Das Münzkabinet [2. Aufl. [Kleine Ausgabe], Reprint 2021] 9783112512142, 9783112512135


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German Pages 127 [139] Year 1891

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Das Münzkabinet [2. Aufl. [Kleine Ausgabe], Reprint 2021]
 9783112512142, 9783112512135

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KÖNIGLICHE MUSEEN ZU BERLIN

DAS

M Ü N Z K AB IN E T GESCHICHTE UND ÜBERSICHT DER SAMMLUNG NEBST VERZEICHNIS AUSGELEGTEN STÜCKE

DER

KLEINE AUSGABE

HERAUSGEGEBEN VON DER GENERAL VERWALTUNG ZWEITE AUFLAGE PREIS

50

PFENNIG

BERLIN W. S P E M A N N 1890

Geschichte des Münzkabinets. Das Münzkabinet, die älteste Abteilung der Museen, wurde zufolge einer nicht völlig beglaubigten Nachricht vom Kurfürsten Joachim II. angelegt; gewifs ist, dafs Kurfürst Georg Wilhelm, schon ehe er zur Regierung kam, im Jahre 1616 eine kleine Münzsammlung besafs, deren handschriftliches Verzeichnis unlängst wieder aufgefunden worden ist. Der eigentliche Begründer des Münzkabinets war jedoch sein Sohn, der Grofse Kurfürst. Gleich nach dem westfälischen Frieden, im Jahre 1649, lieis er auch die Münzsammlung, an welcher er persönlichen Anteil n a h m , neu ordnen und verzeichnen; es fanden sich 5ooo antike Münzen, unter denen nur i5o griechische waren. Aber unermüdlich strebte er weiter, und nicht minder sein Nachfolger. Die schöne Münzsammlung des ausgestorbenen Kurhauses PfalzSimmern kam durch Vererbung hierher; Beger, welcher sie überbrachte, blieb in Berlin, und sein Thesaurus giebt Zeugnis von dem nicht sowohl durch die Zahl der Stücke als durch ihren hohen Wert bedeutenden Erfolg aller dieser Bestrebungen. Ezechiel Spanheim, auch als Numismatiker einer der ersten Gelehrten seiner Zeit, hatte während seines langen Aufenthalts im Auslande für die Bereicherung dieser Sammlung treu gewirkt. Von dieser ersten f ü r das Münzkabinet bedeutenden Epoche an bis zur zweiten — etwa den letzten vierzig Jahren — wuchs die Sammlung der antiken Münzen langsam, Münzkabinet.

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2

Einleitung

ja dieser Zeitraum begann mit einem Verlust. Friedrich Wilhelm I. liefs wenige Wochen nach seiner Thronbesteigung einige Hunderte meist grofser Goldmedaillen, welche er selbst auswählte, einschmelzen; aber die antiken Münzen blieben verschont, wie Uberhaupt die Auswahl im allgemeinen verständig war; freilich sind einige der eingeschmolzenen Stücke unersetzlich. Unter den Altertümern vom höchsten Wert, welche Friedrich der Grofse erwarb, befanden sich wenige Münzen, gewifs nur weil keiner der Beamten numismatische Kenntnisse hatte-, die beträchtlichste Erwerbung war die der Sammlnng des württembergischen Regierungsrats Caspar von Pfau. Mit den fränkischen Fürstentümern des brandenburgischen Hauses gelangte gegen Ende des vorigen Jahrhunderts auch deren beträchtliche Münzsammlung an das Königliche Stammhaus. Trotz dieser und zahlreicher anderen Erwerbungen unter Friedrich Wilhelm III. betrug im Jahre 1840 die Zahl der antiken Münzen nur 26 5oo, unter welchen 65oo griechische waren, und 70000 mittelalterliche und neuere. Die Freigebigkeit Friedrich Wilhelms IV. und die unermüdliche Fürsorge des früheren Generaldirektors von Olfers haben dann eine höchst bedeutende Vermehrung dieser Sammlung möglich gemacht. Aufser fortlaufenden beträchtlichen einzelnen Ankäufen wurden mehrmals ganze Sammlungen gekauft, so die von A. von Rauch, B. Friedlaender, H. Dannenberg und andere. Auf mehrjährigen Reisen in den klassischen Ländern erwarb Julius Friedlaender 4000 antike, fast nur griechische Münzen, meist lückenfüllende Stücke. Unter den bedeutenden Erwerbungen der letzten Jahrzehnte sind auch die Peytrignet'sche Münzsammlung aus Pagani bei Pompeji und die Michanowich'sche aus Salonichi hervorzuheben; aus beiden konnte die erste Auswahl f ü r das Münzkabinet erworben werden. Nicht minder beträchtlich waren die einzelnen Ankäufe, namentlich aus Griechenland. Das vorletzte Jahrzehnt brachte dem Münzkabinet Bereicherungen, wie sie so grofs und wichtig ihm kaum je zuvor zugeflossen waren.

Einleitung

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Im Jahre 1873 traten drei bedeutende Sammlungen hinzu: die des verstorbenen Generals von Gansauge, deren Hauptwert in der Schönheit ihrer Exemplare und namentlich in den zahlreichen und seltenen Münzen des frühen Mittelalters lag. Dann die aus 22 römischen Medaillons bestehende des Grafen Tyskiewicz. Diese Stücke, aus allen Metallen und zum Teil vom gröfsten Durchmesser, sind sämtlich vollkommen erhalten, fast alle von der höchsten Seltenheit und dem gröfsten Wert. Und diese Erwerbung war um so wichtiger, als das Kabinet zwar schon eine Anzahl wertvoller goldener und silberner Medaillons besafs, aber noch nicht viele bronzene. Die wichtigste der Erwerbungen dieses Jahres war die dritte: der damals schönsten und berühmtesten aller PrivatSammlungen in Europa, welche der englische General Fox im Laufe seines langen Lebens vereinigt hatte. Es sind 11 5oo griechische Münzen (333 goldene, 4000 silberne), die seltensten und schönsten in den vollkommensten Exemplaren. Und im Jahre 1875 gelang es, die ebenso zahlreiche und bedeutende Sammlung des österreichischen Feldzeugmeisters Graien von Prokesch-Osten zu erwerben, welche gröfstenteils in Athen und Konstantinopel gebildet war. Diese beiden Sammlungen .ergänzen einander; während Fox das ganze Gebiet der griechischen Numismatik gleichmäfsig umfaiste, hatte Prokesch nur autonome Münzen, mit Ausschlufs der grofsgriechischen, gesammelt. Da auch die lückenfüllenden Einzelkäufe in gröfstem Mafsstabe fortdauerten, so steht nun das Kabinet in seinem wissenschaftlich wichtigsten Teile, den griechischen Münzen, nur noch dem Londoner und dem Pariser nach, es ist das dritte, und in einigen Beziehungen vermag es vielleicht mit jenen schon zu wetteifern. Zu gleicher Zeit mit der Sammlung der antiken Münzen, oder doch wenig später, war die Sammlung der mittelalterlichen und neueren entstanden. Besonders durch das schon erwähnte Heidelberger Kabinet im 17. Jahrhundert, aber auch durch das Ansbach'sche im 18., wurden die von alter Zeit her vorhandenen Reihen bereichert. Mit der erst1*

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Einleitung

g e n a n n t e n S a m m l u n g g e l a n g t e ein Schatz v o n g e g o s s e n e n s i l b e r n e n B i l d n i s m e d a i l l e n des 16. J a h r h u n d e r t s , m e i s t die p f ä l z i s c h e n F ü r s t e n o d e r b e n a c h b a r t e d a r s t e l l e n d , in d a s K a b i n e t , w e l c h e n o c h h e u t eine s e i n e r H a u p t z i e r d e n bildet. Unter den zahlreich angekauften Privatsammlungen von n e u e r e n M ü n z e n s i n d die n a m h a f t e s t e n : die des B e r l i n e r P r o p s t e s R a u , des L e i b a r z t e s M ö h s e n , die B r a n d t ' s c h e , A d l e r ' s c h e , die des F ü r s t e n P e t e r B i r o n v o n K u r l a n d , des berühmten Anatomen Rudolphi (Medaillen auf P r i v a t p e r s o n e n ) , des G e n e r a l s R ü h l e v o n L i l i e n s t e r n (MittelalterMünzen), die F r i e d l a e n d e r ' s c h e , b e s o n d e r s reich a n italien i s c h e n , a b e r a u c h a n N o t m ü n z e n aller L ä n d e r , u n d a n d e r e n durch ihre historische Bedeutung merkwürdigen Stücken. E i n e n d e r wertvollsten T e i l e dieser S a m m l u n g bildete e i n e Reihe v o n 400 d e r s c h ö n s t e n u n d s e l t e n s t e n italienischen g e g o s s e n e n B r o n z e - M e d a i l l o n s des i5. u n d 16. J a h r h u n d e r t s , w e l c h e einst die G r o f s h e r z o g i n Elisa B o n a p a r t e - B a c c i o c c h i in F l o r e n z vereinigt u n d bei i h r e r V e r t r e i b u n g im J a h r e 1814 d e m a n i h r e m H o f e l e b e n d e n b e r ü h m t e n Sestini ü b e r l a s s e n hatte, d u r c h w e l c h e n sie h i e r h e r g e l a n g t e n . O r i g i n a l g ü s s e dieser A r t , o f t u n t e r d e n A u g e n d e r K ü n s t l e r ziseliert, geh ö r e n selbst in italienischen S a m m l u n g e n zu d e n g r ö f s t e n Seltenheiten. Im J a h r e 1870 erhielt das K a b i n e t d u r c h A n k a u f v o n 3ooo meist d e u t s c h e n Mittelalter M ü n z e n des S t a d t g e r i c h t s r a t s D a n n e n b e r g u n d im J a h r e 1879 d u r c h d e n E r w e r b d e r S a m m l u n g des Dr. H . G r o t e z u H a n n o v e r , w e l c h e n a h e z u 10000 M ü n z e n u n d z w a r z u m e i s t des d e u t s c h e n Mittelalters e n t hielt, glänzende Bereicherungen, durch welche zahlreiche L ü c k e n dieser w i c h t i g e n R e i h e n a u s g e f ü l l t w u r d e n . Jetzt v e r m a g a u c h diese A b t e i l u n g s c h o n m i t d e n a n d e r e n g r o l s e n S a m m l u n g e n zu w e t t e i f e r n , da hier n a m e n t l i c h die Mittelalter - M ü n z e n a l l e r L ä n d e r m i t S o r g f a l t g e p f l e g t w e r d e n , w ä h r e n d m a n sich in E n g l a n d u n d F r a n k r e i c h meist a u f die h e i m i s c h e n b e s c h r ä n k t . Die S a m m l u n g o r i e n t a l i s c h e r M ü n z e n ist b e s o n d e r s a u s d e m K a b i n e t des b e k a n n t e n O r i e n t a l i s t e n Diez, einst p r e u f s i s c h e n G e s a n d t e n in K o n s t a n t i n o p e l , u n d a u s d e m

Einleitung

5

des schon genannten Adler entstanden, aber auch durch äuiserst zahlreiche einzelne Erwerbungen bereichert worden. Im J a h r e 1 8 7 6 wurde sie mehr als verdoppelt, indem die Sammlung des englischen Obersten Guthrie, welche zum T e i l in Indien gebildet war, erworben wurde. Diese A b teilung ist nunmehr, nach dem Urteil der Orientalisten, die bedeutendste auf dem Festlande. Das Münzkabinet enthält jetzt, nach einer am 1. J a nuar i883 beendigten Zählung, in runden Zahlen S 7 0 0 0 griechische Münzen (i53o goldene, 2 2 0 0 0 silberne), 33 0 0 0 römische (1750 goldene, i5 3oo silberne), 7 9 0 0 0 mittelalterliche und neuere (Sooo goldene, 65 0 0 0 silberne), 7 0 0 0 M e daillen auf Privatpersonen (39 goldene, 2 2 0 0 silberne), 2 2 5oo orientalische ( 2 1 0 0 goldene, 11 0 0 0 silberne). Die Gesamtzahl beträgt etwa 2 0 0 0 0 0 Stücke ( 1 0 0 0 0 goldene und 1 1 7 0 0 0 silberne). Darunter sind etwa 9 0 0 0 0 antike MUnzen, 1 1 0 0 0 0 mittelalterliche, neuere und orientalische. Die Zahl der Münzen hat sich seit 1 8 4 0 verdoppelt, die der antiken verdreifacht, die der griechischen verachtfacht.

Anordnung des Münzkabinets. Die a n t i k e n Münzen . sind nach dem E c k h e l s c h e n geographischen System geordnet, welches den ungemeinen Vorzug hat, jeder Münze ihre sichere Stelle anzuweisen und dadurch das in einer groisen Sammlung so wichtige schnelle Auffinden jedes Stücks zu sichern. Dies System beginnt mit dem Westen Europas, schreitet dann über Griechenland nach Asien fort, und kehrt über die Nordländer Afrikas nach dem W e s t e n zurück. Die Reihenfolge ist demnach: Hispanien, Gallien, B r i t a n n i e n , G e r m a n i e n , Italien, die Donauländer bis zum schwarzen Meere, T h r a c i e n , Macedonien, Hellas, die hellenischen Inseln, Kleinasien, Syrien, Persien, Bactrien, Aegypten und die Küstenländer Nordafrikas. Innerhalb jedes Landes folgen die Städte alphabetisch, den Münzen der

Einleitung

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des schon genannten Adler entstanden, aber auch durch äuiserst zahlreiche einzelne Erwerbungen bereichert worden. Im J a h r e 1 8 7 6 wurde sie mehr als verdoppelt, indem die Sammlung des englischen Obersten Guthrie, welche zum T e i l in Indien gebildet war, erworben wurde. Diese A b teilung ist nunmehr, nach dem Urteil der Orientalisten, die bedeutendste auf dem Festlande. Das Münzkabinet enthält jetzt, nach einer am 1. J a nuar i883 beendigten Zählung, in runden Zahlen S 7 0 0 0 griechische Münzen (i53o goldene, 2 2 0 0 0 silberne), 33 0 0 0 römische (1750 goldene, i5 3oo silberne), 7 9 0 0 0 mittelalterliche und neuere (Sooo goldene, 65 0 0 0 silberne), 7 0 0 0 M e daillen auf Privatpersonen (39 goldene, 2 2 0 0 silberne), 2 2 5oo orientalische ( 2 1 0 0 goldene, 11 0 0 0 silberne). Die Gesamtzahl beträgt etwa 2 0 0 0 0 0 Stücke ( 1 0 0 0 0 goldene und 1 1 7 0 0 0 silberne). Darunter sind etwa 9 0 0 0 0 antike MUnzen, 1 1 0 0 0 0 mittelalterliche, neuere und orientalische. Die Zahl der Münzen hat sich seit 1 8 4 0 verdoppelt, die der antiken verdreifacht, die der griechischen verachtfacht.

Anordnung des Münzkabinets. Die a n t i k e n Münzen . sind nach dem E c k h e l s c h e n geographischen System geordnet, welches den ungemeinen Vorzug hat, jeder Münze ihre sichere Stelle anzuweisen und dadurch das in einer groisen Sammlung so wichtige schnelle Auffinden jedes Stücks zu sichern. Dies System beginnt mit dem Westen Europas, schreitet dann über Griechenland nach Asien fort, und kehrt über die Nordländer Afrikas nach dem W e s t e n zurück. Die Reihenfolge ist demnach: Hispanien, Gallien, B r i t a n n i e n , G e r m a n i e n , Italien, die Donauländer bis zum schwarzen Meere, T h r a c i e n , Macedonien, Hellas, die hellenischen Inseln, Kleinasien, Syrien, Persien, Bactrien, Aegypten und die Küstenländer Nordafrikas. Innerhalb jedes Landes folgen die Städte alphabetisch, den Münzen der

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Einleitung

L ä n d e r schlieisen sich die der Könige in chronologischer Reihe an, u n d jedem L a n d e folgen die ihm nächstgelegenen Inseln. Die u n t e r den römischen Kaisern in vielen griechischen Städten geprägten Münzen liegen bei den a u t o n o m e n dieser Städte. E i n e eigene Abteilung bildet das Aes grave, grofse gegossene K u p f e r s t ü c k e , das älteste Geld in Rom u n d im nichthellenischen Italien. Die r ö m i s c h e n M ü n z e n teilen sich in die der Republik u n d der Kaiser. Abweichend von Eckhels System, sind in unserer S a m m l u n g von Arcadius und H o n o r i u s a n , die Münzen der westlichen u n d östlichen ReichshUlften g e t r e n n t w o r d e n . D e n e n der östlichen schliefsen sich die byzantinischen bis zur E r o b e r u n g von Konstantinopel an.

Die M ü n z e n des M i t t e l a l t e r s u n d d e r n e u e r e n Z e i t sind u n l ä n g s t nach folgendem System neu geordnet w o r d e n : Die e r s t e Abteilung bilden die Münzen der Staaten, w e l c h e unmittelbar aus der V ö l k e r w a n d e r u n g hervorgingen, der Ostgoten, W e s t g o t e n , V a n d a l e n u n d L o n g o b a r d e n . Die z w e i t e enthält die M ü n z e n der Merovinger u n d Karolinger. Das merovingische Reich griff bekanntlich weit über die Grenzen F r a n k r e i c h s hinaus, es prägte in Dorestadt, Mainz u n d Sitten. Also k a n n m a n diese M ü n z e n nicht sämtlich zu den französischen r e c h n e n , aber vereinigt müssen sie w e r d e n , d e n n n u r so geben sie, u n d noch m e h r die d e r Karolinger, ein Bild dieser mächtigen Reiche. Die karolingischen Münzen sind u n t e r sich in deutsche, französische, aquitanische u n d italienische g e s o n d e r t ; in jeder dieser vier Unterabteilungen folgen die Städte alphabetisch, bei jeder Stadt die M ü n z e n der Könige u n d Kaiser chronologisch. Mit der d r i t t e n Abteilung b e g i n n e n die nationalen Staaten, zuerst die g e r m a n i s c h e n , d a n n die r o m a n i s c h e n , endlich die slavischen u n d U n g a r n . U n t e r den g e r m a n i s c h e n beginnt Deutschland. Die K a i s e r m ü n z e n , sofern sie sich nicht bestimmten Städten zuteilen lassen — die M ü n z e n mit S t a d t n a m e n liegen bei

Einleitung

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jeder Stadt — bis zum i3. Jahrhundert, denn die späteren Kaiser haben nur in ihren Erbländern als Territorial-Herren geprägt. Nun folgen die einzelnen Staaten Deutschlands, der heimische Staat beginnt. Den Münzen der brandenburgisch-preufsischen Fürsten folgen die der Provinzen von Osten nach Westen. Die Provinzen lassen sich nicht gleichm ä ß i g ordnen; während z. B. die Mark Brandenburg fast immer ein Ganzes gewesen ist, also hier die Städtemünzen eine alphabetische Reihe bilden, liegen dagegen in Schlesien zuerst die Münzen der grofsen piastischen Fürstentümer, und dann erst die der Städte. E b e n s o beginnen in der R h e i n provinz die drei grofsen Staaten, aus welchen sie besteht: K u r - K ö l n , K u r - T r i e r und Jülich-Cleve-Berg, und dann erst folgen die Dynasten und Städte. Nach dem preufsischen Staat k o m m e n die anderen norddeutschen, von Osten beginnend, und dann von W e s t e n nach Osten zurückkehrend die süddeutschen, so dafs die deutschen L ä n d e r Oesterreichs den Beschlufs machen. Jeder Staat ist f ü r sich gleich Preufsen geordnet; Bayern z. B. so, dafs den Münzen der Herzöge, Kurfürsten und Könige sich zunächst die des Hauses Pfalz in allen seinen Zweigen anschliefsen, diesen die Münzen der brandenburgischen Fürsten, welche im jetzigen Bayern ihren Besitz h a t t e n , N ü r n b e r g , Ansbach, Bayreuth. Den Schlufs bilden wieder die kleinen Dynasten und die Städte. In Oesterreich sind zwischen den Landesherren und den Städten die Reichsfürsten eingeschaltet, welche ohne Souveränität das Münzrecht besafsen. E l s a f s - L o t h r i n g e n , Luxemburg und L i m b u r g , deutsche Länder, in denen nur deutsche Fürsten und deutsche Reichsstädte geprägt h a b e n , gehören aus historischen Gründen in einer Münzsammlung um so m e h r zu Deutschland, als sie gleichzeitig mit der Entfremdung vom deutschen Reich ihre Prägrechte verloren haben. Auch hatten sie diese Stelle hier mehrere J a h r e , bevor Elsafs und ein T e i l von Lothringen wieder mit Deutschland vereinigt wurden, erhalten. N a c h Deutschland k o m m e n die übrigen germanischen oder überwiegend germanischen Staaten, die Schweiz, die Niederlande, England und Skandinavien.

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Einleitung.

Die v i e r t e Abteilung umfafst die romanischen Staaten: Italien beginnt als das im Mittelalter wichtigste und numismatisch reichste Land. Von Norden hinabsteigend das savoyische Reich, die Lombardei, Venetien, die Herzogtümer Toscana, Rom und Patrimonium, Romagna und die Marken, endlich Neapel, Sicilien und Malta. Die f ü n f t e Abteilung enthält die slavischen Länder und Ungarn, also Polen mit Lithauen, Galizien und Krakau, Rufsland, Ungarn und Siebenbürgen, Slavonien, Dalmatien, Serbien, Albanien, Rumänien. Griechenland mit den Mittelaltermünzen der fränkischen Fürsten von Athen und Achaia, Chios, Lesbos, Rhodus und mit den Kreuzfahrermünzen bildet den Schlufs. In der s e c h s t e n Abteilung sind die überseeischen und die Kolonialmünzen nach den Weltteilen vereinigt, und in jedem Weltteil die Kolonien jeder Nation. Die s i e b e n t e Abteilung umfafst die orientalischen Münzen, die a c h t e die Medaillen auf Privatpersonen. Diese letzteren sind neuerdings nach Ländern geordnet worden.

Die ausgelegten Münzen. In elf Glaskasten sind 2356 Münzen ausgelegt, antike und neuere. Die antiken sind zu einigen grolsen geographischen Gruppen vereinigt, welche zugleich das numismatisch verwandte umfassen; jede dieser Gruppen f ü r sich ist in chronologische und kunsthistorische Reihen gebracht. Hier die Uebersicht dieser Zusammenstellung: A. Hellas und die hellenischen Kolonien in Kleinasien. I. Die Anfänge der Prägung, in Aegina und anderen Inseln des ägäischen Meeres, in Hellas und in Kleinasien. II. Die altertümlichen Münzen der Inseln, des Peloponnes, von Athen, Böotien, Phocis, Epirus und Thessalien, von Kleinasien und Afrika. III. Die Münzen des vollkommenen Stils in derselben Folge. IV. Einige Münzen dieser Länder aus der Epoche der sinkenden Kunst. B. Der Norden Griechenlands. I. Die Anfänge der Prägung. II. Die altertümlichen Münzen. III. Die Münzen des vollkommenen Stils. IV. Die Münzen der macedonischen Könige bis zur Herrschaft der Römer, dann die Münzen der Diadochen und einiger kleinasiatischen Könige. C. Sicilien und Grofsgriechenland. An die sicilischen, in

drei

chronologische

10

Die ausgelegten

Münzen

Abteilungen g e s o n d e r t e n , schliefsen sich die Königsm ü n z e n Siciliens. A n die grofsgriechischen einige norditalische, einige der griechischen Kolonien in Gallien u n d Hispanien, P r o b e n der barbarischen M ü n z e n v o n Hispanien, Gallien u n d Britannien, der keltischen M ü n z e n Deutschlands. D.

Persien u n d die semitischen Völker.

E.

Einige u n t e r den römischen Kaisern in u n d Kleinasien geprägte Münzen.

F.

Römische M ü n z e n . I. Das italische u n d römische Schwergeld. II. Die Münzen der Republik. III. Die der Kaiserzeit. IV. S c h a u m ü n z e n , s o g e n a n n t e Medaillons.

Griechenland

G.

Mittelalterliche u n d neuere Münzen und eine A u s w a h l von Medaillen. I. Vandalen, Ostgoten, L o n g o b a r d e n u. s. w . K a r o linger. II. D e u t s c h e , italienische, f r a n z ö s i s c h e , spanische, niederländische, englische, schwedische, polnische, eine moldausche, russische, eine von Ephesus. III. B r a n d e n b u r g - p r e u f s i s c h e . IV. Deutsche kunsthistorisch m e r k w ü r d i g e Medaillen, Modelle von Holz u n d von Speckstein zu Medaillen. V. Italienische Medaillons des i5. und 16. Jahrhunderts. H . Siegelstempel. Da die r ö m i s c h e n Medaillons u n d die m o d e r n e n Medaillen in den S c h a u k a s t e n n a c h i h r e r G r ö f s e g e o r d n e t w e r d e n m u f s t e n , k o n n t e die R e i h e n f o l g e n i c h t überall die c h r o n o l o g i s c h e sein. Die g r i e c h i s c h e n N a m e n der Gottheiten sind b e i b e h a l t e n ; die geographischen Namen n a c h der lateinischen O r t h o g r a p h i e ges c h r i e b e n , w a s der h e r g e b r a c h t e n a l p h a b e t i s c h e n R e i h e n f o l g e wegen n ö t i g ist. G. S. K. b e d e u t e n in den B e s c h r e i b u n g e n : Gold, Silber, K u p f e r o d e r Bronze.

A. H e l l a s u n d

die h e l l e n i s c h e n

Kolonien

A. Hellas und die hellenischen Kolonien. I. Die Anfänge der Prägung. Einer Ueberlieferung nach fand die erste Prägung auf der Insel Aegina statt, w o die Bearbeitung der Metalle schon früh ausgebildet w a r ; auch erscheinen allen Kennzeichen nach die Silbermünzen dieser Insel als die ältesten. Sie haben nur einerseits eine bildliche Darstellung, andererseits das sogenannte Quadratum incusum. Die Schrötlinge wurden nämlich kugelartig oder linsenförmig gegossen, dann auf den Ambos gelegt, in welchem das Münzbild vertieft eingegraben w a r ; nun wurde auf die obere Seite des Schrötlings ein meifselförmiges Instrument, ein Punzen, aufgesetzt und auf diesen mit dem H a m m e r geschlagen. Dadurch prägte sich sowohl das Münzbild als das Ende des Punzens aut die beiden Flächen des durch den Hammerschlag flacher werdenden Schrödings ab. Zuerst war das E n d e des Punzens formlos (i), später wurde es geteilt (3). Diese ältesten Münzen haben keine Aufschrift (nur selten den Anfangsbuchstaben des Stadtnamens), sie können daher nur dann bestimmten Städten zugeteilt werden, w e n n ihre T y p e n in späterer Zeit vom Stadtnamen begleitet wiederkehren. Die Typen sind, dem hohen Alter der Münzen entsprechend, einfach, sie bezeichnen wappenähnlich die Stadt oder das L a n d ; z. B. der eigentümliche Schild bezeichnet Böotien, die Biene Ephesus, der Apfel Melos. Götterköpfe kommen fast gar nicht vor; häufig sind Tiere, in Kleinasien phantastische wie Sphinx u n d Greif. Oft kehrt auch der ausdrucksvolle Gorgonenkopf wieder, i—3. A e g i n a . Meerschildkröte. S. 4. 6. 8. 9.

5 . C e o s zugeteilt, eher Naxos. Weintraube. S. 7. U n b e s t i m m t . 6. Amphora. 7. Zwei Delphine. S. M e l o s . Apfel mit zwei Blättern. S. 10. N a x o s . Becher, mit T r a u b e n und einem Epheublatt verziert. S. 11. C o r e s i a auf Ceos. Sepia. S. 12. i3. L y t t u s auf Greta. Eberkopf. S.

.2

A. H e l l a s u n d die h e l l e n i s c h e n

Kolonien

14. i5. A t h e n zugeteilt. 14. Rad. i5. Gorgonenkopf von vorn. S. 16. A t h e n zugeteilt. Hinterteil eines stehenden Pferdes. S. 17. 18. T h e b e n . Böotischer Schild. Auf der Kehrseite hat das vertiefte Q u a d r a t in der Mitte ein altertümliches O, den A n f a n g s b u c h s t a b e n des S t a d t n a m e n s . S. 19. P h o c i s (oder Athen). Stierkopf von vorn. S. Abweichend von diesen sind die älteren Münzen von C o r i n t h , sie sind auf flachere Schrötlinge geprägt, auch ihr vertieftes Quadrat weicht a b , es ist weniger einfach. 20. 21. C o r i n t h . Pegasus und 9, der A n f a n g s b u c h s t a b e des Stadtnamens. S. Dagegen schliefsen sich die kleinasiatischen Münzen denen der Inseln nahe an, u n d zeigen gleichartigen und gleichzeitigen Ursprung. 22. E p h e s u s . Biene, zu Seiten E4>. S. 23. 24. T e o s , Sitzender Greif. S. 25. 26. C h i o s . Sitzende S p h i n x , v o r ihr die A m p h o r a . 26 hat T r a u b e u n d Delphin als Beizeichen. S. 17. L a m p s a c u s . Geflügeltes Seepferd. S. 28. 29. C l a z o m e n a e . Vorderteil eines geflügelten Ebers. S. 3o. 3i. L e s b o s . 3o. G o r g o n e n k o p f von v o r n . 3i. Z w e i s i c h a n s c h a u e n d e Stierköpfe, zwischen i h n e n ein Zweig. S. 32. U n b e s t i m m t . Vorderteil eines Pferdes in r o h e m Stil. Rf. Zwei vertiefte Quadrate, d e r e n gröiseres einen palmettenähnlichen Zierrat enthält. S. 33. U n b e s t i m m t . Zwei gröfsere u n d ein kleiner Delphin in einem P e r l e n q u a d r a t . S. 34. C a m i r u s auf Rhodus. Fünfteiliges Blatt. S. II. Die a l t e r t ü m l i c h e n M ü n z e n . Bald w u r d e in das vertiefte Q u a d r a t ein Bild oder eine Autschrift a u f g e n o m m e n , indem das aufgesetzte E n d e des P u n z e n s allmählich künstlerisch behandelt, zu einem zweiten o b e r e n Münzstempel w a r d . Aber lange bewahrte dieser obere Stempel, auch n a c h d e m er Bild u n d Aufschrift erh a l t e n , die quadratische F o r m , deren E i n d r u c k auf den

A. H e l l a s u n d die hellenischen K o l o n i e n

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Münzen sichtbar bleibt. Eine A b w e i c h u n g zeigt die M ü n z e von Cnosus 40, hier hat die Kehrseite vier kleine vertiefte Q u a d r a t e auf den Ecken, der P u n z e n hatte vier V o r s p r ü n g e , welche sich tiefer abdrückten als das Bild. Auch b e g i n n e n n u n die Bezeichnungen der S t a d t n a m e n etwas l'änger zu w e r d e n . T i e r e bilden auch hier die gew ö h n l i c h e n Darstellungen, aber zuweilen sind auch schon die Vorderseiten den Schutzgöttern der Städte gewidmet. Diese Gestalten sind altertümlich eckig u n d schroff, die Bew e g u n g e n lebendig, die A u s f ü h r u n g ist oft zierlich, ja geziert wie bei der Nike auf der Münze von Elis, welche m e h r schwebt als geht. Köpfe sind fast o h n e A u s n a h m e im Profil dargestellt (auiser dem der Gorgo), Stirn und K i n n zurückgezogen, das H a a r durch gerade Striche drahtartig an gedeutet, das Auge nicht im Profil dargestellt, sondern als ob m a n es von vorn s ä h e , der A u s d r u c k des Gesichtes regungslos, oft lächelnd. Die Reihe der athenischen M ü n z e n 54—65 zeigt ein deutliches Fortschreiten des Stils. Die T y p e n blieben hier unverändert, ebenso wie in Corinth, u n d wie bei allen M ü n z e n , welche die groise Masse des u m l a u f e n d e n Geldes ausmachten. Die Absicht das hergebrachte Ansehen des Geldes nicht zu ä n d e r n war w o h l , m e h r als E h r f u r c h t vor den alten Götterdarstellungen, die Ursache dieser f ü r so reiche u n d kunstsinnige Städte auffallenden Gleichförmigkeit der Münzen. A m wenigsten möchte m a n glauben, dafs etwa der überschwängliche Reichtum an K u n s t werken gleichgültig gegen die Münzen gemacht habe. Aus d e m G r u n d e die a l t h e r g e w o h n t e n Kennzeichen des Geldes beizubehalten, blieb auch die abgekürzte und altertümliche Schreibart AOE i m m e r dieselbe. Sie findet sich nicht allein n o c h auf den T e t r a d r a c h m e n , welche bei einer archaistischen B e h a n d l u n g des Helms u n d des H a a r s das Pallasantlitz selbst schon in einem vollendet schönen Stil zeigen, sondern auch auf den grofsen flachen T e t r a d r a c h m e n , welche u n m i t t e l b a r u n d o h n e U e b e r g a n g auf jene folgten, steht AOE i m m e r n o c h , u n d n e b e n Magistratsnamen, in welchen das seit 403 v. Chr. gebräuchliche H v o r k o m m t . Die k l e i n e n

Silbermünzen

g e h ö r e n der f r ü h e n

Zeit,

H

A. H e l l a s u n d die h e l l e n i s c h e n

Kolonien

e h e m a n K u p f e r als S c h e i d e m ü n z e n zu p r ä g e n b e g a n n , was nach den m a c e d o n i s c h e n K ö n i g s m ü n z e n zu urteilen, vor d e m J a h r e 400 geschah. Die Unbequemlichkeit beim Gebrauch d e r zuweilen winzig kleinen S i l b e r m ü n z e n gab d e n Anlafs zur K u p f e r p r ä g u n g . N a c h den kleinasiatischen S i l b e r m ü n z e n folgt eine Reihe aus gemischtem Gold u n d Silber geprägter s o g e n a n n t e r Kyzikener. St'ädtenamen fehlen auf ihnen, n u r bei einzelnen läfst sich aus den T y p e n v e r m u t e n — o h n e alle Sicherheit — w e l c h e r der kleinasiatischen K ü s t e n s t ä d t e sie gehören k ö n n e n . Auf der Kehrseite h a b e n sie teils das vertiefte Quadrat, teils e i n e n vertieften oder einen e r h a b e n e n T y p u s , allein hier ist das vertiefte Q u a d r a t nicht das Zeichen eines h ö h e r e n Alters, d e n n die grofse S c h ö n h e i t u n d W e i c h h e i t des Stils zeigt, dafs diese M ü n z e n u n m ö g l i c h sehr alt sein k ö n n e n . Den Schlufs bilden zwei M ü n z e n der n o r d a f r i k a n i s c h e n K o l o n i e n Barce u n d C y r e n e , welche ihren Reichtum dem Silphium v e r d a n k t e n , das auf ihren M ü n z e n stets dargestellt ist. Der W u r z e l s a f t dieser P f l a n z e gab ein h ö c h s t geschätztes G e w ü r z u n d Heilmittel; in der Cyrenaica ist sie f r ü h a u s g e s t o r b e n , a b e r m a n hat sie u n l ä n g s t in einer mittelasiatischen P f l a n z e w i e d e r g e f u n d e n , aus w e l c h e r jetzt eine G a t t u n g von Asa foetida g e w o n n e n wird. 35—37. A e g i n a . L a n d s c h i l d k r ö t e . S. 38. 3g. A t h e n . G o r g o n e n k o p f v o n vorn. Rf. L ö w e n k o p f von v o r n im vertieften Quadrat. S. 40. 41. C n o s u s i n C r e t a . Laufender Minotaurus. Rf. V e r z i e r u n g , durch welche das L a b y r i n t h a n g e d e u t e t wird. S. 42. G o r t y n a in Creta. E u r o p a auf d e m Stier. Rf. L ö w e n kopf. 43. 44. L y t t u s in Creta. E b e r k o p f . Rf. Fliegender Adler. S. 45. 46. C o r i n t h . Pegasus. RJ\ Pallaskopf. S. 47—5i. E l i s . 47. Adler, w e l c h e r mit einer S c h l a n g e k ä m p f t . Rf. Blitz. 48. Fliegender Adler, eine S c h l a n g e im Schnabel u n d in den Krallen h a l t e n d . Rf. Nike. 49. Adler e i n e n Hasen im L a u f e fassend. Rf. Schreitende Nike. 5o. Adler

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mit einer Schlange. Rf. Nike. 51. Adler mit einem Hasen. Rf. Nike laufend. S. 52. 53. A r c a d i e n . 52. Sitzender Zeus aetophorus. Rf. Weiblicher Kopf im Dreiviertel-Profil. 53. Aehnliche T y p e n , Zeus fast vom Rücken gesehen. S. 54—65. A t h e n . Pallaskopf. Rf. Eule. S. 54—5j u n d 60—62 sind T e t r a d r a c h m e n , 63 ein D i d r a c h m o n , 58 u n d 64 Drachmen, 65 ein Obol, 59 das Dekadrachmon. 66. 67. H a l i a r t u s in Böotien. 66. Böotischer Schild Rf. A m p h o r a . 67. Schild, auf welchem der Dreizack liegt. Rf. Kämpfender Poseidon. S. 68—70. T h e b a e in Böotien. 68—69. Böotischer Schild. Rf. Herakles schiebt die Oehse der Sehne auf das Ende des Bogens, welchen er gewaltsam krümmt. S. 70. Böotischer Schild. Rf. Herakles schiefsend. S. 71. P e l i n n a in Thessalien. Rofs. Rf. Kämpfender Krieger mit dem macedonischen Hut bedeckt, einen Speer schwingend, welchen er zwischen dem Mittel- u n d dem vierten Finger hält, w ä h r e n d er in der Linken unter dem Schilde einen zweiten Speer hält. S. 72. C o r c y r a . Säugende Kuh. Rf. Die Sterne der Dioskuren in einem quadratischen R a h m e n . S. 73—75. D y r r h a c h i u m . Dieselben Typen. Die K u h hat oben auf dem Schenkel ein kleines Delta, welches auf dem Tiere eingebrannt zu denken ist. Kleinasien. 76. M e t h y m n a auf Lesbos. Pallaskopf. Rf. Scharrender Eber. S. . 77. C o l o p h o n in Jonien. Lorbeerbekränzter Apollokopf. Rf. Siebensaitige L y r a . S. 78. 79. E r y t h r a e in Jonien. J ü n g l i n g , sein Rofs führend. Rf. Blume von oben gesehen. S. 80. T e o s in Jonien. Sitzender Greif. Rf. Vertieftes Quadrat mit dem Stadtnamen u n d B e a m t e n n a m e n . S. 81. C h i o s . Sitzende Sphinx, A m p h o r a u n d T r a u b e . Rf. Vertieftes Quadrat u n d Beamtenname. S. 82. C h i o s . Sphinx vor einer A m p h o r a sitzend, von einer



A. Hellas u n d die hellenischen

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W e i n r a n k e u m g e b e n . Electrum. Rf. Vertieftes Quadrat. Vergl. No. 99 u. folg. 83—86. S a m o s . Fell des L ö w e n k o p f e s v o n vorn. Rf. Vor derteil eines l a u f e n d e n Stiers. S. 87. 88. U n b e s t i m m t , S a m o s o d e r C l a z o m e n a e zugeteilt. Vorderteil eines geflügelten Ebers. Rf. Kopf eines Löwenfells von v o r n , im vertieften Q u a d r a t . S. 89—93. C n i d u s in Carien. L ö w e n k o p f mit d e m V o r d e r fufs. Rf. K o p t der A p h r o d i t e im vertieften Q u a d r a t . S. 94. 93. C o s . Apollopriester vor d e m D r e i f u l s t a n z e n d u n d das T y m p a n o n schlagend; o d e r Discobol? Rf. S e e k r e b s inmitten eines vertieften Q u a d r a t s . S. 96. J a l y s u s auf R h o d u s . Vorderteil eines geflügelten Ebers. Rf. Adlerkopf im vertieften Quadrat. S. 97. 98. S i d e in P a m p h v l i e n . G r a n a t a p f e l in Beziehung auf den S t a d t n a m e n . Rf. Pallaskopf u n d Oelzweig im vertieften Q u a d r a t . S. Auf 98 ist der Pallaskopf v o n e i n e m Delphin begleitet. Kleinasiatische Electrum - Münzen. Mit vertieftem Quadrat. 99. 100. 101. 102.

Pallaskopf fast von vorn. K n i e e n d e r Bogenschütz ü b e r einem T h u n f i s c h . L ö w e über einem Thunfisch. Dionysos auf d e m Pantherfell sitzend; vor dem Felsen, auf w e l c h e m er sitzt, ein T h u n f i s c h . 103. Heros auf einem W i d d e r k n i e e n d , dessen Kopf er h i n t e n ü b e r beugt, u m den Hals mit d e m Schwerte zu treffen. U n t e n ein T h u n f i s c h . 104. Jugendlicher Kopf, das H a a r umgiebt ein Metallreif mit einem Stachel ü b e r der Stirn. U n t e n T h u n f i s c h . 105. Lorbeerbekr'anzter bärtiger Kopf eines Greises. T h u n fisch. 106. Kopf des Dionysos. T h u n f i s c h . 107. Satyrkopf mit T i e r o h r . T h u n f i s c h . 107A. K y z i k e n e r . Helios k n i e e n d zwischen zweien seiner Rosse. El.

A. Hellas und

die h e l l e n i s c h e n

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108. Knieender Mann einen Fisch erhebend. 109. Kopf der Omphale. Mit vertieftem Typus 110. Vorderteil eines geflügelten Löwen. Rj. Hahnenkopf. i n . 112. Löwenkopf. Rf. Vertiefter Kalbskopf.

Vertiefter

Mit erhabener Kehrseite. 113. Kopf der Demeter mit Aehrenkranz und Schleier. Rf. Dreifufs mit herabhängenden Taenien. 114. Kopf, in welchem man Sappho erkennen will. Rf. Pallaskopf. 115. Apollokopf, dahinter eine kleine Schlange. Rf. Kopf der Sappho (?). 116. Pallaskopf von vorn. Rf. Hermeskopf, der Reisehut hängt am Nacken. 117. Epheubekränzter Kopf eines Satyrs. Rf. Becher zwischen zwei Epheublättchen. 118. Kopf des Zeus (?). Rf. Brustbild der Nike. 119. Kopf des Dionysos. Rf. Satyrkopf. Afrika. 120. B a r c e . Kopf des Ammon. Rf. Silphium. 121. B a r c e . Dieselben Typen. S. 122. C y r e n e . Dieselben Typen. S.

S.

III. Die Münzen des vollkommenen Stils. Der Stil der hier vereinigten Münzen aus der Blütezeit der griechischen Kunst, etwa von Pericles bis zu Alexander ist nach Vaterland und Epochen verschieden, desshalb folgen sie unter sich geographisch zusammengestellt. Aegina und die meisten Inseln des ägäischen Meeres hatten schon aufgehört Silber zu prägen. Athen fuhr fort, seine altertümlichen Typen unverändert zu bewahren, doch zeigen viele Münzen, dafs der altertümliche Stil absichtlich beibehalten ist, denn nur Helm und Haar und andere NebenMünzkabinet.

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A.

Hellas

und

die hellenischen

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dinge haben den alten Charakter, während das Antlitz der Pallas selbst in vollendetem Stil erscheint, und sogar schon das Auge dem Profil gemäls gezeichnet ist. Die Ausfuhrung ist dann bei weitem nicht mehr so sorgsam und ängstlich wie auf den alten Münzen. Dagegen haben Corinth und seine Tochterstädte und Verbündete auf ihren überaus zahlreichen Didrachmen, welche mit den Tetradrachmen von Athen die groise Masse des Silbergeldes bilden, ein schönes zierliches Gepräge; die Haupttypen bleiben immer dieselben, die Beizeichen wechseln. Auf den übrigen Münzen entfaltet sich eine Fülle der mannigfachsten Typen. Die Gestalten und die Köpfe der Götter — diese auch zuweilen von vorn — sind nun häufig. Beispiele der Blüte der Prägekunst sind besonders die Münzen von Corinth, Sicyon, Elis, Epidaurus, Stymphalus, Pheneos, Argos, Hermione, Locris, Tricca; in Kleinasien: Magnesia und Rhodus, und Cyrene in Afrika. Bewunderungswürdig ist überall das glückliche Gefühl f ü r die räumliche Verteilung der Darstellungen; auf dieser sinnigen Ausfüllung des gegebenen Raums beruht zunächst was man Stil nennt. Sogar die Aufschriften sind diesem Zweck hier dienstbar. Auffallend ist der Gegensatz der vollendeten Kunst des Stempelschnitts und der unvollkommenen Technik beim Prägen. Das vorn beschriebene Verfahren gestattete dem Schröding, seitlich dem Hammerschlage auszuweichen, dann nahm er nur einen Teil des Stempels auf. Auch sprang unter dem Schlage leicht der Rand des Schrödings, es entstanden Risse, um so leichter, wenn, wie man glaubt, die Schrötlinge vor der Prägung durch Erhitzung erweicht wurden. Peloponnesus. 123. 124. C o r i n t h . Pallaskopf. RJ. Pegasus, welcher auf 124 den goldenen Zügel trägt, den ihm Pallas f ü r Bellerophon angelegt hat. E r ist an einen Ring festgebunden. S. 125. C o r i n t h i s c h e K o l o n i e . Pallaskopf. Rf. Ein knieender Satyr nimmt dem stehenden Pegasus ein Steinchen aus der Hufspalte des erhobenen linken Vorderfufses. S. 126. 127. C o r i n t h . Bellerophon auf dem Pegasus. Rf.

A. Hellas u n d die hellenischen

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Chimaera. S. 126 von gröfster Schönheit; 127 aus späterer Zeit. 128. A m b r a c i a in Acarnanien. Pallaskopf, als Beizeichen eine Frau, welche zum Kottabos-Spiel ein Metallstück auf die Spitze eines Kandelabers legt. Rf. Pegasus. S. 129. i3o. S i c y o n in Achaia. Chimaera, als Beizeichen ein Kranz. Rf. Fliegende T a u b e von einem Kranze umgeben. S. 131. S i c y o n . Den vorhergehenden ähnlich, doch ohne den Kranz, unter der Chimaera ein kleiner Apollokopf. S. 132. E l i s . Adler eine Schlange bekämpfend. Rf. Blitz. S. x33. 134. E l i s . Adlerkopf. Rf. Blitz. S. 135. E l i s . Adler einen Hasen tötend. Rf. Blitz. S. Von groiser Schönheit. 136. Elis. Sitzende Nike mit einem Palmzweig. Rf. Adler eine Schlange bekämpfend. S. 137. E l i s . Kopf des Zeus, von altertümlichem Charakter, wohl unter dem Einflufs des Phidias entstanden. Rf. Adler auf einem ionischen Capitell. S. 138. 139. E l i s . Kopf des Zeus. Rf. Adler, vor ihm eine Schlange, auf 139 statt der Schlange ein Blitz. S. 140. E l i s . Kopf der Hera. Rf. Blitz. S. 141. 142. E l i s . Kopf der Hera. Rf. Adler. S. 143. E l i s . Kopf der Hera. Rf. Adler auf seiner Beute stehend. S. 144. M e s s e n i a . Kopf der Demeter. Rf. Zeus den Blitz schwingend. S. 145. L a c e d a e m o n . Kopf eines Königs, vielleicht des Cleomenes III. Rf. Apoll von Amyclae. S. 146. A r e u s , König von Sparta. Kopf des Herakles. Rf. Thronender Zeus. S. Areus ist der einzige König von Sparta, welcher geprägt hat. 147. 148. A r g o s . Kopf der Hera. Rf. Zwei Delphine, zwischen ihnen auf 147 ein Köcher, auf 148 ein Wolf. S. 149. A r g o s . Kopf der Hera. Rf. Diomedes schleicht mit dem geraubten Palladium fort. S. 150. E p i d a u r u s in Argolis. Apollokopf. Rf. Asklepios, 2*

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A.

Hellas u n d die h e l l e n i s c h e n

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u n t e r dem T h r o n der Hund, welcher ihn als Kind bew a c h t hat. S. 151. H e r m i o n e in Argolis. Kopf der D e m e t e r mit A e h r e n kranz u n d Diadem. Rf. M o n o g r a m m aus den Initialen des Stadtnamens, im A e h r e n k r a n z e . S. 152. A r c a d i e n . Kopf des Zeus. Rf. P a n auf einem Felsen sitzend, mit dem Hirtenstab, a m Felsen die Rohrflöte. S. 152. A r c a d i e n . Ein zweites E x e m p l a r , auf welchem OAYM sichtbar ist. S. 153. P h e n e o s in Arcadien. Kopf der Demeter. Rf. H e r m e s den Knaben Areas t r a g e n d , den S o h n des Zeus u n d der Callisto. S. i53A. P h e n e o s . Ein zweites E x e m p l a r mit dem N a m e n APkAr. S. 154. S t y m p h a l u s in Arcadien. Kopf der Artemis. Rf. Herakles schlägt mit der Keule u n t e r die (nicht d a r gestellten) stymphalischen Vögel. S. N r . 153 u n d 154 g e h ö r e n zu d e n v o l l k o m m e n s t e n Münzen. Creta, E u b o e a u n d die Inseln des A e g a e i s c h e n Meeres. 155. C n o s u s . Kopf des Minos. Rf. Das L a b y r i n t h . S. i55A. C n o s u s . Der t h r o n e n d e Minos, neben ihm MINiiS. Rf. Kopf der Demeter, das L a b y r i n t h bildet den q u a d r a tischen R a h m e n . S. 156. C y d o n i a . Kopf des Bacchus. Rf. K y d o n , E n k e l des Minos, streift die Oehse der S e h n e ü b e r das E n d e des Bogens, n e b e n ihm ein Jagdhund. Als Beizeichen eine Handfackel. S. 157. C y d o n i a . Kopf einer Bacchantin, daneben der N a m e des Stempelschneiders N e u a n t o s . Rf. K y d o n . S. 158. G o r t y n a . Der in einen Stier v e r w a n d e l t e Zeus. Rf. E u r o p a , trauernd auf dem P l a t a n e n b a u m (bei Gortyna) sitzend, neben w e l c h e m Zeus sie ans L a n d g e b r a c h t hatte. S. 159. I t a n u s . T r i t o n mit dem Dreizack nach einem Fisch stechend. Rf. Zwei Seedrachen. S.

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160. P h a e s t u s . Velchanos (ein N a m e des Zeus in Creta) als Jüngling, mit einem Hahne. Rf. Stofsender Stier. S. 161. P h a e s t u s . Herakles im Kampfe mit der lernäischen Hydra, deren Begleiter, der grofse Krebs, ihn angreift. Rf. Der cretische Stier. S. 162. P h a e s t u s . Der ruhende Herakles, neben ihm liegt leer ein grolses Weingef'äfs. Rf. Stier. S. 163. P h a e s t u s . T a l o s , der eherne W ä c h t e r von Creta, Steine zum W e r f e n in den Händen, um Feinde von der Insel abzuwehren. Rf. Stofsender Stier. S. 164. i65. C a r y s t u s in Euboea. Herakleskopf. Rf. Liegender Stier, als Beizeichen Dreizack und Keule. G. 166. l o s . Kopf des Homer. Rf. Der Stadtname in einem Lorbeerkranze. S. Auf dieser Insel w a r Homers Grab. Dies ist vielleicht das älteste Bildnis Homers. Griechenland, nördlich vom Peloponnes. 167. 168. A t h e n . Pallaskopf. Rf. Eule. S. 169—174. A t h e n . Vollständige Reihe der Goldmünzen; der Stater (zwei Exemplare) und seine Teilstücke: % flj, Sie gehören nicht alle derselben Epoche an, 171, 172, 174 sind dem Stil nach älter. G. 173. A t h e n . Pallaskopf. Rf. Ansicht der Acropolis von Norden. K. 176. A t h e n . Pallaskopf. Rf. Ansicht des Dionysos-Theaters, darüber ragt der P a r t h e n o n hervor. K. 177. Athen. Thesmotheten-Marke. Vier Eulen. Rf. E (5). K. 178. 179. B o e o t i e n . Boeotischer Schild. Rf. Amphora. S. 180. B o e o t i e n . Kopf des Poseidon. Rf. Poseidon thronend. S. 181. B o e o t i e n . Kopf des Poseidon. Rf. Nike mit dem Dreizack. S. 182.183. T h e b e n . Boeotischer Schild. Rf. Kopl des bärtigen Bacchus. S. 184. T h e b e n . Boeotischer Schild. Rf. Kopf des Herakles von vorn. S. 185. T h e b e n . Boeotischer Schild. Ri. Herakles als Knabe die Schlangen w ü r g e n d . S.

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A. H e l l a s u n d die h e l l e n i s c h e n

Kolonien

186. T h e b e n . Kopf des bärtigen Bacchus. Rf. Herakles als Knabe die Schlangen w ü r g e n d . S. 187—189. L o c r i O p u n t i i . A e h r e n b e k r ä n z t e r Kopf der Demeter. Rf. K ä m p f e n d e r Aias. Auf 189 steht der N a m e des Helden zwischen seinen Beinen. S. 190. A e t o l i e n . Pallaskopf. Rf. Aetolia auf Schilden sitzend, vor ihr eine kleine Artemis. G. 191. 192. A e t o l i e n . Herakleskopf. Rf. Aetolia. S. 193. A e t o l i e n . Jugendlicher Kopf (Apoll?). Rf. Stehender Meleager. S. 194. A e t o l i e n . Kopf der Artemis. Rf. Aetolia auf Schilden sitzend. S. 195. 196. A e t o l i e n . Kopf d e r Atalante (oder Aetolia). Rf. Der calydonische Eber. S. 197. T h e s s a l i e n . Kopf des eichenbekränzten Zeus. Rf. Pallas. P r o m a c h o s . S. 198—200. L a r i s a in Thessalien. Kopf der Larisa. Rf. Rofs; auf 200: Stute mit Füllen. S. 201. P h a l a n n a in Thessalien. Kopf eines Jünglings. Rf. Rofs. S. 201A. P h e r a e , Alexander, Beherrscher dieser Stadt u m 36o v. Chr. Kopf der Artemis von vorn. Rf. K ä m p f e n d e r geharnischter Reiter. S. 202. S c o t u s s a in Thessalien. Vorderteil eines Pferdes. Rf. Knospe. Auf der Vorderseite die antik eingeritzten griechischen W o r t e : schöne Deinis. S. 203. T r i c c a in Thessalien. Bewaffneter Reiter, Rf. A p h r o dite sich spiegelnd. S. Kleinasien. 204. C i u s in Bithynien. Kopf des Apoll. Rf. P r o r a . G. 205. 206. H e r a c l e a in Bithynien. Herakleskopf. Rf. Stofsender Stier. S. 207. A m a s t r i s , Königin von Heraclea. W e i b l i c h e r Kopf mit bekränzter phrygischer Mütze. Rf. Thronende weibliche Figur. S. 208. D i o n y s i u s , König von Heraclea. Kopf des Dionysos. Rf. Herakles eine T r o p h ä e errichtend. S.

A.

Hellas und

die hellenischen

Kolonien

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209. 210. C y z i c u s in Mysien. Aehrenbekränzter Kopf der Demeter mit dem Schleier. Rf. Löwenkopf, darunter Thunfisch. S. 211. C y z i c u s . Kopt der Demeter. Rf. Dreifuls. K. 212. L a m p s a c u s in Mysien. Epheubekränzter weiblicher Kopf. Rf. Vorderteil eines geflügelten Seepferds. G. 212A. L a m p s a c u s . Frau in den Mantel gewickelt auf einem Widder sitzend (Helle?) Rf. Vorderteil eines geflügelten Pferdes oder Seepferdes. G. 213. C l a z o m e n a e in Jonien, Orontas persischer Satrap. Knieender Krieger. Rf. Vorderteil des geflügelten Ebers. S. 214. P e r g a m u m in Mysien. Kopf des Herakles. Rf. Palladium. G. 215. C l a z o m e n a e in Jonien. Kopf des Apoll von vorn, mit dem Namen des Stempelschneiders Theodotos zur Seite. Rf. Schwan. S. 216. C l a z o m e n a e in Jonien. Apollokopf. Rf. Schwan. S. 217. 218. E p h e s u s in Jonien. Biene. Rf, Vorderteil eines Hirsches und Palmbaum. S. 219. 220. E p h e s u s . Kopf der Artemis. Rf. Die ephesische Artemis zwischen Biene und Hirsch; auf 220 ist das Beizeichen eine laufende Artemis. G. 221. 222. E r y t h r a e in Jonien. Kopf des Herakles. Rf. Seine Waffen, der Dreifufs. S. 223. 224. M a g n e s i a in Jonien. Bewaffneter Reiter. Rf. Stofsender Stier, umher der den Flufs Mäander be zeichnende Zierrat. S. 225. S a m o s . Herakles als Knabe die Schlange würgend. Rf. Das Fell des Löwenkopfs. S. Mehrere Städte Kleinasiens haben diesen Typus der Vorderseite als Zeichen eines Bundes in den Jahren 394—390. 226. C a l y m n a , Insel bei Carien. Behelmter Kopf. Rf. Lyra. S. 227. H e c a t o m n u s , Satrap von Carien. Zeus von L a branda. Rf. Löwe. S. 228. M a u s s o l u s , Satrap von Carien. Der Kopf des Apoll von vorn. Rf. Zeus von Labranda. S.

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A. Hellas u n d die h e l l e n i s c h e n

Kolonien

229. H i d r i e u s , Satrap von Carien. Die T y p e n d e r v o r h e r g e h e n d e n . S. 230. 23I. P i x o d a r u s , K ö n i g v o n C a r i e n . Apollokopi. Rf. Zeus v o n L a b r a n d a . S. 232. C o s , Insel bei Carien. Kopf des H e r a k l e s . Rf. S e e k r e b s , B o g e n . S. 232A. C o s . K o p f des H e r a k l e s von v o r n mit d e m L ö w e n f e l l . Rf. Seekrebs u n d Keule des H e r a k l e s . S. 233.234. R h o d u s . K o p f des Helios v o n v o r n . Rf. R o s e o d e r G r a n a t b l ü t e . S. 235. R h o d u s . D i e s e l b e n T y p e n . G. 235A. R h o d u s . E i n e d e r voranliegenden ä h n l i c h e M ü n z e , d o c h ist der K o p f s t r a h l e n b e k r ä n z t . G. 236. 237. R h o d u s . K o p f der A p h r o d i t e . Rf. Rose o d e r G r a n a t b l ü t e . G. 238. P e r g a in P a m p h y l i e n . K o p f d e r Artemis. Rf. A r t e m i s mit d e m H i r s c h . S. 239—241. A s p e n d u s in P a m p h y l i e n . Zwei Ringe. Rf. S c h l e u d e r e r . Auf 241 hinter d e m S c h l e u d e r e r ein geflügelter Genius. S. Die A u f s c h r i f t im p a m p y l i s c h e n Dialekt e n t s p r i c h t d e m griechischen a