Bio-Bibliographien – Brandenburgische Gelehrte der Frühen Neuzeit: Mark Brandenburg 1640–1713 [Reprint 2014 ed.] 9783050079011, 9783050035703

Der hier vorgelegte Teil Mark Brandenburg 160-1713 der Bio-Bibliographien. Brandenburgische Gelehrte der Frühen Neuzeit

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Vorwort
Mark Brandenburg 1640-1713
Albinus, Bernhard (1653-1721)
Ammersbach, Heinrich (1632-1691)
Beckmann, Johann Christoph (1641-1717)
Bieck, Christian (um 1646-1706)
Breithaupt, Joachim Justus (1658-1732)
Brunnemann, Johann (1608-1672)
Bugaeus, Matthias (1620-1680)
Buroner, Leonhard Ulrich (1617-1691)
Busse, Martin (1654-1724)
Cocceji, Heinrich von (1644-1719)
Dietrich, Samuel (1657-1697)
Fromm, Valentin (1601-1679)
Gerresheim, Johann Wilhelm ( 1653-1699)
Gesenius, Friedrich (ca. 1630/33-1687)
Gottschling, Caspar (1679-1739)
Grebenitz, Elias (1627-1689)
Grüwel, Johann (1638-1710)
Heinsius, Martin (1610-1667)
Jänichen, Johann (1659-1731)
Johrenius, Conrad (1653-1715)
Kindermann, Balthasar (1636—1706)
Köpke, Balthasar (1646-1711)
Ludecus, Johann Christoph (1604-1683)
Meurer, Johann Christoph (1668-1740)
Olearius, Johann Christian (1646-1699)
Pölmann, Isaac (ca. 1618-1693)
Praetorius, Johannes (1634-1705)
Pudor, Christian (1635-1674)
Rhetius, Johann Friedrich (ca. 1632-1707)
Rhode, Markus (1640-1715)
Ring, Thomas Siegfried (1644-1707)
Risseimann, Johannes ( 1630-1698)
Rosa, Christian (1609-1667)
Rotth, Albrecht Christian (1651-1701)
Schoock, Isaac (gest. 1681)
Sebald, Heinrich (1588-1679)
Seidel, Christoph Matthaeus (1668-1723)
Seid, Johann Georg ( 1603-1671)
Solbrig, David (1658-1730)
Sperlette de Montguyon, Jean (1661-1725)
Stenger, Johann Melchior (1638-1710)
Stisser, Wolfgang Melchior (1632-1709)
Strahl, Johannes (1602-1663)
Strimesius, Samuel (1648-1730)
Teuber, Christian (1638-1690)
Teuber, Samuel Christian (1671-1739)
Treuer, Gotthilf (1632-1711)
Vehr, Irenaeus (1646-1709)
Wegner, Gottfried (1644-1709)
Winckler, Johann Joseph (1670-1722)
Anhang
Siglenverzeichnis
Verzeichnis häufig benutzter Literatur
Porträtnachweis
Namenverzeichnis
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Bio-Bibliographien – Brandenburgische Gelehrte der Frühen Neuzeit: Mark Brandenburg 1640–1713 [Reprint 2014 ed.]
 9783050079011, 9783050035703

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Lothar Noack / Jürgen Splett BIO-BIBLIOGRAPHIEN Brandenburgische Gelehrte der Frühen Neuzeit Mark Brandenburg 1640-1713

Veröffentlichungen zur brandenburgischen Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit herausgegeben von Knut Kiesant

Lothar Noack / Jürgen Splett

BIO-BIBLIOGRAPHIEN Brandenburgische Gelehrte der Frühen Neuzeit

Mark Brandenburg 1640-1713

Akademie Verlag

Gedruckt mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Einbandgestaltung unter Verwendung eines Porträts von Johann Christoph Beckmann.

Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme Noack, Lothar : Bio-Bibliographien. Brandenburgische Gelehrte der frühen Neuzeit / Lothar Noack / Jürgen Splett. - Berlin : Akad. Verl. (Veröffentlichungen zur brandenburgischen Kulturgeschichte der frühen Neuzeit) Mark Brandenburg 1640-1713. - 2001 ISBN 3-05-003570-6

© Akademie Verlag GmbH, Berlin 2001 Das eingesetzte Papier ist alterungsbeständig nach DIN/ISO 9706. Alle Rechte, insbesondere die der Übersetzung in andere Sprachen, vorbehalten. Kein Teil des Buches darf ohne Genehmigung des Verlages in irgendeiner Form - durch Photokopie, Mikroverfilmung oder irgendein anderes Verfahren - reproduziert oder in eine von Maschinen, insbesondere von Datenverarbeitungsmaschinen, verwendbare Sprache übertragen oder übersetzt werden. All rights reserved (including those of translation into other languages). No part of this book may be reproduced in any form - by photoprinting, microfilm, or any other means - nor transmitted or translated into a machine language without written permission from the publishers.

Gestaltung und Satz: Petra Florath, Berlin Druck und Bindung: Druckhaus »Thomas Müntzer« GmbH, Bad Langensalza Printed in the Federal Republic of Germany

Inhaltsverzeichnis

VII

Vorwort

Mark Brandenburg 1640-1713 Albinus, Bernhard (1653-1721) Ammersbach, Heinrich (1632-1691) Beckmann, Johann Christoph (1641-1717) . Bieck, Christian (um 1646-1706) Breithaupt, Joachim Justus (1658-1732) . . . . Brunnemann, Johann (1608-1672) Bugaeus, Matthias (1620-1680) Buroner, Leonhard Ulrich (1617-1691) Busse, Martin (1654-1724) Cocceji, Heinrich von (1644-1719) Dietrich, Samuel (1657-1697) Fromm, Valentin (1601-1679) Gerresheim, Johann Wilhelm (1653-1699) . . Gesenius, Friedrich (ca. 1630/33-1687) Gottschling, Caspar (1679-1739) Grebenitz, Elias (1627-1689) Grüwel, Johann (1638-1710) Heinsius, Martin (1610-1667) Jänichen, Johann (1659-1731) Johrenius, Conrad (1653-1715) Kindermann, Balthasar (1636-1706) Köpke, Balthasar (1646-1711) Ludecus, Johann Christoph (1604-1683) . . . Meurer, Johann Christoph (1668-1740) Olearius, Johann Christian (1646-1699) . . . .

3 20 36 61 69 104 131 140 146 153 183 187 193 201 213 222 236 241 259 266 272 286 295 312 321

Pölmann, Isaac (ca. 1618-1693) Praetorius, Johannes (1634-1705) Pudor, Christian (1635-1674) Rhetius, Johann Friedrich (ca. 1632-1707) . . Rhode, Markus (1640-1715) Ring, Thomas Siegfried (1644-1707) Risselmann, Johannes (1630-1698) Rosa, Christian (1609-1667) Rotth, Albrecht Christian (1651-1701) Schoock, Isaac (gest. 1681) Sebald, Heinrich (1588-1679) Seidel, Christoph Matthaeus (1668-1723) . . Seid, Johann Georg (1603-1671) Solbrig, David (1658-1730) Sperlette de Montguyon, Jean (1661-1725) . . Stenger, Johann Melchior (1638-1710) Stisser, Wolfgang Melchior (1632-1709) . . . . Strahl, Johannes (1602-1663) Strimesius, Samuel (1648-1730) Teuber, Christian (1638-1690) Teuber, Samuel Christian (1671-1739) Treuer, Gotthilf (1632-1711) Vehr, Irenaeus( 1646-1709) Wegner, Gottfried (1644-1709) Winckler, Johann Joseph (1670-1722)

337 343 356 358 379 396 404 412 419 433 440 443 455 462 467 473 483 499 512 529 535 545 566 584 611

Anhang Siglenverzeichnis Verzeichnis häufig benutzter Literatur Porträtnachweis Namenverzeichnis

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Vorwort

Der hier vorgelegte Teil Mark Brandenburg 1640-1713 der Bio-Bibliographien. Brandenburgische Gelehrte der Frühen Neuzeit setzt die Reihe fort, in der bekannte und weniger bekannte Gelehrte aus der brandenburgischen Kulturgeschichte vorgestellt werden. In diesem dritten Band sind 50 Autoren aufgenommen, die während der Regierungszeit der Kurfürsten Friedrich Wilhelm und Friedrich III., ab 1701 König Friedrich I. in Preußen, in den Jahren 1640-1713 in Brandenburg außerhalb der Doppelresidenz Berlin-Cölln wirkten. Dabei war zu berücksichtigen, daß Kurbrandenburg mit seinen angestammten Territorien wie etwa der Mittelmark, der Altmark und der Uckermark durch den Westfälischen Frieden 1648 das ehemalige Bistum Halberstadt erhalten hatte sowie die Anwartschaft auf das Primat- und Erz-Stift Magdeburg, das nach dem Tode des Administrators, Herzog August von Sachsen-Weißenfels, im Jahre 1680 mit seiner Residenz Halle an Kurfürst Friedrich Wilhelm fiel. Demzufolge waren die an den Universitäten Frankfurt/Oder (seit 1506) und Halle/Saale (seit 1694) wirkenden Professoren für die Aufnahme in diesen Band geradezu prädestiniert. Da jedoch die vorgestellten Gelehrten eine bestimmte territoriale Bandbreite repräsentieren sollten, die neben diesen Universitätsstädten auch andere brandenburgische Städte und selbst kleinere Orte berücksichtigt, mußte eine Auswahl getroffen werden, deren Anfechtbarkeit den Verfassern des Bandes durchaus bewußt ist. Verzichtet wurde auch auf die Aufnahme von Gelehrten, die vor allem in der Neumark wirkten, da dieser Region mit ihren spezifischen Merkmalen einer Grenzlandschaft ein eigener Band gewidmet werden soll. Um den Charakter eines Handbuches zu erfüllen, wurden - wie bereits in den vorangegangenen Bänden Autoren aufgenommen, auf deren Namen man während der Beschäftigung mit der frühneuzeitlichen Geschichte Brandenburg-Preußens immer wieder stößt und zu denen weitere Informationen willkommen sind; in diesem Band betrifft dies etwa den Theologen Joachim Justus Breithaupt (1658-1732) oder den Staatsrechtler Heinrich von Cocceji (1644-1719). Spiegeln sich in den Leistungen dieser »prominenten Köpfe« Aspekte der brandenburgischen Geschichte entsprechend dem gegenwärtigen Forschungsstand, so sollte die Aufnahme der weniger bekannten bzw. vergessenen Autoren in den vorliegenden Band mindestens auf zwei Dinge aufmerksam machen. Erstens bedarf die Elaborierung und Umsetzung von Konzepten, die bewußt oder unbewußt in die Kultur einer Gesellschaft eingreifen, gleichsam zahlreicher Transmissionsriemen. Sie bedarf zweitens auch der Individuen, die mit ihrem Tun ein Fundament für deren Wirksamkeit legen. In diesem Sinne arbeiteten beispielsweise der Kremmener Bürgermeister Johann Grüwel (1638-1710) und der Strausberger Lehrer Christian Pudor (gest. 1675) - abseits von den Zentren der Gelehrsamkeit - an der Durchsetzung einer hochdeutschen Sprachkultur. Der Vorschein alternativer Entwicklungsmöglichkeiten, wie er in den Konzepten, die sich historisch nicht durchsetzen konnten, sichtbar ist, war ebenfalls durch die Auswahl diesbezüglicher Autoren zu beachten. Daß angesichts des Ausbaus und der Konsolidierung des absolutistischen Staatswesens Brandenburg-Preußen und seines wachsenden Bedarfs an juristisch geschulten Verwaltungsbeamten insbesondere auch die Professoren der juristischen Fakultät der Universität Frankfurt/O. - bis zur Eröffnung der Universität Halle einzige und bis zum Wechsel von Samuel Stryk (1640-1710) an die Saale auch wichtigste Ausbildungsstätte des Landes - berücksichtigt werden mußten, verstand sich von selbst. Die in Frankfurt gelehrten Auffassungen vom Staats-, Privat- und Prozeßrecht beispielsweise gehören mit wenigen Ausnahmen seit mehreren Jahrzehnten leider auch zu den wenig erforschten Gebieten der Landesgeschichte. Daß sich hier noch eine breite terra incognita verbirgt, wird deutlich, wenn man nur an die Ergebnisse denkt, die etwa die Forschungen zum The-

VIII

Vorwort ma Strafen, einem Kapitel des Prozeßrechts, in den letzten zwei Jahrzehnten zu Tage gefördert haben. Überdies befindet man sich hier in der Vorgeschichte jenes preußischen Beamten, von dem später viel die Rede war. Die Aussicht auf ein Amt im Staatsapparat erhöhte im gleichen Maße wie die Einschreibquoten an der Universität die Nachfrage nach juristischer Literatur. Dementsprechend wurden Hochschulschriften oft nachbzw. in Buchhändlerausgaben zusammengedruckt. Im Rahmen des Handbuches konnte in der jeweiligen Bibliographie keine Beschreibung von Druckvarianten gegeben werden, die in der Regel in einem Neusatz des Titelblatts mit umseitiger Widmung und dem Anhang sogenannter Carmina gratulatoria oder dem Wechsel des Druckers bzw. Verlegers bestehen. Soweit bekannt, wurden abweichende Drucke lediglich mit »Druckvariante« gekennzeichnet und Nachauflagen mit dem Erscheinungsjahr und dem Standortnachweis versehen. Die einzelnen Artikel zu den betreffenden Gelehrten sind in der schon bewährten Weise aufgebaut: Eine herausgehobene Aufstellung am Anfang enthält die wichtigsten Lebensdaten mit Angaben zu Beruf, Herkunft, Eheschließung und Familie sowie eine Ubersicht über die Stationen der Ausbildung und die ausgeübten Ämter. Von jedem zweiten der Autoren konnte ein Porträt mit abgedruckt werden, meist nach einem vorliegenden zeitgenössischen Kupferstich. Der biographische Teil der Artikel beschreibt chronologisch den Lebensweg des Gelehrten nach den verfügbaren Quellen, wobei das vielfältige Beziehungsgeflecht der Autoren zu anderen Gelehrten ihrer Zeit (bei ebenfalls in den Band aufgenommenen Autoren wird durch einen Pfeil —¥ auf weitere Informationen unter dem betreffenden Namen verwiesen) besonders in den Personalschriften und Casualia zutage tritt. Eingearbeitet in diese »Lebensbilder« sind wichtige Schriften des Autors, die durch knappe Werkbeschreibungen in ihrem geistes- und wissenschaftsgeschichtlichen Kontext erläutert werden. Im bibliographischen Teil sind alle gedruckten Werke des Autors einschließlich seiner Personal- und Casualschriften chronologisch aufgelistet. Soweit diese Werke noch eingesehen werden konnten, wurde ihre Wiedergabe zeichengetreu mit dem vollständigen Titel angestrebt, dabei offensichtliche Druckfehler stillschweigend verbessert, weitere Fehler aber nicht kenntlich gemacht. Die Standortnachweise beschränken sich auf maximal drei Nennungen, wobei Signaturangaben aus Bibliotheken der Region Berlin-Brandenburg bevorzugt wurden. Das Werkverzeichnis des jeweiligen Autors enthält auch eine Zusammenstellung der ermittelten Briefe von ihm und an ihn sowie seiner handschriftlich verfaßten Arbeiten. Der bibliographische Teil wird mit einem Verzeichnis der Literatur über diesen Autor abgeschlossen, der neben Personalschriften wie Leichenpredigt und Abdankung auch Gelegenheitsgedichte auf ihn erwähnt, insbesondere bei Theologen die wichtigsten Kontroversschriften gegen ihn auflistet, auf entsprechende Archivalien gesondert verweist und weiterführende Literatur nennt, die sich allerdings bei bekannten Gelehrten auf eine über elektronische Medien heute relativ leicht erweiterbare Auswahl beschränkt. Der Band enthält im Anhang ein Verzeichnis der hauptsächlich zitierten Literatur, ein Siglenverzeichnis der ausgewiesenen Bibliotheks- und Archivstandorte sowie ein Register der erwähnten Personen, das dem Nutzer die Arbeit mit den brandenburgischen Bio-Bibliographien wesentlich erleichtern soll und im Hinblick auf die Personalschriften und Casualia, die bei den meisten Autoren den größten Teil der Werke ausmachen, gleichsam unverzichtbar ist. Unser Dank gilt der Deutschen Forschungsgemeinschaft für die Bewilligung einer Druckbeihilfe. Verfasser und Herausgeber danken auch herzlich dem Leiter der Handschriftenabteilung der Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz, Herrn Prof. Dr. Tilo Brandis, und der Leiterin der Bibliothek der Franckeschen Stiftungen zu Halle, Frau Dr. Britta Klosterberg, für die Freigabe der Porträts zur Veröffentlichung sowie den Mitarbeitern der von uns aufgesuchten Bibliotheken und Archive, die unsere Forschungen durch die schnelle Bereitstellung der gesuchten gedruckten und handschriftlichen Quellen erleichterten.

Knut Kiesant Lothar Noack Jürgen Splett

Berlin und Potsdam, im Mai 2000

Mark Brandenburg

1640-1713

Albinus, Bernhard

Albinus, Bernhard * 7. Jan. 1653 Dessau t 7. Sept. 1721 Leiden Mediziner, kfl.-brdbg. bzw. kgl.-preuß. Leibmedikus V Christoph Α., Bürgermeister in Dessau M Rebecca geb. Stiller CS) 1696 Susanna Catharina, Tochter von Thomas Siegfried Ring, Prof. jur. in Frankfurt/O. Κ Christian Bernhard A. (1696-1752), Prof. med. in Utrecht; Bernhard Siegfried A. (1697-1770), Prof. med. in Leiden 1721; Friedrich Bernhard A. (1700-1778), Prof. med. in Leiden 1747 Gymnasium in Zerbst 1669 Gymnasium in Bremen 1676 Universität Leiden (Dr. med.) 1680 Prof. med. an Universität Frankfurt/O. 1685 kfl.-brdbg. Hofarzt 1697 kfl.-brdbg. Leibmedikus und Wirkl. Geh. Rat 1702 Prof. med. an Universität Leiden Bernhard Albinus, Anfang des 18. Jahrhunderts zu den angesehensten europäischen Ärzten zählend, wurde am 6. Aug. 1653 als Sohn des Dessauer Bürgermeisters Christoph Albinus geboren. Er war ein Nachfahre des kursächsischen Historiographen Petrus Weiß (1543-1598), auf den auch die Latinisierung des Familiennamens (Albinus) zurückgeht (zur Genealogie der Familie vgl. BECKMANN, 1710, Th. VII, S. 370ff.). Seine Vorbereitung auf das Dessauer Gymnasium erhielt Albinus durch einen Hauslehrer namens Johann Major. Am Gymnasium selbst erfreute er sich der besonderen Förderung durch den Rektor Heinrich Alers ( 1636-1714), und als dieser 1668 einen Ruf an das renommierte Bremer Gymnasium illustre annahm, folgte ihm Albinus 1669 dorthin und nahm Kost und Logis in dessen Haus. In Bremen hörte er Beredsamkeit bei Johann Hipstädt (1612 bis 1682), Logik und Metaphysik bei Heinrich Wagenfeld (1612-1689), Politik bei Kohmen und Mathematik bei Gerhard Meier (1616-1695). Anschließend begab sich Albinus nach Leiden, um das Studium der Medizin aufzunehmen. Die medizinische Fakultät der Universität Leiden bot damals dem angehenden Arzt die in Europa wohl besten Ausbildungsbedingungen. Neben herausragenden Lehrern verfügte sie über einen botanischen Garten,

wo praktische Arzneimittelkunde betrieben werden konnte. Das anatomische Theater bot die Möglichkeit zum Studium der menschlichen Anatomie, und außerdem wurden auch Diagnostik und Therapie am Krankenbett unterrichtet. In dem Nachruf seines späteren Kollegen, des bedeutenden Mediziners Hermann Boerhaave (1668-1738), sind auch die Namen jener Lehrer genannt, denen Albinus in seinem Studium besonders viel verdankte. Einen besonders starken Eindruck hinterließen demnach der Mathematiker und Mediziner Burchard Voider (1643-1703), der ihn tiefer in das philosophische System von René Descartes (Renatus Cartesius, 1596-1650) einführte. Dafür, daß Albinus später als ein sehr kenntnisreicher Anatom galt, wurde der Grundstein in den Vorlesungen und praktischen Übungen von Charles Drelincourt (1633—1697) gelegt, der seinerseits den aufmerksamen Studenten schätzte und zu vielen Sektionen als Assistenten heranzog. Weitere Lehrer waren im Fach Botanik Arnold Syen (ca. 1640-1678), in Chemie Johann Markgraave (gest. 1687) und in der medizinischen Klinik Lucas Schacht (1634-1689). 1676 promovierte Albinus unter dem Präsidium von Theodor Craanen (1620-1688; vgl. NOACK/ SPLETT, 1997, S. 95-98), ab 1685 Leibmedikus am Hofe des brandenburgischen Kurfürsten Friedrich Wilhelm in der

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Albinus,

Bernhard

Doppelresidenz Berlin-Cölln, der als der offensivste Verfechter des Cartesianismus in Leiden galt. Albinus hatte zuvor Craanens Physiologie-Vorlesungen als notwendige Grundlage medizinischer Diagnose und Therapie besucht und sich später dankbar seines Lehrers, »dessen Andencken mir Zeit meines Lebens wird heilig seyn«, erinnert (vgl. D. A U G U S T P E T R M , Curiose Gedancken von der Lüsternheit Der Schwangern=Weiber und vom Brechen/ D. B E R N H A R D ALBINI von der Entzückung Oder Hinfallung ... 1701, S. 33). Nach den abgelegten Prüfungen kehrte Albinus nach Dessau zurück, ging aber bereits im folgenden Jahr, nachdem die Mutter gestorben war, wieder nach Leiden. Er besuchte nun die Physik-Vorlesungen Craanens und bildete sich in Geometrie und Algebra weiter. Anschließend begann er die übliche Bildungsreise, die ihn durch die Spanische Niederlande nach Paris führte, wo er als Assistenzarzt arbeitete und sich eine Sammlung chirurgischer Instrumente anlegte. Uber die Champagne und Elsaß-Lothringen reiste er 1680 zurück in die Heimat, um sich hier als praktischer Arzt niederzulassen, doch noch bevor er diesen Plan richtig umsetzen konnte, erreichte ihn die Berufung zum Professor für Medizin an der Universität in Frankfurt/O. Seine Professur trat Albinus am 13. Jan. 1681 mit der Rede »De felicitate scientiarum hujus seculi« an. Die darin vorgenommene Standortbestimmung seiner Wissenschaft wie auch der Wissenschaft im Allgemeinen blieb eine Konstante seiner Gelehrtenlaufbahn. In ähnlicher Weise wird Albinus auch in der Antrittsrede seiner Leidener Professur über die Fortschritte und Perspektiven der Wissenschaft reflektieren (»De ortu et progressu medicinae«, 19. Okt. 1702). Diese Reden spiegelten die Praxis seine Lehre wider, in der er immer auch auf die notwendige Kenntnis anderer Disziplinen - wie beispielsweise Chemie und Physik - für die medizinische Ausbildung verwies. Nachdem Albinus 1681 erstmals das Dekanat übernommen und am 16. April 1682 den Magistertitel für Mathematik erwarb (auf Vorschlag von Johann Christoph —» Beckmann wurde ihm am 6. April 1682 auch der Titel eines Dr. phil. verliehen), begann für ihn der akademische Alltag mit Vorlesungen, Prüfungen und Examina. Seine Lehre zeichnete sich dadurch aus, daß er sie an der Methodologie des Cartesianismus mit ihrem Zweifel an überkommenen Autoritäten orientierte. Das Spektrum der Arbeiten

war dabei breit gestreut: neben einer chemischen Studie über den Phosphor finden sich Arbeiten zur medizinischen Wirksamkeit von Pflanzen (Tee, Tabak) ebenso wie Abhandlungen zur Chirurgie und den Affekten der Seele. Eine balnealogische Arbeit aus dem Jahr 1685 galt auf Ansuchen des Kurfürsten der 1683 entdeckten Heilquelle in Freienwalde, die bereits von Johann Kunckel von Löwenstern (1637/42 bis 1703), dem Hofarzt Christian Mentzel (1622 bis 1701) und Johann Daniel Göhl (1674-1731; vgl. NOACK/SPLETT, 2000, S. 193-198) hinsichtlich ihrer Heilwirkung untersucht worden war. Mit besonderem, auch eigenem finanziellen Engagement verfolgte Albinus den Plan, an der Universität ein Anatomisches Theater zu errichten. Dieser Plan konnte 1684 realisiert werden, womit nun auch in Frankfurt/O. bessere Möglichkeiten des anatomischen Unterrichts durch Leichensektionen und Präparationen bestanden. Die Freigabe einer Leiche zur Anatomie, die bei der kfl. Verwaltung beantragt werden mußte, blieb aber weiterhin ein schwieriges Unterfangen. Im Jahr der Eröffnung des Anatomischen Theaters stellte Albinus dreimal den Antrag auf die Freigabe einer Leiche zur Anatomie (vgl. GStA Rep. 51, Nr. 90, Bl. 666-668: 23. Okt., 1. Dez. und 24. Dez. 1684). 1685 wurde Albinus zum Hofarzt berufen und hielt sich für einige Zeit im Gefolge des Potsdamer Hofstaates auf, und im April 1688 wurde er zur Behandlung des todkranken Kurfürsten herangezogen. Nach dem Tode Friedrich Wilhelms bestätigte dessen Sohn, Friedrich III., 1690 Albinus in seinen Ämtern. Als Albinus 1694 einen Ruf an die Universität Groningen erhielt, verlieh ihm der Kurfürst das Kanonikat am Magdeburger Dom, um den erfahrenen Arzt im Lande zu halten, der zahlreiche Studenten nach Frankfurt/O. zog. Trotz der Einwände des Magdeburger Domkapitels erlangte Albinus durch ein Reskript vom 24. Febr. 1698 die Stellung eines Kanonikus, die er aber sogleich wieder verkaufte. Die Aussicht auf Besserung seiner finanziellen Umstände und die Möglichkeit, dadurch eine Familie ernähren zu können, hatten ihn 1696 die Ehe mit Susanna Catharina, einer Tochter seines Frankfurter Kollegen Thomas Siegfried —» Ring, eingehen lassen. Seine Frau, die Französisch und Latein sprach, galt als sehr gebildet; sie nahm auch die erste Ausbildung der später beruflich sehr erfolgreichen Kinder in ihre Hände. 1697 wurde Albinus an den Hof in Berlin-Cölln

Albinus, Bernhard als Leibmedikus berufen und zum Wirklichen Geheimen Rat ernannt. Nach den Worten seines Trauerredners Boerhaave soll Albinus dem Kurfürsten sehr nahe gestanden haben, wobei dem Gelehrten in Berlin die Möglichkeiten für seine wissenschaftliche Betätigungen fehlten. Insofern war es ein Glücksfall oder ein geschickt eingefädelter Plan - , als der Kurator der Leidener Universität, Graf Wassenaer von Opdam, der als Gesandter der Krönung des brandenburgischen Kurfürsten zum König in Preußen beiwohnte, Albinus eine Professur in Leiden anbot und in dieser Sache beim König vorstellig wurde. Um seinen Leibarzt weiterhin an den Hof zu binden, bot der König Albinus den Adelstitel an, was dieser mit dem Hinweis ablehnte, daß er schon über dreihundert Jahre dem erblichen Adel angehörte und auch jetzt von dem Adelstitel keinen Gebrauch machen wolle. Nach wiederholten Vorstellungen und Albinus' eigener Bitte um Entlassung kam der König dem Gesuch nach, so daß Albinus 1702 seine Leidener Professur antreten konnte. 1715 eröffnete der König Albinus das Angebot, nach Berlin zurückzukehren, was dieser jedoch ablehnte.

In Leiden ließ Albinus noch zahlreiche Disputationen und anatomische Übungen abhalten; zu seinen Schülern gehörte unter anderem Lorenz Heister (1683-1758), später ein herausragender Chirurg. Als sich 1718 sein Gesundheitszustand merklich verschlechterte, ließ er die Studenten zum Unterricht in sein Haus kommen und arbeitete so noch bis kurz vor seinem Tode am 7. Sept. 1721. Albinus, der 1710 Rektor der Leidener Universität war, hat sich weniger durch neue medizinische Entdeckungen oder Verfahren - nur nach Löwenstein soll er bedeutende Verbesserungen für Staroperationen entwickelt haben (vgl. LÖWENSTEIN, 1873, S. 15) - einen Namen gemacht, sondern dadurch, daß er ein Hochschullehrer war, der stets auf der Höhe seiner Zeit unterrichtete und seine Studenten zur sorgsamen, verantwortungsvollen Behandlung ihrer Patienten erzog. Albinus wurde von Daniel Ernst Jablonski ( 1660 bis 1741) in die Vorbereitung der Akademiegründung einbezogen, doch das Angebot der Berliner Akademie der Wissenschaften, eines ihrer Mitglieder zu werden, lehnte er ab (vgl. GRAU, 1983, S. 189). [JS]

Werke Disputatio medica inauguralis, de catalepsi ... ex auctoritate ... Johannis Coccii ... publico examini subjicit Bernhardus Albinus ... Lugduni Batavorum: apud viduam & haeredes Johannis Elsevirii 1676. (UB Leiden: 236 Β 8, 26; 14: Path. spec. 351, 4; Schmidt, 1974, S. 26); andere Aufl.: Francofurti ad Viadrum, Literis CHRISTOPHORI ZEITLERI, de novo impressa Anno M D C XC. [1690] (24: Med. Diss. 599; Catalogue of BOOKS PRINTED IN THE GERMAN-SPEAKING COUNTRIES, 1994, A 325). DISPUTATIO MEDICA DE EPILEPSIA, QVAM, Favente Divino Numine, SUB PRAESIDIO CLARISSIMI, EXPERTISSIMI, ACUTISSIMIQUE VIRI, DN. THEODOR! CRAANEN, PHIL. ET MEDICINAE DOCT. HUJUSQUE IN ILLUSTRI ACADEMIA LUGD. BATAV. PROFESSORE ORDINARII, Publico Examini submittet BERNHARDUS ALBINUS, Dessa-Anhaltin. Die 29. Febr. loco horisqve solitis, ante meridem. ANNO M D C LXXVI. Francofurti ad Viadrum, Literis CHRISTOPHORI ZEITLERI, de novo impressa Anno M D C XC. [1690] (14: Pathol, spec. 431, 16; 14: 4 Path. spec. 432, XVI); 1. Aufl.: Lugduni Batavorum: apud viduam & haeredes Joannis Elsevirii 1676. (UB Leiden: 236 Β 8, 1). [Carmen gratulatorium]. In: DISPUTATIO INAUGURALIS MEDICA, DE ANIMA FOETIDA, QVAM DIVINA ADSPIRANTE GRATIA, CONSENTIENTE & INDULGENTE GRATIOSSIMA FACULTATE MEDICA, IN ILLUSTRI VIADRINA, MODERANTE RECTORE MAGNIFICO DN. I R E N E O VEHR, MED. DOCT. & PROF. PUBL. ORD. CELEBERRIMO, ARCHIATRO ELECTORALI BRAND. & FACULT. S U £ SENIORE ATQVE PRODECANO SPECTATISSIMO, Dn. PATRONO, PROMOTORE & HOSPITE SUO MAXIME SUSPICIENDO, PRO LICENTIA, Summis in Arte Medica Axiomatibus & Privilegiis Doctoralibus fruendi, Publicae placidaeque Censura: exponit PAUL. CHRISTOPH. URSINUS, Brig. Sil. Ad DIEM XXI. SEPTEMBR. A. M. DC. LXXIX. In AUDITORIO MAJ. Horis ante- & pomeridianis. Literis excudit JOHANNES COEPSELIUS, Acad. Typogr. [1679; 4°] (23: Xb 4146). AUSPICE DEO SERENISSIMO ET POTENTISSIMO PRINCIPE AC DOMINO, DN. FRIDERICO WILHELMO, MARCHIONE BRANDENBURGICO S. R. I. ARCHICAMERARIO & PRINCIPE ELECTORE, &c.

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Albinus, Bernhard &c. &c. DOMINO SUO CLEMENTISIMO, Clementissimè jubente ORDINARIAM MEDICINA PROFESSIONEM ORATIONE INAUGURALI d. 13. Jan. [1681] hor. 9. matut. Auspicabitur BERNHARDUS ALBINUS Ad qvem actum MAGNIFICUS DOMINUS RECTOR, Illustres Domini BARONES, Celeberrimi Academic PROCERES, Nobilissimique ejus CIVES Officiosissimè invitantur. Excudit CHRISTOPHORUS ZEITLERUS. [1681; 4°] (14: Coll. diss. B. 129, 23). »Fatalis lex est: Homo nasceris ut moriaris« [Epicedium], In: EXTREMI HONORES QUOS EXEQVIIS VIRI NOBILISSIMI atque EXCELLENTISSIMI DN. ISAACI SCHOOCKII, Philosophic Moralis Profess. Pubi. Ordinar. Historia; Naturalis Extraordin. Facultatis Philosophie Senioris, CUM XVIII. Augusti Anni M DC LXXXI. Exuvia: ejus Decoré tumularentur, Lugentes EXHIBUERE COLLEGUE atque AMICI. Typis Friderici Eichornij. [Frankfurt/O. 1681; 4°] (StA Frankfurt/O., Β.: I 806, 22). DISPUTATO MEDICA, DE FONTICULUS, Qvam G RATIOS^ FACULTATIS M E D I C E CONSENSU, PRO LOCO PRESES BERNHARDUS ALBINUS, MED. D. ET PROFESS. ORDIN. FACULT. MED. p. t. DECANUS, RESPONDENTE JOHANNE FRIDERICO Ortlob/ Olsna-Siles. Ad diem XVI. Kalendar. Octobr. A. ab O. R. M DC LXXXI. Horis locoque solitis Doctorum examini exponet. Francofurti ad Viadrum, Literis CHRISTOPHORI ZEITLERI. [1681; 4°] (14: Chirurg. 355, 4; 3: Frankfurt/O., Diss., 1681 A-R, 2). DISSERTATIONEM DLETETICAM, DE AFFECTIBUS ANIMI, GRATIOSISSIMI MEDICORUM ORDINIS CONSULTO, IN ILLUSTRI VIADRUM ΑΤΗΕΝΛΟ, SUB PRESIDIO DN. BERN HARDI ALBINI, MED. DOCT. ET PROFESSORIS ORDIN. CELEBERRIMI, PATRONI ET PRjECEPTORIS jETERNUM NON SATIS ¿ESTIMANDI, Ad d. Vili. Decembr. Anni Epoches Christian« M DC LXXXI. H. L. Q. S. Publica; Eruditorum Censure submitter AUCTOR JOH. FRIDERICUS Ortlob/ OLSENAS SILESIUS. Francofurti, Typis CHRISTOPH. ANDR. ZEITLERI. 1690. [4°] (14: Diaetet. 154, 16; 24: Med. Diss. 566; 7: Diss Med Coll Max 248, 32); 1. Aufl. 1681. (Schmidt, 1974, S. 26). D I S S E R T A T I O D e V E N E N I S , Q u a m G R A T I O S / Έ FACULTATIS M E D I C E C O N S E N S U I N I L L U S T R I VIADRINA SUB P R E S I D I O D N . B E R N H A R D I ALBINI, MED. D O C T O R I S ET PROFESSORIS O R D I N A R » , P A T R O N I , F A U T O R I S A C P R j E C E P T O R I S S U I P E R P E T I M S U S P I C I E N D I , Publico E r u d i t o r u m E x a m i n i A D X I I . J A N . A. C H R . M . D C . L X X X I I . e x p o n e t A U C T O R J O H . C H R I S T I A N U S M E N T Z E L I U S Berolino-

Marchicus. H O R I S L O C O Q V E S O L I T I S . Francofurti ad Viadrum Typis C H R I S T O P H O R I Z E I T L E R I . [1682;

4°] (la: Ja 14, 36; 15: Mat. med. 1273 Κ). »HOPPI dum conjux de pulcra prole parentem« [Epicedium]. In: Blanda qvidem, sed Non Vana Gaudia, Nec incerta aut inopinata. Sed Sperata, & Jure pariter ac Votis anticipata, Nunc Moerore & Pompa Funebri mutata, Primo qvidem & exoptatissimo, ast infausto ac Funesto Puerperio FOEMIN/E, NOBILISSIMA OMNIBUSQUE SEXUMISTUM & /ETATEM DECENTIBUS VIRTUTIBUS ORNATISSIMiE, MARLE CATHARINÌE BRUNNEMANNìE, Inter Ipsa Gaudia DE FILIOLO Non sine maximis Cruciatibus VI. ID. JUN. edito, Sed non praeter opinionem Suam Die suseqventi XIIX. CAL. JUL. A. O. R. M DC LXXXII. Catharro, qvem vocant, Suffocativo extinctse, Lacrumis & debito Luctu proseqvuntur, Eademque opera SUPERSTITEM VIDUUM MOESTISSIMUM, VIRUM NOBILISS. EXCELLENTISS. atqve CONSULTISSIMUM DOMINUM JOACHIMUM HOPPIUM U. J. Doctorem in Universitäre Viadrinâ prseclarè merentem, Iterum erectum levatumque cupiunt Fautores, Affines & Amici. Francofurti ad Oderam, Ex Officina Typographica Johannis Coepselii, Academ. Typogr. [1682; 2°] (1: Ee 616, 7, 1 angeb.). DEMONSTRATIONIBUS ANATOMICIS in corpore masculino 16. Mart, horâ pomerid. tertiâ inchoandis, Qvotqvot interesse desiderant PerofFiciosè invitât BERNH. ALBINUS, PHIL. & MED. D. hujusque PROF. ORD. Francofurti ad Oderam, Literis CHRISTOPHORI ZEITLERI, ANNO M DC LXXXIII. [1683; 4o] (3: Frankfurt/O., Diss., 1683, 1). DISSERTATIO EPISTOLICA, Ad VIRUM CLARISSIMUM, CONSULTISSIMUM ATQVE EXPERIENTISSIMUM DN. ANDREAM CLEYERUM, ASSESSOREM SUPREMI JUDICII & PROTO=MEDICUM IN CASTELLO BATAVLE INDLE ORIENTALIS, IN INSULA JAVA MAJORE. DE ELEPHANTIA JAVE NOVA, Quam DISPUTATONE PUBLICE LOCO PRESIDE DN. BERNHARDO ALBINO, PHIL, ac MED. DOCTORE, PROFESSORE PUBLICO ORDINARIO, PATRONO, FAUTORE AC PRíECEPTORE SUO S T E R NUM NON SATIS ¿ESTIMANDO, Ad diem 26. Aprilis Anno ab O. R. M DC LXXXIII. proponit H. L. Q. S. JOHANNES CHRISTIANUS MENTZELIUS, Berolino-Marchicus. A. & R. Francofurti cis Viadrum, Literis CHRISTOPHORI ZEITLERI. [1683; 4°] (3: Frankfurt/O., Diss., 1683, 3; la: Ja 88, 15; 15: Spez. Path. 1393).

Albinus, Bernhard DISPUTATO MEDICA INAUGURAOS DE STERILITATI QVAM ANNUENTE DEO, EX DECRETO GRATICCI MEDICORUM ORDINIS, IN ILLUSTRI HAC VIADRINA, PRESIDE DECANO SPECTABILI Dn. BERNHARDO ALBINO, PHIL. & MED. DOCT. Hujusque PROF. PUBL. ORDIN. Fautore suo ¡ctatem colendo, PRO LICENTIA Assumendi Gradum Doctoralem, IN AUDITORIO MAJORI, Ad Diem XII. Octobr. A. M DC LXXXIII. Horis Ante- & Pomeridianis Publico Eruditorum Examini subjiciet SIMON Reuter/ Brambacho-Variscus, CIRCULI & Civitatis Arnswaldensis Medicus Ordinarius. Francofurti ad Viadrum imprimebat Johannes Coepselius, A. T. [1683 ; 4°] (3: Frankfurt/O., Diss., 1683, 4); weitere Aufl.: Francofurti, Typis CHRISTOPH. ANDREA ZEITLERI. Junioris, 1693. [4°] (3: Frankfurt/O., Diss., 1683, 5; 15: Spex. Path. 2765). DISSERTATO ALGEBRAICA DE RADICUM EXTRACTIONIBUS, QVAM PRESIDE DN. BERNHARDO ALBINO, PHILOSOPH. ET MEDIC. DOCT. hujusque PROFESS. ORDINARIO, PATRONO & P&ECEPTORE SUO OMNI OBSERVANTLE CULTU PROSEQVENDO, Placido eruditorum Examini exhibebit GUSTAVUS DANIEL Lipstörp/ Stadâ Bremensis, Calend. DECEMBR. ANNI MDCLXXXIII. Francof. ad Oderam, Typis CHRISTOPHORI ZEITLERI. [1683; 4°] (3: Frankfurt/O., Diss., 1683, 2; Ha 33: 90 Β 67). »En! adeò properas, ut, quod pia svada docebat« [Epicedium], In: CHRISTLANUM LUCTUM In FUNERE MOESTISSIMO VIRI Plurimum Reverendi & Clarissimi DN. GEORGII Schultzen/ Diaconi Custrinensium desideratissimi, Ipso Exeqviarum die XXIII. Decembr. A. O. R. MDCLXXXIII. Non sine cordolio, meritissimo Ejus, contestan voluerunt IN ALMA VIADRINA PROFESSORES, FAUTORES, & AMICI. Francofurti ad Viadrum, Literis CHR. ZEITLERI. [1684; 4°] (SA Braunschweig: Η IX Bd. 157 Nr. 2 angeb.). DEMONSTRATIONIBUS ANATOMICIS ... invitât BERNH. ALBINUS ... Francofurti ad Oderam, Literis CHRISTOPHORO ZEITLERI, Anno M. DC. LXXXIV. [1684; 4°] (Catalogue of BOOKS PRINTED IN THE GERMAN-SPEAKING COUNTRIES, 1994, A 320). DISSERTATO DE THEE, Qvam Graciosa: Facultatis Medici Consensu, IN ILLUSTRI VIADRINA PRESIDE DN. BERNHARDO ALBINO, PHILOSOPH. ET MEDICINA DOCTORE, hujusque PROFESSORE PUBLICO ORDINARIO, ac FACULTATIS MEDICE p. t. DECANO, PATRONO, FAUTORE AC PRiECEPTORE SUO JETATEM COLENDO. Ad DIEM XI. JULII ANNI M DC LXXXIV. Horis locoque solitis Publico Examini exhibebit A. & R. JOHANNES MELCHIOR Genge/ Francof. Marchicus. Francofurti ad Oderam, Typis CHRISTOPHORI ZEITLERI. [1684; 4°] (la: Ja 19, 20; StA Frankfurt/O., Β.: I 1353,1; Ha 33: 78 E 10,27; weiterer Druck wie la: Ja 19, 20, aber nun mit Widmung an Petrus Schultze und Johann Krause auf der Rückseite des Titelblatts: la: Ja 95, 8). DISPUTATO MEDICA INAUGURALA DE ATROPHIA, QVAM ANNUENTE DEO Τ. O. M. ET G RATIOS^ FACULTATIS MEDICE CONSENSU, IN ILLUSTRI VIADRINA SUB PRESIDIO DECANI SPECTABILIS DN. BERN HARDI ALBINI, PHILOS. & MEDIC. D. hujusque PROFESS. ORDINAR. CELEBERRIMI, FAUTORIS AC PROMOTORIS SUI, yETERNUM NON SATIS jESTIMANDI. PRO LICENTIA, ASSUMENDI GRADUM DOCTORALEM, Publico Eruditorum EXAMINI subjiciet GEORGIUS Gottlieb Knobeloch/ FRANCOF. MARCH. In AUDITORIO MAJORI, Ad Diem XV. Kalendar. Septemb. A. ab O. R. MDCLXXXIV. HORIS ANTE ET POMERIDIANIS. Francofurti ad Viadrum, Typis CHRISTOPHORI ZEITLERI. [1684; 4o] (la: Ja 90, 40; 37: Diss Med. 229). AUSPICE DEO Ex DECRETO ... MEDICORUM ORDINIS ... DE AEGRO MELANCHOLIA HYPOCHONDRIACA LABORANTE, PRAESIDE ... BERNHARDO ALBINO ... Pro Licentia ... In Arte Medica Honores ... Ad diem X. Octobr. Anno MDCXXXIV. ... JOHANNES CHRISTIANUS MENTZELIUS, Berolino-Marchicus, Disputabit. Francofurti ad Viadrum, Ex Officina CHRISTOPHORI ZEITLERI. [1684; 4°] (14: Path, spec. 497, 2; 21: Jf II 40, 4; 24: Med. Diss. 571; Schmidt, 1974, S. 27). »Heu Becmannus Cereris qui muñera plena« [Epicedium]. In: CARMINA IN OBITUM VIRI SPECTATISSIMI ac PRUDENTISSIMI DOMINI CHRISTIANI CONSTANTINI BECMANI, INCLYT/E UNIVERSITATIS FRANCOFURTAN/E IN CARTHUSIA SUBURBANA ADMINISTRATORS FIDELISSIMI Concinnata â PATRONIS ac FAUTORIBUS. Literis CHRISTOPHORI ZEITLERI, M DC LXXXV. [Frankfurt/O. 1685; 4°] (StA Frankfurt/O., Β.: 814, 18). DISSERTATIONEM ANATOMICO-MEDICAM DE PORIS HUMANI CORPORIS, GRANOSISSIMI MEDICORUM ORDINIS CONSENSU IN ILLUSTRI VIADRINA PRESIDE DN. BERNHARDO ALBINO, PHILOS. & MED. DOCT. hujusque PROF. ORD. CELEBERRIMO, PATRONO ET PR/ECEPTORE SUO S T E R N U M DEVENERANDO, Ad diem XX. Februar. Anni 1685- Public® Eruditorum disqvisitioni sistet AUCTOR GUSTAVUS DANIEL LIPSTÖRP; Stada-Bremensis. Francofurti ad Oderam, Literis CHRISTO-

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Albinus,

Bernhard

PHORI ZEITLERI. [1685; 4°] (la: la 359, 2; 24: Med. Diss. 573; 14: Anat. B. 244, 4); weitere Aufl. 1748 und 1755. [Epicedium], In: Memoriae & Honori Nobilissimi, Amplissimi atque Prudentissimi Viri Dn. Sixti Schwanbergeri Reipubl. Franco-Viadrinae Camerarii fidelissimi ac Mercatoris primarii solertissimi sagacissimique Die Februarii 1685. Pie placideque defuncti & D. 8. Martii sepeliendi, scripta a Professoribus atque Amicis Epicedia. Francofurti ad Oderam: Typis Frid. Eichornianis 1685. [2°] (39: LP R 4° II, 7, 21c). DISSERTATIO MATHEMATICA EXHIBENS G E O M E T R I A ELEMENTA, ALGEBRAICE, Ubi opus EVOLUTA, Quam P R E S I D E DN. BERNHARDO ALBINO, PHILOS. ET MED. DOCT. hujusque PROF. ORD. CELEBERRIMO atque h. t. DECANO, PATRONO & PR/ECEPTORE SUO J U G I T E R OBSERVANDO, D. V. SEPTEMB. ANNI 1685. Publicè discutiendam offert A U C T O R O T T O HOMFELD, Bremensis. Francof. ad Oderam, Typis CHRISTOPHORI ZEITLERI. [1685; 4°] (StA Frankfurt/O., Β.: I 1353, 2; la: O 2328, 3; Ha 33: 90 Β 66). DISSERTATIO De F O N T E SACRO FREIENWALDENSI, Quam Gratiosa: Facultatis Medica: consensu, PRESID E Dn. BERNHARDO ALBINO, PHIL. & MEDIC. DOCT. hujusque PROFESSORE ORDINARIO ac FACULTAT. MEDIC, h. t. DECANO, Dn. Patrono ac Praxeptore xtacem colendo, IN AUDITORIO MAJORI D. XXIV. Septembr. M D C LXXXV. publico Eruditorum Examini exponet AUTOR PHILIPPUS ERNESTUS Friedrich/ HALBERSTADIENSIS. Francofurti ad Oderam, Uteris CHRISTOPHORI ZEITLERI. [1685; 4 o ] (la: Ja 12, 15; StA Frankfurt/O., Β.: I 893, 4; 15: Bain. 309). «Estu cui placuit magno impallescere Chartis« [Carmen gratulatorium]. In: Q . D. Β. V. DISSERTATIO INAUGURALA MEDICA, D E LEUCORRHOEA, Qvam T E R OPTIMI MAXIMI DEI AUSPICIO, SUFFRAGANTIBUS AMPLISSIMA GRATIOSISSIMiE FACULTATIS M E D I C E IN CELEBERRIMA ELECTORALI AD VIADRUM ACADEMIA PROCERIBUS, SUB P R E S I D I O DECANI SPECTABILIS DN. I RENDEI VEHR, M E D I C I N A DOCTORIS E J U S Q V E P R O F E S S O R E PUBLICI ORDINARII CELEBERRIMI, ARCHIATRI E L E C T O R A L E BRANDENBURGICI E T FACULTATIS S U E SENIORIS GRAVISSIMI, DNI. PATRONI & PROMOTORIS SUI OSSERVANTISSIME COLENDI, PRO LICENTIA SUMMOS IN MEDICINA HONORES INSIGNIA AC PRIVILEGIA DOCTORALIA more legitimo obtinendi, Placida Eruditorum Censura: offert FRIDERICUS Maschow/ Ascaniensis Saxo. Ad diem Martii Anno M. DC. LXXXVI. Ante- & Pomeridianis in AUDITORIO MAJORI. Francofurti ad Oderam Typis J O H . COEPSELII, Acad. Typogr. [1686] (14: Pathol, spec. 522, 28). »Qvid Tibi profuerint latebra; sub luce fateris« [Carmen gratulatorium]. In: Quod cedat feliciter! DISSERTATIO D E J U R E PRINCIPUM RECIPIENDI EXULES FIDEI SOCIOS, Q V A M V O L E N T E DEO, AUTORITATE E T C O N S E N S U N O B . FACULT. P H I L O S O P H . IN ILLUSTRI A C A D E M I A V I A D R I N A P R E S I D E

VIRO

E X C E L L E N T I S S I M O J O H . C H R I S T O P H . B E C M A N O , D . & H I S T O R . ac P O L I T I C . P R O F E S S . P U B L . O R D I N A R . D N . P A T R O N O E T PRjECEPTORE S U O C O L E N D I S S I M O , IN A U D I T O R I O MAJORI Ad D . X X I . M a j i A n . M D C L X X X V I . P u b l i c s D i s q v i s i t i o n i sistit C H R I S T . F R I D E R I C U S B A R T H O L D I , B E R O -

L I N . M A R C H . AUT. & RESP. Francofurti ad Viadrum, Literis C H R I S T O P H O R I Z E I T L E R I . [1686; 4°]

(3: Frankfurt/O., Diss., 1686, 4). DISSERTATIO MEDICA INAUGURALE, D E MISSIONE SANGVINIS, Quam GRATIOSjE

FACULTATIS

M E D I C E C O N S E N S U I N I L L U S T R I V I A D R I N A ΡR A E S I D E D N . B E R N H A R D O A L B I N O ; P H I L .

&

M E D . D O C T O R E , h u j u s q u e P R O F E S S O R E P U B L I C O C E L E B E R R I M O p. t. D E C A N O S P E C T A B I L I , D n o .

Preceptore, Patrono ac Promotore ad eram usque devenerando PRO LICENTIA Summos in Arte Medica honores & Privilegia Doctoralia rite ac legitimé impetrandi, Placido eruditorum examini Ad d. V. August. A. C. M D C LXXXVI. I N A U D I T O R I O P H I L O S O P H I C O horis ante- & pomeridianis submittet PHILIPPUS ER-

N E S T U S Friedrich/ Halberstadiensis. Francofurti ad Oderam, Typis CHRISTOPHORI ZEITLERI. [1686; 4°] (24: M e d . Diss. 574; Catalogue of B O O K S P R I N T E D I N T H E G E R M A N - S P E A K I N G C O U N T R I E S ,

1994,

A 347). DISSERTATIO D E CERVO Corde glande plumbea trajecto â SERENISSIMA ELECTRICE BRANDENBURGICA DOROTHEA DOMINA NOSTRA CLEMENTISSIMA, &c. &c. Mortui instar prostrato & post tres horas qvadrantes, qvatuor circiter passuum millia aufugiente. Qvam GRATIOS/E FACULTATIS M E D I C E C O N SENSU IN ILLUSTRI VIADRINA P R E S I D E DN. BERNHARDO ALBINO Phil. & Med. Doctore hujusque Professore Publico Ordinario, DN. PATRONO, FAUTORE, AC PR/ECEPTORE SUO yETATEM C O L E N D O . Ad diem XX. Novembris Anno MDCLXXXVI. IN AUDITORIO MAJORI Publico Eruditorum Examini exponet

Albinus, Bernhard AUCTOR GEORG CONRAD WOLFF Berolin. March. Francofurti ad Viadrum, Literis CHRISTOPHORI ZEITLERI. [1686; 4°; angeschl. Glückwunsch des Präses: »Vom Grossen Fridrich wird der Feind zurück geprället«] (3: Frankfurt/O., Diss., 1686, 1; 24: Med. Diss. 575; 15: Ökon. 358); andere Ausg. mit typogr. leicht verändertem Druck. Frankfurt/O. 1686. (3: Frankfurt/O., Diss., 1686, 2). I. Ν. J. DISSERTATIONEM MEDICAM DE CANTHARIDIBUS, Granosissima: Facultatis Medics indultu, IN CELEBERRIMA VLADRINA Sub PRESIDIO DN. BERNHARDI ALBINI, PHILOS. & MED. DOCT. hujusque PROFESSORE ORDINARII CELEBERRIMI, PATRONI, PR/ECEPTORIS ac PROMOTORIS STUDIORUM SUORUM MAXIME COLENDI, Ipsis Nonis Januar. AN. CHR. MDC LXXXVII. Publics Philiatrorum censurs submittet A. & R. ERNESTUS HEINSIUS, Sagano Silesius. Francofurti ad Viadrum, Literis CHRISTOPHORI ZEITLERI, Reçus. AN. MDCXCIV. [1694; 4°] (la: Ja 20, 9; 15: Mat. med. 531). I. N . J . D I S P U T A T I O I N A U G U R A L E M E D I C O - C H I R U R G I C A D E P A R A C E N T E S I T H O R A C I S E T A B D O MINIS, Q u a m D E C R E T O A T Q V E A U C T O R I T A T E GRATIOSISSIM^E FACULTATIS M E D I C E IN ACADEMIA MARCHICA, P R E S I D E RECTORE MAGNIFICO DN. B E R N H A R D O ALBINO, PHILOS.

&

M E D . D O C T . h u j u s q u e P R O F E S S O R E O R D I N A R I O C E L E B E R R I M O p. t. D E C A N O S P E C T A B I L I , PAT R O N O , P R Í E C E P T O R E ac P R O M O T O R E S T U D I O R U M S U O R U M V E T E R N U M C O L E N D O , P R O L I -

CENTIA Summos in Arte Medica Honores, Insignia atque Privilegia Doctoralia legitimé consequendi, publico eruditorum examini submittit Horis ante & pomeridianis, Tertio Idus Maji Anno M D C LXXXVII. ERNESTUS HEINSIUS, Sagano Silesius. Francofurti ad Oderam.Typis CHRISTOPHORI ZEITLERI. [1687; 4 o ] (la: Ja 324, 8; 3: Frankfurt/O., Diss., 1687, 1; 24: Med. Diss. 576). D I S P U T A T I O M E D I C A I N A U G U R A L E D e M E L A N C H O L I A , Q u a m A U X I L I A N T E D E O G r a n o s i s s i m a : Facultatis M e d i c a ; C o n s e n s u I N I L L U S T R I H A C E L E C T O R A L I V L A D R I N A S U B P R E S I D I O R E C T O R I S U N I -

VERSITATIS MAGNIFICI DN. BERNHARDI ALBINI, Phil. & Med. Doctoris, hujusque Professons Publici, Ordinarli, Celeberrimi, p. t. Decani Spectabilis, DN. PATRONI, PRJECEPTORIS ac PROMOTORIS omni observantis ac honoris cultu ¡etatem devenerandi, PRO LICENTIA Summos in Arte Medica Honores, Insignia & Privilegia Doctoralia impetrando Publico Examini Ad d. IX. MAJI ANNO M D C LXXXVII. Horis ante- & pomeridianis submittit GEORG CONRAD WOLFF, Berolin. March. Francofurti ad Oderam, Typis CHRISTOPHORI ZEITLERI. [1687; 4°; angeschl. Glückwunsch des Präses: »Das stoltze Rom kan viel von einer Wölffin sagen«) (3: Frankfurt/O., Diss., 1687, 3; 24: Med. Diss. 577; 14: Psych. 20, 6). Q. D. B. V. DISSERTATO SOLENNIS MEDICA, DE HYDROPHOBIA, QVAM Granosissima; Facultatis Medics indultu, PRiESIDE RECTORE MAGNIFICO Dn. BERNHARDO ALBINO, PHIL. & MED. DOCT. atque PROFESS. PUBL. ORDIN. p. t. DECANO SPECTABILI, PATRONO atque EVERGETA SUO /ETATEM COLENDO, PRO LICENTIA Summos in Arte Medica Honores & Doctoralia Privilegia conseqvendi, d. IX. Maji, horis ante & pomeridianis, Anno M. DC. LXXXVII. Publico Examini submittit JOHANNES MELCHIOR Genge/ FRANCOF. MARCH. Francofurti ad Viadrum Typis Johannis Coepselii, Acad. Typ. [1687; 4°; angeschl. Glückwunsch des Präses: »Nur der so sich bemüht/ kan reiches Silber graben«] (Ha 33: 182 Κ 169; 24: Med. diss. 578.; 15: Spez. Path. 1103-r). Rector Universitatis Viadrinae, Bernhardus Albinus, Philos. & Medic. Doctor ... Ad Exequias Quas ... Dominae Catharinae Wesenfeldt/ Viri ... Dn. Tidonis Henrici von der Lith ... Moestissimus Coniux, Hoc ipso 1. Junii die, A. MDCLXXXVII. Solennissime paravit, ... Dnn. Comités & Barones, Excellentissimos Dnn. Professores, Generosos atque Nobilissimos Dnn. Studiosos Qua par est Humanitate invitât... [Frankfurt/O. 1687] (1: Ee700-17, 7 angeb). [Epicedium], In: HONORI atque MEMORIA MATRONA ... CATHARINE Wesenfeld/ VIRI ... DN. TIDONIS HENRICI von der Lith/ ... Conjugis Desideratissimae ... Francofurti ad Viadrum, Literis CHRISTOPHORI ZEITLERI. [1687; 4 o ] (1: Ee 700-17, 8 angeb.). A. D. N. THESES M E D I C E INAUGURALES, Quas CONSENSU atque AUTHORITATE GRANOSISSIMI ORDINIS MEDICI IN FLORENTISSIMA ac CELEBERRIMA VIADRINA Sub PRESIDIO RECTORIS UNIVERSITATIS MAGNIFICI, DN. BERNHARDI ALBINI, Phil, ac Med. Doctoris, hujusque Professoris Publici Ordinarii Famigeratissimi, p. t. Decani Spectabilis, DN. PATRONI ac PROMOTORIS SUI actatem colendi Pro Gradu Doctoratus, Summisque in Arte Medica Honoribus ac Privilegiis rite obtinendis, D. XXII. Augusti A. C. MDCLXXXVII. publics ac placids Eruditorum disqvisitioni sistit JOH. WILHELMUS MENCELIUS, Strelizio Megapolitanus. Francofurti ad Oderam, Typis CHRISTOPHORI ZEITLERI. [1687; 4°] (3: Frankfurt/O., Diss., 1687, 2; 12: 4 Diss. 3006, Beibd. 16).

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Albinus, Bernhard [Carmen gratulatorium]. In: Dissertationen! Inauguralem De Necessitate Edendi Titulum Possessionis, Occasione L. XI. Cod. de Petit. Heredität. Ex Decreto Magnifici Ictorum Ordinis, In Academia Marchica, Praeside Dn. Samuele Strykio ... Pro Consequenda in Utroque Iure Licentia Doctorali Ad d. Mart. Anno M D C LXXXVIII. In Auditorio Ictorum Horis Ante- & Pomeridianis Publice habebit Christianus Fridericus Bartholdi ... Francofurti ad Viadrum: Uteris Zeitlerianis 1688. [2°] (1: Gd 25650). DISSERTATIO De MASSJE SANGVINE/E CORPUSCULIS, Qvam AUXILIANTE DEO Granosissimi Medicorum Ordinis Consensu IN ILLUSTRI ELECTORALIVIADRINA PRESIDE DN. BERNHARDO ALBINO, Philos. & Med. Doctore, hujusque Professore Ordinario Celeberrimo, PATRONO ET PRJECEPTORE SUO .iEternum devenerando, Ad Diem [hs. V.?] Mart. Anni 1688. Publica: Eruditorum disqvisitioni sistit AUTOR JOHANNES ERNESTUS SCHAPER, Custrin. Neo-March. Francofurti ad Oderam, Literis CHRISTOPHORI ZEITLERI. [1688; 4°] (la: Kv 900, 8; 3: Frankfurt/O., Diss., 1688, A-Ss, 2; 23: Xb 3366). »Qvas vitae comes est ex omni parte beata:« [Epicedium]. In: EPICEDIA IN OBITUM VIRI Generosi ac Nobillismi DN. COELESTINI HOFMANNI DE Greiffenpfeil/ Serenissimi atque Potentiss. Electoris Brandenburgici Consiliarii, atque Civitatis Francofurtans Consulis Optimè meriti, Hiereditarii in Schönfeld/ Heinrichsdorfif/ Rosenfelde/ Stecklin/ & Kehrberg/ D. XXVI. Augusti M. DC. LXXXVIII. SCRIPTA à FAUTORIBUS & AMICIS. Francofurti ad Viadrum, Literis JOHANNIS COEPSELII, Academ. Typogr. [1688; 4°] (1: Ee 700-4115, 5, i angeb.; 39: LP E 4 o I, 30, 8f). DISSERTATIO DE PHOSPHORO Liquido & Solido, Quam Graciosa: Facultatis Medici CONSENSU PRESIDE DN. BERNHARDO ALBINO, PHIL. & MED. DOCTORE, hujusque PROFESSORE ORDINARIO CELEBERRIMO, PATRONO ac PRACEPTORE SUO vETERNUM DEVENERANDO. Publico Eruditorum Examini Die IX. Novembris Anno M D C LXXXIIX. exponet JOH. CHRISTOPH K L E T W I C H , Laub. Lus. AUTOR. Francofurti ad Oderam, Typis ZEITLERIANIS. [1688; 4 o ] (3: Frankfurt/O., Diss., 1688, A-Ss, 1; 15:Phys. 270; 1: Jq 8310 ehem.). DISSERTATIO I N A U G U R A L A D E PRAVITATE SANGVINIS, Q V A M C O N S E N S U & A U T O R I T A T E GRAN O S I S S I M A F A C U L T A T I S M E D I C E in I L L U S T R I V I A D R I N A , P R E S I D E D N . B E R N H A R D O A L B I N O , PHIL. &

MED.

D O C T . a t q u e P R O F E S S . P U B L . O R D I N . p. t. D E C A N O

SPECTABILI,

PATRONO,

P R J E C E P T O R E & P R O M O T O R E S T U D I O R U M S U O R U M / E T A T E M C O L E N D O , Pro L I C E N T I A S U M M O S IN A R T E M E D I C A H O N O R E S & PRIVILEGIA O B T I N E N D I , Ad D.

Maji, A n n o M D C L X X X I X .

Publico Examini submittit horis ante & pomeridianis JOHANNES GEORGIUS SLÖTEL, Hamburgensis. Francofurti ad Viadrum, Literis CHRISTOPHORI ZEITLERI. [1689; 4°] (la: Ja 257, 19; 14: Path. gen. 151, 8 ; 24: Med. Diss. 581). AUSPICE DEO. SERENISSIMO atque POTENTISSIMO ELECTORE BRANDENBURGENSI DOMINO NOSTRO C L E M E N T I S I M O , Clementissime concedente FACULTATIS M E D I C E DECRETO BERNHARDUS ALBINUS, Phil. & Med. Doctor, hujus Professor Ordinarius, h. t. DECANUS, & ad hunc Actum constituas PRO-CANCELLARIUS, VIRO NOBILISSIMO, CLARISSIMO atque EXPERIENTISSIMO DN. JOHANNIGEORGIO SLÖTEL, Hamburg. SUMMUM IN MEDICINA GRADUM, INSIGNIA ac PRIVILEGIA DOCTORALIA In Basilica Majori ad d. 3. Junii MDCI.XXXIX. Solenniter collaturus UNIVERSIT. RECTOREM MAGNIFICUM, Per-Illustres & Generosissimos BARONES, PROCERES Universitatis Excellentissimos, omnesque qui Musis nostris bene cupiunt, eâ, qvâ decet, observantia invitât. Francofurti ad Oderam, Typis CHRISTOPHORI ZEITLERI. [1689; 4] (3: Frankfurt/O., Diss., 1689 A-Scht, 5). I N A U G U R A L A DISSERTATIO M E D I C A De S O M N A M B U L A T I O N E , Q V A M GRATIOSISSIMJE FACULTAT I S M E D I C E C O N S E N S U in I L L U S T R I V I A D R I N A P R E S I D E D N . B E R N H A R D O A L B I N O , P H I L . & M E D . D O C T . h u j u s P R O F E S S O R E P U B L I C O C E L E B E R R I M O , p. t. D E C A N O S P E C T A B I L I , D N . P R J E C E P T O R E , P A T R O N O ac P R O M O T O R E A D A R A M U S Q V E D E V E N E R A N D O , P r o L I C E N T I A S U M M O S IN ARTE M E D I C A H O N O R E S & PRIVILEGIA D O C T O R A L I A RITE A C LEGITIME IMPETRAN-

DO Publico Examini exponet IN AUDITORIO MAJORI Anno MDCLXXXIX. d. Maji, Horis antè, & pomeridianis consvetis THOMAS LATIMER, Hamburgensis. Francofurti ad Viadrum, Literis CHRISTOPHORI Z E I T L E R I . [1689; 4°] ( l a : Ja 137, 10).

FELICITER! AUGUSTO SERENISSIMO atque POTENTISSIMO ELECTORE BRANDENBURGICO clementissimè concedente ex DECRETO GRATIOSISSIMI MEDICORUM ORDINIS BERNHARDUS ALBINUS, Phil. & Med. Doctor, hujus Professor Ordinarius & h. t. DECANUS, ad hunc actum authoritate Electorali constituais PRO-CANCELLARIUS, VIRO NOBILISSIMO, CLARISSIMO atque EXPERIENTISSIMO DN.

Albinus, Bernhard THOMÍE LATIMER, Nativitate Hamburgensi, ortu Britanno, DOCTORIS in Medicina Gradum, Privilegia & Immunitates In xde sacra majori d. 3. Junii 1689. Solenni ritu conferet Ad quam Panegyrin Academicam MAGNIFICUM UNIVERSITATIS RECTOREM, Per-Illustres & Generosissimos BARONES, PATRES ACAD E M I C EXCELLENTISSIMOS, FAUTORES, HOSPITES atque CIVES honoratissimos qvâ par est humanitate, invitât. Francofurti ad Oderam,Typis CHRISTOPHORIZEITLERI. [1689; 4°] (3: Frankfurt/O., Diss., 1689 A-Scht, 2). DISPUTATIO MEDICA INAUGURAOS, DE DIABETE VERA, Qvam AUXILIANTE DEO GRATIOSISSJM/E FACULTATIS M E D I C A C O N S E N S U IN ILLUSTRI HAC ELECTO RALI MADRINA P R E S I D E D N . BERNHARDO ALBINO, PHILOS. & MED. DOCTORE, hujusque PROFESSORE ORDINARIO CELEBERRIMO, p. t. DECANO SPECTABILI, PATRONO, Ρ R E C E P T O RE ac PROMOTORE Omni observando ac honoris cultu ¡etatem devenerando PRO LICENTIA SUMMOS IN ARTE MEDICA HONORES, INSIGNIA atque PRIVILEGIA DOCTORALLA legitime conseqvendi Publico Eruditorum Examini submittit Ad. d. [hs. 17.] Maji Anni M D C LXXXIX. Horis ante- & pomeridianis. J O H . ERNESTUS SCHAPER, Cüstrin. Neo-March. Francofurti ad Oderam, Typis JOHANNIS COEPSELII, Acad. Typ. [1689; 4°] (3: Frankfim/O., Diss., 1689 AScht, 3; 24: Med. Diss. 580; 1: Kc 1800, 4 ehem.). Quod fiat auspicato! SERENISSIMO atque POTENTISSIMO ELECTORE BRANDENBURGICO D O M I N O N O S T R O C L E M E N T I S I M O , concedente & GRATIOSO MEDICORUM O R D I N E D E C E R N E N T E BERNHARDUS ALBINUS, Ph. & Med. Doct. hujus Prof. Ord. Fac. Med. h. t. DECANUS, & ad hunc Actum authoritate Electorali constitutus PRO-CANCELLARIUS, VIRO NOBILISSIMO, CLARISSIMO atque EXPERIENTISSIMO DN. JOHANNI ERNESTO SCHAPER, Custr. Neomarch. DOCTORIS In medicina Gradum, Honores ac Privilegia In Basilica sacra Majori d. 3. Junii 1689. Solenni ritu collaturus MAGNIFICUM UNIVERSIT. RECTOREM, Per-Illustres & Generosissimos BARONES, PROFESSORES omnium Facultatum Excellentissimos, omnesque Musarum Fautores observanter ac amicè INVITAT. Francofurti ad Oderam, Typis CHRISTOPHORI ZEITLERJ. [1689; 4°] (3: Frankfurt/O., Diss., 1689 A-Scht, 4; 7: 8 H L BII, 800). Summos in Sacra Medicina Honores Serenissimi ac Potentissimi ELECTOR1S BRANDENBURGICI clementissimo i n d u l t u a S P E C T A B I L I F A C U L T A T I S M E D I C E D E C A N O D N . B E R N H A R D O A L B I N O , Phil. & M e d . D o c -

tore hujusque Professore Ordinario celeberrimo, & ad hunc actum Doctoralem authoritate Electorali constituto P R O - C A N C E L L A R I O , VIRIS Nobilissimis, Clarissimis atque Experientissimis D N . J O H A N N I G E O R G I O S L O E T E L , Hamburg. D N . T H O M Ì E L A T I M E R , Hamburgensi, D N . J O H A N N I E R N E S T O

SCHAPER,

Custrinensi, Die tertio Junii Anno 1689. solenniter collatos gratulantur FAUTORES & AMICI. Francofurti, Typis CHRISTOPHORI ZEITLERJ. [1689; 4°; angeschl. Glückwunsch des Dekans: »Sancta Trias meritse fortunet praemia Palma;«] (3: Frankfurt/O., Diss., 1689 A-Scht, 6). Q . D. B. V. DISSERTATO MEDICA INAUGURALA DE SALIVATIONE MERCURALI, Qvam GRATIOSISS. FACULTATIS M E D I C E C O N S E N S U ET AUTORITATE Sub PR/ESIDO DN. BERNHARDI ALBINI, PH. & MED. DOCT. hujusque PROFESSORE PUBL. ORDINARII, FAC. MED. h. t. PRO-DECANI, PATRONI, PRJECEPTORIS & PROMOTORIS SUI statem colendi PRO LICENTIA, Summos in Arte Medica Honores & Privilegia ritè obtinendi, Ad diem IX. DECEMBR. An. M D C LXXXIX. IN AUDITORIO MAJORI Publico Examini submitter horis ante & pomeridianis GEORGIUS CONRADUS de HORN, BRUNSVICENSIS. Francofurti ad Oderam, Imprimebat CHRISTOPHORUS ZEITLERUS. [1689; 4°] (3: Frankfurt/O., Diss., 1689 A-Scht, 1; 24: Med. Diss. 582); andere Ausg.: De salivatione mercuriali ... Resp.: Georgius Conradus de Horn. [1689]. In: Haller, Albrecht: Disputationes ad morborum historiam facientes ... Lausannae 1757. (19: 4 Med. 8, 1). »Quid contristari juvat & defiere bonorum« [Epicedium]. In: THRENI In Obitum Nobilissima; Pientissimaeqve FOEMINiE, SARTE E L I S A B E T H « VORSTLE, VIRI Nobilissimi atqve Excellentissimi, DN. CHRISTIANI GRÜNEBERGII, Mathematum Profess. Publici Ordinarii in Illustri Viadrina Celeberrimi, CONJUGIS, Cum viveret, multo dulcissimíe, nunc desideratissima;, Die Vili. Januarii Anno C. MDLXXXIX. denata; & XIII. ejusdem terra; mandats, Scripti â FAUTORIBUS & AMICIS. Francof. ad Oderam.Typis JOHANNIS COEPSELII, Acad. Typogr. [1689; 2°] (23: LP 10786). »A Medicis ortus spatiosa Volumina Juris« [Carmen gratulatorium]. In: Q . D. B. V. DISSERTATIO INAUGURALIS D E C O M P A R I T A N E PERSONALI IN JUDICO, Quam S. S. TRIADE SOSPITANTE EX DECRETO Magnifici JCtorum Ordinis IN ILLUSTRI VIADRINA PR/ESIDE DN. PETRO Schultzen/ J. U. D. & Professore Institut. Imper. Ordinario, D N O . PATRONO ac P&ECEPTORE sternum suspiciendo, PRO LICENTIA

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Albinus,

Bernhard

SUMMOS IN UTROQVE JURE HONORES & Privilegia Doctoralia ritè capessendi, Die Februar. A. R. S. MDCXC. Horis ante- & pomeridianis IN AUDITORIO JCTORUM Placido Eruditorum Examini submittit LAURENTIUS CHRISTOPH. Welsch/ Nordl. Rhet. Francofurti ad Oderam, Typis CHRISTOPHORI ZEITLERI. [1690; 4°] (14: Diss. jur. civ. 98, 2; 3: Frankfurt/O., Diss., 1690, S-Z, 5; 12: 4 Diss. 755, Beibd. 35). Delineatio Medica Inauguralis De APOPLEXIA, QVAM ANNUENTE DEO EX DECRETO ET CONSENSU Granosissimi Facultatis Medici IN ILLUSTRI VIADRINA, PRESIDE DN. BERNHARDO ALBINO, D. SERENISSIMI ac POTENTISSIMI ELECTO RIS BRANDENBURGICI CONSILIARIO & ARCHIATRO, MEDICINA PROFESSORE ORDINARIO, & h. t. DECANO SPECTABILI, FAUTORE ac PROMOTORE SUO ATATEM COLENDO, PRO LICENTIA ASSUMENDI GRADUM DOCTORALEM in AUDITORIO MAJORI Ad D. IX. Septembr. An. M DC XC. horis ante- & pomeridianis Placido Eruditorum Examini subjicit PETRUS LIEGE, Philos. Mag. Pictaviensis Gallo-Aqvitanicus. Francofurti cis Viadrum, Typis CHRISTOPHORI ZEITLERI. [1690; 4°] (14: Pathol, spec. 310, 4; 23: Xb 1608; 21: Jf II 65.4). »Es ist der Mensch ein rechtes Wunder=Radt« [Epicedium], In: CARMINA MEMORIZE VIRI MAXIME REVERENDI, EXCELLENTISSIMI, DN. ELLE GREBENITZ, S. S. THEOL. DOCTORIS ET PROFESSORE ORDINARII MERITISSIMI, UNIVERSITATIS AC FACULTATIS SUA SENIORIS VENERANDI, AD D. XXXI. DECEMBR. AN. M DC LXXXIX. PIE DEFUNCTI, CONSECRATA A COLLEGIS, AMICIS & FAUTORIBUS. Francofurti ad Viadrum, Literis CHRISTOPHORI ZEITLERI. [1689; 2°] (SA Braunschweig: H IX Bd. 207 Nr. 6 angeb.). DISSERTATIO SOLENNIS MEDICA, DE CARDIALGIA, Quam ADSISTENTE DEO, Gratiosißimi Medici Facultatis indultu, IN FLORENTISSIMA VIADRINA, PRESIDE DN. BERNHARDO ALBINO, Phil. & Med. D. Sereniss. ac Potentiss. Electoris Brandenb. Consiliario & Archiatra, Medicina: Professore Publico Ordinario, & p. t. Decano Spectabili, Patrono atque Evergeta suo itatem colendo, PRO LICENTIA SUMMOS IN ARTE MEDICA HONORES ET DOCTORALIA PRIVILEGIA CONSEQVENDI, D. V. Septemb. Anni M DC XCI. In Auditorio Majori, Horis Ante- & Pomeridianis, Publico Eruditorum Examini sistit Joachimus Fridericus Hamel, SCHILDBERGA NEO-MARCHICUS, Francofurti ad Viadrum, Typis Johannis Coepselii, Academ. Typogr. [1691; 4°] (14: Pathol, spec. 349, 4; 21: Jf IV 71.4; Schmidt, 1974, S. 27). I. Ν. J. DISSERTATIO MEDICA De PICA, Qvam Granosissima: Facultatis Medici Consensu IN ILLUSTRI VIADRINA, SUB PRESIDIO DN. BERNHARDI ALBINI, Ph. & MED. D. SERENISSIMI ac POTENTISSIMI ELECTORIS BRANDENBURGICI CONSILIARII & ARCHIATRI, MEDICINA PROFESSORIS PUBLICI ORDINARII, PATRONI & PRACEPTORIS SUI ATERNUM DEVENERANDI, Ad diem Martii, A. O. R. M DC XCI. Placido Eruditorum Examini submittet RESPONSURUS AUCTOR DIDERICUS CHRISTIANI, Zella Lüneb. Francofurti ad Viadrum. Literis CHRISTOPHORI ZEITLERI. [1691; 4o] (3: Frankfurt/O., Diss., 1691, 1; 23: Xb 4175; 24: Med. Diss. 584). DISSERTATIO INAUGURALIS MEDICA DE INCUBO, QVAM AUXILIANTE DEO INDULTU & AUTORITATE GRATIOSISSIMA FACULTATIS MEDICA IN ILLUSTRI VIADRINA, PRASIDE DN. BERNFIARDO ALBINO, PH. & MED. D. SERENISSIMI AC POTENTISSIMI ELECTORIS BRANDENBURGICI CONSILIARIO & ARCHIATRO, MEDICINA PROFESSORE PUBLICO ORDINARIO, & h. t. DECANO SPECTABILI, PATRONO, PRACEPTORE ET PROMOTORE STUDIORUM SUORUM OMNI PIETATIS & OBSERVANTIA CULTU ATATEM PROSEQVENDO, PRO LICENTIA SUMMOS IN ARTE MEDICA HONORES & PRIVILEGIA LEGITIME IMPETRANDI, Ad Diem V. Septembr. Anno O. R. M DCXCI. Placido Examini submittit In Auditorio Majori horis ante- & pomeridianis CAROLUS Gottlieb WENZLOVIUS, SERVESTA-ANHALTINUS. Francofurti ad Viadrum, Literis CHRISTOPHORI ZEITLERI. [1691; 4°] (la: Ja 136, 1; 24: Med. Diss. 586; 15: Spez. Path 2852). DISSERTATIO INAUGURALIS De TARANTISMO, Quam Granosissimi Facultatis Medici CONSENSU ET AUTORITATE IN ILLUSTRI VIADRINA Ρ RASIDE DN. BERNHARDO ALBINO, PHIL. & MED. DOCT. SERENISSIMI AC POTENTISSIMI ELECTORIS BRANDENBURGICI CONSILIARIO & ARCHIATRO, MEDICINA PROFESSORE PUBLICO ORDINARIO Ejusdemque h. t. PRO-DECANO, PATRONO, PRACEPTORE & PROMOTORE SUO ATATEM COLENDO, Pro IMPETRANDO HONORIBUS PRIVILEGIISQVE DOCTORALIBUS, Ad D. XII. Dee. Anno M DC LXXXXI. Publico Examini submittit Horis Ante & Pomeridianis NIC. BEN. NOËL de PIVIER, GALLO-TRECENSIS. FRANCOFURTI, Typis CHRISTOPH. ANDR. ZEITLERI. [1691; 4°] (la: Kh 4650; 3: Frankfurt/O., Diss., 1691, 2; 24: Med. Diss. 585).

Albinas, Bernhard DISSERTATIO I N A U G U R A O S DE FAME CANINA, QVAM GRATIOSISSIfvLE FACULTATIS M E D I C E C O N S E N S U ET AUTO RITATE IN ILLUSTRI VIADRINA, P R E S I D E D N . B E R N H A R D O ALBINO, PH. & M E D . D. SERENISSIMI AC POTENTISSIMI ELECTORIS BRANDENBURGICI CONSILIARIO & A R CHIATRO, M E D I C I N A PROFESSORE PUBLICO O R D I N A R I O , & h. t. D E C A N O SPECTABILI, PATRON O , PRjECEPTORE E T P R O M O T O R E S T U D I O R U M S U O R U M /ΈΤΑΊΈΜ C O L E N D O , PRO LICENTIA S U M M O S IN ARTE MEDICA H O N O R E S & PRIVILEGIA O B T I N E N D I , Ad Diem XIV. Augusti Anno O. R. M D C XCI. Placido Eruditorum examini submittet horis ante & pomeridianis CAROLUS LUDOVICUS NECCERUS, Cüstrin. Neo-March. Francofurti ad Viadrum, Literis C H R I S T O P H O R I ZEITLERI. [1691; 4°] (14: Pathol, spec. 441, 2; 24: Med. Diss. 587; 21: Jb I 2 b.4). [Epicedium]. An: Strimesius, Samuel: Der Treue Christ/ In Einer kurtzen Leichen=Predigt/ über die Worte Christi/ Apoc. II. v. 10. Bey dem Leichenbegängnüß Der Weiland Wohl=Edlen/ Viel=Ehr= und Tugendbegabten Fr. Marien Elisabeth Bollfraßin/ Des Wohl=Edlen/ Wohl=Ehrenvesten/ Großachtbahren und Hochgelahrten Herrn J O NATHAN LECLERCQ, J. U. Lic. Itziger Zeit der Hochlöblichen Churfl. Brandenburgischen Landschafft Verordneten zum Engern Ausschuß/ und ältesten Bürger=Meisters allhier Ehe=Liebsten/ In der Reformirten Kirchen zu Franckfurt an der Oder/ bey Volckreicher Versammlung den 6. Martii Anno 1692, abgebildet Von SAMUELE STRIMESIO, V. D. M. wie auch Philos, und Theol. Prof. Pubi, auff der Churfürstl. Märckischen Universität. In Franckfurt an der Oder/ gedruckt bey Christoph Zeitlern/ 1692. [2°] (39: LP G 4 o I, 10, 10). Q. D. B. V. Dissertatio Inauguralis Medica, DE MANIA, QVAM JUVANTE D E O Granosissima: Facultatis Medicae C O N S E N S U & AUCTORITATE, IN ILLUSTRI VIADRINA, P R E S I D E Dn. B E R N H A R D O ALBINO, PHILOS. & M E D . DOCT. SERENISSIMI AC POTENTISS. ELECT. BRANDENB. CONSILIARIO & ARCH1AT R O , M E D I C I N A PROFESSORE PUBLICO O R D I N A R I O , EJUSDEMQVE h. t. D E C A N O SPECTABILI, PATRONO, PR/ECEPTORE & S U O R U M S T U D I O R . P R O M O T O R E Omni Pietatis & O b s e r v a n t e Cultu a;tatem proseqvendo, PRO LICENTIA, Summos in Arte Medica Honores & Privilegia legitimé impetrandi, A D DIEM [10.] JUNII, AN. M. DC. XCII. Placido Examini submittit, In Auditorio Majori, Horis ante- & pomeridianis, DANIEL NICOLAUS, Gallo-Delphino-Diensis, Philosoph. Magist. Francofurti ad Viadrum praelo Johann Coepselii, Acad. Typ. [1692; 4 o ] (la: Ja 137, 12; 7: Diss Med Coll Max 195, 8; 15: Spez. Path. 3204). [Epicedium]. An: Strimesius, Samuel: Der Eintzige Trost Des Christlichen Glaubens In allen Bekümmernüssen wahrer Christen/ Aus den Worten Davids/ Psal. 27. v. 13. und 14. Bey den Leich=Begängnüß Des Weyland Wohl=Edlen/ Wohl=Ehrenvesten/ Groß=Achtbahren und Hochgelahrten Herrn/ H E R R N J O N A T H A N LECLERCQ, Der Hochlöbl. Churfürstl. Brandenb. Landschafft Verordneten zum Engern Ausschuß und ältesten Bürger-Meisters zu Franckfurt an der Oder/ In der Reformirten Kirchen daselbst/ bey Volckreicher Versammlung/ den 10. Sontag nach Trinitatis, war der letzte Tag des Monats Iulii, 1692, Betrachtet und vorgestellet Von SAMUELE STRIMESIO, V. D. M. wie auch Philosoph, und Theol. Prof. Pubi, auf der Churfürstl. Märckischen Universität. Franckfurt an der Oder/ gedruckt bey Christoph Zeitlern. [1692; 2°] (39: LP G 4 o I, 10, 9). R E C T O R UNIVERSITATIS FRANCOFURTANAE BERNHARDUS ALBINUS, Philos. & Medicinae Doctor, hujusque Prof. Ordin. Consiliarius & Archiater Electoralis Brandenburgicus, &C Facultatis suae h. t. Decanus, D E D U C E N D U M FUNUS Nobilissimi atque magnae spei Juvenis CHRISTIANI BECMANI, Francofurtensis Marchici, Theologiae & Philos: Cultoris industrii, VIRI ... J O H . C H R I S T O P H O R I BECMANI, Phil. & Theol. Doctoris hujusque Professoris Ordinarli longè celeberrimi, Facultatis suae h. t. Decani Spectabiiis FILII UNICI ... hodierna X. Septembr. a. h. VII. vespertinam paratum ... INVITAT. Francofurti ad Viadrum, Literis CHRIS T O P H O R I ZEITLERI, 1693. (KZK-Bb 17: IV, 167, 55 angeb.). »Musae cernebant strages hucusque suorum« [Epicedium]. In: Memoriae POLITISSIMI JUVENIS, CHRISTIANI BECMANI, FRANCOFURTENSIS MARCHICI, SS. Theologiae ac Philosophiae Studiosi; In Ipso Flore AEtatis S U M M O C U M DESIDERIO B O N O R U M P R O B O R U M Q U E O M N I U M DENATI Scripta Patronorum ac Fautorum CARMINA. Francofurti ad Viadrum, Excusa in Officina Typographies Johannis Coepselii, Acad. Typogr. 1693. (KZK-Bb 17: IV, 167, 55 angeb.). D. L. SUPREMI ARCHIATRI AUSPICIIS, Consensu & Autoritate Granosissima: Facultatis M e d i c i IN ILLUSTRI VIADRINA, D N . B E R N H A R D O ALBINO, P H I L O S O P H . ET M E D I C . D O C T . SERENISS. ET P O T E N TISS. ELECT. BRAND. CONSILIARIO E T ARCHIATRO, M E D I C I N A PROFESS. PUBLICO O R D I N A RIO, PATRONO ET PR7ECEPTORE, O M N I OBSERVANTLY CULTU DEVENERANDO, EXERCITATION E M M E D I C A M De DYSENTERIA, Ad diem 7. Januarii Ann. M. D C . XCIII. Publicis ventilationibus submittit AUT. & RESPOND. DANIEL LUGE, Vratisl. Siles. Medic. Candid. H. L. Q . C. Francofurti ad Viadri-

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Albinus,

Bernhard

num.Typis JOHANNIS COEPSELII, Academ. Typogr. [1693; 4°] (14: Pathol, spec. 416, 62; 12: 4 Diss. 1501, Beibd. 30). [Carmen gratulatorium]. In: GRATIA DIVINA ADSPIRANTE! ET SUFFRAGANTIBUS AMPLISSIMIS, GRATIOSISSIM/E FACULTATIS MEDICE, IN CELEBERRIMA ELECTORALI VIADRINA, PROCERIBUS, SUB TUTAMINE DECANI SPECTABILIS, DNI. IRENDEI VEHR, MEDICINA DOCTORIS EJUSQVE PROFESSORE PUBLICI ORDINARII CELEBERRIMI, ARCHIATRI ELECTORALIS BRANDENB U R G S ET FACULTATIS SUE SENIORIS GRAVISSIMI; QVONDAM SUI, AD URNA; USQVE DEVENERANDI, DIATRIBENINAUGURALEM, De MINIS MEDICIS, PRO SOLENNI AMBITU LICENTLE, Summos Artis Medico HONORES & PRIVIL. DOCTO RALLA, More Majorum, ritè ac legitimé capessendi; Jatrosophorum Ventilation! offert LUCAS Kühn/ Gorlicens. Hexapol. IN AUDITORIO MAJORI Horis consvetis ante- & pomeridianis ad Diem VI. April. M. DC. XCIII. Francofurti ad Viadrum, ex Chalcographeo Academico-Coepseliano. [1693; 4°] (23: Xb 4222). [Carmen gratulatorium]. In: Dissertano Iuridica De Brevitate Temporis Quam ... Ex Consensu Inclyti ICtorum Ordinis in illustri Viadrina Praeside Dn. Antonio Daniele Sonnemanno ... Placidae Eruditorum Disquisitioni submittit In Auditorio ICtorum Ad D. XX. Maii Anno MDCXCIII. Autor Joachimus Dahn/ Colberga Pomer. Francofurti cis Viadrum: Zeitlerus 1693. [4°] (14: Diss. jur. civ. 503, 12; 12: 4 Diss. 592, Beibd. 9). DISPUTATIO SOLENNIS MEDICA DE VOMICA PULMONUM, Qvam DEO AUXILIANTE Granosissima; Facult. Medica: Indultu in Academia Viadrina PRAESIDE RECTORE MAGNIFICO DN. BERNHARDO ALBINO, PHIL. & MED. DOCTORE, HUJUSQUE PROF. PUBL. ORDINARIO, SERENISSIMI ac POTENTISSIMI ELECTORIS BRANDENBURGENSIS CONSILIARIO & ARCHIATRO, FACULTATIS MEDICE h. t. DECANO, PATRONO atque EVERGETTE SUO /ETÄTEM COLENDO, PRO LICENTIA SUMMOS IN ARTE MEDICA HONORES & PRIVILEGIA DOCTORALIA CONSEQVENDI: Ad D. Septembris horis ante- & pomeridianis ANNI M DC XCIII. Publico examini submittit JOHANNES FRIDERICUS PRAETOR1US Berolino Marchicus, Circuii Regiomontani in Neo-Marchiâ Physicus Ordinarius. Francofurti ad Viadrum, Literis CHRISTOPHORI ZEITLERI. [1693; 4°] (1: Jz 3050-6 ehem.; 23: Xb 4207; Catalogue of BOOKS PRINTED IN THE GERMAN-SPEAKING COUNTRIES, 1994, A 330). Dissertatio medica de morbo Hungarico ... praeside ... Bernhardo Albino ... publico eruditorum examini exponet Stephanus Parschitius à Rosenberg ... Francofurti ad Viadrum: Zeitler 1693. (24: Med. Diss. 588; 21 : Ka I 600-2383, 5 angeb.). I. N. J. DISPUTATIO MEDICA INAUGURALE, De ELEPHANTIASI, Qvam ANNUENTE SUPREMO NUMINE Granosissima: Facultatis Medica- Autoritäre atqve Consensu IN ILLUSTRI VIADRINA, PRESIDE DN. BERNHARDO ALBINO, PHILOS. & MEDIC. DOCTORE, PROFESSORE HUJUS PUBLICO ORDINARIO, SERENISS. ELECTORIS BRANDENBURGICI CONSILIARIO atqve ARCHIATRO h. t. DECANO GRAVISSIMO, DOMINO PROMOTORE SUO, Eâ, qvâ par est observantiâ venerando, PRO SUMMIS IN MEDICINA HONORIBUS & PRIVILEGIIS DOCTORALIBUS RITE, LEGITIME & SOLENNITER CONSEQVENDIS PUBLICO ERUDITORUM EXAMINI ad Diem 25. Maji A. C. 1694. IN AUDITORIO MAJORI Horis ante- & pomeridianis submittit NATHANAEL GERLACH, Thorunensis Prussus. Francofurti ad Oderam.Typis JOHANNIS COEPSELII, Acad. Typogr. [1694; 4o] (3: Frankfurt/O., Diss., 1694, 2). DISSERTATIO SOLENNIS MEDICA, De FEBRE QVARTANA INTERMITTENTE, Qvam Granosissima: Facultatis Medics Consensu & Auctoritate IN CELEBERRIMA VIADRINA, PRESIDE DN. BERNHARDO ALBINO, PHIL. & MED. DOCT. HUJUSQVE PROF. PUBL. ORDINARIO, POTENTISSIMI ELECTORIS BRANDENBURGICI CONSILIARIO & ARCHIATRO, h. t. DECANO GRAVISSIMO, DOMINO PATRONO & PROMOTORE SUO SUMME DEVENERANDO, PRO LICENTIA OBTINENDI GRADUM, PRIVILEGIA atque INSIGNIA DOCTORALIA Ad diem XVIII. Augusti An. M DC XCIV. Publico Eruditorum Examini Horis ante- & pomeridianis submitter JOHANNES JOACHIMUS CHÜDENIUS, Soltqvellâ Palalo Marchicus. Francofurti ad Viadrum, Literis CHRISTOPHORI ZEITLERI. [1694; 4o] (3: Frankfurt/O., Diss., 1694, 1; 23: Xb 4214). DISSERTATIONEM CHIRURGICO-MEDICAM DE PARONYCHIA, PERMITTENTE GRATIOSISSIMA FACULTATE MEDICA ALM/E ELECTORALIS VIADRINE, PRESIDE DN. BERNHARDO ALBINO, PHILOS. & MEDICIN. D. Ρ. Ρ ORD. SERENISS. ET POTENTISS. ELECT. BRANDENBURG. CONSIL. ET ARCHIATRO, DOMINO PATRONO ET PR/ECEPTORE SUO NUNQVAM SATIS SUSPICIENDO Ad Diem 2. Novembr. Anno M DC XCIV. publics eruditorum indagationi permittet NICOLAUS PRIVIGYEI N.

Albinus, Bernhard Hung. FRANCOFURTI ad VIADRUM, Typis CHRISTOPHORI ZEITLERI. [1694; 4°]. (14: Chirurg. 202,4; 24: Med. Diss. 590; 15: Chir. 2110). Dissertatio Inauguralis De ATHERAPEVSIA MORBORUM, Qvam Granosissimi Facultatis Medica; Consensu & Autoritäre IN ILLUSTRI VLADRINA PRESIDE DN. BERNHARDO ALBINO, PHIL. & MED. DOCT. SERENISSIMI AC POTENTISSIMI ELECTORIS BRANDENBURGICI CONSILIARIO & ARCH LATRO, MEDICINA PROFESSORE PUBLICO ORDINARIO, Ejusdemque h. t. DECANO GRAVISSIMO, PATRONO, PRECEPTORE & PROMOTORE SUO ETATEM COLENDO, Pro impetrandis Honoribus Privilegiisque Doctoralibus, Ad Diem XXV. Maji Anno M DC XCIV. PUBLICO EXAMINI SUBMITTIT Horis Ante- & Pomeridianis JOHANNES ERNESTUS Steinhart/ Colbergâ Pomeranus. Francof. ad Viadrum, Typis JOHANNIS COEPSELII, Acad. Typogr. [1694; 4°] (14: Pathol, gen. 214, 14; 37: Diss Med 246; 23: Xb 1585). ANNUENTE NUMINE Granosissima: Medics Facultatis consensu, DE TABACO, In ALMA VLADRINA PRESIDE DN. BERNHARDO ALBINO, Phil. & Med. Doct. Prof. Pubi. Ordinario, Sereniss. atque Potentiss. ELECTORIS BRANDENBURGICI Consiliario & Archiatro, Domino Mecenate, Patrono ac Praeceptore sternum devenerando, Ad diem XVIII. Mart. An. M DC XCV. In AUDITORIO MAJORL disputabit Horis antemeridianis JOHANNES THEOPHILUS LETSCHIUS, Brega Silesius, A. & R. Francofurti ad Viadrum, Literis CHRISTOPHORI ZEITLERI. [1695; 4°] (23: Xb 448; 24: Med. Diss. 593; 15: Mat. med. 849 [Κ]). D. O. M. A. DISSERTATIONEM INAUGURALEM MEDICAM DE EGILOPE, Consensu Inclyti Collegii Medici in Academia Viadrina, PRESIDE FACULTATIS MEDICE DECANO DN. BERNHARDO ALBINO, PHILOS. & MED. D. SERENISSIMI ac POTENTISSIMI ELECTORIS BRANDENBURGICI CONSILIARIO & ARCHIATRO, MEDICINA PROFESSORE PUBLICO ORDINARIO, DOMINO PATRONO AC PRECEPTO RE SUO OMNI HONORE S T E R N U M DEVENERANDO, PRO LICENTIA Summos in Arte Medica Honores, Privilegia ac Insignia Doctorali legitimé impetrandi, Publica: Eruditorum censura: sistit FRIDERICUS SIBERTUS, Berolinensis Marchicus, in Auditorio Majori D. XXVLI. Septembr. AN. 1695. Horis ante & pomerid. Francofurti ad Viadrum, Literis CHRISTOPHORI ZEITLERI. [1695; 4o] (3: Frankfurt/O., Diss., 1695, 2). DISSERTATIO INAUGURALIS MEDICO CHIRURGICA DE CATARRHACTA Quam AUXILIANTE DEO INDULTU & AUTORITATE GRANOSISSIME FACULTATIS MEDICE IN ILLUSTRI VIADRINA PRESIDE DN. BERNHARDO ALBINO, PHILOS. & MED. D. SERENISSIMI ac POTENTISSIMI ELECTORIS BRANDENBURGICI CONSILIARIO & ARCHIATRO, MEDICINE PROFESSORE PUBLICO ORDINARIO, & h. t. DECANO SPECTABILI PATRONO, PRECEPTORE & PROMOTORE STUDIORUM SUORUM OMNI PIETATIS & OBSERVANTIE CULTU ETATEM PROSEQVENDO PRO LICENTIA. Summos in Arte Medica HONORES, Insignia & Doctoralia Privilegia legitimé impetrandi, Ad D. XI. Octobr. AN. M. DC. XCV. Placido examini submittet In Auditorio Majori Hör. ante & pomer. LEOPOLDUS DIETERICUS GOSKY, Pal. March. Soltquellens. Francofurti ad Viadrum, Literis CHRISTOPHORI ZEITLERI. [1695; 4°; angeschl. Glückwunsch des Präses: »NOMINA GOSKYADUM sunt nomina magna medentum«] (3: Frankfurt/O., Diss., 1695, 1; 12: 4 Diss. 1501,Beibd. 19; 15: Chir. 1608); andere Aufl. Gottingae 1755; Lausanne 1755; andere Ausg.: De catarrhacta: drei Dissertationen/ Bernhard Albinus; Johann Boeckler; Joh. Friedr. Cartheuser. Ubers, aus dem Lat. und zsgest. von Franz Josef Schmidt. Hamm: [Selbstverl.] 1981. D. O. M. A. DISSERTATIO INAUGURALIS MEDICO-CHIRURGICA, DE POLYPIS, Quam Gratiosa: Facultatis Medica: Consensu in Illustri Viadrina, PRESIDE DN. BERNHARDO ALBINO, PHILOS. & MED. D. SERENISSIMI ac POTENTISSIMI ELECTORIS BRANDENBURGICI CONSILIARIO & ARCHIATRO, MEDICINE PROFESSORE PUBLICO ORDINARIO, DOMINO PATRONO ac PRECEPTORE SUO OMNI HONORIS CULTU ETATEM DEVENERANDO, PRO LICENTIA Summos in Arte Medica Honores, Privilegia & Insignia Doctoralia legitimé impetrandi, Ad D. XXVIII. Decembr. AN. M DC XCV. Placido Eruditorum Examini submittet In Auditorio Majori hor. ante- & pomerid. JOHAN. MELCHIOR WELSCH, Nordlingâ-Rhetus. Francofurti ad Viadrum, Literis CHRISTOPHORI ZEITLERI. [1695; 4°] (3: Frankfiirt/O., Diss., 1695, 3; 23: Mx 146, 11; 12: 4 Diss. 1501, Beibd. 22). D. O. M. A. DISSERTATIO MEDICA INAUGURALIS, DE PARTU DIFFICILI, Quam ANNUENTE PRIMO HUMANI GENERIS PARENTE, Granosissima: Facult. Medics Indultu in Illustri Viadrina, PRESIDE DN. BERNHARDO ALBINO, PHILOS. & MED. D. SERENISSIMI ac POTENTISSIMI ELECTORIS BRANDENBURGICIS CONSILIARIO & ARCHIATRO, MEDICINE PROFESS. PUBL. ORDINARIO, & h. t. DECANO, Patrono, Praeceptore ac Promotore studiorum suorum omni honoris ac observantise studio aetatem devenerando, PRO LICENTLA Summos in Arte Medica Honores & Privilegia Doctoralia impetrandi, Ad diem Maji

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Albinus,

Bernhard

Α. 1696. Horis ante- & postmeridianis Publico Eruditorum examini exponit JOHANN Gottlieb Letsch/ BregâSilesius. Francofurti ad Viadrum, Uteris CHRISTOPHORI ZEITLERI. [1696; 4°] (3: Frankfurt/O., 1696, 2; 24: Med. Diss. 595; 15: Gbh. 661). Dissertano Inauguralis Medica, DE PLEURITIDE VERA, QVAM Gratiosiss. Facult. Medic. Consensu, IN ILLUSTRI VIADRINA, PRESIDE DN. BERNHARDO ALBINO, Phil. & Med. D. Sereniss. ac Potentiss. Electoris Brandenb. Consiliario & Archiatra Medicina: Professore Pubi. Ordinario, & h. t. Decano Spectabili, Patrono, Praeceptore & Promotore suo statem colendo, PRO LICENTIA, SUMMOS IN ARTE MEDICA HONORES ET PRIVILEGIA DOCTORALIA ritè obtinendi, Ad Diem Junii, Anni M D C XCVI. Horis ante- & pomeridianis, IN AUDITORIO MAJORI. Publico Examini submitter WILHELMUS HENR. BAURMEISTER. BERNBURGO ANHALTINUS. FRANCOFURTI AD VIADRUM, Typis impressa in Officinâ Johannis Coepselii, Acad. Typographi. [1696; 4°] (1: Ja 254, 4; 3: Frankfurt/O., 1696, 1; 23: Xb 3728). Dissertatio Medica Inauguralis, D E P A R T U N A T U R A L I , Q V A M A U X I L I A N T E S U M M O N U M I N E , C O N S E N S U E T A U T H O R I T A T E G r a n o s i s s i m a : Facultatis M e d i c a : , I N I L L U S T R I V I A D R I N A , P R E S I D E D N . B E R N -

HARDO ALBINO, Phil. & Med. Doct. Serenissimi ac Potentissimi Electoris Brandenb. Consiliario & Archiatra, Medicina: Professore Publico Ordinario, P A T R O N O , P R Ì E C E P T O R E & P R O M O T O R E

STUDIORUM

S U O R U M S T E R N U M C O L E N D I , P R O L I C E N T I A , S U M M O S IN A R T E M E D I C A H O N O R E S E T PRI-

VILEGIA OBTINENDI, Ad Diem XII. Februarii, Anni M. DC. XCVII. Publico Examini submittet In Auditorio Majori, Horis ante- & pomeridianis. JOHANNES WILHELMUS Koch/ CRUCENACO PALATINUS, Francofurti ad Viadrum, Literisjoh. Coepselii, Acad. Typ. [1697; 4°] (3: Frankfurt/O., Diss., 1697, 3; Ha 33: 87 G 12, 10; 15: Gbh. 283). D. O. M. A. DISSERTATIO INAUGURALIS MEDICA, DE ABORTU, Quam Granosissima: Facult. Medie. Indultu in Illustri Viadrina, PRESIDE DN. BERNHARDO ALBINO, PHILOS. & MED. D. SERENISSIMI ac POTENTISSIMI ELECTORIS BRANDENBURGICI CONSILIARIO & ARCHIATRO, MEDICINA PROFESS. PUBL. ORDINARIO, & h. t. DECANO, PATRONO, PR/ECEPTORE & PROMOTORE STUDIORUM SUORUM ¿ETATEM COLENDO, PRO LICENTIA Summos in Arte Medica Honores & Privilegia Doctoraba obtinendi, Ad Diem XXIX. Julii An. M DC XCVII. Publico Eruditorum examini submittet Horis ante & pomeridianis JOHANN GEORGE à BERGEN, Phys. Peitz. FRANCOFURTI ad Viadrum, Literis CHRISTOPHORI ZEITLERI. [1697; 4°] (3: Frankfurt/O., Diss., 1697, 1); andere Ausg. Frankfurt/O. 1697. [gleicher Druck, aber mit Widmung an Theodor Christoph Krug und Bernhard Albinus sowie angeschl. Carmen gratulatorium von Albinus: »Prodis abortivo qvje multo parta labore«] (3: Frankfurt/O., Diss., 1697, 2). D. AUGUST PETR7EI, Curiose Gedancken von der Lüsternheit Der Schwangern=Weiber und vom Brechen/ D. BERNHARD ALBINI von der Entzückung Oder Hinfallung Aus dem Lateinischen übersetzet Vom M. M. Dreßden und Leipzig/ Bey Johann Christoph Miethen. ANNO 1701. (14: Obstetr. 327; 15: Gbh. 2604). BERNHARDI ALBINI, Sacne Regis Majestatis in Borussia Consiliarii Aulici & Archiatri ORATIO DE ORTU & PROGRESSU MEDICINA. CUM In Academia Lugduno-Batava Medicina Theoretico-Practicae professionem. Die 19. Octobris 1702. Auspicaretur. LUGDUNI BATAVORUM, Apud JORDANUM LUCHTMANS, 1702. [4°] (la: Jb 654-1, 1; la: 656, 1; 29: H61/4 TREW.X 515). Teutopolis, mirata Tui celeberrima dotes ... Clarissimo Domino Doctorando, auditori suo olim charissimo his bene precari voluit Β. Albin. In: Disputatio Medica Inauguralis De Epilepsia Haereditaria Casum Exhibens Quam ... Publico Eruditorum Examini submittit Gerhard ab Erberfeld. Duisburg! ad Rhenum, 1705, S. 31-32. DISSERTATIO MEDICA INAUGURALIS DE FIBRA DEBILI ET LAXA. QUAM AUSPICE DEO T. O. M. Ex Auctoritate Magnifici Rectoris, D. BERNHARDI ALBINI, SACREE REGLE MAJEST. IN PRUSSIA CONSIL. AULICI ET ARCHIATRI. MED. THEORETICO-PRACTIGE IN ACAD. LUGD. BAT. PROFESSORIS. NEC NON Amplissimi Senatus Academici Consensu, & Nobilissima; Facultatis M E D I C E Decreto, PRO GRADU DOCTORATUS, Summisque in MEDICINA Honoribus, & Privilegiis, ritè ac legitimé consequendis, Publico & Solenni Examini subjicit GAUDENTIUS PAULUS, Engadinâ Rhaetus. Ad diem 1. Julii, hora locoque solitis. LVGDVNI BATAVORVM. Apud ABRAHAMUM ELZEVIER, Academia: Typographum. M DCCX. [1710; 4 o ] (14: Pathol, spec. 400, 4; 24: Med. Diss. 4511). Disputatio Jurídica Inauguralis De Rescriptis Moratoriis Et Induciis Qvam ... Ex Auctoritate ... Rectoris, D. Bernhardt Albini ... Archiatri. Med. Theoretico-Practicae ... Professons ... examini subjicit Georgius Gerlachus Roht, Steinfurto-Westphalus. Ad diem 14. Julii ... Lvgdvni Batavorvm: Apud Abrahamum Elzevier, Academiae Typographum 1710. [4°] (KZK-Bg 1: Diss Jur 083).

Albinus, Bernhard D I S P U T A T O J U R I D I C A I N A U G U R A O S DE SUSPECTIS T U T O R I B U S . QVAM A N N U E N T E S U M M O N U M I N E . Ex Auctoritate Magnifici Rectoris, D. BERNHARDI ALBINI, SACRyE REGLE MAJEST. IN PRUSSIA CONSIL. AULICI ET ARCHIATRI. MED. T H E O R E T I C O - P R A C T I C E IN ACAD. LUGD. BAT. PROF E S S O R E , N E C N O N Amplissimi Senatûs Academici Consensu, & Nobilissima Facultatis J U R I D I C E Decreto, PRO G R A D U D O C T O R A T U S Summisque in U T R O Q V E J U R E Honoribus, & Privilegiis ritè ac legitimé consequendis, Eruditorum examini subjicit NICOLAUS PLEMPER, Lugd. Batav. Ad diem 12. Septembris, hora locoque solitis. LVGDVNI BATAVORVM. Apud A B R A H A M U M ELZEVIER, A c a d e m i c Typographum. M D C C X . [1710 ; 4°] (14: Diss. jur. civ. 533, 8; 24: Jur. Diss. 10880). Disputatio jurídica inauguralis De interpretatione legum quam ... ex auct. ... D. Bernhardi A l b i n i . . . pro gradu doctoratus . . . publico ac solenni examini subj. Joannes Backer . . . Lugduni Bat.: apud Abrahamum Elzevier, Acad. Typographum 1710. (UB Leiden: 237 Β 5: 28). D I S S E R T A T O MEDICA INAUGURALIS DE BILE. Q U A M , FAVENTE DEO Τ. O. M . Ex Auctoritate Magnifici Rectoris, D. BERNHARDI ALBINI, SACREE REGLE MAJEST. IN PRUSSIA CONSIL. AULICI ET A R C H IATRI, MED. T H E O R E T I C O - P R A C T I Q E IN ACAD. LUGD. BAT. P R O F E S S O R E . N E C N O N Amplissimi Senatus Academici Consensu, & Nobilissima: Facultatis M E D I C E Decreto, PRO GRADU D O C T O R A T U S , Summisque in MEDICINA Honoribus, & Privilegiis, ritè ac legitimé consequendis, Eruditorum examini subjicit DAVID W H Y T E , LONDINO-BRITTANNVS, Ad diem 28. Novembris, horâ locoque solitis. LVGDUNI BATAVORUM. Apud A B R A H A M U M ELZEVIER, Academia: Typographum. M . D C C X. [1710; 4°] (14: Physiol. 264, 50; 15: Anat. 1794 K). Dissertatio medica inauguralis de sanguine . . . ex auctoritate ... Bernhardi Albini . . . publico ... examini subjicit Cornelius N i e u w a a r t . . . Lugduni Batavorum: apud Abrahamum Elzevier 1710. (UB Leiden: 237 Β 5: 11). De aeris pulmone intrantis effectu ... [Präs.] Bernhard Albinus ... [Resp.] Petr. Martin. Leiden 1710. (Schmidt, 1974, S. 28). De dolore in genere ... [Präs.] Bernhard Albinus ... [Resp.] Waardingerwood. Leiden 1710. (Schmidt, 1974, S. 28). De hydrope ascite . . . [Präs.] Bernhard Albinus . . . [Resp.] Petr. Roos. Leiden 1710. (Schmidt, 1974, S. 28). DISPUTATIO A N A T O M I C O - C H I R U R G I C A , DE PARTU DIFFICILI, ET M E T H O D O Extrahendi Foetum Mortuum; QVAM, FAVENTE N U M I N E DIVINO! Ex Auctoritate Magnifici Rectoris, D. BERNHARDI ALBINI, SACRiE REGLE MAJEST. IN PRUSSIA CONSIL. AULICI ET ARCHIATRI. MED. T H E O R E T I C O P R A C T I Q E IN ACAD. LUGD. BAT. P R O F E S S O R E ; N E C N O N Amplissimi Senatus Academici Consensu & Nobilissima: Facultatis M E D I C E Decreto, PRO G R A D U D O C T O R A T U S Summisque in MEDICINA Honoribus & Privilegiis ritè ac legitimé consequendis, Publico ac solenni examini subjicit; C O R N E L I U S TRIOEN, Harlemo-Bat. Ad diem 17. Martii, horâ locoque solitis. L U G D U N I BATAVORUM, Apud A B R A H A M U M ELZEVIER, Academia:Typographum. M D C C X. [1710 ; 4°] (14: Obstetr. 110, 64). [Carmen gratulatorium]. In: Disputatio jurídica inauguralis de tallone: quam . . . ex auctoritate magnifici rectoris, D. Bernhardi Albini . . . pro gradu doctoratus/ publice & solemni examini subjicit Johannes Fredericus a Marek. Lvgdvni Batavorvm apud Abrahamum Elzevier 1710. (UB Leiden: 237 Β 5: 17). Disputatio jurídica inauguralis de querela inofficiosi testamenti: quam . . . ex auctoritate . . . Bernhardi Albini . . . pro gradu doctoratus ... eruditorum examini subjicit Joannes Gulielmus Schorer ... Lugduni Batavorum: apud Abrahamum Elzevier 1710. (UB Leiden: 237 Β 5: 31). De substantia corticosa ac medulla cerebri ... [Präs.] Bernhard Albinus ... [Resp.] G. L. Teissier. Leiden 1710. (Schmidt, 1974, S. 28). Decachecia . . . [Präs.] Bernhard Albinus ... [Resp.] J . Hanedoes. Leiden 1710. (Schmidt, 1974, S. 28). De artubus decurtandis ... [Präs.] Bernhard Albinus ... [Resp.] J. ab Hägen. Leiden 1711. (Schmidt, 1974, S. 28). De febre hectica . . . [Präs.] Bernhard Albinus ... [Resp.] H. Lux. Leiden 1711. (Schmidt, 1974, S. 28). De structura hepatis . . . [Präs.] Bernhard Albinus ... [Resp.] Arn. Helvetius. Leiden 1711. (Schmidt, 1974, S. 28). Disputatio jurídica inauguralis De lege Aquilia quam . . . ex auctoritate . . . D. Bernhardi Albini, . . . pro gradu doctoratus, ... eruditorum examini subjicit Adrianus Albertus de Brauw ... Lugduni Bat. apud Abrahamum Elzevier, Acad. Typographum 1711. (UB Leiden: 237 Β 5: 74). Bernhardi Albini Oratio incrementis & statu artis medicae Seculi XVII. dicta ad diem 5. Idus Febr. 1711 cum magistratu académico se abdicaret. Lugdunum Batavorum: Luchtmann 1711. [4°] ( l : J b 5 0 1 0 e h e m . ; 1 2 : 4 D i s s . 3767, 31); andere Ausg.: Oratio de incrementis et statu medicinae saeculi decimi septimi: gehalten zu Leiden am 5. Febr. 1711 anläßlich der Rektoratsübergabe an seinen Nachfolger. Übers, v. F. J. Schmidt. H a m m 1974.

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Albinus, Bernhard B E R N H A R D I ALBINI ORATIO IN O B I T U M VIRI CLARISSIMI E T EXPERIENTISSIMI J O H A N N I S JACOBI RAU. MediciniE, Anatomia:, & Chirurgia: Professoris. Dicta a. d. 29. Septembris, A. M D C C X I X . L U G D U N I BATAVORUM, Apud H E N D R I C U M M U L H O V I U M , 1719. (7: Diss Med Coli Max 545); Übers.: Rede auf den Tod des berühmten und erfahrenen Johann Jacob Rau , Professor der Medizin, Anatomie und Chirurgie, gehalten zu Leiden am 29. Sept. 1719. Leiden, bei Heinrich Muthovius 1719. Mit e. bibliogr. Anh. über Steinleiden auf Grund von Katalogen der Privatbibliotheken von 12 Ärzten des 16.-18. Jh. Übers., zsgest. u. als Ms. hrsg. von Franz Josef Schmidt. Hamm 1976. B E R N H A R D I ALBINI M. D. E T Q U O N D A M PROFESSORIS Ρ IN ILLUSTRI ACADEMIA L U G D U N E N S I S BATAVORUM CAUSEE E T SIGNA M O R B O R U M . T O M . I. Causae et Signa Febrium continurum et intermittentium. [ - T O M . IV]. GEDANI, Sumptibus BIBLIOPOLII BRUECKNERIANI. 1791. [-1794]. (23: Md 178).

Nachlaß Eintrag in das Stammbuch von Ulrich Wilhelm Schlüsselfelder von Kirchensittenbach (1655-1682), Leiden, 1. Mai 1679. (Schnabel, 1995,1, S. 421, Nr. 119/96). Unterthänigster Bericht Von Sr. Churf. Durchl. zu Brandenburg Herrn Friederich Wilhelms ... (Mai 1688; Bericht z. Tod des Kf.; Hs.). (1: Bibl. Diez 2° 780, 1).

Literatur LETSCH, Johann Gottlieb: Bey Glücklicher Verehligung Des Hoch=Edlen/ Vesten/ und Hochgelahrten Herrn/ Hn. Bernhard Albini/ Philos. & Medic. D O C T O RIS, & hujus Prof. P. Ordin. auf der Weltberühmten Universität Franckfurt an der Oder/ Sr. Chur=Fürstl. Durchl. zu Brandenburg Hochmeritirten Rath und Leib=MEDICI, Und der Hoch=Edlen/ Hoch= Ehr=und Tugendbegabten Jungfer/ Jungfer Susanna Catharina Des Hoch=Edlen/ Vest= und Hochgelahrten Herrn/ Herrn Thomas Siegfried Ring/ J. U. D. und auf der Weltberühmten Universität Franckfurt an der Oder Pandectarum Profess. Ordinar, p. t. RECTORIS MAGNIFICI Hertzgeliebsten ältesten Jungfer Tochter/ Wolte hiermit seine gehorsamste Schuldigkeit abstatten Sr. Magnificenz Unterthänigster Johann Gottlieb Letsch. Franckfurt an der Oder/ Gedruckt bey Tobias Schwartzen. 1696. [2°] (StA Frankfurt/O., B.: IV 185, 4); BERGEN, Johann Georg von: O M N I A L/ETA A T Q V E FESTIVA qvibus PARATA SOCIALIA SACRA T E D A S Q V E JUGALES; VIRI Nobilissimi, Excellentissimi, Experientissimi Domini, D N . B E R N H A R D I ALBINI, Serenissimi atque Potentissimi Electoris Brandenburgici Consiliarii atque Archiatri Meritissimi, Philos, ac Med. Doct. Prof. Pubi. Ordin. in Alma Viadrina, Cum Virgine Nobilissima, omnium Decorum Morumque Venustate clara SUSANNA CATHERINA Ringin/ VIRI Excellentissimi, Juris-Consultissimi Domini, D N . THOMiE-Siegfried Ring/ J. U. D. Pandect. Prof. Pubi. Ordinar, atque Magnifici Universitatis RECTORIS, Natu maxima Filia, La;to ast submisso plausu concelebrare voluit Excellentiss. D N . SPONSI Devotissimus J O H A N G E O R G à BERGEN, Med. Cult. Francofurti ad Viadrum, Literis C H R I S T O P H O R I ZEITLERI. [1696; 2°] (StA Frankfurt/O., B.: IV 185, 6); Auspicatissimis Nuptiis, VIRI Nobilissimi, Excellentissimi atqve Experientissimi Dn. Bernhardi Albini, Philosophise & Medicina: Doctoris, Serenissimi ac Potentissimi Electoris Brandenb. Consiliarii & Archiatri dignissimi, Facultatisqve Medica: in hac Viadrina Professoris Publici Ordinarli famigeratissimi, Cum Nobilissima ac omnibus sexus sui virtutibus ornatissima VIRGINE Susanna Catharina Ringin/ RECTORIS MAGNIFICI VIRI Nobilissimi, Excellentissimi, atqve Consultissimi Dn. Thoma: Siegfried Ring/ J. U. D. & Pandectarum Professoris publici Ordinarli Filia natu maxima d. XXVII. Febr. Anno Salutis 1696. Sacrum. Francofurti ad Viadrum, Typis excudebat J O H A N N E S COEPSELIS, Academias Typographus. [2°] (StA Frankfurt/O., Β.: IV 185, 5); BOERHAAVE, Herman: Oratio académica de vita et obitu ... Bernhardi Albini. Lugduni Batavorum: Vander Aa, 1721 [Übers.: Leben und Tod des berühmten Bernhard Albinus (1653-1721). Trauerrede, gehalten im Auftrag des Rektor Magnificus und des Akadem. Senats am 22. Sept. 1721 zu Leiden, dt. Übers, von Franz Josef Schmidt. Hamm 1974]; BECKMANN, Johann Christoph: Historie des Fürstentum Anhalt. Zerbst: Zimm e r m a n n 1 7 1 0 ; KESTNER, M e d i c i n i s c h e s G e l e h r t e n - L e x i c o n , 1 7 4 0 , S . 2 0 ; KÜSTER, 1 7 4 3 , S . 5 5 U. 5 1 1 ; J Ö C H E R , 1 7 5 0 , I, S p . 2 1 6 ; KÜSTER, 1 7 5 2 , I I I , S . 6 0 0 ; KÜSTER, 1 7 6 8 , I, S . 4 4 1 ; LÖWENSTEIN, J . S . : B . A l b i n u s . I n : B e i t r ä g e z u r G e -

schichte der medizinischen Fakultät an der Hochschule zu Frankfurt a. O. während der Dauer ihres Bestehens von 1506 bis 1811. In: MittHistV-Frankfurt/O. 9/12 (1873), S. 1-28; ADB, 1875, I, S. 221f.; N D B , 1953, I, S. 150;

Albinus, Bernhard Biografisch Archief van de Benelux I, 10, S. 4 2 2 - 4 3 7 ; ACHELIS/ BÖRTZLER, 1968, S. 170; SCHMIDT, Franz Josef: Bernhard Albinus ( 1 6 5 3 - 1 7 2 1 ) . Leben und Werk. Als Manuskript gedruckt. H a m m , Westf.: Im Selbstverlag 1974 (hier bes. S. 28 mit weiteren, nicht eindeutig identifizierten Schriften, die möglicherweise von Albinus sind); GRAU, C o n rad: Die Alma mater Viadrina und die Academia Scientiarum Berolinensis. Beziehungen zwischen Frankfurt (Oder) und Berlin im 18. Jahrhundert. In: Die Oder-Universität Frankfurt. Beiträge zu ihrer Geschichte. Weimar 1983, S. 189; SCHNABEL, Werner Wilhelm (Bearb.): Die Stammbücher und Stammbuchfragmente der Stadtbibliothek Nürnberg. Teil 1: Die Stammbücher des 16. und 17. Jahrhunderts. Wiesbaden 1995; D B A I 13, 1 0 9 - 1 1 5 ; II 1 7 , 3 2 8 - 3 3 1 ; B L H A , Pr. Br. Rep. 86 Universität Frankfurt/O. Nr. 21 [Eintragungen der Dekane der Med. Fakultät über den Tag ihrer Wahl und über die während ihrer Amtszeit erfolgten Promotionen sowie über Aufnahme neuer Professoren in das Kollegium] : Bl. 49v; 50r, 51 r; 54v; 56r; 57r; 59v; GStA Rep. 51, Nr. 4 6 [Der Professorum Gezänk und Zwiespalt unter sich: Rangstreit und Vermahnung zur Einigkeit]: Streit zwischen Chr. Grüneberg und B. Albinus (1690); Zwischen D . Eberti [Adam Ebert] und D . Albinum Streit (1693); G S t A Rep. 51, Nr. 4 7 [Der Professorum mixta; Zeitraum 1560 bis ca. 1785]: »Specificatio aller sowohl alter, alß neuer, nemlich auff 4 7 9 1 7 Rtl. 10 gl. ... angehauffter Salarien Resten bey der Chur Fürstl. Brandenb. Universität zu Franckfurth an der Oder von Anno 1612 biß . . . 1697.ten Jahres.«; GStA Rep. 51, Nr. 89, Bl. 4 7 0 (Bestallung für Bernhard Albinus als Prof. med.); Bl. 467; 642ff.; G S t A Rep. 51, Nr. 90 [Recommendationes, Notificationes und andern mixta bey der medicinischen Facultet; Anatomica, Hortus Medicus, diejenigen so zu Frankfurt Medicinam studiret und promoviren sollen für andern im Lande befordert werden]: Bl. 642ff.; 652f.; 656; 661f.; 665ff.; GStA Rep. 51, Nr. 91 [Doctorandi 1 6 0 4 - 1 7 6 0 ; Vol I: Acta betr. die Doctoranden der medizinischen Fakultät 1 6 0 4 - 1 6 9 1 ] : [zu Albinus' Doktoranden] Bl. 76, 78: betr. Melchior Benjamin Kaldenbach und Georg Gottlieb Knobloch, Francof. (15. Sept. 1684); Bl. 80v/r, 82: betr. Joh. Chr. Mentzel, Berol. March., Sohn des Hofarztes, Philipp Ernst Friedrich, Halberst., Joh. Melchior Genge, Frankf. March.; Georg Conrad WolfF, Berol. March.; Ernst Heinsius, Sagan-Siles.; Chr. Reichel, Görlitz (30. Mai 1687); Bl. 84v/r, 86: Joh. Wilhelm Mencelius, Strehlen-Meckl. (10. Aug. 1687); Bl. 88v/r: Joh. Georg Slötel, Hamb.; T h o m a s Latimer, Hamb.; Joh. Ernst Schaper, Cüstr.-Neum. (17. Mai 1689); Bl. 91v/r: betr. Joh. Heinrich Hübener, Flatow March.; Joh. Christoph Klettwich, Laubä-Lusat.; Paulus Christoph Ursinus, Briga-Siles. (16. Sept. 1689); Bl. 96: betr. Georg Conrad von Horn (23. Dec. 1689); GStA Rep. 51, Nr. 92 [Philosophische Fakultät 1 5 6 0 - 1 7 3 0 ] : 28. Jan. 1698: D . Johrenius soll an H . Albini Stelle zum Prof. Medici ord. Franckfurth an der Oder bestellet werden.

Porträt Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz, Porträtsammlung, Slg. Hansen, Philos., Dichter Bd. 59, Nr. 8; Porträtsammlung, Slg. Hansen, Med. Bd. 1, Nr. 18; Acta Medic. Berolin, Bd. 9; in: BECKMANN, Johann Christoph: N O T I T I A U N I V E R S I T A T I S F R A N C O F U R T A N A E , 1707. ( l a : 2» Ay 23777).

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Ammersbach, Heinrich

Ammersbach, Heinrich (Pseud.: Henricus Hansen; Christian Warner; Johann-Heinricus Anti-Pandisius; Christian Kläger von Creutzberg aus Curland) * 17. Okt. 1632 Halberstadt t 17. Juli 1691 Halberstadt Theologe, luth.-pietist. V Johann Α., Handelsmann M Catharina geb. Schletten C© I. 5. Juli 1659 Anna Elisabeth (6. Juli 1639 bis 14. Juni 1678), Tochter von Johann Vielitz, Pastor an St. Wipertus in Quedlinburg, Senior; II. 25. Okt. 1682 Catharina Elisabetha (1642 bis 5. Nov. 1684), Tochter von Johann von Sommerlatten, Erbsasse zu Reinstedt Κ Joachim Friedrich; Johann Andreas; Johann Heinrich; Paul Eberhard 1650 1653 1658

Universität Wittenberg Universität Jena Pastor an St. Peter und Paul in Halberstadt

Im Jahr 1678 drohte Philipp Jakob Spener ( 163 5 bis 1705), das Haupt des Pietismus, in einen Streit mit der lutherischen Orthodoxie verwickelt zu werden, den er immer hatte vermeiden wollen. Der Halberstädter Domprediger Johann Conrad Schneider hatte in einer Schrift die Verteidigung Christian Hoburgs ( 1 6 0 7 - 1 6 7 5 ) durch seinen Amtsbruder an der Paulskirche, Heinrich Ammersbach, kritisiert und dabei auch Spener angegriffen. Konnte Spener diese Auseinandersetzung noch abwenden, so führten doch die Briefe, in denen der Diakon der Nordhausener Nikolaikirche, Georg Conrad Dilfeld (ca. 1630 bis 1684), Spener um Stellungnahme zu Ammersbachs Schriften bat, zum ersten Streit, den Spener mit der Orthodoxie zu bestehen hatte (vgl. BRECHT, 1993, S. 324f. ; GRÜNBERG, 1988, S. 189f.). Über Heinrich Ammersbach, der mit seiner Verteidigung frühpietistischer Schriften und seiner polemischen Kritik an kirchlichen Amtsträgern diese Auseinandersetzungen auslöste, ist biographisch relativ wenig bekannt. Geboren wurde er 1632 am 20. Sonntag nach Trinitatis (vgl. Taufregister der St. Martini-Kirche Halberstadt, 1632, S. 105),

nachdem der Handelsmann Johann Ammersbach (Ammerßbach) am 2. Dez. 1631 Catharina geborene Schletten (Schlitten) geheiratet hatte (vgl. Trauregister der St. Martini-Kirche Halberstadt, 1631). Heinrich besuchte vermutlich die St. Martini-Schule, die 1640 von Christian Willerbeck geleitet wurde, und obwohl er bereits 1642 in die Matrikel der Leipziger Universität eingetragen wurde (ERLER, 1909, II, S. 6: Henr. Ammersbach, Halberst.), nahm er dann am 12. April 1650 sein Studium in Wittenberg auf (WEISSENBORN, 1934, S. 478) und wechselte später nach Jena, wo er sein Theologiestudium abschloß und kurzzeitig als Adjunkt der philosophischen Fakultät tätig war. Laut Kirchenbucheintrag wurde Heinrich Ammersbach am 14. Dez. 1655 zum Pastor der St. Peterund Pauls-Kirche gewählt. Ob und wie er seine neue Aufgabe wahrnahm, ist unklar, da sein Vorgänger Valentin Thorwesten bis 1658 im Amt blieb und eine zweite Predigerstelle offenbar erst 1710 eingerichtet wurde (vgl. SCHMIDT, 1881, S. 600). Die St. Peter- und Pauls-Kirche in Halberstadt - als Kollegiatstift unter der Regel des Hl. Augustin gegründet, im Zweiten Weltkrieg zerstört und Ende der sechziger Jahre des 20. Jahrhunderts völlig abgerissen - war hinsichtlich ihrer Nutzung seit der Einführung der Reformation zwischen katholischem Kapitel und lutherischer Gemeinde bis 1702/03 bzw. 1708/09 umstritten (vgl. SCHMIDT, 1881, S. XXVI, Urkunde 527). Im September 1661 konnte Ammersbach aber mit dem Kapitel einen Vergleich über die Nutzung der Mittelkirche aushandeln, der auch seitens der Regierung bestätigt wurde (SCHMIDT, 1881, S. 563, Nr. 517: Urkunde vom 22. Sept. 1661). Anfang der sechziger Jahre begann Ammersbach auch eine rege schriftstellerische Tätigkeit zu entfalten, die sich zunächst auf erbauliches und anlaßgebundenes Schrifttum beschränkte. Doch bereits 1663 gab er die Rektoratsrede des Rostocker Professors PaulTarnow (1552-1633) von 1624 neu heraus, die er allen »Scheinheiligen Ceremonien= Mund= Wort= und Heuchel=Christen« widmete. Diese Schrift, in der Tarnow die Gläubigen zu einer wahren christlichen Lebensweise aufforderte und auf Buße und Lebensänderung drängte, schlug ein Thema an, das Ammersbach in den folgenden Jahren zu einem Hauptgegenstand seiner Arbeiten machte. In kurzer Folge verfaßte und edierte er eine Anzahl von

Ammersbach, Heinrich Schriften, die den sittlichen Verfall innerhalb der christlichen Gemeinde geißelten und die Rückkehr zur christlichen Lebensführung anmahnten. So forderte er in der Schrift »Teutscher Vielfraß« (1664) zur Mäßigkeit im Essen, das sich nicht nach der »Begierde des Magens«, sondern nach dem »Mangel der Natur« richte, auf, da das »Fressen« Abgötterei sei, die gegen das 1. Gebot verstoße. Im »Carnüffel= Spiel« (1664) geißelte er das Kartenspiel als Zeitund Geldverschwendung, und in der Schrift »Herzlicher Wunsch Aus dem verordneten Buß=Text/ Psalm. 20« (1672) stellte er einen Katalog von Tugenden auf, an denen sich ein Christ orientieren könne. Für Ammersbach widersprach diese »unchristliche Lebensweise« nicht nur den Geboten der Heiligen Schrift, sondern sie hatte für ihn auch einen konfessionspolitischen Akzent, weil sie insgesamt die evang.-luth. Glaubensgemeinschaft im Kampf der Konfessionen schwäche, der nicht durch das Disputieren der Geistlichen, sondern durch die Lebensführung ihrer Anhänger entschieden werde. Die Sammlung derer, die sich nach seiner Auffassung wirklich christlich verhalten und sowohl nach innen als auch nach außen missionarisch wirken wollen, bildete dementsprechend einen weiteren Schwerpunkt seiner Schriften, die sich an die gleichgerichteten Bemühungen von Justinian Ernst Baron von Welz (1621-1668?) anschlossen (vgl. u. a. »Fernere Fortpflanzung der JEsus-Liebenden Gesellschaft«, 1666). Als Modell einer solchen Gesellschaft dienten dabei die wissenschaftlich-kulturellen Sozietäten des Zeitalters; so sollten ähnlich der »Fruchtbringenden Gesellschaft« die Mitglieder, die sich zur »Mehrung der Ehre Gottes« und zur gegenseitigen Hilfe verbinden, einen Gesellschaftsnamen tragen. Als christliche Ermahnungsliteratur waren Ammersbachs Schriften nicht neu; Vorbilder bei Joachim Betke (1601-1663), Christian Hoburg und Friedrich Breckling (1629-1711) sind schnell zu erkennen und tieferliegende Schichten hinsichtlich der Konzeption einer idealen christlichen Gemeinde und ihrer Geistlichen sind ebenso erst von zukünftiger Forschung auszumachen, wie das tatsächliche Verhältnis zwischen Ammersbach und den genannten frühen Pietisten. Ammersbach schrieb schnell, offenbar auch von einem besonderen Missionseifer getrieben, wobei seine Schriften, die sich teilweise wie Flugschriften ausnehmen, kein Blatt vor den

Mund nahmen und damit geradezu zur Kontroverse herausforderten. Daß Ammersbach Hoburg verteidigte, der in seiner Schrift »Ministerii Lutherani Purgatio, d. i. Lutherischer Pfaffenputzer/ mit welchen Alle fromme Evangelische Prediger/ aus H . Schrifft/ vnd vieler Lutherischer Theologen Zeugnussen ernstlich vermahnet werden« (1648) der geistlichen Obrigkeit als »Gottes- vnd Ehrvergessene/ Gewissens/ vnnd Schamlose/ leichtfertige/ Meineydige Bischoffe/ vnd Superintendenten, Kirchen Patroni, Pröbste/ Decani, vnnd Consistorialen« vorhielt, daß sie »Lumpen Gesindlein/ wider Gottes Wort/ wider des heiligen Predigtamt/ Ehr vnd Würdigkeit/ wieder ihr eygen gewissen/ vnd wider ehrlicher Leute besser Wissen ... leichtfertig ordiniren« würden, rief auch die Theologen der Universitäten Wittenberg und Helmstedt auf den Plan; zumal auch Ammersbach die angemaßte Kompetenz der kirchlichen und weltlichen Amtsträger, die selten aufgrund von Kenntnissen und eines vorbildlichen christlichen Lebenswandels an ihre Ehrenstellen kämen, kritisiert hatte. Trotz derer Verweise setzte Ammersbach seine Arbeit weitgehend uneingeschränkt fort. Weitgehend und nicht völlig uneingeschränkt insofern, als er sich in seiner Amtsführung am Hergebrachten hielt und somit keinen Angriffspunkt für eine Amtsenthebung bot und im Kurfürsten nach seinen eigenen Worten einen mächtigen Schutzherrn hatte, andererseits aber sich bald die Verlage gegen seine kontrovers-theologischen Bücher sträubten, sofern er nicht vorab die Kosten für den Druck übernahm, und dadurch seine Publikationstätigkeit bremsten. Neben seinem Kampf gegen die »späte Buße«, die ihn in die Vorgeschichte des Terministischen Streits rückt, bekannte sich Ammersbach in seinen Schriften auch zu den chiliastischen Auffassungen Georg Lorenz Seidenbechers. In diesem Zusammenhang war seine Edition von Elias Hutters »ABC-Buch« (1593) charakteristisch für seine Arbeitsweise, die nicht nur durch Kritik Ziele formulierte, sondern auch bemüht war, ganz praktische Hilfsmittel zur Erreichung dieser Ziele an die Hand zu geben. »Wie hochnöthig es sey/ sonderlich in diesen letzten Zeiten gegen das Ende der Welt/ daß man allenthalben mit grossen Ernst und Fleiß sich bemühe/ zu Gottes Ehren und Vermehrung seines Reichs die Orientalischen Sprachen zu erlernen/ und daneben diejenigen/ so uns schon bekant/ bey andern frembden

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Ammersbach,

Heinrich

Nationen auszubreiten/ daran wird verhoffentlich kein verständiger Mensch einigen Zweiffei haben ...« führte Ammersbach in seiner Vorrede aus, um dann die Sprache als gottgewolltes Medium der Verständigung zwischen Juden und Christen zu bezeichnen. Als solches war sie für Ammersbach aber in erster Linie ein Mittel der konfessionellen Auseinandersetzung, denn erst nach der Bekehrung des letzten Juden zum Christentum kann sich die chiliastische Vorstellung von einem Tausend Jahre dauernden Reich der Frommen auf Erden realisieren. Offenbar von den theologischen Streitigkeiten ermüdet und dadurch, daß seine Gegner sich nunmehr mit ihrer Kritik dem Wortführer des Pietismus, Philipp Jakob Spener, und seinem Kreis zuwandten, mit seinen Schriften weniger beachtet, widmete sich Ammersbach in den achtziger Jahren auch historischen Forschungen. Er gab die Chroniken von Christoph Entzelt und Andreas Werner heraus und führte sie bis auf seine Zeit weiter. Am 25. Okt. 1682 heiratete Ammersbach Catharina Elisabetha von Sommerlatten (vgl. Traueintragung im Kirchbuch der St. Peter- und Paul-Kirche

zu Halberstadt der Jahre 1642 bis 1706, S. 304, Nr. 31). Während diese Ehe kinderlos blieb, hatte er aus der ersten Ehe mit Anna Elisabeth geborene Vielitz elf Kinder, von denen bis auf Johann Heinrich, Catharina Magdalena und Johann Andreas alle vor ihm verstarben; allein 1681 - als im Raum Magdeburg-Halberstadt die Pest wütete - verlor er kurz hintereinander vier Kinder. Ammersbach, bereits vom Tode gezeichnet, hielt Pfingsten 1691 noch drei Predigten und starb am 17. Juli. Im Trauerzug befanden sich das geistliche Ministerium der Stadt und die Schüler der St. Martini-Schule. Das Läuten der Großen Glocke, das zunächst vom Rat abgeschlagen worden war, fand dann auf Intervention des Ministeriums doch statt. Damit sollten noch einmal die Bemühungen Ammersbachs, der »von auswärtigen viel an proviant als auch Holtz u. anders provision vor die Armen geschikt,... [und] austheilen laßen«, gewürdigt werden. Die Leichenpredigt aus Psalm 73 hielt der Pfarrer der St. Martini-Kirche, Wurtzler (vgl. Kirchbuch der St. Peterund Pauls-Kirche, S. 40). [JS]

Werke »Was soll derThränen=Bach von ewren Backen fliessen« [Trostgedicht]. An: Fiedler, Ludwig: Dreyfache Ehren= und Gedächtnüß=Seule: Aus dem Propheten Ezech: 24/ 15. 16. 17. Bey dem Ansehnlichen und gantz Volckreichem Begräbniß Der Weyland Erbaren und Vieltugendreichen Frawen SALOME Wiechmans/ Des Ehrnvesten/ Vorachtbarn und Wohl=Vornehmen Herrn Henrich Schlitten/ Worthaltern und Kauff=Herrn allhier in Halberstadt/ hertzliebenden Hauß=Ehre/ da der Leib/ nach dem sie den IX. JVNII, Abends zwischen sechs und sieben Uhren/ sehr plötzlich im H E R R N entschlafFen/ den 15. ejusdem in sein Ruhebetlein eingesencket und beygesetzet worden/ A N N O 1651. auffgerichtet Von M. Ludovico Fidlero, ad D. Martinum Compastore & Scholarcha. Halberstadt/ Gedruckt durch Andream Kolwald. [1651; 4°] (23: LP 20134; 1: Ee 700-3124). HEPTAS T H E O R E M A T V M METAPHYSICORVM NATVRAM NECESSARII E T C O N T I N G E N T E ILLUS T R A N T I U M ; Q u a m SUB AUSPICIO Entis absolutè necessarij independentis, P R E S I D E Viro Excellentißimo atque prsedarißimo D N . M. C H R I S T I A N O T R E N T S C H I O , L O G I C E S AC METAPHYSICES PROF. PUBL. CELEBERRIMO Dn. Prasceptore, Fautore & Studiorum suorum Promotores summo observantis cultu nunquam non prosequendo. publica; ventilationi subjicit Autor Respondens H E N R I C U S A M M E R S B A C H Hemipolitanus Saxo Ad diem XXVII Martij In Auditorio Majori horis antemeridianis. WITTEBERG AL Calcographéo Johannis Röhneri Acad. Typog. Anno M. DC. LII. [1652] (23: o. Sign.). Disputationum Theologicarum De Fide Secunda, Quae adhuc est de causa fidei efficiente ... In Illustri Salana Sub Praesidio Johannis Musaei, SS. Theol. D. & P. P. publicae ventilationi expósita ab Henrico Ammersbachio, Halberstadiens. Saxone Jenae Excudebat Casparus Freyschmid, 1653. (23: Q u N 263.1, 16); wieder abgedruckt in: J O H A N N I S MUS/EI SS. T H E O L . D. E T P. P. DISPUTATIONES T H E O L O G I G E D E FIDE Qvibus annexus D I S C U R S U S G E M I N U S de C E R T I T U D I N E SALUTIS. LIPSLE, Apud Hzred: H E N N I N G I GROSSI. A N N O M. D C . LXXVIII. [1678; 4°] (23: Β 81.4° Heimst. 2; 12: 4 Diss. 2063, Beibd. lb/lc). Amarylla honoris magisterialis quem Rector magnificus Johannes Frischmuth ... confert, Henrico Ammersbachio offen .... Jenae: Nisius 1613. [1653 ?] (27: 8 MS 5384, 4).

Ammersbach,

Heinrich

Articulus de resurrectione carnis, ipsis calendis Martiis, pridie quas ... Bernhardus, Dux Saxoniae ... constitu ebatur ... [Praes.:] Christian Chemnitius. [Resp.:] Heinrich Ammersbach. Nisius [Jena; 1654] (27: 8 MS 5384, 3 ; 24: Theol. Diss.1789). [Carmen gratulatorium]. In: Dissertatio Civilis De Magistrati! Politico In Genere Considerato Quam In Illustri Academia Salana ... Sub Praesidio ... Dn. Pauli Slevogti ... Publicae, placidaeque Eruditorum Censurae insinuât Paulus Blumbergk/ Schneebergensis, Autor & Respondens. In Auditorio Maiori die [hs. 9.] Augusti. Jenae: Nisius 1654. [4°] (39: Diss.phil 8° 13, 37; 12: 4 Diss. 300, Beibd. 25). DISPUTATIO PHILOSOPHICA, De JVRE NATVRALI, In Illustri propter Salam Academia, PRyESTITE .[USTISSIMO JURIS NATURALIS AUTORE C O N S E N T E N T E AMPLISSIMA FACULTATE PHILOSOPHICA. à PRESIDE M. HENRICO AMMERSBACHIO, HALBERSTADIO-SAXONE, & RESPONDENTE CHRISTOPHORO LUDOVICO FISCHER, HALBERSTADIO-SAXONE, Placide ventilationi In orchestra Philosophantium ANNO M DC LV. Prid. Id. Sept. Horis Antemeridianis EXPOSITA. TYPIS JOHANNIS NISII. [Jena 1655; 4°] (3: Jena, Diss., 1655, 1; 24: Philos. Diss. 235); andere Ausg.: Delineatio Iuris Naturalis Anno Christi M. DC. LV. Ienae Publici Iuris Facta, Et Nunc, Ob Exemplarium ATheologiae Et Iuris Cultoribus Multoties Desideratorum Defectum, Anno M. DC. LX. Halberstadi a M. Henrico Ammersbachio, Halberstadio-Saxone, Ρ P. P. [Resp.: Christophoro Ludovico Fischer, Halberstadio-Saxone] Denuo Edita. E Cassiterographia Colwaldiana 1660. [Halberstadt; 4°] (14: Coll. diss. A. 2, 59; 3: 99 A 6917, 12); wieder abgedruckt in: HENR. AMMERSBACH. BIGA DISPUTATIONUM PHILOSOPHICARUM, I. De Necessario & Contingenti, II: De Jure Naturali, Aristot. Lib. I. De partib. animal. 1. 5. Heraclit. Intrate, qvoniam & hie Dii habitant. Ecqvid enim homo ejusqve cognitio? Annon ejus natura, anima, conscientia, & cuncta, qvac possidet etiam naturalia bona ac dona, DEI opera, divina vestigia, beneficia, imo veré-merè vera-mera mira & miraculameritò salutanda? Intrate igitur, non rimando, sed potius mirando: Non solum intellectu DEUM cognoscendo, sed etiam affectu ipsium diligendo. HALBERSTADI Typis Johannis Erasmi Hynitzsch, 1676. (23: QuN 286.1, 39). Decanus, Senior, Doctores Et Professores Collegii Theologici In Universitate Salana Maioris fidei testandae causa, sigillum Collegii nostri addidimus, die XIV. Septembris, Anno partus salutiferi M. DC. LV. [Jena 1655; 4°; Empfehlungsschreiben für Heinrich Ammersbach] (23: Q 68.2° Helmst. 31). Trost=Schrifft Welche Der Hoch=Edelgebohrnen/ Viel=Ehrenreichen und Hoch=Tugendsamen Frauen Catharinen/ gebohrner von Friesen aus dem Hause Rötha/ Frauen auff Kawren/ Des weyland Hoch=Ehrwürdigen/ Hoch=Edelgebohrnen/ Gestrengen und Vesten Herrn Stephan von Friesens/ auff Hain/ wohlverordneten DomProbstens zur Naumburg/ Churf. Durchl. zu Sachsen wohlbestallten Stiffts=Praesidentens und Probstens zu Zeitz/ und des gesambten Fürstl. Sächs.=Hoff=Gerichts zu Jehna wohlfürnehmen Assessoris, wie auch des Städtlein Osterfeld Gerichts= und Lehnherrn sei. nachgelassenen Frauen Wittben/ über den zwar frühzeitigen/ doch seligen Todt ihres hertzgeliebten Sohnes/ Des weyland HochEdelgebohrnen/ Gestrengen und Mannvesten Herrn Carol von Friesens/ Aus sonderbahren Christ= und Pflicht=schuldigen Mitleiden/ nechst hertzlicher Anwünschung eines kräfftigen Trosts/ beständiger Gesundheit wie auch alles zeitlichen und ewigen Wolergehens überreichet M. Heinrich Ammersbach/von Halberstadt. 1655. den 25. Junii. Jehna/druckts Johannes Nisius. [1655; 4°] (14: Hist. Saxon. D. 466, 8). Praeposterum Mundi, Iudicium. Oder Christliche Betrachtung der allgemeinen Kriegs-Discursen/ welche heutigsTags in der Welt geführet werden/ Darauß zu ersehen/ Ob und wie man zu diesen Zeiten im gemeinen Leben und Wandel von Krieg und andern Stats-Sachen ... urtheilen sol ... Auffgesetzet und verfertiget von M. Henrico Ammersbach. Qvedlimburg/ Gedruckt zum andernmahl bey Johann Ockelln/ Im Jahr 1665. [4°] (3: AB 22 18/h, 5, 2; 39: L P Q 8 ° III, 26, 22); Aufl. Quedlinburg: Ockel 1658. (23: 30.10 Pol. 15; 3: AB 128218,2; 1: Be 2984, 11). Afflictorum Tugurium & Tentorium, Das ist: Schutz=Hütte und Trost=Gezelt aller betrübten/ bedrängten Hertzen/ Welche/ absonderlich in diesen letzten kümmerlichen Zeiten/ Schutz und Trost in allerley Anfechtungen und Trübsal bedürffen/ XXVII. v. 5. Er decket mich in seiner Hütten zur bösen Zeit/ Er verbirget mich heimlich in seinem Gezelt. Bey Christlicher Leich=Bestattung Der weyland WohUEhrbaren und Viel=Tugendsamen Frauen Annen Jodlowski/ Des Wohl=Ehrenvesten und Mannhafften Herrn Georg Kuntschigken/ Churf: Brandenb: Proviants=Verwaltern im hiesigen Fürstenthumb Halberstadt/ gewesenen Hertz=geliebten Hauß=Ehre/ Fürgestellet und zum Druck befördert Von M. HENRICO Ammersbach/ Past, zu S. Paul in Halberstadt/ Gedruckt daselbst bey Andreas Kolwalds Seel: Wittwe/ im Jahr 1661. (23: LP 11424; 15: Fam. 737, Κ 79; 3: Pon Zb 3128, 16angeb.). [Epicedium]. In: EPICEDLA In beatum obitum ... Luciae ab Oppershausen, viri illustris Dn. Rabani à Canstein ... An: BONUM perfectè SUMMUM Christianorum Das höchste und vollkommste Gut der Kinder Gottes/ wel-

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Ammersbach, Heinrich ches sie nach diesem Leben/ dem Leibe und der Seelen nach/ sollen von G O t t zu gewarten haben. Aus dem Proph. Jes. am 61. c. v. 19. 20. Bey der Hoch=ansehnlichen Leich=Bestattung Der weyland Hoch=EdeI=gebohrnen Frauen/ Frauen Lucien von Canstein/ Gebohrnen von Oppershausen/ Des Wohl=gebohrnen Herrn/ Herrn Rabans von Cansteins/ Sr. Chur=Fürstl. Durchl. zu Brandenburg hochverordneten geheimen Raths/ Ober=Hoff=Marschalls und Cammer= Presidenten/ &c. Hertz=geliebten Ehegemahls/ Als Sie im Jahr 1660. den 26. Dec. styl. vet. 3. Jan. styl. nov. zwischen 9. und 10. Vhr Vormittags/ sanfft und sehlig in G O t t eingeschlaffen/ und folgends des 1661. Jahrs/ am 29. Jan. styl. vet. 8. Febr. styl. nov. mit grossem Comitat vom Peters=Hoffe zur Hohen=Stiffts=Kirchen gebracht/ und bey ansehnlicher Gegenwart hoher Abgesandten/ vieler Adelichen und anderer vornehmen Personen/ Bey Volckreicher Versammlung daselbst in Ihre Ruhe=Kammer beygesetzt/ Vorgetragen von A U T O R E Stein/ SS. Theol. D. Consistorial=Rathe des Fürstenthums Halberstadt/ und der hohen Stiffts=Kirchen allhier Past. pr. Gedruckt zu Halberstadt/ bey Andreas Kolwalds Sehl. Wittwe. 1661. (1: Ee 506, 1; 39: LP Ν 8° V, 3, 20). Bewehrtes Hertz- Vnd Seelen-Recept Auß der Göttlichen Apothecken der H. Schrifft zusammengetragen/ Nicht allein in denen itzo hin und wieder grassirenden hitzigen Seuchen und denen dabey befindlichen geistlichen Anfechtungen/ sondern auch sonsten in allerley Kranckheiten wie nicht weniger in gesunden Tagen nützlich/ Also/ Daß durch dessen fleissigen Gebrauch ein glaubiger Christ gewiß und unfehlbarlich vor dem ewigen Tode kan praeserviret und zum himlischen Freuden=Leben erhalten werden. Auffgesetzet und verfertiget Von Henrico Ammersbach, Past zu S. Pauli in Halberstadt. Gedruckt bey Andreas Kolwalds Sei. Witwen, 1666. [Halberstadt] (23: Β 72.8° Heimst. 9); 1. Aufl. Hannover; Braunschweig: Hauenstein; Duncker 1662. (23: T q 28). Esa X X X I I . vers. 8. Fürsten werden Fürstliche Gedancken haben/ und drüber halten Fürsten=Geist Des weyland Durchlauchtigen/ Hochgebohrnen Herrn Herrn Georgen Marggraffen zu Brandenburg/ &c. nach dessen Christlichen/ hochpreißlichen/ ja beydes hohen und niedrigen Standes=Personen zubedencken höchstnötigen Gedancken: Gottes Wort das war nicht schwer/ Wenn nur Eigen Nutz nicht wer. Dem Weltberühmten gantzen Stamm und Hause Brandenburg/ absonderlich aber dessen ietzigen Haupt/ dem Durchlauchtigsten/ Hochgebohrnen Fürsten und Herrn/ Herrn F R I D E R I C O - W I L H E L M O , Marggraffen zu Brandenburg/ des H. Römischen Reichs Ertz=Cämmerern und Churfürsten/ zu Magdeburg/ & c . Als meinem gnädigsten Churfürsten und Landsherrn/ Zu sonderbahren Ehren und Andencken bey der Posterität und Nachwelt/ beschrieben und fürgestellet Von M. H E I N R I C O A M M E R S B A C H , Past, zu S. Pauli in Halberstadt. J. Rist. Sabbath. Seelen Lust Domin. 15. Trinit. v. 7. Eigennutz verdirbt die Welt/ Sonst wer alles wolbestellt. Jehna/ Jn Verlegung Zacharias Hertel/ Buchh. in Hamburg/ druckts Johann Nisius/ 1663. (23: 666.31 Theol. 2; 3: AB 154732, 7; 1: Da 4276); 1. Aufl. 1662. Unüberwindliche Vestung der Christenheit/ Darinnen rechtschaffene Christen in diesen letzten Zeiten/ absonderlich bey dem itzigen Tyrannischen Türcken=Krieg/ vor allen den grimmigsten Stürmen und Anläuffen der Feinde/ sicher und ohne Gefahr seyn können/ Allen bußfertigen/ hochbekümmerten/ betrübten und zaghafften Hertzen zu Zion/ Zum hertzkräfftigen Trost/ Daß sie in betrachtung der itzigen grossen Boßheit/ und der hiebevor von Geist=eiffrigen Predigern dieserwegen angedreueten und verkündigten Straffen über Teutschland/ nicht so gantz und gar an GOttes Hülffe und Gnade verzagen/ Aufgesetzet und ausgefertiget Durch M. Henricum Ammersbach, Past, zu S. Pauli in Halberstadt. Halberstadt/ Gedruckt bey Andreas Kolwalds sehl: Wittwe/ Im Jahr Christi 1663. [4°] (23: QuN 286.1, 34; 3: AB 155276, 11; 1: Be 2984, 3). Ein kurtzes/ rundes und einfältiges BEDENKEN/ Was von den Visionibus, Gesichtern und Englischen Offenbahrungen; Item von den vielfältigen Wunderwercken und Zeichen zu halten? Warumb? und zu was Ende Sie geschehen? Und dieser letzten trübseligen Welt von Göttlicher Allmacht (über alles öffentliches Lehren und Predigen) den Menschen-kindern fürgestellet/ und ihnen zu Bußvermahnern gesendet und geschickt werden. Mit besonderm Fleiß auff inständiges Suchen/ Bitten und Anhalten vieler frommen Christliebender Hertzen zusammen getragen. Durch Victorinum Spahrman, Misnicum. Auß einem im Jahr 1637 gedruckten Exemplar nachgedruckt/ und wegen jetzt vorstehender grossen Noth und Türckengefahr ... auffs new wiederumb auffgelegt/ Zu Amsterdam Im Jahr M. D C . LXIII. [1663] (12: Asc. 4 6 0 5 m; 12: 4 Phys. m. 76 m, Beibd. 4); Eine [!] kurtzes rundes und einfaeltiges Bedencken, Was von Visionibus, Gesichtern, und Englischen Offenbahrungen, Item Von den vielfältigen Wunder Wercken und Zeichen zu halten?... zusammen getragen durch Victorinum Spahrman Misnicus. 1638. [4°] (23: 5 0 1 . 2 T h e o l . 1). [Übers.]. Tamow, Paul: De novo Evangelio [Hebr. aus Esa 3.: Mein Volck/ deine Tröster....] PANDORA TARNOVIANA. Das ist Beschreibung des Neuen Evangelij, Welches eine Ursach ist alles Unglücks in der werthen Christenheit/ Hiebevor Anno Christi 1624 auff der Universität Rostock in einer Lateinischen Oration öffentlich fürgestellet von dem fürtrefflichen hochbegabten Mann GOttes/ PAULO T A R N O V I O , SS. T h . D O C T . E T PR.

Ammersbach, Heinrich PUBL. Und nun Jedermänniglichen zum Nutzen/ daß auch die aller Einfältigsten darauß sehen/ wie eben daß jenige/ was heutigs Tags von der Reformation des itzigen falschen Christenthumbs wieder die Phariseischen Ceremonien- und Heuchel=Christen eilfertig getrieben und geschrieben wird/ schon vor vielen Jahren von andern Gottseligen Männern observiret und gelehret worden/ Auß dem Lateinischen ins Deutsche versetzet und mit beygefügten andern Erinnerungen etlicher Theologen von dieser Materie ans Licht gegeben Durch M . H E I N R I C U M Ammersbach/ Past, zu S. Paul in Halberstadt. Sirach 21 v. 18. Wann ein VernünfFtiger eine gute Lehre höret/ so lobet er sie/ und breitet sie aus: Höret sie aber ein Muthwilliger/ so mißfällt sie jhm und wirfft sie hinter sich. Quedlinburg/Gedruckt bey Johann Ockelln/ In Verlegung Johann Christoph Vilitz Buchh. Im Jahr 1663. [4°] (3: AB 155276, 2; 23: Τ 7 3 6 Heimst. 4°, 5; 23: 512, 7 T h e o l . 4). Evangelische Buß=Posaune/ Das ist Christliches Sendschreiben/ Oder Treuhertzige Erinnerung/ An alle und jede/ Christliche/ insonderheit Evangelische/ Herren/ Potentaten und Obrigkeiten in Deutschland/ Darinnen/ Gott zu Ehren/ der Epicurischen Welt zur Büß und Bekehrung/ kiirtzlich gezeiget wird/ wie überauß nötig es sey/ und wie insonderheit Obrigkeitlichen Personen wolle obligen/ bey dem jetzigen Zustand des bey den meisten fast erloschnen Glaubens/ mit gesampter Autorität, Macht und Hand/ nach allen Kräfften und Vermögen/ den Epicurischen Greueln zu wehren/ und wie solches durch ein so gar geringes/ leichtes Mittel zu erhalten sey. Ubergeben Von M . H E N R I C O Ammersbach/ Pastore zu S. Pauli in Halberstadt. Esa 58 v. 1. Ruffe getrost/ schone nicht/ erhebe deine Stimme/ wie eine Posaune/ und verkündige meinem Volck ihr Ubertreten/ und dem Hause Jacob ihre Sünde/ & c . Gedruckt zu Quedlinburg bey Johann Ockelln/ Im Jahr 1663. [4°] (23: 512, 7 T h e o l . 1; 1: Be 2 9 8 4 , 1; 3: Pa 4 6 8 d 2 angeb.). Teutscher Vielfraß/ Des Teufels Leibpferd/ oder Christliche Betrachtung/ Darinn der itzigen letzten Freß= und Saufif=Welt treulich gezeiget wird/ was für excesse bey dem heutigen laulichen Christenthumb in Betrachtung der Gastereyen zu mercken/ wie so viel tausend WeltKinder durch den VielFraß/ als des Teuffels Leibpferd/ sich nicht allein arm und kranck/ ins Grab/ sondern auch zum Teuffei in die Hölle stürtzen/ und wie man hingegen in diesen bösen Zeiten durch gar leichte und geringe Mittel das alles könne endern/ und nicht allein aufF Erden/ sondern auch im Himmel grosse Schätze samlen/ Zur Warnung vor dem hereinbrechenden Unglük beschrieben und auffgesetzet Von M . H E I N R I C O Ammersbach/ Past, zu S. Paul in Halberstadt. J E N A In Verlag Zacharise Hertels/ Buchh. in Hamburg/ Druckts J O H A N N NISIUS, 1664. [12°] (23: 922.4 Theol. 3; 1: G f 3 5 3 0 angeb.; 3: AB 3 8 14/k, 8). Klage=Schrifften Uber die Anti=Christliche Phariseische Greuel/ So heutigs Tags hin und wieder in der werthen Christenheit in vollem gang und Schwang/ Deßwegen bey solchem verderbten zustand höchstnöthig/ eine heilsame Reformation anzustellen/ wie solches zwar nach Lutheri Zeiten biß anhero von vielen vornehmen Theologis und rechtschaffenen Dienern Gottes öffters gewünschet/ aber von Welt=liebenden Anti-Christlichen Phariseern und Sathans Dienern boßhafftiger weise/ als Ketzerisch/ Schwermerisch/ Enthusiastisch/ Weigelianisch/ &c. Gehindert/ verachtet/ verlacht/ verspottet/ und verworffen worden. In unterschiedlichen Tractätlein aus erheblichen Uhrsachen zu rettung der Göttlichen Ehre und Lehre verfertiget/ unter diesem Titul zusammen getragen und dem SichernSchlaffenden Teutsch=Land/ insonderheit aber allen und jeglichen Ständen/ dem Geistlichen Welti, und Häußl. Allen Consistoriis, Academiis und Ministeriis, Allen hohen Niedrigen Obrigkeiten/ Allen Kauff= und Handwercks=Leuten/ So wol der Evangelischen Lutherischen/ als Reformirten und Päbstlichen Religion. Sampt und Sonders/ zur Christlichen Prüffung und Treuhertzigen Warnung wolmeinentlich publiciret. Von M . H E N R I C O A M M E R S B A C H , Past. Invar. Aug. Conf. zu S. Pauli in Halberstadt. Im Jahr Christi 1664. Impensis Autoris. [s. 1.] (23: 512, 7 Theol. 1). Carnüffel=Spiel des Teuffels/ Dadurch er als ein Tausentkünstler/ vielen Millionen Menschen/ bißhero Himmel/ Seel und Seeligkeit abgewonnen hat/ Der sichern rohen Welt Auß Christlicher Intention, zu Treuhertzigen Warnung beschrieben/ Von Christian Warner [d. i. Heinrich Ammersbach]/ der H. Schrifft beflissenem. Zum drittenmahl Gedruckt/ zu Quedlinburg bey Johann Ockelln/ Im Jahr 1664. (23: QuN 286.1, 33; 23: 512, 7 Theol. 6; 1: Be 2 9 8 4 , 6). R E T O R S I O N - D I S C U R S Das ist/ Christliche Erörterung/ Des so genanten RETORSION-Rechts/ Woraus erhellet/ Was für ein unchristlich/ ärgerlich/ hochschädlich Werck es sey/ wann man nach heutiger Weltmannier Scheltwort mit Scheltworten beantwortet/ Wobey auch angefüget Ein Bedencken/ Was von dem Mißbrauch der Rechts=Processen dieser Zeit zu halten/ und wie ein Christ dieselben entweder gäntzlich vermeiden/ oder doch ohne Gefahr/ Müh/ Weitläufigkeiten/ Unkosten/ etc. bald glücklich zu Ende bringen könne/ Einem jeden Christen/ Er sey wes Stands Er wolle/ absonderlich/ bey diesem letzten rachgierigen/ geldsüchtigen Weltlauff/ den Ein-

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faltigen zur Unterrichtung/ den Frommen zur Beständigkeit/ den Gottlosen zur Besserung/ und allen insgesampt zum zeitlichen und ewigen Wolergehen/ zu wissen und zu mercken höchstnötig und nützlich/ Mit geistlichen und weltlichen Vrsachen oder Gründen beschrieben und aufgesetzet/ Von M. Henrico Ammersbach, Halberstadio-Saxone, P. P. Ρ Erstlich Anno 1664. In Verlegung Thomas Heinrich Havensteins/ Hannoverischen Buchhändlers/ zu Zelle bey Andreas Hollwein/ Fürstl. bestaltem Buchdr. Gedruckt/ und nun zum andernmahl noch in demselben Jahr wegen des schleunigen Abgangs/ wieder auffgelegt/ zu Qvedlinburg bei Johann Ockeln. [1664] (23: 512, 7 Theol. 5; 1: Be 2984, 4; 3: 93 A 1482); 1. Aufl. Hannover, Zelle, Quedlingburg: Hauenstein; Hollwein; Ockelln 1664. (3: Kd 4 4 8 e 3 angeb.; 12: 4° Diss. 1220, 13). [Ubers.; Bearb.]. Stegmann, Josua: Assertio veri christianismi G O t t allein die Ehre C H R I S T I A N I S M U S S T E G MANNIANUS. Das ist/ Ein überaus nöthiges und nützliches Büchlein Hn. JOSUyE S T E G M A N N I , S. S. T h . D. & Prof. Pubi. Rinthelensis, Von dem Wahren Christenthumb/ Hiebevor in Lateinischer Sprache geschrieben/ jetzo aber seiner sonderbaren Würdigkeit wegen/ als ein über alle maßen nöthiges und nützliches Büchlein/ für Gelehrte und Ungelehrte/ zur gemeinen Nothdurfft und Nutzbarkeit dieser grundbösen letzten Zeiten/ verteutschet Vnd benebenst einem angefügten B E D E N C K E N / Was von Tauleri Schrifften zuhalten/ heraus gegeben durch M . H E N R I C U M Ammersbach/ Pastor zu S. Pauli in Halberstadt. Gedruckt zu Qvedlinburg/ bey Johann Ockeln/ 1665. (3: AB 155657, 2). [Bearb.]. Königliche Mitte=Strasse eines Gottergebnen Christen/ Zwischen den verführischen Neben=Wegen eines Phariseischen Heuchlers und Epicurischen Welt=Kinds/ nach dem hiebevor von D. Joh. Val. Andres lateinischen beschriebnem Medio Christiani inter Hypocritam & Pseudo-Politicum in diese Form und Tabell gebracht/ dazu dienlich/ daß sich ein jeder darauß prüffe/ auf welchem Wege er sey/ das Böse meyde/ dem Guten nachstrebe/ &c. Gedruckt im Jahr 1665. [2°; Bl. lv: Christliche Gelassenheit Einer Gott=ergebnen Seelen aus 73. Psalm. (Epitaph). Zu Ehren seiner hertzlieben Mutter/ Frauen Catharinen Schlitten/ Und dero hinterlassenen Herrn Wittwer/ Eydam und Kindern zum Trost/ als (Tot.Tit.) Herrn Tobias Schrecken/ hiebevor bestalten Apotheckern zu Aschersleben/ itzo Bürgern und Gastwirth daselbst/ Herrn Reinhold Gerhard/ dieser Zeit Apotheckern zu Aschersleben/ Frau Catharina, Laurentio und Jungfer Maria Elisabeth Schreck übergibt dieses auff des Herrn Wittwers Begehren Verfertigtes Grabmahl Auß respective schuldiger Liebe mit hertzlicher Anwünschung aller zeitlichen und ewigen Wohlfahrt an Leib und Seel Deroselben Sohn/ Schwager/ Bruder und Gevatter Henr. Ammersbach] (23: 4 4 8 . 2 8 Theol. 3). Geheimnis der letzten Zeiten. Betreffend die Sprüche H. Schrifft Joel. 3, Apoc. 20, Zach. 14 und vieler andern mehr, darin von sonderbahrer Leuterung und Erleuchtung . . . der übrigen Frommen, wie auch von Offenbahrungen ... dieser letzen Zeiten, . . . gehandelt wird. 1665. [4°] (23: 219.9 Theol. 3; 23: Τ 7 3 6 4° Heimst. 6; Ha 179: P a 4 6 8 d 3 angeb.). Philosophischer Sauff=Mantel/ Darinn sich der Wollüstige Sauff=Teuffel verkappet und verkleidet/ Daß Ihn die rohen und sichern Weltkinder in seiner heßlichen und greßlichen Mord=Gestalt nicht alsbald erkennen und scheuen/ sondern für einen Engel des Liechts halten und anbeten/ Darauß zu ersehen/ Was von der Philosophischen Distinction, inter Ebriosum & Ebrium, vel inter habitum & actum, zu halten sey/ und wie fern dieselbe vor G O t t gelte oder nicht/ Jtem ob Paulus in den Worten/ 1. Cor. 6. v. 10. Kein Trunckenbold wird das Reich GOttes ererben/ auff solche Distinction ein Absehen gehabt oder nicht/ Auß sonderbahren erheblichen Vhrsachen/ der ietzigen letzten Sauff=Welt zur treuhertzigen Warnung beschrieben und auffgesetzet Von M . H E N R I C O Ammersbach/ Pastore zu S. Pauli in Halberstadt. Zum andernmahl gedruckt zu Qvedlinburg/ bey Johann Ockelln/ Im Jahr 1665. [4°] (23: 512, 7 Theol. 7; 3: AB 152123, 1); Aufl. 1663. (7: 8 T H M O R 304/45); Aufl. 1669. (3: Pon Iii 1568). CRAS C O R V I N U M , Oder Raben Stimme/ Das ist: Christliche Betrachtung der Späten Busse/ Darinnen den sichern fleischlichen Welt=Kindern aus G O T T E S Wort gezeuget und außführlich beschrieben wird/ wie es ein so über alle masse gefährlich/ verderblich und Höllenstürtzendes Werck sey/ wann man mit der Büß und Bekehrung von einem tage zum andern harret und wartet/ Zur treuhertzigen Warnung Auffgesetzet Von M . H E N R I C O Ammersbach/ Past, zu S. Paul in Halberstadt. Gedruckt zu Qvedlinburg bey Johann Ockelln/ Im Jahr 1665. (23: 512, 7 T h e o l . 8; 1: Be 2984, 10; 1 : 4 ° Bibl. Diez 1910 angeb.). Cacus Herculis Theologico-Juridico-Philosophicus Das ist der Fromme Wucherer, Oder Christliche Betrachtung des Wuchers. Wolmeinend zusammengetragen von Henrico Ammersbach. Autor 1665. [Halberstadt] (1: G f 3530). [Hrsg.]. Bedencken von den beyden grossen Anti-Christen/ Pabst und Tuercken/ Darinnen beschrieben wird/ was an und bey des Pabsts und Tuercken Wesen und Thun zu beobachten/ Und Was sonderlich bey dem jetzigen Frie-

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dens-Stand u. and. dergl. Stads-Sachen endlich fuer ein Aussgang etwa zu hoffen/ Item/ wie desswegen eines u. d. ander in H. Sehr, zu verstehen u. der Zeit nach auszurechnen/ Aus unterschiedenen bewehrten Autoribus zus. getragen und zu offenbarung des Anti-Christischen Gottlosen Hauffen publiciret ... 1665. [4°; enth.: Wallich, Johann Ulrich: Außzug Auß Johannis Ulrici Wallichii Büchlein/ Darinnen er beweiset/ Wie der Orientalische AntiChrist (derTürcke) mit dem Occidentalischen (dem Papst) zuvergleichen sey/ und wie also der Ertz-Anti-Christ (derTeuffel) als ein zweyköpfichtes Monstrum, seiner Häupter eins in Orient, das ander in Occident strecke. 1664.] (23: 2 1 9 . 9 T h e o l . 4; 3: AB 155238, 11; 1: Be 2984, 9aangeb.). Wehmüthiges Klag=Schreiben Der Nopermotischen (unbeforderten) M U S E N , An Ihren Gnädigsten Herrn den P H O E B U M Sic. Gegeben an dem Ort da man die Stadt=Kinder nicht befordert. Darinn kiirtzlich jedoch gründlich bewiesen wird/ Warumb man die Tüchtigen qualificirten Stadt= und Land=Kinder für Frembden befördern soll. Gedruckt im 1661. Jahr. [hs.-Vermerk: Verf.: Henr. Ammersbach] (23: Q u N 286.1, 29); andere Ausg.: Wehmuehtiges Klag-Schreiben Der Nopermotischen (unbeforderten) Musen, An ... Phoebum ... Gegeben an dem Orte da man die Stadt-Kinder nicht befordert... Gedr. zum andernmahl. Quedlinburg 1665. (1: Be 2984, 13). P R O D R O M U S B I B L I C U S Anführung zur H. Bibel/ Darinnen/ als in einer kleinen Bibel oder wie zum eingang/ in einem Summarischen Begriff kürtzlich iedoch umbständig gezeiget wird/ wie ein Liebhaber des Göttlichen Worts alles/ was in der Heiligen Schrifft Altes und Neues Testaments enthalten/ gar leicht fassen und begreiffen kann/ Aus denen fiirnemsten Summariis, Isagogicis und Synopticis Observationibus Geistreichen Theologorum, Als insonderheit der Jehnischen Interpretum des grossen Nürnbergischen BibelWercks/ und dann Dd. Pappi, W i g a n di, Himmeiii, Palladii, Crameri, und andrer/ zusammen gezogen/ und nach der grosse dero in der Vorrede dieses Büchleins gedachten neuen Bibel in dis Format eingerichtet von M . Henrico Ammersbach Pastore zu S. Pauli in Halberstadt. Halberstadt/ Gedruckt bey Andreas Kohlwalds. Sei. Witwe/ 1665. (23: Β 72. 8° Heimst. 1). Wiederaufrichtung des allenthalben verfallenen/ allen Christen zustehenden geistlichen Priesterthumbs/ Als das einige nützlichste und beste Haupt-Werck in Conversation, und insonderheit beym Wolleben (da die Seele der Menschen in der grösten Gefahr schwebet) derselben Seligkeit zu befordern. Halberscadt: Kolwald 1665. [Hochzeitsschrift für Johann Beyer, Stud, jur., und Catharina Elisabeth geb. Frowien] (23: Q 392.4° Heimst. 12). Neuer Abgott/ Alter Teuffei/ oder Fliegender Brieff/ Nach welchem heutigs tags/ wie vorzeiten dem Jüdischen Volck/ alle Diebe und Meineidige fromm gesprochen werden/ Darauff die rohe Welt=Kinder gantz freventlich ohne rew und schew in Sünden beharren und nicht einmal erkennen/ in was für Elend und Blindheit sie leben/ Zur Warnung beschrieben und auffgesetzet Von M. H E N R I C O A M M E R S B A C H , Past, zu S. Paul, in Halberstadt. Zachar. V. Ich hub meine Augen abermahl auff und sähe. Und siehe/ es war ein Fliegender Brieff. Und Er (der Engel) sprach zu mir: Was siehestu? Ich aber sprach: Ich sehe einen fliegenden Brieff/ der ist 20. Ellen lang und 10. Ellen breit. Und er sprach zu mir: das ist der Fluch/ welcher außgeht über das gantze Land/ denn alle Diebe werden nach diesem Brieffe fromm gesprochen und alle Meineidige werden nach diesem Briefe fromm gesprochen & c . Halberstad/Gedruckt bey Andreas Kohlwalds sehl. Wittwe. Im Jahr 1665. [4°] (23: 5 1 2 , 7 Theol. 9; 1 : 4 ° Bibl. Diez 1910; 1: Be 2984, 7). Betrachtung der Gegenwärtigen und künfftigen Zeiten/ Zum Schlüssel der fürnemsten Geheimnissen/ so in der Heiligen Schrifft Altes und Neues Testaments von den letzten Zeiten zu finden/ und zur Prüffung derer bißher von vielen hin und wieder darüber ausgegebnen Bedencken/ dienlich/ daraus zu sehen/ was von diesen und künfftigen Zeiten nach Anleitung des Göttlichen Worts und der Ersten Christlichen Kirchen zu hoffen/ und wie die itzigen Schrifften darnach zu urtheilen. Gedruckt Im 1665. Jahr. (23: Τ 7 3 6 Heimst. 4°, 6; 1: Cz 1750 ehem.). Fernere Fortpflantzung Der JEsus=Liebenden Gesellschafft/ Zu Erbawung des Wahren Christen thumbs unnd Erweiterung des Reichs CHRISTI/ so wol in der Christenheit als bey denen noch ungläubigen Jüden/ Türcken/ und Heyden Auffgesetzet und verfertiget Von Henr. Ammersbach/ Pastor zu S. Pauli in Halberstadt, [ca. 1666] (23: Q u N 286.1, 26). [Hrsg.; Übers.]. Bugenhagen, Johann: Concil. ex evangelistis historia passi Christi H I S T O R I A Des Leydens und Sterbens/ wie auch der Aufferstehung und Himmelfahrt Jesu Christi/ Item Die Zerstörung der Stad Jerusalem. Halberstadt Gedruckt bey Andreas Kohlwalds sei: Witwe. Im 1666. Jahr. (23: Β 72.8° Heimst. 2). [Hrsg.]. Biblia Das ist: Die gantze H. Schrifft Altes und Neues Testaments D. Martin Luther[s]. Auffs neue uebersehen, u. ... hrsg. von Henrich Ammersbachen. Halberstadt: Kolwald 1666. (23: Bibel-S. 67). [Hrsg.], D. Mart. Luth. Catechismus/ Für die Pfarherren/ Schulmeister/ Haußväter/Jugend/ und Lehr=Kinder. Die zehen Gebot G O T T E S . [Halberstadt ca. 1666] (23: Β 72.8°, Heimst. 5).

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Ammersbach,

Heinrich

[Mitarb.]. Confessio oder Bekändtniß des Glaubens/ etlicher Fürsten und Städte/ überantwortet Kayserlicher Majestät zu Augspurg/ Anno. M . D. X X X . [Halberstadt 1666] (23: Β 72.8° Heimst. 7). [Hrsg.; Bearb.]. Kurtze Form/ die zehen Gebot und den Glauben zu betrachten und das Vater Unser zu beten/ Doct. Mart. Luth. Anno M . D. X X . erstlich durch den Druck außgegangen. Vnd anitzo auffs newe mit einer angehengten kurtzen Erinnerung herauß gegeben Von Henric. Ammersbach/ Past, zu S. Paul, in Halberstad. Halberstadt/ Gedruckt bey Andreas Kohlwalds Sei. Wittwen/ Im Jahr/ 1666. (23: Β 72.8° Heimst. 6). Tägliches Testament/ Eines Gläubigen Christen/ Damit ein Christ sich täglich zum Tode bereiten/ der Welt absterben/ seine Seele/ Leib/ Freunde und gantze Christenheit Gott befehlen/ &c. Auffgesetzet von H E N R I C O Ammersbach. Halberstadt/ Gedruckt bey Andreas Kolwalds Sei. Witwen/ Im Jahr 1666. (23: Β 72.8°, Heimst. 8). Neue Passions=Tragoedie/ Darin beschrieben wird/ Wie noch heutiges tages Jesus sein Leiden und Creutz habe unter Welt-Christen/ und wie von denselben die Passions=Histori mit eben den Umbständen noch immerdar gespielet werde/ wie es vorzeiten bey dem Leyden und Creutz des HErrn Jesu von den Phariseern/ wie auch Juda/ Petro und andern geschehen. Zum Heilsamen Gebrauch der Passions Histori nach allen Stücken nützlich/ absonderlich zur Warnung/ daß man dem Herrn Jesu sein Creutz und Leyden nicht ernewe oder Ihn auffs newe creutzige/ dienlich zu lesen/ oder kann auch als ein Passions Gesang gesungen werden. Im Thon: Durch Adams Fall ist gantz verderbt: Halberstadt. Gedruckt bey Andreas Kolwalts sei. Witwen/ 1666. (23: Β 72.8° Heimst. 4). Das wahre Christenthumb sampt dessen fürnehmsten Haupt=Stücken/ in einem Creutz abgebildet/ Wobey auch ein Abris des Göttlichen Heiligthumbs/ Wie nemlich das Heiligthumb Altes Testaments ein Fürbild auff das Heiligthumb N. Testaments/ und wie derwegen nach solchem Fürbild unser Gottesdienst oder Frömmigkeit nicht nur in euserm TempeUWesen bestehen/ sondern von inwendig ins außwendige gehen und geübet werden soll: Aus zween Büchlein D. Mart. Lutheri/ deren das eine in dem ersten Zehn. Theil zu finden/ genannt Außlegung des Magnificat; Das ander aber/ Sermon von dreyerley gutem Leben genannt/ ist hiebevor vor langer Zeit à part gedruckt/ und sonst nach vielem forschen und suchen weder in den alten Zehn. Wittenberg, oder Eißl. noch in den neuen Altenburgischen Tomis gefunden/ dahero Liebhaber der SchrifFten Lutheri diese rare und doch köstliche Schrifft ihnen umb so viel lieber sollen seyn lassen: Beschrieben von Henrico Ammersbachen/ Pastor, zu S. Paul in Halberstadt. Halberstadt/Gedruckt bey Johann Erasmus Hynitzschen/ Im 1668 sten Jahr. [4°] (23: 4 4 8 . 28 Theol. 2). Die Paßions Historia/ Zur täglichen und steten Buß-Ubung Gebet=weise gestellet/ also/ daß eine andächtige JEsus=liebende Seele ihrem Heyland nicht allein für sein Leiden nach allen Umbständen hertzlich dancket/ sondern auch umb dessen heilsame Frucht und Wirckung/ im Glauben/ Leben Leiden und Sterben/ zur Creutzigung des alten Adams und Erweckung des neuen Menschen/ demütiglich flehet und bittet/ verfertiget von H. Ammersbach. Ρ. Ρ P. Gedruckt zu Quedlinburg im Jahr 1668. [Ockel] (23: Β 72.8° Heimst. 3). [Ammersbach, Heinrich?] Frage/ Was einfältige Christen zu dieser Zeit von so vielen Religions-Streitigkeiten urtheilen und wie sie sich dabey verhalten sollen/ Mit unterschiedlichen Zeugnissen alter und neuer Kirchen=Lehrer zu erhaltung der lieben Warheit und Einigkeit beschrieben. 1669. (23: 286.1. Q u N 33). Macrocosmi et microcosmi lux et dux, lex et rex ... id est historico-chronologico-geographica, politica-theologica mundi considerado opera Henrici Ammersbach edita. Lipsi Grebenitz ab. Im selben Jahr begann er selbst zu unterrichten und als Präses von Disputationen zu fungieren. Beckmanns Leistungen, seine Herkunft aus einer alten, sehr angesehenen reformierten Familie sowie seine Förderung durch die Frankfurter Theologen und nicht zuletzt ein von Beckmann dem Kurfürsten gewidmetes Palindrom veranlaßten diesen, die Kosten für Beckmanns anstehende Bildungsreise zu übernehmen. Mit der Aussicht, künftig die Professur für Geschichte in Frankfurt/O. zu vertreten, sollte sich Beckmann deshalb speziell den historischen Studien widmen. Gemeinsam mit seinem ebenfalls aus Zerbst stammenden ehemaligen Kommilitonen Philipp Buch brach er im Mai 1662 von Frankfurt/O. in Richtung Groningen auf, dem ersten Ziel seiner langen Reisen. An der Universität hörte er Vorlesungen des Theo-

Beckmann, Johann Christoph logen Samuel Maresius (eigentl. Desmarets; 1599 bis 1673), des Mediziners Anton Deusing (1612-1666) und des Philosophen Martin Schoock (1614-1669), der wenige Jahre später zum kfl.-brandenburgischen Hofhistoriographen berufen wurde und für seinen Sohn Isaac —» Schoock eine Berufung zum Professor an der Frankfurter Landesuniversität aushandeln konnte. Auch an den folgenden Stationen seiner Universitätsreisen nach Franeker, Amsterdam und Leiden konnte er am Unterricht ausgewiesener Gelehrter teilnehmen, wie beispielsweise bei Christian Schotanus (1603-1671), Abraham Heidanus (1597-1678), der sich intensiv mit René Descartes (Renatus Cartesius, 1596-1650) auseinandersetze, Johann Hoornbeck (1617-1666) und dem berühmten Philologen Johann Friedrich Gronovius (1611-1671), einem ehemaligen Schüler seines Vaters. Im Winter 1663/64 betrieb Beckmann in Amsterdam unter der Leitung des Rabbiners Jacob Abbendani Talmud-Studien und schuf sich dadurch eine gute Voraussetzung, um später hebräische Texte zu edieren (1697 erschien in der Beckmannschen Druckerei, die seit 1673 hebräische Texte druckte, erstmals in Deutschland der vollständige Druck des babylonischen Talmuds). Gleichzeitig besuchte er private Collegs, um seine geographischen Kenntnisse zu vervollkommnen, wozu er auch oft den Hafen aufsuchte und Gespräche mit Seefahrern über ihre Reiseerfahrungen führte. Anschließend begab er sich im Mai 1664 auf die Fahrt nach England und studierte bis April 1666 in Oxford unter Nutzung der berühmten Bibliothek. Uberliefert sind als seine Oxforder Lehrer die Namen von John Feahl (Fell), dem späteren Bischof zu Oxford, Thomas Barlove, dem nachmaligen Bischof zu Eli, und des Mathematikers John Wallis (1616-1703), Prof. geometry in Oxford. Seine Empfehlungsschreiben öffneten Beckmann im Frühsommer 1666 auch die Türen zur englischen Akademie (Royal Society) und ihren Mitgliedern Theodor Haak (1605-1690, seit 1661 Mitglied der R. S.), ebenfalls ein früherer Schüler seines Vaters, sowie zum Sekretär der Gesellschaft Henry Oldenburg (1618-1677, seit 1660 Mitglied der R. S.) und zu Edmund Castell (1606-1685, ab 1674 Mitglied der R. S.). Im Gefolge des dänischen Botschafters Simon von Perckum reiste Beckmann anschließend nach Frankreich und erhielt durch diesen das Angebot des dänischen Königs, in seinem Auftrag durch Europa zu reisen, um die Naturalien in und über der Erde zu

studieren. Aufgrund seiner Verpflichtung gegenüber dem brandenburgischen Kurfürsten mußte Beckmann aber diese Offerte ablehnen. Noch einmal ging er nach Holland, wo er vom Aufenthalt des Kurfürsten in Cleve erfuhr. Beckmann stellte sich daraufhin dem Kurfürsten vor und begab sich von Cleve aus auf die Rückreise nach Frankfurt/O., wo er im Januar 1667 die Professur für Geschichte erhielt. Da diese Professur jedoch nur außerordentlich, d. h. ohne Besoldung war, wurde ihm noch am 30. Jan. 1667 die Professur für griechische Sprache aufgetragen. Der Überlieferung zufolge sollen seine Vorlesungen zum antiken Geschichtsschreiber Herodot ebenso großen Zulauf erhalten haben, wie sein Geographieunterricht, eine Art Landeskunde, die Landesbeschreibung mit Zivilgeschichte kombinierte und noch Anfang des 18. Jahrhunderts unter den Frankfurter Studenten als unbedingt zu absolvierendes Privatkolleg galt. Am 15. Okt. 1672 promovierte Beckmann — wiederum unter dem Präsidium von Elias Grebenitz - zum Doktor der Theologie und wurde am folgenden Tag erstmalig zum Rektor der Universität gewählt; ein Amt, das er danach noch achtmal übertragen bekam. 1672 begann Beckmann mit der Ordnung der Bibliothek, die die Universität von den Erben des ehemaligen Generalsuperintendenten der Mark Brandenburg, Christoph Pelargus (1565-1633), gekauft hatte. Seit 1673 versah er diese Aufgabe als Universitätsbibliothekar und Schloß sie 1676 mit der Publikation eines gedruckten Katalogs (»Catalogus bibliothecae univ. Francofurtanae«) ab, der noch heute ein wichtiges Dokument der brandenburgischen Buchgeschichte ist, da er zahlreiche, heute nicht mehr nachweisbare Schriften enthält. Anfang des Jahres 1677 unternahm Beckmann gemeinsam mit einer Gruppe Studenten eine Reise durch Schlesien, Mähren und Böhmen nach Österreich. Während der Reise unterrichtete er weiter und leitete seine Studenten zur Naturbeobachtung an, indem er sie Erze und Mineralien - aber auch Kräuter - sammeln und bestimmen ließ. Während dieses »Reisesemesters« wurden auch bedeutende Kultur- und Bildungsstätten aufgesucht, unter anderem die Wiener Hofbibliothek mit ihrem Bibliothekar Petrus Lambecius (1628-1680). Auf Befehl des brandenburgischen Kurfürsten trug Beckmann die Verantwortung fur die Anlegung des Hortum Academicum, der 1678 um das große Kollegienhaus herum angelegt wurde; eine Maßnahme,

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Beckmann, Johann

Christoph

die insbesondere den Medizinstudenten mit der Anlage eines Kräutergartens zur Herstellung von Medikamenten zugute kam. 1690 wurde Beckmann als Nachfolger von Elias Grebenitz Professor für Theologie und behielt seine anderen Professuren mit einem geringen Gehalt weiter. Bis dahin hatte er sich als Professor für Politik (seit 1681) vor allem mit seinen staatsrechtlichen Arbeiten, die er 1691 mit einem Kommentar zur bekannten Schrift »De Jure Belli ac Pacis Libri tres« von Hugo Grotius (1583-1645) abschloß, einen Namen weit über Frankfurt/O. hinaus gemacht. So stützte sich unter anderem Georg Paul Rötenbeck (1648 bis 1710), Prof. an der Universität Altdorf, bei seinen Politikvorlesungen auf Beckmanns »Meditationes politicae« (1682-1687) (vgl. DENZER, Horst: Moralphilosophie und Naturrecht bei Samuel Pufendorf. Eine geistes- und wissenschaftsgeschichtliche Untersuchung zur Geburt des Naturrechts aus der Praktischen Philosophie. München 1972, S. 314). Mit der Ausübung der theologischen Professur - zu der seit 1698 auch die Würde des Seniors der theologischen Fakultät kam - widmete sich Beckmann wieder verstärkt der Verteidigung des reformierten Glaubens gegen Vorwürfe aus dem lutherischen Lager. In diesem Zusammenhang verfaßte er Anfang bis Mitte der neunziger Jahre einige Verteidigungsschriften gegen den dänischen Hofprediger Hector Gottfried Masius (1653-1709), der in seiner Schrift »Interesse principum circa religionem evangelicam« (1687) Beckmann wegen seiner Auffassung zum Verhältnis von Kirche und Staat angegriffen hatte. Anläßlich der Feiern zum Zweihundertjährigen Bestehen der Frankfurter Universität veröffentlichte Beckmann eine Festschrift, die neben dem Wiederabdruck älterer Arbeiten einen von ihm verfaßten Abriß zur Universitätsgeschichte, die auch die zeitliche Abfolge der Professoren auf den einzelnen Lehrstühlen sowie zahlreiche Viten der Frankfurter Hochschullehrer seit Gründung der Universität im Jahre 1506 enthielt. Mit seinem bedeutenden Alterswerk zur Geschichte Anhalts und des Kurfürstentums Brandenburg kehrte Beckmann gewissermaßen zu seinen Anfängen und dem ursprünglichen Auftrag, sich der Geschichte zu widmen, zurück. Im Auftrag der fünf lebenden anhaltinischen Fürsten - an ihrer Spitze Johann Georg II. von Anhalt-Dessau - konnte er nach 17jähriger Ar-

beit 1710 seine »Historie des Fürstenthums Anhalt« erscheinen lassen. Dabei übten nicht nur seine Auftraggeber, die über einen Zeitraum von fast sechs Jahren das Druckmanuskript prüfen ließen, die Rolle eines Zensors aus, sondern, wie viele Briefe in Beckmanns Nachlaß zeigen, es traten auch zahlreiche andere adlige und bürgerliche Personen mit ihren Wünschen hinsichtlich der Darstellung ihrer Familien in diesem Geschichtswerk an ihn heran. Das sollte sich im übrigen auch während der Recherchen zur Märkischen Geschichte wiederholen, wo manche Räte den Historiker baten, diese oder jene Episode ihrer Stadtgeschichte nicht zu erwähnen. Trotz solcher Begehrlichkeiten mit ihren für die Geschichtsschreibung problematischen Folgen bemühte sich Beckmann in beiden Darstellungen, durch die Vielfalt und Breite des herangezogenen Quellenmaterials solche einschränkenden Bedingungen zu kompensieren. Mit seiner äußerst umfangreichen Sammlung von Urkunden, Dokumenten und anderen Materialien zur anhaltinischen und brandenburgischen Geschichte setzte er Maßstäbe für die folgenden Landeshistoriker. Als Universitätslehrer, der unter anderem bei den akademischen Prüfungen von Samuel —> Strimesius, Bernhard —» Albinus, Tido Heinrich von der Lith (gest. 1698) und Johann Wilhelm —» Gerresheim präsidierte, konnte Beckmann 1717 noch sein 50jähriges Professorenjubiläum feiern, bevor er im März desselben Jahres verstarb. Mit ihm verlor die Universität nicht nur einen in ganz Deutschland außerordentlich angesehenen Gelehrten, sondern auch einen sehr erfolgreichen Streiter für die Universitätsbelange am kfl. bzw. kgl. Hof in Berlin-Cölln; denn Beckmann war während seiner Amtszeit oft unter den Abgesandten, die die Universität zum Kurfürsten und später zum König zur Klärung offener Fragen schickte. Beckmanns Sohn Christian starb während seines Theologie-Studiums im Jahre 1693. Von Beckmanns Töchtern heiratete Elisabeth den Frankfurter Rechtsprofessor Heinrich Simon Plesmann, Sibylle (gest. 1708) war mit Johann Ludwig Stubenrauch, Pastor in Magdeburg, verheiratet, und Tochter Mariana (gest. 1712) ging die Ehe mit dem neumärkischen Kammergerichtsadvokaten Erdmann Wircker ein. [JS]

Beckmann,

Johann Christoph

Werke DISPUTATIO PHILOLOGICA De DUDAIM, Gen. 30, 14. & ... (griech.) Joh. 19. v. 29. Quam Adspirante Dei gratia Elias Grebenitz/ Theol. Prof. Ord. Permissu Nobilissimi Collegii Philosophici In Alma Viadrina, Auditorio Philosophorum Majori ventilandam sistit PR/ESES JOHANNES CHRISTOPHORUS BECMANUS Anhaltinus, PHILOSOPHLE MAGISTER, Respondente ALBINO NICOLAI Kolckwitz/ Lusato, Theologie & Philosophie Studioso. Ad d. [hs. 17.] Augusti, Anno 1661. PRELO JOHANNIS ERNESTI, Acad. Typ. Francof. ad. Oderam. [ 1661 ; 4°; angeschl. Glückwunsch des Präses: »H Rosa und Gotthilf Treuer; Kindermanns Amtskollege, Rektor Christian Friedrich Krohn, spielte in seinem Widmungsgedicht für die Ausgabe 1662, in dem er die bis dahin erschienenen Schriften seines Konrektors versifizierte, auch auf die starke Nachfrage nach diesem Buch an. Kindermann hatte seinem »Deutschen Redner« einen Anhang mit dem Titel »Der Vngeschickte Redner« beigegeben, eine von ihm angefertigte Ubersetzung der lateinischen Satire »Orator ineptus« (1638), in der der Marburger Professor für Rhetorik und Geschichte, Johann Balthasar Schupp ( 1610-1661 ), die alleinige Bindung des humanistischen Bildungsideals an die klassischen Autoren kritisierte; fur seine Übersetzung hatte sich Kindermann - wie er selbst beton-

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Kindermann,

Balthasar

te - die »Einwilligung seines Meisters« geholt, der seit 1649 als Hauptpastor an der Hamburger Jakobikirche wirkte. Als 1664 die Leitung der Salderschen Schule vakant wurde, stieg Kindermann zum Rektor auf, wobei er die Auflage erhielt, nicht mehr so viele Bücher zu schreiben (so HAUPT, 1981, S. 1098). Seit dem Erscheinen des »Deutschen Redners« hatte Kindermann - zumeist unter seinem Gesellschaftsnamen Kurandor - mehr als 20 Werke veröffentlicht, darunter drei Bücher unter dem Titel »Der Christliche Studente« (1660), in denen er das unter den Studenten seiner Zeit übliche Saufen und Raufen, ihre Lust am Duellieren und den Tabakgenuß anprangerte. In Anlehnung an den bekannten Satiriker Johann Michael Moscherosch (1601-1669) kritisierte er in den zwei »Gesichten« des »Schoristen-Teuffel« (1661) einzelne gesellschaftliche Mißstände wie das »unchristliche« Soldatenleben, Hurerei und Ehebruch - 1673 erschienen sechs »neue Gesichte«. Bereits 1660 hatte Kindermann seine »Unglückselige Nisette« veröffentlicht, einen höfisch-galanten Roman in der Nachfolge von John Barclays »Argenis«, und ihn 1663 erneut aufgelegt. 1664 gab er seinen »Trutz Mahometh« heraus, eine Sammlung sogenannter Türken-Lieder gegen die osmanische Bedrohung des Reiches, deren Noten der Kantor in der Neustadt Brandenburg/H., Christoph Lehmann, auf bekannte evangelische Kirchenliedmelodien neu gesetzt hatte; auch dieses Werk erlebte 1665 eine Neuauflage. Zu verweisen ist schließlich noch auf zwei in jenen Jahren publizierte Übersetzungen: 1662 erschien die »Römische Geschicht=Beschreibung« nach der »Historiae« von Gaius Sallustius Crispus; im selben Jahr veröffentlichte Kindermann unter dem Pseudonym Siman von Leiden seine Übersetzung des »Belfagor« von Niccolò Machiavelli (1469-1527), der er den Titel »Der vom Weibe überteuffelter Teuffei« gab. Nachdem Kindermann 1663 unter dem Titel »Das Buch der Redlichen« eine Sammlung deutscher Gedichte und Gespräche zu unterschiedlichen Gelegenheiten »auf Eine gantz Neue und sonderbare Poetische Ahrt« herausgegeben hatte (auch dieses Werk erfuhr eine Nachauflage), erschien im Jahr darauf in Wittenberg seine Schrift »Der Deutsche Poet«, in der Kindermann angehenden Dichtern Anweisungen gab, »welcher gestalt ein zierliches Gedicht/ auf allerley Begebenheit/ auf Hochzeiten/ Kindtauffen/ Gebuhrts- und Nahmens-Tagen/ Begräbnisse/ Empfah-

und Glückwünschungen/ u. s. f. So wohl hohen als niederen Standes-Personen/ in gar kurtzer Zeit/ kan wol erfunden und ausgeputzet werden«. Während das »Buch der Redlichen« von Kindermann selbst verfaßte Gelegenheits- und andere Gedichte einschließlich des Wiederabdrucks seines »Lob-Gesang Des Zerbster Biers« enthält, gibt seine Anwendungspoetik mit ihren Musterbeispielen aus Werken von vor allem Martin Opitz (1597-1639), Paul Fleming (1609 bis 1640), Andreas Tscheming (1611-1659) und Simon Dach (1605-1659) Anleitung zum Abfassen vornehmlich von Casualcarmina. Durch seine fast ausschließliche Ausrichtung an der Gelegenheitsdichtung hebt sich der »Deutsche Poet« von früheren Dichtungsanweisungen wie etwa Philipp von Zesens »Deutscher Helicon« ( 1640) oder Justus Georg Schottels (1612-1676) »Teutsche Vers- oder ReimKunst« (1645) deutlich ab. Ob Kindermann mit diesem Werk - wie zuvor mit seinem »Deutschen Redner« tatsächlich eine weitere Marktlücke für neuere Publikumswünsche ausfüllte (so MACHÉ, 1990, S. 322), dürfte angesichts der nur einmaligen Auflage des Buches jedoch bezweifelt werden. Am 19. Okt. 1667 vozierte Kindermann auf das vakante Diakonat bei der Kirche zu St. Johannis in Magdeburg, das er bis 1672 bekleidete; eine im Jahr zuvor an ihn ergangene Vokation nach Großsalza hatte er abgelehnt. Die Übernahme des geistlichen Amtes führte auch zu einer Zäsur im dichterischen Schaffen: Außer den bereits erwähnten »neuen Gesichte« von 1673 (die Kindermann jedoch mehren teils schon 1666 verfaßt hatte) und einem unter den Initialen C. de Z. [d. i. Curandor de Zittau] herausgegebenen, auf die Besetzung Straßburgs durch König Ludwig XIV. von Frankreich geschriebenen satirisch-politischen Dialog mit dem Titel »Der politische Schwanen- oder vielmehr Hahnen-Gesang« (1682, wiederaufgelegt 1688) weist sein Werkverzeichnis nun fast ausschließlich nur noch Leichenpredigten und Epicedia auf angesehene Persönlichkeiten Magdeburgs oder deren Familienangehörige auf. Nachdem 1672 der Pastor zu St. Ulrich und Levin, Johannes Böttger, gestorben war, erhielt Kindermann am 21. Nov. desselben Jahres dieses Amt übertragen, das er bis zu seinem Tode mehr als drei Jahrzehnte bekleidete. Zwischen 1677 und 1680 stieg er zum Assessor des Kirchen- und Ehe-Gerichts und zum Scholarchen (d. h. zum Leiter der Schulaufsichtsbehörde) auf; 1693 wurde er nach dem Tod des be-

Kindermann, kannten Erbauungsschriftstellers und Pastors Christian Scriver (1629-1693) Senior des Ministeriums der Altstadt Magdeburg. 1658 hatte Kindermann Dorothea Schiffner, eine Tochter des Capitains Johann Schiffner, geheiratet. Seine Frau verstarb 1689 in Magdeburg. Auch die sechs Kinder aus dieser Ehe starben alle vor dem Vater, drei von ihnen allein im Pestjahr 1681 innerhalb von drei Tagen. Der älteste Sohn Balthasar Benjamin Kindermann wurde später Oberprediger und Inspektor zu Trebbin in der Mark, wo er 1703 verstarb. 1690 heiratete Kindermann Sophia Catharina, eine Tochter des kfl.-brandenburgischen Rats und Consulenten in Magdeburg, Haro-Anton Vollmeyer. Von den beiden Söhnen aus der zweiten Ehe überlebte nur Christian Dietrich seinen Vater. Nach dem Tode seiner zweiten Frau ehelichte Kindermann 1697 Cecilia, eine Tochter von Nicolaus Koch, Kaufmann und

Balthasar

Capitain der Stadt Hamburg; diese Ehe blieb jedoch kinderlos. Kindermann starb (nach HAUPT, 1981, S. 1100, vermutlich an den Folgen einer schweren Lungenentzündung) am 12. Febr. 1706, wenige Wochen vor seinem 70. Geburtstag, und wurde am 21. Febr. beerdigt. Die Leichenpredigt auf den Verstorbenen hielt der Archidiakon an der St. Johanniskirche in Magdeburg, Seth-Heinrich Calvisius; Trauergedichte verfaßten neben einigen Mitgliedern des Magdeburgischen Rates vor allem Kindermanns Kirchen- und Schulkollegen. Die Epicedia enthielten die damals üblichen Klageverse auf den Verstorbenen; lediglich der Konrektor der Magdeburger Domschule, Michael Petri, spielte in seinem Trauercarmen auf Kindermanns Lebensstationen und auf seine Dichterkrönung durch Johann Rist an. [LN]

Werke Hirten-Erfindung auf des ... Nahmen-Gedaechtniss des ... Hn Anton Kitzlinges / Balthasar Kindermann. Wittemb. 1655. [4°] (27: 4 Bud. Hist. un. 122, 65; Dünnhaupt, 1991, 3, S. 2310). Exercitatio Philologica De voculà ... [hebr.] Exod. XVI, comm. 15. Quâm Jovâ juvante PRESIDE VIRO Per-Eximio & Clarissimo DN. M. JOHANN FRIDERICO Stapelln/ Schönebergä-Mecklenburg. publico Eruditorum examini Wittebergae ad diem Marti), Anno 1657. h. 1. q. s. submittit BALTHASAR Kindermann Sittâ-Lusatus. AutorRespondens. [SENECA:] Typis JOBIWILHELMI FINCELII, ANNO M DC LVII. [Wittenberg 1657; 4°] (KZKSw 1: Diss. 66, 38; Dünnhaupt, 1991, III, S. 2310); andere Ausg.: EXERCITATIO PHILOLOGICA, De Voculâ ... [hebt.] MAN ... EDITIO SECUNDA. [SENECA:] WITTEBERG/E, Litteris MICHAELIS Wendt/ ANNO M D C LXIV. [1664; 4°] (la: Bd 8603-44; 23: Yx 1604.8° Heimst.; 3: AB 153044, 11; Dünnhaupt, 1991, III, S. 2310). Disp. de voce hebraica ... aeternitatem innuente [Praes. Andreas Sennert]. Wittenberg 1657. [4°] (Jöcher/ Rotermund, 1810, III, Sp. 348f.). COLLEGII DOMESTICI QVARTI DISPUTATIONEM SECUNDAM De Nonnullis Positionibus, ad caput Ethicorum Problematum secundum de Virtute tàm intellectual!, qvàm morali, & íIli opposito vitio, Lib. I. Sect. III. Philosophiac Sobria; Dn. D. Balthasans Meisneri, pertinentibus, PRESIDE, MICHAELE WENDELERO SS. Th. D. & Ρ Ρ proponi! RESPONDENS M. BALTHASAR KINDERMANN Sittâ-Lusatus, Ad diem 23. Junii In Auditorio privato, horis antemeridianis. WITTEBERG-iE, Typis JOBI WILHELMI FINCELII. ANNO M D C LVII. [1657; 4°] (KZK-Sw 1: Diss. 48, 22). »Madrigal! Hilf Himmel! Welcher GOtt ist wohl in dein Gemüthe« [Carmen gratulatorium]. In: DISPUTATIO PHYSICA, DE COELO. QUAM I. S. N. SUB PRESIDIO VIRI Amplissimi atque Excellentissimi DN. JOHANNIS SPERLINGII Physices in Inclutâ Wittebergensi Academia Professoris Publici longè Celeberrimi, Dn. Przceptoris, Promotoris ac Hospitis sui omni observando genere ietatèm prosequendi, Sistit JOHANNES EMRICUS Schmidebergâ Silesius. In Auditorio Majori ad diem 10. Octobr. WITTEBERGJE Typis JOHANNIS BORCKARDI, ANNO M. DC. LVII. [1657; 4°; unterzeichnet: M. Balthasar Kindermann/ von Zittau/ Kaiserl. gekröhnt. Poet.] (KZK-Sw 1: Diss. 190, 18). Lob-Gesang Des Zerbster Biers/ Jn welchem Die Würde/ Kraffc/ Lieblichkeit und Mißbrauch desselben fiirgestellet wird. Zu eigenmüthiger Beliebung auffgesetzet/ von Kurandorn. Am 14. Mertz des 1658sten Jahres. Jn Wittenberg/ Gedruckt und verlechts Johann Borckard. [1658; 4°; am Ende ein kurzes Gedicht in Zerbster Mundart: »Jw Käthe bist de toll ! Was saffst de dich so voll«] (3: Pon Ye 4765, QK; 14: Diaet. 160, 30, mit falschem Druckjahr

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Kindermann,

Balthasar

1758; Dünnhaupt, 1991, 3, S. 2310); andere Ausg.: Lob-Gesang Des Zerbster Biers/ Jn welchem Die Würde/ Krafft und Liebligkeit desselben fürgestellet wird/ Zu eigenmüthiger Beliebung auffgesetzet und auff freundliches Anhalten etlicher guter Freunde nun zum andern mahl herausgegeben Von Kurandern. [s. 1. ca. 1658] (1:4° Yi 5111 R; 14: Diaet. 160, 28; Dünnhaupt, 1991, 3, S. 2310, jedoch 1663); andere Ausg.: Lob-Gesang Des Zerbster Biers ... In: Kindermann, Balthasar: Buch der Redlichen. Küstrin 1663, S. 381-397. (Dünnhaupt, 1991, 3, S. 2311); andere Ausg.: Lob-Gesang Des Zerbster Biers ... In: Kindermann, Balthasar: Buch der Redlichen. Küstrin 1664, S. 381-397. (Dünnhaupt, 1991, 3, S. 2311). [Widmungsgedicht]. In: Franck, Johann: Johann Franckens Jn deutsche Tracht verkleidete und Der sonst überaus schönen Römischen Lucretien an Keuschheit weit überlegene/ und entgegen gesetzte SVSANNA. Zu Franckfurth an der Oder Bey Salomon Eichorn gedruckt. 1658. (23: Lo 1508; Dünnhaupt, 1991, 3, S. 2311). Abdankung auf ein Unbekanntes Mädchen, Tochter eines sächs. Beamten, [ca. 1660], In: Fürstenwald, Maria (Hrsg.): Trauerreden des Barock. Wiesbaden 1973, S. 205f. Der Deutsche Redner/ Jn welchen unterschiedene Arten der Reden auff allerley Begebenheiten Auff Verlöbnüsse/ Hochzeiten/ Kind=Tauffen/ Begräbnüsse/ auf Empfah= Huldig= Glückwünsch= Abmahn= und Versöhnungen/ Klag und Trost: wie auch Bitt Vorbitt und Dancksagungen samt dero nothwendigen Zugehör/ von der Hand/ so wol bey hohen/ als niedrigen Mannes und Weibespersonen zu verfertigen enthalten sind. Mit besondern Fleiß auff etlicher Freunde Ansuchen herfür gegeben Von M. B. Kindermannen Kays: gekrönten Poeten. Cum Privilegio. Jn Verlegung Melcher Klosemann Buchhändl. Gedruckt/ Jn Franckfurt an der Oder/ bey Johann Ernsten/ Jm Jahr 1660. [mit einem Anhang mit durchlaufender Bogensignatur: Der Vngeschickte Redner mit Einwilligung seines Meisters übersetzet von M.B. Kindermann. Keyserlichen gekröhnten Poeten Franckfurt an der Oder verlegts Melchior Klosemann/Buchh.] (23: 101.4 Rhet., 5; Ha 33: 161 J 8; Dünnhaupt, 1991, 3, S. 2311; nach Haupt, 1981, Ausg. A); andere Ausg.: Der Deutsche Redner ... Mit besondern Fleiß auf etlicher Freunde Ansuchen herfür gegeben Von M. B. Kindermannen Kays: gekrönten Poeten. Cum Privilegio. Jn Verlegung Melchior Klosemann Buchhändl. Gedruckt/ Jn Franckf. an der Od. bey Andreas Becman/ Jm Jahr 1661. [mit einem Anhang: Der Vngeschickte Redner mit Einwilligung seines Meisters übersetzet von M. B. Kindermann. Keyserlichen gekröhnten Poeten Franckfurt an der Oder verlegts Melchior Klosemann/ Buchh.] (24: Phil. oct. 4671; KZK-Sa 14: Fe 14, 2; Dünnhaupt, 1991, 3, S. 2311; nach Haupt, 1981, Ausg. B); andere Ausg.: Der Deutsche Redner ... Mit besondern Fleiß auf etlicher vornehmer Freunde Ansuchen herfür gegeben/ Und nu mit sehr vielen wolgefassten/ seltenen und hochnützlichen Reden vermehret/ und auffs neue fürgestellt Von M.B. Kindermann. Mit Churfl. Durchl. zu Sachsen gnädigst ertheilten PRIVILEGIO. Gedruckt zu Wittenbergk/ Bey und in Verlegung Job Wilhelm Fincelij Jm Jahr 1662. [Kupferporträt Kindermanns von J. B. Paravicinus, in Umschrift Kindermann »Conrector zu Brandenburg«, darunter acht Verse von Thromylas, d. i. Johann Georg Möller; mit einem Anhang: Der Ungeschickte Redner/ Mit Einwilligung seines Meisters übersetzet von M. B. Kindermann. Käyserlichen gekröhnten Poeten. Wittenberg/ Gedruckt und verlegt durch Job Wilhelm Fincelium 1662; mit einem Widmungsgedicht Kindermanns an Johann Georg von Oberländer] (109: GK14915; 23: Xb 5759; 15: 8-B.S.T. 365; Dünnhaupt, 1991, 3, S. 2311 f., danach wesentlich erweiterte Neufassung, von Kindermann selbst betreut; nach Haupt, 1981, Ausg. C) ; andere Ausg.: Der Deutsche Redner ... Mit besondern Fleiß auf etlicher vornehmer Freunde Ansuchen herfür gegeben/ Und nu mit sehr vielen wolgefassten/ seltenen/ und hochnützlichen Reden vermehret/ und zum dritten mahl aufs neue fürgestellt Von M. B. Kindermann. Mit Churfl. Durchl. zu Sachsen gnädigst ertheilten PRIVILEGIO. Wittenberg/Jn Verlegung Job Wilhelm Fincelij, Druckts Friedrich Wilhelm Fincelius. Jm Jahr 1665. [neues Kupferporträt Kindermanns von J. B. Paravicinus, in Umschrift Kindermann »Rector zu Brandenburg«, darunter vier Verse von Johann Rist; mit einem Anhang: Der Ungeschickte Redner] (7: 8 LING VII, 9357; 15: Ästh. 627-m; 21: Dh 96; Dünnhaupt, 1991, 3, S. 2312; nach Haupt, 1981, Ausg. D von 1665); andere Ausg.: Der Deutsche Redner ... Mit besondern Fleiß auf etlicher vornehmer Freunde Ansuchen herfür gegeben/ Und nu mit sehr vielen wolgefassten/ seltenen/ und hochnützlichen Reden vermehret/ und zum dritten mahl aufs neue fürgestellt Von M. B. Kindermann. Mit Churfl. Durchl. zu Sachsen gnädigst ertheilten PRIVILEGIO. Wittenberg/ Jn Verlegung Job Wilhelm Fincelij, Druckts Friedrich Wilhelm Fincelius, Jm Jahr 1666. [Kupferporträt Kindermanns von J. B. Paravicinus, in Umschrift Kindermann »Rector zu Brandenburg«, darunter vier Verse von Johann Rist; mit einem Anhang: Der Ungeschickte Redner] (Dünnhaupt, 1991, 3, S. 2312; nach Haupt, 1981, Ausg. D von 1666); andere Ausg.: M.B. Kindermans ietziger Zeit Prediger zu S. Johann, in Magdeburg Deutscher Redner ... Mit des Autoris Consens, und des Verlegers Begehren nach/ auffs neue mit Fleiß nach heutigem Hoff=Stylo verbessert/ und so wohl mit Exempeln/ als mit einem Anhang Politischer Reden/ welche bey Gesandschafften/ in allerhand

Kindermann,

Balthasar

Stats=Begebenheiten können gebraucht werden/ nach Anleitung des Herrn Boxhorns in seiner Idea Orationum &c. vermehret von CHR1STIANO Heneln/ J. U. L. Mit Churfiirstl. Durchl. zu Sachsen/ gnädigst ertheilten Privilegio. Wittenberg/ Jn Verlegung Johann Michael Babsts Buchh. Druckts in Jehna Samuel Krebs/ Jm Jahr 1671. (1: Yb 4422; 14: Ling. Germ. ree. 504.x; Dünnhaupt, 1991, 3, S. 2312f-, danach vermehrte Neufassung mit einer zweiten Vorrede des neuen Hrsg. Christian Henel; nach Haupt, 1981, Ausg. E); andere Ausg.: Herrn Baltasar Kindermanns Teutscher Wolredner Auf allerhand Begebenheiten im Stats= und Hauswesen gerichtet/ als da sind: Hochzeit= Kindtauf= Begräbniß= Empfah= Huldigungs= Glückwunsch= und viel andere wichtige Sachen/ Anbring= HandeU und Beantwortungen/ bey Abschickungen/ Gesantschaften/ Befehligen/ auch in eigenen/ offen= und sonderbaren Amts= und Bürgerlichen Geschafften nachrichtlich zugebrauchen. Nach heutiger politischen Redart gebessert/ und mit vielen Komplimenten/ Vorträgen/ Beantwortungen/ wie nicht weniger mit unterschiedlichen nohtwendigen und nützlichen Anmerkungen und Haubt=Erinnerungen gemehret von dem Spaten [d. i. Kaspar Stieler]. Mit ChurSächsischer Gnädigsten Freyheit. Wittenberg/ Jn Verlegung Job Wilhelm Fincelii Seel. Erben. Druckts in Jena Samuel Krebs. Jm Jahr 1680. [Tl. II: Allerhand Vorraht an Geschichten, Exempeln, Gleichnüsse, Sprüchen und dergleichen, deren sich ein Wolredner in den Reden zur Erfindung, Zierde und Lust gebrauchen kann; mit einem Gedicht zur Erklärung des Kupfertitels von Georg Neumark, gewidmet dem neuen Hrsg. Stieler; Drucker war nicht mehr Samuel Krebs, sondern Samuel Krebs Erben] (1: Yb 4424 a ; 23: Kc 53; Ha 33: 155 G 13; Dünnhaupt, 1991, 3, S. 2313; nach Haupt, 1981, Ausg. F); andere Ausg.: Herrn Baltasar Kindermanns Teutscher Wolredner ... gemehret von dem Spaten [d. i. Kaspar Stieler]. Mit ChurSächsischer Gnädigsten Freyheit. Franckfurt und Leipzig/ Jn Verlegung Jeremias Schrey/ und Heinrich Johann Meyern/ Jm Jahr 1688. [Tl. II: Allerhand Vorraht an Geschichten, Exempeln, Gleichnüsse, Sprüchen und dergleichen, deren sich ein Wolredner in den Reden zur Erfindung, Zierde und Lust gebrauchen kan.] (27: 93 A 2482/1; Ha 179: Haa 6630 η; Dünnhaupt, 1991, 3, S. 2313, danach wohl nur eine Titelauflage, da nicht einmal die fehlerhafte Paginierung berichtigt wurde; nach Haupt, 1981, Ausg. G von 1688); andere Ausg.: Herrn Balthasar Kindermanns Expediter Redner Bey Allerhand vorfallenden Hochzeit= Kind= Tauff= Begräbniß= Huldigungs= Gesandschaffts= Und andern CIVIL-Reden mit Nutzen zu gebrauchen Nach dem Allerneusten Stylo Curiíe Mit vielen Nach deren besondern Umständen Höchstnöthigen und nützlichen Regeln und Anmerckungen vermehret von CASPARO STILERÒ Franckfurth und Leipzig Bey Gottfried Zimmermanns sei. Erben 1726. [Tl. II: Allerhand Vorraht an Geschichten, Exempeln, Gleichnüsse, Sprüchen und dergleichen, deren sich ein Wolredner in den Reden zur Erfindung, Zierde und Lust gebrauchen kan.] (Wroclaw BU; Dünnhaupt, 1991, 3, S. 2313f.; nach Haupt, 1981, Ausg. G von 1726); andere Ausg: Der Deutsche Redner ... Mit besondern Fleiß auff etlicher Freunde Ansuchen herfür gegeben Von M. B. Kindermannen Kays: gekrönten Poëten. Cum Privilegio. Jn Verlegung Melcher Klosemann Buchhändl. Gedruckt/ Jn Franckfurt an der Oder/ bey Johann Ernsten/ Jm Jahr 1660. [Nachdruck] Kronberg/Ts.: Scriptor Verl. 1974 (la: 362534; 23: 26.154; 24: 42/21083); andere Ausg.: Der Deutsche Redner ... Mit besondern Fleiß auf etlicher vornehmer Freunde Ansuchen zum dritten mahl aufs neue fürgestellt von M. B. Kindermann. Mit Churfl. Durchl. zu Sachsen gnädigst ertheilten PRIVILEGIO. Wittenberg/ Jn Verlegung Job Wilhelm Fincelij, Druckts Friedrich Wilhelm Fincelius. Jm Jahr 1665. In: Haupt, Heimo: Balthasar Kindermann: Der Deutsche Redner. Text und Untersuchung. Teil 1 : Text [Nachdruck der Ausg. Wittenberg 1665]. Frankfurt a. M.; Bern; Cirencester/UK: Lang 1981 [Arbeiten zur mittleren deutschen Literatur und Sprache; 7; auch als: Europäische Hochschulschriften: Reihe 1, Dt. Sprache u. Literatur; Bd. 367; zugl.: Düsseldorf, Univ., Diss. H. Haupt] (la: Ser. 10750-367; la: Ser. 24959-7; 15: 93-8-23716:1). [Übers.]. Schupp, Johann Balthasar: Orator ineptus [1638] Der Vngeschickte Redner mit Einwilligung seines Meisters übersetzet von M. B. Kindermann. Keyserlich gekröhnten Poeten. Frankfurt an der Oder Verlegts Melchior Klosemann Buchh. [1661 ?] (3: Dd 2362; 21: Dh 96; Dünnhaupt, 1991, 3, S. 2316, danach einziger Separatdruck, sonst allen Drucken von Kindermanns »Deutschem Redner« beigedruckt, ab 1663 auch abgedruckt in allen dt. Sammelausgaben von Schupps »Lehrreichen Schriften«), [Widmungsgedicht]. In: Rist, Johann: Neues Musikalisches Seelenparadis/ Jn sich begreififend Die allerfurtreflichste Sprüche der heiligen Schrifft/ Alten Testaments/ Jn gantz Lehr= und Trostreichen Liederen und HertzensAndachten/ (welche so wol auf bekante/ und in den Evangelischen Kirchen gewöhnliche/ als auch gantz Neue/ von dem fürtreflichem Musico, Herren Christian Flor/ der Kirchen zu Sanct Lambrecht in Lüneburg/ wolbesteltem Organisten/ so künst= als lieblich= und andächtig gesetzete Melodien können gespielet und gesungen werden) richtig erklähret und abgefasset/ Nunmehr aber/ zu Befoderung Göttlicher Ehre/ und Fohrtpflantzung des heiligen und allein seligmachenden Wohrtes/ wie auch Wideraufrichtung unseres leider! fast gantz zerfallenem

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Kindermann,

Balthasar

Christenthumes/ an das offene Licht gebracht/ und mit einem dreifachen Register oder Blattweiser hervor gegeben von Johann Rist. Lüneburg/ Gedrukt und verlegt durch die Sternen. M D C LX. [1660; Kupfert.: Johan Risten Neues Musikalisches SeelenParadiß.] (12: Liturg. 1182; 12: Liturg. 1379 u, Ex. unvollst.; Dünnhaupt, 1991, 3, S. 2314). Der Christliche Studente! Jn dreyen unterschiedenen Büchern fürgestellet Durch M. B. Kindermann Kaiserlichen Poeten Wittenberg/ Verlegt von Andreas Hartmannen/ Gedruckt zu Hall/ bey Melchior Oelschlegeln Jm Jahr 1660. [12°] (Dünnhaupt, 1991, 3, S. 2314). Kurandors Unglückselige Nisette. [Kupferstich]. [Frankfurt/O.: Melchior Klosemann; Druck: Andreas Becmann in Frankfurt/O., 1660; mit Kupferporträt Kindermanns; vier Teile, datiert 1. Nov. bis 24. Nov. 1660, Tl. IV u. d. T.: Unterthänigster Käyser=Appfel] (1: Yu 5621 R; 23: Lo 3611; KZK-Sa 14: Fe 14, 3; Dünnhaupt, 1991, 3, S. 2314, danach Tl. IV trotz eigener Bogenzählung keine sep. Veröffentlichung, sondern ein fester Bestandteil des vorliegenden Bandes); andere Ausgabe: Kurandors Unglückselige Nisette, in welcher der ... Wechsel des Lachens und des Weinens auf poetische Ahrt wird fürgestellet. Zum andern mahl aufgelegt. Frankfurt/O.: Melchior Klosemann, 1663. (Wien NB; Dünnhaupt, 1991, 3, S. 2314). Unterthänigster Käyser=Appfel welchen bey/ GOtt Lob/ sehr glücklich=wiedereingetretenen Käyserlichen Nahmens=Tage/ dem Allerdurchleuchtigsten/ Großmächtigsten und Unüberwindligsten Fürsten und Herren Herrn LEOPOLDUS Erwählten Römischen Käyser/ [...] Zu Bezeigung seines unterthänigsten Gehorsams/ und Hertzwallenden Frolockens den 15. des WinterM. dieses itzlauffenden l660sten Heiljahres/ unterthänigst übergiebet Balthasar Kinderman von Zittau Magister/ und gekröhn. Poet. Jn Verlegung Melcher Klosemann Buchh. Zu Franckf. an der Oder/druckts Andreas Becman. [1660] (23: Lo 3611 angeb.; 21: D k X I 869; KZK-Sa 14: Fe 14, 4; Dünnhaupt, 1991, 3, S. 2314, danach kein separater Druck, sondern Tl. IV der Schrift: Kurandors Unglückselige Nisette). [Carmen gratulatorium]. In: VOTA PROPEMPTICA NOVIS H O N O R I B U S D N . M. DAVIDIS GROSSII M I T T W E I D A - M I S N I C I , H A C T E N U S E C C L E S I A APUD NEO-BRANDENBURGENSES CATHARINAN/E DIACONI VIGILANTISSIMI, Nunc autem IN VETERI MARCHIA CIVITATIS NEO-SOLTQVELLENSIS PASTORIS ET I N S P E C T O R S DIGNISSIMI oblata à BRANDENBURGENSIBUS Amicis, Collegis & Fautoribus. Wittenberg®, Typis Johannis Borchardi 1660. [4°] (23: Xb 3023). »Qui addit. An die Höchstbetrübte Fr. Mutter über den Todesfall Jhrer lieben Jungfer Tochter Cathrin Elisebeth Da doch Durch Litterwechsel Eliso.C. Sie ihr Leben hat: Was Leben stellet man? fragt jener weiser Heyde/« und »Madrigal! Vor neulich kam die Post« [Epicedia]. In: Todten=Baar. [Bl. lv:] Todten=Baar. Die Todtenbaar stehet Am 19. des August=Monats 1660. Auffm Flur (Tit.) Hn. Michael Zarlangs/ Bürgermeisters der Churfiirstl. Brandenb. Haupt= und Residentz=Stadt Berlin/ wie auch Verordnetens der Lobi. Mittel=Ukkermärkk= und Ruppinischen Städte Kasten/ etc. Darauff wird gesetzt ein Sargk/ dorinnen liget der entseelte und nunmehr zur Erden gehörige Körper/ Seines schon wolgerahtenen/ und sich je mehr und mehr wolangelassenen einiges Sohnes/ Friderich Ludewig Zarlangs. Dem Gott im Himmel wolle geben/ Mit Jhm in Ewigkeit ein Leben! [Berlin 1660] (1: Ee 543, 3 angeb.). Die Lobwürdige Ritterin/ An Der Weiland HochEdlen Fr. von Hartig/ Des Hoch-Edlen Hn. Christian von Hartig/ Rittern u.s.w. Hertz-Ehegeliebten/ fürgestellet Durch Kurandorn/ Wittenberg Gedruckt bey Matthäus Henckeln Jm Jahr 1661. [12°] (1: Yy 2111, 5 ehem.; Dünnhaupt, 1991, 3, S. 2315). Die Tugendbelobte Königin. Jn höchster Eile fürgestellt Von Kurandorn. Jm Jahr 1661/ am 24. des BrachM. [Wittenberg ?; 12°] (1: Yy 2111, 4 ehem.; Dünnhaupt, 1991, 3, S. 2315, danach zur Hochzeit des Rektors Christian Rosa mit Regina geborene Schmied). Der Jungfrauen A. B. C. Durch Ein Mitglied des hochlöblichen Schwanen-Ordens. Wittenberg/ Gedruckt im Jahr 1661. [12°] ( 1 : Yy 2111 ehem.; Dünnhaupt, 1991, 3, S. 2315, danach Hochzeitsdichtung in Prosa mit Verseinlagen zur Vermählung des Herrn von Quast mit Elisabeth Dorothea geborene von Görne). Kurandors Schoristen=Teuffel. Das Erste Gesicht. Jn Verlegung Melchior Klosemans des Jüngern Gedruckt zu Jehna. 1661. [ 12°] ( 1 : Db 3711 R; 12: Asc. 2650; 23: Ρ 397. 12° Heimst.; Dünnhaupt, 1991, 3, S. 2315). Kurandors Schoristen=Teuffel. das Ander Gesicht. [Jena 1661; 12°] (12: Asc. 2650; 23: Ρ 397. 12° Heimst.; Dünnhaupt, 1991,3, S. 2315). Die Böse Sieben Von Welcher heute zu Tage die unglückseligen Männer grausamlich geplaget werden/ Fürgestellet Jn einem wunderbaren Gesichte Durch Ein MitGlied des hochlöblichen Schwanen-Ordens. Zu Ende ist mit angehänget worden der verehlichten Lust und Vnlust. Zeitz/ Druckts Christophorus Cellarius, Jm Jahr 1662. [12°]

Kindermann,

Balthasar

(23: M : Q u N 1 0 4 8 , 3; l 4 : T h e o l . cat. Β. 1 1 4 3 , 2; D ü n n h a u p t , 1 9 9 1 , 3, S. 2 3 1 5 ) ; andere Ausg.: D i e Böse Sieben . . . Wittenberg/ G e d r u c k t bey Michael Wendt/Verlegts Gottfried H e ß / J m Jahr 1662. [12°] (12: L. eleg. m. 6 1 7 c , 1; 12: Res/ R e m . I V 2 0 5 0 , 2; D ü n n h a u p t , 1 9 9 1 , 3, S. 2 3 1 6 ) ; andere Ausg.: D i e allerneueste erfundene Art, nach morgenländischer Weise mit guter Manier ein böses Weib los zu werden . . . D i e B ö s e Sieben . . . F ü r g e s t e l l t . . . durch Ein Mitglied des hochlöblichen Schwanen-Ordens. N u n von neuem wieder aufgelegt, von einem Audacter C o n j u g i u m Barbaricum R u m p e n t e Sapiente. Schwabach 1 7 5 3 . [12°] ( L o n d o n B L ; D ü n n h a u p t , 1991, 3, S. 2 3 1 6 ) . [Übers.]. Sallustius Crispus, G a i u s : Historiae < d t . > C . S A L U S T I I C R I S P I R ö m i s c h e Geschicht=Beschreibung/ D e n liebhabenden alter Römischen Geschichten/ in Teutsch übersetzet/ von M . Balth. K i n d e r m a n n / Kays, gekrönten Poeten/ u n d bestalten C o n R e c t o r n zu Brandenburg. G e d r u c k t zu Wittenberg/ Bey u n d in Verlegung J o b Wilhelm F I N C E L I I , A N N O 1662. [12°] (14: Lit. R o m . Β 3 7 2 8 ; 7: 8 A U C T L A T II, 6 3 0 5 ; D ü n n h a u p t , 1 9 9 1 , 3, S. 2 3 1 6 ) . [Übers.]. Machiavelli, Niccolò: Belfagor D e r v o m Weibe überteuffelterTeufFel/ Aus d e m Machiavello ins Teutsch übertragen D u r c h S i m a n von Leiden [d. i. Balthasar K i n d e r m a n n ] . G e d r u k k t / Z u m Steuerfried/ im schwartzen Schwan, [fing. D r u c k o r t 1 6 6 2 ; 12°] ( D ü n n h a u p t , 1 9 9 1 , 3, S . 2 3 1 6 f . ) ; andere Ausg.: D e r v o m Weibe überteuffelterTeufFel/ Aus d e m Machiavello ins Teutsch übertragen D u r c h S i m a n von Leiden [d. i. Balthasar K i n d e r m a n n ] . In: G ü l d n e r Zanck-Apfel . . . von . . . Philison [Pseud.] . . . N ü r n b e r g 1666, T l . I. ( D ü n n h a u p t , 1 9 9 1 , 3, S. 2 3 1 7 ) ; andere Ausg.: D e r v o m bösen Weibe überteuffelter Teuffei Belfagor . . . In: Drey curiose Tractätlein . . . Cölln: Jean Marteau, 1695, S. 1 7 1 - 1 9 2 . [12°] (23: T h 2 6 7 0 , 1, jedoch o h n e Hinweis a u f eine Übersetzung durch Siman von Leiden [d. i. Balthasar K i n d e r m a n n ] ; D ü n n h a u p t , 1 9 9 1 , 3, S. 2 3 1 7 , danach fingierter D r u c k o r t , als tatsächlicher Verleger wird Heyl in H a m b u r g vermutet, es existiert auch eine dänische Übersetzung des ganzen Bändchens, Kopenhagen 1 7 3 3 ) . D e r Regierende Bürger-Meister/ Was Derselbe für ein grosses/ mühseliges/ beschwerliches und gefährliches A m t a u f sich habe/ Z u Ehren etlichen vornehmen Personen aufFgefiihret/ Von K u r a n d o r n Wittenberg/ G e d r u c k t bey M i chael Wendt/ Verlegt von Gottfried Heßen. J m Jahr 1662. [12°] (7: 8 P O L II, 7 8 7 9 ; 2 4 : Pol. oct. 2 8 7 1 ; D ü n n haupt, 1991, 3, S. 2 3 1 7 ) . D e r Schüler Zehen G e b o t e / . . . D u r c h M . B. K i n d e r m a n n aus Zittau. Wittenberg/ G e d r u c k t bey Michael Wendt/ Verlegts Gottfried H e ß / J m Jahr 1662. [12°] ( N ü r n b e r g L K A ; D ü n n h a u p t , 1 9 9 1 , 3, S. 2 3 1 7 ) . Kurandors Z e i t u n g aus d e m Elb-Parnaß/ eine Zittauische Hochzeit betreffende. Görlitz/ Bey J o h a n n C u n d i s i o [1662] ( D ü n n h a u p t , 1 9 9 1 , 3, S. 2 3 1 7 ) . D e r grosse Palatin . . . [Ehrensonett]. In: Rist, J o h a n n : D a s AllerEdelste Leben . . . H a m b u r g 1663. ( D ü n n h a u p t , 1 9 9 1 , 3, S. 2 3 1 7 f . ) . [Übers.]. S c h u p p , J o h a n n Balthasar: D e opinione [ 1 6 3 9 ] < d t . > Von der Einbildung oder vorgefaßten eingebildeten M e i n u n g der Menschen. In: S c h u p p , J o h a n n Balthasar: Lehrreiche SchrifFten. 1 6 6 3 [u.ö.] ( D ü n n h a u p t , 1991, 3, S. 2 3 1 8 ) . D a s Buch der Redlichen/ J n welchem Allerhand Gedichte und Lieder/ a u f unterschiedene Fälle u n d Begebenheiten/ sonderlich a u f Hochzeiten/ Kind-TaufFen Begräbnisse/ E m p f a h u n g e n / Geburts- und Namens-Feste/ D o k t o r a t und Magisterien/ Nacht-Musicken/ Antretung neuer Aempter H e r a u s g e b u n g schöner Schriflften u.s.f. M i t Lehrreichen/ nützlichen u n d anmuhtigen Gesprächen von mancherley seltenen und erbaulichen Sachen/ verbunden enthalten sind/ a u f Eine gantz N e u e u n d sonderbare Poetische Ahrt/ allen Redlichen darinnen besungenen G e m ü h t e r n / zu unsterblichen Ehren/ den Liebhabern aber der Edlen Poesie zu N u t z u n d Gefallen/ aufgefuhret werden/ durch M . Balth. K i n d e r m a n / Käiserl. Poeten/ und in d e m hochlöbl. Schwanen-Orden beygenahmt Kurandor. Cüstrin/ J n Verlegung G e o r g Dennewitzes/ G e d r u c k t bey ChristofFSöhnicken/ A n n o 1663. [S. 3 8 1 - 3 9 7 Wiederabdruck von K i n d e r m a n n s » L o b - G e s a n g des Zerbster Biers«; außerdem ein Lobgedicht a u f C o n r a d von Hövelen] ( D ü n n h a u p t , 1991, 3, S. 2 3 1 8 ) ; andere Ausg.: D a s Buch der Redlichen . . . C ü s t r i n / J n Verlegung G e o r g Dennewitzes/ G e d r u c k t bey C h r i s t o f f S ö h n i c k e n / A n n o 1664. (3: D d 2 3 6 1 ; 7: 8 Ρ G E R M III, 5 0 6 ; 15: 8 - B . S . T . 3 6 4 ; D ü n n h a u p t , 1991, 3, S. 2 3 1 8 ) . »Wie? ist der Jäger selbst hier von d e m Wild gefangen?« [Epithalamium]. In: Auspice . . . Eliae R u d o l p h o C a m e r a r i o . . . insimulque . . . Reginam Barbaram . . . NeufFeri . . . T ü b i n g e n 1663. ( D ü n n h a u p t , 1991, 3, S. 2 3 1 8 ) . Kurandors Trutz M a h o m e t h / O d e r Türcken-Lieder/ Deren meiste aufF wolbekannte/ u n d in unsern Evangelischen Kirchen gebräuchliche/ Alle aber a u f f gantz neue/ von d e m fürtrefflichen Herrn C h r i s t o f F L e h m a n n / bey der löblichen Stadt N e u e n Brandenburg bestaltem Cantore, wolgesetzte Melodeyen/ können gesungen u n d gespielet werden. C u m Privilegio. Electoris Brandenb. Berlin/ G e d r u c k t bey ChristofF Runge. J n Verlegung Rupert Völckers/ Buchhändl. J m Jahr 1664. [12°; mit einer Vorrede von J o h a n n Rist] ( l a : Yi 5 1 3 6 R; 3: II 2 4 8 5 ; D ü n n h a u p t , 1991,

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Kindermann, Balthasar 3, S. 2318f.); andere Ausg.: Kurandors Trutz Mahometh/ Oder Türcken-Lieder ... Berlin/ Gedruckt bey Christoff Runge. Jn Verlegung Rupert Völckers/ Buchhändl. Jm Jahr 1665. [12°] (London BL; Dünnhaupt, 1991, 3, S. 2319, danach wohl nur Titelauflage). Der Deutsche Poet/ Darinnen gantz deutlich und ausführlich gelehret wird/ welcher gestalt ein zierliches Gedicht/ auf allerley Begebenheit/ auf Hochzeiten/ Kindtauffen/ Gebuhrts- und Nahmens-Tagen/ Begräbnisse/ Empfahund Glückwünschungen/ u. s. f. So wohl hohen als niederen Standes-Personen/ in gar kurtzer Zeit/ kan wol erfunden und ausgeputzet werden/ Mit sattsahmen/ und aus den vornehmsten Poeten hergenommenen Gedichten beleuchtet/ und also eingerichtet/ daß den Liebhaber der Göttlichen Poesie dieser an statt aller geschriebenen Prosodien und Poetischen Schrifften zur Nohtdurfft dienen kan/ Fürgestellet Durch ein Mitglied des hochlöbl. Schwanen-Ordens. Wittenberg/Jn Verlegung Job. Wilhelm Fincelii, Druckts Friedrich Wilhelm Fincelius, Jm Jahr 1664. [Widmungsgedichte u. a. von Constantin Christian Dedekind, Georg Philipp Harsdörffer, Carl Gustav von Hille und Johann Rist] (7: 8 Ρ GERM I, 45; 14: Ling. Germ, ree 606; 15: 8-B.S.T. 363; Dünnhaupt, 1991, 3, S. 2319); andere Ausg.: Der deutsche Poet. Wittenberg: Fincelius 1664. [Neudr. Hildesheim: Olms 1973] (Dünnhaupt, 1991,3, S. 2319). Warhafftiger Traum und Träumende Warheit Betreffend Den jetzigen neuen Undeutschen Zustand in gantz Deutschland. [s. 1. 1664; 12°] (Dünnhaupt, 1991, 3, S. 2319f.). Wollüstige und verstandlose Jugend Eines reuigen Studenten/ Nicht allein den Gelehrten/ sondern einem jeden Christen Alt und Jung zu betrachten nützlich/ Von einem hiebevor durch des Teuffels Wirckung verführten/ numehr aber durch GOttes Erleuchtung bekehrten Schrifftgelehrten [d. i. Balthasar Kindermann] Jn hertzlicher Bußfertigkeit/ mit vielen Thränen verfertiget und auffgesetzet. A N N O CHRISTI 1664. Gedruckt in diesem Jahr. [s. 1.; 12°; am Ende das Lied: »Wie bin ich doch so sehr betrübet«] (23: Q u N 858, 2; 24: Theol. oct. 16218 angeb.; Dünnhaupt, 1991, 3, S. 2320); andere Ausg.: Wollüstige und verstand-lose Jugend Eines reuigen Studenten/ Der hiebevor durch des Teuffels Würckung verführet/ nunmehr aber durch Gottes Erleuchtung bekehret/ Mit einer Schrifftmässigen Selbs-Prüfung/ Wie ein gläubiger/ wiedergebohrner Christ seinen geistlichen Zustand und Wachsthum am innern Täglich vor dem Angesichte Gottes erforschen könne. Sambt Den Bund Gottes mit der gläubigen Seelen. LEJPZJG/Verlegts Johann Heinrich/ 1691. [12°] (7: MA 88-57:81; 23: Microfilm 1:81; Dünnhaupt, 1991, 3, S. 2320, danach um einen 2. Teil erweiterte Neufassung). [Widmungsgedicht]. In: Rist, Johann: Neue Hoch-heilige Paßions-Andachten In Lehr- und Trostreichen Liedern (welche von dem weitberühmten Musico/ und dieser Zeit Hochfürstlichen Brunschwigischen Kapell-Meister zu Wolfenbüttel/ Herrn Martino Colero, mit sehr anmutigen und beweglichen Sangweisen sind außgezieret) bei diesen trübseeligen und recht jämmerlichen Zeiten ... herfür gegeben von Johann Rist. Hamburg: Nauman 1664. (12: Liturg. 1379 x; Dünnhaupt, 1991, 3, S. 2320). »Rist/ der hochgelobte Held« [Widmungsgedicht]. In: Rist, Johann: Die Aller Edelste Thorheit Der Gantzen Welt vermittels eines anmuthigen und erbaulichen Gesprächs/ Welches ist/ dieser Art/ Die Dritte/ und zwar Eine Märtzens-Unterredung Beschrieben und fürgestellet von Dem Rüstigen. Hamburg 1664. (Dünnhaupt, 1991, 3, S. 2320); andere Ausg. Frankfurt a. M.: Schiele, Johann Georg 1664. [12°] (3: AB 155606, 3; 39: Poes 8° 2371/5, 3). »Elegie! Als nechst die Trauer=Post zum Havel=Pindus kam/« [Epicedium], In: N/EN ITE FUNEBRES, In perpetuam Memoriae Celebritatem Illustris et, Generös* DOMINEE, D N . MARLE ANN/E BARONISSjE Nupta: de Löben/ Natie de Rechenberg/ Ex Familiis vetustioribus & Domibus famigeratis Klitschdorff & Primckenau oriundae, Matrons insignium virtutum corona maximè conspicua;, scribtae à Conlugentibus Nepote, Amicis, & Clientibus. In: Achzehn Ehren= und Gedächtnüß=Seulen Bey dem Grabmahl Der weyland Hoch=Wolgebornen Frey=Frauen/ Frauen Marien Annen/ vermähleten Freyin von Löben/ Gebornen aus dem uhralten Geschlechte der Frey=Herren von Rechenberg/ Wol=seligen Andenckens/ Von dem Hoch=Würdigen/ Hoch=Wolgebornen Herren/ Herrn Johann Friderich/ Frey=Herren von Löben/ Herren zu Schönfeld/ Schidlow/ Mertzdorff/ Petersdorff/ Schenckendorff und Krummensee etc. Sr. Churfürstl. Durchl. zu Brandenburg Geheimbten Raht/ Cammerherren und Hauptmann der Graffschafft Ruppin und Lande Beilin/ des S. Johanniter Ordens hochansehnlichen Rittern/ und residirenden Commendator zu Lagow/ etc. Als dessen hochgeliebten numehro wolseligen Gemahlin/ Wie dero in Christo geheiligter Cörper in der Chur=Brandenburgischen Residentz=Veste Berlin/ in St. Nicolai Kirchen Christlichem und Standesgemessem Brauch nach/ in dero Freyherrliches Begräbnüß eingesetzet worden Donnerstags nach Invocavit, den 26. Febr. M. DC. LXV. Jn XVIII. über gleichen Text/ zu gleicher Zeit und Stunde/ gehaltenen Leichpredigten Nebst beygefügtem Lebens=Lauff und Trauer=Gedichten Freyherrlich auffgerichtet. Cölln an der

Kindermann,

Balthasar

Spree/ Druckts Georg Schultze/ Churfürstl. Brandenb. Buchdrucker daselbst. [1665] (1: Ee 521, 8 angeb.; HStA Dresden: Familiennachlaß von Nostitz, Sekt. V, Vol. hist. 14 H; Dünnhaupt, 1991, 3, S. 2320f.). »Jch halt' unglaublich viel auff Lust und Trauer Spiele« [Widmungsgedicht]. In: Rist, Johann: Die AllerEdelste Belustigung Kunst= und Tugendliebender Gemühter/ Vermittelst eines anmuhtigen und erbaulichen Gespräches Welches ist dieser Ahrt/ Die Vierte/ und zwahr Eine Aprilens=Unterredung/ Beschrieben und fürgestellet von Dem Rüstigen. Hamburg/ Jn Verlegung Joh. Naumanns Buchh. Jm Jahr/ 1666. [12°] (23: Lo 6455, 1; Dünnhaupt, 1991, 3, S. 2321); andere Ausg. Frankfurt a. M.: Schiele, Johann Georg 1666. [12°] (3: AB 154847, 1; 39: Poes 8° 2371/5,4). »An das Weltberufene Deutsch Land Von Herren CANDORINS Unvergleichlichem Buche/ der Deutsche Zimber=Swan genant. Sonnet: O Deutschland! Freue dich der Hochbegabten Söne/« [Widmungsgedicht]. In: Hövelen, Conrad von: Candorins Deutscher Zimber Swan Darin Des Hochlöbl: ädelen Swan=Ordens Anfang/ Zunamen/ Bewandnis/ Gebräuche/ Satsungen/ Ordensgesätse/ samt der Hoch=ansähel: Geselschafter Ordens= =Namen entworfen. Lübek/ verlägts Michael Volk/ Gedruckt in der Smalherzischen Drukkerei/ 1667. [Tl. I, S. 232-233] (23: Wa4° 494; Dünnhaupt, 1991, 3, S. 2321). Das Schmidische Testament ... [Leichenpredigt auf Johann Schmid, Ratskämmerer der Altstadt Magdeburg], Magdeburg 1669. [4°] (Dünnhaupt, 1991, 3, S. 2321). [Epicedium]. An: Leyser, Friedrich Wilhelm: Leichenpredigt auf Anna Margaretha Struve geborene Brunner, gest. 13. Aug. 1669. Halle: Melchior Oelschlegel u. Magdeburg: Johann Müllers Erben, 1669. [4°] (23: LP 6650 angeb.; 23: LP 23707 angeb.; Dünnhaupt, 1991, 3, S. 2321). [Epicedium], An: Bakius, Ernst: Leichenpredigt auf Johann Drehn, gest. 17. Juni 1670. Magdeburg: Daniel Müller, 1670. [4°] (23: LP 7397 angeb.; Dünnhaupt, 1991, 3, S. 2321). [Epicedium]. An: Siebenhaar, Malachias: Treuer Dienste Beehrung ... [Leichenpredigt auf Johann Böttiger, gest. 4. Febr. 1672], Magdeburg: Johann Müllers Erben 1672. [4°] (23: LP 4914 angeb.; Dünnhaupt, 1991,3, S. 2321). Kurandors von Sittau Neue Gesichter. Jn Wittenberg Gedruckt und Verlegt von Johann Borckardt/ Universität Buchdr. Jm Jahr 1673. [Innentitel: Der Vnverschämte Vagant/ Das Erste Gesicht/ Kurandors Von Zittau. Zu Wittenberg Druckts und verlegts Johann Borckard; dat.: Altbrandenburg/ Anno 1666. den 1. August. M.] (la: Yy 2121; 23: Lo 3610, 1; 3: AB 67 13/f, 10, 2; Dünnhaupt, 1991, 3, S. 2321f., mit Hinweis auf die abweichende Reihenfolge der einzelnen Stücke in einigen Exemplaren). Der Verachtete Schulen=Diener das Andere Gesicht Kurandors Von Zittau. WJTTENBERG Druckts und Verlegts Johann Borckard. [1673; dat.: Altbrandenburg 1666. den 1. August M.] (23: Lo 3610, 2; 3: AB 67 13/f, 10, 2b). Der Verdammte Spätling das Dritte Gesicht Kurandors Von Zittau. WJTTENBERG Druckts und Verlegts Johann Borckard. [1673; dat.: Altbrandenburg den 30. Septemb. 1666] (23: Lo 3610, 3; 3: AB 67 13/f, 10, 2c). Der Großmüthige Adeler das Vierdte Gesicht Kurandors Von Zittau. WJTTENBERG Druckts und verlegts Johann Borckard. [1673; dat.: AltBrandenburg 1666. den 18. Junii.] (23: Lo 3610, 4; 3: AB 67 13/f, 10, 2d). Der Gerüstete Mann Das FünfFte Gesichte Kurandors von Sittau. Jn Wittenberg Gedruckt und verlegt von Joh. Borckardt/ UniversitätBuchdr. [1673; dat.: Magdeb. 1673. 8. April; enth. außerdem: Kurandors von Sittau Sonderbahre Gedancken/ über etliche Davidische Psalm-Sprüche] (23: Lo 3610, 5; 3: AB 67 13/f, 10, 2e). Liebe=Träncklein Des Frauen=Zimmers/ das Sechste Gesicht Kurandors Von Zittau. WJTTENBERG Druckts und verlegts Johann Borckard. [1673; dat.: AltBrandenburg 1666. den 21. Junii.] (23: Sign.: Lo 3610, 6; 3: AB 67 13/f, 10, 2f). Der Vollkommene Wrede/ Bey Der hoch=ansehnlichen Beerdigung Tit: HERRN Otto Wredens/ Welcher Jm Jahr Christi 1652. den 28sten des May=Monats/war der Freytag/in Magdeburg gebohren/ und im 1673sten Jahr/den 30 Maji/ wiederum des Freytags umb 3. Uhr Nachmittags/ unter brünstiger Anrufifung des Namen JESU/ vernünfftig/ sanfft und seelig daselbst entschlaffen/ auch den 8 Junij darauff/ in dem neuerbaueten Wredischen Begräbnüß/ bey der Kirchen zu St. Ulrich und Levin/ beygesetzet/ in Grosser Unvollkommenheit fiirgestellet von M. B. Kindermannen/ Pastorn der Kirchen zu St. Ulrich und Levin. Magdeburg/ Gedruckt bey Johann Müllers seel. Erben. [1673; 4°] (23: LP 23306; Dünnhaupt, 1991, 3, S. 2322). »Jch Otto Wrede liege hier!« [Grabschrift, nach einem lat. Epigramm von Antonius Casanova]. In: Kindermann, Balthasar: Der Vollkommene Wrede/ Bey Der hoch=ansehnlichen Beerdigung ... [Leichenpredigt auf Otto Wrede]. Magdeburg/ Gedruckt bey Johann Müllers seel. Erben. [1673; 4°] (23: LP 23306; Dünnhaupt, 1991, 3, S. 2322). Kurandors Kinder-Postill über die Evangelien und Episteln ... Nürnberg: Johann Hoffmann, 1673. [12°] (Dünnhaupt, 1991,3, S. 2322).

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Kindermann, Balthasar Baumgartischer Krieg und Sieg/ Bey Dem Hoch=ansehnlichen Begräbniß Des Weiland Edlen/ Vesten und Hochgelahrten Hr. Philipp=Hermann Baumgartens/ ICti, H o c h v e r d i e n t e n Ober=SECRETARII, bey der löblichen Stadt Magdeburg. Am dritten Sontage des H. Advents/ 1673. Jn gebührender Schuldigkeit fürgestellet Von Μ. B. Kindermannen/ Pastorn der Kirchen zu S. Ulrich und Levin. Magdeburg/ Gedruckt bey Johann Mül... [Tbl. beschädigt, richtig: Müllers Erben.] [1674; 4°] (23: LP 4327; 1: Ee 700-170; Dünnhaupt, 1991, 3, S. 2322). Der Kinder GOttes Ewige Anschau= und Sättigung Aus dem letzten vs. des 17den Psalm. Bey der hochansehnlichen Beerdigung/ Der Weyland WoUEdlen/ Hoch=Ehr= und Tugendreichen Fr. Catharinen gebohrne Lentkin/ Des Wol=Edlen und Vesten Herrn Daniel Ciasen/ weitberühmten ICTI, und bey der Hochfürstlichen Julius Academie zu Helmstädt Professoris Juris Ordinarli, gewesenen Eheliebsten Im Jahr 1677. den 7. Ianuar. Alt. Kai. war der Sontag nach dem grossen Neuen Jahr/ in Magdeburg als jhrer Vater=Stadt/ Jn der Kirchen zu St. St. Virich und Levin/ fürgestellet durch M. BALTH. Kinderman Pastorn daselbst. Helmstädt/ Gedrukket bey Heinrich David Müllern/ 1677. [4°] (39: LP Ρ 8 o V, 20, 3; Dünnhaupt, 1991, 3, S. 2322). LESSVS super pio obitu NOBILISSIMA ET PIENTISSIM/E F E M I N A CATHARIN/E Lentken/ VIRI NOBILISSIMI, E T CONSVLTISSIMI D N . DANIELIS CLASENII, J. U. D. IN CELEBERRIMA ACADEMIA JULIA HELMSTADIENSI P. P. ET FACVLTATIS J U R I D I C A p. t. DECANI SPECTABILIS, C O N J U G I S CHARISSIMyE, Cum Die VII. Jan. Dominica I. post Epiphan. Anno Servatoris M D C LXXVII. sepulchrô haereditariô Lentkianô, in z d e D. Uldarici & Levini exstructo solenniter inferretur, à Dominis Fautoribus Summis, respectivè Collegis & honoratissimis amicis concinnatus. HELMSTADII, Typis H E N R I C I DAVIDIS MULLERI Acad. Typ. [1677; 4°] (39: LP Ρ 8° V, 20, 3a). Das letzte Wort der getreuen Schwester JEsu/ Der Weiland Edlen/ Viel Ehr= und Tugendreichen Frauen Elisabeth Wredin/ gebohrnen Schmiedin/ Des WohlEhrenvesten/ GroßAchtbaren/ und Wohlfürnehmen Herrn Matthias Wreden/ Berühmten Kauff= und HandelsManns alhier/ Hertzgeliebten Ehe=Frauen/ Mit welchem Sie/ am 21. Martii/ des itztlauffenden l677sten Jahres/ FrüMorgends/ um halb 6. Uhr/ ihre Seele dem HErrn JEsu/ ihrem liebsten Bruder/ zu treuen Händen befohlen/ nach dem Sie in dieser mühseligen Welt gelebet 49. Jahr/ und etliche Monath/ An Jhrem Begräbniß= als an Jhrem letzten Ehren=Tage/ war der 29. Martii/ bey hochansehnlicher/ Volckreicher Versamlung/ iedermänniglich zu betrachten fürgestellet durch M. Balthasar Kinderman/ Pastorn der Kirchen zu St.Ulrich und Levin. Magdeburg/ Gedruckt bey Johann Daniel Müllern. [1677; 4°] (23: LP 20232; Dünnhaupt, 1991,3, S. 2322). »GOtt lob! nun bringt die Sonne« [geistliches Lied]. In: Cundisius, Johann: Geistlicher Perlen-Schmuck ... Nürnberg 1677 u. ö. [12°] (Dünnhaupt, 1991, 3, S. 2322f., mit Verweis auf einen weiteren Druck von 1713). Die im HErrn Verstorbene/ als Unvertorbene/ Aus den Offenbahrungs=Worten des H. Johannis: Selig sind dieTodten/ die in dem Herrn sterben u. w. Bey dem Herrlichen Begräbniß/ Der Weiland Wohl=Edlen/ Hoch Ehr= und Tugendreichen Frauen Anna gebohrnen Bünemannin/ Des HochEdlen/ Vesten/ Hochweisen und Hochbenahmten Herrn Stephani Lentkens/ Hochverdienten Aeltesten Bürgermeisters der alten Stadt Magdeburg/ Erb=Herrns aufFBönckenbeck und Rohtensee/ gewesenen Eheliebsten im Jahr 1679. den 28. Decembr. Alt. Kai. war der Sontag vor dem Neuen Jahre/ in der Kirchen zu S. Ulrich und Levin/ fürgestellet Durch M. Balthasar Kindermann Pastorn, Scholarchen und des Geistlichen Gerichts daselbst Assessorn. Magdeburg. Gedruckt bey Johan Daniel Müllern. 1680. [4°] (23: LP 5903; Dünnhaupt, 1991, 3, S. 2323). [Epicedium]. An: Gedaeus, Johann Georg: Leichenpredigt auf Andreas Westphal, gest. 12. Nov. 1679. Magdeburg: Johann Daniel Müller 1679. [4°] (23: LP 24474 angeb.; Dünnhaupt, 1991, 3, S. 2323). [Epicedium]. An: Müller, Nicolaus: Lebenskrone ... [Leichenpredigt auf Sebastian Gericke, gest. 22. Juni 1680]. Magdeburg: Johann Daniel Müller 1680. [4°] (Dünnhaupt, 1991, 3, S. 2323). [Epicedium]. An: Müller, Nicolaus: Leichenpredigt auf Elisabeth Trescho geborene Witte, gest. 23. März 1681. Magdeburg: Johann Daniel Müller 1681. [4°] (23: LP 22244 angeb.; Dünnhaupt, 1991, 3, S. 2323). [Epicedium], An: Laue, Samuel: Leichenpredigt auf Johann Pohlmann, gest. 18. Juli 1681. Magdeburg: Johann Daniel Müller 1681. [4°] (Dünnhaupt, 1991, 3, S. 2323). Leichenpredigt auf Dorothea Kindermann, gest. 16. Okt. 1681, auf Johann Gottfried Kindermann, gest. 17. Okt. 1681, und auf Anna Hedwig Kindermann, gest. 18. Okt. 1681. Magdeburg: Johann Daniel Müller 1681. [4°] (Dünnhaupt, 1991, 3, S. 2323). Der politische Schwanen- oder vielmehr Hahnen-Gesang/ das ist/ Nachdencklich-lehrreich- auch zugleich ergötzliches Staats-Gespräch Eines Herrschungsgierigen Jungen Hahnens/ mit seiner klugen und demüthigen Frau Hennen. Jn diese lehr- und schertzhaffte Reime gebracht von C. de Z. [d. i. Curandor de Zittau]. Gedruckt zu Hen-

Kindermann, Balthasar nenfeld/ anno 1682. [fing. Druckort; 4°] (1: Yi 5146 R; Dünnhaupt, 1991, 3, S. 2323f.); andere Ausg.: Der politische Schwanen- oder vielmehr Hahnen-Gesang ... Gedruckt zu Hennenfeld, Anno 1688. (38: GB XIII 896). Ruhe Der Kinder Gottes aus dem 25ten und 26ten verß. des 73ten Psalms/ Bey der herrlichen Beerdigung/ Des Weyland Wohl=Edlen/ Vesten/ Hochweisen und Hochbenahmten Herrn/ HERRN Stephan Lentkens/ gewesenen 43. Jährigen hochverdienten Bürgermeisters dieser uhralten Stadt Magdeburg/ der Kirchen zu S. Ulrich und Levin hochansehnlichen Ober=Eltesten etc. Erbherrns zu Bönckenbeck und Rohtensee. Jm Jahr 1684. den 21. Septembr. Alt. Cal. war der 17de Sontag nach Trinitatis, in gedachter Kirchen zu S. Ulrich, fürgestellet durch M. Balthasar Kinderman/ Pastorn daselbst. Magdeburg/ Gedruckt durch Johann Daniel Müllen/ 1685. [4°] (1: 4° Ee 700-1952; 23: LP 15144; Dünnhaupt, 1991, 3, S. 2324). »Madrigal: Ein ieder wehle/ was er wil/« [Epicedium]. In: Rühmlicher Nachklang Bey Christlicher/ Hochansehnlicher Leichbestattung Des Hoch=Edlen/ Vest=Hochweisen und Hochnahmten Herrn Stephan Lentkens/ Erbherrn uff Bönckenbeck/ und Rotensee/ wie auch bey der löblichen alten Stadt Magdeburg hochverdienten 43. Jährigen Bürgermeisters und fürnehmen Patricii, Welcher Den 21. Septembr. dieses 164sten [richtig: 1684sten] Jahres mit Christlichen Ceremonien in dero Familie eigenes Erb=Begräbnis zu S. Ulrich und Levin öffentlich beygesetzet wurde entworffen Von etlichen guten Gönnern und Freunden. Magdeburg/ Gedruckt bey Johann Daniel Müller. [1684; 4°] (23: LP 15144 angeb.). Lust Der Kinder GOttes/ Aus dem 15den Verß des Ersten Cap. der Ersten an den Timotheum/ Bey der ansehnlichen Beerdigung/ Des Weiland WohlEhrwürdigen/ in GOtt Andächtigen/ und Wohlgelahrten/ HERRN Malachias Siebenhaars/ Gewesenen Treufleissigen DIACONI der Kirchen S. Ulrich und Levin in Magdeburg/ Jm Jahr 1685. den 6. JANUARI, Alt. Kai. war der grosse NeuJahrs=Tag/ Jn gedachter Kirchen Fürgestellet/ Durch M. Balthasar Kinderman Pastorn daselbst. ZERBST/ Gedruckt bey Johann Ernst Bezeln. [1685; 4°] (23: LP 21107; Dünnhaupt, 1991, 3, S. 2324). [Epicedium]. An: Betke, Erdmann: Leichenpredigt auf Maria Euphrosina Müller geborene Jenisch, gest. 15. Juli 1687. Magdeburg: Johann Daniel Müller 1687. [4°] (23: LP 13398 angeb.; Dünnhaupt, 1991, 3, S. 2324). [Epicedium]. An: Müller, Nicolaus: Leichenpredigt auf Anna Elisabeth Rupitz, gest. 19. April 1688. Magdeburg: Johann Daniel Müller 1688. [4°] (Dünnhaupt, 1991, 3, S. 2324). [Epicedium]. An: Betke, Erdmann: Leichenpredigt auf Nicolaus Müller, gest. 22. Juni 1690. Magdeburg: Johann Daniel Müller [1691; 2°] (23: LP 16780 angeb.; Dünnhaupt, 1991, 3, S. 2324). Trost Des reinhertzigen Jsraels/ Aus dem Fünf= und sechzehndem Verß des 73ten Psalms/ Bey der Hochansehnlichen Beerdigung Des Weiland HochEdlen/ Vesten und Hochgelahrten HERRN Friedrich=Andreas Eggelingks/ Beyder Rechten weitberühmten Doctoris, Hochverdienten Regierenden Bürger=Meisters und Consiliarii der Alten Stadt Magdeburg/ des Geistlichen Gerichts Assessoris, und Scholarcha:, Ober=Vorstehern der beyden Klöster/ S. MarienMagdalenen und Augustin, wie auch höchst=ansehnlichen Ober=Eltesten und Patroni der Kirchen zu SS. Ulrich und Levin/ u. s. w. Jm 1693ten Jahre/ nach CHRJSTJ Geburt/ den 5ten Novembr: war der 2Ite Sontag nach Trinitatis, Jn gedachter Kirchen Fürgestellet Durch M. Balthasar Kinderman von Zittau/ Pastorn daselbst/ auch E. WohlEhrw. Ministerii Seniorn. Zerbst/ Gedruckt bey Johann Ernst Bezeln/ Fürstl. Anhalt. Hoff= und Gymnasii Buchdruckern. M DC XCIV. [1694] (23: LP 8657; 23: Db 4° 150; Dünnhaupt, 1991, 3, S. 2324). [Epicedium]. An: Smalian, Christian Wilhelm: Leichenpredigt auf Valentin Caspar Rupitz, gest. 24. Nov. 1697. Magdeburg: Johann Daniel Müller [1698; 2°] (23: LP 12299 angeb.; 23: LP 19299 angeb.; Dünnhaupt, 1991, 3, S. 2324f.). [Epicedium]. An: Jacobi, Johann Balthasar: Abdankung auf Johann Christoph Block, gest. 21. Sept. 1699. Magdeburg: Johann Röber 1699. [4°] (Dünnhaupt, 1991, 3, S. 2325). »Getreuer Gott erhebe dich« [Kirchenlied]. In: Budissiner Gesangbuch. Bautzen 1699. (Dünnhaupt, 1991, 3, S. 2309). [Sechs geistliche Lieder], In: Fischer/Tümpel, 1908, IV, S. 186-193.

Literatur Bona verba in honorem ... B. Kindermanni, cum ... 1657 ... Magister renunciaretur. Wittenberg 1657. (Dünnhaupt, 1991, 3, S. 2309); Boni ominis ... honoribus in Philosophia ... confert... B. Kindermanno. Wittenberg 1657. (Dünnhaupt, 1991, 3, S. 2309); Ehren-Lob ... dem ... B. Kindermannen. Wittenberg 1657. (Dünnhaupt, 1991, 3, S. 2309);

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Kindermann,

Balthasar

[Ministerium der Altstadt Magdeburg:] Trost-Schreiben der Herren Prediger in der A. St. Magdeburg an ihren Bruder in Christo Herrn M . Balth. Kindermann Ρ zu S. Ulrich, nachdem derselbe seiner drey wohlgerathenen Kinder innerhalb drey Tagen im Jahr 1681. nach Gottes heil. Rath und Willen durch die Seuche der Pest beraubet worden. Magdeburg: D a n . Müller 1682. [4°] ( K Z K - S n 21; Kettner, 1728, S. 223, danach unterzeichnet von den Ministerialen: C . Scriverius [Trost-Schreiben . . . an . . . Β. K. ... nachdem derselbe seiner drey . . . Kinder . . . durch die Seuche der Pest beraubet.], L. Henr. Math. v. Broke Ρ Joh., M . Nie. Müller Ρ Cath. [Der beste Trost betrübter Eltern ...], M . Sam. Laue P. ad Sp. S., Malach. Siebenhaar Diac. Ulric., M . Andr. Fabricius Archi-Diac. Joh., Christoph. Koch Diac. Jacobit., Henr. Teleman Diac. ad Sp. S., M . Sam. Jorisch Diac. Joh., F. J . Lütkens Diac. Cath.; danach noch einige andere Trostschriften angebunden: Valentini Havelands Archi-Diac. der Alt=Stadt Brandenburg, Theophili Hillneri Pastoris, ut se signavit, sub laco rubrico & fluvio tempe statis, und Alberti Henningi Bollmanns Krancken=Predigers am D o m zu Magdeburg. Item der Lebenslauf aller 3 Kinder u. die letzte Rede Beuchlingi an seine sei. Liebste, nebst einiger Anverwandten Versen, zusammen 16 Bogen); NEUMEISTER, 1695, S. 60 [Neumeister/ Heiduk, 1978, S. 391]; CALVISIus, Seth-Heinrich: Die Herrligkeit derer in denen Augen der Welt geringen Lehrer und Prediger/ Die sie haben J n diesem und jenem Leben/ Hat bey Christlich solenner Leichen=Bestattung Des Hoch=Ehrwürdigen/ Andächtigen und Hochgelahrten H E R R N / Hrn. M . Balthasar Kindermanns/ Weiland Hochverdienten Pastoris zu S. Ulrich und Levin, des Ministerii der alten Stadt Magdeburg Hochbeliebten Senioris, des Geistlichen Gerichts Hochansehnlichen Assessoris, wie auch treufleißigen Scholarchae allhier/ Nachdem Derselbe Den 12. Februar. 1706. in der Nacht im HErrn seelig entschlieff/ U n d darauff den 21. Febr. War der Sonntag Invocavit J n der Ulrichs=Kirche Z u seiner Ruhe= Städte gebracht wurde/ Der damahls aller ihrer Lehrer beraubten Ulrichs=Gemeine/ Unter ansehnlicher und Volckreicher Versammlung Aus Iohann. XII, 26. vorgestellet/ Und auff Begehren zum Druck übergeben M . Seth-Henricus Calvisius, Prediger an der St. Iohannis Kirche in Magdeburg. Magdeburg/ gedruckt bey Johann Daniel Müllern/ Kön. Preuß. privil. Buchdr. [1706; mit einem Porträtstich ] (23: LP 14498); Trauer=Zypressen/ Welche D e m weyland Hoch=Ehrwürdigen/ Andächtigen und Hoch-Gelahrten H E R R N / Herrn M . Balthasari Kindermannen/ Eines Hoch=Ehrwürd. Ministerii der alten Stadt Magdeburg Seniori, des geistl. Gerichts Assessori, Scholarchse, und in die 35. Jahr hoch-verdient gewesenen Pastori der Gemeine zu St. Ulrich und Levin/ Zu Bezeugung ihrer Affection Und D e m Seeligst=Verstorbenen Zu letzten Ehren/ Am Tage seiner Beerdigung War der 2 I s t e Feb. dieses jetztlauffenden 1706ten Jahres/ setzen wolten Nachgesetzte vornehme Gönner und Freunde. M A G D E B U R G Druckts Johann Daniel Müller/ Königl. Preußis. Privil. Buchdrucker. [1706; mit Beiträgen von L. Breitsprache, Johann Andreas Kinderling, Friedrich Wilhelm Leyser, David Cuno, Gottlieb Treuer, Christoph Koch, Ministerium in der alten Stadt Magdeburg, Seth-Heinrich Calvisius, Christian Müller, Michael Petri, Kollegen des Gymnasiums Magdeburg, Christian Gramschütz, Johann Eberhard Wieneke und Christian Dietrich Kindermann] (23: LP 14498 angeb.); WETZEL, Johann Caspar: Hymnopoeographia oder Historische Lebensbeschreibung der berühmtesten Liederdichter. Herrnstadt 1719ff., hier Bd. 4. 1728 [= D B A I 649, 69]; KETTNER, F. G.: Clerus Johanneus Magdeburgensis. Magdeburg 1727, S. 1 3 8 - 1 4 1 ; ZEDLER, 1 7 3 7 , X V , S p . 6 4 9 f . ; J ö C H E R , 1750, II, Sp. 2 0 8 8 [= D B A 1 6 4 9 , 7 0 - 7 1 ] ; CUNO, Adam Christoph Carl: Gesammlete Nachrichten von denen L e b e n s u m s t ä n d e n und Schriften Evangel. Lutherischer Theologen, ingleichen von andern durch besondere Lebens= und Todes=Umstände merkwürdigen Personen geistlichen Standes, welche alle in diesem XVIII. Seculo verstorben sind, nach der Zeit=Ordnung und der Folge ihrer Sterbe=Jahre abgefasset von Adam Christoph Carl C u n o , Rektor der Stadtschule zu Grimme. Erstes Decennium, oder die Jahre von 1701. bis mit 1710. Leipzig 1769 (Todesjahr 1706) [= D B A I 649, 72]; OTTO, Gottlieb Friedrich: Lexikon der seit dem 15. Jahrhunderte verstorbenen und jetztlebenden Oberlausizischen Schriftsteller und Künstler. 3 Bde. u. Suppl. Görlitz 1 8 0 0 - 1 8 0 3 , 1821, hier Bd. II, S. 269f. [= D B A I 649, 7 3 - 7 4 ] ; Suppl. 1821 [= D B A I 649, 77, jedoch fälschlich »Johann« Balthasar Kindermann]; JOCHER/ ROTERMUND, 1810, III, Sp. 348f. [= D B A I 649, 7 5 - 7 6 ] ; 1897, VII, S. 529 [= D B A I 649, 80]; BROMMER, Franz: Deutsches Dichterlexikon. Biographische und Bibliographische Mittheilungen über deutsche Dichter aller Zeiten. Unter besonderer Berücksichtigung der Gegenwart für Freunde der Literatur zusammengestellt. 2 Bde. u. Nachtrag. Eichstätt/ Stuttgart 1 8 7 6 - 1 8 7 7 , hier Bd. 1. 1876 [= D B A 1 6 4 9 , 78] ; BRÜMMER, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten. 1884 [= D B A I 6 4 9 , 68, 79]; MUNCKER, Franz: Kindermann, Balthasar. In: A D B , 1882, XV, S. 7 5 4 - 7 5 6 [= D B A 1 6 4 9 , 68, nur Verweis]; GOEDEKE II (1886), S. 4 8 2 ; III (1887), S. 23 u. 9 0 - 9 1 ; KAWERAU, Woldemar: Balthasar Kindermann. In: Geschichtsblätter für Stadt und Land Magdeburg 27 (1892), S. 2 3 2 - 2 3 9 ; UKENA, Peter: Kindermann, Balthasar. In: N D B 1977, 11, S. 6 1 6 [= D B A II 704, 40]; HAUPT, Heimo: Der Deutsche Redner: Text und Untersuchung. Frankfurt a. M.; Bern; Cirencester/UK: Lang 1981 (1. Text: Nachdruck der Ausgabe Wittenberg 1665; 2. Untersuchung, S. 8 6 5 - 1 5 2 4 ) [= Arbeiten zur mittleren deutschen Literatur und Sprache; 7. Auch als: Europäische Hochschulschriften: Reihe 1, D t . Sprache u. Litera-

Kindermann,

Balthasar

tur; Bd. 367; zugl.: Düsseldorf, Univ., Diss. H. Haupt], Rez.: Daphnis 13 (1984) H. 3, S. 630ÍF.; DÜNNHAUPT, 1991, 3, S. 2309-2325; LENGAUER, Hubert/ ZEMAN, Herbert: Balthasar Kindermann. In: Dizionario critico della letteratura tedesca. Hrsg. Sergio Lupi. Torino 1676, S. 589f.; KOSCH, 1981, Vili, S. 1169; GABLER, Hans-Jürgen: Geschmack und Gesellschaft. Bern 1982 (= Europäische Hochschulschriften: Reihe 1, Dt. Sprache u. Literatur; Bd. 549); MACHÉ, Ulrich: Kindermann, Balthasar. In: Literaturlexikon. Autoren und Werke deutscher Sprache. 1990,6, S. 322-323; DBE, 1997, 5, S. 540.

Porträt Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz, Porträtsammlung, Slg. Hansen, Philos., Dichter Bd. 11, Nr. 8,9; in: CALVISIUS, Seth-Heinrich: Die Herrligkeit derer in denen Augen der Welt geringen Lehrer und Prediger/ ... [Leichenpredigt auf Balthasar Kindermann]. Magdeburg 1706 (23: LP 14498).

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Köpke,

Balthasar

Köpke, Balthasar * 7. Juni 1646 Neuhausen bei Rathenow t 26. Juli 1711 Nauen Theologe, luth.-pietist. V Balthasar K. (d. Ä.), Prediger M Anna geb. Schultze GD Anna Margaretha geb. Wagner verw. Havemann Κ 1 Sohn (nach der Geburt verstorben) Schulen in Rathenow, Neustadt Brandenburg/H. und Tangermünde 1661 Cöllnisches Gymnasium 1666 Universität Wittenberg 1666 Universität Jena 1667-1671 Hauslehrer bei Herrn von Treskow 1671-1695 Prediger in Fehrbellin 1695-1711 Superintendent in Nauen Balthasar Köpke wurde am 7. Juni 1646 in dem zur Inspektion Rathenow gehörenden Ort Neuhausen geboren. Sein Vater Balthasar Köpke (der Altere, 1608-1677), hatte hier 1637 das Predigtamt übernommen, das er bis zu seiner Emeritierung 1668 mehr als dreißig Jahre bekleidete. Die Mutter Anna war eine geborene Schultze (Köpkes Herkunft und Lebenslauf nach ACTA HISTORICO-ECCLESIASTICA, 1744, VIII, S. 375-383, mit Bezug auf die ihm gehaltene Leichenpredigt). Der Sohn, der zunächst von seinem Vater unterrichtet worden war, kam mit acht Jahren zu seinem Vetter Joachim Köpke, Prediger zu Haage und Brädikow, der für seine weitere Erziehung und Ausbildung sorgte. Köpke besuchte zunächst die Schulen in Rathenow, Neustadt Brandenburg/H. und Tangermünde, bevor er 1661 nach Cölln kam, wo er sich unter dem Rektor Samuel Müller (1610-1674), einem Schulfreund seines Vaters, auf die akademischen Studien vorbereitete. Am 27. Juni 1666 immatrikulierte sich Köpke zunächst an der Universität Wittenberg, deren Rektorat der Philosophieprofessor Michael Wendler (1610 bis 1671) bekleidete ( J U N T K E , 1960, S. 68). Doch bereits zum Wintersemester 1666 wechselte er an die Universität Jena, wo er sich unter dem Rektor und Medizinprofessor Werner Rolfinck (1599-1673) in die Matrikel eintrug (JAUERNIG/ STEIGER, 1977, S. 162). Hier widmete er sich der Theologie und hörte die Professoren Johann Ernst Gerhard (1621 bis 1668), Johann Musaeus (1613-1681) und Sebastian

Niemann (1625-1684). 1667 nahm Köpke dann einen Ruf als Hauslehrer beim Herrn von Treskow auf Buckow (Buckau) bei Magdeburg an, wo er vier Jahre blieb und dort nicht nur dessen Söhne, sondern auch die Söhne des Pfarrers zu Stechow, Tobias Mund, und des Schultzen in Buckow, Johann Müller, unterrichtete. 1671 erhielt Köpke die Vokation als Prediger zu Fehrbellin; sein Amtsvorgänger Gottfried Havemann (gest. 1671), ehemals Rektor in Lenzen, war am 5. März verstorben. Nachdem Köpke durch den Cöllnischen Propst, Konsistorialrat Johann Buntebart (1629-1674), für das geistliche Amt ordiniert worden war, wurde er vom Nauener Inspektor Franz Andreas Schnisius (1621-1676) in sein Amt eingeführt. Am 24. Okt. desselben Jahres ehelichte er Anna Margaretha geborene Wagner, die Witwe seines Amtsvorgängers Havemann. Das war damals nichts Ungewöhnliches, konnte doch so die Hinterlassene versorgt werden. Der in der Ehe geborene Sohn starb jedoch gleich nach der Geburt. Mit dem Predigtamt in Fehrbellin waren Predigttätigkeit und Seelsorge im benachbarten Tarmow verbunden. Seit 1658 leitete der Hilfsprediger (Kaplan) die örtliche Schule, 1864 kam ein Diakonat hinzu, und 1904 wurden dann das Rektorat abgetrennt und die Hilfspredigerstelle aufgehoben. Als 1674 die Schweden in die Mark einfielen und der brandenburgische Kurfürst seine Soldaten vom französischen Kriegsschauplatz zurückgeführt hatte, erlebte Köpke am 28. Juni 1675 in unmittelbarer Nähe den Sieg der zahlenmäßig unterlegenen brandenburgischen Truppen über das schwedische Heer in der Schlacht bei Fehrbellin, die Friedrich Wilhelm den Beinamen »Großer Kurfürst« eintrug und ihn zur Rückgewinnung des unter schwedischer Herrschaft stehenden Pommerns ermutigte. Der Sieg des Kurfürsten wurde in zahllosen Gedichten besungen, etwa von Johannes Bödiker (1641-1691), dem Cöllnischen Schulrektor, oder von Friedrich Madeweis (1648-1705), dem Konrektor am Berlinischen Gymnasium. Von Köpke sind solche Lobgedichte auf den Landesherrn nicht bekannt. Sein erstes nachgewiesenes Gelegenheitsgedicht stammt zwar aus seiner Fehrbelliner Amtszeit, es wurde jedoch erst 1680 verfaßt, und zwar auf die am 2. Aug. stattgefundene Eheschließung des Spandauer Diakons Johann Georg Zeitz (1647-1695) mit Eleonora, einer nachgelassenen Tochter des Cöllnischen Propstes Buntebart, der

Köpke, Balthasar Köpke seinerzeit für das geistliche Amt ordiniert hatte. Köpke unterzeichnete das Epithalamium lediglich mit seinen Initialen Β. K., unter denen er auch später manche seiner Werke ausgehen ließ. 1691 erschien sein Buch »PRAXIS C A T E C H E T I CA, Etliche Außflüchte Der gemeinen Leute Auff dem Lande/ Womit sie ihre Sünde und unchristliches/ unordentliches/ unbußfertiges Wesen pflegen zu entschuldigen ... Gezeiget/ und auß Gottes Wort nach dem Catechismo Lutheri beantwortet«. Der Vorrede nach hatte Köpke die Arbeit an der Schrift bereits im Sommer 1689 abgeschlossen und das Buch dem kfl.-sächsischen Oberhofprediger Philipp Jakob Spener (1635-1705) zugesandt, der unter dem Datum des 27. Aug. 1690 eine eigene Vorrede beisteuerte. In ihr betonte der Begründer des deutschen Pietismus, christliche Lehrer hätten Sorge zu tragen, daß niemand durch irgendwelche Ausflüchte seine eigenen Sünden bemäntele und sich damit selbst betrüge. Der Autor habe mit seinem Buch die Menschen aus dem Schlaf dieser scheinbaren Sicherheit erwecken wollen, so daß er - Spener - das übersandte Werk gern herausgebe. Der Schrift Köpkes beigefügt ist ein Anhang mit dem Titel »Beytrag Unterschiedlicher Außflüchte und Entschuldigungen ... Sampt demselben Beantwortungen/ auß reiner Evangelischer Lehrer Schrifften guten theils zusammen gebracht«, den Johann Jacobi, Prediger zu Oschatz, verfaßt und ebenfalls Spener zugeschickt hatte. Doch im Unterschied zu Köpke brachte Jacobi kaum eigene Überlegungen und Argumente hinzu, sondern stützte sich in seinen Ausführungen auf andere Autoren. Die »PRAXIS C A T E C H E T I C A « erschien 1697 in zweiter Auflage, der 1712 eine dritte folgte. In seiner Vorrede zu der Schrift hatte Spener auch darauf verwiesen, daß er schon vorher eine andere Arbeit Köpkes zum Druck befördert habe, nämlich dessen »DIALOGUS D E T E M P L O SALOMONIS«, der unter den Initialen B. K. 1689 veröffentlicht wurde; Speners Vorrede »De P E R F E C T I O N E Christiana« datiert vom 21. Aug. 1688. Die Schrift, die 1698 unter Köpkes vollen Namen erneut herausgegeben wurde, erschien 1695 auch in deutscher Übersetzung unter dem Titel » D I A L O G U S D E T E M PLO SALOMONIS, Das isc Ein Geistliches Gespräch Von Der Heiligung Und deroselben dreyen Stuffen/ Der Anfangenden/ Wachsenden und Geübten Heiligen ... Samt der Vorrede Hrn. D. PHILIP. JAC. SPENERI, von der Christi. Vollkommenheit«. In seiner Vor-

rede zur deutschsprachigen Ausgabe schrieb Köpke, daß er das Büchlein vor einigen Jahren zu seiner eigenen und anderer bekannter Prediger Erbauung in Latein verfaßt habe. Der vormalige Berliner Propst Christian —» Teuber habe es Spener zugesandt, der dann mit Approbation der theologischen Fakultät Leipzig für den Druck sorgte. Doch habe das Buch auch »einigen Widrig=gesinneten« mißfallen, so daß sie dieses Werk und Schriften anderer »gottseliger Theologen und Politicorum« als Werke von Rotten und Sekten öffentlich angegriffen hätten, wie erst unlängst zu Hamburg geschehen. Gemeint war Johann Friedrich Mayer (1650-1712), der kurz vorher seine Schrift »Anti-Spenerum, oder kurtze, bescheidene und gründliche Darstellung, warum die aufrichtige Evangelische Theologen mit ihm nicht könnten einig seyn« veröffentlicht und Spener, der als Nachfolger von Christian Teuber inzwischen Propst zu St. Nicolai in Berlin geworden war, vorgeworfen hatte, daß er den Leser mit »sonderbahren Vorreden verführe und Bücher recommendire, darinnen ketzerische und von unsern Kirchen verdammte Lehren ihm vorgeschrieben würden« (vgl. zur Kontroverse auch WALCH, 1733, I, S. 753f.). Zu den von Mayer genannten verdächtigen Büchern gehörte neben den Schriften des Mystikers Johann Tauler (um 1300 bis 1361) auch Köpkes 1689 veröffentlichter »DIALOG U S D E T E M P L O S A L O M O N I S « . Darin hatte der Fehrbelliner Prediger die Auffassung von der größeren Heiligkeit des Neuen Testaments vorgetragen, wonach die Gläubigen im Neuen Testament den Vorzug vor den Gläubigen des Alten Testaments hätten und ihnen die Gnaden-Gaben in reicherem Maße mitgeteilt würden. Mayer kritisierte Köpkes Auffassung von der größeren Gottesfurcht und Heiligkeit im Neuen Testament als zu Zeiten des Alten Testaments als sozinianisch. Bereits 1690 hatte Daniel Hartnack in seinem »Anweisenden Bibliothecarius der studierenden Jugend« den Vorwurf erhoben, Köpke habe in seine Schrift arminianische und sozinianische Auffassungen eingebracht. Spener verteidigte den Angriffenen in der Schrift »Abgenöthigte Rettung seiner reinen Lehre wider Dan. Hartnaccii Beschuldigungen« (1690), in der er auf die Approbation der theologischen Fakultät Leipzig verwies. Er räumte ein, daß er an Köpkes Ausführungen mit dessen Erlaubnis einiges ändern wollte, es aber unterlassen habe, da er sich nicht befugt sah, die Zensur der theologischen Fakultät Leipzig zu revidieren. Gleichwohl

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Köpke,

Balthasar

bleibe Köpkes Abhandlung der Materie gründlich, indem auch an einem schönen Leib ein kleiner Fleck geduldet werden könne, der dessen Schönheit nicht aufhebe (vgl. WALCH, 1733, V, S. 70f.). Kritik erfuhr Köpke auch vom Propst zu Rendsburg und Generalsuperintendenten in Schleswig und Holstein, Josua Schwartz ( 1 6 3 2 - 1 7 0 9 ) , der 1694 eine anläßlich der Einweihung eines neuen Kirchhofs zu Rendsburg gehaltene Predigt drucken ließ und ihr eine »Kurtze Erörterung der sich hervor thuenden neuen Lehre von erforderter grösserer Heiligkeit im neuen, als alten Testament« beifügte, in der er Köpke vorwarf, er habe die Heiligkeit der Gläubigen im Neuen Testament zu hoch getrieben (vgl. WALCH, 1733, II, S. 427). Köpke hatte seiner, Kurfürst Friedrich III. gewidmeten deutschen Übersetzung von 1695 einen »Anhang/ Von dem Vorzug der Gläubigen Neu. Testaments/ für den Gläubigen Altes Testaments« beigefügt, in dem er ausführlich seine Auffassung belegte und sich gegen Schwartz und vor allem Mayer verteidigte, der »die wahren Christen vor der Welt« unterdrücke und verdamme. Auch habe er das Buch nicht aus Vorwitz, sondern - so Köpke - aus Sorge über den jetzigen verderbten Zustand der Christenheit geschrieben, über die große Unwissenheit, über das falsche Wesen im Christentum, und seine Meditationen aus keinem irrigen oder verdächtigen Buch, sondern hauptsächlich aus der Bibel genommen. Die Schrift wurde 1706 erneut gedruckt; eine Übersetzung ins Holländische erschien 1699, eine ins Englische zehn Jahre später (JÖCHER/ ROTERMUND, 1810, III, Sp. 670f.). Bereits 1695 war Köpke zum Pfarrer und Inspektor zu Nauen berufen worden; sein Nachfolger auf dem Fehrbelliner Predigtamt wurde der vormalige Feldprediger Johann Heinrich Lentze ( 1 6 6 5 - 1 7 4 3 ) , der 1708 als Superintendent ins altmärkische Osterburg wechselte. Köpkes Vorgänger im Nauener Amt, Georg Bindforth (1637-1704), war 1695 entlassen worden; zunächst als Feldprediger tätig, wurde er 1700 als Pfarrer ins sächsische Liebenau berufen. Den neuen Pastor zu Nauen führte der Inspektor am D o m zu Brandenburg/H., Bernhard von der Linden (gest. 1733), in sein Amt ein. Allerdings verlor Köpke bereits zehn Tage nach Amtsantritt bei einer Feuersbrunst sein ganzes Vermögen, von seiner umfangreichen Bibliothek soll er lediglich eine deutsche Bibel gerettet haben. Köpke zog mit seiner Frau zunächst

wieder nach Fehrbellin, bis das Pfarrhaus in Nauen wieder hergerichtet worden war. Auch während seiner Amtszeit als Inspektor in Nauen schrieb Köpke mehrere Kontroversschriften zur Verteidigung der pietistischen Lehre, unter anderem gegen den Pastor an der Altstädtischen Kirche zu St. Katharinen in Danzig, Friedrich Christian Bücher, der von 1697 bis 1708 zahlreiche Schriften verfaßte, in denen er den Pietismus mit der einen oder anderen Ketzerei verglich, um festzustellen, daß beide übereinstimmten, oder um nachzuweisen, wie weit die eine oder andere Person in ihrer Lehre für einen sogenannten Pietisten zu halten sei. In diesen Kontext polemischer Schriften gehört gleichermaßen Köpkes 1708 veröffentlichte Schrift »Die Unschuld des um die evangelisch-lutherische Kirche hochverdienten ... sei. Theologi Herrn D . Speners in der Lehre vom Geistlichen Priesterthum«, in der er den inzwischen verstorbenen Berliner Propst gegen Angriffe des Mühlhausener Pastors Georg Christian Eilmar verteidigte. Am 11. Juli 1707 schrieb Köpke an den Archidiakon zu St. Nicolai in Berlin, Johann Rau ( 1 6 7 3 - 1 7 3 3 ) , daß er seine Arbeit gegen Eilmar an Joachim Lange ( 1 6 7 0 - 1 7 4 4 ) , damals noch Rektor auf dem Friedrichswerder in Berlin und Schwager Raus, geschickt habe, in der Hoffnung, sie könne in der Kontroverse über die Lehre vom geistlichen Priestertum, bei der man den Pietisten vorwarf, sie hätten diesem Priestertum allzuweite Grenzen gesetzt und wollten Kraft desselben jedem Christen die Lehrfreiheit zum Nachteil des Predigtamtes mitgeben, etwas beitragen. Weiter schrieb Köpke, daß er die Polemik gegen Eilmar auf Veranlassung eines christlichen, aber sonst unbekannten Freundes in Hamburg angefertigt und diesem auch zum Druck übersenden wollte, nun aber besorgt sei, der Freund habe sich zur antipietistischen Partei von Johann Friedrich Mayer geschlagen; auch wisse er nicht, wie es um die Zensur in Hamburg bestellt sei. Deshalb überlasse er Lange und ihm, Johann Rau, die Beförderung des Werkes zum Druck (vgl. A F S t / H A 188a: 26). Als Übersetzer ist Köpke ebenfalls in Erscheinung getreten: 1705 veröffentlichte er Thomas Goodwins Werke unter dem Titel »Geistreiche Schrifften«, wiederum mit einer von Philipp Jakob Spener verfaßten Vorrede. Die ersten vier Traktate waren bereits aus dem Englischen ins Lateinische übersetzt und in Heidelberg gedruckt worden, die letzten erschienen 1677 in Frankfurt/O. in deutscher Sprache, alle Traktate

Köpke, Balthasar wurden auch ins Holländische übertragen. Damit nun »unsere Teutsche« der fremden Lehrer Werke bequemer lesen können - so Spener in seiner Vorrede - , habe sich »der mit seinem Fleiß um die Kirche wohlverdiente und noch stets verdienende, Herr BALTHASAR Köpke, Inspector zu Nauen« die Mühe gemacht, alles wieder aus dem Latein und Holländischen in die deutsche Sprache zu übersetzen und »dermassen einzurichten, daß Christliche Hertzen die Tractätlein ohne Anstoß zu ihrer Erbauung gebrauchen können«. 1715 erschien die zweite Auflage, nach Köpkes Tod gab der Hallische Theologe Johann Jacob Rambach (1693-1735) das Werk 1730 erneut heraus. Eine der neun Abhandlungen des Präsidenten am Magdalenen-Collegium zu Oxford hatte Köpke noch als Prediger zu Fehrbellin unter dem Titel »REDITUS PRECATIONUM, oder Wiederkunft des Gebets aus dem Himmel« bereits 1693 separat herausgegeben. Köpke galt als Prediger, der sein Amt fleißig verrichtet habe, mit erbaulicher Lehre, ernster Vermahnung, scharfer Bestrafung, nötigem Trost und herzlicher Fürbitte, und darüber hinaus zahlreichen Traktate verfaßte, durch die er sich auch bei vornehmen Theologen so bekannt gemacht haben soll, daß diese von weit entlegenen Orten mit ihm korrespondierten (vgl. ACTA HISTORICO-ECCLESIASTICA, VIII (1744), S. 375ff-). Überliefert sind jedoch nur vier allesamt an pietistische Theologen gerichtete Briefe Köpkes, außer dem oben erwähnten Schreiben an Rau noch zwei Briefe an Joachim Lange und einer an August Hermann Francke (1663-1727). Bemerkenswert sind insbesondere die beiden Schreiben aus dem Jahre 1711. Am 28. Jan schickte Köpke an Francke elf Gulden, davon acht von einem ungenannt bleibenden Gönner, drei von einigen Freunden (vgl. AFSt/H C 831:9). Fünf Gulden solle Francke für das Waisenhaus verwenden, drei für das pietistische Missionswerk in Ostindien, und zwar für die Malabarische Druckerei - mit dieser Geldsammlung leistete auch der Nauener Inspektor seinen kleinen Beitrag zur Unterstützung der Ostindienmission. Am 14. April 1711 antwortete Köpke auf ein (nicht erhalten gebliebenes) Schreiben von Joachim Lange, der 1709 auf eine theologische Professur an der Universität Halle gewechselt war und die Übergabe des von Köpke eingesandten Geldes bestätigt hatte (vgl. AFSt/H A 188a: 99). Weiter schrieb Köpke, daß man für seine Arbeit am Neuen Testament einen Verleger

suche. Er habe die fertigen sechs Teile dieser »MoralReflexions« an Carl Hildebrand Freiherrn von Canstein (1667-1719), nach dem Tode Speners der führende Pietist in Berlin, gesandt. Was den Verleger beträfe, so würde er von diesem - wie bereits vorher geschehen - statt Geld auch Bücher nehmen. Jetzt interessierten ihn historisch-geographische Sachen und neue Reisebeschreibungen, bei denen er nach seinem Meditieren über die Bibel nachmittags in solchen Sachen Entspannung in seinem Alter fände. Auch sähe man daraus Gottes Wunder in der Natur, wozu besonders die Schriften Robert Boyles (1627 bis 1691) gute Anleitung geben würden. Über seine Moral-Reflexionen schrieb Köpke dann, daß er schon eine Vorrede entworfen habe und daß man diese Teile auch einzeln herausgeben könnte, um zu sehen, wie sie aufgenommen werden. Inzwischen würde er am siebten Teil weiterarbeiten, mit der Hoffnung, ihn im Sommer fertigzustellen und damit das ganze Werk abzuschließen. Das Werk konnte Köpke jedoch nicht mehr zum Druck bringen. Schon seit Jahren kränkelten er und auch seine Frau zunehmend; sie starb am 5. Nov. 1709. Im Frühjahr 1711 erkrankte Köpke so stark, daß er die Kanzel nicht mehr betreten konnte. Durch einen Schlaganfall ans Bett gefesselt, starb er bald darauf nach vierzigjähriger Amtstätigkeit am 26. Juli 1711 im Alter von 65 Jahren. Am 26. Aug. fand die Beerdigung für den verstorbenen Superintendenten statt, der gesellige Zusammenkünfte gemieden, die Stille gesucht und seine Zeit zumeist mit Beten, Lesen, Meditieren und Schreiben zugebracht haben soll und sich auf diese Weise einen besseren Ruhm erworben habe als sein Namensverwandter Adam Köpke, Prediger zu Walmov in der Uckermark, der sich durch seine Schwenckfeldische und Dippelianische Lehren und Schriften einen »stinkenden« Namen gemacht habe (so TRINIUS, 1756). Leichenpredigt und Abdankung auf Köpke sind nicht erhalten, auch Epicedia sind nicht überliefert. Sein Nachfolger wurde der vormalige Superintendent in Festenberg nahe dem schlesischen Oels, Friedrich Opfergeldt (geb. 1668), der nach zehnjähriger Amtstätigkeit 1721 als Propst an das Kloster Unser Lieben Frauen in Magdeburg wechselte. Köpkes nachgelassenen Schriften sind aufgeführt in den ACTA HISTORICO-ECCLESLASTICA von 1744; hier finden sich auch jene in seinem Brief an Lange erwähnten Moral-Reflexionen. [LN]

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Köpke,

Balthasar

Werke »Ecce Dies placuit, sequitur quse vincula Petri« [Epithalamium]. In: Faustiva Acclamatio NUPTIIS Auspicatissimis VIRI Admodum Reverendi, Clarissimi ac Doctissimi Dn. Johann. Georgii Zeitzens/ Ecdesiae, qva; Spandose est, Diaconi dignissimi, Et Virginis lettissima» ac moribus decoratissimse Eleonora, VIRI, p. m. Perqvam Reverendi, Excellentissimi, Dn. Johannis BuntebartI, Ecclesia Coloniensis olim Propositi non vulgariter meriti & Consistorii Electoralis Brandenburgici Adsessoris gravissimi, Filia;. Celebratis Colonia: Anno 1680. d. 2. August. Oblata Ab Amicis ac Fautoribus. Colonia; Brandenburgicje, Ex Officina Georgi Schultzl, Elect. Typogr. [1680] (Ha 33: 78 C 10,46). B. K. [d. i. Balthasar Köpke] DIALOGUS D E TEMPLO SALOMONIS, In quo Praeteralia eximia & profectui In Christianismo Utilia, Inprimis Incipientium, Adolescentium & Adultorum in Christo communia & distincta officia, pericula, impedimenta & adminicula dilucide exponuntur. Cum Praefatione D. PHIL. JAC. SPENERI, De PERFECTIONE Christiana. LIPSLE Impens. REINHARDI W/ECHTLER. Imprimebat Christ. Balth. Lampe. M. DC. LXXXIX. [1689; 12°] (23: Β 24. 12° Heimst.; 2 9 : T H L - X 110); andere Ausg.: DIALOGUS D E TEMPLO SALOMONIS sive de Tribus sanctorum Gradibus; nempe Incipientium, Proficientium & Adultorum Per tria atria Templi Salomona:i ferentia ad sanctuarium pnefiguratis. In quo Praeter alia in Christianismo utilia, horum in Christo communia atque distincta officia, pericula, impedimenta et adminicula ex sacris Uteris exponuntur. A U T H O R E BALTHASARO KÖPKE, Pastore & Inspectore Nauensi in March. Brandeburg. AMSTEL/EDAMI, Apud HENRICUS WETSTENIUM. M. DC. XCVIII. [1698; 12°] (3: Ig 4005; 12: Asc. 2667; Ha 33: 166J 16, l);Titel in dt. Übersetzung: DIALOGUS D E TEMPLO SALOMONIS, Das ist: Ein Geistliches Gespräch Von Der Heiligung Und demselben dreyen Stuffen/ Der Anfangenden/ Wachsenden und Geübten Heiligen/ Nebst andern dahin=gehörigen und zum Wachsthum im Christenthum Nützlichen Sachen/ Genommen Aus dem Fürbilde des Tempels Salomo/ und dessen dreyen Vorhöffen/ wodurch man pflag in das Heiligthum zu gehen/ und nach Anleitung der heiligen Schrifft kürtzlich beschrieben. Samt der Vorrede Hrn. D. PHILIP JAC. SPENERI, von der Christi. Vollkommenheit/ aus der Lateinischen in die deutsche Sprach übersetzt/ und den Liebhabern göttl. Worts/ und solcher geistl. Sachen/ zu gefallen zum Druk übergeben Von Balthasar Köpken/ Pfarrer und INSP. zu Nauen/ im Chur=Brandenb. N. Ruppin/ drukts Christian Mahler/ A. 1695. [enth. außerdem: Anhang/ Von dem Vorzug der Gläubigen Neu. Testaments/ für den Gläubigen Altes Testaments Jn der Gnade unsers HErrn JESU CHRJSTJ. Sowol was die Erleuchtung/ als die sämptliche übrige Heiligung betrifft. N. Ruppin/ gedruckt bey Christian Mahlern/ Anno 1695; Erinnerung/ Daß die Vollkommenheit nicht in den äusserlichen sondern in innerlichen Gaben zu suchen sey; Anhang Wider Hr. D. Mayern in Hamburg] (1: Ct 1510; 19: 8 Asc. 3374; Ha 33: 27 E 9; Jocher/ Rotermund, 1810, III, Sp. 670f., danach 1699 ins Holländische übersetzt, 1709 auch ins Englische); andere Ausg.: DIALOGUS D E TEMPLO SALOMONIS ... Samt der Vorrede Herrn D. PHILLIP. JAC. SPENERI, von der Christi. Vollkommenheit/ ... N. Ruppin/ druckts Christian Mahler. A N N O 1706. [Vorsatzblatt: DIALOGUS D E TEMPLO SALOMONIS, Oder Von dem Wachsthum der Christen in der Heiligung/ Als Der Kinder/ Jünglinge und Väter/ mit iedes Pflichten/ Gefahren/ Verhinderungen und Hülffsmitteln/ Nach dem Fürbilde des Tempels Salomonis und dessen dreyen Vorhöfen/ wie auch nach Anleitung der H. Schrifft / kürtzl. beschrieben von Balthasar Köpken/ Pfarrer und INSP zu Nauen. Nebenst einer Vorrede Herrn D. PHIL. JAC. SPEN. von der Christi. Vollkommenheit. HALLE/ gedruckt im Wäysenhause/ M D C C VI.] (24: Theol. oct. 9882; Ha 33: 66 M 13, 4). »GRATIA N O S CHRISTI SALVAT. Qvod Apostolus inter« [Epicedium]. In: EPICEDIA, In Obitum ac abitum ut insperatum ita beatum VIRI Maximè Reverendi Amplissimi ac Excellentissimi DN. M. CHRISTIANITEUBERI, Ecclesiarum Berolinensium PROPOSITI, Vicinarum ac Gymnasii Inspectoris gravissimi, ut & vigilantissimi, Die 30. Mai), postridie Adscensionem DN. piè defuncti; ipso humationis die d. 9. Jun. qvi erat Fer. II. Pentecost. A. C. 1690. In Memoria; aca^coaÔEUXÇ testimonium fusa à COLLEGIS quibusdam ac Amicis. [Cölln 1690] (1: Ee 537, l4angeb.). PRAXIS CATECHETICA, Etliche Außflüchte Der gemeinen Leute AufFdem Lande/ Womit sie ihre Sünde und unchristliches/ unordentliches/ unbußfertiges Wesen pflegen zu entschuldigen/ wann sie aus Gottes Wort zur wahren Büß und Besserung des Lebens ermahnet werden. Gezeiget/ und auß Gottes Wort nach dem Catechismo Lutheri beantwortet/ Durch Balthasar Köpke/ Evangel. Pfarrherrn zu Fehrbellin. Sampt einem Anhang von gleicher Materie/ Und einer Vorrede Hrn. D. Phil. Jacob Speners/ Chur=Sächs. Ober Hof=Predigers und Kirchen=Raths. Franckfurt am Mayn/ Verlegts Johann David Zunner/ Jm Jahr Christi 1691. [12°; mit einem Anhang von Johann

Köpke, Balthasar Jacobi: Beytrag Unterschiedlicher Außflüchte und Entschuldigungen/ Womit Adamitische Hertzen/ als mit nichtigen Feigenblättern sich vergeblich/ doch zu ihrem Schaden durch Mißbrauch zu bedecken gewohnet; Sampt deroselben Beantwortungen/ auß reiner Evangelischer Lehrer Schrifften guten theils zusammen gebracht. Psalm 119, v. 104. Dein Wort macht mich klug/darumb hasse ich alle falsche Wege.] (14: 4. A. 5603, l ; 3 : I m 194; Ha 33: 11 G 8); andere Ausg.: PRAXIS CATECHETICA ... Sampt einem Anhang von gleicher Materie/ Und einer Vorrede ... Nun zum andern mahl gedruckt. Franckfurth am Mayn/VerlegtsJohann David Zunner/ Jm Jahr Christi 1697. [12°] (23: YJ 49. 12° Heimst.; 21: Gi 653; 24: Theol. oct. 9883; Ha 33: 18 G 5 angeb.); andere Ausg.: PRAXIS CATECHETICA ... Samt einem Anhang von gleicher Materie/ Und einer Vorrede ... Nun zum dritten mahl gedruckt. Jn Franckfurth am Mayn/ verlegt von Joh. David Zunners sei. Erben und Johann Adam Jungen/ Jm Jahr Christi 1712. [12°] (180: W k 1089; Ha 33: 150 H 17). I. Ν . I. Q U A T U O R C O L L O Q U I A De Α τ α ξ ί α V i t s Parochialis. In quibus Vita Pastorum in Ecclesia nostra examinatur juxta normam verbi divini, cum veterum vita & moribus, qui proximè ab Apostolorum tempore in Ecclesia vixerunt, confertur juxta statuta Conciliorum purioris Ecclesia, & ostenditur, qua ratione vita nostrorum Parochorum, eorum potissimum qui in agris degunt, pié emendari, & pristina Ecclesise disciplina, quantum his temporibus fieri potest, quodammodo instaurati queat. Autore Balthasare Köpkio Pastore Bellinensi. Francofurti ad Moenum. Sumptibus Joannis Davidis Zunneri. A N N O CHRISTI M D C X C I . [1691] (19: 8 Doli. 14565; 21: Gi 653; Ha 33: 7 Η 12). J. N. J. A. Eine Christliche MEDITATION von der Zancksucht/ Wie gefährlich und schädlich dieselbe sey/ und wie man sich dafür zu hüten habe. Zu diesen itzigen bedrängten Zeiten/ allen frommen gewissenhaften Christen zur Erbauung/ und allen sichern Mund=Christen zur Warnung/ Aus 1. Cor. XI, vers. 16. auffgesetzet von Balthasar Köpken/ Pf. zu Fehr=Bellin. Leipzig/ verlegts Joh. Heinichen. Jm Jahr Christi 1692. (3: Il 117 m angeb.; 24: Theol. oct. 12895 angeb.). [Übers.]. Goodwin, Thomas: The return of prayers REDITUS PRECATIONUM, oder Wiederkunft des Gebets aus dem Himmel/ Das ist: Göttliche Antwort und Erhörung des Gebets. Auß Ps 85/ 9. Ach daß ich hören solte/ daß G O t t der HErr redet etc. Vormahls in Engelländischer Sprach beschrieben von Thoma Goodwin/ Jtzo aber auß dem Lateinischen verteutschet/ und zum gemeinen Nutzen frommer Seelen nebst einer Vorrede zum Druck gegeben Von BALTH. Köpken/ Pf. zu Fehr=Bellin. Franckfurt/ Verlegts Jeremias Schrey/ und Heinrich Johann Meyers sei. Erben im Jahr 1693. [12°] (24: Theol. oct. 6618; Ha 33: 22 J 4; Ha 33: 56 J 1); auch in: Goodwin, Thomas: Works T H O M / E G O O D W I N ... Geistreiche Schrifften, Aus der Englischen in die hochdeutsche Sprache übersetzet von Balthasar Köpken, Pfarr. zu Fehr=Bellin, nebst einer Vorrede Herrn D. Philipp Jacob Speners, Probstens und Consistorial-Raths in Berlin, Worinnen von denen hier enthaltenen Tractaten ausführlich gehandelt wird, nebenst darzu dienlichen Registern. LEJPZJG, bey Johann Friedrich Gleditschen, 1705. [4°] (14:Theol. ev. mor. 28; 19: 4Theol. 5069; Ha 33: 2 E 9). MELETEMATA CATECHETICO-EVANGELICA, Oder Evangelische Catechismus=Lust/ Aus den gewöhnlichen Sonn= und Fest=Tags=Evangelien verfasset in Zwey Theilen/ Da im Ersten die wichtigsten Glaubens=Lehren/ nach Anleitung des Apostolischen Glaubens=Bekändtnüß/ vom I. Advent biß Quasimodogeniti und folgenden Fest=Tagen biß Michaelis/ Jn dem Andern aber die nöthigsten Lebens=Lehren/ nach Handführung des gantzen Catechismi/ von Quasimodogeniti biß den letzten Sonntag Trinitatis, Jn möglichster Kürtze und Einfalt gehandelt worden/ Alles zur Ehre GOttes und Erbauung des Neben=Christen eingerichtet/ und zum Druck übergeben Von BALTHASAR Köpke/ Pfarrer zu Fehr= Beilin. Franckfurt und Leipzig/ Verlegts Jeremias Schrey/ und Heinrich Joh. Meyers Sei. Erben. An. 1694. [Kupfert.: BALTHASAR KÖPKENS Evangelische Catechismus Lust.] (23: T h 1473; Ha 33: 26 E 13). M. Friderich Christian Büchers/ Pastoris an der Altstättischen Kirchen zu S. Catharinen in Dantzig RATHMANN U S REDIVIVUS, Das ist/ Pietistische Übereinstimmung Jn dem Articul Von der Heil. Schrifft/ Mit denen Fanaticis und sonderlich M. H E R M A N N O R A T H M A N N O , Oder Rathmannische (so genannte) Schwarm=Fragen/ Kurtz beantwortet durch BALTHASAR Köpken/ Pastorem und Inspectorem zu Nauen. Samt einer Vorrede Philipp Jacob Speners/ D. Churfl. Brandenb. Consist. Rath u. Probst zu Berlin. Franckfurt an der Oder/ bey Jeremias Schrey/ und Joh. Christoph Hartmann. 1698 [4°] (24: Theol. qt. 7352 angeb.; 14: 3. A. 10002, 11; Ha 33: 34 D 2, 5). SAPIENTIA DEI, In MYSTERIO CRUCIS CHRISTI ABSCONDITA. Die wahre T H E O L O G I A MYSTICA Oder ASCETICA, Aller Gläubigen A. und N. Test. Aus 1. Corinth. II. v. 6. 7. Entgegen gesetzet Der falschen aus der Heydnischen PHILOSOPHLA PLATONIS und seiner Nachfolger. Jn zwey Theil abgefasset Durch Balthasar Köp-

Köpke, Balthasar ken/ Inspect, zu Nauen. Nebst Hrn. D. Phil. Jacob Speners Vorrede. M i t Chur=Fürstl. Brandenb. Freyh. HALLE/ in Verlegung des Wäysen=Hauses. 1700. [Vol. 2: Der andereTheil. Kurtze Antwort Auff Herrn M . Friedrich Christian Büchers/ Predigers an der Altstädtischen Pfarr=Kirchen zu S. Catharinen in Dantzig Schrifft/ genannt PLAT O M Y S T I C U S IN PIETISTA REDIVIVUS; Das ist: Pietistische Ubereinstimmung mit der Heydnischen Philosophiâ Piatonis und seiner Nachfolger/ Besonders in der Lehre von denen so genannten Himmlischen Entzückungen/ Alle und jede/ Welche die wahre Gottseligkeit lieben/ für der Tieffe des Satans zu warnen/ Jn einem augenscheinlichen Parallelismo richtig gezeiget/ schrifftmäßig erörtert/ und dem Urtheil der Evangelischen Kirchen übergeben; Dabey auch dem Proposito zu Nauen/ Herrn Balthasar Köpken/ beyläufftig geantwortet wird. HALLE/ in Verlegung des Wäysen=Hauses/ Gedruckt/ Christoph Salfeld. 1700.] (14: Theol. ev. ascet. 1454; 15: Syst. Theol. 1921; Ha 33: 7 F 18). NOVA OBEDIENTIA, Der Neue Heilige Gehorsam/ Gegen GOtt und alle Oberherrn auf Erden/ als Eltern und Hauß=Herrn; Obrigkeit und Regenten; Lehrer in Schulen und Kirchen; und Beichtväter: Jn vier Theil abgefasset/ aus der Heil. Schrifft und Praxis der ersten Christenheit erkläret/ dem heutigen Verfall des Christlichen Gehorsams entgegen gesetzet/ und daneben gezeiget/ wie derselbe wieder auf zu richten sey; Nebst einigen Christlichen Anweisungen Jnsgemein für alle gläubige Hertzen/ und Jnsonderheit für fromme Beicht=Kinder/ durch Balthasar Koepken/ Inspect, zu Nauen/ M i t einer Vorrede August. Hermann Franckens/ S. Theol. Professor, Ordin. M i t Chur=Fürstl. Brandenb. Privilegio. HALLE/ in Verlegung des Wäysen=Hauses 1701. (3: If 185, 1 angeb.; 24: Theol. oct. 9884 angeb.; Ha 33: 2 G 4). VITA BEATI IOANNIS Episcopi quondam Constantinopolitani, dicti C H R Y S O S T O M I , inter Patres Orientalis Ecclesia: celeberrimi, C u m Specimine Doctrinas ex scriptis eius, ex Palladio, Historia Tripartita & aliis fide dignis Autoribus collecta, [hs.: Verfasser: Balthasar Koepke] Typis Orphanotrophii Glaucha-Hallensis, Anno M D C C II. [Halle 1702] ( l a : Ba 34; 15: Scr. ecd. 1576; 19: 8 H. lit. 2415). GLORIA PIORUM cum C H R I S T O in DEO ABSCONDITA olim manifestanda. Die Für der Welt mit Christo in G O T T Verborgene Herrlichkeit Der wahren Christen/ so künfftig wird offenbahret werden. Aus Coloss. III. v. 3. 4. Den falschen Christen zur Warnung wider das unzeitige Richten/ Verleumbden und Lästern; Und den wahren Christen zur Ermahnung/ mit der Heiligung in der Furcht Gottes fort zu fahren/ und zum Trost in allen Anfechtungen; Zu diesen itzigen gefährlichen Zeiten vorgestellet Von Balthasar Köpken/ Inspect, zu Nauen. Mit Königl. Preuß. und Churfl. Brandenb. Privilegio. HALLE/Jn Verlegung des Wäysen=Hauses/Anno 1703. (19: 8 Asc. 2591, SB; Ha 33: 15 F 5, 1; KZK-P 16: L.-Granitz 689); andere Ausg.: Gloria piorum cum Christo, in deo abscondita, olim manifestanda = Die verborgene Herrlichkeit der wahren Christen. Halle 1705. (24: Theol. oct. 9884 angeb.). [Übers.]. Goodwin, Thomas: Works THOMTF, G O O D W I N , Der heil. Schrifft weitberühmten Doctoris und Pnesidentens der Magdalenen=Collegii zu Oxfurt in Engelland, Geistreiche Schrifften, Aus der Englischen in die hochdeutsche Sprache übersetzet von Balthasar Köpken, Pfarr. zu Fehr=Bellin, nebst einer Vorrede Herrn D. Philipp Jacob Speners, Probstens und Consistorial-Raths in Berlin, Worinnen von denen hier enthaltenen Tractaten ausführlich gehandelt wird, nebenst darzu dienlichen Registern. LEJPZJG, bey Johann Friedrich Gleditschen, 1705. [4°] (14: Theol. ev. mor. 28; 19: 4 Theol. 5069; Ha 33: 2 E 10); andere Ausg.: T H O M i E G O O D W I N ... Geistreiche Schrifften/ Aus der Englischen in die Hochdeutsche Sprache übersetzet von Balthasar Köpken/ Inspector zu Nauen/ Nebst einer Vorrede Herrn D. Philipp Jacob Speners/ Worinnen von denen hier enthaltenen Tractaten ausführlich gehandelt wird/ Nebenst dazu dienlichen Registern. HALLE/ in Verlegung des Wäysenhauses/ M D C C XV. [1715; 4°] (14: 6. A. 966; 24: Theol. qt. 2785; Ha 33: 2 E 9); andere Ausg.: T H O M A E G O O D W I N S . . . Geistreiche Schriften/ Jn die Hochteutsche Sprache übersetzet von Balthasar Köpken/ Inspectore zu Nauen/ Nebst einer Vorrede Herrn D. Philipp Jacob Speners. Andre Auflage/ M i t dem Bildniß des Auctoris gezieret, Und mit einer neuen Vorrede, in welcher dessen Bekehrung und Leben ausführlich erzehlet wird/ heraus gegeben von Johann Jacob Rambach/ Der H. Schrift Prof. Ord. zu Halle. HALLE, in Verlegung des Wäysenhauses, M D C C XXX. [1730] (23: T h 1036; Ha 33: 1 D 12). BREVIS I N T R O D V C T I O AD PROPHETAS. Eine kurtze Einleitung Zu den PROPHETEN/ Worinn gezeiget wird/ Zu welcher Zeit ein jeglicher Prophet gelebet/ was damai für ein Zustand im Lande gewesen/ was für Veränderungen drauff erfolget/ und wie die Prophezeyungen erfüllet sind. Für Ungeübte und Anfahende zu nützlicher Lesung und Betrachtung der Prophetischen Schrifften verfasset Von Balthasar Köpken/ Pfarrer und Inspector zu Nauen. HALLE/ gedruckt im Wäysenhause/ J m Jahr CHristi M D C C VI. [1706] ( l a : Bo 129; 3: Id 4 9 3 3 m; Ha 33: 53 J 2, 4); andere Ausg.: BREVIS I N T R O D V C T I O AD PROPHETAS ... HALLE/ gedruckt im Wäysenhause/ J m Jahr Christi M D C C X. [1710] (KZK-Bb 17: A X X , 8 , 2 ; 12: H. eccl. 189, 1).

Röpke,

Balthasar

J . N . J . kurtzer Unterricht aus Matth. 26, 41. von geistlichen Anfechtungen, derselben gemeinesten Ursachen, und wie man sich dabey zu verhalten habe, damit man sie durch G O t t e s Gnade überwinde. Für die ungeübte anfallende Christen aus den Exempeln der Heiligen in der Schrift und eigener Erfarung aufgesetzt 1706 von B A L T H A S A R K O E P K E N , Insp. in Nauen. Berlin, gedr. mit Henningischen Schriften. [1706; 12°] (3: A B 155106, 7). Die Unschuld Des U m die Evangelisch=Lutherische Kirche hochverdienten nunmehr Sei. Theologi Herrn D . Speners J n der Lehre Vom Geistlichen Priesterthum/ Daß er dasselbe nicht zu weit extendiret/ Wie ihn Herr D . Eilmar Jn seiner Erörterung dieser Lehre/ und seiner so genannten Gerechten Sache/ so unlängst Anno 1705.ediret ist/ fälschlich beschuldiget; J n Einem Send=Schreiben An einen Christlichen Freund kürtzlich gezeigt/ Von Baltasar Köpken/ Inspect, zu Nauen. Franckfurt 1708. (14: 6. A. 9 0 7 , 5; 24: Theol. oct. 16857; H a 33: 68 E 7, 2; Jocher/ Rotermund, 1810, III, Sp. 671, verzeichnet außerdem eine Ausgabe Leipzig 1709). Boyle, nobilis angli, auserlesene Schriften, der 1. Teil von Freylingshausen ins Deutsche übersetzt, die drei letzten von B. K. [= Balthasar Köpke], Halle 1708. (Jocher/ Rotermund, 1810, III, Sp. 671).

Briefe Schreiben an Johann Rau, Prediger an St. Nicolai, Berlin. Nauen, 11. Juli 1707. (AFSt/H A 188a: 26). Schreiben an Joachim Lange. Nauen, 10. Nov. 1707. (AFSt/H A 188a: 25). Schreiben an August Hermann Francke. Nauen, 28. Jan. 1711. (AFSt/H C 831: 9). Schreiben an Joachim Lange. Nauen, 14. April 1711. (AFSt/H A 188a: 99).

Nachlaß Confessio Evangelii tempore persecutionis ex. Matth. 10: 32, contra eos, qui putant, parum referre, an Pontificiorum, an Evangelicorum sacris intersint, cum D e u m praesentem vbique habeant, et cor ad ipsum elevare possint. germ. (Acta Historico-Ecclesiastica, 1744, VIII, S. 382). Felicitas Vitae venturae, consistens in perpetuo incremento agnitionis Dei, et gaudii inde resultaturi. Tractatus in lingua Anglica primum scriptus, postea in Gallicani translatus, et ex ea ¡am in vernaculam nostram. ( N B . d u o haec scripta iam sunt tradita) verba Auctoris. [Jst ein englischer Traktat, der ins französische, hier aber ins teutsche übersetzt ist.] (Acta Historico-Ecclesiastica, 1744, VIII, S. 382). Reflexiones morales P. Quesnel, Iansenistae, super Ν . Test, gallice editae Parisiis 1697. ex Gallica in vernaculam nostram translatae, correctae & auctae. Septem tomi sunt elaborati, D . Prof. Langen missi, qui, quae restant, supplebit. (Acta Historico-Ecclesiastica, 1744, VIII, S. 382f.). Mysterium Redemtionis, Historiam conceptionis, Nativitatis, Passionis, Resurrectionis Christi, et Effiisionis Spiritus S. paraphrastice pertractata, intermixtis moralibus et suspiriis piis. Rogatu Domini Jeremía Schrey, bibliopolae et consulis Francofurtani ad Viadrum, qui vt meletemata Evangelico-Catechetica super Evangelia Dominicalia, ita hoc Mysterium Redemptionis super festivalia desiderauit. (Acta Historico-Ecclesiastica, 1744, VIII, S. 383). Testimonia Orthodoxorum in ecclesia nostra Theologorum de perfectione, de studio sanctificationis diligentiore, de incrementis gratiae sanctificantis, et de discrimine temporum V. et Ν . Testamenti, et mensura gratiae sanctificantis opulentiore in Ν . T. quam fuit in V. T. Testimonia haec collecta sunt contra adversarios Köpkii, vt patet ex annotationibus subiunctis Dialogo de Templo Salomonis iterum edendo, ad testificandam orthodoxiam. (Acta HistoricoEcclesiastica, 1744, VIII, S. 383).

Literatur HARTNACK, Daniel: Anweisender Bibliothecarius der studierenden Jugend. 1690; SPENER, Philipp Jakob: Abgenöthigte Rettung seiner reinen Lehre wider Dan. Hartnaccii Beschuldigungen. 1690; SCHWARTZ, Josua: Predigt anläßlich der Einweihung eines neuen Kirchhofs zu Rendsburg. Mit einer kurtzen Erörterung der sich hervor thuenden neuen Lehre von erforderter grösserer Heiligkeit im neuen, als alten Testament. Glückstadt 1694; BÜCHER, Friedrich Christian: R A T H M A N N V S R E D I V I V U S , Das ist/ Pietistische Übereinstimmung mit dem Articul von der Heiligen Schrifft/

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Köpke, Balthasar mit denen Fanaticis, Sonderlich M. HERMANNO RATHMANNO, richtig gezeiget/ und schrifftmäßig erörtert Von M. Friedrich Christian Büchern Dienern Christi an der Altstädtischen Pfarr=Kirchen zu S. Catharin in Dantzig. Leipzig/ Bey Johann Großens Sei. Wittib und Erben/ ANNO 1697. (Ha 33: 34 D 2, 4); BÜCHER, Friedrich Christian: Plato Mysticus In Pietista Redivivus, Das ist: Pietistische Ubereinstimmung Mit der Heydnischen Philosophia Piatonis Und seiner Nachfolger: Besonders in der Lehre von denen so genandten Himmlischen Entzückungen ... Schriftmäßig erörtert/ und dem Urtheil der Evangelischen Kirchen übergeben; Dabey auch Dem Praeposito zu Nauen H. Balthasar Köpken/ Beyläuffig geantwortet wird / Von Friedrich Christian Büchern/ Predigern an der Altstädtischen Pfarr-Kirchen zu S. Catharinen in Dantzig. Dantzig, gedruckt und verlegt durch Simon Reinigern, 1699; W A L C H , Johann Georg: Historische und Theologische Einleitung in die Religions-Streitigkeiten der Evangelisch-Lutherischen Kirche. 5 Bde. Faksimile-Neudruck der Ausgabe Jena 1733-1739 [Bde. I—II 2. Aufl.; Bde. III-V 1. Aufl.], StuttgartBad Cannstatt 1972-1985, hier Bd. I, S. 753f., 758f„ 816; Bd. II, S. 68, 97, 427-430; Bd. V, S. 68-78, 181; ACTA HISTORICO-ECCLESIASTICA, Oder Gesammlete Nachrichten von den neuesten Kirchen-Geschichten. Bd. VIII (1744), S. 375-383; T R I N I U S , Johann Anton: Beytrag zu einer Geschichte berühmter und verdienter Gottesgelehrten auf dem Lande. 3 Bde. [Mit einem Anhang: kurzes Verzeichnis der berühmten und merkwürdigen Gottesgelehrten in und außer der Grafschaft Mannsfeld]. Leipzig 1751-1756, hier Bd. 3 (1756) [= DBA I 684, 181-190]; JÖCHER/ R O TERMUND, 1810, III, Sp. 670f.; AD Β XVI, S. 663; FISCHER, 1941, II, S. 435; ALPERMANN, Gerd: Die Einwohnerschaft der Stadt Nauen und ihrer Garnison bis zur Mitte des 19. Jh. Neustadt an der Aisch 1991, S. 16 u. 252.

Ludecits, Johann Christoph

Ludecus, Johann Christoph * 29. Nov. 1604 Prenzlau t 9. Mai 1683 Frankfurt/O. Pädagoge, Theologe, luth. V Johannes L., Syndikus der uckermärkischen Landschaft und der Stadt Prenzlau M Emerentia geb. Fuchs ® 1639 Ursula Catharina geb. Tuchscherer Κ 7 Kinder, u. a. Johann Philipp, kfl.-brdbg. HofGerichtsadvokat in Stargard; David Siegfried, Prediger zu St. Gertraut und St. Spiritus in Frankfurt/O.; Daniel Christoph, Juris Cand.; Eva Catharina verh. Merck Schulen in Frankfurt/O., Stettin und Danzig (1622) 1624 kurzzeitig in Königsberg 1625 Universität Wittenberg ( 1629 Mag.) 1628 Hofmeister bei Lucretia Brand von Lindau geb. Gans Freiin zu Putlitz 1634 Adj. an der phil. Fak. Wittenberg 1635-1637 Rektor am Gymnasium Gera 1637-1641 Diakon an der Oberkirche zu St. Marien in Frankfurt/O. 1641-1674 Archidiakon 1674—1683 Pastor und Inspektor Johann Christoph Ludecus wurde am 29. Nov. 1604 im uckermärkischen Prenzlau geboren, wo sein Vater Johannes Ludecus als Syndikus wirkte. Die Familie stammte aus Stettin; der Großvater väterlicherseits, Christian Ludecus, war hier Ratsherr und Hofgerichtsadvokat, der Großvater mütterlicherseits, Benedikt Fuchs, arbeitete als Gerichtsherr und Apotheker, seine Tochter Emerentia geborene Fuchs war die Mutter von Johann Christoph, zu dessen Ahnen der Urgroßvater Johannes Ludecus (der Altere) gehörte, erster evangelischer Geistlicher der Gemeinde zu Frankfurt/O., Prof. theol. an der Viadrina, später Hofprediger des brandenburgischen Kurfürsten Joachim IL, schließlich Superintendent zu Stendal (die genealogisch-biographischen Informationen nach den »PERSONALIA« im Anschluß an die Leichenpredigt auf den Verstorbenen von Gotthilf T R E U E R ) . Noch vor der Geburt seines Kindes soll der Vater beschlossen haben, dieses - falls es ein Junge wird - zum Prediger ausbilden zu lassen. Ludecus besuchte zunächst die Schule in Frankfurt/O. und erhielt daneben Unterricht durch Hauslehrer. Nachdem sein Va-

ter 1619 gestorben war, gab ihn die Mutter auf Rat ihres Schwagers Christian Ludecus nach Alt-Stettin zu Daniel Cramer (1568-1637), dem Pfarrer an der Kirche zu St. Marien, bei dem Ludecus zwei Jahre blieb und in dieser Zeit zusammen mit Cramers Sohn vom Hauslehrer Simon Ursinus (1599-1644), dem späteren Superintendenten, Hauptprediger und Prof. theol. in Frankfurt/O., ausgebildet wurde. Neben diesem Privatunterricht besuchte er das Stettiner Paedagogicum, das seit 1607 von Christoph Hunich (gest. 1623) und nach dessen Tod vom vormaligen Subrektor Martin Leuschner (gest. 1641), der Ludecus ebenfalls unterrichtete, geleitet wurde. In jener Zeit besuchte auch Johannes Strahl, später Generalsuperintendent der Altmark und Prignitz, das Paedagogicum - beide trafen 1625 als Studenten der Universität Wittenberg erneut zusammen. Als Ursinus von Stettin nach Rostock wechselte, verließ Ludecus Cramers Haus und hielt sich ein Jahr beim Juristen Michael Zurius, einem Freund der Familie, auf. Ab 1622 besuchte Ludecus das Gymnasium illustre in Danzig. Seine Lehrer waren hier der Professor für Logik und griechische Sprache Andreas Hojer, unter dessen Präsidium der Gymnasiast eine Disputatio logicae gehalten haben soll, außerdem der Mediziner Peter Oelhaf, der Jurist Christoph Riccius sowie Peter Crüger, Professor fiir Mathematik und Poesie, von dem er sowohl öffentlich als auch privat in Arithmetik, Geometrie, Trigonometrie, Sphaerik und Geographie unterrichtet wurde. 1624 mußte Ludecus Danzig wegen der herannahenden Pest verlassen; er reiste nach Königsberg, wo er sich einige Zeit aufhielt, bevor er über Danzig in seine Heimat zurückkehrte, wo er bis Ende 1624 blieb. Am 4. Jan. 1625 immatrikulierte sich Ludecus unter dem Rektor und Theologieprofessor Jacob Martini (1570-1649) an der Universität Wittenberg (WEISSENBORN, 1 9 3 4 , 2 5 , 1). A n der philosophischen Fa-

kultät hörte er Mathematik bei Ambrosius Rhode (1577-1633), Poesie bei August Buchner (1591 bis 1661) sowie Logik und Metaphysik bei Johann ScharfF(1595-1660), unter dessen Präsidium Ludecus auch öffentlich und privat disputiert haben soll leider sind keine gedruckten Disputationen überliefert. Außerdem besuchte er Collegia bei dem berühmten Orientalisten Martin Trost (1588-1636). Seine Professoren an der theologischen Fakultät waren Friedrich Balduin (1575-1627) und Balthasar Meisner (1587-1626), nach deren Ableben dann

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Ludecus, Johann Christoph Paul Röber (1587-1651), unter dem er öffentlich »de Conjugio« disputierte, außerdem Wilhelm Leyser (1592-1649) und Johannes Hülsemann (1602 bis 1661). Überliefert ist, daß eine Mitschrift, die Ludecus bei Meisner angefertigt haben soll, 1679 von seinem späteren Amtskollegen, dem Frankfurter Prediger Gottfried —» Wegner, veröffentlicht wurde (SPENER, Briefe 1675-1676, S. 609). Da nach drei Jahren Studium in Wittenberg die finanziellen Mittel aus seiner durch den Krieg verwüsteten Heimat ausblieben, wurde Ludecus auf Fürsprache des Wittenberger Bürgermeisters und Syndikus, Clander, am 20. April 1628 von Lucretia Brand von Lindau, einer geborenen Gans Freiin zu Putlitz und Witwe des Benno Friedrich Brand von Lindau auf Wiesenburg, zum Hofmeister ihrer drei Söhne bestellt. Sieben Jahre übte er sein Amt aus, erlangte währenddessen am 23. Sept. 1629 an der philosophischen Fakultät Wittenberg den Magistergrad, wobei er unter allen Kandidaten den ersten Platz belegte. Dekan war zu jener Zeit Ambrosius Rhode, Examinatoren des neugekührten Magisters waren Erasmus Schmidt (1570-1637), seit 1597 Professor für Griechisch und ab 1614 außerdem Professor für Mathematik, Johannes Avenarius (1579-1631), der seit 1617 Rhetorik lehrte, außerdem Johann Scharff und der Adjunkt Johannes Schwalbius. Am 1. Mai 1634 wurde Ludecus als Adjunkt in die philosophische Fakultät aufgenommen, wo unter seinem Präsidium der spätere Ethikprofessor Michael Wendler (1610 bis 1671) »De MAGNETIS NOMINE PRINCIPIIS, & AFFECTIONE POTISSIMA« disputierte; außerdem hielt er Collegia über Arithmetik und Geographie. Als 1635 Heinrich II. Graf zu Reuß-Gera die philosophische Fakultät Wittenberg um einen Rektor für das 1608 errichtete Gymnasium in Gera ersuchte, schlug man Ludecus vor, der dann auch berufen und am 26. Okt. in sein Amt eingeführt wurde. Aus seiner ersten öffentlichen Amtszeit ist lediglich eine Trauerschrift für seinen am 3. Dez. 1635 verstorbenen Patron überliefert. Schon Ende 1636 bot ihm sein vormaliger Hauslehrer und nunmehrige Superintendent Simon Ursinus das Diakonat an der Oberkirche zu St. Marien in Frankfurt/O. an, das Ursinus seit 1630 selbst bekleidet hatte und das nach seiner Berufung 1633 vakant war. Nach einer Probepredigt erhielt Ludecus die Vokation; er verabschiedete sich am 25- Jan. 1637 mit einer (nicht erhaltenen) Oratio

vom Rektorat in Gera und kam am 11. Febr. in Frankfurt/O. zur Übernahme des Predigtamts an. An der Frankfurter Oberkirche, die für fast 50 Jahre seine Wirkungsstätte wurde, zuerst als Diakon, ab 1641 als Archidiakon, von 1674 bis zu seinem Tode 1683 dann als Pastor und Inspektor, führte er das öffentliche Katechismusexamen wieder ein, was ihm zunächst den Unwillen zahlreicher Gemeindemitglieder eintrug. 1638 hielt Ludecus auf Order des brandenburgischen Kurfürsten mit Theologiestudenten ein Collegium Theologicum Lectorium, im Jahr darauf predigte er am 11. Nov. zur EinhundertJahr-Feier der Einführung der Reformation in der Mark Brandenburg, und zwar in derselben Kirche, in der sein Urgroßvater Johannes Ludecus (der Ältere) vor 100 Jahren die erste evangelische Predigt gehalten hatte. Bereits am 11. Febr. 1639 hatte Ludecus mit Ursula Catharina, einer Tochter von Philipp Tuchscherer, Doctor medicinae und Physikus zu Schwiebus, später zu Frankfurt/O., die Ehe geschlossen. Beiträger des zu diesem Anlaß erschienenen Gelegenheitsdrukkes mit 14 Hochzeitsgedichte waren unter anderem der Frankfurter Professor für Logik, Physik und Medizin Tobias Magirus (1586-1652), der Neumärkische Protonotarius Christoph Damerow, der Frankfurter Schulrektor Johannes Moller (gest. 1667) und sein Kollege Andreas Ebert sowie aus Berlin Heinrich Coelestin (von Sternbach, 1613-1679), später Kanzler in Pommern, und Martin Friedrich Seidel (1621 bis 1693), später kfl.-brandenburgischer Kammergerichtsrat. Ein Epithalamium aus Leipzig steuerte der Ecclesiast zu St. Thomas, Johann Benedikt Carpzov (1639-1699), bei. Von Ludecus fünf Söhnen wurden der erstgeborene Johann Philipp (zu dessen Geburt am 1. Okt. 1642 Schulrektor Moller einen Glückwunsch drucken ließ) kfl.-brandenburgischer HofGerichtsadvokat in Stargard, David Siegfried Prediger zu St. Gertraut und St. Spiritus in der Gubener Vorstadt Frankfurt/O. und Daniel Christoph JuraStudent; bis auf David Siegfried starben alle - auch die beiden Söhne Christian Siegfried und Christian Gottfried - vor dem Vater. Die Tochter Eva Catharina ehelichte den Prediger in Prenzlau, August Merck; wie die zweite Tochter Anna Sophia starb auch sie ebenfalls vor ihrem Vater. Nachdem am 14. März 1641 der Archidiakon Theophil Ebert (1588-1641) gestorben war, folgte ihm Ludecus im Archidiakonat nach. Er sollte nach dem

Ludecus, Johann Christoph Tode von Martin —> Heinsius 1667 auch Pfarrer werden, doch Kurfürst Friedrich Wilhelm lehnte die Vokation ab, da der Prediger den kurfürstlichen Revers zur Tolerierung der reformierten Konfession nicht unterschrieben hatte (SPIEKER, 1835, S. 339f.)· Berufen wurde statt seiner der Superintendent und Hofprediger zu Wolfenbüttel, Erasmus Hannemann (gest. 1674). Erst nach dessen Tode wurde Ludecus am 15. Mai 1674 vom Kurfürsten, der inzwischen den Revers aufgehoben hatte, zum Pastor und Inspektor bestellt und am 5. Juli 1674 von Bernhard Drexler, dem Pfarrer und Inspektor zu Fürstenwalde, in sein Amt eingeführt. Das Werkverzeichnis von Ludecus weist vorwiegend Leichenpredigten und Epicedia auf, auch einige andere Gelegenheitsgedichte wie Epithalamia oder Carmina gratulatoria fur erfolgreiche Respondenten an der Universität.'Seiner Leichenpredigt auf den am 15. Dez. 1672 verstorbenen Juristen Johann —» Brunnemann fiigte Ludecus eine Liste der Ordinarien und Professoren der juristischen Fakultät der Viadrina seit ihrer Gründung im Jahre 1506 an, beginnend mit Johannes Blanckenfeld (gest. 1529) bis hin zu Brunnemann. Erwähnt werden kann auch das von den oben genannten Arten von Gelegenheitsgedichten abweichende Widmungsgedicht zur Bibel-Konkordanz des Wittenberger Theologen Paul Crell (1531 bis 1579), die 1627 mit einer Vorrede des kfl.-sächsischen Oberhofpredigers Matthias Hoe von Hoenegg (1580-1645) im Druck erschienen war und 1662 vom kfl.-brandenburgischen Konsistorialrat und Superintendenten zu Küstrin, Daniel Fessel (1599 bis 1674), in einer erweiterten Auflage erneut veröffentlicht wurde. In seinen letzten Lebensjahren hatte Ludecus zunehmend gegen Krankheiten zu kämpfen, schließlich er-

blindete er, so daß er sich einen Studenten zum Vorlesen halten mußte; seine Predigten soll er aus dem Gedächtnis vorgetragen haben. Der Frankfurter Inspektor starb am 9. Mai 1683 im Alter von 78 Jahren. Die Leichenpredigt auf den Verstorbenen hielt der Archidiakon Gotthilf —> Treuer, die Abdankung verfaßte der Diakon Gottfried Wegner. Der Subrektor an der Stadtschule in Frankfurt und spätere Pfarrer zu Küstrin, Johann Hänfler (1659-1712), spielte in seiner »Lob=Schrifft« auch auf den Frankfurtischen Katechismus an, den Ludecus eingeführt habe und durch den er weit außerhalb Brandenburgs bekannt wurde. Danach sei dieser Katechismus an sehr vielen Orten angenommen worden, zuletzt erst bei etlichen Gemeinden in Moskau. Eingefugt in Hänflers »Lob=Schrifft« ist jenes, ursprünglich lateinische Widmungsgedicht, das Martin Heinsius am 14. Juli 1652 aufJohann Christoph Ludecus, damals Archidiakon an der Oberkirche zu St. Marien in Frankfurt/O., geschrieben und der zu Wittenberg nachgedruckten Edition des Frankfurtischen Katechismus beigefügt hatte; es wurde von Hänfler nun in deutscher Ubersetzung zur Würdigung des Verstorbenen präsentiert. Nach Ludecus' Tod wählte der Magistrat den Pastor und Inspektor zu Meseritz, Zacharias Hensel (gest. 1726), zum neuen Pfarrer. Die theologische Fakultät der Universität beklagte sich daraufhin beim Kurfürsten, daß sie zur Wahl des neuen Pfarrers nicht hinzugezogen worden sei. Auf den kurfürstlichen Verweis an den Rat vom 21. Nov. 1683 rechtfertigte sich dieser damit, daß die theologische Fakultät jetzt eine reformierte sei, die Oberkirche jedoch lutherisch und daß die Stadtgemeinde die »Abstellung« ihres Pfarrers bei der Universität nicht gern sähe, weil dadurch seinem Amt zuviel Zeit entzogen werde (SPIEKER, 1835, S. 339f.). [LN]

Werke Epicedium auf Hans Haubold von Milckau, geb. 21. Febr. 1613, gest. 20. Febr. 1625 in Wittenberg. Wittenberg: Johann Hake 1625. [4°] (23: LP 16410 angeb.). Disp. de Conjugio. [Praes. Paul Röber]; [Resp. Johann Christoph Ludecus]. ca. 1627. (Treuer, 1683). EXERCITATIO PHYSICA De MAGNETIS NOMINE PRINCIPIIS, & AFFECTIONE POTISSIMA, Quam In Illustri Academia Wittebergensi Jehovae Trinunius auspicio, & Amplissimi Senatus Philosophorum auctoritate, PRO LOCO In Facúltate Philosophicâ sibi benevolè concesso, Publicè examinandam exhibet M. JOHAN-CHRISTOPHORUS LUDECUS Prentzloâ-Marchicus, Amplissima: Facultatis Philosophies Adjunctus, RESPONDENTE M. MICHAELE WENDLERO Schlettano. Ad diem 25. Septembris horis à 7. matutinis, in Auditorio majori. WITTEBERGJE, EX OfFicinâ Typograph. AMBROSII ROTHI, Acad. Typogr. ANNO M D C XXXIV. [1634] (15: Allg. N. W. 103/4; 14: Physica. 456, 30).

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Epicedium auf M . Daniel Münchberger, Superintendent zu Braunschweig, geb. 27. Nov. 1582 in Gross-Salze, gest. 6. Juni 1635 in Braunschweig. 1635. [4°] (23: 16620 angeb.). »Marchiacus Zeno & Chrysippus acumine praestans« [Epicedium]. In: EPICEDIA AB A M I C I S FACTA In mortem M . GEORGII GUTKII, Rectoris qvondam Gymnasij Berlinensis. An: Elerdt, Nicolaus: MINERVALE, Wan/ wo/ vnd bey wem/ fromme vnd getrewe Schulherrn jhren wolverdienten Solt zugewarten/ Bey geführter Trawrklage/ vber den vnverhofften frühzeitigen Todesfall/ deß Ehmvesten Vorachtbarn vnd Hochgelarten Herrn M . GEORGII GUTKII, des Gymnasij zu Berlin gewesenen getrewen 16. Jährigen RECTORIS, vnd fürtrefflichen Philosophi, Alß er in St. Nicolai Kirchen/ bey fürnehmer Volckreicher versamlung den 19. Augusti, des 1634. Jahres beerdiget worden/ Erörtert vnd außgeführet Durch N I C O L A U M ELERDUM, Probsten der beyden Pfarrkirchen in Berlin/ Seniorn vnd der benachbarten Inspectorn. Gedruckt zum Berlin/ durch George Rungen/ A N N O : 1635. [4°] (109: G Kl Sch 1/21; 23: LP 10524 angeb.; Leichenpredigten SA Braunschweig, Nr. 2096). F U N U S . Illustris & Generosissimi Domini, DN. HENRICI R U T H E N I J U N I O R I S , & p. t. Senioris, Domini Plavvensis: Graitziae, Crannichfeldl, Gera, Schlaizia: & Lobensteini; &c. d. III. Decembr. An. M D C XXXV. piè denati indicit M . J O H A N - C H R I S T O P H O R U S LUDECUS, Gymnasii Rutheno-Gerani R E C T O R . Gera: ad Elystrum, Typis ANDRENE M A M I T Z I . A N N O M C XXXVI. [1636; 4 o ] (23: Xa 1:33, 8; 3: Pon W g 1147, QK). [Hrsg.], Frankfurtischer Katechismus [um 1652 von Martin Heinsius in Wittenberg neu ediert]. (Hänfler, 1683). Freyheit Der Kinder Gottes/ Beschrieben Durch den Außerwehleten Rüstzeug Paulum im 5. Cap. der Epist. an die Gal. ν. 13. V n d Bey dem Herrlichen vnd Volckreichen Begräbnüß/ Deß Wolgebornen Herrn/ Herrn Abraham/ deß H. Römischen Reichs Erb Truchses/ FreyHerrn zu Waldburgk/ ErbHerrn auff WildenHoff/ Kanditten/ &c. Churfürstl. Brandenburgischen Preußischen Cammerherrn vnd KriegsHäuptmannen/ Welcher zu Franckfurt an der Oder am Ersten MonatsTag Sept. im Jahre Christi deß H E R R N 1638. früh zwischen drey vnd vier Vhr diese Welt gesegnet/ vnd folgends den 17. Decemb. in der OberKirchen allda/ Christlich vnd wollansehenlich zur Erden bestattet worden/ Erkläret/ vnd auff anhalten zum Druck gegeben Durch M . J O H A N - C H R I S T O P H O R U M L U D E C U M , Predigern deß Göttlichen Worts an der OberKirchen daselbst. Gedruckt Zu Franckfurt an der Oder bey Michael Kochen/ J m Jahr M . DC. XXXviiij. [1639; 4°] (23: LP 22750). »Sub vario Lunae nil infelicius orbe« [Epithalamium]. In: Sacris nuptialibus, QVIBUS Vir Amplissimus & Consultissimus Dn. BALTHASAR FÜNSTERUS J. U. D. Reverendiss. & Illustr. Dni. Dni. ADAMI Comitis SCHWARTZBERGICI, Ordinis Teutonici per Marchiam, Saxoniam, Pomeraniam & Vandaliam Magistri & Marchiae Administratoris, Domini in HohenLandsbergk/ Gymborn/ Weisselskirchen vnd Zehden/ Consiliarius primarius, ad secunda vota transit C u m Virgine lectissima Omnique sexus sui virtutum ornatu decoratissima ANNA-SABINA, Viri Magnifici, Ampliss. & Consultiss. Dn PETRI FRIETZII J. U. D. S. R. Imp. Exempti: Comit. Pakt. Caesar. Sereniss. & Potentiss. Elect. Brandenburg. Consiliarij, Sacrique Consistorij, quod Colon, ad Svevum est, Presidís gravissimi, FILIA primogenita Ritu solemnia ad d. V. Cai. IXbr. DD. Apost. SIMONI & JUDjE sacrum H . A . M D C XXXIX. BEROLINI celebrandis, Festis faustisque votis acclamant feliciter Fautores, amici, & cultores. Francofurti ad Viadrum, Literis MICHAELIS KOCHI. A. M D C XXXIX. [1639; 4°] (3: Nv 8 2 7 , 3 1 ; 109: GK1 C g 52.2/3). »Musicus ut varias voces contemperat arte« [Epithalamium], In: PARI C O N I U G U M L E C T I S S I M O è Prestantiss. Doctiss. DN. N I C O L A O S C H A N D E R O , Ecclesia: & Scholz COTBUSIENSIS CANTORE dignissimo; & VIRGINE Lectißimä Pudicißimä BARBARA, VIRI Prudentißimi, Ornatißimi, DN. ESALE Tuchscherers/ Cotbusiensium Reipub. Senatoris filiâ dilectissimâ, sociato, VOTIVA Σ Υ Γ Χ Α Ρ Μ Α Τ Α ad NUPTIAS d. 17. Novembr. celebrandas benè ablegant FAUTORES, COLLEGUE & AMICI. Francofurti cis Viadrum Literis MICHAELIS K O C H I I A n . 1639. [4°] (UB Wroclaw: 359168). »SEIDELI, ut faciam pro te bona vota, reqviris« [Carmen gratulatorium]. In: PROPEMPTICA Qvibus Doctissimo & Prestantissimo Viro Juveni DN. M A R T I N O FRIDERICO SEIDELIO Berolinensi Marchico Sacrarum Legum Studioso ex inclyta Patria: Academia in exteras. Academias atque Regiones Studia sua tertia vise? transferenti, bene ominabantur. FAUTORES, C O N V I C T O RES atque A M I C I : Nach Pflügen folget Korn / nach Nüsse=beissen Kerne Nach Vnglücks finsternüß die Frewdenreiche Sterne. M . DC. XLIV. [s. 1. 1644] ( l a : Ms. Boruss. fol. 200, f. 25). »Dum SOBOLI gnatam promus dicat ille bonorum« [Epithalamium]. In: Lectissimo S P O N S O R U M PARI: Reverendo, Clarißimo VIRO DN. M . J O H A N N I LAURENTIO, Francof. ad Viadrum Ecclesiatae fidelissimo: & Honestißima:, optimeque morare Virgini DOROTHEAE, Reverendi atque Doctißimi VIRI DN. M . IOHANNIS SOBOLI, ibid. Ecclesiasre p. m. FILLE: Nuptias autem d. V. Idus Septemb. Anno C H R I S T I . M D C XXXXIV. parantibus Bene precantur AFFINES & AMICI. Typis Vidua: J O H A N N I S E I C H O R N S . [Frankfurt/O. 1644; 4°] (StA Frankfurt/O., B.: I: 1139, 55).

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Simons Gefängnis/ vnd Erledigung/ Jn der Apostel Geschieht am XII. c. ν 1.-12. beschrieben/ Bey dem Volckreichen Begräbniß aber Des Weyland Ehrwürdigen/ Gros=Achtbaren/ vnd Hochgelarten/ Herrn SIMONIS URSINI, Der Heiligen Schrifft Doct. vnd Prof: Pubi. Auch Pastoris vnd Inspectons zu Franckfurt an der Oder/ welcher daselbst in Christo Seeligen Abschied von dieser Welt genommen Jm Jahr M DC XLIV den 30. Decemb. A. C. 11.11. V. M. vnd folgends den 6. Januar des M DCXLV. Jahrs in der OberKirchen Christlich zur Erden bestattet worden/ Erkläret/ vnd zum Druck gegeben Durch M. JOANNEM CHRISTOPHORUM LUDECUM, Predigern des Göttlichen Worts an der OberKirchen. Gedruckt zu Franckfurt bey Nicolaus Kochen. Anno 1646. [4°] ( 1 : Ee 705-1478; 23: LP 22383). »En lícitos ignes casti qui qua:rit amoris« [Epithalamium]. In: Dextera: connubiali foedere juneta:, VIRI Consultißimi, Clarißimi, Doctißimique DN. PHILIPPIJACOBI WOLFII, J. U. Licentiati & Dicasterii Electoralis Cüstrinensis Advocati, nec non Reipublicae Francofurtana: Syndici fidelissimi, SPONSI, Atque Virginis virgineis virtutibus lectißimae ac bellatulae E V S ELISABETHS SEIDELLE, Viri Nobilis, Amplissimi, Consultissimi, Celeberrimi, DN. ERASMI SEIDELII, Serenissimo ELECTOR! BRANDENBURGICO à Consiliis intimis, &c. Filiae oculitùs dilecta;, SPONSS, Quas Ora ac pectora Amicorum votivis honoribus, in ipso Nuptiarum apparatu, exosculantur. ANNO M. DC. XLVI. 22. d. Junii. Francofurti ad Viadrum Typographic EICHORNIANA. [1646; 4°] (3: Nv 827, 55; 109: G Kl Cg 234). »Nil habeo majus tibi quod precer omine fausto« [Epithalamium]. In: EPITHALAMIA NUPTIIS VIRI Admodum Reverendi, Clarißimi et Excellentißimi DN. M. MARTINI HEINSII, Ecclesia: Francofortanac ad Oderam Pastoris Dignissimi, & vicinarum Inspectoris vigilantissimi, gravissimi, SPONSI, ET VIRGINIS Lectißima:, omnibus que virtutibus Condecoratißima: A N N S HEDWIGS SEGERS/ VIRI Multùm Reverendi et Clarißimi DN. M. IOHANNIS Segers/ S d i s superioris Francoford. Diaconi fidelissimi, relictae Filis S P O N S S 15. Kai. Febr. Anno M. DC. XLVII. Francofordije celebrandis Ab Amicis, & Fautoribus Dicata. Typis Vidua: EICHORNIANS. [Frankfurt/O. 1647; 4°] (3: Nv 827, 12). »Agros, atque domos soboli liqvisse Parentes« [Epithalamium], In: HONORARIA VOTIVA Nuptiarum solennitali Viri honestate et integritate praestantißimi DN. DANIELIS ÖRTELII Negotiatoris Berolinensis, et A N N S THIS I S Virginis â pietate casta & casta pietate commendatissima:, Prudentißimi et Spectatißimi Viri DN. HENNINGI THISII Curia: Francofurtana: Senatoris & Camerarii, Filiae oculissima:, ab adfinibus et Amicis oblata d. X. Maij. A. S. M DC XLVII. Francofoni Typis NICOLAI KOCHII, Academ. Typogr. [1647; 4°] (3: Nv 827, 80). Bewerthe Tröster Aus des Propheten Ezechiels XXIV. Cap. v. 15-19. Vber den frühezeitigen/ unverhoffetenTodes=Fall/ Der weiland Erbarn/ Viel=Ehren=Tugendreichen Frawen/ ANNA HEDWIG Segerin/ Des Ehrwürdigen/ Groß=Achtbarn und Hochgelahrten H. M. MARTINI HEINSII, Pastoris und Inspectoris zu Franckfurt an der Oder/ hertzgeliebten Ehelichen Haus=Frawen/ So in ihrer Ersten Kindes=Geburt selig verschieden am 24. Decembers=Tage des 1647. Jahrs/ und hernach am 2. Jan. nechstfolgenden Jahrs/ mit Christlichen Ceremonien in ihr Ruhebettlein gesetzet worden/ Jn Volckreicher Versammlung fiirgestellet Durch M. Joannem Christophorum Ludecum, Predigern des Göttlichen Worts an der Ober=Kirchen. Gedruckt bey Johann Eichorns sei. Wittib/ Jm 1649. Jahr. [Frankfiirt/O.] (KZK-Bp 5: G: E 3, 14, 2; Leichenpredigten SA Braunschweig, Nr. 6196). »Dum fidi curas Pastoris munia saneta« [Epicedium]. In: Ludecus, Johann Christoph: Bewerthe Tröster ... [Leichenpredigt auf Anna Hedwig Heinsius geborene Seger]. Gedruckt bey Johann Eichorns sei. Wittib/ Jm 1649. Jahr. [Frankfurt/O.] (KZK-Bp 5: G: E 3, 14, 2 angeb.; Leichenpredigten SA Braunschweig, Nr. 6196). »Si spectes vitas hominum, si eventa pererres« [Epithalamium], In: COROLLA HONORIFICA Flosculis variis ex Eusebies Vireto Apollinis Laureto Erycina: Myrteto seu mavis Catharina: Roseto felicis applausûs ergò petitis interstineta, & Viro Reverendo, Clarissimo DN. M. SAMUELI LAURENTIO Gub-Lusato, cum post impetratam Paroecia: Palseo-Landsbergicac Inspectionem Laureaeque Philosophicae impositionem Virginem aetate, forma, virtute, moribus florentissimam CATHARINAM Viri itid. Rev. & Cl. DN. MATTHSI ROSENTHALS p. m. Antecessoris sui relictam Filiam d. 5. Novemb. Anno CHRIST. M D CXLIX. Matrimonio sibi jungeret, contexta & oblata à Fautoribus, Propinquis, & Amicis. FRANCOFURTI ad Oder, ex Museo Chalcographico V I D U S EICHORNIANS. [1649; 4°] (109: G Kl Cg99, 1). [Carmen gratulatorium]. In: De Ideis Piatonicis Dissertatio Philosophica Quam, Permissu ... Facult. Philos, in Electorali Viadrina ... Philosophantium disquisitioni ... publice sistunt ac subiieiunt Caspar-Christianus Torbenus Zetenicensis Marchicus. Praeses, & Jacobus Helwigius, Coloniensis Marchicus Respondens. In audit. Philosoph. Maiori ad d. 19. Octobris horis matutinis. [Frankfurt/O.]: Kochius 1650. [4°] (1: Bd 8603-12,21/28, 23 angeb.).

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Ludecus, Johann Christoph [Epicedium]. An: Günzel, Albert: Himlische Erbschafft der Kinder GOttes/ Aus den wunderschönen Worten des Apostels Pauli Rom. 8. v. 17. Sind wir Kinder/ so sind wir auch Erben etc. Bey der Leich=bestattung Des Wohl=Erwürdigen/ Groß=Achtbahren vnd Hochgelahrten Herrn M . J A C O B I HELWIGII, Churfürstl. Brandenb. Consistorial=Raths/ der Kirchen zu St. Peter in Cölln an der Sprew wohlbestalten Propositi, der benachbarten/ wie auch des Gymnasij daselbsten trewfleißigen Inspectons, So den 3. Febr. im HErren Selig verschieden/ vnd den 9. darauff in obgedachter Kirchen Christlich vnd Ehrlich in hochansehnlicher/ Fürstlicher/ Adelicher vnd Volckreicher frequentz beygesetzet worden/ dargestellet vnd erwiesen Von M. A L B E R T O G Ü N Z E L I O , Eltestenn Prediger und Diener Göttlichen Worts in der Kirchen zu St. Peter in Cölln an der Sprew. Wittenberg/ Gedruckt bey Johann Haken/ANNO M . D C . LI. [1651; 4°] (1: Ee 7 0 0 - 1 3 9 9 ; 23: LP 11840 angeb.; 23: LP 12797 angeb.). Heinsius, Martin/ Ludecus, Johann Christoph: VERA E N A R R A T I O A R G U M E N T O R U M , Quibus Discrimen Manducationis oralis in S. D N . Coena & Capernaitica: Creophagiz assertum est, cum explicatione Dubiorum, quse circa illa partim voce, partim duobus quaternionibus titulo Spicilegi) & Continuationis publice editis mota sunt in ACADEMIA F R A N C O F O R T A N A Anno 1652. Ad Illustrißimum et Celsißimum Principem ac Dominum, D N . CHRISTLANUM, Principem Anhaltium, Comitem Ascaniae, D N . Bernburgi & Servesta; Sic. D N . nostrum Clementißimum. edita ab Ecclesia: Francofurtensis Ministris γ υ η σ ί ω ς Evangelicis, M . M A R T I N O H E I N S I O , Pastore; & M. J O H A N N E C H R I S T O P H O R O L U D E C O , Archidiácono, et excusa W I T T E B E R G / E Typis J O H A N N I S R Ö H N E R L [1652; 4°] ( H a 3 3 : 3 1 F 11, 139; H a 3 3 : 36 D 14 angeb.; KZK-Sa 20: BSS: I b 96). Epicedium auf Jeremias Jahn, Amtskastner zu Cottbus, geb. 24. Dez. 1595 in Annaberg, gest. 27. März 1653 in Cottbus. Frankfurt/O.: Nikolaus Koch 1653. [4°] (23: LP 13276 angeb.). »Dum morbi rabies nostra; trux incubât urbi« [Epicedium]. In: E P I C E D I A In placidum & beatum obitum Honoratissimie Matrons ANN/E-MARLE Celeberrimi & Gratiosissimi quondam Medici D N . P H I L I P P I T U C H S C H E RI, p. m. FILLE, Amplissimo et Consultissimo V I R O D N . A R N O L D O M E N G E R I N G O , J . U. D . Reipubl. Francofurt. ad Viadrum Syndico, & Elect. Dicast. Cüstrin. Advocato Ordinario Nuptae. [Frankfurt/O. 1656; 4°] (1: Ee 522, 27 angeb.; 39: LP Ρ 8 o IV, 21, 3). »Hoc ut stramineo, (qui sunt levia omnia) sedo« [Beitrag], In: C O N S U E T I S S I M I atque CLARISSIMI VIRI D N . GEORGII H E N R I C H CLUGII, Stolpensis Pomerani, Tribunalis Colbergensis Advocati Eximii, L I G E N T I A M in Jure Utroque D O C T O R A L E M ; F R A N C O F U R T I ad Viadrum d. Novembr. 24. Anno M D C LIX. solenniter Ipsi collatam, E C C L E S I A S T E F R A N C O F U R T E N S E S , suam benevolentiam probaturi, sequentibus, V O T I S & ACCLAMATIONIBUS exceperunt. Typis EICHORNIANIS. [Frankfort 1659; 4°] (3: Frankfurt a.d. O. 1657-1662, 16). Epicedium auf Melchior Hoffmann von Greiffenpfeil, Salzfaktor und Bürgermeister in Frankfurt/O., geb. 28. Mai 1596 in Bautzen, gest. 9. Mai 1659 in Frankfurt/O. Frankfurt/O.: Erasmus Rösner 1659. [4°] (23: LP 10368 angeb.). Epicedium auf Samuel Lehmann, Prediger in Klein Rade, geb. 16. Juli 1607 in Kohlow, gest. 19./29. Sept. 1661 in Klein Rade. Frankfurt/O.: Salomon Eichhorn 1661. [4°] (23: LP 14970 angeb.). Epicedium auf Andreas Meurer, Kaufmann und Ratsherr zu Frankfurt/O., geb. 4. Nov. 1607 in Schneeberg, gest. 31. Juli 1661 in Frankfurt/O. Frankfurt/O.: Erasmus Roesner 1661. [4°] (23: LP 15889 angeb.). »Qvicquid coelestis signato foedere charta« [Widmungsgedicht]. In: Crell, Paul/ Fessel, Daniel: Novum Promptuarium Biblicum, Oder Newe Biblische Concordantien/ Darinn alle und jede/ derer in H. Schrifft Meldung geschieht/ Personen/ Länder/ Stätte/ Flecken/ Gegenden/ Wasser/ Berge/ Gottes= und Götzen=Häuser/ Jüdische und Heydnische Götzen und Abgötter/ Gebräuche und Sitten der Juden/ Geburts=Linien und Zeit=Register/ Jüdische Müntze/ Gewichte und Masse/ außführlich beschrieben: Die Hebreischen/ Chaldeischen/ Syrischen/ Griechischen und Lateinischen Namen verdolmetschet

kürtzlich colligirt und zusammen getragen/ Durch PAULUM CREL-

L I U M Seel. der Heil. Schrifft Doctorn/ und der Zeit Professorn zu Wittenberg: Nachmals aber mit grosser Mühe ... erweitert; Und ... Anno 1627 in Druck gegeben: Nunmehr aber ... mit mehr denn die Helffte vermehrt/ und zu einem Newen außführlichen Biblischen Werck gemacht/ der gantzen Christenheit zu gut ans Tage=Liecht gegeben/ Durch M . D A N I E L E M F E S S E L I V M F R I B E R G E N S E M M I S N I C V M , Churfürstl. Brandenburgischen Consistorial=Rath und Superintendenten zu Cüstrin: Sampt der in der Ersten Edition gesetzten Vorrede Herrn M A T T H L E Hoen von Hoeneck/ der H. Schrifft Doctoris, und Churfürstl. Sächsischen Ober=Hof=Predigers zu Dreßden/ Seel. Franckfurt am Mäyn/ Jn Verlegung der Societät/ J m Jahr M . D C . LXII. [1662; 2°; Kupfert.: D. Pauli Crellij Neue Biblische Concordantien Vermehret durch M. Danielem Fesselium. Franckfurt am Mäyn Jn Verlegung der Società*.] (23: Β 33.2° Heimst.; 3: AB KK 284; 1: 50 M C 220). Unschätzbarer Seelen=Schatz/ nach der Gläubigen Abschied in der Schatz=Kammer der mächtigen Hände GOttes verwahret/ Auß des Königes und Propheten Davids Seufftzer Psal. X X X I . v. 6. Bey dem Volckreichen Begräbniß

Ludecus, Johann Christoph Der weyland Viel=Ehren=Tugendsamen Frauen Esther Elisabet Arnholdin/ und ihres Söhnleins Johann Christian Gengen/ Des Ehrenvesten/ Vor=Achtbaren und Kunsterfahrnen Herrn Melchior Gengen/ wolverordneten und berühmten Apotheckers der löblichen Universität zu Franckfurt an der Oder respective hertzgeliebten Ehegenossin/ und Söhnlein/ Welche den 2. Aug. frühe % auff sieben Vhr/ und den 4. Aug. vor Mittage umb ein Vhr in diesem lauffenden 1662. Jahre selig verschieden/ und hernach zu gleich den 6. Augusti mit Christ=gewöhnlichen Ceremonien in Jhr Ruh=Kämmerlein beygesetzet worden. Jn der öffentlichen Versammlung vorgetragen/ erkläret/ und aufF Begehren in Druck gegeben durch M. Joannem Christophorum Ludecum, Predigern des göttlichen Worts an der Ober= Kirchen. Zu Franckfurt druckts Erasmus Rösner. [1662] (23: LP 5767). I. N. J. SERMO AD EXEQUIATORES PER-ACTO FUNERE. In: PRO-RECTOR ACADEMLE FRANCOFURTAHíE, JOHANNES FRIDERICUS RHETIUS, J. U. D. & Institut. Imper. Prof. Ord. Ad Amplissimas, sed lachrymosas admodùm EXEQUIAS, Quibus Virum Nobilem, Praecellentem, Doctißimum, DOMINUM MELCHIOREM HOFFMANNUM à Greiffenpfeil/ Phil. M. ac Physices Prof. Publicum, Honoratissimus DN. SOCER, Cum DN. VIDUA luctu acerbissimo macerata, Cultu debito ad D. 29. Septembris prosequetur Omnes Literati ordinis, Fautores & Cives benevolè invitât. Berolini, Typis RUNGLANIS, M DC LXII. [1662; 4°] (Ha 33: 47 E 18, 56 angeb.). Abdanckung [auf Adam Seil, Bürgermeister und Apotheker zu Frankfurt/O., gest. 28. Dez. 1663, begr. 17. Jan. 1664] Nach volbrachter Leichbestattung vor dem Trauer=Hause gethan durch M. JOANNEM CHRISTOPHORUM LUDECUM, Predigern an der OberKirchen. [Frankfiirt/O. 1664; 4°] (1: Ee 535, 12 angeb.). »Convenit & prodest, cum primi temporis aetas« [Carmen gratulatorium]. In: IN NOMINE JESU DISPUTATIO JURIDICA DE INTERVENTIONE Quam Permissu Ac Authoritate Magnifici Collegii Juridici in Alma Badrina, Sub Presidio JCTI CELEBERRIMI, DN. JOHANNIS BRUNNEMANNI, Phil. & J . V. D. Serenissimi & Potentissimi Electoris Brandenburgici Consiliarii Eminentissimi, Antecessoris meritissimi, Facultatis Jurídica: Ordinarli & Senioris Gravissimi, & h. t. Decani Spectatissimi. Dnn. Patroni, Hospitis, Promotoris, & Pneceptoris aviternum devenerandi ventilandam omnibus sistit JOHANNES Friedrich Falckner/ Lipsiensis, Die 15. Septemb. Anno 1664. Francofurti ad Oderam, Literis JOHANNIS ERNESTI, Acad. Typogr. [1664; 4°] (188: 44/53080; StA Frankfurt/O., Β.: 1288). [Carmen gratulatorium]. In: Disputatio Inauguralis De Iurata Specificatione Ad L. fin. §. licentia 10. & §. sin autem 14. C. d. iure deliber. iuncta Nov. 1. 1. fin. C. arbitr. tut. Auth. sed cum Testator C. ad L. Falcid. 1. antepen. §. 4. vers, sicubi C. d. his qui ad Eccl. confug. 1. 1. §. recte ff. Usufr. quemadm. cav. 1. 6. C. d. bon. quae lib. Nov. 48. & 135. Quam ... ICtorum Consilii in Illustr. Brandenburg, quae Francofurti ad Oderam est, decreto & automate Sub moderamine ... Dn. Joachimi Decheri ... pro Licentia summos Utriusque Iuris honores & Privilegia Doctoraba consequendi Ad d. 11. Maii ... publicae Eruditorum ventilationi exponit Fridericus Movius, Stralsundensis. [Frankfurt/O.]: Ernestus 1665. [4°] (14: Diss.jur.civ.484, 10). »Illustris, fateor, flendi non parva, Dynasta« [Epicedium]. In: N/ENLE FUNEBRES, In perpetuam Memoriae Celebritatem Illustris et, Generosa! DOMINA, DN. MARI/E ANNìE BARONISS^E Nuptae de Löben/ Nats: de Rechenberg/ Ex Familiis vetustioribus & Domibus famigeratis Klitschdorflf & Primckenau oriunda:, Matrona insignium virtutum corona maximè conspicuas, scribta: à Conlugentibus Nepote, Amicis, & Clientibus. [Cölln 1665]. In: Achzehn Ehren= und Gedächtnüß=Seulen Bey dem Grabmahl Der weyland Hoch=Wolgebornen Frey=Frauen/ Frauen Marien Annen/ vermähleten Freyin von Löben/ Gebornen aus dem uhralten Geschlechte der Frey=Herren von Rechenberg/ WoUseligen Andenckens/ Von dem Hoch=Würdigen/ Hoch=Wolgebornen Herren/ Herrn Johann Friderich/ Frey=Herren von Löben/ Herren zu Schönfeld/ Schidlow/ Mertzdorff/ Petersdorff/ Schenckendorff und Krummensee etc. Sr. Churfürstl. Durchl. zu Brandenburg Geheimbten Raht/ Cammerherren und Hauptmann der Graffschafft Ruppin und Lande Bellin/ des S. Johanniter Ordens hochansehnlichen Rittern/ und residirenden Commendator zu Lagow/ etc. Als dessen hochgeliebten numehro wolseligen Gemahlin/ Wie dero in Christo geheiligter Cörper in der Chur=Brandenburgischen Residentz=Veste Berlin/ in St. Nicolai Kirchen Christlichem und Standesgemessem Brauch nach/ in dero Freyherrliches Begräbnüß eingesetzet worden Donnerstags nach Invocavit, den 26. Febr. M. DC. LXV. Jn XVIII. über gleichen Text/ zu gleicher Zeit und Stunde/ gehaltenen Leichpredigten Nebst beygefügtem Lebens=Lauff und Trauer=Gedichten Freyherrlich auffgerichtet. Cölln an der Spree/ Druckts Georg Schultze/ Churfürstl. Brandenb. Buchdrucker daselbst. [1665] (1: Ee 521, 8 angeb.; 23: LP 15467 angeb.). [Epicedium]. An: Heinsius, Martin: Freudenfahrt einer gläubigen Seele ... [Leichenpredigt auf Anna Sophia Ludecus, geb. 27. Aug. 1646, gest. 6. Febr. 1665]. Frankfurt/O.: Zeitler 1665. (14: A 802, 6).

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Ludectis, Johann Christoph »Ultima saepè dedit clausurus lumina morte« [Carmen gratulatorium]. In: BENEDICENTE. IMMORTALI. NUMINE. DISSERTATIONEM. JURIDICAM De EFFATIS. AGONIZANTIUM. PERMISSU. SUPERIORUM. PRiESIDE. VIRO. NOBILISSIMO. CONSUETISSIMO DN. SAMUELE. STRYKEN. J. U. D. ET P. R IN. ALMA. VIADRINA. EXHIBET. CHRISTIANUS Wildvogel. HALLENSIS. SAXO. TERTIO. CALENDARUM. MARTH. ANNI. M. DC. LXVI. Literis JOHANNIS ERNESTI, Acad. Typogr. RECUSA ANNO M. DC. DOCIL [Frankfurt/O. 1672; 4°] (1: Fi 741, 42). Der Andechtigen Sulamith Seufzer und Stoß=Gebethlein/ Auß starcker eyveriger Liebe deß Himmlischen Salomons erhöret Welches im VIII. Cap. ν. 6. deß Hohen=Lieds Salomons auffgezeichnet/ und bey der Christlichen Volckreichen Leichbestattung Der Weyland Edlen/ Viel=Ehren=Tugendsamen Frawen/ Anna Elisabeth Polisin/ Deß Weyland Edlen/ Großachtbaren und Hochgelahrten Herrn/ SAMUELIS CALDENBACHII, MED. D. PHYSICI ORDINARII in Meseritz/ und berühmten PRACTICI S. hinterlassenen F. Wittib Welche den 21. Aug. umb 1% Vhr deß Nachts im Jahr 1666. zu Franckfurt an der Oder selig entschlaffen/ und folgenden 28. Aug. feyerlich in jhr Ruhe=Kämmerlein beygesetzet worden Jn der öffentlichen Versamlung erkläret von M. JOANNE CHRISTOPHORO LUDECO, Predigern deß Göttlichen Worts an der OberKirchen/ in Franckfurt an der Oder. Franckfurt an der Oder/ gedruckt bey Johann Ernsten/ der Vniversit. Buchdr. [ 1666] ( 14: 6 A 802, 2; 14: 6 A 806, 4; KZK-Bb 17: V, 107, 7). »In tua se solvant lacrymarum lumina fontes« [Epicedium], In: CUPRESSUS In honorabili Funere VIRI Plurimum, Reverendi, Pietate et Eruditione Clarissimi DN. Gottfried Treuers [gest. 1666] / Pastoris & Inspectons Bescov. vigilantissimi piantata ab AMICIS. [Frankfurt/O. 1668; 4°] (Ha 33: 29 Β 15, 8 angeb.). »Delectent alios spumantia pocula Bacchi« [Carmen gratulatorium]. In: JEHOVA ASSISTENTE Dissertatio Jurídica DE BENEFICIO DATIONIS IN SOLUTUM, Ad Novell. IV. Cap. 3. Quam In Electorali Academia Brandenburgica Consentiente Magnifica & Amplissima Facúltate Jurídica, PRESIDE Amplissimo, Excellentissimo, Consultissimo DN. SAMUELE STRYKIO, J. U. DOCT. & PROF. PUBL. Publics Eruditorum ventilationi Submittit NICOLAUS MICHAELIS, Stralsundensis Pomeranus. In Auditorio JCtorum Horis ab V i l i , matutinis ad d. I. Novemb. Anno O. R. M. DC. LXVI. Prclo JOHANNIS ERNESTI Acad. Typog. [Frankfurt/O. 1666; 4°] (188:38/44/ 658483). Des Menschen Sohn/ Ein Erhalter der Menschen Seelen Beschrieben im IX cap. deß Evangelisten Lucae v. 56. Und Bey dem Ansehnlichen Volckreichen Leichbegängnüß Des WolEhrwürdigen/ GroßAchtbahren Und Hochgelahrten Herren M. MARTINI HEINSII Treufleißigen Wolverdieneten PASTORIS der Gemeine GOTTES zu Franckfurt an der Oder/ und der benachbarten Kirchen INSPECTORIS. welcher Den 9. Maji dieses lauffenden 1667. Jahres vor Mittage umb 9 VA Uhr in HERREN sanfft und seelig entschlaffen/ und den 16. Maj. am Himmelfarts Tage in sein Ruhegewölblein beygesetzet worden/ Jn einer Leich=Predigt fiirgestellet Von M. JOHANNE CHRISTOPHORO LUDECO, Predigern deß Göttlichen Worts an der Ober=Kirchen. Franckfurt an der Oder. Gedruckt bey Johann Ernsten/ der Universität Buchdrucker. [1667; 4°] (23: LP 11435; 14: 6 A 802, 7; KZK-Bb 18: Y 8300, 24). »Dum rapidas hominum queror & deploro ruinas« [Epicedium]. In: PARENTALIA Qvibus VIRI Admodum Reverendi, Clarissimi & Excellentissimi DN. M. MARTINI HEINSII Eccles. Francof. PASTORIS & vicinarum SUPERINTENDENTS Memoriam prosecuti sunt FAUTORES, COLLEGE & AMICI. Francof. Typis JOHAN. ERNESTI. [1667; 4°] (14: 6 A 802, 7 angeb.; KZK-Bb 18: Y 8300, 24). Des geistlichen Friedens dreyfacher Grund geleget vom Apostel Paulo Rom. V. v. 8. 9. 10. Und Bey dem Volckreichen Begräbnüß Der weyland/ Edlen/ Viel=Ehren=Tugendsamen Frauen Eva Sabina Coldebatzin/ Des WolUEdlen/ Groß=Achtbaren und Hochgelahrten Herrn JOANNIS BRUNNEMANNI, Beyder Rechten weitberühmten Doct. und Prof. Pubi, bey der löblichen Universität zu Franckfurt an der Oder/ Churfürstl. Brandenb. Rahts/ und der löblichen Juristen Facultät Ordinarli hertzgeliebten Ehegenoßin; Welche den 5. Maj. Vormittage umb 10 VI Uhr in diesem lauffenden 1667. Jahre selig im Herren entschlaffen/ und folgenden 12. Maj. feyerlich in ihr Ruhekämmerlein beygesetzet worden. Jn der öffentlichen Versamlung vorgezeiget/ und auff Begehren im Druck herausgegeben Von M. JOANNE CHRISTOPHORO LUDECO, Predigern des Göttlichen Worts an der Ober=Kirchen in Franckfurt an der Oder. Cölln an der Spree/ Druckts Georg Schultze/ Churfürstl. Brandenb. Buchdrucker auff dem Schlosse. [1667], 24 S. (KZK-Bb 17: IV, 154, 14 angeb.). »Quas, dum sentifero mortales vivimus orbe« [Epicedium]. In: LESSUS FUNEBRIS in Obi tum insperatum Placidum tarnen ac Beatum MATRONA NOBILISSIMA MENTISSIMO EWE SABINA COLDEBACIO=CHEMNICLE, VIRI Magnifici, Nobilissimi, Excellentissimi DN. JOHANNIS BRUNNEMANNI, JCti Celeberrimi,

Ludecus, Johann

Christoph

Consiliarii Electoral. Brandenb. Decretal. Prof. Pubi. Facultat. Jurídicas Ordinarli ac Senioris Venerandi. Quondam carissima;, jam desideratissimae CONJUGIS Nonis May A. O. R. M DC LXVII. Hör. X. matutina inter devota suorum suspiria denata». Lugenti calamo conscriptus à FAUTORIBUS AC AMICIS. Francof. ad Oderam, Prelo FRIDERICI Eichomes. [1667] (KZK-Bb 17: IV, 154, 14 angeb.). »Nemo suam certo meitiri limine vitam« [Epicedium]. In: LESSUS in Abitum ac obitum planè insperatum, Pium tamen ac beatum, VIRI NOBILISSIMI, CONSUETISSIMI ATQUE EXCELLENTISSIMI DN. JOACHIMI DECHERI, J. U. D. ad Cod. Justin, ac & Placitor F. F. Professoris in hac Electoral! Viadrina emeriti, Civitatisque Francofurta-Consulis longè gravissimi, Divinitus imperatum 8. Cai. Jul. hor. à 1. in. 2. Pomerid. Anni à parta Virgíneo currentis 1667. Honoris ipsimet debiti, uti etiam solaminis moestissimac Conjugi, filiisque adhibendi ergo CONSCRIPTUS à Fautoribus ac Amicis. PRiELO BECMANIANO. [Frankftirt/O. 1667] (KZK-Bp 5: G: E 3, 10, 21 angeb.). [Epicedium]. An: Müller, Andreas: Vierfacher Abrahams=Trost, welcher Genes. XV. 15. aufgezeichnet stehet, und an Herrn Johann Friedr. von Löben, Churfiiirstl. Brandenburgischen ältesten Geheimen Etats- und Legations-Rath, wie auch Cammer=Herrn, des Hertzogthums Crossen und Ziillichow Verwesern, und Commendatore zu Lagow in allen Stücken erfüllet worden, bey dem Leich=Begängnüsse d. 8. Dec. 1667. erkläret. Cölln 1667. [2°] (14: H. Sax D 191; 23: LP 15868 angeb.). Des Königs und Propheten Davids Creutz= Gebeth= und Buß=Seufiftzer/ Jm 17. 18. Vers des XXV. Psalms ausgezeichnet/ und Bey der Christlichen Leich=Bestattung Der Weyland/ Edlen/ Viel=Ehren=Tugensamen Frauen Dorothea Hoffmannin/ Des Wol=Ehren Vesten/ Vor=Achtbaren und Wolweisen/ Herrn Gottfried Tiefftrunckens/ Raths=Verwandten/ Vornehmen Gewürtz= Händelers und KaufF=Mannes in Franckfurt an der Oder Hertz=Liebsten Ehe=Genossin/Welche den 28. August: umb 8. UhrV. M. im Jahr 1667. im HErrn entschlaffen/ Und folgenden 1. Sept. feyerlich in ihr Ruhe=Kämmerlein beygesetzet worden; Jn öffentlicher Versammlung erkläret von M. JOHANNE CHRISTOPHORO LUDECO, Predigern des Göttlichen Worts an der Franckfurtischen Ober=Kirchen. Druckts Friedrich Eichorn/ 1668. [Frankfurt/O.; 4°] (23: LP 11460). Deß verborgenen Menschen heilsame Todes=Gedancken Vom Könige und Propheten David im XXXIX. Psalm, v. 6. 7. angegeben Und Bey der Christlichen Leichbestattung Der Weiland Edlen/ Viel=Ehren=Tugendsamen Frawen/ Elisabeth Scharlachin/ Deß Edlen/ Großachtbahren und Hochgelahrten Herrn. MELCHIORIS POLISH, Der Medicin Doct. und Prof., der Medicinischen Franckf. Facultet Senioris, p. t. Decani, und berühmten Practici Hertzliebten Ehegenoßin/ Welche den 25. April, umb 7 Vi Vhr nach Mittag/ im Jahr 1668. zu Franckf. an der Oder im Herrn selig entschlaffen/ und folgenden 3. Maji, war der Sontag Exaudi, feyerlich in ihr Ruh=Cämmerlein beygesetzet worden. Jn öffentlicher Versamlung erkläret Durch M. JOHANNEM CHRISTOPHORUM LUDECUM Predigern deß Göttlichen Worts an der OberKirchen in Franckfurt an der Oder. Gedruckt bey Johann Ernsten/ der Universit. Buchdr. [Frankfurt/O. 1668] (15: Fam. 777 [K] 34; 14: 6 A 806, 5). NOBILISSIMORUM & CLARISSIMORUM LICENTIATORUM PARI DN. CHRISTIANO WILDVOGELIO, DN. JOHANNI Gottfried STUZINGO, Hallä-Saxonibus DE SUMMIS HONORIBUS, in VIADRINO ATHENiEO, à MAGNIFICO JURISCONSULTORUM ORDINE CONFERENDIS benevolo affectu gratulatur M. JOHANNES CHRISTOPHORUS LVDECVS, ad Basil. Francof: primar: Ecclesiastes. Francofurti ad Oderam, Prelo FRIDERICI Eichorns. [1668; 2°] (188: 44/ 67666 angeb.). Der Trübseligen Hoffnung und Freude über GOttes Gnade und Treue/ Auß dem III. Cap. ν. 22. der Klagelieder Jeremía/ Bey der Christlichen Leichbestattung Der weyland Edlen/ VielEhren= und Tugendsamen Fn. Hedewig Sophia Scharlachin/ Deß Woll=Edlen/ Großachtbahren/ und Hochgelahrten Herrn CHRISTOPHORI URSINI, Der Medicin Doct: Profess: und berühmten PRACTICI Hertzgeliebten Ehegenoßin/ Welche den 8. Junii Abends umb 7. Vhr/ im Jahr 1669. zu Franckfurt an der Oder im HERREN seelig entschlaffen/ und folgenden 13. Junii/ war der I. Sontag nach Trinit. feyerlich in Jhr Ruh=Cämmerlein beygesetzet worden/ Jn öffentlicher Versammlung vorgezeiget und erkläret durch M. JOANNEM CHRISTOPHORUM LUDECUM, Predigern des Göttlichen Worts/ an der Oberkirchen daselbst. Franckfurt an der Oder: Gedruckt bey Johann Ernsten der Universit. Buchdr. [1669; 4°] (23: LP 19708). »URSINI moritur fato fidissima conjux« [Epicedium]. In: MEMORLE ET HONORI M A T R O N « à Natalium splendore, Pietate, sedatisque moribus ac omnis vitae sanctimoniä Commendatissim Grebenitz, Friedrich Beckmann und Johann

ge Amter in Staat und Kirche besaßen. Gefestigt wur-

Walter Lesle (gest. 1679) besuchte. Daneben hörte er

den diese Beziehungen zu einflußreichen Reformier-

u. a. noch die Physik-Vorlesungen von Gottlieb Pel-

ten auch durch die Verheiratung seiner Töchter:

argus ( 1 6 0 5 - 1 6 7 2 ) . Unter dem Dekanat von Johan-

Catharina Elisabeth ging am 15. Dez. 1696 die Ehe

nes Placentinus erhielt Risselmann am 6. Okt. 1658

mit dem kfl.-brandenburgischen Hofprediger Moritz

die Magisterwürde und wurde im Jahr 1660 vom

Selig ( 1 6 6 6 - 1 7 0 9 ) ein, und Anna Sabina heiratete

brandenburgischen Kurfürsten als außerordentlicher

den Frankfurter Professor T i d o Heinrich von der

Professor für Hebraistik berufen. Im November 1661

Lith. Risseismanns Sohn, Johann Conrad, war zum

Risselmann, Johannes Zeitpunkt des Todes seines Vaters 1698 Jura-Student in Frankfurt/O. Mit der Rede »De Genuino senus legis regiae (1. Sam. c. 8)« trat Risselmann am 4. April 1668 seine Professur für Theologie an, die er bis zu seinem Tode inne hatte. Mit selbständigen Schriften und Dissertationen, die unter seinem Präsidum verteidigt wurden, ist Risselmann nicht bekannt geworden. Trotzdem war er, der sechsmal die Rektorwürde und vierzehnmal das Dekanat der theologischen Fakultät ausübte, wohl ein herausragender Hebraist. Diese Annahme wird gestützt durch die Aussagen von Johann Christoph —> Beckmann, der sich mit Fragen zur hebräischen Sprache Rat bei ihm einholte, und Daniel Ernst Jablonski (1660-1741), der sich dank seines ausgezeichneten Lehrers Risselmann ein gutes Fundament für seine spätere Bibel-Edition schuf. Anfang der neunziger Jahre initiierte Risselmann die Gründung eines reformierten Gymnasiums in Frankfurt/O., das als Friedrichs-Gymnasium 1694 unter dem Rektor Paul Volckmann (1669-1721) eröffnetet wurde. Dank seiner guten Kontakte zu kfl.-brandenburgischen Amtsträgern und reformierten Adligen, insbesondere den Grafen und Freiherren von Schönaich, Hans Georg auf Carolath und Beuthen sowie Franz auf Amtiz und Gersdorf, gelang es Risselmann Gelder fur eine Stiftung zu sammeln, aus der die Besoldung der Lehrer und andere anfallende Ko-

sten der reformierten Schule bestritten werden sollten. Als Schulgebäude diente das alte Rathaus, das nach dem Bau des neuen Rathauses nicht mehr gebraucht und vom Magistrat der reformierten Gemeinde überlassen wurde. Nachdem es als Schulgebäude instandgesetzt worden und Rektor Volckmann aus Bremen eingetroffen war, wurde am 1. Juli 1694, am 38. Geburtstag des Kurfürsten, die Schule eingeweiht. Um die Einrichtung in den Status einer lateinischen Gelehrtenschule zu heben, stiftete Risselmann aus eigenem Vermögen eine zweite und dritte Lehrerstelle für den Konrektor und den Kantor. Zunächst wurde der Kantor berufen, und zwar Johann Georg Koch, der aus Dessau stammte und 120 Reichstaler Gehalt bekam; auch er hatte in Bremen studiert. Die engen Beziehungen der reformierten Friedrichsschule zu Bremen werden auch dadurch unterstrichen, daß nicht nur Volckmann vom Bremer Rat empfohlen worden war, sondern auch der 1696 berufene Konrektor Heinrich Meierotto aus der alten Hansestadt kam. Bereits 1690 erlitt Risselmann einen Schlaganfall, dem 1695 und 1697 zwei weitere folgten, wobei der letzte ihn zur Einstellung seiner Arbeit zwang, da er dadurch mehr und mehr sein Gedächtnis verlor. Ein erneuter Schlaganfall am 15. Juni 1698 war so schwer, daß auch der behandelnde Arzt, Irenaeus —> Vehr, keine Hilfe mehr leisten konnte. [JS]

Werke I. N. D. N. J. C. Alma: Marchiarum Universitatis Magnificum Rectorem, Excellentissimos Proceres, Nobilissimos & Clarissimos Cives, comparere officiosè rogat A D O R A T I O N E M INAUGURALEM Lectionibus publicis proximo Die Sabbathi pracmittendam, DEI Τ. Ο. T. M. Auspicio, Serenissimi atque Potentissimi Electoris Brandenburgici Decreto, Inclyti totius Senatus Universitatis Receptione, Constitutus S. Linguae Professor Publicus Extraordinarius M. J O H A N N E S RISSELMANNUS Bremà-Saxo. Francofurti ad Oderam, Excudebat S A L O M O N E I C H O R N . A N N O M D C I X [1660; 4 o ] (14: Coll. diss. Β. 129, 2; 9: 532/Ae 169-1660-4°). »QVEM TUA; Frensdorffi, tibi lucrubratio fructum« [Carmen gratulatorium]. In: I. N . D. Ν. J. C. Materiem De BAHAL P E H O R , Num. XXV. v. I. Indultu Nobilissimi Philosophorum Ordinis Disputabunt In Alma Viadrina Auditorio Philos. Majori, PRÄSES J O H A N N E S C H R I S T O P H O R U S BECMANUS, P H I L O S O P H L E MAGISTER, E T R E S P O N D E N S MARTINUS C H R I S T O P H O R U S FrensdorfF/ Philos. Candidat. & Theol. Studiosus, ANHALTINI, Ad d. [hs. 3.] Novembr. Α. M D C LXI. PRELO J O H A N N I S ERNESTI, Acad. Typogr. [Frankfurt/O. 1661; 4°] (StA Frankfurt/O., Β.: I 786, 18). [Epicedium], In: IN SERENISS. AC POTENTISS. ELECTORI BRANDENB. AB INTIMIS E T FEUDALIBUS CONSILIIS J O H A N N I S T O R N O V I I , (Quod Nomen laudibus, cum omnes excessit ferè, non eget) O B I T U M , LESSUS FUSI ab Electoralis Universitatis Viadrinae Professoribus, &c. Berolini, Typis Rungianis. [1662] (1: Ee 700-3704; 1: Ee 538, 10; LB Coburg). »Fama quidem vulgi, quod sit Prudentia Juris« [Carmen gratulatorium]. In: Q V O D FELIX FAVSTUMQVE JURE AT JEHOVAH DISSERTATIO JURIDICA D E DARDANARIIS German, von Korn=Jüden/ AD L. A N N O -

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Risselmann, Johannes NAM VI. FF. DE EXTRAORD. C R I M I N . QVAM C O N S E N S U AC A U T H O R I T A T E MAGNIFICI ICT O R U M ORDINIS, IN ILLUSTRI HAC AD VIADRUM ACADEMIA, SUB P R E S I D I O VIRI NOBILISSIMI, CONSUETISSIMI ATQUE EXCELLENTISSIMI D N . J O H A N N I S B R U N N E M A N N I , P H I L O S O P H I AC JCTI CELEBERATISSIMI, DECRETALIUM PROFESSORIS PUBLICI MERITISSIMI, AMPLISS. FACULTATIS J U R I D I C E ORDINARII AC SENIORIS VENERANDI, D N . PATRONI, PRiECEPTORIS AC P R O M O T O R I S SUI O M N I OBSERVANTIAE CULTU yETATEM PROSEQVENDI, P U B L I C E ERUDIT O R U M DISCUSSIONI SUBJECIT SAMUEL STRYKIUS, LENZENSIS-MARCHICUS, AD D. 30. DECEMBR. A N N O O. R. M D C LXIII. H O R I S AB Vili. MATUTINIS IN A U D I T O R I O J C T O R U M . Francofurti ad Viadrum. [1663; 4°] (3: Frankfurt/O., Diss., 1663-64, 2; 188:44/65852; 1: Fi 3251, 7). Diss, inaug. de Creatione. Francof. a. V. 1664. (Strimesius, 1698; Druck bibliogr. nicht nachgewiesen). »Ut Te Coelicolis pietas commendat, Amice« [Carmen gratulatorium]. In: I. N. D. N. J. C. DISPUTATIO T H E O LOGICA, De S. TRINITATE, Quam Concedente Venerandi Facúltate Theologicâ, In Alma Mater Marchiarum Universitate, Eruditorum Ventilationi Submittunt PR/ESES, J O H A N N E S SIMONIS, Theol. Licent. Logica; Ordin. & Metaph. Extraord. Profess. Pubi. Respondens J O D O C U S R I E M E N S C H N E I D E R / Bremensis. Die 23. Augusti. Horis locoque consuetis, FRANCOFURTI ad O D E R A M Uteris BECMANIANIS, M. DC. LXVI. [1666; 4°] (Ha 33: 88 F 1,26). »Divinis de Decretis dum disseris aptè« [Carmen gratulatorium]. In: I. N. D. N. J. C. DISPUTATIO T H E O L O G I CA, De P R E D E S T I N A T I O N E Quam Concedente Veneranda Facúltate Theologicâ, In Alma Marchiarum Universitate, Eruditorum Ventilationi Submittunt, Ρ REESES J O H A N N E S SIMONIS, Theol. Licent. Logica: Ordin. & Metaph. Extraord. Profess. Pubi. Respondens STANISLAVS W A R T E N S I V S SARMATA. Die 27. Septembr. Horis locoque consuetis. FRANCOFURTI ad ODERAM. Uteris BECMANIANIS. M. D C . LXVI. [1666; 4°] (Ha 33: 88 F 1,28). »Siccine purpuream mors immatura juventam« [Epicedium]. In: JUSTA FUNEBRIA Exequiis NOBILISSIMI AC D O C T I S S I M I J U V E N I S D N . H E R M A N N I DECHERI, BREMENSIS. Politiorum literarum ac Mathematum Studiosi, dum viveret, perindustrii. Prematuro obitu, pio tamen & mirificè placido, In ipso aetatis flore, Veluti herba ac culmo prsemessi Ac 7. Octobris anni hujus currentis in aeternam patriam recepti. Parata: ab EXCELLENTISSIMIS VIRIS AMICIS. Literis J O H A N N I S ERNESTI Acad. Typog. 1666. [4°] (KZK-Bp 3: E 3, 10, 5). »Nulla fides vire, certi nihil orbe tenetur« [Epicedium], In: Memoriae ac Beatis Manibus VIRI Nobilissimi, Amplissimi, Excellentissimi ac Consultissimi D N . J O A C H I M I D E C H E R I , J. U. D. Cod. Justin. & Placitor Feud, in hâc Alma Profess. Ρ Ord. longè Celeberrimi, juxtimque Civitatis hujus Consulis Meritissimi, Gravissimi, Inexspectato plané ac subito, placido tamen citra omne dubium, ac beato Fato d. 24. Junij D. Johanni sacro Anno E p o c h s Christianas 1667. Ex hac lachrymarum Valle ad meliorem Patriam emigrantis, Sacra Carmina Ad contestandum debitum ipsi extremum honorem, Conjugemque & Liberos moestissimos allevandum, tristi Manu collata ab Excellentissimis Dnn. Professoribus, ut & Amicis. Impressit J O H A N N E S ERNESTUS Acad. Typog. [Frankfurt/O. 1667] (KZK-Bp 5: G: E 3, 10, 20). »A Litera que Triados sacrae persona; quod olim« [Carmen gratulatorium]. In: I. N. D. N. J. C. DISPUTATIO T H E O LOGICA, De MEDIATORE, Quam Concedente Veneranda Facúltate Theologicâ, In Alma Marchiarum Universitate Eruditorum Ventilationi Submittunt, PRÄSES J O H A N N E S SIMONIS, T H E O L . LICENT. L O G I C E O R D I N . ET METAPH. EXTRAORD. PROFESSOR PUBL. Respondens ANDREAS W I R T H G E D A N E N SIS. Die 25. Octobr. Horis locoque consuetis. F R A N C O F U R T I ad O D E R A M , Literis BECMANIANIS, M. D C . LXVII. [1667; 4°] (Ha 33: 88 F 1, 34). R E C T O R ACADEMLE FRANCOFURTAN/E J O H A N N E S RISSELMANNUS, SS. Theol. D. & Prof. Pubi. Ord. Facult. Theol. h. t. DECANUS, AD FUNERANDI SOLENNIA, Quibus VIR perquam Reverendus, Clarissimus ac Doctissimus, D N . M. J O H A N N E S C H R I S T O P H O R U S LUDECUS, ad a:dem Templi superioris Ecclesiastes emeritus, FILIUM SUUM IPSISSIMO C O R D E CHARIOREM, VIRUM nempè Consultissimum, Doctissimum D N . J O H A N N E M PHILIPPUM, Dicasterii Stargardiensis Advocatum dignissimum, Terras custodia: demandabit, Sole primo Augusti, Nullos non Fautores ac Incolas Academia:, Quâ decet humanitate convocatus & invitatos vult. Francofurti ad Viadrum, Literis ZEITLERIANIS, Anno M D C LXIX. [1669; 4°] (14: 6 A 801 angeb. 7, 8; Leichenpredigten SA Braunschweig, Nr. 3869). E P I C E D I O N . In: LESSUS FUNEBRIS ... D N . ELISABETH SCHARLACHIAE ... D N . MELCHIORIS POLISH, ... FAUTORIBUS COLLEGIS, AFFINIBUS ET AMICIS. Francofurti ad Viadrum, Literis Chr. Zeitler 1668. (14: 6 A 806, 5; Lenz, S LB Dresden, 1995, S. 327, Nr. 148).

Risselmann, Johannes J O H . Riesselmann/ D. h. t. Univers. Rector, & Facult. Theol. Decanus. R E C T O R ACADEMIA. FRANCOFURTANiE J O H A N N E S RISSELMANNUS, SS. Th. Doct. & Prof. Pub. Ord. Ad Christianas Exequiarum Ceremonias, Quibus VIR Nobilissimus, Amplissimus, Excellentissimus atque Doctissimus, D N . C H R I S T O P H O R U S URSINUS, Med. D. & Prof. Pub. Ordinarius, Conjugem suam svavissiraam, D N . H E D E W I G E M SOPHIAM SCHARLACHIAM, Ultimo Honoris Officio die 13. Junii. cohonestabit, Quosvis Academia; Fautores, Proceres ac Cives Amicè invitât. Francofurti ad Viadrum, Uteris J O H A N N I S ERNESTI, Acad. Typog. A N N O M D C LXIX. [1669; 4°] (23: LP 19708 angeb.). »Qui fit, mortales? Cum longis crescimus annis« [Epicedium]. In: M E M O R L E ET H O N O R I MATRON/E à Natalium splendore, Pietate, sedatisque moribus ac omnis vitas sanctimoniâ Commendatissimae, D N . H E D W I G = S O PHLE SCHARLACHLE, VIRI Nobilissimi, Experientissimi et Excellentissimi, D N . C H R I S T O P H O R I URSINI, Artis Medicas Doct. ejusdemque in hâc Alma Viadrinà Prof. Pubi. Ord. dignissimi, meritissimi. Vidui jam proh dolor! Senis et Affictissimi, Conjugis per íntegros XXVII. annos in variis rerum discriminibus patientissimae pariter ac svavissimas, jam longé desideratissima:. Juxta desiderium suum D. 8. Jun. A. O. R. M. D C LXIX. à C H R I S T O Servatore suo ex hac asrumnosissimâ valle in beatas sedes Evocata: Quicquid est, sacrum voluerunt esse FAUTORES, COLLECTE, ADFINES & AMICI. Francofurti ad Viadrum, Literis J O H A N N I S ERNESTI, Acad. Typogr. [1669; 4°] (23: LP 19708 angeb.). »De conversis disquirens, conversio cordi« [Carmen gratulatorium]. In: TRACTATUS T H E O L O G I C U S De REGENERATIONE, TRIBUS DISPUTATIONIBUS, PR/ESIDE, Viro maximè Reverendo atque Excellentiss. D N . ELIA GREBENIZ, S. S. Theologias Doctore ac Professore celeberrimo, Patrono atque Prseceptore suo perpetim colendo, C O N F E C T U S , à Respondente SAMUELIS STRIMES, Regiom. Borusso. In Illustrissima Marchicarum Universitäre, Anno Messia: M. DC. LXXI. LITERIS BECMANIANIS. [1671; 4°] (la: N p 3132, 2; Ha 33: 88 F 1, 21; 12:4 Exeg. 824, Beibd. 1). »Hactenus infestas, lites cane pejus & angue« [Carmen gratulatorium]. In: Q V O D CEDAT FELICITER' DISPUT A T O INAUGURALA D E JURE NECESSARIA DEFENSIONIS, Vom Recht der Nothwehr/ QVAM EX D E C R E T O E T AUTHORITATE MAGNIFICI J C T O R U M O R D I N I S In Illustri Academia Viadrina PRESIDE D E C A N O SPECTABILI D N . J O H . FRIDERICO R H E T I O , J. U. D. ET ANTECESSORE CELEBERRIM O , Domino Patrono ac Promotore suo maximè devenerando, PRO LICENTIA S U M M O S IN U T R O Q V E JURE H O N O R E S AC PRIVILEGIA DOCTORALIA RITE AC LEGITIME C O N S E Q V E N D I , Publico Eruditorum examini submittit ANDREAS MARCMANNUS, SERVESTA-ANHALTINUS, IN C O L L E G I O JURID I C O Ad d. 3. Augusti, horis ante & pomeridianis. Francofurti, Literis C H R I S T O P H O R I ZEITLERI, A. C. 1671. [4°] (1: Fu 858, 4). »Sunt Servatoris nostri mandata, Ministris« [Epicedium]. In: Carmina Funebria ad Exequias VIRI Admodùm Reverendi et Praeclarissimi D N . M. J O A C H I M I MENCELII, Serenissimi atque Potentissimi Electoris Brandenburgici Concionatoris Aulici Neo-Marchici fidelissimi atque meritissimi, Beato, Placidissimoque Obitu Die 21. Julii Anni 1673. ex hac Miseriarum Valle ad Coelestia Gaudia translati, Conscripta à Fautoribus & Amicis. Typis Ernestianis. [Frankfurt/O. 1673; 4 o ] (1: Ee 522, 26, 2 angeb.). »Utmodo vinetis, ut stat sua gratia ramis« [Carmen gratulatorium] .In: P R O P I T I O N U M I N E Disputationem Juridicam DE T E R G O SUBSIDIARIO In Electorali Viadrina AUCTORITATE ET C O N S E N S U MAGNIFICI JCT O R U M O R D I N I S P R E S I D E MARCO R H O D E N , J. U. D. Eloquenti^ PROFESSORE O R D I N A R I O , & Juris Extraordinario, Patrono ac Fautore suo plurimùm suspiciendo Publico Eruditorum examini Exhibebit AUT H O R C O N R A D U S Meyer/ Β REMENSIS Die 20. Septembr. horis locoque consuetis. Typis EICHORNIANIS, A N N O 1673. [Frankfurt/O.; 4°] (188: 38/44/63007-0; 1: Fu 815-2). »Surculus insertus stirpi, gemmasque virentes« [Epicedium]. In: LESSUS IN O B I T U M PLACIDISSIMUM PUELL E A T A T E M SINGULARI V I R T U T U M S T U D I O ANTEVERTENTIS MARLE C A T H A R I N E STRYKLE NOBILIS AC STRENUI VIRI D N . CHRISTIANI STRYKII S. C E S A R . ET REGLE HISPAN. MAJEST. Q U O N D A M MAGISTRI E Q U I T U M L O C U M T E N E N T I S , JAM SERENISS. ELECTOR. BRAND. TELON I O R . LENZENS. P R E F E C T I FILLE O C U L I T U S A D A M A T E FRANCOF. AD VIADRUM A. O. R. M DCLXXV. D. XXIX. MART. IN IPSO PUELLARI FLORE, A N N O /ETATIS IX. N O N D U M IMPLETO, DENÄTiE C O N S C R I P T O S . FRANCOFURTI CIS VIADRUM, Typis J O H A N N I S ERNESTI, ACAD. TYPOGR. [1675; 4°] (SA Braunschweig: H IX Bd. 92 Nr. 15 angeb.). »Ludiera concinnent alii, Tu feria tractas« [Carmen gratulatorium]. In: Q. F. F. S. DISPUTATIO JURIDICA DE SALV O JURE PRINCIPIS, Q U A M S U M M O N U M I N E FAVENTE M A G N I F I C O J C T O R U M O R D I N E C O N -

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Risselmann, Johannes CEDENTE, PRESIDE DN. SAMUELE STRYKIO, J. U. D. COM. PALAT. CESAR. ET PANDECT. PROFESS. ORDINARIO DIE XXIII. JUN. A. O. R. MDCLXXVI. IN AUDITORIO ICTORUM PUBLICE VENTILANDAM PROPONIT A. & R. ANTONIUS Ernst/ CLIVENSIS. FRANCOFURTI AD ODERAM, Typis JOHANNES ERNESTI, Acad. Typograph. [1676; 4°] (Ha 33: 138 E 6 eingeh.; 3: AB 154038, 12). »Conformis Christo factus cruciatibus, illi« [Epicedium], In: MAGNIFICI DOMINI RECTO RIS, Aliorumque Celeberrimorum Francofurtensis ad Viadrum Universitatis PROFESSORUM, AC VIGILANTISSIMORUM ECCLESIA PASTORUM EPICEDIA, In Pnematurum Inopinatumque Obitum VIRI PLURIMUM REVERENDI & EXCELLENTISSIMI, DN. MATTHIA FROMHOLDI, Verbi Divini in Ecclesia Reformará Praeconis Fidelissimi, BEATA RECORDATIONIS IN SYMBOLUM CONGESTA. FRANCOFURTI, Typis FRIDERICI EICHORNI, A. S. M DC LXXVI. [1676; 4°] (StA Frankfurt/O., B. I 810, 8). [Carmen gratulatorium]. In: I. N. D. E. D. N. J. C. DISSERTATO De INDIGENATO Quam PRESIDE VIRO EXCELLENTISSIMO, DN. JOH. CHRISTOPHORO BECMANO DOCT. & HISTORIAR. PROF. ORDINAR. PRECEPTO RE SUO DEBITA OBSERVANTIA COLENDO Publice defendendam proponit ANTONIUS WERNERUS Muntz Dinsl. Clivensis AUTOR ET RESPONDENS In Auditorio Philos. Majori A. D. 6. Julij, A. MDCLXXVI. FRANCOFURTI AD VIADRUM Excudit FRIDERICUS EICHORN. [1676; 4°] (3: AB 155133 (18). »Annon dicendus felix, cui muñere tanto« [Epithalamium], In: STATUA HONORI DOCTORALI & MATRIMONIALI, NOBILISSIMI, CONSUETISSIMI, CLARISSIMI, DN. ALBERTI FRITZII, Werbens. J. U. Doctor: Advocati Camere Cüstrin. & SEREN. ELECT. BRANDENB. in Dicasterio Cotbus. Celeberrimi Ordinis Eqvestris ibidem designati Syndici, & VIRGINIS Tum pietatis tum virtutis flore condecoratissimae, MARGARETHA, VIRI Nobilissimi, Prudentissimi, Integerrimi, DN. ANDRE/Έ Meurers/ Senatoris & Mercatoris spectatissimi b. m. FILLE, Dedicata à Patronis, Fautoribus & Amicis die 17. Decembr. 1676. Literis CHRISTOPHORI ZEITLERI. [Frankfurt/O.; 4°] (Ha 33: 76 F 12, 47). [Epicedium]. In: Memoriae & Perennitai, Nobilissimi et Excellentissimi Viri Dn. Christiani Ravii, Lingu. Oriental. & Chronol. Bibl. Prof. Ord. Qui Anno aetat. LXV. die 21. Junii An. 1677. Aerae Christianae Votum Immortalitatis explevit Aram Lacrumis solennib. ac desiderio consecrant Superstates Amici, Kai. Julii 1677. Francofurti ad Oderam, Typis Haeredum Johannis Ernesti, Acad. Typogr. [1677; 4°] (125:48.7.5. 89a; 125:48.6.2. 71). »En! Homo proponit, Deus at disponit id ipsum« [Epicedium], In: MEMORLE AC HONORI MATRONA NOBILISSIME Virtutumque studio Commendatissimae CHRISTINA ANDREA, VIRI Nobilissimi ac Excellentissimi DN. CHRISTIANI RAVII, Linguarum Orientalium & Chronologie Sacra heic loci, quondam Professons Ordinarli undiquaque Celeberrimi RELICTA VIDUA, D. XXI. Martii Α. Ο. R. M DC LXXIIX. placidissime denata: Cum Die XXIX. ejusdemque Mensis Exuviae ejusdem solemni ritu IN BASILICA SACRA MAJORE Terrae mandarentur, Haec consecrata à FAUTORIBUS AC AMICIS. Francofurti ad Viadrum, Typis Haeredum JOHANNIS ERNESTI, Acad. Typogr. [1678; 4°] (StA Frankfurt/O., B. I 814, 11). »Vilis mors reprobi, sed mors pretiosa piorum« [Epicedium]. In: Viri Plurimùm Reverendi NOBILISSIMI & EXCELLENTISSIMI DN. JOHANNIS WALTERI LESLE, S. TH. D. & Professons in Illustrissima Viadrina Universitäre Celeberrimi, ac Reformatas Ecclesiae Ministri Vigilantissimi, FAMA POSTHUMA. Francofurti ad Oderam, Literis EICHORNIANIS, M. DC. LXXIX. [1679; 4°] (StA Frankfurt/O., B. I 814, 13). »SCHOOKIAS hicstudiis clarus vitaqueprobata« [Epicedium], In: EXTREMI HONORES QUOS EXEQVIIS VIRI NOBILISSIMI atque EXCELLENTISSIMI DN. ISAACISCHOOCKII, Philosophise Moralis Profess. Pubi. Ordinar. Historiae Naturalis Extraordin. Facultatis Philosophise Senioris, CUM XVIII. Augusti Anni M DC LXXXI. Exuviae ejus Decoré tumularentur, Lugentes EXHIBUERE COLLEGA atque AMICI. Typis Friderici Eichornij. [Frankfurt/O. 1681; 4°] (StA Frankfurt/O., Β.: I 806, 22). [Epicedium]. An: Müller, Nicolaus: Leichenpredigt auf Elisabeth Trescho, geb. Witte. Magdeburg: Johann Daniel Müller 1681. (Leichenpredigten SA Braunschweig, Nr. 7318). [Carmen gratulatorium]. In: Cum A Spectabiii Domino Pro-Cancellario, Viro ... Dn. Johanne Friderico Rhetio, ICto Famigeratissimo ... Facultatis Iuridicae h. t. Decano, Ordinario ... Dn. Christianus Meschke/ Regiopont. Lusat. d. XXV. Novembr. M. DC. LXXXI. Publice Doctoris in Utroque Iure Titulo Insigniretur. Votis hisce Benevolentiam suam contestabantur Patronorum & Fautorum Primarii. Francofurt Ad Viadrum: Coepselius 1681. [4°] (12: 4 Diss. 584, Beibd. 8 a). »Alternis vicibus miscet tenebrosa« [Epicedium]. In: Blanda quidem, sed Non Vana Gaudia, Nec incerta aut inopinata. Sed Sperata, & Iure pariter ac Votis anticipata, Nunc Moerore & Pompa Funebri mutata, Primo qvidem &

Risselmann, Johannes exoptatissimo, ast infausto ac Funesto Puerperio FOEMIN/E, NOBILISSIMA OMNIBUSQUE SEXUM ISTUM & ΛΕΤΑΤΕΜ DECENTIBUS VIRTUTIBUS ORNATISSIMA MARLB CATHARINE BRUNNEMANNI, Inter Ipsa Gaudia DE FILIOLO Non sine maximis Cruciatibus IV. Id. JUN. edito, Sed non prater opinionem Suam Die subsequenti XIIX. CAL. JUL. A. O. R. M DC LXXXII. Catharro, qvem vocant, Suffocativo extinctae, Lacrumis & debito Luctu proseqvuntur, Eademque opera SUPERSTITEM VIDUUM MOESTISSIMUM, VIRUM NOBILISS. EXCELLENTISS. atqve CONSULTISSIMUM DOMINUM JOACHIMUM HOPPIUM U. J. Doctorem in Universitate Viadrinâ preclare merentem, Iterum erectum levatumque cupiunt Fautores, Affines & Amici. Francofurti ad Oderam Ex Officinâ Typographicâ Johannis Coepselii, Academ. Typogr. [1682; 4°] (1: Ee 616, 7, 1 angeb.). »Qvae sint ingenii vires, animiqve recessus« [Carmen gratulatorium]. In: Q. D. B. V. REPETITIONUM COLLEGII AD INST. JUR. IMPERIAL. DISPUTATIO OCTAVA, DE SUCCESSIONIBUS AB INTESTATO Ex Lib. III. Tit. I. Inst. Jur. Junct. Nov. 118. Cap. 1. 2. 3. & Tit. un. ff. & C. unde Vir & Uxor. it. L. 4. Cod. de Bon. Vacant. THESES XXXII. Continens; QVAM AUCTORITATE ET PERMISSU MAGNIFICI JCTORUM ORDIN1S IN ILLUSTRI HAC UNIVERSITATE VIADRINA, PRESIDE DN. MARCO RHODIO, J. U. D. COD. JUSTIN. PROFESS. PUBL. ORDIN., DNO. COGNATO, PROMOTORE ac HOSPITE SUO, OMNI OBSERVANTLY CULTU DEVENERANDO, Die XXX. Octobr. Anni M. DC. LXXXIV. Publicè ventilandam exhibet HENRICUS Edzards/ Brem. Sax. AUCTOR ET RESPONDENS, Horis locoque solitis. Francofurti ad Oderam, Typis JOH. COEPSELII, Acad. Typ. [1684; 4°] (188: 38/44/ 51217-8). »Ingreditur terras hoc anni tempore Christus« [Epicedium]. In: CHRISTLANUM LUCTUM In FUNERE MOESTISSIMO VIRI Plurimum Reverendi & Clarissimi DN. GEORGII Schultzen/ Diaconi Custrinensium desideratissimi, Ipso Exeqviarum die XXIII. Decembr. A. O. R. MDCLXXXIII. Non sine cordolio, mentissimo Ejus, contestari voluerunt IN ALMA VIADRINA PROFESSORES, FAUTORES, & AMICI. Francofurti ad Viadrum, Literis CHR. ZEITLERI. [1684; 4°] (SA Braunschweig: H IX Bd. 157 Nr. 2 angeb.). [Epicedium]. In: Memoriae & Honori Nobilissimi, Amplissimi atque Prudentissimi Viri Dn. Sixti Schwanbergeri Reipubl. Franco-Viadrinae Camerarii fidelissimi ac Mercatoris primarii solertissimi sagacissimique Die Februarii 1685. Pie placideque defuncti & D. 8. Martii sepeliendi, scripta a Professoribus atque Amicis Epicedia. Francofurti ad Oderam: Typis Frid. Eichornianis 1685. [2°] (39: LP R 4 o II, 7, 21c). [Epicedium], In: HONORI atque MEMORIA MATRONS ... CATHARINE Wesenfeld/ VIRI ... DN. TIDONIS HENRICI von der Lith/ ... Conjugis Desideratissimae ... Francofurti ad Viadrum, Literis CHRISTOPHORI ZEITLERI. [1687; 4°] (1: Ee 700-17,7, 2 angeb.). RECTOR UNIVERSITATIS FRANCOFURTANA JOHANNES RIESSELMANNUS, THEOLOGL/E DOCTOR & PROFESSOR PUBLICUS ORDINARIUS, ejusdemqve Facultatis h. t. DECANUS, Ad deducendum FUNUS VIRI Ampliss. Spectatiss. atqve Prudentissimi, DN. SIGISMUNDI SANDREUTERI, Civitatis Francofurtana: Senatoris atqve Collegii Mercatorum Senioris Optimè meriti, â MOESTISSIMA VIDUA, FOEMINA Commendatissima BARBARA CATHARINA MEISNERIA, Hodierna Die XXVII. Novembr. Anno MDCXXXVII. paratum. ILLUSTRES atqve GENEROSISS. BARONES, PROCERES UNIVERSITATIS EXCELLENTISSIMOS, Ejusdemqve GENEROSOS atqve NOBILISSIMOS CIVES, Eâ qvâ par est Humanitate INVITAT. Francofurti ad Viadrum, Typis JOHANNIS COEPSELII, Academia: Typographi. [1687; 2°] (23: LP 19584 angeb.; 39: LP R 4 o II, 7, 19a). »Integritas Te commendat, Prudentia, Virtus« [Epicedium]. In: ITER AD ASTRA VIRI Amplissimi, Spectatissimi atqve Prudentissimi DN. SIGISMUNDI SANDREUTERI, Civitatis Francofurtanse Senatoris atqve Collegii Mercatorum Senioris optimè meriti, COMITIBUS VOTIS. DN. DN. PROFESSORUM ET AMICORUM. Francofurti ad Viadrum Literis JOH. COEPSELII, Acad. Typogr. [1687; 2°] (39: LP R 4° II, 19b). [Epicedium], In: EPICEDIA IN OBITUM VIRI Generosi ac Nobillismi DN. COELESTINI HOFMANNI DE Greiffenpfeil/ Serenissimi atque Potentiss. Electoris Brandenburgici Consiliarii; atque Civitatis Francofurtana: Consulis Optimè meriti, Haereditarii in Schönfeld/ Heinrichsdorff/ Rosenfelde/ Stecklin/ & Kehrberg/ D. XXVI. Augusti M. DC. LXXXVIII. SCRIPTA à FAUTORIBUS & AMICIS. Francofurti ad Viadrum, Literis JOHANNIS COEPSELII, Academ. Typogr. [1688; 4°] (1: Ee 700-4115, 5, i angeb.; 39: LP E 4° I, 30, 8f). »Te tua commendat Virtus, Clarissime Riegel« [Carmen gratulatorium]. In: DISPUTATIO JURIDICA INAUGURALA, DE FILIO FAMILIAS MUTUANTE, Qvam DIVINA FAVENTE GRATIA, AUCTO RITATE Magnifici JCtorum Ordinis, IN ILLUSTRI HAC VIADRINA, SUB PRESIDIO Dn. MARCI RHODII, JCTI, COD. JUSTIN. PROFESSORE PUBL. ORD. & h. t. FACULT. JURID. PRO-DECANI SPECTABILIS, PRO-LICEN-

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Risselmann,

Johannes

TIA, Ritè ac solemniter gradum conseqvendi DOCTORALEM IN AUDITORIO JURIS-CONSULTORUM, Ad Diem XV. Junii, A. M. DC. LXXXVIII. Horis ante & pomeridianis, Placido Eruditorum Examini publicè submitter, DANIEL Riegel/Torgâ Misnicus. Francofurti ad Oderam, Literis CHRISTOPHORI ZEITLERI. [1688; 4°] (3: Frankfurt/O., Diss., 1688, A-Ss, 8). »Incolumnis qvid vita boni, vix unus & alter« [Carmen gratulatorium ]. In: Summos in Sacra Medicina Honores Serenissimi ac Potentissimi ELECTO RIS BRANDENBURGICI clementissimo indultu a SPECTABILI FACULTATIS M E D I C E DECANO DN. BERNHARDO ALBINO, Phil. & Med. Doctore hujusque Professore Ordinario celeberrimo, & ad hunc actum Doctoralem authoritate Electorali constituto PRO-CANCELLARIO, VIRIS Nobilissimis, Clarissimis atque Experientissimis DN. JOHANNIGEORGIO SLOETEL, Hamburg. DN. THOM/E LATIMER, Hamburgensi, DN. JOHANNI ERNESTO SCHAPER, Custrinensi, Die tertio Junii Anno 1689. solenniter collatos gratulantur FAUTORES & AMICI. Francofurti, Typis CHRISTOPHORI ZEITLERI. [1689; 4°] (3: Frankfurt/O., Diss., 1689 A-Scht, 6). [Carmen gratulatorium]. In: Disputatio Theologica De Ficu Iussu Salvatoris Exarescente Ex Matth. 21. vers. 17. 18. & seqq. & Marc. 11. v. 12. 13. & seqq. Quam ... In Universitäre Electorali Viadrina, Praeside Dn. Johanne Simonis ... Die 29. Iunii, horis locoque consuetis Publico Eruditorum submittit Jacobus Schuarz, Biponto Palatinus. Francofurti ad Oderam: Zeitlerus [1689; 4°] (12: 4 Diss. 2560, Beibd. 24). »Inveniens volucrem cum pullis, mittito matrem« [Epicedium]. In: THRENI In Obitum Nobilissima; Pientissimaeque FOEMIN/E, SAR/E ELISABETHS VORSTLE, VIRI Nobilissimi atqve Excellentissimi, DN. CHRJSTIANI GRÜNEBERGII, Mathematum Profess. Publici Ordinarli in Illustri Viadrina Celeberrimi, CONJUGIS, Cum viveret, multo dulcissimac, nunc desideratissinra, Die Vili. Januarii Anno C. MDLXXXIX. denara & XIII. ejusdem terra mandata, Scripti â FAUTORIBUS & AMICIS. Francof. ad Oderam, Typis JOHANNIS COEPSELII, Acad. Typogr. [1689; 2°] (23: LP 10786). »Qui bene verba docet divina, fideliter atque« [Epicedium]. In: CARMINA MEMORLE VIRI MAXIME REVERENDI, EXCELLENTISSIMI, DN. ELLE GREBENITZ, S. S. THEOL. DOCTORIS ET PROFESSORE ORDINARII MERITISSIMI, UNIVERSITATIS AC FACULTATIS SUiE SENIORIS VENERANDI, AD D. XXXI. DECEMBR. AN. M D C LXXXIX. PIE DEFUNCTI, CONSECRATA A COLLEGIS, AMICIS & FAUTORIBUS. Francofurti ad Viadrum, Literis CHRISTOPHORI ZEITLERI. [1689; 2°] (SA Braunschweig: H IX Bd. 207 Nr. 6 angeb.). »Humani generis, ruditatem, WELSCHIUS hostem« [Carmen gratulatorium]. In: Q. D. Β. V! DISSERTATIO INAUGURALE DE COMPARITIONE PERSONALI IN JUDICO, Quam S. S. TRIADE SOSPITANTE EX DECRETO Magnifici JCtorum Ordinis IN ILLUSTRI VIADRINA PRiESIDE DN. PETRO Schultzen/ J. U. D. & Professore Institut. Imper. Ordinario, DNO. PATRONO ac PRÎECEPTORE sternum suspiciendo, PRO LICENTIA SUMMOS IN UTROQVE JURE HONORES & Privilégia Doctoralia ritè capessendi, Die Februar. A. R. S. MDCXC. Horis ante- & pomeridianis IN AUDITORIO JCTORUM Placido Eruditorum Examini submittit LAURENTIUS CHRISTOPH. Welsch/ Nordl. Rhet. Francofurti ad Oderam, Typis CHRISTOPHORI ZEITLERI. [1690; 4°] (3: Frankfurt/O. 1690, S-Z, 5; 14: Diss. jur. civ. 98, 2; 12: 4 Diss. 755, 35). [Epicedium], In: Garamythiai super Obitu Sane praematuro, attamen perplacido, Filiorum ... Gottlibii Wegneri, Lingvarum & Bonarum Artium Studiosi, Academiae Candidati dignissimi, anno aetatis sextodecimo ex vitae hujus calamitosae scena ad ineffabilem triumfantis Ecclesiae beatitatem, magno Sui desideriôrelicto, avocati: Godofredi Wegneri, Arti Typographicae dediti, Fratrem aetatis anno qvarto decimo, ex eodem vitae miseriis plenae Theatrô, ad beatam sanctorum Angelorum societatem, mox insecuti: ad Moestissimum Parentem ... Godofredum Wegnerum, Theologum & Philologum Eximium, Verbi Dei in Ecclesia Francofurtanâ Praeconem fidelissimum, & optimè meritum Ultimi Honoris, Amoris, Et Beatae Memoriae, ut Et paternorum dolorum fermé immedicabilium, ac cruciamentorum propè implacabilium, ex hoc tristissimo luctosissimoque casu exorrorum, leniendorum ergò, ex sincero ... affectu, & pio Christianae Charitatis officio, scriptae, â Professoribus & Fautoribus in Academiâ Francofurtanâ. Typis Wegnerianis M. DC. XCI. [Frankfurt/O. 1691;4°] (125:48.4.3.29).

Literatur STRIMESIUS, Samuel: Das Exemplarische Leuchten eines Christen/ Aus den Worten Christi Matth. V. 16. Bey der Leichen=Begängniß Des Weyland Wolwiirdigen/ Hoch=Edlen und Hochgelahrten Herrn Johannis Riesselmanns/ SS.

Risselmann,

Johannes

Theol. Doctoris, und Hochberühmten Profess. Publici Ordin. wie auch der hiesigen/ so wol hochlöbl. Churfürstl. Universität/ als Theolog. Facultät/ Hochverdienten Senioris, In der Reformirten Kirchen/ Bey Volckreicher Versammlung/ den ersten Sonntag nach Trinitatis, war der 26. Junii, 1698. vorgestellet und auff Begehren zum Druck gegeben von Samuele Strimesio, SS. Theol. Doct. und Profess. Pubi. Ord. wie auch Pastore Prim. Frankfurt an der Oder/ druckts Johann Coepselius/ Univ. Buchdr. [1698; 2°] (23: LP 18867); PFAU, Samuel: Bey Solenner Leichbegängnüß Des Weyland Wohlwürdigen/ Hoch=Edlen und Hoch=gelahrten Herrn/ Herrn Johannis Riesselmann/ SS. Theologie Doctoris und Professons Pubi. Ordinarli, Wie auch Der Churfürstl. Brandenburgischen Hochlöblichen Universität zu Franckfurt an der Oder Höchst=merititirten SENIORIS, Als Derselbe Am 17. Junii dieses 1698sten Jahres des Nachts gegen 11. Uhr sanft und seelig entschlieff/ und am 26. ejusd. in hiesiger Reformirten Kirche bey hoch=ansehnlichem und Volckreichem Comitat beerdiget ward/ Wolte durch angestellete T R A U E R = M U S I C Aus höchstbetrübtem Gemüthe und tief=verbundener Seele seine Danckbahrkeit zu erkennen geben In nachgesetzter O D E . Samuel Pfau. Franckfurt an der Oder/ Drukkets Johann Coepselius/ der hochlöbl. Universität Buchdr. [1698; 2°] (23: LP 18867 angeb.); HOLTZFUSS, Barthold: Die Rühmlich=Abgestattete Pflicht Eines Christen und Lehrers Der Heiligen Schrifft/ Bey der Beerdigung Des Weyland WohUwürdigen/ Hoch=Edlen und Hochgelahrten Herrn/ Herrn Johannis Riesselmanni, S. S. Theol. Doctoris, und Profess. Pubi. Ord. & Facult. Theol. wie auch der Hochlöbl. Universität wolverdienten Senioris. In einer kurtzen Abdanckungs=Rede vorgestellet/ Von Bartholdo Holtzfussen/ S. S. Theol. Doct. & Profess. Pubi. Ord. Franckfurt an der Oder/ Druckets Johann Coepselisu/ der hochlöblichen Universität Buchdrucker. [1698; 2°] (23: LP 18867 angeb.); WESENFELD, Arnold: R E C T O R ACAD EM L E FRANCOFURTANYE Arnoldus Wesenfeld, Rationalis & Moralis Philosophise Profess. Pubi. Ordinarius & Facult. Philosoph, h. t. Decanus, A D EXEQUIAS VIRI Maxime Reverendi, Nobilissimi atque Excellentissimi D N . J O H A N N I S RIESSELM A N N I , SS. Theologiae Doctoris & Professoris Pubi. Ordinarli Celeberrimi, atque Universitatis totius SENIORIS Meritissimi, Hac ipsa XXVI. Junii, Α. M D C XCVIII. A Maximè Reverendo G E N E R O Et Moestissimis LIBERIS paratas ILLUSTRISSIMUM C O M I T E M , Perillustres atque Generosissimos BARONES, PROCERES Academia: Excellentissimos, Ejusdemque CIVES Honoratissimos Q u a par est humanitate INVITAT. Francofurti ad Viadrum, Typis Johannis Coepselii, Academiae Typogr. [1698; 2°] (23: LP 18867 angeb.); T H R E N I H O N O R I & M E M O R L E VIRI Maximè Reverendi, Nobiliß. atque Excellentissimi Dn. Johannis Riesselmanni, SS. Theologie Doct. & Professoris Publici Ordinarli in Academia hac Viadrina Celeberrimi, Totiusque Universitatis Senioris Meritissimi, D. XXVI. Junii, Anno M D C XCVIII. Gravissimo bonorum omnium luctu terris erepti, C O N S E C R A T I à Collegis, Fautoribus & Amicis. F R A N C O F U R T I A D VIADRUM, Typis J O H A N N I S COEPSELII, Academia: Typographi. [1698; 2°] (23: LP 18867 angeb.); JOCHER, 1751, III; DEITMERS, Johann Philipp Friedrich: Geschichte der Königlichen Friedrichsschule und der damit verbundenen Erziehungsanstalten zu Frankfurt an der Oder. Womit zur Feyer des ersten hundertjährigen Jubiläums der obenbenannten Schule einladete Johann Philipp Friedrich Dettmers ... Frankfurt an der Oder, gedruckt bey Christian Ludwig Friedrich Apitz. [1794]; DBA I 1039, 43-45; GStA Rep. 51, Nr. 47 [Der Professorum mixta; Zeitraum 1560 bis ca. 1785, Blätter nicht paginiert] 23. Febr. 1706: Verordnung bezüglich Johrenius und Erben Risselmanns, unterz.: von Brandt; BLHA, Pr. Br. Rep. 86 Universität Frankfurt/O. Nr. 28 (Ernennungsangelegenheiten 1586-1750; 145 Bl.): [Teil 1] Bl. 3 - 6 : Commissions-Recess zwischen der Philosophischen und den 3 oberen Fakultäten bezügl. der Besoldung, 23. März 1675; unterz. von Sam. Stryk; Phil. Buch; Joh. Risselmann; J. Chph. Beckmann; GStA Rep. 51, Nr. 92 (Philosophische Fakultät 1560-1730; ohne Paginierung; absteigend nach Datum sortiert): 7. Mart. 1661: Risselmann soll als Prof. hist, extraord. bestallt werden; GStA Rep. 51, Nr. 47 [Der Professorum mixta; Zeitraum 1560 bis ca. 1785, Blätter nicht paginiert] »Specificano aller sowohl alter, alß neuer, nemlich a u f f 4 7 917 Rtl. 10 gl. ... angehauffter Salarien Resten bey der Chur Fürstl. Brandenb. Universität zu Franckfurth an der Oder von Anno 1612 biß ... 1697.ten Jahres.«; offene Gehaltsansprüche von Joh. Risselmann für den Zeitraum von 1660-1697: 1445,21,8 [Tl.].

Porträt Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz, Porträtsammlung, Theol. 1; Slg. Hansen, Ref. Kirche Bd. 1, Nr. 123 in: BECKMANN, Johann Christoph: NOTITIA UNIVERSITATIS FRANCOFURTANAE, 1707. (la: 2° Ay 23777).

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Rosa, Christian

Rosa (Rose), Christian * 5. Mai 1609 Mittenwalde t 15. Nov. 1667 Neuruppin Pädagoge, luth. V Simon R., Propst zu Mittenwalde M Catharina geb. Canitz Œ) I. 1634 Elisabeth geb. Witte; II. 1642 Anna geb. Vossenholl verw. Curdt; III. 1661 Regina geb. Schmied verw. Gossel Κ Christian (d. J., 1664-1729), Johann Simon Schule in Cölln ca. 1625 Paedagogicum in Stettin 1628 Universität Wittenberg ( 1631 Mag.) 1632 Subrektor am Cöllnischen Gymnasium 1632-1667 Rektor in Neuruppin Christian Rosa (Rose) wurde am 5. Mai 1609 als Sohn des Propstes zu Mittenwalde bei Teltow, Simon Rosa, und seiner Ehefrau Catharina, einer Tochter des Mittenwalder Kämmerers Ambrosius Canitz (Canitius), geboren; der Großvater Lorenz Rosa war Kaufmann im unterfränkischen Hildburghausen. Nachdem der Vaters bereits im nächsten Jahr gestorben war, ehelichte die Mutter den damaligen Diakon und späteren Propst zu Cölln, Johann Koch ( 15 82 bis 1640), der die Erziehung seines Stiefsohnes besorgte und ihn hervorragend ausbilden ließ (die biographischen Informationen nach K Ü S T E R / M Ü L L E R , 1752, II, S. 979f.; ergänzt durch B E G E M A N N , 1913, S. 1-5). Rosa besuchte zunächst die Schule in Cölln, die seit 1612 Adam Romanus als Rektor leitete und an der Johann Robach, später Prediger in Spandau, als Konrektor unterrichtete. Danach wechselte er an das 1543 gegründete Paedagogicum in Stettin, das er wohl in den Jahren 1625 bis 1628 besuchte. Das Rektorat bekleidete zu jener Zeit Martin Leuschner (gest. 1641), Konrektor war Heinrich Kilmann. Vielleicht wurde Rosa auch von Johannes Micraelius (1597 bis 1658) unterrichtet, der 1624 als Prof. eloquentiae und Subrektor berufen worden war, drei Jahre später jedoch als Rektor an die Ratsschule wechselte, bevor er nach dem Tode Leuschners ans Paedagogicum zurückkehrte und ihm als Rektor zu neuer Blüte verhalf - 1667 wurde die Anstalt dann in den Rang eines Akademischen Gymnasiums erhoben.

Nach Beendigung seiner Stettiner Schulzeit reiste Rosa nach Wittenberg, wo er sich am 1. Dez. 1628 unter dem Rektor und Theologieprofessor Jacob Martini (1570-1649) an der Universität immatrikulierte und am 27. Sept. 1631 die Magisterwürde erlangte ( W E I S S E N B O R N , 1934, 28, 489). Eigentlich sollte er Adjunkt der philosophischen Fakultät werden, doch entschied er sich für das ihm 1632 angetragene Subrektorat der Cöllner Petrischule, die er einst selbst besucht hatte. Aus jenem Jahr stammt auch ein acht Seiten langes Trauergedicht auf den schwedischen König Gustav Adolf, der im Dreißigjährigen Krieg am 6. Nov. 1632 in der Schlacht bei Lützen nahe Leipzig gefallen war und von den protestantischen Zeitgenossen als Kämpfer für ihre Glaubensfreiheit weithin betrauert wurde. Noch 1632 erhielt Rosa, erst im 24. Lebensjahr stehend, die Vokation als Rektor der Schule in Neuruppin. Anfang 1633 übernahm er die Leitung der Anstalt, die unter ihm einen bis dahin nie gekannten Aufschwung erreichte. Seit Mitte des 14. Jahrhunderts ist in der Stadt eine Schule auch urkundlich belegt, die Namen ihrer Rektoren und vieler Lehrer seit dem letzten Drittel des 15. Jahrhunderts sind bekannt (vgl. E L S S , 1939, S. lf.). Nach Einführung der Reformation in der Mark Brandenburg 1539 wurde zwei Jahre später auch die Neuruppiner Schule einer Visitation unterzogen; der Unterricht erfuhr eine Neugestaltung, auch die Besoldung der Lehrer wurde festgelegt. Rosa hatte das Rektorat in den schweren Zeiten des Krieges übernommen, mit all seinen schlimmen Folgen wie Zerstörung, Hunger und Pest - allein die große Pestepidemie von 1631 forderte 1600 Menschenleben, 1638 starben noch einmal 600 Menschen, 1649 gab es nur noch 142 Bürger in der Stadt, auch die Zahl der Schüler hatte beträchtlich abgenommen. Gleichwohl hielt Rosa - vom Rat der Stadt und dem Inspektor zu Neuruppin, Joachim Schwartzkopf (1593-1669), tatkräftig unterstützt mit Erfolg den Unterrichtsbetrieb auch in den Kriegszeiten aufrecht und stand der Anstalt insgesamt mehr als 30 Jahre vor, während die Schulleiter vor ihm im allgemeinen nur drei bis fünf Jahre hier wirkten und möglichst bald in ein höher dotiertes Kirchenamt übergingen oder wenigstens an eine größere Schule mit einem höheren Einkommen in Berlin-Cölln oder Frankfurt/O. wechselten. Zwar hatte auch Rosa aufgrund seiner Verdienste um die Schule einen Ruf nach auswärts erhalten, nämlich schon

Rosa, Christian 1636 auf das Rektorat in Hamburg, doch soll er die Vokation mit den Worten abgelehnt haben, daß er lieber im kleinen, stillen Neuruppin als im großen, geräuschvollen Hamburg leben wolle (so ELSS, 1939, S. 10). So blieb es bei den 50 Talern Gehalt, die - gerade in den Kriegszeiten wegen der den Städten auferlegten Kontributionen - auch nicht immer regelmäßig gezahlt wurden. Rosa, der sich als Rektor hohen Ansehens erfreute, galt als vortrefflicher lateinischer Poet. Sein Werkverzeichnis enthält neben den von ihm erarbeiteten Redeactus, bei denen seine Schüler ihre Eloquenz in den alten Sprachen öffentlich unter Beweis stellen konnten, auch zahlreiche Gelegenheitsgedichte, die er insbesondere für seine ehemaligen Gönner und Freunde in der brandenburgischen Residenz Berlin-Cölln dichtete. In die deutsche Literaturgeschichte ging er jedoch als Dramatiker ein, und zwar wegen der von ihm in Neuruppin veranstalteten zwei geistlichen Schauspiele, die am Beginn des 20. Jahrhunderts mit beigelegten Textauszügen eine neuerliche Würdigung e r f u h r e n (s. BEGEMANN, 1 9 1 3 ) .

1646 führten seine Schüler >»S[ANCTA] THEOPHANIA« auf, ein Schauspiel über die Geburt Jesu Christi in fünf Akten; das Drama wurde im Jahr darauf bei Christoph Runge (1619-1681) in Berlin gedruckt. In seiner Widmung an den kfl.-brandenburgischen Geheimen Rat und Hauptmann der Grafschaft Ruppin, Johann Friedrich Freiherr von Löben (1595-1667), und an weitere hochgestellte Beamte sowie an Hamburgische Verwandte seiner zweiten Frau unterstrich Rosa, daß er der ihm untergebenen Jugend diesen Actus zur Übung der reinen deutschen Haupt- und Muttersprache geschrieben habe, da die Jugend solcher guter Unterweisung nötig bedürfe. Thema sei die Materie »von der Gnadenreichen Menschlichen Geburt deß ewigen Sohnes Gottes und desselben folgender Offenbarung/ wie die Historia selbsten sich darzu angegeben hat«. Damit man die Handlung um so besser verstehe, habe er sich vorgenommen, »diese Materi dialogicè und also in forma einer Oratorische Comedien/ so derhalben in funfF=vnterschiedliche Actus vertheilet/ abzuhandeln«. Dann habe er den Schülern »gewisse Dispositiones« vorgegeben, die diese privat selbst ausgearbeitet und ihm danach zum Ubersehen vorgelegt hätten. Mit seinem Schauspiel wollte Rosa also nicht nur das religiöse Wissen seiner Schüler festigen, sondern durch ihre Einbeziehung in die Abfassung

des Stückes ihre poetischen und rhetorischen Fähigkeiten schulen, und zwar in der deutschen Muttersprache, die ja an der Schule, wo der Unterricht in Latein stattfand, keine Rolle spielte. Deshalb hielt es der Rektor auch für geboten, in seiner Widmung besonders daraufhinzuweisen, daß das Werk ohne Versäumnis der anderen Lektionen entstand. Es sei dann in »volkreicher Versammlung« in einem extra dafür eingerichteten Theater in der Kirche zur Dreifaltigkeit aufgeführt und mit Beifall aufgenommen worden. Die Anerkennung, die Rosa nach Aufführung des Schauspiels zuteil wurde, belegen auch die der gedruckten Fassung beigegebenen epigrammatischen Widmungsgedichte, die u. a. von seinen Vorgängern im Neuruppiner Rektorat, Peter Vehr (1585-1656) und Jakob Hellwig (1600-1651), verfaßt wurden. Sein zweites geistliches Schauspiel »Holofern. Aus heiliger Schrifft Anweisung Allen des Teutsch=Landes Frieden=Störern und Blut=gierigen Kriegern Jn einem lustigen Schau=Spiel Zur anderen Probe der Rhetorischen Mutter=Sprache vorgestellet!« wurde 1648 bei Jacob Rebenlein in Hamburg gedruckt; das Werk gilt heute als vermißt. Es handelte sich um eine Aufführung des bekannten biblischen Buches Judith, das in der deutschen Literaturgeschichte wiederholt dramatisch bearbeitet wurde, u. a. von Martin Opitz ( 1 5 9 7 - 1 6 3 9 ) und Andreas Tscherning ( 1 6 1 1 - 1 6 5 9 ) ,

der Opitzens »Judith« (1635) einer Neubearbeitung unterzog, die er 1646 in Rostock veröffentlichte. Rosa hatte Tschernings Werk bald nach seinem Erscheinen von einem Rostocker Freund zugesandt bekommen und es neben der Bibel als Vorlage benutzt (vgl. BEGEMANN, 1 9 1 3 , S . 4 2 - 4 6 ) . S o e n t n a h m er

daraus alle Chorlieder mit ihrer Vertonung sowie alle »Lobverse« und »Bewegungs=Sprüchlein« und fügte weitere Lieder anderer Dichter ein, auch ein niederdeutsches Zwischenspiel, das Johann Rist (1607 bis 1667) in seinen »Perseus« (Hamburg 1634) eingebaut hatte. In seiner Vorrede schrieb Rosa, daß er sich bei der Abfassung seines Stückes Rist, insbesondere dessen »Perseus« zum Vorbild genommen habe, der nicht den Regeln der klassischen Tragödie gemäß verfaßt, sondern an den Aufführungen von Wanderbühnen ausgerichtet war, mit der Folge, daß statt des hohen Stils im Stück eine der Wirklichkeit nahekommende ungebundene Rede verwendet wurde, die stark von komödienhaften Elementen durchdrungen war - Rosa hatte schon im Titel seines »Holofern« von »einem lustigen Schau-Spiel« gesprochen. Auch

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Rosa, Christian die Ausstattung der Aufführung mit Musik und Gesang wurde ganz im Sinne des Ristschen Vorbilds als unentbehrliche, publikumsbezogene Darbietungsweise angesehen. Rosa hatte seine Abhängigkeit von Rist nicht geleugnet, sondern in der Druckfassung des »Holofern« den künftigen »Actores« auch das Nachlesen bei Rist empfohlen, da er hier den Abdruck des Zwischenspiels unterließ und lediglich den Inhalt des' niederdeutschen Zwischenspiels in hochdeutscher Sprache angab, dabei sämtliche Namen änderte. Dies unterstreicht noch einmal, daß der Neuruppiner Rektor literarische Kunstwerke wie seine geistlichen Schauspiele so bearbeitete, daß er deren didaktische und sprachliche Potenzen im Unterrichts für die Erreichung seiner Lehrziele nutzen konnte. Der Druckfassung des Werkes, das Rosa unter dem Datum des 17. Sept. 1648 dem Kurfürsten Friedrich Wilhelm zueignete, waren wiederum einige Widmungsgedichte beigegeben, u. a. von den beiden Superintendenten zu Berlin und Neuruppin, Samuel Hoffmann (1608—1649) und Joachim Schwartzkopf, sowie von seinem Schwager Albert Heinrich Vossenholl, der das Werk in Hamburg zum Druck beförderte.

Rosa starb 15. Nov. 1667 im Alter von 58 Jahren in Neuruppin und wurde in der Pfarrkirche begraben. Bereits im Jahr nach seiner Ankunft in Neuruppin hatte er am 9. Juni 1634 mit Elisabeth, der ^jährigen Tochter des hiesigen Bürgermeisters Joachim Witte, die Ehe geschlossen; der Erste Diakon und spätere Inspektor Joachim Schwartzkopf hielt dem Brautpaar zu diesem Anlaß die später auch im Druck erschienene »Ehe-, Haus-, Schul- und Trau-Rede«. Nach dem frühen Tod seiner ersten Frau 1641 ehelichte Rosa am 9. Mai 1642 Anna geborene Vossenholl, die Witwe des Amtsschreibers zu Lindow, Johann Curdt. 1661 heiratete er dann ein drittes Mal, und zwar Regina geborene Schmied, eine Tochter des Kaufmanns Erdmann Schmied und Witwe von Elias Gossel; Balthasar —> Kindermann, der in dem 1658 von Johann Rist gegründeten Elbschwanenorden den Gesellschaftsnamen »Kurandor« trug, dichtete zu diesem Anlaß das Epithalamium »Die Tugendbelobte Königin«. Rosas dritte Frau überlebte ihren Mann um mehr als zehn Jahre, bevor sie 1680 starb; aus dieser Ehe stammte der spätere Gildemeister der Kaufmannschaft, Christian Rosa (der Jüngere, 1664 bis 1729). [LN]

Werke ΕΞΙΟΔΙΑΝΟΗΤΙΚΟΛΟΓΙΑ HOC EST HABITUUM INTELLECTUALIUM CONTEMPLATIO, Quam SACRO-SANCHE TRINUNITATIS SUBSIDIO et Clarißimi Excellentißimique Philosophi DN. M. JOHANNIS SCHARFI, Logices ac Metaphysices Professoris Publici, Pneceptoris, Fautoris nec non Promotoris sui «etatem honorandi PRESIDIO sufïultus, Indultu vero Ampliß. Philosophorum Facultatis, ... (griech.) In Celeberrima ad Albim ACADEMIA, ad placidam ... (griech.) publicitus instituendam exhibet ac proponit CHRISTIANUS ROSA, Mittenwaldensis March. A. d. XII. KL. Sextil. horis matutinis, in ΑΚΡΟΑΤΗΡΙΩ Majori. Cie. in Lib. I. Offic. [...] WITTEBERG/E, Typis Hiredum CHRISTIANI THAM ANNO M DC XXXI. [1631; mit Carmina gratulatoria von Johannes Scharf, Siegmund Evenius und Johannes Raue] (14: Phil. Β. 207, 4). Suspiria MEMORLE SEMPITERNA HEROIS ILLIUS MAXIMI, PRINCIPIS ad suprema INVITISSIMI DN. DN. GVSTAVIADOLPHI, D. G. SVECORUM, GOTHORUMQUE AC VANDALORUM REGIS, MAGNI FINNONLE PRINCIPIS, ESTHONLE CARELLEQVE DUCIS, INGRLE LIVONLE &c. DOMINI OMN. DESIDERATISSIMI, Jam prope Empor. Lipsiam, CUM DEO, ARMIS VICTRICIBUS victis & profligatis hostium copijs, Ildùm renunciati felic. Triumfatoris, ad Oppidum Misniae Lucam, d. IIX. Idus IXbr. an M DC XXXII, in ipso Praelio beatiss. consopiti, inter Lacrymas testandi doloris ergò consecrara à M. CHRISTIANO ROSEN/ March., Gymn. Colon, p. t. Sub-Rect., BEROLINI Pr;elô Rungianô expressa. [1633; 4°] (23: M: Gl Kapsel 3, 33a; 1: Ua 5440 ehem.). LESSUS FUNEBRIS, Super prematuro & luctuoso Obitu Viri-Juvenis Generosi, prse-nobilis et perqvam strenui Domini JOAN=CHRISTOPHORI à Lesten/ Eqvitis Marchici in Krentzlin/ &c. ... M. Christiano Rosa, Sch: NeoRupp: Sen: Rectore. [Epicedium], [Berlin 1644; 4°] (23: LP 15065 angeb.). M. CHRISTIANI ROSJE Mittewaldensis S. THEOPHANIA Rhetoricè disponiret, Schrifftmässig außgeführet Und Jn einem new= sehr anmutig= Fünff=fachen ACTU mit gutem Nutze öffentlich vorgestellet Zu Newen Ruppin/ Jm Jahr/ nach Christi Geburt 1646. Hase legisse poenitebit neminem! Berlin/ Gedruckt bey Christoph Runge.

Rosa,

Christian

[1647; 12°; mit Widmungsgedichten von Jakob Hellwig, Albert Bulich, Peter Vehr und Adam Spengler] (23: 598.7 Hist., 2; Begemann, 1913, S. 2f.). Dissertatio solemnis de fundamento articuli coenae dominicae ad ductum Dieterici in catech. instit. recitata, cum ad functiones cantoratus et subrectoratus duos novos collegas introduceret [Schulprogramm vom 13. April 1647]. (1: Cy 24830 ehem.; Begemann, 1913, S. 2). M . Christian Rosen Mittenwaldesis Holofern. Aus heiliger Schrifft Anweisung Allen des Teutsch=Landes Frieden=Störern und Blut=gierigen Kriegern Jn einem lustigen Schau=Spiel Zur anderen Probe der Rhetorischen M u t t e r s p r a che vorgestellet! Jn welchem (nebst vielen wol=mercklichen Lehr=Puncten und Seufftzerlein, die in bedrängten Zeiten zu gebrauchen) auch etzlich=anmutige Concerten, von 3 Stimmen, sampt einem Basso Continuo, sein mit=einverleibet, so dem Wercke gleichsam eine Seele geben! [Plaut, in Poenulo A. 1. Sc. 2, v. 129.] Hamburg, Gedruckt bey Jacob Rebenlein, J m Jahr 1648. [8°; mit Widmungsgedichten von Samuel Hoffmann, Joachim Schwartzkopf, Albert Bulich, Jacob Grosse, Franz Simon, David Schwartzkopf, Adam Koeppen und Albert Heinrich Vossenholl] (1: Yq 4 5 9 1 ehem.; 28: ehem.; Begemann, 1913, S. 41f.). »Laus est profectò ingens, tueri immobili« [Carmen gratulatorium]. In: Ita novos Honores VIRO Perquàm Reverendo, Amplissimo, Prae-Clarissimo D O M I N O M . PETRO VHER, ECCLESIARUM BEROLINENSIUM P n p o sito-& Inspector! Vicinarum mentissimo, S. Ministerii ibid. quoque Seniori honoratissimo. Quam Hagio-Synedrii Electoralis Brandenburgici ADSESSOR declararetur, Dn. Fautori, Fratri ac Patrono suo devote colendo gratulantur. Mens. Septembris, Anno M D C LI. BEROLINI, Prelo Rungiano. [1651] (109: GK1 Sch 1/40). »Non ne tuae faveam Virtutis honoribus? anne petita denegem metra?« [Epithalamium], In: M I S S U S POETICUS in Nuptiis auspicatissimis VIRI Excellentissimi Clarissimi atque Experientissimi D O M I N I T H O M i E PANCOVII, D O C T O R I S MEDICI, ET PRACTICI BERLINENSIS, cum VIRGINE Lectissimâ, virtutibusque Virgineis perquàm conspicua CATHARINA, VIRI Amplissimi, Excellentissimi et Consultissimi, DN. J O H A N N I S BERC H E L M A N N I , J. U. L. & Statuum provincialium in Electoratu Brandenb. cis Viadrum Syndici & Qua:storis fidelissimi, dilectissimâ FILLA, BEROLINI pridie Martini celebratis, Mensae secunda surrogatus à PATRONIS, PROPINQUIS, FAUTORIBUS, AMICIS. Literis RUNGIANIS. [1651] (109: GK1 C g 144). Programma invitatorium ad auscultandam praxin institutionum catecheticarum a C. Dieterico praescriptarum [Einladung zum Schulprogramm vom 4. März 1652], (Begemann, 1913, S. 2). »Quid, Böttichere, decus Medicorum insigne« [Epicedium]. An: Bergius, Johann: Gedult und Trost Der Kinder GOttes in jhren Triibsalen/ Aus dem Propheten Micha/ am 7. Cap. Bey der Leichbegängniß Der weyland Erbarn und Ehren=Tugendreichen Frawen/ Barbara Grünicken/ Des WoUEhrenvesten/ Groß=Achtbarn/ und Hochgelahrten Herrn Otto Böttichers/ M E D . D O C T O R I S , Ihrer Churfiirstl. Durchl. zu Brandenburg Eltisten Leib=Medici, gewesenen Hauß=Ehre/ Nach dem sie am 2. Januarii dieses Jahres sanft und selig verschieden/ und am folgenden 9.ten/ bey der Thumbkirchen zu Cölln an der Spree beerdiget worden/ In volckreicher Versamblung erkläret/ Durch D. J O H A N N E M BERGIUM, Churfiirstl. Brandenb. Eltisten Hoffprediger und Kirchen Rath. Zu Berlin gedruckt bey Christoff Runge/ im 1653. Jahre. (1: Ee 1485, 12 angeb.). Α . Ω . Exercitorum Rhetorico-Theologicorum, Qua: in Usum C A T E C H E T I C A R U M I N S T I T U T I O N U M , DIVI C U N R . DIETERICI, Scc. suscipiuntur, DECADEM TERTIAM ex Fine Capitis Primi Catecheseos, Nempè DE H O M I N E , & amissa DIE Imagine, item DE PECCATO, POENITENTIA, BONIS OPERIBUS, & aliis, quae Articulis illis includuntur: In Hebdomade post Domin: ESTO M I H I publicè (continuò IV. Dierurn spatio) exhibiturus Omnes o m n i u m O R D I N U M Viros, Scholastics: Exercitationis Favitores, quâ par est ratione, invitât M . C H R I S T I A N U S ROSA, Ruppin. Scholz Rector. DeLICIa: M e i PLetas. BERLINI, Ex Officina C H R I S T O P H . RUNGI. 1653. [4°] (KZK-Sa 1 4 : 1 15, 6). Epicedium auf Maria Hagendorn geborene Spengler. Nürnberg 1655. (1: Ee 513, 7 angeb.). [Epicedium]. An: Fromm, Andreas: Der Gläubigen Thränen-Saat und Freuden-Erndte/ aus dem 126. Psalm vers. 5- 6. Bey Christlichem Leichbegängnis Des ... Herrn Joachim Schultzens/ Churfiirstl. Durchl. zu Brandenburg gewesenen wolverdienten AmbtsCammer-Raths seligen/ Welcher den 8. Decembris des 1654. Jahres . . . entschlaffen/ und darauff den 14. Decembris ... zu St. Peter in Cölln an der Spree Christlich beerdiget worden fiirgetragen und beschrieben von Andrea From[m]en/ der Heil. Schrifft Licent. Probsten zu S. Peter . . . Berlin: Runge 1655. [4°] (1: Ee 534, 23 angeb.). »Flevimus heic meritò GENITORIS tristia MAGNI« [Epicedium]. In: EPICEDIA in Obitum NOBILISS. ET C O N SULTISSIMI VIRI D O M I N I ERASMI SEIDELII, J C T I . Et in Secretissimo Electoris Brandenburgici Consilio

Rosa, Christian Senatoris haut postremi scripta â D O M I N I S AMICIS ac FAUTORIBUS SINGULARIBUS. M. D C . LV. BEROLINI, Exprimebat Christophorus Runge. [1655] (la: Av 14162; 1: Ee 535, 8 angeb.). »Sancte Vir, seternum salve, PIETATIS D O C T O R « [Epicedium], In: EPICEDIA MUSARUM L U G E N T I U M . piis & beatis Manibus Viri Reverenda et Clarissima Dignitate, Eruditionis laude viœque sanctimonia commendatissimi, D N . M. PETRI VHERII, Hagiosynedrii Elector. Brandenburg. Assesso ris & Propositi Berolinensis Meritissimi, Ministerii Senioris. Desecrat. Non debet mors eorum, quorum vita laudatur, silentio praîteriri. Cicero, [ohne Impressum: Berlin 1656] (1: Ee 539, 9 angeb.; 109: G Kl Sch 1/52). D E O O . M. A N N U C E N T E , DISSERTATIUNCULA D E MUSICA· ARTIS (non omnígenas, sed Vocalis) LAUDIBUS, & USU P R E C I P U O ; Neo-Ruppini, in Auditorio Prima: Classis, instituía à M. C H R I S T I A N O ROSA, ibid. RECTORE, Qyùm Ex Decreto ac Jussu Amplissimi Magistratûs etc. Pracsentibus, ex omni O R D I N U M GENERE, Viris Religiosis ac Doctissimis, S C H O L / E florentiss. C A N T O R E M N O V U M solenniter preficeret, Ipsis Nonis Septembr. Anno, quem enumerat Versiculus: MVsICa Chara PoLo, beLLo pLaCet Orbe CaLente. FRANCOFURTI,Typis Johannis Ernesti, Acad. Typography [1656; 4°] (1: Bibl. Diez 4° 2899, 8; 12: 4 Diss. 523, 45). »Cernere Thessalicis« [Widmungsgedicht]. In: THOIVLE, PANCOVII, D. Sereniss: Elect: Brandeb: Aulae Medici, HERBARIUM PORTATILE, Oder Behendes Kräuter= und Gewächs=Buch/ Darinn nicht allein 1363. so wol Einheimische als Außländische Kräuter/ zierlich und eigentlich mit Lateinisch und Deutscher Benennung abgebildet/ sondern auch die meisten/ so in der Medicin gebräuchlich/ kiirtzlich erkläret werden/ Nebst Herrn Theoph: Kentmanni angehengter Kräuter=TafFel. Allen/ Der Artzney Beflissenen und Liebhabern/ Apotheckern/ Wund= Artzten/ und Gärtnern/ sie seynd der deutsch= oder lateinischen Sprach kündig sehr nöthig/ und jedwedem Hauß=Vater überaus dienlich. ConsIDerate graMen fLoresqVe terra Matth. 6. vers. 28. LEJPZJG/ Jn Verlegung Christian Kirchners/ Anno M. DC. LVI. [1656; 4°] (23: 205.5 Quod.); andere Ausg.: T H O M A E PANCOVII, D. SERENISSIMI E T POTENTISSIMI ELECTOR. BRANDENBURG. AULAE M E D I C I , HERBARIUM, Oder Kräuter=und Gewächs=Buch/ Darinn so wol Einheimische als Außländische Kräuter zierlich und eigentlich abgebildet zufinden. Auff vielfältiges Begehren mit Fleiß übersehen/ und mit unterschiedlichen Kräutern nebst beygefügten Synonymis der berühmten Botanicorum vermehret/ auch die/ so in der Medicin gebräuchlich/ außführlicher erkläret und mit sonderlichen experimentis und observationibus der bewehrtesten Scribenten verbessert/ Durch BARTHOLOMAEUM Z O R N N , D. Cölln an der Spree/ Druckts Georg Schultze/ Churfürstl. Brandenb. Buchdrucker auff dem Schlosse daselbst/ 1673. (11: Jo 73150). A. W. PERICULUM R H E T O R I C U M DE M O D O VARIANDI SENTENTIAS PER T R O P O S ET FIGURAS, ... M. CHRISTIANI ROSvE, Neo-Ruppinens. Sch. Rectoris. STETINI, Impensis JEREMLE MAMPHRASII Bibliop. Typis MICHAELIS H Ö P F N E R I , Reg. Typ. A N N O 1657. (109: G Kl Tie 5081; KZK-Bb 17: XIII, 1, 2); andere Ausg.: Periculum rhetoricum de modo variandi sententias per tropos et figuras Rosa, Christian. Stetinum, 1658. (12: L. eleg. g. 580e, 1; 29: H 61/TREW. Nx 557). Oratio inauguralis de pravitate cavillatorum, adversus scholasticum ordinem anno LVII. habita, quum novum Ruppinensis Schöbe Cantorem CHRIST. H E N N I N G I U M , Spandoviensem in munus immitteret. Stetinum 1658. (12: L. eleg. g. 580e, 1). [Epicedium]. An: Lilien, Georg: Kinder-Leich-Sermon. Aus des H . CHristi Trost=Zuspruch: Matth. XVIII. Es sey dann/ daß Ihr etc. - werdet wie die Kinder etc. Bey Christlicher Leich-begängnüß/ Des weyland/ GottEhrn=Sitten=Tugendliebenden Jungferleins Elisabeth Heinzelmans Welche Nach dem Sie/ am 21. August des 1653. Jahrs/ zur Welt geboren: 5. Jahr/ 28. Wochen/ 2. Tage in der Welt gelebet: am 7. Martij dieses 1659. Jahrs/ aus der Welt/ sanfFtselig abegeschieden: Am folgenden 10. Martij/ zu Berlin/ der Churfürstl. Residentz/ in der Ober=Pfarrkirch/ S. Nielas genannt: bey Volckreicher Versammlung/ beerdigt worden. Auf begehr gehalten/ und abgefaßt/ von M. Georg Lilien: Probsten. Berlin/ Gedruckt bey Christoff Runge. [1659; 4°] (1: Ee 514, 24 angeb.). »Ad VIRUM insignitè Nobilem atque eximiè Eruditum D N . M. B. KURANDRUM, Poëtam C Ludecus, nach dessen Tode 1683 dann der bisherige Pastor und Inspektor zu Meseritz, Zacharias Hensel (gest. 1726). Das Archidiakonat bekleidete

Gotthilf —» Treuer, der sich auch als Dichter einen Namen gemacht hat. Bereits 1668 hatte Wegner eine nicht erhalten gebliebene Sammlung geistlicher Lieder in zwei Teilen unter dem Titel »Geistliche Parodien itzo frommen Christen zur Übung häusslicher Andacht« mit Liedern vor allem des Königsberger Domorganisten Heinrich Albert ( 1 6 0 4 - 1 6 5 1 ) herausgegeben. 1674 folgte ein erster Teil »Geistlicher O D E N / Psalmen und Lieder ... Mit schönen Melodeyen gezieret/ und zur Übung der Hauß=Music itzo herauß gegeben«, die der Frankfurter Prediger seinen beiden an den Pocken erkrankten und geheilten Töchtern Anna Maria und Sophia Catharina widmete. Der Vorrede nach stammen die darin aufgeführten 13 Oden und geistlichen Lieder von Wegner selbst, die er zu Melodien bekannter Komponisten wie des Königsberger Kapellmeisters Johann Stobbe (Stobaeus, 1580 bis 1646) gedichtet, aber auch mit eigenen Melodien unterlegt hat. Zwei Jahre später veröffentlichte er zwei weitere Teile; ein 1682 herausgegebener vierter Teil »Geistlicher O D E N / Psalmen und Lieder« ist ebenfalls nicht erhalten geblieben. Die Folgebände enthalten Melodien u. a. von Heinrich Albert, dem Leipziger Thomaskantor Johann Hermann Schein ( 1 5 8 6 - 1 6 3 0 ) , dem Kantor an der Stadtschule Frankfurt/O., Nicolaus Kühnel, sowie ebenfalls von Wegner selbst; bei einigen der geistlichen Lieder sind ihre Komponisten jedoch nicht angegeben. Den vierten Band hatte Wegner seinem Sohn Gottlieb zugeeignet und in der Dedikation hinsichtlich der öffentlichen Anerkennung der Musizierkunst geschrieben: » D u sollst mir kein Musicus ex professio werden, denn ausser dem, dass ich dich dem Kirchendienst gewidmet wünsche, wird diese Kunst nicht nach ihrer Würde weder excoliret, noch belohnet.« (Zit. nach EITHER, 1904.) Wegner besaß eine ausgebreitete Gelehrsamkeit, seine meisten theologischen Schriften wie auch seine Einführung in die mathematische Geographie schrieb er für den Gebrauch durch die Studenten. 1678 gab er das » H O R O L O G I U M H E B R ^ U M « des Kieler Theologieprofessors Matthias Wasmuth (1625 bis 1688) mit einem zweifachen Index heraus, im selben Jahr eine hebräische Grammatik. An seinen Frankfurter Wirkungsstätten machte er sich dann so verdient, daß er 1694 anläßlich der Gründung der Universität Halle durch Kurfürst Friedrich III. bei der ersten, durch den bekannten Pietisten Joachim Justus —»

Wegner, Gottfried Breithaupt vorgenommenen Inauguralpromotion den theologischen Doktorgrad überreicht bekam. Zu diesem Zweck ließ er sich am 16. Juni in die Universitätsmatrikel eintragen (JUNTKE, 1960, S. 470). Nach seiner Doktorpromotion berief ihn der Kurfürst zum außerordentlichen Theologieprofessor an die Universität Königsberg, am 3. Nov. 1694 wurde Wegner durch den Prorektor und Prof. theol. Bernhard von Sanden (1666—1721) in die Matrikel aufgenommen (ERLER, 1911/12, S. 194). Nach dem Tode von Johann Philipp Pfeiffer ( 1 6 4 5 - 1 6 9 5 ) wurde er dann dessen Nachfolger als Zweiter Hofprediger. Wegner, der sich in seinen Ämtern »wol/ nützlich/ friedfertig und exemplarisch betragen« haben soll, wurde 1697 ordentlicher Professor, gelangte 1703 in den Akademischen Senat der Universität Königsberg und verwaltete verschiedene Male das Dekanat der theologischen Fakultät, wurde einmal auch zum Prorektor der Universität (als Stellvertreter des Kurprinzen Friedrich Wilhelm, des nominellen Rektors) gewählt. Aus seiner Königsberger Amtszeit sind eine Vielzahl von Disputationen überliefert, die unter seinem Präsidium durchgeführt wurden. Einige enthalten am Ende ein Schreiben von ihm an den Respondenten, mit mahnenden Worten für den weiteren Weg. Ende der neunziger Jahre gehörte Wegner einer Kommission an, die auf Betreiben der lutherisch-orthodoxen Königsberger Theologen eine von dem Holzkämmerer Th. Gehr ( 1 6 6 3 - 1 7 0 5 ) in der Stadt eingerichtete Armenschule untersuchte (vgl. zum Folgenden SELLE, 1956, S. 117f.). Gehr hatte sich pietistischen Glaubensvorstellungen geöffnet, auch Hausversammlungen angeregt und den Unterricht durch Katechese neu belebt. Seine Schule, für die er einige Studenten als Hilfskräfte gewann, fand starken Zulauf, so daß in kurzer Zeit fünf bis sechs Klassen entstanden. Die Kommission konnte bei ihrer Prüfung des Schulbetriebes keine religiösen Lehrirrtümer feststellen und war auch von der Disziplin und dem Wissen der Schüler angetan, die sogar in Geographie und Geschichte unterrichtet wurden. So schlug sie vor, die Schule beizubehalten, sie mit entsprechenden Privilegien auszustatten und einen Theologen als Inspektor einzusetzen. Noch im Krönigsjahr 1701 wurde die Einrichtung durch Friedrich I. privilegiert und bald darauf mit dem Namen Friedrichskolleg versehen. Nach dem Tode des Schulgründers Gehr

1703 wurde Heinrich Lysius ( 1 6 7 0 - 1 7 3 1 ) neuer Direktor des Collegii Fridericiani. Lysius, ein Bruder des pietistischen Pastor zu St. Georg in Berlin, Johannes Lysius ( 1 6 7 5 - 1 7 1 6 ) , sollte nach seiner Berufung auch als Professor an der Universität wirken, doch insbesondere der amtierende Dekan der theologischen Fakultät, Paul P. Pesarovius (1650-1723), suchte ihn in einer öffentlichen Disputation als Pietist zu verunglimpfen. Wegner, der in Halle unter dem Pietisten Joachim Justus Breithaupt zum Doctor theologiae promoviert hatte, glaubte Lysius warnen zu müssen: Es sei am sichersten, »wenn er sich einen ad versarium erwählete, welchen er selbsten für einen Pietisten hielte« (zit. nach SELLE, 1956, S. 119). Seiner Meinung nach sei es nicht Aufgabe eines Theologieprofessors, die Studenten fromm zu machen; er erfülle sein Amt bereits, indem er sie gelehrt mache. Wegner, der auf Vorschlag von Gottfried Wilhelm Leibniz ( 1 6 4 6 - 1 7 1 6 ) am 9. Mai 1707 auch als abwesendes Mitglied in die Kgl.-preußische Sozietät der Wissenschaften in Berlin aufgenommen wurde (AMBURGER, 1950, S. 59), vozierte nach dem Tode von Friedrich Deutsch ( 1 6 5 7 - 1 7 0 9 ) am 4. Mai 1709 als dessen Nachfolger zum Oberhofprediger, Ersten Professor theologiae und Konsistorialrat im Samländischen Konsistorium. Doch zwei Tage vor seiner Antrittspredigt starb Wegner, der schon seit dem Winter 1708/09 über Mattigkeit geklagt hatte und an manchen Tagen das Bett hüten mußte, am 14. Juni 1709 im Alter von 65 Jahren. Die Leichenpredigt auf den verdienstvollen Gelehrten hielt der Zweite Hofprediger Bernhard Friedrich Hahn; überliefert ist auch eine » O R A T I O D E V E R A I N I M A G I N E W E G N E RIANA V E R I T H E O L O G I I M A G I N E « des Kieler Theologieprofessors Heinrich Opitz ( 1 6 4 2 - 1 7 1 2 ) , zu dessen 1682 erschienener Grammatik » C H A L D A I S M U S T A R G U M I C O - R A B B I N I C U S Hebraísmo Wasmuthiano H A R M O N I C U S « Wegner seinerzeit ein Widmungsgedicht verfaßt hatte. Ein Epitaph als Einblattdruck stammt vom Prof. jur. und kgl.-preußischen Advokaten Reinhold Friedrich Salirne ( 1 6 8 2 - 1 7 5 3 ) . Weitere Epicedia verfaßten der Diakon an der Löbnichtschen Pfarrkirche Arnold Heinrich Sahme, der russische Generalauditor C . F. Pauli sowie der vormalige Rektor der Rastenburger Schule und numehrige Pfarrer zu Schwansfeld A. S. Gasser. [LN]

Wegner, Gottfried

Werke D I S P U T A T I O N U M A N T E T O P I C A R U M ... (griech.) S E C U N D A , D E P R E C O G N I T O ut vocant L O G I C E , Q U A M DIVINA FAVENTE GRATIA, PERMISSU S U P E R I O R U M IN ACADEMIA R E G I O M O N T A N A P R E S I D E M. LAMBERTO S T E G E R O , L O G . E T METAPH. PROF. P. ORDINAR. A C A L U M N O R . ELECTORAL. I N S P E C T O R E PRIMARIO, PRIVATI EXERCITII L O C O PLACIOTE VENTILATIONI SUBIICIT G O D O F R E D U S W E G E N E R U S , OLSENAS SILES. HABEBITUR Ad d. Augusti HORIS L O C O Q U E DESTINATIS. A N N O M. D. LXV. [sic! richtig: M. D C . LXV] R E G I O M O N T I Typis J O H A N N I S R E U S N E R I ELECT. & ACAD. TYPOG. AO. 1665. (14: Phil. B. 203, 20). C. D. Q U A E S T I O N U M MISCELLANEARUM PENTAS S E C U N D A Qvam Amplissimo Philosophorum Ordine Consentiente & approbante In celeberrima Academia Regiomontanâ P R E S I D E VIRO CLARISSIMO M. MART I N O BABATIO, Inspectore Electoral. Alum, secundario, Publics ventilationi submittit G O D O F R E D U S W E G E N E R Autor-Respondens Ad diem 26. Septembr. horis matutinis In Auditorio Philosophico. M. DC. LXV. R E G I O M O N T I Typis J O H A N N I S REUSNERI ELECT. & Acad. TYPOG. Ao. 1665. [4°] (KZK-Sw 1: WB 1 Acad. 58,41). Pentades quaestionum miscellanearum quinqué / Godofr. Wegnerus. s. 1. 1665. (19: Misc. 2336). Disp. pro Receptione. 1666. (Hahn, 1709). »EPIGRAMMATUM TRIAS. I. Virginibus grande est de multis noscerem captam« und »Impare ut numero D E U S : sic gaudeatis vos pari« [Epithalamia]: Nuptiale Donum. [Bl. lv u. 2:] Raris ac tanto Auspicatioribus Nuptiarum txdis, Q u a s VIRO Consultissimo et Clarissimo, D N . T H O M E B O T T I C H E R O , Cam. Electoralis Advocato longè meritissimo; et Virgini Patritia: Lectissimsque E U P H R O S Y N E M A R G A R E T E T I E F F E N B A C H I E , Parentes Socerique Amplissimi, J O H A N N E S T I E F F E N B A C H I U S , Camera: Elector. Advocatus & COS. Berlinensis ut et T H O M A S B O T T I C H E R U S , COS. Primislaviensis, eodem ipso XXI. Octobris die parant, quo Major Socer, Sponsa: Avus, Vir Senio venerabilis, B E N E D I C T U S RICHARDUS, inter Principes sui temporis caussarum Patronos, ipse Nobilissimus, & Consul Berlinensis, nunc utrobique emeritus cum Nobilissima Patritiaque Coniuge, MARGARETA MAURITIA, ante hos Quinquaginta annos, Connubio stabili ac foecundo juncti, Per Dei gratiam vivi adhuc ac valentes, Neptis suae Vota & sua simul ipsa repetentes, Auctori rerum D E O Dicant, Donant, Consecrant, ijsque applaudunt Omnes BONI. Colonia: Brandenburgicae, Typis Georgi; Schultzij, Elect. Typogr. Anno 1666. (109: G K l C g l 7 ) . C. D. Q U E S T I O N U M MISCELLANEARUM PENTAS TERTIA Qvam Permissu Ampliss. Philos: Facultatis In Academia Pregelanâ P R E S I D E M. G O D O F R E D O W E G E N E R O SS. Theolog. Stud. Placida: ventilationi submittit J A C O B U S Styrtzell Osterrod. Pruss. Ad diem M. D C . LXVII. Horis locoque destinatis. R E G I O M O N T I Uteris MENSENIANIS 1667. [4°] (KZK-Bc 2: Lü 36, 9). O D E ad Serenissimum ac Potentissimum Principem ac Dominum D N . FRIDERICUM W I L H E L M U M , Marchionem Brandenburgensem, S. Rom. Imp. Archi Camerarium & Electorem Magdeburgi, Prussise, Juliaci, Clivia:, Montium, Stettini, Pomerani