Betriebswirtschaftslehre: Band 1 Einführung in hierarchischen Modulen [Reprint 2015 ed.] 9783486791648, 9783486239157

Betriebswirtschaftslehre für das Grundstudium. Der Bände zwei wird sich mit Finanzierung und Investition sowie mit den f

149 93 24MB

German Pages 282 [288] Year 1997

Report DMCA / Copyright

DOWNLOAD PDF FILE

Table of contents :
Vorwort
1. Einführung in die Betriebswirtschaftslehre
1.1. Einordnung der Betriebswirtschaftslehre in das System der Wissenschaften
1.2. Methoden der betriebswirtschaftlichen Erkenntnisgewinnung
1.3. Erklärungsobjekte der Wirtschaftswissenschaften und einige wirtschaftliche Grundbegriffe
1.4. Märkte
1.5. Wirtschaftssysteme
2. Betrieb als Erkenntnisobjekt der Betriebswirtschaftslehre
2.1. Betrieb - Unternehmen - Unternehmung - Firma
2.2. Betrieb als System
2.2.1. Kennzeichnung des Systems Unternehmen
2.2.2. Modell des Systems Unternehmen
2.3. Zielsystem von Unternehmen
2.3.1. Ziele und deren Systematisierung
2.3.2. Zielsystem des Betriebs als Wirkungsverbund
2.3.3. Zielbildungsprozeß (-entscheidungsprozeß)
2.4. Produktionsfaktoren
2.5. Maßstäbe wirtschaftlichen Handelns (Kennzahlen)
3. Konstitutionaler Rahmen von Betrieben
3.1. Konstitutive Entscheidungen des Betriebs im Überblick
3.2. Grundformen von Betrieben
3.3. Begriffe im Zusammenhang mit der Rechtsformwahl
4. Konstitutionaler Rahmen: privatrechtliche Rechtsformen von Betrieben
4.1. Bestimmungsfaktoren für die Rechtsformwahl von privatrechtlichen Betrieben
4.2. Einzelbetrachtungen privatrechtlicher Untemehmensformen
5. Konstitutionaler Rahmen: Unternehmenswendepunkte
5.1. Unternehmensinsolvenzen
5.2. Zusammenschluß von Unternehmen
5.2.1. Unternehmenszusammenschluß und dessen Zielsetzungen
5.2.2. Ausprägungen und Bindungsintensitäten
5.3. Standortveränderung des Betriebs
6. Institutionaler Rahmen des Betriebs
6.1. Betriebsgröße
6.2. Betriebsorganisation
6.2.1. Organisation
6.2.2. Aufbauorganisation
6.2.3. Ablauforganisation
7. Instrumentaler Rahmen des Betriebs
7.1. Unternehmensrechnung - Betriebliches Rechnungswesen
7.2. Aufgaben und Formen des Rechnungswesens
7.3. Grundbegriffe des Rechnungswesens
8. Untemehmensrechnung: Geschäftsbuchhaltung
8.1. Begriff, Aufgaben und Gliederungsphasen der Geschäftsbuchhaltung
8.2. Buchführungssysteme
8.3. Gesetzliche Grundlagen der Geschäftsbuchhaltung
8.4. Inventur - Inventurverfahren – Inventar
8.5. Bilanz
8.5.1. Bilanzentwicklung aus dem Inventar
8.5.2. Arten von Bilanzen
8.5.3. Gliederung einer Bilanz
8.5.4. Grundsätze ordnungsgemäßer Bilanzierung
8.5.5. Bewertungsgrundsätze, -maßtäbe und –vorschriften
8.5.6. Bestandskonten
8.5.7. Erfolgskonten
8.5.8. Bestands- und Erfolgs(-konten-)änderung
8.6. Gewinn- und Verlustrechnung
8.7. Anhang
8.8. Lagebericht
9. Untemehmensrechnung: Betriebsbuchhaltung
9.1. Betriebsbuchhaltung und deren Aufgaben
9.2. Grundbegriffe der Kosten- und Leistungsrechnung
9.3. Abgrenzungsrechnung (neutrale Ergebnisrechnung)
9.4. Systeme der Kostenrechnung
9.5. Stufen der Kostenrechnung
9.6. Kostenartenrechnung
9.7. Kostenstellenrechnung
9.7.1. Aufgaben der Kostenstellenrechnung
9.7.2. Instrumente der Kostenstellenrechnung
9.8. Kostenträgerrechnung
9.8.1. Angaben und Formen der Kostenträgerrechnung
9.8.2. Instrumente der Kostenträtgerrechnung
9.9. Kurzfristige Erfolgsrechnung auf Vollkostenbasis
9.9.1. Aufgaben der Kurzfristigen Erfolgsrechnung
9.9.2. Instrumente der Kurzfristigen Erfolgsrechnung
9.10. Kurzfristige Erfolgsrechnung auf Teilkostenbasis
9.10.1. Überblick über Teilkostenrechnungssysteme
9.10.2. Deckungsbeitragsrechnung - Umsatzkostenverfahren auf Teilkostenbasis als Direct Costing
10. Abkürzungsverzeichnis
11. Literaturverzeichnis
12. Sachwortregister
Recommend Papers

Betriebswirtschaftslehre: Band 1 Einführung in hierarchischen Modulen [Reprint 2015 ed.]
 9783486791648, 9783486239157

  • 0 0 0
  • Like this paper and download? You can publish your own PDF file online for free in a few minutes! Sign Up
File loading please wait...
Citation preview

Managementwissen für Studium und Praxis Herausgegeben von

Professor Dr. Dietmar Dorn und Professor Dr. Rainer Fischbach Bisher erschienene Werke: Bradtke, Mathematische Grundlagen für Ökonomen Busse, Betriebliche Finanzwirtschaft, 4. Auflage Clausius, Betriebswirtschaftslehre I Dorn · Fischbach, Volkswirtschaftslehre II, 2. Auflage Fischbach, Volkswirtschaftslehre 1,10. Auflage Fank, Informationsmanagement Hardt, Kostenmanagement Koch, Marktforschung, 2. Auflage Lebefromm, Controlling - Einführung mit Beispielen aus SAP®/R3® Lebefromm, Produktionsmanagement, 3. Auflage Mensch, Kosten-Controlling Piontek, Controlling Piontek, Global Sourcing Scharnbacher · Kiefer, Kundenzufriedenheit Steger, Kosten- und Leistungsrechnung

Betriebswirtschaftslehre Einführung in hierarchischen Modulen Band I

Von

Prof. Dr. Eike Clausius

R. Oldenbourg Verlag München Wien

Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme Clausius, Eike Η. J.: Betriebswirtschaftslehre / von Eike Clausius. - München ; Wien : Oldenbourg Bd. 1.-1998 ISBN 3-486-23915-5

© 1998 R. Oldenbourg Verlag Rosenheimer Straße 145, D-81671 München Telefon: (089) 45051-0, Internet: http://www.oldenbourg.de Das Werk einschließlich aller Abbildungen ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Bearbeitung in elektronischen Systemen. Gedruckt auf säure- und chlorfreiem Papier Druck: Grafik + Druck, München Bindung: R. Oldenbourg Graphische Betriebe GmbH, München ISBN 3-486-23915-5

Inhaltsverzeichnis

Vorwort 1.

Einführung in die Betriebswirtschaftslehre 1.1. Einordnung der Betriebswirtschaftslehre in das System der Wissenschaften 1.2. Methoden der betriebswirtschaftlichen Erkenntnisgewinnung 1.3. Erklärungsobjekte der Wirtschaftswissenschaften und einige wirtschaftliche Grundbegriffe 1.4. Märkte 1.5. Wirtschaftssysteme

2.

Betrieb als Erhenntnisobjekt der Betriebswirtschaftslehre 2.1. Betrieb - Unternehmen - Unternehmung - Firma 2.2. Betrieb als System 2.2.1. Kennzeichnung des Systems Unternehmen 2.2.2. Modell des Systems Unternehmen 2.3. Zielsystem von Unternehmen 2.3.1. Ziele und deren Systematisierung 2.3.2. Zielsystem des Betriebs als Wirkungsverbund 2.3.3. ZielbildungsprozejS (-entscheidungsprozeß) 2.4. Produktionsfaktoren 2.5. Maflstäbe wirtschaftlichen Handelns (Kennzahlen)

3.

Konstitutionaler Rahmen von Betrieben 3.1. Konstitutive Entscheidungen des Betriebs im Überblick 3.2. Grundformen von Betrieben 3.3. Begriffe im Zusammenhang mit der Rechtsformwahl

4.

Konstitutionaler Rahmen: privatrechtliche Rechtsformen von Betrieben 4.1. Bestimmungsfaktoren für die Rechtsformwahl von privatrechtlichen Betrieben 4.2. Einzelbetrachtungen privatrechtlicher Unternehmensformen

5.

Konstitutionaler Rahmen: Unternehmenswendepunkte 5.1. Unternehmensinsolvenzen 5.2. Zusammenschlug von Unternehmen 5.2.1. Unternehmenszusammenschluft und dessen Zielsetzungen 5.2.2. Ausprägungen und Bindungsintensitäten 5.3. Standortveränderung des Betriebs

V

VI

6.

Inhaltsverzeichnis

Institutionaler Rahmen des Betrieb· 6.1. Betriebsgröße 6.2. Betriebsorganisation β.2.1. Organisation 6.2.2. Aufbauorganisation 6.2.3. Ablauforganisation

7.

Instrumentaler Rahmen des Betriebs 7.1. 7.2. 7.3.

8.

Unternehmensrechnung - Betriebliches Rechnungswesen Aufgaben und Formen des Rechnungswesens Grundbegriffe des Rechnungswesens

Unternehmensrechnung: Geschäftsbuchhaltung 8.1.

Begriff, Aufgaben und Gliederungsphasen der Geschäftsbuchhaltung 8.2. Buchfiihrungssysteme 8.3. Gesetzliche Grundlagen der Geschäftsbuchhaltung 8.4. Inventur - Inventurverfahren - Inventar 8.5. Bilanz 8.5.1. Bilanzentwicfclung aus dem Inventar 8.5.2. Arten von Bilanzen 8.5.3. Gliederung einer Bilanz 8.8.4. Grundsätze ordnungsgemäßer Bilanzierung 8.5.8. Bewcrtungsgrundsätze, -maffstäbe und -Vorschriften 8.6.6. Beetandekonten 8.5.7. Erfolgskonten 8.5.8. Bestands- und Erfolg8(-konten-)ftnderung 8.6. 8.7. 8.8. 9.

Gewinn- und Verlustrechnung Anhang

Lagebericht

Unternehmensrechnung: Betriebsbuchhaltung 9.1. 9.2. 9.3. 9.4. 9.5. 9.6.

Betriebsbuchhaltung und deren Aufjgaben Grundbegriffe der Kosten- und Leistungsrechnung Abgrenzungsrechnung (neutrale Ergebnisrechnung) Systeme der Kostenrechnung Stufen der Kostenrechnung Kostenartenrechnung

Inhaltsverzeichnis

9.7. Kostenstellenrechnung 9.7.1. Aufgaben der Koatenatellenrechnung 9.7.2. Instrumente der Kostenstellenrechnung 9.8. Koitenträgerrechnung 9.8.1. Aufgaben und Formen der Koatenträgerrechnung 9.8.2. Inatrumente der Koatenträgerrechnung 9.9. Kurzfristige Erfolgtrechnung auf Vollkostenbasis 9.9.1. Aufgaben der Kurzfristigen Erfolgsrechnung 9.9.2. Inatrumente der Kurzfristigen Erfolgsrechnung 9.10. Kurzfristige Erfolgsrechnung auf Teilkostenbasis 9.10.1. Überblick über Teilkoatenrechnungaaygteme 9.10.2. Deckungsbeitragerechnung - Umsatzkottenverfahren auf Teilkostenbasis als Direct Costing 10.

Abkürzungsverzeichnis

11.

Literaturverzeichnis

12.

Sachwortregister

VII

VIII

Vorwort

IX

Vorwort

Vorwort

V2

sowie In zwei weiteren Semestern des Grundstudiums oder des Hauptstudiums der jeweiligen Fachbereiche angeboten werden. Die weiteren Bände werden sich mit der Finanzierung und Investition betrieblicher Aktivitäten sowie den funktionalen Bereichen der Leistungsbeschaffung, -erstellung und -Verwertung befassen. Bezeichnend für einen Einfuhrungsband werden sich die Vertreter der einen oder anderen Fachrichtimg nicht genügend berücksichtigt finden. Aber gerade am Anfang der Beschäftigung mit dem Fach Betriebswirtschaft müssen die Themenkomplexe eingeschränkt, jedoch strukturiert werden - hier und dort gilt es thematische Kompromisse einzugehen. DANKSAGUNG

Zuvorderst möchte ich mich bei meinen akademischen Vätern - Prof. Dr. S. Peters, der leider 1995 verstarb, und Prof. Dr. H.-J. Hoitsch - bedanken, deren wissenschaftliches Denken immer wieder hervortritt, ohne daß sie explizit erwähnt werden. Der Verfasser bedankt sich an dieser Stelle bei allen denjenigen, ohne deren Anteilnahme und Mithilfe dieses Buch nicht hätte vollendet werden können. Besonders meine Studenten/-innen der Betriebswirtschaftslehre trugen durch ihr ständiges Hinterfragen zum Gelingen dieses Buches bei. Anerkennung zollen möchte ich auch meinen Mitarbeitern - cand. rer. oec. (FH) Thomas Küpper und stud. rer. oec. Michael Sack -, die mit viel Eifer und Fleiß bei der Überarbeitung und Korrektur des Manuskripts mitwirkten sowie die Abbildungen erstellten. Auch sei Ihnen für die vielen Anregungen und Diskussionen gedankt. Mein ganz persönlicher Dank gilt jedoch meiner Frau Evelyn, die mich vor zeitlichen und familiärer Blockaden bewahrte, und mir immer wieder Mut zusprach; Ihr widme ich dieses Buch. Eike Clausius

1. Einführung in die Betriebswirtschaftslehre

1.1.

Einordnung der Betriebswirtschaftslehre in das System der Wissenschaften

1

Ü1

WISSENSCHAFTEN

I ... ...

REALWISSENSCHAFTEN

...

NATURWISSENSCHAFTEN

... ...

KULTURWISSENSCHAFTEN

RELIGIONS-.SPRACH...

... SOZIOLOGIE, ...

IDEALWISSENSCHAFTEN

UND

KUNSTWISSENSCHAFT

SOZIALWISSENSCHAFT R E C H T S - UND

POLITIKWISSENSCHAFTEN

WIRTSCHAFTSWISSENSCHAFTEN I WIRTSCHAFTSTHEORIE

(im weiteren Sinne)

WIRTSCHAFTSPOLITIK WIRTSCHAFTSPHILOSOPHIE WIRTSCHAFTSWISSENSCHAFTEN

(im engeren Sinne)

WIRTSCHAFTSTHEORIE

WIRTSCHAFTSPOLITIK

WIRTSCHAFTSPHILOSOPHIE

2

1. Einfiihrung in die Betriebswirtschaftslehre

1.1.

Einordnung der Betriebswirtschaftslehre in das System der Wissenschaften

1

WISSENSCHAFTEN

Wissenschaften befassen sich in systematischer Weise unter Verwendung geeigneter Methoden mit einem bestimmten abgegrenzten Gegenstandsbereich, um Erkenntnisse über diesen Bereich zu gewinnen. Mit den drei Elementen Erkenntnisobjekt, Erkenntnisziel und Methodologie - läßt sich jede Wissenschaft vollständig beschreiben und von allen anderen Wissenschaften in eindeutiger Weise abgrenzen. Wissenschaften lassen sich einteilen in ...

IDEALWISSENSCHAFTEN

Idealwissenschaften sind solche, die im Wege von Denkprozessen geschaffen werden bspw. Logik und Mathematik. ...

REALWISSENSCHAFTEN

Wissenschaften, die unabhängig von mentalen Aktivitäten in der Realität vorhanden sind, und zwar objektiv, d.h. unabhängig davon, ob sich ein Individuum intellektuell mit Ihnen auseinandersetzt oder nicht, sind Realwissenschaften. Zu diesen zählen die •

...

NATURWISSENSCHAFTEN

Wissenschaften von den physischen Objekten der gesamten Natur einschließlich des Menschen, die natürliche und von menschlicher Beeinflussung unabhängig existierende reale Sachverhalte darstellen, sind Naturwissenschaften. ...

KULTURWISSENSCHAFTEN

Die Kulturwissenschaften fokussieren die Wissenschaft auf phychische (seelische) und psycho-physischen Objekte (seelisch-körperliche), die nur durch menschliches Zutun ersonnen, entwickelt, verändert und wieder aufgegeben werden. Sie sind im Zeitablauf veränderbar durch Zielverschiebungen und Verhaltensveränderungen der denkenden und handelnden Individuen wie bspw. bei ...

RELIGIONS-,

SPRACH-

UND

KUNSTWISSENSCHAFT

Diese an die Existenz des Menschen gebundenen Wissenschaften haben über die Zeit betrachtet sich stets dynamisch verändert. Die Religionswissenschaft, die Wissenschaft über Glaube, überirdische Kräfte oder Mächte und deren Kulthandlungen; die Sprachwissenschaft als die Wissenschaft der verbalen Architektur und deren struktureller Aufbau sowie die Kunstwissenschaft als die Wissenschaft visuellen Ausdrucks in Formen, Farben und Bewegungen. ...

SOZIALWISSENSCHAFT

Die Sozialwissenschaft ist eine verhaltenswissenschaftliche Disziplin, insbesondere deijenigen, die sich einerseits mit der strukturellen Gliederung und andererseits mit bestimmten Arten von Wechselbeziehungen innerhalb gesellschaftlicher Gebilde befassen. Zu ihnen zählen Gebiete wie ~ ι ...

SOZIOLOGIE,

RECHTS-

UND

POLITIKWISSENSCHAFTEN

Der Blickwinkel der Sozialwissenschaft in seiner Ausprägung der Soziolo-

1. Einführung in die Betriebswirtschaftslehre

1.1.

Einordnung der Betriebswirtschaftslehre in das System der Wissenschaften

3

2

gie beschreibt das Interagieren und Zusammenleben unterschiedlicher Ansammlungen von Menschen in Form der Sozialpsychologie, -pädagogik sowie -geschichte. Die Rechtewleeenschaft beschreibt als Wissenschaft die sich in permanenter Dynamik befindlichen Verhaltensnormen, die in entsprechenden Büchern kodifiziert und allgemein, jedoch als auslegungsbedürftig anerkannt sind. Das Überbrücken von Interessengegensätzen innerhalb einer Gesellschaft eines Staatswesens wissenschaftlicher Form ist Aufgabe der Politikwissenschaft. . . . W I R T S C H A F T S W I S S E N S C H A F T E N (im weiteren Sinne) Gegenstand der Wirtschaftswissenschaften (im weiteren Sinne) ist das Erforschen des Wirtschaftens, des Entscheidens über knappe Güter im Hinblick auf ihre Verwendung zur Befriedigung menschlicher Bedürfnisse. Allen wirtschaftlichen Disziplinen liegt das Rationalprinzip und das ökonomische Prinzip zugrunde. Die Wirtschaftswissenschaften (im weiteren Sinne) lassen sich nach unterschiedlichen Sichtweisen einteilen in: - die theoretischen Wirtschaftswissenschaften (Wirtschaftstheorie), - die politischen Wirtschaftswissenschaften (Wirtschaftspolitik) und - die philosophischen Wirtschaftswissenschaften (Wirtschaftsphilosophie). Wirtschaftstheorie, -technologie und -philosophie können wirtschaftliche Sachverhalte aus gesamt- und einzelwirtschaftlicher Perspektive analysieren in Form der WIRTSCHAFTSTHEORIE WIRTSCHAFTSPOLITIK WIRTSCHAFTSPHILOSOPHIE

WIRTSCHAFTSWISSENSCHAFTEN

lim engeren Sinne)

WIRTSCHAFTSTHEORIE

Die Wlrtechaftetheorie spürt die Faktoren auf, die bestimmte Größen oder Entwicklungen veranlagt haben (Wirkungen). Sie bemüht sich fundamentale Erkenntnisse über Zusammenhänge und Abläufe gesamtwirtschaftlicher Art aufzuzeigen und versucht logisch richtige Aussagen von allgemeiner Gültigkeit zu finden. Zu diesem Zweck arbeitet die Wirtschaftstheorie mit Hypothesen (wenn .... dann ...). WIRTSCHAFTSPOLITIK

Wirtschaftspolitik (-technologie) wird als das Gestalten des Wirtschaftens (WirtschaftsprozejB/-ablauf, Wirtschaftsstruktur, Wirtschaftsordnung/ Rahmenbedingungen) durch außerbetriebliche und/ oder betriebliche Instanzen (Beschlußorgane) verstanden, das die Gesamtwirtschaft bzw. den Betrieb in irgendeiner Richtung mit bestimmten Mitteln beeinflußt. Die Wirtschaftspolitik ist die anwendungsbezogene Ausprägung der Erkenntnisse der Wirtschaftswissenschaft, wobei die Wirtschaftstheorie systematisch gesehen das Fundament der Wirtschaftspolitik ist, indem sie die theoreti-

4

1. Einführung in die Betriebswirtschaftslehre

1.1.

Einordnung der Betriebswirtschaftslehre in das System der Wissenschaften

sehen Ursachen-/ Wirkungsaussagen instrumental umsetzt und in ihr speziflsches Ziel-Mittel-System einfügt. WIRTSCHAFTSPHILOSOPHIE

Die Wlrtschaftsphilosophie analysiert die Abläufe auf ihren ethischen Gehalt und auf ihre Vereinbarkeit mit übergeordneten Grundsätzen und Normen wie bspw. Menschenrechte, Gesetze. Verordntingen sowie Ansätze der Ökologie. WIRTSCHAFTSWISSENSCHAFTEN

(im engeren Sinne)

Die Wirtschaftswissenschaften im engeren Sinne lassen sich charakterisieren als der Teil, der sich - auf eine volkswirtschaftliche Gesamtebene bezieht (Makroökonomie), - auf typisch ökonomische Verhaltensweisen von Wirtschaftseinheiten bezieht (MikroÖkonomie) und - auf den Betrieb als Wirtschaftseinheit beschränkt (Betriebswirtschaftslehre). ι ...

MAKROÖKONOMIE

Die Makroökonomie geht in ihrer Betrachtung von der volkswirtschaftlichen (Gesamt-)Ebene eines Staates aus und analysiert anhand der Gesamtheit der Wirtschaftssubjekte (private Haushalte, Unternehmen, Staat, Ausland) grundlegende gesamtwirtschaftliche Fragestellungen (Entscheidungsbereiche), die Einfluß auf Merkmale der Betriebswirtschaftslehre haben wie bspw. konjunkturelle, Wachstums-, geld-, einkommens- und beschäftigungstheoretische Aspekte. Was für die Makroökonomie Grundprobleme sind, sind für die Betriebswirtschaftslehre von außen gegebene Größen (exogenes Datum). Jede Änderung exogener Größen führt zu einem veränderten Verhalten der Wirtschaftssubjekte. ...

MIKROÖKONOMIE

Die Mikroökonomie geht in ihrer Betrachtung auf typische ökonomische Verhaltensweisen von Wirtschaftseinheiten und das Zusammenwirken zwischen diesen (Wirtschaftseinheiten: private Haushalte, Unternehmen, Staat, Ausland) ein, unter grundlegenden wirtschaftlichen Fragestellungen (Entscheidungsbereichen), die Einfluß auf Merkmale der Betriebswirtschaftslehre haben. Was für die Mikroökonomie Grundprobleme sind, einschließlich deren Zusammenwirken, sind für die Betriebswirtschaftslehre von außen gegebene Größen (exogenes Datum). Jede Änderung exogener Grössen führt zu einem veränderten Verhalten der Wirtschaftssubjekte. ...

BETRIEBSWIRTSCHAFTSLEHRE

Die Betriebswirtschaftslehre als Teildisziplin der Wissenschaftswissenschaften hat als Erkenntnisobjekt den Betrieb. Die Aufgabe der Betriebswirtschaftslehre ist es, das Wirtschaften, wie es sich im Betrieb vollzieht, zu beschreiben (Beschreibungsaufgabe), und zu erklären, um unter Zugrundelegung erkannter Zusammenhänge, Regelmäßigkeiten sowie Gesetzmäßigkeiten über die im Betrieb ablaufenden Prozesse (Erklärungsaufgabe) Empfehlungen für wirtschaftliches Verhalten zur bestmöglichen Verwirklichung verfolgter

1. Einftihrung in die Betriebswirtschaftslehre

Einordnung der Betriebswirtschaftslehre in das System der Wissenschaften

1.1.

5

4

betrieblicher Zielsetzungen zu entwickeln (Gestaltungsaufgabe). Was für die Betriebe insgesamt an Regelmäßigkeiten sowie Gesetzmäßigkeiten angesehen wird, stellt für den einzelnen Betrieb eine theoretische Ausgangsbasis dar. Auf diese aufbauend, wird vom Betrieb angestrebt, das Betriebsziel bestmöglich zu erreichen. Das übergeordnete gesamtwirtschaftliche Bedingungsgefüge wird als möglicher Rahmen lediglich insofern berücksichtigt, als es aus der Sicht der einzelnen Wirtschaftseinheit relevant ist. Einzelwirtschaftliche Optima unterschiedlicher Betriebe müssen insofern kein gesamtwirtschaftliches Optimum zur Folge haben! Alle Bereiche der Betriebswirtschaftslehre greifen zurück auf dieselben betriebswirtschaftlichen Verfahrensweisen Die Bereiche der Betriebswirtschaftslehre lassen sich einteilen in ι ι ...

ALLGEMEINE

BETRIEBSWIRTSCHAFTSLEHRE

Die Allgemeine Betriebswirtschaftslehre untersucht, beschreibt und erklärt betriebliche Sachverhalte und Zusammenhänge, die für alle Betriebe gleichermaßen zutreffen. Ziel der Allgemeinen Betriebswirtschaftslehre ist die Formulierung eines generell gültigen Aussagensystems als Grundlage für weitere spezielle betriebswirtschaftliche Betrachtungen. Das vorliegende Lehrbuch konzentriert sich auf den allgemeinen betriebswirtschaftlichen Sachverhalt, wobei bisweilen jedoch das Verhältnis eines Industrieunternehmens zugrunde gelegt wird. Diese Betrachtungsweise der Allgemeinen Betriebswirtschaftslehre ist historisch begründet, da sie ursprünglich die Verhältnisse eines Industriebetriebs in der wirtschaftlichen Realität als typische Erscheinungsform für einen Betrieb ansetzt. ...

SPEZIELLE

BETRIEBSWIRTSCHAFTSLEHRE

Die Spezielle Betriebswirtschaftslehre untersucht, beschreibt und erklärt betriebliche Sachverhalte und Zusammenhänge die durch unterschiedliche Wirtschaftseinheiten charakterisiert sind nach funktionalen, relationalen sowie spezifischen Gliederungsaspekten. Ziel der Speziellen Betriebswirtschaftslehre ist die Formulierung eines detaillierten Aussagensystems für die nach unterschiedlichen Kriterien charakterisierten Wirtschaftseinheiten wie bspw. nach funktionalen (Beschaflungswirtschaft), institutionalen (Bankbetriebswirtschaftslehre) und spezifischen Aspekten (Betriebswirtschaftliche Steuerlehre).

6

1. Einführung in die Betriebswirtschaftslehre

1.2.

Methoden der betriebswirtschaftlichen Erkenntnisgewinnung

...

AXIOMATISCH-DEDUKTIVE

1

METHODE

Axiome sind Sätze, die eines Beweises nicht fähig sind oder keines Beweises bedürfen wie bspw. die Vorgehensweisen der Logik oder der Mathematik. Da in der Betriebswirtschaft keine Axiome vorhanden sind, scheidet die Methode für die Betriebswirtschaftslehre aus. ...

HYPOTHETISCH-DEDUKTIVE

METHODE

Für die Erkenntnisgewinnung in der Betriebswirtschaftslehre wird die hypothetisch-deduktive Methode angewendet, die als Ausgangspunkt der De-

7

1. Einführung in die Betriebswirtschaftslehre

1.2.

Methoden der betriebswirtschaftlichen Erkenntnisgewinnung

2

duktion eine Hypothese aufstellt, die es gilt durch die Realität zu widerlegen (zu falsifizieren). Die Richtigkeit der Hypothese wird solange aufrechterhalten bis sie durch die Empirie widerlegt, d.h. falsifiziert wird. Im Zeitverlauf steigt der einer Hypothese zugeschriebene Wahrheitsgehalt, wenn sie nicht falsifiziert wird, obwohl sie weiterhin falsifizierbar bleibt. Als Etemente der hypothetisch-deduktiven Methode lassen sich nennen ...

HYPOTHESE

Eine Hypothese oder ein System von Hypothesen ist nach dem Verständnis von Piaton eine Voraussetzung (Bedingung), seit Newton eine Annahme, die als Erklärung für eine beobachtete Erscheinung geeignet ist, jedoch nicht als einzig mögliche und gültige Erklärung bestätigt worden ist. Hypothesen werden meist in Form eines Modells formuliert, da die Realität einen hohen Komplexitätsgrad aufweist. ...

MODELLE

Modelle sind Abbilder realer Erscheinungen mit einem bestimmten Abstraktionsgrad. Sie sind in der Betriebswirtschaftslehre notwendig, da die (betriebliche) Realität so komplex ist, daß ihre vollständige Erfassung in allen Bestandteilen und Beziehungen nicht sichergestellt werden kann. Modelle in der Betriebswirtschaftslehre auf deduktiver Grundlage sind Denkmodelle, die auf bestimmten Voraussetzungen (Prämissen) beruhen. Die auf solche Modelle angewandte hypothetisch-deduktive Methode wird als Modellanalyse bezeichnet, wobei das Hauptproblem dieser modellanalytischen Vorgehensweise in der Anwendung der ceteris-paribus-Klausel besteht. ...

CETERIS-PARIBUS-KLAUSEL

Die ceterus-paribus-Klausel (Unter-sonst-gleichen-Bedingungs-Klausel) beschreibt die Technik/wie in einem Modell bestimmte funktionale Beziehungen zwischen ausgewählten variablen und konstanten Größen der betrieblichen Realität hergestellt werden. Eine derartige Vorgehensweise führt zu streng logisch gewonnenen Ergebnissen, die jedoch entsprechend ihres Abstraktionsgrades nicht direkt in die Praxis umgesetzt werden können. Vielmehr verlangen die so gewonnenen betriebswirtschaftlichen Erkenntnisse vor ihrer Anwendung auf den praktischen Fall eine Überprüfung im Hinblick auf ihre Relevanz. Gerade die in einem Modell angenommenen Prämissen sind es oft, die eine praxisrelevante Umsetzung gedanklicher Modelle erschweren.

8

/· Einführung in die

1.3

Betriebswirtschaftslehre

Erklärungsobjekte der Wirtschaftswissenschaften und einige wirtschaftliche Grundbegriffe

Ü1

WIRTSCHAFT |

KNAPPE GÜTER

1

(UNBEGRENZTE)

| BEDÜRFNISSE/

BEDARF

|

MARKT ...

EMOTIONALPRINZIP

...

RATIONALPRINZIP

...

MAXIMALPRINZIP

...

1

MINIMALPRINZIP KNAPPE GÜTER ...

... ... |

|

FREIE

GÜTER

KNAPPE

GÜTER

SACHGUT/

PRODUKTIONSGUT/

-LEISTUNG

-LEISTUNG

~

KONSUMLEISTUNG DIENSTGUT/

-LEISTUNG

PRODUKTIONSGUT/

-LEISTUNG

...

VERBRAUCHSGUT

...

GEBRAUCHSGUT

(produktives) (produktives)

KONSUMLEISTUNG ... ...

VERBRAUCHSGUT GEBRAUCIISGUT DIENSTGUT/

... ...

[

(konsumptives)

-LEISTUNG

SACHBEZOGENE

PERSONENBEZOGENE

UNBEGRENZTE

(konsumptwes)

DIENSTLEISTUNG DIENSTLEISTUNG

BEDÜRFNISSE/

BEDARF

9

1. Einführung in die Betriebswirtschaftslehre

1.3

Erklärungsobjekte der Wirtschaftswissenschaften und einige wirtschaftliche Grundbegriffe

1

WIRTSCHAFT

Die Wirtschaft ist der Ort, an dem sich das Wirtschaften vollzieht. In ihr treten zwei gegensätzliche Strömungen auf - knappe Güter in Form von Sach- oder Dienstleistungen ("Angebot ) und - potentiell unbegrenzte Bedürfnisse ( Nachfrage ), die auf - dem Markt zusammentreffen. KNAPPE

GÜTER

(UNBEGRENZTE)

BEDÜRFNISSE/

BEDARF

MARKT

Ein Markt ist der Ort des Zusammentreffens von Angebot und Nachfrage. Das Marktgeschehen umfaßt alle ökonomischen Beziehungen zwischen sämtlichen Anbietern und Nachfragern nach einem bestimmten Gut, in einem bestimmten Raum sowie zu einer bestimmten Zeit. Das Angebot bedeutet das Streben der Wirtschaftssubjekte ein Kaufinteresse der Nachfrager zu befriedigen durch die Hingabe eines Tauschgegenstands (Güter, Arbeitskraft); das Kaufinteresse wird am Markt sichtbar. Die Nachfrage bedeutet das Streben der Wirtschaftssubjekte einen Bedarf zu konkretisieren durch Hingabe eines Tauschgegenstands (Geld, Arbeitskraft); der Bedarf wird am Markt sichtbar. Den Zusammenhang von Bedürfnissen, Bedarf, Nachfrage und Angebot am Markt veranschaulicht die folgende Abbildung. Abbildung: Bedürfnisse, Güter und Markt Bedürfnis Bedarf Nachfrage Markt Angebot

Individuell verschiedene, unbegrenzte Mangelerscheinungen Bedürfnisse, die sich käuflich erfüllen lassen Bedarf, der am Markt sichtbar 1st Ort des Zusammentreffens von Angebot und Nachfrage Wirtschaftsgüter

Aufgrund der unbegrenzten Bedürfnisse, einerseits in ihrer Ausprägung als Nachfrage und den knappen Gütern in Form von Sach- oder Dienstleistungen andererseits in ihrer Ausprägimg als Angebot, existiert ein Spannungsverhältnis bzw. ein Zwang zum Wirtschaften innerhalb der Wirtschaft, das seinen Ausdruck im Zielkonflikt zwischen Leistungsangebot und Leistungsnachfrage findet. Aus diesen Spannungsverhältnissen zwischen subjektiv notwendiger Bedürfnisbefriedigung und der Knappheit eines großen Teils der Güter ergibt sich das Erkenntnisobjekt der Wirtschaftswissenschaften als Problem des Wirtschaftens. Das Wirtschaften sei hier definiert als das Entscheiden über knappe Güter in Form von Sach- und/ oder Dienstleistungen im Hinblick auf ihre Verwendung zur subjektiv optimalen Befriedigung menschlicher Bedürfnisse. Diese Verwendung muß nach bestimmten Wirtschaftlichkeits- bzw. Vemunftsprinzipien erfolgen, wobei die Wirtschaftlichkeit der Güterverwendung möglichst hoch sein soll.

10

1. Einführung in die Betriebswirtschaftslehre

1.3

Erklärungsobjekte der Wirtschaftswissenschaften und einige wirtschaftliche Grundbegriffe

Das ökonomische Prinzip - als Grundsystematik des Wirtschaftens - beschreibt das Wirtschaften als rationales Verhalten im Gegensatz zum Emotionalyrinzjp. ...

EMOTIONALPRINZIP

Das Emotionalprinzip ist die auf Gefühlen und zeitlich schwankenden, persönlichen Präferenzen basierende Form des menschlichen Handelns. Auf dieses Gebiet wird aufgrund seiner Affinität zur Psychologie nicht eingegangen. ...

RATIONALPRINZIP

Das Rationalprinzip ist die bewußte und zielorientierte Form des menschlichen Handelns bei einer Auswahl von Handlungsaltemativen in den Ausprägungen als ...

MAXIMALPRINZIP

Unter dem Maximalprinzip (Ergiebigkeitsprinzip) wird das wirtschaftliche Vorgehen verstanden, mit einem gegebenen Input soll ein maximaler Output erreicht werden. Merksatz: fixierter Input - maximaler Output. ...

MINIMALPRINZIP

Unter dem Minimalprinzip (Sparsamkeitsprinzip) wird das wirtschaftliche Vorgehen verstanden bei dem ein gegebener Output mit einem minimalen Input erreicht werden soll. Merksatz: minimaler Input - fixierter Output. KNAPPE

GÜTER

Ein Gut ist jedes Mittel, das geeignet ist, einen Nutzen zu stiften, d. h. ein menschliches Bedürfnis zu befriedigen. Die Wirtschaftswissenschaften gehen davon aus, daß menschliche Bedürfnisse durch ein Angebot an Gütern befriedigt werden können. Dadurch wird bspw. die menschliche Existenz oder ein Luxusbedürfnis gesichert. Diese teilweise notwendigen Güter sind jedoch nicht unbeschränkt vorhanden, sondern werden differenziert in ...

FREIE

GÜTER

Eine freies Gut ist ein Gut, das im Verhältnis zu den Bedürfnissen in so großer Menge vorhanden ist, daß jedes Individuum seine Bedürfnisse nach diesem Gut in beliebigem Umfang befriedigen kann. Es ist unbeschränkt verfügbar wie bspw. Sonnenlicht, Wind und Regen; Luft und Wasser sind angesichts der Umweltverschmutzung nur noch teilweise freie Güter. ...

KNAPPE

GÜTER

Von einem knappen Gut (Wirtschaftsgut, wirtschaftliches Gut) wird gesprochen, wenn das Gut im Verhältnis zu den Bedürfnissen eingeschränkt ist und bewirtschaftet werden muß, d.h. die Befriedigung der Bedürfnisse ist auf diesen Gebieten eingeschränkt (beschränkte Verfügbarkeit). Ein knappes Gut kann sowohl sein ein/e ...

SACHGUT/

-LEISTUNG

Ein Sachgut ist ein dingliches Objekt ("Sachgegenstand*), das fur die Leistungserstellung und/oder -Verwertung dem Unternehmen zugeführt wird. Wird an Sachgütern eine betriebliche Wertveränderung vollzogen, wird dies

11

1. Einflihrung in die Betriebswirtschaftslehre

Erklärungsobjekte der Wirtschaftswissenschaften und einige wirtschaftliche Grundbegriffe

1.3

3

als Sachleistung verstanden. Eine Sachleistung ist eine Wertveränderung, die an Sachgegenständen erbracht wird. Bei dem Gut Sachleistung ist die Leistungserstellung und -Verwertung zeitlich auseinanderfallend. Sachleistungen sind übertragbar, lagerfähig und transportierbar. Eine Sachleistung läßt sich differenzieren in 1

PRODUKTIONSGUT/

-LEISTUNG

KONSUMLEISTUNG DIENSTGUT/

-LEISTUNG

Ι ...

V E RB R A U C IIS G U T

(konsumptives)

12

1. Einführung in die Betriebswirtschaftslehre

1.3

Erklärungsobjekte der Wirtschaftswissenschaften und einige wirtschaftliche Grundbegriffe

4

Ein konsumptives Verbrauchegut ist ein (Konsum-)Gut, das durch den Konsumakt vernichtet wird bspw. Lebensrnittel. . . . G E B R A U C H S G U T (konsumptiues) Εin konsumptives Gebrauchsgut ist ein dauerhaftes (Konsum-)Gut, das η ach dem Erwerb nicht konsumiert (einmalig gebraucht), sondern dem mehrirlaligen Gebrauch dient bspw. ein Automobil. DIENSTGUT/

-LEISTUNG

Dienstgüter sind externe Serviceleistungen, die fur die Leistungserstellung und -Verwertung im Unternehmen eingesetzt werden. Erstellt das Unternehmen Dienstgüter, so stellen Wertveränderung an Sach- oder Dienstgütem seine Leistungen dar. Eine Dienstleistung ist eine Tätigkeit, die unmittelbar am Menschen erbracht wird. Bei dem Gut Dienstleistung fallen Leistungserstellung und -verbrauch zeitlich zusammen. Eine Dienstleistung ist nicht übertragbar, nicht lagerfähig und nicht transportierbar. Sie kann anhand des Objektes, an dem die Dienstleistung vorgenommen wird, unterschieden werden in eine ...

SACHBEZOGENE

DIENSTLEISTUNG

Von einer sachbezogenen Dienstleistung wird gesprochen, wenn die am Menschen zu erbringende Leistung in Form eines Sachgutes erbracht wird, bspw. Versicherungen, Kredite oder Vermietung. ...

PERSONENBEZOGENE

DIENSTLEISTUNG

Von einer personenbezogenen Dienstleistung wird gesprochen, wenn die am Menschen zu erbringende Leistung von der Präsenz eines anderen Menschen abhängig ist und erbracht wird wie bspw. Krankenpflege, Beratung oder Unterricht. UNBEGRENZTE

BEDÜRFNISSE/

BEDARF

Unbegrenzte Bedürfnisse eines Individuums resultieren aus dem Gefühl des Mangels an Gütern, mit dem Bestreben, diesen Mangel durch (Wirtschafts-) Güter) zu beseitigen. Da Bedürfnisse den Charakter von Wünschen haben, wird davon ausgegangen, daß diese unbegrenzt sind. Die Bedürfnisse lassen sich hierarchisch in Form einer Pyramide darstellen (Bedürfnishierarchie von Maslow). Aus Bedürfnissen konkretisiert sich ein Bedarf. Abbildung: Maslow-(Bedürfnis-)Pyramide

|

Selbstverwirklichimg | Wertschätzungsbedürfiiisse ] | Zugehörigkeits- und LAebesbedürfiiisse \ Sicherheitsbedürßiisse \ physiologische Bedürfnisse

Ein Bedarf ist ein konkretes Bedürfnis, zu dessen Befriedigung verfugbare (Kauf-)Kraft bspw. Geld eingesetzt werden kann. Aufgrund des Bedarfs besteht eine (Kaufkraft-)Nachfrage, die sich auf Güter zur Befriedigung des Bedarfs richten. Die Gütemachfrage vollzieht sich auf einem Markt.

13

/. Einfährung in die Betriebswirtschaftslehre

1.4.

Märkte

1

Markt Ein Markt ist als der Ort des Zusammentreffens von Angebot und Nachfrage beschrieben worden. Märkte werden eingeteilt nach - der Art der gehandelten Güter in bspw. Arbeits-, Geld-, Kapital-, Devisen-, Dienstleistungs- und Konsumgütermärkte und - der Art der räumlichen Abgrenzung nach Regional-, Inlands- und Auslandsmärkten. Darüber hinaus werden Märkte unterschieden nach unterschiedlichen Marktformen. Marktformen zeigen die Struktur von Angebot und Nachfrage auf, und werden differenziert nach ... QUANTITATIVE GESICHTSPUNKTE Ein Kriterium, um Marktformen zu beschreiben, ist es, die Anzahl der Anbieter und Nachfrager zu unterscheiden. Je nach der mengenmäßigen Zusammensetzung der Anbieter und Nachfragerseite können unterschiedliche Marktformen auftreten. Abbildung: Marktformen differenziert nach quantitativen Gesichtspunkten (Zahl der Marktteilnehmer) Anzahl der Anbieter wenige

einer

Nachfrager

viele

viele

(Angebots-)Poljrpol (Nachfrage-) Polypson

(Angebots-) Oligopol

(Angebots-) Monopol

wenige

Nachfrageoligopol (Oligopson)

bilaterales Oligopol

beschränktes (Angebots) Monopol

einer

Nachfragemonopol (Monopson)

beschränktes Nachfragemonopol (beschränktes Monopson)

bilaterales Monopol

Um grob zu beschreiben, ob zwischen den Anbietern in einem Markt ein Wettbewerb untereinander vorliegt oder nicht, und wenn ein Wettbewerb herrscht, welcher Ausprägung dieser ist, werden üblicherweise Angebots märkte unterschieden in: - Monopol-, Polypol- und Oligopolmärkte. Analog werden Nachfragemärkte unterschieden in: - Monopson-, Polypson- und Oligopsonmärkte. Wettbewerbliches Verhalten kann in unterschiedlichen Formen vorliegen. Von monopolistischem Verhalten wird gesprochen, wenn am Markt keine weiteren Anbieter [(Angebots-)Monopol] oder keine weiteren Nachfrager [Nachfragemonopol (Monopson)] vorliegen. Ein polypolietiechee Verhalten liegt vor, wenn viele Anbieter [(Angebots-)Polypol] vielen Nachfragern [(Nachfrage-)Polypson] gegenüberstehen, d.h. sowohl einzelne Anbieter (Polypol) als auch Nachfrager (Polypson) haben keinen Einfluß auf sich am Markt ergebende Preise. Als oligopoli·tische» Verhalten wird eine Marktform bezeichnet, wenn wenige Anbieter [(Angebots-)Oligopol] und wenige Nachfrager [Nachfrageoli-

14

1. Einführung in die Betriebswirtschaftslehre

1.4.

Märkte

2

gopol (Oligopson)] am Markt auftreten, somit ein bilaterales (zweiseitiges) Oligopol vorliegt. ...

QUALITATIVE

GESICHTSPUNKTE

Werden Märkte bezüglich ihrer Qualität, d.h. ihrer (Un-)Vollkommenheit unterschieden, so lassen sich zwei Ausprägungen nennen ...

VOLLKOMMENE

MÄRKTE

Vollkommene Märkte stellen die fiktive, idealtypische Ausprägung des Marktes dar, die folgenden Bedingungsrahmen aufiveisen: - Nutzenmaximierung der Nachfrager, - Gewinnmaximierung der Anbieter, - keine persönlichen, zeitlichen, räumlichen Präferenzen, - vollkommene Markttransparenz sowie - unendlich schnelle Reaktion der Marktteilnehmer auf dem Markt. ...

UNVOLLKOMMENE

MÄRKTE

Unvollkommene Märkte liegen dann vor, wenn eines der Kriterien des Bedeutungsrahmens vollkommener Märkte verletzt ist.

1. Einführung in die Betriebswirtschaftslehre

1.5.

1 5

Wirtschaftssysteme Wirtschaftssystem

Ein System ist eine Menge von Elementen, die miteinander in Beziehung stehen. Ein Wirtschaftssystem ist eine Menge von wirtschaftlich orientierten Elementen, die in ihrer idealtypischen Art und Weise charakterisiert sind durch die Lenkung des Wirtschaftens. Die Aufgabe eines Wirtschaftssystems ist die Sicherstellung einer möglichst guten (optimalen) und bedarfsgerechten Versorgung der Bevölkerung mit Gütern in Form von Sach- und/ oder Dienstleistungen. Um diese Aufgabe zu erfüllen, muß grundsätzlich in einer Volkswirtschaft geklärt werden, wie die ökonomischen Prozesse der Leistungserstellung und der -Verteilung der erstellten Güter zu gestalten sind. Ein Wirtschaftssystem muß die Fragen beantworten: WER soll bestimmen, WAS und WIE erstellt wird, WO und WIE die Verteilung der erstellten Güter erfolgen soll? Klassiiikationskriterium für ein Wirtschaftssystem ist, ob die Planung des Wirtschaftsgeschehens - dezentral von den einzelnen privaten und öffentlichen Haushalten (Marktwirtschaft) oder - zentral (Zentralverwaltungswirtschaft) durchgeführt wird. Die Wahl des Wirtschaftssystems steht in einem engen Zusammenhang zu dem jeweiligen politischen System (Wirtschaftsordnung). Eine Wirtschaftsordnung ermöglicht die Ausgestaltung des Bedingungsrahmens des Wirtschaftens innerhalb einer Rechts- und Sozialordnung. Im folgenden werden das System der Zentralverwaltungswirtschaft und das System der freien Marktwirtschaft anhand ausgewählter Kriterien gegenübergestellt. Abbildung: Unterscheidungselemente der Wirtschaftssysteme Zentralverwaltungswirtschaft

'freie' Marktwirtschaft

Beschreibung des idealtypischen Modells Das Modell der ZentralverwalDas Modell der 'freien Marktwirttungswirtschaft setzt auf die Ent- schaff beruht auf der Steuerung Scheidung und Lenkung der Wirtder Wirtschafts- und Produktionsschaft durch ein zentrales Organ. prozesse durch den Markt. Planungsordnung läßt sich beschreiben als dezentral zentral Koordination der Wirtschaftseinheiten erfolgt in Verbindung mit einer Unterordnung der Wirtschaftseinheiten unter den Staat, dies bedeutet eine Einzelplanwirtschaft mit staatlicher Mehrplanwirtschaft mit WettbeSteuerung durch Gebote (Produkti- werbssteuerung begrenzt durch Verbote staatlicher Ordnungsrahons-Soll-Vorgaben) . men. Wirtschaftliche Aktivität korrespondiert wit dem politischen System (Wirtschaftsordnung) In Form des | Sozialismus. | Kapitalismus. Staatliche Aktivitäten bestehen durch einen Zentralstaat, der Staat, der sich - die Leistungserstellung und -ver- - den freien Spielregeln des Markts

16

I. Einführung in die Betriebswirtschaftslehre

1.5.

Wirtschaftssysteme

2

wertung plant, unterwirft und - die wirtschaftlichen Entschei- die Wirtschaft dem freien Spiel der dungsräume nur im Rahmen von Kräfte überläßt. Planvorgaben zuläßt, - die Individualinteressen unterdrückt, - kein Privateigentum an Produktionsmitteln zuläßt. Motivation zum Wirtschaften gegeben durch Planerfüllung. Gewinnmaxünierung oder Nutzenmaximierung. Lenkungsmechanismus wird gewährleistet durch Überwachung, Anordnung und die Bildung der Preise am Markt Preisfestsetzung. (Marktpreisbildung). Die gegenseitige Abhängigkeit von wirtschaftlicher und politischer Ordnung findet ihren Ausdruck in einer Diktatur. Demokratie. Weitere Merkmale bestehen bezüglich der Entscheidungsfreiheit durch eine eingeschränkte Entscheidungsfrei- vollständige Entscheidungsfreiheit heit der Anbieter und Nachfrager in der Anbieter und Nachfrager auf diesem Wirtschaftssystem, d.h. die dem Markt, d.h. dem Recht auf PriProduktionsmittel sind Eigentum vateigentum an Produktionsmitteln, des Staats bzw. Kollektiveigentum. Es besteht somit eine uneingeschränkte Verfügungsmacht der(s) Eigentümer(s) über die Produktionsmittel. Probleme der idealtypischen Systeme bestehen dadurch, daß - die Unternehmen die ausfuhren- - durch Ausnutzung von Vertragsden Organe der zentralen Wirtfreiheiten die Wettbewerbsfreiheit schaftsführung sind, zerstört werden kann, - die Erreichung der ökonomischen - starke MonopolisierungstendenWirtschaftlichkeit unter vorgegezen durch die Vertragsfreiheit entbenen Plänen singulär zur Zielerstehen, reichung unter dem Aspekt des - durch die starke Stellung der UnMinimalprinzips führt, d.h. die ternehmen im System der ArbeitWirtschaftlichkeit wird der Planer- nehmer benachteiligt sein kann. reichung untergeordnet, - staatlich fixierte Preisvorgaben nicht die Knappheit der Güter widerspiegeln.

17

2. Betrieb als Erkenntnisobjekt der Betriebswirtschaftslehre

2.1.

Betrieb - Unternehmen - Unternehmung - Firma

1

WIRTSCHAFTSEINHEIT

Eine Wirtschaftseinheit ist das kleinste unter wirtschaftlichen Aspekten handelnde Systemelement einer Volkswirtschaft, über das wirtschaftstheoretische Aussagen getroffen werden können. Unabhängig (eystemindifferent) vom betrachteten Wirtschaftssystem lassen sich als Bestimmungsfaktoren für alle Wirtschaftseinheiten nennen ...

KOMBINATION

VON

PRODUKTIONSFAKTOREN

Die Kombination der Produktionsfaktoren beschreibt die Zusammen Stellung der Faktoren menschliche Arbeit, Betriebsmittel, Leistungsob jekte und externe Serviceleistungen. ...

WIRTSCHAFTLICHKEITSPRINZIP

Das Wirtschaftlichkeitsprinzip basiert auf dem Grundsatz, der als wirtschaftliche Version des für das Handeln der Menschen allgemein gültigen Rationalprinzips dargestellt wird, und sich konkretisiert im Maxjmal-(Ergjebigkeits-)Prinzip und Minimal-(Sparsamkeits-)Prinzip. ...

LIQUIDITÄTSPRINZIP

Das Liquidit&tsprinzip bestimmt sich durch den Grundsatz der stetigen Fähigkeit, jederzeit fristgerecht und betragsgenau seinen Zahlungsverpflchtungen nachkommen zu können. BETRIEB/

UNTERNEHMEN/

FIRMA

Wird die Betrachtung einer Wirtschaftseinheit unter technisch-organisatorischen Aspekten vorgenommen, so wird primär von einem Betrieb gesprochen. Ein Betrieb ist diejenige Wirtschaftseinheit, in der die Leistungserstellung erfolgt, somit Güter in Form von Sach- oder Dienstleistungen für den Bedarf Dritter erstellt, und eine Leistungsverwertung durch den Tausch dieser Güter am Markt gegen Geld erfolgt. Wird die Betrachtung einer Wirtschaftseinheit unter rechtlich-finanziellen Aspekten vorgenommen , so wird primär von einem Unternehmen gesprochen. Da beide Betrachtungsweisen in der Praxis kaum Unterscheidungen aufweisen, sollen beide Begriffe als Synonym angesehen werden. Oft wird umgangssprachlich der Begriff Firma verwendet. Eine Firma ist der (im Handelsregister eingetragene) Name des Betriebs/ Unternehmens, unter dem ein (Voll-)Kaufmann sein (Grund-)Handelsgewerbe betreibt (§ 17 Abs. 1 HGB). Eine weitere Differenzierung ist jedoch notwendig. Die Gedächtnisstütze: 'Jede Unternehmung ist ein Betrieb, aber nicht jeder Betrieb ist eine Unt e m e h m u n g ' ist nur verständlch. wenn unterschieden wird zwischen ...

ÖFFENTLICHER

BETRIEB

UND

VERWALTUNG

Ein öffentlicher Betrieb, in dem Güter in Form von Sach- und/ oder Dienstleistungen (öffentliche Verwaltung) erstellt werden, ist ein Betrieb/ Unternehmen, der/ das abhängig (systemdifferent) vom Wirtschaftssystem durch zentralverwaltungsorientierte Bestimmungsfaktoren spezifiziert wird, die charakterisiert sind durch - das Organprinzip, das durch einen politisch determinierten Wirtschaftsplan beschrieben wird.

18

2.1.

2. Betrieb als Erkenntnisobjekt der Betriebswirtschaftslehre

Betrieb - Unternehmen - Unternehmung - Firma

2

- das Prinzip der Planerfüllung, das die Vorgabe von Plänen für das Handeln im öffentlichen Betrieb oder der Verwaltung verbindlich vorschreibt sowie - das Prinzip de· Gemeineigentums, das geprägt ist durch das kollektive Eigentum an den Besitztümern. ...

UNTERNEHMUNG

Eine Unternehmimg ist ein Betrieb/ Unternehmen, der/ das abhängig (systemdifferent) vom Wirtschaftssystem durch marktwirtschaftlich-orientierte Beatimmungafaktoren spezifiziert wird, die sich darstellen durch - das Autonomieprinzip, das durch die Selbstbestimmung des Wirtschaftsplans geprägt ist. - das erwerbawirtachaftliche Prinzip, das durch das Streben nach Gewinn in der Ausprägung der Gewinnmaximierung charakterisierbar ist sowie - das individuelle Eigentum (Privateigentum), das ausschließlich die private Einflußnahme auf die Besitztümer hervorhebt.

19

2. Betrieb als Erkenntnisobjekt der Betriebswirtschaftslehre

2.2.

Betrieb als System

2.2.1.

Kennzeichnung des Systems Unternehmen

1

SYSTEM

Die allgemeine Systemtheorie beschäftigt sich mit der Beschreibung und Klassifikation von Systemen. Ein System wird als eine geordnete Menge von Elementen mit eindeutigen Eigenschaften verstanden. Die einzelnen Elemente eines Systems (oder auch Subsystems) stehen zueinander bzw. können zueinander in Beziehung gebracht werden. Um betriebsbezogene Fragestellungen zu verstehen, wurde in der betriebswirtschaftlichen Theorie ein systemorientierter Ansatz entwickelt. Mit Hilfe von Grundbegriffen der allgemeinen Systemtheorie werden betriebliche Problemkomplexe der Unternehmensführung analysiert und Lösungsansätze unterbreitet. Aus systemtheoretischem Blickwinkel weisen Unternehmen die Syetemeigenschaften auf: ι ZWECKORIENTIERUNG,

O F F E N H E I T UND

DYNAMIK

ÄUßERSTE KOMPLEXITÄT UND SOZIO-TECHNISCHES GEFÜGE PROBABILITÄT

UND

ZIELORIENTIERUNG

ZWECKORIENTIERUNG,

OFFENHEIT

UND

DYNAMIK

Ein Unternehmen ist ein zweckorientiertes, offenes und somit dynamisches System. Ein Unternehmen stellt eine Einheit dar, die wirtschaftet. Das heißt, sie entscheidet und disponiert über die direkte oder indirekte Verwendung knapper Güter zur Befriedigung menschlicher Bedürfnisse. Es erstellt Güter in Form von Sach- und/ oder Dienstleistungen für den Bedarf Dritter und bietet diese zum Tausch am Markt an. Das Unternehmen ist somit zweckorientiert. Unternehmen sind offene Systeme, da sie in eine dynamische Umwelt - dem Umsystem - eingebettet sind. Informationen und materielle Ströme wie bspw. Stoffe und Energie fließen aus dem Umsystem als Input in das Unternehmen, werden dort in andere Informationen und materielle Ströme transformiert, und diese fließen wieder an das Umsystem als Output zurück. So steht durch Austauschbeziehungen auf der Beschafiungs- und Verwertungsseite das Unternehmen in vielfaltiger interdependenter Verknüpfung zu seiner Umwelt. Das Unternehmen ist eingebettet in eine dynamische, sich ständig ändernde Umwelt. Je instabiler dieses Umfeld des Unternehmens, desto wichtiger ist einerseits die Anpassung (reaktive Adaption) und andererseits die Gestaltung des Umsystems (antizipative Adaption) im Zeitablauf· Ä U ß E R S T E K O M P L E X I T Ä T UND S O Z I O - T E C H N I S C H E S

GEFÜGE

Ein Unternehmen besitzt ein äußerst komplexes und sozio-technisches Gefüge. Als äußerst komplex werden Systeme bezeichnet, wenn sich die Elemente eines Systems einer detaillierten Analyse entziehen und nur Teilaspekte betrachtet werden können.

20

2. Betrieb als Erkenntnisobjekt der Betriebswirtschaftslehre

2.2.

Betrieb als System

2.2.1.

Kennzeichnung des Systems Unternehmen 2

Unternehmen bestehen aus einer großen Anzahl von Elementen. Durch die Kombination dieser Elemente (ausführende menschliche Arbeit, Leistungsobjekte, Betriebsmittel und Dienstgüter) erfolgt die Leistungserstellung und Verwertung des Unternehmens. Da sowohl menschliche als auch technische Elemente in wechselseitigen, vernetzten Beziehungen stehen, wird ein Unternehmen als sozio-technisches System bezeichnet. PROBABILITAT

UND

ZIELORIENTIERUNG

Ein Unternehmen ist ein probabilistisches und zielorientiertes System. Probabilistisch ist ein Unternehmen, da es keine strengen Prognosen zuläßt. Je genauer Unternehmen untersucht werden, desto größer wird die Wahrscheinlichkeit, mit der sich sagen läßt, wie sich das System unter gegebenen Rahmenbedingungen vermutlich verhalten wird. Ein Rest an Unsicherheit wird jedoch bei der Aufstellung von Prognosen Immer bestehen. Der Untemehmensprozeß ist zielgerichtet, d.h. auf einen umfassenden Zweck in dem Sinne ausgerichtet, daß alle dem Unternehmen zufließenden Informationen und materiellen Ströme zur momentanen Zweckerreichung beitragen. Als wichtigstes privatwirtschaftliches Unternehmensziel gilt das Gewinnstreben.

2. Betrieb als Erkenntnisobjekt der Betriebswirtschaftslehre

2.2.

21

Betrieb als System

2.2.2. Modell des Systems Unternehmen MODELL |

DES

Ü1

UNTERNEHMENS

FÜHRUNGSSYSTEM AUSFÜHRUNGSSYSTEM

1

FÜHRUNGSSYSTEM ... ... ... ...

...

INFORMATIONSSYSTEM

INFORMATIONSVERSORGUNGSSYSTEM INFORMATIONSVERWENDUNGSSYSTEM ...

...

ZIELSYSTEM

CONTROLLINGSYSTEM

SYSTEMGESTALTENDE SYSTEMVERBINDENDE

KOORDINATION KOORDINATION

AUSFÜHRUNGSSYSTEM ... ...

GELDLICHE GÜTERLICHE

PROZESSE

IM

AUSFÜHRUNGSSYSTEM

PROZESSE

IM

AUSFÜHRUNGSSYSTEM

22

2. Betrieb als Erkenntnisobjekt der Betriebswirtschaftslehre

2.2.

Betrieb als System

2.2.2.

Modell des Systems Unternehmen

MODELL

DES

1

UNTERNEHMENS

Um die komplexen Zusammenhänge in Unternehmen zu erfassen und darzustellen, werden im Rahmen einer systemorientierten Betrachtung Modelle verwendet. Modelle sind vereinfachte Abbildungen der Realität. Ein erstes, stark vereinfachtes Modell des Unternehmens ist das Konzept des "Schwarzen Kastens' (Black-box-Konzept). Abbildung: Das Konzept des "Schwarzen Kastens* Input

>

>Output

Das Konzept des "Schwarzen Kastens' erlaubt lediglich globale Aussagen. Für weitergehende Untersuchungen ist es sinnvoll, das Unternehmen schrittweise, entsprechend der zu beantwortenden Fragestellung, in weitere Teilsysteme zu untergliedern. Dabei empfiehlt es sich, lediglich Elemente aufzuzeigen, die für eine Fragestellung als relevant angesehen werden. Die Anzahl von Subsystemen muß eine Überschaubarkeit des Systems Unternehmen gewährleisten. Abbildung: Das Modell des Systems Unternehmen Umwelt

Unternehmen Führungssystem Zielsystem Informationssystem Informationsverwendungssystem Strategisch^ Planung

Taktische WaaMgJ und Operative Planung und KdfttroHe

Control? η

t Informationsvefsorgungssystem |l®f»mensIMlilung debitiertes

y^RfectBiingswesen intern orientiertes b6tr. Rechnungswesen

X

Ausführungssystem güterliche Prozesse geldliche Prozesse

Eine weitere Modellanalyse des Konzepts des "Schwarzen Kastens' könnte zu dem in Abbildung "Das Modell des Systems Unternehmen' dargestellten Ergebnis führen.

2 3

2. Betrieb als Erkenntnisobjekt der Betriebswirtschaftslehre

2.2.

Betrieb als System

2.2.2.

Modell des Systems Unternehmen

| Das System Unternehmen wird abgestuft In folgende Subsysteme FÜHRUNGSSYSTEM Ausführungssystem

2

24

2. Betrieb als Erkenntnisobjekt der Betriebswirtschaftslehre

2.2.

Betrieb als System

2.2.2. Modell des Systems Unternehmen

3

findung notwendigen Informationen zur Verfügung. Informationen werden nach gesetzlichen Vorschriften oder im Unternehmen üblichen Grundsätzen und Verfahren beschafft und müssen gegebenenfalls gespeichert werden. Soweit es sich um quantitative oder quantifizierbare Informationen handelt, werden diese in einem Teil- oder Subsystem des Informationsversorgungssystems, der Unternehmentrechnung bereitgestellt. Die Untemehmensrechnung ist ein quantitatives Modell des wirtschaftlichen Geschehens, das sich sowohl innerhalb des Betriebs als auch zwischen dem Betrieb und seiner Umwelt vollzieht. Zur Erfüllung der Aufgaben des Infonnationsversorgungssystems können verschiedene Instrumente herangezogen werden wie das betriebliche Rechnungswesen, die Finanzierungs- und Investitionsrechnimg. Das Informationsversorgungssystem hat die Aufgabe, die für das Informationsverwendungssystem relevanten Informationen nach temporären, lokalen, qualitativen und quantitativen Gesichtspunkten bereitzustellen. Das Informationsversorgungssystem hat eine Informationsangebotsfunktion· ...

INFORMATIONSVERWENDUNGSSYSTEM

Adressat der aufbereiteten Informationen ist das Informationeverwendungssystem. Hier vollziehen sich die Entscheidungsprozesse. Entscheidungsprozesse wie sie sich im Informationsverwendungssystem vollziehen, werden als Planung bezeichnet. Bei Planungsprozessen wird eine genaue Strukturierung der Entscheidungssituation vorgenommen. Es existieren ein Vielzahl von abstrakten Modellen zur Entscheidungsstrukturierung mit jeweils spezifischem und unterschiedlich strukturiertem Informationsbedarf. Die Auswahl der optimalen Entscheidungsaltemative erfolgt unter Verwendung exakter Lösungsalgorithmen(-methoden). In Entscheidungsprozessen werden Informationen rational verarbeitet. Planung kann aufgrund ihrer systematischen Vorgehensweise und Zielorientiertheit als Entscheidungsprozeß bezeichnet werden. Die Ergebnisse der Planungstätigkeit sind singulare Imperative, deren Einhaltung durch Kontrollen zu überprüfen sind. Das Informationsverwendungssystem hat eine Informationsnachfragefunktion, die durch das Informationsversorgungssystem befriedigt wird. ...

CONTROLLINGSYSTEM

Die Informationsversorgung und die Informationsverwendung sind zwei voneinander unabhängige Bereiche. Um die Divergenzen zwischen monistischen Verfahren des Informationsversorgungssystems einerseits und die pluralistischen Zwecke des Informationsverwendungssystems andererseits entsprechend des Zielsystems aufeinander abzustimmen, ergibt sich die Notwendigkeit der Koordinationsaufgabe durch das Controlling. Das Controlling ist für die Ausformung einer abgestimmten Struktur zwischen dem Informationsverwendungssystem (Planungs-, Steuerungs- und Kontrollsystem) und dem Informationsversorgungssystem verantwortlich. Diese Koordinationsfunktion des Controlling ist beschreibbar als

2 5

2. Betrieb als Erkenntnisobjekt der Betriebswirtschaftslehre

2.2.

Betrieb als System

2.2.2.

Modell des Systems Unternehmen 4

... SYSTEMGESTALTENDE KOORDINATION Für das Informationsversorgungssystem ist eine Struktur zu entwerfen, die Informationen anzubieten erlaubt, die den vom Informationsverwendungssystem für seine Aufgaben nachgefragten Informationen möglichst entsprechen. Für das Informationsverwendungssystem muß eine Strukturgestaltung erfolgen, die sowohl den zu lösenden betrieblichen Problemen als auch den Möglichkeiten des Informationsversorgungssystems entspricht. Diese Teilaufgabe des Controllings wird als systemgestältende Koordination bezeichnet. Der Entwurf von Systemen beruht auf dem Gedanken der Bildimg von Systemverbunden oder -hierarchien aus Subsystemen. Ausgangspunkt der Systemgestaltung ist deren Analyse. Alle vorhandenen und zukünftig zu erwartenden Teilaufgaben werden einer Bestandsaufnahme unterzogen, so daß eine Grundgliederung dieses (Sub-)Systems erfolgt. Durch die Kombination der einzelnen Aufgabenelemente erfolgt eine Gebildestrukturierung (-hierarchie). Die Aufgabe der systemgestaltenden Koordination des Controllings ist es, (Sub-)Systeme zu bilden und diese (Sub-)Systeme durch Ziele, Regeln, Modelle und Methoden so auszuformen, daß sie zur Zielerreichung beitragen. Dabei werden sowohl Elementaraufgaben zu Aufgabenkomplexen (Gebildestrukturierung) als auch Arbeitseinheiten zu Arbeitszusammenhängen (Prozeßstrukturierung) verbunden (synthetisiert). Neben der Gebildestrukturierung findet in der Analyse eine Prozeßstrukturierung statt, in der die potentiellen Leistungseinheiten in ihren inhaltlichen, lokalen, temporären und personellen Ausprägungen differenziert werden. ...

SYSTEMVERBINDENDE

KOORDINATION

Auf der Grundlage einer generellen Systemstruktur des Unternehmens kann eine fortwährende Abstimmung zwischen dem Informationsversorgungssystem und dem Informationsverwendungssystem erfolgen. Diese Teilaufgabe des Controllings wird als eystemverbindende Koordination bezeichnet. Die Aufgabe der systemverbindenden Koordination des Controllings ist in der Sicherstellung eines effektiven Zusammenwirkens der gebildeten Subsysteme mit dem Gesamtsystem zu sehen. Hierbei muß eine erfolgreiche Abstimmung des Informationsverwendungsystems mit dem unternehmensbezogenen Informationsversorgungssystem - bspw. der Unternehmensrechnung, der Investitionsrechnung, der Finanzierungsrechnung, der Datenverarbeitung sowie der Organisation - und den Schnittstellen zu unterschiedlichen funktionalen Subsystemen - bspw. der Forschung und Entwicklung, der Leistungsbeschaffung, -erstellung und der -Verwertung - gewährleistet sein. Bei der Bildung von weiteren (Sub-)Systemen müssen die Interdependenzen zu anderen (Sub-)Systemen durch systemgestalterische und -verbindende Koordinationaktivitäten im Hinblick auf geeignete Schnittstellen durch das Controlling Berücksichtigung finden. AUSFÜHRUNGSSYSTEM

Neben dem Führungssystem im Unternehmen, in dem das betriebliche Geschehen als informationeller Prozeß betrachtet wurde, existiert ein Ausfüh-

26

2. Betrieb als Erkenntnisobjekt der Betriebswirtschaftslehre

2.2.

Betrieb als System

2.2.2. Modell des Systems Unternehmen

5

rungssystem. Im AuafUhrungtsyttem werden die im Führungssystem getroffenen Entscheidungen umgesetzt. Ergebnisse der Entscheidimgsprozesse des Führungssystems gehen als Imperative in das Ausfuhrungssystem ein. Daten aus dem Ausfuhrungssystem stehen dem Informationssystem zur Verfugung. Abbildung: Geldliche und güterliche Prozesse im Betrieb Umwelt Unternehmen Ausfuhrungssystem

güterliche Leistungsbeschaffung (Beschaffung) Güter

-

Güter niederer Ordnung

Prozesse

Leistungserstellung (Produktion) •

A

Güter höherer Ordnung

Informationen Leistungsdistribution (Vertrieb) > • Güter

Leistungsverwertung (Absatz)

Investition Zahlungs- ^ mittel ^ (Auszahlungen]

Innenfinanzierung

Zahlungsmittel ^

*

geldliche Zahlungsmittelzufluß (Außenfinanzierung)

Zahlungs-^. mittel ^

I

. Zahlungsmittel Einzahlungen)

Prozesse

Φ

Zahlungsmittelabfluß

Wirtschaften ist als das Entscheiden über knappe Güter in Hinblick auf die Verwendung zur Befriedigung menschlicher Bedürfnisse im Sinne von Leistungserstellung und -Verwertung charakterisiert worden. Die tatsächliche Verwendung der Güter in Form der Leistungserstellung und -Verwertung findet dagegen in den nachgelagerten Realisationsprozessen statt, resultierend aus den zuvor getroffenen Entscheidungen. Entscheidungen über die Verwendung knapper Güter müssen in Realisationsprozesse umgesetzt werden. Gegenstand betriebswirtschaftlicher Betrachtungen müssen insofern Entscheidungsprozesse sowie deren nachgelagerten Realisationsprozesse sein. Im Ausfuhrungssystem vollziehen sich die dem Wirtschaften nachgelagerten Realisationsprozesse. Bei Realisationaprozessen handelt es sich teilweise um konkrete materielle Vorgänge. Da ein Austausch von Gütern im Wirtschaftsgeschehen gegen Geld erfolgt, ist es notwendig, Realisationsprozesse auch als monetäre Vorgänge zu verstehen. Diese duale Differenzierung des Ausfuhrungssystems beruht auf dem Grundgedanken, daß realgüterliche Prozesse nicht mehr in Form des archaischen Naturaltauschs vorgenommen werden.

27

2. Betrieb als Erkenntnisobjekt der Betriebswirtschaftslehre

2.2.

Betrieb als System

2.2.2.

Modell des Systems Unternehmen

6

sondern unter Einschaltung eines allgemein anerkannten Tausch- bzw. Zahlungsmittels: das Geld. Die im Betrieb sowie die zwischen dem Betrieb und seiner Umwelt ablaufenden Realisationsprozesse ergeben eine Abfolge geldlicher und güterlicher Prozesse. Die wechselseitigen Transformationsprozesse zwischen geldlichen und güterlichen Vorgängen und deren Zusammenhang sind in der vorstehenden Abbildung modellhaft dargestellt. Als Anschauungsobjekt dient ein industrieller Betrieb, der seine Leistungen für einen anonymen Markt, respektive Abnehmerkreis erstellt. Die Abbildung zeigt, daß jeder Betrieb in den Geld- und Güterkreislauf seiner Umwelt oder seines Umsystems, die auch als Volks- und Weltwirtschaft des Betriebs bezeichnet wird, eingebettet ist. Im folgenden soll kurz und modellhaft eingegangen werden auf die im Ausführungssystem stattfinden . . . G E L D L I C H E P R O Z E S S E IM A U S F 0 Η R U Ν G S S Y S T Ε Μ Bei der Gründung sowie der Aufrechterhaltung der unternehmerischen Tätigkeit sind Zahlungsmittel erforderlich. Insbesondere bei der Gründung benötigt das Unternehmen Zahlungsmittel, die von außen durch entsprechende Kreditgeber (Eigentümer, Banken und anderen) zugeführt werden. Die Beschaffung und Bereitstellung von Zahlungsmitteln, die dem Betrieb von außen zufließen, wird als Außenfinanzierung bezeichnet. Weitere Zahlungsmittel fließen dem Unternehmen bei dessen Existenz durch die Verwertung seiner Güter am Markt zu (Einzahlungen). Die auf diese Weise zufließenden Zahlungsmittel stehen dem Unternehmen zur weiteren Verfügung bereit. Einerseits werden die externen Kreditgeber für die zuvor erfolgte Außenfinanzierung in Form von Zins- und Tilgungszahlungen als auch die Eigentümer in Form von Gewinnausschüttungen bedient [Zahlungsmittelabfluß (Auszahlungen)], andererseits verbleiben die Zahlungsmittel im Unternehmen und stehen dem Betrieb zur Umwandlung bereit. Sind im Betrieb Zahlungsmittel aus dem betrieblichen Prozeß vorhanden und werden diese dem Betrieb zur Verfügung gestellt, so wird von Innenfinanzierung gesprochen. Dieser geschilderte Prozeß bildet den geldlichen Prozeß in Form des Zuflusses von Zahlungsmitteln. Die Zahlungsmittel werden am Markt in Güter, die zur Erstellung von Gütern in Form von Sachleistungen benötigt werden, umgewandelt. Der Transformationsprozeß wird Investition genannt. Investition ist somit der Vorgang der Verwendung von Zahlungsmitteln, durch den freie Zahlungsmittel in gebundene Zahlungsmittel umgewandelt werden. Dabei erfolgt die Bindung der Zahlungsmittel in Güter (Investitionsobjekte), die für die Leistungserstellung und -Verwertung benötigt werden. . . . G Ü T E R L I C H E P R O Z E S S E IM A U S F 0 Η RU Ν G S S Y S T Ε Μ Durch die Umwandlung von freien Zahlungsmitteln in Güter erfolgt eine Bindung der Zahlungsmittel an Objekte, die für die Leistungserstellung und -Verwertung benötigt werden. Der güterliche Zufluß an Gütern wird als Beschaffung bezeichnet. Neben der Beschafiung von (Sach-)Gütem wie Werkstoffen müssen weitere Faktoren be-

28

2. Betrieb als Erkenntnisobjekt der Betriebswirtschaftslehre

2.2.

Betrieb als System

2.2.2.

Modell des Systems Unternehmen

7

schafft werden. Der durch die Hereinnahme der beschafften Güter In das Unternehmen einsetzende Prozeß 1st auf die Realisation gerichtet: Güter niederer Ordnung In Form von Sachleistungen werden In Güter höherer Ordnung für den Bedarf Dritter transformiert. Dieser güterliche UmwandlungsprozejS wird Leietimgseratellung - oder in der Terminologie des Industriebetriebs Produktion - genannt. Sind die durch Umwandlung entstehenden Güter Konsumgüter, so sind dies Güter höherer Ordnung. Mit dem Abschluß der Leistungserstellung ist es dem Betrieb möglich, die Güter am Markt anzubieten. Es setzt der ProzeJJ des Tausches der erstellten Güter in Form von Sachleistungen am Markt ein. Es findet ein Umwandlungsprozeß statt: die erstellten Sachleistungen werden in Zahlungsmittel umgewandelt. Der Prozeß heißt Leistungsverwertung, respektive in der Terminologie des Industriebetriebs Absatz. Er ist sowohl mit dem Abfluß einer Leistimg aus dem Unternehmen als einen güterlichen Prozeß, der als Leistungsdietxibution (Vertrieb) bezeichnet wird, als auch mit dem Zufluß von Zahlvingsmitteln in das Unternehmen, als einen geldlichen Prozeß aus dem Verkauf der betrieblichen Leistung am Markt verbunden. Der geldliche und güterliche Bereich sind somit durch die Transformationsprozesse der Investition und der Leistungsverwertung miteinander verbunden.

2 9

2. Betrieb als Erkenntnisobjekt der Betriebswirtschaftslehre

2.3.

Zielsystem von Unternehmen

2.3.1.

Ziele und deren Systematisierung ZIELE/ OBJEKT |

DER

Ü1

ZIELARTEN ZIELAUSSAGE

RANGORDNUNG

DER

ZIELE

Z I E L H O R I Z O N T E / Z I E L B E Z U G AUF M A N A G E M E N T E B E N E BEZIEHUNGEN WEITERE

ZWISCHEN

DEN

ZIELEN

ZIELARTEN OBJEKT

DER ...

...

ZIELAUSSAGE

SACHZIEL

FORMALZIEL

1 ... ...

LEISTUNGSWIRTSCHAFTLICHE FINANZWIRTSCHAFTLICHE ...

SOZIALE

RANGORDNUNG ... ... ...

...

ZIELE

ZIELE VON

ZIELEN

OBERZIELE

ZWISCHENZIELE UNTERZIELE

Z I E L H O R I Z O N T E / Z I E L B E Z U G AUF ...

ZIELE

MANAGEMENTEBENE

KALENDARISCHE

ZIELE

NICHT-KALENDARISCHE

ZIELE

A F F I N I T Ä T ZWISCHEN M A N A G E M E N T Z I E L E N UND Z I E L H O R I Z O N T E N BEZIEHUNGEN

ZWISCHEN

WEITERE

DEN

ZIELARTEN

ZIELEN

30

2. Betrieb als Erkenntnisobjekt der Betriebswirtschaftslehre

2.3.

Zielsystem von Unternehmen

2.3.1. Ziele und deren Systematisierung ZIELE/

1

ZIELARTEN

Ein Ziel ist eine Individuell mentale Vorstellung über einen gewünschten, anzustrebenden, zukünftigen (Untemehmens-)Zustand einer Situation. Anzustrebende (Unternehmens-)Zustände werden durch zielorientierte Entscheidungen hergestellt. Gekennzeichnet sind Ziele durch ihre - Zukunftsbezogenheit, - positiven Valenz (wünschenswerter, erstrebenswert Zustand) und - Bestimmung eines expliziten bzw. impliziten Endzustands einer Situation. Da Wirtschaften ids Entscheiden über knappe Güter definiert wurde, ergibt sich die Bedeutung von Zielen dahingehend, daß sie Orientierungsmarken für die Auswahl von alternativen Handlungsmöglichkeiten darstellen. Ziele sind somit Informationen mit einem imperativen (auffordernden) und handlungssteuemden Aussagegehalt, die jedoch keine Angaben über den Weg zur Zielerfüllung enthalten. Ziele treten in unterschiedlichen Erscheinungsformen auf, die sich nach mannigfaltigen Gesichtspunkten einteilen lassen I O B J E K T

DER

RANGORDNUNG

ZIELAUSSAGE DER

ZIELE

Z I E L H O R I Z O N T E / Z I E L B E Z U G AUF M A N A G E M E N T E B E N E BEZIEHUNGEN WEITERE

ZWISCHEN

DEN

ZIELEN

ZIELARTEN OBJEKT

DER

ZIELAUSSAGE

Nach dem Objekt der Zielaussage lassen sich Ziele unterscheiden in ...

S A C Η ΖΙ Ε L

Unter dem Zweck eines Betriebs ist seine Aufgabe zu verstehen, die er im Rahmen einer gesamtwirtschaftlichen Sichtweise hat. Der Betrieb als Wirtschaftseinheit erstellt Güter in Form von Sach- und/ oder Dienstleistungen für den Bedarf Dritter (Leistungserstellung) und bietet diese am Markt zum Tausch - meist gegen Geld - an Dritte an (Leistungsverwertung). Der Betrieb trägt dazu bei, den konkreten Bedarf direkt oder indirekt zu befriedigen. Diese Aufgabe wird als sein Zweck (Betriebezweck) oder als Sachziel des Betriebs bezeichnet. Das Sachziel bezieht sich unmittelbar auf betriebliche Entscheidungen, wodurch das Leistungsprogramm des Betriebs in seiner Breite, Tiefe, Menge, Zeit sowie seinem Ort festgelegt ist. ...

FORMALZIEL

Das Formalziel ist der gewünschte, anzustrebende zukünftige (Betriebs-)Zustand, um dessentwillen der Betrieb gegründet und unterhalten wird. In einer

2. Betrieb als Erkenntnisobjekt der Betriebswirtschaftslehre

2.3.

Zielsystem von Unternehmen

2.3.1.

Ziele und deren Systematisierung

31

2

Marktwirtschaft werden Betriebe nicht aufgrund einer gesamtwirtschaftlichen Aufgabe initialisiert, sondern um einen Nutzen zu stiften bspw. nach Gewinn zu streben, wirtschaftlichen und/ oder politischen Einfluß zu gewinnen sowie bestimmte Wachstumsraten zu erreichen. Diese Beweggründe werden als Betriebsziel bzw. Formalziel eines Betriebs bezeichnet, und stellen einen sachungebundenen Imperativ dar. Der Betriebszweck ist das Mittel zum Erreichen des Betriebsziels und sämtliche betrieblichen Aktivitäten zur Leistungserstellung und -Verwertung haben sich diesem Betriebsziel unterzuordnen. Formalziele lassen sich in die drei Komponenten leistungs- und finanzwirtschaftliche Ziele sowie soziale Ziele zerlegen. Bei diesen drei Zielen dominieren in realen Unternehmen die leistungs- oderfinanzwirtschaftlichenZiele gegenüber den sozialen Zielen. Dargestellt werden im einzelnen ...

LEISTUNGSWIRTSCHAFTLICHE

ZIELE

Leistungswirtschaftliche Ziele beschreiben Ziele im wirtschaftlichen Realbereich von Unternehmen und stehen in einem engen Zusammenhang mit ihrem Betriebszweck, der Leistungserstellung und -Verwertung für den Bedarf Dritter. Ihren Ausdruck finden leistungswirtschaftliche Ziele in Forschungsund Entwicklungs-(FuE), Produkt- und Marktzielen. Bei der Festlegung von FuE- sowie Produktzielen geht es um die Bestimmung von Produktarten, -qualitäten, -mengen und -terminfertigstellungen, während die Festlegung der Marktziele mit der Bestimmung von Märkten oder Marktsegmenten, der Marktposition innerhalb eines Marktsegmentes sowie des Umsatzvolumens verbunden ist. ...

FINANZWIRTSCHAFTLICHE

ZIELE

Finanzwirtschaftliche Ziele sind diejenigen Ziele, die sich als monetäre Wertziele beschreiben lassen, mit den Ausprägungsformen als Erlös-, Kosten-, Gewinn- und Liquiditätsziele. Diese Ziele erwachsen aus dem Betriebsziel und damit der leistungswirtschaftlichen Aufgabe des Betriebs, diese nur durch den Einsatz unterschiedlicher Faktoren (Betriebsmittel, Leistungsobjekte, ausführende menschliche Arbeit und Dienstgüter) erfüllen zu können. Für die im Unternehmen eingesetzten Faktoren müssen üblicherweise Entgelte entrichtet werden. Der Betrieb wird bemüht sein, diese durch die Verwertung der betrieblichen Leistung auszugleichen (Kostendeckungsprinzip) und darüber hinaus versuchen, einen Gewinn zu erzielen, der sich aus der Notwendigkeit der Bereitstellung anderswertig verwendbarer Zahlungsmittel, aus der Tätigkeit als Unternehmer sowie aus der Risikoübernahme ableiten läßt. Dem folgend, wird Unternehmen traditionell die singulare Ausrichtung auf die Gewinnerzielung in Form der Gewinnmaximierung zugeschrieben. Die oft in der betriebswirtschaftlichen Literatur vorgetragene ausschließliche Fixierung der Unternehmen auf das Streben nach Gewinn, stellt eine zu simple Reduzierung der oft komplexen betrieblichen Realität dar.

32

2. Betrieb als Erkennlnisobjekt der

Betriebswirtschaftslehre

2.3.

Zielsystem von Unternehmen

2.3.1.

Ziele und deren Systematisierung . . . SOZIALE

ZIELE

3

Neben den beiden ökonomischen Zielkategorien (leistungs- und finanzwirtschaftliche Ziele) existieren Humanziele, die soziale Ziele des Unternehmens umfassen und sowohl untemehmensintem, als auch -extern gerichtet sind. Sie schließen auch ökologische Ziele ein. Soziale Zielsetzungen in Unternehmen resultieren aus der Tatsache, daß jedes Unternehmen selbst sowohl Bestandteil der menschlichen Gesellschaft (untemehmensexteme Betrachtung), als auch ein zielorientierter Zusammenschluß von Menschen ist (untemehmensinteme Betrachtung). Extem soziale Zielsetzungen berücksichtigen, daß jeder Betrieb als offenes System in seiner Aufgabe und Verhaltensweise die Bedürfnisse und Anliegen der ihn umgebenden Umwelt berücksichtigen muß. Die Probleme des Umweltschutzes sowie der sorgsame Umgang mit natürlichen Ressourcen müssen ebenso betrieblich aufgegriffen und umgesetzt werden wie politisch motivierte Ziele. Auch müssen intern soziale Zielsetzungen Berücksichtigung finden, um im Betrieb als soziales System die unterschiedlichen Erwartungen und Wünsche der Gesamtheit in ihm beschäftigten Menschen in angemessener Weise zu berücksichtigen wie bspw. Prägen der Arbeitsplatzsicherheit, der Mitbestimmung und Mitwirkung der Arbeitnehmer, der betrieblichen Altersversorgung sowie ethische Ziele.

2. Betrieb als Erkenntnisobjekt der Betriebswirtschaftslehre

2.3.

Zielsystem von Unternehmen

2.3.1.

Ziele und deren Systematisierung

...

33

4

UNTERZIELE

Unterziele verkörpern Teilziele (Mittel), durch deren Erreichung übergeordnete Ziele (Zweck) in Form von Zwischen- oder Oberzielen erst realisierbar werden. Unterziele sind somit zur Erreichung von Zwischenzielen ein Mittel und diese wiederum Mittel zur Verwirklichung des Oberzieles eines Unternehmens. Jedes Unterziel sollte dabei so operational sein, das dieses direkt im Betrieb umgesetzt werden kann. ZIELHORIZONTE/

ZIELBEZUG AUF

MANAGEMENTEBENE

Der zeitliche Bezug von Zielen beschreibt temporäre Aspekte der Erfüllung vi : Zielrealisierbarkeitsprüfung

J.

Zielentscheidung Zieldurchsetzung

1 >j

Zielüberprüfung und -revision



Die anscheinend strenge Abfolge des Gesamtprozesses zur Zielbildung verläuft in der betrieblichen Praxis durch zahlreiche situationsbedingte Rückkopplungen, Verzweigungen und Auslassungen. ZIELSUCHE

Die Zielsuche ist der eigentliche kreative Prozeß innerhalb des Zielbildungsprozesses. Es werden alle möglichen oder denkbaren Ziele durch unterschiedliche Vorgehensweisen generiert, um sicherzustellen, auch die untemeh-

38

2. Betrieb als Erkenntnisobjekt der Betriebswirtschaftslehre

2.3.

Zielsystem von Unternehmen

2.3.3.

Zielbildungsprozeß (-entscheidungsprozeß)

2

mensadäquaten Ziele zu finden. Die Suche von Zielen findet sowohl auf strategischer, taktischer als auch auf operativer Ebene im Betrieb statt. ZLELOPE

RATIONALISIERUNG

Die ermittelten möglichen Ziele sind bezüglich ihrer Inhalte, Ausmaße, Zeiträume, restriktiven Kriterien zur Zielerreichung (finanzielle, sachliche und personelle Nebenbedingungen) sowie Verantwortungsbereiche zur Zielrealisation präzise zu formulieren. ZIELANALYSE

UND

-ORDNUNG

Nach der Zielsuche und -operationalisierung schließt sich eine Phase der Ermittlung eines Beziehungsgeflechts von Zielen an. Aufgabe ist es, ein Bündel von Zielen in einer hierarchischen Struktur zu ordnen und somit ein System von Zielen (Zielsystem) mit Ober-, Zwischen- und Unterzielen zu generieren. ZIELREALISIERBARKEITSPRÜFUNG

Ziele müssen realistisch sein, d.h. sowohl subjektiv als auch objektiv erreichbar. Ziele sollen leistungsmotivierend und nicht leistungshemmend wirken. ZIELENTSCHEIDUNG

Die Zielentscheidung als finale Festlegung - eventuell bis dahin noch alternativer Zielvorstellungen auf ein Zielsystem - bestimmt die Ziele, die es konkret gilt, durch deren Realisation umzusetzen. ZIELDURCHSETZUNG

Ziele werden in der Regel nicht autokratisch von einer Entscheidungsinstanz deklaratorisch festgelegt, sondern sind durch einen kooperativ iterativen Prozeß als Kompromißlösung zwischen den Zielvorstellungen der einzelnen Instanzen hervorgegangen. Bei einer derartigen Vorgehensweise ist es aufgrund einer weitgehenden Zielakzeptanz bei den betreffenden Struktureinheiten "leicht", die Ziele durchzusetzen. ZIELÜBERPRÜFUNG

UND

-REVISION

Abweichungen von geplanten Zielen, Änderungen von Umweltparametern oder anderer Voraussetzungen wie bspw. gesetzliche, soziale sowie weitere Rahmenbedingungen sind Anregungen Ziele oder gar Zielsysteme zu überprüfen und gegebenenfalls teilweise oder total zu korrigieren.

2. Betrieb als Erkenntnisobjekt der Betriebswirtschaftslehre

2.4.

3 9

Produktionsfaktoren Ü 1 PRODUKTIONSFAKTOREN ...

...

VOLKSWIRTSCHAFTLICHE

PRODUKTIONSFAKTOREN

BETRIEBSWIRTSCHAFTLICHE ... ... ...

DISPOSITIVE

ORIGINÄREN DERIVATIVEN ...

PRODUKTIONSFAKTOREN

TEIL TEIL

ELEMENTARE

PRODUKTIONSFAKTOREN

DES DES

DISPOSITIVEN DISPOSITIVEN

FAKTORS FAKTORS

Ρ R Ο D U KTI Ο Ν S F Α KT Ο R Ε Ν

LEISTUNGSOBJEKTE (AUSFÜHRENDE

MENSCHLICHE)

ARBEIT

DIENSTGÜTER

L Γ

BETRIEBSMITTEL

|

LEISTUNGSOBJEKTE . . . L E I S T U N G S O B J E K T E SIND M E N S C H E N

...

LEISTUNGSOBJEKTE

SIND SACHEN

(DIENSTLEISTUNGEN) (SACHLEISTUNGEN)

. . . L E I S T U N G S E R S T E L L U N G AN ( L E I S T U N G S - ) O B J E K T E N D R I T T E R . . . L E I S T U N G S E R S T E L L U N G AN E I G E N E N ... ...

PR0ZEJ50RIENTIERUNG OUTPUTORIENTIERUNG (AUSFÜHRENDE

VON VON

WERKSTOFFEN WERKSTOFFEN

MENSCHLICHE)

... BESTIMMUNGSFAKTOREN DES ... BESTIMMUNGSFAKTOREN DER ..

(LEISTUNGS-)OBJEKTEN

BESTIMMUNGSFAKTOREN

ARBEIT

LEISTUNGSVERMÖGENS

LEISTUNGSBEREITSCHAFT

DER

DIENSTGÜTER

ARBEITSGESTALTUNG

40

2, Betrieb als Erkenntnisobjekt der Betriebswirtschaftslehre

2.4.

Produktionsfaktoren Ü 2 BETRIEBSMITTEL

L ...

BETRIEBSMITTEL-REPETIERFAKTOREN

...

BETRIEBSMITTEL-POTENTIALFAKTOREN

LEISTUNGSVERMÖGEN LEISTUNGSFÄHIGKEIT ELASTIZITÄT LEISTUNGSVERMÖGEN ... ...

QUALITATIVES

LEISTUNGSVERMÖGEN

QUANTITATIVES

LEISTUNGSVERMÖGEN

LEISTUNGSFÄHIGKEIT

ELASTIZITÄT

2. Betrieb als Erkenntnisobjekt der Betriebswirtschaftslehre

2.4.

Produktionsfaktoren

1

PRODUKTIONSFAKTOREN Produktionsfaktoren stellen diejenigen verschiedenartigen Elemente in Form von Sach- oder Dienstgütem dar, die im Unternehmen eingesetzt werden, um durch einen KombinationsprozeJJ der Leistungserstellung neue Sach- oder Dienstleistungen hervorzubringen. Produktionsfaktoren werden unterschiedlich aufgrund ihrer Sichtweisen in den Wirtschaftswissenschaften klassifiziert in ... VOLKSWIRTSCHAFTLICHE PRODUKTIONSFAKTOREN Die volkswirtschaftliche Sichtweise der Produktionsfaktoren - auch als Produktionsgüter oder Ressourcen bezeichnet - betrachtet die Leistungserstellung als Kombinationsprozeß der Faktoren Arbeit, Boden und Kapital. Als Input-Output-Transformation läßt sich die volkswirtschaftliche Sichtweise der Leistungserstellung verdeutlichen. Arbeit allgemein ist jede manuelle und geistige Tätigkeit eines Menschen, die der Erfüllung einer Aufgabe dient. Arbeit als Produktionsfaktor ist jede menschliche Tätigkeit, die der betrieblichen und staatlichen Leistungserstellung (meist als Einkommenserwerb) dient. Alle aus der Natur für den Produktionsprozeß verwendeten Hilfsquellen, also auch Gewässer, Vegetation und Klima - sogenannte natürliche Ressourcen - werden dem Produktionsfaktor Boden zugeordnet. Der Boden dient als Anbaufaktor für die Land- und Forstwirtschaft, Abbaufaktor zur Exploitation von Rohstoffen sowie als Standortfaktor. Kapital ist ein Produktionsfaktor, der als Produktionshilfsfaktor gesehen wird, zum einen als Geldkapital, zum anderen als Bestand an sachlichen Produktionsmitteln (Sach- bzw. Realvermögen) in festen Anlagen oder beweglicher Form von Vorprodukten und Vorräten (Betriebsvermögen). Abbildung: Volkswirtschaftliche Sichtweise der Leistungserstellung Input Leistungserstellung Output

Universalgut Sozialprodukt' Kapital Während die Faktoren Arbeit und Boden originäre (ursprüngliche), naturgegebene, nicht aus anderen Elementen ableitbare Produktionsfaktoren darstellen, ist das Kapital ein derivativer (abgeleiteter), durch das Zusammenwirken originärer Elemente entstehender Produktionsfaktor. Die Inputfaktoren (Produktionsfaktoren) werden als Quelle zur Erstellung des Sozialprodukts (Einkommen) aufgefaßt. ... BETRIEBSWIRTSCHAFTLICHE PRODUKTIONSFAKTOREN Während die volkswirtschaftliche Sichtweise die Produktionsfaktoren als Quellen des Einkommens auffaßt, betrachtet die betriebswirtschaftliche Sichtweise die Faktoren als Bestimmungsgrößen zur Erreichung des Betriebszwecks. Der Input der betrieblichen Leistungserstellung wird durch alle diejenigen Güter repräsentiert, die zur Kombination des gewünschten Output eingesetzt werden müssen. Der Output der betrieblichen Leistungserstellung wird durch

41

42

2. Betrieb als Erkenntnisobjekt der Betriebswirtschaftslehre

2.4.

Produktionsfaktoren

2

die erstellten Leistungen gebildet, wenn diese (Betriebs-)Leistungen im Zuge der Leistungsverwertung zu Marktleistungen transformiert werden. Abbildung: Modellhafte Darstellung der Leistungserstellung als Input-Output-Transformation Input Throughput Output Güter niederer Ordnung

Güter höherer Ordnung

Leistungserstellung

Die Inputgüter werden als Faktoren der Leistungserstellung oder als Produktionsfaktoren bezeichnet. Der Begriff der Leistungserstellung ist umfassender als der Begriff Produktion, da der Begriff Produktion auf die Leistungserstellung im Industriebetrieb Bezug nimmt, während die Leistungserstellung neb e n der Sachgüterproduktion auch die Erstellung von Dienstleistungen mit einbezieht. Der Terminus Leistungeerstellung wird im folgenden sowohl als Sachgütererstellung im Sinne der Produktion als auch der Dienstleistung im Sinne der Leistungen an Menschen interpretiert. Der ProzeJS der betrieblichen Leistungserstellung wird dabei als ProzeJS der Kombination unterschiedlicher Faktoren der Leistungserstellung aufgefaßt. Abbildung: System der Produktionsfaktoren DISPOSITIVER PRODUKTIONSFAKTOR derivativer

originärer

ELEMENTARE PRODUKTIONSFAKTOREN Betriebsmittel

Leistungsobjekte

ausfuhrende menschliche Arbeit

Dienstgüter

Als Produktionsfaktoren in betriebswirtschaftlicher Sichtweise werden - angelehnt a n Gutenberg - als Gruppen gesehen - die objektbezogenen bzw. elementaren Produktionsfaktoren in Form der Leistungsobjekte, die bei Gutenberg in Anlehnung an einen Industriebetrieb als Werkstoffe bezeichnet werden, der ausfuhrenden menschlichen Arbeit der Dienstgüter und der Betriebsmittel, sowie der diese Faktoren ergänzende - dispositive Produktionsfaktor. Sämtliche Faktoren stehen untereinander in Beziehung, weshalb bei Ihnen a u c h von einem System von Produktionefaktoren gesprochen wird. Dieses ist graphisch in der vorstehenden Abbildung dargestellt. Im folgenden wird ein^egangen auf ...

DISPOSITIVE

PRODUKTIONSFAKTOREN

Den funktionsbezogenen dispositiven Produktionsfaktoren obliegen die Zu-

2. Betrieb als Erkenntnisobjekt der Betriebswirtschaftslehre

2.4.

43

Produktionsfaktoren 3

sammenfuhrung der elementaren Produktionsfaktoren sowie ihre Kombination zur Erfüllung des Betriebszwecks. Der dispositive Produktionsfaktor enthält als Komponenten den ...

ORIGINÄREN

TEIL

DES

DISPOSITIVEN

FAKTORS

Der originäre Faktor ist die eigentliche, die betriebliche Prozesse bewegende Kraft, die als UnternehmensfUhrung oder Management bezeichnet wird. Das Management in seiner originären Form stellt den Prozeß der Kombination unterschiedlicher Elementarfaktoren sicher. ...

DERIVATIVEN

TEIL

DES

DISPOSITIVEN

FAKTORS

Außer der originären Funktion, der Leitung des Unternehmens kann das Management dispositive Arbeitsleistungen in Form der Planung, (Betriebs-)Organisation und Kontrolle des Kombinationsprozesses delegieren, die als abgeleitete (derivative) dispositive Faktoren bezeichnet werden. Dem derivaten Faktor steht zu - die Planung im Sinne der antizipativen Vorwegnahme zukünftigen Handelns durch das Überdenken und Festlegen von Zielen, Maßnahmen, Mitteln und Wegen zur künftigen betrieblichen Zweckerreichung vorzunehmen, - die Organisation im Sinne der strukturierenden Gestaltung des Unternehmens wahrzunehmen sowie - die Kontrolle im Sinne einer Überwachung bspw. durch einen informationellen Abgleich von vergangenheitsorientierten und angestrebten Zuständen zu gewährleisten. Da diese Funktionen des Managements delegierbar sind, werden sie als derivativer Teil des dispositiven Faktors bezeichnet. ...

ELEMENTARE

PRODUKTIONSFAKTOREN

I )i< ob ektbezogenen elementaren Produktionsfaktoren unterscheiden sich in LEISTUNGSOBJEKTE

Γ

(AUSFÜHRENDE

MENSCHLICHE)

ARBEIT

DIENSTGÜTER BETRIEBSMITTEL LEISTUNGSOBJEKTE

Die Leistungsobjekte sind der elementare Produktionsfaktor, auf den sich die unmittelbare Leistungserstellung bezieht. Der Begriff Leistungeobjekt - in der Terminologie eines Industriebetriebs als Werkstoff verstanden - ist eine zusammenfassende Bezeichnung für diejenigen Materialien, die als Ausgangs- und Grundstoffe in die (Betriebs- bzw. Markt-)Leistungen eines Unternehmens einzugehen bestimmt sind. Zu nennen sind die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie die Zwischen- und Endleistungen. Die Aufgabe der Leistungsobjekte ist es, für die betriebliche Erstellung und Verwertung von Gütern in Form von Sach- oder Dienstleistungen zur Verfü-

2. Betrieb als Erkenninisobjeh der Betriebswirtschaftslehre

44

2.4.

Produktionsfaktoren

4

gung zu stehen. Charakteristisch für Leistungsobjekte ist es, daß sie lediglich durch andere Leistungsobjekte austauschbar (Substituierbarkeit von Leistungsobjekten) sind. Aufgrund ihres Verbrauchscharakters können gegeneinander abgegrenzt werden . . . LEISTUNGSOBJEKTE SIND M E N S C H E N ( D I E N S T L E I S T U N G E N )

Dienstleistungen sind Leistungen, die unmittelbar an Menschen vollzogen werden. Betriebe, die Dienstleistungen anbieten, sogenannte Dienstleistungsbetriebe sind demzufolge Unternehmen, deren Betriebszweck in der Erstellung (Betriebsleistung) und Verwertung (Marktleistung) von Dienstleistungen besteht. Marktleistungen sind Leistungen, die vom Markt abgenommen werden, während Betriebsleistungen Leistungen sind, die zwar betrieblich erstellt, jedoch noch nicht am Markt abgenommen sind. Betriebsleistungen sind demzufolge eine Vorstvife zu der eigentlichen (Final-)Phase, in der die Betriebsleistung durch ihre Verwertung zur Marktleistung wird. Betriebe, die Dienstleistungen am Markt anbieten, beginnen ihre Leistungserstellung jedoch erst, wenn sich die betreffende Person oder deren Sachen als Objekte der Leistungsverwertimg zur Verfugimg stellen. Die (Dienst-)Leistungen werden angeboten, wenn eine Vereinbarung bezüglich der zu erstellenden Leistung sowie einer Gegenleistung existiert, d.h. vor ihrer Erstellung ist die zu erstellende Dienstleistung bereits verwertet. Da aufgrund der Synchronität bei Dienstleistungen nicht zwischen Marktund Betriebsleistung unterschieden werden kann, sind sämtliche Dienstleistungen auch Marktleistungen. Die Besonderheit von Dienstleistungen besteht darüber hinaus darin, daß die Individuen, an denen sich die Leistungserstellung vollziehen soll, aktiv den Kombinationsprozeü der Leistungserstellung individuell beeinflussen können und somit auch Garanten der Leistungserstellung sind. ...

LEISTUNGSOBJEKTE

SIND S A C H E N

(SACHLEISTUNGEN)

Sachleistungen sind sämtliche Leistungen, die unmittelbar an Sachgütem als Gebrauchs- oder Verbrauchsgut erbracht werden. Betriebe, die Sachleistungen anbieten, sogenannte Sachleistungsbetriebe, sind Unternehmen, deren Betriebszweck in der Erstellung (Betriebsleistung) und Verwertung (Marktleistung) von Sachleistungen besteht. Bei der Sachleistungserstellung werden zwei Fälle unterschieden ... LEISTUNGSERSTELLUNG AN (LEISTUNGS-)OBJEKTEN DRITTER

Die Leistungserstellung wird an Objekten vollzogen, die Dritte dem Unternehmen zur Verfügung stellen wie bspw. Reparaturwerkstätten. Das Leistungsobjekt entzieht sich bei der Leistungserstellung weitgehend der betrieblichen Verfügbarkeit. Diese Leistungserstellung weist insofern eine Ähnlichkeit zu der Leistungserstellung von Dienstleistungen auf. Das Leistungsobjekt steht lediglich auf einen gewissen Zeitraum und für einen bestimmten Zweck der Einflußnahme des Unternehmens zur Verfügung, damit der Betrieb die vereinbarte Leistung erbringen kann. Darüber hinaus müssen die Eigentümer der Leistungsobjekte aktiv den Kombinationsproze_ß individuell durch Aufträge und Forderungen ihren Bedürfnissen ent-

2. Betrieb als Erkenntnisobjekt der Betriebswirtschaftslehre

2.4.

Produktionsfaktoren

45

5

sprechend zum Ausdruck bringen können. Ebenso wie bei der Dienstleistung ist die erstellte Leistung sogleich Marktleistung, da die Leistungsverwertung ohne zwischengeschaltete Läger (Ausgangs-, Zwischen- und Endläger) erfolgt und in diesen Unternehmen keine Betriebsleistungen existieren. Die in der Realität vorzufindenden Läger sind ausschließlich Warte- oder Abholläger, in denen sich die vereinbarten Leistungen (Marktleistungen) befinden. ... L E I S T U N G S E R S T E L L U N G AN E I G E N E N ( L E I S T U N G S - ) O B J E K T E N

Die Leistungserstellung an eigenen Leistungsobjekten vorzunehmen, ist die klassische, und in der betriebswirtschaftlichen Literatur auf einen Industriebetrieb bezogene, Erscheinungsform. Die Leistungsobjekte werden als der Faktor Werkstoff bezeichnet. Als Werkstoff werden sämtliche Güter charakterisiert, aus denen durch Umwandlung, Substanzveränderungen oder Einbau neue Güter hergestellt werden. Der überwiegende Teil dieser Güter ist bereits von anderen Betrieben gewonnen, erzeugt oder bearbeitet worden, so daß das finale Gut des einen Betriebs das Ausgangsgut für einen weiteren Betrieb ist. Ist ein Werkstoff geeignet für die Erstellung einer Leistung, so wird er als produktions- oder outputgerecht bezeichnet; von einem prozejigerechten Werkstoff wird gesprochen, wenn er für den Leistungserstellungsprozeß förderlich ist. Werkstoffe werden nach zwei Gesichtspunkten eingeteilt, nach der ...

PROZEI ORIENTIERUNG

VON

WERKSTOFFEN

Bei ihrer prozeßorientierten Betrachtung werden diese Güter als Betriebsstoffe beschrieben. Betriebsstoffe sind Sachgüter, die bei der Leistungserstellung und -Verwertung sukzessiv aufgezehrt werden, ohne jedoch Bestandteil der zu erstellenden Leistung zu sein. Sie werden im betrieblichen Prozeß von den Betriebsmittel-Potentialfaktoren repetitiv (wiederholend) verbraucht. ...

OUTPUTORIENTIERUNG

VON

WERKSTOFFEN

Die outputorientierte Betrachtung von Werkstoffen läßt diese Güter beschreiben als Rohstoffe, Hilfsstoffe, Vorprodukte und Handelswaren. - Rohstoffe sind Güter, die in die betriebliche Leistung als wesentliche Bestandteile eingehen. - Hilfsstoffe sind Güter, die in die betriebliche Leistung als unwesentliche Bestandteile eingehen. - Zu den Vorprodukten zählen Güter, die sich als Werkstoffe in der Form von Halbzeugen, Halbfabrikaten, Fremdteilen, Normteile sowie Baugruppen beschreiben lassen. - Halbzeuge sind handelsüblich vorgeformte Rohstoffe wie Bleche und Profile, - Halbfabrikate sind - auch als unfertige Erzeugnisse anzusehende Werkstoffe sowie vorgefertigte Teile nach Eigenentwürfen bei Guß- und Schmiedestücken, - unter Fremdteile werden fremdbezogene Fertigteile und Aggregate verstanden wie bspw. Batterien, Lichtmaschinen oder Autoreifen, - Normteile sind genormte Massenteile wie bspw. Schrauben und Muttern, während

46

2. Betrieb als Erkenntnisobjekt der Betriebswirtschaftslehre

2.4.

Produktionsfaktoren

6

- Baugruppen bereits fertige Gegenstände sind, die aus mehreren Teilen bestehen wie bspw. Fahrgestell, Vorder- und Hinterachsen oder Kabelbäume. - Handelswaren nehmen unter den Werkstoffen eine Sonderposition ein, da sie fertig bezogene Sachgüter darstellen, die ohne Bearbeitung weiterverkauft, und somit zu Sachleistungen werden.

2. Betrieb als Erkenntnisobjekt der Betriebswirtschaftslehre

2.4.

47

Produktionsfaktoren 7

| stungserstellung, die Arbeltsplatz-, Arbeitsraum- und Arbeitszeitgestaltung· DIENSTGÜTER

Neben den Produktionsfaktoren der Leistungsobjekte, (ausführende menschliche) Arbeit sowie Betriebsmittel existieren zusätzliche Faktoren, die sich ausserhalb des Unternehmens - durch Dritte als Fremdfaktoren - befinden und zur Erstellung und Verwertung von Gütern in Form von Sach- und/ oder Dienstleistungen herangezogen werden. Der Unterschied dieser externen Faktoren zu den internen Produktionsfaktoren besteht darin, daß sich diese der autonomen Disponierbarkeit entziehen. Die externen Faktoren sind in der erforderlichen Ausprägung nicht durch das Unternehmen beschaffbar, sondern können nur durch den Abnehmer selbst eingebracht werden. Zu den Dienstgütern gehören - fremdbezogene Dienstgüter durch Dienstleistungsbetriebe wie Banken, Versicherungen, Beratungs- und Prüfungsgesellschaften, Werbeagenturen ebenso wie Handelsbetriebe und Speditionen, - indirekte Güter in Form von Sach- oder Dienstgütem des Staats, die unterstützend im Unternehmen wirken wie bereitgestellte Infrastrukturen des Staats auf Bundes-, Landes- und/ oder Gemeindeebene sowie - Umweltbeanspruchung im Sinne von Zulässigkeitsbarrieren im Zusammenhang mit der Umwelt. Der Faktor Umwelt wird je nach Rahmenbedingungen in unterschiedlichen Ausprägungen dem Unternehmen zur Nutzung unentgeltlich zur Verfügung gestellt. BETRIEBSMITTEL

Der Begriff Betriebsmittel umfaßt alle im Unternehmen lang nutzbaren technischen Güter wie bspw. Grundstücke und Gebäude, Maschinen und maschinelle Anlagen, Werkzeuge, Transport- und Verkehrsmittel sowie Büroeinrichtungen, d.h., alle materiellen Güter, die nicht Dienstgüter, menschliche Arbeit und Leistungsobjekte sind. Die Funktion der Betriebsmittel ist in der Unterstützung der Aufgaben des Produktionsfaktors ausführende menschliche Arbeit bei der Leistungserstellung zu sehen. Aufgrund ihrer Gebrauchs- oder Verbrauchsmöglichkeit der Betriebsmittel sind abzugrenzen ...

BETRIEBSMITTEL-REPETIERFAKTOREN

Betriebemittel-Repetierfaktoren sind Sachgüter, die im Rahmen der Leistungserstellung und -Verwertung wiederholt (repetitiv) bei der Abgabe von Leistungen der Betriebsmittel-Potentialfaktoren eingesetzt und sukzessiv verbraucht werden. Die Betriebsmittel-Repetierfaktoren werden dem elementaren Produktionsfaktor Leistungsobjekt zugeordnet und dort aufgrund ihrer prozeßorientierten Betrachtung als Betriebsstoffe bezeichnet. ...

BETRIEBSMITTEL-POTENTIALFAKTOREN

Die Betriebsmittel-Potentialfaktoren sind Bestandsfaktoren, die - im Gegensatz zu den Betriebsmittel-Repetierfaktoren - bei ihrer Leistungsabgabe nicht untergehen, sondern mehrfach im Kombinationsproze_ß der Leistungserstellung und -Verwertung eingesetzt werden. Die Betriebsmittel-Potentialfaktoren werden lediglich im Prozeß der Leistungserstellung und -Verwertung ge-

|

48

2. Betrieb als Erkenntnisobjekt der Betriebswirtschaftslehre

2.4.

Produktionsfaktoren

8

t>raucht. Charakteristisch für die Betriebsmittel-Potentialfaktoren ist, daß sie £egen den Faktor ausführende, menschliche Arbeit austauschbar sind und vice versa'. Als Bestimmungsfaktoren für die Auswahl eines Betriebsmittelϊ'otentialfaktors lassen sich nennen LEISTUNGSVERMÖGEN LEISTUNGSFÄHIGKEIT ELASTIZITÄT LEISTUNGSVERMÖGEN

Unter Leistungsvermögen (Kapazität, Leistungspotential) eines Betriebsmittel-Potentialfaktors wird die in einem bestimmten Betrachtungszeitraum abgebbare Leistungsmenge verstanden. Betriebsmittel-Potentialfaktoren besitzen ein Bündel an Nutzungsmöglichkeiten. Mit der Zufuhrung eines Betriebsmittel-Potentialfaktors in das Unternehmen erwirbt das Unternehmen dessen gesamtes Leistungspotential, das es aufgrund adäquater Entscheidungen in den verschiedenen Leistungserstellungsprozessen verbraucht. Der Nutzungsgrad des Leistungsvermögens ist das Verhältnis der technisch realisierbaren Kapazität zu der tatsächlichen Ausnutzung der Kapazität. Das Gesamtleistungsvermögen der gesamten Betriebsmittel-Potentialfaktoren im Unternehmen ist abhängig von der einzelnen Teilkapazität des einzelnen Betriebsmittels. Der Verbrauch des Leistungsvermögens von Betriebsmittel-Potentialfaktoren findet sukzessiv statt und wird durch die Berücksichtigung von Wertminderungen (Abschreibungen) im Rahmen des Betrieblichen Rechnungswesens erfaßt. Dort werden Abschreibungen gebildet unter Zuhilfenahme unterschiedlicher Abschreibungsformen. Die Kapazität eines Betriebsmittel-Potentialfaktors weist zwei Eigenschaften auf ...

QUALITATIVES

LEISTUNGSVERMÖGEN

Das qualitative Leistungsvermögen beschreibt die Eigenart und die Güte des Betriebsmittel-Potentialfaktors unterschiedliche Leistungen abzugeben sowie die Vielfalt realisierbarer Qualitätsnormen. ...

QUANTITATIVES

LEISTUNGSVERMÖGEN

Das quantitative Leistungsvermögen wird durch die Dimension Leistungsmenge je Zeiteinheit (ME/ZE) ausgedrückt. Es ergeben sich bei der Bestimmung des quantitativen Leistungsvermögens die Maximal-, Minimal- Engpaßsowie die Optimalkapazität. - Maximalkapazität ist die technisch bedingte obere Leistungsgrenze eines Betriebsmittel-Potentialfaktors, bei der die höchstmögliche Leistungsmenge erstellt wird; - Minimalkapazität ist die technisch bedingte untere Leistungsgrenze eines Betriebsmittel-Potentialfaktors, bei der ein Mindestmaß an Menge erstellt wird. Das Betriebsmittel ist nur leistungsfähig, wenn es mit einer gewissen Leistungsmenge in Anspruch genommen wird;

2. Betrieb als Erkenntnisobjekt der Betriebswirtschaftslehre

2.4.

49

Produktionsfaktoren 9

- Engpaßkapazität ist die technisch bedingte maximale Leistungsgrenze eines Betriebsmittel-Potentialfaktors. Bei der Ausrichtung auf die Gesamtleistung der Betriebsmittel-Potentialfaktoren ist besonders dasjenige zu betrachten, das die geringste Kapazität aufweist; sie ist die Engpaßkapazität; - Während sich die minimalen und maximalen Kapazitäten nach den technischen Vorgaben richten, ist die Optimalkapazität eine ökonomisch bedingte Größe. Sie ist durch die Leistungsmenge gekennzeichnet, die vom wirtschaftlichen Standpunkt aus die optimale ist, d.h. diejenige, die das geringste Kosten-Leistungs-Verhältnis aufweist. LEISTUNGSFÄHIGKEIT

Die Leistungsfähigkeit ist charakterisiert durch die Wirtschaftlichkeit des Einsatzes des Betriebsmittel-Potentialfaktors im betrieblichen LeistungserstellungsprozeJ3. Die Leistungsfähigkeit von Betriebsmittel-Potentialfaktoren wird in den Modemitäts- und Abnutzungsgrad sowie den Zustand der Betriebsfähgkeit eingeteilt. - Der Grad der Modernität gibt die technische Aktualität des Betriebsmittelbestands wieder; dabei wird unterstellt, daß die Leistungsfähigkeit neuer Betriebsmittel größer ist als die Leistungsfähigkeit alter. - Der Abnutzungsgrad eines Betriebsmittels, zeigt das Verhältnis vom gesamten möglichen Leistungspotential zum bereits in Anspruch genommenen Leistungsvermögen auf. - Die konstante Leistungsabgabe des Betriebsmittels ist die Betriebsfälligkeit, die durch systematische Vorkehrungen bezüglich Modernität und Abnutzungsgrad gewährleistet werden kann. Treten Mängel an der Betriebsfähigkeit auf, so wird die Leistungsfähigkeit des Betriebsmittels eingeschränkt und führt zu Störungen im Kombinationsprozeß der Leistungserstellung. ELASTIZITÄT

Die betriebstechnische Elastizität der Betriebsmittel ist dadurch gekennzeichnet, daß diese an veränderte Bedingungen im Grad der Häufigkeit und der Tiefe der leistungstechnischen Umstellungen anpaßt werden können. Ist es möglich, einen Betriebsmittel-Potentialfaktor für ein breites Spektrum von Verwendungsrichtungen in unterschiedliche betriebliche Leistungserstellungsprozesse einzusetzen, so wird von einem elastischen Betriebsmittel gesprochen wie bspw. bei Universalmaschinen. Die Betriebsmittel, die lediglich in der Lage sind eine einzige Art von Leistung abzugeben, und dies bisweilen auch nur mit einer festgelegten Arbeit (Intensität), so wird von einem starren Betriebsmittel gesprochen.

50

2.5.

2. Betrieb als Erkenntnisobjekt der Betriebswirtschaftslehre

Maßstäbe wirtschaftlichen Handelns (Kennzahlen) KENNZAHLEN

WIRTSCHAFTLICHEN

Ü1 HANDELNS

PRODUKTIVITÄT WIRTSCHAFTLICHKEIT RENTABILITÄT RETURN

ON

INVESTMENT

(ROI)

PRODUKTIVITÄT

Ε

RETURN

ON

INVESTMENT

(ROI)

2. Betrieb als Erkenntnisobjekt der Betriebswirtschaftslehre

2.5.

Maßstäbe wirtschaftlichen Handelns (Kennzahlen) KENNZAHLEN

WIRTSCHAFTLICHEN

51

1 HANDELNS

Kennzahlen sind Maßstäbe wirtschaftlichen Handelns, dargestellt in Form von Relations- oder Differenzgrößen, die den Erfolg als das Ergebnis der betrieblichen Kombination von Produktionsfaktoren zum Zwecke der Leistungserstellung und -Verwertung wiedergeben. Absolute (Erfolgs-)Kennzahlen sind Differenzgrößen zwischen Ertrag und Aufwand. Der Aussagewert ist singulär betrachtet gering und nur in zeitlicher Abfolge als gehaltvoll zu betrachten. Die Beurteilung des Erfolgs ist ausschließlich sinnvoll, wenn die betrachteten Größen, durch die sich der Erfolg konstituiert, zueinander in Beziehung gesetzt werden, als (Erfolgs-)Relationen gebildet werden. Für die Bildung von Relationsgrößen können unterschiedliche Bezugsgrößen in Betracht kommen, so daß aufgrund verschiedenartiger Relationsbeziehungen sehr heterogene Kennzahlen beobachtet werden. In der betrieblichen Praxis orientieren sich letztlich sämtliche Relationsgrößen am ökonomischen Prinzip. Basierend auf dem Rationalprinzip wird dies zumeist focussiert auf einige wenige Relationskennzahlen· PRODUKTIVITÄT WIRTSCHAFTLICHKEIT RENTABILITÄT RETURN

ON

INVESTMENT

(ROI)

PRODUKTIVITÄT

Die Produktivität ist eine (Erfolgsrelations-)Kennzahl, die sich aus untemehmensintemen Größen ermitteln läßt. Sie wird auch als technische Ergiebigkeit, technische Wirtschaftlichkeit bzw. Technizität in der Literatur bezeichnet und läßt sich beschreiben als das Verhältnis zwischen hervorgebrachter Leistung und verbrauchten (Produktions-)Einsatzfaktoren, d.h. dem Verhältnis von Ausbringungsmenge (Outputmenge) und Einsatzmenge (Inputmenge). Sie drückt die Ergiebigkeit der betrieblichen Kombination von unterschiedlichen Produktionsfaktormengen aus. Die Produktivität ist unabhängig vom Wirtschaftssystem oder der Zielsetzung des Betriebs. Die Ermittlung einer Globalproduktivität von Outputmengen zu Inputmengen als Gesamtmenge der Produktionsfaktoren ist schwierig, da weder die Outputmengen (Produktionsleistung) noch die Inputmengen (Produktionsfaktoreneinsatz) qualitativ stabil sind und eine Summation unterschiedlich dimensionierter Input- und Outputgrössen grundsätzlich nicht möglich ist. Dem Problem der Globalproduktivitätsbestimmung wird dadurch begegnet, daß Partialproduktivitäten zur Beurteilung herangezogen werden. Dabei handelt es sich um Kennzahlen, bei denen die Outputmenge der Faktorkombination auf die Inputmenge einer Produktionsfaktorart bezogen wird. Somit wird die Schwierigkeit der heterogenen Dimensionalität der qualitativ unterschiedlichen Faktoren umgangen. Produktivität =

Inputmenge Die Produktivität als rein technische Relationsgröße hat als singulare Kenn-

52

2. Betrieb als Erkenntnisobjekt der Betriebswirtschaftslehre

2.5.

Maßstäbe wirtschaftlichen Handelns (Kennzahlen)

2

zahl für die Steuerung eines Betriebs nur sekundäre Bedeutung, da wegen der fehlenden Bewertung von Produktionsfaktoren eine praktische Relevanz nicht besteht. Über die Wirtschaftlichkeit des Betriebs wird nichts ausgesagt. Die Produktivität kann sehr hoch sein, wenn bspw. die Erhöhung der Outputmenge durch die Substitution von Einsatzfaktoren "erkauft* worden ist. Für die Beurteilung unterschiedlich dimensional bestimmbarer Faktoreinsatzmengen ist es notwendig, die heterogenen Quantitäten durch eine eindimensionale Bewertung gleichwertig zu machen. Diese Vergleichbarkeit geschieht in der Regel durch eine Bewertung der Mengen in Geldeinheiten. WIRTSCHAFTLICHKEIT

IMe Wirtschaftlichkeit ist eine (Erfolgsrelations-)Kennzahl, die ebenfalls wie lie Produktivität aus untemehmensintemen Größen gebildet wird, jedoch sie im Vergleich zur Produktivität auf die monetär bewerteten Outputιmd Inputgrößen ein. Die Wirtschaftlichkeit ist unabhängig vom Wirtschaftssystem oder der Zielsetzving des Betriebs. Sie läßt sich einteilen in die

i;eht

...

GRUNDFORM

DER

WIRTSCHAFTLICHKEIT

Die Grundform der Wirtschaftlichkeit wird beschrieben als Output-Input-Verhältnis, als Relation von Istgrößen. Darstellbar ist die Wirtschaftlichkeit in dieser Grundform in den Ausprägungen als (Ertrags

-)Wirtschafllichkeit

(Kosten-Wirtschaftlichkeit

= =

Ertras — Aufwand

oder

Leistur,% Kosten

Bei der Grundform der Wirtschaftlichkeit handelt es sich um eine die Mengen der Produktivität bewertende, betriebswirtschaftliche Kennzahl. Die jeweiligen Mengengrößen zur Ermittlung der Istgrößen werden in Geld bewertet, womit die Wirtschaftlichkeit abhängig von den Veränderungen der Beschaflungs- bzw. Verwertungspreise ist; sämtliche Größen in der Gleichung sind variabel. Auch die Verwendung konstanter Preise läßt die Aussagefähigkeit aufgrund einer fehlenden Bezugsbasis als wenig sinnvoll erscheinen. ... A N W E N D U N G S B E Z O G E N E F O R M E N DER WIRTSCHAFTLICHKEIT

I)iese anwendungsbezogenen Formen der Wirtschaftlichkeit sind ein Maß

f ür die Einhaltung des erwerbswirtschaftlichen Prinzips.

JFe nachdem, ob das ökonomische Prinzip in seiner Ergiebigkeit (Maximal-

Itrinzip) oder Sparsamkeit (Minimalprinzip) angestrebt wird, stellt sich die \Virtschaftlichkeit jeweils unterschiedlich dar als ... W I R T S C H A F T L I C H K E I T

UNTER

DEM

MINIMALPRINZIP

Wirtschaftlichkeit wird entsprechend des Sparsamkeitsprinzips beschrieben als das Verhältnis zwischen geringstem monetären Input (bewertete Sollgröße) und dem tatsächlich realisierten monetären Output (bewertete Istgröße). Ihre Ausprägungen findet die Wirtschaftlichkeit Vinter dem Minimalprinzips als W . mm

=

Sollkosten Istkosten

, oder

... W . "tin

=

Sollaufwand . Istaufwand

53

2. Betrieb als Erkenntnisobjekt der Betriebswirtschaftslehre

2.5.

Maßstäbe wirtschaftlichen Handelns (Kennzahlen)

3

In der Formulierung der Wirtschaftlichkeit als Sparsamkeitsprinzip k a n n sie Werte aus dem Intervall von Null (totale UnWirtschaftlichkeit) bis 1 (höchste Wirtschaftlichkeit) annehmen. ...

WIRTSCHAFTLICHKEIT

UNTER

DEM

MAXIMALPRINZIP

Wirtschaftlichkeit als Ergiebigkeitsprinzip beschreibt das Verhältnis zwischen dem tatsächlich ermittelten Output (bewertete IstgröjBe) u n d der höchstmöglich erachteten Leistung (bewertete Solleistung). Ihre Ausprägungen findet die Wirtschaftlichkeit unter dem Maximalprinzip als Istertrag , „, Istleistung W = — oder W = —. max Sollertrag max Solleistung RENTABILITÄT

Die Rentabilität ist eine Kennzahl, die sich a u s dem Verhältnis von extern determinierten (Erfolgs-)Größen wie Gewinn oder Umsatz und intern determinierten Größen wie Eigen- und Fremdkapital ergibt. Sie ist Ausdruck f ü r die Ergiebigkeit des eingesetzten Kapitals oder des erzielten Erfolgs. Als Rentabilitätskennzahlen im Betrachtungszeitraum sollen beispielhaft gen a n n t werden die '

...

KAPITALRENTABILITÄT

J e nachdem, welche Kapitalgröße u n d welche Gewinngröße bei der Rentabilitätsbetrachtung eingesetzt werden, lassen sich unterschiedliche Rentabilitätskennzahlen nennen. Als Kapitalgrößen können eingesetzt werden - das nominelle Eigenkapital (bspw. Grundkapital), - das bilanzmäßige Eigenkapital (Grundkapital und Rücklagen), - das bilanzmäßige Gesamtkapital (Eigenkapital u n d Fremdkapital), Ebenso müssen unterschiedliche Gewinngrößen berücksichtigt werden, je nachdem, auf welche Größen sich bezogen werden. Es ergeben sich die ...

EIGENKAPITALRENTABILITÄT

Die Eigenkapitalrentabilität beschreibt das Verhältnis des erwirtschafteten Gewinns zum Eigenkapital u n d zeigt, in welcher Höhe sich d a s Eigenkapital verzinst. Gewinn . ,„„ r^ = * 100 Eigenkapital Der Gewinn ermittelt sich a u s den Erträgen abzüglich sämtlichen Aufwendungen inklusive Steuern. Gewinn = Erträge./. Aufwendungen Eigenkapital besteht a u s dem gezeichneten Kapital (Grundkapital). Zum Eigenkapital gehören u.a. die durch die Eigentümern ohne zeitliche Begrenzung zur Verfügung gestellten Mittel. ...

GESAMTKAPITALRENTABILITÄT

Die Gesamtkapitalrentabilit&t beschreibt das Verhältnis sämtlicher erwirtschafteter Größen a u s Gewinn und Fremdkapitalzinsen zum gesamten eingesetzten Kapital in Form von Eigen- u n d Fremdkapital.

54

2. Betrieb als Erkenntnisobjekt der Betriebswirtschaftslehre

2.5.

Maßstäbe wirtschaftlichen Handelns (Kennzahlen) rOK

4

Gewinn + Fremdkapitalzinsen „ ,„„ — *100 Eigenkapital + Fremdkapital

=

Zum Fremdkapital gehören die dem Unternehmen aufgrund von Schuldverpflichtungen für begrenzte Zeit überlassenen Mittel. Sie sind Leistungsverpflichtungen eines Unternehmens, die juristisch erzwingbar sind und eine wirtschaftliche Belastung für das Unternehmen darstellen. Fremdkapitalzinsen sind fur die Überlassung fremden Kapitals zu begleichende Nutzungsentgelte. Neben dem Gewinn hat das Unternehmen auch die Fremdkapitalzinsen erarbeitet, weshalb sie bei der Ermittlung des Gesamtkapitals wirtschaftlich berücksichtigt werden müssen. ...

UMSATZRENTABILITÄT

Die Umsatzrentabilitfit beschreibt das Verhältnis der vom Unternehmen erzielten Marktleistung (Gewinn und Fremdkapitalzinsen) zum Umsatz. _

Gewinn + Fremdkapitalzinsen Umsatz

Anstelle des (Gesamt-) Gewinns kann auch das betriebstypische Gewinn durch die Eliminierung von neutralen Aufwendungen und Erträgen. RETURN

ON

INVESTMENT

(ROI)

Der Return on Investment (ROI) entspricht einer erweiterten Form der Gesamtkapitalrentabilität. Der Return on Investment gibt Auskunft über die Rentabilitätsbewegungen bei einer Veränderung der Umsatzrentabilität (Nettoumsatzrendite) oder des Kapitalumschlags. Gewinn* 100 = Gewinn* 100 , Umsatz Kapital Umsatz Kapital ROI = Umsatzrentabilität * Umschlagshäufigkeit des Kapitals Wird eine bestimmte Gesamtkapitalrentabilität vorgegeben, so kann die Umsatzrentabilität um so kleiner sein, je größer der Kapitalumschlag ist. Die Kennzahl Kapitalumschlag beschreibt, wie häufig das im Unternehmen vorhandene Kapital über den Einsatz der Produktionsfaktoren und deren Umwandlung im ProzejJ der Leistungserstellung und -Verwertung einen geldlichen Prozeß im Unternehmen auslöst. Ist der Kapitalumschlag hoch, so bedeutet dies eine gute Ausnutzung des Kapitals, trotz niedriger Umsatzrentabilität eine gute Gesamtkapitalrentabilität und über einen erneuten Kapitaleinsatz kann im Unternehmen wiederholt entschieden werden.

3. Konstitutioneller Rahmen von Betrieben

3.1.

Konstitutive Entscheidungen des Betriebs im Überblick

5 5

1

BETRIEBLICHE KONSTITUTIVE ENTSCHEIDUNGEN In der Bundesrepublik Deutschland bedarf jeder Betrieb als Wirtschaftseinheit zur Realisierung seines Betriebszwecks und zur bestmöglichen Erreichung seiner Betriebsziele einen bestimmten konstitutionellen (verfassungsmäßigen) Rahmen. Dieser konstitutionelle Rahmen des Betriebs wird durch grundlegende - sogn. konstitutive - und damit das Wesen eines Betriebs bestimmende Entscheidungen I.d.R. von den am Wirtschaftsprozeß beteiligten Individuen auf lange Sicht determiniert. Er legt die Beziehungen des Betriebs zu seiner Umwelt und sein grundsätzliches inneres Gefuge zur Realisierung des Betriebszwecks fest, um das Betriebsziel bestmöglich zu erreichen. Eine solche Festlegung erfolgt - zum einen bei der Unternehmensgründung durch die Wahl der geeigneten betrieblichen Rechtsform, - zum anderen kann es in unterschiedlichen Entwicklungsphasen eines Unternehmens notwendig sein, Veränderungen des konstitutionellen Rahmens vorzunehmen. Durch eine Harmonisierung mit der betrieblichen Umwelt aufgrund betriebezielgerechter Verhältnisse können grundlegende Bedingungen geschaffen werden, die eine weitere betriebliche Existenz sichern helfen. Derartige Anpassungsprozesse sind notwendig bei Unternehmenswendepunkten wie - einer Entscheidung über die Beendigung der Untemehmenstätigkeit im Sinne einer Auflösung des Betriebs mit anschließender Liquidation, - einem Unternehmenszusammenschluß oder - einer Standortveränderung. Aufgrund der Prägnanz dieser Kriterien wird in den folgenden Kapitel ausfuhrlich auf diese eingegangen.

56

3. Konstitutioneller Rahmen von Betrieben

3. Konstitutionaler Rahmen von Betrieben

3.2.

Grundformen von Betrieben

57

2

Aufgrund der Bedeutimg der privatrechtlichen Betriebe für die Wirtschaft der Bundesrepublik Deutschland wird auf diese Rechtsformen im nachfolgenden Kapitel dezidiert eingegangen. ...

ÖFFENTLICHE

BETRIEBE

öffentliche Betriebe sind Wirtschaftseinheiten, bei denen die Träger (Eigentümer) der Betriebe die öffentliche Hand ist (Bund, Länder und Gemeinden). Nach betriebswirtschaftlichen Kriterien lassen sich öffentliche Betriebe unterscheiden in - Erwerbebetriebe: dies sind Betriebe, die nach maximalem Gewinn oder Rentabilität streben; - Kostendeckungsbetiiebe: sie sind aufgrund ihrer sozialen Zielsetzung nicht am Gewinn orientiert, sondern an einer Kostendeckung wie bspw. Verkehrs- und Versorgungsbetriebe; - Zuechyßbetriebe: sie halten ihre Angebotspreisgestaltung so niedrig, daJ5 die Einnahmen zur Kostendeckung nicht ausreichen wie bspw. Hochschulen, Schulen, Theater und öffentliche Krankenhäuser. Nach rechtlichen Kriterien läßt sich eine Einteilung öffentlicher Betriebe vornehmen in eine ι . . . PRIVATRECHTLICHE GESTALTUNG ÖFFENTLICHER B E T R I E B E

Auch öffentliche Betriebe haben die Möglichkeit sich in privatrechtlicher Form erwerbswirtschaftlich am Marktgeschehen zu beteiligen. Sie können auftreten als - rein-öffentliche Betriebe wie öffentliche Kapitalgesellschaften unterschiedlicher Rechtsformen oder als - gemischt-wirtschaftliche Betriebe in Form von rein-öffentlichen Betrieben als Kapitalgesellschaften, an denen die öffentliche Hand beteiligt ist oder Genossenschaften mit beschränkter Haftung wie bspw. Wohnungsbau- und Kreditgenossenschaften. ... ÖFFENTLICH-RECHTLICHE GESTALTUNG ÖFFENTLICHER BETRIEBE Öffentliche Betrieb in öffentlich-rechtlicher Gestaltung können eingeteilt werden |in ... ÖFFENTLICHE BETRIEBE MIT EIGENER RECHTSPERSÖNLICHKEIT

Derartige Betriebe sind juristische Personen des öffentlichen Rechts, bei denen zu nennen sind - öffentlich-rechtliche Anstalten wie bspw. Rundfunkanstalten; - öffentlich-rechtliche Körperschaften wie bspw. wirtschaftliche Zweckverbände (Industrie- und Handelskammer); - öffentlich-rechtliche Stiftungen wie bspw. Stiftung Warentest. ... ÖFFENTLICHE BETRIEBE OHNE EIGENE RECHTSPERSÖNLICHKEIT

Solche Betriebe lassen sich differenzieren in - administrative und wirtschaftlich unselbständige Betriebe, die als reine Regiebetriebe (Verwaltungsbetriebe) in den Träger eingegliedert sind wie bspw. Krankenhäuser, Museen oder - administrative und wirtschaftlich selbständige Betriebe wie bspw. Betriebe des Sondervermögens des Bundes und der Länder nach § 26 BHO (die Bundesdruckerei)·

58

3. Konstitutioneller Rahmen von Betrieben

Begriffe im Zusammenhang mit der Rechtsformwabl

3.3.

1

BEGRIFFLICHE

Ü1

FESTSTELLUNGEN

GRUNDHANDELSGEWERBE |

HANDELSREGISTER KAUFMANNSEIGENSCHAFTEN

VOLLMACHT GRUNDHANDELSGEWERBE HANDELSREGISTER KAUFMANNSEIG

ENSCHAFT

. . . KAUFMANN KRAFT G R U N D I I A N D E L S G E W E R B E ... ..

KAUFMANN Ι

MINDERKAUFMANN

KRAFT EINTRAGUNG INS ... ... ... ...

(MUJSKAUFMANN

HANDELSREGISTER

SCHEINKAUFMANN FORMKAUFMANN

KANNKAUFMANN SOLLKAUFMANN

3. Konstitutioneller Rahmen von Betrieben

3.3.

Begriffe im Zusammenhang mit der Rechtsformwahl BEGRIFFLICHE

59

1

FESTSTELLUNGEN

die weiteren Betrachtungen im Zusammenhang mit den betrieblichen ϊ tec itsformen sind einige Begriffe zu erläutern, nämlich Ϊ "ür

GRUNDHANDELSGEWERBE |

HANDELSREGISTER KAUFMANNSEIGENSCHAFTEΝ

VOLLMACHT GRUNDHANDELSGEWERBE

Ein Grundhandelsgewerbe ist jeder Gewerbebetrieb, der eine der in § 1 Abs. 2 HGB bezeichneten Arten von Geschäften zum Gegenstand hat. Ein Grundhandelsgewerbe betreibt deijenige, der - bewegliche Sachen (Waren) oder Wertpapiere anschafft und weiterveräußert, ohne Unterschied, ob diese Waren unverändert oder nach einer Be- oder Verarbeitung weiterveräußert werden; - die Be- und Verarbeitung von Waren für andere übernimmt (bspw. Textilfärberei), sofern das Gewerbe nicht handwerksmäßig betrieben wird; - Versicherungsgeschäfte übernimmt; - Bankier- oder Geldwechselgeschäfte übernimmt; - Güter oder Personen befördert oder Frachtführer ist; - als Handelsvertreter oder -makler Geschäfte betreibt; - verlägerische Geschäfte sowie Geschäfte des Buch- und Kunsthandels betreibt sowie - industrielle (Groß-) Druckereien unterhält. HANDELSREGISTER

Ein Handelsregister ist ein bei den Amtsgerichten geführtes öffentliches Register aller Vollkaufleute und Handelsgesellschaften, die dort unter ihrer Firma verzeichnet sind, und damit bestimmte Rechtsvorgänge offenkundig macht. Eingetragen werden unter anderem: Firma, Name der/des Inhaber/s, Firmensitz, Art des Geschäfts, Bestellung und Widerruf von Prokuristen, Vergleichsverfahren, Löschung durch Liquidation und Konkurs. Als Bestandteile des Handelsregisters sind zu nennen - Abteilung A: für Einzelunternehmer und Personengesellschaften sowie - Abteilung B: für Kapitalgesellschaften Jeder hat ein Einsichtsrecht in das Handelsregister. Darüber hinaus erfolgt eine Veröffentlichung aller Eintragungen veranlaßt vom Gericht im Bundesanzeiger und eine Bekanntgabe in mindestens einem Blatt im Amtsgerichtsbezirk. Das Handelsregister hat eine bestimmte Öffentlichkeitswirkung: Es schützt weitgehend den gutgläubigen Dritten, genießt jedoch keinen öffentlichen Glauben wie das Grundbuch, d.h. eingetragene und bekanntgegebene Tatsachen muß ein Dritter grundsätzlich gegen sich gelten lassen, nicht eingetragene und nicht bekanntgegebene eintragungspflichtige Tatsachen können einem gutgläubigen Dritten nicht entgegengesetzt werden.

60

3. Konstitutioneller Rahmen von Betrieben

3. Konstitutioneller Rahmen von Betrieben

3.3.

Begriffe im Zusammenhang mit der Rechtsformwähl

61

3

62

3. Konstitutioneller Rahmen von Betrieben

3.3.

Begriffe im Zusammenhang mit der Rechtsformwahl

4

(§§ 164 ff. BGB). Die Erteilung der Generalvollmacht ist formfrei und kann - von einem (Voll-)Kaufmann erteilt - ihrem Umfang nach über die Prokura hinausgehen. Sie muß jedoch mindestens dem Umfang der allgemeinen Handlungsvollmacht (§ 54 HGB) entsprechen. Die Generalvollmacht kann als Einzel- oder Geeamtvertretung erteilt werden, d.h. für eine Person oder mindestens zwei Personen gelten. ...

PROKURA

Die Erteilung einer Prokura obliegt dem (Voll-)Kaufmann oder seiner gesetzlichen Vertretung. Die Prokura muß ausdrücklich schriftlich oder mündlich erteilt werden. Sie ermächtigt die/den Bevollmächtigte/-n zu allen Arten von gerichtlichen und außergerichtlichen Geschäften und Rechtshandlungen, die der Betrieb irgendeines (Grund-)Handelsgewerbes gewöhnlicherweise mit sich bringt (§ 49 HGB). Für die Veräußerung oder Belastung von Grundstücken benötigt der/die Prokurist/-in eine spezielle Vollmacht (§ 49 Abs. 2 HGB). Dem/Der Prokurist/-in sind folgende Handlungen verboten: - für den (Voll-)Kaufmann einen gerichtlichen Eid zu leisten, - Bilanzen und Steuererklärungen zu unterschreiben, - Handelsregistereintragungen zu beantragen, - Konkurs anzumelden, - den Betrieb zu verkaufen, - (Unter-) Prokuren zu erteilen sowie - Gesellschafter aufzunehmen. Die Prokura erlangt ihre Wirksamkeit im Innenverhältnis mit der Erteilung. Im Außenverhältnis wird die Prokura erst wirksam, wenn - sie Dritten gegenüber zur Kenntnis gegeben wurde oder - sie in das Handelsregister eingetragen und veröffentlicht ist. Die Eintragung hat deklaratorische (rechtserklärende) Wirkung. Der/die Prokurist/-in unterschreibt als Bevollmächtigte/-r des (Voll-)Kaufmanns mit ~ppa" (per procura). Der Umfang der Prokura kann im Innenverhältnis eingeschränkt werden, im Außenverhältnis wirkt sie unbeschränkt. Als Prokuraarten sind möglich ...

EINZELPROKURA

Die Einzelprokura ermächtigt eine Person, als Unterschriftsberechtigte/-r Geschäfte vorzunehmen. Eine besondere Ausprägung ist die Filialprokura. ...

GESAMTPROKURA

Eine Gesamtprokura liegt vor, wenn mehrere Personen gemeinschaftlich ermächtigt sind, als Prokuristen zu handeln. Die Gesamtprokuristen müssen die Handlungen gemeinsam absprechen, ihre Entscheidungen gemeinsam treffen und unterschreiben. Die Gesamtprokura kann auf eine Filiale beschränkt sein. ι

_

FILIALPROKURA

Betreibt ein Unternehmen mehrere Filialen (Niederlassungen), so kann die Prokura auf das Hauptgeschäft oder eine Filiale (Filialprokura) beschränkt sein, wenn sich diese gegeneinander abgrenzen lassen.

63

3. Konstitutioneller Rahmen von Betrieben

3.3.

Begriffe im Zusammenhang mit der Rechtsformwahl ...

5

HANDLUNGSVOLLMACHT

Die Handlungsvollmacht kann vom (Voll- oder Minder-JKaufrnann sowie vom Prokuristen ausgesprochen werden. Die Erteilung der Handlungsvollmacht kann schriftlich, mündlich oder sogar durch Duldung bestimmter Handlungen stillschweigend erfolgen. Die Handlungsvollmacht wird nicht ins Handelsregister eingetragen. Die Handlungsvollmacht ermächtigt die/den Bevollmächtigte/-n zum Betrieb eines (Grund-)Handelsgewerbes oder innerhalb dieses Gewerbes zur Vornahme aller Rechtsgeschäfte, die der Betrieb eines derartigen Geschäfts gewöhnlich mit sich bringt (§ 54 Abs. 1 HGB). Für die Veräußerung oder Belastung von Grundstücken, zur Eingehung von Wechselverbindlichkeiten, zur Aufnahme von Darlehen und zur Prozessführung benötigt die/der Bevollmächtigte eine besondere Ermächtigung. Abbildung: Hierarchie der Vollmachterteilung Kaufmann erteilt Generalvollmacht Kaufmann erteilt Prokura Prokurist/-in erteilt > Allgemeine Handlungsvollmacht Allgemein Handlungsbevollmächtigte/-r erteilt Artvollmacht ArtbevollmächtigteAr \erteilt Einzelvollmacht Der Umfang der Vollmachterteilung kann aufgabenorientiert festgelegt werden. Je nach dem Umfang der Vollmacht ergibt sich eine Hierarchie der Vollmachterteilung, die durch die Abbildung verdeuüicht wird. Als Vollmachten sind zu nennen ...

ALLGEMEINE

HANDLUNGSVOLLMACHT

Die allgemeine Handlungsvollmacht bzw. Generalhandlungsvollmacht berechtigt zur Ausführung sämtlicher Rechtsgeschäfte, die in dem Handelsgewerbe gewöhnlich vorkommen. Ein/e Handlungsbevollmächtigte/r kann Zahlungsgeschäfte veranlassen, Mitarbeiter einstellen oder freisetzen sowie Waren ein- oder verkaufen. Der/die Handlungsbevollmächtigte/-r unterschreibt mit i.V.* (in Vollmacht). ...

ARTVOLLMACHT

Die Artvollmacht bzw. Gestaltungsvollmacht berechtigt zur Vornahme einer bestimmten Art von Rechtsgeschäften, die im Betrieb eines derartigen Handelsgewerbes ständig vorkommen. Artvollmacht haben bspw. Ein-

3. Konstitutioneller Rahmen von Betrieben

64

3.3.

Begriffe im Zusammenhang mit der Rechtsformwahl

β

käufer, Verkäufer, reisende Angestellte, Schalterbedienstete oder Kassierer. Der/ die Artbevollmächtigte unterschreibt mit Ί Α.* (Im Auftrag). ...

ElNZELHANDLUNGSVOLLMACHT

Die Einzelhandlungsvollmacht ermächtigt zur einmaligen Vornahme einzelner zu einem Handelsgewerbe gehörender Geschäfte. Sie wird fallweise erteilt.

4. Konstitutioneller Rahmen: privatrechtliche Rechtsformen

65

66

4. Konstitutioneller Rahmen: privatrechtliche Rechtsformen

4.1.

Bestimmungsfaktoren für die Rechtsformwahl von privatrechtlichen Betrieben

1

B E S T I M M U N G S F A K T O R E N FÜR D I E R E C H T S F O R M W A H L VON P R I V A T R E C H T L I C H E N B E T R I E B E N Für die Entscheidung über die Wahl der geeigneten Rechtsform können mannigfaltige Faktoren herangezogen werden, die sich im überwiegenden Maße einer quantitativen Bewertung entziehen. Je nach subjektiver Einschätzung der Träger des Betriebs kann für die Entscheidung über die Rechtsform die Nutzwertanalyse als rationale, intersubjektiv nachvollziehbare Entscheidungstechnik für konstitutive Entscheidungen herangezogen werden. Diese wird insbesondere dann angewendet, wenn bei den Entscheidungsträgern multidimensionale Zielsetzungen bestehen und nicht alle Entscheidungskonsequenzen monetär quantifizierbar sind. Die Entscheidungsparameter zur Rechtsformwahl lassen sich untergliedern in RISIKONEIGUNG QUALITATIVE

DER

EIGNUNG

SOLIDARITÄTSVERHALTEN ÖKONOMISCHE

KAPITALGEBER DER DER

KAPITALGEBER KAPITALGEBER

ASPEKTE

RISIKONEIGUNG

DER

KAPITALGEBER

Die Risikoneigung der Kapitalgeber beschreibt die Bereitschaft des Einzelnen, Wagnisse einzugehen, die subjektiv als sehr unterschiedlich empfunden werden. Risikoaspekte sind zu beachten bezüglich ... MITGLIEDERZAHL Die Mitgliederz&hl einer Gesellschaft und die Anzahl der Gründer korrespondiert i.d.R. bei Personengesellschaften direkt miteinander, während bei Kapitalgesellschaften die Zahl der Gründer und die Mitgliederzahl zum überwiegenden Teil auseinanderfallen. Mit größer werdender Mitgliederzahl nimmt die direkte Einflußnahme auf das Untemehmensgeschehen ab. . . . G E S T A L T U N G DER H A F T U N G Die Haftung bei Personen- und bei Kapitalgesellschaften ist grundsätzlich verschieden. Hier schlägt sich das Risikoverhältnis der Kapitalgeber gegenüber Gläubigem besonders deutlich nieder. Bei Personengesellschaften ist die Anzahl der Gründungsmitglieder bzw. der Gesellschafter eng verknüpft mit der Gestaltung der persönlichen Haftung. Bei ihnen haftet grundsätzlich zumindest eine Person voll und unbeschränkt, d.h. sie haftet auch mit ihrem Privatvermögen. Bei Kapitalgesellschaften ist die Haftung grundsätzlich auf das Betriebsvermögen beschränkt. Werden sämtliche Vermögensteile liquidiert, so steht den Gläubigem lediglich das daraus resultierende liquide Vermögen zur Verfügung. Die an der Kapitalgesellschaft Beteiligten verlieren bei der Liquidation ausschließlich ihre Einlagen/ Beträge ihrer Anteile. . . . R Ü C K V E R G Ü T U N G S M Ö G L I C H K E I T E N VON A N T E I L E N Die Gesellschafteranteile bei Personengesellschaften sind meist schwer zu

4. Konstitutioneller Rahmen: privatrechtliche Rechtsformen

4.1.

Bestimmungsfaktoren für die Rechtsformwalü von privatrechtlichen Betrieben

67

2

veräußern oder es sind gesellschaftervertraglich bestimmte Regelungen vorhanden, ohne die die Gesellschaft bei Personenwechsel aufgelöst werden würde. Die Personengesellschaft beruht auf dem einvemehmlichen Verhältnis der Personen untereinander. Kapitalgesellschaftsanteile sind bei der Gesellschaft mit beschränkter Haftung leichter zu veräußern als bei Personengesellschaften, jedoch mit analogen Einschränkungen. Bei der Kapitalgesellschaftsform der Aktiengesellschaft sind die verbrieften Anteile (Aktien) jederzeit am Aktienmarkt veräußerbar. Damit kann sich jeder Anteilseigner einer Aktiengesellschaft bei Vertrauensschwund in das Unternehmen sich seinen Aktienwert über den (Aktien-)Markt rückvergüten lassen. Dieser Gesichtspunkt der hohen Fungibilität der Anteile eröffnet gleichzeitig für die Aktiengesellschaft die Möglichkeit, die Kapitalbasis durch Finanzierungen durch die Aufnahme neuer Kapitalgeber (Aktionäre) zu erweitern. QUALITATIVE

EIGNUNG

DER

KAPITALGEBER

Εin oft existentieller Gesichtspunkt bei der Wahl der Rechtsform ist die Frage, wie eine adäquate Unternehmensleitung gewährleistet wird. Die Befugnis zur L.eitung kann entweder auf den Schultern der Kapitalgeber ruhen oder das Untemehmen wird durch geeignete Personen (Manager/-in) geführt, Darüber hinaus ist es wichtig, die Einflußmöglichkeiten als Kapitalgeber auf d ie Geschäfte des Unternehmens zu hinterfragen. So ist das Recht auf die Gesx

mkrit

+ kvar-Kfix

mkrit

,

=

-Kfi

·/· Φ Die Gewinnschwelle kann ermittelt werden, indem die fixen Kosten durch den Deckungsbeitrag je Leistungseinheit (db - ρ./. kvnr) dividiert wird. Ρ

... GEWINNSCHWELLENRECHNUNG BEI MULTIPLER LEISTUNGSERSTELLUNG

Die Gewinnschwellenrechnung bei einer Leistungserstellung und -Verwertung unterschiedlicher Leistungsarten ist wesentlich schwieriger als im singulären Fall, da sich die zusätzlichen Parameter der Einflußfaktoren auf das Ergebnis für jede zusätzliche Leistungsart vermehrt auswirken und sich somit keine eindeutige Gewinnschwellenmenge ermitteln läßt. MEHRSTUFIGES

DIRECT

COSTING

Bei der mehrstufigen Variante der Deckungsbeitragsrechnung in Form des Direct Costing werden die Fixkosten in der Kostenrechnung herausgelöst und ohne Schlüsselung stufenweise nach Leistungsarten-, Leistungsgruppen-, Bereichs- und Gesamtuntemehmensebene verrechnet. Im folgenden wird eingegangen auf BETRIEBSERGEBNISERMITTLUNG MIT H I L F E DES MEHRSTUFIGEN DIRECT COSTING ANWENDUNGSMÖGLICHKEIT DES MEHRSTUFIGEN DIRECT COSTING

257

9. Unternehmensrechnung: Betriebsbuchhaltung

9.10. 9.10.2.

Kurzfristige Erfolgsrechnung auf Teilkestenbasis Deckungsbeitragsrechnung - Umsatzkostenverfahren auf Teilkostenbasis als Direct Costing

7

Eine typische Entscheidungssituation, bei der das mehrstufige Direct Costing Anwendung findet, ist die Festlegung von Preisuntergrenzen für einen Auftrag bei Unterbeschäftigung sowie in Zeiten von Liquiditätsknappheit. Gerade in Zeiten von Liquiditätsengpässen kann vorübergehend auf die Deckung von kurzfristig nicht ausgabewirksamen Kosten wie bspw. Abschreibungen verzichtet werden, um wenigstens die ausgabewirksamen Kosten abdekken zu können. ...

BEURTEILUNG

DES

MEHRSTUFIGEN

DIRECT

COSTING

Die Verwendung des Direct Costing macht deutlich, daß diese Form der Teilkostenrechnung gegenüber der Vollkostenrechnung erhebliche Vorteile im Hinblick auf die Bereitstellung von Informationen für betriebliche Entscheidungen aufweist. Der Informationsgehalt des mehrstufigen Direct Costing übersteigt das des einstufigen Direct Costing erheblich. Jedoch erhöht sich ebenso der Aufwand für die Ermittlung des kurzfristigen Betriebserfolgs. Mit dem Übergang zum mehrstufigen Direct Costing sind die Kritikpunkte der Berücksichtigung der Fixkosten 'en bloc' beseitigt worden. Neben den schon beim einstufigen Direct Costing geäußerten Kritikpunkten werden ergänzend kritisch gesehen 3.) der Beschäftigungsgrad als einzige Kosteneinflußgröße: Neben dem Beschäftigungsgrad können Kosten auch von Größen beeinflußt werden wie bspw. von der Auftragszusammensetzung; 4.) die Proportionalisierung variabler Kosten: Kosten, die vom Beschäftigungsgrad abhängen, verändern sich nicht unbedingt linear (proportional), sondern auch progressiv oder degressiv. Dazu kommt, daß Kosten als variabel angesehen werden, die in der Praxis kurzfristig jedoch beschäftigungsunabhängig sind wie bspw. Löhne aufgrund von Kündigungsfristen; 5.) die Proportionalisierung sprungfixer Kosten: Sprungfixe Kosten bleiben innerhalb eines Beschäftigungsintervalls konstant und steigen erst bei Überschreiten eines bestimmten Beschäftigungsgrads sprunghaft an wie bspw. Gehälter. Durch die Kostenaufspaltung werden diese fixen Kosten proportionalisiert; 6.) die Schlüsselung von variablen Gemeinkosten: Es ist oft schwierig, für die variablen Gemeinkosten, die einzelnen Kostenträgern mit Hilfe von Bezugsgrößen zugerechnet werden, geeignete Bezugsgrößen zu finden, bzw. die variablen Gemeinkosten sind in der Realität eher variable Kosten eines verbundenen Prozesses wie bspw. Transport- und Verpackungskosten für aus mehreren Leistungsarten bestehenden Aufträgen; 7) die Schlüsselung von Periodengemeinkosten: Es werden Periodengemeinkosten wie bspw. Versicherungsbeiträge oder Provisionen auf unteijährige Betrachtungszeiträume proportionalisiert, wobei unterstellt wird, daß sämtliche Kosten einzelnen Zeiträumen eindeutig zurechenbar sind. Alle diese Kritikpunkte können bspw. bei der Gewinnschwellenberechnung zu einem nicht exakten Break-Even-Point führen und somit zu eventuell falschen Entscheidungen.

258

9. Unternehmensrechnung: Betriebsbuchhaltung

9.10. 9.10.2.

Kurzfristige Erfolgsrechnung auf Teilkostenbasis Deckungsbeitragsrechnung - Umsatzkostenverfahren auf Teilkostenbasis als Direct Costing

B E T R I E B S E R G E B N I S E R M I T T L U N G MIT H I L F E MEHRSTUFIGEN DIRECT COSTING

8

DES

Die Deckungsbeitragsrechnung in Form des mehrstufigen Direct Costing ist dadurch gekennzeichnet, daß auf der Basis der Kostenspaltung in variable und fixe Bestandteile die fixen Kosten differenziert behandelt werden. Diese Variante der Deckungsbeitragsrechnung wird aufgrund der stufenweisen Verrechnung der fixen Gemeinkosten auch als mehrstufige Fixkostendekkungsrechnung bezeichnet, die entsprechend des Grads der Fixkostendifferenzierung in unterschiedlichen Erscheinungsformen auftritt. Abbildung: Grundschema der Deckungsbeitragsrechnung in Form des mehrstufigen Direct Costing am Beispiel eines zweistufigen Leistungserstellungsprogramms Leistungsgruppen Leistungsart

ι

ι

Erlöse

22

21

12

Ρ 12 * m 12

Ρ21 * m2

Ρ 22 *

m22

variable Selbstkosten je verwerteter Leistungen Leistungsdeckungsbeitrag D B I (Bmttoerfolg)

DB I .

DB I .

DBI,

DB I ,

Leistungsartfixkosten DB II

DB II,

DB II,

Summe D B II

D B II.

DB II,

DB II,

DB I I ,

Leistungsgruppenfixkosten DB III

DB III

Summe D B III

DB III. D B III,

Unternehmensfixkosten betriebst\pischer Gewinn (Nettoerfolg) DB IV

Legende:

Ρ Κ DB KF„

Stückpreis m Menge variable Stückkosten db Stückdeckungsbeitrag (Unternehmens-)Deckungsbeitrag, Bruttoerfolg (Untemehmens-)Fixkosten betriebstypischer Gewinn (Nettoerfolg)

9. Unternehmensrechnung:

9.10. 9.10.2.

259

Betriebsbuchhaltung

Kurzfristige Erfolgsrechnung auf Teilkostenbasis Deckungsbeitragsrechnung - Umsatzkostenverfahren auf Teilkostenbasis als Direct Costing

9

Das Ziel ist, den Aussagegehalt des einstufigen Direct Costing durch eine weitere Aufgliederung der fixen Kosten zu erhöhen, wobei der Grundsatz, die Kosten nicht zu schlüsseln, erhalten bleibt. Die Aufspaltung der Fixkosten wird lediglich so weit durchgeführt, wie dies ohne Schlüsselung möglich ist. Die gestufte Vorgehensweise der Fixkostendeckungsrechnung geschieht zunächst analog der des Direct Costing, d.h. es werden Deckungsbeiträge als Differenzen zwischen (Umsatz)Erlösen und variablen Kosten gebildet. Im Anschluß werden den Deckungsbeiträgen die fixen Kosten gegenübergestellt, aufgespalten nach den entsprechenden Zurechnungsobjekten. Zurechnungsobjekte, denen die Fixkosten als Einzelkosten zugeordnet werden können, sind Untemehmensgrößen- und -strukturabhängig und können bspw. sein - Leistungsartfizkosten: Fixkosten, die bei Verzicht auf die Erstellung einer Leistungsart wegfallen würden wie bspw. Kosten für Spezialwerkzeuge, Modelle oder Qualitätskontrollen; - Leistungsgruppenfizkosten: Fixkosten, die bei Verzicht auf die Erstellung einer Leistungsgruppe wegfallen würden wie bspw. Kosten für Universalmaschinen, die nur mit dieser Leistungsgruppe beschäftigt sind; - Leistungsbereichsfizkosten: Fixkosten, die bei Verzicht auf die Erstellung eines Leistungsbereichs wegfallen würden wie bspw. Gehälter für die Bereichsleitung, Abschreibungen und Mieten für Gebäude; - Unternehmensfizkosten: Fixkosten, die bei einer Untemehmenseinstellung wegfallen würden wie bspw. Gehälter für die Unternehmensleitung sowie Steuern. Nach der Aufspaltung der fixen Kosten werden die in einer Stufe ermittelten Deckungsbeiträge stufenweise addiert, um die der Stufe zugehörigen anteiligen Fixkosten abzuziehen. Somit bilden sich je Stufe neue Deckungsbeiträge, die auf der nächsten Stufe in derselben Weise unter Verwendung der anteiligen Fixkosten dieser Stufe weiterberechnet werden. In der letzten Stufe wird der nicht zurechenbare Kostenwert dem aggregierten Deckungsbeitrag gegenübergestellt und somit der Betriebserfolg des Betrachtungszeitraums ermittelt. Die stufenweise Berücksichtigung der Fixkosten verdeutlicht die Abbildung;

260

Abkürzungsverzeichnis

10.

Abs. AfA AG AK AktG aLuL AO

Abkümmgsverzeichnis Absatz Absetzungen fur Abnutzungen Aktiengesellschaft Anschafungskosten Aktiengesetz aus Lieferungen und Leistungen Abgabenordnung

BAB Betriebsabrechnungsbogen BEP Break-Even-Point betr. betriebliches BetrVG Betriebsverfassungsgesetz BewG Bewertungsgesetz BGB Bürgerliches Gesetzbuch BHO Bundeshaushaltsordnung bspw. beispielsweise e.G. e.V. EK ESt EStR FK

eingetragene Genossenschaft eingetragener Verein Eigenkapital Einkommensteuer Einkommensteuer-Richtlinien Fremdkapital

gem. GenG GesSt GewESt GewKSt GmbH

gemäß Genossenschaftsgesetz Gesellschaftsteuer Gewerbeertragsteuer Gewerbekapitalsteuer Gesellschaft mit beschränkter Haftung GmbHG Gesetz über Gesellschaften mit beschränkter Haftung GoB Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung GrESt Grunderwerbsteuer GrSt Grundsteuer GuV Gewinn- und Verlustrechnung GWB Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (Kartellgesetz) HGB HK

Handelsgesetzbuch Herstellungskosten

ΑΖ 1

i.d.R. i.V.m. i

in der Regel in Verbindung mit Kalkulationszinssatz

Kap. KG KGaA

Kapitel Kommanditgesellschaft Kommanditgesellschaft auf Aktien Konkursordnung Körperschaftsteuer

KO KSt ME MG

Mengeneinheit Montan-Mitbestimmungsgesetz Millionen Mio MitbestG Mitbestimmungsgesetz Mehrwertsteuer MwSt OHG

Offene Handelsgesellschaft

PublG

Publizitätsgesetz

ROI

Eigenkapitalrentabilität Gesamtkapitalrentabilität Return on Investment

S. sogn.

Seite sogenannte

TDM

tausend Deutsche Mark

u.a.m. UmwG ust

und andere mehr Umwandlungsgesetz Umsatzsteuer

VerglO vst

Vergleichsordnung Vermögensteuer

ZE

Zeiteinheit

rEK rGK

Sonderzeichen 0 Durchschnitt Minuszeichen, kaufmännisches

Literaturverzeichnis

11.

1.

Literaturverzeichnis

261

L1

Einführung In die Betriebswirtschaft »lehre

Hoitsch, Hans-Jörg: Produktionswirtschaft: Grundlagen einer industriellen Betriebswirtschaftslehre, 2. Aufl., München, 1993 Maslow, Abraham H.: Motivation and Personality, New York 1954; deutsche Übersetzung: Motivation und Persönlichkeit, Ölten 1977 Peters, Sönke: Betriebswirtschaftslehre, 6. Aufl., München, 1992 Raffee, Hans: Gegenstand, Methoden und Konzepte der Betriebswirtschaftslehre, in: Vahlens Kompendium der Betriebswirtschaftslehre, Band 1, 2. Aufl., München, 1989, S. Iff. Schierenbeck, Henner: Grundzüge der Betriebswirtschaftslehre, 12. Aufl., München, Wien, 1995 Selchert, Friedrich W.: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre, ab 4. Aufl., München, 1992 Wöhe, Günter: Einfuhrung in die allgemeine Betriebswirtschaftslehre, 18. Aufl., München, 1993, 2.

Betrieb als Erfcenntnisobjekt der Betriebswirtschaftslehre

Ansoff, H. Igor: (Strategie Management, London 1979) Management Strategie, München 1979 Bartsch, Jürgen; Fischer, Gerd: Optische Betriebswirtschaftslehre, Heft 1: 20 Schaubilder zu den Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre, 2. Aufl., Herne/ Berlin, 1976 Blohm, Hans; Beer, Thomas; Seidenberg, Ulrich, Silber, Herwig: Produktionswirtschaft, 1. Aufl., Herne/ Berlin, 1987 Clausius, Eike: Controlling in der Forschung und Entwicklung, Frankfurt am Main, 1993 Corsten, Hans: Produktionswirtschaft: Einführung in das industrielle Produktionsmanagement, 4. Auf., München, Wien, 1994 Czeranowsky, Günter: Die Leistungserstellung, in: Krabbe, E. (Hrsg.), Leitfaden zum Grundstudium der Betriebswirtschaftslehre, 5. Aufl., Gernsbach, 1992, S. 343ff. Diederich, Helmut: Allgemeine Betriebswirtschaftslehre I, 7. Aufl., Stuttgart, Berlin, Köln, 1992 Frese, Erich: Kontrolle und Unternehmungsfuhrung. Entscheidungs- und organisationstheoretische Grundlagen. Wiesbaden, 1968 Gutenberg, Erich: Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre, Band 1: Die Produktion, 23. Aufl., Berlin, Heidelberg, New York 1979 Hill, Wilhelm: Untemehmungsplanung, 2. Aufl., Stuttgart, 1971 Hopfenbeck, Waldemar: Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Managementlehre, 5. Aufl., Landsberg/ Lech, 1992 Hoitsch, Hans-Jörg: Produktionswirtschaft: Grundlagen einer industriellen Betriebswirtschaftslehre, 2. Aufl., München, 1993 Horväth, Peter: Controlling, 5.Aufl., München, 1994 Nagel, Peter: Systemdenken, in: Daenzer, W.F. (Hrsg.): Systems Engineering, 3. Aufl., Zürich, 1983, S.lOff. Peters, Sönke: Betriebswirtschaftslehre, 6. Aufl., München, 1992

262

11.

Literaturverzeichnis

Literaturverzeichnis

L2

Preuß, Olaf: Aufgaben und Struktur des Krankenhausmanagements, in: Peters, Sönke H.F.; Schär, Walter (Hrsg.) : Betriebswirtschaftslehre und Management im Krankenhaus, Berlin, 1994, S. 11 Off. Ulrich, Hans: Die Unternehmung als produktives soziales System, 2. Aufl., Bern, Stuttgart, 1970 Ulrich, Hans: Untemehmungspolitik, Bern, Stuttgart, 1978 Weber, Jürgen: Einfuhrung in das Controlling, 5. Auf., Stuttgart, 1994 Wild, Jürgen: Grundigen der Untemehmungsplanung, 4. Aufl., Opladen, 1982 Wöhe, Günter: Einführung in die allgemeine Betriebswirtschaftslehre, 18. Aufl., München, 1993 3.

Kongtitutionaler Rahmen von Betrieben

Bartsch, Jürgen; Fischer, Gerd: Optische Betriebswirtschaftslehre, Heft 1: 20 Schaubilder zu den Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre, 2. Aufl., Herne/ Berlin, 1976 Bea, Franz X.: Konstitutive Entscheidungen, in: Bea; Dichtl; Schweitzer (Hrsg.): Allgemeine Betriebswirtschaftslehre , Band 1: Grundlagen, 6. Aufl., Stuttgart, Jena, 1992, S.310ff. Diederich, Helmut: Allgemeine Betriebswirtschaftslehre I, 7. Aufl., Stuttgart, Berlin, Köln, 1992 Hopfenbeck, Waldemar: Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Managementlehre, 5. Aufl., Landsberg/ Lech, 1992 Luger, Adolf E.: Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, Band 1: Der Aufbau des Betriebes, 3. Aufl., München, Wien, 1991 Schierenbeck, Henner: Grundzüge der Betriebswirtschaftslehre, 12. Aufl., München, Wien, 1995 Steiner, Manfred: Konstitutive Entscheidungen, in: Vahlens Kompendium der Betriebswirtschaftslehre, Band 1, 2. Aufl., München, 1989, S. 115ff. 4.

Konstitutionaler Rahmen: Rechtsformen von Betrieben

Bartsch, Jürgen; Fischer, Gerd: Optische Betriebswirtschaftslehre, Heft 1: 20 Schaubilder zu den Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre, 2. Aufl., Herne/ Berlin, 1976 Bea, Franz Xaver: Konstitutive Entscheidungen, in: Bea/ Dichtl/ Schweizer (Hrsg.), Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, Band 1, Grundlagen, 5. Aufl., Stuttgart, New York, 1992, S.329ff. Hopfenbeck, Waldemar: Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Managementlehre, 5. Aufl., Landsberg/ Lech, 1992 Kugler, Gemot (Hrsg.): Betriebswirtschaftslehre der Unternehmung, 12. Aufl., Haan-Gruiten, 1992 Luger, Adolf E.: Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, Band 1: Der Aufbau des Betriebes, 3. Aufl., München, Wien, 1991 Peters, Sönke: Betriebswirtschaftslehre, 6. Aufl., München, 1992 Schierenbeck, Henner: Grundzüge der Betriebswirtschaftslehre, 12. Aufl., München, Wien, 1995 Selchert, Friedrich W.: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre, ab 4. Aufl., München, 1992

Literaturverzeichnis

11.

Literaturverzeichnis

263

L 3

Steiner, Manfred: Konstitutive Entscheidungen, in: Vahlens Kompendium der Betriebswirtschaftslehre, Band 1, 2. Aufl., München, 1989, S. 115ff. Wöhe, Günter: Einführung in die allgemeine Betriebswirtschaftslehre, 18. Aufl., München, 1993 S.

Konstitutionaler Rahmen: Unternehmenswendepunkte

Kugler, Gemot (Hrsg.): Betriebswirtschaftslehre der Unternehmung, 12. Aufl., Haan-Gruiten, 1992 Peters, Sönke: Betriebswirtschaftslehre, 6. Aufl., München, 1992 Schierenbeck, Henner: Grundzüge der Betriebswirtschaftslehre, 12. Aufl., München, Wien, 1995 Steiner, Manfred: Konstitutive Entscheidungen, in: Bitz, Michael et alli (Hrsg.) Vahlens Kompendium der Betriebswirtschaftslehre, Band 1, 2.Aufl., München, 1989, S. 115ff. Wöhe, Günter: Einführung in die allgemeine Betriebswirtschaftslehre, 18. Aufl., München, 1993 6.

Institutioneller Rahmen des Betriebs

Blohm, Hans; Beer, Thomas; Seidenberg, Ulrich, Silber, Herwig: Produktionswirtschaft, 1. Aufl., Herne/ Berlin, 1987 Fayol, Henri (1841-1925): Administration industrielle et generale 1916, Nachdruck Paris, 1966, S.84ff. Neuhof, Bodo: Grundzusammenhänge von Planung, Organisation und Kontrolle, in: Krabbe, E. (Hrsg.), Leitfaden zum Grundstudium der Betriebswirtschaftslehre, 5. Aufl., Gernsbach, 1992, S. 59ff. Peters, Sönke: Betriebswirtschaftslehre, 6. Aufl., München, 1992 Pfohl, H.-Chr./ Kellerwessel, P.: Abgrenzung der Klein- und Mittelbetriebe von Großbetrieben, in: Pfohl, H.-Chr. (Hrsg.), Betriebswirtschaftslehre der Mittel- und Kleinbetriebe, Berlin, 1982 Schanz, Günther: Wissenschaftsprogramme der Betriebswirtschaftslehre, in: Bea; Dichtl; Schweitzer (Hrsg.): Allgemeine Betriebswirtschaftslehre , Band 1: Grundlagen, 6. Aufl., Stuttgart, Jena, 1992, S.57ff. Schierenbeck, Henner: Grundzüge der Betriebswirtschaftslehre, 12. Aufl., München, Wien, 1995 Specht, Günter: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre, Stuttgart, 1990 Steinbuch, Pitter Α.; Organisation, 9.Auf., Ludwigshafen (Rhein), 1995 Steiner, Manfred: Konstitutive Entscheidungen, in: Vahlens Kompendium der Betriebswirtschaftslehre, Band 1, 2. Aufl., München, 1989, S. 115ff. Tayol, Frederick W. (1856-1915): The Principles of Scientific Management, 1911; in deutsch: Die Grundsätze wissenschaftlicher Betriebsführung, München, Berlin, 1917, S. 38ff. Wöhe, Günter: Einfuhrung in die allgemeine Betriebswirtschaftslehre, 18. Aufl., München, 1993 7.

Instrumentaler Rahmen des Betriebs

Kugler, Gemot (Hrsg.): Betriebswirtschaftslehre der Unternehmung, 12. Aufl., Haan-Gruiten, 1992

264

11.

Literaturverzeichnis

Literaturverzeichnis

L4

Peters, Sönke: Betriebswirtschaftslehre, 6. Aufl., München, 1992 Weber Kurt: Grundbegriffe der Kostenrechnung, in: Männel,Wolfgang (Hrsg): Handbuch Kostenrechnung, Wiesbaden, 1992, S.5ff. Weber, Wolfgang: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre, Wiesbaden, 1992 8.

Unternehmensrechnung: Geschäftsbuchhaltung

Bornhofen, Manfred; Busch, Emst: Buchführung 1 und 2, 5. Aufl., Wiesbaden, 1993 Deitermann, Manfred; Schmolke, Siegfried: Industrielles Rechnungswesen IKR - Finanzbuchhaltung, Analyse und Kritik des Jahresabschlusses, Kosten- und Leistungsrechnung. Einführung und Praxis, 22. Aufl. Darmstadt, 1994 Deitermann, Manfred; Schmolke, Siegfried; Industrielles Rechnungswesen IKR, 22. Aufl., Darmstadt, 1994 Kloock, Josef: Bilanz und Erfolgsrechnung, ab 2. Aufl., Düsseldorf, 1993 Kugler, Gemot (Hrsg.): Betriebswirtschaftslehre der Unternehmung, 12. Aufl., Haan-Gruiten, 1992 Olfert, Klaus; Bilanzen, ab 5. Aufl., Ludwigshafen, 1989 Peters, Sönke: Betriebswirtschaftslehre, 6. Aufl., München, 1992 Wöhe, Günter; Döring, Ulrich: Bilanzierung und Bilanzpolitik, 8. Aufl., München, 1992 9.

Unternehmensrechnung: Betriebsbuchhaltung

Agthe, K.: Stufenweise Fixkostendeckung im System des Direct Costing, in: Zeitschrift für Betriebswirtschaft, 19. Jahrgang, 1959 Deitermann, Manfred; Schmolke, Siegfried; Industrielles Rechnungswesen IKR, 22. Aufl., Darmstadt, 1994 Götzinger, Manfred; Michael, Horst: Kosten- und Leistungsrechnung - Eine Einführung, 6. Aufl., Heidelberg, 1993 Haberstock, Lothar: Grundzüge der Kosten- und Erfolgsrechnung, 3. Aufl., Wiesbaden, 1982 Haberstock, Lothar.: Kostenrechnung I, 5. Aufl., Wiesbaden, 1978 Kilger, Wolfgang: Einführung in die Kostenrechnung, 3. Aufl., Wiesbaden, 1987 Kilger, Wolfgang: Flexible Plankostenrechnung und Deckungsbeitragsrechnung, 9. Aufl., Wiesbaden, 1977 Olfert, Klaus; Rahn, Horst-Joachim: Lexikon der Betriebswirtschaftslehre, Ludwigshafen, 1996 Olfert, Klaus: Kostenrechnung, 2. Aufl., Ludwigshafen, 1976 Peters, Sönke: Betriebswirtschaftslehre, 6. Aufl., München, 1992 Schmidt, Andreas: Kostenrechnung, Stuttgart, Berlin, Köln, 1996 Schweitzer, Marceil; Küpper, Hans-Ulrich: Systeme der Kostenrechnung, 5. Aufl., Landsberg/Lech, 1991

265

Sachwortregister

12.

Sachwortregister

Abgrenzungsbereich 9.3.-1 Abgrenzungsrechnung 9.3.-1 Ablaufanalyse 6.2.3.-1 Abiauforganisation 6.2.1.-2, 6.2.3.-1 Ablaufstrukturen, formale 6.2.1.-3 Ablaufstrukturen, Informale 6.2.1.-3 Ablaufsynthese 6.2.3.-1 Absatz 2.2.2.-7 Abschlußgllederungsprlnzlp 8.5.6.-3 Abschreibungen, kalkulatorische 9.2.-3 Absonderung 5.1 .-4 AG -> Aktiengesellschaft Agenten 5.3.-3 Agio 4.2.-9 Aktiengesellschaft 4.2.-8, Aufsichtsrat einer 4.2.-11 Hauptversammlung einer 4.2.-12 Organe der 4.2.-lOf. Vorstand einer 4.2.-11 Aküvkonten 8.5.6.-4 Aktivseite 8.5.1.-1 Aktivtausch 8.5.8.-1 Altemativsanlerung 5.1.-5 Anbauverfahren 9.7.2.-3 Anderskosten 9.2.-3 Anderslelstungen 9.2.-7 Angebot 1.3.-1 Angebotspreisuntergrenze 9.10.2.-4 Anhang 8.7.-1 Anlagen(ab)rechnung 7.2.-3 Anlagenbuch 8.2.-3 Anlagevermögen 8.4.-3, 8.5.3.-lf. Anschaffungskosten 8.5.5.-2, fortgeführte 8.5.5.-3 Anschlußkonkurs -> Konkurs Anschlußkonkurs 5.1.-6 Äquivalenzziffernkalkulation 9.8.2.-2 Arbelt 2.4.-1, 2.4.-6 Arbeltsablauf, Strukturierung des 6.2.3.-1 Arbeitsdirektor 4.1 ,-4f. Arbeitsgemeinschaft 4.2.-1, 5.2.2.-1, finanziellorientierte 5.2.2.-1 materiellorientierte 5.2.2.-1 Arrest, offener 5.1.-4 Artvollmacht 3.3.-5 Assistenten 6.2.2.-1 Aufbauorganisation 6.2.l.-lf., 6.2.2.-1 Aufbaustrukturen, formale 6.2.1.-2 Informale 6.2.1.-2 Aufbewahrungsfristen 8.3.-3 steuerrechtliche 8.3.-4

S1

Auibewahrungspflicht, sechsjährige 8.3.-4 zehnjährige 8.3.-4 Aufgabenanalyse 6.2.1.-2, 6.2.2.-1 gefüge 6.2.1.-2 gefügesystem 6.2.1.-2 gliederungssystem 6.2.1.-2 komplexe 6.2.1.-2 synthese 6.2.2.-1, 6.2.1.-2 träger 6.2.1.-2 Aufgabenvollzug, inhaltlicher 6.2.3.-1 räumlicher 6.2.3.-1 zeitlicher 6.2.3.-1 Aullagen 5.3.-4 Auflösung 5.1.-lf. Aufwand 7.3.-2, 8.5.8.-3, 9.2.-2, außerordentlicher 9.2.-2 betriebsfremder 9.2.-2 neutraler 9.2.-2 zeitraumfremder 9.2.-2 Aufwandskonten 8.5.7.-1 Ausführungssystem 2.2.2.-5 Ausgabe 7.3.-1 Ausschüsse 6.2.2.-2 Aussonderung 5.1.-4 Auszahlung 7.3.-1 Außenfinanzierung 2.2.2.-6 Autonomieprinzip 2.1.-2 Axiome 1.2.-1 BAB -> Betriebsabrechnungsbogen Baugruppen 2.4.-6 Bedarf 1.3.-4f. Bedürfnisse, unbegrenzte 1.3.-4 Befugnisse. Weisungs- und Entscheldungs- 6.2.2.-3 Belege 8.3.-3, externe 8.3.-3 interne 8.3.-3 BEP -> Break-Even-Point Bereitschaftskosten 9.6.-3 Beschaffung 2.2.2.-6 Beschäftigung 9.6.-3 Beschränkungen 5.3.-4 Bestandsgrößen 7.3.-1 konten 8.5.6.-3 kontenbewegungen 8.5.8.-1 Veränderungen 8.5.6.-1 Bestimmungsfaktoren, systemdifferente 2.1. -1 f. systemindifferente 2.1.-1

266

12.

Sachwortregister

Sachwortregister

|

82

BUanzgllederungsschema 8.5.3.-2 Bllanzkontlnuität, formelle 8.5.4.-2 materielle 8.5.4.-2 Bilanzverkürzung 8.5.8.-1 Bilanzverlängerung 8.5.8.-1 Boden 2.4.-1 Börsenpreis 8.5.5.-4 wert 8.5.5.-4 Break-Even-Point 9.10.2.-5 Bruttoprinzip 8.6.-2 Bücher, Kaufmännische 8.2.-1 Buchführung, 6.1.-1 Doppelte 8.2.-2 quantitative Abgrenzungskriterien von einfache 8.2.-1 6.1.-lf. Buchführungspflicht, Betriebsgrößenklassen gesetzliche Ermittlung von 6.1.-2 erweiterte steuerrechtllche 8.3.-1 wirtschaftszweigabhängige Ermittlung steuerrechtllche 8.3.-1 von 6.1.-3 Buchführungssystem 8.2.-1 Betriebsleistung 2.4.-4 Buchführungsvorschriften 8.3.-lf. Betriebsmittel 2.4.-8, Buchungen 8.5.6.-3 elastische 2.4.-9 Buchungssatz 8.5.6.-2 starre 2.4.-9 Betriebsmittelceterus-paribus-Klausel 1.2.-2 Potentialfaktor 2.4.-7 Controlling 2.2.2.-3 Repetlerfaktor 2.4.-7 Betriebsorganisation 6.2.-lf. Deckungsbeitrag 9.10.1.-3, 9.10.2.-2, Betriebsrat, spezifischer 9.10.2.-5 Aufgabe des 4.1.-4 Deckungsbeitragsrechnung 9.10.1.-2, Rechte des 4.1.-4 mit relativen Einzelkosten 9.10.1.-2 Betriebsstandort 5.3.-1 Dienstgüter 1.3.-4, Betriebsstätten-Standort 5.3.-1 fremdbezogene 2.4.-7 Betriebsstoffe 2.4.-5 Dienstleistung 1.3.-4, 2.4.-4 Betriebsverfassungsgesetz 4.1.-4 Dienstleistungsbetriebe 2.4.-4 Betriebswirtschaftslehre l.l.-3f., Direct Costing, Allgemeine 1.1.-4 einstufiges 9.10.2.-2 Spezielle 1.1.-4 mehrstufiges 9.10.2.-6ff. Betriebsziel 2.3.1.-2 Disposition 6.2.1.-4 Betriebszuschlagskalkulation, Diversifizierung 5.2.1.-1 kumulative 9.8.2.-4 Divisionskalkulation 9.8.2.-lf„ Betriebszweck 2.3.1.-1 einstufige 9.8.2.-2 Bewegungsgrößen 7.3.-1 Im engeren Sinne 9.8.2.-1 Bewertung 8.5.5.-1 Im weiteren Sinne 9.8.2.-2 Bewertungsmaßstäbe 8.5.5.-2 mehrstufige 9.8.2.-3 Bewertungsverfahren 8.5.5.-5 zweistufige 9.8.2.-2 Bezugsgrößen 9.7.2.-2 Doppelgesellschaft 4.2.-20 Bezugsgrößenkalkulation 9.8.2.-6 Durchrechnung 9.5.-1 Bilanz 8.5.1.-1, 8.5.3.-1, 8.5.6.-1, Kapitalselte der 8.5.l.-l Eigenbezug 9.10.2.-4 konsolidierte 8.5.2.-2 Eigenkapital 2.5.-3, 8.5.3.-lf. ordentliche 8.5.2.-1 EigenkapitalVermögensseite der 8.5.l.-l mehrungen 8.5.8.-3f. Bilanzgleichgewicht 8.5.6.-1 minderung 8.5.8.-3 Bilanzgleichung 8.5.1.-1 rentabilität 2.5.-3 Betrieb 2.1.-1, öffentlicher 2.1.-1, 3.2.-2 privatrechtlicher 3.2.-1 Betriebliches Rechnungswesen 7.1.-2 Betriebsabrechnungsbogen 9.7.2.-1 aufspaltung 4.2.-20 buchhaltung 7.2.-2 buchhaltungsberelch 9.3.-1 ergebnls 8.6.-3 ergebnlsrechnung 9.3.-1 Betriebsgröße 6.1.-lf„ qualitative Abgrenzungskriterien von

Sachwortregister

12.

Sachwortregister

Eigenkapitalschrumpfung 5.1.-1 Elgentümeruntemehmen 6.1.-1 ElnflußgröJSen, naturgegebene 5.3.-4 Einliniensystem 6.2.2.-3f. Einnahme 7.3.-1 Einzahlung 7.3.-1 Einzelaultragsablehnung 9.10.2.-3 auftragsannahme 9.10.2.-3 bllanz 8.5.2.-2 gesellschaft 8.l.-2f. Handlungsvollmacht 3.3.-6 kosten 9.6.-2 Prokura 3.3.-4 unternehmen 4.2.-1 Vertretung 3.3.-4 Elastizität 2.4.-9 Elementaraufgaben 6.2.1.-2 prozesse 6.2.1.-3 Emission 6.1.-1 Emotionalprinzip 1.3.-2 Endkostenstellen 9.7.1.-2 Endleistungen 9.8.1.-1 Engpaß 9.10.2.-5 Engpaßkapazltät 2.4.-9 Entscheidungen, konstitutive 3.1.-1 Entscheidungsprozeß 2.2.2.-2 Erfolg 7.3.-2, 8.6.-1 Erfolgsermittlung 8.6.-1 Erfolgskontenbewegung 8.5.8.-2 Erfolgsvorgänge 8.5.8.-3 Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 8.6.-Iff. Ergebnis vor Steuern 8.6.-4f. Ergebnis, außerordentliches 8.6.-1 Ergiebigkeitsprinzip 2.5.-3 Erlaßvergleich 5.1 .-3 Erlös 9.2.-5

267

S3

Finanzierung 4.1 .-5 Finanzwesen 7.1 .-2 Firma 2.1.-1 Fixkostendeckungsrechnung, mehrstufige 9.10.2.-8 Fördermöglichkeiten 5.3.-4 Forderungsstundung 5.1.-3 Forderungsverzicht 5.1.-3 Formalziel 2.3.1.-2 Formkaufmann 3.3.-3 Franchising 5.2.2.-2 Fremdbezug 9.10.2.-4 Fremdkapital 2.5.-4 Fremdkapitalzinsen 2.5.-4 Fremdorganschaft 4.1.-2, 4.2.-8, 4.2.-16 Fremdteile 2.4.-5 Fristlgkeit 8.4.-3 Fusion 5.2.2.-3, durch Aufnahme 5.2.2.-4 durch Neubildung 5.2.2.-4

Gebildestruktur 6.2.1.-1 Gebrauchsgut, konsumptlves 1.3.-4 produktives 1.3.-3 Geldvermögen 7.3.-2 Gelegenheitsgemeinschaft -> Arbeitsgemeinschaft Gemeinkosten 9.6.-2, echten 9.6.-3 unechten 9.6.-3 Gemeinschaftsbilanz 8.5.2.-2 Gemeinschaftskontenrahmen 8.5.6.-3 Generalvollmacht 3.3.-3 Genossenschaft 4.2.-16 Gesamtaufwand 9.2.-2 kapltalrentabilität 2.5.-3 kostenverfahren 8.6.-2, 9.9.2.-1 kostenverfahren auf Teilkostenbasis Ertrag 7.3.-2, 8.5.8.-3, 9.2.-5, außerordentlicher 9.2.-6 9.10.1.-2 betriebsfremder 9.2.-6 Prokura 3.3-4 neutraler 9.2.-6 ermögen 7.3.-2 zeitraumfremder 9.2.-6 Vertretung 3.3.-4 Ertragskonten 8.5.7.-1 GeschäftsErtragsteuem 4.1 .-5 buchhaltung 7.2.-1, 8.1.-1 Erwerbsbetriebe 3.2.-2 führung 4.1.-2 Vorfälle 8.1.-1 Gesellschaft bürgerlichen Rechts 4.2.-3 Faktor, originärer 2.4.-3 Fertigungsbereich, lohnintensiver 9.7.2.-5 Gesellschaft mit beschränkter Haftung Festbewertung 8.5.5.-6 -•GmbH 4.2.-12f. FIFO-Verfahren 8.5.5.-7 Gesellschaft, Sülle 4.2.-3 Fillalprokura 3.3.-4 Gesellschafteranteile 4. l . - l Finanzbuchhaltung 7.2.-1, 8.1.-1, Gesellschafterversammlung 4.2.-15 Aufgabe der 8.1.-1 Gesellschaftsvermögen 4.2.-12

268

Sachwortregister

12.

Sachwortregister

Gestaltungsvollmacht 3.3.-5 Gesundung 5.1.-5 Gewinn 2.5.-4 Gewinn- und Verlustbetelllgung 4.1.-3, 8.6.-1

Gewinnrückgang 5.1.-1 Gewinnschwelle 9.10.2.-5 Gewinnschwellenrechnung 9.10.2.-5 GKV -> Gesamtkostenverfahren Gleichordnungskonzem 5.2.2.-3 Gleichungsverfahren 9.7.2.-3 Gliederungsbrelte 6.2.2.-3 Gliederungsphasen, unternehmensbezogene 8.1. -1 Gllederungstlefe 6.2.2.-3 Globalproduktivität 2.5.-1 GmbH&Co.KG 4.2.- 19f. GmbH, Aufsichtsrat der 4.2.-15 Geschäftsführung einer 4.2.- 15 Organe der 4.2.-14 GoB -> Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung Grundhandelsgewerbe 3.3.-1 kapital 4.2.-8 kosten 9.2.-3 leistungen 9.2.-6f. Grundsatz der Bilanzierung i.e.S. 8.5.4.-1 Bilanzklarheit 8.5.4.-1 Bilanzkontinuität 8.5.4.-1 Bilanzwahrheit 8.5.4.-1 kaufmännischen Vorsicht 8.5.4.-2 Maßgeblichkeit 8.5.4.-1 materiellen Richtigkeit 8.3.-3 Vollständigkeit 8.3.-3 zeitraumgerechten Abgrenzung 8.3.-3 Grundsätze der Bewertung 8.5.5.-1 Kostenstellenbildung 9.7. l.-l Grundsätze ordnungsgemäßer Bilanzierung 8.5.4.-1 Buchführung 8.3.-2 Grundsätze, formelle 8.3.-2 materielle 8.3.-3 Gut 1.3.-2, freies 1.3.-2 knappes 1.3.-2 Güter. Indirekte 2.4.-7 Haftung 4.1.-1 Halbfabrikate 2.4.-5 Halbzeuge 2.4.-5

84

Handelsbilanz 8.5.2.-1 gesellschaft, Offene 4.2.-4 recht 8.3.-3 register 3.3.-1 registereintragung 4.2.-5 waren 2.4.-6 Handlungsvollmacht 3.3.-5, allgemeine 3.3.-5 Hauptkostenstellen 9.7.1 .-2 Hauptleistungen 9.8.l.-l Herstellkosten der Lelstungserstellung 9.7.2.-5 der Leistungsverwertung 9.7.2.-6 Herstellungskosten 8.5.5.-3, fortgeführte 8.5.5.-3 Hierarchie 2.3.2.-1 HIFO-Verfahren 8.5.5.-7 Hilfskostenstellen 9.7.1.-2 Hilfsstoffe 2.4.-5 Höchstwertprinzip 8.5.5.-2 Hypothese 1.2.-2 Idealwissenschaften 1. l.-l Imparitätsprinzip 8.5.5.-1 Improvisation 6.2.1.-3 Industriekontenrahmen 8.5.6.-3 Informationen 2.2.2.-2, qualitative 7.1.-1 quantitative 7.1.-1 Informationssystem 2.2.2.-2 Versorgungssystem 2.2.2.-2 Verwendungssystem 2.2.2.-3 Inhaberuntemehmen 6.1.-1 Innenfinanzierung 2.2.2.-6 Insolvenz Zahlungsunfähigkeit Instanzen 6.2.1.-2f., 6.2.2.-lf. Interdisziplinär!tät 1.1.-5 Interessengemeinschaft 5.2.2.-2 Inventar 8.4.-2, 8.5.1.-1, 8.5.3.-1 Inventur 8.4.-1, permanente 8.4.-2 zeitlich verlegte 8.4.-2 Inventurformen 8.4.-1 Inventurpflicht 8.4.-1 Investition 2.2.2.-6 Istbilanzen, konstatierende 8.5.2.-2 Istkosten 9.4.-1 Jahresabschluß 8.1.-1, auf ein Unternehmen bezogen 8.1 .-2 erweiterter 8.7.-1 Jahresfehlbetrag 8.6.-Iff. Jahresüberschuß 8.6.-lff.

Sachwortregister

12.

Sachwortregister

Kalkulationssätze 9.7.2.-4 Kalkulationsverfahren 9.8.2.-1 Kannkaufmann 3.3.-3 Kapital 2.4.-1 Kapitalgeber, Risikoneigung der 4. l.-l Kapitalgesellschaft 4.2.-8, kleine 8.1.-2f. mittlere 8. l.-3f. große 8.1.-3f. Kapitalherkunftsseite 8.5.l.-l Kapitalumschlag 2.5.-4 Kapitalverwendungsseite 8.5.1.-1 Kartelle, anmeldepflichtige 5.2.2.-2f. erlaubnispflichtige 5.2.2.-2f. Kasse 7.3.-2 Kaufkraft 5.3.-3 Kaufmann 3.3.-2 Kaufmann kraft Eintragung 3.3.-2 Kaufmännische Bücher 8.2.-1 Kennzahlen 2.5.-1 KGaA Kommanditgesellschaft auf Aktien Kommanditgesellschaft 4.2.-6 Kommanditgesellschaft auf Aktien 4.2.-16f. Kompatibilitätsrelationen 2.3.1.-5 Kompetenzen 6.2.2.-3 Konflikrelatlonen 2.3.1 .-5 Konkurs 5.1.-2ff. Konkursausfallgeld 5.1.-4 eröffnung 5.1.-4 gerlcht5.1.-4 quote 5.1.-4 verfahren 5.1.-3 Verwalter 5.1.-4 Konsortium 5.2.2.-1 Konsumleistung 1.3.-3 Konten 8.5.6.-1, 8.5.6.-3 Kontenart 8.5.6.-3 form 8.6.-1 gruppen 8.5.6.-2 klassen, zehn 8.5.6.-2 plan 8.5.6.-2 rahmen 8.5.6.-2 Kontokorrentbuch 8.2.-2 Kontokorrentrechnung 7.2.-3 Kontrolle 2.4.-3 Konzentration 5.2.2.-3f. Konzern 5.2.2.-3f. Konzemabschluß 8.1.-4 Kooperation 5.2.2.-1, lockere Formen der 5.2.2.-lf. strenge Formen der 5.2.2.-2f.

269

SS

Koordination, systemgestaltende 2.2.2.-4 systemverbindende 2.2.2.-4 Kosten 7.3.-2, 9.2.-2f„ fixen 9.6.-3 Irrelevante 9.6.-2 kalkulatorische 9.2.-3 primäre 9.6.-2 relevante 9.6.-2 Sachinnfang der 9.4.-1 sekundäre 9.6.-2 variablen 9.6.-3 Zeitbezug der 9.4.-1 Kostenartenplan 9.6.-4 artenrechnung 9.5.-1, 9.9.1.-1, 9.10.2.-1 Kosten- und Leistungsrechnung 7.2.-2 Kostenart 9.6.-1 Kostenarten, Erfassungsorientierung der 9.6.-1 Gliederungskriterien von 9.6.-1 Verbrauchscharakter von 9.6.-2 Verwendungsorientierung 9.6.-1 Kostendeckungsbetriebe 3.2.-2 Kostenrechnung 7.2.-2, Prinzip der 9.5.-1 Kostenrechnungssystem 9.4.-1 Kostenstelle 9.7.1.-1 KostenstellenEinzelkosten 9.6.-2, 9.7.1.-1, 9.7.2.-2 Gemeinkosten, primäre 9.7.2.-2 Kostenstellenrechnung 9.5.-2, 9.7.1.-1, 9.9.1.-1, 9.10.2.-1 Kostenstellenzuschlagskalkulatlon, elektive 9.8.2.-6 kumulative 9.8.2.-4f. Kostenträger 9.8.1.-2 KostenträgerEinzelkosten 9.5.-2, 9.6.-2 Gemeinkosten 9.5.-2 Kostenträgerrechnung 9.5.-2, 9.9.l.-l, 9.10.2.-1, Aufgaben der 9.8.1.- lf. Formen der 9.8.1.-2 Kostentiägerstückrechnung 9.8.1.-2 Zeitrechnung 9.8.1.-4 Kostenüberwälzung 9.5.-1 Kulturwissenschaften 1.1. -1 Kunstwissenschaft 1. l.-l Kurzfristige Erfolgsrechnung 7.2.-2, 9.1.2, 9.9.1.-1 Lagebericht 8.8.-1

270

Sachwortregister

12.

Sachwortregister

Lagerbuch 8.2.-3 Leistung 7.3.-2, 9.2.-5 Leistungen 9.2.-7, innerbetriebliche 9.8.1.-1 kalkulatorische 9.2.-7 Leistungsartibckosten 9.10.2.-9 bereichsflxkosten 9.10.2.-9 distribution 2.2.2.-7 Leistungserstellung 2.2.2.-7, 2.4.-2, Herstellkosten der 9.7.2.-5 Leistungserstellungsbereich, kapitalintensiver 9.7.2.-5 Leistungsfähigkeit 2.4.-9f. Abnutzungsgrad der 2.4.-9 Betriebsfähigkeit der 2.4.-9 Modernitätsgrad der 2.4.-9 Leistungsgruppenflxkosten 9.10.2.-9 kosten 9.6.-3 Objekt 2.4.-3 Leistungsvermögen 2.4.-6, 2.4.-8f., qualitatives 2.4.-8 quantitatives 2.4.-8 Leistungsverrechnung, innerbetriebliche 9.7.2.-2 Leistungsverwertung 2.2.2.-7, Herstellkosten der 9.7.2.-6 Leitungsbefugnis 4.1.-2 ebene, Stellen auf 6.2.2.-1 funktion 6.2.2.-3 hilfsstellen 6.2.2.-lf. Leitungssystem 6.2.2.-2f., eindimensional strukturiertes 6.2.2.-6f. formal-hierarchische Ausprägung 6.2.2.-3f. mehrdimensional strukturiertes 6.2.2.-7 objektorientiertes 6.2.2.-7 raumorientiertes 6.2.2.-6f. regionalorientiertes 6.2.2.-6 teamorientiertes 6.2.2.-9 verrichtungsorientiertes 6.2.2.-6 LIFO-Verfahren 8.5.5.-7 Liquidation 5.1.-1 Liquidationsvergleich 5.1.-3 Liquidierbarkeit 8.4.-3 Liquiditätsprinzip 2.1.-1 LOFO-Verfahren 8.5.5.-8 Lohn- und Gehalts(ab)rechnung 7.2.-3 buch 8.2.-2 Make-or-Buy 9.10.2.-4 Makler 5.3.-4

86

Makroökonomie 1.1.-3 Management 2.2.2.-2, 2.4.-3 Mängel, geringfügige 8.3.-5 schwere 8.3.-5 Markt 1.3.-1, 1.4.-lf. Marktformen 1.4.-1 leistung 2.4.-4f. preis 8.5.5.-4 wert 8.5.5.-4 Marktwirtschaft, freie 1.5.-1 Maschinenstunden 9.7.2.-5 Maslow-Pyramlde 1.3.-5 Maßgeblichkeitsgrundsatz 8.5.2.-1 Material(abjrechnung 7.2.-3 bereich 9.7.2.-4 Matrlxorgansation 6.2.2.-8 Maximalkapazität 2.4.-8 prlnzlp 1.3.-2, 2.5.-3 Mehrliniensystem 6.2.2.-4f. Mengenschlüssel 9.7.2.-4 Methode, deduktive 1.2.-1 deskriptive 1.2.-1 genetische 1.2.-1 hypothetisch-deduktive 1.2.-1 Induktive 1.2.-1 Methoden 1.2.-lf. Miete, kalkulatorische 9.2.-5 MikroÖkonomie 1.1.-3 Minderkaufmann 3.3.-2 Mindestnennbetrag 4.2.-8 Minimalkapazität 2.4.-8 prlnzlp 1.3.-2, 2.5.-3 Mitbestimmung 4.1 ,-3f. Mitbestimmungsrecht 4.1 .-5 Mitgliederzahl 4.1.-1 Mittel-Zweck-Beziehungen 2.3. l.-3f. Mittelherkunft 8.5.1.-1 Verwendung 8.5.1.-1 Modelle 1.2.-2, 2.2.2.-1 Monopol 1.4.-1 Moratorium -> Stundungsvergleich Mußkaufmann 3.3.-2 Nachfrage 1.3.-1, 1.3.-4 Nachkalkulation 9.8.1.-3 Naturwissenschaften 1.1.-1 Nebenleistungen 9.8.1.-1

Sachwortregister

12.

Sachwortregister

Nennwert, über 4.2.-9 unter 4.2.-9 Nettoprinzip 8.6.-2 Niederstwertprinzip, gemildertes 8.5.5.-1 strenges 8.5.5.-1 Normalkosten 9.4.-1 Normteile 2.4.-5 Nutzungsgrad 2.4.-8 Nutzwertanalyse 4.1.-1 Oberziel 2.3.1.-3 Offene Handelsgesellschaft 4.2.-4 Ollgopol 1.4.-1 Optimalkapazität 2.4.-9 Optlmierungsproblem 9.7.1.-1 Ordnungsmäßigkeit der Buchführung 8.3.-2 Organisation 2.4.-3, 6.2.1.-lf. Organprinzip 2.1.-1 Partialproduktivltät 2.5.-1 Passivkonten 8.5.6.-4 seite 8.5.1.-1 tausch 8.5.8.-1 Personen, juristische 3.2.-1 natürliche 3.2.-1 Personengesellschaft 4.2.-2, 8.1.-2f. Planbilanzen, prospektive 8.5.2.-2 Plankosten 9.4.-1 Planung 2.2.2.-3, 2.4.-3, 6.2.1.-3 Planungsrechnung 7.2.-2 team 6.2.2.-9 Politikwissenschaft 1.1.-2 Polypol 1.4.-1 Prinzip der Planerfüllung 2.1 .-2 des Gemeineigentums 2.1.-2 Prinzip, erwerbswirtschaftliches 2.1.-2 ökonomisches 1.1.-2, 1.3.-2 Privateigentum 2.1.-2 einlage 8.5.8.-4 entnähme 8.5.8.-3 Produktion 2.2.2.-7, 2.4.-2 Produktionsfaktor, dispositiver 2.4.-3 Produktionsfaktoren 2.1.-1, 2.4.-1, System von 2.4.-2 Produktionsgut 1.3.-3 Produktivität 2.5.-1

271

S7

Produktmanagement 6.2.2.-8 Projektmanagement 6.2.2.-8 Projektteams 6.2.2.-2 Prokura 3.3.-4 Prozeßgliederungsprinzlp 8.5.6.-3 Prozeßstruktur 6.2.1 .-2 Publizitätsgesetz 4.1.-3 pfllcht 4.1.-3 Rahmenbedingungen, staatliche 5.3.-4 Rationalprinzip 1.1.-2, 1.3.-2 Realisationsprinzip 8.5.5.-1 prozesse 2.2.2.-5 Realwissenschaften 1.1. -1 Rechnen mit relativen Einzelkosten 9.10.1.-3 Rechnungsabgrenzungsposten, aktive 8.5.3.-lf. passive 8.5.3.-lf. Rechnungsbereich I 9.3.-1 berelch II 9.3.-1 Rechnungswesen, Betriebliches 7.l.-2f. extern orientiertes 7.2.-1 intern orientiertes 7.2.-1 Rechts- und Wirtschaftsordnimg 5.3.-4 Rechtsfähigkeit 3.2.-1 persönlichkeit 3.2.-1 Wissenschaft 1.1.-2 Religionswissenschaft l.l.-l Rentabilität 2.5.-3 Rest(Abfall)Leistungen 9.8. l.-l Return-on-lnvestment 2.5.-4 Rohergebnis 8.6.-2f. Rohstoffe 2.4.-6 Rückstellungen 8.5.3.-lf. Sachgut 1.3.-2 Sachleistung 1.3.-3 Sachleistungen 2.4.-4f. Sachleistungsbetriebe 2.4.-4 Sachziel 2.3. l.-l Sammelbewertung 8.5.5.-6 Sanierung 5.1 .-2f., 5.1 .-4 im engeren Sinne 5.1 .-5 reine 5.1.-5 zweistufige 5.1 .-5 Scheinkaufmann 3.3.-2 Schulden 8.4.-3, kurzfristige 8.4.-3 langfristige 8.4.-3

272

Sachwortregister

12.

Sachwortregister

Selbstorganschaft 4.1.-2, 4.2.-15, 6.1.-1 Solidaritätsverhalten 4.1 .-3 Sollkaufmann 3.3.-3 Sonderbllanzen 8.5.2.-2 einzelkosten 9.6.-3 rechnungen 7.2.-3 Sozlalwissenschaft(en) 1.1. -1 Soziologie l . l . - l f . Sparsamkeitsprinzip 2.5.-3 Sprachwissenschaft l . l . - l Stäbe 6.2.2.-1 Stabliniensystem 6.2.2.-5f. Staffelform 8.6.-1 Stammelnlagen 4.2.-12 Stammkapital 4.2.-12 Standort 5.3.-1, innerbetrieblicher 5.3.-1 Standortfaktoren 5.3.-2 faktorenlehre 5.3.-2 Standortlehre, betriebswirtschaftliche 5.3.-2 volkswirtschaftliche 5.3.-1 Standortveränderung 3.1.-1 wähl 5.3.-1 Statistik, betriebswirtschaftliche 7.2.-3 Stelle 6.2.2.-1 Stellen 6.2.1.-2f.,6.2.3-l Bildung von 6.2.2.-1 Zuordnung von Teilprozessen 6.2.3.-1 Steuerbilanz 8.5.2.-1 gefährdung 8.3.-4f. hinterzlehung 8.3.-4f. Steuern 4.1.-5 Steuerverkürzung 8.3.-4f. Stichtagsinventur 8.4.-1 Stille Gesellschaft 4.2.-4 SUmmrecht 4.1.-3 Struktur, formale 6.2.1.-2 informale 6.2.1.-1 Stufenleiterverfahren 9.7.2.-3 Stundungsvergleich 5.1.-3 Substanzsteuern 4.1 .-5 Subventionen 5.3.-4 System 1.5.-1, 2.2.1.-1 Systemeigenschaften 2.2.1.-1 theorie 2.2.1.-1 T-Konten 8.5.6.-3

88

Tageswert 8.5.5.-4 Teilkostenrechnung 9.4.-1 Teilwert 8.5.5.-5 TensorKonzept 6.2.2.-8 modell 6.2.2.-9 organisation 6.2.2.-8f. über pari 4.2.-9 UKV - » Umsatzkostenverfahren Umlaufvermögen 8.4.-3, 8.5.3.-lf. Umsatz 9.2.-5 Umsatzerlös 8.6.-1, 9.2.-5 Umsatzkostenverfahren 8.6.-2, 9.9.2.-1, auf Teilkostenbasis 9.9.2.-2, 9.10.1.-2 auf Vollkostenbasis 9.9.2.-2 Umsatzrentabilität 2.5.-4 rückgang 5.1.-1 Umwelt-Betrieb-Beziehungen 6.2.2.-3 Unterlagen, aperiodische 7.2.-1 periodische 7.2.-1 Unternehmen 2.1.-1 Unternehmensfixkosten 9.10.2.-9 führung 2.2.2.-2,2.4.-3 gründung 3.1.-1 Insolvenzen 5.1. -1 f. mischformen 4.2.-19f. philosophie 2.3.2.-1 rechnung 2.2.2.-3, 7.1.-1 Wendepunkte 3.1.-1 nehmensziele, generelle 2.3.2.-2 Unternehmenszusammenschlüsse, Bindungsintensitäten von 5.2.2.-1 Ausprägungen von 5.2.2.-1 Unternehmenszusammenschluß 3.1.-1, heterogener 5.2.1-2 horizontaler 5.2.1-2 vertikaler 5.2.1-2 Unternehmerlohn, kalkulatorischer 9.2.-4 Unternehmung 2.1 .-2 Unterordnungskonzem 5.2.2.-3 Unterziele 2.3.1.-4 Verbindlichkeiten 8.5.3.-lf. Verbrauchsgut, komsumptlves 1.3.-4 produktives 1.3.-3 Vereine 4.2.-17 nicht rechtsfähige 4.2.-17 rechtsfähige 4.2.-17

Sachwortregister

12.

Sachwortregister

Verfahrenstechniken, betriebswirtschaftliche 1.1.-5 Vergleich 5.1.-2 außergerichtlicher 5.1 .-3 gerichtlicher5.l.-3f„ 5.l.-6f. Verglelchsgläubiger 5.1.-5 verfahren 5.1.-5 Verträge 5.1.-6 Verwalter 5.1.-6 Vorschlag 5.1.-6 Verhalten,

monopolistisches 1.4.-1 ollgopolistlsches 1.4.-1 polypolistisches 1.4.-1 Verkaufswert 8.5.5.-5 Verkehrsteuern 4.1 .-5 Vermögen, betriebsnotwendiges 7.3.-2 Vermögensgegenstände 8.4.-3 Verschuldungszunahme 5.1.-1 Verteilung, direkte 9.7.2.-2 Indirekte 9.7.2.-2 Vertreter 5.3.-4 Vertretung 4.1.-3 Vertretungsmacht 4.2.-15 Verwaltungs- und Verwertungsbereich 9.7.2.-5 Vollinventur 8.4.-1 kaufmann 3.3.-3 kostenrechnung 9.4.-1 macht 3.3.-3 Schätzung 8.3.-5 Vorkalkulation 9.8.1.-3 Vorkostenstellen 9.7.1.-2 Vorprodukte 2.4.-5 Vorschriften, steuerrechtllche 8.3.-4 Wagnisse, kalkulatorische 9.2.-4 Wechselbuch 8.2.-3 Werkstoff 2.4.-5, outputgerechter 2.4.-5 prozeßgerechter 2.4.-5 Wert, beizulegender 8.5.5.-4 Wertpapierbuch 8.2.-3 Wertschlüssel 9.7.2.-4 Wiederbeschaffungswert 8.5.5.-4 Wirkung, deklaratorische 4.2.-5 konstitutive 4.2.-5 Wirtschaft 1.3.-1 Wirtschaften 1.3.-1 Wirtschaftlichkeit 2.5.-2, anwendungsbezogene Formen dt~ ?.5.-2f.

273

S9

Wirtschaftlichkeit, Grundform der 2.5.-2 Wirtschaftlichkeitsprinzip 2.l.-l Wirtschaftseinheit 2.1.-1 Ordnung 1.5.-1 philosophle 1.1.-3 polltk 1.1.-2 system 1.5.-1 technologle -> Wirtschaftspolitik theorie 1.1.-2 Wirtschaftswissenschaften Im engeren Sinne 1.1.-3 Im weiteren Sinne 1.1.-2 Wissenschaften 1. l.-l Zahlungsschwierigkeiten 5.1.-1 Zahlungsunfähigkeit 5.1.-1 Zehnersystem 8.5.6.-2 Zentralverwaltungswirtschaft 1.5.-1 Ziel 2.3.l.-l Zielbildungsprozeß 2.3.3.-1 Ziele 2.2.2.-2, 2.3.1.-1, finanzwirtschaftliche 2.3.1 .-2 kurzfristige 2.3.1.-4 langfristige 2.3.1.-4 leistungswirtschaftliche 2.3.1.-2 mittelfristige 2.3.1.-4 operative 2.3.1.-4 Rangordnung von 2.3.1.-3 soziale 2.3.1.-3 strategische 2.3.1.-4 taktische 2.3.1.-4 untemehmenspolltische 2.3.2.-2 Zielentscheidungsprozeß 2.3.3.-1 system 2.2.2.-2, 2.3.2.-1 Zulässigkeltsbarrieren 2.4.-7 Zusatzkosten 9.2.-4 Zusatzleistungen 9.2.-7 Zuschätzung 8.3.-5 Zuschlagskalkulatlon 9.8.2.-1, differenzierende 9.8.2.-4 summeirische 9.8.2.-4 Verfahren der 9.8.2.-3 Zuschussbetriebe 3.2.-2 Zwangsgeld 8.3.-4 vergleich 5.l.-2f. Zweckaufwand 9.2.-2f. ertrag 9.2.-6 Zwischenkalkulation 9.8.1.-3 leistlangen 9.8.1.-1 ziele 2.3.1.-3

Die Zeltschrift für den Wirtschaftsstudenten Die Ausbildungszeitschrift, die Sie während Ihres ganzen Studiums begleitet · Speziell für Sie als Student der BWL und VWL geschrieben · Studienbeiträge aus der BWL und VWL · Original-Examensklausuren und Fallstudien · WISU-Repetitorium · WISU-Studienblatt · WISUKompakt · WISU-Magazin mit Beiträgen zu aktuellen wirtschaftlichen Themen, zu Berufs- und Ausbildungsfragen • WISU-Firmenguide für Bewerber. Erscheint monatlich · Bezugspreis für Studenten halbjährlich DM 64,80 zzgl. Versandkosten · Ein Probeheft erhalten Sie in jeder Buchhandlung oder beim Lange Verlag, Poststraße 12, 40213 Düsseldorf.

Lange Verlag · Düsseldorf