Archiv für Geflügelzucht und Kleintierkunde: Band 9, Heft 6 [Reprint 2022 ed.] 9783112655146


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INHALTSVERZEICHNIS
In memoriam
Prof. Dr. A. Columbus — sein Wirken sowie die Entwicklung des Instituts für Tierernährung der Martin-Luther-Universität Hille-Wittenberg und der Lehrund Versuchstation Lettin
Untersuchungen über den Stickstoff-Grundumsatz bei Hennenküken und Legehennen und die biologische Eiweißwsrtigkeit verschiedener Futtermischungen
Die biologische Eiweißwertigkeit der Csrealicn bei wachsendem Geflügel
N-Bilanzversuche an wachsendem Geflügel
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Archiv für Geflügelzucht und Kleintierkunde: Band 9, Heft 6 [Reprint 2022 ed.]
 9783112655146

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DEUTSCHE AKADEMIE DER LANDWIRTSCHAFTSWISSENSCHAFTEN ZU BERLIN

ARCHIV FÜR

GEFLÜGELZUCHT UND

KLEINTIERKUNDE Begründet

als

„ARCHIV FÜR GEFLÜGELKUNDE" im Jahre 1926 von Jan

Gerriets

9. B A N D • HEFT 6 • 1960

AKADEMIE-VERLAG-BERLIN

INHALTSVERZEICHNIS In memoriam Von G. Göbel Seite 371—372

Prof. Dr. A. Columbus — sein Wirken sowie die Entwicklung des Instituts für Tierernährung der Martin-Luther-Universität Hille-Wittenberg und der Lehrund Versuchstation Lettin Von G. Göbel und H.

Wetlerau

Seite 373—385

Untersuchungen über den Stickstoff-Grundumsatz bei Hennenküken und Legehennen und die biologische Eiweißwsrtigkeit verschiedener Futtermischungen Von G. Göbel Seite 386—398

Die biologische Eiweißwertigkeit der Csrealicn bei wachsendem Geflügel Von H. Wetterau Seite 399—410

N-Bilanzversuche an wachsendem Geflügel Von H. Wetterau Seite 411—424

Das Archiv f ü r Geflügelzucht u n d Kleintierkunde erscheint in einzelnen Heften mit einem Umfang von je 4 Druckbogen. Die Hefte, die innerhalb eines Jahres herauskommen (6 Hefte), bilden einen Band. Das letzte H e f t des Bandes enthält Inhalts-, Autoren- und Sachverzeichnis. Es werden nur Manuskripte angenommen, die bisher noch in keiner anderen F o r m im In- oder Ausland veröffentlicht worden sind. Der Umfang soll nach Möglichkeit 11/ Druckbogen (etwa 35 Schreibmaschinenseiten) nicht überschreiten. Die Autoren erhalten Fahnen- und Umbruchabzüge mit befristeter Terminstellung, bei deren Überschreitung durch den Autor von der Redaktion Imprimatur erteilt wird. I n den Fällen, in denen die Lesung durch den Autor (Ausländer) auf sehr große Schwierigkeiten stößt oder sehr zeitraubend wäre, wird die P r ü f u n g durch die Schriftleitung vorgenommen. Das Verfügungsrecht über die im Archiv abgedruckten Arbeiten geht ausschließlich an die Deutsche Akademie der Landwirtschaftswissenschaften zu Berlin über. Ein Nachdruck in anderen Zeitschriften oder eine Übersetzung in andere Sprachen darf nur mit Genehmigung der Akademie erfolgen. Kein Teil dieser Zeitschrift darf in irgendeiner Form — durch Fotokopie, Mikrofilm oder irgendein anderes Verfahren — ohne schriftliche Genehmigung der Akademie reproduziert werden. Jeder Autor erhält von der Akademie unentgeltlich 100 Sonderdrucke u n d ein Honorar von 40,— DM für den Druckbogen. Das Honorar schließt auch die Urheberrechte für das Bildmaterial ein. Dissertationen, auch gekürzte bzw. geänderte, werden nicht honoriert. Jeder Arbeit m u ß vom Autor eine Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse beigegeben werden. Sofern er in der Lage ist, soll er diese gleich übersetzt in russisch und englisch bzw. in einer dieser Sprachen liefern. Gegebenenfalls wird die Übersetzung in der Akademie vprgenommen. Bezugspreis je H e f t (etwa 64 Seiten) 5,— DM. Herausgeber: Deutsche Akademie der Land Wirtschaftswissenschaften zu Berlin. Chefredakteur: Prof. Dr. phil. Dr. agr. h . c. Dr. med. vet. h. c. J a n G e r r i e t s , ehem. Direktor des Instituts f ü r Kleintierzucht der H u m boldt-Universität zu Berlin. Redaktion: Dr. G. P r i t s c h , I n s t i t u t f ü r Geflügel- und Pelztierzucht der H u m boldt-Universität zu Berlin, Berlin N 4 , Invalidenstraße 42. Verlag: Akademie-Verlag GmbH., Berlin W 8, Leipziger Straße 3—4. Fernruf 220441. Telex-Nr. 011773. Postscheckkonto : Berlin 85021. Bestell-Nr. dieses H e f t e s : 1041/IX/6, Veröffentlicht unter der Lizenz-Nr. ZLN 5006 des Ministeriums für K u l t u r , Hauptverwaltung Verlagswesen. Gesamtherstellung: V E B Druckerei „Thomas Müntzer" Bad Langensalza. Allrights reserved (including those of translations into foreign languages). No part of this issue may be reproduced in a n y form, b y photoprint, microfilm or a n y other means, wihout written permission from the publishers. P r i n t e d in Germany.

DEUTSCHE AKADEMIE D E R L A N D W I R T S C H A F T S W I S S E N S C H A F T E N ZU B E R L I N

ARCHIV FÜR

GEFLÜGELZUCHT UND

KLEINTIERKUNDE Begründet

als

„ARCHIV FÜR GEFLÜGELKUNDE" im Jahre 1926 von Jan

Gerriets

Schriftleiter

Prof. Dr. phil. Dr. agr. h. c. Dr. med. vet. h. c. Jan Gerriets ehem. Direktor des Instituts für der Humboldt-Universität

Kleintierzucht Berlin

9. BAND • HEFT 6 • 1960

AKADEMIE-VERLAG

• BERLIN

Prof. Dr. A. Columbus f

A r c h i v für Geflügelzucht und Kleintierkunde, 9. Band, i960, Heft 6

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In memoriam Unfaßbar wurde allen Fachkollegen, Freunden und Mitarbeitern die schmerzliche Nachricht zuteil, daß Prof. Dr. Arno COLUMBUS am 1. April i960 durch einen Herzschlag aus 'Seinem unermüdlichen Schaffen gerissen wurde. Prof. Dr. A. COLUMBUS wurde am 25. Januar 1907 in Neuhaus bei Paderborn geboren, besuchte dort die Volksschule und legte 1927 die Reifeprüfung in Köln ab. Nachdem er seine praktische landwirtschaftliche Berufsausbildung absolviert hatte, begann er im Herbst 1929 mit dem Studium der Landwirtschaft an der Landwirtschaftlichen Hochschule zu Berlin, wo er anschließend als wissenschaftlicher Assistent bei Prof. Dr. Dr. M A N G O L D tätig war und auf Grund seiner Dissertation „Der quantitative Verlauf der Entleerung des Pansens bei Schafen und Ziegen, mit Berücksichtigung der Gesamt-Entleerung des Magen-Darmkanals" 1933 promovierte. Danach widmete er sich im Institut für Tierphysiologie der Landwirtschaftlichen Hochschule zu Berlin wissenschaftlichen Forschungen. Neben umfangreichen Untersuchungen, die die Ermittlung der biologischen Wertigkeit verschiedener Eiweißarten zum Ziele hatten, wurde von ihm vor allem der Ablauf der Verdauung bei den Wiederkäuern und die Verdaulichkeit des Rohproteins der Körner verschiedener Arten und Sorten von Feldfrüchten an mehreren Nutztierarten untersucht. Am 29. 10. 1949 erhielt Prof. COLUMBUS einen Lehrauftrag für das Fachgebiet „Tieremährung" an der Landwirtschaftlichen Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Seine Habilitation erfolgte im April 1950 an der HumboldtUniversität Berlin über „Die Variabilität der biologischen Eiweißwertigkeit unter verschiedenen Bedingungen, nach Stoffwechselversuchen an wachsenden Schweinen". Am 1.4.19 51 wurde er als Professor mit Lehrstuhl für das Fach „Tieremährung" und zum Direktor des Institutes für Tierernährung an der Landwirtschaftlichen Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg berufen. In Fortsetzung seiner Untersuchungen standen in dem von ihm geleiteten Institut daher vor allem Fragen der Eiweißbewertung und Eiweißaufwertung, der Verdauungsphysiologie sowie der Nährstoffökonomie im Vordergrund. Im Rahmen der Fachdisziplin, die er vertrat, stellte er sein Wirken auf folgende drei Hauptrichtungen ein: Tierernährungsphysiologie, Futtermittelkunde und praktische Fütterung sowie Fütterungsberatung. Im Bereich der angewandten Tierernährungsphysiologie wurden schon kurz nach Begründung des Institutes Untersuchungen über die Einwirkung der wichtigsten Vitamine, Mineralstoffe und Antibiotika auf N-Grundumsatz und N-Bilanz bei wachsenden Labortieren und Schweinen vorgenommen. Unter seiner Anleitung gelangten weiterhin umfangreiche Untersuchungen an verschiedenen landwirtschaftlichen Nutztierarten zur* Durchführung, die die Bestimmung der Verdaulichkeit und der biologischen Eiweißwertigkeit verschiedener Eiweißarten sowie die Ermittlung der Futterverwertung und des Energieumsatzes zum Inhalt hatten. Sein ganzes Streben galt dem Ziel, die Grundlagen der Fachdisziplin „Tierernährungs- und 26*

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GÖBEL, In memoriam

Fütterungslehre" ständig weiterzuentwickeln und die unter seiner Anleitung durchgeführten Untersuchungen sollten von diesem Grundproblem ausgehend bis zu den Fragen der praktischen Fütterung führen, die vor allem die Rationalisierung der Fütterung und die Nährstoffökonomie betreffen. Mit der Zielsetzung, die wissenschaftlichen Erkenntnisse schnell breiten Kreisen der praktischen Landwirtschaft nutzbar zu machen, galt sein besonderer persönlicher Einsatz dem Aufbau und der ständigen Weiterentwicklung der zum Institut für Tierernährung gehörigen Lehr- und Versuchsstation Lettin sowie der Zusammenarbeit mit einer Vielzahl von Beispielsbetrieben, die als Konsultationspunkte zu Vermittlern zwischen wissenschaftlichen Erkenntnissen und deren praktischen Nutzanwendung wurden. Gemäß der von ihm immer vertretenen Meinung, daß eine wirklich fruchtbare Zusammenarbeit nur dann möglich ist, wenn Vertreter des Staatsapparates, der landwirtschaftlichen Betriebe und der wissenschaftlichen Institutionen eng zusammenarbeiten, begründete er gemeinsam mit Prof. Dr. A. WERNER, Jena, im Jahre 1957 die Arbeitsgemeinschaft für Fütterungsberatung. Neben ihrer ständigen Weiterentwicklung war es sein Bestreben, schon die Studierenden auf die wichtigen Fragen der Beratung hinzulenken, um auf immer weiterer Basis wissenschaftliche Erkenntnisse in die landwirtschaftliche Praxis zu überführen und somit in steigendem Maße nachweisbare höhere Erfolge auf dem Gebiete der tierischen Produktion zu erzielen. Mitten aus seinem Wirken in voller Schaffenskraft wurde Prof. Dr. COLUMBUS plötzlich herausgerissen. Es ist ihm nicht vergönnt gewesen, die Vollendung all seiner großen Ziele verwirklicht zu sehen, für deren Erreichung er sich aufopferungsvoll und selbstlos eingesetzt hat. In Verehrung und tiefer Dankbarkeit gedenken neben Fachvertretern und Praktikern vor allem die Mitarbeiter des Institutes für Tierernährung Halle, seine ehemaligen Mitarbeiter, des Verstorbenen, die ständig eine von ihm ausgehende Atmosphäre des Vertrauens fühlen konnten und denen er deshalb nicht nur als Wissenschaftler und Lehrer, sondern auch als immer zur Unterstützung und Hilfe bereiter Mensch unvergessen bleiben wird. G. GÖBEL.

Archiv für Geflügelzucht und Kleintierkunde, 9. Band, i960, Heft 6

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Prof. Dr. A. Columbus — sein Wirken sowie die Entwicklung des Institutes für Tierernährung der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und der Lehr- und Versuchstation Lettin Abgefaßt und zusammengestellt im Auftrage von Prof. Dr. phil. Dr. agr. h. c. Dr. med. vet. h. c. J A N G E R R I E T S von G. G Ö B E L und H. W E T T E R A U

Durch die Landwirtschaftliche Fakultät der Martin-Luther-Universität HalleWittenberg erfolgte am 29. 10. 1949 die Erteilung eines Lehrauftrages „Tierernährungslehre" an Dr. Arno COLUMBUS, der damals als Mitarbeiter von Prof. Dr. Dr. M A N G O L D in Berlin am Institut für Tierernährungslehre tätig war. Nach seiner Habilitation an der Landw.-Gärtnerischen Fakultät der Humboldt-Universität Berlin und anschließend bestätigter Dozentur wurde er am 1 . 4 . 1951 zum Professor mit Lehrstuhl für das Fach „Tierernährungs- und Fütterungslehre" und als Direktor des Institutes für Tierernährung berufen. Die Arbeitsmöglichkeiten in den vorhandenen Räumen des ehemaligen Institutes für Milchwirtschaft und Molkereiwesen erfuhren durch die Umgestaltung der Räume des „Julius-Kühn-Museums" eine Erweiterung, nachdem die Sammlungen des Museums vom Institut für Tierzucht und vom Institut für Landwirtschaftliche Zoologie übernommen worden waren. Durch Unterstützung des Staatssekretatiats für Hochschulwesen, unter Zuhilfenahme von Forschungsmitteln der Staatlichen Plankommission, besonderer Beihilfen des Ministeriums für Land- und Forstwirtschaft und im Einvernehmen mit dem Rektor der Universität Halle konnten die erforderlichen Investierungen vorgenommen und die Einrichtungen des Institutes geschaffen werden. Um sofort mit Untersuchungen beginnen zu können, wurde zunächst ein Labortier-Versuchsraum mit 6 RattenstofFwechselbatterien und 10 Aufzuchtbatterien eingerichtet, da diese Anlagen nur geringen Aufwand erforderten. Daneben entstand ein Versuchsraum mit 10 Universalstoffwechselkäfigen für Hühner und Kaninchen und eine StofFwechselbatterie für Legehennen sowie ein Versuchsvorbereitungsraum. Für Stoffwechselversuche an Schweinen, Schafen, Ziegen, Rindern und Pferden wurden 2 Großräume mit 8 einzementierten und 4 beweglichen Schweineversuchsboxen, 4 Stoffwechselkäfigen für Lämmer und 2 Universalständen für Rinder oder Pferde nebst Zubehörteilen ausgestattet. Die bereits vorhandenen Laborräume mit Wägeraum wurden unter Hinzunahme des Dachgeschosses hauptsächlich für eiweißanalytische Untersuchungen vervollständigt. Zur Verfügung standen noch 2 weitere Arbeitsräume und 1 Aufenthaltsraum. Ein Großlabor mit 25 Arbeitsplätzen für Mitarbeiter und Praktikanten mit angeschlossenem Chemikalien-, Wäge- und Aufschlußraum konnte noch im gleichen Jahre eingerichtet werden. Anschließend entstand ein Bibliotheksraum, Büro und Arbeitszimmer des Institutsdirektors. Besonders wichtig erschien die Einrichtung einer brauchbaren Werkstatt zur Herstellung spezieller Versuchsgeräte und Appa-

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G Ö B E L u. W E T T E R A U , Prof. Dr. A. COLUMBUS — sein Wirken

raturen; sie konnte 1952 maschinell wesentlich erweitert werden. Im gleichen Jahre wurde ein Universalstallgebäude mit zementiertem Auslauf und Grünflächenausläufen gebaut, in denen sich die oben angeführten und für Stoffwechselversuche vorgesehenen Versuchstiere in geräumigen und je Tierart umstellbaren Aufenthaltsboxen bereits auf die Hauptversuchsperiode einstellen lassen. Hinzu kamen eine unterkellerte Futterküche sowie Lager- und Vorbereitungsräume nebst 2 Aufenthaltsräumen für Versuchstechniker im Obergeschoß. Gegen Ende des gleichen Jahres entstand für Fütterungsversuche an Küken und Legehennen ein KleintierVersuchsstall mit gepflasterten und mittels Drahtgeflecht abgeschirmten Ausläufen. Der ebenfalls zur gleichen Zeit begonnene Rohbau eines Respirationsgebäudes konnte 1953 und 1954 weitgehend fertiggestellt werden, wobei die Einfügung der Respirationsanlagen für mittelgroße Tierarten im Vordergrund stand. Aus eigenerWerkstatt konnten bis Ende 1954 nach Eingang einzelner Maschinenteile der Vorversuchsraum mit 6 Stoffwechselboxen ausgestattet werden. Inzwischen

Abb. 1. Institut für Tierernährung Halle (Teilansieht), links: Stallgebäude; mitte: Hauptgebäude; rechts: Respirationsgebäude

Abb. 2. Stallgebäude

Abb. 3. Versuchsstall für Küken und Legehennen

Archiv für Geflügelzucht und Kleintierkunde, 9. Band, 1960, Heft 6

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standen 3 Universal-Respirationskammern für langfristige Respirationsversuche mit einem anschließenden Meßraum, Laborraum und einem Kalorimeterzimmer zur Verfügung, während in den Kellerräumen das Pumpensystem und weitere apparative Einrichtungen untergebracht wurden. Im gleichen Gebäude befinden sich 2 Laborräume und 3 Arbeitskabinen für mikrobielle Untersuchungen; 2 weitere Laborräume,

Abb. 4. Lehr-und Versuchsstation Lettin

Abb. 5. Versuchsanlage für Legehennen-in der Lehr- und Versuchsstation Lettin

die zunächst für biophysikalische Untersuchungen dienten, wurden nachfolgend für Versuche mit Isotopen isoliert und eingerichtet. Außerdem erfolgte durch Um- und Anbau eine Erweiterung der Isotopenversuchsräume. Für das mit Wirkung vom 1. 1. 1956 von Seiten des Staatssekretariats für Hochschulwesen dem Institut angegliederte und auf Grund des Ministerratsbeschlusses vom 26. 1. 1956 in „Lehr- und Versuchsstation" umbenannte Versuchsgut Lettin bestanden in der Folgezeit die Möglichkeiten, diese Versuchsstation mit entsprechenden Versuchsanlagen für alle Nutztierarten auszustatten und strukturell auf Lehrgänge im Rahmen der Qualifizierung von Fachkräften und der Weiterbildung von Studierenden einzustellen. Vorhanden sind heute in der Lehr- und Versuchsstation Lettin 1 Versuchsstall für Schweineversuche, 1 Abferkelstall, 2 Läuferställe, zusätzlich 12 Schweinehütten, 1 Versuchsstallgebäude für Milchkuh-, Kälber- und Hammelversuche, 10 Geflügelställe für Aufzucht-und Fütterungsversuche, 1 Hähnchenmastund 1 Nutriaversuchsanlage. Ferner wurden 10 Rundsilos, 1 Vierkammersilo, 10 Kleinsilos sowie sonstige für Betriebszwecke erforderliche Wirtschaftsgebäude und Einrichtungen erbaut und der Umbau eines Gebäudes als Internat vorgenommen. Nach dem Aufbau des Institutes für Tierernährung wurden von Prof. COLUMBUS „als Perspektive die Grundprinzipen der Tierernährungsphysiologie als das richtunggebende Grundlagenforschungsgebiet festgelegt". Gemäß diesem aufgestellten Fachziel wurde die Tätigkeit im Institut auf folgende Forschungsgebiete ausgerichtet: Angewandte Tierernährungsphysiologie, Angewandte Biologie, Eiweißanalytik, Verdaulichkeit je Tierart, Energiehaushalt und Futterverwertung. Zur Ermittlung der Reaktion des tierischen Organismus auf bestimmte festgelegte Gaben akzessorischer Nährstoffe gelangten entsprechende Untersuchungen bereits

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GÖBEL u. WETTERAU, Prof. Dr. A. COLUMBUS — sein Wirken

ab 1951 (Einwirkung der wichtigsten Vitamine auf N-Grundumsatz und N-Bilanzen) zur Durchführung. Derartige Untersuchungen konnten bereits im ersten Jahr in ausreichendem Umfange vorgenommen werden, da Prof. COLUMBUS die Möglichkeit gegeben war, in der Zeit von 1951—1955 im Institut von Prof. Dr. Dr. M A N G O L D in Berlin noch Versuche durchzuführen, die zum Ziele hatten, eine anwendbare Versuchstechnik und -methodik zur Bestimmung der biologischen Eiweißwertigkeit und der ergänzenden Wirkung einzelner Proteine bei wachsenden Ratten und Kaninchen als Testobjekte auszuarbeiten. Gleichzeitig wurde damit begonnen, N-Bilanzversuche über optimale Zusammenstellung der lebenswichtigen MineralstofFe und ihre Einwirkung auf den Säure-Basenhaushalt der Nutztiere sowie den N-Grundumsatz und die N-Retention zu untersuchen. Besondere Aufmerksamkeit wurde dem Nachweis über die Verwertung natürlicher und synthetisch gewinnbarer Amide geschenkt, wofür langfristige N-Bilanzversuche an laktierenden Ziegen im Verlaufe der Gravidität und Laktation vorgenommen werden konnten. Auch wurde den Untersuchungen über Umfang und Zeitverlauf des Amid-N-Umsatzes in Bakterienprotein im Wiederkäuervormagen, der quantitativen Erfassung der Bakterien-N-Synthese und deren Beeinflussung durch an einige Harnstoff-N-Träger gebundenem Amid-N Beachtung geschenkt. Hierbei standen besondere Untersuchungen in vivo und in vitro im Vordergrund, wobei eine Isolation von Pansenbakterienstämmen und deren Weiterkultivierung zur Feststellung einzelner Stoffwechselvorgänge der typischen Pansenbakterien erfolgte. Noch ehe die Frage der Futterverpilzung der zur Schweinemast verwendeten Futtermittel allgemein von Interesse war, wurden Versuche an wachsenden Schweinen und Ratten mit isoliert gewonnenem Pilzprotein eingeleitet, wobei es darauf ankam festzustellen, ob eine Ergänzungswirkung zwischen Futter- und Pilzprotein vorliegt. Weiterhin wurde die Bestimmung der essentiellen Aminosäuren auf mikrobiellem Wege vorbereitet. Hinsichtlich der Eiweißanalytik kam es darauf an, mittels chemischer Methoden den Gehalt an essentiellen Aminosäuren in den einzelnen Futtermitteln zur Berechnung der biologischen Eiweißwertigkeit zu ermitteln. Nach Überprüfung der verschiedenen Hydrolysen-Methoden wurde die Trennung der Aminosäuren im Hydrolysat nach dem Prinzip der Säulenchromatographie vorgenommen, der eine kolorimetrische Bestimmung der einzelnen Aminosäuren oder N-Bestimmungen nach Mikro-Kjeldahl oder volumetrische N-Bestimmung nach V A N S L Y K E folgte. Da es sich erwies, daß die gemäß dem Gehalt an essentielen Aminosäuren herangezogenen ASIndices von Vollmilch oder Vollei nicht ohne weiteres mit umfangreichen Tierversuchen in Einklang zu bringen waren, wurden von Prof. COLUMBUS noch weitere Untersuchungen über AS-Standard-Indices für Tierarten und deren Wachstums- und Leistungsintervalle in die Wege geleitet. Hierbei kam es zunächst noch darauf an, die Resorption der einzelnen Aminosäuren zu erfassen, was durch Ermittlung der endogenen Darmverlust-Aminosäuren bei wachsenden Albinoratten je Gewichtsgröße geschah. Unter Verwendung der für die einzelnen Tierarten speziell konstruierten Stoffwechselkäfige wurden umfangreiche Einzel- und Serienversuche zur Bestimmung der biologischen Ei weiß Wertigkeit nach dem je Tierart modifi-

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zierten N-Bilanz- und Aufzuchtverfahren mit verschiedenen Futtermitteln durchgeführt. Methodisch wurde hierbei vom N-Grundumsatz ausgegangen, der für wachsende Ratten, Hahnen- und Hennenküken sowie Kaninchen, Lämmer und Schweine bestimmt wurde und dessen Beziehung in Abhängigkeit zum Körpergewicht als statistisch gesichert nachgewiesen werden konnte. Die N-Umsatzgrößen wurden als Bezugsgrößen der Eiweißrationen zur Ermittlung der abnehmenden BW-Tendenz bei steigender Proteingabe je Futter und Tierart herangezogen. In erster Linie gelangten BW-Versuche mit verschiedenen Hülsenfruchtarten und -Sorten zur Ermittlung der Einwirkung von Vitaminen, Mineralstoffen, Antibiotika oder technischer Behandlung des Versuchsmaterials auf die BW-Resultate zur Durchführung. Im Vordergrund stand weiterhin auch die Bestimmung der biologischen Eiweißwertigkeit verschiedener Pflanzen im Verlaufe der Vegetation oder die Ergänzung der einzelnen Proteinarten zueinander. Da die Verwertung aller Futterstoffe durch die Höhe der Verdaulichkeit der einzelnen Futtermittel bedingt ist, wurden nach Herrichtung der einzelnen Versuchsräume vergleichende Ausnutzungsversuche mit Grünfutterarten an Labortieren, Kaninchen, Schaf- und Ziegenlämmern, Milchziegen und Milchschafen, Schweinen und Milchkühen durchgeführt. Unter der Anleitung und Mitwirkung von Prof. COLUMBUS erfolgte bereits schon kurz nach Begründung des Institutes für Tieremährung die Entwicklung einer zweckmäßigen Respirationsanlage. Es wurde hierbei davon ausgegangen, daß einmal eine Nährwertbeeinflussung durch das Eiweißverhältnis gegeben sein kann und zum anderen hierfür das Verwertungsvermögen der einzelnen Tierarten im Verlaufe ihrer Wachstums- und Leistungintervalle entscheidend sein muß. Besonders wurde von ihm die Wichtigkeit der Klärung der Frage herausgestellt, ob der Futterverwertungsgrad bei steigender Futteraufnahme der Theorie eines abnehmenden animalischen Ertragszuwachses entspricht. Es erschienen daher langfristige Respirationsversuche erforderlich. Zur Durchführung von orientierenden Testversuchen an Albinoratten wurde in der eigenen Werkstatt eine langfristig benutzbare Respirationsasnlage konstruiert. Nachfolgend wurde dann ein Respirationsgerät nach dem Doppelkammersystem mit verschiebbarer Innenkammer und universell für Kaninchen und Hühner verwendbar in Angriff genommen. Für die Schaffung von Unterlagen zur Berechnung rationeller Futterbeispiele wurden Untersuchungen zum Anlauf gebracht, die der Bestimmung der Verdaulichkeit, der biologischen Eiweißwertigkeit, des Gesamtnährwertes und besonderer Qualitätsmerkmale wichtiger oder neuer Futterarten dienen sollten. Weiterhin konnten Fragen über die Ausnutzung verschiedener Hefen, Pilzmycelien, Trockenund Naßschnitzel, Maiskolben in Milchreife und Restmais-Silofutter, verschiedene Körner- und Rauhfutterarten analytisch und tierexperimentell bearbeitet werden. In den Vordergrund rückten hierbei Untersuchungen über technische Beeinflussung der einzelnen Grünfutterarten bei der Einsilierung bzw. künstlichen Trocknung mittels Heißluft-, Vakuum-, Hochfrequenztrocknung oder Gasinfrarotbestrahlung zur Feststellung des Einflusses auf Geschmack, Farbe, /3-Carotingehalt oder Beeinflussung der biologischen Eiweißwertigkeit.

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G Ö B E L u. W E T T E R A U , Prof. Dr. A . COLUMBUS — sein Wirken

Abb. 6. Prof. Dr. A . COLUMBUS und sein Mitarbeiter Dr. G. G E B H A R D T im Labor für Anwendung radioaktiver Isotope in der Tierernährungsphysiologie am Meßplatz des VA-G-20

Zur Überprüfung und Bestätigung der tierexperimentell gefundenen Ergebnisse hinsichtlich des Eiweiß-, Ausnutzungs- und Energiewertes der einzelnen Futterarten oder des Einflusses verschiedener Wirkstoffe wurde zwecks schneller Übertragung der erzielten Ergebnisse in die Fütterungspraxis das angegliederte Lehr- und Versuchsgut Lettin auf Fütterungsversuche an den einzelnen Nutztierarten eingestellt. Im Vordergrund standen zunächst Fütterungsversuche an Mastschweinen und Legehennen zur Frage des Ersatzes oder einer leistungssteigenden Ergänzung der Kraftfutterbeigaben durch Grünfutter, Vitamin-, Methionin- oder Antibiotikazusätze. Zur direkten Übertragung aller tierexperimentell gefundenen und durch Fütterungsversuche bestätigten Erkenntnisse in die Fütterungspraxis der Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften konnten 5 mittelgroße Betriebe auf örtlich verschiedener Futtergrundlage für kollektive Untersuchungen nebst 5 weiteren Produktionsgenossenschaften zur Betreuung herangezogen werden. Aufgeführt seien die L P G Baasdorf, Klosterhäsler, Weißenschirmbach und das V E G Zeitz. Sie sind als Fütterungsbeispielsbetriebe und Fütterungsberatungsstellen vorgesehen. Im Rahmen von Überleitungsaufträgen des Ministeriums für Land- und Forst-

Archiv für Geflügelzucht und Kleintierkunde, 9. Band, 1960, Heft 6

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Wirtschaft wurde daher seitens des Instituts auf Futterplanung und Rationalisierung ständig Einfluß genommen. Diese von Prof. Columbus begründete Form des Erfahrungsaustausches hat bis heute einen erfolgversprechenden Anlauf genommen. Denn er sah letztlich eine seiner Aufgaben darin, „die Fachdisziplin,Tierernährung' auf Grund der vielseitigen Fragengebiete und hierfür methodologisch weitgespannten Forschungszweige auf die im gegebenen Umfang doch ausreichend vorhandenen grundlegenden Forschungsmöglichkeiten der Ernährungsphysiologie und deren Übertragungsformen einzustellen, wobei es wesentlich darauf ankommen soll, durch Lehre und Ausbildung den wissenschaftlichen Nachwuchs in die Lage zu bringen, die Forschungsbereiche der Fachdisziplin nach eigenem Ermessen weiterzubehandeln und ihre Ergebnisse der landwirtschaftlichen Praxis zu übertragen." Prof. Dr. Columbus war Mitglied der „Gesellschaft für Ernährungsphysiologie der Haustiere", der „Internationalen Gesellschaft für Qualitätsforschung pflanzlicher Erzeugnisse" und der Arbeitsgemeinschaft „Eiweißanalytik". Desgleichen war er ständiger Mitarbeiter der „Zeitschrift für Tierernährung und Futtermittelkunde." (Als Unterlage für die chronologisch beschriebene Entwicklung und die Darlegung der Arbeitsrichtungen des Instituts diente der Bericht von Prof. Dr. A. Columbus in den Institutsberichten der landwirtschaftlichen Fakultät Halle, Wiss. Zeitschrift der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Jahrg. V I , 1956/57, Heft 3, Mathematisch-naturwissenschaftliche Reihe)

Abb. 7. Prof. Dr. A . COLUMBUS in fachlicher Diskussion mit LPG-Bauern aus dem Bezirk Neubrandenburg

Nachfolgend sind die Publikationen zusammengestellt, die von Prof. Dr. A. Columbus verfaßt wurden oder bei denen er mitgewirkt hat. Desgleichen sind die wichtigsten Veröffentlichungen aufgeführt, die seit Bestehen des Institutes von den Mitarbeitern zur Publikation gelangten, wobei auch die wesentlichsten im Rahmen der Arbeitsgemeinschaft für Fütterungsberatung durchgeführten und in den entsprechenden Jahrbüchern niedergelegten Untersuchungen mit aufgeführt sind, sofern Mitarbeiter des Institutes an der Durchführung bzw. Abfassung beteiligt waren.

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G Ö B E L u. W E T T E R A U , Prof. Dr. A . COLUMBUS — sein Wirken

Veröffentlichungen 1. L E N K E I T , W. und A . COLUMBUS: Zur Prüfung des Schlundrinnenreflexes. Arch. Tierheilkde. 1934, 68, 126—133. 2. COLUMBUS, A . : Der quantitative Verlauf der Entleerung des Pansens bei Schafen und Ziegen, mit Berücksichtigung der Gesamtentleerung des Magen-Darmkanals. Diss. Ldw. Hochschule Berlin, 1933. Wiesbaden 1934: Handelsdruckerei. 3. L E N K E I T , W. und A . COLUMBUS: Untersuchungen über den Flüssigkeitstransport beim Wiederkäuer. Arch. Tierheilkde. 1935, 69, 380—386. 4. M A N G O L D , E., S T O T Z , H. und A . COLUMBUS: Die Verdaulichkeit der neuen, mit mechanischer Vorentwässerung hergestellten Kartoffelflocken. Dt. Ldw. Presse 1936, Heft 3. 5. COLUMBUS, A . : Die Ausnutzung und biologische Wertigkeit der Süßlupinenkömer. D. Forschungsdienst 1936, I , 536—539. 6. COLUMBUS, A . : Der zeitliche Verlauf der Verdauung bei den landwirtschaftlichen Nutztieren. D. Forschungsdienst 1936, 2, 208—213. 7. COLUMBUS, A . : Fütterung mit Süßlupinen durch vier Generationen (nach Versuchen an Ratten). Z'schr. Tierern. 1935, 7, 543—557. 8. M A N G O L D , E., S T O T Z , H. und A . COLUMBUS: Der Nährstoffgehalt der Puppen des Seidenspinners und ihre Verdaulichkeit beim Geflügel. Z'schr. Tierern. 1936, 8, 267—275. 9. M A N G O L D , E . und A . COLUMBUS: Verdaulichkeit und biologische Wertigkeit von Kartoffeleiweiß beim Schwein. D. Landw. Versuchsstationen 1937, 129, 12—27. 10. M A N G O L D , E . und A . COLUMBUS: Versuche über den Futterwert von getrockneten Süßlupinenkörnern dritter Qualität. D. Landw. Versuchsstationen. 1937, 128, 211—219. 1. M A N G O L D , E., COLUMBUS, A . und A . H O C K : Versuche über den Einfluß des Sägemehls, auf den Ablauf der Verdauung und auf die Verdaulichkeit des Futters beim Kaninchen. Arch. Geflkde. 1937, 1 1 , 305—328. 2. M A N G O L D , E. und A . COLUMBUS: Die Verdaulichkeit des Herbst'schen Holzzellulosemehles beim Wiederkäuer. Dt. Forschungsd. Bericht II/15/193 7. 3. M A N G O L D , E . und A . COLUMBUS: Verdaulichkeit und biologische Eiweißwertigkeit der Samenkörner einer neuen gelben Süßlupine („Weiko 2") beim Schwein, zugleich ein Beitrag über den Einfluß des Schrotens auf die Verdaulichkeit. D. Ldw. Versuchsstationen 1938, 129, ixo—123. 4. M A N G O L D , E . und A . COLUMBUS: Die Verdaulichkeit von Süßlupinenschalen beim Wiederkäuer. D. Forschungsdienst 1938, 5, 255—258. 5. M A N G O L D , E . und A . COLUMBUS: Die Süßlupine als Eiweißfutter für Schwein, Schaf und Geflügel. Dt. Landw. Presse 1938, 65, Nr. 1 1 . 6. M A N G O L D , E., COLUMBUS, A. und A . H O C K : Versuche mit Dauerfütterung von Sprithefe aus Sulfitablauge der Zellstoffabrikation an Ratten. Z'schr. Tierernährg. 1939, 1 1 357—3697. S T O T Z , H. und A . COLUMBUS: Festschrift für E. M A N G O L D . 8. S T O T Z , H. und A . COLUMBUS: Ergebnisse über die Verdaulichkeit des Rohproteins der Körner verschiedener Arten und Sorten unserer Hülsenfrüchte sowie einiger Blutmehlproben, nach Versuchen mit der künstlichen peptischen Verdauung. Z'schr. Tierern. u. Futtermittelkunde 1939, 2, 1—14. 9. M A N G O L D , E., S T O T Z , H. und A . COLUMBUS: Versuche über Verdaulichkeit und biologische Eiweißwertigkeit der Pilzeiweißflocken nach H. F I N K an Wiederkäuern und Schweinen. D. Forschungsdienst 1941, 12, 212—219. 0. M A N G O L D , E., COLUMBUS, A . und A . P E H A M : Über die Verdaulichkeit und biologische Eiweißwertigkeit von frischer und konservierter Bierhefe, nach Versuchen an Schweinen und Wiederkäuern. Z'schr. Tierem. 1941, 13, 189—210. 1. M A N G O L D , E., S T O T Z , H. und A . COLUMBUS: Die Verdaulichkeit der Finkschen Eiweißschlempe bei Schweinen und Wiederkäuern und die biologische Eiweißwertigkeit der Kartoffclhefe. D. Forschungsdienst 1941, 12, 212—219.

Archiv für Geflügelzucht und Kleintierkunde, 9. Band, 1960, Heft 6

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22. M A N G O L D , E. und A . COLUMBUS: Der Eiweiß- und Kalorienverlust für die menschliche Ernährung beim Umweg der Nahrungsmittel über die Fütterung der Nutztierc. D. Deutsche Gesundheitswesen 1946, Heft 22, 1—4. 23. M A N G O L D , E. und A . COLUMBUS: Großvieheinheiten und Kalorienumsatz. D. Dt. Landwirtsch. 1948, 2, 17—22. 24. M A N G O L D , E. und A . COLUMBUS: Schlußwort betreffs der Großvieheinheiten. Dt. Landwirtschaft 1948, 2, Nr. 9. 25. M A N G O L D , E. und A . COLUMBUS: Großvieheinheiten nach Futternormen. Tierzucht 1948, 2, 17—22. 26. COLUMBUS, A . : Baumlaub zur Grünfutter- und Heugewinnung. Der Freie Bauer 1948, 3, Nr. 27. 27. M A N G O L D , E. und A . COLUMBUS: Wie weit greift die Schweinemast in den unmittelbaren Nahrungsbereich des Menschen über? Tierzucht 1948, 2, 49—51. 28. COLUMBUS, A . : Professor Mangold 70 Jahre. Altmeister der Tierernährungsphysiologie. Nacht-Express, Beilage „Technik und Forschung", 2. 2. 1949. 29. COLUMBUS, A . : Ein Leben für die Landwirtschaft. Zum 70. Geburtstag von Professor Dr. E . Mangold. Der Freie Bauer 1949, 4, Nr. 6, 6. 2. 49. 30. COLUMBUS, A . : Die Verdaulichkeit und biologische Eiweißwertigkeit von extrahiertem und nicht extrahiertem Fischmehl. Tierzucht 1949, 3, 16—21. 31. COLUMBUS, A . : Fischmehl als Futtermittel. Nacht-Express, Beilage „Technik und Forschung", 23. 3. 1949. 32. COLUMBUS, A.: Futterwert von Queckenheu und -wurzeln. Der Freie Bauer 1948, Nr. 35. 33. COLUMBUS, A . : Eiweißversorgung und Schweinehaltung. Der Freie Bauer 1949, 4, Nr. 19, 8. 5. 1949. 34. M A N G O L D , E. und A . COLUMBUS: Aus den Futterstoffen entsteht das Ei. Geflügel-Börse 1949, 70, Nr. 13. 35. COLUMBUS, A . : Die Variabilität der biologischen Eiweißwertigkeit unter verschiedenen Bedingungen, nach Stoffwechselversuchen an wachsenden Schweinen. Arch. Tieremährg. 1950, 1 , 36—55 und 84—124 36. COLUMBUS, A . : Eine Stoffwechselkäfig-Batterie für N-Bilanzversuche an wachsenden Ratten. Arch. Tieremährg. 1950, 1 , 311—328. 37. COLUMBUS, A.: Aufzuchtkäfige für Rattenversuche. Arch. Tieremährg. 1951, 2, 388—393. 38. Z I E G E L M A Y E R , W., COLUMBUS, A., K L A U S C H , W. und R. W I E S K E : Einfluß der Carboxylmethylcellulose auf die Verdauung, nach Untersuchungen an Ratte, Mensch und Kaninchen. Arch. Tieremährg. 1951, 2, 35—52. 39. W E T T E R A U , H.: Stickstoff-Grundumsatz und biologische Eiweißwertigkeit bei wachsendem Geflügel. Kühn-Archiv 1954, 68, 141—201. 40. Z A U S C H , M.: Der Einfluß verschiedenartiger Mineralstoffgaben auf den endogenen und exogenen Stickstoff-Stoffwechsel nach Versuchen an Albino-Ratten und Schweinen (Beitrag zur N-Bilanz-Versuchsmethodik). Kühn-Archiv 1954, 68, 141—201. 41. COLUMBUS, A . : Problematik der Methodik zur Bestimmung der biologischen Eiweißwertigkeit. Wissenschaftl. Abhandig. D A L 1954, Bd. V/2. 42. COLUMBUS, A . : Professor Emst Mangold zum 75. Geburtstag. Arch. Tieremährg. Beiheft Nr. 4, 1954, 5—10. 43. COLUMBUS, A.: Stickstoff-Grundumsatz und Methodik der Bestimmung der biologischen Eiweißwertigkeit nach dem N-Bilanzverfahren bei wachsenden Ratten. Arch. Tieremährg. Beiheft Nr. 4, 1954, 51—82. 44. STRUSS, F.: Neuartiges Prinzip der Luftführung für langdauernde Respirationsversuche. Arch. Tieremährg. 1954, 4, 76—78. 45. COLUMBUS, A . : Der Stickstoff-Grundumsatz bei wachsenden Kaninchen, und eine N-BilanzMethodik zur Bestimmung der biologischen Eiweißwertigkeit. Arch. Tieremährg. Beiheft Nr. 5, 1954, 146—165.

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GÖBEL u. WETTERAU, Prof. Dr. A. COLUMBUS — sein Wirken

46. HARNISCH, W.: Welche Stoppelfrucht liefert das beste Futter? Bauem-Echo 1955, 8, Nr. 181, Ausg. Halle. 47. GEBHARDT, G.: Untersuchungen über den Einfluß einiger Vitamine auf den endogenen und exogenen Eiweißumsatz an wachsenden Albinoratten. Arch. Tierernährg. 1955, 5, 70—140. 48. COLUMBUS, A., STRUSS, F. und M. ZAUSCH: Ein Doppelkammersystem für langdauerndc Respirationsversuche an Albinoratten. Arch. Tierernährg. 1956, 6, 178—185. 49. COLUMBUS, A . und M. ZAUSCH:Eine Anlage für langdauernde Respirationsversuche an mittelgroßen Tieren (Schweine, Schafe, Ziegen). Arch. Tierernährg. 1956, 6, 257—278. 50. ZAUSCH, M.: Verdaulichkeit und biologische Eiweißwertigkeit von verpilzter Roggenkleie (Beitrag zur Frage der Futterverpilzung). Arch. Tierernährg. 1958, 8, 241—248. 51. COLUMBUS, A . : Der Mais in der Futterration. Freie Bauer 1957, Nr. 16. 52. COLUMBUS, A . : Die Wissenschaft hilft füttern. Der Freie Bauer 1957, Nr. 25. 53. HOLZSCHUH, W.: Nährstoffökonomische Untersuchungen über Möglichkeiten einer Steigerung der Tierproduktion im Rahmen einer unverminderten Gesamtnahrungsleistung. Kühn-Archiv 1956, 70, 369—463. 54. WAGNER, J . : Aminosäuregehalt einiger Futtermittel und deren biologische Verwertung (Beitrag zur Eiweiß-Analytik und Problematik der biologischen Eiweißwerte). Kühn-Archiv 1957. 7 1 » i—745 5. HARNISCH, W.: Untersuchungen über Nährwerte einiger Grünfutterarten im Verlaufe ihrer Vegetation. Kühn-Archiv 1956, 70, 465—535. 56. JAHN, S.: Verwendung von Amidschnitzeln bei Wiederkäuern nach Versuchen an laktierenden und graviden Milchziegen. Kühn-Archiv 1957, 71, 75—153. 57. COLUMBUS, A., HARNISCH, W. und S. J A H N : Untersuchungen über den Futterwert von Grün- und Silomais beim Einsatz an Wiederkäuer und Schweine. Arch. Tierernährg. 1957, 7, 193—210. 58. COLUMBUS, A. und G. GEBHARDT: Ansatzwirkung von Abfallmycelien der Antibiotikaherstellung nach Versuchen an wachsenden Albinoratten. Arch. Tierernährg. 1956, 6, 150—177. 59. COLUMBUS, A . : Futterwert und Verfütterung von Grünfuttermais. Dtsche. Landwirtsch. 1957, H. 5. 60. GEBHARDT, G.: Antibiotikawirkung im Zusammenhang mit einer Hitzebehandlung von Roggen und Sojabohne nach Aufzuchtversuchen an Albino-Ratten. Arch. Tierern. 1958, 8, 211—234. 61. GEBHARDT, G. und A. COLUMBUS: Einfluß von Antibiotika-Zusätzen auf die Verwertung entölter Sojabohnen vor und nach einer Hitzebehandlung. Z,schr. Tierern. u. Futtermittelk. 2 59—314. 1957. 62. COLUMBUS, A . und G. GEBHARDT: Einfluß von Antibiotika-Zusätzen auf die Proteinverwertung nicht entölter und entölter Sojabohnen vor und nach einer Hitzebehandlung. Z.schr. f. Tierern. u. Futtermittelk. 1957, 12, 315—394. 63. COLUMBUS, A., GEBHARDT, G. und J. WAGNER: Der Einfluß verschiedener Trocknungsmethoden auf einige Qualitätsmerkmale von Luzerneheumehl. Z'schr. f. Tierern. u. Futtermittelk. 1958, 13, 16—32. 64. COLUMBUS, A., WAGNER, J. und J. R O J A H N : Der bakterielle Stickstoffanteil des Darmverluststickstoffes. Arch. Tierernährg. 1958, 8, 249—254. 65. WAGNER, J. und G. STERNKOPF: Chemische und physiologische Untersuchungen über das Saponin der Zuckerrübe. Die Nahrung 1958, 2, 338—357. 66. WAGNER, J . : Eine Kombinationsmöglichkeit von Papierelektrophorese und Papierchromatographie zur Trennung von Aminosäuren. Die Naturwissenschaften 1958, 45, 1 1 0 — m . 67. COLUMBUS, A . : Institutsberichte. Wiss. Z'schr. der Martin-Luther-Universität 1956/57, 6, 510—514. 68. COLUMBUS, A . : Mehr Mais — Mehr Futter. Staatsverl, landw. Literatur. Moskau 1957 (Vortr.).

Archiv für Geflügelzucht und Kleintierkunde, 9. Band, i960, Heft 6

383

69. W E R N E R , A . und A . COLUMBUS: Ziele und Aufgaben der Arbeitsgemeinschaft für Fütterungsberatung. Jahrb. d. Arbeitsgem. f. Fütterungsber. 1957/58, 1 , 1—6. 70. COLUMBUS, A . : Entwicklung und Stand der Arbeitsgebiete in Halle-Lettin. Jahrb. d. Aibeitsgem. f. Fütterungsber. 1957/58, 1 , 7—14. 71. Z A U S C H , M.: Grünfutterqualität. Jahrb. d. Arbeitsgem. f. Fütterungsber. 1957/58, 1 , 21—23. 72. H A R N I S C H , W., H O L Z S C H U H , W. und H. W E T T E R A U : Der Einsatz von Rotklee und anderem Grünfutter in der Schweinemast. Jahrb. d. Arbeitsgem. f. Fütterungsber. 1957/58, 1 , 24—45. 75. H A R N I S C H , W. und A . COLUMBUS: Der Einsatz von Maiskolbensilage in der Schweinemast. Jahrb. d. Arbeitsgem. f. Fütterungsber. 1957/58, 1 , 77—81. 74. COLUMBUS, A., H A R N I S C H , W. und W. H O L Z S C H U H : Ein Verfahren zur Kolbenernte von Silomais. Jahrb. d. Arbeitsgem. f. Fütterungsber. 1957/58, 1 , 82—85. 75. H A R N I S C H , W.: Fütterungsversuche mit Kartoffeln, Futterrüben und Zuckerrübenblattsilage als Grundfutter in der Schweinemast. Jahrb. d. Arbeitsgem. f. Fütterungsber. 1957/58, 1 , 86—89. 76. COLUMBUS, A.: Nährwerte verschiedener Pilzarten. Jahrb. d. Arbeitsgem. f. Fütterungsber. 1957/58, I, HO—112. 77. B E I N , L.: Der Einsatz von Bierhefe in der Schweinefütterung. Jahrb. d. Arbeitsgem. f. Fütterungsber. 1957/58, 1 , 136—140. 78. B E I N , L.: Futtervergärung in der Schweinemast. Jahrb. f. Arbeitsgem. f. Fütterungsber. i957/5 8 3 141—14579. P A T Z S C H K E , D., W A G N E R , J . und W. H A R N I S C H : Chemisch-analytische und tierexperiementelle Testuntersuchungen mit Keimgetreide. Jahrb. d. Arbeitsgem. f. Fütterungsber. 1957/58,

z, 1 4 6 — 1 6 1 .

80. G E B H A R D T , G . : Ergebnisse von Antibiotika-Stoffwechselversuchen. Jahrb. d. Arbeitsgem. f. Fütterungsber. 1957/58, 1 , 162—163. 81. B E I N , L . : Penicillin- und Terramycinfutterkonzentratzusätze bei Schweinen in den verschiedenen Altersstufen. Jahrb. d. Arbeitsgem. f. Fütterungsber. 1957/58, 1 , 165—176. 82. P A T Z S C H K E , D.: Kükenmast bei Verwendung von Aurofac. Jahrb. d. Arbeitsgem. f. Fütterungsber. 1957/58, 1 , 188—190. 83. P A T Z S C H K E , D.: Legeleistung bei Zusatz verschiedener Eiweißfuttermittel. Jahrb. d. Arbeitsgem. f. Fütterungsber. 1957/58, 1 , 204—207. 84. H A R N I S C H , W.: Uber die Wirkung von Methioninbeigaben in der Schweinemast. Jahrb. d. Arbeitsgem. f. Fütterungsber. 1957/58, 1 , 208—213. 85. G Ö B E L , G . : Der Einfluß einer Futterbeigabe von Methionin auf das Junghennen Wachstum. Jahrb. d. Arbeitsgem. f. Fütterungber. 1957/58, 1 , 212—220. 86. G Ö B E L , G . : Eiweißrationen für die Legehennenfütterung. Jahrb. d. Arbeitsgem. f. Fütterungsber. 1957/58, r, 232—248. 87. HOLZSCHUH, W., B E I N , L., H A J E K , H., H E N K E , H., H O F F M A N N , F., P A T Z S C H K E , D., T R A U T M A N N , H. und F. W I N Z : Vergleichende Untersuchungen über Futterwirtschaft, und viehwirtschaftliche Leistungen in mitteldeutschen Betrieben. Jahrb. d. Arbeitsgem. f. Fütterungsber. 1957/58, 1 , 249—270. 88. HOLZSCHUH, W. und F. W I N Z : Nährstoffökonomische Untersuchungen der Tierproduktion in den Bezirken Halle und Magdeburg. Jahrb. d. Arbeitsgem. f. Fütterungsber. 1957/58, 1 , 271—290. 89. COLUMBUS, A . und W. H O L Z S C H U H : Lehrgänge an der Fütterungsberatungsstelle Lettin. Jahrb. d. Arbeitsgem. f. Fütterungsber. 1957/58, 1 , 291—294. 90. COLUMBUS, A . : Wie unser Fachgebiet schnell und wirksam der sozialistischen Praxis dienen kann. Freiheit 1958, Nr. 149. 91. COLUMBUS, A . : Einige Grundfragen zur Maisfütterung. (Unbekannt, wo erschienen). 92. COLUMBUS, A . : Unsere wissenschaftliche Arbeit dient der sozialistischen Praxis. Freiheit 1958, Nr. 231.

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G Ö B E L u. W E T T E R A U , Prof. Dr. A . COLUMBUS — sein Wirken

93. W A G N E R , J . und E. F R A N Z E N : Die Bestimmung einiger Stickstoffkomponenten des Harns in vermischten Geflügelexkrementen mit Hilfe der Papierchromatographie und der Papierelektrophorese. Arch. Tierernährg. 1959, 9, 11—22. 94. COLUMBUS, A., H A R N I S C H , W. und F. SCHOLZ: Verdaulichkeits-, N-Bilanz- und Fütterungsversuche mit einer nacktkörnigen Gerstenmutante und ihrer bespelzten Ausgangssorte an wachsenden Labortieren und Schweinen. Arch. Tierernährg. 1959, 9, 140—165. 95. G E B H A R D T , G. und A . COLUMBUS: Infrarottrocknung mittels Laboranlagen für Rotkleeheumehl. Arch. Tierernährg. 1959, 9, 385—402. 96. G Ö B E L , G.: Die biologische Wertigkeit verschiedener Futtermischungen nach Versuchen an wachsenden Hähnchen. Arch. Tierernährg. 1959, 9, 408—429. 97. COLUMBUS, A.: Organisation der Fütterungsberatung. Jahrb. d. Arbeitsgem. f. Fütterungsber. 1958/59, 2, 1—4. 98. W E T T E R A U , H. und W. H O L Z S C H U H : Maissilage als Grundfutter und Amidschnitzel als Kraftfutter bei der Winterfütterung der Milchkühe. Jahrb. d. Arbeitsgem. f. Fütterungsber, 1958/59. 2 , 20—34. 99. H O L Z S C H U H , W. und H. W E T T E R A U : Sommerstall-Fütterung der Milchkühe mit Luzerne als Grundfutter sowie wie Melasse- und Amidschnitzel als Kraftfutter. Jahrb. d. Arbeitsgem. f. Fütterungsber. 1958/1959, 2, 35—48. 100. W E T T E R A U , H. und W. H O L Z S C H U H : Zuckerrübenblatt als Grundfutter und Amidschnitzel als Kraftfutter bei der Milchviehfütterung. Jahrb. d. Arbeitsgem. f. Fütterungsber. 1958/59. 2, 49—55101. Z A U S C H , M. und W. H O L Z S C H U H : Kälberaufzucht mit niedrigen Vollmilchgaben unter Zusatz von Vitamin-A- und E-Präparaten. Jahrb. d. Arbeitsgem. f. Fütterungsber. 1958/59, 2, 68-77. 102. H O L Z S C H U H , W. und M. Z A U S C H : Die Verwendung von aufgewerteter Trockenmagermilch bei Aufzucht und Mast der Kälber. Jahrb. d. Arbeitsgem. f. Fütterungsber. 1958/1959, 2, 78—86. 103. H O F F M A N N , F., R I T T E R , E., H E N N I G , A., COLUMBUS, A . und W. H A R N I S C H : Fütterungsversuche mit einigen inländischen Preßsaftpräparaten an Schweinen. Jahrb. d. Arbeitsgem. f. Fütterungsber. 1958/59, 2, 127—152. 104. H E N N I G , A., T R A U T M A N N , H., H A R N I S C H , W., Z A U S C H , M. und W. HOLZSCHUH: Weizen als Grundfutter bei der Schnellmast von Schweinen. Jahrb. d. Arbeitsgem. f. Fütterungsber. 1958/59, 2, 167—186. 105. HOLZSCHUH, W. und H. T R A U T M A N N : Schnellmast mit Automaten- und Trogfütterung von Grünfutter und Vitamin-A-Präparaten. Jahrb. d. Arbeitsgem. f. Fütterungsber. 1958/59, 2, 161—166. 106. HOLZSCHUH, W., H O F M A N N , F., P A T Z S C H K E , D. und H. T R A U T M A N N : Silierte Maiskolben als Grundfutter bei der Schnellmast der Schweine. Jahrb. d. Arbeitsgem. f. Fütterungsber. 1958/59, 2, 186—195. 107. J A E G E R , J . und G. G Ö B E L : Grundfragen der Geflügel-Intensivhaltung. Jahrb. d. Arbeitsgem. f. Fütterungsber. 1958/59, 2, 196—198. 108. G Ö B E L , G . : Die Verwendung von Rapsextraktionsschrot im Legemehl. Jahrb. d. Arbeitsgem. f. Fütterungsber. 1958/59, 2, 205—211. 109. COLUMBUS, A. und D. P A T Z S C H K E : Junggeflügelmast und -aufzucht. Jahrb. d. Arbeitsgem. f. Fütterungsber. 1958/59, 2, 212—219. 110. G E B H A R D T , G., HOLZSCHUH, W. und D. P A T Z S C H K E : Mastversuche mit Junggeflügel. Jahrb. d. Arbeitsgem. f. Fütterungsber. 1958/59, 2, 225—236. i n . COLUMBUS, A . und G. G Ö B E L : Der Einfluß eines Enzympräparates auf die Futterverwertung nach Versuchen an wachsendem Geflügel. Jahrb. d. Arbeitsgem. f. Fütterungsber. 1958/59. 2. 251—257112. HOLZSCHUH, W., P A T Z S C H K E , D. und H. T R A U T M A N N : Die Eiweiß- und Vitaminversorgung der Mastschweine unter praktischen Verhältnissen. Jahrb. d. Arbeitsgem. f. Fütterungsber. 1958/59, 2, 265—276.

Archiv für Geflügelzucht und Kleintierkunde, 9. Band, i960, Heft 6

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1 1 5 . G E B H A R D T , G . : Wirkstoffe in der Fütterung. Jahrb. d. Arbeitsgem. f. Fütterungsber. 1958/59» 2> 277—280. 114. COLUMBUS, A., H A R N I S C H , W., G Ö B E L , G. und J . R O J A H N : Partielle Futterverpilzung unter Anwendung von Pilzkulturen und Stickstoffzusatz. Jahrb. d. Arbeitsgem. f. Fütterungsber. 1958/59, 2, 309—325. 1 1 5 . H A R N I S C H , W.: Grün- und Silofutter. Jahrb. d. Arbeitsgem. f. Fütterungsber. 1958/59, 2, 350—352. 116. HOLZSCHUH, W.: Die Verwendung von Grünfutter in der Schweinemast. Jahrb. d. Arbeitsgem. f. Fütterungsber. 1958/59, 2, 360—366. 1 1 7 . H A R N I S C H , W. und S. J A H N : Mais (Silomais-Sortenversuch). Jahrb. d. Arbeitsgem. f. Fütterungsber. 1958/59, 2, 367—373. 118. COLUMBUS, A., J A H N , S., Z A U S C H , M. und W. H A R N I S C H : Untersuchungen über den Futterwert von Mais- und Mischsilagen beim Einsatz an Wiederkäuer und Schweine. Jahrb. d. Arbeitsgem. f. Fütterungsber. 1958/59, 2, 374—393. 119. COLUMBUS, A . und W. H A R N I S C H : Silierung und Lagerung. Jahrb. d. Arbeitsgem. d. Fütterungsber. 1958/59, 2, 398—400. 120. W E T T E R A U , H. und W. H O L Z S C H U H : Untersuchungen über den Einfluß von Sicherungszusätzen auf die Silagequalität bei Mais. Jahrb. d. Arbeitsgem. f. Fütterungsber. 1958/59, 2, 410—412. 121. COLUMBUS, A., A P E L T , W. und W. H A R N I S C H : Die Anwendung der kombinierten Konservierung von Futterkartoffeln. Jahrb. d. Arbeitsgem. f. Fütterungsber. 1958/59, 2, 413—425. 122. J A H N , S.: Untersuchungen über Zusammensetzung und Futterwert von frischem und gelagertem Zuckerrübenblatt. Jahrb. d. Arbeitsgem. f. Fütterungsber. 1958/59, 2, 426—433. 123. HOLZSCHUH, W.: Zur Organisation der Futterwirtschaft. Jahrb. d. Arbeitsgem. f. Fütterungsber. 1958/59, 2, 434—435. 124. HOLZSCHUH, W.: Leistungsvergleiche für Betriebe und Wirtschaftsräume. Jahrb. d. Arbeitsgem. f. Fütterungsber. 1958/59, 2, 470—471. 125. COLUMBUS, A . und W. H O L Z S C H U H : Lehrgänge an den Fütterungsberatungsstellen Lettin und Remderoda. Jahrb. d. Arbeitsgem. f. Fütterungsber. 1959/59, 2, 508—511. Veröffentlichungen erfolgen in diesem Heft 6, i960 des Archiv Geflügelzucht und Kleintier„ I künde. 128J (G. G Ö B E L )

27 Arch. f. Geflügelzucht

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G Ö B E L , Stickstoff-Grundumsatz bei Hennenküken und Legehennen

Aus dem Institut fiir Tieremährung der Mattin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Dir.: Prof. Dr. A . C O L U M B U S f )

G. G Ö B E L

Untersuchungen über den Stickstoff-Grundumsatz bei Hennenküken und Legehennen und die biologische Eiweißwertigkeit verschiedener Futtermischungen Eingegangen: 30. 4. i960

Zur Bestimmung der biologischen Eiweißwertigkeit (BW) verschiedener Futtereiweißarten und deren Ergänzungsmöglichkeiten zueinander wurden mit Hilfe einer modifizierten N-Bilanz-Methodik, die aufH. H. MITCHELLS Grundprinzipien fundiert, mehrere Untersuchungen an wachsenden Hähnchen durchgeführt (2, 15). Es ergaben sich hierbei verschiedene Wertgrößen für einzelne Rohproteine. Auch variierten dieselben bei verschieden hoher Tagesration. Einzelne Mischungen zeigten eine biologische Zusatzwirkung. Deshalb lag es nahe, Vergleichsversuche an Hennenküken und Legehennen vorzunehmen. Hierbei kam es darauf an, die BW %-Werte verschiedener Futtermischungen miteinander zu vergleichen und festzustellen, inwieweit ein Austausch einzelner Komponenten im Eiweißanteil von Futtermischungen die biologische Wertigkeit der verzehrten Eiweißmenge beeinflußt, wobei die N-Zufuhr je Tier und Tag auf den Bedarf für optimale Legeleistung abgestimmt wurde (8). Da für diese BW-Berechnung die für wachsende Hähnchen gefundenen Werte des Stickstoff-Erhaltungsbedarfes (NEB), des Darmverlust-StickstofFes (DVN) und des endogenen Harn-Stickstoffes (EHN) für Legehennen und Hennenküken nur bedingt Verwendung finden können (9, 14, 15), schien es angebracht, dieselben für weibliche Tiere leichter Wirtschaftsrassen zu bestimmen.

Untersuchungen über den N-Grundsatz bei Hennenküken und Legehennen Zur Bestimmung des N-Grundumsatzes wurden Hennenküken und Legehennen im Gewicht von 200—2100 g herangezogen. Die Versuche wurden an insgesamt 115 Tieren nach der bekannten Methode durchgeführt. Einer viertägigen Vorperiode schloß sich eine viertägige Hauptperiode an. Sämtliche Tiere gehörten der Rasse Weiße Leghorn an. Als Versuchsfutter diente ein N-freies Futter (2, 15), das autoklaviert, getrocknet und gemahlen wurde. Das Futter wurde dreimal täglich gereicht. Die Futteraufnahme stieg von rd. 17 g (Trockensubstanz) bei 150 g schweren Küken bis auf rd. 60 g (Trockensubstanz) bei ausgewachsenen Legehennen an. Der anfallende Kot wurde von 60 Tieren als Frischkot bestimmt, während von 5 5 Tieren der Kot täglich getrocknet, anschließend gewogen und der Gesamt-N sowie der D V N ermittelt wurde. Die Kot-Trennung wurde nach der Methode von S T O T Z (12) vorgenommen.

Archiv für Geflügelzucht und Kleintierkunde, 9. Band, i960, Heft 6

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V e r s u c h s e r g e b n i s s e u n d deren B e s p r e c h u n g Die insgesamt 115 ausgeführten NEB-Einzelbestimmungen wurden in 12 Gruppen (vgl. Tab. 1) eingeteilt und die Mittelwerte für die jeweiligen Gewichtsklassen gebildet. Tabelle 1 Die Gesamt-N-Ausscheidungen (NEB) bei N-freiem Futter

Gruppe

Anzahl der Tiere je Gruppe

durchschn. Gewicht in g

durchschn. Futteraufnahme (Tr.-Subst.) Tier/Tag/g

Gesamt-NAusscheidung (NEB) in mg

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12

10 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10 5

200 302 389 477 598 75i 1036 1130 1268 1527 1821 2093

17.5 20,3 25.4 27,6 30,0 36,4 38,8 40,6 46,0 51.3 54,7 58,9

7i 121 164 182 168 213 326 313 318 268 342 35*

Aus der Tab. 1 ist zu ersehen, daß mit steigendem Körpergewicht eine Erhöhung der Gesamt-N-Ausscheidung zu verzeichnen und bis zu einem Gewicht v o n etwa 1000 g deutlich erkennbar ist, während die für 1130 g, 1268 g und 1527 g Lebendgewicht aufgeführten Werte unter die N-Ausscheidung v o n 326 m g je Tier und T a g bei einem Gewicht v o n 1036 g absinken. Im Gewichtsbereich v o n 1800 g—2100 g ergibt sich wieder ein Anstieg der N-Ausscheidung bei N-freiem Futter bis auf 3 5 2 m g je Tier und T a g . mgN 500 (00 300-

100

Abb. 1. Der NEB für Hennenküken und Legehennen bei ansteigendem Körpergewicht

500

1000 1500 Gewicht in g

3000

Graphisch dargestellt zeigt die N-Ausscheidung bei N-freiem Futter (NEB) für Tiere im Lebendgwicht v o n 200—2100 g den Verlauf einer K u r v e nach der Gleichung: N E B = 3,282 • G 0,6290 (vgl. A b b . 1) ( N E B in mg, Körpergewicht = G in g) 27*

388

G Ö B E L , Stickstoff-Grundumsatz bei Hennenküken und Legehennen

Für diese Kurve ergab sich ein P-Wert (6) von weniger als 0,001, wonach eine statistische Sicherung gegeben ist. Da bei 60 Tieren Gesamt-N-Bestimmungen des täglich anfallenden Kotes vorgenommen wurden, verblieben für die Kottrennung nach S T O T Z (12) zur Bestimmung des D V N die getrockneten Exkremente einer Versuchsperiode von insgesamt 5 5 Versuchstieren, wobei die Einzelbestimmungen von je fünf Versuchstieren einer Gewichtsklasse gemittelt wurden. Hierbei ergaben sich für die einzelnen Gewichtsabschnitte die in Tab. 2 aufgeführten D VN-Werte. Tabelle 2 Durchschnittswerte der DVN-Bestimmungen für die einzelnen Gewichtsabschnitte

durchschn. Gewicht in g

J 97 270

359 425 543 625 695 931 1124 1513 2048

durchschnittliche Futteraufnahme (Tr.-Subst.) Tier/Tag/g

17.5 19,1 25,2 26,8 29,1 32>5 34,8 37,9 40,2 51.1 59,i

D V N je Tier/Tag in mg

40 60 56 71 68 71 88 8* 99 107

Die in Tabelle 2 aufgeführten DVN-Werte zeigen einen Anstieg von 23 mg bis auf 107 mg bei einem Körpergewicht von 2048 g. Mit Hilfe der gefundenen DVNWerte läßt sich für weibliche Tiere folgende Gleichung aufstellen: D V N = 1,662 • G 0 ' 5687 (DVN in mg, Körpergewicht = G in g) Auch diese Kurve ist mit einem P-Wert von weniger als 0,001 gesichert. Abbildung 2 zeigt den Verlauf des Anstieges der DVN-Werte bei zunehmendem Körpergewicht.

Abb. 2. Der D V N für Hennenküken und Legehennen bei ansteigendem Körpergewicht

389 D a sich der e n d o g e n e H a r n - N aus der D i f f e r e n z v o n N E B u n d D V N e r r e c h n e n läßt, g i l t f ü r d e n E H N f o l g e n d e G l e i c h u n g : E H N = 1,7695 • C 0 - 6 5 9 5 ( E H N in m g , K ö r p e r g e w i c h t = G i n g ) D e r i n d e n v o r l i e g e n d e n U n t e r s u c h u n g e n ermittelte N E B - W e r t stimmt f ü r ü b e r 1500 g s c h w e r e T i e r e n a h e z u m i t d e m N E B - W e r t ü b e r e i n , der sich aus d e n A n g a b e n des P r o t e i n b e d a r f e s f ü r E r h a l t u n g e r r e c h n e n läßt, die v o n M A N G O L D (8) u n d v o n F A N G A U F u n d H A E N S E L (1) a u f g e f ü h r t w e r d e n . W i r d f ü r das E r h a l t u n g s e i w e i ß (5 g T i e r / T a g ) ein p h y s i o l o g i s c h e r N u t z w e r t v o n 5 0 % z u g r u n d e g e l e g t , so e r g i b t sich e i n N E B v o n 400 m g .

D e r n a c h der a n g e f ü h r t e n G l e i c h u n g errechnete N E B -

W e r t l i e g t b e i 327 m g f ü r 1500 g s c h w e r e T i e r e u n d b e i 404 m g f ü r 2000 g s c h w e r e T i e r e , so d a ß k e i n m a ß g e b l i c h e r U n t e r s c h i e d z w i s c h e n diesen W e r t e n u n d d e m N E B W e r t v o n 400 m g z u e r k e n n e n ist. V o n P E T R O V I C (10) w e r d e n d u r c h s c h n i t t l i c h 280 m g als N E B f ü r a u s g e w a c h s e n e Legehennen (Rhodeländer) angegeben, während M I T C H E L L ,

C A R D und

HA-

M I L T O N (9) f ü r e i n G e w i c h t v o n 4 lb. (rd. 1800 g ) f ü r w e i b l i c h e T i e r e e i n e n B e d a r f an E r h a l t u n g s e i w e i ß v o n 1,4 g ( W e i ß e L e g h o r n ) u n d 4,4 g ( W e i ß e P l y m o u t h R o c k ) z u g r u n d e l e g e n , w a s e i n e m N - B e d a r f v o n 224 m g f ü r W e i ß e L e g h o r n u n d 704 m g f ü r W e i ß e P l y m o u t h R o c k entspricht. H A L N A N (3) g i b t f ü r W e i ß e L e g h o r n einen E r h a l t u n g s b e d a r f v o n 7,6 g v e r d a u l i c h e m R o h p r o t e i n bei 1 7 5 0 g s c h w e r e n T i e r e n u n d 3,6 g b e i 2000 g s c h w e r e n T i e r e n an. W i r d ebenfalls eine p h y s i o l o g i s c h e V e r wertung von

5 0 % a n g e n o m m e n , so l i e g e n die e n t s p r e c h e n d e n N E B - W e r t e

bei

504 m g u n d bei 336 m g . D a die v e r s c h i e d e n e n A n g a b e n f ü r d e n N E B

(N-Ausscheidung bei N-freiem

Futter) b z w . d e m E i w e i ß e r h a l t u n g s b e d a r f m i t u n t e r e r h e b l i c h v o n e i n a n d e r a b w e i chen, w u r d e m e h r f a c h d a r a u f h i n g e w i e s e n , daß b e i m G e f l ü g e l die R e l a t i o n N E B / K ö r p e r g e w i c h t stark rasse- u n d t y p g e b u n d e n z u sein scheint (1, 9, 15). D i e z u r E r m i t t l u n g der B W % - W e r t e v o n E i w e i ß f u t t e r m i t t e l n u n d - m i s c h u n g e n e r f o r d e r l i c h e n N E B - u n d D V N - W e r t e w u r d e n i n d e n n a c h f o l g e n d e n V e r s u c h e n nach den a n g e f ü h r t e n G l e i c h u n g e n ( v g l . S. 387 u. 388) b e r e c h n e t .

N-Bilanzversuche an Legehennen D i e N - B i l a n z v e r s u c h e w u r d e n a n L e g e h e n n e n der Rasse K e n n f a r b i g e Italiener d u r c h g e f ü h r t . D i e H a l t u n g der T i e r e e r f o l g t e w ä h r e n d der 20-tägigen V e r s u c h s z e i t (10 T a g e V o r p e r i o d e u n d 10 T a g e H a u p t p e r i o d e ) i n e i n e m N - S t o f f w e c h s e l k ä f i g . D i e s e r b e s t e h t aus z w e i E t a g e n u n d k a n n acht T i e r e a u f n e h m e n . E s m u ß einmal die G e w ä h r g e b o t e n sein, d a ß die v e r a b r e i c h t e F u t t e r m e n g e quantitativ v o n d e n T i e r e n a u f g e n o m m e n w i r d , z u m a n d e r e n soll ein b e q u e m e s S a m m e l n der E i e r u n d des K o t e s m ö g l i c h sein. D e r K o t w i r d a u f a u s w e c h s e l b a r e V i n i d u r e i n s ä t z e a b g e s e t z t , die sich g u t b e w ä h r t e n , da dieser K u n s t s t o f f n a h e z u u n e m p f i n d l i c h g e g e n die meisten C h e m i k a l i e n ist u n d somit auch k a u m v o m K o t a n g e g r i f f e n w i r d . A n Stelle der Sitzs t a n g e n sind G l a s r o s t e mit 2,5 c m Stababstand a n g e b r a c h t , d u r c h w e l c h e d e r K o t

390

G Ö B E L , Stickstoff-Grundumsatz bei Hennenküken und Legehennen

auf die Vinidurschieber fällt und auf denen die Eier nach vorn herausrollen können, da der Rost eine geringe Neigung aufweist. Durch eine schaumgummigepolsterte Schiene werden die Eier außerhalb des Käfigs abgefangen. Die Futternäpfe sind mit einer Abweisung versehen, so daß das Verstreuen des Futters nahezu verhindert werden kann. Geringe herausgeworfene Futtermengen können mittels eines Spachtels von den unter den Näpfen und Glasrosten befindlichen Vinidureinsätzen wieder aufgesammelt werden. Durch geringes Anfeuchten des Futters ist es möglich, einem Verstreuen außerdem noch entgegenzuwirken. Die Hennen werden durch auswechselbare Glasscheiben voneinander getrennt, so daß die Tiere sich sehen können und eine Gemeinschaftshaltung weitestgehend nachgeahmt (s. Abb. 3) wird. Abgesehen von zwei Versuchstieren blieben alle Tiere in guter Kondition. S P R E H N (11) berichtet allerdings, daß unter ähnlichen Bedingungen wenige Tage nach Versuchsbeginn Stoffwechselstörungen auftraten, die offenbar durch die Haltung und das Futter bedingt waren. H AV E R M A N N und W E G N E R (5) fanden hingegen, daß sich bei Käfighaltung keine Schädigungen der Gesundheit der Tiere zeigten und daß Verluste der Batterietiere durchaus in normalen Bereichen liegen.

Abb. 3 N-Stoffwechselkäfig

Die 20 Tage umfassenden Versuchsperioden noch über längere Zeiträume auszudehnen, erschien nicht angebracht, da die Tiere dann die Aufnahme des zu einseitig bleibenden Futters verweigerten. S T O T Z und Z E L E N Y J (13) halten zwar die üb-

391

Archiv für Geflügelzucht und Kleintierkunde, 9. Band, 1960, Heft 6

liehen Versuchsperioden für zu kurz, um zweifelsfreie Ergebnisse erbringen zu können. Von den genannten Versuchsanstellern wird gefordert, diese auf 75-—90 Tage zu bemessen. Da aber in den durchgeführten N-Bilanzversuchen die unterschiedliche Verwertung verschiedener Proteinmischungen, nicht der lebenszeitliche Stoffwechsel erfaßt werden sollte, können die 10—2otägigen Versuchsperioden vertreten werden. Nach 4- bis jtägiger Eingewöhnungszeit im N-Stoffwechselkäfig bekamen die Tiere das Versuchsfutter verabreicht, das sich aus mehreren Eiweißfuttermitteln und einem N-freien Grundfutter zusammensetzte (2). Die Fütterung wurde um 800, 1300, und 1700 Uhr vorgenommen. Etwa verbleibende Reste an N-freiem Futter wurden getrocknet und gewogen. Die tägliche N-Zufuhr wurde auf 3 g je Tier und Tag abgestimmt, wobei dem Bedarf an Rohprotein für 70—8o%ige Legeleistung Rechnung getragen werden sollte (8). Die N-Bilanzversuche wurden an insgesamt 27 Tieren durchgeführt. Die Gruppeneinteilung und die Fütterung wurde in der in Tab. 3 aufgeführten Weise vorgenommen, wobei die täglich den Tieren zugeführte N-Menge in den jeweils aufgeführten Anteilen den einzelnen Futtermitteln entstammte. Tabelle 3 Zusammensetzung des Eiweißanteils der Tagesration in Prozenten der täglichen Gesamt-N-Gabe Nr. der Mischung

1 2 3 4 5 6 7

Ackerbohnen

Sojaextraktionsschrot



5° 5° 5° 40 40

— — — —

Erdnußschrot



Fischmehl

_ 5° —

25 30



Süßlupinenschrot





50



40





40

25



30



20 20 50 40

Die tägliche Eiweißfuttergabe setzte sich somit aus mindestens zwei pflanzlichen Eiweißarten zusammen, die in ihrer biologischen Eiweißwertigkeit (BW) mit solchen Futtermischungen verglichen wurde, die einen verschieden hohen Fischmehlanteil enthielten. Der Rohnährstoffgehalt der einzelnen Futtermittel ist in Tab. 4 wiedergegeben. Die anfallenden Eier wurden mit Hilfe einer Fangrinne gesammelt. Ihr Stickstoffgehalt blieb jedoch bei der Berechnung der BW %-Werte nach THOMAS-MITC H E L L unberücksichtigt. Hiernach gilt: BW% '

N E B + N-Bilanz N-Zufuhr — Kot-N + D V N

N E B = 3,282 • G 0,6290 D V N = 1,662 • G 0 ' 5687

100

(vgl. S. 387) (vgl. S. 388)

Die Bestimmung des Kot-N wurde nach derMethode von S T O T Z (12) vorgenommen.

392

GÖBEL, Stickstoff-Grundumsatz bei Hennenküken und Legehennen Tabelle 4

Rohnährstoffgehalt der verabreichten Eiweißfuttermittel in Prozenten der ursprünglichen Substanz und in Prozenten der Trockensubstanz

Sojaschrot, extr. Erdnußschrot Süßlupinenschrot

88,42 100,00

66,55

C\

Ackerbohnen

Org. Substanz

•f-

Fischmehl

Trockensubstanz

00

Futtermittel

100,00 87,18 100,00 88,28 100,00 89,46 100,00

75 >27 82,74 95.83

Rohprotein 57.12

64,60 26,81

31.05

Rohfaser

3,7°

2,84

4,18

3,2i 8,57 9.9 2 7,o8

1,15 i,33 i,54 T ,77

N-freie Extr.-Stoffe

Rohasche

2,89 3,28 46,21

21,87

53,53

24,73

3,60

36,12

8,56

15,06

26,52

37,oi

4,17 5,7° 6,54 3,7i 4,19

40,38

9,57

16,83

29,64

3,58

81,48

44,06

93.46 84,57 95.8I

50,54

86,26 96,42

Rohfett

43.5o 49,12

i.43

8,12

7,3o 8,25

28,80

33,03 32,50

3,20

Für die laufenden N-Bilanzversuche wurden die Legehennen aus einem größeren Bestand ausgewählt. Bis zu diesem Zeitpunkt erhielten sie ein einheitliches Mischund Körnerfutter. Während der einzelnen Hauptperioden wurden die BW-Daten für die verschiedenen Futtermischungen ermittelt. Da jedoch die N-Bilanzversuche zeitlich nacheinander zur Durchführung gelangten, schien es zweckmäßig, die BW %-Resultate der einzelnen Eiweißfuttermischungen für einen bestimmten Zeitabschnitt auszudrücken, um einen brauchbaren Vergleich vornehmen zu können. Dies war besonders auch deshalb erforderlich, weil es bei Tieren leichter Wirtschaftsrassen mit hoher Leistungsveranlagung nicht gleichgültig ist, ob beispielsweise ein N-Bilanzversuch in den Monaten April/ Mai oder erst im August bzw. im September vorgenommen wird. Im ersten Fall können sich für eine bestimmte Eiweißfuttermischung höhere BW %-Werte ergeben als dann, wenn die N-Bilanzversuche in einem Zeitabschnitt durchgeführt werden, in dem die Legeleistung auf Grund eines geringeren Leistungsvermögens der Tiere abzusinken beginnt (7) und damit auch N-Bilanz und die entsprechenden BW % Werte entscheidend beeinflußt werden können. Es wurden daher mit Hilfe einer Kontrollgruppe während des gesamten Versuchszeitraumes die BW %-Werte eines in der Zusammensetzung gleichbleibenden Standardfutters jeweils während der Hauptperioden der Einzelversuche ermittelt. Diese BW %-Werte gestatteten für alle untersuchten Eiweißfuttermischungen, eine vergleichbare Bewertung vorzunehmen, da deren BW-Daten mittels eines Korrekturfaktors direkt miteinander vergleichbar gemacht werden konnten. Als Zeitabschnitt für diesen Vergleich wurde die Periode gewählt, in welcher sich für das Standardfutter die höchsten BW %-Werte ergaben und somit auch die höchste produktive Leistung zu verzeichnen war (22. 5.—1. 6.). Der Korrekturfaktor ergab sich demnach aus dem Quotienten des höchsten und des jeweilig zu einer bestimmten Hauptperiode gehörigen BW %-Wertes des Standardfutters. Es konnten daher

393

Archiv f ü r Geflügelzucht u n d Kleintierkunde, 9. Band, i960, H e f t 6

sämtliche BW %-Werte der einzelnen Eiweißfuttermischungen so umgerechnet werden, als wären die Versuche zeitlich nebeneinander durchgeführt worden. Diese korrigierten BW %-Werte sind im folgenden mit BW' % bezeichnet und in Abbildung 4 graphisch dargestellt. BW' % 801 69,86

70BO-

53,(6 50.»

SO'0 30-

U.2S

2010-

Abb. 4. D i e biologische Eiweißwertigkeit verschiedener Futtermischungen nach Versuchen an Legehennen

nFischmehl Ackerbohnen Sojaextrakt ionsschrot Erdnußschrot Süßlupinenschrot



50 SO — —



— SO SO —



— SO — SO

20

20

SO

40

40 40 —

40 — 40

25 25 —

30 — 30

Aus der Abbildung 4 ist zu ersehen, daß die BW' %-Werte für die Futtermischungen, die kein Fischmehl enthielten, wesentlich unter denjenigen der Mischungen liegen, deren Fischmehl-N-Anteil 20% bzw. 40% oder 50% betrug. Diese deutlichen Unterschiede können auf die Ergänzungswirkung des Fischmehls zurückgeführt werden, die in ähnlichen Versuchen an wachsenden Hähnchen (2) zu erkennen war. Gleichzeitig zeigt sich, daß die Bestimmung der biologischen Eiweißwertigkeit nach der N-Bilanzmethode auch bei zeitlich nacheinander durchgeführten Versuchen an Legehennen vergleichbare Resultate ermöglicht. Die Tab. 5 gibt einen Uberblick über den Gehalt der einzelnen Eiweißfuttermittel an essentiellen Aminosäuren. Tabelle 5 Gehalt des Eiweißes der einzelnen Futtermittel an essentiellen Aminosäuren (Lit. 4) Aminosäuren

Valin Leucin Isoleucin Threonin Methionin Cystin Phenylalanin Tyrosin Tryptophan Lysin Histidin Arginin

Fischmehl

6,0 8,5 6,5 4,1 2,4

Sojaextr.Schrot

Ackerbohnen

5,4 5, 1

5,i 7,6 5,5 2,6

i,9 8,7 i,3 2,8*

0,5 1,1

2,5 —



3,4 3,i °>9 5,5 2,9 5,9

3,9

5,°



3,8 i,4





4,7 3, 1 0,8 8,8

5,i —

i,3 6,6 —

6,0



Süßlupinen



i,4 2,9 3,2 ii,5

Erdnußschrot 4,8 6,7 4,3 3,° 1,0



1,2 3 >•) 2,2 10,3

* zit. N E H R I N G , K . und E . S C H W E R D T F E G E R : Beiträge zur Kenntnis der Süßlupine. — Archiv für Tierernährung i , 29;, 1 9 j i .

394

G Ö B E L , Stickstoff-Grundumsatz bei Hennenküken und Legehennen

Die Tab. 5 zeigt, daß Fischmehl den übrigen Eiweißfuttermitteln besonders im Gehalt an Methionin und Lysin, aber auch an Valin, Leucin, Isoleucin, Threonin und Tyrosin überlegen ist, während Sojaextraktionsschrot besonders einen reichen Gehalt an Phenylalanin und Tryptophan aufweist. Hierauf dürfte in erster Linie die komplementäre Ergänzungs wirkung dieser beiden Eiweißfuttermittel zurückzuführen sein. Sie kommt durch hohe BW' %-Werte vor allem für die Futtermischungen zum Ausdruck, die auch einen hohen Anteil an Fischmehl und Sojaextraktionsschrot enthielten. Entstammten 20% der N-Gabe je Tier und Tag ( = 0,6 g N) dem Fischmehl und jeweils 40% ( = 1,2 g N) dem Sojaextraktionsschrot und dem Erdnußschrot, so ergab sich für diese Futtermischung ein BW' %-Wertvon 53,16%. Für eine Fischmehl/ Süßlupinen/Sojaextraktionsschrot-Mischung, deren N-Anteil ebenfalls im Verhältnis 20 : 40 : 40 zusammengesetzt war, wurde ein BW'%-Wert von 50,29% ermittelt. Bei einer Steigerung des Fischmehl-N-Anteils in der Fischmehl/Sojaextraktionsschrot/Erdnußschrot-Mischung auf 40% und in der Fischmehl/Sojaextraktionsschrot/ Süßlupinen-Mischung auf 50% ergaben sich BW' %-Werte von 69,88 und von 74,42% Für die Futtermischungen, die kein Fischmehl enthielten, wurde hingegen ein BW' %-Wert von 24,29% für die Ackerbohnen/Sojaextraktionsschrot-, von 32,49% für die Erdnußschrot/Sojaextraktionsschrot- und ein solcher von 39,90% für die Lupinen/Sojaextraktionsschrot-Mischung ermittelt. Da die zuletzt aufgeführten drei Futtermischungen 50% des Gesamt-N als Soja-N enthielten und damit jeweils die Hälfte der in der täglich verabreichten Menge an Rohprotein enthaltenen Aminosäuren in gleichbleibender Zusammensetzung zur Verfütterung gelangte, dürfte der Anstieg der BW' %-Werte vor allem auf einen höheren Gehalt an einigen essentiellen Aminosäuren des Erdnußschrotes (Threonin, Methionin, Arginin, Tryptophan) und der Süßlupinen (Leucin, Methionin, Tryptophan, Arginin) gegenüber den Ackerbohnen zurückzuführen sein. Durch Ergänzung mit steigenden Fischmehlgaben konnte für diese Futtermischungen eine weitere wesentliche Aufwertung erzielt werden, so daß sich MaximalBW'%-Werte von 69,88 und 74,42% ergaben. Zusammenfassung In N-freien Versuchen an Hennenküken und Legehennen wurden korrelative Beziehungen zwischen Körpergewicht (200—2100 g) und den entsprechenden Werten für den Stickstoff-Erhaltungsbedarf (NEB), den Darmverlust-Stickstoff (DVN) und den endogenen Harn-N (EHN) gefunden. Die aufgeführten Werte können für weibliche Tiere nach folgenden Gleichungen berechnet werden: N E B = 3,282 • G 0 ' 6290 D V N = 1,662 • G 0 ' 5687 E H N = 1,7695 • G 0 ' 6595 (NEB, D V N und E H N in mg, Körpergewicht = G in g)

Archiv für Geflügelzucht und Kleintierkunde, 9. Band, 1960, Heft 6

395

Als Versuchstiere dienten Hennenküken und Legehennen der Rasse „Weiße Leghorn". In durchgeführten N-Bilanzversuchen an Legehennen wurde die biologische Eiweißwertigkeit verschiedener Futtermischungen, deren Fischmehl-N-Anteil variiert wurde, ermittelt. Die tägliche N-Zufuhr betrug 3,0 g je Tier, wobei ein N-freies Grundfutter gereicht wurde. Der N-Anteil entstammte hierbei den einzelnen Futtermitteln in folgender Höhe (Angabe in Prozenten der Gesamt-N-Zufuhr): Ackerbohnen

Sojaextraktionsschrot

1

50

2



5° 5° 5°

Nr. der Mischung

3 4 5



6



7



— —

40 40

25 3°

Erdnußschrot

Süßlupinenschrot

Fischmehl









50



40





40

25







20 20



40

Für alle Mischungen ergab sich bei steigendem Fischmehl-N-Anteil eine Erhöhung der biologischen Eiweißwertigkeit. Die höchsten BW%-Werte zeigten sich bei einer Mischung, deren N-Anteil zu 40% dem Fischmehl, zu 30% den Süßlupinen und zu 30% dem Sojaextraktionsschrot entstammte. Die optimale Fischmehlprotein-Verwertung ist für Legehennen nach den durchgeführten Versuchen bei einer Fischmehl-N-Gabe von 1,2 g je Tier und Tag zu erwarten, wenn die Gesamt-N-Zufuhr 3,0 g beträgt. Dies entspricht einer Fischmehl-Tagesgabe von rd. 13 g je Tier. Pe3iOMe B o n t n a x öea a30Ta Ha mojiohbix K y p o i K a x M Hecyiimax 6hjih o6Hapy>KeHbi KoppejiHTMBHbie cooTHomeHHH MeiKHy jkhblim bccom (200—2100 r) h cootbgtctByiomHMH BejiHWMHaMH noTpeÖHOCTH b a30Te hjih nojmep>KHBaHHH opraHH3Ma (NEB), flJiH noTepH a30Ta b KHmeiHHKe (DVN) m hjih oiinoreiiHoro a30Ta b moim ( E H N ) .ynoMHHyTMe BejiiMHHbi mojkho McqucJiHTb hjih mojiohlix KypcweK m HecymeK npn noMomii cJieayiomKx y p aBHemift

NEB = 3,282 • G 0 ' 6290

DVN = 1,662 • G 0 ' 5687

EHN = 1,7695 • G 0 ' 6595

( N E B , D V N m E H N b Mr; hsmboö Bec =

G b r)

noflonbiTHMMH jkmbothhmh cjiy>KHJiH MOJiOHbie KypoHKH h HecyuiKH nopoahi

„BejiHft JlerropH". B npoBeaeHHbix onuTax a30THoro öajiaHca Ha Hecymnax ßbijia oöHapyiKeHa ßHOJiorHqecKa« neHHocTb Gejina pasjiiWHux kopmobmx cMeceft, b k o t o p u x «ojih a30Ta pMÖHoft MyKH H3MeH«jiacb. EiKejiHeBHaH nana a30Ta cocTaBJiHJia 3 , 0 r Ha

GÖBEL, Stickstoff-Grundumsatz bei Hennenküken und Legehennen

396

TOJiOBy, npwMeM HaBaJiH 6e3a30THbiü ochobhoh kopm. JHojih a30Ta npH 3tom HaxoHHJiacb b cjienyiomHx nopiwax (b npoueHTax oömeii na™):

HoMep CMeCH

KoHCKHe 6o6m

3KCTpaKItflOHHblii coeBblÜ HipOT

nipoT apaxHca

IIIpoT 6e3aJiKajioHaHoro jiionHHa

PblÖHaH MyKa

_

1

50

50

2



50

50





3



50



50



4



40

40



20

5



40



40

20

6



25

25

7



30



50 30

40

n p H B03pacTaioiueil aojie pbiSHoii mykm nojiy^miocb noBumeHHe GHoaoriiieciiotl ueHHocTH SeJiKa bo Bcex cMecHx. HaHBbicniaH fjnojioriiHecKaH uchhoctl (BW) SbiJia oSHapyHteHa b cMecn, a30THaa jiojih KOTopoit npoHcxojunia no 4 0 % H3 p b i 6 H O i t MyKH, no 3 0 % H3 6e3aJiKaJioHHHoro jiionHHa H no 3 0 % M3 aKCTpaKUHOHHoro coeBoro iupoTa. OnTMMajibHoe

Kcn0Jib30BaHHe

a30Ta

piJfiHoii

Mynn

HecyiimaMM,

Ha

0CH0Be

npoBeneHHwx onbreoB mojkho oiKHjiaTb npn eHtcaneBiiOH jia^e a30Ta b pbiSHoit MyKe b 1,2 r Ha roJioBy, ecjiM oSman jja^a a30Ta cocTaBjineT 3,0 r . 3to cooTBeTCTByeT ejKenHeBHoil jia^e npHMepHO 13 r pm6hoh Mynn Ha ronoBy. Summary In N-free experiments with female chickens and laying hens correlative relationships were f o u n d to exist between the body weight (200—2100 g) and the corresponding values of the nitrogen maintenance requirement (NEB), the nitrogen lost in the intestine (DVN),,and the endogenous urea nitrogen (EHN). For female animals the values mentioned may be calculated according to the following equations: N E B = 3,282 G 0 ' 6 2 9 0 D V N = 1,662 C 0 - 5687 E H N = 1,7695 G™ 595 (NEB, D V N and E H N in mg, body weight = G in g). Female chickens and laying hens of the breed "White L e g h o r n " were used as experimental animals. In experiments on the nitrogenous equilibrium in laying hens the biological protein valence of different f o o d mixtures — the nitrogen percentage of fish meal had been varied — was determined. The daily N-supply amounted to 3,0 g per animal, while a nitrogen-free basal ration was fed. The percentage of nitrogen of the individual feedingstuffs was as follows (given in per cent of the total nitrogen supply):

Archiv für Geflügelzucht und Kleintierkunde, 9. Band, i960, Heft 6

N o . of the Mixture

Broad Beans

i



2



3 4 5 6 7

Coarse Soybean Oil Meal

Coarse Peanut Oil Meal

Coarse Sweet Lupin Meal

397

Fish Meal

50







50 5° 5°



50





40

40



20



40



40

20



25

25







30





40

With all mixtures the biological protein valence increased as the nitrogen percentage of fish meal icreased. The highest percentage of the biological valence was obtained by a mixture of fish meal, sweet lupins, and soybean oil meal with a nitrogen percentage of 40:30:30. According to the experiments conducted with a fish meal nitrogen ration of 1,29 per animal and day an optimum utilization of the fish meal protein for laying hens can be expected, when the total N-supply amounts to 3,0 g. This corresponds with a daily fish meal dosage of about 13 g per animal.

Literaturverzeichnis 1. F A N G A U F , R. und A. H A E N S E L : Leistung und Futterverbrauch bei mittelschweren, leichtcn und Zwerghuhnrassen. Arch. f. Kleintierzucht 1941, 2, 129. 2. G Ö B E L , G.: Die biologische Wertigkeit verschiedener Futtermischungen nach Versuchen an wachsenden Hähnchen. Arch. f. Tierernährung 1959, 9, 408. 3. H A L N A N , E. T.: Scientific principles of poultry feeding. Bull. 7, Ministry of agriculture London, 1936, zit. 8. 4. H A R V E Y , D . : Tables of amino acids in foods and feedingstuffs. Commonwealth Bureau of Animal Nutr. Rowett Institute, Bucksburn, Aberdeenshire, Scotland, Techn. communication N o . 19. 5. H A V E R M A N N , H . und R. M. W E G N E R : Die Haltung von Legehennen in Batterien. Arch, f. Geflügelkunde 1954, 18, 107. 6. L I N D E R , A.: Statistische Methoden für Naturwissenschafter, Mediziner und Ingenieure. 2. Auflage. Basel 1951: Verlag Birkhäuser. 7. L Ö H L E , K. und W. R I C H T E R : Untersuchungen über Körpergewicht und Legeleistung (Eizahl und Eigewicht) bei weißen Leghorn- und rebhuhnfarbigen Italienerhennen. Arch. f. Geflügelzucht u. Kleintierkunde i960, 9, 13. 8. M A N G O L D , E . : Das Eiweiß in der Geflügelernährung. Beihefte z. Arch. f. Tierernährung 1 9 5 1 , 1 , 83.

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398

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Archiv für Geflügelzucht und Kleintierkunde, 9. Band, i960, Heft 6

399

Aus dem Institut für Tieremährung der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Direktor: Prof. Dr. A . COLUMBUS t )

H. WETTERAU

Die biologische Eiweißwertigkeit der Cerealien bei wachsendem Geflügel Eingegangen am: 25. 2. i960

Zur Methodik der Bestimmung der biologischen Wertigkeit des Eiweißes in pflanzlichen und tierischen Futtermitteln konnten in einer früheren Arbeit Ausführungen gemacht werden (i). Anhand dieser Methodik war es möglich, die biologische Eiweißwertigkeit einiger Leguminosenarten und anderer in der Geflügelfütterung verwendeter Futtermittel zu bestimmen und gleichzeitig nachzuweisen, daß auch beim Geflügel die Größe der Stickstoffgabe weitgehenden Einfluß auf die Höhe der biologischen Wertigkeit des Eiweißes hat. In diesem Zusammenhang erschien der Hinweis notwendig, daß die Normierung des Futters nach Gramm v e r d a u l i c h e n E i w e i ß e s oder Gramm E i w e i ß (Rohprotein) je Tier und Tag ersetzt bzw. ergänzt werden muß durch Angaben, die den jeweiligen Gehalt an p h y s i o l o g i s c h n u t z b a r e m P r o t e i n berücksichtigen Diese Angaben sind aber nur möglich, wenn durch N-Bilanzversuche die biologische Eiweißwertigkeit (BW) des untersuchten Futtermittels festgestellt, die „wahre Verdaulichkeit" berechnet und über beide Werte der „physiologische Nutzwert" nach LINTZEL-RECHENBERGER (2) ermittelt wird. Letzterer ist identisch mit dem „Stickstoff-Nettowert" von ZIMMERMANN (3). Der physiologische Nutzwert (PNu oder N-Nettowert) kann jedoch auch ohne vorherige Bestimmung der BW errechnet werden, und zwar nach folgender Gleichung: NEB + N-Bilanz Dabei bezeichnen wir mit NEB den täglichen Stickstoff-Erhaltungsbedarf des Tieres, der auf Grund zahlreicher früherei Versuche rechnerisch • zu ermitteln ist (1). DieseBerechnung des NEB wie auch die eben angeführte Formulierung des physiologischen Nutzwertes bzw. Stickstoff-Nettowertes (wir bezeichnen diesen Wert im folgenden stets in Anlehnung an LINTZEL-RECHENBERGER als „PNu") läßt eine erhebliche Vereinfachung der Versuche zu, wenn man auf den Begriff der BW verzichten will. Es entfällt damit die gesamte, teilweise mit erheblichen Fehlern verbundene chemische Trennung des Kotes von den Harnbestandteilen der vermischten Exkremente des Geflügels, was einen wesentlichen Gewinn an Genauigkeit der Untersuchungsmethode bedeutet. Denn auch die rechnerisch ermittelten Werte des NEB bzw. die dazu notwendige Gleichung basieren auf Untersuchungen, die mit den ungetrennten Gesamt-N-Ausscheidungen aus stickstofffreien Versuchen durchgeführt wurden.

400

W E T T E R A U , Die biologische Eiweißwertigkeit der Cerealien

In den vorliegenden Untersuchungen ist nicht nach dieser eben vorgeschlagenen vereinfachten Versuchsmethode verfahren worden, da mit der Feststellung der biologischen Wertigkeit, der Verdaulichkeit des Proteins etc. noch einige andere Fragen verbunden wurden. Unter anderem sollte auch festgestellt werden, ob wesentliche Unterschiede in der BW ein und desselben Futters bestehen, wenn die Versuche mit Junghähnen oder Junghennen gleichen Gewichtes durchgeführt werden (7). Im einzelnen wurden folgende Futtermittel in N-Bilanzversuchen den Untersuchungen über ihren biologischen Eiweißwert unterworfen: 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7.

Sommerweizen (Sorte Peko) Mais (eine im Handel befindliche Mischung verschiedener Sorten) Roggen (Sorte Petkuser Normalstroh) Hafer (Handelsware) Nacktgerste (Haisa Mut. 4129/53 Gatersleben) Spelzgerste (Sorte Haisa) Haferflocken (Speisehaferflocken)

Es ist angestrebt worden, allen Tieren das Futter in etwa dem gleichen NG/NEBVerhältnis (NG = N-Gabe) zuzuführen, was allerdings nicht in jedem Falle möglich war. Denn es bestand anfangs der Plan, zur Erzielung wenig schwankender Ergebnisse den Tieren bei relativ eiweißärmeren Futtermitteln möglichst viel des jeweiligen Futters zuzuführen, während in anderen Fällen zur Verhinderung größerer N-Aufnahmen noch N-freies Grundfutter zugefüttert werden sollte. Durch ungleichmäßige Aufnahme der Futtermittel, die sich nicht ausschließlich aus der unterschiedlichen Beliebtheit erklären läßt, und durch geringe Futterreste ergeben sich deshalb etwas veränderte NG/NEB-Verhältnisse. Sämtliche Futtermittel wurden den Tieren in geschrotener Form mit nahezu gleicher Feinheit und im feucht-krümeligen Zustand angeboten. Die Futteraufnahme erfolgte verlustlos. Die Analysendaten waren, bezogen auf das verwendete ursprüngliche Material, folgende: Tabelle 1 Futtermittelanalysen (in % der ursprünglichen Substanz) Tr.Subst.

Rohasche

Org. Subst.

Rohprotein

Rohfett

Rohfaser

Weizen (Peko) Mais Roggen (Petkuser Normalstroh) Hafer Nacktgerste

87,97 90,74

1,76 1,36

86,21

10,24

2,06

10,06

3,96

5, 1 2 3,38

68,79

89,38

86,98 86,62

2,47

84,51

1,10 3,60

69,24

83,86

10,12 10,44

4,05

2,76

11,70

58,12

(Mut. 4129/53)

86,69

1,89

84,80

12,41

1,89

1,96

68,53

Spelzgerste (Haisa) Haferflocken

89,30

2.5 1 i,75

86,79

io,75

3,42

85,72

12,25

6,90

5,93 3, 2 8

66,69 63,29

87,45

N-freie Extr.-St.

71,98

Archiv für Geflügelzucht und Kleintierkunde, 9. Band, i960, Heft 6

401

Ehe die Ergebnisse der N-Bilanzversuche angeführt werden, erscheint es notwendig, kurz auf die statistische Bearbeitung einzugehen. Es soll durch die in dieser Arbeit durchgeführten biometrischen Berechnungen nicht die Richtigkeit der Ergebnisse bewiesen werden. Ein solches Vorgehen wäre bei der Dynamik der Materie kaum zu rechtfertigen. Derartige Berechnungen können lediglich eine Kontrolle dafür sein, wie weit sich die Ergebnisse und die evtl. daraus gezogenen Folgerungen auf Durchschnittswerte aufbauen, die sich innerhalb der konventionell festgelegten Grenzen bewegen. Damit soll vermieden werden, Extremwerten den Charakter von Mittelwerten zu verleihen. Es wurden folgende Symbole verwendet: = arithm. Mittel ; j-; = mittlere Fehler des Mittelwertes t = Sicherheitskoeffizient; P = stat. Wahrscheinlichkeit V = s- in % von x = Koeffizient der Variabilität (4). Tabelle 2 N-Bilanzversuch mit Sommerweizen (Sorte Peko) Junghähnchen Tier-Nr. Gewicht N-Gabe N-Bilanz N E B (err.) Kot-N DVN (err.) BW NG/NEB sVQ wVQ PNu

g g g g g g

93

103

"3

123

3896

1130 0,991 0.317 0.335 0,213

1280 0,987 0,258 0,364 0,231 0,128 70,36 2.71 76,60 89,56 63,01

"75 0,950 0,299 o,344 o,i95 0,119 73,57 2,76 79,47 92,00 67,68

1158 0,991 0,335 o,34i 0,200 0,117 74,45 2,91 79,82 91,62 68,21

1320 0,983 0,284 0,372 0,207 0,131 72,30 2,64 78,94 92,27 66,71

0,115

%

73.01

2,96

% % %

Junghennen

78.51

90,11

65.79

3877

3894

3897

1305

1264 0,983 0,346

1008 0,819 0,245 0,310 0,187 0,105 75,3° 2,64 77,17 89,99 67,76

0,819

0,211 0,369 0,184 0,130 76,82 2,22 76,31 92,18 70,81

0.33 1

0,187 0,126 76,68 2,72 80,98 93,79 7I>92

Tabelle 3 Prüfung der Mittelwerte des Weizenversuches Junghähnchen

= 2,84 J5 = 0,0596 t = 47,6 (P = 0,001) V = 2,10% y = BW;

y = 72,85 Jy — 0,846

/

v

= 86,11 (P = 0,001) = 1,61%

Junghennen

2,56

X v /

V

= =

=

0,113

22,5 (p = 0,001) 4,43%

= 75,28

y Sy

=

t

=

v

=

0,988 76,19 (P = 0,001) 1,31%

Auf den ersten Blick überrascht die Höhe der biologischen Eiweißwertigkeit. In Anbetracht der individuellen Unterschiede in beiden Gruppen ist die geringe 28 Arch. f. Geflügelzucht

402

W E T T E R A U , Die biologische Eiweißwertigkeit der Cerealien

Durchschnittsdifferenz zwischen den Gruppen als zu gering zu betrachten, um die Meinung zu vertreten, daß bei einem Gewicht von iooo—1300 g nennenswerte Unterschiede bei Feststellungen der biologischen Wertigkeit durch die Verschiedenheit der Geschlechter hervorgerufen werden. Die Versuche lassen jedoch die Wahrscheinlichkeit offen, daß diese Unterschiede bei höheren Körpergewichten möglich sind (7), in denen andere physiologische Ansprüche in Hinblick auf die beginnende Legetätigkeit bzw. abschließende Geschlechtsentwicklung der Tiere vorliegen. Die etwas höheren Verdaulichkeiten der Junghennengruppe können nicht ohne weiteres erklärt werden. Zu vermuten ist eine Ungenauigkeit in der chemischen Bestimmung, die durch größere Kotmengen der Hähnchengruppe infolge höherer Futteraufnahme entstanden sein könnte. Das Zusammentreffen von etwas schlechterer BW und wVQ erklärt die Unterschiede im physiologischen Nutzwert (PNu). Bei der Prüfung der Differenz der beiden arithmetischen Mittel ( j = BW) ergeben sich folgende Werte: sd = 1,912 t = I>797 P = 0,14—0,12 (ungesichert). Da die Mittelwertangabe unter Zugrundelegung der gefundenen mittleren quadratischen Abweichung bei einer bestimmten statistischen Sicherheit (95% bzw. P 0,05) Vertrauen in dem Bereich von x ± ts~ verdient (5), die Vertrauensintervalle der beiden Gruppen sich jedoch überschneiden (Junghähnchengruppe: BW = 70,16 bis 75,54; Junghennengruppe: BW = 72,71 bis 78,99), ließ sich keine gesicherte Differenz nachweisen. Es kann deshalb ohne weiteres für wachsendes Geflügel nach den vorliegenden Versuchen für Sommerweizen eine BW von 74 angegeben werden. Wir haben uns bei der Prüfung der Mittelwerte auf die biologische Wertigkeit und zu ihrer Fixierung in Anlehnung an frühere Arbeiten von COLUMBUS (siehe (1)) auf das Vielfache des N-Erhaltungsbedarfes beschränkt, da beide in ursächlichem Zusammenhang stehen. Die Mittelwerte der BW wie auch deren Vertrauensbereiche beziehen sich deshalb sowohl beim Sommerweizen als auch allen folgenden Untersuchungen auf ein bestimmtes, hier stets angegebenes Verhältnis der Stickstoffgabe (NG) zum Stickstoff-Erhaltungsbedarf (NEB). Bei dem Beispiel Sommerweizen besagt das, daß bei einer Stickstoffmenge im Futter, die etwa dem 2,2 bis 3,ofachenNEB entspricht, der gefundene Mittelwert der biologischen Wertigkeit von rund 74% als zur Grundgesamtheit zahlreicherer als hier angegebener Versuche zugehörig angesehen werden kann. Es deutet weiter daraufhin, daß alle Meßwerte, die zwischen BW = 70% und 79% bei dem eben genannten NG/NEB-Verhältnis von 2,2 bis 3 gefunden würden, zu dieser Grundgesamtheit gehören und erst Daten einer anderen Grundgesamtheit zugeteilt werden können; wenn sie außerhalb dieser beiden — nach oben und unten — begrenzenden Werte gefunden werden. Die Größe des Vertrauensbereiches ergibt sich, wie bereits angeführt, aus der Berücksichtigung der Standardabweichung s2, die aus den Ver.

A r c h i v f ü r Geflügelzucht u n d K l e i n t i e r k u n d e , 9. Band, i 9 6 0 , H e f t 6

403

suchsdaten zu errechnen ist, und der geforderten statistischen Sicherheit (95%; 99%' 99,9%)- Wir arbeiten im folgenden stets mit einer 95%igen Sicherheit. Die nachstehenden Versuche bzw. Versuchsdaten beziehen sich wieder ausschließlich auf Junghähnchen. Die Ergebnisse des N-Bilanzversuches mit Mais liegen bei der biologischen Wertigkeit des Eiweißes unter denen des Weizens, übertreffen in der Verdaulichkeit des Rohproteins jedoch den Weizen. Aus Tabelle 4 und den Angaben der Tabelle 5 kann entnommen werden, daß bei der Verfütterung von Mais an Geflügel in einer Gabe, die dem 2,5 bis 2,9 fächern des N-Erhaltungsbedarfes entspricht, mit einer biologischen Wertigkeit des Eiweißes für Erhaltung und Wachstum in einer Höhe von rund 69,5% gerechnet werden darf. Die Verdaulichkeit des Rohproteins von durchschnittlich 85,6% (sVQ) und 98,6% (wVQ) wird von keiner der anderen Cerealienarten erreicht. Bedingt durch diese Tatsache und die gegenüber dem Sommerweizen nur wenig veränderte BW errechnet sich ein nahezu gleich großer Gehalt an physiologisch nutzbarem Protein. Tabelle 4 N-Bilanzversuch mit Mais 9

10

11

12

g g g g g g

1300 0,966 0,318 0,368 0,152 0,129

1305 0,966 0,268 0,369 0,123 0,130

1270 0,966

1130 0,966 0,311

65,47 2,62

% % %

7 2 >75 2,62 84,26 97,62 71,02

Tier-Nr. Gewicht N-Gabe N-Bilanz N E B (err.) Kot-N D V N (err.) BW NG/NEB sVQ wVQ PNu

%

0,314 0,362

o,335 0,144 0,115

o,i37 0,127

68,94 2,88 85,09

7o,7i 2,67 85,82 98,96 69,98

87,27 100,72 65,94

97,oo 66,87

Tabelle 5 P r ü f u n g der M i t t e l w e r t e v o n N G / N E B u n d B W des Maisversuches x

= NG/NEB

y

=

BW

x

=

2,70

J

=

69,47

•fj =

0,062

Sy

=

1,613

*

=

43,55

t

=

43.07

V

=

2,296

=

2,322

P = 0,001

P = O.OOI V

Auch die Bilanzversuche mit Samen des Petkuser Normalstrohroggens zeigen eine ausreichende Übereinstimmung der Einzeltierwerte. Die biologische Wertigkeit des Eiweißes ist weiter abgesunken und auch die Verdaulichkeit des Proteins hat sich etwas verschlechtert. Die Angaben in Tabelle 6 und 7 erlauben die Annahme, daß bei einem NG/NEB-Verhältnis von 2,7—3,2 mit einer BW des Roggenkornes 28*

404

WETTERAU, Die biologische Eiweißwertigkeit der Cerealien

von rund 64% beim Geflügel zu rechnen ist. Es darf damit bestätigt werden, daß in Zeiten, in denen über dem menschlichen Bedarf hinausgehende Roggenmengen zur Verfügung stehen, der Futterroggen ein gutes Geflügelfutter darstellt. Tabelle 6 N-Bilanzversuch mit Roggen Tier-Nr. Gewicht N-Gabe N-Bilanz NEB (err.) Kot-N DVN (err.) BW NG/NEB sVQ wVQ PNu

g g g g g g % % % %

5

6

7

8

1250 0,972 0,178 o,35 8 0,256 0,125 63,73 2,72 73,66 86,52 55,14

1150 °,972 0,219 °,339 0,261 0,117 67,39 2,87 73,!5 85,18 57,4o

1040 0,972 0,234 0,317 0,258 0,108 67,03 3,07 73,46 84,57 56,69

1020 0,972 0,198 0,313 0,236 0,106 60,69 3,10 75,72 86,62 52,57

Tabelle 7 Prüfung der Mittelwerte von NG/NEB und BW des Roggenversuches x = GN/NEB y = BW x = 2,94 y = 64,71 s3 = sü = 0,089 i,573 t = 32,89 t = 29,29 P = 0,001 P = 0,001 V = 3,04 V = 2,43 Im folgenden wird über Versuche mit Garstensorten berichtet, die uns v o m Institut für Kulturpflanzenforschung Gatersleben der Deutschen Akademie der Landwirtschaftswissenschaften für Versuchszwecke zur V e r f ü g u n g gestellt worden sind. Es handelt sich um die Sommergerste „ H a i s a " und eine ihrer nacktkörnigen Mutanten, die die Bezeichnung „Haisa Mut. 4129/53 Gatersleben" führt (6). Durch ein Versehen ist leider in beiden Versuchen ein verschiedenes Vielfaches vom Stickstoff-Erhaltungsbsdarf den Tieren zugeführt worden, so daß nur ein bedingt möglicher Vergleich der biologischen Wertigkeiten vorgenommen werden kann. Bei einem Vergleich der BW-Werte beider Versuche (vgl. Tab. 8 und 10) fällt auf, daß im Gagensatz zu allen bisher gefundenen Ergebnissen die Spelzgerste durchweg höhere biologische Wertigkeiten aufzuweisen hat. A u f das ungleiche N G / N E B Verhältnis ist bereits hingewiesen worden; es ist jedoch nicht anzunehmen, daß das der Grund für diese Unterschiede sein kann. Ein Einfluß der unterschiedlichen Tiergewichte scheint jedoch möglich. Es soll hier noch auf einen Versuch hingewiesen werden, der mit der gleichen Spelzgerste, jedoch mit nahezu ausgewachsenen Leghornhähnen durchgeführt

Archiv für Geflügelzucht und Kleintierkunde, 9. Band, i960, Heft 6

405

wurde. Dieser Versuch hatte rein orientierenden Charakter und soll nur der Vollständigkeit halber mitgeteilt werden. Beide Hähne hatten in vorhergehenden Versuchen etwas an Gewicht verloren und wurden erst nach längerer Erholungspause zu diesem Versuch verwendet. Sie zeichneten sich durch gleiches Körpergewicht und beste Versuchseigenschaften aus. Die Futteraufnahme verlief glatt und verlustlos; die schwach negativen N-Bilanzen deuten daraufhin, daß die N-Gabe noch etwas höher hätte angesetzt werden müssen. Energetisch reichten die angebotenen Rationen aus, da noch N-freies Grundfutter zugelegt wurde (Tab. 1 1 a). Tabelle 8 N-Bilanzversuch mit Nacktgerste (Haisa Mut. 4 1 2 9 / 5 3 )

Tier-Nr. Gewicht N-Gabe N-Bilanz NEB (err.) Kot-N DVN (err.) BW NG/NEB sVQ wVQ PNu

9

g g g g g g 0/ /o

10

11

12

1065

1042 1,014 0,292 0,318 0,188 0,108

1060 1,017 0,270 0,321

1075

1,033

0,250 0,322 0,248 0,110 63,91

% % %

0,324

0,235

65,31 3>!9

3.21 75,99

0,340 0,220

0,109

0,111

66,33

71,86

3,17

3.19 78,70 89,45

76,89

86,64

81,46 92,11

55,37

60,16

58,11

87,61

64,28

Tabelle 9 Prüfung der Mittelwerte von N G / N E B und B W des Nacktgerstenversuches

x

v

Sx t P V

= NG/NEB

y

0,0082

y Sy

391.17

*

=-- 3.19 = = = =

O.OOI

= BW =

66,85

P =

0,001 2,61

= i,742 = 38.38

V =

0,256

Tabelle 10 N-Bilanzversuch mit „Haisa"-Spelzgerste/53

Tier-Nr. Gewicht N-Gabe N-Bilanz NEB (err.) Kot-N DVN (err.) BW NG/NEB sVQ wVQ PNu

558

g g g g g g

%

% 0/ /o /o

559 780

566

780 0,564 0,126 0,262

0,564 0,115 0,262

0,155 0,085

0,164 0,085

0,150

78,54

77,73

75,oo

72,52

2,15 70,92

2,15

87,59

68,79

85,99

66,84

780

0,513 0,074 0,262 0,085

1,96

70,76 87,33 65,50

920

60. R.

740

74o 0,513

0,946

0,092

0,315

0,564 0,110 0,253 0,158 0,081

0,253 0,151 0,081

74,54

77,88

2,23

2,03

71,99

70,56

86,35

86,36

64,36

67,26

92 1065

0,322 0,220 0,110 76,20

2,94 76,74 88,37 67,34

122 1156 0,946 0,321

0,340 0,221

0,117

78,50 2,78 76,64 89,01 69,87

406

W E T T E R A U , Die biologische Eiweißwertigkeit der Cerealien Tabelle n Prüfung der Mittelwerte von N G / N E B und B W des „Haisa"-Spelzgerste-Versuches = x t

P V

NG/NEB

y

= 2,32 = 0,144 = 16,08 = 0,001 = 6,22

=

BW

y = 76,91 JJ = 0,656 t = 117,24 P = 0,001 V = 0,855

Tabelle n a N-Bilanzversuch mit Haisa-Spelzgcrstc (ausgewachsene Hähne) Tier-Nr. Gewicht N-Gabe N-Bilanz N E B (err.) Kot-N D V N (err.) BW NG/NEB sVQ wVQ PNu

7 0. R.

80. R.

g g g g g g %

1720 0,991 —0,073

2,24

2,24

% % %

72,05

73,26 89,71 38,45

0.443 0.277

0,163

42.19 88,50

37,34

1720

o,99i

—0,062

0,443

0,265 0,163 42,86

Die gut übereinstimmenden Ergebnisse zeigen eine biologische Wertigkeit des Eiweißes für Erhaltung von 42% und etwa die gleichen Verdaulichkeiten für Rohprotein wie in den Versuchen an wachsenden Tieren. Trotz gleichen NG/NEBVerhältnisses zeigt sich gegenüber den Versuchen an wachsenden Tieren ein wesentlicher Abfall in der BW bei den ausgewachsenen Hähnen (Tab. 11 a) Nach allen bisher veröffentlichten Versuchen ließ sich vor allem an Schweinen bei der Nacktgerste stets eine höhere BW feststellen. Unsere Ergebnisse weichen jedoch von diesen ab. Es erscheint an sich durchaus möglich, daß infolge einer hohen Proteinverdaulichkeit auf Grund des reichlicheren Angebotes an Aminosäuren mit einer schlechteren Verwertung zu rechnen ist. Zum anderen könnte angenommen werden, daß durch eine schlechtere Verdaulichkeit des Proteins der Organismus gezwungen ist, alle ihm in geringerer Zahl zur Verfügung stehenden Eiweißbausteine zu stofflichen Zwecken zu verwenden, um einen maximalen Eiweißansatz zu erreichen. Im ersteren Falle werden alle über den Bedarf angebotenen Aminosäuren desaminiert und tragen so zu einem höheren N-Gehalt des Harnes bei. Tatsächlich werden, wie aus den Tabellen 8 und 10 zu entnehmen ist, bei der Nacktgerste durchschnittlich rund 50% der aufgenommenen N-Menge als Harnstickstoff ausgeschieden gegenüber 47% der N-Gabe bei Spelzgerste. Anders ausgedrückt heißt das, daß bei der Nacktgerste nach unseren Versuchen bei einer gegenüber dem Spelzgersteversuch um 36% höheren N-Gabe (die zum Teil durch die leichteren Tiergewichte im Versuch mit Spelzgerste bedingt ist) die Harnstickstoff-Ausschei-

407

Archiv für Geflügelzucht und Kleintierkunde, 9. Band, i960, Heft 6

düngen um durchschnittlich 59% höher lagen als bei der Spelzgerste. Das zeigt, daß bei so geringen NG/NEB-Verhältnis-Differenzen, wie sie hier vorliegen, eine Erhöhung der N-Gabe nicht allein die höheren Harn-N-Ausscheidungen hervorgerufen haben kann, sondern daß je nach der Höhe der Verdaulichkeit des Proteins die beste biologische Verwertung und damit ein maximaler Eiweißansatz bei einem unterschiedlichen Vielfachen des N E B erfolgen kann (8). Es darf deshalb bei der Planung von N-Bilanzversuchen von vornherein kein bestimmtes NG/NEB-Verhältnis festgelegt werden, solange nicht die genaue Verdaulichkeit des Proteins — vielleicht sogar der essentiellen Aminosäuren — bekannt ist. Das uns zu diesen Versuchen zur Verfügung stehende Material dürfte bis auf die Nacktsamigkeit und den durch den Wegfall der Spelzen etwas höheren Proteingehalt sicher als genetisch einheitlich anzusprechen sein. Eine durch die Röntgeninduzierung hervorgerufene veränderte „Aminosäurengarnitur" anzunehmen erscheint uns deshalb als zu weitgehend. Es müßten weitere umfangreiche Versuche mit gleichem Material Aufschluß geben, welche Ursachen die aufgefundenen Unterschiede haben und ob diese Verschiedenartigkeit nur beim Geflügel (wegen der Blinddärme vielleicht auch beim Kaninchen?) aufzufinden ist. In weiteren N-Bilanzversuchen wurde ein durch den Handel bezogener Hafer an Junghähne verfüttert. Die Gabe war etwas höher bemessen und deshalb erscheint in den Tabellen 12 und 13 auch ein größeres NG/NEB-Verhältnis. Trotz dieser verhältnismäßigen hohen N-Gabe wurde noch eine gute biologische Wertigkeit des Eiweißes gefunden. Die Proteinverdaulichkeit liegt etwa in derselben Größenordnung wie bei der Spelzgerste. Im anschließenden Versuch gelang es uns nicht, den Tieren Haferflocken in einer Höhe zuzuführen, daß damit das gleiche Vielfache des N E B wie im Haferversuch erreicht wurde. Während das Haferschrot gern über längere Zeit in der gleichen Höhe aufgenommen wurde, ließen die Tiere im Haferflockenversuch nach anfänglicher guter Freßlust schnell in der Futteraufnahme nach, so daß nur mit Mühe die gleiche Futtermenge über die erforderliche Mindestversuchszeit genommen wurde. Tabelle 12 N-Bilanzversuch mit Hafer Tier-Nr. Gewicht N-Gabe N-Bilanz N E B (err.) Kot-N D V N (err.) BW NG/NEB sVQ wVQ PNu

1 g g g g g g

% % % %

2

3

4

5

6

1230

1225

1230

1025

1020

1075

i,4°3

1,403

1,403

1,403

1,403

0,538

0,387

o,45 5

0,427

0,453

1,403 0,472

0.354

o,353

o,354

0,314

0,123 61,82

0,368 0,106 68,50

0,324

0,329

0,346 0,124 68,50

0,313

0,355 0,124 76,11 3,96

3,97

3,96

4,47

74,7o

76,55

75,35

73,77

8},54

85,32

63,58

52,74

84,18 57,66

81,32 52,81

o,57i

0,106

0,401 0,111

64,94

7!,52

4,48 73,56

4,33 71,42

81,11

79,33

54,6o

56,74

408

W E T T E R A U , Die biologische Eiweißwertigkeit der Cerealien Tabelle 1 3 Prüfung der Mittelwerte von N G / N E B und B W des Versuches mit Hafer x ~x j•j t P V

= NG/NEB = 4,20 =0,106 = 39,61 = 0,001 = 2,524

y y s-y / P V

= = = = = =

BW 68,37 2,047 33,398 0,001 2,99

Tabelle 1 4 N-Bilanzversuch mit Speisehaferflocken Tier-Nr. Gewicht N-Gabe N-Bilanz N E B (err.) Kot-N D V N (err.) BW NG/NEB sVQ wVQ PNu

g g g g g g

% % % %

13

14

15

20

1330

1210 1,198 0,232

1190 1,215 0,259

1300 1,332

o,35i 0,325

o,347

1,254 0,305

o,374 0,279 0,132

6I,34 3,35 77,75 88,28

54,15

o,375 0,368

0,261 0,120

0,122

58,59 3,4i 72,87

0,279 0,129 62,86 3,62

56,42

3,50 78,52

79,o5

88,40 49,88

83,06 48,66

88,74

55,78

Tabelle 15

x

Prüfung der Mittelwerte von N G / N E B und B W des Haferflockenversuches = NG/NEB y = BW

x = 3.47 *x

=

°>°59

1

= 59>8°

t

=

59>°6

t

Sy =

= 41,64

1,436

P V

= =

0,001 1,693

P V

= =

0,001 2,401

Abgesehen von der Tatsache, daß trotz eines höheren NG/NEB-Verhältnisses die biologische Wertigkeit beim Hafer günstiger als bei den Haferflocken ausfiel, zeigt sich wieder das ähnliche Bild wie bei den Gerstenversuchen: Das Zusammentreffen von guter Verdaulichkeit und schlechter Verwertung und umgekehrt führt im Endeffekt zu gleichem Gehalt an physiologisch nutzbarem Protein. Die Zusammenstellung der Versuchsergebnisse in Tabelle 16 enthält in der ersten Spalte den Gehalt an Rohprotein der einzelnen Futtermittel bei einheitlichem Trockensubstanzgehalt von 86%, wie er am häufigsten in der Praxis angetroffen wird. Dieser Wert ist die Grundlage für die Errechnung des Gehaltes an physiologisch nutzbarem Protein. Die Verdaulichkeiten des Rohproteins, sowohl die scheinbaren als auch die wahren, liegen in Anbetracht der in biologischen Versuchen zulässigen Schwankungen der Einzelwerte im Mittel fast in derselben Größenordnung. Allein der Mais zeichnet sich durch eine bessere Verdaulichkeit aus.

Archiv für Geflügelzucht und Kleintierkunde, 9. Band, i960, Heft 6

409

Tabelle 16 Zusammenstellung von Durchschnittsergebnissen der N-Bilanzversuche mit Cerealien Versuchsmaterial

M u t . 4129/53)

Sommergerste (Haisa) Hafer (Handelsware) Haferflocken (Speisehaferfl.)

scheinb. wahrer VQ VQ des Rohproteins

BW

NG NEB

phys. Nutzwert

phys. nutzbares Protein %

10,0

78,5

9X>4 98,6

2,7 2,7

6,8

85,6

74,i 69,5

67,7

9,5

68,5

6,5

10,0

74,2

85,9

64,1

2,9

55,i

5,5

12,3

78,3

89,0

67,0

3,2

59, 6

7,3

10,4 10,4

7 2 ,9 74,2

00

Sommerweizen (Peko) Mais (Handelsware) Roggen (Petkuser Normalstroh) Nacktgerste (Haisa

Rohprot. bei 8 6 % Tr.-Subst.

76,9

82,5

68,4

2,3 4,2

67,1 56,4

7,° 5,8

11,8

77,°

87,1

59,8

3,5

52,1

6,2

Überraschend wurde die höchste biologische Eiweißwertigkeit bei der Sommer(Spelz-)Gerste „Haisa" gefunden, der sich der Sommerweizen anschließt. Mais, Hafer, Nacktgerste „Haisa Mut. 4129/53" und Roggen folgen dann dicht auf. Die niedrigste biologische Wertigkeit zeigte sich wiederum überraschend bei den Speisehaferflocken. Die physiologischen Nutzwerte lassen sich in etwa die gleiche Reihenfolge bringen, wenn auch der Mais infolge der hohen Verdaulichkeit etwas weiter nach vom gekommen ist. Der Begriff des „physiologischen Nutzwertes" ist der zahlenmäßige Ausdruck des Eiweißwertes. Er verdient wesentliche Beachtung bei der Aufstellung von Fütterungsnormen. Bei Berücksichtigung des Rohproteingehaltes ergibt sich aus der Multiplikation beider der Gehalt an „physiologisch nutzbarem Protein". Dieser ist für die Praxis als maßgebender Zahlenwert bei der vergleichenden Beurteilung des Proteingehaltes anzusehen. Die Reihenfolge im Wert verläuft nach den vorliegenden Untersuchungen bei den Cerealien von der Gerste (Nacktgerste besser als Spelzgerste) über Weizen, Mais, Haferflocken und Hafer bis zum Roggen. Im übrigen sind zwischen den einzelnen Körnerarten nur geringe Unterschiede aufzufinden. Zusammenfassung In N-Bilanzversuchen ist der Eiweißwert der Cerealien bestimmt worden. Die höchste biologische Eiweißwertigkeit wurde bei der Sommergerste „Haisa" gefunden. In der Reihenfolge Sommerweizen, Mais, Hafer, Nacktgerste „Haisa Mut. 4129/5 3" und Roggen nahm die biologische Eiweiß Wertigkeit ab. Am ungünstigsten lag sie bei den Haferflocken. Es konnten keine großen Unterschiede in der Verdaulichkeit des Rohproteins bei den einzelnen Körnerarten nachgewiesen werden. Nur Mais wurde etwas besser verdaut. Der Gehalt an physiologisch nutzbarem Protein

410

W E T T E R A U , Die biologische Eiweißwertigkeit der Cerealien

war bei der Gerste am höchsten. Es folgten Weizen, Mais, Haferflocken, Hafer und Roggen. Die Unterschiede zwischen den einzelnen Körnerarten sind nur gering. Pe3ioMe

B onbrrax aaoTHoro SaJiaHca 6biJia o n p e n e J i e H a uchhoctb 6ejma 3epHOBbix. HaußojibiuanfiMojioniieciianueimocTb ßbuia iiaiiHena y npoBoro himchh , ,raii3a''. BMOJiorM^ecKaH neHHOCTi. 6ejii;a yMeHLinajraci. b c j i e n y i o m e M nop«HKe: Hpoßan nrnemma, KyKypy3a, oßec, tojimö H24 1,89

9.39

33,60

Es wurden mit dem Trockenhefe-Sojaschrotgemisch 59 Tierversuche und mit jeder der Einzelkomponenten je 6 Versuche durchgeführt. In den nachstehenden Tabellen sind die durchschnittlichen Ergebnisse zusammengestellt worden.* Beim Vergleich der Ergebnisse aus den Tab. 8 und 9 fällt auf, daß die biologische Wertigkeit der Einzelfutterstoffe nicht vom Gemisch erreicht worden ist. Dabei zeigten sich sowohl innerhalb der einzelnen Gewichtsstufen bei unterschiedlichem * Unterlagen über die Einzelergebnisse befinden sich im Archiv des Institutes.

Archiv für Geflügelzucht und Kleintierkunde, 9. Band, i960, Heft 6

417

Vielfachen des N E B als auch bei gleichem Vielfachen zwischen den einzelnen Gewichtsintervallen erstaunliche Differenzen. Tabelle 8 Durchschnittsergebnisse der Versuche mit Trockenhefe bzw. Sojaschrot zfacher N E B

3 fachet N E B

4facher N E B

Trockenhefe : Tiergewicht Tr.-Subst.-Aufnahme BW sVQ wVQ

g g % % %

1270 51,22

51.76 73,56

1160 49.3 8 53.35 75.33 86,81

1250

50,78 61,58

77.81 86,53

Sojaextraktionsschrot : Tiergewicht Tr.-Subst.-Aufnahme BW sVQ wVQ

g g % % %

1480

1215

75.34 66,99 74,00 91,84

72,42

1525 61,62 42,35 80,38 89,20

55,1° 78,60 90,26

Die graphische Darstellung 1 läßt Zusammenhänge zwischen Tiergewicht und Höhe der biologischen Eiweißwertigkeit ein und derselben Futtermischung erkennen, wie sie sich aus unseren Versuchen ergibt. Dem Verlauf dar Kurven nach liegt die BW sowohl beim 2-, 3- und auch 4fachen des N E B bei einem Hähnchengewicht von etwa 900 g höher als bei einem solchen von etwa 600 g. Nach einem Abfall, der bei etwa 1200 g Lebendgewicht erfaßt wurde, folgt ein Anstieg bei etwa 1400 g. Diese Tendenz zeigt sich bei allen Gruppen übereinstimmend. BWV» 65-i

SO-

»—o

2 NEB 3 NEB t NEB

SSsois iO•

Abb. 1. D i e Höhe der B W in Abhängigkeit vom Tiergewicht

too soo soo 700 aoo 900 1000 1100 1200 noo uoo isoog Gewicht

Über die Abhängigkeit der biologischen Wertigkeit des Gemisches vom Verhältnis NG/NEB läßt sich nichts Eindeutiges aussagen, doch liegt sie fast allgemein bei 2fachem N E B höher als beim 3- bzw. 4fachen. Wird statt des NG/NEB-Verhältnisses per %N-Gehalt der Ration (x) in Beziehung zur BW ( j ) gebracht, zeigt sich bei 29 Arch. f. Geflügehucht

418

W E T T E R A U , N-Bilanzversuche an wachsendem Geflügel Tabelle 9 Ergebnisse der Trockenhefe-Sojaschrot-Ergänzungswertversuche (Durchschnittswerte der einzelnen Gewichtsgruppen)

Gewichtsstufe

Tier- Gewicht Tr.-Subst. % N i. d. zahl 0 Gramm Aufn. 0 g Tr.-Subst.

BW 0 %

verdauter N/G 2 /3

ausgeschiedener N/G 2 /3

48,33 63,68 37,84 47,7 2

5,33 5,42 5,64 5,64

4,74 4,47 4,98 4,62

5i,59 54,20 38,44 40,36

8,14 8,38 8,30 8,28

6,41 5,92 6,82 6.94

51,48 46,48 49,38 41,72 46,04

10,46 10,67 11,11 10,66 11,20

7,24 8,21 8,04 8,20 8,03

2facher N E B 501— 750 751—1000 1001—1250 1251—1500

4 4 7 4

501— 750 751—1000 1001—1250 1251—1500

4 5 7 4

575 880 1150 1455

5i>24 55,94 49>°7 48,24

57° 905 1208 1330

36,78 52,07 5i,55 5 5,64

1.37 1,01 1,38 1,63 3facher N E B i,73 1,66 2,04 2,01 4facher N E B

251— 500 501— 750 751—1000 1001—1250 1251—1500

3 4 4 5 4

460 635 940 1187 1383

39,08 40,26 62,88 55,I6 57,95

1,88 2,27 1,88 2,51 2,64

Verwendung aller Einzelwerte eine sehr gut gesicherte Korrelation, die durch die Gleichung Y = 62,50—IO,96JX

ausgedrückt werden kann.

(P =

0,001)

Archiv für Geflügelzucht und Kleintierkunde, 9. Band, i960, Heft 6

419

In der graphischen Darstellung 2 sind die nach einem Vorschlag von HOHLS (10) entsprechend berechneten Ergebnisse aufgetragen worden. Da ein korrelativer Zusammenhang vorliegt, ist durch Berechnung die Regressionsgerade Y — a + bx ermittelt worden, deren Verlauf die Tendenz des Anstieges zahlenmäßig erfaßbar macht. Die sich aus dieser Berechnung ergebende Gerade (P = 0,001; B = 0,900) mit der Gleichung

I

-

-)

Y = 1,403 + o,6o%x y F = ausgeschiedener N/G 3 ; x = verdauter N/G s / hat einen Anstieg (tga = b in der Gleichung der Geraden) von rund 31°, woraus nach HOHLS der Schluß gezogen werden darf, daß mit der von uns vorgenommenen N-Zufuhr der maximal mögliche Eiweißansatz noch nicht erreicht oder überschritten worden ist. In einem solchen Falle hätte der Anstieg etwa 45° betragen müssen. Die geringere biologische Wertigkeit des Trockenhefe-Sojaschrotgemisches im vorliegenden Versuch kann demnach nur auf einer schlechten Ergänzung beruhen, die evtl. durch die hohen Trocknungstemperaturen bei der Trockenhefe-Herstellung bewirkt wurde oder dadurch verstärkt hervorgetreten ist. Über das für N-Bilanzversuche geeignetste Tiergewicht bestehen wohl dahingehend keine Zweifel, daß die Gewichtsstufen unter 5 00 g Lebendgewicht wegen der größeren Wachstumsintensität den Vorzug verdienen. Bei Untersuchungen mit isolierten Diäten sind die Tiere unter 5 00 g Lebendgewicht schwer an die zur exakten Ermittlung des Futterverzehrs nötigen Einzelkäfighaltung zu gewöhnen. Darunter leidet vor allem die Futteraufnahme; sie erreicht nach unseren Versuchen kaum die Werte normal gehaltener Jungtiere gleichen Gewichtes bzw. Alters. Infolge der geringeren Futteraufnahme und der Hochverdaulichkeit des stickstofffreien Grundfutters liefern die Versuchstiere geringe Kotmengen, die für die anschließenden analytischen Untersuchungen nicht ausreichen. Es müssen deshalb ältere bzw. schwerere Jungtiere zu N-Bilanzversuchen herangezogen werden, während sich die Versuche mit jüngeren bzw. leichteren Hähnchen auf Wachstums- und Aufzuchtversuche beschränken müssen. Die Ergebnisse des vorliegenden Versuches lassen erkennen, daß ein Einfluß des Alters bzw. Gewichtes auf die Höhe der biologischen Eiweißwertigkeit besteht und berechtigen zu der Annahme, daß dieser Einfluß seine Ursache im Wachstum und der Entwicklung hat. Beides verläuft in einem gewissen Rhythmus und die beobachteten Erscheinungen können sicherlich noch durch besondere Ansprüche des Tieres an sein Nahrungseiweiß bei der Federbildung und beim Federwechsel stärker in Erscheinung treten. Ähnliche Ergebnisse wie die vorliegenden an Geflügel scheinen auch nach EMSBO und Mitarb. (zit. 1 1 ) beim Schwein gefunden worden zu sein. Vielleicht kann das so gedeutet werden, daß das Tier mit zunehmendem Alter für seinen Fleischansatz eine bessere Futterqualität hinsichtlich der essentiellen Aminosäuren, der Vitamine oder anderer Wirkstoffe verlangt. Dabei scheint schlechtes Futtereiweiß in seiner BW schneller abzusinken als gutes. 29*

WETTERAU, N-Bilanzversuche an wachsendem Geflügel

3. Die biologische Eiweißwertigkeit von Sojaextraktionsschrot und ihre Abhängigkeit von der Höhe der Stickstoff-Gabe Durch frühere Versuche zur Bestimmung der biologischen Wertigkeit des Eiweißes verschiedener in der Geflügelfütterung gebräuchlicher Futtermittel (1) ließ sich nachweisen, daß bei steigenden N-Gaben die BW-Werte eine abnehmende Tendenz zeigen. Die Höhe der N-Gabe (NG) drückten wir dabei nicht in Prozentwerten vom Gesamtfutter aus, sondern berechneten sie in Anlehnung an COLUMBUS als Vielfaches des Stickstoff-Erhaltungsbedarfes (NEB) der jeweiligen Versuchstiere. Die Berechnungen ergaben, daß gut bis sehr gut gesicherte Korrelationen zwischen dem Verhältnis NG/NEB und der BW bei mehreren Futtermitteln bestanden. Es traten nur Unterschiede in der Form der entsprechenden Geraden bzw. Kurven auf. Während in mehreren Fällen ganz überzeugend ein hyperbolischer Abfall der BW bei ansteigendem Vielfachen des N E B nachgewiesen werden konnte, ließ sich beim Sojaextraktionsschrot nur ein nahezu gradliniger Verlauf auffinden. Auf diese Verschiedenheit der Berechnungen geht HOHLS (11) in einer neueren Arbeit ein. Er beweist an Hand theoretischer Betrachtungen, daß in jedem Falle ein hyperbolischer Abfall erfolgen müßte und weist auf den unterschiedlichen Aufbau der Formel beim Sojaetraktionsschrot hin. Bei der Auswertung der damaligen Versuche vertraten wir die Ansicht, daß eine geradlinige Abnahme der BW bei ansteigendem NG/NEB-Verhältnis nicht möglich sein könnte; denn in einem solchen Falle müßte schon bei noch erreichbaren N-Gaben (etwa 10- bis i2fachem NEB) eine sehr niedrige biologische Wertigkeit gefunden werden. Solche tiefen Werte sind aber u. E. nie nachgewiesen worden bzw. überhaupt nachzuweisen. Es scheint uns vielmehr den Tatsachen eher zu entsprechen, den von uns in mehreren Fällen bewiesenen hyperbolischen Abfall als die richtigere Deutung der vorliegenden Verhältnisse anzusehen. Bei einer solchen Annahme nähert sich bei steigendem Vielfachen des N E B die einer Hyperbel zumindest sehr ähnliche Kurve asymptotisch der Abszisse. Das besagt, daß bei einem über eine bestimmte Menge hinausgehenden N-Angebot nur noch sehr wenig abnehmende BW-Werte aufgefunden werden. Wir erkennen jedoch an, daß nach der Verbindung von gefundenen Meßdaten zu einer Linie in manchen engeren Bereichen ohne weiteres die Form einer Geraden nachgewiesen werden kann; die Unrichtigkeit der Formulierung erkennt man aber, wenn die Untersuchungen über weitere Bereiche ausgedehnt werden bzw. die Zahl der Meßwerte erheblich vergrößert wird. Bei den Untersuchungen über die biologische Eiweißwertigkeit des Sojaextraktionsschrotes fanden wir, daß die Korrelation zwischen dem Verhältnis NG/NEB und der BW nach den vorliegenden Werten ohne Bedenken geradlinig ausgedrückt werden konnte. Durch weitere ergänzende Untersuchungen wurde jedoch versucht, einen genaueren Einblick in diese Abhängigkeiten zu bekommen. Zu diesem Zweck sind die nachfolgend beschriebenen Versuche durchgeführt worden. Italiener-Junghähne wurden in den mit G. G Ö B E L neu entwickelten Versuchskäfigen nach der im Institut üblichen Methodik der N-Bilanzversuche gehalten. Nach Analyse des Sojaextraktionsschrotes ist unter Verwendung der seinerzeit gefundenen

Archiv für Geflügelzucht und Kleintierkunde, 9. Band, i960, Heft 6

421

und rechnerisch verarbeiteten Werte für N E B den Tieren täglich ein dem jeweiligen Gewicht entsprechendes Vielfaches des N E B (2-, 3- und 4facher NEB) durch Sojaschrot zugeführt worden. Darüberhinaus wurde den Hähnchen N-freies Grundfutter in einer Höhe angeboten, daß damit die gesamten energetischen Ansprüche gedeckt werden konnten. Es gab kaum Schwierigkeiten mit der Futteraufnahme und die Gewichtsveränderungen innerhalb der Versuchsperiode waren deshalb in allen Fällen leichte bis gute Gewichtszunahmen. In Tab. 10 werden die wichtigsten Daten dieser Versuchsreihe mitgeteilt. Tabelle 10 N-Bilanzversuche mit Sojaextraktionsschrot 15

16

17

18

19

20

g

1500

1460

1270

1160

1260

1390

g g g g g g

76,35 0,809 0,089 0,405 0,212 0,146 66,49

74,3 2 o,795 0,097

74,52 1,087 0,199 0,362 0,207 0,127

70,32 1,023 0,149

58,88

64,36

Tier-Nr. Gewicht Tr.-Subst.Aufnahme N-Gabe N-Bilanz NEB (err.) Kot-N D V N (err.) BW 0 BW NG/NEB sVQ wVQ

% % % %

°,397 0,205 0,142 66,99

67,49

2,0

2,0

73,79 91,84

74,21 92,08

0,341 0,243

0,119 54,50

55,7i 55,1° 3,o 80,96 92,64

3,o 76,25

87,88

i,44i 0,206 0,360 0,232 0,126 42,40 4,o 83,90 92,64

42,35

1,538 0 ,!73 0,385 0,356

o,i37 42,30,

4,o 76,85

.

85,76

Wir finden nach den oben angeführten Meßwerten bei beiden zu einer Gruppe gehörenden Tieren sehr gute Übereinstimmungen. Klar tritt auch der erhebliche Abfall der biologischen Eiweißwertigkeit bei gesteigerter Stickstoffgabe hervor, der Anlaß zu weiteren Berechnungen gab. In den Rechnungsgang wurden zu den alten Werten (1) der BW und des NG/NEB-Verhältnisses auch die oben angeführten Ergebnisse mit einbezogen. In der Tab. 1 1 sind die gefundenen Ergebnisse angegeben. Sie erlauben die Annahme, daß auch nach Verwendung neuer Meßwerte noch immer ein geradliniger Abfall durch hohe statistische Sicherheit Anspruch auf Gültigkeit besitzt. Der Bestimmtheitskoeffizient (B) von 0,709 deutet jedoch daraufhin, daß die gefundenen Werte zum Teil erheblich von der errechneten Geraden abweichen; die Tendenz des Abfalles wird durch den hohen /-Wert jedoch bestätigt. Tabelle 11 Prüfung der Korrelation der numerischen Werte v o n NG/NEB (x) und B W ( j )

y=

77.16—5,9517*

B — 0,70894 t = 5,404 n = F G = 12 P kleiner als 0,001

422

WETTERAU, N-Bilanzversuche an wachsendem Geflügel

Nun wurden statt der numerischen Werte deren Logarithmen benutzt und der Rechnungsgang nach der gleichen Methode wiederholt. Die Ergebnisse dieser Prüfung gibt die Tab. 12 wieder. Tabelle 12 Prüfung der Korrelation der logarithmierten Werte von NG/NEB (*) und BW (y) beim Sojaschrot ^(IgBW^ I,9574 — 0,42926 x oder / N G \—