Archiv für Geflügelzucht und Kleintierkunde: Band 9, Heft 3 [Reprint 2022 ed.] 9783112655085


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Table of contents :
INHALTSVERZEICHNIS
Leistungsermittlungen bei der Deutschen Legegans in Herdbuchbetrieben der DDR
Kernmorphologische Untersuchungen zur Geschlechtserkennung bei Ziegen
Zur Frage der Unterscheidbarkeit der Carnica-Stämme
Persönliches: Dr. Horst Müller
Buchbesprechungen
Titel der im Landwirtschaftlichen Zentralblatt Heft 2,1960 referierten Arbeiten auf dem Gebiet der Kleintierzucht
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Archiv für Geflügelzucht und Kleintierkunde: Band 9, Heft 3 [Reprint 2022 ed.]
 9783112655085

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DEUTSCHE AKADEMIE DER LANDWIRTSCHAFTSWISSENSCHAFTEN ZU BERLIN

ARCHIV FÜR

GEFLÜGELZUCHT UND

KLEINTIERKUNDE Begründet als

ARCHIV FÜR GEFLÜGELKUNDE im Jahre 1926 von Jan Gerriets

9. BAND • H E F T 3 • 1960

AKADEMIE.VERLAG.BERLIN

INHALTSVERZEICHNIS Leistungsermittlungen bei der Deutschen Legegans in Herdbuchbetrieben der DDR Von F. Hofmann, K. Löhle, D. Mulsow Seite 149 bis 173

Kemmorphelogische Untersuchungen zur Geschlechtserkennung bei Ziegen Von H. Brandseh und S. Erdmann Seite 174 bis 181

Zur Frage der Unterscheidbarkeit der Carnica-Stämme Von Gisela Droege Seite 182 bis 203

Persönliches: Dr. Horst Müller Seite 204 bis 205

Buchbesprechungen Seite 207

Titel der im Landwirtschaftlichen Zentralblatt Heft 2,1960 referierten Arbeiten auf dem Gebiet der Kleintierzucht Seite 208 bis 220

Das Archiv für Geflügelzucht und Kleintierkunde erscheint In einzelnen Heften mit einem Umfang von jw 4 Druckbogen. Die Hefte, die innerhalb eines Jahres herauskommen (6 Hefte), bilden einen Band. Das letzte Heft des Bandes enthält Inhalts-, Autoren- und Sachverzeichnis. Es werden nur Manuskripte angenommen, die bisher noch in keiner anderen Form im In- oder Ausland veröffentlicht worden sind. Der Umfang soll nach "Möglichkeit 1% Druckbogen (etwa 35 Schrelbmaschinenseiten) nicht Qberschreiten. Die Autoren erhalten Fahnen- und Umbruchabzüge mit befristeter Terminstellung, bei deren Überschreitung durch den Autor von der Redaktion Imprimatur erteilt wird. In den Fällen, in denen die Lesung durch den Autor (Ausländer) auf sehr große Schwierigkeiten stößt oder »ehr zeltraubend wäre, wird die Prüfung durch die Schriftleitung vorgenommen. Das Verfügungsrecht ttber die Im Archiv abgedruckten Arbelten geht ausschließlich an die Deutsche Akademie der Landwirtschaftswissenschaften zu Berlin über. Ein Nachdruck in anderen Zeitschriften oder eine Übersetzung in andere Sprachen darf nur mit Genehmigung der Akademie erfolgen. Kein Teil dieser Zeitschrift darUn irgendeiner Form — durch Fotokopie, Mikrofilm oder Irgendein anderes Verfahren — ohne schriftliche Genehmigung der Akademie reproduziert werden. Jeder Autor erhält von der Akademie unentgeltlich 100 Sonderdrucke und ein Honorar von 40,— DM für den Druckbogen. Das Honorar schließt auch die Urheberrechte für das Bildmaterial eln> Dissertationen, auch gekürzte bzw. geänderte, werden nicht honoriert. Jeder Arbeit muß vom Autor eine Zusammenfassung der wichtigsten Ergehnisse beigegeben werden. Sofern er in der Lage ist, soll er diese gleich übersetzt in russisch und englisch bzw. in einer dieser Sprachen liefern. Gegebenenfalls wird die Übersetzung in der Akademie vorgenommen. Bezugspreis Je Heft (etwa 80 Seiten) 6,— DM. Herausgeber: Deutsche Akademie der Landwirtschaftswissenschaften zu Berlin. Chefredakteur: Prof. I)r. phil. Dr. agr. h. c. Dr. med. vet. h. c. J a n G e r r i e t s , ehem. Direktor des Instituts für Kleintierzucht der Humboldt-Universität zu Berlin. Redaktion: Dr. G. P r i t s c h , Institut für Geflügel- und Pelztierzucht der Humboldt-Universität zu Berlin, Berlin N 4, Invalidenstraße 42. Verlag: Akademie-Verlag GmhH., Berlin W 1, Leipziger Straße 3—4. Fernruf 220441. Postscheckkonto: Berlin 35021. Bestell-Nr. dieses Heftes: 1041/IX/3. Veröffentlicht unter der Lizenz-Nr. ZLN 5006 des Ministeriums für Kultur, Hauptverwaltung Verlagswesen. Gesamtherstellung: VEB Druckerei „Thomas Müntzer" Bad Langensalza. Allrights reserved (including those of translations into forelgn languages). No part of this issue may be reprodueed in any form, by photoprint, microfilm or any other means, without «ritten permissiön from the publishera. Printed in Germany.

DEUTSCHE AKADEMIE DER LANDWIRTSCHAFTSWISSENSCHAFTEN

ZU B E R L I N

ARCHIV FÜR

GEFLÜGELZUCHT UND

KLEINTIERKUNDE Begründet als .ARCHIV FÜR GEFLÜGELKUNDE" im Jahre 1926 von Jan Gerriets

Schriftleiter

Prof. Dr. phü. Dr. agr. h. c. Dr. med. vet. h. c. Jan ehem. Direktor des Instituts für Kleintierzucht der Humboldt-Universität Berlin

9. BAND . HEFT 3 • 1960

AKADEMIE-VERLAG.BERLIN

Gerriets

A r c h i v für Geflügelzucht und Kleintiefkunde, 9. Band, i 9 6 0 , H e f t 3

149

Aus dem Institut für Tierzucht der Friedrich-Schiller-Universität Jena (Direktor: Prof. Dr. F. HOFMANN) Abteilung Kleintierzucht

F. HOFMANN, K . LÖHLE, D. MULSOW

Leistungsermittlungen bei der Deutschen Legegans in Herdbuchbetrieben der DDR Allgemeine und statistische Angaben über die Gänseherdbuchzucht in den Jahren 1954—1957 Eingegangen: 19. 3. i960

Die volkswirtschaftliche Bedeutung der Gänsezucht, die deutschen Gänserassen Der derzeitige Verbrauch an Geflügelfleisch beläuft sich nach J Ä G E R (16) in der DDR auf etwa 1,5 kg je Person und Jahr. Die Nachfrage nach Geflügelfleisch nimmt — bedingt durch den ständig steigenden Lebensstandard — laufend zu und deshalb ist es erforderlich, der Bevölkerung ein kontinuierliches Angebot an Geflügelfleisch zu garantieren. Auf dem V. Parteitag der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands wurden u. a. auch die Aufgaben unserer Landwirtschaft auf dem Gebiet der Geflügelzucht aufgezeigt und Wege zu ihrer Erfüllung gewiesen. So ist z. B. vorgesehen, in der DDR das staatliche Aufkommen je Hektar landw. Nutzfläche von 1957 bis 1965 beim Schlachtgeflügel von 1,1 kg auf 8,5 kg, bei Eiern von 230 Stück auf 457 Stück zu steigern. Mit der Produktionserhöhung muß gleichzeitig die Qualität in der Fleischerzeugung verbessert werden. Es ergibt sich die Notwendigkeit, eine zahlenmäßige Vergrößerung unserer Geflügelbestände anzustreben und darüber hinaus eine Leistungssteigerung je Einzeltier zu erzielen. Laut Ministerratsbeschluß vom 10. 3. 55 und nach der IV. LPG-Konferenz soll der Mast des Wassergeflügels besonderes Augenmerk geschenkt werden. Um gute Masterfolge zu erreichen, muß einmal leistungsfähiges Tiermaterial zur Verfügung stehen, zum anderen sind Mastmethoden anzuwenden, die den jeweiligen Betriebsverhältnissen entsprechend mit geringem Futter- und Arbeitsaufwand den höchsten Nutzeffekt ermöglichen. Besonderes Augenmerk verdienen als wichtige Fleisch- und Federlieferanten die Gänse. Nach COLLIGNON (3) betrug in Gesamtdeutschland der Gänsebestand im Jahre 1938 etwa 3,7 Millionen Tiere. Bis zum Jahre 1948 erhöhte er sich auf 3,9 Mill. Tiere, er hat also um 4,5% zugenommen. Näheres ist nachstehender Tabelle zu entnehmen. In Deutschland wurden in den Jahren vor dem 2. Weltkrieg jährlich etwa 30000 bis 3 8 000 to Gänsefleisch verzehrt; um den Bedarf zu decken, wurden nach MÜLLER (24) jährlich etwa 8 bis 9 Millionen Gänse eingeführt, ji*

150

HOFMANN, LÖHLE, MULSOW, Leistungsermittlungen bei der Deutschen Legegans Der Gänsebestand in Deutschland Zu- ( + ) bzw. AbZahl der Gänse in 100 nahme (—) in % im Vergleich zum im Jahre 1948 Jahre 1938 Gebiet der heutigen DDR Schleswig-Holstein und Hamburg Niedersachsen und Bremen Nordrhein-Westfalen Bayern Württemberg-Baden Hessen Baden Württemberg-Hohenzollern Rheinland-Pfalz

1755 179 349

ij 39

—31.3

109

+ 59.9

Deutschland

3913

+ 4.5

+ I3»° +40,9

+ 11,1 +27.3

280 723 21} 273

—27,0

+27,5

+ 18,2 —46,6

Die in Deutschland erzeugte Menge Gänsefleisch sowie der Gesamtverbrauch wurden von K U P S C H (20) für die Jahre 1925 bis 1940 in folgender Höhe angegeben: Gesamtverbrauch und Inlanderzeugung an Gänsefleisch in den Jahren 1925—1940 Gesamtverbrauch in to

Jahr 1925 1930

30415

1935

in %

24964 27703 24629 29489

36667 28423 40841

1940

Inlanderzeugung in to

82,08

75.55 86,65 72,20

(Tabelle gekürzt am KUPSCH, zo)

Gänse kommen im Sommer vorwiegend als Bratgänse, im Winter als Fettgänse zum Verbrauch; wobei der Fettgehalt des Gänsefleisches im Vergleich zu anderen Fleischsorten recht beträchtlich sein kann. Zusammensetzung verschiedener Fleischarten

Fleischsorte Gänsefleisch (fett) Hühnerfleisch (fett) Kalbfleisch (fett) Schweinefleisch (fett) nach KÖNIG (19).

Wasser

Eiweiß (Stickstoff)

Fett

Stickstofffreie Extraktstoffe

Asche

%

%

%

%

%

15.9

45.6 9.3 7.4 37.4

38,0

7°.i 72.3 47.4

18,5 18,9

14.5

1,2

0,1 —

o,5 o.9 i.3 o.7

151

Archiv tut Geflügelzucht und Kleintierkunde, 9. Band, i960, Heft 3

Es ist anzunehmen, daß in der Zukunft die Brat- oder Magergänse den Fettgänsen vorgezogen werden, obwohl diese das recht wohlschmeckende Gänseschmalz liefern. Neben der Fleischproduktion kommt der Federerzeugung der Gänse eine besondere Bedeutung zu. Vor dem 1. Weltkrieg wurden je Jahr für etwa 30 Millionen Mark, vor dem 2. Weltkrieg für 28 Millionen Mark Federn aus dem Ausland eingeführt. „Heute ist der Bedarf noch höher zu schätzen, da durch den Krieg Millionen von Menschen mit der Wohnung ihr ganzes Hab und Gut, und damit auch die Betten, verloren haben. Es kommt uns jetzt vordringlich darauf an, jede Feder zu gewinnen" (nach J Ä G E R , 17). Nach SCHLEUSENER (31) kann durch das Raufen der Gänse ein zusätzlicher Federgewinn von durchschnittlich 100% erzielt werden, wobei darüber hinaus die Mastergebnisse der Tiere verbessert werden. Es zeigte sich, daß die dreimal gerauften Junggänse ein um 530 g, die dreimal lebend gerupften Altgänse ein um 345 g höheres Endgewicht erreichten als die Tiere der Vergleichsgruppen. Schlachtgänse liefern im Durchschnitt 300 g Federn (JUHRE, 18). Der Gesamtfederertrag bei viermaligem Lebendraufen einschließlich der Schlachtfedern wird von COMBERG (4) mit etwa 500 g angegeben. Nach den Herdbuchbestimmungen soll der Anfall bei viermaligem Raufen etwa 400 g Federn je Tier betragen. Der Gänsekot ist ein wertvoller Dünger, wenngleich er nicht so hochwertig ist, wie der anderer Geflügelarten (RÖMER, 28/29), w a s a u s nachfolgender Tabelle entnommen werden kann. Zusammensetzung der verschiedenen Kotarten

Gänsekot Entenkot Hühnerkot Taubenkot

Stickstoff

Phosphorsäure

Kali

Kalk

%

%

%

%

o,55 1,00 1,63 1,76

o,54 1,40

0,95 0,62 0,85 1,00

0,84

i»54 1,78

i»7° 2,40 1,60

Bei normaler Fütterung ist mit einem Jahresanfall an Dünger je Gans von 1 1 bis 13 kg zu rechnen (FILLER, 10). Die Gänseeier werden im Haushalt relativ selten verwendet; da die Legeleistung der Tiere im allgemeinen gering ist, benutzt man die Eier vorwiegend zu Brutzwecken. Die Zusammensetzung der Gänseeier kann aus nachfolgender Tabelle ersehen werden. Zusammensetzung der Eier von Gans, Huhn und Ente (in Prozent) Tierart Gans Ente Huhn aus GRZIMEK (12).

Wasser

69»5 71,1 73.7

Eiweiß

Fett

N-freie Stoffe

Salz und Mineralien

13,8 12,2 12,6

14,4 15.2 12,0

i»3 °>3 °>7

1,0 1,2 1,1

152

HOFMANN, L Ö H L E , MULSOW, Leistungsermittlungen bei der Deutschen Legegans

Eier, die nicht für die Brut vorgesehen sind, eignen sich am besten zur Bereitung von Rühreiern oder Eierkuchen (GROSSFELD, 11). Die Gänsezucht hat der sprunghaften Entwicklung der Entenzucht in den letzten Jahren nicht Schritt gehalten. In Thüringen betrug 1952 der Anteil der Herdbuchgänse am Gesamtwasserflügelbestand 72%, im Jahre 1957 waren die Gänse nur noch mit 3,0% am Gesamtwassergeflügelbestand beteiligt. Die Zahl der Gänse in den Herdbuch- bzw. Vermehrungszuchten ist seit 1957 nicht zurückgegangen, sie ist jedoch im Verhältnis zu den Stammenten relativ gering. Die Zahl der in allen Betrieben gehaltenen Gänse ist beachtlich, sie war in Thüringen im Dezember der Jahre 1955, 1956 und 1957 lt. Ergebnisse der Viehzählung vom 3. 12. erheblich höher als die Zahl der Enten. Die Gänseherdbuchzucht wurde bisher in erster Linie von Klein- und Mittelbauern betrieben, wohingegen die Mast vorwiegend in gewerblichen Großmästereien durchgeführt wurde. Es ist jedoch bei uns geplant, sozialistische Gänsezucht- bzw. -haltungsbetriebe in größerem Ausmaße zu errichten, so wie das bereits in Sandkrug, Bezirk Frankfurt/Oder verwirklicht wurde. In volkseigenen Gütern oder in landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften, in denen die Voraussetzungen gegeben sind, sollen Gänsevermehrungsherden aufgebaut werden, um die erforderlichen Küken für die Mast im eigenen Betrieb oder für andere Mästereien zu produzieren. Da die Gans ein ausgesprochenes Weidetier ist, muß ihr in Zuchtbetrieben eine ausreichende Weidefläche zur Verfügung gestellt werden. Gänsebesatz auf 1 ha Weidefläche Autoren PRÜFER HURD RÖMER KUPSCH KUPSCH JÄGER

(26) (15) (29) (20) (20) (17)

40 Tiere 60—80 „ 60—70 „ 40—60 „ 2,10 Zuchtgänse mit 80—100 Tieren Nachzucht 40—jo Zuchtgänse

Eine Überbesetzung der Ausläufe führt zu einer starken Verkotung der Flächen, zu einer Zerstörung der Grasnarbe und begünstigt das Auftreten der gefahrlichen Magenwurmseuche. Entscheidend für den Erfolg der Gänsezucht ist das Vorhandensein einer Schwimmgelegenheit, es stellt eine wichtige Voraussetzung für gute Befruchtungsergebnisse dar. Gänsezucht kann nur dort mit gutem Erfolg betrieben werden, wo Weide und Wasser in ausreichendem Maße zur Verfügung stehen. Gänsemast kann selbstverständlich ohne Schwimmwasser mit guten Ergebnissen betrieben werden. Mit einer planmäßigen Gänsezucht hat man sich bei uns schon seit Jahren in Pommern, in der Gegend in und um Diepholz sowie in der Nordlausitz beschäftigt.

Archiv für Geflügelzucht und KJeintierkunde, 9. Band, 1960, Heft 3

153

In den meisten übrigen Gebieten wurde einfache Vermehrung der dort üblichen Landschläge betrieben oder man beschaffte sich Junggänse, die als sogen. „Treibergänse" aus den östlichen Gebieten kamen (MÜLLER, 24). Die Tiere sind nach einer kurzen Mastzeit im Herbst oder Winter geschlachtet worden. Zuchtstämme wurden meist nicht gehalten, da man laufend Gelegenheit hatte, jährlich den Gänsebedarf neu zu decken. Der Anteil an rasselosen Tieren ist gerade bei den Gänsen sehr hoch. Zum Teil sind die Nutzeigenschaften dieser Tiere durch Inzuchtschäden stark herabgemindert worden (BLANCKE, 1). Es gibt eine Vielzahl von Gänserassen bzw. -Schlägen wie z. B. die Böhmische Gans, die Diepholzer, Emdener, Pommerngans, die Lippegans, die Italienische Gans, Höckergans, Toulouser Gans, die Rieser- und die Wesergans u. a. mehr. Während in früheren Jahren die Gänsezucht lediglich einigen wenigen Züchtern überlassen war und man staatlicherseits kaum fördernd oder lenkend eingriff (MÜLLER, 24) sollte durch die Gründung des Gänseherdbuches im Jahre 1941 auf breiter Basis eine Grundlage zur Leistungsverbesserung der Gänse geschaffen werden. Bei den Herdbuchbestimmungen hat man sich von vornherein nicht auf eine besondere Rasse oder einen Schlag beschränkt, sondern im Vordergrund standen die Nutzungseigenschaften der Tiere. Es wurden zwei Zuchtrichtungen vorgesehen: 1. Die Brutgänse, die jährlich zwei Gelege mit je zwölf Eiern bringen und diese auch ausbrüten sollen. Man unterscheidet dabei Brutgänse mit der Zuchtrichtung früh (das erste Gelege muß bis zum 15. 1. gebracht sein) und Gänse mit der Zuchtrichtung spät (das zweite Gelege soll bis zum 31. 8. gelegt sein). 2. die Legegans, die nicht brütet und im Jahr mindestens 40 Eier legen soll. Die Gänse müssen eine gute Mastfahigkeit aufweisen; als Mindestgewicht im Alter von 12 Wochen wurden 4 kg vorgesehen. „Als Zuchtziel des Gänseherdbuches wird die Züchtung und Vermehrung von mittelschweren, tiefgebauten Gänsen, die mittelhochstehend sind, gefordert, wobei die vorhandenen Landgänse als Grundlage der züchterischen Bearbeitung dienen sollen. Die Herdbuchgans soll Weide, Stoppeln sowie wirtschafteigenes Futter bestmöglich ausnutzen und diese angeführten Eigenschaften jährlich einer möglichst großen Anzahl von Nachkommen weitervererben" (aus HOFMANN, 14). In den letzten Jahren ist die Brutgans zahlenmäßig sehr stark zurückgegangen. Die Ursachen hierfür sind in erster Linie in den geringen Leistungen vieler Tiere zu suchen. Nach MÜLLER (24) beliefen sich die Jahresfutterkosten der Brutgänse 195 3/54 auf insgesamt 24,35 DM je Tier: bei diesem Aufwand ist es erforderlich, nur Gänse zu halten, die mindestens 40 bis 50 Eier im Jahr mit guten Schlupfergebnissen legen, weil sonst ihre Haltung unrentabel wird. Aus den angeführten Gründen wird seit 1956 die Brutgans nicht mehr herdbuchmäßig bearbeitet, sondern nur noch die Deutsche Legegans.

154

H O F M A N N , L Ö H L E , MULSOW, Leistungsermittlungen bei der Deutschen Legegans

2. Die Zuchttierbestände der Inspektionsbereiche Dresden, Halle, Schwerin und Erfurt in den Zuchtjahren von 1954/5 5 bis 1956/57 In den Jahren von 1954—1957 hat sich der Bestand an Herdbuchgänsen in den einzelnen Tierzuchtinspektionsbereichen nur unbedeutend verändert. Von allen Inspektionsbereichen hat der Bereich der ehemaligen Tierzuchtinspektion Dresden die stärkste Gänsezucht zu verzeichnen. Von den zehn in Sachsen gelegenen und zum Teil sehr alten Gänse-Herdbuchzuchten konnten die Ergebnisse der Zucht des V E G Treuen zur Auswertung nicht mit herangezogen werden, da z. Z. der Materialsammlung für die vorliegende Arbeit die Herdbuchunterlagen dieses Betriebes in der Tierzuchtinspektion Dresden nicht vorlagen. Im damaligen Inspektionsbereich Potsdam waren in der Zeit von 1954—1957 laut Angaben der Zuchtleitung Geflügel keine anerkannten Herdbuchzuchten für Gänse vorhanden. Die folgende Tabelle soll einen Überblick über die zahlenmäßigen Bestände an Herdbuchgänsen in den damaligen Inspektionsbereichen Erfurt, Halle, Dresden und Schwerin geben. Anzahl der Herdbuchgänse in den Inspektionsbereichen Dresden, Halle, Erfurt und Schwerin in den Jahren 1 9 5 4 / 5 5 , 1 9 5 5 / 5 6 und 1 9 5 6 / 5 7

Inspektionsbereich

Dresden Halle Erfurt Schwerin Insgesamt

Zuchtjahre 1955/56

1954/55 Tierz. insges.

Gänse Ganter

42 7 6

12 1 2







55

54 8 8

Tierz. insges.

1956/57

Gänse Ganter 40 10

15 2



55 12 12 16

9 15

15

95

72

Tierz. insges.

Gänse Ganter

5 5

62 12 8 41

47 10 6

15 2 2

54

7

21

123

96

26

Die Erweiterung des Bestandes an Herdbuchgänsen der vier aufgeführten Inspektionsbereiche betrug insgesamt im Vergleich zum Zuchtjahr 1954/55 im Jahre 1955/56 = 32>8% und im Jahre 1956/57 = 75,7%. Um einen Überblick über die altersmäßige Zusammensetzung des Gänse-Herdbuchbestandes von 1954—1957 aller Inspektionsbereiche zu ermöglichen, wurde an Hand der Herdbuchunterlagen der in diese Arbeit einbezogenen Zuchtbetriebe eine Aufgliederung des Stammtierbestandes nach dem Alter vorgenommen und das Gesamtergebnis in nachstehender Tabelle aufgeführt. Für die Zuchtjahre 1954/55 und 1955/56 konnte jeweils eine Zuchtgans nicht in die Altersaufteilung eingegliedert werden, da für diese Tiere in den Unterlagen kein Jahrgang angegeben war. Aus der Tabelle ist ersichtlich, daß den Hauptanteil am Herdbuchgänsebestand in den einzelnen Jahren die ein- und zweijährigen Zuchttiere ausmachen, aber daneben auch sehr alte (vorwiegend weibliche) Tiere zur Zucht verwendet wurden. Betrachtet man das Gesamtergebnis der Zuchtjahre 1954/55 bis 1956/57, so ergibt sich, daß

Archiv für Geflügelzucht und Kleintierkunde, 9. Band, i960, Heft 3

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155

156

H O F M A N N , L Ö H L E , MULSOW, Leistungsermittlungen bei der Deutschen Legegans

von den in dieser Zeit gehaltenen 222 Herdbuchgänsen 57 = 25,7% einjährige Tiere waren und von den zur Zucht benutzten 62 Gantern 23 = 3 7 , 1 % ebenfalls im ersten Lebensjahr standen (vgl. nachstehende Tabelle). Tabelle über die altersmäßige Zusammensetzung der Gänseherdbuchbestände in der Zeit von 1954—1957 Alter der Zuchttiere in Jahren

1

Tierzahl insgesamt Stck. 80

2

6$

3 4 5 6 7

45

8

9 10

11

12

1$ Gesamtbestand

27

y. H. des Ges.-Best. 28,2 22,2

15,8

1 1

9.5 7.° 7.4 5.6 i,4 1,0 0,4 °>7 °>4 o.4

284

100,0

20 21 16 4 3

1

2

Gänse

Ganter

Stck.

v. H. des Ges.-Best.

Stck.

v. H. des Ges.-Best.

57

25.7

2} 12

37,i 19,4

5i

34 21 16 18

22,9 15.3 9,4

7,2

1

8,1 5,8 1,8 i,4 o,5

1 1

°,5

13 4 3 2

11

6 4 3 3

17,7 9.7 6,5 4.8 4,8

62

100,0

°,9 °,5 100,0

Entgegen der oft in Züchterkreisen aufgestellten Behauptung, daß sich einjährige Gänse und auch Ganter noch nicht erfolgreich zur Zucht verwenden lassen, steht eigentlich die Tatsache, daß in den angeführten Jahren ein großer Teil der im Herdbuch eingetragenen Stammgänse aus einjährigen Tieren bestand. R O D E W Y K (27) weist in der Arbeit über das Rheinische Gänseherdbuch an Hand der Zuchterfolge im Rheinland nach, daß sowohl Gänse als auch Ganter bereits im ersten Lebensjahr voll zuchtfahig sind. Doch sollte man von einem zu schnellen Umtrieb in der Gänsezucht nur vorsichtig Gebrauch machen und leistungsstarkes Tiermaterial möglichst lange züchterisch nutzen. Das durchschnittliche Anpaarungsverhältnis bei den Zuchtgänsen, von denen die Herdbuchunterlagen aus den Jahren 1954—1957 für die vorliegende Arbeit ausgewertet wurden, war folgendes: Zuchtjahr 1954/55 = 1 : 3,7 Zuchtjahr 1955/56 = 1 : 3,4 Zuchtjahr 1956/57 = 1 : 3,7 R O D E W Y K (27) gibt ein Anpaarungsverhältnis von 1 : 5 an und weist darauf hin, daß ein Ganter/Gänseverhältnis unter 1 : 3 aus wirtschaftlichen Gründen nicht gerechtfertigt scheint. 3. Die Legeleistung der Herdbuchgänse Bei den Tierzuchtinspektionen werden seit 1956, wie eingangs dieser Arbeit bereits erwähnt, nur noch die Legegänse herdbuchmäßig geführt. Laut Herdbuch-

Archiv für Geflügelzucht und Kleintierkunde, 9. Band, i960, Heft 3

157

bestimmungen wird eine Mindestlegeleistung von 40 Eiern im ersten Legejahr verlangt, wenn eine Eintragung im Herdbuch erfolgen soll. Aus den Herdbuchunterlagen der einzelnen Tierzuchtinspektionen geht hervor, daß die Mindestlegeleistung von 40 Eiern von vielen Gänsen, besonders von denen der sächsischen Zuchtbetriebe, weit überboten wird. In der folgenden Tabelle ist die durchschnittliche Legeleistung der Herdbuchgänse, die in den Jahren von 1954—1957 zur Zucht verwendet wurden, nach Inspektionsbereichen getrennt, angegeben. Durchschnittliche Legeleistung der Herdbuchgänse in den Zuchtjahren von 1954 bis 1957 nach Inspektionsbereichen getrennt Zuchtjahre Inspektionsbereich

1955/56

1954/55 Tierzahl

Legele istung 0 insg. Stck. Stck.

Tierzahl

1956/57

Legele istung 0 insg. Stck. Stck.

Tierzahl

Legele stung 0 insg. Stck. Stck.

Dresden Erfurt Halle Schwerin

40 6 7

2095 174 536

52 29 48

40 9 9 15

2065 281 547 556

52 31 39 43

45 6 10 53

2162 190 493 1210

48 52 49 37

insges.

55

2605

49

7i

5249

46

94

4055

43

In der folgenden Tabelle sind Angaben über Legeergebnisse der Tiere, getrennt nach Zuchtbetrieben, aufgeführt. Die Kennzeichnung der einzelnen Herdbuchzuchten erfolgte nicht nach Namen, sondern nach den laufenden Zahlen von x—12. Legeergebnisse in den einzelnen Gänse-Herdbuchbetrieben in den Zuchtjahren von 1954—1957 Zuchtjahre Herdbuchbetrieb Nr.

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 Ges.-0

1955/56

1954/55 Tierzahl

Legele istung 0 insg. Stck. Stck.

10 3 2 9 2 7 3 2 3 7

506 158 170 435 86 342 iij 128 159 556

51 55 85 48 45 49 57 64 55 48

6

174

53

260;

Tierzahl

1956/57

Legele istung 0 insg. Stck. Stck.

29

10 5 2 9 5 6 2 2 3 9 15 9

446 133 156 427 171 302 118 137 175 547 556 281

49.2

71

5249

Tierzahl

Legele istung 0 insg. Stck. Stck.

45 44 78 47 57 5° 59 69 58 59 43 3i

9 5 3 10 2 8 7 2 3 10 35 6

416 270 158 156 105 400 159 148 140 495 1210 190

47 54 55 36 53 5° 56 74 47 49 37 32

45,8

94

4055

43.1

158

HOFMANN, LÖHLE, MULSOW, Leistungsermittlungen bei der Deutschen Legegans

Die Angaben der durchschnittlichen Legeleistungen für die einzelnen Zuchtbetriebe konnten nur soweit erfolgen, wie Eintragungen in den Stallbüchern vorhanden waren. Für das Zuchtjahr 1954/55 waren 5 5 Gänse aus 12 Zuchtbetrieben als Stammtiere auf den Inspektionen gemeldet, aber nur von 5 3 Tieren war die Legeleistung in den Stallbüchern eingetragen. Desgleichen fehlte für das Jahr 1955/56 die Legeleistung einer Gans und für das Jahr 1956/57 von zwei Stammgänsen. Aus dem Vergleich der einzelnen in der vorigen Tabelle aufgeführten Herdbuchbetriebe geht hervor, daß die durchschnittlichen Legeleistungen der Tiere aus den Zuchten mit den laufenden Nummern von 1 bis 10 alle (bis auf die Zucht Nr. 4 im Jahre 1956/57 über der in den Herdbuchbestimmungen geforderten Leistung von 40 Eiern liegen. Die Zuchttiere der Betriebe 11 und 12 erreichten in keinem der aufgeführten Jahre die Mindestlegeleistung von 40 Eiern. Das mag hauptsächlich darin begründet liegen, daß es sich bei beiden Betrieben um verhältnismäßig junge Gänse-Herdbuchzuchten handelt. Bemerkenswert sind die Legeleistungen der Zuchttiere des Betriebes Nr. 3. Zwei Herdbuchgänse, die von 1954—1957 mit einem ebenfalls für diese drei Jahre verwendeten Ganter den jährlichen Zuchtstamm bildeten, erreichten im dreijährigen Durchschnitt eine Legeleistung von 76 Eiern je Tier. Es handelt sich bei den beiden Tieren um Mutter und Tochter. In bezug auf die Tochter soll hier noch erwähnt sein, daß sich die weiblichen Tiere in den Ahnenreihen sowohl mütterlicher- als auch väterlicherseits besonders durch hohe Dauerleistung auszeichneten. Im folgenden sind einige dieser Dauerleistungstiere aufgeführt: Gans Nr. 1017/49 (Großmutter mütterlicherseits) Legeleistung:

1. Jahr 2. Jahr 3. Jahr 4. Jahr 5. Jahr

= 69 Eier = 63 Eier = 5 2 Eier = 62 Eier = 49 Eier

Legeleistung im 0 v. 5 Jahren = 59 Eier Gans Nr. 194/44 (Urgroßmutter großväterlicherseits) Legeleistung: 1. Jahr = 52 Eier 2. Jahr = 45 Eier 3. Jahr = 57 Eier 4. Jahr = 5 8 Eier 5. Jahr = 5 1 Eier 6. Jahr = 52 Eier 7. Jahr = 53 Eier 8. Jahr = 56 Eier 9. Jahr = 64 Eier Legeleistung im 0 v. 9 Jahren = 58 Eier

Die zuletzt genannte Gans 194/44 und eine ihrer Töchter, Nr. 22/46, bildeten im Zuchtbetrieb Nr. 8 in den Jahren 54—57 den Herdbuchstamm. Die Zuchtgans 22/46 zeichnete sich, genau wie ihre Mutter, durch hervorragende Dauerleistung aus.

Archiv für Geflügelzucht und Kleintierkunde, 9. Band, i960, Heft 3

159

Gans Nr. 22/46 Legeleistung:

1. Jahr 2. Jahr 3. Jahr 4. Jahr 5. Jahr 6. Jahr 7. Jahr 8. Jahr 9. Jahr 10. Jahr

= 43 Eier = 5 1 Eier = 59 Eier = 53 Eier = 5 5 Eier = 58 Eier = 70 Eier = 65 Eier = 70 Eier = 77 Eier

Legeleistung im 0 v. 10 Jahren = 60 Eier

Die Angaben über derartige Leistungen unserer Herdbuchgänse könnten noch fortgesetzt werden, doch würde das ini Rahmen dieser Arbeit zu weit führen. Die angegebenen Beispiele sollten nur zeigen, welch leistungsfähiges Tiermaterial (in bezug auf die Legeleistung) in unseren Zuchtbetrieben vorhanden ist. An dieser Stelle sei besonders auf die alten sächsischen Gänseherdbuchzuchten hingewiesen. Bei den angegebenen Tieren handelt es sich nicht etwa um zufällig aufgetretene hohe Legeleistung, sondern um eine erblich fest fundierte Leistungsfähigkeit, die sich über 8 bis 10 Jahre erstreckt, wobei die Tiere den besten Gesundheitszustand aufwiesen. Bei dem im 2. Fünfjahrplan vorgesehenen Aufbau einer umfangreichen Gänsezucht muß unbedingt auf diese züchterisch wertvollen Familien zurückgegriffen werden. Dieses Zuchttiermaterial hat neben hoher Leistungsveranlagung noch den Vorteil einer über Generationen erworbenen Bodenständigkeit aufzuweisen. Bei aus dem Ausland importierten Zuchttieren sind vielfach Akklimatisationsschwierigkeiten aufgetreten, die oft zu wirtschaftlich untragbaren Leistungsminderungen führten. Es ist unzweckmäßig, aus anderen Ländern schlechte oder mittelmäßige Tiere einzuführen, die vielfach nicht die gestellten Anforderungen erfüllen, wenn in den eigenen Beständen die besten Grundlagen für die Entwicklung einer leistungsfähigen Gänsezucht vorhanden sind. Erforderlich ist vielmehr, die durch unermüdlichen Züchterfleiß herausgearbeiteten, aber nur im kleinen Rahmen vermehrten wertvollen Linien in planvoller Zuchtarbeit weiter zu entwickeln und vor allem einer größeren Vermehrung zuzuführen. Es soll in diesem Zusammenhang nicht unerwähnt bleiben, daß die wichtigste Stütze einer systematischen und zielbewußten Selektion, die Leistungskontrolle der Nachzucht, in der Gänseherdbuchzucht immer noch fehlt. Mit der Einführung des sogenannten Herdvorbuches würde die Grundlage für eine gesicherte Individualauslese geschaffen sein. An Hand der Kontrolle der Nachzucht ( = im Herdvorbuch eingetragene Töchtergruppen) ist es möglich, den genetischen Wert jeder einzelnen zur Zucht verwendeten Gans zu ermitteln. Die Feststellung der Einzelleistung, wie sie sich bei Hühnern und Enten schon lange als unentbehrliches Hilfsmittel für eine erfolgreiche Zucht erwiesen hat, würde auch beim Aufbau einer Gänsezucht wertvolle Dienste leisten.

160

HOFMANN, LÖHLE, MULSOW, Leistungsermittlungen bei der Deutschen Legegans

Die in Züchterkreisen oft ausgesprochene Befürchtung, daß die Legeleistung einjähriger Gänse (das wäre die im Herdvorbuch kontrollierte Legeleistung) keinen sicheren Ausdruck für die wirkliche Leistungsveranlagung des jeweiligen Tieres darstellt, konnte von R O D E W Y K (27) an Hand der jährlichen Legeergebnisse von 48 im Rheinischen Gänseherdbuch eingetragenen Zuchttieren widerlegt werden. Nachstehend sind die in der Arbeit von R O D E W Y K angegebenen Legeleistungen in den einzelnen Lebensjahren im Gesamtdurchschnitt von 48 Zuchtgänsen aufgeführt: Lebensjahr:

1.

2.

3.

4.

5.

6.

7.

8.

9.

10.

0 Legeleistung in Stck. Eiern

50

66

65

60

58

53

52

56

49

51

4. Die Brut- und Aufzuchtergebnisse Wenn auch eine genügend hohe Legeleistung die Vorbedingung für die nutzbringende Gänsezucht ist, so bleiben doch die Brut- und Aufzuchtergebnisse die wirtschaftlich entscheidenden Faktoren. Die Mißerfolge, besonders bei der künstlichen Erbrütung der Gänseeier, sind ein wichtiger Grund für die in den letzten Jahren nur zögernd vorangegangene Verbreitung der Gänsezucht. Schon die Zusammenstellung der Zuchtstämme, deren Haltung und Fütterung, sind entscheidend für die Erzeugung besten Brutmaterials und einer gesunden und leistungsfähigen Nachzucht Weitere wichtige Voraussetzungen für gute Brutergebnisse sind einmal die Erfahrungen der Brutmeister und zum anderen einwandfrei funktionierende Brutmaschinen, denn die Kunstbrut wird für die Zukunft auch in der Gänsezucht unentbehrlich sein. In einem großen Teil der in diese Arbeit einbezogenen Gänsezuchtbetriebe wird heute bereits die künstliche Brut der Gänseeier durchgeführt. Die Brutergebnisse, die in den Zuchtjahren von 1954 bis 1957 in den Gän.seherdbuchbetrieben der DDR erzielt wurden, sind in folgender Tabelle, nach Tierzuchtinspektionsbereichen zusammengefaßt, aufgeführt. Ergänzend zur vorhergehenden Tabelle soll nochmals die Anzahl der in den einzelnen Zuchtjahren gelegten Eier angegeben werden. Im Zuchtjahr 1954/55 wurden von den Gänsen der in dieser Arbeit aufgeführten Zuchtbetriebe insgesamt 2605 Eier gelegt, davon kamen aber nur 1945 Eier = 74,7% zur Bruteinlage. Im Jahre 1955/56 auch 1956/57 liegen die Verhältnisse ähnlich. 1955/56 war eine Gesamtlegeleistung von 3249 Eiern, 1956/57 von 405 5 Eiern zu verzeichnen. Von diesen Eiern wurden 2088 Stück = 64,3% im Zuchtjahr 1955/56 und 2498 Stück = 61,6% im Zucht jähr 1956/57 zur Brut verwendet. In den drei aufgeführten Jahren kamen von den insgesamt 9909 Stück gelegten Eiern nur 6531 Stück = 65,9% zur Einlage für die Brut. Es erhebt sich die Frage, weshalb die restliche Anzahl von 3378 Stück Eiern nicht zur Brut benutzt wurde, zumal Gänseeier für die menschliche Nahrung doch kaum verwendet werden. Auch bei Berücksichtigung der brutuntauglichen Eier (schlechte Form, Lichtsprünge u. a. m.) dürfte nicht annähernd diese hohe Verlustziffer auftreten.

Archiv für Geflügelzucht und Kleintierkunde, 9. Band, i960, Heft j

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r-- o N o vo o o o Oä 33 < o,39) • Die Differenz £ — (siehe W E B E R , 3 3) ist also bei der Beurteilung der Korrelationskoeffizienten sowohl für die Gantergewichte als auch für die Gänsegewichte

168

HOFMANN, LÖHLE, MULSOW, Leistungsermittlungen bei der Deutschen Legegans

kleiner als Z • Sz, was besagt, daß die aus dem uns zur Verfügung stehenden Material errechneten Korrelationskoeffizienten noch im Annahmebereich um o liegen, also eine statistisch gesicherte Korrelation in keinem der beiden Fälle nachgewiesen werden konnte. 6. Die wichtigsten männlichen Blutlinien und Untersuchungen über den Inzuchtgrad von Zuchtgänsen einiger Herdbuchbetriebe In der Großtierzucht ist die Blutlinienforschung schon lange zum unentbehrlichen Werkzeug in den Händen der Züchter geworden. Auch auf dem Gebiete der Hühnerzucht findet man oft erfolgreiche Hennen- und Hahnenlinien, die als Grundlage vieler leistungsfähiger Zuchttierbestände dienen. Dagegen wird man bei Durchsicht des Schrifttums überrascht sein, wie wenig in der Gänsezucht auf dem Gebiet der Blutlinienforschung gearbeitet wurde. Und doch lassen sich auch hier ganze Zuchtgebiete auf nur wenige wertvolle Ausgangstiere zurückführen. Einen umfassenden Überblick über den Blutaufbau der Herdbuchgänse in der DDR zu geben, würde im Rahmen dieser Arbeit zu weit führen. Jedoch sollen die wichtigsten Blutlinienbegründer mit einigen ihrer Nachkommen in direkter männlicher Linie genannt sein. Es sind die Ganter 946/41, 4975/41 und 6770/41. Bei ihren in den nachfolgenden Tafeln aufgeführten Nachkommen handelt es sich um Ganter, die in den Jahren 1954—1957 in den Herdbuchbetrieben zur Zucht verwendet wurden. Um einen Überblick über den blußmäßigen Zusammenhang der Gänseherdbuchzuchten (von 1954 bis 1957) zu ermöglichen, wurden die in den einzelnen Betrieben zur Zucht verwendeten Tiere in den Tafeln mit einer gestrichelten Linie umgeben. An Hand der römischen Zahlen lassen sich die Namen dieser Herdbuchbetriebe ermitteln. Neben der Ringnummer des jeweiligen Ganters (Zahl vor dem Strich) und dem Schlupfjahr (Zahl nach dem Strich) wurden noch der Züchter (Name in der Klammer), die Legeleistung der Mutter (12/57 = 57 Eier im 12-jährigen Durchschnitt) und die eigenen Leistungen des Ganters (Befruchtung, Anzahl und 8-Wochengewicht der Nachkommen) mit aufgeführt. Die Eintragungen in den Tafeln konnten nur soweit erfolgen, wie Angaben dafür in den Herdbuchunterlagen auf den Tierzuchtinspektionen vorhanden waren. Die Anordnung der Tiere im Tafelbild erfolgte nach Generationen. Das heißt also, daß die untereinanderstehenden Tiere einer Generation angehören. So steht z. B. der Ganter 46/56 (s. Tafel 2 VIII) in bezug auf den Blutlinienbegründer 4975/41 in der 6. Nachkommengeneration. Aus den Tafeln ist ersichtlich, daß den größten Anteil am Blutaufbau der Herdbuchgänsezuchten in den letzten Jahren die beiden Linien 946/41—9844/45—736/45 und 4975/41—954/52 haben. Die Linie 6770/41—9800/45—5465/48 war in dem männlichen Zuchttierbestand der Jahre 1954—1957 nur mit wenigen Exemplaren vertreten und begrenzte sich auf die Herdbuchbetriebe Wittig/Naundorf und Auerbach/Vogtland.

Archiv für Geflügelzucht und Kleintierkunde, 9. Band, i960, Heft 3

169

In der Zeit von 1954 bis 1957 führten acht Herdbuchzuchten ( = 66,7% der Anzahl aller Gänsezuchten jener Jahre) mit insgesamt 15 Gantern das Blut der Linie 946/41. Das sind 40,5% des Zuchtganterbestandes in den drei angegebenen Jahren. Die Linie 4975/41 war mit 35,1% am Ganterbestand beteiligt. Die restlichen 24,4% des Vatertierbestandes setzten sich aus Vertretern der Blutlinie 6770/41 und aus einigen Tieren unbedeutender Herkunft zusammen. An Hand der Angaben über die eigenen Leistungen der in den Blutlinienbildern aufgeführten Zuchtganter lassen sich keine besonders hervortretenden Vererber nennen. In bezug auf die 8-Wochengewichte soll allerdings erwähnt sein, daß die Nachkommen des Ganters 1277/49 (s. Blutlinie 4975/41, Tafel 2) ein verhältnismäßig hohes durchschnittliches 8-Wochengewicht aufwiesen. Die Herdbuchnachzucht seines Sohnes 5758/55 aus den Zuchtjahren 1956/57 und 1957/58 wurde auf dem Lehrund Versuchsgut Altenberga einer Mastleistungsprüfung unterzogen und zeigte hervorragende Masterfolge, die später näher behandelt werden. Der Ganter 4236/55, der als Enkel des Ganters 811/52 (Vollbruder von 1277/49) ebenfalls ein Vertreter der Linie 4975/41 ist, stand in den Zuchtjahren 1955/56 und 1956/57 als Stammtier in der Herdbuchzucht Altenberga. Seine Nachzucht aus dem Jahre 1956/57 brachte im Verlauf der bereits erwähnten Mastleistungsprüfung ausgezeichnete Mastergebnisse. Wenn hier und besonders im Hauptteil der Arbeit auch nur über die Mastleistung der Nachzucht von zwei Vertretern der Linie 4975/41 konkrete Aussagen gemacht werden können, so soll in diesem Zusammenhang doch noch darauf hingewiesen sein, daß u. E. bei den meisten Vertretern der angegebenen Blutlinien die genetische Grundlage zur Erzielung einer mastleistungsfahigen Nachzucht vorhanden ist. Das entscheidende Moment für den züchterischen Erfolg wird die auf Mastleistung ausgerichtete Zuchtwahl in Verbindung mit einer sachgemäßen Haltung und besonderen Fütterung der Tiere sein. Dabei darf natürlich die Legeleistung in der Zuchtarbeit nicht vernachlässigt werden. Auf die weiblichen Linien, die sich im Laufe der Jahre unter züchterischem Einfluß herausgebildet haben, soll im Rahmen der vorliegenden Arbeit nicht näher eingegangen werden. Doch ist in diesem Zusammenhang zu erwähnen, daß die weiblichen Linien als Rückgrat einer Zucht auch einen bedeutenden Anteil am Blutaufbau der einzelnen Herdbuchzuchten haben. So ist z. B. die Gans 194/44 (Besitzer: Kutschke), die bereits im Kapitel über „Legeleistung der Herdbuchgänse" wegen ihrer bedeutenden Dauerleistung von 5 7 Eiern im 12-jährigen Durchschnitt besonders hervorgehoben wurde, als Mutter (Besitzer: Wittenburg) der beiden Ganter 930/53 und 912/53 blutmäßig in der Linie 4975/41 (s. Tafel 2) vertreten. Der ihr im Zuchtjahr 1953 angepaarte Ganter hatte die Nummer 811/52 (s. Tafel 2). Eine ihrer Töchter mit der Nr. 22/46 (Besitzer: Kutschke) war im Zuchtjahr 1953/54 demselben Ganter 811/52 angepaart und ist ebenfalls durch ihren Sohn 4862/54 (Besitzer: Grübler) und dessen Nachkommen (s. Tafel 2) am Blutaufbau der Linie 4975/41 beteiligt. Die Gans 22/46 zeichnet sich, genau wie ihre Mutter, durch

170

HOFMANN, LÖHLE, MULSOW, Leistungseimittlungen bei der Deutschen Legegans

hohe Dauerlegeleistung aus. Sie legte in acht Jahren insgesamt 454 Eier. Der achtjährige Durchschnitt betrug ebenfalls wie der zwölfjährige Durchschnitt der Mutter rund 57 Eier. Die Gans j 174/51 (Besitzer: Grübler) ist die Tochter des Ganters 7801/50 und damit Urenkelin der Gans 194/44; denn der Ganter 736/49 (Vater von 7801/50, s. Blutlinie „946/41", Tafel 1) ist ein Sohn der besagten Gans 194/44 aus der Anpaarung mit dem Ganter 9844/45 (Mitbegründer der Blutlinie 946/41, s. Tafel 1). Durch die Anpaarung der Gans 3174/51 an den Ganter 4862/54 (Enkel der Gans 194/44) gehören ihre Söhne 4224/55 (Besitzer: Lorenz), 4219/55 (Besitzer: Förster) und 4236/55 (Besitzer: Altenberga) in der 5. Nachkommengeneration der Blutlinie 4975/41 an (s. Tafel 2). Als Tochter des Ganters 7801/50 (s. Tafel 1) gehört die Gans 3174/51 der Verwandtschaft der Linie 946/41 an, wird aber von den drei erwähnten Söhnen (s. Tafel 2) blutmäßig in der Linie 4975/41 vertreten und erscheint so als Verbindungsglied zwischen den beiden Linien 946/41 (s. Tafel 1) und 4975/41 (s. Tafel 2). Es haben also weibliche Linien nicht nur einen bedeutenden Anteil am Blutaufbau einer Zucht oder eines Zuchtgebietes, sondern es erfolgt auch oft über einzelne Tiere dieser „Familien" (sei es durch planvolle Zuchtarbeit oder rein zufallig) das Zusammenführen bewährter männlicher Blutlinien. Die Gans 1030/50 (Besitzer: Schlobachshof) ist die Enkelin der Blutlinienbegründer 9800/45 (s. Tafel 3). Über ihre Söhne 3650/52 und 712/54 (s. Tafel 2, III und IV) erfolgte ein Zusammenführen der beiden Blutlinien 9800/45 (s. Tafel 3) und 946/41 (s. Tafel 1). Bei derartigen Zuchtverfahren läßt sich natürlich die Inzucht (oft in engster Form) nicht vermeiden. So ist z.B. der Ganter 4820/54 (s. Blutlinie 946/41, Tafel i/V) ein ausgesprochenes Inzuchtprodukt. Er ging aus der Anpaarung des Ganters 7801/50 an seine Tochter 3174/51 hervor. Der Ganter 2521/56, der 1957 im Herdbuchbetrieb Goldstein, Retzau zur Zucht verwendet wurde und zur Linie 946/41 gehört, ging ebenfalls aus „Inzucht" hervor (81/54 (Sohn) x 712/49 (Mutter), s. Tafel 2,1). Der Ganter 5624/55, der im Zuchtjahr 1955/56 auf dem Lehr- und Versuchsgut Altenberga einem Stamm Herdbuchgänse angepaart war, ist Produkt „enger Inzucht" (661/54 (Nichte) X 712/54 (Onkel)). Der Vater 3650/52 von 661/54 ist ein Vollbruder an 712/54 (s. Blutlinie 946/41, Tafel 1) und die Mutter 76/51 eine Tochter des Blutlinienbegründers 954/42 aus der Anpaarung an die Gans 903/47 (s. Tafel 2 IX), die wiederum die Mutter der beiden Ganter 1277/49 und 811/52 ist (s. Tafel 2). Von diesen Gantern wurde 1277/49 im Jahre 1955 auf dem Versuchsgut Altenberga zur Zucht verwendet. Sein Sohn 5758/5 5 (Tafel 2, VI) stand zwei Jahre ebenfalls in Altenberga im Herdbuchstamm. Der Ganter 46/56 (s. Blutlinie 4975/41, VIII) ging aus der Anpaarung des Ganters 605/54 an seine Mutter 523/53 (also auch Inzucht) hervor. Der Ganter 4712/55, ein Vertreter der Blutlinie 6770/41 (s. Tafel 3, XII) stammt aus der Vollgeschwisterpaarung (Inzucht) von 479/54 (Bruder X 475/54 (Schwester).

Tafel i Blutlinie „946/41"

946/41

I II III IV V VI VII VIII

> 9844/45 B — G — Wo — NrM — LM —

(Böhme) 79 4,832 946/41 1/62

> 756/49 (Kutschke) B G Wo NrM L M

— — — — —

138 3,900 194/44 12/57

Goldstein/Retzau Böhme/Dittmannsdorf Wittig/Nauendorf Schlobachshof Lorenz/Schmölln Altenberga/Jena Wita/Dittmannsdorf Wittenburg/Schwerin

Zeichenerklärung B = Befruchtung in % * G = Anzahl der Gössel * Wo = 8-Wochen-Gewicht der Gössel * N r M = Herdbuch-Nr. der Mutter LM = Legeleistung der Mutter = Angaben konnten in den Herdbuchunterlagen nicht ermittelt werden.

V

III 3650/52 (Schlobachshof) B — 90% G — 142 Wo — 5,215 NrM — 1030/50 L M — 5/58

519/55 (Wittig •B - 79% G — 141 Wo —4,429 NrM — 76/51 L M — 4/54 IV 999/56 (Wittig) - 94% G Wo NrM LM

öckeritz) 9i% 103 4,20

879/0 5/2247

712/54 (Schlobachshof) B — 98% G - 71 Wo — 4,350 N r M — 1030/50 L M — 5/58

— 78 — 4,400 •— 76/53 - 5/55

VI 5624/55 (Schlobachshof) B

-

G Wo — NrM — LM —

84% 7 4,500 661/54 1/56 VIII

Göckeritz)

4,051 862/47

6/29

ickeritz) 96% 94

5.i •862/47 6/29

4820/54 (Grübler) B - 12% G - 17 Wo — 4,218 NrM — 3174/51 L M — 4/83

4604/55 (•)

2955/55 (Wita) B — 91% G — 64 Wo — 4,950 NrM — 3838/54 L M — 3/58

->4i42/55 (0

(Göcheritz)—81/54 B G Wo 862/47 NrM 6/29 LM

(Goldstein)— 94,4% — 97 — 2,899 — 712/49 — 7/55

B

-

G — Wo — NrM — LM —

95%

25 • 702/54 1/52

B

-

G Wo NrM LM

- 31 2,640 929/52 — 4/16

196/56(0 B - 92,9% G — 23 Wo — 4,200 NrM — ioß8/54 LM —2/42

74%

>2521/56 (•) B — 84,1% G — 42 Wo — 3,695 NrM — 712/49 L M - 7/55

den Angaben handelt es sich um Ergebnisse des 1. oder 2. Zuchtjahres.

Archiv für Geflügelzucht und Kleintierkunde, 9. Band, 1960, Heft 3

171

Nicht nur bei den Gantern, die in den letzten Jahren in den jeweiligen Betrieben zur Zucht verwendet wurden, lassen sich viele Fälle engster und enger Inzucht nennen, sondern auch die weiblichen Zuchttiere sind vielfach auf dem Wege dieser Zuchtverfahren hervorgebracht worden. Die oft in Züchterkreisen ausgesprochene Befürchtung, daß die Mißerfolge in unserer Gänsezucht zum großen Teil auf Inzuchtschäden zurückzuführen sind, gab Veranlassung, im Rahmen dieser Arbeit am Beispiel einiger aus Inzucht hervorgegangener Herdbuchgänse den jeweiligen Inzuchtgrad mathematisch zu ermitteln. Die Errechnung der Inzuchtkoeffizienten (Ausdruck des Inzuchtgrades) erfolgte mit Hilfe der Formal nach WRIGHT aus BARTSCH (2): F * = L [(i/2)" + "' + I (1 + Fa)] In dieser Formel bedeutet F x = Inzuchtkoeffizient des zu prüfenden Tieres n = Anzahl der Generationen vom Vater zu dem gemeinsamen Vorfahren n = Anzahl der Generationen von der Mutter zu den gemeinsamen Ahnen F a = Inzuchtkoeffizient eines gemeinsamen Ahnen. Der Inzuchtkoeffizient F x wird in Form einer Prozentzahl ausgedrückt und gibt nach BARTSCH (2) an, welcher Anteil der Gene, die zu Beginn der Inzucht heterozygot waren, im Ergebnis dieses Zuchtverfahrens homozygot geworden ist — sagt also nichts über den Prozentanteil der gesamten homozygoten Gene aus. In der folgenden Tabelle (S. 172) sind die Inzuchtkoeffizienten von 26 Zuchttieren (8 Ganter und 18 Gänse) aus insgesamt neun Herdbuchbetrieben aufgeführt. Wie aus der Tabelle hervorgeht, ist der Inzuchtkoeffizient von 46,86% bei den behandelten Zuchtgänsen am meisten vertreten. Dieser Koeffizient besagt, daß die betreffenden Tiere aus Anpaarungen von Eltern an Kindern hervorgegangen sind. Den größten Anteil an dem hohen Inzuchtkoeffizient für die Gans 4338/56 von 89,82% (Betrieb Grübler) haben die Koeffizienten der beiden ingezüchteten Eltern. Durch die Anpaarung dieser Tiere wurden 89,82% der zu Beginn der Inzucht heterozygoten Gene für die Tochter 4338/56 homozygot. Bei den anderen in der Tabelle angegebenen Tieren wurde der Beitrag der weitzurückliegenden Ahnen zum Inzuchtkoeffizienten des betreffenden Zuchttieres bei der Berechnung vernachlässigt. Die eingangs der Betrachtungen über Inzuchtkoeffizienten gestellte Frage, ob die Leistungsdepressionen in unserer Gänsezucht auf Inzuchtschäden zurückzuführen sind, kann natürlich an Hand der errechneten Koeffizienten und Leistungen dieser wenigen nur als Beispiele herausgegriffenen Tiere nicht beantwortet werden. Hier soll nur soviel gesagt sein, daß der Inzuchtgrad bei vielen Zuchttieren unserer Herdbuchbestände verhältnismäßig hoch ist, was aber noch längst nicht die Ursache der Leistungsminderung in der Gänsezucht zu sein braucht. Um dieses Problem einer Klärung zuzuführen, bedarf es eingehender Untersuchungen auf dem Gebiete der Gänseherdbuchzucht, die einer gesonderten Arbeit vorbehalten sind.

172

HOFMANN, LÖHLE, MULSOW, Leistungsermittlungen bei der Deutschen Legegans Inzuchtkoeffizienten von Herdbuchgänsen aus einigen Zuchtbetrieben Zuchttiere Ganter

Herdbuchzuchtbetrieb

Gänse

Ring-Nr. Institut für Kleintierzucht der Universität Leipzig Schlobachshof

Ring-Nr.

Fx (%)

4815/54 4811/54 895/56

42,18 42,18 46,86 46,86

4136/55 328/56

21,86

4125/55 322/56

37,5° 37.5°

5182/55 5286/55

46,86

940/56

46,86

451/52

46,86

997/56

46,86

764/54

46,86 46,86

4819/54 4816/54

46,86 46,86 89,82

877/56 Goldstein/Retzau

821/49 2521/56

12,50

43.74

4142/55

21,86

46/56

46,86

Wittenberg/Schwerin Böhme/Dittmannsdorf Auerbach/Vogtland

4712/55

37.5°

Wittig/Binnewitz Lorenz/Schmölln Lehr- und Versuchsgut Altenberga Grübler/Markritz

4224/55

4820/54

46,86 46,08

5624/55

21,86

126/50

4338/56

9.36

26,55

Zusammenfassung Es erfolgte eine Auswertung der Gänseherdbuchunterlagen für die Jahre 1954 bis 1957. 1. Der Bestand an Herdbuchgänsen ist 1956/57 im Vergleich 2um Zuchtjahr 1954/5 5 in den untersuchten Inspektionsbereichen der DDR um 75,7% vermehrt worden. 2. Den Hauptanteil am Herdbuchgänsebestand bildeten die ein- und zweijährigen Zuchttiere. Die Legeleistung je Gans im Durchschnitt aller Inspektionen schwankte in den drei untersuchten Jahren zwischen 43 und 49 Eiern, die erzielten Schlupfergebnisse betrugen 5 4 , 2 % , 5 7 . 5 % und 58,5%. 3. Von den geschlüpften Gösseln ist nur ein geringer Prozentsatz (im Durchschnitt 23,6% bis 46,9%) beringt worden. 4. Die erzielten 8-Wochen-Gewichte schwankten im Durchschnitt der Inspektionsbereiche und Jahre zwischen 3,758 kg und 4,173 kg je Tier. 5. Aus der Zahl der insgesamt geschlüpften Gössel sind im Durchschnitt der untersuchten Betriebe nur 27,9% gekörte Tiere hervorgegangen (davon waren 54,1% Ganter und 45,9% Gänse).

Tafel 2 B l u t l i n i e „4975/41"

4975/41 (Rädler)

V VI VIII IX X XI

954/42 (Rädler) B —• G — 116 Wo — 2,930 NrM — 942/42 LM — •

Lorenz/Schmölln Altenberga/Jena Wittenburg/Schwerin Kutschke/Kemnitz Grübler/Marckritz Förster/Oelsa

1277/49 (Wittig) B - 96% G — 90 Wo — 4,705 NrM — 903/47 L M — 5/58

XI 811/52 (Wittig) B - 91% G — 20 Wo — 4,2 NrM — 903/47 L M — 5/58

Zeichenerklärung B G Wo NrM LM

= = = = = =

Befruchtung in % * Anzahl derr Gössel * 8-Wochen-Gewicht der Gössel * Herdbuch-Nr. der Mutter Legeleistung der Mutter Angaben unbekannt

* Bei den Angaben handelt es sich um Ergebnisse des 1. oder 2. Zuchtjahres.

VIII 5758/55 B — G — Wo — NrM — LM —

36/56 (Wittenburg) B - 84,6% G — 26 Wo — 4,4 NrM — 533/53 L M - 3/47

(Altenberga) 91% 34 4.70° 96/51 3/33 VI

930/53 (Kutschke) B G " " Wo NrM LM

— — - • — —

72% 21 194/44 12/57

605/54 (Wittenburg) B G * Wo NrM LM

93,5% 10 4,3 523/53 2/45

— — — — —

VIII 912/53 (Kutschke) B G Wo NrM LM

— — — — —

90,7% 36 4,2 194/44 12/57

V 4224/55 (Grübler) B G Wo NrM LM

— — — —

75% 115 4,207 3174/51 4/83

XI 4862/54 B G — X'o — NrM — LM —

ihres.

(Grübler) 87% 49 ~~ 4,300 22/46 8/56

4219/55 B G — Wo — NrM — LM —

(Grübler) 85% 101 4,100 3174/51 4/83

VI 4236/5 5 (Grübler) B G Wo NrM LM

— — —

9^,5% 37 4,45 2 3174/51 4/83

46/56 (Wittenburg) B G Wo NrM LM

- 95% — 23 -4,3 — 523/53 — 2/45

64/56 (Wittenburg) B — 81,4% G - 15 Wo — 4,3 NrM - 583/53 L M — 2/48

Tafel 3 Blutlinie K6770/41"

6770/41

> 9800/45 (Wittig)

5465/48 (Küchenmeister) B G Wo NrM LM

— — — — -

• 76 3,536 984/39 1/53

i- 992/5° ( B — G — Wo — NrM — LM —

) 113 4,415 168/45 3/48

I I I Wittig/Nauendorf X I I Auerbach/Vogtld. Zeichenerklärung B = Befruchtung i n % * G = Anzahl der Gössel * Wo = 8-Wochen-Gewicht der Gössel * N r M = H e r d b u c h - N r . der Mutter L M = Legeleistung der Mutter = Angaben konnten in den Herdbuchunterlagen nicht ermittelt werden. * Bei den Angaben handelt es sich u m Ergebnisse des 1. oder 2. Zuchtjahres.

4013/52 (•)

B G

- 75% — 64

XII

W o — 3,054 N r M — 5271/48

LM -

4/55 479/54 ( ; B — • G — 38 Wo — 3,4 NrM — 511/53 L M — 2/58

512/53 (Hohmann)

B G Wo

— • - 77 — 3,4

N r M — 5039/49 L M — 1/59

687/56 ( V E G — Treuen)

III B G Wo

— 90% — 86 — 4,600

NrM — 511/53 L M — 2/58

4712/55

B G Wo

( V E G - • Treuen)

— 61% — 54 — 3,2

N r M — 475/54

L M — 1/45

Archiv für Geflügelzucht und Kleintierkunde, 9. Band, i960, Heft 3

173

6. Im weiteren Verlauf der Arbeit wurden die wichtigsten männlichen Blutlinien beschrieben. Außerdem ist bei einigen Herdbuchtieren der Inzuchtgrad ermittelt worden. Pe3ioMe IIpoBOHHjiacj, o u e H K a a a H H H x mieiaeHHoft KHHrw r y c e t t c 1954 n o 1957 r r .

1. I I o r o j i O B h e r y c e ö , 3 a p e m c T p H p o B a H H h i x b nneMeHHoit KHiire, b nccjienoBaHHMx 3 0 H a x HHcneKUHH r ^ P b 1956/57 r o a y n o cpaBHeHHio c 1954/55 roaoM B 0 3 p o c j i o

Ha 75,7% 2. B o j i t u i a a M a c T t n o r o j i o B t n r y c e ü , 3 a p e r H C T p H p o B a H H B i x b iuieMeHHoü K H H r e ,

COCTOHT H3 OHHOJieTHeö h HByxjieTHeil njieMeHHoft irr h u h .

Ot ohhoü rycn

b

cpe«HeM n o BceM HHcnempiflM b T p n r o n a HcnbrraHHH S m j i o n o j i y n e H O o t 43 flo 49 h h u « K e r o f l H O . P e 3 y j i b T a T H BbijiynjieHHH r y c H T cocTaBJiHJiH cooTBercTBeHHO

54,2%, 57,5% h 58,5%. 3. Ha HHCJia BbiJiynHBiiiHxcH rycHT t o j i b k o Heöojitinoö npoueHT (b cpejjHeM 23,6% no 4 6 , 9 % ) CHaSanjiH KOJibijaMH.

4. Bec BocbMHHenejibHHx rycHT b cpeaHeM no 30HaM HHcneKipm h no BwmeynoMHHyTOMy nepnoay KOJieöajicH MejKjjy 3,758 ror h 4,175 Kr. 5. H3 oßmero HHCJia BbijiynHBiiiHxcfl ryc«T, b cpe^HeM nccjienoBaHHbix x o 3 H ü c t b , nojiyneHO TOJibKo 27,9% nTHiibi BHeceHHofit b njieMeHHyio KHHry (b t o m HHCJie 54,1% rycaKOB h 45,9% r y c e ö . )

6. B paßoTe oimcbiBaioTCH BamHeitiiiHe MyjKCKHe KpoBHHhie j i h h h h .

KpoMe Toro

y H e K 0 T 0 p H x n T H i j , BHeceHHbix b nneMeHHyio K H H r y , ß u j i a o n p e u e j i e H a cTeneHb

HHiiyxTa.

Summary The evaluation of goose herdbook data for 1954—1957 yielded the following results : 1. In 1956/57 the stock of registered geese increased in the inspected regions of the German Democratic Republic by 75,7% as compared with the breeding year 1954/55-

2. The registered geese were mainly 1—2 years' breeding animals. On the average of all inspections, the laying performance per goose varied during these three years from 43 to 49 eggs. The hatching results amounted to 54,2%, 57,5% and 58,5%.

3. Of the goslings hatched, only a small percentage (on the average 23,6% to 46,9%) was ringed. 4. On the average of the inspected regions and years the 8-week weights ranged from 3,75 8 kg to 4,173 kg per animal. 5. Of the total number of hatched goslings an average of only 27,9 animals were licensed (54,1% ganders and 45,9% geese). 6. Moreover, the most important male blood lines were described and the degree of inbreeding was determined with some registered animals. Verfasser: Prof. Dr. F. HOFMANN, Dr. K. LÖHLE und Dipl. agr. D. MULSOW, Institut für Tierzucht der Friedrich-Schiller-Universität Jena, Jena, Fritz-Krieger-Straße 1.

174

BRANDSCH, ERDMANN, Kernmorphologische Untersuchungen bei Ziegen

Institut für Kleintierzucht der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Komm. Direktor: Dr. H. BRANDSCH)

H. BRANDSCH und S. E R D M A N N

Kernmorphologische Untersuchungen zur Geschlechtserkennung bei Ziegen Eingegangen 8. 12. 1959

Nachdem BARR und seine Mitarbeiter 1949 (zit. n. 12) geschlechtsspezifische Strukturen an den Kernen verschiedener menschlicher und tierischer Gewebe mikroskopisch nachweisen konnten, wurden in der Humanmedizin kernmorphologische Untersuchungen mit Erfolg als diagnostische Methode zur Bestimmung des genetischen Geschlechtes bei geschlechtlichen Mißbildungen angewandt. Da auch in der Tierzucht Fragen der Intersexualität und deren Ursachen eine Rolle spielen, bedient man sich auch hier neuerdings der kernmorphologischen Geschlechtsbestimmung. Eine besondere Bedeutung dürfte diese Methode bei der Klärung der Ursachen der Intersexualität bei Ziegen erlangen, da bei keiner anderen Haustierart Intersexualität in gleichem Umfang beobachtet wird und bereits als zuchtgefährdende Erscheinung gewertet werden muß. In der Literatur werden aus verschiedenen in- und ausländischen Zuchtgebieten Prozentsätze angegeben, die zwischen 1,8 (RICHTER, 19) und 14,8 (PAGET, 17) variieren, jedoch liegen die häufigsten Beobachtungen in deutschen Zuchtgebieten um 6—8% (2, 4). In Herdbuchzuchten Sachsen-Anhalts konnten wir 6,17% Intersexe nachweisen (2). Es muß vermutet werden, daß das Auftreten der Intersexualität bei Ziegen mit der Züchtung auf Hornlosigkeit zusammenhängt (2, 3, 8). Für die Klärung des Erbganges der Intersexualität bei Ziegen, die mit einer augenfälligen Störung des Geschlechtsverhältnisses zugunsten des männlichen Geschlechtes einhergeht, ist die Frage nach dem genetischen Geschlecht der Intersexe von entscheidender Bedeutung, da sich bisher drei Ansichten gegenüberstehen: Während die eine Arbeitsrichtung — auf der von EATON u. SIMMONS (8) formulierten „statistischen Ergänzungshypothese" fußend — Intersexe als genetisch weiblich betrachtet und deren Auftreten für die Störung des Geschlechtsverhältnisses verantwortlich macht (1, 2, 3, 8, 10, 17), wird von anderer Seite auf Grund zytologischer Untersuchungen die genetische Weiblichkeit der Intersexe in Zweifel gezogen (MAKINO, zit. n. BUECHI). Obwohl die genetische Geschlechtszugehörigkeit an Hand anatomischer Untersuchungen — bedingt durch die unzähligen Zwischenstufen — nur schwer entschieden werden kann (8, 10, 11), neigen andere Autoren dazu, zwischen männlichen und weiblichen Intersexen zu unterscheiden (4). Erst die Entscheidung über die Richtigkeit einer dieser sich widersprechenden Ansichten öffnet den Weg für weitere erfolgversprechende Untersuchungen. Hierbei kann die vorgesehene Methode u. U. zur Klärung beitragen.

Archiv für Geflügelzucht und Kleintierkunde, 9. Band, i960, Heft 3

175

Da jedoch nach KOSENOW (12) die Bestimmung des genetischen Geschlechtes an Hand kernmorphologischer Untersuchungen einer intensiveren Einarbeitung und Übung bedarf, entschlossen wir uns, vor Inangriffnahme umfangreicher Reihenuntersuchungen an Ziegenintersexen vorerst die Verhältnisse an reinen Geschlechtern zu prüfen. Methode Von den zur kernmorphologischen Geschlechtsbestimmung heute meist angewendeten drei Verfahren (Hauttest, Mundschleimhautabstrich, Blutausstrich) wählten wir wegen der leichten Handhabung die Methode des Blutausstriches. DAVIDSON u. SMITH berichteten 1954 (7) erstmalig über dieses Verfahren der hämatologischen Geschlechtsbestimmung und der morphologischen Differenzierung der Kernanhänge von segmentkernigen, neutrophilen Leukozyten. Diese Befunde fanden ihre Bestätigung durch Untersuchungen von ROMATOWSKI, TOLKSDORF und WIEDEMANN aus der Kinderklinik Krefeld (20), KOSENOW, SCUPIN (Münster) (14) und TH. LÜERS (16) und V. HARNACK u. S T R I E T Z E L (Berlin) (9). Die für die Untersuchung benötigten Blutausstriche wurden ausschließlich nach der kombinierten May-Grünwald-Giemsa-Methode gefärbt. Die Ausstrichpräparate sollen eine günstige Dichte haben, um eine leichte Durchsicht zu gestatten und gleichzeitig eine genügende Anzahl Leukozyten im Präparat zu gewährleisten. Die Kernanhänge finden sich in der Hauptsache an den segmentkernigen neutrophilen Leukozyten, kommen aber auch an stabkernigen und eosinophilen sehr vereinzelt vor. Letztere haben wir bei der Auswertung und Zählung nicht berücksichtigt. Die Kernanhänge konnten in den typischen Formen gut beobachtet werden: Typ A = die sog. „drumsticks", Trommelschlegel- oder hängende Tropfenform. Diese Form ist mit dem jeweiligen Kernsegment durch eine fädige Struktur verbunden und stellt das wichtigste und augenfälligste Merkmal bei der Geschlechtsbestimmung dar. Typ B = ungestielte Knoten- oder Tropfenform. Sie sitzt dem Kernlappen direkt ohne fadige Verbindung auf und ist deshalb weniger eindrucksvoll. In Form und Größe gleicht sie aber vollkommen dem Trommelschlegel (Typ A). Typ C = Zwischenformen sowie Stab-, Haken- und Fadenformen. Die Zwischenformen ähneln in ihrer äußeren Form stark den „drumsticks' doch lassen sich beide durch ihre unterschiedliche Größe, die Chromatindichte und Randschärfe unterscheiden, auch wenn es manchmal nicht leicht fällt, sie richtig zu diagnostizieren. Die anderen Formen der Gruppe C, wie Stab-, Haken- u. Fadenform sind eindeutig und leicht zu erkennen. Eine Ausnahme bilden hier die Minor Lobes. Das sind kleine Kernlappen, die die verschiedensten Größen erreichen können und oft drumstickähnliche Formen haben. Sie lassen sich aber von diesen durch ihre Chromatinzeichnung unterscheiden und besitzen meist zwei fadige Verbin-

176

BRANDSCH, ERDMANN, Kernmorphologische Untersuchungen bei Ziegen

düngen zu den Kernsegmenten. Während die A- und B-Formen nur in der Einzahl an einem Kern beobachtet werden, können die C-Typen zu mehreren in einer Zelle auftreten. Die geschlechtliche Differenzierung besteht nun darin, daß die A- und B-Typen überwiegend den Leukozyten des Blutausstriches weiblicher Tiere eigen sind, während C-Typen in beiden Geschlechtern beobachtet werden, im männlichen Geschlecht jedoch vermehrt auftreten. Die Beurteilung des Geschlechtes erfolgt daher nach der Häufigkeit der Typen A, B und C. Nach KOSENOW (12) sollen aus jedem Blutausstrich 500 segmentkernige neutrophile Leukozyten ausgezählt werden. Beträgt dabei die Summe der A- und B-Typen mehr als 6, so wird das genetische Geschlecht des untersuchten A+ B Individuums als weiblich angesehen. Als Hilfswert gilt der Quotient —-—, wobei Werte über 0,4 (0,3) als weiblich, Werte von weniger als 0,3 bis 0,4 als männlich bestimmend angesehen werden. ce£. Leukozyten PEIPER und OEHME(i8) haben den Quotienten j--—vorgeschlagen, da nicht immer genau 500 Leukozyten ausgezählt werden können. Eigene Untersuchungen Für die Untersuchungen an reinen Geschlechtern standen uns 15 männliche und 1 j weibliche Versuchstiere, die zur Fortführung der Kreuzungsversuche mit gehörnten Ziegen benötigt werden (1), sowie Tiere des institutseigenen Ziegenbestandes zur Verfügung. Wenn wir gehörnte und ungehörnte Tiere getrennt aufführten, so geschah es aus zwei Gründen. Einerseits dürfte die Gefahr, daß sich unter den untersuchten Tieren äußerlich nicht erkennbare Intersexe (sog. „innere Zwitter") befinden, bei Verwendung gehörnter Tiere äußerst gering sein, wie es andererseits im Bereich der Möglichkeit liegt, daß sich durch die offensichtlichen Zusammenhänge zwischen Intersexualität und Hornlosigkeit kernspezifische Unterschiede zwischen gehörnten und ungehörnten Tieren nachweisen lassen. Es sei daran erinnert, daß KONDO (11) in einigen Fällen bei intersexuellen Tieren eine unregelmäßige Mitose festgestellt hat. In Tab. 2 sind die gehörnten Tiere mit - f , die ungehörnten mit — gekennzeichnet. Nach einigen Vorversuchen an ausgewachsenen geschlechtsreifen Ziegen wurden vorwiegend männliche und weibliche Tiere im Alter von 5—6 Monaten untersucht. Für die benötigten Blutausstriche entnahmen wir Blut aus einer Ohrvene und färbten alle Präparate nach der kombinierten May-Grünwald-Giemsa-Methode. Die Blutentnahme bereitete ebenso wie die Färbung nach der angegebenen Methode keinerlei Schwierigkeiten. Je Tier wurden 2—3 Ausstriche hergestellt. Die Beurteilung und Auszählung der neutrophilen segmentkernigen Leukozyten erfolgte bei einer Vergrößerung mit ölimmersion (90 x ) und Okular 7 X bzw. 10 X. Bei der Auszählung und Registrierung der Kernanhänge eines Präparates benutzten wir das Formblatt nach KOSENOW (12). Die Zahl der Leukozyten wurde

Archiv für Geflügelzucht und Kleintierkunde, 9. Band, 1960, H e f t 3

177

der besseren Übersichtlichkeit wegen in Zehnergruppen abgestrichen, die Kernanhangsformen nach den Typen A, B und C einzeln vermerkt. Bei unserer Arbeit hat sich diese Methode gut bewährt. Die Kernanhänge der Gruppen A und B konnten wir mit Sicherheit ausschließlich bei Leukozyten von weiblichen Tieren feststellen, in keinem Fall waren sie im Blutausstrich eines männlichen Tieres eindeutig zu erkennen. Die Trommelschlegelund Tröpfenformen sind — wie aus Tab. 1 zu ersehen — deutlich größer als die C-Formen und besitzen, was vor allem für die „drumsticks "zutrifft, eine konstante Form. Ein wesentliches Merkmal der „drumsticks" gegenüber dem segmentierten Kern und den Zwischenformen der Gruppe C ist ihre dichte Chromatinzeichnung. Außerdem lassen sie sich durch ihre scharfe Randbegrenzung unterscheiden, die den Zwischenformen meist fehlt. Tabelle 1 Größe der Kernanhänge (in ft) Typ Länge Breite

A

B

C (Zwischenformen)

2,010 ± 0,024 1,504 ± o»°4i

1,968 ± 0,053 i.534 ± 0.104

1,569 ± 0,002 i,35J ± 0,056

Demgegenüber war — bedingt durch die teilweise starke Auflockerung des Chromatins — die Tropfenform nicht immer leicht zu diagnostizieren. Auf Grund dieser Beobachtungen haben wir uns in Anlehnung an PEIPER und OEHME (18) mehr auf die Bestimmung der A-Typen konzentriert und im Hinblick auf die nicht immer vorhandenen 500 Leukozyten die Auswertung nach der Formel gefundene Leukozyten

vorgenommen. Es erschien uns aus den gleichen Gründen

auch angängig, bei kritischer Beurteilung und Registrierung von ausschließlich eindeutigen „drumsticks" bereits bei 4 A-Typen das Geschlecht als „weiblich" zu betrachten. Der Vollständigkeit halber haben wir jedoch in Tab. 2 alle Untersuchungsergebnisse aufgeführt. Bei den phänotypisch männliche'n Tieren war die Geschlechtsbestimmung durch das Fehlen eindeutiger A- und B-Anhänge sowie das Überwiegen der C-Typen verhältnismäßig einfach, auch wenn in 5 Fällen keine 500 Leukozyten gefunden werden konnten. Unterschiede zwischen gehörnten und ungehörnten Böcken konnten nicht nachgewiesen werden. Beurteilt man das Geschlecht der Tiere an Hand von mindestens 6 A- und B-Typen, so reicht die Zahl der gefundenen Kernanhänge bei den 11 gehörnten weiblichen Tieren aus, auch wenn bei zweien (Nr. 4, 11) die vorgesehene Zahl nicht vorhanden war; gleichzeitig aber konnten auch nur 104 bzw. 310 Leukozyten ausgezählt werden, so daß der Quotient nach KOSENOW mit 0,5 bzw. 1,25 das Urteil „weiblich" zuläßt. In 6 Fällen reicht schon die Zahl der „drumsticks" allein zur Beurteilung aus.

178

BRANDSCH, ERDMANN, Kernmorphologische Untersuchungen bei Ziegen Tabelle 2 Untersuchungsergebnisse der kernmorphologischen Geschlechtsbestimmung bei Ziegen mit äußerlich normalem Geschlecht

Behorn.

Nr.

ausgezählte Leukozyten

Kernanhang A

B

c

0

0

56 5«

A+B C

Quotient gef. Leuk. A

P h ä n o t y p i s c h männlich

+ + + + + + + + + + +

1 2 3 4 5 6 7 8 9

10

11 12 I? 14 15

— — — —

330 500 500 500 500 350 500 500 250

3 4 5 6

7 8

9

10 11 12

13 14 IJ



+ + + + + + + + + + +

— — — —

durchschnittl. 412,6

0

0

77

104

31 68 65 25

36 41

0

0

durchschnittl. 442 Phänotypisch weiblich 1 2

0

29

35° 35° 500 500 500 500

0

25 29 36

73 50,2

410 500 500 104 200 500 500 500 500 500 310 500 500 500 165

Ii

1

4 7

4

3 5

3 3

7 7 9 5

1 1

2 6

4 2

0 1 1 1

6 2 6 1

0

5.4

2

13 24 11 6 8

39 25

0,923

"5

0,750

66 100 83

0,728 0,500

20

0,205 0,320 0,325 0,282 0,268 1,250 0,218 0,294 0,210 0,050

23.8

0,4407

40

39 41 4 32 17 38

37

°>333

7i 52

71 71 55 62 83 ?

7i

?

72,8

Von den 4 ungehörnten weiblichen Tieren wurden zwei (Nr. 12 und 14) durch die Summe der A- und B-Typen eindeutig bestimmt, während zwei (Nr. 13 und 15) mit einem Fragezeichen in Tab. 2 vermerkt werden mußten, obwohl in dem einen Fall 500 Leukozyten ausgezählt werden konnten. Ob hier besondere Verhältnisse vorliegen, kann noch nicht gesagt werden und bedarf einer erneuten Überprüfung an einem umfangreicheren Material.

Archiv für Geflügelzucht und Kleintierkunde, 9. Band, i960, Heft 3

1

179

Hün**

Abb. 1

Typ A „drumstick" oder Trommelschlegelform

Abb. 2

Abb. 3

Typ B ungestielte Tropfen- oder Knotenform

Abb. 4

tf

Abb. j Stab- u. Fadenform

TypC

Abb. 6 A-ähnliche Zwischenform

Mikrophotographische Daten: Universal-Aufsatzkamera „Miflex" mit Projektiv 6,3:1, Objektiv HI 90:1, A 1,2 j , Exa Dokumentenfilm. 13 Arch. f. Geflügelzucht

180

BRANDSCH, ERDMANN, Kernmorphologische Untersuchungen bei Ziegen

Der Quotient —^—, der nach KOSENOW als Hilfswert zur Bestimmung des Geschlechtes herangezogen werden soll, erreicht nicht in allen Fällen den gewünschten Wert. Das liegt nach unserer Auffassung daran, daß die C-Typen verhältnismäßig eindeutig und in größerer Häufigkeit festgestellt werden konnten, während wir bei der Bestimmung der A- und B-Typen glaubten, einen strengeren Maßstab anlegen zu müssen und nur solche Kernanhänge registrierten, wo ein Irrtum ausgeschlossen schien. Das dadurch verschobene Verhältnis führt trotzdem zu einem Durchschnittswert von 0,44. Damit ist aber auch gleichzeitig die Problematik dieser Methode aufgezeigt, die darin besteht, daß das subjektive Urteil des Untersuchers in Zweifelsfällen ausschlaggebend sein kann. Da uns die versuchsweise durchgeführte Untersuchung an menschlichen Blutausstrichen jedoch keinerlei Schwierigkeiten bereitete, erscheint es sinnvoll, die Verhältnisse an einer größeren Anzahl weiblicher Ziegen weiter zu studieren, damit bei der Geschlechtsbestimmung von Intersexen ein alle Zweifel ausschließendes Urteil gefallt werden kann. Zusammenfassung Für die Klärung des Erbganges der Intersexualität bei Ziegen erscheint es notwendig, das genetische Geschlecht der Intersexe zu bestimmen. Die kernmorphologische Geschlechtsbestimmung verspricht dabei einige Aussicht auf Erfolg. An 15 männlichen und 15 weiblichen gehörnten und ungehörnten Ziegen mit äußerlich normaler Ausbildung der Geschlechtsorgane wurden die ersten Geschlechtsbestimmungen durchgeführt. Sie sollten die Brauchbarkeit dieser Methode prüfen und als Voruntersuchung für umfangreichere Reihenuntersuchungen an Ziegenintersexen dienen. Während bei den männlichen Tieren das Untersuchungsergebnis mit dem phänotypischen Geschlecht übereinstimmte, mußten bei den weiblichen ungehörnten Tieren zwei als nicht eindeutig beurteilt werden. Pe3i0Me fljiH

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Summary To clarify the heredity of intersexuality in goats it appears necessary to determine the genetic sex of the intersexual individuals. Here, sex determination according to nuclear morphology promises some success. The first sex determinations were

Archiv für Geflügelzucht und Kleintierkunde, 9. Band, i960, Heft j

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carried out with 15 male and 15 female goats, horned and unhorned, all with normally formed sex organs. This was to test the reliability of the method and to serve as a preliminary to more extended test series to be carried out with intersexual goats. While for the male annimals the test results agreed with phenotype sex, two, of the unhorned she-goats could not be classified with certainty. Literaturverzeichnis 1. A L T E N K I R C H , W. u. H. B R A N D S C H : Kreuzungsversuche mit gehörnten Ziegen zur Klärung der Frage der Intersexualität und der Unfruchtbarkeit bei Ziegenböcken. Arch. f. Geflügelzucht u. Kleintierkunde 1959, 8. 2. BRANDSCH, H.: Die Vererbung geschlechtlicher Mißbildungen und des Homes bei der Hausziege in ihrer gegenseitigen Beziehung — Versuch einer genetischen Analyse. Arch. f. Geflügelzucht u. Kleintierkunde 1959, 8. 3. BRANDSCH, H.: Beitrag zum Problem des gestörten Geschlechtsverhältnisses bei Ziegen. Wiss. Ztschr. d. Univ. Halle, Math.-Nat. VIII 4/5, 1959,571—576. 4. BUECHI, H. F.: Untersuchungen über das verschobene Geschlechtsverhältnis, die Intersexualität und die Fruchtbarkeit bei der Milchziege. Ztschr. f. Tierz. u. Züchtungsbiologie 1957, 69, 30—90. 5. CREW, F. A . E.: Studies in intersexuality. Proc. roy. Soc. London 192$, 95. 6. CREW, F. A . E.: Sex Determination. J. Wiley and Sons, New York 1953. 7. D A V I D S O N , W. M. u. D. R. SMITH: Sex Diagnosis of Blood. Brit. med. J. ii, 1954, 6. 8. E A T O N , O. N. u. SIMMONS, V. L.: Hermaphrodism in milk goats. J. of Heredity 1939, XXX, 261—266. 9. H A R N A C K , G. A . u. H. N. STRIETZEL: Die Altersabhängigkeit der geschlechtsbedingten Leukozytenmerkmale. Klin. Wschr. 1956, 34, 401—402. 10. K O N D O , K . : Studies on intersexuality in milk goats. The Jap. Journal of Genetics 1952, 27, 5/6, 131—141. 11. K O N D O , K.: The frequency of occurrence of intersexes in milk goats. The Jap. Journal of Genetics 1955, X X X , 4, 139—146. 12. K O S E N O W , W.: Geschlechtsdiagnose mit Hilfe von Kernmerkmalen der Leukocyten. Sond. Druck in „Triangel", Dez. 1956, II, 8, 321—327. 13. K O S E N O W , W.: Abweichende Ergebnisse bei der Geschlechtsbestimmung an Leukozytenund Mundepithelkernen. Klin. Wschr. 1957, 35, 75—76. 14. K O S E N O W , W. u. R. SCUPIN: Geschlechtsbestimmung auf Grund morphologischer Leukozytenmerkmale. Klin. Wschr. 1956, 34, 51—53. 15. K O S E N O W , W., G L Ö R F E L D , M. u. U. E. H E L L M A N N : Die Bestimmung des chromosomschen Geschlechts aus dem Mundschleimhautabstrich (Mundepitheltest). Klin. Wschr. 1957, 35, 826—831. 16. LÜERS, TH.: Ein morphologisches Geschlechtsmerkmal in Leukozytenkernen. Berl. Medizin 1956, 7, 120/121. 17. P A G E T : British Goat Society, Monthly Journal 1943, Vol. 36, 57—60. 18. PEIPER, U. u. J. O E H M E : Die Abhängigkeit geschlechtsgebundener Leukozytenmerkmale bei Föten und Frühgeborenen von der Reife. Klin. Wschr. 1956, 34, 1067. 19. RICHTER, J.: Die Fruchtbarkeit der Ziege und ihre züchterische Auswertung. Züchtungskunde 1931, 6, 11, 401. 20. R O M A T O W S K I , H., T O L K S D O R F , M. u. H.-R. W I E D E M A N N : Geschlechtsbestimmung aus dem Blutausstrich. Klin. Wschr. 1955, 33, 911. Verfasser: Dr. HEINZ B R A N D S C H und S. E R D M A N N , Institut für Kleintierzucht der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Halle/Saale, Ludwig-Wucherer-Str. 79 «3*

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DROEGE, Zur Frage der Unterscheidbarkeit der Carnica-Stämme

Aus dem Institut für Geflügel- und Pelztietzucht (Direktor: Prof. Dr. LÜTZENBERG), Abt. Bienenkunde (Leiter: Prof. Dr. MEYERHOFF) der Humboldt-Universität zu Berlin

GISELA D R O E G E

Zur Frage der Unterscheidbarkeit der Carnica-Stämme Eingegangen: 29. I. i960

Im Verlauf der letzten Jahrzehnte sind von versierten Züchtern innerhalb der Bienenrassen eine Reihe von Stämmen herausgezüchtet worden, wovon einige sich im In- und Ausland eines guten Rufes erfreuen können. Sie entstanden in der Zeit, als durch die Intensivierung der Landwirtschaft die Honigernten rapid zurückgingen, weil viele Nektarquellen versiegten und die Hauptträchtzeit sich zum Frühjahr und Vorsommer hin verschob. Die bodenständige Nordbiene wurde deshalb auch weitgehend von der Krainer Biene verdrängt, die in ihrer Heimat an ähnliche Trachtund Klimaverhältnisse gewöhnt ist. Kurzfristig suchte man zunächst das Heil in ausländischen Bienenrassen, die man wahllos einführte; der Erfolg war aber ein allgemeiner Leistungsabfall, von wenigen Blendern abgesehen, die als Folge der nicht zu verhindernden Bastardierung auftraten. So kam dann sehr schnell die Forderung nach Reinzucht auf mit dem Ziel, wertvolle Zuchtlinien zu erhalten und zu verbessern und die gewünschten Eigenschaften im Erbgut zu festigen, um zu hohen und ausgeglichenen Erträgen zu kommen. Bei dieser Suche nach der leistungsfähigsten Biene entstanden innerhalb der Rassen die Stämme. Völker, die durch besonders hohe Leistungen auffielen und Eigenschaften zeigten, die für die betreffenden Tracht- und Klimaverhältnisse besonders geeignet erschienen, bildeten die Grundlage für einen Stamm. Seit Einführung der Königinnenzucht konnte man von diesen wertvollen Völkern in größerem Maße vermehren und suchte durch sorgfältige Auslese die wertvollsten Eigenschaften im Erbgut zu festigen. Für eine Reinzucht besteht die unabdingbare Forderung nach einer sicheren Unterscheidbarkeit der Zuchtlinien, bei Rassenzucht von Rasse zu Rasse, bei Stammzucht von Stamm zu Stamm. Nur vikariierende Merkmale und Eigenschaften können dafür Verwendung finden, d. h. das Merkmal darf ausschließlich nur der einen Rasse oder dem einen Stamm eigen sein. Nur dann ist man in der Lage, auf Grund der Merkmale oder der Eigenschaften ein Tier (in der Bienenzucht ein Volk) einer Rasse oder einem Stamm zuzuordnen und eine Bastardierung festzustellen. Durch umfassende Merkmalsforschung sind bei der Biene solche Eigenschaften und morphologische Eigentümlichkeiten gefunden worden, wonach sich die Rassen klar voneinander trennen lassen. Wesentlich schwieriger ist die Unterscheidung der Stämme. Die Schwankungsbereiche der einzelnen Merkmale sind schon von Rasse zu Rasse sehr klein, wieviel geringer erst von Stamm zu Stamm. Um als Stamm anerkannt zu werden, mußten die Stämme aber einen Standard haben, der aus den Durchschnittswerten der besten Vertreter des jeweiligen Stammes aufgestellt wurde.

Archiv für Geflügelzucht und Kleintief künde, 9. Band, i960, Heft 3

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Es stellte sich aber bald heraus, daß die Standards der einzelnen Stämme ineinander übergingen und sich keineswegs einander ausschlössen. So wurde denn darauf schon vor vielen Jahren wieder verzichtet. Man kört heute ein Volk nach dem Standard der Rasse, besteht aber auf der Reinzucht des Stammes! Nun wäre das in anderen Haustierzweigen vielleicht noch vertretbar, weil man dort die Paarung der ausgewählten Geschlechtstiere kontrollieren kann. Das ist bekanntlich bei der Biene nicht der Fall. Im günstigsten Falle wissen wir, daß einer von mehreren hundert Brüdern eines Drohnenvolkes der Partner der jungen Königin war. Die Königin paart sich aber nach den Erfahrungen von Vulcano mehrmals und ihre Paarungsbereitschaft ist so groß, daß sie fremden Drohnen entgegenfliegt, wenn die Drohnendichte der Belegstelle nicht ausreicht. Es muß deshalb vermutet werden, daß wesentlich häufiger Verbastardierungen vorgekommen sind, als man bisher annahm. Es werden in jüngster Zeit immer häufiger Zweifel laut, ob denn die Stämme bei den aufgezeigten Schwierigkeiten der Reinzucht überhaupt existieren oder ob es sich lediglich um gut durchgezüchtete Linien einer Rasse handelt, ungewollt längst mit anderen Linien verpaart, die nur die Stammbezeichnung zu Unrecht tragen. Um zur Klärung dieses Problems einen Beitrag zu leisten, wurden die fünf bekanntesten Stämme der Carnica, Troiseck, Peschetz, Sklenar, Alba und Hollersberg einer genaueren Untersuchung unterzogen. Dabei lag das Schwergewicht der Arbeit bei der exakten Messung und variationsstatistischen Berechnung einiger wichtiger Körpermerkmale, die für die Rassenunterscheidung bedeutungsvoll sind. Es handelt sich um folgende Merkmale: 1. F l ü g e l i n d e x des rechten V o r d e r f l ü g e l s Er wurde herangezogen, weil er nach G O E T Z E zur Rassenbestimmung ganz besonders tauglich ist. Die beiden Aderstücke a und b der Grundader der dritten Cubitalzelle wurden einzeln am projizierten Flügel bei etwa 25facher Vergrößerung gemessen.

Abb. 1

184

D R O E G E , Zur Frage der Unterscheidbarkeit der Carnica-Stämme

2. Häkchenzahl des rechten H i n t e r f l ü g e l s Die Zahl der Häkchen ist bei den einzelnen Rassen verschieden und gilt nach MICHAILOFF als das konstanteste und am meisten genotypische Merkmal. Die Häkchen wurden unter Zuhilfenahme eines Mikroprojektionsapparates ausgezählt. j . L ä n g e des rechten zweiten Labialtastergliedes als Maß für die gesamte Rüssellänge. Die Rotkleetauglichkeit der Biene hängt nicht zuletzt von der Länge ihres Rüssels ab. Es wird deshalb auf dieses Merkmal bei der Zucht besonderer Wert gelegt. Da der Rüssel sich bei der Präparation auf Grund seiner vielen Einzelteile nie gleichmäßig streckt, wurde mit dem Labialtasterglied gearbeitet, das nach MÜLLER mit der Gesamtlänge des Rüssels gleichgerichtet korreliert.

Abb. 2. Rüssel der Arbeiterin, a) Gesamtbild, b) Labialtasterglied (L) stärker vergrößert. Nach Goetze, Beste Biene

4. u. j. Wachsspiegellänge und -breite der 3. Hinterleibsbauchschuppe Dieses Maß wurde gewählt, weil es von sowjetischen Wissenschaftlern als wichtiges Rassemerkmal bezeichnet wird. Die Wachsspiegel wurden mit 25facher Vergrößerung an die Wand projiziert und dort gemessen.

Archiv für Geflügelzucht und Kleintierkunde, 9. Band, i960, Heft 3

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Es wurden von den fünf genannten Stämmen 26 besonders wertvolle Völker von bekannten Reinzüchtern ausgewählt. Es wurde Wert darauf gelegt, daß die Völker eines Stammes möglichst aus verschiedenen Gegenden der DDR stammten, um einen eventuellen Einfluß des Klimas und der Tracht mit zu erfassen. Im weiteren Verlauf der Arbeit wurden die Völker nur noch mit der jedem Züchter zugeordneten Zahl bezeichnet. Stamm Sklenar: Volk x— 5 Troiseck: Volk 6—11 und 25, 26 Peschetz: Volk 12—16 Alba: Volk 17—22 Hollersberg: Volk 23, 24 Von jedem Volk wurden von jeweils xoo Tieren aus gleicher Schlupfzeit die fünf Merkmale gemessen. Die ermittelten Meßwerte wurden zunächst geordnet und dann einer statistischen Auswertung unterzogen. Der Vergleich der Mittelwerte läßt ja bei den geringen Schwankungen noch keinen Schluß zu, ob sie sich wirklich im statistischen Sinne unterscheiden, ob sie also aus zwei Grundgesamtheiten stammen oder nicht. Es wurden deshalb mehrere einfache Varianzanalysen angefertigt, um das Problem von verschiedenen Seiten angreifen zu können und um jeden Fehlschluß zu vermeiden. Das Grundmaterial für die variationsstatistischen Berechnungen ist aus den beigefügten Tabellen ersichtlich. Dabei ist: j i der Meßwert des jeweilig untersuchten Merkmals x{ der zur Erleichterung der Rechenarbeit reduzierte Meßwert Zi bezeichnet die Häufigkeit der gemessenen Werte. Die im Index beigefügte Zahl ist die Nummer des Volkes. Nk ist die Anzahl der gemessenen Bienen des entsprechenden (k-ten) Volkes. S Summe xk ist der reduzierte Mittelwert yk ist der aus dem xk zurücktransformierte tatsächliche Mittelwert.

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D R O E G E , Zur Frage der Unterscheidbarkeit der Camica-Stämme

Es wurden mit den ermittelten Meßwerten für jedes Merkmal drei Varianzanalysen angefertigt mit folgenden Fragestellungen: i. Unterscheiden sich die fünf Stämme der Carnica und wenn ja, welche? Hierzu wurden die Stämme zu je einer Gruppe zusammengefaßt.

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Abb. 5. Herkunftsorte der untersuchten Bienenvölker

2. Unterscheiden sich die untersuchten 26 Völker untereinander (ihre Stammzugehörigkeit wurde dabei außer acht gelassen), und wenn ja, welche unterscheiden sich nicht oder nur unwesentlich? Hieraus mußte sich auch ergeben, ob die geographische Lage ihres Züchtortes einen Einfluß auf die anatomischen Merkmale ausübt. 3. Unterscheiden sich die Völker eines Stammes voneinander? Wenn ja, ist der ermittelte Unterschied größer oder kleiner als der ermittelte Unterschied in der Analyse der fünf Stämme ? Hierzu wurde für jeden Stamm und jedes Merkmal eine eigene Varianzanalyse berechnet.

Archiv für Geflügelzucht und Kleintierkunde, 9. Band, i960, Heft }

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E r g e b n i s det Berechnungen: Zu Frage 1 : Das Ergebnis ist zunächst verblüffend. Übersicht über die /-Werte im Stammvergleich für alle Merkmale Wae tissp.

Sklenar zu Troiseck Sklenar zu Peschetz Sklenar zu Alba Sklenar zu Hollersberg Troiseck zu Peschetz Troiseck zu Alba Troiseck zu Hollersberg Peschetz zu Alba Peschetz zu Hollersberg Alba zu Hollersberg

-länge

-breite

5,8 1,8 7,2 2,5 5.8 12.4 0,6 8.7 i.5 6.9

8,4 7.6 5,5 2,2 0,1 12 >5 5.5 ".7 5.5 4.7

Häkch.

Taster

Indices

8.7 4.4 4,o 2,0 4,5 5,5 4,5 °,7 i,4 1,0

8,0 4,o 8,0 6,0 5.4 1,5 1.2 4,5 3.5 o,6

2,0 2.2 1.4 6,0 4.0 0,6 7,0 5,5 4,5 7,5

Die Tabelle zeigt die /-Werte für die Abschätzung der Stämme gegeneinander bei allen untersuchten Merkmalen. Bei Werten über t = 2 liegt ein signifikanter Unterschied vor, wobei der Unterschied mit 95, 45% gesichert ist. Man könnte nach dieser Tabelle zu dem Schluß kommen, daß von geringen, unmodifizierten Ausnahmen abgesehen, alle Stämme sich in allen Merkmalen klar voneinander unterscheiden. Das ist aber ein Trugschluß, der mit der Beantwortung der zweiten und dritten Frage bewiesen wird. In der zweiten Varianzanalyse wurde jedes Volk als eigene Gruppe angesehen und unabhängig von der Stammzugehörigkeit mit jedem anderen Volk verglichen. Es ergab sich daraus, daß auch hier ein gesicherter Unterschied vorhanden war, die Höhe der Sicherheit aber wesentlich über der des Stammunterschiedes lag, die Stammunterschiede sich deshalb zwangsläufig aus der großen Unterschiedlichkeit der Völker ergeben. Die wenigen Völker, die sich in ihren Werten gleichen oder zumindest nähern, stammen selten aus einem Stamm. In einer dritten Varianzanalyse wurden die Völker jedes Stammes noch einmal einzeln bewertet. Das Ergebnis ist eindeutig an Abb. 6—10 zu erkennen. Relativ eng beieinander liegende Werte bei den Stämmen und außerordentlich große Schwankungen bei den Völkern innerhalb der Stämme. Ein ähnlich eindrucksvolles Bild erhält man aus den Kurvenbildern Abb. 11—15. Nimmt man ein Lineal zu Hilfe und legt es senkrecht an, so kann man auch die Stämme unter sich in ihren Streuungsbereichen, Höchstwerten und im ganzen Kurvenverlauf vergleichen. Bei Abb. 6—10 wurden zur besseren Übersichtlichkeit die Völker innerhalb der Stämme geordnet und zwar in der Reihenfolge von den niedrigsten bis zu den höchsten Extremwerten der Streuungsbereiche. Der Mittelwert wurde deutlich mit eingezeichnet. Man könnte versucht sein, wenn die Stammzugehörigkeit der Völker nicht bekannt wäre, solche mit ähnlichen Mittelwerten und Streuungen zu „Stämmen" zusammenzufassen. Gesetzt den Fall, sie vererbten rein, was allerdings sehr fraglich ist, so

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D R O E G E , Zur Frage der Unterscheidbarkeit der Carnica-Stämme

hätte man „Stämme" mit gut eingeengten und durchaus unterscheidbaren Merkmalen. Das ist selbstverständlich vom züchterischen Standpunkt aus absurd, dieses Beispiel soll nur zeigen, daß der Versuch, Stämme merkmalsmäßig zu unterscheiden, Indices Streuung der

Cesamt

Stämme

Hollersberg Peschetz Sklenar Alba Troiseck

Streuung der Völker Stamm

l —'

-

Sklenar

Stamm

4 s

3 2

i

—i

Volk

» Holtersberg

»

23 Stamm

Troiseck ii ?

——

1

8 25

1 :

6 9

10

1 Stamm

Peschetz

IS IS

12 13 Ii

Stamm

Alba 17 IS 19 20

21

Abb. 6 Vergleich der Streuungsbereiche der Stämme und Völker 1.0 },!

Ii

2.3 2.( 2,5 2,6 1,7 2t

2,9 3,0 3,1 3,2 3,3 3,4 3.5

an der großen Unterschiedlichkeit der Völker scheitern muß. Es wurden die züchterisch am besten durchgearbeiteten Völker von tüchtigen Züchtern ausgewählt. Wieviel unterschiedlicher werden erst die weniger gut bearbeiteten Völker sein? Das Ergebnis der variationsstatistischen Berechnungen heißt also eindeutig: Die Stammunterschiede ergeben sich aus den wesentlich größeren Volksunterschieden. Die Stämme lassen sich merkmalsmäßig nicht voneinander trennen.

Archiv für Geflügelzucht und Kleintierkunde, 9. Band, i960, Heft ;

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DROEGE, Zur Frage der Unterscheidbarkeit der Carnica-Stämme

190

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Troiseck

191

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DROEGE, Zur Frage der Unterscheidbarkeit der Carnica-Stämme Häufigkeiten

in'/.

Abb. 12. Vergleich der Völker 13

Ii

IS

16

17

16

19

20

21

22

23

24

25

26

27

Archiv für Geflügelzucht und Kleintierkunde, 9. Band, i960, Heft 5

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D R O E G E , Zur Frage der Unterscheidbarkeit der Carnica-Stamme Häufigkeiten reTepo3HCa B pacTeHHeBOHCTBe H JKHBOTHOBOaCTBe.)

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[ G e f l ü g e l z u c h t t ] 9.

N r . 4.

4660

4660

4660

4660

4668

4668

4668

II.

4669

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4707 47°7

4710

Archiv für Geflügelzucht und Kleintierkunde, 9. Band, 1960, Heft 3 H. YACOWITZ, S. WIND, W. P. JAMBOR, N. P. WILLETT und J . F. PAGANO: Die Anwendung von Mycostatin bei der Vorbeuge gegen Moniliasis (Kropfmykose) bei Hühner- und Putenküken. (Use of Mycostatin for the prevention of moniliasis [crop mycosis] in chicks and turkeys.) (Poultry Sci. 38. 653—60. Mai 1959. New Brunswick, N. J., Squibb Inst, for Med. Res.) ANONYM: Übersicht über die auf dem XI. Weltgeflügelkongreß gehaltenen Vorträge. (Papers listed in the program of the Xlth World's poultry congress.) (Wld. Poultry Sci. J . 14. 268—77. Okt./Dez. 1958.) W. MESCH: Eine Lanze für die Steinbacher Kampfgans. (Dtsch. Geflügelztg. 8. 131—32. 3. März-H. 1959. Saalfeld.) P. A. CHRANOWSKI : Über die Vererbung von Größe und Funktion der Keimdrüsen beim Hausgeflügel. (II. A . XpaHOBCKHÖ.) (0 HacjienoBaHHH pa3MepoB h $yHKUHH noJioBbix jKeJiec y aoMaiuHHX iithu.) (JHoKJiaaw AnaneMHH Hayn CCCP [Ber. Akad. Wiss. UdSSR] 121.1083—85. 21/8.1958. Kiew, Schewtschenko-Univ.) G.SCHUMANN: Die Ergebnisse von Untersuchungen über die Mast von Weidegänsen und ihre Auswertung für die Praxis. (Tierzucht 13. 317—21. Juli 1959. Leipzig, Karl-Marx-Univ., Inst, für Kleintierzucht.) ALULAH M. TAIBEL: Ein neuer „Verteilungsfaktor" als Ursache der „weißen Fleckung des Kopfes und des oberen Drittels des Halses« in den Autosomen der Moschusente (Cairina Moschata domestica L.). (Un nuovo „fattore di ripartizione", causa della „pezzatura bianca al capo e al terzo superiore del collo", nel corredo cromosomica dell'anatra muschiata [Cairina moschata domestica L.].) (Ann. Sperimentaz. agrar. [N.S.] 12. 537—53. 1958. Rovigo, Staz. Sperimentale di Pollicolt.) I. A. PATRIK: Die Jungenlnast. (M. A . IlaTpHK.) (BhipamHBaHHe yTHT Ha muco.) (ÜTimeBOHCTBO [Geflügelzucht] 9. Nr. 4. 16—20. Apr. 1959. Nordkaukas. Zweigstelle des Zentralen Forschungsinst. für Geflügelverarb. Ind.; Kanewskaja, Gebiet Krasnodar, Stalin-Kolchos.) W. SOMMERFELD: Erfahrungen bei der Jungentenmast im Oderbruch. (Tierzucht 13. 312—15. Juli 1959. Finkenkrug.) H. MÜLLER und U. HEIDENREUTER: Untersuchungen über die Verfütterung von Fischsilage an Mastenten. (Tierzucht 13. 315—17. Juli 1959. Leipzig, Karl-MarxUniv., Inst, für Kleintierzucht.) H. LINSERT: Salmonellenfunde bei Schlachtenten. (Arch. Lebensmittelhyg. 10. 25—26. 20/2. 1959. Greifswald, Veterinäruntersuchungs- und Tiergesundheitsamt.)

213 System-Nr.

4710 47x5 4735

4800 4842

4960

5000 5000 5000 5020

Kaninchen ROY ROBINSON: Genetische Untersuchungen am Kaninchen. (Genetic studies of the rabbit.) (Bibliogr. genetica [s-'Gravenhage] 17. 229—541. 1958. Ealing, London.) VICTOR H. DENENBERG, PAUL B. SAWIN, GABRIEL P. FROMMER und SHERMAN ROSS: Genetik, physiologisches und biologisches Zuchtverhalten des Kaninchens. 4. Mitt. Über das Verhalten der Häsinnen nach mehreren Würfen. (Genetic, physiological and behavioral background of reproduction in the rabbit: IV. An analysis of maternal behavior at successive parturitions.) (Behaviour [Leiden] 13. 131—42. 1958. Bar Harbor, Me., Roscoe B. Jackson Memorial Lab., Hamilton Stat.) G. KUSNETZOW und K. SSEREBRJAKOW: Kaninchenställe. (I\ Ky3HeuoB h

5260

5262

K.CepeßpHKOB.) (Kjictkh jjjih conepHcamifl kpojihkob.) (OSmch Oiihtom

B CeJlbCKOM X03HÜCTBe, CepHH KpOJIHKOBOH [Erfahrungsaustausch Landwirtsch., Ser. Kaninchenzüchter] 3. Nr. 5. 4—12. Mai 1959. Udelnaja, Gebiet Moskau, Forschungsinst. für Kaninchen- und Pelztierzucht.) HEINRICH NIEHAUS und HELGA BALLHORN: Ergebnisse der ALP 1958. (Dtsch. Kleintier-Züchter, Ausg. Kaninchen 68. Nr. 20. 3—4. 15/7. 1959. Celle, Bundesforschungsanst. für Kleintierzucht.) 15*

5265 . 5270

214

Spezielle Kleintierzucht Pelztiere

KNUD ROTTENSTEN: Spermaqualität und Fruchtbarkeit bei Nerzen. (Spermakvalitet och fruktsamhet hös mink.) (Vära Pälsdjur jo. 187—89. 15/8.1959.) GUSTAF ÄHMAN: Fütterung des Nerzes vor der Ranzzeit. (Minkens utfodring inför parningssäsongen.) (Vara Pälsdjur 30. 45—46. 15/2. 1959.) WILLIAM LOESCHKE: Wie können Geflügelabfälle verwendet werden. (How to use chicken byproducts.) (Amer. Fur Breeder 32. Nr. 7. 16—17. 37—38. Juli 1959. Univ. of Wisconsin, Biochem. Dep.) ANONYM: Frank Benders' offener Fangkasten. (Frank Benders' „end-less" carrying cage.) (Amer. Fur. Breeder 32. 24—25. Juli 1959.) R. BARTH: Untersuchungen über die Immunität nach Schutzimpfung von Nerzen gegen Botulismus und Staupe. (Dtsch. Pelztierzüchter 33. 85—89. 1/5. 1959. Marburg/Lahn, Behringwerke AG.) O L E V E N G E : Fortpflanzung des Fuchses. (Ravens fortplantning.) (Vära Pälsdjur 30. 24—29. 1/2. 1959.) S. B E R G E , P. RODT und T. RIO: Wechsel des Fells und der Haarfarbe beim Blaufuchs und Polarfuchs. (Change of coat and hair colour in the blue fox an the arctic fox.) (Z. Tierzücht. Ziichtungsbiol. 68. 163—71. Okt. 1956.)

System-Nr.

5302 5302 5302 5302 5302 5315 5315

Bienen J . SVOBODA: Über die Bienenhaltung in der Tschechoslowakei. (Facts about beekeeping in Czechoslovakia.) (Bee Wld. 39. 137—50. Juni 1958. Dol, p. Libcice, Czecho• • Slovakia, Stätni V^zkumnjr Ustav Vcelarsk^.) C. A. JAMIESON: Einzelheiten über die Bienenhaltung in Kanada. (Facts about beekeeping in Canada.) (Bee Wld. 39. 232—36. Sept. 1958. Ottawa, Canada Dep. of Agric., Apicult. Div.) JOSEF IRNICH ¡Wieviel Bienen hat ein Bienenvolk? (Rhein. Bienenztg. 109. 359—60. Dez. 1958.) W. F Y G : Über die normale und abnorme Entwicklung der Honigbiene. (Schweiz. Bienen-Ztg. [N. F.] 81. 147—54. Apr.; 194—200. Mai; 345—55. Aug.; 387—98. Sept. 1958. Liebefeld.) DIETER OTTO: Über die Homologieverhältnisse der Pharynx- und Maxillardriisen bei Formicidae und Apidae (Hymanopt). (Zool. Anz. 161. 216—26. Nov. 1958. Eberswalde, Abt. Forstschutz gegen Tierische Schädlinge des Inst, für Forstwiss. der Dtsch. Akad. der Landwirtsch. zu Berlin.) N. G. LOPATINA, M. A. KUSNETZOWA und SS. W. PANKOWA: Über die physiologische Natur des „Bienentanzes«. (H. I \ JIonaTHHa, M. A . KyaHeuoBa h C. B.naHKOBa.) ( 0 $H3H0Ji0rnHecK0ft npnpo,ne „ T a r n j a " nieji) (JKypHaji 0 6 m e ß B h o j i o t h h [J. allg. Biol.] 19. 376—86. Sept./Okt. 1958. Physiol. Pawlow-Inst. der Akad. der Wiss. der UdSSR, Lab. für Physiol. Niederer Tiere.) HANS JOACHIM SPECK und ARTHUR WÜLFRATH: Der Vorteil der ausgebauten Waben in den Begattungskästen. (Bienenvater [Wien] 80. 203—06. Juli/Aug. 1959. Miel, Carlota S.A.) . M. V. SMITH: Beobachtungen über das Eindeckein einer einzelnen Biene. (A note on the capping activities of an indiv'dual honeybee.) (Bee Wld. 40. 153—54. Juni 1959. Guelph, Ontario, Canada, Ontario Agric. Coll., Apicult. Coll., Apicult. Dep.) SHOICHI F. S A K A G A M I : Der Afterweisel als 4. zusätzliche Reaktion in entweiselten Bienenvölkern. (The false-queen: Fourth adjustive response in dequeened honeybee colonies.) (Behaviour [Leiden] 13. 280—96. 1958. Hokkaido, Univ., Zool. Inst.) U. FUCHS: Erfahrungen bei der Reizfütterung mit Trockenzucker. (Leipziger Bienenztg. 72. 18—19. Jan. 1958. Gatersleben, Inst, für Kulturpflanzenforsch.)

5402 5402 5420 5420

5425

5425 5430 5430 5435 5494

Archiv für Geflügelzucht und Kleintierkunde, 9. Band, i960, Heft 3

215 System-Nr.

E. C. M a r t i n : Einige Gesichtspunkte zur Hygroskopizität und der Gärung des Honigs. (Some aspects of hygroscopic properties and fermentation of honey.) (Bee Wld. 39. 165—78. Juli 1958. East Lansing, Michigan State Univ., Entomol. Dep.) HERMANN LUTZNER: Honigeinfuhr. (Dtsch. Bienenwirtsch. 10. 205—10. Sept. 1959.) H. K E T T N E R : Die Berechnung des Wachsertrages eines Bienenvolkes. (Leipziger Bienenztg. 73. 181—85. Juni 1959. Halle-Wittenberg, Martin-Luther-Univ., Inst, für Kleintierzucht.) I. HARPAZ und Y. L E N S K Y : Versuche mit Bienen-Warnstoffen. (Experiments on bee repellents.) (Bee Wld. 40. 146—53. Juni 1959. Jerusalem, Israel, Hebrew Univ. Rehovot, Fac. of Agric.) 1.1. BORODULIN, E. KOCEJOWSKI und N. A N I K E J E W : Aus der Praxis der Magazinbeuten. (H. H . BopoayjiHH, E . KoneeBCKHft h H . AHHKeeB.) (Ha npaKt h k h HByxKopnycHoro cojjepHtaHHH rmejiHHbix ceMeü.) (ITienoBOHCTBo [Bienzucht] 35. Nr. 4. 16—18. Apr. 1958. Podolsk, Gebiet Moskau, BienenzuchtSowchos Poldoski; Volksrep. Polen; Totma, Gebiet Wologda, Kolchos „1. Mai".) O. SCHRÖDER: Der Wabenbock — unser Helfer daheim und auf dem Wanderstand. (Leipziger Bienenztg. 72. 16—18. Jan. 1958. Nennhausen, Kr. Rathenow.) E. H E E R E N Z : Heidehoniglöser mit elektrischer Heizung. (Leipziger Bienenztg. 72. 16. Jan. 1958. Lautawerk-Süd.) KARL HUCHLER: Jahresbericht des Bienenseuchen-Ausschusses von Vorarlberg 1958. (Bienenvater [Wien] 80. 14—16. Jan. 1959. Hittisau.) MILAN KRESÄK: Die Bekämpfung der Bienenseuchen in der Slowakei. (Tlmenie vcelich näkaz na Slovensku.) (Pol'nohospodärstvo 5. 638—51. 1958. Hrädek, V^skumn^, Ustav Vcelarsky Slovenskej Akad. Vied.) TH. J ACHIMOWICZ: Über die Einsendung von Bienenproben bei Eintritt von Giftschäden. (Alpenländ. Imkerztg. [Innsbruck] 1958. 119—20. Apr. Wien, Bundesanst. für Bienenkunde.) JOH. PECH: Beitrag zur Sicherung von Wabenwerk und Pollenwaben. (Rhein. Bienenztg. 109. 361. Dez. 1958. Ratingen.) ALFRED BITTNER: Besonderheiten der Bewegungsformen der Wachsmotten als Beispiel für die Untersuchung von Insektenlaufspuren. (Naturwissenschaften 46. 119. i.Febr.-H. 1959. Dummerstorf, Inst, für Tierzuchtforsch, der Dtsch. Akad. derLandwirtschaftswiss. zu Berlin.) ' H. G. SACHS: Versuche zur Züchtung der Tracheenmilbe Acarapis woodi woodi. (Z. Bienenforsch. 4. 107—13. Okt. 1958. Stuttgart-Hohenheim, Landwirtschaftl. Hochschule, Inst, für Tierzuchtlehre, Abt. Bienenkunde.) • PAUL EHRSAM: Ameisen im Bienenhaus. (Schweiz. Bienen-Ztg. [N. F.] 82. 320—21. Juli 1959. Liestal.)

5 5 70

PREISS: Staat und Bienenzucht. (Dtsch. Bienenwirtsch. 10. 85—86. Mai 1959. Bonn, Bundesminist, für Ernährung, Landwirtsch. und Forsten.)

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Seidenraupen F. HOFMANN: Bericht über den Besuch der Versuchs- und Kontrollstation für Seidenbau in Vratza (Bulgarien) am 16. Juni 1954. (Mitt. Seidenbauer 1959. Nr. 3. 6—9.) I. A. NIKITINA: Die Rolle der Ober- und Unterschlundganglien beim Kokonspinninstinkt von Antheraea pernyi. (H. A . HHKHTHHa.) (PoJIb HanrJIOTOMHOro h noarjioToiHoro raHrjmeß b h h c t h h k t c 3aBHBKii KOKOHa y uieJiKonpHHOB.) (3ooJIorHTCCKHÜ JKypHaJI [Zool. J.[ 37. 875—83. Juni 1958. Leningrad, Physiol. Pawlow-Inst. der Akad. derWiss. der UdSSR, Lab. für Physiol. Niederer Tiere.)

5652

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' l'ierernährung System-Nr.

ERNST WALDSCHMIDT-LEITZ und OTTO KIRCHMEIER: Über die Struktur der „amorphen Anteile" des Seidenfibroins. (Hoppe-Seyler's Z. physiol. Chem. 312. 127—39. 30/9. 1958. München, TH, Inst, für Organ. Chem.; Heiligenberg, Baden, Heiligenberg-Inst., Chem. Abt.) KESSLER: Bericht über die Kokonernte 1958. (Mitt. Seidenbauer 1959. Nr. 5. 15—16. Plauen/Vogtl., Mitteldtsch. Spinnhütte VEB Naturseidenspinnerei und Weberei, Abt. Seidenbau.)

5672 5672

Aus: Tierernährung F. ZACHARIAE: Autoradiographische (95S) und histochemische Untersuchungen über die Sulfomucopolysaccharide in Uterus, Tuben und Vagina des Kaninchens. Veränderungen unter dem Einfluß von Hormonen. (Autoradiographic [ s 5 S] and histochemical studies of sulphomucopolysaccharides in the rabbit uterus, oviducts and vagina. Variation under hormonal influence.) (Acta endocrinol. (Copenhagen 29. 118—34. Sept. 1958. Copenhagen, Univ., Inst, of Med. Anatomy, Connective Tissue Res. Lab.) HERBERT E. CARTER, DONALD B. SMITH und D. N. JONES: Ein neues Äthanolamin-enthaltendes Lipoid aus dem Eigelb. (A new ethanolamine-containing lipide from egg yolk.) (J. biol. Chemistry 232. 681—94. Juni 1958. Urbana, 111., Univ. of Illinois, Noyes Lab. of Chem., Div. of Biochem.) P. A . CHARLWOOD: Die Molekulargewichte von Ratten-, Kaninchen- und Meerschweinchen-Serumalbuminen. (Molecular weights of rat, rabbit, and guineapig serum albumins.) (Biochim. biophysica Acta [Amsterdam] 32. 283—84. März 1959. London, Great Britain, Nat. Inst, for Med. Res.) L. G. CHUBB: Anwendung der Papierchromatographie auf die Pathologie der Vögel. 1. Mitt. Die freien Aminosäuren in Blut, Harn und Körpergeweben des normalen Huhnes. (Application of paper chromatography to avian pathology. I. The free amino acids in the blood, urine and body tissues of the normal fowl.) (Poultry Sei. 38. 668—76. Mai 1959. Houghton, Huntingdon, England, Houghton Poultry Res. Stat.) ELIZABETH A.IRVING: a-Tocopherol und Hyaluronidase in vivo, (a-tocopherol and hyaluronidase in vivo.) (Nature [London] 183. 398. 7/2.1959. Adelaide, Inst, of Med. and Veterin. Sei.) CLEOPATRA ECONOMOU-MAVROU und R.A. MCCANCE: Calcium, Magnesium und Phosphor in fetalen Geweben. (Calcium, magnesium and phosphorus in foetal tisssues.) (Biochem. J. 68. 573—80. Apr. 1958. Cambridge, Univ., Dep. of Exp. Med., Med. Res. Council.) ALEKSANDRA SMOCZKIEWICZOWA: Natrium-, Kalium-, Calcium- und Chlorionengehalte und Proteinfraktionen in den Flüssigkeiten von Kükenembryos. (Sodium, potassium, calcium and chloride ion centents and protein fractions in the fluids of chick embryos.) (Nature [London] 183. 1260—61. 2/5. 1959. Poznan, Med. Acad., Inst, of Inorgan. and Analyt. Chem.) B. JUHÄSZ und B. SZEGEDI: Die Bestimmung des Ammoniakgehalts im Blut. (Acta veterin. Acad. Sei. hung. 8. 81—87. 1958. Gödöllö, Agrarwissenschaftl. Univ., Inst, für Tierphysiol.) LOWELL W. CH ARKEY und PAUL A. THORNTON: Eine einfache Methode zur Bestimmung des Sauerstoffverbrauchs bei Kleintieren. (A simple method for estimating oxygen consumption of small animals.) (Poultry Sei. 38. 899—902. Juli 1959. Fort Collins, Colorado, Colo. State Univ.) HEINZ HERRMANN, LEONARD LERMAN und BETTY N. WHITE: Die Aufnahme von 14C-Glycin in Aktomyosin und Kollagen-Fraktionen des wachsenden Küken-Muskels. (Uptake of glycine-I- l4 C into the actomyosin and collagen fractions of developing chick muscle.) (Biochim. biophysica Acta [Amsterdam] 27. 161—64.

7140

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7802

Archiv für Geflügelzucht und Kleintierkunde, 9. Band, i960, Heft 3

217 System-Nr.

Jan. 1958. Denver, Univ. of Colorado, Med. School, .Dep. of Pediatrics, Lab. of Chem. Embryol.) IVO SETNIKARund DONALD H.BARRON: Dermütterüch-foetaleN-Austausch bei der Ziege. (The maternal-fetal nitrogen exchange in the goat.) (Quart. J. exp. Physiol, cognate med. Sei. 43. 284—94. Juli 1958. New Haven, Conn., Yale Univ., School, of Med., Dep. of Physiol.) HANS FISHER und DEWEY JOHNSON, JUN.: Die Wirkung einer Ergänzung mit essentiellen Aminosäuren bei der Überwindung der Wachstumsdepression durch nichterhitztes Sojabohnenmehl. (The effectiveness of essential amino acid supplementation in overcoming the growth depression of unheated soybean meal.) (Arch. Biochem. Biophysics 77. 124—28. Sept. 1958. New Brunswick, N. J., Rutgers Unic., Dep. of Poultry Sei.) M. R. SPIVEY FOX und G. M. BRIGGS: Lactose-Effekte auf Küken bei einer synthetischen Futtermischung. (Effects of dietary lactose upon chicks fed a purified diet.) (Poultry Sei. 38. 964—68. Juli 1959. Bethesda, Md, U.S. Dep. of Health, Education, and Welfare, Public Health Serv.; Nat. Inst, of Arthritis and Metabolic Diseases, Lab. of Nutrit. and Endocrinol.) HENRIK DAM, AAGE JART, GUNHILD KRISTENSEN, GUNHILD KOFOED NIELSEN und EBBE S 0NDERGA ARD: Der Einfluß gehärteten (hydrierten Erdnußöls und Cholesterins im Futter auf den Gehalt an Cholesterin und freien Fettsäuren im Gewebe von Küken. (Influence of dietary hydrogenated peanut oil and cholesterol on cholesterol and polyenoic fatty acids in tissues of chicks.) (Acta physiol. scand. 43. 97—104. 1958. Copenhagen, Danish Fat Res. Iflst.; Polytechn. Inst., Dep. of Biochem. and Nutrit.) H. DAM, G. KOFOED NIELSEN, I. PRANGE und E. S 0NDERGAARD: Der Einfluß der Linol- und Linolensäure auf die Symptome des Vitamin-E-Mangels bei Küken. (Influence of linoleic and linolenic acids on symptoms of vitamin E deficiency in chicks.) (Nature [London] 182. 802—03. 20/9. 1958. Copenhagen, Danish Fat Res. Inst.; Polytechn. Inst. Dep. of Biochem. and Nutrit.) M. P. GILLIS, K. W. KEANE und R. A. COLLINS: Vergleichbarer Stoffwechsel von Phytat und anorganischem , 2 P durch Küken und Junghühner. (Comparative metabolism of phytate and inorganic P 32 by chicks and poults.) (J. of Nutrit. 62. 13—26. 10/5. 1957. Skokie, 111., Internat. Mineralis and Chem. Corporation, General Res. Lab.) W. F. MATUSSEWITSCH, W. T. GORJANOW und L. SS. AKIMOWITSCH: Versuch von Jodzusatz zum Futter. (B. KHBOTHOBOHCTBO [Tierzucht] 20. Nr. i. 30—32. Jan. 1958. Kamenez-Podolski, Landwirtsch. Inst.) E. C. MILLER und C. A. DENTON: Molybdän-Sulfat-Wechselwirkungen bei wachsenden Küken. (Molybdenum sulfate interrelationship in the growing chicks.) (Poultry Sei. 38. 910—16. Juli 1959. U.S. Dep. of Agric., Animal Husbandry Res. Div.) E. C. MILLER und C. A. DENTON: Federentfärbung als Folge der gemeinsamen Fütterung von Molybdän und Thiosulfat. (Feather depigmentation resulting from feeding molybdenum plus thiosulfate.) (Proc. Soc. exp. Biol. Med. 100. 179—83. Jan. 1959. Beltsville, Md., U.S. Dep. of Agric., Animal Husbandry Res. Div.) A. RAKO, M. FINDRIK und F. DUMANOVSKY: Über die Notwendigkeit der Zufuhr von Spurenelementen im Kükenfutter. (O potrebi dodavanja mikroelemenata hrani pili6a.) (Veterin. Arh. [Zagreb], 28. m — 1 6 . 1958. Zagreb, Zavod za stocarstvo i hranidbu Veterin. Fak. SveuciliSta.) E. M. OLSEN, J. D. HARVEY, D. C. HILL und H. D. BR ANION: In vitro-Umwandlung von Carotin zu Vitamin A durch Kükenleber und -darm. (In Vitro conversion of carotene to vitamin A by chick liver and intestine.) (Poultry Sei. 38. 950—56. Juli 1959. Guelph, Ontario, Canada, Ontario Agric. Coll., Dep. of Nutrit.)

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Tierernährung System-Nr.

E L L E N M. O L S E N , J . D. H A R V E Y , D. C. H I L L und H. D. BR A N I O N : Verwertung und Stabilität von käuflichen Vitamin A-Ergänzungspräparaten. (Utilization and stability of commercial vitamin A supplements.) (Poultry Sei. 38. 929—42. Juli 1959. Guelph, Ontario, Canada, Ontario Agric. Coll., Dep. of Nutrit.) C O N C E T T A Z A N N E L L I : Die Wirkung von Vitamin A und Terramycin bei mit Thyroxin behandeltem Geflügel. (Effette della vitamina A e della terramicina nel polio tiroxinizzato.) (Riv. Zootecn. 31. 335—59. Nov. 1958.) L U T H E R R. R I C H A R D S O N , J O H N L. M A R T I N und S H A R O N H A R T : Die Aktivität gewisser wasserlöslicher Vitamine nach der Bestrahlung mit Gamma-Strahlen in trockenen Gemischen und in Lösungen. (The activity of certain water-soluble vitamins after exposure to gamma radiations in dry mixtures and in solutions.) (J. of Nutrit. 65. 409—18. 10/7. 1958. College Station, Texas Agric. Exp. Stat., Dep. of Biochem. and Nutrit.) A U D R E Y C R O S S L A N D , E . C. O W E N und R. P R O U D F O O T : Der Stoffwechsel von Riboflavin bei Kühen und Ziegen und der Grad der Biosynthese dieses Vitamins durch die laktierende Ziege. (Riboflavin metabolism of cows and goats and rate of biosynthesis of riboflavin by the lactating goat.) (Brit. J . Nutrit. 12. 312—29. 1958. Kirkhill, Ayr, Hannah Dairy Res. Inst.) G E R A L D L I T W A C K und H A N S F I S H E R : Die Rolle essentieller Aminosäuren bei der frühzeitigen Bildung von Xanthindehydrogenase-Aktivität in der Vogelleber. (Role of essential amino acids in the early formation of avian liver xanthine dehydrogenase activity.) (Amer. J . Physiol. 191. 355—58. Nov. 1957. New Brunswick, N. J., Rutgers, State Univ., Dep. of Agric. Biochem. and Poultry Husbandry.) M. E . C O A T E S und M. K . D A V I E S : Die Wirkungen von fortlaufenden Penicillin• gaben an Küken aufeinanderfolgender Generationen. (The effects of continuous administration of penicillin to successive generations of chicks.) (Brit. J . Nutrit. 13. 205—12. 1959. Shinfield near Reading, Nat. Inst, for Res. in Dairying.) B U R T W. H E Y W A N G , C. R. T H O M P S O N und A . R. K E M M E R E R : Die Wirkung von Alfalfa-Saponin auf legende Hennen. (Effect of alfalfa saponin on laying chickens.) (Poultry Sei. 38. 968—71. Juli 1959. Tucson, Univ. of Arizona, U.S. Dep. of Agric.) K E N N E T H , J . D R Y E , J . C. G I L B R E A T H und R O B E R T D. M O R R I S O N : Der Einfluß von Reserpin auf Hähne im Freiauslauf. (The effects of reserpine on chicken males on range.) (Poultry Sei. 38. 781—86. Juli 1959. Stillwater, Okla., Oklahoma State Univ., Poultry Sei. Dep., Agric. Exp. Stat.) W. F. D E A N und E . L. S T E P H E N S O N : Der Einfluß von diätetischem Furazilidon auf Legeleistung, Schlupfergebnis, Fertilität und Futterverwertung von Lege- und Zuchthennen. (The influence of dietary furazolidone on egg production, hatchability, fertility, and feed efficiency of laying and breeding hens.) (Poultry Sei. 37. 124—28. Jan. 1958. Fayetteville, Univ. of Arkansas.) K A Y F I N K , A L B E R T D. W I L L I A M S und R O B E R T M. F I N K : L-Methylhistidinausscheidung bei Vitamin-E-Mangelkaninchen. (L-Methylhistidine excretion by vitamin E-deficient rabbits.) (J. biol. Chemistry 234. 1182—85. Mai 1959. Los Angeles, Univ. of California, Biophysics and Physiol. Chem. Dep.; Long Beach, Calif., Veterans Administration Hospital.) A . M. M A C D O N A L D : Hypercalcaemie bei Kindern und Jungtieren. (Hypercalcaemia in infants and young animals.) (Proc. Nutrit. Soc. 17. 74—77. 1958. Glasgow, Roy. Hospital for Sick Children.) J O H N H. V O N D E L L : Diazinon — seine Wirkung auf Eiqualität und Legeleistung. (Diazinon — its effect on egg quality and production.) (Poultry Sei. 37. 979—80. Juli 1958. Amherst, Univ. of Massachusetts.) L . C. N O R R I S : Die wichtigsten Fortschritte auf dem Gebiet der Geflügelernährung in den letzten 50 Jahren. (The significant advances of the past fifty years in poultry

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Archiv für Geflügelzucht und Kleintierkunde, 9. Band, i960, Heft 3

System-Nr.

nutrition.) (Poultry Sei. 37. 256—74. März 1958. Ithaca, N. Y . , Cornell Univ., Dep. of Poultry Husbandry.) H. W. H O H L S : Der Einfluß des Calorien/Eiweiß-Verhältnisses auf die Rohverwertung bei wachsenden Hühnern. (Arch. Geilügelkunde 22. 395—415. Dez. 1958. Celle, Bundesforschungsanst. für Kleintierzucht.) E L B E R T J . D A Y , L E S T E R J . D R E E S E N und J A M E S E . H I L L : Grit für Legehennen. (Grit for laying hens.) (Poultry Sei. 37. 829—33. Juli 1958. State College, Mississippi Agric. Exp. Stat.) A/ E V A K O C I : Der Einfluß des Eiweiß/Kohlenhydrat- Verhältnisses in der Legehennenration auf die Futterausnützung für die Eierproduktion. (Vplyv pomeru bielkovin k uhl'ohydrätom v krmnej dävke sliepok na vyuäitie krmiva pre produkeiu vajec.) (Pol'nohospodärstvo 4. 685—703. 1957. Vigl'aä, Slowakische Akad. der Wiss., Forschungsanst. für Tierzucht.) D. S. C A R V E R : Der Einfluß des Alters auf den experimentellen Fehler bei BroilerFütterungsversuchen. (The effect of age on the experimental errot of broiler nutrition studies.) (Poultry Sei. 38. 767—70. Juli 1959. Indianola, Iowa, General Mills, Inc., Larro Res. Farm.) CAPPA V I T T O R I O : Die Wirksamkeit einiger Antioxydantien auf die Konservierung der Carotinoide in Trocken-Luzerne. (Efficacia di alcuni antiossidanti nella conservazione dei caroteni della medica disidratata.) (Riv. Zootecn. 31. 316—17. Nov. 1958. Piacenza, Univ., Fac. di Agraria, Inst, di Zootecn. Generale.) S. S C H O L T Y S S E K : Untersuchungen über die Auswirkungen von Kükenalleinfutter in verschiedenen Zustandsformen (I Preßlinge, II Mehl, III gemahlene Preßlinge.) (Z. Tierphysiol., Tierernähr. Futtermittelkunde 13. 230—37. Aug. 1958. StuttgartHohenheim, Landwirtsch. Hochschule, Inst, für Tierzuchtlehre.) J E . F. L A G U T A : Silage und Heumehl als Vitamin-A-Quelle im Hühnerfutter.

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(E. . JlaryTa.) (Chjioch ceiraaH Myna KaK hctohhhk BiiTaMiraa A b

paiJHOHax Kyp.) (ÜTimeBOnCTBO [Geflügelzucht] 9. Nr. 2. 23—25. Febr. 1959. Unions-Inst. für Tierzuchtforsch.) B. K N A B E : Ausnutzungsversuche mit Getreide an Enten. (Dtsch. Akad. Landwirtsch.Wiss. Berlin, wiss. Abh. 1958. Nr. 37. 116—20. Rostock, Oskar-Kellner-Inst. der Dtsch. Akad. der Landwirtschaftswiss. zu Berlin.) J O S E P H M. RUSSO und V I C T O R H E I M A N : Der Wert kondensierter Maisfermentationsauszüge als Wachstumsfaktor bei Küken. (The value of corn fermentation condensed solubles as a growth stimulant for chickens.) (Poultry Sei. 38. 26—30. Jan. 1959. Waverly, N. Y . , Animal Nutrit. Dep., Com Products Refining Co.) J . C L Y D E D R I G G E R S und F R E D R. T A R V E R , jun.: Mit Fischmehl und FishSolubles vermischtes Erdnuß-Extraktionsschrot von hohem Eiweißgehalt im Kükenmastfutter. (1. Mitt. (High protein peanut oil meal with fish meal-fish solubles blend in broiler diets I.) (Poultry Sei. 37. 1 1 0 7 — 1 1 . Sept. 1958. Gainesville, Fla., Florida Agric. Exp. Stat.) F R E D R. T A R V E R , jun. und J . C L Y D E D R I G G E R S : Die Brauchbarkeit von ErdnußExtraktionsschrot und Fischmehl-Fish-Solubles-Gemischen im Mastkükenfutter. 2. Mitt. Der Einfluß auf die Schlachtkörperausbeute, den Fleischansatz, die Pigmentierung und Fettqualität. (The use of peanut oil meal and fish meal-fish solubles blend in the diets of broilers. II. The effect upon processing yields, fleshing, pigmentation and fat scores.) (Poultry Sei. 37. 1 1 1 2 — 1 6 . Sept. 1958. Gainesville, Florida Agric. Exp. Stat.) E. L. W I S M A N , C. E . H O L M E S und R. W. E N G E L : Die Verwertung von Geflügelabfällen in der Geflügelfütterung. (Utilization of poultry by-products in poultry rations.) (Poultry Sei. 37. 834—38. Juli 1958. Blacksburg, Virginia Agric. Exp. Stat.) A . V A N P U Y V E L D E : Versuche über die Verdaulichkeit tierischer Fette bei Masthühnchen. (Essais avec poulets a l'engrais Sur la digestibilite de graisses animates.)

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Tierernährung System-Nr.

(Rev. Agric. [Bruxelles] i l . 1086—87. Juli 1958. Gontrode, Stat. de Petit Elevage de l'État.) G . H . A R S C O T T und L O I S A . S A T H E R : Angaben über die Güte und Geschmacksbewertung von Masthähnchen, die verschiedene Mengen tierischen Fetts im Futter zu sich nahmen. (Performance data and flavour evaluation of broilers fed diets containing varying amounts of animal fat.) (Poultry Sei. 37. 844—50. Juli 1938. Corvallis, Oregon State Coll., Dep. of Food and Dairy Technol.) E L B E R T J. D A Y und J A M E S E . H I L L : Ein neues Fischmehl, als Geflügelfutter vielversprechend. (New fish meal shows promise as poultry feed.) (Mississippi Farm Res. 21. Nr. 3. i . ; 7. März 1958.) W I L L I A N L . L E O S C H K E : Fischmehle im Nerzfutter. (Fishmeal and fishflour in the mink diet.) (Amer. Fur Breeder 31. 15.46. 48. 50. N o v . 1958. Univ. of Wisconsin, Coll. o f Agric., Fur Animal Nutrit. Res.)

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I Allgemeines: Geschichte« Forschung, Unter« rieht, Gründl agenwissenschaften, Jahresberichte II Allgemeine Tierzucht« Entwicklungslehre, Organe des Tierkörpers, Fortpflanzung u. Vererbung, Züchtung, Wachstum, Haltung und Pflege, i^utzung und Inhaltsstoffe tierischer Erzeugnisse, Tierpsychologie, Forderangs« maßnahmen III Spezielle Großtierzucht x Schweine, Schafe.

Pferde,

Rinder,

IV Spezielle Kleintierzucht I Ziegen, Geflügel, Kaninchen, Pelztiere, Bienen, Seidenraupen Bibliographien am SchluS eines jeden Kapitels

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V Fischerei » Biologie, Lebensraum, Fischerei* Wirtschaft, Fischereisch&digungen,Fischkrank* heilen, Fischverarbeitung, Fanggeräte, Fischereirecht, Wirtschaftsgeographie VI Tierernährung: Chemische Bestandteile des Tierkörpers und der Futtermittel, Unterauchungs- und Versuchsmethodik, Ernahrungs* physiologie, Verwertung, Ernährungsstörungen, Bewertung, Nährstoffbedarf VII Futtermittelkunde s Futterstoffe, ihre Beeinflussung, Konservierung und Zubereitung, die einzelnen Futterstoffe, Misch- und Zusatzfuttermittel, Futtermittelverkehr Buchbesprechungen

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