278 89 128MB
German Pages 182 Year 1985
PRISMATA Dietmar Schmitz
Zeugen des Prozeßgegners ın Gerichtsreden Ciceros
|
Verlag Peter Lang
k r o Y w e N : n r e B : n i a M m a Frankfurt
|
|
‚
Frau
Professor Opelt, h a t m ich nicht nur während meines Studiums an der Univ ersität Dü wollend gefördert, son dern
ihr auf Dauer zu Dank verpflich tet. Mein
Dank
Thesaurus die
gilt
auch
Linguae
Lemmata
der
Herrn
Latinae noch
nicht
Dr. in
Flury,
München,
Generalredaktor der
erschienenen
mir
Einblick
Lexikonartikel
des in ge-
währt hat.
Düsseldorf
im März
1985
Dietmar Schmitz
INHALT Einleitung: Gegens tand d er
Forschungsstand
Seite
Unter
suchung und
’
I.
Rede für P. Quinctius
19
Il.
Rede für Sex. Roscius au s Ameria
30
III.
Rede
IV.
Rede für A.
Caecina
V.
Rede
Cluentius Habitus
65
VI.
Rede für L.
Valerius Flaccus
75
VII.
Rede für P.
Sestius
100
vVIll.
Befragung des Zeugen P. Vatinius
112
IX.
Rede für M.
116
X.
Rede für T. Annius Milo
Exkurs:
für M.
für A.
;
i
Fonteius
Caelius Rufus
Die verschiedenen
ö l i k n den Gee r Vö
richtsreden Ciceros
43
52
133 4
148
Zusammenfassung
158
Namen, Sachen, Wörter
165
Literaturverzeichnis
169
‘
ses
-
den zumindest
Reden
Ciceros,
‚da die. igen
„aum
hat.
-
in den
letzten Jah-
Vor allem die Arbeiten
-
Berger zeigen di es einerseits, st nicht alle Pr obleme eingeDies liegt unter a nderem am Um-
-
fang der Reden und der einschlägigen Fachliteratur. Es l äßt sich daher rechtfertigen , eine Auswahl aus einigen Reden Ciceros zu treffen, die sich fü r das jeweilige Thema besonders anbieten. Prozeßgegners
in den Gerichtsreden Cicero s; dabei müssen nicht nur rhetorische, sondern auch j uristische‘ und historische Aspekte berücksichtigt werden. Das The ma ist meist nur am Rande behandelt worden; diese Lücke in der gegen wärtigen Forschung soll also hier geschlossen werden, insbesonde re im Anschluß an Untersuchungen von R. Heinze sowie den neueren Untersuchu ngen von C. Neumeister und W. Stron. Die Analyse der Reden soll
im Vordergrund stehen, doch darf
die Theorie (praecepta), die bereits bei den Griechen ihren Ursprung
hat,
nicht unberücksichtigt bleiben.
Zunächst soll also
die Technik, wie sie hauptsächlich bei Cicero, aber auch bei un f au t, is rt ie ul rm fo n te if hr Sc n ne de ie Quintilian, in versch | e di en rd we n ra da uß hl sc An Im . en rd we t f ü r p r e b ü n hi a m e h T r se e ri eo Th en ch is zw h ic le rg Ve r de i be wo , t r e i s y l a n a n e d e R n e n l e einz in o r e c i C r e k i t e r o e h T r e d h c i s t i e w e i w , d r i w n e b e und Praxis erg n i e m e g l l a e i d n a , m u r o F m e d f u a l e g e R r e d also in der Praxis, ©. ranı *
g e ll so n ma , gt sa an li ti in Qu . lt hä n e t f i r h aufgestellten Vorsc eim e g l l a r e d n a m s a w , n e n r e l n e l e i p s i e B s u a n rade das am be ste ] : 7 1 4 1 , 5 I I „ . r O . t s n I , g a m r e v
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Theorie
n e m h e n t n e u z schw er
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.
h
e
ß a M m e ß o r g n i lich s i r o t a r o r e d e Kürz
’
S
-
getragen werden.
Ein Gedanke Ciceros soll deutlich mach en, auf welchen Gegen. stand sich unser Untersuchungsthema bezieht. Er schreibt in sei. nem Werk De oratore”
Ooratori
II
27,
116:
Subiecta materies:
te (
Ad probandum autem duplex est
res!
una rerum earum, quae non excogitansed in re positae ratione tractantur, ut tabulae,
tur ab oratore, testimonia,
func
pacta,
quaestiones,
leges,
senatus consulta,
Ana;
wei:
der:
res
iudicatae, decreta, responsa, reliqua, si quae sunt, qua e non re.
ric
auc
periuntur ab oratore,
sed ad oratorem a causa atque a reis deferuntur; altera est, quae tota in disputation e et in argumentatione oratoris conlocata est. Es gibt also zwei A rten von Beweisen. Die Forschung hat sich in den letzten Jah ren vornehmlich mit der zweiten Art auseinandergesetzt, näml ich mit dem, was von der Argumentation des Redners abhängt. ® Die vorliegende Arbeit hingegen wird einen Aspekt beleuchten, der z u den unkünstlichen Beweisen gerechnet wird.’ Daß insbesondere d ie unkünstlichen Beweise für den
Erfolg einer Verteidigung
licher Relevanz
100:
At vero
pulationes,
sind,
erklärt Cicero
vor Gericht
selbst,
in foro tabulae, testimonia, cognationes,
denique eorum, qui
arg im
20, (di Arg
154
von erheb-
De oratore
pacta,
des
II
conventa,
adfinitates, decreta, res ponsa, in Ccausa versantur, tota cognos cen
(15
24,
abh
Sti-
vita
51)
da est;
Il,
quarum rerum neglegentia plerasque causas et max ime privatas
mon
sunt enim multo saepe obscuriores - videmus amitti.d Von Interesse ist demnach für unser Untersuchungsthema,
Art
von
Beweisen
in
seinen
Reden
jeweils
wie Cicero
behandelt
diese
sti
hat.?
Als Verfertigungsphasen der antiken Red e lassen sich sentlichen fünf Phasen erkennen: inventio!! ( eüpeoLc )
Auffindung der Hauptgesichtspunkte; dispositio!2
tor
tio
im we-
fes
also
gar
tun
gliederung;, elocutio!® ( AgEıc), Gestaltung des Au qualitäten,
ZW:
Stilarten)!®; memoria
tes; actio/pronuntiatio'® ( indupuauc ), Vortrag der men dieser Arbeitsgänge (officia oratoris) muß Sich der Ren ner nit ntio) (inve nkte htspu gesic Haupt der ndung Auffi der bei
Beweisen befassen. Der Beweis darf wohl als der Wichtigst den
e Tejj
der Rede angesehen werden, Die Einteilung in technische und untechnische Beweis hat ® 6rie den bei rn sonde Cicero nicht selbst vorgenommen, c ven Vorge_
.
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Arı
iR
Be
Inventio
und
|
ihrer Lebensführung und K ohärenz Zu beachten ist jedoch, daß er den signa und
53
des Zeugnisses.
zur elocutio ausf ührlich
äußert. 22
argumenta mehr Wert beimißt al s den Aussagen." In
seinem frühesten
Werk,
De
inventione,
befaßt
sich Cicero
im ersten Buch hauptsächlich mit den Teile n der Rede (exordium 20, narratio 27, partitio 31, confirmatio 34, reprehensio 78
(digressio 97), conclusio gg)26, Im zweiten Buc h stellt er die Argumentationstopik vor, wobei er auf das genus iudic iale (11154)
den Hauptakzent
(157-176)
legt,
während er das genus deliberativum
und vor allem das genus demonstrativum recht schnell
abhandelt.2’ Im Rahmen der
Besprechung der constitutio coniecturalis
(14-
517,28 geht Cicero auch auf die Funktion der Zeugenaussagen ein,
Il, 46: monia,
accedunt autem saepe ad coniecturam quaestiones, testirumores,
quae contra omnia uterque Simili
torum torquere ad suae causae commodum debebit.
via praecep-
nam et ex quae-
stione suspiciones et ex testimonio et ex rumore aliquo pari ratione ut ex causa et ex persona et ex facto duci oportebit. Um festzustellen,
ob eine bestimmte Person
irgendeine Handlung be-
verm uZeic hen sich tbar en aus Fäl len man chen gangen hat, muß in und werd en, ges chl oss en tungsweise auf die jeweilige Handlung
zwar beruht diese Beweisführung dann auf Kombination. die übe r all gem ein Nachdem Cicero
loci
communes gesprochen
concon sti tut io die auf gew öhn lic h sich hat, erklärt er, welche
t e e r e t r o p o i d e r c s u b i n o i c i p s u s : n e s s a l n e d n e w n a s i l iectura i t s e t , e r e | t r o p o n o n t e e r e t r o p o i d e r c s u b i r o m non Oportere; ru e t r o p o i d e r c s quaestionibu
; ® r e t r o p o n o n t e e r e t r o p o i d e r c bus re et non oportere.
In seinem Werk
n e d n o v h c i l r h ü ...31 f s u a o r e c i C t Ha h c i r p s Topica t e d i e h c s r e t n u i e b a D verwenden kann.
Redner der die Argumenten,
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impulsi,
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si
spe ‚
praemio »
Si metu,
si
iracundia
Si gratia adducti .
si misericordia
Ä
ganz praktische An weisungen an seine n Ge Gesichtspunkte bei der Beurt eilung der Zeugen zu b erücksichtigen sind. Bei er Analyse der einzelne n Gerichtsreden wird zu prüfen
sein,
Inwieweit Cicero selbst diese Gesichtspunkte bei der Darstellung der gegnerisch en Zeugen zur Geltung bring t. Nachdem er einige Beweggr ünde genannt hat ‚ weshalb sich ein Zeuge In einer bestimmten Situation vor Gericht so und nicht an-
ders verhalten hat, behandelt Cicero das Problem, das sich aus
der Art und Weise der Befragung von Zeugen ergibt; den so genannten "quaestiones" müsse man sich häufig widersetzen, da sich viele
Zeugen
aus
Furcht vor den Schmerzen auf der Folter Lügen
ausdächten. Mit dieser Bemerkung räumt Cicero ein, daß die Folter kein
geeignetes Mittel
die Wahrheit zu cero,
sagen.
wenn er von
sei, einen Zeugen zu veranlassen,
Zu berücksichtigen ist übrigens, daß (Ci-
"quaestio"?> spricht,
indirekt nur Sklaven
da freie Bürger auf der Folter nicht befragt werden durft er ef li er üb ik bl pu Re e di für t es nd mi zu s da , um kt Fa ten, ein 46
meint,
gen
auf der Folter.
e g n e b e L s e n e g i e r ih e i d Es gebe Menschen,
e i l n e n h i e i d , r e r e d n e t s n u g u z n e t e d r h ä f e g ring achteten und es r e p r ö k e i d , g i h ä f n e i e s e r e d n A ” . t s b l e s h c i s e i s s l a n e i e s ber ; . 8 4 .ünden zu ertragen. e i W r G n e r e d n a s u a r e t l o F r e d n e l a u Q lichen
n e n h i e i d , n e d a h c s u Z n e n e d m u , n e g ü L h c i s n e k n e der andere erd e n | ? * . d n i s t ß a h r ve c u a , e g a s s u A n e h c i l t h c i r e g r e d t l a h n I r e d r u n t h c i N
a i e im en e ep Sa 1: ,5 14 r. .o rt Pa , nd de ei ch ts en ist Formulierung i red Inc aut er nt ta ns co in aut e gu bi am t au si t, sun quae dicta ’ , . 14; re er it il bt su a, ct di io al ab r te al m ia et t au nt su liter dicta .
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z i e s ) prehenduntur. 0 6 7 2 ( n e l i e t e d e R n e d n o v t t i n h c s b A m i o r e c i C e l w e o Hatt s , t l e t t i m r e v e s s i n t n n e K n e g u e Z r e b ü r e n t r a p s h c ä r p s e G . m ) ne 8 3 1 1 6 ( e r h e l s i s a t n S n e i d b r ü e l e t i p a K m i s e i d ) 9 r 1 e 1 t l o 7 h 1 1 ( der s r e g ä des Ankl
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‚MW. Kroll Sp. 1092; eJ n d i e b r e d u a b f u A m u Z S.58 - 69.
J. Martin S. 30 De inv. II 50.
. Ebenda,;
-
BR
15
Martin S. 52 - 136. Bücher
siehe M.,
Fuhrmann,
32,
ICh: siehe auch:
Auct Auctor ad Here
. C. Hammer, De Ciceronis Topicis, Landau IB Cicero spricht in der Ei nleitung der Topi i a
Lehrbuch
inclusa sunt, alii
'
in eo ipso de quo a itur
aerent, alii adsumuntur extrinsecus. Die Einteilung der
künstlichen ‚Ben Beweise hat Cic ero nach stoisc
vorgenommen; siehe W. Kroll, Art M. Tullius Cicaron Sp 1103.
dici d d.a auo n de Fi m da en ad r itu sum s rn aliaun re re i < oni tim tes est n em aut a que son cum Per lis qua : ‚73 on op.dus habet. 34. Hon
c nun em aut um oni tim Tes 73: 19, . Top . 3 3
. tur eri qua s ita tor auc dam ien fac m eni em 19,73: ad fid
35. Top. s ati aet et tos len opu et s oso eni ing et 36. Top. 19,73: Nam
. ant put ur dat cre bus qui nos dig spatio probatos a ips , unt ell exc i dix s qua his us reb m eni Qui 73: 19, 37. Top. Ciu G. h auc he sie lle Ste Zur . ere ell exc virtute videntur um ert Alt s, ero Cic ke Wer im nz que Elo he lei, Die juristisc et os ios gen "in ten Wor s ero Cic aus der 9, 1963, S. 210, enass "kl e ein " ... os bat pro tio spa opulentos et aetatis ner sei g sun fas Auf e nd he sc rr he als gebundene Stellung"
38.
n e h c s i m ö r m i g n u l l e t S e r h I . a n a m o R s u t r i V , t u h n e s i E W. . 6 7 7 5 . S , 3 7 9 1 n e h c n ü l M u q , m e e r t e b s a y h s t r m e We t u t r i v S 0 e o d o m n o n m e t u a t s e o i n . r u t 39. Top. 78: opi n a e d i v e r e b a h i u q m a i t e s l o r e o n o d h e s n i , t i u q s i habean l a t e s s e t n e s n e c s o e m t u e l o s e u q e 40. Ebenda: n
b u s p i t e c u i d q e r t e i l m u u p r o o p u q s x u e b , s o c i r o t s i h t e . n e s d a n t i e f o p m a t d e n e s i o c h a p f o d a r u Dhilos t i t e p s a t i r o t c u a e p e a s u B s i t p i r c et s ı o a K , r e g . i f ß 2 ä m l u h c . s n i e 4. d n i s . r . b o a . g t r a m P e n r e D n e : h 2 c 0 i 1 e l : g r P e S d l 5 l 6 o 42. We Kr e i w , t r o w , t n A d , n u e s g i r a r F o p n a i t o r E s u m . s t i r h A c , s e i r r ö D . H / e i r r ö D . H . e 7 Sieh 2 2 . , 5 s r a , 6 6 s 9 i 1 r o t t a r a g t e t u e t S , 6 e g i Bd. d n i o r e v a l l I : 8 4 , 4 1 P n o 43, Part.or. 4 d e s , t n i s a t i d o u q , e t r a d a s i r o f d e s
44,
b i n o i t s e a u q m a i t e e p e a S : 0 5 , 4 " ne fugie m e r o l o d quod et saepe
sint.
s e a u Q . t r A , l e t k n u K Ä . W 45. Siehe t h c i r f a r t S ; t n i e r s e G m m o M r o . V Th ; 7 4 . u z Sp. 720 - 786. a d . l g y . n.
e g u e Z i e m b u i I , n R o D m i t s e T , .; AN. Zumpt SM. . Ka24s8e;r» YA . ten ul s.
47.
E
u.
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s05f.;
.,
N
, t n i r e x e l g e n m a h e g n A nnt bei
16 eos qui eis cariores quam ipsi sSibi essent libera rent. 48. Part.or. 14,50. 49. Part.or. 14,50: alii ementiti sint in eos QuOoS Oodera nt. 50. Part.or. 34,117: Sin autem erit etiam test lum facul primum genus erit
laudandum
tas,
...
5l. Part.or. 34,117: ... si obscuri testes erunt aut tenues, 52. Part.or. 34,117: ... Dicendum erit non esse e x fortuna fi. dem ponderandum aut eos esse Ccuiusque rei locupletiss imos testes, qui id quod agatur facillime scire possint. 53. Siehe G. Broggini, La preuve dans l'Ancien Droit Romain, in:
R.I.D.A. 6 (1951), S. 243:
La fonction originaire du
t&moignage consiste dans l'illustration de la per s o n n a l i t ä de l'accus&.
54. Part.or. 34,117; vgl.im Gegensatz dazu P art.or. 14,50. 55. Part.or. 35,119: ... aut multos arbitro s quorum crederet nemin
i. Siehe zu arbiter: G. Broggini, La pre uve dans l'Ancien Droit Romain, S. 264: Dans le s formes primitives de justice populaire, t&moins et juges s'identifient. Die zitierte Stelle aus Part.or erinnert daran, daß arbiter und testis ursprünglich gleiche Fu nktionen hatten.
56. Cicero, Brutus,gerkl.v. 0. Jahn und NW. Kroll, überarbeitet v. B. Kytzler, "1979. 57. Cic. Brut. 111f.; siehe Sall. lug .
15:
homo nobilis
factiosus, avidus potentiae ho noris divitiarum, vitia sua callide occultans.
impiger
ceterum
38. Brut. 111: In Scauri oratione, sapientis hominis et recti, gravitas summa et naturalis qua edam inerat auctoritas . 59. Ebenda: non ut causam, sed ut testimonium dicere putares, cum pro reo diceret. 60. Brut. 112: significabat enim non prudentiam solum, sed quod maxime rem contineb at, fidem. Zu den Begriffen virtus, auctoritas, grav itas und fides si ehe:
K.
Meister,
iee Tugenden der R ömer Di
( 1 9 30), in: H. Oppermann (Hrsg.), Römische W e r t b e g r i f f e , Darmstadt 1974 Ss. 1 - 22. L. Curtius,
Virtus und constantia
(1944/64),
in:
mann, 5. 370 - 375. R. Heinze, Auctoritas (1923), Ders.,„Vom Geist des Römertums (Hrsg. E. stadt 1972, S. 43 - 58. 6. Hiltbrunner,
6l.
Burck),
H
Opper-
in:
Darn-
vYir gravis (1954) in: H. Oppermann, S. 402 - 419. R. Heinze, Fides (1929) s in: Ders., Vom Geist ..., Ss. 59 - 81. > Brut. 292: Ego, inquit, ironiam illam, quam in Socrate dicunt fuisse ... factam et elegantem puto.
62. R. Faranda, L'Istituzione oratoria di Marco Fabio Quinti_
liano. 2 Bde. Turin 1968. Classici Latini. Collezione fon-
data da Augusto Rostagni, diretta da Italo Lana.
63. Quintilian, 64.
Inst.or. V,9,1l: omnis igitur probatio artifj_ cialis constat aut signis aut argumentis aut exemplis,
Inst.or. V,7,1: Maximus tamen patronis circa testimonia
sudor est.
65. 66. Ination! 31; ea (testimonia) dicuntur aut per tabulas aut a praesentibus.
67. , e m i T s ' o r e c i C f o e r u d e c o r P l a g e L e h T , e g a i 68. Ren
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24 (11
- 32) und wartet damit nicht - wie man annehmen Würde _ bi, zur Beweisführung. Ob Cicer o einen solchen Vor g r i f wendet, werden wir bei der f N ä u f i g Analyse der folgend en Reden Fesetrste„, len.
Man kann allerdings davon a usgehen, Quinctius betrifft,
Es ist schon darauf hingewie sen worden, daß Quinctius am
letzten Januartag 83 v.Ch r. Rom verlassen hatte u nd nach Italien gereist war, wobei er bei Volaterrae von L. Publicius , einem gu. ten Freunde des Naevius, ge sehen wurde, der diesem Skl aven aus Gallien mitbrachte (24). Nach seiner Ankunft in Rom habe Pub licius Naevius davon Mitteilung gemacht, wo er Quinctius ge sehen habe. Dann sagt Cicero: "Quod ubi ex Publicio audiv it,
circum amicos dimittit,
pueros
ipse suos necessarios ab atriis Liciniis et a faucibus macelli cor rogat ut ad tabulam Sextiam si bi adsint hora secunda postridie. Veniunt frequentes. Testificatur iste P. QUINCTIUM NON STETISSE ET STETISSE SE; tabulae maxime signis hominum nobilium cons ignantur,
aufhin beantragt Naevius bei
disceditur"
(25).2? Dar-
dem Prätor Burrienus, daß ihm de n Edikt gemäß der Vermögensbesitz eingeräumt werde. Daraus folgert Cicero, daß sich, wer den Freund, den Teilhaber, den Ver-
wandten um Ruf und Vermögen zu bringen
versucht hat,
der Lüge,
Untreue und Lieblosigkeit bekennen solle (".. . necesse est iste qui amicum, socium, adfinem fama ac fortunis spoliare conatus
est
vanum se et perficiosum et
impium esse fateatur"
-
26).
Cicero spricht zwar von vielen Z eugen ("veniunt frequentes"), aber die kommen von den li cinischen Hallen“* und den Gassen am Fleischmarkt.2” i statt -Naevius war ja von Beruf Ausrufer (praeco - ll) -, während die Fleischmarktgassen als eng und übel ber üchtigt ang e26 sehen waren. Diese Mitteilung trägt bei den Hörer n Sicherlich nicht dazu bei, diese Zeugen für sehr glaubwürdig zu halten, obgleich Cicero diese nicht direkt in negativer Weise Ch arakterisiert hat.
Der Gedanke
ist doch wohl
der, daß Cicero den Rich-
tern zu verstehen geben will, Naevius habe zwar Zeugen,
sogar
zahlreiche, aufgeboten, denen man aber von] keinen Glauben schenken darf.
Das geschieht
in der Weise, daß dieser Gedanke
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3
A.
H
dern ver
len, wob enthielt
Die rechtigu
verstehe
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ei
en procurator des Chrysogonus bestimmt wurde:
hierdurch bot sich ihm die Möglichkeit,
Sich auch zu berei-
chern (21). Demgegenüber wurde Sex. Roscius junior mittellos aus dem Hause gejagt. Über diese Vorgänge im Hause des Sex. Roscius wane ei , oß hl sc be n ma d un , 4) (2 rt ren die Bürger von Ameria empö s da er üb g, ra ft Au m de t mi en ck hi sc zu a ll Su t L. af zu ch ts nd sa Ge hfü zu e ag Kl e ut Le er es di it ke ig dr wi ts ch Re e Verbrechen und di n te To s de re Eh e di te ch mö er , en tt bi ren und den Diktator zu
, er hi ch Au . 5) (2 en tt re es hn So en ig ld hu sc un s de en ög rm Ve s da d un
re rb ve m de n vo be ha a ll Su , ro ce Ci nt to be , f. 21 $ in n ho sc wie
. ßt wu ge te es nd mi s da t ch ni tt lo mp Ko en ch is er ch nso n, ge an pf em a ll Su n vo t ch ni n nu e rd wu t af ch ts nd sa Die Ge
be n te nd sa Ge n de t mi ch li ön rs pe ch si r de s, nu go so dern von Chry , h c a r p s r e v n e n h i r e i e b o w faßte,
s iu sc Ro ch au e t l h ä z n e t d n a s e G n e d Zu . 5) (2 füllen 6).
2 ( e t e d e r s u n o g o s y r h C e i w e n n i S n e im gleich u n o g o s y r h C n e t h c a d , n e t r h e k k c ü r ner zu i r e m A e i d Während
u Z n e g n u h g n u h c e r p s r e
V e r h i , n a r a d t h c i n h c i l r ü t a n n e z i l p seine Kom en sSIe nichts,
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uns
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alten (26). Einige Zeit unte
rnahm
sen sie, auch den jungen SeX.
a Sob ). (26 n nte kön en ieß gen e Ruh in en Vermög
dann beschlos-
orden, damit sie das \d der junge Roscius n e d n u e r n F
s u c i r a l l a B s e T CE f au h e i s r e b a g e b , e t k r e m e b e g diese Anschlä , a i l i c e a C r e d z t u h c S Nach Rom in den
, n e t n n a k r e r e d r ö M (27,.° Da die
ä w r e V n e g e w n h i nen nur noch,
! r e b ü n e b a g n A n e r Nach Ciceros weite
a ” s u t e v r o t a s u c dienter Ankläger ("ac
. e d r u w n e t a r e b s u er von Roscius Magn
blieb ih-
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cius die Hände gebunden, sitz seines Raubes: dies und nich zweck seiner Anklage. C ice| ros Zie l bei seiner Verteidigungsstrategi s e e t ß u m e i g e x e S n e g n u j s e d n e b e L s a d r u n t sein, nich
dafür zu sorgen, daß dem Angeklagten dieses Vermögen
von
C hry-
i sogonus zurückerstattet wurde. . Ci cero standen versch Chiedene Möglichkeiten zur Auswahl, sein Ziel zu erreichen . Entwed er er sagte, genau wie der Ankläger Erucius, nichts von d n ann t eb erg ebe nde dar n, aus sic h den bonhze orun m und (N) 4 > » en angeführten Konse-
que ‚ ode r abe r er beg rün det fol e sei ne Bew isf eis ühr fü ung Bu "Di (I) : endermaßen
g
:
"Die venditio bonorum zeige, daß der Vater in
adversariorum praesidiis (und nicht etwa von seinem Sohn) getö tet worden sei (Zeuge: Chrysogonus).""3 Während eine Verurteilung des Roscius jeweils in beiden fällen für Chrysogonus ungünstig gewesen wäre, mußte sich ein den n erw eis en; vor tei lha ft rec ht als Fal l Freispruch im zweiten für Vat ers des Ver mög en das auf auf diese Weise hätte Roscius
Ver möneu es sei n Chr yso gon us wäh rend immer verzichten müssen, auc h sic h erk lär t Hie rmi t kön nen .” gen ieß en hät te Ruh e in gen
die schwache Rede des Erucius: vertistis,
iudices,
"operae pretium est, si animad-
neglegentiam eius
in
" . e r a r e d i s n o c o d n a s accu
s e d e g a l k n A r e d n o v l h o w o s s u i c s o R . x e S , n ß e h a c i d e r r u e m z U es
(59).
d n e g ö m r e V s a d h c au s l a e d r u w n e h c o r p s e g Verwandtenmordes frei r a w z e t k c e d r e ; r o v s r e d n a o r e c i C g n Vaters wieder erhielt, gi
s a d m u g i z n i e s e ß a d , auf
ab er , g n i g s u T i c s o R n e t l a s e d n Vermöge
e i d e g a l k n A e i d ß a d , n i h f u a r a d h c i l k c ü r d s u a t h c i n s e i er w , e t l l o w n e z t e s h c r u d t h c i n h c i l t z t e l s u i c s o R s e d g n urteilu n e g e w s u i c s o R . x e S n e d e t l l o w s u n o g o s y r m h u C r u n t h c i , n t e s t u p i u c a s h o e R b e t f p m ä cero k o s en. g i t i e s e b s nes Vermögen
verci>. S ei
n e d n e t t a h n e m r o v o n t e a g n i e d s l u N 6 1 . n e b e L n i e s m u r a g o s n r e d n o s , n e g ö m r e Ö v en Unschu
n i e r e h e n e t n n o k e i s r e r e d ; n e e i d i w e h c r s t e n t e ü s u z s l a ß e Proz . so ge-
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Sex.
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) 9 9 3 r 8 e ( h r r e o t v r k „ a r a n d n e n a e den Richtern eing atte, der zweite war T.
cius Capito, dessen mögliche Zeugenaussage Cicero auch schon zur
sprache gebracht hatte ("Quae, si prodierit atque adeo cum pro-
dierit - scio enim proditurum esse - audiet" -.100). Wäre der
Verteidiger überzeugt gewesen, daß auch Roscius Magnus als Zeu-
ge auftreten würde,
oder hätte er dies gewußt, da vielleicht
Erucius eine solche Aussage des Magnus in Aussicht gestellt hatn e g n u i r t S h i m ü f r s e u n e A i l e l r s e e t s S e i e d n t a r t e ä h o , s te cherheit davon gesprochen. , 4 n 8 e ( g u e s Z s l l a a m r h o e r m e c t i h C c i r o p t s i p s Ca von Rosciu
100,
r n e e b t ü i e h l e z n i E r i n w e r h a f r e r o 102). Doch schon zuv
101,
n i h f u a r a d a j f e i l e i g e t a r t S s o r e c i . C n e g n u m h e n r e t Capitos Un s g n i d r e l l A . n e l l e t s u z n i h r e d r ö M s l a i i c s o R n e aus, die beid d r i w r E . o t i p a C s u i c s o R s e d g n u g i l i e t e B e spricht wenig für di n e b l e s m e d u z r e t ü G i e r d r e d r e z t i s e B ) 1 2 ( n e b a g n A s o r e c i C h c na n a e i d s u n o g o s y r h C n o v g a r t f u A m i s u n g a M s u i c s o R Zeitpunkt, da e G r e n e j d e i l g t i M r e n r e f r a w o t i p a C . t e deren Güter verwalt . x e S an r e t ü G r e d n o i t u t i t s e R e i d a l l u S n o v e i d , t f a h c s t d n a s daß der
, t i m a d g u n e g t h c i n d n U " . t h c u s n e h c i e r r e Roscius zu t i m t p u a h r e b ü s u i c s o R n e t l des a
" d n i e g „ e h n c e s n i I r o t o n o r e nach Cic e . n i e s r a b . n e f f o h c o d e i d , d r i w t u a r t e b n o i s s i M n e h c l o , s n e b a h einer n e d n a t s r e v h c o n h c u a er soll es e-
die arglosen
. P i e b n o h c s t s i 0 5 trügen."2>
b u Z s u n o g o s y r h C in mit e i d ß a d , n e s e l u z l l h ü M r e d Von h c i l g a r f t s e d n i m U Z
g n u n d r o m r E r e d n a o t i p a C s e d g n u g i l i e t Be 24 na
Ä bleibt,
ar ee
.).© 106f ., EuEE
, g n u t u m r e V e i d t lieg
Näher schaft
daß Capito ©
aus
| Ameria
von
. ) 7 1 1 ( e d r u w n s e u h i c c o s t o s R e b . s x u e n R o g n o e s t Chry & s e d r e d r ö M s l a l l o s o n t h i i p a C o r s e c i C t e T. Rosciu n h t l e z e b n e h c l o s n e n i m e u C s " l A : ) 2 . 8 n e d r 7 e 3 w ( t l l e s u i c u dargest r E s e d e g a l k n t e A i u q r s e i d g S n ® u g s e u l r r u t e ide i d nium , r u t a g a e d e a c e d t e s i de bon
aueh
naeh
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o m i t s e t
36
sector est et sicarius" (103), als o: Mörder und Meuc
Cicero hatte schon
in der narratio ausgeführt, ein routinierter und namhaft er "Gladiator", d.n zeßsüchtig,
post
viderimus,
Si,
prodierit;
terisiert Cicero späte r noch eingehender (1 00).26 Das Ziel ei. ner solchen Charakteri sierung
rine!
Sohn
Stellung der "Meuch elmorde" Capitos (" nullum modum esse h ominis occidendi quo ill e
veneno" -
100).
non aliquot Occide rit,
multos ferro, mul tos
Überblickt man die R ede in so fällt auf, daß Cicero - wie schon in der Rede für P. Quinctius - nicht e
rst
in der argumentati o auf die gegnerisc
chen kommt, sondern bere its erheblich früher. Da Cicero bemüht ist, beide Roscii al s Mörder darzustellen »
schon
im Prooemium andeutend zusamm en, Narratio gemeinsam zu beschuld igen.
faßt er sie
» wenn er von e inem verbrecherisch en Plan verwegener Gesellen Spricht ("audac ium sceleri" -7).
häufig wieder.
Das Wort Es
steht
"audax" kehrt
im Verlaufe der Rede noch im Superlativ, als Cicero die Richter
37
M
t r e s , v h t c r ö W n e h e d d r o f n f e . u t e | a l l e o a s M h e r G e d n e e i n m e w g zu “li e t n a v A t u " ( n e n g e g e b u z h c s i g r e n len möglichst e
Ortissime homini-
) 2 1 " s i t a t s i s e r s i m i s s i c a d u a bus i e r K n e d o r e c i C t k n ä r h c s o i t a r r a n zu Beginn der s e c a d u a r e o e i l i m a F n e n e g i e r e d s u a r e b u ä R f u a h c i l b e h r e a S e n i m ho h vi ereptum i c i t s e m o d patrimonium
praedones
: > e n n e n u z n e m a N , t g a w e g t l h i c e i w n h c o n n e t l l r o e s h s i b n o e r d e r c e i w C e t Hat t e t i e r e b r o v allmählich t s r e r e r ö h u Z die
i n e m e i s t " d n a w r e i V e w e z n e j s l t a z charakterisiert er sie jet
o t i n s u a i c s o R : . n T e t t f b a e h l c s d n i e r F e t l n a e n t i e d r o m r dem E t i m n e t i e h l e z n i E e r e t i e w t r h ü f o r e c i C . s u n g a und T. Roscius M u z n i h ) 7 1 ( r e h p a t e M r o t a i d a l G n e t n n a n e g s t i e r e der b
o t i p a C s u i c s o R T. , o r e c i C h c i s t h ü m e b l a M s e r Noch ein weite
, ; n e r e i s i r e t k a r a h c U Z indirekt
h c i r e b o i t a r r a n r e d im Verlaufe
e m A r e d n e t d n a s e g b A n h e z r e d r e n i e o t i p a C s u i c s o R ß a d tet er, n e m a N n e d , t r e h c i s r e v e b a h o r e c i C O S s u n o g o s y r h riner war. C m e d d n u n e s s a l u z n e h c i e r t s n e t s i L n e d s u A des Sex. Roscius e g r e b ü ' u z , n e h c ü r p s n a s t h c e R n e d m e r f n o v i e r f , r e t ü G e i d Sohn , n e d r e w h c i l t u e d r e r ö h u Z n e m a s k r e m f u a m e d l l o s r e ben (26). Hi
n e d u z z t a s n e g e G m i r e d , t s i r e l h c u e H n i e o t i p a C s u i c s o R daß T. u m n e m h e n n a n a m e i w d n u n biedere r e c i C h c i s t h ü m e b s l h a m c r h r u d Noch me d n u n e f r ä h c s r e v u z , e t t a h t e n h c i e z e g ” o t i p a C s u i von RoSc ogar i| n S 1 3 einzuprägen.
t s e f n r e r ö h u Z n e d n e g n u l o g h i r s e o d l e l i e 2 W p 3 u r k die > i i c s o R r e d a i c a d u a e i d r e t n o t e b o i t i t der par 3 t n u r e c s o p o p i b i s i i c s o R s I i C t r a p e f a u i a c l a r e d V u a , . . n n e " e d r e o d t i t p i a e C k n i s u , n e m m a s u z O o i t a t n e m u g r a e i d n e s s a f Wir ! e s o R . T s e d e l l o R e i d d n u n e g n u m h e n r e t n U e i d cero h c i l r h ü f s u a r e r ö h Zu
. t r h ü f n e vor Aug
e i h c s r e v f u a t h c u s r e v n Cicero u 9 ® g a s s u a n e g u e J e n i e r ü f r a g d n u z n a g n e n odo, : n e l l e t s u z n ScChen hi
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© m u i c u r E M m u s s o p e r e c a f m u n Quod ei pla S S ä t n e t n i o i c s o R . x e Illum S
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38
weil jener bei einer mündlichen Aussage gefürchtet habe
leicht eine Blöße geben zu können."°?
sich
Zu den Richtern gewandt sagt Cicero mit Ironie: u) Praec) rum testem, iudices! o gravitatem dignam exSpectatione! 9 vb,
honestam atque eius modi ut libentibus animis ad eius testim. nium vestrum ius
iurandum accommodetis!"
(101).3* Zugleich
ne solche Tat begangen habe, dürfe überhaupt nicht als Zeuge aussagen, jedenfalls nicht, wie es die Sitte der Vorfahren be-
stimmte. Capito sei Mörder und Zeuge zugleich. Hingegen durf-
sehensten Männer in eigener Sache keine Zeugenaussagen machen, Als Beispiel dafür nennt Cicero den Africanus, der, obwohl er
ein Drittel der Welt unterworfen habe, dennoch in eigener Sa-
versucht damit auf quasi formaljuristischem Wege, seine Zeugenaussage zu verhindern als vorgebliche Aussage in eigener Sa-
che: "Cum de bonis et de caede agatur, testimonium dicturus est is qui et sector est et sicarius, hoc est qui et illorum
di care das a. aus nr ee a
in-
na erörtert er die Gesandtschaft der en
große Vertrauen, das ihm als Mitglied dieser Gesandtschaft ZU-
verh inde so rschä ndli chst auf e, Capi to mißb rauc hte teil wurde, | 15. - daß Sulla von den wah nus te er - in Verbindung mit Chrysogo Vorgängen
erfuhr,
und
verriet die
übrigen
Gesändten
38 Die-
sen spiegelte er hinterlistig trügerische Hoffnungen vor (
insidiose spem falsam ostendere" - 110), so daß sie sich durch
den Wortbruch des Capito täuschen ließen (110),
Des weiteren wirft Cicero dem Capito die Verletzung Zweier
sehr ehrwürdiger Prinzipien vor: die der Freundschaft und der
Zn
Gi
Bin.
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versä! praem tot t
est r
Chara
Capit
davon
Mann
ipsorum bonorum de quibus agitur emptor atque possessor est et eum hominem occidendum curavit de cuius morte quaeritur." - 103.
ren
prodi'
hen,
Roscius Capito erst recht nicht als Zeugen zulassen. Cicero
bekom
tradie
also
als befangen gegolten hatte, dann dürfe man doch wohl diesen
ichter
mandat
sche
che nicht ausgesagt habe.°’ Wenn also ein Mann wie Africanus
;
(
coiit
ten bei den unbedeutendsten Angelegenheiten selbst die ange-
das
gisso!
novem
Cicero fährt dann fort und meint, Roscius Capito, der ja ej.
icero
se un nstan set"
wirft Cicero dem Capito und seinem Komplizen Gier, Habsucht und Skrupellosigkeit vor.»
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pie Rede für M.
Rede für M.
Fonteius!
Fonteius
bildet ein Ge e
Reden den zu genstück F beiden gegen Verres. In , ällen handelt es sichIn um , weanren N rum).? repetunda rerum gen Erpressung (crimen .
esem Prozeß trat Cicero wiederum als Verteidiger auf.? Wahrscheinli i er diese Rede im Jahre 69 v.Chr.” E Sie ist unvollstäe ndig et rhal-
6) ist nur der Schluß der von Cicero in der Actio II geh gehaltenen Rede überliefert. | Da der Vorwu| rf gegen Fonteius
lautete, er habe als Propraetor in der Provinz Gallia Narbonensis” Erpressungen vo rgenonm-
men, wurde der Prozeß von dem ältesten best ehenden Ständigen
Gerichtshof (quaestio repetundarum) behandelt. Der Sprecher der anklagenden Kelten, insbesondere der Volker und Allobro-
ger’, war M. Plaetorius.® Als Mitankläger trat M. Fabius” auf. Die einheimische Bevölkerung der Gallia Narbonensis hatte Gesandte nach Rom geschickt; der Sprecher war Indutiomarus, Haupt
des Stammes der Allobroger, der auch als Hauptbelastungszeu11 ge auftrat. Es waren hauptsächlich drei
wegen seiner Amtsführung
Vorwürfe, die gegen Fonteius
in der Provinz erhoben wurden. Der er-
zusammengeSchuldenlast einer unter Gallien daß ste besagte, von Bau dem aus Fonteius M. daß zweite, brochen sei, '? der berdie entweder er indem habe, Straßen ein Geschäft gemacht
beanstandete, nicht Mängel oder anordnete nicht stellung
der
Weinsteuer. eine auf sich bezog dritte Für Fonteius setzten
sich die
|
rönilebenden Provinz der in
römieinige desweiteren Narbo, schen Bürger ein, die Kolonie
sowie Landwirte und Steuerpächter Kaufleute, und sche Ritter 1:16 . ia il ss Ma de in me Ge e ch die griechis r e d g n u r e f e i l r e b Ü n e ft ha ck tü hs uc br r nu r de n Obwohl es wege o - wie M.L. i u . FE
ja ch si es n de r ce Ki es te rf dü Rede nicht ganz nachweisbar ist,
um , is nd tu pe re de eß oz Pr m ne ei in Clarke meint r ‘ a d g i g d n i u e g t d r i e V e i d r ü f , t ü l e d n a h s u i e t n o F . M r ü f l e e d m e r R e v r u z l l bei de a F n e d e j f u a o i t a r r a n e auf angekommen sein, ein
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46
Gegen die gegnerischen Zeugen setzt C icero Vor Ur teile unbewiesene Behauptungen ein. Offe nbar konnte er q
hen, daß sie bei den Richtern be kannt waren und er hauptungen nicht zu stützen brau che.
Die gerade beschriebene Vorgeh ensweise Cicero Beispiel, die Gallier hätten weder Achtung vor de der Zeugenaussage noch Furcht vor den unsterbli chen Göttern ( "An vero istas nationes re 30: ligione iuris iurandi ac metu deo
m Eid? pa;
run
arbitramini."),
sterblichen Göttern, fehlt haben dürfte,
die spro
verständlich:
zeug
gegnerischen Zeu gen einzureden, ausgeht.
er von Unterstel lungen
Geschickt in eine Frage gekle idet wirf
schen Zeugen vor, sie seien hitzig, ge kauft,
dem die ärgsten
gen Zeugen
(32:
Feinde des Staates
im Gegensa
"Potestis igitur ignotos noti Ss, alienigenas domesticis, cupidos moderat is, Mer
cennarios
g r a religiosis , inimicissimos huic imperi o ac nomini bonis ac fidelibu e s t sociis et civibus anteferr er"), Solche Kontrastbilder geeigneter und ung eeigneter tuitis,
impios
sollen den Richtern eine bestimmte Meinung
,über
die
Z e u g e n Ga llier
na-
47
8
n . ganz verschiedenen Ebenen angehören: moralisch Nten Merkmale
- impii) gewisserm aßen domestici) verquickt. (cup idi
c ns ge Ei ® , n a mit juristischen haften (alienigenae
at qu e er ec tj ' 3 c u m quibus dam minis et barbar o atqquu e e ij mmani terrore ver-
borum.").
Nachdem Cicero den
die gegen Fonteius
Galliern und
insbesondere denjenigen ausgesagt hatten, die Glaubwürdigkeit abge-
sprochen hat, charakterisiert er endlich den Hauptbelastungs zeugen: das Haupt des Stammes der Allobroger, Indutiomarus. Als erstes versucht Cicero die Unkenntnis des Indutiomarus
von den prozessualen Abläufen nachzuweisen. Er fragt, ob Indutiomarus überhaupt wisse, was es bedeute, als Zeuge auszusagen (27: "Scit Indutiomarus quid sit testimonium dicere?"). Cicero die wohl" , meine "Ich Forme l: der stat t habe er wirft ihm vor, etwas wenn werde , verwe ndet dann auch sonst üblich sei, welche
’ es iß we ch "I t: ch au br ge rt Wo s da e, unter Eid ausgesagt werd a r e d i s n o c m u b r e v d u l l i m u m i r p ) s u r a m o i t u d n I ( i (29: "... Qu tunc tissimum nostrae consuetudinis
m a i t e S O o n o u un "arbitror", q quae ipsil
ut| imur cum ea dicimus iurati quae comper . ta habemuS,ia
se
'sCcire" "S
vidimus, ex toto testimonio SUuO sustulit atque omn!S rus been. euß e a dam it, Cic ero dixit."). Dies begründet kön ne Vol ke röm isc hen bei m sein Ansehen u.
pa rt ha be er na ch sa gen, leiden, man werde ihm
El
n
be un so isch
2: ei
quid apud vos
sie gen
ne cet eli vid nim sua deperderet, N° qua fama dacht ausgesagt (29:u "Verebatur ® e n o i t a m i t s i x e e d m u n a m o R Populumque
jem virum, tam cupide,
n de rt üh ’ : 2 tam temere dixisse."). Cicero früh
Rlen könnte, wenn be -
lwe n, ge Au r vo n r e t n L " » n u r a m o i t u d n I , i d o m s u i e r u t e r e u q e s n o C Chen Schimpf das römische Reich d .
n e t t ä h ; r e t h c i R e kannt werde, sie, di
U-
.
icht durch die Ze _ sich NI rohungen bestim eren D d
9enaussagen der Gallier, sondern urc! nd u h o r d s g e j Cicero erinnert an die Kr . tej lus nicht verurteilt werde
js
alls
ecto non ©
Fon-
48
derem, nisi aliquotiens ex ipsis accusatoribus vobiscum s imul,
iudices, audissem, cum praeciperent ut cavereti s ne hoc absoluto novum aliquod bellum Gallicum concitaretur." ). Als feindlichen
Feldherrn sieht Cicero den Indutiomarus, den er als drohend und
anmaßend charakterisiert
(36:
"Ita,
vero,
si
illi
bellum facere
conabuntur, excitandus nobis erit a b inferis C. Marius qui Indutiomaro isti minaci atque adro ganti par in bello gerendo esse possit 1). 29 Der Ausgang des Prozesses ist n icht bekannt; wenn man aber den Erfolg im Verresprozeß berü cksichtigt, liegt die Vermutung
nahe, daß Cicero für seinen Manda nten Fonteius einen Freispruch erreichen konnte.
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Jullian S. 193Ff. Font. 23: "An vero vos id in testimoniis hominum barbarorum
dubitabitis quod persaepe et nostra et patrum memoria sapientissimi
iudices de clarissimis nostrae Civitatis vinis
dubitandum non putaverunt? qui Cn. et Q. Caepionibus, nis, Q. Metellis testibus in Q. Pompeium, hominem novum, non crediderunt, quorum virtuti, generi, rebus gestis fidem et
auctoritatem in testimonio cupiditatis atque inimicitiarum | rogavit." i 23 .re e si homler ine ips spe os s cta con re ven jd quo it, d . e plurimum debet, non modo cum | va pro fec to te in tes :
ivitatis nostrae viris sed cum infimo cive Romano com parandus est?" j us Gallia Fea ; auisqu sauam an amplissim qui i >. 24. J. Martin, Antike Rhetorik,
ant
51
25. W. Kroll, Die Kultur der Ciceronis
igi
Gesellschaft, Bildung, Kunst. einzig 1995 ee Römische Religionsgeschichte, München 1960. 26. Zum Begriff "religio" siehe Kobbert, Art. religio, RE IA 27.
28.
I (1914), Sp. 565 - 575; K. Latte, S. 39f.
Font. 34: "... tamen esset vobis magno opere providendum, ne, quos ita adflictos vestris patribus maioribusque accepissetis aut contemnendi essent, eos pertimuisse et
eorum nimis et terrore commoti esse videremini." Font. 36: "Magna me hercules, causa, iudices, absolutionis cum ceteris causis haec est, ne quae insignis huic imperio pe rl at ita um hoc si su sc ip ia tu r, ig no mi ni a at qu e macula tes tinon Rom ani pop uli eq ui te s se na to res erit in Galliam, lib idi nem ill oru ad m rem co mm ot os mi ni s moniis Gallorum, sed
. , n u iudicasse." be r" ro it rb "a t t a t s o i c s " s u r a m o i t u d n I s e d 29. Die Aussage iche Äußerung.
l t l a h n i e i d t h c i n , m r o F e r e ß u ä e i d t f f tri
52 IV. Die Rede für A.
Caecina
Rede für A.
Caecina
ist ebenso wie di
tius ein Privatrechtsf Q u i n e . all. Eine genaue Da tierung ISt nicht „; cher; meistens
werden die Jahre 69 od er 68 v.Chr. genannt, y; , rend W. Stroh zuletzt für 72 v.Chr. pl ädiert, !
Die Rede für A. Cae cina ist folgenderm aßen Aufgebaut: mium (l - 10), narrat io (10 - 23) ; Beweis führung (23 - 10 2) Aufrufen der Zeugen (23 - 3l), die Vert eidigung Pisos ( 31 die Frage der Posses sio (90 - 95), Epilo g (103 - 104). Es h andelt
Besitzstreit.
sich
bei
89),
diesem Fal
Während Cicero für d en Kläger A. Caeci n a Sprach, vertrat C. Calpurni us Piso“ die Sache des Beklagten Sex. Ae butius. Der Prätor P. Cornelius Dola bella hatte die Ver fügung erlassen, die den Rech tsstreit in Gang br achte. Der zweite Ab -
welches
te, sel
zugestar
Cice
bestimm!
scher A Die vorliegende Rede ‚ das Cicero zum dritt en Termin gehalten
hat 3
gen Stattgefunden hatten, kannUm
hat,
besser ver-
ist es notwendig,
kurz die Fakten zu nenne n, die er in seiner nar ratio den Richtern nochmals vorträg t.*
Der Bankier M. Fulcinius aus Tarquinii
verheiratet, der er ein Grundstück
kaufte (10,
11). Einige Zeit später erwarb er selb
das Landgut con Caesennia angrenzende Güter. Na ch seinem Tode
wurde der mit Caesennia gezeugte Sohn Erbe, während seine Frau Caesennia den Nießbrauch an dem gesamte n Vermögen erhielt (11). Kurz danach starb auch der Sohn M,. Fulci nius (12); als Erbe wurde ein P. Caesennius eingesetzt, wobei vom erblasser auch seine
Mutter berücksichtigt wurden (12). Die Erbmasse r a u u n d s e i n e e m r i t t d ; e m i h r z wurde zum Zweck der Teilung versteig tu el he ern.. nia, das Landgut desusF
den Geldbetrag beabsichtigte Caesen
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54 die Ereignisse, weil
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sie bei der Behandlun
gegnerischen Zeugen wicht ig wird. ben Zügen dargelegt werd en
beim Prätor ,
gnissen beantragt e C Ae cin;
auf Grund des interdi ctum de vi armata - "De yj
Hominibus Armatis" (2 3) - in den Besitz de s Grundstück S einge. wiesen zu werden, und zwar ohne jede Einschr änkung. !! Darau f. hin erklärte Aebutius in der üblichen Form, nicht zu fügen,
,
tius weigerte Sich, A .
und der Streit wur-
ie Frage geprüft: "Handelim Sinne der Formel?"1 4 Doch AebuCaecina wieder da ein zusetzen, woraus er
ihn "deieciert" habe, d a die Voraussetzung des I n t e r d i k t s, die Deiection, nciht gegeben
sei.
Es ging vor den Schn ellrichtern im wesent lichen um die Frage, wie das Interdikt zu interpretieren sei. Bei einer logisch korrekt
en Beweisführung hätte entweder stichh altig n a c h g e w i esen werden müssen, daß C aeci
na Besitzer des Grund stücks war (I),
oder aber, daß der Besi tz für die Vertrei
zung sei (II); dann erst hätten die Richt
Caecina von Aebutius deiezier t worden sei » Se lbst wenn er nicht auf das Grundstück gelangt sei (III), und daß man daher , w eil Gewalt angewandt worden sei, von vis armata im Sinne des
dikts sprechen könne (1v).'? Cicero ging bei seiner Argument
Inter-
ation so vor, daß er die Punkte III und IV zuerst behandelt e, "um sich so durch retorsio
criminis die Grundlage für die Behandlung des ersten
schaffen, "'6
Punkts
zu
|
Von der narratio geht Cicer o sogleich über zur Argumen ta-
tion unter Auslassung der partit io. Den ersten Teij der Argumentation bildet die Aufzählung und Bewertung der gegnerischen Zeugenaussagen.
Er konnte sich mit den Aussagen der von Aebutius aufgebotenen Zeugen auseinandersetzen, da er diese und ih-
besitze er
ners und de Aussichten
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die Richter sich vor ihm hüten mögen. Sein Urteil schlient ci cero mit der perfiden Frage, könne Dummheit zur Entschuldigung
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der höchsten Unanständigkeit dienen? ("Quid huic tu homini
facias? Nonne concedas interdum ut excusatione summae stulti-
tiae summae improbitatis odium deprecetur?" - 30). Die Analyse hat ergeben, daß Cicero nicht jeden Zeugen der rn sonde ft, himp besc gar oder t mach g ürdi aubw ungl Gegenpartei glaub haus durc für cht Geri dem vor daß er auch deren Aussagen
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Clo(Sex. g erun fizi uali Disq he lisc mora eine er t nimm teilweise Ciuns net zeich la) Falcu s aniu icul (Fid Fall m eine dius) vor. In i s n u r e d , s e n n a M n e h c i l h c e t s e b , n e g i n r o z s e n i e d l cero das Bi e g u z t h c i s r o V t i m s t e t s e i d d n u n e g n u r e ß u Ä n e n i e s n i t s i cher h ä W . d n i s g i d r ü w b u a l g n u r a g d n u z n a g t s i e m e i s a d , t n n e n nießen sind, t h c i n n e g u e Z n e r e d n a r e d t f n u k r e H e l a i z o s e i d o r O e p c i r o C t a n e d s n " re s l a r e n e d Falcula, s u i n a l u c i :d
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. s o t a m r a s u b i r u l p m o c e s s i u ä "F a r e p u c e r , c o h i s i n m a c i d e t s e t de hoc
22. Caec. 24:
o g e d i u Q " : 4 2 . c e a C 3° e idcirco
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d i e t r a p a l l i x tores, e d o u q s i t a d e r c o e d i d e s , r u t e b a h " ? m s u n e i l a idoneu t i s e m i x e a d m , e e s a s s i u u a f c s i e l n l i i m o h d o s o t a m r a dicit qu , t i c i d c o h s m ä r u e i p t m u i b e A e s n I " , o v : r 5 e 2 s . c l t u b e A 24. Cae , o h c o r i e i t H n A " , . : t t e ä r c e i d d a e v a n r i p o r c o h m e t u a se t, das n
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64 32. Caecina ?7. 33. Ebenda. 34, I. Opelt, S. 213; s. Terenz, Phormio. 35. A. Haury, S. 123 spricht dav on, daß sich Cicero seines Humors gerade in den Abschnitten be dient hat, in denen er den Gegner und seine
Zeugen ($$ 10 - 30) karikiert. A . H a u r y S. 124 nennt als Beispiele die "noirceur des noms" (Phormio) und ‚embonpoint des corps" (a lso Körperfülle) (P. Caesennius). 36. M.L. Clarke S. 87: "Römisc he Sitte gestattet es dem A nwalt
37. C. Neumeister S. 130. 38. Caec. 28. 39. Caec. 30: "Verum tamen is testis .. . Cum omnes ante eum dixissent testis armatos cum Aebutio lus dixit non fuisse." 40. Caec. 30. 41. Ebenda.
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er zunächst beha uptet und z nicht Cluentius,
Nach dem iudicium Iunianum (9 - 16I ) b e h a n delt er im zweiten Hauptteil den Giftmord des Clue ntius an Oppianic us (160 187).
tet,
ille
mat
impı
mord an C. Vibius Capax (165) jüngeren Oppianicu s (166 - 168). Dan n untersucht Cicer o die BeSchuldigung, Cluen tius habe im Jah re 72 v.Chr. unter Mithilfe zweier Sklaven, des Strabon und des Nicostratus,
sowie eines gewissen M. Aselli us den Oppianicus vergiften lassen ( 169ff.). Ausführlicher behand elt Cicero ei Sklavenzeugnis,
187).
auf das
Im Schlußteil
Personen
an,
sich der Anklä (188 - 202) seiner
schwört die
die sich für Cluentius ein Richter,
Darlegungen
von
Beweisteil
den gegnerischen
»
und
zwar ein
Zeugen,
(argumentatio - refutatio). Ein Gru nd dafür mag sein,
daß diese Rede nicht schulmäßig entsprechend den rhetorischen Vorschriften gegliedert ist, son dern dan z.B. narratio und argumentatio ineinander verwoben sind. Aufgrund dieser Eigenart der Disposition kommt Cicero an verschiedenen Stellen auf di e Belastungszeugen zu sprechen.
mul!
per
67
Ci t nn o ne er ic us ic an pi Op s de n ge eu nz ge Au en lt el Als einen best huldi
sc be r wa us ic an pi Op '! s. iu nl Ma Q. n ir mv iu Tr den
er habe den Asuvius ermorden lassen (38). Doch lesen. IHOBE wurde vor einem Dreimännerausschuß 2 behandelt
hobeı en
ser Avillius, der Komplize des Oppianicus und Mörder es en
vius, ein Geständnis ablegte."? Daraufhin ließ Q. antius den oppianieus aus seinem häuslichen Versteck hervorziehen.'* An dieser Stelle setzt Cicero mit der Charakterisierung des Q
Manlius ein als jemandes, der von Jugend auf nicht nach öffentd en hr wä r de n er nd so e, bt re t st ei gk ti ch Tü ch na d un rn te Äm en lich
n he ec fr m ne ei von es lk Vo s de n me im St . die h der Bürgerwirren durc t er rd fö be e ul Sä r de er eh fs Au m zu und unanständigen Possenreißer ei gl be er el vi n te or fw mp hi Sc n de n vo t, of er r e d zu i, se en word n no s, ti ra no ue iq er pl um li an "M 9: (3 ? r a w n e d r o w t r tet, abgefüh ti is ex m lu ul n no , s i t u t r i v a i d u t s n o n , a i t i r e u ille honorem a p e u q t a i t n a l u t e p d e s , t a r a t i g o c m a u q m u m u t c u r f e a n o b s i n o i t ma m a u q d a m a n m u l o c m a e d a s i t a t i v i c s i i d r o c s i d n i a r r improbo scu i l u p o p s i i g a r f f u s m u t t a r e s u t c u d r e p s i i c i v n o c multorum saepe
pervenerat.").
s u i l n a M Q. , o r e c i C t e t p u a h e b g n u r e i s i r e t k a r a h C Nach dieser n a d l e G m e s e i d n o v , n e f f o r t e g n e m m o k b A n i e s u c i n a i p p O t i m e b a h n e h u r e b h c i s f u a e h c a S e g i d n u k n e f f o t r a r e d e n i e d n u n e m m o gen
lassen. '
Triumvirn Q.
i C t g i t ö Manlius ben
i n a i p p O ß a d , n e d e r u z n i e n r e t h c i R n
, e i g e t a r t S e r u n l i h e e F s s e n i ür e r e f p O e s o l d l u h c s d iche un m e d t i e s t i e k h c i l t n e f f ö n e t i e r b r de . galt. e r b e t h c i R e i d r e d , n e r terisie
n h i l l i w o r e 17 Cic
vielmehr
4
arak
n e h c i l g ö m e l l a s u Oppianic
n e h c e r b r Ve
i s r e v t h r ü a m g e b d n u z Er n a g n e n i e m ihn als u nzuhängen, d l i B s a d chnet
i e z e g s u a t ß a p u z a D . n e s i e w r e m e n zU n e i h e c u z r , e r d e ß i e r n s e n s e s o P , g derbten M n i l m m ö k r o ls Emp " d n n e a g t i S d r ü w b u a l g g i n e w d n n e u t chte O S i e s r e 8 1 ; t s i h c i l h c e d best frech un
j
icus
nichts
l h o w b o , e b a h unternommen h c r u d h c u a eugen als
68 dessen Testament bewiesen wurde, worin der Name des Oppian,
an erster Stelle stand (39).
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Nach dem iudicium Iunianum (9 - 160) behandelt Cicero. ,; schon erwähnt - zu Beginn des zweiten Hauptteils (160 - 163) angebliche Missetaten des Cluentius.
Beschuldigungen erfunden und angebliche Beweise in die Verhan. lung eingebracht, damit man sie nicht als die schlimmsten
Schandbuben (omnium turpissimi - 160) entlarve. Die Anlage hatte offenbar mehrere Zeugen vorgeführt, die aussagen sollten,
Cluentius habe ihnen Unrecht getan.
so soll das Gesinde des Cluentius dem Samniter Cn. Decidius
in einer Notlage Schaden zugefügt haben (161). Daraufhin habe seinen Mitteln den
Decidius in der beschwerlichsten Lage geholfen, eine Handlungsweise, welche der Samniter sowie alle seine Freunde und Verwandte anerkannten.
In einem anderen Fall sollen die Gutsleute des Cluentius de
Hirten des Ancharus und Pacenus handgreiflich Gewalt an getan hä ben. Als Beschwerde ergangen war, ging man auseinander, nachden der Sachverhalt geklärt worden war, und zwar oh ne Prozeß und Meinungsverschiedenheit.
In drei weiteren Fällen, bei denen es um Erbschaftsange legenheiten bzw. um den Kauf einer vermeintlichen Sklavin ging,
habe sich ns I Bon „roffenen gütlich geeinigt. Diese fünf Fälle stellt
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ran ander® pen.
Zunächst wirft Cicero den Prozeßgegnern vor, Sie hätten die
Cluentius sich großzügig gezeigt und mit
sie
Cicero s
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Negatives aussagen. Dabei fällt auf, daß Cicero diese Ze ugen de
n vo n Ab ge se he n be sc hi We mp is ft e . ke in in er des Prozeßgegners jeweiligen Namen und den Sachverhalt erfährt der Hörer nichts über diesen Personenkreis. Man könnte die Darstell ung der genannten Zeugen und deren Aussagen als objektiv ansehen; deshalb
hätte eine irgendwie negativ geartete Charakterisierung nicht recht damit harmoniert. . r E e s e i d e g a l k n A e i d o s e i w , e g a r F e i d n u n h c i s Es erhebt h i n ji n e g a s s u a n e g u e Z e h c l o s d n u t g n i r b r o eignisse überhaupt v g n u t u m r e V e s e i d d n u , e s i e w r e h c i l g ö M . t h e i z e b n i e re Strategie Ge
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s s a l e g s u a s e r e d n a , t r h ü f e e g s n s a e n d n o pestä u z t i e k h c i l k r i W n i h c i s e i s s l a n e n i e h c s r e anders
m h a e h c c n s i a s n e r o f r , e h d ß c a i d l t u e d d h r c i r w u pen. Dad e di nn we , bt re st se is gn ei Er r sachgemäßer Darstellung de a t v ch li ch sa Un zu s , da el tt Mi n Ei ” . t strategie dienlich is ist die ungenäue Wiedergabe der Aussagen, die ul einer g un er si ri te ak ar n Ch le ra ut ne t er ab es nd mi n, zu ve durchaus positi führt,
der gegnerischen
nn na ge ei zw in e wi , nn ka n Zeugen einhergehe
. t g i e z e g ) e d e R r e s e i d n i d n u a n i c e a C . A ( n e l ten Fäl
n e s s i w e g m e n i e , n e g u e Z n e r e t i e w m e n i e n o v t Cicero sprich r e d n o v b a d n e l l a f f u a h c i s t b e h g n u r e i s i r e t k a r a h C e n i e S Ennius. a H . n e g u e Z n e t n n a n e g t t i n h c s b A n e t z t e l m i f n ü f r e d Darstellung e b o r e c i C . n i e s s u i n n E s e d r e t ü bitus solle
im Besitze der
n e n i e s l a s n u zeichnet En i
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d l ö S " n e n i e , r e d m u e l r e V n e unbemittelt ha n e t l a h r e v g i h u r e r h a J iele
v h c i s r e d , s u c i n a i p p O s e d 0 2 " r ne
s u i r a n n e c r e m , r o t a i n m u l a c m a d i u q S n e g e s u i n n E c i h t s r e e b a h s be (163: "E e g a T s e n i E . ) " . t i v e i u q s o n n a S o t l u m r e p h c i i l u z q r ü , k i Oppianic lagt, und
k r e v l h a t s b e i D n e g e w s u t i b a H s e d n e v die Skla e h c ü r p s n selbst A
a m u z geltend , n e l l e t s u z r a d nden
s u t i b a H n e g € 9 , n e n habe er begon a m e j s l a s u i n n E t i m a d t h c u s r e v o r e c i C ! 2 . n e t ch i e k g i g n ä ann
n e h c i l t f a h c s t r i w r e n i e s e g l o f n i der " " t f u a k e g ihm n o v r a g r e d o t s i n e befang e i z s o r e c ‚
r e g ä l K m vo
wurde.
t i e k g i d r ü w b u a l G e i d ‚
n e d o r e c i C t b i g d n e ß e i l h c Abs i e s ß e z o r p t a v i r P in einem
r e w n e h e g t n e t h c i n V s n u e z r e i s s e z o Richtern r P n e h c s j m a i n m u l a r c e g , ü e r t t i d e r c n e g i e h i w m e f a ner Str r o V n e d o r e c i C t h c u s r e v g n u t p u a h e B e f a r t S e n i e r a g o s m h i ß a d so e b o r e c i C . e b a h zessiert
zutra-
der
wenn
Rede fü
t r e i t i d e r und disk t l ä h , ä a n i c e a C . A r
ihn. , o r e c i C sich , t h e g n e g ussä
a n e g u e Z n o v e h i e R r e n i e g n u t e r i d e f u w a e r e t ie B h e g h c i l m ä n t s r e u Z . e enfolg
h i e R e t n
70
Ex
Aussagen jener ein, über die er sich nicht in Negative n ,,,
äußern gedenkt, um dann erst - gewissermaßen als Hönepung, einen Zeugen zu Sprechen zu Kommen, dem er vahlreiche son... Eigenschaften zuschreiben kann.
In dieser Reda geht ice
zwei Zeugen ein, deren Unglaubwürdigke it er Offenbar n
ayf
will: den genannten Ennius und ein en gewissen A. letzten.
A. Bivius war Schankwirt in d er latinischen Straße » e i n sen, gastfreundlicher Mensch (163: "At que etiam, ut nobis ren untiatyr hominem multorum hospitum, A . Bivium quendam, copo nem de yia Latina, subornatis qui sSibi a Cluentio servisqu e e ius in tabern; sua manus adlatas esse di cat."). Dieser sol] also er klären, er sei in seiner Schenke vo n Cluentius und des sen Sklave n angegriffen worden.
müssen,
Cicero glaubt,
und er will
diesen
Vorwurf nicht entkräften zu auch über den Schankwirt nichts weiter sa-
‚
25 es
falls er
»
wie es dessen Gewohnheit In einem solchen Falle werde Cicero ihn so empfangen, da}
ihm leid tue,
Sprache, Cluentius habe im Jahre 72 v .Chr.
ter Mithilfe zweier Sklaven, sowie eines gewissen M. Ase
den Oppianicus un-
llius vergiften lasse n (169ff.). Zu-
nächst versucht Cice ro den Richtern wahr s c h e i n l i c h zu machen, daß Oppianicus entw
eder eines natürlic h en Todes gestorben ode r, wenn ein Verbrechen vor liege,
mordeten
zu
suchen
versucht habe,
die
sei
(175),
Sklaven
Straton
des Oppianicus hinzustellen,
un
handelt hätten (176ff.).
hafte und
in jeder Hinsicht
angesehene Leute
(176).
scharfen Folter blieben di e Sklaven bei der Wahrheit u n d e r klärten, nicht das mindeste zu wissen (176). Nach gerau mer Zeit wurden sie nochmals befragt, wobei kein Z wangsmitte] Schärfster
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pallore dixit. Ferner soll Lur co im Zorn gege haben, weil dieser einen seiner Freigelassenen" Finlacecus Ausge ine " a g : lichen Verfahren verurtei S c h: lt habe. >! Cicero versucht e n befangenen Zeu gen darzustellen.
Einem weiteren römischen Belastungszeugen, wirft Cicero ebenfalls Be fangenheit vor. cero
ihm, daß schließlich se in Gewissen den Zor Cicero erwähnt, Septimius sei erregt
ten römischen Belastungsz eugen ‚» M. Flaccus verfeindet, weil di
Caelius.
Dieser sei mit
eser ihn aus der Richte rliste ge-
strichen hatte. > Denn och habe sich M. Caelius beherrschen können und nichts Belaste ndes gesagt." Die drei genannten römis chen Belastungszeugen M. Lurco, P, Septimius und M. Caeli us » über die Cicero später noch einge; hat er deshalb kurz charakte risiert,
um deutlich herauszustellen, daß sie - als Römer - gewiss enhafte Aussagen machen, auch wenn sie sich durch besti mmte Gründe veranlaßt sehen könnten, sich anders zu verhalten; sie heben sich - durch ihre Gewis senhaftigkeit bei Zeugen aussagen.- auffallend ab von griechische n Zeugen. Im weiteren Verlauf k ehrt Cicero wieder zu m Thema: der Griech e als
Zeuge,
zurück.
Er behauptet,
ein griechischer Zeu-
ge trete stets mit der I ntention auf, eine belast ende Aussage zu machen, und seine ein zige Sorge sei es, beim Verhör bloßgestellt zu werden. 30 Cicero st ellt sehr ausführlich das Ver hal-
ten
der Griechen
und
Römer
vor Gericht gegenüber.
chen sei der Eid ein Scher z,
est,
Flac. 5,
12:
eine Zeugenaussage eine Spiel erei,
ius
Für die Grie-
iurandum iocus
testimonium
ludus,
während die Römer darum bemü ht seien, Jedes Wort zu bede nken, 3 7 nicht übereilt, nicht im Zorn, nicht mehr oder w e niger auszu38
sagen.
Im folgenden geht Cicero auf die Vorbereitungen des Prozes-
ses, die die Ankläger getroffen haben, ein. Dab ei wirft er dem Laelius als Hauptankläger v or, er habe auf verschiedene Weise
die Provinzialen dazu gebracht, als Zeugen gegen Flacc us aufzu-
treten:
diejenigen,
die
die
Heimat
nicht zu diesem Zweck
u E
ver-
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82
=
Was bisher an der Rede für Flaccus bes onders auffäljr
der Umstand, daß Cicero unermüdlich den Zuhörern
mit Nachdruck einzureden versucht, daß die aufgebotenen 7 nicht glaubwürdig seien. Dies tut er gewisserma ßen unmerk
Eugen lich,
so meint er, er würde auch einen Mann niedrige r Herkunft Vertej. digen, Flac. 11, 24: Si quem infim o loco natum - defenderen tamen civem a civibus communis humanitatis iu re ac Misericordj,
deprecarer, ne ignotis testibus, ne inci tatis, ne aACCusSatorjs consessoribus, convivis, contubernalibus, ne hominibus levita. te Graecis, crudelitate barbaris civem ac sup plicem vestrum dederetis ... Das Zitat beinhaltet fast alle bisher erhobenen Vorwürfe. Cicero bereitet also sehr eindringli ch die sich an die Plädoyers anschließenden Zeugenbefragunge n vor. ® Nachdem Cicero die Zuhörer um Sorgfalt gebet en hat und vor Lügen gewarnt hat, will er im einzelnen die Beschuldigungen der Griechen und Asiaten besprechen. Als erste wird die Gesandtschaft aus Ak monia aufgerufen, als deren einziger Vertreter Asklepiades erscheint.’ Cicero stellt ihn in ironischer Weise den Zuhörern a ls einen Mann von Ansehen dar, denn er sei in seiner Vaterstadt in besonders schändlichen Prozessen verurteilt w orden; zudem existierten Aufzeichnungen aus Akmonia über seine Un züchtigkeiten, Ehebrüche und Vergewaltigungen. "® Darauf wolle er aber nicht näher eingehen wegen der Obszönität.*? N ach diesem Charakterbild, wahrscheinlich um Neugierde zu wecken ‚> geht e r auf die Behauptung des Asklepiades ein, es seien 206.000 Drachmen öffent-
lich gezahlt worden. > Dies sei ledi glich eine Behauptung, die durch keinerlei Beweise gestützt werde. Des w eiteren behaupte
Asklepiades, er habe diese Summe sel bst gezahlt. Cicero bezeichnet ihn als einen besonders sc hamlosen Menschen (homo impudentissimus), da er vorgebe, diese Summe se i ihm genommen
worden. 2 Cicero selbst legt aber auch keine Gegenbeweise vor;
er greift eine Aussage des Asklepiades auf, derzufolge die Sum-
me durch A.
Sextilius und seine eigenen Brüder ausgezahlt worden sei,” die nicht vor Gericht geladen sind; dennoch forde rt
Cicero, sie sollten die Behauptung des hsklepiades bekräftigen, wobei er seiner Sache sicher ist.
Cicero will den Zu-
Diese Gem
Schriftst
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ITe3 wasaıp ur
86
Stige Beweis und son. stücke den Vorg ang genau erkl ä rten 94 Mit dem Zeuge n Herakleide s befaßt sich Ci lichsten (Flac cero am ausfüh r. 1842 _ 2]
standegekomme
"ıchtbare" Ge
wertlos
richt
sei.?7
aus
i
Haß mache und
sie somit
als ein Mann, der mit allen Leuten, mit denen er zu t un hat Schwierigkeiten ha t und in Streit li egt, sie zu betrüg en versucht und unehrenh aft i st.?8
Abschließend rechtfe rtigt sich (i-
Nun folgt nochmals Lys ani Falc.
21,
51:
q u e m ( g e m eint ist Lysanias) tu cum ephebum T emni Cognosses, quia tum te nudus delectarat semper nudum es se v
oluisti. Ihn erfreue des L ysanias
nackter Anblick in doppe ltem Sinn: in der eigentl i c h e n B e d eutung (Ephebe), dann aber auch : mittellos, !01 Cicero stellt d ie
Situation so dar, daß Lysanias von Deci anus durch die Aussicht auf ein Grundstück dazu bewegt worden sei, vor Gericht zu er he ei in nen und auszusagen 2 Hier wi Sch . rd demnach wiederum be haupteet t,, Lysanias trete aus materiellem Gewinnstreben al s Zeu
Cicero muß allerdings noch se ine Auss52 9 e abwarten, ag Arrtt
v von Mensch, ,
ihr
Verhalten,
i re LaLaunen, . !0* Er, ih
a
ge
auf.
Ch diese
Cicero, ge.
die Volksvers
Cuius (Maeanc
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Absicht]
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9SI1
1) oTM aqey 49 3. Flac. 15, 35: Ab
ablatum homo impude ntissimus ausus ut haberet oOpt are.,
A. Sextilio dicit se dedisse et a suis
54.
Ebenda: tamen aliqui d fortasse coram pr oducti quo reprehendantur. 55. Ebenda: Quod e rgo unus Asclepiad e s fortuna egens, v PiS, existimatione ita turdamnatus, impudenti a atque audacia fretus sine tabulis, s ine auctore ijecerit , id nos quasi crimen aut testimoniu m pertimescamus? 56. Darauf weist au ch M. Fuhrmann, Red en Bd. V, 5.471, An hin. m. 43
57.
Dies
läßt darauf
Schließen,
sich nicht um ein asiatisches Zeugnis han deln konnte, da sol che mit weißem Ton untersiegelt wurde n - wie Cicero se lbst erklärt (Flac RE S. Wenger, Ar . 16,
t.
58.
da ßB es
Flac.
14,
Signum, RE II A, 2
38:
(1923), Sp. 2361 -
59. Flac. 17, 39 - 4]. 60. Fl ac.
61.
17,
dixerunt. Flac. 17,
39
i
39.
62. Flac. 17, 40: Sup plet enim iste nescio dicit se dedisse. qui et privatim 63. Ebenda: Hoc vero ferri n u l l o m o d o potest. 64. Ebenda :
65. 66. 67.
68.
Cum vero is quem ne m o vestrum videt umquam qui mortalis esset audivit. , nemo Ebenda. Flac. 17, 40: ... ab hoc ignotissimo Phryge „.., M. Kaser, Das Römische Privatrecht, Ss. 100f.; Ss, 248. Flac. 17, 40: Atque huic e i d e m nuper tres equites Romani honesti et graves, cum In causa liberali eum qu i adserebatur cognatum meum esse diceret, n on credi
69. Flac. 17, 40: Qui hoc evenit , ut, qui locuples testis doloris et sanguini sui no 70.
n fuerit, id s auctor iniuriae publicae? Flac. 17, 41: Atque hic Dorylen sis nu
magna frequentia conventuque vestro,
71. Flac, '?-
73.
17, 4l.
. 0 : c. 17, 41: Homini eniim m Phrygi qui arborem numquam
A
fiscinam ficorum obiecisti.
I. Opelt, Schimpfwörter, S. 2l3f., S. 182 - 184:
78. Ebenda 79. Flac. 80. Flac.
81. F. Mün
sondere S.
184:
",, -
aus der
von PPh hr ry yx geht die Diskredi.t,i„eerruunnggdle s aanaen .
74. Flac. 17, Al: Cuius mors te aliau
Se anmmmeensdunhger-
hospitem amisisti. Qua re levavit, 75. F. Münzer, Art. Mithridates Nr .
36,
2215 bezeichnet Mithridates als Zeugen A 2.1932), sp. in or yl ai on Ci ce r von zw ar wi rd Phrygien, er .
ı
x
genannt, in einem Abschnitt also, : 41 als Zeu ge ug Ze s da o r e c i C e e n e i r p e e b n o i a l y r o D s u a r e g r ü B r e d . nis : gen
erwähnte
icht; Flac.
inge-
Cicero bereits einen Mithridates, der nucnd e
durch sein Ansehen, sondern durch üppi i Menge beherrschte und die Zuhörer au diese Meise dur Zu-
stimmung brachte. Wenn der Flac. 7, 17 genannte Mithridates mit dem Flac. 17, 41 identisch ist, was sehr wahrscheinlich ist, so kann man F. Münzer nicht zustimmen und muß Mithridates als Zeugen aus Pergamon bezeichnen. ebenfalls, vermutet 5.469) 25, Anm. V, (Reden M. Fuhrmann ein der handelt, Pergamon aus daß es sich um Mithridates sei. VI Mithrida tes von Sohn ... tuae accusatio nis columen istud At 76. Flac. 17, 41: 77.
Flac.
17,
4l.
78. Ebenda. . s i t a t i v i c t s e m u i n o m i t s e t c o H : 7 1 , 7 . c a l F . 79 , ) 2 1 9 1 ( 1 ‚Aal. , . I I I V E R , s o n m e T s u A s e d i e l k a r e H . t r A 31. enger, Sp. 468. ‚5. 2l4.
Minor, Vol. I» >.
3 # , 8 1 . c a l F . 7 8 88. Ebenda. 89. Flac. 18,
n erinnert; was
n Ratschlägen dem
Qu
f den Weg gibt:
a ra T U C , t s e m u t r e c n i o e in d o 1 s s u b i u q 91. Es sei dafr@ür d in7 t e s a u q , t a m e r p m u e r , I . e u q a t i : 3 ,2 Redner a d n N e c c i i d d e a r p e n o | i t a r o n i | e u q a e , t n n a : i e r e e v i s s u p s o e j t s + e b i r t o i t s 0 i a 1 A t l f n o c o i Inst, d o r n 9 2 1 t jei
90. Ebenda’ -
i u n l o i v n i R r e d u i v a i n u c e p e v i s T Z d d n e i l o m e u r g q4 e 4 tus
c u d e d o r e m u n o t n a t c O N : 4 a x E . ; 9 g 1 a . 9 . 1 c s c a l 92. F
93. FlaC94.
56.
FleCac
Flac:
|9, 44.
f.
est nemo
Ä e r e c i p s r e p
poss
i-
m a i t n e d u p m i s u i e y e B 6 19° 4 o i d o e v i s : 3 2 , 7 ; % . r o . t s n I ' ” nullus ’
ist
i u c , ) s e d i e l k a r He
r
esset usquam con s i s t e n d i locus u 99. Flac. 21, 50: Satisne .,. video r ad Ssingu dere neque, ut primo ConStituer am, tantum mag S So genere confligere? tis ar,, 1
00. Cicero hatte ihn schon Flac. der sein
18, 43 genannt,
en Sitz im Senat ver loren habe. 101. M. Fuhrmann we ist in se
Um uniyg,
a],
SeNätor,
i n en Anmerkungen (Red hin, daß "immer n en V)d ackt" im übertrag enen sjInn, näml; “r tellos, verwendet wir a u f . d . A . F o r c e llini, Lexi tinitatis, T, 3, P n l i ch mit. adua 1965
102. 103.
104. 105. 106. 107.
108.
109.
dus" unter pPropr ie genau unsere Stelle (Cic. Flac an, denkt also ni h "u cht an eine übert ragene Bede Flac. 21, 5]. Flac. 2l, 51: Ita que, etsi teneo q uid sit di Flac. 21, 5]: Novi g e n u s h o m i n um, novi novi libidinenm. , Flac. 21, 5]: Totu m enim Convertet a tque alia finget. Flac. 22, 52ff. Flac. 22, 53,
Zu "ministrator" Ss. Cic. De orat. II, 305; M. Tulli ronis, De oratore Cicelibri tres, with Introduction and n by Augustus S, Wil otes kins, Hildes with
his
heim 1965, 5. 383:
facts.
"This
Flac. 5, 12: etenim potest esse infinit a; si mihi libeat totius gentis in tes timoniis dicendis ex plicare levitaten. 8, 19: audire conti onem concitatem le vissimae nationis. ll, 24: levitate Gra ecis. 16, 3
7 : N e que enim testis ipse inspecto falsum no s P r o f erre dixit, sed l totius Asiae protul e vitaten it .. 24, 57: quae levitas propria Graecorum. 25, 61: ... liceat mihi pPot ius de levitate graecorum queri quam de crudelit signo
ate. 29, 71: Homines sunt a
Graecorum
Flac. 27, 65.
Über die Myser äußert sich Cicero auch an anderen Stelle n seines Oeuvre,
116.
18
.
interessant vor allem Cic. a d Q. fr. 1,14, 6 $ 19: ... nisi forte me Paconi n e s c i o C u i u s , hominis ne Graeci quidem ac Mysi aut Ph rygis potius querelis moveri putas ... Flac. 29, IR - 33, 82, äc.
33,
.
\
Flac. 33, 83: velut quod ait Lucceius, L. Flaccum sibi " dare cupisse, ut a fide se a bduceret, Sestertium viciens. 119. Cicero hat seine Aussage schon einmal erwähnt (Flac.4,10).
121: Flac 35 87! Sed tamen Lurconem ...
“
iratum Flacco esse
vidistis. 122 Flach 36, 90. talenta quinquaginta se Flacco dicit se dedisse. 123. Flac. 36, 90.
99 oo
. s u b i v i s c i s u u s c i m a n o m n a u ! q r i v ensa: At ui :
. 4 2 1 125.
Mg
‚
, n r e m ö n R d e n h u c e i r t G n f e a d i h e c b Die Freunds
m r a D , e f f i r g e b t r e W e h c s i m ö R , ) . s r h ( e Fee a n e d l h o w o s s u c i m a t r o W s a d n ‚1974, S. 326: "So kan eb
r e m b i a h t h c n a e M n t e l d e l i e w t s e g h c i e enbürtigen und Gl n A n t e r d h e k e g m u h c u a r e r d e o Verhältnis zu seinem Anhäng h c u a e i w , n e n h c i e z e b s p e c n i r p m u z s i n t l ä h r e V m i hänger
c e f e a r p . B . z , r e t r ö W n e b l e s e i d n e b e L n e h c s i t sonst im poli g n a R d n u n e g n u l l e t S e n e d e i h c s r e v r h e s r ü f s u t a g e l tus, m u z n e i d u t S , z n u a M n i e l K . E ; d n i s n e d r o w t h c u a r b e g n e f stu i e r F , t f a h c s d n u e r F n e h c s i m ö r d n u n e h c s i h c e i r g Problem der
. e r a p i s burg 1957. s i d t i u l a m s i i v i v n o c m u r o c e a r G . . . i u q : 0 9 m , a 6 i 3 n u c . e c p a l m F a e . 6 t 2 u 1 , m a l u t s i p e r e p e s t a g r u p : 1 9 e , s 7 s 3 i d e d . c o a c l c F a l F d e 127. s , e s s i s p m u s n o c n o n t a r e c e i a r t quacum . r u t a e d i v
c. 37, 92.
129. Flac 130.
“
Flac.
n
. m e t a t i l l i c e b m i s i r t a m t e s i r o r t e m u m i 37, 92: so s s i t n a t s n o c ebutium
, s a g o r r e t n i l i h i n , m e n i f d a i d i c l a F , m m homine ? m u i l i n a M raeditum, C. :
A . M o r e At v
p e d i f i r a p m u r e n e g s u i] ei
100 VII.
Rede für P.
Sestius
Anfang März 56 v.Chr. ten, in der er sein p olitisches Pro
Cicero hielt, wie s o oft nach 70 v.Chr. plädoyer; vor ihm hat ten schon M. und Q. Hortensius ge sprochen? gepunkte eingegangen . ? Die Anklage laut ete de vi,? während seines Tribun ats Männer bezahlt, rüstet habe.” Ankläg er war wahrscheinli ch
nus.®
gen Pompeius
t der mitangeschuldig-
.
Lentulus Spinther, ? als weiteren Zeuund eine Abordnung aus Capua.” Als Bela stungszeu-
gen gegen P. Sestiu s traten auf L. Aem ilius Paullus,! de r Clodianer Gellius Popl icola!! und insbeso ndere pP. Vatinius.'2
In der Einleitung (] l
- 5)
ten; der ge gewese
zerstörer
Cicero d: Erkenntn
wo die d ger schon die Anklagepu nkte, die gegen Sestius vorgebracht wor-
(6 -13). In einem ersten Exk u r s 15
geht Cicero zunächst auf das FaTätigkeit des Angek lagten ein
Ü
Verbindung mit den Maßnahmen de r Konsuln L.
A. Gabinius im Vordergrund bis zur fre iwilli ceros (15 - 35). Im nächsten Abschnitt seiner Rede und erklärt,
daß die Triumvirn Cäsar, Pompejus und Crassus zu dieser Entscheidung beigetragen hätten, da si e ihn im Stich lie-
ßen
(39 - Al). Dann geht Cicero auf das Treiben d as Clodius ein,
wobei
er betont,
daß er,
Cicero,
durch seine freiwillige Verban-
Zu B
ki
101
; r k r e g r ü B n e n e f f o n e d ng nu je Ereignisse sej
en habe (
8 5 e r h a J m I e s i e r b A r e n i e s l n i S e S s de r ibunat 3 5 ( n e d 72 - 95), Nach us
„
(
sen während der Amtszeit (72. - 77) ge des Prozesses, vor allem di e Gew 78), ja daß Sestius b einahe von sei wäre (79) und sich daraufhin zu sei
_
ES folgen
71)
und der
Politischen Ereignis.
umgeben habe (84 - 85), Cicero
hält dem Anklä
’
Sestius, der genauso wie 0 be Milo, während er den in der Situation,
in der sich der Staa eef ra n B R t e nrhal and, richtig ve -
ten, indem sie mit Leibgarden Leben und Freiheit verteidigt hät-
ten, der Staat selbst sei trotz seiner Gesetze nicht in der Lage gewesen, die rechtsstaatliche Ordnung, die die Abenteurer
aufrechtzuerhalten (86 - 89). Dann beleuchtet Verhältnis von Recht und Gewalt. So gelangt er zu der
zerstören wollten, Cicero das
fi nd et En , de ih r do rt Re ch ts de s He rrschaft Erkenntnis, daß die (90 - g92,,'6
t n n i g e b t l a w e G r e d wo die
tan be de Re er in e s s t t i n h c s b A n e ß o r g n e t i e w z s e d n n i g e B u Z e i d , i e s n n e d s a d s a w , $ r e g ä l k n A s e d e g a r F e i d o r e c i C t e t r o w r ü f n o i t i n i f e D e n i e h c r u d , ) 6 9 ( " n e t a m i t p O s e d t f a h c s p p i S " se en
; " s e t a m i t p o " den Begriff
t f a h c s n e g i E r e r h i e r e r h e m t er zähl n e d s u a e t u e L n e i e s e i s , g i l h ä ie unz n e t d ä t S n e h c s i l den ita
, l e i Z n i e , n e h e s n A d n u Rang n,
n e g i t r ä w n e g e g In der
. ) 0 0 1 ( Schwächen GE ie n e d d n u nenn! auc k l o V m e d gera n e h c s i w z e t S aber r r e 99), h (98 rüher f s k l o V e u z t l z t h a a z e b r . e r . h ü r f u A e i d d n n e e r g h ä w Zeit im Ge immung; i e r d d i i e h b c i i e s g i e z s a . D ) 4 0 n 1 ( e s s ü n m t e s t n i i ® a r | n Ü be u Optimate n A e h c s i t i l o p e a n i e s k l o V e h c s n i m e ö g r n s u a l d m n m e a n s e d r e v m m a s r e v s k e d l o V in r e d n i : e n n ö k n e t rtre e v h c i g n u t h deutl c a r t e B r e d i e B . n e l e i p S n de
n e g e g r e d | g , s u i l l e G e g u e Z r e d h ! c m i o l k r h ü n e f d s u i j a t n i e n lung, bel e i v r h e s n e d r ü w r ü w n e i t i m o K n e d n I r. i a n r e i t i a w m o n k e ® d o w n ö ı de r ebot®
noch
112) des
sei
weder seines
Ritterstandes, zu
öre, würdig. 22 Durc h den Ver‚
der das Ver-
bereits vergeudet habe. ? Cicero fährt dann fort: iste populo Romano deditus." Diese Aus sage ist als Widerlegung aufzufassen, die aber durch eine
Konzession eingele itet wird, 24 Cicer o behauptet, ‚ der dem römisc hen Yolk aber erklärt er, Gellius,
seines
können,
Stiefvaters habe
lieber
Scheinbare
er habe keinen
L. sei
Gellius, der die höchsten Ämter bekleidet hatte u frater - vir
clarissimus atque optimus consul; L. Philippu s in amplissimis
honoribus summus vir - homo iste (Gellius) gelingt es dem Ver-
teidiger,
dem Zuhörer zu suggeriern, daß dieser Gellius b ereits
ä
Y
#
RR
100), das !
er hatte a eng mitein dieser Zie sus ohne
bringt Cicero seine besondere Verachtung Gellius gegenüber zum Ausdruck, die
noch durch "otiosus" verstärkt wird; in seiner Rede war Cicero schon ausführlich auf das Ziel der Optimaten eingegangen (96 -
100), das mit der Formel er hatte
"cum dignitate otium" umschrieben wird;
aber betont, daß beides,
sowohl dignitas als auch otium,
ei ne m nu r na ch St re be da n s un d se ie n ve rknüpft eng miteinander dieser Ziele
unstatthaft sei.
Wenn Cicero Gellius also otio-
s ge ti ei ns ei um h ac mn de ch si es t l e d n a h sus ohne dignitas nennt,
4 Mußestreben. den n kan man r abe , aus en off ht nic r zwa es t ich Cicero spr
Eindruck
n e s e w e g e g e W n e g i t h c i r m e d f u a s u i l daß Gel
gewinnen,
n e h c i l t f a h c s n e s s i w n e d v i s n e t n i h c i l k r i " wäre, wenn er sich w n e g n a e d u e r F e n i e k e t t a h s u i l l e G h c o D . e t t ä h t e m d i 5 tudien Au Texten, ja er versetzte die Bücher sogar für Wein, o r p i l l e b griechischen i l ’ , e a t s o n g a n a t n a n b e a t v e u t i u e d i e e b a t c e A s nüs ane e G e h Br c i l b i e L " . r u t n a b a S Sest.
110:
"nihil
Eu igner da g, un ig ft hä sc Be e ch li ft ha sc en ss wi de p p o vino etiam ; saep® hr als je u . blieb" (Sest. 110: manebat
ihm also viel HR Inersättlich
, h c i s r e d , n n a M n i e s l a t n i e h c s r e s u i l l Ge nient
"des Gellius ) . n e m o d b , e t h 4 c ä r b e h c l i s i b t i m n e g n u z t e s s u insatura a r o die V obwohl
für
er durchau®
inwesen
in P
, t r e i g a g n e e s i e ositiver W
Ja nicht ein-
sondern im Gegenteil seinen Besitz
z r u t s m U f u a s t e t s r e h a d d n ufzehrte u . sse 4 e ar Ha e au gr m ih i be t aa St im n de ie Fr d un u n leibliche se
änrend
RU
es ob , ro ce Ci t ag fr u nd er r e l en ef ri hervor verallge®
mein
| mals je
eiinen Aufstand
familiaris
seditiosorum" un d "turbulentae dienen dazu, Gell ius als Aufrührer , von Aufrührern, S taatsfeindlich an zu Solches Verhalten den Staat bedroht, "ecquae" bzw. "ecq ui"
|
Eine Gruppe,
inneren Zusammenh alt geprägt
des Staates ist, stel lt eiSolche Subjekte dürfen nicht die ihnen darf kein Vert rauen geschenkt werde n, erst recht nicht i n einem Prozeß. Cice ro spricht es nicht o ffen aus, sondern deutet nur an, daß ein Zeuge w i e G e l lius nicht glaubwürdig sein kann .S> Gellius hetze näm lich nicht nur turbulente Volksvers ammlungen auf,
staates wille gen einen SO
(furiosissimu
seine Neigunc als personifi
Cicero | Volk bei dre
deutlich zei
Sest. 110:"qui,
ut credo, non
libidinis causa, sed ut plebicola videretu r, libertinam duxit uxorem. " Die Vermutung, er habe diese Frau nicht aus Lüsternheit gehe iratet, wird noch durch einen ironischen Einschub "ut credo" verstär kt; >® vielmehr wollte er
tien und bei Ur Sprache
als Freund der Plebs erscheinen,” Wenn Cicero d iese Heirat
nennt,
so weil eine Ehe zwischen einer Freigelassenen und e i nem Freigeborenen als entehrend an ges
ehen wurde. 38
Dieser Gellius habe über ihn abgestimmt , er habe an den Festessen von Ciceros Verrätern seilgenomnen; dabei ha be er (i-
cero allerdings etwas gerächt, u er nit seine m bekannten un-
flätigen Munde seine Feinde geküßt habe.
Ciic ce e ro wiederholt, ’ daß Gellius sein väterliches Vermögen
Sch aft"
In
er
N
m
&
2
de
105
h er i; se s o l l e t t i m t z t e gurengebracht habe und j als ob dies seine, cj ‚
, d n i e F n e n i e gesha > als
er
betrachte
ih
n
d l u h c S h e h a n e t R P t i m n l e d n a H n i e s t h c i e l g r e v Cicero es Gellius:
sei.
er vi i e s d un n ih n ge ge e rt ie ßie Sp ger Konsul, der sein Leben risk n a B st Se r, se as Pr d un r me em hl Sc r de rt do gesellen, ac es rg gu : ‘ ’ yorago, der sein Erbe durch die Kehle jagt. *!
Auch versucht Cicero, Gellius als isoliertes
Mi
De Kae sei von keiner ner Familie darzustellen: wolle Angehörigen ven i ä 6 ein j Begegnung, eine l mieden alle ‚ ihn noch sehen
ein esoräch, gebrandihn habe Postumus i Neffe Sein mit ihm. it | Zusammentreffen unberücksichtige, nicht Gellius, ihn, gerade er narkt, indem seifür Vormund als er die Leuten, von ter einer großen Zahl ne Kinder einsetzte.
des und seinet um Haß aus sich er daß gesteht, Cicero
Staates willen
habe
hinreißen
geer als sagen, zu lassen mehr
Schlemmer armseligen gar und ganz und rasenden so einen gen . n e l l o s n e g a s tte
ä h ) m e n o e n a g m u m i s s i t n e g e e u q t a m u m i s s i (furios r e h p a t e M r e d n i t e d n i f , n e r ö t s r e z u z t a a t S n e d , g n u g i e N e n 42 Sei . k c u r d s u A n e r h i , a i r u F , i e r e s a R e t r e i z i f i n o e s h c s i m ö r als per s a d ß a d , r a d ner Rede i e s e f u a l r e V m i t g e l Cicero
s r e d n o s e b t h c i s n A e h c s i t i l o p e n i e s n e t i e Gelegenh n Komi-
e d i e b , g n u l m m a s r e v s k l o v r e d n i : e n n ö k n r e e g i t e g z n i r b h heiten deutlic . n e l e i p S n e d i e b d tien un Volk bei
drei
i e b h c i s r e i e . b L o n w e g , u e e h z c s g a n r u p t S s a l e zur B n e d n e g e g h c
n e ß i e r n hi
lassen, geht
131)
d
si
s u i l l e G
. n r e ß u ä u z e s i e W n e t r . t s e childe S ( n i e r h e k k c Rü f u a r e wied h n e g e l e G r e s e i d i e B i®-
o j s t g i 9 cicedro rechtfert un n P. gszeugl
Vatini
ih
t h c i n r e b a e s e i d ß m, da
127 -
e g l l a f s dem Au
, N A s u i n i Vat n u r h ü f s u seine A
. n e i e s n e t a m i t p O was die . P h c i s m e von d P p i S " e s e i d r e d , n n a M m e ein . ) 2 3 1 ( e en wollt i C h c i s n e n e d n i 135),
nicht als glaubw ürdiger Zeug fahren wir, concidi cupivit) , wobei mit "
Erinnert man
sich,
hatte (97f.), da niert nn wird klar, wa s e r d e m Vatinius Zur Las und ihm vorwi t Jegt rft: Daß er n
vernichtet seh en will]
ämlich gerade d iejenigen Im Sta ate
Cicer‘ Sestius
wie Vatinius vorgeh t (Sest. 133:
Cotidie aliquid de me ficti adferebat). Ferner habe Vatiniu s den Cn. Pompeius v o r Cicero gewarnt (133 und er deutet auf ) die enge Ve
Erzfeind, und Vatinius hin. #5 zenden,
bekannten
und
ruhmreich
hafte Anspielung auf das Äußere des Vatini
quam strumam civitatis.
Cicero versucht, auf verschiedenen Wegen, Vatinius als Zeu.. ;
gen unglau bwürdig zu r ück, s
hen; mac
sein Erscheinungsbild
er schreckt auch nicht
davor zu-
lächerlich zu machen.
N
@
107 Cicero befaßt sich fü im Verlauf der Rede lichen mit zwei e für Sestius im wesentgegnerischen Ze ugen: mit Gellius und mit V a t i n i us. Wie auch sonst Sp richt Cicero von diesen Zeuge n nicht nur im Beweis-,
sondern auch
men nennt,
im Schlußteil ‚ wobei er zwar nich t die Naaber durch bestimmte Redewendungen und Bemerkungen an
sie erinnert.
Während er in einem Falle ganz allgemein bleibt und erklär t, man müsse sich im Staate mit Abenteurern und Böswilligen auseinandersetzen (139: cum multis audacibus, improbis, ... dimicandum),
erinnert Cicero den aufmerksamen Zuhörer an Gellius und
an Vatinius, wenn er sagt, Sest.
139: Neque eos in laude posi-
oiti sed ad mos ani uli pop o nd ua iq al nt re ta ci in tos videmus qui a ic bl pu re de e ben et os vir os ar cl et nem, ... aut qui fortis
" . t n u r e v a c o v m a u q i l a m a i d i meritos in inv r ü f h c u r p s i e r F n e n i e r e y o d ä l P n i e s h c r u d e t n n o k Cicero Sestius erzielen.
108 Anmerkungen M.
Gelzer, Cicero:
1969, 5. 157. Sch
Ein bio raphischer
or
L P T S U E R ol. Bob. p. 125, 2 , W i e s h a g , 4 f . ( S tangl): Hanc Igitur sam plurimi defender eandem cz, unt, in quis fecit Q
Crassus C. Licinius C alvus, partibus quas
in agendo tuerentu r . s . dazu Cic. Pro Sesti Quamquam a Q. Horte o 3)8 nsio clarissimo viro mo, Causa est P, Ses tj perorata, sest. Sest. Sest.
5: Sed quoniam singul is criminibus ceterj responderant
75: 78:
..
2 00
Quibus eo die Sestiu s, is qui est de vi reus, Hic iam de ipso accus atore quaero, qui P, n a t u et cum praesid magno fuisse ... 84: i o Homines ..., Inquit, emisti, Coegisti, parasti ... Seinen Namen nennt Ci cero in der Rede für Se Stelle, und in der int errogatio des Zeugen V atinius wird der
ac nominis mei, fratris liberorumque nostrorum, misero squalore et sord ibus. Fam.
I,
9,
in hoc
7.
Sest. 9: Qua de causa
et tum conventus ille Capu ae, qui propter salutem illius urb is consulatu co
n s e rvatam meo me unum patronum adoptavit, h uic apud me P. Sestio maxi mas gratias egit, et hoc tempore eidem homines nomine commuta to coloni decurionesque, forti ssimi atque optimi viri, bene ficium P. Sesti testimonio d eclarant, periculum decreto s uo deprecantur.. 10. Ad Q. fr. II, 4, 1: Quin etiam Paulus noster, cum testis productus esset in Sestium, confir m a v i t s e n o m e n Vatini delaturum si Macer Licinius Cun ctaretur, et Macer ab Sesti subselliis surrexit ac se ill i non defuturum adfirmavit. 11. Sest. 110ff. o o 12. Sest. 132 - 135 und vor allem die in terrogatio in Vatinium. J. Humbert, Les plaidoyers &crits et les pPlaidoiries r&elles de Cic&ron, Hildesheim/New York 197 2 ( P a r i 1 s 9 25) S.169 vermutet, daß neb
en den genannten Belastungszeu g e n w e i t e r e "Jieutenants" von Clodius, wenn nicht sog ar Clodius selbst, als Z eugen gegen Sestius aufget reten selen.
Für diese Ver-
mutung gibt Humbert allerdings keinen Be w e i s I . n d e n b e iden Reden sind auch kei ne Anhaltspunkte für eine solche Annah -
13.
me zu finden. u t Z— dog
od ad reum,
nihil
in hac confusa atque universa ad vestram quaestionem , nihil quod ad rem publicam pertineat praeter-
missum esse videatur.
az
g l i e d e r t d i e s e n t e i l., netten in einHeanupt histo
14. M. Fuhrmann, "Gesamtschau” genannt, 4 in einen systematische n T e i l rischen Teil (6 -
95) un
4
y + ww
ee
109
(Da96 C-ic1e43ra
15.
wenig eingeht
d en
r e u n t k n u n e g a l k n " A a u e r a t l A m i n o h c s e i s 5 (Schol. Bob. 292 n e d r o w e ..
sunt,
extra ca
usarı
in accusatione
tium",
ut plerique arbitrati
i m a u Q e s a d n ı l hoc Illud est quod de me Dat vis. il um
quaesisti, quae es set
-
sic
.
h m a t i l o p r pe e t a t i n a n u t us a
a m ı h m 96: Ni irum
Se st.
17.
ist
s
Ker
. i t s i a o P : zu da e eh Si 18.
issim
et tu
ma ti op io at "n nostra
s de ’ s vu ae Wi n e . ch 1; 19 a e d , s ne en ci cum digni erudo'ess An f o ’ l a m r u e J n. io at er id ns co Re A m u i . o al of ar ’ Fu M. ; 13 , nn ma hr 1 5. , 54 - Poli‚ ti19sch
Roman Studies a
19
tate otium m
Diese Auffassung
.
ci i be e ri eo th ts aa St r e n 1960 r
Gymnasium 67
cero,
Cum dign
mat
des
- 500.
e in se er üb t i e w ht ge f m u d n u s u a n Bedeutung hi hentich
e ch li ng rü sp ur größeren Personenkreis.
M
Fuhrman unfaßt einen er
fAu e Di tt ri rt ve 5 28 5. n an rs de an e es di h rc du ß da e e g, un d r e fass w t r h ü r e b t h e S der Kern selbst timatenbegriffs
29
i e e e mi rö r de il Te n de cero meint stets a F m e i d en hr wa be das Überkommene zu ie maßgeb-
." ng ha An n re de ch au nn da is suchen Kräfte, at rt be li m re to ep er e qu at um nn ra ty quem
l l i tu m ge le se r t ci di - a , ae ic bl pu i re a a ruin
21.
22.
lisse.
i u q t s e s i u Q : Sest. 109 ? r u t a e t i f n o c m u i g a r f suf
, r u t a b e r e f e m a r se, cum cont
g i d n i e r t a r f t e o m o h , s u i l l e G t i r e d a i b u c i s n e A n i : d 0 r 1 o 1 t e , e l Sest. u s n o c o m i t p o e u q t a o m i s s i s r u a i l c c r a o M r i . L v s e d r nus, e d u r b f e i t S r e d r a w s u i Gell sohn-des
f e i t S d n u , 1 9 s e r h a J s e d s l u n s e n h o c K i l d s n e i d f e b , t m A m i t s b Philippus l e re 56 s
23
25.
j
-
tinet,
, t i c e f n a o t c ornamen
id erit
l u h c S n e d r ü F , s u i t s e S ede für P. . 3 1 1 . s , 4 9 8 1 " a h t o G , r k r e e w t r e u t u o o B B . n R Rs i m i s s i l p m a n i a i t n e c ius adules s i u t o p e r e r o l f , i c i r t i v i p p i . l t i e h s P s e . m L o c , s i u r l i o v s a i n o m b m u t s u s s i u r a „ l . u p o p Sest t i u f . non 9 , k i t s i l i t S e h c s i n i e t a L , h c a b s l e näg
n a"rea gulam
n r e n , 5 0 1 n e g t r r e e b f n e r i ü l N r e b , ü n i h Y c i l t f i r h c 26. KV.-F. s d han e b a g s u A d r o f x O r ine ür P. 271.
Kon-
. 1 9 9 . p S , s u i l l e G . t r A E R s u i , u r c e z , n i r ü t M s e u q e e n i d r o t e .
.„Sest.
24.
inisse
e s 0 Statt
"reculam"
hat Pe-
e g t x e T n in de
r ü F . S u i t Ses
f e d e R W s n o o r v e c . i l C f u A , d r . 2 a h r , h e c b o E K . A . x H t x n e o T v ? n r . e e g t d s n r i h " m . a h l c u u r a e r p h “ e n c e o b K a „ h 7 6 z t . e 5 s , 7 7 e 8 L 4, e > N , r e d h c i , s r e m m e l t g h i c d S e l r t e n D e " , d . — r i w n e h p o s o berhar"» en: l i h P ' m n u e z g i d , n t e a w h h t o t n h a c a F u r Z ‚ n e t i a om ebr® L n e d aufgen m r e ü d f t e i i m d g h gurch i ügt sic n Dinge, f , u d a n n i e s d d r n r o e i w e s w g s . i i n e f b a D s " ‚ s der edür i Fluss en Hausr in
LebensP®
r
z n a g n e n i e s (ar
110 die Alliteration "ad philosophorum perulam wiesen. Durch die Wahl des Deminutiy " gensatz zwischen dem großen Vermögen des Vat ringe Habe des Gellius beso nders betont, worauf auch ae ge. Halm, 6. verb. Aufl. v. G. Laubmann, Berlin 1886 S | hinweist, der noch hinzufügt, i n test Deminutivum handelt. 28. I. Opelt, Schimpfwörter, S. 154ff -,‚ insbeso ndere 5. Beispiele dafür angeführt w 1 erden, daß mit de 5 6 , w o m Adjekt iv impurus auch sexuelle Maßlosigk eit, Ausschweifun g oder Perversion angesprochen wird. 29. Ssest. 110: deinde ex i mpuro adulescente et petul ante, poste; quam rem paternam ab idio tarum divitiis ad philosop horun reculam perduxit Graecul um se atque otiosum puta ri voluit, Studio litterarum se subito de didit 30. I. Opelt, S. 171, 176. 31. Dazu ausführlicher M. Fuh rmann,
32.
Cum dignitate otium, S,. 48| -
500. Sest. 110. Itaque semper vers abatur in spe rerum novarum, otio et tranquillitate rei publ icae consenescebat. Consenescere ist Metapher für den Verlust an Bedeutung. So a
uch Bouterwerk, te verkommen."
S.
114,
während Halm S.
93 übersetzt:
33. sest.
"muß-
110: Ecquae seditio umquam fuit i n qua non ille princeps? Ecqui seditiosus cui ille n on familiaris? ecquae turbulenta contio cuius ille no n concitator? 34. I. Opelt, S. 136f. 35. Diese "suggestive Indirektheit" i st Haupteigenschaft des forensischen Stils, wie C. Neumeister S. 204/205 und öfter nachge
36.
wiesen hat. Koch/Eberhard, S. credo allein.
68:
ut credo:
ironisch, sonst gewöhnlich
37. Plebicola ist als Anspielung auf den Na men Poplicola zu verstehen, siehe dazu F. Münzer, Art . Gellius (1), RE VII, 1, S p.
991f;
a.
Haury,
S.
145.
38. C. Halm, S. 94: Da zwischen Freigelassenen und ingenu i kein Co
nubium bestand, galt es noch bis zum Ende der Republik für
entehrend, eine Freigelassene zu he irate n; Kunkel, RE XIV, Sp. 2262ff.
siehe dazu N.
39. Sest. lll: Is de me suffragium tulit, is adfuit, is interfuit epulis et gratulationibus parricidarum; in quo tamen 40.
est me ultus, cum illo ore inimicos est meos saviatus. Sest. 111: Qui quasi mea culpa bona perdiderit, ita ob eam
41.
Sest.
ipsam causam est mihi Ill:
inimicus, quia nihil habet.
Quid? Tu meo periculo
moni, helluabare, ut, Si ego consul
rem publicam Contra te ‚et gregalis tuos defendissem, in civitate es 7. 15 S. t, el Op I. " go ra vo ac s ge ur "g Zu | ne Nu e? au is qu s mu ti . f 0 4 42. Il. Opelt. S. 1 si , ro ? u Sa q s imu opt te is go er Quis 43. Sest. . 97: in numerabiles, neque enim aliter stare possemus,
at princh es consili publici, sunt qui eorum sectam ra te Li e eh Si . s .. ne mi m ho nu di m or ru mo xi ma t un ur nt uu a s S
l.
est. 9: AT lagen mean contemnat; 135: quod meam legem
„2
44.
E
111
45.
contemnit;, Steigerung: 135: quod sic Statuit, omnino consularem legem nullam putare; 135: solet gloriari, C. Caesaris legem de pecuniis repetundis non putat esse legen. Siehe: Metapher: Vatinius: Tafel - Clodius: Schreiber.
112 VIII. Befragung des Zeugen P. Vatinius
auEEe
Die
Interrogatio in Vatinium hängt e ng mit der Sestiana z men. In der Befragung des Zeuge n P. Vatinius! befaßt Be cero ausschließlich mit diesem A nhänger Cäsars.2 Ob die Fragen
an Vatinius wirklich in der überlieferten Forn? g e s t e l l t w o r . den sind oder ob die Befragung nur ausgedacht Ist, ist n icht
geklärt.
Hauptziel
der Befragung des
Vatinius war offensichtlich,
sein Zeugnis in Frage zu stell en. Um dieses Ziel zu erreich en,
bedient
sich Cicero aller Mittel,
die
ihm zur Verfügung Stehen.”
Bereits in der Rede für Sestius (132 - 135) wird deutlich,
daß Cicero das Zeugnis des Vatiniu s in zweifacher Weise als unglaubwürdig darzustellen versu cht.
In der Befragung werden alle
ri"
ou
se
von. posit sime
eing‘
druch
dent:
Vorwürfe der Sestiana nochmals aufge griffen und verschärft
loca
gungen gegen Vatinius mehrmals im Verlau fe seiner Rede wieder-
das
Dabei
verfährt Cicero derart, daß e r die meisten Anschuldi-
holt, damit den Zuhörern auf kein en Fall irgendeine entgeht.
In der Einleitung weist Cice ro auf die unbekannte Herku nft
reine Gmesthas wie rare an
Dann geht er auf besonders C harakteristiscne a n sche Eigenschaften des Vatinius ein. Er bezichti t in "der r ge (1,3) und des Meineids (1,3: periurio: ]7 10) sowie des .
Diebstahls (5,11: vicinos compila ris; 5,12: furacissime: 5,13: furtis; 6,15: furcifer). Auch di e Leichtfertigkeit des Yatinius
attackiert Cicero mehrmals (1,3: levitas; 6,14; 17,40). Dazu gesellt sich Grausamkeit (1,2: ferocitas; 2,4) und sein Wüten
(6,14: tantus furor), seine Gefühlslosigkeit (1 0,24
tanta
riki
(2,4
emir
5
se
Mi
1;
in
a
sc
crudelitate, 11,28) und sein barbarischer Charakter (6,14: tuis barbaris moribus). Eu
so
19: latrocinio) und Betrug (11,28) gesteigert. Die Ausdrücke,
“
Der Vorwurf, Vatinius begehe Di ebstähle, wird zum Raub (8,
die Vatinius als Verbrecher schlechthin charakterisieren, sind als weitere Steigerung zu verstehen (5,13: quod genus Sceleris;
9,22:
vorum;
...
utrum veterum facinorum sis i7mitat or an inventor no 9,22: scelere vero atque audacia‘ tua; 10,24, ıj 28: 12
te
si
q
i
113 |
30).
Auf einer anderen,
poliit tiischen, Ebene liegt der Vorwurf
od in rg bo no od eras) und Neid (1(100,24) gegen die boni Stiu aam tsbü er ) s au s. (gute Cicero bemüht
sich aber nicht nur durch negative Eigenschaf ten Vatinius zu diffamieren, sondern ihn auch durch Verneinun
positiver als unglaubwürdig darzustellen (3,8: homo Imberitis-
sime solidae laudis ac verae dignitatis; 4,10; 5,13; 15,36)
Auf sein Äußeres war Cicero in Pro Sestio (135) NEU eingegangen.
In
Vat.
15,39 variiert er den verwendeten Aus-
ihn durch den Pluralgebrauch: strumae® nco s ci lo se m ia s ii al et t un ar gr mi de o ob denique ab ore impr ka io at og rr te in r de ng tu ei nl Ei locarunt. Doch bereits in der , us ni ti Va s de en eh ss Au s da h ic le rg Ve n ne ei h rc du ro ce Ci rikiert t: is h sc pi ty ld bi ts ei kh an Kr e ch ws do se Ba s da das übrigens für
druck und steigert
s i l u c o s i l u b i t a l € s n e p r e s m a u q m a t e t m i n e e t n e p e R ) 4 , 2 ( . . . i t s i l u t n i s u b i c i v r e c s i d i m u t , o l l o c o t a l f n i eminentibus, u z t h c e s l a s u i n i t a V s e d n e t f a h c s n e g i E n e t r e i s i t i r k e i d m U n a h c r u d s u i n i t a V s e d g n u l i e t r u r e V r u z o r e c i C t f i e r g , n e s i e w r e e i d , e m m ä t s s k l o V r e z n a g l i e t r U s a d t r e i t i z r E 9 . n e n o s r e P e der risiert
e t k a r a h c t a k i d ä r P n e k r a t s k c u r d s u a m e n i e t i m r o f , m u er jeweils r o n i b a S m u n i m orum ho 36:.
m i s s i r e v e s sciasne te
10
\
m u i l u b i r t on .
m u r o n g i l e a P t e m u r o s r a M m u r o r i v e g m t s u i r o r m e n i b a S tissi r e d l i e t r U s a D . ) . . . m u t a t o n o i c i iud (15,
...
, n e b e h u z r o v r e : h b l a h s e d n o h c s rad e | . t s i e b g n u z t S ä h g c n s n u i E r p e v s i t r a U g e n e n i d e h t c l s l ä f t h c i w e G s n t a i h t r r e e d r ö f e g tärk . s t e t s s u i n i t a V n e d h c o d r e d » s e n u n h n c a i M l z s n ä g iene i e s s u i n i t a V , t r ä l k r e e b ha r e s e e t i D i u q , e s s p r i e i d s n d o o u s Q : 9 3 , 6 1 den (
i e l k e b u z t m A n c i i l e d o n u S o s l l u n , o u t o l u c i r e p , ä s S u a c 'is augen da e e r o n o h i n m o e t n _anitat e m a t , s u s est facile pa5
ve;
sua® a
item
. ) . . . t a c o i s d r u e i p l e m z n u i m E i e c e , t l l e t s e g h c o h d n u r e k l ö V e z n a g r u M i s nis
indig
s e d e s i e w s n e t l a rh
, r a g o s n h i n e s s a h d
selbst
.
s u a e s i e r K e r e n i auch kle
114 seiner näheren Umgebung (16,39: si te vicini,!3 si adfines » S i tribules ita oderunt ...). Indem V atinius von ganz ver Schiede. nen Instanzen verurteilt wird, s ollen den Zuhör ern die Beschul.digungen Ciceros in einem Scheinbar objektiven Rahm en erschej.
nen.
Verfehlungen
im religiösen Bereich, wie schon in der Rede für Sestius, wiederhol t der Vorwurf "Tempelsch änder" (6,15:
Vatini
... sacrilegi vox audietur
--), ein Ausdruck der poli-
tischen Polemik.'* Daß vatinius die Vorzeichen mißachtet (2,5: contra auspi cia; 6,14), einen Tempel mit Bewaffneten besetzt armatis hominibus templu m tenuerit), religiöse B räuche
(2,5:
verletzt
(2,5:
religiones polluerit),
vorbereiteten Hörer in keiner Weise.
verwundert den derart
Wie schon
in der Rede für Sest ius wir ft Cicero dem Vatin i u s auch in der Befragun g vor, er beabsichtige, den Staat zugrundezurichten (2,6: te per ditorem et vexätorem rei publicae: 8,20:
cetera
Esne
vulnera,
igitur patriae certiss imus
deleri
...;
15,35:
ll. 12. 13,
parricida?).!? Außerd em miß-
contra legem Aeliam !® aut
‚
Um Zu zeigen,
daß Cicero
im
lichen Vorwürfe u nd Beschuldie
Verhalten gegenüber Ei nzelnen und dem
Staat, Verhalten im religiösen Berei ch,
up
sein Äußeres,
moralische Eige nschaften,
ee ua
Herkunft,
aus den
115 Anmerkungen . Gundel, Art. 1. HN
pP,
Vatinius, RE VIII, A1
(1955), Sp. 495 -
Siehe Literatur daz u in:° H . Gundel, . " . 5 P- 519f, ’ Die Rede weist eine Lücke auf zwischen d dem Anfang des Fragenk atalogs. "er Einlei
den V, Zürich/München 1978. ‚ L.G.
ögli chke iten fü ür Ein
tung und
' plausibel,
Einleitung S. 379 A Comm entary on Cicero g In Vatinium,
Pocock,
_ Re
London 1926 (Amsterdam 1967=, ‚2S . 5 sieht den Ha up| tteil der Rede darauf gerichtet, d
en Feind Vatinius zu beschimpfen.
4,10: 13:
homine sordissimo atque infimo; 5.13 : tuas sordis; 5, tuis t enebris;
7,17:
unus tu emersus e caeno;, 9,23,
Vgl. die Verwendung dieses Wortes in zahlreichen Reden (iceros.
Zu struma: I. Opelt, S. 153.
Rede
für Caelius.
Zu den einzelnen Völkern s. L.G. Pocock, S. 127: Sabinorum; cf. Hor., Carm. 3,6,37; Ovid, Amor. 3,8,61 etc. Vat. was of Sabine origin, his father having been afarmer of Reate.
H. Gundel, 2 . ., Sp. 5
um neiche Nachbarn es sich dabei handelt, geht C. Halm in
in: C. Halm, ‚ M.M. Tul er nis Tul lii Cicero seinem Kommentar zur Rede ein
oratio in Vat., Leipzig 1846, S. 116 zu vicini neruen m ini Va sci lic et ado les cen quo tem s ill i, Vicini non sunt ei . su n vis i sib i col lig 11 ere $ ea compilasse interpretes qui ppe Vat ini um fin ibu s in quo rum d Sabini, (...), 5°
(
)
avitas
possessiones
habuisse consentaneum
met uer int , Vat ini um vic inu m Sab ini aut em omodo Et no ne mod is quo t rec ogitaverimus, lei Lelligemus, ubi
pot uer it, cal umn et iar i vex are rus tic os mis ero s ne ner N ahdo de finibus regundis inter ipsum et vicinos lis si
14. 15.
exorta
esset.
I. Opelt, S- a nurch die Verbindung parricida patriae
Gegenbild des pater patriae (...) wird der Best ießlich die der Grundbedeutung gegenuber und gewinnt nd spezialisierte Bedeutung des illegal Hanabgeblaßt© N den den Staat arbeitenden Revolutionärs,
deinden: Seditiosus, bzw. (...) des Staatsfeinds.'
2320f. . 5 5 3 2 . p S , ) 5 2 9 1 ( 2 , I I X E R , a i r u e , t r A , s s i e W 5 . Ders.» . p S , ) 5 2 9 1 ( 2 , I I X E Aeli| a, R
116 IX.
Rede für M. Caelius Rufus
Cicero hatte M. Caelius Rufus! Anfang April 56 v.Chr. verteidigt.? Es wurde gegen ihn die Anklage de vi erhoben ..? Ankläger war L. Sempronius Atratinus," als subscriptores traten L. Herennius Balbus” und P. Clodius auf.® Zunächst hatte Caelius
selbst gesprochen, wurde dann von Crassus und schließlich von Cicero verteidigt. Die einzelnen Anklagepunkte führt Cicero zwar nicht näher aus,
mit
sich sein
doch gibt er
immerhin einen Hinweis, wo-
Vorredner Crassus auseinanderzusetzen hatte, Cael.
10,23:
Itaque illam partem causae facile patior graviter et ornate a M. Crasso peroratam de seditionibus Neapolitanis, de Alexandrinorum pulsatione Puteolana, de bonis Pallae. Neben den drei genannten crimina führt Cicero einen weiteren Vorwurf an, nämlich die Mordanschläge auf den Philosophen Dio.® Dieser war von Alexandria gesandt worden, um den König Ptolemaeos Auletes in Rom anzuklagen.” Ptolemaeus aber, u.a. von Pompeius unterstützt, begegnete dem,
indem er ihn töten lieg. !0
Die Ankläger versuchten offenbar, dem Caelius die Schuld
am Tod des Dio zur Last zu legen. !! Mit diesen Vorgängen hängen wohl
die oben genannten crimina zusammen; mit der pulsatio
Puteolana,
Vertreibung aus Puteoli, ist vermutlich ein Angriff
auf die alexandrinische Gesandtschaft kurz nach ihrer Landung in
Italien gemeint; es
Neapolitanae, Unruhen
liegt nahe, daß auch die seditiones
in Neapel, mit zu den Auseinandersetzun-
- 1,2) über den wahren
Prozeßurheber: nicht den Ankläger Atratinus, sondern eine Dirne im Hintergrund, setzt der Verteidiger sich mit der vita ante acta des Angeklagten auseinander (2,3 - 9,22). Atratinus hatte
vorgebracht, Caelius habe zu wenig Respekt gegenüber seinem vater gehabt, '2 sei in seiner Gemeinde bei den Mitbürgern unbe-
IJD
zz a
"
»-
ten. Nach der knappen Einleitung (l,!l
ck
durch einen kurzen Überblick über den Gang der Rede vorberei-
‘_
Die Darstellung der gegnerischen Zeugen wollen wir wiederum
nm
die Mordanschläge auf den Philosophen Dio.
+
Während Ciceros Vorredner die genannten Vorfälle bereits behandelt hatten, bleiben für ihn neben einigen anderen Punkten
D
gen um Ptolemaeus gehören.
en nn
117
13 liebt, habe sich Catilina a n g e s c h lossen usw. '* All diese . und
weitere Vorwürfe versucht Cicero entweder zu verharmlosen oder als ganz und gar unzutreffend darzu stellen
Daß Caelius das väterli che Haus verlassen habe sei nichts Ungewöhnliches, wenn man an sein bereits amtsfähigeÄ s Alter den-
ke; auch habe der Vater zugestimmt. '? Caelius rücke in ein schlechtes Licht durch eine auf dem Palatin wohnende "Medea",'®
die im Hintergrund agierende angebliche Hauptperson. Das Zeugnis eines römischen Senators folgt. Im mittleren Teil der Rede (10,23 - 20,50) stehen die drei Anklagepunkte, die Crassus
Pompeius 10
je Schuld
re nn En een Enee eo
ausführlich erörtert hatte, '? dann die folgenden Vorwürfe:
lius habe sich Gold geliehen und sich Gift verschafft. Das erstere vorgeblich, um Dio ermorden zu lassen; das zweite, um Clo-
dia zu beseitigen. !® Hier werden Ciceros Andeutungen vom Beginn der Rede konkret:
|
Die Person im Hintergrund sei
in Wahrheit die
Hauptanklägerin des Caelius, Clodia selbst.
Im weiteren Verlauf der Rede (11,25 - 13,31; 13,32 - 15,36, luxuund vis wie Vorwür fe einzel nen die sind 16,37 - 10,50)
hin Blick ersten den auf daß verwob en, ria - so eng ineinander Gedank enzusamm enhang loser schein bar ein an manchen Stellen Liebes ein um dazu, dient alles Dies gang festzustellen ist. 1? . n e r e i u r t s n o k u z s u i l e a C d zwichen Clodia un
verhältnis
Ein
s e h c l e w , n e d n o v t b e h b a h c i l t u e d h c i s s a d , t h e t s t n e neues Bild 1 . ch
Cicero zuvor
von
Caelius den
. t a h n e b e i r h c s e b Richtern
Au
damit wollen wir uns später eingehender befassen. s u i l e a C d n u s u i d o l C n e h c s i w z e d n a B n e g n e e i d o r e c i C Nachdem anschaulich
||
Cae-
hat.
t r e i s i r e t k a r a h c r e h ä n a i d o vor Augen geführt und Cl
n u g i d l u h c s e B e , i n d e h e g r e b ü u z a ) d 0 kann er (16,37 - 10,5 g er die
a m r e v n i h f u a r a D . n e g e l r e d i w u Z s h c u r b e h E s e d n e g e w n e g , t b i g r o v r e m e d n i , n e t f ä r k t ift zu en 5]
.
- 22,55).
Eine mög-
z n a g s l a r e t l l e t s s u i l e a i a durch C
.
Unsc huld Sein ). e liche Ermordnung der C10d - 24,60 und gar unwahrscheinlich car 123,59 In offentlichen Bade genü“erde auph durch gend bewiesen
ein in die Vorgänge 28,66). In seinem 6l
Schlußwort
Ä erinnert
Gegebenhelrechtlichen die an | | > a m n i e h c o n r e t h c i R für Cicero die sönlichkeit r e ner ganzen P
ten des Prozesses und tri
tt mit
sel
118 Caelius ein
(29,70 - 32,80).
Da der Verteidiger sich in der Rede für Caelius ni Cht gI obal mit den gegnerischen Zeugen auseinändersetzt, Sondern Äuße.
rungen über sie an verschiedenen Stel len der Rede erScheinen, wollen wir diese zusammenfassen. We il Clodia Hauptbelastungs. zeugin gegen Caelius
ist, werden wir mit
ihr beginnen.
Cicero verwendet dabei ein erprobtes Verfahren, die allm äh-
liche Vorbereitung des Bildes des Zeugen, das die Zuhörer am Ende der Rede haben sollen. Um dieses Ziel zu erreichen, nennt
er zunächst nicht den Namen der Person, um die es geht, sondern arbeitet mit Andeutungen, die ihr Bild deutlicher en twerfen. In der Einleitung erscheinen noch vage o Pes meretric iae und wobei dem Zuhörer noch v erborgen bleibt » um
libido muliebris,2>
wen es
sich handelt.
Eine Medea
vom Palatin
(Cael.
8,18:
.
hanc Palatinam Medeam) sei der Grund allen Übels oder vielmehr Geredes. Auch diese Bemerku ng ist Vorausdeutung auf C lodia. Im Zuammenhang mit einem Senat or, der später als Zeuge der Anklage auftreten soll, meint Cicero, es könne sich bei diesem um ein Bächlein handeln, das vom Haupt der Anklage abge leitet sei. 20
Aber auch an dieser Stelle wagt Cicero noch nicht offe n den Namen Clodia zu nennen, sonder n begnügt sich mit später r elevanten Andeutungen, 2’ Cicero. läß t für einige Momente die Bezi ehung ‚ Cael.
13,30:
Sunt
i, gegen ein und dieselbe Person. 2? Die Anklage behaupte, daß das Gold von Clodia genommen
und das Gift für Clo dia besor gt worden se i, Cicero erklärt, d as übri ge seien keine An kl ag ep un kt e, sondern Verleumdungen ;>! die Hauptrolle der Ankl age spiele Clo-
dia, Cael. 13,3]: Res est omnis in hac causa nobis, iu di ce s, cum Clodia ‚ Muliere non solum nobili verum au te m no ta.”* Jetzt erfährt der Zuhörer en dlich, auf wen Cicero schon mehrmals An, deutungen gemacht und den Zuhörer unbewußt vorbereitet hatte. Schon
durch die Wahl der Adjektive "nobilis" und "nota" (berühmt und berüchtigt) wird Clodia eindeuti g
charakterisiert, #9
‚ bei Cicero für diese Verdächtigungen keine Beweise liefert.” E27 i
‚eu Clodias'
tellt er folgende Alternati ven auf, Cael
.
ee
119
13,32: Quae (Clodi a)
venenum,
ab hoc
sibi
mus, Si matrem familias SeCUS quam l at nominamus.
Sin
ista
opes ad Oppugnandu m M. Caelium i aliud quod nos patro ni facere debeamus, n i si ut eos qui i tantur repellamus n s e c ? Cicero deutet also an, daß Clodi a nur dann als ehren wert zu bezeichnen Se i, wenn sie die Ans chuldigungen
gegen Caelius nicht aufrecht hielte.°® S onst aber, wenn die A nÖnne,
.
brauche der Ver-
Diese Charakteri-
sierung Clodias wird n och durch "ista mulier e" unterstrichen. ® Eine Verunglimpfung, Sch einbar nebensächlich, i n einem Nebensatz, dient dazu, nich t nur Clodius in ein ungün stiges Licht zu rücken, sondern auch Clo dia selbst, Cael. 13,32: Quo d quidem facerem vehementius, nisi int ercederent mihi inimicitiae cum istius mulieris viro - fratrem vo lui dicere. Damit wirft Cice-
ro Clodia ein eheähnliches Verhältnis mi t dem eigenen Bruder
vor,37 etwas das sich ganz und gar nicht mit de m immerhin möglichen Bild der "matrona" verträgt. Dazu fügt si ch auch Ciceros Bemerkung, er wolle keine Feindschaft austrag en mit einer Frau, die nach allgemeiner Ansicht eher jedermanns Freundin sei als
ELLE
un
jJemandes Feindin.>>
Im folgenden Abschnitt (Cael. 14,33 - 14,34) beschwört Ci-
cero Clodias Vorfahren Appius Claudius Caecus in Form einer Prosopopoiia. Da es hier nicht sein Ziel ist, die zeugin ganz
zu diskreditieren,
sondern der Nachweis beabsichtigt ist, daß
Caelius und Clodia ein Liebespaar waren, ist die Charakterii als man anneh men würü iger Sierung der Frau immer noch günst
de 40
ie, was R H . n m n, ne Ah re ih an ia od Cl rt ne "Der Blinde" erin
Sie mit Caelius zu tun habe, einem fremden Hanne, u
DR
, 3 1 . de er gi Be e os ll ge zü d un it aC libido", Unbesonnenhe e si m ru wa , er it e it we t ag fr n Ah r De n. be ie tr ge hätten sie zu ihm
n e g i r b ü r e r h i n e g ü Ü z r o V n e d s l a s r e d u r B s e d n r e t s a L eher den Ahnen nachgeeifert habe. 41 . ä ic he LiebesAls drittes wirft Appius Clodia höchst schändl
snqryduns 5:n s w n 4 3 e d w e T u o u w r s u e d 4 8 S T 4 U a 9 S S a I n p e 1 9 4 9 [ e wer72 aenb ‘JUus4e a w w o s w n T U W o S a u r p i I q t ] o n s s u n s e r e g “ w n w o p «so34oy UT
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-JeyI9sus513 u s J 6 n 4 a 6 s n y 9 e ) J S n t p n e ] ) s n ı d d y uo rA u a p n z p p P 4 4 A n P uaßbesuaa uaqne g g u s p S t u ß n a 7 Z w a u y t T u e w g e p “ a s s n u w u s w n p u u 1 e
JOPo USJnALNSPIM U a b e S s n y a u y T Y 9 p a m q u a e I P o I ) g e p “ J y 9 ı s u y u a p -uagarydsqe Aap nz 0 4 3 9 1 9 2 u w o y T a q e g "4 15 9 9 S s s a I a u s e u o d x 3 a n b "+2 SPpp34 STU O T Y I U N T U O H 3 P q 4 u e J “ s t u T p n 4 o n s u o 9 a e 4 u e Y “ S s t y e y 1 T u
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nator auf eine Genugtuung verzic penützten, um dem Caelius
Senator sei von Clodia zur Falschaussage an gest ifte t an rec ht yYor wurf nem Bild, wodurch der
19: Si mihi ad haec acute drguteque re denique ex quo iSte f onte senator emänet.
et nascetur ex
sese,
fortasse,
Nam si
ut soleo
est rivolus arcessitur et ductus ab vestrae,
laetabor,
vestra nitatur, unum senatorem esse solum qui vobis gratificari
den Zeugen als un-
moralisch oder niederen Standes zu diskrediti eren, sondern be-
mängelt, daß die doch so einflußreiche Ank lage lediglich einen
einzigen Senator habe zur Zeugnisaussage be wegen können. ”? Dies
unterstellt, der Zeuge sei Oberpriesterwahlen.
befangen wegen des Vorfalls bei den
In der Handschrift z findet sich der Hinweis: De Teste Fufio. Ob es
Calenus/
sich
bei
handelt,
dem eben genannten Senator um Q. Fufius
läßt sich nicht mehr ermitteln.
einleitenden Worten negativ dar als (Cael. 8,20)
ein
eh re nv oll, ni ch t al s te st iu m" , no ct ur norum alterum
nie ht ae m . ihr Na ch t de r in li eb er un d Tageslicht scheuen ben. 7? Da Cicero sie offenbar nicht genäu kennt, Herkunft machen.
Vielmehr wi g an r de ’ z ot tr n te ät rs to na ° Se r, e vo si hä en, sic de
"urdigkeit folgert daraus, lius zu bestrafen.’ ’
te, die sich bere
Nach Cicero gäbe es genug LEN’
.
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wob e i
- wie gezeigt - aber das Gege
Cicero im folgenden d ie Technik mit " (Cael. 28,66);
i
einer begüterten Dame, tapfere Männe r, die sich auf Veranlassung der G e n e r a l i n
ist)
(imperatrix, Cael. 28,67 - womit Clodia gemeint im Bade aufgestellt hätten.®*
Indirekt wirft Cicero diesen Zeugen Feigheit vor, da sie in dem Bade in der Überzahl waren, dennoch aber nicht in der Lage, einen
einzelnen
seien,
so der
Er werde
schwächlichen Mann aufzugreifen.®> Zeugenbänke
Verteidiger,
nicht zu verwechseln mit speisesofas.
ihnen alle Dummheiten austreiben, wenn sie aufträgen.
e r z w u e D r a b n en, k a n d s e i r c R s h a w t d o , e n C i c g e ro Dar a u f h i n i b t , 8 2 . l e a C , n e t s ü r b zu h c i s m u , n e z t ü n e b u z n e t i e h andere Gelegen
s u b i t p m u s r u t n e n i m o d , e t a t s u n e v m e r e i l u m m a t s i d u q a 67: vigeant . t n a i v r e s e d , t n a haereant, iace , b l a h s e d t e z t n e l u z t h c i n | l h o w , n e h c o r p s e g i e r f e d r u w s u i l e Ca
weil
u l l e a C s i n t l ä h r e V e h c i l b e g r o v s a d Cicero
. t a h t r e d l i h c s e g l l o v s k c u r d
Clodia
so ein-
.
pw
Cael. 29, 70: De yj qu a e r i t i s (iudices). F. Münzer, Art. L. Semp (1923),
ronius Atratinu s,
RE I] A, Sp
Ders., Art. L. Herennius Balbus , RE VIII, 1912, Daß dieser p. Cl Sp. odius nicht iden tisch j der berühmten Cl odia und dem Vol kstrib . W. Stroh S. 243f. j a t u r angaben bei Anm. 8. W. Stroh hat diese Reihenfolge in sei nem Exkurs S, 299 _ 303 vertreten mit Stichhaltigen Argum enten für seine These. Nicht zustimmen kann man J. Humbert , der die Ansicht vertritt (Les plaid oyers -.., 5. 153), daß Cicero weder als erster noch wie sonst üblich als letzter gesproche habe. n
Cael. 10, 23: Velle m dictum esset ab e odem etiam de Dione. Siehe weiter Cael. 21, 5] - 22, 55. E. Me
yer, Caesars Monarchie und das Prinzipat des Pompejus. i
Darüber
sind wir aus
Darmstadt
verschiedenen
Quellen genau unterrich-
tet: Strabo 17, 796; Cass. D i o 3 9 , 1 3 ; siehe weiter W. Stroh, 5. 244, E. Meyer, S, 127f .; H. Volkma nn, Art.
All, Cael. Cael. didus Cael.
Ptolemaios
RE XXIII 2 (1959), Sp. 1748 - 1755; bes. Sp. 17 52. 10,23 - 11,25; 12,30; 21 ,51 - 22,55. 2,3: Obiectus est pater varie , quod aut parum splenipse aut parum pie tractat us a filio diceretur. 2,5: Nam quod est obiectum mu nicipibus esse adulescenon probatum suis... cal. 1,10: Nam quod Catilin ae familiaritas obiecta Caeli o est... Hier bemüht sich Cicer o zu zeigen, daß Sich nicht nur verkommene Subjekte Catili na angeschlossen hatten sondern viele anständige jun ge Leute,
die offenbar von
ihm ge-
blendet waren und seine wahre Gesinnung ni cht erkannten. Dadurch entsteht natürlich ein anderes B i l d v o n C a t i l i n a n inen Anhängern als das, welches wi r aus den Reden geu
gen
Catilina kennen. nt
Siehe R.
Klotz,
, et und erl. 3. Bd. Leipzig 1839, S. 382: M. Fuhrran et zu Sämmt|
mann, Reden VI, S. 10; die ein.L r Rede für cae tus Ss . . zelnen Vorwürfe ale quod semigr arit. Quod
15. Cael.
7,18: Reprehen ninime reprendendum est. Q u quidem in hac aetate mi i . . . . . . . tere posset, non modo per mittente per aetatem mi agistratus pe igravit...
16.
ab eo semigravi patre sed etiam suac ente iudices, reperietis, aueg cum ad id loci venero, oste »
129
que hanc adulescenti cau sermonum fuisse, am sive malorum Omnium si
Cael. 10,23.
Cael. 13,30, 13,3] W. Stroh hat > gestützt a uf Rede TO melio,
sen
ve
Hermes 60,
R.
Hei
nze 193
“m poktus
en (Ciceros
“Nr, warum Cicero den Mittelteil 258) nachzumei-
20. Ss’. 274fn.ze, Ciceros Rede pro Caelio so gestaltet hat. » 9. 245f,; y, Stron, 21. Cael. 13,31 - 15,36. 25. Cael. 1,1. 26. “ » , . ivolus arc ” S e
i tu S si
c t
Aue
tus
ab
27. Hier soll noch einmal daran erinnert werde n, w meist er als
suggestive
Indirektheit bezeichnet hatı os:
Der Gedanke wird nicht offen ausgesprochen s , ondern bloß . beiläufig vorgebracht, angedeutet, erfragt. 28. Cael. 10,23f.; W. Stroh, S. 277Fff. 29. Cael. 13,30: in quibus una atque eadem persona versatur.
30. Cael.
13,30: Aurum sumptum a Clodia, venenum quaesitum quod Clodiae daretur, ut dicitur. W. Stroh, S. 279, weist nach, daß an dieser Stelle eine Zweideutigkeit in der von Cicero formulierten Ausdrucksweise liegt: "d.h. die crimina werein geGeg ens eit der e Beh aup tun g blo ße ein e als zwa r den
Beh aup teblo ß die ses daß so, sch on hie r auc h führt, jedoch
31. 32.
33. 34.
t. it tr ge Ta zu m u a k g n u r e i l u te in der Form | . Cael. 13,30. ın t is ia od Cl d un e g a l k n A r de n e h c s i w z g Die enge Verbindun rve n i er ß da SO , z n a v e l e R r e ß o r g n vo den Augen Ciceros n e l o h r e d e i w bt au gl s l a m r h e m es di n e g n u r e i l u m r o F n e schieden t n n e k r e l l a F n e d e j f u a s e r e r ö h u Z r e d t i m a d zu müssen, . t s i t g u e z über 1 V I E R , a i d o l t e w r e y und a s i n o r e c i j i
. 7 0 1 , 5 0 1 . p S , (1900) d r o f x O , o i l e a C . M Pro
1966,
, y t e i r o t o n f o . . . h t r i b e l b o n r o l n u i t n e s e r r p e s n e s : n ie r e h t o . n A 5 a d n i f ience would t e x i r t e r e m t e " 7 9 7 . c e H . r e T n o s u but Cicero S a at , x a c o r p " 7 2 2 t. biles dici
(< nO s i l i b o n gladiator
u a e H . r e T , t solen
" . ) . x i r t e r e m a of so al , " s i nobil
e i d n r e t h c i R n e d , e l l e t S r e s e i d n a . W M . n e e d sumpEun ch r u z n i e a i d | o l C d n u s u i l e a C n e h c e
35. enge
i s a i w , m e d i e b s u a h c r u d r e i h t b i e l b r e e T o g r n e u d e n i d i b h r c c e i i l v Ss. l m m ä ä n , t s i t h | c i s b A e t s j i " t erst
p u a h r e b ü a i d o l C d n u s u i l e a C s e i e un on d t g r o s r e e b r e b a , n ; e u a b zu chter auf n e r e d n a r e n i e ter
Überschrift:
der re-
d a s e p o : 2 3 , 3 1 . l e a C l h a w t r o m a s u Z m I g n u t i e l n i E r e d in der d
n u r g r e d n i H m I e i d , n o s r e P r e n e J ) g n u t r Andeu
. 5 , r e t r ö w f Schimp . P S , a i d o l C Art.
105f.
130 schen,
Sittenlosen,
berüchtigten Fraue n des | ihres
hatte clodia nicht Reizen und Verzüge n des
gleichen, Wie reich sja Körpers und Geist es begabt
sen sein muss, lä ßt sich nur aus dem Zauber eFSchli den sie als gereifte aFrau auf die Männer ausübte," konnt
N Dinge damit rechnen , dap die, hörer seine Anspiel u n g e n s ofort verstehen wür 39. Quintilian, Inst. d e n , Bu or. 9,2,99: levissim um autem Ionga ex verbo, etiam si est aqud Ciceronem in Clodiam
40. MW. Stroh, S, 282: "Am Ende des $ 34 Ist zwar Cl nis keineswegs w odias Zeugiderlegt, und si e ist auch selbs moralisch in de t nıcht m Maße vernicht et
41.
42. 43.
44.
45.
46.
Bewußtsein der Richter mit eini
wie dies
bei
Anwendung
ve.
,
Caelius
zu einem Liebes gt. Und dies war p a a r v i a r m . A u g e n b l ick wichtiger." Cael. 13,34, Ebenda. R.G. Autin, S, 94: "Clodia is so immoral that IS worthless." her evidence Dagegen wendet Sich besonders S. 281: "Man mu auch W. Stron, ß doch blinder sein als Appius meinen zu können selbst, um , daß die "wahr e Bedeutung" de de in dem Gedan r Appiusreken liege, "tha t Clodia is so her evidence js immoral that worthless" (Aus tin). Umgekehrt genteil: Weil C lodias Zeugnis und im Genicht als wertl tet wird, daru os betrachm muß sie unm oralisch sein. Cael. 15,35: Qu " ae tu Quoniam m ente nescio qua effrenata crimini
tuo neque
F. Münzer, Art
Cael. 15,36 nescio quam,
testimonio Cr edendum esse Clodius,
RE ıy (1900),
neque ateare.
Sp 82 - 88, Qui (Clodius) te amat Plurimum credo, timiditat Q u i p ropter em et Noctu rnos qQuosdam
47. W. Stroh, S. 288: “Mit d e m E n d e v o n erste der beiden $ 3 6 ı Ziele, um deren
hältnis konstruiert hatte, errei twillen er das (jana« _ c h C t l : o d i i a s t a l a esver gin (de vi) erle
48. W.
Stron.
digt,“ S, 288.
49. C.J. Classen, S, 82: "Auf die beiden am Anfan vergehen (Gold und Gift) gent Cic . ero gar nicht ein naten dienen ihm eben nur da zu, Clodia einzuführen und sie ähnlich der Sassia in der Rede f ü r C l u e n t ius als die ım Hintergrund wirkende Macht z u e n t l a r ven.* 50. W. Stroh, $. 288 und S. 289f., 5. 290: "Diese n sche Ausdrucksweise dbewirkt an de 51.
r ersten Stelle ($ 38) daß auch die Rechtfertigun g des Caelıus Wenigstens der äußeren Form nach hypoth etisch bleibt.“ Cael.
17,42 - 18,42.
#3
in
Lage der
I
wn in WW a
also nach
in
e
131 4: 19,4 . A Cael 52. reperietur,
At ve vero in M. Cae
nulli
Sumptus,
io
viviorum ac lustrorum libido. Amor hunc
numquam
...,
vocantur,
-
- nulla luxuries
lenum, nulla con-
oecupatum nen et deliciae quae
53. C.J. Classen, 5. 84: "Darauf aufbauend onsaltunve Genuerunt. ler Ausführlichkeit die ehrb are Fra setz t er dann i n alne (meretrix) ab, den Ehebrecher au nulier) von der Dir-
r) vom Liebhaber
(amator) ($$ 48 - 50)."
iniu iam ri Oblivisc 20,5dolo Cael.riam 54. memo 0: ris or mei, quae ano urias tuas, Clodia, depono Ss te crudelit ter
absente facta sunt neglego:
in meos me
dixi. R.G. Austin, sun ne Sint haec in te dicta quae
"Cicero magnanimousl to overlook the behaviour of Clodius and his Faniıy to wards
118 un Kanily during the exile. His sudden naming of Clo-
Jia is ramatic and effective, as he proceeds to put to her genen the question that he has postponed from $ 35 and
55. C.J. Classen, 5. 84: "Er (Cicero) erinnert Clodia mit ähnlich lautenden Formulierungen an seinen früher skizzierten Ausweg aus ihrem Dilemma (vgl. $$ 32; 35) und fordert sie auf, die engen Beziehungen zu Caelius zu bestreiten und zu falle n Vorwü rfe anknü pfend en daran die auch zugleich lassen
Ankla ge die nicht aller dings geno mmen genau
(d.h.
zurückzuziehen,
versucht)." 56. Cael. 20,50. 57. Cael. 21,53. 58. Cael. 21,52. ”
0:
°
Kc.
>
> °
obwohl
s,
rn
Cicero diesen Eindruck zu erwecken
e h t d n a , x a m i l c t n a h p m u i r t e h t "note : . .
117:
.
n n A s u t i c a T . f cf. c » ; e r e i l u m r o f o m o d d e t c e p s nex x e s u l n u m e c o v d e s , e s s e d a S s e r o t a s u c c a c n I t o g
all
" . i r r e f d a o m o d a c i m i n i
ek
62.
, t f a h c s n e s s i w r u t a r e t i L r e d g n
1960,
5. 285f.
214
n e h c n ü M , 1. Bd.
, e g i n i e n e n e d n a , n e g n u l o h r e d e i W e i D " t c a f p m i I. Opelt, sch o v n n i s s l a h c i s n e s i e w r e , n e b a >
j
t
r;
5.
R
.
.
h n e m m o n e g 3 , n e s s a l C u z . y . c d n e . t i 63 e r e b r o v r e n g e G e i d m u s t i e s ? n iner n e g e g Forscher Ansto s a w , s a d m u d n u n e t s a l e b u z r e i e und notwendig» n a , n e t r e w t n e u z » , r a w n t e h r c e a i r s b j en vorge charakterl
n a w s n e b e L n e s o l s e d e f r ü w r o V e i d m u eigenen Mandal nlo u en und Clodia zuzuschiie e Caelius abzuwälz
den
dererseitsS YOYn
dels lan9
64, Car
1. 25»
381,
66.
.
; . f 6 0 l . p S , a i d o l C . t r A ia: F. Münzer, ».
uadrantan,
f
4
.
r e d n o v e g n a g r e b Ü Roms in seinem fl.
. 2 2 , g n u s s a f r e V onarchischen
Au
. S , 2 0 9 1 , ) g i z p i e L ( n i l 2. Bd., Ber , n i t s u A . G . R ; 4 1 2 . 5 , r e Schimpfwört ' lurimarum
i p et S er! vet a ell fab a tot c hae jut , f Ss. ı24 e nn Si en end ert abw im h auc us vet aß "D de cael- 27,64: Ye Res ero Cic Zu tar men Kom af, dgr Lan 6. Fi un Lar \
in, S SChlechtem Sinne 126, nim i z t u B e v , e r s t e h e n Cael. 27,65: i s t "an, GAR vor, Mimi ergo iam Cael. 28,67 . exitus n o n f a b u l a d e e i n d e fortis yiyos ab i Insidiis atque mperatr; in praes
67.
68.
Th.
69. Cael
72. 7
74.
L.L., Bd
II, 1,
32,78
idio balnearu m Conlocatios Sp.
560: (ironice) Cj c
azu
i
2 15 vermutet, ga enators genau r kenne
Cael. gg 19: A quo quaera m tius quam Ip „ C ur productus se per se, a vobis po c u r Qqueri malueri tanto post P otius quam Co t ntiny Quintilian Inst or. V,7,23: et si deficie tur Numero par ; lis produce » , C o nSpirationenm, Vilitatem, si Si hmipotent es, gra tiam Oportebit F. Münzer, Art. q - F u f i us Calenus (N (1910), Sp. r. 10), RE VII 204 - 207. F. d , Ü j
turnorum testiu m: 76.
ı
"night-bi
;
j
.a. Austin S. -"
7]:
"noc-
The witnesses
IK away from day Cael. 8,20: est light." enim dictum j uUxXores suas a | j dicerent cena redeuntis attrectatas ess Th.L.L. Bd. II, e a C a Sp. e l i o . 1 1 6 1 ä t trectare: tangit cum Pollutione
77. Cael.8.20.
ners aus mit den
auseinandersetzt.
verschiedene
Die Frage,
ist nämlich nicht die n ach nach ihrer Zweckmäßigke it." Cael. 26,62. . Cael. 26,63.
79. 80. 81. Cael. 26,63: 82. Ebenda.
qui primum sint talis feminae familiares.
84.
...
83. Cael. 28,66.
2
Cael.
28,67:
primum lautos
iuvenes Mulieris b e a t a ac nobilis familiari e d e inde fortis viros ab s, i m p e r atrice | idii tque in praeessiiddiio balnearum con l o catos. 2 ER vero responde re cogam, cur tot viri T a
et
unum et
tam imbecillum quem videtis, aut stantem compreh n o n enderint aut fugientem conse c u S t int, i j 86. Cael. 28,67.
Ar
——
der Gefolgsleute in
9 Zwischen Milo u nd P, Clodie am 18.1.52, wobei deren beireeii t t gerieten.“ ? Dabei Str wurde Clodius zu-
nächst verwundet und anschließend auf Geheiß Milos getötet. ?
Bevor der Prozeßverlauf näher untersucht wir d, soll der po-
litische Hintergrund kurz skizziert werden, da die genaue Ken nt-
nis der damaligen Verhältnisse für die Interpr etation besonders wichtig ist.” Durch sein Sakrileg beim Fest der Bona Dea hatte sich Clodius mit Cicero im Jahre 62 v.Chr. verfeindet.” Deshalb
wurde Clodius zwar angeklagt, aber er erlangte - wie Cicero beBestechung der Richter - Freispruch.
Z e i t m a d s e z l r u i e n e n a u f g e treten, brien, als Entlastungszeuge sei
Clodius
zeugte,
in
Interamna
; Clodius
habe
gewesen,
d r i e c i h SIC
ä hrend Cii cero wä
g en hiinnggeg
be-|
it aglichendurZceh Stunden vor der fr8
d u r c u n d Z e u g n i d s i e s e D s u / r c h h a l t e n . in seinem Hause aufgeha \ 9 ri st lk Vo s Al .° nd ei df To in se s iu od Cl e rd wu t a n e S im fe if e f f A ngri
i C n e g e g r e d , g a r t n A n e d r e e t l l e t s . r h C . v 8 5 r h ü e B g n u r ö w h c s r e V e h c s i r a n i l i t a c e i d f u a d n u | r a w t e t a h c i r e g cero e g t h c e R d n u l i e t r U e n h o r e g r ü B n e h c s i m o r n e n i e r e y " zug nahm: m o R ß e i l r e v o r e c i C e ® ! " . n \ e d r e w t n n a b solle ver r tötet habe, den es nachdem zurück, wieder Jahr einem nach u S er kehrte und
i M n e n u b i r t volks
e t e n f f a w e b r e b ü t s b l e s e i d , s u i t s e . S oO und P. t e s u z h c r u d g n u f u r e b k c ü R e n i e s , r ä w n e g n u l e g
e g i d n ä t s h c r u d t e n h c i e z n n e k e g n e r ä w e r h a den J Die folgen . u Ss l e p m o P s e d g n u t i e | w s u a t h c a M e i d r ü f 122 günstig
straßenkämpfe®» Wirren jt is ch en pie Ps sich um ho und C10
i
o l i M s l a , e r e d n o s e b s n steigerten sich i | f u a e t e t h c i z r e v s he Amter bewrben. Clodiu
een
C. Causinius Schola aus Interamna in Um-
ee ange
ein Freund des Clodius,
Dabei war
ELTERN
hauptete durch
134 ‚»
unterstützte
als Milo für 5 2 v.Chr. den Konsulat erstre pte die Mitbewerbe Mi
r
los um das Konsulat
Hypsaeus und Q . Metellus Sci pio.!? Erwähne nswert
‚
Insbesondere
kurz auf die eingehen.
‚ bei
Asconius,
als wir
nachlesen
Pe Pla “
(9,24 - 10,29) ihn bei anderen Au-
können,
Vorfälle auf der Appischen Straße am
18.1.52 v.Chr.
quaestio coniecturalis handelt, 2! Die narratio‘o
reden
- waren die Chancen Milos,
Konsul
ebenbei
zu werden,
einzu-
Aus diesem Grunde habe Clodius öffentlich verkündet, Milo müsse sterben, ja er?® habe sogar den Todestag Präzisiert,. 27 Clodiiu us ist also der mögliche Angreifer, Milo das Op fe r. Cl od iu s . lötzlich von Rom aufgebrochen
(Mil. 10,27), um dem Milo an en seiner alljährlichen übli chen, offiziellen Reise nach ähre anuv ium aufzulauern. w
Pagen begleitet,
28
, n
Milo war von
f K a m pf icht au
\
Seiner Frau, von Zofen und eii ngestellltt;; Clodius » k ka
mpf.
135
vu lau,‘ an
Na \ ur
Je
ny u
Kan ner, |
ent,
Kom,
ah
ß
en
10
glaubten, Milo sei bereit
beseitigten daraufhin - ohne Geheiß ken
|ihres
Herrn - Clodius.
dern er umschreib
sonder
|
|
its tot und
9», ohne Wissen, ohne EinwirNatürlich s agt
i Cicero
nicht "töten",
reibt euphemistisch die Tat der Sklaven als ih -
re Pflicht, Mil. 10,29
fecerunt id servi Milonis - dicam enim
aperte non derivandi criminis causa, sed ut factum est - nec
imperante nec Sciente nec praesente domino, quod suos quisque
servos in tali re facere voluisset.
so weit die Darstellung Ciceros, der offenbar den Tather-
29]
N Au-
wir „Chr,
von erIita
pereit, zu Pferde, ohne Reisewagen, oh | 9 » FANe Gattin, stieß mit ; zusammen. Der Angriff begann Plötzlich 30 e ’ mit ihm
\
gang den Zuhörern anders vorträgt als er sich in Wirkli chkeit
abgespielt hat, zumindest wenn man seine Ausführungen mit den
Angaben des Asconius Pedianus vergleicht: im Gefolge des Milo befanden sich danach neben vielen Sklaven auch Gladiatoren, unter anderen zwei bekannte, Eudamus und Birria.’. Diese, am Schluß des Zeuges, hätten von sich aus mit den Sklaven des Clodius Streit angefangen. Nachdem Clodius von Birria verwundet worden war, kam es zu einem HandgemengS, der verwundete Clodius wurde
in die nächste Schenke gebracht.
Verletzt schien Clo-
ges tür mt, wur de Sch enk e die tot ; als dius dem Milo gefährlicher
P.
;
Clodius getötet; seine Leiche, beireisender Senato fand ein vorbe
Diese Vorgänge wurden
i
| r-
5
|
die auf der Straße liegen blieb,
0] r und nahm sie mit nach Rom.
nach Angabe des Asconius von mehreren Zeu-
.
Bu
33 Asconius gibt Informationen über Zeugen,
n vo
lich schweigt. Auch diese Tatsache wie die wer unt ers uch t fol gen im den sol len Asc oni us ga n? denen Cicero gen bestätigt.
>
em
iche,
_
.
.
der Ana lys e ein geh end er Neu mei ste rs chfolge von C. den. In der Na s soll herausgearbeitet werden, welche BedeuN
"Strategl®
j
ro
,
.
ung der gegnerischen Zeugen im Rahmen des Übertung die Darste einnimmt, und in welches Licht die einzelnen
ses
redungspro2®@®‚cero
"
. n e d r e w t l l e t s ge
Zeugen von C er Beweisführung (12,32 - 24,66) sowohl als pro-
n.
4, (1 a t i v ex e l i b a b o r p h c u (12,32 - 13,35) als a un s al o l i M s e d d l u h c S e i d r e g i d i e t r e V r e d t s i e n ä t s m U n e r e h ä n e i d ) 4 6 , 4 2 3? es folgen (16,44 -
gedeutet, durch die er beweisen will, daß Clodius der Angrei fer war. Auch für d ie Tatsache, daß ni cht Milo, sondern C lodius bei dem Zusammensto ß zu Tode kam, hat Cicero eine Erklärun g par at:
einerseits
sei
Milo tapferer gewese n, da sie ihren Herrn f ür
Sich seine Sklaven, auf die Clodianer ges tür
zt und dabei
andererseits hätten tot hielten, aus hut
auch Clodius getötet. * !
Von entscheidender Be deutung für den Nachw eis,
der Angreifer war,
sind folgende Ausführunge n,
daß Clodius
Milo sich hätte erkundigen kö nnen, wenn er einen Sklaven be stochen hätte” (wohl die Aussage e ines gewissen Q. Arrius).*? Ci-
cero vergleicht damit die Aussage n der Zeugen C.
Causinius Scho-
la aus Interamna und C. Clodius, die von den Anklägern aufgebo-
ten waren. C. Causinius Schola habe ausgesag t, pP. Clodius habe an diesem Tag (nämlich dem 18.1.52) auf seinem Albanergut blei-
ben
wollen,
aber plötzlich sei
ihm der Tod des Architekten Cyrus - meldet wo rden. 46 Darauf habe er sich umgehend entschlossen, ge 47 Diese Aussage v e r w e n d e t Cicero, um | en. kehr ckzu zurü Rom ach
ert, elau aufg ius Clod dem habe Milo , äger Ankl | 4,ie Behauptung der
137 n „iderlegen. Diese Z euge
ist für Cicero ein
enger Vertrauter und Reisebegleiter des Clodius (Mil. 17,46: C. Cau sini C l o d i ) C o m e s i d e m e t InteramnanuS, familiarissimus
L0 osgelöst vom Kontext läßt sich bei den Bezeich nungen
jiarissi ,
ntus Schola,
mus"
,
"come
or.
Ss”
w
keine negative Färbung erk ennen .
4
"fami-
eher könn-
| sitive verm te man eine po \ uten, wenn nicht Cicero den Richter n
'
clodius bereits so ausführlich als Verbrecher dargestellt hät te, der danach trachtet, den Staat zu zerfleischen und zu vernichten.
48
Das Gefolge dieses Mannes ist zumindest in Verdacht
dieselben Ziele zu verfolgen wie Clodius. Cicero konnte nur dann Erfolg haben,
wenn er Vorurteile gegen Clodius und seine Anhän-
ger hervorrief. Sollten diese Anspielungen, die durch die AtLicht ungünstiges eher ein comes) und (familiarissimus tribute
entgangen Zuhörern den sollten, werfen auf C. Causinius Schola ausgebeiläufig scheinbar einem in sein, so ist die Auskunft, m a i s u i u c : 6 4 , 7 1 . l i M , r e h c i l t u e d O S m u , z t a s n e b e N sprochenen . e a m o R t e t a r e u f a n m a r e t n I a r o h m e d a e s u i d o l C o i n o m i t s e t pridem
m u ß e z o r P m e d in a l o h c S s u i n i s u a C . C e i d , e g a s s u A r e s e i d Mit
n e n i e s l a n h i o r e c i C t r e i z i f i l a u q , e t t a h t h c a m e g die Bona Dea e j h c i l r ü t a n a d Angaben macht, e h c i l h c ü r p s r e d i Zeugen ab, der w
, e t ß u m n e t h c u e l n i e r e t h c i R m e d
d n u n i e n a t h c daß Clodius ni
n e t l a h f u a h c i s n e t r O n e n e d e i h c s r e v i e w z n a t k n u demselben Zeitp n u r e g l o f ß u l h c s n e einsichtig Cicero
konnte.
"
e l l a r ü f e i d t h zie
gen aus den AusSa9
u Z e d r e w o l i M : a l o h c S s u i n i s u a C . C en des
denn er konnte nicht erwarten, daß ihm
s u i v b o e l l i i , s e p p "50 (Mil. 18,47) qui e d r ü w n e n g ß e a d g , e n e b t p u a h e b s o Clodiu Daher kann Cicer
l t n e g i s verläs astet,
l l a F u Z n e g u e Z n e n ihrer eige
i e w r a s w u i d o l ” C . . C s u b i t s e t s i u t s n e c a ‚ die Ankläger dur“ l o f e G m e n i e s u z r e h a d d n u s u i d o l C mil. 18,97: “ nen;
Schola:
näm-
s u a e b l e s s gte da s u r y C s e d s e d o T s e d t h c i r h c a N e i d f u a t s r wie Causinius
g n u t p u a h e B e n e v a l k n S e n i e e b a h o , l n i e M g e l r e d i w u s z Arriu u a C . C s e d e s s i n g u e Z n e idersprech
indirekt
Mil.
17,46:
.- wie
- durch Zugehöri gkeit zum Kreis des p, Clodius, familiarissimus e t idem
Der Zeuge Q.
Arrius
sagte a us,
comes Clodi.
Milo habe einen Sklaven be-
Stochen; er wird ebenfalls, wenn a uch nur indirekt, als unglaubwürdig dargestell t; die Aussagen d es C. Causinius S chola und C. Clodius benutzt Cice ro dazu, Q. Arrius als unwahr hinzus tellen. Ihn redet Cicero mit " amicus me us"
an,
Zeugen Q. Arrius, C. Caus inius Schola und c. Clodi us versucht Cicero, die "St
rategie" der Ankläger zu du rchkr sen, daß Milo keinesfalls die Bege gnung mit pP. wissen konnte. Diese Widerlegung de r gegnerisch
gen
in der Art eines
en Zeugenaus salocus communis contra quae Sti ones”>/
wußter Schritt des Verteidigungsstr ategen: Milo als der Angegriffene, Clodius als der Angreifer. In de m Abschnitt der ej-
gentlichen Beweisführung
(Mil.
16,44 -
18,47) hat Cicero mit ei-
nigermaßen sachlichen Argumenten seine Verteidigung bekräftigt,
andererseits aber doch durch die erste ung der gegneri schen Zeugen sich bemüht, bei den Richtern rorurteile über Clodiu s und seine Helfer, insbesondere über die Belastungszeugen, di
gegen Milo auftraten,
hervorzurufan.
Die bisherige Beweisführung wird zu
sammengerast
e
(mi. 19,52),
ze hten gehabt hätte: daß
etwa Clodius ermordet worden sej Mil : on 7: ,5 21 . . , et ic il sc at eb tu Me e ss po n no re er ne indicaretur, ne dolorem perf cogerentur OCCisum esse a servi s Milonis
n t,
ne tormentis
in Appia via P. Clo-
dium confiteri. Quid opus est tortore? quid quaeris? Occideritne? occidit. Cicero stellt die Skl Retter hin, .
hätten
die das Verbrachen sordens hen sein en ann geschü Leben Be tzt
(Mil.
wie das
22,58). Die Sklaven des P. Clodius wurden verhört,
Beispiel
Sklaven Rufio zeigt.”® Normalerweise wer-
des
den Sklaven unvermutet verhört, nachdem sie in Einzelhaft gevermei zu Abspra che und Unterh altung um bracht worden sind, rbe Li s de le al rh Vo r de in e di n, den. Dagegen seien die Sklave äkl An s de m sa hr wa Ge im ge Ta 0 10 >3 , n e d r ü w t tas-Tempels verhör
rwo t hr fü ge ör rh Ve m zu h c i l n ö s r e p m e s e i d n o v d n u gers gewesen c ha id Qu 0: ,6 22 l. Mi e, ag Fr e h c s i n o r i e i d den. Cicero stellt sAu e Di ? us ti up rr co in id qu integrius,
dici quaestione
potest
r o v s e d g n u t r e w e B e i d r ü f o s l a n e n n ö k n e v a l k S r e s . n i e s sagen die t f a r k s i e w e B i e l r e n i ke S
sucht
er,
r e v , t g ä r t r o v n r e t h c i R n e d die Cicero da er von ih-
s e s s e z o r P s e d g n u d i e h c s t n itische E e b 1 7 , ders 6 2 5 6 , 4 2 n e t t i n den Absch . Insbesonichtern n e m h e n u z s u i e p m o P r o v t h die Furc
ihnen
nen im Srund verlangt.
von
o l i M , n e d r o w t e t i e r b r e v g n u n i die Me
müht er sich»
des
„61 kann
man
l i e w , n e g o z e Pompeius zug
er auf
t h c i n e g a l k n A r e d e d e R e i d Obwohl
sich
ß a d , n e l l e t s r o v | e s i e w r e t g berechti
, e d r u w t r h ü kt aufgef
n u w z e g h c i s so daß Cicero
. n e g e l r e d i w u z s e i d s t i e s , t e t i e l e g n i e t i m a d d r i s w u i n i c i n L e s s i w e g s eine
e h c i l t den
t h c i s r o V
des
En.
Pompeius
lobenswert
, i e s t u a r t r e v n a t a a t S e z n a dem der g
allzu-
viel
anhören m üsse, 03
Opferdiene
r,
müssen
interficiend
Später von ei nem von -
dein
postea
indiceret) nis.
se gladio
o Pn.
illis, ne
Cicero k, daß man
die angeführten Zitate, s o erkennt man,
nicht
als
"sacrificulus",
sondern als
"
teten sozialen Stand gehörenden Z eugen vorstell t: "nes cio qui 6 6 de circo maximo," andererseits unterst reicht die genaue A n Gegend, in welcher Liciniu s wohnte, nochmals , welch ga
b e o r j henklasse Licinius niedriger ne zuzuordnen n: Maximus l ebte
ist.
In der Umge-
n M e nschen, die de bung des Erreus m niedrigsten 7 Nun folgen w e i t e re Zweifel an Stande en d e r Glaubde, die ihm - na c h Auskunft des ‚ic würdigkeit; Fon inius lo nit einem S c h w e r t b e igebracht hätten, die Sklaven se; Ic
eenn
ha, N
olbst diese Wund e zugefügt, Da s fol 5 vVorfällen in de r S c h e n , | gende den nichts zu tun, soll aber enaKe des Licinius lles, was gegen
An
Ri, du,
Se Do,
ei en
hs,
His nt. Man
Di
"ing
Ereignis nat Zwar m d u ß e r l i cuna h ü;; b Milo erhaupt \
in Umlauf gebrac ht wurde, als L üge und Erfindun g 4 onen Anhang Cicero Spricht yon einem Sena tor, der im r lo trage eine en Waffe bei Sich . Um diese Beh a u ptung zu nider habe sich Milo an l ean jenem ehrwürdige n O r t entblöpt (Mil. 24, Omnia false atq 66 | ue Invidiose fi cta Comperta sun t tametsi netuit etiam nunc Milo). ur Ohne Stichhaltig es Gegenargument vers ucht Cicero gie Aussagen a ls unglaubwürdig da rzustellen mittels der niedrigen Herkunf t de
s Licinius, anderer seits durch die Erzählung der Ereignisse im S enat. Cicero erwähnt einige Zeugen , die die Gegenseite aufgeboten hatte. Wichtig dafür sind die Ang aben des Asconius. Die Geschehnisse am 18.1.52 v.Chr. sind bei Cicer o anders dargestellt als
bei Asconius. Der Verteidiger schilderte, daß der blutige Zusam menstoß auf der Appischen Straße zwischen Milo und Clodius von Begleitern
des Clodius
initiert worden und daß Clodius selbst
nur deshalb zu Tode gekommen sei, weil die Sklaven des Milo ihü
Bei wollten. rächen | daher ihn i | i und hielten
verder die in Schenke, der Wirt der aß r e As conius lesen wir, d wundete Clodius
en, hlag ersc urde, gebracht W
und die Leiche des Clod .
F
en
die Schenke .erstürmt
’ius auf dije e Straße geschleift worden sei.
e Einwohner von Bovillae beobachtet viel
. 1.52 Diese vorgandz hab dieser Darstellung der Ereignis se vom 18.1.5 Be l und bezeugt.
rPe te ig il te be un d un e g i d l u h fenbar auch unsc . .,» s al t ch ri den Ge r vo lo W Mi s de ge La e di ’ ß mu , en ar ” ! e n e d i e b r h c ‚. r o w t e | sonen getöt neurt
sehr ungünst19 ;
t werden.
n e n ssage
u ch ugenIa nli
Die Zeug
Einwohner von
Bovillae
vermochte Ci-
ni cht zu beeinflussen noch als unwahr dar-
gibt weiterhin an, es hätten die Vestalinzu ihnen gesei au | eugt, eine u nbekannte Frau
len. Da 5 alba’ rag Milos ein Gelübde für Clodius' m Auf fügt sich nicht
Tod einzu
in das Bild, das Cicero sel-
Milo gezeichnet hatte, bestätigt es doch die nung. daß Milo von großem Haß auf Clodius er>en nörer uei ” n
öffent!” und dessen Tod wünschte. a
Angaben di ese Zeuginn en, Gericht ge macht haben ,
0 auch in di e s e m Falle darauf diese Zeugen verzichtet, a aussagen näh uf er einzugehe n, und 209 e deren Beweis s vor, mit an mitteln zu z i ‚ ‚M. za Sie waren
Aemilius
die sich Philemon
auf einer Re ise am
eaque res seu vera seu falsa magnam traxerat.
mit seiner Verteidi gung nur dann Erfol ngte, g n e unsachlich A er
rgumente bediente.
er sah sich 9ezwunge n,
Nachweis zu erbr ingen, daß zwar C l o d i u s Milo aber seinersen oe eise des its nicht vermuten 1 1 e konnt0 n verließ.’ e, da ® Um diesen Nachwei s zu erbrin-
tellte er die Aussagen der Zeugen C. Causinius Scho C.ir Clodius denen des Zeugen Q. Arrius gegen über, sprachen.
So
W iderlegen ’
' | ge lang es Cicero, die Behauptung der
Milo
habe
dem
Clodius
aufge lauert.
Anklä er ger
zu
zeuge tungs Im Falle des Belas gen ihn ein
auf n Worte wenigen
e w r e r e b a I r e d t h c i n e g a s s u A e n i e s b als o ahrh
eit entspreche,
zeugen, C. Causinius Schola und C Clodius, rückt| Cicero in die Nähe des Verb re Chers p,
Bezeichnungen "familiarissimus" Die Aussagen
ohne
Die beiden
sozialen
Stand
. Allerdings fehlen
von Sklaven des p
illegitim zustande gekommen dar
Clodius
weil
stellt Cicero als sie nicht - wie üblich -
vor dem Prozeß zur Vermeidung von Absp rache in Einzelhaft ge.
en.
Den Zeugen Licinius behandelt Cicero anders als die vorigen So hebt er dessen niedrigen sozialen Stand
Belastungszeugen.
ausdrücklich hervor,
um seine Glaubwürdigkeit herabzusetzen.
hö Zu r de ß da so e, ag ss Au en ch ls fa r ne ei n ih er t g i t h c i z e b Auch t h c i r e G r o v e g u e Z r e s e i d ß a d , n n a k n e n n i w e g k c u r d .rer den Ein
. t s i g i d r ü w b u a l g n u r a g d n u z gan
n e g u e z s g n u t s a l e B e r e t i e w ß a d , n e s e l r i w n e n n ö k 79 Bei Asconius . t n n e n t r o W m e n i e k t i m o r e c i C e i d , n e r a w n e t e r t e g f u a o l i M n e g e s g e b r ü f e d e r s g n u g i d i e t r e V r e
5 8 r e t l e i h Offenbar
im
Rahmen
t h c i n n e g a s s u A e ser, an ihr n e g u e Z m e d h c a n t s Richter er
sein
r e d g n u s o l s u A e i d n n e W . n r e n zu erin i C e t n n o k , e d r u w n e m m o n e g r verhör vo
m e d n e t m m i t s e b S O L s a d h c le dur s e d t k n u p t i e da zu dem Z
. n e d n a t s n a e s s e z Pro
l l a F n e h c l o s m e In ein
n e g e g e i d , n e g a s s u A n e h c i e r l h a die z nicht
war esi
no ch einmal
. n e l o h r e d e i w zu
e h c i l b e h r e e n i e o l i M n e g e g rozeß n e d n e h c e r p s r e d e der sich wi
n e g u e Z Den
o l i M ß a d , n e s i e w e b n e g u e z s g n u t s a l e B n e h c s i n e b a h s i n t n n e K e n i e k s u i d o l C s e d e s i e R n e t e i d i e t r e V r e n i e wart s b l a h r e n n i l e i Z s n wic htige
ei
-
n
r e v n a h c i l r e h c i s t g e i l g l o f r e ß i Der M daß Cicero
, n a r a d t z t e l u z t h c i n , Umständen . t a r t f u a t i e h r e h c i S n e h c i l b ü n ih
wn
Asconius, in M il. 26 (Zählun g nach dem Oxf der Rede), ord Cic. Mil. 10,2 7; Asconius 28; Ci Sklaven Milos aufhin den Clod ius getötet hätt en; Mil
onem OCcisum et ex Putarent, | derivandi crim inis causa, nec Sciente nec in tali re fac ere voluisset. C. Neuemister, S. 83: g
ilt vielleicht noch m e hr als für alle and von denen wir d eren Prozesse urch die Reden Ciceros K er nur von
8. 9. 10. ll. 12.
13. 14. 15. 16. 17. 18. 19.
Cic. ad Att. ı Cic. ad Att. ı F. Münzer, Art.
F.
Münzer,
enntnis haben, dag
i
. K. Ziegler 16,2.4 16,8ff
Heidelberg
pP. Clodius Pulch er
S p . 8 5 f F . . K l e b s , A r t . (1894), Sp. T 2271.
Sp. 84
Annius Milo, RE I, 2
Klebs, Sp. 2273 Ebenda. Asconius 28. Haß des Milo auf Clodi us. Asconius 3]. Quintilian, Inst. or VII, 1,3,5 Dies hat C. Neumei ster in seiner Ar beit überzeugend legt, S. 87FfFf. darge-
20. Quintilian, Inst. o r . I I I , 11,15; dazu C. Neumei 21. Quintilian ebenda. ster, 5,90. 22. D. Berger, Cicero a ls Erzähler, S, 43FFf betrachtet diese "Sachverhaltserzählung" unt
Überredungsprozeß und 23. Cic. Mil. 9,24.
er den beiden Gesichtspu n k t e n Informationsauswahl.
24. enda. 25. Se Mil. 9,24: eum (Milonem) porro summo Romani
consulem fieri
videbat
(Clodius).
Consensu
Populi
26. Cic. Mil. 9,25 und 9,26. 21. Cic. Mil. 9,26: quin eriam M. Paanio, — fortissimo Viro erenti ex eo qua Spe urere 2; reSpondit Eriduo illum aut summum quadriduo esse peritur um.
28. Cic. Mil. 10,27. 29. D. Berger hat diese Stellen der narratio sehr ausführlich
en
er
r ö H s e d g n u d e r r e b ü e n i e o s eben C. N
, e d e R e z n eine ga
, 0 r . 7 e u 1 t 0 1 s 1 i 1 . S e m u e
163 - 185.
. 9 2 . l i M cic. . 8 2 s u i n o c As Ebenda. . 5 3 s u i n o c s „ A Asconius
|
32.
z a d n e g n u r h ü f s u A e „ Näher
. 2 9 . S , r e t s i e m u s ‚ “ o i d s u i s s a C , 1 3 s u i n o c s A „ ‚
. e r o i v o a p r g a n e . us 31:.o.0.e . Asconi i c i d u i a . m e r r o o f i v e r t m e b u r o i c i d u A a m r o s u i r p x e l m i n e e u q a r t U : ] 3 s u i n o c s A . ‚ deinde uno
die atque eodem et ab acc . < cuae horae accusatori. Lres reo darantunı "1 Äubebat, aa ee na, of Milo and the other "Pro Milone" » >. 272 sieht keinen Beweis für die Annahme ; an verder und en lten geha der chen zwis ied er Untersch d ein als war es ander etwas ne" Milo öffentlichten Rede "Pro stilistischer. a vi in em ed ca m cu i, ev cr de se ip o eg ue aq it 40. Cic. Mil. 6,14: t, re ta ns co se es am ct fa Appia
4]. 12.
o e Cic. Mil. 10,29. e r o f m e n o l i M t i v i c s e l l i t u , si id Qu : 46 5/ ? t i u t o Cic. Mil. 17,4 p m e d i u q i r a c i p s u s ne lo Mi m iu od Cl c si e i S a, vi ? t i v in i s e a u die q e d n u u t i d e r i od Cl de lo Mi 6: | 43. Cic. Mil. 17,4
. Q . t u 3 7 2 2 , m a . i p t S e s m b u e v l r K e s e . h . . e n a s t i r e i s e a u Q : 6 4 , 7 1 44, Cic. Mil. Arrius,
, S u e m s u c i m a
Causinius
Schola
P. ;
Clodium
illo
45, c. m u t a t i t i n u n . e i s s e . i . e s u o i t ; r i r b u s - A . Q d e s , e s s i u f m l u t r s u 46. n o S c : m 6 a 9 m , o 7 R 1 e t n . e p l e i r M e u . q c a i t C i o n a b l A n i die e s s e m s u t a c e t i h c r a Cyrum l c s i c i f o r p e s s i tu 47. Ebenda.
48. Cic. Mil. 50.
9,2
. 7 0 . > , r e g r e B . D u z a d n e g n u r h ü f i t s e t S i h s e r e nta
a u q , s e c i 0 d @ u F n o U n A o l i M jehe r u t a r e b i l e t r a va,
. m u r u t i d e r . s u i d o l C . l C , i d o l ‚c
. a l o h c S s u i n i s u a C . C u z 4 7 n u r 2 e v " t i e x i i d D r ü : f 6 4 e l 7 e i , p m s a i m e o > R , e n o l i u M | l i M 2 . c i c . f u a " k i t s i r e t k a e z i t r h u f , 3 1 . Q ; T r e ü f l g e , 0 i l z g M s K. u i n n A . T r ü f ! v i t i k M e f u , z " , » 5 t 8 . l 8 e 1 p n j. o i E B i c c e R s o r , e c s | u r a e kt t fe af o n i e e e D B e h g j j c n s A i n o r i s , l m a l a t h c i n “ ! r e v glimp 2 n e ö n k i e s n e g r ‚ ü f r ü g g n u r e ä H l 4 h c i e z e B n e h c s i n o r i ö M . A n e b u a l g , n e b e g u z o n r e P t a k , i a i l i n a M e , g t e n L i e o m r p r e B , S = s n e e n c h o r c i a t i M a e r O z M o s r l p i P , aro ren
t o i e D e g e t R i m u o r P n ? e n h , u c o t s i u i r t m a i g r i k L , o n e t h i c l s l i u r T o t s i h >. t i M nungety , 8 . 2 e 8 n 1 o l i r M e v o o n i n n a n H a r P , S u » a l n b ö M r u . l A u n bi o v n e g stärke
10 "
n u k r e m n Pro n A
r ä l k r o
n
Arc
cl
K,
y9
M
h ark, ces oratio, e Tulli Ciceronis pr dited with In troduction Clark, Amste
ago nilone a rdam 1967, zu d i u g j, M i l , ler, Pro Milone, 2, M 17 46, 5 a unt a r y i l . D 1 y 7 , 4 gesehen werden mü 6 A , . c d a ß ' m e us ad Zieg. sse. Demgegenüber Ciceran; ONIS Pro T, Anni h c s " g e h e y n o o n J. i J. s c h M R i e l i o g n e M . a d iu T '
reid, Cambridge 196] dices orat; d e l i ro Milone, edited ( 1 0 1 8 e 9 d 4 i ) t e d u y n d F H , C o l w s i o p n h I n t t r o d uction ang al L
56.
>7.
08.
Notes by p ucero
ondon 1965
1893) auf die Problematik gar Diese Meinung vertritt nicht s c h o n A. Möbi von bitterer Ironi
C.
Neumeister, s\
Cic. Mil. 22,80, Ic. M il. 22,60:
e Spricht
"bius,
5.
403, “er sogar
62.
umeister, s, 93,
cn. Bompcı 200 " t2udaban
63. Ebenda.
64. Asconius 45_
65.
Während ein
"sacrificulus"
">
i
Einleitung s
">98 sun
324.
sanrdem ug ed ibilem diligenti am
elees
die Aufgabe hat und Sühneopfer bej t e , R e i n i S g k u l n a g v e e n n f a m i l i e n "Ppopa" ein Opfers v o r z u n e h men, wurde mit chlächter bezeich net, der aus den len der Opfer Abfälgewöhnlich eine Garküche (popina In denen sowohl ge ) u n k t o e c r h h t i e e l t , S p e i s e n a l ten wurden; in s a u c h G etränke angebosolchen Garküchen der ni trafen
ederen Plebs o d e r Sklaven. Siehe Annius Milo, Anmer k u n g z u Mil. 24,65, 66. H. Menge, Re petitorium der lat. Syntax stadt 1968, S. 27 5- "Oft steht "n escio ner a.) die Perso n, die Sache, de n Ort, als unbe
sich nur Leute a us dazu K. Halm, T .
und Stilistik, D a r m qui", wenn der Re ddie Art und Weise
deutend, gleichgülti g oder gar verächtlich nen will". bezeich67. A. Möbius, S. 427: "Übrigens wohn te in dieser Gegend niedrigste Menschenclas d i e s e , w e shalb Sich daselbst nac nem bekannten Sprich h eiworte unnütze und u nthätige Menschen ı.. versammelten."
J . R e i d , Pro Milone. 2. 24,65: "T CuUS was haunted by juggl h e c i r e r s , d a n c ers, fortune tellers, and bAsycolnoiwuspeople generally." 35: "Mul
68.
69.
70.
ti ex iis qui Bo villis habitabant monium dixerunt de t e s t i eis quae ibi
facta erant: coponem cisum, tabernam expug exnatam, corpus Clodi in publicum exK r a c k Richteurm/E©b5306, d, Cicer
erhard, Ciceroogg Rede für T. Annius M i l o , u b tet v. H. Nohl, Leipz ear" bei2 1 , 1 0 , ig "1907, S. 15: Auffällig ist die Anordnung, daß die Auslosung de r R i c fünften Tages stattf h t e r e r s t am Morgen des and. So konnt
e es leicht vorkommen, daß manche Richter ihre Stimme abgab en, ohne den fr handlungen beigewohnt zu haben. bei den Zeugenverhören immer anwesend waren, ist nicht wahrsch einlich und, da mehrere Prozesse gleichzeitig verhandelt wur. den, nicht einmal möglich.'
K.
Latte,
e
ee
aM 6 rt
eo e‘ hm Sere \ u "27 nMLe ’ 4a j e : ra® t» ra
1° epat
it sol nie
nen
9 nmen jeden
N greht
enjstutt
Sad
uaestiones urgent Mooitae nunc Mi in atrio Liberto “ nes 0. Fuhrmann, Sämt] R ’ " o n e e d n e n , B d . 6l. c. Ne , &
35°
. 2 Römische Religionsgeschichte, München 1967,5,405,
"lerdind
un, noc! ‚ürde
gel wur
1 onius
produxer@ homineM
15. AsconluS
homines
6. Asconlus perducto
N, Dies sch
beredsam 185], S.
sen schı
eitsar| tet ı oo
ortlau
Pro Mil
Neisenc
SIch zı
798° sch:
79° Siehe “Lan
Als 5 Be
lası
Ulodi, beyag. d i e s gvei n, e &
ere
Asconius 35: tam venisse
Vir
ad
se
qu
b nae Alba que Al
d
no ig em er li nu t un er o at nd ma s Clodius occisus e se Miloni od qu , et er lv so um Ot . Asconius 35: tani filia, ‚ s Socrus pP, ‚ Sempronia, TudiCic. Mil. 10,2 nulla raeda, ‚» n nulliis s
‚et
ij imped i
'
fletu
Clodius, expeditus,
suo
in equo,
ut solebat, sine uxore\ aungntis, mullis Graecis conitibus. gaben einigermaßen anna 0d numquam fere ...; daß diese Anä eit indest soweit es a d, zum mäß ni sin ro sge mp en r Se hl de s Fe da anneh . bei der Reel i se angeht, wir men können, da im anderen Falle Cicero ganz N e für jeden einsichti
verdreht hätte. Siehe Fuhrmann. San erduense alızusenr
rich/Stuttgart 1970, Einleitung S. Dan Heine elta Rede ra allerdings weder etwas behaupten, was jedermann widerlegen kann, noch leugnen, was jedermann weiß; durch so grobe Mitbrinkraft ugungs Überze ihre um sofort sich sie würde tel gen." plebis us tribun us Planci us Munati 74. Asconius 32: Deinde T. notum onem Philem um Aemili M. onem conti in produxerat . Lepidi M. tum liber hominem quattuor liberos
secum rque parite is se dicebat
75. Asconius 32: retur. occide s Clodiu cum enisse superv ntes facie iter homines 32: ... et ob id cum proclamassent, abreptos et . se is fu os us cl ae pr s ni lo Mi u 76. Asconius a l ll c vi e in er duos menses l e z n a K n e h c s i l o h t a k r e d h c u b d n a H , z t u L . J h c u a n e g n i t b ü n T i e h , n e z t ä s d n u r G 71. Be n e h c i l t f a h c s n e s s i w h c a n i e w e B , t n i e e d k n m I : a " t s b d i e r h erreds c s r e n n e , w n e t u * zu bede
be
h c i l n i e h c s r h a W t i m f o t l e i p s , b a t f o o i r e e r c h c i s r n e h A n i e n e s s o l h 1851, >. c s e g s e n e h t s o m e n i während De e s l l a f n e b e n e d e R n e h c s i p p i l i h p © c s i l p p i l i h p , n e e i d d en e d e keitsgrün R r e d n i t s b l e S . n e s i e w e B n o v e t t e K e t l a h e t b n e g i n e n w e o d tet, nd haben
u h c a w h c s e s i e w e B e n i e s e d ind n ü r G f u a t t a t s , n a d i e l t i M fleht das
r e ; t f e n i o e s e i w , 9 , pro Mmil g i d r ü w k w k r e m i l k h r c i i l k r i w t s i s e d r K 2 weii sende . t t i r t f u a n e d n ü r G n e h c a w h tzen, U S
merkung N2-
373: S. 21876, r, 3. Bd. Berlin gegen den
n o i t a g o r r e t n I e n i e s u l l e c r e i d E n e b o h r e nge» , e t l l e t s n a a l o h e u n e M N A T n e t m s u r o o l i M d n u s u us. m l l e c \ r a M ß a d , i e r h c s e G » ( n e g u s e e G z s g n s a e h r e ‚Alsa> t n U . e t r h ä w e g h c u a s u i e p m o P n e d , n e t a b u e 5 Z 1 0 5 s e n d i e e g a T n e d n e Be Sdianer g l o f n e d i e b e i d n e f e i a l r r g e v o l e i T M r ü f n e r ä w Kewaffnetel gen
a s s u A n e t s i e m e i d ; g i n u r e S m e gies 9°
! r nrvee nd.
Nichtrömische Zeugen des Proz eßgegners fielen im Bild Cicer os besonders auf; hier soll dies zusammengefaßt werden. Dabei er . scheint es zweckmäßig, von der bi sherigen Verfahrensweise abzuweichen, nämlich jeweils die Rede als G anzes zu behandeln; auf diese Weise lassen sich auf knappem Ra um mehrere Reden für unsere Fragestellung fruchtbar machen . Eine solche Methode Scheint bereits deshalb gerechtfertigt, da di e Forschung bisher dieses Thema nicht zusammenfassend behandelt hat. | Als erste Gruppe gegnerischer Zeugen, die n ichtrömischer Nationalität sind, sollen die Alexandrine r behandelt werden. In der Rede für C. Rabirius Postumus® wirft Ci cero den Zeugen aus Alexandria
vor,
widersprüchliche Aussagen zu machen, C. Rab. Post. 34: "Non est, "inquit", tum Alexandr inis testibus creditum. Quid postea? Creditur nunc "Quam ob rem? " Quia nunc aiunt
quod tum negabant."* Ausgehend von dieser konkrete n Situation gelangt Cicero dann zu Allgemeinplätzen, wobei nich t nur die
sind,
sondern alle Alexandriner, C. Rab.
Alexandream,
nunc cognoscimus.
Post.
35: Audiebamus
Illinc omnes praestigiae,”
illinc,
inquam, omnes fallaciae, omnia denique ab eis mimorum argumenta nata sunt. Auffallenderweise charakterisiert Cicero die Alexan-
driner mit Bezeichngen aus dem Bereich den niederen Theaters (preaestigiae,
mimorum argumenta).
aller Lug und Trug
In
(omnes fallaciae)
Verbindung mit dem Vorwurf,
stamme aus Alexandria, die-
nen sie der moralischen Disqualifizierung und sollen die dortigen Zeugen als unglaubwürdig für prozeßrelevante Aussagen hinstellen.
Zu berücksichtigen ist, daß die Stadt zum großen Teil aus
Griechen und anderen Völkergruppen bestand. Polybios® (Histor.
XXXIV 14) äußert sich sehr negativ über die Zustände in Alexandria und hebt hervor, daß die Bewohner ihrem Ursprung nach Griechen waren und die allen Griechen gemeinsame Sitte nicht verges-
sen hatten. Wenn auch ein großer Teil der Alexandergründung
t ch ni h oc nn de n ne ih ro ce Ci bt gi griechischen Ursprungs sind, so die er sonst für die Griechen als besonders chaiene Merkmale, » jen
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keine Beweise untermauert .*
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So meint er,
es fehle den Sarden größte nteils an fides, am Gemeins chaftsgefühl (societas) und an einer inneren Verbundenheit mit dem rö-
mischen Staat. Wenn sich Cicero auch überzeugt zeigt, daß es selbst bei den Sarden rechtschaffene Männer gibt, 6 so betont
er jedoch, daß er über die ganze Art zu reden habe; auf diese
träfen die eben genannten Vorwürfe fast ausnahmslos zu.37 Interessant
ist, daß Cicero mehrmals darauf hinweist, daß
die Sarden aus Afrika stammen, Scaur. Afer
aut
Sardus
sane,
Si
ita
se
isti
15:
Etenim testis non modo
malunt
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enge
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Scaur.
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q r a S s a c u d n I d e s , e r e e g t r a u c 0 s t e nibu m u e r f A m u r o r t 'sard f e s a v n F o n e m r e e d t g u n t c u i i t M m e r i r r e we e r r 7 n e h ? c n e s r e i e g e n u B O e i D . e j . B e n i i s r c r r e p e S d s t e h I i niki c D . u a o r r Ice I de fal heste M ; r p n e d n o v h c c S ein d ensch
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d e i m h r m c e i s n t e s e b ß a d e , f c u a t l l ä f o s , s o er Fällen
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e i E r G e r e ° t 4 i e n W e i s . ) 4 n 2 e n . h c a l F ( Zeic " s d a n t u i e l t e n d n u a r k c e v b n u h e , r t u u d m r A n e : d r n a d i s n e Barb g t u e e d Z n ü t r e beg i sen .
m ö r t cn
go
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d e d n ä t r S e annehm
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t i m n e d r e h c i a n n u P n r n e ıe d l n u n o B v s t u l B hrer i w n o i v l s l n a e G b E e i d t . e n n e i n R e a d r b r e u r d w e n v i n n r e e i i düin . rf a R s r e d n i n e s d de r u a i S e t e n i o d s l n a e d s r u ür F r u we a c S . M r ü f ede Barb
rum
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r e d n a; n a de g r e V n o y F®
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aernennen.
er Q y, anU . , ian g; NR,
154
ein glaubwürdiger Zeuge vor Gericht haben sollt e : r e l i g i o , fides, auctoritas. Darüber
verfügen nach Ciceros Angaben nichtrömische Zeugen nur in Ausnahmefäl len, nämlich dann, wenn es sich um sei.
ne eigenen handelt. Auffalle nd ist, daß in den in di e s e m K a p i tel unter
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ger, D!
suchten Reden die nich trömischen Zeugen nur in zwei
en
Fällen als Barbaren bezeic hnet werden, nämlich Ga llier in der Rede für
Fonteius und Sarden in der Rede für Scaurus. I n t e r e s sant ist ebenfalls, daß zwar die gallischen Zeuge n als Barbaren, nicht aber die von ihnen abstammenden Galater, die sich in kKleinasien niedergelassen hat ten, als solche bezeichn et werden. Zusammenfassend läßt sich sagen, daß Cicero die nich trönmischen Zeugen der Prozeßgegn er stets durch dieselben Mittel, z.B. durch den Vorwurf der "levi tas", als unglaubwürdig d arzustellen t
rac h t e t .
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158 Zusammenfassung
»
tiones
Proba-
inartificiales . Auf die Relevanz diese r Beweisarte N we ist Cicero ausdrücklich h in (de or. II 24,1 00) mit der Warnu ng, daß Sowohl Kriminal- als auch Privatprozesse h äufig in Unkenntnis der probationes ina rtificiales verloren werden. In Seinen ver-
Vermögen und die Fähigkeit, z entrieren.
‚
gravitas,
Bildung, möglichst
sich auf das Wesentliche zu kon-
Im Gegensatz dazu nennt Cicero jene Eigenschaften und Merkmale, die einen Zeugen unglau bwürdig machen: Leichtfertigkeit, niedrige Herkunft, Armut, Jähzorn, materielles Gewinnstreben, Furcht, Mitleid und Hoffnung auf persönliche Vorteile. Theorie und Praxis decken sich bei Cicer o. Allerdings fällt auf, daß er bei der Darstellung der Bel astungszeugen in den Ge-
richsreden aus einem umfangreicheren Repertoire an Charakterisierungsmerkmalen schöpft als die rhetorischen Schriften vermu-
ten
lassen.
In der Tat versucht Cicero in den meisten Fällen, die gegnerischen Zeugen vor Gericht als unglaubwürdig darzu -
stellen, wobei er sich verschiedener Verfahren bedient: Häufig
werden die Belastungszeugen mit negativen Charakteristika den Richtern beschrieben. Dabei finden sich jene Eigenschaften wieder, die Cicero
in den rhetorischen Schriften genannt hat.
Er
wirft ihnen Bestechlichkeit, Hinterlistigkeit, Impietät, Zugehörigkeit zu einem niedrigen stand, Unbeständigkeit vor. Wenn Cicero diese Eigenschaften vor beriebt nt so nandelt es d i e S t r a t s e e g i i e n S , e e r i t o e f f d e i u n e m e g ewissermaßen sic h 1ScC
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e ug Ze n e h c s i r e n g e J n e d n o v o i t a und in der Narr
gings zu diesem Zeitpunkt deren Namen zu ne
„inlich das Bild der Zeugen,
S
im Prooemium
N, ohne aller-
nnen,
wobei er allvon ihnen
nachen sollen, zeichnet. Dieselbe Methode wend et C r e d n i o r e c i an , R u f u s M. Caelius
rede für | in der er zunnä ächst den Namen j; ner Person, die er als unglaub würdig zu Charakterisieren suchht, .
.
n
verschweigt.
Jer
Während er zu Beginn lediglich mit Andeutungen ar-
beitet, rundet sich das Bild, in diesem Fall der Clodia, im Verlauf der Rede immer mehr ab, so daß die Zuhörer erst am Ende
das Bild jener Zeugin vollständig vor Augen haben. Im Grunde Verfahren, auf die Aussagen der Zeugen und de-
widerspricht das
al so ar gu de me r nt at a u io ß e , r h a l b C h ren araktereigenschaften
pr ae de n ei nz ug eh en , B außerhalb des eigentlichen eweisteils, se in er ke in in er er wä hn t se lb st C i c e r o A u c h cepta der Theorie. ha t Gl ei ch wo hl St ra te gi e. s o l c h e e i n e S chriften rhetorischen an ge wa nd t. Fä ll en m e h r e r in e n e r f o l greich er sie Re de n an al ys ie rt un en S vo n m e i s t e n d e n in . Während Cicero m i E r a i r L
e d n i s t i e r i e b n e g u e z s g n u t s a l e die B
, t n n e n m Exordiu
e s e i d f u a bitus
.
e d e R r e d n i r e t verzichte Strategie.
c s i " ® i r o t i e n r e i d e i s ß a d , n e r ä kl o i t a t um
T
ineinan r e d n i r a g T o s o N r e d c n u i C t h o e i g t s a u r n r i a N r e Am dern daß e b n e b a g n S A o R n e a t s g l e i g t e R h c . . r x i e e w d e "a i d 5 f u r ü f e d e R r e d In n e g u e z s g n u t s a l e B es d j ; . " @ f a h c s n e g i e r e t k a r a h n i s e i d a t n g e m u g Partitio, r r A lb
schränkt,
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l be ld Bi es mt im st be daß ein .
Auffallend
ist aller-
, l a m n i e r u n r e b a , m u im Prooemi u e z s g n u t s a l e B e i d o lusi
nden Zahl
der unter-
suchten Prozeßreden be müht, die gegnerischen Z e u g e n AS ung, würdig darzustellen, so bedient er sich In eini gen Fällen Bin anderen Str
ategie. In der Rede für A
Caecina Stellt er des
tuation so dar, als ob die Aussagen der Zeugen f i r S e i n Placo.. überhaupt nicht nachteilig se in können,
so daß er darauf ver. 3
zichten kann, ihre Glau bwürdigkeit in Frage z u S t e l l e n beurteil
Cicerg
t die Zeugenaussagen überaus PoSitiv, geht Mit humor. vollen Bemerkungen darauf ein und b ezeichnet einen Sogar al; gewissenhaft, als
Jemanden,
der ein testimonium religiosum ah gibt. Diese Strategie läßt sich vor dem Hintergrund be greifen
daß der Verteidige r einen Teil der Aussagen den enthält bzw. sie Richtern vorverändert wiedergib t, so daß die Bewertung dieser Zeugen
Insgesamt positiy ausfallen kann. Darin zeigt Sich ein weiteres Merkmal der fore nsischen Rhetorik , sachlichkeit zu t z u r U n endieren Eine ähnliche
In dieser Re-
lastungszeugen,
0 ebenfalls auf die Beschimpfu ng v on fünf Bewobei er lediglic h ih
rdacht nahe, da ß die Aussa n sogar verfä g i e c n h t w i ederge lscht w u r den. geben In der Rede für Mi lo geht Cicero auf ein i g e nem einzi gen Wort ein, ein Faktum d as durch den ,
vollstä
ndig bzw
Zeugen mit keiKomment d e s ar
Asconiu Pedia s nus deutlich wurde. In diese Fall zog C i m e c e r o s offenba vor, be stimmte Aussag r g anz zu überge e n z u b ist jedoch e h a e c n d h . a t i a n e ß llen Rede n , in de B n,
nen
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, e m m i t s e b e g a s iner Aus s t h c e R n e n r e d o m r e d o r e c i C h c i s t r e h in nä , n e z t e s u z b a r e ines Zeugen h . t h e t s e h a n m e s e i d e i d , r e b ü n e g e g n o n s n r e q P ’ r g e n n i e m e alt i e s d n u s u i l l e G n e h c s i w z n o i r e o c r i g C t " e gras cie® zur sestius zieh m u , e h c i e l g au r e V , n e t e d i e l k e b n e g n u
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162
auf diese Weise die Würdelosigkeit des Gellius ANZUPFangern,
bei
wird eine weitere Strategie offenbar, die Cicero mehrmals
anwendet. Der Vergleich des Belastungszeugen Gellius mit Seine
eigenen Verwandten diskreditiert, so daß die Charakterisjery, n
nicht subjektiv, sondern objektiv wirkt.
’ In der Rede für M. Caelius Rufus Spricht Cicero die Belastungszeugin Clodia nicht nur selbst an, sondern läßt auch ihren Vorfahren Appius Claudius Caecus in Form einer Prosopopoj; auftreten. Dieser zählt zahlreiche Verfehlungen, die Clodia de. gangen
hat, auf, so daß gewissermaßen von einem Mann mit großer auctoritas ihre Glaubwürdigkeit bezweifelt wird. Im Falle des Zeugen Vatinius zählt Cicero alle nur möglichen Charaktermängel, Mensch fähig ist,
Verfehlungen und Missetaten, deren ein auf. Er bemüht sich dabei den Belastungszeu-
gen nicht nur durch Verwendung negativer, sondern auch durch
Verneinung positiver Eigenschaften als unglaubwürdig darzustellen. Ähnlich wie In den Reden für Sestius und für M. Caelius Rufus wird der Zeuge durch andere Personen verurteilt.
Bemerkenswert ist dabei, daß Vatinius einerseits durch ganze YolksStämme, andererseits
sogar von Caesar selbst diskreditiert wird. In den Partitiones Oratoriae
partner ausdrücklich darauf hin
weist Cicero seinen Gesprächs-
selbst
hervorbringe,
in der Rede
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Caelius Rufus spricht Cicero,
dung einer Metonymie, nicht von Clodia selbst, sondern von dem Hause, in dem sie wohnt, wodurch die Aussage noch eine Steigerung erfährt und
ihr ganz und gar berüchtigter und verbrecherischer Charakter noch stärker herv ortritt. Eine Personifikation bzw. Prosopopoia haben wir bereits in der Gestalt des
Appius Claudius Caecus erwähnt. Die Ironie wendet Cicero _ wie
gezeigt - des öfteren an. An Wortfiguren fallen besonders auf
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Beweise
Bürgerkrieg 101 P. Burrienus 21
65.73
Caecilia 31
Alexandreia 148.151.155
A. Caecina 52.160
110
Allobroges 43.47.75.150.156
amicitia 39.89.99 Anapher 77.163 Anaximenes 3.14 Ancharus 68 Antiochos, Sklave 53.57 T. Annius Milo 100.101.133 Antiphon 2 C. Apuleius Decianus 75
C. Aquilius Gallus 19.21
Argumentationstopik 3
Aristoteles 3
Armut
77.87.112.158.163
A. Arrius 142 Q.
Arrius
136.138
iades
s u i n o b e a o O
160
82
s u n a i d pe
66
141.1
d, h
Boule 92° „Ouleut 85 Bovillae 141
Statius Albius O ppianicus
Alliteration
unkle
Ania 135 0 0 7,188 3 Bivius, Schan kwirt 70.72 boni 104,1
hilemon 142
Ärar 85.92 Africa 152
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L. Aemili P aullus 100 u s M. Aemi P
lius
Sachen, Wö rter
13.
W Caelius 57 C1 a5 e9 lius Rufu s 80.91. 12. 8. 1116 Caesennia 52 P. Caesennius 58 C. Calpurnius Piso 52 L. Calpurnius Piso 100 Capua 100.108 Catilina 75 C. Causinius Schola 133.136. 138f.142.161 Chrysogonus 30.31.32.33.35.38 Circus Maximus 140 Appius Claudius Caecus 120 clientes 18
Clodia 117.123.129.130.159. 162 C. Clodius 138.161
P. Clodius Pulcher 100.116.
130.133.134.144 Sex. Clodius 58 A. Cluentius Habitus 65.159. 160 Coloni 44 comes 137 comitia 105 comitia centuriata 102 Constitutio coniecturalis 3 contubernalis 84 L. Cornelius Balbus 75 P. Cornelius Dolabella 52 L. Cornelius Sulla 21.30.31. 35.38 M. Crassus 100.108.116 43 um ar nd tu pe re m ru re crimen crudelitas 153
Cyrus
136
166 Cn. Decidius 6 8 deductio mori bus 53,62 Deiotarus 149 Diebstahl 71.8 5.112
diligentia
126.160
Dirne 121 Cn. Dolabella 21 Domitius Afer 7
Globulus 89
Dorylaion 76.83. 91.92
"Graeculus" 103
gratia
28
edax hospes 84 Ehebruch 82.96 ed 46.56.57.81.91. 151. 156 1
Einzelhaft 139 Ennius 69 Erucius 31.37 Eudamus 135 Exkurs 100 M. Fabius 43.79
Quintilian
7.8.
Falcidius 89.92 Falschaussage 125 Feige 84.96 fides 7.16.38.41.77.149. 152.163 Fidiculanius Falcula 59 Folter 5.6.10.14.15.34.70 M. Fonteius 43.49.63.154 Forderungen, ausstehende ?1 Frage-Antwort-Schema 4 Freiheit (als Rechtsstatus) 7
Herakleides 85. 86.91 Balbus 93.116 128 Hermobius 85 Hispani 151 Homoioteleuton 163 Q. Hortensius Hortal us 19.20.
28.84.100.108
Humor 58.84.160
"imperatrix" 124 improbus intestabilisque 11 Indutiomarus 43.47.49 Interamna 133.136.137 interdictum de vi armata 54
invitare 73 Inzest 119 iracundia 45 Ironie 7.16.25.29.38.59.73 . 78.82.102.110.120.146.162 iudicium lunianum 66.68
Freispruch 33.48.60.72.92. 107.127.133 M. Fulcinius 52.58 furcifer 149.155
iudicium publicum 12 M. Iunius 19
A. Gabinius Galati 150
Karer 88.149 Kreuzigung 71
100
Gallia 163 Gallia Narbonensis 43 Gallia ulterior 21 Gallier 44.45.150.153 L. Gellius Poplicola 100.102. 105.107.109.161 Gelübde 141 genus, illud alterum
nocturnorum testium
Gift 65.117.123.130
Giftmord 65.66.71
125
, gladiatores 135 Gladiatormetapher 36.37. 41.106.135
D. Laelius 75 Lanuvium 134 Larinum 65 P. Lentulus Spinther levitas 152.158 lex Aelia 115 lex Cornelia 73 lex Fufia 115
100
lex lIulia de vi publica et
privata 10 lex Mamilia 12 C. Licinius Calvus L. Licinius Calvus
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108 100
e,
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nissio in b
Mithridates Mörder 35 Mord 30.31. 133
aulier pot« 123
167
Licinius 140.143 Lucceius 75.88. Lüge
112
luxuria
123
120
Lyder 75.88.149 Lysanias 85
Populares 104
macellum 24.25.29
Portorium 49
Postumus 105
Maeandrius 87 mancipatio 11
Praecones 29
Präestigiae 155
Q. Manlius 65.67 .73 L. Marcius Philj
Massilia 13.04.95 > «0.102 "Medea" Meineid
117.118 112
P. Memmius 57 mercennarius 73 M e t a p h e r 111.162 Q. Metellus Scipio
Metonymie 162
Puteoli P.
134
ministrator 87.98 missio in bona 22 Mithridates 84.97 Mörder 35 Mord 30.31.33.41.65.71.117.
| 133 a i r ä t n a r d a u q s mulier poten
1 2 1 a i r a t n a r d a u q r mulie 1
S u c n a l P s u i t a n u M T.
9 4 1 . 8 9 . 8 8 . Myser 75 m u i g a r nauf
100
Proskription 31.32 Prosopopoiia 119.162 Ptolemaeos Aul etes 116 Publicani 49 Punier 153.156.1 57
) 5 e e 0 v 7 d , a e 6 l m 6 k o ° s c 8 Ni ® U t a n e r g t ö s m r o e c "y Ni
116
Quinctius
19.30.160
C. Rabirius Postumus 148 recuperatores 52.54 religio 51.58.153.160.163 Rhodanus 93 Sex. Roscius Amerinus 40.159 T. Roscius Capito 30.31.37. 40.41.159 T. Roscius Magnus 30.35.40
P. Rutilius 58
Sabini 113 Sache, in eigener 38 sacrificulus 140.146 sagina 84 Sardi 152.153.163 Sassia 65 Schankwirt 70.141 Schwarz-Weiß-Malerei 26.161 Schuster 84 Scipio Africanus 38 scurra 163 Sempronia 142 L. Sempronius Atratinus 116. 128 P. Septimius 80.91 P. Sestius 100.112.159 A. Sextilius 82 Siegel 83 Siegel, aus Wachs 96 Sklaven 143 Sklaven (als Zeugen) 34,40 Sklavenhandel 24.68 societas 20 Sokrates 7
sponsio 22.54.62
Stasislehre 5
168 Steuern 81 Straßenbau 43 Strabon, Sklave 66 Straton, Sklave struma 113
70
"Strategie" 12.23.26.27.32. 34.35.36.38.45.46.54.55 ,56. 39.61.69.71.77.80.83.86.90. 931.101.103.113.126.134.135. 139.152.158.159 subscriptores 116 Subura 28
Tarquinii 52 Temnos 85.86 A. Terentius 57.59
Terenz 64 Testamentsfälschung 65 Tmolos 76 Tralles 87.92 tresviri capitales 73. Trunksucht 89.90
M. Tullius 100.108
Albinovanus
Unglaubwürdigkeit 37 Untreue 85 Urkunde 71.81.83.86 Vada Volaterrana 21 vadimonium 26.29 L. Valerius Flaccus 75.150 P. Vatinius 100.106.107. 112.115 venditio bonorum 32.33 Verbannung 100.105
Verbuchung 86 Vergewaltigung B2 Vermögenseinweisung 24
C. Verres 43.48.49 .81 Verschweigen 123.124 Verschwendung 89 Versteigerung 21.52. 85 veterator 60 P. Vetilius 56 Via Appia 133.136.141 Via Latina 70 C. Vibius Capax 66 virtus 4.7.16.126.160 virtus Romana 15 vis 100.116 Völkergruppen 9.45.76.79. 94.113.115.148.163 Vorladung 81 Volaterrae 24.53.62? Vorleben 91
Weinimportsteuer 49 Wette 90 Widerlegung der Zeugen 9 Wiederholungen 131
Zeugen 12,
1,
-,
-, freiwillige 9.
Funktion 6,
-,
ge-
setzlich verpflichtete 12,
-, Höchstzahl 12, -, Kinder 11, -, weibliche 10
Zeugenaussage, Ausschluß 1 0, -,
Voraussetzung
Zeugenaussagen
3,
-,
10
schrift-
liche 8, -, Zeitpunkt 34.
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