Zeugen des Prozeßgegners in Gerichtsreden Ciceros


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PRISMATA Dietmar Schmitz

Zeugen des Prozeßgegners ın Gerichtsreden Ciceros

|

Verlag Peter Lang

k r o Y w e N : n r e B : n i a M m a Frankfurt

|

|



Frau

Professor Opelt, h a t m ich nicht nur während meines Studiums an der Univ ersität Dü wollend gefördert, son dern

ihr auf Dauer zu Dank verpflich tet. Mein

Dank

Thesaurus die

gilt

auch

Linguae

Lemmata

der

Herrn

Latinae noch

nicht

Dr. in

Flury,

München,

Generalredaktor der

erschienenen

mir

Einblick

Lexikonartikel

des in ge-

währt hat.

Düsseldorf

im März

1985

Dietmar Schmitz

INHALT Einleitung: Gegens tand d er

Forschungsstand

Seite

Unter

suchung und



I.

Rede für P. Quinctius

19

Il.

Rede für Sex. Roscius au s Ameria

30

III.

Rede

IV.

Rede für A.

Caecina

V.

Rede

Cluentius Habitus

65

VI.

Rede für L.

Valerius Flaccus

75

VII.

Rede für P.

Sestius

100

vVIll.

Befragung des Zeugen P. Vatinius

112

IX.

Rede für M.

116

X.

Rede für T. Annius Milo

Exkurs:

für M.

für A.

;

i

Fonteius

Caelius Rufus

Die verschiedenen

ö l i k n den Gee r Vö

richtsreden Ciceros

43

52

133 4

148

Zusammenfassung

158

Namen, Sachen, Wörter

165

Literaturverzeichnis

169



ses

-

den zumindest

Reden

Ciceros,

‚da die. igen

„aum

hat.

-

in den

letzten Jah-

Vor allem die Arbeiten

-

Berger zeigen di es einerseits, st nicht alle Pr obleme eingeDies liegt unter a nderem am Um-

-

fang der Reden und der einschlägigen Fachliteratur. Es l äßt sich daher rechtfertigen , eine Auswahl aus einigen Reden Ciceros zu treffen, die sich fü r das jeweilige Thema besonders anbieten. Prozeßgegners

in den Gerichtsreden Cicero s; dabei müssen nicht nur rhetorische, sondern auch j uristische‘ und historische Aspekte berücksichtigt werden. Das The ma ist meist nur am Rande behandelt worden; diese Lücke in der gegen wärtigen Forschung soll also hier geschlossen werden, insbesonde re im Anschluß an Untersuchungen von R. Heinze sowie den neueren Untersuchu ngen von C. Neumeister und W. Stron. Die Analyse der Reden soll

im Vordergrund stehen, doch darf

die Theorie (praecepta), die bereits bei den Griechen ihren Ursprung

hat,

nicht unberücksichtigt bleiben.

Zunächst soll also

die Technik, wie sie hauptsächlich bei Cicero, aber auch bei un f au t, is rt ie ul rm fo n te if hr Sc n ne de ie Quintilian, in versch | e di en rd we n ra da uß hl sc An Im . en rd we t f ü r p r e b ü n hi a m e h T r se e ri eo Th en ch is zw h ic le rg Ve r de i be wo , t r e i s y l a n a n e d e R n e n l e einz in o r e c i C r e k i t e r o e h T r e d h c i s t i e w e i w , d r i w n e b e und Praxis erg n i e m e g l l a e i d n a , m u r o F m e d f u a l e g e R r e d also in der Praxis, ©. ranı *

g e ll so n ma , gt sa an li ti in Qu . lt hä n e t f i r h aufgestellten Vorsc eim e g l l a r e d n a m s a w , n e n r e l n e l e i p s i e B s u a n rade das am be ste ] : 7 1 4 1 , 5 I I „ . r O . t s n I , g a m r e v

nen

Theorie

n e m h e n t n e u z schw er

. a t n e m i r e p p x x e m a u q a t p e c e a r p t n e l a v s u n i m e r e f nam iin n omnibus .

.

h

e

ß a M m e ß o r g n i lich s i r o t a r o r e d e Kürz



S

-

getragen werden.

Ein Gedanke Ciceros soll deutlich mach en, auf welchen Gegen. stand sich unser Untersuchungsthema bezieht. Er schreibt in sei. nem Werk De oratore”

Ooratori

II

27,

116:

Subiecta materies:

te (

Ad probandum autem duplex est

res!

una rerum earum, quae non excogitansed in re positae ratione tractantur, ut tabulae,

tur ab oratore, testimonia,

func

pacta,

quaestiones,

leges,

senatus consulta,

Ana;

wei:

der:

res

iudicatae, decreta, responsa, reliqua, si quae sunt, qua e non re.

ric

auc

periuntur ab oratore,

sed ad oratorem a causa atque a reis deferuntur; altera est, quae tota in disputation e et in argumentatione oratoris conlocata est. Es gibt also zwei A rten von Beweisen. Die Forschung hat sich in den letzten Jah ren vornehmlich mit der zweiten Art auseinandergesetzt, näml ich mit dem, was von der Argumentation des Redners abhängt. ® Die vorliegende Arbeit hingegen wird einen Aspekt beleuchten, der z u den unkünstlichen Beweisen gerechnet wird.’ Daß insbesondere d ie unkünstlichen Beweise für den

Erfolg einer Verteidigung

licher Relevanz

100:

At vero

pulationes,

sind,

erklärt Cicero

vor Gericht

selbst,

in foro tabulae, testimonia, cognationes,

denique eorum, qui

arg im

20, (di Arg

154

von erheb-

De oratore

pacta,

des

II

conventa,

adfinitates, decreta, res ponsa, in Ccausa versantur, tota cognos cen

(15

24,

abh

Sti-

vita

51)

da est;

Il,

quarum rerum neglegentia plerasque causas et max ime privatas

mon

sunt enim multo saepe obscuriores - videmus amitti.d Von Interesse ist demnach für unser Untersuchungsthema,

Art

von

Beweisen

in

seinen

Reden

jeweils

wie Cicero

behandelt

diese

sti

hat.?

Als Verfertigungsphasen der antiken Red e lassen sich sentlichen fünf Phasen erkennen: inventio!! ( eüpeoLc )

Auffindung der Hauptgesichtspunkte; dispositio!2

tor

tio

im we-

fes

also

gar

tun

gliederung;, elocutio!® ( AgEıc), Gestaltung des Au qualitäten,

ZW:

Stilarten)!®; memoria

tes; actio/pronuntiatio'® ( indupuauc ), Vortrag der men dieser Arbeitsgänge (officia oratoris) muß Sich der Ren ner nit ntio) (inve nkte htspu gesic Haupt der ndung Auffi der bei

Beweisen befassen. Der Beweis darf wohl als der Wichtigst den

e Tejj

der Rede angesehen werden, Die Einteilung in technische und untechnische Beweis hat ® 6rie den bei rn sonde Cicero nicht selbst vorgenommen, c ven Vorge_

.

we



ä

i

a

jr

Dean

>

Arı

iR

Be

Inventio

und

|

ihrer Lebensführung und K ohärenz Zu beachten ist jedoch, daß er den signa und

53

des Zeugnisses.

zur elocutio ausf ührlich

äußert. 22

argumenta mehr Wert beimißt al s den Aussagen." In

seinem frühesten

Werk,

De

inventione,

befaßt

sich Cicero

im ersten Buch hauptsächlich mit den Teile n der Rede (exordium 20, narratio 27, partitio 31, confirmatio 34, reprehensio 78

(digressio 97), conclusio gg)26, Im zweiten Buc h stellt er die Argumentationstopik vor, wobei er auf das genus iudic iale (11154)

den Hauptakzent

(157-176)

legt,

während er das genus deliberativum

und vor allem das genus demonstrativum recht schnell

abhandelt.2’ Im Rahmen der

Besprechung der constitutio coniecturalis

(14-

517,28 geht Cicero auch auf die Funktion der Zeugenaussagen ein,

Il, 46: monia,

accedunt autem saepe ad coniecturam quaestiones, testirumores,

quae contra omnia uterque Simili

torum torquere ad suae causae commodum debebit.

via praecep-

nam et ex quae-

stione suspiciones et ex testimonio et ex rumore aliquo pari ratione ut ex causa et ex persona et ex facto duci oportebit. Um festzustellen,

ob eine bestimmte Person

irgendeine Handlung be-

verm uZeic hen sich tbar en aus Fäl len man chen gangen hat, muß in und werd en, ges chl oss en tungsweise auf die jeweilige Handlung

zwar beruht diese Beweisführung dann auf Kombination. die übe r all gem ein Nachdem Cicero

loci

communes gesprochen

concon sti tut io die auf gew öhn lic h sich hat, erklärt er, welche

t e e r e t r o p o i d e r c s u b i n o i c i p s u s : n e s s a l n e d n e w n a s i l iectura i t s e t , e r e | t r o p o n o n t e e r e t r o p o i d e r c s u b i r o m non Oportere; ru e t r o p o i d e r c s quaestionibu

; ® r e t r o p o n o n t e e r e t r o p o i d e r c bus re et non oportere.

In seinem Werk

n e d n o v h c i l r h ü ...31 f s u a o r e c i C t Ha h c i r p s Topica t e d i e h c s r e t n u i e b a D verwenden kann.

Redner der die Argumenten,

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cum

| ominia | , ign

impulsi,

SiT

si

spe ‚

praemio »

Si metu,

si

iracundia

Si gratia adducti .

si misericordia

Ä

ganz praktische An weisungen an seine n Ge Gesichtspunkte bei der Beurt eilung der Zeugen zu b erücksichtigen sind. Bei er Analyse der einzelne n Gerichtsreden wird zu prüfen

sein,

Inwieweit Cicero selbst diese Gesichtspunkte bei der Darstellung der gegnerisch en Zeugen zur Geltung bring t. Nachdem er einige Beweggr ünde genannt hat ‚ weshalb sich ein Zeuge In einer bestimmten Situation vor Gericht so und nicht an-

ders verhalten hat, behandelt Cicero das Problem, das sich aus

der Art und Weise der Befragung von Zeugen ergibt; den so genannten "quaestiones" müsse man sich häufig widersetzen, da sich viele

Zeugen

aus

Furcht vor den Schmerzen auf der Folter Lügen

ausdächten. Mit dieser Bemerkung räumt Cicero ein, daß die Folter kein

geeignetes Mittel

die Wahrheit zu cero,

sagen.

wenn er von

sei, einen Zeugen zu veranlassen,

Zu berücksichtigen ist übrigens, daß (Ci-

"quaestio"?> spricht,

indirekt nur Sklaven

da freie Bürger auf der Folter nicht befragt werden durft er ef li er üb ik bl pu Re e di für t es nd mi zu s da , um kt Fa ten, ein 46

meint,

gen

auf der Folter.

e g n e b e L s e n e g i e r ih e i d Es gebe Menschen,

e i l n e n h i e i d , r e r e d n e t s n u g u z n e t e d r h ä f e g ring achteten und es r e p r ö k e i d , g i h ä f n e i e s e r e d n A ” . t s b l e s h c i s e i s s l a n e i e s ber ; . 8 4 .ünden zu ertragen. e i W r G n e r e d n a s u a r e t l o F r e d n e l a u Q lichen

n e n h i e i d , n e d a h c s u Z n e n e d m u , n e g ü L h c i s n e k n e der andere erd e n | ? * . d n i s t ß a h r ve c u a , e g a s s u A n e h c i l t h c i r e g r e d t l a h n I r e d r u n t h c i N

a i e im en e ep Sa 1: ,5 14 r. .o rt Pa , nd de ei ch ts en ist Formulierung i red Inc aut er nt ta ns co in aut e gu bi am t au si t, sun quae dicta ’ , . 14; re er it il bt su a, ct di io al ab r te al m ia et t au nt su liter dicta .

j

z i e s ) prehenduntur. 0 6 7 2 ( n e l i e t e d e R n e d n o v t t i n h c s b A m i o r e c i C e l w e o Hatt s , t l e t t i m r e v e s s i n t n n e K n e g u e Z r e b ü r e n t r a p s h c ä r p s e G . m ) ne 8 3 1 1 6 ( e r h e l s i s a t n S n e i d b r ü e l e t i p a K m i s e i d ) 9 r 1 e 1 t l o 7 h 1 1 ( der s r e g ä des Ankl

i t i s o P r e d n o v t s h c ä n u z Er geht n e r h h ü ü f n a n e g u e Z n b ma

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‚MW. Kroll Sp. 1092; eJ n d i e b r e d u a b f u A m u Z S.58 - 69.

J. Martin S. 30 De inv. II 50.

. Ebenda,;

-

BR

15

Martin S. 52 - 136. Bücher

siehe M.,

Fuhrmann,

32,

ICh: siehe auch:

Auct Auctor ad Here

. C. Hammer, De Ciceronis Topicis, Landau IB Cicero spricht in der Ei nleitung der Topi i a

Lehrbuch

inclusa sunt, alii

'

in eo ipso de quo a itur

aerent, alii adsumuntur extrinsecus. Die Einteilung der

künstlichen ‚Ben Beweise hat Cic ero nach stoisc

vorgenommen; siehe W. Kroll, Art M. Tullius Cicaron Sp 1103.

dici d d.a auo n de Fi m da en ad r itu sum s rn aliaun re re i < oni tim tes est n em aut a que son cum Per lis qua : ‚73 on op.dus habet. 34. Hon

c nun em aut um oni tim Tes 73: 19, . Top . 3 3

. tur eri qua s ita tor auc dam ien fac m eni em 19,73: ad fid

35. Top. s ati aet et tos len opu et s oso eni ing et 36. Top. 19,73: Nam

. ant put ur dat cre bus qui nos dig spatio probatos a ips , unt ell exc i dix s qua his us reb m eni Qui 73: 19, 37. Top. Ciu G. h auc he sie lle Ste Zur . ere ell exc virtute videntur um ert Alt s, ero Cic ke Wer im nz que Elo he lei, Die juristisc et os ios gen "in ten Wor s ero Cic aus der 9, 1963, S. 210, enass "kl e ein " ... os bat pro tio spa opulentos et aetatis ner sei g sun fas Auf e nd he sc rr he als gebundene Stellung"

38.

n e h c s i m ö r m i g n u l l e t S e r h I . a n a m o R s u t r i V , t u h n e s i E W. . 6 7 7 5 . S , 3 7 9 1 n e h c n ü l M u q , m e e r t e b s a y h s t r m e We t u t r i v S 0 e o d o m n o n m e t u a t s e o i n . r u t 39. Top. 78: opi n a e d i v e r e b a h i u q m a i t e s l o r e o n o d h e s n i , t i u q s i habean l a t e s s e t n e s n e c s o e m t u e l o s e u q e 40. Ebenda: n

b u s p i t e c u i d q e r t e i l m u u p r o o p u q s x u e b , s o c i r o t s i h t e . n e s d a n t i e f o p m a t d e n e s i o c h a p f o d a r u Dhilos t i t e p s a t i r o t c u a e p e a s u B s i t p i r c et s ı o a K , r e g . i f ß 2 ä m l u h c . s n i e 4. d n i s . r . b o a . g t r a m P e n r e D n e : h 2 c 0 i 1 e l : g r P e S d l 5 l 6 o 42. We Kr e i w , t r o w , t n A d , n u e s g i r a r F o p n a i t o r E s u m . s t i r h A c , s e i r r ö D . H / e i r r ö D . H . e 7 Sieh 2 2 . , 5 s r a , 6 6 s 9 i 1 r o t t a r a g t e t u e t S , 6 e g i Bd. d n i o r e v a l l I : 8 4 , 4 1 P n o 43, Part.or. 4 d e s , t n i s a t i d o u q , e t r a d a s i r o f d e s

44,

b i n o i t s e a u q m a i t e e p e a S : 0 5 , 4 " ne fugie m e r o l o d quod et saepe

sint.

s e a u Q . t r A , l e t k n u K Ä . W 45. Siehe t h c i r f a r t S ; t n i e r s e G m m o M r o . V Th ; 7 4 . u z Sp. 720 - 786. a d . l g y . n.

e g u e Z i e m b u i I , n R o D m i t s e T , .; AN. Zumpt SM. . Ka24s8e;r» YA . ten ul s.

47.

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.,

N

, t n i r e x e l g e n m a h e g n A nnt bei

16 eos qui eis cariores quam ipsi sSibi essent libera rent. 48. Part.or. 14,50. 49. Part.or. 14,50: alii ementiti sint in eos QuOoS Oodera nt. 50. Part.or. 34,117: Sin autem erit etiam test lum facul primum genus erit

laudandum

tas,

...

5l. Part.or. 34,117: ... si obscuri testes erunt aut tenues, 52. Part.or. 34,117: ... Dicendum erit non esse e x fortuna fi. dem ponderandum aut eos esse Ccuiusque rei locupletiss imos testes, qui id quod agatur facillime scire possint. 53. Siehe G. Broggini, La preuve dans l'Ancien Droit Romain, in:

R.I.D.A. 6 (1951), S. 243:

La fonction originaire du

t&moignage consiste dans l'illustration de la per s o n n a l i t ä de l'accus&.

54. Part.or. 34,117; vgl.im Gegensatz dazu P art.or. 14,50. 55. Part.or. 35,119: ... aut multos arbitro s quorum crederet nemin

i. Siehe zu arbiter: G. Broggini, La pre uve dans l'Ancien Droit Romain, S. 264: Dans le s formes primitives de justice populaire, t&moins et juges s'identifient. Die zitierte Stelle aus Part.or erinnert daran, daß arbiter und testis ursprünglich gleiche Fu nktionen hatten.

56. Cicero, Brutus,gerkl.v. 0. Jahn und NW. Kroll, überarbeitet v. B. Kytzler, "1979. 57. Cic. Brut. 111f.; siehe Sall. lug .

15:

homo nobilis

factiosus, avidus potentiae ho noris divitiarum, vitia sua callide occultans.

impiger

ceterum

38. Brut. 111: In Scauri oratione, sapientis hominis et recti, gravitas summa et naturalis qua edam inerat auctoritas . 59. Ebenda: non ut causam, sed ut testimonium dicere putares, cum pro reo diceret. 60. Brut. 112: significabat enim non prudentiam solum, sed quod maxime rem contineb at, fidem. Zu den Begriffen virtus, auctoritas, grav itas und fides si ehe:

K.

Meister,

iee Tugenden der R ömer Di

( 1 9 30), in: H. Oppermann (Hrsg.), Römische W e r t b e g r i f f e , Darmstadt 1974 Ss. 1 - 22. L. Curtius,

Virtus und constantia

(1944/64),

in:

mann, 5. 370 - 375. R. Heinze, Auctoritas (1923), Ders.,„Vom Geist des Römertums (Hrsg. E. stadt 1972, S. 43 - 58. 6. Hiltbrunner,

6l.

Burck),

H

Opper-

in:

Darn-

vYir gravis (1954) in: H. Oppermann, S. 402 - 419. R. Heinze, Fides (1929) s in: Ders., Vom Geist ..., Ss. 59 - 81. > Brut. 292: Ego, inquit, ironiam illam, quam in Socrate dicunt fuisse ... factam et elegantem puto.

62. R. Faranda, L'Istituzione oratoria di Marco Fabio Quinti_

liano. 2 Bde. Turin 1968. Classici Latini. Collezione fon-

data da Augusto Rostagni, diretta da Italo Lana.

63. Quintilian, 64.

Inst.or. V,9,1l: omnis igitur probatio artifj_ cialis constat aut signis aut argumentis aut exemplis,

Inst.or. V,7,1: Maximus tamen patronis circa testimonia

sudor est.

65. 66. Ination! 31; ea (testimonia) dicuntur aut per tabulas aut a praesentibus.

67. , e m i T s ' o r e c i C f o e r u d e c o r P l a g e L e h T , e g a i 68. Ren

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- 32) und wartet damit nicht - wie man annehmen Würde _ bi, zur Beweisführung. Ob Cicer o einen solchen Vor g r i f wendet, werden wir bei der f N ä u f i g Analyse der folgend en Reden Fesetrste„, len.

Man kann allerdings davon a usgehen, Quinctius betrifft,

Es ist schon darauf hingewie sen worden, daß Quinctius am

letzten Januartag 83 v.Ch r. Rom verlassen hatte u nd nach Italien gereist war, wobei er bei Volaterrae von L. Publicius , einem gu. ten Freunde des Naevius, ge sehen wurde, der diesem Skl aven aus Gallien mitbrachte (24). Nach seiner Ankunft in Rom habe Pub licius Naevius davon Mitteilung gemacht, wo er Quinctius ge sehen habe. Dann sagt Cicero: "Quod ubi ex Publicio audiv it,

circum amicos dimittit,

pueros

ipse suos necessarios ab atriis Liciniis et a faucibus macelli cor rogat ut ad tabulam Sextiam si bi adsint hora secunda postridie. Veniunt frequentes. Testificatur iste P. QUINCTIUM NON STETISSE ET STETISSE SE; tabulae maxime signis hominum nobilium cons ignantur,

aufhin beantragt Naevius bei

disceditur"

(25).2? Dar-

dem Prätor Burrienus, daß ihm de n Edikt gemäß der Vermögensbesitz eingeräumt werde. Daraus folgert Cicero, daß sich, wer den Freund, den Teilhaber, den Ver-

wandten um Ruf und Vermögen zu bringen

versucht hat,

der Lüge,

Untreue und Lieblosigkeit bekennen solle (".. . necesse est iste qui amicum, socium, adfinem fama ac fortunis spoliare conatus

est

vanum se et perficiosum et

impium esse fateatur"

-

26).

Cicero spricht zwar von vielen Z eugen ("veniunt frequentes"), aber die kommen von den li cinischen Hallen“* und den Gassen am Fleischmarkt.2” i statt -Naevius war ja von Beruf Ausrufer (praeco - ll) -, während die Fleischmarktgassen als eng und übel ber üchtigt ang e26 sehen waren. Diese Mitteilung trägt bei den Hörer n Sicherlich nicht dazu bei, diese Zeugen für sehr glaubwürdig zu halten, obgleich Cicero diese nicht direkt in negativer Weise Ch arakterisiert hat.

Der Gedanke

ist doch wohl

der, daß Cicero den Rich-

tern zu verstehen geben will, Naevius habe zwar Zeugen,

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zahlreiche, aufgeboten, denen man aber von] keinen Glauben schenken darf.

Das geschieht

in der Weise, daß dieser Gedanke

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en procurator des Chrysogonus bestimmt wurde:

hierdurch bot sich ihm die Möglichkeit,

Sich auch zu berei-

chern (21). Demgegenüber wurde Sex. Roscius junior mittellos aus dem Hause gejagt. Über diese Vorgänge im Hause des Sex. Roscius wane ei , oß hl sc be n ma d un , 4) (2 rt ren die Bürger von Ameria empö s da er üb g, ra ft Au m de t mi en ck hi sc zu a ll Su t L. af zu ch ts nd sa Ge hfü zu e ag Kl e ut Le er es di it ke ig dr wi ts ch Re e Verbrechen und di n te To s de re Eh e di te ch mö er , en tt bi ren und den Diktator zu

, er hi ch Au . 5) (2 en tt re es hn So en ig ld hu sc un s de en ög rm Ve s da d un

re rb ve m de n vo be ha a ll Su , ro ce Ci nt to be , f. 21 $ in n ho sc wie

. ßt wu ge te es nd mi s da t ch ni tt lo mp Ko en ch is er ch nso n, ge an pf em a ll Su n vo t ch ni n nu e rd wu t af ch ts nd sa Die Ge

be n te nd sa Ge n de t mi ch li ön rs pe ch si r de s, nu go so dern von Chry , h c a r p s r e v n e n h i r e i e b o w faßte,

s iu sc Ro ch au e t l h ä z n e t d n a s e G n e d Zu . 5) (2 füllen 6).

2 ( e t e d e r s u n o g o s y r h C e i w e n n i S n e im gleich u n o g o s y r h C n e t h c a d , n e t r h e k k c ü r ner zu i r e m A e i d Während

u Z n e g n u h g n u h c e r p s r e

V e r h i , n a r a d t h c i n h c i l r ü t a n n e z i l p seine Kom en sSIe nichts,

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sen sie, auch den jungen SeX.

a Sob ). (26 n nte kön en ieß gen e Ruh in en Vermög

dann beschlos-

orden, damit sie das \d der junge Roscius n e d n u e r n F

s u c i r a l l a B s e T CE f au h e i s r e b a g e b , e t k r e m e b e g diese Anschlä , a i l i c e a C r e d z t u h c S Nach Rom in den

, n e t n n a k r e r e d r ö M (27,.° Da die

ä w r e V n e g e w n h i nen nur noch,

! r e b ü n e b a g n A n e r Nach Ciceros weite

a ” s u t e v r o t a s u c dienter Ankläger ("ac

. e d r u w n e t a r e b s u er von Roscius Magn

blieb ih-

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cius die Hände gebunden, sitz seines Raubes: dies und nich zweck seiner Anklage. C ice| ros Zie l bei seiner Verteidigungsstrategi s e e t ß u m e i g e x e S n e g n u j s e d n e b e L s a d r u n t sein, nich

dafür zu sorgen, daß dem Angeklagten dieses Vermögen

von

C hry-

i sogonus zurückerstattet wurde. . Ci cero standen versch Chiedene Möglichkeiten zur Auswahl, sein Ziel zu erreichen . Entwed er er sagte, genau wie der Ankläger Erucius, nichts von d n ann t eb erg ebe nde dar n, aus sic h den bonhze orun m und (N) 4 > » en angeführten Konse-

que ‚ ode r abe r er beg rün det fol e sei ne Bew isf eis ühr fü ung Bu "Di (I) : endermaßen

g

:

"Die venditio bonorum zeige, daß der Vater in

adversariorum praesidiis (und nicht etwa von seinem Sohn) getö tet worden sei (Zeuge: Chrysogonus).""3 Während eine Verurteilung des Roscius jeweils in beiden fällen für Chrysogonus ungünstig gewesen wäre, mußte sich ein den n erw eis en; vor tei lha ft rec ht als Fal l Freispruch im zweiten für Vat ers des Ver mög en das auf auf diese Weise hätte Roscius

Ver möneu es sei n Chr yso gon us wäh rend immer verzichten müssen, auc h sic h erk lär t Hie rmi t kön nen .” gen ieß en hät te Ruh e in gen

die schwache Rede des Erucius: vertistis,

iudices,

"operae pretium est, si animad-

neglegentiam eius

in

" . e r a r e d i s n o c o d n a s accu

s e d e g a l k n A r e d n o v l h o w o s s u i c s o R . x e S , n ß e h a c i d e r r u e m z U es

(59).

d n e g ö m r e V s a d h c au s l a e d r u w n e h c o r p s e g Verwandtenmordes frei r a w z e t k c e d r e ; r o v s r e d n a o r e c i C g n Vaters wieder erhielt, gi

s a d m u g i z n i e s e ß a d , auf

ab er , g n i g s u T i c s o R n e t l a s e d n Vermöge

e i d e g a l k n A e i d ß a d , n i h f u a r a d h c i l k c ü r d s u a t h c i n s e i er w , e t l l o w n e z t e s h c r u d t h c i n h c i l t z t e l s u i c s o R s e d g n urteilu n e g e w s u i c s o R . x e S n e d e t l l o w s u n o g o s y r m h u C r u n t h c i , n t e s t u p i u c a s h o e R b e t f p m ä cero k o s en. g i t i e s e b s nes Vermögen

verci>. S ei

n e d n e t t a h n e m r o v o n t e a g n i e d s l u N 6 1 . n e b e L n i e s m u r a g o s n r e d n o s , n e g ö m r e Ö v en Unschu

n i e r e h e n e t n n o k e i s r e r e d ; n e e i d i w e h c r s t e n t e ü s u z s l a ß e Proz . so ge-

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Sex.

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) 9 9 3 r 8 e ( h r r e o t v r k „ a r a n d n e n a e den Richtern eing atte, der zweite war T.

cius Capito, dessen mögliche Zeugenaussage Cicero auch schon zur

sprache gebracht hatte ("Quae, si prodierit atque adeo cum pro-

dierit - scio enim proditurum esse - audiet" -.100). Wäre der

Verteidiger überzeugt gewesen, daß auch Roscius Magnus als Zeu-

ge auftreten würde,

oder hätte er dies gewußt, da vielleicht

Erucius eine solche Aussage des Magnus in Aussicht gestellt hatn e g n u i r t S h i m ü f r s e u n e A i l e l r s e e t s S e i e d n t a r t e ä h o , s te cherheit davon gesprochen. , 4 n 8 e ( g u e s Z s l l a a m r h o e r m e c t i h C c i r o p t s i p s Ca von Rosciu

100,

r n e e b t ü i e h l e z n i E r i n w e r h a f r e r o 102). Doch schon zuv

101,

n i h f u a r a d a j f e i l e i g e t a r t S s o r e c i . C n e g n u m h e n r e t Capitos Un s g n i d r e l l A . n e l l e t s u z n i h r e d r ö M s l a i i c s o R n e aus, die beid d r i w r E . o t i p a C s u i c s o R s e d g n u g i l i e t e B e spricht wenig für di n e b l e s m e d u z r e t ü G i e r d r e d r e z t i s e B ) 1 2 ( n e b a g n A s o r e c i C h c na n a e i d s u n o g o s y r h C n o v g a r t f u A m i s u n g a M s u i c s o R Zeitpunkt, da e G r e n e j d e i l g t i M r e n r e f r a w o t i p a C . t e deren Güter verwalt . x e S an r e t ü G r e d n o i t u t i t s e R e i d a l l u S n o v e i d , t f a h c s t d n a s daß der

, t i m a d g u n e g t h c i n d n U " . t h c u s n e h c i e r r e Roscius zu t i m t p u a h r e b ü s u i c s o R n e t l des a

" d n i e g „ e h n c e s n i I r o t o n o r e nach Cic e . n i e s r a b . n e f f o h c o d e i d , d r i w t u a r t e b n o i s s i M n e h c l o , s n e b a h einer n e d n a t s r e v h c o n h c u a er soll es e-

die arglosen

. P i e b n o h c s t s i 0 5 trügen."2>

b u Z s u n o g o s y r h C in mit e i d ß a d , n e s e l u z l l h ü M r e d Von h c i l g a r f t s e d n i m U Z

g n u n d r o m r E r e d n a o t i p a C s e d g n u g i l i e t Be 24 na

Ä bleibt,

ar ee

.).© 106f ., EuEE

, g n u t u m r e V e i d t lieg

Näher schaft

daß Capito ©

aus

| Ameria

von

. ) 7 1 1 ( e d r u w n s e u h i c c o s t o s R e b . s x u e n R o g n o e s t Chry & s e d r e d r ö M s l a l l o s o n t h i i p a C o r s e c i C t e T. Rosciu n h t l e z e b n e h c l o s n e n i m e u C s " l A : ) 2 . 8 n e d r 7 e 3 w ( t l l e s u i c u dargest r E s e d e g a l k n t e A i u q r s e i d g S n ® u g s e u l r r u t e ide i d nium , r u t a g a e d e a c e d t e s i de bon

aueh

naeh

'

o m i t s e t

36

sector est et sicarius" (103), als o: Mörder und Meuc

Cicero hatte schon

in der narratio ausgeführt, ein routinierter und namhaft er "Gladiator", d.n zeßsüchtig,

post

viderimus,

Si,

prodierit;

terisiert Cicero späte r noch eingehender (1 00).26 Das Ziel ei. ner solchen Charakteri sierung

rine!

Sohn

Stellung der "Meuch elmorde" Capitos (" nullum modum esse h ominis occidendi quo ill e

veneno" -

100).

non aliquot Occide rit,

multos ferro, mul tos

Überblickt man die R ede in so fällt auf, daß Cicero - wie schon in der Rede für P. Quinctius - nicht e

rst

in der argumentati o auf die gegnerisc

chen kommt, sondern bere its erheblich früher. Da Cicero bemüht ist, beide Roscii al s Mörder darzustellen »

schon

im Prooemium andeutend zusamm en, Narratio gemeinsam zu beschuld igen.

faßt er sie

» wenn er von e inem verbrecherisch en Plan verwegener Gesellen Spricht ("audac ium sceleri" -7).

häufig wieder.

Das Wort Es

steht

"audax" kehrt

im Verlaufe der Rede noch im Superlativ, als Cicero die Richter

37

M

t r e s , v h t c r ö W n e h e d d r o f n f e . u t e | a l l e o a s M h e r G e d n e e i n m e w g zu “li e t n a v A t u " ( n e n g e g e b u z h c s i g r e n len möglichst e

Ortissime homini-

) 2 1 " s i t a t s i s e r s i m i s s i c a d u a bus i e r K n e d o r e c i C t k n ä r h c s o i t a r r a n zu Beginn der s e c a d u a r e o e i l i m a F n e n e g i e r e d s u a r e b u ä R f u a h c i l b e h r e a S e n i m ho h vi ereptum i c i t s e m o d patrimonium

praedones

: > e n n e n u z n e m a N , t g a w e g t l h i c e i w n h c o n n e t l l r o e s h s i b n o e r d e r c e i w C e t Hat t e t i e r e b r o v allmählich t s r e r e r ö h u Z die

i n e m e i s t " d n a w r e i V e w e z n e j s l t a z charakterisiert er sie jet

o t i n s u a i c s o R : . n T e t t f b a e h l c s d n i e r F e t l n a e n t i e d r o m r dem E t i m n e t i e h l e z n i E e r e t i e w t r h ü f o r e c i C . s u n g a und T. Roscius M u z n i h ) 7 1 ( r e h p a t e M r o t a i d a l G n e t n n a n e g s t i e r e der b

o t i p a C s u i c s o R T. , o r e c i C h c i s t h ü m e b l a M s e r Noch ein weite

, ; n e r e i s i r e t k a r a h c U Z indirekt

h c i r e b o i t a r r a n r e d im Verlaufe

e m A r e d n e t d n a s e g b A n h e z r e d r e n i e o t i p a C s u i c s o R ß a d tet er, n e m a N n e d , t r e h c i s r e v e b a h o r e c i C O S s u n o g o s y r h riner war. C m e d d n u n e s s a l u z n e h c i e r t s n e t s i L n e d s u A des Sex. Roscius e g r e b ü ' u z , n e h c ü r p s n a s t h c e R n e d m e r f n o v i e r f , r e t ü G e i d Sohn , n e d r e w h c i l t u e d r e r ö h u Z n e m a s k r e m f u a m e d l l o s r e ben (26). Hi

n e d u z z t a s n e g e G m i r e d , t s i r e l h c u e H n i e o t i p a C s u i c s o R daß T. u m n e m h e n n a n a m e i w d n u n biedere r e c i C h c i s t h ü m e b s l h a m c r h r u d Noch me d n u n e f r ä h c s r e v u z , e t t a h t e n h c i e z e g ” o t i p a C s u i von RoSc ogar i| n S 1 3 einzuprägen.

t s e f n r e r ö h u Z n e d n e g n u l o g h i r s e o d l e l i e 2 W p 3 u r k die > i i c s o R r e d a i c a d u a e i d r e t n o t e b o i t i t der par 3 t n u r e c s o p o p i b i s i i c s o R s I i C t r a p e f a u i a c l a r e d V u a , . . n n e " e d r e o d t i t p i a e C k n i s u , n e m m a s u z O o i t a t n e m u g r a e i d n e s s a f Wir ! e s o R . T s e d e l l o R e i d d n u n e g n u m h e n r e t n U e i d cero h c i l r h ü f s u a r e r ö h Zu

. t r h ü f n e vor Aug

e i h c s r e v f u a t h c u s r e v n Cicero u 9 ® g a s s u a n e g u e J e n i e r ü f r a g d n u z n a g n e n odo, : n e l l e t s u z n ScChen hi

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© m u i c u r E M m u s s o p e r e c a f m u n Quod ei pla S S ä t n e t n i o i c s o R . x e Illum S

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38

weil jener bei einer mündlichen Aussage gefürchtet habe

leicht eine Blöße geben zu können."°?

sich

Zu den Richtern gewandt sagt Cicero mit Ironie: u) Praec) rum testem, iudices! o gravitatem dignam exSpectatione! 9 vb,

honestam atque eius modi ut libentibus animis ad eius testim. nium vestrum ius

iurandum accommodetis!"

(101).3* Zugleich

ne solche Tat begangen habe, dürfe überhaupt nicht als Zeuge aussagen, jedenfalls nicht, wie es die Sitte der Vorfahren be-

stimmte. Capito sei Mörder und Zeuge zugleich. Hingegen durf-

sehensten Männer in eigener Sache keine Zeugenaussagen machen, Als Beispiel dafür nennt Cicero den Africanus, der, obwohl er

ein Drittel der Welt unterworfen habe, dennoch in eigener Sa-

versucht damit auf quasi formaljuristischem Wege, seine Zeugenaussage zu verhindern als vorgebliche Aussage in eigener Sa-

che: "Cum de bonis et de caede agatur, testimonium dicturus est is qui et sector est et sicarius, hoc est qui et illorum

di care das a. aus nr ee a

in-

na erörtert er die Gesandtschaft der en

große Vertrauen, das ihm als Mitglied dieser Gesandtschaft ZU-

verh inde so rschä ndli chst auf e, Capi to mißb rauc hte teil wurde, | 15. - daß Sulla von den wah nus te er - in Verbindung mit Chrysogo Vorgängen

erfuhr,

und

verriet die

übrigen

Gesändten

38 Die-

sen spiegelte er hinterlistig trügerische Hoffnungen vor (

insidiose spem falsam ostendere" - 110), so daß sie sich durch

den Wortbruch des Capito täuschen ließen (110),

Des weiteren wirft Cicero dem Capito die Verletzung Zweier

sehr ehrwürdiger Prinzipien vor: die der Freundschaft und der

Zn

Gi

Bin.

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Fi

versä! praem tot t

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Chara

Capit

davon

Mann

ipsorum bonorum de quibus agitur emptor atque possessor est et eum hominem occidendum curavit de cuius morte quaeritur." - 103.

ren

prodi'

hen,

Roscius Capito erst recht nicht als Zeugen zulassen. Cicero

bekom

tradie

also

als befangen gegolten hatte, dann dürfe man doch wohl diesen

ichter

mandat

sche

che nicht ausgesagt habe.°’ Wenn also ein Mann wie Africanus

;

(

coiit

ten bei den unbedeutendsten Angelegenheiten selbst die ange-

das

gisso!

novem

Cicero fährt dann fort und meint, Roscius Capito, der ja ej.

icero

se un nstan set"

wirft Cicero dem Capito und seinem Komplizen Gier, Habsucht und Skrupellosigkeit vor.»

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pie Rede für M.

Rede für M.

Fonteius!

Fonteius

bildet ein Ge e

Reden den zu genstück F beiden gegen Verres. In , ällen handelt es sichIn um , weanren N rum).? repetunda rerum gen Erpressung (crimen .

esem Prozeß trat Cicero wiederum als Verteidiger auf.? Wahrscheinli i er diese Rede im Jahre 69 v.Chr.” E Sie ist unvollstäe ndig et rhal-

6) ist nur der Schluß der von Cicero in der Actio II geh gehaltenen Rede überliefert. | Da der Vorwu| rf gegen Fonteius

lautete, er habe als Propraetor in der Provinz Gallia Narbonensis” Erpressungen vo rgenonm-

men, wurde der Prozeß von dem ältesten best ehenden Ständigen

Gerichtshof (quaestio repetundarum) behandelt. Der Sprecher der anklagenden Kelten, insbesondere der Volker und Allobro-

ger’, war M. Plaetorius.® Als Mitankläger trat M. Fabius” auf. Die einheimische Bevölkerung der Gallia Narbonensis hatte Gesandte nach Rom geschickt; der Sprecher war Indutiomarus, Haupt

des Stammes der Allobroger, der auch als Hauptbelastungszeu11 ge auftrat. Es waren hauptsächlich drei

wegen seiner Amtsführung

Vorwürfe, die gegen Fonteius

in der Provinz erhoben wurden. Der er-

zusammengeSchuldenlast einer unter Gallien daß ste besagte, von Bau dem aus Fonteius M. daß zweite, brochen sei, '? der berdie entweder er indem habe, Straßen ein Geschäft gemacht

beanstandete, nicht Mängel oder anordnete nicht stellung

der

Weinsteuer. eine auf sich bezog dritte Für Fonteius setzten

sich die

|

rönilebenden Provinz der in

römieinige desweiteren Narbo, schen Bürger ein, die Kolonie

sowie Landwirte und Steuerpächter Kaufleute, und sche Ritter 1:16 . ia il ss Ma de in me Ge e ch die griechis r e d g n u r e f e i l r e b Ü n e ft ha ck tü hs uc br r nu r de n Obwohl es wege o - wie M.L. i u . FE

ja ch si es n de r ce Ki es te rf dü Rede nicht ganz nachweisbar ist,

um , is nd tu pe re de eß oz Pr m ne ei in Clarke meint r ‘ a d g i g d n i u e g t d r i e V e i d r ü f , t ü l e d n a h s u i e t n o F . M r ü f l e e d m e r R e v r u z l l bei de a F n e d e j f u a o i t a r r a n e auf angekommen sein, ein

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Gegen die gegnerischen Zeugen setzt C icero Vor Ur teile unbewiesene Behauptungen ein. Offe nbar konnte er q

hen, daß sie bei den Richtern be kannt waren und er hauptungen nicht zu stützen brau che.

Die gerade beschriebene Vorgeh ensweise Cicero Beispiel, die Gallier hätten weder Achtung vor de der Zeugenaussage noch Furcht vor den unsterbli chen Göttern ( "An vero istas nationes re 30: ligione iuris iurandi ac metu deo

m Eid? pa;

run

arbitramini."),

sterblichen Göttern, fehlt haben dürfte,

die spro

verständlich:

zeug

gegnerischen Zeu gen einzureden, ausgeht.

er von Unterstel lungen

Geschickt in eine Frage gekle idet wirf

schen Zeugen vor, sie seien hitzig, ge kauft,

dem die ärgsten

gen Zeugen

(32:

Feinde des Staates

im Gegensa

"Potestis igitur ignotos noti Ss, alienigenas domesticis, cupidos moderat is, Mer

cennarios

g r a religiosis , inimicissimos huic imperi o ac nomini bonis ac fidelibu e s t sociis et civibus anteferr er"), Solche Kontrastbilder geeigneter und ung eeigneter tuitis,

impios

sollen den Richtern eine bestimmte Meinung

,über

die

Z e u g e n Ga llier

na-

47

8

n . ganz verschiedenen Ebenen angehören: moralisch Nten Merkmale

- impii) gewisserm aßen domestici) verquickt. (cup idi

c ns ge Ei ® , n a mit juristischen haften (alienigenae

at qu e er ec tj ' 3 c u m quibus dam minis et barbar o atqquu e e ij mmani terrore ver-

borum.").

Nachdem Cicero den

die gegen Fonteius

Galliern und

insbesondere denjenigen ausgesagt hatten, die Glaubwürdigkeit abge-

sprochen hat, charakterisiert er endlich den Hauptbelastungs zeugen: das Haupt des Stammes der Allobroger, Indutiomarus. Als erstes versucht Cicero die Unkenntnis des Indutiomarus

von den prozessualen Abläufen nachzuweisen. Er fragt, ob Indutiomarus überhaupt wisse, was es bedeute, als Zeuge auszusagen (27: "Scit Indutiomarus quid sit testimonium dicere?"). Cicero die wohl" , meine "Ich Forme l: der stat t habe er wirft ihm vor, etwas wenn werde , verwe ndet dann auch sonst üblich sei, welche

’ es iß we ch "I t: ch au br ge rt Wo s da e, unter Eid ausgesagt werd a r e d i s n o c m u b r e v d u l l i m u m i r p ) s u r a m o i t u d n I ( i (29: "... Qu tunc tissimum nostrae consuetudinis

m a i t e S O o n o u un "arbitror", q quae ipsil

ut| imur cum ea dicimus iurati quae comper . ta habemuS,ia

se

'sCcire" "S

vidimus, ex toto testimonio SUuO sustulit atque omn!S rus been. euß e a dam it, Cic ero dixit."). Dies begründet kön ne Vol ke röm isc hen bei m sein Ansehen u.

pa rt ha be er na ch sa gen, leiden, man werde ihm

El

n

be un so isch

2: ei

quid apud vos

sie gen

ne cet eli vid nim sua deperderet, N° qua fama dacht ausgesagt (29:u "Verebatur ® e n o i t a m i t s i x e e d m u n a m o R Populumque

jem virum, tam cupide,

n de rt üh ’ : 2 tam temere dixisse."). Cicero früh

Rlen könnte, wenn be -

lwe n, ge Au r vo n r e t n L " » n u r a m o i t u d n I , i d o m s u i e r u t e r e u q e s n o C Chen Schimpf das römische Reich d .

n e t t ä h ; r e t h c i R e kannt werde, sie, di

U-

.

icht durch die Ze _ sich NI rohungen bestim eren D d

9enaussagen der Gallier, sondern urc! nd u h o r d s g e j Cicero erinnert an die Kr . tej lus nicht verurteilt werde

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Fon-

48

derem, nisi aliquotiens ex ipsis accusatoribus vobiscum s imul,

iudices, audissem, cum praeciperent ut cavereti s ne hoc absoluto novum aliquod bellum Gallicum concitaretur." ). Als feindlichen

Feldherrn sieht Cicero den Indutiomarus, den er als drohend und

anmaßend charakterisiert

(36:

"Ita,

vero,

si

illi

bellum facere

conabuntur, excitandus nobis erit a b inferis C. Marius qui Indutiomaro isti minaci atque adro ganti par in bello gerendo esse possit 1). 29 Der Ausgang des Prozesses ist n icht bekannt; wenn man aber den Erfolg im Verresprozeß berü cksichtigt, liegt die Vermutung

nahe, daß Cicero für seinen Manda nten Fonteius einen Freispruch erreichen konnte.

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Jullian S. 193Ff. Font. 23: "An vero vos id in testimoniis hominum barbarorum

dubitabitis quod persaepe et nostra et patrum memoria sapientissimi

iudices de clarissimis nostrae Civitatis vinis

dubitandum non putaverunt? qui Cn. et Q. Caepionibus, nis, Q. Metellis testibus in Q. Pompeium, hominem novum, non crediderunt, quorum virtuti, generi, rebus gestis fidem et

auctoritatem in testimonio cupiditatis atque inimicitiarum | rogavit." i 23 .re e si homler ine ips spe os s cta con re ven jd quo it, d . e plurimum debet, non modo cum | va pro fec to te in tes :

ivitatis nostrae viris sed cum infimo cive Romano com parandus est?" j us Gallia Fea ; auisqu sauam an amplissim qui i >. 24. J. Martin, Antike Rhetorik,

ant

51

25. W. Kroll, Die Kultur der Ciceronis

igi

Gesellschaft, Bildung, Kunst. einzig 1995 ee Römische Religionsgeschichte, München 1960. 26. Zum Begriff "religio" siehe Kobbert, Art. religio, RE IA 27.

28.

I (1914), Sp. 565 - 575; K. Latte, S. 39f.

Font. 34: "... tamen esset vobis magno opere providendum, ne, quos ita adflictos vestris patribus maioribusque accepissetis aut contemnendi essent, eos pertimuisse et

eorum nimis et terrore commoti esse videremini." Font. 36: "Magna me hercules, causa, iudices, absolutionis cum ceteris causis haec est, ne quae insignis huic imperio pe rl at ita um hoc si su sc ip ia tu r, ig no mi ni a at qu e macula tes tinon Rom ani pop uli eq ui te s se na to res erit in Galliam, lib idi nem ill oru ad m rem co mm ot os mi ni s moniis Gallorum, sed

. , n u iudicasse." be r" ro it rb "a t t a t s o i c s " s u r a m o i t u d n I s e d 29. Die Aussage iche Äußerung.

l t l a h n i e i d t h c i n , m r o F e r e ß u ä e i d t f f tri

52 IV. Die Rede für A.

Caecina

Rede für A.

Caecina

ist ebenso wie di

tius ein Privatrechtsf Q u i n e . all. Eine genaue Da tierung ISt nicht „; cher; meistens

werden die Jahre 69 od er 68 v.Chr. genannt, y; , rend W. Stroh zuletzt für 72 v.Chr. pl ädiert, !

Die Rede für A. Cae cina ist folgenderm aßen Aufgebaut: mium (l - 10), narrat io (10 - 23) ; Beweis führung (23 - 10 2) Aufrufen der Zeugen (23 - 3l), die Vert eidigung Pisos ( 31 die Frage der Posses sio (90 - 95), Epilo g (103 - 104). Es h andelt

Besitzstreit.

sich

bei

89),

diesem Fal

Während Cicero für d en Kläger A. Caeci n a Sprach, vertrat C. Calpurni us Piso“ die Sache des Beklagten Sex. Ae butius. Der Prätor P. Cornelius Dola bella hatte die Ver fügung erlassen, die den Rech tsstreit in Gang br achte. Der zweite Ab -

welches

te, sel

zugestar

Cice

bestimm!

scher A Die vorliegende Rede ‚ das Cicero zum dritt en Termin gehalten

hat 3

gen Stattgefunden hatten, kannUm

hat,

besser ver-

ist es notwendig,

kurz die Fakten zu nenne n, die er in seiner nar ratio den Richtern nochmals vorträg t.*

Der Bankier M. Fulcinius aus Tarquinii

verheiratet, der er ein Grundstück

kaufte (10,

11). Einige Zeit später erwarb er selb

das Landgut con Caesennia angrenzende Güter. Na ch seinem Tode

wurde der mit Caesennia gezeugte Sohn Erbe, während seine Frau Caesennia den Nießbrauch an dem gesamte n Vermögen erhielt (11). Kurz danach starb auch der Sohn M,. Fulci nius (12); als Erbe wurde ein P. Caesennius eingesetzt, wobei vom erblasser auch seine

Mutter berücksichtigt wurden (12). Die Erbmasse r a u u n d s e i n e e m r i t t d ; e m i h r z wurde zum Zweck der Teilung versteig tu el he ern.. nia, das Landgut desusF

den Geldbetrag beabsichtigte Caesen

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54 die Ereignisse, weil

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sie bei der Behandlun

gegnerischen Zeugen wicht ig wird. ben Zügen dargelegt werd en

beim Prätor ,

gnissen beantragt e C Ae cin;

auf Grund des interdi ctum de vi armata - "De yj

Hominibus Armatis" (2 3) - in den Besitz de s Grundstück S einge. wiesen zu werden, und zwar ohne jede Einschr änkung. !! Darau f. hin erklärte Aebutius in der üblichen Form, nicht zu fügen,

,

tius weigerte Sich, A .

und der Streit wur-

ie Frage geprüft: "Handelim Sinne der Formel?"1 4 Doch AebuCaecina wieder da ein zusetzen, woraus er

ihn "deieciert" habe, d a die Voraussetzung des I n t e r d i k t s, die Deiection, nciht gegeben

sei.

Es ging vor den Schn ellrichtern im wesent lichen um die Frage, wie das Interdikt zu interpretieren sei. Bei einer logisch korrekt

en Beweisführung hätte entweder stichh altig n a c h g e w i esen werden müssen, daß C aeci

na Besitzer des Grund stücks war (I),

oder aber, daß der Besi tz für die Vertrei

zung sei (II); dann erst hätten die Richt

Caecina von Aebutius deiezier t worden sei » Se lbst wenn er nicht auf das Grundstück gelangt sei (III), und daß man daher , w eil Gewalt angewandt worden sei, von vis armata im Sinne des

dikts sprechen könne (1v).'? Cicero ging bei seiner Argument

Inter-

ation so vor, daß er die Punkte III und IV zuerst behandelt e, "um sich so durch retorsio

criminis die Grundlage für die Behandlung des ersten

schaffen, "'6

Punkts

zu

|

Von der narratio geht Cicer o sogleich über zur Argumen ta-

tion unter Auslassung der partit io. Den ersten Teij der Argumentation bildet die Aufzählung und Bewertung der gegnerischen Zeugenaussagen.

Er konnte sich mit den Aussagen der von Aebutius aufgebotenen Zeugen auseinandersetzen, da er diese und ih-

besitze er

ners und de Aussichten

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64 32. Caecina ?7. 33. Ebenda. 34, I. Opelt, S. 213; s. Terenz, Phormio. 35. A. Haury, S. 123 spricht dav on, daß sich Cicero seines Humors gerade in den Abschnitten be dient hat, in denen er den Gegner und seine

Zeugen ($$ 10 - 30) karikiert. A . H a u r y S. 124 nennt als Beispiele die "noirceur des noms" (Phormio) und ‚embonpoint des corps" (a lso Körperfülle) (P. Caesennius). 36. M.L. Clarke S. 87: "Römisc he Sitte gestattet es dem A nwalt

37. C. Neumeister S. 130. 38. Caec. 28. 39. Caec. 30: "Verum tamen is testis .. . Cum omnes ante eum dixissent testis armatos cum Aebutio lus dixit non fuisse." 40. Caec. 30. 41. Ebenda.

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er zunächst beha uptet und z nicht Cluentius,

Nach dem iudicium Iunianum (9 - 16I ) b e h a n delt er im zweiten Hauptteil den Giftmord des Clue ntius an Oppianic us (160 187).

tet,

ille

mat

impı

mord an C. Vibius Capax (165) jüngeren Oppianicu s (166 - 168). Dan n untersucht Cicer o die BeSchuldigung, Cluen tius habe im Jah re 72 v.Chr. unter Mithilfe zweier Sklaven, des Strabon und des Nicostratus,

sowie eines gewissen M. Aselli us den Oppianicus vergiften lassen ( 169ff.). Ausführlicher behand elt Cicero ei Sklavenzeugnis,

187).

auf das

Im Schlußteil

Personen

an,

sich der Anklä (188 - 202) seiner

schwört die

die sich für Cluentius ein Richter,

Darlegungen

von

Beweisteil

den gegnerischen

»

und

zwar ein

Zeugen,

(argumentatio - refutatio). Ein Gru nd dafür mag sein,

daß diese Rede nicht schulmäßig entsprechend den rhetorischen Vorschriften gegliedert ist, son dern dan z.B. narratio und argumentatio ineinander verwoben sind. Aufgrund dieser Eigenart der Disposition kommt Cicero an verschiedenen Stellen auf di e Belastungszeugen zu sprechen.

mul!

per

67

Ci t nn o ne er ic us ic an pi Op s de n ge eu nz ge Au en lt el Als einen best huldi

sc be r wa us ic an pi Op '! s. iu nl Ma Q. n ir mv iu Tr den

er habe den Asuvius ermorden lassen (38). Doch lesen. IHOBE wurde vor einem Dreimännerausschuß 2 behandelt

hobeı en

ser Avillius, der Komplize des Oppianicus und Mörder es en

vius, ein Geständnis ablegte."? Daraufhin ließ Q. antius den oppianieus aus seinem häuslichen Versteck hervorziehen.'* An dieser Stelle setzt Cicero mit der Charakterisierung des Q

Manlius ein als jemandes, der von Jugend auf nicht nach öffentd en hr wä r de n er nd so e, bt re t st ei gk ti ch Tü ch na d un rn te Äm en lich

n he ec fr m ne ei von es lk Vo s de n me im St . die h der Bürgerwirren durc t er rd fö be e ul Sä r de er eh fs Au m zu und unanständigen Possenreißer ei gl be er el vi n te or fw mp hi Sc n de n vo t, of er r e d zu i, se en word n no s, ti ra no ue iq er pl um li an "M 9: (3 ? r a w n e d r o w t r tet, abgefüh ti is ex m lu ul n no , s i t u t r i v a i d u t s n o n , a i t i r e u ille honorem a p e u q t a i t n a l u t e p d e s , t a r a t i g o c m a u q m u m u t c u r f e a n o b s i n o i t ma m a u q d a m a n m u l o c m a e d a s i t a t i v i c s i i d r o c s i d n i a r r improbo scu i l u p o p s i i g a r f f u s m u t t a r e s u t c u d r e p s i i c i v n o c multorum saepe

pervenerat.").

s u i l n a M Q. , o r e c i C t e t p u a h e b g n u r e i s i r e t k a r a h C Nach dieser n a d l e G m e s e i d n o v , n e f f o r t e g n e m m o k b A n i e s u c i n a i p p O t i m e b a h n e h u r e b h c i s f u a e h c a S e g i d n u k n e f f o t r a r e d e n i e d n u n e m m o gen

lassen. '

Triumvirn Q.

i C t g i t ö Manlius ben

i n a i p p O ß a d , n e d e r u z n i e n r e t h c i R n

, e i g e t a r t S e r u n l i h e e F s s e n i ür e r e f p O e s o l d l u h c s d iche un m e d t i e s t i e k h c i l t n e f f ö n e t i e r b r de . galt. e r b e t h c i R e i d r e d , n e r terisie

n h i l l i w o r e 17 Cic

vielmehr

4

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n e h c i l g ö m e l l a s u Oppianic

n e h c e r b r Ve

i s r e v t h r ü a m g e b d n u z Er n a g n e n i e m ihn als u nzuhängen, d l i B s a d chnet

i e z e g s u a t ß a p u z a D . n e s i e w r e m e n zU n e i h e c u z r , e r d e ß i e r n s e n s e s o P , g derbten M n i l m m ö k r o ls Emp " d n n e a g t i S d r ü w b u a l g g i n e w d n n e u t chte O S i e s r e 8 1 ; t s i h c i l h c e d best frech un

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nichts

l h o w b o , e b a h unternommen h c r u d h c u a eugen als

68 dessen Testament bewiesen wurde, worin der Name des Oppian,

an erster Stelle stand (39).

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Nach dem iudicium Iunianum (9 - 160) behandelt Cicero. ,; schon erwähnt - zu Beginn des zweiten Hauptteils (160 - 163) angebliche Missetaten des Cluentius.

Beschuldigungen erfunden und angebliche Beweise in die Verhan. lung eingebracht, damit man sie nicht als die schlimmsten

Schandbuben (omnium turpissimi - 160) entlarve. Die Anlage hatte offenbar mehrere Zeugen vorgeführt, die aussagen sollten,

Cluentius habe ihnen Unrecht getan.

so soll das Gesinde des Cluentius dem Samniter Cn. Decidius

in einer Notlage Schaden zugefügt haben (161). Daraufhin habe seinen Mitteln den

Decidius in der beschwerlichsten Lage geholfen, eine Handlungsweise, welche der Samniter sowie alle seine Freunde und Verwandte anerkannten.

In einem anderen Fall sollen die Gutsleute des Cluentius de

Hirten des Ancharus und Pacenus handgreiflich Gewalt an getan hä ben. Als Beschwerde ergangen war, ging man auseinander, nachden der Sachverhalt geklärt worden war, und zwar oh ne Prozeß und Meinungsverschiedenheit.

In drei weiteren Fällen, bei denen es um Erbschaftsange legenheiten bzw. um den Kauf einer vermeintlichen Sklavin ging,

habe sich ns I Bon „roffenen gütlich geeinigt. Diese fünf Fälle stellt

a |

ran ander® pen.

Zunächst wirft Cicero den Prozeßgegnern vor, Sie hätten die

Cluentius sich großzügig gezeigt und mit

sie

Cicero s

u

Negatives aussagen. Dabei fällt auf, daß Cicero diese Ze ugen de

n vo n Ab ge se he n be sc hi We mp is ft e . ke in in er des Prozeßgegners jeweiligen Namen und den Sachverhalt erfährt der Hörer nichts über diesen Personenkreis. Man könnte die Darstell ung der genannten Zeugen und deren Aussagen als objektiv ansehen; deshalb

hätte eine irgendwie negativ geartete Charakterisierung nicht recht damit harmoniert. . r E e s e i d e g a l k n A e i d o s e i w , e g a r F e i d n u n h c i s Es erhebt h i n ji n e g a s s u a n e g u e Z e h c l o s d n u t g n i r b r o eignisse überhaupt v g n u t u m r e V e s e i d d n u , e s i e w r e h c i l g ö M . t h e i z e b n i e re Strategie Ge

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s s a l e g s u a s e r e d n a , t r h ü f e e g s n s a e n d n o pestä u z t i e k h c i l k r i W n i h c i s e i s s l a n e n i e h c s r e anders

m h a e h c c n s i a s n e r o f r , e h d ß c a i d l t u e d d h r c i r w u pen. Dad e di nn we , bt re st se is gn ei Er r sachgemäßer Darstellung de a t v ch li ch sa Un zu s , da el tt Mi n Ei ” . t strategie dienlich is ist die ungenäue Wiedergabe der Aussagen, die ul einer g un er si ri te ak ar n Ch le ra ut ne t er ab es nd mi n, zu ve durchaus positi führt,

der gegnerischen

nn na ge ei zw in e wi , nn ka n Zeugen einhergehe

. t g i e z e g ) e d e R r e s e i d n i d n u a n i c e a C . A ( n e l ten Fäl

n e s s i w e g m e n i e , n e g u e Z n e r e t i e w m e n i e n o v t Cicero sprich r e d n o v b a d n e l l a f f u a h c i s t b e h g n u r e i s i r e t k a r a h C e n i e S Ennius. a H . n e g u e Z n e t n n a n e g t t i n h c s b A n e t z t e l m i f n ü f r e d Darstellung e b o r e c i C . n i e s s u i n n E s e d r e t ü bitus solle

im Besitze der

n e n i e s l a s n u zeichnet En i

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d l ö S " n e n i e , r e d m u e l r e V n e unbemittelt ha n e t l a h r e v g i h u r e r h a J iele

v h c i s r e d , s u c i n a i p p O s e d 0 2 " r ne

s u i r a n n e c r e m , r o t a i n m u l a c m a d i u q S n e g e s u i n n E c i h t s r e e b a h s be (163: "E e g a T s e n i E . ) " . t i v e i u q s o n n a S o t l u m r e p h c i i l u z q r ü , k i Oppianic lagt, und

k r e v l h a t s b e i D n e g e w s u t i b a H s e d n e v die Skla e h c ü r p s n selbst A

a m u z geltend , n e l l e t s u z r a d nden

s u t i b a H n e g € 9 , n e n habe er begon a m e j s l a s u i n n E t i m a d t h c u s r e v o r e c i C ! 2 . n e t ch i e k g i g n ä ann

n e h c i l t f a h c s t r i w r e n i e s e g l o f n i der " " t f u a k e g ihm n o v r a g r e d o t s i n e befang e i z s o r e c ‚

r e g ä l K m vo

wurde.

t i e k g i d r ü w b u a l G e i d ‚

n e d o r e c i C t b i g d n e ß e i l h c Abs i e s ß e z o r p t a v i r P in einem

r e w n e h e g t n e t h c i n V s n u e z r e i s s e z o Richtern r P n e h c s j m a i n m u l a r c e g , ü e r t t i d e r c n e g i e h i w m e f a ner Str r o V n e d o r e c i C t h c u s r e v g n u t p u a h e B e f a r t S e n i e r a g o s m h i ß a d so e b o r e c i C . e b a h zessiert

zutra-

der

wenn

Rede fü

t r e i t i d e r und disk t l ä h , ä a n i c e a C . A r

ihn. , o r e c i C sich , t h e g n e g ussä

a n e g u e Z n o v e h i e R r e n i e g n u t e r i d e f u w a e r e t ie B h e g h c i l m ä n t s r e u Z . e enfolg

h i e R e t n

70

Ex

Aussagen jener ein, über die er sich nicht in Negative n ,,,

äußern gedenkt, um dann erst - gewissermaßen als Hönepung, einen Zeugen zu Sprechen zu Kommen, dem er vahlreiche son... Eigenschaften zuschreiben kann.

In dieser Reda geht ice

zwei Zeugen ein, deren Unglaubwürdigke it er Offenbar n

ayf

will: den genannten Ennius und ein en gewissen A. letzten.

A. Bivius war Schankwirt in d er latinischen Straße » e i n sen, gastfreundlicher Mensch (163: "At que etiam, ut nobis ren untiatyr hominem multorum hospitum, A . Bivium quendam, copo nem de yia Latina, subornatis qui sSibi a Cluentio servisqu e e ius in tabern; sua manus adlatas esse di cat."). Dieser sol] also er klären, er sei in seiner Schenke vo n Cluentius und des sen Sklave n angegriffen worden.

müssen,

Cicero glaubt,

und er will

diesen

Vorwurf nicht entkräften zu auch über den Schankwirt nichts weiter sa-



25 es

falls er

»

wie es dessen Gewohnheit In einem solchen Falle werde Cicero ihn so empfangen, da}

ihm leid tue,

Sprache, Cluentius habe im Jahre 72 v .Chr.

ter Mithilfe zweier Sklaven, sowie eines gewissen M. Ase

den Oppianicus un-

llius vergiften lasse n (169ff.). Zu-

nächst versucht Cice ro den Richtern wahr s c h e i n l i c h zu machen, daß Oppianicus entw

eder eines natürlic h en Todes gestorben ode r, wenn ein Verbrechen vor liege,

mordeten

zu

suchen

versucht habe,

die

sei

(175),

Sklaven

Straton

des Oppianicus hinzustellen,

un

handelt hätten (176ff.).

hafte und

in jeder Hinsicht

angesehene Leute

(176).

scharfen Folter blieben di e Sklaven bei der Wahrheit u n d e r klärten, nicht das mindeste zu wissen (176). Nach gerau mer Zeit wurden sie nochmals befragt, wobei kein Z wangsmitte] Schärfster

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80

pallore dixit. Ferner soll Lur co im Zorn gege haben, weil dieser einen seiner Freigelassenen" Finlacecus Ausge ine " a g : lichen Verfahren verurtei S c h: lt habe. >! Cicero versucht e n befangenen Zeu gen darzustellen.

Einem weiteren römischen Belastungszeugen, wirft Cicero ebenfalls Be fangenheit vor. cero

ihm, daß schließlich se in Gewissen den Zor Cicero erwähnt, Septimius sei erregt

ten römischen Belastungsz eugen ‚» M. Flaccus verfeindet, weil di

Caelius.

Dieser sei mit

eser ihn aus der Richte rliste ge-

strichen hatte. > Denn och habe sich M. Caelius beherrschen können und nichts Belaste ndes gesagt." Die drei genannten römis chen Belastungszeugen M. Lurco, P, Septimius und M. Caeli us » über die Cicero später noch einge; hat er deshalb kurz charakte risiert,

um deutlich herauszustellen, daß sie - als Römer - gewiss enhafte Aussagen machen, auch wenn sie sich durch besti mmte Gründe veranlaßt sehen könnten, sich anders zu verhalten; sie heben sich - durch ihre Gewis senhaftigkeit bei Zeugen aussagen.- auffallend ab von griechische n Zeugen. Im weiteren Verlauf k ehrt Cicero wieder zu m Thema: der Griech e als

Zeuge,

zurück.

Er behauptet,

ein griechischer Zeu-

ge trete stets mit der I ntention auf, eine belast ende Aussage zu machen, und seine ein zige Sorge sei es, beim Verhör bloßgestellt zu werden. 30 Cicero st ellt sehr ausführlich das Ver hal-

ten

der Griechen

und

Römer

vor Gericht gegenüber.

chen sei der Eid ein Scher z,

est,

Flac. 5,

12:

eine Zeugenaussage eine Spiel erei,

ius

Für die Grie-

iurandum iocus

testimonium

ludus,

während die Römer darum bemü ht seien, Jedes Wort zu bede nken, 3 7 nicht übereilt, nicht im Zorn, nicht mehr oder w e niger auszu38

sagen.

Im folgenden geht Cicero auf die Vorbereitungen des Prozes-

ses, die die Ankläger getroffen haben, ein. Dab ei wirft er dem Laelius als Hauptankläger v or, er habe auf verschiedene Weise

die Provinzialen dazu gebracht, als Zeugen gegen Flacc us aufzu-

treten:

diejenigen,

die

die

Heimat

nicht zu diesem Zweck

u E

ver-

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82

=

Was bisher an der Rede für Flaccus bes onders auffäljr

der Umstand, daß Cicero unermüdlich den Zuhörern

mit Nachdruck einzureden versucht, daß die aufgebotenen 7 nicht glaubwürdig seien. Dies tut er gewisserma ßen unmerk

Eugen lich,

so meint er, er würde auch einen Mann niedrige r Herkunft Vertej. digen, Flac. 11, 24: Si quem infim o loco natum - defenderen tamen civem a civibus communis humanitatis iu re ac Misericordj,

deprecarer, ne ignotis testibus, ne inci tatis, ne aACCusSatorjs consessoribus, convivis, contubernalibus, ne hominibus levita. te Graecis, crudelitate barbaris civem ac sup plicem vestrum dederetis ... Das Zitat beinhaltet fast alle bisher erhobenen Vorwürfe. Cicero bereitet also sehr eindringli ch die sich an die Plädoyers anschließenden Zeugenbefragunge n vor. ® Nachdem Cicero die Zuhörer um Sorgfalt gebet en hat und vor Lügen gewarnt hat, will er im einzelnen die Beschuldigungen der Griechen und Asiaten besprechen. Als erste wird die Gesandtschaft aus Ak monia aufgerufen, als deren einziger Vertreter Asklepiades erscheint.’ Cicero stellt ihn in ironischer Weise den Zuhörern a ls einen Mann von Ansehen dar, denn er sei in seiner Vaterstadt in besonders schändlichen Prozessen verurteilt w orden; zudem existierten Aufzeichnungen aus Akmonia über seine Un züchtigkeiten, Ehebrüche und Vergewaltigungen. "® Darauf wolle er aber nicht näher eingehen wegen der Obszönität.*? N ach diesem Charakterbild, wahrscheinlich um Neugierde zu wecken ‚> geht e r auf die Behauptung des Asklepiades ein, es seien 206.000 Drachmen öffent-

lich gezahlt worden. > Dies sei ledi glich eine Behauptung, die durch keinerlei Beweise gestützt werde. Des w eiteren behaupte

Asklepiades, er habe diese Summe sel bst gezahlt. Cicero bezeichnet ihn als einen besonders sc hamlosen Menschen (homo impudentissimus), da er vorgebe, diese Summe se i ihm genommen

worden. 2 Cicero selbst legt aber auch keine Gegenbeweise vor;

er greift eine Aussage des Asklepiades auf, derzufolge die Sum-

me durch A.

Sextilius und seine eigenen Brüder ausgezahlt worden sei,” die nicht vor Gericht geladen sind; dennoch forde rt

Cicero, sie sollten die Behauptung des hsklepiades bekräftigen, wobei er seiner Sache sicher ist.

Cicero will den Zu-

Diese Gem

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ITe3 wasaıp ur

86

Stige Beweis und son. stücke den Vorg ang genau erkl ä rten 94 Mit dem Zeuge n Herakleide s befaßt sich Ci lichsten (Flac cero am ausfüh r. 1842 _ 2]

standegekomme

"ıchtbare" Ge

wertlos

richt

sei.?7

aus

i

Haß mache und

sie somit

als ein Mann, der mit allen Leuten, mit denen er zu t un hat Schwierigkeiten ha t und in Streit li egt, sie zu betrüg en versucht und unehrenh aft i st.?8

Abschließend rechtfe rtigt sich (i-

Nun folgt nochmals Lys ani Falc.

21,

51:

q u e m ( g e m eint ist Lysanias) tu cum ephebum T emni Cognosses, quia tum te nudus delectarat semper nudum es se v

oluisti. Ihn erfreue des L ysanias

nackter Anblick in doppe ltem Sinn: in der eigentl i c h e n B e d eutung (Ephebe), dann aber auch : mittellos, !01 Cicero stellt d ie

Situation so dar, daß Lysanias von Deci anus durch die Aussicht auf ein Grundstück dazu bewegt worden sei, vor Gericht zu er he ei in nen und auszusagen 2 Hier wi Sch . rd demnach wiederum be haupteet t,, Lysanias trete aus materiellem Gewinnstreben al s Zeu

Cicero muß allerdings noch se ine Auss52 9 e abwarten, ag Arrtt

v von Mensch, ,

ihr

Verhalten,

i re LaLaunen, . !0* Er, ih

a

ge

auf.

Ch diese

Cicero, ge.

die Volksvers

Cuius (Maeanc

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Absicht]

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Syoassnuw u9714ueZ9 -

9SI1

1) oTM aqey 49 3. Flac. 15, 35: Ab

ablatum homo impude ntissimus ausus ut haberet oOpt are.,

A. Sextilio dicit se dedisse et a suis

54.

Ebenda: tamen aliqui d fortasse coram pr oducti quo reprehendantur. 55. Ebenda: Quod e rgo unus Asclepiad e s fortuna egens, v PiS, existimatione ita turdamnatus, impudenti a atque audacia fretus sine tabulis, s ine auctore ijecerit , id nos quasi crimen aut testimoniu m pertimescamus? 56. Darauf weist au ch M. Fuhrmann, Red en Bd. V, 5.471, An hin. m. 43

57.

Dies

läßt darauf

Schließen,

sich nicht um ein asiatisches Zeugnis han deln konnte, da sol che mit weißem Ton untersiegelt wurde n - wie Cicero se lbst erklärt (Flac RE S. Wenger, Ar . 16,

t.

58.

da ßB es

Flac.

14,

Signum, RE II A, 2

38:

(1923), Sp. 2361 -

59. Flac. 17, 39 - 4]. 60. Fl ac.

61.

17,

dixerunt. Flac. 17,

39

i

39.

62. Flac. 17, 40: Sup plet enim iste nescio dicit se dedisse. qui et privatim 63. Ebenda: Hoc vero ferri n u l l o m o d o potest. 64. Ebenda :

65. 66. 67.

68.

Cum vero is quem ne m o vestrum videt umquam qui mortalis esset audivit. , nemo Ebenda. Flac. 17, 40: ... ab hoc ignotissimo Phryge „.., M. Kaser, Das Römische Privatrecht, Ss. 100f.; Ss, 248. Flac. 17, 40: Atque huic e i d e m nuper tres equites Romani honesti et graves, cum In causa liberali eum qu i adserebatur cognatum meum esse diceret, n on credi

69. Flac. 17, 40: Qui hoc evenit , ut, qui locuples testis doloris et sanguini sui no 70.

n fuerit, id s auctor iniuriae publicae? Flac. 17, 41: Atque hic Dorylen sis nu

magna frequentia conventuque vestro,

71. Flac, '?-

73.

17, 4l.

. 0 : c. 17, 41: Homini eniim m Phrygi qui arborem numquam

A

fiscinam ficorum obiecisti.

I. Opelt, Schimpfwörter, S. 2l3f., S. 182 - 184:

78. Ebenda 79. Flac. 80. Flac.

81. F. Mün

sondere S.

184:

",, -

aus der

von PPh hr ry yx geht die Diskredi.t,i„eerruunnggdle s aanaen .

74. Flac. 17, Al: Cuius mors te aliau

Se anmmmeensdunhger-

hospitem amisisti. Qua re levavit, 75. F. Münzer, Art. Mithridates Nr .

36,

2215 bezeichnet Mithridates als Zeugen A 2.1932), sp. in or yl ai on Ci ce r von zw ar wi rd Phrygien, er .

ı

x

genannt, in einem Abschnitt also, : 41 als Zeu ge ug Ze s da o r e c i C e e n e i r p e e b n o i a l y r o D s u a r e g r ü B r e d . nis : gen

erwähnte

icht; Flac.

inge-

Cicero bereits einen Mithridates, der nucnd e

durch sein Ansehen, sondern durch üppi i Menge beherrschte und die Zuhörer au diese Meise dur Zu-

stimmung brachte. Wenn der Flac. 7, 17 genannte Mithridates mit dem Flac. 17, 41 identisch ist, was sehr wahrscheinlich ist, so kann man F. Münzer nicht zustimmen und muß Mithridates als Zeugen aus Pergamon bezeichnen. ebenfalls, vermutet 5.469) 25, Anm. V, (Reden M. Fuhrmann ein der handelt, Pergamon aus daß es sich um Mithridates sei. VI Mithrida tes von Sohn ... tuae accusatio nis columen istud At 76. Flac. 17, 41: 77.

Flac.

17,

4l.

78. Ebenda. . s i t a t i v i c t s e m u i n o m i t s e t c o H : 7 1 , 7 . c a l F . 79 , ) 2 1 9 1 ( 1 ‚Aal. , . I I I V E R , s o n m e T s u A s e d i e l k a r e H . t r A 31. enger, Sp. 468. ‚5. 2l4.

Minor, Vol. I» >.

3 # , 8 1 . c a l F . 7 8 88. Ebenda. 89. Flac. 18,

n erinnert; was

n Ratschlägen dem

Qu

f den Weg gibt:

a ra T U C , t s e m u t r e c n i o e in d o 1 s s u b i u q 91. Es sei dafr@ür d in7 t e s a u q , t a m e r p m u e r , I . e u q a t i : 3 ,2 Redner a d n N e c c i i d d e a r p e n o | i t a r o n i | e u q a e , t n n a : i e r e e v i s s u p s o e j t s + e b i r t o i t s 0 i a 1 A t l f n o c o i Inst, d o r n 9 2 1 t jei

90. Ebenda’ -

i u n l o i v n i R r e d u i v a i n u c e p e v i s T Z d d n e i l o m e u r g q4 e 4 tus

c u d e d o r e m u n o t n a t c O N : 4 a x E . ; 9 g 1 a . 9 . 1 c s c a l 92. F

93. FlaC94.

56.

FleCac

Flac:

|9, 44.

f.

est nemo

Ä e r e c i p s r e p

poss

i-

m a i t n e d u p m i s u i e y e B 6 19° 4 o i d o e v i s : 3 2 , 7 ; % . r o . t s n I ' ” nullus ’

ist

i u c , ) s e d i e l k a r He

r

esset usquam con s i s t e n d i locus u 99. Flac. 21, 50: Satisne .,. video r ad Ssingu dere neque, ut primo ConStituer am, tantum mag S So genere confligere? tis ar,, 1

00. Cicero hatte ihn schon Flac. der sein

18, 43 genannt,

en Sitz im Senat ver loren habe. 101. M. Fuhrmann we ist in se

Um uniyg,

a],

SeNätor,

i n en Anmerkungen (Red hin, daß "immer n en V)d ackt" im übertrag enen sjInn, näml; “r tellos, verwendet wir a u f . d . A . F o r c e llini, Lexi tinitatis, T, 3, P n l i ch mit. adua 1965

102. 103.

104. 105. 106. 107.

108.

109.

dus" unter pPropr ie genau unsere Stelle (Cic. Flac an, denkt also ni h "u cht an eine übert ragene Bede Flac. 21, 5]. Flac. 2l, 51: Ita que, etsi teneo q uid sit di Flac. 21, 5]: Novi g e n u s h o m i n um, novi novi libidinenm. , Flac. 21, 5]: Totu m enim Convertet a tque alia finget. Flac. 22, 52ff. Flac. 22, 53,

Zu "ministrator" Ss. Cic. De orat. II, 305; M. Tulli ronis, De oratore Cicelibri tres, with Introduction and n by Augustus S, Wil otes kins, Hildes with

his

heim 1965, 5. 383:

facts.

"This

Flac. 5, 12: etenim potest esse infinit a; si mihi libeat totius gentis in tes timoniis dicendis ex plicare levitaten. 8, 19: audire conti onem concitatem le vissimae nationis. ll, 24: levitate Gra ecis. 16, 3

7 : N e que enim testis ipse inspecto falsum no s P r o f erre dixit, sed l totius Asiae protul e vitaten it .. 24, 57: quae levitas propria Graecorum. 25, 61: ... liceat mihi pPot ius de levitate graecorum queri quam de crudelit signo

ate. 29, 71: Homines sunt a

Graecorum

Flac. 27, 65.

Über die Myser äußert sich Cicero auch an anderen Stelle n seines Oeuvre,

116.

18

.

interessant vor allem Cic. a d Q. fr. 1,14, 6 $ 19: ... nisi forte me Paconi n e s c i o C u i u s , hominis ne Graeci quidem ac Mysi aut Ph rygis potius querelis moveri putas ... Flac. 29, IR - 33, 82, äc.

33,

.

\

Flac. 33, 83: velut quod ait Lucceius, L. Flaccum sibi " dare cupisse, ut a fide se a bduceret, Sestertium viciens. 119. Cicero hat seine Aussage schon einmal erwähnt (Flac.4,10).

121: Flac 35 87! Sed tamen Lurconem ...



iratum Flacco esse

vidistis. 122 Flach 36, 90. talenta quinquaginta se Flacco dicit se dedisse. 123. Flac. 36, 90.

99 oo

. s u b i v i s c i s u u s c i m a n o m n a u ! q r i v ensa: At ui :

. 4 2 1 125.

Mg



, n r e m ö n R d e n h u c e i r t G n f e a d i h e c b Die Freunds

m r a D , e f f i r g e b t r e W e h c s i m ö R , ) . s r h ( e Fee a n e d l h o w o s s u c i m a t r o W s a d n ‚1974, S. 326: "So kan eb

r e m b i a h t h c n a e M n t e l d e l i e w t s e g h c i e enbürtigen und Gl n A n t e r d h e k e g m u h c u a r e r d e o Verhältnis zu seinem Anhäng h c u a e i w , n e n h c i e z e b s p e c n i r p m u z s i n t l ä h r e V m i hänger

c e f e a r p . B . z , r e t r ö W n e b l e s e i d n e b e L n e h c s i t sonst im poli g n a R d n u n e g n u l l e t S e n e d e i h c s r e v r h e s r ü f s u t a g e l tus, m u z n e i d u t S , z n u a M n i e l K . E ; d n i s n e d r o w t h c u a r b e g n e f stu i e r F , t f a h c s d n u e r F n e h c s i m ö r d n u n e h c s i h c e i r g Problem der

. e r a p i s burg 1957. s i d t i u l a m s i i v i v n o c m u r o c e a r G . . . i u q : 0 9 m , a 6 i 3 n u c . e c p a l m F a e . 6 t 2 u 1 , m a l u t s i p e r e p e s t a g r u p : 1 9 e , s 7 s 3 i d e d . c o a c l c F a l F d e 127. s , e s s i s p m u s n o c n o n t a r e c e i a r t quacum . r u t a e d i v

c. 37, 92.

129. Flac 130.



Flac.

n

. m e t a t i l l i c e b m i s i r t a m t e s i r o r t e m u m i 37, 92: so s s i t n a t s n o c ebutium

, s a g o r r e t n i l i h i n , m e n i f d a i d i c l a F , m m homine ? m u i l i n a M raeditum, C. :

A . M o r e At v

p e d i f i r a p m u r e n e g s u i] ei

100 VII.

Rede für P.

Sestius

Anfang März 56 v.Chr. ten, in der er sein p olitisches Pro

Cicero hielt, wie s o oft nach 70 v.Chr. plädoyer; vor ihm hat ten schon M. und Q. Hortensius ge sprochen? gepunkte eingegangen . ? Die Anklage laut ete de vi,? während seines Tribun ats Männer bezahlt, rüstet habe.” Ankläg er war wahrscheinli ch

nus.®

gen Pompeius

t der mitangeschuldig-

.

Lentulus Spinther, ? als weiteren Zeuund eine Abordnung aus Capua.” Als Bela stungszeu-

gen gegen P. Sestiu s traten auf L. Aem ilius Paullus,! de r Clodianer Gellius Popl icola!! und insbeso ndere pP. Vatinius.'2

In der Einleitung (] l

- 5)

ten; der ge gewese

zerstörer

Cicero d: Erkenntn

wo die d ger schon die Anklagepu nkte, die gegen Sestius vorgebracht wor-

(6 -13). In einem ersten Exk u r s 15

geht Cicero zunächst auf das FaTätigkeit des Angek lagten ein

Ü

Verbindung mit den Maßnahmen de r Konsuln L.

A. Gabinius im Vordergrund bis zur fre iwilli ceros (15 - 35). Im nächsten Abschnitt seiner Rede und erklärt,

daß die Triumvirn Cäsar, Pompejus und Crassus zu dieser Entscheidung beigetragen hätten, da si e ihn im Stich lie-

ßen

(39 - Al). Dann geht Cicero auf das Treiben d as Clodius ein,

wobei

er betont,

daß er,

Cicero,

durch seine freiwillige Verban-

Zu B

ki

101

; r k r e g r ü B n e n e f f o n e d ng nu je Ereignisse sej

en habe (

8 5 e r h a J m I e s i e r b A r e n i e s l n i S e S s de r ibunat 3 5 ( n e d 72 - 95), Nach us



(

sen während der Amtszeit (72. - 77) ge des Prozesses, vor allem di e Gew 78), ja daß Sestius b einahe von sei wäre (79) und sich daraufhin zu sei

_

ES folgen

71)

und der

Politischen Ereignis.

umgeben habe (84 - 85), Cicero

hält dem Anklä



Sestius, der genauso wie 0 be Milo, während er den in der Situation,

in der sich der Staa eef ra n B R t e nrhal and, richtig ve -

ten, indem sie mit Leibgarden Leben und Freiheit verteidigt hät-

ten, der Staat selbst sei trotz seiner Gesetze nicht in der Lage gewesen, die rechtsstaatliche Ordnung, die die Abenteurer

aufrechtzuerhalten (86 - 89). Dann beleuchtet Verhältnis von Recht und Gewalt. So gelangt er zu der

zerstören wollten, Cicero das

fi nd et En , de ih r do rt Re ch ts de s He rrschaft Erkenntnis, daß die (90 - g92,,'6

t n n i g e b t l a w e G r e d wo die

tan be de Re er in e s s t t i n h c s b A n e ß o r g n e t i e w z s e d n n i g e B u Z e i d , i e s n n e d s a d s a w , $ r e g ä l k n A s e d e g a r F e i d o r e c i C t e t r o w r ü f n o i t i n i f e D e n i e h c r u d , ) 6 9 ( " n e t a m i t p O s e d t f a h c s p p i S " se en

; " s e t a m i t p o " den Begriff

t f a h c s n e g i E r e r h i e r e r h e m t er zähl n e d s u a e t u e L n e i e s e i s , g i l h ä ie unz n e t d ä t S n e h c s i l den ita

, l e i Z n i e , n e h e s n A d n u Rang n,

n e g i t r ä w n e g e g In der

. ) 0 0 1 ( Schwächen GE ie n e d d n u nenn! auc k l o V m e d gera n e h c s i w z e t S aber r r e 99), h (98 rüher f s k l o V e u z t l z t h a a z e b r . e r . h ü r f u A e i d d n n e e r g h ä w Zeit im Ge immung; i e r d d i i e h b c i i e s g i e z s a . D ) 4 0 n 1 ( e s s ü n m t e s t n i i ® a r | n Ü be u Optimate n A e h c s i t i l o p e a n i e s k l o V e h c s n i m e ö g r n s u a l d m n m e a n s e d r e v m m a s r e v s k e d l o V in r e d n i : e n n ö k n e t rtre e v h c i g n u t h deutl c a r t e B r e d i e B . n e l e i p S n de

n e g e g r e d | g , s u i l l e G e g u e Z r e d h ! c m i o l k r h ü n e f d s u i j a t n i e n lung, bel e i v r h e s n e d r ü w r ü w n e i t i m o K n e d n I r. i a n r e i t i a w m o n k e ® d o w n ö ı de r ebot®

noch

112) des

sei

weder seines

Ritterstandes, zu

öre, würdig. 22 Durc h den Ver‚

der das Ver-

bereits vergeudet habe. ? Cicero fährt dann fort: iste populo Romano deditus." Diese Aus sage ist als Widerlegung aufzufassen, die aber durch eine

Konzession eingele itet wird, 24 Cicer o behauptet, ‚ der dem römisc hen Yolk aber erklärt er, Gellius,

seines

können,

Stiefvaters habe

lieber

Scheinbare

er habe keinen

L. sei

Gellius, der die höchsten Ämter bekleidet hatte u frater - vir

clarissimus atque optimus consul; L. Philippu s in amplissimis

honoribus summus vir - homo iste (Gellius) gelingt es dem Ver-

teidiger,

dem Zuhörer zu suggeriern, daß dieser Gellius b ereits

ä

Y

#

RR

100), das !

er hatte a eng mitein dieser Zie sus ohne
bringt Cicero seine besondere Verachtung Gellius gegenüber zum Ausdruck, die

noch durch "otiosus" verstärkt wird; in seiner Rede war Cicero schon ausführlich auf das Ziel der Optimaten eingegangen (96 -

100), das mit der Formel er hatte

"cum dignitate otium" umschrieben wird;

aber betont, daß beides,

sowohl dignitas als auch otium,

ei ne m nu r na ch St re be da n s un d se ie n ve rknüpft eng miteinander dieser Ziele

unstatthaft sei.

Wenn Cicero Gellius also otio-

s ge ti ei ns ei um h ac mn de ch si es t l e d n a h sus ohne dignitas nennt,

4 Mußestreben. den n kan man r abe , aus en off ht nic r zwa es t ich Cicero spr

Eindruck

n e s e w e g e g e W n e g i t h c i r m e d f u a s u i l daß Gel

gewinnen,

n e h c i l t f a h c s n e s s i w n e d v i s n e t n i h c i l k r i " wäre, wenn er sich w n e g n a e d u e r F e n i e k e t t a h s u i l l e G h c o D . e t t ä h t e m d i 5 tudien Au Texten, ja er versetzte die Bücher sogar für Wein, o r p i l l e b griechischen i l ’ , e a t s o n g a n a t n a n b e a t v e u t i u e d i e e b a t c e A s nüs ane e G e h Br c i l b i e L " . r u t n a b a S Sest.

110:

"nihil

Eu igner da g, un ig ft hä sc Be e ch li ft ha sc en ss wi de p p o vino etiam ; saep® hr als je u . blieb" (Sest. 110: manebat

ihm also viel HR Inersättlich

, h c i s r e d , n n a M n i e s l a t n i e h c s r e s u i l l Ge nient

"des Gellius ) . n e m o d b , e t h 4 c ä r b e h c l i s i b t i m n e g n u z t e s s u insatura a r o die V obwohl

für

er durchau®

inwesen

in P

, t r e i g a g n e e s i e ositiver W

Ja nicht ein-

sondern im Gegenteil seinen Besitz

z r u t s m U f u a s t e t s r e h a d d n ufzehrte u . sse 4 e ar Ha e au gr m ih i be t aa St im n de ie Fr d un u n leibliche se

änrend

RU

es ob , ro ce Ci t ag fr u nd er r e l en ef ri hervor verallge®

mein

| mals je

eiinen Aufstand

familiaris

seditiosorum" un d "turbulentae dienen dazu, Gell ius als Aufrührer , von Aufrührern, S taatsfeindlich an zu Solches Verhalten den Staat bedroht, "ecquae" bzw. "ecq ui"

|

Eine Gruppe,

inneren Zusammenh alt geprägt

des Staates ist, stel lt eiSolche Subjekte dürfen nicht die ihnen darf kein Vert rauen geschenkt werde n, erst recht nicht i n einem Prozeß. Cice ro spricht es nicht o ffen aus, sondern deutet nur an, daß ein Zeuge w i e G e l lius nicht glaubwürdig sein kann .S> Gellius hetze näm lich nicht nur turbulente Volksvers ammlungen auf,

staates wille gen einen SO

(furiosissimu

seine Neigunc als personifi

Cicero | Volk bei dre

deutlich zei

Sest. 110:"qui,

ut credo, non

libidinis causa, sed ut plebicola videretu r, libertinam duxit uxorem. " Die Vermutung, er habe diese Frau nicht aus Lüsternheit gehe iratet, wird noch durch einen ironischen Einschub "ut credo" verstär kt; >® vielmehr wollte er

tien und bei Ur Sprache

als Freund der Plebs erscheinen,” Wenn Cicero d iese Heirat

nennt,

so weil eine Ehe zwischen einer Freigelassenen und e i nem Freigeborenen als entehrend an ges

ehen wurde. 38

Dieser Gellius habe über ihn abgestimmt , er habe an den Festessen von Ciceros Verrätern seilgenomnen; dabei ha be er (i-

cero allerdings etwas gerächt, u er nit seine m bekannten un-

flätigen Munde seine Feinde geküßt habe.

Ciic ce e ro wiederholt, ’ daß Gellius sein väterliches Vermögen

Sch aft"

In

er

N

m

&

2

de

105

h er i; se s o l l e t t i m t z t e gurengebracht habe und j als ob dies seine, cj ‚

, d n i e F n e n i e gesha > als

er

betrachte

ih

n

d l u h c S h e h a n e t R P t i m n l e d n a H n i e s t h c i e l g r e v Cicero es Gellius:

sei.

er vi i e s d un n ih n ge ge e rt ie ßie Sp ger Konsul, der sein Leben risk n a B st Se r, se as Pr d un r me em hl Sc r de rt do gesellen, ac es rg gu : ‘ ’ yorago, der sein Erbe durch die Kehle jagt. *!

Auch versucht Cicero, Gellius als isoliertes

Mi

De Kae sei von keiner ner Familie darzustellen: wolle Angehörigen ven i ä 6 ein j Begegnung, eine l mieden alle ‚ ihn noch sehen

ein esoräch, gebrandihn habe Postumus i Neffe Sein mit ihm. it | Zusammentreffen unberücksichtige, nicht Gellius, ihn, gerade er narkt, indem seifür Vormund als er die Leuten, von ter einer großen Zahl ne Kinder einsetzte.

des und seinet um Haß aus sich er daß gesteht, Cicero

Staates willen

habe

hinreißen

geer als sagen, zu lassen mehr

Schlemmer armseligen gar und ganz und rasenden so einen gen . n e l l o s n e g a s tte

ä h ) m e n o e n a g m u m i s s i t n e g e e u q t a m u m i s s i (furios r e h p a t e M r e d n i t e d n i f , n e r ö t s r e z u z t a a t S n e d , g n u g i e N e n 42 Sei . k c u r d s u A n e r h i , a i r u F , i e r e s a R e t r e i z i f i n o e s h c s i m ö r als per s a d ß a d , r a d ner Rede i e s e f u a l r e V m i t g e l Cicero

s r e d n o s e b t h c i s n A e h c s i t i l o p e n i e s n e t i e Gelegenh n Komi-

e d i e b , g n u l m m a s r e v s k l o v r e d n i : e n n ö k n r e e g i t e g z n i r b h heiten deutlic . n e l e i p S n e d i e b d tien un Volk bei

drei

i e b h c i s r e i e . b L o n w e g , u e e h z c s g a n r u p t S s a l e zur B n e d n e g e g h c

n e ß i e r n hi

lassen, geht

131)

d

si

s u i l l e G

. n r e ß u ä u z e s i e W n e t r . t s e childe S ( n i e r h e k k c Rü f u a r e wied h n e g e l e G r e s e i d i e B i®-

o j s t g i 9 cicedro rechtfert un n P. gszeugl

Vatini

ih

t h c i n r e b a e s e i d ß m, da

127 -

e g l l a f s dem Au

, N A s u i n i Vat n u r h ü f s u seine A

. n e i e s n e t a m i t p O was die . P h c i s m e von d P p i S " e s e i d r e d , n n a M m e ein . ) 2 3 1 ( e en wollt i C h c i s n e n e d n i 135),

nicht als glaubw ürdiger Zeug fahren wir, concidi cupivit) , wobei mit "

Erinnert man

sich,

hatte (97f.), da niert nn wird klar, wa s e r d e m Vatinius Zur Las und ihm vorwi t Jegt rft: Daß er n

vernichtet seh en will]

ämlich gerade d iejenigen Im Sta ate

Cicer‘ Sestius

wie Vatinius vorgeh t (Sest. 133:

Cotidie aliquid de me ficti adferebat). Ferner habe Vatiniu s den Cn. Pompeius v o r Cicero gewarnt (133 und er deutet auf ) die enge Ve

Erzfeind, und Vatinius hin. #5 zenden,

bekannten

und

ruhmreich

hafte Anspielung auf das Äußere des Vatini

quam strumam civitatis.

Cicero versucht, auf verschiedenen Wegen, Vatinius als Zeu.. ;

gen unglau bwürdig zu r ück, s

hen; mac

sein Erscheinungsbild

er schreckt auch nicht

davor zu-

lächerlich zu machen.

N

@

107 Cicero befaßt sich fü im Verlauf der Rede lichen mit zwei e für Sestius im wesentgegnerischen Ze ugen: mit Gellius und mit V a t i n i us. Wie auch sonst Sp richt Cicero von diesen Zeuge n nicht nur im Beweis-,

sondern auch

men nennt,

im Schlußteil ‚ wobei er zwar nich t die Naaber durch bestimmte Redewendungen und Bemerkungen an

sie erinnert.

Während er in einem Falle ganz allgemein bleibt und erklär t, man müsse sich im Staate mit Abenteurern und Böswilligen auseinandersetzen (139: cum multis audacibus, improbis, ... dimicandum),

erinnert Cicero den aufmerksamen Zuhörer an Gellius und

an Vatinius, wenn er sagt, Sest.

139: Neque eos in laude posi-

oiti sed ad mos ani uli pop o nd ua iq al nt re ta ci in tos videmus qui a ic bl pu re de e ben et os vir os ar cl et nem, ... aut qui fortis

" . t n u r e v a c o v m a u q i l a m a i d i meritos in inv r ü f h c u r p s i e r F n e n i e r e y o d ä l P n i e s h c r u d e t n n o k Cicero Sestius erzielen.

108 Anmerkungen M.

Gelzer, Cicero:

1969, 5. 157. Sch

Ein bio raphischer

or

L P T S U E R ol. Bob. p. 125, 2 , W i e s h a g , 4 f . ( S tangl): Hanc Igitur sam plurimi defender eandem cz, unt, in quis fecit Q

Crassus C. Licinius C alvus, partibus quas

in agendo tuerentu r . s . dazu Cic. Pro Sesti Quamquam a Q. Horte o 3)8 nsio clarissimo viro mo, Causa est P, Ses tj perorata, sest. Sest. Sest.

5: Sed quoniam singul is criminibus ceterj responderant

75: 78:

..

2 00

Quibus eo die Sestiu s, is qui est de vi reus, Hic iam de ipso accus atore quaero, qui P, n a t u et cum praesid magno fuisse ... 84: i o Homines ..., Inquit, emisti, Coegisti, parasti ... Seinen Namen nennt Ci cero in der Rede für Se Stelle, und in der int errogatio des Zeugen V atinius wird der

ac nominis mei, fratris liberorumque nostrorum, misero squalore et sord ibus. Fam.

I,

9,

in hoc

7.

Sest. 9: Qua de causa

et tum conventus ille Capu ae, qui propter salutem illius urb is consulatu co

n s e rvatam meo me unum patronum adoptavit, h uic apud me P. Sestio maxi mas gratias egit, et hoc tempore eidem homines nomine commuta to coloni decurionesque, forti ssimi atque optimi viri, bene ficium P. Sesti testimonio d eclarant, periculum decreto s uo deprecantur.. 10. Ad Q. fr. II, 4, 1: Quin etiam Paulus noster, cum testis productus esset in Sestium, confir m a v i t s e n o m e n Vatini delaturum si Macer Licinius Cun ctaretur, et Macer ab Sesti subselliis surrexit ac se ill i non defuturum adfirmavit. 11. Sest. 110ff. o o 12. Sest. 132 - 135 und vor allem die in terrogatio in Vatinium. J. Humbert, Les plaidoyers &crits et les pPlaidoiries r&elles de Cic&ron, Hildesheim/New York 197 2 ( P a r i 1 s 9 25) S.169 vermutet, daß neb

en den genannten Belastungszeu g e n w e i t e r e "Jieutenants" von Clodius, wenn nicht sog ar Clodius selbst, als Z eugen gegen Sestius aufget reten selen.

Für diese Ver-

mutung gibt Humbert allerdings keinen Be w e i s I . n d e n b e iden Reden sind auch kei ne Anhaltspunkte für eine solche Annah -

13.

me zu finden. u t Z— dog

od ad reum,

nihil

in hac confusa atque universa ad vestram quaestionem , nihil quod ad rem publicam pertineat praeter-

missum esse videatur.

az

g l i e d e r t d i e s e n t e i l., netten in einHeanupt histo

14. M. Fuhrmann, "Gesamtschau” genannt, 4 in einen systematische n T e i l rischen Teil (6 -

95) un

4

y + ww

ee

109

(Da96 C-ic1e43ra

15.

wenig eingeht

d en

r e u n t k n u n e g a l k n " A a u e r a t l A m i n o h c s e i s 5 (Schol. Bob. 292 n e d r o w e ..

sunt,

extra ca

usarı

in accusatione

tium",

ut plerique arbitrati

i m a u Q e s a d n ı l hoc Illud est quod de me Dat vis. il um

quaesisti, quae es set

-

sic

.

h m a t i l o p r pe e t a t i n a n u t us a

a m ı h m 96: Ni irum

Se st.

17.

ist

s

Ker

. i t s i a o P : zu da e eh Si 18.

issim

et tu

ma ti op io at "n nostra

s de ’ s vu ae Wi n e . ch 1; 19 a e d , s ne en ci cum digni erudo'ess An f o ’ l a m r u e J n. io at er id ns co Re A m u i . o al of ar ’ Fu M. ; 13 , nn ma hr 1 5. , 54 - Poli‚ ti19sch

Roman Studies a

19

tate otium m

Diese Auffassung

.

ci i be e ri eo th ts aa St r e n 1960 r

Gymnasium 67

cero,

Cum dign

mat

des

- 500.

e in se er üb t i e w ht ge f m u d n u s u a n Bedeutung hi hentich

e ch li ng rü sp ur größeren Personenkreis.

M

Fuhrman unfaßt einen er

fAu e Di tt ri rt ve 5 28 5. n an rs de an e es di h rc du ß da e e g, un d r e fass w t r h ü r e b t h e S der Kern selbst timatenbegriffs

29

i e e e mi rö r de il Te n de cero meint stets a F m e i d en hr wa be das Überkommene zu ie maßgeb-

." ng ha An n re de ch au nn da is suchen Kräfte, at rt be li m re to ep er e qu at um nn ra ty quem

l l i tu m ge le se r t ci di - a , ae ic bl pu i re a a ruin

21.

22.

lisse.

i u q t s e s i u Q : Sest. 109 ? r u t a e t i f n o c m u i g a r f suf

, r u t a b e r e f e m a r se, cum cont

g i d n i e r t a r f t e o m o h , s u i l l e G t i r e d a i b u c i s n e A n i : d 0 r 1 o 1 t e , e l Sest. u s n o c o m i t p o e u q t a o m i s s i s r u a i l c c r a o M r i . L v s e d r nus, e d u r b f e i t S r e d r a w s u i Gell sohn-des

f e i t S d n u , 1 9 s e r h a J s e d s l u n s e n h o c K i l d s n e i d f e b , t m A m i t s b Philippus l e re 56 s

23

25.

j

-

tinet,

, t i c e f n a o t c ornamen

id erit

l u h c S n e d r ü F , s u i t s e S ede für P. . 3 1 1 . s , 4 9 8 1 " a h t o G , r k r e e w t r e u t u o o B B . n R Rs i m i s s i l p m a n i a i t n e c ius adules s i u t o p e r e r o l f , i c i r t i v i p p i . l t i e h s P s e . m L o c , s i u r l i o v s a i n o m b m u t s u s s i u r a „ l . u p o p Sest t i u f . non 9 , k i t s i l i t S e h c s i n i e t a L , h c a b s l e näg

n a"rea gulam

n r e n , 5 0 1 n e g t r r e e b f n e r i ü l N r e b , ü n i h Y c i l t f i r h c 26. KV.-F. s d han e b a g s u A d r o f x O r ine ür P. 271.

Kon-

. 1 9 9 . p S , s u i l l e G . t r A E R s u i , u r c e z , n i r ü t M s e u q e e n i d r o t e .

.„Sest.

24.

inisse

e s 0 Statt

"reculam"

hat Pe-

e g t x e T n in de

r ü F . S u i t Ses

f e d e R W s n o o r v e c . i l C f u A , d r . 2 a h r , h e c b o E K . A . x H t x n e o T v ? n r . e e g t d s n r i h " m . a h l c u u r a e r p h “ e n c e o b K a „ h 7 6 z t . e 5 s , 7 7 e 8 L 4, e > N , r e d h c i , s r e m m e l t g h i c d S e l r t e n D e " , d . — r i w n e h p o s o berhar"» en: l i h P ' m n u e z g i d , n t e a w h h t o t n h a c a F u r Z ‚ n e t i a om ebr® L n e d aufgen m r e ü d f t e i i m d g h gurch i ügt sic n Dinge, f , u d a n n i e s d d r n r o e i w e s w g s . i i n e f b a D s " ‚ s der edür i Fluss en Hausr in

LebensP®

r

z n a g n e n i e s (ar

110 die Alliteration "ad philosophorum perulam wiesen. Durch die Wahl des Deminutiy " gensatz zwischen dem großen Vermögen des Vat ringe Habe des Gellius beso nders betont, worauf auch ae ge. Halm, 6. verb. Aufl. v. G. Laubmann, Berlin 1886 S | hinweist, der noch hinzufügt, i n test Deminutivum handelt. 28. I. Opelt, Schimpfwörter, S. 154ff -,‚ insbeso ndere 5. Beispiele dafür angeführt w 1 erden, daß mit de 5 6 , w o m Adjekt iv impurus auch sexuelle Maßlosigk eit, Ausschweifun g oder Perversion angesprochen wird. 29. Ssest. 110: deinde ex i mpuro adulescente et petul ante, poste; quam rem paternam ab idio tarum divitiis ad philosop horun reculam perduxit Graecul um se atque otiosum puta ri voluit, Studio litterarum se subito de didit 30. I. Opelt, S. 171, 176. 31. Dazu ausführlicher M. Fuh rmann,

32.

Cum dignitate otium, S,. 48| -

500. Sest. 110. Itaque semper vers abatur in spe rerum novarum, otio et tranquillitate rei publ icae consenescebat. Consenescere ist Metapher für den Verlust an Bedeutung. So a

uch Bouterwerk, te verkommen."

S.

114,

während Halm S.

93 übersetzt:

33. sest.

"muß-

110: Ecquae seditio umquam fuit i n qua non ille princeps? Ecqui seditiosus cui ille n on familiaris? ecquae turbulenta contio cuius ille no n concitator? 34. I. Opelt, S. 136f. 35. Diese "suggestive Indirektheit" i st Haupteigenschaft des forensischen Stils, wie C. Neumeister S. 204/205 und öfter nachge

36.

wiesen hat. Koch/Eberhard, S. credo allein.

68:

ut credo:

ironisch, sonst gewöhnlich

37. Plebicola ist als Anspielung auf den Na men Poplicola zu verstehen, siehe dazu F. Münzer, Art . Gellius (1), RE VII, 1, S p.

991f;

a.

Haury,

S.

145.

38. C. Halm, S. 94: Da zwischen Freigelassenen und ingenu i kein Co

nubium bestand, galt es noch bis zum Ende der Republik für

entehrend, eine Freigelassene zu he irate n; Kunkel, RE XIV, Sp. 2262ff.

siehe dazu N.

39. Sest. lll: Is de me suffragium tulit, is adfuit, is interfuit epulis et gratulationibus parricidarum; in quo tamen 40.

est me ultus, cum illo ore inimicos est meos saviatus. Sest. 111: Qui quasi mea culpa bona perdiderit, ita ob eam

41.

Sest.

ipsam causam est mihi Ill:

inimicus, quia nihil habet.

Quid? Tu meo periculo

moni, helluabare, ut, Si ego consul

rem publicam Contra te ‚et gregalis tuos defendissem, in civitate es 7. 15 S. t, el Op I. " go ra vo ac s ge ur "g Zu | ne Nu e? au is qu s mu ti . f 0 4 42. Il. Opelt. S. 1 si , ro ? u Sa q s imu opt te is go er Quis 43. Sest. . 97: in numerabiles, neque enim aliter stare possemus,

at princh es consili publici, sunt qui eorum sectam ra te Li e eh Si . s .. ne mi m ho nu di m or ru mo xi ma t un ur nt uu a s S

l.

est. 9: AT lagen mean contemnat; 135: quod meam legem

„2

44.

E

111

45.

contemnit;, Steigerung: 135: quod sic Statuit, omnino consularem legem nullam putare; 135: solet gloriari, C. Caesaris legem de pecuniis repetundis non putat esse legen. Siehe: Metapher: Vatinius: Tafel - Clodius: Schreiber.

112 VIII. Befragung des Zeugen P. Vatinius

auEEe

Die

Interrogatio in Vatinium hängt e ng mit der Sestiana z men. In der Befragung des Zeuge n P. Vatinius! befaßt Be cero ausschließlich mit diesem A nhänger Cäsars.2 Ob die Fragen

an Vatinius wirklich in der überlieferten Forn? g e s t e l l t w o r . den sind oder ob die Befragung nur ausgedacht Ist, ist n icht

geklärt.

Hauptziel

der Befragung des

Vatinius war offensichtlich,

sein Zeugnis in Frage zu stell en. Um dieses Ziel zu erreich en,

bedient

sich Cicero aller Mittel,

die

ihm zur Verfügung Stehen.”

Bereits in der Rede für Sestius (132 - 135) wird deutlich,

daß Cicero das Zeugnis des Vatiniu s in zweifacher Weise als unglaubwürdig darzustellen versu cht.

In der Befragung werden alle

ri"

ou

se

von. posit sime

eing‘

druch

dent:

Vorwürfe der Sestiana nochmals aufge griffen und verschärft

loca

gungen gegen Vatinius mehrmals im Verlau fe seiner Rede wieder-

das

Dabei

verfährt Cicero derart, daß e r die meisten Anschuldi-

holt, damit den Zuhörern auf kein en Fall irgendeine entgeht.

In der Einleitung weist Cice ro auf die unbekannte Herku nft

reine Gmesthas wie rare an

Dann geht er auf besonders C harakteristiscne a n sche Eigenschaften des Vatinius ein. Er bezichti t in "der r ge (1,3) und des Meineids (1,3: periurio: ]7 10) sowie des .

Diebstahls (5,11: vicinos compila ris; 5,12: furacissime: 5,13: furtis; 6,15: furcifer). Auch di e Leichtfertigkeit des Yatinius

attackiert Cicero mehrmals (1,3: levitas; 6,14; 17,40). Dazu gesellt sich Grausamkeit (1,2: ferocitas; 2,4) und sein Wüten

(6,14: tantus furor), seine Gefühlslosigkeit (1 0,24

tanta

riki

(2,4

emir

5

se

Mi

1;

in

a

sc

crudelitate, 11,28) und sein barbarischer Charakter (6,14: tuis barbaris moribus). Eu

so

19: latrocinio) und Betrug (11,28) gesteigert. Die Ausdrücke,



Der Vorwurf, Vatinius begehe Di ebstähle, wird zum Raub (8,

die Vatinius als Verbrecher schlechthin charakterisieren, sind als weitere Steigerung zu verstehen (5,13: quod genus Sceleris;

9,22:

vorum;

...

utrum veterum facinorum sis i7mitat or an inventor no 9,22: scelere vero atque audacia‘ tua; 10,24, ıj 28: 12

te

si

q

i

113 |

30).

Auf einer anderen,

poliit tiischen, Ebene liegt der Vorwurf

od in rg bo no od eras) und Neid (1(100,24) gegen die boni Stiu aam tsbü er ) s au s. (gute Cicero bemüht

sich aber nicht nur durch negative Eigenschaf ten Vatinius zu diffamieren, sondern ihn auch durch Verneinun

positiver als unglaubwürdig darzustellen (3,8: homo Imberitis-

sime solidae laudis ac verae dignitatis; 4,10; 5,13; 15,36)

Auf sein Äußeres war Cicero in Pro Sestio (135) NEU eingegangen.

In

Vat.

15,39 variiert er den verwendeten Aus-

ihn durch den Pluralgebrauch: strumae® nco s ci lo se m ia s ii al et t un ar gr mi de o ob denique ab ore impr ka io at og rr te in r de ng tu ei nl Ei locarunt. Doch bereits in der , us ni ti Va s de en eh ss Au s da h ic le rg Ve n ne ei h rc du ro ce Ci rikiert t: is h sc pi ty ld bi ts ei kh an Kr e ch ws do se Ba s da das übrigens für

druck und steigert

s i l u c o s i l u b i t a l € s n e p r e s m a u q m a t e t m i n e e t n e p e R ) 4 , 2 ( . . . i t s i l u t n i s u b i c i v r e c s i d i m u t , o l l o c o t a l f n i eminentibus, u z t h c e s l a s u i n i t a V s e d n e t f a h c s n e g i E n e t r e i s i t i r k e i d m U n a h c r u d s u i n i t a V s e d g n u l i e t r u r e V r u z o r e c i C t f i e r g , n e s i e w r e e i d , e m m ä t s s k l o V r e z n a g l i e t r U s a d t r e i t i z r E 9 . n e n o s r e P e der risiert

e t k a r a h c t a k i d ä r P n e k r a t s k c u r d s u a m e n i e t i m r o f , m u er jeweils r o n i b a S m u n i m orum ho 36:.

m i s s i r e v e s sciasne te

10

\

m u i l u b i r t on .

m u r o n g i l e a P t e m u r o s r a M m u r o r i v e g m t s u i r o r m e n i b a S tissi r e d l i e t r U s a D . ) . . . m u t a t o n o i c i iud (15,

...

, n e b e h u z r o v r e : h b l a h s e d n o h c s rad e | . t s i e b g n u z t S ä h g c n s n u i E r p e v s i t r a U g e n e n i d e h t c l s l ä f t h c i w e G s n t a i h t r r e e d r ö f e g tärk . s t e t s s u i n i t a V n e d h c o d r e d » s e n u n h n c a i M l z s n ä g iene i e s s u i n i t a V , t r ä l k r e e b ha r e s e e t i D i u q , e s s p r i e i d s n d o o u s Q : 9 3 , 6 1 den (

i e l k e b u z t m A n c i i l e d o n u S o s l l u n , o u t o l u c i r e p , ä s S u a c 'is augen da e e r o n o h i n m o e t n _anitat e m a t , s u s est facile pa5

ve;

sua® a

item

. ) . . . t a c o i s d r u e i p l e m z n u i m E i e c e , t l l e t s e g h c o h d n u r e k l ö V e z n a g r u M i s nis

indig

s e d e s i e w s n e t l a rh

, r a g o s n h i n e s s a h d

selbst

.

s u a e s i e r K e r e n i auch kle

114 seiner näheren Umgebung (16,39: si te vicini,!3 si adfines » S i tribules ita oderunt ...). Indem V atinius von ganz ver Schiede. nen Instanzen verurteilt wird, s ollen den Zuhör ern die Beschul.digungen Ciceros in einem Scheinbar objektiven Rahm en erschej.

nen.

Verfehlungen

im religiösen Bereich, wie schon in der Rede für Sestius, wiederhol t der Vorwurf "Tempelsch änder" (6,15:

Vatini

... sacrilegi vox audietur

--), ein Ausdruck der poli-

tischen Polemik.'* Daß vatinius die Vorzeichen mißachtet (2,5: contra auspi cia; 6,14), einen Tempel mit Bewaffneten besetzt armatis hominibus templu m tenuerit), religiöse B räuche

(2,5:

verletzt

(2,5:

religiones polluerit),

vorbereiteten Hörer in keiner Weise.

verwundert den derart

Wie schon

in der Rede für Sest ius wir ft Cicero dem Vatin i u s auch in der Befragun g vor, er beabsichtige, den Staat zugrundezurichten (2,6: te per ditorem et vexätorem rei publicae: 8,20:

cetera

Esne

vulnera,

igitur patriae certiss imus

deleri

...;

15,35:

ll. 12. 13,

parricida?).!? Außerd em miß-

contra legem Aeliam !® aut



Um Zu zeigen,

daß Cicero

im

lichen Vorwürfe u nd Beschuldie

Verhalten gegenüber Ei nzelnen und dem

Staat, Verhalten im religiösen Berei ch,

up

sein Äußeres,

moralische Eige nschaften,

ee ua

Herkunft,

aus den

115 Anmerkungen . Gundel, Art. 1. HN

pP,

Vatinius, RE VIII, A1

(1955), Sp. 495 -

Siehe Literatur daz u in:° H . Gundel, . " . 5 P- 519f, ’ Die Rede weist eine Lücke auf zwischen d dem Anfang des Fragenk atalogs. "er Einlei

den V, Zürich/München 1978. ‚ L.G.

ögli chke iten fü ür Ein

tung und

' plausibel,

Einleitung S. 379 A Comm entary on Cicero g In Vatinium,

Pocock,

_ Re

London 1926 (Amsterdam 1967=, ‚2S . 5 sieht den Ha up| tteil der Rede darauf gerichtet, d

en Feind Vatinius zu beschimpfen.

4,10: 13:

homine sordissimo atque infimo; 5.13 : tuas sordis; 5, tuis t enebris;

7,17:

unus tu emersus e caeno;, 9,23,

Vgl. die Verwendung dieses Wortes in zahlreichen Reden (iceros.

Zu struma: I. Opelt, S. 153.

Rede

für Caelius.

Zu den einzelnen Völkern s. L.G. Pocock, S. 127: Sabinorum; cf. Hor., Carm. 3,6,37; Ovid, Amor. 3,8,61 etc. Vat. was of Sabine origin, his father having been afarmer of Reate.

H. Gundel, 2 . ., Sp. 5

um neiche Nachbarn es sich dabei handelt, geht C. Halm in

in: C. Halm, ‚ M.M. Tul er nis Tul lii Cicero seinem Kommentar zur Rede ein

oratio in Vat., Leipzig 1846, S. 116 zu vicini neruen m ini Va sci lic et ado les cen quo tem s ill i, Vicini non sunt ei . su n vis i sib i col lig 11 ere $ ea compilasse interpretes qui ppe Vat ini um fin ibu s in quo rum d Sabini, (...), 5°

(

)

avitas

possessiones

habuisse consentaneum

met uer int , Vat ini um vic inu m Sab ini aut em omodo Et no ne mod is quo t rec ogitaverimus, lei Lelligemus, ubi

pot uer it, cal umn et iar i vex are rus tic os mis ero s ne ner N ahdo de finibus regundis inter ipsum et vicinos lis si

14. 15.

exorta

esset.

I. Opelt, S- a nurch die Verbindung parricida patriae

Gegenbild des pater patriae (...) wird der Best ießlich die der Grundbedeutung gegenuber und gewinnt nd spezialisierte Bedeutung des illegal Hanabgeblaßt© N den den Staat arbeitenden Revolutionärs,

deinden: Seditiosus, bzw. (...) des Staatsfeinds.'

2320f. . 5 5 3 2 . p S , ) 5 2 9 1 ( 2 , I I X E R , a i r u e , t r A , s s i e W 5 . Ders.» . p S , ) 5 2 9 1 ( 2 , I I X E Aeli| a, R

116 IX.

Rede für M. Caelius Rufus

Cicero hatte M. Caelius Rufus! Anfang April 56 v.Chr. verteidigt.? Es wurde gegen ihn die Anklage de vi erhoben ..? Ankläger war L. Sempronius Atratinus," als subscriptores traten L. Herennius Balbus” und P. Clodius auf.® Zunächst hatte Caelius

selbst gesprochen, wurde dann von Crassus und schließlich von Cicero verteidigt. Die einzelnen Anklagepunkte führt Cicero zwar nicht näher aus,

mit

sich sein

doch gibt er

immerhin einen Hinweis, wo-

Vorredner Crassus auseinanderzusetzen hatte, Cael.

10,23:

Itaque illam partem causae facile patior graviter et ornate a M. Crasso peroratam de seditionibus Neapolitanis, de Alexandrinorum pulsatione Puteolana, de bonis Pallae. Neben den drei genannten crimina führt Cicero einen weiteren Vorwurf an, nämlich die Mordanschläge auf den Philosophen Dio.® Dieser war von Alexandria gesandt worden, um den König Ptolemaeos Auletes in Rom anzuklagen.” Ptolemaeus aber, u.a. von Pompeius unterstützt, begegnete dem,

indem er ihn töten lieg. !0

Die Ankläger versuchten offenbar, dem Caelius die Schuld

am Tod des Dio zur Last zu legen. !! Mit diesen Vorgängen hängen wohl

die oben genannten crimina zusammen; mit der pulsatio

Puteolana,

Vertreibung aus Puteoli, ist vermutlich ein Angriff

auf die alexandrinische Gesandtschaft kurz nach ihrer Landung in

Italien gemeint; es

Neapolitanae, Unruhen

liegt nahe, daß auch die seditiones

in Neapel, mit zu den Auseinandersetzun-

- 1,2) über den wahren

Prozeßurheber: nicht den Ankläger Atratinus, sondern eine Dirne im Hintergrund, setzt der Verteidiger sich mit der vita ante acta des Angeklagten auseinander (2,3 - 9,22). Atratinus hatte

vorgebracht, Caelius habe zu wenig Respekt gegenüber seinem vater gehabt, '2 sei in seiner Gemeinde bei den Mitbürgern unbe-

IJD

zz a

"

»-

ten. Nach der knappen Einleitung (l,!l

ck

durch einen kurzen Überblick über den Gang der Rede vorberei-

‘_

Die Darstellung der gegnerischen Zeugen wollen wir wiederum

nm

die Mordanschläge auf den Philosophen Dio.

+

Während Ciceros Vorredner die genannten Vorfälle bereits behandelt hatten, bleiben für ihn neben einigen anderen Punkten

D

gen um Ptolemaeus gehören.

en nn

117

13 liebt, habe sich Catilina a n g e s c h lossen usw. '* All diese . und

weitere Vorwürfe versucht Cicero entweder zu verharmlosen oder als ganz und gar unzutreffend darzu stellen

Daß Caelius das väterli che Haus verlassen habe sei nichts Ungewöhnliches, wenn man an sein bereits amtsfähigeÄ s Alter den-

ke; auch habe der Vater zugestimmt. '? Caelius rücke in ein schlechtes Licht durch eine auf dem Palatin wohnende "Medea",'®

die im Hintergrund agierende angebliche Hauptperson. Das Zeugnis eines römischen Senators folgt. Im mittleren Teil der Rede (10,23 - 20,50) stehen die drei Anklagepunkte, die Crassus

Pompeius 10

je Schuld

re nn En een Enee eo

ausführlich erörtert hatte, '? dann die folgenden Vorwürfe:

lius habe sich Gold geliehen und sich Gift verschafft. Das erstere vorgeblich, um Dio ermorden zu lassen; das zweite, um Clo-

dia zu beseitigen. !® Hier werden Ciceros Andeutungen vom Beginn der Rede konkret:

|

Die Person im Hintergrund sei

in Wahrheit die

Hauptanklägerin des Caelius, Clodia selbst.

Im weiteren Verlauf der Rede (11,25 - 13,31; 13,32 - 15,36, luxuund vis wie Vorwür fe einzel nen die sind 16,37 - 10,50)

hin Blick ersten den auf daß verwob en, ria - so eng ineinander Gedank enzusamm enhang loser schein bar ein an manchen Stellen Liebes ein um dazu, dient alles Dies gang festzustellen ist. 1? . n e r e i u r t s n o k u z s u i l e a C d zwichen Clodia un

verhältnis

Ein

s e h c l e w , n e d n o v t b e h b a h c i l t u e d h c i s s a d , t h e t s t n e neues Bild 1 . ch

Cicero zuvor

von

Caelius den

. t a h n e b e i r h c s e b Richtern

Au

damit wollen wir uns später eingehender befassen. s u i l e a C d n u s u i d o l C n e h c s i w z e d n a B n e g n e e i d o r e c i C Nachdem anschaulich

||

Cae-

hat.

t r e i s i r e t k a r a h c r e h ä n a i d o vor Augen geführt und Cl

n u g i d l u h c s e B e , i n d e h e g r e b ü u z a ) d 0 kann er (16,37 - 10,5 g er die

a m r e v n i h f u a r a D . n e g e l r e d i w u Z s h c u r b e h E s e d n e g e w n e g , t b i g r o v r e m e d n i , n e t f ä r k t ift zu en 5]

.

- 22,55).

Eine mög-

z n a g s l a r e t l l e t s s u i l e a i a durch C

.

Unsc huld Sein ). e liche Ermordnung der C10d - 24,60 und gar unwahrscheinlich car 123,59 In offentlichen Bade genü“erde auph durch gend bewiesen

ein in die Vorgänge 28,66). In seinem 6l

Schlußwort

Ä erinnert

Gegebenhelrechtlichen die an | | > a m n i e h c o n r e t h c i R für Cicero die sönlichkeit r e ner ganzen P

ten des Prozesses und tri

tt mit

sel

118 Caelius ein

(29,70 - 32,80).

Da der Verteidiger sich in der Rede für Caelius ni Cht gI obal mit den gegnerischen Zeugen auseinändersetzt, Sondern Äuße.

rungen über sie an verschiedenen Stel len der Rede erScheinen, wollen wir diese zusammenfassen. We il Clodia Hauptbelastungs. zeugin gegen Caelius

ist, werden wir mit

ihr beginnen.

Cicero verwendet dabei ein erprobtes Verfahren, die allm äh-

liche Vorbereitung des Bildes des Zeugen, das die Zuhörer am Ende der Rede haben sollen. Um dieses Ziel zu erreichen, nennt

er zunächst nicht den Namen der Person, um die es geht, sondern arbeitet mit Andeutungen, die ihr Bild deutlicher en twerfen. In der Einleitung erscheinen noch vage o Pes meretric iae und wobei dem Zuhörer noch v erborgen bleibt » um

libido muliebris,2>

wen es

sich handelt.

Eine Medea

vom Palatin

(Cael.

8,18:

.

hanc Palatinam Medeam) sei der Grund allen Übels oder vielmehr Geredes. Auch diese Bemerku ng ist Vorausdeutung auf C lodia. Im Zuammenhang mit einem Senat or, der später als Zeuge der Anklage auftreten soll, meint Cicero, es könne sich bei diesem um ein Bächlein handeln, das vom Haupt der Anklage abge leitet sei. 20

Aber auch an dieser Stelle wagt Cicero noch nicht offe n den Namen Clodia zu nennen, sonder n begnügt sich mit später r elevanten Andeutungen, 2’ Cicero. läß t für einige Momente die Bezi ehung ‚ Cael.

13,30:

Sunt

i, gegen ein und dieselbe Person. 2? Die Anklage behaupte, daß das Gold von Clodia genommen

und das Gift für Clo dia besor gt worden se i, Cicero erklärt, d as übri ge seien keine An kl ag ep un kt e, sondern Verleumdungen ;>! die Hauptrolle der Ankl age spiele Clo-

dia, Cael. 13,3]: Res est omnis in hac causa nobis, iu di ce s, cum Clodia ‚ Muliere non solum nobili verum au te m no ta.”* Jetzt erfährt der Zuhörer en dlich, auf wen Cicero schon mehrmals An, deutungen gemacht und den Zuhörer unbewußt vorbereitet hatte. Schon

durch die Wahl der Adjektive "nobilis" und "nota" (berühmt und berüchtigt) wird Clodia eindeuti g

charakterisiert, #9

‚ bei Cicero für diese Verdächtigungen keine Beweise liefert.” E27 i

‚eu Clodias'

tellt er folgende Alternati ven auf, Cael

.

ee

119

13,32: Quae (Clodi a)

venenum,

ab hoc

sibi

mus, Si matrem familias SeCUS quam l at nominamus.

Sin

ista

opes ad Oppugnandu m M. Caelium i aliud quod nos patro ni facere debeamus, n i si ut eos qui i tantur repellamus n s e c ? Cicero deutet also an, daß Clodi a nur dann als ehren wert zu bezeichnen Se i, wenn sie die Ans chuldigungen

gegen Caelius nicht aufrecht hielte.°® S onst aber, wenn die A nÖnne,

.

brauche der Ver-

Diese Charakteri-

sierung Clodias wird n och durch "ista mulier e" unterstrichen. ® Eine Verunglimpfung, Sch einbar nebensächlich, i n einem Nebensatz, dient dazu, nich t nur Clodius in ein ungün stiges Licht zu rücken, sondern auch Clo dia selbst, Cael. 13,32: Quo d quidem facerem vehementius, nisi int ercederent mihi inimicitiae cum istius mulieris viro - fratrem vo lui dicere. Damit wirft Cice-

ro Clodia ein eheähnliches Verhältnis mi t dem eigenen Bruder

vor,37 etwas das sich ganz und gar nicht mit de m immerhin möglichen Bild der "matrona" verträgt. Dazu fügt si ch auch Ciceros Bemerkung, er wolle keine Feindschaft austrag en mit einer Frau, die nach allgemeiner Ansicht eher jedermanns Freundin sei als

ELLE

un

jJemandes Feindin.>>

Im folgenden Abschnitt (Cael. 14,33 - 14,34) beschwört Ci-

cero Clodias Vorfahren Appius Claudius Caecus in Form einer Prosopopoiia. Da es hier nicht sein Ziel ist, die zeugin ganz

zu diskreditieren,

sondern der Nachweis beabsichtigt ist, daß

Caelius und Clodia ein Liebespaar waren, ist die Charakterii als man anneh men würü iger Sierung der Frau immer noch günst

de 40

ie, was R H . n m n, ne Ah re ih an ia od Cl rt ne "Der Blinde" erin

Sie mit Caelius zu tun habe, einem fremden Hanne, u

DR

, 3 1 . de er gi Be e os ll ge zü d un it aC libido", Unbesonnenhe e si m ru wa , er it e it we t ag fr n Ah r De n. be ie tr ge hätten sie zu ihm

n e g i r b ü r e r h i n e g ü Ü z r o V n e d s l a s r e d u r B s e d n r e t s a L eher den Ahnen nachgeeifert habe. 41 . ä ic he LiebesAls drittes wirft Appius Clodia höchst schändl

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nator auf eine Genugtuung verzic penützten, um dem Caelius

Senator sei von Clodia zur Falschaussage an gest ifte t an rec ht yYor wurf nem Bild, wodurch der

19: Si mihi ad haec acute drguteque re denique ex quo iSte f onte senator emänet.

et nascetur ex

sese,

fortasse,

Nam si

ut soleo

est rivolus arcessitur et ductus ab vestrae,

laetabor,

vestra nitatur, unum senatorem esse solum qui vobis gratificari

den Zeugen als un-

moralisch oder niederen Standes zu diskrediti eren, sondern be-

mängelt, daß die doch so einflußreiche Ank lage lediglich einen

einzigen Senator habe zur Zeugnisaussage be wegen können. ”? Dies

unterstellt, der Zeuge sei Oberpriesterwahlen.

befangen wegen des Vorfalls bei den

In der Handschrift z findet sich der Hinweis: De Teste Fufio. Ob es

Calenus/

sich

bei

handelt,

dem eben genannten Senator um Q. Fufius

läßt sich nicht mehr ermitteln.

einleitenden Worten negativ dar als (Cael. 8,20)

ein

eh re nv oll, ni ch t al s te st iu m" , no ct ur norum alterum

nie ht ae m . ihr Na ch t de r in li eb er un d Tageslicht scheuen ben. 7? Da Cicero sie offenbar nicht genäu kennt, Herkunft machen.

Vielmehr wi g an r de ’ z ot tr n te ät rs to na ° Se r, e vo si hä en, sic de

"urdigkeit folgert daraus, lius zu bestrafen.’ ’

te, die sich bere

Nach Cicero gäbe es genug LEN’

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- wie gezeigt - aber das Gege

Cicero im folgenden d ie Technik mit " (Cael. 28,66);

i

einer begüterten Dame, tapfere Männe r, die sich auf Veranlassung der G e n e r a l i n

ist)

(imperatrix, Cael. 28,67 - womit Clodia gemeint im Bade aufgestellt hätten.®*

Indirekt wirft Cicero diesen Zeugen Feigheit vor, da sie in dem Bade in der Überzahl waren, dennoch aber nicht in der Lage, einen

einzelnen

seien,

so der

Er werde

schwächlichen Mann aufzugreifen.®> Zeugenbänke

Verteidiger,

nicht zu verwechseln mit speisesofas.

ihnen alle Dummheiten austreiben, wenn sie aufträgen.

e r z w u e D r a b n en, k a n d s e i r c R s h a w t d o , e n C i c g e ro Dar a u f h i n i b t , 8 2 . l e a C , n e t s ü r b zu h c i s m u , n e z t ü n e b u z n e t i e h andere Gelegen

s u b i t p m u s r u t n e n i m o d , e t a t s u n e v m e r e i l u m m a t s i d u q a 67: vigeant . t n a i v r e s e d , t n a haereant, iace , b l a h s e d t e z t n e l u z t h c i n | l h o w , n e h c o r p s e g i e r f e d r u w s u i l e Ca

weil

u l l e a C s i n t l ä h r e V e h c i l b e g r o v s a d Cicero

. t a h t r e d l i h c s e g l l o v s k c u r d

Clodia

so ein-

.

pw

Cael. 29, 70: De yj qu a e r i t i s (iudices). F. Münzer, Art. L. Semp (1923),

ronius Atratinu s,

RE I] A, Sp

Ders., Art. L. Herennius Balbus , RE VIII, 1912, Daß dieser p. Cl Sp. odius nicht iden tisch j der berühmten Cl odia und dem Vol kstrib . W. Stroh S. 243f. j a t u r angaben bei Anm. 8. W. Stroh hat diese Reihenfolge in sei nem Exkurs S, 299 _ 303 vertreten mit Stichhaltigen Argum enten für seine These. Nicht zustimmen kann man J. Humbert , der die Ansicht vertritt (Les plaid oyers -.., 5. 153), daß Cicero weder als erster noch wie sonst üblich als letzter gesproche habe. n

Cael. 10, 23: Velle m dictum esset ab e odem etiam de Dione. Siehe weiter Cael. 21, 5] - 22, 55. E. Me

yer, Caesars Monarchie und das Prinzipat des Pompejus. i

Darüber

sind wir aus

Darmstadt

verschiedenen

Quellen genau unterrich-

tet: Strabo 17, 796; Cass. D i o 3 9 , 1 3 ; siehe weiter W. Stroh, 5. 244, E. Meyer, S, 127f .; H. Volkma nn, Art.

All, Cael. Cael. didus Cael.

Ptolemaios

RE XXIII 2 (1959), Sp. 1748 - 1755; bes. Sp. 17 52. 10,23 - 11,25; 12,30; 21 ,51 - 22,55. 2,3: Obiectus est pater varie , quod aut parum splenipse aut parum pie tractat us a filio diceretur. 2,5: Nam quod est obiectum mu nicipibus esse adulescenon probatum suis... cal. 1,10: Nam quod Catilin ae familiaritas obiecta Caeli o est... Hier bemüht sich Cicer o zu zeigen, daß Sich nicht nur verkommene Subjekte Catili na angeschlossen hatten sondern viele anständige jun ge Leute,

die offenbar von

ihm ge-

blendet waren und seine wahre Gesinnung ni cht erkannten. Dadurch entsteht natürlich ein anderes B i l d v o n C a t i l i n a n inen Anhängern als das, welches wi r aus den Reden geu

gen

Catilina kennen. nt

Siehe R.

Klotz,

, et und erl. 3. Bd. Leipzig 1839, S. 382: M. Fuhrran et zu Sämmt|

mann, Reden VI, S. 10; die ein.L r Rede für cae tus Ss . . zelnen Vorwürfe ale quod semigr arit. Quod

15. Cael.

7,18: Reprehen ninime reprendendum est. Q u quidem in hac aetate mi i . . . . . . . tere posset, non modo per mittente per aetatem mi agistratus pe igravit...

16.

ab eo semigravi patre sed etiam suac ente iudices, reperietis, aueg cum ad id loci venero, oste »

129

que hanc adulescenti cau sermonum fuisse, am sive malorum Omnium si

Cael. 10,23.

Cael. 13,30, 13,3] W. Stroh hat > gestützt a uf Rede TO melio,

sen

ve

Hermes 60,

R.

Hei

nze 193

“m poktus

en (Ciceros

“Nr, warum Cicero den Mittelteil 258) nachzumei-

20. Ss’. 274fn.ze, Ciceros Rede pro Caelio so gestaltet hat. » 9. 245f,; y, Stron, 21. Cael. 13,31 - 15,36. 25. Cael. 1,1. 26. “ » , . ivolus arc ” S e

i tu S si

c t

Aue

tus

ab

27. Hier soll noch einmal daran erinnert werde n, w meist er als

suggestive

Indirektheit bezeichnet hatı os:

Der Gedanke wird nicht offen ausgesprochen s , ondern bloß . beiläufig vorgebracht, angedeutet, erfragt. 28. Cael. 10,23f.; W. Stroh, S. 277Fff. 29. Cael. 13,30: in quibus una atque eadem persona versatur.

30. Cael.

13,30: Aurum sumptum a Clodia, venenum quaesitum quod Clodiae daretur, ut dicitur. W. Stroh, S. 279, weist nach, daß an dieser Stelle eine Zweideutigkeit in der von Cicero formulierten Ausdrucksweise liegt: "d.h. die crimina werein geGeg ens eit der e Beh aup tun g blo ße ein e als zwa r den

Beh aup teblo ß die ses daß so, sch on hie r auc h führt, jedoch

31. 32.

33. 34.

t. it tr ge Ta zu m u a k g n u r e i l u te in der Form | . Cael. 13,30. ın t is ia od Cl d un e g a l k n A r de n e h c s i w z g Die enge Verbindun rve n i er ß da SO , z n a v e l e R r e ß o r g n vo den Augen Ciceros n e l o h r e d e i w bt au gl s l a m r h e m es di n e g n u r e i l u m r o F n e schieden t n n e k r e l l a F n e d e j f u a s e r e r ö h u Z r e d t i m a d zu müssen, . t s i t g u e z über 1 V I E R , a i d o l t e w r e y und a s i n o r e c i j i

. 7 0 1 , 5 0 1 . p S , (1900) d r o f x O , o i l e a C . M Pro

1966,

, y t e i r o t o n f o . . . h t r i b e l b o n r o l n u i t n e s e r r p e s n e s : n ie r e h t o . n A 5 a d n i f ience would t e x i r t e r e m t e " 7 9 7 . c e H . r e T n o s u but Cicero S a at , x a c o r p " 7 2 2 t. biles dici

(< nO s i l i b o n gladiator

u a e H . r e T , t solen

" . ) . x i r t e r e m a of so al , " s i nobil

e i d n r e t h c i R n e d , e l l e t S r e s e i d n a . W M . n e e d sumpEun ch r u z n i e a i d | o l C d n u s u i l e a C n e h c e

35. enge

i s a i w , m e d i e b s u a h c r u d r e i h t b i e l b r e e T o g r n e u d e n i d i b h r c c e i i l v Ss. l m m ä ä n , t s i t h | c i s b A e t s j i " t erst

p u a h r e b ü a i d o l C d n u s u i l e a C s e i e un on d t g r o s r e e b r e b a , n ; e u a b zu chter auf n e r e d n a r e n i e ter

Überschrift:

der re-

d a s e p o : 2 3 , 3 1 . l e a C l h a w t r o m a s u Z m I g n u t i e l n i E r e d in der d

n u r g r e d n i H m I e i d , n o s r e P r e n e J ) g n u t r Andeu

. 5 , r e t r ö w f Schimp . P S , a i d o l C Art.

105f.

130 schen,

Sittenlosen,

berüchtigten Fraue n des | ihres

hatte clodia nicht Reizen und Verzüge n des

gleichen, Wie reich sja Körpers und Geist es begabt

sen sein muss, lä ßt sich nur aus dem Zauber eFSchli den sie als gereifte aFrau auf die Männer ausübte," konnt

N Dinge damit rechnen , dap die, hörer seine Anspiel u n g e n s ofort verstehen wür 39. Quintilian, Inst. d e n , Bu or. 9,2,99: levissim um autem Ionga ex verbo, etiam si est aqud Ciceronem in Clodiam

40. MW. Stroh, S, 282: "Am Ende des $ 34 Ist zwar Cl nis keineswegs w odias Zeugiderlegt, und si e ist auch selbs moralisch in de t nıcht m Maße vernicht et

41.

42. 43.

44.

45.

46.

Bewußtsein der Richter mit eini

wie dies

bei

Anwendung

ve.

,

Caelius

zu einem Liebes gt. Und dies war p a a r v i a r m . A u g e n b l ick wichtiger." Cael. 13,34, Ebenda. R.G. Autin, S, 94: "Clodia is so immoral that IS worthless." her evidence Dagegen wendet Sich besonders S. 281: "Man mu auch W. Stron, ß doch blinder sein als Appius meinen zu können selbst, um , daß die "wahr e Bedeutung" de de in dem Gedan r Appiusreken liege, "tha t Clodia is so her evidence js immoral that worthless" (Aus tin). Umgekehrt genteil: Weil C lodias Zeugnis und im Genicht als wertl tet wird, daru os betrachm muß sie unm oralisch sein. Cael. 15,35: Qu " ae tu Quoniam m ente nescio qua effrenata crimini

tuo neque

F. Münzer, Art

Cael. 15,36 nescio quam,

testimonio Cr edendum esse Clodius,

RE ıy (1900),

neque ateare.

Sp 82 - 88, Qui (Clodius) te amat Plurimum credo, timiditat Q u i p ropter em et Noctu rnos qQuosdam

47. W. Stroh, S. 288: “Mit d e m E n d e v o n erste der beiden $ 3 6 ı Ziele, um deren

hältnis konstruiert hatte, errei twillen er das (jana« _ c h C t l : o d i i a s t a l a esver gin (de vi) erle

48. W.

Stron.

digt,“ S, 288.

49. C.J. Classen, S, 82: "Auf die beiden am Anfan vergehen (Gold und Gift) gent Cic . ero gar nicht ein naten dienen ihm eben nur da zu, Clodia einzuführen und sie ähnlich der Sassia in der Rede f ü r C l u e n t ius als die ım Hintergrund wirkende Macht z u e n t l a r ven.* 50. W. Stroh, $. 288 und S. 289f., 5. 290: "Diese n sche Ausdrucksweise dbewirkt an de 51.

r ersten Stelle ($ 38) daß auch die Rechtfertigun g des Caelıus Wenigstens der äußeren Form nach hypoth etisch bleibt.“ Cael.

17,42 - 18,42.

#3

in

Lage der

I

wn in WW a

also nach

in

e

131 4: 19,4 . A Cael 52. reperietur,

At ve vero in M. Cae

nulli

Sumptus,

io

viviorum ac lustrorum libido. Amor hunc

numquam

...,

vocantur,

-

- nulla luxuries

lenum, nulla con-

oecupatum nen et deliciae quae

53. C.J. Classen, 5. 84: "Darauf aufbauend onsaltunve Genuerunt. ler Ausführlichkeit die ehrb are Fra setz t er dann i n alne (meretrix) ab, den Ehebrecher au nulier) von der Dir-

r) vom Liebhaber

(amator) ($$ 48 - 50)."

iniu iam ri Oblivisc 20,5dolo Cael.riam 54. memo 0: ris or mei, quae ano urias tuas, Clodia, depono Ss te crudelit ter

absente facta sunt neglego:

in meos me

dixi. R.G. Austin, sun ne Sint haec in te dicta quae

"Cicero magnanimousl to overlook the behaviour of Clodius and his Faniıy to wards

118 un Kanily during the exile. His sudden naming of Clo-

Jia is ramatic and effective, as he proceeds to put to her genen the question that he has postponed from $ 35 and

55. C.J. Classen, 5. 84: "Er (Cicero) erinnert Clodia mit ähnlich lautenden Formulierungen an seinen früher skizzierten Ausweg aus ihrem Dilemma (vgl. $$ 32; 35) und fordert sie auf, die engen Beziehungen zu Caelius zu bestreiten und zu falle n Vorwü rfe anknü pfend en daran die auch zugleich lassen

Ankla ge die nicht aller dings geno mmen genau

(d.h.

zurückzuziehen,

versucht)." 56. Cael. 20,50. 57. Cael. 21,53. 58. Cael. 21,52. ”

0:

°

Kc.

>

> °

obwohl

s,

rn

Cicero diesen Eindruck zu erwecken

e h t d n a , x a m i l c t n a h p m u i r t e h t "note : . .

117:

.

n n A s u t i c a T . f cf. c » ; e r e i l u m r o f o m o d d e t c e p s nex x e s u l n u m e c o v d e s , e s s e d a S s e r o t a s u c c a c n I t o g

all

" . i r r e f d a o m o d a c i m i n i

ek

62.

, t f a h c s n e s s i w r u t a r e t i L r e d g n

1960,

5. 285f.

214

n e h c n ü M , 1. Bd.

, e g i n i e n e n e d n a , n e g n u l o h r e d e i W e i D " t c a f p m i I. Opelt, sch o v n n i s s l a h c i s n e s i e w r e , n e b a >

j

t

r;

5.

R

.

.

h n e m m o n e g 3 , n e s s a l C u z . y . c d n e . t i 63 e r e b r o v r e n g e G e i d m u s t i e s ? n iner n e g e g Forscher Ansto s a w , s a d m u d n u n e t s a l e b u z r e i e und notwendig» n a , n e t r e w t n e u z » , r a w n t e h r c e a i r s b j en vorge charakterl

n a w s n e b e L n e s o l s e d e f r ü w r o V e i d m u eigenen Mandal nlo u en und Clodia zuzuschiie e Caelius abzuwälz

den

dererseitsS YOYn

dels lan9

64, Car

1. 25»

381,

66.

.

; . f 6 0 l . p S , a i d o l C . t r A ia: F. Münzer, ».

uadrantan,

f

4

.

r e d n o v e g n a g r e b Ü Roms in seinem fl.

. 2 2 , g n u s s a f r e V onarchischen

Au

. S , 2 0 9 1 , ) g i z p i e L ( n i l 2. Bd., Ber , n i t s u A . G . R ; 4 1 2 . 5 , r e Schimpfwört ' lurimarum

i p et S er! vet a ell fab a tot c hae jut , f Ss. ı24 e nn Si en end ert abw im h auc us vet aß "D de cael- 27,64: Ye Res ero Cic Zu tar men Kom af, dgr Lan 6. Fi un Lar \

in, S SChlechtem Sinne 126, nim i z t u B e v , e r s t e h e n Cael. 27,65: i s t "an, GAR vor, Mimi ergo iam Cael. 28,67 . exitus n o n f a b u l a d e e i n d e fortis yiyos ab i Insidiis atque mperatr; in praes

67.

68.

Th.

69. Cael

72. 7

74.

L.L., Bd

II, 1,

32,78

idio balnearu m Conlocatios Sp.

560: (ironice) Cj c

azu

i

2 15 vermutet, ga enators genau r kenne

Cael. gg 19: A quo quaera m tius quam Ip „ C ur productus se per se, a vobis po c u r Qqueri malueri tanto post P otius quam Co t ntiny Quintilian Inst or. V,7,23: et si deficie tur Numero par ; lis produce » , C o nSpirationenm, Vilitatem, si Si hmipotent es, gra tiam Oportebit F. Münzer, Art. q - F u f i us Calenus (N (1910), Sp. r. 10), RE VII 204 - 207. F. d , Ü j

turnorum testiu m: 76.

ı

"night-bi

;

j

.a. Austin S. -"

7]:

"noc-

The witnesses

IK away from day Cael. 8,20: est light." enim dictum j uUxXores suas a | j dicerent cena redeuntis attrectatas ess Th.L.L. Bd. II, e a C a Sp. e l i o . 1 1 6 1 ä t trectare: tangit cum Pollutione

77. Cael.8.20.

ners aus mit den

auseinandersetzt.

verschiedene

Die Frage,

ist nämlich nicht die n ach nach ihrer Zweckmäßigke it." Cael. 26,62. . Cael. 26,63.

79. 80. 81. Cael. 26,63: 82. Ebenda.

qui primum sint talis feminae familiares.

84.

...

83. Cael. 28,66.

2

Cael.

28,67:

primum lautos

iuvenes Mulieris b e a t a ac nobilis familiari e d e inde fortis viros ab s, i m p e r atrice | idii tque in praeessiiddiio balnearum con l o catos. 2 ER vero responde re cogam, cur tot viri T a

et

unum et

tam imbecillum quem videtis, aut stantem compreh n o n enderint aut fugientem conse c u S t int, i j 86. Cael. 28,67.

Ar

——

der Gefolgsleute in

9 Zwischen Milo u nd P, Clodie am 18.1.52, wobei deren beireeii t t gerieten.“ ? Dabei Str wurde Clodius zu-

nächst verwundet und anschließend auf Geheiß Milos getötet. ?

Bevor der Prozeßverlauf näher untersucht wir d, soll der po-

litische Hintergrund kurz skizziert werden, da die genaue Ken nt-

nis der damaligen Verhältnisse für die Interpr etation besonders wichtig ist.” Durch sein Sakrileg beim Fest der Bona Dea hatte sich Clodius mit Cicero im Jahre 62 v.Chr. verfeindet.” Deshalb

wurde Clodius zwar angeklagt, aber er erlangte - wie Cicero beBestechung der Richter - Freispruch.

Z e i t m a d s e z l r u i e n e n a u f g e treten, brien, als Entlastungszeuge sei

Clodius

zeugte,

in

Interamna

; Clodius

habe

gewesen,

d r i e c i h SIC

ä hrend Cii cero wä

g en hiinnggeg

be-|

it aglichendurZceh Stunden vor der fr8

d u r c u n d Z e u g n i d s i e s e D s u / r c h h a l t e n . in seinem Hause aufgeha \ 9 ri st lk Vo s Al .° nd ei df To in se s iu od Cl e rd wu t a n e S im fe if e f f A ngri

i C n e g e g r e d , g a r t n A n e d r e e t l l e t s . r h C . v 8 5 r h ü e B g n u r ö w h c s r e V e h c s i r a n i l i t a c e i d f u a d n u | r a w t e t a h c i r e g cero e g t h c e R d n u l i e t r U e n h o r e g r ü B n e h c s i m o r n e n i e r e y " zug nahm: m o R ß e i l r e v o r e c i C e ® ! " . n \ e d r e w t n n a b solle ver r tötet habe, den es nachdem zurück, wieder Jahr einem nach u S er kehrte und

i M n e n u b i r t volks

e t e n f f a w e b r e b ü t s b l e s e i d , s u i t s e . S oO und P. t e s u z h c r u d g n u f u r e b k c ü R e n i e s , r ä w n e g n u l e g

e g i d n ä t s h c r u d t e n h c i e z n n e k e g n e r ä w e r h a den J Die folgen . u Ss l e p m o P s e d g n u t i e | w s u a t h c a M e i d r ü f 122 günstig

straßenkämpfe®» Wirren jt is ch en pie Ps sich um ho und C10

i

o l i M s l a , e r e d n o s e b s n steigerten sich i | f u a e t e t h c i z r e v s he Amter bewrben. Clodiu

een

C. Causinius Schola aus Interamna in Um-

ee ange

ein Freund des Clodius,

Dabei war

ELTERN

hauptete durch

134 ‚»

unterstützte

als Milo für 5 2 v.Chr. den Konsulat erstre pte die Mitbewerbe Mi

r

los um das Konsulat

Hypsaeus und Q . Metellus Sci pio.!? Erwähne nswert



Insbesondere

kurz auf die eingehen.

‚ bei

Asconius,

als wir

nachlesen

Pe Pla “

(9,24 - 10,29) ihn bei anderen Au-

können,

Vorfälle auf der Appischen Straße am

18.1.52 v.Chr.

quaestio coniecturalis handelt, 2! Die narratio‘o

reden

- waren die Chancen Milos,

Konsul

ebenbei

zu werden,

einzu-

Aus diesem Grunde habe Clodius öffentlich verkündet, Milo müsse sterben, ja er?® habe sogar den Todestag Präzisiert,. 27 Clodiiu us ist also der mögliche Angreifer, Milo das Op fe r. Cl od iu s . lötzlich von Rom aufgebrochen

(Mil. 10,27), um dem Milo an en seiner alljährlichen übli chen, offiziellen Reise nach ähre anuv ium aufzulauern. w

Pagen begleitet,

28

, n

Milo war von

f K a m pf icht au

\

Seiner Frau, von Zofen und eii ngestellltt;; Clodius » k ka

mpf.

135

vu lau,‘ an

Na \ ur

Je

ny u

Kan ner, |

ent,

Kom,

ah

ß

en

10

glaubten, Milo sei bereit

beseitigten daraufhin - ohne Geheiß ken

|ihres

Herrn - Clodius.

dern er umschreib

sonder

|

|

its tot und

9», ohne Wissen, ohne EinwirNatürlich s agt

i Cicero

nicht "töten",

reibt euphemistisch die Tat der Sklaven als ih -

re Pflicht, Mil. 10,29

fecerunt id servi Milonis - dicam enim

aperte non derivandi criminis causa, sed ut factum est - nec

imperante nec Sciente nec praesente domino, quod suos quisque

servos in tali re facere voluisset.

so weit die Darstellung Ciceros, der offenbar den Tather-

29]

N Au-

wir „Chr,

von erIita

pereit, zu Pferde, ohne Reisewagen, oh | 9 » FANe Gattin, stieß mit ; zusammen. Der Angriff begann Plötzlich 30 e ’ mit ihm

\

gang den Zuhörern anders vorträgt als er sich in Wirkli chkeit

abgespielt hat, zumindest wenn man seine Ausführungen mit den

Angaben des Asconius Pedianus vergleicht: im Gefolge des Milo befanden sich danach neben vielen Sklaven auch Gladiatoren, unter anderen zwei bekannte, Eudamus und Birria.’. Diese, am Schluß des Zeuges, hätten von sich aus mit den Sklaven des Clodius Streit angefangen. Nachdem Clodius von Birria verwundet worden war, kam es zu einem HandgemengS, der verwundete Clodius wurde

in die nächste Schenke gebracht.

Verletzt schien Clo-

ges tür mt, wur de Sch enk e die tot ; als dius dem Milo gefährlicher

P.

;

Clodius getötet; seine Leiche, beireisender Senato fand ein vorbe

Diese Vorgänge wurden

i

| r-

5

|

die auf der Straße liegen blieb,

0] r und nahm sie mit nach Rom.

nach Angabe des Asconius von mehreren Zeu-

.

Bu

33 Asconius gibt Informationen über Zeugen,

n vo

lich schweigt. Auch diese Tatsache wie die wer unt ers uch t fol gen im den sol len Asc oni us ga n? denen Cicero gen bestätigt.

>

em

iche,

_

.

.

der Ana lys e ein geh end er Neu mei ste rs chfolge von C. den. In der Na s soll herausgearbeitet werden, welche BedeuN

"Strategl®

j

ro

,

.

ung der gegnerischen Zeugen im Rahmen des Übertung die Darste einnimmt, und in welches Licht die einzelnen

ses

redungspro2®@®‚cero

"

. n e d r e w t l l e t s ge

Zeugen von C er Beweisführung (12,32 - 24,66) sowohl als pro-

n.

4, (1 a t i v ex e l i b a b o r p h c u (12,32 - 13,35) als a un s al o l i M s e d d l u h c S e i d r e g i d i e t r e V r e d t s i e n ä t s m U n e r e h ä n e i d ) 4 6 , 4 2 3? es folgen (16,44 -

gedeutet, durch die er beweisen will, daß Clodius der Angrei fer war. Auch für d ie Tatsache, daß ni cht Milo, sondern C lodius bei dem Zusammensto ß zu Tode kam, hat Cicero eine Erklärun g par at:

einerseits

sei

Milo tapferer gewese n, da sie ihren Herrn f ür

Sich seine Sklaven, auf die Clodianer ges tür

zt und dabei

andererseits hätten tot hielten, aus hut

auch Clodius getötet. * !

Von entscheidender Be deutung für den Nachw eis,

der Angreifer war,

sind folgende Ausführunge n,

daß Clodius

Milo sich hätte erkundigen kö nnen, wenn er einen Sklaven be stochen hätte” (wohl die Aussage e ines gewissen Q. Arrius).*? Ci-

cero vergleicht damit die Aussage n der Zeugen C.

Causinius Scho-

la aus Interamna und C. Clodius, die von den Anklägern aufgebo-

ten waren. C. Causinius Schola habe ausgesag t, pP. Clodius habe an diesem Tag (nämlich dem 18.1.52) auf seinem Albanergut blei-

ben

wollen,

aber plötzlich sei

ihm der Tod des Architekten Cyrus - meldet wo rden. 46 Darauf habe er sich umgehend entschlossen, ge 47 Diese Aussage v e r w e n d e t Cicero, um | en. kehr ckzu zurü Rom ach

ert, elau aufg ius Clod dem habe Milo , äger Ankl | 4,ie Behauptung der

137 n „iderlegen. Diese Z euge

ist für Cicero ein

enger Vertrauter und Reisebegleiter des Clodius (Mil. 17,46: C. Cau sini C l o d i ) C o m e s i d e m e t InteramnanuS, familiarissimus

L0 osgelöst vom Kontext läßt sich bei den Bezeich nungen

jiarissi ,

ntus Schola,

mus"

,

"come

or.

Ss”

w

keine negative Färbung erk ennen .

4

"fami-

eher könn-

| sitive verm te man eine po \ uten, wenn nicht Cicero den Richter n

'

clodius bereits so ausführlich als Verbrecher dargestellt hät te, der danach trachtet, den Staat zu zerfleischen und zu vernichten.

48

Das Gefolge dieses Mannes ist zumindest in Verdacht

dieselben Ziele zu verfolgen wie Clodius. Cicero konnte nur dann Erfolg haben,

wenn er Vorurteile gegen Clodius und seine Anhän-

ger hervorrief. Sollten diese Anspielungen, die durch die AtLicht ungünstiges eher ein comes) und (familiarissimus tribute

entgangen Zuhörern den sollten, werfen auf C. Causinius Schola ausgebeiläufig scheinbar einem in sein, so ist die Auskunft, m a i s u i u c : 6 4 , 7 1 . l i M , r e h c i l t u e d O S m u , z t a s n e b e N sprochenen . e a m o R t e t a r e u f a n m a r e t n I a r o h m e d a e s u i d o l C o i n o m i t s e t pridem

m u ß e z o r P m e d in a l o h c S s u i n i s u a C . C e i d , e g a s s u A r e s e i d Mit

n e n i e s l a n h i o r e c i C t r e i z i f i l a u q , e t t a h t h c a m e g die Bona Dea e j h c i l r ü t a n a d Angaben macht, e h c i l h c ü r p s r e d i Zeugen ab, der w

, e t ß u m n e t h c u e l n i e r e t h c i R m e d

d n u n i e n a t h c daß Clodius ni

n e t l a h f u a h c i s n e t r O n e n e d e i h c s r e v i e w z n a t k n u demselben Zeitp n u r e g l o f ß u l h c s n e einsichtig Cicero

konnte.

"

e l l a r ü f e i d t h zie

gen aus den AusSa9

u Z e d r e w o l i M : a l o h c S s u i n i s u a C . C en des

denn er konnte nicht erwarten, daß ihm

s u i v b o e l l i i , s e p p "50 (Mil. 18,47) qui e d r ü w n e n g ß e a d g , e n e b t p u a h e b s o Clodiu Daher kann Cicer

l t n e g i s verläs astet,

l l a F u Z n e g u e Z n e n ihrer eige

i e w r a s w u i d o l ” C . . C s u b i t s e t s i u t s n e c a ‚ die Ankläger dur“ l o f e G m e n i e s u z r e h a d d n u s u i d o l C mil. 18,97: “ nen;

Schola:

näm-

s u a e b l e s s gte da s u r y C s e d s e d o T s e d t h c i r h c a N e i d f u a t s r wie Causinius

g n u t p u a h e B e n e v a l k n S e n i e e b a h o , l n i e M g e l r e d i w u s z Arriu u a C . C s e d e s s i n g u e Z n e idersprech

indirekt

Mil.

17,46:

.- wie

- durch Zugehöri gkeit zum Kreis des p, Clodius, familiarissimus e t idem

Der Zeuge Q.

Arrius

sagte a us,

comes Clodi.

Milo habe einen Sklaven be-

Stochen; er wird ebenfalls, wenn a uch nur indirekt, als unglaubwürdig dargestell t; die Aussagen d es C. Causinius S chola und C. Clodius benutzt Cice ro dazu, Q. Arrius als unwahr hinzus tellen. Ihn redet Cicero mit " amicus me us"

an,

Zeugen Q. Arrius, C. Caus inius Schola und c. Clodi us versucht Cicero, die "St

rategie" der Ankläger zu du rchkr sen, daß Milo keinesfalls die Bege gnung mit pP. wissen konnte. Diese Widerlegung de r gegnerisch

gen

in der Art eines

en Zeugenaus salocus communis contra quae Sti ones”>/

wußter Schritt des Verteidigungsstr ategen: Milo als der Angegriffene, Clodius als der Angreifer. In de m Abschnitt der ej-

gentlichen Beweisführung

(Mil.

16,44 -

18,47) hat Cicero mit ei-

nigermaßen sachlichen Argumenten seine Verteidigung bekräftigt,

andererseits aber doch durch die erste ung der gegneri schen Zeugen sich bemüht, bei den Richtern rorurteile über Clodiu s und seine Helfer, insbesondere über die Belastungszeugen, di

gegen Milo auftraten,

hervorzurufan.

Die bisherige Beweisführung wird zu

sammengerast

e

(mi. 19,52),

ze hten gehabt hätte: daß

etwa Clodius ermordet worden sej Mil : on 7: ,5 21 . . , et ic il sc at eb tu Me e ss po n no re er ne indicaretur, ne dolorem perf cogerentur OCCisum esse a servi s Milonis

n t,

ne tormentis

in Appia via P. Clo-

dium confiteri. Quid opus est tortore? quid quaeris? Occideritne? occidit. Cicero stellt die Skl Retter hin, .

hätten

die das Verbrachen sordens hen sein en ann geschü Leben Be tzt

(Mil.

wie das

22,58). Die Sklaven des P. Clodius wurden verhört,

Beispiel

Sklaven Rufio zeigt.”® Normalerweise wer-

des

den Sklaven unvermutet verhört, nachdem sie in Einzelhaft gevermei zu Abspra che und Unterh altung um bracht worden sind, rbe Li s de le al rh Vo r de in e di n, den. Dagegen seien die Sklave äkl An s de m sa hr wa Ge im ge Ta 0 10 >3 , n e d r ü w t tas-Tempels verhör

rwo t hr fü ge ör rh Ve m zu h c i l n ö s r e p m e s e i d n o v d n u gers gewesen c ha id Qu 0: ,6 22 l. Mi e, ag Fr e h c s i n o r i e i d den. Cicero stellt sAu e Di ? us ti up rr co in id qu integrius,

dici quaestione

potest

r o v s e d g n u t r e w e B e i d r ü f o s l a n e n n ö k n e v a l k S r e s . n i e s sagen die t f a r k s i e w e B i e l r e n i ke S

sucht

er,

r e v , t g ä r t r o v n r e t h c i R n e d die Cicero da er von ih-

s e s s e z o r P s e d g n u d i e h c s t n itische E e b 1 7 , ders 6 2 5 6 , 4 2 n e t t i n den Absch . Insbesonichtern n e m h e n u z s u i e p m o P r o v t h die Furc

ihnen

nen im Srund verlangt.

von

o l i M , n e d r o w t e t i e r b r e v g n u n i die Me

müht er sich»

des

„61 kann

man

l i e w , n e g o z e Pompeius zug

er auf

t h c i n e g a l k n A r e d e d e R e i d Obwohl

sich

ß a d , n e l l e t s r o v | e s i e w r e t g berechti

, e d r u w t r h ü kt aufgef

n u w z e g h c i s so daß Cicero

. n e g e l r e d i w u z s e i d s t i e s , t e t i e l e g n i e t i m a d d r i s w u i n i c i n L e s s i w e g s eine

e h c i l t den

t h c i s r o V

des

En.

Pompeius

lobenswert

, i e s t u a r t r e v n a t a a t S e z n a dem der g

allzu-

viel

anhören m üsse, 03

Opferdiene

r,

müssen

interficiend

Später von ei nem von -

dein

postea

indiceret) nis.

se gladio

o Pn.

illis, ne

Cicero k, daß man

die angeführten Zitate, s o erkennt man,

nicht

als

"sacrificulus",

sondern als

"

teten sozialen Stand gehörenden Z eugen vorstell t: "nes cio qui 6 6 de circo maximo," andererseits unterst reicht die genaue A n Gegend, in welcher Liciniu s wohnte, nochmals , welch ga

b e o r j henklasse Licinius niedriger ne zuzuordnen n: Maximus l ebte

ist.

In der Umge-

n M e nschen, die de bung des Erreus m niedrigsten 7 Nun folgen w e i t e re Zweifel an Stande en d e r Glaubde, die ihm - na c h Auskunft des ‚ic würdigkeit; Fon inius lo nit einem S c h w e r t b e igebracht hätten, die Sklaven se; Ic

eenn

ha, N

olbst diese Wund e zugefügt, Da s fol 5 vVorfällen in de r S c h e n , | gende den nichts zu tun, soll aber enaKe des Licinius lles, was gegen

An

Ri, du,

Se Do,

ei en

hs,

His nt. Man

Di

"ing

Ereignis nat Zwar m d u ß e r l i cuna h ü;; b Milo erhaupt \

in Umlauf gebrac ht wurde, als L üge und Erfindun g 4 onen Anhang Cicero Spricht yon einem Sena tor, der im r lo trage eine en Waffe bei Sich . Um diese Beh a u ptung zu nider habe sich Milo an l ean jenem ehrwürdige n O r t entblöpt (Mil. 24, Omnia false atq 66 | ue Invidiose fi cta Comperta sun t tametsi netuit etiam nunc Milo). ur Ohne Stichhaltig es Gegenargument vers ucht Cicero gie Aussagen a ls unglaubwürdig da rzustellen mittels der niedrigen Herkunf t de

s Licinius, anderer seits durch die Erzählung der Ereignisse im S enat. Cicero erwähnt einige Zeugen , die die Gegenseite aufgeboten hatte. Wichtig dafür sind die Ang aben des Asconius. Die Geschehnisse am 18.1.52 v.Chr. sind bei Cicer o anders dargestellt als

bei Asconius. Der Verteidiger schilderte, daß der blutige Zusam menstoß auf der Appischen Straße zwischen Milo und Clodius von Begleitern

des Clodius

initiert worden und daß Clodius selbst

nur deshalb zu Tode gekommen sei, weil die Sklaven des Milo ihü

Bei wollten. rächen | daher ihn i | i und hielten

verder die in Schenke, der Wirt der aß r e As conius lesen wir, d wundete Clodius

en, hlag ersc urde, gebracht W

und die Leiche des Clod .

F

en

die Schenke .erstürmt

’ius auf dije e Straße geschleift worden sei.

e Einwohner von Bovillae beobachtet viel

. 1.52 Diese vorgandz hab dieser Darstellung der Ereignis se vom 18.1.5 Be l und bezeugt.

rPe te ig il te be un d un e g i d l u h fenbar auch unsc . .,» s al t ch ri den Ge r vo lo W Mi s de ge La e di ’ ß mu , en ar ” ! e n e d i e b r h c ‚. r o w t e | sonen getöt neurt

sehr ungünst19 ;

t werden.

n e n ssage

u ch ugenIa nli

Die Zeug

Einwohner von

Bovillae

vermochte Ci-

ni cht zu beeinflussen noch als unwahr dar-

gibt weiterhin an, es hätten die Vestalinzu ihnen gesei au | eugt, eine u nbekannte Frau

len. Da 5 alba’ rag Milos ein Gelübde für Clodius' m Auf fügt sich nicht

Tod einzu

in das Bild, das Cicero sel-

Milo gezeichnet hatte, bestätigt es doch die nung. daß Milo von großem Haß auf Clodius er>en nörer uei ” n

öffent!” und dessen Tod wünschte. a

Angaben di ese Zeuginn en, Gericht ge macht haben ,

0 auch in di e s e m Falle darauf diese Zeugen verzichtet, a aussagen näh uf er einzugehe n, und 209 e deren Beweis s vor, mit an mitteln zu z i ‚ ‚M. za Sie waren

Aemilius

die sich Philemon

auf einer Re ise am

eaque res seu vera seu falsa magnam traxerat.

mit seiner Verteidi gung nur dann Erfol ngte, g n e unsachlich A er

rgumente bediente.

er sah sich 9ezwunge n,

Nachweis zu erbr ingen, daß zwar C l o d i u s Milo aber seinersen oe eise des its nicht vermuten 1 1 e konnt0 n verließ.’ e, da ® Um diesen Nachwei s zu erbrin-

tellte er die Aussagen der Zeugen C. Causinius Scho C.ir Clodius denen des Zeugen Q. Arrius gegen über, sprachen.

So

W iderlegen ’

' | ge lang es Cicero, die Behauptung der

Milo

habe

dem

Clodius

aufge lauert.

Anklä er ger

zu

zeuge tungs Im Falle des Belas gen ihn ein

auf n Worte wenigen

e w r e r e b a I r e d t h c i n e g a s s u A e n i e s b als o ahrh

eit entspreche,

zeugen, C. Causinius Schola und C Clodius, rückt| Cicero in die Nähe des Verb re Chers p,

Bezeichnungen "familiarissimus" Die Aussagen

ohne

Die beiden

sozialen

Stand

. Allerdings fehlen

von Sklaven des p

illegitim zustande gekommen dar

Clodius

weil

stellt Cicero als sie nicht - wie üblich -

vor dem Prozeß zur Vermeidung von Absp rache in Einzelhaft ge.

en.

Den Zeugen Licinius behandelt Cicero anders als die vorigen So hebt er dessen niedrigen sozialen Stand

Belastungszeugen.

ausdrücklich hervor,

um seine Glaubwürdigkeit herabzusetzen.

hö Zu r de ß da so e, ag ss Au en ch ls fa r ne ei n ih er t g i t h c i z e b Auch t h c i r e G r o v e g u e Z r e s e i d ß a d , n n a k n e n n i w e g k c u r d .rer den Ein

. t s i g i d r ü w b u a l g n u r a g d n u z gan

n e g u e z s g n u t s a l e B e r e t i e w ß a d , n e s e l r i w n e n n ö k 79 Bei Asconius . t n n e n t r o W m e n i e k t i m o r e c i C e i d , n e r a w n e t e r t e g f u a o l i M n e g e s g e b r ü f e d e r s g n u g i d i e t r e V r e

5 8 r e t l e i h Offenbar

im

Rahmen

t h c i n n e g a s s u A e ser, an ihr n e g u e Z m e d h c a n t s Richter er

sein

r e d g n u s o l s u A e i d n n e W . n r e n zu erin i C e t n n o k , e d r u w n e m m o n e g r verhör vo

m e d n e t m m i t s e b S O L s a d h c le dur s e d t k n u p t i e da zu dem Z

. n e d n a t s n a e s s e z Pro

l l a F n e h c l o s m e In ein

n e g e g e i d , n e g a s s u A n e h c i e r l h a die z nicht

war esi

no ch einmal

. n e l o h r e d e i w zu

e h c i l b e h r e e n i e o l i M n e g e g rozeß n e d n e h c e r p s r e d e der sich wi

n e g u e Z Den

o l i M ß a d , n e s i e w e b n e g u e z s g n u t s a l e B n e h c s i n e b a h s i n t n n e K e n i e k s u i d o l C s e d e s i e R n e t e i d i e t r e V r e n i e wart s b l a h r e n n i l e i Z s n wic htige

ei

-

n

r e v n a h c i l r e h c i s t g e i l g l o f r e ß i Der M daß Cicero

, n a r a d t z t e l u z t h c i n , Umständen . t a r t f u a t i e h r e h c i S n e h c i l b ü n ih

wn

Asconius, in M il. 26 (Zählun g nach dem Oxf der Rede), ord Cic. Mil. 10,2 7; Asconius 28; Ci Sklaven Milos aufhin den Clod ius getötet hätt en; Mil

onem OCcisum et ex Putarent, | derivandi crim inis causa, nec Sciente nec in tali re fac ere voluisset. C. Neuemister, S. 83: g

ilt vielleicht noch m e hr als für alle and von denen wir d eren Prozesse urch die Reden Ciceros K er nur von

8. 9. 10. ll. 12.

13. 14. 15. 16. 17. 18. 19.

Cic. ad Att. ı Cic. ad Att. ı F. Münzer, Art.

F.

Münzer,

enntnis haben, dag

i

. K. Ziegler 16,2.4 16,8ff

Heidelberg

pP. Clodius Pulch er

S p . 8 5 f F . . K l e b s , A r t . (1894), Sp. T 2271.

Sp. 84

Annius Milo, RE I, 2

Klebs, Sp. 2273 Ebenda. Asconius 28. Haß des Milo auf Clodi us. Asconius 3]. Quintilian, Inst. or VII, 1,3,5 Dies hat C. Neumei ster in seiner Ar beit überzeugend legt, S. 87FfFf. darge-

20. Quintilian, Inst. o r . I I I , 11,15; dazu C. Neumei 21. Quintilian ebenda. ster, 5,90. 22. D. Berger, Cicero a ls Erzähler, S, 43FFf betrachtet diese "Sachverhaltserzählung" unt

Überredungsprozeß und 23. Cic. Mil. 9,24.

er den beiden Gesichtspu n k t e n Informationsauswahl.

24. enda. 25. Se Mil. 9,24: eum (Milonem) porro summo Romani

consulem fieri

videbat

(Clodius).

Consensu

Populi

26. Cic. Mil. 9,25 und 9,26. 21. Cic. Mil. 9,26: quin eriam M. Paanio, — fortissimo Viro erenti ex eo qua Spe urere 2; reSpondit Eriduo illum aut summum quadriduo esse peritur um.

28. Cic. Mil. 10,27. 29. D. Berger hat diese Stellen der narratio sehr ausführlich

en

er

r ö H s e d g n u d e r r e b ü e n i e o s eben C. N

, e d e R e z n eine ga

, 0 r . 7 e u 1 t 0 1 s 1 i 1 . S e m u e

163 - 185.

. 9 2 . l i M cic. . 8 2 s u i n o c As Ebenda. . 5 3 s u i n o c s „ A Asconius

|

32.

z a d n e g n u r h ü f s u A e „ Näher

. 2 9 . S , r e t s i e m u s ‚ “ o i d s u i s s a C , 1 3 s u i n o c s A „ ‚

. e r o i v o a p r g a n e . us 31:.o.0.e . Asconi i c i d u i a . m e r r o o f i v e r t m e b u r o i c i d u A a m r o s u i r p x e l m i n e e u q a r t U : ] 3 s u i n o c s A . ‚ deinde uno

die atque eodem et ab acc . < cuae horae accusatori. Lres reo darantunı "1 Äubebat, aa ee na, of Milo and the other "Pro Milone" » >. 272 sieht keinen Beweis für die Annahme ; an verder und en lten geha der chen zwis ied er Untersch d ein als war es ander etwas ne" Milo öffentlichten Rede "Pro stilistischer. a vi in em ed ca m cu i, ev cr de se ip o eg ue aq it 40. Cic. Mil. 6,14: t, re ta ns co se es am ct fa Appia

4]. 12.

o e Cic. Mil. 10,29. e r o f m e n o l i M t i v i c s e l l i t u , si id Qu : 46 5/ ? t i u t o Cic. Mil. 17,4 p m e d i u q i r a c i p s u s ne lo Mi m iu od Cl c si e i S a, vi ? t i v in i s e a u die q e d n u u t i d e r i od Cl de lo Mi 6: | 43. Cic. Mil. 17,4

. Q . t u 3 7 2 2 , m a . i p t S e s m b u e v l r K e s e . h . . e n a s t i r e i s e a u Q : 6 4 , 7 1 44, Cic. Mil. Arrius,

, S u e m s u c i m a

Causinius

Schola

P. ;

Clodium

illo

45, c. m u t a t i t i n u n . e i s s e . i . e s u o i t ; r i r b u s - A . Q d e s , e s s i u f m l u t r s u 46. n o S c : m 6 a 9 m , o 7 R 1 e t n . e p l e i r M e u . q c a i t C i o n a b l A n i die e s s e m s u t a c e t i h c r a Cyrum l c s i c i f o r p e s s i tu 47. Ebenda.

48. Cic. Mil. 50.

9,2

. 7 0 . > , r e g r e B . D u z a d n e g n u r h ü f i t s e t S i h s e r e nta

a u q , s e c i 0 d @ u F n o U n A o l i M jehe r u t a r e b i l e t r a va,

. m u r u t i d e r . s u i d o l C . l C , i d o l ‚c

. a l o h c S s u i n i s u a C . C u z 4 7 n u r 2 e v " t i e x i i d D r ü : f 6 4 e l 7 e i , p m s a i m e o > R , e n o l i u M | l i M 2 . c i c . f u a " k i t s i r e t k a e z i t r h u f , 3 1 . Q ; T r e ü f l g e , 0 i l z g M s K. u i n n A . T r ü f ! v i t i k M e f u , z " , » 5 t 8 . l 8 e 1 p n j. o i E B i c c e R s o r , e c s | u r a e kt t fe af o n i e e e D B e h g j j c n s A i n o r i s , l m a l a t h c i n “ ! r e v glimp 2 n e ö n k i e s n e g r ‚ ü f r ü g g n u r e ä H l 4 h c i e z e B n e h c s i n o r i ö M . A n e b u a l g , n e b e g u z o n r e P t a k , i a i l i n a M e , g t e n L i e o m r p r e B , S = s n e e n c h o r c i a t i M a e r O z M o s r l p i P , aro ren

t o i e D e g e t R i m u o r P n ? e n h , u c o t s i u i r t m a i g r i k L , o n e t h i c l s l i u r T o t s i h >. t i M nungety , 8 . 2 e 8 n 1 o l i r M e v o o n i n n a n H a r P , S u » a l n b ö M r u . l A u n bi o v n e g stärke

10 "

n u k r e m n Pro n A

r ä l k r o

n

Arc

cl

K,

y9

M

h ark, ces oratio, e Tulli Ciceronis pr dited with In troduction Clark, Amste

ago nilone a rdam 1967, zu d i u g j, M i l , ler, Pro Milone, 2, M 17 46, 5 a unt a r y i l . D 1 y 7 , 4 gesehen werden mü 6 A , . c d a ß ' m e us ad Zieg. sse. Demgegenüber Ciceran; ONIS Pro T, Anni h c s " g e h e y n o o n J. i J. s c h M R i e l i o g n e M . a d iu T '

reid, Cambridge 196] dices orat; d e l i ro Milone, edited ( 1 0 1 8 e 9 d 4 i ) t e d u y n d F H , C o l w s i o p n h I n t t r o d uction ang al L

56.

>7.

08.

Notes by p ucero

ondon 1965

1893) auf die Problematik gar Diese Meinung vertritt nicht s c h o n A. Möbi von bitterer Ironi

C.

Neumeister, s\

Cic. Mil. 22,80, Ic. M il. 22,60:

e Spricht

"bius,

5.

403, “er sogar

62.

umeister, s, 93,

cn. Bompcı 200 " t2udaban

63. Ebenda.

64. Asconius 45_

65.

Während ein

"sacrificulus"

">

i

Einleitung s

">98 sun

324.

sanrdem ug ed ibilem diligenti am

elees

die Aufgabe hat und Sühneopfer bej t e , R e i n i S g k u l n a g v e e n n f a m i l i e n "Ppopa" ein Opfers v o r z u n e h men, wurde mit chlächter bezeich net, der aus den len der Opfer Abfälgewöhnlich eine Garküche (popina In denen sowohl ge ) u n k t o e c r h h t i e e l t , S p e i s e n a l ten wurden; in s a u c h G etränke angebosolchen Garküchen der ni trafen

ederen Plebs o d e r Sklaven. Siehe Annius Milo, Anmer k u n g z u Mil. 24,65, 66. H. Menge, Re petitorium der lat. Syntax stadt 1968, S. 27 5- "Oft steht "n escio ner a.) die Perso n, die Sache, de n Ort, als unbe

sich nur Leute a us dazu K. Halm, T .

und Stilistik, D a r m qui", wenn der Re ddie Art und Weise

deutend, gleichgülti g oder gar verächtlich nen will". bezeich67. A. Möbius, S. 427: "Übrigens wohn te in dieser Gegend niedrigste Menschenclas d i e s e , w e shalb Sich daselbst nac nem bekannten Sprich h eiworte unnütze und u nthätige Menschen ı.. versammelten."

J . R e i d , Pro Milone. 2. 24,65: "T CuUS was haunted by juggl h e c i r e r s , d a n c ers, fortune tellers, and bAsycolnoiwuspeople generally." 35: "Mul

68.

69.

70.

ti ex iis qui Bo villis habitabant monium dixerunt de t e s t i eis quae ibi

facta erant: coponem cisum, tabernam expug exnatam, corpus Clodi in publicum exK r a c k Richteurm/E©b5306, d, Cicer

erhard, Ciceroogg Rede für T. Annius M i l o , u b tet v. H. Nohl, Leipz ear" bei2 1 , 1 0 , ig "1907, S. 15: Auffällig ist die Anordnung, daß die Auslosung de r R i c fünften Tages stattf h t e r e r s t am Morgen des and. So konnt

e es leicht vorkommen, daß manche Richter ihre Stimme abgab en, ohne den fr handlungen beigewohnt zu haben. bei den Zeugenverhören immer anwesend waren, ist nicht wahrsch einlich und, da mehrere Prozesse gleichzeitig verhandelt wur. den, nicht einmal möglich.'

K.

Latte,

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1° epat

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N greht

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Sad

uaestiones urgent Mooitae nunc Mi in atrio Liberto “ nes 0. Fuhrmann, Sämt] R ’ " o n e e d n e n , B d . 6l. c. Ne , &

35°

. 2 Römische Religionsgeschichte, München 1967,5,405,

"lerdind

un, noc! ‚ürde

gel wur

1 onius

produxer@ homineM

15. AsconluS

homines

6. Asconlus perducto

N, Dies sch

beredsam 185], S.

sen schı

eitsar| tet ı oo

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Pro Mil

Neisenc

SIch zı

798° sch:

79° Siehe “Lan

Als 5 Be

lası

Ulodi, beyag. d i e s gvei n, e &

ere

Asconius 35: tam venisse

Vir

ad

se

qu

b nae Alba que Al

d

no ig em er li nu t un er o at nd ma s Clodius occisus e se Miloni od qu , et er lv so um Ot . Asconius 35: tani filia, ‚ s Socrus pP, ‚ Sempronia, TudiCic. Mil. 10,2 nulla raeda, ‚» n nulliis s

‚et

ij imped i

'

fletu

Clodius, expeditus,

suo

in equo,

ut solebat, sine uxore\ aungntis, mullis Graecis conitibus. gaben einigermaßen anna 0d numquam fere ...; daß diese Anä eit indest soweit es a d, zum mäß ni sin ro sge mp en r Se hl de s Fe da anneh . bei der Reel i se angeht, wir men können, da im anderen Falle Cicero ganz N e für jeden einsichti

verdreht hätte. Siehe Fuhrmann. San erduense alızusenr

rich/Stuttgart 1970, Einleitung S. Dan Heine elta Rede ra allerdings weder etwas behaupten, was jedermann widerlegen kann, noch leugnen, was jedermann weiß; durch so grobe Mitbrinkraft ugungs Überze ihre um sofort sich sie würde tel gen." plebis us tribun us Planci us Munati 74. Asconius 32: Deinde T. notum onem Philem um Aemili M. onem conti in produxerat . Lepidi M. tum liber hominem quattuor liberos

secum rque parite is se dicebat

75. Asconius 32: retur. occide s Clodiu cum enisse superv ntes facie iter homines 32: ... et ob id cum proclamassent, abreptos et . se is fu os us cl ae pr s ni lo Mi u 76. Asconius a l ll c vi e in er duos menses l e z n a K n e h c s i l o h t a k r e d h c u b d n a H , z t u L . J h c u a n e g n i t b ü n T i e h , n e z t ä s d n u r G 71. Be n e h c i l t f a h c s n e s s i w h c a n i e w e B , t n i e e d k n m I : a " t s b d i e r h erreds c s r e n n e , w n e t u * zu bede

be

h c i l n i e h c s r h a W t i m f o t l e i p s , b a t f o o i r e e r c h c i s r n e h A n i e n e s s o l h 1851, >. c s e g s e n e h t s o m e n i während De e s l l a f n e b e n e d e R n e h c s i p p i l i h p © c s i l p p i l i h p , n e e i d d en e d e keitsgrün R r e d n i t s b l e S . n e s i e w e B n o v e t t e K e t l a h e t b n e g i n e n w e o d tet, nd haben

u h c a w h c s e s i e w e B e n i e s e d ind n ü r G f u a t t a t s , n a d i e l t i M fleht das

r e ; t f e n i o e s e i w , 9 , pro Mmil g i d r ü w k w k r e m i l k h r c i i l k r i w t s i s e d r K 2 weii sende . t t i r t f u a n e d n ü r G n e h c a w h tzen, U S

merkung N2-

373: S. 21876, r, 3. Bd. Berlin gegen den

n o i t a g o r r e t n I e n i e s u l l e c r e i d E n e b o h r e nge» , e t l l e t s n a a l o h e u n e M N A T n e t m s u r o o l i M d n u s u us. m l l e c \ r a M ß a d , i e r h c s e G » ( n e g u s e e G z s g n s a e h r e ‚Alsa> t n U . e t r h ä w e g h c u a s u i e p m o P n e d , n e t a b u e 5 Z 1 0 5 s e n d i e e g a T n e d n e Be Sdianer g l o f n e d i e b e i d n e f e i a l r r g e v o l e i T M r ü f n e r ä w Kewaffnetel gen

a s s u A n e t s i e m e i d ; g i n u r e S m e gies 9°

! r nrvee nd.

Nichtrömische Zeugen des Proz eßgegners fielen im Bild Cicer os besonders auf; hier soll dies zusammengefaßt werden. Dabei er . scheint es zweckmäßig, von der bi sherigen Verfahrensweise abzuweichen, nämlich jeweils die Rede als G anzes zu behandeln; auf diese Weise lassen sich auf knappem Ra um mehrere Reden für unsere Fragestellung fruchtbar machen . Eine solche Methode Scheint bereits deshalb gerechtfertigt, da di e Forschung bisher dieses Thema nicht zusammenfassend behandelt hat. | Als erste Gruppe gegnerischer Zeugen, die n ichtrömischer Nationalität sind, sollen die Alexandrine r behandelt werden. In der Rede für C. Rabirius Postumus® wirft Ci cero den Zeugen aus Alexandria

vor,

widersprüchliche Aussagen zu machen, C. Rab. Post. 34: "Non est, "inquit", tum Alexandr inis testibus creditum. Quid postea? Creditur nunc "Quam ob rem? " Quia nunc aiunt

quod tum negabant."* Ausgehend von dieser konkrete n Situation gelangt Cicero dann zu Allgemeinplätzen, wobei nich t nur die

sind,

sondern alle Alexandriner, C. Rab.

Alexandream,

nunc cognoscimus.

Post.

35: Audiebamus

Illinc omnes praestigiae,”

illinc,

inquam, omnes fallaciae, omnia denique ab eis mimorum argumenta nata sunt. Auffallenderweise charakterisiert Cicero die Alexan-

driner mit Bezeichngen aus dem Bereich den niederen Theaters (preaestigiae,

mimorum argumenta).

aller Lug und Trug

In

(omnes fallaciae)

Verbindung mit dem Vorwurf,

stamme aus Alexandria, die-

nen sie der moralischen Disqualifizierung und sollen die dortigen Zeugen als unglaubwürdig für prozeßrelevante Aussagen hinstellen.

Zu berücksichtigen ist, daß die Stadt zum großen Teil aus

Griechen und anderen Völkergruppen bestand. Polybios® (Histor.

XXXIV 14) äußert sich sehr negativ über die Zustände in Alexandria und hebt hervor, daß die Bewohner ihrem Ursprung nach Griechen waren und die allen Griechen gemeinsame Sitte nicht verges-

sen hatten. Wenn auch ein großer Teil der Alexandergründung

t ch ni h oc nn de n ne ih ro ce Ci bt gi griechischen Ursprungs sind, so die er sonst für die Griechen als besonders chaiene Merkmale, » jen

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dieselbe Abstammung,

keine Beweise untermauert .*



So meint er,

es fehle den Sarden größte nteils an fides, am Gemeins chaftsgefühl (societas) und an einer inneren Verbundenheit mit dem rö-

mischen Staat. Wenn sich Cicero auch überzeugt zeigt, daß es selbst bei den Sarden rechtschaffene Männer gibt, 6 so betont

er jedoch, daß er über die ganze Art zu reden habe; auf diese

träfen die eben genannten Vorwürfe fast ausnahmslos zu.37 Interessant

ist, daß Cicero mehrmals darauf hinweist, daß

die Sarden aus Afrika stammen, Scaur. Afer

aut

Sardus

sane,

Si

ita

se

isti

15:

Etenim testis non modo

malunt

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enge

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Scaur.

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q r a S s a c u d n I d e s , e r e e g t r a u c 0 s t e nibu m u e r f A m u r o r t 'sard f e s a v n F o n e m r e e d t g u n t c u i i t M m e r i r r e we e r r 7 n e h ? c n e s r e i e g e n u B O e i D . e j . B e n i i s r c r r e p e S d s t e h I i niki c D . u a o r r Ice I de fal heste M ; r p n e d n o v h c c S ein d ensch

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d e i m h r m c e i s n t e s e b ß a d e , f c u a t l l ä f o s , s o er Fällen

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a n k r e n s g n u r erisie

. . n e l l a n s I a l r u e . b n u e a r t h s e n k P r e d e i a w n o s h t c e s . t s n i ß e a e l d l l a , t t e h d c n ü i r r g e e G b or

v w s n u e r g e a i s l s . l u a A G , i n e e b t a . t i s a n kei i e l K » n e h c e i . r G

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g i ’ t r e f t h c i e . l n . e r . i e e s n e t e i i s d , f t r s u i w r o ” s v a t r . i e v d e l t " l l ä e i f D . t l a e d l a n a a n h a m a ; n o 3 e ’ s h x c e , i n ö e r k d G r e w m t n u e r h e c h i e s c r i i p r s s . te k es a s r e a v h e l c n i e t s s e g n i i f m u o ä h h M a . e ! i c s e a r r e G d N mit d n u h s u c a i e ” l s g a t i v n e o l y " e r h i fast h c n r u d t n n n en che ;

e i E r G e r e ° t 4 i e n W e i s . ) 4 n 2 e n . h c a l F ( Zeic " s d a n t u i e l t e n d n u a r k c e v b n u h e , r t u u d m r A n e : d r n a d i s n e Barb g t u e e d Z n ü t r e beg i sen .

m ö r t cn

go

s e b t f a h c s n e g

d e d n ä t r S e annehm

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se

. m a t s diesen

t i m n e d r e h c i a n n u P n r n e ıe d l n u n o B v s t u l B hrer i w n o i v l s l n a e G b E e i d t . e n n e i n R e a d r b r e u r d w e n v i n n r e e i i düin . rf a R s r e d n i n e s d de r u a i S e t e n i o d s l n a e d s r u ür F r u we a c S . M r ü f ede Barb

rum

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r e d n a; n a de g r e V n o y F®

s o r e c die Bemerkung Ci i r f a i g n u h c s eimi

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153

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aernennen.

er Q y, anU . , ian g; NR,

154

ein glaubwürdiger Zeuge vor Gericht haben sollt e : r e l i g i o , fides, auctoritas. Darüber

verfügen nach Ciceros Angaben nichtrömische Zeugen nur in Ausnahmefäl len, nämlich dann, wenn es sich um sei.

ne eigenen handelt. Auffalle nd ist, daß in den in di e s e m K a p i tel unter

jbt 1, ES air. e ven in

ger, D!

suchten Reden die nich trömischen Zeugen nur in zwei

en

Fällen als Barbaren bezeic hnet werden, nämlich Ga llier in der Rede für

Fonteius und Sarden in der Rede für Scaurus. I n t e r e s sant ist ebenfalls, daß zwar die gallischen Zeuge n als Barbaren, nicht aber die von ihnen abstammenden Galater, die sich in kKleinasien niedergelassen hat ten, als solche bezeichn et werden. Zusammenfassend läßt sich sagen, daß Cicero die nich trönmischen Zeugen der Prozeßgegn er stets durch dieselben Mittel, z.B. durch den Vorwurf der "levi tas", als unglaubwürdig d arzustellen t

rac h t e t .

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158 Zusammenfassung

»

tiones

Proba-

inartificiales . Auf die Relevanz diese r Beweisarte N we ist Cicero ausdrücklich h in (de or. II 24,1 00) mit der Warnu ng, daß Sowohl Kriminal- als auch Privatprozesse h äufig in Unkenntnis der probationes ina rtificiales verloren werden. In Seinen ver-

Vermögen und die Fähigkeit, z entrieren.



gravitas,

Bildung, möglichst

sich auf das Wesentliche zu kon-

Im Gegensatz dazu nennt Cicero jene Eigenschaften und Merkmale, die einen Zeugen unglau bwürdig machen: Leichtfertigkeit, niedrige Herkunft, Armut, Jähzorn, materielles Gewinnstreben, Furcht, Mitleid und Hoffnung auf persönliche Vorteile. Theorie und Praxis decken sich bei Cicer o. Allerdings fällt auf, daß er bei der Darstellung der Bel astungszeugen in den Ge-

richsreden aus einem umfangreicheren Repertoire an Charakterisierungsmerkmalen schöpft als die rhetorischen Schriften vermu-

ten

lassen.

In der Tat versucht Cicero in den meisten Fällen, die gegnerischen Zeugen vor Gericht als unglaubwürdig darzu -

stellen, wobei er sich verschiedener Verfahren bedient: Häufig

werden die Belastungszeugen mit negativen Charakteristika den Richtern beschrieben. Dabei finden sich jene Eigenschaften wieder, die Cicero

in den rhetorischen Schriften genannt hat.

Er

wirft ihnen Bestechlichkeit, Hinterlistigkeit, Impietät, Zugehörigkeit zu einem niedrigen stand, Unbeständigkeit vor. Wenn Cicero diese Eigenschaften vor beriebt nt so nandelt es d i e S t r a t s e e g i i e n S , e e r i t o e f f d e i u n e m e g ewissermaßen sic h 1ScC

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gings zu diesem Zeitpunkt deren Namen zu ne

„inlich das Bild der Zeugen,

S

im Prooemium

N, ohne aller-

nnen,

wobei er allvon ihnen

nachen sollen, zeichnet. Dieselbe Methode wend et C r e d n i o r e c i an , R u f u s M. Caelius

rede für | in der er zunnä ächst den Namen j; ner Person, die er als unglaub würdig zu Charakterisieren suchht, .

.

n

verschweigt.

Jer

Während er zu Beginn lediglich mit Andeutungen ar-

beitet, rundet sich das Bild, in diesem Fall der Clodia, im Verlauf der Rede immer mehr ab, so daß die Zuhörer erst am Ende

das Bild jener Zeugin vollständig vor Augen haben. Im Grunde Verfahren, auf die Aussagen der Zeugen und de-

widerspricht das

al so ar gu de me r nt at a u io ß e , r h a l b C h ren araktereigenschaften

pr ae de n ei nz ug eh en , B außerhalb des eigentlichen eweisteils, se in er ke in in er er wä hn t se lb st C i c e r o A u c h cepta der Theorie. ha t Gl ei ch wo hl St ra te gi e. s o l c h e e i n e S chriften rhetorischen an ge wa nd t. Fä ll en m e h r e r in e n e r f o l greich er sie Re de n an al ys ie rt un en S vo n m e i s t e n d e n in . Während Cicero m i E r a i r L

e d n i s t i e r i e b n e g u e z s g n u t s a l e die B

, t n n e n m Exordiu

e s e i d f u a bitus

.

e d e R r e d n i r e t verzichte Strategie.

c s i " ® i r o t i e n r e i d e i s ß a d , n e r ä kl o i t a t um

T

ineinan r e d n i r a g T o s o N r e d c n u i C t h o e i g t s a u r n r i a N r e Am dern daß e b n e b a g n S A o R n e a t s g l e i g t e R h c . . r x i e e w d e "a i d 5 f u r ü f e d e R r e d In n e g u e z s g n u t s a l e B es d j ; . " @ f a h c s n e g i e r e t k a r a h n i s e i d a t n g e m u g Partitio, r r A lb

schränkt,

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I

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l be ld Bi es mt im st be daß ein .

Auffallend

ist aller-

, l a m n i e r u n r e b a , m u im Prooemi u e z s g n u t s a l e B e i d o lusi

nden Zahl

der unter-

suchten Prozeßreden be müht, die gegnerischen Z e u g e n AS ung, würdig darzustellen, so bedient er sich In eini gen Fällen Bin anderen Str

ategie. In der Rede für A

Caecina Stellt er des

tuation so dar, als ob die Aussagen der Zeugen f i r S e i n Placo.. überhaupt nicht nachteilig se in können,

so daß er darauf ver. 3

zichten kann, ihre Glau bwürdigkeit in Frage z u S t e l l e n beurteil

Cicerg

t die Zeugenaussagen überaus PoSitiv, geht Mit humor. vollen Bemerkungen darauf ein und b ezeichnet einen Sogar al; gewissenhaft, als

Jemanden,

der ein testimonium religiosum ah gibt. Diese Strategie läßt sich vor dem Hintergrund be greifen

daß der Verteidige r einen Teil der Aussagen den enthält bzw. sie Richtern vorverändert wiedergib t, so daß die Bewertung dieser Zeugen

Insgesamt positiy ausfallen kann. Darin zeigt Sich ein weiteres Merkmal der fore nsischen Rhetorik , sachlichkeit zu t z u r U n endieren Eine ähnliche

In dieser Re-

lastungszeugen,

0 ebenfalls auf die Beschimpfu ng v on fünf Bewobei er lediglic h ih

rdacht nahe, da ß die Aussa n sogar verfä g i e c n h t w i ederge lscht w u r den. geben In der Rede für Mi lo geht Cicero auf ein i g e nem einzi gen Wort ein, ein Faktum d as durch den ,

vollstä

ndig bzw

Zeugen mit keiKomment d e s ar

Asconiu Pedia s nus deutlich wurde. In diese Fall zog C i m e c e r o s offenba vor, be stimmte Aussag r g anz zu überge e n z u b ist jedoch e h a e c n d h . a t i a n e ß llen Rede n , in de B n,

nen

aus posit d argest w iv e rden, ellt

elastu

ngszeu

durch-

gen stets die Dars von negatellun g

t iv Fcihara wei Z kter e M ti e e es t ri de hode ug eer n e D r a rstell g ten egneri ung scher Zeugen ‚ne je t r p o ositiv t z C h liegt darin a r a a e k l u r s t s nglaubi e e r , d zwar mit dem Mi isieru n t d g t e I e r ronie. Dies l würd:ig ndar dz er ustReeldlee für unP. Qui M n u ” n b n c e , t o i b i a u n S c s e h S wurde t ece Für r e | t ; den e Gaeliu

s

Rufus wer

ws’ ß ge‘

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RR . ‚el! et |

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Kon

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„anaut!9

zuragen WET

‚sierung vo a; or natürli

„rsieht.

Cicero be:

as in seine |

re Namen erwähnt und nur Mehr erfährt der Zuhö rer nicht

kurz auf ihre Au ssagen eingeht. , so daß die Darste llung der genan nten Zeugen und ihrer Aussa gen durcha a ls objekt us e rschei iv k ö n nte. Auch in dies n e n em Falle liegt der Ve

N,

pe’ ;

benfall

nisch darge stellt. Cicero ges

>: e i nige Belast n s ung

teht

|

gen iro -

ihnen virtu und dil s igenti a

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N Caecina

Nt,o dr er e ,n S Yurcna

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u Ze en ch is er gn ge , rt fo r de n ge i se g f un au er si ri te ak „r s er . äg n kl An s de i uf hä ß da so n te af ch ns ge Ei e di g hert r /Z eugen ne ei d in ro ce Ci t eh si . el tt . Mi es er it we n a gen werden. Ei er Konn e g i d , r n ü e n wo g w e u b e g u Z i a d l g r n ü d u w n u b u i g a von gl ftrasttierun ’

WöO-

n e g u n e e n z l e s a v g h m i n k t c u r a i t e g s l t M e a i r n m l ü e e i t B d a ei er n \

j

versieht.

.

.

hrc du en ug Ze n e h c s i r e n g e g r de n e g a s s u A ie d bezieht r fü de Re r de in er t l l e t s So mit ein.

Cicero

Pl äd oy er s se in e aus in . C n e g u e Z r e d n e g a s s u A e i d o l Mi

Causinius

Schola und C.

Clodius

r e d n i h c i s e i d , r e b ü n e g e g s u i r r A . Q n e g u e Z s e d n e g a s s u A n e d . n e h c e r p ers

d i w S o r e c i C g n u l l e t s r a D s n e r h a f r e en V ch

e d e R r e d n o i r e c i C h c i t s n e i bed u e z s g n u t s a l e B n e t s i e m r e d n e g a s s die Au

n e s s i w e g s e n i e n e n e d , t n n e n t h c i and er n n e g u e Z n e t n n a n e g t s r e e i d r e ellt- Während

i e s r e , r o v r o t a n e S m e d r e t wirf , t g i e z g n a g r o V r e s Meineid. Die e n e n i e s r e t h c i R Senator und

sondern vor

, e m m i t s e b e g a s iner Aus s t h c e R n e n r e d o m r e d o r e c i C h c i s t r e h in nä , n e z t e s u z b a r e ines Zeugen h . t h e t s e h a n m e s e i d e i d , r e b ü n e g e g n o n s n r e q P ’ r g e n n i e m e alt i e s d n u s u i l l e G n e h c s i w z n o i r e o c r i g C t " e gras cie® zur sestius zieh m u , e h c i e l g au r e V , n e t e d i e l k e b n e g n u

i

l l e t S e h o die h

162

auf diese Weise die Würdelosigkeit des Gellius ANZUPFangern,

bei

wird eine weitere Strategie offenbar, die Cicero mehrmals

anwendet. Der Vergleich des Belastungszeugen Gellius mit Seine

eigenen Verwandten diskreditiert, so daß die Charakterisjery, n

nicht subjektiv, sondern objektiv wirkt.

’ In der Rede für M. Caelius Rufus Spricht Cicero die Belastungszeugin Clodia nicht nur selbst an, sondern läßt auch ihren Vorfahren Appius Claudius Caecus in Form einer Prosopopoj; auftreten. Dieser zählt zahlreiche Verfehlungen, die Clodia de. gangen

hat, auf, so daß gewissermaßen von einem Mann mit großer auctoritas ihre Glaubwürdigkeit bezweifelt wird. Im Falle des Zeugen Vatinius zählt Cicero alle nur möglichen Charaktermängel, Mensch fähig ist,

Verfehlungen und Missetaten, deren ein auf. Er bemüht sich dabei den Belastungszeu-

gen nicht nur durch Verwendung negativer, sondern auch durch

Verneinung positiver Eigenschaften als unglaubwürdig darzustellen. Ähnlich wie In den Reden für Sestius und für M. Caelius Rufus wird der Zeuge durch andere Personen verurteilt.

Bemerkenswert ist dabei, daß Vatinius einerseits durch ganze YolksStämme, andererseits

sogar von Caesar selbst diskreditiert wird. In den Partitiones Oratoriae

partner ausdrücklich darauf hin

weist Cicero seinen Gesprächs-

selbst

hervorbringe,

in der Rede

behandeln

.

da er sich mehrmals

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be-

um die Zeugen handelt. An diese kei. ‚

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In den Reden

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ero

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Caelius Rufus spricht Cicero,

dung einer Metonymie, nicht von Clodia selbst, sondern von dem Hause, in dem sie wohnt, wodurch die Aussage noch eine Steigerung erfährt und

ihr ganz und gar berüchtigter und verbrecherischer Charakter noch stärker herv ortritt. Eine Personifikation bzw. Prosopopoia haben wir bereits in der Gestalt des

Appius Claudius Caecus erwähnt. Die Ironie wendet Cicero _ wie

gezeigt - des öfteren an. An Wortfiguren fallen besonders auf

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teidigungsstrategie ein, so daß dies Erfolg des Plädoyers beiträgt.

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165 Nam en,

Acmonıa 82 88330.59,23' ac f

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Beweisa

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action s e cundae g e s M. Aebut ius 90 Sex. Aebut ius 92

un-

Beweise

Bürgerkrieg 101 P. Burrienus 21

65.73

Caecilia 31

Alexandreia 148.151.155

A. Caecina 52.160

110

Allobroges 43.47.75.150.156

amicitia 39.89.99 Anapher 77.163 Anaximenes 3.14 Ancharus 68 Antiochos, Sklave 53.57 T. Annius Milo 100.101.133 Antiphon 2 C. Apuleius Decianus 75

C. Aquilius Gallus 19.21

Argumentationstopik 3

Aristoteles 3

Armut

77.87.112.158.163

A. Arrius 142 Q.

Arrius

136.138

iades

s u i n o b e a o O

160

82

s u n a i d pe

66

141.1

d, h

Boule 92° „Ouleut 85 Bovillae 141

Statius Albius O ppianicus

Alliteration

unkle

Ania 135 0 0 7,188 3 Bivius, Schan kwirt 70.72 boni 104,1

hilemon 142

Ärar 85.92 Africa 152

rten

,

L. Aemili P aullus 100 u s M. Aemi P

lius

Sachen, Wö rter

13.

W Caelius 57 C1 a5 e9 lius Rufu s 80.91. 12. 8. 1116 Caesennia 52 P. Caesennius 58 C. Calpurnius Piso 52 L. Calpurnius Piso 100 Capua 100.108 Catilina 75 C. Causinius Schola 133.136. 138f.142.161 Chrysogonus 30.31.32.33.35.38 Circus Maximus 140 Appius Claudius Caecus 120 clientes 18

Clodia 117.123.129.130.159. 162 C. Clodius 138.161

P. Clodius Pulcher 100.116.

130.133.134.144 Sex. Clodius 58 A. Cluentius Habitus 65.159. 160 Coloni 44 comes 137 comitia 105 comitia centuriata 102 Constitutio coniecturalis 3 contubernalis 84 L. Cornelius Balbus 75 P. Cornelius Dolabella 52 L. Cornelius Sulla 21.30.31. 35.38 M. Crassus 100.108.116 43 um ar nd tu pe re m ru re crimen crudelitas 153

Cyrus

136

166 Cn. Decidius 6 8 deductio mori bus 53,62 Deiotarus 149 Diebstahl 71.8 5.112

diligentia

126.160

Dirne 121 Cn. Dolabella 21 Domitius Afer 7

Globulus 89

Dorylaion 76.83. 91.92

"Graeculus" 103

gratia

28

edax hospes 84 Ehebruch 82.96 ed 46.56.57.81.91. 151. 156 1

Einzelhaft 139 Ennius 69 Erucius 31.37 Eudamus 135 Exkurs 100 M. Fabius 43.79

Quintilian

7.8.

Falcidius 89.92 Falschaussage 125 Feige 84.96 fides 7.16.38.41.77.149. 152.163 Fidiculanius Falcula 59 Folter 5.6.10.14.15.34.70 M. Fonteius 43.49.63.154 Forderungen, ausstehende ?1 Frage-Antwort-Schema 4 Freiheit (als Rechtsstatus) 7

Herakleides 85. 86.91 Balbus 93.116 128 Hermobius 85 Hispani 151 Homoioteleuton 163 Q. Hortensius Hortal us 19.20.

28.84.100.108

Humor 58.84.160

"imperatrix" 124 improbus intestabilisque 11 Indutiomarus 43.47.49 Interamna 133.136.137 interdictum de vi armata 54

invitare 73 Inzest 119 iracundia 45 Ironie 7.16.25.29.38.59.73 . 78.82.102.110.120.146.162 iudicium lunianum 66.68

Freispruch 33.48.60.72.92. 107.127.133 M. Fulcinius 52.58 furcifer 149.155

iudicium publicum 12 M. Iunius 19

A. Gabinius Galati 150

Karer 88.149 Kreuzigung 71

100

Gallia 163 Gallia Narbonensis 43 Gallia ulterior 21 Gallier 44.45.150.153 L. Gellius Poplicola 100.102. 105.107.109.161 Gelübde 141 genus, illud alterum

nocturnorum testium

Gift 65.117.123.130

Giftmord 65.66.71

125

, gladiatores 135 Gladiatormetapher 36.37. 41.106.135

D. Laelius 75 Lanuvium 134 Larinum 65 P. Lentulus Spinther levitas 152.158 lex Aelia 115 lex Cornelia 73 lex Fufia 115

100

lex lIulia de vi publica et

privata 10 lex Mamilia 12 C. Licinius Calvus L. Licinius Calvus

e

108 100

e,

ie,

nissio in b

Mithridates Mörder 35 Mord 30.31. 133

aulier pot« 123

167

Licinius 140.143 Lucceius 75.88. Lüge

112

luxuria

123

120

Lyder 75.88.149 Lysanias 85

Populares 104

macellum 24.25.29

Portorium 49

Postumus 105

Maeandrius 87 mancipatio 11

Praecones 29

Präestigiae 155

Q. Manlius 65.67 .73 L. Marcius Philj

Massilia 13.04.95 > «0.102 "Medea" Meineid

117.118 112

P. Memmius 57 mercennarius 73 M e t a p h e r 111.162 Q. Metellus Scipio

Metonymie 162

Puteoli P.

134

ministrator 87.98 missio in bona 22 Mithridates 84.97 Mörder 35 Mord 30.31.33.41.65.71.117.

| 133 a i r ä t n a r d a u q s mulier poten

1 2 1 a i r a t n a r d a u q r mulie 1

S u c n a l P s u i t a n u M T.

9 4 1 . 8 9 . 8 8 . Myser 75 m u i g a r nauf

100

Proskription 31.32 Prosopopoiia 119.162 Ptolemaeos Aul etes 116 Publicani 49 Punier 153.156.1 57

) 5 e e 0 v 7 d , a e 6 l m 6 k o ° s c 8 Ni ® U t a n e r g t ö s m r o e c "y Ni

116

Quinctius

19.30.160

C. Rabirius Postumus 148 recuperatores 52.54 religio 51.58.153.160.163 Rhodanus 93 Sex. Roscius Amerinus 40.159 T. Roscius Capito 30.31.37. 40.41.159 T. Roscius Magnus 30.35.40

P. Rutilius 58

Sabini 113 Sache, in eigener 38 sacrificulus 140.146 sagina 84 Sardi 152.153.163 Sassia 65 Schankwirt 70.141 Schwarz-Weiß-Malerei 26.161 Schuster 84 Scipio Africanus 38 scurra 163 Sempronia 142 L. Sempronius Atratinus 116. 128 P. Septimius 80.91 P. Sestius 100.112.159 A. Sextilius 82 Siegel 83 Siegel, aus Wachs 96 Sklaven 143 Sklaven (als Zeugen) 34,40 Sklavenhandel 24.68 societas 20 Sokrates 7

sponsio 22.54.62

Stasislehre 5

168 Steuern 81 Straßenbau 43 Strabon, Sklave 66 Straton, Sklave struma 113

70

"Strategie" 12.23.26.27.32. 34.35.36.38.45.46.54.55 ,56. 39.61.69.71.77.80.83.86.90. 931.101.103.113.126.134.135. 139.152.158.159 subscriptores 116 Subura 28

Tarquinii 52 Temnos 85.86 A. Terentius 57.59

Terenz 64 Testamentsfälschung 65 Tmolos 76 Tralles 87.92 tresviri capitales 73. Trunksucht 89.90

M. Tullius 100.108

Albinovanus

Unglaubwürdigkeit 37 Untreue 85 Urkunde 71.81.83.86 Vada Volaterrana 21 vadimonium 26.29 L. Valerius Flaccus 75.150 P. Vatinius 100.106.107. 112.115 venditio bonorum 32.33 Verbannung 100.105

Verbuchung 86 Vergewaltigung B2 Vermögenseinweisung 24

C. Verres 43.48.49 .81 Verschweigen 123.124 Verschwendung 89 Versteigerung 21.52. 85 veterator 60 P. Vetilius 56 Via Appia 133.136.141 Via Latina 70 C. Vibius Capax 66 virtus 4.7.16.126.160 virtus Romana 15 vis 100.116 Völkergruppen 9.45.76.79. 94.113.115.148.163 Vorladung 81 Volaterrae 24.53.62? Vorleben 91

Weinimportsteuer 49 Wette 90 Widerlegung der Zeugen 9 Wiederholungen 131

Zeugen 12,

1,

-,

-, freiwillige 9.

Funktion 6,

-,

ge-

setzlich verpflichtete 12,

-, Höchstzahl 12, -, Kinder 11, -, weibliche 10

Zeugenaussage, Ausschluß 1 0, -,

Voraussetzung

Zeugenaussagen

3,

-,

10

schrift-

liche 8, -, Zeitpunkt 34.

52.55.95

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