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German Pages 2287 [2378] Year 2019
Weimarer Arnim-Ausgabe Werke und Briefwechsel
Ludwig Achim von Arnim Werke und Briefwechsel Historisch-kritische Ausgabe In Zusammenarbeit mit der Klassik Stiftung Weimar herausgegeben von Roswitha Burwick, Sheila Dickson, Lothar Ehrlich, Heinz Härtl, Renate Moering, Ulfert Ricklefs† und Christof Wingertszahn
Band 3
De Gruyter
Ludwig Achim von Arnim Naturwissenschaftliche Schriften II Handschriftlicher Nachlass 1798-1811
Herausgegeben von Roswitha Burwick
Teil 1: Text
De Gruyter
Gedruckt mit Unterstützung des Förderungsfonds Wissenschaft der VG WORT
ISBN 978-3-484-15600-5 (Gesamtwerk) ISBN 978-3-11-057382-4 e-ISBN (PDF) 978-3-11-058225-3 e-ISBN (EPUB) 978-3-11-058245-1 Library of Congress Control Number: 2019953910 Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar. © 2020 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston Satz: pagina GmbH, Tübingen Druck: Hubert & Co. GmbH und Co. KG, Göttingen www.degruyter.com
Inhalt Naturwissenschaftliche Schriften Handschriftlicher Nachlass 1798–1811 1. Vorarbeiten und Konzepte zu veröffentlichten Schriften
Anmerkungen zu dem vorstehenden Aufsatze des B. Hassenfratz 1799 Erster Sieg der specifischen Anziehung über die allgemeine Anziehung
3
〈Ich glaube es wird hier am rechten Orte seyn jenen Irrthum zu berichtigen〉
8
〈Es muß schon eine Anziehung in der Entfernung wirksam gedacht werden〉
10
〈Das Aufsteigen der Flüssigkeiten in engen Glasröhren〉
12
〈Wenn ich von der gewöhnlichen Art diese Erscheinungen zu erklären reden will〉
14
Electrische Versuche 1800 a) Einleitung und Replik auf Rezensent der Literaturzeitung und Berichtigung der Fundamental-Gleichung für den Zustand des electrischen Gleichgewichts Agenda 〈Ich habe in einer kleinen Schrift eine Wissenschaft aufgestellt〉 〈Ich bediente mich in dem ersten Aufsatze des Ausdrucks freyer Repulsivkraft〉 V
18 19 21
Inhalt
〈Der Leser empfängt auf Veranlassung der vorhergehenden Abhandlung〉 〈Diese Nachträge zur Theorie der Elektricität〉 Formeln für die Wirkung einer Maschine 〈Die elektrische Einwirkung der Körper ist nie absolut null〉 Lavoisier, Lichtenberg, Priestley Nachricht von gelehrten Reisen b) Versuche zur Aufklärung des Verhältnisses zwischen der chemischen und elektrischen Beschaffenheit der Körper 〈 〈Ausnahmen〉 machen der XXXXII u. XXXXIII 〈...〉 Versuch〉 Versuche zur Aufklärung des Verhältnisses zwischen der chemischen und elektrischen Beschaffenheit der Körper Ueber die Entstehung der durch Reibung hervorgebrachten Wärme Versuche des H. D Heidmann c) Anmerkungen. A. Versuche über die Wirkung der Kettenverbindung auf die Beschleunigung des chemischen Prozesses Versuche über einige wenig untersuchte elektrische Erscheinungen 〈Aber es giebt auch Nichtleiter der Elektricität〉 〈Dieser Nichtleiter muste aber eine bestimmte Eigenschaft haben〉 d) B. Erläuterungen aus der Wärmelehre 〈Die Keirschen Versuche〉 I. Anmerkung. Erläuterungen aus der Wermelehre 〈Erwärmung ist Ausdehnung〉 〈Aus dem vorigen folgt〉 〈durch diese aus drücken nenne ich M die Masse das Volumen V〉 〈Die absolute Wärme eines Körpers〉 〈Die absolute wärmende Kraft in gleichen Volumen〉 〈Die Ausdehnung gleicher Massen〉 〈Aber bey Körpern von sehr ungleicher Ausdehnung〉 〈Capacität drückt also erst soviel aus〉 VI
22 24 27 28 31 33
35 37 42 43
45 48 50
51 52 55 56 58 59 62 63 65 66
Inhalt
〈Die Temperaturen verhalten sich 〈wie〉 die Volumina〉 〈Capacität und da wir keine Mittel haben〉 〈sie von dem beobachteten zu dem berechneten spec:〈ifischen〉 Gewichte zu bringen〉 〈Berechnungen〉 e) C. Ueber die Ausdehnung des Wassers in der Nähe des Gefrierpunktes Anmerkung Ueber die Ausdehnung des Wassers in der Nähe des Gefrierpunktes 〈zu erwärmen ohne selbst die Ursach dieser Erwärmung herzugeben〉 〈Das Wasser ändert, wie wir jezt aus vielfachen Erfahrungen wissen〉 Krafft’s Versuche von der Wärme und Kälte f) D. Ueber einige Wirkungen des Blitzes und die Ursach des Donners Ueber die Wirkungen des Blitzes und die Ursach des Donners g) E. Anmerkungen und Versuche über den Einfluß der Electricität auf die Krystallenbildung Versuche. Kristallisation Ueber den Einfluß der Elektr〈icität〉 auf die Cristallisation Versuche über den Einfluß der Elektricität auf Cristallisationen 〈nicht unwahrscheinlich sey jene sey Folge dieser〉 〈Diese Versuche, zu denen ich nur die einfacheren regelmässigen aus der Menge wählen〉 〈Entsteht jene Verschiedenheit von der grösse der Stüke jedes Gemisches〉 〈zu bemerken ist, daß bey Cortu〈m〉 der Aeth:〈iops〉 mart:〈ialis〉 schwarzen Eisenkalk + u Crocus mart:〈is〉 – gab〉 Anmerkungen zur Geschichte der von Aldini und Fabroni in den vorhergehenden Aufsätzen beschriebenen Versuche 1800 VII
68 70 72 74
77 79 81 83
85
90 91 92 94 95 98
99
Inhalt
〈Die Unbekanntschaft des grössern Theils der italiänischen Gelehrten〉 Uebersicht der magnetischen und nicht-metallischen Stoffe 1800 Fichtel’s mineralogische Aufsätze 〈Angenehm war es mir von H. Schelling die besondren elektrischen und magnetische〈n〉 Stoffe von ihm angenommen zu sehen〉 (An dem bewusten Orte einzurücken) Einige electrische Bemerkungen 1800 〈Bey den gleichfarbigen Blitz Wirkungen zwischen entfernten Orten〉 Licht 〈Senebir Galvanismus der Pflanzen〉 〈Es giebt mehrere Thiere wie z. B. Ostracion triqueter u cornutus, testudo geometrica〉 Ueber einige bisher nicht beachtete Ursachen des Irrthums bei Versuchen mit dem Eudiometer 1800 〈Ich komme zu einer neuen bisher eben so wenig weder gekannten noch verschiedenen Ursach der Unrichtigkeit〉 〈Sollte sich nicht ein kleines Mißverständniß〉
100
102
103 105
106 109 110 112
113 127
〈Ueber die Hermbstädtischen und Bertierschen Attractionsversuche〉 1800 〈Die Zeitdauer von einigen Sekunden〉
130
Versuche mit dem Electrometer von Vasalli 1801 Vassalli’s elecktrische Versuche
131
Ideen zu einer Theorie des Magneten 1801 Ueber die Polarität Geschichte des Streits über die negative Schwere des Phlogistons Zusammenstellung der phlogistischen und antiphlogistischen Theorie in pragmatischer Hinsicht VIII
134 135 137
Inhalt
Ideen zu einer Theorie des Magneten 〈Das chemische Gesetz wirkt nur in der chemischen Verbindung zweyer Körper〉 〈Ueber die Veränderungen der allgemein magnetischen C〈ohärenz〉〉 〈Doch komme ich nicht bey der Zusammenstellung auf das Rittersche 〈...〉 Gesetz〉 〈Der Anfang dieser Ideen zum Theil selbst älter als jene Zeitung〉 〈Des Cartesii Ideen〉 〈Untersuchte Stoffe〉 Warum nie an der Oberfläche Pole sind Die Hypothese der Homogeneität unserer Erde 〈Wenn nun alle Polarität alle Trennung nur in der Verbindung erscheint〉 Bemerkungen über Volta’s Säule. Erster, zweiter und dritter Brief 1801 〈Versuch mit kristallisirenden Flüssigkeiten〉 〈Electricität wird nur durch Uebergang in Licht zu Wärme〉 〈Strahlende Wärme geht durch alle Körper〉 〈Es war ausserdem eine nothwendige Folgerung〉 〈Bestätigung der Theorie〉 〈1) Eyweiß 2) Blut 3) Gährender Stoff〉 〈Es ist merkwürdig daß das Luftförmige gar keine Dimension das Flüssige nur zwey und dem festen nur eine nöthig ist〉 〈Die Erfahrung lehrt, daß Nerven sehr vollkommene 〈...〉 Leiter der Elektricität sey〉 Physik in Regensburg 1802 〈Aus dem Briefe an Winkelmann〉 Beyträge zur innern Naturgeschichte der Erde 1803 Steffens Beyträge zur innern Naturgeschichte der Erde 〈Steffens erzählt aus Dolomieu〉 Memorie di matematica e fisica della societa Italiana 〈Eintheilung mit Irritabilität, Sensibilität und Reproduction〉 IX
139 146 149 150 154 156 158 160 162 163
164 168 170 171 173 176
179 190
191
194 198 199 200
Inhalt
Eine Berichtigung, die Haarröhrchen betreffend 1807 〈Entgegengesezte Versuche〉
201
2. Vorarbeiten und Konzepte zu unveröffentlichten Schriften
Ueber Herrn Hauff’s Berichtigung der Euklidischen Theorie der Parallellinien mit einem Versuche einer neuen Berichtigung 1800 〈Die Euklidische Definition der Parallellinien〉 〈Die Definition »Parallel sind gerade Linien in einer Ebene«〉 Hauff’s Widerlegung Ueber H H Bericht.〈igung〉 der Euklid:〈ischen〉 Theorie der Parallellinien mit einem Versuche einer neuen Berichtigung Ueber H. Hauff’s Berichtigung der Euklidischen Theorie der Parallellinien mit einem Versuche einer neuen Berichtigung 〈Der erste Satz ist falsch〉 Nachschrift zu dem Aufsatze über H. Hauff’s Berichtigung der Euklidischen Theorie der Parallelen: Ueber H. Hauff’s Nachtrag zu dem neuen Versuche einer Berichtigung der Euklidischen Theorie der Parallelen (Nachschrift zu dem Aufsatze: Ueber H. Hauff’s Berichtigung der Euklidischen Theorie der Parallelen mit einem Versuche einer neuen Berichtigung) Charles Auguste de Coulomb. Recherches the´oriques et expe´rimentales sur la force de torsion & sur l’e´lasticite´ des fils de me´tal 1800 〈Versuche über die Stärke der Drehung und über die Elasticität der Metalldräthe〉 〈Exemple I Man setze R=μ (A-S)m〉 Versuche zur Bestimmung des Gesetzes für den W〈iderstand〉 b〈ei〉 D.〈rehung〉 Gesetze des Widerstands bey der Drehung in Rücksicht der Dräthe von verschiedener Dicke Ueber die Verändrung der Elasticität durch Drehung Theorie der Cohärenz und Elasticität X
205 207 209
210
214 215
216
217
218 221 223 226 231
Inhalt
〈Hiebey ist zu bemerken daß die Vermindrungen der Schwingungen sehr ungewiß waren〉 〈Der Widerstand der Luft hat auf die Vermindrung der Grösse der Schwingungen nur unmerklichen Einfluß〉 Joseph Marie Socquet. Essai sur le calorique, ou recherches sur les causes physiques et chimiques des phe´nome`nes que pre´sentent les corps soumis a` l’action du fluide igne´ 1800 〈Bey den Wirkungen mancher Stoffe auf andre zusammengesetzte〉 Ueber die thierische Wärme
232 235
239 241
3. Vorarbeiten zu Sammlungen zur Meteorologie
a) Sammlungen zur Meteorologie, herausgegeben von A. I B. Anzeige zur Vermeidung der Collision in Uebersetzung der neuern Schriften des H von Saussure. Sammlungen zur Meteorologie Sammlungen zur Meteorologie
245 247
b) Saussure’s neue Reisen durch die Alpen, übersetzt von A. U. B. I B. Beobachtungen über die Wärme Versuche über Verdünstung 〈Sinken des Barometers + E Steigen – E 〉
249 260 270
c) Saussure’s physikalische Reisebeobachtungen, übersetzt mit Anmerkungen und Zusätzen von A. Anmerkungen zum Saussure 〈Die Untersuchung über Wärme und Feuchtigkeit〉 Darcet 〈H: v. Humboldt fand bei seiner Besteigung des Pic von Teneriffa〉 〈Es ist ein Schreibfehler〉 Hygrometer d) Saussures Leben, nach den besten Quellen: Me´moires sur la vie de Saussure Beylage. Erinnerung an Horace Benedikt von Saussure XI
271 273 276 277 278 282
284
Inhalt
e) Abhandlung über die bisherige Meteorologie als Zueignungsschrift an meinen Freund Ritter An J.W.R. Ueber die meteorologischen Studie〈n〉 (An J. W. Ritter) 〈Empfangen Sie, lieber R., diese Sammlungen als ein kleines Freundschaftszeichen〉 Zueignung and J. W. Ritter f) Ueber die Höhe der Gebirge in verschiedenen Breiten und über ihre Vertheilung auf der Erde Temperatur der Erde Eudiometrie 〈Höhen der Savoyischen Alpen beobachtet von H. Needham〉 Höhen der Pyrenäen 〈Namen des Orts〉 Beobachtungen auf Reisen nach dem Riesengebirge Barometer Journal du Voyage fait par ordre du Roi a l’equateur par la Condamine
292 296 300 302
304 305 306 308 313 315 317 318
g) Ueber die Vertheilung der Wärme in der Atmosphäre Synthetischer Theil 〈Unterschiede des weissen und schwarzen Thermometers〉 〈Berechnungen〉 Petersburg Meteorol〈ogie〉 1792 Meteorologische Beobachtungen: Cagnoli 1792 Observ:〈ations〉 thermome´triques par Marcorelle
319 320 327 333 334 335
h) Fortsetzung des Aufsatzes Hygrologie und Hygrometrie Hygrologie und Hygrometrie
342
4. Lexikographisch geordnete Notizen und Notizbücher
Zur Chemie Gedächtniskrücke 1. Gedächtniskrücke zur Physick und Chemie Achim Arnim Gedächtnißkrüke für Physick und Chemie XII
347 362 385
Inhalt
Astronomische Nomenklatur und Zeichen Chemische Kunstsprache
501 504
5. Aufzeichnungen zu Philosophie und Geschichte der Naturwissenschaft Chemie
〈Chemie ist die geordnete Kenntniß von Erfahrungen〉 〈Die Chemie beginnt mit einigen Postulaten〉 〈Die Chemie theilt sich in zwey Haupttheile〉 〈die Erfahrung war der beste Ort〉
509 511 514 515
Geologie
Geologie
516
Geschichte
〈Die Erschöpfung der Möglichkeit heist nichts andres als was keinen Widerspruch seiner Wirklichkeit hat〉 〈aber ist es nicht aufmunternd in unsern Tagen die Astronomie mit ihrer höhern Vollkommenheit uns immer näher kommen zu sehen〉 〈wo die Astronomie der Physik vollständig entwickelt wird〉 〈Nehmen wir den Rest Bücher der uns jezt von den Vorältern sorgsam vermacht〉
517
518 522 523
Lehrbücher
Kritik der physikalischen Lehrbücher als Einleitung zu ihrem Gebrauche Plan zu einem künftigen vielleicht bessern Lehrbuche
524 525
Licht
Aphorismen über das Licht
526
Geschichte des Magneten
Einleitung in die Geschichte der Entdeckungen über den Magneten
XIII
528
Inhalt
Meteorologie
〈Ein Mißbrauch der Meteorologie wäre uns zur 〈Beweisführung〉〉 〈Wahrscheinlich ist dem Meteorologen alles nothwendig〉 〈unser Geist zu jenem emporstrebt〉
530 531 532
Philosophie
〈Die Natur ist uns gegeben, wie sie das wurde ist nicht die Rede, sondern wie ist sie möglich〉 〈Die Identität ist die Totalität daher jede zwey gedachten Identitäten näher an dem Endlichen〉 〈Es ist wunderbar wie bey den meisten das Denken das Erfinden mit gewissen Handlungen verknüpft ist〉 〈Der Naturforscher, in die Mitte des grossen Ganzen gestellt〉 〈Statt ihnen etwas zu geben, müssen sie mir jezt noch etwas zugeben〉 Verhältniß der chemischen Ausbildung zur poetischen 〈Der ewige Galvanismus dauert durch das Meer fort〉 Philosophischer Standpunkt auf dem Brocken 〈Das höchste Prinzip wodurch erst philosophiren überhaupt möglich ist〉 〈Das höchste Princip alles Wissens〉 〈Da alles Erörtern nur in einem Begreifen oder Begrenzen besteht〉 〈Die Philosophie kann nur analytisch seyn〉 〈Ehe wir zu den Theorien übergehen frägt es sich, was bestimmt die Qualitätseinheit, was bestimmt die Raumeinheit?〉 〈Die höchste Natureinheit ist dem Menschen eine Aufgabe, deren Auflösung er sich stets nähert〉 〈Denn was ist jenes ungestörte Nachforschen〉 〈und andern Theils die Einschränkung der Beschränkung auf drey Dimensionen bewiesen〉 Von dem Entgegengesetzten in der Natur 〈Merkwürdig bleibt es doch immer daß Erfahrung in der Naturwissenschaft das einzig bisher unmittelbar Gewisse waren〉 XIV
533 535 536 537 544 554 556 557 558 560 561 562
564 565 567 568 569
572
Inhalt
6. Schriften der Freunde Freyer Untersuchung
Ein Aufschluß über die Entstehung der thierischen Wärme nebst Aussichten über das ganze Gebiet der Naturlehre Ueber die Farben des Lichts und die Farbenverändrung durch die Elektricität 〈Da ich hier vielleicht lang auf Antwort würde warten müssen, so setze ich statt derselben folgende Worte Kants〉 Beschreibung eines neuen Barometers, erfunden von L. A. von Arnim
579 581 586 587
7. Konzepte, Titelaufnahmen von und Notizen aus naturwissenschaftlichen Druckschriften Chemie
Chemische Gesetze Göttling’s chemisches System 〈Es mag kühn seyn, jezt, wo wir nur noch eine geringe Zahl zweyfacher Verbindungen kennen〉 〈Richter Ueber die neuern Gegenstände der Chemie〉 Anmerkungen zu der Stöchiometrie Stöchyometrie Stöchiometrie Ueber die Gallussäure, ihre Verwandtschaften und Verbindungen Ueber die Wirkung ätzender Stoffe auf den thierischen Körper von Fourcroy Sauerstoff. Wasserstoff. Stickstoff Kohlenstoff. Phosphor. Schwefel 〈Thonerde. Kochsalz. Kohle〉 Ueber eine ungewöhnliche Bildung von Stickgas Hauch 〈Wenn etwas durch vier Bedingungen bestimmt ist〉 J. J Winterl prolusiones ad chemiam saeculari decimi noni 〈Winterl Schrift wie sie von Oerstedt dargestellt ist〉 〈Alle Kristalle sind schwerer als ihr〈e〉 Ausflösung〉 〈Es scheint überhaupt zwey Arten der Kristallisation zu geben〉 XV
591 594 596 598 599 604 605 606 607 609 610 612 613 614 615 616 617 618
Inhalt
Abriß der Theorie des Bürgers Haüy von der Struktur der Krystalle von Gillot Herrmann’s Metrick 〈Bey dem Uebergange der flüssigen Körper in feste geht eine gewisse Krystallisation vor〉 Ueber die Abnahme der Wärme 〈Schon bey der ersten Uebersicht der Versuche Rumfords〉 〈dadurch wird nun ein Zwischenzustand des Wassers hervorgebracht〉 An Scherer. An Gilbert 〈Schwererde. Kali. Natron〉
619 620 621 623 624 625 627 628
Elektrizität und Licht
〈Elektricität〉 Marum’s Abhandlung uber das Elektrisiren 〈Nach diesen Betrachtungen〉 〈Auf meine Behauptung〉 〈Herr de Luc ist in einer eben erschienenen Abhandlung〉 Vom Lichte Gesetze des Lichts Aphorismen über das Licht Licht ist weiß Licht. Untersuchung des Mondlichts Ueber die Vertheilung des Lichts und der Wärme Die Werme Wärmelehre 〈Ueber die Erwärmung durchsichtiger Körper von dem Lichte〉 〈Ich wage kein Gesetz für die Brechung aufzustellen〉 Rodig’s Theorie des Lichts Versuch über das Licht von J. J. Engel Wirkt die Kälte als Reitzmittel Göthe’s Farbenlehre Synthetischer Theil Zu Grothuß optischen Versuchen Literatur der medicinischen Electricität
XVI
629 631 632 634 637 638 639 641 644 645 646 649 650 651 652 653 655 658 659 661 663 665
Inhalt
Galvanismus
〈Blut aus Venen u Arterien〉 〈Muskel und Nerv〉
667 668
Magnetismus
〈Seit Kants Schrift über Naturwissenschaft wissen wir was man unter Anziehung zu denken habe〉 Fragmente über den Magnet 〈Ich glaube, daß sich seit der Entdeckungen am Megameter〉 Kirwan thoughts on magnetism Swedenborg De Ferro Ueber Magnetismus Magnetische Beobachtungen der Variation an den Schnarchern Wie ist Bewegung möglich? 〈Ungeachtet es kein gutes Vorurtheil für Theoretiker erweckt〉
669 670 672 674 675 676 678 679 681
Mathematik
Skelet der angewandten Mathematik Grundlehren der Mechanik Trigonometrische Formeln Ueber die Berechnung des Interusurium’s 〈Berechnungen〉 〈Das Verhältniß der veränderlichen Grössen gegen einander〉 〈Das Verhältniß einer veränderlichen Grösse gegen eine andre〉 〈Das Verhältniß einer veränderlichen Grösse gegen eine andre oder das Beständige in dem Veränderlichen〉 〈λ latitudo loci δ solis Declinatio, ε ejus elevatio supra horizontem〉 〈Doch ich übergehe diese und ähnliche Fragen〉 〈Berechnungen〉 〈Es ist einerley ob ich annehme die Oberfläche zieht an〉 〈Platometre〉 〈Berechnungen〉 XVII
682 695 699 701 706 707 712 715 716 718 719 720 721 722
Inhalt
〈Berechnungen〉
724
Meteorologie
〈Unter den Beobachtungen des Riesengebirges sind keine correspondirende für das Thermometer〉 Temperatur der Erde 〈Unter dem 46° nördlicher Breite schmilzt nicht mehr der Schnee〉 〈Neue Methode die Correctionen wegen des Luftdrucks und der Temperaturverändrung während des Versuchs zu machen〉 〈D. Walston fand auch schon den Unterschied zwischen gewöhnlichen und schwarzen Thermometern〉 Lettres sur l’histoire physique de la terre 〈Ma〈r〉corelle beobachtete daß die Nacht Temperatur einer grossen Zahl gefallen〉 〈Kielmeyer über die Verhältnisse der organischen Kräfte〉 〈Weder Reproduktion noch Sensibilität sondern was durch sie bewirkt wird erscheint einzeln〉 〈Horizon〈t〉 SK = x〉
725 726 727
728 731 732 733 734 736 738
Mineralogie und Geologie
Anmerkungen zur Mineralogie Mineralogie Veltheim’s Sammlung einiger Aufsätze Vorrede zu der Uebersicht der physik:〈alischen〉 botanisch〈en〉 mineralog〈ischen〉 Literatur im Jahre 1799
742 743 744 746
Exzerpte zu verschiedenen Themen
Gedanken, zufällige über ein veraltetes Wunder Marchands Reise um die Welt Link’s Reisebemerkungen auf einer Reise durch Frankreich, Spanien und Portugal 〈G. Forsters kleine Schriften〉 〈Die Bemerkung Dampier’s daß bey schroffen Felsen auch gewöhnlich ein tiefer Meeresgrund abfällt〉 Pearsons experiments on Woots Spallanzani sopra le meduse fosforiche XVIII
747 750 751 753 754 756 757
Inhalt
〈Der Hund ist treu weil er Hund ist〉 Ueber eine durch Fernröhre bemerkte scheinbare Verrückung der irrdischen Gegenstände Fiebertheorie Borns gesammelte physikalische Arbeiten der einträchtigen Freunde in Wien 〈Hamburgisches Magazin〉 Neues Hamburgisches Magazin De Loys abre´ge chron.〈ologique〉 pour servir l’histoire de la Physique Leipziger Magazin für Naturkunde, Mathematik und Oekonomie 〈Conghiettura sulla superfluita della materia colorata〉 〈Notions mathematiques de Chimie et de Medecine〉 Memorie di matematica e fisica della societa Italiana Memoires de l’acad:〈e´mie〉 de Paris Atti dell accademia delle scienze di Siena Detta de’ Fisio critici Memorie della reale accademia di Scienze belle lettre et arti in Mantova Histoire de la socie´te´ de me´decine 〈St Real sulla questione trovare il mezzo di rendere il cuojo impermeabile〉 Memoires de l’acad〈e´mie〉 roy:〈ale〉 de marine A Brest Memorias da Academia real das sciencias Petri Peregrini maricurtensis de magnete 〈Observ:〈tions〉 et memoir sur la Physique〉 〈Nova Acta Acad:〈emiae〉 〈...〉 Petrop〈olitanae〉〉 Michelsen’s Anleitung zur juristischen, politischen und ökonomischen Rechenkunst Linneus de crystallorum generatione La Figure de la terre d’etermine´e par Bouguer 〈Die Erfahrung, daß der Schall unter dem Papinischen Digestor stärker ist〉 〈deducire und so zwar langsam aber doch sicher der〉 〈Comme les sciences et les scavans appartiennent non seulement a` leurs amis, ou a` leur patrie mais a` l’univers entiers〉 XIX
758 760 761 762 763 770 772 775 778 779 780 781 782 783 784 785 786 788 789 792 796 797 798 799 800 801
802
Inhalt
〈Doch ich will Sie nicht ungeduldig machen〉 〈die Bewegung eine veränderte Richtung ein und derselben Kraft〉 〈diese bedeutende Senkung des Wasserstandes ist ein sehr merkwürdiges Phänomen〉 〈Berechnungen〉 〈De sensibilitate ossium morbosa〉
803 804 805 806 808
Instrumente
〈Bey den Werkzeugen zur Verbesserung des schwachen Gehörs〉 Ein neues Micrometer Neues Megameter durch Eisenfeile Beschreibung einer hydraulischen Maschine Beschreibung eines neuen Hygrometers von F.W. Voigt
811 813 814 815 816
Umschlagblätter
Barometrie Chemie Elektricität und Galvanismus Geschichte der Physik Licht Magnetismus Mathematick Meteorologie 〈P〉hysikalische chemische Schriften Wærme
819 820 821 822 823 824 825 826 827 828
Abbildungen
Kommentar Zu dieser Ausgabe Der handschriftliche Nachlass der veröffentlichten und unveröffentlichten naturwissenschaftlichen Schriften Achim von Arnims Datierung XX
831 831 832
Inhalt
Ordnung des Archivs Struktur, Titel und Datierung des Nachlasses in diesem Band Ordnung der Handschriften, Titel und Bezeichnung des Textes Danksagung
835 836 840 842
Abkürzungen und Zeichen in den Texten
844
Abgekürzt zitierte Schriften Arnims
846
Zu den naturwissenschaftlichen ungedruckten Schriften
853
Carl Otto von Arnim: 〈Erklärung〉
930
Gesamtliste der Handschriften Von Arnim ausgeliehene Bücher aus der Göttinger Bibliothek
938 957
Erläuterungen
965
Gesamtbibliographie
2027
Personenregister
2205
XXI
I. Vorarbeiten und Konzepte zu veröffentlichten Schriften
Erster Sieg der specifischen Anziehung über die allgemeine Anziehung.
1r
Theorie des Aufsteigens der Flüssigkeiten in Haarröhrchen. 5
10
15
20
Seit Weitbrecht,1 ist für die Theorie des Aufsteigens der Flüssigkeiten in Haarröhrchen wenig geschehen. Funk,2 und Gehler,3 nahmen sie an, Gren,4 erklärte sich zwar nicht ausdrücklich dafür, aber da er leugnet, daß Anziehung in der Entfernung bey denselben mitwirke, so muß er sie, um consequent,5 zu seyn, billigen. Doch muß ich bekennen, daß ich seiner Theorie nicht beystimmen kann; ich muß mich darüber näher erklären. Weitbrecht unterscheidet zuerst beym Aufsteigen, was durch die Anziehung zwischen Haarröhrchen und Flüssigkeit, und was durch die Anziehung der Flüssigkeit unter sich hervorgebracht werde. Er glaubt die Entfernung, in welcher die Anziehung des Glases wirke, sey unendlich klein ( r a d i u s b r e v i s s i m u s ) , durch dieselben allein würde nur eine dünne Schicht Wasser an den Wänden des Cylinders emporgehoben werden können. Hier wirkt aber die Anziehung des Wassers gegen sich selbst; fährt er fort, und hebt den grösseren Theil empor. Diese letztere Annahme ist aber ganz wider sprechend! denn wie könnte die Anziehung des einen Wassers, im Cylinder, die Anziehung des andern unter demselben übertreffen da beyde doch von gleicher Be1
25
30
Te n t a m e n t h e o r i a e q u a a s c e n s u s a q u a e i n t u b i s c a p i l l a r i b u s e x p l i c a t u r a u c t o r e We i t b r e c h t . C o m m e n t a r i i A c a d e m i a e s c i e n t i a r u m I m p e r i a l i s P e t r o p To m V I I I p 261 2 Funcci Comment: II de tubis capill 3 Gehler’s physik: Wörterbuch II, S. 550 4 Gren’s Naturlehre 5 B e l f f i n g e r i s D i s s e r t § XXVII zeigt aus sehr einleuchtenden Gründen, daß bey jener Erklärung beym Aufsteigung keine Grenze stattfinden könne 3
1v
2r
I. Vorarbeiten und Konzepte zu veröffentlichten Schriften
2v
3r
3v
schaffenheit sind, es ist dies folglich eine gänzliche grundlose Annahme, zu welcher aber die sonstige atomistische Vorstellungsart leicht verleiten kann. Ein andrer eben so begründeter Einwurf gründet sich auf den Musschenbröcksche,6 Versuchen, welche eine Verminderung in der Höhe der Flüssigkeit durch die Verminderung der Länge des Haarröhrchens zeigen. Diese Versuche, ohne Gegenversuche, bloß weil sie der angenommenen Theorie widersprechen, nach Funks,7 Beyspiele zu verwerfen, wäre ein Versehen, das sich kein Physiker sollte zuschulden kommen lassen. Auf die übrigen Gesetze hat diese Verschiedenheit der Theorie zwar keinen Einfluß, doch werde ich die ganze Reihe von Gesetzen durchgehen, weil ich sie mit einigen neuen vermehren zu können glaube. 1) Ein Haarröhrchen ist eine Röhre, in welcher die specifische Anziehung derselben gegen eine Flüssigkeit, in welche sie eingesenkt wird, der allgemeinen Anziehung genugsam entgegenwirkt, um diese Anziehung unserm Auge sichtbar zu machen. 2) Die Ursache welche den Stand einer Flüssigkeit in einem Haarröhrchen bestimmt ist der Unterschied der gegenseitigen Anziehung zwischen dem der g a n z e n Röhre und der Flüssigkeit, in welche sie eingetaucht ist. Nenne ich die Anziehung zwischen der Röhre und der Flüssigkeit b , die Anziehung der Flüssigkeit unter sich a , so ist b – a = c der Ausdruck für den Stand der Flüssigkeit. Nun kann b entweder > oder = oder < als a seyn; in diesen Fällen wird entweder c positiv, oder null, oder negativ, die Flüssigkeit steht in der Röhre entweder über, oder gleich, oder unter der umgebenden Flüssigkeitshöhe. 3) Unter diesen Fällen ist der zweyte, wo die Flüssigkeit in der Röhre weder niedriger, noch höher als die Flüssigkeit im Gefässe stehen soll, unmöglich. Dieser Satz ist neu, aber der Beweis leicht. Die Materie wird durch die beyden Kräfte, welche wir Repulsiv und Attractivkraft nennen, constituirt. Ihre Verschiedenheit beruht auf dem verschiedenen Verhältnisse derselben gegen einander und in bestimmten Räumen. Röhre und Flüssigkeit sind aber verschieden, denn die eine ist fest, die andre flüssig; die Anziehung der Flüssigkeit unter 6 7
Musschenbrock Funccii 4
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Erster Sieg der specifischen Anziehung über die allgemeine Anziehung
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40
sich und die Anziehung zwischen der Röhre und der Flüssigkeit kann daher nicht gleich, 0′ nie 0 seyn. 4) Immer ist daher die Anziehung der Flüssigkeit unter sich grösser oder kleiner, als die Anziehung zwischen der Röhre und der Flüssigkeit. Ein Beyspiel vom ersteren giebt uns Wasser und eine Glas röhre, ein Beyspiel des Letzteren eine Glasröhre und Quecksilber 5) Der Stand v e r s c h i e d e n e r Flüssigkeit in gleichen Röhren ist immer verschieden, entweder höher oder niedriger. Denn da die Verschiedenheit eben in dem verschiedenen Verhältnisse der Kräfte besteht, so ist die Anziehung zwischen Flüssigkeit und Röhre und zwischen der Flüssigkeit unter sich, also sowohl b wie a verschieden. 6) Bey gleichen Röhren verhält sich daher die Höhe der verschiedenen Flüssigkeiten, wie die Unterschiede ihrer Anziehungen unter sich und der Flüssigkeit gegen die Röhre. Dies folgt unmittelbar aus der Bestimmung der Ursache des Aufsteigens. 7) Das Aufsteigen der Flüssigkeit hört auf, wenn die Kraft, welche das Steigen hervorbrachte und Kraft, welche es zum Herabsteigen nöthigt, einander gleich sind. 8) Die Kraft, welche dem Aufsteigen entgegenwirkt, ist die Schwere und der Druck der (es wird hier vorausgesetzt daß b > als a ) Luft. Jene wirkt zu allen Zeiten gleich, dieser ist veränderlich. 9) Die Höhe, welche eine Flüssigkeit im Haarröhrchen erreicht, wird durch Veränderung des Luftdrucks verändert. Den Beweis dafür in mannigfaltigen Versuchen findet man bey Musschenbröck. 10) Die Höhe, zu welcher sich gleiche Flüssigkeiten in Röhren von ungleichem Durchmesser erheben, stehn im umgekehrten Verhältnisse dieser Durchmesser. Nenne ich d den Durchmesser der Röhre a, D den Durchmesser der Röhre α, so vermehrt sich das Gewicht der Flüssigkeit, als eines Cylinder von gleicher Höhe wie d2 : D2 also die Höhen würden sich umgekehrt wie D2 : d2 verhalten, wenn die anziehende Kraft durch die Veränderung des Durchmessers nicht auch vermehrt würde. Diese verhält sich da die Höhe gleich bleibt, wie d : D, also a : α = D2.d : D.d2 das letzte mit dD dividirt giebt a : α = D : d 11) Ich komme jezt zu der Aufsuchung eines Gesetzes, dessen Möglichkeit von den Anhängern der Weitbrechtischen Theorie geleugnet werden muß. Ich will es daher in seiner grösten Allgemeinheit aufzulösen suchen. Es frägt sich nämlich: wie verhalten sich die Höhen gleicher Flüssigkeit in Röhren von gleichem Durchmesser aber ungleichen Höhen? 5
4r
4v
5r
5v
I. Vorarbeiten und Konzepte zu veröffentlichten Schriften
6r
Es wurde die Röhre ab mit αc verglichen. Die grössere von beyden αc denke man sich in zwey Theile getheilt in αß, welches = ab und in ßc, dessen Anziehung bestimmt werden soll. ad sey die Höhe, welche die Flüssigkeit durch die Anziehung der ganzen Röhre ab erreicht, ay die Höhe, welche sie durch die Anziehung von a d erreicht, so ist yd = der Anziehung von d b . Beyde Röhren stehen erst im geraden Verhältnisse ihrer Höhen wie ßc : db Nun vermindert sich die Anziehung im umgekehrten Verhältnisse der Quadrate der Entfernungen Will ich nun die Anziehung von ßc aus der Anziehung von db finden, so wird diese Entfernung von dem Orte der Anziehung durch ß, c, d u b bestimmt. Nenne ich daher die Anziehung von ßc = x, die Anziehung von db = A, so verhält sich x : A = dy2 : βd2 by2 : cd2
5
10
15
x= 6v
Also die Höhe der Flüssigkeit in der Röhre αc = ad + Diese Formel widerspricht keiner Theorie, sondern, wenn A null wird, so wird die ganze Zunahme null. Doch habe ich mich durch zwey Reihen von Versuchen, welche ich hier mittheilen will, von der Wahrheit der Musschenbröckischen Versuche überzeugt. Länge der Röhre Linien 28 25 21,5 19 18,9 15 10,4
7r
Aufsteigung Linien 21,9 20,9 16,9 15,5 14,6 13,4 9
Ist nun ausgemacht, daß A nicht null, sondern daß die Anziehung hier auch in die Entfernung wirkt, so kann ich jene Formel allgemeiner machen und auch da anwenden, wo die Entfernung d y des Punktes d von der Flüssigkeit unendlich klein ist, also dy2 verschwindet Wenn 6
20
25
30
Erster Sieg der specifischen Anziehung über die allgemeine Anziehung
dann in der Röhre a b der Stand der Flüssigkeit ay, so ist die Zunahme der Höhe x =
5
x:ay = ba2βc:(βy.cy)2ab Es verhält sich daher die Zunahme der Höhe des Standes der Flüssigkeit zu dem Stande der Flüssigkeit in der andern, wie das Quadrat der Höhe der kleineren zu den in einander multiplicirten Quadraten der Entfernungen des höchsten und des niedrigsten Punktes der Zunahme von dem höchsten Punkte des S t a n d s der Flüssigkeit.
7v
10
15
20
25
Man sieht daraus, daß bey einiger Verlängung, die Zunahmen kaum mehr merklich seyn können. 12 Es bleibt mir nun noch übrig, das Gesetz der Geschwindigkeiten mit welcher die Flüssigkeiten in verschiedenen Entfernungen vom Gipfel in die Höhe steigen. Die Geschwindigkeiten vermindern sich aber nothwendig in demselben Verhältnisse wie die Kräfte, welche die Flüssigkeit zum Aufsteigen nöthigen. Diese Kräfte vermindern sich in einem zusammengesetzten Verhältnisse 1) der anziehenden Kräfte, welche noch auf die Flüssigkeit zum Heraufsteigen wirken 2) im umgekehrten der Gewichte, welche diesen Kräften entgegenwirken. Nenne ich daher c die Höhe zu welcher die Flüssigkeit überhaupt in die Höhe gezogen wird, d u e die Höhen, zu welchem die noch über ihnen sich befindende Röhre a A u bx sie heben würde, so ist C e l x : C e l 〈 : 〉 A = (c – d) A a :(c – e) x a .
8r
Celx =
30
Da d u e nur durch den vorhergehenden Satz gefunden werden können, so bewährt dies die Nothwendigkeit den letzteren Satz jenem nachfolgen zu lassen. Soviel für heute. 1) Wenn einer keine Anziehung in die Entfernung annehme so gebe es keine Grenze des Aufsteigens. 2) Rechnung wegen der verschiedenen Flüssigkeiten
7
8v
〈Ich glaube es wird hier am rechten Orte seyn jenen Irrthum zu berichtigen〉 1r
Ich glaube es wird hier am rechten Orte seyn jenen Irrthum zu berichtigen der sich seit Weitbrecht in unsre besten Lehrbücher der Physik eingeschlichen hat, Funk, Gehler, Gren haben seine Theorie angenommen und daher auch daß bey dem Aufsteigen der Flüssigkeit in Haarröhrchen keine Anziehung in der Entfernung wirksam sey, daß bloß die Berührung jenes Aufsteigen hervorbringe und daß daher die Länge der Haarröhrchen gegen Mu〈sschenbroeks〉 Versuche nichts zum Aufsteigen der Fl〈üssigkeit〉 beytrüge Da wir also sehen, daß die Anziehung gegen die Nadel des Neigungscompasses wächst
5
10
[1v unbeschr.] 2r
2 2 1 1
7 – 21,9 6 – 21,9 4 – 21,9 1 – 20,9 – 91/2 – 16,9 – 7 – 15,5 14,6
1– 1 10
15
20
3 – 13,4 9
11
3,9′
6
3,9
4,10
3,9
25
8
〈Ich glaube es wird hier am rechten Orte seyn jenen Irrthum zu berichtigen〉
3,11 3,4
3,9 3,3 2v
5
10
5 4 4 3 2 2 1
7 11 1 7 8 5 9
1 1 1 1 1 1 1
10 9 9 9 9 9 7
90
1 9 7 3 5 3 3 26
9
〈Es muß schon eine Anziehung in der Entfernung wirksam gedacht werden〉 1r
Warum steigt es auf, warum hört es endlich aufzusteigen auf. Es steigt nicht auf weil die untre Schicht das Wasser im Boden eben so anzieht wie das Wasser darin, die obere nicht feuchte Glaswand aber auch Anziehung gegen das Wasser hat. Sobald aber Wasser angestiegen ist so muß jene Kraft auch das Gewicht des Wassers tragen können Die Menge Wasser im Haarröhrchen ist daß Maaß der Kraft welche die Anziehung des Haarröhrchens an Schwere übertrifft Würde mehr hineingegossen. Das Stehen der Flüssigkeit ist das Produkt aller anziehenden Kräfte der ganzen Röhre
5
10
[1v unbeschr.] 2
r
a>v
Ia Es soll eine Flüssigkeit 6 Linien hoch stehen. Steht sie Lin so ist v > a – v=a a v = 6a
Die Flüssigkeit steigt weil die folgende stärker angezogen wird, als der Widerstand beträgt der die a ihrer Verschiebung entgegensetzt. 10
15
20
〈Es muß schon eine Anziehung in der Entfernung wirksam gedacht werden〉
5
10
15
Dieser Widerstand wächst aber wie die Höhen der Wassercylinder. b Dann ist er das Maaß der Kraft von V = 6 + 28 V = > abcd lm V = > abcd ab < abef ablm V > V = abcd Cylinder verhalten sich bey gleichen Grundflächen wie ihre Höhen. 2 : 4 4 : 16 = 4 Kraft welche erfordert wird die Friction zu überwinden V–5 V–4 V–3 V–2 V–1
11
2v
〈Das Aufsteigen der Flüssigkeiten in engen Glasröhren〉 1r
Das Aufsteigen der Flüssigkeiten in den engen Glasröhren läst sich leicht an folgender Betrachtung ersehen. b sey die Anziehung des Wassers gegen das Glas, also b – y die Anziehung des Wassers unter einander verdrangt Dieses y macht daß der Erste Tropfen in die Höhe steigt, da aber das b grösser ist auf die folgende Menge am Rande eben so drückt so wird dieses Angezogne aber mit einer Kraft die nicht = b + y sondern = b + y ( – r) und dieses a ist gleich dem Drucke des Wassers a welches nun schon darin steht. Dieser Druck ist aber die Schwere des Wassers d (b – y). Anziehe V abcdef a=b=c=d=e=f=a
a=v b = v – (a – v) c = v – 2 (a – v) d = v – 3 (a – v) v – 6 (a – v) = 0 v + 6v = 6a 7v = 6a v=
e = v– 4 (a –v) f = v –5 (a –v) g = v –6 (a – v)
5
10
15
20
a
v = 6a – 6v b+y bd = a + b + y d–b–y=r b–d+b+y=b–a+y 2b + y – d = b – r
25
12
〈Das Aufsteigen der Flüssigkeiten in engen Glasröhren〉
5
10
15
2b + y – d = (b + y) – r 2′ e = (b + y〈)〉 A+v A Das ist das Gesetz der Schnelligkeit A+v A v sey die Kraft mit der eine Linie Wasser an den Cylinder hängt. 2a=2v 6a = Die Säulen wurden also gehalten durch die Summen der Anziehung auf die vorigen. 3a = Die d : b = v – (a – v) : v – 3 (a – v) d. b : d = v – 3 (a – v) : v – (a – v) b=2
20
=D
13
1v
〈Wenn ich von der gewöhnlichen Art diese Erscheinungen zu erklären reden will〉 1r
Wenn ich von der gewöhnlichen Art diese Erscheinungen zu erklären reden will so muß ich billig die älteren und ältesten Erklärungen durch Aether, Luftdruck und so weiter übergehen. Ich untersuche daher nur die We i t b r e c h t i s c h e welche selbst Funk, der alle übrigen so strenge gemustert hat, billigt am : bn = b : x
0,93 0,93
5
10
279 837 0,8647:1000 = 864 8000
15
6440 6000 20
4700 4000 1,9 1–13 (1+0,9)32 0,000 825 0,175 √
25
175 14
〈Wenn ich von der gewöhnlichen Art diese Erscheinungen zu erklären reden will〉
1,232 99 5
10
2880,9
2,880 Das spec: der Vermischung x a das specifische Gewicht des Wassers m sein absolut b das spec: G. des Körpers n sein absolutes x:a x=
a.
x x:a = (a±r)m : (a±r)n
15
α+β a(β-α) : x = x : b(α-β) a(α+β):x = x : b(α+β)
x2 = bα + β
b–b 0,82500 – 0,82500.000 20
0,82500–821 82,500 82500 25
81,67500 82500 82,500
30
83,32500 1,82500 15
a
390 : 90 = 0,3
I. Vorarbeiten und Konzepte zu veröffentlichten Schriften
83325:1,825 = 45 7300 10302552 5
ula
=
l
(y + x) –
l
(y – x)
du =
=
ydy +
ydx +
xdy –
xdx –
ydx +
ydy –
xdy +
xdx
xdx ydx – xdy
y2
10
– x2
[1v unbeschr.] 2
r
Unterschied zwischen dem Gefrieren des Wassers und dem Krystallisiren. jenes geschieht durch Abscheiden der Wärme, dieses der Flüssigkeit, in welcher der Körper verbunden war Dampf kann sich erst bilden, wenn seine Elasticität der Elasticität der Luft gleich ist Wodurch zersetzt sich Dampf Wird Wasser in Eis verwandelt so geht blos eine Trennung zwischen Wärme und einem Fluido vor, bey der Krystallisation ist Trennung zweyer Stoffe, welche durch die verschiedene Anziehung derselben zur
15
20
Wärme veranlasst wird. 2v
d:D = MV:mv Mmd : Mnd = mV : Mv
25
=D dM:Dm:Vv v= D.MV 16
〈Wenn ich von der gewöhnlichen Art diese Erscheinungen zu erklären reden will〉
dM d a(α+β) : x = x : b(α+β) d.M. d 5
x=
10
15
82,500 68075
6,82340 3,83
83,18075
247500 6600 0,6847500
vα + Vβ : R (α + β) a.α : x = x : bβ aα + bβ : Y(α + β) = v : V = v C a n c r i n 15 rth 12 Theile H a l l e n s We r k s t a t t 4 rth A b h a n d l u n g e n d e r S c h w e d . A k a d 4 rth
20
25
Marginalien 2r arR nicht eingewiesene Anm:
Wird Wasser in Eis verwandelt so geht blos eine Trennung zwischen Wärme und einem Fluido vor, bey der Krystallisation ist Trennung zweyer Stoffe, welche durch die verschiedene Anziehung derselben zur Wärme veranlasst wird
17
Agenda 1r
1v
Man lasse zwey Auflösungen die einander zersetzen würden auf einander crystallisiren z.B. salpetersaures N a t r o n Minerale Kali und salzsaures K a l i . Ferner vermische man zwey Salze, die sich nicht zersetzen, z.B. schwefelsaures N a t r o n u salzs: N a t : Man tauche es in eine ätzende Kaliauflösung, welches Salz zuerst cristallisiren wird Strahlen an Lichtenbergischen Figuren. Am Bennetschen Elektrometer. 1 Elektricität bey Auflösungen und Verdampfungen. 2) Elektricität zweyer an einander geriebener Metalle; sie werden in Sygellack gefasst. 3) Elektricität thierischer Excremente. 4) Das Elektri: an Platten die dem Quecksilber genähert werden 5) Elektricität beym Cristallisiren 6) Elektricität zweyer Luftarten des Sauerstoff u Salpetergas, wenn sie vermischt werden, 7) Elektricität beym Zucker schlagen u beym Schwefels, wenn er erwärmt wird
5
10
15
Galvanische Versuche. 1) Erwermung 2) Fäulniß in verschiedenen Ketten 3) Gewichtsabnahme in verschiedenen Ketten. Ueber Leitungsfähigkeit. Ueber Elektricität in Bergwerken.
18
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〈Ich habe in einer kleinen Schrift eine Wissenschaft aufgestellt〉
5
10
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20
25
30
Ich habe in einer kleinen Schrift eine Wissenschaft aufgestellt, der ich in der Taufe den Namen specielle Kraftlehre beylegte. Diese Wissenschaft sollte die wichtige Frage beantworten, wie wir die beyden Kräfte wirkend denken müsten um die mannigfaltigen Erscheinungen erklären zu können. Diese specielle Kraftlehre umfasste dieser Frage gemäß den grösten Theil unsrer heutigen Physick, einen Theil der Physiologie und die Gesetze chemischer Erscheinungen. Jezt lasst uns den letzteren Theil besonders in Rücksicht der Richterschen Stöchyometrie betrachten Das Resultat der Untersuchung des H. Schelling war, die chemische Bewegung ist der Construction nicht fähig S. 261 ich weiß, daß dieser Satz mis〈verstanden〉 worden und man alle wissenschaftliche Bearbeitung der Chemie verworfen hat. Aber was H Schelling hier als unmöglich verwirft hat auch noch niemand verlangt, man will nicht Bewegung bey den chemischen Operationen, sondern die Bedingungen dieser Bewegung und ihre Folgen construiren. In der Dynamik betrachteten wir die Repulsivkraft u Attractivkraft der Kraft eine auf die andre wirkend, hier beobachten wir zwar diese auch aber sie ist nicht das Objekt unsrer Beobachtung, sondern nur Mittel um den Kraftbestand der Körper selbst kennen zu lernen. Das Princip dieser Wissenschaft ist die Definition von Kraft. Kraft ist das Beharrliche Es kann folglich keine der beyden Kräfte untergehen, es kann daher die Schwere einer Materie nicht verschwinden. Aber die Menge der auf einen Raum eingeschrenkten schweren Materie muß verschieden und veränderlich angenommen werden, das erste giebt uns die Körper in der Natur, das letzte die chemischen Operationen. Verbinden sich zwey versch. Körper, so bleibet zwar die Summe der Kräfte unverändert, aber ihre Beschränkung auf einen bestimmten Raum kann verändert werden. Die Stöchiome19
1r
1v
2r
2v
3r
I. Vorarbeiten und Konzepte zu veröffentlichten Schriften
v
3
4r
trie Richters zeigt nun nach welchem Gesetze dies Geschieht Sie wird ein zweyter Theil der Statik Was Richter unter reiner Schwere versteht erklärt er S. 137 es ist ihm die specifische Schwere welche der Masse der Elemente und neutralen Verbindungen zu kommt, wenn sie rein, ohne Zwischenräume und in dem kleinsten Raume betrachtet. Ich würde dies so geben reines specifisches Gewicht ist das specifische Gewicht eines Körpers (in einem gewissen Zustande, der durch sein Verhalten zu andern verschiedenen Körpern bestimmt wird. Lehrsatz. Das reine specifische Gewicht einer Auflösung zweyer verschiedener Substanzen ist zusammengesetzt aus den reinen Gewichten der Körper welche sich aufgelöst. Man setze die anziehenden Kräfte g . h des einen = a, die repulsiven gleich b , die anziehenden des andren a + r, die repulsiven gleich b – m a(a + r):b(b – m) = g.h : x
b2 – b m =
b2 – b m –
10
15
= 0
b=
b–m=
4v
5
b= =
20
= 10 – 11 – 12 – 1 9 – 10.11.12 – 13. 14
20
〈Ich bediente mich in dem ersten Aufsatze des Ausdrucks freyer Repulsivkraft〉
5
10
15
20
Ich bediente mich in dem ersten Aufsatze des Ausdrucks freyer Repulsivkraft um die Repulsivkraft dadurch zu bezeichnet die nicht (bis zur Umkehrung der Weltordnung) von einer und derselben Anziehung (der Schwere) gehorchet), ich muß jezt näher bestimmen was bey chemischen Veränderungen wirkt. Jede Näherung zweyer Körper ist sobald beyde nicht gleich mit Bindungen der freyen Repulsivkraft im einander anziehenden und so auch mit Erwärmung des letzteren verbunden, dieser wird positiv u erwärmt, jener negativ. Es richtet sich folglich das Verhältniß der gebundenen repulsiven Kraft 1) nach den eignen anziehenden 2) nach denen in andern Körpern gebundenen repulsiven Kräften jene zur Möglichmachung diese zur Verwirkligung. Die stärkste Anziehung in die Entfernung wird bey denen Körpern statt finden die sich bey einer geringen Verenderung mit einander chemisch verbinden ja elektrische Erscheinungen werden nicht anders möglich seyn, als wenn ein Körper schon einen andern in der Entfernung gebunden und jener diesem durch einen andern entzogen wird. Der Stoff nun welcher hiezu die beste Gelegenheit geben kann ist der Sauerstoff er umlagert die Körper u verbindet sich doch mit den meisten erst bey erhöheter Temperatur, alle andre verbinden sich entweder nie oder gleich 1r nicht eing. Anmerkung aoRl:
25
Warum ändert sich nicht im Augenblicke das gestörte elektrische Verhältniß? Chemische Einwirkung
21
1r
1v
〈Der Leser empfängt auf Veranlassung der vorhergehenden Abhandlung〉 1r
Der Leser empfängt auf Veranlassung der vorhergehenden Abhandlung zu weiteren Ausführungen hier nur Bruchstücke einer Abhandlung (über einige Theile der Elektricitätslehre, die vielleicht noch mehr als irgend ein andrer bearbeitet zu werden verdienen. In meiner Theorie der elektrischen Erscheinungen wagte ich nicht davon zu reden, weil mehr das was schon sicher in unserm Erfahrungsbesitze ist, abgeleitet nicht aber die Speculation durch ein unbestimmte Erfahrung irre geleitet werden sollte. Theils dienen sie zur Vervollständigung des Ganzen, theils zur Berichtigung auch einzelner Behauptungen derselben Wenn ich sie jezt geschrieben so würde ich ausser mehreren andern Aendrungen so auch diesem Abschnitte eine viel weitere Ausdehnung geben. (Der Recensent in der All: Litzeitung gab zu verstehen meine Theorie sey wohl nur eine consequente Bezeichnungsart der Franklinschen etwa so wie man die eine plus die andre negativ genannt hat, ich glaube dieses durch nichts bündiger wider legen zu können als durch: wo R gar die Bedeutung von r , das wenn eine wirkliche Repulsion hier bloß die Gebundene bezeichnet nicht vorkommen kann Ich habe mich zu dieser Widerlegung nur dadurch veranlasst geglaubt, weil mancher durch dieses Urtheil abgehalten, wird das Eigenthümliche der Ansicht seiner Prüfung nicht unterwerfen möchte. Ar – ar = r Ar – ar = r Noch eine so genannte Recension aber von ganz andrer Art in der Erlanger Literatur Zeitung ist mir vorgekommen, worin der Recensent eine sehr merkwürdige 〈xxx〉titative Auseinandersetzung der Kantischen Naturmetaphysick hält, doch habe ich immer geglaubt daß man es Recensenten gestatten müsse zur Erleichterung dieses ekelhafte Geschäft sich dadurch zu vernichten als die recensirten Schriften nicht zu 22
5
10
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20
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30
〈Der Leser empfängt auf Veranlassung der vorhergehenden Abhandlung〉
5
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lesen und zur Lückenfüllung dabey über Dinge zu reden, die sie nicht verstanden. Ein Franzose meinte es fehle der französischen Sprache an einem schicklichen Worte für die in Deutschland gewöhnlichen Recensionen da dies bey ihnen das was weder eine A n a l y s e noch eine c r i t i q u e bezeichne. Die Wärmecapacitäten stehen in demselben Verhältnisse wie die Ausdehnungen der Körper. Wenn die Ausdehnungen im geometrischen Verhältnisse, so nehmen die Wärmecapacitäten im mathematischen zu. – Die Wärmecapacität eines Raumindividuums verhält sich umgekehrt wie der Raum den dieses einnimmt, wie S 53, der Satz ist gar nicht unwahrscheinlich. Alle fühlbare Wärme ist Capacitätsändrung und gar nichts weiter als Ausdehnung. S 47 Cra: vergisst einen Umstand nämlich daß die andre Flüssigkeit bei der Vermischung ebenfalls die Wärmecapacität ändert Der Körper wird negativ dessen Wärmecapacität am stärksten vergrössert wird Ich setze voraus, daß alles nur Wärmecapacitätsändrungen sind die nur fühlbare Wärme hervorbringen, daß dieses selbst nur immer Wärmecapacitätsändrung sey.
23
1v
〈Diese Nachträge zur Theorie der Elektricität〉 I/1r
I/1v
I/2r
Diese Nachträge zur Theorie der Elektricität sollen nicht zur Berichtigung sondern zur Erweiterung derselben besonders in Rücksicht des mathematischen Theils dienen. Formeln wenn sie auch noch so leicht zu verstehen sind für Leser, welche beym ersten Anblicke über Bücher urtheilen, gewöhnlich eben so grosse Abschreckungsmittel wie die Moral in Romanen. Sonst wäre es freilich unbegreiflich wie Richters Berechnungen so lange eine t e r r a i n c o g n i t a waren, so geringe mathematische Kentnisse auch zur Beurtheilung derselben gehörten, doch liesse sich noch vielleicht ein Grund angeben, nämlich der zu häufige Gebrauch der Buchstabenrechnung in denen Zeiten, wo noch die Lesewelt etwas auf Mathematik hielt. Ich bin ferner gar nicht abgeneigt zu glauben, daß eine Anwendung der Analysis auf die Physick nur zufällig auf neue Aussichten geleitet, aber das soll sie auch nicht, sie soll nur entwickeln was in der Theorie liege, für den besondern Fall einen allgemeinen Ausdruck schaffen. Wenn wir sie so betrachten, so gehört auch freilich jene analytische Ausführung nicht weiter in das Gebiet der Physick, sondern für die angewandte Mathematik, welche zeigt, (nach dem sie die Rechtmässigkeit einer Anwendung der Analysis auf die Naturwissenschaft bewiesen hat) wie man aus der speciellen Kraftlehre oder der Lehre, wie die beyden Kräften, unter welche wir die Materie constituirt setzten, geordnet seyn müssen um die Verschiedenheit in der Erscheinung hervorzubringen diese Erklärungen der speciellen Kraftlehre drückt denn die Analysis in Zeichen aus und folgert dann aus diesen Gesetzen jedes andre, was darin für diesen oder jenen Fall liegt; so entsteht die Statik Mechanik u. s. w. endlich auch, wenn gleich später wegen der geringeren praktischen Anwendung – Elektrometrie, Magnetometrie. Ich habe oft gesehen, daß Schriftsteller so dabey sich wunderten, wenn eine analytische Veränderungen sie auf unmögliche Resultate führten, aber man muß bedenken, daß die Buchstaben hier 24
5
10
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20
25
30
〈Diese Nachträge zur Theorie der Elektricität〉
5
10
15
nicht Grössen im allgemeinen, sondern Grössen von bestimmter Art bezeichnen, daß eben des wegen ausser jener Bestimmung, welche die Grundformel ausdrückt, noch andre darin liegen können, welche damals entweder nicht ausgedrückt werden konnten oder sollten, ja ich glaube, daß eben dieses Hinführen auf unmögliche Sätze ein Hauptnützen der Anwendung der Analysis auf die spec: Kraftlehre, zur Vervollkommnung dieser Wissenschaft sey, indem sie auf neue Gesetze welche uns vielleicht beim Ueberblicke der ganzen Erscheinung entgangen waren, uns aufmerksam macht. Ich kann freilich nicht hoffen, daß sobald durch sichere Erfahrungen die Formeln welche ich aus meiner Theorie ableitete bestätigt oder widerlegt werden können, ich glaube das dazu noch alle unsre Werkzeuge zu wenig leisten ich habe daher diese Gegenstände auch nicht weiter verfolgt als zur genauern Entwickelung ihrer gänzlichen Verschiedenheit der gegebenen Theorie von der Franklinischen und der Aepinusschen und der van Swindenschen nöthig war. Ar = a(R +
) A = a(R +
)
A:a=r:R:a=R+ :r 20
AR – ar = 0 Nenne ich R : r durch die Anziehung gebundenen ( + a ) R = a ( R + 〈)〉
25
30
Ar – aR = n nR + Ra (R + m) Ar – aR + n Ar = aR + n Ar = (a + m)R Ar = aR = 0 (a + m)R aR + mR aR + am A:axm = r:R A:a = B:r A:a = R ± m:r A =a Wer hier deutlich die Widersprüche sehen will worin die Franklinsche Theorie und überhaupt jede Theorie uns verwickelt wer die neue Repulsion annimmt lasse die r e m a r q u e s s u r l e p r i n c i p e e m p l o i e p a r M . A e p e n i u s p o u r l’ e x p l i c a t i o n d e s a t t r a c t i o n s 25
I/2v
I. Vorarbeiten und Konzepte zu veröffentlichten Schriften
e l e c t r i q u e e t m a g n e t i q u e s von van Swinden in seiner A n a l o g i a d e l’ e l e c t r i c i t e´ e t d u m a g n e t i s m e T II, p 217–266 sehen In meiner Theorie ist die elektrische Einwirkung der Körper nur immer relativ null Das heist wenn ich A u a die Anziehung R u r das Gebundene zweyer Körper nenne so wird im Zustande des Gleichgewichts A : a = R : r also A r – a R = 0 seyn und Ungleichheit 〈einxxx〉 da A und a beständig sind so wird das Elektrische Gleichgewicht gestört seyn A r – a R = n ist
26
5
Formeln für die Wirkung einer Maschine Formeln für die Wirkung einer Maschine. A – R das Glas in der Luft, a – r der Zustand des Reibzeugs. A – R:a – r =
II/1v
: 3:1
5
+m =
–m =
:
Wäre n = m so wäre spricht daß
=
A – R + m:b – +m–n= 10
15
20
25
welches der Voraussage wider-
Es kann daher ein elektrisirter Körper nie gleich aller Elektricität beraubt werden, wenn er mit einem Nichtleiter zusammenkommt. Man wird sich wundern, daß ich hier Luft sage aber die Luft ist hier eigentlich der Körper der die Anziehung nach dem Conductor hervorbringt. Der wahre Unterschied zwischen einem sogenannten Zustande der gegenseitig annullirten elektrischen Einwirkung und dem Franklin – aepinischen ist einleuchtend, dort ist dann A – R = 0 hier ist A – R – a +r=0 Prüfungsmittel beyder Theorien. Herr van Swinden hat sehr gut gezeigt, daß man nach der Franklinischen Theorie und im Allgemeinen nach jeder die eine eigne elektrische Materie annimmt eine doppelte Anziehung, sowohl die des Körpers gegen die elektr: Materie, als auch der elektr: Mat gegen den Körper, nach meiner blos jene. Nach jener doppelten Anziehung entsteht die Formel t + z – R – y + x – r = v t + y sind hier unveränderlich z u x veränderlich weil R und r veränderlich ist. 27
II/1r
〈Die elektrische Einwirkung der Körper ist nie absolut null〉 III/1v
Die elektrische Einwirkung der Körper ist nie absolut null sondern nur in Verhältniß also A:R = a:r, daraus folgt daß Ar = aR oder Ar – aR = 0 daß wenn jenes Verhältniß angenommen wird diese Einwirkung null wird. Dann ist r =
a =
R =
A =
Die Anziehung auf die freye repulsive Kraft eines dritten Körpers b ist daher u
Die Einwirkung eines jeden ist A – R u a – r
– R – a + r = 0 so ist
–
III/1r
+ Rx –
10
u . Ist A
=0
Ist A = a so ist auch R = r in dem Falle daß x (die angezogene repulsive Kraft) vielleicht wegen des Widerstands der Luft sich nicht trennen könnte oder wenn zum Beyspiel 〈Skizze〉 wäre, trennt es sich aber ist der Theil y den der Körper A erhält = x – a + r und den a erhält Z = x – A + R und das a +r=
5
15
= x – A + R beyde erhalten folglich gleich
viel y = Z . Es sey aber A > a doch sey das Verhältniß A:R = a:r unverändert wie viel wird jedes von x erhalten damit ihre Wirkung aufeinander null bleibe. so ist auch R ≥ r so wird das Verhältniß nachher seyn müssen A : R + m = a : r + m – n oder wenn A = a + n So A 〈 b ′〉 ist die Anziehung = a ± – n – R u 2) = a – r oder wenn ich a ± n:R = a:r 28
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〈Die elektrische Einwirkung der Körper ist nie absolut null〉
y =
:a – r = y:z =z so wie a – r sind die absoluten Anziehungen. Es frägt
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sich nun, wie n gefunden werden könne, die Beantwortung dieser Frage ist wichtig da sie uns zur Bestimmung der besten Materie zu Gewitterableitern schickt, denn je kleiner A desto geschickter ist es zum blossen Leiter. Man mache daher hohle Kugeln von gleicher Oberfläche und gleichem Gewichte welches man durch Aushöhlen bewerkstelligen kann und sehe wie stark sie an einem runden Konductor der von Oben seine Elektricität empfängt. Oder durch Pendel〈schwingungen〉 a ± n : a = sin α : sin a a = 1 a±n=
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III/2r
b±n=
Jezt denke man sich zwey Körper wo nicht mehr A:R = a:r sondern wo A:R + m = a:r – m seyn würde. beyde sind daher elektrisirt (Siehe D e f ) A positiv a negativ R wird angezogen mit einer Kraft a – r A R
a
≥r
=A III/2v
A–R:a–r= 20
=
ar 29
I. Vorarbeiten und Konzepte zu veröffentlichten Schriften
A – R:a – r = 2 : 4 = 8 : 16 2:4 8 – 16 : 16 – 8 = – 8 : 48 = (aA – rA) (ra – r2): (R + m) (r – m)
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A=
Die Formel für das Divergiren sind gegeben im Anfange dieser Formeln 〈a〉lx:a = y2:z2
lx = 2aly2 – 2lz
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Lavoisier. Lichtenberg. Priestley.
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Vom erdichteten Zwecke der Nachforschung. Meteorol: Die Schellingsche Mythologie. Die Meteorologie ersetzt alle Hypothesen, in sofern sie alle Erfahrungen und Begriffe als g e g e b e n keinen als bewiesen ansieht. Ist der Idealismus wie der transcendentale Idealismus. Er drückt die Erscheinungen nach irgendeiner Hypothese aus. Hier wird es sich zeigen daß genau genommen, es gar keine reine Erfahrungen giebt, 〈Rouger〉 Das Auge führt zur Atomistick, das Gefühl zur Dynamick, die Betrachtung die Ursach des Sehens zur Dynamick, die Betrachtung der Ursach des Gefühls zur Atomistick Nothwendiger Gegensatz in der Natur zwischen Dynamick und Atomistick Sollte nicht jenes Kriterium des Scepticismus darum Unrecht seyn, weil es et: die völlige und aus Gründen dargethane Unmöglichkeit das Verhältniß des Subjekts zum Objekt aufklären will, dazu das Verhältniß zwischen Subjekt und Objekt voraus setzt und mit einem Worte ist es nicht das einzige Geschäft des Scepticismus, die Versuche es aufzuklären als unbewiesen darzustellen, woraus ganz deutlich wird, daß ohne Dogmatik gar keine Philosophie in N o 118 Es ist dies eigentlich eben der Vorwurf den der Rec: bald darauf Bouterweck macht § 114 glücklich doch zur Nachricht andrer aber wie ein Recensent glaubt, durch den Scharfsinn eines andern: verunglückten N 66. 99. Nach dem Beyfall einiger mit dem Gestanke vertrauter war mein Versuch glücklich (der Recensent in der L.) Falsche Angabe eines Unglücks Mit 〈herzlichem〉 Danke für die freund Ein guter Freund, dessen besorgtes Gemüth zu viele Schrecknisse sich 31
1r
I. Vorarbeiten und Konzepte zu veröffentlichten Schriften
1v
Mit herzlichem Danke für die freundschaftliche Besorgniß des Rec des Fischerschen Wörterbuchs N r 114 dieses Jahres, nach welcher er eine Recension N r 66 des v. J. 〈unterschrieben〉 auf dem Wege zwischen verunglückt sey, der versichert sey glücklich angelangt, aber noch manche in diesem dem Recensenten fremden Lande gefunden zu haben, was andre vor ihm nicht wahrgenommen, was er vielleicht ihm bey Gelegenheit verdeutligen kann. Zur Vermeidung aller Unannehmlichkeiten Der 〈Thäthige〉 Durch den Rec: des Fischerschen Wörterbuchs in N 114 d Zeitung ist die Irrthum verbreitet worden H. v. Arnim sey einer Recension N 66 v. J. auf dem Wege verunglückt, er dankt für die freundschaftliche Besorgniß da wer die Nachricht schuldig von seiner und ist glücklich zu sagen und dankt hiermit öffentlich hat indessen beyde verehrungswürdige Männer getäuscht, ich ist wirklich glücklich angekommen wie ich aus sichrer Hand weiß und hat aber auf der Rückfahrt noch manches in dieser ihnen unbekannten 〈xxx〉 〈schwülen〉 Gegend bemerkt, und danke für dieses freundschaftliche Interesse. was ihnen wohl nicht geahndet hat. A.
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Nachricht von gelehrten Reisen.
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Durch den Recensenten des Fischerschen Wörterbuchs ( n . 114 d. J.) der Erlanger Literaturzeitung ist der Irrthum verbreitet worden, Arnim sey einer Recension in n : 66 d. v. J. zu folge, auf dem Wege von den Principien zur Erfahrungswelt verunglückt, der freundschaftlichen Besorgniß beyder verehrungswürdiger Männer glaubt ein genauer Bekannter desselben die Nachricht schuldig zu seyn daß jener indessen wirklich recht glücklich sein Ziel erreicht und auf der Rückfahrt noch manches Merkwürdige theils zur Erweiterung theils zur eignen Berichtigung wahrgenommen, auch ist es wohl keinem Zweifel unterworfen daß er nach der gelungenen Umschiffung so vieler Klippen in wissenschaftlichen Untersuchungen, die die Wasserfluthen der Recensionen ohne Gefahr befahren könne. Da in no 114 dieser Zeitung wieder auf eine Recension meiner kleinen Schrift über Elektricität aufmerksam gemacht wird so muß ich den Leser, welchen so etwas interessant bitten einmal bey Gelegenheit Recension und Buch zu vergleichen. In Hoffnung der Versicherung des eigenen freyen Urtheils habe ich damals und will auch jezt Einer unserer Bekannten der diese Zeitung liest, bewies mir durch sein eigenes Urtheil daß ich mich vielleicht nicht irrte, bey dem grösseren Theile der sich diesen Sachen 〈wissenschaftlich〉 Beschäftigenden voraussetzte, schon dies verpflichtete mich sie mit keiner neuen s o g e n a n n t e n gelehrten Streitigkeit zu langeweilen von der ich aus gewissen Ursachen (deren Auseinandersetzung ebenfalls nur StreitZänkereyen veranlassen würde) keinen Ertrag für die Wissenschaft erwarten konnte. Göttingen im July
1r
〈Text 1v weiter nach Einschub, der auf 2r weitergeschrieben war〉
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〈Einer unserer Bekannten〉 machte mich schon damals darauf aufmerksam sie zu widerlegen, da ich aber keinen nutzbaren Ertrag für 33
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I. Vorarbeiten und Konzepte zu veröffentlichten Schriften
die Wissenschaft daraus absehen konnten, Recensenten auch der 〈noth〉wendigen Einrichtungen gelehrter Zeitungen gemäß nicht gut nachgeben können, glaubte ich mich damals und noch jezt das ihnen und mir ein der langeweilige so war mir die gewöhnliche s o g e n a n n t e n gelehrten Zänkerey überheben zu können. [2v unbeschr.]
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〈〈Ausnahmen〉 machen der XXXXII u. XXXXIII 〈…〉 Versuch〉
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machen der XXXXII u. XXXXIII der XXXXIV u. XXXX u. XXXXV der XXXXVI u. XXXXVII Versuch. Statt daß uns diese Ausnahmen abschrecken sollten, hier eine bestimmte Regel zu finden, führen sie uns vielmehr darauf, daß hiebey die Farbe wohl eigentlich nicht wirksam sey, sondern nur als Zeichen der grössern oder geringern Anziehung zum Sauerstoff,1 denn bey den Ausnahmen findet man daß auch hier der dem Sauerstoff näher verwandte Körper wie Siegellack um XXXXII um XXXXIV u XXXXVI negativ wurde. Die Bestätigung dieses Gesetzes, worauf schon ältere Versuche,2 führten ist um so angenehm, da wir dadurch, wie ich bald zeigen werde auf das Allgemeine bey aller Elektricitätserzeugung geführt werden. Man kennt bis jezt nur zwey Arten der Elektricität Verändrung der Lage und chemische Veränderung, ob jene nur wegen der damit verbundenen chemischen Veränderung, ob diese nur wegen der damit verbundenen Bewegung wirken, darüber wird die Betrachtung des beyden Gemeinschaftlichen Aufschluß geben. Zuerst von jener. Die Verdampfung des Wassers ertheilt dem Gefässe nach Volta,3 eine negative Elektricität. Verdampft hingegen das Wasser von einem glühenden Eisen so wird dies positiv nach Saussure’s,4 von Volta bestätigter Erfahrung. Bey der Entwicklung der meisten Gasarten wird auch das Gefäß negativ, das Wasserstoffgas macht eine Ausnahme.,5 Eben so wird beym Erkalten der Chokolate des Talgs,6 des Schwefels,7 des ein1
Voigt in Grens neuem Journ: d. Ph. III S 280 Cavallo’s Abhand I Th S 21 u 22 Schelling’s Ideen zur Phil. der Natur Leip 97. S 56. 3 Volta’s meteorol: Briefe Leip 93 I, S 257. 4 Saussure’s Reisen III Th S 264 u f. 5 Volta a. a. O. S 262 Lavoisier’s phys: chem Schriften IV Th S 59–62 6 Crell’s Ann für 1784 II B. S 119 7 Crell’s Ann 1784 II B. S 127. 2
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gedickten Terpentinöhls,8 u.s.w. Daß wir nur bey diesen und einigen andern Elektricität nach dem Erkalten und nicht bey allen gerinnenden Stoffen wahrnehmen liegt daran, weil nur diese Nichtleiter sind und zu Elektrophoren werden, die die Elektricität aufbewahrt. So verschieden diese verschiedenen Verändrungen auch seyn mögen, so finden wir doch an allen nur eine Veränderung an den meisten sogar nur diese, Wärmecapacitätsändrung. Bey der Verwandlung in Dampf wird die Wärmecapacität des Wassers vergrössert ,9 bey dem Uebergiessen des glühenden Eisens zwar auch, aber die Capacität des Eisens wird ebenfalls vermehrt. ,10 Das letztere findet auch statt bey der Entwicklung des Wasserstoffgas wo ebenfalls die Capacität des in dem Gefässe liegenden Metalls vermehrt wird. ,11 Das ist nicht bey einigen der übrigen Gasarten der Fall. Bey den Gerinnungen wird die Wärmecapacität der Körper vermindert. In allen diesen Fällen wurde das Gefäß, wenn der sich davon trennende Körper seine Wärmecapacität vergrösserte negativ, wurde hingegen seine Wärmecapacität vergrössert, so wurde es negativ
8 Von Boyle gefunden De Loy’s abre´ge chronol pour servir a l’hist de la Physique T III p 45 9 Nach Crawford ist die Wärmecapac: des Wassers 1,000 des Wasserdampfs 1,5500 Crawford über th: Wärme S 381 10 Nach Crawford ist die Capacität des Eisens 0,1269 Eisenoxyds 0,2500 Ebendas: 11 Nach Crawfords Versuchen wird die Wärmecapacität der Metalle durch die Verbindung mit Sauerstoff vermehrt.
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Versuche zur Aufklärung des Verhältnisses zwischen der chemischen und elektrischen Beschaffenheit der Körper. 5
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Unsrer Aufgabe näher zu kommen wird es nothwendig, das Resultat jener Versuche von denen freilich nur ein geringer Theil entscheidend ausgefallen, aufsuchen. Doch beweisen die Versuche sämtlich die schon von Cigna mit andern 〈xxx〉 gemachten Erfahrung, daß die Farbe vom grösten Einflusse auf die Elektricität ist, welche zwey an einander geriebene Körper annehmen u zwar daß sich nach der Ordnung der Erwärmung vergl: Scheele’s und andre Versuche, wer damit einverstanden daß die Farbe von der Anziehung zum Sauerstoffe abhängig zur Bestätigung des Gesetzes, daß von zwey an einander geriebner Körpern der oxydirbarere negativ wird. Doch ist dieses Gesetz, wie wir bald uns überzeugen werden wenn wir die verschiedenen Arten Elektricität hervorzubringen übersehen haben. 〈Wir〉 kennen bis jezt nur zwey durch Reibung und durch eine chemische Veränderung und ob diese nicht beyde auf einerley Gründen beruhen, ob die letzten bloß der Reibung wegen Elektricität hervorbringen oder ob jene nur der begleitenden chemischen Verändrung wegen so wirken dies wird sich aus dem Allgemeinen in beyden nicht ergeben. Zuerst wollen wir die chemischen ins Auge fassen. Die Verdampfung,1 bringt Elektricität und zwar negative hervor. Es geht hier keine Verändrung als Wärmecapacitätsvergrösserung vor sich. Umgekehrt fand Bennet daß die Verdichtung des Dampfs Wärmecapacitäts verminder positive Elektricität hervorbringt Wird aber Wasser auf glühendes Eisen gegossen und so werden,2 so wird dieses positiv ebenfalls weil hier das Eisen oxydirt also die Wärmecapacität,3 vermehrt wird. 1
Volta Saussure 3 Crawford 2
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Derselbe Fall ist wenn man Eisen oder Zink oder irgend ein Metall mit einer es verkalkenden Säure,4 übergiest so zeigt der Kondensator Elektr aber nie ebenso. Wenn Chokolate,5 oder Schwefel,6 oder Talg eingedicktes Terpentinöhl usw,7 geschmolzen und in eine Form gegossen wird so findet man Spuren. So wird die Elektricität hier mit Wärmecapacitätsändrung auf Wärmecapacitätsvermehrung auf der einen Wärmecapacitätsminderung auf der andern Seite zurückgebracht Wenn man zwey gleiche Bänder ein wärmeres und ein kaltes gegen einander reibt so wird das wärmere negativ,,8 das kalte positiv wie aus dem Folgenden erhellen wird nimmt hiebey die Wärmecapacität des kälteren zu des wärmeren ab. Dieser Versuch macht den Uebergang von der durch chemische Wirkung zu der durch Reibung hervorgebrachten Elektricität. Nicht jede Reibung bringt Elektricität hervor, auch sind gewisse Wirkungen der Reibung der Elektricität entgegen, es wird daher gut was Reibung sey genauer zu bestimmen. Der Widerstand der dadurch hervorgebracht wird kann hier nicht die Ursach seyn, denn da die Ursach der erregten Elektricität in der Bewegung liegt, so würde hierin ein Widerspruch stattfinden. auch ist die Elektricität am stärksten wo der Widerstand am schwächsten Darum sagte die Reibung F r i c t i o n sey zur Elektricität nicht nöthig Theorie der elekt: Ersch Die Wärme auch nicht, denn es ist eine sehr bekannte allgemeine Erfahrung, daß die allgemeine Erwärmung die Elektricität eher fördert als schadet, daß aber die fühlbare Wärme der Maschine die Wirkung ganz herabstimmt. Dieses Erfahrung wird uns auf das Richtige leiten. Wenn wir überhaupt, wie ich bald zeigen werde, jede Erwärmung als Wärmecapacitätsmindrung, 〈jede〉 Erkältung als Wärmecapacitätsmindrung betrachten, wie kommt es daß bey der Reibung zweyer völlig gleichartiger Stoffe die stärkste Erwärmung und keine Elektricität,9 erregt wird, daß z. B. Eisen an Eisen und Glas an Glas stärkere Wärme hervorbringen als Eisen an Messing u Glas an Messing? daß das bey
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Lavoisier Crell’s Ann f. 1784. 8. St. S 119 6 Crell’s Ann 1784 B II S 127 7 De Loys abre´ge chronolog: pour servir a l’hist: de Phys: Tome III, p. 45 8 Gardini 9 Wilkens 5
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Versuche zur Aufklärung des Verhältnisses 〈. . .〉
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dem Eisen und Glas weniger Wärme hat ist noch aus andren Gründen herzuleiten Ich glaube dies läst sich nicht anders erklären, daß die Wärmecapacität des einen durch einen entgegengesetzten Proceß vermindert wird. Und welcher wäre das gewöhnlich? Ebenso wie dort bey dem Saussure’schen Versuche die Verbindung mit dem Oxygene, welches nach allen bisherigen,10 Erfahrungen die Wärmecapacität vermindert. Daher ist auch nach Pictet,11 die Wärmeerzeugung auch beym Reiben im luftleeren Raume, nach Rumford unter Wasser so stark, daher ist der Kunstgriff der Metallarbeiter ihre Feilen mit Oehl einem leichter oxydirbaren Körper zu bestreichen so wichtig. Jede Wirkung des Reibens das mächtigste Oxydations und Desoxydationsmittel Dies auf unsre Elektrisirmaschinen angewendet so wird uns alles erklärbar. Die Oxydation des Amalgamas der Grund zur Amalgama die oxydirbarsten Metalle und wie wir nachher sehen werden Metallgemische zu nehmen. Die Theorie der Amalgamation ist die. Sie sind Metalloxyde und werden beym Aufstreichen durch das Fett desoxydirt durch das Elektrisiren werden sie nachher wieder oxydirt und dadurch endlich unbrauchbar Damit ist auch das Verhältniß zwischen Wärmeleitung und Elektricitätsleitung entwickelt, ein Verhältniß das zu auffallend war um nicht längst schon wahrgenommen zu seyn. Denn da die Elektrisirung nichts als eine Wärmecapacitätsändrung,12 ist, so wird sich auch das gute oder schlechte Leiten danach richten je schneller sich die Wärmecapacität ändert. ,13 (Beweis, daß durch Erhöhung der Temperatur die Wärmecapacität vermindert wird) hydrostatisches Elektrometer Man wird mich fragen warum gewisse Körper nicht leiter oder Leiter sind da doch alle fähig sind die Wärmecapacität zu ändern und ich werde darauf antworten, entweder weil sie zum Theil nicht die Capacität ändern können also ausgedehnt oder aber zusammen gezogen wird ohne zersetzt zu werden, sie sind daher auch wohl Leiter aber sie werden zerstört so z. B. das Glas die Luft, das Wasser überhaupt fast alle Flüssigkeiten. Ferner wird man fragen warum sich die Körper 10
Crawford Pictet 12 Gardini 13 Achard 11
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nicht wie bey jeder ander andern Capacitätsvergrösserung sich ausdehnen oder zusammenziehen. Das ist aber aus dem natürlichen Grunde, weil jenes nur stattfindet insofern in andrer die Capacität um ebensoviel vergrössert, also durch gegenseitige Aufhebung nur in sofern Leiter als auch ein Nichtleiter vorhanden. Daher wird sich auch die leitende Kraft nicht im Verhältnisse der Massen sondern,14 nur der Oberflächen zunehmen. Hieraus ist auch zu erklären warum an dem durch elektrische Funken zerschlagenen Körper gegenseitige Eindrücke sind, da von beyden Seiten die Wärmecapacität sich änderte, ebenso erklärlich ist wie Herbert durch elektrische Funken aus gut ausgekochten Barometern Luft entwickeln konnte. Wer weiß es denn nicht daß selbst an den vollkommen ausgekochten auch ohne unvorsichtige Bewegung nach einiger Zeit immer Luft entwickelt wird und ein wiederholtes Auskochen nothwendig macht. Hr Heydemann schloß daher zu schnell, daß diese Luft durch die Elektricität hinein gekommen diese selbst sey. Ob das hydrostatische,15 Elektrometer uns daher nicht eben aus dieser Zusammenziehung des dünnen Glases und aus der Zusammenziehung des Wassers zu erklären sey lasse ich unbestimmt. Nach dieser Entwickelung der hauptsächlichsten einzelnen Erscheinungen nach der 〈xxx〉 des Gebrauchs des Amalgama der Verändrung die Nichtleiter nach dem Beweise daß alle diese Erscheinungen ohne Annahme einer elektrischen Materie erklärt werden können und müssen, glaube ich den Gegenstand meine Aufgabe vollständig ins Auge gefasst, durchschaut zu haben. dem Urtheile der Leser bleibt es den Werth und die Wahrheit dieser Ansicht zu entscheid Wir sahen daß die Bedingung der Wirkung ein Nichtleiter sey nennen wir die Verbindung mehrerer Leiter eine Kette so ist Trennung derselben Bedingung zur Entstehung der Elektricität.
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Marginalien 1r arR nicht eing. Anm.
Gern hätte ich die Vermengungen verschiedener gefeilter Metalle und verschiedener Erden untersucht beyde um in Rücksicht ihrer das Verhältniß zum Sauerstoff zu prüfen, letzte war aber wegen der fast glei14 15
Coulomb. Späth 40
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Versuche zur Aufklärung des Verhältnisses 〈. . .〉
chen Farbe der Erden, jenes theils deswegen theils ich sie nicht fein genug gefeilt erhalten muste für jezt unmöglich. Ich werde daher diese bis mein Bennetsches Elektrometer in Ordnung versparen 4v alR. Zeichen für Anm. befindet sich im Text über dem Wort
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Capacität: Daß die Aenderung der Capacität entweder Erw chemische Verändrung verhält ist kann ohne 〈xxx〉 Bindung nachher das Ganze zu zerstören zieht Salpetersäure aber alle Körper sind auch nur relative Leiter das heist insofern ein Nichtleiter vorhanden der seine Capacität in das Entgegengesetzte verändert
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Ueber die Entstehung der durch Reibung hervorgebrachten Wärme. 1r
v
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Chemische Zersetzungen sind dazu n i c h t nöthig auch nicht Zerreibung, es kann bloß durch eine Phoronomische Veränderung hervorgebracht werden. Das blosse Aneinanderdrücken zweyer harter Körper macht es auch nicht aus, es wird eine ununterbrochene Veränderung der einander berührenden Flächen erfordert und es liesse sich vielleicht folgendergestalt erklären. Beyde Körper sind in einer unendlich kleinen Entfernung beyde also in jedem Augenblicke in der grösten Lage der Anziehung, ihre Anziehung am stärksten und da die Anziehung constant, die Anziehung auf das umgebende Medium am schwächsten. 2) Das Wesen der Bewegung ist stetige Veränderung des Orts es giebt folglich keinen Augenblick wo man sagen kann, hier stand er, dadurch wird alles Gleichgewicht der Temperatur unmöglich, denn die repulsive Kraft der Körper, die Repulsivkraft wird in beyden indem die Anziehung, die stets wechselnde sie nicht bindet. Die Repulsivkraft wechselt in jedem Augenblicke ihre Bindung, sie wird frey, das ist aber ohne daß die umgebenden Körper nach dem Verhältnisse ihrer Anziehung binden nicht möglich. In den Picktetschen Versuchen wird die Wolle nicht so warm werden als die umgebende Luft. Ausserdem wird ein Gefäß H. welches mit Quecksilber gefüllt ist unter das kleine Gerüste G welches oben durchbohrt ist, gestellt und
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Versuche des H. D Heidmann Versuche über die Erregung der Elektricität in verschiedenen Luftarten 5
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§ 593 1 Versuch Atmosphärische Luft. Gewöhnliche gab Funken die 5 Lin 5 Pu überschlugen, durch den Gasometer gelassen hatten sie nur 3 Lin Schlagweite § 594 2. Verdünnte Luft. Die Funken wurden immer schwächer je mehr verdünnt wurde § 595 3) Sauerstoffgas. Wenn das eben so weit wie jene Luft verdünnt war so gab sie doch noch sehr starke Funken. § 96 4) Kohlen sauresgas. Ebenfalls verdünnt. Er glaubt auf diesem Wege die atmosphärische Luft soviel wie möglich zu vermindern, aber er irrt sich 1) da es hier immer nur auf das Verhältniß ankommt 2) weil die Körper eine Atmosphäre um sich sammeln. Es gab nur äusserst schwache Elektricität 5 Stickluft. verdünnt Ebenfalls schwach 6) Wasserstoffgas. Ebenfalls schwach § 600 Herbert erzeugte Luft im v a c u o des Barometers § 601 Das Sauerstoffgas wurde durch den elektrischen Funken nicht vermindert ungeachtet das Quecksilber verkalkt wurde § 602 Salpetersäure wurde in atmosphärischer Luft erzeugt § 603 Salpetergas. gab Salpeter indem er caustische Lauge einsprützte. Es scheint ein chemisches Versehen § 604 Stickgas. Die übrig gebliebene Gasart nach dem Funken durchschlagen wurde in eine kleinere Röhre gebracht sie verminderte sich wieder, das Uebrige war Stickgas. 43
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§ 605. (S 233) Die Einwendungen taugen nichts. H. H sollte bedenken, daß jene Luftarten nicht verknallen konnten, weil das Sauerstoffgas sogleich vom Quecksilber und Eisen gebunden wurde § 606 Einige gute Beobachtungen über Knallluft § 607. Ammoniakgas. Wurde zerlegt in Salpetersäure verwandelt. Ein chemisches Versehen, indem er Lakmustinktur hinein leitete § 611. Es ist sehr unbillig, Marum’s Versuche so verstümmelt vorzutragen u nur die auszuheben, welche seiner Theorie günstig scheinen. § 615. Scheint der Grund des Fehlers bey der Verkalkung der Metalle zu liegen. Er unterbricht die Leitung und dadurch wirkt die Elektricität auf das Gas und zersetzt es theils, theils sammelt es den Sauerstoff an. Atmosphärische Luft. Die Luft verminderte sich Sauerstoffgas. Die Luft nicht vermindert In Salpetergas Wasserstoffgas, kohlensaurem Gas wurde verkalkt 619 Schwefel gesauert, der Versuch taugt nichts Sch S (262) Phosphor in Wasserstoffgas wäre das beste Mittel zur Prüfung Säure – § 623 S 271 Herberts Versuche
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Versuche über einige wenig untersuchte elektrische Erscheinungen von L. A. von Arnim 5
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1. Ueber die Wirkung der Körper auf einander durch Berührung. Wir sehen, daß chemische Verbindungen zweyer Körper nur bey der Berührung möglich sind, aber wir sehen auch daß nicht jede Berührung eine chemische Verbindung hervorbringt. Wir sehen, daß die chemische Verbindung zweyer Körper ein andres chemische Wirkung auf einen dritten hervorbringt, als jeder einzelne, wird nicht auch muß nicht selbst die vereinte Wirkung zweyer Körper auf einen dritten auch wenn diese nicht chemisch miteinander verbunden sind dasselbe leisten. Aber ist das auch ohne chemische Verbindung möglich Ich dachte oft darüber nach, warum gewisse chemische Verbindungen die keiner hohen Temperatur auch keiner andern Neben Umstände bedürfen um zu gelingen, doch so langsam vor sich gehen. Um ein Stück Zink in Salzigtersäure erheben sich die Blasen so schnell daß die Flüssigkeit zu kochen scheint, das Eisen hat dieselbe Wirkung auf die Flüssigkeit aber mit ungleich grösserer Langsamkeit. Hier zu sagen, der Zink thut dies durch stärkere Verwandtschaft heist nichts erklären, denn sobald wir bey den Stoffen dem Zink und Eisen gleiche Wirkung auf die Salzsäure zuschreiben, es muß also etwas da seyn was sie daran hindert, daß überhaupt erst diese Veränderung nicht sogleich vor sich gehe wie die Körper sich berührten. Ich las damals in Fichte’s Naturrecht,1 den Beweis der Nothwendigkeit zweyer Geschlechter weil ohne sie nie ewiges Werden in einem Seyn statthaben würde muß ich dachte ebenso bey chemischen Verändrungen ein Proceß vorgehen, der dem chemischen entgegenwirkte, damit er nicht mit unendlicher Geschwindigkeit abläuft. Nun finden wir Zeichen der Elektricität bey 1
II S. 159–61 45
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allen chemischen Processen, wir finden ferner, daß durch Elektricität chemische Processe modificirt werden warum sollten wir nicht Elektricität hier für das Verzögernde Entgegenwirkende halten? Das wie ist eben nicht schwer auf zu finden. Verschiedenartige Körper erhalten bey ihrer Berührung eine elektrische Entgegensetzung dies beweisen Volta’s Versuche, Hermbstädt’s, Saussures Wird aber durch den chemischen Proceß ein allgemeiner elektrischer Zustand hervorgebracht so hört jene Entgegensetzung und dadurch hervorgebrachte Anziehung auf und das sich verbindende wird statt mit unendlicher Geschwindigkeit heranzuströmen durch die entgegenwirkende Anziehung der Elektricität auf eine mittlere Geschwindigkeit zurückgebracht. Wenn wir nun die elektrischen Erscheinungen genauer betrachten, so finden wir, daß sie sämtlich Wirkungen in Ketten sind wenn auch die Kette nicht immer sogleich wahrgenommen wird. Wir sehen nämlich daß elektrische Wirkungen wenn ich den Conduktor mit dem Reibzeuge verbinde wirklich in einer geschlossenen Kette geschehen, wir sehen ferner, daß sie nicht geschehen wenn das Reibzeug isolirt ist, sollten wir hier nicht vermuthen daß auch hier diese Elektricität in einer grösseren Kette gegründet sey. Doch ist dies für uns nicht einmal nöthig, genug, daß wir wissen elektrische Wirkung könne auch in einer Kette statt finden und höre bey der Aufhebung dieser Kette auf. Volta fand daß das Aufeinanderlegen verschiedener Metalle Elektricität hervorbringe und Cavallo bestätigte dies, es ist also in einer Kette von verschiedenen Metallen Grund zur Elektricität vorhanden, zugleich haben wir in der dritten Erfahrung die Wirkung einer solchen elektrischen Kette wahrgenommen, ich glaube daher, daß wir nicht mit Unrecht die Wirkung der Metallketten auf elektrische Wirkungen zurückbringen Doch läst sich auch die vom ersten Beobachter dieser Kettenverbindung H Ritter gewählte Benennung einer galvanischen Wirkung auch damit vereinigen sobald nur bewiesen worden, daß der galvanische Proceß ein durch den elektrischen hervorgebrachter chemischer und durch den chemischen hervorgebrachter elektrischer ist, wozu alle Hoffnung vorhanden, da selbst die von H. v. H. angeführten Dinge die elektrische Leiter sind ohne galvanische zu seyn. Dahin gehört 1) die Lichtflamme Knochen, bey diesen muß ich erinnern daß eine durchschnittene Leitung z.B. auf einer Blitzscheibe für einen etwas stärkern Grad der Elektricität ein sehr guter Leiter für einen schwachen Grad hingegen ein sehr schlechter Nichtleiter ist, jene ist immer nur eine Halbleiter. Ferner muß man betrachten, daß mit dem 46
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Versuche über einige wenige untersuchte elektrische Erscheinungen
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galvanischen zugleich ein chemischer Proceß verbunden. Diese Versuche bieten uns ein so weites Feld für unsre Nachforschungen dar, daß ich bis jezt nur einen kleinen Theil von denen die ich entworfen habe ausführen können, ich will sie hier nach willkührlicher Ordnung als Antworten auf Fragen vorlegen. 1) 〈Nachricht〉 der wichtige Aschische Versuch, der Punkt von dem H Ritter ausging mit dem Kettenversuchen gleichen Gesetzen? Nach denen bisherigen Versuchen des H v Hum schien es so, am Glase dem Nichtleiter bildete sich das wenigste Metalloxyd 2v nicht eing. Anm.
Die chemische Einwirkung findet nicht bloß für den Ort 1) zwey Kristalline oder Stücke Kali an einem seidnen Faden in Schwefelsäure 2) Elektrisirung eines isolirten Gefasses mit Salzsäure worin ein Zinknagel hängt 3) Kette die durch die Elektrische Einwirkung verbunden und andre Conduktor 3v nicht eing. Anm., Forts. der Anm. von S. 2v.
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4 Ketten worin kein Metall 5) Ketten worin Nichtleiter wie Schwefel 6) Herberts Versuch mit der Kupferauflösung
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〈Aber es giebt auch Nichtleiter der Elektricität〉 1r
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Aber es giebt auch Nichtleiter der Elektricität und des Galvanismus die doch in der Berührung oxydirend wirkt. z.B. der Schwefel 6 – 8 Eine Stange Schwefel unter Wasser auf Eisen gelegt, eine Stange Eisen unter Wasser ohne Schwefel gelegt beyde in gleiche Wärme gebracht Das Eisen war in jenem ganz mit vollkommnen und unvollkommnen Kalke überzogen, nur an einer Seite hat es sich an einer kleinen Stelle mit dem Schwefel zu Schwefeleisen verbunden. Das Eisen im Wasser war nur sehr wenig verkalkt. Diese Nichtleiter unterscheiden sich aber darin von den Leitern daß sie nach der Wahlverwandtschaft verkalken Versuch mit Zink, mit Quecksilber. In der elektrischen Kette wird bloß Rücksicht auf Sauerstoffanziehung genommen. Asch Versuch Ritters Versuch. Versuche mit den Amalgamen, Silberamalgama Die Amalgama scheinen Magnesium zu seyn Reinigungsmethode des Quecksilbers Ketten mit Kohle und Reduction des Metallkalks des Hornsilbers des Silberkalks. Wirkung des elektrischen Funkens auf Hornsilber Die Kettenverbindung befördert nicht nur die Verbindung mit dem Sauerstoffe in dem oxydirbaren Metalle sondern sie verhindert die Oxydation des andern Metalls. Versuch mit der Eisenauflösung und den Kupfer und Eisenstange Versuch mit der Salpetersäure mit Schwefelsäure, Salzsäure Kettenverbindung bey Reductionen und bey Reductionen mit Ammoniak Schwefelsaures Kupfer Zinn Der Chemische Proceß bringt eine Wirkung hervor die eben so in der Entfernung wie in Kettenversuchen wirkt. 48
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Versuche mit Eisen in Wasser dessen Enden in Säuren und Alkali. Aber das ist auch elektrische Wirkung. Vergl. Lavoisier’s kleine Schriften IV Th S 59–62. Volta’s,1 meteorol Briefe. Saussure’s Reisen Auch der Versuch in Lichtenberg’s Mag II 141 145 erklärt sich aus der Elektricität. Ganz analoge Wirkungen bringt das Licht hervor, lauter Wirkungen Nothwendigkeit der Luft die sonst nur in der stärksten Hitze möglich sind, ich glaube aber daß man auch nicht weiß wie stark die Wärme des Lichts ist, denn ist es ein durchsichtiger Körper so wird er nicht erwär〈m〉t ein Spiegel ebensowenig und einen undurchsichtigen Körper wird nur an der Oberfläche davon getroffen. Der bekannte Versuch mit der Glasscheibe die anfänglich nur wenig Wärme hindurchläst ist noch nicht mit der nöthigen Sorgfalt angestellt worden, d.h. noch in keinem Lichtstärke messer sahen. Doch kann man ihm, glaube ich, eine Modification geben, wodurch es wenn auch die allgemeine Quelle des Regens doch wenigstens in einigen Fällen ihn erklärt, wodurch wenigstens von neuem auf noch fehlende Untersuchungen hingewiesen wird. H v Humboldt macht aufmerksam darauf, wo das Wasserstoffgas, das an sovielen Orten sich entwickelt in der Atmosphäre bleiben mag, bey der Untersuchung der Atmosphäre finden wir es nicht, ob es sich etwa mit dem Stickgas vereinigen und sich in dieser Verbindung unsrer Prüfung entziehen mag? Gesetzt nun es fände sich darin könnte dann nicht eben so eine Verbindung Marginalien 1. Marginalie 1r arR: nicht eing. Anm.
K :k =v :V 30
2. Marginalie 1r arR: nicht eing. Anm.
Vergl. Humboldts Aphorismen S 77. Ueber Elektr auf Veg S 78. 3. Marginalie 1r arR: nicht eing. Anm.
mit Ammoniak
35
1
Volta’s meteorologische Briefe. 49
2r
2v
〈Dieser Nichtleiter muste aber eine bestimmte Eigenschaft haben〉 1r
1v
Dieser Nichtleiter muste aber eine besondre Eigenschaft haben Berührung fanden wir muß die Wärmecapacität der Oberflächen verändern die Bewegung stete Verändrung der Oberfläche die Wärmecapacitätsändrung vergrössern, dadurch wurde die Anziehung zu einem dritten Stoffe dem Oxygen erhöht, dieser verminderte die Wärmecapacität dies brachte negative Elektricität in diesem positive in jenem hervor. Sowie also jenes wahr ist so dienen ihm die von Asch und Fabroni gemachten Erfahrungen über die Oxydation der Körper in der Berührung zur Bestätigung so wie jenes durch die trefflichen Beobachtungen des H. Ritter’s über die Wirkung der unterbrochenen Ketten bestätig wird. Ich habe diese Versuche noch zu vermehren gesucht.
50
5
10
〈Die Keirschen Versuche〉
5
10
15
Die Keirschen Versuche über die Aenderung, welche eiserne Bleche durch Eintauchen in eine gesättigte Salpetersaure,1 Silberauflösung. Das Reducirende ist hier der Kohlenstoff des Eisens, sobald dieser zersetzt löst sich das Silber wieder auf, weil die Auflösung doch nicht so gesättigt daß sie nicht noch dies aufnehmen sollte. Auch der Versuch mit dem Blattgolde gehört hieher I, Wermelehr〈e〉 II, Ueber die Wirkungen des Blitzes III Ueber die Wirkung der Elektricität auf Kristallisation IV Ueber die Ausdehnung des Wassers Wenn also die gegenseitige Einwirkung nicht mehr Verhältniß mit ihren gegengesetzten Kräften steht so ist die elektrische Wirkung dann ist A r – a R = n also verhält sich j [1v unbeschr.] 1r nicht eing. Anm. aoRr:
Versuche mit Blattgold
1
Jour de Physique 51
1r
I. Anmerkung. Erläuterungen aus der Wermelehre 1r
Wie Die Ausdehnungen und Zusammenziehungen unsrer thermoscopischen Substanzen wollen wir Wärmecapacitätsändrungen nennen. Der Grund derselben liegt nicht in der Verbindung mit einem besondern Stoffe sondern in einem abgeänderten Verhältnisse der Grundkräfte, in der Aufhebung gewisser Bindungen. Versuche zur Aufklärung des Verhältnisses
2:x =x :1
1v
2r
22222 22222 x 2=2
3.12 10
x = √2
1. Wir wollen die Ausdehnung als einzig beständige Begleiterin dessen was wir Erwärmung nennen als gegeben betrachten 2. So ist Erwärmung zweyer eben gleicher Körper von verschiedener Ausdehnung nicht andres als die Zurückbringung auf das mittlere specifische Gewicht nach der bekannten Formel wo man daher auch P u p die Temperaturen nennen kann insofern sie 3. Diese Formel kann wegen des Grundes ihrer Bildung nur auf Körper angewendet werden die ohne ihre Mischung zu verändern sich chemisch verbinden, darum folgt daraus, daß in jenem Falle wo z.B. Quecksilber und Wasser von verschiedener Temperatur vermischt werden. Dies bestätigt auch die Erfahrung 4. Es giebt aber eine solche Veränderung des spec: Gew ohne Vermischung mit etwas anderm, es giebt eine Wermecapacitätsändrung die in die Entfernung nicht wirkt man will das Gesetz derselben kennen. 5) Wenn ich nun bestimmter frage wieviel Schnee werden 1 e Wasser und wieviel 1 e Quecksilber schmelzen, wenn sie beyde bis zu 80° F erwärmt sind so ist die Antwort Δ : ‘1 = S V + s v : 1( V + v ) 52
5
15
20
25
30
Erläuterungen aus der Wermelehre
Δ
=
soviel das spec: Vol: zu dem Vol: des Wassers. L : l = ma : MA L :l 5
10
15
20
27 12 2 54 27 324, 329, 5 1:3 10 : 8 10 : 24 5 : 12 11 : 1328 664 1509
332 954 20 : 23 10
25
30
35
166 378 20
129
62:2=31 63
207 9
Die bisherige Untersuchung von der Wärmecapacität ob Wärme chemisch gebunden würde u.s.w. ist dadurch in Verwirrung gebracht worden, daß man drey Fragen nicht genugsam unterschieden. Wärme bey der chemischen Vermischung zweyer Stoffe die doch dadurch ihre Natur nicht ändern, von gleicher Art 2) Vermischung von Stoffen die sich nicht chemisch verbinden 3) Vermischung von Stoffen die sich chemisch verbinden. Das Gesetz der chemischen Mischung ist hier gleich 〈entwickelt〉 es wird dadurch soviel Eis geschmolzen als durch eben zu der Erhitzung Flüssigkeit von der beobachteten zu der berechneten Dichtigkeit nothwendig wäre. Für ungleich erwärmte kömmt dann noch diese Wärme hinzu. Ich weiß kaum ein Gesetz das fruchtbarer über alle Theile der 53
2v
I. Vorarbeiten und Konzepte zu veröffentlichten Schriften
3r
Naturwissenschaft insbesondre etwa die 〈Kenntniß〉 der Wärme des Athmens sich erstreckt und die auch nicht etwa bloß das nicht bloß auf das Wärme sondern wie Crawford’s Theorie sondern auch auf jede wie jede und jede andre wird sie sich geltend machen. So ist die Wärme beym Ich glaube daß nach dieser Auseinandersetzung meines Begriffs von Wärmecapacität die Einwürfe Crawford’s S 42–53 gegen die Veränderlichkeit von selbst fallen, nach unsrer Bestimmung war Erwärmung nichts andres. Crawford dehnte jenes Gesetz auch auf die zweyte Klasse aus und meinte s e i n e Wärmecapacität sey in den Körpern beständig. Schon H. Mayer (in seinem 〈trefflichen〉) behandelt dies als blosse Voraussetzung (S. 50) wo er sagt daß A =
V
vt v+V
3v
15
20
= v+V
v+V:v=t:T=v:v+V t : T = v : v + V′ t=
10
sobald C zu oder abnehme sich verändre.
Crawfords beweis (S. 48–54) Vergl. den viel bestimmtren bey H Mayer viel bestimmter giebt schadet hier garnichts, denn für die erste Klasse der Vermischung von Körpern von ungleicher Temperatur habe ich ihn eingeräumt, aber bey den andern Stoffen wider spricht er sowohl Wilke’s u seinen eignen Versuchen. Hier die Beweise: Unter 13 Reihen von Versuchen bey Wilke ist nur 1 〈eindeutig〉 und noch dazu mit ganz ausserordentlicher Abweichung von den übrigen: Nun wird sich die v′ + V′ : v + V t+t= C:C=
5
25
Tv c+V′
Crawfords Versuch S. 32 von selbst nun gesteht die kaltmachenden Kraft des erkälteten Blechfläche sey starker gewesen als die warmmachende des wärmeren. Ferner S 230 der Versuch mit Alkohol u Kalk wo alles gleich nur Temperaturen bey den Versuchen ungleich auch hier war bey einer höhern Temperatur beyder mehr empfindbare Wärme. Alle übrige Versuche, (des Alkohols spec: Gewicht war 0,7 also sein Wassergehalt und seine chemische Wirkung auf den Kalk daher nur gering) besonders mit Weizen sind theils wegen der chemischen Einwirkung theils weil immer irgend etwas verschieden nicht brauchbar. 54
30
35
〈Erwärmung ist Ausdehnung〉
5
10
15
20
Diese Erwärmung geschieht nicht blos durch chemische Verbindung sondern es wirken die Körper in der Berührung auf einander. Das Verhältniß der Einwirkung gleicher Massen unter gleichen Umständen auf ein Drittes im Verhältniß mit einem zur Einheit angenommenen nennen wir Capacität Erwärmung durch Reibung und durch Nun wird aber noch der Grund gefordert warum Wärme nicht anders als Ausdehnung sey ungeachtet das aber in die allgemeine Physick gehört so wird es doch am rechten Orte seyn hier zu erinnern, daß da jeder gar keinen Grund haben eine besondere Materie als Ursach der Erwärmung anzunehmen, sondern jede Materie der Erwärmung ohne Verbindung mit einer andern fähig, da ferner Ausdehnung das einzige allgemeine Merkmal der Erwärmung und wir keinen Grund haben einen Punkt anzunehmen wo durch Erkältung die Körper aufhörten sich zusammenzuziehen, so wird auch eben die Kraft, die die Ursach ihrer Raumerfüllung ist auch Ursach der grösseren oder geringeren bey der Erwärmung und Erkältung seyn, ihre freyere Wirksamkeit wird diese, ihre beschränktere jene hervorbringen und so wäre dann vollständig meine Bestimmung der Ursach der Wärme abgeleitet. Marginalie nicht eing. Anm. 3v alR in der Mitte der S.
(Der absolute 0 Punkt des Thermometers)
55
1r
1v
〈Aus dem vorigen folgt〉 1r
1v
2r
20′ Die absolute Wärme steht folglich in dem Verhältnisse des 〈selben〉 Volumens und die Zunahme der Kraft um einem Körper ein verschiedenes Volumen zu geben, werden sich umgekehrt wie die Volumina verhalten. Nenne ich dieses die absolute Capacität, so wird diese, wie aus dem vorigen erhellt, folglich im umgekehrten Verhältnisse der Temperatur stehen, und, da sie auch der Grund der Ausdehnung ist, so ist leicht zu erklären, warum man auch ein gewisses Verhältniß zwischen der Ausdehnung und spec: Capacität der Körper gefunden hat. Das Thermometer zeigt die absolute Wärme auf eine gewisse Einheit bezogen an. 2 Aus dem vorigen folgt, daß wo Wärmeerzeugung ist, sich Capacitätsvermindrung und umgekehrt sich finden und daß es eben so viele Ursachen der Erwärmung und Erkältung geben muß, als es Ursachen der Vergrösserung und Beschränkung dieser und Veränderungen des Verhältnisses der Kräfte giebt. Also entweder durch c h e m i s c h e Ve r b i n d u n g e n der Materien (Die Abhängigkeit der spec: Wärmecapacität von der Qualität ist bekannt) oder durch E i n w i r k u n g d e r selben auf einander in die Ferne. 3) Durch die c h e m i s c h e Ve r b i n d u n g können die beyden Körper entweder verändert oder nicht verändert werden, im ersten Falle waren sie verschieden im letzten einer Art. 4. Wir wollen den letzten Fall zuerst betrachten. Es verhielten sich (nach 1) die Temperaturen T : t = S : s Wenn wir folglich Temperatur und spec: Gewicht auf eine gewisse Einheit beziehen, so werden sich die spec: Gewichte ein und desselben Körpers bey verschiedenen Temperaturen durch diese aus drücken. Nenne ich v das Volumen eines Körpers A, dessen spec: Gewicht S bey der Temperatur t ist und v ′ das Volumen eines Körpers B dessen spec: Gewicht s ′ bey¨ Temperatur t ′ ist: so 56
5
10
15
20
25
30
〈Aus dem vorigen folgt〉
+ v ′ , oder
v + v′:v = S : v + v′:v′ = s′ : = sv +
+ v ′ folglich das spec. Gewicht des ganzen s″
+ v ′ und die Temperaturen hineingesetzt also die
Temperatur der Vermischung t″ = tv =
5
+ v ′ und da die spec: Gewichte der Körper
einer Art in den Temperaturen wie sie gewöhnlich vermischt werden nur wenig von einander abweichen t″ = m +
10
15
20
So sind wir zu dem Richmannschen Gesetze gekommen, ohne wie er hypothetisch anzunehmen, daß sich die Temperaturen umgekehrt wie die Massen verhalten.,1 Aber aus dieser Ableitung sehen wir auch, daß das Gesetz nur für die Vermischung von Körpern, die in ihrer Vermischung ihre Qualität nicht ändern, also auch jener Formel ihres spec: Gewichts nicht untreu werden. welches nur für Körper einer Art e〈i〉ntrifft. Das Thermometer zeigt die Temperatur auf eine gewisse Einheit bezogen an. 4) Der erste Fall oder die Aufgabe, wie viel Wärme bey der Verbindung verschiedenartiger Körper entstehe, ist noch keinem Gesetze unterworfen; wahrscheinlich wird hier der Körper einen eben so grossen Temperatur=Ueberschuß oder Erniedrigung zeigen, als erfordert wurde,2
1
Nov: Comment: Acad: Petrop: T I, p 152 A Vergl. H a h n d e e f f i c a c i o n e s m i x t i o n i s i n m u t a n d i s c o r p o r u m v o l u m i n i b u s L e i d : 1751 Gellert in den Com: Acad Petrop T XIII, p 382 Kraft ebenso T XIV, p 252 K a e s t n e r d e m i x t o r u m e x a m i n e h y d r o s t a t i c o C o m m : n o v : s o c G o t t i n g a d 1775, p 102 u einige andre A. 2
25
+ m′
57
2v
〈durch diese aus drücken, nenne ich M die Masse das Volumen V〉 1r
durch diese aus drücken, nenne ich M die Masse das Volumen V des einen Körpers dessen spec: Gewicht bey der Temperatur t, s ist und M die Masse. des andern, dessen spec: Gewicht bey der Temperatur T, S ist so ist das spec: Gewicht, welches aus der Vermischung entsteht (nach der Formel) für das spec: Gewicht eines Gemisches S = also die Temperatur des Gemisches T =
1v
So sind
wir zu dem Richmannschen Gesetze gekommen ohne wie er hypothetisch anzunehmen, daß sich die Temperaturen umgekehrt wie Massen verhalten. Aber aus dieser Ableitung sehen wir auch, daß das Gesetz nur auf Körper past nach deren Vermischung jene Formel für das spec: Gewicht richtig ist, welches nur für Körper einer Art,1 eintrifft 4 Der erste Fall oder die Aufgabe wie viel Wärme bey der Verbindung verschiedenartiger Körper entsteht, ist keinem Gesetze unterworfen, wahrscheinlich wird hier der Körper einen eben so grossen Temperaturüberschuß oder Erniedrigung haben, als erfordert würde
1
Kästner’s 58
5
10
15
〈Die absolute Wärme eines Körpers〉
5
10
15
20
Die absolute Wärme eines Körpers folglich in dem Verhältnisse seiner Voluminum und die zu dieser Ausdehnung nöthige Kraft würde im umgekehrten Verhältnisse dieser Voluminum stehen. Ich will diese die absolute Capacität nennen. Nach den obigen Gesetzen wird sich wenn die Temperatur sich verändert immer CW:cw = vV:Vv = 1:1 also kann in Rücksicht der empfindbaren Wärme oder der Ausdehnung keine Verschiedenheit durch Aendrung der absoluten Wärme ohne Abändrung der Verhältnisse entstehen, ist daher empfindbare Wärme vorhanden so ist sie es nur durch Aendrung der absoluten Capacität, wird also auch mit dieser im Verhältniß stehen. Daraus folgt daß die absolute Capacität eigentlich das ist, was die Ausdehnung bestimmt,,1 daß die absolute Wärme bey der empfindbaren gar nicht in Betracht kommt. 2 Es wird folglich wo die absolut: Wärmecapacität verändert wird Wärme frey und die Grösse dieser durch jene bestimmt und umgekehrt wo empfindbare Wärme vorhanden, da wird auch die Wärmecapacität verändert und sie steht daher mit derselben 〈im〉 gleichen Verhältnisse. Ich muß hier nochmals erinnern, daß wenn wir einen Körper kalt nennen er erwarmt wird sich ausdehnt und wenn wir ihn warm nennen er erkaltet wird und sich zusammenzieht. Die Empfindbare Wärme 80 40 80 : x = x : 40 xy
3200
20 20
25
400
1
Vergl. H. Schmidt’s Versuche über die Ausdehnung verschiedener Flüssigkeiten, die ein gewisses Verhältniß derselben zur spec: Capacität vermuthen liessen in Gren’s neuem Journal der Physik I B. S 227 u 28. A. 59
1r
1v
I. Vorarbeiten und Konzepte zu veröffentlichten Schriften
40 260
260
166
2r
Es muß zweyerley unterschieden werden die Vergrösserung der Wärme in so fern dieselbe Masse sich ausdehnt und zusammenzieht oder in so fern. Die W. wird sich umgekehrt verhalten wie die Capacität T:t = V:v = Ms:mS c:C = v: V = mS:Ms T:t = S:s Nenne ich die Capacität der Wärme c das Volumen V die Masse M das spec Gewich〈t〉 s die Temperatur t′ der kälteren c das Volumen v′ der Masse m′ des spec. Gewichts c″ die Capacität der Masse m″ = (M
5
10
+ M′) das spec Gewichts = s ″ = C:C″ = v″:v = m′ m″s:ms″ Nun S = S′ =
15
c:c″ = m″:m
C:t″:t = m″:m t″ = t″ =
20
t= 1.80.(1 + 1) + 0.
F : t = V : v M s + vms′ : M S S=v
T:1 = S:1
25
Nennen wir also absolute Wärme Capacität so wird diese im umgekehrten Verhältnisse der Volumina 60
〈Die absolute Wärme eines Körpers〉
Wenn wir also eine Temperatur als Einheit und das specifische Gewicht eines Körpers auch als Einheit annehmen T:4 = S:S′ so wird sich auch verhalten s + s′:
wenn wir
ein Temperatur und ein spec: Gewicht jener Einheit annehmen: T = die Temperaturen durch die specifischen Ge-
5
wichte ausgedrückt werden, also durch das gemeinschaftliche spec: Gewicht ausgedrückt werden also da Δ =
so wird hier T =
seyn und da sich die Volumina durch das Produkt aus der Masse und dem spec. Gewichte ausdrücken lassen so wird T = 10
und da die spec: Gewichte sowie wir sie gewöhnlich bestimmen können nicht merklich unterschieden sind wie unsre Ausdrücke für die Temperatur so ist T =
Marginalie: 1r arR nicht eing. Anm. 15
wodurch wird nun die Ausdehnung oder empfindbare Wärme bestimmt, durch die absolute Wärme nicht, denn das setzte einen materialen Grundstoff voraus, da sich kein Grund zeigt oder wenn man eine Ausdehnung blos durch sich selbst annehme so würde das auf den keine empfindbare Wärme geben.
61
2v
〈Die absolute wärmende Kraft in gleichen Volumen〉 1r
Die absolute wärmende Kraft in gleichen Volumen steht folglich in demselben Verhältnisse wie diese, also wie die Dichtigkeiten oder specifischen Gewichte und die Grösse der Kraft die erfordert wird dieselbe Masse in verschiedene Volumina auszudehnen verhält sich umgekehrt wie diese also bey gleichen Massen umgekehrt wie die spec: Gewichte.,1 Ich will dieses absolute Wärmecapacität, jenes Temperatur nennen, so wachsen beyde im entgegengesetzten Verhältnisse und da diese bey gleichem Einflusse jene bestimmt, so läst sich erkären, woher der Zusammenhang der spec: Capacität und der Ausdehnung durch gleiche Grade der Wärme kommt.,2 [1v unbeschr.]
1 2
Vgl. Ann. der Physik B II S 244 A Vergl. Schmidts Versuche in Grens neuem Journal d. P I B S 227 und 28 A. 62
5
10
〈Die Ausdehnung gleicher Massen〉 Die Ausdehnungen gleicher Massen stehen wenn die Ausdehnungen gleicher Volumina gefunden nie zusammen s:S = V:v 5
10
15
2v
A :l = Es verhält sich bey gleichen Volumen die Ausdehnung des Wassers zu der des Weingeists wie 0,n : 10. wie wird es sich bey ungleichen Massen verhalten. Es wird sich umgekehrt wie die Masse jener verhalten diese verhalten sich aber wie die Vol gleich sind wie die spec: Gewichte es wird sich also 0,03973 : 0,01328 = 1,0 : 0,8 0,03973 n 0,02340:18 = 1,0:1,8 54 0,013 54 1:0,84966 0,129966 8 0,1328 1,0 : 0,8 6,79728 1,01328 0,8466 1,0.0,84966
20
1,01328.0,8 1,0.0,8 25
1,01328. Weingeist Da sich die
1r/2v
63
I. Vorarbeiten und Konzepte zu veröffentlichten Schriften
t ′ u T ′ die höhere 20° t u T die niedre 0° t:t′ = v:v + v′ t = T:T′ = v:v + V′
5
T = T:t =
:
Da t ′ = T ′ v =v T:t = v + V′:v + v′ Nur steht die Kraft die einen Körper ausdehnt C:c = t:T = v + v′:v + V′ Und wenn man nur beobachtung in der Ausdehnung gleicher Volumina so verhält sich diese zu jene wie die sp: Gewichte : Vol: Die Ausdehnung von 1 e : 1 e = { 1,0 0,8 1,0 0,8 v:V = 10: 18 80 1,0 + 0,8 + v 10 80 1,0 0,8 V:v = 0,8:1,0 V = 0,8 1,0+0,03973 8 [1v unbeschr.] [2r unbeschr.]
64
10
15
20
〈Aber bey Körpern von sehr ungleicher Ausdehnung〉
5
Aber bey Körpern von sehr ungleicher Ausdehnung, also von sehr verschiedener Capacität ist diese Capacitätsändrung immer wahrgenommen worden. Unter den 13 Reihen der Wilkeschen Versuche ist nur eine, und zwar steht hier der [1v unbeschr.]
65
1r
〈Capacität drückt also erst soviel aus〉 1r
––––––––––––––––
0,84966
1000
0,816624 × 816624
5
1,04 849660 816524
10
3303600 1,0
1,8
1,01328 –1,813
1,813
15
1,01228 1,8 8,10624 10,328 18130001 1,1813 1823904 1813000 1090400
66
20
1,00 25
〈Capacität drückt also erst soviel aus〉
5
10
Capacität drückt also erst soviel aus wieviel absolute Wärme nöthig den Körper von dem bis zu dem Grade zu bringen. T:t = s:S V – v′:V + V′S Dann nimmt aber die Kraft der Wärme noch in dem umgekehrten Verhältnisse des v o l ab. Da die Kraft welche nöthig ist einen Körper auszudehnen im umgekehrten Verhältnisse der Ausdehnung so ist wird sich auch hier die Wärme im umgekehrten Verhältnisse der Ausdehnung so wird sich auch hier die Wärme im umgekehrten Verhältnisse der Ausdehung durch diesen Grad der Wärme. [1v unbeschr.]
67
〈Die Temperaturen verhalten sich 〈wie〉 die Volumina〉 1r
Die Temperaturen verhalten sich 〈wie〉 die Volumina sie M:m = vs:Vs Ms:mS = v:V T:t = V:v = mS : Ms T:t = mS T:t = S:S V + v:v = mS:Ms T + t:t = mS + Ms : : Ms T:t = S:s S+t:t+s MS
5
10
= 2:4 = 4:8 = 8:16 8:16 24:44 16:16 T:t = MV:mv = xs + s
T:t =
Die Masse kommt auf 〈xxx〉 genaue 〈xxx〉 spec Gewicht a+ T:t = V:v T:t = V:v T=m M+ m:vm = T:T + t Nun verhält sich die Wärme T+t wie die T:t = V:v = mS:Ms S=s m=m+n T:t = m:M T=
68
15
20
25
〈Die Temperaturen verhalten sich 〈wie〉 die Volumina〉
:T = n:mtn
5
10
15
101328 103973 1 = w = Waerme des Wassers W = der fremde Stoff W:1 = 101328:103973 10 : 8
1v
Wasser = 1000 1000 Weingeist 0,82.060 Schwefelsäure 0,50 0,42 T:t = (mV):S V:v =
10 13280 W:w = Vol V:Vol WS Ss 253320 126660 42220 21110 10555 5277 2639 1319
207946 103973 34658 17329 8664 4332 2166 1083
1013280
1003708
20
8317840:101328 = 0,82 8106240 25
1,02340 188 818720 0234 3 84212 211600
69
〈Capacität und da wir keine Mittel haben〉 1r
1v
Capacität und da wir keine Mittel haben sie im Zustande des Gleichgewichts kennen zu lernen so sehen wir wie sie sich nach gestörtem Gleichgewicht wieder darin versetzen z. B. durch Erwärmung gleicher Massen bis zu einem gewissen Punkt und Beobachtung wie viel Schnee Eis bis zur Zurückbringung auf einen gewissen Punkt geschmolzen wird. Da nun zwey Ursachen der geringern und grössern Capacität seyn können die beyde aus dem Gesetz der schnellen Abnahme der Raum erfüllenden und der Raum begrenzenden Kraft entstehen so wird sich das bey gleichen Massen C : c = s : S aber da auch die Capacität im umgekehrten Verhältnisse der Räume abnimmt steht worin sich gleiche Volumina dieser Körper ausdehnen steht so wird C : c = ( v + v ′ ) s :( v + V ′ ) S wie aus dem Beweise des Mariottischen Gesetzes erhellt. Es fehlte 〈xxx〉dete dieses Gesetz 〈xx〉 viele zu prüfen, Achard T:t = s:S T:t = s:S T : t = v + v : cv CS:cs = v+v : v+V′ Das heist also die Volumina die zwey Körper einnehmen unter gleichen Umständen Ursachen der Erwärmung also da wir diese Volumina auch als ihre Bestimmung der Wärme annehmen also das 〈Leitungs1
2r
10
15
20
1
vermögen〉 zweyer gleicher Massen verhelt L:l = cs : CS welches das von Herrn Mayer entdeckte Gesetz ist. Diese dritte Frage dadurch Erwärmung fühlbar schien. weil wir hier eine spec. Lage entwickeln müssen, was Gleichgewicht der Wärme und was die Ursach der Störung deshalb Wichtigkeit der Erwarmung und Erkaltung sey, doch will ich durch Kürze Gleichgew Da man das gewöhnlich als ausgemacht ansah fragte man nach der Entstehung des letzteren, mir scheint aber das Umgekehrte wichtiger, nach der Ursach des Gleichgewichts zu suchen Die Ursach des Gleich70
5
25
30
〈Capacität und da wir keine Mittel haben〉
5
10
15
20
gewichts in einer bestimmten Zeit kann doch nur die seyn, daß die gegenseitige Einwirkung der Körper auf einander sich während der Zeit gar nicht oder wenigstens nicht merkbar ändert. Das konnte also nur Sobald also diese Verhältnisse der Körper durch Verändrung ihrer Lage oder durch chemische Verändrungen aufgehoben wird, wirkt jedes nach seiner eignen Beschaffenheit, fort, wird jedes nach seiner verschiedenen Natur stärker oder schwächer erwärmt oder erkältet oder es nimmt sein Volumen zu. Wir nennen das Verhältniß der gegenseitigen Einwirkung Wieviel er durch gleiche Ursach zugenommen wird am besten gefunden wenn man sieht wie viel Eis z. B. zwey gleiche Massen, die bis zu einem gleichen Grade von Wärme erhoben schmelzen. C:s = v+V : v+V′S Marginalien 1. Marginalie 1v alR nicht eing. Anm.
sowie also die absolute Wärme steht im umgekehrten Verhältnisse der Volumina T : t = Vo l : Vo l und die Fähigkeit erwärmt zu werden vermehrt sich meist auch im umgekehrten Verhältnisse T : t = Vo l : Vo l 2. Marginalie 2r arR nicht eing. Anm.
Wie kam an manchen Orten das Gleiche des ununterbrochnen Wechsels des Gleichgewichts zu stande nur durch 25
30
3. Marginalie 2v alR nicht eing. Anm.
Da also das Gleichgewicht der Temperatur nur in dieser Unveränderlichkeit der Lage und Mischung seinen Grund hat so ist eben dadurch auch die Nothwendigkeit der durch eine Verändrung derselben oft durch Reibung verursachten Wärme erwiesen.
71
2v
〈sie von dem beobachteten zu dem berechneten spec:〈ifischen〉 Gewichte zu bringen〉 1r
1v
2r
sie von dem beobachteten zu dem berechneten spec: Gewichte zu bringen. Doch fehlt es hier an Erfahrungen, um dies zu prüfen. 5) Die dritte Frage über die Erwärmung ohne Mischung scheint schwieriger, die nähere Betrachtung hellt sie indessen leicht auf. Gewöhnlich hat man das Gleichgewicht der Wärme als ausgemacht angesehen und die Ursach der Erwärmung aufgesucht; mir scheint der entgegengesetzte Weg lieber erst die Ursach des Gleichgewichts, wo es statt findet aufzusuchen richtiger. Nun sehen wir daß sowohl wo Verändrung der Lage als auch wo chemische Verändrungen vorgehen Erwärmung gefunden wird, nothwendig ist dies weil nur unter d i e s e n Umständen die Einwirkung der Körper auf einander sich nicht ändern kann. Dadurch ist die durch Reibung und chemische Verbindung hervorgebrachte Erwärmung bewiesen. 6. Man hat in die Wärmelehre den Begriff von Capacität oder spec: Wärme eingeführt und versteht dadurch das Verhältniß der Einwirkung zweyer gleicher Massen von Körpern von gleicher Temperatur auf einen dritten von ungleicher Temperatur um ihn auf die Temperatur des letzteren zu bringen. (z.B. das Verhältniß der Menge des geschmolzenen Schnees durch zwey gleiche Massen Wasser und Quecksilber die bis zu 30° R erwärmt sind) es wird also dadurch bestimmt wie viel Wärme nöthig ist, gleiche Massen auf dieselbe Temperatur zu bringe, und ist folglich ein zusammengesetztes Verhältniß aus der Absoluten Wärme die einen Körper aus dehnt und aus der entgegen wirkenden Kraft (s. § 1 den Schluß) nenne ich jene T , t diese K u k u v′ u V′ die Volumsvergrösserungen so wird sich T:t = V:v = Ms:mS u die M = m, T:t = s:S ferner wenn v u V das Volumen der Körper bey ° R . v′ u V′ die Temperatur bey einem andern Grade verhält sich K : k = v + v ′ : V + V′ C:c = (v + v′) s:(V + V′)S Dies c = t wird Capacität des dem Regenwasser gleich gesetzt. Zwar fehlt es 72
5
10
15
20
25
30
〈sie von dem beobachteten zu dem berechneten spec:〈ifischen〉 Gewichte zu bringen〉
5
theils an genauen Versuchen über die Ausdehnungen theils an genauen Capacitätsbestimmungen, doch habe was merkwürdig ist ich unter den Crawfordschen die drey einzigen die auch von H. Schmidt in ihrer Ausdehnung genau bestimmt sind, sehr überstimmend wenigstens mehr als ich erwartete gefunden. Beobachtet Wasser 1,00 Weingeist 0,67
10
Berechnet 1,00 0,60
Herr Crawford bestimmt aber durch einen Materie die Temperatur die wie jede andre eben diesem Gesetze unterworfen. Das Gesetz ist 〈von〉 jenen Richtig
15
a a a a
+ + + + 1
20
+ + + +
4 3 2 1
2v
20
/2 1 1 1/2 2 2r
aurR 2r Marginalie eingewiesen nach H Schmidt 25
30
Gren’s neues Journal I, S 227. Auch unter H. Achards waren nur diese, die sich in beyden fanden ( M e m : d e l’ a d a c : d e B e r l i n p 1784. p 26) Daß ich die Rechnung nicht auch auf die übrigen Capacitätsbestimmungen ausgedehnt habe wird man mir wohl verzeihen wenn ich daraus das in der Bergmannschen Tafel die Capacität des Alkohols ( B e r g m a n n o p u s T III p 435) 1,086, bey Crawford (S 381) 0,6021 angegeben wird und gleiche Verschiedenheit auf die vielleicht alle möglichen Gesetze passen würden finden sich bey den meisten Angaben.
73
2v
〈Berechnungen〉 1r
5
msMs+msmS+MSmS Mm(s2 + sS + S2 + sS + MSms S (msm+ M2 + 2mM + M2 M2 + mM + M2 = s2 + sS
10
〈x〉 83/4 18,975 + 273 3/4 10,528 795 3 3
15
4 1085 2 10528 11085
20
52640 74
〈Berechnungen〉
84224 105280 11422,8 80 18975 795
5
10
94875 170775 132825
15
15085125 2 26508005 1880 7708 760 M+m
20
S: 1v
80 + 80 1 – 160 2,
25
80 + 1 :S = v:v + v′ :s = v:v + v′
30
[2r unbeschr.]
75
I. Vorarbeiten und Konzepte zu veröffentlichten Schriften 2v
14 + 1
15:2 = 7,5 2
1600 0,5 + 1 1,5:2=0,7
5
2
Dd (m+M
10
486 : 42 1/2 = 169 169 1944 : 169 = 11, 169 15
254 169 85 S:s=
20
76
Anmerkung Ueber die Ausdehnung des Wassers in der Nähe des Gefrierpunktes.
5
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Einen. Ausnahme von diesem sonst ziemlich allgemein angenommenen Gesetze daß Wärme und Ausdehnung mit einander verbunden glauben viele in der Ausdehnung des Wassers auch die beym 4° R zu finden, aber es wird hier erlaubt seyn theils an der Sache selbst theils sowie sie vorgestellt wird zu zweifeln. An der Sache selbst weil man sich auf unbestimmte Versuche verlassen hat. Wasserthermometer sowohl wie Senkwagen zeigen nur den Ueberschuß der Zusammenziehung der Flüssigkeit über die Zusammenziehung des Glases. Adhäsion Nun gehn nach der Erfahrung beyde nicht nach gleichem Verhältnisse fort, darf ich daher unmittelbar schliessen, die Zusammenziehungen des Wassers geschehen nicht nach gleichem Verhältnisse kann nicht auch das Glas die Ursach seyn. Ich erdachte daher ein Instrument welches allen diesen Irrthümern ausweichen könnte. Es besteht aus zwey von den starken Thermometerröhren von denen die eine a b 5 Fuß die andre c d einen Fuß Länge hat, beyde sind unten durch das weite Glasgefäß verbunden, doch so daß d an dem Boden b an der Spitze sitzt. D e ′ ist mit Quecksilber und a b mit Wasser gefüllt nach dem Verhältnisse daß a b bis Oben mit Wasser gefüllt in dem Gefässe steht steht das Quecksilber so hoch daß kein Wasser in die Röhre d c kommen kann, zugleich ist das Gefäß weit genug daß man nur bey den ässersten Grenzen nach der Höhe der Linie a e sehen und danach die Quecksilberhöhe zu berichtigen. An den Skalen g h u l k wird die Höhe des Wassers u Quecksilbers beobachtet und immer bey jedem Grade der Wärme das Verhältniß von e n : e m beobachtet, so kann das 〈erhaltne versch〉 specifische Gewicht zwischen dem Quecksilber und Wasser bey jeder Temperatur gefunden werden. H. Stoppani hatte dieses Instrument sehr geschickt ausgeführt ich hatte es schon gefüllt und verschob nur noch etwas andrer Geschäfte wegen, die Ausführung als durch einen unangenehmen Zufall die Röhre a b sich durch hin 77
1r
1v
2r
I. Vorarbeiten und Konzepte zu veröffentlichten Schriften
2v
eingefallenen Staub verstopfte, doch hoffe ich entweder das Instrument wiederherzustellen oder bald zu hören daß ein Naturforscher, der bessere Gelegenheit als ich zu diesen Versuchen hat, diesen selbst für das metrische System der Franzosen höchst wichtige Versuche vornimmt. Nicholson scheint die Schwäche der bisherigen Beweise für die Ausdehnung des Wassers in der Nähe des Gefrierpunktes gefühlt zu haben, wenigstens sagt er daß die von Rumford,1 gemachte Erfahrung mit dem Talge der sich kugelförmig erhob, nur der einzige Beweis für jenes Gesetz beym Wasser sey. Aber wenn es dieses allein ist, so muß ich gestehen eine ungleich leichtere Erklärung darin gefunden zu haben, daß der Talg flüssig stärker eine Anziehung unter sich als dem Wasser eine Erfahrung die man täglich mit 〈Oehl〉 〈xxx〉 als Zeichen das Wasser hat sich daher immer mehr oder weniger der Kugelform nähert, und eben wegen dieser Adhäsion auf dem kleinen Teller zurückgehalten wurde. Wenn sich aber auch durch jenen Hauptversuch die Beobachtung erhärten sollte, so zweifle ich daß es sich so verhält, wie man glaubt.
5
10
15
Marginalie 1 nicht eing. Anm. 1v alR quergeschrieben:
Zernikow
20
2. Marginalie nicht eing. Anm. 2r arR in der Mitte der S.
Eine zweyte Methode ist aus Eis
1
Ann II S 281 78
〈zu erwärmen ohne doch selbst die Ursach dieser Erwärmung herzugeben〉
5
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30
zu erwärmen ohne doch selbst die Ursach dieser Erwärmung herzugeben. Vielleicht, daß sich in diesem Satze noch viel Wahres findet sobald die gehörigen Bestimmungen hinzukommen, aber ehe ich dazu komme muß ich die Versuche prüfen, auf welche er sich stützt. Ich will die Einwürfe Gren’s gegen den ersten Versuch mit gekochten Apfeln und Mehl nicht wiederholen, sie sind hinlänglich uns zu überzeugen, daß durch diese Verrichtung die Natur des Wassers verändert werde und daß hier jene Körper nicht bloß die Wie 〈gung〉 im Wasser verhindern. Aber auch aus die übrigen Versuche Rumfords folgen seinen Resultate nicht. Man betrachte den Hauptversuche mit dem kalten und kochenden Wasser welches ohngefähr gleichviel von einer Eisscheibe geschmelzen die am Boden des Gefässes liegt, beweisen diese Versuche wohl daß sich die Wärme nicht anders in Flüssigkeiten fortpflanze, als wenn der erwärmte Abschnitt den Körper berührt, hier überdies durch das geringere specifische Gewicht der wärmeren Wasserschicht nicht möglich ist, sondern er beweist allein, daß so lange noch das Wasser seine verhältnißmässig grössere Wärme an die Luft und andre umgebende umliegende Körper abgeben kann, daß sie so lange nicht mehr an das kälteren Wasser abgiebt als dieses ihm nach dem Grade der Erkältung durch das Eis abfordert. Rumford bemerkt aber auch den Einwurf, der unmittelbar aus diesen Erfahrungen gegen sein behauptetes Nichtleiten der Wärme durch Flüssigkeiten aufsteigt, denn wäre das Wasser ein vollkommner Nichtleiter, sobald die Bewegung der erwärmten Partikeln nicht statt findet, wie kömmt es daß dessen ungeachtet immerfort das Eis schmilzt. Er beantwortet diese Frage indem er sich auf die von de Luc und Blagden gemachten Erfahrung von der Ausdehnung des Wassers in der Nähe des Gefrierpunktes. Aber ich gestehe, daß ich die Richtigkeit dieser Versuche stets bezweifelt habe, weil man dabey nie auf die 79
1r
1v
2r
2v
I. Vorarbeiten und Konzepte zu veröffentlichten Schriften
Zusammenziehung des Glases im welchem das Wasser eingeschlossen war, Rücksicht zu nehmen vergessen hat und ist aber die Ausdehnung der Flüssigkeiten
80
〈Das Wasser ändert, wie wir jezt aus vielfachen Erfahrungen wissen〉
5
10
Das Wasser ändert, wie wir jezt aus vielfachen Erfahrungen wissen, wie so viele andre Stoffe seine Anziehung zum Sauerstoffe mit dem Wärmegrade. H. Juch bemerkt, es gehöre ein gewisser Wärmegrad dazu den Sauerstoff mit dem Wasser zu verbinden. Ferner zeigen Hassenfratz’s und Humboldt’s Erfahrungen eine grosse Oxygenmenge im Schneewasser an. Ferner Priestley’s Versuch wo aber doppelte Wahlverwandtschaft ins Spiel kommt. Ferner die allgemeine Erfahrung daß eine zugepfropfte Buteille worin Wasser ist nicht so leicht springt wie eine geöffnete, eine Erfahrung die allgemein ist um eine besondere Belegung nöthig zu haben
1r
Hiernoch eine wie ich glaube merkwürdige Erfahrung
1v
Marginalie 1 15
arR der Seite drei Einweisungszeichen ohne Einträge. Darunter Skizze von Quadraten. Marginalie 2 1v alR der S.
20
25
L a H i r e R e f r a c t in M e m : d e l’ a c a d : P a r i s p 1693 u. M a i r a n n J o u r n a l d e s S a v e n s u 1719 p 580 sagten dies ebenfalls Kraft (Abhandl. der Pet: Acad III B S 466) fand sie wie 1000:713 da sie im Regenwasser wie 100:75 Hooke fand ( D e L o y s T II. p 59 die Refraction des Eises sey geringer es ist also 〈weniger brennbar〉 also nicht gleich 〈Sauerstoff〉 Auch die Refraction im Eise ist verschieden wenn jene Erfahrung sich bestätigt 81
I. Vorarbeiten und Konzepte zu veröffentlichten Schriften
Das Verhältniß des Sinus des Inclinations zum Sinus des Refractionswinkels und ich glaube mit Zuversicht behaupten zu können, daß sich nahe dem Gefrierpunkt Sauerstoff mit dem Wasser verbinde ob dieses aber hinlänglich ist um die specifische Gewichtsändrung wahrzunehmen ist eine andre Frage. Daß das Eis so 〈xxx〉 leichter ist als Wasser ist gewiß, daß es aber nur wegen der beym Gefrieren sich abscheidenden Luft leichter ist, davon kann man sich überzeugen wenn man recht reine Stücke verkleinert so sinkt es im eiskalten Wasser nicht.
82
5
Krafft’s Versuche von der Wärme und Kälte
5
10
Krafft’s Versuche von der Wärme und Kälte. Abhandl. III, 466. Das Verhältniß des Sinus des Deklinationswinkels zum Sinus des Refractionswinkels ist wie, 1000 zu 713. Im Regenwasser nur wie 100 : 75 Dichtigkeit des Wassers. Dicht des reinsten Eises = 1000 : 916 M o r i n’ s Formel in a s t r o l o g i a G a l l i c a für die Temperatur gleichartiger Körper ist, wenn m = Temperat der kälteren Mischung und die Quantität derselben = a . Temperat der wärmeren Misch = n und die Quant = b . Die Quantität der erzeugten Kälte in der warmeren Materie = x und die Quant: der erzeugten Wärme in der kälteren Materie
2r
= y x : y = (8 – m ) a : n b / x + y = (8 – m) – (8 – n) = n – m und y = n-m – x daraus folgt x = der erzeugt〈e〉 Grad der Kälte = x + 8 – n und der 15
Grad der Wärme = 8 – x – 8 + n = Nach Krafft. Die vorigen Buchstaben bleiben nur ist jezt x – dem Grade der Wärme der Mischung. α β γ δ sind unbestimmte Grössen es wird angenommen
Ist diese Formel richtig, so muß wenn
n = m, auch x = m werden Dadurch erhält man β = γ a + δ b – α und 20
folgende Formel Wenn a = ∞ so ist γa + δb = γa es bleibt aber n – m also oder γa (n – m) = α (n – m) oder γa = α und δ b = β
83
2v
I. Vorarbeiten und Konzepte zu veröffentlichten Schriften
und daher [1r [1v [3r [3v [4r [4v
wenn b = ∞ so ist x = n
unbeschr.] unbeschr.] unbeschr.] unbeschr.] unbeschr.] unbeschr.]
5
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Ueber die Wirkungen des Blitzes und die Ursach des Donners 5
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Die Beschreibungen merkwürdiger Blitzschläge haben sich seit man aufmerksamer auf diese Erscheinungen wurde stark vermehrt, ohne daß man in der Erklärung dieser Erscheinungen seit Franklin weiter vorgerückt wäre Dessen ungeachtet bleibt noch manches Räthselhafte dabey wie derselbe Blitz welcher hier von einem dünnen Drathe ging ohne eine Öffnung zu erreichen in ein Zimmer geleitet durch die kleinste Oeffnung das Zimmer furchtbar verwüstet und dort die schwersten Lasten fortschleudert, wir mögen unsrer Einbildungskraft alle Gewalt anthun, ihn wie unsre Vorältern als einen festen wie die Neuern als ein Fluidum ansehen, so können wir dies nicht gut zusammen zuräumen, der feste Körper müste sich erst nach dem Einschlagen bilden, der flüssige erst nachher zusammen gedrückt werden? Aber vielleicht daß diese Erscheinungen nicht unmittelbare Wirkungen der Ellektrischen Materie, wie viele Physiker es die Ursach dieser Erscheinungen nennen, sind, sondern nur Folgen der Veränderungen die dieselbe in andern Materien hervorbringt. Ich beziehe mich hier auf keine Theorie und glaube daß es sich mit allen vereinigen lasse, wenn ich behaupte, daß dieses nicht unmittelbare Wirkungen der Elektrischen Materie sondern Wirkung der Elektricität auf die Luft sind einer doppelten Wirkung derselben auf die Luft nämlich einer Zersetzung und Expansion derselben und der Gasbildung aus flüssigen Körpern derselben sey. Beyde Erklärung ist nicht Hypothetisch sondern bey Elektrisirmaschinen von einer Stärke insbesondre aber bey der grossen Leydener Elektrisirmaschinen von Va n M a r u m beobachtet worden. Wie groß muß nun die Expansion der Luft und besonders der mit Wasserdempfen belasteten bey so grossen elektrischen Erscheinungen seyn, wenn bey geringen Wirkungen sie schon beträgt. 85
1r
1v
2r
I. Vorarbeiten und Konzepte zu veröffentlichten Schriften
v
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3v
4r
Nun denke man sich die verschiedenen Erscheinungen die dies hervorbringen wird, auf der einen Seite durch die Zersetzung einiger Gasarten auf der andern durch die Expansion, so würde in dem vorigen Stücke dieses Journals III S 143 angeführten Beyspiele das Umwerfen des Schornsteins des Ofens aus der Gasexpansion das Fortschieben insbesondere aus dem angemerkten Umstande erklären lassen, daß sich der Blitz vorzüglich dem Drahte in der Rohrwand gefolgt war hier also diese Expansion stattfand. Daß er den Draht zerschmolz war wohl unmittelbare Wirkung des Blitzes es mag sich jeder bey dieser Wirkung denken was er will ich habe meine Meinung darüber geäussert und finde sie nicht unwahrscheinlich, daß sie wirklich durch Elektrisiren hervorgebracht werden kann ist ja bekannt. Die Wirkung auf den Mann im 20 Schritt davon entfernten Hause und das Abwerfen des Huths würde ebenfalls leicht sich daraus erklären lassen ob aber nicht auch dem Schrecken über den nahen Blitzstrahl wie Lichtenberg den Vorfall des V. Erxleben,1 zu erklären suchte oder liesse sich dieser da aus jenem erklären. Ich kann hier eine Vermuthung nicht unterdrücken die mir durch die Beschreibung des Zustandes in welchem sich die durch Blitzschläge Beteubte befanden nicht unwahrscheinlich daß sobald der Blitz sie nicht unmittelbar getroffen, was vielleicht sehr selten bewiesen werden könnte, daß dann die Elektricitätsveränderung die alle in einiger Entfernung mit ihnen theilen nur von geringem Einfluß, das sie aber durch den plötzlichen mechanischen Andrang der Luft auf die Respirationswerkzeuge nicht eine Hemmung derselben und dadurch eine durch des Blutumlaufs hervorgebracht werden sollte. Läst sich mit Gründe〈n〉 vermuthen Zugleich muß ich auch an den besonderen Umstand in Marum’s Versuchen erinnern, daß das Sauerstoffgas immer vermindert wird, das Stickgas aber sich sehr beträchtlich ausdehnt, beydes läst sich leicht erklären sobald man bedenkt, daß er fast nur Ketten Arten säurungsfähige Stoffe findet die bey der Erhöhung der Temperatur seiner Temperatur Uebelriechende Dünste betäuben nicht so schnell. Nun bleibt uns nur noch die Frau 1
Göttingisches Magazin 86
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Ueber die Wirkungen des Blitzes und die Ursach des Donners
am Sumpfe übrig und irre ich nicht so läst sich dieser Vorfall am 〈leichtesten〉 aus der Zersetzung des Wassers erklären, welche nach Pearson nicht durch die Elektricität hervorgebracht wird und durch Elektrische Funken wieder angezündet wird. 5
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Auch die Ursach des Donners und der dabey begleitenden Umstände läst sich leicht finden. Es kommen hier zwey Umstände zusammen; Rosenthal2, bemerkte, daß das Barometer bey der Annäherung des Gewitters steigt. Dies ist Folge der Anziehung der Luft nach der elektrischen Gegend Diese wird durch Entladung aufgehoben und dadurch ein Luftstrom hervorgebracht. Die plötzliche Ausdehnung der Luft durch den elektrischen Funken ist eine zweyte u die hauptsächliche Ursach. Denen, wo es einschlägt, scheint es nur ein plötzlicher Knall, den Entferntern durch die unendlich schnelle Zurückwerfungen der schallenden Luft ein Rollen. Wie dieses Letztere den Naturforschern so wunderbar geschienen, da sie sich doch mit dem Donner überhaupt abzufinden wusten, begreif ich nicht, da so viele Reisebeschreibungen und andre Ohrenzeugen versichern, daß ein Schloß in einem Gebürge ganz das Rollen des Donners nachahmt, wovon man leicht die Ursach darin findet, daß wegen der vielen, schnellen mehr oder minder weiten Entfernungen jede einzelne u wiederholte Zurückweisung Echo nicht unterschieden werden kann. Nach Listers Erzählung ( P h i l Tr : T XV S 450) ist beym Verpuffen der Schwaden in den Kohlenminen derselbe Fall, die größte Stärke des Knalls wurde nur von denen in einiger Entfernung, denen, die darin waren, ist es nicht so auffallend. C:c = .
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C :1 = ( V + V ′ )
W:1 = 103973:101328 W:1 = 1039730:810624 810624:1039730 810624 1039730
2
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C :1 = ( v + v ′ ) s :( V + V′)S
Licht IV,1,2 87
I. Vorarbeiten und Konzepte zu veröffentlichten Schriften
Entfernungen von Die Siedepunkte verschiedener Flüssigkeiten von einer gewissen verhalten sich
5
8106240:1039730 = 0,77 7278110 2652
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8281300 W:T 2:1 0,82 10132800 922060
15
0,30
A : 1 ...
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421 112208 steht im umgekehrten Verhältnisse der Voluminen bey dem fest gesetzten Punkte (das Volumen worauf es zurückgebracht zur Einheit angenommen) im umgekehrten der spec: Gewichte
25
Marginalien 1. Marginalie 2r arR nicht eingewiesene Anm. Mit anderer Tinte und z.T. anderem Schriftduktus, was auf spätere Überarbeitung schließen lässt.
einzig gefolgert, die Erfahrung hat an unsre Wenn wir bey Dize´ die Luft durch einen so unbeträchtlichen Funken so weit ausgedehnt sehen wie wird der grossere nicht wirken. Dazu kommt dann noch die Zersetzung des in der Luft aufgelösten Wassers und das Schwierige verschwindet. Die Anwendung dieser Erklärungsart auf die einzelne Fälle wäre nur ermüdend, wobey aber zum Vergleiche ein Beyspiel nicht gleich verneint wäre 88
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Ueber die Wirkungen des Blitzes und die Ursach des Donners
2. Marginalie 2v alR nicht eingewiesene Anm.
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Nach diesen Bemerkungen werden wir auch über die Ursach des Todes der Menschen und Thiere bey Gewitterschlägen anders als Marum urtheilen müssen. Nicht als wenn jener Grund der Aufhebung der Reitzbarkeit durch Ueberraschung unwahr wäre sondern nur insofern es nicht der einzige. Menschen werden auch durch den blossen plötzlichen und 3. Marginalie 3r arR nicht eingewiesene Anm. Fortsetzung des Textes von 2v
heftigen Luftdruck auf die Respirationstheile, und auch die noch niederstürtzten dies beweist nicht bloß die Art wie man vom Blitz todtähnlich hingestreckten ins Leben zurückgerufen, die ganz den Ertrunkenen ähnlich, sondern auch das Niederwerfen Betäuben der Personen die vom Orte des Erschlagens sehr entfernt waren ferner Die mehrern Beyspiele deren Reimarus erwähnt, der Vorfall mit dem D. Erxleben läst sich wahrscheinlich eben daraus auch leichter
89
Ve r s u c h e . Kristallisation. 1) Durchschlagen des Funkens 1r
a) Trennung einiger Cristallgemische b) Auflösungen von Metallkalken durch Phosphor reducirt. Blosses E 2) Blosses Elektrisiren.
Aldinis Flasche. Bewegung kleiner Körper in derselben Einsetzen einer Flasche in eine Cristallisirende Flüssigkeit Wirkung entgegengesetzten Elek: auf Rauch 3) Untersuchung ob die Verwandtschaften sich nicht ändern durch dem elektrischen Funken Lichtenbergs Figuren.
1v
Ein Instrument die Leitungsfähigkeit zu messen. Trennung einiger Metallkalke Marum schliesst fälschlich daß sich die Leitungsfähigkeit umgekehrt wie die Schmelzbarkeit verhalte Der galvanische Proceß ist ein elektrisch chemischer sich selbst wieder herstellender.
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Ueber den Einfluß der Elektr〈icität〉 auf die Cristallisation.
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Dieser allgemeinere Gesichtspunkt unter dem man nach den Vermuthungen verschiedener Schriftsteller auf den Einfluß der Elektricität in der Bildung des Schnees, umfasst, hatte mich schon vor dem Lesen der A. Abhandlung beschäftigt. Wir bemerken, dachte ich an mehreren Kristallarten und ihren verschiedenen Seiten und auch bey der Trennung derselben in ihren Spalten verschiedene abwechselnde Elektricitäten, wie wäre es wenn beym Festwerden der Stoffe die regelmässige Formbildung den verschieden geladenen elektrischen Schichten zuzuschreiben wäre. Erklären liessen sich dann das regelmässige Anheufen sehr gut denn sehr gut in dem es durch die beym Festwerden eines Stoffes in jedem Falle freywerdende Elektricität bestimmt würde. Viel Grund dagegen würde man glaube ich nicht allzuviel auffinden und Gründe dafür bieten sich besonders in dem Versuche darin dar, daß, wenn man in eine cristallisirende Flüssigkeit Stäbe von verschiedener Art legt die Cristallen sich immer zuerst an dem besten Leiter der Elektricität anlegen. Alle Cristallen die metallischen ausgenommen sind ausserdem mehr oder weniger gute Nichtleiter und wir brauchen uns daher nicht zu wundern wenn wir cristallisirende Flüssigkeiten bis zu einer grossen Höhe hinansteigen
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1r
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II Versuche über den Einfluß der Elektricität auf Cristallisationen 1r
1v
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2v
Ich komme zu jenen Versuchen über Pulvergemische zurück. Die erste Bemerkung die sich uns bey diesen Versuchen aufdringt ist wohl die sehr auffallende Störung der elektrischen durch die jedesmalige chemische Anziehung insbesondre gegen den Sauerstoff, wobey wir es jezt unentschieden lassen, welches von beyden Ursach und welches Wirkung sey, genug daß in den Versuchen immer die Pulver nie Gemische positiv elektrisirt waren deren Anziehung durch die Anziehung gegen den Sauerstoff der Atmosphäre mehr geschwächt war. Gern hätte ich hiebey versucht, ob die verschiedenen Erden nach der von Humboldt entdeckten Gradleiter ihrer Fähigkeit das Sauerstoffgas zu zersetzen auch die positive oder negative Form angenommen hatten, aber da sich diese nicht durch Farbe unterscheiden so habe ich diese Versuche, so wie ähnliche ob die Metalle ihrer verschiedenen Anziehung zum Sauerstoffe folgen und zu einer bessern Untersuchungsart aufgeschoben Die Hoffnung die sich der Lichtenberg bey der Erfindung der Staubfiguren, machte, den Weg des sogenannten elektrischen Fluidums dadurch zu finden, scheint bey näherer Betrachtung zu verschwinden, die Strahlungen auf der Blitzscheibe, sowie die Staubfiguren auf dem Elektrophor sind jene durch die ungleiche Anziehung, diese durch das Ungleiche Ueberstäuben hervorgebracht wird. Jene könnten sich nicht bilden, wenn das Eisen nicht beym Niederfallen magnetisch, diese nicht, wenn es nicht elektrisch würde. Aldini führt uns hier auf einen neuen Weg, a u c h d i e Elektricität soll nicht bloß auf die Schnelligkeit und Langsamkeit auf die Grösse der Kristallisation des Wassers wirken, es soll auch diese Form der Kristallisation bestimmen. Man kann leicht weitergehen ob nicht auch alle übrige Cristallformen durch Elektricität bestimmt werden: Daß diese noch 92
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II Versuche über den Einfluß der Elektricität auf Cristallisationen
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nicht so allgemein in der Flüssigkeit wahrgenommen ist wohl dem allmähligen Anschliessen zuzuschreiben und dem Mangel der Untersuchung dahingegen zeigen mehrere Kristallen wie der Turmalin Boracit, das Marienglas so ausgezeichnete elekt Eigenschaften, die bloß in ihrer Form ihren Grund haben, daß
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〈nicht unwahrscheinlich sey jene sey Folge dieser〉 1r
nicht unwahrscheinlich sey jene sey Folge dieser. Doch wird eine Prüfung der Thatsachen woher diese Behauptung ihren Grund nimmt unnöthig seyn. Aldini behauptet daß die sechs fache Strahlenbildung ein sehr beständiges Phänomen sey. Wer aber die Lichtenbergischen Figuren nach gewöhnlicher Art und wie Aldini bisher macht wird sich bald überzeugen daß es hier leicht ist wenn man das eine oder das andre Nebenstreifen für den Ast eines Hauptstamms anzusehen so ist immer 6 oder eben sogut auch 7 oder 9 herauszubringen. H. P. Gilbert und einige andre in deren Gesellschaft wir diese Versuche wiederholten dasselbe bemerkten eben das, doch schien es wenigstens in mehreren zur sechs und zwölffachen Str wie die folgende wie ich glaube ohne Vorurtheil angestellten Versuche zeigen Versuch 〈x〉 1–6 2–6 3–6 4–9 5–8 6–6 7–6 8–4 9–6 10 – 5 11 – 5 12 – 3 13 – 6 Doch bemerkte ich daß man sie viel deutlicher erhielt wenn man den 〈Kupfer〉 abnimmt. Sie hatten jezt mit dem feinen Schnee die gröste Aehnlichkeit aber sie war fast ebenso 〈x〉 [1v unbeschr.]
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〈Diese Versuche, zu denen ich nur die einfacheren regelmässigen aus der Menge wählen〉
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Diese Versuche, zu denen ich nur die einfacheren regelmässigen aus der Menge wählen, beweisen, daß zwar vorzugsweise der sechsstrahlige Stern in den Staubfiguren erscheint, daß aber dieses kein so nothwendiges Erforderniß wie etwa die bestimmte Kristallisation eines Salzes ist. Doch woher auch selbst die grössere Hinneigung zu dieser bestimmten Bildung? Noch ist indessen nicht einmal jene Staubfiguren überhaupt erklärt. Der Erfinder derselben hoffte die Bewegung des sogenannten elektrischen Fluidum dadurch zu erforschen, andre glaubten es läge in der Natur der bestaubten Körper, ich gestehe aber daß ich weder jene Hoffnung für erfüllbar noch die Meinung wahrscheinlich finden kann Die Erklärung läst sich indessen irre ich nicht, leicht aus dem Oehlversuche erklären. Elektrisirt man eine Metallscheibe, die von Oehl umflossen so dehnt sich das Oehl in Streifen aus. Man nehme einen Leiter und lege dieses nicht weit entfernt von dem einen Streifen auf, so wird sich dieser ungewöhnlich verlängern. Man sieht das Mittheilung der in dem Körper isolirten Elektricität die Ursach der Bewegung ist und daß sie in Streifen und nicht in einer allgemeinen Verbreitung geschieht. Dies ist auch beym Staube der Fall. Aus den Versuchen, die man mit zerstossenen Nichtleitern, z B Glas gemacht hat, erhellt, daß dann Leiter werden so auch hier, der Staub mag nun schon von einem Körper kommen der Leiter oder Nichtleiter ist immer wird er die Lage annehmen, die zur elektr Verbreitung der an einem einzelnen Punkte elektrisirten Platte die beste ist. Er wehlt den Ort wo wegen der leitenden Verbindung die Elektricität am stärksten ist, er wird sich da so nicht gleich verbreiten sondern wo zu erst die beste Verbindung, der dickste Staub fiel sich anschliessen. 95
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I. Vorarbeiten und Konzepte zu veröffentlichten Schriften 2v
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Eben das ist der Fall, wenn die Fläche bestaubt und mit der elektrisirten Flasche berührt wird, es wird hier ebenso wie bey der Blitzscheibe geschehen, die Elektricität wird nicht wie eine Sonne nach allen Seiten gleich umherstrahlen, sondern der Hauptleitung folgen, daher der stärkere Uebergang an einigen Stellen das stärkere anziehen dieser stärken elektrisirten Streifen daher endlich die leeren Streifen und Aeste in diesem Falle. Bey den negativen Punkten und in denselben findet man keine Streifen, weil hier die Elektricität sich nicht von einem Punkte aus verbreitet, sondern auf einen Punkt zusammenkommt und so weit wie die Oberfläche elektrisirt werden auch leitend muß gewesen seyn, also vom Rande aus entladen werden kann. Ich komme zurück auf die sechsstrahligen Sterne. Zuerst muß ich bemerken, daß, um sie regelmässiger zu erhalten, krumme und ästige Linien sind es immer, man nicht wie Aldini sagt, den Knopf der Flasche, sondern die Spitze nach abgeschraubten Knopfe nehmen müsse. Es erklärt sich jene Erscheinung aus der Eigenschaft des Sechsecks daß die Seite dem Halbmesser gleich ist, folglich in diesem Falle für jedes einzelne Dreyeck, welches man sich denken muß die Elektrictät nicht in kürzerer Linie sich verbreiten würde, wenn eine Querlinie sich bildete, wobey das gesetz daß die Elektricität immer den leichtesten Weg wählt beachtet werden muß. Aber läst sich wohl dies auf die Bildung des Schnees anwenden. Die Figuren auf dem Harzkuchen gelingen mit Wasser nicht wie überhaupt mit keinem Leiter wir können daher auch nicht annehmen, daß die elektrisirten Regentropfen während ihres Bildung oder Falles so umherstrahlen und gefrieren. Wahrscheinlich ist es wenigstens nicht sobald eine wahrscheinlichere Erklärung in der Nähe ist. Wenn man durch Hineinblasen in Seifwasser soviel Schaum macht, daß er sich an die Seitenwände des Gefässes und diesen durch das Glas des Gefässes betrachtet, so findet man an allen eine regelmässige sechs sechseckige Gestalt. Umkreise hingegen sieht man nach innen nur eine Ecke und 96
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〈Diese Versuche, zu denen ich nur die einfacheren regelmässigen …〉
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dreyseitige Flächen mit einem Worte man sieht, daß die Aufeinander gethürmten Bleschen, da wo sie von allen Seiten einander begegnen Hexaedern bilden. Nun denke man es friert, so werden sich die feinen Wände getrennt werden an jeder Ecke des Hexagons sich Kristallen mit sechs Strahlen bilden, die alle gegen einander 60° abstehen. Solche Bleschen mit Luft gefüllt sind unsre Wolken, Daß beym Hagel gewöhnlich starke negative Elektricität ist (weil man nicht immer das alte lateinische Sprichwort anwenden kann) kein Beweis, daß sie unmittelbare Ursach desselben, ich glaube vielmehr daß durch eine schnelle Verdünstung beydes sowohl Elektricität wie Hagel hervorgebracht werde.
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〈Entsteht jene Verschiedenheit von der grösse der Stüke jedes Gemisches〉 1r
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1) Entsteht jene Verschiedenheit von der grösse der Stüke jedes Gemisches 2) Ist es ein Zeichen der grössern oder geringern Leitungsfähigkeit 3) In welchem Verhältnisse steht es zu dem Sauerstoffe Was sind die Lichtenb. Figuren. Es sind unregelmässige Strahlen von einem Punkte Warum bildet sie sich als Strahl und ist doch eine continuirlich wirkende Kraft? Aus eben der Ursach warum auch beym Magneten sich Streifen sind, weil nicht alles kann mit Staub bedeckt seyn, nun aber die zuerst ankommenden Staub elektrisirt wird den mehr nach ihm herab fallenden an sich ziehen u so nach der ersten Richtung einen ganzen Strahl bilden. Jene Versuche zu denen ich unter unzählig vielen Staubfiguren die reineren sonnenförmigen wählte bey denen sogar einige sechsen zweifelhaft waren bewiesen, daß zwar nicht durchgängig aber doch vorzugsweise die sechsformung zusammentrifft. Woher kommt das? Doch wir wollen sehen woher überhaupt die sogenannten Lichtenbergischen Figuren entstehen. In dem HarzKuchen ist so etwas nicht also an der Luft, auch nicht, sondern das Ganze erklärt sich leicht aus der Eigenschaft des Sechsecks, daß die Seite dem Halbmesser gleich ist, Schnee
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〈zu bemerken ist, daß bey Cortu〈m〉 der Aeth:〈iops〉 mart:〈ialis〉 schwarzen Eisenkalk + u C r o c u s m a r t : 〈 i s 〉 – gab〉 5
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1–6 2–6 3–6 4–9 5–6 6–6 7–6 8–6 9–4 10 – 5 11 – 5 12 – 3 13 – 6 14 – 6 15 – 6 16 – 5 17 – 3 18 – 8 54 zu bemerken ist, daß bey Cortum der A e t h : m a r t : s c h w a r z e n Eisenkalk + u C r o c u s m a r t – gab Ueberhaupt zeigten aber die Metallkalke – E. [1v unbeschr.]
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〈Die Unbekanntschaft des grössern Theils der italiänischen Gelehrten〉 1r
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Die Unbekanntschaft, des grössern Theils der italiänischen Gelehrten mit den Beschäftigungen ihrer Nachbarn, eine Unbekanntschaft, die mehr in dem schlechten Zustande des Buchhandels als in ihrer Abneigung gegründet seyn mag, ist hinlängliche Entschuldigung für Aldini wenn er sich im vorhergehenden Aufsatze mehrere ältere Entdeckungen anderer zueignet. als neu beschreibt, sie macht aber deswegen eine kurze Bemerkungen nothwendig Das Laden kleiner unbelegter Glasflächen ist uns nicht neu schon die Verfasser der Materialien für Elektriker machten diese Erfahrung. Die Trennung der Pulvergemische und zwar eben so wie bey unserm Verfasser die Menniche von dem Schwefels beobachtete. Zuerst H Villarsy zu Chalons,1 H Kortum bestätigte diese Erfahrung und begleitete sie,2 mit einer Reihe sehr interessanter Versuche über die Elektricität, welche verschiedene Pulver in Sieben von Silber Mousselin Weißtaft, Schwarztorf u Hare annahmen. Er machte die sehr merkwürdige Schlüsse aus dieser Erfahrung, daß alle kohlesaure Alkalien und die Kalkerde hier scheint sich H Kortum zu allgemein 〈gezudrücken〉 denn die Kreide gab nach seinen Tabellen immer negative Elektricität in allen Sieben positive, alle cristallischen Säuren sowie die übrigen Erden negativ elektrisch werden. Ueber die Elektricität welchen Pulvergemische annehmen, wenn sie unter einander gerieben werden, theilt er keine Versuche mit, ich habe diesem Mangel durch einige Versuche abzuhelfen gesucht. Die Zusammenstellung der Kristallisation des Schnees mit den Lichtenbergischen Figuren ist ebenfalls H Kortum eigen, doch ohne jene von Aldini bemerkten Bestätigungsgründe aus der regelmässigen 1 2
Lichtenberg V, 4, 176. Journ. General de France 1788. No 9 Licht. Mag X, 1–15 100
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〈Die Unbekanntschaft des grössern Theils der italiänischen Gelehrten〉
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sechsstrahligen Figur der Lichtenbergischen Figuren. Doch gestehe ich, diese regelmässige Figur aller angewandten Mühe ungeachtet nie hervorbringen zu können, fast immer war ich zweifelhaft wieviele 〈Formen〉, da sich oft unten mehrere Strahlen in einem Büschel vereinigten, doch fand ich in der ganz Reihe von Versuche die arithmetische Fortschreitung 6, 12, 18, 24 nicht öfter als jede andre. Hier einige der ohne Auswahl herausgenommen Altdorf und Nürnberg 1790 Elektrischer Versuch, wodurch Wassertropfen in Hagelkörner verändert werden samt der Frage an die Naturforscher: Ist eine Hagelableitung ausführbar und wie? von G. H. Seiferheld ,3
Hieher gehört auch die Beobachtung des H Seiferheld, der durch elektrische Schläge Wassertropfen in Hagelkörner verwandelte. Ich kenne den Versuch nicht aus der Urschrift sondern nur aus der im Voigtschen Magazine darüber mitgetheilten Nachricht.,4 Nach dieser soll die Temperatur – 13° R während des Versuchs gewesen seyn. Ich gestehe, daß ich bey dieser Temperatur die Entstehung des Eises mir ohne Elektricität denken kann und daher nur eine durch die eingezogene und als wechselnde Luft und die Erschütterung, beförderte Erkältung annehmen kann, ein Versuch der folglich ganz mit dem von H Heller im der A. bestätigten übereinkommt.
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Voigts Magazin VII B. 2 Stück S 45 Böckmanns kleine Schriften 101
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Fichtel’s mineralogische Aufsätze 1r
Fichtel’s mineralogische Aufsätze Wien 94, S 223. Serpentin = Magnet vom Paß Vulkan G i o e n i S a g g i o d i l i t o l o g i a v e s u v i a n a . N a p o l i 1790 Lava von brauner Farbe und hellen Punkten mit kleinen weissen Granite und schwarzer M i c a Sie zieht an und stöst ab sie hat keine Wirkung auf das Eisen sie hat nur wenige starke Pole Breislack hat einen Tuff gefunden der ebenfalls Polarität zeigt S 88–89. v
[1 unbeschr.]
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〈Angenehm war es mir von H. Schelling die besondren elektrischen und magnetische〈n〉 Stoffe von ihm angenommen zu sehen〉 5
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Angenehm war es mir von H. Schelling, jede besondren elektrischen und magnetische Stoffe, die er in seinen frühern Schriften annahm, und deren völlige Untauglichkeit zur Erklärung ich an mehrerern Orten dargethan (Theorie Annalen) nun auch von ihm in seinen neuern Schriften verworfen zu sehen, von ihm angenommen zu sehen (Zeitschrift für speculative Physick S. 114) daß der Magnet die magnetische Kraft vielleicht einer angefangenen aber auf gehaltenen, also unvollkommenen Oxydationsproceß verdanke (Ann:) daß ferner Magnetismus sich hauptsächlich bey höhern Graden der Cohärenz äussern wird (Ann). Unangenehm ist es mir dagegen, daß ich nicht so mit dem, daß die Repulsion nur scheinbar was er hinzugefügt, übereinstimmen kann. In meinem meteorologischen Versuch über den Magneten werde ich beyläufig zeigen, daß die von ihm a p r i o r i construirte Linie mit der magnetischen Wirkung nicht übereinstimme daß (Das Verdienst dieses in neuern allen speculativen Untersuchungen abgeneigten Zeiten wirklich gemißhandelten Mannes, eine 〈wohl〉gefüllte Zusammenstellung von Ideen und Beobachtungen den Geist der Untersuchung mehr als viele der belobten Lehrbücher geweckt zu haben dessen Schriften der unpartey〈hafteste〉 Beobachter das Verdienst vielen durch manche scharfsinnige Zusammenstellung von Beobachtungen waren Anlaß zu eignen Untersuchungen gewesen zu seyn, zu gestehen muß) der Magnetismus überhaupt nicht als das Construirende der Länge betrachtet werden könne, sondern daß sowie Kristallisation das Construirende nach allen drey Dimensionen, Wärme hingegen das Destruirende, so daß durch beyde Hervorgebrachte magnetische Entgegensetzung sey (Hieraus wird das von H. Ritter aufgestellte Gesetz der Cohärenz abgeleitet.), daß Licht das construirende nach zwey, strahlende Wärme das Destruirende nach zwey Dimensionen und das durch 103
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I. Vorarbeiten und Konzepte zu veröffentlichten Schriften
beyde Hervorgebrachte elektrische Entgegensetzung sey, (Vergl Theorie der elektr Ersch S 97 daß endlich Leitung das Construirende nach einer Dimension Nichtleitung das Destruirende, Entgegensetzung in Kettenverbindung daß durch beyde hervorgebrachte sey. Das construirende der Länge ist Anziehung Vertheilung Nichtleitung. Anziehung 2r
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Ueber das Mariottesche Gesetz Alle Untersuchungen führen darauf an so vielen Orten Das von Cuthbertson aufgestellte Gesetz läst sich auch so beweisen die Stärke der Repulsivkraft nimmt wie die Würfel der 〈ab〉 die att: wie die Quadrate. [2v unbeschr.]
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(An dem bewusten Orte einzurücken.)
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(An dem bewusten Orte einzurücken.)
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»Angenehm war es mir von H. Schelling (dieses in unsern neuesten allen speculativen Untersuchungen abgeneigten Zeiten oft gemißhandelten Mannes, dem der Unparteiische das Verdienst den Geist der Untersuchung mehr als viele belobte Lehrbücher belebt zu haben, nicht absprechen wird) um auch die von ihm sonst behaupteten magnetischen, elektrischen Licht u. a. Materien verworfen zu sehen (Zeitschrift für spekulat: Physick von Schelling Jena 1800 1 B. S 115 Ueber die Unzulänglich der Materien zur Erklärung dieser Erscheinungen vergl. Meine Theorie der elektr: Ersch S. 101–103) Ann: d: Ph: III B S 62 u.s.w.). Angenehm war es mir auch die Bemerkungen über das Verhältniß der Cohärenz und Oxydation zum Magnetismus (Annal: d. Ph III B. S 53–56) von ihm angenommen zu finden (Schelling’s System des tra〈n〉sc. Idealismus. Tübingen 1800 S 184 Zeitschrift S 114), doch gestehe ich daß ich die Uebereinstimmung der a p r i o r i dort construirten Linie mit der magnetischen Wirkung nicht finde, daß ich überhaupt den Magnetismus nicht als das construirende der Länge betrachten kann. Vielmehr glaube ich beweisen zu können, in so fern beweisen hier soviel heist, als die Erfahrungsgesetze ohne Widerspruch daraus abzuleiten, daß sowie Kristallisation als das Konstruirende und Wärme als das Destruirende nach drey Dimensionen, so magnetische Entgegensetzung als das durch beyde Hervorgebrachte betrachtet werden muß. (Daher lässt es sich erklären, daß nach Hauy ( M e m d e l’ c a d . d e P a r i s p 1 7 9 2 P a r i s 93) alle Kristallformen sich auf das Parallelepipedum bringen und nach Coulomb
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〈Bey den gleichfarbigen Blitz Wirkungen zwischen entfernten Orten〉 1r
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des ganzen Blitzes äussern. Bey den gleichfarbigen Blitz Wirkungen zwischen entfernten Orten scheint wohl etwas dem ähnliches vorzugehen was bey den Aldini an den halb belegten Flaschen (IV S 420) beobachtete es werden sich indem eine Wolke oder die Erde eine Wolke ladet mit entgegen gesetzt Erde und Wolke laden, Blitze werden nur dann statt finden wenn Wolke und Erde sich entladen so daß während das grosse Hauß und die umliegende Gegend ( Ta f III F i g 2 durch die positive Wolke negativ das kleinere positive die über ihm schwebenden Wolken negativ elektrisirt so daß wenn eine Entladung erfolgt zugleich auch die andre. Sollte es sich hieraus nicht erklären lassen warum manche Orte so ganz ungewöhnlich häufig vom Blitze getroffen werden, sollte es hier nicht eben darin liegen ob diese Vertheilung gelingt oder ob dieser Theil der Erde elektrisch isolirt liegt? So erzählt Maffey ( d e l l a f o r m a z i o n e d e F u l m i n i Ve r o n a 1 7 4 7 . Erster Brief) daß dort ein Schloß wegen der jährlichen Blitzschläge ganz hat deswegen verlassen werden müssen. Der elektrische Funke hat schon wieder seine Verwandtschaften trennende Kraft gezeigt und nach B l a g d e n J o u r n a l d e P h y s i q u e , die Salzsäure zerlegt. Ich glaube auch hier hat das Licht bey seiner Wirkung auf das sogenannte Hornsilber (salzigtsaures Silber) schon längst dasselbe gethan. Es hat mich gewundert, Herschels Beobachtung Herschels Beobachtungen über die verschiedene Wärme des verschiednen farbigen Lichts als etwas Neues vorgestellt zu sehen. Scheele sah schon (Schriften ges: von Hermbstadt I Sch S 144) das Hornsilber durch den violetten Strah〈l〉 in gebrochenen Lichte am ersten reducirt, auch hat schon Sennebier mit Pflanzen Versuche angestellt und die am grünsten gefunden die dem violetten Strahle ausgesetzt waren. Merkwürdig sind die von L a F e b u r e ( r e c h e r c h e s e t d e c o u v : s u r l a n a t u r e d u 106
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〈Bey den gleichfarbigen Blitz Wirkungen zwischen entfernten Orten〉
f l u i d e n e r v e u x A P a r i s 1 8 0 0 S 3 1 u f o l g t ) gemachten Beobachtungen über die Wirkung des Lichts auf frische Nerven und Hirnsubstanz und Rückenmarksubstanz Es entwickelte sich daraus unter 1
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Wasser dem Lichte ausgesetzt ein um 4 leichteres Wasserstoffgas, aus dem Rückenmarke einer Kuh unter andern als man auf jedem andren Wege bereitet. Doch scheint dieses Wasserstoffgas durch eine Wasserzersetzung zu entstehen, denn wo (S 34) er Atmosphärische Luft in dem Apparate ließ so bildete sich keine, er sagt aber nicht, ob sich diese dabey vermindert habe. Fieberkranke andere bösartige Kranke und an Krankheiten gestorbene geben sehr wenig Wasserstoffgas, ein an der Phtysis leidender gab dabey viel gekohltes Wasserstoffgas oder Kohlensaures Gas und Wasserstoffgas denn dies zeigen seine Versuche nicht bestimmt. Wie viel Wasserstoffgas mochte man durch galvanische wirksame Ketten aus einer grossen Menge von präparirten Nerven erhalten? Bey dieser Gelegenheit muß ich bemerken, daß ich H. Trommsdorf Beobachtung Dessen Handbuch der Chemie I Bd. § 547 daß die Alkalien bey Ausschlusse der Luft die Metalle weder auf nassem noch trocknem Wege angreifen nicht bestätigt gefunden habe. Ich füllte eine Flasche ganz mit ätzendem Kali und legte eine Zinkstecke hinein und stürzte sie dann über Quecksilber. Es geschah sogleich eine lebhafte Gasentwicklung, nach zwey Stunden war schon das kleine Glas damit halb gefüllt, der Zink war schwarz und die alkalische Flüssigkeit grau geworden. Die Vermuthung (Das: § 548) daß die Ordnung, in der sich die Metalle aus ihren Auflösungen in Alkalien niederschlagen gerade die umgekehrte sey, in der sie sich aus den Säuern fällen bestätigt sich beym Ammonium nicht, Zink schlegt das Kupfer metallisch daraus nieder Falsche A n a l o g i e d e r B r e n n b a r k e i t D u r c h s i c h t i g k e i t bey Girtanner des Diamanten Blasensteinsäure Niederschlag während der Krankheit 1.) Es ist die rothe Farbe bey der Blasen〈stein〉s〈äure〉: ein Zeichen ihrer Desoxydation. Das zeigt nicht nur die Verwandlung der Salpetersäure in rauchende während der Auflösung sondern auch die Verwandlung der weissen Salzsäure in rothe durch Terpentinöhldämpfe und durch Licht, die höchste Schönheit dieser rothen Rückstände erhält man wenn man in rauchender Salpetersäure sie auflöst sie sehen dem, Es ist also auch hier wiederum das Umgekehrte bey thierischen 107
2r
I. Vorarbeiten und Konzepte zu veröffentlichten Schriften
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Stoffen wie bey andern, der rothe Metallkalk der oxydirteste der rothe thierische der desoxydirteste, also hier wiederum mit der Umkehrung der chemischen Qualität Umkehrung der Relation zum Licht oder vielleicht jene immer durch diese. 2) Phosphor und Kampfer gehen eine Verbindung ein, die bey der gewöhnlichen Temperatur kristallisirt verschiedene Octaeder und sich oxydirt mit Lichtentwickelung
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Licht.
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S e n n e b i e r hat den glückligen Gedanken, da Warltire bewiesen das Hydrogengas habe keine grössere Brechungskraft als atmosphärische Luft, die Brechungskraft komme von der Menge des Kohlenstoffs daher hätten die Oehle grössere brechende Kraft (auch das Therpentinöhl die gröste wahrscheinlich wegen der Menge Kohlenstoff vielleicht auch wegen seiner geringen Oxydirung) S e n n e b i e r p h y s : v e g i t T III p . 172 Aether? Therpenthinöhl erfährt sonderbare Verändrungen durch das Licht, welche? J o u r n a l d e P h y s i q u e D o r t h e z ( A n n a l e s d e C h i m i e T II) sagt daß Wasserdämpfe an der Lichtseite sich anlegen G i o b e r t ( S e n n e b i e r p . 174) sah Silberoxyd im luftleeren Raume im Lichte nicht schwarz, dagegen Sennebier nur unter dem gekochten Wasser im Lichte. Ich vermuthe jenes ist trocken gewesen und dann wird es nicht schwarz, wie ich mich davon überzeugt habe. Streitig ist es zwischen Berthollet und Priestley ob die Salpetersäure beym Ausschluß der Luft im Lichte sich röthet ( S e n n e b i e r S. 174). Ich glaube sobald die Säure in einer Röhre, wo die Luft aufsteigen kann und nicht eingestöpselt so geschieht es wohl sonst sicher nicht wie in solchem Fall (Vergl S o c q u e t. u Neutralität) auch die Schwefelsäure den kohlensauren Kalk nicht zersetzt.
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〈Senebir Galvanismus der Pflanzen〉 1r
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S e n e b i r III p 181 Galvanismus der Pflanzen ( Te s s i e r M e m o i r e s d e l’ a c a d d e P a r i s p 1783 184 Der Lichtprozeß die Beugung dahin ist der eigentliche Galvanismus der Pflanzen. Vom Lichte niest man und das Licht macht auf der Zunge keinen Eindruck. Die m o i s i s s u r e s folgen nach Spallanzani S e n n e b i e r III p 183 nicht dem Lichte auch das ist ein Grund ihrer Anomalität Warum wirkt das Licht auf Pflanzen – weil die Theile worauf sie wirken auf die kalte Seite des Lichtspectrums fallen. (je wirksamer das Licht desto weiter entfernt auf der Reihe vom höchsten, weil das Aeussere hier im direkten Widerspruche gegen das Innre steht, Mohren. Obwohl rothe Pflanzen sich auch nach dem Lichte bewegen z.B. Rosen Die Möglichkeit der Metamorphose erfordert eine +++ –––. Wie könnte sich sonst das Gesetz abändern. Und liegt diesem Gesetz nicht wieder jenes zum Grunde, so wie es sich abändert verändert sich das einzelne + – das entweder + oder – übersteigt in +++ ––– Beweis der Contractionen und Expansionen Ci〈r〉kel in der Ausdehnung nach dem Mariottschen Gesetze S o c q u e t S 76 hat nach B a u m e´ E l e´ m e n s d e C h y m i e T 1 daß Eis bey sehr grosser Kälte flüssig B r i t a n n i c a E n c y c l o p a r t c o l d wurde Eisen weich. Magnete verlieren bey grosser Kälte zu weilen ihre Kraft. Desoxydation des Wassers durch Erden. Das Scheissen der Pflanzen B r u g m a n s Kann man nicht auf eine Pflanzen aus beträchtiger Entfernung wirken? Sehr bedeutend ist die Mythe, Isis auf dem Lothusblatte, Animalisation auf Vegetation. Messung der Winkel unter denen die Aeste anschiessen! ! 110
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〈Senebir Galvanismus der Pflanzen〉
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Untersuchung der Pflanzenkerne Es ist ein guter Gedanke von Sennebier P h y s v e g e t V B. p 299 daß die Erde so bestellt sey, daß sie ihre Wärme den Pflanzen im Winter inducirt weil nach Vo y T III a r t 1423 nach Saussure 30 Fuß tief die Wärme erst im Wintersolstitium kund wird und unterscheiden sich etwa darin jährige und länger wachsende Pflanzen daß diese tiefere Wurzeln schlagen als die Frostkälte durchdringt. Ob wohl Bäume die vom Froste aufreissen, fortwachsen? Die eigenthümlige Wärme der Pflanzen ist erwiesen, Säfte die ausserhalb bey der Temperatur frieren thun es in der Pflanze nicht. S e n n e b i e r T III p 313 Wärme beym Aufblühen des a r u m m a c u l a t u m Dies p 315 bis 7 Grade Unter
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〈Es giebt mehrere Thiere wie z.B. Ostracion triqueter u cornutus, testudo geometrica〉 1r
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Es giebt mehrere Thiere wie z.B. O s t r a c i o n t r i q u e t e r u c o r n u t u s , t e s t u d o g e o m e t r i c a deren Haut eine kristallähnliche regelmässige grossentheils sechseckige Eintheilung zeigen. Zwar machten meine Versuche wahrscheinlich daß die Elektricität nicht wie Aldini vermuthete Kristallbildung bestimme könne, ob sie aber nicht hier wirken mag? Denn eben das, worum ich jenen Einfluß nicht zugeben konnte, findet sich hier, diese regelmässigen Gestaltungen unterscheiden sich sehr von Kristallisationen dadurch sehr wesentlich, daß zwar eine die sechs strahlige die gewöhnliche, daß aber oft an Orten wo jene nicht ganz passten andre ebenso bestimmte Figuren besonders Fünfekke auch Siebenecke sich gebildet haben, wie jeder sich leicht bey genauer Betrachtung versichern wird. Dies war auch bey den Staubfiguren der Fall hingegen können Kristallformen sich nie nach dem ihnen gelassenen Raum richten. denn sie bestimmen sich selbst ihre Dimension. endlich kommt noch dazu, daß alle solche regelmässige Bildungen welche auf 〈xxx〉 Thierkörpern sich auf schlechten Leitern wie die Schale der Schildkröte die Oberhaut der Fische u.sw Noch will ich nur an den von Theden beobachteten Fall erinnern, der neulich auch bey dem schrecklichen Wirkungen des Blitzes in Harrburg an den Körpern der Erschlagenen sich zeigten, (Hamb: Corresp: 1800) die regelmässigen auf die OberHaut gezeichneten Lichtenbergischen Figuren. Merkwürdig ist es daß bey Organisation Nichtleiter in Leiter verwandelt und mit dem Leben hört es auf Leiter zu seyn, reducirt ist das Metall Leiter oxydirt Nichtleiter Auch die Zellen des elektrischen Organs des g y m n o t u s e l e c t r i sind nach Vasalli’s Untersuchung sechsecke. N B U e b e r d a s P l a t r o m e t e r Kein Instrument Oder haben diese Sechsseitigen Figuren eben den Grund wie die Bildung der Fossilien zu sechsseitigen Sternen Brückmann in Cr. Ann 94 VI B S 498 112
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〈Ich komme zu einer neuen bisher eben so wenig weder gekannten noch verschiedenen Ursach der Unrichtigkeit〉 5
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Ich komme zu einer neuen bisher eben so wenig weder gekannten noch verschiedenen Ursach der Unrichtigkeit, die aus jener verschiedenheit der Ausdehnbarkeit der Luftarten nicht für die Versuche allein, die bey geändertem Thermometerstande sondern allgemein für alle entspringt. Herr von Humboldt glaubt und alle die viele ich kenne die sich mit Eudiometrie (Ann III 85 Zerl des Luftkr) das zur Absorbtion des Volumens y Sauerstoffes erforderliche Volumen x Salpetergas stehe in dem beständigen Ve r h ä l t n i s s e m :1, aber dies ist ebenfalls wegen der verschiedenen Ausdehnbarkeit der atmosphärischen Luft und des Salpetergas nach Prieurs Versuchen (Gren’s Naturlehre S 370 Wärme Crell’s Ann durch gleiche Grade v e r ä n d e r l i c h ; es müssen folglich auch die Luftkreise in denselben Verhältnis stehenbleiben m : m wenn daher die Volumina durch gleiche Arten der Wärme〈verschieden〉heit nicht im gleichen Verhältnisse bleiben das Verhältniß des Sauerstoffs selbst nie die Salpetersäure zu bilden, da hier eigentlich Gewogen nicht gemessen werden sollen, wenn dies bey Gasarten aus bekannten Ursachen nicht noch unendlich grössern Fehlern unterworfen. Doch nehmen wir an die Humboldtschen Versuche (Zerl S 42) seyen in einer gleichen mittlern Temperatur etwa von 15° R so läst sich daraus leicht m für gewisse Temperaturgrad und Eudiometergrad berechnen denn die atmosphärische Luft hat auch bey v e r s c h i e d e ner eudiometrischer Beschaffenheit verschiedene Ausd e h n u n g e n , doch sind hier bey der atmosphärischen Luft diese Verschiedenheit wahrscheinlich zu gering und vielleicht auch so gering daß sie nicht in Rechnung genommen kann. a sey das Volumen der atmosphärischen Luft bey der Temperatur wo durch Versuche das Verhältniß ( m :1) von Salpetergas zu Sauerstoffgas ( m s :1) bestimmt wor 113
1r
1v
den, a ihre Volumina bey jeder andern Temperatur so ist a : a ′ = 1:
,
ebenso wenn b dessen Volum bey der zweyten so verhalt sich b : b ′ = 2,55 : :
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daher verhält sich das Volumen der ersten also m =
:
=1
. Wahrscheinlich wenn es gleich nicht
angegeben, kann man annehmen H. v. H. Versuche S 42, die das oben angegebene Verhältniß angeben seyen bey einer mittlern Temperatur von 15° Reaumur angestellt, unter dieser Voraussetzung und mit Annahme es wird daher wenn wir uns der Prieurschen Versuche bedienen (Gren’s Journal I, S 293. Crell’s Beyträge IV Th S 243 A n n d e C h i m i e T 1, p 256) m für läst sich m für je jede Temperatur leicht berechnen zur Uebersicht habe ich zu 〈meiner〉 Bequemlichkeit habe ich es von 20 zu zwanzig Graden berechnet, woraus ich leicht die dazwischen glieder finden kann. (warum hier die gleich genauen Schmidtschen Versuche Grens IV S 396) keine Anwendung habe ich schon vorher 〈an〉gegeben, wir haben vielleicht nie im Eudiometer mit ausgetrockneten trockenartigen hingegen fast nur mit Gasarten zu thun, die viel Wasser aufgelöst.) Die von Humboldt gegebene Tafel Ann III S 89 Zerl S 50 ist folglich unbrauchbar. Das allgemeine Resultat zur möglichsten Vermeidung dieser Irrthümer ist wenn es möglich seyn könnte einerley Hgrometerstand bey allen Untersuchungen zu wählen die Luft wenn es irgend möglich, bey dem Barometerstande und Thermometerstande zu untersuchen, wo sie eingesammelt, und an der von Humboldt gegebnen Formel
Ann 89 statt der dort un-
veränderlich gesetzten m = 2,55 die in der Tafel und nach der Tafel 0 berechneten veränderlichen Werthe zu setzen, daß man endlich durch Austrocknen diese Schwierigkeiten nur bey dem Phosphor und selbst da nicht ganz vollkommen erreichen kann, und daß folglich, wenn H. Parrots II, S 154 und Berthollets Erfahrungen sich ganz bestätigen das der so bequem anwendbare Phosphor in sein altes eudiometrisches Recht treten muß, und nach H. Schmidts mit ausgetrockneter Luft angestellten Versuche hier anwendbar sind wo dann
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〈Ich komme zu einer neuen 〈…〉 verschiedenen Ursach der Unrichtigkeit〉
Nach Schmidts Versuchen Thermometergrad 5
0° 20° 40° 60° 80°
Volumen der Volumen Atmosphäri- des schen Luft Stickgas 1,0000 1,0893 1,1787 1,2680 1,3574
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Stickstoff
Sauerstoff
0,7500 0,8403 0,9306 1,0209 1,1088
0,7500 0,77143 0,78954 0,81155 0,81699
0,2500 0,22857 0,21046 0,18845 0,18301
0903 2709 l 0,8403 = 0,9244344 – 1 l 1,0893 0,0371475
0,0124154 0,1031193
77141 2 100000
0,9092961 – 1 39
0,8872869 – 1 53 16
0,77143 30
1196 3
0,1806 3588 752 1,1088
36120 : 3 = 1204 0,12040 : 4 = 0301 3 0,0903
25
25
Volum
00602 3
10
2v
22 l 1,0209 l 1,2680
0,22857 100000 0,81155 81151 4
35
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0,18845
I. Vorarbeiten und Konzepte zu veröffentlichten Schriften
0,9687630 – 1 0,0714033 0,8973597 76 21 l 0,9306 l 1,0787
5
l 11088 = 0,0448532 l 13574 = 0,1326758 0,9121784 42
10
42 1196 3 15
3588 750 7,8951 3
1,1088 20
7 8954 0,21,046
81693
1,4787
88 0,1,8301
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Stickgas
3r
0
1,0000
20° 40 60 80
1,0340 1,2186 1,7664 0,9412
1,0340 : 4 = 0,2585 232 3
0,7500 0,7755 0,9138 1,3248 7755
30
0,8893818 0,0329819 – 1 35
0,7755
0,8566006 39 116
〈Ich komme zu einer neuen 〈…〉 verschiedenen Ursach der Unrichtigkeit〉
1,2186 : 4 0,3046 3
71780 0,2822
0,9138 5
1,7664 : 4 = 0,4416 2 3
4 : 13 = 2 26 : 4 = 6,5 24 2
10
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1,3248 0,19412 : 4 = 1,7353 2121 3
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4 : 15 = 2 30 : 4 = 7,5 28
5,2059
13 : 15 = 6 90 : 13 = 6,9 78
37,5 : 42 = 17 17 294 42
120 117
71.40 : 375 375 59 4 : 42 = 2
30
3390
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4 : 16,5 = 2 33,0 : 4 = 8,25 32
3 3375 1500
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2 15 : 165 = 9 +9
140,5 : 15 = 9,3 135
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55 45
3135
117
I. Vorarbeiten und Konzepte zu veröffentlichten Schriften
32 165 165 : 375 = 2 320
550 320 300
5
100 3v
0 20 40 60 80
Stickgas
(b±β)
(a±α)
1,0000 1,0893 1,1787 1,2680 1,3574
0,7500 0,7569 0,8841 0,9510 1,0179
1,0000 1,1204 1,2408 1,3612 1,4787
0,10093 : 4 = 0,2523 8 3
0,75000 0,67558 0,71256 0,69872 0,068842
10
l 0,7569 = 0,8790385 – 1 l 111204 = 0,0493731 15
2
0,8296654 – 1 39
0,7569
15 = 2 1,1787 : 4 = 0,2946 8 3
l,0,8841 = 0,9465014 – 1 l,1,2408 0,0937018
37
20
0,8527996 – 1 71
0 8848 2
25
18 16
25
27 30
3
118
〈Ich komme zu einer neuen 〈…〉 verschiedenen Ursach der Unrichtigkeit〉
l 0,9510 = 0,9781805 – 1 0,1339219 0,8442586 – 1 34
5
52 1,2680 : 4 = 0,3170 02 3 10
0,9510 l 1,0179 = 1,0077051 – 1 l 1,4787 = 0,1698800 :4 15
0,3393 3
0,8378251 – 1 19
1,0179 20
25
Sauerstoff 0,25000 0,32442 0,28744 0,30228 0,31158
32 75 1 0,67558
1 0,68842 0,31158
0,32442 1 0,71256 0,28744 1 0,69872
30
0,30228
119
I. Vorarbeiten und Konzepte zu veröffentlichten Schriften 4r
Volumen Dehnung der athmos: Luft 1,0000 1,0789 1,2570 1,6574 1,9368
Thermometergrad 0° 20° 40 60° 80°
A u s d e h n u n g Volumen des – Stickgas atmos 〈Luftvol〉 〈xx〉 0,7500 0,7864 0,9139 1,3248 5,2059
Sauerstoffgas
0,2500 Volumen des aus der bey der Temp: 0 zur Einheit angenommenen Atmosphärischen Luft aus geschiedenen – Sauerstoffgas Stickgas
Es sey a: das Volumen atmosphärischen Luft b, das Volumen des entstandenen Stickgas oben, also a – b = c dem Sauerstoffe. Das Volumen dieses Ruckstand bey einer andern Temperatur sey b′, der atmosphärischen Luft a′ so ist dann wiederum a′ – b′ = c′ dem Volumen des abgeschiednen Sauerstoffs. bey dieser Temperatur, er wächst (a±α) – (b±β) = c′ 1–S=C
(a±α) : (b±β) = 1 :
5
10
15
20
a : b = 1 : 75 Stickgas 0,7500 0,7288 0,7272 0,7994 2,6758 10000
Sauerstoff 0,2500 0,2712 0,2728 0,2006
1,2570 0,9139
b±β
0 = 1 – a±α = 0 25
0,3431 1,0340 10789 : 4 = 269 18 27 24 38 36
1,2186 : 4 = 1 2 3046,5 : 3 = 0,2697 3 1 3 18 16 5 0,8091 2 26 24 20
29 120
30
35
〈Ich komme zu einer neuen 〈…〉 verschiedenen Ursach der Unrichtigkeit〉
0,2186 : 4 = 0,5465 20 3 18 26
5
16395
2 25 0,91395
10
Volumen des in der atmosphärischen Luft abgeschiedenen Stickgas in Theile 12570 : 7864 :
15
17864 = 0,8956435 – 1 1 1079 = 0,0329812
0,7664 : 4 = 0,1916 4 3
0,8626623 – 1 20
20
36 6 25
3
0,5748 75
37 36
1,3248
14
1 00000 0,728897 25
0,27111 0,9139 = 0,9608987 – 1 1 1,2570 0,0993353 0,86115634 5583
30
51 35
0,3574 : 4 = 0,08935 32 2
5,9412 : 4 = 1,4853 19 3 34 2
4,4559 75
72704 8 00000
5,2059
121
0,17870
I. Vorarbeiten und Konzepte zu veröffentlichten Schriften
72712
1
27288 1 13248 = 0,1221503 1 16574 = 0,2194273
5
0,9027230 – 1 207 10
23
1 0000 0, 7994 0,2006 1 5,2059 = 7164958 1 1 9368 2870848
15
26755 0,0003 2,6758
0,4274110 – 1 4050
2,3242
20
60
4v
Thermometergrad 0° 15° 20° 40° 60° 80°
Zugehörige Ausdehnung der atmos: Luft a′′′′′1,0000 a′′ 1,0591 a 1,0789 a′′ 1,2570 a′′′ 1,6574 a′′′′ 1,9368
Zugehörige Ausdehnung des Salpetergas b′′′′′ 1,0000 b 1,0489 b′ 1,0652 b′′ 1,1763 b′′′ 1,4437 b′′′′ 1,6029
log 2,55 = 0,4065402 l a 0,0249370 l b′
0,0274312 122
m 2,5725 2,5500 2,5401 2,4028 2,2409 2,1299
25
30
〈Ich komme zu einer neuen 〈…〉 verschiedenen Ursach der Unrichtigkeit〉
0,4589084 0,0540878
0,0652 : 4 = 0,0163 3
0,0789 : 3 = 0,0197 3
0,0489
0,0591
0,4048206 166
5
40 10
25399 2
1a′ = 0,0329812 1b = 0,0211066
2,5401
0,0540878 log 2,55 = 0,4065402 log a 0,0249370 log b′′ 0,0705181
15
log b = 0,0211066 log a′′ = 0,0993353 0,1204419
0,5010953 0,1204419 20
25
0,3806534 453
log b = 0,0211066 log a′′ =0,2194273
81
0,1305339
24024 4 2,4028
30
log 2,55 = 0,4065402 log a 0,0249370 log b′′′ 0,1594469 0,5909241 0,2405339
35
3503902 3807 65 123
I. Vorarbeiten und Konzepte zu veröffentlichten Schriften 5r
Der Rückstand des bey den 1,0489 : 1,0652 = 1 : 1,0155 Salpetergas 1 0489 Die Ausdehnung durch die Wärme 16300 verhalt sich bey der 10489 Atmosphärischen Luft 58110 52445
n=1
5
a′
1a : a′ = 1 : a b : b′ = 2,55 :
a′ a
2,55,b′ : b = 2,55 b′a m = a′b
b′2,55 b
10
1:m
10591 : 10789 = 1 : 1,0180 10591 15
19800 10591 92090 84728
20
x+y
73620 74137
m= y –1 67+26
m′ : m′ = 1,0155 : 1,0186
m = 26
–1
67 : 26 = 2,56 52 1 : 1,0155 = 67 : 67
25
150 130 30
〈xx〉
m= x
200 6 124
95 267
〈Ich komme zu einer neuen 〈…〉 verschiedenen Ursach der Unrichtigkeit〉
5
1 : 1,0155 = 68,3 : 69,33865 68,3
68,3 : 267 = 2,55 534
30465 81240 60930 〈6〉9,35865
1470 1335 1350
1 : 1,0186 = 26,7 : 267 6935865 :
10
27,19462 = 2,55 71102 61116 20372
15
5438924 1496410 13597310 1372100 135
[5v unbeschr.]
log 2,55 = 0,4065402 la 0,0249370 lb′′′′ 0,2049064
20
6r
lb = 0,0211066 log a′′′′ = 0,2870848
0,6363836 0,3081914
25
0,3081914 0,3281922 1737 185
30
2,1290 9 2,1299
125
I. Vorarbeiten und Konzepte zu veröffentlichten Schriften
Log 2,55 = 0,4065402 la 0,0249370 lb′′′′′ 0,0000000 0,4314772 0,0211066
5
log b l.a′′′′′
0,4103706 3554 10
152 25725 9 2,5734
15
[6v unbeschr.]
126
〈Sollte sich nicht ein kleines Mißverständniß〉 Göttingen den 18ten July
5
10
15
20
25
30
– – Sollte sich nicht ein kleines Mißverständniß, vielleicht selbst durch mich veranlasst, in der Anmerkung S 190 Th V der Annalen finden? Ich erinnere mich nur, daß H. v Buch sagte, er habe den von mir gerügten Einfluß der Wärme (Annal III B. S 91) berechnet und zu klein gefunden, um bey dem grösseren Theile eudiometrischer Untersuchungen beachtet zu werden. Daran zweifle ich auch gar nicht, aber auf ganz geringe Abweichungen machte ich auch gar nicht aufmerksam, sondern nur auf grössere Wärmeunterschiede wie z.B. bey der von Garnerin mitgebrachten Luft, bey der im Winter 98 von Humboldt eingesammelten Luft, wo das Thermometer den 13ten Januar auf – 8,5 °R stand, das Eudiometer 111,5 Rückstand zeigte. Daß hier eine Reduction wegen der verschiedenen Ausdehnbarkeit der verschiedenen Gasarten durch gleiche Grade der Wärme ganz unerläßlich sey, wird ein bestimmtes Beyspiel am besten zeigen. Der Temperatur Unterschied zwischen der Luft wo sie eingesammelt und wo sie untersucht wird sey nur 28°R, die Ausdehnung des Stickgas sey nach H. Schmidt’s genauen Versuchen, (die ich dort statt der wahrscheinlich falschen Prieurschen Versuche hätte anführen sollen) in Gren’s neuem Journal d. P. IV B. S 397 von 0 – 60° Reaum: 0,3612 seines Volums, die Ausdehnung der atmosphärischen Luft von 0–60° Reaum 0,26805, das Eudiometer gebe in der Kälte einen Sauerstoffgehalt von 0,2500 an, so wird in der angegebenen wärmeren Temperatur das Volumen einer gewissen dort zur Einheit angenommenen atmosphärischen Luftmenge 1,1248, das Volumen der 0,75 Theile abgeschiedenen Stickgases 0,9236 seyn, also 1,1248 – 0,9236 = 0,2012 Sauerstoff. Wie ist es möglich, daß H. v Humboldt auf diesen Unterschied Rücksicht genommen, aber ihn bey der Ausübung und in seiner vortreflichen selbst die geringsten Ursachen des Irrthums nicht vernachlassigenden Untersu127
1r
1v
2r
I. Vorarbeiten und Konzepte zu veröffentlichten Schriften
chungen der Eudiometrie als zu unbedeutend übergangen und doch hätte versichern können (Ueber die chem: Zerl: des Luftkreises S 54) die angegebene Methode gebe bis auf 0,003 genaue Resultate, da sie hier doch schon einen ganz bestimmten Fehler von 0,05 zulässt? Die andre Veranlassung zu Fehlern worauf ich in jenem Aufsatze aufmerksam machte, die verschiedene Compressibilität der Luftarten ist, wenn auch nur seltener, doch in diesen Fällen, wenn man der von Humboldt in den andern Operationen erreichten Genauigkeit sich auch hier nähern will, nicht zu vernachlässigen. Es sey die vorher als Beyspiel 1
2v
angenommene kalte Luft von einem hohen Berge, wo die Luft 3 dünner als in dem Orte der Untersuchung am Fusse desselben sey. Nach Fontana’s Versuchen ( O p u s c u l : p h y s : e t c h y m : Paris 1784 p 126)
5
10
1
ist die Compressibilität des Stickgases 120 grösser als der atmosphärischen Luft, daher wird ein gewisses Luftvolum in der Höhe zur Einheit angenommen dieses unten 0,6666, das Volum der oben gefundenen 0,7500 Stickgas unten 0,7500 (
3r
3v
) = 0,5051 und (weil
0,6666 : 0,5051= 1,00 : 0,7577) daher 1,00 – 0,7577 = 0,2483 Sauerstoffgehalt statt der oben gefundenen 0,2500 seyn. Wenn weiter kein Hinderniß wäre, so liessen sich doch noch jene Fehler berichtigen, aber ein neues findet sich in der verschiedenen hygroscopischen Beschaffenheit der Luft. Wie sehr verschieden ist die Ausdehnung der Luft durch gleiche Wärmegrade bey verschiedenem Stande des Hygrometers H: Schmidt’s Versuchen zu folge (Gren’s neues Journal IV Band S 353). Für atmosphärische Luft sind diese Abweichungen schon bekannt, für das Stickgas müssen sie aber erst durch eine neue Versuchsreihe ausgemittelt werden. Sollte vielleicht sogar Stickgas in einem sehr abweichenden Verhältnisse mit Wasser verbunden als atmosphärische Luft ausgedehnt seyn, so würde dies eine neue Schwierigkeit für die gesammte Eudiometrie abgeben, die dann ohne daß der Sauerstoffgehalt eines gewissen Luft-Volums verändert doch sehr verschiedene Rückstände nach Verschiedenheit des Hygrometerstandes erhalten würde. Die Beobachtung des H. v Humboldt über den Zusammenhang zwischen Luftverschlimmrung und Wolkenbildung (Annal: d. Ph III B S. 81) nicht wahrscheinlich, daß eine solche Verschiedenheit vielleicht statt finden könnte. Mit Gewißheit beweist dies die Vergleichung der von H Schmidt (Grens IV 396 und Prieur (Ann de 128
15
20
25
30
35
〈Sollte sich nicht ein kleines Mißverständniß〉
5
10
Chimie I p 256) angestellten Versuche, über Ausdehnung der Gasarten jener untersuchte trockne dieser gewöhnliche Luftarten 〈xxx〉 mit Wasser halten wie sie gewöhnlich sind. Beyde Reihen von Versuche Bis dieser Punkt einmal von bewährten Männern, die zu Untersuchungen dieser Art Neigung und Gelegenheit haben, bestimmt worden, wird es gut seyn, genaue eudiometrische Untersuchungen bey wenig verschiedenen Hygrometerständen anzustellen; überhaupt, aber in jedem Falle wenn es irgend möglich, die eudiometrische Untersuchung einer Luft nur bey der Wärme und dem Barometerstande, wobey sie eingesammelt, zu unternehmen, sollte hingegen dieses nicht möglich seyn, die Correctionen wegen des Luftdruks nur bey grossen Unterschieden nicht, die Correctionen wegen der Wärme nur bey sehr geringen Abweichungen zu vergessen 〈1v–2r Nachtrag im innern Rand:〉
15
20
25
30
Daß in den höhren Graden ein Fehler H Prieurs vorgefallen ist fast nicht zu bezweifeln, das Eudiometer kann ihn leicht entdecken und ich werde dies versuchen, aber bey den untern ist so etwas nicht wahrscheinlich. Sollte er wohl an diesen scheinbaren Sauerstoffvermindrung durch Erkältung gedacht haben wenn er S 301 Th 1 Warum ich hier H. Schmidt’s Versuche, die Genauigkeit sicher den Prieurschen nicht nachstehn hier nicht beachtet Überzeugend beweist dies endlich eine Stelle S 301 Th I der gereizten Muskel und Nervenfaser wo er der Kälte der Prieurschen Versuche zufolge erwähnt aber statt ihnen nach derselben der Kälte eine blos scheinbare Sauerstoffvermehrung zuschreibt, ihnen eine wirkliche Vermehrung des Sauerstoffgehalts beylegt? Aber darin muß ich mich selbst berichtigen, daß jede der dort erwähnten scheinbaren Sauerstoffverminderung nur bey Prieur wie er es sieht nur bey nur bey hohen Temperaturen und nur nach den Schmidtschen Versuchen auch bey niedrigen die ungeachtet ihrer Genauigkeit aus Gründen die nach her angeführt werden, keine Anwendung erleiden.
129
〈Die Zeitdauer von einigen Sekunden〉 1r
v
1
»Die Zeitdauer von einigen Sekunden, welche in jenen Versuchen erfordert wurde (67) ehe die Anziehung sichtbar wurde macht mir eine elektrische Anziehung wie zwischen den Platten eines Duplikators wahrscheinlich. Vielleicht wurde das Quecksilber beym Eingiessen in die Schale etwas elektrisch und durch das Piedestal isolirt. Diese elektrische Erscheinung hätte indessen durchaus nichts mit denen jezt vielbeachteten Voltaschen zu thun, da diese bey der Berührung sich zerstören jene nur in der Berührung entstehen können. Alle Umstände bey den Voltaschen Versuchen stimmen sehr gut mit denen von mir (Annal V S 43) gegebenen Gesetze überein. Hier wird das oxy
130
5
10
〈Vassalli’s elecktrische Versuche〉 Va s s a l l i’ s e l e c k t r i s c h e Ve r s u c h e M e m o i r d e l’ a c a d d e Tu r i n A n n 1790–91 Vo l V S 57–92 5
1r
1
– An einem sehr empfindlichen Blattgoldelektrometer war ein 600 Gran Siegellack mit einem Messer von Gold abgeschabt hinlänglich 1
Ausschlag zu zeigen, hingegen mit Eisen 192 Gran. Mit einem sar 1 dinischen 24 Livres Stück bedurfte indem 48 mit einem spanisch 69 1
10
15
1
1
Livres 16 sols Stücke 48 + 96 u es 92 wenn man ein portugisisches Silberstück wählte. Man konnte vermuthen, es werde Einfluß haben, wie scharf der Körper sey 1 Tafel Raclant et tranchant
Geschabter Körper Siegellack
20
25
Gold Silber Kupfer Messing Eisen Gerundeter schabender Körper Gold Silber Kupfer Messing Eisen
+E –E –E –E –E
+ + + + + 131
E E E E E
I. Vorarbeiten und Konzepte zu veröffentlichten Schriften
Nicht bloß die Gestalt, auch die Haltung hat Einfluß. Hält man ein silbernes Messer den Rücken in die Höhe oben so daß die Scheide verkehrt steht, so ist die E negativ hingegen wenn man den Rücken unten hält + E [1v unbeschr.] 2r
5
Das entgegengesetzte zeigt Zucker eben so Chocolat. Mit goldenem und eisernen Messern kann man die Elektricität zerstören Vielleicht daß sich dieses Voraus erklärt, daß die abgeschabten Stükke in einem Falle gegen das Messer fallen und dessen Elektricität annehmen Auch die geschabten Körper wollte er untersuchen. Hier die Resultate Isolirtes schneidendes Eisen
10
Geschabter Körper Elektricität des Eisens
des Körpers
des abgeschabten
15
Siegellack Schwefel Chocolat Wachslicht
+ + + – Elektricität
+ + + –
– – – +
20
Siegellack Chocolat
– –
– –
+ +
Isolirtes rundes stumpfes Eisen
25
Auch die Elektricität verschiedner Pulver die aus einem durch löcherten messingnem Gefässe fielen untersuchte er, er mochte dieses oder ein gläsernes nehmen beyde zeigten gleiche E. 30
Zinkkalk Eisenkalk Wismuthkalk
}
E – – –
im Ueberfluß
132
〈Vassalli’s elecktrische Versuche〉
5
10
20
25
–E
Reine epsomer weisse Talkerde Schwefelsaures Kali Ta r t r e d’ a n t i m o i n e Arsenikblumen
}
+ E stark
Glaubersalz S e l F e´ b r i f u g e d e S y l v i u s
}
+ E schwach
Melle 15
}
Soufre dore´ d’antimoine Turbith Zinkblumen Talkerde Aethiops Martial Algarothpulver Sel neutre arsenical
Kiesel noch mehr Thon mehr Schwer am stärksten Kalkerde schwach
}
+E
}
–E
Vassalli nimmt sich vor Versuche über das elektrische Verhältniß zur brechenden Kraft der Körper anzustellen aber die Verschiedenheit zwischen Veneusen und Arteriellen Blute, zwischen dem Blute eines wohlgenährten und eines verhungerten Thiers zwischen einem Gesunden und Kranken, auch über die Elektricität beym Keimen aller Verbennungen bey Verkalkung und Reduktion der Metalle aber gleichzeitigen Elektricität in verschiednen Höhen 2v
133
1r
Ueber die Polarität Streit über die negative Schwere des Phlogistons. Ueber Einwirkung auf den lebenden Körper O b s e r v . p a r R o z i e r I S 221 über die Spinnen Alle Anziehung ist chemisch bestimmt. Sie richtet sich also auch nach chem Gesetzen. Allgemeines antipolarische Antipolar chem Gesetz. Chemische Polarität Polarität der Wärme. Verbreitung nach oben Es ist zu untersuchen ob die nicht auch unter einem gewissen Winkel stärker. Verändrung des Schwerpunkts Warum wird diese nur bey gewissen Stoffen sichtbar? Es frägt sich erst was sichtbar wird. Bloß Wahlanziehung denn die Repulsion ist scheinbar. H e n n e r t p 134 Daß die chemische Einwirkung die sonst nur nach zwey Dimensionen wirkt hier auch in der dritten sichtbar. Aber was ist Cohärenz anders. Sickingen hat geraten die Länge der Drähte zu beachten Gesetz der Cohärenz. Daraus folgt das Verhältniß zwischen Magnetismus und Cohärenz und Wärme. Emporstreben des Organischen Endlich auch mit der Kristallisation. Entgegengesetzte Kristallstreifen Die Pole sind nicht Punkte sondern Flächen. Triplicität der Indiv in der Duplicität der Gattungen. Der Mond ist nothwendig zum Erdmagnetismus. Warum Pole nie am Ende eines Eisenstabes. Schluß Die Astronomie nähert sich der Erde. Cohärenz. Verhindert auch die chem: Verbindung Die Polarität soll unsrer magnetischen Theorie nicht werden was die Erdpole dem Geographen sind
134
5
10
15
20
Geschichte des Streits über die negative Schwere des Phlogistons.
5
10
15
20
25
30
Es ist der interessanteste Theil des Streits bey der Entstehung der antiphlogistischen Lehre, nur merkwürdig, daß hier wiederum nicht der Scharfsinn des Kundigen, sondern die Unbekanntschaft des verstorb Grens mit dem Gegenstande den Streit und was er als Resultat anregte. Die Literatur des Streits vorher Gren hatte mit Wärme die von einigen andern aufgestellte Idee einer negativen Schwere des Phlogistons zur Erklärung der Gewichtsvermehrung der Metalle beym Verkalken aufgefasst, aber nicht recht gefasst. Er glaubte mechanisch wirke es der Schwere entgegen. H. Mayer zeigte ihm, daß dies auf Widersprüche führe. Grens,1 Erklärungen II S 198 (Grens Journal I, S 205–208 u. S 365–371) Den wahren Gesichtspunkt gab H. Langsdorf an (Vgl. besonders S. 255. Die Schwere wird hier nicht mechanisch, sie wird chemisch aufgehoben, d.h. nicht Ursach die Bewegung wird durch eine andre in ihrer Wirkung vermindert, sondern diese Ursache exystirt gar nicht mehr durch Aendrung der Qualität, denn dieses ist wenn auch nicht ganz so ausgedrückt doch sehr deutlich seine Meinung. Hingegen Die Mechanik kann nichts dagegen einwenden es ist nicht ihr Gebiet. Es scheint jezt, als brauchte der Antiphlogistiker diese Erklärung nicht, mehr zu dem Z da der Phlogistiker sie nur in der Noth zur Erklärung einer Erscheinung der Verkalkung der Metalle annahm die jener schon erklärt glaubt, aber dem Physiker wird sie wichtig. Woher fragt er, das Verhältniß zwischen Schwere und Wahlanziehung, das von H. Richter entdeckte Gesetz, wenn jene nicht durch diese bestimmt wird. Er geht weiter und frägt, woher kommt es doch ungeachtet die Erde weder in gleicher Lage noch in gleicher Entfernung von der Sonne sich befindet daß dessen ungeachtet die Wirkung der Sonne auf jeden einzelnen Theil der Erde so unverän1
Grens Erklärungen II S 198 135
1r
1v
I. Vorarbeiten und Konzepte zu veröffentlichten Schriften
2r
2v
derlich bleibt daß Fallhöhe u s w unveränderlich bey Nacht bey Tage im A p o g e o u P e r i g e o unveränderlich dieselbe bleibt. Auch dies würde ein Räthsel bleiben, wenn wir nicht annehmen, die Schwere gegen die Sonne würde chemisch geändert oder die Schwere sey selbst eine chemische qualitative Action gegen die Sonne. Die Schwere würde dann freilich veränderlich seyn ob aber diese Veränderlichkeit durch unorganische Kräfte zu messen z. B. durch eine Feder wie Kratzenstein bey einer andern Gelegenheit: ( K r a t z e n s t e i n s e r m o a c a d d e s u i s n o v i t e s i n v e n t i s i n a r t e n a u t i c a . p 11) vorschlug, ist wohl zu bezweifeln, nur organische Körper werden diese Schwereändrungen wahrnehmen, daher alle die Wirkungen auf Fieber u. s. w. besonders aufs Wachsthum der Vegetabilien, durch Magnetismus und Wärme. Aber auch die Magnetische Anziehung ist eine chemische Einwirkung. Ein Eisen und ein andrer nicht magnetischer Körper (den ungleichen Widerstand der Luft abgerechnet) die an einem Magnete jener befestigt dieser angezogen hingen, wurden davon losgemacht, fallen zu gleicher Zeit zu Boden. Es giebt also chemische Einwürkungen wie schon hie durch erwiesen die der Berührung nicht bedürfen. Der Organismus als Ausdruck von Verändrungen die durch unorganische Stoffe vielleicht nie angezeigt werden können zeigt sich auch in der Geschichte der Erde. Der heutige M u r e x D e s p e c t u s ist einem 〈fossilen〉 M u r i c i t aus Horrich ∼ in England nach H G Blumenbachs Beobachtung völlig ähnlich jener ist rechts wie fast alle in unsrer jetzigen Erde dieser links gewunden. Sollte dies nicht ein Zeichen einer ehemaligen entgegengesetzten Achsenbrechung der Erde zu seyn? eine Vermuthung die auch durch die Ein Versuch ob jene in einem Gefässe dessen Wasser eine der Erdbewegung entgegengesetzte Bewegung erhielte könnte hier alles entscheiden, wenn hier die Muschel ihre Gänge nicht ändert, wird sie es sicher auch damals nicht, doch muß man bedenken daß die centrifugale Bewegung des Wassers auf eine Muschel, die grossentheils an festen Körpern liegen hierin sehr vielen Einfluß haben kann. Die Versuche du Fay’s und Zinns beweisen daß der Schlaf der Sensitive nicht von dem Lichte kömt (Hamb Mag XXII S 49〈)〉
136
5
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Zusammenstellung der phlogistischen und antiphlogistischen Theorie in pragmatischer Hinsicht 5
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Zwey Theorien die als Hypothese aufgestellt werden können nur in so fern widerlegt werden, als eine derselben gewisse Erscheinungen nicht erklären oder sie viel complicierter erklären muß. Ein eigentlicher Streit d.h. ein Zwiespalt wo einer nothwendig widerlegt wird wenn er nicht der Consequenz oder den Erfahrungen widersprechen will ist folglich unmöglich. Eine Zusammenstellung beyder Systeme ist daher das einzige wodurch ihr Urtheil über beyde sich bestimmen muß. Bey jeder Theorie ist das Wesentliche in ihr, gleichsam ihr Geist von ihrer Entwickelung zu unterscheiden wird jenes aufgehoben so fällt auch dieses, jenes hingegen steht fest oder alles ist vernichtet. Es wäre daher lächerlich die phlogistische Theorie in der Art wie sie Stahl vortrug zu wiederholen man konnte es eigentlich nicht eine Theorie nennen, wenigstens war es nur Theorie eines Faktums aber freilich eines Faktums, was oft genug vorkommt, die Verbrennung des Phlogiston war hier das Verbrennlichmachende. Es wäre zu weit läuftig, was man nachher alles daraus gemacht, wie es beynahe an allen Orten erschien, wie Kirwan es im Wasserstoffe wiederzufinden glaubte u.s.w. wie Crell den Kohlenstoff dafür, alles das war noch Irrthum im Irrthume. Wenn ich die phlogistische Theorie frey davon darstellen sollte, ich würde sie so fassen. 1). Das Phlogiston ist das Verbindende in der Natur der Sauerstoff das Trennende dieser wendet alle durch beyde werden alle Affinität wenn es eine giebt bestimmt. 2 Es hat also selbst keine einzelne Affinität also es kann nicht getrennt werden von der Materie nur gegen das Ganze oder es ist der Ausdruck der Schwere, es kann also auch nicht aus einem Körper an den andern übergehen 137
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I. Vorarbeiten und Konzepte zu veröffentlichten Schriften 2r
3) Die Ursach der Verbindung wollen wir Sauerstoff nennen, es wird daher alles Verwandtschaftsspiel auf Antagonismus zwischen Phlogiston und Sauerstoff beruhen, in welchem die Materie verändert wird. 4) Der Sauerstoff wird selbst Phlogiston enthalten also schwer seyn denn die Verbindung setzt die Trennung voraus 5) Der Verbrennungsproceß liegt in der Verbindung beyder, das Phlogiston ist Ursach der Eigenthümlichkeiten der verbrennlichen Elemente (Diesem Systeme ganz entgegengesetzt scheint das neue von H. Ritter erbaute zu seyn ihm ist das Schwere ohne Qualität und das was ihm die Qualität giebt ist imponderabel. Das antiphlogistische System setzt, die Qualität sey durch die Schwere bestimmt und die imponderablen werden durch die schweren bestimmt und es könne keine Qualitätsändrung ohne Schwerändrung geschehen, also auch der Verbrennungsproceß geschieht nicht durch Dazwischenkunft von imponderablen Stoffe〈n〉 [2v unbeschr.]
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Ideen zu einer Theorie des Magneten. 2) U e b e r P o l a r i t ä t
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Es ist giebt gewiß keine der Wissenschaft nachtheiligere gewöhnlichere, Gewohnheit der älteren Gelehrten, als die nur zu gewöhnliche, ausser dem Alten nichts aufzufassen, was sich nicht unmittelbar damit reimt oder eigne Erfindung sey. Man könnte sie vielleicht einer Schwächung der geistigung Polarität, zuschreiben, wenn viele deutsche Gelehrte ihre Wissenschaft früher beendigt glauben, als andre und des wegen nur das Neue auf nehmen, was sich noch als Zusatz dem wissenschaftlichen Noth und Hülfsbuche ( c o m p e n d i u m ) beyfügen läst Ich glaube diesem Uebel auch das gänzliche Nichtachten des H. Gren in seinem spätern Lehrbuche auf die Resultate des Streits über die negative Schwere des Phlogistons zuschreiben zu müssen. Seine eigne Meinung war freilich von H. Mayer gründlich widerlegt, aber H. Langsdorf hatte die Sache in einen neuen Gesichtspunkt gestellt, der durch aus entweder angenommen oder widerlegt werden muste. Aber weder das eine noch das andre geschah: Die Schwere, so glaubte er, wird nicht mechanisch insofern eine Kraft in entgegengesetzter Richtung einen Theil dieser aufhebt, bey der Verbindung mit dem Phlogiston vermindert, sondern sie wird chemisch, also durch Aendrung der Qualität um so viel vernichtet, die Ursach der Schwere um so viel geschwächt, denn dieses ist, wenn auch nicht den Worten, doch deutlich dem Sinne nach seine Meinung. Jezt scheint es freilich, als brauche der Antiphlogistiker jene Erklärung nicht mehr zu dem Zwecke, aber dem Physiker bleibt sie gleich wichtig. Woher, fragt er, das Verhältniß zwischen Schwere und Wahlanziehung, woher kommt es, daß nach H. Richters Entdeckung woher kommt es, daß allemal von dem Körper der nähere verwandt weniger niederschlägt, als von ihm selbst auf gelöst wird; daß gewisse Verbindungen nur bey einem gewissen spec: Gewichte der Körper sich zeigen, ja sich umdrehen. Woher 139
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kömmt es endlich daß ungeachtet die Erde weder immer in gleicher Entfernung von der Sonne noch die Richtung der Schwere eines Körpers gegen die Erde mit der Richtung gegen die Sonne und Mond über ein kömmt, daß dessen ungeachtet, Sonne oder der Mond mag über unserm Scheitel oder unter unsern Füssen stehen, die Erde mag in der Sonnennähe oder Sonnen ferne sich befinden, ihre Wirkungen den einzelnen fallenden Erdtheil unveränderlich, die Fallräume der Körper in gewissen Zeiten dieselben. Das Gewicht eines Körpers wäre also freilich veränderlich, aber ich zweifle daß man eine solchen Körper durch unorganische Stoffe wie durch Federn nach Kratzenstein’s Vorschlage ( K r a t : s e r m o a c a d e m i c u s d e s u i s n o v i t e r i n v e n t i s i n a r t e n a u t i c a p 11), wie man dies aus genauerer Betrachtung der Elasticität beweisen könnte. Dem organisirten Wesen offenbart sich freilich diese Schweränderungen, daher das Verhältniß zum Monde in den Perioden gewisser Krankheiten, der Pflanzenschlaf,,1ja es läst sich selbst rückwärts daraus, daß die Witterungsveränderungen wunderbar mit dem Monde verbunden darauf schliessen, daß sie gewissen organischen Veränderungen correspondiren. Bringt nun die Annahme einer durch die Qualität bestimmten Gravitation, ein Satz der auch a deducirt Durch diese beiden schneidenden Flächen zerfällt der Magnet in drey Theile, in zwey gleiche ein ungleiches Ungleich muß es seyn, denn die Entfernung der neutralisirten Fläche (des sogenannten Mittelpunkts des Magnets) von jeder Polarfläche muß grösser seyn als die Entfernung der Polarfläche von der Erdfläche und bewahrt auch hier die Triplicität in der Duplicität die ich schon für seine Mischung nachgewiesen, die endlich selbst für die getrennten Individuen die zur magnetischen Kette gehören nachweisen kann. Denn wer könnte es sich überreden, daß der Einfluß des Mondes auf den Erdmagnetismus bloß zufällig sey; nur durch die dreywirkung der Sonne der Erde und des Monds. Selbst über die Anordnung der Planeten um die Sonne, ich meine ihre Entfernung, wird selbst durch ihr magnetisches Verhältniß einiges Licht verbreitet, selbst die grössere Dichtigkeit, welche L a P l a c e aus dem Mondlauf der einen Seite der Erde scheint damit in genauer Verbindung zu stehen. Mit dieser verschiedenen Dichtigkeit
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Du Fay’s und Zinn’s Versuche beweisen deutlich, daß der Schlaf der Sensitive und andrer Pflanzen nicht vom Lichte komme (Hamb. Mag. XXII, S. 49) 140
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scheint wiederum die verschiedene Grundwärme der Erde am nördlichen und südlichen Pole Die Polarität der Wärme, auf welche schon Kant,2 aus mehreren Erscheinungen schliessen muste mit der von Pictet,3 genau beobachteten grösseren Verbreitung der Wärme nach Oben in festen Körpern (daher das Emporstreben aller Geschöpfe von eigenthümlicher Wärme, oder der organisirten daher erklärt sich auch das Kleinerbleiben der Thiere und Pflanzen einer Gattung in nördlichen Ländern) die aber freilich nicht so auffallend wie die magnetische sich zeigt, weil wir sehr viele Körper von unendlich geringer fast unendlicher kleiner magnetischer Polaritätsfähigkeit aber keine von unendlich geringer Wärme Polaritätsfähigkeit haben. Verbinden wir hiemit, daß Kristallisation immer mit Wärmeentwicklung verbunden, daß alle Kristallisation endlich durch Wärme zerstörbar, daß sich alle Kristallformen nach Hauy,4 auf das Parallelepipedum zurückbringen und nach Coulomb,5 das Parallelepipedum mit spitzwinklichen (II, S. 338) Parallelogrammen begrenzt. Es ist zu bedauern, daß Coulomb den Winkel nicht untersucht hat, wobey der stärkste Magnetismus die des Magnetismus fähigste Gestaltung sey, daß die Wärme den Magnetismus schwächt so läst es sich vielleicht mit es sehr wahrscheinlich sagen, daß wenn in der Kristallisation die Begrenzung der Materie nach drey Dimensionen durch Erwärmung diese Aufhebung dieser Begrenzung erfolgt, die magnetische Polarität das durch diesen Gegensatz Hervorgebrachte sey? Ob ferner Cohärenz durch Magnetismus verändert werde, Nordlicht
Denn so wie das Ausstrahlen der Wärme unter einer gewissen Gestaltung stärker als unter einer andern so ist es auch beym Magnetismus. Coulomb fand aber er bestimmte nicht genau den Winkel, woraus zu zeigen, daß die magnetischen Pole uns nicht werden sollen was die Erdpole dem Geographen. Sondern daß selbst diese Erdpole die mit 2
Kant’s Vermischte Schriften Halle 1799 I B S 643 Versuch über das Feuer 4 M e m d e l’ a c a d d e P a r i s 5 II. S 338 3
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ihren Nord- und Südlichtern so wunderbar auf die Magnetnadel wirken unsrer Erklärung sich unterwerfen müssen. Erinnern wir uns des Gesetzes das in einzelnen Theil der mit der und der 〈xxx〉 mit dem gewöhnlichen Kettenapparate angestellten, wie wahrscheinlich wird es da nicht, daß im Grossen ein ähnlicher durch Magnetismus hervorgebrachter elektrischer Proceß stattfinde und daß gerade nicht deswegen weil dieser elektrische Proceß dort geschieht, sondern weil die Magnetnadel durch die grosse magnetische Kette der Erde weil diese sich anders geändert wird. Diese Verändrung Wenn erst über die Vertheilung der Metalle mehr genaue Nachrichten aus der Nähe und Ferne einlaufen Bis jetzt sehen wir zerfällt nur noch die Natur in immer neue streitende Theile, aber ihre innere 〈Zer〉setzung leuchtet schon daraus hervor, wer dieses vereinigen. So trennt unsre Ansicht der Natur bey jedem Schritte doch erwarten einen Vereinigungspunkt. vielleicht am nächsten sind Ich verließ den Magnetismus in einer Verbindung von Umständen, wo er sich manche neue Aussicht eröffnen musten. Das chemisch Auszeichnende der metallischen Magneten wäre nun freilich gefunden und mannigfaltig bestätigt, es wäre auch in diese wie in dem nicht metallischen Stoffe das dem höchsten sich nähernde Gesetz. der Verbindung des Ungleichartigen Unendliche Combination zur Verbindung des Entgegengesetzten zu Einem: und das daraus bewiesene, der Dreyheit der Individuen bey der Zweyheit der Klassen für ihre Mischung aufgefunden, es frägt sich aber jezt ob jene chemische Gesetze Mischung nichts Ausgezeichnetes durch den Magnetismus oder ob sie allgemeines in aller chemischen Mischung sich bestätigen werden? Wenn wir sehen, daß Säuern sich nur mit Metallkalken nicht mit Metallen nicht mit Wasserstoff Stickstoff Phosphor Kohle und Schwefel, sondern Phosphorsaure, Kohlensäure, Schwefelsäure Wasser verbinden lassen, mit einem Worte, d a ß s i c h d a s o x y d i r t e n u r m i t dem oxydirten verbindet ebenso läst sich das desoxydirt e m i t d e m d e s o x y d i r t e n v e r b i n d e n das letztre wird theils schon durch das erste bewiesen, theils daß wirklich Verbindungen zwi142
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schen Wasserstoff Kohlenstoff, Stickstoff, Phosphor Schwefel mit den Metallen statt finden. Da man sich gewöhnt hat seit Cook und andrer Reisende uns die Unmöglichkeit bewiesen haben nach den Erdpolen zu kommen, alles noch nicht weiter verfolgte Zweyfache Polarität zu nennen so mag denn auch dieses Anlaß zu einer neuen Namen nämlich zur chemische Polarität werden. Ist nun erwiesen, die Anziehung sey chemisch, und die chemischen Stoffe bewiesen eben die Polarität, so frägt sich jezt nur noch in wiefern ein Körper eine Relation eine Notion von einer Verändrung eines Ortes haben kann, an dem er selbst sich nicht befindet, denn das ist doch eigentlich das noch Unaufgelöste des Problems, wie kann das chemische Verhältniß des Nordpols an dem Punkte nachwirken wo wir den Südpol hinsetzen. Ich setzte, daß die Cohärenz dieses Verbindende sey, aber den Beweis blieb ich schuldig. Er liegt aber am Tage. Denn ist Cohärenz nichts anders als die Kraft welche zwey Flächen die Materie nach zwey Dimensionen verbindet, in so fern diese durch alle drey Dimensionen bestimmt wird, so wird sich bald die Uebereinstimmung zwischen Magnetismus und Cohärenz zeigen. Diese Bestimmung der Cohärenz folgt aber unmittelbar aus der Definition (Theorie der Elekt: S) es ist die Wirkung der auf einen gewissen Raum beschränkten Repulsivkraft. Denn da Marginalien 1. Marginalie 1r arR nicht eing. Anm.
〈Ueber die Wirkung auf die〉 Daß diese Fortsetzung so spät erscheint dazu veranlasste mich eine Anzeige in der Erl: Lit Zeit, aus der ich schliessen muste selbst der Recensent habe sie nicht der Mühe werth gehalten durch zu lesen. Fortsetzung von Ann III Einer der fruchtbarsten Streitigkeiten in dem allgemeinen Kampfe über die Antiphlogistik schien mir immer die dabey wieder aufgeregte Frage über die negative Schwere des Phlogistons zu veranlassen. Wer eine kurze u vollständige Uebersicht des Gegenstands verlangt lese folgende Schriften Freilich hat Herr Gren, nach dem seine eigne Mei143
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I. Vorarbeiten und Konzepte zu veröffentlichten Schriften
nung von H. Mayer gründlich widerlegt war, von der Sache in seinen spätern Lehrbüchern geschwiegen 2. Marginalie 4r arR nicht eing. Anm.
Denn wenn wir bewei〈s〉en, daß alle Anziehung qualitativ bedingt, die magnetische Polarität der chemischen entgegengesetzt, daß daraus eine Reihe bestehender Gesetze über die 〈xx〉 Cohärenz nothwendig voraussetze, daß die Erfahrung in einer ganzen Reihe von Gesetzen wohl zusammentreffe so war nur die 〈xx〉hr〈x〉 〈xxx〉 Erklärung der Polarität nöthig, um in
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3. Marginalie 4r arR 2 Rauten und eine Zeichnung 4v alR Zeichnung einer männlichen Figur 4. Marginalie 4v alR nicht eing. Anm.
15
Die Trennung des Wasserstoffgas vom Sauerstoffgase hat mit der Trennung der Staubgemenge grosse Aehnlichkeit freilich ist jenes Gemisch dieses Gemenge aber das ist hier einerley da es doch nur wegen seiner qualitativen Verschiedenheit sich trennt, daß auf der einen Seite Wasserstoff auf der andern ist ganz meinem Gesetze gemäß, das Negative fordert die Vermehrung der Wärmecapacität
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5. Marginalie 5r arR nicht eing. Anm.
Haud igitur cessat gigni de rebus et in res Recidere a s s i d u e , q u o n i a m f l u e r e o m n i a c o n s t a t L u c r e t V V 〈ers〉 280
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6. Marginalie 5v alR nicht eing. Anm.
Alles wird oxydirt angenommen wo nicht das Gegentheil bewiesen. Quis quis praesumitur bonus (insono) nisi probetur contrarium so auch die Alkalien. Da s 144
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Die von F o u r c r o y sogenannte prädisponirende Verwandtschaft ist eine galvanische Action. die Men wird die Die Verbindungen des Schwefels und Phosphors und Oehls und geschwefelten Wasserstoffgas mit dem Alkalien und Erden Veränderung ihrer sowie die des Ich gestehe aber, daß ich jene Verbindungen für blosse Mengungen halte, die sich erst bey der Berührung mit einem Saurstoffe oder dem Wasser miteinander verbinden. Bey dem Schwefelwasserstoffgase scheint mir doch 7. Marginalie 6r aoR Zeichnung von zwei Köpfen und einem Dreieck, daneben 〈xxx〉 arR in der Mitte der S
Oberbergscommissionär 15
8. Marginalie 6v alR u. üdZ nicht eing. Anm.
wie kann die chemische Wirkung die sich sonst nur 〈unten〉 in der Fläche und in dem Verhältnisse der Fläche äussert jezt auch durch die dritte Dimension also durch alle drey bestimmt werden.
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〈Das chemische Gesetz wirkt nur in der chemischen Verbindung zweyer Körper〉 1r
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beweisen können. Das chemische Gesetz wirkt nur in der chemischen Verbindung zweyer Körper – also das Magnetische nur auf Entfernungen, oder so lange zwey Körper noch nicht eins werden. Die chemische Verbindung hebt die Polarität auf – also begrenzt die Polarität die chemische Verbindung. Die chemische Verbindung ist nur zwischen flüssigen Körpern wirksam – also d i e P o l a r i t ä t n u r z w i s c h e n f e s t e n o d e r c o h ä r i r e n d e n K ö r p e r n ; da die Wärme flüssig macht – so wird sie entmagnetisiren. (wird eingerückt) Da nun Cohärenz der Widerstand der auf einen gewissen Raum begrenzten Repulsivkraft und Erwärmung nichts als Befreiung dieser,1 Kraft, also Vermindrung der Cohärenz; diese Befreiung selbst wie die Volumina sich verhält, worin der Körper ausgedehnt wird, so wird auch die C o h ä r e n z v e r s c h i e d e n e r S t o f f e i m u m g e k e h r t e n Ve r h ä l t n i s s e d e r W i r k u n g g l e i c h e r W ä r m e g r a d e a u f s i e stehen also umgekehrt wie ihre Ausdehnung durch die W ä r m e s i c h v e r h a l t e n . Mit diesem Gesetze stimmt die Erfahrung sehr genau zusammen, so genau wie es bey Versuchen über Cohärenz und Ausdehnung der Fall seyn kann, wo noch kein späterer Versucher ganz mit seinem Vorgänger übereinstimmte. Ich wähle die Smeatonschen ,2 und besonders die Herbertschen,3 weil sie die genauesten scheinen neuer als die übrigen und mit bessern Instrumenten angestellt worden.
1
Meine Wärmelehre Ann V B. S 58 Phil: Transact Vol XLVIII 1754 N 79 3 Herbert Dissert: de igne. Vienna 1773 p 14 2
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〈Das chemische Gesetz wirkt nur in der chemischen Verbindung zweyer Körper〉
Stahl Eisen Messing Kupfer Platina Silber Gold Zinn Bley
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Ausdehnung nach Smeaton 0,00122 0,00125 0,00193 0,00170
0,00248 0,00286
Ausdehnung Cohärenz nach Herbert 55,988 0,00107 36,293 0,00172 39,068 0,00156 30,470 26,236 0,00189 19,077 15,095 0,00212 2003 0,00262 550
Nach den Versuchen von Sickingen
Musschenbröck
Ich könnte noch manches zur Bestätigung dieses Gesetzes anführen z.B. daß so wie Musschenbröck am Japanischen Kupfer eine geringe Cohärenz er eine viel grössere Ausdehnung durch die Wärme als die übrigen gefunden, daß Smeaton gehämmertes Kupfer von geringerer Ausdehnung als ungehämmertes fand, aber es erhellt schon aus dem gegebenen Beyspielen zur Gnüge, daß unter den Versuchen zweyer verschiedener Männer mit verschiedenen Instrumenten nur einer nämlich der Messing abweiche. Und merkwürdig ist es daß dieser auch dem von H. Ritter,4 aufgestellten Gesetze widerspricht.,5 Vergl: der nachfolgende Tafel fünfte Zahlenreihe Was vielleicht diese Unregelmässigkeit aufhebt ist die Bemerkungen des G. v. Sickingen, daß die Cohärenz des Messings oft um das Vierfache verschieden gefunden werde (V. ü. d. Platina S 122) Ueberhaupt gewinnen beyde Gesetze durch Vergleichung an Interesse, da eben die Ableitung, welche mich auf jenes brachte auch zur Ableitung von diesem, wenn gleich in andrer Anwendung gebraucht werden kann. Denn nicht wie die Cohärenzen der Stoffe von gleichem Durchmesser oder so wie Musschenbröck’s und Sickingen’s Versuche sie uns geben ( dann wäre nicht die Massencapacität,6 mit den Wärmegraden bis zum Schmelzpunkte sondern die Volumscapacitäten mit jenen Wärmegraden vervielfältigt der Ausdruck für die Menge der Wärme, welche erfordert wird, die Cohäsion aufzuheben) sondern wie die Cohärenzen gleicher Massen wer4
Ann. D. Ph: IV B. S 9. Vergl: die nachfolgdene Tafel 〈…〉 S 122) 6 Massencapacität oder gewöhnliche Wärmecapacität V: Crawford über die Wärme der Thiere Leipzig 1799 S 6. Ann. d. Ph. IV B S 7. 5
147
2r
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I. Vorarbeiten und Konzepte zu veröffentlichten Schriften
den sich die Produkte aus den Wärmecapacitäten und den Entfernungen am Schmelzpunkte verhalten. Da die kleinen Drahtzilinder in den Sickingischen Versuchen von gleicher Länge und Durchmesser, jezt aber, wo die Massen gleich aber Marginalien 1. Marginalie 1r arR
5
Meine Theorie der elektr: Erscheinungen Halle 1799. S 79. 2. Marginalie 2v alR
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denn wenn ich eben da fortfahre wo ich oben stehen blieb, nämlich, daß Erwärmung nichts andres als Vermehrung der Freyheit der Kraft ist die den Raum erfüllt und die Flüssigmachung völlige Befreyung so wird diese Grösse der Cohärenz wie die dazu nöthige Erwärmung, also wie die Produkte aus den mittlern Wärmecapacitäten und den Entfernungen vom Schmelzpunkte verhalten.
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〈Ueber die Veränderungen der allgemein magnetischen C〈ohärenz〉〉
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Reflection der Kälte. Proceß über Wärme Halle 98 S 9 Grubers Versuch Ann VIII (S 222) Es giebt einen beständigen Wechsel Auch in andern Auflösungen? Der magnetische Proceß ist ein Wechsel der Oxydation. (Neuer Versuch) Veränderung der Deklination erklärt sie geht dem Lande zu weil durch die Desoxydation d.h. durch die Cultur hieher die Anziehung stärker, die Erregbarkeit grösser Verhältniß der Cohärenz zur Schwere Anordnung der Stoffe wenn sich die Durchmesser wie die Schwere verhalten? Die Cohärenz ist gar nicht widerspruch, die Schwere ist vielmehr die äussere Erscheinung der Cohärenz wie der Widerstand gegen das Zerreissen der innern Die Cohärenz ist auch durch die Länge bestimmt Haud igitur cessat gigni de rebus et in res Recidere assidue, quoniam fluere omnia constat. Luc r e t V v 280 [1v unbeschr.] [2r unbeschr.] [2v unbeschr.]
149
1r
〈Doch komme ich nicht bey der Zusammenstellung auf das Rittersche 〈…〉 Gesetz〉 1r
Doch komme ich nicht bey der Zusammenstellung nicht auf das Rittersche, sondern auf ein andres damit verwandtes Gesetz, denn da die Cohärenz immer für Metalle von gleichem Durchmesser angegeben worden nicht daraus daß sich die Cohärenzen wie die Produkte aus den Entfernungen von den Schmelzpunkten und den Wärmecapacitäten verhalten. Ann IV, S 9 Die Wärmecapacität bedeutet nach dem Sprachgebrauch allein die Wärmecapacitäten gleicher Gewichte (Crawford Vers und Beob über die Wärme der Thiere Leip 1799. S 6) sondern wie die Produkte aus den Volumswärmecapacitäten wenn man dieses neue Wort gestatten will und der Entfernungen vom Schmelzpunkte; Spec Gewicht Brisson Brenn〈x〉 S. 331 Der Körper ändert 95 1000 19,3617 Gold 0,0500 10,5107 Silber 0,0820 21,0417 Platina 8,8785 Kupfer 0,1111 7,7880 Eisen 0,1269 Die Capacität gleicher Massen der beyden Stoffe A u B verhalten sich wie a : b wie wird sich die Cap: gleicher Vol: beyder verhalten? Die Massen Wärmecapacität zweyer Körper einer Art von gleichen Massen verhalt〈en〉 sich wie diese Massen oder wie die Vol 〈xxx〉 mit Sp Ge: also wenn die Vol gleich sind wie die spec Gewichte, verhält sich Vol u Dich M.c : VC = Vol : Vol 19,3617. Die Massen gleicher Vol: versch: Körper verhalten sich wie die spec Gewichte also auch hier die Massen eines verschiednen Körpers und wenn ich die Masse eines Körpers zur Einheit annehme 〈daher〉 Dichtigkeit zur Einheit angenommen daher die erste Nähe beyder ausdrückt 150
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〈Doch komme ich nicht bey der Zusammenstellung auf das Rittersche 〈…〉 Gesetz〉
l 8,356 = 0,9219984 0,1160 0,0644580 – 1
5
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0,9864564 – 1 37 27 6 3,5769170
1v
0,96929
4,5633734 – 1 624 110 l 8,878 = 0,9483151 0,1111 0,0457141 – 1
3659,1
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0,9940292 – 1 66
20
26 3,6584884
60,98634
4,6525176 – 1 1 5
25
l 7,788 = 0,8914259 0,1269 = 0,1034616 – 1
30
0,9948875 – 1 4,2539434
= 0, 98829
5,2488310 – 7852 Wie werden sich die Durchmesser gleicher Massen verhalten 4 : 16 35
:R C:c=s:S
G:g=s:S R2 : r2 = s : S C : 〈x〉 Silber 151
I. Vorarbeiten und Konzepte zu veröffentlichten Schriften
Cohärenz des Messing 390676 Eisen Messing (7788 = 0,8914259 39067 4,5917989
8,356
C:c=R:S C:c=s:S
R : v = Vs : V〈x〉 v ist bey allen gleich
5
5,4832248 0,9219984
10
4,5612264 07 Die alte Cohär〈en〉z zur neuen ist wie das spec das dieses Metall zum spec: Gewichte das zur Einheit im Durchmesser angenommen
15
Marginalien 1. Marginalie Marginalie 1r arRm
Die Berechnung ist mit Gewicht das sich bey gleichen Arten der Massen Volumina umgekehrt wie die spec: Gewichte verhalten: so wird auch Es werden sich die V : C verhalten wie die V : Capacität〈en〉 der ungleichen Volum der enthaltenen Massen, diese verhalten sich aber wie die spec Gewichte also werden sich auch die Volumscapacitäten verhalten also die wie die spec Gewichte 〈x〉alt mit den spec: Wärmecapacitäten m : n = vS : Vs mC : mC = e mC : mc = VC : vc Vol S : vS V:v Die Masse wie Duplicität gleicher Volumina gewisser Körper
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〈Doch komme ich nicht bey der Zusammenstellung auf das Rittersche 〈…〉 Gesetz〉
2. Marginalie Marginalie 1v arRm
5
Da die Stücke kleine Drathgebinde dort einerley Durchmesser und Lg haben und hier nur gleiche Länge behalten so wird sich hier da die Massen gleich, die spec: Gewichte umgekehrt wie der daraus jetzige Durchmesser zu ältern Durchmesser verhalten
153
〈Der Anfang dieser Ideen zum Theil selbst älter als jene Zeitung〉 1r
0,0704 38
0
56320 2112
(v)
1x =
(x+(–x) x x )
x + (–x) x + (–x)
2816 17600
26,7520
x
d (xv + (– v
260,2500 2 352 508
(x –x x
=
)) 5
dx
dx
= x
10
17,8816 7838 = 0,8939281 0,1034616 – 1
0,8914259 2,3016809
0,9973897 – 1 4,2539435 0,9940
3,1931068 1,8651632
5,2513332 – 1
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2,3279436 308 20
17837
28 C:c=s:S
7,331 = 0,8651632 0,8475727 – 2 25
1,7137359 – 2 2,5797836 154
〈Der Anfang dieser Ideen zum Theil selbst älter als jene Zeitung〉
4,3935195 – 2
0,8914259 2,7403627
l 1,445 = 1,0586158 0,5465427 – 2 31729
5
1,6051585 2,7058637
3,6317886 1,0586158 4,6904044 2,5731728
4,3110222 – 2 10
Der Anfang dieser Ideen zum Theil selbst älter als jene Zeitung in der sie sey von den Physikern ganz über sehen worden ist die Ursach der Verspätung dieses Aufsatzes, H. Schellings Beurtheilung bewies wie dieser von den Sachkundigen nicht vergessen worden ich liefere daher ungesäumt die Fortsetzung, die ein mir
15
[1v unbeschr.]
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〈Des Cartesii Ideen〉 1r
Kupfer 7,7788 = 0,8914259 4,4838582 5,3752841 7 9483151 4,4269691 65
Des C a r t e s i i I d e e n Ideen T h e s e s Des Des Des. Herrn Des Des un Herrn Der Der Theses
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Platin 0,8914259 4,4465993 Plat, 20,847 Sehr genau damit stimmt H Richter’s neueste Bestimmung des spec: Gewichts Ueber die neueren Geg〈enstände〉 der Chemie 10 Heft S 271) 20,875 W : W d S in 1,000
5,3380252 1,3190436 4,0189816 0,8914259 4,2805101
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5,1719360 1,0216440 25
4,1502920 0,8914259 4,1788043 156
〈Des Cartesii Ideen〉
5,0702302 1,2869502
5
3,7832800 v = x2 lv = 2 lx Dlv = 2Dlx d.lv Dlv = cLx = 2 : 1 =2:1
10
15
20
1v
Wass +
Sauerstoff –
Dlv : dlx = Dlvs Silber Zink Lui n=x dn = dx Dln = dlx Dln = dlx = cn : In jeder Gleichung sind die E βx + c = bY + C βx = bY C = c=C x–x König. Schwerin Potsdam Neue Schloß
157
〈Untersuchte Stoffe〉 1r
Untersuchte Stoffe
Wasser Gold Silber Messing Kupfer Eisen
Dichtigkeit und Massen gleicher Voluminum
〈xxx〉th Massencapacität
1,000 19,362 10,511 8,350 8,8785 7,7880
1,0000 0,0500 0,0820 0,1160 0,1111 0,1269
Von H. Ritter nach seiner Formel berechnete Cohärenz 260,25 384,17 437,90 505,605 2277,22
3775
0,0644580 3,5769170
Nach einer ersten Formel Volumswärmecapacität 1,0000 0,96805 0,86190 0,96929 0,98634 0,98829
Entfernung vom Volumswärmecapa Schmelzgrad bey 0°R
50° F 5205° F 4685° F 3775° F 4555° F 17945° F
5
10
Nach einer II Formel 15
5038,8 4038,0 3659,1 4492,8 7852,0
20
437,9
2,6413750
25
158
〈Untersuchte Stoffe〉
49 1 5
10
Eisen Messing Kupfer Platin Silber Gold
55988 36410 26728 10447 14135 6071,3
l 19,3617 = 1,2869278 0,0500 = 0,6989700 – 2 0,9858978 – 1 = 0,96805 3,7164207
15
3,7023285 71
20
14 log 10,511 = 1,0216440 0,0820 0,9138139 – 2 0,9354579 – 10,8619222 3,6707096
25
4,6061675 – 1 63 12 30
4038,1
1
[1v unbeschr.]
159
Warum nie an der Oberfläche Pole sind. 1r
Es findet eben das zwischen ungleich einiger Magneten statt jenes zwischen cohärirenden Körpern. Verhältniß zwischen Schwere und Magnetismus. Entweder es ist dasselbe oder sie stehen in Wechselwirkung. Wirkung des Drehens. Versuch ob zwey Magnete verbunden oder getrennt einerley Raum einnehmen. Ueber die Cykeln nach Mariotte’s Gesetz. Schwere ist wahre Polarität und keine Getrennte. Die magnetische Linie wird nicht aus R und A construirt sondern geht von + A nach – A , weil beyde einander entgegenwirken + A .... 0 – A Kant über die Erfahrung ungleicher Die Schwere die sonst nur einen Punkt zu unterstützen muß nun zwey unterstützt werden denn wenn man am Magnete nur einen unterstützt und man dreht den Magnet so verändert sich sein Schwerpunkt, man kann also Polarität auch Veränderlichkeit des Schwerpunkts definiren. Wärme verbreitet sich nach oben, daher der Magnetismus der senkrecht stehenden Stoffe. Eisen ist Materie weil ich es fühle, weil ich es sehe. Es ist die Frage ob die Variation der Magnetnadel nicht mit der Ebbe und Fluth in einem gewissen Verhältnisse stehe, sowohl der Wasser als der Luftfluth. Drey ausgezeichnete Linien giebt es am Magnet, sie bezeichnen die drey Dimensionen. von einem Pol zum andern die Fläche in der der Pol liegt. Sie sind das wahre Maß der Stärke des Magnets. Aller Irrthum der Theorien über Magnetische Deklination und Inklination liegt darin, daß man nie den Pol als Punkt betrachtet, er ist hingegen eine Fläche. Beyde Polarfläche in der Mitte ist die neutralisirte Fläche. Je mehr die Polarfläche beschränkt wird desto stärker in Verhältniß das Uebrige unverändert bleibt. Ein Pol kann nie so weit vom Ende abstehen als vom neutralisirten Punkte er wäre sonst selbst neutralisirt. Gegensatz zwischen dem Innern und Aeussern am Magnet. Gegensatz der Oberflächen ist nur mit Einschränkung wahr. Mittheilung und Vertheilung. Brechung und Beugung des Magnetismus 160
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Warum nie an der Oberfläche Pole sind.
Auch im einzelnen Magnet ist Triplicität in der Duplicität
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35
+++ Pol
0
–––
––
– wo +
Pol ++
Der Magnetismus ist beschränkt in seiner Leitung, da alle Vertheilung beym Magnetismus beschränkte Verbindungen giebt. Einen bessern Beweis der Polarität der Wärme giebt Kants Idee über Polarität der Wärme (Schriften I S 643) Braun’s Abhand in m e d i o a q u a e n o n e b u l l i e n t Mathias Bel führt an daß die Bauern in Siebenbürgen die Gewohnheit haben ein Feuer über Dinge zu machen, die sie erkalten wollen Ein Stab wenn man ihn an der einen Seite erkältet wird am andern wärmer. (Da alles Wärmeleiter so kann diese Polarität nicht so sichtbar werden, oder vielmehr sie kann nie dauernd seyn. Da die Wärme der südlichen und nördlichen Halbkugel also auch ihre magnetische Stärke verschieden so wird eine versetzung des Magnetischen Mittelpunkts erfolgen, daher die Fehler der Neigungsnadeln des d e l a l a n de Den oxidirteren Pol also von grösserer Wärmecapacität wird der negative genannt. Die Wärme ist ebenfalls bey Körpern von ungleichen Dimensionen eine Verändrung der Wärmecapacität und des Schwerpunkts. Die Kristallisation ebenfalls Die Natur macht Verse mit Reimen. Man kann die Bewegung beym Wachsen der Thiere Pflanzen nicht sehen, sie kommt von innen, ebenso wenig beym Kristallisiren, auch da sehen wir alles nur, wenn es fertig, ebenso beym Magnetisiren Die entgegengesetzten Richtungen der Streifen an denen Schwefelkieskuben werden sich wahrscheinlich bey allen Kristallisationen finden besonders erkläre ich daraus die Bilderverdopplung des Kalkspath’s nur freilich wo die Oberfläche glatt ist sieht. Ich glaube, daß Verdopplung in allen den Fällen sich finden wird wo die Refraction Fossilien ordentlich kristallisirt sind. [2v unbeschr.]
161
1v
2r
〈Die Hypothese der Homogeneität unserer Erde〉 1r
Die Hypothese der Homogeneität unserer Erde wird selbst durch die Beobachtungen der Monds-Bewegungen ausgeschlossen und widerlegt. [1v unbeschr.]
5
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〈Wenn nun alle Polarität alle Trennung nur in der Verbindung erscheint〉
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Wenn nun alle Polarität alle Trennung nur in der Verbindung erscheint wenn es keine Repulsion giebt erscheint die nicht ursprünglich Attraction wäre, wie wäre es wenn wir da ganz die Idee von Polarität von Trennung verbannten und es giebt nur Entgegengesetztes wo die stärkere Verbindung die schwächere verhindert. Daher die stärkste Cohärenz durch den Magnetismus, die stärkste Adhärenz durch den chemischen Proceß 〈bedingt〉 Alle Naturkunde geht nun darauf aus zu zeigen daß ebenso zu zeigen, daß kein elektrischer Proceß, kein Magnetismus untergeht, kein chemischer Proceß zur Indifferenz führt. für jenes liegt es in dem Lichtgesetze, für den Magnetismus in der Erscheinung, durch Glühen wird er geschwächt aber nicht aufgehoben. Aller Magnetismus verliert sich entweder im magnetisiren oder im chemischen Proceß also in dem Proceß der wiederum magnetisirt durch die chemische Polarität. Der chemische Proceß selbst kommt nie zur Indifferenz, weil er ebenso Produkt der Elektricität und des Magnetismus. Ohne Festwerden oder luftförmig giebt es keinen chemischen Proceß. Ich werde versuchen ob Kieselsteine auf andre Steine nicht eine besondre Wirkung äussern, überhaupt wüste ich gar keinen neutralen Stoff wenige ausgenommen. (Ich werde zwey Eisenstäbe von denen der eine magnetisirt, der andre unmagnetisch in eine Seure z.B. Salzsäure legen, ob wohl eine Verschiedenheit in der Schnelligkeit der Auflösung wahrzunehmen. Die Oxydation im Wasser war sehr verschieden auf dem Zinnteller Durchwirkung der Auflösung durch Eisen. Gruber’s zwey Silber dräthe. Wiederholung an zwey magnetischen Dräthen [1v unbeschr.]
163
1r
〈Versuch mit kristallisirenden Flüssigkeiten〉 1r
Versuch mit kristallisirenden Flüssigkeiten, mit Saamen, (Anwendung auf das Metzen) mit Schwefelsäure durch einen nassen Faden oder die Hand verbunden (daß sie nicht müssig beweist, daß sie nicht zersetzt wird) Der Stickstoff ist sehr auffallend seine Menge ist besonders nöthig kennen zu lernen. Das beste Galvanometer ist wohl die Weite durch welche es seine Wirkung es scheint wenigstens nicht wahrscheinlich daß diese unbegrenzt da die Empfindung abnehmend in dem trocknen Versuche, auch Fabroni bemerkte eine solche Abnahme. Den nassen Faden kann man durch oxygenirte Salzsäure leiten und durch eine Auflösung von schwefelsaurem Eisen Quecksilber oder jedes andre Metall mit einer Oehldecke Salpetersalz Blasensteinsäure. Salpetersäure (Ob sich keine Salzsäure erzeugt.) Wasser mit Schwefelwasserstoffgas imprägnirt. Verdünstung in einer solchen Kette Eigentlich erzeugt sich das Wasserstoffgas nie an denselben Orte, wo sich das Oxygen des Wassers bindet. Ist mehr Stickstoff im Ammoniak oder in der Salpetersäure L a v o i s i e r Tr a i t e´ e l e m e n t a i r e I p 170 A m o n i a k 807 1 : 0,24 A z o t e 193 H y d r o g e n e Salpetersäure 4 O x y g e n e 1 A z o t e I p 81
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193–0 : 807 = 0,24 1614 3260 3228
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32 An der falschen Seite Salpetersäure und Ammoniak Oisanit in der galvanischen Kette. 164
〈Versuch mit kristallisirenden Flüssigkeiten〉
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Zu untersuchen ist auch ob Kohle wie Priestley J o u r n : P h y s II p 1773 p 89–97 auch durch verdecktes Glühen an Leitungsfähigkeit in der galvanisch K.〈ette〉 gewinne Ob die Flamme von brennendem Schwefel oder Phosphor nicht leiten mag Als ich die Platten aus einander nahm hatten sie alle deutlich den Geruch nach ätzendem Kali ich werde Versuche was für 〈Farbe〉 ich erhalte wenn ich in die Kochgläser einen Zink und Silberstift stecke. Die von Neuton beobachtete starke Brechung des Wassers ist völlig mißverstanden, Der Zinkkalk legt sich an das Silber Ritters Meinung findet sich in Grens Journal der Physick I B S 140 Befeuchtung der Kette mit Ammoniak Bestätigung mehrerer meiner Ideen Wie stimmt aber dann daß Volta VI S 345 die Säule in Pech einschloß Nichtwirken der Voltaschen Batterie im luftleeren und sauerstoffleeren Raume am stärksten im Sauerstoffgas VII S 211 Haldane Umänderung der + u – El: durch Salzauflösungen Es ist 〈fast〉 eine Entstehung von Gasarten Die Stärke der Elek: Nach Voltas Berechnung S 201 Die Schlagweite wird mit der Pappendicke nie übertroffen (S 170) Gilberts Funkenperiode beweist deutlich daß die Entladung nothwendig alle chem Wirkung als die der Funke macht aufhebt und daß in der 〈Verbindung〉 der Grund der chem: Action. S 193. Haldane
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S 175 Gilbert
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Silber Eisen
Gas
Eisen Gas Zink Wismuth Gas
S 206 Gold Silber Kupfer Gas Bley Zinn Quecksilber Eisen S 207 Gold Silber Kupfer Zinn Quecksilber Gas Bley S 207 Gold Silber Kupfer Quecksilber Gas Zinn S 208 Gold Silber Quecksilber Kupfer 165
1v
I. Vorarbeiten und Konzepte zu veröffentlichten Schriften
2r
Der Erfolg mit Wismuth spricht nicht gegen das Gesetz Silber Wismuth Gas Gilbert Zink Gas Zink S 176 G i l b e r t Der Erfolg war hier nothwendig es fand Wasserzersetzung wegen der Benutzung mit Salzsäure statt Dieser Versuch hat gar nichts Merkwürdiges denn es entwickelte sich doch nur Wasserstoffgas auf der Silberseite, dahingegen jenes wahrscheinlich von einer Zersetzung der Schwefelsäure kam C r u i c k s h a n k Versuch (S 94) ist ein ganz andrer Fall hier entwickelte sich Sauerstoffgas das sich mit der Salzsäure verband kein Wasserstoffgas Nachher entwickelte sich auch aus der Silberseite Gas G r e n’ s H a n d b u c h d e r C h e m i e II, S 215. Die salzigte Säure wirkt kaum auf den regulinischen Wismuth. Sie wirkt hingegen auf Silber gar nicht II S 174 Es scheint als wenn der Elektricität durch die Verschiedenheit des Flüssigen und festen in zwey Arten zerfallen eine wo der feste Leiter, die andre wo der flüssige Leiter ist. bey jenen sind die desoxydirten Leiter, bey diesen die oxydirten 1) Der grössere Schlag ist alle mal in der Silberseite für rechte und linke Hand Es ist die Frage ob nicht das Umgekehrte statt hätte wenn der Drath Gold wäre 2) Es erfolgte nicht die mindeste Gasbildung etwas Anfeuchtung des Messing und Golddraths war hinlänglich sie augenblicklich hervorzubringen 3) Immer steigen die Blasen in der grösten ehemaligen Nähe von einander auf. 4) Eine Nacht im Wasser an der Zinkseite schwarz überzogener Golddrath an der Silberseite oxydirt, jener ging leicht mit dem Nagel ab und dunkel war alles Der Golddrath wurde schwarz indes er an der Silberseite S 210 Den Erfolg habe ich gehabt auch Haldane gehabt S 211 Versuch mit schwefelsaurer Talkerde Der Versuch von VI S 346 ist ganz deutlich daß sie Silberende das nennen was eigentlich Zinkseite sollte und insofern bestätigt es mein Gesetz und widerspricht nicht dem früheren Versuchen Voltas Mein Versuch mit dem Prisma Das Gold am kräftigsten Haldane VII S 205 166
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〈Versuch mit kristallisirenden Flüssigkeiten〉
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H. Ritters erhöhter Lichtzustand findet hier statt? nach Gilbert VII S 182 nicht Pfaff findet glühendes Glas als Leiter wenigstens Halbleiter VII. S 250 Salpetersäure S 246 Ich wünschte Folglich ist es (Ann VII S 95) daß nur die Auflösungen der Kalk und Thonerde niedergeschlagen worden auch die kohlensaure Kalkerde in ihrer Auflösung in Kohlensäure VII S 262 Böckmann Der Satz daß das Isolement der Batterie nicht so wesentlich nothwendig sey weil das Salzwasser oft an dem Bogen und dem Isolement ist dahin zu berichtigen daß oben und unten Leitung nichts schadet aber sonst. Die Zersetzbarkeit der Schwefelsäure VI S 370–371 Entoxydirter Schwefel viel Sauerstoffgas Cruickshank sah eben die Wirkung auf Schwefelsäure Schwefel und Sauerstoffgas VII, S 107 Hildebrand’s A c t i o i n D i s t a n s bey der Herstellung der Metalle Crells A 99, II B, 10. Scheele I, 122 sagt jene Verbindung des Schwefels mit dem Metallen geschieht nur in Gegenwart der Luft. Erzeugung der Salpetersäure und des Ammoniaks VII, S 107–110 Die Salpetrigte Säure wird für sich fast gar nicht verändert VII S 108 Was das am stärksten VII S 262 mit Salzwasser starke Schläge Böckmann VII 114 Eisenauflösung Versuch mit Eisenauflösung schwarzes Eisenoxyd und die ganze Wolke des Nur die Oxydation ohne Zwischenkraft eines dritten geschehen und mit Lichtentwickelung P i c t e t ( e s s a i s d e P h y s i q u e T I S 134〈)〉 Die Erwärmung war viel schneller in dem positiv elektrisirten leeren Raume als wenn er nicht elektrisirt gewesen wäre Waren hingegen die Lichter im Brennpunkt isolirt so war das nie 〈x〉ed〈xxx〉bar Das Gesetz der Desoxydation ist einerley mit dem Gesetz der Verwandlung in Nichtleiter Daß sie nur elektrische Leiter in so fern sie materiale Leiter und im Verhältniß damit Ich darf die ausgezeichnete Empfindung nicht vergessen, welche beym Ueberleiten des Sauerstoffs stattfindet 167
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〈Electricität wird nur durch Uebergang in Licht zu Wärme〉 1r
1 P. Schuhe 1 P. kurze Strümpfe 2 P seidene Strümpfe 1 P. Hosen 2 Westen 1 Rock 4 Hemden 2 Halstücher 4 Schnupftücher 1 Nachtjacke 1 Mantel 1 Schuhe 2 Halstücher 1 Hemd fehlen Galvanische Bleche Schwarzer Rock.
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〈Electricität wird nur durch Uebergang in Licht zu Wärme〉 1v
Electricität wird nur durch Uebergang in Licht zu Wärme. Licht nur durch den Uebergang in Wärme zur Elektricität. Was Nichtleiter feste der Elektricität in Leiter verwandelt ohne ihre Qualität zu ändern verwandelt Leiter des Lichts in Nichtleiter die Wärme Was die Leitungskraft der Elektricität in Nichtleitern der Elektr. vermehrt, vermindert die Leitungskraft für das Licht bey Nichtleitern des Lichts. Was die Leitung der Elekt Leiter vermindert, vermehrt die Leitungsfähig des Lichts der Lichtleiter. Was die 168
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〈Electricität wird nur durch Uebergang in Licht zu Wärme〉
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Was in Leitern des Lichts (also elektrischen Nichtleitern) die Leitungsfähigkeit für Elektricität vermehrt, vermindert ihre Lichtleitung. Was in Leitern Es findet nur dann Oxydation mit Lichtentwickelung statt wenn der Körper Nichtleiter Vollkommne Lichtleiter sind nur unter in luftförmigen, flüssigen, vollkommne Leiter der Elektricität nur unter den festen Körpern der Elektricität sind darum mehr oder weniger auch die Nichtleiter durchdringlich, weil jede Lichtentwickelung elektrische Entgegensetzung aber nicht jede elektrische Entgegensetzung Lichtentwicklung fordert. Wärmeentwicklung ist nur dann, bey der Entwickelung von Gasarten Die Cohärenzen verhalten sich umgekehrt wie die Ausdehnungen durch die Wärme Was die Sinne eigentlich afficirt wirkt nicht chemisch auf sie, denn sonst müste diese Wirkung einmal aufhören, vielmehr hört da schon der Sinn auf wo die chemische Wirkung ein tritt. Die Sinnwirkung wird geschwächt so wie jene eintritt. Neues Photometer F R ö s c h Die drey Farben werden nach dem Verhältnisse der Stärke der Farben im Sonnenbilde genommen. Durch eine gewisse Zahl von Spaltungen annullirt
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〈Strahlende Wärme geht durch alle Körper〉 1r
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Strahlende Wärme geht durch alle Körper 〈xxx〉 Licht kann festgestellt und von keinem flüssigen ausgestrahlt soll sie also Warum kann allein strahlend vertheilt werden die strahlende Wärme vertheilt sich wie die andre wirkt wissen wir nicht Wenn sie aber 〈auch〉 ins Unendliche vertheilt alle in einem Kreise sich selbst wieder aufheben soll so müsten Nichtleiter zwischen liegen d.h. feste Körper. Nichtleiter Ist also die Elektricität der Wärme Licht und der Wärme entgegengesetzt so sind ihre Leiter Nichtleiter bey der die Stoffe auf welche beyde wirken müssen zwischen beyden liegen. also Wenn also weder Leiter des Lichts noch der Wärme und der Körper liegt zwischen beyde Denn wenn sich alle Wirkung aus organischer und anorganischer Natur dahin lassen daß auf zwey Zustände zurückführen lassen + E und – E welches in seiner Verbindung zu L das + L und – L wird verbinden unter 〈xxx〉 gesetzte Bedingungen als + L und – L auf seine Dualität und dem Körper theils als + L theils als – L (im Auge) erscheint, oder eigentlich + E ist nichts andres als strahlende Wärme – E nichts andres als strahlendes Licht immer freilich muß man beydes wieder in seiner Relation zum Licht als Farbensprectrum so muß offenbar das was die Vertheilung bestimmt im Nichtleiter das Licht seyn, die Metalle hingegen
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〈Es war ausserdem eine nothwendige Folgerung〉
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Es war ausserdem eine nothwendige Folgerung aus der gegebenen Theorie daß weil das Ausströmen der Elektricität oder vielmehr um nicht durch eine allgemeinen wenn gleich unrichtige〈n〉 Sprachgebrauch auf eine falsche Vorstellung geführt zu werden, weil diese Vertheilung wirklich Vertheilung ist daß jeder Pol seine elektrische Wirkung nur in Verhältniß zu seinem entgegengesetzten aus üben hingegen für jeden andre〈n〉 ihm isolirten Pol durch aus im Indifferenzzustande sich befinde. Ich erbaute zwey Seule〈n〉 jede von 40 Lagen verband jede zwey Pole nach allen Combinationen aber keine Wirkung erfolgte bis beyde Pole einer Batterie in der Kette sich befande〈n〉. Auch war hier jeder + Pol nur seinem – ein + Pol ist und umgekehrt, denn wenn ich zwey Pole der einen und einen Pol der andern Seule in einem gemeinschaftlichen Wasser vereinigte so zeigte sich die Zersetzung nur an jener erhielt ich keine Schläge wenn ich den einzelnen Pol und die Flüssigkeit verband. Eben so kann keine isolirte Elektrisirmaschine die elektrischen Wirkungen zeigen beyde macht nicht die aufgehobene sondern die aufgehaltene Wirkung das was das unerklärliche Bestimmende in der Zeit ist die unterbrochene Kette möglich, die Kette scheint aber bey allen hindurch. Noch ein Versuch beweist eine ausgezeichnete Uebereinstimmung wenn man mit zwey gleich angefeuchteten Fingerpaaren von beyden Händen die Kette verbindet so erhält man doch nur in einer einen Schlag (ob sich hier der Unterschied zwischen der rechten und linken Seite zeigt werde ich künftig untersuchen so wie auch über die Unterschiede welche die verschiedenen Theile des lebenden Körpers hierin darbiethen und welche vielleicht allein schon hinreichen über die Vertheilung und das Verhältniß der Sinnorgane den Grund anzugeben) hingegen findet die continuirliche Wirkung ununterbrochen durch beyde fort. So zeigt sich auch die Gasentwickelung dort und mehrfach wenn zwey oder mehr Leiter einer Art zwey Gläser oder selbst doch 171
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I. Vorarbeiten und Konzepte zu veröffentlichten Schriften
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drey und mehr Gläser, mit Wasser in welche die Kettendräthe liegen verbinden. Ganz ubereinstimmend damit, daß mehrere Spitzen zugleich die Elektricität sammeln und leuchten zeigen wenn man sie einem Conduktor nähert dahingegen nur immer nur ein Drath die Entladung einer Flasche leitet sobald er nicht zerstört wird. Daß aber auch ein Halbleiter doch in der Voltaschen Batt durchaus nöthig zeigt sich auffallend wenn man den einen zwischen Drath den Leiter unmittelbar berühren läst denn nun ist nur dieser eine gasgebend berühren aber beyde ihn so giebt doch nur der eine und zwar der welcher der kürzere das Gas hingegen ist an dieser Berührungsstelle gar keine Gasentwickelung. Auch hier zeigt sich wiederum daß diese Wirkung die Berührung fordert, dahingegen die erste Entladung wirklich auf eine geringe Weite erfolgt.,1 Versuch die galvanische Batterie Wirkung durch einen elektrischen Proceß nachzuahmen
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A.d.P. VII 172
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〈Bestätigung der Theorie〉
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5) Bestätigung der Theorie. Neue Uebereinstimmung der Elektr. mit der B. in der Wirkung auf vegetabilische Theile und animalische. Allgemeine Betrachtung über die Wirkung durch den belebten und unbelebten Organischen Körper. Sie ist einerley. Das Auszeichnende des Organismus in chemischer und elektrischer Hinsicht dauert auch nach der Destruction der Form noch fort, es schafft selbst die Duplicität im Magnet und im Braunstein u Kohlenstoff die beyden einzigen Metalle im Körper ( A n n a l e s d e C h y m i e T XXXVI S. 64 u 68 Gazeran) so wie diese ihn zusammen begründen da sie fast nie eine ohne den andern gefunden werden. es macht den Schwefel Kohlenstoff und Phosphor und Erden Wasserstoff und Stickstoff Sauerstoff zu Nichtleitern der Elektricität ebenfalls wegen ihrer eignen Duplicität, (und selbst die Phosphorsaure Kalkerde in den Knochen) Umkehrung Erregbarkeit zur Duplicität. Anwendung auf Krankheiten die jenige Frage läuft darauf hinaus ob der entgegengesetzte Zustand welcher nach der Kette im Körper erfolgt und in welchem Verhältnisse dieser zu ihm steht, Wäre er ihm gleich so könnte nur in so fern die Körperwirkung mehr als null seyn, wenn während der Zeit noch auf eine andre Art der Körper verändert würde, die Kette diente also nur zur Stärkung oder Bestimmung gewisser andrer Reitze Nach meinen bisherigen Versuchen scheint aber dieser Zustand z.B. im Auge die Kette mag nun lange oder kurze Zeit gewirkt haben, nur wenig verschieden und so ist die Einwirkung auf den lebenden Körper begründet Sömmering über das Organ der Seele. Königsberg 1796. S 49. Unter allen Nerven ist keiner, der so unmittelbar, so nackt und bloß mit der Feuchtigkeit der Hirnhöhlen in Berührung steht als die Gehorsnerven Endlich scheint es sogar daß sie das lebende thierische Organ nicht anders wie das vegetab und der unorganische Stoff afficirt werden, Wärme und L i c h t 173
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I. Vorarbeiten und Konzepte zu veröffentlichten Schriften
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Jeder Sinn auch das Ohr hat seinen Ausathmungsproceß weil das Flüssige nur durch den kleinst möglich Eindruck geändert wird das Flüssige stets verändert wird Es frägt sich wie kann eine mechanische Einwirkung chemisch werden ich glaube auf keine andre Art als insofern durch Aendrung dieses mechanischen Drucks chemische Wirkungen erfolgen ich glaube die Verdunstung wirkt hier Zwey gläserne Platten die ich angefeuchtet die ich angefeuchtet und gleich aufgestellt von diesen wurde die eine welche ich nach Chladnischer Art anstrich viel früher trocken Darum müssen die Musiker vielleicht so viel trinken Auf die Temperatur der Masse die ins Ohr kommt hat es auch vielen Einfluß, kalte und sehr heisse Einsprützungen erregen gleich heftiges Getön besonders jene Das problematische Wasser in den Gehorgange ist wohl zu betrachten und enthält die ganze Auflösung der Schwierigkeit Wenn es nach Kant noch eine Vermuthung wagen 〈darf〉 aufzutreten so möchte ich wohl wissen ob nicht durch Erwärmung und Erkältung die Einwirkung auf das Seelenorgan zu erklären sey, ich glaube daß man aus diesen alle Erscheinungen die beym Denken vorfallen erklären könnte Die Wärme welche der Kopf durch fortgesetztes Denken annimmt ist bekannt, eben so bekannt daß dem eben dieses nicht so schnell geschieht. Alles ist ebenso wie wir mit Kant (Sömmering S 85) die Hypothese annehme daß das Gemüth im empirischen Denken d.i. im Auflösen und Zusammensetzen gegebener Sinnenvorstellungen ein Vermögen der Nerven untergelegt sey; nach ihrer Verschiedenheit das Wasser der Gehirnhöhle in jene Urstoffe zu zersetzen und so durch Entbindung des einen oder des andern derselben, verschiedene Empfindungen spielen zu lassen so doch daß diese Stoffe nach aufhorendem Reitz, sofort zusammenflössen; so könnte man sagen, dieses Wasser werde continuirlich organisirt, ohne doch jemals organisirt zu seyn wodurch dem doch eben dasselbe erreicht wird, was man mit der beharrlichen Organisation beabsichtigt, nämlich die collective Einheit aller Sinnenvorstellungen in einem gemeinsamen Organ, aber nur nach seiner chemischen Zergliederung begreiflich zu machen. − (kurz vorhersteht Jede dieser Luftarten, worin das Wasser zersetzt wird, hat ausser ihrer Basis, hat, ausser ihrer Basis, noch den Wärmestoff in sich, der sich vielleicht wieder in von der Natur in Lichtstoff und andre Materie zersetzen läst, so wie ferner das Licht in Farben u.s.w. Nimmt man noch dazu, was das Gewächsreich aus jenem gemeinen Wasser für eine 174
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〈Bestätigung der Theorie〉
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unermeßliche Mannichfaltigkeit von zum Theil flüchtigen Stoffen hervorzubringen weiß; so kann man sich vorstellen, welche Mannichfaltigkeit von Werkzeugen die Nerven an ihren Enden in dem Gehirnwasser vor sich finden, um dadurch für die Sinnenwelt empfanglich und wechselseitig wiederum auch auf sie wirksam zu seyn. Und diese und mehr Gründe sind auch für meine Meinung zuerst wird sich das Zusammenfliessen eher viel besser ferner muß man bedenken daß wahrscheinlich alle Sinneneinwirkungen auf Wärmecapacitätsändrungen sich zurückführen lassen das Licht wird selbst im Nerven zu Wärme Himmliche Wolken Segler der Lüfte Wer mit euch wandelte, wer mich euch schiffte!
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〈1) Eyweiß 2) Blut 3) Gährender Stoff〉 1r
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1) Eyweiß 2) Blut 3) Gährender Stoff. Zucker und etwas Schleim oder Hefen 4) Salpetersaures Silber 5) 1) Eyweiß an der Hydrogenspitze 〈weiss〉 geronnen an der Sauerstoffspitze verdickt und roch wie Samenfeuchtigkeit 2 Kupferammoniak wurde an der Hydrogenseite reducirt 3) Die Lichtflamme ist allerdings ein schlechter Leiter Funken im Lichte. Die Funken waren durchaus von den elektrischen nicht verschieden 4) Das gelbe vom Ey ist ein viel schlechterer Leiter als das weisse es schien an der Sauerstoffseite nur etwas gelber und an der Hydrogenseite etwas weisser. 5) Das Eigenthümliche scheint diese Batterie zu haben daß sie durch zwey Ketten zugleich wirkt S + W
wenn die Berührungspunkte bey A trocken waren so bekam ich Schläge wenn ich W u S . verband, es ist also die Hauptkette keineswegs blos Leiter sondern selbst Kettenglied und das ist vielleicht immer der Fall 6 Wenn ich statt der Golddräthe Kupferdrath anwandte so coagulirte sich das Eyweiß auch an der S Seite also hier eine Wirkung des Kupfer u Zinkoxyds welches auch mit der Wirkung des Quecksilberoxyds übereinstimmt 176
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〈1) Eyweiß 2) Blut 3) Gährender Stoff〉
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7) Beym Ohre ist es dasselbe dunkle Getön wie das sogenannte Ohrensummen 8) Die Entscheidung über die Durchleitung ist wegen des geringen Gewichts der Gasarten sehr schwierig (ich möchte aber wohl die Frage aufwerfen, ob Gasarten überhaupt ponderabel seyn mögen) mein Versuch mit der Wage lehrte mir nichts bestimmtes. Wahrscheinlich wird der Wasserstoff da wo er sich zeigt nicht gebildet und der Sauerstoff zeigt sich da nicht wo er gebildet wird, daraus glaube ich mir zu erklären, warum das Wasserstoffgas nie rein Pfaff (VII S 520) sondern mit Sauerstoff gemischt weil sich das Ponderable wegen seines geringern Gewichts nicht ganz austauscht. Nach aller Wahrscheinlichkeit wird man daher keine Gewichtsändrung wahrnehmen. Verschiedene Arten von Gasblasen die entstehenden vernichten sich oder nehmen wenigstens den Weg nach unten die nach oben steigen entstehen hauptsächlich nur an der Spitze.
9) Mir scheint es als wenn durch den einen Sinn auch alle übrigen gerührt werden und man muß des wegen Sömmering nachschlagen und die Nerven〈falte〉 beym Ohre ist wohl auch eine Lüge überhaupt ist es am angreifendsten es ist auch der Sinn dem gar keine Construction entspricht. Meine Entgegensetzung der Sinne. Kein Sinn wird als Sinn afficirt. Alle Sinne afficiren das Auge. Auch der Geschmack wird nur nach einiger Zeit durch die Salpeters: im Alkalischen Geschmack afficirt. 10) Alle combustibilien halten die Gaswirkung auf vermindern sie. Gesch Wasserstoffgas Weingeist Aether Der Urin war schon nach 1 Stunde an dem Drathe weisse Rostflecke Nasse Harnstoffe eignet sich ebenso befördert auch das Elektrisiren 11) Durch die Wirkung des Galvanismus die 〈Fäullniß〉 Achard 1784 293 werden alle thierische und vegetabilische ebenso die Gäh177
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rung S 294 auch stimmt es mit Proust Stoffe der schnelleren Fäulniß ( A n n a l . d e C h y m i e T XXXVI p 261) Destilliren ohne (Grimms Ungarwein VII S 353 Zutritt der atmosphärischen Luft nicht wenn Urin unterworfen, auch hier wird ihre Leitungskraft verdirbt vermindert. Auch dadurch zeigen sich wieder animalische Stoffe und daß der aufgelöste Stoff sich eher als das Wasser zersetzt und das zeigt auch daß sie nur insofern besser leiten als sie noch mehr als das Wasser zersetzt werden. 12) Eben wegen der Durchleitung des Materialen und Ponderablen und nur in so fern er diese ausdrückt, wirkt der Galvanismus so ausserordentlich mächtig in Verwandtschaft Trennung, denn eben dieses Ponderable bestimmte uns die Verwandtschaft 13) Sollte es sich finden, das oxydirte und blanke Platten desselben Metalls wirksam sind so wäre es fest begründet: daß nicht die Oxydirbarkeit sondern die Oxydirung die Elektrisirung begründet Es ist dies aber nicht der Fall und es ist nun gewiß daß die Wärmecapacität und nicht die Oxydirung das Urphänomen ist welches hier wirkt woran man bisher vielleicht hätte zweifeln können ungeachtet einiger von mir angegebener Erscheinungen. Auch darin liegt viel bestätigendes daß ich die Kette sich umkehren sah als zwischen den Platten Reductionen vorgingen 14) Es ist merkwürdig daß salzsaures Natron dieses allgemein Verbreitete in der animalischen und unorganischen Natur das Beste zum Befeuchten der Kette ist.
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24. Es ist merkwürdig daß das Luftförmige gar keine Dimension das Flüssige nur zwey und dem festen nur eine nöthig ist. Wenn der Magnet eine Dimension, die Wärme die Zweyte so giebt die Ursach der Rotation der Erde die dritte Dimension und diese Ursach muß als Einzelnes fast ganz aufgehört haben auf der Erde während jene gekonnt Die Kettenstrahlen der Wärme sind unsre gewöhnlichen Distillationsanstalten wir lassen diese. Die Einwirkung auf den Geschmack ist wirklich. Auf die Nase auch aufs Ohr ebenfalls. Magnet S
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25) Ueber das Verhältniß der Einwirkung des Magnetismus auf chemische Erscheinungen zu den galvanischen. Einfluß des Magnetismus als Kette auf vegetab: u animal: Körper Einfluß der galvanischen Kette Verstärkter Magnetismus. Alle Wirkungen der Kette sind Wirkungen des Magnetismus in einer andern Form und der Magnetismus wird auch hier wieder das Lichte 179
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26. Die Theorie der Achsendrehung der Erde ist bisher immer von einer falschen Seite betrachtet worden, wie soll das was schlechthin Bedingung alles vegetabilischen Organismus ist der Wechsel zwischen Tag und Nacht, nicht auch Folge derselben seyn. Was die Pflanze dem engen Lichtloche zu treibt das dreht auch die Erde das Licht. Es ist hier nicht der Einwurf zu machen, warum nun mehr Sollicitation nach einer der beyden Seiten war denn es ist hier nicht von anorgischer Natur die Rede wo entweder eine Erklärung dieses leistet oder gar nichts wie H. Voigt’s Hypothese sondern hier verweise ich auf die nothwendige Ungleichheit im Organismus überhaupt aber wird jede Geologie hier am Ende stehen bleiben, alle Verschiedenheit ist nur Folge des Organismus, Symmetrie nur in der anorgischen Natur, der Organismus wird allemal eine anorgische Verändrung im Gegensatz hervorbringen. Es ist eine völlig Willkührliche Folgerung weil der Granit die meisten höchsten Punkte der Erde ausmacht so ist er auch in dem tiefsten 27) Treviranus hat unrecht wenn er einen besondern Einfluß des Galvanismus auf den vegetabilischen Stoff annimmt, er wirkt hier durchaus nicht anders als jede Mischungs der Art auf die vegetabilische Faser, der Organismus als Form hat keinen Einfluß. In den Vegetabilien erzeugt sich erst der Stoff welcher in der Thierischen Faser zu der eigenthümlichen Entgegensetzung welche zu einer galvanischen Kette nöthig construirt werden kann Es scheint als wenn die beyden vegetabilischen Pole Gas entwickeln also wie Leiter erster Klasse wirken, es ist übrigens ein viel schlechterer Leiter als die thierische Muskelfaser. Erzeugt die Elektricität gar keine Form wohl geschieht es man sehe doch nur daß aller Organismus Verbindung von auslaufenden und verbindenden krummen Linien ist man denke daß diese durch Elektr: erzeugt werden und nun denke man sich daß sie dies hier aus Nichtleitern erzeugt wie also hier es durch die Verbindung von Leitern modificirt wird 180
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Es ist auffallend, daß thierische Excremente so stark nach Schwefelwasserstoffgas riechen überhaupt sehr viel Schwefel enthalten, hingegen der menschliche Körper nach Phosphorwasserstoffgasentwickelung, daß Phosphor überhaupt ebenso der Stickstoffbildung entspricht, wie Schwefel der Kohlenstoffbildung. Alles Vegetabilische im Körper wie die Haare (Proust in den A n n a l e s d e C h y m i e 〈)〉 und eben so wie Kohlenstoff stärker als Stickstoff ebenso im Gegentheile Phosphor stärker als Schwefel den Sauerstoff anzieht 28) Als Arzney zum Rheumatismus Halsweh Stockschnupfen (Husten beym Galvanisiren der Nase) Ohrenschmerz. Durch entgegengesetzte Ketten kann alles wieder hergestellt werden. 29) Das von Pfaff VII, S 253 Ritter VII S 460 bemerkte Wärme und Kältegefühl habe ich auffallend nur bey der Zwischenleitung durch Flüssigkeiten gefühlt auch am Thermometer zeigte es sich mir während der Berührung eines Thermometers seine Silberfinger brachte es nicht zum Fallen hingegen der Zinkfinger sogleich zum Steigen. Nach dem Versuche wurde mir der Silberfinger scheinbar erhitzt aber am Thermometer war es nicht merkbar Mir scheint es als wenn alle Einwirkungen auf dieses Wärmegefühl und die Lichtwirkung zurück bringen lassen und daß alle übrige mehr oder weniger nur sekondäre Wirkungen sind z.B. auf den Geruch und Geschmack (Wirkung der Salpetersäure und des Ammoniaks die H Abilgaard darin fand) und das selbst jene Wirkung auf das Geheimgefühl und Schlägen u s w nichts andres als diese Wärmecapacitätsändrungen sind ich habe wenigstens nie etwas andres bemerkt. Das Getast muß unterschieden werden. Hierauf hatten auch schon andre Beobachtungen gefolgt Dies angenommen so käme auf Wärme und Licht alle Wirkung des Galvanismus hinaus. Ich muß hiebey 30) zweyerley bemerken 1) daß nur Körper von eigenthümlicher Wärme eine solche Wärmeändrung zu erleiden scheinen 2) daß nur Farben oder ein verschiedenes Verhältniß zwischen dem strahlenden + L und – L nur da von mir wahrgenommen sind wo das äussere Auge unmittelbar berührt wird wo also hier nicht schon das verschiedene Verhältniß der Wärmecapacitätsändrung da wo Farbe überhaupt nur entstehen kann sich zeigt 31) Die Methode Herschels die Erleuchtung zu messen scheint mir falsch (VII, S 142) er sah einen Gegenstand und fand daß orange am besten erleuchtete ich zweifle auch nicht daran denn sehen setzt. Sehr gut stimmt es daß die Zinkseite Blau kalt, die Silberseite roth oder 181
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warm erscheint Herschel (VII S 141) denn ich sehe hier einen wirklichen Gegenstand das äussere Auge aber fast etwas und nur in so fern der entgegengesetzte Zustand Zink im Auge. Wärme. erhohter Lichtzustand. Blau u die kältre Farbe abnimmt das Organ Wärme anzieht. 32) Was Humboldt schon bemerkt hat, daß Eisenerze das Keimen verhindern (Aphorismen aus der chem: Physiologie der Pflanzen Leip 1794 S 82) habe ich für alle Stoffe bestätigt gefunden die noch Sauerstoff stark und aus der Luft anziehen, es scheint daß sie auch den zum Keimen nöthigen verschlucken. Aber darum würde ich noch nicht behaupten daß er für gewisse Aecker kein gutes Düngmittel sey gegen Cankrin und Rückert (Der Feldbau chemisch untersucht Erlangen 89 II B. S. 57 denn nicht nur daß Eisenerze besonders die hier angewendeten die Hälfte Kalkerde, Thonerde und Braunstein enthielten (Rükkert 60 andre sogar Kalkerde S. 61) deren eigenthümlicher Einfluß schon bekannt (Thaer’s Landbau〈)〉 sondern ausserdem scheint es mir auch erstes Princip der Düngung zu seyn, alle Stoffe die wir als Produkt der chemischen Zerlegung in den Pflanzen finden auf den Acker in dem nöthigen Verhältnisse zu verbinden die Vegetation kann freilich auch diese Stoffe produciren (Schrader’s Preißschrift S 32) wenn sie nur das Wasser als das allgemeine M e n s t r u u m hat, aber werden sie ihr schon geliefert so verschwendet sie ihre Kraft nicht einfach sondern combinirt nur. Ich glaube überzeugt zu seyn, daß wenn das Verhältniß der Erdarten richtig getroffen alle Aecker gut werden auch ungedüngt hingegen habe ich an einigen Aeckern die zwar stets beackert aber nie wieder gedüngt wurden die bestimmte Beobachtung der Abnahme der übrigen Erdarten in Verhältniß Sollte sich Guyton’s Zerlegung 〈der〉 Erdarten bestätigen ( J o u r n a l d e P h y s : L I p 82) daß K a l i = Kalk + H y d r o g e n N a t r o n = M a g n e s i u m + H y d 〈rogen〉 Kalk = Kohlenst: A z o t Hydrogen M a g n e s = K a l k u A z o t so würde dies jenes wahrscheinlich machen. Saussure fand mehr Kieselerde in den Gewächsen vom Granitboden ( B u l l e t i n d e s s c : P a r i s T II n 4 . J o u r n : d e P h y s LI p 9) Merkwürdig ist es daß die Pflanzen in Lampadius’s Vers: (Scherer Journal V S 324) in der kohlens: Talkerde so trefflich hingegen nach Tennant in ätzend so sehr kränklich wachsen (Journal nat de Physique LI p 157) 4 Gran sehr schadeten soviel wie 40 Gran ätzende Kalkerde, so ist auch hier was als Wechselwirkung besonders wohlthätig wäre einfach höchst nachtheilig wird. So scheint es mir auch bey den In182
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genhoussischen Befruchtungsversuchen zu seyn, in Gegenden wo die Säure durch Erden gebunden wird da ist sie nützlich hingegen bey Kieselerde sicher schädlich, überhaupt muß alles Neutralisirt seyn, was auf den vegetabilischen Organismus wohlthätig wirken soll. Nichts veraltet eher als Witz und man sollte daher eigentlich nie witzig seyn wenn man an die Zukunft denkt. Die Regel wäre wohl wie gute Landwirthe schon längst eingesehen den Kalk für die Aecker nicht zu brennen, beym Gypse ist es freilich etwas andres Also auch hier wieder was Neutral in der anorgischen Natur ist ist das activste und umgekehrt in der organischen der Stickstoff ist das in 〈ihr〉 was dort der Sauerstoff, er ist das Princip der Färbung 33) Den F r e y t a g April war die negative Seite der Voltaischen Batterie während einiger Zeit im Gewitter besonders stark es ließ sich auch allerdings Schädlichkeit der Ketten 34) Beym Auseinandernehmen der Batterie bemerkt man daß von allen Silberplatten immer etwas an denen Pappen hängen bleibt, daß diese ganz grün überzogen festhingen von den Pappen immer an dem Zinkplatten bleibt dies ist vielleicht nicht unbedeutend ferner daß eher das Silber von der Pappe als so das Zink von der Pappe als beyde Platten von einander sich lösen dies deutet offenbar auf die grössere Wirkung der metallischen Elektricitätsvertheilung als der Vertheilung der Pappe 35) Ich will es n i c h t gewiß aber nach meinen jetzigen Versuchen ist mir eine Erzeugung der Salzsäure durch Magnetismus wahrscheinlich. In den A n n a l e s d e C h i m i e XXXVII p 194 wird erzählt Eisenfeile zeige Spuren von Salzsäure wenn sie einige Zeit an der Luft gestanden selbst wenn sie vorher keine Spur davon gezeigt. Die häufige Bildung der Alkalien am Südpole scheinen von einer eigenthümlichen Wirkung derselben abzuhängen wenn man an dem einen Pole die Alkalien am andren Säuren erzeugt würde 36) Als Zusatz zu 34 ist noch der besondre Widerstand des Polirten gegen Oxydation zu bemerken ich glaube es ist derselbe welcher macht, daß electr: Funken nicht gern auf Flächen sondern viel früher von Spitze auf Spitze springen. Man wird auch bemerken und in der galv: Batterie ist es sehr auffallend daß selbst bey der möglichsten ebensten Berührung beyder Flächen wenn sie recht blank waren zuerst nur einzelne kleine Stellen sich ein fressen und das liegt offenbar an 183
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der Unvollkommenheit der menschligen Natur die nie etwas vollkommen eben macht. Das Durchziehen des Oxyds ist auch auffallend wenn man 37) An Robertson’s Batterie ist die Zuleitung eine Kette ( A n n a l d e C h y m i e T XXXVII S 132) auch die Berliner wendten eine Kette an (A. d. P. VII, S 488) aber schon Morgan ist diese Gestalt der Auslader sehr nachtheilig 38) Es versteht sich übrigens daß bey allen Lichterscheinungen in der galvanischen Kette wenn auch eine Duplicität entsteht doch die Neutralität nie ganz aufgehoben wird. Dies ist auch beym Prisma immer der Fall. Die Brechung bringt eigentlich nie Farben hervor sondern nur die Beugung oder wie ich es nennen möchte die Wirkung der Körper insofern sie verschieden sind die Polarität Es ist hier dieselbe Bedingung unter den Körpern ihre elektrische Duplicität zeigen siehe darüber N 22. Aber als Nachtrag zu jenen Bemerkung im ersten Briefe theile ich noch mit daß der Funke im feuchten Va c u o Blau (Morgan’s Vorlesungen über die Elektricität Leip 98. S 108) Gelber durch Holz (Das 109) oder Wasserstoffgas u Aether Das 111 Priestley (Gesch S 485) roth aber feucht. Durch combustibilen roth also ein sichres Zeichen daß diese bessre Leiter des Positiven als des negativen oder vielmehr daß sie das positive aufnehmen Morgan machte einen interessanten Versuch beym Aether war alles erst weiß dann grün dann roth aber dieses war die aus fahrenden Spitze. also blau und roth ist dieselbe Aufhebung der Neutralität nur es scheint also als wenn das Gefärbte Licht entweder schneller oder langsamer als das weisse sich verbreitet. Zur Brechung des Lichts gehören auch Das strahlende Licht wird allein angezogen, die strahlende Wärme geht gerade durch daher bekommt diese das Uebergewicht bey der Beugung. 39) Die eigenthümliche Wirkung auf die höhen welche Robertson bemerkte A n n a l d C T XXXVII p 137) scheint auch schon einen Hauptunterschied zwischen den Leitern des Galv: und der Elektricität aufzuheben. 40) Mischungen aus Salpeter und Glaubersalz werde ich kristallisiren lassen welches von beyden Salzen an jedem Pole irre ich nicht so wird dieses am H Pol jenes am S Pole Mit einer Mischung aus gleichen Theilen salpeters: Kali und salpetersaures Ammoniak wollte es mir nicht gelingen. Der Oxygenpol gab allein Gas und alles roch nach 184
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salpetrigter Säure. Ich werde nun Metall auf.lösungen z.B. Kupfernes Eisenvitriol oder Schwefelsaures Eisen und Glaubersalz 41) Bey den Versuchen über die Durchleitung durch Muskelfaser muß man sich der Achardschen Versuche erinnern Jener zersetzte Sammlung phys u chem. Abhandl I B. Berlin 1784 sowohl Sauerstoffgas S 275 als auch Wasserstoffgas S 280 einer Hündin unter die Haut geblasen nichts schadet sondern absorbirt wird. Auch muß man bemerken daß man bey thierischen Flüssigkeiten z.B. Urin gar kein Gas mehr aufsteigen sieht bis sich die chem Mischung geändert. 42) Das Resultat meiner Versuche über das Keimen ist daß in der Zeit wo gleichzeitig ein geweichter Kressensamen () in Wasser keimte der in den beyden Gläsern noch nicht keimte daß also insbesonders in dem H Glase wenn man die grosse Beschleunigung, welche H. v Humboldt (Aphorismen S 69) bemerkte, hier ganz aufgehoben war. In beyden Gläsern wo der Magnet stand war die ganze Masse in Fäulniß übergegangen aber ausgezeichnet stärker die Masse im S u d P o l Glase dieses war am ersten Tage schon schwarz als noch die andre völlig weiß war. Selbst in der Vertheilung zeigt sich die Wirkung der verschiedenen Oxydirbarkeit der Magnetpole, in zwey Stunden war die Sudpolseite an einem Eisen das unter einem aufgehängten Magnete lag ohne daß er es berührte oxydirt und zwar grünlich, welches nachher gelb wurde Die Samen im Salpetergas hatten auch etwas gekeimt, welches Achard entgegen (Berlin 1784 S 82) aber doch eigentlich nicht denn er setzte sie unmittelbar hinein ich nicht. Den ersten Keim überhaupt sah ich an einem Samenkorn das zwischen den beyden Röhren gelegen hatte 42 a Die Wirkung einer Kette kann gleichzeitig in zwey gespalten in beyden fortdauern.
b) Die Wirkung zweyer Batterien können unabhängig von einander durch dieselben Leiter wirken, der Südpol ist nur seinem Nordpole Südpol hingegen können Batterien in verschiedenen Divisionen gestellt wenn sie verbunden gar vorzügliche Wirkung thun n u a ist die Wirkung je länger die Kette schwächer und sie wird sogleich aufge185
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hoben wenn in der kürzeren ein besserer Leiter, wenn hingegen einer von jenen beyden besser so schadet das dieser nicht und sind es beyde eben so wenig. Die Berührung der Metalle unter einander wirkt stärker und eigenthümlich als wie ein Fluidum zwischen beyden. Wenn a und b Ketten einer Art so wird a allein
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Gas geben wenn es c berührt und b gar nichts. Genau habe ich noch nicht bemerkt ob c dann noch Gas giebt. Giebt gar kein Gas der beyden in der Berührung Es ist nämlich sehr wenig zu bemerken und das ist gewissermassen abweichend von der elektrischen Leitung daß mehrere an a u b einer Qualität auch verschiedener z.B. Silber u Gold, doch ist auch dies bey der Elektricität wenn man mehrere Spitzen auf den Conduktor setzt, aber freilich nur eine geht in den Schlagfunken über und das ist auch hier der Fall, Indem ich die beyden Dräthe mit trocknen Fingern halte und ich das Gas berühre so fühle ich freilich auch in jenen Fingern den Schlag aber das ist der Trennungsschlag, es ist hier keine reine Entladung sondern auch noch der Einfluß derselben auf jenes continuirliche Ausströmen zu betrachten und dieses hört auch für den Augenblick auf wo die Ladung erfolgt. Bey Verwandtschaften ist immer der Körper der den andren trennt weniger schwer also 43) Das Gesetz wenn man eine ausgezeichnete Temperatur an einem Orte empfindet, so kann man sicher seyn das Entgegengesetzte in einem entfernten Klima zu finden. Resultat 230 〈xxx〉 Beobachtungen von C o t t e J o u r n a l d e P h y s : T LI p 222 ist es nicht beym Gefühle der Wärme ebenso ich merke dies hier kurz an um noch eine Spur anzugeben dem etwas mehr im Großen und Ganzen meteorologischer Erscheinungen uns zu nähern. 44) Der Oisanit ist nicht Leiter in der galvanischen Kette. Meine Methode hiebey kleine Körper der Art zu untersuche〈n〉 Ich unterbreche die Metallleitung meiner Hand und feuchte die äußern Con ist ich feuchte den Golddrath schwach an und nehme den kleinen Kristall damit auf eben so befeuchte ich den andern Polardrath und halte ihn dort an, mein Gefühl ist hier Zeichen ob er leitet Es schiene hier also eine neue Schwierigkeit ein neuer Unterschied zwischen den Leitern 186
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der Elektricität und des Galvanismus zu entstehen, aber hier liegt der Fehler auf der Seite des Elektrikers ebenso wie man die Magnetisirung Polarität mit schwach magnetisirten Nadeln untersuchen muß so ist es auch beym Elektricitätsleiten. Hauy hat sich geirrt doch glaube ich daß meine Methode sehr bequem ist noch mehrerer dergleichen Irrthümern vorzubeugen. Auf dem doppelten aber nur halb geriebenen Elektrophore lege ich eine〈n〉 so breiten und gehäuften oder wenn er groß genug ist breiten Streifen des Untersuchungsstoffs den ich besitze von dem Punkte wo dieser Teller aufliegt bis auf eine willkührliche Weite, dann verbinde ich durch einen Metalldrath die Schüssel mit dem andern Ende des Streifens und giebt nachher der Teller einen Funken so leitete er und umgekehrt. 45) Gewöhnlich wird Wahrscheinlichkeit mit Möglichkeit verwechselt. Athenäum I 2 S 19) Das aber wodurch sich diese Methode von den übrigen auszeichnet ist daß hier nur elektrische Wirkung überhaupt entstehen kann wenn der Stoff leitet hingegen dort die elektrische Wirkung schon da ist und stark genug, dazu kann der Körper zu andern so wie denn überhaupt gar viel für stärkere elektrische Ladung Leiter für schwächere Nichtleiter ist. 45) Das Wärme Gefühl ist nicht bloß scheinbar es ist wirklich. Ich glaube die Art wie ich dies bestimmte ist die einzig sichere die beyden Glasbecher waren halb mit Quecksilber halb mit Wasser gefüllt und das Quecksilber in beyden durch eine mit Quecksilber gefüllte Glas röhre verbunden. Das Thermometer stand in dem S Quecksilber 17,8 R in H Quecksilber 17 R . Hierauf gründet sich nun mein Galvanometer es soll durch die Grösse dieser Unterschied die Stärke der elektrischen Wirkung ausdrücken. Ich werde sobald ich Gelegenheit habe die Wirkung der elektrischen Durchströmung in eben der Hinsicht untersuchen. Es ist die Frage ob diese Wärme Folge der Oxydation ist oder unmittelbare Wirkung ob daher auch Metalle die das Oxygen abscheiden warm würden, durch Versuche läst sich hier schwer etwas ausmachen aber irre ich nicht so wird dies nicht der Fall seyn, auch beym thierischen Körper wo die Wärme bemerkt wird ist keine Abscheidung. Woher kommt es, daß auch der thierische Körper ungeachtet der Oxydationen ohne Licht keine elektrische Erscheinungen giebt. Doch sicher aus keinem andern Grunde als weil ein entgegengesetzter Proceß dies aufhebt. doch ist nach Gardini die meiste Ausscheidung positiv Wahrscheinlich ist dies die Ausdünstung (oder etwa die Nutriti187
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on.) Daher kann man sich die genaue Verbindung zwischen beyden erklären und warum Leute beym ohnmächtig werden, wo eine erstaunliche Menge Schweiß gewöhnlich aus bricht auch negativ nach Gardini werden daß alle Verändrungen der Hautausdünstung den Athmungsproceß bedingt. Wozu aber der stete Wechsel zwischen Erhebung des Wassers und Niederschlag, wenn ich nicht irre so liegt in ihm das ganze Geheimniß sowohl der Sauerstofferneuerung unsrer Atmosphäre wie des Reduktionsprocesses an unsrer Erde. Alle Reduktion geschieht bey der Verdünstung des Wassers, das Wasser scheint also auch beym Verdünsten
viel Oxygen zu binden und daher wird bey seiner Niederschlagung wieder Oxygen frey, wo dieses Oxygen aus der Atmosphäre frey macht wird dadurch auch Wasser niederschlagen. Daher der Einfluß der Metalle beym Verdunsten. Oder vielmehr das verdunstende Wasser kann so wohl oxydirt wie desoxydirt seyn die Verbindung ist in der Atmosphäre in keiner Neutralität. genug der Wasserstoff läst sich in keinem
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dieser Fälle als Wasserstoff trennen, die Beobachtung daß Sauerstoffgas wenig Wasser Humboldt (Zerlegung des Luftkreises S 162) beym Auflösen des Wassers in der Atmosphäre den Sauerstoffgehalt sich vermehren. Es ist aber hiebey zu bemerken daß einige wenige Fälle ausgenommen zugleich geringerer Hygrometerstand eintrat (Ob das Licht vielleicht die Capacität der Luft für Wasser vermehrt.) Man könnte daher annehmen Hygrometerstand und Eudiometerstand stehen im umgekehrten Verhältnisse, denn wenn auch dies in den Humboldtschen Versuchen einige Ausnahme erleidet wenngleich der 11 Nov u 19 Dec: sehr dafür spricht. In der anorgischen Natur wird alle Oxydation durch Wasserverdünstung, in der organischen alle Desoxydation Gährung d u r c h Wa s s e r verdünstung vermittelt. oder vielmehr da alle Oxydation in jener ein188
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fach in dieser volle Desoxydation zwiefach. Die thierische Welt ist weder oxydirend noch desoxydirend sondern sie ist ein andrer Zustand des vegetabil: Körpers daher ist auch ihre Analyse wenig verschieden. In der thierischen Welt correspondirt jeder Oxydation eine Desoxydation und nur die Vegetab: sind das Mittelglied zwischen der ano〈r〉gischen und thierischen Natur. Der Stickstoff der in der anorgischen Natur gar nicht bedeutend wirkt scheint das Bestimmende im thierischen Körper zu seyn. Es ist eben das Auszeichnende des Lichts, daß es als solches gar nichts ändert und das ist eben das sicherste Zeichen daß es alle jene bestimmt. Die Kristallisationen lassen sich sehr wahrscheinlich aus Reflexionsgesetzen der strahlenden Wärme erklären, sie scheinen von der Brechung der Wärme in der Flüssigkeit abhängig. Alles kommt hier von der Polarität der Wärme dadurch wird eine bestimmtes Ausströmen hervorgebracht. Man wird daher immer die Spitzen der Kristalle nach oben emporstreben sehen. Man braucht sich auch nicht zu wundern, daß immer das langsame Kristallisiren schöne Kristalle giebt denn gerade nur hier kann die Reflexion ungestört eine durch die andre fortgehen. Daß es zwey Kristallisationen bey den Wasserkristallisationen giebt ist sehr natürlich eine ist die Abnahme der Wärme die zweyte die Vermindrung des Auflösungsmittels. Der Durchgang der Blätter ist unleugbar das Bestimmende aller Kristallisation und dieser beruht allein darauf unter welchem Winkel die einzelnen Strahlen zusammentreten und dieser ist der Brechungswinkel der strahlenden Wärme.
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Die Erfahrung lehrt, daß Nerven sehr vollkommene Muskelfleisch hingegen ein sehr unvollkommener Leiter der Elektricität sey. Der Muskel kann bekanntlich zwey Lagen annehmen, welche bekanntlich die Bewegungen des Gliedes nach sich ziehen: Hat der Muskel seine verhältnißmässige elektrische Ladung so ist kein Grund seiner Bewegung. Bringe ich aber den Nerven an Metall [1v unbeschr.]
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Das galvanische Zusammenziehen des Muskels ist die durch die elektrische Anziehung hervorgebrachte Anziehung des Muskels in welcher er sich die gröste er in die gröste Menge rep: Kraft binden kann
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Wasser Silb〈er〉 HO Zink OH 〈Messing〉 〈Messing〉 Wasser Die Voltasche Construction widerspricht seinem eignen Grundsatze, daß Metall zwischen Metallen nicht wirkt denn die ist unten Silber Zink und Metall der Zuleitung. Zur Theorie Abändrung des Verhältnisses der Körper gegen einander giebt elektrische Erscheinungen – Folglich können beym ruhigen Aufeinanderliegen der Metalle oder bey feuchten Leitern die sich nicht zersetzen keine Erscheinungen stattfinden. Die verschiedenen Metalle vertheilen nach ihrer eigenthümlichen Polarität zum Oxygen die durch ihre Oxygenation erzeugte Elektricität, der eine wird + der andre –. Dieses + u.〈nd〉 hebt sich entweder 191
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im Lichtprocesse auf oder es erzeugt Stoffe indem es andre trennt, die bey ihrer Wiederverbind:〈ung〉 den Lichtproceß zeigen. Der + giebt Ox〈ygen〉: der – Hyd〈rogen〉 jenes mit schwacher dieses mit grosser Wärmecapacität. Ich trank am Abend deine Gesundheit und mein Frohsinn tanzte wie ein Mückenschwarm auf der Weinfläche 2r
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Volta’s Abhandlung (Annales de Chymie T XL p 225–256) hat mir als Selbstbiographie seiner wichtigen Entdeckung viel Vergnügen und Belehrung verschafft, als Theorie gebe ich, wie das gewöhnlich der Fall ist, der meinen ebenfalls in ihrer Hauptsache auf älteren Voltaischen Versuchen gegründeten den Vorzug. Ich Nur im Conflict der Leiter und Nichtleiter (oder Leiter zweyter Ordnung) erfolgt eine elektrische Wirkung (A VIII B. S 277) Volta (Ann. d. Chy. p 236) Sie erfolgen auch zwischen den Leitern erster Klasse für sich und ohne Zwischenkunft der 〈x〉. Widerlegt hat selbst S. 237 Der Versuch mit Metallplatten Silber und Zink die ohne Berührung feuchter Leiter der dort beschrieben wird so wie der ältere von mir als Hauptstütze der Theorie angegeben Freilich feuchte Leiter sind nicht wirksam aber wohl aus Erfahrung geschehen in der Luftumgebung erfolgen sie im luftleeren Raume so bin ich widerlegt. Quecksilber in Berührung mit Eisen. Es ist dieses die einfachste aller Elektrisirmaschinen oder der Elektromotoren die im Conflict der Leiter mit den luftförmigen Nichtleitern entsteht. Wärmecapacitätsänderung Ich In der Zersetzung des Nichtleiters (einerley mit Leitern zweyter Ordnung) entsteht der Conflict (Wie gering die Zersetzung der Luft in jenem Versuche zu seyn braucht wird deutlich wenn man bedenkt, daß nach Marum’s Vergleichung 300 Ketten soviel wirken wie die Tylersche Riesenmaschine Ann de Chymie S 299 in ihrer fünffach verstärkten neuen Einrichtung.) und der Gegensatz der Leiter vertheilt ihn ( Volta. Die feuchten Leiter dienen bloß als Zwischenleiter (Ann de p 249 u 250) der in den verschiedenen Metallen erregten Electricität da sonst die Entgegengesetzten Wirkungen der aufeinander liegenden Metallplatten sie wieder so auf heben, daß die gröste Anzahl von Platten nur die Wirkung einer hat. Ich gestehe daß sich hingegen nicht einer, sondern unzählige Gründe darbieten. 192
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1) Woher die Schwächung Aufhören und Stel〈xx〉 der Wirkung in sauerstoffleeren Räumen und wenn die Platten oxydirt sind 2) Betrachten wir selbst die Bedingungen des ersten Versuchs mit dem Condensator daß beyde Seiten mit einem Körper in Verbindung seyn müssen der die Electricität mittheilt (welches Volta (S. 244) selbst eingesteht dahingegen die Seule wirklich isolirt seyn kann sogar zu der stärksten Wirkung seyn muß, so ist es deutlich daß wegen diese Zersetzungen und daß eigentlich der einfache Versuch mit verschiedenen Metallen eben so der nahen als entfernten Zersetzungen der Nichtleiter bedarf daß jener Versuch mit dem Condensator schon die völlige voltaische Seule darstellt.
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S 45–48. Kalkerde entsteht im Thier, Kieselerde im vegetabilischen Körper. Unbewiesen, Kieselerde entsteht auch im Vegetabile S 7. Das Schmelzen der Kristalle in ihrem Kristallisationswasser muß von dem wahren Schmelzen unterschieden werden Uebrigens glaube ich viel eher, daß eben so wie Kieselerde durch Krist. das Anorganische das Neutralste hier ebenso Kalkerde im thierischen Organismus. Beyde verbunden entstehen in den Pflanzen S 50 Elendes Raisonnement! Was Kieselerde ist wird doch nur vom Chemiker erkannt und was hat man denn für ein Recht weil der Kiesel in einer Eigenschaft der Härte übereinstimmend, im specif Gewichte aber nicht, dieses zu vergessen Jenes allein zu nennen. Mit keinem Worte hieraus läst sich gar nichts gegen den Chemiker folgern, weil diesem erst bewiesen werden muß was diese Härte habe sey Kieselerde und nichts andres sey hart. S 74 Gifteintheilung S 75 Steffens meint gegen thierische Gifte seyen Säuren der beste Gegens〈atz〉 Doch hat S a g e im J o u r n a l d e P h y s i q u e Ammoniak gegen tollen Hundebiß mit Vortheil angewendet. S 111 Nachzusehen die Wärmecapacität vom Zink und Wismuth S 112 Das Gesetz folgt aus meiner Definition Wenn die Cohärenz der Widerstand ist welchen die Cohärenz der dem Aendrung des bestimmten 〈Raum〉 entgegengesetzt u sie S 129 In welchem Verhältnisse steht Dichtigkeit zur Wärmecapacität S 163. Die Sublimation steht sicher mit der Schmelzbarkeit in einem gewissen Verhältnisse. Ueberhaupt ist es ein merkwürdiges Verhältniß, wo die Flüssigkeit anfängt und wo die Verflüchtigung angeht Fette Oehle werden früher dicht als Wasser und sieden später, Aether wird immer in der unerhörtesten Kälte dichter und siedet früher ist 194
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vielleicht diese Periode für alle gleich. Da nun die Cohärenz mit der Schmelzbarkeit in einem umgekehrten Verhältnisse steht – so auch die Verflüchtigung Die Metalle werden sowie ihre Oxydirbarkeit zunimmt weniger flüchtig – nicht doch hier wird es ganz deutlich wie H S t e f f e n s argumentirt Will sich von einer Reihe Körpern die in allem übrigen zusammenkommen ein Theil nicht unter ein Gesetz ordnen, so giebt es natürlich zwey Klassen die es thun und die es nicht thun und das ist ihm Gegensatz genug S 161 So ist hier wiederum weil es mit der Dichtigkeit nicht gehen wollte zwey Reihen gebildet S 171 Es ist merkwürdig daß das Villeysche Gold in einer Gegend sich findet wo wenig Eisenerze. Eisenerze und Steinkohlen scheinen einander zu fliehen oder zu suchen? S 174 Es ist wahrscheinlich, daß die Menge der cohärentern Metalle mit der Entfernung vom Aequator in einem geraden, die Menge der weniger cohärenten Metalle, mit derselben Entfernung in einem umgekehrten Verhältniß stehn S 180 Die Oxyde will ich noch genauer auf 〈Galvanxx〉 untersuchen besonders Kuchen aus Leinöl und Eisenkalk Ingenhouß machte so seine künstlichen Magnet und wunderbar ist es daß eben diese Stoffe sich selbst entzünden, auch das ist Spas. S 184 Daß der Quarz nur zerstückt nicht aufgelöst werde ist durchaus falsch S 185 Wir wissen wie durchaus hypothetisch S 187 Meine Idee behält er sich vor S 193 Beym Phosphor findet sich Stickstoff, beym der Kalkgebirge Kohlenstoff also jenes Stickstoff dieses Kohlenstoff. Im Gegensatz würde ich einen direktern Gegensatz in beyden vermuthen S 213 Der Widerstreit zwischen Dichte und Cohärenz ist in der Erfahrung eben so unbewiesen wie hier in der Deduction Aber vielleicht erklärt meine Flächenpolarität doch etwas der Gegensatz eines Punktes mit einem nach drey Dimensionen bestimmten Körper ist anerkannt Der Gegensatz zwischen Dichtigkeit und Cohärenz liegt eigentlich darin, daß sie beyde einerley tendiren und daß die magnetische Anziehung eine wahre Trennung der Schwere ist S 240 Feste Metalle sollen immer auf ihren geschmolzenen schwimmen? Ist noch zu versuchen bey Quecksilber scheint es doch nicht der Fall zu seyn es soll sich sehr einsenken (Rouppe fand das direkte Gegentheil (Gilbert Ann I B S 489) Bey den 〈x〉 Metallen das Eisen ausgenommen ist es noch nicht sicher 〈bewiesen〉 195
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I. Vorarbeiten und Konzepte zu veröffentlichten Schriften
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S 244 Die Bemerkungen über den Bruch sind interessant doch glaube ich daß sie hier weniger gelten. Zu fragen ist ob bey Musschenbroek der Bruch der verschiedenen Metalle S 258 Es ist ein Hauptgrund gegen den Gegensatz zwischen Dichtigkeit und Cohärenz, daß die Wärme die Cohärenz und Dichtigkeit verändert und aufhebt S 296. Diese Ansicht der Wohnungen einiger 〈 s t e i f e 〉 Insekten mit den Corallen und Polypenschalen wird noch deutliger wenn man die Ansicht der Polypen wählt. S 307. Es verdient der Kalkgehalt der Knochen durch das dort gegebene Skelett geprüft zu werden insbesondre das Verhältniß des Phosphors hierin und der thierischen Theile S 315 Das weiblige Geschlecht ist durchaus bey den Vögeln nicht immer das schwachere so ist auch bey manchen Säugthieren die weiblige stärker Giebt es gar keine Insekten mit innerm Knochenbau? Kein Einwurf, denn sie würden nach der gegeben〈en〉 Dif〈e〉 zu Vögeln geringer Kielmeyers Rede. Alle Thiere behalten auch die äussern Knochen als Haare als Feder überhaupt läst sich das was da von den Knochen gesagt wird sehr gut mit der Gallschen Theorie in Verbindung gebracht worden, wo indessen doch aus produktiv Eigenschaften aber nicht das Producirte wie Freu〈n〉dschaft u.s.w. heraus gefunden werden kann. Das Auszeichnende durch die ganze Natur gehende scheint mir die Freyheit der Ernährung zu seyn und Fortpflanzung zu seyn. Eng und an Boden gebe Klima gebunden sind Zwey Ordnungen bestimmen sich hier eine in Rücksicht des Orts die andre in Rücksicht der Nahrung 〈folge〉 Sehr merkwürdig ist es, daß gerade das, was dem äussern Knochenbau der Insekten in den Thieren analog ist, Haare und Nägel völlig ohne bestimmte Form wachsen daher wie ich glaube jeden Mahler, der nicht Landschaftsmahler ist in Verlegenheit setzen werden. Der scheinbare Gegensatz zwischen Dichtigkeit und Cohärenz verschwindet ganz, wenn man eben darauf, wohin selbst H. Steffens in andrer Hinsicht aufmerksam machte auf den Bruch etwas genauer. Eben der Zakige Bruch macht bey den Metallen, eben das Zerreissen nach der Länge in Holzern (Musschenbrock S 73) daß die Cohärenz mit gehöriger Hinsicht auf Wärmecapacität vielleicht nicht so verschieden sey wenn es hier Kristallisation. 196
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Steffens Beyträge zur innern Naturgeschichte der Erde
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Auch das ist gegen diesen Gegensatz daß mir Musschenbrocks Versuche (Introd 429–457〈)〉 beweisen daß die mittlere Cohärenz mit der Dichtigkeit gewöhnlich grösser wird bey Mischungen Alle Körper die sich mit einander neutralisiren haben eine Differenz und eine Indifferenz. Daher ist auch in den Metallen ein solcher Gegensatz. Was wir schwer verbindbare Metalle nennen die sind eigentlich nur in geringen Mengen neutralisirbar Feuer und Wasser Kristallisation Von dem Triebe Nachahmend im thierischen Körper
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〈Steffens erzählt aus Dolomieu〉 2v
Steffens S 68 erzählt aus Dolomieu ( O b s e r v p a r R o z i e r Vo l 36. p 16) den Caries der Maltheser Kalksteine. Die Ritterschaft hatte Caries unter Paul 112) Gold die Mitte von hier bis zum cohärentesten auf der andern Dehn〈barkeit〉 S 129 Die Spec: Dichtigkeit umgekehrt mit der Cohärenz nie umgekehrt wie die Wärmecapacität
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Memorie di matematica e fisica della societa Italiana
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Memorie di matematica e fisica della societa Italiana Tomo VIII. p a r t e I–II. M o d e n a 1799. p 1 – 20. Ueber die Entstehung des Kohlenstoffs in den Pflanzen von Giovambatista da S. Martino. Er beweist, daß Bohnen und Mays in einem guten Ackerlande beym Ausschluß aller Kohlensäure aus der Luft ihren Kohlenstoff daraus gezogen. Seine Folgerungen daraus, daß darum aller Kohlenstoff und unter allen Umständen aus dem Boden komme ist willkührlich und widerspricht direckten und hinlänglich bekannten Erfahrungen. Der Apparat, dessen er sich zum Verbrennen der Pflanzen bediente, ist aus einem Blasebalge und einem kleinen verschlossenen Ofen, aus dem eine Röhre in einen Woulfischen Apparat geht. An dem Woulfischen Apparate scheint es nachahmungswerth zu seyn, die Flaschen in grössere Gläser mit Wasser zu setzen, nicht nur in Rücksicht der Prüfung, ob sie luftdicht, sondern auch da wo die Röhren lutirt sind, das Lutum durch den äussern Gegendruck gegen den innern zu schützen, und wo sie eingerieben, durch die Anfeuchtung zu befestigen [1v unbeschr.]
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〈Eintheilung mit Irritabilität, Sensibilität und Reproduction〉 1r
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sich schon aus der Eintheilung mit Irritabilität, Sensibilität und Reproduction in drey vermuthen daß sie nicht ganz richtig, auf die Irritabilität an und für sich kann nur durch Einwirkung auf ihre Faktoren eingewirkt werden. Daher ist der zweyte Unterschied zwischen thierischen und vegetabilischen Giften willkührlich, da bekanntlich vegetabilische Gifte völlig ähnliche Wirkungen wie thierische hervorbringen. Die Erklärung der Wirkung der Salpetersäure gegen thierische Gifte hebt sich durch die von Sage besonders berührte Wirkung auf das Ammoniak (Journal de Physique an 8) entgegen sowie mehrere andre Beobachtungen 33 20 10
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〈foryl〉 charpente
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〈Entgegengesezte Versuche〉
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Entgegengesezte Versuche, wenn beyde genau sind wie entgegengesezte Elektricitäten, bey ihrer Vereinigung hören sie zwar auf aber nur indem sie etwas höheres bilden. So konten auch Hallströms Erfahrungen uns manches bey ihrer Vereinigung etwas besseres geben. Die Methode des Aussaugens habe ich nicht nöthig gehabt, weil ich die Röhre fest stehen ließ und wie ich oben Stücken abschlug, senkte sich das Wasser in denen. Grössere Längen habe ich durchaus ohne Einfluß gefunden. Dalton’s Versuche sind ganz für die Auflösung, sie zeigen das nichts besondres hinzukommt oder weg geht Sie sind für die Wärmetheorie sehr wichtig. Sie stimmen vortreflich mit meiner Wärmetheorie, bey deren Entwerfung mir ein geheimes Englefields Beobachtungen über den Schall stimmen mit meinen Beobachtungen
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2. Vorarbeiten und Konzepte zu unveröffentlichten Schriften
〈Die Euklidische Definition der Parallellinien〉
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Die Euklidische Definition der Parallellinien: Parallel sind gerade Linien in einer Ebene, die, soweit man sie auch an beyden Seiten verlängern mag, doch an keiner Seite zusammentreffen. hat einen Fehler, der sie zum Gebrauche in der Geometrie untauglich macht. Sie ist nämlich 1) auf einer Eigenschaft gebauet die in der Anschauung nie gegeben seyn kann. Denn diese giebt uns nur etwas Endliches, über jedem Endlichen läst sich aber noch etwas grösseres denken, es kann daher der Parallelismus zweyer Linien nie bewiesen werden. Diese Eigenschaft folgt daher erst durch einen Schluß aus etwas angeschauten. Daraus folgt, daß zwischen Parallellinien und Linien die bis jezt noch nicht zusammen getroffen sind soweit ich sie vorlege kein Unterschied ist. Durch diesen Fehler ist der 11 Grundsatz nothwendig geworden der eine andre Eigenschaft der Parallellinien annimmt als die Definition aussah und daher statt der synthetischen Methode die analytische bey den Parallellinien einführt. H. Segner hat daher sehr recht, wenn er Parallellinien definirt und sagt, es sind Linien, von denen, wenn sie von einer dritten durchschnitten werden die beyden eines auf einer Seite gelegenen Winkel nie kleiner als zwey Rechte sind. Es läst sich gegen einen solchen Definition nichts einwenden, als daß sie keine Anschauung sey. Gegen die Definition der Parallellinien, daß sie gleich weit von einander abstehende Linien sind hat H. Klügel erinnert, man müsse erst beweisen, daß gerade Linien und gleichweit von einander abstehend nichts widersprechendes sey. Verlangt aber dies H. Klügel von uns so verlangen wir von ihm daß er beweise, in Rücksicht der übrigen Definitionen beweise1 z B. daß Linien einander berühren und doch nicht in einer geraden Linie liegen kein Widerspruch sey. Oder im allgemeinen würde das seyn in dem Zustande in welchem wir die Geometrie kennen müssen wir etwas absolut gewisses annehmen, 1
K l u g e l § 15 § 18 205
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2. Vorarbeiten und Konzepte zu unveröffentlichten Schriften
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welches wir nicht deduciren können von dem Ursatze der Philosophie, vielleicht, daß es uns einst besser gelingen wird. Aber diese Definition hat einen andern Fehler der wohl eigentlich nicht im Mißverstehen sondern in dem Zufälligen des ersten Ausdrucks seinen Grund hat Sie ist nämlich förmlich unwahr, gleich weil nicht besonders definirt wird. Meine Definition sagt daher aus ein L ist einer andren Eine Linie wird einer andern parallel genannt, wenn einer der einander nächsten Punkte in beyden gleich weit von einander entfernt sind. II Lehrsatz Linien die parallel sind fallen entweder in eine gemeinschaftliche zusammen oder sie berühren sich nie.
Wer dies leugnete müste annehmen, daß Linien sich berühren und doch von einander entfernen könnte[n] Nun ist wie bewiesen worden der nachste Weg die senkrechte Linie, diese ist aber in dem Punkte der Berührung null und in der übrigen Verlängerung nie etwas folglich sind nicht alle einander gleich und die beyden Linien nicht parallel. Lehrsatz 1 Die senkrechte Linie ist die kürzeste Entfernung zwischen zweyer Linien Punkten, die sich nicht verlängert berühren. Zwey Beweise. Einer vom Aussenwinkel < als jeder der beyden wie der andre aus dem M a g i s t e r M 〈 x 〉 III. Die Richtung einer geraden Linie wird durch zwey Punkte bestimmt. Wenn zwey Linien Parallel mit einer dritten sind so sind sie es auch unter einander
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〈Die Definition »Parallel sind gerade Linien in einer Ebene«〉
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Die Definition (I D. 35) »Parallel sind gerade Linien in einer Ebene, die, so weit man sie auch an beyden Seiten verlängern mag, doch an keiner Seite zusammentreffen« fasst eine Eigenschaft der Parallellinien auf, die nie auf Wahrnehmungen führen kann, da sie selbst nicht wahrnehmbar ist, denn wir können nur wissen, daß Linien so weit sie verlängert sind nicht zusammen treffen, nicht aber ob sie in keiner Verlängerung zusammentreffen können. Daraus folgt zwar nicht daß die Definition nicht überhaupt falsch aber als Definition falsch sey, da wir zu derselben nicht durch Anschauung sondern durch einen Schluß gekommen seyn können. Wir müssen daher eine andre aufsuchen. Viele definiren parallel sind Linien die gleich weit von einander abstehen. H. Klügel1 erinnert gegen diese Definition, man müsse erst beweisen, daß gerade Linien und gleich weit abstehend von einander seyn nichts Widersprechendes enthalte. Macht er aber diese Forderung so fordre ich dagegen, daß er z.B. beweisen soll, daß in der (I 15) Definition des Circels von einer einigen Linie eingeschlossener Raum kein Widerspruch sey, wobey wir beyde etwas Unbilliges forderten, da es keine Definition mehr wäre, sobld ihre materiale (nicht formale) Richtigkeit bewiesen, Einen Fehler hat diese Definition freilich, aber der liegt nur im Ausdrucke, sobald nämlich jenes gleich weit abstehen nicht genauer bestimmt ist, enthält es einen Widerspruch, wenn man nicht das Wahre trifft und es e.g. von jeden zwey willkührlichen Punkten versteht Parallel nennen wir die Lage zweyer gerader Linien gegenein in denen die nach jeder Verlängerung nächsten Punkte gleich weit von einander entfernt sind (d.h der erste nach der einen vom ersten der andere nach einer Seite gelegenen) 1
§ 15. § 18 207
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2. Vorarbeiten und Konzepte zu unveröffentlichten Schriften
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4) Lehrsatz. Die Lage einer geraden Linie ist durch zwey Punkte derselben bestimmt (Dieser Satz folgt aus der Definition denn da nach derselben sie allen Punkten gleichförmig liegt, so ist ihre Lage bey zweyen wie bey allen, Q . E . D . Anm. Dieser Lehrsatz steht beym Euklid nicht und doch ist er 〈zum〉 Satze von der Gleichheit der Dreyecke unentbehrlich
5
Marginalien 1. Marginalie 1r arR nicht eing. Anm.
Parallellinien nennen wir zweyer gerader Linien gegen einander, wenn jede zwey Punkte der einen von den zweyen gleich weit entfernten Punkten in der andern, der erste nach einer Seite vom ersten in der andern gleichweit absten 2. Marginalie 2v alR nicht eing. Anm.
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Def jedes jede zwey von einander entfernte Punkte von der einen Seite von zweyen gleichweit entfernten Punkten der andern Linie gleichweit entfernt sind Grundsatz Zwey Linien die mit einer dritten parallel sind unter einander parallel Grundsatz 2 Jede Linie ist mit sich selbst parallel
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H a u f f’ s W i d e r l e g u n g
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Herr Hauff hat mit vielem Scharfsinn den Beweis des Lehr〈satzes〉 (I, 32) ohne Hülfe der Parallellinien geführt meine Bemerkungen über den vorigen Beweis dienen daher nur denen welche vielleicht nicht sogleich den Grund finden warum er jenen Beweis verworfen. Doch glaube ich daß diese neue Arbeit noch solange ungestört ist bis es einen neuen Beweis des Lehrsatzes (S 79).... giebt Ich hielt diese Bemerkung zurück, weil ich glaubte daß das (I, 32) nicht gut ende es würde bewiesen werden können und daher schon deswegen der Beweis dieses Lehrsatzes nicht geführt werden könnte H. H. setzt aber in diesem Aufsatze wieder etwas voraus was unmöglich ist nämlich eine Linie unter einem bestimmten Winkel auf einer andern so zu errichten, daß sie eine dritte durchschneidet. Ehe H. H. diesen Satz nicht bewiesen kann er weder den § 4 noch den 5 Lehrsatz beweisen. Die Aufgabe § 4 kann nur unter der Voraussetzung daß es moglich ist
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Ueber H H Bericht.〈igung〉 der Euklid:〈ischen〉 Theorie der Parallellinien mit einem Versuche einer neuen Berichtigung 1r
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Ehe ich die Prüfung des Einzelnen vornehmen kann, glaube ich wird es nöthig, über den Gang des Ganzen etwas zu sagen. Sobald der Lehrsatz, daß in jedem Dreyecke die drey innern Winkeln zwyen R gleich sind bewiesen, warum brauchte H. H. dann noch einen Lehrsatz aus dem 10 Buche voraus zu setzen, um den Euklidischen 11. Grundsatz zu beweisen, da dieser Grundsatz selbst nun überflüssig wird, da alle Eigenschaften der Parallellinien nun ohne denselben bewiesen werden können und nachdem diese bewiesen daraus gefolgert werden kann. So wird der Theil des 28 Satzes E. apogagisch bewiesen, denn aus dem bewiesenen Satze folgt, daß in jedem Dreyecke zwey Winkel 〈 als 2 R seyn müssen. BAC + DAC = R BAC + BCA = R BAC + DAC = BAC + BCA DAC – BAC = BCA – DCA DAC + BAC = BCA + DCA
2r
DAC + DCA = BAC + BCA 2 DAC = 2 BCA DAC = BCA + BCA = R BCA + ACD = R = BAC + DAC = R Folgesatz. Gerade Linien sind daher parallel wenn nicht jede zwey Punkte, sondern überhaupt nur zwey Punkte jene in der Definition angegebenen Eigenschaften haben. 210
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Ueber H H Bericht.〈igung〉 der Euklid:〈ischen〉 Theorie der Parallellinien …
28) Lehrsatz In jedem Dreyecke sind die drey innern Winkel zusammen zwey Rechten gleich
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Man halbire die Seite A C des Dreyecks A B C in dem Punkte F ziehe die B F und verlängere sie bis D so daß B F = F D Alsdann ziehe man BA u BC BF = FD (ex constr:) AF = FC (ex constr) < A F B = D F C ( 15 S) Δ
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A F B = Δ D F C (4 S)
AB = DC < BAC = ACD AC = AC Δ B A C = A C D (4 Satz) < BAC = ACD < ABC = ADC Man halbire D C in G ziehe A G , verlängere sie bis E , so daß G E = A G ziehe D E u C E CG = GD (ex constr) AG = GE (ex constr) < A G C = D G E (15 S) Δ
30
A C G = Δ D G E (4 S) AC = DE < ACD = EDC CD = CD
Δ
ACD = Δ CDE AD = CE 211
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2. Vorarbeiten und Konzepte zu unveröffentlichten Schriften
3
r
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< ADC = DCE Da A D = B C und die von dem ersten Punkte nach einer Seite zum ersten Punkte nach derselben Seite gezogene gerade Linie A B u auch die zwischen den beyden andern Punkten gezogene Linie D C gleich sind so ist (nach der Definit 3 S) A D # BC Aus eben dem Grunde da AD = CE ist auch AD # CE. BC # CE (1 Axiom) BC berührt aber CE in E hier ist also die Entfernung dieser beyden Punkte null da BC # CE so wird die Entfernung jedes andern zweyten Punktes ebenfalls null seyn, daher folgt daß sie in einer gerade Linie liegen nämlich BC. (13 S) Folglich < BCA + 〈 ACD + < DCE = 2R Da < ACD = BAC Da < ABC = DCE
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< BCA + ‹ BAC + ‹ ABC = 2R Q.E.D. 20
4r
27 & 28. Werden zwey gerade Linien von einer dritten geschnitten und es sind 1) die Wechselpunkte AEF = DFE oder 2) die Aussenwinkel GBC = BAD oder 3) die beyden innern an einer Seite gelegenen Winkel CBA + BAD = 2R so sind die Linien FC und ED parallel Beweis 1) Man schneide ein willkürliches Stück AF und ein gleiches BK auf der andern Linie ab, ziehe BI u KA so ist KB = AI AB = AB < KBA = DAB Δ
25
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KBA = Δ BAI
KA = BI Daraus folgt nach der 1 daß FC # ED 2) Da GBC = FBA als Wechselwinkel so gilt der vorige Beweis auch hierzu 212
35
Ueber H H Bericht.〈igung〉 der Euklid:〈ischen〉 Theorie der Parallellinien …
3) Ist CBA + BAD = 2R FBA + CBA = 2R
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CBA + BAD = FBA + CBA < BAD = FBA Wo dann der erste Beweis gilt 29. Wenn zwey grade Linien AB u CD parallel sind und von einer dritten durch schnitten werden, so sind 1) die Wechselwinkel ACF = CFD 2) die Aussenwinkel GEB = EFD u 3) die beyden innern an einer Seite gelegenen Winkel GEF + EFD = 2R I Wenn ich auf dg das willkührliche Stück FK = IE auf der andern abschneide und die beyden Linien EK und FG ziehe, so sind nach der Definition IF = EK IG = FK IF = EK FE = FE Δ
4v
IFE = EFK
< AEF = EFD 2) GEB = AEF DFE = AEF
5r
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< GEB = DFE 3) AEF + BEF = 2R AEF = DFE 30
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DFE + BEF = 2R Lehrsatz. Parallellinien verändern in keiner Verlängerung ihre Entfernung Die Theile einer geraden Linie sind unter sich parallel Sollte jemand an meiner Definition tadeln, daß sie zu sehr zusammengesetzt wäre, so liesse sich das wohl noch abändern. Ich definire dann Parallellinien sind solche Linien in denen die einander nächsten Punkte gleich weit entfernt sind. Lehrsatz. Folglich 213
5v
Ueber H. Hauff’s Berichtigung der Euklidischen Theorie der Parallellinien mit einem Versuche einer neuen Berichtigung. 1r
1v
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Der einzige Einwurf, der sich uns gegen das Ganze dieser Berichtigung darbiethet möchte wohl seyn, daß sie nicht in die schöne Ordnung des Euklidischen Werks passt, indem sie einen Lehrsatz des zehnten Buches für das erste fordert Doch wäre dieser Einwurf zu unbeträchtlich, wenn kein andrer Beweis möglich wäre, insbesondre da jener Satz des zehnten Buchs nichts aus den vorhergehenden voraus setzt, wenn nur das Einzelne richtig wäre. Hier ist aber der apagogische Beweis S 77, daß F C G eine gerade Linie sey völlig unhaltbar. Er setzt nämlich zweyerley voraus, was nicht gegeben ist: 1) daß A K in der Figur S 76 jenseits F K fallen müsse, damit der Winkel A K L > F K L , aber woraus folgt das, hier müste erst bewiesen werden daß er weder hinein noch nach der andern Seite fällt. Jenes liesse sich wohl noch beweisen, das letzte aber ist unmöglich und aus der Figur X sieht man, daß in diesem Falle der Winkel A K L < F K L daß also dann nichts Widersprechendes darin ist. 2) Dieser Beweis setzt ferner den ganz frischen Satz voraus, daß man von einem bestimmten Punkte auf jede willkührlich gezogene Linie eine senkrechte Linie fällen könne. Denn wäre dies nicht bewiesen, woher weiß ich denn, daß von A auf L K eine senkrechte Linie gezogen werden könne Herr Hauff sagt, daß wenn jemand etwas Gegründetes gegen jene Apagoge einzuwenden sey, man leicht mehrere geben könne, ich zweiflle aber daran, denn ich glaube beweisen zu können, daß, sobald man den Euklidischen 11 Grundsatz verwirft, die Definition uns zu gar keiner Eigenschaft der Parallellinien führen könne und somit wie einst bei der Quadratur des Zirkels geschah, dieses Ziel als völlig unerreichbar von dieser Seite, dem Nachdenken zu entrücken.
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〈Der erste Satz ist falsch〉
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Der erste Satz ist falsch ich will nur aufmerksam machen, daß ich die drey Punkte G u E u K auch durch krumme Linie beweisen kann. Aber er ist doch bewiesen. Ich muß daher den Beweis untersuchen. Dieser ist aber darum falsch weil er den Satz uns von der Linie beweist, die ich mit G ziehe indem ich G A unter dem geraden Winkel G A L fortbewege. Es gehört daher ein Beweis durch vollständige Induktion dazu, daß es keine andre Linie gebe die G E u . K verbinde, als welche auf diese Art gebildet würde. Dieser Beweis ist aber unmöglich. Man muß wohl beachten was der erste Lehrsatz aussagt, er sagt nicht das jede Linie die G. E. u K. verbindet in allen Punkten gleich weit von A L absteht, sondern daß es überhaupt nur eine Linie giebt unter allen die durch diese drey Punkte die gezogen werden können, und die diese Eigenschaft hat, wenn er daher meint, eben so beweist der zweyte Paragraph nur daß d i e s e Linie grade sey, er schliest daher ganz falsch wenn er daraus daß [2r unbeschr.] [2v unbeschr.]
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Nachschrift zu dem Aufsatze über H. Hauff’s Berichtigung der Euklidischen Theorie der Parallelen: Ueber H. Hauff’s Nachtrag zu dem neuen Versuche einer Berichtigung der Euklidischen Theorie der Parallelen.1
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Der Beweis des Lehrsatzes ist eben so falsch, er setzt voraus, was erst bewiesen werden soll nämlich: Die Linie G E K sagt H. H. muß man sich vorstellen als beschrieben durch den Endpunkt G der Linie A G während diese A G unter dem unveränderlichen Winkel G A L längst der A L fortgeführt wird etc. Denken kann man sich das wohl aber es ist doch völlig unbewiesen, daß wenn ich A G unter dem Winkel fortführe G auf E und K treffen werde. Ehe daher H. H. dies nicht bewiesen kann ich auch seinen Beweis nicht annehmen der Lehrsatz des § 1 ist daher unbewiesen und da der Beweis des Lehrsatzes § 3. In jedem Dreyecke sind die drey ... = 2 R darauf beruht. (S 181) so fällt hiemit das Ganze. Es ist dies eine neue Bestätigung meines Beweises, daß von dieser Seite k
Vor ungefähr 14 Tagen etwa schickte ich e H einen kleinen Aufsatz über H Hauffs Berichtigung mit der Post, ich denke daß ich richtig in ihre Hände gekommen seyn wird. Ich überlasse es ihrem Urtheile ob jener Aufsatz und dieser kleine Nachtrag in ihrem Archive einen Platz finden werden, wichtig für die Wissenschaft mögen sie dazu vielleicht nicht seyn, aber in Rücksicht des Haufschen Aufsatzes und der grössten Menge, die gern annimmt, ohne zuprüfen halte ich ihn für nicht ganz unwichtig. Ihr A Z 1
Archiv 10 Heft 216
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(Nachschrift zu dem Aufsatze: Ueber H. Hauff’s Berichtigung der Euklidischen Theorie der Parallelen1 mit einem Versuche einer neuen Berichtigung.) 5
der ganze Beweis ruht daher auf unbewiesenem Grunde und kann also selbst nichts beweisen. Der Beweis des Hauptlehrsatzes (§ 3. S 180), daß in jedem Dreyecke die drey innern Winkel zusammen zweyen rechten gleich sind, stützt sich aber auf jene Lehrsätze im § 1 (S 181), es fällt daher das Ganze.
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Es ist dies eine neue Bestätigung meines Beweises, daß von dieser Seite den Eigenschaften der Parallellinien nicht bey zu kommen sey, welchen ich ungefähr vor vierzehn Tagen Ew: Hochwohlgeboren durch die Post übersendet habe. Ich überlasse es ganz Ihrem Urtheile, ob jener Aufsatz und diese Nachschrift einen Platz in Ihrem Archive finden können. Wichtig für die Wissenschaft sind sie nun wohl eben nicht, wie fast alle Widerlegungen; in Rücksicht des Haufschen Aufsatzes und wegen der vielen Leser, die einem Manne von Ansehen in der Gelehrtenwelt gern alles glauben, möchte er vielleicht nicht ganz unwichtig seyn. Ew. Hochwohlgeb. ergebenster A––––Z
1
Archiv der reinen und ang: Mathem: 10 Heft S 178–182 217
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〈Versuche über die Stärke der Drehung und über die Elasticität der Metalldräthe〉 1r
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Versuche über die Stärke der Drehung und über die Elasticität der Metalldräthe, Anwendung auf Künste und zu verschiedenen physikalischen Beobachtungen, Construction der Drehwagen und Beobachtungen über die Gesetze der Elasticität und Cohärenz von Coulomb1 Die Methode die Stärke der Drehung durch die Erfahrung zu bestimmen besteht darin ein cylindrisches Gewicht B (Fig I no 1) an einen Metalldrath RC vertikal in seiner Achse auf zu hängen. So lange der Drath nicht gedreht wird bleibt auch das Gewicht in Ruhe sobald man aber dieses Gewicht um seine Achse dreht so wird der Faden gedreht und strebt in seine erste Lage zurück zu kommen Läst man das Gewicht jezt los so wird es längere oder kürzere Zeit schwingen je nachdem die Stärke der Drehung grösser oder geringer ist. Wenn man nun mit Sorgfalt die Dauer einer gewissen Zahl von Schwingungen beobachtet so wird es leicht seyn nach den Formeln für die Schwingungsbewegung die Stärke der Wirkung welche diese Schwingungen hervorbringt zu bestimmen. So wird man dann, je nachdem man die Länge des Aufhängedraths, die Schwere des angehangnen Gewichts und die Stärke des Draths verändert die Gesetze der Drehung der Spannung, Länge, Dicke und übrigen Beschaffenheit der Dräthe nach zu bestimmen hoffen können.
1
Mem de l’acad de Paris p 1784 p 229–269 218
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〈Versuche über die Stärke der Drehung und über die Elasticität der Metalldräthe〉
5
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I Abtheilung Formeln der Schwingungsbewegung unter der Voraussetzung daß die Widerstand der Drehung den Winkel proportional sey. Fig I no 2 stellt den horizontalen Durchschnitt π π′π″ des Cylinders dar. Man setze den ersten Winkel der Drehung ACM = A und nach der Zeit t sey er = ACm oder um den Winkel MCm = S verkleinert so daß ACm = (A – S) Da der Voraussetzung gemäß der Widerstand der Drehung dem Winkel proportional ist so wird das Moment dieser Kraft durch n(A – S) wo n ein constanter Coefficient ist der von der Natur des Metalldraths von seiner Länge und Dicke abhängt. Nennt man v die Schnelligkeit eines Punkts π am Ende der Zeit t wo der Drehungswinkel ACm ist so hat man nach dynamischen Principien
2v
n(A – S)dt = 15
wo r = Cπ also der Entfernung des Punktes π vom Mittelpunkte der Schwingung G ist. Wenn der Halbmesser des cylindrischen Gewichts CA′ = a und wenn die Schnelligkeit eines Punkts A′ im Umkreise des Cylinders am Ende der Zeit t, = n gesetzt wird, so ist v = n(A – S)dt =
-
und da dt =
3r
daher
so hat man die integrirte
Gleichung n(2AS – SS) = 20
daher ist dt = Aber
stellt einen Winkel dar dessen Halbmesser A und S
der im verh: ist der null wird so bald S = 0 und der 90° wird sobald S = A daher ist die Zeit einer ganzen Schwingung T = 25
180°
Zur Vergleichung der Stärke der Drehung mit der Gewichte an einem Pendel erinnere man sich, daß dort die Zeit einer ganzen 180° wo λ die Länge des Pendels g das
Schwingung T =
Gewicht. So wird ein den Schwingungen des Cylinders isochronisches Pendels geben
=
Nach dieser Formel wird man den
Werth n durch die Erfahrung leicht bestimmen, weil die Dimension 219
3v
2. Vorarbeiten und Konzepte zu unveröffentlichten Schriften
4r
des Cylindrischen Gewichts und die Zeit einer Schwingung gegeben sind. Will man nun ein Gewicht Q suchen welches an dem Endpunkte des Hebel(levier) b wirkt ein gleiches Moment wie der Widerstand der Drehung hätte wenn ihr Winkel (A – S) wäre so müste Qb = n(A – S)seyn. Der Wert von
für einen Cylinder muß jezt aufgesucht werden
man findet sin =
wo ϕ das Verhält: des Cirkels zum Halbmesser
δ
die Dichtigkeit des Cylinders u a sein Halbmesser ist. Da des Cylin-
ders Masse m 1 2
so hat man
=
=
und daher T =
180° vergleicht man dies wie vorher mit dem isochronischen
Pendel so erhält man 4v
5
=
10
und da gM das Gewicht P des
Cylinders ist so erhält man n = Wenn jener Widerstand bey der Drehung den wir n(A – S) angenommen haben um den Werth R vermindert würde so würde die obige Formel seyn [n (A – S) – R]dt =
15
und indem man wie oben an die Stelle adS
von dt seinen Werth u setzt so hat man zur Integration (pour l’integration) n(2AS – SS) – =
5r
Will man diese Integration auf eine ganze Schwingung ausdehnen so muß man sie in zwey Theile zerlegen in den einen von M bis A von wo der Kraft der Drehung die Schnelligkeit vermehrt während die weiterwirkende Kraft sie vermindert die andre von A bis M wo alle Kräfte sich vereinigen die Bewegung zu verhindern I Beyspiel Es sey R = μ(A – S)m so hat man für den Zustand der Bewegung im ersten Theile MA, n(2AS – SS) +
–
=
[5v unbeschr.]
220
so wird
20
25
〈 E x e m p l e I Man setze R = μ (A – S)m〉 E x e m p l e I Man setze R = μ (A – S)m so hat man für den Zustand der Bewegung in dem ersten Abschnitte ( p o r t i o n ) M A n (2AS – SS) + 5
–
=
I/1r
ist daher der
Drehungswinkel 0 oder wenn A – S = 0 so ist nA2 –
=
Betrachten wir den andern Theil der Bewegung von A bis M′ und setzen wir den Winkel AGm′ = S′ so finden wir, indem wir U die Schnelligkeit im Punkte A nennen 10
+
=
An die Stelle von U2 sein Werth
Gesetzt hat man durch gänzliche Integration pour l’integration wenn die Bewegung null wird oder die Schwingung beendigt (A – S′) 15
und wenn die retardirenden Kräfte von der Art sind, daß bey jeder Schwingung die Kraft die durch den Winkel (l’amplitude) wenig vermindert wird, so hat man als nahe Annäherung zu A – S′ (A – S′) =
20
und wenn dieses (A – S′) klein genug wäre um als ein gewöhnliches Differential behandelt zu werden, so würde man für 2 Schwingungen Z= wo S darstellt was A nach einer Zahl von Schwingungen Z ist. 221
I/1v
2. Vorarbeiten und Konzepte zu unveröffentlichten Schriften
Daher S =
welches den Werth von S nach
einer jeden Zahl Z Schwingungen bestimmt. II. Beyspiel. Wenn R=
u〈nd〉 μ′ 〈und〉 m′ andere Werthe als μ
u〈nd〉 m sind so hat man nach der vorigen Art behandelt n(A-S) =
5
+
und ist die retardirende Kraft viel geringer als die Drehung so hat man als Annäherung n(A – S) = I/2r
+
+
Im Allgemeinen, wenn R = μ(A – S)m + μ′(A – S)m′ + μ″(A – S)m″ + a, so wird immer wenn man R viel kleiner als die Drehung halt n(A – S) =
+ etc.
222
10
Ve r s u c h e z u r B e s t i m m u n g des Gesetzes für den W〈iderstand〉 b〈ei〉 D.〈rehung〉
5
10
Auf der Platte K A ist der Ständer B A befestigt. Ein Arm D C hält durch die Schraube C mit B A verbunden. Der Drath zur Untersuchung wird von diesem Arme durch den Arm von Pincette g getragen so daß er sich nicht an seinem Aufhängepunkt umdrehen kann eben so ist auch das Gewicht P dran befestigt. Der Gradbogen liegt auf der Platte K A Die Achse des Cylinders geht durch seinen Mittelpunkt Der Zeiger e o der in dem Cylinder sitzt zeigt die Grade des Cirkels an 3 Eisendrete N 12 reist
N7 reist
N1
10 e
33 e
3 e 12 Unzen aufgehängt daran 15
e
19 Linien Durchmesser 1
62 Linien Höhe
20
25
gedreht etwas weniger als 180˚ 20 isochronische Schwingungen in 120″ Drey Kreise so waren die ersten Schwingungen 2–3″ Länger als die übrigen 223
1r
1v
2. Vorarbeiten und Konzepte zu unveröffentlichten Schriften 2r
N 12
N7
Cylinder 2 e 180˚ Drehung
Cylinder
isochron 20 Schwin in 242″ Schwing
N1 e
Cylinder
180˚
bey 9 Zoll lenge
20 isoch Schwin in 42″ Cylinder 2 e 180˚ 20 S 85″
war das Gewicht zu schwach Cylinder 2 e 20 S 23″
N 12 N7 Messing 6 Fuß Länge Messing wiegt 5 Gran Gran
Reist von 2 e 3 U〈nzen〉 5 G
18
Cylinder
14 e
e
N1 Messing
20 S 220″
9 Zoll Länge
2v
15
22 e 20
360˚
N7
20 S 37″
36 Zoll Länge
Cylinder 2 e 9 Zoll 2 e 360˚ 360˚ 20S 20 S 442″ 110″
10
66 Gran
e
360˚
5
e zu wenig
2e 25
3 Kreise 20 S 222″
20 S 32″
30
Resultate In allen diesen Erfahrungen sobald nicht der Winkel gar sehr groß ist daß dann die Zah〈l〉 der Schwing〈ungen〉 isochronisch der Widerstand ist daher proportional dem Winkel der Drehung dadurch sind alle Formeln bewiesen die sich darauf gründeten. 224
35
Versuche zur Bestimmung des Gesetzes …
Da nun nach derselben T =
180 und in allen vorher 1
gehenden Versuchen die Cylinder von 2 u 2e dieselben Durchmesser hatten so wird n immer proportional seyn Daher hat die grössere oder geringere Dehnung keinen Einfluß auf die Drehung n für ein 5
1
und den selben Drath wird gleich seyn die Drehung betrage 2 – 2e 1 T wird daher M 2 proportional sey〈n〉. Wenn wir in dieser Rücksicht
3r
jene Versuche mit einander vergleichen so finden wir das mit demselben Metalldrathe ein Gewicht von 2e in doppelter Zeit seine Schwin 1
10
15
gungen macht wie eins von 2 daß sich also die Dauer der Schwingungen sich wie die Wurzel der Gewichte verhält Ueber die Gesetze des Widerstands bey der Drehung in längern und kürzern Dräthen So wie man die Länge vermehrt so wird man an dem selben Verhältnisse mit dem Cylinder eine grössere Zahl von Umdrehungen machen lassen können ohne den Grad der Drehung zu verändern. Es wird daher der Widerstand für eine Zahl von Umdrehungen im umgekehrten Verhältnisse der Länge der Dräthe seyn. Da T =
20
25
30
3v
180˚ oder für dasselbe Gewicht T proportional
Wenn also n sich umgekehrt wie die Länge verhält so wird sich T umgekehrt wie die Wurzeln der Länge der Drathe In Messingfäden in der 10 Erf〈ahrung〉 und 13 Die Längen verhalten sich wie 9 : 36 = 1 : 4 Die Zeiten der Schwingungen 1 : 2 Versuch über den Widerstand der Drehung in Rücksicht der Dicke der Fäden Das Moment der Gegenwirkung bey der Drehung muß mit der Dicke auf drey verschiedene Arten zunehmen. Die Menge von Theilen die gedreht werden wird sich wie die Masse verhalten und diese bey gleicher Länge wie die Quadrate der Durchmesser [4v unbeschr.]
225
4r
Gesetze des Widerstands bey der Drehung in Rücksicht der Dräthe von verschiedener Dicke. II/1r
Die ersten sechs Versuche wurden mit Eisendräthen von verschiedener Dicke aber gleicher Länge angestellt. Da wir das Gewicht gleicher Längen von allen dreyen kennen so wird es leicht seyn draus das Verhältniß ihrer Durchmesser zu erhalten. Die Stärke des Widerstands beym Drehen muß auf dreyerley Art zu nehmen. Es seyen zwey Dräthe gleicher Art der eine doppelt so groß als der andre so hat er viermal so viel Theile die gedreht werden müssen, ferner wird die mittlere Drehung dem Durchmesser der Dräthe proportional seyn d e m e m e q u e l e b r a s m o y e n d u l e v i e r r e l a t i v e m e n t a l’ a x e d e r o t a t i o n . So wird also nach der Theorie die Drehung zweyer Dräthe wie die vierte Potenz der Durchmesser verhalten also für dieselbe Länge auch wie das Quadrat ihrer Gewichte
10
15
: d2
T : T′ = = D : D′ = m
5
m
wo T : T ′ die Zeit gleicher Mengen von Schwingen D u D die Durchmesser ϕ u ϕ′ das Gewicht der Drähte in dem Dreyecke bezeichnet daher
20
m= 2 u 4 m = – 1,82 2 u 6 m = – 1,95 8 u 10 m = – 2,04
Daher T : T′ =
:
=
8 u 12 m = – 2,02 II/1v
25
Aber nach der Formel der Schwingungsberechnung ist 226
Gesetze des Widerstands bey der Drehung …
180˚
T =
Da das Gewicht gleich, so ist n proport
5
Drehung gleichartiger und gleich langer Fäden von ungleicher Dicke verhält sich wie die vierte Dignität Generalresultate Aus diesen bisher ausgemittelten Gesetzen folgt wenn man l die Länge des Fadens D seinen Durchmesser B , den Winkel der Drehung = ist wo μ einen constanten
nimt die Stärke der Drehung 10
Conficienten bezeichnet der von der r o i d e u r des Metalls abhängt Dieser Werth μ der für jedes Metall unveränderlich ist wird sich durch Versuche leicht bestimmen lassen. Wahrer Werth von n u μ Da n =
15
also die Stärke der
war wo P das Gewicht des Cylinders u seinen Halb-
messer λ die Länge des isochronischen Pendels und die Schwingungen des Cylinders welche durch die Stärke der Drehung hervorgebracht. Wenden wir dies auf den zweyten Versuch an wo der Faden no 12 durch 2 e dessen Halbmesser 9
Linien ist und wo in 242″ 20
isochronische Schwingungen erfolgen Da das Secundenpendel Linien, folglich ist das isochronische Pendel mit den Schwingungen 20
des Cylinders 440 n=
; daher = 1 e
= 715
Daher ist das Moment n B jener Eisendrath n o 12 der 9 Zoll Länge hat
e mit dem Winkel der Drehung B multiplicirt, wirkend an
der Spitze eines eine Linie langen Hebels wirkt. Da der Kubikfuß 25
Eisen 540 e wirkt so hat jener Drath einen Durchmesser von Linien Daher ist das Moment
Linien mult: mit dem Drehungs-
winkel 227
II/2r
2. Vorarbeiten und Konzepte zu unveröffentlichten Schriften
XVI Vergleichung der r o i d e u r bey der Drehung bey mehrern Metallen. Nach der obigen Formel finden wir n′ =
also
=
= 3,34 also die r o i d e u r des
Eisens n o 12 zu der des Messings n o 12 fast =
II/2v
II/3r
:1
Da Eisen und Messing dem spec: Gewichte nach nicht sehr verschieden sind nach Muschenbröck in dem Verhältnisse wie 77:83 stehen so kann eben dieses Verhältniß auch für Dräthe von gleichem Durchmesser annehmen ihre Cohäsion verhält sich wie 60:35 Durch einen diesem ähnlichen Versuch und Messung habe ich gefunden daß ein aus einzelnen vereinigten Seidenfäden bestehender Faden der 60 Unzen trug 18–20 mal weniger Widerstand beym Drehen zeigte als ein Eisenfaden, der bey diesem Gewichte riß. XVIII Die bequeme Anwendung dieser Theorie und Versuche zur Messung geringer Kräfte ist nicht zu verkennen. Die Formel welche den Widerstand der Flüssigkeiten gegen einen Körper in Bewegung ausdrückt scheint aus mehrern Gliedern zusammengesetzt, von denen einige auf den Stoß der Flüssigkeiten gegen feste Körper beruhen, und die Uebrigen kommen von der Reibung. Unter diesen ist einer der von der Adhäsion abhängig und den man für beständig hält. Aber dieses Glied ( t e r m e ) ist so klein, daß in den Erfahrungen es leicht mit den übrigen Grössen, die von dem Stosse abhängen, verloren geht, man kann dies in Neutons Erfahrungen, die er zu diesem Ende anstellte wahrnehmen. P r i n c : L i b II, s c h o l t h e o r 25 In der dritten L i v ist D E A B das Gefäß welches mit der Flüssigkeit bis zu einem gewissen Punkte gefüllt ist der Rand A ′ A u B B ′ ist mit einem Gradbogen versehen, auf den der Zeiger 1 D der an dem eingetauchten Cylinder a b c d ′ befestigt den den Winkel der Drehung bezeichnet. Wenn man nun den Cylinder um seine Achse dreht ohne ihn aus der Lage der Schwere zu bringen so wird man durch den Versuch. Das Gefäß wurde mit Wasser gefüllt, ein Kupferfaden n o 12, 29 Linien Länge mit einem Gewichte von 2 e Der Kreis A = B hatte 24 Linien im Durchmesser. Man wartete bis der Zeiger nur Bewegungen von Linien machte, ungefähr 3°,55 und indem der 228
5
10
15
20
25
30
35
Gesetze des Widerstands bey der Drehung …
5
Zeiger mit einer Luppe beobachtet wurde fand man 40 Schwingungen ehe die Bewegung erschöpft war. Resultat Wenn man die allmähliche Vermindrung der Bewegung constant annimmt und man sie ganz der Adhäsion der Flüssigkeit in dem Bley cylinder zuschreibt, so erhält man ( A - S ′ ) =
wo A - S ′ die Ver-
mindrung jeder Schwingung n ( A - S ) das Moment der Drehung und μ das Moment der Retardation durch Verspätung bezeichnet. Da diese Verspätung mit 4 Schw: 10
Linien war und der Radius des Kreises 22
Linien betrug so wird wenn man diese Vermindrung constant annimmt so wird der Winkel ( A - S ) um den sich die Grösse jedes Schwingungsbogens vermindert =
finden. Da nach oben in
II/3v
diesem Falle n= 15
ist
und da die Stärke der Drehung im Verhältnisse der Länge der Dräthe steht so wird μ
=
e x 1 Linie seyn.
Nun war die Höhe des Cylinders so weit er ins Wasser getaucht war 24 Linien betrug und der Durchmesser 19 Linien daher war 20
als das
Verhältniß zwischen Durchmesser und Umkreis jeweils die unterge tauchte Oberfläche
.19.24
Da die Bewegung um die Achse des Cylinders geschieht dessen Halbmesser
Linien, wenn δ die Adhäsion bezeichnet so wird das
Moment der Adhäsion = δ 25
(19)2.12 seyn hinzu kommt noch das
Moment des Kreises der die Grundfläche des Cylinders ausmacht des sen Moment = δ (19)2 • (12 +
• 191•
)=δ
• • (19)2 229
daher das ganze Moment δ .
Aber die Erfahrung gab uns
II/4r
2. Vorarbeiten und Konzepte zu unveröffentlichten Schriften
1 e
1 e
dies Moment = 3155000 für einen ˆ Zoll daher δ = 3,155,000 • daher für einen ˆ Fuß wird die Adhäsion δ (144)2 = 1 e
2345000 So wird der Widerstand durch Adhäsion im Wasser einer Oberfläche von 255 〈Fuß〉 noch keinen Gran betragen, es wird daher nur wenig Fälle geben, wo sie nicht ganz übersehen werden könnte bey der Reibung der Flüssigkeit. Bey Schwingungen von 2–3 Kreisen schien die Reibung sich bey sehr geringer Geschwindigkeit wie diese, bey grossen wie das Quadrat zu verhalten [II/4v unbeschr.]
5
10
230
2 Abth U e b e r d i e Ve r ä n d r u n g d e r E l a s t i c i t ä t durch Drehung Theorie der Cohärenz und Elasticität 5
10
15
Wird ein Drath gedreht so braucht man wenn der Winkel klein, daß der Zeiger wieder an denselben Ort kommt, ist er groß so kommt er nicht ganz dahin zurück und das Centrum der Gegenwirkung wird um diese Grösse um welche der Drath nicht abgedreht ist. Wir werden also zu finden suchen doch die Abnahme der Schwingungen um wieviel die Elasticität durch die Drehung verändert wird in der Schwingungsbewegung ungeachtet der Mittelpunkt der Gegenwirkung nicht verrückt worden die zweyter um die Verrückung des Mittelpunkts zu bestimmen, wenn der Drehungswinkel groß genug ist, diese Verrükkung hervorzubringen. 1 Erfahrung Eisendrath hat 1 Länge 6 Zoll 6 L Gewicht 2 e 1) Drehungswinkel 90˚
verliert 10˚ in
1
45˚ 20
1
32 S 102 S
1
222 ˚
23 S
1 114 ˚
46 S
231
III/2r
〈Hiebey ist zu bemerken daß die Vermindrungen der Schwingungen sehr ungewiß waren〉 IV/1r
IV/1v
Hiebey ist zu bemerken daß Die Vermindrungen der Schwingungen sehr ungewiß waren, wenn der Drehwinkel grösser als 90°, man bemerkte sogar dann daß er nicht in seine erste Lage zurückkehrte und das die respective Lage der Theile des Draths verändert worden und danach daß sein Centrum der Drehgegenwirkung verrückt geblieben. Das folgende zeigt was die Erfahrung über die Verrückung uns darbiethet. Drehungs
wurde der Index verrückt um
1
1 2
8°
2 3 4 5 6 7 8 9
1 Kreis 2 Kreis 3 Kreise 4 5 6 10 24
Kreis
50° 310° 1 K + 300 2 + 290 3 + 280 4 + 260 8 + 240 Der Drath riß in zwey Theile nach der Länge die wie ein Strick aus zwey Theilen zusammengedreht
Dieses scheint zu beweisen, daß a u d e s s o u s 45° die Aendrungen der Grösse der Winkel proportional sind, wie dies der 2 3 u 4 Versuch darthun q u a u d e s s u s 45° die Aendrungen in einem viel höhern Verhältnisse fortgehen daß das Centrum der Drehung sich nun verrückt, wenn der Drehungswinkel ein halber Umkreis ist, daß diese Verändrung grösser wird, wenn man den Drath dreht, daß er bis 1 K. 10° ziemlich unregelmässig wächst daß über diesen hinaus diese Verrükkung ziemlich dieselbe bleibt. Die folgenden Erklärungen beweisen das noch mehr. 232
5
10
15
20
25
30
〈Hiebey ist zu bemerken daß die Vermindrungen der Schwingungen …
Eisendrath n 7. Länge 6 Z. 6 L. Das Centrum war nicht verrückt Winkel 180° 5
10° in
90° 45°
12 27
1
222 °
10
15
1
32 Schwingung
54
3 Kreise 4 6 8 12 20 30 50 17
300° 1 C + 180° 3 C + 90° 5 + 90 9 + 40 16 + 310 26 + 180 46 + 20 zerriß
Eisendrath n o 12 Länge 6 Z. 6 L. Ohne Verrückung des Centrums 10° in
20
360° 180° 90 45 25
42 2
4 Kreise 6 12 zerriß 30
1 Schwingung 2 5 11
1
222 +
25
300° 2 K + 40
IV/2r
Messingdrath n o 1. 6 Z 6 L. 233
2. Vorarbeiten und Konzepte zu unveröffentlichten Schriften
180° 90 45
12° in 10 in
1
222
2 Schwingungen 6 16 40
3
114
80
2 Kreise 4 6 10 20 28 riß
160° 2C+0 3 C + 3000 7 C + 300 17 C + 340
5
10
Messingdrath n o 7 Länge 6 Z 6 L. 360°
10°
180 90 45
6 13 31
1
IV/2v
1
22 Schwing
222
72
4 Kreise 6
220°
15
zerriß
Bey dem letzten Versuche hat die Drehung die Schwingungen und daher die Elasticität weniger verändert als in allen übrigen, dies beweist die grosse Zahl von Schwingungen bis zu der bestimmten Verminderung des Winkels, das sieht man auch aus dem Reisen des Draths ehe noch das Centrum um einen Kreis verrückt worden. Im Allgemeinen habe ich gefunden daß die Messingdräthe im Grade zwischen n 5–8, die sind die die vollkommenste Elasticität der Drehung ( e l a s t i c i t e´ d e t o r s i o n ) zeigen und die Eisen und Messingdräthe gleicher Nummer mit einander vergleichen sind die von Messing von grösserer ( a m p l i t u d e d’ e l a s t i c i t e´ ) Die Erfahrung zeigt manche Unregelmässigkeiten, zwey Stücke des Draths von derselben Nummer zeigen oft sehr verschiedene Verrückungen des Mittelpunkts der Drehung. Das kommt von der Verfertigung theils vom dem Grade der Messung in den Gängen der Drathmühle theils vom r e c u i t den man sie erfahren läst um sie aus dickern in dünnere zu verwandeln 234
20
25
30
〈Der Widerstand der Luft hat auf die Vermindrung der Grösse der Schwingungen nur unmerklichen Einfluß〉 5
Der Widerstand der Luft hat auf die Vermindrung der Grösse der Schwingungen nur unmerklichen Einfluß, ich überzeugte mich davon, indem ich jenen Cylinder mit einem Dreyfach grösseren von Papier
V/1r
1
10
15
umgab und dies änderte oft gar nichts den Erfolg zuweilen um 10 Zu Drehwagen muß man immer die elastischsten Dräthe wählen, Messing ist hier wie aus dem vorigen erhält, dem Eisen vorzuziehen. – In allen Dräthen hat die Rückwirkung der Elasticität eine gewisse Grenze, der Isochronismus der Schwingungen lehrt uns, daß in den ersten Graden der Drehung, die Elasticität vollkommen aber jenseits des Drehungswinkels, der gleichsam als Maaß der Elasticität gebraucht werden kann wird das Centrum des Widerstands der Drehung verrückt um den ganzen Winkel der Drehung um welchen er den der elastischen Gegenwirkung übertrifft. Doch ist die Grösse des elastischen 1
Winkels nicht constant. Ein Messingfaden no 1 62 Zoll lang 〈hatte〉 so
20
25
wie er nach der Glühung beschaffen nur 50° elastische Rückwirkung aber nach 90 Kreisen Umdrehung hatte er 500° erlangt. Vom 2 u 3 Kreise war er um 12°, vom 40–41 Kreise um 6° vom 90–91 Kreise um 1 Grad so daß die Zunahme er elastischen Zurückwirkung fast im umgekehrten Verhältnisse des Winkels der Verrückung wuchs. Nach diesen 90 Umdrehungen ließ sich der Faden noch bis 49 Kreise um drehen. Vergleicht man dieses Resultat mit dem Messingdrath no 1 angestellten Versuchen ehe er geglüht war so fand man, daß nach 25 Kreisen Drehung die Gegenwirkung der Elasticität 480 Grad betragen, daß er bey 40 war Man findet daß die elastische Rückwirkung in diesem Punkte dem geglüheten Drathe gleich gewesen. Woraus hervor zu gehen scheint. So daß es scheint, daß man durch Drehung allein 235
V/1v
2. Vorarbeiten und Konzepte zu unveröffentlichten Schriften
r
V/2
V/2v
V/3r
man einem Drathe die Elasticität geben kann deren er fähig und daß l’ e´ c r o u i s s e m e n t nichts hinzufügen kann so daß gegenseitig wenn durch die Drathmühle oder jedes andre Mittel man unserm Drathe ein e c r o u i s s e m e n t hätte geben können das S seine elastische Rückwirkung 520° betragen, denn dieses scheint sie bey beyden Dräthen beym Zerreissen gewesen zu seyn, so hätte diese dann ihr Maximum durch jene erste Operation erreicht und das würde dann bis zu diesen 520 würde keine Verrückung seines Centrums der Rückwirkung stattgefunden aber über diesen Winkel hinaus würde er gerissen seyn. Nach diesen Erfahrungen würde sich Elasticität und Cohärenz folgendergestalt erklären lassen. Die integrirenden Theile des Eisendraths haben eine vollkommne Elasticität, das heist die nöthigen Kräfte zur Zusammendrückung und Ausdehnung sind den Zusammendrückungen und Ausdehnungen die sie e p r o u v e n t p r o p o r t i o n a l . Aber sie sind nur durch Cohärenz verbunden eine constante von der Elasticität völlig unabhängigen Grösse. Bey den ersten Graden der Drehung ändern die integrirenden Theile ihre Figur, verlängern oder verkürzen sich ohne daß die Punkte mit denen sie einander adhäriren den Platz ändern, weil zur Hervorbringung dieser ersten Grade der Drehung nöthige Kraft schwächer ist als die Kraft der Cohärenz, wird aber der Winkel der Drehung grösser so daß die Stärke mit der diese Theile zusammen gedrückt oder verlängert werden der Cohärenz gleich ist welche diese integrirenden Theile verbindet so müssen entweder sich trennen oder über einander fortgleiten. Dieses Gleiten ist bey allen beugsamen Körpern der Fall wenn aber dadurch der Körper sich zusammendrückt die Ausdehnung berührenden Punkte zunimmt und die Ausdehnung des Feldes des Spielraums der Elasticität wird grösser. Da indessen diese integrirenden Theile bestimmte Figur haben so kann die Ausdehnung der berührenden Punkte nur bis zu einem gewissen Grade zu nehmen, von dem an der Körper zerbricht und das erklärt die Phänomene im vorher gehenden Abschnitte Atom Dyn Was auch noch die Ursach der Elasticität und Cohärenz von einander unterscheidet daß man die Cohärenz durch den r e c u i t verändern kann nach Willkühr ohne dadurch die Elasticität zu ändern. So war wenn ich den Kupferfaden bis zum Weißglühen einließ verminderte sich seine Cohärenz so sehr daß da er vorher 22 e tragen konnte er jezt nur 12–14 e trug, aber ungeachtet die Cohärenz so bis zur Hälfte vermindert war und der Grösse des elastischen Winkels um eben soviel so war doch in dem ganzen Raume so weit die elastische Rückwirkung 236
5
10
15
20
25
30
35
〈Der Widerstand der Luft hat auf die Vermindrung der Grösse der Schwingungen …
5
10
15
sich zeigte, die Elasticität dieselbe bey gleichem Winkel wie bey dem nicht geglühten denn bey gleichen Gewichten gleichen Winkels war die Zeit während welcher gleiche Schwingungen vollendet wurden, dieselbe Ein sonderbarer Umstand ist es, daß durch die Annäherung der Theile beym Drehen der Dräthe sie die Eigenschaft eines höhern Grads des Magnetismus fähig zu werden erlangen. Ich wählte einen Drath von dem 6 Fuß in der Länge 57 Gran wiegen ungedreht und bis zur Sättigung magnetisirt machte er eine Schwingung in 18 Sekunden hingegen gedreht und magnetisirt eine Schwingung in 6 Sekunden. Da das Moment der dirigirenden magnetischen Kraft sich umgekehrt wie das Quadrat der zu einer Schwingung gehörigen Zeit verhält so war das magnetische Moment der gedrehten Nadel 9 mal grösser als das andre. Um die vorhergehende Theorie von Cohärenz und Magnetismus zu bestätigen, machte ich folgenden Versuch Fig 4 ist durch C D das Stahlblech A B zwischen E u F befestigt, sie
V/3v
1
20
25
war 11 Linien lang und 2 Linie breit von a bis B, wo das Gewicht P angehangen, beträgt die Entfernung 7 Zoll. Durch die Säule o g wird gemessen wieviel das Blech durch das Gewicht niedergedrückt wird. Die Platte bis zum Weißglühen angelassen und t r e m p e t r e` s r o i d e und beschwert mit einem Gewicht von
bog sich
1 e 2
8 Linien
1e
152 Linien
1
12 e
1
23+ Linien
Bis zur violetten Glühung angelassen und zu einen treflichen Feder gearbeitet
30
1 e 2
8 Linien
1e
152
1
12 e
1
23+.
Weißgeglühet und langsam erkaltet zeigte sie wieder dieselben Resultate 237
V/4r
2. Vorarbeiten und Konzepte zu unveröffentlichten Schriften
V/4v
Die Elasticität war also durch diese Bearbeitungen nicht verändert, solange sie ihre horizontale Gestalt beym Abnehmen der Gewichte annahm Ich ließ noch aus Englischem Stahle drey Platten schneiden der vorigen sehr ähnlich, ließ auch eben so die erste scharf härten t r e m p e t r e s r o i d e ) die zweyte in eine guten Feder Drathe langsam erkalten, die vorigen versuchen bestätigten sich wiederum darum, die beste zerriß bey einem Gewichte von 6 e doch bis dahin kehrte sie immer in die erste Lage zurück, die zweyte riß von 18 e auch sie kehrte immer in ihre erste Lage zurück. Die dritte endlich ließ sich. Die dritte bog sich bey 7 Fuß und in jeden Winkel so gebogen zeigte sich bis zu diesem Punkte immer dieselbe Beugung wie jene dieselbe Rückkehr aber nur bis zu demselben Punkte. Die Elasticität, welche von der Zusammendrückung oder Ausdehnung der einzelnen Theile herkommt ist beständig und dem Gewichte t r a c t i o n s 〈Kraft〉 proportional. Weder Härtung noch gluhung verändert sie aber sie sind nur durch Adhärenz mit einander verbunden, die wahrscheinlich von ihrer Figur abhängt und von der respectiven Menge der verschiedenen Flüssigkeiten, mit denen ihre Poren angefüllt sind und verändert, durch Härtung und Glühung. In dem sehr gehärteten Stahl und in den guten Federn können die integrirenden Moleküle gar nicht über einander hinweggleiten ohne daß sie brechen aber in den andern Körpern geglühte können diese Theile über einander fortgleiten ohne daß die Adhärenz merkbar geändert wird. Was wir hier für die Metalle bewiesen kann sich auch auf andre Körper bestimmen lassen, ihre Theile sind immer vollkommen elastisch aber nach ihrer Adhärenz sind sie hart, weich flüssig. Können die Moleküle über einander fortgleiten, ohne daß ihre Entfernung verändert wird so sind sie d u c t i l m a l e a b l e , können sie aber nicht über einander gleiten ohne daß ihre verspannten
238
5
10
15
20
25
〈Bey den Wirkungen mancher Stoffe auf andre zusammengesetzte〉
5
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Bey den Wirkungen mancher Stoffe auf andre zusammengesetzte muß die Neutralität nicht mehr übersehen werden, nicht bloß Säuren und Alkalien u. s. w. neutralisiren sich jeder Stoff thut es, das Metall nur zeigen bisher nicht alle so bestimmte Criterien wie diese. Daher die Wirkung der Säuren auf den Alkohol, auf Oehle, usw. Die Säure nach dem chemischen Gesetze der Polarität hat nur Verwandtschaft zu dem Wasser im Weingeist, das Wasser im Weingeiste, mit dem andern kann es wohl gemengt aber nicht gemischt werden, und so wie die Verbindung fortschreitet erzeugt sich Aether und Kohle (Socquet p 282) Was ist überhaupt für ein wesentlicher Unterschied zwischen diesem Falle und der Verbindung einer Säure und Alkalit in doppelter Wahlverwandtschaft, auch hier wie dort wird das Ausgeschiedene nicht ganz ausgeschieden es entsteht eine Verbindung des Entgegengesetzten durch Erschöpfung der Combination. Dies auf die Gährung und auf die Einwirkung in thierische Körper angewendet und alles löst sich. Ich wiederhole das früher gegebene Gesetz das Neutralste der organischen ist das componibelste in der unorganischen Natur, daher die Wirkung des Salzes auf Gährungen (S 320) daher die Zersetzung der Neutralsalze durch vegetabilische und animalische Stoffe (Berthollet in dem Aufsatze über das ägyptische Natron). Ich glaube versichert zu seyn, daß bey allen Oxydationen und Desoxydationen durch Salzsäure, diese sich oxydirt, doch will ich es noch näher untersuchen. Obwohl Salzsäure oder Gas durch Salpetersäure getrieben diese desoxydirt. Alle Contraction und Expansion (Leibnitz Opp II P 1 p 331 – 338) in einem Briefe an Bourguet sagt, Gott befände sich in einer immerwährenden Contraction und Expansion dieses wäre die Schöpfung und das Bestehen der Welt (Jakobi S 33 u 411) ist ebenso gegenseitig und verbunden so daß indem nie Contraction ebenso eine Expansion und gegenseitig Contraction und Expansion zusammen, Wärmeentwickelung und Wär239
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2. Vorarbeiten und Konzepte zu unveröffentlichten Schriften
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mecapacitätsvermindrung. Das Wasser bestimmt einzig alle Verwandtschaften verbrannter Körper. c o r p o r a n o n a g e n t n i s i s o l u t a so auch wenn das Wasser unter dem Gefrierpunkte. Die von Socquet angegebene Ursach der Anomalie S 338 Die Schwefelsauren Salze lassen ihre Kristallisationswasser viel eher als die salzsauren fahren auch kann man die Salzsäure vielleicht nur von Wasser befreyen. Wahrscheinlich kristallisirt salz salzsaure Magnesie und beym salzsauren Natron später als im umgekehrten Falle Was Soucquet nennt Aufhebung der scheinbaren Verwandtschaftsanomalien ist eigentlich etwas höchst Unbedeutendes, er nimmt jedes mal eine neue hypothetische Bedingung an z. B. bey dem Aether über die Affinitätssphären der Moleküle und ihre Aendrung bey der Verbindung. Die Verschiedenheit der Anziehung gegen das Wasser bey der Zersetzung des Salzes das nennt ein verständiger Mann Aberwitz. Warum einige Metallkalke im Lichte sich herstellen lassen andre nicht das scheint von ihrer Farbe zu kommen oder wenigstens dadurch bezeichnet zu werden, noch mehr aber die das können zersetzen auch das Wasser nicht. Das Quecksilber zersetzt (Socquet S 350) das Wasser nicht in den galvanischen Versuchen thut es also der Galvanismus dem chemischen Proceß entgegengesetzt. (S 354) Schwefelsaures Ammoniak und Schwefels: 〈〈saures〉〉 Quecksilber vermischt hören auf neutral zu seyn und geben ein vierfaches Salz. Das erklärt ganz den Versuch (von Vauquelin wiederholt) wie die Auflösung eines Salzes im Wasser hier die Feuchtigkeit geben kann noch ein andres, womit es vorher gesättigt aufzulösen. Das erklärt auch warum die Verbindungen mit Thonsalzen bey der Zersetzung nicht neutral bleiben Richter Stöch〈〈iometrie〉〉 [2v unbeschr.]
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Ueber die thierische Wärme
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1) Ausgemacht ist es, daß sie nicht die Oxydation in den Lungen allein entsteht, wenn diese gleich als Mittelglied zwischen dem Organismus und der organischen Natur beyde construirt. a) Wärme entsteht ohne verstärktes Athmen b) Die dadurch erregte Wärme ist nicht hinlänglich die Wärme des Thierkörpers zu erklären. 2) Ausgemacht ist es daß es durch keine Einwirkung auf die äussere umgebende Materie geschieht. 3) Ausgemacht ist es, daß die Erwärmung durch das Athmen nicht besonders in den Lungen geschieht. 4) Die thierische Wärme entsteht einzig durch Einwirkung der irritabeln Faser auf die organisch unorganischen Nahrungsstoff durch den steten Wechsel der Materie All: Gesetz Jede Verbindung bringt Wärme hervor die durch Vermindrung der Wärme nicht getrennt werden kann. Der Art sind alle Mischungsändrungen im Körper die Verdunstung ausgenommen und diese hebt gerade alle Wirkung der Oxydation an den Lungen auf, es ist nämlich ein Gesetz daß wenn eine Oxydation vorgeht mit Erwärmung im Wasser geschieht, diese Wirkung durch die Verdünstung aufgehoben wird, so kann bey der grösten Wärmenentwickelung und der nöthigen Transpiration keine grössere Wärme statt finden. Die Solidification im organischen Körper ist der Kristallisation im unorganischen auch darin ähnlich, daß beyde nicht durch den ihnen gegebenen Raum sich beschränken lassen, sondern diesen bestimmen. Vauquelin ( A n n a l e s d e C h y m i e) Sprengung der Gefässe beym Kristallisiren der Salze, Sprengung der Gefässe durch Anfeuchtung von Erbsen, Holz. Die irritablen thierischen und vegetabilischen Theile sind ohne Mischungändrung weder im Wasser noch in Wärme fluidisirbar – also unter allen Stoffen der Erde die einzigen neutralen für die unorganische Natur die einzigen völlig unkristallisirbaren. 241
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2. Vorarbeiten und Konzepte zu unveröffentlichten Schriften
F o r d y c e ( S o c q u e t p 214) athmete nicht schneller in einem sehr heissen Orte ungeachtet seyn Puls sehr schnell ging. J u r i n e ( S o c q u e t p . 183) E n c y c l o p m t h : M e d e c i n e A r t : A i r fand daß ohne Sauerstoffverändrung die Perspiration Kohlensäure liefert. F o n t a n a ( S o c q u e t p 184 u 85) fand daß bey der Verbindung des Wasserstoffs mit dem Blute, wobey sich dieses sehr schwärzte keine Wärmeentwickelung war. Ebenso soll auch Kohlensäure das Blut röthen 〈u〉 zu versuchen ist ob bey der Verschluckung des Sauerstoffs Wärmenentwickelung Humboldt sagt in den Aphorismen aus der Pflanzenphysiologie S 112 nach seinen Versuchen sey es ungewiß ob die Frösche auch Kohlensaures Gas aushauchen.
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3. Vorarbeiten zu Sammlungen zur Meteorologie
Anzeige zur Vermeidung der Collision in Uebersetzung der neuern Schriften des H von Saussure Sammlungen zur Meteorologie 5
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Meteorologie und Physick, beyde bis jezt noch nur Sammlungen zu künftigen Wissenschaften, bedürfen zu ihrer weitern Entwicklung einer unausgesetzten erneuerten Zusammenstellung der Beobachtungen und ihrer Resultate. Die erstere sah nur eine wissenschaftliche Blüthen in unserm Jahrhunderte erndtete indessen schon einige reifere Früchte hatte das Glück seit den frühesten Zeiten schon durch reichliche Erndten bereichert die letztere erndtete indessen schon in unserm Jahrhunderte ihre ersten einzelne fast vergessene Blüthen Und doch ist jene ohne diese nicht möglich So wie diese das Einzelne in der Erscheinung zu einem Ganzen zusammenfügt und zum ersten Grunde aller Bewegung in der Natur emporsteigt, so bemüht sich jene im Gegentheile das Ganze der Erscheinung in einzelne Momente zu zerlegen, beyde sind daher in ihrem Wege, in ihrem Standpunkte und in ihrem Zwecke einander entgegengesetzt, beyde wurden zwar gemeinschaftlich Die bisher sogenannte Meteorologie einer der Physik subordinirte Kenntniß ist nur ein kleiner aber ein sehr kultivirter Theil des Ganzen, für jezt wird sie uns daher mehr als andre Theile beschäftigen. Die treflichen Beobachtungen Saussure’s in der letzten noch unübersetzten Hälfte seiner Reisebeschreibung die schon im Jahre 95 erschienen aber bis jezt dem Deutschen Publikum noch nicht übersetzt erschienen zusammengestellt mit Anmerkungen und Zusätzen begleitet. Das Mineralogische dieser Reisen haben wir von der Hand eines bekannten Mineralogen zu erwarten. Mineralogie und Meteorologie liegen dem reisenden Beobachter nahe, der grösseren Zahl andrer Naturforscher 245
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3. Sammlungen zur Meteorologie
wenn so einer oder der sind sie indessen andern nicht vertraut genug daher vielleicht die ungewöhnliche Gleichgültigkeit gegen diese neuern Arbeiten Saussure’s
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Sammlungen zur Meteorologie herausgegeben
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Meteorologie und Physick, beyde bis jezt nur Sammlungen zu künftigen Wissenschaften, bedürfen zu ihrer weitern Entwickelung einer unausgesetzten erneuerten Zusammenstellung der Beobachtungen, ihrer Resultate und der angenommenen Gesetze. Durch diese Sorgfalt erndtete diese in unserm Jahrhunderte schon manche reifende Fruchte, während jene nur weniger einzelner Blüthen sich freuen konnte. Und doch ist in dem Sinne wie ich Meteorologie verstehe, Physick ohne jene nicht möglich. wenn jene nicht für sich festgestellt ist bleibt immer die Vollständigkeit dieser ungewiß. So wie diese (die Physick) jede vereinzelte Erscheinung als getrennt betrachtete Wirkung des Ganzen zu rechtfertigen sich bemüht, so sucht jene das Ganze der Erscheinung in einzelne Momente zu zerlegen, nur dadurch wird diese begreiflich nur dadurch erhält der Physiker Gegenstände zur Untersuchung, beyde sind daher sowohl in dem Standpunkte wie ihrem letzten Zwecke einander entgegengesetzt. und die Sammlungen für beyde können mit einander in keine Collision kommen. Der Grund warum ich diese Kenntniß Meteorologie also von einem wenn gleich stets kultivirt und sehr kleinem Theile genannt liegt vorzüglich darin, weil die bisher so g e n a n n t e reine Meteorologie einzig rein diesen Charakter wenigstens bey dem grösten Theile der Schriftsteller behalten und man dort statt auf einen gemeinschaftlichen Grund zu früh zurückgekommen, die Barometerveränderungen aus Hygrometer und Thermometerveränderungen und so umgekehrt diese aus jenen erklärt. Der erste Band wird ausser mehrerem besonders einer Sammlung meteorologischer Resultate die wichtigen Untersuchungen dieser Art von Saussure in den vier letzten noch nicht übersetzten Theilen seiner Reisen durch die Alpen enthalten. mit Anmerkungen und Zusätzen begleitet Das Mineralogische dieser Reisen wird von einem bekannten 247
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3. Sammlungen zur Meteorologie
Mineralogen bereichert und geordnet bald zu erwarten. Es wird so für den grösseren Theil des Publikums besser als durch eine gewöhnliche Uebersetzung gesorgt werden, da Mineralogie und Meteorologie dem reisenden Beobachter zwar sehr nahe liegen aber den beyderseitigen Verehrern oft gegenseitig sehr fremd sind. Jene Meteorologie im engern gewöhnlichen Sinne wird uns nun freilich im Anfange mehr als die übrigen beschäftigen, doch soll auch dieser Theil keinen gänzlichen Mangel daran leiden.
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Beobachtungen über die Wärme 1) Luftwärme zu verschiedenen Tageszeiten
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Da die Beobachtung des Thermometers auf dem C o l d u G e a n t viel weniger Vorsicht als das Barometer forderte, so haben wir, mein Sohn und ich, alle 2 Stunden von 4 des Morgens bis Mitternacht regelmässig seinen Stand aufgezeichnet. Nimmt man an, daß Temperatur um 2 Uhr Morgens die mittlere zwischen Mitternacht und 4 Uhr Morgens gewesen sey, so hat man die Temperatur eines ganzen Tages. Die mittlere Zahl aus diesen mittlern von den regelmässigen Beobachtungen der 14 Tage, die ich in der Höhe zubrachte, genommen, bezeichnet die mittlere Temperatur während der vierzehn Tage. Die gröste Kälte auf dem C o l d u G e a n t beobachtete ich zwischen 6 und 7 Uhr Abends, das Thermometer fiel bis 2,2 unter Null, der wärmste Augenblick den 15ten Mittags; ungeachtet die Sonne hinter Wolken verborgen, stieg das Thermometer doch bis 8,3. Die Beobachtungen in der Ebne wurden nicht bis Mitternacht fortgesetzt, ich habe daher die Lücken durch arithmetische Mittelzahlen gefüllt. Luftwärme zu verschiedenen Stunden nach dem Reaumürischen Thermometer.
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Mittlere Wärme
Col 0,821 0,639 0,457 1,936 2,886 3,743 4,507 4,714 3,729 2,364 1,386 1,107 2,021 du Geant C h a - 11,186 10,307 9,444 10,186 14,786 17,450 19,536 19,064 17,921 15,979 14,407 12,086 14,363 mouni G e n - 14,886 13,379 11,929 14,321 16,371 18,807 20,807 21,964 20,743 19,486 18,236 16,486 17,285 eve
Man könnte über diese Tafel mancherley wichtige Beobachtungen machen, ich schränke mich auf die vorzüglichsten ein. Wir bemerken daß auf hohen Bergen wie in dem Thale der kälteste Zeitpunkt um 4 249
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Uhr oder ungefähr beym Aufgehen der Sonne eintritt, daß auf dem C o l d u G e a n t wie zu G e n e v e der wärmste Zeitpunkt auf 2 Uhr Nachmittags fällt, daß aber dieser Zeitpunkt zu Chamouni um Mittag ist, wahrscheinlich wegen der Zurückwerfung der Sonnenstrahlen. Uebrigens ist es wahrscheinlich, daß wenn wir von Viertelstunde zu Viertelstunde beobachtet hätten, so würde der wärmste Zeitpunkt auf dem C o l d u G e a n t und zu G e n e v e zwischen 1 u 2, der wärmste zu C h a m o u n i zwischen 12 u 1 gefallen seyn. Man sieht ferner, daß die Sonne mit viel geringerer Kraft auf hohen Oertern wirkt, weil der Unterschied zwischen dem kältesten und wärmsten Augenblicke dort viel geringer als im Thale ist. Diese Unterschiede sind nämlich Auf dem Col du Geant Zu Chamouni zu G e n e v e
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4,257 Grad 10,092 11,035
Ebenso kann man vermuthen daß der Unterschied zwischen Sommer und Winter auf den Bergen geringer ist als im Thale. Die Stunden, deren Temperatur sich am meisten der mittleren nähern sind. Auf dem C. d. G nach 6 des Morgens und zwischen 6 u 7 des Abends: Zu Chamouni vor 8 Uhr Morgens, und um 8 Abends. Zu Geneve gegen 9 des Morgens und gegen 7 Uhr Abends. Merkwürdig ist es auch, daß die Temperatur in der Mitte des July auf dem C . d . G fast dieselbe wie die zu Geneve während des Januars 1788 gewesen ( J o u r n a l d e G e n e v e N 3 6 a n n e´ e 1 7 8 8 .) Ich füge noch hinzu, daß man nach dieser Tafel die Temperatur der Luft in verschiedenen Höhen daraus die Dichtigkeit und die Refraction mit mehr Gewißheit als bisher berechnen kann. Herr Oriani, der berühmte Astronom zu Mayland hat in den O p u s c u l e s a s t r o n o m i q u e s d e M i l a n p o u r 1 7 8 7 eine sehr interessante Abhandlung über die Strahlenbrechung eingerückt. Aber es scheint, daß er als Grundlage seiner Berechnungen, Erfahrungen genommen hat, die einen zu geringen Wärmeunterschied zwischen der Wärme im Thale und in der Höhe angeben. Er nimmt ebenfalls wie Euler an, daß die Luftwärme, so wie man sich von der Erde entfernt, in harmonischer Progression abnehme. Aber diese Wärme scheint in einer viel schnelleren Progression abzunehmen, die sich der arithmetischen sehr nähert. Ich glaube daß man sich sehr wenig von den unmittelbaren der Erfahrungen entfernen wird, wenn man annimmt, daß die mittlere 250
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Beobachtungen über die Wärme
Wärme um einen Grad des Reaumürischen Thermometers für jede 100 Toisen um die sich der Beobachter erhebt, abnimmt. Wenn wir danach rechnen, so ist: Höhe über Geneve
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Col du Geant Chamouni
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1555 Toisen 332
Beobachter Wärmeunterschied gegen Geneve 15,264 2,902
Der letzte grössere Unterschied von 0,4 zwischen der Rechnung und der Beobachtung kommt wahrscheinlich daher, daß Chamouni in einem Thale, eingeschlossen an der Mittagsseite eines Berges liegt und daher wärmer ist, als ein isolirter Berg von derselben Höhe seyn würde. Eben diese Wärmeabnahme fand ich auch bey meinem Besuche des Mont Blanc’s. Während die Temperatur zu Geneve 22,6 war sie dort – 2,3, das giebt einen Unterschied von 24,9. Nun ist der Montblanc 2257 Toisen hoch, danach würde der Unterschied 22,57, die Abnahme geschah daher etwas schneller seyn als ein Grad auf 100 Toisen. Aber es ist dabey noch zu bemerken, daß diese Beobachtung während des wärmsten Theils des Tages gemacht wurde und der Temperaturunterschied bey der wärmeren Temperatur geringer als bey der kälteren ist. Auf der vorhergehenden Tafel sieht man, daß um 2 Uhr Nachmittags der Temperaturunterschied um 2 Grad grösser als bey der mittleren Temperatur ist. Ich glaube hieraus schliessen zu können, daß bis zu genaueren und zahlreicheren Versuchen auf gleichen oder grösseren Höhen angestellt, angenommen werden könne im Sommer in 45° bis 47° Breite vermindre sich die Luftwärme um einen Grad für jede 100 Toisen Erhebung. Angenommen, daß diese Progression dieselbe auch in den grösten Höhen bleibt, angenommen (mit H. Tembley) ein Grad Kälte nach Reaumur verdichte die Luft um den 192ten Theil ihres Volums und man will die Höhe kennen, wo die Dichtigkeit der Luft halb so groß ist, so braucht man nur die Gleichung 13 320 Toisen hervorgeht, welches un〈ge〉fähr 5
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Berechneter Wärmeunterschied gegen Geneve 15,55 3,32
=
woraus x =
so viel wie die Höhe
des M o n t B l a n c und 153 Grad grösserer Kälte als in dem Thale beträgt. H. Oriani fand dagegen nach seinen Principien daß man 251
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3. Sammlungen zur Meteorologie
mehr als doppelt so hoch bis 27778 Toisen sich erheben müsse. Im Winter wird diese Progression weniger schnell seyn, die Ursach habe ich schon angegeben. Wirklich, wenn man noch einmal die vorhergehende Tafel zu Rathe zieht, findet es sich, daß um 2 Nachmittags, also im Sommer des Tages der Wärmeunterschied zwischen Geneve und dem C o l d u G e a n t 17
Grad betrug hingegen um 4 Uhr
Morgens, im Winter des Tages nur 11
Grad. Daraus folgt, daß der
Unterschied zwischen dem Winter der Berge und Thäler nur
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des
Unterschieds des Sommers beyder sey und daß man daher 150 Toisen steigen müsse um einen Grad Unterschied in der mittleren Temperatur zu finden. Es ist indessen Grund da, zu glauben, daß diese Unterschiede zwischen Tag und Nacht und zwischen Sommer und Winter sich nicht auf eine grosse Höhe erstrecken. Denn da schon auf dem C o l d u G e a n t der Unterschied zwischen der wärmsten und zwischen der kältesten Stunde des Tages nur
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des Unterschiedes in Genf ist, so kann man
vermuthen daß in doppelter Höhe, also ungefähr 3100 Toisen über unserm See, dieser Unterschied nur
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und daß daher sechs bis sieben
tausend Toisen höher, dieser Unterschied unmerklich, bey Tage und bey Nacht, im Sommer und Winter dieselbe Temperatur sich findet. Die Progression, welche die Wärme in ihrer Abnahme befolgt, wird daher die mittlere zwischen der Abnahme im Sommer und Winter, also ein Grad auf 125 Toisen seyn. Aber diese Aendrungen in dem Gesetze der Progression werden stufenweis geschehen; die arithmetische Progression die wir bis zum Gipfel unsrer Berge herrschen sehen, wird selbst bey einer grösseren Höhe aufhören. Der Einfluß der Erdwärme wird sich allmälich verlieren und daher zur Hervorbringung eines Grades Kälte nothwendige Raum allmälich sich vergrössern bis man endlich zur constanten zwischenplanetarischen Temperatur gelangt. (§ 2052) Ich wandte alle Sorgfalt an, um allen zufälligen Einfluß zu entfernen. Mein Thermometer hatte eine isolirte Kugel deren Durch1 messer nur 24 Linie betrug. Dieses Thermometer hing ich an einen 1 42 Fuß hohen dünnen cylindrischen Stabe auf so daß es 4 Zoll davon 252
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Beobachtungen über die Wärme
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entfernt war. Wir sorgten dafür, daß es nie die von dem Stabe zurückgeworfenen Strahlen empfangen konnte. Ein andres Thermometer ebenfalls mit entblöster Kugel wurde durch den Stab gegen die Sonnenstrahlen geschützt, es zeigte daher die Lufttemperatur im Schatten an. Beyde Thermometer hatten vollkommen denselben Stand, wenn beyde im Schatten, wenn beyde der Sonne ausgesetzt wurden. Das Mittel aus 39 auf dem C o l d u G e a n t gemachter Beobachtungen gab mir 1,723 Unterschied zwischen der Wärme im Schatten und in den 3
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Sonnenstrahlen, also ungefähr 14 Grad. Aber diese Beobachtungen weichen unter einander sehr ab, einige gaben 4 Grad andre gar keinen Unterschied, ich war neugierig die Ursach davon zu entdecken. In dieser Absicht ordnete ich alle Beobachtungen von 2 zu 2 Stunden, so wie ich es bey den Variationen des Barometers gemacht hatte und mit einiger Verwundrung bemerkte ich, daß die Stunde der geringsten Activität der Sonne um Mittag war und daß ihr gröster Einfluß auf die Morgen und Abendstunden fällt, die vom Mittage am entferntesten sind. Die Beobachtungen des H. Levesque zu Chamouni gaben dasselbe Resultat, ausgenommen, daß der Einfluß der Sonne zu Chamouni beträchtliger war. Der mittlere Unterschied beyder Thermometer war 2,06, der gröste 6,6 und der kleinste 0,1. Das Minimum war ebenfalls um Mittag und die grösten Unterschiede ebenfalls in denen vom Mittage entferntesten Stunden. Von Chamouni habe ich keine Beobachtungen von 5 oder 6 Uhr Morgens, weil die Sonne nicht aufgegangen war, von 6 Uhr Abends habe ich auch nur eine, weil die Sonne entweder untergegangen war oder sich verborgen hatte. Vom C o l d u G e a n t habe ich auch nur eine von 5 Uhr Morgens Unterschiede zwischen dem Thermometer im Schatten und dem Thermometer in der Sonne zu verschiedenen Stunden Stunden 5 6 8 10 12 2 4 6 Mittlere Col du Geant 3,800 2,083 2,335 1,229 0,333 1,140 1,733 2,000 1,723 Chamouni 3,562 2,077 1,222 1,867 1,340 2,300 2,063
Welche Ursach hat diese Erscheinung. Warum scheint die Wirkung der Sonne auf das Thermometer am Morgen und Abend als in der Mitte des Tages? Zuerst könnte man glauben daß die direkte Wärme nur geringer schiene, wegen der grösseren Wärme, welche die Luft erhalten hat. Aber diese Erklärung ist nicht gnügend weil auf dem 253
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3. Sammlungen zur Meteorologie
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C o l d u G e` a n t die kleinste Sonnenwirkung nicht auf die gröste Wärme der Luft fällt, denn um 2 Uhr ist der Unterschied fast dreyfach, ungeachtet die Luftwärme ebenfalls zugenommen. Ich glaube man muß dieser noch die Bewegung der Luft beyfügen, die in der Mitte des Tages gewöhnlich grösser ist und die dann dem Thermometer einen Theil der Wärme raubt, die ihm die Sonne giebt; ich finde wenigstens daß die grösten Unterschied〈e〉 bey der grösten Ruhe der Luft wahrgenommen wurden. Aber dieses sonderbare Phänomen verdient durch eigne Versuche, um den Einfluß jeder Ursache auszumitteln, aufgeklärt zu werden. Welches auch die Ursachen der Ungleichheit in der Sonnenwirkung seyn mag, so erhellet doch soviel daraus, daß die H. Roy, Schuckburgh und Trembley mit vielem Rechte die Vorschrift gegeben haben, das Thermometer bey den Höhenmessungen mit dem Barometer im Schatten zu beobachten. Denn wirklich nicht in der umgebenden Luft sondern in der unmittelbaren Wirkung der Sonnenstrahlen muß man die Ursach des höhern Standes des ihm ausgesetzten Thermometers suchen. Denn wenn wie hier, das Thermometer im Schatten nur durch einen 2 Zoll breiten Stab geschützt ist, wie sollte sie sich in der Hälfte dieser Entfernung schon um 2, 3 und mehr Grade abkühlen. Ich bin daher ganz der Meinung jener Gelehrten, daß das Thermometer im Schatten eines nicht allzu breiten Körpers die wahre Lufttemperatur anzeigt. Fast möchte ich selbst glauben, daß die Abweichungen die du Luc bey den Höhenmessungen mit dem Barometer am Abend und am Morgen fand, grossentheils daher kommt, weil in diesen Epochen das der Sonne ausgesetzte Thermometer, wonach er seine Beobachtungen berichtigte gerade den grösten Anomalien unterworfen ist. (2053) H. du Luc hat über diese Bemerkung in das J o u r n a l d e P h y s i q u e XXXVII p 66 Gegenbemerkungen einrücken lassen. Sein Hauptzweck darin ist die Vertheidigung seiner Methode, lieber an der Sonne als im Schatten das Thermometer zur Bestimmung der Lufttemperatur bey Barometermessungen zu beobachten. Er nimmt an, eine Lokalursach habe wahrscheinlich die Wirkung der Sonne auf das Thermometer modificirt. Ich kann keine solche Lokalursach entdecken an unsern frey schwebenden Thermometern, oder, wenn es wirklich eine solche giebt, so muß sie sich wenigstens auf allen hohen Bergen finden, da auch der Graf Andreani, wie er mir selbst versicherte, dieselbe Beobachtung auf der Spitze des Aetna gemacht hat. Ueberdies 254
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beweist die Uebereinstimmung dieser Beobachtungen mit den gleichzeitigen zu Chamouni, deren Lage von der des C o l d u G e a n t ganz verschieden, die mit andern Instrumenten von einem andern Beobachter, daß dieses von aller Lokalität unabhängige Thatsache sey. Aber indem ich seitdem über die Ursach dieser Erscheinung weiter nachdachte, so fand ich eine die nicht lokal, sondern in der Construction der Thermometer selbst liegt. Die Verfertiger der Thermometer mit entblöster Kugel bemühen sich die Kugeln so klein wie möglich zu machen um ihre Brechbarkeit zu vermindern, ihre Empfindlichkeit zu vermehren. Deswegen wählen sie Röhren von dickem Glase mit den engsten Oeffnungen. So habe ich von Ramsden einige gesehn deren Kugel nicht dicker als die Röhre war, und H. Paul für mich verfertigt sind kaum ein Drittheil des Durchmessers der Röhre dicker. Daher kommt es, daß das Glas oben an der Kugel sehr dick ist und bis unten immer dünner wird. Nach dieser Construction ist es begreiflich, daß das Thermometer vertikal aufgehangen, so wie die Sonne steigt ihr immer ein dickeres Glas darbietet, so daß bey einem Thermometer von Ramsden, wenn die Sonne im Zenith wäre die Kugel völlig von der Röhre beschattet also das Thermometer nicht höher als im Schatten stehen würde und daß im Gegentheile, wenn die Sonne im Horizonte stände, die Glasschicht am dünnsten wäre und indem sie die halbe Kugel erleuchtet das Maximum der Differenz zwischen dem Thermometer in der Sonne und im Schatten hervorbringen würde. Da nun diese Wirkung der Sonne nicht von ihrer Höhe allein, sondern auch von der verhältnißmässigen Dicke des Glases und der Kugel abhängt, von dem Grade der Durchsichtigkeit und von dem Glanze der Oberfläche, so sieht man an welcher Ungewißheit schon aus dieser Ursach die Beobachtungen an der Sonne leiden. Wunderbar ist es wie H. de Luc noch das Gegentheil behaupten kann da er doch selbst ( E s s a i s s u r l e s m o d i f i c a t i o n s d e l’ a t m o s p h e` r e § 5 3 6 ) die Beobachtung gemacht hat, daß wenn man das Thermometer im Schatten eines schmalen Körpers hält, der Wärmegrad den er zeigt von dem in der Sonne nicht verschieden ist und dabey allen jenen früher erwähnten Anomalien ausweicht. Ich schreibe daher einen grossen Theil der Verminderung der Sonnenwirkung der Dicke des Glases oben an der Kugel und dem durch die Röhre gemachten Schatten zu so wie die geringe Variation die der Thermometer in der Sonne in Vergleichung mit dem im Schatten erleidet. Ich sage g r o s s e n t h e i l s aber nicht gänzlich denn es giebt noch andre Ursachen, die hiebey mitwirken. 255
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Es ist zum Beyspiele sehr merkwürdig daß der Unterschied zwischen dem Thermometer im Schatten und in der Sonne am Morgen grösser als am Abende ist sowohl auf dem C o l d u G e a n t wie in C h a m o u n i , wie man aus den mittleren Unterschieden ersehen kann. Und dieses ist unabhängig vom Schatten und von der Dicke des Glases. H. de Luc hat davon eine Erklärung gegeben, die ich nicht verstehe und die ich daher weder annehme noch verwerfe. Diese Erscheinungen müssen, wie ich schon oben sagte, neu untersucht werden und ihre Erklärung in allgemeinen und nicht in Lokalursachen finden, da es nicht wahrscheinlich ist, daß diese sich eben so auf dem C o l d u G e a n t wie in C h a m o u n i und auf der Spitze des Aetna sich finden sollten. (2054) Wir hatten auf den C o l d u G e a n t eben das geschwärzte Thermometer mitgenommen, wovon ich schon früher Gebrauch machte, aber wir vergassen es bis zum Morgen unsrer Abreise und an diesem Tage war der Himmel den ganzen Morgen bedeckt; die Sonne erschien erst den Nachmittag und hatte nicht ihren vollen Glanz. Indessen beobachtete sie mein Sohn vergleichend mit zwey andern nicht überzogenen Quecksilberthemometern, ich will sie weiß im Gegensatz des geschwärzten nennen. Stunde
Der weis- Der weis- Der se in der schwarze se im in der Schatten Sonne Sonne
2′45′ 3.20 4 5.45
4,5 3,3 2,2 1,2
6,1 6,2 4,8 3,7
9,6 10,4 8,7 5,7
Unterschied zwischen dem weissen und schwarzen 3,5 4,2 3,9 2,0
Unterschied
Stärke des Winkels
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Man sieht daß der gröste Unterschied in der Sonnenwirkung auf 3 Uhr 20 Minuten fällt, wo die Luft am stillsten war. Temperatur des Schnees (2054) Auf den hohen Alpen friert die Oberfläche des Schnees während der Nacht, wenn die Luft hell ist, zu allen Jahreszeiten. Dieses Gefrieren ist nur oberflächlich auf denen Gletschern die nur 900 oder 1000 Toisen über die Meeresfläche erhaben sind, aber 1200 Toisen darüber verhärtet sich der Schnee mehrere Zoll tief, es bildet sich auf ihm eine hinlänglich starke Ueberdecke um Menschen tragen zu kön256
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nen. Unter dieser Kruste bleibt der Schnee bey Null oder beym Gefrierpunkte, ich habe in der Nähe des C o l d u G e a n t bis zu einer Tiefe von 12 Fuß untersucht und ihn immer in diesem Wärmegrade angetroffen. Ich glaubte daher, daß das Gefrieren der Oberfläche von der Kälte der äussern Luft komme und war sehr verwundert, als ich auf dem C o l d u G e a n t den Schnee in der Nähe unsres Aufenthalts frieren sah als die Luft noch eine Temperatur von 2 bis 3 Grad über dem Gefrierpunkte zeigte. Ich glaubte erst, daß unser Fels ungeachtet er sehr schmal war, doch der Luft einige Wärme mittheile, die grösser als die Wärme der Luft wäre, die den Schnee berühre. Aber die Erfahrung lehrte das Unzulängliche dieser Erklärung. Den 12ten July befestigte ich drey Thermometer mit entblöster Kugel einen 20 Zoll über dem Schnee des Gletscher von Entreves, den andre 1 Linie drüber, den dritten in Berührung mit demselben. Um 10¼ Abends fand ich den ersten Thermometer auf 1,8 genau wie auf unserm Felsen, so daß also dieser keinen Einfluß auf die Temperatur des Thermometers hatte, der in einer Entfernung von 4 Fuß darüber aufgehangen war. Der zweyte Thermometer stand auf 0 und der dritte, welcher den Schnee berührte auf –0,2. Der Schnee war mit einer 2 bis 3 Linien dicken Kruste Eis bedeckt unter derselben hatte der Schnee die Temperatur 0 und war nicht gefroren. Aber ein andres merkwürdiges Faktum ist folgendes. Ein grosser Granitblock ruhete zwischen unsern beyden Zelten auf der Mitte Wenn die Sonne diesen Stein beschien so waren unsre Geleitsmänner sogleich beschäftigt auf eine seiner Seiten nach Süd=Ost Schnee zu werfen und das Wasser, so wie es schmolz, unten aufzufangen. Das war unsre einzige Quelle während unsres ganzen Aufenthalts auf dem C o l d u G e a n t . Den 17ten Julius um 8 Abends beobachtete ich das Thermometer in freyer Luft 2,75 und indem ich zufällig bey diesem Steine vorbey ging faste ich zufällig eine p e l o t e Schnee von der Grösse eines Eyes an, die an dem Steine hängen geblieben war. Wie groß war mein Erstaunen diesen Schnee an der Oberfläche gefroren zu finden, während der Granit sicher noch einen Theil seiner Wärme muste erhalten haben. Ich untersuchte sogleich die dabey eintretenden Umstände. Ich nahm ungefrorenen Schnee, ich machte daraus einen Ballen von der Grösse eines Apfels, in seinen Mittelpunkt setzte ich die Kugel eines Thermometers und diesen Ballen legte ich auf den Stein. Ein andres Thermometer ließ ich die Oberfläche des Schnees berühren, ein drittes war mit dem Steine an einem Orte in Berührung, wo er trocken war und ein viertes in der 257
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Entfernung eines Zolls von diesem Steine. Alles das wurde schon um 103/4 Morgens in Ordnung gebracht aber 11 Stunden nachher fand ich das im Schnee eingeschlossene Thermometer auf 0, die beyden andern auf 1,8 und noch keinen Eisüberzug auf dem Schnee. Aber um 12 Uhr 25 Minuten war der im Innern des Schnees zwar noch immer auf 0, aber der von aussen sie berührte auf – 0,1 auch war die ganze äussere Fläche des Schnees gefroren. Die beyden andern Thermometer standen auf 1,2 und der Thermometer in freyer Luft auf 1,1. Ich hatte auf den Stein und zur Seite des Schneeballens einen kleinen angefeuchteten Schwamm gelegt. Als die Oberfläche des Schnees gefroren war fing auch der Schwamm aber nur in seinen obern Theilen zu frieren an. Es beweist uns dies, daß jenes Frieren der Oberfläche dem Schnee allein nicht eigen sey, aber das bewies uns auch Wasser das in Gefässen der Luft ausgesetzt wurde so wie auch angefeuchtete leinene Tücher die schon froren, als noch das Thermometer in freyer Luft 1 bis 2 Grad über Null standen. Hierin sowohl wie in mehrerer andrer Rücksicht weichen unsre Beobachtungen von denen des H. Wilson über die Kälte des Schnees an der Oberfläche ab ( P h i l o s : Tr a n s a c t Vo l 70 u 71) Aber die Vergleichung beyder und die Entwicklung der Ursachen beyder erfordert mehr Raum, als ich ihm hier einräumen kann. Ich füge nur hinzu daß ich zu Geneve zwey leinene Tücher horizontal im Schatten und unter ähnlichen Umständen aufgespannt und das eine befeuchtet habe. Das Thermometer, welches auf diesem lag hielt sich immer 1 bis 1¼ Grad höher als das auf dem Trocknen liegende. Die äussere Luft war 2 Grad über 0 und das leinene Tuch fror nicht ich zweifle aber nicht, daß es bey einem Grade Wärme würde gefroren seyn. Die hier hervorgebrachte Kälte ist sicher Wirkung der Verdunstung. Und ist diese Kälte im Thale geringer so kommts daher, weil hier auch die Ausdünstung geringer. Der Eisüberzug des Schnees ist ohne allen Zweifel im Winter dicker als im Sommer, ich glaube indessen nicht, daß er über 10 Fuß dick ist und daß der Schnee hinter diesem Ueberzuge ebenso weich wie jener und auch auf dem Nullpunkte bleibt. Nimmt man den Grundsatz an, daß der Wärmeunterschied zwischen einem Thale und einem Berge nur
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des Unterschieds im Sommer ist, so wird, daß im Sommer auf
dem C o l d u G e a n t in Vergleichung mit G e n e v e der mittlere Wärmeunterschied 15 Grad beträgt, nur 10 Grad für den Winter bleiben. Da nun unser stärkster Frost nicht über – 15 Grad steigt, so würde er 258
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Beobachtungen über die Wärme
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auf dem C o l d u G e a n t bis – 25 auf dem M o n t B l a n c bis 30 u 31 steigen, welches noch etwas geringer als die strengsten Winter in Petersburg ist. Da nun in der Hudsonsbay, die doch viel kälter als Petersburg, die Erde nur bis zu einer Tiefe von 16 englischen (= 15 französischen) Füssen friert, so wird man nicht um zu viel fehlen, wenn man auf den höchsten Gipfeln der Alpen die Kälte nur 10 Fuß eindringen läst, insbesondre, da Schnee noch schwerer als Erde sich von der Wärme durchdringen läßt. Diese Betrachtungen bestätigen meine Meinung über die Gletscher ( Vo y T I) daß der Grund dieser C a l o t t e s d e n e i g e nicht Eis sondern Schnee sey. Aber ich füge jezt noch die Einschränkung hinzu, daß es wirklich Eis an dem Rande der Abhänge und c r e v a s s e s giebt und geben kann, weil die äussere Luft dort eindringt. Ich habe davon Beweise auf meiner Reise nach dem M o n t B l a n c gesehen. Die dicken Schneelager welcher auf den mittelmässig jähen Abhängen ruhen bekommen rechtwinklig einander schneidende Risse, wodurch sie in sehr regelmässige viereckigte Massen getheilt werden. Die Bewohner Chamounis nennen sie dann Se´re`s oder Se´racs, der Name einer Art von dichtem Käse, den man aus der p e t i t l a i t ( s e r u m ) erhält und dem man auch solche rechteckigte Gestalt giebt. Diese an dem Abhange des D oˆ m e d u G o uˆ t e´ wie g a b i o n s aufgestellten Seracs gewährten den ungewöhnlichsten Anblick. Von Zeit zu Zeit fielen einige herab, die mit ihren Trümmern unsern Weg bedeckten. Das gab mir Gelegenheit genau betrachten. Sie waren aus parallelen Lagen zusammengesetzt, die Lagen zeigen die Jahre an und sind um so dünner je älter. Die obersten haben Festigkeit weil sie nicht genug Wasser zurückhalten können um ihre Theile zu verbinden. Aber sie werden allmälig immer dichter und die untersten haben wirklich die Dichtigkeit des Eises, weil die Luft nach ihrem Durchdringen mit dem Wasser des oben geschmolzenen Schnees, das Eindringen der Kälte hervorgebracht hat. Von der Höhe des C o l d u G e a n t sieht man auch einige dieser Seracs und vorzüglich an der Oberfläche des Gletschers vom M o n t - F r e´ t i .
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1. Verdünstung des Wassers Mein Zweck war, die Stärke der Verdünstung auf diesem Berge und an dem Fusse desselben mit einander zu vergleichen. Anfänglich scheint es, dieser Versuch sey höchst einfach, gleiche Gefässe mit einer Flüssigkeit und gleich lange zur Verdünstung an beyde Orte hingestellt scheinen hinlänglich. Aber Wind, Temperatur und Trockenheit der Luft, die an beyden Orten so ungleiche Abwechselungen erleiden, würden es schwer machen, das Züfällige von dem was man eigentlich sucht, den E i n f l u ß d e r L u f t d ü n n e zu trennen. Die Bewegung der Luft muste zu erst vermieden werden, die Versuche wurden daher unter Zelten angestellt. Zur Vermehrung der Ausdünstung bediente ich mich einer feinen in einen Rahmen gespannten viereckten Leinwand deren Länge 13 und Breite 10 Zoll betrug. Dieses hing ich an den einen Arm einer genauen Wage. Dieser einfache Apparat schien mir noch den Vortheil zu haben, dessen Gefässe mit Wasser entbehren, daß es die der Atmosphäre analoge Temperatur im Augenblicke annimmt, ein Vortheil dem man bey jenen entsagen muß. Diese eingespannte Leinwand trockne ich an der Sonne und dem Feuer, wäge sie und befeuchte sie so lange bis sie 150 Gran schwerer geworden. Ich lasse sie so hängen und merke die Zeit, den Stand des Thermometers und Hygrometers in einer Entfernung von 6 Zoll von demselben an. Nach 20 Minuten sehe ich wie viel sie durch die Verdunstung an Gewicht verloren und beobachte den jezigen Stand des Thermometers und Hygrometers, so kenne ich die Menge von Wasser die bey dem zwischen den beyden Beobachtungen mittlere Thermometer und Hygrometerstande in 20 Minuten verdunstet. Der Versuch kann dann ohne etwas zu ändern noch ein oder zweymal gemacht werden doch nur bis etwa 60 Gran verdunstet, nachher wird sie zu geringe. 260
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Hier folgt das Resultat dieser Versuche Unter denen Ueberschriften verdient wohl nur die eine, »Wahrer Feuchtigkeitszustand« einer Erklärung. In meinen Versuchen über Hygrometrie §. 176 habe ich in einer Tafel die Mengen von Wasser zusammengestellt die bey den verschiedenen Hygrometergraden die Luft aufgelöst enthält. Bey 98° wo die Luft gesättigt ist war dies 11,0960 Gran für den Kubikfuß, bey einem niedrigern z.B. 74° steht 7,0370 Gran, dies von jenem abgezogen giebt 4,059 oder die Entfernung von dem höchsten Feuchtigkeitspunkte. Zwar sind diese Zahlen nur für eine Temperatur von 15° gültig, aber das hindert nichts, da sie hier nur als Verhältnißzahlen gebraucht werden und ich habe §. 124 – 129 das: bewiesen daß die Mengen von Wasser bey verschiedenem Thermometer und gleichem HygrometerStande ein gleiches Verhältniß behalten. Da wir den absoluten Wärmenullpunkt nicht kennen so habe ich nur bey der Rechnung auf die Unterschiede der Wärme bey den Versuchen Rücksicht nehmen können und ungeachtet wir in Rücksicht der Trockenheit weiter sind in der Bestimmung des absoluten Nullpunkts, so habe ich doch auch nur die Unterschiede in Betrachtung gezogen Beob- Barometerachtungs- stand ort
Thermometerstand
C o l - 18′9″ du Geant –– 18′9″ –– 18′9″ Ge27′3″ neve –– 27′3″ –– 27′3″
8,35
Unter- Hygro- Wahre Unterschied meter- Trok- schied der stand kenheit der Thermowahren meterTrokstände kenheit
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74°
4,032
VerUnter- Zahl der dunschiede Versuche stung des Wassers in Granen 39,50 1
4,30 5,25 10,00
3,55 0,45
90° 85° 83,15
1,324 2,184 2,495
2,708 0,860
20,88 24,00 19,75
18,62 3,12
2 3 1
7,45 6,50
2,55 0,95
83,80 81,50
2,384 2,772
0,111 0,388
14,50 13,75
5,25 0,75
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Vergleichen wir diese Resultate der ersten und zweyten Beobachtung auf dem C o l d u G e a n t mit einander, so findet es sich, daß ein Unterschied von 3,55 Wärme und von 2,708 Trockenheit einen Unterschied von 18,62 Gran in Rücksicht der Verdunstung bewirkt hat. Und die zweyte mit der dritten, daß ein Unterschied von 0,45 Wärme und 0,86 Trockenheit nur 3,12 Gran die Ausdünstung verändert hat. 261
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Diese Vergleichung bietet uns zwey Gleichungen dar, woraus x (der Einfluß eines Grades der Wärme) = 4,188 und y (der Einfluß eines Grades der Trockenheit) = 1,386 folgt. Eben dieses für die Genfer Beobachtungen berechnet giebt x = 1,938 und y = 2,775. Ein Grad Wärme hat folglich auf dem Berge einen dreyfach grössern Einfluß als ein Grad Trockenheit gehabt, das ist um so auffallender, da ein solcher Trockenheitsgrad ungefähr 9 Grade des Hygrometers darstellt (ein Grad ist = 0,113). In dem Thale hatte dagegen die Trockenheit das Uebergewicht, ein Grad Trockenheit wirkt über einhalbmal mehr als ein Grad Wärme. Das stimmt sehr gut mit dem was ich in dem Versuche über Hygrometrie § 185 aufgestellt habe, daß die Wärme um so leichter das Wasser in Dünste verwandle je geringer der Luftdruck, daß hingegen die Trockenheit mehr Einfluß in der Ebene als auf der Höhe haben muß, weil die dichtere Luft mehr Wasser als die dünnere aufzulösen vermag. Ich finde in diesem Resultate die Erklärung einer Erscheinung, deren Ursach ich lange vergebens suchte, ich meine den Einfluß der Bergluft auf unsern Körper. An die größere Trockenheit auf den Bergen dachte ich wohl, aber die Wirkung schien doch die Ursach zu überschreiten dazu kommt, daß man jene Wirkungen auch da oft empfindet wo das Hygrometer keine grössere Trockenheit andeutete, daß auch die Bergluft diese Wirkung nur auf den lebenden Körper ausübt. Betrachten wir aber jezt die Wärme des Thierkörpers und den jenen grossen Einfluß der Wärme, so wird die Bergluft nothwendig unsre Haut sehr austrocknen müssen. Und wenn nun die geraden oder die vom Schnee zurückgeworfenen Sonnenstrahlen auf diese ausgetrocknete Haut wirken, so wird das ein Brennen, das Aufreissen der Haut an allen Theilen, die man nicht hinlänglich bedeckt, hervorbringen. Zugleich wird die Ausdünstung vermehrt und daher entstehen die übrigen Wirkungen auf den ganzen Körper und die, bey welchen jene sonst zu langsam erfolgte, befinden sich eben deswegen in der Höhe besser. (2062) Durch die erhaltenen Werthe läst es sich auch berechnen, daß wenn Thermometer und Hygrometer denselben Stand im Thale wie auf dem Berge gehabt hätten, so würde in gleicher Zeit dort nur 37 Gran während auf dem C o l d u G e a n t 84 verdunsteten. Daraus folgt daß unter übrigens gleichen Umständen die Verminderung der Dichtigkeit um 1/3 die Menge des Verdunsteten mehr als verdoppelt. 262
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(2063) Verdunstet das Wasser langsam so ist die dadurch hervorgebrachte Kälte fast unmerklich und der Einfluß, welche dieselbe in jenen Versuchen auf die Verdünstung haben könnte unmerklich. Um diese Erkältung und diesen Einfluß wahrnehmbar zu machen muste die Verdunstung beschleunigt werden. Da ich aber diese Versuche in freyer Luft anstellen wollte, so konnte ich weder künstliche Trockenheit noch künstliche Kälte anwenden. Mir blieb nichts übrig, als die umgebende Luft schnell zu verändern. Das Mittel that sehr gute Dienste. Ich befestigte die Kugel eines Thermometers in der Mitte eines angefeuchteten Schwammmes, das Thermometer befestigte ich an einer Schnur und drehete es dann mit grosser Schnelligkeit in der Luft herum. Ich erhielt so eine Erkältung über 8° R , welches mehr als man durch jedes andre Verfahren erhalten und hinlänglich war, um den Einfluß der verschiedenen Ursachen auf die Erkältung unterscheiden zu können. Doch ich will mein Verfahren genauer beschreiben. (2064) Die Fassung des zu diesem Versuche bestimmten Thermometers endigt sich ungefähr einen Zoll oberhalb der Kugel. Berührt sie der Schwamm so wird die Kälte bis 3 Grad geringer seyn. Die andre Seite der Fassung endigt sich in eine Ring oder Haken, durch den man einen Bindfaden von einer Linie im Durchmesser ziehen kann. Man giebt diesem eine Länge von 30 Zoll vom Mittelpunkt bis zur Thermometerkugel gerechnet. Anfangs hielt ich den Bind Faden mit der Hand, aber er riß und veranlasste den Verlust des ersten Instruments. Nachher befestigte ich den Faden an eine kleine Haspel von Eisen, so daß die Reibung jezt nicht mehr auf jenen wirkte. Hundert und vierzig Umdrehungen konnte ich bey der grösten mir möglichen zählbaren Schnelligkeit in einer Minute machen. Die Kugel durchlief daher in einer Minute 140mal einen Kreises von 5 Fuß, das macht eine Geschwindigkeit von 36–37 Fuß auf die Sekunde. Zur Vergleichung wurde ein gut correspondirendes Thermometer und ein Hygrometer an einem dünnen Pfale nicht weit davon in gleicher Höhe mit der drehenden Hand aufgehangen. Ich drehe jezt das Thermometer im Kreise umher; um zu sehen, ob innerhalb desselben eine Temperaturverschiedenheit und merke seinen Stand an. Dann befestige ich einen mit Wasser ganz gefüllten ( p l e i n e m e n t i m b i b e´ e ) 10–11 Linien im Durchmesser habenden sphärischen Schwamm an der Kugel, bringe das Thermometer auf den kurz vorher angemerkten mittlern Luftstand und drehe den kleinen Apparat nach der angegebenen Art, in263
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3. Sammlungen zur Meteorologie
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dem ich anfänglich von Minute zu Minute, dann alle halbe Minuten seinen Stand beobachte und aufzeichne. So fahre ich fort, bis er merkbar wieder steigt, der niedrigste Wärmegrad durch die Verdunstung hervorgebracht ist dann mit Sicherheit bestimmt. Am Schlusse des Versuchs beobachte ich das befestigte Thermometer und Hygrometer, wenn etwa Aendrungen während der Zeit erfolgt sind. Ist ein Wind bey dem Versuche merkbar, so muß man sich so stellen, daß die durch den Kreis beschriebene Fläche der Richtung des Windes parallel ist, die Verzögerung auf der einen und die Beschleunigung auf der andern Seite werden dann einander gleich seyn. Alles dieses gehörig beachtet und der Versuch unter gleichen Umständen wiederholt wird nicht über 0,2 Grad Unterschied zeigen. Ort
Col du Geant
Geneve
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Zahl des TherVersuchs mometer 1 8,10
Unterschied
2 3 1 2 3
0,40 2,05
7,70 5,65 16,8 16,3 3,6
0,5 12,7
Hygro- Wahre Untermeter Trokschied kenheit 57,0 6,7998
Grade Unterder Er- schied kältung 7,50
58,0 84,3 51,0 70,8 91,2
7,10 2,35 8,1 5,7 1,0
6,6785 2,3286 7,4788 4,5695 1,0824
0,1213 4,3499 2,9093 3,4871
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P h i l : Tr a n s a c t 1793 p 130. 264
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0,40 4,75 20
2,4 4,7
Die gröste durch Verdunstung hervorgebrachte Kälte zu Geneve betrug nur 8,1 R. Dagegen versichert man, daß zu Benares die Ausdünstung durch ein poröses dem warmen Winde ausgesetztes Gefäß das Wasser von 100 bis 58 Grad Fahrenheit oder 16° R erniedrigt, aber das geschieht nur ( e n p a r t a n t ) bey einem weit höhern Wärmegrade und bey einem wahrscheinlich auch höheren Grade der Trockenheit1 Betrachtet man die hervorgebrachte Kälte als ein Maaß der Verdunstung und man macht dieselben Rechnungen wie oben, nennt x die durch einen Grad der Wärme hervorgebrachte Verdunstung oder Erkältung und y die durch einen Grad der Trockenheit hervorgebrachte Verdunstung und Erkältung so ist auf dem Berge x = 0,780 y = 0,725 im Thale x = 0,151 y = 0,799
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Auch hier wie in den vordern Versuchen ist der Einfluß der Wärme auf dem Berge viel grösser als in dem Thale. Aber merkwürdig ist es, daß auf dem Berge wie im Thale, die Wirkung der Trockenheit verglichen mit der Wirkung der Wärme viel grösser ist in dieser beschleunigten als in jener langsamen Verdunstung. Dort war sie auf dem Berge
der Wirkung der Wärme daher sind sie hier einander
fast gleich. Ebenso übertraf die Wirkung der Trockenheit in dem Thale den Einfluß der Wärme noch nicht um 10
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dahinge〈ge〉n sie bey der be-
schleunigten Verdunstung fünffach grösser ist, sie ist daher in dieser 36 Fuß in einer Sekunde zurücklegenden Bewegung fast dreyfach vergrössert. Die Ursach ist leicht aufzufassen. Bey der ruhigen Verdunstung sättigt sich die den Körper umgebende Luft mit Feuchtigkeit und verliert so den grösten Theil des Einflusses. Erneuert sich aber diese berührende Luft in jedem Augenblicke, so kann sie nie ganz feucht werden, daher ist der Einfluß der Trockenheit um so grösser. H. Trembley bemerkte noch, daß durch die Bewegung die widerstehende Luft verdichtet wird daß diese Verdichtung verhältnißmässig grösser ist in der dünneren, als in der dichteren Luft. Denn wenn sich die beyden Luftsäulen in Rücksicht der Dichtigkeit sich wie 2:3 verhalten, so wird dieselbe Kraft, welche die Dichtigkeit der ersten verdoppelt die letzte nur um
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verdichten, ihre Dichtigkeit wird sich dann wie 4:5
verhalten Die Dichtigkeit der Luft wird daher an beyden Orten und eben deswegen auch ihre Trockenheit gleicher. Die gebundenen Werthe von x und y können wie in dem Vorhergehenden dazu gebraucht werden, die in dem Thale gemachten Beobachtungen auf denselben Wärme und Trockenheits Grad wie auf dem Berge gemachten zu bringen so würde die Erkältung in dem Thale auf 14,634 sich belaufen haben, während es auf dem C o l d u G e a n t auf 16,95 betrug. Bey der ruhigen Verdampfung hatte die Luft der Höhe die doppelte Wirkung, bey der beschleunigten nähern sich beyde einander mehr wenn gleich die Bergluft das Uebergewicht behält. Die Ursach davon erhellt aus der vorhergehenden Betrachtung über die Wirkung der Bewegung auf die Luft. Aus diesen Versuchen folgt, daß die Verhältnisse, die wir vorher bey ruhiger Verdunstung für den Einfluß der Wärme und Trokkenheit gefunden haben, bey der Bewegung der Luft hingegen wird 265
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3. Sammlungen zur Meteorologie
der Einfluß der Trockenheit sich vermehren, der Wärme und Luftdünne vermindern in einer gewissen Function der Schnelligkeit des Luftstroms. Das Gesetz dieser Verhältnisse kennen zu lernen wäre wichtig, ich werde mich bey meinen künftigen Arbeiten über Hygrometrie weiter damit zu beschäftigen, auch diese Versuche werde ich dann wiederholen. Sicher wird mancher noch eine Reihe der vorigen Versuche wünschen um die erhaltenen Werthe von x und y daran probiren zu können, aber auch dies muste ich aus Zeitmangel auf die Zukunft verschieben. Man sieht indessen schon hier, welchen Einfluß diese Untersuchungen auf die Hygrometrie haben.
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2. Verdünstung des Aethers
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Die H. Monge`s und von Lamanon, die H. Lapeyrouse auf seiner Reise um die Erde begleiteten, machten auf der Spitze des Pic von Teneriffa verschiedene Versuche.2 Einer davon bewies ihnen, daß eine halbe Minute zur Verdunstung einer grossen Menge Aether hinlänglich sey. Ich nahm mir vor diesen Versuch zur Vergleichung sowohl am Meerufer, als auch auf einem unsrer höheren Bergspitzen zu wiederholen. Um immer gleichviel Aether anzuwenden, bediente ich mich eines Glasfläschchens mit eingeriebenem Stöpsel, welches 67
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Gran de-
stilirtes Wasser bey einer Temperatur von 10° R fassen konnte. Dieses wurde ganz gefüllt und dann in ein Uhrglas von zwanzig Linien im Durchmesser und vier Linien Tiefe gegossen. Den ersten Versuch mit diesem Apparate machte ich zu Hye`res im April 1787 mit einem von meinem Sohne mit der grösten Sorgfalt rectificirten Aether. Der Versuch schien zu gelingen, sehr schnell verdampfte der Aether, da ich aber immer aufmerksam auf die Glasschale war, so sah ich mit Erstaunen Tropfen Wasser am Rande sich anlegen, sich vergrössern vereinigen und endlich in den Aether herabfliessen. Dieser schien sie anfänglich zurückzustossen, wahrscheinlich wegen der aufsteigenden elastischen Flüssigkeit, aber bald hatte das Gewicht der Tropfen das Hinderniß überwunden, sie vermischten sich mit dem Aether und die Verdunstung wurde dadurch so sehr verzögert, daß die letzten Tropfen 2
J o u r n a l d e P h y s i q u e p 1786. # 29 p 151 266
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Versuche über Verdünstung
längere Zeit zur Verdunstung brauchten als die ersten
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der ganzen
Flüssigkeit. Ich sah deutlich daß die Tropfen von dem in der Luft aufgelösten Wasser kamen, welche die Kälte, durch die Verdampfung des Aethers hervorgebracht, abgeschieden hatte, sowohl von aussen als innen war das Glas damit überzogen und hielt ich das Glas in meiner Hand so fühlte ich auch eine sehr auffallende Kälte. Ich hoffte eine Schale von Blech würde diesem Uebel weniger ausgesetzt seyn, weniger Wasser als das Glas anziehen. Aber auch an die dazu verfertigten Blechschalen legten sich die Wassertropfen ebenso stark an. Ich konnte diesem Uebel nicht anders abhelfen, als indem ich mit einem angefeuchteten feinen Schwamme, die Wassertropfen, so wie sie sich bildeten, hin weg nahm: Ich bediente mich indessen doch dieser Blechschalen von 20 Linien Durchmesser und 4 Linien Tiefe, die ich durch einen an einem frey stehenden Stab, oder in einer Felsenritze befestigte, damit nicht die Berührung mit verschiedenen Körpern Einfluß auf die Temperatur des Gefässes haben könnte. Ein Thermometer und Hygrometer wurden eben so aufgehangen, sie zeigten die Luftbeschaffenheit. Eine Secundenuhr beym Anfange und beym Ende des Versuchs beobachtet zeigte die zur Verdünstung nöthige Zeit. Namen der Orte
Höhe des Barometers
Reaumursches HygroThermometer meter
A r l e s in der Provence Mont Cenis C o l d u G e´ a n t Roche Michel über den M o n t Cenis
28′1″
12,1
70,0
Dauer der Verdünstung gleicher Mengen Aether 7′15″
22′2″ 18′11″ 18′5″
8,2 8,4 4,0
92,5 81,3 89,0
8′21″ 11′20″ 11′45″
Es scheint als wenn diese Resultate nicht übereinstimmend genug sind um darauf eine Berechnung zu gründen, wahrscheinlich hat aller angewendeten Sorgfalt ungeachtet, der Einfluß der aus der Luft abgesetzten Feuchtigkeit sich darauf geäussert. Doch fand ich, wenn ich denselben Versuch an demselbe Orte einigemal wiederholte nur sehr geringe Unterschiede, oft gar keine und das reitzte mich sie weiter zu verfolgen. Nur indem ich sie hier neben einander stellte, sah ich ihre 267
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3. Sammlungen zur Meteorologie
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Unvollständigkeit. Jezt sehe ich wohl ein, daß es besser wäre bey einer Messung der Verdampfung des Aethers nicht bis auf den Rest zu warten, besonders weil sich diese Flüssigkeit bey einer langsamen Verdampfung zersetzt, wie ich schon in meiner Hygrometrie § 30 gezeigt habe. Man müste ferner, eine beträchtlige Menge in einem Gefässe von hinlänglich grossem Gefässe verdunsten lassen, damit die durch Verdünstung an der Oberfläche hervorgebrachte Kälte, indem sie sich einer grossen Masse mitzutheilen hätte, die Luftfeuchtigkeit nicht mehr verdichten könnte, auf einer Wage könnte man dann den Verlust durch Verdünstung während einer gewissen Zeit messen. So können dann wenigstens meine Versuche dazu dienen, den Weg andern zu bezeichnen und eine Klippe zu vermeiden, die man vielleicht nicht erwartet hätte. Das folgt wenigstens auch daraus, daß der Einfluß der Verdünnung der Luft nicht so groß ist, wie man wohl hätte glauben können, weil einige Umstände imstande waren, die Verdünstung langsamer auf dem Berge als im Thale zu machen. (2069) Ich entwickelte die Kugel eines Thermometers, mit neuen, feinen gewaschenen und trockenen Holländischen ich binde dieses doppelt und eng anschliessend an und schneide das darüber hinwegstehende ab, so daß der linnene Ueberzug die Skale nicht berührt. Dann giesse ich ein wenig Aether in ein Gefäß, tauche die Kugel des Thermometers hinein. Nachdem ich sie herausgenommen bewege ich das Thermometer mittelmässig schnell mit der Hand in der Luft. Eine zu schnelle Bewegung würde die Kälte vermindern weil der Aether so schnell verdünsten würde, daß die hervorgebrachte Kälte dann nicht Zeit hätte, sich dem Thermometer mitzutheilen. Ich bemerkte dieses Hinderniß selbst dann, wenn ich die die Kugel in den Mittelpunkt eines Schwammes von einem Zolle im Durchmesser hatte, der ganz mit Aether durchnetzt war. Indem ich mein Thermometer sacht mit der Hand bewegte, lasse ich den Stand des Quecksilbers keinen Augenblick aus den Augen. In dem Augenblicke wo er aufhört zu sinken, oder wohl gar schon etwas gestiegen tauche ich die Kugel wieder in Aether und bewege ihn von neuem. Indem er eingetaucht wird steigt er zwar etwas, aber bald fällt er mehr als vorher. Geschieht dies nicht mehr und das ist zu weilen schon beym zweyten gewöhnlich beym dritten Eintauchen der Fall; so ist dann der höchste Erkältungsgrad bekannt. H. Cavallo hat ein sehr sinnreiches Verfahren bey diesem Versuch erdacht: er läst den Aether aus der dünnen (haarröhrchen ähnliche) Oeffnung eines Trichters auf 268
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die Thermometerkugel tropfenweis fallen. Dieser Apparat war nur auf der Reise zu zerbrechlich überdies habe ich durch mein Verfahren eine eben so grosse und noch grössere Erkältung als H. Cavallo hervorgebracht. Hier die Zusammenstellung meiner Erfahrungen 5
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Namen des Orts
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Lufttemperatur
Hygrometer
H y e r e s in der Provence A r l e s in der Provence Mont-Cenis Col du Geant Daselbst R o c h e -M i c h e l auf dem M o n t Cenis
28′7″
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Grade der Erkältung des Thermometers 22,7
28′1″
12,0
78,3
23,3
22′2″ 19′ 18′11″ 18′5″
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91,0 71,3 65,0 99,5
19,2 27,0 24,0 16,5
Sind diese Vergleiche auch übereinstimmender als die vorher gehenden, so glaube ich doch nicht, daß man darauf eine strenge Berechnung gründen könne. Es ist klar, daß sich wegen der Erkältung die Luftfeuchtigkeit an die Thermometerkugel anlegen und dadurch die Verdunstung verzögern wird. Dies ist auch wahrscheinlich die Ursache, daß ich auf R o c h e - M i c h e l nur eine Erkältung von 16,5 Grad erhielt, denn hier waren wir in Nebel eingehüllt. Die erste der beyden Beobachtungen auf dem C o l d u G e a n t verglichen mit der zu Hyeres gemachten zeigt den Einfluß der Luftdünne. Dort war die Erkältung 27,0 hier 22,7. Dieser Unterschied ist nicht beträchtlich, besonders wenn man darauf Rücksicht nimmt, daß das Hygrometer auf jenem um 3,7 mehr zur Trockenheit ging und dadurch die Verdunstung beförderte. Soviel kann man mit Sicherheit daraus schliessen, daß die Luftdünne die Verdunstung des Aethers nicht in dem Verhältnisse wie die Verdunstung des Wassers befördert. Ohne Zweifel weil der Aether mehr durch sich selbst als das Wasser sich in elastischen Dunst zu verwandeln strebt. Daher kommt es, daß der Luftdruck ein geringeres Hinderniß und die Verminderung dieses Luftdrucks eine geringere Beförderung der Verdünstung ist.
269
11v
12r
〈Sinken des Barometers + E Steigen – E 〉 1v
1r
Sinken des Barometers + E Steigen – E Gewöhnlich + E Sinken ++ Steigen + ––– Daraus erklären sich alle Beobachtungen Ferner ist die regelmässige Einwirkung auf das Barometer stärker als nach der Rechnung, daraus folgt. Es ist ferner zu bemerken, daß F l e u r i e u ein ganz andres Maximum der Barometerhöhen gefunden. Grundphänomen der Meteorologie Offenbar der Magnetismus S a u s s u r e VII S 513 Auch bey der Variation des Magnets sind zwey Max u 2 Min der sicherste Beweis, daß die Wirkung allemal doppelt und entgegengesetzt zwischen der erleuchteten und nicht erleuchteten Erde ist Drey Farben giebt es, denn es giebt nur drey Entwickelungsstufen der Metallkalke. Alle rothe Kalke sind kristallisirbar, die schwarzen nie, also auch hier wieder die höchsten Construction, roth ist nur das kristallisirbare Jeder rothe Kalk wird im Lichte desoxydirt kein schwarzer wird es, reibt man einen rothen Metallkalk so wird er schwarz. Die Zwischenbe〈reiche〉 beym Anlaufen der Metalle geben alle Zwischenfarben Eben so die Vegetation in ihren Entwickelungsperioden. Weiß ist die Wurzel weiß. Der Organismus hat ein andres Verhältniß zum Licht je brennbarer desto weisser. S 508 Morgens
Winter
Magnet Bes 1 u 2 We s t l i c h Beyde müssen zusammentref- O s t l i c h fen und alles 〈ist gut〉
nur im Magnetismus Wärme Elect Wa e r m e E l e c t u B a r o m
Gehe ich in der Natur vom Organismus aus so scheint das höchste Princip Freyheit oder Schönheit denn das ist einerley zu seyn, gehe ich vom unorganischen zu jenem so ist es Nothwendigkeit 270
5
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30
Anmerkungen zum Saussure
1r
1 Temperatur der Gewässer.
5
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25
Warum auch hier nicht wie in der Luft Zusammendrückung Wärme, Ausdehnung Kälte hervorbringen: Man wird vielleicht erinnern, warum jene grössere Kälte im Meere nicht wahrgenommen. Ich antworte, aus dem sehr wichtigen Grunde weil beyde Beobachtungen mit verschiedenen Instrumenten angestellt wurden, jene mit dem Instrumente mit dem schlechtleitenden Ueberzuge, dieses mit dem Thermometer in der Bouteille. Beobachtungen. Temperatur der Quellen bey der Papiermühle beym Ursprunge der Wehnde Beschaffenheit der aufsteigenden Luft. Untersuchung des Wassers Temperatur der Werre und Fulda und Weser Temperatur eines Stromes nach dem Durchgange durch eine Mühle. Vergleichender Versuch mit dem Thermometer mit dem Ueberzuge und in der Bouteille Meertemperaturen von Joh. Bladh in den Crell’s Ann 84 I B. S 48. Zimmermann über die Elasticität des Wassers Leip 79 S 86 Te m p e r a t u r d e r L u f t . Humboldt’s in Zachs Ephemeriden Buch’s Beobachtungen Oriani in Zachs Ephemeriden Beobachtungen in Cassel auf dem weissen Steine Formel für die Temperaturveränderungen Welches ist die wahre Temperatur, die durch das schwarze oder die durch das weisse Thermometer angezeigte Vergleichung mit dem Cyanometer Auch die Berge bestätigen es bey ihrer Ähnlichkeit mit den Zonen der Erde daß sich die Vegetation hauptsächlich nach der Wärme richtet 271
1v
3. Sammlungen zur Meteorologie
R a m o n d p 331 In den Alpen und Pyreneen hört die Vegetation, mit Ausnahme der Moose u.s.w. bey 1100 Toisen, in den Anden erst bey 2300 Toisen Höhe auf Heberden ( P h i l : Tr a n s a c t : 55 B. N XVIII) Neues Hamb Mag III S 286. Fallen des Barometers Zoll Dec im Thal 0,4 – 1,2 – 1,3 – 1,5 – 1,65 – 3,75 –
Beob.
2 5 1/ 2 – 6– 9– 10 – 17 –
5
Fallen des Thermomet: Fahrenheit Berechnet für die näch- Aus der erst sten 6 5,95 – 6,92 9,3 231/2
1,2 : 13 = 51/2 〈xx〉
6 6,5 7,5 8,93 18,75
715: 12 = 5,9 60
65
10
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115 108 20
4,21 – 19 = 19,63 – 21 Er bringt (was 1 Grad) Fahr zu 190 Fuß Höhe Te m p e r a t u r d e r E r d e . Humboldt. Si Scherers Journal 23tes Heft Hunter’s Bemerkungen über die Wärme der Quellen und über die Wärme der Erde in verschiedenen Gegenden Voigt VI, 2, 14 Ueber die Eiszone. R a m o n d 285–301 Die mitternächtlichen Felsenabhänge zeigen am besten ihre Höhe S 294. Bey 80° Breite scheint die Eiszone an der Erdfläche zustandezukommen, bey 1100 Toisen fängt in den Alpen an und geht bis 1800. Man würde daher die Eiszonen der Pyreneen 31/2° südlicher zwischen 1200–1900 Toisen. Aber hier ist die Höhe der Gebirge von grossem Einflusse, in sofern sie die Luft umher abkühlen: so daß aus der Höhe die der Gipfel einer Kette, aus ihrer mittlern Breite und aus der Ausdehnung ihrer Eiszone, wenn zwey davon gegeben, das dritte gefunden werden. Eben so bey Bergen von verschiedener Höhe wird der Höchste des Eislagers 272
25
30
35
〈Die Untersuchung über Wärme und Feuchtigkeit〉
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15
Die Untersuchung über Wärme und Feuchtigkeit und ihren Einfluß auf die Höhenmessung mit dem Barometer ist zu verschieden aufgelöst worden zuerst: das Mariottische Gesetz hat sich bey gleichen Temperaturen der Luft bisher nur bestätigt; ich habe damals geirrt als ich glaubte die Abweichungen kämen daher weil sie nicht ganz jene Temperatur behielten vielmehr glaube ich daß es nur dann statt findet wenn die Temperatur gleich ist es ist zu untersuchen welchen Einfluß das haben wird und das kommt darauf zurück, wie viel eine Luftsäule sich aus dehnen würde deren Wärme sich in dem Verhältnisse wie die Barometerstände verminderte dann würde sich 1 : a = b : x ab = x Wie sich verhält ein bey der Temperatur 11°,5 zur Einheit angenommene Luftmenge zu eben der Luftmenge bey der Temperatur die das Mittel zwischen beyden oben verbunden so verhält sich die nach der Meyerschen Formel berechnete Länge zu der gesuchten
273
1r
3. Sammlungen zur Meteorologie
[Spalten 1–4] v
1
I Barometer u Thermom
II Barometer u Therm
〈A〉 25,712 78° – 20°,4 B 25,7025 73°,4 = C 25,6900 69°,7 = D 24,1437 57° = E 24,1420 56°,9 F
28,395 72° = 17°,8 28,3901 71°6 = 28,3896 71°1 = 28,1253 60°,4 = E 28,1258 60°,4 F
I In französ Zollen II In französ Zollen und 〈xxx〉 Tempe- und raturen berichtigter Thermometerstand 243.1,30 Lin 263 – 7,72 16°,1 Therm 17°,8
5
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[Spalten 5–8]
I Mit Wärmeberichtigung nach Schlögl
II Mit Wärmebe- I In Linien mit richtigung nach WärmeberichtiSchlögl gung 289,24
II In Linien
319,72
25
[Spalten 9–10]
Berechnete Höhe Trigonometrisch gefundene 435,078 2831,3 englische Fuß 2831,3 2831,3 D 4211,3 〈x〉 E 4211,3
30
35
274
〈Die Untersuchung über Wärme und Feuchtigkeit〉
[Spalten 1–3]
5
10
Nach de Luc Fehler nach de Luc nach der gewöhnlichen Art berechnet von 〈Schuckburg〉 die geometrisch gefundene Höhe als Einheit angenommen 0,0108
Nach Trembley
[2v unbeschr.]
275
1r
Darcet
1v
Darcet S 87 P i c d e l’ A i r e B a r 2132 L 2494 L 3
S o c l e 25 9 40 P o n t S A u g u s t i n 251 L 16° B a r e g e 2434 L 1/2
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〈H: v. Humboldt fand bey seiner Besteigung des P i c von Teneriffa〉
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H: v. Humboldt’s (Gilbert’s Annalen der Physik IV B. S 446) fand bey seiner Besteigung des P i c von Teneriffa für jede 116 Toisen einen Wärmeunterschied von 1° R . Er giebt nicht an, ob ein andrer gleichzeitig am Fusse beobachtet, aber wahrscheinlich ist es nicht, da er keines Gehülfen erwähnt. Es kann daher diese Beobachtung, die überdies einzeln und nicht wie die Saussurische Mittel aus fortgesetzten Beobachtungen ist, noch nicht beweisen, ob die Wärmeverbreitung bloß durch lokale Umstände bestimmt wird, ob sie nach den verschiedenen Breiten veränderlich u.s.w. Wahrscheinlicher ist es zwar, daß die Wärme nicht in arithmetischer Progression abnehmen werde; die Theorie zeigte mir, daß sie sich wie die Dichtigkeit der Luft, also wie die Barometerhöhen verhalten müsse und daß sie daher in geometrischer Progression fortschreitet, während die Höhen in arithmetischem abnehmen (Gilbert’s Ann der Physik III B.). Ungeachtet viele Berge mit Thermometern bestiegen sind, so ist doch bey sehr hohen gewöhnlich ein Mangel an correspondirende in der Ebene (z.B. bey den vielen Beobachtungen von D a r c e t ) unter denen, die wir haben stimmen aber die meisten ziemlich gut mit dem Gesetze überein (Heberden P h i l : Tr a n s a c t : 55 B . N XVIII u Neues Hamb: Mag III B. S. 286) fand aus gleichzeitigen Beobachtungen in einem Thale und beym Hinaufsteigen auf einen Berg folgende zu einander gehörige Barometer und Thermometerunterschiede. Stand des Barometers a
277
1r
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〈Es ist ein Schreibfehler〉 1r
1v
2
r
Es ist ein Schreibfehler, wenn H. von Humboldt (Gilbert’s Annalen der Physik IV B. S 446) statt der 100 Toisen, 107 als Resultat der Saussurischen Versuche angiebt. Seine eignen Versuche daselbst bey der Besteigung des Pic von Teneriffa, die 116 Toisen für 1 ° R Wärmeunterschied zeigen, weichen daher beträchtlich von jenen ab. Er giebt nicht an, daß am Fusse ein Gehülfe das Thermometer beobachtet, wahrscheinlich ist es nicht, daher läst sich aus diesem Versuche noch nichts Bestimmtes weder über die Veränderlichkeit dieser Wärmevermindrung noch der verschiednen Breite. Wichtig wäre es wohl überhaupt zu untersuchen, ob dieses Verhältniß nicht veränderlich und durch welche Umstände und mit welchen zugleich es verändert werde, ob es endlich nicht einem andern wahrscheinlicheren Gesetze als dieser arithmetischen gehorche. Wahrscheinlicher würde ich es darum nennen, wenn es die Theorie gegeben, wenn gleich die Theorie (die vereinzelte) hier noch keine Blösse giebt, wenn sie auch mit der Erfahrung nicht zusammentrifft, weil noch andre Umstände z.B. Erwärmung durch die erwärmte Erde durch zurück geworfenes Licht durch einen chemischen Proceß u.s.w. in Betrachtung kommen, die dort nicht betrachtet und überhaupt nicht betrachtet werden, weil sie noch nicht gemessen werden können. Eine solche Theorie gab ich bey Gelegenheit eines Beweises für das Mariottische Gesetz (Gilberts Annal der Physik II B.), da ich nirgends etwas dagegen oder dafür gelesen habe, so nehme ich sie als unbesiegt an. Ihr zu folge sollte die Wärme einer Luft, die in keinem Theile besonders erwärmt wird, wie ihre Dichtigkeit abnehmen, also die Grade der Wärme, um die das Thermometer fällt, sich wie die Linien verhalten, um welche das Barometer gefallen: Saussure’s Versuche sind zur Prüfung dieses Gesetzes am wenigsten geeignet, alle Umstände sind jener Bedingung entgegen. Es sind nur zwey Stationen bis Chamouni und bis zum C o l d u G e a n t und von diesem liegt Chamouni eingeschlossen zwischen Ber278
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〈Es ist ein Schreibfehler〉
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gen empfängt alles zurückgeworfene Licht und wird dadurch, wie Saussure selbst eingesteht, vorzugsweise erwärmt. Die einzigen Stunden, wo hier die Erfahrung mit jenem Gesetze in etwas übereinstimmen könnten sind die Stunden nach Sonnenuntergange, die der Nacht, und hier ist wirklich grosse Uebereinstimmung. Noch grösser wird sie wenn man auf die von Saussure beobachteten Variationen des Barometers Rücksicht nimmt, auch für die Tagesstunden, ich habe sie indessen übergangen, weil sie für die Nachtstunden nicht fortgesetzt waren. Ort
Mittlerer barometerstand
Unterschiede derselben
15
20
C o l d u G e a n t 18′11″ Chamouni 25′
73″ 23″
Unterschiede der Temperatur um 8 Abends beobachtet 13,02 3,83
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Geneve
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U.d.T. um 2 beobachtet 9,67 3,07
26′11″
ders berechnet 9,21 U.d.L. v. B. 0,46
Ders: U.d.T. Ders: berech- um 10 berechnet beob- net achtet
12,15 11,98 Unter- 4,40 schied des Berechneten vom Beobachteten +0,87
U.d.T. um 4 beobachtet 9,25 2,45
U.d.T. Ders: beum 12 rechnet beobachtet
13,96
10,36 3,70 U.d.T.v.B.
11,86 U.d.T. v. B.
–1,98
–1,50
Ders. berechnet 7,91 U.d.L.v.d.B. 1,34
Von hier an wo die Sonne aufgeht geht der Unterschied zwischen der berechneten und der beobachteten Temperatur einen merkwürdigen Wechsel.
279
2v
3. Sammlungen zur Meteorologie
U.der T. um 6 beobachtet 8,25 4,14
U.d.T um 12 beobachtet 15,03 1,27
3r
Ders. berechnet
U.d.T um 8 Ders beobachtet berechnet
U.d.T. um 10 beobachtet 5,08 13,71 U.d.B. v.d.B. 1,35 6,82
12,7 11,9 U.d.B. v d. B 1,59 –4,45
Ders berechnet
U.d.T.um 2 beobachtet 4,03 14,35 U.d.B v d 2,90 B 11,00
Ders berechnet 9,20 U.d.B.v. d.B 5,15
U.d.T. um 4 beobachtet 14,20 2,82
Ders berechnet 8,95 U.d.B v.d.B 5,25
Ders. berechnet 4,27 U.d.B v.d.B. 9,44
U.d.T. um 6 bobachtet 13,61 3,51
Ders berechnet 11,14 U.d.L v d.B 2,47
Wunderbar ist es, daß wir ungeachtet des häufigen Besteigens der Berge nur wenig gleichzeitige Beobachtungen in der Höhe und Tiefe und noch viel weniger gleichzeitige Beobachtungen in mehreren Stationen eines Berges haben. Beobachtungen die beym Hinansteigen eines Berges gemacht worden, sind gar nicht selten, welch einen reichen Schatz enthielten Vidal’s und Reboul’s Nivellirung ( D a r c e t d i s c o u r s s u r l’ e t a t a c t u e l d e s P y r e n e´ e s ) wenn sie gleichzeitig waren. Heberden fand in Gesellschaft einiger Freunde (Phil: Transact: T 55 N XVIII u Neues Hamb: Magazin III B. S. 286) aus gleichzeitigen Beobachtungen in einem Thale und in verschiedenen Absätzen eines Berges folgende Zusammengehörige Abnahmen des Barometers und Thermometers, denen ich die nach der vorigen Art berechneten beygefügt habe. Fallen des Barometers
0″ 0,4 1,2 1,3 1,5
Fallen des Thermometers nach der Beobachtung
2 5,5 6 9
Berechnet durch das Verhältniß der Wärmeabnahme im ersten Versuche
Berechnet durch Zahl der das Verhältniß Versuche der Wärmeabnahme im nächst vorhergehenden Versuche
6,00 5,95 6,92
6,00 6,50 7,50
280
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1 2 3 4
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〈Es ist ein Schreibfehler〉
1,65 3,75 4,2
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10 17 19
9,30 23,20 19,63
8,25 18,75 21,00
5 6 7
Heberden erwähnt nicht, ob er die Barometerhöhen wegen der Wärme corrigirt, es ist daher nicht zu glauben. Ungeachtet die Berechnung mit der Beobachtung hier schon besser mit einander zusammentreffen, als man von Tagesbeobachtungen hätte erwarten sollen, wozu freilich die Abwesenheit der den Saussurischen Versuchen nachtheiligen Umstände das beste beytrug, so kommen doch auch diese noch der Rechnung zu Hülfe. Gesetzt das Thermometer im Thale habe 28″ hoch gestanden, so steht es in der 7 Beobachtung 23″,8, wenn man nun wegen der 19 Grad Wärmezunahme nach Schlögl’s Tafeln ( Ta b : p r o r e d u c t i b a r o m e t a d q : c a l o r i s g r a d u m 〈)〉 so beträgt das Fallen nur 4,1, das giebt ein Fallen des Thermometers von 20,5
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1r
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Hygrometer. Pictet’s Versuch der Abscheidung und Trocknung einer Luft durch Erkältung derselben (Versuch § 111) ist meiner Meinung 〈xxx〉 die Menge des Regens sehr günstig, man muß hier bedenken, daß die Luft am Rande zuerst gekühlt wurde. Keine Erscheinung in der Natur kann ursprünglich aus einer chemischen Veränderung erklärt werden so auch die meteorologische nicht. Eine chemische Veränderung nöthigt uns eine erste Ursach anzunehmen Ueber die Bestimmung der festen Punkte am Hygrometer Ausgeglühtes Kali schmolz mehrere Stunden der Luft ausgesetzt auf dem P i c d u M i d i nicht hingegen unten beym See bald D a r c e t 120 E s p r i t d e s e l f u m a n t verdampfte ungleich weniger auf dem Berge das p 120 In der E n c y c l o p : L e t t A p 230 wird erzählt Gewürze wo Wasser kurz war verlieren ihren Geschmack Ve r d u n s t u n g . Lichtenbergs Mag I, 3, 36 Versuche von Cotte Rosenthal’s Bemerkungen darüber das. I, 4, 142 Versuche. Es muß darauf gesehen werden ob nicht an der unten schwarz belegten Stelle des künstlichen Horizonts das Wasser eher verdunste Es ist zu untersuchen ob das Absetzen des Thaus auf Flächen wirklich verschieden oder ob die Verdunstung ungleich in Musschenb: Versuche T II p 991. Kames Beobacht über Ausdünstung Crell’s Annalen für 1784 II B S 55. Die schnellen Ströme scheinen sich dabey selbst zu erkälten die Schäfer in den Pyreneen erkälten ihre Milch darin R a m o n d p 51
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Hygrometer.
O b s e r v a t i o n s f a i t e s d a n s l e s P y r e n e e s P a r i s 1789 Nivellement p 117 130 Verdünstung, wenn Papier übergezogen 1v arR nicht eing. Liste von Namen: 5
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Gmelin Blumenbach Mayer Gilbert Scherer Meierotto Wo l f Raumer Redtel Grater Gr: De Onkel Zölius Joh V H Crell
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Beylage1 Erinnerung an Horace Benedikt von Saussure (Aus Odoardo’s Papieren.) [132] Viele brave Männer erweiterten ihr Gemüth zu dem einzelnen großen Wirkungskreise ihres Lebens, wenige haben den Sinn des wahrhaft großen Lebens, in dem auch der beschränkteste Wirkungskreis groß wird. Das Beyspiel jener [133] mag den Einzelnen stärken, das Beyspiel dieser könnte allen fruchten, weil alle darnach streben sollten. – Nicht dem Naturforscher allein sey Saussure’s Andenken heilig. Für ihn wäre es Verkleinerung, in dieser einzelnen, abgesonderten, wenn gleich ausgezeichneten Wirksamkeit ihn zu betrachten; sein Leben ist groß weil es ein Ganzes war. Mag auch in jedem einzelnen Momente, im Gelehrten der reine Enthusiasmus des schöneren Lebens, im Bürger der freye, scharfe Blick, das rastlose Weiterstreben des Gelehrten sich offenbaren, immer verschwindet uns das Höhere, was beyde verband und mehr gilt als beyde, die Einheit und das Concentrische beyder Wirkungskreise, worin sie verbunden und ohne Störung und Aufenthalt durch einander sich fortbewegen. Saussure’s Schriften haben die allgemeine Bewunderung durch Neuheit der Empfindung und tiefe Klarheit erhalten, er selbst tritt aus dem Haufen der Schriftsteller hervor und empfiehlt [134] sich unsrer besondern Liebe als Bürger der politischen wie der gelehrten Welt, als 1
Die Facta zu dieser Biographie sind außer Saussure’s eignen Werken aus dem
Me´moire historique sur la vie et les e´crits de Horace Benedict Desaussure par Jean Sennebier. A Gene`ve an IX. und aus der Notice sur la vie et les ouvrages de Desaussure par Decandorelle Decade philosoph. an 7. no. 15. p. 327–333. O.
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Beylage
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Lehrer und Freund, als Gatte und Vater allseitig ausgezeichnet und gut. Vielleicht gibt es überhaupt kein einseitiges Talent, aber oft finden wir eine einseitige Ausbildung; das Talent, die Anlage verwischt sich und erstirbt eigentlich nie, aber das Bilden, der Enthusiasmus erlöscht oft schon in der ersten Befriedigung. Saussure war allseitig gebildet, war ohne Unterbrechung wirksam, nützlich und erfindend bis zum letzten Augenblicke. Nur wenn diese höhere Spannung geistiger Thätigkeit erschlafft, nimmt der Spieler wahr, daß seine Töne einst hell und ungemein hell erklangen, so kam es, daß er seinen weiten hellen Blick wenig kannte, daß er in sich nur das Erworbene, den Fleiß, den Mut in Gefahren und die sichere Zuversicht zu der Natur schätzte. Unsrer aber ist es würdig sein hohes Talent in der ununterbrochenen Erscheinung seines thätigen Lebens aufzufassen und zu bewundern. [135] Frey2 im freyen Vaterlande geboren, erzog ihn seine treffliche Mutter3 in Liebe ohne Vorliebe, durch Uebung und Abhärtung des Körpers, wie die Natur des Kindes es fordert in wohlthätig geleiteter Thätigkeit. Nicht den Muth allein in Ertragung seiner künftigen Reisebeschwerden, die ganze feste Ausdauer bis zum erreichten Ziele dankte er dieser frühen Gewöhnung. Er ward groß und wohlgebildet, sein heitres Angesicht zeigte den regen Ausdruck jeder Empfindung, sein offenes Innere, sein Blick war lebhaft, durchdringend und zutraulich, sein Ausdruck herrlich und erfreulich; – und so blieb er unverändert, als Jüngling geliebt, als Greis verehrt. Früh trieb ihn nach den Bergen, nach dem Saleve besonders, an dessen Fuße er wohnte, eine heiße Sehnsucht, gleichsam ein Vorgefühl [136] der neuen Welt, die ihm einst dort aufgehen sollte. Die erste Untersuchung bestimmt gewöhnlich schon die letzte, eben weil der einzelne Versuch, der erste einzelne Eingriff in das Universum nur in der Entwickelung des Ganzen sich ganz erklärt, nur in der Auffindung des großen Triebwerks das aufgehaltene Leben fortbewegt werden kann. Auch im längsten Leben, wer könnte die Natur ganz umfassen, darum ahndet, dichtet das Genie seinen Weg früher als es ihn sieht und ihm folgt, es weiß wohl, daß die Natur sich ihm früh oder nie offenbart, den Enthusiasmus anregt, daß die Natur auch im Dunkel 2
Zu Genf den 17. Febr. 1740. Sein Vater ist durch mehrere landwirthschaftliche Schriften bekannt. 3 Geborene Rene´e Delarive. 285
3. Sammlungen zur Meteorologie
der keimenden Gedanken nicht täuscht, sondern mit ihm im ewigen treuen Bunde steht. In Jugendkenntnissen machte er schnelle Fortschritte, der Lesepreis wurde ihm im sechsten Jahre zuerkannt, auch in allen übrigen war er ungeachtet seiner Liebe zur Jagd und zur Poesie,4 einer der ersten in der Schule. Das hohe [137] Glück, früh wahre Freundschaft erwiedert zu finden, erleuchtete ihn mit dem heiligen Feuer, das es nur in reinen Gemüthern entzündet, Pictet, Jallabert, Bonnet, sein Oheim, und Haller durch ihre Freundschaft und das Anregende der Geistesgröße bildeten in ihm einen Kreis, von der Natur und Philosophie zusammengesetzt, seiner wissenschaftlichen Ausbildung wie seinem Gefühle gleich erfreulich. Bonnet und Haller machten ihm die Botanik werth, doch blieb er nicht bey der Systemnomenklatur stehen, sondern erhob sich zur Physiologie, glücklich sogar in mancher Entdeckung, zog ihn doch das höhere Interesse bald davon ab, und nur in einzelnen kurzen Perioden, noch während der Schwäche seiner letzten Tage kam er darauf zurück. Mächtiger zogen ihn wieder die Berge zu sich hin. Eine alte Sage hatte die unbekannten Gletscher von Chamouny als ein Feenland dargestellt, man nannte sie die behexten Berge und erzählte sich schreckliche Geschichten [138] davon.5 Saussure eilte im zwanzigsten Jahre dahin, aber die versprochenen Wunder verwandeln sich ihm in Aufgaben seiner künftigen Beobachtungen, in merkwürdige Naturerscheinungen, die beschränkte, abergläubige Dichtung wurde ihm in eine dauernde Aussicht in das Innere der dichtenden Natur herrlich aufgelöst. Die Professur der Philosophie, welche er, nur durch Kenntniß nicht durch Alter, (im Jahre 1762) an der hohen Schule zu Genf erhielt, gab ihm früh einen großen, angemessenen Wirkungskreis. Das beste Lob seines Unterrichts sind seine Schüler (die beyden Pictet, Trembley, Prevost, L’Huillier, Argand, Odier, Butini, Vieusseux, Jurine, Vaucher u. a. m.). Einzig der Wahrheit geweiht nahm er mit Vergnügen die Gegenerinnerungen seiner Schüler auf, berichtigte sich wo er im Irrthume sich glaubte und zeigte selbst öffentlich den Verbesserer an. Er lehrte viel, darum mußte er von allem lernen. Noch kein Jahr war [139] unter dieser Anstrengung verstrichen, als die Liebe zu einer Gen4 5
Sennebier p. 10. Sennebier p. 17. 286
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ferinn, Albertine Amalie Boissier, und die Weigerung ihres Vaters sie zu vereinigen, leicht alle Blüten des jugendlichen Geistes zerstört hätte. Dem reinen Enthusiasmus für Wissenschaft und Kunst konnte diese Sehnsucht keine höhere Entwickelung geben: diese ist beschränkt und hoffnungslos, jener muß unbegränzt und voll Zutrauen fortstreben. Auch Saussur’n beugte sie tief; alle Hoffnungen, alle Wünsche seines vorigen Lebens ausgestorben, die Trauer um diese verlorne innre aus sich selbst schaffende Welt in seiner Brust, um sich der Ruf der Natur, die ihn mahnt und frägt, ihn, ihren Liebling und Freund; aber das bürgerliche Leben hat sich kalt und unfreundlich zwischen ihnen geworfen und gestört ist die Harmonie seiner Wünsche, die Natur zerfällt ihm in Kampf, aufgehoben ist der ewige Wechsel, das Wachsen und Bilden, alles ist fest und unwandelbar und doch flieht alles ohne Eindruck vorüber. In diesem entscheidenden Wendepunkte seines Lebens war er gezwungen [140] ein neues Studium anzufangen, die Logik öffentlich vorzutragen. Dieser Gegensatz einer unbefriedigten Sehnsucht mit der beschränktesten Befriedigung einer Formphilosophie wirkte vorteilhafter auf jene als auf diese; er verwandelte sie in Beobachtungen über Physiologie und Psychologie. Wie hinreißend mußte er, der Kenner der Natur, das Herz des Jünglings, was er so schmerzhaft fühlte, rühren und ergreifen. Sennebier6 sagt, daß Jünglinge, welche dieses Studium als leer und unfreundlich sonst verachtet, mit Eifer ihn hörten – doch unglücklich der Schauspieler, dessen zerstörte Natur den aufgehaltenen Pulsschlag der Seele in jeder schmerzhaften Empfindung nicht darstellt, nicht nachspricht, sondern aus sich selbst hervorblicken läßt! Nach zwei trauervollen Jahren7 verband ihn die Ehe mit seiner Geliebten; die Sehnsucht erlischt, die Bestimmung seines Lebens [141] liegt klar vor ihm, Thätigkeit und Heiterkeit des Sinns eröffnen ihm eine neue Periode. Zwey Tage nach seiner Vermählung während der Feste einer Doppelheirath bey der Familie hört er, daß der Sohn seiner Amme zu La-Roche als Deserteur gefangen und zum Tode verurtheilt worden. Er eilt dahin, ohne Abschied nehmen zu können, kommt im Augenblicke der Vollziehung zu den versammelten Richtern, ergreift den Augenblick, das hohe Feuer seiner Rede teilt sich ihnen mit, sie verschieben die Vollziehung, und der Unglückliche ist gerettet. Ein 6 7
S. 31. Im Jahre 1765. Sennebier S. 33. 287
3. Sammlungen zur Meteorologie
solcher Mann wurde gefordert, um allen Annehmlichkeiten eines glücklichen Familienkreises zu entsagen, jährlich in steten Lebensgefahren und Beschwerden auf den Alpen dem höheren Interesse für Wissenschaft treu zu bleiben. Nur Krankheit oder Reisen konnten seine jährliche Alpenreise verhindern. Sein Leben ist von hier an eine stete Reise, so wie es den gewöhnlichen Menschen hier schon Stillleben wird. [142] Er durchreiste Frankreich,8 Holland und England; ununterbrochen mit Naturgeschichte, Physik und Chemie beschäftigt, hörte er die Vorlesungen Petit’s, Rouelle’s und Jussieu’s, doch war ihm bey seiner Ausbreitung von Kenntnissen jede andre Beobachtung über die Menschen und ihre Beschäftigungen wichtig. Seine Gesundheit hatte unter der steten Anstrengung gelitten, häufiges Halsweh beschwerte ihn und seine Ärzte riefen ihn nach der wärmeren Luft Italiens.9 Mit dieser Reise beginnt seine eigentliche und hauptsächliche Einwirkung auf die Wissenschaften in der Entdeckung einer neuen Methode ihrer Bearbeitung. Man wundert sich wie in Saussure’s Werken eine Menge von Untersuchungen an seine Reisen sich knüpfen, die eigentlich völlig unabhängig davon in der Ruhe gedacht und ausgeführt werden konnten; noch mehr wundert man sich aber, wenn Männer von gleich thätiger Kraft, unter eben so günstigen Umständen, in der Ruhe einer ununter[143]brochenen Nachforschung, sie nicht aufnahmen, weder anfingen noch beendigten. Der Grund scheint darin zu liegen, daß ein bestimmtes Fortrücken der Speculation eine bestimmte äußere Veranlassung haben muß, nicht bloß in dem Sinne wie auch Dichterwerke erfrischend auf die Uebung wissenschaftlicher Thätigkeit wirken, sondern viel unmittelbarer. Es war einmahl unter den Gelehrten die Frage, ob der fallende Apfel, woran Newton zuerst das Verhältniß der Materien gegen einander klar geworden seyn soll, jedem dieses Verhältnis entdeckt hätte? Aber d i e s e n Apfel und d i e s e n Fall und aus dem Standpuncte konnte nur d i e s e r Newton ihn sehen. Dieß auf Saussure angewendet, so nenne ich ihn den Schöpfer der Kunst Veranlassung zu finden, mit andern Worten, nicht bloß zu reisen um Beobachtungen zu machen, die nur Reisen darbiethen können, sondern in den Reisen, in dem steten Wechsel des Äußern, die Veranlassung zur Speculation zu suchen. Ein neuer Beweis, das Thun des vielwirkenden 8 9
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Mannes zeichne sich eben darin aus, daß es uns oft [144] wichtiger scheint worauf er hindeutete, als was er beendigt und vollendet uns zurückließ. Zu diesen wichtigen, aber unerfüllten Planen Saussure’s gehörte die Verbesserung der öffentlichen Jugenderziehung in Genf. Vielleicht in künftigen Jahrhunderten, wenn kein Stolz über das schon Geleistete, über die Männer, die nach alter Art erzogen, doch gediehen, kein Vorurtheil, das Alter heilige das Falsche, der Ausführung entgegensteht, vielleicht wird man dann ihn würdigen und bewundern lernen. Liebe zum Staate, Zuversicht zu seiner Fortdauer, frohe Aufopferung des individuellen gegen das allgemeine Beste wird nur durch öffentliche Staatserziehung erreicht, selbst die sorgfältigere Erziehung des Einzelnen ist ihm nicht immer, dem Staate nie wohlthätig. Was Saussure bey der Erziehung seiner Kinder gelernt dieß dem Ganzen fruchten zu lassen, hielt er für heilige Pflicht. Er sann darauf den Wurmstich aller neuern Cultur, die Trennung der Speculation vom Leben, das Historische ohne Glauben, das Kennen ohne Wissen in seinem Ursprunge aus[145]zurotten, alles Wissen sollte jedem entstehen, keiner sollte kennen lernen was nun schon aus Herkommen ein Lehrer dem andern nachsprach, alle Kenntniß sollte bloß durch Anleitung, durch Anregung und Aufmunterung aus der Erfahrung selbst, aus ihrem Ganzen mit Bewußtseyn herausgehoben, im unbefangenen jugendlichen Sinne hervorgehen. Dem Widerspruche setzte er Widerlegung entgegen, aber den Starrsinn konnte er nicht besiegen. Eben so thätig für das äußere öffentliche Wohl des Staats ermunterte er Fleiß und Betriebsamkeit der Manufakturen durch Stiftung einer Gesellschaft für Künste,10 als Vereinigungspunkt des Gelehrten mit dem Arbeiter, der Theorie und Praxis. Er selbst, als Vorsteher derselben, erfüllte mit Treue die beschwerlichsten Aufträge.11 Als Mitglied des Raths [146] in verschiedenen Zeiten rühmt man seine Klugheit in Vorschlägen, seine Festigkeit in der Ausführung. An seine Verdienste um die Erweiterung unserer Wissenschaft im Einzelnen zu erinnern, würde eine Wiederholung seiner Werke fordern. Er gehörte zu den wenigen Schriftstellern, die nur schrieben wenn sie etwas Eignes mittheilen wollten und dessen ungeachtet zu 10
Im Jahre 1776. Sennbier p. 83. Sennebier (p. 120. u. 122.) erwähnt nur zweyer Arbeiten einzeln, eines Instruments die Härte der Körper zu messen und einer Windmühle mit Flügeln, denen heftige Windstöße nicht schaden. 11
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denen Beobachtern, die jede neue Entdeckung auffassen und weiter verfolgen können, ohne das Alte in seinem Verhältnisse dazu zu übersehen. Aber noch mehr, sein Hauptwerk über Hygrometrie ist nicht bloß in der Neuheit der Erfindung, welche eine Wissenschaft plötzlich anfing und in gewissem Sinne durch die Kraft der Begeisterung, die nur in der Erreichung ruht, beendigte, sondern als treffliche wissenschaftliche Darstellung unerreicht. Seine Reisen, man sollte glauben nur Bruchstücke verschiedener Untersuchungen, erscheinen doch der genaueren Beobachtung als etwas Beendigtes, es wird der [147] Blick, der noch findet wo andere früher suchten, selbst den Unkundigen aufmuntern. Eine genauere Betrachtung verdient seine Streitschrift gegen de Lüc, Chiminello und Jean Baptiste, weil sie selbst von seinen Freunden verkannt worden. Sennebier12 nennt sie allzuheftig, aber wahrlich nicht zu heftig und nicht zu ruhig ist sie, sondern ganz wie jede wissenschaftliche Untersuchung seyn sollte, durchaus rein von allem Persönlichen, aber durchaus ohne Schonung gegen jede Anmaßung und jeden Irrthum in der Sache. War er in der Untersuchung gegen andere streng, so war er gegen sich noch strenger; den fremden Irrthum besserte er oft ungenannt, den eignen verschwieg er nie. Seine geologischen Beobachtungen, der Hauptreiz seines Lebens, zeichnen sich bey ihrer Neuheit durch Unbefangenheit und Freiheit vom Hypothetischen aus. Daß er nie ein System der Geologie, ungeachtet dieses Reichtums an Beobachtungen [148] entworfen, beweißt uns daß er wußte, w o r a u f es in einem solchen Systeme ankomme, und noch nicht System genannt hätte, was gemeinhin so genannt wird. Die Zukunft, welche alles vereinigt was jetzt getrennt liegt, wird doch nur auf seinen Spuren dahin gelangen, und diese wird auf der höchsten Höhe sie noch nicht verlassen. Nach vielen Jahren mühevoller Anstrengung erreichte er, wonach eine unerklärliche Sehnsucht seiner Jugend ihn unaufhaltsam getrieben, den Gipfel Europens, den Montblanc.13 Hier in der Freude der belohnten Anstrengung, umringt vom stillwirkenden Winter, wo Minuten in dem Andrange aller Reitze die Kraft von Lebensjahren erschöpfen, hier entwickelten sich ihm klar die Aufgaben seines künftigen Lebens, die kühnen Arbeiten seiner späteren Jahre. Vielleicht 12 13
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hätten wir diese seine späteren Beobachtungen nie von ihm selbst dargestellt erhalten, jeder Aufenthalt im Fortschrei[149]ten ist je schneller der Lauf, je näher das Ziel desto unangenehmer, aber ein Schlagfluß lähmte14 ihn, bürgerliche Unruhen raubten ihm sein Vermögen und mehr als dieß bekümmerte ihn der Zustand des sinkenden Vaterlandes. Diese Unfälle beschränkten seine fortschreitende Thätigkeit, um so ungestörter konnte er auf das Vergangene zurücksehen. Noch in den Bädern von Plombieres ließ er sich Probestücke von denen Felsen bringen, wohin aus dem Krankenzimmer sein Auge sehnsuchtsvoll blickte. Aber er beendigte noch mehr, indem er zeigte,15 wo angefangen werden sollte, den Punkt, wo er abgerufen, das Unaufgelößte des Problems, was ihm die Natur bey seiner Weihe aufgab, nicht bloß als Beystand dem beschränkteren [150] Talente, das zwar Lücken zu füllen aber nicht zu finden versteht, sondern jedem wohlthätig der auf einem weiten Wege gern Umwege vermeidet. Sein älterer Sohn nahm diesen Faden auf, in dessen Geiste sein biedrer Sinn und die Liebe zur Naturforschung sich vererbte. So konnte er heiter der Zeiten Fesseln entschwinden, das Gebildete erlischt, die Bildung nie. Sein Todestag war in Genf ein Tag öffentlicher Trauer. Und war es wohl zuviel, was ich von ihm verkündete, sein Leben sey ein harmonisches Ganzes und doch der Keim unendlicher Entwikkelung gewesen? Blicken wir noch ein Mahl umher, wo ist Störung oder Verirrung der Kraft, wo Rückgang oder Widerspruch in Wort und That? Alles im Einzelnen ist gut, alles verbunden ist groß.
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Im Jahre 1794. In seinen Agendis im achten Theile der Reisen, übersetzt in von Moll’s Jahrbüchern für Berg- und Hüttenkunde. 15
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An J. W. R. Es ist eine gewisse Uebereinstimmung in manchen unsern Beschäftigungen, die mir jene besondre individuelle Zuneigung die mir Ihre Bekanntschaft einflöste Ihr Urtheil über den Zweck dieser Sammlungen über viele andre schätzbar macht. Mein Unternehmen ist eins von denen, die ihren Lohn schon in sich selbst fanden, es diente ein Bedürfniß in etwas zu befriedigen, das lebhaft genug mich ansprach, um auch in andern es mit Zuversicht zu erwarten fordert für Entbehrungen aller Art, noch Aufopferungen Dank. Den kann der Sammler den kann ich als Saussures Uebersetzer dem Abschreiber als billigen Ersatz wohl fordern, die freye Geistesthätigkeit weiß nichts von andern Lohn, als daß sie ungestört fortschreiten darf und theilt sie was sie fand auch andern mit, so will sie nur entschuldigt seyn. Dies Bedürfniß die Erfahrung durch kein System erschöpft zu sehn und folglich doch Systeme zu errichten und daher wenn sie es noch nicht errathen haben, ist kein andres, systemlos durch Systeme frey sich zu bewegen und all und jedes hinein zu zwingen und in ein andres umzuformen, und das worauf es führt daraus zu folgern und die Erfahrung das einzige Allgemeine Nothwendige und so den Kreis des Wissens stets verwandelt, erweitert und stets und doch nie ganz beendiget zu sehn. Und diese Sammlung auf verschiedenen Wegen ist Meteorologie im weitsten Sinne Zwar hat das Wort schon eine engere Bedeutung doch ist der Sinn dieses Worts viel weiter als der jezige Sprachgebrauch, doch schränke ich es hier auf die Meteorologie von der Geschichte der Wissenschaft je unterscheidet, die was ein andrer hat gesagt noch einmal sagt, da diese sagt, was noch kein andrer sagt, und doch ein jeder hätte sagen können.
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der Geschichte der Wissenschaften ein doppelt Interesse wenn es das Einzige auch nicht ist wodurch sie fesselt. Mit Vorbehalt des eignen Urtheils sagt der Geschichtsschreiber das Fremde, das Eigne sagt der Meteorolog doch ohne es zu glauben Deduction
Deduction angewandte P h y s i k Dynamik
Reduction Physik Naturlehre Meteorologie
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Deduction das Allgemeine aus d e m 〈xxx 〉 〈 E i n z e l n e n 〉 〈xxx 〉 a n g e nommnen Standpunkte
Reduction das allgemeine aus angenommnen Erfahrungen
Erfahrung Bekanntmachung aus bestimmten Vo r s a t z e
Hat die Physick schon ein Gesetz gegeben so kann es nicht daran prüfen. D a s B e d ü r f n i s s 〈1〉 Dies Bestreben ist darum doch nicht leer, denn so wie bald die Erfahrung die Gesetze bald die Gesetze uns Erfahrung geben, so kann nicht die Physick fortschreiten sie ist System schon selbst und reiht hinein, was die Erfahrung zeiget, und jener trennt und ordnet 〈2〉 Die Naturlehre in ihren beyden Theilen (der Ableitung des besonders aus dem Allgemeinen angewandter Dynamick von mir genannt Theorie der elektrischen Ersch. und der Ableitung des Allgemeinen aus dem Besondern (Experimentalphysik) thuts wohl die Meteorologie, nur mit dem Unterschiede, daß sie das bloß Wahrscheinlige worauf der 293
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Physiker nichts kann bauen als Grund leichten schnell emporwachsenden Gebäude giebt. Ihr HauptGesetz ist Consequenz: und das ist ein Hauptnutzen, die Vernunft folgerecht zu beschäftigen um ihre folgewidrigen Abschweifungen zu mindern. Dieser Vortheil ist nur beyläufig der Hauptvortheil über die andrer. Die meisten ihrer Zeit glaubten ihren Kreis, den sie der Natur vorgezeichnet schon umfassend, die nächst entdeckte Erscheinung störte ihre Sicherheit. Jetzt trennt die Meteorologie absichtlich was dort verbunden Was das nothwendigste ist von allen wird darum noch nicht nothwendig wahrgenommen darum war ohne Meteorologie Naturlehre unmöglich Aus diesem meteorologischen Gesichtspunkt betrachteten nothwendig auch die früheren ersten Beobachter die Natur, die Erfahrung war auch Ihnen das einzige Allgemeine Nothwendige ( a p r i o r i ) hier schieden sie das Einzelne von dem ganzen grossen Wechsel und verbanden das Einzelne unter vermutheten Vereinigungspunkten, und was sie fanden war auch ihnen nur gegeben und nichts bewiesen. Ist auch die Naturlehre in unsern Tagen in schnellem Wechsel umgeformt und immer mächtiger aus dem Uebergange erstanden. doch ist sie noch unendlich weit vom Ziele. (Daß wir hier nicht selbst unsern Blick beschränken, wo die Natur ihn frey geb doch daß sie hier noch nicht schlummre, daß sie hier noch nicht beendigt, daran erinnerte sie 〈unaufhörlich〉 die gewöhnlich sogenannte Meteorologie, das soll ihr auch die Meteorologie im weitern Sinne zeigen Sie sehen hier, wenn ich die innere Bedeutung der Wurzeln auch nicht beachte, den Ursprung des gewählten Namens zu rechtfertigen. Ich fordre kühn die Physiker mit dem was wir bisher wissen heraus, die Einheit das Regelmässige der Bewegungen des Sternenhimmels mir zu zeigen, den Regen wie die Sonnenfinsternisse vorherzusagen, und doch kann regellos auch hier der Zufall nicht walten, wir müssen einst auch hier die Regeln bezweifeln lernen. Das wäre dann echt praktisch, ganz in dem Sinn des grossen Rufs der jezigen Zeit, denn wie viel echt praktischen Zeitvertreib stört nicht der Witterung Unbeständigkeit. (Doch praktischer wärs noch, sie zu ändern.) Daß einige für unmöglich dies so wie manches andre glauben ist dem Meteorologen kein Hinderniß denn gegen Dogmatismus Anmassung braucht er des Scepticismus Waffen und doch geht er mit ihnen zu einem Ziele 294
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doch mit dem Unterschiede: daß er dazu der Ueberzeugung bedarf, daher v e r s c h i e d n e Vorstellbarkeit ein und d e s s e l b e n die auszeichnende Bedingung seiner Studien ist. Die Meteorologie endet wo das Dogmatische (der transzendent: Idealismus gehört auch darunter) System anfängt, und so nothwendig
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Empfangen Sie, lieber Ritter, diese Sammlungen als ein kleines Freundschaftszeichen und meinen Wunsch dabey, daß, wie manche unsrer Untersuchungen unerwartet schon zusammentrafen, auch der Zweck dieser Ihnen nicht gleichgültig sey. Mein Unternehmen ist eins von denen, die ihren Lohn grossentheils schon in sich selbst fanden. Es diente ein Bedürfniß in etwas zu befriedigen, das lebhaft genug mich ansprach, um es auch in andern mit Zuversicht zu erwarten. Es macht daher auf keinen Dank Anspruch, wenn es den Beyfall einiger erhalten sollte. Den kann der mühsam thätige Sammler, den kann ich als Saussure’s Uebersetzer 〈〈xxx〉〉ern, die freye Geistesthätigkeit 〈〈wei〉〉ß nichts von anderm Lohne, 〈〈al〉〉s daß sie ungestört fortschreiten 〈〈da〉〉rf. Und heischt denn jenes Bedürfniß, 〈〈da〉〉s kein andres ist, als die Erfahrung durch keine Theorie erschöpft zu sehn und doch die Theorieen zu errichten zu erweitern, systemlos durch Systeme frey sich zu bewegen und all und jedes hinein zu fügen und in ein andres umzuformen und das worauf der angenommene Gesichtspunkt uns führt, daraus zu folgern, die Erfahrung danach zu befragen und so den Kreis des Wissens stets verwandelt, erweitert und doch nie ganz beendiget zu sehn, fordert dies Bedürfniß nicht freye Geistesthätigkeit? Ich glaube nicht zu irren, wenn ich das Uberwiegende das Interesse der Geschichte der Wissenschaften vor der politischen Ges〈〈chichte〉〉 fast einzig in diesem Be〈〈xxx〉〉 zu finden glaube, wenn g〈〈xxx〉〉 beyde, Geschichte und Meteo〈〈rologie〉〉 in ihrem Wesen verschied〈〈en〉〉 sind. Mit Vorbehalt des eign〈〈en〉〉 Urtheils sagt der Geschichtschreiber der Wissenschaft den fremden Glauben, das Eigne sagt der Meteorolog, doch ohne es zu glauben. Die hypothetische Methode setzt das Unbewiesene voraus, das Wahre daraus zu folgern, die meteorologische kennt keinen solchen Unterschied in der Gewißheit, doch wenn man 296
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ihren Weg in jener Sprache ausdrücken wollte, sie geht vom Gewissen aus und folgert daraus das Unbewiesene So wie der Physiker das Einzelne aus dem Allgemeinen und das Allgemeine aus dem Einzelnen mit gleichem Rechte ableitet. (jenes in der angewandten Kraftlehre dieses in der Experimentalphysick) so auch der Meteorolog, doch braucht er nicht das Allgemeine durch ein absolut Allgemeinstes begründet noch das Einzelne in dem nothwendigen Umfange zu kennen, um jeden Zweifel abzuschlagen. 〈〈xxx〉〉 ist ihm gegeben und nichts 〈〈bewie〉〉sen. Die Erfahrung bleibt 〈〈xxx〉〉〉 das Allgemeine, Nothwendige, die Synthesis, die 〈〈xxx〉〉 analysirt und die er ableitet 〈〈abe〉〉r er folgert nicht das 〈〈al〉〉lein was daraus folgt, auch alles das, was ihr nicht widerspricht ist ihm gegeben. Sein Hauptgesetz ist Consequenz und ist nicht dieses schon Gewinn, folgerecht den Geist zu üben, um seine folgewidrigen Abschweifungen zu mindern. In einer Geschichte der Physick, die ich 〈xxx〉 in zehn Jahren zu beendigen hoffe soll dies der Hauptgesichtspunkt, diese allmählige nothwendige Entwicklung seyn und doch hat keiner dies erreicht, und doch hat keiner ganz fruchtlos danach gestrebt, wie der Beweis sehr leicht zu führen Den grösseren Gewinn lehrt uns der Ueberblick des Vergangenen. Hier wähnte jeder durch seine Theorie durch sein mühsam aufgerichtetes System gnügend alles zu umfassen, der festen Ordnung es zu unterwerfen, Jezt trennt die Meteorologie was künstlich die Physik verbunden, es muß sich zeigen, ob nicht eine bessere Verbindung daraus hervorgehn könne. Mißlingt diese so ist jene gerechtfertigt, gelingt sie so wird jene berichtigt, durch beydes ist sie gleichviel gebessert und gesichert Zwar hat auch die Physick in unsern Tagen den raschen Wechsel aller Wissenschaft erfahren, ist immer mächtiger aus jedem Uebergange erstanden, man könnte hoffen daß nun der grosse Schritt zur Vollendung geschehen. doch wie viel erinnert uns daran, hier den Blick noch nicht zu beschränken, wo die Natur ihn frey gab und was erinnert lebhafter unter dem vielen an eine grosse Lücke in unsrem Wissen, als die gewöhnlich so genannte M e t e o r o l o g i e . Das soll ihr auch die Meteorologie im hier gewählten weitern Sinne zeigen, und das ist auch Entschuldigung, wenn es deren überhaupt bedarf wo die ursprünglige Zusammensetzung nicht widerspricht, wenn der unbestimmten schwankenden Benennung die bestimmte, feste Bedeutung gegeben wird. Denn was ist die Meteorologie uns jezt; ich fordre kühn die Physiker heraus, die Einheit der Bewegung unsrer Atmosphäre wie des Sternenhimmels aus dem, was wir bisher davon erfahren, mir zu 297
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bestimmen, den Regen wie die Sonnenfinsterniß vorherzusagen und doch kann auch hier der Zufall regellos nicht walten und diese Regeln müssen auch hier einst begriffen werden. (Das wäre dann echt praktisch, ganz in dem Sinne des grossen Rufs der Zeit, wäre es dann noch popular, so wäre es vollständig denn wie viel echt praktischen Zeitvertreib stört die veränderliche Laune der Witterung. Daß einige dies wie manches andre unmöglich glauben, vielleicht sogar die Unmöglichkeit beweisen wollen ist der Meteorologie kein Hinderniß, denn gegen jede Anmassung des Dogmatismus braucht sie des Scepticismus Waffen, wird ganz Scepticismus ungeachtet sie mit dem Dogmatismus zu gleichem Ziele strebt nur mit dem Unterschiede, daß jener überzeugen, sie selbst verschieden ein und dasselbe vorstellen will und Ueberzeugung nie verlangt. Die Studien der Meteorologie enden, wo das vollständige, alles umfassende dogmatische (im weitesten Sinne, wz.B. auch der transcendentale Idealismus dazu gehört) System mit seiner nothwendigen Ueberzeugung daraus hervortritt. Vielleicht wäre die meteorologische Methode der gesammten Philosophie für jezt noch anzurathen, es würde den allzu ernsten Forscher und den, der nie eindringen will, weniger kränken, wenn ein System nur darum sich aus den Trümmern des andern zu erheben scheint um bald einem andern zu unterliegen. Ich weiß es wohl, daß Mißverständniß der Philosophie nothwendig ist, so wie der Sinn dafür verschieden, so wie der eine Beruhigung der andre Beschäftigung darin sucht und wer noch etwas andres darin sucht, beyden räthselhaft erscheint, doch manches Mißverständniß könnte sich wohl lösen. Man hat grausam die Erfahrung mißverstanden Doch so weit soll die Meteorologie hier noch nicht steigen, sie bleibt friedlichern Gegenden, wo die Eitelkeit der höchste auf der Himmelsleiter, der nächste bey dem Sonnenlichte zu scheinen, das uneigennützige Interesse weniger stört, sie nähert den Gesichtspunkt der ersten Beobachter der Natur uns wieder. Denn die daseyns Demonstration Gottes was ist jenes ungestörte dauernde Nachforschen unsrer Vorältern nach dem Stein der Weisen, nach der allgemeinen Sprache, der Quadratur des Cirkels u dgl. mehr anders, als eine bestimmte als möglich bloß angenommene Richtung um das Unbestimmte, Unbekannte aber Gewisse aufzufassen, und wie viele Entdeckungen danken wir ihm und wie viele könnten wir ihm danken, wenn das Laster der Mystick (die verkappte Lüge) uns nicht die schönsten Früchte dieser Arbeiten für immer entzogen hätte. Ich weiß, Sie werden mich nicht mißverstehn, ich vertheidige nicht ich verachte 298
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hasse jene Alchemie, die niedren Eigennutz und Geistesarmuth in Geheimniß hüllt nur ihren schönen Einfluß, die ungewöhnliche widersprechende Erfahrung aufzusuchen wünsche ich zurück und diese Kunst, die ihren Vortheil ohne jenen Nachtheil schafft, wünsch ich der frischen Kraft des Jünglings und des Mannes zu empfehlen.
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Empfangen Sie, lieber R., diese Sammlungen als ein kleines Freundschaftszeichen, zugleich meinen Wunsch, daß auch diese Untersuchung wie manche, in der wir glücklich zusammentrafen Ihnen nicht gleichgültig sey. Es liegt ein tieferer Sinn in den Versuchen, als die Experimen die aussagten als die Speculationen durch jede bisher versuchte Verknüpfung auffand. Auch der einzelne Versuch ist nicht bloß Repräsentant seiner Art, sein Daseyn und Wirken ist nicht allein für den vorhanden, der ihn beobachtet, und Gesetzen unterordnet, er hat ein Daseyn ein bestimmtes Wirken für das Daseyn, das Wirken und die Fortschreitung der ganzen Natur, er ist wie die grossen Erdrevoluzionen, welche wir sorgfältig nach Jahr und Tag aufzeichnen nach unten dem Geologen, nach oben dem Meteorologen eine Quelle von Verändrungen, die nie versiegen kann. Das gemeinste häusliche Laboratorium läst sicher mehr merkwürdige Ursache künftiger Verändrungen der Erde und des ganzen kosmischen Systems entstehen als die Laboratorien der Naturforscher, es ist sicher bedeutender wie viele Zentner Salpeter aus Ostindien Europa befruchtet, als wie viel Quentchen der grosse Scheele auf dem feuchten Kalkplatten entstehen ließ, bedeutender die Einfuhr der Tabaksblätter aus Nordamerika als wenn Humboldt den Wuchs einer Pflanze durch Sauerstoff doppelt beschleunigt, nur den Gesichtspunkt worunter die Erscheinungen angesehen zu werden verdienen, wollte ich bezeichnen. Glaubte ich ihn völlig unbekannt, ich würde ihn als völlig täuschend verworfen haben, noch mehr es müste dies entweder die früheste Ansicht der Natur gewesen seyn, oder es durfte sie nicht auf sie zurückkommen. Weitläuftiger dies zu beweisen ist hier nicht der Ort doch hoffe ich es in einer künftigen Geschichte der Physik, von der man leider jezt noch keine Anlage sieht, darthun zu können, oder dargethan zu sehen genug wir finden in der ersten Ansicht der Natur in der Astronomie und in den tiefsin300
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nigen Arbeiten der Alchemisten eine Idee, dort gar nicht hier falsch verfolgt, in beyden durch mißverstandene Religion unterdrückt. Aber nicht die Bewegung der Sterne allein, alles was sich regt und strebt in der Natur, sey es organisch oder unorganisch alles hat seinen Grund in der Vergangenheit seine Folge in der Zukunft, wer der Grund weiß hat, die Folgen, und bis zu diesem Punkte ist alles der Natur Wunder. Diese kühne Fordrung meiner Freyheit, alle Verändrungen am Himmel, allen Wechsel auf der Erde aus einem bestimmten Erfahrungspunkte in Gegenwart und Zukunft zu entwickeln, den Regen wie Sonnenfinsternisse das Bilden der Gebirge wie die Wiederkehr der Cometen ist, ich gestehe es, wie jede astronomische Aufgabe durchaus eine endliche Auflösung einer unendligen Aufgabe, aber eben indem in jeder Auflösung wieder der 〈weitere Cristall liegt〉 das ist schon genug, genug zur Befriedigung jenes Bedürfnisses, auch in der einzelnen die ganze Unendlichkeit der Natur aufzufinden. Was ich hier zu geben wünsche sind Beobachtungen zu diesem Zwecke besonders wichtig und wechselsweis vereinigt bald unter verschiedenen Gesichtspunkten. So nähert sich mit jedem Schritte die Theorie der ganzen Erfahrungswelt, frey bewegen wir uns systemlos durch Systeme, wir sehen worauf der Weg uns führt befragen die Erfahrung um die Folgen, sehn wir im Falschen enden, was uns Wahrheit schien, worauf sie uns geführt, das ist doch wahr, die Theorie vergeht doch fest ist das gefundene Gesetz, der Kreis des Wissens dreht sich wandelnd um und jeder Schritt zeigt uns die Welt von andern Seiten. Was hier gesucht wird ist weder innere noch äussere Naturgeschichte Steffens 98 es ist die Geschichte der Natur. Ich zögerte hervorzutreten weil ich Störung im Gewöhnlichen ohne Hoffnung eines
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Zueignung an J. W. Ritter Vielleicht verwundern Sie Sich nach so vielen Jahren wieder einmal von mir etwas zu lesen, mir aber ist es heute erfreulich und nothwendig zu Ihnen mich aus zu lassen. Die Bitte einiger Freunde meine älteren physikalischen Schriften zu sammeln, brachte mich heute zum Durchblättern alter Papiere und Journalhefte, es erwachte eine Erinnerung jener ersten Freude mit der ich jedes Einzelne empfangen und begrüst und worin ich mich schon reichlich belohnt hatte, da ward mir heute, als stürze die Scheidewand zusammen, welche die Jahre aus neuen Journalheften zwischen uns aufgebauet haben, und was mir inzwischen geschehen und was ich getrieben, alles heftete mit neuer Ahndung meine ruhigern Blicke auf das mir wiedereröffnete Land, in dessen breiten Irrgängen ich meine Fußtapfen erkannte wie auf der richtigen Strasse, beyde durchschneiden sich sehr oft und auf beyden versuchte ich mich in jugendlicher Leidenschaft. Ein gültiges Zeugniß ist es mir noch immer, daß mein Bestreben dem Geiste und dem Willen der Zeit angemessen waren, wie ich mit Ihnen und anderen in mancher Untersuchung zusammentraf, gab es mir zuweilen ein wenig Aerger in der einzelnen Entdeckung von einem andern in der ersten öffentlichen Bekanntmachung zuvorgekommen zu seyn, so tröstete mich gleich das Gefühl jenes innern allgemeinen Fortschrits, von dem viele in lobenswürdigem Wetteifer mit fortgerissen wurden. Ob dieser Wetteifer vieler zum Naturdienste in unsrer Zeit abgenommen, wage ich nicht zu behaupten, mir macht es diesen Eindruck, aber zu leicht wird der Antheil andrer nach dem eignen abgeschätzt, und mich ergriffen andre Beschäftigungen. Noch bleibt es mir eine der aufmunterndsten Erinnerungen und ein schönes Zeichen jener Zeit, wo Jena mit mannigfaltiger vereinter Thätigkeit durch ganz Deutschland polarisirte; als Sie Halle besuchten und in muthiger Fülle eigner lebendiger Beweglichkeit vor uns galvanisirten, wie sich Ihnen so gut zusehen ließ in Einfällen, Ableitungen, Benutzung des Neuen in alten 302
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Versuchen, der Ausnahmen, die andern ein Anstoß Ihnen ein Fortschrit, in allem dieselbe begeisternde Spannung und Hinstreben und Hingeben zu einem Ziele, mögen Sie dieses Ziel glücklich erreichen. Meine Arbeiten, die ich ohne Aufmunterung gegen mancherley Hindernisse und fremdartige Beschäftigungen bis zum Schlusse meines Studentenlebens durchgeführt hatte, wurden in einer Zeit durch eine Reise in den Hauptländern Europas unterbrochen, wo ich in Untersuchungen über die Perioden und nothwendigen Zeit, durch die ich der Meteorologie Sicherheit zu geben hoffte, so weitläuftig sammelte, die mögliche Combinazion zu erschöpfen und systemlos durch alle Systeme mich fortbewegte, daß manche dieser Papiere mir jezt mehr Mühe machen, zum Verstehen als damals beym Verfassen, der alles zerstörende Krieg brachte sie in Unordnung und nahm mir das sichere Interesse, die ungestörte Ausdauer und die Gelegenheit, die theils dem Gemüthe, theils dem Experimente erforderlich sind. – S i e haben in der Zeit diese so wie manche andre Untersuchung rühmlich gefördert, ich hoffe Sie werden in den glücklichen Verhältnissen zu einem grossen Kreise wissenschaftlicher Männer meine unterbrochenen Arbeiten leicht durch grössere umfassende überflüssig machen. In dieser Erwartung, auch aus Dankbarkeit, wie Sie meiner Beobachtungen in mehrerer Ihrer Schriften erwähnt ja einigen durch eigenthümliche Ansicht einen erhöhten Werth verliehen haben, während wir in theoretischen Streitigkeiten von einander schieden sey Ihnen diese Sammlung zugeeignet. Um das Verhältniß zu der Zeit, wo diese Abhandlungen geschrieben sind, nicht zu verwischen, das immer noch historisch bedeutend bleibt, wenn auch alles übrige in erhöhter Thätigkeit der Gedanken aufgenommen und vernichtet ist, habe ich nichts aus späterer Ansicht hinzugefügt, weniges und immer abgesondert aus alten Papieren, Schreibfehler sind berichtigt, manches abgekürzt. [VI/2v unbeschr.]
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Temperatur der Erde
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am weitesten herab erstrecken, daher wenn zwey es von den dreyen, die Höhe des Berges, die Ausdehnung seiner Eiszone und der Platz den er in der Kette behauptet, das dritte gefunden werden kann. Bey den Andes C h i m b o r a c o fängt die Eiszone bey 2400 Toisen an In den Pyreneen hat der M a l a d e t t a , Bey D’ O o der M o n t P e r d u V i g n e m a l e bey 1200 Toisen Eis, der P i c d u m i d i d e B i g o r r e` fast nichts bey 1500 Toisen während der P i c d u m i d i d e B e a r n fast bey derselben Höhe ihn behalt p a r c e q u e’ i l e s t a u p r e m i e r r a n g ; und der C a n i g o u der niedriger als beyde weiter vom zweyten Ring. S. 303 (Diese Eintheilung und Ordnungen und die nöthigen Formeln zu entwickeln meinte er sey überflüssig. Ich glaube es nicht besonders da ich sehr daran zweifle, daß die von ihm angegebene Ursach der Höhe und Lage der Berge gegen einander die einzige sey warum die Höhe der Eiszone nicht regelmässig mit der Breite sich ändert warum Berge in gleicher Breite und von gleicher Höhe verschieden hohe Eiszonen haben wie dort der P i c d u m i d i d e B i g o r r e und der P . d . m . d e B e a r n . Wahrscheinlicher ist es nur daß die Wärmeleitung des Gesteins worauf der Schnee ruhet hier vom grösten Einflusse ist, eben so seine Urtemperatur) Die Eiszone ist der Uebergang zum Zerfliessen, die Gletscher schwanken (312), sie 〈muß〉 mit der Schneezone nicht verwechselt wird, und durch diese Schwanken stellt sich das Gleichgewicht wiederher
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Thermometer Gerstner (Beobachtungen auf Reisen nach dem Riesengebirge Dresden 91 S 285) meint es sey zwischen Thermometern in der Sonne und im Schatten ein constantes Verhältniß von 2–3° R e a u m . Das ist aber falsch
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U n t e r s u c h u n g d e r L u f t e i n e r Wo l k e
5
Die Luft auf dem P i c d u m i d i e B i g o r r e war ¼ schlechter als die unten, oben zeigte sie 75° unten 98 und 101 Vermindrung. Ramond p 123 W i t t e r u n g . Bestimmung der Höhe eines Regentropfens aus der Schnelligkeit mit der er niederfällt.
305
2v
〈Höhen der Savoyischen Alpen beobachtet von H. Needham〉 1r
Höhen der Savoyischen Alpen beobachtet von H. Needham (Aus Maty Journal britannique Juillet 1752. Hamb Mag X B. S 181 Die Linien aus g Barometer in W.N. berechnet Am Meere 336 Turin 328 Ivrer (Ivra?) 320 Aosti 312 Ammerville 3 Killis N.O der Stadt Aosti 308 S Remy 276 Kloster S. Grand Bernard 250 Auf einem Felsen S.O d. Klosters 248 Mont Serene zwischen 247
in Toisen 0000 101 204 311 365 825 1241 1274 1282
5
10
15
S Remy und C o r M a y e u r Cor Mayeur
289
625
Mitten auf dem Wege zur a l l e e blanche Auf dem Obersten (Von welchem Regiment?) der a l l e e b l a n c h e
279
780
249
1249
Ville des Glacieres
270
910
Bourg S Maurice Mine de Pesey M o n t To u r n e´
291 262 225
603 1044 1683
20
am Flusse des Kreuzes
306
25
〈Höhen der Savoyischen Alpen beobachtet von H. Needham〉
Hosp〈ital〉 v〈on〉 M o n t C e n i s 314 G l a c i e r e d e R o m e oder Gipfel vom 303 M o n t C e n i s am Obersten des Hospitals
284 434
[1v unbeschr.] 5
10
15
20
Höhe der Berge in Amerika nach dem Messen der Akademiker Ebenso 184 Quito Cota Catche Noyam ble Orcou Pitchincha Antisana El Corason Sinchoualagoa Illinica Koto Pacsi Chimborasso Cargavi Raso Torgouragoa El-Altar Songai
1707 2570 3030 2430 3020 2470 2570 2717 2950 3220 2405 2620 2730 2680
[2v unbeschr.]
307
2r
Höhen der Pyrenäen
1r
J o u r n a l d e P h y s : T VII p 81 P i c o t L a p e y r o u s e gibt die Höhe des M o n t P e r d u 1751 Toisen oder 3411,64 Meter an nach Reboul und Vidal nach Ann: II, S 361 Fleurieu am Meer 338,92 Es ist secondär Ohne Beobachtung des Thermometers Bayonne 2,5300972 Mer 2,5263393
5
10
037,579 Pasumot p 161 Barometer in Linien
Sommet du Pic du Midi Petit lac audessous Hourquette de Cinq Cours Lac d’Oncet
Barometer in Linien
Höhe über Bayonne
241,83
1428,291
1465,570
Nach Pasumot’s Rechnung der 13 Toisen Aendrung für jede Linie Unterschied der Höhe annimmt 1224 Toisen
249,66
1327,582
1122
255
1289,903 Toisen 1197,991
1235,570
1053
258,75
1134,589
1172,168
1004
15
20
25
30
308
Höhen der Pyrenäen
5
10
15
20
Barege Pont St-Justin Luz, Socle de l’Eglise Pierrefite Lourde Pau. La ville: le pont est de 60 toises au dessous Bayonne l’heritage a` Colas pres Barege Pic d’Aire pre`s et Sud de Barege
292,5
602,134
639,713
565
301
477,728
515,307
455
310,
349,776
387,355
338
319,16
223,308
323,5 329
164,850 91,434
260,887 219 202429 1 129,013 162 2 nach Fleu- 91 rieu 37,579
336 291,33
0 619,690
657,269
La mer 980
254
1215,056
1252,635
1066
log 336 = 2,5263393 155 2,4065402
25263393 329– 2,5171959
2,5263393 29133 = 21,4643703
25
0,0091,434
619,690
0,1197,991
2,326.339.3 154 2,4048337
2,526339.3 301 = 2,4785665
30
1215056
310
2,526.339.3 2,4913617
0,0477,728 2,5263393 2,3835102
2,5262.39.3 25875 = 2,4128804
24,183 35
349776
0,1428,291
309
0,1134589
3. Sammlungen zur Meteorologie
24966
252.63393 2,3973490
25263393 2925 = 2,4661259
0,1289903
0,0602,134
25263.339 3235 = 2,5098743
2526339.3 319,16 = 2,5040085
164,850
v
2
0,223308
Namen der Orte Beobachter geometrische Messung. Barometerstand Nach dem Beobachter Nach der 〈xx〉 Formel von dem 〈Meere〉 p 126〈e〉 Durch andre geometrische Beobachtung Vignemale 1722 Marbore 1) Celui de sommet visible de Gavarni 1636 2) Le sommet cylindrique place plus a` l’est 1710 3) Le Mont Perdu sommet le plus oriental 1763 Neou-vielle 1619 Pic long situe´ au midi de Neou-vielle 1668 Pic d’Arbizon 1480 Canigou de Roussilon 1441 Pic de Bergons 1084 Namen Pic du Midi Petit lac au-dessous Hourque de cinq Ours Lac d’Oncet Pont de Montaque´ou Transarrieu Bare`ges: Porte des Bains Luz. L’Eglise Argele`s. la Croix Lourdes Chapelle notre Dame Tarbes la Croix Chateau notre-Dame
5
Nach Reboul und Vidal’s Nivellierungen s Ramond p 121 1506 Toisen 1379 1244 1187 857 741 662 390 241 211 164 211
310
10
15
20
25
30
35
Höhen der Pyrenäen
alR mit Einweisungszeichen 2v
5
Bare`ges 294,513,4 Hourquette 261,5 13°1/2 Pic 242,6 131/2 Nach Darcet Barometerstand
Therm
25〈pou〉 4〈ligne〉
8°
301 309,75
16° 22°
292,5
10
Berechnete Höhe von bis 〈toises –pieds.pou.lig.〉
10
15
20
25
30
35
Pic d’Aire Le sommet de Leyrey nach Darcet Pont S Augustin Socle de l’e´glise de Luz Bare`ges
L’heritage a Colas 291,33 Bareges 292,5 Pierre fitte 319,16 Betarrams 326
23° 15° 17° 16 xxToisen
Pau
328,2
20°
Ortez
334,2
21°
Bareges
290,2
13°
Luz petit lac
239 246,5
13° 14°
Gemessene Höhe
744 T〈oisen〉 4 F〈uß〉 876 〈toises〉 T.5.〈pou.〉 11/2 〈lig.〉 609 〈Toisen〉.4 〈pieds〉 584,4
2 3 1 2 1 4
Flamichon, Pasumot p 169 Pic d’Anie dans la creˆte
1v
1119 toises audessus du pont de Pau 1407 toises
Pic du Midi de Pau Voyages de Barege a Gavarnie nivellement de Barege par Laroche Mont Perdu haut 1763 tois Sommet cylindrique de Marbore 1710 Toisen Sommet de Marbore visible de Gavarnie 1636
311
3. Sammlungen zur Meteorologie
2r
Les pierres St Martin au port de Gavarnie 1172 Sommet ou de´bouche´ de la Cataracte 1166 Pied de la Cataracte 960 Gavarnie 736 Clocher de Gedre, sol du village 541 Pont de l’Artigue 438 St Sauveur 395 Luz 390 Pierrefite 260 Argele`s 241 Lourde 211 Mer Bey 1300 ist noch kein permanent Schnee hingegen bey 1400 S. 176 Saussures Mes〈sung〉 Voy T IV p 155 Chapt XXXVI ist daher hiermit richtig Canigou Cassini und Maraldi 1442 Tois Pic du midi 13° im Schatten Wenn die Beobachtungen eines geübten und eines anfragenden astronomischen Beobachters von einander abweichen so ist das Gewöhnliche arithmetische Mittel zwischen beyden unanwendbar
312
5
10
15
20
〈Namen des Orts〉
5
Namen des Namen des Be- Durch Ni- BaroOrts obachters vellirung meterbestimmte stand Höhe des Orts über der Meeresfläche in Toisen
10
15
20
25
30
35
Marbore´ 1)Mont Reboul u Vi- 1763 Perdu so- dal (Observat: met le plus faites dans les orientale Pyrene´es par 2)le somet Ramond Paris 1710 cylindique 1789, p. 121.) place plus a Dieselb: l’est Dieselb: 1636 3)Celui de (Dieselben ces somets Angaben hat visible de auch Nogues Gavarnie (Voyage de BaVignemale rege a Gavar- 1722 Pic Long si- nie Paris) ei- 1668 tue´ au midi ner Messung de Neou- von La Roche vielle zufolge) Neou-vielle Reboul u Vi- 1619 dal Dieselb Dieselb
313
Vom Beobachter danach berechnete Höhe über der Meeresfläche.
Nach der Mit Annaheinfachen me des von de Luc (we- Fleurieu gen Mangel (Gilbert’s Annalen an Beob: der Physik der Wärme) als der II B. S 361) Mayerschen bestimmten Formel be- mittlern rechneten BarometerHöhe über stands am Meere = dem M. 338,92
I/1r
3. Sammlungen zur Meteorologie
[I/1v zwei waagrechte Linien] II/1r
Namen des Namen des Orts Messenden
Marbore´
Höhe des BaroOrts über meterder Mee- stand resfläche durch Nivellirung bestimmt.
Reboul u Vidal
[II/1v unbeschr.]
314
Vom Beobachter berechnete Höhe über der Meeresfläche.
Wegen des Mit AnnahMangels an me des von Wärme be- Fleurieu obacht nach bestimmten der Meyer- mittleren schen oder Barometerstandes am de Lucschen einfa- Meere. chen Formel berechnet
5
10
Beobachtungen auf Reisen nach dem Riesengebirge
5
10
Beobachtungen auf Reisen nach dem Riesengebirge von Jirasek, Haenke, Gruber, Gerstner. Dresden 91 Gerstners Beobachtungen über den Gebrauch des Barometers bey Höhenmessungen S 273 – 309
Es sey die eigenthümliche Schwere des Quecksilbers q, der Luft l, die Barometerhöhe am Fusse des Berges H, die Höhe der darüber stehenden Luft AC = A und die gemeinschaftliche Grundfläche wo Luft und Quecksilber im Barometer einander berühren, f so ist qfH = lfA oder qH = lA Ebenso sey auf dem Berge die Höhe der Atmosphäre D E = a und die beobachtete Barometerhöhe = h so erhalten wir, wie vorher, qh = la Die lezte Gleichung von der ersten abgezogen giebt q (H – h) = l(A – a) und daher
15
20
1r
(H – h) = A – a = AB oder die Höhe
des Orts E über A. Nach Bouguer ist
16372. Setzen wir die unbe-
stimmte Höhe AN = xNM = δx die Barometerhöhe in N = h (Fig 2) so ist das Gewicht der Unendlich kleinen Luftsäule MNnm = ihx (Denn wenn wird das Gewicht des Kubikzolls Luft l und die Barometerhöhe, bey welcher dasselbe bestimmt worden, dy, so ist bey jeder andern Barometerhöhe h, das Gewicht eines Kubikzolles Luft = lhf/H δx Wird das Barometer aus N in M übertragen, so muß es, wegen Abgang der Luftsäule NMmn, um δh fallen, und weil das Gewicht dieser unendlich kleinen Quecksilbersäule = qfδh ebenso groß ist als das Gewicht der zugehörigen Luftsäule, so ist
315
= Eben – qfδh
1v
3. Sammlungen zur Meteorologie
oder δx = –
Das Integral hiervon, daß in A wo h = H, die H K log
Höhe AN = x = o wird, so ist x =
(K = 2,30258509 der
natürliche Logarith ist N Bey dem Warmgrad a des R. Therm: wird das Volum einer Luft die bey 0° = l bey 80° = l + m 1 +
und eben so einer ander l =
5
da nun das Gewicht sich umgekehrt wie das Volumen sich verhält so wird a–
: +
(1 + a – Wir setzen
=1+
:1+
Dieses Statt +
) log (
=
(80 +
+ bm =
(1 +
in die obere Formel gesetzt giebt x = )
= 10000. Nach Herrn D e L u c ist (Unters über
10
die Atmos: II, B 78, S 212–215) m = 0,403 und b = 163/4 R (Nach Trembley anders, das giebt x = 10000 (
)log
S 285 Der Wärme unterschied zwischen Sonne und Schatten soll immer nur 2 oder 3 Grad seyn Aus der Beobachtung folgt daß jener grösser für die Ebene ausfällt sehr wahrscheinlich wegen des Hygrometerstands. Auch aus den Versuchen mit der Luft 〈menge〉 (S. 294) folgt, daß die Luft nahe an der Erde dichter ist, als sie nach Mariotte seyn sollte.
316
15
Barometer
5
10
15
20
25
Untersuchungen über die Variabilität der Subtangente. Verhältniß zu der Eudiometrischen Beschaffenheit, zur elektrischen Beschaffenheit Verhältniß seines Standes zu denen und zum Thermometer Sammlung aller regelmässigen täglichen Veränderungen der Atmosphäre Galvanismus bey verschiedenen Barometerständen durch die Zahl der Zuckungen bis zur Tödtung Kästners angewandte Mathematik II, 1 Abt S 385 wie weit man von einer Höhe sehen kann Alles zieht uns zum Himmel hinauf vom höchsten Berge können wir kaum den Theil der Erde übersehen und aus jedem Punkte durch ein Loch im Kartenblat den halben Himmel. D i e W i r k u n g d e r H ö h e n a u f den Menschen s c h e i n e n n i c h t aus der blossen Luftdünnheit erklärbar zu seyn. Ramond S 343 Vergleiche Schlaf in 〈Collect:〉 Die Beschwerden scheinen sich erst bey 1000 Toisen Erhöhung zu zeigen. Die Academiker sagen nichts von den Beschwerden bey derselben Höhe des Piechincha (16 Zoll) und Coracon (16). 2 Tois von des Montblanc 16 Zoll 1 Linie, sie wohnten selbst zwanzig Tage in dieser Höhe, aber was wohl zu merken, sie waren aus 100 Toisen von der vegetirenden Zone, Saussure hingegen 8 – 1300 Toisen davon entfernt. (S 345) Daher wahrscheinlich ein Hauptgrund bey Saussure nachher die sauerstoffarme Luft war. Was das f a c t u m in Rücksicht Bouguer’s betrifft so ist es ungegründet. Saussure VII, 340 [1v unbeschr.]
317
1r
1r
Journal du Voyage par ordre du Roi a l’equateur par la Condamine p 35. La Condamine fand bey 16 Zoll Barometerhöhe das Athemholen noch gar nicht beschwerlich. p 109. Godin und Bouguer bemerkten zu Quito regelmässige Barometerverändrungen. Um 9 war der höchste Barometerstand und um 3 nach Mittag am niedrigsten. Der mittlere Unterschied 1 1/4 Linien p 169 Inclination. In Quito 1742 den 9 August 17° In coˆte du nord a Quito, 15° wo sie 1741 zu 〈xx〉 1739 12° 186 Chinasalz 196 Cacaomünze M e s s u r e d e s t r o i s p r e m i e r s d e g r e´ s d u m e´ r i d i e n T i r e e des obser des Cours par de la Condamine P a r i s 1751 S 78 Seine Versuche geben dem Eisen eine dem Weingeiste sehr gleiche Ausdehnung durch die Wärme, für die Toise 0,0115 Linien für jeden Grad des Reau Therm George Juan und Godin haben Observ astronomic y physic Madrid 1748 Lib IV p 96 u 97 andre Resultate erhalten ihre Methode war aber falsch v
[1 unbeschr.]
318
5
10
15
20
Synthetischer Theil. Ich ließ von dem geschickten Künstler H. K〈l〉indworth zwey Quecksilberthermometer mit Reaumürischer Eintheilung verfertigen, ließ den einen schwarz den andern weiß überziehen. 5
[1v unbeschr.]
319
1r
〈Unterschiede des weissen und schwarzen Thermometers〉 Weiß 35 37 38 39 38 38 39,8 39 39 39 40 38
Schwarz 38,5 39 41 41 41 42 42 42 42,5 42 43 41,5
36 36 31
41 41 36
30 37 34 121/2 der Sonne ent- 39 gegengestellt 41 40 41
34 40 37 43
1r
8
9
10 27 Zoll 10
In dem Schatten 17,5 18,5
19,5 20 20
5
10
20 20,5 21,9
15
Lin 11
mit geradegelegter Klappe 12 Ohne Kla
45 43 43 320
22 22 20
22 25
22 22,3 22,3
〈Unterschiede des weissen und schwarzen Thermometers〉
1
5
10
15
41 41 41,6 39 2 Der Sonne entgegen- 39 gestellt 40 3 35 4 39 5 6 7 Abends 21,5 8 21 9 20,5 10 19,6 11 18,9
44 43 43 40 43 43 37 40
22,6 22,6 22,5 22,5 22 22 21,9 21
Quelle bey der Papiermühle
20
25
30
35
7° Weiß 36 35 36 28,5 28 29 28,5 30 29,5 29 30 32 31 33 32 32 33
15° Schwarz 39 38 39 32 31 32 31,6 33 33 32 34 35 34 36 35,5 35 36
1v
Dif〈ferenz〉 0 0 0 0,5 0 0 0,1 0 0,5 1 1 0 0 0 0,5 0 0 321
im Schatten 20 29,8 19,9 20 20,4 20,3 20,5 20,4 20,6 20,8 20,9 21 21,1 21,1 21,2 22 22,1
Stunde 8
9
10 11
3. Sammlungen zur Meteorologie
2r
33,3 34 34 35 36 34 33,5 31 25 29
37 37 37 38 39 36,5 36,5 34 28 32
0,7 0 0 0 0 –0,5 0 0
Weiß 24 29 29 28 27 26,5 25 23,2
Schwarz 24 30 29 29,5 27,5 27 25 23,2
Differenz -3
23,3 23 23 24 26 25 24 28
22,3 22,4 22,4 22,3 22,7 23 23 22,2 22,3
12 5
1 2 10
25 25 25 25,5 28 26 25 30 322
Schatten 22,1 22,1 22,1 22,1 22,1 22,1 22,2 22,2 22 21,8 21,5 21,5 21 20,8 0 18 19 19,9 19,9 19,9 20 20,1 20,3 21 21,1
Stunde 3
15
4
5 6 7 8 9 10
20
25
6 7 8 30
9 12 1
35
〈Unterschiede des weissen und schwarzen Thermometers〉
28 37 27,5
30 39 29,5
22,5 24,9 26
25 27,2 28
13,5 15 17,5 18 18,5
27
30
19
28,2
31,1
19,5
− 10
29
32
20,2
− 11
30 28 28 28 29 24 29
33 32 32,2 32 33 26 25
20,5 20,9 20,9 20,9 20,8 20,8 20,7 20
− −1 −2
18
– 12
5
10
15
20
21,3 21,5 20,2
6 7 −8 −9 −9
−3 −4 –5
27
30
19,2
–9
27
30
19,5
–9
16,1 16,5
7
25
2 5
27
31
19
9
26,5
39,5
19,2
10
323
2v
3. Sammlungen zur Meteorologie
19,5 23 23 25 25
27 Zoll 8 20,5 25 25 28 27,2
18,9 19,5 19,9 19,9 20,8 20,8
–6 –7
27
30
21,1
–9
26
28
21,1
– 10
28
31
21,2
− 10
22
22
20,9
– 11
21
21,5
20,3
– 11
20
20,2
19,9 20 19,9 18
– – – –
3r
–8 5
–9
10
12 1 2 11
15
27,4
23 25 26 26,1 25 24,9 25,9 23,9 23 24 23,9 22
3v
25 28 29 30 26 27 28,9 24,4 25 26 26 22
Eine Wolke nähert sich Von 50° – 35° 33″′ An der Sonne 50° – 37° 30″
17,3 – 15,5 – 17,8 – 19,9 19,9 19,2 19〈,〉9 19,7 19,9
6 7 8 2 2 2
20
2¼
50 – 25° 1′39″ 1′ 24″
25
30
Das schwarze Thermometer scheint aber nicht sehr viel schneller zu verkalken. 324
〈Unterschiede des weissen und schwarzen Thermometers〉
Schwarz von 52° – 50° 31 – 30 5
50 30
52 30
50 50 25,5 25
Aus der größeren Zahl ausgehoben y + y2 sin n (t + sin
50
53
40
42
35
36
30 20
30,5 20
10
22
24,5 24ten August
15
20
Ungefarbt Weiss 21,5 – 22 21,5 – 22,5
Schwarz – 25 – 25
– 18 – 10 18
21,5
21,5
23
18 – 11
23
25
28
18 – 11
24 23 25
26 23,5 27
30 25,5 30
18,5 18,9 – 12 18,9
24
26
30
18,9 – 1
24,5
26,5
30,5
18,9 2 18,8 – 3
21
22
25
17 – 9
20 24
21 26
24 30
17 – 10 18 – 12
25
325
3. Sammlungen zur Meteorologie
24 21 ⅓ 23
25 22 23
28 24 25
18 – 2 17,9 – 3
326
〈Berechnungen〉
5
10,360,821 3,711,186 14,888 70 3,07
1r
18′ 11 6,1 25 1,11 26,11 10
1,11 : 6,1 = 2,7 27
3,613,6 17,22,7 19,9 23 : 73 = 1,59 159
427 122
657 365 〈x〉3
15
14,8
116,07 : 23 = 5,08 1151 107
1647 111
20
25
537 444
23 : 73 = 3,07 1199
0930
21411 207
19,21
71 58 51 327
〈xx〉
3. Sammlungen zur Meteorologie
26,11 : 18,11 = 29,9 12 12 9 11 12 52 26 323
36 18
22 11 132 : 23 : 73 = 27 : 227 = 19,9 27 199 511 2043 146 2043 227
197,1 184
451 323
131 115
1287 969
16
5
10
15
20
23 : 73 = 3,7 37 511 221
23 : 73 = 4,14 414
25
272,1 : 23 = 11,83 23
292
42 23
73 292 : 23 = 1270
30
191 184
302,22
35
70 23 328
〈Berechnungen〉
72 6232 6 〈xxx〉
23 : 73 = 248 248 584 292 146
5
181,04 : 23 = 7,9 161
10
210 Unterschiede Mittelbar
Unterschiede Berechnet
18′11″ 25′ 26′ 11″
73″ 23″
3,6 17,2 19,9
3,6 2,7
Stunde
Temperaturunterschied Mitternacht 10,36 3,7
Berechnet
Temperatur- Temperatur unt〈erschied〉 berechnet um II Uhr 9,78 9,21 Unterschied + 0,46
15
20
11,8
25
8,5
Unterschiede des Barom beobachtete Differenz + 5,1
Unterschied der berechneten vom Beobachteten – 2,64
30
– 1,44
35
40
Temperaturuntersch um IV 9,25
Berech
Temp. VI
Unter
VIII
7,91
8,25
12,7
11,9
5,08
2,48
+ 1,34
4,14
– 4,45
1,59
+ 6,82
Einige der grösseren Abweichungen vermindern sich sehr wenige L 8 u 10 wenn man Rücksicht darauf nimmt daß ich den mittleren Barometerstand ohne Rücksicht auf die Variation genommen die dann an den drey Punkten sehr verschieden war, die ich aber nicht berechnen 329
1v
3. Sammlungen zur Meteorologie
konnte, weil sie nicht für die Nachtstunden, auch nicht von Saussure angegeben wird woraus die null für jede Stufe fehlt. X 13,71 1,35
4,27 + 9,44
XII 15,03 1,27
4,03 + 11,00
IV 14,20 2,82
8,95 +5,25
VI 13,61 3,51
11,14 + 2,47
12,15 + 0,87
X 11,98 4,40
13,96 - 1,92
Mittlere 12,34 2,92
23 : 73 = 1,35 24 : 78 135
II 14,35 2,90 VIII
9,26 3,08
9,20 +15,5
5
VIII 13,02 3,83
10
23 : 73 = 1,27 127
365 217 73
511 146 79
9835 : 23 = 4,27 69
92,71 : 23 = 4,03 92
29
15
20
7
63 96
25
170 23
73 2,90 30
657 146 330
〈Berechnungen〉
211,7 : 23 = 9,2 207 47 46
5
23 : 27 282
73 282
54 216 54
146
10
58 4
76,146 205,86 : 23 = 8,95 184
15
218 207 20
116 115 1 25
23 : 73 – 3,51 3,51 73
30
229
73 383
73 44
219 584 219
292 292
256,23 : 23 = 11,12 23 35
26 23 331
2r
3. Sammlungen zur Meteorologie
32 23 93 27959 : 23 = 12,15 23 49 46
321,2 : 23 = 13,90 23
5
91 69 10
35 23 129
222 207 150
73 292
15
146 657 146
20
213,16 : 23 = 9,26 207 61 46
25
156 138 [2v unbeschr.]
30
332
Petersburg Meteorol〈ogie〉 1792
1r
M e t e o r o l 92 5
10
15
20
25
30
Nova Acta T X Lowitz expositio methodi novae aquam De putridam 187 t e r r a s t r o n t i a n a 321 M e t e o r o l : von 92 Höchster Barometerstand 28,83 Feb: 16. 5 U Abends Nied 26,86 2 D e c e m b : 1 2 h a v a n t m i d i Mitl 28,08 Therm: höchster 192° gröste Kalte de Lisle 11 J a n u a r 7 h Morgens Barometer 28,14 Groste Hitze 108 22 J u l i 2 U Nachmittag Barometer 28,10 Mittlere Wärme 149°,2 Del’isle Grost May und Juni haben die stärksten Wetter May und Juli das meiste stille Wetter M o s c a u 92 Bar F e b r u a r 27,84 Dec 28 2 Uhr Abends 30 A u g u s t 26,42 u December 30,31 Groste Kelte D e n 17 J a n 6 U Morgens J u l i 22 7 U Abends 202° 105° 333
1v
2r
Meteorologische Beobachtungen: Cagnoli 1792 M e t e o r o l o g i s c h e B e o b a c h t : C a g n o l i v 1 7 9 2 aus den M e m d e m a t e F i s i c a d e l l a s o c i e t a i t a l i a n a T VII Ve r o n a 1794 Therm: wird unter den Max
Therm höchst Max 27,75 J u l i u s Daher den M i n 22,0 A u g u s t Dec 28,3,84
7,00 Decemb Therm höchst unter den Min. 0,50 März Max Bar Max 1793
5
10
Therm: Max Max′ 28,50 Juli
Min Max Bar 27,7 O c t : 15
Ther Max Min 15,50 J u l :
Max Max Bar 28,3,86 Min Max Bar 28,1,11 Julius Max Min Bar 27,8,28 A u g u s t
[2v unbeschr.]
334
20
O b s e r v a t : 〈 i o n s 〉 t h e r m o m e´ t r i q u e s p a r Marcorelle O b s e r v : t h e r m o m e´ t r i q u e s p a r M a r c o r e l l e M e m : p r e s . T X 1785 p 589–612 5
thermometer 100 Theile
?
Zeit
Thermometer in der Sonne
12 Mittags
Thermometer im Schatten 28
12 10
12
35 28
36
12 1
37 29
37 37
1 1 15
29
37
1 2C
37 29
37
2 2
37 28
36 36
2 335
1r
3. Sammlungen zur Meteorologie
3
28
36
3
35
3
12
34
29
12 12
37 30
37
12 1
38 30
38
1 1
39 30
39
1 2
30
38 38
29
38
2
1v
3
10
39
2 2
5
37
29
37
3
37
3
37
3
36 336
15
O b s e r v a t : 〈 i o n s 〉 t h e r m o m e´ t r i q u e s p a r M a r c o r e l l e
12
31
12 12
39 31
40 40
12 5
1
31
40
1 1
41 32
41 41
1 2 10
40
32
2 2
40 32
40 39
2 3
15
20
32
39
3
38
3
38
3
37
Das Verhältniß zu To u l o u s e der Sonnenwärme zur Schattenwärme soll in dem Verhältnisse wie 5:4 stehen Das Weingeistthermometer steht sehr verschieden Zu M o n t p e l l i e r war das Verhältniß wie 1:2 p 595 Er läst die von den angrenzenden Gegenständen zurückgeworfenen Strahlen darauf fallen
337
3. Sammlungen zur Meteorologie
Nordwind
2r
14 August 1747 Stunde
12
Thermometer im Schatten
Thermometer Thermometer in den Sonnen- in den Sonnenstrahlen strahlen und im zurückgeworfenen Lichte
30 37
12 12
30
37
12 1
38 31
38
1 1
38 31
1 2
31
2 2
31
62 62
62
39
62
37
3
37
3
36
3
35
10
61
39
38
338
60
62
38
30
55
39
38
2 3
5
15
62 61 61 60 59
20
O b s e r v a t : 〈 i o n s 〉 t h e r m o m e´ t r i q u e s p a r M a r c o r e l l e
Um 3
wirkte die Sonne nur noch sehr schwach Nordostwind
15 Aug Stunde 5
12 10
Thermometer im Schatten
Thermometer in der Sonne
30 37
12 12
30
12 1
31
1 15
1
31
1 2
31
20
2 3
62
38
62
38
64
39
65
40
65
40
30
64 64
39
63
39
63
39 30
57
38
40
2 2
Thermometer der Sonne und den zurückgeworfenen Strahlen ausgesetzt
38
63 61
3
38
61
3
37
60
339
3. Sammlungen zur Meteorologie
3 2v
16 August. 12
Nordwind 32
12 12
32
12 1
32
1 1
32
33
2 2
33
2 3
57
41
64
41
65
41
66
42
1 2
40
33
66
42
66
42
66
42
66
42
65
42
65
42
63
42
63
3
41
61
3
41
61
3
40
Ego S’ 340
5
10
15
O b s e r v a t : 〈 i o n s 〉 t h e r m o m e´ t r i q u e s p a r M a r c o r e l l e
Die Wärme durch Erleuchtung folgt durchaus nicht den gewöhnlichen Gesetzen der Erwärmung. Mairan S 597 erzählt daß er ein Thermometer durch einen vom Planspiegel zurückgeworfenes Sonnenbild um 3, durch zwey um 6 durch drey um 9 Grad steigen sah
341
1r
1v
Hygrologie und Hygrometrie Setzt nicht jedes Gewitter zwey Wolkenschichten voraus? Sind nicht die meisten Blitze Uebergänge von Wolken zu Wolken. Hat nicht die feuchte Luft eine viel grössere spec: Spannkraft im Verhältniß ihrer Zunahme an spec: Gewichte? Schmidt’s Versuche. Soviel ist wenigstens gewiß daß man von feuchten verdunstenden Flächen einen ordentlichen Luftstrom emporsteigen sieht. Verdunstet mehr wenn das Wasser oder wenn die Luft einen Ueberschuß an Wärme hat? In dem letzten Falle sieht man die Niederschläge in der Luft Je mehr Stickgas desto grösser die Expansion Berthollet’s Untersuchungen der Eudiometrie erst ihre Möglichkeit gegeben Aufsteigen der Blasen Die Luft in den Gewässern ist keineswegs Wasserstoffgas. Sie enthält 0,3–0,5 Sauerstoff mit Phosphor geprüft also vielleicht noch etwas mehr, sie brennt auch nicht an, verpufft nicht wenigstens in den Portionen auf die ich anwandte, ob sie aber nicht Wasserstoff enthält ist unbestimmt genug es ist eine sehr stickstoffreiche Atmosphäre wie Humboldt Gilbert sie für 〈Schwämme〉 Insecten nöthig fand, die wahrscheinlich auch die eigentliche Atmosphäre der Fische ist. Nach Humboldt () ist die Luft aus dem Wasser immer oxygenarm. Wie wäre es also wenn das Wasser die eigentlige absondernde Quelle der oxygenarmen Luft wäre? Daher die oxygenreiche Seeluft, die Luft auf Malta. So wirkt der Ueberschuß des Stickstoffgases auf
5
10
15
20
25
Von der Erde zur Sonne steigt Wasserstoffgas auf von der Sonne zur Erde Sauerstoffgas. Alle Kohlensäure wird zur Erde und ins Wassser niedergeschlagen. Kohlensäure wird durch die Pflanzen nach Priestley zersetzt, besonders 342
30
Hygrologie und Hygrometrie
5
im Wasser – Daher der ausdehnende Sauerstoff. Denn wo bleibt der Sauerstoff? Die Salpetersäure die vegetabilischen Sümpfe ist die einzige die sich in der Natur die sich im grossen bilden, jene hat eine gewisse Grenze und werden durch Vegetation wieder zersetzt diese durch Fäulniß oder Animalisation, alles wandelt sich in Kohlensäure um Es ist Rücksicht zu nehmen auf die späte Verbreitung daher Wärme nach unten zur Erzeugung des Gewitters
343
4. Lexikographisch geordnete Notizen und Notizbücher
Zur Chemie.
1r
[1v unbeschr.] 〈1 unbeschr. unfol. Bl.〉
A 5
10
2r
Apfelsäure A p f e l s a u r e K a l k e r d e fand Va u q u e l i n in vielen Vegetab: A n n a l e s d C h i m i e 35 B. S 153–160 Am leichtesten erkennbar wenn der Saft sowohl mit Zuckersaurem Ammoniak und mit essigsaurem Bley (das leicht in Essigter Säure auflöslich) so enthält er apfels: Kalkerde [2v unbeschr.]
A
15
20
25
3r
A g u s t e r d e (von α γενσνσ) Trommsdorf Journal VIII S 138–152. Sächs Beryll Beschreibung von Bernhardi S 153. 〈brechbar〉 〈xx〉 1 Hart etwas durchscheinend 2) Unschmackhaft. 3) Im Wasser unauflöslich 4) Unauflöslich in Natron Kali u Ammoniak 5) Unauflöslich in kohlens: Ammoniak 6) Auflöslich in den Säuern bildet unschmackhafte Salze 7) Besitzt starke Verwandt〈schaft〉 zur Sauerkleesäure 8) Schmilzt mit dem Borax zu einer undurchsichtigen weissen Glasperle [3v unbeschr.]
A
4r
B
5r
v
[4 unbeschr.] 〈7 unbeschr. unfol. Bl.〉 30
347
4. Lexikographisch geordnete Notizen und Notizbücher
5v
6r
Boraxsäure 1) s u r l e b o r a x h i s t : d e l’ A c a d : R d e s s c d e P a r i s A 1703. S 49–51 O b s e r v a t i o n s c u r i e u s e s s u r t o u t e s l e s p a r t i e s d e l a P h y s i q u e T I a P a r i s 1719. 8 S 244. Ueb: in den Neuen Anmerk: über alle Theile der Naturlehre S 227. s. 2 Beschreibung wie die Venet: ihren Borax bereiten von Justi N 15 der Götting: Polizeyamtsnachrichten v. J 1756. 3) M i c h A l b e r t i D i s s d e B o r a c e H a l 1745. 4) Ueber den Borax von A l e s s i o im Gemeinnützigen Natur und Kunstmagazin Berl 1763. 8. S 469–481. 5) E x a m e n c h y m i q u e p a r B a r o n i n d e n M e m : p r e s e n t e´ e s II Vo l 1755. 4 S 412–434 und in C o m m e n t d e r e b : i n s c n a t e t m e d : g e s t : Vo l . VI P 3 1757. g r 8 S 529 rec 6) K n o l l d e B o r a c e M i s c e l l a B e r o l i n e n s : C o n t VI T VII B e r o l 1743, S 318–323 Ueb: in Schrebers Sammlung versch Schriften zur Cameral u and. Wissensch Halle 1756. gr 8 S 288–293. Auch in P o t t : D i s s e r t c h y m i e a P a r i s 1759 S 459–468. 7 Nouvelles experiences sur le Borax par Geoffroy M e m : d e l’ A c a d d e P a r i s A 1732 S 398–418 8) Justi Betracht über den Borax in der Vorth der Naturk. u des gesellsch Lebens IX St Leipz 1755 S 243–274 9) E x p e r i e n c e s p a r L e m e r y M e m : d e l’ A c a d . d e P a r i s A 1728 S 273–288; 1729 S 282–300. 10) L i s t e r d e B o r a c e in dessen c o n c h y l b i v a l v : u t r i u s q u e a q u a e e x e r c i t a t i o L a t . S 145 11) M e l t z e r D i s s d e B o r a c e R e g i o m 1728. 12 M o d e l d e b o r a c e n a t i v a L o n d 1747. Ueber von J G Gmelin Stutg 1751. 8° Hamb. Mag XIV B. 3 Sept. 1755. S 473–521 13. Ebenders: von der Reinigung des Borax von dessen chym: Nebenst: S 192–198. 14) P o t t O b s e r a n i m a d v e r s c h y m : c o l l e c t s e c u n d B e r o l 1741 4. Hamb. Mag XVIII 1757 S 569–658. D i s s : c h y m B o r a x 1739 S 319–458 Cadet Beweis daß Kupfer und Arsenik im Borax Neues Hamb Mag IV S 338–358 16 Ders: daß glasartige Erde darin S das S 358–368. Beyde Beweise sind völlig unfehlbar beym leztern kam die Kieselerde aus dem Tiegel beym andern aus der Erde 348
5
10
15
20
25
30
35
Zur Chemie.
[6v unbeschr.]
B
7r
v
[7 unbeschr.] 〈7 unbeschr. unfol. Bl.〉
C
5
8r
[8v unbeschr.] 〈8 unbeschr. unfol. Seiten〉
D
9r
v
10
15
20
25
30
35
[9 unbeschr.] 〈9 unbeschr. unfol. Bl.〉
E Erden Hat man die Metallverwandlung etwas zu eifrig gesucht, so ist man bey der Erdenverwandlung etwas zu lässig gewesen. Aber freilich seit man weiß, daß der Demant keine Erde enthält hat die Untersuchung etwas von ihrem Reitze verloren. Storr (Crell’s Ann 84 I. S 5) erzählt sehr merkwürdige Versuche darüber durch Glühen mit Weinsteinsalz und Uebergiessen Ablöschen mit Schwefelsäure erhielt er viel Thonerde (Alaun) und jener verminderte sich. Da im silbernen Tiegel mit sorgfältig gereinigter Schwefelsäure gearbeitet wurde, so könnte der Fehler einzig in dem Weinsteinsalze liegen Seine Bindeerde soll nicht viel gelten Seine andre Abhandlung (Crell’s Ann 85. II B S 395) Untersuchung des Stoffs der weichen Quarzkristallen sollte eigentlich heissen, Untersuchung eines Stoffs, den ich für den Quarzkristallstoff halte Er ist aus einer Grube vom St Gotthard setzt sich in Zapfen an und ist weich. Nahm beym Transporte e i n e n ü b l e n G e r u c h a n . Nach den Versuchen ist auf Kieselerde mit Sicherheit zu schliessen. Der Geruch ist nicht untersucht worden mir scheint er aber sehr wichtig. Wahrscheinlich entstand er von Vegetabilien, war wahrscheinlich eine vegetabilische Säure oder etwas der Art. Nun wissen wir daß Kieselerde sehr gut in den Säften einiger Vegetabilien sich auflöst und nach den Erfahrungen Humphrey Davy’s (Scherers Journal III, S 75) vergl: das. S 74 die Erfahrung E von Wallerius Abildgaard Westrumb u.s.w. ist ziemlich viel Kieselerde in den vegetabi〈lischen〉 Säften aufgelöst es frägt sich daher in welchen die Kieselerde nie auflöslich. Ob diese es nicht gewesen sind die uns auch die Kieselerde Kristallen geliefert so wie wir die Entstehung der Kohlensauren Schwefelsauren Salze daher ableiten kön349
10r
10v
11r
4. Lexikographisch geordnete Notizen und Notizbücher
11v
12r
nen so daß die Kristallisation gewissermassen eine Palingenesie, indem die bestimmte Gestaltung der Vegetabilien auch nach ihrem Tode sich zeigt. Ob nicht Kieselerde ein Neutralsalz seyn mag. Die Alkalien verdanken wir auch der Vegetation Der eigenthümlige Geruch der Alkalien und die Absorbtion des Sauerstoffs durch die Erden machen solchen vegetabilischen Stoff in den Mineralien wahrscheinlich. Welches ist die Formention der Mineralien Das Licht scheint sie wie das Keimen zu hindern, darum bilden sie sich nur unter der Erde. Die Kristalle haben eine eigenthümlige Zerstörbarkeit und die liegt in ihrer Construction. E
5
10
[12v unbeschr.]
E
r
13
[13v unbeschr.]
15
E
14r
14v
15r
Eisen Eine merkwürdige Eigenschaft des Eisens daß es bey der Mischung mit andern sie lockerer mache, ob dies die verminderte Cohärenz, die Wirkung der aufgehobenen Magnetfähigheit thun mag? (Phys. Abhandl der Peters Akademie Riga 1785 III B. S 526.) Auch Musschenbröck zeigt dies bey der Verbindung des Eisens mit Zinn Bismuth, Bley. Introd I p 451 u 52) Chromiumsaures Eisen wirkt nicht auf den Magnet. Wirkt das Amerikanische, denn darin ist Nickel? Ja, es ist magnetisch. Doch giebt es einen Versuch daß Nickel den Magnetismus aufhebt (siehe Steinh Steffens) Nach Rinmann und Bergman ist Nickeleisen selbst Magnet wenigstens besonders dazu geschickt (Gesch des Eisens II S 21 Die spec. das II S 73 u 74 stimmen ganz gut überein und zwar so daß es scheint wie bey Kupfer, bey Magnes. u Nickel die besonders magnetisch werden umso lockerer Je näher das spec. Gewicht desto grösser die chem. Annaherung S 53. Bey der Verbindung mit Spiesglas wird der Magnetismus durch Glühen mit Kohlenstoff aufgeregt. H i s t : d l’ a c a d d e P a r i s 1713 p a g 37. M e m p a g 306. Homberg sagt daß eine Verbindung aus ätzendem Kalke, aus Weinessig, Seesalz Salpeter und gemeine Schwefel das Eisen wie Löschpapier durchdringe daß es nachher ebenso hämmerbar bleibe und nicht einmal so stark an der Oberfläche oxydirt ist. E 350
20
25
30
35
40
Zur Chemie.
Rinmanns Gesch: des Eisens bey S c h e r e r über das Schwimmen des Eisens über dem flüssigen [15v unbeschr.] 5
E
16r
E
17r
E
18r
E
19r
F F l u s s s p a t h s ä u r e . Ob mit Braunstein und Schwefelsäure und Flußspath wohl oxygenirte Fl: zu erhalten wäre?
20r
v
[16 unbeschr.] v
[17 unbeschr.] v
[18 unbeschr.] 10 v
[19 unbeschr.]
15
[20v unbeschr.] 〈8 unbeschr. unfol. Bl.〉
G
20
25
21r
Gas Man kann die Gasarten unter zwey Klassen bringen: in solche die einem Verbrennungsprocesse ihr Entstehen danken und die es nicht. Zu den 1) gehören Wasserstoff= und alle seine Verbindungen Kohlensaures = Salpeter = Stickgas = Blausauresgas 2) Sauerstoff = Flußsaures = Salzigtsaures = A c h a r d’ s Untersuchung der Luft aus dem Schießpulver u Knallpulver und Salpeter mit Eisen Crell’s Ann 84. II B.: 1 Merkwürdig ist es, daß sich die Luft sowohl mit Sauerstoff wie mit Salpetergas verminderte [21v unbeschr.] 〈2 unbeschr. unfol. Bl.〉
G
30
35
Gæhrung Lister De Fermentatione Edinb: 1781 Die Gährung scheint durch die Verwandtschaft gegen das Wasser hervorgebracht zu werden und so scheinen die organischen Produkte den Gegensatz zu den unorganischen auch darin durch zuführen in denen das Wasser die Verwandtschaft bestimmt Oder ist die Gährung eine Wirkung eigner Art wie Galv. Magnet ein Trennen ins Ungleiche gleichsam das Ursprüngliche, das Trennende in der Natur und ist nicht die unorganische die ausgegorne Welt, wo 351
22r
4. Lexikographisch geordnete Notizen und Notizbücher
22v
23r
das allgemeine Polaritätsgesetz das Versinken in Einheit unmöglich macht. Dem schon durch Menschenhand in Disparate Theile getrennten organischen Zucker Stoffe ist ein Ferment nöthig, nicht dem organischen Schleimzucker Wenn dem organischen Stoffe entsteht bey dem Verdunsten des Wassers Kristallisation Anziehung des Gleichartigen bey dem organischen Trennung in Ungleichartige – Gährung. Nicht bis zur letzten Periode der Gährung kann der vegetabilische Stoff ohne den belebenden Zutritt des Sauerstoffs gelangen. Essig im verschlossnen Raume bleibt unverändert, Luft tritt hinzu er verdirbt und eine thierische Schöpfung belebt ihn. G Gerbestoff . Hermbstädt fand in der China gelbe Kristallen eingeschlossen Crell Ann 84 II, 334.
5
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[23v unbeschr.] 〈5 unbeschr. unfol. Bl.〉
H
24r
[24v unbeschr.] 〈9 unbeschr. unfol. Bl.〉
20
J
25r
[25v unbeschr.] 〈9 unbeschr. unfol. Bl.〉 26r
K Kali E i s e n k a l i S A c h a r d in Crell’s Ann 85 II S 3 Braun unauflöslich, nicht zu reduciren K u p f e r k a l i das: S 7. Wird nicht durch schwarzen Fluß reducirt und färbt die Säuern nicht mehr grün. Beyde lösen sich etwas darin auf Z i n n K a l i S 10 1/6 wurde aufgelöst B l e y k a l i S 11 auch auflöslich W i s m u t h k a l i war leicht auflöslich und reducirt beym stärksten Glühn sauer S 99 S p i e s g l a n z k a l i unauflöslich reducirbar Z i n k k a l i unauflöslich nicht wiederherstellbar [26v unbeschr.]
K
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Zur Chemie.
5
Kristallisation. F l e u r i a u B e l l e v u e bemerkt ( J o u r n : d e P h y s : T LI p 442) daß es manche Kristallisationen gebe die man nie über eine gewisse Grenze groß erhalten können ob ihnen das vielleicht eigenthümlich und die Ursach der Kristallisation in ihnen bis dahin begrenzt sey. [27v unbeschr.]
K
28r
K
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v
[28 unbeschr.] 10
Kupfer Nach Weldt (Reise nach Norden) schmecken die Austern nach Kupfer und im Kupferschiefer findet man viele Seethiere. ergo. Die Austern werden durch die kupfernen Beschläge der Schiffe in manchen Häfen giftig Die Reise der Frau von Rietesel
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[29v unbeschr.]
K
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K
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[30v unbeschr.]
20
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Kobald Kobaldsäure Fiedler (Trommsdorf’s Journal VIII II St. S 35) kochte Kobaldmetall mit Salpetersäure und nachher mit Ammoniack Hiebey bildete sich eine Säure die Salpeters: Quecksilber gelb Salp: Silber roth niederschlug, Kalkwasser, essigs: Bley weiß [31v unbeschr.]
K
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K
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K
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K
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L
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[32 unbeschr.] v
[33 unbeschr.] 30 v
[34 unbeschr.] [35v unbeschr.] 35
v
[36 unbeschr.] 〈20 unbeschr. unfol. Bl.〉 unbeschr. 9v ein Tintenfleck; danach 1 S. ausgeschnitten〉
353
4. Lexikographisch geordnete Notizen und Notizbücher
N
37r
Naphta Fiedler’s verbesserte Bereitung des Essigathers Crell’s Ann 84, II, 502 Crell über Essig bey der Vermischung des Salpetersäure mit Weingeist Ann 84 II S 374
5
[37v unbeschr.] 〈8 unbeschr. unfol. Bl.〉
O
38r
[38v unbeschr.] 〈9 unbeschr. unfol. Bl.〉
10
P
39r
Phosphorsäure P h o s p h o r s a u r e Ta l k e r d e Ammoniak in einigen Blasensteinen ein kurzes dreyseitiges Prisma, dessen einer Winkel ein rechter, die beyden andern gleich sind und sich in einer drey oder sechsseitigen Pyramide endigen, schwerauflöslich in Wasser, leicht auflöslich in Säuern. Wollaston in Scherer’s J IV S 376. P h o s p h o r s a u r e K a l k e r d e . Ihr bestes Kennzeichen ist das Kristallisiren wenn man sie mit salzigter Säure über giesst unter Winkeln wie 60° bis 120° Wollaston das. S 385
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[39v unbeschr.] 〈3 unbeschr. unfol. Bl.〉 40r
Phlogiston (The doctrine of phlogiston established and that of the composition of water refuted by Jos. P r i e s t l e y 8 1800 S 90) N o r t h u m b e r l a n d i n A m e r i c a Götting An I 58 St 1800 S 1591 Alle Metalle gaben beym Verbennen Kohlensäure
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[40v unbeschr.] 〈5 unbeschr. unfol. Bl.〉
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Q
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Quecksilber Berthollet (Scherer’s Journal I. S 395) sagt, er habe sich durch Versuche überzeugt, daß das Quecksilber immer noch eine geringe Menge Wasser enthalte. [41v unbeschr.] 〈10 unbeschr. unfol. Bl.〉
R
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Zur Chemie.
[42v unbeschr.] 〈9 unbeschr. unfol. Bl.〉
5
S S i l b e r Florencourt erzählt die Verflüchtigung desselben in Schmelzversuchen mit Bley Crell’s Ann 84, II, 519. Knorre’s Regeln beym Probieren Crell’s Ann 84, II, 524.
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[43v unbeschr.]
S
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[44 unbeschr.] 10
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Schwefelsaure Salze S c h w e f e l s a u r e = K a l k = T h o n e r d e . Entdeckt von Sieffert im neuen Hamb Mag B XII S 163. Bestätigt von Bucholtz in Crell’s Ann 85, 2, 483. Schwefels: Ta l k T h o n e r d e Crist in Kal scheint es 〈auch〉 zu geben Das. sich dreyecktcristallisiren Das S 486 S c h w e f e l : T h o n e r d e ( K a l i ) vollkommen gesättigt mit Thonerde Das 488 S S c h w e f e l Seine verschiedenen Oxydationen grade ehe er sauer wird zeigen sich auch in den Verbindungen mit Kali, der daraus niedergeschlagene löst sich leichter im Wasserstoffgas auf (Proust im J o u r n d e P h y s T LI p 176) S
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[46 unbeschr.]
S
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Säure Wa s w o h l e i n e S ä u r e s e y n m a g ? Der Empiriker beantwortet das leicht, was sauer ist, was einige Pflanzenfarben röthet. S Tr o m m s d o r f’ s C h e m i e Der wahre Antiphlogistiker würde sagen was Sauerstoff enthält. Es theilt sich dann wieder in O x y d e u A c i d e Das letzte kann für sich nichts taugen, weil man gern Kennzeichen haben möchte die man ohne Zersetzung einer beträchtligen Menge hätte. Da waren die blauen und Pflanzenfarben sehr willkommen. Der Saft des o l e u s r e d i c a n s oxydirt sich im Augenblicke der Berührung mit der Luft, wie wirkt er nun auf die animalische Natur, ich glaube auch durch Entziehung des Sauerstoffs ( Va n M o n s im J o u r n a l d e P h y s i q u e T LI p 204) und es stellt die Erregbarkeit schnell her dies ist dem Girtannerschen Gesetze Alles was die Quan355
47r
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4. Lexikographisch geordnete Notizen und Notizbücher
48r
tität des Oxygene in den organischen Körpern vermehrt, vermehrt zugleich ihre Irritabilität. Gren’s Journal III B S 325 Direkt entgegen und wenn man dort die Erfahrungen etwas genauer prüft so wird es sich auch finden daß der Satz das Die Irritabilität der organisirten Körper ist immer mit der Quantität das Oxygene, welches sie enthalten, im geraden Verhältnisse. Ja wenn man bedenkt daß es durch aus in der thierischen Natur keinen Weg giebt wo Oxygene rein abgeleitet werden kann dahingegen für Kohlenstoff Wasserstoff die Lunge, für Stickstoff der Harn S so ist diese Vermuthung nicht ungegründet, daß alle Krankheit Wirkung des Oxygen’s. Es ist hiebey ein Umstand freilich zu merken, wenn in einer Verbindung von mehr als zwey Stoffen einer verändert wird so ist nicht bloß das Verhältniß aller übrigen zu ihm sondern auch aller gegen einander geändert.
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[48v unbeschr.]
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[49 unbeschr.] 50r
S Salzsaure Salze S a l z s a u r e s K u p f e r M a c q u e r erzählt es sey fast ganz getrocknet braungelb, mit mehr Wasser olivengrün, grasgrün, bläulichgrün endlich blau. Wenn man damit auf Papier schrieb wurde die Schrift dunkelgelb. [50v unbeschr.]
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S
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[50av unbeschr.] 〈3 unbeschr. unfol. Bl.〉
T
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[51v unbeschr.] 〈11 unbeschr. unfol. Bl.〉
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U
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[52v unbeschr.] 〈5 unbeschr. unfol. Bl.〉 53r
V Ve g e t a b i l i e n . Angenehm überraschte mich eine meiner Lieblingsideen in den Curiöse Speculationes bey schlaflosen Nächten von einem der immer Gern Speculirt (J. Garmann) Chemnitz und Leipzig 1707 S 641 Und habe ich jezt nur noch beybringen wollen, daß was die 356
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Zur Chemie.
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Abweichung der Vegetabilien oder Gewächsen von der Erden nach dem Himmel zu belanget, dieses beynahe beschaffen sey, als wie die Aufrechtgehung der lebendigen Creaturen, als welche auch nur solange dauert, als in ihnen das Leben ungekränkt und unverderbt bleibt, sobald aber ein Mensch oder Vieh erschlagen und umgebracht wird oder stirbt, sobald ist auch der Trieb nach dem Himmel aufzurichten hinweg mit denen Vegetabilien oder Gewächsen ist’s nicht viel anders, als welche, gleichsam wie lebendige Creaturen mit den Füssen, also jene mit den Wurzeln der Erde alle zeit zugethan sind; und merket man also wohl daß bey solchen Creaturen allen, etwas Geistliches ist, wodurch es einen Trieb auf wärts nach dem Himmel hat, gleichsam aber um der mit der Erde habenden starken Verwandtschaftselber, nicht ganz von der Erde abweichen kann. S 666 Erklärt er das Aufsteigen durch das Wasser
53v
〈17 unbeschr. unfol. Bl.〉
W W æ r m e Der Marq: von Montferrier und Haguenot fanden, daß gleiche Stücken Eis schneller auf einem silbernen Teller als auf der flachen Hand überhaupt schneller auf Metallen, am schnellsten auf Kupfer schmolzen, Crell’s Ann 84 II S 527. H i s t : d e l a s o c i e t e´ r o y a l e e´ t a b l i e a` M o n t p e l l i e r 4 1778 p 32–35. Wa l s t o n sah ein Quecksilberthermometer in der Sonne auf 108° Fahr stehen mit Tusch überzogen stand es auf 118° F. Weld fand die Temperatur des M a d d i s o n c a v e in Nordamerika bey 67° F a h r ausserhalb am entferntesten Punkte 55° F a h r . Reisen in Nordamerik: Berlin 1800 S 217 Ebendas: S 234. Das auffallendste Zeichen der schnellen Temperaturändrungen in Philadelphia ist folglich vor einem Sturme war die Temperatur 81° F a h r , 23 Minuten nachher 59°, den Abend 65°. Man hat Beyspiele von 50° Aendrung in 26 Stunden Man hat das Therm auf 105° über 24° F a h r unter 0° gesehen Indessen ist ausgezeichnet starke Hitze häufiger als grosse Kälte Ebenso S 361 die stärkste Kälte in Canada ist im Januar Alle Wärmeändrungen, sie seyen wirklich oder scheinbar welche ein System von Körpern zeigt, indem es seinen Zustand ändert stellen sich in umgekehrter Ordnung dar wenn das System in seinen ersten Zustand zurückkehrt. L a v o i s i e r u L a P l a c e in F o u r c r o y e l e m : d e C h y m i e T I p 123. 357
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4. Lexikographisch geordnete Notizen und Notizbücher
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Daniel Bernoulli schloß aus Bouguers Beobachtungen daß die fast immer gleiche Wärme bey 1000 Ruthen Höhe eben die sey, die uns in den härtesten Wintern bleibt. Hamb Mag XVII B. 1756 S 126. Der Speculator sagt S 700 Das Feuer sey inwendige Licht der Elementen, welches durch die gewaltsamste Bewegung und Zerreissung der Elementen von innen heraus gekehret wird Es ist aber schon gesagt, daß die sichtbare Feuer=Flamme nichts sey als in die Flucht gehende Elemente, welche sich gleichsam von inwendig heraus kehren und ihr innerstes Licht für Augen stellen W welches innere Licht aber zugleich mit verfleucht Neues Hamb. Mag IV B. S 369 Braun über Wärme. Er fand keine Temperaturändrung bey der Vermischung des Weingeists. S 383 Kälte durch Verdunstung Der Bürger Courrejolles entwirft ( J o u r n a l d e P h y s i q u e LI p 48) folgendes Feuersystem nach s e i n e r C h i m i e o p t o m a t i q u e Die Materie befindet sich unter drey Zuständen 1) Die Radikale sie sind weder sichtbar noch fühlbar ohne verbunden zu sey. 2) Verbunden giebt es diese sie werden sie wahrnehmbar. Gas ist ist reine Verbindung der Radikal Feuer mit einem körperbaren Radul 3) Die Bildung des Wasser in der Verbindung der beyden Gas arten giebt den dritten Schritt an hier wird die m a t i e r e p a l p a b l e , eben daher auch die Säuern so wie alle Körper Das Feuer hat 6 Eigenschaften. Inhärirende: Flüssigkeit Elasticität und Attraction Cotte ( J o u r n d e P h y s T LI p 222) giebt zwey Gesetze 1) Daß bey einer fixen Temperatur die Barometerändrungen den Thermometerändrungen correspondiren Gegen Mittag senkt sich das Barometer aber um 2 und steigt um 8 oder 9 Abends 2) Wenn man eine ausgezeichnete Temperatur an einem Orte bemerkt so ist die entgegengesetzte in einem entfernten Klima. W [56v unbeschr.]
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Zur Chemie.
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Wa s s e r s t o f f g a s . M. F u l h a m e sagt (Vers: über die Wiederherstellung der Metalle S 51) das Wasserstoffgas sey sehr ungleich nicht nur je nachdem es mit verschiedenen Säuren, sondern auch wenn es aus verschiedenen M e t a l l e n entwickelt das aus Zink oder Zinn durch Salzsäure stelle das Gold mit einem weissen Silberglanze her, also ist hieraus schon die Auflösung dieser Metalle darin sehr wahrscheinlich überhaupt scheint die Entwickelung desselben immer durch doppelte Wahlverwandtschaft nur zu geschehen nämlich ein Theil des Stoffs der den Sauerstoff aufnimmt löst sich darin oxydirt auf und es wird daher eine dreyfache Verbindung nur daß hier weniger als beym Schwefel und Phosphorwasserstoffgas zur Neutralität erfordert wird. Hieraus liesse es sich erklären warum das Wasser nur von einigen Metallen zersezt wird. nämlich nur von solchen die sich verkalkt im W. auflösen. Wenden wir dies auf alle andre scheinbar einfache Verwandtschaftsgesetze an so werden die meisten anomalien verschwinden und die Bertholletschen Versuche erklärt seyn. Auch die Flußspathsäure löst immer etwas Kalkerde auf P r o u s t beschreibt ein Arsenikwasserstoffgas welches sich bey der Verbindung des Zinns mit der Salzsäure bildet und dem Cassiusproceß sehr nachtheilig seyn soll ( J o u r n a l d e P h y s : LI p 175
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Wa s s e r Das Wasser hat von jeher die Aufmerksamkeit der Naturforscher auf sich gezogen. Der Speculator s: uber Ve g e t a b sieht S 667. Denn das kannst du dir sicherlich einbilden, daß nichts brennen wird, als was Wasser hat. Er führt an daß er Weingeist Oehle durch Verbrennen in Wasser verwandeln könne. S 668 Helmont behauptet bis auf den Diamant sey alles Wasser. Auch die Bücher? M o s c a t i in seinen o s s e r v a z i o n i e d e s p e r i e n z e s u l s a n g u e f l u i d o e r a p p r e s s o ; s o p r a l’ a z i o n e d e l l’ a r t e r i e ; e s u i l i quori, che bollone poco riscaldati nella machina pneu359
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4. Lexikographisch geordnete Notizen und Notizbücher
m a t i c a : M i l a n o 1783. 8° ohne Luft werde das Wasser nie in Dampfform über gehen. Wenn man Wasser in einen glühenden Tiegel auf fliessendes Glas giest, so steigen keine auf, weil es an ihr fehlt. [62v unbeschr.]
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[64v unbeschr.] 65r
W We i n g e i s t . M a c q u e r ( M e l a n g e s d e P h i l o s o p h i e e t d e m a t h : d e l’ a c a d : d e Tu r i n p 1762–65 Neues Hamb Mag VII B. S 195–236. Auflöslich darin sind folgende Salze 4/288 salpet: Kali. 5/288 salzsaueres Kali. 15/288 salpet: Natron 108/288 salpeters: Ammoniak. 24/288 salzs: Ammoniak. 288/288 salpet: Kalkerde (brauner Liquor nennt ihn M a c q ? S 209) 288/288 salz: Kalkerde 24/288 salpet: Silber 204/288 ätzenden Sublimat. 4/288 salpet: Eisen 36/288 salzsaures Eisen 48/288 Salpeters: Kupfer 48/288 salzs: Kupfer. Salpetersaures Quecksilber (wenig〈)〉 U n a u f l ö s l i c h f o l g e n d e . Schwefelsaures Kali. Schwefelsaures Natron. Salzsaures Natron (sehr wenig) Schwefelsaures Ammoniak. Schwefelsaure Kalkerde Schwefels: Silber. Salzs: Silber. Schwefels: Quecksilber. Schwefels: Eisen Schwefelsaures Kupfer Nach diesen Versuchen verbindet sich also allgemein keine Verbindung mit Schwefelsäure mit dem Weingeiste, dagegen thun es alle Verbindungen mit Salpetersäure. Auch der grössere Theil der salzs: Verbindungen
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Zur Chemie.
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Gedächtnißkrücke 1.
2r
Gedächtnißkrücke zur Physick und Chemie
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I Heft A A u s d ü n s t u n g . Humboldt (Ueber die gereizte Muskelfaser I, 156) hat die E p i d e r m i s untersucht, ob sie wirklich Poren habe, aber bey einer 312,400 maligen Vergrösserung sie nicht bemerken können. Er scheint aber hier einen Umstand vergessen zu haben, daß er nämlich, wie er vorher bemerkt, den Theil gewaschen, wodurch diese feine Poren sich zusammenziehen. Es verdient ausserdem eine genaue Untersuchung, wie viel Wärme der Mensch in mittlerer Temperatur und wieviel er der Hitze und Kälte durch Ausdünstung verliert. R C Man stecke ein Thier mit Haut und Haar in einen C a l o r i m e t e r , das der Kopf athme bestimmte Luftart aus Gefässen. A n e m o m e t e r über von P a r r o t ( Vo i g t I, II, 144. Die A u s d e h n u n g des Eises geschieht in gefüllten u geschlossenen Gefässe vielleicht nicht während des Gefrierens sondern nach demselben, wo das Eis selbst ausgedehnt wird. A c h a r d zeigte in den A. daß Saamen in zusammengedrückter Luft schneller keime, daß Thiere in dreyfach zusammenged: Luft fünfmal länger keimen. Auch spritzte er die Gefässe von Pflanzen dadurch aus. Der Verkündiger 12 Stück. Busch Handbuch III S 77. Neues A r e o m e t e r . Ich werde Versuchen Areometer und Haarröhrchen zu verfertigen. Er wäre besonders zu Flüssigkeiten geschickt, welche man nur in geringen Mengen besitzt. 362
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Gedächtnißkrücke 1.
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Allgemein würde er wohl nie werden können. Dahingegen wäre er zum besonderen Gebrauche als A l c o h o l o m e t e r H a l m e t e r degl* desto geschickter. Seine Grade können nach einem andern regulirt werden Man darf nicht von der Röhre etwas abnehmen, nachdem man die Grade abgemessen Areometer Luft.
Araneologie. Daß man schon längst, ehe ein Franzose uns die Araneologie gab, Wetterbeobachtungen aus dem Benehmen der Spinne zog zeigt ein zu Goerlitz 1588 erschienenes M e t 〈 e 〉 o r o g r a p h i c u m p e r p e t u u m oder ewigwährende Praktica durch B a r t h o l : S c u l t e t u m wo im 2 Theile 7 Kap davon gehandelt wird. W- r . V- s R.A. 1799 5 A p r i l N 77 B ( E g o e x t e m p o r e Der Streit über die Entstehung des Basalts ist mit so vieler Heftigkeit geführt worden, daß es eben kein unchristliches Mittel wäre, die Gegner auf irgend eine Art zu vereinigen. Wie wäre es, wenn die Vulkanisten es den überzeugenden Gründen eines Werner einräumten, daß der Basalt auch ohne Vulkane entstehen könne, wahrscheinlich würde er ihnen dagegen auch einräumen, daß ein Vulkan solche Basaltstücke aus werfen könne, durch Lava verkittet.) Heller hat so etwas gesehen ( Vo i g t I, 105.) B r o c k e n g e s p e n s t (Gmelin’s Journal I, 3, 110) ist das beym Aufgange der Sonne auf die Nebel der Berge geworfene Schattenbild dessen, der es an dem gehörigen Orte beobachten will 363
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4. Lexikographisch geordnete Notizen und Notizbücher
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B r u g h a m ü b e r die Farben des Lichts ( Vo i g t s M a g I, II, 1) B a r o m e t e r s t ä n d e von Oertel ( Vo i g t I, II, 62) B a r o m e t e r Herr Messier hat ein M e m o i r e im Nat Inst vorgelesen über eine 1751 von F o u r c r o y d e R a m e c o u r t gemachte Erfahrung vorgelesen, daß nämlich das Quecksilber im leeren Raume des Barometers verdunste. Er hat durch Erfahrungen zu beweisen gesucht, daß dies nicht ohne Licht geschehen könne und zwar allein. E g o als dies las dachte sogleich an das Kochen des Wassers im Wasserhammer Ferner zweifelte ich an den Versuchen, um zu beweisen, daß die Wärme darauf keinen Einfluß habe, wird doch das Quecksilber nach Achards Versuchen durch blosse Zimmerwärme verdunstet, viel mehr im luftleeren Raume. D e c a d : p h i l 97 O c t p 142 Blasröhre Jahrbücher der Bergkunde von Moll 1798 II, 434
Bergmännisches, neues Journal von Köhler und Hoffmann Freyberg 98, II, 3 u 4 Stück Lampadius hat Glas und Glaubersalz verfertiget. Er hat einen Unterschied zwischen den Vulkanischen Produkten und andern auf dem nassen Wege entstandenen. Jene enthalten nie Krystallisationswasser, diese immer. Ich hege einen kleinen Zweifel gegen die allgemeinheit dieser Meinung, besonders wenn man annimmt, daß die vulkanische Produkte nicht immer als Schmelzungen zu betrachten, sondern daß sie wahrscheinlich selbst die Ursache der Schmelzung enthielten (daher ihr langes Glühen) so kann man ebenfalls eine Kristallisation bey denselben annehmen. Fortsetzung siehe 〈§〉 70 C Chladni über Feuerkugeln und niedergefallne Mass e n . (Voigts neues Magazin, 1, 17) Einige Nachrichten von niedergefallenen Massen) E g o Es fällt auch jezt ausserordentlich viel, seitdem H. Chladni seine Theorie bekannt gemacht, er muß in den obern 364
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Regionen viel gute Freunde haben, wahrscheinlich wegen seiner Sphärenmusick.) Herr C. folgert daraus 1) Daß das mit einer heftigen Explosion verbundene Herabfallen schlackiger Massen udgl* keine Erdichtung 2). Daß Feuerkugeln und Niederschläge solche Massen einerley Meteore C h l a d n i ü b e r L o n g i t u d i n a l s c h w i n g u n g e n (Ebendaselbst) Die Luft ist zwar die gewöhnliche aber auch der schlechtere Leiter des Schalls ( E g o . Was man doch der armen Luft nicht alles aufbürden will, nachdem man seit Priestley so eifrig mit ihr experimentirt hat. Es geht ihr wie den Mädchen, Ueberdruß folgt dem Genusse, jezt glaubt Rumford sie sey unfähig für die Fortpflanzung der Wärme und Ch. behauptet für den Schall stehe sie andern nach. Die Fortpflanzung des Schalls geschieht durch Longitudinalschwingungen. Das Gesetz ist: daß durch einen jeden Körper der Schall in eben der Zeit gehe, in welcher dieser Körper, wenn er ganz frey schwingt, eine Longitudinalschwingung macht. Zu Chaldni über Schwingungen S a r t i (Voigt I, 102) hat ein Instrument erfunden um die Schwingungen der Töne in einer bestimmten Zeit zu zählen. A Seite der Violine in einer Sec = 436. Eine neue K a m e r a O b s c u r a verfertigt Herr We i k a r d t in Leipzig für 30 rth Cohärenz in der Entfernung D D o l o m i e u b e s c h r e i b t d i e M i n e r a l i e n 1) nach den äusserlichen 2) den physischen 3) den chemischen Merkmalen ( Vo i g t I, 67.) D r ü c k e n d e L u f t . Was heisst das eigentlich, wahrscheinlich doch wohl der Zustand der Luft wo zu gleicher Zeit viel Wasser verdämpft und schon verdämpft und daher nicht sogleich sich erheben kann. Athme ich Luft ein in diesem Falle, so athme ich auch einen Theil solcher Wasserdampfe. Wie angenehm ist denn kühlendes Wasser und doch ist es verbunden mit Wärmestoff die Quelle des Lästigen: so gehts den braven Männern die keifende Weiber zu Lebensgefährtinnen bekommen, mit offnen Armen empfing man sie sonst allein, jetzt zuckt man die Achseln. Die lächerlichste Mineralienordnung wäre wohl die nach den chemischen Bestandtheilen, also nach etwas, was das Auge nie unterscheiden kann. Das Mineraliensystem soll uns die Kenntniß oder ei365
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4. Lexikographisch geordnete Notizen und Notizbücher
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gentlich die Erkennung der Mineralien erleichtern, wäre es aber nicht ganz zweckwidrig sie nach Eigenschaften uns bekannt zu machen, die wir nicht wahrnehmen können ohne sie zu zerstören, die über dies mit jedem Erfinder anders bestimmt werden. Es muß aber eine andre Kunst geben, welche uns lehrt, die Zeichen für das Auge, den Geruch das Gefühl u.s.w. welche uns von der Gegenwart irgend eines chemischen Bestandtheils schliessen läst. Ich würde zum Haupteintheilungsgrunde der Mineralien das Gestein machen, die andern Kennzeichen wären nur Nebensache. Die Hauptsache wäre dann ob sie gemengt oder homogen? wievielfach gemengt? Welche Farbe die Mengtheile? Ob sie glänzen? E S c h r a d e r s T h e o r i e d e r E l e c t r i c i t ä t Altona 1796 Ein einziges Fluidum, das aus Sauerstoff, Luftstoff und Wärmestoff besteht. Der schwere Sauerstoff ist ihre eigentliche Basis, der Lichtstoff das Vehikel ihrer freyen Wirksamkeit. Erst durch die Verbindung mit dem Wärmestoffe wird sie zum strahlenden elektrischen Lichte. Alle Körper haben das elektrische F l u i d : (Sauer u Lichtstoff) gebunden, mehr oder weniger, fester oder loser ( E g o mehr mag ich nicht abschreiben, das Fehlerhafte dieser Theorie, die übrigens sehr viel für sich hat, scheint wohl zu seyn, daß d e r Lichtstoff darin so wirksam ist, den man doch nicht sehen und überhaupt nicht darstellen kann) posit und neg: wird die Elect durch den Mangel oder Ueberschuß an Lichtstoff. D i e E r h e b u n g ( Vo i g t 1 120) ist die dieoptrische Erscheinung, wo ein Gegenstand der sonst nicht sichtbar wäre, durch die Brechung der Strahlen sichtbar wird. Hellwag erklärt sie daraus wenn eine dünnere Luftlage horizontal auf einer dichteren ruht E l e k t r i c i t ä t . Einrichtung des Conductors. Wegen der grösten Oberfläche bey gleichem körperlichen Inhalte verdient die Kugel den Vorzug. Von Kupfer muß sie seyn, denn dies ist nach Marum der beste Leiter. Dann muß in einer Entfernung von ihrer Oberfläche wie der V 1 Halbmesser eine mit Harz auf beyden Seiten fest überzogene Pappkugel sie umgeben. Sie hängt an einer starken seidenen Schnur die an Glas befestigt X
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Die Zuträger müssen so eingerichtet werden, daß sie nach einem Orte auf dem kürzesten Wege gelangen. Ferner muß hier der Satz bemerkt werden, daß die Elektricität den kurzen Weg durch schlechtere Leiter dem langen Wege durch gute Leiter vorziehe F a r b e n d e s E l e k t r i s c h e n L i c h t e s 1 Grün auf Goldpapier 2) Blau beym Durchgang zu einem Halbleiter z. B. Holz kömmt nach meiner Meinung vom Nichtleiter. Schwefel ist ein Nichtleiter. Sauerstoff dazu, Schwefelsäure ist ein guter Leiter. Metall ist ein guter Leiter, Sauerstoff dazu, Metallkalk ist ein schlechter Leiter V i d E F F u l d a ü b e r F e u e r k u g e l n ( G m e l i n s J o u r n a l I, 2 32–49: 1) Sie erscheinen unter jedem Himmelsstrich 2) Zu jeder Jahreszeit 3) Zu jeder Tagszeit 4) Sie erscheinen grostentheils bey heiterem Himmel 5) Bey den meisten war eine u zwey schnelle Bewegung sichtbar 6) Sie bewegten sich so wohl von, als nach allen Weltgegenden (Die meisten mitter und mittäglich. 7) Sie folgen nicht immer der Richtung des Windes 8) Sie flogen fast immer zur Erde nieder, aus einer dünnern Luft in eine dichtere, welches aus ihrer Vergrösserung zu schliessen 9) Ihre Gestalt war bald vollkommne Kugel- bald mehr spindelförmig, wo ihre Länge oft 7–8 Grad am Himmel einnahm 10) Ihre scheinbare Grosse war sehr verschieden oft > als der Mond. 11) Nur einige dreheten sich sichtbar um ihre Achse. 12) Die meisten verbreiteten ein verschiedenes blendendes Licht 13) Ihr Durchmesser einmal 1 deutsche Meile 14) Sie scheinen in grosser Hohe zu entstehen (Franklins Meinung, daß sie Meteore in der Sonnenatmosphäre sind, 15) Ihre Dauer verschieden 16) Viele sprühten Funken, deswegen ist die Meinung von brennbarer Luft unwahrscheinlich 17) Diese Zertheilung geschah mit einem starken Knalle 18) Mehrere wurden in Rauch aufgelöst. 19) Nach der Zerstörung wurde bey einigen ein Schwefel 367
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4. Lexikographisch geordnete Notizen und Notizbücher
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Geruch wahrgenommen 20) Da man öfters nach Erscheinung dieser Meteore schlackenartige Massen entweder wirklich niederfallen sah, oder erst nachher auf der Oberfläche entdeckte, so schloß zuerst Herr Chladni auf einen Zusammenhang beyder Erscheinung. ( E g o : Die Verwechselung welche hier nach einem angeführten Beyspiele zwischen gewöhnlichen Blitzerscheinungen und diesen erhabenen Meteoren statt finden kann, ist bey vielen nicht zu über sehen. Die Fälle wo man nach einer solchen Kugeln 〈Schlaken〉 u dgl* gefunden hätten genau angeführt und die grösse der Stücke angeführt werden müssen. Bey Siena fielen metallische kristallisirte Massen, Herr Klaproth hat sie untersucht; es ist mir sehr glaublich, daß wohl Metallkalke in der Atmosphäre seyn können, welche auf irgend eine Art, vielleicht durch die Wärme grösserer elektrischer Erscheinungen (denn geringern sauern) entsäuert werden und niederfallen, aber Kugeln von 1 Meile und solche mit 〈xxx〉 im Durchmesser sind entweder nicht in unsrer Atmosphäre, oder sie müsten so gleich nieder fallen und das Menschengeschlecht verschütten Ein andrer Fall träte ein, wenn sie an dem Orte wären wo die anziehenden Kräfte der Sonne die anziehenden Kräfte der Erde = 0
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Nach dieser Meinung könnte man leicht ihren
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machen 0 =
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Ort berechnen. Die A n z . K r : d . S o n : A K . d . E . = M a s s e d e r =
Sonne : Masse der Erde
oder die Schwere der
Korper verhält sich wie die Q u a d r a t e der Entfernungen von der Erde. Ich frage nun an wie verhält sich M a s s e d e r Sonne – Entfer.2 ÷ M a s s e d e r Erde + Entfer2 in Zahlen ausgedrückt um daraus den Punkt zu finden, wo die 0 der Bewegung ist. Hier wo zuerst beyde Atmosspähren zusammentreffen, werden solche Stoffe durch einen oder den andren Zufall hingeschleudert, sind entzündlich und müssen endlich in die Sonne zurückfallen, weil die anziehende Kraft der Sonne 368
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sich vermehrt, je mehr sie sich bewegen indem sich die Erde fortbewegt. Daß sie auf die Erde zu fallen scheinen ist natürlich, wenigstens am Abende, denn hier ist die Sonne der andern Seite gegenüber. Doch ist es auch möglich, daß bey einer andern Lage der Erde gegen die Sonne ein solcher Klumpen auf die Erde fallen kann. Wäre sie nicht verbrennlich so würden wir oft neue Planeten erhalten. Man kann so auch die mögliche Höhe unsrer Atmosphäre erhalten. V i d e Chladni F a b r o n i’ s M a g a z i n v o n B e o b a c h t : ü b e r v e r b r e n n l i c h e S t o f f e ( G m e l i n J o u r n a l I 2, 49–138 enthält 1) specifisches Gewicht von verbrennlichen Stoffen 50–72 2) Duhamel’s Beobachtungen über die Abnahme an Gewicht und im Umfange welche das Holz von der Ofenwärme erleidet, wenn es sogleich nachdem es gehauen ist, darein gebracht ist verglichen mit solchem, welches 40 J. vorher gehauen ist. 3) Tabelle über das Anziehen des Holzes zur Feuchtigkeit 4) Tabelle über die Wärme, welche versch: Arten Holz in der Sonne annehmen. ( E g o : Richtet sich fast ganz nach der Farbe) 7) 〈xxx〉 86 8) Ueber die strahlenbrechende Kraft verbrennlicher Stoffe 9) u 10) Leuchten der Körper 11) Leitungsfähigkeit der Holzarten für die Elektricität u 12) Wärmeleitung Destillations forts G Gmelin über die neue Chemie. Goetting: Journal für N a t u r w i s s e n s c h a f t v G m e l i n 1 B a n d 1 S 10–86. Einwürfe. Werden Metalle bloß vom Sauerstoff verkalkt? Es entwickelt sich oft Kohlensauresgas ( E g o entsteht dieses nicht bey der Entwickelung aus Kohlenstoffe im Eisen das mit dem Oxygene zusammentrit). Es entstehen Kalke in Koh:saugas u Salpetergas. Durch den e l e k t r i s c h e n Schlag wurde Eisendrat und Eisen vorher unter einer Glocke mit Wasserstoffgas verwandelt. Auf eben diese Art auch Golddrat im luftleeren Raume. H . C h a r l e s ( O b s e r v a t i o n s s u r l a P h y s i q u e p a r R o z i e r B XXX S . 434. 436.) P r i e s t l e y hat aus einer Kohle im luftleeren Raume brennbares Gas erhalten und wenig kohlensaures. ( E g o die Kohle enthält auch sehr viel Wasserstoffgas und Kohlensaures gas konnte nicht entstehen, weil keine Lebensluft gegenwärtig, der Kohlenstoff wurde also herum gestreuet. M a n h a t d e n e l e k t r i s c h e n Stoff u seine Kraft noch nicht gehörig beachtet, der d o c h i n d e r g a n z e n N a t u r v e r b r e i t e t . Warum dunsten Pflanzen, die nicht grün, Kohlensauresgas u Stickgas aus, vom Wasser 369
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4. Lexikographisch geordnete Notizen und Notizbücher
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kömmt doch dies nicht. A u c h d e n E i n f l u ß d e s L i c h t e s a u f d i e P f l a n z e n h a t m a n n i c h t g e h ö r i g b e a c h t e t . Man hat aus gemeiner Luft durch ein glühendes Rohr durchstreichend Knalluft erhalten G i o b e r t A n n a l : C h i m : P a v 1 7 9 4 Es ist möglich, daß anhängendes Wasser davon die Ursache, ist aber das Wasser so allgemein verbreitet, so ist es auch in allen Luftarten. (Mayer in G r e n J o u V . 382) glaubt Stickgas sey Wasser, durch Wärmestoff permanent) solche Grundlage wäre. G m e l i n ü b e r d e n W i s m u t h u n d s e i n e Ve r b i n d u n g e n m i t a n d e r n M e t a l l e n mit Kupfer, Zinn, Bley, Gmelin Journal I, 2, 1–32. Viel Literatur wenig Neues. Guiglielini hat Versuche über die Abweichung der Körper von der senkrechten Linie beym Fall angestellt. Er fand bey 2—47 Fuß Höhe 10 Linien Abweichung Nach L a P l a c e können es nur fünf seyn Guillelimini de Diurno terrae motu corpores conf: G u y t o n hat eine Senkwage nach Nicholson von Glas verfertigen lassen G r e n N . J IV, 4 S 370–406. G l a s s c h l a c k e n . Die Untersuchung der Glasschlacken kann sehr wichtig werden, denn wenn man ihre Bestandtheile genauer kennte, vielleicht wäre es dann möglich ihre Menge beym Glase zu vermindern oder sie zum Glasmachen wiederum anzuwenden. G Galvanismus Well’s Beobacht: über den Einfluß, welcher bey den Galvanischen Versuchen die Muskeln der Thiere zum Zusammenziehn reitzt ( Vo i g t 1, 87.) Er widerlegt Galvani, der da glaubte, der Nerve sey eine Art von geladener Verstärkungsflasche Z e r s t r e u t e A n m e r k u n g e n z u H u m b o l d t’ s We r k ü b e r die gereitzte Muskelfaser ? Kann ein Metall nicht an verschiedenen Theilen auch eine verschiedene Electricität haben. ? Hat die Electricität überhaupt ein Bestreben sich g l e i c h f ö r m i g in den Körpern zu verbreiten. Ich zweifle daran ? Giebt es v ö l l i g isolirende Körper. Was heist überhaupt isoliren? Beantwortet nach den verschiedenen Theorien ? Richtet sich vielleicht die Fähigkeit des Muskelfleisches zum Leiter nach der Menge der darin enthaltenen Nerven
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d 1 July habe ich den Versuch mit einem homogenen Leiter gemacht, er gelang, nämlich
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Glasplatte ? Hat man schon Versuche mit diesem Reize im Dunklen angestellt. Ob er weiß welchen Einfluß das Licht dabey hat! Man müste dann den Fuß an eine seidne Schnur und diese an einer Glocke befestigen. Galvanismus ist überhaupt die Fähigkeit des menschlichen Körpers Empfindungen nach dem Sensorio communi fortzupflanzen. Dieses geschieht durch die Nerven, diese behalten aber ebenfalls die Fähigkeit wieder rückwärts Gefühl fort zupflanzen. Abgerissene Nerven bekommen dieses ebenfalls noch, aber nur in dem Falle als man eine Art von Umlauf hervorbringt. Ich will noch genauer erklären. Auch das Galvanische Fluidum, wahrscheinlich Wasser, das durch Stickstoff in einem Zustande leichter Auflöslichkeit sich befindet wird zersetzt, etwas Sauerstoff ihm geraubt, welche bey der anderseitigen Berührung die Nerven begierig einschlucken, verbreiten unter Zuckungen und so das Gleichgewicht wieder herstellen. d* 8 July 98.
Trennt man auf vorgeschriebene Art den Cruralnerven von den beyden Nerven im Rückgrade so verhält sich der obere Theil ganz wie ein gewöhnliches Stück Muskelfleisch, und verbindet man A u B so zuckt D E allein eine neue Bestätigung für meine Vermuthung, daß das Zucken des Fleisches ohne Zusammenziehung der Muskel allein der Bewegung des Nerven zuzuschreiben sey. 371
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4. Lexikographisch geordnete Notizen und Notizbücher
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d* 20 J u l . Man sollte einmal das Ebenholz versuchen, ob es nicht Leitungsfähigkeit für den Galvanismus äussert. Man hätte dann gleich einen Aufschluß über seine schwarze Farbe, welche von der Kohle herkäme, welche darin ungebunden wäre, aus demselben Grunde, warum Holzspäne im Sauerstoffgas schwarze Streifen bekommen, welche leiten. Man muß einmal die verschiedenen Glieder galv: Ketten auf alle Art versetzen und durch Erfahrung sehen, welche positiv und welche negativ. H H u m b o l d t hat bewiesen, daß in den unwirksameren Stücken in dem Magnetfelsen im Fichtelberge oft 5 malsoviel magnetisches Eisen sey, als in den wirksamen H u m b o l d t’ s Respirationsmaschine und nicht erlöschendes Grubenlicht ist beschrieben in Voigts Mag. I, 144 H a m i l t o n’ s Reisebarometer (Voigt I, 124) H y g r o m e t e r neues von H Hochheimer in den ökonomischen Heften von 97. May. Es ist eine matt geschliffene Glastafel, welche an einer Stahlstange mit einer Bleykugel im Gleichgewichte hängt. Ich würde immer noch Alkali vorziehen Die Schnellwage kann zugleich bey dem als Areometer gebraucht werden und als Wage H a r m o n i k a chemische. Man sollte diese einmal im Sauerstoffgase versuchen ich glaube sicher die schwirrende Tone würde man gar nicht bemerken.
Die Schnellwage kann zugleich bey dem als Armatur gebraucht werden und als Wage Die Gewichte verhalten sich wie die Tangenten. sie Schmidt S 11 Glas aus Schlacken, eine wichtige ökonomische Entdeckung 372
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Gedächtnißkrücke 1.
Hygrometer. Ein neues Hygrometer Von ausgelaugter Blase
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Hygrometer neues von Marienglas.
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H a g e l . Elek S Erxleben Naturlehre S 705 Variirt der Trockenpunkt unter der Glocke bey verschiedenen Wärmegraden I I s o k r o n i s c h s c h w i n g e n d e s P e n d e l , dies beruht auf dem Heraufsteigen eines doppelten Kegels auf eine schiefe Ebene welche nach der Cycloide ausgeschnitten ist.
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Klingenbret, ein neues Euphon von meiner Erfindung Klopfel von Kork
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Aus den Streitäxten werden Sicheln gemacht und der Bursche lernt endlich das, was sonst nur strafte in die sanften Töne der Liebe und Freundschaft umstimmen Denn eine neue Art gläsernen Glocken schöne Töne zu entlocken
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4. Lexikographisch geordnete Notizen und Notizbücher
K a f f e , die Zerlegung desselben. K a m p f e r Die Bewegung der Kampferstückchen sollte man in mehreren Gasarten Versuchen, vielleicht daß diese der Anziehung gegen die Luft zuzuschreiben sind K n a l l . Die Brugnatellischen u Fourcroyschen Knallversuche kann man aus der gemeinen Erfahrung um einen vermehren indem man Kohle erst auf einem nassen Steine zerschlägt.
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L L i c h t . Die Schnelligkeit der Verbreitung des Sonnenlichts hat man ungefähr geschätzt, aber ist es wohl zuglauben, daß das Licht einer Kerze mit gleicher Schnelligkeit sich verbreite? Besonders wenn es in fortdauernden Zersetzungen bestände. L i c h t e n b e r g i s c h e F i g u r e n . Statt zu sagen m o d u s i n v e s t i g a n d i m o t u m f l u i d i e l e c t r i c i sollte man sagen m o d u s i n v e stigandi structuram corporum sine divisione eorum Lothlampe neue.
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Magnet ein aufgehängter soll die Fliegen abhalten sich auf ihn zu setzen Vo i g t I, II, 139 Die anziehende Kraft des Magneten hat eine Grenze, wo sie auf hört zu wirken da nämlich, wo die Anziehung die Bindung zwischen der Erde und dem Magneten übertrifft. Man hat bisher allgemein angenommen, das Abreissen der Anlage schwäche die Kraft eines Magneten. Ich glaube dieses nicht, sondern ich vermuthe, daß nur durch dieses Abreissen das Verhältniß zwischen dem Magnet und dem Eisen gestört wird Vielleicht daß man die Stärke eines Magneten durch wiederholtes Glühen an e i n e r Seite stärken könnte [16v unbeschr.]
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N Hat das N o r d l i c h t vielleicht mit dem Bononischen Steine Aehnlichkeit, Musschenbröck sah stets am Tage die Wolke (II, § 1670) welche in der Nacht den Nordschein bildete, und diese zog vielleicht Lichtmaterie in sich und schickte sie in der Nacht von sich. Aus der Strahlenbrechung läst sich dies Phänomen nicht erklären aus den öhligten Theilen Muschenbröcks eben sowenig. Das Oehl hat sonst für fürbas herhalten müssen
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Obeck’s Wasserhose ( Vo i g t 1, 92) [18v unbeschr.] 25
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P P a l l a s über die Halbinsel Taurien ( Ta b l e a u p h y s i q u e e t t o p o g r a p h i q u e d e l a Ta u r i d e a P e t e r s b : 1795 gr 4) Gmel: Jour: II, 86. Sonst bestehen die Berge aus einem ur anfänglichen Granitkerne aus einem Schieferlage zweyte Bildung und dann Lagen der dritten Bildung, aufgeschwemmt mit Versteinerungen, hier sieht man nur Berge von der 2ten Bildung. Man kann vermuthen der Kern dieser Berge sey entweder gesunken in das Meer oder diese Berge seyen emporgehoben. Es giebt hier Ausbrüche von Schlamm und Salzwasser aus den Bergen, welche durch Gasarten veranlasst wurden. Unter der Insel Taman brennt wahrscheinlich eine Kohlengrube, wenn Meerwasser hereinströmt, so entsteht Gas und Dampf. Die Granitfelder in der Nogaier Ebene scheinen die Trümmer einer 375
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4. Lexikographisch geordnete Notizen und Notizbücher
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P r i e s t l e y (Versuche und Beobachtungen über verschiedene Theile der Naturlehre Leipzig 80. S 143) erzählt von einer Theilung des Quecksilbers durch Schütteln in Weinessig. Ich halte dies für eine Wirkung der stärkeren Anziehung des Weinessigs als des Wassers, weswegen er das Quecksilber umhüllt, so daß die getheilten Quecksilberkugeln ihn immer nur und nicht das Quecksilber berührt haben P r i e s t l e y (Ze. d. W. 283) erzählt einen merkwürdigen Versuch wo Wasserstoffgas durch Glühen in gläsernen Rohren das Glas schwarz gefärbt hat. Die Erklärung ist indessen nicht schwer Man bedient sich des Braunsteins um den Kohlen stoff über das Glas verdickt heraus zu schaffen, aber ein Theil dieses Kohlensaurengas bleibt zurück: Durch die Glühung öffnen sich die kleinen Bläschen, das Wasserstoff verbindet sich mit dem Sauerstoff und bildet Stickgas der Kohlenstoff legt sich an den Wänden an. Dahingegen er hierauf sich mit dem Sauerstoff der Mennige verbindet. Ve r b e s s e r u n g d e s P h o t o m e t e r s . Die grosse Länge desselben macht seinen Gebrauch unbequem. Durch vorgesteckte ebene Glasscheiben kann man diesem Uebel abhelfen nachdem man bestimmt hat, wie viel Zoll eines Durchgangs durch Luft diese Verminderung beträgt: Immer muß aber eine Glasscheibe vorgesteckt seyn, sonst haben die Schatten andre Färbung. Statt des Schattens würde ich aber lieber das gebrochene Licht eines Prisma zu vergleichen 〈vornehmen〉. Q P e r o l l e macht alberne Einwürfe gegen Chladni im J o u r n : d e P h y s i q u e . Klingende Körper können keinen andern Unterschied als der Stärke oder Schwäche des Tons nachgeben da der Schall hierdurch einen andren festen Körper durchgehen, und die drauf folgende Luft nicht für die vorige büssen kann P h o s p h o r . Sollte man ihn nicht durch Schwefel unmittelbar aus den Knochen entfernen können.
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R Richter über die neueren Gegenstände der Chemie 9 Stück. 1) Neutralitätsverhältnisse zwischen Metallen u Säuren, zwischen Metallen und Lebensluft. 1–64. 2) Mächtigkeitstabellen für metallische Auflösungen – 96 3) Darstellung der komplettirten Reihen specifischer Lebensluftstoffungen und specifischer Neutralitäten der Metalle – 156. 376
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4) Ueber einige Gegenstände der praktischen Chemie. – 221 Ueber Edulcoration. Citronensäure [21v unbeschr.]
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S m i t h’ s Beob: über den Augenbau der Vögel ( Vo i g t I, 45) S c h m i d t’ s Formel über die Expansivkraft des Wasserdampfs ( Vo i g t I, 110.) Sartorius’s leuchtender Sandmergel ( Vo i g t I, 113.) Durch Reiben entstand derselbe und ein Knistern und abspringen von Stücken, das nicht elektrisch sondern eine Wirkung der Wärme zu seyn schien. Herr. S. vermuthet, daß vielleicht einer von den Stoffen, wodurch das Leuchten und die Verbrennung überhaupt bewirkt wird, in den Mineralien liege und durchs Reiben in Freyheit gesetzt werde. S e g u i n s neues Gazometer steht beschrieben in Grens N. J. IV, S 471 Sauerstoffgas Humboldt irrt wenn er entdecken beym Physicker u finden für gleichbedeutend auch der Entdecker findet zwar aber er hat es nicht gefunden sobald er das Gefundene nicht untersucht [22v unbeschr.]
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S S a l z s ä u r e ü b e r s a u r e Den 1 July 98 goß ich concentrirte Salpet: säure auf Kochsalz und erhielt übersaure Kochsalzsäure Ich werde es genauer untersuchen Gewechselt Salpet – Sauerstoff Mineralalk – Kochsalzsäure Möglich ist es indessen, daß durch die Auflösung des Salzes – Wäre die Entdeckung gegründet, so hätte ich eine zwey Fliegen mit einem Schlage gefangen, ich hätte die übersaure Salzsäure auf eine wohlfeile Art, und hätte das Mineralkalk von der Kochsalzsäure geschieden S t i c k s t o f f . H. Göttling meint, es sey Sauerstoffgas, dem man Sauerstoff geraubt hat. Ich glaube es ist Wasser dem man Sauerstoff geraubt u gasförmig. Oder liegt etwa die Ursach aller dieser Irrthümer in dem Phosphor, hat dieser etwa einen Luftantheil, den wir nicht kennen u also auch nicht beachten S c h m e l z b e f ö r d e r u n g s m i t t e l . Die Chemiker gebrauchen deren mehrerley, sie lassen sich aber sämtlich in zwey Hauptklassen bringen, deren eine dadurch daß sie früher in Fluß kommt und dadurch eine grössere Hitze um das schwerer Schmelzbare verbreitet, deren andre aber durch ihre Verbrennung die Hitze durch den ganzen 377
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4. Lexikographisch geordnete Notizen und Notizbücher
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schmelzenden Körper erhöht. Zu den ersten gehören Schlacken und dgl* zu der letzteren der schwarze Flußazot eine Vergleichung der verschiedenen Schmelzmittel besonders der letzteren Art wäre nicht unwichtig. Hierbey müste aber auch darauf Rücksicht genommen werden, daß das Schmelzmittel dem Körper kein fremden Bestandtheil mittheile, oder wenigstens, daß es ein Bestandtheil ist, der nicht mit demselben sich vereinigt. Ein Pyrometer, welches zu diesem Behufe am geschicktesten wäre, müste von Platina seyn AB wäre S die Metallstange Platina, deren Verlängerung das Zeichen gebe, sie ist bey A u bey B . auf freystehenden Metallstangen befestigt, deren Obertheil ebenfalls von Platinum, die aber durchaus den Heerd nicht berühren müssen, damit sie nicht durch seine Erhitzung aus einandergetrieben werden, bey B ist eine sehr fein eingetheilte Scale. S t r a h l e n b r e c h u n g . Eine auffallende Wirkung derselben nahm ich den 15 April wahr. Die Zeit wo es gewöhnlich finster wird, war herangerückt, ich bestellte Licht. Plötzlich fing es aber an sanft zu regnen und zugleich wurde es so hell, daß ich ohne Licht noch einige Zeit lesen und schreiben konnte. Man vergleiche hiermit die C〈xx〉detenbeobachtung. 〈xxx〉 e l S ä u r e n . Man hat sich gewundert, warum nicht alles worin Sauerstoff enthalten, sauer sey, andre wiederum was die Ursach der Säure ob es die Wärme sey (Siehe Scherers Journal III) man muß aber bedenken, daß alles nur Säure für ein bestimmtes Organ ist und daß etwas für den einen fast noch einen säurungglühigen Stoff die den Sauerstoff entziehen für den andern sauer seyn kann T
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UV Vince’s Betrachtungen über die Theorie der Bewegung und des Widerstandes flüssiger Körper (Voigt’s neuestes Mag I, 35) Die Erfahrung stimmt nicht ganz mit der Theorie überein Erfindung einer Maschiene um den Widerstand flüssiger Körper gegen feste kennen zu lernen, welche sich in denselben bewegen Damit dieser Buchstabe etwas stärkern Anhang bekömmt, so will ich etwas Mathematisches über das Visiren eintragen. Man berechnet gewöhnlich beym Visiren nur das Mittel zwischen dem Inhalte des Bauchzylinders und des Endzylinders. Ich betrachte die Tonne, als ein um seinen s e c t o r gedrehetes Zirkelsegment
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abgeschnitten. Der Inhalt des Segments ist leicht zu finden und das Abgeschnittene ist eben so leicht zu berechnen. 15
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WXYZ Walker über die beste Art künstliche Kälte zu bereiten (Voigt I, 48) 12 Th. gepulvert Eis 5 Th. Kochsalz 5 Th. Salpetersalmiac Wootz eine besondere Stahlart. (Voigt S 64.〈)〉 Wage. Neue. Sie läuft auf einer Spitze nach Art der Magnetnadeln, unten hängt eine Metallkugel an einem Haare der Zeiger ist unten sie hängt an Faden
Yelin (Naturlehre 1 B. Anspach 1796) hat gefunden (Vorrede Seite XVII) daß Wasserdampfe durch ein glühenden Rohr streichend oft Stickgas giebt. Er glaubt es bestehe aus Wasserstoff und Sauerstoff. Seine Tabelle der Gasarten Seite 210 und seine Vergleichung der Thermometerskalen S. 302. 379
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W ä r m e steht vielleicht das Farbenzerstreungsvermögen der Gläser in Verhältniß mit ihrer Wärme leitenden Kraft 〈Bader〉 S 129 Steht vielleicht die Leitungsfähigkeit der Hölzer mit der Menge des Brennbaren in ihnen in Verbindung? D a t a dazu im J o u r n : d e P h y s i q u e u M a y e r bey Crell Es haben einige angenommen, das Kochen des Wassers sey darum der Luftelasticität proportional, weil die Dämpfe der Luft gleich seyn müsse. Wahrer scheint es, wenn man beydes der Capacität der Luft zuschreibt, sowohl die erhaltene Elastik Diese als jenes Gesetz. Ein neues Hinderniß beym Gebrauche des Thermomet: als Baromet: Es frägt sich: Wie der mechanische Druck chemisch wirken kann ich antworte durch die Aendrung Verringerung der Ausdehnung hier wächst Nun verminder〈t〉 sich die Anziehung nach dem Mar: Gesetze immer mehr die äussern Dinge einwirken. Hier auch die Ursache der Erkaltung beym Verdünnen der Luft. Man hat bisher immer noch keinen hinreichenden Grund angeben können, warum die Kohlensäure bey Verminderung des Luftdrucks gasförmig entflieht; ich allein kann das, indem ich es aus dem dem Kochen nahen Zustande des Wassers herleite, bey dem bekanntlich immer die Kohlensäure entflieht Der Verfolg unter W . A Areometer, Ausdehnung des Wassers. Einmal wieder eine Erfindung die für viele verlohrne Stunden entschädigt? Es grundet sich auf das Hydrostatischen Gleichgewicht zwischen zwischen Flüssigkeiten von verschiedener Dichtigkeit. Es dient ferner ausser dem gewöhnlichen Gebrauche, die Streitfrage in Absicht der Ausdehnung des Wassers zu entscheiden. Dadurch die Ausdehnung fester Körper zu finden
Bergmannisches Journal. Lampadius schliest daraus, daß der Basalt Feldspath nur auf nassem Wege entstanden. Ferner bemerkt er daß durch Auflösung des B〈l〉eys in Essigsäure die Farbenpigmente sehr schön niedergeschlagen werden.
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Zu Moutiers (S 341) wird die Sohle nur bis auf einen gewissen Grad concentrirt und dann an Stricken herabgetröpfelt, wodurch sie sich ohne Brennmaterial kristallisirt B r e c h u n g d e r L i c h t s t r a h l e n . Neuton hat daraus schon früh den brennbaren Bestandtheil des Wassers und des Diamants gefolgert, es könnte vielleicht wichtig werden für die Auffindung mancher Bestandtheile, seinen Gründen dazu näher nach zu forschen. Barometer neu〈e〉s
C Brechung und Beugung des Lichts können sie nicht als Eudiometer dienen, wenn ich zum Beyspiel einen Versuch machen wie viel es durch ein bekanntes Stück Glas gebrochen wird? D E E l e k t r i s c h e A t m o s p h ä r e . Man hat sich darunter immer ein Ausströmen der Elektricität vorgestellt aber mit Unrecht, es ist ein Anziehen der Luft und darauf erfolgte Ladung der selben, sie hört nun auf angezogen zu werden als gleiche Elektricität und weicht der folgenden welche angezogen wird und noch nicht geladen. Ueber die Entwickelung der Elektricität beym Theefeuer bey manchen chemischen Operationen ( L a m p a d i u s über W. u E. Vorrede) liesse sich noch manches sagen, diese Elektricität braucht nur gesammelt zu werden, wegen der Leitungsfähigkeit der Dämpfe ohne gerade erst frey zu werden aus den Körpern oder durch die Operation gebildet zu werden Marum glaubte einst s. M a r u m – das Kohlensauregas wäre ein guter Leiter, nach den Principien hätte er dies nie vermuthen können. Elektricität äussert sich als ein elastischer Körper, wie Luft auch ist, sie kann also in dieser Rücksicht E 381
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4. Lexikographisch geordnete Notizen und Notizbücher
und als elastisches Fluidum die Elektricität nicht leiten. Ueberhaupt müssen wir die Elektricität in zweyerley Rücksicht beobachten 1) als anziehende Kraft und 2) als repulsive Kraft. Sie ist ein kleines Bild des Universums, jene Kräfte sind nicht etwa getrennt, sondern sie sind sich beydes gegenseitig Neues Elektrometer
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A B B〈l〉eystifte B C stählerner Stift woran sie befestigt, sie laufen in einer Rohre D D Glas oder Schellen. E F metallene Füsse. So kann man die Elektricität zweyer Dinge vergleichen Elektrische Pausen. Sie sind nur beym Zurückziehen des Leiters sichtbar d* 26 bey offenen Fenstern vor einem Sturme und ziemlich heitern Himmel nach einem Regen wird die Elektricität der Maschine sehr groß Eine Bestätigung meiner Theorie siehe im folgenden Versuche Der Funken war bloß ziehend wie in allen Fällen wo irgend ein Ueberfluß oder Mangel der Elektricität Man braucht gar nicht mit Franklin anzunehmen, daß die Elektricität verbreitet Herr Bohnenberger II Stück Beyträge S –19 führt eine Stelle aus A d a m an Vgl. 〈im Ver〉 83. daß die Verdichtung der Luft in einer Glasröhre die Erzeugung der Elekt: verhindre. Ohne vollwichtige Gründe nach meiner Meinung oder das Innere müste eine wichtige Rolle spielen, vielleicht daß dies die Elektricität aus dem Reibzeuge anzieht. Ich habe zwey neue Amalgamarten gebraucht Zinnober und Musivgold. Das letzte that nicht die gewünschte Wirkung, das erste hingegen übertraf alles, was ich bis dahin kannte in seiner Wirkung. Fest angedrückt an den Conduktor wird eine Flasche ungleich schneller geladen Platrometer ist ein Werkzeug, welches vermittelst der Elektricität die Oerterbreite angiebt. Comus erfand und beschrieb dieses allgemeine Platrometer im J. 1776. 382
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Gedächtnißkrücke 1.
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V R o z i e r J o u r n a l d . P . 1776 Sie besteht in einer kupfernen Nadel die beweglich ist auf einer Spitze und deren Geräthschaft isolirt Halle fortgesetzte Mag in II Band 1789 S 539 F F l ü s s i g k e i t . Gerstner macht in den Abhandlungen der böhmischen Gesellschaft auf die verschiedene Flüssigkeit des Wassers aufmerksam. Ich glaube nicht das die Entdeckung von grosser Wichtigkeit ist, doch sind die Versuche nicht ganz uninteressant. Man hätte sie auch können an einem Stechheber mit schmaler Oeffnung anstellen können. Da es von der Friction der Flüssigkeiten herkömmt so möchte es wohl bey grossen Gewässern sehr gering seyn. Interessant wäre es durch eine gekochte bestimmte Masse Gummi die Verändrung in der Adhärenz zu versuchen.
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G. Ein Surrogat für die Galläpfel hat Herr Tämain im Reichsanzeiger in Knollen gefunden, die in den Wurzeln der Eiche sich finden. Reichsanzeiger 99 G a l v a n i s c h e M u s k u l a r b e w e g u n g . Ich glaube überzeugt zu seyn, daß sich die Muskeln während der scheinbaren Ruhe in dem Zustande der höchsten Anstrengung sich befinden. Woher sonst die Kraft die sie äussern. Bey den galvanischen Erscheinungen wird die Wirkung der einen auf die andere geschwächt und dadurch kommen sie in eine Lage, wo sie w e n i g e r für sich einnehmen würden wo ihre Spannung aufhört: Jene gegenseitige Spannung bleibt auch dem todten Körper, die Aufhebung nur dem lebenden Eine der mit den beyden Kugeln ähnliche Täuschung für das G e s i c h t kann man machen, wenn man durch eine lange enge Röhre einen nahen Gegenstand mit dem einen und ohne Röhre mit dem andern Auge betrachtet H J K. L QRS TUV W 383
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4. Lexikographisch geordnete Notizen und Notizbücher
Mayer beweist, daß sich alle Wärmeänderungen aus Capacitätsänderungen ableiten lassen, vielleicht daß sich umgekehrt alle Capacitätsänderungen von der Wärme ableiten. Vielleicht auch nicht und das scheint wohl besser denn nun brauchte kein eigner Wärmestoff, keine Theilchen u s w zu Hülfe genommen werden, sondern unmittelbar in den chemischen physischen Relationen der Körper gegen einander läge der Grund der Erwärmung [37v [38r [38v [39r
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unbeschr.] unbeschr.] unbeschr.] unbeschr.]
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Neue Werkzeuge in – m e t e r , welche bey Lichtenberg fehlen Saccharometer Busch Platrometer Busch
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Aufgaben Prüfung der Bemerkungen Garve’s gegen Kant.
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Achim Arnim Gedächtnißkrüke Für Physick und Chemie
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A Eine Folge der Adhärenz ist auch der Wind, welcher bey Wasserfällen wahrgenommen wird, wo der Zug des Wassers stark ist ist er auch jeweilig stark. Der Hermbstädtsche Anziehungsversuch läst sich auch anders erklären S. H . S 364 in Achardt’s Versuchen ereignet sich der sonderbare Vorfall,
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daß er etwas findet und weiß, was es ist, nämlich des b =
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Die Figur der Theile ist es in keinem Falle, die Flüssigkeit wahrscheinlich auch nicht, die Wärmecapacität auch nicht, vielleicht, daß es die elektrische Einwirkung ist Die Anziehung der Sonne, die stets der Grösse nach gleich aber im Einzelnen wechselt bestimmt die Wärmecapacität der Körper. Eine Wirkung der Adhärenz ist es, daß nach Rohaults Erfahrung ( d e L o y s II, S. 277) Glasnadeln zu Boden gehen, Stahlnadeln hingegen obenauf schwimmen Es frägt sich ob man nicht A l a u n mit Kalk oder Schwererde bereiten könne. Lampadius hat es ohne zu wissen warum, versucht, ist ihm aber nicht gelungen. c : d = 1,0 : x
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/
3250 3080 .0,828 385 385
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4. Lexikographisch geordnete Notizen und Notizbücher
900 385 315
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Eine sehr merkliche specifische Anziehung kann man bemerken, wenn man Säure auf eine Glasplatte giest und etwas caustisches K a l i in einiger Entfernung anbringt. Zum Rumford Neues Areometer. Nach denen die eine Ausdehnung des Wassers v o r dem Gefrieren annehmen, giebt es einen Punkt der in der Kälte der mit dem warmen einerley specifisches Gewicht hat, wenn man daher einen Glaskörper, der in jenem wärmen Punkte untergeht in diesem schwimmen sähe, so wäre es so ziemlich widerlegt. Ferner mein andres Areometer A Abhandlungen der Akademie der Naturforscher I J 1670 S. 101 8 J Elsholz fand bey Berlin eben solches rothes Wasser wie Achard untersucht hat Zweytes Zehend. Erstes Jahr. 1682 S 83. Giest man Quecksilber auf Goldfeile, so entsteht während der Amalgamation eine starke Hitze. Man könnte die Hitze bey der Amalgamirung verschiedener Metalle untersuchen, vielleicht böten sich uns merkwürdige Resultate dar. Zweytes Zehend, 6 J S 322. D. G. Schultz von der Möglichkeit den Zinnober auf nassem Wege zu machen. Durch flüchtige Schwefelleber. J 1719, 11 u 14. Beob 177. S 418 Lentilius Kristallinische Absetzung am Auge. Sie schmeckte sauer und färbte doch den Violensaft grün. Delius fand schon VI No 〈7〉 1740–41 die Verfälschung des Zuckers mit Eisenvitriol A c t i o i n d i s t a n s . Die Hildebrandsche kann man sehr gut bey der Mennige wahrnehmen, die man in Papier dem Lichte hält. Ungeachtet das äussere ganz mit einer Kruste reducirtes Bley überzogen ist, so ist doch das Innere in einen weissen Kalk verwandelt. Dies geschah indessen mit Kalk der etwas mit Ammoniak befeuchtet, wir wollen sehn wie es dem gemeinen ergeht. 386
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A d h ä s i o n . Ich habe nirgends erklärt gefunden, warum oft ganze Gläser mit Flüssigkeiten über ihren Rand steigen und auslaufen, warum aber auch nicht ein Tropfen durch ein heberförmiges Haarröhrchen ausläuft. Wenn man auf die Flüssigkeiten Rücksicht nimmt, so läst sich das erklären. Es sind immer kristallisirende Flüssigkeiten, die auf dem Wege ihre Natur verändern und wo die abgeschiedene gewöhnlich wieder dichte Flüssigkeit nun abtröpfelt. Meine Anwendung A auf die unterirdischen würde ich daher machen, die sehr wohl aus dem Meere entstanden seyn können und doch viel höher als das Meer liegen. Man erinnere sich des Boyleschen Versuchs bey de Loys. Die Wärme beym Kristallisiren befördert das Steigen. Aber auch für die Grimmsche Meinung läst sich einige Bestätigung aus Candolle’s Beobachtung ziehen, nach welcher man wohl Wassererzeugung in Kohlenbergwerken annehmen kann, wo schlagende Wetter sehr häufig sind nur möchte wohl gefragt werden können Wie dies die allverbreiteten Gewässer erklären könnte, da wenn man nicht einen extra mundanen Luftsack annehmen will gerade soviel Wasser zersetzt werden müste, als gebildet wird. A l k a l i e n Ihre Wirkung auf Metalle und Metalloxyde ist noch nicht gehörig untersucht, dies scheint wenigstens nach Guyton, denn sonst sehe ich nicht ein warum Klaproth meint sie haben zu viel Oxyde, und die Alkalien rauben ihnen dasselbe, ich glaube das Gegentheil, durch die Alkalien werden sie stärker gesäuert und sind dann erst in SalpeterSäure auflöslich. A t o m i s t i c k . H v Humboldt (Ueber die gereizte Muskel- und Nervenfaser II S) daß wir auf die Atomistick gleichsam unwillkührlich geführt werden, aber es frägt sich, ist es eingeführte Sprachgebrauch oder die Natur die uns darauf leitet. Gemeiniglich ist es dann, wenn wir individualisiren wollen; wo die Natur es nicht gethan hat z. B. Lufttheilchen, Wassertheilchen, Lichtkügelchen A A t m o s p h ä r e n d e r K ö r p e r . Wenn man eine Kohle einer Flamme nähert, so entfernt sich diese davon sowohl wenn sie brennt als wenn sie nicht brennt, sobald sie nur nicht Flamme schlägt. Wahrscheinlich wegen der in dieser Temperatur vorgehenden Luftverderbung durch die Kohle. A l a u n mit Kalk bereitete schon 1) Seyfert. (Göttlings Tasch für 1780 S 5) vergleiche Lampadius. Es ist zu untersuchen ob die reine schwefelsaure Thonerde sich auch damit verbindet. 387
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A e t h e r Dreßler (in Trommsdorf’s Journal 5 Th) konnte mit schweflichter Säure keinen Aether bereiten. Wie wirkt also die Schwefelsäure. Durch Entziehung des Sauerstoffs? Aber dazu wäre jene geschickter 1) Wie wirkt die mit Hydro-Karbonen beladene Säure. Bey einem kleinen Versuche ungleich stärker als reine wasserhelle Säure Ich goß etwas ätzendes Kali zu einer Verbindung von Schwefelsäure u Weingeist. Sogleich gerann alles zu einer dicken Masse. Hieraus muß man es sich erklären was Göttling (Tasch 99 S Ebendas S 102 wird meine Entdeckung über den Niederschlag im Eisen vitriol Marggraff zugeschrieben (M: Chem: V., T I, S 255) und aus der Beraubung des Sauerstoffs erklärt. Aber ich fand auch einen Niederschlag als ich Zinkvitriol und Eisenvitriol vermischte der war Woher dieser? Endlich indem ich das A m m o n i a k . Priestley fand denselben bey der der Bildung des Salpetergas durch Eisen in Salpetersäure II, S 244 und der Graf du Saluces (Crells Auswahl aus den neuesten Entdeckungen in der Chemie II, Leip 86. S 404 erhielt Salpetersäure, wenn er schwefelsaures Eisen durch Ammoniack nieder schlug. Schwefelleber Essig Ammoniak A A u s d e h n u n g d e r G a s a r t e n durch die Wärme untersucht von Morveau und Prieur: S Crell’s Beyträge IV Th S 243 A n n : d e C h i m i e , T I, p 256. A u s d ü n s t u n g im leeren Raume des Barometers Gruber in Crell’s Beyträgen IV S 26 Es mag wenig oder viel Wasser darin seyn so verdünstet doch nur immer eine gewisse Menge Wasser. Wenn man Luft hineinbrachte soviel das Quecksilber nicht sehr und nur sehr langsam. Das Eis dehnte sich nur um
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Grad dann gleich fast um
ausdehnt
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A u g e E Home hat bewiesen daß die Erhöhung und Erniedrigung der Hornhaut das Auge hauptsächlich zum Sehen naher und entfernter Gegenstände geschickt mache Reil’s Archiv II, S 36. Schmidt über die Struktur der Augen der Vögel Reils Archiv II, S 204. P h i l Tr : 1795 P a r t II p 263 A d h ä s i o n . Ich benutze diese Gelegenheit einige Bemerkungen über H. Schmidt’s Widerlegung hier noch hinzuzufügen, er meint die Adhesion des Körpers an die Luft widersprechen den Eigenschaften 388
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der Luft. Ich wünschte er hätte sich genauer erklärt, denn in wie fern dies widersprechen könne und nicht das Umgekehrte, die Luft adhärire dem Körper sehe ich nicht ein. Beydes ist auch eigentlich gleich bedeutend denn beydes ist gegenseitig, es ist nur hier davon die Rede, was für ein Einfluß kann dies auf das spec: Gewicht haben Die Adhäsion der Luft keinen, denn soviel sie beträgt wird auch der Körper in der Luft erleichtert. Nicht so das Umgekehrte, welches hier ebenfalls statfinden muß. Der Körper adhärirt der Luft. NB bey einem bewegten Körper kann dies von keinem Einfluß seyn, wohl aber bey einem ruhenden A also insofern er von einem nicht in der der Schwere entgegenwirkenden Kraft (die Schwere sucht von der Stelle zu entfernen die Adhäsion die sowie jede Anziehung in der Berührung am stärksten ist hält ihn an dieser Stelle) kann er nicht ganz der Schwere folgen er drückt daher mit geringerm Gewicht. Der Einwurf wegen des Oehls widerspricht der Erfahrung. Nach dieser (Guyton Achard Mem Versuche) richtet sich die Adhäsion nach der Wahlanziehung. Der Versuch bey der Stillung der Meereswogen durch Oehl kann hier nichts dagegen sagen, da die Erklärung nicht wahrscheinlich ist, denn nach Achard leistete das Oehl wie jeder andre Körper der sich nicht mit dem Wasser vermischt und ein andres specifisches Gewicht hat denselben Dienst wenn auch die Adhäsion der Luft auf die Bewegung gar keinen Einfluß. Wie es geschieht läst sich leicht erklären Ausdehnung verschiedener Flüssigkeiten durch bekannte Grade der Wärme übersetzt v Achard. M e m : d e l’ a c a d : d e B e r l i n p 1784 . 1 – 26 A
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B B e r t h o l l e t (Scherer’s Journal A n n a l e s d e C h y m i e ) macht sich die Erklärung der Entstehung des geschwefelten Wasserstoffgas allzu schwer. Es ist freylich wahr Alkali und Schwefel zersetzen für sich das Wasser nicht, aber wenn es wahrscheinlich ist, daß der Schwefel schon etwas gesauert ist indem das Alkali sich mit ihm verbindet, so wird sich sobald eine Säure hinzugegossen wird das vorhergebildete s u l f u r e h y d r o g e n e´ u a c i d e s u l f u r i q u e anscheiden. Vielleicht beruht alles darauf daß sich zwar Schwefelleber aber nicht Schwefel im Wasser auflöst Zu versuchen ist, ob sich nicht Schwefel sowohl wie Phosphor im Wasserstoffgas auflösen. Horkel erzählte daß Gengembre mir schon die erste der beyden Erfindungen weggenommen. Um noch einmal auf die Berthollet schon vorhergehenden Verwandtschaften zurückzukommen so 〈x〉ede ich an daß sich hier zu gleicher Zeit das Wasser mit der Schwefelleber entbindet, in welcher Verbindung folglich Kali Oxygene soufre Hydrogene Aber diese Verbindung findet nur bey einer gewissen Menge von Kali statt. Wer daran zweifelt schmelze sehr viel Schwefel mit wenigem Kali zusammen. Wenn daher Kali genommen wird so wird wegen der grösseren Verwandtschaft zum S o u f r e o x y g e n e das Kali sich sättigen, der übrige Theil des Schwefels hingegen wegen der Anziehung zum Hydrogene sich damit verbinden und gasförmig entweichen. Beydes ist gleichzeitig. Der ganze Fehler Berthollet’s liegt wohl in der Nichtbeachtung, daß das Wasser hier eine Verbindung mit der Schwefelleber eingeht und daß es nicht etwa bloß wie eine Umhüllung wirkt. Ueberhaupt mögen aber auch Verbindungen mit der Luft die uns umgiebt noch häufiger seyn als wir glauben, wenigstens zeigt das Gerathen
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B und Misrathen mancher Versuche ohne einen Grund davon angeben zu können darauf hin. Ueber die Erklärungen der Chemiker braucht sich für gewöhnlich der Physiker nicht zu bekümmern, nur dann wenn sie etwas der Physik Widersprechendes behaupten nur dann ist er berechtigt ein Wort darein zu reden. B l a u s ä u r e und Gallussäure scheinen chemisch auf einander zu wirken. Vermisch〈t〉 man sie 〈erst〉 und giest dann Kalkwasser darauf, so giebt dies einen völlig dunkel grünen Niederschlag. Vermisch〈t〉 man sie hingegen erst im Kalkwasser so erhält man einen weissen Niederschlag, der nachher etwas ins Grüne spielt. Bartholini Dissert de figura nivis Hafn: 8° 1660 Bartholinus De usu nivis medico. Hafn: 12° 1661 Die Conjecturalversuche über Beugung sind: 1) Verhält sich die Stärke wie die Anziehung zum Sauerstoff? Zink u Silber 2) Unterschied zwischen gesauerten und ungesauerten z.B. Metall das mit Kalk überzogen und regulinisches Glas u Metall. 3) Unterschied zwischen kalten und warmen gleichartigen Körpern. Phosphor. Stanniol 4) Versuche mit einer Glaslinse wo durch die Mitte ein Haar oder sonst ein Streifen geht 5) Versuche mit Körpern die aus geschnitten sind. Im Gnomon erscheint der feinste Silberfaden wie Bindfaden Noch ist zu bemerken, daß nach dieser Erklärung Euler sehr recht hat, wenn er aus dem lichten Streifen bey einer totalen Sonnenfinsterniß eine Mondatmosphäre geschlossen und Kästners Erinnerung dagegen ist falsch. E u l e r M e m : D e l’ a c a d d e B e r l i n 1748 p 103. Kästner’s Smith S 441. Beugung an elektrisirten und erwärmten Körpern B Berliner A k a d e m i e 1735–1742. Crell’s Archiv III Neuere Abhandlungen der königlichen böhmischen Gesellschaft der Wissenschaften. III B Prag 98. Wondraschek’s chemische Untersuchungen des krystallisirten Lillalits, Lepidolits oder schörlartigen Beryls von Roschna in Mähren 391
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Berliner Akademie J 1751. Eller über das menschliche Blut J 1754 H i s t : p 124 Gletitsch’s Verzeichniß der Pflanzen die zur Lohgerberey gebraucht werden können. M e m o i r e s p o u r 1786–87. Achard über Barometer und Hygrometermessungen. Er widerlegt zuerst Meinungen, die nur Unwissende behauptet, dann zeigt er 1) daß Luftarten einen desto höheren Grad Expansibilität haben, mit je mehr Wasser sie verbunden oder andre Flüssigkeiten. Die Ausdehnungen der trockenen Luft gehen in dem selben Verhältnisse, wie die Grade des Reaumürschen Thermometers fort. Beweis, daß Luft sehr verschiedene Mengen von Wasser aufgelöst halten kann, das nicht auf das Thermometer wirkt. Ich muß hiebey bemerken, daß noch keiner daran gezweifelt hat, daß Luft die bey einer hohen Temperatur das Hygrom. nicht steigen machte, sobald sie erkältet, Feuchtigkeit absetzt, das ist aber eigentlich kein Hauptfehler, denn es läst sich bestimmen wohl aber, daß sie dieses nicht thut, wenn sie dort noch nicht mit Feuchtigkeit gesättigt S 13. Bemerkungen über Erdelektricität S 13. Er will eine eigenthümliche Erdelektricität bemerkt haben. Er wuste aber damals nicht, was doch so leicht war, daß wenn der Himmel elektrisch ist, die Erde es auch seyn muß. Der Thau kann recht gut daraus hergeleitet werden, besonders wenn man die Bemerkungen von Lampadius über die verschiedenen benutzten Platten damit vergleicht S 17. Bereitung des Bleyweiß durch Reiben des Bleydraths mit Kochsalz B S 33. Silberschlag über Deichdurchbrechung. Bomben thun gute Dienste S 89 S y s t e m a i n c l i n a t i o n i s e t d e c l i n a t i o n i s u t r i u s q u e acus magneticae auctore J. E.Silberschlag. Das System hat das Eigenthümliche gegen Irrthümer zu warnen, die es selbst behauptet hier eine merkwürdige Stelle von Baumgarten M e t § 198. V i s s t r i c t i u s d i c t a a u t e s t s u b s t a n t i a a u t a c cidens. Jam non est accidens, quum sit ratio sufficiens eorum omnium, quae substantiae cuilibet inhaerent Silb. fügt hinzu. E c q u i d e x s i s t e r e a l i u d e s t , q u a m a g e r e 392
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Hierauf kehrt er aber auf Elemente zurück, Stoß meint er wäre es nicht sondern ein 〈Ziehen〉 den sie auf einander ausüben S 93. V i r i b u s h e t e r o g e n e i s c o n g r e d i e n t i b u s c o n s e q u i tur attractio S 107 A n n o t a t i o . In sphaera mediana systematis magnetici sphaeroides innumerabiles dantur. Una tantum peripheria sua exaequat figuram circuli, reliquae naturam ellipseos induu n t , o m n e s v e r o` f i g u r a m s u a m f o r t i u n t u r a r e l a t i o n e a x i s m i n o r i s a d m a i o r e m e t a s i t u v e r s u` s p o l o s , q u o r u m radii sub diversis angulis in istum locum ubi acus magnetica constituta est, incidunt. Quo loco non silentio praetereundum arbitror: in quavis sphaeroide magnetica angulos ad peripheriam periphericos esse aequales, qui in circulari sphaera sunt recti, in inferioribus obtusi, in superioribus acuti, et quidem ad unum omnes
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= bx –
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Probl. Datis binis polis S et N, eorundemque distantia SN, dato praeterea loco stationis acus magneticae L et ejus distantia ab axi maiore LM, invenire angelum declinationis G L.M. Res: Inveniatur calculo subtang MG. A = axis b = param : x abscissa, y semiordinata = abx – 2aydy = (ab – 2bx)dx dx = 2aydy : (ab – 2bx) =
= B
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= Subtang MG
Polis eiusdem nominis invicem oppositis, exoritur repulsio 393
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S 115 A c u s q u a t u o r d e c i m p o l l i c u m n o n a d e o v a l i d a e r at, ubi expectandum erat. Supermonita limatura martis tres sphaeraes observabat. Silberschlag nimmt einen Magneten im Innern der Erde an dessen Pole aber nicht mit den Erdpolen zusammentreffen, der aber durch Beobachtung der Inclination gefunden werden kann. S 123 P r o b l I. Die Entfernung des nördlichen unterirdischen Magnetpols von dem 30° der Breite wo die Inclination 65° zu bestimmen. Die Aufgabe sollte eigentlich heissen aus zwey in verschiedenen bekannten Graden nördlicher Breite angestellten Beobachtungen die Entfernung beyder vom magnetischen Pole zu finden Auflös:
Der Radius der Erde zu 1000 angenommen Findet man nach dem Verhältniß der Sinus der bekannten Winkel die Chorde a b : sin: a b c : sin b c a = r : a b Die Inclination in a sey r – p . < dab = cab – p Die Inclination in b sey r – q < dba = cba + q < b d a = 180° – c a b + p – c b a – q sin b d a : sin a b c = a b : a d P r o b l II Die Entfernung des magnetischen Pols d von dem Center der Erde c zu finden. Auflös: Bekannt ist a P , a C , C a P C a : a P = sin C a P : sin a P C Sin a P c a : sin C a P = a P : P C Silberschlag hat eine andre und weitläuftige Auflösung P r o b l III Den Ort auf der Erde zu finden, wo die Inclinationsnadel perpendikulär 〈Blatt ausgerissen〉 B [19v unbeschr.]
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Barometerbeobachtungen. K o n g l . Ve t e n s k : A k a d : N y a H a n d l T XIX f ö r A r 1798 Stadt U m e a˚ 63° 50′ Breite 8′34″ mehr nach Osten als Stockholm J 96. 〈Barome〉 24°17 25°58. Gröste Wärme 23°5′ und gröste Kälte 22° 1 Rec: Litt 1800 N 21 An dem äussern Kasten des Barometers kann zugleich ein Stativ gemacht werden.
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B B r a u n k o h l e n Eigentlich die bituminose Holzerde Voigts (dessen kleine mineral: Schriften Weimar 1799. S 14.) liegt in dem Schießgraben bey Halle in einer Höhe wo sonst Menschen gearbeitet haben im Walle. Sollten es wohl damals schon Braunkohlen gewesen seyn oder was waren sie. H. Voigt sagt S 59 daß die bituminöse Holzerde durch die Auflösung aus bituminösem Holze entstanden ist, welches als natürliches Holz durch Fluthen zusammengetrieben und durch Vitriolsäure in einem gewissen Grade mineralisirt worden, wiederhole ich hier nur des Zusammenhangs wegen und man ist hierüber wohl durchgängig einverstanden. Ich nicht, mir ist es sehr wahrscheinlich, daß die sogenannte bituminöse Holzerde nichts andres als Torf sey, der aber wegen oder viel mehr mit demselben einerley Entstehung von den Vegetabilien habe, in dem aber wegen der viel längeren Dauer dann keine Pflanzenfaser mehr wahrzunehmen. Das letztere ist nicht besonders merkwürdig, denn ich habe ebenfalls Torf gesehen in dem die einzelnen Wurzeln gar nicht mehr zu unterscheiden waren und frische Pflanzenfasern giebt es auch in den Braunkohlen genug (S Voigt S 51) B B l e i c h e n . B ü c k e n . Higgins gebraucht Kalkleber statt der Salzlauge. N i c h o l s o n B a a d e r s Werk, so winzig es seyn mag, hätte doch eine bessre Recension als die in der teutschen Bibliothek verdient. Der Recensent weiß nicht, was es heisse, das pythagoreische Quadrat, wenn es der Mühe lohnte Recensenten zu belehren so wollte ich ihm wohl erzählen 395
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4. Lexikographisch geordnete Notizen und Notizbücher
daß es auf eine Stelle in Kant’s Schrift über das Fundament der Kräfte geht (IV B. 112) B o r a x s ä u r e . Versuch sie durch Phosphor zu zersetzen. [23v unbeschr.]
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C Crell’s chem: Annalen. I B. 99. Rumford’s Aufsatz I, 65 u II, 120 verdient alle Aufmerksamkeit er macht es so ziemlich gewiß, daß das Licht in allen Fällen bloß wie Wärme wirkt. Die Erscheinung, welche Rumford in den Auflösungen über Talkerde bemerkte läst sich vielleicht aus denen Achardschen Versuchen chem-phys. Schriften B 1780, S 50 u f erklären Tingry im J o u r n : d e P h y s i q u e T III p 161 u 249 hat am Terpentinöhle ganz andre Resultate gefunden. Hildebrandt. V, 355 über die Erzeugung des Glaubersalzes und Gyps und Kochsalz. Er scheint Gren ganz mißverstanden zu haben. Das Wenzelsche Problem möchte sich wohl nur durch doppelte Wahlverwandtschaft lösen Mussin-Puschkin scheint VI, 451 den Herausgebern der A n n : d e C h y m i e unrecht zu thun, sie scheinen dasselbe zu behaupten wie er. C o c c i e n e l l a s e p t e m p u n c t a t a welcher Stoff ist darin wirksam? Wie verhält sie sich in der galvanischen Kette? Ist der Stoff einerley mit den spanischen Fliegen? [25v unbeschr.]
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Ueber die Wirkung des aetzenden Kalks auf thierische Theile Der Artikel C a u s t i c i t ä t der Encyclopedie ist von S 113 wo Fourcroy’s Geschwätz angeht, fast unerträglich. Der Einwurf daselbst über die Nichtwirkung auf das Thermometer. Hier ein Versuch etwas Besseres zu liefern. Das Wort Causticität ist unter den Chemikern eingeführt ohne seine Bedeutung zu bestimmen. Wollte man der eingeführten Bedeutung ganz getreu bleiben so würde man die Körper und ihren Zustand darlegen müssen, in welchem sie kaustisch genannt werden. Dies wäre billig, wenn dies Wort ganz willkührlich wäre, aber wenn ich nicht irre 396
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so bezeichnet es etwas sehr bestimmtes. Es ist 1) ein auf den menschlichen Körper relatives Wort und bezeichnet die Eigenschaft der Körper ohne vorhergegangene nöthige Temperaturänderung eine chemische Veränderung in der Mischung des thierischen Körpers hervorzubringen. Ob diese Veränderung mit fühlbarer Erwärmung oder Erkältung verbunden sey ist nicht nothwendig, es wird aber, wenn auch nicht sehr merklich bey allen der Fall seyn, da bey allen chemischen Processen die Wärme-Capacität verändert wird. Die richtigste Eintheilung der caustischen Mittel wird daher wohl seyn 1) in solche wo der Theil auf welchen es wirkt aufhört organisch zu seyn 2) Wo dies nicht der Fall ist. Der zweyte theilt sich wiederum ein 1) in solche wo er einen Stoff assimilirt 2) wo ihm assimilirter Stoff entrissen wird. Fourcroy’s Erklärung der Wärme bey chemischen Mischungen ist gar drollig. S 113 Er leitet sie von dem Stoffe und der Reibung zwischen den Körpern her. Hieher gehört auch die Frage, warum nicht alles sauer ist, was Sauerstoffgas enthält. C Fourcroy hat unleugbar das Verdienst wenn auch nicht mit ganz haltbaren Gründen, doch mit Zuversicht, eine besondres Causticum als Ursach der Causticität. Wenn er hingegen Causticität jede Wirkung der Kraft nennt, mit welcher die Theile des Aetzmittels sich mit andern Körpern zu verbinden streben, so würde das nur dann zu billigen seyn, wenn er bewiese, daß der bisherige Sprachgebrauch willkührlich wäre. Wir nennen die Körper caustisch und nichtcaustisch nehmen wir aber den Ursatz, daß jede chemische Veränderung Wechselwirkung sey zu Hülfe so giebt es in der Natur keine nichtcaustische Materie. Jene Classen sind freylich gemacht, aber ob sich einige Aetzmittel finden werden, die vollkommen hinein passen zweifle ich. Immer wird die Dauer der Wirkung hinzukommen müssen und wenn man diese hinzufügt möchten wiederum viele in alle Klassen passen. So werden Alkalien auf kurze Zeit dem thierischen Körper auf getragen, erst auch nur durch Beraubung der Feuchtigkeit wirken. Aber das thut nichts, genug wenn jene es nur können. Ueberhaupt wird es aber immer interessanter für den animalischen Chemiker die verschiedenen Produkte zu untersuchen, die man bey der Einwirkung zweyer Körper bey grösserer oder geringerer Dauer erhält, man nehme z. B. den Chaussierschen Versuch und die Zusammenstellung mit den mannigfaltigen Produkten im thierischen Körper C 397
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und der durch die Mischung der verschiedenen Stoffe hervorgebrachten Gleichförmigkeit in andern Untersuchung der Flüssigkeit I Fettsäure ist es nicht 1) es ist wenn der Kalk von einer Säure 〈xxx〉ult wird, fest und braun 2) Er befolgt keine der von Bergmann angegebenen Verwandtschaften z. B. II Fett ist es auch nicht Conservirende Eigenschaften des Kalkwassers 1) Salpets. Quecksilber. Der Niederschlag erst weiß, dann rosaroth 2) Salpets: Silber Nieders〈chlag〉 erst gelb bald dunkelbraun. 3) Salpets. Spiesglas. Kein Niederschlag 4) Wasser mit schwefligter Säure unprägnirt. Keinen Niederschlag. —5) Gallussäure. Ein dicker weißgelblicher Niederschlag —6) Blausäure. Einen fleckigten weissen Niederschlag 7) Aetzendes ( wohl nicht ganz vollkommen) einen weissen Niederschlag 8) Flüchtige Schwefelleber. Kein Niederschlag 9) Salzsaure Schwererde. Trübung 10) Arsenikauflösung. Schwache Trübung 11) Essigsaures Bley Weisse Flocken 12) Die Salpetersäure machte im Anfange einen starken schwarzen Niederschlag, nachher aber gar als die Kristallen erschienen gar nicht mehr 13) Zuckersäure – starke Trübung 14) Sublimatauflösung – weisser Niederschlag 15) Gallussäure ist mehr mit dem Stoff Ich kochte Muskelfleisch mit ätzendem Kalk. Leim Untersuchung der Kristallen. Ob sie zerfliessen, sich in Weingeist auflösen scharfen Geschmack haben. Berthollet E n c l y b III S, 126 zieht aus den Versuchen des erstern geschlossen daß die ätzende Kalkerde auf thierische Theile keine andre Wirkung als durch 〈Entzug〉 Feuchtigkeit sie auszutrocknen; Fourcroy fügt noch hinzu, daß er ihnen die öhligten Theile entreist, Ohne behaupten zu wollen, daß Berthollet sich geirrt (auch mochte mir der Versuch mit Kalkwasser das mit destill: Wasser bereitet war nicht gelingen wollte) und daß sein Kalkwasser vielleicht nirgend ein Kalksalz C 398
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enthälten hätte, so berechtigt doch jener Versuch doch noch nicht zu jenem Schlusse. Vielleicht daß eine gewisse höhere Temperatur dazu gehörte, vielleicht läst die Gegenwart des Kali es verhinderte, ich suchte mich daher durch einen direkten Versuch der über jene Behauptung zu be〈lehren〉 Vier Loth in heissem Wasser abgewaschene gesponnene Wolle ließ ich in ätzender Kalkmilch eine Stunde kochen, das ganze roch unangenehm, ich seihete es durch, und von der Wolle waren nur [30v unbeschr.]
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D Sollte nicht D i f f r a c t i o n der Lichtstrahlen blosse Refraction seyn, und wäre dies der Fall, sollte man dann nicht durch die dabey erhaltenen Farben sich nach der Sauerstoffanziehung des Körpers richten. D u r c h s i c h t i g k e i t . In meinem Versuche mit der Verbindung von Glaubers: u Thonerde ist entweder die Thonerde chemisch aufgelöst, oder sie schwimmt nur darin. Im letzten Fall würde man dieselbe durch jede andre Auflösung von gleichem specifischen Gewichte (oder auch wegen der spec: Anziehung) noch etwas darüber dasselbe hervorbringen z.B. meine Auflösung von Kochsalz u.s.w. Bemerkt man wieder undurchsichtigkeit so könnte man auf den Schluß kommen, daß eigentlich die Brechung in Körpern von gleichem specifischen Gewichte gleich groß wäre, daß aber die grössere Brechbarkeit allein durch die sauerstoffreichere Atmosphäre der Körper hervorgebracht wird. Zugleich wäre es auch eine gute Bestätigung der Ursach, warum Körper zerrieben weiß erscheinen, die vorher durchsichtig waren, weil sie nämlich wegen der vielen Oberfläche viel Licht zurückwerfen als ganz kleine Linsen zu betrachten die alles Licht, was nicht durch sie hindurchgeht zerstreuen. Dies führt wieder auf die Frage über den 399
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Unterschied zwischen einem Spiegel und einem weissen Körper nach Neuton. D Abhandlungen der Dänischen Akademie übersetzt von Scheel und Degen I, 1 Abth: Kopenhagen bey Brummer 98. 1–13 Hauch’s Luftmesser 13–27 Müllers Branteweinprüfer 27–41 Hauchs Versuche mit Phosphor über die Zusammensetzung des Wassers, 55–60. Hauch über die brennende Harmonika. 55–66 Chemnitz über ungestaltete Schneckenhäuser S 74. Bugge über Aberration der Magnetnadel Aus Beobachtungen an 4 Nadeln folgte, daß im Sept 1792 die Aberration 1792 Septemb 18° 23′ 18″ im Okt 93 18° 15′ 27″ gewesen sey, also 7′ 51″ abgenommen hat. Hier war also die Abweichung am grösten und Bugge will hieraus die Veränderung des magnetischen Pols berechnen. S 82 Morville’s analytische Methode die Differenz veränderlicher grössen zu finden. x – x = dx. Different von
?
–
= x + y Es sey x = y = 2x Different Different
?
=
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= = 2x
= 2xdx +
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x=y
Diff 2 Ix Dif x = xdy 2 =2
Da x – x = dx so ist d
=d
=
Different x.y? (x + y)2 – (x + y)2 =
–
(x – y) =
2
= 4 xy
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d (x + y)2 = 2 ndn d (x – y) = 2 vdv
ndn – vdv = Diff 2xy (x = y) (dx + dy) – (x – y) (dx – dy) = 2 Diff xy Das entwickelt giebt 2 Diff xy = 2 xdy + 2 ydx Diff xy = xdy + ydx. 400
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Different
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=x. D
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S 104 Sonnenfinst: von Bugge S 111 Polynomialformel von Tetens S 153 Hauch’s Zaumstange S 171. Kreb’s Pontons Im Magazin für nordische Natur und Arzeneywissenschaft von Pfaff und Scheel ist ein Aufsatz vom erstern über Galvanismus. D i a m a n t . Sollte nicht seine Farbe von der Oxydation des Kohlenstoffs abhangen bey einem Versuche von Berenard Crell’s Beyträge III B S 382) wo der weisse Diamant im Feuer schwefelgelb geworden n – v = dx =2 2
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n – y = dx dx –
= (v + y) (v – y) =
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Da v = y. Da v u〈nd〉 y nur verschieden
2 vdv sind in so fern sie entgegengesetzt ist hier wo sie mit einander verb〈unden〉 v + y = 2v =
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+
=r+y
2 rdr Darwins Zoonomie I Th 95 – II, 1799 Rec. All. Litt: 1800. p 386. N 141 III Einige Ideen die ich früher gehabt habe über die Bewegung der Nerven XIV Wärmesinn. Ausdehnungssinn XXII Sehr scharfsinnig ist die Wirkung der Gifte durch Nachahmung dargestellt: überhaupt hat wohl keiner das System des transcendentalen Idealismus so vollständig dargestellt als eben er.
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[40 unbeschr.] 1 unfol. unbeschr. S.
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E Hemmer schreibt in den Abh: der Bay: Acad: Grens Journal die Bewegung kleiner Körper an dem Dochte eines Lichtes der Elektricität zu. Mir scheint dies wahrscheinlicher aus der Verwandlung des Oehls in Gas erklärbar zu seyn, wodurch das bis dahin zum Dochte mit dem flüssigen Brennmateriale hinaufgezogene Stäubchen plötzlich seiner Unterlage beraubt mit einer gewissen Schnelligkeit herabfällt. Ich will sehen, was der Engländer in den von H Scherer sinnreich sogenannten phoronomischen Untersuchungen darüber sagt. Erklärung der Wilsonschen hydrostat Lampe. Rückblick auf Prevost’s Metallblättchen. Wenn man Zucker und Blattgold reibt und nachher den Zucker auflöst, so findet man einen wahren Purpur. S. Bourguet. Lavoisier glaubte, dies sey eine blosse feine Zertheilung ich bin hingegen fest überzeugt, daß es durch die beym Reiben des Zuckers erregte Elektricität verkalkt ist Zu meinem Aufsatze über den Einfluß der E. auf Crist: Cavallo II, S 384 Gypsspath sehr starke entgegengesetzte El. Ferner Bökmanns kleine phys. Schr. Ritters Erfindung Ca II, S 386 Die Cavallosche elektr: T〈h〉e〈i〉l II S 374 könnte man gebrauchen um die Telegraphisten aufmerksam zu machen. Die Cavalloschen Versuche II S 346–365 werde ich bey meiner Anwesenheit in Berlin oder Zernikow mit allen Metall Substanzen wiederholen. In Crell’s chem. A. 1784. B II, 127 wird erzählt, daß H. P. 402
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Storr beym Schmelzen des Schwefe〈l〉s in porzellanenen Gefässen im Sandbade gefunden habe, daß eine elekt: Atmosphäre sich bilde die einen kalten metallischen Körper fähig macht kleine hörbare und fühlbare Schläge (wahrscheinlich Funken) heraus zu locken E Herrn Juch’s Bemerkung (Scherer’s Journ: 10 St S 495) daß das Oxygene einer bestimmten Temperatur bedarf um mit dem Wasser zusammenzutreten, erklärt uns die Ausdehnung des Eises, wo die Temperatur zu niedrig ist, um mit dem Gas in Verbindung zu bleiben. Daß die Menge Gas im Wasser sehr beträchtlich seyn muß beweist de Lüc’s Schüttelversuch und wie schnell es wieder Gas absorbirt ebenfalls. De Lüc’s Unt ü: die At: II S 582 u fol. Die dort von Juch angeführten Beobachtungen sind zum Theile sehr merkwürdig Die Feilspäne, welche glüheten, mit diesen ist zusammenzustellen, die grosse Wirkung der mit Eisenfeil gefüllten Flaschen die der cat: Geistliche rühmt, siehe darüber Gütle. B a r t h : E l e k t : C o p e n h a g e n 4° Feilspäne erhitzen sich, wenn man sie im Wasser 〈zerreibt〉 Daß Eis durch Reiben elektrisch werde zeigt schon Achard in den chymisch-physischen Schriften Berlin 1780. S 21. D e L o y s S 292 Das Bohrer magnetisch werden ist sehr bekannt. Der Salpetergeruch beym Zerschlagen des Zuckers ist sehr merkwürdig, sobald dies nicht eine Lokalursach hat. Vielleicht auch daß es nicht (wie Scherer sagt) wie Elektricität sondern durch Elektricität wirkt. In Rücksicht der Elektrometer habe ich meine Meinung geändert; nicht in Rücksicht der Gründe sondern wegen der Schwierigkeiten in der Ausführung: Das Bennetsche würde sich vielleicht durch drey parallel hängende nicht verbundene Metall Blätter gewinnen, welchen man mit verschiedenen Elektricitäten füllte A l l g e m e i n e s c h e m i s c h e s G e s e t z . Jede chemische Aenderung zweyer Substanzen bringt Elektricität hervor negativ ist diese wenn das Volum beyder vermehrt, positiv wenn es vermindert E wird Zu meiner Erklärung des Donners füge ich noch aus den P h i l : Tr a n s a c t XV, S. 450 hinzu, daß nach Listers Erzählung in den Kohlenminen wo sich Schwaden entzünden der Knall nur von den Arbeitern in den andern Gruben wahrgenommen worden, denen die darin 403
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standen schien es ein schwacher Schall: Die Schwaden schienen wohl gekohltes Wasserstoffgas zu seyn. Die Ritterschen und meine Versuche über schnellere Verkalkung scheinen auf etwas Allgemeineres hinzudeuten als jener glaubt. Warum dachte ich oft geschieht diese oder jene Auflösung nur so langsam, da sie doch einmal wirkt, es muß dachte ich hier eine neue Ursach hinzu kommen die diese Wirkung beschleunigt, nehmen vielleicht nur so die beyden Körper einen entgegengesetzten elektrischen Zustand an Wie die Elektricität die schnellere oder langsamere Verkalkung befördere läst sich daraus erklären, daß zu jeder chemischen Wirkung ein entgegengesetzter elektrischer Zustand gefordert wird bey jedem Uebergange aber wiederum Gleichheit hergestellt, folglich erst wiederum ein entgegengesetzter Zustand entstehen. Oder vielmehr durch diese Aufhebung u Vermischung wird eine Elektricität erregt die jenen nothwendigen Gegensatz aufhebt, der sich nun selbst erst wieder herstellt. So laufen bey jedem chemischen Processe eigentlich zwey Processe mit entgegengesetzt
E unendlicher Geschwindigkeit durch und miteinander fort, dadurch wird er endlich. Wer etwas Schlechtes darüber lesen will vergl. Schellings Einleit S 30 usw Unser Sinneneindrücke sind zwar nicht, wie Volta glaubte, Elektricitätswirkungen. Darum ist We〈n〉zels Bestimmung von der Verwandtschaft nur mit Einschränkung anwendbar Bey dem Ritterschen Versuche bewirkt die schnelle Verkalkung die stete Herstellung der Entgegensetzung. In meinem Versuche welcher zwey Körper die entgegengesetzte Elektricität annehmen würden, wenn sie sich berührten, jezt in leitender Verbindung stehen 1) Beweis des allgemeinen Gesetzes. Herr Pabst in Riga. (Crell 8 Stück 84 S 119) machte Chocolade die war elektrisch, auch blosser Hirschtalg war elektrisch u blosse Cacao. 404
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Man muß einmal den Versuch mit zusammengeschmolzenen Metallen machen, ob sie noch als verschieden im Galv: Processe wirken 〈〉 Sollte sich meine Vermuthung in Absicht des Hermbstädtischen Versuchs bestätigen, so hätten wir ein sehr guten neuen Condensator der Elektricität für Flüssigkeiten. Die Metallscheibe wird dann mit Kopalfirniß überzogen an einen seidenen Faden aufgehangen und beym Auflegen mit einem Leiter in Berührung nach her zurück gezogen und an ein Elektrometer gebracht. 〈〉 ( Z u m e i n e r A b h a n d l : ü b e r A l d i n i . Marat erzählt den Oehlversuch S 62 Boyle fand, wenn er Terpentinöhl bis auf 3/4 verdunstete das übrige Eingedickte elektrisch war D e L o y s III, S 45 So auch wenn er Petrolium mit Weingeist destillirte, der schwarze Rückstand Die Elektricität entsteht eigentlich nicht wegen des chemischen Processes, sondern der chemische Proceß wegen der Elektricität, so wie dieser wiederum die elektrische Entgegensetzung unterhält. Beccaria fand, daß von zwey gleichen aneinandergeriebenen Bändern das erwärmtere negativ wird Gardini über das elektrische Feuer. Dresden 93. S 55. S 59 W i e d e r h o l t e Ve r s u c h e z e i g t e n , daß positives E l e k t r i s i r e n d i e W ä r m e c a p a c i t ä t des Quecksilbers um Grade vermindre, hingegen negatives Elektrisiren vermehre S 62 Schon Gardini hat durch elektrische Funken das Quecksilber im Thermometer zum steigen gebracht Ich vermuthe, daß Thermometer beym negativen Elektrisiren fallen werden, weil dann das Quecksilber positiv ist S 82. Auch in verschlossenen Gefässen schien die Lakmustinktur geröthet. Siehe darüber L E S 121 Leute mit rothen Mänteln haben positive mit weissen negative Elektricität. Der Nordwind bringt positive der Südwind negative Elektricität S 129. Er fand die Erde fast immer positiv. Menschen auch gewöhnlich. Er selbst war einmal äusserst stark negativ elektrisch und kurz darauf fiel er in Ohnmacht. Ein Hund hatte sonst immer sehr starke positive Elektricität, kaum war er verschnitten, so war er schwach positiv zuweilen auch negativ. Kinder die den Durchfall haben sind negativ 405
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134 Schießpulver verpufft giebt negative Elektricität, eben so verdunstetes Wasser, feuchte Erde. Gefässe woran die Dünste sich sammelten wurden wenig elektrisirt. E l e k t r i s i r m a s c h i n e n . Condensatoren, Multiplicatoren, Duplicatoren sind einerley. Ich betrachte die Elektricität bloß von dem höhern Standpunkte entgegen gesetzter Kräfte (die Fortsetzung unter weniger trubulösen Zeiten) Va n M a r u m e t P a e t s v Tr o o s t w y k Versuche über die Ursach der Elektricität geschmolzener und erkalteter Körper. J o u r . D e P h y s i q u e T 3 3 . M o n g e über den Funken im kohlensauren Gas Das . T 29. Ueber Leitungsfähigkeit der Knochen. S. Humboldt I S 433. Elektrische Entgegensetzung zwischen homogenen Metallen wird auch hervorgebracht indem eine Spitze in eine Metallauflösung gelegt wird die sich zersetzt. Kupferauflösung
Zwey Tropfel 1) Salzsäure 2) Aetz: K a l i werden auf Quecksilber getröpft. Sogleich bildet sich ein Ring grünes Quecksilberoxyd. Salzigtesäure allein bildet keinen E Auf das Metall einer geschlossenen galvanischen Kette tröpfte man Schwefelkali, sogleich erfolgen Zuckungen (Man hüte sich sie zwischen zwey Metalle zu giessen, sonst bilden sie eine neue Kette. Volta’s meteorologische Briefe I B Leip 93. S 257. Bey allen Verdampfungen wird der Apparat negativ S 261 Auch durch jede Gasbildung, doch machen davon die Erzeugung des Wasserstoffgas zuweilen eine Ausnahme eben so von jenem wenn man auf glühende Metalle Eisen, Kupfer, Wasser giesst. Es läst sich aber auch diese Anomalie erklären, wenn man bedenkt, daß hier ein flüssiger Körper zum Theil fest, zum Theil luftförmig wird. Doch das erklärt es nicht, wir müssen etwas anderes Versuchen. H Schmidt (Gren’s neues Journal I, S 364) hat schon den von Cuthbertson entdeckten Gang des Elektrometer gefunden 406
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10 : 15 = l 20: Rumfords Cristallisationsversuch Ann: der Ph: II B 3 St S 282
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E C u t h b e r t s o n ( A n n : d e r P h y s i c k III,1) erklärt die Beobachtung der grösseren Ladung nach dem Anhauchen unrecht. Ich glaube eher daß es von einer wirklichen Ladung kommt, welcher aber immer schwächer wird bis sie in der Entfernung nicht mehr überschlägt H a s s e n f r a t z über die Gestalt der Schneeflocken J o u r n a l d e s mines V De Lüc (Ideen II, S 82) führt ein merkwürdiges Beyspiel an, welches sehr gut zu beweist, daß der Reif in der Luft gebildet werden muß, denn in einer – 4° kalten Atmosphäre kommen die Hygrometer zur äussersten Feuchtigkeit, die Blasen Dünste war daher noch nicht in der Luft gefroren sondern fror erst nachdem er sich angesetzt daher das Glatteis an den Körpern De Lüc (Ideen II, S 117) sagt alle Hagel sind mit plötzlichen Windstössen begleitet ich glaube hierin den Grund ihrer Entstehung zu finden. Es wird hier eine so schnelle Ausdehnung der obern Luft, es sey durch Zersetzung an diesem oder an einem andern Orte hervorgebracht, dadurch wird Niederschlag des Wassers und zugleich eine hinlängliche Kälte hervorgebracht, diesen Niederschlag gefrieren zu lassen. Täglicher Gang der Elektricität nach Saussüre § 803 Ueberhaupt nimmt im Sommer, wenn die Erde wegen der Trockenheit der vorhergehenden Tage trocken ist, die Luftelektricität zu, vom Aufgange der Sonne an, wo sie fast unmerklich ist bis gegen drey oder vier nach Mittag wo sie ihre gröste Stärke erreicht. Sie nimmt so dann stufenweise ab, bis zu dem Augenblicke, da der Thau fällt; jetzt erholt sie sich, um darauf wieder abzunehmen und endlich des Nachts fast gänzlich zu verschwinden § 802. Im Winter scheinen die Stunden, wo sie am schwächsten ist, zwischen der Zeit, wo der Thau des Abends völlig sein Herabfallen geendigt hat und dem Augenblicke, da die Sonne aufgeht, eingeschlossen zu seyn, als dann nimmt ihre Intensität stufenweise zu und erreicht früher oder später vor Mittage ein gewisses Maximum, nach welcher E sie wieder abnimmt, bis sie beym Fallen des Thaus sich wieder aufnimmt, nachts wird sie schwach, doch verschwindet sie bey heiterm Himmel fast nie. 407
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S a l p e t e r s ä u r e . Ihre Erzeugung des 〈Selben〉 durch den elektrischen Funken nach Cavendish’s Erfindung ist bekannt. Aber wie erfolgt sie. In der Salpetersäure ist das Verhältniß des Stickstoff zum Sauerstoff wie 20 : 36 dem Gewichte nach ( L a v : t r : e l : I, p 255) in der Luft wie Aus Mittelzahlen findet H. v Humboldt (Chemische Unters: des Luftkreises S 167) hingegen den mitteleren Azot gehalt 1 : 0,268 dem Masse nach, welches nach den gewöhnlichen Kirwanschen spec: Gewichtsbestimmungen beträgt sein Verhältniß welches folglich sehr dem Gewicht nach abweicht. Ferner lehren genaue Versuche (keine Heydemannschen) daß kein neuer Sauerstoff hinzu kömmt. Es ist daher hier derselbe Fall, als wenn aus irgend einer Auflösung Krystallen niederfallen, ohne daß etwas hinzu gekommen ist. Die eigentliche Lösung des Problems giebt uns der von Paul in Genf ( J o u r n a l d e P h y s i q u e angestellte Versuch nach welchem bey der Berührung des Sauerstoffgas mit atmosphärischer Luft Salpetersäure sich erzeugt. Sollte sich hier etwa auch Sauerstoffgas abscheiden? Wir sehen, in den Versuchen der Amsterdammer Physiker (Journal der Physick II, S 130) Pearson’s (Annalen II, S 154) daß die Elektricität als Verwandtschaften aufhebt, dasselbe beobachten wir in mehreren Fällen sie thut hier dasselbe – was das Feuer thut (Ein Tropfen Wasser auf glühendes 〈Messer〉 getropft wobey aber noch immer die Frage ob hier nicht die Elektricität wirke, welche durch die schnelle Verdampfung hervorgebracht wird) es trennt daher auch vielleicht in jenem Falle, durch die Erhöhung der Temperatur das Sauerstoffgas vom Stickstoffgas und dann geschieht eben das, was Paul beobachtete Salpetersäureerzeugung E Lavoisier fand bey der etwas schnellern Verbrennung das Wasserstoffgas in ganz von Stickstoffgas freyen Sauerstoffgas Salpetersäureerzeugung (S) Dies zeigt, daß dazu keine so sehr hohe Temperatur erfordert wurde. Juch’s Beobachtung endlich (Scherer Die von Tremery J o u r n a l d e P h y s i q u e beobachtete Erscheinung der grossen Ausdehnung der Luft ist wohl nicht der Erwärmung allein sondern der Ausscheidung des Stickgases zuzuschreiben. Der Tremerysche Versuch ist aber ausserdem noch deswegen merkwürdig, weil er das Cuthbertsonsche Gesetz bestätigt. Ich glaube, daß ein Elektrometer von Stickgas mit Quecksilber gesperrt ein brauchbares Instrument seyn würde so wie dieses um eine gute Eintheilung zu erhalten zu sehr interessanten Versuchen über den Einfluß des verschiedenen Barome408
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ter oder Thermometerstandes auf die Ausdehnbarkeit durch den elektrischen Funken so wie zu comparativen Versuchen über den Einfluß auf Oxygene und Stickgas u.s.w. Es ist auch eine Bestätigung von Cuthbertson. Bayen ( A n n a l d e C h i m i e T XI p 175 u Crell’s Annalen 95 I, S 511) Destillirte aus Braunstein Salpetersäure und zwar aus allen Sorten. Millner erhielt durch Vermischung von Ammoniak und Braunstein Salpetersäure. Scherer’s theoretisches Journal Nach Priestley (Erfahrungen III S 224–231) zersetzt der elektrische Funke die Kohlensäure S 164 auch Ammoniakgas Priestley hat schon Dize´’s Erfahrung auch bey der Verminderung der gemeinen Luft bemerkt durch den Elecktrischen Funke wo ein Schlag ungleich mehr Wirkung als viele Funken thut. Der Diamant ist kein Leiter der Elektri hingegen ist es die Kohle, ob Kohlenstoff hier mag die Ursach seyn oder nur weil sich die Anziehung zum Sauerstoffe vermehrt. E Nairne (Crell’s Ann: f 1784 I B. S 96 hat der konigl. Engl Gesellsch: bewiesen daß Elektricität die Metallfaden zusammenziehe und verkürze. Voigt’s Magaz I, 2, 22 Interessante Beobachtungen hat B r ü c k m a n n über die Edelsteine welche einen sechsseitigen Stern bilden gemacht. Crell’s Ann 94, II B. S 498. Ich werde untersuchen, ob elektrisirte Seide dieselbe Luft giebt in den von Rumford angestellten Versuchen wie unelektrisirte. Der Sulzerische Geschmacksversuch findet sich in dem M e m : d e l’ A c d e B e r l i n 1751, 1752 u Vermischte phil Schrift: Leip 1773 S 57 Beckmann zufolge steht schon in den G e o p o n i c i s , daß durch die über die gährenden B〈ier〉fässer gelegte eisernen Stäbe die saure Gährung verhindert wird. Wilkinson im Phys. Med: Journale May 1800 theilt einige lang weilige Bemerkungen mit E
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F Es frägt sich, wann sind Körper g e f ä r b t , die Frage läst sich auch umkehren; wann erscheinen die Körper nicht gefärbt und das hiesse so viel, als wann erscheinen Körper gar nicht. Dinge können uns doch
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überhaupt nur Gegenstand der Erscheinung werden, in so fern wir sie im Unendlichen begrenzen. Dieses Begrenzen, welches im Raume einziehende Kraft ist, ist wesentliche Bedingung des Sehens, man sieht nur Grenzen es wird daher eine Anziehung von unsrer Seite gegen den zu sehenden Körper ausgeübt werden müssen, diese ist aber nur unter einer Bedingung möglich, daß nämlich jener Körper anziehbar dh. daß nicht alle R. gefunden und das ist allein in der freyen Sonnenanziehung möglich Welches ist die Ursach der verschiedenen Farbe der Metalle. Nach den Sauerstoffanziehungen geht es nicht, geht es vielleicht nach der Wärmeleitungsfähigkeit? Kupfer ist der beste Leiter der Elektr: und ist der dunkelste, Gold. Vielleicht, daß diese Metalle immer nur noch Oxyde sind. Vielleicht, daß Platin das desoxydirte Gold ist Bourguet führt einen Versuch an, daß durch die feinen Löcher im Blatgolde alles grün erscheine. Wie ist dies bey andern Metallen? Die Neutonianer sagen, der schwarze Körper saugt das Licht ein, der weisse wirft es alles zurück, die bunten stehen zwischen beyden. Mir scheint immer noch das wahrscheinlichste, daß durchsichtige eine gleichförmige, undurchsichtig eine ungleiche Anziehung anzeigt. Wodurch wird aber die Ungleichheit bestimmt durch die Anziehung zum Sauerstoffe F A u f g a b e : Berechnung der Menge des aus gef〈l〉lossnen Wassers bey verschiedenen Temperaturen in den Gerstnerschen Versuchen nach den F r i c t i o n s f o r m e l n und der Dichtigkeit des Wassers in jedem Zeitpunkte Bugny’s Beobacht: über Farben. M a g a s i n e n c y c l o p . P a r M i l l i n To m e V s e c o n d e A n n e e p 52–57. Roth meint er ist die Farbe des Sauerstoffs. Grün Stickstoff, das erste wegen der rothen Metallkalke, das letzte wegen der Pflanzen. Blau die Farbe des Hydrogens gelb der Dünste. Warum leitet wohl Flamme? Weil sie das isolirende Sauerstoffgas in leitendes Kohlensauresgas umwandelt. Warum leitet sie nicht in der galvanischen Kette? Weil die Elektricität erst bey der Berührung der Metalle erregt wird auch in dem Falle daß die Flamme zwischen Metall und Muskel ist. F o n t a n a O p u s c u l e s p h y s i q u e s e t c h y m i q u e s a P a r i s 84 Ueber Respiration an Murray Ueber zusammendrückung der Luftarten S 126. 410
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Atmosphärische Luft war um
weniger compressibel als dephlogist
weniger als phlogistische
weniger als brennbare,
weniger als Salpetergas weniger als fixe Luft, 5
weniger als Ammoniakgas,
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weniger als Königsluft und Zinn
und eben so kompressibel wie gasförmige Salzsaure und Arsenikgas, weniger als Schwefelwasserstoffgas F
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Französisches und englisches Maaß 10
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Französische Zolle 1 0,938306 Franzos: Linie 1 1,125967 Franz Füsse 100,000
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Englisch Zoll 1,06575 1 Zehntheile des Englischen Zolls 0,0888125 0,1
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S Magellan’s Beschreibung eines neuen Barometers F a r b e n . Beckmann’s Versuche über die Färberöthe N o v i C o m m e n t a r i i s o c . G o t t i n g : a d a 1777 T VIII p 59. Das Trocknen ist nicht nöthig, ebensowenig das Aussondern der jungen Wurzeln, auch das Mahlen nicht und auch die Blätter geben Färbe alle aber nur nachdem man sie mit Kali vermischt. Die Farbe zerstört sich wenn die Brühe bis zum Kochen erwärmt wird sonst muß sie aber warm angewendet werden. Sie braucht bloß vorher zerschnitten in warmes Wasser gelegt zu werden. Barattieri über Farben O p u s c u l i s c e l t i M i l a n o 1796 XIX B. p 320–340. Ich habe den Aufsatz etwas flüchtig gelesen, er scheint anzunehmen daß das Licht schon in dem kleinen Loche wo es hineinkommt verandert wird
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Ta v o l a Delle alterazioni che soffrono i cinque colori piu distinti dello spetro solare Newtoniano cimentati con nuovo metodo. Rosso
Giallo
Ve r d e
Cilestro
Rosso radicale I l r o s s o e` l’ e s t r e - R o s s o c h i a r o m o d e l l a s e r i e d e i Ve r d e colori chiari, i cui raggi tangenti si ripiegano sul lato superiore del foro della finestra vers o l’ o b s c u r i t a` , e vanno a dipigner la parte inferiore delle spetro solare Il giallo Rosso chiaro Rosso Giallo radicale Ve r d e Ranciato Giallo Celesto Ranciato Ve r d e Cilestro radicale
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Carradori über Flamme S 342 das
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G G l a s Ich machte zuerst die Bemerkung, daß die Schlacken in Schmelzöfen zu allen Geräthen, die nicht mit Säure in Berührung kommen gebraucht werden können. Aus dem Basalte u Lava Glas zu machen zeigten schon Sage, Faujas du St. Fond und Chaptal s. Crell. Ann: 1784 B I S 334 Teutscher Merkur 1785 Tenner S. 95. G a l v a n i s c h e B e m e r k u n g Es ist zu versuchen, ob nicht galvanisirte Frösche die bloß in einer leitenden Kette liegen auch so schnell faulen wie galvanisirte? Ob solche die schwächender oder die in stärkender Kette schneller faulen? Wer eher am Gewichte verliert? G o l d soll sich nach Kunkel L a b o r a t o r i u m C h y m i c u m S 680 in Kohlensäure die man durch Schwefelsäure und K a l i erhält auflösen. Vergl. Par: Acad: Bourdelin und Humboldt Ob nicht bey den galvanischen Zuckungen Temperaturveränderung ist? Man erinnere sich hiebey des Crawforschen Versuches, nach welchem lebende Frösche (Crawford S 297) ungleich langsamer als todte erwärmt wurden. Es ist ferner zu untersuchen ob dieses nicht Aenderungen bey ermattenden und stärkenden Ketten erleide. G e f ä ß r i n g e Willdenow S 289 meint, daß die vielen Gefäßringe, die in einem Jahre angeschossen, sich nur bey der rothen Rübe b e t a v u l g a r i s finden, irre ich aber nicht, so finden sie sich bey den meisten Rübenarten insbesondre bey Wruken Kohlrabi Die G a l v a n i s c h e Wirkung in die Entfernung kann man bey keinem Thiere so deutlich zeigen als bey den langfüssigen Mauerspinnen. Ganz bestimmt kann man sie hier bey beträchtlichen Entfernungen wahrnehmen G o l d p u r p u r nach Lentin. Siehe Scherer 13. Wenn Scherers Erklärung richtig ist, daß es nur auf eine 413
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G Entziehung des Sauerstoffs die Entstehung des Goldpurpurs beruhe. Galvanismus ist ein durch elektrische Entgegensetzung hervorgebrachter chemischer Proceß und ein auch durch chemischen Proceß erhaltene elektrische Entgegensetzung in dem thierischen Körper. G a l v a n i s c h e Kette ist die zur Hervorbringung der elektrischen Entgegensetzung unter elektrischen Leitern hervorgebrachte Verbindung. Leiter müssen es seyn, damit diese Entgegensetzung sich durch die ganze Kette bis zu dem Orte, wo sie chemische Processe erregt veranlasst, erstreckt. In dem thierischen Körper ist eine Verschiedenheit in der elektrischen Leitungsfähigkeit. Die Sehne leitet sehr schlecht, wenn sie daher auch dem Nerven in mehrern Punkten berühren will, so muß sie sich in eine andre Lage ihm darbieten und das geschieht indem sie sich verkürzt Daß die Sehne ein schlechter Leiter sey, davon kann man sich leicht überzeugen G a l v a n i s c h e K e t t e Wird ihre Thätigkeit nicht durch zwischen beyde Metalle gelegten Metallkalk, der von beyden Metallen zersetzt wird, gestärkt oder geschwächt. Phosphor vermehrt die Wirkung. Kette von Gußeisen und Stahl, Stahl und SchmiedEisen, Schmiedeisen und Gußeisen. Wird Eisen nicht magnetisch. Galvanismus, wo in Kette durch eine kristallisirende Flüssigkeit unterbrochen Eis in der Kette Unterschied zwischen dem Galvanismus in der organischen und unorgischen Natur. In jenem stellt der bewirkte chemische Proceß den elektrischen wieder her, in diesem zerstört er ihn. Aendern nicht die Flüssigkeiten ihre Beschaffenheit für die galvanische Kette wenn sie in Haarröhrchen eingeschlossen G Ungeschlossene Kette, wo an der einen Seite Schwefelsäure an der andern Kali. Versuch wenn die Metalle mit Quecksilber angezinkt werden/ Z Zink S Stahl
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Fig I
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Zuckte a , wenn ich a u Z verband, so zuckte b nicht, zuckte a nicht, so zückte b . Legte ich S bloß auf Z ohne a zu berühren, so zuckten sie nicht. F i g II
Dieser Versuch F i g II ist merkwürdig Wenn ich mit dem S t a h l e erst den Nerven dann den Nerven berührte, dann den Muskel doch so, daß in keinem Augenblicke beyde zu gleicher Zeit berührt würden so entsteht Contraction, wird erst der Muskel dann der Nerv berührt, so entsteht keine, eben sowenig wenn ich eines von beyden allein berührte. Im Nordischen Magazin für Natur- und Arzeneiwissenschaft ist im Aufsatz von Pfaff. S 17 über Galvanismus. Er behauptet die Körper, welche Humboldt als reizerhöhende Mittel betrachte, müsse man als Leiter in der galvanischen Kette betrachten. Die ganze Abhandlung ist eine Ausdehnung der Anmerkung d. H Ritter Humb II, 441 Ich glaube hier eine Nachlässigkeit nicht übersehen zu müssen, deren man sich gewöhnlich zu Schulden kommen läst, man nämlich das Bestreichen mit Wasser. Aber auch hier bildet sich eine ganz neue Kette. F i g III
Diese Kette wurde sogleich wirksam sobald ich nur mit Wasser Z und E befeuchtete. Sehr stark wurde die Zuckung w〈enn〉 ich die 415
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geschlossene Kette mit Schwefelkali berührte, eben so wenn ich etwas Säure auf das Eisen tröpfte G F i g IV Als hier keine Contraction mehr erfolgte, tropfte ich etwas
Schwefelkali auf den Berührungspunkt. Es erfolgte keine Contraction. Ich benetzte den Nerven und es erfolgte ebenfalls keine. Ich hatte zwey Fröschschenkel auf eine Wage gelegt. Beyde Ketten waren durch Zink und Messing gebildet. Ein Stück vom Nerven mit dem daran hängenden Rückenmark und Muskelfleisch legte sich über den Zink herüber, den Messing berührend. Ich fand die über gelegten Stücke am andern Morgen ganz schwarz Der Fall F i g II reiht sich an den von Ritter beobachteten (Humboldt II, S 441 〈xxx〉) Auch da wurde durch die vorhergehende Berührung mit Zink der elektrische Zustand geändert Zu versuchen ist, was geschieht, wenn der eine Pfaff über Galvanismus (Nordisches Archiv für Natur und Arzneywissenschaft I B. S 17 er erinnert die Dinge die er als Reitzmittel betrachte wirkten als Kettenglieder. Die ganze Vorstellung ist lächerlich. Abildgaard’s lächerliche Versuche über athmen daselbst. G Zusatz. Versuche über den Einfluß des magnetischen Eisens auf den galvanischen Erscheinungen Galvanismus. (Ueber die gereitzte Mus u Ner. II, S 189 Hr. H. hält es für sehr schwer ob man über den Ritterschen Versuch mit Bestimmtheit etwas würde ausmachen können. Ich lasse es unentschieden ob ich besondres Glück gehabt, mir ist aber bey der grossen Reitzbarkeit der Frösche in dieser Jahreszeit sowohl jener Versuch als auch mehrere noch bestimmtere Versuche vollkommen gelungen. 1) Ein Froschschenkel zuckte in der Kette aus Stücken Eisen nicht mehr, auch wenn ich Stahl und Eisen abwechselte. Ich brachte einen ziemlich starken Magnet hinein und die Zuckung erfolgte. 416
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2) Die Kette aus Eisen war geschlossen, eine neue Verbindung derselben mit dem Muskel es sey mit Stahl oder Eisen erregte keine Zuckung, ich verband die Kette mit dem Muskel und sogleich entstand Zuckung
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Diese beyden Versuche beweisen zur Gnüge die durch den Magnetismus hervorgebrachte Heterogeneität. 3) Als die Reitzbarkeit eines Froschschenkels soweit herabgestimmt war, daß eine Kette aus Zink u Eisen oder Stahl keine Zuckung mehr hervorbrachte, so erregte auch der Magnet keine Zuckung mehr. Der Versuch schien mir besonders deswegen merklich, weil nach demselben die Verschiedenheit der Magnetpole durch Bindung in der Entfernung hervorgebracht werde. 4) Ich armirte einen Magnet mit einem Stücke weiches Eisen und versuchte ob in der Verbindung zwischen der Kette und dem Muskel von vorher der Magnet Zuckungen erregte aber es erfolgte keine, hier war wegen der dünne der Eisenarmatur, zwey gleiche Pole von dem starken Magnete in beyden aufeinander fallenden Polen hervorgebracht G Daraus folgt, daß die Heterogeneität nicht bloß bey der Berührung in Rücksicht des den Muskel und des den Nerven berührenden Metallstücks statt finden müsse sondern auch bey der Berührung der Kettenglieder unter sich. 5) Um zu prüfen, ob bloß diese Heterogeneität in der Kette statt finden müsse, wählte ich zwey 〈stöß〉 gleich starke Magneten und legte einen der beyden Pole an den entgegengesetzten des andern wo sie beyde ihrer Kraft hier beraubt waren. Ich berührte daher mit dem frey wirkenden Pole das Eisen der Kette mit dem gebundenen den Muskel aber ich konnte keinen Unterschied bemerken, es erfolgten immer Zuckungen 6) Ich versuchte das Umgekehrte. Daraus folgt: Daß die Heterogeneität der den Muskel und den Nerven berührenden Metalle nicht erforderlich ist wohl aber die Heterogeneität der Metalle in der Kette 417
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7) Um zu versuchen, ob bloß der dauernde oder auch der vorübergehende Magnetismus Entgegensetzung in der Kette hervorbringe armirte ich einen Magneten mit einem so starken Stücke weiches Eisen, daß dieses den darauf den nächsten Pol des Magnets gleichnamigen Pol einer kleiner Nadel anzog Ich glaube, daß diese Versuche zu mehreren Resultaten führen zu denen man auf keinem andern Wege gelangen konnte. Ich muß noch bemerken, daß der Stahl in allen galvanischen Versuchen sich ganz anders als Eisen verhält und in Ketten, wo jenes unwirksam ist, Zukkungen erregt. anzog, dieses Eisen brachte ich so in die Kette, in der weder Eisen und Stahl noch Eisen und Eisen Zuckungen erregte. 8) Ich rich zwey Magneten und brachte ihre ungleich namigen Pole zusammen 9) Dann vereinigte ich ihre gleichnamigen Pole G 10) Ich wählte zwey gleich starke Magneten und brachte sie mit den ungleich namigen Polen in der Kette zusammen. Dadurch alle Heterogeneität in der Kette aufgehoben und sie bleibt nur in der Muskel und Nerven Berührung es erfolgte gar keine oder nur schwache Zukkung Galvanismus in der anorgischen Natur. Der Galvanismus ist noch in keine allgemein angenommene Theorie gebracht, wir können daher hier nicht wegen Aehnlichkeit in dieser oder jener Hinsicht mit gleichen Namen belegen, was verschieden ist. Und was verstand man denn ursprünglich unter galvanischer Action? Doch nichts andres als die Bewegung eines organischen doch nicht mehr belebten Theils durch eine Ursach, die doch aber nicht mechanisch jene erklären kann. Daß H. Ritter die Stimmung die ein organischer Theil durch geschlossene Ketten erhält, fortwährende galvanische Action nannte, war schon willkührlich, aber ganz ohne Grund, wenn er die schnellere Verkalkung in der geschlossenen Metall Kette eine galvanische Action nannte. Daß die Metalle in dieser schneller sich verkalken ist bekannt, es erzählt schon Humboldt, aber ganz etwas andres wäre es, wenn er sagte, der galvanische Reitz besteht in dieser Verkalkung und solange das nicht ausgemacht ist kann auch jene Action nicht galvanisch genannt werden. Mit Wasser befeuchtetes Eisen vermindert die Luft (Scheele von Luft und Feuer § 418
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53) Versuche mit Metallen und andre oxydirbaren Körpern. Versuche mit Quecksilber und Silberamalgam Priestley. Ueber Verdampfung. Falsche Angabe des Kohlensäuregehalts S G G ö t t l i n g’ s Taschenbuch für 99. J 80 S 21. Die Entzündung des salpet: Silbers ist wohl nicht bloß durch das Verbrennen des Holzes sondern durch eine Bildung des Knallsilbers hervorgebracht S 79 Baume´’s Boraxsäurebereitung scheint sich jezt durch Crells Entdeckung zu bestätigen. Zu S 112. Es wäre zu untersuchen, ob auch unreine schwefelsaure Thonerde zum Pyrophor brauchbar sey. G l a s t r o p f e n Ich ließ ein dünn gezogenes Glas glühen und tauchte es in Scheidewasser worin Hornsilber war, sie wurde braun. Wie wenn auch beym Abkühlen der Glastropfen ein Bestandtheil in die Mischung einginge Die Versuche bey d e L o y s sprechen dafür G a l l u s s ä u r e Verwandlung derselben in Gerbestoff. unbeschr.]
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G Wenn man unter der a f f i n i t e´ p r a e d i s p o s a n t e etwas Vernünftiges verstehen soll, so ist es wohl dieses, wo ohne chemische Veränderung bloß durch die Gegenwart eines dritten Körper zwey eine Veränderung erleiden die sonst wenigstens in dieser Zeit nicht erfolgt wäre. Daß Schwefel in Verbindung mit Kali das Wasser zersetzt ist nichts anderes und nichts merkwürdigeres, als weder Gold noch Sauerstoff wenigstens nur in geringer Menge mit der vollkommnen Salpetersäure sich verbinden hingegen als Goldoxyd davon aufgelöst werden. Wenn man aber das will vorherbestimmende Verwandtschaft nennen, so giebt es keine andre. Aber es kann doch wohl noch eine Verschiedenheit geben, nämlich die Abscheidung eines Bestandtheils. Aber findet denn das nicht auch bey den übrigen statt z. B. wenn man durch Vitriol〈sauregas〉 auf Mennige giest Lebensluft erhalten. Bergmann O p u s c III, 402. Mit einem Worte muß entweder alle doppelte Wahlverwandtschaften vorher wirkende nennen oder die, welche von den fr: Chemikern so genannt werden sind keine. Anders ist es aber in diesen, wenn ich z. B. ein Metall in Salzsäure stelle und es dort zersetzt. G Nothwendigkeit der Gegenwart der Luft zur Wasserzersetzung s. Scheele I, 120 Ein Gemisch von Schwefel und Eisen. Die Ursach davon klärt sich nach dem Aufsatz von Hassenfratz s. Verwandtschaft auf. 419
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Reduction des Silberkalks zwischen einer Bley und Eisenplatte. Wird er reducirt, so ist hier dieselbe Wirkung wie zwischen Erd und Sonne, also das Licht nichts anders als diese Reduction. Es frägt sich, wie die Luft warm werden kann? Zwischen zwey Eisenplatten gelang es nicht der Silberkalk behielt dieselbe Farbe. Reduction des Hornsilbers in einer Metallkette. Das Hornsilber schien reducirt, der Zinkkalk war in der geschlossenen Kette weiß in der ungeschlossenen schwarz. Neue Reinigungsmethode des Quecksilbers Kristallisationsversuch. Zwey Eisen und zwey Zinkstangen. Neue Ansicht des Amalgamas als Mengung Adhäsionsversuche. Beym Messing und allen andern Mischungen rosten beyde Metalle zusammen G e r b e s t o f f Verbindung mit Leim. Anwendung. Bereitung von Sohlen daraus. Dreyfacher Satz aus Zink Schwefel und Gallussäure durch salzsäure Schwererde zersetzt. Mit Zinkkalk gekocht. Dann durch ges: W niedergeschlagen G G a l l u s s ä u r e Läst sie sich in Gerbestoff oder der Gerbestoff in Gallussäure verwandeln Ihre Wirkung im galvanischen Processe. Wirkung auf Blausäure. Kann man diese vielleicht dadurch eisenfrey machen? Verbindung mit Weingeist. Gallusäther. Verwandlung in Sauerkleesäure ist bekannt aber läst sie sich nicht auch in Essigsäure in Weinsteinsäure? Ihre Verbindungen mit Alkalien, mit Erden, mit Metallen. Wirkung auf thierische Theile, auf Pflanzenkörper. Kresse die in Gallussäure gewachsen. Ob sie diese enthält, ob sie schneller keimt Geschichte der Gallussäure und des Gerbestoffs. Die Kreusemünze ( m e n t h a c r i s p L i n ) nahm Salpeter auf aus dem Wasser worin sie wuchs
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H Der H e r m b s t ä d t i s c h e Versuch (S. Annalen II, 1) scheint mir eine elektrische Erscheinung zu seyn. Wäre hier bloß Anziehung ohne Einwirkung im Spiele, so würde es nicht einer gewissen Zeit dazu bedürfen.
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Chemische Betrachtung der Lohgerberey insbesondere der vom Herrn Armand. Seguin in Frankreich erfundenen Methode, das Leder in wenigen Tagen zu gerben von D Friedrich H i l d e b r a n d t . Erlangen 95 S 8–9 Zeigt er, daß ihm m a t e r i a a d s t r i n g e n s , Gallussäure und Ta n n i n einerley ist S 30 beschreibt er den Unterschied zwischen dem Gerben des Sohl und des andern Leders. Beym Sohlleder werden die Haare durch Fäulniß weggebracht. In der Nachricht im M o n i t e u r u n i v e r s e l N 110 95 steht daß nach Seguin kein Kalkäscher nöthig sondern alles durch alte Lohbrühe mit Vitriolsäure gethan würde Neue h y d r a u l i s c h e Maschine H y g r o s c o p i s c h e S u b s t a n z . Das feinste englische Seidenpapier mit reinem Thone überzogen. H y d r a u l i s c h e M a s c h i n e Nach Humboldt’s Erfahrung Ueber unterirdische Gasarten scheint Wasser ganz eigenthümlich auf Gasarten zu wirken. Wie wäre es wenn man eben darauf eine unterirdische Wettermaschine gründete indem man die Luft durch Wasser viel mahl drängte man könnte allenfalls auch Kalkwasser dazu nehmen. Dieses zum C o u l o m b N e u e s H y g r o m e t e r . H v. H. (siehe das Werk über Luftarten S) empfiehlt zur Entwässerung der Gasarten, sie zu erwärmen und dann schnell in Eis zu bringen leichter wäre es wohl Salzsäure gasförmig hineinzuleiten und zwar ein bestimmtes Maaß, es würde dann eben sowie im Fontanaischen Eudiometer gemessen H H y g r o m e t r i e . Das Schwierige bey de Lüc’s Theorie S Lichtenberg S 53 u 54 Ueber dieses Maximum S Gren in III 292. ist wohl, daß wenn wir eine blosse Verbindung zwischen Wasser und Feuer in dem gewöhnlichen Dampfe annehmen wir nicht begreifen können, warum eine Grenze in der Menge des Wasserdampfs seyn kann, die in einer Luft enthalten seyn kann z B. in der Luft über dem siedenden Wasser S 16 u 17. Denn der Druck ist doch über einer kochenden Flüssigkeit um nichts grösser. Daraus folgt, daß es doch zwey verschiedene Zustände des Wasserdampfs giebt, einen unsern gewöhnlich sogenannten Wasserdampf, der bey einer Wärme unter 80° R sich zersetzt, einen andern der nicht mehr Wasserdampf ist. Aber das behauptet auch d e L u c (S Lichtenberg S 119.) aber er glaubt der 421
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Wasserdampf ist Luft geworden und darin liegt eigentlich das Schwierige nicht nur, sondern das Unmögliche. Es kann ganz allgemein bewiesen werden, daß ein und dieselbe Materie bey gleicher Temperatur nicht zweyer verschiedener Zustände fähig sey, daraus folgt also, daß das Wasser nicht bey gleicher Temperatur Wasserdampf und auch nicht Wasserdampf sondern Gas seyn kann. also bey 60° R z B. zersetzbar u auch nicht zersetzt Daraus folgt, daß jener andre Zustand durch Veränderung seiner Natur durch Verbindung mit dem Fremden hervorgebracht werde und da wir hier keine andere als unsre atmosphärische Luft finden, so muß diese sich damit verbinden. Dieses mit der Luft verbundene H Wasser ist eigentlich Gegenstand der Hygrometrie, jenes im Wassertropfen nie. Es frägt sich: wie wirken die Hygrometer? Ich glaube chemisch d.h. sie lösen soviel Wasser auf als ihre chemische Anziehung im Verhältniß zur Luft es fordert. Mit Holzkeilen, die man befeuchtet kann man Steine sprengen, dies Beispiel führt auch Lichtenberg an, das ist nicht Anhängung die hier wirkt. Lichtenberg beginnt (S 126 u 27) eine Preißschrift a p r e s l a l e t t r e , man merkts ihr an. Er glaubt es geht oben in der Atmosphäre ganz anders einher als unten und was führt er da an? Daß Wolken und Regen entstehen, wo es vorher trokken war und in der Kälte. Zuerst wird sich doch H Lichtenberg erinnern daß die Luft noch Wasser in der grösten Kälte auflöst. Folglich enthalten wirklich die trocknen kalten Lüfte viel Wasser aufgelöst, was nicht durch das Hygrometer angezeigt wird, eben weil es nicht dazu eingerichtet worden. Ein Grund daß überhaupt in der Höhe Wolken sich zusammen ziehen muß seyn, genug daß es schon hinlänglich wäre das Wasser fallen zu lassen wenn überhaupt die Eudiometrische Luftbeschaffenheit sich so änderte daß die nun gebildete Luft weniger Wasser bey derselben Temperatur aufgelöst enthalten könnte, oder die Temperatur sey in der Höhe oder Tiefe, wodurch Luftwechsel hervorgebracht würde. Sollte nicht die wärmere von der Erde kommende durch die Ausdehnung sich erkältende Luft immer Feuchtigkeit fallen lassen, es scheint mir dies wenigstens aus einigen Versuchen mit der Luftpumpe wahrscheinlich. Ueberhaupt zeigt dies häufige Niederschlagen und Wiederauflösen des Wassers bey derselben Temperatur daß es mehrere Ursachen des Verschwindens des Wassers giebt. Das Hauptargument Lücs und Lichtenbergs (S 140) daß die Dünste im luftleeren Raume sich ebenso verhalten wie im vollen ist thörigt, so422
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bald man sich orientirt hat, warum Wasser sich in Dampf verwandelt. S. R. u V. Nun braucht sich auch eben nicht unerhört viel Wasser in der Höhe der Atmosphäre niederschlagen wie der H Lichtenberg S 137 berechnet, er muß bedenken, daß was oben vielleicht nur ein feiner Staubregen ist, wird während des Falls zum Tropfen vergrössert, es trägt daher die ganze Luftschicht von der Höhe bis zur Tiefe dazu bey. Die Forderungen S 143 sind höchst unbillig und Folge der eignen Ignoranz. Lichtenberg wünscht wasserfreye Luft, die können wir ihm nicht versprechen, aber wohl wasser freyere Luft Und dazu nahm er eine durch Laugensalze getrocknete von gleicher Expansion und Temperatur mit einer höchst feuchten. Er setzte jetzt in beyde eine Schale mit Wasser, den Unterschied des verloren Wassers wird die Wage lehren. Lichtenberg fordert S 164 Zülius’s Gründe für die bloß aus Abhäsion bewirkte Nässung des Hygrometers sind sehr unhaltbar (S 35) Er sagt man könne die Feuchtigkeit heraus drücken 〈l〉. ist aber falsch, wenn dies der Fall ist, so ist schon das Hygrometer übernässt, es wirkt aber nur durch die Feuchtigkeit, die es aufgelöst enthält, was z. B Alkalien Kalk u s w betrifft, so versteht es sich schon von selbst, daß sie chemisch damit verbunden. Denn wer will sich denn nach H diesem Anhängen der Feuchtigkeit irgend eine Wirkung des Hygrometers erklären lassen. S 68 vermuthet Zylius die feinen Wasserbläschen, die wir unter dem Namen der Wolken kennen seyen mit Wasserdunst, Lichtenberg mit elektrischem Feuer, Kratzenstein mit Himmelsluft gefüllt. Ich glaube keins von allen dreyen, sondern ich glaube nur, es ist stärker mit Wasser geschwängerte Luft die nach Achards Versuchen in den M e m : d e l’ a c a d : d e B e r l i n durch gleiche Temperaturerhöhung stärker aus gedehnt wird. Watt’s (Gren’s Journal III, S 140) Versuch läst sich recht gut reimen, ohne mit du Lu〈c〉 anzunehmen, das Phänomen des Kochens entstehe nur durch die im Wasser enthaltene Luft, denn wenn man bedenkt daß auf allen gewöhnlichen Wegen das Wasser nur von unten oder von der Seite also unter der Oberfläche die gröste Hitze erhält, so erklärt es sich warum soviel Dampfblasen gewöhnlich aufsteigen. Im luftleeren Raume wo keine kältere Luft die Oberfläche abkühlt, da wird das wärmste Wasser oben seyn und von allen Seiten gleich erwärmt sogar von oben stärker, da die Dämpfe beym Siedepunkte des Wassers ins Niveu das Quecksilber bringen und nachher davon zusammengedrückt werden also auch hier 423
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das Kochen allein geschehen. Noch ein sehr triftiger Grund, daß das Wasser nicht als Dampf in der Luft enthalten ist findet sich bey Saussüre ( H y g . S 207–212) wäre das Wasser blos Dampf so würde es sich dem H y g r o m e t e r mehr entziehen wenn die Luft verdünnt würde, 1
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seine Versuche zeigen aber, daß wenn man z. B 8 Luft und Dampf auspumpt das H 1 Hygrometer nicht 8 fällt sondern weniger. Es ist aber immer noch zu erinnern, ob Saussüre hier nicht vielleicht eine Hauptvorsicht, die Beobachtung des Thermometers unter der Glocke vergessen hat. Er sagt nur, daß er dafür gesorgt habe, daß sich während der Versuche die Temperatur im Laboratorio nicht geändert habe. Die Anwendung der durch Verdünnung hervorgebrachten Trockenheit hat schon Saussüre ( A n n a l e n d e r P h y s . I, 317–322 gemacht, er erklärt daraus die Erscheinung, daß dem Regen gewöhnliche ein sehr auf Dürre gehender Stand des Thermometers vorausgeht. Soviel ist aber immer gewiß, daß Murhard in der Darstellung der de Lücschen Untersuchungen (S 899) erzählt, daß das Barometer gefallen sey und ungewöhnlich tief gestanden habe. S 904 wird die gröste Trockenheit angegeben, als die Wolken sich bilden. Saussüre, der keinen Beweis dafür daß sein Hygrometer in demselben Verhältnisse, wie die zunehmende Feuchtigkeit sich ausdehne, wohl eher danach die Grade seines Hygrometers hätte bestimmen können, insbesondre da man bey keiner Luftart, bey keinem festen oder tropfbaren Körper bemerkt daß mit seiner grösseren Ausdehnung seine chemische Ziehkraft schwächer wurde (Vergl. de Lüc’s Ideen I, S 63.) Was eben die Ungewißheit der Hygrometer eigentlich hervorbringt ist, daß nicht das chemisch verbundne Wasser allein sondern auch das bloß mit der Luft gemengte, darin schwebende davon angezeigt wird H Der Umstand ist wichtig, weil er bald eine Anwendung auf die von de Lüc auf dem Buet beobachtete Trockenheit erhält. In der Glocke wirken beyde Ursachen, auf dem Berge wirkt vielleicht nur die eine, das chemisch verbundene Wasser Scheele soll schon behauptet haben, daß das Wasser den ponderablen Theil der Luftarten ausmache S Crell’s Ann. 1785. S 229–291 H a a r r ö h r c h e n . Es ist die Frage, ob nicht die Säuren in der Verwandtschaftsordnung zum Kali in den Haarröhrchen stehen. Wider424
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legung v Marum, daß die Röhren in den Pflanzen nicht wie Haarröhrchen wirken. S Humboldt u im Anhange 175 Hydraulische Maschine des Bürger Detrouville R o z i e r o b s e r v : T XXXVIII p 299. H H a r t s o e k e r C o u r s d e p h y s i q u e a l a H a y e 1730 Seine Erklärungen sind das lächerlichste Gemisch von Schwachsinn und Unsinn, beyde müssen folglich in gewissen Lagen nahe an einander kommen E l o g e p a r F o n t e n e l l e a` L o n d e geboren 1656 Er erfand die Mikroscope aus kleinen Glaskugeln. Entdeckte die Thiere in der Saamenfeuchtigkeit E s s a y d e d i o p t r i q u e 1694. C o n j e c t u r e s p h y s : 1707 u 1708 E c l a i r c i s s e m e n t s s u r l e s c o n j e c t : p h y s : 1710 S u i t e d e s e´ c l a i r c i s s e m e n t s 1712 R e c u e i l d e p l u s i e u r s p i e c e s d e P h y s i q u e 1722 Starb 1725.
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H H y g r o m e t r i e Huth’s Beschreibung des Haupt Hygrometers Crells Ann 84, II, 325
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I M e m o i r e s d e l’ i n s t i t u t n a t i o n a l . S c i e n : m a t h : e t p h y s : T I. P a r i s a n 6. Va n M o n s Prüfung und Widerlegung des Girtannerschen Beweises für das Radical der Salzsäure S 36–49. P e l l e t i e r über den Strontian S 58. Der Hauptunterschied oder vielmehr der am leichtesten zu entdekkende ist daß die salpet: saure Strontionerde nicht wie die salpet: Schwererde durch blausaures Kali zersetzt wird. 425
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4. Lexikographisch geordnete Notizen und Notizbücher
P e l l e t i e r über die Auflösung des elastischen Harzes in Schwefeläther. Geht sehr leicht wenn man es mehrere Stunden in Wasser kocht, in feine Stücke zerschneidet, wiederkocht und dann darin ohne Erwärmung sich auflösen läst. S. 56 C h a p t a l über Grünspan S 89 – – über Wollseife S 93 F o r f a i t über die Beschiffung der Seine S 120 L’ H e r i t i e r über die Wirkung der Kälte auf Vegetab S 169 C h a p t a l über die Säfte einiger Vegetab: S 288 [97v unbeschr.]
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J Jordan’s mineralogische und chemische Beobachtungen Göttingen 1800 S 304–324 Zerlegung des in der Birke und Hainbuche im Frühjahre auf steigenden Sanftes. Wasser Schleim Zucker und Eyweißmaterie Kalikohlensäure Kalkerde vielleicht auch aus Thon und Kiesel-Erde. Er vermuthet die schwefelsauren Salze seyen bloß Produkt der Verbrennung.
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K K u g e l v e r s u c h . Woher kömmt es, wenn man eine bestimmte Menge von Kugeln 36. in einem Becken rollt, daß sie nicht eher eine gleichförmige gemeinschaftliche Bewegung annehmen bis sie ein Sechseck gebildet? Bey den Krystallisationen ist zu untersuchen, ob die Qualitative Verschiedenhei〈t〉 der Crystallen und der Flüssigkeit sich zum Beyspiel durch Röthen der Lackmustinktur äussert, wenn vorher Ueberschuß an Kali war. Wenn man einen dichten Schaum macht, so bildet jede einzelne Blase an dem Rande des Gefässes sechseitige Zelle. K a l i . P h i l : Tr a n s a c t XXXI S 121–124 Robie verbrannte faules Eichenholz und erhielt fast eben so viel K a l i als er Holz angewendet Ob nicht die Pilze vortheilhaft zur Ammoniakgewinnung angewendet werden könnten? K o b a l t . Kohlengehalt. Salzsaures Kobalt. Gallussäure zugegossen bringt einen harzigen Niederschlag und eine reingelbe Flüssigkeit hervor Das Harz ist auflöslich in Weingeist und giebt ihm eine dunkelbraune Farbe. Aus der Flüssigkeit schlägt das atzende K a l i einen braunen Niederschlag. Aus der Auflösung des Harzes einen röthlichen öhligten Niederschlag durch ätzend: Kali. Beyde werden wieder aufgelöst durch hinzugegossene salzigte Säure Kristallisationsversuche wichtige von le Blanc Crell’s Ann 94 II B. S 64. K K o h l e n s t o f f . Auch in mehreren andern Körpern kann der Kohlenstoff in einem verschiedenen Grade der Oxydation enthalten seyn De Lüc II, 190 erzählt daß Priestley (S 247) Ruß im Vakuo dem Brenn Glase ausgesetzt und Wasserstoffgas ohne Kohlensaures gefunden. Wenn ein Rückstand geblieben so ist zu vermuthen, daß durch eine Wasserzersetzung die Kohle im Ruß stärker oxydirt aber noch nicht in Kohlensäure verwandelt worden und daneben Wasserstoffgas erzeugt worden Nach Lowitz (Crell’s Ann 1794 II B S 515) ist Kohlenpulver ein gutes Hygrometer. Die Vitriolsäure löst Kohle auf S Crells Ann 94 II S 516 427
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L Das Licht ist weder materiel noch immateriel sondern eigentlich nichts für sich sondern nur die Verändrung zwischen einer anziehenden und einer angezogenen Materie entsteht. Ich wurde hier sehr unangenehm unterbrochen. – — Stehen vielleicht Sauerstoffanziehung und Wärme Capacität oder Wärmeleitungskraft im umgekehrten Verhältnisse? D e L o y s a b r e´ g e c h r o n o l o g i q u e p o u r s e r v i r a l’ h i s t o i r e d e l a P h y s i q u e To m e I A S t r a s b o u r g 1786 42–51 ein Auszug aus Gilbert über den Magnet. Der Mann ist weiter, als man glaubt, wir sind wenigstens nicht weiter. 49. Die Bemerkung daß sich zwey feindliche Pole, wenn sie erst in einer gewissen Nähe sich befinden sich anziehen, die Bestimmung, daß es gerade in einer Entfernung von zwey Linien geschehe ist falsch 51. Das Eisen wird magnetisch wenn man es während des Hämmerns gegen Norden kehrt. 428
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L u c r e t : B 6. V 1000 Den französischen Marsch nach England unter dem Wasser hat F a b r i C u r s : P h y s i c : 1 B IV p : 123 vorgezeichnet S 113 K e p l e r d e n i v e s e x a n g u l a r i F r a n c o f u r t i 125 Drebbels Quintessenz ist eigentlich nicht andres als Schellings Weltseele Drebbelis op: De perpetui mobilis inventione e t r a c t : D e n a t u r a e l e m e n t . E t q u i n t e s s e n t i a H a m b 8° 1621 139 B a c o’ s richtige Erklärungen der Wirkung des Schießpulvers 143 Er fand schon in der Spec was Pictet in der Erfahrung bemerkte, daß die Wärme wie das Licht reflectirt werde, und wünscht ein Glas zu haben das die Wärme so verdichtet wie Brennspiegel das Licht. Ich werde bey Gelegenheit versuchen ob es geht. 149 Er drückt das Wasser in einer B〈l〉eykugel zusammen 152. Steinsalz, Cristallglas et p i e r r e s p e c u l a r i s sollen in der Winterkälte electrisch seyn 161. de Loys kennt kein Quecksilber amalgama 210. C a b e´ beschreibt die Areometer in seinem Werke D i s m e t e o r e s K i r c h e r m u n d u s s u b t o 1275. 234) Büffons Plan-Brennspiegel hat schon Kircher ausgeführt L 237) Kircher stärkt Magneten indem er sie zwischen zwey Blätter trocknen Europäischen Farnes e t d’ I s a t i s d e b o i s legt. 241 Kircher erzählt, daß durch einem Ausbruche des Vesuv die Deklination der Magnetnadel sich ganz erändert habe. So verloren auch Magneten nach de Loy 3/4 von ihrer Stärke bey einem schwachen Erdbeben S 259. Nach Mersenne verhalten sich die Töne von Gold Silber Kupfer aiman Eisen
100 1/2 76 1/2 69 1/2 69 66.
S 292. Gerike hat schon das Magnetischwerden beym Bohren bemerkt. S 300 S c h o t t III 242 Wegmesser O d o m e t e r 301. Von Floravant die Vorschrift zu Spiegeln, die noch befolgt wird. 429
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S 309. Boyle comprimirt das Wasser Im Supplemente ist eine merkwürdige Nachricht über thierischen Magnetismus u Curen Valentin Greatrakes i. J. 1666 darüber siehe P e c h l i n i o b s e r v : p h y s i c : m e d i c l i b : t r e s H a m b u r g i 1691. Ferner eine Meteorologie von Schröder Erklärung der Constellationen von Stöwe Berl 1791. 8° D e L o y s h i s t : d e l a P h y s i q u e To m e II St 87 S 3 u 4. Boyle hat gleiche Masse ungleich geformte Eisstücke in verschiedenen Mitteln schmelzen lassen. Nun dauerte es 13 Minuten in Weingeist 26 Minuten im Wasser 47. im Terpentinöhl 52 im Olivenöhle 152 in der Luft Der Einfall ist nicht übel die Leitungsfähigkeit zu bestimmen. 16 Boyle hat schon die Kälte beym Auspumpen der Luft wahrgenommen. Darüber siehe auch Mayer über den Wärmestoff. 18 Boyle bemerkte, daß sich Wasser in Sande 24 Fuß hoch in 30 Stunden erhob. Die Erklärung der Quellen daraus und die Rückkehr des Flußwassers aus dem Meere ist so am wahrscheinlichsten. Boyle fand zuerst, 59) Die Refraction im Eise ist geringer. Hooke schloß schon daraus, daß die Natur des Wassers verändert werde. Ich glaube es nimmt Sauerstoff an L S 64–70 Aus D u t e n s V II, p 81 sehr gute Notizen über das Alter des Schießpulvers S 95 Hook Diffraction der Lichtstrahlen. S 356. Aus dem J o u r n a l d e s S c a v a n s . Herr Schelling, der allgemeine gelehrte Rapinat. wollte den Unterschied (Siehe Weltseele S) zwischen dem Thier und Pflanzenreiche in dem Sauerstoff verderben und dem Sauerstofferzeugen der andren fest zu setzen. Man hat ihm mit Recht widersprochen. Besser machte es H u y g e n s ( J o u r : d . S c . ) füllte eine Bouteille mit Erde und bewahrte sie verschlossen drey Jahre. Nach dieser Zeit öffnete er sie und fand sie fast ganz mit Vegetabilien erfüllt. Er glaubte daß dies einen neuen Unterschied zwischen dem Thier und Pflanzenreiche abgebe, indem die Pflanze in einer eingeschlossenen Luft lebe, wenn ich darüber mein Urtheil fällen sollte, so glaube ich, daß genau genommen keiner Recht hat, daß 430
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aber die Ansicht etwas Wahres hat. Es scheint nämlich als wenn die Vegetation nicht bloß durch Zersetzung der Luftkreise sondern noch vielmehr durch Zersetzung der Erden und des Wassers. Das Thier erhält die saurungsfähigen Basen vom Pflanzenreiche, die Vegetation scheidet sie wieder aus dem Innern und so im steten Wechsel. V i d e S 178. Wärmevertheilung nach Halley. Sie soll sich nach der Länge richten, während welcher die Sonne über dem Horizonte steht. Breite 0 20 40 60 80 90
Soleil dans la ligne 20000 18794 15321 10000 3473 000
Im Wendekreis des Steinbocks 18341 21737 23048 22773 24673 25053
des Krebses 18341 13166 6944 1075 000 000
S 221. Hooke zeigt, daß ein Stück Glas welches man zwischen dem Brennglase und den Focus hält wenig Licht aber alle Wärme hinwegnimmt Scheele hat es bestätigt L S 295. Mariotte machte einen Brennspie〈ge〉l von Eis Man kennt die Wirkung der Quecksilberkalke auf die Befruchtung (S A n n a l e s d e C h e m i e ) aber früh schon hat man die Befruchtung durch einen ander Kalk, der ebenfalls sehr stark oxygenirt ist gekannt. 1) Gottfried Klaunig ( A c t a A c a d : C a e s : n a t : c u r i o s : drittes und viertes Hundert v d. Jahr 1712, 13 u 14 Beob: 67. S 153. erzählt, daß über Holland sehr viel Operment nach der Barberey gehen, wo die Aecker damit gedüngt würden, auch soll auf der Wiese, wo in der Nähe Arsenik bearbeitet wird das Gras ausserordentlich hoch stehen. Rückert erzählt II S 57 von Befruchtung durch Eisensteinen D e L o y s T III. 1789 S 26 Fulmination im Wasser nachdem die Luft aus getrieben von Mariotte beobachtet S 136. Hook hat schon wie neulich der Pariser Künstler im Journal für Fabrik Metalle durch den Strom aus einer mit Weingeist gefüllten Dampfkugel geschmolzen S 142. Slare erzählt, daß er einen Phosphor bereitet der, wenn er verbrannt war, so löste er Silber und Gold auf. Es ist dies deswegen merkwürdig das Buchholz die Auflösung des Silbers in neuern Zeiten 431
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bestätigt hat und das Gold durch die Fettsäure aufgelöst wird. Es ist daher gar wohl möglich, daß Fett und Phosphorsäure einerley sind S 176. Andreas Spola meldete in einem Briefe vom Jahre 1680 der Königlichen Societät zu London daß er beym Aufgange der Sonne von einem Hügel bey Jenkoping den Wettersee mit der Insel Wissembourg und die Bewohner, ja sogar Männer von Weibern hatte unterscheiden können als wenn er nur ¼ Meile davon entfernt gewesen wäre, ungeachtet die wahre Entfernung 22 Meilen ist und der See hinter. Hill erzählt daß beym Untergange der Sonne von einer grossen Zahl Menschen eine Insel gesehn worden sey, die sonst L unsichtbar war. S 177. Leibnitz’s Princip für die Optik Katoptrik u Dioptrik, daß das Licht immer den leichtesten Weg wähle ist höchst unfruchtbar S 180. Hook meinte daß durch die in verschiedener Höhe angebrachten Pendel das Gesetz der Anziehung bestätigt werden könne. Ich halte aber das für unmöglich, denn das Gewicht nimmt in eben dem Verhältnisse ab. S 183. J 168〈1〉 Henshaw zeigte ein Stück Glas das zwischen den Fingern zerreiblich und Hooke meinte, er kenne das Auflösungsmittel wohl. Ein Alkali kann es wohl nicht gewesen seyn, denn diese wirken doch bey weitem nicht so mächtig kalt auf Glas und werden sie damit zusammengeschmolzen, so verändert das die Glas form völlig. Wahrscheinlich war es daher Flußspathsäure S 223 Clayton hat 1739 die brennbare Luft gefunden S 277. Schon Boyle bemerkte, daß Glas in welchem Schwefelsäure Zink ( v i t r i o l d e D a n t z i g ) u Meersalz destillierte, war der Kolben so angefressen, daß er kaum wie Papier dick war L u f t . Die Luft die sich auf dem Grunde jedes Wassers auch ohne Vegetation entwickelt verdiente genauer untersucht zu werden, da es wahrscheinlich nicht, wie man jezt gewöhnlich behauptet Wasserstoffgas sondern Sauerstoffgas ist L i c h t . B e r t h o l e t s u r l’ i n f l u e n c e d e l a l u m i e r e J : d e P h y T 29. M a g IV 2, 40 Mümmler Berl: Akad. IV Chaptal Einfluß des Lichts auf Kristallisation J . d . P h T 33 1) Man nehme zwey gute Brenngläser und richte sie auf Hornsilber, hinter dem einen halte man immer dasselbe Glas, beym andern wechsle man so daß die Wärme aufgefangen wird es ist nun die Frage wie beydes darauf wirken wird. 432
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2) Wie wirkt die strahlende Wärme darauf. (Wenn auch der Spiegel nicht von Metall. Es ist schwer anzunehmen, daß die Körper überhaupt nicht leuchtend wären, ein erhöhter Lichtzustand des Auges und wir wohl alles leuchtend sehen L L u f t g ü t e p r ü f u n g . Scheele II, S 214 Januar 9 Hornung 8 April 10 May und Brachmont 8–9 den 30, 10° Erndtemont 8–9 Herbstmont 3–15 9 nachher 8–9 Weinmonath 5, 10, nachher 8–9 Nov: 8–9, 10 20 Christmonat 8–9 H v H . f r ä g t , woher wohl die Kalkerde in die Luft kommen mag. Ich glaube durch die Kohlensäure, denn diese löst sehr gut diese auf. Noch eine andre Quelle kann auch das Ammoniak seyn, welches nach Scheele (Werke II, S 274) Kalkerde auflöst. Priestley fällte ihn durch Glühen II, S 298. Eisen wird in brennbarer Luft aufgelöst denn das ätzende feuerbeständige K a l i wurde braun es verschluckte viel brennbare Luft Priestleys Erfahrungen III, S 338 Noch etwas was auch in der Eudiometrie nicht zu vernachlässigen ist der hygrometrische Zustand der Luft, dieser vermehrt die Elasticität siehe Schmidt’s Abhand: in Gren’s Journale, auch dieses kann den Humboldtschen Versuchen geschadet haben. Es ist die Frage ob nicht die Erden nur in sofern Luft verschlucken als sie eine Verbindung zwischen mehreren Stoffen hervorbringen z. B nur Sauerstoff einschlucken als sie Stickstoff entweder schon haben, oder aus dem Wasser erhalten. Untersuchung der Wirkung des Schwefels auf die Luft, überhaupt Untersuchung der verbrennlichen Stoffe, ehe sie verbrennen und nicht noch mehr dreyfache Verbindungen entstehen. Viborg tent: eudiometriae perfectioris Hafniae apud P r o s t . 1784. 84 Bogen Crell’s Ann 85, 2. S 477 L 1 Die Eigenschaft des Salpetergas, die atmosphärische Luft zu vermindern bemerkte zuerst Hales ( S t a t i c v e g e t e x p e r i m 96.: J 1745 433
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2 Observ: on different kinds of air, by Joseph Priestl e y . P h i l . Tr a n s a c t a 1772. 3 E o i t II L o n d V 3, 1775–1777. 8 M a y 4) E x p e r i m e n t s a n d o b s e r v : r e l a t d i f f b r a n c h e s o f n a t u r a l p h i l o s o p h i e b y P r i e s t l e y Vo l II 1779–1781 L o n d o n 5) Ueb: Leip 1780 6) R e c h e r c h e f i s i c h e i n t o r n o a l l e s a l u b r i t a d e l l’ a r i a d a M a r s i l i o L a n d r i a n i 1775 7) L e t t r e d e L a n d r i a n i s u r l’ e u d R o z i e r J o u r n a l d e P h y s i q u e O c t o b r 1775 8) Ueb: Basel 1778 Descrizione e usi di alcuni stromenti per misurare la s a l u b r i t a` d e l l a r i a d a F e l i c e F o n t a n a . I n F i r e n z a 1775 10) Ueb: in R o z t . c . p a g 2 8 0 u Wien 1777. 11) Scheeles Abhand von Luft und Feuer 8 Upsala und Leipzig 1777. 12) D e s c r i p t i o n o f a G l a s s a p p a r a t u s . L o n d o n 1777 13) Stegemann Besch: eines Luftmessers Cassel 1778. 14) O b s e r v : s u r l e s e u d i o m e t r e s p a r G e r a r d i n ( R o z i e r j o u r n : d e P h y s : M a r s 1778 15) A l : Vo l t a l e t t : s u r l’ i n f l a m m a t i o n d e l’ a i r i n f l a m m a b l e m e l e´ a` l’ a i r c o m m u n R o z i e r N o v : 1778. Av r i l 1779. 16) W h i t e Ve r s u c h e u b e r d i e L u f t u n d d i e W i r k u n g d e r A u s d ü n s t u n g a u f d i e s e l b e ( P h i l Tr a n s a c t : 1778) 17) D e s c r i p t i o n d’ u n n o u v e l e u d i o m e t r e p a r M . G a t t a y R o z i e r t . c . A u g 1779 18) I n g e n h o u s z e x p e r i m e n t s u p o n v e g e t a b l e s . 8 L o n d 1779 Versuche mit Pflanzen und über die Reinheit der Atmosphäre. Leip: 1788 L 19) L e t t r e s u r l’ e u d i o m e t r i e p a r F e l F o n t a n a R o z t . c . J a n v 1780 20) S c h e r e r e u d i o m e t r i a V i e n n a e 1782 21) I n g e n h o u s z v e r m i s c h t e S c h r i f t e n W 2; 8 W i e n 1782. 22) G ö t t i n g M a g 2 T 6 St V 6. V i b o r g S 37 rechnet B b o n i t a s a e r i s M die ganze Luftsumme. R der Rückstand L die zu untersuchende Luft B = [128v unbeschr.]
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L L e u c h t e n d e F o s s i l i e n Charpentier. ( J e n A . L . Z . I n t e l l . N 59 1797. Sartorius A L Z 1797 I n t e l l N 120.) Westrumb über die Entzündung der gebrannten Bittersalzerde mit Schwefelsäure Crell’s Ann 84. II, S 432 Esperienze ed osservazioni sulla fiamma delle Candele del Dott Carradori. O p u s c o l i s c e l t i s u l l e S c i e n z e e s u l l e a r t i To m o XIX. M i l a n o 96 p 341–346 Er beweist hier daß der Verbrennungsprozeß bey der Framme nur im äussern Rande geschieht. Das Licht darin viel Aehnlichkeit mit der Elektricität, daß es auch nur nach Länge und Breite entsteht. und allen Richtungen wirkt. Das Licht hat das Merkwürdige einerseits als Länge zu wirken von einem Punkte zum andern. Licht das ausdehnende nach der Länge. Elektricität nach Länge und Breite Wärme nach der Breite Licht und Elektricität Länge Tiefe Wenn sich Elektricität mit Licht verbindet entsteht Wärme. + + Wenn Wärme und Licht entsteht Elektricität Wenn sich Elektricität und Wärme verbinden Licht Wenn sich alle drey verbinden werden alle drey aufgehoben. Zerschnitten giebt die Wärme Elekricität und Licht Materie die Beschränkung nach drey Licht die Beschränkung nach zwey, Elektricität die Beschränkung nach einer Wärme die Beschränkung nach keiner Dimension daher ist Materie allein vollkommen wahrnehmbar und Wärme nie Das Construirte der Länge Licht. L Zwey entgegengesetzte Kräfte construiren die Materie. Diese combinirt giebt –– ++ +–
also muß jedes einzeln aufgesucht werden, einzeln genommen
ist jedes nur eine Ansicht aber so daß – – strahlendes Licht + + strahlende Wärme bezeichnet – – u ++ verbunden Elektricität 435
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4. Lexikographisch geordnete Notizen und Notizbücher
Dimension der Breite u – – + + + – – – den
– – Licht freye Attractivkraft. + + strahlende Wärme freye Repulsivkraft – – u + + beyde getrennt so daß sie nicht in einem Körper verbunden Elektricität.
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Duplicität ist auch hier in der Triplicität zwey gleiche und ein zusammengesetztes – – Anziehung Was Leiter des strahlenden Lichts ist Nichtleiter der strahlenden Wärme. Die Wärme erfüllt ohne zu begrenzen Licht begrenzt ohne zu erfüllen Licht und Wärme Glühung – – + – Wärme Aus Licht entsteht Wärme und Licht aus Wärme Aus Elektricität Licht und Wärme Durch Wärme Elektricität, also Licht + und Elektricität – – + + – + zwey Zwischenzustände der Wärme Licht und Wärme durchdringen die Körper, doch andert jenes sie nicht aber diese. Elektricität und Wärme haben gleiche Licht die entgegengesetzten Leiter. Licht zerstört Elektricität und hebt Wärme auf, Licht entsteht nur nach Länge und Breite und wirkt nur nach der Lange Elekticität entsteht und verbreitet sich nach beyden. Wärme entsteht und verbreitet sich nach allen dreyen. Erwärmt und erleuchtet werden Körper bessre Elektricitätsleiter L
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Wenn sich Wärme mit Elektricität verbinden entsteht Licht Wärme und Licht sind einander so entgegengesetzt, daß durch die Entstehung des einen sich das andre 〈vermindung〉 die Verbindung beyder entgegengesetzten bringt Elektricität hervor, daß ihre Verbreitung entgegengestezten Gesetzen folgt; und die Elektricität nur nach zwey Dimensionen sich aus dehnt 436
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Achim Arnim – Gedächtnißkrüke für Physick und Chemie
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Eine Flamme machen nur flüssige Körper hingegen glühen nur feste – – Magnetismus nur Länge } Licht + + Wärme Elektricität + – Elektricität
}
Magnetismus – Licht – Licht – Elektricität – 10
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Wärme + Elektricität + Wärme + Wärme +
Was Punkte verbindet nennt man Linie, also kann das Licht als Linie betrachtet werden Warum es gar keine reine Wirkung in der Länge erkenne? Weil wir keinen Sinn haben für die reine Länge. Es giebt eine Wärme wobey der Magnetismus aufhört es giebt ein leuchten des Körpers wobey seine Elektricität aufhört. L
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Geogr. Eph: J u l 99 Einleit S XXXVI. Metre = 443,291 Par: Linien Kilogramm = 18827,16 Gran Die beste Methode um zu prüfen, ob der Süd oder Nordpol eines Magneten der stärkere sey ist wohl zwey Magnete aufgehängt einander zu nähern und zu sehen ob eine von beyden und wohin sie die von dem Magnetnadelstande abweicht. Das heist eine schwache und eine starke aber beyde von gleicher Länge A n a l y s e d e q u e l q u e e x p e r i e n c e s f a i t e s s u r l’ a´ i m a n t p a r L a m b e r t . M e m : d e l’ a´ c a d : d e B e r l i n 1766 Ib. sur la courbure du courant magnetique. E x a m e n t h e o r . m a g n e t : M a´ y e r i a u c t : A e p i n o N o v C o m m : P e t r o p : To m XII p 325. M u r h a r d S 85. C o m u s elektrisirte Magnetnadeln und fand immer, saß sich die nördliche Spitze mehr hob Mayer über die magnetische Kraft der kristallisirten Eisensumpferzte. Abhandl der böhm Gesellschaft der Wissenschaften Die meisten Forscher über die Magneten haben ihre Ansicht zu sehr beschränkt, sie glaubten genug zu thun wenn sie die Erde wie einen grossen Magneten betrachteten. Aber besser ist es das Universum wie 437
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4. Lexikographisch geordnete Notizen und Notizbücher
ein System von Magneten zu betrachten, die Rechnung wird zwar beschwerlicher, aber es verschwinden auch alle Schwierigkeiten. Hook Versuche über den Magneten ( d e L o y s II p 127 6 Zoll Entfernung 0 4
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Die Declination des Magneten scheint immer nach dem Lande zu gehen Paget glaubte die ( d e L o y s S 275 III) Inclination werde durch Erwärmung vermindert. M Lampadius zeigt, daß das Eisen die Eigenschaft habe in Metallgestalt in verschiedenen Graden der Oxydation sich zu zeigen II, 157. Sollten sich daraus nicht am leichtesten die in Scherer angeführten Versuche des H Steinhäuser über das Erkalten der zu Magneten bestimmten Eisen in verschiedenen Gasarten erklären lassen. Diese Bemerkung kann uns aber noch reicher an Folgerungen werden. Die Metallgestalt hat viel Auszeichnendes, wenn wir sie einzeln vergleichen so wissen wir nicht worin dieses liegt, es läst sich schwer ein allgemeiner Unterschied der Metalle von andern Körpern angeben Glanz Schmelzbarkeit ist es nicht U n d u r c h s i c h t i g k e i t wohl etwas, Dichtigkeit, vollkommne Oxydirbarkeit, gänzliche Formänderung dabey, das sind Eigenschaften, die wir einzeln wohl auch an andern Körpern finden, aber nie vereinigt. Man kann glaube ich die ganze unorganische Natur in Metalle und Nichtmetalle eintheilen. Was ist es aber was jene Eigenschaften hier vereinigt Abwesenheit des Sauerstoffs! Wir können daher die Wirkungen des Sauerstoffs so bestimmen, er vermindert durch seine Vereinigung die Schmelzbarkeit, die Cohä438
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renz die Dichtigkeit, die Undurchsichtigkeit und den Glanz. vermehrt die Wärmecapacität (Die beyden letzten Eigenschaften können wir vereinigen) Vielleicht auch, daß jene Eigenschaften in der Anziehung zum Sauerstoff ihren Grund haben. Wir wollen sehen. Cohärenz haben wir schon von einem höhern Gesichtspunkte betrachtet Es ist lächerlicher Dünkel zu sagen, ein Gesichtspunkt ist höher als der andre, sobald man unter diesem höhern nicht bloß das Allgemeine versteht, lächerlich, weil es die Mühe verreth, die man gehabt hat, sich darauf M zu erheben. Cohärenz war die Wirkung der auf einen bestimmten Raum beschränkten Repulsivkraft, sie wird daher grösser seyn, wenn sie Körper von grösserer Cohärenz für sich sind als wenn sie mit Körpern von geringerer verbunden. Schmelzbarkeit eine Folge der Wärmecapacität nun hat der Sauerstoff eine grössere Wärmecapacität. Die Dichtigkeit wird ebenfalls vermindert. Durchsichtigkeit ist gleichförmige Wirkung der Anziehung durch eine Masse, die Oberfläche Die Masse selbst muß daher völlig gleichartig seyn. Wasser bleibt so lange durchsichtig bis durch einen Proceß der Fäulniß die Oberfläche mit einer Haut sich über zieht die nun in alle Farben spielt. Lichtbrechung bemerken wir da wo die Anziehung auf Körper ungleich wirkt (die Fortsetzung folgt. Das Eisen hat nun die ausgezeichnete Eigenschaft oxydirt seyn zu können S L〈amp〉ad und Lavoisier IV 247) und doch metallisch d.h. nicht oxydirt zu seyn d.h. die Cohärenz ist nicht aufgehoben, daß eine Beymischung in gewisser Menge ihr nichts schadet, was wird aber diese wirken. wenn wir eine verschiedene Anziehung der Erdpole gegen das Oxygene annehmen Der stärker oxydirte wird weniger angezogen werden als der andre.) Die Relation im Ganzen bleibt ungestört und Man setze daher daß es einen Körper gebe der an zwey Seiten ungleich oxydirt, so wird er einen andern der gleichförmig oxydirt ist der daher an der einen Seite dichter als an der andern ist aber doch noch cohärirt verschieden anziehen. Dadurch wird ebenfalls eine verschiedene Anziehung in jenem. M Wir wollen jezt die Wirkung des Oxygens auf den Magnetismus betrachten, Versuchen von ihm und Reaumur (IV S 252–56) bewiesen, daß der Stahl beym Härten Sauerstoff aufnimmt, und der Stahl ist allein geschickt dauernd magnetisch zu wirken. Ja durch Verkalken bis zu einem gewissen Grade und nachherigem Glühen zur nöthigen Ver439
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theilung wird sogar Eisen magnetisch (Rinmann I, S 98.) Va n M o n s Erfahrung über die Schwächung der 〈andren〉 Cohärenz durch starke Kälte S Annalen der Physick Alles was die Cohärenz mindert, mindert auch den Magnetismus. Vor dem Froste lassen die Magneten einen Theil ihres Gewichts fallen, das beobachtete Gruber in Polotzko (Intell: d. allg: Litt: Zeit 1790. n 56) Wilke beobachtete, daß der elektrische Schlag in angelaufenen Nadeln stärkere magnetische Kraft als in unangelaufenen, in gehärteten stärkere als in ungehärteten hervorbringen (S Schwed Abhandl: für 1766. § 9) Ferner wenn ist eine Nadel wenn sie glühend ist nicht magnetisch, sondern erst wenn sie erkaltet, stark magnetisch wird sie, wenn sie im Wasser erkaltet (das § 21 Rinmann I, 125) Rinmann (I, 95) erzählt, daß ganz vorzüglich die Stärke eines Stahldraths stärke, wenn man ihn glühe und nun in sich selbst drehe Es hat hier, wie ich glaube einen doppelten Nutzen 1) die Dichtigkeit und zweytens die Oxydation zu vermehren. Das I 293 wird erzählt, daß Roheisen am wenigsten zieht. Das I, 64. Stahl ist spec: schwerer als Eisen I, 233. Haüy im B u l l e t i n u bey Voigt Wenn wir Forsters Bemerkungen über die Verschiedenheiten der beyden Weltpole und Lichtenbergs Bemerkungen dazu liest so kömmt man in Versuchung die Verschiedenheit hieraus herzuleiten, wenn wir Magneten vergleichen. Man sehe von welchem Punkte vom Ende die Strahlen divergiren von der mittlern von elliptischen Linien〈drath〉 M Das Gesetz des Quadrats der Entfernung kann nur da gezeigt werden, wo der grössere Magnet 1) entweder so stark ist, daß der andre dagegen verschwindet oder 2) wenn es unmagnetisches Eisen ist, oder wenn der andre Magnet im magnetischen Meridian bleibt Die Lambertschen Versuche ( M e m : 1766, S 28–29 müssen wiederholt werden. Sie sind merkwürdiger als Lambert glaubt, wenn sie so richtig sind, denn sie beweisen, daß ein Magnet wenn er einem andern genähert war ganz anders wirk〈t〉 als wenn er unmittelbar an eine Stelle gesetzt wird. In F . L u P würde gar keine Abweichung vom magnetischen Meridian eigentlich stattfinden können, da der Magnet dann in der Mitte zwischen beyden gewesen wäre. Sie zeigen zugleich die Ursach des Irrthums aller bisherigen Untersuchungen über das Gesetz der Anziehung sowohl der von Musschenbröck als der Saussurischen Ich will einen kurzen Auszug der Lambertschen Abhandlung geben 440
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A n a l y s e d e q u e l q u e s e x p e´ r i e n c e s f a i t e s s u r l’ a i m a n p a r M. Lambert Er findet daß die Wirkung wenn im eines Magneten auf einen Magnetnadel in gleicher Entfernung vom Mittelpunkte der Nadel wirkt sich verhält der Sinus des Winkels unter dem die Nadel vom magnetischen Meridian abwich zum Sinus des Winkels unter dem sie bey der andern Lage des Magnets abweicht, wie der Sinus den die vom ersten Magnet auf den Mittelpunkt gezogene gerade Linie mit der Nadel macht zu dem Sinus des ebenso gefundenen Winkels des andern Magnets
S i n D C A : sin F C A = sin O C D : sin G C F Nennen wir daher v die absolute Kraft eines magneten ф den Einfallswinkel z B. E C D ω den Inclinations Winkel, so ist v = sin ω : sin ф M Man kann hier das Gesetz des Quadrats der Entfernung annehmen, es sey δ die Entfernung so ist δ = √1,31 – oder allgemein δ = a + m.
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Nimmt man den Radius zur Einheit so bekommt man
immer dasselbe a u m 20
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M hingegen die Aehnlichkeit der Gebirgsmassen in so entfernten Theilen (Siehe Humboldt über unterirdische Gasarten) vergleichen so scheint es uns doch daß dieser Unterschied tiefer liegt und nur wenig durch die Veränderungen der Oberfläche, sondern allein durch seine Lage gegen das Ganze hervorgebracht wird und wenn wir nun nicht vergessen, daß das Eisen, so verbreitet auf der Erde ist wie der Sau441
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erstoff, daß ferner wegen des vielen specifisch leichtren Wassers und der Erde, man mit Zuversicht dem Trauen kann worum die Erscheinungen des Magnets uns hinführen, daß unsre ganze Erde aus Eisen entstanden, daß alles nur verhältnißmässige Verbindungen dieses Metalls durch Kräfte der vegetabilischen und animalischen Schöpfung unverwandelt ist Ich weiß daß man genaue Versuche angestellt hat mit Hunden, daß man ihnen Eisen in ausserordentlicher Menge eingegeben und es doch nicht wiedergefunden hat Das Eisen hat unter allen Körpern die stärkste Cohärenz d h. die Relation ist unter dem Ganzen am stärksten. Mit dem Kobalte sind keine Versuche angestellt aber in der Reihe der Adhärenzen mit dem Quecksilber steht er dicht daneben. Nur meine ich aber gar nicht, daß der Magnetismus beständig sey, sondern ich glaube, daß er sowohl bey der Bewegung der Erde um ihre Axe und um die Sonne wechsle. Bin ich soweit gelangt, so habe ich schon Vorarbeiten für die Ableitung der Gesetze H Eschenmeyer ungeachtet ich ihm in mancher Rücksicht z B. in der wirklichen Repulsion, (S 92) zwischen gleichnamigen Polen, in der Bestimmung der Gesetze für die krummen Eisenfeillinien (S 137) usw. nie mit ihm übereinstimmen würde, für das mathematische der Declination und Inclination Lambert Euler, Silberschlag u a m. aber was ich wünschte und nicht leisten kann, ohne La Grange’s M Formelwendungsfertigkeit zu haben, das wäre, was noch nicht geleistet werden. Doch haben wir auch gar viel von H. Bugge zu erwarten Nicht als wenn ich den letzten Gedanken für so neu hielt wie etwa H. Schelling und danach ein neues System mir zueignete, was in Kants Naturmetaphysick schon im Keime lag, das sogar H. Eschenmayer (Mag S 153 u 54) schon entwickelt, und dagegen jener in einer ganz originellen Mißst〈a〉ltung und gleich würdigen Einwürfen wieder giebt. Mit dem allgemeinen Magnetismus, welchen Namen H. Schelling erfunden hat, hat nun dieser bis auf den Namen nichts gemein, jener macht das Mannigfaltige in der Natur das ewig Trennende und Verbindene, also eben das was die ältern Völker Gott, die eleganten franz: Philosophen dem Zufall, H. Bader der Schwerkraft zuschreibt, das ist es nicht, sondern es kann nur nicht ohne dies Mannigfaltige vorauszusetzen seyn. Ich glaube daß das überhaupt die Grenze, die, so bald 442
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sie überschritten, alle Ueberlegung unmöglich wenigstens unnütz macht. Wobey es denn auch H. Schelling gelassen, denn ob ich die Welt organischen Ursprungs aus den Bewegungen des Allthiers entstehen lasse oder aus dem schiefen Atom〈einfall〉, – in beyden Fällen wird das Mannigfaltige, was erklärt werden soll, vorausgesetzt. Wobey ich aber dieser Idee in andrer Rücksicht nur nicht in dieser durchaus ihren Werth nicht absprechen will. Auch Ritters Beobachtung über die Wirkung der magnetischen Nadeln in der galvanischen Kette (S Humboldt II, S) liesse sich so erklären M Lampadius glaubt bewiesen zu haben, daß der ganze Unterschied zwischen dem Roh und Frischeisen in dem der grösseren Menge Kohlenstoff und Sauerstoff jenes besteht, (Preißschrift S 25). aber aus einem Versuche bey Rinmann, nach welchem schattirende Flecken, durch das Aetzwasser auf Eisen hervorgebracht die Rohigkeit anzeigen scheint noch ein Unterschied nämlich der Gleichförmigkeit der Masse hinzu zu kommen (Rinmann I S, 295). Die Meinung Guytons über die verschiedenen Oxydationsgrade des Kohlenstoffs im Reisbley und in der Kohle ist wohl nicht so ganz unbezweifelt, wenn man auf die Verbindungen sieht, worin der Kohlenstoff sich hier befindet. Im Diamant kristallisirt, in Reisbley mit Eisen und Sauerstoff in der Kohle mit Hydrogene. Ferner hat man ja noch gar nicht untersucht, ob die Kohlensäure von allen drey Körpern einerley Güte hat, ob nicht die vom Diamant bey der starken Hitze oxygenirter ist. Aus Lampadius Versuchen könnte vielleicht jemand folgern, daß der Sauerstoffgehalt im Roheisen ein Hinderniß des Magnetismus sey, da aber hier sowohl Sauerstoff wie Metallgehalt, dies eine Widerlegung meiner Theorie sey Aber hier darf der Kohlenstoff nicht übersehen werden, der nach Bergmann im Roheisen 1,0–3,3 P l u m b a g o im Stahle 0,2–0,8 im geschmeidigen Schmiede Eisen 0,05–0,2 enthalten ist (S 84–85), daß aber hier wenn man beyde Bestandtheile, den Kohlenstoff vom Eisenstoff absondert doch nicht so viel Sauerstoff wie im Stahle aufs Eisen kömmt, das läst sich leicht aus den Versuchen Bergmanns (S 16–17) wieviel Wasserstoffgas durch die Auflösung jener Sorten entstanden, daß das Schmiedeeisen in allen Fällen immer etwas aber nicht viel mehr, Stahl und Roheisen
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M hingegen abwechselnd bald mehr bald weniger gegeben. Wonach wir denn nie dem Verhältnisse dem Gewichte nach wie 85 Sau: 15 Hydr ( L a v o i s : Tr : I, p 15) die Menge des Sauerstoffs beweisen können Das Eisen steht eben so in chemischer Relation wie Auflösungen und wir befördern das Produkt indem wir jenes einrühren dieses durch Stossen und Relation im Innern ändern. Lemmer und Muschenbrock hielten eine weisse Erde für das eigentliche ( p r i n c i p i u m m a g n e t i c u m , M e m d e l’ a c : d e P a r 1706 u M . Sch d e M a g n e t e S 123) Bergmann S 105 hat aber nichts gefunden, Rinmann (I, S 105) macht ebenfalls sehr gegründete Erinnerungen dagegen. Doch ist wieder ein neuer Beweis darin daß Eisen in einem Mittelgrade der Sauerstoffung besonders gut gezogen werde Die Lampadiussischen Versuche über den Sauerstoffgehalt des Roheisens verstatten noch eine andre Ansicht seit den Bemerkungen Guytons, wenn wir finden daß sich hier Kohle mit dem Eisen noch vermengt so müste dies in einem ungleich geringern Grad der Oxydation kommen, also der nicht verbundene Theil in einen ungleich höhern Grad als Kohlensauresgas. Es ist sehr zu bedauern daß man nicht versucht hat, wie viel Kalkerde oder ätzende Schwererde von einem bestimmten Volumen Kohlensauresgas niedergeschlagen wird. Es wäre dies ein ganz neuer Versuch ein Kohlensäuregütemesser, und wohl am geschicktesten des H. v Humboldt’s Vermuthungen (Ueber die unterirdischen Gasarten S 169) so wie ich sehr gut schwefligte Säure und Schwefelsäure nicht bloß die Verschiedenheit M der Mittel setze und was Cristallisation usw sondern auch an dem Gewichte derselben erkennt. (Scherer’s Journal〈)〉 Eisen und Kohlenstoff sind also die Materien des Magnetismus Jede Erfahrung sobald ich sie aus Naturmetaphysick ableiten will ist Hypothese Wem Erfahrung gewagt scheint ist Naturmetaphysick Hypothese, man sieht warum der eine sie so hoch der andre sie so niedrig hält jener prüft die Wahrnehmung durch die Sinne und in der Wahrnehmung der Verstand dieser das Umgekehrte Holzkohle 0,280 Musschenbrock 0,441 Hielm 444
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Graphit 1,860 M. Diamant 3,521 Musschenbr bis 3,654 M. 5
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C o n n a i s s a n c e d e s t e m p s p l’ a n n e VI L a L a n d e bemerkt, daß der Theil der Erde, wo der magnetische Nordpol liegt, hat vom 15 May – 27 Jul beständig Sonne und vom 16 Nov bis 23 Jan beständig Nacht, nun ergiebt die Beobachtung, daß die Magnetnadel vom Pole sich entfernt und gen Westen aber nicht vom Jan: bis zum April dagegen weicht sie gen Osten ab vom April bis Julius, und dem gleichen Einflusse erklären sich auch die täglichen Abweichungen nach Cassini Die elektrische Materie hat nach Franklin und Buffon eine Tendenz gegen die Pole daher bey vermehrter Wärme das Streben gegen die Pole M a g n e t i s c h wird die Platina nach Morveau wenn man sie mit Kohle und Arsenik 1 Qu Platin 1/2 Loth weiss Glas Holz 18 Gran Borax 6 Gran Kohlenstoff zusammenschmilzt bis in die kleinsten Theile, nachdem sie vorher unmagnetisch war, er selbst gesteht ein, daß die Menge Eisen nur unendlich seyn könne. Crells Beytrage III S. 357. R o z i e r’ s II 1775: S e p t . S 193–203 N N e u t o n ( o p t p a g 1 2 4 ) macht auf die Uebereinstimmung zwischen Farben und Tönen in Rücksicht der gleichen Zahl 7, Die Ursach derselben möchte wohl seyn, daß bey beyden, dort das Verhältniß der Anziehung, hier die Schwingung sich so wenig von den Uebrigen unterscheidet, daß wir beym Zusammenstellen sie entweder dem einen oder andern Nachbar zurechnen. N a t r o n a b s c h e i d u n g a u s d e m K o c h s a l z e Braunstein Kochsalz. Sollte nicht bey der Glühehitze die 〈xx〉sere vollkommne Salzsäure sich bilden und übergehen? 1) (Braunstein) (Kohle, Thonerde, Kochsalz.) Kohlensaures Natron. Salzsaure Thonerde 2) Braunstein. Salpetersaures K a l i . Kochsalz. Produkte Oxygenirt Salzs: K a l i u Salpetersaures Natron. 3) Gyps. Kochsalz. Aetzender Kalk. Scheele I. S 226 sagt, man könne doch L y t h a r g i r i u m aus dem Kochsalz ätzenden K a l i erhalten. N a p h t e n - B e r e i t u n g . Sollte nicht Schwefelsäure die viele Hydrocarbone w z. B. Pfropfe aufgelöst hat mehr Naphta erzeugt werden. 445
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Wenigstens verbreitet die Vermischung in einem kleinen Versuche ungleich stärkeren Naphtengeruch. Nach Fourcroy u V. ( A n n a l : d e C h : XXIII, p 203 geschieht bey der Aetherbildung folgender Proceß, es bildet sich Wasser und Aether Pflanzensäure und scheidet sich Kohlenstoff ab. Der Aether sagen sie ist ein starker mit Kohlenstoff und Wasserstoff verbundener Alkohol Fourcroy u Vauquelin über die Wirkung der Schwefelsäure T : XXIII p 186 Wenn man vegetabilische Körper in Schwefelsäure auflöst und Wasser hinzu giest, so schlägt sich Kohle nieder, in der Flüssigkeit hat sich Essigsäure und Wasser erzeugt. (S 180 Tromms s 6 B 1 St) gelingen die vorher bestimmten Verwandtschaften. 1) Gewöhnlich 2) Mit einem Hydrocarbone etwa Oehl oder Zucker 3) Mit zerfallenem Eisenvitriol 4) Mit zerfallenem Alaun 5) mit zerfallenem Eisenvitriol und Oehl. N Essigaether Lowiz (Crells Beytr III, S 250) Gallusäther. Boraxäther N a t r o n a b s c h e i d u n g . Vauquelins Aufsatz muß einer genauern Prüfung unterworfen werden aus Curaudeu’s Aufsatz bey Gren scheint zu folgen, daß salzsaures Bley durch ätzendes Natron nicht zersetzt wird. Hr Ballen (Crell’s Beyträge III, S 112) Kochsalz und Eisenvitriol. Die Salzsäure wird verflüchtigt es bleibt Glaubersalz und Eisenkalk zurück. Durch Alaun, wobey ebenfalls die Salzsäure weggetrieben wird. (Crell III S 343 H o f m a n n (Crell III, S 288) An Mauern aus rothen Backsteinen fand er Salpeter Glaubersalz und schwefels: K a l i . Im Innern findet er bloß Glaubersalz. In den Kellern N a t r o n . Ein mit Schwefelsäure getränktes Papier im Keller aufgehangen zeigte glänzende Schuppen Wiegleb bestätigt den Ballenschen Versuche und zeigt daß diese Wirkung bey der blossen ersten Vermischung erfolge ohne Wärme 7 Vit zu 4 Kochsalz ist das beste Verhältniß (Crell’s Ann 1793. I S 204–217. N Hahnemann hatte es geleugnet (Crell’s Ann: 89. I B. S 205–207.) Lieblein bestätigte sie (Crell’s Ann 90. II B. S 406) auch Tuhten (Das: S 509). Hahnemann bestritt sie nochmals (Crell’s Ann: 1792. S 22–38) Ilsemann glühte Glaubersalz mit Kohlenstaub und erhielt Natron (Crell’s Beyt. III B S 489.〈)〉 Berthollet schreibt die Erzeugung der Soda im grossen Natron See der Zersetzung derselben durch den kohlensauren Kalk zu. Geogr: Ephem: V B. S 412. 446
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Betrachtungen über einige neue optische Beobachtungen. 1) Ich nahm eine lange Glasröhre die gegen das Ende zu sich erweiterte. Wenn ich mich in eine gewisse Entfernung von Fuß vom Lichte stellte so daß ich es sowohl durch die Röhre als auch mit dem andern Auge sehen konnte, so sah ich zwey Lichter 2) Ich vertauschte ohne mich von der Stelle wegzubegeben die Glasröhre und ebenfalls sah ich zwey das Licht, welches mit blossem Auge gesehen war, war immer naher dem mit dem bewaffneten gesehenen
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3) Es ist die Ursach davon kein mechanischer Druck aufs Auge, denn ich konnte die Röhre über zwey Fuß davon entfernen, auch schien es nicht etwa in der besondern Beschaffenheit einer Seite der Röhre gegründet, denn ich hatte eine die eine elliptische Oeffnung hatte und doch nach allen Seiten dasselbe Bild gab. es schadet nichts, wenn das ganze schwarz beklebt wird. 4) Die Lichtflamme durch die Röhre erscheint dunkler röther entfernter und kleiner, es zeigt sich wenn ich sie nach einer Seite der Röhre gehen lasse eine Hyperbel, ein Umstand der auch bey künstlichen Gläsern eintritt. 5) Ich nahm ein trübes sehr grosses Glas und sah dadurch ein Licht, nachdem ich das andre Auge öffnete sah ich zwey. Von hieraus geht die Erklärung. Jene 4) Trübheit und Kleinheit wird durch die Beugung des Lichts an der engen Oeffnung der Röhre hervorgebracht, dabey urtheilen wir anders über den Ort und setzen ihn weiter hinaus als jenes. Es ist dies ein Seitenstück zu der Verdopplung einer Kugel durch über einander gelegten Finger O Eine andre Verdopplung der Lichtstrahlen kann man sich sehr leicht verschaffen, wenn man zwey Finger leise an einander hält und das Auge ihnen nähert, so wird man das Licht auf jeder Seite der Vereinigung sehen. Das ist schon ein Beweis, daß in Rücksicht der Beugung des Lichts die Körper sehr verschieden sind. Diese scheint Gehler bekannt gewesen zu seyn, er hat aber eine sehr verschiedene Erklärung derselben gewählt, da doch diese aus der Beugung sehr nahe lag. 6) Ich nahm zwey Röhren der Art zwey Lichter
und zwar so daß die Röhren sich zu kreuzen schienen. 7) Mönnichs Versuchs 8) Verändert. Diese Versuche beweisen, daß wir mit beyden Augen sehen aber nur in so fern etwas doppelt sehen können in so fern es verschieden ist. 448
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9) Versuch mit kleinen Linsen 10) Versuch mit Zurückziehung der Kristallinse oder Zusammenziehung der Haut Versuch mit Perspectiv positiver und negativer Lichtzustand der Augen Er kann daher durch Brechung und Beugung nicht allein hervorgebracht werden 13) Die beiden Lichter werden immer mehr je näher man die Glasröhren hält 11) Versuch mit verkleinernden und vergrössernden Gläsern 12) Wenn man die Augen auf die Röhre richtet, so sieht man nur ein Licht Alle jene Erscheinungen lassen sich aber durch das Horopter erklären. Wir richten unsre Augen auf einen entfernten Gegenstand, das Licht desselben wird aber auf dem der Kreis durch welchen wir ihn sehen wird daher verschieden am unrechten Orte in beyden Augen verschieden erscheinen, wenn nun das Bild jenes Körpers durch diesen unrecht gestellten Körper modificirt wird, so wird auch dieses an einem unrechten Orte erscheinen. Dadurch wird auch wie ich glaube die von Scheiner beobachtete ( S c h o t t : M a g : u n i v p 37.) u von L a M o t t e (Vers: u Abhandl: der Gesellschaft in Danzig B 2 S 290) (Priest 490) erklärte Verdopplung des durch ein Blech mit einer Oeffnung gesehenen Lichts erklären. Auch hier ist die Beugung des Lichts in diesen Oeffnungen an aller Verschiedenheit schuld. Ferner warum gehen die Gegenstände mit vorüber wenn ich mit dem Glase und hier bleiben sie stehen
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O O r g a n i s m u s . 14 Mädchen in England hatten vielleicht Abneigung gegen das Heirathen. Lichtenbergs sinnreiche Theorie, daß dies vielleicht von der Natur komme die diesen schädlichen Weiber〈neigungen〉 ein Ende machen wollen. Licht Tasch 94, S 115 Ein Kunsttrieb ist doch wohl nichts andres als die Umformung des Unorganischen ohne es zu organisiren.
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P Die Phosphorescenz eines Körpers scheint mir nicht anders als die Trennung eines Körpers in zwey verschiedene bey einem Wärmegrade zu seyn, welches wieder in Vereinigung bey einem andern geht. Da beyde fest so erscheint uns ferner ein momentanes Freywerden der R. Meine Vermuthung auf eine wohl feile Art aus ungebrannten Knochen Phosphor zu bereiten hat sich auffallend bestätigt (Crell: Anna. 1784 B I, 192) soll zu Lüneville ein Mittel entdeckt worden seyn. Die Knochen wie Porcellan zu überziehen vielleicht gehört dazu ein blosses Glühen in verschlossenen Gefässen Neues polytechnisches Magazin. I B. Winterthur 1798 1–23. Schlechte Bemerkungen über wässrige Meteore S 23. Baudin Steine aus der Luft 35 Ueber die Vegetation auf den höchsten Gipfeln der Berge 54. Pajot Ramond über die Wirkung ders und Salzsäure geschwängerten Wassers auf Pflanzen. Guter Erfolg 57. Nevau’s Schönheit 100) Barruel’s Sonderbarkeiten über Wärme- und Licht-Stoff. S 109 5 Gesetz Die Wirkung des Wärmestoffs auf die Körper strebt beständig die Ordnung ihrer Wahlverwandtschaften zu stören. 119 Hassenfratz über den Einfluß des Schnees und Regens auf die Vegetation. Durch Sauerstoffgehalt 129 Herschel über die Natur der Sonne und Fixsterne. Eine leuchtende Atmosphäre 155. Ueber das Gerben des Leders, nebst Seguin’s neuer Methode. Alte Methode. Die Häute werden naß abgewaschen dann in gelöschten Kalk gelegt, dies heist äschern. Es wird immer verstärkt und abgehaart: Die Oxydation dauert bis zehn Monate. Jezt bringt man die Häute in die
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P Lohe, die schichtenweis darauf gepackt und dann mit Wasser übergossen wird Hierin liegen sie 3 Monat u länger. Statt der Behandlung mit Kalch wählen andre die Behandlung mit Gerstenmehl, in welches Sauerteig zum Aufgehen gethan wird. Die aus Eichenrinde gemachte Lohe wird rothe Beitze genannt. Diese Methode ist etwas schneller, aber sie erfordert viel Sorgfalt. Die Behandlung mit Lohbrühe besteht darin daß man durch die Gährung welche durch eingestreutes Salz zwischen die Häute, entsteht, die Haare abfallen und dann werden immer stärkere Beizen angewendet. Die dänische Behandlung. Nach der ersten gewöhnlichen Behandlung wird die Lohe zwischen die Heute gelegt, diese zugeneht und in Lohe gelegt. Das Gerben dauert 3 Monat. Nach Pfeiffers Methode werden die
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Häute erst ausgewaschen und denn in eine Brühe gethan die aus 4 1 Destillat aus Steinkohlen oder Torf und 4 Flusswasser besteht. Diese Flüssigkeit wird lauwarm erhalten. Nach zehn Stunden geht das Haar ab. Sie werden dann in dem zweyten Destillat aus Steinkohlen u Wasser gehalten u zum drittenmal wieder so. In zwölf Tagen sind die Felle gut Macbrides wählte die sehr verdünnte Schwefelsäure 1 : 200 Wasser. Macbride bringt Kalch in die Lohe aber dadurch zerstört er das gerbende Princip. St. Real hat geglaubt durch das Gerben, werde die thierische Gallerte zerstört, das ist aber falsch. S e g u i n’ s n e u e M e t h o d e . I Die Häute werden ausgewaschen. II Beize von Kalch. Nach acht Tagen werden sie enthaart. Oder auch in einer Lohstube und durch Verbrennen des Schwefels darin. Die Lohe wird aus der Rinde in Fässern ausgezogen und durch stetes Uebergiessen verstärkt. In dieser stufenweise angewendeten Löhe sind die Heute in 8–25 Tagen gegerbt. Hiebey geht eine Verbindung der Haut mit dem Ta n n i n vor: Leim wird durch den Ta n n i n weiß niedergeschlagen auch Kalchwasser. Das Leder wird durch Erwärmung und Auftragung von Theer und Eisenfeile sehr verdauerhaftet. Die Fleischseite der Sohle muß auswärts gekehrt seyn. S 177 Ueber Botanik v des Fontaines S 201 Ebendas. über Brod aus Reis
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S 214 Chaussier’s Chemische Uebersicht der Pflanzensäuren u über das gerbende Grundwesen. Er erhielt durch Uebergiessen des Terpentinöhls mit concentrirter weisser Salpetersäure kohlensaures Gas, phlogistisches Gas (wahrs Stickgas) Salpetergas. Preussische Säure. Sauerkleesäure Apfelsäure nach dem Destilliren bis zur Halfte. Die Pflanzensäuren können abgetheilt werden 1) gegohrene Säuren ( A c i d e s n a t i f s ) die Gallus = Benzon Citronen = Weinstein = Sencken = Apfel = Essig Säure Sie sind nie ganz rein in den Pflanzen 2) entstanden durch eine von der Vegetation unabhängige Veränderung 1 ( l’ A c i d e p y r o = n u n c q u e u x ) Die brenzliche = Zucker = Weinstein und Holz Säure Bernsteinsäure. Vollkommene Essigsäure ( A c i d e a c e´ t i q u e ) Kampfersäure und fast alle andre Säuern Ta n n i n . In den Aufgüssen über Eichenrinde ist Gallussäure und Gerbstoff, in den letztern bloß die erste. S 234 Zuweilen scheint der Ta n n i n während der Destillationen zu entstehen: Der niederschlag in den Lohbrühen entsteht durch eine Verbindung mit dem Sauerstoff. Vielleicht ist das eben der T . ? Die Haut ist ein mit Sauerstoff versehene Gallerte. So verbindet sich der Gerbstoff nicht damit, wohl aber, wenn ihm Sauerstoff P geraubt wird. Die Gallussäure in der Lohbrühe thut dies und zwar wirkt nun der Gerbstoff nur allmählig, so daß die Haut nicht zu hart, auch nicht zu schwammig wird. 245. Neufchateau. Erndteort. Er schneidet die Aehren ab. 259. Gewürzhandel in den franz: Colonien S 267–272. Saussüre über ein merkwürd: Phän: der Witterungslehre. Das Hygrometer fällt kurz vor dem Regen. Saussüre erklärt es mit Recht aus der verminderten Spannkraft der Luft Ein drolliger Druckfehler S 270 Diese andre Ursache finde ich in der Rarefaction der Luft, welche entweder durch das Fallen des Barometers, oder durch Richtung des Windes hervorgebracht seyn muß. 272. Mehl aus Kastanien. Ins Wasser geworfen, fällt das Mehl aus. Eben so aus Kartoffeln 452
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296–308. Chaussier über Verbesserung der Hutfabriken. Die Arbeit des Hutmachers theilt sich in vier Operationen, des Filzbereitens, Walkens, Färbens und Apretirens. Die Haare werden dünn auf eine Tafel ausgebreitet, durch nasse Tücher verbunden, gepresst und überhaupt mechanisch so gut wie möglich verbunden, durch das Walken und abwechselnde Rollen sucht man sie noch dichter zu machen. Hier hält man das Wasser in einer Wärme etwas unter dem Siedpunkte 200 e Wasser mit 154 e Hefen vermischt. Die Weinsteinsäure wirkt hier, da sich aber die W. s. Pottasche erst bis einem höhern Wärmegrade in Wasser auflöst. Chaussier nahm daher Schwefel = Säure, wo 1 Quentchen 1 e Hefen ersetzt, und dies that die beste Wirkung auf die Hüthe, man erspart dabey das Feuer, die Hefen, die Unbequemlichkeiten. Man bedient sich besser der Eichenrinde als der Galläpfel zum Färben. Die Appretur besteht darin, daß man den innern Theil des Hutkopfs so wie dessen Ränder mit einem Leime, der gewöhnlich aus inländischem und arabischen Gummi und flandrischem Leim besteht. Statt des arabischen Gummi kann man den Leim in einem Dekokt von Leinsamenschleim zergehen lassen. Margecou schlägt dazu den Schleim aus den indianischen Kastanien vor. 308 Behandlung des Weins und Benutzung der Weintrestern zur Salpeterbereitung 318 Maulbeerbaumzucht. 329 Benutzung der Nesseln 334. D’Arcet über die Bereitung der Mennige 1 Verkalkt in einer Mühle der feinste Kalk abgesondert, dann in einem Reverberirofen völlig geröthet vom Bürger Olivier 340) Strohhüte 346. Ueber die Bereitung und Verschiedenheit des Eisens und Stahls Um das reine Eisen vom Stahl zu unterscheiden läst man einen Tropfen geschwächte Salpetersäure oder Scheidewasser auf das Metall fallen; zwey Minuten nachher wascht man es ab, beym Eisen ist der dadurch entstandene Fleck weiß, beym Stahle schwarz 353. Pajot über Wiederherstellung des beschmutzten Papiers. Das gedruckte wird mit Soda das beschriebene mit Vitriolsäure angefeuchtet 357. Bereitung des Lackmus aus L i c h e n r o c c e l l a gährt und mit Alkali gebleuet 359. Bereitung des Bleyweiß 453
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365. Nutzen des schwarzen Anstreichens der Mauern Guytons Eudiometer 172r
P Wie wirkt die Schwefelsäure auf die Haare beym Walken? Können nicht die beym Gerben abgehenden Haare zum Hutmachen gebraucht werden? A n n a l e s d e C h i m i e T XIX, p 237–252 Und Journal für Fabrik u VII, S 384. Ein Aufsatz von Deyeux Molard Pelletier über die Umarbeitung des Papiers. Das Bedruckte weichen sie ein, kochen es mit kaustischer Lauge und Wasser. Das Beschriebene weichen sie ebenfalls ein, giessen Schwefelsaure darauf und bearbeiten es dann
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P Abhandlungen der Pariser Akademie. 1 B. 1733 S. 371. H. Bourdelin goß auf Eisenfeile Wasser und das Gemenge erhitzte sich II B. S 9 Bourdelin hat schon den Kaffee untersucht Er destillirte. Der erste Uebergang röthete die Lakmustinktur Die zweyte gab mit dem Vitriol eine Weinfarbe. Die dritte fellte die Sublimatauflösung. Die letzte brauste mit Salzgeist. Der Rückstand im Satz gab von 3 e Kaffee 2 Unze 60 Gran fixes Laugensalz Vom J 1693 S 217. Homberg goß Wasser über Spiesglanz und fand dies nach Jahr und Tag seuerlich es scheint sich hier eine wirkliche metallische Seure gebildet zu haben P h i l : Tr a n s a c t XXXIII. B 1724. S 1 Fahrenheits Versuche über die Wärme grade bey denen Flüssigkeiten sieden Alkohol Regenwasser Salpetergeist Potaschenlauge Schwefelsäure
Spec Gewicht 8260 10 000 12935 15634 18776
Wa e r m e g r a d 176 212 244 240 546
S 17. Brown über Berlinerblau Wahrscheinlich verhält sich die Wärmecapacität umgekehrt wie die Grade bey denen die Flüssigkeiten standen 454
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Abhandl der Par Akad: Jahr 1693. Homberg sah wie schwer die reinste Salpetersäure war.
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Meng Destill Wasser Salpetergeist 1 Kochsalzgeist 1 Vitriolöhl 1
A 7 1 ″ 3
G 50 40 39 58
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〈x〉 2) 1 e 1 Q 36 Gr 3) 2 e 5 Q 4–5Q
Eine Unze K a l i zu sättigen wurde erfordert von Nach dem Abdunsten war 〈die Zwischen〉 10
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2) 3) 4)
3 Q 10 Gr 3 Q 14 Gr 3 Q 5 Gr
P h i l . Tr a n s a c t XXXXII, 112. Stocke Nachricht von Versuchen über den Thau. Gläser viel. Porcellan viel. Rauhes Eisen viel, rostiges und polirtes Eisen gar nicht. Ebenso bey Bley, Zinn. Man kann wenn man einen stärker Thau anziehenden Körper wählt einen andern, wenn man ihn rührt trocknen P a r i s A c a d 1726. S 385 Reaumur findet, daß das Eisen im Flusse dichter sey. Ebenso Wismuth. Kömmt wahrscheinlich von den Thonformen, worin er es goß. 1742, S 230. Nollet fand daß der durch Orseille gefärbte Weingeist sich im Thermometer entfärbe aber beym Zulassen der Luft wieder Farbe bekomme. P Die Uebereinstimmung zwischen der Phosphor- und Fett-Säure, nämlich ihr beyderseitige Kraft das Gold auf zu lösen (Vielleicht sind beyde eine modificirte Kohlensäure, denn auch diese löst das Gold auf) wird von neuem bestätigt I n R o z i e r O b s e r T 43. p 453 Sage fand in den Catacomben zu Rom einen Leichnam, dessen Asche lange leuchtete P a r i s : A c a d J 1744 Rouelle’s Eintheilung der Mittelsalze J 1745. Rouelle über die Crystallisation des Kochsalzes. Er hat vier verschiedene Crystallen wahrgenommen. 1) ein einfache Pyramide 2) Die Wände vergrössern sich, 3) sie wird ein Würfel 4) Sie bildet auf dem Boden einen Würfel und hat wiederum einen Würfel zur Grundlage 455
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J 1747 S 81 Du Hamel scheint schon die Kristallisation des Kalks gefunden zu haben, deren Juch zuerst sich rühmt Hist S. 113. Girard fand einen Spanischen – Fliegen – Geruch und einen feinen 〈Geist〉 im Harne des Tigers M e m d e l’ a c a d d e P a r i s a n Burlet legte ein mit Schwefelsäure geröthetes Lakmustinkturpapier auf die Gitter der Quelle bey Vichy, er fand sie am Morgen blau. Dies scheint sehr für Humboldt zu sprechen, daß die Kohlensäure Alkalien auflöse. Baron zeigt, daß die Ausdünstung des Eises nicht mit der Kälte sondern mit dem Winde im Verhältniß stehe. M e m : d e M a t h e t d e P h y s : p . 375. M e m d e l’ a c a d : d e P a r i s p 1764. 〈xxx〉 p. 13. Haller fand, daß die Salzsohle stärker verdunste wenn sie in Kasten auf der blossen Erde, als wenn diese auf Füssen standen M e m . p 414 Fougeroux erzählt, daß man bey der Solfatara den Salmiak ebenso wie in Aegypten bereite. Natürlicher Alaun wittert aus P P h o s p h o r . Göttl: 80. S 11 ist wohl kein verglaste Phosphorsäure: wie er im J 99 S 15 vermuthet sonder〈n〉 phosphorsaurer Zink gewesen. P a r a d o x o n am Heber. Man kann aus dem kürzeren Arme desselben wenn er weit genug ist Flüssigkeiten abweichen sehen Man hält ihn beym Eintauchen zu und öffnet ihn dann erst wenn sein längerer Fuß tief genug unter das Wasser gesenkt ist. Man kann dies zur Prüfung der Gerstnerschen Versuche brauchen, denn hier kann doch die grössere oder geringere Flüssigkeit keinen Einfluß haben. Mit den Gerstnerschen Versuchen sind auch die Versuche Lichtenbergs bey de Lüc in den Ideen z: Met: zu vergleichen P y r o m e t e r neues Optisches P
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R R e f r a c t i o n doppelte soll Rochon durch Zusammenschmelzen dünner Glasplatten von verschiedener Refraction eine Masse erhalten haben, die alle Eigensch. isländische Doppelspath hatte. Crell’s neueste Entdeck: in der Chemie Th IX S 3–6. Zu meiner Abhandl über die durch R e i b u n g hervorgebrachte Wärme gehört noch der merkwürdige Versuche Bernoulli, daß immer beym Reiben und zwar unter allen Umständen Licht erscheine, eine Erscheinung die nicht erwünschter seyn könnte J h : B e r n o u l l i o p e r a T I, 435. Da R o s e n o e h l so sehr theuer ist, so müste man einmal den Versuch machen, das stärkste Rosenwasser frieren zu lassen und das Flüssige darin abzugiessen oder wie von Mons schnell über zu destilliren R e i m a r u s’ s neuere Bemerkungen vom Blitze Hamburg 94. S 119. Ein Boot auf der Seine wurde vom Blitz getroffen. An dem dabey umgekommenen Manne fand man mehrere Quetschungen, die Lungen schlaff das Blut war aus den Blutgefässen heraus gedrückt. Hannover: Magaz: 81, S. 1276–1298. hat einer den Blitz kommen sehen und den Druck gefühlt der ihn hingeworfen. Zu meinem Aufsatze ü b e r R u m f o r d . Man hat Versuche in thönernen Gefässen angestellt und dadurch zu beweisen geglaubt, daß manche Metalle, wenn sie aufhören flüssig zu seyn einen grösseren Raum einnehmen, P a r : A n n 1726 S 385 von Reaumur sollte die Ursach hier nicht im Thone liegen der sich stärker zusammenzieht. Ferner erzählt Rumford III S 281. daß der Talg sich erhoben R daran ist aber gar nichts so merkwürdig wenn man bedenkt der flüssige Talg der unter sich stärker als dem Wasser zusammenhängt und daher Tropfen auch unter dem Wasser bildet Noch ist zu bemerken, daß die Erklärung des Ohrensausens aus einer Erwärmung der Luft durch eine Beobachtung Garnerin’s im Luftballon viele Bestätigung erhält. In der grösten Höhe, wo die Wärmecapacität soviel grösser war nahmen alle ein Ohrensausen wahr. 457
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Voigt I, 4, S 123. Humboldt über die unterirdische Gasarten S 111 glaubt gefunden zu haben, daß Dämpfe in einer gewissen Höhe heisser sind als tiefer. Er scheint aber zu irren und es beruht darauf allein, daß in dieser Höhe, wo die Hitze nicht mehr so stark ist, sie sich an dem Thermometer schneller zersetzen sie zersetzen sich hier, nicht weil die Compression der Luft zunimmt, sondern weil ihre Wärmecapacität abnimmt, Die Wärmecapacität dieses Dampfs daher grösser wird. Warum mögen aber wohl Körper w. z. B. der Kampfer bey derselben Temperatur verdampfen und sich an einer andern Stelle bey derselben Temperatur wieder anlegen. Ich glaube, daß sich dies aus der grössern Wärmecapacität der den Kampfer umgebenden Luftatmosphäre erklären läst denn da dieses doch nach aller Wahrscheinlichkeit Sauerstoffgas ist und nach Crawford S. 381. die Wärmecapacität des Sauerstoffgas 4,7490 der atmosphärischen Luft 1,7900. Vielleicht, daß es ein Mittel wäre Kampfer gut zu bewahren, ihn in eine Flasche mit Sauerstoffgas zu füllen. Woher kommt es aber wohl, daß Wasser schon bey niedriger Temperatur verdampft wegen der hygroscopischen Kraft der Luft, die sich bey jeder Temperaturveränderung erhöht und in der Atmosphäre den Sättigungspunkt durchgangig erreicht. R Zu Rumford siehe auch unter E Auch unter A S. Mümmler’s Abhandlungen der Petersburger Akademie. I S 383 To m III, 242–246. Ueber die augenblickliche Einwirkung der Wärme und Kälte auf die Ausdehnung und Zusammenziehung der Gläser. Leutmann darüber siehe Mümmler II S 24 ( To m IV 216–234.) Siehe auch W Das Wasser hat gar keine Kristallisation. Hassenfratz über die Kristallisation des Schnees Voigt III, 3, 34 Ein sicherer Beweis, daß das Wasser sich nicht vor dem Gefrieren sondern erst beym Gefrieren ausdehnt finden wir bey Voigt X, 2, 16 denn wäre es noch flüssig herausgekommen, so würde es nicht die bestimmte Halsform gehabt haben und fest konnte es auch nicht seyn es würde sonst nicht in diese Form umgeändert worden seyn. Die Ideen Rumford’s (im III, 3) über das Bratrohr sind absurd 1) Weil wenn man durch Oxygen Wirkungen hervorgebracht hat die mit jeder andern Luftart unmöglich 458
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2) Weil es nicht gegründet ist, daß kein unzersetzter brennbarer Körper in der Flamme in die Höhe steigt. 3) Weil es falsch ist, daß der Luftstrom bloß auf die Flamme geleitet wird. Hales erklärt schon (Statick der Gewächse Halle 1748 S 246) Die Erklärung Rumford’s (Crell’s Annalen von den chemischen Wirkungen des Lichts verdient mit einer Idee von de Lüc zusammengestellt zu werden (Ideen II 289) daß ein Quecksilberthermometer wegen des starken Zurückwerfens der Strahlen nicht gut die Wärme der Sonne anzeigte und immer nur die Lokaltemperatur. Ich möchte R noch hinzufügen, daß auch selbst ein schwarz über zogener nicht sehr viel mehr leistet, weil die Wärme des Ueberzugs hier immer noch durch einen so schlechten Wärmeleiter wie das Glas zum Quecksilber gelangt. Ich werde es einmal versuchen Thermometer mit schwarzen Flüssigkeiten zu füllen. Also um auf die chemischen Erscheinungen zurückzukommen, so könnte man sagen hier würde auch doch nur der dem Licht aus gesetzte Körper nur so wenig wie das Thermometer erwärmt, aber man muß bedenken, daß doch die reflectirende Oberfläche die ganze Wärme empfängt und daß daher diese doch die Wirkung der stärksten Hitze empfangen kann. Nach den Versuchen von Lefevre Guineau ( J o u r n : d e P h y s : T VI, p 169) ist die Dichtigkeit des Wassers beym vierten Grade am stärksten nachher nimmt sie ab. Diese Versuche sind aber mit gewöhnlichen Senkwagen gemacht sie gelten daher nichts gegen mich. Hales’s Versuche (Stat: d. G. S 233) zeigen schon, daß der luftleere Raum ein schlechterer Wärmeleiter Woulf’s Appar〈a〉t ist daselbst S 223 als schon ausgeführt vorgestellt. Besser als Rumford erklärt Hales (St. d. G. S 262) die Entstehung des Grundeises aus der zu starken Bewegung des Wassers auf der Oberfläche. Denn es findet sich nur in Strömen, ferner frieren Gefässe am ersten auf der Oberfläche, die nicht vom Winde bewegt wird. R e d u c t i o n ohne Wasser. Morveau den Bleykalk durch getrocknetes Wasserstoffgas Crells Beyträge IV, S 230. R R h o i a m e t e r Fluthmesser
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S S e n e b i e r . J o u r : d e P h y s . T V 417. S M e m o i r e über die m a t i e r e v e r t e . Sie scheint kein Thierconvolut zu seyn, weil sie unbeweglich, ausserdem von den schwimmenden Thieren durch Gestalt verschieden. Todte Thiere sind es auch nicht, denn die verschwinden ganz. Es giebt grüne Materie wo keine Thiere u s.w. Einige Nachrichten an das Publikum die Gravenhorstische Fabrikpr: betr: Braunsch 1769. 8° Wermuth wird in eine Glaubersalzauflösung gethan und mit der Zeit erhält man Schwefel. Die Spannkraft der Gasarten zu berechnen müste nicht so schwer seyn, sobald nur die spec: Wärme der Gasart bekannt ist Im Cavallo fehlt das Stickgas. Chymische Vers. über das Mayersche A c i d p i n q u e von Buchholz. Weimar Hoffmann. 1771. 96 S. Schorr wundert sich, daß Gyps, der aus der Salpetersäure abgeschieden und Salmiak sich nicht zersetzen. Er ist aber toll, denn nach Morveau Kalkerde Schwefelsäure
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also 70 u 76 Neue Bereitungsart der reinen Schwererde nach Morveau’s Tafel S 139. Schwererde 66
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Dies gilt nur für eine gemässigte Temperatur wenn es kälter oder wärmer wird muß eins grösser oder kleiner werden. Die S a l p e t e r s a u r e S c h w e r e r d e wird dann im Glühfeuer zersetzt Bertholet ( M e m o i r e s d e l’ a c a d e m i e R o y d e s c i e n c e s 1782 p 589) hat bewiesen, daß die schwarzen Streifen auf der schwefligten concreten Säure Schwefel sey, der einen Theil seines Sauerstoffs verloren Fourcroy und Vauquelin fanden, daß das Lakmus nur durch Binden der Soda darin wirkt Crell’s Ann: 1793. I, S 69. S Ueber die Anzeigen der Chemiker für freye Säure Die sicherste Anzeige einer freyen Säure schien bisher den Chemikern die Veränderung der Pflanzenfarben insbesondre der Lakmustinktur zu seyn. Seit ich indessen die Bereitungsart aus den l i c h e n r o c c e l l a durch K a l i und Natron kennen lernte, zweifelte ich 〈ob〉 〈sie〉 wohl immer richtig angeben möchte. Wenn man nämlich auf ihre Zusammensetzung sieht, so findet man daß sich das Kali der Farbe mit der Säure verbindet. Bey Neutralsalzen hingegen wird entweder die ruhende Verwandtschaft grösser oder kleiner seyn, im ersten Falle erfolgt keine Veränderung, aber es könnte doch überschüssige Säure haben, nur die Verwandtschaft des K a l i ’s zu der Lakmusröthe grösser seyn a Grundstoff der Lackmusröthe b . K a l i im Lakmus a c b d
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Ich entfärbte Lakmus in einer Säure und machte es in Natronätzlauge wieder blau. Die gröste Zahl der A c i d u l e n verschwanden nun. Nach Berthollet röthet das geschwefelte Wasserstoffgas die Lakmustinktur. Die Ursach der leichten Entziehung der Farbe der durch Kohlensäure gefärbten Tinktur liegt wohl in einer Verwandtschaftsanomalie bey höherer Temperatur. Das Färben der Lakmustinktur S. 82 bey Gardini läst sich daraus erklären, daß erst die Metallspitzen verkalkt wurden und das K a l i sich dann mit ihnen verband. Siehe Lassone’s Versuch bey Macquer. Gardini selbst leitet die rothe Farbe von der Gärung her. Der Versuch S 85 wo das Quecksilber verkalkt war bestätigt meine Meinung. Es hatte sich Wasserstoffgas entwickelt S 87. In der nicht elektrisirten Flüssigkeit war in längerer Zeit eben die Verbindung vorgegangen Vergl S Zerlegung der S a l z s ä u r e durch Zinn. Gmelin’s technische Chemie I, S. 691. Man nimmt a b g e k e i s t e r t e s Kochsalz und schüttet es auf glühendes Zinn, es wird alles weiß und man erhält einen wahrscheinlich salzsauern Zinnkalk. S t o ß . Wir haben jezt in der Chemie eine zahlreiche Menge von Erscheinungen, die alle durch den Stoß hervorgebracht werden. Den chemischen Proceß dabey hat man nicht gut erklärt, es fehlt uns aber das was die Franzosen p h i l o s o p h i e d u c h o c nennen würden. Ich glaubte, daß man sich aber dabey ziemlich kurz fassen kann. Beym Stosse werden die Luftatmosphären der Körper, die sie wohl trennt, zerstreuet, die Wahlverwandtschaft kann nun ungestört wirken, es beruht alles auf das alte c o r p o r a n o n a g u n t n i s i s o l u t a . S c h l a f . Warum schlafen wir wohl bey Nacht gern? Die Abwesenheit des Lichts scheint es nicht zu seyn. Denn nach einer Beobachtung von Desparcs-Pollet’s Voigts Magazin V, 4, S 170 haben wir beym Aufgange der Sonne die meiste Neigung zum Schlafe. Ferner haben nach Saussüre (§ 1103 u 1104) (de Lüc II, S 279) diejenigen welche Berge besteigen eine grosse Neigung dazu in einer Höhe, wo das Licht oft sehr stark ist. Die Erkältung scheint auch nicht die Ursach zu seyn, denn sobald die Wärme nur nicht einen gewissen Grad übersteigt befördert sie sehr den Schlaf. Ich glaube, daß sich diese Schwierigkeit aufhellt, wenn man den Versuch Saussüres § 932 damit vergleicht nach welchem das Licht in jener Höhe ein eingeschlossenes Thermometer zu grösseren Wärmegrade erhält als in der Ebene dabey aber aus wärts die Erkältung grösser ist 462
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S Abhandlung der Kön: schwed: Akademie der Wissenschaften zu Stockholm. Erstes Jahr 1739 S 94 S a h l b e r g warnt gegen das rothe Anstreichen der Bleche. Er meint mit dem Stoffe der rothen Farbe bilde sich in der Luft ein fressendes Salz. Er scheint zu irren, indessen läst sich seine Beobachtung daß unter diesem Anstriche, sobald der Firniß verdampft sich eher Rost erzeuge daran erklären, daß das Eisen mehr Anziehung zum Sauerstoff als das Bley 〈und〉 Mennige hat woraus die Farbe gewöhnlich gemacht wird. S 142 Cronstedt sagt, um die Güte des Leimes zu Ziegelsteinen zu prüfen mache man aus allen kleine Kugel. Derjenige, welcher beym Trocknen am wenigsten ein krimpt, ist der beste. S 147. Friewald über böse Wetter in Steinkohlengruben J 1746 S 1. Wallerius bestimmt, daß sich die Ausdünstung nicht nach der Masse sondern nach der der Luft aus gesetzten Oberfläche richte Kochsalz (S. 153) vermindert die Ausdünstung des Wassers im Ganzen nicht. Kalkwasser dünstet mehr aus als reines Wasser aus jede Beymischungen Kalk Thon vermehrt sie. Die Ausdünstung verhält sich nicht wie die Dichtigkeit der Flüssigkeiten. Milch mit Rahm überzogen dunstet weniger aus. Das Baumöl dünstet 120 mal weniger aus als Wasser. 1747. Das Wasser dünstet stärker aus je weniger es wird, das Eis hingegen je wärmer 1761 S 3 u. 89. Wilke über Schneegestalten 1762. S 89 Leche sagt der Honigthau sey nichts andres als was die Blattläuse von sich sprützen S
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Göttingische Anzeigen 1800 I B. S 873. Winterl e x p e r i m e n t a e t o b s e r v a t i o n e s d e c a u s a a c i d i t a tis Er meint die bisherigen Beweise der Acidität seyen falsch [198v unbeschr.]
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4. Lexikographisch geordnete Notizen und Notizbücher 199r
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S S c h w ä m m e . H. v. Humboldt hätte eben nicht nöthig gehab〈t〉 die den thierischen Stoffen ähnliche Mischung derselben durch Verwandlung in fettähnliche Substanz zu beweisen, schon in den Churfr Mainzer Abhandl v J. 1778 u 79 hatte Herr Siefert Schwämme durch Aetzlauge in Seife verwandelt, andre wobey sich ein starker Ammoniakgeruch zeigte. Versuche von Göttling finden sich in Crell’s Auswahl aus d. neuesten Entdeckungen Leip 86. II. S 27 S c h w e f e l s ä u r e , übersaure von Giobert (Crell’s Ann: (II S 259–265) scheint wohl nichts weiter zu seyn als ein uberschussig schwefelsaurer Braunstein. S c h a l l pflanzt sich durch Wasserdampf fort S Priestley II, S 323. Die S e i t e n b e w e g u n g Venturi’s im Wasser läst sich vielleicht aus der Elasticität erklären. S e n k w a g e We i g e l i i p r o g : p r a e m i s s H i s t o r i a B a r y l l o r u m r u d i m e n t a . G r y p h : 1785. 4° S t r a h l e n b r e c h u n g . Versuche mit elektrisirten Flächen die Spieglung nachzuahmen S S c h l a f . Es wird daher ein grösserer Unterschied zwischen der Erwärmung des Körpers daher Ausdünstung und Erschlaffung statt finden. S p e c i f i s c h e s G e w i c h t . Ueber spec: Gewichte der Metallgemische schrieben s. Kästner’s math: Anfangsgr II Theils I Abth S 152. V i t r u v i u s B 9. S 3 T i t i u s im Wittenb: Wochenblatte 1775. 45 St. A r c h i m e d e s o p e r a p a r T h . B a r r o w L o n d : 1775. p 245. Bemerkungen über die Aendrung durch die Vermischung Glaubers F u r n i n o v i p h i l o s o p h . Beschreibung einer neu erfundenen Destillirkunst Amst 1661. IV Th S 97. Becher’s chemische Concordanz. Halle 1726. S 109 Einsporns Untersuchung wie weit durch Wasserwägen der Metalle Reinigkeit könne bestimmt werden Erlang 1785. Mit Salzwasser bemerkte es Römer s. Horrebow Chem: phys: Hahn de efficacia mixtionis in mutandis c o r p o r u m v o l u m i n i b u s . L u d 1751 Gellert C o m m e n t : A c : P e t r o p T XIII p 382. Kraft T XIV, p 252 Zeiher P r o g m i x t i o n u m m e t a l l i c a r u m e x a m e n h y d r o s t a t i c u m . Wittenb: 1764. K ä s t n e r D e m i x t o r u m e x a m i n e h y d r o s t a t i c o – C o m m : N o v : S o c i e t : G o t t : a d a n n 1775 p 102 464
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Achim Arnim – Gedächtnißkrüke für Physick und Chemie
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S S t r a h l e n b r e c h u n g . Neue Theorie der mit Spieglung verbundenen. Die verschiedenen Luftschichten welche einige Physiker wie Vince Huddart zur Hervorbringung derselben sich übereinandergelagert denken haben immer etwas unwahrscheinliches besonders wenn man die Dauer dieser Spiegelungen betrachtet noch unwahrscheinlicher werden sie bey den dreyfachen Spieglungen wo diese Schichten sogar ihrem specifischen Gewichte entgegen geordnet seyn müssen. Dieser Schwierigkeit kann man ausweichen, wenn man hier ein Aufsteigen der leichtern ein Herabsinken der schwererern S e g n e r d e r a r i t a t e l u m i m i s G o e t t : 1740. 4 hat bewiesen die Dauer des Lichteindrucks sey eine halbe Secunde
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Tr a n s a c t i o n s p h i l o s o p h i c a l . 1 Vo l . J 1665. II. V . Salatsamen keimte im luftdünnen Raume nicht während der andre 1 ″ hoch war, wurde nun die Luft hinzu gelassen, so war er in 25
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einer Woche schon 2″ hoch King brachte Blut von einem Thiere in das andre. Fracassati machte ähnliche Einspritzungen S 495 Bier zu erhalten auf Reisen, werden zwey Frische Eyer hinein geworfen. Wahrscheinlich wirkt das durch das geschwefelte Wasserstoffgas. S 29 Neue thierische Säure 12 Band S 935. Ist von Philibert Vernatti dieselbe Bleiweiß bereitung 312 1 Band XXXXV S 541. Mitschell hat Explosionen beym Abdampfen der russischen Pottasche bemerkt [205v unbeschr.]
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4. Lexikographisch geordnete Notizen und Notizbücher 206r
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T T h e r m o m e t e r . Gehler u Fischer im Artikel Anemometer thut dem Gericke unrecht. Anmerk: zum Keith. Crell glaubt, daß Otto von Guericke der Erfinder des Barometers sey (S Kirwan III, S 103 u 4) es läst sich aber wohl noch daran zweifeln. T ö n e . Zu untersuchen ist ob sie bey der Erwärmung stärker oder schwächer werden. S. H a u s k b e e II T p 322. Tu n g s t e i n soll nach Proust in Spanien in grossem Ueberflusse seyn (S Crell’s Beytr III, S 466) Töne. Memoire sur la matiere du son par Lamarck. J o u r n a l d e P h y s i q u e F r i m a i r e a n 8 Sinnlose Hypothesen, er meint es darum, weil der Schall auch durch feste Körper sich fortpflanzt. Es ist noch zu untersuchen ob der Ton der männlichen Stimme bloß vom Bau der Kehle oder von der Gasart kommt, die sie abscheiden. R e i n e c k e glaubt daß durch blausaures Kali aus dem Alaun mit dem Eisen auch T h o n e r d e gefällt werde, vielleicht daß es gar keine Thonerde war sondern das weisse blausaure Eisen/ Crell Ann. 98. II B führt er wenigstens keinen andern Beweis als die Farbe dafür an T
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U U n t e r s u c h u n g . Es wäre gut die Produkte jeder Untersuchung besonders von Steinen zu sammeln, würde nachher irgend ein neuer Stoff, irgend eine trügliche Eigenschaft eines Reagens entdeckt, so wäre doch jene nie unnütz.
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V Vielleicht, daß die Guytonsche Verwandtschaftstafel sich aus der Menge der zur Sättigung eines jeden Salzes erforderlichen Säure her466
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Achim Arnim – Gedächtnißkrüke für Physick und Chemie
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leiten läst. Zu untersuchen wäre auch noch wie viel die Säure bey jeder Temperatur aufnimmt. Rücksicht muß genommen werden auf Richter uber d. N . G . d . C . IV, S 103 107. 101. Die nöthigen Säuren gehn in geomet: Progression fort, während die Alkalien in arithmet: fortgegehen. Zu untersuchen ist auch noch, ob eine verdünnte Säure soviel auflöst wie eine unverdünnte Brauchbar wären die Versuche von T B e r g m a n n O p : III V . p 146–156. über die Menge der verschiedenen Metalle um einander aus den Auflösungen niederzuschlagen. Vergl: Lavois: kleine Schr: IV B. S 198 〈x〉 wo die dadurch hervorgehende Sauerstoffung der Metalle nicht auch mit denen auf andern Wegen erhaltenen Resultaten übereinstimmt. Der Versuch würde leicht zu wiederholen seyn, wenn erst eine Silberauflösung bereitete nach irgend einem Gesetze z. B. der spec: Schwere oder der spec: Wärmecapacitäten die andren Metalle nach einander ein geworfen wären. Vielleicht steht die Menge Metalls in einer gleichen Menge Säure auflösung im geraden Verhältnisse der Anzieh: zum Sauerstoff und des spec Gewichts Bestätigt am Wismuth Kupfer Bley Zinn
Berechnet 187 45 192 32
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Beob 174 31 234 88
V Eine gute Art die Bergmannschen Versuche anzustellen wäre auch noch, eine Säuren mit verschiedenen gleich grossen Quant Metall zu sättigen, nachher zusammenzugiessen und zu sehn ob ein Niederschlag erfolgt. Die Menge von Wasser die zum Kristallisiren der Körper erfordert werden kann man durch die Menge des zu ihrer Auflösung nöthigen berechnen. Dies macht eben die schwere Kristallisirbarkeit der Erden. Man bringe durch Vermischung mit Wasser alle Säuren auf ein gleiches spec: Gewicht und sehe wie viel jede von Alkal: auflösen wird Ferner mache man Platten von verschiedenen Metallen und überziehe sie mit einem dünnen Firniß. 467
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4. Lexikographisch geordnete Notizen und Notizbücher 214v
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Ve s u v S c h r i f t s t e l l e r d a r ü b e r Tr a t t a t o d e l m o n t e v e s u v i o e t s u o i i n c e n d i i d a G i o B e r n a r d i n o G i u l i a n i N a p o l i 1632 D i s c o u r s s u r l e s D i v e r s i n c e n d i e s d u m o n t V e´ s u v e p a r G a b r i e l N a u d e´ P a r i s 1632. I s t o r i a n a t u r a l e d e l m o n t e Ve s u v i o d a G a s p a r o P a r a g a l l o . 4 . N a p o l i 1705 I s t o r i a d e l l’ I n c e n d i o d e l Ve s u v i o d e l 1 7 3 7 . D a F r a n c e s c o S e r a o . Von ihm ins Lateinische von P e r r o n d e C a s t e r a ins Französische übersetzt O s s e r v a z i o n i f a t t e s u l Ve s u v i o D a l l’ A b b G i u s : M a r i a M e c a t t i 2 To m i 4 N a p o l i 1766 O s s e r v a z i o n i s o p r a i l Ve s u v i o e s u l l e M a t e r i e a p p a r t e m e n t i a q u e s t o Vo l c a n o d a l l’ A b b : D : F e r d i n . G a l l i a n i L o n d r a 1772. Quattro Raggionamenti istorici delle Eruzioni Del 1760. 1767. 1770. 1779 Dal sac[erdote] Gaettano de Botis S t o r i a e F e n o m e n i d e l Ve s u v i o d a l P G i o v : M a r i a D e l l a To r r e S o m a s c o 4. N a p o l i 1770 P r o d r o m o Ve s u v i a n o d a l P Ve t r a 〈 n 〉 i N a p 〈 o 〉 l i 1770 H a m i l t o n C a m p i P h l e g r a e i N a p : 1776. 1779 V Ausführlicher Bericht vom Ausbruche des Vesuvs den 15 Jun 94 von M. O Ueb. Dresden 95. Va u q u e l i n R e f l e x i o n s s u r l’ a n a l y s e d e s p i e r r e s e n g e neral, et resultats de plusieurs de ces analyses faites au l a b o r a t o i r e d e l’ e c o l e d e s m i n e s . A n n : d e C h i m i e , T XXX p 66–106. V Ve r w a n d t s c h a f t . Der Ausdruck ist drückt ein Verhältniß zweyer Körper gegen einen dritten an und zwar ebenfalls Triplicität in der Duplicität Hassenfratz ( A n n a l : d e C h i m T III, p 3–38.) Crell’s Ann 95. II, S. 464) Erklärung der Verwandtschaftsanomalien. Er erklärt es mechanisch daraus, daß die Kochsalzauflösung den ätzenden Kalk umgiebt und daher die Kohlensäure des Kellers nur die Kochsalzauflösung nicht den ätzenden Kalk berührt Das Wasser scheint mit der grösseren Wärme mehr Sauerstoff binden zu können nach Priestley (Er: I S. 133) wurde der Quecksilberkalk 468
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Achim Arnim – Gedächtnißkrüke für Physick und Chemie
reducirt sobald das Wasser wärmer sich gebildet zur Blutwärme erhoben. Wir sehen darin die Ursach warum der Schnee Oxygen enthält Verwandtschaftsanomalie durch Wärme bey Kali Soda und Salzsäure Crell’s Ann 94 S 39. 5
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W Es ist die Frage ob nicht die Menge des Brennbaren in einem Holze mit seiner Leitungsfähigkeit für die Wärme in irgend einem Verhältniß steht. Fabbroni, Mayer. J o u r n : d e P h y s : T V, p 469 Verhältniß der Kohle in verschiedenen Holzarten Von Proust Grüne Eichen. 100 Theile Eschen Weide Weiß Rüster o r m e b l a n c Fichte Eiche Nußbaum Buchsbaum Franzosenholz k a y a c Schwarz Rüster Steinkohle
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20 e 17 17 17 20 19 21 24 24 25 70 – 80
So ist folglich durch die Operation, die vegetabilische Materien in Harz umwandelte die Kohle vermehrt worden. In den Kohlen scheint nach einiger Börnsteinsäure zu seyn. Der Schwefel ist darin gekohlt c a r b u r e d e f e r ohne vermischt zu seyn mit p y r i t e . Durch Destillation erhält man daher keinen Schwefel, nur Verbrennung trennt es. Vielleicht daß der Schwefel sich eben falls beym chemischen Untersuchen thierischer Kohle beachtet werden müste, wo kein Schwefel gefunden wird, ungeachtet es doch wahrscheinlich darin zu vermuthen Crell’s chem: Annalen: B II 1785 S 192. 437 S 161. Eis soll immer schwerer als Wasser, Gold im Flusse immer leichter seyn. Absob: von Sauerstoff. Monge (S. Morveau S 193) hat bemerkt daß durch Erniedrigung der Temperatur ein brennender Wachsstock ausgelöscht werden könne. 469
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4. Lexikographisch geordnete Notizen und Notizbücher
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Die Sonne, der grosse Mittelpunkt unsres Weltsystems bindet durch ihre Anziehung einen Theil der R: der Erde, dadurch wird Anziehung frey und dies ist die auf der Erde wirkende. Die Erde zieht wiederum gegenseitig an kann aber auch Sonne binden Diese Anziehung wird auf der Erde so ziemlich gleich vertheilt seyn, dahingegen die Anziehung der übrigen Erde gegen einen einzelnen W Erdkörper mit der spec. Dichtigkeit in Verhältniß steht. Also alle
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p
Dichtigkeit auf ein bestimmtes (des dest. Wassers) bezogen C + b . C ist hier die jedes malige Temperatur des Körpers, denn diese ist nichts anders als die durch gegen seitige Anziehung (Relation) zweyer Körper
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cp
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befreyte Rep: b Die Fortsetzung und Berichtigung nun in Druck Wa s s e r . Die Entstehung der unterirdischen Wasser läst sich doch vielleicht nicht mit Unrecht vom Meere herleiten. Die Schwierigkeit bleibt dabey nur immer, wie sie zu einer solchen Höhe über das Meer gelangen. Daß Boyle und andre in einer Glasröhre, die mit Sand gefüllt in wenigen Stunden 24 Fuß hoch gestiegen gefunden haben ist kein Wunder, aber das wäre wunderbar, wenn es oben einen Teich bildete und diese Schwierigkeit steht allen denen Harröhrchenerklärungen entgegen. Aber vielleicht vermindert sich diese Schwierigkeit, wenn wir bedenken was mit dem salzigen Meerwasser für eine Veränderung vorgeht. Merkwürdig ist es immer, daß die stärkste Kochsalzlauge wenig niedriger in Haarröhren als Wasser steht, doch braucht man nicht so weit aus zuhohlen, bey dem Cristallisiren des Salzes wird Wärme frey, dadurch das Wasser verdunstet und erhoben. Wa s s e r h a l t e n d e r E r d e n . Denen insbesondre die den Erden nur einen Nahrung befördernden nicht nährende Function für die Vegetation anweisen ist diese Eigenschaft der selben wichtig aber auch für die andren behauptet sie einen wichtigen Platz – denn wer kann den bekanntesten Erfahrungen widersprechen. Welche von den Erden hält wohl Wasser am längsten? W Die Thonerde scheint es fast nicht, doch müssen die Versuche ausmachen. Im Thaer sind darüber schon Versuche W ä r m e s t r a h l e n d e ! Um zu untersuchen ob sie weiter nichts als die bewegte wärmere Luft sey, habe ich zwey Thermometer den einen mit schwarzem Quecksilberkalk den andern mit rothem überzogen, 470
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Achim Arnim – Gedächtnißkrüke für Physick und Chemie
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beyde in ein verschlossenes Kästchen gesetzt. Ich werde nun sehen, wenn ich dies erwärme welcher von beyden eher steigen wird. Dize´ ( s u r l a m a t i e` r e d e l a c h a l e u r , c o n s i d e r e´ e d’ a p r e s d e s e x p e r i e n c e s c h i m i q u e s , c o m m e l a c a u s e d e l’ e f f e t l u m i n e u x J o u r n a l d e P h y s i q u e T VI p 179–202 Schwefelsäure Salpetersäure Salzsäure auf gebrannten Kalk gegossen brachten Licht hervor, ebenso kaustisches Kali. Der Wärmegrad bey welchem sich das Licht zeigte war 300° R . Die Stärke des Lichts nahm mit der Wärme zu. Kohlensaurer Kalch u Kali thaten dies nicht thaten dies nicht auch wurde die Schwefelsäure dabey nicht in Dämpfe verwandelt ungeachtet die Hitze so stark war das Gefäß zu zerbrechen. Das Leuchten des Phosphors bringt Wärme hervor auch der elektrische Funken, erhob das Wasser bis zu einer Höhe 10,24 und es ging langsam zurück, hingegen erhob es sich durch eine mit gleich vielen Funken geladnen Leidner Flasche bis 0,26 aber eben rasch fiel auch die Flüssigkeit wieder S t r a h l e n d e Wärme. Man hat noch gar nicht untersucht, ob sie nicht vielleicht eben Wirkung wie das Licht hat, das Hornsilber zu reduciren. Sie scheint das Beschwerliche zu welches man in einiger Nähe eines Ofens nach der dahin gerichteten Seite fühlt W Richmann über den Wärmegrad der im Gemische verschieden erwärmter Flüssigkeiten entsteht. N o v i c o m m e n t : A c a d : S c i e n t : I m p e r : P e t : T I, a d A 47–48 p a g 152 Sie steht im umgekehrten Verhältnisse der Massen. Masse der Flüssigkeit = a . Darin verbreitete Wärme = m . Eine Masse worin sie sich . Und bey der Mischung dieser
vertheilen soll a + b : a = m :
Massen von bestimmter Temperatur sey die Wärme = n . a + b : b t = n : 30
oder nun zusammengerechnet ist die Wärme in beyden = also für eine ganze Reihe von erwärmten Massen etc
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p 168. sind Versuche zur Bestätigung p 174. Richmann über das Gesetz nach welchem die Wärme eines flüssigen Körpers in gleicher Zeit und gleicher Temparatur, beständig gleichförmig ab oder zunimmt 471
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4. Lexikographisch geordnete Notizen und Notizbücher
Es sey der Unterschied zwischen den Temperatur der abzukühlenden Luft und der abzukühlenden Masse = a , die Abnahme in der Zeit t sey = b so ist der Unterschied nach Verlauf der Zeit t = a – b und da die Abnahmen in gleichen Zeiten sich verhalten wie die Unterschiede zwischen der Temperatur der abzuk: Masse und Luft so ist: a : a –b =b :b Zeit 0 t
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Rest a a –b
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a = der Abnahme in der zweyten t Abnahme 0 b
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b
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b
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S 198. Ueber das Gesetz nach welchem das warme Wasser in einer kältern Luft von beständiger Temperatur ausdünstet von Richmann Er fand daß die Unterschiede in gleichen Zeiten abnehmen, nach einer Progression der Semiordinaten der Logistica, wobey die Zeiten durch die Abscissen ausgedruckt sind. Bey ungleicher Zeit und ungleichen genannten Unterschieden, wo alles übrige gleich ist, werden sich die Verdunstungen verhalten, wie die Räume deren Semiordinaten im Verhältnisse der genannten Unterschiede stehen und Abscissen im Verhältnisse der Zeiten. S 267. Ueber veränderten Luftwechsel in den Schächten im Frühling und im Herbst von Lomonosov. Richmann über die Zusammenpressung der Luft. N o v i C o m m e n t T II, a d A . 1749 S 121. Richmanns Dunstmesser S 134. Richmann warum Wasser in tiefen gefässen von grösserem Volum schneller verdunstet als Wasser von geringerem bey gleicher Oberfläche. Weil die kleinere Masse eher die Temperatur der Luft annimmt. W pag 145. Ueber die Ausdünstung des kälteren Wassers in die wärmere Luft von Richmann Resultat 1) Die Dünste sammlen sich, wenn der Unterschied der Temperatur der Luft und des Wassers über 15° ist und die Temperatur der Luft 472
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zwischen 60 u 70 Graden bleibt, bleibt sie aber zwischen dem 75 u 87ten Grade, so sammlen sich die Dünste, wenn die Temperaturen über 20 Grade von einander verschieden sind. 2) Je grösser die Wärme der Luft ist, desto wärmer muß das Wasser werden, bis keine Sammlung der Dünste, sondern die Verdunstung allein bemerkt wird und desto stärker die Verdunstung 3) Daß die Verdunstung im Anfange geringer sey nachher zunehme und endlich wieder verringert werde Folgerungen daraus 1) Der Fall tritt im Frühjahre und Herbste oft ein daß die Wärme der Luft 75° der Gewässer 50° so ist die Ansammlung der Dünste oft grösser als die Verdunstung 2) Ist die Wärme der Luft über 75° u das Wasser unter 60° z.B. im Sommer so ist der selbe Fall. 3) Sind beyde um wenige Grade verschieden, wie gewöhnlich, so ist Verdunstung. Daher ist auch die Verdunstung nach Sonnenuntergang am stärksten. S 162. Richmann zersprengt Bomben S 172. Richmanns Bestimmung der mittleren Temperatur der Luft durch Anwendung des Gesetzes der Abnahme der Wärme und Beschreibung eines neuen meteorologischen Instruments. Beyde von weniger Anwendung Zum Rumford Eine Erscheinung. Die ich vor einiger Zeit beobachtete, daß nämlich Wasser worin ich einen Metallstab setzte früher verdunstete als ein andres von gleichem Volumen und gleicher Oberfläche läst sich daher leicht erklären, daß die Masse wegen des guten Wärmeleiters, der darin stand eher erkaltete. Ebenso verdunstet auch Wasser schneller in metallenen als in andern Gefässen, auch in Gefässen die etwas zusammenlaufen schneller als in solchen die bey gleicher Oberfläche divergirende Seitenwände haben. Hieraus läst sich eine merkwürdige Erscheinung, das 〈starke〉 Verdunsten des Eises erklären, daß Verdünstung überhaupt W auch bey niedrigen Wärmegraden statt finden kann, ist Erfahrung, woher aber vorzüglich beym Eise, ich glaube weil es der s c h l e c h t e s t e Wärmeleiter, sobald daher nur etwas Wasser auf der Oberfläche schmilzt so wird es bis auf den Grund verdampfen. M e m : d e l’ a c a d : d e B e r l i n p 1774. S 1–17. Ueber die Ausdehnung verschiedener Flüssigkeiten durch die Wärme. Die Versuche verlieren sehr an Brauchbarkeit wegen des Mangels der specifischen Gewichte, sonst scheinen sie genau zu seyn. 473
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S 17–44 Eudiometrische Beobachtungen 44–78. Ueber die Wärmegrade, bey denen Wasser mit vielen Körpern vermischt kochen. 76–78 sind die Resultate. Bey Körper die blos sich mengen macht es keinen Unterschied. O e h l e erhöhen den Wärmegrad, alle andre Körper erniedrigen ihn. Eine merkwürdige Beobachtung machte er hier: daß bey gleichen Gefässen, gleichen Wasser, Temperatur u Barometerhöhe der Thermometer am Siedepunkte um 1/10 über und unter variiren. Aus Heller’s Versuchen sehr erklärlich, wohin auch die Schmidtschen in Gren gehören S c h e e l e ü b e r L u f t u n d F e u e r 1 Sch: § 55. Es ist zweifelhaft ob er nicht schon den Pictetschen Versuch angestellt hat. § 56. Ein merkwürdiger Versuch ist es, daß man im Winter (vor der Ofenthüre) wo eine grössere Hitze als im Sommer ist noch den Athem sehen kann. Man kann durch eine Glasscheibe die Hitze auffangen und durch einen Hohlspiegel einen kalten Brennpunkt hervorbringen. Hingegen wenn man den Spiegel in die erwärmte Luft hält so ist bald alles heiß. Er folgert daraus sehr bestimmt alle Eigenschaften, die Pictet daran bemerkte W S 139 Eine auszeichnende Wirkung des Lichts S 144. Wenn man ein Blat Papier mit Hornsilber überstreicht, und das gebrochene Licht durch das Prisma darauf fallen läst, so wird es durch den violetten Strahl zuerst reducirt. S 166–170 Die Theorie S 176. Hr Ditrichs Beobachtung über den Schwamm ist merkwürdig. Sie läst sich wohl aus der nähern Verwandtschaft des Kohlenstoffs zum Sauerstoff als der Schwefel hat erklären S 242 Oelerzeugung weil man viel Säure auf eine Schwefelleberauflösung giesst. S 254. Ein sehr guter Beweis, daß der Schwefel Wasser oder Wasserstoff enthält in jenem Falle die Erklärung der Hollandschen Versuche S t r a h l e n d e W ä r m e . Ist wahrscheinlich nichts anderes als Licht. Mein schwarzer Stubenofen der noch nicht zu warm war um angefasst zu werden leuchtete sowohl am eisernen Kasten wie am Kachelaufsatze im Finstern beym Hinzukommen des Lichts 474
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Ueber den Gebrauch des Löthrohrs von Saussüre J o u r n : d e P h y s : A 1785 T I p 409 Beyträge zu den Annalen B 2. S 3. Crells Annalen 95. I S 38–49 S 99–108. S 198–227. S 310–317 S 410–424. Ueber die Wirkung der Erden durch Mischung den Fluß zu befördern. Eine Geschichte der Anwendung von Wiegleb. Crells Beyt IV, S 262–283. 323–419. W W ä r m e . Ueber die Abkühlung der Luft bey verschiedener Temperatur u Luftdruck von Achard (Crell’s Beyträge IV, S 259–265. Die Geschwindigkeit scheint sich wohl wie die Wärmeunterschiedene und gerade wie die specifische Gewichtsunterschiede zu verhalten. Genauer zu untersuchen Wa s s e r t r o m m e l Trompe (Crell III, S 339 Wittekop hat richtige Vorstellungen. Entweder gab es nichts als Wärmestoff oder es giebt gar keinen W i l k e’ s Ve r s u c h e ü b e r d i e e i g e n t h ü m l i c h e M e n g e d e s F e u e r’ s i n f e s t e n K ö r p e r n u n d d e r e n M e s s u n g Crell’s neueste Entdeckungen in der Chemie X Theil S 163–201. K o n g l : Ve t : A c a d : N y a H a n d l : T II F ö r A r 1781. S 49–73 Die Menge des Feuers steht weder im Verhältnisse des Raumes noch der Dichtigkeit. A ) Der Körper wird in der Büchse zum Siedpunkte gebracht seine Temperatur ist = c ( B ) Er wird in eine andre Büchse B , die mit eiskaltem Wasser gefüllt. Die Temperatur die daraus entsteht sey N . ( C ), Die Wärme des Wassers in B , wenn eine gleich dem Körper schwere Menge Wasser von der Temperatur C hineingegossen wäre. Nach R . Formel so erhält man X =
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= X wenn M = m und C = 0 gesetzt wird D die Wärme der Mischung B wenn statt des
Körpers ein gleicher Umfang des eben so warmen Wassers geführt wo l = M der Masse des Körpers g wird. Da erhält Wilke X = die eigenthümliche Schwere Bey gleich Vo l verhält sich aber die Masse Wasser M : m = d : D Also die Richmannsche Formel heist da C = 0 = also M = und da man D = 1 annehmen kann so
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+ wo X =
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4. Lexikographisch geordnete Notizen und Notizbücher
Nach dieser Formel kommt aber z B kommt bey 1 e Gold bey 48 unter D statt 2300 Grad 2390 E ) Wieviel Wasser der Wärme A wird zu Crawfords
= N um
den Wärmegrad N hervorzubringen. In der Rich: For〈mel〉 wird X = N. M = l = 0
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m= F drückt die Menge des weichen Schnees aus, welche erfordert wird um die in Eisstücke Menge Warmes Wasser eiskalt zu machen. Nach der in der Abhandl (Kongl. Vet Acad. S 106:) gefundenen Formel
= 0 wo u das Gewicht an Schnee bezeichnet also n =
setzt man ein M =
10
so erhält man n =
I Versuch. Gold spec Gew 19,040 A
B
C
D
E
F
Max
53
2
26
2600
20500
27840
Min
29
2
18
1900
18750
32910
Mittelzahl
15
19712
II V Bley s. G. 11456 A
B
C
D
E
Max
55
2
27
4415
24777
Min
34
1
17
2769
22000
Mitt 225r
20
23515
〈arR〉 W III V Silber dessen spec: Gewicht 1 0001 Max
A 89
B 6
C 44
D 8090
E 12692
F 10267
Min
50
4
25
4545
11500 12010
16560
476
25
Achim Arnim – Gedächtnißkrüke für Physick und Chemie
IV Wermuth s 99,8610 A
B
C
D
E
F
Max
67
2
33
6168
23363
25106
Min
59
2
29
5432
22600
28037
23082
5
V Kupfer s. G. 8,784 Max
89
8
44
9096
9171
7419
Min
45
4
22
4599
8230
13168
8750 10
VI Messing s G. 8,356 Max
69
6
34
7374
9615
10034
Min
26
3
13
2778
7666 8604
21228
VII Messing s. G. 8256 15
Ma
61
5
30
6594
10090
11909
Mi
43
4
24
5185
9666
14290
9915 VIII Eisen s. G. 7876
20
Ma
30
3
Mi
20
2
.
15
3379.
8600
20040
10
2985
7200
25287.
3933
477
4. Lexikographisch geordnete Notizen und Notizbücher
Mittelzahl aus den IX Zinn s. G. 7380 Ma
64
Mi
75.
.
3
.
32
.
37
4
7696.
17428
8929
15947
15309
16621
5
X Zink aus Goslar s G. 7154 Ma
54
5
Mi
47.
4
27 .
23
.
6683.
9900.
13078
5764.
9444.
14467
9730 XI Indian. Zink sp G. 7141
10
Ma
840
7
42
10318
10200
8742
Mi
44
4
22.
5404.
9352.
15305
9815 225v
XII Spiessglas sp. G. 6170 Ma
88.
4
Mi
56.
3
.
44
22343.
17631
14343
28.
7810.
15000.
19285
15
15818 XII Agath S G. 2648 Ma
81.
Mi
38
13. .
6
.
45
.
22203.
5230.
4648
19
.
10553.
4923.
9206
5114
478
20
Achim Arnim – Gedächtnißkrüke für Physick und Chemie
XIII Wasser Glas s G 2386 Ma
73
Mi
24.
.
104. 4
.
363/4.
22707.
5837.
12.
7088.
4333
5958.
5326 5
10
15
20
Mittelzahlen richtiger zu finden würde ich rathen mehrere von dem äussersten Resultaten nach oben und unten wegzulassen E r x l e b e n : ( C o m m e n t : n o v i s o c : G o t t i n g , T VIII p 74) stellte Versuche zur Prüfung des Richmannschen Gesetze über das Erkalten ( C o m m e n t : p e t r o p : n o v To m I p 174) das auch Newton schon ( P h i l o s o p h : Tr a n s a c t : n u m 270 p a g 827) gefunden, sie waren aber dagegen. Indessen scheint es aus denselben da alle mit + – u wieder + abwechseln, daß der Fehler W in der Art die Versuche anzustellen gelegen, überhaupt sind die zu verdampfenden Flüssigkeiten nicht gegliedert und er gebrauchte Wasser
226r
D a s A u f s t e i g e n d e r W ä r m e in festen Körpern ist sobald erwiesen, daß die umgebende Luft keinen Einfluß auf diese Erscheinung hat, sehr merkwürdig; es macht nur darauf aufmerksam, wo die Körper nicht sämmtlich im Innern flüssig sind. [226v unbeschr.]
W
227r
v
25
[227 unbeschr.] 6 unfoliierte unbeschr. Blätter [228r unbeschr.] 228v Correspondenz auf dem 1 unfoliiertes unbeschr. Blatt
Mond X
229r
Y
230r
Z
231r
v
[229 unbeschr.] 30 v
[230 unbeschr.] 1 unfoliiertes unbeschr. Blatt
479
4. Lexikographisch geordnete Notizen und Notizbücher
231v
232r
Z i n k s ä u r e . Herr de Lassone (s. M a c q u e r S 470 II Th) hat indem er Zinkfeile mit flüssigem Ammoniak und ätzend Natron Wasserstoffgas: es scheint sich folglich hier ein zinksaures Natron gebildet zu seyn, welches genauer untersucht zu werden verdient. Auch mit Eisenfeilen gelang der Versuch Z u c k e r aus dem a c e r s a c c h a r i i u m finde ich zuerst beschrieben von Dudley XXXII Tr P h J 1720. S 27 Z u s ä t z e z u m Va u q u e l i n Lakmusprüfungsmittel. Dreyfache Verbindungen mit dem Wasser 2) Gegenwart des K a l i’ s ; im Allaun Kalkerde. Schwererde. 3) Falscher Ort der Blausäure in den Verwandtschaftstafeln 4) Der Grad der Temperatur bey welchem Flüssigkeiten kochen drückt das umgekehrte Wärmecapacitätsverhältniß aus zur Luft 5) Ueber Kausticität. 6) Ueber vorher wirkende Verwandtschaften. 7) Ueber Verwandtschaftsbestimmung der Adhäsion. Platten Haarröhren. 8) Bestimmung der Salze durch den Grad des Eigengewichts bey dem sie kristallisiren 9 Kristallenanflüge nach Löwitz bey Crell 10) Bestimmung der Säuren durch die Menge K a l i , welche sie zur Sättigung gebrauchen 11) Betrachtung über die Reihe der Metalle zum Sauerstoff. Ist der Zink wohl näher dem Sauerstoff verwandt als Eisen? Wird nicht das Eisen fast völlig verkalkt nieder geschlagen. 12) Ueber Verwandtschaftsanomalien und ihre Erkennungsmittel. 1) Wenn die Menge des zu sättigenden mit dem einen bey dieser und jener Temperatur ab- oder zunimmt. 2) Wenn etwa das eine flüssig bleibt während das andre fest wird. z.B. S c h w e l s e u r e N a t r o n K a l k e r d e S a l z s ä u r e Wa s s e r . Dieses geschieht durch die Anziehung gegen das Wasser. Denn da nun so viel Wasser durch die Kälte geraubt worden so können jene nur flüssig bleiben, wenn das eine zum andern tritt. Hierher gehört meine W dreyfache Verbindung zwischen Schwefelsaurer Thonerde Kohlensäure Mineralalkali u Wasser. Erklärung warum der Versuch H. Hildebrandt nicht gelungen. 13) Vauquelin über Prüfung der Erden in den A n n : d e C h i m i e 480
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35
Achim Arnim – Gedächtnißkrüke für Physick und Chemie
5
10
15
20
25
30
35
14) Guyton’s Aufsatz über Verwandtschaftsanomalien, die er im Nat – Instit: vorgelesen. 15) Farbe der Metallniederschläge, durch den Zink. Farbe durch geschwefeltes Wasserstoffgas, Farbe der Niederschläge in der Seifenauflösung 16) Prüfung durch den Ta n n i n und auf den Ta n n i n 17) H. Ortsteins Blaserohr aus Scherers Journale, das Cylindergebläse daran, meine Lampe 18) Die Versuche Saussüre’s mit dem Löthrohre Erinnerung daß nicht alles was roth brennt Strontionerde ist, siehe J o u r n a l d e P h y s i q u e Die rothe Farbe der Strontianerde vor dem Löthrohre ist überhaupt merkwürdig. Wahrscheinlich ist es doch Wasserstoffgas und dann müste man annehmen, daß die Strontionerde entweder das Wasser oder wohl gar die S a l z s ä u r e zersetze siehe hierüber den Artikel Salzsäure 19) Für Liebhaber zur Bequemlichkeit und für Chemiker, weil sie gewöhnlich nicht gern viel rechnen dient die Tabelle bey Göttling II, S 603 und die Zeichen für die Gewichte 20) Tafel der Niederschläge nach Bertholet in Scherers Journale durch das geschwefelte Wasserstoffgas. 21) Morveau’s Tafel. Die chemischen Zeichen. 22) Qualitätsanzeigen durch den Galvanismus. 23) Neue Reagentien. Kohlaufguß. Rettigtinktur. 24) Neue Verwandtschaftsanomalie Kalkerde – Salzsäure Thonerde – Natron Kochsalz Kohlensäure Klaproth über Beob des ätzenden K a l i Kohlensäure Westrumb IV S 178. 25) Anleitung zur Salzsolenuntersuchung bey Westrumb, IV 26) Anzeige neuer Versuche über die Umstände bey der Cristallisation. Vielleicht daß sich auch bey mehreren andern Stoffen wie dem von v a n M o n s bemerkten Destillilate bey der Frostkälte ähnliche Produkte bilden. Woher sonst der üble Geruch des Mistes bey W der Frostkälte u.s.w. Die grössere Refraction des Lichts im Eise zeigt an, daß der Körper verbrennlicher geworden daß also wahrscheinlich die beym Gefrieren geschiedene Luft Sauerstoffgas gewesen sey 481
232v
233r
4. Lexikographisch geordnete Notizen und Notizbücher
233v
234r
27) Allgemeine Prüfungslehre durch Geschmack und Geruch. Fourcroy über den s p i r i t u s r e c t o r Bis jezt noch völlig empirisch, aber vielleicht einer bessern Bearbeitung fähig. 2) Durch das Gehör, siehe ein mein h y d r o g e n o m e t e r . Der Geruch kann allein dazu dienen um zu beweisen, ob eine andre luft förmige Flüssigkeit als Wasserdampf entstehe, denn dieses ist ohne Eindruck auf den Geruch. In dieser Rücksicht sind die Anzeigen zwar sicher aber durchaus nicht genau: Wichtiger ist der Geschmack. Alle caustische Körper siehe darüber Causticität lassen sich hier sehr bestimmt in verbrennliche caustische und verbrannte unterscheiden. In diesem Verbrennungsursache selbst ist nur durch die doppelte Wahlverwandtschaft mit einem verbrennlichen schmeckbar, dieser nur in so fern er Verwandtschaft gegen die Verbrennungsursache hat, dieser wirkt nur auf die Reitzbarkeit dieser auf das Reitzende, indem er in ihre Mischung eingreift. Unter den caustischen Dingen gehören die nicht vor das Forum des Geschmacks, welche das Organ dazu unfähig machen. 28) Die schnellste Prüfung, ob zwey Flüssigkeiten von übrigens gleichem Ansehen gleich sind ist wohl, sie bey ungleicher Temperatur unter einander zu giessen und zu sehen, ob ihre Temperatur das arithmetische Mittel sey. Besser noch bey welchem Grade sie kochen oder ihre höchste Temperatur erreichen 29) Bestimmung der Wirkungsart der freyen Säuren auf Pflanzenfarben. 30) Ich fand, daß schwefelsaure 〈Salze〉 zusammen kristallisiren nämlich Zink-, Kupfer-, Eisen-Vitriol, vielleicht thun dies noch mehrere, wie einfach ware es dann W nicht die Bestandtheile eines Erzes; das in einer Säure aufgelöst zu finden. Giebt es keinen Niederschlag, S 17 31) Noch ist zu bemerken, daß mit der nöthigen Geduld durch wenig viel geleistet werden könne. Wie die Sonne Veränderungen hervorbringen könne, die sonst nur in der stärksten Hitze möglich, dazu bedarf es der weitläuftigen Rumfordschen Erklärung nicht, denn sobald angenommen ist, daß die Sonne die Wärmecapacität der Körper ändre und bestimme, so wird sie auch da die Qualitätsändrungen von dieser zum Theil abhängen, auch diese dadurch beschleunigt werden. Ueber die Wirkung einer schwachen Wärme auf feste Körper darf man sich nicht wundern, daß an einem Lichte Gold geschmolzen werden könne ist auch Folge der Capacitätsändrung durch das Licht, daß 482
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Achim Arnim – Gedächtnißkrüke für Physick und Chemie
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hingegen Eisenvitriol in einer warmen Tasche zerfäll, das kommt von der ... Crawford fand S 33 daß die kaltmachende Kraft eines Körpers (dort einer Metallplatte) grösser gefunden werde als die warm machende Kraft eines wärmeren Körpers in denselben Umständen. Sehr glücklich schliesst sich diese Bemerkung an die von Gardini beobachtete veränderte Wärmecapacität durch Elektricität, an den Juchschen Eisenfeilversuch und an meine Ideen über den Einfluß der Elektricität auf Qualitätsändrungen an. Der Beweis Crawford’s S 41, daß die Warmecapacität bey jeder Temperatur die nicht die Form ändert gleich bleibe ist sehr drollig er meint weil durch gleiche Portionen Wärme die Körper gleich viel bey jeder Temperatur erwärmt würden. Aber wodurch wird dies gemessen? Durch die Thermometer! Und wird dies nicht auch erkältet? Also nicht ebenfalls in Verhältniß die Capacität geändert! Die Einwürfe S 49 sind nicht nur völlig unwahrscheinlich, sondern sie lassen sich sogar aus allgemeinen Principien widerlegen. Dies führt mich auf einige Folgerungen. Wenn Körper ihre Form ändern, so erleiden andre Körper nicht mehr eine verhältnißmässige Qualitätsändrung W 31) Der Fulhame und Rumford’s Versuche über Reductionen der Metalle. Siehe meinen Aufsatz darüber Versuche über die Reductionen der Erden durch die Vegetation. In Voigts Magazin wird ein Fall erzählt, daß man Eisen in Erdbeeren fand. Vielleicht war das der durch Vegetation reducirte Eisenkalk. 32) Proust’s gekohlter Schwefel 33) H a u p t g r u n d s a t z d e r P r o b i e r k u n s t . Wende diejenigen Probiermittel erst zuletzt an, welche die übrige Untersuchung entweder sehr zweifelhaft oder sehr schwierig machen 34) Versuche über die besten Schmelzförderungs-Mittel – Alle, welche die Wärmecapacität des Körpers vermindern, erleichtern den Fluß oder Körper deren Capacität durch den Verlust oder Verbindung eines Bestandtheils so vermindert wird daß viel Wärme dabey frey wird. Zu 12) Zu versuchen ist ob die Verbindungen zwischen Natron und Salzsäure, Kalkerde und Schwefelsäure und wiederum N a t : und Schwef: sowie Salzsäure und Kalkerde in steigender oder sinkender progression sich bey verschiedenen Wärmegraden verbinden. Rückert sagt I S 48 daß Gyps durch jede Säure auflöslicher werde, sich dann in 20–30 Theilen Wasser auf löse. Man versuche ferner ob Glaubersalz 483
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4. Lexikographisch geordnete Notizen und Notizbücher
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und salzsaure Kalkerde bey einer niedrigen Temperatur sich noch zersetzen. Man versuche ferner das Verhalten von Kochsalz Thonerde in einer Kohlensäure haltenden Luft Rückert S. 55 führt nun Erfahrungen für die Scheidung des Kochsalzes durch Kalkerde an. Zu 8) u 28) Auch der Grad der Wärme bey welchem Flüssigkeiten gerinnen ist oft Anzeige der Qualität. Wasser, Gmelin’s tech: Chemie II, S 505 wird zum Beyspiel erzählt, daß die Baumölverfälschung mit Mohnöhl daraus erkannt werden könne, weil jenes bey 4° R dieses erst bey 10°–15° R gerinnt Zu 12) Noch eine Trennung die auch wegen der Anziehung zum Wasser nicht geschieht läst sich in der sauern Milch wahrnehmen W 35) Prüfungslehre der Gasarten. 1) Brennende Sauerstoffgas. Wasserstoffgas gekohl: gephos:
v
236
2) Verbrannte Salpetergas Kohlensauresgas. Oxygenirt Stickgas
Eudiometrie. 36) Die Thonerde scheint sich auch trocken durch stärke Erwärmung mit dem Sauerstoffe zu verbinden. Ich erkläre daher die Erscheinung, daß sich Thonstücke bey grosser Hitze immer mehr zusammen ziehen, denn bekanntlich werden alle Körper durch Verbindung mit dem Sauerstoff spec: leichter oder ihr Vol nimmt zu ohne in dem Maasse ihre Masse zu vermehren. Ich schlug ferner vor einiger Zeit Steine gegen einander, der eigenthümliche Geruch derselben war mir längst aufgefallen und ich wuste ihn mir nie zu erklären. Warf ich zwey Kiesel von gleicher Art gegen Ich bemerkte keine Funken. Warf ich hingegen einen andren Stein so gab das ein beträchtliches Leuchten. Es ist dies Leuchten aber ganz von dem Funkensprühen zwischen Stahl und Stein verschieden und mehr ein leuchtender Kreis als einzelne Funken. Diesen Stein untersuchte ich und fand eine fast unmerkliche Menge Eisenkalk aber viel Thonerde darin. Henry fand daß Thonerde stärker als Metallkalke auf Oehle wirke Zu 17) Lampadius schliesst II, 62 aus der rothen Farbe mit der ein Fossil sich zeigte, daß es nicht Witharit sey, wofür die äussern Kennzeichen es ausgaben, sondern Strontion sey. 484
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Achim Arnim – Gedächtnißkrüke für Physick und Chemie
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37) Lampadius II, S 197–204. Ueber die Anwendung des Hygrometers zu chemischen Versuchen 1) Luftarten und ihre Trockenheit. 2) Stärkere Anziehung einig Substanzen zur Wärme ? ? ? 3) Die Filtra zu trocknen 38) Bergmännische Probierkunst Lampadius II, S 204 Amalgamirprobe. Die Theorie verspricht er an einem andern Orte zu liefern. 39) Verwandtschaften des Titans II, S 130 Zu 24) Noch eine Verwandtschaftsanomalie. Ich goß einmal eine Auflösung von Kochsalz auf Messingsaiten. Die Saiten waren bald zerfressen und sprangen. Sic transit Gloria mundi. W 40) Untersuchung der Erden zum Gebrauche des Landmanns. 2) Man nehme von den Erden nicht gleich viel dem Gewichte, enthält. sondern der Masse nach etwa in ein Gefässe, das 3′ 1) Man trockne die Erden in gewohnlicher Stubenwärme bis sie zu staub zerfallen. 3) Man wäge sie 4) Man glühe sie, bis sie so ziemlich farbelos lasse sie erkalten u wäge sie 5) noch einmal. 6) Jezt thue sie in ein reines Glas und giesse concentrirte Salzsäure darüber und setze sie in die Wärme 7) Nach einigen Tagen filtrire ich sie u wäge den Rückstand u tröpfle es enthält diese salz Flüssigkeit Thon u Kalkerde u Schwererde (Die letzte ist gewöhnlich nur in geringer Menge auf den andern auch hat man sie bey der Untersuchung der Pflanzen noch nicht darin gefunden, sie kann daher übersehen werden). Ich giesse 9 Schwefelsäure hinzu u, im willkührlicher Menge bis kein Niederschlag mehr erfolgt filtrire es 10) wäge es 11 Was im Filter (8) blieb übergiesse 12 ich mit kohlensaurem Alkali und koche es etwas damit 13 filtrire es und spüle es noch etwas mit Wasser aus. Den Rest auf dem Filter wird 13 mit Schwefelsäure übergossen u 14 filtrirt 15) der Rest gewogen. 15 14 A – 15 11
= = = =
3 – A – 11) =
Kieselerde Sch. Schwererde Gyps K a l k e r d e nach vorgenommner Reduktion nach Bergmann Thonerde
3
...
35
=
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237v
4. Lexikographisch geordnete Notizen und Notizbücher
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Will ich wissen ob Schwerspath im Rückstande 13) so glühe ich ihn anhaltend mit K a l i , löse dies im Wasser auf filtrire u wäge den Rückstand 14) W Findet man Gyps, so ist es sehr wahrscheinlich, daß kein Schwer〈xxx〉 da ist, sondern nur Schwerspath doch wäre es möglich, da beyde schwer auflöslich sind, will man daher auf Schwererde untersuchen so tröpfle man in die Flüssigkeit schwefelsaures Natron so wird Schwerspath zu Boden fallen der gesammelt und gewogen und daraus die Menge an Schwererde berechnet wird. Da das Eisenoxyd bey der Vegetation keine unwichtige Rolle zu spielen scheint, so wird es gut seyn es aus der Salzsäure durch Blausaureskali nieder schlagen. A n d r e r We g . 3 das Gewicht des Ganzen Die 4) wird mit 〈ätzen〉 K a l i gekocht oder mit kohlensaurem geglüht. 5) in Wasser verdampft 6) filtrirt. 7) Der Rückstand gewogen 8) in die Flüssigkeit Glaubersalz getröpfelt, ist ein Niederschlag 9) filtirt das Rückbleibsel 10) gewogen 11) die Flüssigkeit mit der Säure übersättigt 12) der Niederschlag nach dem filtriren gewogen. Auf den Rückstand 7) wird Salzsäure gegossen, was sich nicht auflöst 8) gewogen. Talkerde entdecke ich indem ich auf 7 Salzsäure giesse und dann wiederum Schwefelsäure Die Menge Gyps kann ich erfahren indem ich salzsaure Schwererde in die K a l i lösung tröpfle und nachher filtrire 7–8 = 8 = 3 – 7 – 10 – 12 = 12 = 10 – 3 =
238v
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Kalkerde Schwerspath Thonerde Kieselerde Schwererde
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41) Die ätzende Kali Flüssigkeit ist nach der Art wie es H. Klaproth zu bereiten lehrt (Siehe Beyträge I, Vorrede) der Verunreinigung mit Eisen ausgesetzt. Ich kaufte bey ihm eine Flasche voll und dieses hält /1000 Eisen es läst sich auch denken wenn man die Versuche von Lassone bey Macqueur über die Entbindung des Wasserstoffgas durch Alkalien damit vergleicht. Zu 40). Für Landleute gäbe ich folgende Vorschrift 42) Die Vermischung aus Schwefelsäure und salzigter Säure löst Gold auf.
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Achim Arnim – Gedächtnißkrüke für Physick und Chemie
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Zu 36. Der Abt Loquez (Vermischte Bemerkungen von Chr. S. Martin M e m : M i s c : d e l’ a c a d d e Tu r i n B 5 S 21–30 sah Funken beym Spalten des harten Oehlholzes ferner, wenn man mit einer groben Keule an Steine die bey Nizza liegen schlug (Crell 95 II S 480 Barometermessungen
239r
[239v unbeschr.] 2 unbeschr. unfoliierte Blätter
10
Mikroscop mit Schraubengängen. Die Atomistick ist wesentlich dem Egoismus eigen ferner Aristokratismus und Antibraunismus, Helsham fand nach seinen Versuchen, daß sie sich wie das Quadrat der Ent: Martin wie das Verhalt mal
15
3 2
240r 240v
241r
〈bey〉 der Entfernung ( P h i -
l o s o p h b r i t a n n L e c t I, p 9) Musschenbrock fand daß bey zwey Cylindern einem eisernen und einem Magnete fand er daß sich die Anziehung umgekehrt wie die cylindrischen Räume oder wie die Entfernung verhalten. Zwey Magneten eine Kugel und jener Zylinder 3
beide von gleichem Durchmesser verhielt sich die Magnete 2 . Ma 1 gnetkugel Eisencylinder 22 . 20
25
30
Magnetkugel u Eisenkugel Biquadrat § 955–958 der Deklination vom magnetischen Meridian als der Magnet in X ist getheilt durch den Sinus der Abweichung von 90° zum Sinus der Deklin M divid: durch den Sinus der Abweichung in m dividirt. In dieser Methode wird supponirt E = E aber das kann nicht angenommen werden da die Inclination zeigt daß die Anziehung gegen den Nordpol weist Ferner wird von den Mittelpunkten des Magnets nach der Nadel gerechnet. Es ist nicht Rücksicht darauf genommen, daß auch der Südpol anzieht und daß diese Anziehung ebenfalls nach der Entfernung veränderlich ist, daher
M Gehler III Th S 117 erzählt als eine alte Sage, daß der Magnet durch Reiben mit Knoblauch und dem Diamant seine Kraft verliert. 487
241v
242r
4. Lexikographisch geordnete Notizen und Notizbücher
Nun ist es bekannt daß wenn gleiche 〈perpendikulare〉 Kräfte auf eine Linie wirken es dasselbe ist als ob man sie den
242v
Theil der Linie
in dem Punkte P u p vereinigt dächte hier kann auch die magnetische so betrachtet werden da G N = C S so kann die ganze Kraft der Att u Rep: in P vereinigt. Wäre der andre M als unendlich weit entfernt betrachtet, so verhielte sich ebenfalls die Kraft womit er den Nadel A C A sin D e d u c t i o n entfernt zur ganzen wie sin N C M : R a d da wo der Magnet ruht in N C S ist das Gleichgewicht zwischen der magnetischen Kraft der Erde und des andern. Nun verhält sich die Totalkraft des Erdmag: wirkenden = 1 : sin A C N Total: des Mag M : wirkenden = 1 : sin M C N Total des Erdmagnets zur Totalkraft des Magnets M = sin M C N : sin A C N Setze ich den Magneten M nach X so daß er die Lage der Nadel verändert so wird sich auch für die Totalkraft des Magneten zur Totalkraft der Erde wie der sin des Abstand von dem Magnetischen Nadeln des Winkels des Abstandes von Magneten von Daher durch Zusammensetzung der Verhältnisse wird sich die Kraft des Magneten in X zur Kraft in M verhalten wie der Sinus Nach Daniel Bernoulli (Gehler III Th. S. 95) sollte sich die Kraft eines Magnets wie die Cubikwurzel aus dem Quadrat seines Gewichts verhalten, nach Tob Mayer (Erxleb: Naturl § 568 u 709 idem) verhält sich die Kraft jedes einzelnen Theilchens direkt wie sein Abstand vom Mittelpunkt und verkehrt wie das Quadrat der Entfernung vom angezogenen Punkte die Totalkraft aller zusammen kann aber auch einem andern Gesetze folgen, den Versuchen nach scheint es wie der umgekehrte Würfel der Entfernung.
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15
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25
Achim Arnim – Gedächtnißkrüke für Physick und Chemie
5
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15
Le Sueur u Jacquier berechneten ihre Versuche so Die Anziehung der Erde will die Magnetnadel S C N nach A C B zurückbringen, da aber jene in einer schiefen Lage so müsten wir die Kräfte zerfällen in eine die senkrecht auf G C N und in eine die mit ihr parallel wirkt, diese wird aufgehoben da das Centrum fester entgegen 〈auf〉 jene macht das Rückgehen der Nadel wenn daher a n die ganze Kraft die auf den Magneten wirkt bezeichnet so bezeichnet a n den Theil welcher zurückdreht. Diese verhält sich zu jener wie a c n : R a d i u s . Nun kann man annehmen daß von C bis N gleiche Kräfte wirken eben so wegen der Repulsion auf s c ebenfalls M Ueber ein neues Princip in der Lehre vom Magneten. Wenn das Gewicht welches ein Magnet trägt allmälig so vergrössert wird bis daß es abfällt so kann es nachher im weiten nicht mehr so viel tragen als vorher.
243r
Anwendung der Ansicht von der Mittheilung des Magnetismus als chemische Veränderung auf mehrere Ueber einige Widersprüche in der Versuchen mit dem Magneten
20
25
30
Es wäre ungerecht alle Bemühungen der Naturforscher, die auf andern Wege als Coulomb die Gesetze für die Schwächung der magnetischen Einwirkung nach der Entfernung bestimmen wollten, bloß darum zu verwerfen weil ihre Resultate nicht so gut mit der Theorie übereinstimmen. Ihre Zahl sowohl wie ihre Namen wer konnte Genauigkeit verdienen daß auch die Ursach warum sie so abweichende Bestimmungen sowohl unter sich als mit den Coulombschen verglichen erhielten aufgesucht werden. Hauskbee ( E x p e r i e n c e s p h y s : m a t h : P a r i s 1754 p 475–486) Taylor ( Tr a n s : a d a n n : 1721. N o 368.) W h i s t o n III Th N e u t o n ( p r i n c : m a t h : ) 〈 d e S u d o r i s 40 41〉 Du Fay ( M e m : d e l’ a c a d : d e s s c : a P a r i s a n 1731 p 417 et 〈xx〉 haben die Abweichung einer Magnetnadel durch einen in verschiedene Entfernungen gebrachten 489
243v
4. Lexikographisch geordnete Notizen und Notizbücher
244r
Magneten beobachtet. Diese Methode erfordert mehrere Rechnungen, die sie nicht anstellten, denn unmittelbar zu schliessen die Abweichungs winkel verhalten sich wie eine gewisse Function der Entfernung wäre sehr irrig M Einige von ihnen z.B. Hauskbee, Du Fay zogen keine Resultate aus ihren Versuchen die übrigen sehr verschiedene. Neuton daß es sich umgedreht wie die Cuben der Entfernung Taylor, daß es sich weder umgekehr〈t〉 wie die Cuben noch wie die Quadrate der Entfernung 1
sondern daß bey einer Entfernung bis 24 Zoll ungefähr wie die Quadrate der E. sich vermindre, dann aber in eine höhere als die Cuben. Desaguliers ( C o u r s d e P h y s : E x p e r : L e c o n I N o t e 20) folgert
5
10
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aus seinen Erfahrungen sie nehmen wie das Quadrat 4 der Entfer: Whiston wie die (doppelte Entfernung) Biquadrate H. Michel. ( Tr a i t e´ d e s a i m a n t s a r t i f : I n t r o d : p CXIX) u Lambert ( M e m : d e l’ a c a d : d e B e r l i n a 66 n o 7) Mayer vermuthen wie das Quad: der Entfernung. Aepinus Eine andere Methode wählte Hooke ( D e L o y s a b r e´ g e c h r o n o l : p o u r s e r v i r a l’ h i s t o i r e d e l a p h y s i q u e T II, p 127) Musschenbröck ( D i s s e r t : p h y s : e t g e o m Tr a n s a c t p h i l 1725 N 390 a r t ) Introd: ad phil: nat Musschenbröcks Versuche Cavallo beweisen sehr gut, daß auch beym Magneten die Repulsion nur scheinbar ist) u Krafft (Phys: Abhdl* der Kays III B. Riga 85: S 373. A c t : A c a d : P e t r o p . T XII) mit Wagen, Saussure ( Vo y a g e d . l A l p e s T I, 4 may p 375 T II p 343.) am Magnet an der durch die Grösse des Winkels des aufgehobenen Eisens 〈gewicht〉 auch J o : A n t o n i o D e l l a B e l l a ( M e m o r i a s d a A c a d e m i a r e a l d a s c i e n c i a s . L i s s a b o n 1797.) scheint diese Methode gewählt zu haben, aber auch diese Methode gab ihnen kein allgemeines Gesetz an, den Musschenbröck’s Gesetz ( I n t : §) daß sich die magnetische Anziehung umgekehrt wie die Quadrate des anderen cylindrischen Raumes 〈verhält〉 gilt wie Krafft gezeigt hat nur für zwey gleich grosse Kugeln eine magnetische und eine eiserne A n t o n i o d e l l a B e l l a fand daß sie bis 7 Linien veränderlich von 3 Linien bis 2 Zoll aber umgekehrt wie das Quadrat der Entfernung abnehme 490
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M Die Zweifel des H. Desmarest (In der Anmerkg zum Hauskbee II T S 517) gegen die Anwendung dieser Methode sind uns gewichtig genug um sie zu verwerfen; ehe ich daher aus andern Gründen das Fehlerhafte wahrnahm, hat ich mir eine Einrichtung machen lassen, wo die Gewichte auf dem einen Arm der Wage wie bey dem Hassenfratzischen Areometer (Annalen I) verschoben wurden. Um die Entfernung noch grösser und daher die Veränderungen merkbarer zu machen schob ein Silberfaden a b die Gewichte auf dem Arme d . c und zeigte die Entfernungen auf der mit dem Wagebalken in horizontaler Lage parallele Balken e f proportionale Strecke an. Jene Methoden waren aber unvermeidlichen Fehlern ausgesetzt 1) weil sie keine Mittel angaben den Sättigungspunkt eines Magneten zu entdecken, weil sie 2) zum Theil wie 〈Musschenbroeck〉 diese Versuche so aus dehnen daß ein zwey verschiedene Wirkungen einander begegnen, Anziehung und Magnetisirung. Beydes hat Coulomb zu vermeiden gewust, der Sättigungspunkt der Nadel ist bey ihm leicht zu finden, ob der Magnet gesättigt ist, kann gleichgültig seyn, da der Einfluß der Nadel zu gering ist (Grens neues Journal II, S 301 u folg) Jene Musschenbröcksche und Krafft Versuche, wenn die einzelnen in gleichen Zeiten angestellt wären könnten daher nur dienen das Gesetz der Magnetisirung in gewissen Zeiten und gewissen Entfernungen aufzufinden, doch sicher nicht so genau wie Coulomb uns an seiner Drehwage darüber Versuche liefern könnte. Wissen wir nun auch dieses Gesetz aus Erfahrung nicht und theoretisch es M aufzusuchen ist hier der Ort nicht, so ist da soviel ausgemacht, daß das Magnetisch werden eine gewisse Zeit erfordert daß Magnetismus nur, der in einer längeren Zeit entstanden, durch dieselbe Ursach die ihn hervorbrachte u die nun entgegengesetzt wirkt nicht kann zerstört werden ( A e p i n u s t e n t : t h e o r : t e r t : p 315 〈mit〉 das sey schon an sich klar. Ich zweifle aber daran besonders wenn man noch einige andre Erscheinungen damit zusammenstellt. Wird ein Magnet allmalig an seiner Armatur mit anziehbaren oder nichtanziehbaren Dingen beladen so kann er oft das Doppelte dessen tragen wovon er wenn es kurz nach einander ihm aufgebürdet wird, nicht die Hälfte trägt (Vergl) Wenn zwey gleichnamige Pole sich berühren so ziehen sie sich anfänglich nur sehr wenig an, aber nach einiger Zeit viel stärker des491
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sen ungeachtet können noch gleichnamige bleiben. Ich muß hier wiederum etwas voraussetzen, nämlich daß die Repulsion nur scheinbar ist. Wenn wir ferner an einem Rande mit einer empfindlichen Nadel herunterfahren so wird diese nicht immer auf dem selben Punkte niedersinken von welcher Seite man kommt N o r d p o l 90 – 91 S u d p o l 48,5 – 85 M Merkwürdige Coherenzen s Grens Naturlehre S 94 Ueber den Einfluß der Wärme auf den Magneten. Ich nahm diesen Einfluß an ohne ihn weder durch Theorie noch durch bestimmte Erfahrungen zu beweisen. Auf der einen Seite sehen wir aber daß das Glühen allen Magnetismus aufhebt auf der andern Seite thut es aber auch die starkste Kälte () beyde aber nur in so fern sie die Cohärenz aufheben. Durch jene wird sie ganz aufgehoben durch diese nicht minder von Mons sah Federn wie Glas springen (Annalen) Vergl. Annalen III, S 122 Versuche 1. Eine Magnetnadel die auf 90° wurde auf einen Tisch gesetz〈t〉 eine Stange Eisen dabey sie blieb bey 156° stehen Durch ein Licht wurde erwärmt, sie kam auf 154,5° zurück 2 An den andern Enden erwärmt auf 153,5 3 80.75 Inclination 1) 40° Zwei unbeschr. unfol. Bl.
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Beobachtungen über magnetische Polarität der Fossilien Humboldt’s erste Ankünd: 169 St des Intell Bl der A . L Z f 1796 S 1447. lauchgrüner sehr reiner Serpentinstein der sich in wenigen Stellen dem Chloritschiefer nähere. Am nördlichen Abhange hat sie blosse Südpole, am südlichen blosse Nordpole, gegen Osten und Westen oft blosse Indifferenzpunkte. Sie hat mehrere parallele aber nicht in einer Ebene liegende Achsen. Von dem Schnarcher soll sich das Phänomen dadurch unterscheiden, daß jedes auch das kleinste Stück deutliche Polarität zeige: höchst oxydirtes Eisen zeigte chemische Versuche In Moll’s Jahrbuche der Berg und Hüttenkunde III Band Salzburg 1799 S 317 mach〈t〉 Humb: bekannt der Ort wo es gefunden werde sey auf dem Haidberge bey Gefreeß im Bayreuthischen. 492
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Eine zweyte Nachricht enthält das I n t e l l n 38 der A . L . Z . 1797. Von Stücken von gleicher Beschaffenheit ist das eine oft wirksam das andere unwirksam dagegen sowohl Serpentin wie Hornblendegestein wirksam Das spec: Gewicht ist = 1,91 Karsten sagte er sähe eingesprengten Magneteisenstein in einigen Stücken. Nicht nur Serpentin, auch einige Abänderungen von Jade, Pechstein, Feldspat beunruhigen die Magnetnadel, da hingegen vieler faserigter brauner Eisenstein sie nicht afficire. Der Fichtelsche Serpentinstein vom Passe Vulkan() sey verschieden denn er enthalte nach dessen Aussage Magnetischen Charpentier erklärte (im Intell: Blatte d. A . L . Z . 1797 n 59.) es sey kein Serpentin sondern Hornblendeschiefer, der Magneteisenstein sey gut zu erkennen, die nichts davon enthaltenden Theilchen zeigten auch keinen Magnetismus Er beobachtete den Magnetismus folgender Sienit vom Spaarbergen bey Meissen bestehend aus röthlichem Feldspath Hornblende und wenigem Quarz Serpentin von Zöblitz und Waldheim von Matry in Tirol Schillerspat von der Paste bey Harzburg, von Vallerano bey Siena, aus dem Innthale bey Hall Porphyrschiefer vom Breitenberge bey Haynewalde von Hohwalde ohnweit Zittau, von Mezine, von Vellay biß Belistal Basalt von Grobsdorf in Schlesien vom Fichtelberge bey Wiesenthal Kalchgang auf dem Wildsberge bey Marienberg dunkelgrau Wacke aus der Grube Galiläische Wirthschaft im Schrekkenberge bey Annaberg lichte graue Wacke von Hilfe-Gottes-Stollen am Fichtelberge (diese war die stärkste Humboldt’s Antwort (Intell: der A . L . Z . 1797 n 68). Hier die lächerliche Eintheilung Er zeigt hier daß auch Stücke des Fichtelschen Serpentins die keinen Magneteisenstein enthalten Magnetismus zeigen Ferner (Intell n 87 der ( A : L Z ) A d o l p h B e y e r erinnerte an eine Schrift des P . P i n i M e m o r i a di alcuni Fossili singolari della Lombardia Austriaca et d i a l t r e p a r t i d e l l’ I t a l i a e M i l a n o 1791. § 3 p 8 Porphirarten. Pechstein sey die Hauptmasse des einen, dunkel röthlich brauner Laspis die Hauptmasse des andern in beyden Feldspat. Man kann gar keinen eingesprengten Eisenstein entdecken: Er sagt daß der Pechstein u Porphyr bey Schneeberg auch polarisirend sey. Im Münchner Taschenkalender f. 1798 wurde von Remer berichtet. auf dem meilenlangen Serpentingebirg von Erbendorf bis zum Schlosse Kretschenweil Polarität zeige, daß aber die magnetischen Achsen nicht alle noch mehr wie die Erdachse liege sondern daß dies sehr oft abwechsele. 493
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Ebenso seyen auch auf der Nord und Südseite der Felsmassen eben so viele Indifferenzpunkte wie auf der O. u W. Seite Es sind ihm Stücke vorgekommen die an einigen Stellen beyde Polle stossen oder anziehen Die Verschiedenheit der Lage der Pole macht es mir wahrscheinlich, daß dieser Magnetismus nicht durch einen Stoß entstanden. Ueberhaupt scheint es besonders, daß nur freystehende Stücke einen so ausgezeichneten Magnetismus erhalten. Wenn man sich hiebey erinnert, daß das Verwittern der Steine wohl nicht ganz oberflächlich ist, so läst sich vermuthen ob dieses nicht vorzüglich dazu beytragen sollte. Die Beobachtung des östlichen Südpolmagnetismus läst uns vermuthen daß dieses von der Deklination komme zu untersuchen wäre wo die Magnetische Linie von der Spitze nicht die Inklination mache. Die Stärke der Inklination wird durch die Abweichung bestimmt. Die Vermindrung der Inklination durch das Erdbeben ist aus der Erwärmung erklärlich Sollten die Schnarcher wirklich in ihren einzelnen Stücken keine Polarität zeigen, so wäre hier eben die Erscheinung wie bey dem Thurmalin in Rücksicht der Elektricität Bode Jahrbuch Brugmans Fichtel Crell’s Annalen 1797. I, S. 68 Gallitzin Humboldt Schlottheim Scherer’s Journal Steinhäuser Bey dem Serpentinfelsen hätte besonders noch untersucht werden sollen wie die Spitze beschaffen. Die Erscheinung am Granit daß zwey Pole neben einander lagen macht einen bloß partialen Magnetismus sehr wahrscheinlich Die bewegsamen Magnete sind wohl die unterrichtendsten Versuche damit
Ja so plage dich ewig und immer Verdammter Stimmer Der ewigen Liebe Einerley Für dein abscheuliches Zweyerley Lieber sey doch in der Welt gar keine Stimmung So behalt ich doch meine Besinnung 494
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Wozu ist’s auch Verfliegts doch wie Rauch Das ewige Stimmen, die ewige Ordnung Es ist wie der Bäume Beschneidung Sie wachsen fort ohne Bekehrung Und nehmen nur an für den Augenblick Belehrung Der Mißtöne holde Harmonie Sie ist der Seele Oekonomie Wie es da ewig fluthet von unendlichen Leben Nur der Mißlaut kann den Mißlaut aufheben Drum weg mit dir du stimmendes Wesen. Oder bist zum Teufel du mir auserlesen Die Talkerde ist nach Schlotheim magnetisch wahrscheinlich wird sie also wohl noch Chromium enthalten Crell’s Annalen 94 I B. S 526. Berthollet fand die Verbindung mit Kohle. sowohl Lassone erhielt
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Kohlensäure aus dem Zink 4 Loth 14 2 Gran worin etwas Braunstein und Eisen war Auch Lampadius (prakt chem Abhand I B. S 152) erhielt beym Auflösen des Wismuths Luftsäure S 163 über die Verwandtschaften des Magnets sagt Brugmans der Zink sey unter allen Halbmetallen der welcher sowohl metallisch wie calcinirt den stärksten Magnetismus zeigt Kobald nur sehr schwach. alle wurden immer magnetischer wenn sie in Kalk verwandelt wurden Zinn nicht Buffon sagt im s u p p l e m e n t a l’ h i s t o i r e n a t u r e l l e T II, p 39 nur bey den in offenen Gefässen geglühten Erzen finde sich Vermehrung der magnetischen Kraft. Auch nur die im Freyen liegenden Steinmassen zeigen beträchtlichen Magnetismus Sehr merkwürdig ist es in den Abichschen Versuchen (Crells Annalen) daß ein magnetischer Kobalt aufhörte magnetisch zu seyn als etwas Nickel damit verbunden. Nach Lichtenberg ist der Dransfelder Basalt magnetisch Tasch f 94. S 166 Warum halten wir alle Theorie für falsch sobald sie der Erfahrung widerspricht 495
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4. Lexikographisch geordnete Notizen und Notizbücher
Warum sind einige Metalle gelb. I Kraft ( N o v i c o m m e n t a c a d P e t r o p I fand die Verändrung des Barometers zu Tübingen 1′ 56″ in Petersburg 2′ 77″. Die Luft in einer Höhle fand er kälter und das Wasser darin noch kälter Bey einem Gewitter nahm die Deklination um 15′ ab so wie Humboldt die Inclination wie im Erdbeben abnehmen sah [252v unbeschr.] 3 unbeschr. unfol. Bl. 1 Seite ausgerissen 2 unbeschr. unfol. S. 254r
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Sauerstoff Wa s s e r s t o f f . Schwefel. Phosphor Zink Eisen
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Magnesium. Kobalt, Nickel Uranium
Bley Zinn Kupfer Wismuth Spiesglanz Arsenik Quecksilber Silber Gold. Platin Kohlenstoff Wiederholung der Thonversuche. Versuche mit Gallussäure Prüfung der Vermuthung Trommsdorf, daß die Anziehung zwischen Metallen und Alkalien die umgekehrte Ordnung wie die Anziehung zwischen den Metallen und Säuren beobachte Trommsdorfs Chemie § 848 I Th Ferner: Ob sich das gephos Wasserstoffgas nicht mit Alkalien verbindet Metallkalke niederschlägt Verbindung von Schwefel und Phosphor A g e n d a auf der Brockenreise. 1) Untersuchung der Erdarten. 2) Hygrometerbeobachtung. (Saussuresches Hygrometer) 496
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3) Barometerbeobachtung und Thermometer. 4) Luftprüfung (Humboldtsches Eudiometer und Kohlensäuremesser 5) Elektrische (Bennet’s oder Cavallo’s Elektromet:) 6) Wassergehalt der obern Luftschicht. Thau. Untersuchung des Wassers. 7) Refraction. Lichtstärke. 8) Magnetische Beobachtungen. Anziehung der Berge. Grubenbeobachtung 9) Längenbestimmungen. Untersuchung der Ausdehnung des Quecksilbers, des Wassers des Weingeist’s 10) Untersuchung des Regenwassers und der Quellen. Ihr spec: Gewicht. 11) Eine Tag auf dem Brocken und eine Nacht mit beständigen Beobachtungen begleitet. 12) Ueber die Temperatur der Vegetabilien bey verschiedenen Wärmegraden der äussern Luft. über die Temperatur des Bodens, über Temperaturveränderungen in verschiedenen Höhen, beym Aufgehen der Sonne. Ueber Ausdünstung. 13) Messung der Höhe wobey der Barometer um eine Linie fällt. Agenda Thon und Kochsalzmischung Kalk und Kochsalzmischung Schwerspath und Kochsalz. Thonerde in Halle zu untersuchen. Mit Aetzlauge. Essigsäure. Erde in den Braunkohlen Thonerde aus Mähren.
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Galvanische Versuche Versuch mit der Mächtigkeit der Säuren bey verschiedenen Temperaturen
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Erdenuntersuchung Lampadius hat es versucht aber mit schlechtem Erfolge. dagegen siehe Göttlings Tasch. f. 98. 497
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Bereitung des Goldpapier nach neuer Methode Postpapier Hygrometer. Kalkseife Versuche Alaun mit Talkerde zu bereiten Versuche schlechtes Oehl durch ungelöschten Kalk zu reinigen, dann auch durch Schwer- und Talkerde Untersuchung ob die Erden Gewächsalkali enthalten. Untersuchung der Meinung des Bürgers 〈Dendelo〉 daß das Glas kein Alkali enthalte. Was hat der Kohlensäuregehalt für Einfluß auf specifische Gewicht der Körper Thonerde aus Mähren
Thonerde Hallische Thonerde 95 Kieselerde 2 Kalkerde 1 Eisen 2
Ueber die Güte des Oehls zum Gebrauche im Lampenofen Ueber den Gebrauch der verschiedenen Erden zum Sandbade Untersuchung ob in der Roßkastanie schon vor dem Verbrennen Kali enthalten Smeaton’s Tabelle (Crell’s neuestes Archiv 98 I.) 1) Neue Reinigungsmethode des Quecksilber’s 1) Kohlensäure messung 1) Thonerde in Halle in Mähren und in den Braunkohlen 2) Ueber Niederschläge Gerinnung des Eyweißstoffes 3) Faules Eichenholz 4) I〈xxx〉re Verbindung zwischen Alaun und Talkerde 5) Wirkung der Kalkerde auf thierische Körper. Kalkseife 6) Wirkung des Ammoniak 6) Prüfung durch Lackmustinctur 7) Anwendung der Schlacken bey hohen Oefen 8) Ueber die Wirkung der Alkalien auf Metalle
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Achim Arnim – Gedächtnißkrüke für Physick und Chemie
400 50 25 16 5
0,591
300 75 22
300 100 145
0,407 700
0,4145 730
1,107
1,1145 11° R e a u m u r Rthl* 2 rthl* 2 rthl* 12 pf 5 rthl* 12 pf* 5 rthl* 12 pf* 8 rthl* 7 pf* 4 rthl* 3 pf* 186 9 17 rthl* 6 pf*
1,291 10
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Armenkasse Holz Schmidt Empfing in Tr: und das Holz kostete Bey 〈Tramm〉 〈xx〉
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〈Auszug aus Picktet’s Versuche über das Feuer〉 1r
M æ r z 1798 d* 1ten Auszug aus Picktet’s Versuche über das Feuer S 54. Es scheint, als wenn das Feuer ein grösseres Bestreben habe von unten nach oben, als in der umgekehrten Richtung, die allen andern schweren Substanzen wesentlich ist, sich aus zu breiten oder daß es leichter sey als jedes andre Fluidum, oder absolut leicht sey 62 Reine Wärme kann zurückgeworfen werden nach katoptrischen Gesetzen Die Kälte am Abende kömmt nicht von oben sondern von unten die Wärme in der Erde löst die Feuchtigkeiten in Dunst und wird dadurch gebunden [1v unbeschr.]
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Astronomische Nomenklatur und Zeichen Merkur 찥 Venus 씸 Mars 씹 Jupiter 첎 Saturn 첩 Uran 췜 Erde Mond 첪 Sonne 첐
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H o r i z o n t 1) scheinbarer oder Meerhorizont 2) wahrer ein gröster Kreis durch den Mittelpunkt der Sonne, er theilt die Himmelskugel Z e n i t h oder Scheitelpunkt W N a d i r Fußpunkt Ve r t i c a l k r e i s e Bögen groster Kreise durch Zenith nach dem Horizonte senkrecht W Z die H ö h e der Sterne das heist vom Horizonte 0 bis zur höchsten im Zenith = 90° wird durch diese gemessen. Des Sternes T Höhe ist F Z A l m u c a n t h a r a t s (Höhenkreise) kleinere Kreise der Sphäre mit dem Horizonte parallel gezogen wie m n o p sie bemerken die Höhe der Sterne auf dem Vertikalkreis We l t g e g e n d e n M o r g e n - u n d A b e n d w e i t e ist ein Bogen des Horizonts, vom Punkte Ost oder West nach Süden oder Norden bis zu dem Orte, wo der Himmelskörper auf oder unter geht. A z i m u t h der Winkel am Zenith zwischen einem Vertikelkreis nach Süden und einem andern 501
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4. Lexikographisch geordnete Notizen und Notizbücher
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D ä m m e r u n g s k r e i s ein kleinerer Kreis 18 Grad unter dem Horizonte We l t p o l e die unbeweglichen Punkte bey der scheinbaren Umdrehung der Himmelskörper Nordpol Südpol We l t a c h s e die Linie vom Nord zum Südpole R e g n a t u r ein groster Kreis der von allen ganzen Umfange 90° von den Polen entfernt M e r i d i a n . Der Kreis der durch beyde Pole durch Zenith und Nadir senkrecht auf dem Aequator steht. Ta g e s k r e i s e kleinere Kreise die parallel mit dem Aequator die Himmelskörper in 24 Stunden zu beschreiben scheinen Tr o p i c i Wendekreise zwey kleinere Kreise parallel dem Aequator 321/2° nach jeder Seite, sie schliessen die Zone ein wo sich die Sonne am längsten aufhält. P o l a r k r e i s e kleinere Kreise die 231/2° von dem Pole parallel mit dem Aequator gezogen C o t u r e n zwey Meridiane der eine auf dem Aequator da sich die Sonne sich befindet; wenn Tag und Nacht gleich sind und der andre auf die Sonnenbahn da wo bey uns der längste und kürzeste Tag ist jener heist der Cotur der der Nachtgleiche dieser der Sonnenwende D e r e r s t e P u n k t d e s W i d d e r s ist der Punkt 첛 des Aequators die Grade werden von Westen gegen Osten gezählt hier ists wo die Sonnenbahn den Aequator durchschneidet G e r a d e A u f s t e i g u n g ist der Bogen des Aequators zwischen dem 첛 bis zu dem Meridian durch welchen ein Stern geht Schiefe A u f o d e r Nieder s t e i g u n g ist derjenige Punkt des Aequators welcher zugleich mit einem Gestirn zugleich durch den Horizont geht A b w e i c h u n g Abstand eines Himmelskörpers vom Aequator nach Norden oder Süden bis zum Pol also um 0–90° in einem Meridian gerechnet. Daher heist der Meridian auch Abweichungskreis S t u n d e n w i n k e l ein Bogen eines Tageskreises in Zeit verwandelt 15 Grad auf eine Stunde E c l i p t i k Sonnenlicht durchschneidet den Aequator unter einem Winkel von 231/2° Widder 첛 Stier 천 Zwillinge 첝 Krebs 첞 Löwe 첟 Jungfrau 철 Waage 첡 Scorpion Schütze 첣 Steinbock 첤 Wassermann 척 Fische 첚 502
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Astronomische Nomenklatur und Zeichen
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Pole der Ekliptik L ä n g e heist ein jeder Bogen der Ecliptik oder ihrer Parallele vom ersten Punkt des Widders an gegen Osten gerechnet. Sie wird nach Zeichen und diese nach Graden gerechnet. B r e i t e ist der Bogen von der Ecliptik nach i h r e n Polen die Kreise welche durch beyde Pole also die Ecliptik rechtwinklig durchschneiden heissen B r e i t e n k r e i s e . Die beyden Durchschnittspunkte der Mond-Planeten- und Kometenbahnen heissen die K n o t e n derselben. Schiefer der Ekliptik sind die 231/2° unter welchen der Thierkreis den Aequator durchschneidet S o m m e r s o l s t i t u m das ist der längste Tag Herbstäquinoctium Tag und Nacht gleich Frühlings [2v unbeschr.]
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Chemische Kunstsprache Auflösung 1) auf nassem 2, auf trocknen Wege Auflösungsmittel ( s o l v e n s m e n s t r u u m ) das Flüssige aufzulösender Körper ( s o l v e n d u m 〈 ) 〉 Kolben ( c o n c u r b i t a e m a t r a c i a ) Sie sind 1) Scheidekolben ( c . s e p a r a t o r i a e ) von 1 Zoll – 1/2 Fuß im Durchmesser 2) gemeine Kolben ( c . v u l g a r e s ) bis 1 Fuß 3) Herrenkolben ( c m a g i s t r a l e s 〈 ) 〉 bis 2 Fuß und Ballons Recipienten ( r e c i p i e n t e s e x c i p u la〈)〉.. Phiolen ( p h i o l a e ) Ausziehung ( e x t r a c t i o ) partielle Auflösung Maceriren ( m a c e r a t i o ) Ausziehung von Wärme. Infundiren ( i n f u s i o ) Uebergiessen mit heissem Wasser Digeriren ( d i g e s t i o ) mässige Wärme Abkochen ( d e c o c t i o 〈 ) 〉 Dampfauflösung ( s o l u t i o 〈 ) 〉 Zerfliessen ( d e l i q u i u m ) Cementation ( c e m e n t a t i o ) Amalgamiren, Verquicken ( a m a l g a m a t i o 〈 ) 〉 tatio Niederschlagung ( p r a e c i p i t a t i o ) = Niederschlagungsmittel ( p r a e c i p i t a n s ) = Niederschlag ( p r a e c i p i t a t u m ) =
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Rahm ( c r e m o r ) der Niederschlag zerrieben Erzwungene Niederschläge ( p r a e c i p i t : c o a c t a e ) durch ein Niederschlagungsmittel Freywillige Niederschläge Oefen, Kohlenheerd, Aschenheerd, Rost Zuglöcher Register ( s p i r a c u l a 〈 ) 〉 Wind〈x〉ofen mit 504
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Chemische Kunstsprache
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Deckel oder Haube o Dohm o Kuppel ( o p e r c u l u m ) heissen Reverberiröfen Fauler Heinz A t h a n o r ( p i g e r H e n r i c u s ) Kapellofen Die Kapelle wird zum Sandbad ( b a l n e u m a r e n a e ) Aschenb ( b c i n e r u m ) Feilspänb ( Mistb ( Ve n t e r e q u i n i ) Weintresterbad b v i n a c e o r u m Marienbad ( b . m a r i a e ) Dampfbad ( b v a p o r i s ) Oel u Quecksilberbad Schmelzen. Schmelztiegel ( c r u c i b u l a ) Großalmerode. kleinere heissen Salztiegel Ipser Tiegel. 2 Reissbley 1 Thon Probirtuten ( c a t i n i p r o b a t o r i i ) Muffeln ( f o r n i c e s d o c i m a s t i c a e ) Schmelzofen ( f u r n u s f u s o r i u s ) Probiröfen ( f u r n u i d o c i m a s t i o n e s ) Giespuckel. Einguß ( l i n g o ) darin wird das geschmolzene Metall zu einem Zain oder Lingotte Ve r d a m p f e n . Abrauchen. Eindicken Gradiren bey Schme flüchtig ( c o r p o r a v o l a t i l i a ) feuerbeständig fix M i t v e r f l ü c h t i g u n g (Kieselerde durch Flusssäure) Fixirung Schwefelsäure durch Gewächsalkali Destilliren. Wenn man beym Verdampfen die Dämpfe sich verdichten läst so sind sie mittelflüssig, dann sind sie destillirt oder fest (sublimirt〈)〉 Nasse und trockne Destill Abziehen ( a b s t r a h e r e ) von einem andern Körper bey oftrer Wiederholung c o h o b i r e n ( c o h o b a t i o ) Dephlegmiren Wasser abziehen Blase Helm Tropfrinne Schnabel Schlange Kühlfaß Mohrenkopf. Retorten Destillatio per ascensum, per Latus, per decensum Tubulatretorten Vorlage Kütt (trocken Eyweiß Wasser Kalk) fetter Thon Leinölfirniß 505
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4. Lexikographisch geordnete Notizen und Notizbücher
Woulfischer Apparat mit der Sicherheitsröhre Pneumatisch – chem. Apparat Sublimat. Blumen. 〈x〉 [2v unbeschr.]
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5. Aufzeichnungen zu Philosophie und Geschichte der Naturwissenschaft
〈Chemie ist die geordnete Kenntniß von Erfahrungen〉
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Chemie ist die geordnete Kenntniß von Erfahrungen über das qualitative Verhalten der verschiedenen Körper Stoffe. gegen einander in der Berührung. Sie ist also weder Wissenschaft noch Kunst, eine Wissenschaft ist sie nicht, weil sie kein Princip ihrer Anordnung und Kunst nicht, weil sie gelehrt werden kann. Chemie ist der Inbegriff der Erfahrungen über die Bestimmung der Quantität Grösse der Wirkung der verschie Körper aufeinander durch die Qualität. Qualität aber der Inbegriff der Körper und unserer Sinnen zu einander. Bestimmung der Grösse der Raumerfüllung durch die Qualität. Chemie ist der Inbegriff Erfahrung aller aller Erfahrung und der Erschöpfung aller möglichen Combination der so verschiedener Raum einzelnen zu erfahren wie die Grösse der ihrer Wirkung aufeinander in der Berührung durch diese Verschiedenheit kennen gelernt wird. C h e m i e ist der Inbegriff der Erfahrungen über die Bestimmung der Grösse der Wirkung der Berührung der verschiedenen Körper. Verschiedenheit der Körper sowohl in ihrer v o l l s t ä n d i g e n C o m p l e xionen 19 5a 6b 9a 10b 1. 2. 1. 1. 2. 2 2 1. 2. 2 112
1. 2. 3 12 13 121 113 123 1
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123 100a 20b 10a + 20b = +a
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5. Aufzeichnungen zu Philosophie und Geschichte der Naturwissenschaft
Soll Die Chemie ist eine unendliche Erfahrungsw weil die Combination mit Repetition unendlich ist denn die Complexionen mit Wiederholung [1v unbeschr.]
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〈Die Chemie beginnt mit einigen Postulaten〉
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Die Chemie beginnt mit einigen Postulaten, wogegen sich vielleicht beym ersten Anblicke alle gesunde Physick auflehnen möchte von der es aber eigentlich so wie alle folgende entlehnt ist. Es wird gefordert einzelne Materien, die mit einer Materie umschlossen die sich mit ihnen nicht verbindet ganz so zu betrachten als hätten sie mit der übrigen Materie gar keine Relation sondern ein isolirtes Daseyn. Genauer betrachtet verschwindet aber dieses, denn der Chemiker verlangt gar nicht, daß ihre allgemeine Relation, sondern nur daß ihre besondre zu gewissen Stoffen sich nicht äussre jene constituiret den Körper diese kann ihn nur als solchen destruiren. Ein zweytes Postulat ist keine Veränderung wodurch nicht das Wägbare einer Materie verändert aber eine Materie in zwey verschiedene verwandelt wird kommt in Rücksicht der chemischen Relationen in Betracht oder vielmehr keine solche Verändrung giebt der Materie eine wenn jene Ursach zu wirken aufhört dauernde Veränderung. Hieher gehören alle Wirkungen der Wärme der Elektricität des Magnetismus. Genauer betrachtet ist in diesem Gesetze, was so erstaunlich verkannt worden eine blosse c e s s a n t e c a u s a c e s s a t e f f e c t u s , nur denen wird es schwer zu begreifen die wie de Luc und die meisten Naturforscher alles mit sogenannten feinen Materien ausfüttern. Das dritte Postulat ist: Nur wenn einer der Körper flüssig ist kann sich chemische Verwandtschaft zeigen. Den Beweis dieses Gesetzes giebt die Physick, er ist ein alter Grundsatz der Chemiker aber noch gar nicht gehörig angewendet worden. Es folgt daraus, daß unter den Elementen wenigstens eins nothwendig flüssig seyn müsse durch dessen Wirkung die chemische Verwandtschaft sich gezeigt. Man könnte die Wärme hier verschieben aber man bedenkt nicht daß Wärme entweder selbst Folge einer chemischen Mischung oder einer Reibung ist, die Reibung aber da aufhört wo der chemische Proceß anfängt, d. h. bey der Flüssigkeit. jede Vermindrung der Wärme daher Festigkeit hervorbringen wird 511
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Weil aller Wärmeerzeugung ein Untergang entgegensteht sobald die Ursach aufhört also auch ja man könnte sogar vermuthen daß eben in dem Verhältnisse dieser ursprünglichen Fluidität die Verwandtschaften sich äussern. Es war daher ein lächerlicher Mißgriff als die Chemiker1 dem antiphlogistischen Systeme entgegensetzten seine Elemente wie der Sauerstoff Wasserstoff u. s. w. wären ebensowenig erwiesen wie das Phlogiston da sie jene nur flüssig nicht fest darstellen konnten. Das vierte Resultat (oder besser geordnet das zweyte) Jede Verändrung wodurch das Wägbare nicht geändert hört mit der Ursach der Verändrung auf. Sauerstoff Keine Eigenschaft eines Stoffes, die nicht ein chemisches Verhältniß ausdrückt d. h. ein Verhältniß zu einem andern ist beständig man könnte daher die Chemie auch die Kenntniß der Gesetze des Beständigen Physick die Kenntniß der Functionen des Variablen in der Natur nennen. Das spec Gewicht ist eine Function der Wärme, wir können nur angeben das s:〈pecifische〉 G〈ewicht〉 bey einer bestimmten Temperatur, es ist und man kann im Durchschnitte annehmen, daß jedes G〈ewicht〉 R° a + (± n.b) So veränderlich ist auch Strahlenbrechung
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Marginalien 1. Marginalie: alR 1v, nicht eing.
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=+ 2. Marginalie: alR 1v, nicht eing.
Auch muß es ein luftförmig flüssiger Stoff seyn, weil einen tropfbar flüssiger ein Grad der Wärme fest macht den luftförmigen keiner.
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3. Marginalie alR 1v, nicht eing.
Die Reibung geschieht auch zwischen Körpern von denen wir nicht wissen ob jenes fluid: Element nicht darin
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〈Die Chemie beginnt mit einigen Postulaten〉
4. Marginalie arR 2r, nicht eing.
Der elektrische Proceß scheint der Fluidationsproceß zu seyn. Bey Nichtleitern Halbleitern würde daher das Wasser bey Nichtleitern das Licht
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〈Die Chemie theilt sich in zwey Haupttheile〉 1r
1) In Beschreibung der äussern Kennzeichen der verschiedenen Materien 2) In Aufsuchung der Stoffe die durch ihre Verbindung mit Einwirkung auf einander alle jene hervorgebracht werden kann ohne daß sie selbst in Stoffe verschiedener Art zerlegt werden können [1v unbeschr.]
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〈die Erfahrung war der beste Ort〉
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die Erfahrung war der beste Ort Wie kamen wir zu einer Chemie d.h. was hatten wir bey der Erfahrung voraus? Wie ist ein System dieser Erfahrungen möglich Wenn eine Veränderlichkeit so ist eine Beständigkeit. (Verschiedenheit Einheit) Qualitätseinheit (Element) wie es die Verschiedenheit bedingt und wie es durch die Verschiedenheit bedingt. Verwandtschaft Zahl der Elemente. Scheidung und Verbindung Berührung Flüssigkeit Was setzt die Scheidung voraus. Getrennte Existenz. Willkührliche Abscheidung der Chemie sie soll das Veränderliche in dem Beständigen in der Erfahrung aufsuchen, die Physick das Beständige in dem Veränderlichen (. Das Beständige muß die erste Beschäftigung des Chemikers seyn Der Physiker wird die Eindrücke des einen Sinns nur durch die des andern beständig meßbar machen können der Chemiker das Beständige (Wägbare) nur durch die Verbindung Sinne variiren können Für das. B Wie viel Elemente bedarf der thierische Körper. Ich behaupte nicht mehr als der vegetabilische, denn er durch diesen vollständig genährt worden. Ich glaube nicht, daß der Sauerstoffgas dabey schädlich der thierischen und vegetab:〈〈ilischen〉〉 Faser wird daß er den Proceß nur moderirt sondern daß es durch die Aufnahme des gleichzeitig gebildeten Wassers und der Kohlensäure, wovon beyde im umgekehrten Verhältnisse zustehen scheinen (Ritter in Scherer’s Journal bey Ingenhouß) das ist Gesetz in der y = v: Oekonomie: nur durch Abscheidung kann etwas aufgenommen werden, oder es ist nur im Wechsel Leben. Die Wirkung des Oxygens ist daher nie für sich zu bestimmen sondern setzt eine Kenntniß des Ganzen voraus. Es muß nothwendig zwey chemische Processe auf der Erde geben die einander entgegengesetzt d. d. das Neutralste des einen das Element des andern und umgekehrt es wird also zwey chemische Systeme geben 1) das vom organischen ausgeht 2) vom unorganischen Wie werden sich aber beyde in ihrer Wechselwirkung gegen einander verhalten 515
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Geologie.
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Es ist Zeit die Geologie endlich, nachdem man ohne Untersuchung in unzähligen Versuchen vergebens Kraft und Arbeit verschwendet, in ihrem Grunde und Umfange nach zu bestimmen. Liest man die Schriften eines Silberschlag, de Luc u.a. so glaubt man es komme auf keinen geringern Vorwurf an, als die Schöpfung noch einmal zu wiederholen, liest man die Beobachtungen, so scheint es kaum Stoff genug zu bestimmen, welche Verändrungen unsre Erdoberfläche in wenigen Jahrhunderten erlitten, zu bestimmen welche Stoffe gewöhnlich verbunden, welche getrennt vorkommen. Und doch ist jene Schöpfung auf diesen Beobachtungen scheinbar erbaut, ein Wunder sicher, wenn es nicht zu häufig wäre. Die Kritick des Geschehenen wird sich selbst ergeben, wenn etwas Neues es zu verdrängen strebt. Verdeutligen wir uns die eigentlige Aufgabe in der Geologie v
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〈Die Erschöpfung der Möglichkeit heist nichts andres als was keinen Widerspruch seiner Wirklichkeit hat〉 5
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Die Erschöpfung der Möglichkeit heist nichts andres als was keinen Widerspruch seiner Wirklichkeit hat, d.h. ist wirklich. Es ist nur die Duplicität gegeben – Erstes Gesetz 〈So belegt〉 im Lichte im (Wärme, Licht, Farben) Magnet. Ein Theil der Körper hat blos + Magnetismus, das sind die unorganischen die andern blos – das sind die organischen, aus der Verbindung beyder entsteht + – Elektricität an diesen. Im chemischen Processe. Begattung: Schönheitssinn und Geschlechtstrieb. Eintheilung der Unorganischen Stoffe Leiter. Nichtleiter Halbleiter Organische. Der Uebergang zwischen denen Geschlechtern heist eigentlich nichts andres. Neue Eintheilung. Contraction und Expansion und neutralität beyder in einem Theile, wo die Contraction am sterksten, da ist die Expansion am leichtesten. In den Verhältnissen der Sinne Es war ein glücklicher Gedanke als ich in meiner elektrischen Theorie die Bildung der Salpetersäure und des Ammoniaks vorher verkündete Wiederum jenes Gesetz Bey den galvanischen Erscheinungen zeigt sich immer ein Festwerden an den Platten oder an so wie eine Gelbildung an dem Wasser so ist auch hier das eine nicht ohne das andre. Auf die erdigen Bildungen im Wasser verdiente gesehen zu werden. Gehen wir von hier aus so hilft uns das nichts, denn eben das wird schon voraus gesetzt.
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〈aber ist es nicht aufmunternd in unsern Tagen die Astronomie mit ihrer höhern Vollkommenheit uns immer näher kommen zu sehen〉 1r
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Erfolgs fürchte, aber ist es nicht aufmunternd in unsern Tagen die Astronomie mit ihrer höhern Vollkommenheit uns immer näher kommen zu sehen. Ich brauche nur an Schröters Beobachtung über die Bildung mehrerer Planeten, an La Place Rückanwendung und Wiederauffindung (Zachs monatl Corresp August 1800 S 159) zu erinnern. Aber noch mehr ist es nicht höchst wunderbar, seit der neue Planet entdeckt worden daß es ein Gesetz für die Entfernung der Planeten ist, welches sich in den Neutralitätsreihen wiederfindet. Bald wird man allgemeiner einsehen lernen daß die Astronomie weder ein Vorzug ist noch Bewundrung verdient daß sie mit grossen Zahlen mit weiten Räumen und langen Zeiten umgeht, aber daß sie mehr und warum sie mehr als jede andre Naturforschung ihre Verehrer mit unwandelbarer Liebe erfüllt, das wird man erst dann erkennen lernen wenn sie aus jenen weiten Raum auf den beschränkteren unsrer Erdfläche hinabsteigt. Sammlungen zur Geschichte der Warum ich die Geschichte der Natur hier Meteorologie genannt habe glaube ich gründlich rechtfertigen zu können. Die bisherige Meteorologie, wenn auch an sich nur unbedeutend war doch unter allen bisherigen Studien der Physick die einzige, welche eine solche Geschichte der Natur in der Bemühung die künftige Witterung aus der vergangenen vorherzubestimmen einleitete, aber noch mehr sie zeigt uns den Gang den wir nach aller Wahrscheinlichkeit in jener nehmen sollen. Die Geologie hat sich vergebens eingebildet die Schöpfung gleichsam noch einmal vor unserm Geiste darzustellen. Der glückliche Irrthum des de Lüc, Silberschlags u. a. ihre Annahmen zu vergessen Herder zeigte sehr schön daß es eine Darstellung des Morgens, 〈wo viel〉 in 〈Not〉 kommen um nachher zu entdecken hat sich zerstreut, 518
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〈aber ist es nicht aufmunternd in unsern Tagen die Astronomie …〉
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wir sehen ein daß die Erde wie jedes im Wechseln und Werden noch eben so begriffen ist wie sie es in der frühesten Zeit war, daß nun nur die Gesetze dieser Verändrung, das Integral dieser Functionen und nichts mehr aufzufinden sey. Und dieses Princip wird wenn mich nicht alles täuscht allein in der bisherigen Meteorologie sich zeigen. Ists nicht in der Atmosphäre, wo jede Verändrung der Erde Vulkanische Ausbrüche und Erdbeben sich vorbereitet, durch deren Einwirkung noch jezt Gebürge zertrümmern und entstehen, Aber welches ist das Princip aller dieser Verändrungen. Ich will einen Versuch wagen aber sicher ist es nicht der letzte, genug wenn er nur über eine allgemeine Beziehung uns weiter aufklärte. Ich sagte ohne einen Beweis zu geben Erschöpfung aller Combination zur Ve r b i n d u n g d e s E n t g e g e n g e s e t z t e n z u e i n e m sey das Gesetz aller Veränderungen. Wir gehen vom organischen aus; Jede Gährung und Fäulniß schliesst mit feste, flüssige und luftförmige Produkte vom Thiere bleibt wenigstens phosporähnliche Kalkerde, und Eisen u Braunst von den Pflanzen wenigstens Kalkerde und Braunstein und Eisen zurück. Diese über ih Was bezeichnet denn jene Stufenfolge welche von mehrerern Naturforschern und besonders scharfsinnig von Kielmeyer gezeigt worden, Alle Trennung ist zugleich Vereinigung, alle Expansion Contraction als eben jene Combination in deren Endpunkten, auf der einen Seite Sensibilität auf der andern Reproduktion, jenes ein Beschränken dieses ein Expandiren liegt, von denen aber beyde nur in der Verbindung als Irritabilität erscheinen Aber diese Stufenfolge läst sich in ihrem Gegensatze auch in der organischen Natur durch führen. Fest Durchsichtigkeit Magnetismus Magnetische Leitung Cohärenz Anziehung Chemische Polarität Phosphor Schwefel Verdichtung
Luftig flüssig Elektrische Leitung Wärme Wärme
Ausdehnung
Der Gegensatz zwischen posit und negat. Elektri ist nur bey ihrer Verbindung merkbar, eben so der Gegensatz zwischen strahlender 519
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Wärme und strahlendem Lichte und in so fern im Farbensprectrum beyde verbunden. Eben so der Gegensatz des Magnetismus nur insofern er sich zum Theil aufhebt als zwey Magnete vorhanden sind. Auch der chemische Proceß gehorcht diesem Gesetze ist es nicht jezt durch Berthollet erwiesen, daß Körper (wie (z B zwey Alkalien) nur insofern einander trennen als sich die übrigen mit einander verbinden. Das heist es ja nur wenn man sagt das Letzte läst sich schwer ausscheiden. Die Einwirkung auf alle Sinne geschieht nur dreyfach Dies wären die bisher beobachteten Erscheinungen in sofern dabey keine Rücksicht auf die Form genommen und in so fern diese Produkt dieses Innern ist sondern nur in so fern sie vorüber geht. Aber auch hier zeigt sich jenes eine über alles waltende Gesetz. Das Licht welches in der Länge wirkt in seinem Gegensatze als Licht und als Elek als Magnet oder als Wärme erscheint ist nur in der Fläche –––+–– der Magnetismus der nur noch zwischen Flächen wirkt erscheint nur in der Bewegung dreyer Dimensionen und hier ist die Grenze und mit diesen drey Dimensionen ist die Grenze aller Constructionen gegeben weil hierin auch jenes Gesetz sich wieder findet. Nach diesen drey Dimensionen wird auch der Organismus sich bilden indem er alles fertig vorfindet so wird er sich nur in der freyen Umformung dieser Masse. Ich übergehe Wenn wir das Auszeichnende des einfachsten vegetabilischen Organismus von den Bildungen jener begreifen wollen. Wo sich Trennung in Organe nach entgegen gesetzter Richtung zeigen von den Cotyledonen (daß sie gepaart (S Goethe über die Pflanzenmetamorphose S 10) da bis zu den Befruchtungstheilen ist doch das was als Vereinigungspunkt beyde woran jene nur erscheinen ihre Verbindung im Stengel und in der Krone zugleich neutralisirt Hedwigs Sammlung seiner zerstreuten Abhandl und Beobachtungen über botanische ökonomische Gegenstände 1 Bändchen Leipz 93 S 69. Humboldt S 101 wie die Knochen in den Thieren, das Polypengehäuse an den Polypen Verhältniß zwischen Blatt und Holz und wird mit dem Fortwachsen dieser ebenfalls vermehrt und den Keim der Differenz in sich führen, da sie sich wirklich wieder darin verlaufen von der niedrigsten als Samenklappe bis zur höchsten als Befruchtungstheil. Dieses Gesetz daß es kein Thier ohne eine Hülse oder Knochenbau giebt und daß hier das im übrigen Körper getrennte verbunden beweist die wichtigen Beobachtungen des H. Gall über Schädel Betrachten wir ( S c a r p a von der Bildung der Knochen) Ist es nicht wunder520
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〈aber ist es nicht aufmunternd in unsern Tagen die Astronomie …〉
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bar daß jeder Sinn seine eigenthümlige Knochenbildung hat daß er sich hier besonders auszeichnet, denn die Hornhaut des Auges ist auch ein Knoche (S 315 u 16 Steffens.) woher anders als weil die Duplicität der Sinne nicht anders als durch diese Vereinigung des Entgegengesetzten entstehen konnte. Alle die Entgegensetzungen am Körper zwischen Neurilema und Muskelfaser (Gilbert An) zwischen Auge und Wärmegefühl, zwischen Getast und Gehör, zwischen Geruch und Geschmack Wenn ich was ich hier als unmittelbar aus den von Kielmeyer aufgestellten Gesetzen folgre Reproduktion und Sensibilität in der organischen Natur so einander entgegenstehen, daß sie eben so durch ihren Gegensatz Irritabilität wie der Magnetismus, die Sensibilität in der organischen Natur Elektricität, die Reproduktion (S Ueber Magnetismus u Galvanismus zusammenverbunden 〈)〉 den chemischen Proceß, die Irritabilität bestimmen (nach Schelling usw) so läst sich schon daraus erklären wie Knochen sobald sie verletzt daß kranke Knochen Schmerzen indem sie Gefühl erhalten sich reproduciren da ursprünglich in gesundem Zustande keine Reproduction und Sensibilität daran wahrzunehmen. Holz ist schwerer als Pflanzenfaser Knochen schwerer als Muskel oder Nervenfaser (Pflanzen sind leichter. Thiere schwerer als Wasser, dort Expans〈ion〉 hier Contraction des Wassers). Die Holzfaser in Thieren ersetzt sich nicht oder nur wenig wegen Mangel an Sensibilität. Ueber Holz und Knochen vergleiche Humboldt S 13 u 14. L e s F i b r e s l i g n e u s e s c o u p e´ e s n e s’ a l longent pas, mais il se developpe de nouveaux boutons dans le voisinage de la plaie Sennebier physiol: veget a l e T IV p 364. P a r i s 8. Eben so bey den Knochen die i n v o l u m e 〈 a u g m o n t e´ 〉 durch Ausdehnung dieser sich wieder ausdehnen ( S c a r p a d e p e n i t i o r i o s s i u m s t r u c t u r a L i p s i a e 1799 p 26 u 29
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〈wo die Astronomie der Physick vollständig entwickelt wird〉 1r
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wo die Astronomie der Physick vollständig entwickelt wird. Die Astronomie selbst, so wie sie der Vollkommenheit so rückt sie auf der Erde immer näher (Ein neues bewundrungs würdiges Beyspiel in Zach’s Monat Corresp August 1800 S 159) Man wird bald das Missverständniß erkennen, als scheine uns die Astronomie nur Erhaben weil sie mit grossen Räumen und langen Zeiten sich befasst. (Lange hat man den Leuten in Paris die Oeffnungen einer zerbrochenen Thüre für Sterne ausgegeben, für dieses Erhabene war es dasselbe). Aber das Hohe, wodurch die Astronomie vor allem hervorsticht, und ihre Verehrer mit nie erlöschender Liebe erfüllt, ist auch ihr allein bisher eigen. Sie hat den Kreis womit sie sich bisher beschäftigte erschöpft, giebt man ihr was gewesen ist so weiß sie was folgt. Sie ist Genuß und Erinnerung des Lebens zwischen beyden sonst getrennt sieht sich hier durch sie in sich geeinigt. Sollte sie endlich auch die Verändrungen der Erde und alles Handeln seiner Geschöpfe der festen Gesetzmässigkeit unterworfen haben, so wird wahre Tugend, wahre Freyheit anerkannt werden, so wie die falsche, die ruhestörende, staatenverderbende die Willkührlichkeit verschwindet. So groß ist der letzte Zweck der physikalischen Nachforschung und diesen Zweck erringen wir einzig in dem leichten Spiele der Meteorologie. Die Sonne führte die Völkerwandrung herauf, ewig wird uns die Sonne 〈vorgehen〉 die des Lichtes Würdigern wollten ewig im Lichte bleiben,
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〈Nehmen wir den Rest Bücher der uns jezt von den Vorältern sorgsam vermacht〉 Nehmen wir den Rest Bücher der uns jezt von den Vorältern sorgsam 1
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vermacht für 50 der Erde an, so ist diese Periode noch .... Jahre entfernt. Man kann also annehmen daß in dieses Jahr 1800 der Weltuntergang fällt, sie müste sich denn Vulkanisch (denn Neptun mit allem Wasser hat keine Gewalt darauf〈)〉 nachdem sie diese ihre Bestimmung erreicht, wieder gebären. Was dann übrig bleibt sind die Salamander wie Aristoteles, u Tacitus, Aeschylus u Ossian, Kant und Klopstock die man fest (Schillers Wallenstein) nennen kann, und die nur das gerechtere Feuer zerstört. Sie sind Geistesverwandte und haben eigentlich nur in aufsteigender Linie keine Verwandten Wer weiß ob Kometen nicht solche regenerirende Papierwelten sind. [1v unbeschr.]
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Kritik der physikalischen Lehrbücher als Einleitung zu ihrem Gebrauche Wir wollen die Eigenschaften der bestandenen besseren durchgehen um daraus das bisher darunter verstandene anzugeben. Eigenschaften in Rücksicht der Form 1) Es muß in einem halben Jahre commentirt werden können und 1 daher nicht ein oder 12 Alphabet überschreiten 2) Es muß des Citirens wegen in Abschnitte getheilt seyn. Aus diesen Formeigenheiten folgen mehrere wichtige Einschränkungen der Materie A ) Es kann nach 1) nicht mehr als für 1 Alphabet Kenntnisse enthalten, man muß daher etwas für wichtiger aus geben als das Uebrige B ) Nach 2) muß man es zerstücken. Eigenschaften in Rücksicht der Materie die sie behandeln A ) Ordnung System B . Sie wissen nicht was sie eigentlich wollen, sie meinen wenn sie von Experimenten, von Gesetzen reden indes es jene formelle. Nun denken sie in ihrem Sinne, das philosophische ist das schwerste, das müssen wir voranschicken abfertigen. Dann lassen wir also besondere Erscheinungen darauf folgen. B ) Es wird von Beweisen gesprochen, das setzt etwas Bewiesenes voraus, was das ist geben sie nicht an.
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Plan zu einem künftigen vielleicht bessern Lehrbuche. Rein experimentale Ansicht der Natur
Meteorologie 5
Zusammenstellung gleichartiger Versuche. Aufsuchung der Gesetze. Erfahrungs-Physick Deduction der Gesetze. Metaphysik
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Aphorismen über das Licht. 1 Es ist mit dem Lichte uns gleichsam etwas Höheres gegeben und wir können uns nicht enthalten es als das Erste anzusehen, von dem alle Theorie d. h. alle Deduction ausgeht. Ob es schon Zeit sey einen Versuch der Art zu wagen kann ich nicht entscheiden, da ich wirklich so etwas jezt schon im Sinne habe, aber immer war es Zeit zur Prüfung des Gefundenenen und immer war es Pflicht das Neue, welches sich uns aufdrängt, aufzufassen und zu bewahren. 2 Man hat von einer Neutonischen Lichttheorie lange gesprochen, aber nicht Neuton selbst, der zu gut wuste, was man von einer Theorie zu fordern berechtigt sey. Er hat eine Reihe von Gesetzen in der Erfahrung gefunden, ja es läst sich selbst aus dem glücklichen Finden ein geheimes leitendes Princip, eine unentwickelte Theorie vermuthen, aber vorgelegt hat er sie nie. Er spricht von Lichtstrahlen von ihrer Brechung Beugung aber erklärt er sie d.h. hat er aus allgemeinen mechanischen Principien erwiesen, daß unter diesen Umständen dieser Erfolg eintreten müsse, hat er selbst die ersten sich aufdrängenden Schwierigkeiten wegen der Undurchdringlichkeit der Materie aufgelöst? Ich finde nichts davon bey ihm, er mochte nicht weiter gehen und blieb bey denen Metaphern stehen die ihm die erste Ansicht der Erfahrung gegeben hatte. 3. Seine Schüler haben diese Metaphern ernsthaft genommen. Es würde überflüssig seyn, insbesondre da wir eine gute Geschichte der Optick aufzuweisen haben, sie einzeln durchzugehen, alle Versuche Uebereinstimmung mit den übrigen Naturbestimmungen zu entdekken, blieben ohne Erfolg wie sich das bald gezeigt hat und die eigentliche Theorie rückte daher nur in so fern vor, als mehrere neue Thatsachen, die zur Bildung einer Theorie beytragen können, beobachtet wurden. 526
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Aphorismen über das Licht.
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Da die neuesten Versuche der H. Rodig und Engel noch keiner genauern Prüfung unterworfen worden, so wird es hier am rechten Orte seyn, sie darzustellen 4 Der sichere Weg zu einer Theorie mit Erfolge vorzuarbeiten ist folglich die einzelnen Verhältnisse der Lichterscheinungen und Lichtwirkungen zu den übrigen Naturerscheinungen durchzugehen und möglichst zu bestimmen. Was ist natürlicher als zu fragen, ob es nicht vielleicht alle Lichterscheinungen einen Grund haben es wird daher nothwendig seyn sie durch zu gehen. Der Hauptquell alles Lichts sind die Gestirne, aber wir haben kein Laboratorium auf ihnen und keinen physikalischen Apparat, womit wir sie erreichen, es ist daher schon hinlänglich, wenn ihre Erscheinungen nur nicht den hier aufgestellten Gesetzen widersprechen. Ich fange mit dem Verhältnisse zur Elektricität an, die Ursach wird sich bald ausweisen. Wir haben keinen Sinn für die elektrische Entgegensetzung wir nehmen nur ihr Aufhören ihre Verwandlung in Licht wahr. Alle elektrische Entgegensetzung hebt sich nur in einem Uebergange in Licht auf. Alles Aufhören der Lichtentgegensetzung bey unveränderten Materien geschieht nur mit durch Hervorbringung elektrischer Entgegensetzung. Daher kann eine Flasche nie völlig rein entladen werden
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Einleitung in die Geschichte der Entdeckungen über den Magneten Der Schriftsteller, indem er an seine Mitbürger die Anforderung macht, seine Werke zu lesen, nimmt still schweigend die Verpflichtung auf sich, sie entweder zu belehren oder zu unterhalten oder beydes zugleich. Es kömmt hierbey nicht auf den guten Willen desselben allein, sondern auch auf die Mittel an, deren er sich dazu bediente, der Beurtheiler muß daher nicht bloß darauf sehen, ob der Zweck den ein Verfasser sich in einer Schrift vorgesetzt erreicht worden, sondern auch ob dieser Zweck wirklich Belehrung und Ergötzung seyn könne. Ich gestehe es, daß diese Forderung an Recensenten groß, da oft bey Büchern den Inhalt zu finden schon schwer den Zweck den sich der Verfasser vorgesetzt aufzufinden oft unmöglich scheint, aber wie könnte sich auch jemand zum öffentlichen Würdiger der Bemühungen aller aufwerfen, den sein Talent nicht über alle erhebt? Mein Zweck ist die Entdeckungen der Naturforscher, ihre mannigfaltigen Untersuchungen über den Magnet, der Reihe nach vorzulegen, die Gründe der verschiedenen analytischen Untersuchungen mit welchen geschickte Mathematiker uns beschenkt haben, gewöhnlich auch das gänzlich Hypothetische derselben darlegen, um durch diese möglichst kurze Darstellung alles dessen, was gethan worden, in dem Geiste der Leser Plane zu neuen Versuchen die Hofnung neuer Entdeckungen und so die Erweiterung unsrer Erkenntniß zu erleichtern Da ich hier zur Ausförderung der Ideen nicht zur Beschäftigung schreibe, so werde ich billig alle die Kleinigkeiten, welche den politischen Geschichtschreiber am meisten interessieren würden, ob der Name Magnet von der Stadt M a g n e s s a oder von M a g n e s herkomme der erste Finder des Magnets M a g n i s ein Hirt oder Priester gewesen, ob er wirklich mit den Füssen daran hängen geblieben, daß also damals schon die Hufeisen unter den Stiefeln im Gebrauch gewesen seyen wie viel Jahre früher als Araber und Italiäner die Chinesen 528
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Einleitung in die Geschichte der Entdeckungen über den Magneten
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schon die Boussole entdeckt habe. und andre dergleichen wichtige Sächelchen, ganz abgesehen dagegen aber, wenn der Raum es erlaubt den Einfluß der bald hyperphysischen, bald ganz mathematischen, bald rein experimentirenden Denkart der verschiedenen Jahrhunderte auch in der Bearbeitung dieses Theils der Naturlehre darlegen. Doch bey dem Worte Theil erinnere ich mich, daß die Einleitung dazu nicht die Einleitung zu einer Geschichte der ganzen Naturlehre oder wenigstens nicht von gleicher Länge seyn müsse, ich schliesse daher. [3v unbeschr.]
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〈Ein Mißbrauch der Meteorologie wäre uns zur 〈Beweisführung〉〉 1r
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Ein Mißbrauch der Meteorologie wäre uns zur Beweisführung Die Sonne führte alle wichtigen Aendrungen im Mechanismus der Völker herbey die des immerwährenden Lichtes würdigen suchten es stets zu geniessen, daher kamen alle Völkerwandrungen von Osten. Zuerst die Bevölkrung von Europa aus Asien, dann die gröste Völkerwandrung, die Türkeneinwandrung dann die Bevölkrung von Amerika durch Europäer (selbst der Negerhandel dahin ist nothwendig) dann der Südseeinseln. Dagegen sind alle Unternehmungen nach Osten unglücklich gewesen, die auf politische Absichten hatten nur Kulturunternehmungen dahin gelangen, die Israeliten (Aber hier schwebte ihnen auch eine besondre Wolke vor.) Die französische nach Ägypten, die Engländer in Indien Entsteht ausserordentliches Genie etwa wie die Pest bey solchen Völkerwandrungen? Was für Deklination mag die Magnetnadel zu den Zeiten des Aeschylus in Griechenland gehabt haben? Ob nicht Atomistick und Eudämonie mit einander verbunden. Alles das sind vorwitzige Vermuthungen, deren Lächerlichkeit durch sich selbst einleuchtet Mancher würde hingegen sagen, diese Ideen lassen sich zu Büchern ausspinnen. Doch was läst sich dazu nicht ausspinnen von der Religion an bis zur technischen Liebe, ehe die Welt zu lauter Büchern wird. Denn nehmen wir den Durchmesser der Erde zu () das spec: nach Cavendisch zu (Die Abplattung kann 〈verstanden〉 werden, da es möglich ware, daß bis dahin genug Feuerkugeln Atmospharilien vom Himmel fielen, um den Fehler gut zu machen im Durchschnitte soviel Bücher auf beyde Leipziger Messen, 〈die Auflage〉 zu zu 800 Ex: gerechnet und fünfmal soviel in den übrigen Ländern
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der Erde 〈zu finden〉 so davon wird nur 100 aufbewahrt, die übrige geht in dem Hexenprocesse der Recensionsanstalten unter und der Patronenmacher. Desh〈alb〉 530
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Wahrscheinlich ist dem Meteorologen alles nothwendig nichts, der ehre hoch und höher das Bemühn mit Nothwendigkeit der Natur Gesetze zu entwickeln regellosen zu leihn und so die todte Natur ganz zu verbannen, ihr grosses Leben in der Einheit uns zu zeigen doch n u r w e r a n d e m Z i e l e s i c h g l a u b t der kann das, wer noch entfernt davon sich weiß und andre täuschend neckt vom eignen Streben abhält Gewißheit lügt wo ihm nur Schein von Wahrheit ist, der ist nicht Ehre der ist Schande werth Die Meteorologie ist deswegen kein fertiges Hauß, worin man bequem das Eigenthum kann ordnen sie ist vielmehr nur Zubereitung zu dem Bau, die erste willkührliche Sammlung aller Pläne durch Vergleichung durch Erschöpfung aller möglichen Verbindung um einst auf den bessern auch sicher zuzutreffen [1v unbeschr.]
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〈unser Geist zu jenem emporstrebt〉 1r
unser Geist zu jenem emporstrebt so nothwendig wie es sich wahrscheinlich wohl bald zeigen wird ist die meteorologische Methode der gesammten Philosophie nur nicht denen, die nie eindringen könnten um nicht zu 〈laster〉haft zu werden um nicht ein Aergerniß zu geben, wenn sie nach dem einen System das andere sinken sehen. Denn wie verschieden ist der Trieb für Philosophie, der eine will Beruhigung, der andre Beschäftigung darin finden und wer beydes oder noch etwas andres darin sucht, bleibt beyden räthselhaft Doch so weit soll die Meteorologie hier noch nicht steigen, sie möchte sich versteigen sie bleibt in unsrer bisher zwar weniger bewohnten doch friedlichern Zone, wo die Eitelkeit wo der Unsinn weniger als dort der Gelehrten 〈Glaube〉 höher zu stehen der höchste auf der Himmelsleiter, der nächste aller Sonnenstrahlen zu seyn es sey andre zu Eingebungen eine Eigenthümlichkeit jenes wärmeren Klima, das uneigennützige Interesse gestört hat.
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〈Die Natur ist uns gegeben, wie sie das wurde ist nicht die Rede, sondern wie ist sie möglich〉
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Die Natur ist uns gegeben, wie sie das wurde ist nicht die Rede, sondern wie ist sie möglich. Von der Bindung der repulsiven Kraft in der Entfernung. Schwere. Vernichtung dieser Bindung Magnet Das spezifische Gewicht ist nie die Anzeige der wahren Dichtigkeit der Materie, daher ist von hier aus nur ein schwerer Weg. Es ist dadurch eine grose Lücke in der Naturmetaphysik entstanden, daß man nicht gera〈de das〉 Charakteristische der Anziehung und der allgemeinen Gravitation aufgefast hat; ein Anziehen ohne Binden ist unmöglich und ein Körper zieht nur in sofern und so viel einen andern an, als er ihn bindet. Warum ist nun die nicht von der Erde überhaupt sondern von jedem Körp. gebundene Repulsivkraft. Wird diese irgendwo angehäuft Wird die allgemeine Anziehung von einer freyen stärkeren Repulsivkraft gelockt so läst sie die schwächere fahren, der Körper verdampft und kehrt aus diesem Zustande zurück, sobald die allgemeine Anziehung zu jener zurückkehrt, wenn andre Körper, die näher sind stärker anziehen Ein Körper ist zwar fest wenn die A das Uebergewicht über R hat, aber das A braucht darum nicht ein R zu seyn. Das Leuchten ist nichts anderes als das Freymachen der repulsiven Kraft. Gas und Dampf sind dadurch hinlänglich unterschieden, daß im Gas der Ueberschuß der Repulsivkraft durch die Erde, beym Dampfe hingegen durch den Körper gebunden ist. Muskelkraft Es lebt ein Wesen wenn freye u geb Rep gleich sind Wozu ein Bild für das andre. Denken wir uns so ein Wesen, das sich selbst Gesetze giebt, das sonst frey ist, so setzen wir Leben in die Materie aber wir kommen dadurch auch an die Grenze unsrer Behauptungen welches aus der Natur der Freyheit erhellt: 533
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Nur was wir beherrschen (als Theil des Ganzen) können wir a p r i o r i deduciren, mehr als das führt zur Schwärmerey Doch können wir sagen in wiefern jene Freyheit bedingt ist Materie ist das Bewegliche im Raume, führen wir dies durch die Categorie der Freyheit hindurch so heist es, es ist das nach eignen Gesetzen Bewegliche im Raume. Es frägt sich daher wie ist eine solche Materie möglich, sicher nur dadurch das die eigne gebundene Repulsivkraft das Uebergewicht hat. Wir setzen dies in die Materie, indem wir Leben hinein setzen und freye Beweglichkeit ist daher Haupterkenntnis des Lebens. Nehmen wir daher eine Bewegung wahr die nicht durch Schwere nicht durch Anziehung eines andern vollbracht ist, so sagen wir hier ist Freyheit 〈Mush〉 G r e n ––––– 8 rth Berlin Leipzig 3 rth
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〈Die Identität ist die Totalität daher jede zwey gedachten Identitäten näher an dem Endlichen〉
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13 Das Objekt wird daher alles seyn können nur nicht das Subjekt das Subjekt alles nur nicht das Objekt Daher ein unmittelbarer und qualitativer Gegensatz S 15 Die Form der Subjekt. Objektivität ist wohl 〈xxx〉 wo nicht diese qualitative Differenz § 25 In Bezug auf die absolute Identität ist keine qualitative Differenz denkbar § 35 Nichts einzelnes hat den Grund seines Daseyns in sich. Alles existirt nur in dem ursprüngligen Gegensatze § 36 Nach dem obigen Gesetze beschränken sie einander gegenseitig und sind daher beyde endlich B – A A – B In ihrer qualitativen Entgegensetzung liegt es daß mehr als drey quantitative Zusammensetzungen möglich [1v unbeschr.]
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〈Es ist wunderbar wie bey den meisten das Denken das Erfinden mit gewissen Handlungen verknüpft ist〉 1r
Es ist wunderbar wie bey den meisten das Denken das Erfinden mit gewissen Handlungen verknüpft ist, gleichsam als wäre doch auch hier in dem einzig positiven Fortschritten das mit Nothwendigkeit des Aeussern Bedingung. Daß Neuton den Apfelfall und seine Gravitationstheorie zusammenordnete ist nicht seinem ausserordentlichen Geiste zuzuschreiben, wer den Apfel und aus dem Standpunkte hätte falle würde ein Gleiches gedacht haben. Darum auch das Wichtige des Reisens für Untersuchungen der Stube. Ob sich wohl die Alkalien [1v unbeschr.]
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〈Der Naturforscher, in die Mitte des grossen Ganzen gestellt〉
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Der Naturforscher, in die Mitte des grossen Ganzen frey strebender Thätigkeiten gestellt übt das grausame Geschäft einzelne Momente herauszuheben; das Einzelne erstirbt unter seiner Arbeit, weil er es aus dem Totalverhältnisse riß, das Ganze, weil er es in das Einzelne zerlegte. Wozu dies unheilige Unternehmen, wozu dieser Angriff auf das Erhabenste, wenn er nicht nothwendig Gesetz des Ganzen wäre, wenn nicht eben in diesem Trennen und Einzeln und durch dieselbe jene Thätigkeit bestände. Auch das muß uns hiebey gewiß bleiben, die Rückkehr werde sich uns nicht verschliessen und durch angestrengte Kraft lasse sich das Einzelne wieder zum Ganzen verbinden durch Entwicklung ihrer Nothwendigkeit und ihrer Gesetze. So wie nun jenes Veranlassung zu aller Naturforschung ist, so ist dies das e i n z i g reine I n t e r e s s e , was uns daran fesselt, jede Mühe jede Entbehrung uns überwinden lehrt. Aus dem Gesagten erhellt, daß mit dem Trennen der Anfang aller Naturforschung gemacht ist, es erhellt, daß dieses Absondern und das, was wir Erfahrung nennen eigentlich ein und dasselbe sey. Sinne sind die Taufzeugen der Erfahrung, ihrer Treue und Schärfe müssen wir sie ganz überlassen; und nur für das können wir bürgen was sie selbst uns geben selbst in diesen Sinnen liegt die Trennung und es wird sich zeigen, daß die Einheit der Natur einzig durch die Entwicklung der Sinneneinheit hervorgehen könne. Das gehört in das Gebiet der Physick, aber freilich einer weiter entwickelten als wir sie bis jezt in den Lehrbüchern antreffen. Ein Theil dieser Relationen, welche die Sinne uns angeben sind unmittelbar und nothwendig nur durch die Lage bedingt beständige d. h. solche die nicht in sich den Grund ihrer Aufhebung haben, andre transitorisch vorübergehend gegeben die Umstände mögen sein welche sie wollen, sobald nur die Sinnenbedingungen eintreffen. Sie werden ich nähere so wie die wel537
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che uns unter ihren eigenthümlichen Bedingungen zu andern Körpern erscheinen entferntere nennen physische und chemische Naturlehre Meteorologie diese die Chemie. Da es gleichgültig ist von welchen von beyden man ausgeht. (Sie sehen daraus daß die Mineralogie, so wie sie jezt besteht in beyde zerfallen) Aber hier bleiben wir nicht stehen so wie wir nicht stehen bleiben dabey wie die Erfahrung neben einander sind sondern unwiderstehlich wie wir die E r s c h e i n u n g e n i n e i n e r Z e i t f o l g e eben so angelegentlich uns damit beschäftigen wie sie auf einander folgen ja sogar den Raum nur durch die Zeit die Zeit nur durch den Raum ermessen können so nothwendig fragen wir auch warum alles dieses so vorgeht? Die Frage hat einen mehrfachen Sinn 1) Warum haben diese Stoffe gerade diese und nicht andre Kennzeichen. 2 Warum erfolgen diese Verändrungen und warum erfolgen sie gerade so Statt dieses vollständig aufzulösen hat man bisher folgenden Mittelgang beobachtet, man hat eine Nomenklatur nach der Entstehung der Körper ersonnen. Bey der blossen Liebhaber oder wenn man will bey der blossen poetischen Betrachtung blieb man nicht stehen. Man wurde getrieben die Natur ganz zu umfassen. Aber wie sollte nun der Rückweg zur Einheit gemacht werden wovon alles unaufhaltsam entfernte, wogegen jede neue Erscheinung die man aushob sich auflehnte woher war es natürlicher Rath zu holen als aus sich selbst. Wieviel dachte man, eignen wir uns an wieviel fassen wir auf theils mit Liebe theils mit Widerwillen und doch bleiben wir dieselben treten aus dem Wechsel als dieselben wieder heraus, sollte das nicht auch dort der Fall seyn, sollten nicht auch hier gewisse Individuen unverändert durch alle Verändrungen gehen und die ganze unendliche Mannigfalt der Natur aus ihrer Combination Conformation u. s. w. entstehen. Dies scheint mir der Ursprung der Elemente gewesen zu seyn, wer ihn nicht gleich billigt wird ihn muß ich bitten auch nicht gleich verwerfen, er führt zu mehr als ich hier schon sagen kann. Die Elemente finden wir früh ja früher als reine experimentale Naturuntersuchung und was merkwürdig ist nie als Resultat dieser Naturforschung sondern einzig als Hypothese. Selbst wenn wir auf unsre jetzige Elemente unsre Aufmerksamkeit heften – das Hypothetische ist nicht zu verkennen. Fourcroy1 sagt thierische und vegetabilische Stoffe sind deren Analyse aber 1
Fourcroy’s chemische Philosophie Leipzig 1796 S 129 538
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der Synthese nach nicht bekannt ich möchte keiner solchen Analyse trauen. Vielleicht wäre man sichrer gegangen wenn man wie im Anfange was reine Hypothese war auch rein aus sich selbst weiter fortgesponnen hätte, aber man traute zum Theil Erfahrung zuviel wo man einen Stoff nicht gleich durch die verschiednen Wege in zweye umändern durch Verbindungen mit einem so wurde er Element. (Scheint es nicht als wenn wir hier das eine sowohl wie das andre Element nennen sollten.) Eine eben so frühe Beobachtungen war es, daß manche Stoffe sich nicht mit einander vereinen, daß die sich jezt mit einander verbunden durch die Dazwischenkunft eines dritten getrennt wurde, daß dieser Auflösung eine Abscheidung entgegenstehe doch so daß immer einer in seinen vorigen Zustand zurückkehrte man sah hier Trennung zweyer wegen eines dritten so wie die Liebe der Familie von dem Ganzen diese Haufen trennt um enger sie unter einander zu vereinen was war natürlicher als diesen Elementen Verwandtschaft beyzulegen der gehorsam sie diese Auszeichnungen machen Mit diesen beyden Ideen ist uns die gesammte Chemie gegeben sie sinds die wir durch alle Erfahrungen ausspähen und wenn wir wie nothwendig ist eben weil wir a p o s t e r i o r i unsre chemischen Kenntnisse erlangen, a p r i o r i eine Deduction derselben finden müssen, so ist’s von hier aus wo wir ausgehn müssen. Noch sind keine sonderliche Anstalten dazu gemacht es glaubte selbst Schelling in frühern Zeiten die Unmöglichkeit einer solchen Construction beweisen zu können, doch bedarf’s einer flüchtigen Betrachtung das Unhaltbare dieses Beweises einzusehen Er2 glaubt nämlich diese Deduction erfordre eine Construction der innern Bewegung bei dem Verbinden der Stoffe. Es ist schwer einzusehen wie er diese Bewegung, die dem Chemiker ganz gleichgültig ist und bey der überhaupt nichts wie bey jeder Bewegung als die Zeit aus Richter in Betrachtung kömmt, als der einziges Aendrung qualitativen Eigenschaften der Materie einsehen konnte. Aber es ist selbst falsch daß diese (S 260) daß chemische Bewegung keinen materiellen bestimme auf den ich sie beziehen kann Wenzel3 fand die Verminderung von Metallstücken in Säuern in gleichen Zeiten nach der Ordnung ihrer 2
Schellings Ideen zu einer Phil: der Natur S 257–261 Wenzels Lehre von der Verwandtschaft der Körper Dreßden 1782 S 30 Auch Richter (Stöch II B. S 53) glaubt daß nach der Nähe der doppelten Wahlverwandtschaft zwischen salzsauren und schwefelsauren Erden die Schnelligkeit der Auflösung sich richte. 3
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Verwandtschaft wahrnahm Diese Bewegung wird folglich künftig wahrscheinlich auch construirt werden, aber damit ist nur wenig geleistet. Viel schönere Aussicht gewährt uns die Stöchiometrie und mehrere von H. Richter empirisch gefundene Gesetze, die Relation die wir hier zwischen dem Quantitativen in der Verwandtschaft mit dem Qualitativen wahrnehmen gehört unstreitig zu den wichtigsten Entdeckungen unsres Zeitalters. Wenn wir die Ideen von Sättigung mit der von Verwandtschaft zusammenhalten, so ergiebt sich, daß die Chemie selbst bey ihrer grösten Vereinfachung (wozu bis jezt freilich wohl Hoffnung aber durchaus noch keine Gewißheit ist) wenigstens dreyer Elemente bedarf, da zwey nur drey Körper wo von verschiedenen Characteren bilden würde gesättigte und mit einer der beyden Elemente übersättigte! und daher aus allen Verwandtschaftsverbindungen nur diese drey Körper hervorgehen würden Verwandtschaft selbst wie wir vorher gesehen zeigt das Verhältniß zweyer zu einem dritten an, was doch ursprünglich kein bloß relativ drittes gewesen seyn kann. Aber aus drey Elementen läst sich auch eine unendliche Mannigfalt von Verbindungen entwickeln so wie wir die Natur sie vor unsern Augen sie hervor bringen kann Jezt haben wir freilich statt 3 mehr als dreissig Elemente doch vereinfachen sich diese nach neuern Versuchen schon sehr und ganz ganz bestimmt sehen wir in Versuchen die H. Schrader über Vegetation angestellt aus Wasser und atmosphärischer Luft also aus Sauerstoff Wasserstoff und Stickstoff alle Elemente sowohl metallische wie Braunstein und Eisen als auch erdige wie Kalk und Kieselerde und Kohlenstoff sich bilden. Man sage hier nicht von organischer Lebenskraft von ihren besondern Schöpfungen, die Organisation drückt nur ein Verhältniß aus zu uns und hört auf etwas zu seyn, sobald wir uns wie der Chemiker von der Natur getrennt denken und das Verhältniß zwischen unsern Sinnen und den Gegenständen als etwas das wir selbst erst beschauen und in so fern wir uns ein Werden ihr ein Seyn, uns Leben ihr Tod beylegen. Indem wir also als Chemiker alles was auf unsre Sinne wirkt nach diesem ihren Verhältnisse zu ihnen ordnen und eintheilen so werden sich eben so viele Theile der Chemie als wie Organe unterscheiden bilden, die sich dadurch wieder vereinigen daß jeder Sinn sich selbst durch die Merkmahle die ihm die übrigen liefern zu berichtigen und festzustellen sucht. Statt also hier mit unnützer Weitläuftigkeit zu trennen wollen wir hier nach dem Beyspiele aller Chemiker die Merk540
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mahle in ihrer Vereinigung betrachten, diese Bemerkung war nur nöthig theils die bisher ganz unentwickelte Methode des Chemikers kennen zu lernen theils weiterhin die Körper in ihre Klassen zu zerlegen, was bisher ebenfalls noch nicht gelingen wollte. Die theoretische Chemie umfasst daher die Kenntniß der angenommenen Elemente und ihrer Verbindungen sowohl nach dem Beständigen als auch nach ihren Uebergangsverhältnissen gegen unsre Sinne, die Kenntniß der Sättigung der Stoffe mit einander und der Verwandtschaft gegen einander. Die chemische Praxis zeigt die Art sowohl jene Elemente als auch ihre Verbindungen aus denen uns umgebenden Stoffen darzustellen. Die Praktische Chemie umfasst die Kenntnisse der Anwendung der Chemie zum Nutzen der Menschen also Kochkunst u Pharmacie, technische Chemie 1) chemische Mineralogie Bergbau und chem Landbau u. s. w. in so fern dadurch die Stoffe zum Gebrauche des Menschen bloß herbeygeschafft werden. 2 Kochkunst Pharmazie technische Chemie die Bearbeitung jener Stoffe nach den verschiedenen Bedürfnissen Ehe die Chemiker nur einigermassen zu einer richtigen Ansicht ihres Wirkungskreises gelangten haben sie viele und lang dauernde Irrthümer durchgehen müssen Ich möchte behaupten daß es bis zum Ende des 17 Jahrhunderts gar keine Chemie, wenn gleich mancherley chemische Kenntnisse vorhanden gewesen man möchte denn einige hellere Köpfe ausnehmen, die sich über die damals geheiligte Ansicht der Natur sich erhoben. Man betrachte nur den allgemeinen Geist der Religionen vor Christus mit dem der ihm nachfolgte durch die schnell entstellte Lehre des Letztern, nach jenem war die Natur noch immer ein fortwährender Schauplatz von Wirkungen der Götter, die todte Natur war eine Symbolick der Handlungen in der belebten, wie hätte man da ohne Thorheit der Natur das heist dem Unveränderlichen nachspüren können da eben diese Verän〈der〉lichkeit Princip war. Der christliche Lehrbegriff bildete sich dagegen bald dahin aus, als wenn dem Menschen eine gewisse Anordnung eine Einwirkung auf die Natur nicht physisch sondern moralisch frey stände wodurch ihr Gang geändert, als wenn seine Gesinnung die Ereignisse der physischen Welt bestimme. Daher läst es sich leicht erklären, daß damals alle Alchemisten ihre Operationen so betrachteten als wenn sie selbst dabey durch ihr Innres die Natur zwängen, sich ihnen zu eröffnen und daher auch ihr Verfahren nicht gut anders als dem mittheilen könnten, 541
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als der es mit dem Geiste empfing. Erst damals als der Wunderglaube durch den allgemeinen Einfluß 〈der〉 Reformatzion sich verlor als der Nutzen einzelner chemischer Kenntnisse hervor leuchtete, erst da konnte die dem Chemiker einzig richtige Ansicht der Natur sich ihm eröffnen und öffentlich dargestellt werden. Wenn ich eine Geschichte der Chemie sowie jeder Wissenschaft schreiben sollte, so würde ich ihre Hauptabtheilungen nur durch die Männer bestimmen lassen die gegen den Geist des Zeitalters doch gemäß unserm Ideale angestritten haben und nur die Unterabtheilungen würden merkwürdige Entdekker abtheilen. So würden Boyle und Mayer würdig Hauptabtheilungen, Stahl, Priestley Lavoisier nur Unterabtheilungen machen
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Nicht eingewiesene Anmerkungen: 1v alR
C h e m i a m e t S t ö c h y o m e t r i a m N o v a XI–XII 4r arR
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Veränderten die Elemente bey ihrer Verbindung zu einen einförmigen eignen ihre Qualitäten mit, man nahm dies nothwendig als Zeichen einer Verbindung an und dann das Sättigen eines Stoffs mit einem andern wo diese Verbindung bey der Vernichtung des einen von beyden nicht mehr statt fand Es bedarf wohl keines Beweises so leicht er zu geben daß zwey verschiedne Stoffe sich nicht zu einem gleichartigen Ganzen verbinden können ohne ihre beyderseitigen Qualitäten zum Theil abzulegen. Den Zustand nun wo beyde nur die wenigsten der vorigen Eigenschaften zeigen, wo also ein mehr oder weniger von einem ihnen wieder etwa gar Eigenschaften giebt, nannte man Sättigung Diese Aufnahme war so ganz unserm Verhal
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5v alR:
Schon Geber ( S u m m a p e r f e c t i o n i s m a g i s t e r i i Gedan. 1682 B I C XII d e n a t u r a l i b u s p r i n c i p i i s m e r c u r i i s u l p h u r i s e t a r s e n i c i S 35 u 38) nahm drey Elemente an aber ohne Grund Man würde aus zwey Körpern von denen der eine mehr von dem einen der andre mehr von dem andern Elemente enthielte, je nachdem man bald mehr von dem einen bald von dem andren zusetzte alle mögliche Körper hervorbringen 542
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Es kam endlich noch eine vierte Idee zu jenen von Element Sättigung u Auflösung vielleicht früher sogar als jene, weil unsre Beschäftigungen immer von etwas Praktischen von einem Zwecke ausgehen. Die Veredlung der Stoffe die uns umgeben, wovon alle unsre ersten Chemisten wenngleich nur dunkel und unbestimmt reden, denn eben so wie es ihnen Pflicht schien uns selbst dem Glücke andrer beförderlicher zu machen so auch die Stoffe denen wir unsre Sorgfalt geschenkt sie ist Princip der praktischen Chemie
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〈Statt ihnen etwas zu geben, müssen sie mir jezt noch etwas zugeben〉 1r
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1. Statt ihnen etwas zu geben, müssen sie mir jezt noch etwas zugeben – D i e M ö g l i c h k e i t d e r E r f a h r u n g . Auch die Philosophie sieht von diesem festen Punkte, aber nur um durch eine Hypothese zu ihm zu gelangen und diese Möglichkeit der Erfahrung zu erklären, da wir indessen unter jener Annahme die Erfahrung selbst aufsuchen. Die Erfahrung ist uns also das einzig Gewisse, der feste Punkt von dem alle Beweise ausgehen, die Synthesis, welche wir analysiren. 2. Mit dieser Möglichkeit der Erfahrung ist uns die Nothwendigkeit Gewißheit des Angeschauten das Daseyn gegeben, es ist uns gegeben, daß wenn dieses Angeschaute auch veränderlich doch eben d i e s e s Ve r ä n d e r l i c h e e t w a s B e s t ä n d i g e s Unvergängliches wie wir sind, denn da uns sein Daseyn bewiesen, so setzt eben daß es veränderlich, die Fortdauer seines Daseyns voraus. Durch diese Annahme der Veränderlichkeit ist uns auch die Beständigkeit desselben d. h. daß e i n u n d d a s s e l b e nicht verschieden erscheinen könne bewiesen da es dem ursprünglichen logischen Postulate, daß etwas seyn und auch nicht seyn kann widerspricht. 3. Wenn also eine Veränderlichkeit der Erfahrung vorhanden so giebt es auch eine Ve r s c h i e d e n h e i t des Daseyenden und also E i n h e i t e n (Individualität), deren uns unbekannte Ursach wir Qualität nennen wollen. In sofern diese Anschauungen im Raume sind, so müssen diese Q u a l i t ä t s - E i n h e i t e n auch R a u m e i n h e i t e n , und jene Qualität Ursach dieser Raumeinheit seyn. 4. Sind diese verschiedenen Qualitätseinheiten zugleich Raumeinheiten, wie vorher bewiesen, so wird Verändrung der Qualitätseinheit auch Verändrung der Raumeinheit sie wird Ve r b i n d u n g oder S c h e i d u n g Tr e n n u n g seyn aber umgekehrt da die Raumeinheit erst Folge der Qualitätseinheit ist, nicht jede Verändrung der Raumeinheit wird auch Aendrung der Qualitätseinheit seyn. Das, was das 544
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Uebergehen der Qualitätseinheiten der Verbindung bestimmt wollen wir aus Anologie mit uns, die wir auch aus Liebe zum Individu von der Gattung in die Familienverbindung zurückgezogen werden es Wa h l v e r w a n d t s c h a f t nennen. Die Ursach, durch welche allein Wahlverwandtschaft sich äussern kann die Ursach der Verschiedenheit und Trennung nenne ich P o l a r i t ä t Antagonismus. Die Gesetze beyder werden sich in dem Verfolge mit Leichtigkeit aus den Erfahrungen entwickeln. Beyde in ihrem Gegensatze Polarität nennen 5. Da alle Qualitätsändrung Scheidung oder Verbindung des Qualitätsverschiedenen ist, so wird es nothwendig seyn daß jede Scheidung in Verschiedenes und jede Verbindung des Verschiedenen Q u a l i t ä t s ä n d r u n g und Qualitätsverschiedenheit aller drey hervorbringt, daß ferner jede Wiederverbindung des Geschiedenen, jede Wiederscheidung des Verbundenen Individuen voriger Qualität hervorbringen wird. Da durch die Qualität die Raumeinheit also die Quantität bestimmt ist, so wird das Quantitative in der Verbindung des Verschiedenen durch die Qualität bedingt seyn 6 Was verbunden ein verschiedenes Drittes giebt nennen wir E l e m e n t e desselben, wie schon vorher bewiesen kann dieses Dritte nie ein Element haben aber wohl viele indem wir sie gefunden v e r s c h w i n d e t d i e q u a l i t a t i v e E i n h e i t i h r e r Ve r b i n d ung und nur sie sind das Beständige Individuelle Daseyn, das wie wir mit Liebe manches auffassend und durch stärkere Liebe wieder zum andern fort gezogen endlich durch den Zug zum Unerreichbaren aus dem Wechsel als dasselbe wiederkehrt, durch deren Verbindung die ganze Mannigfalt des grossen unendlichen Lebens hervorgeht durch deren Trennung Tod und durch den Tod neues Leben in der neuen Verbindung ersteht. Schreiben wir dem Einzelnen ein Wirken nach eignen Gesetzen vor so ist seine Verbindung nicht frey nicht dem eignen Gesetze unterworfenen sondern abhängig von dem Gesetze der Elemente. Sie werden mir diese Abschweifung verzeihen, der Anblick einer unvermutheten wenn gleich nicht unerwarteten Aussicht auf die gesammte Stöchiometrie erfreute mich zu lebhaft. 7 Es können nicht unendlich viele Elemente existiren denn sie bilden Verbindungen und in diesem Falle gäbe es mehr als unendlich viele Raumeinheiten, welches ein Widerspruch, aber es können auch nicht weniger als drey seyn um eine veränderliche Zahl von Verbindungen hervorzubringen. Ein Element ist unmöglich weil hier weder Trennung noch Verbindung und des wegen § 4 keine Veränderlichkeit 545
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möglich wäre Zwey Elemente sind eben so wenig gnügend weil das Quantitative § 5 durch das Qualitative bedingt, also S ä t t i g u n g oder N e u t r a l i s i r u n g , der Punkt wo der Stoff den zwey zusammensetzen die wenigsten der vorigen Eigenschaften beyder hat. der neutrale Alaun hat Ueberschuß an Säure weil die Thonerde selbst auch ätzend nur eine dreyfache Verbindung mit Ueberschuß des einen neutral und mit Ueberschuß des andern Elements zuliesse. Die Sättigung drückt ein Verhältniß zwischen zweyen aus durch die verschiedene quantitative Verbindung von dreyen können so viel verschiedene Zweyfache entstehen als man verlangt und daher eine unendliche Menge von Stoffen und Neutralitäten. Ich weiß nicht ob diese Idee vielleicht schon den ältesten Chemisten vorschwebte, wenn sie fast allgemein drey hypothetische Elemente annahmen wenn sie ihn gleich nicht entwickeln konnten. Schon Geber1 spricht von den drey n a t u r a l i b u s p r i n c i p i i s m e r c u r i i s u l p h u r i s e t a r s e n i c i . Wichtig ist es überhaupt für diese Untersuchung wie früh man noch vor jeder Experimentaluntersuchung was nach unsrer jezigen Ansicht das Letzte seyn sollte, worauf sogar Lavoisier noch ganz Verzicht leistete und die Elemente statt unzerlegbar unzerlegte Körper nennen wollte, die Elemente der Welt festsetzte. Schon die älteste Urkunde des Menschengeschlechts giebt uns das Wasser als den Urstoff über dem die wirkenden Kräfte2 des Himmels schweben eben so Thales u. m a bis zu den vier Aristotelischen Elementen den Elementen Bechers, dem Phlogiston und Wärmestoffe die man noch nicht ganz im gemeinen Leben vergessen kann. Alles dies beweist daß die Idee des Elements früher war als die wirkliche Aufsuchung und in so fern wird dadurch meine Ableitung gerechtfertigt. 8. Die Annahme der Möglichkeit der Erfahrung führten uns darauf, daß sie veränderlich und daß sie nur veränderlich sey in so fern sie beständig nur verschieden in sofern sie vereinzelt. Wir hätten also schon ein doppeltes Geschäft das Veränderliche im Beständigen und das Beständige im Veränderlichen aufzusuchen; jenes wollen wir C h e m i e dieses E r f a h r u n g s p h y s i c k nennen. Da das Beständige § 3 verschieden und des wegen individualisirt ist, so wird auch dieses Geschäft wiederum in zwey zerfallen 1) Aufsuchung des Verschiedenen 1
S u m m a p e r f e c t i o n i s m a g i s t e r i i G e d a n 1 6 1 2 . B I C XII Ilgen’s Urkunden des Tempelarchiv’s Halle 1798 1 B S 4 C I, .. da war die Erde eine mit Dunkel umhüllte See und Gottes Hauch regte sich über der Wassermasse. 2
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im Einzelnen ( a n a l y t i s c h e C h e m i e ) 2) Aufsuchung des Einzelnen im Verschiedenen ( s y n t h e t i s c h e C h e m i e ) . Da beyde einerley Kenntnisse erfordern, so wäre es überflüssig beym Vortrage sie von einander zu unterscheiden oder bey dem Vortrage der einen die andre zu wiederholen und nur bey der Anwendung der chemischen Theorie auf das Unbekannte sind noch jene Ausdrücke im Gebrauche Es umfasst daher unsre Chemie die Kenntniß der Elemente sowohl wie ihrer Verbindungen nach ihren beständigen und Uebergangskennzeichen. 9) Vielleicht früher wenigstens eben so früh wie die Idee von Element u. s. w. vielleicht als Veranlassung der chemischen Untersuchungen und aus einer praktischen einen Zweck erst adelnden Quelle entstand die Idee einer Ve r e d l u n g der Materie insofern sie Gegenstand der Erfahrung. Diese Idee mit allen den Mißverständnissen, die ihr der Eigennutz Einzelner in den Weg legt, regt sich in allen Schriften der Alchemisten, viele tragen sie sogar an der Stirn und sollte Alchemie nur dieses Streben der Veredlung der Materie zu dem Gebrauche der Menschen bezeichnen so wäre sie das Edle während die eigentliche Chemie uns ohne sie gleichgültig seyn müste inso fern sie nicht ein geistiges Bedürfniß befriedigt. Diese Chemie deren Princip Veredlung der Materie zum Gebrauche der Menschen ist wird gewöhnlich p r a k t i s c h e C h e m i e genannt. sie zerfällt in die Anwendung der Chemie 1) auf die Bearbeitung der Stoffe zum Gebrauche der Menschen: Docimasie (Probierkunst) Zymotechnie (Gahrungskunst) Lithurgie (Steinchemie) Phlogurgie (C〈hemie〉 d〈er〉 brennbaren Stoffe) Hyalurgie (Glaschemie), Oekonomische technische Chemie 2) Zum Genusse. chem Kochkunst, chemische Pharmazie, Geruchkunst, Halotechnie 10. Ob diese Ansicht, die ich meine eigene nennen kann wenn gleich ihre Resultate das Gewöhnliche waren oder vielmehr das Gewöhnliche aus e i n e r Annahme, der Möglichkeit der Erfahrung erklärten die nothwendige sey kann ich nach dem Angeführten nicht besser behaupten, bis ich meine Annahme zugleich als die Höchste und Allgemeinste rechtfertige, doch glaube ich das sie leicht bis zur Höchsten und nothwendigen hinaufgeführt werden kann. Die einzige war es nicht und wenn wir einmal jene als nothwendig betrachten wollen, so möchte ich wohl behaupten, man habe einige ausgezeichnete Geister ausgenommen, die über ihr Zeitalter hinaus sahen, keine Chemie gehabt und haben können. Das Heiligste der Völker, das allgemeine Princip ihrer Vereinigung und ihres Zusammenwirkens die 547
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Religion gestattete jene als nothwendig oben bewiesene Beständigkeit in dem Veränderlichen nicht. Wenn Wunder als möglich geglaubt werden, da ist jene Ansicht der Natur unmöglich. Freylich litt dieser Wunderglaube durch Christus und Mahomet eine andre Richtung, war es vor ihnen eine unorganische Freyheit ein Beleben der Natur in allen ihren Abstuffungen, ein stetes Einwirken der vereinzelten Gottheit was die Naturbeständigkeit unmöglich machte, so wurde es durch die frühen Veränderungen welche die rein christliche Religion mehr ein Einwirken der Menschen durch Tugend und Weisheit auf die Natur, der Heiligenglaube war es der das Beständige aufhob. Mahomet hingegen so original wie in allem Uebrigen hob den Unterschied zwischen dem Organischen und Unorganischen indem er beydes einem Schicksale unterordnete, er war es der der Erfahrung das Beständige gab, das sonst nur die Meinung einzelner philos. Schulen z. B. der Epicurischen gewesen war. So wie in jenen Schulen zuerst Naturkunde hervorblickte, so trat hier Chemie insbesondre hervor. In den Händen der Christen wurde sie zu einer Mystick, wo man durch das Subjektive nach Willkühr das Objektive bildete also eine Erfahrung sammelte die eigentlich keine war, bis die allgemeine Verachtung religiöser Dogmatick wie unsere jezige Kenntniß durch den sichern Weg ruhiger Evolution hervorbrachte d. h. ohne Bewustseyn des Grundes. Wie nothwendig aber das Beständige mit dem Veränderlichen verbunden sehen wir in § 2 u 3 11. Getrennt von dieser G e s c h i c h t e d e s c h e m i s c h e n G e i s t e s wenn gleich in dem Gesichtspunkte eigentlicher Geschichte verbunden ist die G e s c h i c h t e d e r E n t d e c k u n g e n jene sieht die Chemie erst vor einem Jahrhunderte entstehen, dieser ist Tubal Kain u Vulkan die ersten Chemisten, jener sind nur Männer welche die ganze Ansicht änderten oder die allgemeine Aendrung vorher verkündeten wie Boyle die Einschnitte der Geschichte, dieser giebt sie jeder glückliche Entdecker. So wenig einzeln wie in ihrem Zusammenhange mit dieser ist jene bearbeitet, mit dieser allein haben mehrere3 sich aber nicht glückC o n r i n g d e h e r m e t i c a A e g y p t i o r u m H e l m s t a d 1648. 4 ° . O l a i B o r r i c h i u s d e o r t u e t p r o g r e s s u c h e m i a e H a f n i a e 1668 4 ––– h e r m e t i s s a p i e n t i s Hafn 1664. 4 Börhave in seinen e l e m c h e m i a e L i p s L i p s 1732. B e r g m a n n d e p r i m o r d . c h e m i a e U p s a l 1779 4 und in seinen o p u s c : p h y s i c : c h e m Vo l I V ––– Historiae chemiae medium aevum Upsala Vol IV S 85. Deutsch Berlin 1792. Wiegleb’s Gesch: des Wachsthums der Chemie von 1651–1796. 2 B. Breslau und Stettin 1790–91. Gmelin’s Gesch der Chemie seit dem Wiederaufleben der Wiss: 3 B. Göttingen 1797–99 3
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lich, man hat gewöhnlich bey den Alten nur der Entdeckungen erwähnt, die uns durch wiederholte Erfahrungen gewiß geworden, das Seltene, das Abweichende hingegen unter der Vorstellung verbannt, daß uns, denen so vielmal das Licht aufgegangen doch unmöglich so etwas entgehen könnte und man hat daher mehr zum Zurückschrekken eigner Untersuchung, indem man alles Neue nachher schon im Alten zu finden glaubte als zu ihrer Aufmunterung und Anleitung gebraucht. Noch ein dritter Gesichtspunkt bleibt für die allgemeine Geschichte der Chemie die Geschichte der Theorien, oder viel mehr die G e s c h i c h t e d e r a l l m ä l i g e n B i l d u n g d e r T h e o r i e , auch diese fehlt noch. 12. Jede Theorie, die wir bisher erhalten, war auf unvollständige Induktion gebaut und aus keinem Principe abgeleitet, aber ob unsre Theorie sich nicht bis zur höchsten Hypothese erheben kann ist keinem Zweifel unterworfen, den Skeptiker ausgenommen. Schelling’s Gründe dagegen in seinen Ideen zur Philosophie der Natur würde er selbst vielleicht nicht mehr billigen, sie ruht auf einer Idee von Innrer Bewegung, die er seinen Lesern nicht klar gemacht hat und sagen ungefähr so viel weil hier eine4 innere Bewegung zu betrachten so ist es keine äussere, diese innere Bewegung ist ein Wechsel von Gradverhältnissen und Grade sind nicht construirbar. Alles recht gut, wer nur Lust hätte zuzugeben, daß Grade nicht construirbar. Ich dachte mir lange etwas viel Verschiedenes unter dieser innern Bewegung bis ich weiter unten fand »Diese chem: Bewegung sey nichts anderes als die Bewegung bey Verbindungen und Scheidungen und diese war nicht nur damals schon in dem gewöhnlichen Sinne des Worts durch die Zeit ihrer Dauer und die daraus hervorgehende Analogie mit der chem: Affinität construirt5 sondern es wird sich künftig hier mit Hülfe der in früheren vorgetragenen Gesetze insbesondre über Quantität und Qualität ein sichrer Uebergang zur Stöchiometrie machen lassen, denn diese ist es welche ihrem Sinne nach wenn auch nicht nach den Worten ihres Urhebers diese Grade empirisch construirt Man denke endlich an den oben aufgestellten Grundsatz daß alle Elemente die uns die Chemie sicher giebt entweder die letzten oder die neutralsten d. h. auf der höchsten Verwandtschaftsstufe sich befinden, man denke das Be4
Schelling’s Ideen zur Naturphilosophie Wenzel’s Lehre von der Verwandtschaft der Körper. Dreßden 1782 S 30. Richters Stöchiometrie II B S 53 für doppelte Wahlverwandtschaft. 5
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leben des Unorganischen in sofern es Erscheinung in dem Aufheben der Neutralität, in dem erregten Wechsel der Materie liegt, man denke endlich an die Versuche mehrerer Naturforscher vorzüglich des H Schrader6 der aus Wasser und aus Luft alle Bestandtheile der Pflanzen sich bilden sah um sich zu überzeugen daß wir einigen unsrer Elemente die complicirtesten Neutralitäten zuerkennen und der Chemie eine nahe Reduktion derselben, der Thierischen Chemie hingegen die bisher sich nur blicken ließ um lächerlich zu werden, eine gänzliche Revoluzion bevorsteht 13. Durch die Annahme der Möglichkeit der Erfahrung ist das Objektive vom Subjektiven und das Daseyn einer Brücke zwischen beyden d i e S i n n e zugestanden. Es versteht sich daß diese nicht selbst wiederum Gegenstand eigner Erfahrung seyn können. eben weil sie nur die Erfahrung überhaupt möglich machen sie werden daher nur einer den andern erläutern können und in diesem Erläutern besteht eigentlich die M e t h o d e d e r N a t u r f o r s c h u n g . 14 Da ohne den oben erwähnten Antagonismus alle Veränderlichkeit und demnach alle Erfahrung null wäre, so wird es i n d e r N a t u r n o t h w e n d i g e G e g e n s ä t z e geben, in welche sie getrennt, die einander bestimmen, also mit einander steigen und fallen diese Gegensätze werden auch bey den Sinnen statt finden müssen, denn wenn alles auf einem Wege zur Perception gelangte so würde auch das Entgegengesetzte hier vereinigt also null werden. Dies scheint in der anorgischen Natur der Fall zu seyn, die eben weil sie an allen Orten alle Sinne hat keinen hat. Mehrere Sinne sind daher nothwendig. Eben so nothwendig kann durch einen dem vorigen ähnlichen Beweis dar gethan werden, daß es nicht unendlich viele. und keine ungerade Zahl geben kann Gehen wir in dieser Hinsicht die Sinne durch so findet es sich, daß dem Lichtsinn der Wärmesinn, dem Gehörsinn der Gefühlsinn, dem Geschmacksinn der Geruchssinn entgegensteht, so daß was die Wirkung des einen beschränkt Gegenstand des andern ist. 15) Durch den Gegensatz zwischen Gehör und Gefühl wird das Flüssige im Gegensatz des festen bestimmt, durch den Gegensatz zwischen Geruch und Geschmack der Unterschied zwischen dem luftig und tropfbar Flüssigen, durch den Gegensatz zwischen dem Lichtsinn und Wärmesinn wird die Wirkung der Körper auf einander in die 6
Zwey Preißschriften über die Bestandtheile der Getreidearten Berlin 1800 S 32 u 33 550
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〈Statt ihnen etwas zu geben, müssen sie mir jezt noch etwas zugeben〉
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Ferne so wie sie entweder nur auf uns als Gegenstand der Verändrung oder bloß als Zwischenglied wirkt 16 Es kann in allen diesen Fällen der Grund der Empfindung keine Materie d. h. kein Gegenstand der Erfahrung der sich selbst bestimmt seyn, denn wäre er dieses so könnte er nur durch Verbinden auf die Sinne wirken ist er aber schon verbunden so kann er nicht mehr als etwas Verschiednes auf den Sinn wirken weil er dann schon einwirkt und ehe er verbunden ist kann er nicht wirken weil diese der Voraussetzung widerspricht. Es giebt also so wenig einen eignen Licht und Wärmestoff wie es einen eignen Geschmack Geruch, Gefühl und Schallstoff giebt. Da also jene kein Eigenthümliges Beständiges sind so gehören sie in die Erfahrungsphysick, die freilich der Chemie vorangehen muß wenn man nicht an allen Orten Abschweifungen in dieselbe machen muß wie es in den meisten Lehrbüchern der Fall ist. 17. Sind aber alle diese Sinnenrelationen veränderlich so wird bey dem Wechsel das das Verhältniß der Stoff〈e〉 zu einander in Vereinigung und Trennung nur das Verhältniß zum Ganzen welches wir in der Schwere zu erkennen glauben constant seyn und so finden wir uns bey einem Hauptgrundsatze der Antiphlogistiker wieder 18) Dagegen werden wir auf der andern zu der antiphlogistischen Phlogistick geleitet denn Verwandtschaft üben auch die desoxydirte〈n〉 Stoffe aus aber nur durch die Dazwischenkunft des Sauerstoffs wird das aus dem obigen nothwendige Gesetz bestimmt das Oxydirte verbindet sich nur dem Oxydirten, das Desoxydirte nur dem Desoxydirten 19 Wenn es also wie wir gesehen nothwendig mehrere Sinne geben muß, wenn zwischen diesen ein nothwendiger Gegensatz sich findet, wenn endlich diese durch ihre Dreyheit und Duplicität in derselben wieder zur Einheit kommen, wenn endlich diese Sinne sich nicht selbst zum Objekt haben können (weil immer dann wieder ein zweyter Sinngrad zwischen beyden nöthig wäre) so kann die M e t h o d e d e r E x p e r i m e n t a l N a t u r f o r s c h u n g nur in dem gegenseitigen Erläutern eines Sinns durch den andern bestehen. er gewehrt mir gegen Ersatz wegen des unangenehmen bey der steten an keinem Orte mit Ihnen zusam Ich hoffe daß unsre Fähig [11v unbeschr.]
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5. Aufzeichnungen zu Philosophie und Geschichte der Naturwissenschaft
Marginalien 1r aurR nicht eing. Marginalie:
Aber eben die Idee der Möglichkeit der Erzeugung einer Idee vom nothwendigen objektiven Daseyn ausser uns setzt voraus, daß es nicht immer in demselben Verhältnisse zu uns stand, da diese Nothwendigkeit sonst nie statt gefunden hätte oder daß die Erfahrung v e r ä n d e r l i c h sey
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1v aolR nicht eing. Marginalie:
Denn daß etwas dasselbe seyn und doch ein verschiedenes Verhältniß zu uns haben könne widerspricht dem nothwendigen objektiven Daseyn das die Erfahrung beylegt weil hier der Gegensatz des Veränderlichen, daß es sich selbst bestimmen könne angenommen wird
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2v aoRl nicht eing. Marginalie:
Ob einst daher der Körper wo er frey sich betrachtet wird bey der Verbindung als ein Körper eigner Art betrachtet worden anders als zusammengesezt wenn er gebiert wie diese Bey den Vegetab: und Thieren bleibt sie weil zwar Zerlegung aber nicht Zusammensetzung möglich
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3r alR nicht eing. Teil der Marginalie:
Zwey Elemente können nicht seyn weil nach dem vorigen die qualitative Einheit der Verbindung verschwindet, Wahlverwandtschaft aber das Verhältniß zweyer zu einem dritten anzeigt, das dritte also hier gar nicht vorhanden
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3v alR obere Hälfte der S. nicht eing. Marginalie:
Da das Quantitative einer Verbindung durch das Qualitative bedingt ist giebt es eine N e u t r a l i t ä t , es ist der Punkt, wo das Qualitative einer Verbindung das Wenigste der Qualität seiner Elemente zeigt Da die höchste Neutralität der Qualitätseinheiten eben weil es die höchste nicht getrennt werden kann, so werden wir nie ausmachen können ob ein Element Qualitätseinheit oder höchste Qualitätsneutralität
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3v alR untere Hälfte der S. nicht eing. Marginalie:
Es ist leicht einzusehen das der ursprünglich nothwendige Antagonismus zwey Welten voraussezt, in denen immer das neutrale Element das einfache, das einfache ein neutrales Element sey. 552
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〈Statt ihnen etwas zu geben, müssen sie mir jezt noch etwas zugeben〉
5r arR untere Hälfte nicht eing. Marginalie; in gleicher Tinte wie das Einweisungszeichen; unterbricht den Satz:
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Ich möchte bey dieser Gelegenheit auf einen gar nicht beachteten allgemeinen wie es scheint nothwendigen Gang der Natur aufmerksam machen, alle Materie durch Vegetation und Animalisation zu veredlen und über den Erdball zu verbreiten Wenn gleich der Mensch oft entgegenwirkt, so muß er es doch durch seinen Handel befördern 8v alR nicht eing. Marginalie:
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und an das Geständniß Fourcroy’s7 organische Stoffe wären solche die man nur zersetzen aber nicht zusammensetzen könne, eigentlich ganz der Ausdruck für die aufgehobene Neutralität
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Fourcroy’s chem Philosophie Leipzig 96 S 129 553
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Verhältniß der chemischen Ausbildung zur poetischen. Die Geschichte einer Wissenschaft sucht das scheinbar Zufällige ihrer Entwickelung in seinem nothwendigen Zusammenhange zu zeigen, sie sucht auf wie jeder einzelne Schritt zu dieser Entwickelung mitwirkte. So betrachtet auch der Chemiker seine Wissenschaft, denn das soll die Chemie ihm werden und keine systematische Kunst aber der Mensch denkt noch mehr, er möchte auch gerne wissen in welchem Verhältnisse stand sie zu dieser ganzen Ausbildung und wie wurde sie durch diese bestimmt und warum waren jene Hindernisse, die ihr im Wege standen zur Ausbildung des Ganzen nothwendig und dies wünschte ich in einem kurzen Ueberblicke zu zeigen. Daß der Chemiker die Natur anders ansieht als der Dichter im weitesten Sinne des Worts bedarf keiner Erinnerung. Jenem erstirbt das Einzelne weil er es vom Ganzen getrennt und das Ganze weil er es vereinzelt hat, diesem lebt es stets in abwechselnder Gestalt, Chemie wird daher durch Poesie da wo sie es ganz ist behindert sowie sie diese wiederum beschränkt. Aber es ist nothwendige Forderung bey einer Kenntniß die dem Besten der ganzen Menschengeschlechts gewidmet daß sie dem ganzen mitgetheilt werde und dies wird der einzige Zweck seyn, den alle ihre Verändrungen haben müssen, die Poesie wird ihr daher in aller Rücksicht entgegen seyn sowohl im Entstehen wie in ihrer Verbreitung. Die poetische Ansicht der Natur findet in dem ersten Strahle der Sonne der in Memnons kalter Brust Harmonien entzündet ihren Ursprung sie hat keinen Zweck also brauch〈t〉 sie keine Veranlassung, die Chemie will die Materie zum Gebrauche der Menschen veredeln, das setzt einen Gebrauch und Bedürfnisse voraus. Jene schützte sich durch den Trieb diese durch das nothwendige Bedürfniß In diesem Kampfe worin wir bald beyde Beschauungsarten der Natur sehen bleiben sie nur so lange bis der Naturforscher durch vollständigere Entwickelung 554
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Verhältniß der chemischen Ausbildung zur poetischen.
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des Einzelnen wieder ein Ganzes daraus zu bilden versuchte. Freylich wird diese Bildung eines vollständigen Systeme lange vielleicht immer nur Annäherung seyn während die Dichtkunst ein in sich vollständiges organisches System, das Aeussere mit dem Innern 〈uns〉 〈darlegt〉 aber jene Trennung war nothwendig also ist diese Verbindung erfreulich und wenn jenes das verlorne Paradies genannt werden kann so ist dieses das wieder gewonnene und gleichsam eine zweyte Dichtung. Die poetische Ansicht der Natur begrenzt also die naturforschende und wirkt ihr entgegen und doch macht sie das was wir eigentlich Naturlehre nennen erst möglich. Aus diesem Widerstreite erklärt sich der Einfluß der Religion, den ich früher entwickelt habe, denn nur in sofern sie Poesie war wirkte sie ihr entgegen und nur in sofern sie es durch die Reformation seit Luther aufhörte legte sich dieser Anstoß. Welche Hindernisse bis dahin zu über winden waren lehrt die Uebersicht der Verbreitung
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〈Der ewige Galvanismus dauert durch das Meer fort〉 1v/1r
Der ewige Galvanismus dauert durch das Meer fort also wird hier eine neue Welt entstehn, während die alte in Ueberschwemmungen und Salz untergeht, das täglich hinaufgezogen wird Der 〈träge〉 Widerspruch in der Welt gegen das Neue ist gerade das kräftigste Mittel der Verbreitung der Thätigkeit Der Perkinismus ist keinesweges zu vernachlässigen, aber ich halte seine Wirkungen mehr denen eines Bades auf den gelähmten Theil angebracht ähnlich wie man Theile 〈xxx〉wärt in 〈kalkige〉 Erdbäder hat, es ist hier eine verschiedene Ableitung der Wärme thätig. Die Mischung der Nadeln ist Nothwendig Wir haben lange das Allgemeine gesucht, lassen sie uns nun einmal das Besondre verstehen. Meteorologie ist die Geschichte dieses Besondern sey es unter Geologie auf oder aber der Erde als Astronomie Für das auf der Erde giebt es noch keinen Namen, ein Name ist auch leer sobald er nichts bezeichnet und wir haben wirklich fast gar nichts, wenn ich die bisher sogenannten meteorologischen Beobachtungen abrechne.
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Philosophischer Standpunkt auf dem Brocken.
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4000 Fuß höher als die meisten Philosophen in Deutschland zu stehen ist wahrlich keine Kleinigkeit in Rücksicht des Standpunkts, besonders in jetzigen Zeiten, wo immer viel Streit über die Höhe des Standpunkts geführt worden. Meine P h i l o s o p h i a H e r c y n i c a , als Beylage zu einer f l o r a abzudrucken Ich setze wir denken uns den Satz: z. B. Alles Denken wird durch den Satz ausgedrückt: Verschiedene Vorstellbarkeit des Verschiedenen so können wir uns seinem Inhalte nach auch noch manches andre darunter denken Es ist nur das so gewöhnlich noch von der Naturbetrachtung, immer kam ich auf diese Bedingung zurück. Die Aufgaben würden sich also folgendergestalt theilen: Was für Gesetze fliessen daraus, wenn wir dieses Hervorbringen. Wenn man nun die Hypothese nach jenem Gesetze annehme es liesse sich etwas Subjektives und etwas Objektives denken, so sieht man leicht daß in diesem Satze das Subjektive mit dem Objektiven so verbunden, daß sie sich gegenseitig hervorbringen. Es ist identisch und synthetisch, identisch denn er sagt daß das Verschiedene verschieden sey, denn anders heist hier das Seyn nichts als gedacht werde, synthetisch in so fern dieses verschiedene noch immer anders verschieden gedacht wird. Das Subjekt stellt sich darin als Objekt dar – Ferner ist auch diesem die Philosophie nur ein Act der Freyheit, also alles was wirklich Man wird dieses Wenige mit Vergnügen annehmen es ist wie meine botanischen Freunde sagen, die hiesige F l o r a nur auf wenige ihrer Naturabschnitte beschränkt (man könnte ja wohl die Pflanzen nach der Höhe bis zu welcher sie wachsen klassificiren) so ist es auch meine Philosophie eine wahre Taschenbuchsphilosophie, ein Noth und Hülfsbüchlein für den philosophirenden Geist. auf Reisen, ein Bedürfniß ein allgemeines Maaß, welches aber nicht wie das 〈neue〉 französische von etwas gar nicht allgemeinen hergenommen sondern von der Höhe des Menschen genau im Mittel zwischen dem P a t a g o n i e r ( s i c f a b u l a v e r a ) und den E s q u i m o s : 557
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〈Das höchste Princip wodurch erst philosophiren überhaupt möglich ist〉 1r
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Das höchste Princip wodurch erst philosophiren überhaupt möglich ist Verschiedene Vo r s t e l l b a r k e i t d e s Ve r s c h i e d e n e n dieser Satz ist unmittelbar gewiß Die Möglichkeit mit Vorstellungen wechseln zu können 1 D i e M ö g l i c h k e i t v e r s c h i e d e n e Vo r s t e l l u n g e n z u h a b e n . und nie auf Verschiedne Art sich vorzustellen 2) Die Möglichkeit eine von diesen Vorstellungen als richtig anzuerkennen also etwas zu erkennen was ich selbst sage 3) Die Möglichkeit ein und dieselbe Vorstellung nicht verschieden anzuschauen. Eine Vorstellung ohne die andre anzuschauen Nenne ich dieses anschauen seyn so kann ich sagen 1) Das setzt voraus a) Daß ich ein und dasselbe als dasselbe immer wieder erkennen b) Daß ich etwas hervorbringen kann was ich nicht selbst Ich bin einerley Ich kann nur eins glauben, weil ich mir sonst nicht Verschiednes denken könnte Alles was ich als verschieden denken kann ist vorhanden, ich denke mich selbst also bin ich. Ant: Wie kommt es daß wir diesen Vorstellungen von uns selbst und von andre Dingen ein andres Daseyn geben als was sie so haben. Weil es auch keinen Unterschied macht ob ich sage die Dinge sind nur in sofern ich sie denke oder sie sind immerfort und ich überhaupt alles verschieden annehmen kann nach dem Grundgesetz alles Philosophirens wobey das Einzelne bey dem Verschiedenen bestehen kann 1) Annahme Alles das ist Wahrheit 1) Ich bin wenn ich auch nicht denke 2) Es ist ausser mir etwas, wenn ich es auch nicht denke. 558
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〈Das höchste Princip wodurch erst philosophiren überhaupt möglich ist〉
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2) Annahme 1) 2) Wenn ich etw Die Wahrheit weiß ich, das höchste Gesetz des Wissens oder der Wahrheit ist daher:
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〈Das höchste Princip alles Wissens〉 1r
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Das höchste Princip alles Wissens, die erste und einzige Bedingung alles Philosophirens ist Ve r s c h i e d e n e Vo r s t e l l b a r k e i t d e s Ve r s c h i e d e n e n . Dieses ist nicht nur das formale, sondern auch das materiale Gesetz. 2 Daraus fliest zuerst der Satz des Wiederspruchs, nämlich daß ich Eins einerley vorgestellt als ein und dasselbe erkennen kann, denn sonst wäre das Verschiedene nicht vorstellbar, also kann Eins nicht zugleich Nichteins seyn. Alles was demnach jenem Ursatz nach Anwendung des Regulativs 2 nicht widerspricht nenne ich w a h r . Die Annahme der Logick widerspricht nicht jenem Satze, wer das leugnet muß den Beweiß führen. Ich setze Seyn und vorgestellt werden ist einerley Nach dieser bin ich entweder oder ich bin nicht Ich bin nicht ist unmöglich, denn seyn und vorgestellt werden ist einerley, ich wäre daher nur auf eine Art vorstellbar als Nichtseyend. Ich bin daher Ich bin ist unmöglich aus eben dem Grunde Seyn und vorgestellt werden kann daher nicht einerley seyn Ich setze Seyn und nicht vorgestellt werden sey einerley. Ich bin nicht kann nicht seyn da ich auch nicht vorgestellt werde und dies der Bedeutung von Seyn widerspricht Ich bin kann nicht seyn weil ich auch vorgestellt werde Beyde Bedeutungen widersprechen daher dem Ursatze Seyn ist also weder vorgestellt werden noch nicht vorgestellt werden. 2) Ich setze Ich bin heisse, ich stelle vor.
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〈Da alles Erörtern nur in einem Begreifen oder Begrenzen besteht〉
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Da alles Erörtern nur in einem Begreifen oder Begrenzen besteht, Materie aber etwas Begriffenes ist, so muß sie begrenzt seyn, ist sie begrenzt so ist sie verschieden, ist sie aber begrenzt so bleibt sie ewig verschieden [1v unbeschr.]
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〈Die Philosophie kann nur analytisch seyn〉 1r
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Die Philosophie kann nur analytisch seyn, denn die Synthesis ist ursprünglich, was sich also der Geist durch ursprüngliche Synthesis gestaltet, das muß sie entwickeln. Er setzt Verschiedenheit in die Materie, wodurch ist diese. Cons. durch die verschiedenen Verhältniß Er setzt Bewegung in die Materie. Die Ursache der Bewegung nennt er Willkühr Er setzt Freyheit in die Materie und wie ist Freyheit möglich, das heist eine ursprüngliche Thätigkeit, die sich selbst Schranken setzt. Wenn ich beleb Materie 1) Belebte Materie ist das bewegliche im Raume, das sich bewegt. 2) Belebte Materie ist das sich bewegende im Raume in sofern es durch sich selbst sich bewegt. Belebte Materie ist das Bewegliche das sich bewegt, und den Raum erfüllt, in sofern es diese Bewegung in sofern es selbst Ursache dieser Erfüllung Bewegung Belebte Materie ist das Bewegliche, den Raum erfüllende, in sofern es sich bewegt und die selbst letzte Ursach dieser Bewegung und dieser Erfüllung ist Belebte Materie ist das Bewegliche, den Raum erfüllende, sich selbst bewegende, durch sich selbst stetig wirkende Kraft den Raum erfüllende in sofern es seine bewegende Kraft äussert oder seinen Einfluß auf andre durch eigne Kraft bestimmt. .... in so fern es als bewegend wahrgenommen werden kann Das Bedürfniß zu einer Gottheit zurückzukehren ist hier endlich uns wieder lebhaft hier ist der Spiegel des moralischen Bedürfnisses warum also das Bild im Spiegel verdammen, wenn wir es sonst nicht umfassen können aber freilich sobald jenes Gesetz unsrer Vernunft 562
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nicht anerkannt wird ist dieses Possenspiel, ist aber jenes anerkannt so tritt auch dies in seine Rechte ein mit einem Worte sobald wir moralisch des Daseyns Gottes uns bewust sind, ist auch der Ursprung und das wahrhaft Religiöse Fordern unsrer Vernunft in ihrem theoretischen Gebrauche zu billigen [2v [3r [3v [4r [4v
unbeschr.] unbeschr.] unbeschr.] unbeschr.] unbeschr.]
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〈Ehe wir zu den Theorien übergehen frägt es sich, was bestimmt die Qualitätseinheit, was bestimmt die Raumeinheit?〉 1r
13 Ehe wir zu den Theorien übergehen frägt es sich, was bestimmt die Qualitätseinheit, was bestimmt die Raumeinheit? Jenes wurde durch die Unmöglichkeit bestimmt unter gleichen Umständen 〈oder〉 verschiedener Qualität zu erscheinen, da nun die Schwere nichts andres als der Ausdruck des allgemeinen Qualitätsverhältnisses jedes Elements ist, diese aber als graduale Einheiten durch alle Verbindungen gehen so ist diese Eigenschaft, wenn es eine der Art giebt, die einzige Constante, es wird weder etwas Schweres vernichtet noch hervorgebracht werden können durch Verbindung oder Scheidung [1v unbeschr.]
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〈Die höchste Natureinheit ist dem Menschen eine Aufgabe, deren Auflösung er sich stets nähert〉
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§1 Die höchste Natureinheit ist dem Menschen eine Aufgabe, deren Auflösung er sich stets nähert §2 Keine Substanz in der Natur wirkt für sich, sie ist träge. Alle Dinge sind einander gegenseitig Reitz, beyde haben dafür Empfänglichkeit. § 3. Die Theile unsres eignen Ichs und die Dinge ausser uns verändern sich, das Bewustseyn nennen wir Wahrnehmung, die Ursach dafür sind unsre Sinne und die Gegenstände Von diesem Eindrucke schliessen wir auf das Daseyn der Objekte und auf die besondre Art ihres Daseyns. Sie sind uns p h a e n o m e n e . § 4 Die Erscheinungen der Sinnenwelt sind entweder unsren innern oder den äussern Sinnen anschaubar. Alle Erscheinungen der Sinnenwelt beziehen sich daher entweder auf Materie oder Vorstellung § 5 Unser eigenes Bewustseyn, daß wir Vorstellungen haben ist uns Bürge dafür. Es ist merkwürdig, daß sie so verschieden doch einen wechselseitigen Einfluß auf sie haben. Vorstellungen bewirken Bewegung. Durch Verknüpfen und Trennen jener Vorstellungen errichten wir eine p h y s i o l o g i a §6 Materie ist das Bewegte Ausgedehnte Beharrliche im Raume, sie ist der Grund des Inbegriffs sinnlicher Prädikate welche wir den Dingen beylegen. P h y s i c k . Wir kennen die Materie auch nur als P h a e n o m e n o n Das Substrat der Seele wie der Materie ist uns unbekannt. § 7) Die Erscheinungen am belebten Körper müssen entweder in den Vorstellungen oder in der Materie gegründet seyn. Wir k〈ö〉nnen nur da eine Kausalverknüpfung annehmen wo Nachfolge in der Zeit statt findet. Die Physiologie hat sich aus leicht einzusehendem Grunde an das Bew〈eg〉liche im Raume gehalten 565
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5. Aufzeichnungen zu Philosophie und Geschichte der Naturwissenschaft
2r/Sp.2
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II Von der Verbindung in der Körperwelt als Ursach und Wirkung. § 1 Die Erscheinungen sind weil sie durch Kräfte hervorgebracht werden, wir können nur von ihrem gegenseitigen Kausalverhältnisse sprechen. Die Grundkräfte sind Cohäsionskraft und Attractivkraft. Die Chemie ist das Mittel für die Physiologie Durch mechanische Trennung zerlegen wir Körper in ungleichartige Theile, wir scheiden sie durch Chemische Trennung in Ungleichartige 2 Ausser den Eigenschaften welche ein Körper durch seine Materie erhält hat er noch andre durch seine Form. Wir nennen sie mechanische Fähigkeiten. Jene bestimmt die Kräfte, diese ihre Richtung. Die Form ist eben so mannigfaltiger Modificationen wie die Mischung fähig.
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〈Denn was ist jenes ungestörte Nachforschen〉
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Denn was ist jenes ungestörte Nachforschen 〈xx〉 〈nach〉 Stein der Weisen u.s.w. anders als eine bestimmte hypothetisch angenommene Richtung das unbestimmte unbekannte aufzufassen. und wie viele Entdekkungen danken wir nicht der Alchemie ihr und wie viel könnten wir ihr danken wenn das Laster der Mystick (die verkappte Lüge) uns nicht die schönsten Früchte dieser Arbeiten für immer entzogen hätte. Sie werden mich nicht mißverstehen, ich vertheidige nicht die Alchemie wünsche sie nicht zurück, in unsern Kreis zu tragen und will nur eine Kunst anempfehlen, die vielleicht ihren Nutzen, aber nie ihren Nachtheil haben kann Des Lebens hohen Wonnetrunk zu kosten
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〈und andern Theils die Einschränkung der Beschränkung auf drey Dimensionen bewiesen〉 1r
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und andern Theils die Einschränkung der Beschränkung auf drey Dimensionen bewiesen, so kann auch nur jener Widerstand nach drey Dimensionen statt finden, also, werden auch wenn man die Raumbeschränkung auch nur nach zwey Dimensionen ändern will. (Auch ist es kein Zufall, sondern etwas Nothwendiges, daß Musschenbröck in seinen Versuchen, wo er ungleiche Längen der Metalle nahm so verschiedn〈e〉 Resultate von dem G. v. Sickingen erhalten muste, noch verschiedenere würde man erhalten haben, wenn man magnetisches Eisen zu den Versuchen genommen hätte. Da alles Wahrnehmbare begrenzt ist, so wird sich auch diese Relation durch Cohärenz begrenzt zeigen, sie wird sich in zwey Polen enden, Also wäre Magnetismus nichts andres Cohärenz unter gewissen Bedingungen als jene chemischen Eigenschaften unter der Bedingung der Cohärenz Aber warum haben nicht alle Körper Cohärenz. Das setzt voraus, daß der Cohärenz etwas entgegen wirkt, so wie dem andern, der die umgekehrt Frage gemacht hätte, eingeräumt werden müste, daß etwas für die Cohärenz wirkt. Sehen wir nun daß im Allgemeinen der Magnetismus wie jede Cohärenz durch Wärme aufgehoben wird und doch nur bey einer gewissen Wärme erscheinen ka und daß durch Kristallisation und nur durch diese Cohärenz gegeben wird, so lassen sich nothwendig
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Von dem Entgegengesetzten in der Natur
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Die Logik hat zwey Arten der Entgegensetzung c o n t r a r i e und c o n t r a o p p o s i t a jenes wie schwarz und nicht schwarz dieses wie schwarz und weiß so etwas ist das Entgegengesetzte der Kraft nicht Natur nicht, das Entgegengesetzte der Natur ist was verbunden etwas hervorbringen was keins von beyden war. Licht Elektricität Wärme Magnetismus Wärme keins von beyden Wärme das allgemein entgegengesetzte logische Entgegensetzung ist Licht und Finsterniß Wärme und Kälte; dieses sind Verhältnisse auf einen gewissen angenommenen Punkt bezogen. Wärme kann nicht nur nie wahrgenommen werden sondern sie verhindert auch alle Wahrnehmung Wahrnehmung des Lichts Licht Wahrnehmung des Gefühls Ausdehnung Wie kommt es, daß wir nur eine bestimmte Anzahl von Sinnen haben Verwandlung in Glas Desoxydation Wa l s h
Negative Materie kann es nicht geben eben daher sind alle Beyspiele davon falsch Das Gesetz der Vertheilung ist der blosse Ausdruck der Entgegensetzung. Es wäre interessant zu wissen ob Cohärenz durch das Magnetisiren sich ändre, ob Körper mit auf einander gelegten Polen andre Cohärenz zeigen. Der Magnetismus kann nie anders als durch + – –
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5. Aufzeichnungen zu Philosophie und Geschichte der Naturwissenschaft
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Der1 von H. Heller IV S. 478 beobachtete Mondeinfluß stellt die Bedingung der drey her und darunter wieder Duplicität d. h. ein leuchtendes (Sonne) und zwey beleuchtete Erde und Mond nur das was einen gemeinschaftlichen Schwerpunkt hat ist des Magnetismus fähig Eisen ist Nichtleiter der magnetischen Einwirkung. Warum? Wenn wir die Wirkung der elektrischen Nichtleiter betrachten, so wird uns die Wirkung der magnetischen klar. Wenn man eine Harztafel von einer Seite der elektrischen Einwirkung aussetzt, so entsteht die entgegengesetzte auf der andern Der Magnetismus ist das Construirende der Länge Breite, Tiefe. Die Wärme das Destruirende Licht das Construirende der Länge und Breite Elektricität das Destruirende Construirende Licht das Destruirende der Länge und Breite Kristallisation das Construirende der Länge Chemische Auflösung des verschiedenen Beugung das Destruirende Daraus folgt daß Elektricität auch Kristallisation zerstören wird Kristallisation das Construirende nach Länge und Breite Tiefe Wärme das Destruirende nach Länge Breite und Tiefe Licht das Construirende nach Länge und Breite. Elektricität das Destruirende
Das Construirende nach drey Dimensionen Kristallisation Das Destruirte (Magnetismus) Polarität Das Destruirende magnetische Entgegensetzung Das Construirende nach zwey Dimensionen Licht Das Destruirte Elektricität Das Destruirende strahlende Wärme Das Construirende nach der Galvanismus.
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Von dem Entgegengesetzten in der Natur
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Das Destruirte Das Construirende nach der Länge Leitung Kette Elasticität Das Destruirte Entgegengesetzte Kettenwirkung Das Destruirende Unterbrochene Nichtleitung In der galvanischen Action muß zweyerley getrennt werden, Verhältniß der Leiter und Nichtleiter Die Wirkung der Kette ist in den elektrischen Erscheinungen von der Wirkung der Elektricität unterschieden. Die unendlich dünne Kette ist hinlänglich die stärkste Batterie zu entladen, wenn sie selbst auch dabey schmilzt, nach der Vertheilung über eine Fläche würde nicht die kleinste entladen werden können. Eine Kettenwirkung ist die Stimmung des galvanischen Reitzes durch Nichtunterbrechung derselben Die Kettenwirkung ist der Länge nach begrenzt, denn sie ist nur durch Verbindung mehrerer einzelner möglich, also jeder ist der Länge nach nothwendig begrenzt Die Elektricität findet so wie der Galvanismus nur zwischen festen oder flüssigen Körpern allein statt Die strahlende Wärme auch nicht Was Wärmecapacitätändrung der Fläche sey wird uns nun auch deutlicher es ist die durch Ausstrahlung veränderte. Daher kommt es auch das Wärme überhaupt der Elektricität nicht schadet hingegen sowohl wenn der elektrisirte Körper stärker erwärmt oder erkältet wird Der Magnet tritt an die Stelle des Monds Genauer muß bestimmt werden, was unter Leitung zu verstehen, man sagt zwar die Anziehung ist eine unmittelbare Wirkung durch den leeren Raum, aber es ist die Frage, wie wird die Anziehung wirken wenn kein leerer Raum vorhanden, dieses bestimmt den Unterschied zwischen Leitern und Nichtleitern. Die Anziehung wirkt aber nach der Wahlverwandtschaft dieser Unterschied wird sich also auch in einer verschiedenen chemischen Beschaffenheit äussern. Nothwendigkeit der atomistischen Ansicht Andre Verbindungen verbrennlicher Stoffe befördern die Oxydation mit Kohlenstoff verhindert sie Ueber die Massen der Planeten und ihre Entfernungen Rücksicht auf die Monde. Merkwürdig ist es doch auf allen Fall, daß Hauy alle Kristallformen auf das Parallelepipedum gebracht und daß das Parallepipedum das nach Coulomb das 〈Andre〉 zum Magnetismus ist 571
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〈Merkwürdig bleibt es doch immer daß Erfahrung in der Naturwissenschaft das einzig bisher unmittelbar Gewisse waren〉 V/1r
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Merkwürdig bleibt es doch immer daß Erfahrung die nach Kant’s Ausdrucke nie dem Bewußtsein ihrer innern Nothwendigkeit und Allgemeinheit (apodictisch) ausgesprochen werden kann, doch in der Naturwissenschaft das einzig bisher unmittelbar Gewisse waren, woran die allgemeinen und nothwendigen Theorien a p r i o r i geprüft wurden. Es scheint doch, zwischen Erfahrung und Erfahrung sey ein Unterschied. Wenn wir das was Kannt als a p r i o r i aufzählt durchgehen, so finden wir, daß so etwas nicht in der Erfahrung gegeben, die wir in der Naturwissenschaft so nennen, das so etwas wie Causalverbindung u. s. w. gar nicht darin gegeben, auch nicht darin geprüft, aufgefunden werden kann. Es folgt daraus doch wohl nichts andres a l s d a ß w i r e i g e n t l i c h k e i n e r e i n e N a t u r E r f a h r u n g h a b e n , daß wenigstens eine Betrachtung der Naturwissenschaft als r e i n e E r f a h r u n g alles das was man bisher als Erfahrung betrachtete unmöglich machen würde, so wie es auf der andern Seite den Philosophen von dem Vorwurfe befreyt als habe er, warum er diese Erfahrung gemacht deduciren wollen, eine Aufgabe die als unendlich billig zurückgeworfen wird. Findet es sich also das der Dünkel weniger Philosophen auf der einen, das Brüsten der Empiriker aus der andern Seite leere Täuschung sey, daß NaturErfahrung nur durch NaturErfahrung erweitert werden kann, daß aber beyde das was sie sind nur a p r i o r i sind, so kann dies sicher zur Beruhigung aller schwachen Gemüther dienen, die bey dem Streite eigentlich nicht wusten woran sie sich halten sollen. Ob dieses daher kommt weil der Verstand diese unter einer gewissen Form anschaut, ist wenn vorher ausgemacht werden kann, hier wenigstens gleichgültig Schon der Streit zwischen den Phlogistikern und Antiphlogistikern hätte beynahe, ungeachtet seiner übrigen grossen Unfruchtbarkeit den Nutzen gehabt, zur Sprache zu bringen, was eigent572
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lich reine Naturerfahrung sey, worauf sich damals das antiphlogistische System etwas zugute that, ungeachtet es rein a p r i o r i ist. (Ich kann mir so gut denken daß es in einer Reihe von moralischen Personen moral Maxime sey, die eigne Vollkommenhei〈t〉 zu stören, als das die Verbindung des Sauerstoffs mit dem Eisen unter Umständen statt das Eisenoxyd unter eben den Umständen aber in einer andern Welt etwas andres etwa Diamanten gebe, denken kann ich es wohl aber beydes für unmöglich halten. Nun kann man mir aber sagen, hätte man nicht zur Zeit als der Diamant noch für Kieselerde gehalten wurde die Verwandlung desselben durch Sauerstoff im Kohlensauresgas für unmöglich gehalten, so antworte ich dagegen wie viele tausende nicht wirklich ein falsches moralische Maxime für nothwendig erkannt hätten. Daß wir uns überhaupt irren können folgt unbedingt schon daraus, weil unser a p r i o r i sches Wissen wenn auch nicht unlogisch aus der reinen Erfahrung doch sämmtlich in der Erfahrung gegründet ist. Ein wichtiger Satz, der unmittelbar beweist, daß alle a p r i o r i sche Naturkenntniß nur durch Erfahrung erweitert werden kann, da er sonst, insofern es eingestanden daß die bestimmte Thätigkeit nie abgeleitet werden kann, in u n b e s t i m m t e Speculation sich verliert, die zwar auch ihren Werth hat nur nicht den allgemein und nothwendig in ihren Resultaten zu seyn. Diese Ansicht der Erfahrung ist aber ebenfalls noch nicht die meteorologische, denn insofern Meteorologie das Bedürfniß der Freyheit sich fessellos durch alle Systeme zu bewegen und alle Erkenntniß hinein und wieder umzuformen ein Bedürfniß, das freilich niemand aufgebürdet werden kann der es nicht schon hat, das aber unleugbar die meisten Selbstdenker zu gewissen Zeiten fühlen, dieses nothwendige Bedürfniß, das philosophische System nie beendigt aber immer erweitert zu sehen und unbestimmt durch allgemeinen Scepticismus und allgemeinen Dogmatismus durch besondern Scepticimus und besondern Dogmatismus unbewegt hindurch zu bewegen, führt auch die Naturwissenschaft zu einer vielleicht jezt weniger als sonst bekannten jenem gewissen Ansicht. Diese meteorologische Ansicht der Natur die ich auch im engern Sinne Meteorologie nennen werde wird allmählig die Erfahrungen nach ihrer verschiedenen Ansicht durch gehen sie selbst wird sie nach allen philosophischen Standpunkten durch gehen, in jeden Zusammenhang bringen unbekümmert ob dieser nicht selbst auf Widerspruch führt, und der Physick bleibt es dann vorbehalten, diese getrennte Erfahrung unter einen Gesichtspunkt zu vereinigen. Physick ist ohne Meteoro573
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5. Aufzeichnungen zu Philosophie und Geschichte der Naturwissenschaft
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logie nicht möglich, denn wenn nicht jeder auf andre Art Erfahrungen machte, so wäre jede Erfahrung schon ein Glied im System, so wäre überhaupt kein Wechsel des Systems möglich. Und ist es nun nicht besser mit Bewustseyn also wissenschaftlich, auch hier die Erfahrung nach verschiedener Art auszudrücken als dort dem blinden Zufalle überlassen. Doch hat darum die Meteorologie nicht die Pflicht auf sich alle möglichen Systeme aufzuzählen, das wäre wiederum System, wenn auch ein System von höchster Art, und nur das Bedürfniß systemlos zu seyn macht mich zum Meteorologen. Wenn ich jenes Bedürfniß ganz allgemein und unabhängig davon ausdrücken will, ob auch schon Systeme vorhanden so ist sein Bestreben die Verschiedene Vorstellbarkeit des Verschiedenen als verschieden So wie diesem Urbedürfnisse ein Entgegengesetztes. Einzelne wahre Vorstellbarkeit des Verschiedenen als ein Einzelnes (Ganzes) entgegensteht, so ist die physikalische Ansicht der Natur der meteorologischen entgegengesetzt. Gehört die Frage auch nicht nothwendig hieher: was jene dieser nützt?, so kann sie doch hier so bequem wie an jedem andern Orte beantwortet werden. Es läst sich dies allein historisch beantworten. viele Beyspiele angegeben, daß Leute von ganz verschiedenen Systemen doch als einzig wahr jeder bey seinem System geblieben Die Physiker haben nicht immer dasselbe System gehabt, also brauchen sie nicht nothwendig das Wahre zu finden, wären sie daher länger Meteorologen geblieben, so hätten sie doch wenigstens durch ein vorgefasstes System nicht von der Aufsuchung eines neuen sich abhalten lassen. Ich füge endlich noch hinzu: Sollte nicht der vorzügliche Reiz der Geschichte der Wissenschaften, besonders der Geschichte der Philosophie von jenem Bedürfniß, wenn nicht ganz wenigstens aber zum Theil herkommen? Aber nicht mit 〈sicherm〉 Vorbehalt des eignen Urtheils wie der Geschichtschreiber geht der Meteorologe durch das System, er construirt nicht, sondern ganz lebt er in dem Systeme, welches er darstellt, verfolgt er es mit unverwandtem Auge zum Höchsten Ob wohl die Meteorologie mit ihrem idealen Zwecke, die Hypothesen, denn das ist ihr jede theoretische Verkettung der von ihr getrennten Erscheinungen ihr ist alles gegeben nichts bewiesen in seinen ersten Gründen wenn auch nicht unmittelbar doch allmälig wie auf der Hyperbel sich ihrer vollständigen Aufstellung zu nähern, der Physick soviel nützen wird wie die Alchemie der Chemie? Ich wünsche hoffe, glaube es aber sicher ist es, daß sie nie ihren Nachtheil haben kann. 574
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〈Merkwürdig bleibt es doch immer daß Erfahrung in der Naturwissenschaft …〉
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Und dieses ist ein Hauptnutzen, die Vernunft folgerecht zu beschäftigen um ihre folgewidrigen Abschweifungen (Ihre Phantasmen) zu vermindern, die zwar in unsern Wissenschaften, die wegen sogenannte literarisch〈e〉 Ruhm und Ehre von niemand getrieben werden, weil keins vielleicht weniger bringt, das auch aus Geldlust nicht bearbeitet wird, weil vielleicht kein Aemtchen ist, das seinen Mann bey der nöthigen Arbeit so schlecht nährt seltener aber nicht unerhört ist. Und jezt besonders wo alles von praktischer Nutzbarkeit ohne deswegen praktisch nutzbarer zu werden, ohne selbst zu wissen was praktisch nutzbar ist, wo die Schriftstellerey verächtlich als nichtpraktisch verworfen wird sollte man doch bedenken, daß sie allein unter allen Thätigkeiten den Character des Uneigennützigen bewahrt, also einzig praktisch gut genannt zu werden verdient. War Ueberzeugung auf der einen Seite uns Bedürfniß, wurde Scepticismus auf der andern Seite und durch dies nothwendig, so ist das Produkt beyder gleichsam ein modificirtes Bedürfniß Meteorologie und eben so ruhig wendet er sich dann nach der entgegengesetzten Richtung, doch consequent bleibt er in beyden. Daß ein System glaubt bewiesen zu haben dies oder jenes sey unmöglich auf zu finden kümmert den Meteorologen nicht sobald er im andern ist, von allem was gefunden ist geht er zu jedem was gefunden werden kann furchtlos über. Nicht die Natur wir selbst begrenzen unsern freyen Blick, sie reist uns fort zum Ziele, wir ruhen träge schon in der selben Bahn. Ich schliesse mit dem Wunsche daß das Gesagte Ihnen und recht vielen gefallen möge, gewissen Recensenten aber durchaus nicht. Sie erhalten diese Sammlungen, lieber Freund zuerst, nicht bloß aus der besondern Zuneigung, die ich Ihnen nicht verbergen mag, Sie empfangen diese Lieber Freund, diese anfangende Sammlung weil ausser der besondern Achtung und Zuneigung, die ich Ihnen verbergen mag, das unerwartete Zusammentreffen mancher unsrer Untersuchen, beyde ahnlich Ihr Urtheil von dem Zwecke dieser Sammlungen über viele andre wichtigen Empfangen Sie, lieber Ritter, diese Sammlungen als ein kleines Freundschaftszeichen und meinen Wunsch dabey, daß so wie unsre Untersuchungen uns zuweilen schon auf gemeinschaftliche Resultate führte daß auch der Zweck dieser Sammlungen Ihnen nicht fremd seyn möge 575
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Ein Aufschluß über die Entstehung der thierischen Wärme nebst Aussichten über das ganze Gebiet der Naturlehre. 5
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Die thierische Wärme war oft schon der Gegenstand der Unterredung zwischen einem meiner Freunde und mir; und sey es nun, daß es überhaupt schwer ist in einer polemischen Untersuchung sich zu vereinigen, oder daß dieser Gegenstand nur eine so verschiedene Ansicht darbot, genug mein Freund verwarf durchaus die gewöhnliche Erklärungsart der Wärmeentstehung aus der Luftzersetzung durch das Athmen und ich vertheidigte sie standhaft. Mein Freund hielt es für unmöglich, daß der geringe Theil von Sauerstoffgas welcher sich mit dem Wasserstoffe und dem Blute zu Wasser verbinde, so viel Wärmestoff hergeben könnte, daß aber alles übrige Sauerstoffgas mit Kohlenstoff verbunden ausgeathmet werde. Ich erwiderte, man könne nicht wissen, ob das Kohlensauregas nicht weniger Wärmestoff zu seinem gasförmigen Zustande gebrauche als Sauerstoffgas und mein Freund bemerkte dagegen ganz richtig, daß man dies nicht eher annehmen könne, bis Versuche es bestätigen. Aber was wird dieser Freund erst sagen, wenn ich zu beweisen glaube, daß reines Kohlensaures Gas gar keinen gebundenen Wärmestoff enthalte, und doch sey es kein Dampf, mit andern Worten, es fülle seinen Raum weder durch die Kraft des gebundenen noch des verbundenen Wärmestoffs sondern durch sich selbst; würde er dann nicht zugeben, daß die Verwandlung des Sauerstoffgas in Kohlensauresgas die Entstehung der thierischen Wärme völlig erkläre? Doch zu dem Beweise, welchen ich aus bekannten Versuchen sowohl analytisch als synthetisch sehr gut führen kann I,1 Analytischer Beweis. Man fülle eine Glocke mit reinem Kohlensaurengas und sperre sie mit Wasser, so wird endlich die ganze Luftart verschwinden und sich mit dem Wasser verbinden ohne Freywerdung der geringsten Wärme. 579
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2) Analytischer Beweis. Man setze eine Schale des mit dieser Kohlensäure gemischten Wassers in den luftleeren Raum, so wird aus demselben in kurzer Zeit das Gas aufsteigen und den Raum erfüllen, ohne daß das Wasser oder die umstehenden Körper kälter werden, oder daß ihnen bey der Bildung des Gas Wärmestoff entzogen werde, ein unumstöslicher Beweis, daß dieses Gas durch eigne Kraft nicht durch den Wärmestoff seinen Raum erfüllt. II Synthetischer Beweis. Man lasse auf gewöhnliche Art Stahlfedern in Sauerstoffgas verbrennen, so wird sehr viel Wärmestoff frey werden und doch wird neugebildetes Kohlensauresgas aus dem Kohlenstoffe des Stahls
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Die Physiker sollten nicht immer untersuchen, was und wann es ihnen in den Sinn kommt, sondern wie Organe der Natur ihre Stimme hören und sie wiedergeben. Beym Gewitter muß man nicht brauen, sagt eine gemeine Erfahrung; doch hat auch dies seinen Nutzen in meteorologischer Hinsicht, wenn auch das Bier verdirbt. Und wer kann es ihnen verdenken, wenn sie c a i t e r i s p a r i b u s dem nachspüren, was mehr ihre Sinne während der Jägt reitzt. Dazu gehören die Farben, von denen Göthe so wahr sagt: »Keiner bleibt gegen ihren Reiz unempfindlich. Wir sehen das einfache Grün einer frisch gemähten Wiese mit Zufriedenheit ob es gleich nur eine unbedeutende Fläche ist. Reizender, fährt er fort, als dieses allgemeine grüne Gewand, in welches sich die ganze vegetabilische Natur gewöhnlich kleidet, sind jene entschiedenern Farben, womit sie sich in den Stunden ihrer Hochzeitfeier schmückt.« Und diese Farben der Freude bietet uns auch das elektrische Licht dar. Aber um Freude zu kennen muß man Sinn für Freude haben, es darf uns daher nicht wundern, wenn man vor1 Priestley daran zweifelte, daß auch das elektrische Licht durch das Prisma betrachtet in mannigfaltige Farben gebrochen werde. Priestley überzeugte sie davon, doch konnte er seine Versuche über das Verhältniß dieser Farben nicht beendigen. Ueber den wahrscheinlichen Nutzen derselben denke ich nachher noch einige Worte zu sagen. Ich will nun fortfahren alle D a t a über die Farben des elektrischen Lichtes, welche so viel ich habe auffinden können weder zahlreich noch in irgend einer Rücksicht benutzt sind. Priestley2 nahm 1 2
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zuerst wahr, daß der elektrische Funke bey seinem Durchgange durch Wasserstoffgas roth erscheine. Ein merkwürdiger Versuch, wie ich nachher zeigen werde, den die Phlogistiker besonders die Lukianer sicher nicht vergessen, wenn sie es jemals gewust hätten. Unter dem Artikel »Versuche über die Farben〈«〉 fand ich bey Cavallo mehrere interessante Versuche. Durch die Ladung einer Batterie wurde er , auf dem Zinnober ein schwarzer Strich , Karminpurpur farbig , Bleyweiß mit einem schwarzen Striche, , Mennige mit einem karminrothen Flecke bezeichnet, auf , Grünspan machte er nur einen schwachen Eindruck. Auf sogenannte Saftfarben machte der elektrische Funke keinen Eindruk. Diese Versuche Kavallo’s erinnern an einige ältere, welche Gralath 3 erzählt: Der Professor Krüger färbte rothe Mohnblätter dadurch weiß. Auf gelben und blauen Blättern konnte er keine Veränderungen hervorbringen, wenn sie eben gepflückt, hatten sie aber einige Tage gelegen, so wurden sie ebenfalls mit einem weissen Striche bezeichnet. Dieses scheint auf eine schwache oder angefangene Verbrennung hinzudeuten, denn auch durch eine angefangene Verbrennung werden solche Blätter erst weiß und dann schwarz gefärbt. Es wäre daher eine nicht zu verachtende Bemerkung zur Pflanzenphysiologie, daß die Blätter nach dem Verhältnisse ihrer Farben vielleicht mehr oder weniger Saft enthielten, oder vielleicht gar, daß die Farben eine Folge der quantitativen Grösse des Verhältnisses an Saft zu den übrigen Bestandtheilen. Hierher gehört auch ein schöner Versuch Priestley’s4 , nämlich die farbigen Ringe auf Metallen, welche er gar nicht erklären zu können eingesteht, deren Entstehung aber jetzt aus der Verkalkung leicht abgeleitet werden kann. Sie sehen, daß alle diese Versuche, die ganze Summe welche ich vorfand, sich in zwey Hauptklassen sondern, nämlich 1, in solche welche Modificationen des elektrischen Lichtes 2) in solche welche Modificationen andrer Körper durch das elektrische Licht darstellen. Beyde habe ich zu vermehren gesucht und beyde haben Zinsen getragen I Ich fand a , daß das elektrische Licht bey seinem Uebergange durch einen schlechteren Leiter von demselben zurückgeworfen wird. b , daß die Farbe des so zurückgeworfenen Lichtes sich wie jedes andere Licht nach der Beschaffenheit des Körpers, von dem es zurückgeworfen wird, richtet. c daß aber nur ein kleiner Theil so verändert 3 4
Gralath’s Gesch der El: 3 Abth S. 493. Geschichte der Elek. S. 469 582
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wird, indem der folgende ungeändert über das folgende Feld hinstreicht Dieses beweiset 1) ein Versuch mit altem Goldpapier, wo der Funke beym Uebergange durch unbelegte Stellen grün erscheint, weil diese grün sind 2, durch mehrere mit rothem, blauen von Papieren und Stanniol abwechselnd belegten Gläsern. Ferner fand ich: Je schwächer der Elektrische Funken ist, desto mehr weicht seine Farbe vom weissen Lichte ab und zwar (soviel ich jezt habe untersuchen können), wird er erst blau und dann roth. Die Beweise dazu liefert nicht nur der Priestleysche Versuch über den Durchgang durch Wasserstoffgas, sondern auch einige leicht anzustellende Erfahrungen. Ich hatte mir vorgenommen die Brauchbarkeit dieses Satzes den Phlogistikern anzurühmen, ich erinnere deswegen an die Leitungsfähigkeit des Wassers, das Wasserstoffgas zeigt mehr Leitungsfähigkeit, was ist also natürlicher, als das mehr Wasser in demselben gegenwärtig sey, als in den andern Gasarten und davon ist dann das Wassererzeugung bey seiner Verbrennung abzuleiten. Doch aller phlogistischer Scherz bey Seite der über dies gewöhnlich ungesalzen genug ist, so muß ich mit aller Wahrscheinlichkeit vermuthen, daß in unserm künstlich bereitetem Wasserstoffgas mehr leitende Dämpfe sind als in der atmosphärischen Luft. (Die Gründe dazu s〈t〉ehn in dem metaphysischen Aufsatze) Ich hätte diese Versuche gern vervielfältigt und mehr verändert, aber ich hätte hier objektive und subjektive Hindernisse zugleich bekämpfen müssen. Denn das elektrische Licht ist nur beym Uebergange durch Halbleiter sichtbar und die Zwischenräume, welche es so durch streicht sind so klein, daß nur wenig Abwechselung möglich. Dazu kam der Mangel eines Prisma, welches ich aller Mühe ungeachtet nicht erhalten konnte und welches hier zu so schönen Versuch Anlaß geben konnte, besonders in Rücksicht der Farbenfolge bey negativer und positiver Elektricität. Die zweyte Hauptklasse von Versuchen d.h. die Versuche über die Verändrung der Farben der Körper, theile ich in zwey g e n e r a 1) in Erfahrungen, wo die elektrische Materie in das Mischungsverhältniß übergegangen 2, in solche, wo sie nur die Veränderung des Mischungsverhältnisses befördert. Leider sehe ich mich für das erste Genus ganz von Thatsachen entblöst, denn auch bey der Erfahrung über die Veränderung des Salpetergas und andrer Gasarten wirkt die Elektricität nur als Reizmittel und es käme auf die Untersuchung an, vielleicht kann die Elektricität 583
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nie anders wirken. Doch davon mehr in einem Aufsatze über die wahrscheinlichen chemischen Mischung der elektrischen Materie und über ihre Entstehungsart. Das zweyte g e n u s theilt sich in 2 s p e c i e s 1) in solche, wo durch Säurung und 2) in solche wo durch Entsäurung Farben verändert werden. 1) Zu den ersten gehört jede Verkalkung und Verbrennung, die farbigen Ringe Priestleys und zwischen beyden in der Mitte liegt der Versuch mit dem Zinnober. Ich habe ihn mit gutem Erfolge wiederholt, der Schwefel wird durch denselben gesäuert und das Quecksilber hängt sich regulinisch an die negativen Knöpfe des allgemeinen Ausladers. 2) Ueber die Entsäurung hat Marum mit allen Kräften, die er beherrscht, wiederholte Versuche angestellt. Er stellte die verschiedenen Metalle aus Menningen, Bleyweis, Zinnasche, Eisensafran, Zinkkalk und Spiesglanskalk wieder her. Ich habe diese Versuche über alle Kalke erweitern wollen, aber ich konnte hier weder Goldkalk noch Silberkalk, Spiesglanzkalk, Koboltkalk und Nickelkalk erhalten. Für den Zinnkalk, Zinkkalk, Bleykalk, rothen Quecksilberkalk und unvollkommnen war meine Batterie zu schwach, doch bey einer besseren Vorrichtung hoffe ich das Beste. Vom Musivgolde und der Smalta hoffte ich einen bessern Erfolg, ich wurde aber getäuscht: das Musivgold ist ein zu guter Leiter um sehr verändert zu werden, ich bemerkte zwar einigen Schwefelgeruch aber die Masse war fast unmerklich schwärzer geworden, auf die Smalta äusserte es gar keine Wirkung. Kein Versuch ist indessen ganz ohne Gewinn. Der Kupferkalk wurde von dem elektrischen Funken mit einem starken schwarzen Striche bezeichnet. Ohne Zweifel wurde er aus einem vollkommenen in einen unvollkommenen Kupferkalk verwandelt, welcher immer schwärzlich ist. Zugleich komme ich dadurch auf die Vermuthung einer merkwürdigen Eigenschaft, welche durch das Feuer stärkerer Batterien geprüft werden sollte. Kupfer ist nach Marum5 ein besserer Leiter, als Messing und Eisen, verhält sich vielleicht die Leichtigkeit ihrer Wiederherstellung durch die Elektricität wie ihre Leitungsfähigkeit. Nun noch eine Anmerkung über die Leitungsfähigkeit selbst. Metall ist ein guter Leiter, Schwefel ein schlechter, Sauerstoff mit Metall zu Kalk verbunden giebt einen schlechten Leiter, Sauerstoff mit Schwefel zu 5
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Schwefelsäure verbunden giebt einen guten Leiten, so ist auch flüssiger Metallkalk, wie Arseniksäure ein guter Leiter. Aus diesen Gründen scheint es wahrscheinlich, daß die Leitungsfähigkeit der Körper sich nicht nach der Natur ihrer Grundstoffe, sondern nach der Art ihres Zusammenhangs in Vergleich mit denen sie umgebenden Körpern verhält. Ueber das Verhältniß der Leitungsfähigkeit zur Erregung und Erhaltung positiver und negativer Elektricität denke ich einige Worte in dem Aufsatze über die chemische Mischung der positiven und negativen Elektricität zu sagen. Es bleibt zu untersuchen, ob Messingspäne ebenso gut leiten als Messingmassen, nur müssten sie so gelegt werden, daß sich die Messingspäne nicht berühren. Ich vermuthe ferner, daß sich die Leitungsfähigkeit der Körper wie ihre gebundene Repulsivkraft sich verhält, diese verhält sich aber nach einem ganz neu von mir geschmiedeten Gesetze, in h o m o g e n e n Körpern, wie ihre Schwere. Besonders sollte man Versuche anstellen über die Verminderung der elektrischen Kraft durch den Uebergang durch Nichtleiter, ich glaube die Verminderungen würden sich wie die Quadrate der Durchgänge verhalten
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Da ich hier vielleicht lang auf Antwort würde warten müssen, so setze ich statt derselben folgende Worte Kants:1 Wenn jemand nicht beweisen kann, daß ein Ding ist, so mag er versuchen zu beweisen, daß es nicht ist. Will es ihm mit keinem von beyden gelingen, so kann er fragen: ob es ihn interessire, das Eine oder das Andre anzunehmen Und hier bin ich denn mit meinem Freunde völlig einverstanden, daß ich gar gerne das edle Gold und Silber und Kupfer zusammensetzen möchte. 6) »Zwey bis her für imponderabel gehaltene Stoffe können nicht einen dritten ponderablen bilden.« Ich vermuthe sehr, wie ich schon oft geäussert habe, daß so wohl Lichtstoff als Wärmestoff gewogen werden. 7 Einwurf »Wir bemerken nicht immer freyen Wärmestoff wo Elektricität.« Hier fehlen Versuche sowohl zum Beweise als zur Widerlegung, über die Schwierigkeit solcher Versuche werde ich einige Bemerkungen in einem grosseren Aufsatze vorlesen der uberschrieben D a t a u a g e n d a in der Elektricität vorlegen 8 »daß die Elektricität aus Licht und Wärmestoff bestehe haben schon Schrader und Gren gesagt« Ich fügte beym Vorlesen die Worte hinzu, wie schon mehrere behauptet haben, die Eil hatte sie mir beym Schreiben entführt. r
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Beschreibung eines neuen Barometers, erfunden von L. A. von Arnim 5
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Nicht alles was erfunden worden, verdiente bekannt gemacht zu werden, so wäre es lächerlich wenn ein Geograph einen krummen Weg von einem Orte zum andern anzeigen wollte, solange der gerade, kürzere Weg gebahnt ist, dahingegen war es eine wichtige Aufgabe des mathematischen Zeitalters der europäischen Cultur die Brachystrochrone zu finden, eine Erfindung die mit jener geographischen für den Ununterrichteten gleichen Werth zu haben scheint. Also Erfindungen müssen entschuldigt oder vielmehr ihr Nutzen bestimmt entwickelt werden, nicht daß sie gemacht sondern daß sie bekannt gemacht werden, ich eile daher die Vorzüge derselben meines Barometers zu entwickeln. 1) Es übertrifft alle bekannten an Empfindlichkeit ohne doch durch diese Empfindlichkeit der Genauigkeit zu schaden. 2) Der Einfluß der Wärme auf den Stand desselben ist mit der grösten Genauigkeit zu berechnen. 3) Es ist nicht leicht zu zerbrechen und 4) bequem auf Reisen Die erste Figur stellt das Instrument dar wie es auf Reisen getragen wird, man legt es an wie eine Flinte über den Rücken den Fuß und zwey holzern Fläschchen mit Quecksilber steckt man in die Tasche. Was ich nun vorbringen werde, soll eine genetische Beschreibung seyn das heist indem ich auf die zweyte Figur verweise und zeige wie es aufgestellt erscheint und in der ersten Figur darauf aufmerksam mache wie es so verändert werden konnte. a b ist eine holzerne Röhre ungefähr von noch einmal so grossem innern Durchmesser wie die Barometerröhre, welche für dieses Instrument bestimmt ist. Diese Röhre deren nöthige Länge nur durch einen Versuch beym höchsten Barometerstande bestimmt werden 587
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kann, schwimmt im Quecksilber oder vielmehr ist so weit eingetaucht, als bis ihre geringeres specifisches Gewicht den Druck welchen ihre Länge und ihre Anziehung zum Quecksilber abgiebt. Diese Röhre hängt oben an dem [2r unbeschr.] [2v unbeschr.]
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7. Konzepte, Titelaufnahmen von und Notizen aus naturwissenschaftlichen Druckschriften
Chemische Gesetze.
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Zu Tr o m s d o r f’ s C h e m i e I. S 440 Wo sich Wasser bey der Gegenwart von Stickstoff zersetzt bildet sich Ammoniak, wo es sich bildet Salpetersäure, jenes beydes sind Reductionen dieser Oxydationen. In der Hitze läst die Salpetersäure Sauerstoff fahren, das Ammoniak verbindet sich damit. Im glühenden Glase entwickelt die Salpetersäure Sauerstoff wird aber durch Wasser zersetzt. Hier wirkt das Licht.
Das Wasser als Classificationsprincip als das Stellende der chemischen Stoffe betrachtet giebt manches Merkwürdige. Die sich darin auflösen ohne das sich zugleich etwas abscheidet sind Alkalien. Die sich damit nicht verbinden sind oxydirbare Stoffe, die sich damit verbinden oxydirte. Die sich mit Kohlenstoff verbinden sind oxydirbar, die nicht nicht oxydirbar. Das Wasser verbindet sich nur mit oxydirbaren mit oxydirten nicht. Phosphor ebenfalls. – Das oxydirbare verbindet sich nur chemisch dem oxydirbaren ohne Abscheidung nie dem oxydirten wenn es nachher sich nicht oxydiren kann das oxydirte immer mit dem oxydirten Daher kann eine Säure auch nur Metallkalke auflösen das Wasser Seife aber keine Es kann auch bey diesen Verb:〈indungen〉 Abscheidung seyn, aber sonst auch bey allen Analogie Das oxydirbare verbindet sich nur dem oxydirbaren (ohne Abscheidung) das nicht oxydirte nur dem oxydirten ohne Abscheidung Die Säuren 591
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7. Konzepte, Titelaufnahmen von und Notizen aus nat.wissenschaftl. Druckschriften
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Hiemit ist zu vergleichen, was ich über Adhäsion gesagt Darum ist geglühte Thonerde sauerstoff armer, da sie sich in Säuren nicht so leicht auflöst. Darum ist die unauflöslichste aller Erden im Wasser die Kiesels〈äure〉 auch die Unauflöslichste in Säure Man kann diese Eigenschaft die chemische Polarität nennen. Daraus erklären sich die Versuche der Fulhame. Zwar sind die Infinitinomial construction der chemischen Verwandtschaften noch nicht gesammelt und das ist auch unmöglich aber es ist jedem bekannt wie man bestimmte Glieder im Infinitinomialtheorem findet. Aber das wird erst möglich wenn die Geschmacks und Geruchslehre weitre Fortschritte macht, wenn diese Eindrücke construirt, so wie es die für das Auge durch H. Lüdicke sind. Die unveränderlichsten Säuren Sauerkleesäure, Schwefelsäure, Salzsäure. Flußspathsäure, manche Salze die nur zerlegt werden in sofern man die Säure zersetzt und das ist auch der einzige Weg die Säure zu zerlegen. Warum die Erden für sich und allein unschmelzbar und verbunden schmelzbar sind begreift sich ebenso leicht, als warum Metallverbindungen leichter oxydirt werden, warum sie leichter schmelzen als jedes einzeln, warum Wasser auch Salze auflösen kann und daraus schon damit gesättigt war, wenn es ein andres aufgelöst. Die Astronomie so wie sie der Vollkommenheit sich nähert rückt der Erde immer näher (Vergl Nouvelle Correspond: (August S 159). Die Physick wird endlich nur Astronomie seyn, sie wird nicht bloß sagen, wenn dieses und jenes geschieht, so geschieht dieses, sie wird nicht bloß zeigen wenn dieses gethan wird so folgt jenes sondern sie wird auch dieses nothwendig beweisen. Freylich der Preis wird zuerst erfordert in der Physick wie in der Astronomie, wenn man Neuton die Weltkörper getrennt und in der ersten Bewegung zu giebt, so werden sie freilich die von ihm vorgeschriebenen Bahnen gehen, das kann der Physiker noch nicht, wenn ich ihm auch den jezigen Zustand der Erde gebe er kann uns des wegen noch nicht sagen was daraus wird. Ja wenn er das je könnte, so wäre alle äussere Freyheit in einem gewissen Sinne widerlegt in einem andern erst begründet. Die Astronomie ist nicht erhaben weil sie über einen grossen Raum sich verbreitet, das ist Kleinheit die in einem geschliffenen Glase erscheint aus den Pariser Kellern hat man lange Oeffnungen für Sterne gehalten. sondern weil sie etwas leistet was keine andre thut, weil sie uns der Nothwendigkeit unterwirft 592
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231,0 218, 4 : 12 = 2 : 51/2 24 22 13 26 12 : 13 = 5 1/2 : 6 8 53 35
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170 Man hat die Frage aufgeworfen, warum wohl gewisse Metalle ungeachtet ihrer Entfernung in der Oxydationsreihe z. B. das Kupfer so schnell sich oxydire, das kommt von der Kohlensäure, mit der sich einige sehr leicht verbinden andre gar nicht. Die Frage wird hier natürlich wiederkehren – aber der Vorwitz kann nicht immer befriedigt werden.
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H. G. sah Phosphor in, wie er glaubte, reinem Stickgase leuchten und es vermindern doch ohne Wärmeentwickelung er sah ihn in reinem Sauerstoffgase bey einer niedern Temperatur nicht leuchten, aber wohl bey der Vermischung mit Stickgas, endlich glaubte er sogar eine Verwandlung des Sauerstoffgases durch das Licht in Stickgas wahrzunehmen. Da er nun angenommen, der Körper bey dessen chemischen Verbindungen sich Licht entbindet enthalte den Lichtstoff so bildete sich in ihm folgendes System Elemente
{ Sauerstoff Wärmestoff { Lichtstoff Sauerstoff
1 Sauerstoff
Sauerstoffgas
2 Lichtstoff
Stickgas
3 Wa s s e r s t o f f
Wasserstoffgas
4 Wärmestoff 5 Kohlenstoff
Kohle
{ Kohlenstoff Lichtstoff
6 Schwefelstoff
Schwefel
7 Phosphorstoff
Phosphor
{ Schwefelstoff Lichtstoff { Phosphorstoff Lichtstoff
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Wasserstoff Wärmestoff Lichtstoff
8–10 Grundlagen der S a l z - , F l u ß - u n d B o r a x s ä u r e 11–12 Grundstoffe der f e u e r f e s t e n A l k a l i e n , 594
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Göttling’s chemisches System.
Kali und Natron
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Kali oder Natron Lichtstoff Wärmestoff
13–19 Grundstoff der E r d e n – 5
Erden
{
Grundstoff Lichtstoff Wärmestoff
20 – Grundstoffe der M e t a l l e Metall 10
{
Grundstoff Lichtstoff
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〈Es mag kühn seyn, jezt, wo wir nur noch eine geringe Zahl zweyfacher Verbindungen kennen〉 1r
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Es mag kühn seyn, jezt, wo wir nur noch eine geringe Zahl zweyfacher Verbindungen kennen, schon zu den drey und vierfachen unsre Untersuchungen zu wenden, aber kühner war es doch sicher von der Heilkunde, der Chemie vorauszugehen und den veränderten Mischungszustand der belebten Materie vorherzubestimmen. aber die Nothwendigkeit dieser Kühnheit der Heilkunde ist zugleich der bitterste Vorwurf der Chemie, die Nachlässigkeit, die sonderbare vorzeitige Zufriedenheit mit dem was sie haben, erscheint da durch im hellsten Lichte. Fourcroy sagt ganz allgemein daß zwar die Analysis aber nicht die Synthesis organischer Stoffe möglich sey, das erregt immer kein gutes Vorurtheil für diese Analysis oder es verräth wohl gar, daß man das ganze Unternehmen unrecht angefangen. Worin zerlegen wir die thierischen die vegetabilischen Stoffe. Durch Abscheidung irgend einer Gasart immer
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〈Richter Ueber die neuern Gegenstände der Chemie〉
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Richter Ueber die neuern Gegenstände der Chemie 9 Stück S 112 macht auf die Aehnlichkeit zwischen dem Planetengesetze und chemischen Gesetzen aufmerksam a a + 23 a + 2.2.3 Es ist nämlich die Summen gleich der Masse die mit verschiednen Säuren die 〈Neutralität〉 behaupte Continuitatis lex, de qua hic agimus, in eo sita est, uti superius innui, ut quaevis quantitas, dum ab una magnitudine ad aliam migrat debeat transire per omnes intermedias ejusdem generis magnitudines. Boscovich Phil: nat: theoria redacta ad unicam legem virium Viennae, 1759. p 15 p XXXII Prevost in den Untersuchungen über die Wärme zeigt daß Pictet interressanter Erkältungsversuch nur aus beständiger Strahlung der Wärme erklärlich 〈Menns〉 Versuch
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Anmerkungen zu der Stöchiometrie S. 7. Die Unterscheidung zwischen mittelbaren und unmittelbaren Elementen ist eine recht echte c o n t r a d i c t i o i n a d j e c t o . Denn indem er sagt ein mittelbares Element sey ein solches, welches die Kunst in ungleichartige Theile zu zerlegen im Stande sey, so ist es nicht Element Um die Chemie dem Kalkül zu unterwerfen müssen Elemente angenommen werden S. 142. Die Manier die veränderten Gleichungen durch Striche zu unterscheiden und das, was darin geändert soll darüber zu setzen ist sehr verführerisch, man kommt leicht auf den Gedanken, es sey ein Bruch Der Name Stöchiometrie ist sehr gut gewählt, denn nur bey der Annahme gewisser Elemente ist sie anwendbar Es wäre übrigens unbillig wenn man diese Stochiometrie so wie sie 1792 erschien abgesondert von den übrigen Schriften des Verfassers beurtheilen wollte
598
5
10
15
Stöchyometrie
5
10
15
Stöchyometrie II Theil. Angewandte St:〈〈öchyometrie〉〉 S 10 Die kohlensaure Schwererde hat das Eigne im stärksten Feuer weniger, als wenn die Kohlensäure durch Salzsäure ausgetrieben und die Masse nachher einem starken Feuer ausgesetzt wurde. S 26. Die Alaunerde scheint nicht frey von Kali oder Ammoniak gewesen zu seyn, das sie Alaunkristallen bey der Verbindung mit Schwefelsäure lieferte. Er kannte schon den neutralen Alaun den Vauquelin entdeckt zu haben glaubt. S. 28 Die Säure (hier Salzsäure) wird determinirendes Element, die alk:〈〈alische〉〉 Erde das determinirte Element genannt, jenes wird als 1000 angenommen S 30 die Massen der determinirten Elemente folgen so gegen die Salzsäuren + Thon 734 Talk 858 Kalk 1107 a oder
a+b oder
a+3b oder Baryt 20
25
3099
a+19b Hieraus folgert er S 31 daß die Massengrössen der alk〈〈alischen〉〉 Erden gegen die Salzsäure eine A r i t h m e t i s c h e R e i h e m i t dem Produkt aus einer u n g e r a d e n Z a h l u n d d e r P r o g r e s s i o n s g r ö s s e eine Reihe worin aber leider alle Glieder 5, 7, 9, 11, 13, 15, 17, fehlen S 33 Schwefelsäure + 599
1r
7. Konzepte, Titelaufnahmen von und Notizen aus nat.wissenschaftl. Druckschriften
Mit diesen will es gar nicht recht gelingen, es muß daher ein andrer Weg eingeschlagen werden. Man betrachtet nämlich die einander zersetzenden Schwefels:〈〈auren〉〉 und Salzsäuren Salze und bestimmt daraus nach Stöchiometrie I,1 S 124 ist die wichtige Erfahrung wenn zwey neutrale Auflösungen mit einander vermischt werden und es erfolgt eine Zersetzung so sind die neu entstandenen Produkte fast ohne Ausnahme ebenfalls neutrale, sind aber die Auflösungen nicht neutral so sind es auch die entstandenen Produkte ebenso wenig. NB Das Letztere ist falsch es muß noch die Einschränkung hinzugefügt werden gleichartig macht neutral S 37. Eine Ausnahme macht schon der salzs:〈〈aure〉〉 Thon wenn er mit schwefels:〈〈auren〉〉 Talk gemischt wird, wo sich gemeiner Allaun leicht neutraler bilden soll es ist nur zu bedenken ob nicht hier die Bittererde den Alaun constituirt wie die Kalkerde in Sieferts Versuchen die Menge zur Neutralisirung nöthigen Säure a = 526 : b = 90. Schwefelsäure +
5
10
15
20
(neutral)
1v
Also auch bey der Schwefelsäure scheint jenes Gesetz statt zu finden. S 56 Die einfache Verwandtschaften der bisher betrachteten Elemente verhalten sich wie ihre Massen mit welchen sie die Neutralität behaupten (Zu S 58 Aus den hier angeführten Stellen der doppelten Wahlverwandtschaft scheint mir folgendes Gesetz hervorzugehen. Wenn a zu A näher verwandt als B und B erfordert zu seiner Neutralisierung mehr von a als B von b so wird a + B und b + A sich zersetzen und a + A und b + B bilden. 600
25
30
Stöchyometrie
a
+b+
b:d=a: b:D=c:
e
5
+D+
a:c=
:
Da sich nun die Anziehung wie die Massen verhalten soll so wird wenn
die +
anzieht mit a Kraft die +
angezog
ferner c 10
b D
15
20
25
}
Richter verfährt sehr wunderbar bey seinen Bestimmungen man kann sagen völlig ohne Grund 1) Warum soll die Verwandtschaft zwischen Salzsäure (S 62) gegen Schwererde durch die Masse der von dieser zur Sättigung jener erfordert wird ausgedruckt werden wenn es bey der Verwandtschaft zwischen Thonerde zur Schwefelsäure nicht geschieht. 2) Warum wird die Verwandtschaft der Schwererde gegen die Schwefelsäure durch das Verhältniß der Säuremassen die zur Neutralisirung gleicher Mengen Schwerspath nöthig, gefunden, und nicht ebenso die V.〈〈erwandtschaft〉〉 der Thonerde zur Salzsäure so daß statt 734 stehen müste 527 1394 : 1000 = 734 : 734 601
2r
7. Konzepte, Titelaufnahmen von und Notizen aus nat.wissenschaftl. Druckschriften
734000 : 1394 = 527 6970 3700 2788
5
10120 9758 362
10
Die (S 62–65) horizontal geschriebenen Zahlen drücken die bindenden, die über das Kreuz geschriebenen die zerlegenden Kräfte aus.
S 67. Die Methode, die positiven und negativen Verwandtschaftsunterschiede der Elemente einzeln zu suchen und die Summe der negativen von der Summe der positiven abzuziehen leidet an eben dem Gebrechen wie die vorigen da die vorher gerügten Fehler bleiben. Im Grunde ist es dieselbe Methode.
15
20
Marginalien 1. Marginalie 2r aorR
Richter (S 68) meint und thut sich darauf etwas zu gut, daß die Schnelligkeit der Verbindung mit seinen Verwandtschaften sehr unterschieden (S 66) übereinstimmt, aber das thut es auch bey mir da in den sechs Fällen während a+b c + D b und c immer sich selbst gleich bleiben der Unterschied zwischen a und c immer mehr wächst. 1) 3099 – 734 = 2365 3099 – 858 = 2241 3099 – 1107 = 1992 1107 – 734 = 373 1117 – 858 = 249 858 – 734 = 124
25
}
602
30
35
Stöchyometrie
2. Marginalie 1v aolR
5
10
Ganz allgemein ausgedrückt hiesse das Gesetz wo ein Wechsel von Qualität stehen und die Grössen in Wechselverschiedenheit steht so daß wenn das determinirende Element in dem einen grösser das Determinirte kleiner so erfolgt Zersetzung Wenzel leugnet (Von der Verwandtschaft der Körper S 27) geradezu daß sich die Verwandtschaft nach der Masse des Aufgelösten richte. Und doch behauptet Gren leugnet es (Handbuch der Chemie I B S 65) gegen Kirwan
603
Stöchiometrie.
1r
A n n a l e s d e C h e m i e T XXXVI p 305 Hier beweist er durch viele Beyspiele, daß eigentlich bey der einfachen Wahlverwandtschaft beyde sich darin theilen, ich glaube aber eher daß es von einer blossen Uebersättigung kömmt, oder vielmehr daß die Neutralität vielleicht in Verhältniß jedes einzelnen etwas verschieden, es wird nur dies durch das Richtersche Gesetz, alle doppelte Wahltrennungen sind neutral Aber hier ist es auch noch auffallend daß Berthollets sämmtliche Beyspiele (S 306) das letzte zwischen schwefelsaurem Kali und Natron ausgenommen lauter unauflösliche im Wasser sind, also lauter solche bey denen die Uebersättigung nicht hätte wahrgenommen werden können und gerade dieses letzte ist schwieriger als alles andre auszumachen. Sollten aber nicht dreyfache Salze sich in den ersten gebildet haben die sich nun trennen und sollte dies nicht wiederum eine Bestätigung des Gesetzes der Erschöpfung aller Combination zur Verbindung des Entgegengesetzten zu Einen S. 317. Das Princip über die verschiedene Ausdehnbarkeit der Stoffe als Ursach der Verwandtschaftsumkehrungen durch die Wärme ist falsch, wenigstens ist es z. B unerklarlich warum Salzsaure Salze sich viel schwerer als andre in der Wärme zersetzen ich glaube es kömt alles auf Desoxydationsprocesse hinaus das scheint auch der Fall bey der kohlensauren Kalkerde zu seyn da die Vermischung mit Kohlen diese ausserordentlich befördert (〈Berth〉 Beyträge II Heft S 109) Auch das beweist dies, daß Cluet Stahl aus Eisen mit kohlensaurer Kalkerde umgeben macht ( A n n a l e s d e C h i m i e ) [1v unbeschr.]
604
5
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25
Ueber die Gallussäure, ihre Verwandtschaften und Verbindungen
5
10
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20
25
1r
1) Aeltere Methoden sie zu erhalten. Scheele’s Methode. Schriften II Th S 402 § 2 Crell’s chem. Ann 1787 I B. S 43 Richter’s Ueber die neuern Gegenstände der Chemie I B S 62. Dize´’s Gren’s J. d. P B VII S 399 Crell’s chem. Ann 1794 I B. S 180. Proust’s Bourguet’s Wörterb: II, S 107 Deyeux ( A n n a l e s d e C h e m i e To m 17 p 1–66) erhielt die Gallussäure durch Sublimation bey einer etwas über den Siedepunkt gehenden Temperatur (S 45) ist sie gelb so wird sie noch einmal durch Sublimation wie Benzoesäure mit einer Papiertute gereinigt und 61 sagt er man könne durch Alkohol die Gallussäure vom schwarzen Niederschlage des schwefels: Eisens trennen. Hierauf gründet sich meine Methode die Gallussäure zu scheiden. Ich werde es in ein Marienbad das das Wasser mit Honig auf zXX 120 Honig giest 88° R e a u m u r
nach Achard ( M e m d e l’ a c a d d e B e r l i n 1786. S 76) S 65 zeigt er das Resultat die Galläpfel wären zusammengesetzt aus einem Schleim, Extractivstoff, einem eigenthümlichen Harze, aus grün färbenden Theilen, aus Gallussäure und Holzfaser. Auf den Schleim schliest er aber nur daraus, weil sich von der Gallusauflösung sich Häute absondern, aber da sich hiebey auch der Gerbestoff abscheidet so läst sich das leichter erklären. Den Gerbestoff abzuscheiden giebt es eine viel bequemere Art S 19 durch kohlensaures Kali, welches sich mit der Gallussäure verbindet doch enthielt hier der Gerbstoff noch Gallussäure und das läst mich fürchten daß auch der Proustische nicht ganz rein gewesen sey. 605
1v
1r
Ueber die Wirkung ätzender Stoffe auf den thierischen Körper von Fourcroy I. Aetzmittel, die durch Zersetzung oder Einsaugung einer Substanz der thierischen Mischung wirken.
1v
Der thierische Körper ist aus Wasser, Gallerte, Eyweißstoff, Faserstoff, aus fettem Oehle und einigen Salzen zusammengesetzt. Unmöglich wird einer dieser Stoffe durch vorwaltende chemische Verwandtschaft eines fremden Körpers entrissen werden können ohne das Ganze in seiner Verbindung und Mischung zu zerstören. So werden so müssen sogar einige Aetzmittel wirken. Dahin gehört der gebrannte Kalch. Er absorbirt die Feuchtigkeit und macht dadurch alles trocken und steif, zugleich nimmt er die öhligten Theile auf und so zerstört er schnell die organischen Körper. So wirkt der Kalk und wahrschein
606
5
10
15
Sauerstoff. Wasserstoff. Stickstoff
5
10
15
20
25
30
Spec: Gewicht 0,00133929 Cubikzoll bey 10° R und 28 Zoll Barometer Wärmecapacität = 4,7490 Crawford S 381 85 Sauerstoffgas zu 15 Wasserstoff bilden Wasser. Wa s s e r s t o f f g a s a l s E u d i o m e t e r vorgeschlagen von Volta ( A n n a l i d i c h i m i c a T I , 1790 p 171 – 231 4 Sauerstoff zu 1 Stickstoff Salpetersäure Spec〈〈ifisches〉〉 Gew〈〈icht〉〉 = 0,00009911 Wa s s e r s t o f f sechszehnmal leichter 0,03539 Gran Wärmec:〈〈apacität〉〉 = 21,4000 S t i c k s t o f f Spec:〈〈ifisches〉〉 Gew〈〈icht〉〉 = Wärmec:〈〈apacität〉〉 = 1,0454 Beyde Gasarten werden nur durch Verbindung mit einem oxydirten Körper tropfbar flüssig oder fest. Alle Verbindungen mit Sauerstoff haben allein Neutral und die nothwendige Verknüpfung welche wir zwischen Qualität und Neutralität wahrnehmen bestimmt uns zum Satz ihn als eigentlichen Geber der Qualität zu betrachten. Umgekehrt ist dies bey der organischen Welt der Fall, er ist Bedingung des Lebens des steten Wechsels der Materie der stets aufgehobenen Neutralität Die Frage ob unsre Atmosphäre ein Gemisch oder Gemenge sey ist leichter zu beantworten als man denkt. Hat sie wohl irgend ein Merkmal eines Gemengs? Hat sie nicht alle eines Gemisches. Der Döttlersche Versuch müste erst öfter wiederholt werden um geglaubt zu werden. Aber das beständige Verhältniß ihrer Bestandtheile zwischen gewissen Grenzen zeigt schon eine gewisse Neutralität an, die gleichförmige Verbreitung bis auf den kleinsten Raum, die nicht erfolgende Trennung ungeachtet des verschiedenen specif:〈〈ischen〉〉 Gewichts. Die Herstellung dieses Sättigungspunktes scheint mit dem aufgelösten Wasser in einem gewissen Verhältnisse zu stehen 607
1r
1v
7. Konzepte, Titelaufnahmen von und Notizen aus nat.wissenschaftl. Druckschriften
[2r unbeschr.]
58 atmos Luft 50 Salpetergas
v
2
108 45 30
5
130
75 33 y = 75
10
13 16
1 + 2,5 90 53 58 : 21 = 2,8, 42 15 180 168
15
240 750 : 35 = 21 70 20
50 35
120 15 Marginalien 1r nicht eing. Marginalie
25
S a l p e t e r g a s entdeckt von Hales (Statick der Gewächse S 128 144) Priestley zum Eudiometer bestimmt (Vers und Beob I B S 105) Fontana’s Eudiometer D e s c r i z i o n e e u s o d i a l c u n i s t r o m a n t i p e r m i s u r a r e l a s a l u b r i t a d e l l a r i a i n F i r e n z e 1774. 4.) Landriani (Landriani Untersuchung der Gesundheit der Luft Basel 1778 8) Ingenhauß ( P h i l : Tr a n s a c t : V . 6 6 S 257) Magellan Beschreibung eines Glasgeräths Dresden 1780) Cavallo Abhandlung über die Eigenschaften der Luft Leip 1783 Taf II Fig 22, 23, 24) Achard. Gerardin Stegmann. Cavendish. Sennebier. Wilke. Späth
608
30
35
Kohlenstoff. Phosphor. Schwefel
5
10
Nach Kramp (Kristallographie (Wien 1793) S 251 ist die vollkommene Kristallform des K o h l e n s t o f f s oder Diamants das reguläre Oktaeder Spec:〈〈ifisches〉〉 Gewicht = 3,5212 Starke Strahlenbrechung Phosphor Kristallisation Spec.〈〈ifisches〉〉 Gewicht = 1,714 Musschenbröck S c h w e f e l . Krist〈〈all〉〉 (Kramp S 268) Octaeder Spec:〈〈ifisches〉〉 Gewicht = 2,0332 (Brisson S 367) [1v unbeschr.]
609
1r
〈Thonerde. Kochsalz. Kohle〉 1r
Miner 31 Salzsäu〈re〉 18
Thonerde
Thonerde. Kochsalz. Kohle Holz
8
5
26 31–14 Thonerde. Kochsalz. Bleykalk Gyps. Kochsalz. Ueberschüssige Schwefelsäure
Schwererde
Thonerde 30 Schwefelsäure
10
66
Plötzlich getrockneten Thon hineingeworfen Aetzenden Kalk 50
Schwefelsaeure
Alaun
18 36 58
Natron 32 Salzsäure
610
15
20
〈Thonerde. Kochsalz. Kohle〉
Schwefels 58 Natron
5
10
Schwererde 66 SS 97–94
50 8
Thonerde 2 Kohlensäure
36 58
Min 31 SaS.
[1v unbeschr.] [2r unbeschr.] [2v unbeschr.]
611
Ueber eine ungewöhnliche Bildung von Stickgas.
612
Hauch Band III S 623–638 Kehrseite Meer 5
[1v Zeichnung]
613
1r
〈Wenn etwas durch vier Bedingungen bestimmt ist〉 1r
Wenn etwas durch vier Bedingungen bestimmt ist, so hat es gar keinen Sinn oder wenigstens ist der Beweis unmöglich, daß das veränderte Verhältniß eines zu den übrigen die Ursach gewisser Verändrungen ist, sondern jede Verändrung jenes ist auch Verändrung des Verhältnisses dieser. Dieses Fehlers macht sich aber nicht nur Rose sondern auch mehrere französische Chemiker schuldig indem sie z. B sagen beym Essig beym Aether von Carbonisation und Oxydation reden in so fern man dieses unmittelbar betrachtet Aber etwas andres ist es wenn ich auf die Art Rücksicht nehme wie dieses Verhältniß geändert wird und es danach benannt so kann es dann freilich w e n n e s b e w i e s e n wäre, daß alles nur im Körper durch den Wechsel des Oxygens erfolgt auch nur in dieser Operation jener Wechsel liegen [1v unbeschr.]
614
5
10
J. J Winterl prolusiones ad chemiam saeculi decimi noni. J. J Winterl prolusiones ad chemiam saeculi decimi noni. Budae 1800 5
10
15
p 5 Mineral kermes fällt bey einer höhern Temperatur gefärbter als bey einer niedern. p 216 Kieselerde und Kieselfeuchtigkeit durch Essig niedergeschlagen und mit Ruß ( f u l i g o ) geglüht machte den Violensaft grün p 184 Der Diamant ist die Andronia mit sehr wenigem Wasserstoff und Andronia Kieselerde soll sich bilden wenn man Kohle und Kali mit einander verbindet so soll Kieselerde daraus niedergeschlagen werden (S 210). Diese Andronia ist in den Metallen, der Kiesel Thon und Glucinerde Magnesia in allen kohligten Stoffen der Pottasche mit einem Worte es wäre Steffens ganz willkommen, wenn es wahr wäre [1v unbeschr.]
615
1r
〈Winterl Schrift wie sie von Oerstedt dargestellt ist〉 1r
1v
Winterl Schrift wie sie von Oerstedt dargestellt ist nun ein wahrer Gewinn für die Chemie, die schon anfing unter ihrer alten Form zu veralten, neue Aussichten sind eröffnet indem er die Körper anmahnt in dem Mittelzustand zwischen Festigkeit u Flüssigkeit zu betrachten, was bisher sehr vernachlässigt 〈erinnern〉 an meine Beobachtung der Thonerde. Daß die Aenderung wirklich vorhanden ist nicht zu bezweifeln. seine Bemerkungen über den elektrischen Funken stellen dies richtig, er senkt sich nach unten, was er abscheidet sey es Salpetersau Ammoniak Theorie der elektrisch Ersch) Doch ist noch zu bemerken, das wahre Ereigniß ist der Uebergang der einen Luft zur andern Seite, darum ist der Funke in der Mitte zwischen beyden am dic〈〈xxx〉〉 Nothwendigkeit der Perioden, der Zwiespalt 〈〈xxx〉〉 und muß durch die die Sauerstoffoxy〈〈xxx〉〉 sie oxydirt 〈〈xxx〉〉 Raben Säen spähen Keime Namen gaben laben Bäume
5
10
15
Bey jeder Oxidation ist ein Uebergang durch Farben. Vgl. hier die Versuche wie das Gas heraufgetrieb〈en〉 die er für die wirklige Materie der Elektricität hielt. Der elektrische Funken ist daher eine Flamme wie jede andere, andre streben nach oben weil es Wasserstoff, diese zieht nach unten weil das Stickgas das geringe beschwert und die erzeugte Salpetersäure die Schwere der Luft übertrifft. Sie werden fragen warum brennt der Funken nicht eben so alles andre an wie bey Knall luft aus dem Grunde weil Stickstoff verschiedener Grade der Oxydation fähig, hingegen Wasserstoff nur eines. Das Oxydirte verbindet sich aber mit Oxygen ohne Lichtentwicklung 〈〈xxx〉〉 Stickgas oxydirt wie Metallflamme z B 616
20
25
〈Alle Kristalle sind schwerer als ihr〈e〉 Ausflösung〉
5
10
15
20
Alle Kristalle sind schwerer als ihr Auflösung (dies darf nicht mit Kristallisationen verwechselt werden wie z.B. Silber durch aus dem salp: Silber wo das Kristall eine andre Qualität als die Auflösung hat) des wegen ist auch kein fester Körper im Wasser auflöslich der leichter als dies. und dieses Gesetz scheint allgemein zu seyn wenn man daher auf die Frage kommt was Auflösungsmittel und was der aufgelöste Körper sey, so ist dies leicht aus dem spec. Gewichte zu beantworten Es ist eine sonderbare Grille eine gewisse Form die aber dem Stoffe gar selten eigenthümlich als Grundkristallisation anzunehmen. Die wahre Kristallisation ist nur diejenige Form ohne welche ein Körper gar nicht kristallisirt und alles Uebrige sind nur Modificationen durch die Umstände veranlasst gewiß wird es sich dann finden daß auch zu diesen Modificationen der Grund in jenem allgemeinen liegt. Hauy hat ein Beyspiel dieser richtigern Behandlung der Krystallographie gegeben Es ist eine wichtige Beobachtung, die sich mir entwickelte, daß nur ein Krystall für sich entsteht auch wenn die Menge des Flüssigen noch so gering sollte einer nicht hieran und in dem Bestreben sich zu entfernen das Geheimniß der ganzen Sternenbildung finden. Nicht Explosion, wie Schelling dachte, sondern Kristallisation ist hier wirksam. [2r unbeschr.] [2v unbeschr.]
617
1r
1v
〈Es scheint überhaupt zwey Arten der Kristallisation zu geben〉 1r
Es scheint überhaupt zwey Arten der Kristallisation zu geben, eine auf dem nassen, die andre auf dem trocknen Wege, die erstere unterscheidet sich von der letzteren durch den ihr allein eigenthümlichen Durchgang der Blätter. Dagegen hat die letztere das Eigenthümliche aus Ungleichem zusammengesetzt seyn zu können. Kein Elektr: Leiter kristallisirt auf jene, kein Nichtleiter auf diese Art. Wasser ist folglich Princip der Nichtleitung Sinne werden nie chemisch afficirt [1v unbeschr.]
618
5
10
Abriß der Theorie des Bürgers Haüy von der Struktur der Krystalle von Gillot
1r
(Fortsetzung) 5
10
15
20
I. Der Cubus als Parallepipedum betrachtet. Der Cubus kann unter zwey Ansichten betrachtet werden. Wenn man die Achse durch die Mitte zweyer gegenüberstehender Seiten gehen läst, so giebt dies ein rechtwinkliges Parallelepipedum, betrachtet man hingegen zwey gegenüberstehende Ecken als die Endpunkte der Achsen, so giebt dies eine Rhomboide. Zuerst als rechtwinkliges Parallelepipedum betrachtet, so erleidet der Cubus mehrere Aenderungen in Rücksicht der Lage seiner Achse. A B G F ( F i g 77) sey ein kubischer Kern, dessen Achse die angegebene Lage hat: nun denke sich der Leser auf jeden zwey entgegenstehenden Rändern der Flächen Abnahmen ( d e c r o i s s e m e n s ) die sie unter rechten Winkeln durchschneiden und die sich immer bis auf die nächste Fläche erstrecken. Daraus wird ein Dodekaeder entstehen wie f. 78 darstellt in welchem h p 〈 , 〉 m n die Basis des Pentagons parallel seyn werden Linien die gleichviel von den Kanten entfernt sind, von welchen die Abnahme ausgeht. Gesetzt man lasse die Linie p h , h t von einer der Ebene P R parallelen Ebene durch schneiden ( F i g 79...) t x sey dieser Durchschnitt so ist l k i z der Durchschnitt des Kerns. Es sey nun l o r das messende Dreyeck; macht man l k = 2 a ; n sey die Zahl der abgezogenen Schichten so findet man für den Werth der Linie ph
25
und für die c p = ch [2v unbeschr.]
619
1v
2r
Herrmann’s Metrick
1v
Leipzig 1799 S 9 Aus der Wechselwirkung beweist er daß alle Zeitabtheilungen einander durch gängig gleich seyen (d.h aufheben Er meint. Rhythmus (S 6) die durch blosse Zeit dargestellte Form der durch Wechselwirkung bestimmten Causalität Das Gesetz der Planeten vom Bode in der 1777 erschienenen Ausgabe seiner Anleitung zur Kenntniß des gestirnten Himmels zu erst bekannt gemacht. S 565 der IV Ausgabe durch Uranus zuerst im Jahre 1781 bestätigt nun wieder von H e r a . Zachs Corresp Junius 1801 S 594 Entfernung von der Sonne
Merkur Venus Erde Mars Hera Jupiter Saturn Uranus
4 4 4 4 4 4 4 4
+ + + + + + +
3=7 2.3 = 10 2.2.3. = 16 2.2 2.3 = 28 2.2 2 2.3 = 52 2.2.2.2.3. = 100 2.2.2.2.2.2.3 = 196
Es ist eine harmonische Progression IV B S 55
620
5
10
15
20
〈Bey dem Uebergange der flüssigen Körper in feste geht eine gewisse Krystallisation vor〉
5
Bey dem Uebergange der flüssigen Körper in feste geht immer wegen des verschiedenen Erkaltens der Masse eine gewisse Krystallisation vor, nach der verschiedenen Natur der Körper keine. Da die Krystalle nie die Kugelform haben so ist auch die Anziehung aller gegen ein gewisses Etwas nicht gleich an allen Orten. Die Krystalle der andern Metalle sind zu klein
9,6 : 5 = 1,9 10
9,6 : 5 = 1,9 4
46
15
6 Ueber den Geist des Zeitalters, der herrschende Genius aller Völker Ausgleichung zwischen Eberhard, Kant Fichte in Rücksicht der Gottheit
20
Damascirter Stahl muß untersucht werden Man muß versuchen, welchen Stand die Magnetnadel. Nachdem der Begriff von Cohärenz erörtert worden, so ist es leicht die magnetische Anziehung zu erklären, wir sehen, daß eben in dem Begrenzen der Wirkung der Repulsionskraft das 621
1r
7. Konzepte, Titelaufnahmen von und Notizen aus nat.wissenschaftl. Druckschriften
Wesen der Cohärenz besteht. Die Brugmannschen Versuche mit den Eisenauflösungen scheinen von der Anziehung zwischen der Säure und Eisen herzurühren. [1v unbeschr.]
622
Ueber die Abnahme der Wärme
5
10
Mayeri opera inedita vol I p 6 L a m b e r t P y r o m e t p 344 § 654 s u r l a d e n s i t e´ d e l’ a i r i n n o v m e m : d e l l a c a d r o y d e B e r l i n 1774 p 128 Theorie des machines simples par Coulomb. Mem pres T X 1785 poteau 〈x〉 [1v unbeschr.]
623
1r
〈Schon bey der ersten Uebersicht der Versuche Rumfords〉 1r
1v
2r
Schon bey der ersten Uebersicht der Versuche Rumfords über die Verbreitung der Wärme in Flüssigkeiten regte sich in mir ein Zweifel, ob jene Versuche wirklich zu denen Schlüssen berechtigen, auf welche er durch dieselben geführt wird diese Schlüsse selbst mögen wahr seyn. Er sagt Wasser und Luft sind Nichtleiter der Wärme, weil sich die Wärme in denselben nur durch die Bewegung der erwärmten Theile (wegen ihres geringern spec: Gewichts) nach Oben sich verbreite. Und dieses n u r beweist er durch einige Versuche in welchen er die Bewegung der Flüssigkeit durch Vermischung mit Pudern und Verdikkung mit Mehl bewirkt hat. Diese Erfahrung beweist nach meiner Meinung garnichts denn die Natur des Fluidums wird durch den letzten Versuch ganz geändert und bey dem ersten kann mit jene Wirkung mit ebenso vieler Wahrscheinlichkeit
5
10
15
Marginalie 1r: arR nicht eing. Anm.
1. Rumfords Versuche beweisen nichts 2. Seine Sätze sind dessen ungeachtet wahr aber nur unter Einschränkungen 3. Beweis 4. Unterschied zwischen Cristallisiren und Gefrieren 5. Anwendung auf eine Erscheinung in der Natur 6. Bey äusserm Luftdrucke sind die Flüssigkeiten nur schlechte Leiter, keine Nichtleiter 7. Rumfords Versuche über die Wärme sind nicht neu s. B o y l e
624
20
25
〈dadurch wird nun ein Zwischenzustand des Wassers hervorgebracht〉 5
10
15
nähern muß. Dadurch wird nun ein Zwischenzustand des Wassers oder überhaupt aller Flüssigkeiten zwischen Dampf und blosse Flüssigkeit hervorgebracht ein Zwischenzustand in welchem die Repulsivkraft vermehrt. Es ist ein Dampfbilden und Dampfzersetzen welches ununterbrochen bis zur Oberfläche fort dauert, der Strom wird immer langsamer, denn er wird breiter, das Gegentheil müste stattfinden, wenn Rumford rechthätte. Nun vermehrt sich die Repulsivkraft umgekehr〈t〉 wie der Cubus der Entfernungen, die attractivkraft wie das Quadrat, so daß beyde doch wieder einander gleich kommen können in jedem einzelnen Raume.
1r
1v
–3+3 3:3 4:3 20
25
30
Aber nach dem Gesetze daß die Repulsivkraft umgekehrt wie der Cubus, die Attractivkraft hingegen nur umgekehrt wie das Quadrat der Entfernung abnimmt, läst sich erklären, wie Flüssigkeiten sich ausdehnen können, wie dieses Ausdehnen aber seine Grenze haben kann, läst sich die Repulsiv und Attractiv eher zu Dampf emporsteigt ehe jene sich ausbreiten konnte oder wenn kein grosser Druck ausgeübt wird so werden Wasserschichten specifisch leichter aber bleiben Wasser und steigen empor. Sie sind für ihres Gleichen kalt und können die andren nur erwärmen indem sie dieselben kalt machen und dehnen, es wird daher nur ein ausserordentlich langsames Verbreiten der Wärme durch diese Flüssigkeiten stattfinden, ja dieses Verbreiten würde gar 625
2r
7. Konzepte, Titelaufnahmen von und Notizen aus nat.wissenschaftl. Druckschriften
v
2
nicht statt finden sobald kein Druck der Luft oder der Flüssigkeit statt fände, weil dann sogleich die Flüssigkeit verwandelt würde. So wären wir dann durch ganz einfache Prämissen auf das Resultat gekommen daß jenes Resultat der Rumfordschen Versuche durchaus falsch, daß nur in so fern sie verdampfen sie nicht leiter sind und daß sie nur in sofern nach unten wenig Wärme verbreiten, als diese Wärme oben theils durch Dampf theils durch Mittheilung an die Luft verloren geht. Dessen ungeachtet sind seine Versuche von Marginalie 1v: alR neben Zahlen nicht eing. Berechnungen:
5
10
25 5 125 ab2 : ac2 = 3 : 27 ab3 : ac3 = 4 : 25 125 : 27 = 4 4
15
108
20
125
626
An Scherer Reinigung des Seewassers. Anwendung zur Salzgradirung, Sandgradirung Trommsdorfs Gesetz! Girtanners Gesetz
5
An Gilbert
10
Guyton wird durch Eisen zersetzt Salzsäure, Stickgas. Strahlender Wärmestoff und Lichtstoff ist sehr verschieden im Sonnenlichte. Leslie’s Hygrometer ist falsch. Aeltere Araneologie. Condamine. Phosphor ist Nichtleiter in der galvanischen Kette
627
1r
〈Schwererde. Kali. Natron〉 1v
Schwererde Kali Natron Kalkerde Bittererde Ammonium Thonerde
206 187 172 153 135 129 121
Diff 19 15
Unterschied von 12 +7 +3
19 18 6 8
+7 +6 –6 –4
5
Ohne Kohlensäure Ohne Essigs: Kohlensäure S c h w e r 〈 e r 〉 d e 192 178 164 141 129 125 119
Schwefels Salpet Salzs Essig Kohl
628
386 328 184 150 55
10
Diff 58 64 44 95
Diff83 –25 –19 –39 +12
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〈Elektricität〉
5
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S 861 Elektricität Die Definition ist etwas unbestimmt und am Ende auch wohl etwas falsch. S 864 Ebenso auch die Bestimmung eines Leiters und Nichtleiters S 865 Falsch ist es, daß alle flüssige Körper, Oehl und Luft ausgenommen g u t e Leiter sind. Eigentlich sind wohl alle flüssige Stoffe die metallischen ausgenommen Halbleiter. S 867. Wenn man von reiner Erfahrung wie unser Verfasser ausgehen will so muß alles hypothetische weggelassen werden, eben daher ist auch das Gesetz entgegengesetzte Elektricitäten stossen einander ab nicht zu billigen, denn so etwas was wir Stoß zu nennen übereingekommen nehmen wir doch bey der Gelegenheit nicht wahr. Es ist dies in neueren Zeiten weitläuftiger aus einander gesetzt worden. S 868 » E i n S t ü c k c h e n K o r k mit + E und eins mit – E ziehen sich an und verlieren in dem Augenblicke alle beyde ihre Elektricität weil + E – E = 0« Das ist falsch in sofern nicht dabey gesagt wird daß E = E der Fehler also darin weil er hier für etwas was nicht nothwendig gleich, gleiche Zeichen angenommen worden S 869 Diese Regeln führen irre S 872. Das Gegentheil erfolgt?
S 875. Die Erklärung Marum’s und Kant’s ist noch Zweifeln unterworfen S 875. Beym Turmalin hätte die trefliche Abhandlung B e r g m a n n’ s S O p u s c u l a nicht vergessen werden sollen. So etwas kann kein Compilator schreiben. S 876 H Volta’s Versuche sind unrichtig dargestellt. 629
1r
1v
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7. Konzepte, Titelaufnahmen von und Notizen aus nat.wissenschaftl. Druckschriften 2v
S 880 Der Satz daß bey einer Spitze nie nie ein mit einem Schlage verbundner Uebergang erfolgt ist unrichtig. Ist die Elektricität stark genug und der andre Körper nahe, so geschieht er wohl. S 884 Die Versuche über die Verkalkung im luftleeren Raume sind bis jezt ganz ohne Vorsicht angestellt worden S 887 Der Cavendisch Versuch läst sich doch wohl erklären S 908 Wozu hier so unvollständig von den neuen Untersuchungen der Elektricität handeln, wenn doch nachher davon gesprochen werden soll?
630
5
Marum’s Abhandlung uber das Elektrisiren
1r
Marum’s Abhandlung uber das Elektrisiren Gotha 1777
5
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S. 26–51 Beschreibung einer neuen bis jezt immer nur noch wenig angewendeten Art von Elektrisirmaschinen, mit Gummilackscheiben und Quecksilber〈streif〉en. Er fand (62) die ideoelektrischen Körper einander gleich in der Erregung der Elektricität. Ferner erhellet aus seinem Versuchen im möglichst luftleeren Raume, daß die Erweckung der Elektricität dadurch nicht verhindert wird und daß die Verminderung der elektrischen Kraft nur von der Leitungsfähigkeit der verdünnten Luft entsteht. In (78) Torfdampfe, im Dampfe des brennenden Schwefels, im Dampfe des brennenden Salpeters, im Dampfe des rauchenden Salpeters, im Salzsäuregas erfolgte keine Elektricitätsverwandlung. Doch fanden sie nur den Schwefeldampf leitend. Ich glaube nur daß die übrigen zwar in Dampfgestalt nicht mögen leitend gewesen seyn aber, nachdem sie sich anlegten, es wurden. z. B. In der Kohlensauregas (86) wurde Elektricität erregt. Auch in dem Wasserstoffgas (94) wird sie erregt, nur muß man bedenken daß sie nicht rein, sondern mit atmosphärischer Luft verbunden war. Gegen H. Schellings Hypothese von der Verwandtschaft zum Sauerstoff Marum 97. Einige haben dafür gehalten, daß die bejahende Elektricität dem polirten Glase unzertrennlich eigen sey. Man sieht aber, daß das Glas durch das Reiben des Quecksilbers eine verneinende Kraft bekömmt, die an Stärke der bejahenden Kraft, welche durch andere Reiber erweckt wird, gleich kommt. [2v unbeschr.]
631
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〈Nach diesen Betrachtungen〉 1r
1v
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2v
Nach diesen Betrachtungen glaube ich ohne unbillig zu seyn, den Schluß ziehen zu können, daß Rumfords Versuche nur die Art wie die Wärme sich gewöhnlich in Flüssigkeiten sich verbreitet bewiesen hat nicht aber die Unmöglichkeit einer Verbreitung ohne jene Bewegung anzeigt. Doch liesse sich diese Behauptung vielleicht auf einem andern Wege beweisen. Betrachten wir nämlich den Zustand der tropfbaren Flüssigkeit als das Gleichgewicht der repulsiven und attractiven Kraft an, der luftförmigen als ein Uebergewicht und die Erwärmung als eine Vermehrung der Repulsivkraft an, so wird die natürliche Folge seyn, daß die Flüssigkeit in Dampf verwandelt wird. Aber der Dampf zersetzt sich wieder durch nasse Kälte und Druck, in beyden Fällen durch die Anziehung der umgebenden Körper gegen die Wärme, diese Erscheinung ist häufig genug und Wasserdampf kann überhaupt nur seinen Gasartigen Zustand behalten, so bald sich das Medium in welchem er schweben soll der Wärme dem Siedepunkte des Wassers am Thermometer sich im Thermometer nur die Differenz der Ausdehnung desselben und des Glases, folglich wenn Ausdehnung und Zusammenziehen die letzten größer wird als diese, die Ausdehnung oder Zusammenziehung Negativ wird. Daß aber dieser letzte Fall wirklich eintreten müsse, läst aus den Versuchen de Lüc’s1 erwarten, nach welchen die Verändrungen des Wasserthermometers in Vergleich mit dem Weingeistthermometer immer kleiner werden je näher sie dem Gefrierpunkte kommt die Zusammenziehung des Glases aber wahrscheinlich gleichförmig geschieht. Ich würde es der Rumfordschen Meinung angemessener finden, jene Wärme nachdem das dem Eise nahe Wasser erkaltet, aus den Seitenwänden des Gefässes abzuleiten, welche von dem heissen oberen heissen Wasser immer erwärmt werden musten. Und mit dieser Erklärung würde auch der Versuch2 be1 2
De Lüc S 362 Annalen S. 340
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632
〈Nach diesen Betrachtungen〉
stätigen, wo das Gefäß von aussen mit einem schlechten Wärmeleiter von Baum wolle umgeben war und das Eis nun schneller schmolz.
5
Marginalien 1. Marginalie 1v: alR nicht eing. Text
Beyläufig muß ich hier den Unterschied zwischen Dampf und Gas entwickeln im Gas hält die Erde einen Theil gebunden Der Wärmestoff des Dampfs ist von der Erde gebunden, er kann sich von ihr nicht trennen, das Gas gravitirt nur gegen sie 10
15
2. Marginalie 2r: arR nicht eing. Anm.
Ich erinnere hierbey daß sich de Lüc nicht die erste Bekanntmachung dieser Erscheinung zu eignet, wie es nach Rumfords Aeusserung scheint, sondern er erwähnt als die ersten Beobachter Mairan und Michel du Chrest
633
〈Auf meine Behauptung〉 I/1r
I/1v
I/2r
I/2v
Auf meine Behauptung, daß die Ursach des Auseinanderfahrens leichter gleich elektrisirter Körper nicht in einer wirklichen Repulsion zwischen ihnen, sondern in einer Anziehung der umgebenden Luft liege zu welcher mich die Theorie zuerst bestimmte und ich nachher auch in der Erfahrung bestätigt fand; ist nachher H. de Luc in einer eben erschienenen Abhandlung durch die von mir angeführte Erfahrungen unter der Luftpumpe und durch einige andre Erfahrungen überzeugt worden. Ich gestehe, daß diese Bestätigung von einem so eifrig dem Lavoisierschen Systeme anhangenden Physiker, wo Stoß die Ursache aller Anziehung ist mich befremdete und zugleich mir sehr wahrscheinlich schien. Er fand nämlich daß wenn er mit einem divergirenden Elektrometer aus einer trocknen gut isolirenden Luft in ein feuchtes Zimmer ging die Divergenz sich sogleich verminderte und wenn er schnell zurückkehrte in die trockene Luft sich auch wiederum vermehre. H. de Luc hält diese und ähnliche Versuche für überzeugend ich zweifle daran, denn wenn wir bloß dadurch den Anhänger des Aepinus angreifen wollten, so könnte er mit Recht sagen, das geringere Divergiren im feuchten Zimmer kommt daher weil sich das elektrische Fluidum hier mehr ausbreiten kann, also sich nicht mit so intensiver Kraft gegen einander stösst, und im luftverdünnten Raume würde er sagen muß man sich gar nicht wundern, denn hier kann das Fluidum sich ohne Hinderniß ausbreiten es stösst sich daher nicht. Daher lieber von einer andern Seite den Feind eingesperrt als von der einzelner Erfahrungen, an ihrem Ursprungen und in der Hypothese selbst müste er angegriffen werden oder er entschlüpft uns stets. Ich thue daher die billige Forderung das sich Abstossende zu zeigen, zu zeigen wie möglich ist, daß die beym elektrischen Ladungen welches durch die Anziehung des Körpers in ihrer Abstossung verhindert, und gefesselt sind sich doch abstossen, entweder es müste daher sich nicht abstossen können oder die Kugeln müsten keinen Moment elektrisirt 634
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〈Auf meine Behauptung〉
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bleiben können. Die grosse Zahl falschen Folgerungen, die aus den Grund formeln des Aepinus abgeleitet werden können hat van Swinden gut aus einandergesetzt, ungeachtet Aepinus sich auch wohl gegen einige dieser Vorwürfe wie zum Beyspiel p 232, § 9 rechtfertigen könnte. Doch ich kehre zu de Lüc (S 146) zurück. Er sucht diese Anziehung noch durch ein Beyspiel an Scheiben Seife zu erläutern welche man an Fäden auf die Oberfläche einer mit Staub bedeckten Wasserfläche zu erläutern. Sie sollen nämlich einander fliehen und der Staub sich von ihnen entfernen. Eine führte er fort, mit derjenigen welche unsre Bälle äussere analoge Bewegung. Jedes Stückchen Seife nämlich giebt dem innern Theile des Wassers, das sie beyde trennt, gemeinschaftlich etwas ab, aber im Betreff des äussern oder sie nach aussen umgebenden Wassers, giebt jedes das Seinige besonders; daher bewegt sich das eine wie das andere gegen das Wasser, welches die wenigste Seife hat; sie fliehen sich gegenseitig. Da nur der am meisten gesättigte Theil des Seifwassers zugleich gegen den andern strebt, der noch die wenigste Seife hat, so macht das Wasser auf seiner Oberfläche divergirende Ströme, welche den Staub mit sich fortreissen. Ich habe mich durch Versuche von der Unrichtigkeit der Erklärung überzeugt. Denn eben dieser Erfolg müste wie man leicht einsieht, wenn man die breiten Seiten zweyer Seifenstücke unter dem Wasser einander näherte der Fall seyn, ich versuchte es und fand nie die geringste Divergenz. Nun erhob ich sie bis zur Oberfläche und zwar so hoch, daß wegen der Cohärenz mit dem Wasser ein kleiner Wasserberg sich um her bildete und sogleich entfernten sie sich von einander am stärksten wenn ich ihnen L y c o p o d i u m umher gestreuet hatte, wodurch wegen der von ihm angezogenen Luft sich das die Seifenstücke umgebende von diesem Ueberzuge freye Wasser sich ebenfalls über die übrige Wasserfläche erhebt. Sie divergiren folglich, nicht der Anziehung sondern der statischen Gesetzen. De Lüc führt hierauf weitläuftig die schon in früheren Werken ausgeführte und von H. Lampadius weiter ausgedehnte Analogie zwischen den Elektrischen Erscheinungen und den Erscheinungen bey Wasserdämpfen fort. Er nimmt hier eine elektrische Materie und ein fortleitendes elektrisches Fluidum an Man sieht aus derselben, wie unfruchtbar sie ungeachtet ihrer fast unbegreiflichen Künstlichkeit selbst unter den Händen eines so sinnreichen Naturforschers bleibt, da stets aus derselben und denen über aus zahlreichen hypothetischen Propositionen de Lüc nicht die Erscheinungen von ihre Erklärung, sondern sie selbst erst durch die Erscheinungen 635
II/3r
II/3v
II/4r
II/4v
7. Konzepte, Titelaufnahmen von und Notizen aus nat.wissenschaftl. Druckschriften
und zwar fast für jede besonders aus gebildet werden muß. So hätte dann so wie die Meteorologie noch wenig Vortheil von der de Lücschen Ansichtsart der Wasserdämpfe gehabt hat, so ist auch die Elektrologie aus dem unbegreifligen alles durch dringenden fortleitendem Fluidum nichts Nutzbares hervorgegangen. Mit diesem Namen hat uns der 8 B. in 〈x〉 J. d. P. beschenkt bis zur Elektrologie selbst ist er bisher noch nicht gelangt Dieses ist vom Bürger Barruel im 4 Jahre der Republik geschaffen worden. Siehe Journal polytechnique 2v: auRl nicht eing. Anm.
5
10
Remarques sur le Principe fondamental du systeme de M . A e p i n u s p a r v a n S w i n d e n p . 217–266 V. R e c u e i l D e M e m o i r e s u r l’ a n a l o g i e d e l’ e l e c t r i c i t e e t d u m a g n e t i s m e p a r v a n S w i n d e n . T II. a l a H a g u e 1784.
636
〈Herr de Luc ist in einer eben erschienenen Abhandlung〉
5
10
Herr de Luc ist in einer eben erschienenen Abhandlung durch Versuche auf die Behauptung geführt worden, daß bey den elektrischen scheinbaren Abstossungen kein wirklicher Stoß zweyer Materien sondern einer Tendenz gegen die umgebende Luft zuzuschreiben sey, ich war darauf früher aus theoretischen Gründen geleitet und ahndete nie, daß meine Meinung auf diesem Wege jemals Bestätigung erwarten könne noch daß ein Anhänger der atomistischen Vorstellungsart sie billigen würde. Beydes ist indessen wirklich geschehen, wie es indessen möglich war Ich gestehe daß die Uebereinstimmung sowohl der Behauptung als des Beweises aus dem fehlenden Abstossen unter der Luftpumpe mich
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1r
1v
Vom Lichte:
1r
Uebersicht der Fortschritte in den Wissenschaften. II Band Ein Ungenannter hat in Tr o m m s d o r f J o u r n a l f ü r P h a r m a c i e . III Band. Leipz. S. 195 die Hypothese aufgestellt, daß die Lebensluft die Quelle des Lichts, oder gebundene Lichtmaterie enthalte, welche frey wird, wenn die Lebensluft ihre Basis, den Sauerstoff absetzt. Die Lebensluft besteht nach dieser Voraussetzung, aus Sauerstoff, Wärmestoff und Lichtstoff, oder aus gebundenem Feuer und Sauerstoff.
1v
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M e m . d e l’ a c a d : r o y a l e d e s S c i e n c e s d e Tu r i n Vo l : V, p . 186. Herr Vasalli stellte eine zahlreiche Menge von Versuchen an, um das Sonnenlicht mit dem Lichte des gemeinen Feuers zu vergleichen und fand, daß das Licht der Sonne und das Licht des gemeinen Feuers dieselben Wirkungen hervorbringen. Trommbdorfs Journal der Pharmacie III Band 1796. 244–257. Herr Scherer räth Vorsicht bey Versuchen in Absicht des Lichts in Rücksicht des Mediums anzuwenden Der geriebene Cacholonge leuchtet, nach seinen Beobachtungen behielt er diese Eigenschaft auch wenn er unter Wasser gerieben wurde. Das Wasser war kochend. Der Bononische Leuchtstein vermindert die atmosphärische Luft in einem Cylinder. Herr von Göthe hat die Beobachtung gemacht, daß das faule Holz nur dann leuchte wenn es eine Zeitlang der Einwirkung der Luft aus gesetzt war Herr Tromsdorf verwandelt die natürlich blaue Flamme des brennenden Weingeists durch eingestreuete salzsaure Strontianerde in eine schöne rothe Flamme, salzsauer Kalk machte sie gelb, Kupfervitriol und Salmiak eine gesettigte grüne Flamme usw. [3r unbeschr.] [3v unbeschr.]
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Gesetze des Lichts
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1 Was Leiter in der elektrischen Kette, ist Nichtleiter in der Lichtkette und jeder Leiter in der Lichtkette ist Nichtleiter in der elektrischen 2 Nur die Oxydationen mit Lichtentwickelung ist ohne Elektricitätsbildung. 3 Alle Oxydation ist entweder durch Lichtentwicklung aus Wasser ermittelt es entsteht Elektricität (Fulhame Versuche). Wird durch dieses Wasser vielleicht die Elektricität aufgehoben, es verschwindet offenbar, ist vielleicht das Verdunsten auch Elektricitätaufhebender Proceß und folgt daraus vielleicht für die Meteorologie etwas Bedeutendes, daß hier solange noch die Ausdünstung dauert elektrische Anhäufungen unmöglich, sobald aber die Luft gesättigt, so entsteht jenes drükkende Gefühl beym Athmen und elektrisch verschiedenartiger Zustand indem alle Oxydationsprocesse auf der Erde fortdauern. Hygrometerbeobachtung im Gewitter 4) Vollkommne Lichtleiter sind nur unter den luftförmigen vollkommne Elektricitätsleiter nur unter den festen Körpern. 5) Nur Elektricitätsleiter unter den festen Körpern oxydiren sich ohne Lichtentwickelung nur Lichtleiter unter den luftig flüssigen mit Lichtentwickelung. Ueb Galv S. 19 u 20. 6) Die Wärme Priestley’s Gesch der Optick. Versuche von Euler in Ueber die vermehrt die Brechung des Lichts im Wasser, die Wärme vermehrt die elektr Leitungskraft der Leiter zweyter Ordnung (Die Brechung ist desto stärker je grösser die elektrische Leitung?) Nur in einigen Fällen bestätigt aber schon vom Therpentinöhle widersprochen 7) Es giebt nur drey farbige Oxydationsstufen der Metalle: Roth gelb Blau. denn das Grün des Nickeloxyds ist nur eine Grünlich 〈spxxx〉 warum durch laufen die Metalle nur einige dieser Stufen, warum geht z. B. Bley aus weiß in gelb und roth über 639
1r
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7. Konzepte, Titelaufnahmen von und Notizen aus nat.wissenschaftl. Druckschriften
8) Licht und Elektricität würken beyde nur von Flächen auf Flächen, beyde entstehen und bestehen sind nur an der Grenze zweyer Raumindividuen, die elektrischen Constructionen theilen sich dadurch in Elektrisirmaschinen und Voltaische Batterien die Lichtconstructionen in Licht Verbrennungs und elektrische Lichtprocesse jenes kann nur zwischen luft und Luft, dieses nur zwischen tro: flussig und tropfbar flüssig zwischen fest und fest zwischen fest und tropfbar flüssig stattfinden
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Aphorismen über das Licht
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1 Neuton hat keine eigentliche Theorie geliefert 2 Die neueste Nachhülfe von Engel ist völlig unwichtig. 3 Uebereinstimmung zwisch der Verbreitung des Lichts und der Elektricität 4) Strahlende Wärme und strahlendes Licht 5) Die Umwandlung des Lichts in Wärme geschieht bey der Brechung 6 Gegensatz zwischen Licht und Elektricität. Die Nichtleiter 〈formiren〉 sich mit Lichtentwickelung Gesetz der Leiter. Vollkommne Lichtleiter nur unter den luftformigen (Rumford) vollkommene elektrische nur unter den festen. 7) Dreyfacher Elektrischer. Dreyfacher gefärbter Zustand. Dreyfacher Zustand für das Gefühl. Für den Geschmack. Für den Geruch. 8) Es vermindert sich die Lichtleitung aller Körper so wie sie aus den luftförmig in den tropfbaren oder festen Zustand übergehen es vermehrt sich die Wärmeleitung und elektrische in ebendem Verhaltnisse. Ebenso die chemische Wirkung des Lichts 9) Die Lichtcapacität wird durch die Menge von Licht bestimmt die gleichgrosse Körper verschlucken wobey sowohl auf das durchgelassene wie auf das zurückgeworfene Rücksicht genommen werden muß. 10) Zur Erzeugung des Lichts sind zwey getrennte Luft räume nöthig 11) Woher bey der Verbindung des Salpetergas mit Sauerstoffgas kein Licht sichtbar. Geschieht dies etwa nur durch Vermittlung des Wassers und ist die Theorie der Fulhame so modificirt werden daß alle Ox und Desoxydationen entweder durch Vermittlung des Wassers oder der Elektricität und des Lichts erfolgen so daß wo jenes ist man kein Licht hingegen hier das Licht sieht oder daß dort die Galvanische Kette ungestört, hier hingegen mangelhaft ist. 641
1r
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7. Konzepte, Titelaufnahmen von und Notizen aus nat.wissenschaftl. Druckschriften
2r
11) Die Brechung des Lichts verhält sich umgekehrt wie die Leitungsfähigkeit für Elektricität. 12 Wenn Rumford alle Wirkungen des Lichts auf Wirkungen hoher Grade von Wärme bringt so bedenkt er nicht, daß 13) Von den Farben für die strahlende Wärme Spiegel weiß 14 Das Licht verändert keinen luftförmigen solange er ihr Leiter die Elektricität keinen festen Körper 15 Alle Physick läuft darauf hinaus einen Sinn durch den andern zu construiren durch sich selbst kann und soll es keiner Saunderson bezeichnet die Lichtstrahlen am Drath Die Töne dem G e s i c h t e dem G e f ü h l e dem Geschmacke und Geruche darzustellen Dem Geschmack dem Gesichte dem Gefühle der Nase In unserm Verlage erscheint zur Ostermesse nächsten Messe eine. Jenes gilt besonders gegen Engel 16): Die Reflexion des Lichts u der Wärme läst sich doch wohl erklären denn da Reflexion nichts als eine Modification der Wirkung durch den reflectirenden Körper ist so wird es sich auch nach den Gesetzen dieses richten. Aber es ist eine völlig unrichtige Vorstellung daß sich hier alles eben so verhielte wie es in der Optick gezeichnet ist. Es läst sich alles auf das Gesetz des Hebels bringen es frägt sich wie kann der reflectirende Körper eine Wirkung erhalten und doch unverändert bleiben sicher nur inso fern er die Wirkung zurück giebt. 17) Verhältniß des Lichts zur Erde. De Luc
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[2v unbeschr.] Marginalien
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1r nicht eing. Anm. zwischen Punkt 3 u. 4:
Licht ist eine umgedrehte Elektricität r
1 nicht eing. Anm. zwischen Punkt 4 u. 5:
Licht ist keine Materie sonst müste sie das Auge neutralisiren 1r nicht eing. Anm. zwischen Punkt 6 u. 7:
30
In der Sonne giebt es viele elektrische Leiter und nur wenig Lichtleiter 1r nicht eing. Anm. zwischen Punkt 8 u. 9:
Das elektrische Licht ist einerley beym positiven und negativen Funken x = u2 + 8 u v + 9 v u 642
35
Aphorismen über das Licht
dx du
v
5
= 2u + 8v dx du.dv
dx = 8u + 9 dv dx =8 dudv dx : du r 1 nicht eing. Anm. zwischen Punkt 10:
Licht. + +L -W 10
=8
Elektricität – +E -E
1v nicht eing. Anm arR Mitte
(a+b)2 = a2 + 2ab + b2
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1v
Licht ist weiß. Spiegel hat eine Oberfläche welche alle Lichtstrahlen ungeändert hindurch lasset. Ein weisses wirft auch die Strahlen ungeändert zurück. Was ist für ein Unterschied. Ein weisses Stück u ein Spiegel sind sehr verschieden in Absicht der Menge zurückgeworfener Strahlen. Die Sonn Radiunt divisi sunt, cum asc sole veniunt, conjunguntur vere si in as sie verbinden sich aber wenn sie die nähere Atmosphäre über gehen, Spiegel werfen sie ungeändert zurück, Körper, die wir weiß nennen, verschlucken die wenigsten Cum vero civium suorum laudem brevi modo, petisse, nos mirum est.
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Licht. Untersuchung des Mondlichts
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Kyanometer Thermometrisches Photometer Weiß und Schwarz. Verdunstung. Aendrung der Farben im Mikroscop. Versuche darüber. Vegetabilische Körper. Sollten wir jene Ermattung insofern der Verdünnung wegen der grössern Expansion des Stickgases zu schreiben. Dabey fällt mir die Frage der medicischen Fakultät ein, über die Wirkungen der Lebensluft auf die Thierkörper, ich glaube sie läst sich auf unsre ganze Erde ausdehnen. Woher kommt das Lebensluft, wo bleibt er. An allen Orten sehen wir Oxydationen an keinem Desoxydation. Alle Stoffe werden durch ihre eignen Ableitungen aus dem Körper fortgeschafft nur der Sauerstoff nicht, das muß jedem auffallen. Wenn man die Augen schliesst wenn weder Geruch Geschmack, Gehör noch Gemeingefühl afficirt werden, beyläufig gesagt es ist die schönste Situation, kurz wenn wir unbeweglich so liegen, glauben wir nicht daß wir thätig waren indem wir die Augen und Ohren geöffnet sondern daß wir jezt nur die fortwährende uns natürliche Bewegung gehemmt haben so können wir uns auch den Todt nicht anders denken. Ueberhaupt wird es wohl wenige Leute geben, die nicht einmal gezweifelt hätten, ob sie sterblich wären, das Leben ist uns so natürlich der Tod so fremd. Wo soll die Bewegung aufhören, die einmal erregte. Die Wirkung des Lichts auf die Salzsäure erklärt Bertholet (Crells Ann 86. II, S 512) sehr scharfsinnig aus der Zersetzung des Wassers es ist die Theorie der Fulhame und wirklich ist dieser Zwischenkörper hier nicht ausser acht zu lassen. Warum wirkt hier aber das Licht anders als Wärme? Weil das Licht nicht zu Wärme wird! Weil der Körper durchsichtig ist!
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Ueber die Vertheilung des Lichts und der Wärme Wenn Licht und Wärme immer nach gleicher Stärke uns afficirte, wenn wir uns beyden gar nicht entziehen könnten, wir würden gar keine Idee haben, daß es Licht, daß es Wärme gebe, so wie auf der andern Seite dem ewig Blinden die Idee des Lichts und der Farbe fehlt. Ich glaube dieses gelte als vollständiger Beweis, Licht und Wärme könne keine Materie seyn. Die Wägbarkeit ist völlig gleichgültig. Aber eine andre Frage ist es, ob es nicht eine gewisse Materie giebt die jene Verhältnisse allein hervorbringen kann. Wir kennen nichts der Art, bis sie bewiesen worden, wird es erlaubt seyn, sie nicht anzunehmen. Wir können also ungestört in der Analyse dessen, was beym Lichte angenommen worden fortgehen. Es giebt leuchtende und erleuchtete Körper. Man nimmt hie bey eine Action von der einen der leuchtenden die Passivität von der andren an. Beydes ist unbewiesen, alle andre Fälle sind eben so möglich, ja es wird eine immer nothwendiger sich auf dringende Lehre, wo zweye zu einer Thätigkeit wirklich nöthig sind nicht einen als Ursach anzunehmen. Einen leuchtenden Körper giebt es also nur im Gegensatze eines Dunkeln, nenne ich ihn positiv so ist dieser gegen ihn negativ. Schwärze ist daher nicht Abwesenheit sondern Aufhebung des Lichts. Was bezeichnet die der Erleuchtung entgegengesetzte Action? Erwärmung und zwar strahlende Wärme, diese giebt statt des Lichts jeder erleuchtete dem leuchtenden Körper zurück und wenn wir daher beym Leuchten Wärme bemerken, so entsteht diese nicht durch den leuchtenden sondern durch den erleuchteten Körper. (Man wird sagen, aber) Dieses ist was Kant Polarität der Wärme genannt hat. Dem Lichte strahlt Wärme entgegen Wo Licht entsteht ist Kälte, wo Licht vergeht Wärme. + + Licht Licht – + 646
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Ueber die Vertheilung des Lichts und der Wärme
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Wo Licht ausstrahlt strahlt Wärme ein, wo das Licht einstrahlt strahlt die Wärme aus Wir haben an einem Orte Wärme als das ausdehnende Erfüllende gekannt, Licht wird folglich das Entgegengesetzte das Beschränkende seyn, Licht bezeichnet folglich die Anziehung! Action und Reaction sind sich gleich, wie kann es nun kommen daß eines von beyden das Uebergewicht hat. Die Erkältung scheint nur Folge der Verdunstung zu seyn und des durch das Feuer gehenden Luftzuges. Es giebt also ein positives und negatives Licht, positive und negative Elektricität. Und Elektricität und positives Licht sind wiederum positiv und negativ gegen einander. Alle glühende durchsichtige Körper werden undurchsichtig, alle glühende Nichtleiter sind Leiter der Elektricität. Elektricität ist ein Licht was man nicht sehen eine Wärme, die man nicht fühlen kann. es sind hier beyde im Gleichgewichte. und völlig nichts wirkend, es verräth sich keinem unsrer Sinne. Es ändre sich und es erscheint als Licht und Wärme. Da eins von beyden das Uebergewicht haben kann so frägt es läst es sich im voraus denken, daß es unendliche Abstuffungen im Verhältnisse beyder geben wird. Was bestimmt aber dieses Verhältniß? Natürlich die Beschaffenheit der beyden Körper und des Zwischenkörpers. Das Voigtsche Gesetz. Das Gesetz für die Refraction. Sie verhält sich umgekehrt Terpentinöl 0,4720 Leinöl 0,5230
25
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35
Baumöl 0,9130 Terpentinöl Leinöl
0,7100
Nach Humboldt in Crell’s Ann 92. I. B. S 419. Refraction Destill Kochsalzauf Rect: Weingeist Salmiakauflösung Schwefelsäure Baumöl Terpentinöl Leinöl
1,333, 1,375 1,378 1,382 1,428 1,466 1,470 1,481
Spec Gewicht Spec Wrm 1,0000 1,0000 1,0000
Veranderung 1,0000
0,8150
0,6021
2,0379
1,700 0,9130 0,7290 0,9280
1,2886 0,7100 0,4702 0,5130
0,7764 1,3487 2,6752 2,0412
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7. Konzepte, Titelaufnahmen von und Notizen aus nat.wissenschaftl. Druckschriften
0,9111576 0,7796686
0,2304489 0,1101181
0,9604708 0,8512583
0,8627275 06722826
0,1314890
0,1203308
0,1092125
0,1904449
Marginalien 1. Marginalie 1r: aolR nicht eing. Anm.
5
Ueber das Verhältniß zwischen strahlendem Licht und strahlender Wärme. D e r e l a t i o n e l u m i n i s e t c a l o r i s r a d i a n t i s 2. Marginalie 1r: amlR nicht eing. Anm.
10
Ja wenn wir genau achtgeben, wir nehmen immer bey der Wärme nur Verändrungen bey dem Lichte nur Verändrungen und Verschiedenheiten durch Verändrungen wahr. Selbst die Bezeichnung Lichtstrahl wodurch das Licht zu einer gewissen Selbstständigkeit gelangt zu seyn scheint ist bekanntlich eine blosse leicht zu erklärende Täuschung.
15
3. Marginalie 1v: arR nicht eing. Anm.
Es ist daher ein sehr gegründeter unterschied zwischen Dunkelheit und Schwärze und ich sehe keinen Grund warum nicht Schwärze auch als Farbe betrachtet werden sollte.
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Die Werme
5
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0,4 – 2 10 : 8 = 12 2 96 : 10 = 0,9012 4,2 22,8 Heberden hat zwar keine Wärmecorrectionen beygefügt und die würden mir auf allen Fall zu Gute kommen, aber das ist unbeträchtlich wenn ich annehme das Barometer soll an dem ersten Orte 28′ Zoll gestanden so stand es bey der letzten Beobachtung auf 23′9 und da die Temperatur um 19° zugenommen so beträgt das nach Schlögl eine Correction von 1,15 also wäre das Fallen dann nur 4,1 das giebt dann berechnet 1,15 12 : 1 = 11,50 : = 0, 0,4 : 4,1 = 2 8,2 20,5 80 20,5 18,75 20 20 Wenn nun die Wärme in der Höhe geringer ist als sie seyn sollte, so ist es zu erklären warum die untere dichter ist als sie dem Mariottischen Gesetze zu folge seyn sollte (Gerstner S 296 giebt die Formel 8686 H die Barometerhöhe unten h die Barometerhöhe oben. log = wo
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[1v unbeschr.]
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1r
Wärmelehre
1r
[1v unbeschr.]
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〈Ueber die Erwärmung durchsichtiger Körper von dem Lichte〉
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Ueber die Erwärmung durchsichtiger Körper von dem Lichte. Die Lichtstärke wird nach Rumford durch die Luft nicht geändert hier ist diese geändert das muß daher von einem allgemeinen oder besondern Phänomene herkommen, Verhältniß der Lichtstärke zum Magnetismus Woher kömmt die Farbe des Himmels vom Sauerstoffgehalt. Unterschied der weissen Körper und der Spiegel. Sie sind nicht vollkommen durchsichtig. Das Licht wird nach Rumfords Versuchen bey seinem Durchgange durch Luft nicht geschwächt. Es scheinen daher Wolken zu seyn die die Lichtstärke schwächen. Erwärmt strahlende Wärme die Luft. Steht der Lichtüberschuß mit der Strahlenbrechung in Bezug mit dem Barometer und Thermometerstande nicht wie es aber scheint mit dem Hygrometerstande. Vielleicht auch mit der Höhe der Wolken. Mit der Himmelsfarbe, je dunkler Blau desto mehr Licht je heller desto mehr Wärme im Verhältniß zum Licht. Ueber die wärmste Stunde in Göttingen und Halle. Breite von Göttingen. Warum die Luft nur nach Gewittern kalt ist. Untersuchung des Eulerschen Lehrsatzes, ob das Licht wirklich kalt macht. Von der strahlenden Wärme ist es durch Pictet erwiesen Ob die Strahlende Wärme nach der Farbe der Körper verschieden angenommen wird und ob sie verschieden ausstrahlen. zwey leuchtende Körper erkalten sich Die Strahlende Wärme pflanzt sich nur durch flüssige Körper fort. Brechung der Wärme in schwarzen Glaslinsen, in Metalllinsen. Die Himmelsfarbe wird ohne Rücksicht auf Wolken durch das eudiometrische Verhältniß bestimmt.
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1r
1v
〈Ich wage kein Gesetz für die Brechung aufzustellen〉 1r
Ich wage kein Gesetz für die Brechung aufzustellen, weil das wovon es nach aller Wahrscheinlichkeit abhängt die Wärmecapacität so ganz verschieden von denen die darüber Versuche angestellt angegeben wird. Durchsichtige Körper vermindern die strahlende Wärme der Sonne in dem Verhältnisse wie das strahlende Licht. Die Luft vermindert das strahlende Licht nichts also auch nicht die Wärme. Was Lichtleiter ist auch Leiter der strahlenden Wärme Die strahlende Wärme Bey allen Oxydationen wird Wärme entwickelt, die Oxydation ist vielleicht nichts andres.
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[1v unbeschr.] 1r arR nicht eing. Anm.
B e r g m a n n Op. T III
Wasser 〈Salpeter〉salz Weingeist Baumöl Leinöl Terpenthin
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1,000 0,758 1,086 0,710 0,528 0,472
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Rodig’s Theorie des Lichts. Pirna 1800
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1r
Licht ist eine einfache Materie wie die chemischen Elemente ( H y d r o g e n e usw) S 1, sie ist die feinste und ausgebreitetste S 2 kann nicht aus Körpern vertrieben werden Dieser aus strömenden Lichtmaterie stehen jederzeit Körper im Wege, die sie ihren geraden Lauf zu verfolgen verhindern. Sie wird dadurch abgeleitet (nach den Seiten gebogen) modificirt und wir erhalten dadurch die Vorstellung der Farben. Nach den verschiedenen Winkeln von den kleinsten abgeleitet sind die Farben verschieden. S 30 Der Blick der Metalle ist wenn sie die vollkommensten Spiegel werden. Der Verfasser setzt statt S 30 zurückgeworfen gebrochen S. 32) abgeleitet, wie wenig nützt doch ein brauchbares Wort in des Einfältigen Munde. Hyderphon Fibration S 32 errathen daß der Verfasser in o r t o g r a p h i c a nicht festsitze. S. 42 Lächerlicher Streit mit Newton Das Prisma zerlegt kein Kerzen oder Mondlicht S. 62 Die Elektrische Entladung soll eine Trennung in seine homogene Theile bewirkt S 72 q u i d q u e e s t v e l m a t e r i a v e l m o t u s e s t . et si materia non nisi motus sit? sit tibi terra levis. S 6 Er erklärt die Farben aus dem verschiedenen Winkel unter dem die Lichtmaterie von den Atomen abgeleitet wird. Aber es sollte doch etwas genaues bestimmt werden wie das zu verstehen da der Einfalls und Abstossungswinkel bey allen gleich auf weissen blauen Spiegeln überhaupt ist gar nichts haltbares angegeben 653
1v
7. Konzepte, Titelaufnahmen von und Notizen aus nat.wissenschaftl. Druckschriften
S 31 Die Lichtmaterie ist nicht gehorsam dem Gesetze der Schwere Der Beweis aus der Brechung ist kläglich da ihn die Anhänger einer Lichtmaterie dadurch sogleich wider legen könnten, daß hier die gröste Schnelligkeit in der Bewegung des Lichts
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Versuch über das Licht von J. J. Engel 5
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Berlin 1800 Neuton hat uns ausser seinen wichtigen Entdeckungen über die Gesetze der verschiedenen Lichterscheinungen auch einzelne Fragmente zu einer Theorie geschenkt, aus der aber bisher weder er noch seine Anhänger jene ableiten konnten, die sogar in mancher Rücksicht mit ihnen zu streiten schien. Sie leistete folglich keiner Anforderung an eine Theorie Gnüge und es wäre allerdings eben so wichtig wie eine völlig neue Theorie gewesen, durch eine neue geschickte Anwendungsart die Widersprüche zu lösen, die Gesetze abzuleiten. H. Engel beschäftigt sich mit dem erstern und zwar mit der Frage, wie das Durchdringen des Lichts durch feste Körper und der verschiedenen Erleuchtungen durcheinander mit der Undurchdringlichkeit der Materie zu vereinigen sey. In einer früheren Abhandlung (Kleine Schriften) suchte er zu beweisen, daß wir durch Gefühl eigentlich zwey ganz verschiedene Sinne bezeichnen. Gefühl im engern Sinne und Getast, das in den Händen seinen Sitz haben sollte und wodurch wir eigentlich die Figur der Körper kennen lernen. Hier fügt er noch einen dritten Sinn nämlich das Gefühl der Schwere, nicht der Schwere unsres Körpers, sondern jedes Körpers, den man abhält nieder zu sinken, welches seinen Sitz in den Muskeln, so wie jenes an der Oberfläche haben soll. – Gegen die Absondrung des Getasts muß ich aber bemerken, daß die Hände durch aus nicht der einzige Sitz des Getasts sind, wenn sie gleich dazu am geschicktesten, sondern daß dies über alle muskulöse Theile des ganzen Körpers verbreitet sey, ferner daß alle drey Sinne aus Eindrücken auf die Haut entstehen, aber alle drey auch einen Druck auf die Muskeln machen. In Rücksicht der beyden letztern wird dieses deutlicher, wenn man statt des von H. E. gewählten Beyspiels vom Widerstand 655
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7. Konzepte, Titelaufnahmen von und Notizen aus nat.wissenschaftl. Druckschriften
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der Luft, den Widerstand des Wassers als Beyspiel wählt, der viel merkbarer als jener im Innern der Muskeln gefühlt wird. Mit einem Worte, da alle drey durch Eindrücke auf die Muskeln wirken (denn Fühlkörner auf der Haut, wie H. E. (S.) annimmt, giebt es gar nicht) da ferner die Verschiedenheit zwischen den Eindrücken fester und flüssiger Körper, daß nur bey jenen Figur wahrgenommen werden kann, nothwendig daraus folgt weil diese keine Figur haben, so scheinen diese drey verschiedenen Sinne nichts anders als Modificationen der Art für den Gefühlssinn, wie die Farben für das Auge, wie das Süsse, Saure, Bittre für den Geschmack u.s.w. zu seyn. – Doch ist dies für den Hauptpunkt gleichgültig. »Die Materie sagt H. E. (S 18) ist die Summe sinnlicher Wahrnehmungen, die man als Vorgestelltes ausser der vorstellenden Sache annimmt« In dieser Definition muß nothwendig » a n n i m m t « mit » a n n e h m e n m u ß « vertauscht werden, da sonst das Schaffen der Materie der Willkühr unterworfen wäre. Dieser Unterschied ist durchaus nicht müssig, da nun jeder Theorie der Beweis obliegt, ob Licht Materie sey, an dessen Gelingen ich sehr zweifle. Es ist daher ebenfalls unbewiesen wenn H. E. das Licht als Materie betrachtet. Diese Annahme macht den Beweis der Durchdringlichkeit des Lichts nothwendig, dessen man ohne dieselbe gar nicht bedurft hätte. H. E. führt ihn durch eine zweyte Annahme, daß nämlich die Undurchdringlichkeit der Materie uns nur durch das Gefühl bekannt werde. Ich gestehe, daß es mir durchaus nicht begreiflich ist, wie das Gefühl uns darüber belehren kann. Denn Undurchdringlichkeit heist doch nicht anders, als die Eigenschaft zweyer Körper, zu gleicher Zeit nicht ein und denselben Raum einnehmen zu können. Ich setze die Körper wären durch dringlich, so ist dadurch noch gar nicht gegeben, daß sie, wenn sie nicht durchdrungen werden, wie beym Anfühlen, der Veränderung ihrer Lage keinen Widerstand entgegensetzen. Es muß daher entweder aus einem höhern Principe, das n i c h t a u s d e m G e f ü h l e e n t w i c k e l t ist bewiesen werden daß dieser Widerstand dem G e f ü h l e und jene Undurchdringlichkeit nothwendig auseinander folgen, oder das Gefühl kann uns nie Beweis der Undurchdringlichkeit werden. Der übrige Beweis stützt sich nun darauf, daß wenn man durch das Gefühl die Undurchdringlichkeit kennen lernt, man darum eben so wenig nothwendig aus den Eindrücken der andren Sinne auf das Gefühl und Undurchdringlichkeit, wie aus den Eindrücken auf das Gefühl auf die Eindrücke der andern Sinne schliessen könne, denn 656
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Versuch über das Licht von J.J.Engel
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sonst könnte müste man eben sowohl der Luft eine Farbe beylegen, weil sie dem Gefühle merkbar wird. Man sieht, daß dieser Beweis, solange die vorhergehenden Einwürfe nicht beantwortet unhaltbar ist, wenn ich gleich eben weil ich weder das Licht für Materie wie Neuton, noch für Schwingungen wie Euler halte, glaube daß von Durchdringlichkeit oder Undurchdringlichkeit gar nicht die Rede seyn kann. (Von dem Tage, den Lichtenberg (S. 120) seit der Annahme einer Lichtmaterie dämmern glaubte habe ich nichts wahrgenommen; was bisher für Entdeckungen gemacht sind konnten alle und wurden auch alle unabhängig von dieser Annahme gemacht, es wird daher durch diese Absetzung einer vermeinten Materie der Naturlehre durchaus nichts vergeben.
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Wirkt die Kälte als Reitzmittel. Zur Beantwortung der von einigen Duodez=Braumännern aufgestellten Preisfrage, deren Lohn 1 gl 6 rth. Beantwortung des Einwurfs eines Recensenten in der Literaturzeitung Elektricität gebundene Repulsivkraft wo sie nicht ist, Warum die gebundene Repulsivkraft, Licht die ungebundene insofern unser Auge Magnetismus die gebundene Repulsivkraft ist anzieht wo sie hinein kommen kann. Alle Kräfte, welche im Weltall wirken, die wir als Materie anschauen, müssen als Rep: oder attractiv wirken. Wenn wir hier von Magnetismus sprechen, so sprechen wir nicht von dem Schellingischen dem Quell aller Heterogeneität in der Natur, daß es einen solchen Quell giebt ist unleugbar, aber diesen Quell zu bezeichnen gleichgültig die älteren Philosophen nannten ihn Gott, neuere den Zufall, noch neuere glaubten daß wir hier nicht weiter schliessen konnten ohne unsre Grenzen zu überschreiten, die neuesten nannten Magnetismus und glaubten unsern Eisenmagnetismus eine partikuläre Aeusserung desselben. Aber dagegen appellire ich, denn so bald man durch Träume der Metaphysick die Träume eines Geistersehers erläutert, schadet das weiter nichts, sobald man aber Geister sieht um Träume der Naturphysik zu erläutern, so muß der Vorsichtige sich die nur zu häufig schlaftrunknen Augen reiben um nicht schlaftrunken durch den Dogmatiker, die Quelle der Untersuchung Aussicht versch〈l〉ossen abgeschnitten zu sehen
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Göthe’s Farbenlehre.
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L e u c h t e n scheint nach ihm eine Action, deren Mannigfaltigkeit Bildbarkeit der Reaction bestimmt wird. Er zuerst macht aufmerksam auf Wirkung und Gegenwirkung wodurch das Phänomen des Leuchtens sogleich von der seichten Ansicht eines mechanischen Zerspaltens, oder auch einer chemischen Ausscheidung in so fern getrennt wird, als bey jener das qualitative der verändernden Ursach gar nicht zur Sprache kommt, bey dieser kein Verhältniß des mehr oder minderen (Berthollets Entdeckungen ausgenommen) stattfinden, wie Göthe bey trüben Mitteln, wodurch die Sonne gesehn wird, bemerkt, wenn wir aber alles nach Berthollet ansehen, wo offenbar ein höheres Spiel der Kräfte auch in den gemeinsten Mischungen sich offenbart, so rückt wohl auch das Licht zu den chemischen Erscheinungen aber nur so, daß während im chemischen Proceß das Ponderable und dessen qualität das Vorwaltende, hingegen das Nebenspiel andrer Verhältnisse so gering ist, daß es erst zu letzt entdeckt worden, so ist umgekehrt beym Licht die reine Action das Erscheinende, die chemische ponderable Wirkung das Nebenspiel. – Er führt diese Wirkung und Gegenwirkung durch die physiologischen Farben durch, er frägt sich ob die gefärbten Schatten zu diesen gehören? Ihnen zur Seite sollen die objektiven Farbenerscheinungen gehen. p . 137, 138, 139 – 141. Wa s s i n d t r ü b e M i t t e l ? Ists quantitativ Bestimmbarkeit der Action durch Reaction oder qualitativ, oder beydes? p . 149, 150. Tr u b e s M i t t e l ? Ists Bestimmbarkeit zu jeder Farbe? Refraction ohne Farbenerscheinung 195. Weiß treibts in seiner Beurtheilung wie ich es vor sieben Jahren auch gethan hätte, er zwingt Göthe etwas zu beantworten, worauf er sich mit Weißheit nicht eingelasssen, weil er weniger davon wuste als von den übrigen Erscheinungen, nämlich ob das Licht qualitativ ver659
1r
7. Konzepte, Titelaufnahmen von und Notizen aus nat.wissenschaftl. Druckschriften
schieden und nachdem er ihm ohne Grund, blos aus mißverstandnen Stellen diese Erkenntniß abgesprochen verfährt er gegen ihn. [1v unbeschr.]
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Synthetischer Theil De lumine disquisitio synthetica
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Unser Feuer und Sonnenfeuer sind verschieden, jenes ist beschränkt, denn es enthält sowohl den positiven als den negativen Grund dieses nur den positiven, den negativen nicht. Es hebt sich zum Theil selbst auf. Daher geben Lichter diese dieselbe Helligkeit geben wie die Sonne noch nicht dieselbe Wärme wie die Sonne. Das Verhältniß ist auch im Sonnenlichte so wie es zu uns kommt nicht constant und das entsteht wahrscheinlich von dem Zustande der Luft. Untersuchung nach den Refractionstafeln Beweis des Planglas. Nach Barometer Hygrometer der Durchsichtigkeit der Luft abhängig Daraus folgt es nicht. Es scheint nicht vom Stande des Hygrometers abhängig. Das Licht verbreitet sich momentan durch den Gegensatz geschieht diese Verbreitung mit endlicher Geschwindigkeit. Die elektrische Wirkung ebenfalls in endlicher Geschwindigkeit II Analytischer. Alle elektrische Nichtleiter säuern sich mit Lichtentwicklung. Leiter wenn sie glühend werden, werden zu Nichtleitern. Es tauschen sich also hiebey die Elektricitäten immer aus, dahingegen bey den Leitern hiebey der Gegensatz entsteht. 24
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Vorgehaltene Glaser 21 26
21,4 29
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1r
7. Konzepte, Titelaufnahmen von und Notizen aus nat.wissenschaftl. Druckschriften
Braunglas 27 25
29 28
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Luft 14
Speichel des Mundes 26,5
Planglas 5
Hygrometer 85
15 〈linke Hälfte des Blattes〉 Verbesserung des Rumfordschen Photometers Undurchsichtig sind also Körper nicht weil sie das Licht nicht Leiter sondern weil sie es zersetzen. Wenn sie es die Action ganz reagirt wird so ist es schwarz Jede Zersetzung bis auf die gänzliche ist mit Zurückstrahlung verbunden. Die Zurückstrahlung ist für Erwärmung nicht möglich. Nur die Wärme wird zurückgeworfen Humboldt (Zachs Monatliche Corresp I S 399) fand daß die Feuchtigkeit die Strahlenbrechung vermindre. Bey 90° Sonnenhöhe ist die Strahlenbrechung null sie wächst bis 0′0″ bey 33′, wahrscheinlich ist daher die Sonnenwärme nicht mit dem Einfallswinkel sondern mit der Strahlenbrechung im Verhältniß [1v unbeschr.]
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Zu Grothuß optischen Versuchen
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1r
Journal für Chemie 8. B. 2. H S. 259 Wenn die Strahlen ( a k ) des Grundes C D E F von gleicher Art und Intensität mit denen des Objektes A sind, so werden die rothen pomeranzenfarbenen, gelben und grünen Strahlen des ersten, indem sie nach der Refraction in die blauvioletten des Objekts, eingreifen, daselbst
den Eindruck des blauvioletten Lichts vernichten, weil durch die in gehöriger Proportion erfolgte Vereinigung der einfachen Strahlen des Objekts und des Grundes, die natürliche Farbe beyder wiedrum hergestellt wird. Dieses geschieht z.B. wenn man eine weisse Karte gegen einen gleich weissen und gleich beleuchteten Grund, oder auch wenn man eine hellgraue Karte gegen einen ganz weissen, aber verhältnißmässig schwächer erleuchteten Grund hält. und sie als rein durch ein Prisma ansieht. W i e i s t es nun zu erklären daß jedesmal, wo die Farben erscheinen also wo das Licht des einen von beyden so bestimmt predominirt, die und überhaupt die ganze Erscheinung unbestimmt wird je farbiger je unbestimmter hingegen wo sich beyde durchdringen, beyde Bilder so rein dastehen ohne Rand.
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1v
7. Konzepte, Titelaufnahmen von und Notizen aus nat.wissenschaftl. Druckschriften
Zwey Parallelogramme, eines blau, eines roth schwarzer Grund blau roth
schmelzen so in einander, daß man kaum sieht wo eins aufhört, hier sind wirklich Farben die sich durch dringen aber nicht bey jener Karte und jener Wand. Die Farben vernichten sich gegenseitig und bringen endlich alles zum Schwarz, ihre Verbindung giebt aber nur da weiß
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5
Literatur der medicinischen Electricität
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L o u i s , O b s e r v s u r l’ e l e c t r i c i t e e t s u r s e s e f f e t s s u r l’ e c o nomie animale par M. Louis 1747 H i s t o i r e d e l’ e l e c t p a r M a n g i n P a r i s 1 7 5 2 R e c u e i l s u r l’ e´ l e´ c t r i c i t e´ m e´ d i c a l e P a r i s 1 7 6 3 G a r d a n e c o n j e c t s u r l’ e´ l e´ c t r i c i t e´ m e´ d i c a l e 1 7 6 8 M a u d u i t i n d e n M e m d e l a s o c i e´ t e´ d e M e´ d e c i n e m e m p 1776, 77, 78, 80, 81 M e m o i r e s d e C a z e l l e s u r l’ e m e d i c 1 7 8 0 Bertholon Kühn, Geschichte der med. und phys. Electricitaet Leip 85 Deiman C a v a l l o’ s m e d i c a l e l e c t . L o n d o n 1 7 8 0 D e l’ a p p l i c a t i o n d e l’ e´ c t r i c i t e´ a l a P h y s i q u e e t a l a m e d i c i n e p a r P a e t s v a n Tr o o s t w y k e t K r a y e n h o f f P a r i s chez Defer de Maisonneuve S 135–140 viele Versuche wo das Elektrisieren gar keine Wirkung gehabt hat S 91 Das Barometer soll beym Erhellen des Nordlichts fallen Bohadsch Diss: de utilitate electrisationis in curandis morbis Pragae 1751 Nebel de electricitatis usu medico Herbipolis 1758 Alberti de vi electrica in Amenorrhoea Götting 1764 Wilhelm semicenturia observat: electricarum Wirceb: 1774 K i r c h v o g l d e n a t u r a e l e c t r i c i t a t i s a e¨ r e a e 1 7 6 7 Quelmaltz Theoria electricitatis Köstlin Diss: de effectibus electricitatis in quaedam corpora organica Tübing: 1775 665
1r
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7. Konzepte, Titelaufnahmen von und Notizen aus nat.wissenschaftl. Druckschriften
A b i l d g a a r d i 〈 x x 〉 Te n t e l e c t i n c o l l e c t : s o c i e t : M e d H a f f Vo l I I p 7 2 5 S o c i n i Te n t e l e c t i n d i v m o r b o r u m g e n e r i b u s A c t a Helvet: T IV Pickelii Diss: inaug. de elect: et calore animali Wirceb 1778 Gardini Diss de effect elect Hufeland Diss s usum vis electricae in Asphyxia experimentis illust: Gott. 1783 Wilkinson tentamen phil: de electricitate Edinb 1783 Feller de Therap: per electrum Lips 1785.
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5
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〈Blut aus Ve n e n u A r t e r i e n 〉 Blut aus Ve n e n u A r t e r i e n . Wird nicht das eine in das andre verwandelt? 5
[1v unbeschr.] [2r unbeschr.] [2v unbeschr.]
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1r
〈Muskel und Nerv〉 1r
1 Muskel und Nerv 2) Muskel Nerv ein Metall Quecksilber. Getrennte Kette 3 Muskel. Zwey Metallen Leiter Nichtleiter. Reitzmittel Kettenglieder 4)Unwirksame Ketten Barzelloti. L e F e b u r e Anwendung des Augenversuchs bey dem Staar Auch bey dem Versuche im Munde schwindet Licht [1v unbeschr.]
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〈Seit Kants Schrift über Naturwissenschaft wissen wir was man unter Anziehung zu denken habe〉
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Seit Kants Schrift über Naturwissenschaft wissen wir was man unter Anziehung zu denken habe; den Unterschied zwischen der Kantischen Bedeutung des Wortes Kraft und der Bedeutung die es vorher hatte will ich indessen mit wenigen Worten enthüllen. Kraft war bey jenen die Art wie eine Materie auf die andere wirkte um etwas hervorzubringen, was nicht im Begriffe der blossen Materie lag, Kraft ist hingegen bey Kant der letzte Grund, welchen wir zur Erklärung einer Erscheinung annehmen müssen. Bey jenen wurden diese Kräfte der Materie als a c c i d e n s hinzugefügt, hier sind die Kräfte die e s s e n t i a durch welche erst Materie möglich ist. Betrachten wir die Schwere oder G r a v i t a t i o n so ist sie Anziehung aller gegen alle Wird der Magnet im Mittelpunkte unterstützt, so dreht er sich nach der Seite wo er das wenigste Hinderniß in horizontaler Lage zu bleiben hat.
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1r
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Fragmente über den Magnet.
1r
Moll’s Jahrbuch des Hüttenwesens III, Salzburg 99, S. 80 wird erzählt in der Lange hielte Gold 500e, Eisen nur 450e es scheint hier ein Irrthum zu seyn X :E = X : E = sin A C N L : sin X C N L A : B = 〈x〉 : sin a M : E = sin A C N : sin M C N C : Δ = l : sin b E : sin A C N V A :M=
10
:
A : C = sin a : sin b X + E. X : M = sin M C N : sin b = C sin a : sin X C R B : c = A sin a D : c = c sin b
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A sin a = C sin b A : C = sin a : sin b
[1v unbeschr.] 2
r
Die Bearbeiter der Magnetenlehre lassen sich in zwey Klassen eintheilen, in die Aufsucher der Gesetze unbekümmert über die Ursach, und die welche auch über die Ursach speculirten Die Fehler der mathematischen Vorstellungen finden sich wohl nirgends mehr als hier Eine Partikulargeschichte muß nicht die Einleitung einer allgemeinen haben, daher würde ich Mösers Untersuchungen in der Osnabrükkischen Geschichte zwar nicht an sich aber in Verhältniß zu seinem Plane. [2v unbeschr.]
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Ausgemacht ist es, daß die Magnetische Anziehung zwischen nicht in der allgemeinen liegt 670
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Fragmente über den Magnet.
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Eisen ist das verbreiteste Metall, es giebt keinen Ort wo nicht Eisen wäre Der Erdmagnetismus bindet jene Kräften ihrer Stelle Da wo die stärksten Aeusserungen des Magnets wahrgenommen werden wird es am schwächsten angezogen Eulers Theorie Seite 7. Neque vero, dum hoc assumo, hyothesis mihi fingeri videor: cum enim eae res, quae in sensus incurrunt, his phaenomenis producendis non sufficiant, necesse est, ut a materia quadam subtile sensus nostros effugiente efficiantur. Ein eigner Schluß! Man hat sich in neuern Zeiten einige Bearbeiter der Kantischen Ideen über Naturwissenheit und ihre Deduktionen lächerlicher machen wollen, aber dieser Spott trifft eben so gut die alten Physicker. Euler sagt S 8 u t e t i a m l e g e s a d h u c e s s e n t i n c o g n i t a , t a men per solam Theoriam a priori praedici ac definiri possent. Die Ursach der Magnetischen Erscheinungen ist eine feine Materie. Diese bringt die Wirkung im Magnet durch die besondre Textur seiner Oeffnungen hervor § XI
3v
Unsre Untersuchung sey analytisch d.h. wir setzen den Magnetismus voraus und suchen die Möglichkeit desselben aus der Art wie wir Materie setzen zu begreifen, nicht synthetisch d.h. wir untersuchen nicht wie wir den Magnetismus in die Materie setzen müsten Ich behaupte H Baaders Schwerkraft und Schellings Magnetismus sind beyde nur da um die Verschiedenheit zu erklären, denn so bald ich die Materie als verschieden setze, und diese Verschiedenheit aus jenen Verhältnisse erkläre, so nehme ich eine Permanenz der Materie im Raume an, denn dieser Begriff fiele weg so bald ich eine Schelling S 317 Was man nun nach gereinigteren Begriffen unter atomistischer Naturphilosophie zu verstehen hat, ist nichts weiter als geometrisch construiren, Construction der dynamisch gefundenen Formeln und Erläuterung dieser Formeln in Werkzeugen oder Formen welche danach erbauet sind
4r
671
4v
〈Ich glaube, daß sich seit der Entdeckungen am Megameter〉 1r
Ich glaube, daß sich seit der Entdeckungen der Verändrung des am Megameter über die Verändrungen desselben durch Berge und der Abweichung der Magnetnadel und des Bleyloths in der Nähe von Bergen, endlich seit der Entdeckung des H. v. H. an der Serpentinkuppe, unsre Ansicht des Magnetismus erweitern müssen. Es verwandelt sich während des Jahrs alle Nordpole in den Südpol, alle Tage selbst geschieht diese Verwandlung
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Eigentlich besteht dieser Magnetismus in diesem steten Wechsel der Kräfte. Das Eisen ist das Metall, welches. Die gröste gleichförmigste Cohärenz hat, es hat folglich die gröste ungeachtet es nicht das Dichteste ist. Stahl gegen Stahl weitet sich stark. G e h l e r 697. 3 B.
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〈Ich glaube, daß sich seit der Entdeckungen am Megameter〉
Muschenbroek 100 : 40 = 30 : 12
1v
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1 4 1 10 – :
6 4 14 12 16
16 7 112 4 – 166
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15 720 60 880
In der Anzeige von meiner Ankunft zu Danzig (Leipziger Zeitung 〈x〉 Stück) sind einige Druckfehler eingesch〈l〉ichen, die ich zu verbessern bitte: L 1 24 Wagen mit vier Profe hier wird eingeschaltet und ein Wagen mit sechs Pferden, die aber den H. Pr kaum ziehen könnten
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Kirwan thoughts on magnetism Kirwan thoughts on magnetism. Tr a n s a c t o f d e R o y a l I r i s h A c a d e m y Vo l VI D e c e m b e r 1797 S 179–191 Er macht hier was ich zuerst schon gethan habe, auf einige Aehnlichkeiten zwischen Erscheinungen bey der Kristallisation und beym Magnetismus aufmerksam doch nicht auf den rechten Punkt. Daß die gleichen Formen mischen kann nur daher entstehen, daß sie das ungleichartige abstossen. Er glaubt sie sind nicht der Art sondern dem Grade nach verschieden (S 180〈)〉 A n t o n i i G u n t t e r i B i l l i c h i i o b s e r v . c h y m l i b II L u g d B a t : 1631 Nullam facit divisionem, quisquis nimiam facit Lib I p 18. Hoffmanni acta laboratorii chemici altdorfini Norimb e r g a e e t A l t d o r f i i 1719 p 286. Talk in Salpetersäure aufgelöst zugleich mit Essig übergossen gab eine hyazinthfarbene Auflösung p 249 S p i r i t u s F o r m i c a r u m
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Swedenborg De Ferro
5
S w e d e n b o r g D e F e r r o . D r e s d a e e t L y p s i a e 1734 p 276. Stahl wird eher warm als Eisen S 361 Musschenbröck fand daß das Eisen am wenigsten von allen Metallen ausgedehnt werde [1v unbeschr.]
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1r
1v
Ueber Magnetismus. Sander’s Reisen durch Frankreich, die Niederlande, Holland II. Theil. Leipzig 1784 S 66 wird aus Röslers Munde in Stuttgardt berichtet, der Kobold habe sehr verschiedene spec: Gewichte. Es ist sehr merkwürdig, diese auch an andern Metallen wahrnehmbare Verschiedenheit des spec: Gewichts zu beobachten. Bey keinem ist es grösser als beym Eisen von 7,8 – 9,0, doch lassen sich leere oder mit Luft gefüllte Räume nicht annehmen, noch mehr es beweist ein Versuch bey Rinmann () daß Eisen welches durch die Form bestimmt und beschränkt nicht die Dichtigkeit des in freyer Form sich bildenden annimmt, dieses wird magnetisch. So wird kohlensaure Kalkerde durch Schwefelsäure nicht zersetzt, wenn kein Platz für ihre Entwickelung vorhanden ( S o c q u e t p 71) Eben so wird die galvanische Wirkung und die elektrische ( M a r u m ) (Bey den galvanischen will ich noch versuchen ob nicht stete Funken sich zeigen oder ob die Flüssigkeit wirklich zersetzt ist u.s.w.) vernichtet, wenn nicht Raum zur Zersetzung. Nun sehen wir Magnetismus augenblicklich beym Härten den Eisens entstehen und das Eisen wird dadurch spec: dichter oder leichter? Wirkt dies bloß in so fern dadurch die Vertheilung des Sauer und Kohlenstoffs zu Stande kommt oder auch in so fern die innere Kristallisation des Eisens dadurch zu stande kommt oder beschränkt wird. Alle Eisenkristalle sind magnetisch ( H a u y ) viele Eisenfeile zu neuen Kuchen gebacken bekommen doch eine einzige Achse (Ingenhouss) vielleicht kommt daher aller Magnetismus von der Länge der ursprünglichen Kristalle oder er ist das Zeichen der aufgehaltenen Kristallisation. Bey dem Ablöschen der Metalle ist es besonders auffallend, daß wenn das Ende wenn man es eintaucht vorher auch noch nicht heiß war, doch beym Ablöschen in kaltem Wasser an der uneingetauchten Stelle augenblicklich alles sehr heiß wird, wie verschieden wird daher die Erkaltung seyn, wenn das ganze eingetaucht wird im innern und äussern. Während das äussere sich erkaltet ist das innre 676
5
10
15
20
25
30
Ueber Magnetismus.
5
10
15
noch warm nun schwindet das Innere und es ist hier das Umgekehrte von jenem Kälte bey der kohlensauren Kalkerde, es ist hier mehr Raum als erfüllt wird daher kann Magnetismus durch heftige Stösse und Wärme aufgehoben werden. Mehr oder weniger wird dies bey jedem Erkalten der Fall seyn. Alles kommt folglich darum an, daß das Metall dichter im Flusse als vorher. Sollten nicht alle Metalle, die eher glühen als fliessen, in diesem Zustande leichter seyn, als wenn sie geschmolzen? Welche glühen, alle magnetischen? Es frägt sich ob magnetischer Stahl wenn es glüht nicht mehr Strahlen an den Pol ausschickt? Alles Eisen ist magnetisch aber in dem Verhältnisse daß der Magnetismus der Erde jenen aufhebt wie zwey gleich starke Magneten Die Gestalt Schwedens als Hufeisen ist merkwürdig da so auch die besten Magneten erinnert werden können, vielleicht fände sich verschiedene Polarität an beyden Seiten? [2v unbeschr.]
677
2r
1r
1v
Magnetische Beobachtungen der Variation an den Schnarchern Der Deklination auf Gebürgen, der Deklination einer magnetischen Nadel von Kobalt, von Messing, von Wo o t z ( Tr a n s . 95 II) Nachgelesen Versuche damit in der galvanischen Kette Verhalten gegen Magnetismus Metallischer Geschmack des Wassers Humboldt’s s. Voigt’s Magazin I B S 111 daß zeigen, daß das Magneteisen nicht eingemengt sondern eingemischt seyn muß um magnetische Fossilien hervorzubringen. Wenn Fossilien verwittern sieht man wird immer finden das Eisen sondert sich zuerst in einem oxydirten Zustande ab, ist dieses nicht vielleicht die zerstörende Ursach Sammlung aller genau beobachteten regelmässigen Variationen. Die Magnetische Variation hat mit Barometerständen einige Verbindung Breislak Magnetische Schlaken (Voigt IV, 4, 34.〈)〉 Inklination der Magnetnadel auf Bergen. Magnetismus des Basalts Nephrits Obsidians Auf dem P i c d u M i d i in der Pyr. war die Dekl: der Magnetnadel 19° u nach Min ihre Incl: 66° 30′ ihre täglige Variation eben so wie unten in der p l a i n e zwischen 2 u 3 ihre stärkste und der Bogen der Vor 12 – 15 Minuten. R a m o n d p 123 Ebendas: hat ein Magnet eben soviel getragen wie in B a r e` g e s . D a r c e t p 121 Magnetismus der Arennds in Freiesleben über die Harzgebürge, II, S 46. Schröder in dem Nachtrage zur Abhandlung über das Brockengebirge Hannover 1796 S 75 über den Magnetismus der Schnarcher
678
5
10
15
20
25
Wie ist Bewegung möglich? 452 Wenn die bewegende Kraft die auf ihn einwirkt ihren Einfluß verstärken kann. 5
Wenn ich Bewegung bloß als Erscheinung betrachte so sage ich, es ist Ortsverändrung, betrachte ich sie aber ihrer Ursache nach so ist MC – mc MC 10
15
Herr Rohde scheint zu irren, wenn er das Ruhen des Eisens beym Magnet aus der Gleichheit der Wirkung und Gegenwirkung herleitet, sondern weil zu jeder Bewegung keine Sollicitation vorhanden ist. d.h. weil die hier der Moment der Kraft grösser als jeder andre ist. Es ist dies gar nicht zu verwechseln, wenn zwey Kugeln im
679
1r
7. Konzepte, Titelaufnahmen von und Notizen aus nat.wissenschaftl. Druckschriften 1v
2r
Aufgabe Die Schwere der Kugeln im magnetischen 〈Reifen〉kranze zu finden Zuerst muß untersucht werden, wie die Stärke des Magnetismus der Kugeln abnehmen. Welche Linie werden diese Kugeln beschreiben Die Kugeln verhalten sich wie die Quadrate der Durchmesser
5
G.S. = a3 : b3 2
2
b :a 3
3
T:S=1 :2 T:s=1:8 T s : y = a3 : b3
10
ya2
s – b2
3 a2 da
ds = 3b2 db ds =
3 a2 da
s = S 3b2 db
15
ds.dy =
ds =
a3
s = b3
y=1
2v
Der Magnetismus vermindert sich umgekehrt wie das a 3: b 2 Die Schwere der Kugeln verhält sich wie b a 2 : b a 2. Die Kugel fällt daher herunter, sobald –
20
‹a2
Also der Durchmesser jeder folgenden Kugel r = Bey der horizontalen Stellung hat der Südpol den stärksten Moment der möglichen Anziehung, der Nordpol den schwächsten. Der Nordpol wird aber doch stärker angezogen, aber beyde ziehen gleich viel an. Bestimmung der Schnelligkeit, mit welcher eine Nadel sich hinbewegt 680
25
〈Ungeachtet es kein gutes Vorurtheil für Theoretiker erweckt〉
5
10
Ungeachtet es kein gutes Vorurtheil für Theoretiker erweckt, solange man sich noch darüber freuet, wenn Theorie und Erfahrung einmal auf einander treffen, und es nicht vielmehr als nothwendig erwartet, so kann ich doch nicht verbergen wie sehr dieser Aufsatz zur Beruhigung jedes geängsteten Theoretikers dienen muß. Zuerst die Verstärkung des Magnetismus durch die Verstärkung der Cohärenz. [1v unbeschr.] [2r unbeschr.] [2v unbeschr.]
681
1r
Skelet der angewandten Mathematik.
1r
{
c Geschwindigkeit s Raum
Index v die Geschwindigkeit die ein Körper erlangt g ist der Raum, welchen ein Körper im luftleeren Raum in der Zeiteinheit durchlaufen wird.
t Zeit m Masse b Bewegung
}
5
10
c= s=c·t t= b.B = b.B = cm : CM Quantitas motus = CM Die Masse wird durch das Gewicht ausgedrückt. Grundgesetz Der Körper bleibt in dem Zustande der Ruhe bis dieser abgeändert und bleibt in der Bewegung, wenn diese nicht aufgehoben Bey der Mittheilung der Bewegung durch den Stoß werden vollkommen harte und vollkommen elastische Körper vorausgesetzt 682
15
20
25
Skelet der angewandten Mathematik.
5
a sey die Geschwindigkeit von A. b die Geschwindigkeit von B. z ist die gemeinsame Bewegung beyder. A (a – z) = B (z – b) Aa – Az = Bz – Bb Aa + Bb = Bz + Az = ( A + B)z Aa+Bb A+B
10
15
=Z
O − Ist die Bewegung entgegengesetzt so wird die Formel in
Wenn ein elastischer Körper auf einen Körper unter einem Winkel aufstösst so springt er unter demselben Winkel zurück bcd = R acb = R ect = R
20
25
30
1v
Kugeln, die elastisch springen mit gleichen Kräften zurück, denn jene Kräfte sind ganz darauf verwandt sie zusammenzu drücken c = 2Z – a c′ = 2Z – b
Aa+ Ba
A) c =
= A+B
(A+B)a
B) c′ = 683
7. Konzepte, Titelaufnahmen von und Notizen aus nat.wissenschaftl. Druckschriften
a=b
A=B
As+A(–3a) 2A
c = 2Z – a
= –a
c′ = 2Z – b
Aa + Bb = Ac + Bc′
Aa+ Bb = Ac + Bc′ Aa2 + Bb2 = Ac2 + Bc′2 sin 2α =
2r
AE 2g 2c
5
Wenn ich die Entfernung weiss fals ich den Winkel wissen will. s = gt2 v = 2gt AB = ct BD = gt BC = ct. sin α AC = ct.cos α die Entfernung GC = ct.sin α – gt2 die Höhe Folglich ist es eine Parabel ct sin α = gt2 Einen schlägt sie nieder =
10
15
t= AC =
ist der Ort wo sie aufschlägt
20
= Da der Sinus von 90 Grad der Gröste so ist der Kunst Winkel von 45 der beste zum schiessen 2v
DH = DC.sin ϕ CH = DC.cos. ϕ S= P der Körper auf der Ebene
684
10 – 10 3 5 – 12 1
25
18
30
Skelet der angewandten Mathematik.
S = g sin ϕt2 V = 2g sin ϕt V2 = 4g sin ϕ2t2s P.α sin ϕ = Cα P sin ϕ = C
5
CB
sin ϕ = AC CB P AC = C AC : CB = P : C DM = α.cos w NS = α.sin w
10
Wenn also das Gewicht mit dem Winkel R wirft, so wird P.sin ϕ = Q.cos w seyn müssen. 2r
t2 = g 15
dieselben Schwingungs Zeiten
9 : 16 4:8
3r
½:m 11: 28
2ρ
T2 = g t2 : T2 = r : ρ t : T = √r : √ρ Die Pendellängen verhalten sich wie die Quadrate der Zeiten. t=π
20
Betrachtungen, erbauliche über die Schwungkraft EB = Schwungkraft, welche der Schwere entgegenwirkt
25
t Schwere: Schwungk. = g : BE.BF = BA2
685
BE π
BAc2
= 2r
7. Konzepte, Titelaufnahmen von und Notizen aus nat.wissenschaftl. Druckschriften
Schwung = BE. EF = BA2 BE.2r = BA2 3v
g: BE =
t Umlaufszeit r Radius t : 1 = π.2r : c π2r
t
5
=c
Vom Hebel C fest, undehnbar, nicht schwer. Periph = 2πr p = 2πρ P:p=r ρ
AE : BF = CA : CB BG = Bα AC BC Pα = QAC α
10
AE = α 15
BC
4r
P = QAC P.AC = Q.BC Einarmig wenn beyde an einer Seite angebracht. hypomochlium
Winkelhebel
P : Q = CB : CA 686
20
Skelet der angewandten Mathematik.
CD = 1 sinA CE = 1 sin B 1 : sin A = PM : B〈x〉 senkrecht
5
10
Aγ : Bγ = AC : CD Ay =1 By = sinA
P·CD = P〈x〉 CA.P sin A = CB. Q sin B P.CD = Q.CE
4v
Es bleibt Gleichgewicht und wenn auch der Hebel schief ist. CA·P – CB·Q = 0 Vom Schwerpunkte Der Schwerpunkt ist derjenige Punkt, in welchem alle Kräfte vereint in den Erscheinungen nichts geändert wird.
MA·P+MB·Q = MD(P+Q) 15
MA P + MB Q P + Q
= MD
Die Summe der Momente dividirt durch die Gewichte. P sin ϕ cos ω cos ϕ :
= Q = P tan ϕ
5r
sin ϕ = 1 : tanϕ ponatur tan ϕ = 0 687
7. Konzepte, Titelaufnahmen von und Notizen aus nat.wissenschaftl. Druckschriften
Q = P.0 = 0 ponatur ϕ = 45 tan ϕ = 1 Q=P ponatur ϕ > 45 0 Petitesse de P ponatur ϕ = 90° Q infinit: esse debet ϕ > 90 Q = -P.tan ϕ
5
10
2
v = 4gs v2 = 4 g sin ϕ S 4 gs = 4 g sin ϕ S s = S·sin ϕ
v
5
Der Körper hat folglich gleiche Gesch auf der schiefen Ebene wie im freyen Falle s = gt2 S = g sin ϕT2 s = g sin ϕT t = g.sin ϕ S sin ϕ
15
20
= GT2 S
s = sin
ϕ
S = s.sinϕ s = 2r Zeit der ganzen Schwingung t=
6r
(α + mtα) mt = Linie, die die Körper in t Sekunden durchlaufen 1 ist die Anzeige der m α(1+mt)mt
2
=s
Zeitmomente wo die Stösse erfolgen 688
25
Skelet der angewandten Mathematik. αm
2
1
s = 2 (m + t)·t αm2 1 S = 2 (m + T)T 1
1
S:s = (m + T)T : (m + t)t 1 m 5
verschwindet, da die Stösse in 0 Zeit erfolgen
S : s = T2 : t2 g : S = 12 : t2 t = tempus s
1) S = g.t2
√g = t ist der Raum den ein Körper in t
2) v = gt
Sekunden durchläuft Fiele er in der ersten Sekunde nicht so fiele er in der zweyten 〈xxx〉 Die Geschwindigkeit beschwingt gleichförmig
10
1 Sec 2 Sec 3 Sec 4 Sec t Sec (t+1)
15
2
g 4g 9g 16g t2g (t+1)2g
g 3g 5g 7g
2g 4g 6g
(2t+1)g
2tg
2g 2g 2g
2 2
v = 4g t 3) 20
25
v2 s
= 4g v 2 = 4gs
6v
v= √gs
s
4) v=2t 2s = vt Der Regen würde schneller als jede Flintenkugel seyn, wenn nicht der Widerstand der Luft wäre.
s = ct – g.t2 wird ein geworfener Körper durchlaufen. Ein Körper der geworfen fällt wenn c – 2gt = 0 also wenn c = 2gt c t = 2g
689
7. Konzepte, Titelaufnahmen von und Notizen aus nat.wissenschaftl. Druckschriften
Folglich ist die Linie
Gesch = c – 2gt
eine Parabel
Gröste Höhe = c.2g – g. (4g2
c
c2 2g
7r
G:g=
{ VP :: pv } P
c2
o2
c2
– 4g – 4g
G gravitas specifica V Vo l u m e n
5
p
G:g=V :v P = Pondus Die Formel für die Verdünnung der Luft in der Pumpe ist n
n = Zahl der Steigehöhe a = Glocke b = Stiefel
10
l:m = m:n m2 l
=n
n m l-m n-m l Dicht: der Luft in l : D.d.L. in n = (l – m : m – n) Dicht. d. Luft in l : D.d.L. in n = l : l – m l–mn–m l – m2 = m2 – n lm – m2 = m2 – nm l–m:m–n=l:l–m l i. m-n = l2–2lm+m2+n
15
20
[7v unbeschr.] 8r
Die Rolle wirkt als ein rechtwinkliger gleichschenkliger Hebel
690
25
Skelet der angewandten Mathematik.
cmQ = CNQ
5
=S
Kronrad
10
A
Walzenrad
α
·
B β
·
C
=Q γ Die Da die Zähne der Reder, welche in einander Wirken, nie ganz parallel gegenseitig stehen können, so geht immer verloren r.sin (Q – R).P Zahl der Zehne = Z P·
Die Umdrehung des kleinen =
Sternrad
Steigrad
691
8v
7. Konzepte, Titelaufnahmen von und Notizen aus nat.wissenschaftl. Druckschriften
9
r
Spindel und Lappen von Huygens diese laufen am Steigrade
+DP.P. + DQ.Q.
9v
E.A.F. – P – Q Res est notissima Causa latet Bonaparte P i u s VI Capitolium
5
692
Skelet der angewandten Mathematik.
A:B = AV.V 〈x〉 BV:V 49 41 5
10
90 33, 21 5 26 133 86 8
15
20
25 7 4
22 11 12
9v/10r
37 – 21 7 12 4 9 4 5 2 2 6−8 4 – 18 3
einen bruch jezt noch nicht hinlanglich [10v unbeschr.] Der englische Haken
693
11r
7. Konzepte, Titelaufnahmen von und Notizen aus nat.wissenschaftl. Druckschriften 11v
m= m = l – 2m +
12r
Allgem〈eine〉 chemische Wahrnehmungen Chemische Meßkunst Die Brachystochrone durch den Kegel, welcher die Ebene hinauf läuft.
5
Ueber die letzten Zwecke der bürgerlichen Gesellschaft Ueber den rechtmässigen Einfluß der moralischen Natur des Menschen auf die bürgerliche Gesellschaft v = h+x z2 = h2x
10
[12v unbeschr.]
694
Grundlehren der Mechanik V = Geschwindigkeit T = Zeit E = durchlaufner Raum V = Geschwindigkeit T = Zeit E = durchlaufener Raum v = ........ t = ....... e = ....... 5
V:v=t:T
(Wenn E = e
V:v=E:e
(Wenn T = t)
(Wenn v = 1 e = 1
10
t = 1 so ist
Die Geschwindigkeit eines Körpers, welcher in der Zeit T den Raum E durchläuft verhält sich zur Geschwindigkeit eines andern, welcher in der Einheit der Zeit die Einheit des Raumes durchläuft wie das Produkt aus der Verhältniß der Räume in die umgekehrten Verhältnisse der Zeiten.
V=
695
1r
7. Konzepte, Titelaufnahmen von und Notizen aus nat.wissenschaftl. Druckschriften
Die Tangente des Winkels M A P x Halbmesser u A B = 1
1v
ist = B C x Halbmesser So wird die gleichförmige Bewegung durch eine gerade Linie ausgedrückt, hingegen bey einer ungleichförmigen ändert sie sich in jedem Augenblicke, oder es verhält sich nicht mehr B C : P M = A B : A P also wird eine krumme Linie beschrieben. Würde in einem Augenblicke C die Bewegung gleichförmig, so veränderte sich die krumme Linie A E F in eine gerade F X welche eine Tangente der krummen Linie T wäre. Wenn man eine Gleichung zwischen den Zeiten und den durchlaufenen Räumen hat und nun die krumme Linie verzeichnet, welche dieser Gleichung zugehört, so daß die Zeiten auf der Abscissenaxe genommen werden, so ist die Geschwindigkeit für irgend einen Augenblick dem Quotienten gleich, welchen die zu diesem Augenblicke gehörige Ordinate durch die Subtangente dividirt giebt. Bey der gleichförmig beschleunigten Bewegung wobey die erlangte Geschwindigkeit der Zeit proportional ist verhalten sich die durchlaufenen Räume wie die Quadrate der Zeiten. t2 = 0,0662338. Man nenne die anfängliche Geschwindigkeit eines Körpers a , so ist e = a t ± b t2 Es ist =
ϕ
5
10
15
20
uϕ=
u
uv=
=
dde = dvdt vdv = ϕde
25
f ϕ d e = 1/2 u2 u f Q ϕ d e = 1/2 Q u2 u ist ϕ unveränderlich so ist Q ϕ e = 1/2 Q u2 und e = 2r
Der durchlaufene Raum ist dem Quadrate der
Geschwindigkeit proportional. 43. Die gleichzeitige Wirkung zwoer Kräfte P u Q auf einen Körper A , dem sie Geschwindigkeiten V u U mittheilen können, nöthigt diesen Körper, die Diagonale eines Parallelogramms zu durchlaufen, dessen Seiten eben den Winkel einschließen, den die Richtungen der Kräfte mit einander machen und in dem diese Seiten die Geschwindigkeiten V u U vorstellen drückt die Diagonale die Geschwindigkeit des bewegten Körpers aus. 696
30
35
Grundlehren der Mechanik
5
10
15
20
25
30
47 Wenn ein in Bewegung gesetzter Körper seine Richtung durch Begegnung einer unbeweglichen Ebene ändert, so ist die Geschwindigkeit, welche er bey dieser Begegnung verliert, so groß als das Produkt aus seiner anfänglichen Geschwindigkeit in den Quersinus des Winkels, welchen seine anfängliche Richtung mit der Richtung der hindernden Ebene macht.
1: Q u e r s : D B C = B C + D a Da = BC x Q〈ers.〉 DBC 1: C o s . D B C = B C : B D BD = BC x Cos: DBC Die Geschwindigkeit längst der begegnenden Ebene ist so groß als das Produkt aus der anfänglichen Geschwindigkeit in dem Cosinus des Winkels, welchen die anfängliche Richtung mit der neuen macht. 49 Wenn ein längst einer geraden Linie in Bewegung gesetzter Körper einer krummen Fläche begegnet, welcher 〈Linie〉 eine Tangente so verliert er nichts von seiner Geschwindigkeit Wenn zwo simple oder zwo Bewegungskräfte, deren Richtunglinien in einer Ebene liegen, auf die Endpunkte eines Hebels wirken, so daß die mittlere Kraft durch den Ruhepunkt des Hebels geht und in diesem Punkte auf ihn senkrecht ist, so ist das ganze System im Gleichgewicht Wenn zwo an den Endpunkten eines Hebels angebrachte simple oder Bewegungskräfte im Gleichgewichte sind und nun aus dem Ruhepunkt auf die Richtung einer jeden eine senkrechte Linie gezogen wird, so verhalten sich diese simpeln oder Bewegungskräfte umgekehrt wie die auf ihre Richtungen gezogenen Perpendickel. Wenn also zwo an beyden Enden eines gradlinigten Hebels in einer auf ihn senkrechten Richtung angebrachte Kräfte im Gleichgewichte sind, so verhalten sie sich umgekehrt wie die Länge ihres Hebelarms. Wenn zwo an einem Hebel angebrachte Kräfte die gegen den Ruhepunkt jede willkührliche Kraft haben mögen, im Gleichgewichte sind, so verhalten sie 697
2v
7. Konzepte, Titelaufnahmen von und Notizen aus nat.wissenschaftl. Druckschriften
3r
3v
sich umgekehrt wie die Entfernungen ihrer Richtungslinien vom Ruhepunkt. 〈…〉 len denn geradlinigte Hebel verhalten sich die Kraft umgekehrt wie ihre zugehörigen Hebelärme. § 64. Wenn also ein Körper, der sich längst einer schiefen Ebene zu bewegen genöthigt ist, von einer unveränderlichen und mit der Höhe der Ebene gleichlaufenden beschleunigenden Kraft getrieben wird, so muß er sich längst dieser Ebene mit einer gleichfalls unveränderlichen beschleunigenden Kraft bewegen, die sich zur ersten verhält wie die Höhe der Ebene zu ihrer Länge. Ein Körper der sich längst einer schiefen Ebene unter denen erwähnten Umständen bewegt, erlangt, indem er die Länge dieser Ebene durchläuft, die nämliche Geschwindigkeit, als wenn er frey von ihrer Höhe herabfiele. Es verhält sich der längst der schiefen Ebene durchlaufene Raum zu dem Raume, welcher in eben der Zeit ganz frey wäre durchlaufen worden, wie die Höhe der Ebene zu ihrer Länge und dieser letzte Raum ergiebt sich wenn man auf der Länge der Ebene am Endpunkt des ersten Raumes ein Perpendickel zieht und nun die gerade Linie nimmt, welche zwischen der als Anfangspunkt beyder Räume betrachteten Spitze der schiefen Ebene und dem Durchschnittspunkt der Höhe mit dem erwähnten Perpendickel liegt.
698
5
10
15
20
Trigonometrische Formeln +
5
= 1; tang =
Aus dem C o s i n u s
Aus der Ta n g e n s
cos =
sin =
sin =
tang =
tang =
cos =
cot =
cot =
sec =
sec =
cosec =
cosec =
sin v = 1 –
sin v = 1 – cos
sin v = 1 –
cos v = 1 – sin
cos v = 1 –
cos v = 1 –
sin
sec = cosec
=
Aus der C o t a n g e n s Aus der S e c a n s
15
; cosec =
Aus dem S i n u s
cot =
10
1
; sec = cos ; cot =
1r
Aus der C o s e c a n s
sin =
sin =
sin =
cos =
cos =
cos =
tang =
tang = √sin2 –1
tang =
sec =
cotang =
cot = √cosec2 –1
cosec = √cot2 + 1
cosec =
sec = √cosec2 –1
√cosec2 – 1 cosec
cosec
699
7. Konzepte, Titelaufnahmen von und Notizen aus nat.wissenschaftl. Druckschriften
sin v = 1 –
sin v = 1 –
sin v = 1 –
cos v = 1 –
cos v = 1 –
cos v = 1 –
Aus dem S i n u s v e r s u s
Aus dem C o s i n u s v e r s u s
sin =
sin = 1 – cos v
cos = 1 – sin v
cos =
tang =
√sin v(2 – sin b) 1 – sin v
5
tang =
cotang =
cot =
sec =
sec =
cosec =
cosec =
cos v = 1 –
sin v = 1 –
[1v unbeschr.] [2r] unbeschr. [2v] unbeschr.
700
10
Ueber die Berechnung des Interusurium’s
5
10
15
I n t e r u s u r i u m ist der Abzug, welcher nach den Gesetzen einem Schuldner, der erst nach einer gewissen Zeit zu zahlen schuldig bewilligt wird. Ungeachtet die Art ihn zu berechnen in den Gesetzen nicht unmittelbar festgesetzt ist, so ist doch das Criterium angegeben nach welchem die verschiedenen Methoden ihn zu berechnen beurtheilt werden müssen. Es ist nämlich (206 d e d i v : r e g : j u s zum Grundsatze angenommen, daß der Gläubiger nicht durch den Schaden des Schuldners soll bevortheilt werden und umgekehrt. Nach diesem Grundsatze wollen wir die verschiedenen bisher gewöhnlichen Methoden durchgehen. 1) Die Pincardsche oder Karpzovische Wenn das Kapital,1 welches anticipirt = a , der Quotient der Zinsen in 100 = b , die Zahl der Jahre = m so ist, dann erhält der Gläubiger =
20
.
Nach dieser Regel, die völlig willkührlich ist, würde bey
folgenden datis a = 100 b = 20 m = 30 der Gläubiger dem Schuldner noch 50 zugeben müssen, wobey doch wohl unleugbar der Schuldner auf Kosten des Gläubigers bevortheilt würde. Hoffmann2 hingegen giebt folgende Formel y =
25
1r
worin C das Kapital in den Quotienten der Interessen in
100 und n die Zahl der Jahre bedeutet. Auch diese Regel ist nicht bewiesen, sie kann daher nur in der Anwendung widerlegt werden. Es sey nun z.B. C = 1000, m = 20, n = 5 so giebt der Schuldner 800. Dadurch daß Zimmermann3 hiebey bemerkt der Schuldner würde wenn wir n = 10 setzen 666,6 herausgeben müssen, in jenem Falle 1
Zimmermann über Anatocismus und Interusurium Frankfurt 1797 S 22. P o l a c k’ s m a t h : f o r : im Anh: p 154 e t f i g 3 S 23 2
701
1v
7. Konzepte, Titelaufnahmen von und Notizen aus nat.wissenschaftl. Druckschriften
2r
2v
22,0253 in jenem 28,8431 besessen habe〈n〉, welches dem Begriffe des Interusuriums widerspricht; ferner aus der Bemerkung daß hiebey der Gläubiger zuviel erhalte, es scheinen hier noch einige Versehen in jene Probeschrift sich eingeschlichen zu haben glaube ich es nicht widerlegt, denn nach der Länge der Zeit könnte gar wohl der Besitz sich andern, sondern weil hier der Gläubiger beeinträchtiget würde, indem selbst wenn er die gesetzmässigen Zinsen bezahlte er nicht so vielen Verlust hätte, mit einem Worte, weil dabey nicht auf die Umstände Rücksicht genommen worden, unter denen der Richter ein Interusurium bewilligt. Es ist hiebey zu untersuchen ob das Interusurium ein 1) Freyes ( l i b e r u m v o l u n t a r i u m ) oder 2) Erzwungen ( c o a c t u m ) sey, d.h. im ersten Falle wo beyde Partheyen es wünschen, und im zweyten wo nur eine von beyden Parteyen es verlangt. Der zweyte Fall zerfällt wieder in zweyen 1) wo der Gläubiger 2) wo der Schuldner es wünscht. I Bey der beyderseitig gewünschten Uebertragung kann erstlich angenommen werden 2) daß der Gläubiger es das Geld vom Tage des Empfangs an nutzen könne 1) daß keiner von beyden für die Zurückgabe noch eine besondre Vergütung verlangt. Der Gläubiger erhält folglich 1) das Kapital 2) die Zinsen bis zu dem Tage. 3) Da die Zinsen erst am Ende der Zeit zahlbar sind, so müssen diese Zinsen wiederum als ein auf die übrige Zeit ausgeliehenes Capital betrachtet und daher bis dahin verzinst und abgezogen werden, sowie 4) diese Zinsen da sie jezt und nicht beym Verlauf jener Zeit geliefert werden wiederum verzinst und dieser neue Zins addirt wird, dieses geht ins Unendliche fort, weil alle diese Zinsen vor dem Ablaufe der Zeit bezahlt werden. Die Natur dieser unendlichen Reihe wollen wir unverzüglich untersuchen. Es wird angenommen die Zinsen stehen nicht über ein Jahr sollte dies der Fall seyn so ist es leicht D = Tagen des Jahres d = Tagen der Uebergabe C = Capital +
3r
5
10
15
20
25
30
= dem Zuwachse aufs Hundert C–
C–
y =
35
702
Ueber die Berechnung des Interusurium’s
C–
((m+z) m
–
·
–
20
25
– C))
– C) –
C–C
– E) +
((m+z)F m
– F)
–
·
((m+z)G m
– G)
–
·
((m+z)H m
– H)
10
15
d (m+z)C D m
((m+z)E m ·
+ 5
(m+z)C ((D-d) D ( m
E=
·
((m+z)C m
– C)
F=
·
((m+z)E m
– E)
G=
·
((m+z)F m
– F)
H=
·
((m+z)F m
– F)
Wenn ich eben die Werthe von E F G H betrachte, so finde ich, F : G = E : F sie Glieder die Reihe sind also in einer geometrischen Progression, es ist daher leicht sie zu summiren nach Eulers Algebra 96 § 298 u Kästners Analys: endl: Grössen 13. Ganz abweichend hievon ist die Leibnitzische4 Regel. Er geht von dem Grundsatze aus: Das Kapital, welches der Gläubiger nach einer gewissen Zeit zu fordern hat, ist ihm gegenwärtig soviel werth, als eine Summe, welche in dieser Zeit mit den Interessen zu einer Summe anwächst, die dem Kapital, das er nach Verlauf dieser Zeit zu fordern hat gleich ist. Diesen Grundsatz kann ich aber nicht zugeben, sondern ich muß annehmen, damit der Gläubiger und Schuldner am Ende der Zeit soviel haben, als wenn keine Anticipation vorgegangen wäre, daß der Gläubiger soviel erhalten muß, daß es mit den Zinsen dieses Geldes bis zum Ende der Zeit soviel ausmacht wie das Kapital und die Zinsen bis dahin betragen haben würden. Prüfe ich nach diesem Grundsätze jene Regel so erhalte ich gerade als Zinsen alle jene Glie der mit dem umgekehrten Zeichen und die Summe beträgt 4
A c t a e r u d i t : 1683 O c t o b : p 425 703
C
3v
7. Konzepte, Titelaufnahmen von und Notizen aus nat.wissenschaftl. Druckschriften
4r
Nach jenem Grundsatze würde die Leibnitzische Regel nur dann gelten, wenn der Schuldner das Kapital ohne Interessen hat, dann fällt das zweyte Glied
C – C wodurch das erste C aufgehoben wird ·
hinweg es heist dann die Reihe C –
((m+z)C m
– C)u.s.w. käme aber
Die Leibnitzische Formel y = C
5
doch nicht heraus.
4v
II Ganz verschieden sind die Grundsätze nach welchen die Rechnung geführt wird, wenn die Zurückgabe erzwungen. Die Rechtslehrer nehmen an, daß nur dann der andre zur frühern Zurückgabe gezwungen werden kann 1) Wenn er es ohne seinen unersetzlichen Schaden thun kann 2) Wenn der Schade ersetzt wird. Beym Schadenersatz, (überhaupt eine der schwierigsten Bestimmungen da man sich hier fast immer auf die Ehrlichkeit dessen, der Vortheil vom Betruge hat verlassen muß,) muß wohl erst Rücksicht genommen ob der Schuldner das Geld von einem andern geliehen erhalten kann und wie viel er dabey verliert. Zuerst muß man sich erinnern, daß Geld nicht zu jeder Zeit ausgeliehen wird, sondern immer von gewissen Terminen, also darf der Zins nicht von dem Tage der Uebergabe angerechnet werden. Ferner ist es wohl billig, (sobald der Gläubiger das Kapital nicht wohlfeiler dem Schuldner verschaffen kann) ihm sobald jenes Kapital niedriger oder gleich stand, den höchsten legitimen Zins d.h. 6 p.C. zu bewilligen, stand es höher so muß zur Strafe für den Gläubiger ihm ein um eben soviel höherer Zins bezahlt werden als sich jenes von dem höchsten gesetzmäßigen Zinse entfernt. y=
5r
C–
(
(D-d) (m+z)C D m
(
d (m+z)C ((m+z) m (D ( m
– + –
· ·
+
((m+z)C m ·
((m+z)F m – C)
((m+z)I m
10
15
20
25
– C)) d (m+z)C
– C)) – D ( m
– C)
– F) I=
·
((m+z)C m
– I)
– C) 30
704
Ueber die Berechnung des Interusurium’s
5
10
– …… Kann jener das Kapital nicht wieder empfangen, aber es doch ohne einen unersetzlichen Schaden entbehren, so muß sein wahrscheinlicher Gewinn erstattet werden, was freilich bey einem Kaufmanne soviel betragen möchte, daß der Gläubiger gern von seinem Gesuche abstehen möchte. Sollte der Gläubiger das Kapital dem Schuldner vor dem Ablauf der Zeit wohlfeiler verschaffen können, so muß jener den höhern Zins herausgeben, sobald er das andre Kapital zurückgeben kann. [5v unbeschr.] [6r unbeschr.] [6v unbeschr.]
705
〈Berechnungen〉 1r
C+
– + (z2dCD-z2C2d2)2
–£/+
706
〈Das Verhältniß der veränderlichen Grössen gegen einander〉
5
10
ly : y = y : y dly : dy = dy : y yly = y2 ly = 0 Jede Grösse kann entweder nach ihrem Werthe gefunden werden in
y + dy Das Verhältniß der veränderlichen Grössen gegen einander sind entweder unmittelbar gegeben und es ist nur unser Geschäft sie zu entwickeln abzusondern oder ihr Verhältniß kann nur aus der Art und Umändrung ihrer Construction eingesehen werden Die Geschichte jene zu entwickeln ist die gewöhnliche Analysis des Endlichen. ly : y = l:y dly : d = D : y
15
y
20
ly = y Alle Construction geschieht nach Grundsätzen der Transcendentalphilosophie durch Verbindung des real Entgegengesetzten. +y u – y sind einander real entgegengesetzt. Außerdem auch x durch also (v + (-y)) die der Kürze wegen dx genannt werd〈en〉 können. m Will ich dieses der Gewöhnheit gewiß das Different von x nennen. Die Differentiale aller von x zufinden Da kein andres x als durch Differentiation hineinkommen 707
1r
7. Konzepte, Titelaufnahmen von und Notizen aus nat.wissenschaftl. Druckschriften
y=x (x′ + (–x′)) = ddxdx′ y = A + Dx y2 = A + x2 dy = 2xdx x–1
x3–y3 =
xy + xy +xy x2 + xy + y2 n Transcen x3-y3 = x3 –xy2 + yx2 – y3 x2-y2 3
x –y x–y
1v
3
= x2
x3
x2-y2
Der
5
(x+y)2 dv 3
x+y
x –y 3 x–y
(x + x2)(dx) x3-xy2+yx2-y3 3 2 2 x + x y + xy In omnibus calculis quas nomino elementares, producti cognoscuntur (= x) Man kann entweder eine gewisse Grösse In allen übrigen Rechnungen bleiben wir bey einem gewissen Produkte (= x) stehen, Wir können das Verhältnis 〈propor〉 das heist wir nehmen zwar eine veränderliche Grösse an, aber wir entwickeln doch nicht aus der Bildung dieser Grösse ihre nothwendige Verändrungen. Es kann aber doch wohl eine solche Rechnung statt finden wo man auf den entgegengesetzten Wege nicht sieht was für Produkte aus diesen entstehen sondern wie diese gegebenen Produkte construirt wird Jedes Produkt wird contruirt aus Gegensätzen Cum nunc producti constructio fit ut 〈xx〉 philosophis 〈xxx〉 ac realiter oppositis productum proportionale est factoribus (v – y) (v –y x.dv ideoque fac = (x + (-x) igitur factores producti x (x′ – x x et – x sunt quae signo dx designabo, quaeritur quomodo designantur acturi producti potentiae x.d. 708
10
15
20
25
〈Das Verhältniß der veränderlichen Grössen gegen einander〉
x + (-x)
x – x (x – x)
y–y= Cum vero producti factoribus proportionales sunt et y = x fit dy = dx quoque fit y – x2 = x2 – y 2x2 4+2:4+3=4+2:4:3 2x x – x y = x 2y – x = 0 2x2 – x2 a+b+c>α+β+δ a–b=d α – β = δ x2 – 2x + x2 a – b > α – β x(x – 2 + x) a–b+c=α–β+γ (x – x) + (x – x) x2 – x + x2
5
10
15
y–y=x–x
20
25
y+x=x+y dy = dx y2 + x2 = y d sit 〉δ y = x2 y – y = x2 – x 2 y – x2 = x(x – x) y – x = 2x – x dy = x x + y omnis Summa absoluta est. Sed non absoluta relatio x–x sit a + b + c = d et α + β + λ = δ d = d etiam a + b +c = a + b + gdy sive negatio
30
100000 : 156 =
641,02
2r
709
7. Konzepte, Titelaufnahmen von und Notizen aus nat.wissenschaftl. Druckschriften
936 100000 : 189 = 529,10 945
640
100000 : 212 = 471,27 848
624
550 378
5
1520 1484
160 156
1720 1701
40
190 189
360 212
10
580 424
10 1560 1484
15
100000 : 262 = 381,68 786 2140 2096
20
440 262 25
1780 1572 2080
Entgegengesetzte Grössen sind die bey ihrer Verbindung einander vernichten. Verbinde ich sie nicht so heben sie ein[an]der auch nicht auf. Den Werth den sie dann haben also (x – x) = dx – (x – x) = – dx ich soll hieraus die Zeichen für alle übrige Jede endliche Grösse wird aus jede enthält also zwey Entgegengesetz 〈Grössen〉 die der Grösse proportional sind daher eigentlich (x – x’) ich will sie gleich dx setzen 710
30
35
〈Das Verhältniß der veränderlichen Grössen gegen einander〉
5
Wir construiren jedes (= x) aus einander Entgegengesetzten (Schelling 156u folg) (y – y), diese Entgegengesetzten müssen nothwendig jenem proportional seyn also können auch (x – x) genannt werden. Will ich nun weiter hinaufsteigen nicht beym Produkte stehen bleiben. [2v unbeschr.]
711
〈Das Verhältniß einer veränderlichen Grösse gegen eine andre〉 1r
1 Das Verhältniß einer veränderlichen Grösse gegen eine andre ist entweder unmittelbar (wo ich nur das Geschäft der Absondrung nach Anleitung der sogenannten Analysis des Endlichen treibe) gegeben oder es kann nur aus der Art und Umändrung ihrer Construction erkannt werden. 2. Alles Begreifen ist ein Begrenzen ein absondern von dem ihm real entgegengesetzten durch Verbindung des Real-Entgegengesetzten,1 es wird daher die Grösse x zusammengesetzt seyn aus den beyden real entgegengesetzten + v u – v , oder x = ( v + ( - v ) = d v Es ist sehr wahrscheinlich, daß es unendlich viele Differenzialrechnungen, aber ungewiß ob unsre jezige nicht vielleicht die vollkommenste Auch in der Analysis des Endlichen kommt viel Differentialrechnung vor, Substitutionen u.s.w. wie ich es der Kürze wegen bezeichne. Des Herkommens wegen heisse es Differential; das Zurückkommen von der Construction zum Construirten heisse differentiiren und die Rückkehr zur Construction integriren, sonst könnte jenes wohl ein Destruiren dieses ein Construiren genannt werden x +a =y+b x – x = dx x=y
x–x=y–y x+y=x–y y+x=y–x
15
20
25
Beständige Grösse〈n〉 sind gegeben nicht construirt, wie schon der Name sagt, sie können also auch nicht destruirt werden und haben also 1
10
x = x – 2y
y+x= 1v
5
Schelling’s System des transcendentalen Idealismus 712
〈Das Verhältniß einer veränderlichen Grösse gegen eine andre〉
5
10
15
in der Differentialrechnung keinen Sinn als in so fern sie mit veränderlichen Grössen als Faktoren verbunden. Real entgegengesetzte Grössen sind die einand〈er〉 bey der Verbindung aufheben und bey ihrer Trennung eine die andre bestimmen. Das Product beyder Ich kann eine Operation wirklich vornehmen oder statt ihrer ein Zeichen setzen. So setze ich statt da ich nicht bx2y weiß ob die Operation wirklich geschehen kann ein Zeichen dx + x x = dx x2 – x2 2 x = 2xdx x x–x x – y = dx 3)ly : y = 1 : y daher dx x–x ly =
Aufgabe 20
4 Einer in den algebraischen Gleichung Differential zu finden 1) y = a+ x + z
Dx : dx u
du
dx
= x lu:lx = du:u lu = lx u x+a–y+b du:u + dx:x
dr = Dv + Dw
2 25
30
du:dx = u:x x+y x2 + 2xy + y2 x+y x3 + 2x2y + y2x x2y + 2y2x + y3
x3 + 3x2y + 3y2x + y3 713
7. Konzepte, Titelaufnahmen von und Notizen aus nat.wissenschaftl. Druckschriften
x2 – 2xy + y2x(-x) x–y x3 – 2x2y + xy2 x2y + 2xy2 + 3
5
x3 –3x2y + 3xy2 – y3
714
〈Das Verhältniß einer veränderlichen Grösse gegen eine andre oder das Beständige in dem Veränderlichen〉 5
10
15
1 Das Verhältniß einer veränderlichen Grösse gegen eine andre oder das Beständige in dem Veränderlichen (wenn es so etwas giebt) ist entweder unmittelbar gegeben und ich treibe nur das Geschäft der Entwicklung und Absondrung nach Anleitung der Analysis des Endlichen oder es kann nur aus der Art und durch Umändrung ihrer Construction erkannt werden. 2) Das Beständige ist keiner Umändrung seiner Construction fähig es kann daher auf dem letzten Wege nur als Coefficient in Betrachtung kommen. 3) Alle Construction geschieht durch Verbindung des Realentgegengesetzten z.B. x aus den beyden real entgegengesetzten Grössen + x u – x . Wenn ich diese verbunden x =y x y
20
y
=x 0=0 Ich erhalte ebens. x y = x y weder n noch x in der n Beständig Das Beständige zwischen zwey veränderlichen Grössen ist daß jede von sich abgezogen beyde einander gleich sind Real entgegengesetzte Grösse heben einander bey der Verbindung auf Da die Nullen alle dx
25
einander gleich sind x Und in der Gleichung u = x u – u = x – x Es bleibt also auch ein constantes Verhältniß wenn ich auch nur bezeichne u – n = x – x oder damit es abgezogen werden [1v unbeschr.]
715
1r
〈λ l a t i t u d o l o c i δ s o l i s D e c l i n a t i o , ε e j u s elevatio supra horizontem〉 1r
λ
latitudo loci δ solis Declinatio, ε ejus elevatio supra horizontem sin PZ = cos lat = cos λ sin PS = cos decl = cos δ cos PZ = sin lat = sin λ
cos PS = sin decl = sin δ cos ZS = sin elev: = sin ε P e r n o t : Tr i g s p h a e r i c a e t h e o r e m a c o s ZS = s i n P Z s i n P S c o s P + c o s P Z c o s P S facto angulo horario P vel SPZ = h sin ε = cos λ cos δ cos h + sin λ sin δ Aestus solaris intensio eam primum rationem sequitur, quae sinui altitudinis solis supra horizontem directe respondet Augetur Calor in ratione simplici directa temporis, quo sol ab horizonte ad datam altitudinem ascendit Cum aestus maximus nequeat in momentum ullum antemeridianum incidere proportionalis idcirco caloris quantitas pro momento quovis pomeridiano invenietur, si ducatur altitudo solis pomeridianum in arcum vel angulum semidiurnum diei propositae auctum angulo horario post meridiem erit (a + h) mensura temporis ab ortu solis ad momentum illud usque pomeridianum. Quapropter caloris intensio proportionalis erit analyticae expressioni (a + h) sin ε sive ob aequalitatem 716
5
10
15
20
25
〈λ l a t i t u d o l o c i δ s o l i s D e c l i n a t i o , ε e j u s e l e v a t i o s u p r a h o r i z o n t e m 〉
5
10
sin ε = cosλ cos δ cos h + sin λ sin δ ( a + h ) ( c o s λ c o s δ c o s h + s i n λ s i n δ) = a c o s λ c o s δ c o s h + a s i n λ s i n δ + h cos λ x cos δ cos h + h sin λ sin δ Igitur hujus formulae differentiale, accepta h variabili, inventum et nihilo aequatum, functionem ipsius h praebebit, quae pomeridianum aestus maximi momentum patefaciet. Propterea erit —adh sin h cos λ cos δ + dh cos h cos λ cos δ – hdh sin h cos λ cos δ + dh sin λ sin δ = 0 oder cos h – a sin h – h sin h +
15
=0
I l l e p o n i t h = 30˚ p o s t e a h = 45˚ errorum summa ad positionum differentiam ita error minimus ad quartam proportionalem. a = angelus semidiurnus λ = latitudo loci δ = solis declinatio
717
1v
〈Doch ich übergehe diese und ähnliche Fragen〉 1r
1v
Doch ich übergehe diese und ähnliche Fragen. Die Versuche Die Dichte des 1) h = Gewicht x Die Dichte des 2) g Gewicht m – x Das Gewicht des Ganzen m Eigne Schwere h Das G
5
x m – x m + g =h f
hgx + mfh – fhx = mfg. mg(g–h)
x = h(g–f) = m
xp + (m–x)P m
– mP = xp – xP
mπ – mP p–P 2r
10
=x
[xgh+] mfh – fhx = mfg mfg
2v
h = gx+mf – fx π (m + M) = mp + MP π(m+M)– 49 239 11966
15
20
14840
718
〈Berechnungen〉 Δ′
5
= y1 + y1 + y2 + y3 (y1 – y1) (y2- y1) (y3 – y2) y3 – y2 2Δ1 = y2 – y1 (– 1)n y2 – y1 y3 – 2y2 + y1 Δ = (–1)n nLr 2 2 Δ = 2Δ1 n r
10
Δ
1 2
r B die Dich 〈xverhältnis〉 r der wievielte 2 2 = 3 Δ y –2y2+y1 – y2+y1 y3–3y2+2y1
n
= y2 – y1 – y1 + y
15
20
y2 – 2y1 + y y + y1 + y2 + y3 + y4 (y1 – y) + (y2 – y1 ) + (y3 – y2 ) + (y4 –y3) (y2 – 2y1 + y) + (y3 – 2y2 + y1) + (y4 – 2y3 + y2) (y3 – 3y2 + 3y1 – y) + (y4 – 3y3 + 3y2 – y1) (y4 – 4y3 + 6y2 + 4y1 + y) + (y5 – 4y4 + 6y3 – 4y2+ y1)
Δ1 = Δ2 = Δ3 = Δ4 = [1v unbeschr.]
719
1r
〈Es ist einerley ob ich annehme die Oberfläche zieht an〉 1r
vdv =
–2gtdx x
S 142 Es ist einerley ob ich annehme die Oberfläche zieht an, oder die Masse des Körpers sey im Mittelpunkt verbunden. S 150 Der Widerstand winkliger Parallelepipeda verhält sich wie ihr Gewicht, der Dicke und umgekehrt wie das Quadrat der Länge Sollte die Anziehung überhaupt wirken, wenn die Repulsivkraft bestimmte Grenzen zerbricht Es ist 〈hier〉 〈zu〉 bedenken ob der Mittelpunkt der Anziehung auch der Nabel der Körper z. B. 〈Tinte〉 2 + 8 + 96 + 4 a = 17 110 : 7 = 15 b =1 7 c =2 d = 16 4/5 e =5 22 + 16 + 5 43 April 16 + 5 – 9 21 9 12
720
5
10
15
20
〈Platometre〉
5
P l a t o m e t r e C o m u s sagt es soll einen kupferne Nadel die Breite angeben. S 541 sagt er wenn man die Fensterscheiben mit einer Leidner Flasche berührt und nachher Wasserdünste gegenstreichen läst so bilden sich ebenfalls Figuren
721
2r
〈Berechnungen〉 2v
1,0000 : 1,0893 = 0,75 : x 1 : 8400 : 4 = 2100 8 5
4 0,8403 2100
1,0503 Ihre Gegenbemerkungen beruhen auf einem kleinen Rechnungsfehler Sie setzen 0,8403, welches zwar 3/4 von 1,2204 ist 8 Das ist es aber nicht 0,8400 – Die Art wie ich jenes, 8400 erhalten ist folgende schon in der Abhandlung angegebene 4,000 : 1,0893 = 0,75 : x 1,0893 : 4 = 0,2723 x = 1,0895 8 0,75 28 54475 28 9 13 3 1,08931 7,76265 0,8169 1,1893 2 0,817125 27 1,0000 722
10
15
20
25
〈Berechnungen〉
5
9306 : 4 = 0,2326 8 1632 13 12 10 26
10
2 Sie haben die Aufschrift der dritten Colonien
723
〈Berechnungen〉 28 = 26 0,39 0,005
1r
3,27 4,39 0,06 5
28,395 :
26–7,72 23, – 5,49 7,99 0,02
25, 712 25 = 0,71 0,002
10
13,50
319,72 3,7120686 a : b = 17° : x 2,4616486 1,2504200
23 24,150 12
15
48 24
3 6920975 2,5047562
20
289,24
3,2073124 204 – 16° 2 5047698 2,4612584
1 319,72 = 2,5047562 1 289,24 = 2 4612584
25
0,0435,078 0,0435,114 [1v unbeschr.]
30
724
〈Unter den Beobachtungen des Riesengebirges sind keine correspondirende für das Thermometer〉
5
10
Unter den Beobachtungen des Riesengebirges S 165 sind keine correspondirende für das Thermometer Scheuchzers Beobachtungen in der Naturgeschichte des Schweizerlandes auf Reisen. Zürich 1746 II B S 302–309 fehlen auch die Correspondirenden Haller de vento Rupensi Nov comment Götting T I 1769 u 70. [1v unbeschr.]
725
1r
Temperatur der Erde
1r
Schobert (Neues Hamb: Mag III B. S 1767. S 23.) fand 960 Fuß unter Tage in einem Kasten unverändert (7°¼) über den Eißpunkt 1200 Fuß unter Tage 16° [1v unbeschr.]
5
726
〈Unter dem 46° nördlicher Breite schmilzt nicht mehr der Schnee〉
5
10
15
Unter dem 46° Grad nördlicher Breite schmilzt nicht mehr der Schnee in einer Höhe von 3194 Yards G i r a u d S o u l a v i e G e o g r a p h i e d e l a n a t u r e p 12 Nach der Forsterschen Berechnung weist der Pik von Teneriffa (die ganze Höhe des Berges nach Heberden ( P h i l o s Tr a n s a c t : Vo l XLVII p 356.) ist 15396 Fuß vgl*) ist die Schneelinie dort 3454 Yards – 28° nörd Breite Egmontsberg in Neuseeland 39° süd Breite schätzt er danach auf 4920 Yards oder 14720 Fuß Höhe Den grösten Berg auf O-Taheiti schätzt er 9530 Fuß. Forsters Bemerkungen auf seiner Reise. Berlin 83 S 25 u 26 Das. S 51 u 52. glaubt Forster, in seinen Versuchen, daß in der südligen 〈hem〉 das Wasser kälter in der Tiefe als an der Oberfläche, in den nördligen Gegenden hingegen abwechselnd sey [1v unbeschr.]
727
1r
〈Neue Methode die Correctionen wegen des Luftdrucks und der Temperaturverändrung während des Versuchs zu machen〉 1r
Neue Methode die Correctionen wegen des Luftdrucks und der Temperaturverändrung während des Versuchs zu machen
5
Die Gesetze der Verwandtschaft finden nur zwischen verschiedenen Zeitindividuen statt daher kann auch nur die Gesetze der chem: Affinität analytisch gefunden werden 10
Die Lüdekeschen Beobachtungen (Ann V, S 287) bestätigen auf das vollkommenste jenes in dem frühern Briefe von mir aufgestellte Gesetz daß es auch auf den Geruchs und Geschmackssinn sich aus dehnt daß es aber hier die chemischen Verwandtschaftsgesetze construirt wird vielleicht die Folge lehren, ich machte 728
15
〈Neue Methode die Correctionen wegen des Luftdrucks …〉
5
10
15
20
25
30
35
W i s t a r’ s Beobachtungen (Ann V S 354) bestätigen die von v a n M o n s gemachte über den höchst flüssigen Aether, die Lowitz nicht bestätigt fand wahrscheinlich weil er es dumm angefangen Die Ludekenschen Verbindungen können keine Dissonanzen geben weil die Eindrücke durch die Verbindungen vereinigt werden, die Dissonanz hingegen die Verschiedenheit in der Einheit anzeigt.
Elastisch kann ein Körper nur seyn insofern er vollkommen elastisch. Noch folgt hieraus, das was E. nur hypothetisch angenommen, daß die Kraft dem Winkel proportional Elasticität ist die einzige der freyen Wirkungen der R Kraft in festen Körpern Beugung Zurückwerfung, Brechung der Elektricität Das ist Zurückwerfung, daß ich eine Seite einer Glastafel nicht laden kann ohne daß die innre Elektricität von sich gieb〈t〉. Den Zokken des Blitzes sind die Brechnungen die Wirkung der Spitze Beugung. Man reibe ein Prisma auf einer Seite wo wird sich sonst noch elektricität anhängen Je mehr strahlende Wärme es enthält desto weniger brechbar ist das Licht, das beweist auch überhaupt die geringen Farbenränder an allen Körpern die nicht von der Sonne erleuchtet werden, die breite des Farbenbilds ist veränderlich, die strahlende Wärme kann nur zurückgeworfen nicht gebrochen werden, daher ist der wärmste Strahl der flexibelste, der brechbarste der kälteste Mayer in Thedens neuesten Bemerkungen zur Wundarzneykunst Th 3. S 166. R o z i e r J o u r n a l d e P h y s i q u e 1793. p 293 Rose Journ: d Erfind St 17 S 11 behauptet das Athmen der Insekten sey mit keiner Wärmenetwicklung verbunden Juch S 256. Phosphor soll Galvanismus leiten, Elektricität isoliren Ann IV S 429 behauptet Fabroni die Cohäsion verhindre die Metalle, sich zu oxydiren, aber umgekehrt sie befördert es 729
1v
7. Konzepte, Titelaufnahmen von und Notizen aus nat.wissenschaftl. Druckschriften
Aufbrausen der Säure auf glattem Kalkspath. Ein Lichtstrahl als Zweck oder als Ursach der Weltordnung Aehnlichkeit zwischen Hoden und Gehirn Unterschied zwischen Pflanze und Thier. Jenes wirkt nur frey wo es wächst, dieses nicht bloß weil es wächst, sondern auch um zu wachsen. Windungen der Conchylien Eine Zusammenstellung und eine Bearbeitung aller indem wir letzte noch nicht übersetzten Theile von S a u s s u r e’ s Vo y d a n s l e s A l p e s wichtigen physikal Beobachten enthält wird der erste Band der meteorologischen, der übrige mineralogische und 〈geol〉
730
5
10
〈D. Walston fand auch schon den Unterschied zwischen gewöhnlichen und schwarzen Thermometern〉 5
10
15
S 255. D. Walston fand auch schon den Unterschied zwischen gewöhnlichen und schwarzen Thermometern S 300. Die Schwämme werden vom Lichte, wenn sie durchschnitten, sonderbar gefärbt S 393. Versuche über den Gesang der Vögel. S 421. Ein Aufsatz von Mitouard über verschiedene Produkte bey der Bereitung des Phosphors Ein weisses Pulver das verbrennt und sich zum Theil in Phosphorsäure zum Theil in eine in Säuere unauflösliche Erde verwandelt. Es scheint Ritters thierische Erde zu seyn Ein orang pulver welches auch nach dem Verbrennen eine solche Erde zurückläst [1v unbeschr.] [2r unbeschr.] [2v unbeschr.]
731
1r
Lettres sur l’histoire physique de la terre 1r
Lettres sur l’histoire physique de la terre, addresses a M. le Professeur Blumenbach par J. A. de Luc. A Paris 1798 D e L u c geht von S 45 einem Punkte aus wo eigentlich alle Geologie, sobald sie nicht organisch, stehen bleiben muß. Die Materie ist verschieden und es kommt eine hypothetische Lichtmaterie hinzu, durch die erst die Affinitäten sichtbar werden. Eigentlich führt ihn das aber zu nichts weiter, denn so hypothetisch ist die Aushöhlung der Erde unter denen Gebirgslagern wodurch ein Herabsturz derselben erfolgt sey S 145. Er bemerkt hier gar nicht daß es zur Bildung der harten Körper in der weichen Massen Ebendas. eben der Kristallisation bedarf, die er gegen Delametherie S 74 verwirft. Er meint gegen Delametherie sey es sicher entscheidend daß der Granit geschichtet ( e n c o u c h e s ) sey wenn er Kristalle von einem gekannt hat so würde er das gar nicht angeführt haben. Daß ein allgemeiner Sturz der Gebirgsmassen wirklich stattgefunden schien die S 149–152 u.s.w. aufgestellten Falte sehr wahrscheinlich zu machen, wenn gleich die Hypothese de Luc’s an und für sich selbst höchst hypothetisch ist. Vielleicht daß ein Ring wie der des Saturn die Erde umgab und daß durch Umändrung der Achsendrehung dieser Ring brach und sich auf die Erde niedersenkte [1v unbeschr.]
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〈Ma〈r〉corelle beobachtete daß die Nacht Temperatur einer grossen Zahl gefallen〉 M a 〈 r 〉 c o r e l l e p 609 beobachtete daß die Nacht Temperatur einer grossen Zahl Grotten wenn die äussere Luft, 17, 28 die mittlere Innre 5
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8 28 sey 651 M e m o i r e s u r u n n o u v e a u g a s a t t e n u p a r l’ a c t i o n des substances alkalines sur le Phosphore par Gengembre [1v unbeschr.]
733
1r
〈Kielmeyer über die Verhältnisse der organischen Kräfte〉 1r
Kielmeyer über die Verhältnisse der organischen Kräfte unter einander in der Reihe der verschiedenen Organisationen Rede gehalten den 11 Feb 1793. Mit akademischen Schriften.
5
S 9 Er nennt 1, Sensibilität die Fähigkeit durch gewisse Eindrücke Vorstellungen zu erhalten 2 Irritabilität Fähigkeit auf Reize sich zusammenzuziehen 3, Reproductionskraft Fähigkeit der Organisationen, sich selbst ähnliche Wesen Theilweise oder im Ganzen nach und an zu bilden. 4) Sekretionskraft Fähigkeit aus der Saftmasse dieser selbstunähnliche Materien von bestimmter Beschaffenheit wieder an bestimmten Orten abzusondern 5) Propulsionskraft, Fähigkeit, die Flüssigkeiten in den festen Theilen in bestimmter Ordnung zu bewegen und zu vertheilen
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Schema
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Irritabilität
Reproduction Propulsion
Aneignung Freye Bewegung Secretion
S 17. Die Mannigfaltigkeit der möglichen Empfindungen nimmt in der Reihe der Organisationen ab, wie die Leichtigkeit und Feinheit der übrigen Empfindungen in einem eingeschränktern Kreise zunimmt. S 14 In der Klasse der Insekten schon ist das Gehörorgan gröstentheils verschwunden und noch allgemeiner in dieser Klasse das Geruchsorgan S 19 Irritabilitätsäusserungen sind sicher nichts andres als Elasticitätsäusserungen. S 22 Die Irritabilität nimmt, der Permanenz ihrer Aeusserungen nach geschätzt, zu, wie die Schnelligkeit, Häufigkeit oder Mannigfal734
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〈Kielmeyer über die Verhältnisse der organischen Kräfte〉
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tigkeit eben dieser Aeusserungen und die Mannigfaltigkeit der Empfindungen abnimmt. S 26, 1–15 Extrem der Jungen einer Schwängerung in vierfüssigen, warmblütigen Thieren. In den Vögeln ist dieses Extrem häufig. Amphibien 15–100,000 Fische 100,000–1,000,000,000,000,000 S 28 Die Reproduktionskraft, der Zahl neuer an einem bestimmten Orte gebildet werdenden Individuen nach geschätzt, nimmt zu, wie die Grösse der hervorbringenden, oder noch allgemeiner der hervorgebrachten Individuen, wie sie nach der Geburt erscheinen, abnimmt. Die eine geringere Fruchtbarkeit haben, bey denen ist der Körper am meisten zusammengesetzt, diese brauchen auch längere Zeit S 30 Je mehr die Reproduktionskraft an einem bestimmten Orte sich in der Zahl neuer Individuen äussert, desto geringer ist die Moles des Körpers der neuen Individuen, desto einfacher der Körper, mit dem sie erscheinen, gebaut, desto kürzer die Zeit, die zu ihrer Bildung im Körper der Eltern verwandt wird und desto weniger ausdauernd ist sie selbst, oder in desto geringerem Grade finden wenigstens einige dieser Attribute statt. S 32. D i c q u e m a r e über die Seeanemonen P h i l Tr a n s a c t Vo l 63 u 65 Spallanzani’s Vers. mit Schnecken R i s u l t a t i d i e s p e r i e n z e usw. Memorie di Matematica e Fisica della societa italiana T I p 581. S 35 Je mehr alle Arten von Aeusserungen der Reproduction in einem Organismus vereinigt sind, desto eher ist Empfindungsfähigkeit ausgeschlossen und desto eher weicht selbst Irritabilität. S 35. Empfindungsfehigkeit wird in der 〈Reixx〉 durch Reizbarkeit und Reproduction, jene endlich durch diese verdrängt. [2v unbeschr.]
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〈Weder Reproduktion noch Sensibilität sondern nur was durch sie bewirkt wird erscheint einzeln〉 1r
v
1
Weder Reproduktion noch Sensibilität sondern nur was durch sie bewirkt wird erscheint einzeln die Wirkung selbst zeigt sich nur in ihrem Gegensatze als Irritabilität. Doch muß ich hier bemerken, daß Reproduction hier durchaus nicht in dem gewöhnlichsten sondern in dem von Kielmeyer (Rede S 9) bestimmten Sinn, wo es die Fähigkeit der Organisationen bezeichnet, ohne Bewegung sich selbst Aehnliches theilweise oder im Ganzen nach und anzubilden. Diese ist offenbar dann am grösten, wenn gar keine Absondrung, das Entgegengesetzte dieser Aeusserung nöthig hat. Dies ist bey den Pflanzen der Fall, denn was Brugmans als das Cacare der Pflanzen (S 116. P h y d e F o l i o Coulon De mutata humorum in regno organico indole a v i v i t a l i v a s o r u m d e r i v a n d a a u c t C o u l o n L u g d : B a t 1789 p 77 u s w betrachtet ist wahrscheinlich nur durch die Zusammenziehung der Gefässe denn er bemerkte es während der Nacht ausgeschiedener Saft aber ob es die Ursache doch wahrscheinlich nicht Bedingung des Wachsens Es ist nicht nothwendig mit der Ernehrung verbunden, die auch am Tage erfolgt. so wie mehrere Ausscheidungen an den Blättern, vielleicht wäre es sogar zu untersuchen ob es nicht durch die Art der Untersuchung durch Entblössung der Wurzeln oder endlich ob es nicht eine äussere Bereitung des Nehrungssafts sey so wie nach meiner Beobachtung aller Samen vor dem Keimen mit einer gallertartigen Hülle sich bedeckt. Sensibilität aber ist die Eigenschaft wo durch dieselbe Einwirkung entgegengesetzte Wirkungen hervorgebracht werden können ohne Stoß und ohne chemische Einwirkung eine Bewegung 〈Wärme〉 erfodern wenn die nach der Einwirkung fortdauern und mit der Einwirkung die Fähigkeit ohne Aendrung der Expansion oder Contraction das Verhältniß gegen das Aeussere zu ändern sich zu bewegen. Bewegung ist das Produkt aller Constructionen 736
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〈Weder Reproduktion noch Sensibilität … erscheint einzeln〉
Marginalie 1r arR nicht eing. Anm.
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An Ritter Recension von Steffens Recension von Priestley Recension von Schelling Leben Saussures Höhenmessung 30 auf dem Harz 20 Ueber die Verhältnisse der Wärmeabnahme Ueber thierische Wärme Ueber Geologie
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〈Horizon〈t〉 SK = x〉 1r
Horizon〈t〉 SK = x
Barometer bey S = t bey K = y Die Dichte der Luft bey S zu der Dichte wie m:1 des Quecksilbers Indem man aus K ein dx fallt das Quecksilber um dy jenes ist + dieses – Die Dichtigkeit der verhält sich nur bey gleicher Temperatur wie die Barometerstände, hingegen sich verhält wie diese sie muß daher darauf reducirt werden. m.t t′
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0,0045T : 0,0045S my t
T′my
: Tt
my.T
m: t′
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360 : 80 = 0,045 738
〈Horizon〈t〉 SK = x〉
320
80
400 0,3,600 4
5
T′ = der berechneten Tempertaur T = der beobachteten dx:dy = 1: dx = T′dy dx =
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Const =
log nat t
x = Const – x=
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log nat y
l.n
Die Dichtigkeit der Luft kann durch die Wärme nicht verändert werden nur das Gesetz der Temperatur wird es Zink 0,0943 Eisen 0,1269 Bley 0,0352 Zinn 0,0704 Kupfer 0,1111 Spiesglas 0,0645
Zinkkalk 0,1369 Eisenkalk 0,1666 Bleykalk 0,0680 0,0990 0,2272 0,1666
0,0426 0,0397 = 0,0328 0,0286 0,1161 0,1021
Das Verdienst durch strenge Berichtigung eigner und fremder Meinungen der Geist freyer Untersuchungen, dessen Belebung in unsren 〈x〉 immer nothwendiger wird, wird der Unparteische an diesem so oft literarisch durch Lob und Tadel gemißhandelten Mannes zugestehen müssen mehr als manche der verehrungswürdigen Männer 〈xxx〉 fordert Eisen 739
1v
7. Konzepte, Titelaufnahmen von und Notizen aus nat.wissenschaftl. Druckschriften
Kupfer 9430 : 1369 = 0,
0,0943 : 0,1369 = 3 Man wird fragen warum Kupfer besser leitet als Dem keiner das Verdienst durch Horizontal 〈xxxkalium〉 Vertikal 〈säuren〉 horizontal Bittererde
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206
187
172
152
386
328
184
150 55
135
55
150
383
334 35
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331 15
389 8
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331 : 4 = 310 225 138 11 35 12 3282 = 107584 1842 = 33856 1502 = 22500
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386 = 2,5865873 184 = 2,2648178 4,851405 71024,
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〈Horizon〈t〉 SK = x〉
800000 : 5 = 106000 3 160000
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30 30 80 1
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Anmerkungen zur Mineralogie Emmerling’s Handbuch S 5 I B.
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1v
Die Eintheilung des H: Werner in 5 verschiedene Docktrinen ist falsch denn mehrere derselben sind sowie sie hier bestimmt werden unter einander begriffen. So die 2 unter der ersten wenn man nicht die Oryktognosie als die Lehre von den äussern, die mineralogische Chemie hingegen die Lehre von den innern Kennzeichen nennte. Die 4 ist wiederum der dritten untergeordnet und die 5 gehört gar nicht hieher weil sie sich mit etwas beschäftiget was die Naturbeschreibung nicht begreift. Ist nun die Oryktognosie als die Kenntniß der äussern Erkennungsmittel der Fossilien bestimmt, so können nicht (S 26) die chemischen Bestandtheile das Classificationsobjekt seyn. Ich bin überzeugt, daß die chemische Bestimmung der Geschlechter ein wahres Hinderniß der Oryktognosie sey. Die chemische Classification den Resultaten der mineralogischen Chemie zufolge ist eine ganz davon verschiedene Arbeit von der oryktognostischen, wahrscheinlich werden am Ende besonders wenn man auf Kristallisation bey dieser Rücksicht nimmt die Resultate beyder übereinstimmen. Betrachtet man als chemische Klassification H. Karsten’s Tafeln so sind sie lächerlich, denn die Chemie würde nie so theilen wie er theilt, Warum trennt er sie nicht nach der Zahl der constituirenden Erden Metalle u.s.w. [2r unbeschr.] [2v unbeschr.]
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Mineralogie Braunkohlen. Bereitung des Reißbleys in Neapel. Beobachtungen auf einer Reise über den Harz. Ein Beytrag zur physikalischen Erdbeschreibung.
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Forster (Ansichten vom Niederrhein. Berlin 1800) S 36 I B sagt der Thon und Kieselschiefer zwischen Bingen und Bonn streichen von Abend nach Morgen und gehen mit einem Winkel von 60–65 Grad nach Süden in die Tiefe. Humboldt (Annales de Chymie T XXXV p 109) glaubt in Deutschland, Frank: Schweiz Italien Polen Spanien ein Parallelismus der Schichten und daß sie nach Nordost unter einem Winkel von 45°–57° sich senken, beym Granit, Schiefer, Glimmerschiefer, Horn, Hornblendeschiefer [1v unbeschr.]
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1r
1r
Veltheim’s Sammlung einiger Aufsätze I B. Helmstadt 1800
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Über die Bildung des Basalts S 39 – 102 Er nimmt die Theorie des Dubliner Hamilton’s an die dieser in den Letters concerning the northern coast of the county of Antrim, containing a natural History of the Basaltes L o n d o n 1 7 8 6 . die er bestimmt Die Basaltsäulen finden sich immer im Innern der vulkanischen Gebirge und zwar wenn eisenreiche Kiese ( P y r i t e s ) die erste Veranlassung zur innern Entzündung gaben, in der Nähe liegende Steinkohlenflötze dieses Feuer weiter verbreiteten und nahgelegene Erdarten in eine dünnflüssige Lava verwandelten und dann das Ganze ruhig erkaltet. Keir’s kristall: Glas Phil Transact IV 34. Vol LXVI Gerhard Gesch des Mineralreichs II Th S 20–21 ebenfalls Parker fand Flinty Krist beym Erkalten G e n t l e m a n’ s M a g a z i n M a y 1787 p 197. P a j o t d e C h a r m e s J o u r n a l d e R o z i e r T 33 Sept. 1788. Das: T 34 von T h e r m i n a l Si vera nostra sunt aut falsa, erunt talia, licet nostra per vitam defendimus. Post fata nostra pueri, qui nunc l u d u n t , n o s t r i j u d i c e s e r u n t . Linne´ S 48 Literatur der Vulkan und Basaltentstehung II, S 95 Das Lächerlichste wird zugleich das Bewiesenste für Veltheim’s Meinung, daß die bekannte Inschrift eigentlich auf die andre geht scheint nur zu seyn, daß diese ganz und unversehrt S 61 nichts ist sonderbarer als die Bemerkung das spec: Gewicht und die Bestandtheile nicht nach Hundert und Tausendtheilen anzugeben wozu hier muth willig Fehler machen. 744
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Veltheim’s Sammlung einiger Aufsätze
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S 279 Mir ist sehr wahrscheinlich daß diese C a n i s C o r s a k (wie V. sie vermuthet) nicht bloß seines Felles wegen, sondern weil er selbst aufwühlte bey diesen Goldsuchungen gebraucht wurde Montag hatten schon früher ein Antwortschreiben von mir mit Ihrem von 〈Voigt〉 mir überbrachten Brief erhalten, wo sie, wenn eine Schl〈xxx〉 wieder, womit
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1r
1v
Vorrede zu der Uebersicht der physik:〈alischen〉 botanisch〈en〉 mineralog〈ischen〉 Literatur im Jahre 1799. Der Gesichtspunkt aus welchem dieses Werkchen beurtheilt seyn will, läst sich am leichtesten aus der Uebersicht dessen erkennen, was der Leser darin finden sollte. Nicht jene Werke überflüssig zu machen, die darin angeführt werden, sondern nur einen Vorschmack zu geben, der dem Gelehrten nicht zu kurz, dem Liebhaber nicht zu unbestimmt dem Geschäftsmann endlich, der nur wenige Stunden der Erholungen diesen weihen kann eine Zahl unnützer Bemühungen ersparen sollte. aber nicht etwa dem Müssiggänger zum Durchblättern sind diese Bogen bestimmt Auch nicht recensiren wollte der Verfasser, wenn dies soviel heisst als tadeln wo es keinen Menschen bessert und keinem nützt, auch nicht beurtheilen, wenn man darunter ein Urtheil über die ersten Seiten welches für das ganze Werk gelten soll (ein Gebrauch gelehrter Anzeigen) versteht, aber deswegen soll doch diese Uebersicht nicht ohne Urtheil auch nicht ohne Beurtheilung der Sachen geschrieben seyn. Wer den Schluß machen wollte, daß Schriften bey welchen nichts erinnert worden, darum ausgezeichnet gut wären, irrt sehr, wir tadeln nur wo unsre Aufmerksamkeit gereizt wurde, wo wir Tadel an seiner Stelle glaubten, das Seichte, und was im gleichen Range damit steht, die Compilation war selten dieser Aufmerksamkeit würdig. Wer ein Buch in einer gelehrten Zeitung die dem Verfasser in die Hände gefallen, schon beurtheilt, so war eine kurze Anzeige dieser Beurtheilung nicht am unrechten Orte, wir glaubten uns dazu verpflichtet nicht weil wir hofften, daß wer viel sieht dadurch schon ein gutes Augenmaaß erhält, sondern weil nach meiner Beobachtung ein Stern so wie ihn das allgemeine Repertorium der Litteratur hinter der Anzeige stellt manchen gar sichrer wärmte, so schwach er auch leuchten mochte. 746
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Gedanken, zufällige über ein veraltetes Wunder
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Der Reitz des Besondren, welcher so manchen alten Aberglauben, so manche längst vergessnen Einbildungen aufbewahrt hat, erhielt auch in der Domkirche zu Magdeburg das brausende Meer; eine Oeffnung in der Mauer, an welche man das Ohr legt und ein Rauschen hört. Doch braucht man um diese Erscheinung wahrzunehmen weder nach Magdeburg zu reisen noch jener Mauer, die Hand und noch besser eine Muschel thut eben die Wirkung Aber wodurch thut sie diese Wirkung? Ich glaube nicht daß man diese Frage irgendwo aufgeworfen, meine Antwort kann daher auch nicht überflüssig seyn. Die Bewegung der Luft ist unstreitig die unmittelbare Ursach, aber wodurch wird diese bewegt? Ich glaube durch die Wärme und kann dafür mehrere Analogien anführen. Rumford bemerkte sehr richtig, daß elastisch und tropfbar flüssige Körper keine gute Leiter der Wärme sind er zeigte, daß nur dadurch daß sich immer die 〈xxxteten〉 Abtheilungen derselben heraufbewegten, auch an der nicht unmittelbar erwär〈m〉ten Seite einer Flüssigkeit, fühlbare Wärme bemerkbar würde; wenn er gleich mit Unrecht den Schluß daraus machte, daß jene Körper Nichtleiter seyen Ueber die Erklärung dieser Erscheinung hat er soviel ich mich erinnere, nichts mitgetheilt, aber sie ist so leicht nicht. Jenes Heraufsteigen der Flüssigkeiten, die ich beym Weingeiste wegen der starken Strahlenbrechung besonders beobachtet ist eine Folge des veränderten Eigengewichts jener Theile durch welche Verändrung die leichteren wärmeren Abtheilungen in der Mitte, wo die grössere Wärme, emporsteigen, die schwereren Kälteren auf der Seite sich herabsenken. Aber woher diese Verändrung des Eigengewichts? Mein Gott welche Unwissenheit wird hier mancher Anfänger rufen, der kaum sein Kompendium, woher sonst als von der Ausdehnung, denn der Wärmestoff dehnt ja alles aus? 747
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7. Konzepte, Titelaufnahmen von und Notizen aus nat.wissenschaftl. Druckschriften 3r
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Ganz richtig, es ist mein voller Ernst, wenn ich 〈…〉 man sonst keine Antwort bereit hält, daß unser neue Erklärungsarten einen ausserordentlichen Stoß erleiden werden Denn sagte mir neulich unser Freund, Vorst wenn die festen Körper wirklich das Uebergewicht der Attractivk. die t. f. das Gleichseyn der A. u RK und die luftförmigen endlich das Uebergewicht der R.K. ausdrücken, so würde die Vermehrung der Elasticität jeden festen Körper in einen flüssigen und jeden flüssigen in einen gasförmigen verwandeln. Doch sehen wir täglich daß die Wärme feste Körper verlängert, flüssige ausdehnt ohne daß sie ihren Zustand sogleich ändern, woher dies? Bey den festen bleibt immer noch der Grund, daß darin ein Ueberschuß an Att K. angenommen werden kann, welcher jene repulsive Kraft anzieht und durch seine Einwirkung auf die gebundene mindert, bis freilich endlich die repulsive überlegen wird? Wie aber bey den tropfbar flüssigen? Ich sehe hier nur einen hypothetischen Erklärungsgrund; daß nämlich die Ausdehnung eines tropfbar flüssigen Körpers blos durch die Entstehung eines Dampfs oder Gases (was in dieser Rücksicht einerley) zu erklären ist, welcher von dem Drucke der übrigen zurückgehalten noch nicht emporsteigt. Und dies bestätigt ganz die Erfahrung, sobald ein tropfbar flüssiger Körper ausgedehnt wird, so verdunstet er auch, und an dem luftleeren Pulshammer kann man die Schnelligkeit des Verdunstens besonders gut wahrnehmen Darum ist auch die Vermehrung des Volums einer Flüssigkeit in Vergleich mit einem festen Körper so sehr gering, worüber noch neulich, ich erinnere mich nicht mehr wo Erfahrungen angestellt worden, und die ausserordentliche Ausdehnung luftförmiger Stoffe. Man sieht hieraus daß der nöthige Wärmegrad zur Flüssigmachung fester Körper zugleich das Maaß ihrer Dichtigkeit seyn muß. 〈…〉 daß nur feste und gasartige Thermometer wirklich ihren Zweck erfüllen, da hingegen die flüssigen zuweilen Unfällen ausgesetzt. Unser Luftwunder sinkt also jezt zu dem Natürlichen herab, nicht wie bisher, weil man Wunder nicht glaubte, sondern weil wir es aus natürlichen Gründen erklären können. Noch bemerke ich als Corellar. daß der Sauerstoff etwas negatives seyn muß, und eigentlich nicht angezogen wird sondern anzieht und das die Analogie zwischen negativen Körpern und denen die Anziehung für Wärmestoff haben aus diesem Grunde blos zufällig zu seyn scheint 748
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Gedanken, zufällige über ein veraltetes Wunder
Marginalie 5r aorR
H. Schmeisser erzählt von einem Thermometer durch Schmelzung welches unstreitig sehr viele Vorzüge hat 5
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Marchands Reise um die Welt 2r
Marchands Reise um die Welt Corresp. Sept. 1801 S 193 Die Insel S a n t a C r i s t i n a Sie bringen ganze Tage im Wasser zu, sie hängen ganz dem Vergnügen nach, sie ermüden sich indem sie im Grunde nichts thun, frey von allen Sorgen in Betreff ihres Unterhaltes, in einem Lande, wo die Erde von selbst soviel hervor bringt als sie nöthig haben. Denkt hier keiner daran, dem Land mehr ab zu gewinnen Die Bewegungen ihrer Seele sind so schnell wie der Blitz und gleich einer Wetterfahne veränderlich. Ungeachtet sie kriegerisch so sind sie doch gutmüthig gegen Fremde. Sie gleichen Affen oder Kindern die nach allem gleich begierig ihre Hände aus strecken und haben sie es erhalten, es bald wieder fallen lassen. Das Nützlige vertauschen sie gegen das Glänzende, dieses oft wieder gegen das Minderglänzende, bloß des Wechsels wegen. Die Weiber wechseln mit ihren Männern wie mit ihren Ohrgehängen, die Männer sind ihr Spielzeug. Sie stehlen und bringen wieder ohne sich lange bitten zu lassen, Weiber und Männer haben gleiche Rechte aber nicht gleiche Stärke [2v unbeschr.]
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Link’s Bemerkungen auf einer Reise durch Frankreich, Spanien und Portugal Kiel 1801 I Band
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S 97. In dem Gebiete von Buytrago an der Somo sierra fanden sie Granaten und Titan krystalle S 126. Die feine Wolle der spanischen Schafe kommt nach Bourgoing von dem vielen Schweisse S 193 Man findet in Portugal nur Basalt bey Lissabon und beym Cabo Vicent wo das heftige Er〈d〉beb〈en〉 von 1755 wüthete S 202 Im Winter 1798–99 brauchte die Kälte eine Stunde Zeit ehe sie von Deutschland nach Spanien kam II Band S 4 Am Fuße der Sandberge bey To r r e s v e d r a s findet sich eine warme Quelle mit Kohlensäure und Steinkohlen. Vergl Buch S 9. A chemical analysis of the water at Caldas da Raynha by Will Withering. Ana〈l〉yse chemica da agua das caldas d a r a y n h a p a r G . W i t h e r i n g 61 S. 4°. Sonnenlicht 1
1
Kohlensäure 4 Unzenmaaß. Gesch: Wasserstoffgas 64 Kalkerde 12 1 1 1 Gran Bittererde 32 Schwefelwasserstoffeisen 22 G. Thonerde 14 Kie3
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selerde 4 Salzsaure Bittererde 64. R o t h e r S c h n e e . B y s s u s I o l i c u s A u l i A p r o n i i vermehrte Reisebeschreibungen von F r a n c o P o r t o nach usw. F r a n c o p o r t o 1724. S 3. erzählt von ein Stein den er auf dem Riesengebürge gefunden mit rothem Moose bewachsen der nach Violen gerochen Selenit 44 Glaubersalz 64. Kochsalz 148 Gr in 128 Unzen S 10 Link meint das Eisen könne ebenso gut wie im geschwefelten Wasserstoffgase auch wie in der Kohlensäure aufgelöst seyn S 79. Bouro liegt 500 Fuß über der Meeresfläche S 103 Ein neues Fossil bey Amarante der Maranit. 751
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7. Konzepte, Titelaufnahmen von und Notizen aus nat.wissenschaftl. Druckschriften
S 133 Vom Gerberbaume ( s u m a g r e r h u s c o r i a r i a ) bricht man die jungen rauhen Zweige S 201 Die Erzählung von dem Maulthiere welches geworfen ist nicht ganz zuverlässig bewiesen ist nur, daß Bauer mit einem säugenden herumgezogen S 204 In Portugal ist die Sage daß der Zitterahl ( Tr e m e l h a ) nicht wenn er mit der linken sondern allein wenn er rechten Hand angefasst werde Schläge gebe
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〈G. Forsters kleine Schriften〉
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G . F o r s t e r s k l e i n e S c h r i f t e n Berlin 94 II S 373 Ein Versuch mit dephlogistisirter Luft mit Johanniswürmern Männchen. Er hat dabey die Göttinger Anzeigen gelesen, es ist erstaunlich, wie solch ein so gutes neues Licht gleich verschwendet wird S 370 wundert sich Forster über die Schnelligkeit der Wärmeabnahme bey der Langsamkeit der Luftdichteabnahme, hat das wohl so wie er es sagt Menschensinn? S 241 ... und die gepriesene Simplicität uns in die Länge doch zum Gähnen bringt. III. S 281 Die muskularische und spermatische heroische und sensitive Cultur soll auf der Brockenreise gefördert werden und zwar in verhl. S 311 Der Blick in das Ganze der Natur ist eigentlich gar kein Blick sondern Worte in die Natur geredet L a m b e r t M e m d e l’ a c a d R o y d e B e r l i n 1 7 7 2 p 114. Je suppose que la force acceleratrice devrait in meme raison que la densite Pyrometrie II Lambert 349
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〈Die Bemerkung Dampier’s daß bey schroffen Felsen auch gewöhnlich ein tiefer Meeresgrund abfällt〉 1r
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Die Bemerkung Dampier’s daß bey schroffen Felsen auch gewöhnlich ein tiefer Meeresgrund ( D a m p i e r Vo y a u t o u r d u m o n d e T II, p 476 〈abfällt〉 eine Bemerkung die Buch (Mineral. Besch. von Landeck Breslau 97 S 44) so〈xx〉 〈xxx〉rschung auf die Mächtigkeit der Flötzgebirge auf die Urgebirge anwendet ist auch auf den Mond anwendbar doch mit der Einschränkung daß bey den höchsten B〈〈ergen〉〉 gewöhnlich keine Vertiefung w z.B. beym Leibnitz 〈〈xxx〉〉 bey Dörfel Huygens sowie bey d〈〈en〉〉 grösten Tiefen z.B. Bernoulli Berg v. 〈Schroter〉 Ta b XLIII Die UrKristallisation der Erd und der Mondfläche zu erforschen ist der einzige Weg die Betrachtung der Hauptgranitgebürge, freilich sind sie selbst diese Urkristallisation nicht sie zeigen doch aber ungefähr die Ecken und Kristallseiten wo sich diese anlegen musten. Wie Wenn wir annehmen die unorganischen Körper besässen alle Sinne aber nicht wie bey den organischen auf gewisse Punkte beschränkt so erklärt sich erstaunlich viel, man kann sagen alles, die Wirkungen des Lichts, des mechanischen Impuls der 〈verlängerten〉 Afficirung durch mechanischen Eindruck (Elasticität) Der Afficirung der entfernten durch tropfbar flüssige und durch luftförmige Stoffe (Geschmack und Geruch) jenes in den von Oxydationen in Wasser durch Desoxydation der Luft, dieses in den Oxydationen in feuchter Luft Alle Thierkörperanalysen die nicht bis zu den einfachsten Stoffen hinaufsteigen sind ohne Bedeutung fast keiner dieser ist sich nur einigermassen gleich bedeutend selbst die Charactere sind höchst unbestimmt. Bitter. Sauer. Süß. Ammoniack. Sauer. Süß Stickstoff Sauerstoff Wasserstoff Gewürz 754
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〈Die Bemerkung Dampier’s daß bey schroffen Felsen …〉
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Alle angenehmen Geschmäcke sind die von den 〈〈Co〉〉mbustibilien 〈〈A〉〉lle angenehmen Gerüche gleichfalls Nichts ist riechbar und schmeckbar was nicht aus drey Stoffen zusammengesetzt ist Eigentlich giebt es keine Ruhe der Muskeln, ihre wahre Ruhe besteht allein in einer steten Verändrung der Richtung ihrer Wirksamkeit. Der sicherste Beweis, daß ihrer Anstrengung chemische Verändrung correspondiren deren Neutralisirung entgegengearbeitet werden soll. Alles correspondirt dem Geiste, der auch nur einer scheinbaren Ruhe geniesst. 1 Das Verhältniß einer Grösse gegen eine andre ist entweder unmittelbar (wo ich nur das Geschäft des Absonderns nach Anleitung der gemeinen Algebra habe Die Triplicität des Geruchs Alles Riechbare ist auf das eines zweyfachen in ein Dritt Alles Schmeckbare ist dreyfache Verbindung Geschmacks des Gesicht (Dreyheit der Farben) des Gehörs (Harmonisch Eulers Briefe) die mittönenden Töne des Gefühls (drey Dimensionen. Alle oxydirbare elekt Nichtleiter des Lichts sind Produkte der Vegetat: oder Animalisation Sollte dies und die Gährung und die unmögliche Zusammensetzung der vegetab: und animal: Stoffe nicht Beweis genug seyn, daß die vegetab: Stoff bis zu ihrer Verbrennung den Zustand zur Wiederbelebung bewahren und daß es nur einer glücklichen Lage dazu bedarf. [2v unbeschr.]
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Pearsons experiments on Woots
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Wo o t z Pearsons experiments on Woots P h i l Tr a n s a c t 95 II T , 332 nearly equal § 2 wird wie andres Eisen vom Magnet gezogen Spec: Gewicht
5
7,181 7,403 7,647
forged
H u n t s m a n’ s s t e e l 7,916 mean quantity hammered
10
1
wie im Stahl 300 Kohlenstoff 1 84 2 Wo o t z s l i g h l t y 〈 c u r b e d 〉 87 b r i g h t i r o n Das Wootz scheint ein oxydirter Stahl zu seyn. Iron
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Spallanzani sopra le meduse fosforiche
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Spallanzani sopra le meduse fosforiche Mem della societ a I t a l i a n a T VII p 271 – 290 Die leuchtende flüssige Materie der Medusen findet sich in d e n t e n t a c o l i g r a n d i , n e l l a b o r s a e n e i l e m b i d e l l’ o m b r e l l o . Dieses in Wasser Milch, Urin aus gedrückt machen diese leuchtend das Wasser bey 21–24° R e a u m u r . Dieser Saft enthält viel salzs: Natron und brennt nicht nur auf die Haut sondern auch auf die Zunge [1v unbeschr.]
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〈Der Hund ist treu weil er Hund ist 〉 1r
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S 37 D e r H u n d i s t t r e u w e i l e r H u n d i s t . Doch giebt es Hunde die gar nicht treu sind, jedem anhängen und ihn ebenso leicht verlassen, Hunde die unter denselben Umständen erzogen muthig, andre die feig sind, man hat mir von Hunden erzählt die fast bis zum Selbstmorde furchtsam, ich habe kleine Hunde gekannt, die vielmal geschlagen und zerbissen doch alles angriffen S 36. We n n G a l l von den niedern Thieren Schlüsse macht auf die höhern, so muß er nothwendig irren. Nothwendig, warum, ob sich nicht immer im Unendlichen wiederholt, was im Endlichen; was also in dem Thiere vereinzelt sich zeigt, zeigt sich in Totalverbindung im Menschen und ist eben darum frey, sittlich, wahr. Gall wäre sogleich widerlegt, wenn man ein Thier fände, daß alle Organe hätte Ich muß hiebey an Schellings Satz verharren daß das menschliche Hirn der positive Pol derselben 〈sey〉 S 45. Die Anwendung auf den Wahnsinn wird geläugnet, weil man aus dem Mangel allgemeiner Harmonie ihn erkenne. Ich sehe das Ausschliessende nicht, wenn eine krankhafte Zerrüttung eines Organs vorhanden, warum sollte sie nicht vielleicht durch Lokalmittel gehoben werden, wenn es Vortheil ist Wahnsinnige in den ihnen möglichen Geschäften zu brauchen, warum es abweisen, genauer die Art des Wahnsinns anzudeuten S 45. Anwendung auf Erziehung. Es ist doch wohl verschieden, ob ein Kind bunte Blumen sucht, nachher die Häuser bunt anstreicht, oder ein Mahler von herrlichem Colorit wird. Ferner ob es aus Eitelkeit oder aus Lust daran ein Geschäft sucht S 29. Was ist vergangnes Leben, das nennt man Tod, die Organe sind Zeichen dieses vergangenen Lebens, wenn aber die Zukunft selbst das Produkt aus dem Vergangenen, so wird keines wegs dieses gleich gültig seyn, wenn es gleich nicht erschöpfend prophezeihen kann 758
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〈Der Hund ist treu weil er Hund ist 〉
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S 23. Die Erkältung in derselben Lage, wo man im Schlafe warm liegt S 18. Das Gehirn soll nicht Organ des Denkens seyn, weil es ohne Verbindung mit dem Körper nichts ist, was heist aber vernünftig verstanden Organ des Denkens? Der Ort wo das Denken gefühlt wird, nun so wenig das Sehende im Auge, so wenig ist das Denkende im Hirne oder überhaupt nirgends, aber es ist nicht zu leugnen, daß das angenehme und schmerzlige Gefühl, das gespannte und überspannte, im Kopfe zu erst nachher auch im übrigen Körper gefühlt wird, wo es sich also in seiner Kraft und in seiner Schwäche äussert, da wird es auch eine Aeusserung zeigen, das sind die festen und beweglichen Züge in den Muskeln, in den Knochen das Dehnen oder Zurücktreten der 〈Gelenke〉 S 18 Dieser Ruhm der Naturphilosophie ist Wort 〈reich〉 sie sagt, wir vermuthen, es könnte seyn, zuweilen giebt sie es für gewiß aus, was die andren hypothetisch nannten [2v unbeschr.]
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Ueber eine durch Fernröhre bemerkte scheinbare Verrückung der irrdischen Gegenstände; von St. Jacques Silvabelle 1r
Bodes Jahrbuch für 1786. Er bemerkte eine regelmässige tägliche Verrückung die an der Südseite des Meridians von Osten nach Westen an der Nordseite von Westen nach Osten ging Er fand daß heftige Nordwestwinde darauf Einfluß haben und schreibt das einer Bewegung der Sternwarte zu. Zach (Supplement I zu Bode’s Jahrbuche Berlin 93 S 256) hat S r o e d e r’ s Versuche (Erste Fortsetzung der Abhandl vom Brockengebirge Leipz 1790 S 75–100) bestätigt [1v unbeschr.] [2r unbeschr.] [2v unbeschr.]
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Fiebertheorie
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Alle Veränderungen geschehen mit ähnlicher Geschwindigkeit daher ist das Periodische. Gesundheit ist der Zustand wo die periodischen Contractionen und Expansionen einander aufheben. Wo dies nicht der Fall ist Krankheit. Wo Es giebt daher zwey Krankheitszustände a) Contractions b) Expansions Krankheiten. Welche periodische Contractionen und Expansionen zeigt der Mensch Offenbar die, welche durch das allgemeine Princip der Dualität durch das Verhältniß zur Sonne und zum Monde erhalten wird. Schlaf und Wachen. Eine Veränderung in diesen und in ihrer Periode ist Fieber. Beobachtung. Ich fror oft, wenn ich aus dem Schlafe erwachte und nun einige Zeit ohne Verändrung liegen blieb. Der Schlaf verhält sich also zum Wachen wie Wärme zur Kälte. Es giebt daher kalte und warme Krankheiten d.h. wo eins von beyden Hauptzeichen ist. In einem von beyden Zuständen ist wahrscheinlich auch Athmen und Ausdünstung, Excretion des Harns und der Scheisse stärker. Daher eben so viele entgegengesetzte Krankheitszustände in dem allgemeinen Gesetze oder vielmehr doppelte 〈Aeu〉sserungen als Gegensätze in den animalischen Functionen. Die Arzeneykunde besteht nun darin aus den Beobachtungen einer gewissen Zeit auf diesen Zustand anzuerkennen und durch diese aus der Erfahrung aufgefundenen einwirkenden Mittel auf diese Functionen 〈〈xre〉〉 dem Uebermasse jedes durch Erregung ihres Gegensatzes gegen einander auszugleichen. [1v unbeschr.]
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Borns gesammelte physikalische Arbeiten der einträchtigen Freunde in Wien Borns gesammelte physikalische Arbeiten der einträchtigen Freunde in Wien. Wien 1783 I B. 1 Müller über ein vermeintes Spiesglanzerz S 63. Weiß Eigen 1 G. 5,723 gesch 6,343 2. St. S 49 3 St. S 34–52 [1v unbeschr.]
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VB VI B 1750 S 71 E x p e r i e n c e s s u r l’ e l e c t r i c i t e p a r J a l l a b e r t P a r i s 1749 Medicinische Wirkungen besonders auf Gelähmte S 90 der Fall wie bey der L o t t e H e n s l e r S 97 Ausbruch des Hekla besch〈rieben〉 von Thorlacius S 115 Schober besch der Pohlnischen Salzgruben S 156 Eulers Theorie des Lichts und der Farben S 221 Walmesley theorie du mouvement des absides Par〈is〉 1749 S 321 M a u p e r t i u s e s s a y d e c o s m o l o g i e P a r i s 1750 S 330 Sein Grundsatz des Kleinsten in der Wirkung Im Stoße der Körper theilt sich die Bewegung so aus, daß die Grösse der Wirkung, welche von der entstandenen Veränderung voraus gesetzt wird, die kleinste mögliche ist. Bey der Ruhe halten sich die Körper die im Gleichgewichte stehen in einer solchen Lage, daß die Grösse der Wirkung die kleinste mögliche seyn würde wenn in ihnen eine kleine Bewegung entstünde. VII Band 1751 77 Potts Untersuchung der Glasgallen. Enthält Glaubersalz S 115 Ellers von Scheidung des Golds und Silbers S 202. Nachricht von einer Vermischung der v e r o n i c a m a r i n a und v e r b e n a S 209 Besch〈reibung〉 eines neuen Göpels Arbuthnot von der Wirkung der Luft auf und in den menschlichen Körper II B. 3 St. S 243. III B. II St S 197. IV II St S. 167 V B II St S 202. VI B. 5 St, S 451, VII, II S 280 S 441 Gediegen Eisen gefunden von Marggrafs aus den steinbachschen Seifenwerken zwischen Eybenstock und Johann Georgenstadt. S 563 Marggrafs Versuche Zucker aus einheimischen Gewächsen darzustellen 763
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7. Konzepte, Titelaufnahmen von und Notizen aus nat.wissenschaftl. Druckschriften
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VIII B 1751 S 49 Ueber die Flüchtigkeit des Silbers Beym Uebertreiben erhielt er eine salzigte Flüssigkeit die durch Alkali niedergeschlagen Silber zeigte S 160 Marggraf über Urinsalz welches Phosphorsäure enthält S 227. Ellers über Fruchtbarkeit der Erde. Besser als Pastor Neumann S 288. Anmerkung uber das gediegne Eisen der H Stoy. Er vermuthet es sey mit Schwefel verbunden gewesen, der Schwefel sey verflogen. Sehr unwahrscheinlich. S 291. Unger über die Frage ob ein elektrisirter Körper mehr von elektrischer Materie bekomme. S 309 u 310 zeigt es sich deutlich daß er Erfinder der Condensation durch die Flamme ist. S 339. Cantons Methode Magnete ohne Beyhülfe der natürlichen zu verfertigen S 444. L e M o n n i e r scheint Erfinder von der Veränderlichkeit des Siedpunkts nach den verschiedenen Barometerständen zu seyn. O b servations de Physique par M de Secondad Paris 1750 12° S 612 C o m m e n t . A c a d . S c i e n t . P e t r o p XI Euler nimmt an die an der Oberfläche der Sonne = c , die Wärme nach dem Quad〈rat〉 der Ent〈fernung〉 mitgetheilt c : s s , wenn s die Entfernung der Sonne. Nun ist die Wirkung im Verhältniß des Sinus des Einfalls〈winkels〉 es würde daher die Sonne bey einer Höhe deren Sinus v . ist c v : s s seyn diese Wärme wird = o wenn v = o . Negativ kann sie beym Untergehen nicht werden, wie das aus der Natur der Sache erhellt. Dieses ist das Maaß der Wärme, wenn die Fläche noch nicht erwärmt, wenn sie aber schon erwärmt, so wird das Wachsthum der Wärme sich verhalten, wie der Ueberschuß der bestimmten Sonnenwärme über die Wärme die die Fläche schon hat, ist diese letztre größer, so wird die Sonne abkühlen. Wird ein Körper nicht eher kalt wenn er erleuchtet wird? IX B. 1752 S 87 r e f l e c t i o n s o n A n t i e n t a n d M o d e r n M u s i c k w i t h t h e a p p l i c a t i o n t o t h e o r i e o f d i s e a s e s . L o n d o n 1749 S 115 Schobers Erfahrung und Theorie von der Wirkung der Windmühlen und der Wendung ihrer Flügel. 764
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U 228 u folg S 451 Laurentius Verbesserung der Windmühlen. Er räth horizontale Flügel an S 507. Nollet über Transmission des Geruchs durch Elektricität Wirkung auf Verdauung u.a. elektrische Versuche S 594 Irdene Gefässe um Kresse in bloßem Wasser wachsen zu lassen S 601. Die Insekten sollen im luftdünnen Raum nicht sterben dagegen in zusammengedrückten, sie können jene in ihren Respirations werkzeugen verdichten. O b s e r 〈vations 〉 s u r l e s p l a n t e s e t u n e a n a l o g i e a v e c l e s i n s e c t e s S 117 S 643. Durch einen Blitz der auf ein Schiff gefallen das nach N e w Yo r k segelte sind die Pole der Magnetnadel verwechselt worden X Band 1752 S 99. Floyer heilt den schwarzen Staar durch Elektricität S 140. Ein Auszug aus F r i s i i D i s q u i s 〈itio〉 m a t h d e F i g u r a e t m a g n i t u t i n e t e l l u r i s M e d i o l a n i 1751 S 222 Linne´ erkennt die kalten Winter an der Nähe der Zirkel in den alten Eichen S 268 E l e c t r i c o r u m e f f e c t u u m e x p l i c a t i o q u a m e x p r i n cipiis Newtonianis detexit no〈v〉isque experimentis orn a v i t D . A n d r e a i B i n a P a t a v i 1751 S 270 fand er wie K r a t z e n s t e i n § 86 T h e o r i e daß sich die Anziehung verkehrt wie die Entfernungen verhalte. S 274 Er glaubt den Puls der Fische und Menschen beschleunigt S 292 R a g i o n a m e n t o s o p r a l a c a g i o n e d e Te r r e m o t i e d in particolare di quello della terra di Gualdo di Nocera n e l l U m b r i a S e g n i t a l’ A 1751 P e r u g i a 1751 Er erklärt es aus elektrischen Schläge XI Band 1753 S 337 Langweilige Bemerkungen über den Genfersee XII B. 1753. S 63. Reaumur über Verdauung der Vögel Mit Röhren Sie beweisen daß die Nahrungsmittel frisch verdaut werden S 90. Unzer sieht einen Ohrwurm der seinen Unterleib auffrißt. S 174 Schober über die Bäder und Gesundbrunnen in der Starostey Zips S 399 L e C a t D i s s : d e p r i x p a r l e p r i n c i p e d e l’ a c t i o n d e s m u s c l e Berlin 1753. 765
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7. Konzepte, Titelaufnahmen von und Notizen aus nat.wissenschaftl. Druckschriften
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L e C a t setzt einen Nervensaft der Mittelding zwischen Körper und Geist ist. L e C a t glaubt wie ich die Muskelfaser sey eine erweiterte Nervenfaser S 420 nach Glissons Versuche nimmt ein angespannter Arm weniger Raum ein als ein schlaffer. Er erklärt alles durch Aufschwellen des Nervensafts S 426. Aximay über eisernes Küchengeräth S 487. Eller von der Natur und den Eigenschaften des gemeinen Wassers S 512 Eller über Auflösung der Salze in Wasser S 579 Bazin über die Flüsse des Magnets. Strassburg 1753. 633 Er will untersuchen ob die m〈agnetische〉 K〈raft〉 wie der Barometerstand abnimmt und wie die Schwere XIII B. S 171 Withofs Anatomie des menschl Haars S 227 Haller über empfindliche und reizbare Theile des Körpers S 334 Schmidts Mikrometer XIV 1754 S 376. von Hedeman sah daß ein natürlicher Magnet alle Kraft verlor als er ihn 2 Sekunden auf einen kalten Ofen gelegt, durch Wärme erhielt er sie wieder XV B. 1755 S 20 Kalk und Glätte sollen ein sehr gutes Glas geben 3 Theile Kreide 1 Th. Kalk 5 Th Thon giebt ein gutes Glas. S 38. Stahlmachen S 270 Ausserordentliche Kälte XVI B 1756 S 26. Versuche und Abhandlungen der naturforschenden Gesellschaft zu Danzig II Th. Danzig 1754. S 29. Methode durch Schießpulver, welches im Wasser liegt, Feuer zu Löschen S 476. Biankoni über die Geschwindigkeit des Schalls Bey 28 Zoll 1 Linie 28° R 30 italien Meilen in 76 Sek. Dagegen bey 27 G〈rad〉 6 L〈inien〉 Barom 1 2/10 R werden 78 1/2 Sek erfordert XVII B 1756 S 133. Ein Hund hatte einen bösartigen Saamenfluß, der eine Wagschale wie eine Säure angriff und (sie war Messing) grün färbte. S 180 Kästner Auflös: der geometrischen Aufgabe die krumme Linie zu finden in der sich das Ende des Schattens eines gegebnen senkrecht 766
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auf den Horizont stehenden Stifts, an einem gegebenen Orte, einem gegebenen Tag durch bewegt. Sollte sich hieraus nicht eine Methode finden lassen die Mittagslinie leicht zu ziehen, oder kennt man diese Methode schon? Nebel Diss: inaugural: philosoph: de magnete artific i a l i , q u a m p r o g r a d u Tr a j e c t i a d R h e n u m 1756. 8 und ein halber Bogen in 4. S 272 Daniel B e r n o u l l i fand daß die Kräfte im Verhältniß der Oberfläche ständen ( N o u v e l l e b i b l i o t h G e r m T 16 p r e m p a r t . 〈)〉 Wenn die Gewichte P u p heißen die Oberflächen S u s die gleichnamigen Seiten L u l so ist P : p = L3: l3 P2: p2 = L6: l6
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L2: l2 S : s = L2 : l2/ S : s =
Auch 〈x〉
Nebel bestätigt dieses Verhältniß S 259 Der H. N S 246 Streicht man mit unmagnetischen Eisen, so werden da w o m a n a n f ä n g t Nordpol, hingegen bey einem Magnete nur dann, wenn es der Nordpol ist mit dem ich streiche. Immer gleich wenig. S 243 Auf grossen Eisenmassen und mit recht schweren Messingestrichen weicht auch der Magneten Kraft sehr schnell. S 272 Dan Bernoulli über die Atmosphäre Unter 2050 Fuß wo Schnee war auf dem St. Gotthardt sind 700 wo der gröste Unterschied nur 2 Linien Im Sommer ist der Unterschied immer kleiner. Wie es hier scheint weil Scheuchzer seine Beobachtungen wegen der Wärme nicht corrigiren konnte. S 563 Sulzer. Versuche und Formel. S. Kästner Markscheidekunst XVIII B. 1757. Steph: Hales sah schon was Guyton jezt wieder bemerkt hat wie erstaunlich es die Verdampfung vermehrt Luft durch das kochende Wasser zu treiben Doppelt so viel erhielt er in einem grösseren Versuche S 121 Eeles über das Aufsteigen der Dünste und Dämpfe S 128 Durch Feuer hebt es sich: Vo i l a d e j a M Z y l i u s S 164 Versuche mit dem Diamant, dem Rubin und Smaragd S 210 Licht vor die Augen gehalten erweckt zuweilen vom Scheintode 767
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S 264. L e c a t über Thiere in Steinen. S 339 Guettard über Papierstoffe S 378 Beccaria vertheidigt Franklin gegen Nollet S 454. M a y e r in den C o m m e n t : s o c : R e g s c i e n t G o t t i n g T IIII a d a n n 1754 Gott 4 M Abhandlung hat Versuche angestellt über das Verschwinden verschiedener Gegenstände von verschiedenem Durchmesser Er findet daß sich die Deutlichkeit des Sehens wie die Kubikwurzel der Entfernung verhalte und die Helligkeit wie das Quadrat S 495. Das Wasser auf den Schiffen wird nach langem Stehen zum Theil entzündbar auch der Brandtwein S 569 Pott vom Boraxe XIX 1757 S 19 Krüniz Litt: der Erdbeben S 591 D B e r n o u l l i führt aus einer Abhandlung De la Caille’s an (Mem de l’acad de Paris 1751) die Neigungsnadel des H. Magny habe sobald sie in die entgegengesetzte übergegangen nicht mehr die Gleichheit gehabt, sondern um 3 Grad Unterschied gezeigt, wenn man die Magnetnadel zwischen N o r d u S ü d umgedreht. Dieser Unterschied verschwand als die Neigung bey der Rückfahrt wieder in die alte wurde S 601 Wie sich verhält der ganze Sinus zu der Cotangente der vornehmsten Neigung so der Cosinus der magnetischen Abweichung des Compasses zu der Cotang〈ente〉 der gesuchten Neigung aus J o u r n a l d e s S a v a n s J a n v i e r 1757 Ist nicht bewiesen. 608 Es ist klar daß die Magnetnadel an den Orten toll wird, wo die Neigung nahe bey 90° ist. XX B 1757 S 20 Sauvages über die Bewegung des Bluts in den Gefäßen. S 24 u 25 die Beobachtungen Jakobis worauf sich Kant beruft S 161 Wenn man gesalzenen Schnee oder geschabtes Eis auf glüende Kohlen bringt und ein Glas mit Wasser hineinsetzet so frieret dasselbe, sobald die äussere Mischung schmelzet und je grösser die Glut desto eher erfolgt das Schmelzen des Eises das Frieren des Wassers S 162 Die übrigen von Kant angeführten Erfahrungen S 218 Jakobis blaue Farbe aus den Kohlen des Weinstocks mit Kali geschmolzen ist doch merkwürdig, sie behielt beym Glühen ihre Farbe S 227 Jakobi über Wolken, Regen, Schnee 768
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S 236 Die regelmässigen Regenperioden sind nach meiner Meinung der beste Beweis daß kein anhaltender Regen ohne Wind existirt XXI P a u c a e t m i s e r a b i l i a XXII 1759 S 40 Zinn vom Pflanzenschlafe gegen Hill s J o u r n a l d e P h y s i que I S 116 Ein Kind das im sechsten Jahre stark behaart und mannbar war. Die Haare sind die freyen Aeusserungen der plastischen Kraft S 227. Aepinus. Aehnlichkeit der elektrischen und magnetischen Kraft S 273 Krüniz Nachricht von der Platina S 439 Vom Turmalin. XXIII Meister über herumfahrende Flecken S 227 Sie sollen in der Glasfeuchtigkeit in der Nähe der Netzhaut seyn XXIV S 563 Aepinus über die Art zu magnetisiren
XXV 1761 unbedeutend XXVI S 84–94 Versuche über Verdunstung in einer Röhre die oben verschlossen etwas Luft hielt es hatte sich dabey viel Luft in die Höhe gezogen S 344 Kästner über plötzliche Eisbildung in einem Wasserhammer. Sobald es herabfiel wurde es zu Eis. XXVII Register
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Neues Hamburgisches Magazin I B. 1767 S 81 Zeiher von den farbenzerstreuenden Gläsern II B. S 52. Von der Bewegung des Safts in den Pflanzen S 55. Es ist kein übler Gedanke, daß die Pflanzen ihre Nahrung ausser sich zu bereiten, ist es doch beym Thiere eigentlich nicht anders. Es würde daraus das sogenante s a v a r e der Pflanzen so wie ihr Einfluß auf einander und auf den Boden sehr erklärlich seyn S 561 Wathen sprützt durch die Nase in die Eustachische Röhre Flüssigkeiten ein und heilt so die Taubheit III B. 1767 S 195 Browneigg über Gasarten aus Mineralwasser S 418 Versuch über eine akademische Frage. Sollte sie nicht von Kant seyn S 428 D e l i s l e über Polypen. Er macht sehr wahrscheinlich daß die Knötchen einzelne Polypen sind und die gewöhnlich sogenannten Polypen ihr Hauß, daß man daher nicht eigentlich die Polypen, oder wenigstens nur wenige sondern ihr Hauß zerschneidet. Der Verlust der Knötchen ist eine tödtliche Krankheit. Sie können damit sehen. In den Armen ist kein Knoten. Diese Werkzeuge sind ihnen gemeinschaftlich S 369 Braun über Wärme V B. 1769 S 187. Ein Heuhaufen wurde durch Feuer vom Blitze angezündet in eine Kalkschlacke verwandelt. Eine der Lava des Vesuv ähnliche Masse überzog die nach Osten gelegte Wand des Kastells eines Thurmes zu Nürnberg, in welchen der Blitz eingeschlagen hatte Cigna’s Versuche über das Erlöschen der Flamme in verschlossener Luft S 195–255 u. S 264–287 S 278. Einige merkwürdige Spuren des Antiphlogismus der Gewichtsverlust beym Verbrennen stehe im Verhältniß wie die verminderte Luft. 770
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VI B. 1769 S 305 Rösler beobachtete bleibende Sterne indem er einen Erschütterungsfunken auf eben gestandenes Blut Milch Seifenwasser u s w gab; im Blute waren die Streifen dunkler roth. S 407. Cigna über die Verwandschaft der magnetischen und elektrischen Kraft S. 428 Wenn ein Magnet mit einem Pole drey Schlüssel tragen kann, so kann er oft nicht einen tragen, wenn dieser beyde Pole berührt Dies ist sehr wichtig in Rücksicht der armirten Magneten
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〈De Loys abre´ge chron.〈ologique〉 pour servir l’histoire de la Physique〉 1r
D e L o y s a b r e´ g e c h r o n . p o u r s e r v i r l’ h i s t o i r e d e l a P h y s i q u e T IV S t r a s s b o u r g 1789 p 2. Tr a i t e´ d e s h y g r o m e` t r e s p a r F o u c h e r P a r i s 1686. Im Vollmond soll die Luft sehr feucht seyn zwischen 6 und 7 Uhr morgens im Sommer und 8 u 9 im Winter ist es am feuchtesten p 4. Zwey Wolken begegneten sich über Montpellier eine kam vom Meere die andre vom Lande, es blitzte ohne Donner Zu Isle in Flandern fiel Hagel der eine schwarze Materie enthielt die ein grosses e c l a t im Feuer gemacht hat p 28. De Lanis Versuche über Cohärenz des Platinfadens und Men1
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schenhaars jener von 3 Zoll Dicke trug 11 Unzen, dieses 22 ein andres 4 Unzen p 30. Ein Regenbogen ohne Regenbogenfarben wurde von Mariotte beobachtet. O e u v : p 267. p 39 Mariotte und La Hire fanden schon daß die Refraction im erwärmten Wasser stärker war. S 4–27. Eine Theorie der Winde wie es scheint von De Loys selbst p 51 De Lanis bemerkte daß in den 9 Jahren, die er in Ferarra erlebt die Magnetnadel um 2 Grad nach Abend vorgerückt sey Zu B r e s s e um 5° 30′ in 10 Jahren eben dahin gingen damals alle Nadeln in London, Paris, Rom, Danzig S 53 D e s H a y e s beobachtet zu Quebeck 1686 die Abweichung der Magnetnadel 15° 30′ zu Paris war sie 4° 30′ Die Abweichung in Quebeck änderte in 37 Jahren nur um 30′ und 6° 10′ zu Paris S 57. De Lanis ließ einige Tropfen Salpetersäure auf eine kalte polirte Eisenfläche fallen sogleich lief es auf der andern Seite an blau und gold farben M n et A 772
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〈De Loys abre´ge chron. pour servir l’histoire de la Physique〉
Dichtigkeiten der Erde
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Erde 1
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Sonne
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Mond 5
Saturn
1,030
Jupiter
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Mars Venus Merkur 2 10
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Entfernung in line´es zu 2,283 Toisen Erde Merkur Venus Mars Jupiter Saturn Herschel
34,761,680 13,456,204 25,144,250 87,727,802 215,556,471 366,366,184 666,176,232
S 136. Ein gerader magnetischer Stab verliert durch Krümmung seinen Magnetismus 137 L a H i r e glaubte die Pole der Terellen änderte sich mit den Jahren, die Londoner Akademie fand das an einer alten Terelle nicht, Cassini ließ es unbestimmt S 159. Schon Papin schlug Pulver zu einer Feuermaschine vor. 1690 S 166 Hooke sagt schon durch Salzsäure und Eisen würde brennbares Gas erzeugt S 189. Ein Mensch dessen Schädel durch einen Fall zerborsten war entzündete sich bey dem Vollmonde 773
7. Konzepte, Titelaufnahmen von und Notizen aus nat.wissenschaftl. Druckschriften
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S 203 P a l i n g e n e s i e S 239 Homberg sagt die Glastropfen glänzten beym Zerspringen S 251 De Lanis sagt daß beym Auflösen des Salzes im Wasser sich viele Blasen gebildet hätten und wenn das Gefäß hermetisch geschlossen gewesen, dies sogleich wie die Auflösung bald aufgehört hätten S 269 M. J. C. fixe und veränderliche Orte S 281. Ein Feuerregen, elektrische Regentropfen Blitzschlag 1695 D u v e r n e y sah das Blut in die Lunge gedrückt S 361 Salze in verschiedenen Pflanzen durch das Verbrennen erhalten von Re´di in 100 e Racines d hellebore noir Ecorce de Grenade Capillaire Lignum sanctum
4e 6e8L 9 20 e 10
S 365 Balfour in einem Werke darüber London 1785 hat folgende Beobachtungen über die Verbindungen zwischen Fibern und dem Monde angestellt In Bengalen ist der erste Anfall immer an einem der 3 Tage vor oder nach Neumond. Die Fieberanfälle sind zwischen 8 Uhr Morgens – 6 Uhr Abends am heftigsten zwischen 3–8 Morgens ist der gröste Nachfluß. Sollte das Fieber vielleicht eine Versetzung der Schlafzeit seyn Balfour a treatise on the influence of the Moon on f e v e r s E d i n b o u r g 1785 M a t h i o l u s F a b e r erzählt von einem jungen melanch Menschen, der vor einer Mondsfinsterniß wüthend war. M i s c e l : n a t . c u r i o s i n a p p e n d D e c 11 a n n 19 p a g 49 R a m a z z i n i hat bey Krankheiten ähnliche Beobachtungen gemacht C o n s t i t a n n o r 1692 et 1693 D e L a n i s bemerkte daß das im Vollmond geschlagene Holz sich besser halte S 253. [2v unbeschr.]
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Leipziger Magazin für Naturkunde, Mathematik und Oekonomie
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Leipziger Magazin für Naturkunde, Mathematik und Oekonomie her: Funk, Leske, Hindenburg. Jahrgang 1781, Leipzig und Dessau S 88 Funk über Schall und Thon S 145 Hindenburg über Parallellinien V S 165. Gerade Linien die einer und eben derselben Linie parallel sind sind unter einander parallel. Fehlt der Beweis, daß wenn die Vereinigung der beyden Linien A B u C D nicht in e f fiele daß es gegen die Voraussetzung des Parallelismus streite. Da der grosse Beweis 166 sich auf diesen ersten beruht, so ist er ebenfalls schon des wegen mangelhaft A – B E – F C – D S 210 Fortsetzung des Funk 60 Schwingungen müssen in einer Sek: nach seinen Versuchen gemacht werden. Wenn das Gewicht der Seite G , ihre Länge L das spannende Gewicht P die Zahl der Schwingungen N und S
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VI Da
oder
oder die Höhe wovon ein
Körper in der ersten Sekunde fällt so ist daher
also kann A musikalisch bestimmt wer-
den, nach seinem Versuch wurde es 17,58 Leipz Fuß seyn N : n = : (Da die Seiten Cylinder sind so wird G : g = D2L : d2l wo D 25
u d die Durchmesser also D : d = 775
also wenn das N : n = :
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7. Konzepte, Titelaufnahmen von und Notizen aus nat.wissenschaftl. Druckschriften
=
1v
das von Musschenbrock introd: § 2218 an-
gegebene Verhältniß wenn L = l so ist N2 : n2 = Pg : pG Dieses findet auf allen Streichinstrumenten statt. S 433. Guden zeigt daß die Tabelle bey D e p a r c i e u x E s s a y s u r l e s p r o b a b i l i t e´ s d e l a D u r e´ e d e l a v i e h u m a i n e und in Süßmilchs göttlicher Ordnung Th II auch S 34 falsch 〈sey〉 S 463 Funkes Beob über Schall... Da S = s an einem Orte N :n =
und wenn L = l N : n =
5
und wenn
G =g N :n = Es sey die Länge einer Pfeife L , ihre Grundfläche B die Höhe der Atmosphäre H so muß man das spec: Gewicht der Luft wissen um G u P anzugeben die Schwere der Luft zur Schwere des Quecksilbers Sey wie n : m = 1 : 11 200 A für Barometerstand so ist so ist G = n L B u P = m A B wo A die Höhe des Bar: daher N = N : n =
= l : L. Von der
Geschwindigkeit der eingeblasenen Luft kommen die hohen und tiefen Töne die eine Pfeife angeben kann. II B. S 30. Gott von Vorne kann nicht gesehn werden. Hedwig S 62. Schneider’s Fischkunde S 101 Hell’s meint die regulären von den perturbirten Barometerverändrungen zu unterscheiden sey der N o d u s G o r d i u s seiner Theorie
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Leip Mag 1784 S 79. Stumpf sagt die Bienen liebten besonders den r h u s und den A s c l e p i a s sollten sie nicht auch den Zucker eher versuchen oder liegt hier der süsse Saft zu tief? 215. Hedwig über den Unterschied zwischen Thier und Pflanze Line´e sagte: Das Mineral wächst, die Pflanze wächst und lebt; das Thier wächst lebt und empfindet Ludwig das Thier hat eine beständige Form, das Vermögen der Ortsveränderung aus eignen Kräften. Der Pflanze fehlt das letzte, dem Mineral auch das erste. 776
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Leipziger Magazin für Naturkunde, Mathematik und Oekonomie
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Hedwig sagt der Unterschied zwischen dem org. und unorg. Wesen besteht darin, daß jenes schon wenn es noch klein schon ausgebildet durch Intussusception wächst, daß sich an ihnen Werkzeuge verschiedener Art, Zeugungstheile entwickeln. Die unorganischen haben keine bestimmte Gänge, sie nehmen nur von äussen zu, sie zeugen nicht L e p a s b a l a n u s : L e r n a e a u O s t r e a e d u l i s bewegen sich nicht von der Stelle Dagegen sollen sich folgende Pflanzen bewegen A j u g a r e p t a n s ; Glechoma hederacea Cruscuta europaea Boerhave sagt: Das Thier sey ein organischer Körper, der sich durch in ihm enthaltenen Wurzeln ernährt, die Pflanze die sich vermöge der ausserhalb befindlichen Wurzeln nährt. Ist aber falsch, denn die Erde ist wirklich nicht der Magen der Pflanzen wie das Hedwig im Leip Mag 1782. S 319 zeigte Thiere sind die ihre beyderseitigen Zeugungswerkzeuge nach dem Fortpflanzungsgeschäft behalten und mit ein und ebendemselben es wieder holen können Pflanzen die dieses nicht können
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〈Conghiettura sulla superfluita della materia colorata〉 1r
Conghiettura sulla superfluita della materia colorata et de colori nella Luce del Conte Barattieri Opuscoli scelti To m o XVI p 289 Er hat schon in den T X p 342 XI p 117 XII p 72 ders. Sammlung alle Farben auf g i a l l o c i l e s t r o e r o s s o zurückgebracht hier trägt er folgende Sätze vor: 1) Das Licht ist ein feines Fluidum ohne Farbe und ohne Glanz, elastisch wird angezogen und abgestossen von Körpern. Den Glanz auf die Farben bestimmt unsre Seele im s e n s : 〈 o r i o 〉 c o m m u n i , das Organ wird nur verschieden von den verschiednem Lichte ( s c o s s e d a l l’ u r t o d e l l e m o l e c o l e d i l u c e , o d a c o n s i m i l i c a g i o n i , passando gradatamente dallo stato di perfetta quiete a q u e l l o d i m a s s i m o c o m m o v i m e n t o ) verschieden 〈xxx〉. Die vereinte Wirkung der Molekülen ist ursprüngliches Licht, das weisse, die a u r e a c e r u l e a r u b i c o n d a . Der Grad ihrer Intension verhält sich wie ihre Moleküle umgekehrt wie ihre Divergenz. Eine geringere Nacht g i a l l o c i l e s t r o r o s s o Buonvicini Das: S 391 behauptet der salzsaure Kalk trübe den Violensyrup grün. Auch in Kohlensäure aufgelöst soll sie noch grün färben. Auch salzs: Bittererde S 400. Er glaubt zu beweisen, das p r i n c : p r i m a r i o der alcune bestehe aus Ammoniak und einem flüchtigen Oehle. Aber seine Versuche sind entscheidend aber er es in der Hitze behandelt, daher sehr wahrscheinlich eine Zersetzung geschehen T XV D e l a n g e s p 379 hydraulisch [1v unbeschr.]
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〈Notions mathematiques de Chimie et de Medecine〉
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1) N o t i o n s m a t h e m a t i q u e s d e C h i m i e e t d e M e d e c i n e o u t h e´ o r i e d u f e u , o u` l’ o n d e’ m o n t r e p a r l e s c a u s e s l a l u m i e` r e , l e s c o u l e u r s , l e s o n , l a f i e` v r e , n o s m a u x l a c l i n i que. an IX (1800 3 Fr. (Chez Fuchs) 2) M e m o i r e s s u r l a v i e d e d e S a u s s u r e 8 ° 3 ) Ta b l e g e´ n e´ r a l e r a i s o n n e´ e d e s m a t i e` r e s c o n t e n u e s d a n s l e s 3 0 p r e m i e` r s v o l u m e s d e s A n n a l e s d e C h i m i e . a n IX 8° 5 Fr (Fuchs) Fourcroy systeme des connaissances chymiques
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Memorie di matematica e fisica della societa Italiana 1r
Memorie di matematica e fisica della s o c i e t a I t a l i a n a T VII Ve r o n a 1794 Osservazioni sopra la squisittezza del senso del tatto di alcuni vermi marini del S: Gui: Olivi i n d i r i z z a t e p 478–481 a l : S i g A b G i u s e p p e To m a s e l l i Einige Zoofiten und Molusken haben keine Organe zum Sehen oder Riechen und die kleinste Bewegung eines Insekts fühlen sie und fangen es ein ja sie erkennen sie schon wie er sich durch Versuche über zeugt hat in einer Entfernung 8 Zoll weit. Er legte eine Glasscheibe zwischen dem Wurm und die Mollusks und sogleich sah man keine Bewegung mehr. R o s a d e l c o c c o t i n t o r i s (Kermes) p 225 S p a l a n z a n i m e m o r i a s o p r a l e m e d u s e f o s f o r i c h e p 271 Medusa Lin: p 444 B a r l e t t i u b e r d i e F r a n k l i n s c h e E r k l ä r u n g d e r Leidner Flasche [1v unbeschr.]
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Memoires de l’acad:〈e´mie〉 de Paris
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M e m o i r e s d e l’ a c a d : d e P a r i s p 1787 P a r i s 89 Sage Beweis daß der SilberKalk nicht durch blosse W ä r m e r e d u c i r t w i r d p 7. S a g e’ s Ve r s u c h e z u m B e w e i s e d a ß d e r p l a t r e n a c h d e m B r e n n e n n o c h Wa s s e r e n t h a l t e . F o u g e r o u x ü b e r d i e B i l d u n g d e r H o l z f a s e r p 110 B e r t h o l l e t u b e r d i e B l a u s ä u r e p 148 S a g e’ s A n a l y s e e i n e s n e u e n A n t i m o n i u m s m i n e r p 247. Fougeroux uber die Schmelzung verschiedener verg l a s b a r e r K o e r p e r p 412 B a u m e´ U n t e r s . d e r M e e r w a s s e r s p 547 C h a r l e s u b e r T h e r m o m e t e r p 567. Er macht besonders auf die Ausdehnung des Glases B a u m e´ u b e r d a s B l e i c h e n d e s g e l b e n C o c o n s p 583 C h a p t a l B e o b : u b e r o x y g : S a l z s ä u r e p 611 [1v unbeschr.]
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Atti dell accademia delle scienze di Siena Detta de’ Fisio critici A t t i d e l l a c c a d e m i a d e l l e s c i e n z e d i S i e n a D e t t a d e’ F i s i o c r i t i c i . To m o VII S i e n a 1794. M a r a b e l l i e s a m e d e l l’ O r i n a d’ u n I t t e r i c o e r i c e r c h e s u di alcuni laterizi sedimenti trovati in altre morbose orin e u m a n e i n t r a p r e s e n e l m e s e d i N o v e m b r e d e l l’ a n n o 1787 p 224 Saladini de meridional gravium libere decidentum declination Leipziger Magazin 1787. [1v unbeschr.]
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Memorie della reale accademia di Scienze belle lettre et arti in Mantova
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Memorie della reale accademia Di Scienze belle lettre et arti in Mantova 1795 5
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p 96 Giobert über Versetzung des schwefels: u salzs: Natrons Essigsaures Bley, Schwefel oder Salz Bley Essigs: Natron. Er selbst setzt 100 salz: Nat und settantacinque schwefelsaures Eisen A n n a l e s d e C h y m i e T 27 S t i c k s t o f f p 322. Guyton wiederholte den Wieglebschen Versuch vermisch〈t〉 480 rothen Bleykalk, 30 Schwefel 720 kohlensaures Kali mit salzsaurem Natron bedeckt erhielt er Ammoniak. Er weiß sich dies nicht zu erklären. Sollte es nicht aus einer Zersetzung der Salzsäure zuzu schreiben seyn?
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Histoire de la socie´te´ de me´decine
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H i s t o i r e d e l a s o c i e´ t e´ d e m e´ d e c i n e p 1789 a v e c l e m e m o i r e s d e M e´ d e c i n e e t d e P h y s i q u e m e d i c a l e . T X a n 6. M e m o i r e q u i a r e m p o r t e´ l e p r i x s u r l e s a v a n t a g e s , q u e l a M e d e c i n e p e u t r e t i r e s d e s d e´ c o u v e r t e s m o d e r n e s s u r l’ a r t d e c o n n o ˆı t r e l a p u r e t e´ d e l’ a i r p a r l e s d i f f e r e n t s E u d i o m e` t r e s p a r J u r i n e P 19–99 M e m o r i e s u r l e m e m e s u j e t p a r G a t t o n i 100 – 146. O b s e r v a t i o n s s u r l e m e m d e J u r i n e p a r S e g u i n p 147–160 M e m o i r e s s u r l e s s u b s t a n c e s f a r i n e s p a r Te s s i e r X C J T IX P a r m e n t i e r e t D e y e u x d u l a i t p 415–517 p 525. Mem de de van Stiprrian Luiscius p 525–604 M e m d e B o y s s o u p 615–624 v
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〈St Real sulla questione trovare il mezzo di rendere il cuojo impermeabile〉
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St Real sulla questione trovare il mezzo di rendere il cuojo impermeabile allac qua senza alterarne la forza et la morbidezza e senza aecrescerne sensibilmente il prezz o . O p u s c o l i s c e l t i To m o XIV p 120. S 133 Die frischen Felle sollen in fliessend Wasser gelegt werden, daß alle Lymphe abgespült wird. Dann eine Stunde sie ins Wasser legen das bis 60° erhitzt. Dann so zu 〈 s e n t h i r e n 〉 s t i r a r e e s b o r r a t i . Viel kochen bis das Wasser keinen thierischen Leim aufnimmt. Carne i cuoi Wasser und in in eine Brühe für sugo di concia filtrato 28,6958 – 65 28,3951 – 73,9 25,6975 – 64,0 28,3901 – 73,
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Memoires de l’acad〈e´mie〉 roy:〈ale〉 de marine A Brest M e m o i r e s d e l’ a c a d r o y : d e m a r i n e A B r e s t 1773 385 Blondeau Ueber Magnetnadel die über einander. Sie bleiben in ihrer Direction nur drehen sie sich da um gleiche Pole u ist die feste Nadel sehr schwach so weicht die bewegliche stärker als um 40° ab. S 401 Ueber die Wirkung der Nadeln auf einander, die nahe bey einander stehen. Sie verändern die Abweichung. S 421 Ueber die Verändrungen der magnetischen Intensität über das Verhältniß zwischen Elektricität und Magnetismus Er bedient sich folgender Inst
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〈x〉0,3 Zoll 〈x〉 15
A 6 Zoll B A B u C D sind Tangeten dieses hängt im jenem und ist sehr gut polirt. Magnetometre nennt er es. Er sah schon daß die Schwingungen gleichzeitig waren, sie mochten groß oder klein seyn. S 423. Es scheint nicht so grosse Verändrungen in der Stärke sich zeigen, daß der Wind, die Feuchtigkeit und die Barometerändrungen direkten Einfluß haben S 424. Dagegen vermehrt die Wärme die Kraft und die Kälte vermindert sie. Das heist in jenem Falle macht sie weniger Schwingungen ist stärker gehalten. Doch gab es hier aus nahmen die sich mit Wahrscheinlichkeit dem elektrischen Zustande zuschreiben lassen. Die Magnetische Intensität wird durch Elektrisiren stärker 786
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Memoires de l’acad〈e´mie〉 roy:〈ale〉 de marine A Brest
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S 428. es giebt weniger Schwingungen. Die Zahl der Schwingungen scheint durch die Stärke der Anziehung gegen den 〈Trager〉 bestimmt zu werden, denn wenn eine kleine Magnetnadel die auch noch der anhängende Windrose in der Luft Widerstand leisten muste so werden es weniger Schwingen. (S 431 Ueber die Luftpumpe worin immer weniger Schwingungen S 434. Ein elektrisirtes Hufeisen hat # e mehr getragen ein andres 2 x # e mehr. Die Zahl der Schwingungen war wenn die Nadel nach
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Ost oder West 〈xxx〉 nicht gleich. S 435 das stark magnetisierte Eisen soll den elektrischen Funken nicht gut ausziehen
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Memorias da Academia real das sciencias. Memorias da Academia real das sciencias. L i s s a b o n 1797. S 579 Memorias da Academia real das sciencias J o s e´ M o n t e i r o d a R o c h a über Visirkunst Ueber die magnetische Kraft von J o a . A n t o n i o D e l l a B e l l a . Die Kraft des Magneten ist veranderlich von drey Linien – 2 Zoll verhält sich die Kraft wie umgekehrt das Quadrat der Entfernung Anton Soares Barbosa Bemerkungen über ein vegetabilisches Hygrometer. Er verfärtigt es von den Schnäbeln der Saamen des G e r a n i u m m o s c h a t u m und malacoides [1v unbeschr.]
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Petri Peregrini maricurtensis de magnete
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Petri Peregrini maricurtensis de magnete per Gasserum p r o m u l g a t u s A u g s b u r g i 1558 Plato in Ione et in Timæo Theophrastus Lesbius in libello 〈proprio〉 de lapidibus L u c r e t i u s 〈 R h o m a n u s p o e¨ t a P a u l o 〉 a n t e f i n e m L i b 〈 r i s e x t i 〉 VI 〈 d e r e r u m n a t u r a 〉 D i o s c o r i d e s A n a z a r b e n s i s l i b 〈 r o 〉 5 c a p 〈 i t e 〉 139 d e m a teria medica 〈 C : 〉 P l i n i u s 〈 S e c u n d u s 〉 I I L i b 〈 r i 〉 2 0 p r o l o g o e t l i b 34 c a p 14 〈 i t e m 〉 L i b 36 c a p 16 h i s t 〈 o r i a 〉 n a t 〈 u r a l i 〉 〈 I u l i u s 〉 S o l i n u s 〈 p a u l o a n t e f i n e m 〉 P o l y : c a p 65 〈 s u i Polyhystoris〉 〈CL:〉 Pt〈h〉olemeii Pelusiensis lib I cap 〈3〉 quadri partiti operis ad Syrum fratre de Astrologia 〈 C l : 〉 G a l e n u s P e r g a m e n u s l i b 9 c a p 18 d e s i m p l : 〈 i c i um〉 medicamentorum facult:〈atibus〉 Lib I De naturalibus potentiis. Item libro ad Paternianum 〈falso eidem a s c r i p t o , d e s i m p l i c i b u s m e d i c a m e n t a t i s 〉 c a p 163. O r i b a s i u s S a r d i a n u s l i b 13 q u i e s t d e f a c u l t a t e m e t a l licorum elemento L Al:〈exander〉 Aphrodisiensis lib 2 cap 23 De questionibus naturalibus Marcellus 〈latinus medicus lib: De empiricis medicamentis cap 1 Divus Ambrosius arch〈iepiscopus Mediolanensis〉 epis t o l : 〈 a r u m 〉 L i b 6 ep〈istola〉 42. Suidas 〈Græcus〉 litera M 〈in suo lexico〉 789
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7. Konzepte, Titelaufnahmen von und Notizen aus nat.wissenschaftl. Druckschriften
A e t i u s 〈 G r æ c u s m e d i c u s 〉 Te t r a b i b l i s 1, s e r m o n e 2 c a p 25
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Isidorus Hispalensis 〈iunior〉 Aethymologiarum Lib 16, c a p 4 S e r a p i o M a u r i t a n u s p a r t e 2 c a p 394 〈 l i b r i 〉 D e m e d i c i nis compositis H a l i a b b a s A r a b s l i b 2 〈 p r a c t i c æ 〉 c a p 45 R e g a l i s D i s positionis medicinæ Av i c e n n a s P e r s a l i b 2 c a p 471 C a n o n i s 〈 M e d i c i n æ 〉 M a r b o d e u s G a l l u s p o e t a tit〈ulo〉 22 E n c h i r i d i i D e l a p i dibus pretiosis Albertus Bolstadius 〈Germanus〉 lib 2 tract〈atus〉 2 cap 11 i t 〈 e m 〉 e i u s d e m l i b t r a c t 〈 a t u 〉 3 c a p 6 d e m i n e r a l i b u s 〈Et〉 lib 2 cap 1 de secretis naturæ Arnoldus de Villa nuova in tractatu de simplicibus ubi de extrahentibus differit G a l e n u s 〈 i t e m 〉 l i b 3 c a p 24 d e s i m p 〈 l 〉 : m e d : f a c Petrus Aponanus medicorum et phylosophorum 〈Consiliator〉 Differentia 51 〈,item〉 in tractatu de venenis c a p 11 M a t h æ u s S y l v a t i c u s 〈 l i t e r a 〉 L c a p 449 i n o p e r e p a n dectarum medicinæ B a r t h o l e m æ u s A n g l i c u s l i b 16 c a p 63 d e p r o p r i e t a t i b u s rerum Galeatius Italus litera L et M in libro de simplicibus M a r s : 〈 i l i u s 〉 : F i c i n u s F l o r e n t i n u s l i b 3 c a p 8 e t 15 D e triplici vita item commentario in convivium Platonis oratione 6 cap 2 R a p h a e l Vo l a t e r r a n u s l i b 27 s e g m e n t o d e l a p i d i p u s tomo 3 commentariorum urbanorum H e r m o l a u s D e t r i p l i c i t a B a r b a r u s v e n e t u s c a p : 983 L i b 5 corollarii in Dioscoridem Camillus Leonhardus Pisaurens, lib 2 cap 7 litera M. speculi lapidum H . 〈 e n r i c u s 〉 C o r n e l i u s A g r i p p a B e l g a l i b 1 c a p 13 D e occulta Phylosophia Antonius Musa Brasauolus Ferrariens in examine omnium simplicium medicamentorum, quorum in officin i s u s u s e s t s e c t 〈 i o n e 〉 447 790
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Petri Peregrini maricurtensis de magnete
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H i e r o n y m u s F r a c a s t o r i u s Ve r o n e n s 〈 i s 〉 l i b 1 c a p 7. D e Sympathia et antipathia Georgius Agricolla Mysenus ab initio lib 5 De natura fossilium Hyeronymus Cardanus Med:〈iolanens〉 paulo post M e d 〈 i u m 〉 l i b 7 d e s u b t i l i t 〈 a t e 〉 e t l i b 9 c a p 48 d e r e r u m v a r i e t a t e i t e m e u i s d e m l i b 16 c a p 90 Johannes Fernelius Ambianas lib 2 cap 2 de abditis rerum caussis Amatus Lusitanus lib 5 comment〈atiorum〉 in dioscor i d 〈 i d e m 〉 e n a r r a t i o n e 107 J o h . 〈 a n n e s 〉 B a p t i s t a M o n t a n u s Ve r o n e n s : i n m e taph:〈rasi〉 eorum, quae ad medicamentorum doctrinam attinent, sect 2. 〈non procul a fine. Item〉 De var:〈ior u m 〉 m o r b o r u m 〈 c u r a t i o n i b u s 〉 c o n s u l t a t 〈 i o n e 85 〈 c i r c a finem〉. A n d r e a s M a t t h i o l u s S e n e n s i s l i b 5 c a p 105 e t l i b 6 c a p 27 c o m m e n t a r i o r 〈 u m 〉 i n 〈 D i o s c o r i d e m . 〉 Janus Cornarius Zuiccauiens Emblemate III lib 5 in Diosc〈oridem〉 Christ: 〈ophorus〉 Encelius Salueldens lib 3 cap 8 de re metallica –––––––
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Sturmi epist:〈ola〉 invitatoria ad observ:〈ationes〉 magnet:〈icae〉 variat:〈ionis〉 Schlögl tabulae pro reductione quorvmvis statvvm Barometri ad normalem qvemdam caloris gradum pvblico v s v i d a t a e . I n g o l s t a d i 87. M = 5,5 L i n i e a 0° – 80° R B = Barometerstand =B ± m = der Ausdehnung 27 anzugleichende Wärme 27 : m = B : x 1B = P a e t s Tr o s t w y c k d e l’ e l e c t r i c i t e 791
〈Observ:〈ations〉 et memoire sur la Physique〉 1r
O b s e r v : e t m e m o i r . s u r l a P h y s i q u e s u r l’ h i s t o i r e n a t u r e l l e e t s u r l e s a r t s e t m e´ t i e r s p a r l’ a b b o t R o z i e r T I P a r i s 1773. 4 rth 1 1
1–6 9 :6
5
p 1–8 B r a u n vom Wasser das in einem andern nicht kocht 8–13 Beaume bekannte Kristallversuche Lavoisiers Widerlegung 14 Rouelle hat das Kali durch Säure aus dem Holz erhalten p 17–34 D’ A r c e t und R o u e l l e über den Diamanten Sie behaupten in vielen Versuchen, der Diamant sey flüchtig, sie wollen auch beweisen daß sich Metalle in verschlossenen Gefässen verkalken 48–62 G m e l i n über das Aeussere schädlicher Pflanzen S 119 Untersuchung des Wassers auf dem Berg Cenis von Morveau 123–134. J a c q u i n gegen Meyers a c i d u m p i n g u e Man wird doch noch ein a c i d u m p i n g u e annehmen müssen 137. Elisab. Linne sieht die Blitze auf dem Tr o p a e o l u m . 172–173 Morveau uber Anziehung zwischen Fett und Flüssigkeit
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Ein Stück Glas 2 Zoll im Durchmesser hing an Quecksilber mit 756 Wasser 258 Halb〈xx〉saures Kali 210 Olivenöhl 192 Weingeist 162 Ein Stück Talg von eben dem Durchmesser hing an Wasser 334 Halbsaures Kali 294 Olivenöhl 280 Weingeist 226 S 205. M. F. über ein kleines Erdbeben bey S a i n t P a u l Tr o i s C h a t e a u x . Er bemerkte kurz vor dem Geräusch ein deutliges elektrisches an aufgehangnen s a u c i s s o n s. 792
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〈Observ:〈ations〉 et memoire sur la Physique〉
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S 210 Versuche mit Talk Kalkerde von Black S 221. D o n A l z a t e d e R a m y r e s sagt er habe in M e x i c o eine Spinne gefunden die den Taranteln ähnlich die nur bey bevorstehendem Regen des Nachts erscheint sie ist ein untrügliches Barometer. S 250–260 L e S a g e zeigt das die Versuche eines gewissen Coltaud über die Vermehrung der Schwere mit der Entfernung von der Erde gar nicht gemacht sind S 276 Pallas fand eine Kälte von 50° R in Krasnojarck S 292 Priestely’s Versuche mit Luftarten S 339 M. 〈Newton〉 Die Zersetzung des Lichts in den farbigen Ringen zwischen Glasscheiben Er erklärt sie aus der Refraktion. Die Versuche des Abt Mazeas vergl. Priestley Gesch der Op: scheinen auf Elektricität Bezug zu haben. Die geriebenen Platten werden entgegengesetzt elektrisch, da wo sie sich elektrisch anziehen wird das Licht zersetzt. S 377–394 Hill über den Pflanzenschlaf und die Bewegung der Sensitive. Er erklärt den Schlaf aus Mangel an Lichtreitz. Das Licht reitzt auch die Sensitive in dem sie sie in Vibration setzt. Wenn man sie berührt hebt man diese Schwingung auf. Eigentlich man entzieht den Lichtreitz. Wenn man sie mit leuchtenden Phosphor berührte, der in einem Glase liegt, damit die Phosphorsäure nicht hinkömmt oder auch nur mit durchsichtigen Körpern S 436 Morveau uber Luftreinigung S 442 S a u s s u r e’ s Beschreibung des Blitzes in Mylord Tilney’s Haus p 473–477. D i c q u e m a r e über die Anemonen S 478 Ueber Bogues Salpeteräther II T p 1773 1–11 P i n g r e´’ s Relation über den Gang der Längenuhren 11–22 Ueber farbige Ringe in blasigem Glase von D T S 22–24 L a M o t t e von einer so starken Hautvegetation, daß sie sich täglich ablöste S 23 mehr wie sich unter Feuchtigkeit gesammel〈t〉 Il n’avoir pas un poil sur tout le corps Das giebt vielleicht Aufschluß S 30–41 Ueber Meyers A c i d u m p i n g u e S 78–85 Brief eines Taubstummen S 89–97. Priestley über die Kohle als elekt. Leiter 793
1v
2r
7. Konzepte, Titelaufnahmen von und Notizen aus nat.wissenschaftl. Druckschriften
2v
Gluhen in verdeckten Tiegeln giebt ihnen elekt: Leitung S. 97.–104 Kames uber Ausdünstung Er giebt die chemische Auflösungstheorie für sein Eigenthum aus? S 123 C r a n t z fur das A c i d u m p i n g u e S 144 R o u e l l e uber den Salpeteräther S 218 Fourcy gegen Jacquin für das a c i d u m p i n g u e S 252 Magalhaens Federwage S 261 L a M o n t a g n e uber die Ursachen der Barometerverändrungen S 272 M. glaubt die Refraction einem besondern Fluido zuschreiben zu müssen S 275 Berthier Versuche die Schwere vermehre sich S 292 Martin beweist durch viele Erfahrungen daß der Schlaf abkühlt. Wahrscheinlich kommt die Kühlung nur von der stärkeren Ausdünstung die Sanctorius bewiesen S 297 Versetzung der monatlichen Reinigung in einem Augenausfluß S 381 Bier soll früher in einem schwarzen als in einem weissen Becher warm werden. Das bewiese, daß die strahlende Wärme auch nach der Farbe sicher auf die Körper wirke, denn das Licht ist hiebey so völlig unbedeutend, daß vom stärksten Feuer fast gar keine Steigerung des Thermometers 468. Krenger fand in kristallisirter kohlens: Kalkerde mehr Kohlensäure als in gewöhnlich erdiger 512. Assier Perica’s neues Thermometer. Die Kugel ist frey und in Spirale gezogen Vo l III p 1774 S 8 Ueber die Verbindungen des Quecksilberkalks mit der Salzsäure. S 47. Bayon über den Zitteraal S 99 L a F o l l i e Versuche uber Magnetismus Eisenkalk aus dem Eisenvitriol mit der Hälfte Kalk zusammengeschmolzen gab ein metallisches magnetisches Korn. Hingegen Eisenfeile und Kalkerde nicht Er glaubt es ist wegen der grössern Leichtigkeit mehr Eisen (in der Luft das kalte S 103. Er erklärt die Anziehung daraus daß die Luft in einer steten Bewegung also zwischen zwey Körpern am stärksten zurück, dadurch wird sie 〈x〉warm verdünnt die Körper wenden sich dahin wo sie den wenigsten Widerstand 794
5
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35
〈Observ:〈ations〉 et memoire sur la Physique〉
5
S 110 Die Erklärung Cigna’s über das von Braun beobachtete u n a i n a q u a n o n e b o l l i e n t aus dem Verdunsten ist falsch insofern S 126 Man sieht in Beaune zwar in dem Regenwetter Berge die man sonst nicht sehen kann S 129 Die rothen Flecken auf dem Schnee sind ja alle die Excremente der Vögel welche von den P h y t o l a c a D e c a n d r a genossen. S 178. Es ist sehr wichtig wenn Bonnet von dem Einschachtelungssysteme ich spreche nicht zur Einbildungskraft sondern zum Verstande
795
〈Nova Acta Acad:〈emiae〉 Petrop〈olitanae〉〉 1r
1v
Nova Acta Acad: Petrop T X Krafft application de la Roue Hydraulique Segnerie n n e a l’ e x p l o i t a t i o n d e m i n e s H e n n e r t D i s s e r t : p h y s : e t m a t h U t r e c h t 78 1–76 Ueber die Bewegung der Kometen 77–93 Ueber die Anomalien der Planeten 95–123 Ueber die Bedeckungen der Planeten durch den Mond p 125–166 Ueber Anziehung S 134 hat Hennert bewiesen der Körper der sich durch Repulsion entfernt auf einen Widerspruch führt indem derselbe den unendlich grossen Raum in einer unendlich kleinen Zeit E x p e r i e n c e s e l e c t r o m e t r i q u e s p a r A n t o i n e M a r i e Va s s a l i p 57. M e m : d e l’ a c a d : R o y d e Tu r i n Vo l V 90–91
796
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Michelsen’s Anleitung zur juristischen, politischen und ökonomischen Rechenkunst
5
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15
Michelsen’s Anleitung zur juristischen, politischen und ökonomischen Rechenkunst 1 Th 1782 Karsten’s Theorie von Witwenkassen ohne Gebrauch algebraischer Rechnungen 1784 Kritter’s Auflösung der wichtigsten Fragen von Witwenkassen Göttingen 1768 K r i t t e r über die französischen Leibrenten vom J 1779 u 82 Leipziger Magazin von Leske und Hindenburg. Er zeigt daß sie dem Staate höchst unvortheilhaft gewesen. Hindenburg in einem Anhange macht darauf aufmerksam, ob dies nicht aus der damaligen bedrängten Geldlage des Staats zu erklären sey Kritter im Göttingischen Magaz v Jahre 1781 St 2 sucht zu beweisen, daß die Weiber länger leben L a m b e r t’ s Anmerk: über die Sterblichkeit in den Beytr. zum Gebr. der Mathem S 478 Deparcieux
20
25
Seine Tabelle hat eine 16jährige Erfahrung über 3000 Witwen in der Kalenbergischen Witwenkasse bestätigt. Leip. Mag 1783 4 St. S 409–443 Guden vom längeren Leben des weiblichen Geschlechts in Vergleichung mit dem männlichen. Leip Mag 1781 433–447 Er zeigt daß Kritter sich geirrt, indem er aus der Sulpicischen Tafel den Weibern längere Lebensdauer gegeben als den Männern, daß man auch des wegen besonders in den Handelsorten, wo viele auf dem Meere sterben, den Todtenlisten in dieser Hinsicht nicht trauen kann 797
1r
1v
Linneus de crystallorum generatione 1r
Linneus de crystallorum generatione. U p s a l l a e 1747 p 29 Diamant und Alaun haben eine Kristallisation M e t t e r n i c h d e f r i c t i o n e E r f o r d : 1786. F a u r e c o n g e t t u r e F i s i c h e R o m a 1747 Bose über das Leuchten der Diamanten S XI erzählt die gelben leuchteten immer [1v unbeschr.]
798
5
La Figure de la terre de´termine´e par Bouguer L a F i g u r e d e l a t e r r e d e´ t e r m i n e´ e p a r B o u g u e r A P a r i s 1749 5
10
liij Die stärkste Verschiedenheit zwischen verbreiteter Wärme und Sonnenwärme findet man in etwas hohen Stellen der Cordillere, in der Sonne empfindet man eine drückende Hitze, im Schatten starke Kälte lXXjV Unter der sechs starken Erdbeben in Lima sind 4 im October und November. Sollte nicht die Rückkehr der starken Hitze und der hohen Fluthen Einfluß darauf gehabt haben lXXXiii Magnetische Steine S 364 Ueber die Anziehung der Berge S 391 Sie zeigt sich zwar doch ist sie viel geringer als man erwarten sollte. [1v unbeschr.]
799
1r
〈Die Erfahrung, daß der Schall unter dem Papinischen Digestor stärker ist〉 1r
Die Erfahrung,1 daß der Schall unter dem Papinischen Digestor, so wie überhaupt in verdichteter Luft stärker ist, läst sich leicht daraus erklären, daß je dichter die Luft wird, desto weniger wird sie verschiebbar, desto mehr zusammengedrückt aber freilich wird auch desto früher der schellende Körper zu schwingen aufhören. Eine andre Lage ist ob die Luft auch schneller im comprimirten Zustande den Schall fort und daran zweifle ich denn da die Schnelligkeit durch die Anziehung der Luft bestimmt wird so vermindert sie sich je mehr diese wächst, daher muß auch der Schall in erwärmter Luft schneller fortgeleitet werden und das bestätigt die Erfahrung B i a n c o n i s ( C o m m e n t B o n o n Vo l II, p 385 Hamb Mag XVI S 476.
5
10
[1v unbeschr.]
1
Hauksbee Physico-mechanical experiments. ’s Gravesande Elem e n t : P h y s : m a t h : § 2 3 5 4 Z a n o t t i C o m m e n t B o n Vo l I, p 173 800
15
〈deducire und so zwar langsam aber doch sicher der〉 deducire und so zwar langsam aber doch sicher der v
[1 unbeschr.]
801
1r
〈Comme les sciences et les scavans appartiennent non seulement a` leurs amis, ou a` leur patrie mais a` l’univers entiers〉 1r
1v
Comme les sciences et les scavans appartiennent non s e u l e m e n t a` l e u r s a m i s , o u a` l e u r p a t r i e m a i s a` l’ u n i vers entiers, vous ne prendrez surement pas de mauvais part si un inconnu ose vous troubler dans vos recherc h e s . M a i s a y a n t l u a v e c b e a u c o u p d’ a t t e n t i o n l a d e scription de la machine superbe dont vous faites usage dans vos recherches interessantes, je ne pouvois me retirer de vous prier de repeter quelques experiences int e´ r e s s a n t e s , q u’ u n s c a v a n t a` V i e n n e M o n s i e u r H e i t m a n n a p u b l i e´ . D a n s u n l i v r e , q u i a` p a r u d e p u i t , e t d’ o n t v o u s n’ a v e z a` c a u s e d e l a g u e r r e e t d e l’ e l o i g n e m e n t p o i n t d e . notice Vous avez deja fait une partie de ces expe´riences et presque tous avec un succes contraire, ce qui me fit dabord croire, que l’auteur auroit: vu quelque chose pour pouvoir mieux defendre sa theorie adopte´e qui est celle de M. Schrader selond laquelle le fluide electrique est compose´ d’oxygene et de calorique. Jai demontre´ dans ma Theorie des phenomenes electriques qu’on n’a pas besoin de recourrir a une matiere singuliere d’electricite mais que les attractions chimiques principalement entre les corps et l’oxygene de l’atmosphere les modifient.
45,8 42,6
5
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25
802
〈Doch ich will Sie nicht ungeduldig machen〉
5
Doch ich will Sie nicht ungeduldig machen, die Reise war lang, aber gedoppelte Zweck der hier aber vereinigt wurde machte es nothwendig erst einen Theil davon zu zeigen, diesen weiter zu verfolgen, und dabey den zugleich erreichten Ueberzweck aufzufassen [1v unbeschr.]
803
1r
〈die Bewegung eine veränderte Richtung ein und derselben Kraft〉 1v
gewiß, daß die Bewegung nur eine veränderte Richtung ein und derselben Kraft die auch in der scheinbaren Ruhe die Muskeln anspannt. Daß die Summe der Kraft die die Muskeln in der Ruhe und in der Bewegung spannt gleich groß ist, daß die Bewegung eine Verändrung der Richtung, daß Muskelbewegung nur veränderte Richtung der Kraft ist. Daß also der Unterschied der sich selbst bewegenden von dem trägen Körper nicht eigentlich darin liegt, daß jener dazu mit einer besondern Kraft ausgerüstet sondern, daß diese Kraft eine bestimmte Richtung und der Unterschied zwischen dem org〈anisirten〉 und trägen schweren weder in einer bestimmten Richtung noch Kraft sondern darin besteht daß jene ihre Richtung ändern kann Wärmesinn in den Fußspitzen, Hautausdunstung Hygrometerstand
804
5
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15
〈diese bedeutende Senkung des Wasserstandes ist ein sehr merkwürdiges Phänomen〉
5
10
Freilich und diese bedeutende Senkung des Wasserstandes ist ein sehr merkwürdiges Phänomen und würde auch der Witterungslehre vielleicht interessant seyn, wenn wir wüsten wie weit es sich erstrecke. Aber freilich diesen Zeitungen fehlt es an Nachrichten aus dem innern Lande, da haben wir wenig zu erwarten, ihnen fehlt das, was in England und Frankreich erst eine Zeitung bildet, die wohlbegründete Berührung mit allen Interessen des Landes, aus welcher die Mittheilung von Nachrichten ohne Mühe von selbst erfolgt. Und doch wäre eine solche inländische Zeitung [1v unbeschr.]
805
1r
〈Berechnungen〉 3v
〈Charte〉 vom Oberharz Beckmanns Technologie
: 84 : 100 = 1,00 : 800 : 10 : 80 1–4 2 412
Haberlins Staatslehre 43 8
5–18 2–6
5
10
35 – 21 8 800 : 10 A:a = a:A Ab+cA B+C b+c a:c = B+C:C A+b =c A+B:C a:a+b = A:A+B A+b+c A+B+C a+b:a+b+c = A+B:A+B+C a:a+b+c = A:A+B+C 1:1
+b+c a
=1:1
+B+C A
bc+c
c: c+ a a:b = c:d c(B+C) a–b:b = c–d:db+c = C
1+x:1 = a:b 15
1+x:1 = a+y:a 1+x:1+y = a+y:a X:y = y:a 2:4 = 4:8 = 16:32 8 8 4 4:8.32 16 18 8 8 32 16
25
E(b+c)
c = E B+C a:b+c:c = B+C+m = B+C+m:C 806
20
1+2 10:6
〈Berechnungen〉
b:a+b:a+b+c = A+B:A:B+C c(B+C) a:a+ E
a+b : a+b+c = A+B:A+B+C Ba:Ca+cB+cC = cA:cA+Cb+Cc a–b:c = B:C b+c:c = B+C:C
5
2
10
15
20
=
a:b = c:d = d:c C(b+a) A:A+ c
2 6 componende 12 4 12 36a b+c A B+C 16 48 a+b – c A+B B a+b+c A+B+C 12:2 = 36:6 a–b–c A–B–C c:b+c = B :B+C a–b+c A–B a–b:a–c = A–B:A–C a+b+c A a–b–a b:a–b–c = B:A–B–C a–b:a–b–c = A–B:A–B–C a:a–b–c = A:A–B–C –b:–c = –B:–C –b–c:a–c 1:a–b c:a–b a:a
807
ab–a B+C +
C(b+c) c
〈De sensibilitate ossium morbosa〉 1r
Adolph Murray. De sensibilitate ossium morbosa. Upsal 1780. Hildebrandt S 79 Ob aber in der Substanz selbst irgend eines Knochens sich Nerven verbreiten, das ist noch zweifelhaft. Im Gegentheile ist es bekannt, daß beym durchsägen der Knochen, beym Trepaniren – die Knochen selbst sich unempfindlich zeigen. Dennoch aber giebt es Knochenkrankheiten, bey denen der Kranke keinen Schmerz im Knochen empfindet. Hildebrandt I Band S 79 Auch der Schmerz beym 〈Wachsen〉 daher [1v unbeschr.]
5
10
808
8. Instrumente
〈Bey den Werkzeugen zur Verbesserung des schwachen Gehörs〉
5
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25
30
Bey den Werkzeugen zur Verbesserung des schwachen Gehörs wäre es wahrscheinlich gut eben so wie beym Auge nicht bloß auf Verstärkung des Eindrucks sondern zugleich auf die Befördrung der Empfindlichkeit des Gehörorgans gegen geringe Eindrücke Rücksicht zu nehmen. Durch grüne und ähnliche Brilleneinrichtungen sehen wir manchen nach einigen Jahren bis zur Entbehrung dieses unbequemen Geräths hergestellt, bey Tauben habe ich das nie wahrgenommen sondern von einem Schallstärkenden Mittel zum andern Fortschreiten bleibt ihnen zu letzt keine Hülfe. Wenn ich behaupte, daß es gar viele giebt, die nur darum taub sind weil sie auf das Gesagte nicht acht geben, so wird mir ein andrer entgegnen, sie geben nur darum nicht acht, weil sie taub, d.h. weil der Eindruck zu schwach ist, aber, das sey dahin gestellt, gewiß ist es doch es giebt viele Taube die in derselben Entfernung etwas hören, wo sie vorher nichts hörten, wenn man sie nur erinnert, daß man ihnen etwas sagen will, also, wenn man diesen das ganz entgegengesetzte Mittel brauchte, wenn man sie nöthigte aufmerksam zu seyn nicht indem man den ersten Eindruck über das gewöhnliche verstärkt sondern indem man den gewöhnlichen herabstimmt also den vorher gewöhnlichen zum ungewöhnlich starken erhebt so möchte es vielleicht bessre Wirkung wenigstens für die Dauer thun. Das Mittel dazu wird das Entgegengesetzte der gewöhnlichen seyn; statt sonst z.B. die Spitze des schallauffangenden Kegels nach der Oeffnung des Ohrs zu kehren wird man ihn jezt nach aussen kehren, statt starker schallleitender Mittel wird man schwache anwenden, daß die gehoffte Wirkung nicht bloß wahne Vermuthung sey, davon kann tägliche Erfahrung uns an Leuten überführen die Baumwolle wegen irgend eines Uebels in den Ohren tragen die ersten Tage sind sie förmlich taub aber bald nimmt das ab und nehmen sie jezt die Baum wolle heraus so hören sie die gewöhnliche Tonstärke wie ein Getöse. Aus der Verglei811
1r
1v
8. Instrumente
chung des Gehörorgans mit dem Gesichtsorgane folgt noch eine zweyte praktische Anwendung. Und sollte es denn Leuten die Gesellschaften besuchen oder ihre Ohren nur gewisse Stunden brauchen wollen daran liegen so abgesondert zu seyn So wie das Schielen oft nach Büffons Versuche Folge der verschiedenen Stärke der Augen ist so ist nicht minder oft die nur zu häufige Halbtaubheit eine Folge derselben, gewöhnlich strecken diese Leute eines ihrer beyden Ohren voran. Beym Schielen soll das blosse Verbinden des einen Auges schon gute Wirkung thun, sollte dies nicht auch die Ohren zur Gleichheit bringen und vielleicht noch besser. Nicht das starke Ohr verbinde man, das würde nur eine kurze Hülfe geben, denn eben dadurch würde es nur nach dem Abnehmen des Verbands, noch empfindlicher gegen jeden Eindruck werden, sondern das schwache, gestärkt wird es denn nach dem Abnehmen dem andren vielleicht gleich kommen. Es versteht sich von selbst, daß diese Mittel unwirksam bleiben, wenn ein organischer Fehler vorhanden
812
5
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15
Ein neues Micrometer Seltene Künste treibst du mein Jungferchen nur weist du die eine noch nicht, zu verlieren was andre so schwer zu bewahren 5
En Hymenaei poculum At amoris antidotum Zwey Töchter hab ich und eine Frau Drey Parzen sind es ganz genau
10
Ein neues Micrometer giebt der Schatten eines sehr feinen Körpers im Passageinstrument ab
Ein neues Inclinatorium
15
[1v unbeschr.]
813
1r
1r
Neues Megameter durch Eisenfeile. Neuer Mechanismus für gewisse Hebel Einen veränderlichen Ruhepunkt bey der Löscherschen Spritze
Dampfpumpe Die Pfeifelstielversuche sind wahrscheinlich wegen der Zersetzung der Dämpfe durch Ton nicht geglückt [1v unbeschr.]
814
5
Beschreibung einer hydraulischen Maschine
1r
Beschreibung einer hydraulischen Maschine, die bey dem Falle des Wassers ohne Beyhülfe eines Menschen, dieses Wasser zu jeder Höhe erhebt erfunden von A. A. 5
[1v unbeschr.] [2r unbeschr.]
〈Lodovico〉
2v
4000 : 80 = 9
10
12 : 80 = 4 : x 720 : 48 = 15 30 240 3
15
815
Beschreibung eines neuen Hygrometers von F. W. Voigt1
1r
Physik: Instrumentenmacher Er bedient sich gar keines Mittels die Verändrungen der Länge des hygroscopischen Körpers sichtbarer zu machen. Der Nonius hängt an dem Federstreifen und schneidet an einer 2 Fuß langen in 10000 Theile durch Skale und Nonius getheilten Skale (S 270). Nach S 271 soll der obere Aufhängepunkt 2 Fuß vom 0 Punkte entfernt also unmittelbar auf der Skale seyn, also wäre die sich ausdehnende Länge Federmesser nur 2 Fuß. Doch sagt er Seite 275 das Instrument sey um den 6 Theil verkleinert vorgestellt F i g 5 diese ist 5 Zoll 11/2 Linie lang also wäre das Ganze 5 Zoll 113/4 Linien lang, ferner ist aber hier gesagt αl sey die hölzerne Stange, C C der Aufhänge Punkt u A A A A die Gradleiter diese ist hier nur der achte Theil und dieser vom e Punkte der nicht am Ende derselben nach F i g 3 zu zwey Fuß angenommen wäre die Länge des Instruments 16 Fuß ist hingegen das ganze Stück A A A A Gradleiter, was man doch nach F i g 1 nicht annehmen kann so hat das Instrument 2 Fuß 41/2 = 9 Fuß Höhe. Die Federkiele schneidet er zu 3 Fuß lang. [1v unbeschr.]
5
10
15
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25
Marginalie 1r auRl:
dieser 280 über Spiegellöthung alR: Zeichnung eines Hygrometers 1
Journal für Fabricken und Manufacturen, 1800 XVIII B. S 265–279 816
30
9. Umschläge
Barometrie
819
Chemie
820
Electricität und Galvanismus
821
Geschichte der Physick
822
Licht
823
Magnetismus
824
Mathematick
825
Meteorologie
826
〈P〉hysikalische chemische Schriften
827
Wærme Unser Unser Unser Zeitalter 1. U U
5
828
Abbildungen
Abb. 1.1: ⟨ Wenn ich von der gewöhnlichen Art diese Erscheinungen zu erklären reden will ⟩
Abb 1.2: ⟨ Wenn ich von der gewöhnlichen Art diese Erscheinungen zu erklären reden will ⟩
Abb. 2: ⟨ Ich habe in einer kleinen Schrift eine Wissenschaft aufgestellt ⟩
Abb. 3.1: ⟨ Die elektrische Einwirkung der Körper ist nie absolut null ⟩
Abb. 3.2: ⟨ Die elektrische Einwirkung der Körper ist nie absolut null ⟩
Abb. 3.3: ⟨ Die elektrische Einwirkung der Körper ist nie absolut null ⟩
Abb. 3.4: ⟨ Die elektrische Einwirkung der Körper ist nie absolut null ⟩
Abb. 4: ⟨ Aber es giebt auch Nichtleiter der Electricität ⟩
Abb. 5.1: ⟨ Aus dem vorigen folgt ⟩
Abb. 5.2: ⟨ Aus dem vorigen folgt ⟩
Abb. 5.3: ⟨ Aus dem vorigen folgt ⟩
Abb. 5.4: ⟨ Aus dem vorigen folgt ⟩
Abb. 6.1: ⟨ Die absolute Wärme eines Körpers ⟩
Abb. 6.2: ⟨ Die absolute Wärme eines Körpers ⟩
Abb. 6.3: ⟨ Die absolute Wärme eines Körpers ⟩
Abb. 7.1: ⟨ Die Ausdehnung gleicher Massen ⟩
Abb. 7.2: ⟨ Die Ausdehnung gleicher Massen ⟩
Abb. 8.1: ⟨ Die Temperaturen verhalten sich ⟨ wie ⟩ die Volumina ⟩
Abb. 8.2: ⟨ Die Temperaturen verhalten sich ⟨ wie ⟩ die Volumina ⟩
Abb. 9.1: ⟨ Berechnungen ⟩
Abb. 9.2: ⟨ Berechnungen ⟩
Abb. 9.3: ⟨ Berechnungen ⟩
Abb. 10.1: ⟨ Ich komme zu einer neuen bisher eben so wenig weder gekannten noch verschiedenen Ursach der Unrichtigkeit ⟩
Abb. 10.2: ⟨ Ich komme zu einer neuen bisher eben so wenig weder gekannten noch verschiedenen Ursach der Unrichtigkeit ⟩
Abb. 10.3: ⟨ Ich komme zu einer neuen bisher eben so wenig weder gekannten noch verschiedenen Ursach der Unrichtigkeit ⟩
Abb. 10.4: ⟨ Ich komme zu einer neuen bisher eben so wenig weder gekannten noch verschiedenen Ursach der Unrichtigkeit ⟩
Abb. 10.5: ⟨ Ich komme zu einer neuen bisher eben so wenig weder gekannten noch verschiedenen Ursach der Unrichtigkeit ⟩
Abb. 10.6: ⟨ Ich komme zu einer neuen bisher eben so wenig weder gekannten noch verschiedenen Ursach der Unrichtigkeit ⟩
Abb. 10.7: ⟨ Ich komme zu einer neuen bisher eben so wenig weder gekannten noch verschiedenen Ursach der Unrichtigkeit ⟩
Abb. 10.8: ⟨ Ich komme zu einer neuen bisher eben so wenig weder gekannten noch verschiedenen Ursach der Unrichtigkeit ⟩
Abb. 10.9: ⟨ Ich komme zu einer neuen bisher eben so wenig weder gekannten noch verschiedenen Ursach der Unrichtigkeit ⟩
Abb. 10.10: ⟨ Ich komme zu einer neuen bisher eben so wenig weder gekannten noch verschiedenen Ursach der Unrichtigkeit ⟩
Abb. 11.1: Ideen zu einer Theorie des Magneten
Abb. 11.2: Ideen zu einer Theorie des Magneten
Abb. 11.3: Ideen zu einer Theorie des Magneten
Abb. 12: ⟨ Des Cartesii Ideen ⟩
Abb. 13: ⟨ Electricität wird nur durch Uebergang in Licht zu Wärme ⟩
Abb. 14.1: Ueber H H Berichtigung der Euklidischen Theorie der Parallellinien mit einem Versuche einer neuen Berichtigung
Abb. 14.2: Ueber H H Berichtigung der Euklidischen Theorie der Parallellinien mit einem Versuche einer neuen Berichtigung
Abb. 14.3: Ueber H H Berichtigung der Euklidischen Theorie der Parallellinien mit einem Versuche einer neuen Berichtigung
Abb. 14.4: Ueber H H Berichtigung der Euklidischen Theorie der Parallellinien mit einem Versuche einer neuen Berichtigung
Abb. 14.5: Ueber H H Berichtigung der Euklidischen Theorie der Parallellinien mit einem Versuche einer neuen Berichtigung
Abb. 14.6: Ueber H H Berichtigung der Euklidischen Theorie der Parallellinien mit einem Versuche einer neuen Berichtigung
Abb. 14.7: Ueber H H Berichtigung der Euklidischen Theorie der Parallellinien mit einem Versuche einer neuen Berichtigung
Abb. 14.8: Ueber H H Berichtigung der Euklidischen Theorie der Parallellinien mit einem Versuche einer neuen Berichtigung
Abb. 14.9: Ueber H H Berichtigung der Euklidischen Theorie der Parallellinien mit einem Versuche einer neuen Berichtigung
Abb. 14.10: Ueber H H Berichtigung der Euklidischen Theorie der Parallellinien mit einem Versuche einer neuen Berichtigung
Abb. 15.1: An J.W.R.
Abb. 15.2: An J.W.R.
Abb. 15.3: An J.W.R.
Abb. 16: Höhen der Pyrenäen
Abb. 17: Gedächtniskrücke zur Physick und Chemie
Abb. 18.1: Stöchyometrie
Abb. 18.2: Stöchyometrie
Abb. 18.3: Stöchyometrie
Abb. 19: ⟨ Thonerde. Kochsalz. Kohle ⟩
Abb. 20: ⟨ Bey dem Uebergange der flüssigen Körper in feste geht eine gewisse Krystallisation vor ⟩
Abb. 21.1: Aphorismen über das Licht
Abb. 21.2: Aphorismen über das Licht
Abb. 21.3: Aphorismen über das Licht
Abb. 22: Licht ist weiß
Abb. 23: Wie ist Bewegung möglich?
Abb. 24.1: Skelet der angewandten Mathematik
Abb. 24.2: Skelet der angewandten Mathematik
Abb. 24.3: Skelet der angewandten Mathematik
Abb. 24.4: Skelet der angewandten Mathematik
Abb. 24.5: Skelet der angewandten Mathematik
Abb. 24.6: Skelet der angewandten Mathematik
Abb. 24.7: Skelet der angewandten Mathematik
Abb. 24.8: Skelet der angewandten Mathematik
Abb. 24.9: Skelet der angewandten Mathematik
Abb. 24.10: Skelet der angewandten Mathematik
Abb. 24.11: Skelet der angewandten Mathematik
Abb. 24.12: Skelet der angewandten Mathematik
Abb. 24.13: Skelet der angewandten Mathematik
Abb. 24.14: Skelet der angewandten Mathematik
Abb. 24.15: Skelet der angewandten Mathematik
Abb. 24.16: Skelet der angewandten Mathematik
Abb. 24.17: Skelet der angewandten Mathematik
Abb. 24.18: Skelet der angewandten Mathematik
Abb. 24.19: Skelet der angewandten Mathematik
Abb. 24.20: Skelet der angewandten Mathematik
Abb. 24.21: Skelet der angewandten Mathematik
Abb. 25: Wærme
Abb. 26: ⟨ De sensibilitate ossium morbosa ⟩
KOMMENTAR
Zu dieser Ausgabe Der handschriftliche Nachlass der veröffentlichten und unveröffentlichten naturwissenschaftlichen Schriften Achim von Arnims im Goethe- und Schiller-Archiv, Weimar (GSA) Nach einer Darstellung der veröffentlichten naturwissenschaftlichen Schriften (WAA II), enthält nun der vorliegende Band den gesamten handschriftlichen Nachlass zu Achim von Arnims naturwissenschaftlichen Schriften. Das Konvolut besteht aus etwa 1000 Seiten von Notizen, die der junge Arnim während seiner Schul- und Studienzeit in Berlin (1794–1798), Halle (1798–1800) und Göttingen (1800–1801) aus Monographien, Lehrbüchern, Zeitschriften, Akademieschriften und Vorlesungen zusammengetragen hat. Ein Vergleich der handschriftlichen Fragmente mit den in den Annalen der Physik veröffentlichten Beiträgen zeigt, dass sich Arnim während seiner Halleschen Studienzeit hauptsächlich mit den grundlegenden Fragen der angewandten Mathematik auf die Naturwissenschaften beschäftigte. Das dürfte dem Wunsche des Herausgebers Ludwig Wilhelm Gilbert entsprochen haben, da es in erster Linie um die Quantifizierung der Beobachtungen ging. So werden die Verbesserungen der Instrumente, die Bestimmung des spezifischen Gewichts der Stoffe, die Stöchiometrie, der Einfluss der Adhärenz auf das spezifische Gewicht ausführlich aus den Quellen ausgezogen und z. T. auch kommentiert veröffentlicht. Die größeren Beiträge, die in Göttingen entstanden, beschäftigten sich dagegen mit den dringenderen Fragen über die chemischen Wirkungen der Elektrizität, Licht und Wärme, Meteorologie, Magnetismus und Galvanismus. Die drei gebundenen Bände von lexikographischen Aufzeichnungen (03/352; 03/353; 03/354) unterscheiden sich von den einschlägigen Wörterbüchern wie Gehler, Fischer oder Macqueur, da sie nicht nur eine Zusammenstellung von Begriffen und bibliographischen Eintragungen enthalten, sondern Exzerpte und Konzepte zu den am intensivsten diskutierten Themen liefern. Damit sind diese Bände nicht nur für den heutigen Wissenschaftshistoriker von Nutzen; sie gliedern sich auch in das Gesamtwerk Arnims ein, indem sie noch eine zusätzliche Auswahl und Kommentierung bie-
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ten. Wie die im Anhang aufgenommene Gesamtbibliographie verdeutlicht, gibt es keine vergleichbare Leistung eines Studenten der Naturwissenschaften dieser Zeit, der in einem Zeitraum von drei Jahren seine Kenntnisse der zeitgenössischen Naturwissenschaften so unter Beweis stellte. Obwohl sich Arnim nach seiner Studienzeit in Göttingen nicht mehr mit naturwissenschaftlichen, sondern ausschließlich mit literarischen, kulturpolitischen und -nationalistischen Themen beschäftigte und ein ganzes Jahrzehnt ohne festen Wohnsitz blieb, ist es bemerkenswert, dass er seine umfangreiche Materialsammlung sorgfältig aufbewahrte und sich sogar noch 1809 mit dem Gedanken trug, eine Auswahl davon zu veröffentlichen.
Datierung Zumeist mit Tinte auf verschiedene Papiersorten unterschiedlichen Formats und unterschiedlicher Herkunft geschrieben, sind die Fragmente im Allgemeinen nicht genau zu datieren, vor allem, wenn es sich bei den Quellen um ältere Schriften oder zeitgenössische Lehrbücher handelt, die sowohl an Schulen als auch an den Universitäten benutzt wurden. Ausnahmen bilden Bände, bei denen wir wissen, wann und wo er sie erwarb oder einsah. So kann zum Beispiel der vom Rektor Johann Heinrich Ludwig Meierotto unterzeichnete Prämienband von Pieter van Musschenbroeks Introductio ad philosophiam naturalem, der Arnim als Auszeichnung bei seinem Abitur überreicht wurde und den er wiederholt zitiert, auf seinen Schulabschluss am Joachimsthalschen Gymnasium in Berlin datiert werden.1 Daraus ist zu schließen, dass Arnims Bekanntschaft mit 1
Auf dem inneren Umschlagdeckel des ersten Bandes findet sich ein aufgeklebter Zettel mit dem Eintrag:
Introductio ad Philosophiam Naturalem Auctore Petro van Musschenbroek. Tomus I et II. Lugduni Batavorum, 1762. Auctoritate SENATUS SCHOLASTICI REGII GYMNASII JOACHIMICI PRAEMIUM Caroli Ludovici Friderici ab Arnim (mit Tinte eing.) modestiae & diligentiae IN CLASSE Mathematica prima (mit Tinte eing.) spectatae publice tributum a RECTORE & PROFESSORIBUS Anno 1797 (97 mit Tinte eing.) 832
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Musschenbroeks Theorien über den Magnetismus vermutlich schon auf die Schulzeit zurückgeht. Werden Entstehung bzw. Druck der Beiträge in den Briefen erwähnt, lässt sich der Zeitraum der Niederschrift genauer bestimmen. So können die Übersetzungen aus Saussures Bd. VII der Voyages dans les Alpes und Coulombs Torsionswaage aus der Korrespondenz mit Gilbert sowie den Anzeigen der Veröffentlichung der geplanten Sammlungen zur Meteorologie auf den Sommer 1800 festgelegt werden. Auch das Protokoll der Freunde Freyer Untersuchung, einer von Arnim und seinen Studiengenossen in Halle gegründeten Gesellschaft, in der über literarische, philosophische, historische oder naturwissenschaftliche Themen referiert wurde, gibt das genaue Datum der Entstehung eines Fragments an (Ludwig Achim von Arnim. Briefwechsel 1788–1801. Hg. Heinz Härtl. In: Werke und Briefwechsel. Historisch-kritische Ausgabe. Bd. 30. Tübingen 2000, S. 218–220 u. Erl. Zitiert: WAA XXX). Weiterhin gibt das Ausleihverzeichnis der Göttinger Bibliothek das Datum an, wann ein Werk ausgeliehen wurde (Anhang). So weiss man, wann er die bibliographischen Angaben und Auszüge aus dem Hamburgischen Magazin bzw. dem Neuen Hamburgischen Magazin, die Notizen zu den hypsometrischen Berechnungen oder aus einzelnen in Paris erschienenen Journalen der Physik in Göttingen aufgezeichnet hat. Des Weiteren können Bibliotheken Aufschluss über die in Halle, Göttingen und auch Berlin exzerpierten Bände und Zeitschriften geben, da es eindeutig ist, dass Arnim fast alle von ihm genannten Schriften in der Hand gehabt haben muss. So kann man Fragmente auf Halle datieren, wenn sich die seltenen Bände in der Leopoldina, der Franckeschen Stiftung oder der Universitätsbibliothek befanden. Die Mahnung Gilberts, das bewuste
Journ. de Phys., und die andern Bücher durch Geleg.〈enheit〉 wieder zuzustellen (WAA XXX, S. 90–91) lässt darauf schließen, dass Gilbert Arnim bei seiner Abreise nach Göttingen in Halle Bücher und Journale geliehen hatte, von denen er Auszüge in seinen Annalen aufnehmen wollte. Nur in vereinzelten Fällen hat Arnim längere bibliographische Angaben aus meist älteren Büchern einfach übernommen, ohne die Quellen selbst eingesehen zu haben (03/335). Ausser den genannten Beispielen einer genaueren Datierung, können die Werke eingeordnet werden, die in den publizierten Beiträgen verarbeitet sind. Wird ein Werk mit Publikationsdatum zwischen 1798 und 1810 in den Vorarbeiten zu gedruckten und ungedruckten Beiträgen erwähnt, kann das Manu-
Meierotto. (Unterschrift mit Tinte) Da es sich um ein vorgedrucktes Formular handelt, hat Meierotto die nötigen Eintragungen mit Tinte vorgenommen.
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skript durch das Erscheinungsdatum des Buches bzw. Bandes und Hefts einer Zeitschrift auf einen gewissen Zeitabschnitt eingeschränkt werden, da Arnim die Beiträge aus den Journalen sowie die Bücher sofort nach ihrer Veröffentlichung exzerpierte und kommentierte. Viel schwieriger wird es mit der Datierung, wenn es sich um Aufzeichnungen handelt, die nicht in Briefen oder publizierten Beiträgen erwähnt werden und Teil seiner Materialsammlung zu den einzelnen naturwissenschaftlichen Themen aus dem 18. Jh. sind. Da Arnim die Gewohnheit hatte, auf ältere Notizen zurückzugreifen, sie zu überarbeiten und in neuere Schriften zu integrieren, kann in einzelnen Fällen nicht mehr eine eindeutige Datierung der Niederschrift oder der Überarbeitung der Konzepte vorgenommen werden. Ein Beispiel ist der am 6. Februar 1799 in der Gesellschaft der Freunde Freyer Untersuchung gehaltene Vortrag Theorie des Aufsteigens der Flüssigkeiten in Haarröhrchen (WAA XXX, S. 219), den Arnim noch im gleichen Jahr in seinem Aufsatz Anmerkungen zu dem vorstehenden Aufsatze des B. Hassenfratz verarbeitete (WAA II, S. 214), um dann im Jahre 1807 noch einmal in seinem Beitrag Eine Berichtigung, die Haarröhrchen betreffend darauf zurückzugreifen (WAA II, S. 453–454). Auszüge aus Hallströms, Englefields und Daltons 1803 veröffentlichten Schriften zu den Haarröhrchen dokumentieren, dass sich Arnim auch zu dieser Zeit wieder mit dem Thema beschäftigte (vgl. 03/339,1). Da Gilbert die Annalen der Physik als Umschlagplatz für das Neue in der Naturkunde intendierte, erfolgten zumindest anfangs die Veröffentlichungen von Arnims Beiträgen zeitnah. (Vgl. WAA II, S. 587–591). In der Göttinger Zeit (1799–1801) dagegen kam es u. a. zu Verzögerungen im Druck, da man über noch offene Fragen korrespondieren musste.2 Die ausgedehnte Korrespondenz mit Gilbert (1799–1803) belegt, dass fehlende Berechnungen, Schwierigkeiten bei der Entzifferung der schwer leserlichen Handschrift Arnims oder der Eingang relevanterer Beiträge – so der wichtige Beitrag Ritters, Versuche und Bemerkungen über den Galvanismus der Voltaischen Batterie (WAA XXX, S. 139; APh, Bd. VII, 1801, S. 431–484) – die Veröffentlichung auf spätere Hefte verschob. Die Zusammenstellung der erhaltenen Fragmente führt zu dem Schluss, dass Arnim bei seiner Übersiedlung von Halle nach Göttingen das Material zur Fortsetzung des Versuchs der Theorie der elektrischen Erscheinungen (Elec2
Vgl. WAA XXX, Nr. 135. 7.1.1801. Bd. VI, St. 4 und Bd. VII, St. 1 geschickt. Arnims eigener Aufsatz: 10.3.1801. Geschrieben noch vor Erhalt der nächsten Stücke des 7. Bandes. Vgl. Anm. des Herausgebers. Heft 2, 3, 4 am 20.3.1801 erhalten. Zweiter Brief Arnims zw. 20.3. und Juni 1801. Vgl. WAA XXX, Nr. 150. Volta 2 verarbeitet nur wenig aus diesen Exzerpten.
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trische Versuche),
die von Gilbert ungeduldig erwartete Übersetzung von Coulombs Torsionswaage und die Sammlungen zur Meteorologie, deren Erscheinen bald nach Arnims Ankunft in Göttingen angekündigt waren, wenigstens zum Teil ausgearbeitet hatte. Wie das Ausleihverzeichnis der Göttinger Bibliothek zeigt, musste Arnim sofort nach seiner Immatrikulation am 20. Mai 1800 seine Recherchen zu den hypsometrischen Höhenmessungen und der Kristallographie weitergeführt haben, da diese ein Teil seiner Electrischen Versuche und der Sammlungen zur Meteorologie waren. Genaue Titel- und Seitenangaben aus Journalen und Akademieschriften zeigen, dass Arnim die seltenen Bände, die sich auch heute noch in der Göttinger Bibliothek befinden, eingesehen haben musste. Da auf dem Ausleihschein der Göttinger Bibliothek die Unterschrift eines Professors verlangt war, kann man aus dem Ausleihverzeichnis schließen, dass Arnim im Sommer und Herbst 1800 bei Johann Friedrich Blumenbach, im Frühjahr 1801 bei dem jungen Privatdozenten Ferdinand Friedrich Reuß Vorlesungen gehört haben muss. Wie die Bibliographie zeigt, stellen die im Ausleihverzeichnis aufgeführten Bände nur einen kleinen Bruchteil der von Arnim eingesehenen und exzerpierten Werke dar.
Ordnung des Archivs: Handschriftenabteilung des Goethe- und Schiller-Archivs in Weimar (GSA) Die Notizen bzw. die zusammengehörigen Konvolute wurden im Laufe der Jahre mehrere Male von der Leitung der Handschriftenabteilung des Goethe- und Schiller-Archivs neu geordnet, foliiert und in einzelnen Fällen neu beschriftet. Alte und neue Nummern sind in einer Konkordanz zu erschließen, die sich ebenfalls im Goethe- und Schiller-Archiv befindet und die für die naturwissenschaftlichen Schriften in der Gesamtliste der Handschriften im Kommentarband mit abgedruckt ist. In dieser Ausgabe wird die Nummerierung und Foliierung des Archivs mit aufgenommen. In den von Arnim selbst beschrifteten Umschlagblättern Barometrie, Chemie, Electricität und Galvanismus, Ge-
schichte der Physik, Licht, Magnetismus, Mathematick, Meteorologie, 〈P〉hysikalische chemische Schriften und Waerme sind Notizen, Exzerpte und Entwürfe eingeordnet, die thematisch den einzelnen Gebieten zugehören. Da die Ordnung der Handschriften nicht von Arnim, sondern eine später vom Archiv eingeführte Systematisierung ist, kann das bedeuten, dass ein Fragment, das zufolge eines Stichworts im Titel oder dem incipit dem von Arnim beschrifteten Umschlagblatt zugeordnet wurde, zu einem anderen Konvolut gehört.
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Den Nachlass zu den Studien zur Naturwissenschaft führt die Archivordnung unter den Nummern 03/301–03/423, wozu noch das Fragment Licht ist weiß (03/294 1v) zu zählen ist. Das Konvolut ist nach Sachgebieten geordnet:
Mathematik, Physik und Chemie, Wärmelehre, Magnetismus, Galvanismus, Lexikographisch geordnete Notizen, Wärme, Licht und Farben, Kraftlehre, Meteorologie und Hygrometrie, Verschiedenes und Rezensionen. Jedem Sachgebiet ist eine Mappe zugeordnet, die die nicht genau identifizierten Fragmente zum Thema enthält. Texte mit Titeln wurden unter diesem Titel erfasst. Texte ohne Titel sind ihrem Inhalt nach entweder den einzelnen Mappen oder einer Sammelmappe zugeordnet, die die nicht zugeordneten Fragmente enthält. Bei einzelnen Fragmenten, die schwer einzuordnen sind, hat sich die Einweisung des Archivs nach Stichworten als irreführend erwiesen. So ist das Exzerpt aus den Memorie di matematica e fisica della societa Italiana Tomo VIII. p a r t e I–II. (Modena 1799) zu nennen (03/305), nach dem Titel der italienischen Akademieschrift dem Konvolut Mathematick zugeordnet, gehört aber zu Arnims 1803 erschienener Rezension von Henrik Steffens Beyträgen zur innern Naturgeschichte der Erde (03/419). Auch das Fragment 〈Notions mathematique〉 mit der Archivnummer 03/318 wird neu eingeordnet unter der Nummer 03/318,5, d. h. nicht mehr unter der Rubrik des Archivs Verschiedene Aufzeichnungen und Notizen zur Chemie, sondern unter der neuen Rubrik »Titelaufnahmen von und Notizen aus naturwissenschaftlichen Druckschriften«, da es sich bei diesem Blatt um die Titelaufnahmen von drei 1800 erschienenen Büchern handelt.
Struktur, Titel und Datierung des Nachlasses in diesem Band. Da der Nachlass in seiner Komplexität und Fragmentierung nicht durchgehend chronologisch geordnet werden kann, wurden für diesen Band Rubriken geschaffen, die sich in manchen Fällen überschneiden. In den Fällen, in denen eine Handschrift in zwei Rubriken aufgeführt werden konnte, wurde die ausgewählt, die sinnvoll war, und auf die zweite verwiesen. So wird die Handschrift 03/384,1 〈Wahrscheinlich ist dem Meteorologen alles nothwendig〉 in der Rubrik »Aufzeichnungen zu Philosophie und Geschichte der Naturwissenschaft« mit dem Verweis auf »Vorarbeiten zu Sammlungen zur Meteorologie« gedruckt. Nur in den Fällen, in denen eine Textstelle oder ein längeres Zitat aus einer Quelle in der publizierten Fassung identifiziert werden konnte, wird das Fragment den »Vorarbeiten zu den veröffentlichten Schriften« zugeordnet. In den Fällen, in denen eine Quelle oder ein Autor nur genannt bzw. nur kurz exzerpiert ist, werden die Fragmente den »Konzepten, Titelaufnahmen von und
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Notizen aus naturwissenschaftlichen Druckschriften« beigefügt, da sie in diesen Fällen einer Materialsammlung und nicht einem Entwurf zu einem Beitrag entsprechen. Für das Konvolut zu den »Sammlungen zur Meteorologie« wurde eine eigene Rubrik geschaffen, da es sowohl unter die veröffentlichten als auch unter die unveröffentlichten Schriften zählt. So ergibt sich eine Einteilung in sieben Rubriken: 1) Vorarbeiten und Konzepte zu veröffentlichten Schriften 2) Vorarbeiten und Konzepte zu unveröffentlichten Schriften 3) Vorarbeiten zu Sammlungen zur Meteorologie 4) Lexikographisch geordnete Notizen und Notizbücher 5) Aufzeichnungen zu Philosophie und Geschichte der Naturwissenschaft 6) Schriften der Freunde Freyer Untersuchung 7) Konzepte, Titelaufnahmen von und Notizen aus naturwissenschaftlichen Druckschriften
1) Vorarbeiten und Konzepte zu veröffentlichten Schriften Die Vorarbeiten zu den veröffentlichten Projekten werden chronologisch nach den Erscheinungsdaten der Beiträge in den Journalen aufgeführt. Da sie eindeutig eingeordnet werden können, wird auf die Publikation in WAA II verwiesen. Problematisch wird hier die chronologische Einordnung der Konzepte zu den drei an Gilbert gerichteten Briefen Bemerkungen zu Volta’s Säule 1, 2 und 3, da Arnim verschiedene Briefe an Gilbert schickte, dieser sie jedoch in Teilen veröffentlichte, wobei Stücke aus früheren Briefen in spätere Hefte eingefügt wurden. Somit wird die Rekonstruktion der ursprünglich an Gilbert gerichteten Schreiben zum Thema Galvanismus nur bruchstückhaft möglich. Der Sonderdruck zu Bemerkungen zu Volta’s Säule ist im Wesentlichen identisch mit den in den APh erschienenen drei Briefen.
2) Vorarbeiten und Konzepte zu unveröffentlichten Schriften Bei den Vorarbeiten und Konzepten zu den nicht veröffentlichten Projekten handelt es sich vor allem um zwei eindeutig definierte und zum Teil vollständig ausgearbeitete Schriften. Zum einen geht es um die Berichtigung und die Nachschrift zu Johann Karl Friedrich Hauffs Neuer Versuch einer Berichtigung der Euklidischen Theorie der Parallelen der im Archiv der reinen und angewandten Mathematik und den Nachtrag zu dem neuen Versuche einer Berichtigung der Euklidischen Theorie der Parallelen, die zur Publikation in Karl Friedrich Hindenburgs Archiv der reinen und angewandten
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Mathematik bestimmt waren und nicht im Druck erschienen, da das Journal mit dem elften Heft (1800) sein Erscheinen einstellte. Die zweite nicht gedruckte Schrift ist die Übersetzung von Charles Augustin Coulombs Recherches the´oriques et expe´rimentales sur la force de torsion, & sur l’e´lasticite´ des fils de me´tal: Application de cette the´orie a` l’emploi des me´taux dans les Arts & dans diffe´rentes expe´riences de Physique: Construction de diffe´rentes balances de torsion, pour me´surer les plus petits degre´s de force. Observations sur les loix de l’e´lasticite´ & de la cohe´rence aus den Me´moires de l’Acade´mie Royale des Sciences. Anne´e MDCCLXXXIV, Paris 1787, S. 229–269, die ebenfalls im Sommer 1800 entstanden ist. Die Datierung der zwei nicht gedruckten Projekte ist anhand von Arnims eigenen Aufzeichnungen und seiner Korrespondenz genau festzulegen.
3) Vorarbeiten zu den
Sammlungen zur Meteorologie
Die Vorarbeiten zu den Sammlungen zur Meteorologie werden, soweit es möglich ist, nach der von Arnim in seiner Korrespondenz und den von Nicolaus Scherer herausgegebenen Allgemeinen Journal der Chemie angeführten Struktur gedruckt. Da diese Angaben nur sehr allgemein gehalten sind, enthält dieser Teil des Bandes Exzerpte, Notizen, Titelangaben und Konzepte, die im Wesentlichen zum Thema Meteorologie gehören. Damit hat der Leser Einblick in die Arbeitsweise Arnims, die sich als sehr umfangreich, sachkundig und detailliert erweist.
4) Lexikographisch geordnete Notizen und Notizbücher Die drei Bände der lexikographisch geordneten Notizen – Zur Chemie (03/352), Gedächtniskrücke zur Physik und Chemie (03/353) und Gedächtniskrüke für Physik und Chemie (03/354) sind als solche abgedruckt, da hier die alphabetische Ordnung die chronologische ausschließt. Obwohl sich innerhalb der Bände eine Chronologie herauskristallisiert – Notizen zu eben erschienenen Werken oder Journalen bieten eine Datierung an –, soll die für eine Enzyklopädie charakteristische Struktur beibehalten werden. Zum Thema der rein lexikographisch kompilierten Materialien gehören die Fragmente, die rein bibliographische Quellen, meist ohne weiteren Kommentar, auflisten (03/313; 03/407).
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5) Aufzeichnungen zu Philosophie und Geschichte der Naturwissenschaft Den wohl interessantesten Teil bilden die philosophischen Fragmente, die teilweise poetischen Charakter haben. Hier kristallisiert sich Arnims Verständnis eines Gesamtzusammenhangs der wissenschaftlichen mit den poetischen, der rationalen mit den kreativen Kräften heraus. Der Stil ist eher assoziativ als dass sorgfältig artikulierte Textpassagen formuliert würden. Es kommt nicht auf den Inhalt, die »Geschichte« an, die erzählt wird, sondern auf die Ideen und die Sprache, die sich in freien Gedankenassoziationen zusammenfügen.
6) Schriften der
Freunde Freyer Untersuchung
Beschäftigungen der Freunde freyer Untersuchung Protokoll, Halle 15. Juli 1798 – nach dem 27. Februar 1799. Sonntags (1798) und mittwochs (1799) führt eine chronologische Liste von Vorträgen
Arnims Protokoll,
auf, die die einzelnen Beiträge von Mitgliedern der von Arnim gegründeten Gesellschaft nennen (WAA XXX, S. 218–220). Während sie in WAA XXX noch nicht identifiziert werden konnten, werden die erhaltenen Handschriften zu den naturwissenschaftlichen Schriften in diesem Band unter dieser Rubrik gedruckt.
7) Konzepte, Titelaufnahmen von und Notizen aus naturwissenschaftlichen Druckschriften Das umfangreichste Konvolut bilden Handschriften zu verschiedenen Themen, die in der siebten Rubrik »Konzepte, Titelaufnahmen von und Notizen aus naturwissenschaftlichen Druckschriften« untergebracht sind. In diese Kategorie wurden alle Fragmente eingeordnet, die nicht eindeutig den spezifischen Vorarbeiten und Rubriken zugeteilt werden konnten und als Teil einer Materialsammlung gelten können. Interessant ist hier zu bemerken, wie weitläufig Arnim forschte und wie umfangreich seine Kenntnisse in allen Wissenschaftsbereichen waren. Seitenangaben, Zitate, kurze Übersetzungen und detaillierte Zusammenfassungen der Theorien zeigen, dass Arnim seine Quellen genau kannte und sachgerecht kommentierte. Nur in vereinzelten Fällen kann nachgewiesen werden, dass Arnim bibliographische Angaben aus einer Quelle übernahm, ohne dass er die Originalquelle in der Hand gehabt hat (03/335). In den meisten Fällen handelt es sich um Bücher bzw. Journale aus den Bibliotheken in Berlin, Halle und Göttingen, aus denen Arnim exzerpierte bzw. bibliographierte.
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Die als Rezensionen identifizierbaren Schriften setzen sich ab von der Kategorie der Titelaufnahmen und Notizen, da Stil und Format einer Rezension deutlich erkennbar sind. Als Beispiel können Göthe’s Farbenlehre (03/355) oder Versuch über das Licht von J. J. Engel (03/367) angeführt werden. Da sie fragmentarisch blieben und nur in einigen Fällen auch für eine Arbeit benutzt wurden, werden sie dennoch dieser Rubrik zugeteilt. Da es sich − mit Ausnahme des Barometers (03/392) − bei den genannten »neuen«, »verbesserten« bzw. von »Arnim erfundenen« Instrumenten oft nur um Nennung des Instruments handelt, wurden auch diese Fragmente mit wenigen Ausnahmen hier mit aufgenommen. Die Handschriften in dieser Rubrik sind thematisch geordnet. In den Fällen, wo eine Datierung aufgrund des Erscheinungsdatums der Quelle möglich ist, wird dies angegeben. Da die einzelnen Wissenschaftsbereiche miteinander vernetzt sind und oft nicht getrennt werden können, ist eine strenge Einordung in klar definierte Kategorien für diese Rubrik letztendlich nicht möglich.
Ordnung der Handschriften, Titel und Bezeichnung des Textes Da dieser Band jedes Fragment zu erfassen sucht, wird die Archivordnung des »Findbuchs« des GSA eingehalten. Alle Blätter aus den Mappen, die verschiedene Fragmente eines Textes sind oder anderen Bereichen zugehören, oft aus dem Zusammenhang gerissen sind und mitten im Satz beginnen, werden unter der Nummer der Mappe des GSA gelistet, jedoch von der Herausgeberin mit einer zusätzlichen Zahl gekennzeichnet, z. B. 03/322,1; 03/322,2, etc. Befinden sich 2 Fragmente zu unterschiedlichen Themen auf einem Bl. bzw. Dbl., wird das Fragment mit einem zusätzlichen Buchstaben gekennzeichnet (03/415,20a; 03/415,20b). Die Nummerierung der einzelnen Blätter entspricht damit der Ordnung, d. h. der Nummerierung des Archivs. Bei den einzelnen Fragmenten wird die Foliierung des Archivs angegeben, die Seitenzahlen des Fließtextes jedoch mit 1r, 1v, 2r, 2v, etc. nummeriert. In den Konvoluten, in denen die zusammengehörigen Textstellen auf verschiedenen Bl. aufgezeichnet sind, wurde die Foliierung auch als Seitenzahl des Fließtextes verwendet, da die Reihenfolge der Texte damit ersichtlicher wird (z. B. 03/375.) Umschlagblätter werden nicht als Fragmente behandelt und erhalten keine zusätzliche Nummerierung (vgl. Mathematick; 03/306). Fragmente, die einen Titel haben, werden unter diesem aufgeführt. Bei Fragmenten ohne Titel wurde entweder aus dem incipit oder dem folgenden Text ein Titel in 〈〉 gewählt, der auf den Inhalt schließen lässt und somit die Zusammengehörigkeit der Teile anzeigt. Beginnt das Fragment mit einer Formel oder mit Berechnungen, denen ein Text folgt, wird der Text ein Teil
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des Titels. In den wenigen Fällen, wo es nur Berechnungen und keine Texte gibt, wurde als Titel 〈Berechnungen〉 gewählt. Beginnt ein Text mit einem gestrichenen Anfangsparagraphen, wird das diesem folgende ungestrichene incipit als Titel bestimmt. Um die Titel aussagekräftig zu gestalten, wurden Einweisungen, die die korrekte grammatische Struktur des Satzes veränderten, nicht wiedergegeben. Da frühere Publikationen der Handschriften die alten Nummern angeben, die heute nicht mehr ohne die Konkordanz des GSA zu erschließen sind, wird dem Band eine Gesamtliste im Anhang beigefügt, die die neuen Nummern des GSA, die in diesem Band aufgesplitterte Nummerierung der Herausgeberin und die alten Nummern, d. h., die Nummerierung der Konkordanz enthält. Im vorliegenden Band wird für jede Rubrik in einer Einleitung der Kontext für Arnims Intention und Schaffensweise, soweit rekonstruierbar, hergestellt. Dem folgt eine Aufstellung der Handschriften, deren Textsorte als Berechnungen (B.), Exzerpt (E.), Konzept (K.), Titel- bzw. bibliographische Angaben (T.) Übersetzung (Ü.) und Umschlag (U.) neben der Nummer der Handschriften steht (z. B. 03/222 K. oder 03/322,10 B.) Handelt es sich um ein Konvolut mehrerer Handschriften zu einem bestimmten Text, werden die Fragmente und Arbeitsgänge, soweit sie rekonstruierbar sind, in kurzen Überblickskommentaren beschrieben. (Vgl. Die Zueignung an Ritter; 03/423). Der Kontext bzw. die Erläuterungen zu den einzelnen Fragmenten erfolgen in Kurzkommentaren und in den Lemmata. Da die Fragmente oft schwer leserlich und unübersichtlich geschrieben sind, wird auf eine Darstellung der Marginalien im Druck verzichtet. Handelt es sich um kurze bibliographische Angaben der in den Texten verwendeten Quellen, die von Arnim mit einem Einweisungszeichen versehen sind, werden diese als Fußnoten des Fragments eingefügt. Damit entsprechen sie einer gedruckten Fassung. Marginalien, die Ergänzungen des Fließtextes sind und mit Einfügungszeichen gekennzeichnet sind, werden in den Text aufgenommen und im Lemma als solche vermerkt. Marginalien, die alternative Formulierungen sind und nicht eingewiesen sind, werden am Ende des Fließtextes mit Seitenzahl und Angabe der Stelle auf der Seite beigefügt. (z. B. S. 1r, alR u. üdZ nicht eing. Anm.) Im Wesentlichen werden die Fragmente so genau wie möglich nach Arnims Niederschrift dargestellt und auf Eingriffe in den Fließtext verzichtet, damit der Gedankengang des Schreibers nachvollzogen werden kann. Die Konzepte und Exzerpte sind auf verschiedenen Papiersorten und -größen geschrieben. An der Papiersorte sowie der Farbe von Tinte und Schrift kann in manchen Fällen eine Zugehörigkeit der Fragmente ermittelt werden. Allerdings ist die Schrift unterschiedlich und wechselt von kleinen Schriftzügen zu großen und weit ausgreifenden. In den meisten Fällen ist ein Rand mit einer angedeuteten Randfaltung auf der rechten bzw. linken Seite des Blattes zu sehen (1/3
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des Blattes). In den meisten Fällen sind die Ränder mit bibliographischen Angaben, eingewiesenen und nicht eingewiesenen Marginalien beschrieben oder mit Federzeichnungen ausgefüllt. In einzelnen Fällen, vor allem bei ersten Entwürfen und Konzepten, wird kein Rand gelassen und das Blatt ohne Strukturkennzeichen beschrieben. Überarbeitungen eines Textes sind oft schwer wiederzugeben, da die Einfügungen über und unter den Zeilen nicht zu entziffern sind. Bei 03/390,2 muss das Dbl. aufgefaltet werden, da Arnim seinen Text von 1r auf 2v weiterschrieb. Bei 03/415,3 ist über den ursprünglichen Text in Bleistift ein weiterer Text quer in Tinte eingefügt. Diese Besonderheiten werden durch die Abbildungen dargestellt. Eine präzise Systematisierung des Arnimschen Nachlasses ist bei dem Umfang der naturwissenschaftlichen Notizen, Exzerpte und Kommentare, den Überschneidungen und der fragmentarischen Überlieferung letzten Endes nicht möglich. Die im Anhang beigegebene Gesamtliste der Handschriften, die Bibliographie der von Arnim benutzten und zitierten Werke und das Personenregister erleichtern die Zuordnung der Fragmente nach Themen und Textsorten. Trotz des Versuchs der Systematisierung bleibt die diesem Bande zugrunde liegende Ordnung nur ein Versuch, den Umfang und die Vielfalt des Arnimschen Nachlasses dem Benutzer zugänglich zu machen. Um die unübersichtlichen und schwer darstellbaren Blätter zu den Berechnungen und Messungen für den Leser anschaulich zu machen, wurde ein Teil der Handschriften ganz abgebildet. Die Abbildungen geben einen Einblick in Arnims Arbeitsweise, indem sie die einzelnen Stufen der Arbeitsgänge darstellen, was bei einer Beschreibung der Hs. oft nicht ganz vorstellbar ist. Farbe der Tinte und Duktus in der Hs. 03/318,1 machen es zum Beispiel deutlich, dass der Schreiber bei der Überarbeitung innegehalten haben muss, um die Formulierung seiner Gedanken zu präzisieren, da die Tinte der Korrekturen mit den Kritzeleien bzw. Zierbuchstaben, mit denen die Zeile ausläuft, übereinstimmt. Die in den Hs. eingefügten häufigen Konstruktionszeichnungen, Skizzen von Instrumenten oder Experimenten und Karrikaturen wurden, soweit möglich, als Ausschnitte in die Texte eingefügt, so dass der Leser die Arbeits- und Denkweise des Schreibenden, wie sie zu diesem Zeitpunkt stattgefunden hat, nachvollziehen kann.
Danksagung Die Herausgeberin dieses Bandes ist dankbar für die vielseitige Unterstützung von Mitarbeitern aus den Archiven und Bibliotheken, die ihr Einsicht in die Originalhandschriften und Rara gewährten, Fotokopien oder Mikrofilme zur Verfügung stellten und das Entziffern und Kollationieren erleichterten. Aus den Archiven
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und Bibliotheken seien Erwin Müller, Cornelia Pfordt, besonders aber Claudia Strauß und Sabine Findorf (Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen), die mir bei zahlreichen transatlantischen Recherchen und Fotoaufträgen halfen, genannt. Helmut Rohlfing, dem Leiter der Abteilung Handschriften und seltene Drucke der Forschungsbibliothek Göttingen, sowie Thomas Nickol (Lichtenberg-Forschungsstelle Göttingen), Jochen Thamm und Mirko Hanke (Leopoldina, Halle) und die Mitarbeiter der Teilbibliotheken in der Marienkirche und der Franckeschen Stiftung in Halle, den Universitätsbibliotheken in Jena, Halle, Erfurt/Gotha, der Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz und der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften in Berlin sowie dem Paläontologischen Institut des Museums für Naturkunde in Berlin sei ebenfalls herzlich gedankt. In den USA haben die Honnold Library, die Huntington Library, die Universitätsbibliotheken der University of California, Los Angeles und Berkeley, der Stanford University, New York University und Harvard University ihre »Rare Book Collections« zur Verfügung gestellt. Ganz besonderen Dank gebührt den Bibliothekaren und Archivaren des Goethe- und Schiller-Archivs der
Weimar,
Klassik Stiftung
die den Band über Jahrzehnte begleiteten und mir unermüdlich zur
Seite standen. Besonders gedankt sei Christa Rudnik, Silke Henke, Susanne Fenske, Ariane Ludwig, Yvonne Pietsch, Maritta Prell, Christiana Hergott und Anne Fuchs, sowie dem Leiter der Arnim-Arbeitsstelle Gert Theile. Ursula Härtl († 2016) hat mir bei der mühsamen Arbeit der Kollationierung der Handschriften zur Seite gestanden. Sowohl die Hauptherausgeber der Weimarer Arnim-Ausgabe, Lothar Ehrlich (Weimar), Heinz Härtl (Weimar), Christof Wingertszahn (Düsseldorf) und Sheila Dickson (Glasgow), als auch die Spezialisten der Wissenschaftsgeschichte Olaf Breidbach († 2014, Jena), Gerhard Wiesenfeldt (Melbourne), halfen bei editorischen und sachlichen Fragen. Walter Pape (Köln), der Präsident der Internationalen-Arnim-Gesellschaft, vermittelte die Mitarbeit des Mathematikers Eberhard Knobloch (Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaft) und wusste stets Rat zu schwierigen Fragen. Eberhard Knobloch kollationierte die Handschriften und Transkriptionen 03/301 bis 03/306a und 03/369 und übernahm die Kommentierung des Konvoluts. Für seine Fachkenntnisse, Ratschläge und Lesehilfen bin ich ihm sehr zu Dank verpflichtet. Christian Hecht half mir bei den oft sehr fehlerhaften lateinischen Sprüchen und Konzepten Arnims. Ganz besonders sei jedoch Renate Moering und Dieter Feineis für ihre unentwegte Unterstützung bei den schwierigen Korrekturgängen und Fragen zur Darstellung der Fragmente im Druck gedankt. Zu guter Letzt gilt mein besonderer Dank sowohl den beiden Betreuerinnen der Edition im DeGruyter Verlag, Manuela Gerlof und Susanne Rade, als auch dem Hersteller Stefan Diezmann.
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Abkürzungen und Zeichen in den Texten Allgemein a. a. O. alR amlR Anm. aolR arR Abb. Bd. Bde Bibl. Bl. C. D D1 D2, D3 Dbl. DV DFV ebd. egh. eigtl. engl. Erl. F
am angegebenen Ort am linken Rand am mittleren linken Rand Anmerkung am oberen linken Rand am rechten Rand Abbildung Band Bände Bibliothek Blatt Cahier (frz. Heft) Druck Erstdruck Weitere Drucke Doppelblatt/Doppelblätter Druckvorlage Druckfehlerverzeichnis ebenda eigenhändig eigentlich englisch Erläuterung Fragment
Fig.
Figur
frz.
französisch
H
Handschrift (egh.)
H.
Hand
Hg.
Herausgeber
ital.
italienisch
Kap.
Kapitel
lat.
lateinisch
Marg.
Marginalie
N.F. Nr.
Neue Folge Nummer
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o.O. pag. P. p. pp. r s. S. SD Sp. St. TD T. Taf. Th. u. u. a. u.d.T. Üb. üdZ unpag. v V. verb. Verb. vgl. vmtl. WZ Z. *
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Leop
Freies Deutsches Hochstift Goethe und Schiller-Archiv der Stiftung Weimarer Klassik und Kunstsammlungen (03: Arnim-Nachlass) Museum für Naturkunde der Humboldt-Universität zu Berlin, Historische Bild- und Schriftgutsammlungen, Bestand Paläontologisches Museum Deutsche Akademie der Naturforscher – Leopoldina, Halle
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Kommentar
Abgekürzt zitierte Schriften Arnims Versuch einer Theorie 1799 Versuch einer Theorie der elektrischen Erscheinungen. Mit einer Kupfertafel. Halle, 1799. Beschreibung des verbesserten Ramsdenschen Areometers 1799 Beschreibung des von H. Hassenfratz verbesserten Ramsdenschen Areometers. APh, Bd. I, St. 2, 1799, S. 158–161. Carradori’s Einwürfe gegen Spallanzani 1799 Anhang: Carradori’s Einwürfe gegen Spalanzani’s Bemerkungen über das Leuchten des faulen Holzes und der Johanneswürmchen. APh, Bd. I, St. 2, 1799, S. 209–213. Beschreibung einer neuen hydraulischen Maschine 1799 Beschreibung einer neuen hydraulischen Maschine der Bürger Montgolfier und Argant. APh, Bd. I, St. 3, 1799, S. 363–367; 367–368 Anm. d. Hg. Einige Eigenschaften des Platins 1799 Über einige Eigenschaften des Platins, vom Bürger Guyton. APh, Bd. I, St. 3, 1799, S. 369–376. Ueber die Elektricität des Wassers 1799 Ueber die Electricität des Wassers, von J. Bressy. (Aus einem Briefe). APh, Bd. I, St. 4, 1799, S. 377–378. Einfluß der Adhärenz auf die Bestimmung des specifischen Gewichtes 1799 Ueber den bisher noch nicht beachteten Einfluß der Adhärenz auf die Bestimmung des specifischen Gewichtes fester Körper von dem Bürger Hassenfratz. APh, Bd. I, St. 4, 1799, S. 396–411. Vervollkommnung der Areometer 1799 Vorschläge zur Vervollkommnung der Areometer, von L. A. von Arnim. APh, Bd. I, St. 4, 1799, S. 412–423. Anmerkung zu Einfluß der Adhärenz auf die Bestimmung des specifischen Gewichtes 1799
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Abgekürzt zitierte Schriften Arnims
Anmerkung zum vorhergehenden Aufsatze des Bürgers Hassenfratz. APh, Bd. I, St. 4, 1799, S. 423–424. Specifische Gewichte einiger im Wasser unauflöslichen Stoffe 1799 Specifische Gewichte einiger im Wasser auflöslichen Stoffe, bestimmt vom Bürger Hassenfratz. APh, Bd. I, St. 4 1799, S. 425–435. Ueber die Zersetzung des Sauerstoffgas 1799 Ueber die Zersetzung des Sauerstoffgas durch die reinen Erden. 1. Brief des Herrn von H u m b o l d t an den D. I n g e n h o u ß über die Eigenschaft einiger Erden, die atmosphärische Luft zu zersetzen 2. Brief S a u s s ü r e des Sohns an J . C . D e l a m e´ t h e r i e , in welchem bewiesen wird, daß die reinen Erden den Sauerstoff nicht absorbiren 3 . A . F . v o n H u m b o l d t’ s Antwort an D e l a m e´ t h e r i e über die Zersetzung des Sauerstoffgas durch die einfachen Erden 4 . F . A . v o n H u m b o l d t über die Zersetzung des Sauerstoffgas durch die einfachen Erden, und über den Einfluß derselben auf die Kultur des Bodens APh, Bd. I, St. 4, 1799, S. 501–514. Bemerkung gegen Einfluß der Adhärenz 1799 Bemerkung gegen Hassenfratz’s Behauptung von dem Einflusse der Adhärenz auf die Bestimmung des specifischen Gewichts; Hassenfratz’s Antwort; Bemerkungen über beide. APh, Bd. I, St. 4, 1799, S. 515–518. Beschreibung des Dynamometers 1799 Beschreibung eines Dynamometers, (Kraftmessers,) und der damit angestellten Versuche zur Schätzung der Kräfte der Menschen, der Thiere, und des Widerstandes bei Maschinen, von dem Bürger Regnier. APh, Bd. II, St. 1, 1799, S. 91–98. Beschreibung eines Areometers 1799 Beschreibung eines Areometers von ganz neuer Einrichtung, erfunden von Herrn Say, Ingenieur Hauptmann. APh, Bd. II, St. 2, 1799, S. 230–237. Anweisung zum Gebrauche des Areometers 1799 Anweisung zum Gebrauche des Areometers von Say ohne Barometerbeobachtungen; allgemeiner Beweis des Mariottischen Gesetzes, und Bemerkungen über dieses Gesetz, von L. A. von Arnim. APh, Bd. II, St. 2, 1799, S. 238–245. Beschreibung neuer Thermometer 1799 Beschreibung neuer Thermometer. APh, Bd. II, St. 3, 1799, S. 287–297. Beschreibung neuer Barometer 1799 Beschreibung neuer Barometer mit einigen Zusätzen, von L. A. v. A. APh, Bd. II, St. 3, 1799, S. 311–335.
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Einige Barometerbeobachtungen 1799 Einige Barometerbeobachtungen. APh, Bd. II, St. 3, 1799, S. 359–362. Ideen zu einer Theorie des Magneten 1799 Ideen zu einer Theorie des Magneten von L. A. von Arnim. APh, Bd. III, St. 1, 1799, S. 48–64. Versuche das Eisen in Gußstahl zu verwandeln 1799 Versuche, mittelst des Diamanten das geschmeidige Eisen in Gußstahl zu verwandeln, von Guyton. APh, Bd. III, St. 1, 1799, S. 65–76. Die chemische Zerlegung des Luftkreises 1799 Versuche über die chemische Zerlegung des Luftkreises und über einige andere Gegenstände der Naturlehre von Alexander von Humboldt. APh, Bd. III, St. 1, 1799, S. 77–90. Ursachen des Irrthums bei Versuchen mit dem Eudiometer 1799 Nachtrag zu den vorhergehenden Abhandlungen des Herrn von Humboldt’s. Ueber einige bisher nicht beachtete Ursachen des Irrthums bei Versuchen mit dem Eudiometer, von L. A. v. Arnim. APh, Bd. III, St. 1, 1799, S. 91–95. Einige magnetische Beobachtungen 1799 Einige magnetische Beobachtungen. APh, Bd. III, St. 1, 1799, S. 113–116. Perolle’s Bemerkungen zu Chladni 1799 Perolle’s Bemerkungen zu Chladni’s Versuchen über die Töne einer Pfeife in verschiedenen Gasarten; mit einigen Gegenbemerkungen und Zusätzen. APH, Bd. III, St. 2, 1799, S. 193–200. Scheinbare Verdoppelung der Gegenstände 1799 Beobachtungen über scheinbare Verdoppelung der Gegenstände für das Auge von L. A. von Arnim. APh, Bd. III, St. 2, 1799, S. 249–256. Bewegung schwimmender Lampen 1799 Anmerkung zu Wilson’s Versuchen über die Bewegung schwimmender Lampen. APh, Bd. III, St. 4, 1800, S. 447–460. Versuche mit geblendeten Fledermäusen 1799 Ueber die Versuche mit geblendeten Fledermäusen, von Jurine. APh, Bd. III, St. 4, 1800, S. 461–464. Ideen zu einer Theorie des Magneten SD Ideen zu einer Theorie des Magneten von L. A. von Arnim. Halle, 1799. kein Sonderdruck Gesetze für die Stärke der Schallfortpflanzung 1800 Gesetze für die Stärke der Schallfortpflanzung durch feste und flüssige Stoffe
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von L. A. v. Arnim. Nachschrift zu Perolle’s Abhandlung Ann. d. Ph. III, 167.f. APh, Bd. IV, St. 1, 1800, S. 112–115. Hygrologie und Hygrometrie 1800 Beitrag zur Berichtigung des Streits über die ersten Gründe der Hygrologie und Hygrometrie von L. A. von Arnim. APh, Bd. IV, St. 3, 1800, S. 308–329. Scheinbare Anomalien im specifischen Gewichte 1800 Ueber einige scheinbare Anomalien im specifischen Gewichte der Verbindung verschiedener Stoffe mit dem Wasser von J. H. Hassenfratz. (Im Auszuge). APh, Bd. IV, St. 3, 1800, S. 364–368. Anmerkung zu Scheinbare Anomalien im specifischen Gewichte 1800 Anmerkungen zu dem vorstehenden Aufsatze des B. Hassenfratz, von L. A. von Arnim. APh, Bd. IV, St. 3, 1800, S. 369–376. Versuche den Diamanten in Kohle zu verwandeln 1800 Versuche, den Diamanten in Kohle zu verwandeln, und den Schwefel durch ihn zu entsäuern, von Guyton. APh, Bd. IV. St. 4, 1800, S. 405–409. Die Wärme als Ursach des Leuchtens 1800 Die Wärme als Ursach des Leuchtens nach chemischen Erfahrungen betrachtet, vom Bürger Dize´. APh, Bd. IV, St. 4, 1800, S. 410–418. Electrische Versuche von Aldini 1800 Electrische Versuche von Aldini, Prof. der Physik auf der Univers. Bologna. APh, Bd. IV, St. 4, 1800, S. 419–427. Chemische Wirkung der Metalle 1800 Ueber die chemische Wirkung der Metalle auf einander, bei der gewöhnlichen Temperatur der Atmosphäre, von Fabroni. APh, Bd. IV, St. 4, 1800, S. 428–433. Anmerkung zu Chemische Wirkung der Metalle 1800 Anmerkungen zur Geschichte der von Aldini und Fabroni in den vorhergehenden Aufsätzen beschriebenen Versuche von L. A. von Arnim. APh, Bd. IV, St. 4, 1800, S. 434–437. Wirkung des Lichts auf das rothe Quecksilber-Oxyd 1800 Ein merkwürdiger Versuch des Prof. Abildgaard in Kopenhagen über die Wirkung des Lichts auf das rothe Quecksilber-Oxyd. APh, Bd. IV, St. 4, 1800, S. 489–490. Electrische Versuche 1800 Electrische Versuche von L. A. von Arnim. APh, Bd. V, St. 1, 1800, S. 33–78.
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Von einer ältern Araneologie 1800 Von einer ältern Araneologie (Aus einem Briefe). APh, Bd. V, St. 1, 1800, S. 112. Neue Beobachtungen über magnetische Granitfelsen 1800 Neue Beobachtungen über magnetische Granitfelsen auf dem Harze, von J. K. Wächter. Anmerkung, über gleiche Polarität an zwei entgegengesetzten Endpunkten eines magnetischen Stoffs. APh, Bd. V, St. 4, 1800, S. 376–383. Magnetische und nicht-metallische Stoffe 1800 Uebersicht der magnetischen und nicht-metallischen Stoffe, von L. A. von Arnim. APh, Bd. V, St. 4, 1800, S. 384–395. Anmerkungen zur Licht-Theorie 1800 Anmerkungen zur Licht-Theorie. (Aus einem Briefe von L. A. von Arnim). APh, Bd. V, St. 4, 1800, S. 465–471. Entwicklungsgeräth zum Salpeter-Eudiometer 1800 〈Entwicklungsgeräth zum Salpeter-Eudiometer〉. APh, B. V, St. 4, 1800, S. 472–473. Die Wirkung einiger unverbrennlichen Stoffe 1800 Emmert über die Wirkung einiger unverbrennlichen Stoffe auf die atmosphärische Luft. APh, Bd. VI, St. 1, 1800, S. 101–104. Einige electrische Bemerkungen 1800 Einige electrische Bemerkungen. APh, Bd. VI, St. 1, 1800, S. 116–119. Einige physiologische Bemerkungen 1800 Einige physiologische Bemerkungen. APh, Bd. VI, St. 2, 1800, S. 245–248. Sind die Flüssigkeiten Nichtleiter der Wärme 1800 Sind die Flüssigkeiten Nichtleiter der Wärme? untersucht von Socquet D.M. im Depart. des Montblanc. APh, Bd. VI, St. 4, 1800, S. 407–413. Ursachen des Irrthums mit dem Eudiometer 1800 Ueber einige bisher nicht beachtete Ursachen des Irrthums bei Versuchen mit dem Eudiometer, von L. A. von Arnim. APh, Bd. VI, St. 4, 1800, S. 414–423. Ueber Attractionsversuche 1800 〈Ueber die Hermbstädschen und Bertierschen Attractionsversuche〉. APh, Bd. VI, St. 4, 1800, S. 463. Ueber die Wirkungen in Kettenverbindungen 1800 〈Zu Hrn v. Arnims Ideen über die Wirkungen in Kettenverbindungen〉. APh, Bd. VI, St. 4, 1800, S. 472.
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Abgekürzt zitierte Schriften Arnims
Unterirdische Gasarten 1800 v. Humboldt über die unterirdischen Gasarten und die Mittel ihren Nachtheil zu vermindern. AJCh, Bd. IV, H. 23 (Jg. 2, H. 11), 1800, S. 516–529. Vermischte chemische Beobachtungen 1800 Vermischte chemische Beobachtungen vom Hrn. L. A. v. Arnim. AJCh, Bd. IV, H. 24, (Jg. 2, H. 12), 1800. S. 555–568. Versuche mit Stickgas 1800 〈Zu Girtanners Versuchen mit dem Stickgas〉. Correspondenz. 25. Göttingen, den 20. May 1800. AJCh, Bd. IV, H. 24 (Jg. 2, H. 12), 1800, S. 659–668. Verhalten des Phosphorus 1800 Versuche über das Verhalten des Phosphorus in verschiedenen Gasarten von C.W.Böckmann; herausgegeben von F. Hildebrandt. Erlangen bey Schubert 1800. XVI u. 216 S. gr. 8. (1Rthl. 12gr.) AJCh, Bd. V, H. 3 (Jg. 3, H. 3), 1800, S. 308–314. Practisch-chemische Abhandlungen 1800 Sammlung practisch-chemischer Abhandlungen von W. A. Lampadius. III. B. Dresden 1800. AJCh, Bd. V, H. 3 (Jg. 3, H. 3), 1800, S. 314–329. Parrot’s und Grindels Versuche 1800 〈Parrot’s und Grindels Versuche〉. AJCh, Bd. V, H. 3 (Jg. 3, H.3), 1800, S. 329–330. Versuche mit dem Electrometer 1801 Versuche mit dem Electrometer, von Vasalli. APh, Bd. VII, St. 4, 1801, S. 498–500. Ideen zu einer Theorie des Magneten 1801 Ideen zu einer Theorie des Magneten, von L. A. von Arnim. 2. Über die Polarität. APh, Bd. VIII, St. 1, 1801, S. 84–108. Bemerkungen über Volta’s Säule 1 (1801) Bemerkungen über Volta’s Säule, von L. A. von Arnim, in Briefen an den Herausgeber. Erster Brief. APh, Bd. VIII, St. 2, 1801, S. 163–196. Rother sibirischer Bleispath 1801 Berichtigung der Untersuchung des rothen sibirischen Bleispaths von Sage, (Annalen, V, 463,) durch Gegenversuche von Thenard. APh, Bd. VIII, St. 3, 1801, S. 237–239. Bemerkungen über Volta’s Säule 2–3 (1801) Bemerkungen über Volta’s Säule, von L. A. von Arnim, in Briefen an den Herausgeber. Zweiter und dritter Brief. Göttingen den 22sten Mai 1801. APh, Bd. VIII, St. 3, 1801, S. 257–283.
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Gruners galvanische Versuche 1801 〈Gruners galvanische Versuche〉. Aus einem Briefe des Hrn. A. A. v. Arnim. APh, Bd. IX, St. 3, 1801, S. 388–389. Benennung der Endpole der Voltaischen Säule 1801 Ueber die Benennung der Endpole der Voltaischen Säule, aus einem Briefe von L. A. v. Arnim. APh, Bd. IX, St. 4, 1801, S. 494–496. Entfärbung und Wiederfärbung des Berlinerblau 1802 Beobachtungen über die Entfärbung und Wiederfärbung des Berlinerblau, vom Bürger Desmortiers. APh, Bd. X, St. 3, 1802, S. 363–367. Physik in Regensburg 1802 〈Physik in Regensburg〉. Von Hrn. L. A. von Arnim. Regensburg den 2ten Jan. 1802. APh, Bd. XI, St. 1, 1802, S. 131–136. Thierische Electricität 1803 Zerstreute Aufsätze über die angeblich thierische Electricität. Ein Brief Aldini’s an Moscati über thierische Electricität. APh, Bd. XIII, St. 4, 1803, S. 461–470. Barzellotti über Muskelzusammenziehung, und Prüfung der Prochaskaschen Theorie, von L. A. von Arnim. APh, Bd. XIII, St. 4, 1803, S. 465–467. Neuere Beobachtungen über sogenannte unterirdische Electrometrie, von L. A. von Arnim. APh, Bd. XIII, St. 4, 1803, S. 467–470. Beyträge zur innern Naturgeschichte der Erde 1803 Beyträge zur innern Naturgeschichte der Erde, von H. Steffens. Erster Theil, Freyberg 1801. Annalen der chemischen Literatur, Bd. I, H. 3, 1803, S. 482–507. Steinregen 1806 Steinregen. APh, Bd. XXII, St. 3, 1806, S. 331. Haarröhrchen 1807 Eine Berichtigung, die Haarröhrchen betreffend. Von L. A. von Arnim. APh, Bd. XXVI, St. 4, 1807, S. 479–480. Fragmente aus dem Nachlasse eines jungen Physikers 1810 Fragmente aus dem Nachlasse eines jungen Physikers. Ein Taschenbuch für Freunde der Natur. Herausgegeben von J. W. Ritter. Erstes und zweytes Bändchen. Heidelberg, bey Mohr und Zimmer. 1810 (5 fl. 6 kr.). Heidelbergische Jahrbücher der Literatur. 3. Jg. Heidelberg 1810. Erste Abtheilung. Theologie, Philosophie und Pädagogik. Bd. II. H. 9, S. 116–125. Antikritik 1811 Antikritik. Jedem das Seine. Antwort des Recensenten. Intelligenzblatt der Jenaischen Allgemeinen Literatur-Zeitung vom Jahre 1811, 8. Jg., Nr. 72 vom 2. November 1811, Sp. 573–576.
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Zu den naturwissenschaftlichen ungedruckten Schriften In dem erhaltenen Nachlass von Achim von Arnim geht es nicht allein um eine Sammlung und Auswertung der Schriften der großen Naturforscher und -philosophen um 1800, sondern um eine breite Auffächerung von Korrespondenten und Schriftstellern, die sich sowohl mit alltäglichen chemischen Fragen als auch mit den großen Themen der Zeit auseinandersetzten. Dabei ist zu bedenken, dass es im 18. Jahrhundert noch keine Disziplinentrennung gibt und sich zum Beispiel Mathematik und Naturlehre gegenüberstehen. Statik, Dynamik, Hydrostatik, Hydrodynamik, Astronomie, Artillerie und Baukunst waren Gebiete, in denen die angewandte Mathematik ihren Platz hatte und damit der Naturlehre und der dort praktizierten Experimentalphilosopie und -theorie Verfahrensweisen zur Quantifizierung lieferte.1 Elektrizität, Magnetismus, Wärme, Optik und Chemie wurden oft nur quantitativ von Ärzten, Apothekern, Geistlichen, Philosophen, Chemikern und Amateuren untersucht und zuweilen – wie im Falle von Ernst Florens Chladni – mit der Vorführung von Versuchen mit selbst erfundenen Instrumenten publik gemacht.2 Während sich die Akademien dem Erfinden und die Universitäten dem Belehren widmeten, herrschte eine strenge Trennung zwischen diesen Institutionen.3 Universitätsprofessoren hielten ihre Vorlesungen nach Textbüchern, die sie oft selbst verfasst hatten. Ziel der Lehre war es im Allgemeinen, einen historischen Überblick über die Wissenschaftsgebiete zu geben und zeitgenössische Erkenntnisse zu vermitteln. Eines der bekanntesten Lehrbücher waren Johann Christian Polykarp Erxlebens Anfangsgründe der Naturlehre (1777), die nach seinem Tode in mehreren Auflagen mit Lichtenbergs umfangreichen Anmerkungen publiziert wurden.4 Weiterhin wäre Arnims Exemplar von Albrecht Carl Grens Grundriss der Naturlehre (1797) zu nennen, das handschriftliche Notizen aufweist. 1
2 3 4
In diesen und in den folgenden Ausführungen vgl. Ludwig Achim von Arnim. Naturwissenschaftliche Schriften I. Veröffentlichungen 1799–1811, im folgenden WAA II genannt (S. 572). Dazu Hermann Kay, Mathematische Naturphilosophie in der Grundlagendiskussion: Jakob Friedrich Fries und die Wissenschaften. Göttingen 2000, S. 155–157. Olaf Breidbach und Roswitha Burwick (Hg.). Physik um 1800 – Kunst, Wissenschaft oder Philosophie? München 2012. Breidbach, Burwick, Einleitung: Physik um 1800: Kunst, Wissenschaft oder Philosophie – eine Annäherung. Ebd., S. 8–18. Judith Grabiner, Mathematik um 1800. Ebd., S. 285–324. Kay, S. 155. Kay, S. 156. Vgl. WAA II, S. 575–577. Oliver Hochadel, Öffentliche Wissenschaft. Elektrizität der deutschen Aufklärung. Göttingen 2003, S. 37. Vgl. WAA II, S. 571–582.
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Der Arnimsche Nachlass ist keineswegs nur ein Beitrag zur Geschichte der Naturwissenschaften um die Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert, sondern ein Modellfall für den Diskurs am Ende des 18. Jahrhunderts, der das kulturelle Klima der Zeit reflektiert und kommentiert. Apotheker, Kaufleute, Reisende, Prediger, d. h. Menschen aus allen Berufsschichten und Ständen nahmen teil an der Diskussion. Ihre Experimente und Erfindungen, oft nur spezifisch auf einen Aspekt ausgerichtet, lieferten zuweilen Erkenntnisse, die zu weitgreifenden Veränderungen in Technologie, Agrarwissenschaft, Chemie, Physik, Meteorologie, Medizin, d. h. in allen Wissenszweigen, führen konnten. Nicht nur die großen Zeitschriften, sondern auch viele lokale und zumeist unbekannte Blätter veröffentlichten die Ergebnisse und trugen damit zum übergreifenden Diskurs der Zeit bei. Und Arnim kompilierte wie kein anderer seiner Zeitgenossen die Berichte über die Versuche und Beobachtungen, die Ergebnisse und Fehlschläge der großen Naturforscher und der oft nur mit dem Nachnamen bekannten Instrumentenbauer, Laborassistenten, und -gehilfen. Bei den in den Journalen und Zeitschriften ausgetragenen Diskussionen und Streitfragen geht es in erster Linie um Präzision: Sobald ein Thema publiziert war, beschäftigten sich Fachleute und Laien damit und versuchten die Experimente bzw. Beobachtungen nachzumachen und damit zu überprüfen. Gab es Unstimmigkeiten, wurden diese sofort veröffentlicht und zwangen die Autoren zur Präzision in ihren Ausgangspositionen, der Wiederholung ihrer Versuche, einer genaueren Beschreibung ihrer Instrumente, der Gegebenheiten in ihren Laboratorien oder den Umständen, unter denen die Experimente vorgenommen wurden. Infolge der erneuten Auseinandersetzung und dem Vergleich der Forschungsergebnisse anderer mussten Theorien revidiert oder gar aufgegeben werden (Phlogistontheorie). Obwohl manche der lokalen Zeitschriften nur kurzlebig waren und heute vergessen sind, spielten sie im Kontext der zeitgenössischen Diskurse eine wichtige Rolle, vor allem, wenn sie ein Ergebnis veröffentlichten, das direkt oder auch indirekt einen Beitrag zur Entwicklung einer Theorie bzw. wissenschaftlichen Erkenntnis lieferte.5 Wichtig in diesem Zusammenhang wurde die Mathematisierung der Physik und Chemie, die mit Pierre-Simon Laplace und Antoine Laurent Lavoisier in ihren Abhandlungen über Sauerstoff und Wärme von nun an eine wichtige Rolle spielte.6 Mit seinen Arbeiten zur Elektrizität, zum Magnetismus und zur Torsionswaage führte Coulomb die Mathematisierung in diese Bereiche ein. Es ging nun um die Quantifizierung mit neuen Messinstrumenten, der Beschrei5 6
Vgl. WAA II, S. 587–597. Kay, S. 157.
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bung der Daten durch Formeln und der Anwendung der einmal gewonnenen Ergebnisse. Ein bewölkter Himmel oder eine ungenaue Anwendung einer mathematischen Formel konnte dabei zu verschiedenen Resultaten führen, die dann öffentlich in Frage gestellt, diskutiert und präzisiert wurden. Hermann Kay weist in seiner Monographie Mathematische Naturphilosophie in der
Grundlagendiskussion: Jakob Friedrich Fries und die Wissenschaften darauf hin, dass eine intensive Mathematisierung der Physik in Deutschland erst um 1825 einsetzte. Der Arnimsche Nachlass zeigt jedoch, dass die frz. Quellen sofort rezipiert, übersetzt und in den deutschen Journalen exzerpiert wurden. Die zahlreichen Notizen, Abschriften der Formeln, Berechnungen und Berichtigungen einzelner Beobachtungen beweisen, dass die im Joachimsthalschen Gymnasium erworbenen mathematischen Kenntnisse ihm ohne Zweifel zugute kamen. So monierte er Humboldts eudiometrische Messungen (vgl. 03/383 und 03/325 und Ursachen des Irrthums bei Versuchen mit dem Eudiometer; WAA II, S. 162–164; S. 300–306.) und berichtete über die Beobachtungen am Schnaufer, einem Berg im Harz (Vgl. Neue Beobachtungen über magnetische Granitfelsen auf dem Harze; WAA II, S. 265–268). Quellen, wie das Münchner Taschenbuch von 1798, heute nicht mehr in den Bibliotheken auffindbar, wurden wichtig für die Präzisierung der geographischen Stelle, an der sich die von Wächter beschriebenen magnetischen Steine befanden. Neben den rein naturwissenschaftlichen Schriften spielen Arnims philosophische Gedanken und die Ansätze zu einer Geschichte der Chemie, Physik oder Meteorologie eine wichtige Rolle, da sie sein progressives Geschichtsverständnis dokumentieren. Seiner Meinung nach sind geistige und kulturelle Entwicklungen evolutionäre Vorgänge. Aus diesem Grund ist die Alchemie keineswegs eine okkulte Pseudowissenschaft; sie ist vielmehr wichtig für die Entwicklung der Chemie, da ihre Versuche nicht allein für den Ackerbau, die Medizin, oder andere Wissensgebiete fruchtbar wurden, sondern der Chemie einen ebenbürtigen Rang in der Reihe der Disziplinen sicherte, wie sie sich im Laufe des 19. Jahrhunderts in den Akademien herausbildeten. In Arnims Weltbild gibt es daher keine Paradigmenwechsel, sondern nur Wendungen, die sich organisch aus den Entwicklungen der Wissensbereiche ergaben.7 Obwohl sich der junge Student durch seine Mitarbeit an den Annalen der Physik einen Namen als Naturforscher gemacht hatte und u. a. mit Johann 7
Thomas Kuhn: The Structure of Scientific Revolutions. Chicago: University of Chicago Press, 502012. Doris Bachmann-Medick: Cultural Turns. Neuorientierungen in den Kulturwissenschaften. Rowohlt: Reinbek bei Hamburg 52014 (rowohlts enzyklopädie 55675).
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Wilhelm Ritter und Friedrich Wilhelm Joseph Schelling in Jena in Verbindung stand, zeigen die Aufzeichnungen, dass er trotz seiner galvanischen Experimente, Luftmessungen, stöchyometrischen Berechnungen und der Erfindung von Instrumenten nie ein erfolgreicher Naturforscher war, der mit den Großen korrespondierte und über die Grenzen Deutschlands rezipiert wurde. Trotz der philosophischen Ansätze war er auch kein Naturphilosoph, der sich ein System konstruierte, in dem er die naturwissenschaftlichen Phänomene integrierte und erklärte. Er war ein Sammler und Intellektueller, der in allem den großen Zusammenhang suchte und alle Wissensbereiche miteinander in Verbindung bringen wollte. So kann man in der Fülle des Materials keine philosophischen Systeme finden, da dies nicht sein Ziel war. Es ging ihm nicht um Hypothesen und alles übergreifende theoretische Konstruktionen, sondern um das Ergründen und Erfassen der tieferen, oft unseren Sinnen nicht zugänglichen Kräfte, die sowohl Vorgänge in der Natur als auch das Handeln des Menschen bestimmen.
Versuch einer Theorie der elektrischen Erscheinungen (1799), kompliziert er die positiven und negativen Kräfte durch das Spiel der freien Repulsivkraft. In der Fortsetzung, den Electrischen Versuchen, bemüht er sich um eine neue Fundamental-Gleichung, die das Wechselwirken der Kräfte mit berechnet. Auch in den Sammlungen zur Meteorologie sucht er die durch arithmetische und geometrische Reihen errechBereits in seinem Erstlingswerk, dem
neten hypsometrischen Höhenmessungen durch das Mariottesche Gesetz zu erfassen, da für ihn nicht nur die Temperatur- und Barometerunterschiede, sondern auch das reziproke Verhältnis der Wärmekapazitäten und der Dichte der Luft mit berechnet werden müssen. Die Dreidimensionalität beim Magneten und die Polbenennung in den galvanischen Versuchen sind weiterhin Zeugnisse seines eigenständigen Denkens und seiner Suche nach komplexeren Methoden und Modellen der Forschung, die das Widersprüchliche nicht als ein Gegen-, sondern als ein Miteinander zu verstehen suchen. So bildet das Material dieses Bandes zum einen ein umfassendes enzyklopädisches Wissen, das Arnim einzureihen scheint in die Gruppe der pragmatischen Köpfe des 18. Jahrhunderts, die kategorisieren, ordnen und klassifizieren. Bei näherer Untersuchung wird jedoch deutlich, dass er ein Denker ist, der mit seinen Ideen und der Fragmentierung seiner Gedankensplitter schon in der Moderne festen Fuß gefasst hat, einer Moderne, die ganz andere Fragen aufwirft und Zweifel und Bedenken über die Ansprüche von Universalität und absoluter Wahrheit offen ausspricht. Durch seine Ambiguität steht er zwischen den Kompendiumsprofessoren – die er verabscheute – und den Philosophen – deren hypothetischen Gedankengebäuden er ebenfalls skeptisch gegenüberstand.
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Vorarbeiten und Konzepte zu veröffentlichten Schriften Arnims Mitarbeit an Gilberts Annalen der Physik Zu Arnims Erstveröffentlichung Versuch einer Theorie der elektrischen Erscheinungen (1799) und den Aufsätzen, die in der Halleschen Zeit für die Annalen der Physik entstanden, sind nur wenige Notizen erhalten, da weder Arnim noch der Verleger Gebauer handschriftliche Aufzeichnungen aufbewahrten. Durch den direkten Kontakt mit Gilbert wurden vermutlich auch die an ihn eingeschickten Beiträge sofort redigiert und gedruckt. Da Arnim eine sehr umfangreiche Materialsammlung zu allen Themenkreisen anfertigte, kann auch vermutet werden, dass die von ihm an Gilbert abgeschickten Beiträge in einigen Fällen ausführlicher waren, als die in den Annalen der Physik erschienenen Fassungen. Obwohl es nur selten Einträge von fremder Hand gibt, die auf Gilberts Korrekturen schließen lassen, ist das Lehrer-Schüler Verhältnis deutlich zu spüren. Arnim ist Gilberts Adjudant, der ihm das Material liefert, aus dem der Herausgeber das für den jeweiligen Band des Journals Relevante auswählt, redigiert und publiziert. Wie aus Arnims Beiträgen ersichtlich ist, entwickeln sie sich erst langsam von den aus in- und ausländischen Journalen exzerpierten und zusammengefassten sachlichen Berichten zu den mehr eigenständigen Beiträgen, die sowohl seine eigenen Beobachtungen und Berechnungen als auch seine Kritik enthielten und ihm trotz aller Unterstützung auch in manchen Fällen Gilberts Missfallen einbrachten.
Struktur der »Vorarbeiten zu veröffentlichten Schriften« Die in diesem Band getroffene Zuordnung in die Rubrik »Vorarbeiten zu veröffentlichten Schriften« unterscheidet zwischen den größeren Konvoluten zu den Electrischen Versuchen, den Sammlungen zur Meteorologie, den Ideen zu einer Theorie des Magneten (1801) und den Vorarbeiten zu den drei Briefen zu Volta’s Säule. Eine weitere Bündelung betrifft die Vorarbeiten zu einigen Beiträgen, die sich zuweisen lassen. Konzepte und Exzerpte, die zu Arnims umfangreicher Materialsammlung über die verschiedenen Themen gerechnet werden können, wurden unter der Rubrik »Konzepte, Titelaufnahmen von und Notizen aus naturwissenschaftlichen Druckschriften« aufgenommen. Das umfangreiche erhaltene Konvolut zu dem Aufsatz Electrische Versuche (1800) deutet darauf hin, dass Arnim auch diesen Beitrag als Sammlung, d. h. als größeres Projekt konzipiert hatte. Damit bieten die Handschriften zu den Electrischen Versuchen einen Vergleich zwischen der veröffentlichten Fassung
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und dem zum Thema gesammelten Material, was besonders interessant wird, wenn man die nichtveröffentlichten Teile – Einleitung und Berechnungen – berücksichtigt. Die noch umfangreichere Materialsammlung zu den für den Druck intendierten Sammlungen zur Meteorologie (1800) zeigt dagegen, wie Arnim mit den Quellen und seinen eigenen Ausarbeitungen verfuhr, die er nicht in ihrer ursprünglichen Form drucken konnte, aber gesondert publizierte – so die Saussurebiographie, die als Teil von Hollin’s Liebeleben im Druck erschien. Während zu den Sammlungen zur Meteorologie klare Strukturen vorliegen, blieben die Sammlungen zur Elektrizität fragmentarisch, vor allem deswegen, weil die vorgesehene Einleitung und Erklärung nicht veröffentlicht wurden. Wie aus der Korrespondenz mit Gilbert hervorgeht, besteht das Konvolut zum Teil aus Exzerpten und Beiträgen, die entweder nicht eingeschickt oder von Gilbert ausgewählt und stark redigiert wurden. Während die Vorarbeiten zu den Electrischen Versuchen im Wesentlichen dem veröffentlichten Text mit Seitenzahlen zugeordnet werden können, bestehen die Handschriften zu den Sammlungen zur Meteorologie aus Konvoluten zu verschiedenen Themenkreisen, die über den Umfang des veröffentlichten Teils Hygrologie und Hygronomie hinausgehen. Da sie jedoch Teil eines Projekts waren, das veröffentlicht werden sollte, werden sie unter der Rubrik »Sammlungen zur Meteorologie« gesondert aufgeführt. Handschriften, die nicht in das engere Umfeld mit einbezogen werden können, finden sich im siebten Teil unter dem Titel »Exzerpte, Titelaufnahmen von und Notizen aus naturwissenschaftlichen Druckschriften«. Das Konvolut zum Magnetismus gibt Aufschluss über die Vorarbeiten zu den beiden Aufsätzen, die nicht chronologisch veröffentlicht wurden, wie Arnim in seiner Anm. zum zweiten Teil bemerkt (WAA II, S. 356, Anm. 1). Wie aus den Fragmenten hervorgeht, hatte Arnim Berechnungen gemacht, die er vmtl. an Gilbert geschickt hatte, die aber nicht zu dessen Zufriedenheit ausgefallen waren, da er in einer langen Fußnote seine eigenen Berechnungen druckte (WAA II, S. 358–359, Anm. 6). Interessant sind die Vorarbeiten zu den drei Briefen über Volta’s Säule, da es durch die Anmerkungen des Herausgebers deutlich wird, dass Gilbert die Briefe ebenfalls nicht in chronologischer Folge veröffentlicht, sondern einzelne Teile an verschiedenen Stellen der Beiträge eingerückt hatte. Wie aus seinem Schreiben vom 13. Juli 1801 hervorgeht, veröffentlichte er den ersten Brief zusammen mit einem Nachtrag aus einem späteren Brief im 7. Heft des achten Bandes der Annalen (WAA XXX, Nr. 159, S. 168; WAA II, S. 371, Anm. 1 u. S. 387, Anm. 27). Der zweite und dritte Brief erschienen im 8. Heft WAA II, S. 393–407). Aus demselben Schreiben geht hervor, dass Gilbert die drei Briefe
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als Sonderdruck zu 10 Exemplaren hatte drucken lassen, von denen ein Exemplar mit einer Widmung Arnims in Goethes Bibliothek (Goethe-Nationalmuseum Weimar, Sig. 4335; WAA II, S. 994) erhalten ist. Wie schon bei dem zweiten Aufsatz zum Magnetismus, rügte Gilbert erneut Arnims ungenaue Arbeitsweise, was vmtl. auch der Grund für den verspäteten Druck gewesen sein kann:
Hätten Sie doch Ihre Briefe minder hingeworfen und etwas mehr durchgearbeitet; gewiß Sie würden für Sich selbst und Ihren litterarischen Namen dadurch noch viel mehr gesorgt haben. Sie enthalten so viel Gutes und bringen uns wirklich in der Ansicht der Voltaischen Säule so viel weiter, daß ich wünschte, es ließe sich ihnen auch kein Anstrich von Paradoxie, und manches weil und also vorwerfen, wo es schwer wird, einen triftigen Grund wahrzunehmen. Gewiß rührt das nur daher, weil Sie sich die Mühe des ordentlichen Durcharbeitens haben verdrießlich werden lassen, und Ihre Ideen currente calamo zu Papier gebracht haben. Darum kann ich selbst gar manches darin mehr ahnden als verstehn. – Hat es auch mit allen Versuchen seine volle Richtigkeit?, und enthalten manche nicht mehr Geschloßnes und Vorherbestimmtes, als Gesehenes und durch den Versuch erst entdecktes? – Die paar Anmerkungen in Ihrem Aufsatz in Heft 5 werden Ihnen nicht anstößig sein. Die Galvanica habe ich nur mit einer einzigen Bemerkung begleitet. (WAA XXX, Nr. 159, S. 169.) Da Arnim im ersten Brief eine Umkehrung des Zink- und Silberpols vorschlug und damit der üblichen Polbenennung widerspach, sah sich Gilbert gezwungen, in einer langen Anmerkung Arnims Behauptung zu erläutern und zu erklären (WAA II, S. 373–375, Anm. 7). In der letzten Gruppe der Vorarbeiten zu veröffentlichten Schriften wurden solche zusammengefasst, die eindeutig als längere Konzepte identifiziert werden konnten oder zur Datierung beitrugen. Kurze Konzepte, Titelaufnahmen und Exzerpte zu den übrigen Beiträgen finden sich in der Rubrik »Exzerpte, Titel-
aufnahmen von und Notizen aus naturwissenschaftlichen Druckschriften«. Die Handschriften zu den »Vorarbeiten zu den veröffentlichten Schriften« sind in chronologischer Folge ihres Druckes in WAA II aufgeführt.
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Electrische Versuche (1800) Beschreibung der Handschriften Die Blätter, die diesem Konvolut zugeordnet sind, können in drei Rubriken eingeteilt werden. Zum einen sind es einleitende Texte zum Beitrag, die die Intention des Aufsatzes präzisieren, jedoch beim Druck zum Teil wegfielen. Zum anderen handelt es sich um Texte mit Überblickscharakter, die die Struktur des Beitrags skizzieren und Aufschluss über den geplanten Umfang geben. Zum dritten geht es um bibliographische Angaben der Quellen, um Exzerpte aus Quellen und um Konzepte, die zum Teil den Formulierungen der publizierten Beiträge entsprechen bzw. alternative Formulierungen liefern und den jeweiligen Seiten in WAA II zugeordnet werden können. Die Fragmente geben verschiedene Arbeitsgänge wieder. So stehen Reinschriften neben Konzepten, die neben zahlreichen Sofortkorrekturen auch spätere Korrekturen aufweisen und dadurch schwer zu datieren sind. Einige Blätter enthalten Zeichnungen, die abgebildet werden und Berechnungen, die soweit es möglich war, zugeordnet wurden. Aus den in den verschiedenen Mappen abgelegten Fragmenten konnte das Fragment 〈nicht unwahrscheinlich sey jene Folge dieser〉 (03/415,25) als Fortsetzung der Versuche über den Einfluß der Elektrizität auf Cristallisationen (03/329,4) identifiziert werden. Wie die in WAA II aufgenommenen Rezensionen zu Arnims naturwissenschaftlichen Schriften zeigen, wurde Arnims Arbeit rezipiert und in den Zeitungen besprochen. Allgemein sachlich, in einzelnen Fällen positiv aufgenommen, gab es zuweilen auch negative Bemerkungen, so der Vorwurf des Rezensenten der Allgemeinen Literatur-Zeitung, Arnim habe in seinem Versuch der electrischen Erscheinungen nicht Neues zum Thema Elektrizität beigetragen (03/339,6:1r; WAA II, S. 605–609). Dem Urteil des Rezensenten widersprechen die Eintragungen aus Arnims veröffentlichten Schriften in den einschlägigen Wörterbüchern, die die Herausgeber Fischer und Gehler mit und ohne Nennung der Quelle aufgenommen hatten (WAA II, S. 835–839). Aus den beiden für eine Einleitung intendierten Konzepten geht hervor, dass die Electrischen Versuche zunächst als Fortsetzung von Arnims Erstlingswerk Versuch einer Theorie der elektrischen Erscheinungen gedacht waren (03/339,6). Wie Arnim schreibt: Theils dienen sie zur Vervollständigung
des Ganzen, theils zur Berichtigung auch einzelner Behauptungen derselben (03/339,6:1r). Arnim verweist nun auf die Kritik des Rezensenten der Allgemeinen Literatur-Zeitung vom 10. April 1799, der behauptet hatte, dass seine Theorie nichts anderes war als nur eine consequente Bezeich860
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nungsart der Franklinschen (03/339,6:1r; WAA II, S. 605–609). Gekränkt war er jedoch über die Bemerkung des Rezensenten in der Erlanger LitteraturZeitung vom 4. April 1799, in der dieser ironisch bemerkte, dass Arnim bei seinen metaphysischen Bemühungen, die Erfahrungswelt aus Prinzipien abzuleiten, verunglückt sei (WAA II, S. 618). Die genauer formulierte Version der hier konzipierten Einleitung findet sich im veröffentlichten Aufsatz als Anmerkung 1 (WAA II, S. 237). Das Projekt ist nun begründet durch die Lektüre der Abhandlungen Aldinis und Fabronis, die Arnim im Auszuge als Electrische Versuche von Aldini (WAA II, S. 224–228) und Ueber die chemische Wirkung der
Metalle auf einander, bei der gewöhnlichen Temperatur der Atmosphäre, von Fabroni (WAA II, S. 229–232) im vierten Stück der Annalen der Physik veröffentlicht hatte. Das Konzept 〈Der Leser empfängt auf Veranlassung der vorhergehenden Abhandlung〉 (03/339,6:1r) charakterisiert den Beitrag als Replik auf die Kritik der Rezensenten in den Zeitungen und als Erweiterung bzw. Zusammenfassung von Theorien namhafter Naturforscher, die sich über das Verhältnis der chemischen und elektrischen Beschaffenheit der Körper geäußert hatten. Damit signalisiert es keine eigenständige Arbeit, sondern eine Besprechung oder Zusammenstellung von Theorien mit kurzen Kommentaren, die vereinzelt auch eigene Ideen artikulieren. Es schien demnach angebracht, eine Erklärung als Anmerkung beizufügen. In dem zweiten als Einleitung gedachten Konzept 〈Diese Nachträge zur Theorie der Elektricität〉 bezeichnet Arnim seinen Beitrag ausdrücklich als Nachträge, die nicht zur Berichtigung, sondern zur Erweiterung derselben besonders in Rücksicht des mathematischen Theils dienen sollten (03/332,1:1r). Mit der Forderung, durch die angewandte Mathematik auf den Bereich der elektrischen Erscheinungen genaue quantitative Ergebnisse, d. h. mathematisch errechnete Gesetze aufzustellen, wird der Beitrag eine eigenständige Arbeit, die nun Arnims specielle Kraftlehre absetzt von Kants aus der Metaphysik abgeleiteten allgemeinen Kraftlehre und den Vorwurf, seine Arbeit sei nur eine verunglückte metaphysische Bemühung, zurückweist. Arnim argumentiert weiter, dass eine Anwendung der Analyse auf die Physik neue Aussichten brächte und einen allgemeinen Ausdruck für den besonderen Fall, d. h. universal gültige Gesetze erstellen könnte. Indem er den Unterschied zwischen seiner und der Franklinschen Fundamental-Gleichung für den Zustand des elektrischen Gleichgewichts mathematisch errechnet, glaubt er, seine Theorie gerechtfertigt zu haben. Von den in 03/332,1:2r–2v; 332,2:1r–2v; 03/332,3:1r–2r erhaltenen Berechnungen findet sich nur das Ergebnis in der Anmerkung 1 zu den Electrischen Versuchen: A–R+a+x=0,
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Kommentar
nach meiner AR–ar=0, wo selbst die Bedeutung von r und R verschieden (WAA II, S. 237). Die rekonstruierte Fassung der erhaltenen Aufzeichnungen deutet 4 Hauptteile und 2 Anmerkungen an, die in einer Einleitung Thema und Struktur des jeweiligen Abschnittes umreissen. Mehrere Teile haben seitenweise Berechnungen, die nicht in die publizierte Fassung mit aufgenommen wurden. Die folgende Liste mit den Seitenzahlen der WAA II macht die ursprüngliche Einteilung deutlich. Die Aufstellung zeigt, dass es bei den erhaltenen Fragmenten der Einleitungen zu den Abschnitten, in der Anmerkung 03/339,6; 03/332,1 (WAA II, S. 237), den Erläuterungen aus der Wärmelehre 03/322,10; 03/322,5 und der Kristallisation 03/329,7; 03/329,1 um alternative Formulierungen geht. Nicht aufgenommen wurden die Fragmente, die zwar zum Projekt der Sammlungen zur Electrizität gehören, dann aber als selbständige Publikationen in den APh gedruckt wurden. (03/413,7 sowie die für das Thema relevanten Fragmente 03/415,7 und 03/415,8. Vgl. Kommentar zu 03/413,7.) Wichtig sind auch die Fragmente, die die Berechnungen zu den Formeln enthalten.
Überblickskommentar zu Konvoluten: a) 03/322: Die Fragmente in dieser Mappe sind Formulierungsversuche zu den Erläuterungen aus der Wärmelehre (WAA II, S. 251–254), die sich mit der Frage der Wärmekapazität und Richmanns Formel der Mischungstemperatur auseinandersetzen. Die Ausführungen wiederholen sich, und sind z. T. stark überarbeitet und gestrichen. Die Blätter werden als einzelne Fragmente behandelt und nummeriert (03/322,1; 03/322,2 etc.). Da die Einzelblätter F2 (Fol. 3/76v) und F3 (Fol. 5/73v) von Arnim aorR mit einem 20’ und 20’’ bezeichnet sind, die einen Fließtext bilden und Einträge von Gilberts Hand enthalten, werden sie als fortlaufender Text behandelt (03/322,2). Damit ist die Foliierung des Archivs nicht mehr beibehalten. Zu den beiden Bl. F2 gehört noch F3 (Fol. 4/67), da es mit demselben Satz durch diese ausdrücken wie F2 beginnt und als alternative Formulierung des zweiten Bl. von F2 folgt (3/322,3). Der in F2 gestrichene Anfangsparagraph ist neu formuliert in F5 (Fol. 8/69 und 9/71; 03/322,5) und F6 (Fol. 10/75; 03/322,6), wobei in F6 aorR mit dem Zeichen 씸 markiert ist; die absolute Wärme ist hier umformuliert in die absolute wärmende Kraft. F5 ist ausführlicher geschrieben und enthält bibl. Angaben und Berechnungen, die in 03/322,8–03/322,11 weiter ausgearbeitet sind.
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F8 besteht aus einem Doppelblatt, das, wenn auseinandergefaltet, Eintragungen enthält, die von 2v auf 1r geschrieben sind (03/322,8). F9, F10 und F11 bestehen aus 3 Einzelblättern, die kurze Texte und ausführlichere Berechnungen und Formeln für die von Arnim in der Anm. 1 (WAA II, S. 327) erwähnten Fundamental-Gleichung für die spez. Wärme sind, die das Kräfteverhältnis der Wärmekapazität im umgekehrten Verhältnis zu berechnen versuchen (03/322,9–03/322,11). In seinem Brief aus Halle, der zwischen März und Mitte April 1800 datiert werden kann, bittet Gilbert Arnim um Beiträge für seine Annalen. Arnims Notiz aoR des Briefes in umgekehrter Schreibrichtung Die Wärmecapacität wird
vermindert. Die Wärmecapacität drückt das Verhältniß zwischen der zur Einheit angenommenen (WAA XXX, Nr. 69, S. 74 u. Erl.) lässt darauf schließen, dass er an den Erläuterungen aus der Wärmelehre arbeitete und sie für den Druck der Electrischen Versuchen vorbereitete. Die Korrekturen und Einfügungen in F2 und F3 können an Hand der Schriftzüge als Gilberts Hand identifiziert und datiert werden, d. h. dieser Teil der Arbeit fällt in das Frühjahr 1800 in Halle, da Arnim die Stadt nach dem 5. April verlassen hat (WAA XXX, S. 389). Das Kapitel Erläuterungen aus der Wärmelehre bildet den Kernpunkt zu Arnims Theorie der Fundamental-Gleichung für die spez. Wärme, da er hier die einschlägigen Quellen für die Formeln zitiert und sich damit auseinandersetzt, wie die zahlreichen Berechnungen zeigen. Zu den einzelnen Theorien vgl. die Kommentare in den Lemmata. b) 03/329: Das Konvolut 03/329 besteht aus sieben Fragmenten unterschiedlicher Papiersorte und Schriftduktus, jedoch gleicher bräunlicher Tinte, was darauf schließen lässt, dass Arnim diese Exzerpte und Konzepte ziemlich zeitnah verfasste. Nur der Eintrag Brückmanns kleine Schriften (F3: 2v) ist mit anderer Tinte und Schriftduktus geschrieben, was auf einen nachträglichen Zusatz deutet. Das Blatt mit dem Titel Agenda (F6) skizziert im Detail die Struktur der Sammlungen zur Elektrizität, die sowohl die zeitgenössische Forschung zu den Formenbildungen der Lichtenbergischen Figuren bei Pulvergemengen und Flüssigkeiten, tierischen Exkrementen, dem Kristallisieren, den Luftarten, dem Galvanismus, etc. zusammenstellen als auch Arnims eigene Versuche integrieren sollten. F1 ist eine Einleitung zum Thema »Einfluss der Elektrizität auf die Kristallisation«. F2, F4, F5, F7 beschreiben Versuche mit der Elektrizität und Ergebnisse. F3 ist das Konzept zu Electrische Versuche von Aldini (WAA II, S. 224–228). F3 hat am Ende des ersten Paragraphen ein Einweisungszeichen. F4 beginnt mit einem Einweisungszeichen, das dem in F3 entspricht. Obwohl F4
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Kommentar
mit dem Titel II Versuche über den Einfluß der Elektricität auf Cristallisation beginnt, gehört es in den Kontext von F3, da Arnim an der bewussten Stelle nach dem Einweisungszeichen schreibt: Ich komme zu jenen Versuchen über Pulvergemische zurück (3r). Arnim hatte sich mit Aldini auseinandergesetzt und bereits in seinen beiden Aufsätzen Electrische Versuche von Aldini (WAA II, S. 224–228) und An-
merkungen zur Geschichte der von Aldini und Fabroni in den vorhergehenden Aufsätzen beschriebenen Versuche (WAA II, S. 233–235) dessen Versuche über die Flamme als Leiter der Elektrizität, die Formenbildung bei den Lichtenbergischen Staubfiguren und Flüssigkeiten wie Öl, sowie den Einfluss der Elektrizität auf die Bildung des Schnees besprochen. Auch in den Anmerkun-
gen und Versuche über den Einfluß der Electrizität auf die Krystallenbildung (WAA II, S. 261–263) verweist Arnim auf Aldinis Forschungsergebnisse. Die ausführlichen Notizen zu Aldini und der Bericht über Arnims eigene Versuche zeigen, dass dieser Teil des Aufsatzes viel ausführlicher konzipiert war als die veröffentlichte Fassung. Während die Druckversionen nur über die Arbeiten Aldinis referieren, enthalten die handschriftlichen Aufzeichnungen Arnims eigene Beobachtungen, Resultate und Erklärungen. Das in dieser Mappe enthaltene Konvolut zeigt deutlich, dass Arnim sich von dem von Gilbert vorgegebenen Format des Exzerpierens löst und seine eigenen Versuche und Ergebnisse mit verarbeitet.
Liste der Handschriften In chronologischer Folge ihrer Publikation in WAA II 〈K. Konzepte; E. Exzerpte; B. Berechnungen〉 Konkordanz Archivnummer
Text in WAA II
Anmerkungen zu dem vorstehenden Aufsatze des B. Hassenfratz 1799 Liste der Handschriften
03/373 K.
Erster Sieg der specifischen Anzie- FFU. Scheinbare hung über die allgemeine Anziehung Anomalien; WAA II, S. 214
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Zu dieser Ausgabe
03/377,1 K. 〈Ich glaube es wird hier am rechten Orte seyn jenen Irrthum zu berichtigen〉 03/372,1 〈Es muß schon eine Anziehung in K.B. der Entfernung wirksam gedacht werden〉 03/372,2 〈Das Aufsteigen der Flüssigkeiten in K.B. engen Glasröhren〉 03/415,3 E.K.B.
Scheinbare Anomalien; WAA II, WAA II, S. 214 Scheinbare Anomalien; WAA II, S. 214 Scheinbare Anomalien; WAA II, S. 214 〈Wenn ich von der gewöhnlichen Art Scheinbare Anodiese Erscheinungen zu erklären re- malien; WAA II, S. 214 den will〉
Electrische Versuche 1800 Liste der Handschriften (EV: vgl. WAA II, S. 237–262) Einleitung und Replik auf Rezensent der Literaturzeitung und Berichtigung der
03/329,6 K. 03/370 K. 03/371,1 K.
03/339,6 K.
03/332,1 K.B. 03/332,2 K.B. 03/332,3 K.B. 03/389,6 K.
Fundamental-Gleichung für den Zustand des electrischen Gleichgewichts. (WAA II, Anm. 1, S. 237.) Agenda 〈Ich habe in einer kleinen Schrift eine Wissenschaft aufgestellt〉 〈Ich bediente mich in dem ersten Aufsatze des Ausdrucks freyer Repulsivkraft〉 〈Der Leser empfängt auf Veranlassung der vorhergehenden Abhandlung〉 〈Diese Nachträge zur Theorie der Elektricität〉 Formeln für die Wirkung einer Maschine 〈Die elektrische Einwirkung der Körper ist nie absolut null〉 Lavoisier, Lichtenberg, Priestley 865
EV
EV EV EV
EV 237
EV 237 EV 237 EV 237 EV 237
Kommentar
03/398 K.
Nachricht von gelehrten Reisen
EV 237
Versuche zur Aufklärung des Verhältnisses zwischen der chemischen und electrischen Beschaffenheit der Körper (WAA II, S. 237–250.)
03/339,7 K. 〈〈Ausnahmen〉 machen der XXXXII u. XXXXIII 〈…〉 Versuch〉 03/317,1 K. Versuche zur Aufklärung des Verhältnisses zwischen der chemischen und elektrischen Beschaffenheit der Körper 03/323 K. Ueber die Entstehung der durch Reibung hervorgebrachten Wärme 03/331 E. Versuche des H.D. Heidmann
EV 241 EV 237 〈Titel〉; 241–243; 245–247
EV 243–244; 252 EV 247
Anmerkungen. A. Versuche über die Wirkung der Kettenverbindung auf die Beschleunigung des chemischen Prozesses. (WAA II, S. 248–251.)
03/334 K.
Versuche über einige wenige untersuchte elektrische Erscheinungen 03/339,10 K. 〈Aber es giebt auch Nichtleiter der Electricität〉 03/317,2 K. 〈Dieser Nichtleiter muste aber eine bestimmte Eigenschaft haben〉
248–251 EV 242; 248–251 EV 240, 242, 246, 248–249.
B. Erläuterungen aus der Wärmelehre. (WAA II, S. 251–255.)
03/343 E. 03/327,1 K.B. 03/328,2 K. 03/322,2 K.B. 03/322,3 K.B. 03/322,5 K.B. 03/322,6 K.
〈Die Keirschen Versuche〉 Erläuterungen aus der Wermelehre
EV 248–251 EV 251–255
〈Erwärmung ist Ausdehnung〉 〈Aus dem vorigen folgt〉
EV 251–252 EV 252–253
〈durch diese aus drücken nenne ich EV 252–253 M die Masse das Volumen V〉 〈Die absolute Wärme eines Körpers〉 EV 252–253 〈Die absolute wärmende Kraft in gleichen Volumen〉 866
EV 252
Zu dieser Ausgabe
03/322,8 〈Die Ausdehnung gleicher Massen〉 K.B. 03/322,7 K. 〈Aber bey Körpern von sehr ungleicher Ausdehnung〉 03/322,9 〈Capacität drückt also erst soviel aus〉 K.B. 03/322,10 〈Die Temperaturen verhalten sich K.B. 〈wie〉 die Volumina〉 03/322,1 〈Capacität und da wir keine Mittel K.B. haben〉 03/322,4 〈sie von dem beobachteten zu dem K.B. berechneten spec:〈ifischen〉 Gewichte zu bringen〉 03/322,11 B. 〈Berechnungen〉
EV 252–253 EV 254 EV 252–254 EV 252–253 EV 252–254 EV 253–254
EV 252–253
C. Ueber die Ausdehung des Wassers in der Nähe des Gefrierpunktes. (WAA II, S. 255–258.)
03/328,1 K. Anmerkung Ueber die Ausdehnung des Wassers in der Nähe des Gefrierpunktes 03/327,2 K. 〈zu erwärmen ohne selbst die Ursach dieser Erwärmung herzugeben〉 03/328,3 K. 〈Das Wasser ändert, wie wir jezt aus vielfachen Erfahrungen wissen〉 03/326,4b Krafft’s Versuche von der Wärme E.B. und Kälte
EV 255–257
EV 255–257 EV 257–258 EV 258
D. Ueber einige Wirkungen des Blitzes und die Ursache des Donners. (WAA II, S. 259–260.)
03/333 K.B. Ueber die Wirkungen des Blitzes und die Ursach des Donners
EV 259–260
E. Anmerkungen und Versuche über den Einfluß der Electricität auf die Krystallenbildung. (WAA II, S. 261–263.)
03/329,7 K. Versuche. Kristallisation EV 261–263 03/329,1 K. Ueber den Einfluß der Elektr.〈icität〉 EV 261–263 auf die Cristallisation 03/329,4 K. Versuche über den Einfluß der Elek- EV 261 tricität auf Cristallisationen 867
Kommentar
03/415,25 K. 〈nicht unwahrscheinlich sey jene sey EV 261–262 Folge dieser〉 Fortsetzung von 03/329,4
03/329,2 K. 〈Diese Versuche, zu denen ich nur EV 261–262 die einfacheren regelmässigen aus der Menge wählen〉 03/329,5 K. 〈Entsteht jene Verschiedenheit von EV 262 der grösse der Stüke jedes Gemisches〉 03/415,24 E. 〈zu bemerken ist, daß bey Cortu〈m〉 EV 262 der Aeth:〈iops〉 mart:〈ialis〉 schwarzen Eisenkalk + u Crocus mart:〈is〉 – gab〉
Anmerkungen zur Geschichte der von Aldini und Fabroni in den vorhergehenden Aufsätzen beschriebenen Versuche 1800 Liste der Handschriften
03/329,3 K. 〈Die Unbekanntschaft des grösseren Anm. Gesch. AlTheils der italiänischen Gelehrten〉 dini, Fabroni; WAA II, S. 233
Uebersicht der magnetischen nicht-metallischen Stoffe 1800 Liste der Handschriften
03/414,5 E. Fichtel’s mineralogische Aufsätze
Magnetische und nicht-metallische Stoffe; WAA II, S. 275 03/416,1 K. 〈Angenehm war es mir von H. Magnetische und Schelling die besondren elektrischen nicht-metallische und magnetische Stoffe angenom- Stoffe 1800; men zu sehen〉 WAA II, S. 278–279 03/416,2 K. 〈An dem bewusten Orte einzurüMagnetische und cken〉 nicht-metallische Stoffe 1800; WAA II, S. 278–279 868
Zu dieser Ausgabe
Einige electrische Bemerkungen 1800 Liste der Handschriften
03/339,9 K. 〈Bey den gleichfarbigen Blitz Wir- Einige electrische kungen zwischen entfernten Orten〉 Bemerkungen 1800; WAA II, S. 291–294; WAA XXX, Nr. 105, S. 105 03/356 K. Licht Einige electrische Bemerkungen 1800; WAA II, S. 291 03/340 E.K. 〈Senebir Galvanismus der Pflanzen〉 Einige electrische Bemerkungen 1800; WAA II, S. 291 03/415,41 E. 〈Es giebt mehrere Thiere wie z. B. Einige electrische Ostracion triqueter u cornutus, te- Bemerkungen; WAA II, S. 291 studo geometrica〉
Ueber einige bisher nicht beachtete Ursachen des Irrthums bei Versuchen mit dem Eudiometer 1800 Liste der Handschriften
03/383 K.
03/325 K.
〈Ich komme zu einer neuen bisher eben so wenig weder gekannten noch verschiedenen Ursach der Unrichtigkeit〉
Ursachen des Irrthums bei Versuchen mit dem Eudiometer; WAA II, S. 301–303 〈Sollte sich nicht ein kleines Mißver- Ursachen des Irrständniß〉 thums bei Versuchen mit dem Eudiometer; WAA II, 300–306 WAA XXX, 97P. 869
Kommentar
Ueber die Hermbstädtischen und Berthierschen Attractionsversuche 1800 Liste der Handschriften
03/339,5 E. 〈Die Zeitdauer von einigen Sekunden〉
〈Ueber die Hermbstädtischen und Bertierschen Attractionsversuche; WAA II, S. 307; WAA XXX, Nr. 70P.
Versuche mit dem Electrometer von Vasalli 1801 Liste der Handschriften
03/413,7 E.B.
Vassalli’s elecktrische Versuche
Versuche mit dem Electrometer von Vasalli; WAA II, S. 353–355.
Ideen zu einer Theorie des Magneten 1801 Liste der Handschriften
03/347,2 K. Ueber die Polarität 03/347,1 K. Geschichte des Streits über die negative Schwere des Phlogistons 03/346 K. Zusammenstellung der phlogistischen und antiphlogistischen Theorie in pragmatischer Hinsicht 03/345 K. Ideen zu einer Theorie des Magneten. 03/326,2 K. 〈Das chemische Gesetz wirkt nur in der chemischen Verbindung zweyer Körper〉
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Mag 2 Übersicht Mag 2; 356–360 Mag 2; 356–357
Mag 2; 356–369 Mag 2; 361–364
Zu dieser Ausgabe
03/415,9 K. 〈Ueber die Veränderungen der allgemein magnetischen C〈ohärenz〉〉 03/319,1 K. 〈Doch komme ich nicht bey der Zusammenstellung auf das Rittersche 〈…〉 Gesetz〉 03/319,2 B. 〈Der Anfang dieser Ideen zum Theil selbst älter als jene Zeitung〉 03/319,3 B. 〈Des Cartesii Ideen〉 03/319,4 B. 〈Untersuchte Stoffe〉 03/344 K. Warum nie an der Oberfläche Pole sind 03,415,12 K. Die Hypothese der Homogeneität unserer Erde 03/400 K. 〈Wenn nun alle Polarität alle Trennung nur in der Verbindung erscheint〉
Mag 2; 360–361 Mag 2; 362–363
Mag 2; 363 Mag 2; 363 Mag 2; 363 Mag 2; 368 Mag 2; 368 Mag 2; 361
Bemerkungen zu Volta’s Säule 1801 Liste der Handschriften
03/341 K.
03/339,12 K. 03/326,1 K. 03/339,3 K. 03/336,1 K. 03/336,2 K. 03/350 K.
〈Versuch mit kristallisirenden Flüssigkeiten〉
Volta 1; 374–76; 381 Volta 2–3; 406 〈Electricität wird nur durch Ueber- Volta 1 379–381 gang in Licht zu Wärme〉 〈Strahlende Wärme geht durch alle Volta 1; 380 Körper〉 〈Es war ausserdem eine nothwendige Volta 1; 387–389. Folgerung〉 〈Bestätigung der Theorie〉 Volta 2–3; 393–394; 400 〈1) Eyweiß 2) Blut 3) Gährender Volta 2–3; Stoff.〉 394–395 〈Es ist merkwürdig daß das Luftför- Volta 2–3: 380; mige gar keine Dimension das Flüs- 396–399 sige nur zwey und dem festen nur eine nöthig ist〉 871
Kommentar
03/339,11 K. 〈Die Erfahrung lehrt, daß Nerven sehr vollkommene 〈…〉 Leiter der Elektricität sey〉
Volta 2–3; 403–404.
Physik in Regensburg 1802 Liste der Handschriften
03/342 K.
〈Aus dem Briefe an Winkelmann〉
〈Physik in Regensburg〉 WAA II, S. 418–421
Beyträge zur innern Naturgeschichte der Erde 1803 Liste der Handschriften
03/419 K.
Steffens Beyträge zur innern Natur- Beyträge zur ingeschichte der Erde nern Naturgeschichte der Erde 1803; WAA II, S. 431–446 03/318,11b 〈Steffens erzählt aus Dolomieu〉 Steffens, Beyträge K. zur innern Naturgeschichte der Erde 1803. WAA II, S. 431–446 03/305 K. Memorie di matematica e fisica della Beyträge zur insocieta Italiana nern Naturgeschichte der Erde 1803; WAA II, S. 434 03/318,9 K. 〈Eintheilung mit Irritabilität, Sensi- Steffens, Beyträge bilität und Reproduction〉 zur innern Naturgeschichte der Erde 1803. WAA II, S. 436 872
Zu dieser Ausgabe
Eine Berichtigung, die Haarröhrchen betreffend 1807 Liste der Handschriften
03/339,1 K. 〈Entgegengesetze Versuche〉
Haarröhrchen 1807; WAA II, S. 453
Vorarbeiten und Konzepte zu unveröffentlichten Schriften Die im Wesentlichen erhaltenen und rekonstruierbaren unveröffentlichten Schriften bestehen aus vier Konvoluten: A) den Konzepten und Briefentwürfen zu Johann Karl Friedrich Hauffs zwei Beiträgen, die 1799 im Archiv der reinen und angewandten Mathematik erschienen waren. Es handelt sich zum einen um Neuer Versuch einer Berichtigung der Euklidischen Theorie der Parallelen, zum anderen um Nachtrag zu dem neuen Versuche einer Berichtigung der Euklidischen Theorie der Parallelen; B) der Übersetzung von Auguste Coulombs Beschreibung seiner Torsionswaage und C) dem Meteorologie-Projekt Sammlungen zur Meteorologie und D) dem Beitrag zu Joseph Marie Socquets Essai sur le calorique, ou Recherches sur les causes
physiques et chimiques des phe´nome`nes que pre´sentent les corps soumis a` l’action du fluide igne´. Das Konvolut zu Hauff umfasst mehrere Konzepte und eine Art Reinschrift. Die Übersetzung von Coulombs Torsionswaage besteht aus längeren Auszügen, bringt aber die Berechnungen nur in Tabellenform. Zu Soquet ist nur ein längerer Auszug und kürzere Notizen erhalten. Während die beiden Beiträge zu Hauff und Coulomb abgeschlossene und im Wesentlichen zum Druck reife Texte darstellen, sind die Aufzeichnungen zu Soquet fragmentarisch. Auch die Konzepte zum Meteorologieprojekt – einschließlich der beiden Übersetzungen – sind fragmentarisch, wurden jedoch zum Teil in dem Beitrag Hygrologie und Hygronomie (1800) und in einigen der publizierten Aufsätzen mit verwertet. Da das Konvolut zur Meteorologie aus einer umfangreichen Sammlung von Exzerpten und Konzepten besteht, das nicht den veröffentlichten Schriften zugeordnet werden kann, aber zum Arbeitsmaterial des für eine Publikation intendierten umfangreicheren Projekts gehört, fällt es sowohl in die Rubrik der »Vorarbeiten zu veröffentlichten« als auch in die Rubrik der »Vorarbeiten zu unveröffentlichten Schriften«. Umfang der Vorarbeiten und die Verschiedenheit der Textsorten dokumentieren Arnims Arbeitsweise in ihrer Detailliertheit und Fachkompetenz und werden daher in der Rubrik »Sammlungen zur Meteorologie« eigens zusammengestellt.
873
Kommentar
Die Arbeit an den drei für den Druck vorbereiteten Schriften fiel in den Herbst 1799 und das Frühjahr 1800 und erhielt mit der Ankunft in Göttingen und dem Zugang zu dem in der Bibliothek vorhandenen reichhaltigen Material neue Impulse. Da die hier eingeordneten Konvolute aus verschiedenen Phasen des Arbeitsvorgangs bestehen, ist die Anordnung so gut wie möglich aus der Formulierung des Konzepts, der Tinte und der Papiersorte rekonstruiert. Die Fragmente der Übersetzung von Coulomb folgen dem Originaltext und nicht der Archivordnung. Bei der Beschreibung der Fragmente wird die Ordnung der Foliierung des Archivs beibehalten, wobei die einzelnen Fragmente die zusätzliche von der Herausgeberin eingefügte Nummerierung erhielten. Die Seiten wurden in den Texten in der Archivordnung/Foliierung angegeben; in der Übersicht wird von der Herausgeberin die Seitenzahl des Fließtextes noch hinzugefügt.
Ueber Herrn Hauff’s Berichtigung der Euklidischen Theorie der Parallellinien mit einem Versuche einer neuen Berichtigung und der Nachschrift zu dem Aufsatze über H. Hauff’s Berichtigung der Euklidischen Theorie der Parallelen: Ueber H. Hauff’s Nachtrag zu dem neuen Versuche einer Berichtigung der Euklidischen Theorie der Parallelen. Die Euklidische Theorie der Parallellinien. Arnims Kenntnisse der Mathematik aus dem Joachimsthalschen Gymnasium Bereits im Joachimsthalschen Gymnasium erhielt Arnim Mathematik- und Physikunterricht von Friedrich Benjamin Wolff. Am 20. Oktober 1794 bat er seinen Vater um zusätzliche Privatstunden bei Johann Wilhelm Andreas Kosmann, dem Professor der Mathematik an der Academie militaire und am Kadettenhaus. (WAA XXX, S. 15.) Unter den lateinischen Themata befindet sich eine Ausarbeitung des Themas Quam librorum copiam in bibliotheca studiosis li-
terarum bonarum aperta reperiundam quisque desideraret, quid contra conservationi usuique ejus deberi putet, die wegen ihrer originellen Rahmenerzählung von einer Höhle in den Schweizer Alpen, in der sich eine Bibliothek befindet, herausragt. Die erstaunlich umfangreiche Sammlung geistes- und naturwissenschaftlicher Werke, unter denen sich auch die Werke von Euklid, Karsten, Kästner und Segner befinden, stellt nicht nur die Lateinkenntnisse und das Wissen über die Theorien der Parallellinien des 15-jährigen Schülers unter
874
Zu dieser Ausgabe
Beweis; sie zeugt auch von seiner Neigung zu Kompilationen von umfangreichem Material zum Thema Mathematik. (WAA I, S. 293–297; Üb. S. 729–733.) Arnim kam demnach gut vorbereitet an die Universität Halle, wo er bei Ludwig Wilhelm Gilbert reine und angewandte Mathematik hörte und sich vmtl. mit den von ihm genannten Autoren auseinandersetzen musste.
Historischer Hintergrund zur Mathematik um 1800 In Göttingen war Johann Andreas Segner im Jahre 1735 als erster Mathematiker an die Universität berufen worden, siedelte aber 1755 nach Halle um, wo er den vakant gewordenen Lehrstuhl von Christian Wolff übernahm. Zusätzlich zur Mathematik lehrte Segner auch Physik und verfasste zahlreiche Lehrbücher. Neben Segner lehrten noch Johann Michael Müller und Georg Tobias Lowitz in Halle. Nachfolger Segners in Göttingen wurde Abraham Gottfried Kästner, der sich nicht allein mit Physik, sondern auch mit Astronomie, Chemie, Botanik, Anatomie und Philosophie beschäftigte und nach dem Tode Mayers auch die Leitung der Sternwarte übernahm. Auch er verfasste zahlreiche Lehrbücher, in denen er neben der reinen Mathematik auch die angewandte Mathematik, Mechanik und Hydraulik behandelte. Die gemischte oder angewandte Mathematik (Mathesis mixta seu applicata) war in drei Klassen eingeteilt: in die dynamische oder mechanische, die sich mit den Kräften der Körper befaßte; die optische, die die Erscheinungen des Lichtes quantifizierte und die astronomische, die der Untersuchung der Körper im All diente. In Arnims Bibliothek befinden sich u.a. Ludwig Wilhelm Gilberts Die Geometrie nach Legendre, Simpson, van Swinden, Gregorius a St. Vincentio und den Alten. Erster Theil, Halle 1798 (Sign. 2747), sowie Wenceslaus Johann Gustav Karstens Anfangsgründe der Mathematischen Wissenschaften. Greifswald 1787 (Sign. 2750). Zum Thema angewandte Mathematik besaß Arnim Johann Georg Büschs Versuch einer Mathematik zum Nuzen und Vergnügen des bürgerlichen Lebens, Bd. I, Teil 2 u. 3. Hamburg 1791 (Sign. 2743a-b), das er 1795/1796 in Berlin mit einem Geldgeschenk des Onkels gekauft hatte, da er sich bei ihm Anfang Januar bedankte (WAA XXX, S. 23). Für Arnim dürfte in Büschs Versuch einer Mathematik das Kapitel über die Aereometrie, Erläuterungen der Aereometrie oder der Lehre von der mathematischen Schätzung der Kräfte der Luft (S. 105–183) von Interesse gewesen sein, da er sich in Halle mit areometrischen Themen beschäftigte und für Gilberts Annalen mehrere Auszüge zusammenstellte. Weiterhin ist der Teil Von dem Schall und den mathematischen Gründen der
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Kommentar
Tonkunst (S. 184–208) für die Berichte zu Chladni von Bedeutung. Wie Büsch ausführte, ist die Bewegung des Schalls nicht eine Bewegung der Luftmasse selbst, wie die im Wind, sondern die Bewegung einer Kraft. Nach Büsch haben diese Kräfte nicht die wesentliche Eigenschaft der Körper, die Impenetrabilität (S. 185). Büsch errechnete den Schall nicht physikalisch, sondern mathematisch, indem er die Entfernung eines Berges zu seinem Haus mit den damit verbundenen regelmäßigen Zeitabschnitten multiplizierte. Hierher gehören Eulers Theorie des Schalls der Blasinstrumente und Arbeiten anderer Naturforscher zu Saiteninstrumenten, der menschlichen Stimme und des menschlichen Gehörs. Zu den in der Arnimbibliothek erhaltenen Sach- und Lehrbüchern zur Mathematik gehören die Dissertationes mathematicae und Dissertationes physicae (Sign. 2744); weiterhin Abel Bürja, Der selbstlernende Algebrist oder deutliche Anweisung zur ganzen Rechenkunst. Berlin/Libau 1786 (Sign. 2742). Ders., Grundlehren der Statik oder desjenigen Theiles der Mechanik welcher vom Gleichgewichte bei festen Körpern u. Maschinen handelt. Berlin 1789 (Sign. 2759). Ders., Grundlehren der Hydrostatik oder desjenigen Theiles der Mechanik welcher vom Gleichgewichte des Wassers, der Luft etc. handelt. Berlin/Libau 1790 (Sign. 2758). Ders., Grundlehren der Dynamik oder desjenigen Theiles der Mechanik welcher von den festen Körpern im Zustande der Bewegung handelt. Berlin 1791 (Sign. 2756). Ders., Grundlehren der Hydraulik oder desjenigen Theiles der Mechanik welcher von der Bewegung u. dem Widerstande flüssiger Materie handelt. Berlin 1792 (Sign. 2757). Friedrich Gottlieb Busse, Formulae linearum Subtangentium ac Subnormalium Tangentium ac Normalium et castigatae et diligentius quam fieri solet explicatae. Leipzig 1798 (Sign. 2837). Ernst Gottfried Fischer, De Disciplinarum Physicarum notionibus finibus legitimis et nexu systematico. Dissertatio. Berlin 1797 (Sign. 2837). Johann P. von Rohde, Ueber Newton’s drittes Grundgesetz der Bewegung. Potsdam 1799 (Sign. 2837). Konrad Dietrich Martin Stahl, Dissertatio Mathematica Doctrinam de Dignitatibus Nova Methodo Exhibens. Jena 1797 (Sign. 2752). Giovanni Battista Venturi, Essai sur les Ouvrages Physico-Mathe´matiques de Le´onardo de Vinci, avec des Fragmens tire´s de ses Manuscrits. Paris 1797 (Sign. 2739). Johann Ernst Basilius Wiedeburg, Einleitung in die physisch-mathemathische Kosmologie. Gotha 1776. Anton Michael Zeplichal, Geometria curvarum ad Physicam adplicata. Breslau 1769 (Sign. 2753). Obwohl Arnim Jakob Leupolds Theatrum Machinarum (Leipzig 1724–1767) in seinem Beitrag Beschreibung neuer Barometer (1799) nennt, scheint er das neunbän876
Zu dieser Ausgabe
dige Werk, das der Onkel für ihn ersteigern sollte, nicht erworben zu haben. Vmtl. hatte er den erwähnten dritten Band in der Halleschen Bibliothek eingesehen. (WAA XXX, S. 23; WAA II, S. 131 u. Erl.) Zu den zeitgenössischen, von Arnim wiederholt zitierten Abhandlungen und Lehrbüchern sind vor allem mehrere Aufsätze von Abraham Gotthelf Kästner aus dem Hamburgischen Magazin und den Göttinger Akademieschriften zu zählen. Weiterhin Kästners Anfangsgründe der Arithmetik, Algebra, Geometrie, ebenen und sphärischen Trigonometrie, und Perspektiv. Göttingen 1758; 41786; ders., Anfangsgründe der angewandten Mathematik.
Der mathematischen Anfangsgründe zweyter Theil. Erste Abtheilung. Mechanische und Optische Wissenschaften. 2. verb. Auflage, Göttingen 1765; ders., Anfangsgründe der Hydrodynamik, der mathematischen Anfangsgründe. IV. Theil, 2. Abth. Göttingen 1769; ders., Anfangsgründe der Analysis endlicher Größen. Göttingen 1794; ders., Geschichte der Mathematik seit der Wiederherstellung der Wissenschaften bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts. Göttingen: Rosenbusch, 1796. Zum Themenkreis der Mathematik, bzw. den Bemühungen, Imponderabilien
Anfangsgründe der Stöchyometrie oder Meßkunst chymischer Elemente. Breslau und Hirschquantitiv zu erfassen, gehören Jeremias Benjamin Richters
berg 1792–1794, die Arnim in seinem zweiten Aufsatz über den Magnetismus und in den Handschriften 03/315; 03/316,1; 03/316,2; 03/318,11a; 03/345, 03/370 zitiert (WAA II, S. 358 u. Erl.). Weiterhin fand die Mathematik in der Mechanik und Kraftlehre Anwendung. Dazu gehören die Fragmente 03/369, 03/370 und 03/371. Coulombs Torsionswaage und die Errechnung der Höhen der Berge durch Barometermessungen fallen ebenfalls in den Bereich der Mathematik, werden aber in diesem Band zum Teil unter die Rubriken »Vorarbeiten zu veröffentlichten und unveröffentlichten Arbeiten«, zum Teil unter »Exzerpte, Titelaufnahmen von und Notizen aus naturwissenschaftlichen Druckschriften« eingeordnet. Wichtig waren die Arbeiten zur angewandten Mathematik, u. a. Wenceslaus
Theorie von Witwenkassen ohne Gebrauch algebraischer Rechnungen. Halle 1783. Johann Heinrich Lambert, Beyträge zum Gebrauch der Mathematik und deren Anwendung. Berlin, 1765– 1772; darin: Anmerkungen über die Sterblichkeit. Todtenlisten, Geburthen und Ehen. Beyträge zum Gebrauch der Mathematik. 3. Theil, Berlin Johann Gustav Karsten,
1772, S. 476–599. Zum Interusurium vgl. Kommentar und Text 03/302,1. Für eine vollständige Liste der Autoren und Titel zum Thema vgl. die Einzelkommentare und die Gesamtbibliographie am Schluss des Bandes.
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Kommentar
Handschriftliche Konzepte zur Mathematik im GSA Bei den zum Thema Mathematik erhaltenen Handschriften 03/301; 03/302; 03/303; 03/304; 03/306 handelt es sich um fünf Konvolute, von denen 03/306 neu eingeteilt wurde. 03/306 enthält die Sammlung verschiedener Aufzeichnungen, 03/306a sind 8 Konzepte und Briefentwürfe zu Johann Karl Friedrich Hauffs Versuch einer Berichtigung der Euklidischen Theorie der Parallellinien und seinen Nachtrag zu diesem Aufsatz. 03/306b sind die Aufzeichnungen von der Lehre von den geometrischen Proportionen, die nicht von Arnim, sondern vmtl. von seinem Bruder Carl Otto stammen und im Anhang mit abgedruckt werden. Die Berechnungen, Messungen, Formeln und Gesetze, die der Quantifizierung in der Physik, Chemie, Meteorologie und Kraftlehre dienten und auf die Studienzeit in Halle und Göttingen zurückgehen, sind wichtig, da sie im Kontext der zeitgenössischen Auseinandersetzung der Anwendung der mathematischen Formeln auf chemische und physikalische Vorgänge sowie der Verbesserung der Messinstrumente stehen. So konnte Arnim auf Humboldt’s ungenaue eudiometrische Berechnungen hinweisen (WAA II, S. 162–164), was Humboldt zu einer Erklärung seiner veröffentlichten Daten veranlasste. Nur die für den Druck vorbereiteten Handschriften in 03/306a zu Hauff werden in die Rubrik »Vorarbeiten unveröffentlichter Schriften« eingeordnet. Durchsicht und Kommentar der Handschriften 03/301 bis 03/306a und 03/306b wurden von Eberhard Knobloch, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, übernommen.
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Zu dieser Ausgabe
Arnims Arbeiten zu den Parallellinien: Datierung der Handschriften zum Aufsatz Ueber Herrn Hauff’s Berichtigung der
Euklidischen Theorie der Parallellinien mit einem Versuche einer neuen Berichtigung und der Nachschrift zu dem Aufsatze über H. Hauff’s Berichtigung der Euklidischen Theorie der Parallelen: Ueber H. Hauff’s Nachtrag zu dem neuen Versuche einer Berichtigung der Euklidischen Theorie der Parallelen. Euklid hatte in seinen »Elementen« als fünftes Postulat formuliert: Und dass, wenn eine gerade Linie beim Schnitt mit zwei geraden Linien bewirkt, dass innen auf derselben Seite entstehende Winkel zusammen kleiner als zwei Rechte werden, dann die zwei geraden Linien bei Verlängerung ins Unendliche sich auf der Seite treffen, auf der die Winkel liegen, die zusammen kleiner als zwei Rechte sind. In der Textüberlieferung tritt es auch als elftes Axiom auf, so dass es in den vorliegenden Fragmenten als 11. Grundsatz bezeichnet wird. Trotz seines Namens »Parallelenpostulat« wird der Begriff »parallel« nicht verwendet. Euklid hatte als Antwort auf eine vorangegangene Diskussion die Aussage zu Recht unter die Postulate als unbewiesene Sätze aufgenommen. Vgl. Imre To´th, Fragmente und Spuren nichteuklidischer Geometrie bei Aristoteles. Berlin 2010. In den auf Euklid folgenden Jahrhunderten unternahmen Euklideditoren und Kommentatoren freilich zahlreiche, notwendiger Weise vergebliche Versuche, den Satz zu beweisen. Wie Thomas Reid 1764 an Hand einer Geometrie auf der Kugeloberfläche zeigte, ist eine widerspruchsfreie Geometrie ohne Gültigkeit des Parallelenpostulats denkbar. Es ist nicht aus den Axiomen der absoluten Geometrie ableitbar. Der Marburger Mathematiker Hauff versuchte 1799 dennoch das Unmögliche in zwei Veröffentlichungen. Arnim weist in den Fragmenten 03/306a,4; 03/306a,5, und 03/306a,6 nach, dass Hauff in der ersten Mitteilung einen Zirkelschluss begeht; in den Fragmenten 03/306a,2, 03/306a,3 und 03/306a,8, dass Hauff in der zweiten Mitteilung eine ungerechtfertigte Annahme zugrunde legt. Die Fragmente 03/301a,1 und 03/306a,7 beziehen sich auf Klügels 1763
Conatuum praecipuorum theoriam parallelarum demonstrandi recensio und gelten der euklidischen Definition von »parallel« erschienene Dissertation
879
Kommentar
(Definition I, 23 oder – in älteren Textausgaben – I, 35, wie Arnim im F 03/306a,1 darlegt): »Parallel sind gerade Linien, die in derselben Ebene
liegen und dabei, wenn man sie nach beiden Seiten ins Unendliche verlängert, auf keiner einander treffen.« Euklid’s Elemente funfzehn Bücher, aus dem Griechischen übersetzt von Johann Friedrich Lorenz. Halle 1781; Halle 21798. Arnim weist diese Definition wegen der Verwendung des Begriffs »unendlich« zurück und ersetzt sie – wie viele andere Autoren – durch »gleichen Abstand habend«. Ausführlich rechtfertigt er diese Definition gegen die Kritik des Hallenser Mathematikers Klügel: Man müsse erst zeigen, dass die Enden gleicher Abstände auf einer Geraden liegen. Gemeint sind die in der Dissertation erläuterten Beweisführungen. In Fragment 03/306a,1 erwähnt Arnim Segner und in 03/306a,5 beweist er im Anschluss an Klügels Ausführungen den Satz von der Winkelsumme im Dreieck sowie die drei Sätze Euklids, Elemente I, 27, 28, 29. Zur Diskussion der Euklidischen Theorie der Parallelen vgl. Desire´e Kröger, Abraham Gotthelf Kästner als Lehrbuchautor. Unter
Berücksichtigung weiterer deutschsprachiger mathematischer Lehrbücher für den universitären Unterricht. Diss. Wuppertal 2014, S. 218–261; inbesondere zu Klügels Parallelenpostulat, S. 254–256. Die erhaltenen Fragmente geben Einblick in die Arbeitsweise Arnims, indem sie dokumentieren, wie er einen einmal gefassten Gedanken immer wieder neu zu formulieren versuchte. Zum einen bemühte er sich um eine präziese Definition des Parallelenpostulats, zum anderen ist das Konvolut das einzige erhaltene Dokument einer intendierten Veröffentlichung zur Mathematik. Das erhaltene Konvolut der Arnimschen Berichtigungen der Hauffschen Aufsätze enthält neben den Fragmenten zu Hauffs Aufsätzen zwei Briefkonzepte an Karl Friedrich Hindenburg, den Herausgeber des Archivs der reinen und angewandten Mathematik. Arnims Beiträge betreffen sowohl Hauffs Neuer Versuch einer Berichtigung der Euklidischen Theorie der Parallelen als auch seinen Nachtrag zu dem neuen Versuche einer Berichtigung der Euklidischen Theorie der Parallelen, die in Hindenburgs Journal erschienen waren. (Bd. III, H. 9, 1799, S. 74–80 und Bd. III, H. 10, 1799, S. 178–182.) Zur Edition der beiden Briefkonzepte, vgl. Heinz Härtl, Nachträge zu den ersten
beiden Briefbänden der Weimarer Arnim-Ausgabe. Neue Zeitung für Einsiedler. Mitteilungen der Internationalen Arnim-Gesellschaft. Jg. 6/7 (2006/2007). Hg. Walter Pape und Jürgen Knaack. Köln 2008, S. 122–127. Härtl zitiert das Datum 16. Februar 1799 auf dem hinteren Schutzumschlag von Heft 9 als »Verlegeranzeige« und datiert Arnims Aufsätze auf das Frühjahr 1799. Dies ist zu berichtigen, da sich das von Härtl genannte Datum auf eine Rezension des in Leipzig erschienenen ersten Bandes von Johannes
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Zu dieser Ausgabe
Pasquichs Opuscula Statico-Mechanica principiis analyseos finitorum superstructa bezieht. Weiterhin handelt es sich um zwei Aufsätze Arnims. Der erste befasst sich mit Hauffs erstem Beitrag in Heft 9, der zweite mit dessen Nachschrift, die erst im 10. Heft erschienen war. Hindenburg hatte mit Johann Bernoulli von 1786–1789 das Leipziger Magazin für reine und angewandte Mathematik (1786–1789) herausgegeben und war nun der alleinige Herausgeber des Archivs für reine und angewandte Mathematik, von dem jährlich vier Hefte erscheinen und am Jahresende als gebundener Band verkauft werden sollten. Wie er in der Vorrede zum ersten an Michaelis 1795 erschienen Band berichtet, schien es einen Markt für eine neue Zeitschrift zur Mathematik zu geben, da er mehr Beiträge hatte, als er in den vier Heften des ersten Bandes veröffentlichen konnte. Der zweite Band, der die in der Zwischenzeit veröffentlichten vier Hefte zusammenfasste, erschien Ende 1798. Der dritte Band enthält nur noch die beiden 1799 erscheinenen Hefte 9 und 10, zusammen mit dem 1800 gedruckten elften Heft. Da das zehnte Heft erst an Michaelis erschienen ist, können Arnims zwei Beiträge erst nach Michaelis 1799 entstanden sein, da Arnim gewöhnlich zeitnah arbeitete und sich auch im zweiten Briefkonzept auf seinen 14 Tage früheren Brief bzw. Aufsatz bezieht. Arnims Aufsätze wurden nicht gedruckt, nicht weil Hindenburg im Frühjahr 1799 für das 9. Heft bereits genug Material hatte (Härtl, S. 125), sondern weil Arnim erst nach Erscheinen des 10. Heftes im Herbst 1799 seine Kritiken verfasste und die Zeitschrift, wie die Schäferische Buchhandlung auf dem Schutzumschlag von Heft 11 mitteilte, den Druck mit diesem Heft einstellte:
An das mathematische Publikum, die Fortsetzung dieser Zeitschrift betreffend. Diese Zeitschrift, von welcher zeither jährlich zwey Hefte, jedes zu acht Bogen, erschienen sind, hat ihrer Natur nach ein ungemein kleines Publikum. Durch die jetzigen unglücklichen Kriegsunruhen auf der einen, und durch die Sperrung alles literarischen Verkehrs mit Rußland auf der andern Seite, ist jenes kleine Publikum noch mehr verkleinert worden. Da nun gleich vom Anfange an bey dieser Unternehmung nichts gewonnen, sondern dieselbe blos aus Achtung für den würdigen Herausgeber dieser Zeitschrift, und aus Liebe für die Wissenschaften fortgesetzt wurde, so kann man leicht einsehen, wie beträchtlich jetzt, da alles, Papier, Satz und Druck, Kupfer, Lebensmittel u.s.w. in einem so außerordentlichen Verhältnisse gestiegen sind, die Einbuße der Verlagshandlung bey jedem Stücke dieses Archivs seyn müsse. Sie sieht sich daher genöthiget, dasselbe mit dem zwölften 881
Kommentar
Stücke aufhören zu lassen, wofern sich das mathematische Publikum nicht eine in den gegenwärtigen Zeitumständen unumgänglich nöthige Erhöhung des Preises, auf 16 gr. das Stück gefallen lassen will. Ich ersuche daher die Besitzer dieses Archivs, bey ihren respect. Buchhandlungen ihre Willensmeinung zu äußern, ob sie diese Zeitschrift vom vierten Bande an, bey erhöhetem Preise, fortzuhalten gesonnen sind, oder nicht, damit ich mit dem H. Herausgeber die für die Fortsetzung dieser Zeitschrift nothwendigen Maasregeln zu verabreden im Stande bin. Leipziger Michaelismesse 1800. Schäferische Buchhandlung Ueber Herrn Hauff’s Berichtigung der Euklidischen Theorie der Parallellinien mit einem Versuche einer neuen Berichtigung Nachschrift zu dem Aufsatze über H. Hauff’s Berichtigung der Euklidischen Theorie der Parallelen: Ueber H. Hauff’s Nachtrag zu dem neuen Versuche einer Berichtigung der Euklidischen Theorie der Parallelen. Das Konvolut kann in drei Teile eingeteilt werden: a) 03/306a,1 und 03/306a,7 setzen sich mit Euklids Theorie und Klügels Dissertation über die Parallellinien auseinander. 03/306a,4; 03/306a,5 und 03/306a,6 sind Arnims Kritik an Hauffs apagogischer Beweisführung in seinem in Heft 9 des Archivs erschienenen Berichtigung der Euklidischen Theorie der Parallellinien. 03/306a,3; 03/306a,2 und 03/306a,8 sind Arnims Kritik an Hauffs zweitem, in Heft 10 des Archivs erschienenen Nachtrags. Die Bemerkung Ich hielt diese Bemerkungen zurück (03/306a,4) deuten ebenfalls darauf hin, dass Arnim sich erst nach Erscheinen des Nachtrags mit Hauff beschäftigt hatte.
Liste der Handschriften
03/306a,1 03/306a,7 03/306a,4
〈Die Euklidische Definition der Pa- Frühe Fassung rallellinien〉 〈Die Definition »Parallel sind gerade – Frühe Fassung Linien« in einer Ebene«〉 Hauff’s Widerlegung Zu 1. Aufsatz Hauffs 882
Zu dieser Ausgabe
03/306a,5
03/306a,6
03/306a,3 03/306a,2
03/306a,8
Ueber H H Bericht.〈igung〉 der Euklid:〈ischen〉 Theorie der Parallellinien mit einem Versuche einer neuen Berichtigung Ueber H. Hauff’s Berichtigung der Euklidischen Theorie der Parallellinien mit einem Versuche einer neuen Berichtigung 〈Der erste Satz ist falsch〉 Nachschrift zu dem Aufsatze über H. Hauff’s Berichtigung der Euklidischen Theorie der Parallelen: Ueber H. Hauff’s Nachtrag zu dem neuen Versuche einer Berichtigung der Euklidischen Theorie der Parallelen (Nachschrift zu dem Aufsatze: Ueber H. Hauff’s Berichtigung der Euklidischen Theorie der Parallelen mit einem Versuche einer neuen Berichtigung)
Erster Aufsatz mit Berechnungen
Erster Aufsatz
Nachschrift Nachschrift Reinschrift Mit Unterschrift A Z
Nachschrift 2. Aufsatz
Charles Auguste de Coulomb. Recherches the´oriques et expe´rimentales sur la force de torsion & sur l’e´lasticite´ des fils de me´tal 1784 hatte Coulomb seine Arbeit über die Torsionswage unter dem Titel Recherches the´oriques et expe´rimentales sur la force de torsion, & sur l’e´lasticite´ des fils de me´tal: Application de cette the´orie a` l’emploi des me´taux dans les Arts & dans diffe´rentes expe´riences de Physique: Construction de diffe´rentes balances de torsion, pour mesurer les plus petits degre´s de force. Observations sur les loix de l’e´lasticite´ & de la cohe´rence an der Pariser Akademie der Wissenschaften vorgetragen. 1787 erschien die Abhandlung in den Me´moires de l’Acade´mie Royale des Sciences. Coulomb hatte durch Experimente mit der von ihm konstruierten Torsionswaage entdeckt, dass die Kraft zwischen elektrisch geladenen Körpern dem reziproken Wert des Quadrats ihrer Entfernung proportional ist. Unabhängig von Coulomb entdeckte Henry Cavendish das Gesetz des reziproken Quadrats der Entfernung
883
Kommentar
bei elektrischer Anziehung und Abstoßung. Statt Coulombs Formel r–2 setzte Cavendish r–α, d. h. er setzte keinen bestimmten Wert, sondern variable Werte bzw. Gesetze für die elektrische Anziehung. Mit seinen Untersuchungen über die Torsion der Metall- (Eisen und Messing) und Seidenfäden legte Coulomb nicht nur die Grundlage für seine spätere Entdeckung des Kraft-Abstandsgesetzes, sondern er errechnete auch die bis heute noch gültige Formel. In den sieben weiteren Aufsätzen über Elektrizität und Magnetismus, die zwischen 1785 und 1791 erschienen, stellte er mit Hilfe der Torsionswaage das sog. Coulombsche Gesetz auf, mit dem er die Phänomene der magnetischen Anziehung und Abstoßung, das Verhältnis elektrischer Ladungen und magnetischer Pole, sowie die Ladungsverteilung auf den Oberflächen der geladenen Körper erklären konnte. (Vgl. Heinz Otto Sibum. Physik aus
ihrer Geschichte verstehen. Entstehung und Entwicklung naturwissenschaftlicher Denk- und Arbeitsstile in der Elektrizitätsforschung des 18. Jahrhunderts. Wiesbaden 1990.) In der von Arnim hier übersetzten Abhandlung ging es Coulomb um zwei Dinge: zum einen versuchte er die Stärke der Drehung der Eisen- und Messingdrähte und den Grad der Spannung in Bezug auf ihre Länge und Dicke zu bestimmen (S. 229). Dabei wollte er beobachten, ob es einen Unterschied gäbe zwischen den Spannungen der Eisendrähte im Gegensatz zu den Spannungen mit Seidenfäden. Zum anderen wollte er die begrenzte Dehnbarkeit der Metallfäden auswerten und prüfen, was man daraus schließen konnte in Bezug auf die Gesetze der Cohärenz und der Elastizität der Körper. Arnim übersetzte Coulombs Beitrag im Wesentlichen und übernahm vor allem die Formeln, da die Waage ein wichtiges Gerät für die Quantifizierung der magnetischen und elektrischen Kräfte war. Die Ergebnisse von Coulombs Messungen stellte er dagegen weitgehend in Tabellen dar. Arnim beschäftigte sich bereits in seiner Abhandlung Versuch einer Theorie der elektrischen Erscheinungen (1799) mit Coulombs Theorien zur Elektrizität, die in Auszügen in Grens Neuem Journal der Physik erschienen waren.1 In seinen Ideen zur Theorie des Magneten (1799) zitierte er Coulombs Abhandlung über den Magnetismus, die 1795 ebenfalls in Auszügen in Grens Neuem Journal der Physik gedruckt war.2 Arnims Übersetzung kann auf die Zeit zwischen Mai und Juli 1800 datiert werden, da Gilbert in seinem
1
Auszug verschiedener Abhandlungen des Herrn Coulomb über die Electrizität. NJPh, Bd. III, H. 1, 1796, S. 50–80.
2
Abhandlung über den Magnetismus, von Herrn Coulomb. NJPh, Bd. II, H. 3, 1795, S. 298–351.
884
Zu dieser Ausgabe
Brief vom 18. Juni 1800 die Übersetzung erwartete, die er gern selbst geliefert hätte, aus Zeitmangel dann aber Arnim übertrug: Ihrem Coulomb sehe ich
mit Verlangen entgegen. Zwar wünschte ich mir die Bearb. vorzubehalten. Aber wenn werde ich daran kommen. Nur müssen Sie mir den Gefallen thun, und mir den Aufsatz wo möglich so vollständig ausgezogen, oder vielmehr übersezt liefern, als ich es mit dem Cavendischen gethan habe, damit er für eine Uebertragung der wichtigen Coulombschen Schrift auf deutschem Boden gelten könne. – (WAA XXX, Nr. 86, S. 87.) In einer Nachschrift desselben Briefes vom 18. Juni 1800 bemerkte Gilbert noch einmal: Für Coulomb hebe ich allenf. in H. 4 Platz auf. Aber
nur bitte ich Sie nochmals doch dies. wicht. Auf. nicht gar zu sehr abzukürzen. (WAA XXX, Nr. 86, S. 88.) In seinem Brief vom 10. Juli schreibt Gilbert noch einmal: Coulomb wird mir dreyfach angenehmer seyn, da ich ihn unverkürzt, nur in schickliche Tabellen die Versuche rangirt von Ihnen erhalte. (WAA XXX, Nr. 92, S. 94.) Am 10. und 13. August 1800 bittet Gilbert noch einmal um genauere Zeichnungen, da der Kupferstecher August Gottlieb Eberhard nicht mit den mitgelieferten Skizzen arbeiten konnte. Zu Coulomb muß ich, wo möglich um ordentliche Zeichnungen bitten, da
Eberhard sich mit den Skizzen nicht begnügen will. Ihn durchzusehn war mir noch nicht möglich; ich rechne aber auf Ihr versprechen, daß Sie ihn übersezt, und keine historische Notiz ausgelassen haben, die den Leser zu orientiren dient, und ohne die, Auszüge den mehrsten allzu überraschend und mager dünken. Der Verf. bindet dadurch seinen Aufsatz an Bekannten, und es ist in der That wohl keiner Abhandl. vortheilhaft, dieses wegzuschneiden. (WAA XXX, Nr. 105, S. 106.) Nachdem Gilbert die Übersetzung für Heft 4 der Annalen vorgesehen hatte, sie aber vmtl. nicht rechtzeitig eintraf und letztendlich nicht seinen Wünschen entsprach, wurde sie nicht veröffentlicht.3 Arnims Übersetzung ist in drei Handschriften überliefert: 1) F 03/374.
〈Versuche über die Stärke der Drehung〉. Dieser Teil der Über-
setzung beginnt mit dem Titel und fasst die Teile I–VIII zusammen, wobei der Text bei
3
Exemple I.
abbricht. (S. 229–234.)
Nach dem Hinweis auf Leslies Aufsatz Beschreibung eines Hygrometers, welches auf richtigern Grundsätzen als alle bisherigen beruht, und eines neuen Photometers (APh Bd. V, H. 3, 1800, S. 235–256) wäre der Beitrag Arnims für APh, Bd. 5, H. 4, 1800 vorgesehen gewesen. Vgl. WAA XXX, S. 88.
885
Kommentar
2) F 03/375. Das Konvolut besteht aus mehreren Teilen der Übersetzung und wird in Unterabteilungen aufgeteilt, da die H nicht den Fließtext enthält, sondern in verschiedene Absätze aufgesplittert ist (S. 234–236; 245–254; 255; 256–261 u. 261–269.). Das F beginnt mit Teil XIII De la force de torsion relativement a` la grosseur des fils und endet mit dem Schluss der Abhandlung (S. 245–268); der Mittelteil findet sich im F 03/376 (S. 236–245). 3) F 03/376. 〈Versuche zur Bestimmung für den W〈iderstand〉 b〈ei〉 D〈rehung〉〉. Dieser Teil beginnt mit IX. Expe´riences pour de´terminer les loix de la force de torsion. Pre´paration und endet mit XIII. De la force de torsion relativement a` la grosseur des fils. (S. 236–245.)
Liste der Handschriften
Nummer
Incipit
Hs. Seite Coulomb (Archiv) Seite Fließtext
〈Versuche über die Stärke der 1r–5r Drehung und über die Elas- 1r–5r ticität der Metalldräthe〉 03/375,2a Ü. 〈Exemple I Man setze R=μ 5r–6r (A-S)m〉 I/1r–2r 03/374 Ü.
229–234
234–236
6r–7r
03/376 Ü.
Versuche zur Bestimmung des Gesetzes für den W〈iderstand〉 b〈ei〉 D〈rehung〉 Ueber die Gesetze des Widerstands bey der Drehung in längern und kürzern Dräthen 03/375,1 Ü. Gesetze des Widerstands bey der Drehung in Rücksicht der Dräthe von verschiedener Dicke 03/375,2b Ueber die Verändrung der Ü. Elasticität durch Drehung Theorie der Cohärenz und Elasticität
886
1r–2v
236–245
8r–9v
3r–4r 10r–11r
1r–4v II/1r–I/4v
245–254
12r–14v
6r III/2r 16r
255–256
Zu dieser Ausgabe
03/375,4 Ü. 〈Hiebey ist zu bemerken daß die Vermindrungen der Schwingungen sehr ungewiß waren〉 03/375,3 Ü. 〈Der Widerstand der Luft hat auf die Vermindrung der Grösse der Schwingungen nur unmerklichen Einfluß〉
11r–12v IV/1r–2v
256–261
16r–17v
7r–10v V/1r–4v
261–269
18r–21v
Joseph Marie Socquet. Essai sur le calorique, ou recherches sur les causes physiques et chimiques des phe´nome`nes que pre´sentent les corps soumis a` l’action du fluide igne´ Rumford hatte zu beweisen versucht, dass alle elastische und liquide Flüssigkeiten absolute Nichtleiter der Wärme sind. In seinen Untersuchungen versuchte Socquet nun zu beweisen, dass das Wasser die Wärme leite, obwohl es ein schlechter Wärmeleiter ist. Arnim hatte bereits 1800 in seinem Aufsatz Sind die Flüssigkeiten Nichtleiter der Wärme Socquets Arbeiten besprochen (WAA II, S. 296–299). Am 13. Juli 1801 fragt Gilbert »Wie steht es mit dem Socquet?« (WAA XXX, S. 169.) Arnim hatte bereits Socquets Me´moire sur la faculte´ que les liquides ont de conduire la calorique (Journ. Phys. 1799) für die APh 1800 ausgezogen (WAA II, S. 296–299). Da er sich mit dem Thema der tierischen Wärme und den chemischen Verwandtschaftsanomalien weiter beschäftigte, lässt Gilberts Bemerkung vermuten, dass er einen Beitrag zu Socquets 1801 erschienenem Essai sur le calorique für die APh erwartete. Die Erl. in WAA XXX, S. 547 müssten berichtigt werden, da es sich hier nicht um den 1799 im Jour. Phys. erschienenen Beitrag Socquets Me´moire sur la faculte´ que les liquides ont de conduire la calorique, sondern um den
Essai sur le calorique, ou Recherches sur les causes physiques et chimiques des phe´nome`nes que pre´sentent les corps soumis a` l’action du fluide igne´ – Avec des applications nouvelles, relatives a` la the´orie de la respiration, de la chaleur animale, de l’origine des feux volcaniques, &c. Suivi d’un Essai particulier sur les anomalies d’affinite´s chimiques; d’e´xperiences et d’observations sur le me´tal des cloches; enfin d’une description de la fameuse aluminie`re de Souvignaco en Istrie, et des proce´de´s employe´s pour l’extraction et la purification de l’alun naturel. Paris an IX (1801) handelte. 03/318,11 ist ein ausführliches Exzerpt zu Socquets Essai, 03/321 enthält drei Anmerkungen, 03/340 und 03/351,1 jeweils eine
887
Kommentar
Seitenangabe. Während 03/318,11 und 03/321 den »Vorarbeiten zu unveröffentlichten Schriften« zugeordnet werden, findet sich 03/340 in der Rubrik »Vorarbeiten zu veröffentlichten Schriften«, da es zu den von Gilbert in den APh für den Druck aus Briefen exzerpierten Einige electrische Bemerkungen gehört. Diese Teilveröffentlichungen lassen vermuten, dass Gilbert aus den ihm zugesandten Briefen Arnims das, was ihm wichtig erschien, exzerpierte und unter verschiedenen Titeln veröffentlichte. Da 03/351 in keiner veröffentlichten Arbeit nachgewiesen werden kann, ist das Fragment der Rubrik »Exzerpte, Titelaufnahmen von und Notizen aus naturwissenschaftlichen Druckschriften« zugeordnet.
Liste der Handschriften
03/318,11a K. 03/321 K.
〈Bey den Wirkungen mancher Stoffe auf andre zusammengesetzte〉 Ueber die thierische Wärme
Vorarbeiten zu Sammlungen zur Meteorologie Ein nicht veröffentlichtes, aber für Arnim wichtiges Projekt sind seine Sammderen Druck mehrmals angekündigt, jedoch nicht realisiert wurde. Obwohl sich Arnim zunächst weigerte, die Sammlungen in Teilen zu veröffentlichen, scheint er sich letztendlich doch entschlossen zu haben, einzelne Komponente in den Druck zu geben. So veröffentlichte er 1800 in den Annalen der Physik das Bruchstück Beitrag zur Berichtigung des Streits über die ersten Gründe der Hygrologie und Hygrometrie (WAA II, S. 193–205); die in einem der folgenden Stücke (WAA II, S. S. 205) angekündigte Fortsetzung ist nie erschienen. In diesem Konvolut geht es um gedrucktes und ungedrucktes Material, das in verschiedenen Phasen des Arbeitsvorgangs entstand. Damit fällt dieses Konvolut sowohl in die Rubrik der Vorarbeiten der veröffentlichten als auch der unveröffentlichten Schriften. In den Konzepten der Einleitung Anzeige zur Vermei-
lungen zur Meteorologie,
dung der Collision in Uebersetzung der neuern Schriften des H von Saussure (03/382,1) und der Reinschrift Sammlungen zur Meteorologie (03/382,2) verbindet Arnim die Meteorologie mit der Physik, beyde bis jetzt noch nur Sammlungen zu künftigen Wissenschaften, die einer weiteren 888
Zu dieser Ausgabe
Entwicklung bedürfen. Da aber die Physik alles zu einem Ganzen zu vereinigen sucht, die Meteorologie dagegen alles ins Einzelne trennt, verfolgen wohl beide entgegengesetzte Ziele, ergänzen sich aber gerade deswegen. Damit, so argumentiert Arnim, kann eine Collision vermieden werden. Die Einordnung der Meteorologie in ihren historischen, philosophischen und wissenschaftlichen Kontext verknüpft diese Fragmente mit den erhaltenen Konzepten zur Philosophie (03/384; 03/423,4), dem Magnetismus (03/348) und der Chemie (03/318,1; 03/318,2; 03/318,4). Ein weiteres Konvolut beschäftigt sich mit den verschiedenen Methoden der Höhenmessungen, zu denen Arnims Übersetzung des fünften Kapitels aus dem siebten Band von Saussures Voyages dans les Alpes zu zählen ist. In diesem Zusammenhang sind die in der Göttinger Bibliothek vorhandenen Quellen exzerpiert und kommentiert. Während es Saussure, Darcet, Pictet, Schuckburg, und Ramond bei den hypsometrischen Höhenmessungen auf die genauen Messungen mit den Instrumenten und den Vergleichen zwischen Tages- und Nachtzeiten sowie den unterschiedlichen Höhen und Tälern ankam, argumentierte Arnim, dass man auch andere Umstände mit in Betracht ziehen müsse und das Gesetz der arithmetrischen Reihen nicht mehr genüge. In den Fragmenten 03/381,1 und 03/381,2 nimmt er Humboldts Fehler in Bezug auf Saussures Zahl der in Toisen gemessenen Höhen zum Anlass, seine eigene Theorie der Höhenmessungen, die er bereits 1799 in seinem Aufsatz Anweisung zum Gebrauche des Areometers von Say 〈…〉 (WAA II, S. 106–110) formuliert hatte, wieder aufzugreifen und weiter zu erörtern. Statt des Gesetzes der in arithmetischer oder geometrischer Progression gemessenen Abnahme der Wärme schlägt er vor, die Wärme im Verhältnis zur Dichtigkeit der Luft zu berechnen. 〈…〉 die
Theorie zeigte mir, daß sie sich wie die Dichtigkeit der Luft, also wie die Barometerhöhen verhalten müsse und daß sie daher in geometrischer Progression fortschreitet, während die Höhen in arithmetischem abnehmen (03/385,1). Erwärmung durch die erwärmte Erde durch zurück geworfenes Licht durch einen chemischen Proceß u.s.w. wären bisher noch nicht beachtet worden, weil sie noch nicht gemessen werden können (03/385,2). Arnim schlägt das Mariottesche Gesetz vor, mit dem man die komplexeren Wirkungen der Kräfte messen könne, da das reziproke Abstandsgesetz die wechselnden Verhältnisse besser erfasse. Obwohl die Texte im Abschnitt g)»Ueber die Vertheilung der Wärme in der Atmosphäre« zum Teil aus kurzen Exzerpten bestehen und der Rubrik »Exzerpte, Titelaufnahmen von und Notizen aus naturwissenschaftlichen Druckschriften« zugeordnet werden können, wurden 6 Konzepte in die vorliegende Rubrik aufgenommen, um diesen Aspekt der Sammlungen zur Meteorologie zu bele-
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Kommentar
gen. Die unter f) »Meteorologie« eingeordneten Exzerpte, Tabellen und Berechnungen in der Rubrik »Exzerpte, Titelaufnahmen von und Notizen aus naturwissenschaftlichen Druckschriften« ergänzen die vorliegenden Konzepte. Neben den Barometerberechnungen und Exzerpten zu Witterungsphänomenen sind die zwei Fassungen der Einleitung zu den Sammlungen zur Meteorologie (03/382,1 und 03/382,2), die verschiedenen Konzepte zur Zueignung an Ritter (03/423,1–5) und die Übersetzungen aus dem siebten Band von Horace Benedict von Saussures Voyages dans les Alpes (03/324; 03/388; 03/393; 03/415,15) in der Handschrift erhalten, während Arnims Übersetzung von Senebiers Saussurebiographie als Anhang zu seinem 1802 in Göttingen bei dem befreundeten Verleger Heinrich Dieterich anonym erschienenen Roman Hollin’s Liebeleben gedruckt erschien. Da das Projekt zur Meteorologie als Metawissenschaft alle Teile der Physik und Chemie einschließen sollte, gibt es Aufzeichnungen, die in weiteren Konzepten und Aufsätzen verarbeitet wurde. So kann Arnims Aufsatz von 1799 über Humboldts
mische Zerlegung des Luftkreises
Versuche über die che-
(WAA II, S. 153–164) und seine Aufzeich-
nungen zur Berichtigung von Humboldts Eudiometermessungen (1800), die im
〈Ich komme zu einer neuen bisher eben so wenig weder gekannten noch verschiedenen Ursach der Unrichtigkeit〉 (03/383) überlie-
Konzept
fert sind, zum Thema Meteorologie gerechnet werden. Auch Arnims Bespre-
〈H: v. Humboldt fand bey seiner Besteigung des Pic von Teneriffa〉 (03/385,1 und 03/385,2) von Alexander von Humboldt’s physikalische Beobachtungen auf seiner Reise nach dem spanischen Amerika
chung
(APh, Bd. St. 4, 1800, S. 443–455), in dem er Humboldts falsche Angabe der Anzahl der Toisen moniert, fällt in den Zeitraum der intensiven Beschäftigung Arnims mit dem Meteorologie-Projekt. Zum Thema gehören weiterhin die zahlreichen erhaltenen Berechnungen und Formeln zu den Barometer- und Thermometermessungen
(03/383;
03/385,1;
03/385,2;
03/390,1;
03/390,2;
03/390,3; 03/391; 03/393; 03/394,1; 03/394,2; 03/394,3a; 03/394,3b). Um seine Theorie zu beweisen, muss Arnim Messungen mit eigens von dem Göttinger Instrumentenbauer Klindworth angefertigten Quecksilberthermometern bei der Quelle an der Papiermühle in der Nähe von Göttingen angestellt haben (03/389,1; 03/389,2). Die in den beiden
Gedächtniskrüken
und Konzepten
verstreuten kurzen, oft aus dem Zusammenhang gerissenen Notizen und Anmerkungen zum Thema sind in dieser Rubrik nicht als Texte aufgenommen worden; sie sind den Rubriken »Konzepte, Titelaufnahmen von und Notizen aus naturwissenschaftlichen Druckschriften« und »Lexikographisch geordnete Notizen und Notizbücher« beigefügt.
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Zu dieser Ausgabe
Da die Meteorologie auch ein wichtiger Teil seiner philosophischen Ideen war, sind die Konzepte 〈ein Mißbrauch der Meteorologie wäre uns zur Beweisführung〉 (03/389,7); 〈Wahrscheinlich ist dem Meteorologen alles nothwendig〉 (03/384,1; 〈unser Geist zu jenem emporstrebt〉 (03/415,39a) und 〈wo die Astronomie der Physik vollständig entwickelt wird〉 (03/389,8) in der Rubrik »Aufzeichnungen zu Philosophie und Geschichte der Naturwissenschaft« gedruckt. Meteorologie war um 1800 noch keine Disziplin, sondern umfasste ein breites Umfeld, nahm aber bald an Bedeutung zu, insbesondre durch die Bemühungen, genauere Daten in den Wetterbeobachtungen zu erzielen. Wichtig wurde nun die Erfindung neuer und die Verbesserung bekannter Messinstrumente. So entdeckte man zum Beispiel, dass man mit dem Barometer präzise Höhenmessungen vornehmen konnte. Eine Rekonstruktion der Arnimschen Sammlungen zur Meteorologie gewährt nicht nur einen Einblick in den zeitgenössischen Wissenstand, sondern dokumentiert auch die Bemühungen, durch mathematische Berechnungen das Gebiet der Wetterkunde für wissenschaftliche Untersuchungen zu legitimisieren. Dass sich Arnim für die Verbesserung bzw. die Erfindung sowohl der gängigen als auch neuen für die Quantifizierung der Wissenschaftszweige notwendig gewordenen Messinstrumente interessierte, zeigen seine in Gilberts Annalen publizierten Beiträge aus dem Jahre 1799 (WAA II, S. 97–135). In diesem Zusammenhang werden seine Barometermessungen und Exzerpte aus den Reisebeschreibungen der Forscher, welche Höhenmessungen verzeichneten, hier mit aufgenommen.
Geschichte der Meteorologie vor der Erfindung von Messinstrumenten Bis zur Erfindung von Messinstrumenten wie dem Anemometer (Windmesser; heute Windplatte, Deflektionsplatten- oder Schwingplattenanemometer) und dem Hygroskop (Feuchtigkeitsanzeiger) bestand die Meteorologie aus Wetterbeobachtungen, die vor allem für die Landwirtschaft, Viehzucht und Schifffahrt bedeutend waren. Vom 9. Jahrhundert bis zum 14. Jahrhundert stützte man sich vorwiegend auf periodische Witterungsbeobachtungen, die man in Bauernregeln, Bauernweisheiten und Wetterbüchern bzw. Kalendern (der Hundertjährige Kalender) niederschrieb. Als früheste gedruckte Sammlung der Bauernregeln in deutscher Sprache wird das von Leonhard Reynmann 1510 herausgegebene Wetterbiechlin: Von warer erkanntnuss des wetters. Also das
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Kommentar
ain yeder er sey geleert oder vngeleert durch alle natürliche antzaygung die ändrung des wetters aigentlich und augscheinlich wissen vnd erkennen mag / getzogen und gegründt auß den regeln der hochberümsten Astrologen / vnd dartzu durch die täglichen erfarung (die ain maysterin ist aller kunnst) bewärt genannt, das in 17 Auflagen (Druckorte: München, Augsburg, Zwickau, Leizpig, Regensburg, Worms und Berlin) bis 1539 weite Verbreitung fand. Virgilius Wellendarffers 1507 in Leipzig erschienenes
Decalogium Virgilii Saltzburgensis. de Metheorologicis, impressionibus. et mirabilibus nature operibus. igne: aethere / in aquis atque terra contingentibus. et nostris in Climatibus quotidie apparentibus. ex diversis officiose compilatum. Novellis ne dum Philozophis et Metheorologie amatoribus. verum etiam scholarium Rectoribus / et diuinorum Cooperatoribus / haud ociose dedicatum. Cuius generalissima diuisio/ in supposito designabitur Protoschemate. Quod prelibatur / ut experiatur / quid ematur / Et toto Decalogio comprehendatur gilt als erstes Lehrbuch der Meteorologie, da es allgemeine Wetterbeobachtungen aus dem 8. Jahrhundert enthält, die ohne meteorologische Instrumente über kürzere Zeitabstände durchgeführt wurden. Auch die 1808 erschienene Bauernpraktik, die bis 1849 ebenfalls zahlreiche Auflagen erlebte, war wohl die am weitesten verbreitete der frühen astrometeorologischen Schriften. Bei den genannten Wetterbüchern ging es in erster Linie um Wetter- und Gestirnbeobachtungen, die zum Teil auf die Prognostica temporum des Beda Venerabilis zurückgingen und sich auf wetterbestimmende Tage stützten, die im gregorianischen Kalender mit den kirchlichen Fest- und Heiligentagen zusammenfielen. Dabei spielten die Lostage eine große Rolle, d. h. Tage, an denen man gewisse Tätigkeiten nicht ausführte, da sie Unglück bzw. Krankheiten mit sich brachten. Im Gegensatz zu anderen Wetterbüchern enthielt die Bauernpraktik auch Prognosen zu politischen und sozialen Ereignissen der kommenden Jahre, wie Krieg, Friede, Tod eines Herrschers, Hungersnöte, Krankheiten etc. Da man die Witterung von den sieben Planeten, dem Mond, der Sonne und den Tierkreiszeichen bestimmt glaubte, waren die astrometeorologischen Wetterprognosen mit Aberglauben und volkstümlichen Weisheiten verbunden, d. h. qualitativ und nicht quantitativ erfasst. Die Erfindung der ersten Anemometer und Hygroskope führte jedoch noch nicht zu regelmäßigen Aufzeichnungen, die sich über längere Perioden erstreckten. Das älteste Anemometer wurde vmtl. 1450 von dem ital. Architekten Leon Batista Alberti gebaut und von Leonardo da Vinci in den Jahren 1483 bis 1484 verbessert. Um den Einfluss des Wetters auf die Seefahrt zu dokumentieren, führte Christopher Columbus auf seinen Entdeckungsreisen im Jahre 1492 ein
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Witterungsjournal. Als erstes Witterungs-Tagebuch in Deutschland gilt das von Kurfürst August von Sachsen beauftragte Werkchen Auffmerckung der täglichen Witterung für das Jahr 1576. Da auch für die Jahre 1579–1580 und 1581–1582 Witterungstagebücher erhalten sind, kann man auf längere Beobachtungsphasen in Sachsen schließen. Neben Tycho Brahes auf seiner Sternwarte Uraniaborg geführtem meteorologischen Tagebuch (1586) kann noch das umfangreiche Werk von Uranophilus Cyriandrus, die Historia Meteorologica,
das ist Vier und zwantzig Jährige eigentliche vnd trewfleissige Observation vnd tägl. verzeichnüß des Gewitters/ vom 1. Januarii 1623 an/ biß zum letzten Decembris 1646. in dreyen membris verfasset. Kassel 1751, genannt werden. Während das Anemometer, d. h. die Windmesser und Windfahnen bereits Richtung und Stärke der Luftbewegungen anzeigten, ergaben sich präzisere Messungen erst mit der Verbesserung des Hygroskops. Dass viele vegetabilische und mineralische Substanzen mit zunehmender Feuchtigkeit ihre Dimensionen ändern, war schon frühzeitig bekannt gewesen. So beobachtete Nicolaus von Cusa die Zunahme des Gewichts von Wolle auf einer Waage, wenn die Feuchtigkeit der Luft zunahm. Die Wolle nahm wieder an Gewicht ab, wenn die Feuchtigkeit nachließ. Baptista Porta machte Mitte des 16. Jahrhunderts auf die hygroskopischen Eigenschaften der Grannen des wilden Hafers aufmerksam, nachdem er ein Kinderspielzeug beobachtet hatte, bei dem an die Granne Blättchen Papier geklebt waren. Mit wechselnder Feuchtigeit drehte sich die Granne auf die eine bzw. andere Seite. Toricelli soll diese Art von Hygroskop hergestellt haben. Erst Robert Boyle bediente sich für seine am 30. Juni 1666 begonnenen fortlaufenden Hygrometerbeobachtungen eines Hygroskops aus Moschusgras (Geranium moschatum), von denen er in seinem 1692 posthum in London veröffentlichten The general history of air berichtete. Zu zeitgenössischen Versuchen einer Geschichte der Meteorologie vgl. Johann Heinrich Daniel Zschokkes Ueberlieferungen zur Geschichte unsererzeit. Aarau, Jg., 1823, Oktober-Heft, S. 437–471. Eine umfangreichere Studie zur Geschichte der Meteorologie ist Gustav Hellmanns Repertorium der Deutschen Meteorologie.
Leistungen der Deutschen in Schriften, Erfindungen und Beobachtungen auf dem Gebiete der Meteorologie und des Erdmagnetismus von den ältesten Zeiten bis zum Schlusse des Jahres 1881. Leipzig 1883. Die ersten regelmäßigen mit einem Instrument in Deutschland durchgeführten Beobachtungen gehen auf Otto von Guericke zurück, der um das Jahr 1760 Messungen mit seinem Wasserbarometer vorgenommen hatte. Die ersten deutschen Aufzeichnungen über die Baroskope stammen aus den 80er Jahren des 17. Jahrhunderts, wo die vom Thermoskop zum Thermometer und Barometer
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Kommentar
entwickelten Instrumente aus Italien auch in Deutschland Verbreitung fanden. Mit der wachsenden Erkenntnis des Zusammenhangs der Wetterveränderungen mit den auf den Instrumenten angezeigten Veränderungen gewannen nun die Wettergläser an Bedeutung und ersetzten die Kalender-Practica und volkskundlichen Wetterbücher. Als älteste instrumentelle Beobachtungsreihen nennt Hellmann die Aufzeichnungen des Kieler Mathematikers und Astronomen Samuel Reyher, die dieser 1670 unter dem Titel De aere sive pneumatica veröffentlichte. Beeindruckt von Reyhers Messungen von Luftdruck, Temperatur und Luftfeuchtigkeit bittet ihn Leibniz, weitere Beobachtungen in Kiel vorzunehmen. Als zweitälteste Aufzeichnungen können die von dem Tübinger Botaniker und Arzt Rudolf Jakob Camerarius (Camerer) von 1691–1713 durchgeführten Messreihen gelten, die unter dem Titel Ephemerides meteorologica Tubingensis in den Schriften der Academia naturae Curiosum veröffentlicht wurden. Zur gleichen Zeit entstanden die Messreihen der Gubener (in Thüringen) Astronomenfamilie Gottfried Kirch, die von dessen Frau und seinen Kindern auch nach seinem Tod in Berlin fortgesetzt wurden. In den 75 Beobachtungsjahren präzisierten sich seine vorerst astrologischen Witterungsvorsagen und Kalendarien zu Messungen mit den immer weiter entwickelten Thermometer, Barometer und Hygrometer. Gerhard Stöhr nennt einen noch erhaltenen Halblederband mit dem Titel Kirch – Berliner Wetterbeobachtungen 1697–1702 mit handschriftlichen Kopien der Kirch’schen Wetternotizen. (Vgl. dazu Hellmanns Ausgabe und Kommentar in Das älteste Berliner Wet-
terbuch 1700–1701 von Gottfried Kirch und seiner Frau Margaretha geb. Winkelmann. In: Holland, Rainer und Gerhard Stöhr. Thermometer, Skalen und deren Väter: Der Weg Zum Alltäglichen Gebrauch. Riedlingen 2013. Stöhr weist ebenfalls darauf hin, dass die Messungen mit einem 50-teiligen Florentiner Thermometer gemacht wurden, wobei 8 Grad auf dem Florentiner Thermometer (40 Grad Fl. = 40 Grad C.) für +9 Grad Celsius und 36,5 Grad auf dem Florentiner Thermometer für +35 Grad Celsius stehen. Neben Camerarius und Kirch nennt Stöhr noch den Ulmer Mathematiker David Algöwer, der 1711 sein Specimen Meteorologicae Parallelae veröffentlichte und neben den Temperatur- und Feuchtigkeitsmessungen auch die ersten Regenmessungen durchführte. Ein Vergleich der verschiedenen Messungen zeigt jedoch die Schwierigkeit, die Ergebnisse zu verwerten, da die Messungen mit verschiedenen Instrumenten durchgeführt wurden und man erst nach mathematisch genau berechneten Umsetzungen präzisere Graphiken herstellen konnte. Die beiden gebräuchlichsten Instrumente zu dieser Zeit waren das 50teilige Florentiner Thermometer und das Magnum Thermometrum Academiae
Florentinae. 894
Zu dieser Ausgabe
Ein wichtiger Schritt in der Entwicklung der wissenschaftlichen Meteorologie war die am 15. September 1780 erfolgte Gründung der 3. meteorologischen Klasse der Kurpfälzischen Akademie der Wissenschaften in Mannheim, die Societas Meteorologica Palatina durch den Kurfürsten Karl Theodor von der Pfalz, deren Leitung der Hofkaplan und Direktor des physikalischen Kabinets, Johann Jakob Hemmer, übernahm. Hemmer, seit 1767 Mitglied der Akademie der Wissenschaften, richtete die Zentralstelle und das Observatorium im kurfürstlichen Schloss ein. Um gleichförmige Daten aus verschiedenen Orten und verschiedenen Jahren vergleichen zu können, baute Hemmer ein Netz von 39 Wetterstationen in Europa auf, deren Beobachter Mitglieder aus Akademien, Universitäten und Klöstern waren und als ausländische Mitglieder der Gesellschaft galten. Wichtig wurde es, dass an allen Orten mit den nach Hemmers Anweisungen gefertigten und vom Kurfürsten bezahlten Messinstrumenten gearbeitet wurde. Die einheitlich geeichten und justierten Messinstrumente bestanden aus zwei Quecksilberthermometern mit Reaumurschen Einteilungen (80 ± Grad für Gefrier- und Siedepunkt), einem Gefäßbarometer, einem Federkielhygrometer und einer Branderschen Deklinationsnadel. Weiterhin gab Hemmer genaue Anleitungen für die Beobachtungen, die auf Formularen eingetragen und mit bestimmten Symbolen versehen wurden. Dazu führte er genaue Beobachtungstermine (täglich 7, 14 und 21 Uhr), die sog. Mannheimer Stunden ein. Die nach Mannheim gelieferten Daten wurden in den 12 Bänden der Ephemerides Societas Meteorologica Palatinae zeitnah veröffentlicht. Nach Hemmers Tod im Jahre 1790 wurde das Projekt nicht mehr konsistent weitergeführt. 1795 erschienen noch einmal in einem letzten Band der Ephemeriden die Daten von 1792. 1795 wurde im Koalitionskrieg zwischen Preußen, Frankreich und Österreich das Physikalische Kabinett des Kurfürsten zerstört und die Gesellschaft aufgelöst. Bei den umfangreichen Daten handelt es sich um reine Messungen ohne Auswertung von chemischen Untersuchungen. Obwohl sich Hemmer um die Zusammenhänge der Daten mit den Einflüssen der Mondphasen, z. B. auf Krankheiten, Naturkatastrophen (Vulkanausbrüche, Fluten) und Insektenmigrationen bemühte, wurden keine weiteren umfangreicheren astrologischen Überlegungen angestellt. Obwohl das Projekt in erster Linie eine empirische Kompilation von Daten aus den verschiedenen Beobachtungsstationen lieferte, behandelten die dort abgedruckten Abhandlungen noch zusätzliche meteorologische Fragen. (David C. Cassidy. Meteorology in Mannheim: The Palatine Meteorological Society 1780–1795. Sudhoffs Archiv: Zeitschrift für Wissenschaftsgeschichte, Bd. 69, H. 1, 1985, S. 8–25.) Für die Beschreibung weiterer in der Mannheimer Zentralstation verwendeten Messinstrumente und einer Inhalts-
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angabe der in den Ephemeriden erschienenen Messungen und Beiträge, s. Friedrich Traumüller. Die Mannheimer meteorologische Gesellschaft (1780–1795); ein Beitrag zur Geschichte der Meteorologie. Leipzig, 1985. Um präzisere quantitative, d. h. mathematisch berechnete meteorologische Messungen zu erzielen, bemühte man sich bereits seit der Mitte des 17. Jahrhunderts um die Verbesserung der Instrumente. Schon 1670 beschrieb Samuel Reyher in seiner Dissertatione de aere das erste Differentialthermometer, ein halbkreisförmig gebogenes mit Flüssigkeit (oft gefärbter konzentrierter Weingeist) gefülltes Glasrohr mit geschlossenen und luftgefüllten Glaskugeln an beiden Enden. Mit der Erwärmung des Luftvolumens stieg die Flüssigkeit und zeigte die Temperaturdifferenz an. Sturm beschrieb in seinem Collegium experimentale sive curiosum ein Hygrometer, das aus einer auf einer horizontalen hölzernen Scheibe gespannten Darmsaite bestand, die oben mit einem Zeiger versehen war. Zahlreiche detaillierte Beschreibungen der Verbesserungen und Berechnungsmethoden wurden in den einschlägigen Journalen und Akademieschriften veröffentlicht und führten zu intensiven Auseinandersetzungen über Abweichungen, Fehler in der Anwendung der Instrumente oder der mathematischen Formeln − Probleme, die durch wechselnde Umstände und Einflüsse der Witterung bzw. der Umgebung bei den Messungen entstanden. Besonders wichtig für die Höhenmessungen wurde das Barometer, da durch die hypsometrischen Aufzeichnungen von Deluc und Saussure in den Alpen wesentliche neue Erkenntnisse gewonnen wurden. Ende des 18. Jahrhunderts wurde es zunehmend deutlich, dass meteorologische Beobachtungen, die aus den Vergleichen der an verschiedenen Orten gesammelten empirischen Daten bestanden, auch die chemischen und physikalischen Vorgänge in der Atmosphäre mit einbeziehen mussten, d. h., der Schritt von der deskriptiven Naturforschung zur analytischen erfolgen musste. Noch hatte sich trotz der Systematisierungsversuche an den Universitäten und Akademien um 1800 kein klares disziplinäres Denken herausgebildet, da die Sicht der Natur als Ganzes neben den Detailbeobachtungen und -analysen koexistierte. In diesem Diskurs spielt die Meteorologie eine prägnante Rolle, da neben deskriptiver Naturforschung nun auch das Zusammenwirken der physikalischen Kräfte, die auf und durch die Körper wirkten, Beachtung fanden. Darüber hinaus ging es noch um chemische, im Innern der Körper tätige Energien, die wiederum durch die Konstellation der Körper zu einander und der sie umgebenden Substanzen, die sich stets verändern konnten, bestimmt werden mussten. Mit seinen Sammlungen zur Meteorologie nimmt Arnim an der Diskussion teil, da die Meteorologie im Gegensatz zur Physik die jede verein-
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zelte Erscheinung als nie getrennt betrachtete Wirkung des Ganzen zu rechtfertigen sucht, [...] das Ganze der Erscheinung in einzelne Momente zu zerlegen [sucht], und nur dadurch wird sie begreiflich. (Arnim, Versuche mit Stickgas 1800; WAA II, S. 332; 03/382,1) Wie Arnims publizierte Aufsätze zeigen, war er sehr an der Entwicklung und Verbesserung der Instrumente − dem Aremoeter, Barometer, Cyanometer, Dynamometer, Electrometer, Eudiometer, Hygrometer, Platometer und Thermometer – interessiert, da es nicht mehr um Beobachtungen, sondern um Berechnungen ging, die oft nachgeprüft werden mussten. Seine Beiträge und Kritik bzw. Korrekturen zu Humboldts Messungen können exemplarisch für seine Bemühungen um genaue Erklärungen der gegebenen Voraussetzungen der Versuche, der verwendeten Instrumente und der daraus resultierenden Präzision gelten. Für das Meteorologieprojekt hatte er, wie er in seinem Schreiben bemerkt, weitere meteorologische Resultate gesammelt, die z. T. in den Handschriften und Notizbüchern identifiziert werden können. Im Nachlass finden sich mehrere Fragmente, die Arnims eigene Messungen mit seinen Instrumenten dokumentieren (03/389,1; 03/389,2; 03/389,3).
Arnims Meteorologieprojekt Arnim hatte sich bereits 1797 im Joachimsthalschen Gymnasium mit meteorologischen Fragen befasst und eine Abhandlung zu Zylius’ 1795 in Berlin erschienenen Preisschrift Prüfung der Neuen Theorie des Herrn de Lüc
vom Regen und seiner daraus abgeleiteten Einwürfe gegen die Auflösungstheorie geschrieben. (Vgl. WAA II, S. 787–788.) Wie Arnims in den Annalen der Physik veröffentliche Aufsätze bis 1800 zeigen, nahmen Berichte zu Messinstrumenten und die Rezension zu Alexander von Humboldts Versuche über die chemische Zerlegung des Luftkreises eine zentrale Stelle ein. (Vgl. WAA II, S. 153–161.) Dabei geht es nicht nur um die Möglichkeit der Quantifizierung durch die Mathematik, sondern auch darum zu zeigen, wie Mathematik, Chemie und Physik ineinandergreifen und vernetzt sind. In dieses komplexe Miteinander wird die Meteorologie zunehmend einbezogen, da sie einen Wissenschaftszweig repräsentiert, in dem alle anderen Wissensgebiete zusammenkommen und -wirken. Das von Arnim für Mitte 1800 angekündigte Projekt Sammlungen zur Meteorologie ist exemplarisch für diese Erkenntnis, da es sich aus weitreichenden Recherchen, umfangreichen Kompilationen von Material aus den Jahrbüchern, Zeitschriften, Journalen und wissenschaftlichen Untersuchungen aus den Halleschen Studienjahren zusammensetzt. Eine Zuordnung der Handschriften wird damit erschwert, dass es sich bei den Exzerpten
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und Notizen, die dem Meteorologieprojekt zugeteilt werden können, auch um Material für andere Themenkreise handeln kann, da man nicht genau zwischen den Disziplinen trennen konnte. Am 20. Mai 1800, dem Tag seiner Immatrikulation an der Universität Göttingen, beschreibt Arnim in einem Brief an Alexander Nikolaus Scherer sein geplantes Projekt zur Meteorologie, das sich fast wörtlich in zwei Konzepten zur Einleitung seiner Sammlungen zur Meteorolgie wiederfindet. (WAA XXX, Nr. 136, S. 82.) Wie aus dem Brief zu schließen ist, hatte Arnim bereits in Halle Kontakte zu einem Verleger aufgenommen und bat nun auch Gilbert und Scherer, ihm bei seiner Suche behilflich zu sein, da das Werk bereits zur MichaelisMesse 1800 erscheinen sollte. Dass es Schwierigkeiten gab, das Projekt als Ganzes bei einem Verleger unterzubringen, zeigt ein Brief Gilberts vom 18. Juni 1800, in dem dieser sich bereit erklärte, das Werk in den Annalen der Physik, vmtl. in Teilen, zu drucken. (WAA XXX, Nr. 86.) Auf Ihren Beytr. zur Meteorologie bin ich sehr begierig; um so mehr je schwieriger die Sache ist. (S. 88.) Da Arnim vermutlich versucht hatte, die Aufteilung des Beitrags zu verhindern, verhandelte Gilbert mit dem Hallenser Buchhändler Jakob Heinrich Schiff, allerdings ergebnislos, wie er in seinem Brief vom 10. und 13. August 1800 mitteilte. (WAA XXX, Nr. 105.) Mit Schiff, wissen Sie am besten, ist
wenig anzufangen. Er machte wegen des theuren Drucks in Göttingen, wegen des Titels Sammlung etc. Schwierigk. Ich glaube er hat sich etwas in s. Verlag versteckt, und will gern etwas inne halten. Sie machen es daher mit Gebauer sicher besser. (S. 107.) Gilbert schlug den Hallenser Verleger Johann Jakob Gebauer vor, da dieser bereits den Versuch einer Theorie der elektrischen Erscheinungen veröffentlicht hatte. Doch auch dieser Versuch blieb erfolglos, denn Scherer meldete noch am 25. November:
Noch habe ich keine Verleger zu Ihrem Saussure, aber ich verzweifle keinesweges. (WAA XXX, Nr. 126, S. 130.) Letztendlich erklärte sich der Göttinger Verleger Heinrich Dieterich, mit dem Arnim während seiner Göttinger Zeit befreundet war, bereit, zumindest Arnims Übersetzungen aus dem siebten Band von Saussures Reisen über die Alpen zu drucken: Ich übernehme mein lieber
Arnim mit Vergnügen den Druck Ihrer Übersetzung der Voyages par Saussure pp. allein zur Oster-Meße bin ich nicht im Stande, sie fertig zu liefern − ich habe schon zuviel Arbeiten angenommen; allein zur Michaelis Meße würde ich es Ihnen festversprechen − für jeden gedruckten Bogen Zahle ich Ihnen ein Honorar von 4 rt an Büchern. − Wollen Sie es unter dieser Bedingung* mir überlaßen so sezen Sie einen kleinen Contract auf, den wir gegenseitig unterschreiben. (WAA XXX, Nr. 127, S. 130.)
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Unter der Rubrik Ankündigung neuer Bücher veröffentlichte Dieterich am 13. Dezember 1800 im Intelligenzblatt der Jenaischen Allgemeinen Literaturzeitung die Anzeige, die den Druck des Bandes für Ostern 1801 statt Michaelis 1800 ansetzte. (Intelligenzblatt der ALZ, Nr. 210. 13. September 1800, Sp. 1747.) Auch Gilbert ließ eine Anzeige einer Übersetzung der vier letzten Theile der Voyages dans les Alpes par Saussure auf dem hinteren Schutzumschlag des ersten Teils von Band IV seiner Annalen der Physik drucken: Eine Zusammenstellung aller meteorologischen Beobachtun-
gen aus den vier letzten, noch unübersetzten Bänden der Voyages dans les Alpes par Saussure, wird der erste Band der Sammlungen zur Meteorologie von L. A. von Arnim enthalten; eine Uebersetzung des übrigen mineralogischen Theils dieser Reisebemerkungen erscheint, von einem bekannten Mineralogen bearbeitet, als ein besonderes Werk. (APh, Bd. VI, H. 1, 1800, hinterer Einbanddeckel.) Bei dem bekannten Mineralogen handelte es sich um Leopold von Buch, den Arnim aus Berlin kannte und auf seiner Reise im Sommer 1801 in Genf besuchte. Am 7. Januar 1801, als Arnim bereits an seinem zweiten Aufsatz über den Magnetismus arbeitete, wiederholte Gilbert noch einmal: Auf Ihren Sauss. bin ich begierig.− (WAA XXX, Nr. 135, S. 140.) Eine genauere Struktur geht aus einem Schreiben Arnims aus der zweiten Novemberhälfte 1800 an einen Verleger, vmtl. Heinrich Dieterich in Göttingen, hervor. Arnim äußert sich zunächst noch einmal über die Schwierigkeit, einen Verlag zu finden und rechtfertig seine Entscheidung, das Projekt als Ganzes und nicht vereinzelt in den Annalen der Physik zu veröffentlichen: Ich habe
mich nie um das Urtheil der Menge bekümmert, mir war das Urtheil der Kundigen genug, doch können vielleicht die gefahrvollen Reisen nach dem Mont-Blanc in diesen vier neuern und letzten Theilen der Voyages dans les Alpes zur Gemüthsergötzlichkeit jener gereichen. (WAA XXX, Nr. 121, S. 125.) Der Band solle mit den Zusätzen kein Alphabet überschreiten, und könnte mit drey Titeln erscheinen (ebd.). Die Titelvorschläge und Verfasser waren:
1.) Sammlungen zur Meteorologie, herausgegeben von A. I B. 2.) Saussure’s neue Reisen durch die Alpen, übersetzt von A. u. B. I B. 3.) Saussure’s physikalische Reisebobachtungen, übersetzt mit Anmerkungen und Zusätzen von A. Bei den Zusätzen handelte es sich um 1) Saussures Leben, nach der 1800 in Genf erschienenen Biographie von Jean Paschoud Senebier Me´moire historique sur la vie et les e´crits de Horace-Be´ne´dict Desaussure pour 899
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servir l’introduction a` lecture des les ouvrages; 2) der Abhandlung über die bisherige Meteorologie, ihre Aussichten und Resultate als Zueignungsschrift an meinen Freund Ritter; 3) den Aufsätzen Ueber die Höhe der Gebirge in verschiedenen Breiten und über ihre Vertheilung auf der Erde; und 4) Ueber die Vertheilung der Wärme in der Atmosphäre; und 5) schließlich die Fortsetzung der bereits in den Annalen der Physik veröffentlichten Beiträge zur Hygrometrie und Hygrologie (WAA XXX, Nr. 121, S. 125–126; Nr. 121, S. 124–125; WAA II, S. 193–205.) Ein weiterer Hinweis auf das geplante Projekt findet sich in einer nicht eingewiesenen Marginalie der Handschrift 03/415,20 (1r), in der sich Arnim notiert:
An Ritter Recension von Steffens Recension von Priestley Recension von Schelling Leben Saussures Höhenmessung 30 auf dem Harz 20 Ueber die Verhältnisse der Wärmeabnahme Ueber thierische Wärme Ueber Geologie Die Notiz 30 auf dem Harz
könnte sich auf Arnims Reise in den Harz und seinen Besuch der Bielshöhle beziehen. Die Jahrbücher der Becker-Biehls-
Höhle oder Verzeichniß derer, welche die Becker-Biehls-Höhle befahren haben. Vom Jahre 1796–1803. Hrsg. von Heinrich Ludwig Lehmann, S. 144, Nr. 447 verzeichnen Arnim als d.[er] R.[echte] Cand.[idat] zu Halle, Th. Kestner als der Med.[izin] Cand.[idat] zu Jena. Die Jahrbücher berichten am 18. September 1800, daß in allen feuchten Vertiefungen der Erde, die Temperatur geringer als die mittlere der Erdrinde in unserer Breite (etwa 8° R) und nur 5°5 R war. Sowohl die Eintragung in die Besucherliste als auch die Thermometermessungen an der Quelle bei der Papiermühle (03/389,2) lassen darauf schließen, dass Arnim selbst Höhenmessungen im Harz angestellt hatte. Trotz der umfangreichen Vorarbeiten und der Ankündigung des Erscheinens der Sammlungen, kam es nie zum Abschluss des Projekts. Ausser dem Aufsatz Beitrag zur Berichtigung des Streits über die ersten Gründe der Hygrologie und Hygrometrie erschien nichts im Druck, das explizit ein Teil des Projekts gewesen wäre. Allerdings hat Arnim Teile des für die Meteorologiearbeit gesammelten Materials in anderen Aufsätzen verwendet.
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Da Arnim auf Zylius Preisschrift und Lichtenbergs Antwort zurückgreift, kann vermutet werden, dass der in den Annalen der Physik veröffentlichte Teil der Anfang seines Projekts war. Wie die einzelnen Höhenmessungen und meteorologischen Beobachtungen in die geplante Struktur eingearbeitet werden sollten, ist nicht mehr zu rekonstruieren. Sicher ist nur, dass die Saussureübersetzung und die Biographie Senebiers einen wichtigen Teil des Projekts bildeten. Ob Arnim keinen Verleger finden konnte oder ob er schliesslich aufgab, die Sammlungen als Ganzes zu veröffentlichen, ist nicht mehr zu eruieren. Resigniert schließt Arnim schließlich seinen Brief vom November 1800 mit der Bemerkung, dass er mit der Höhe des Ehrensolds in Form eines mittleren Übersetzungsmarktpreises oder in Büchern zufrieden sei. (WAA XXX, Nr. 121, S. 126.) Auch die in den Annalen (WAA II, S. 205) angekündigte Fortsetzung, die auf eine Teilung des Gesamtprojekts schließen lässt, erschien nie im Druck. Ob Arnim Christian Leopold von Buchs feste Zusage zu seinem Projekt je erhalten hat, ist ebenfalls zweifelhaft. Arnim kannte Buch aus Berlin, wo er am 25.4.1800 mit ihm an einer chemischen Vorführung im Haus des Apothekers Sigismund Friedrich Hermbstädt beigewohnt hatte. (Vgl. Buchs Tagebuch vom 17.2.–19.7. und 2.–7.9.1800. Paläontologisches Institut im Museum für Naturkunde der Humboldt-Universität Berlin. MfN/HUB, Sign. SI, Tgb. Buch, L.v., Bd. II. Günter Hoppe, Die Tagebücher Leopold von Buchs. Chronologische Übersicht. In: Geohistorische Blätter. Berlin 2, H. 2, 1999, S. 107–115.) Buch, wie Alexander von Humboldt, ein Schüler des Freiberger Geologen Abraham Gottlob Werner, hatte zusammen mit Humboldt 1797–1798 eine Reise in das österreichische Salzkammergut unternommen, über die er in dem ersten Band seiner Geognostischen Beobachtungen auf Reisen durch Deutschland und Italien (Berlin 1802) berichtet. In seiner Einleitung, datiert auf Neuchatel, den 16.11.1800, lobt er seinen ehemaligen Lehrer, dem auch der Band gewidmet ist. Für den Band der geognostischen Beobachtungen hatte Buch Kapitel X.
Coup-d’œil ge´ne´ral sur la partie de la chaıˆne des Alpes que l’on traverse en passant de Mont-Cenis (S. 167, § 1298 – S. 174, § 1302) aus Saussures noch unübersetzten fünften Band der Voyages dans les Alpes ausführlich exzerpiert und kommentiert. Im fünften Kapitel seiner Beobachtungen mit dem Titel Vergleichung des Passes über den Mont-Cenis mit dem, über den Brenner, setzt er sich zunächst mit Saussure auseinander, indem er unter dem Titel Vue generale du passage du Mont-Cenis. Voyages dans les Alpes §. 1298 Tabellen aus Saussure zusammenstellt, dann aber zu der geologischen Frage übergeht, ob man eher der S a u s s u r i s c h e n Meinung, von gewaltsamer Erhebung der Berge primitiver Gebirgsarten über die Thäler folgen dürfe, oder d e L u c s Ideen von Einsinkung der 901
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ehemaligen Oberfläche der Erde deren Ueberbleibsel die hohen Spitzen der Alpen sind, oder mit We r n e r und de la Metherie annehmen müsse, das Gebirge habe bey seiner Formation sich über unsere jetzige Ebenen durch eigne Anziehung erhoben, oder wie L a M e t h e r i e es sinnreich, wenn freylich nicht völlig richtig ausdrückt, das ganze Alpengebirge sey ein großer Krystall.– (S. 267.) Vmtl. kam es in Berlin im Sommer 1800 zu einem tentativen Einvernehmen, dass Buch aus diesem Teil, den er bereits bearbeitet hatte, die Übersetzung für das Meteorologieprojekt liefern würde. Am 5.8. bis zum 5.11.1802 trafen die Brüder Arnim, die sich auf ihrer Bildungsreise durch den Süden Europas befanden, Buch wieder in Genf, wo sich dieser im Regierungsauftrag mit Untersuchungen von Bodenschätzen aufhielt. Bemerkungen aus Buchs Tagebuch lassen darauf schließen, dass Arnim bereits seinen poetischen Schriften Vorrang vor den naturwissenschaftlichen Arbeiten gab und auch in seinen Ansichten über die Natur von Buch divergierte. Die Eintragungen in Buchs Tagebuch, Bd. II, lauten:
15.9.1802 in Genf: Der jüngere Arnim komt. Große Soire´e. Pictet und Prevost. – Beyde Arnim gefallen. [...] – Der junge Arnim verließ die Physick ganz um Trauerspiele zu machen. 16.9.1802 Ausflug mit beiden Arnim u. a. Der junge Arnim jagt nach Wiz, der altere überließ sich ganz einer natürlichen Frohheit[?] 20.9.1802 in Genf: seine ganze Ansicht der Natur ist nicht die meine. 27.11.1802 in Neuchaˆtel: Ich finde Briefe von [...] Arnim, der zuviel Kenntnisse hat, um ihn so uninteressante Briefe zu verzeihen. Wunderbar, ich traue ihm kein Gefühl zu, und doch schreibt er sentimal Romane. 1809 entschloss sich Arnim auf Bitten seiner Freunde, eine Sammlung ausgewählter naturwissenschaftlicher Aufsätze zu veröffentlichen. Am 2. März 1809 berichtete Arnim in einem Brief an Bettine, dass er einige Tage [...] in weitläuftiger Arbeit damit zugebracht habe, das was sich in seinen Papieren und Büchern seit seiner Kindheit angehäuft hatte, zu ordnen und zu vernichten und Bücher, die nicht mehr von Interesse waren, gegen altdeutsche einzutauschen. (Arnim an Bettina. 2.3.1809. Betz/Straub 1986–1987, S. 130.) Bei der Durchsicht der Papiere wird ihm die frühere Fassung der Zueignung an Ritter in die Hand gefallen sein. Da es noch immer seine Absicht war, die Sammlung seiner Arbeiten Ritter zu widmen, überarbeitete er die frühere Fassung (03/423). 1811 kündigte Arnim noch einmal einen Auszug des Bewährten und Zweifelhaften aus allen meinem phys. Arbeiten in der Jenaischen Allge-
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meinen Literatur-Zeitung in dem Beitrag Antikritik. Jedem das Seine an. (WAA II, S. 468.) Auch dieses Projekt wurde nicht verwirklicht. Das Projekt zur Meteorologie kann im Wesentlichen aus den Handschriften rekonstruiert werden. Neben der Übersetzung aus Band VII von Saussures Voyages dans les Alpes (03/324; 03/388; 03/393; 03/389,3) sind die Konzepte der Einleitung (03/382) und der Widmung an Ritter (03/423) erhalten. Dass das Vorwort auch philosophische Gedanken enthalten sollte, lässt sich aus den Fragmenten (03/384; 03/389,7) erschließen. Senebiers Saussure-Biographie, die als Zusatz gedacht war, wurde in Üb. ein Teil des 1802 erschienenen Romans Hollin’s Liebeleben. Die in dieser Rubrik zusätzlich aufgenommenen Handschriften befassen sich mit Instrumenten, vor allem mit Barometern und den damit angestellten hypsometrischen Messungen. Weiterhin sind Exzerpte aus Reisebeschreibungen (Gerstner, Ramond u. a.) hier einzuordnen, da sie oft Hinweise auf meteorologische Beobachtungen und Messungen enthielten. Auch in diesem Themenkreis gibt es Überschneidungen, wie es Bezüge zu dem in den
Annalen veröffentlichten Aufsatz zu Humboldts Die chemische Zerlegung des Luftkreises zeigen. (WAA II, S. 153–161.) Mit Arnims Übersiedlung nach Göttingen und dem vor allem von Ritters galvanischen Schriften ausgelösten Diskurs traten die meteorologischen Studien zurück, da auch Arnim sich sofort an der Auseinandersetzung über die Ergebnisse mit der Säule, vor allem der Polbenennung beteiligte. Die Handschriften sind im Wesentlichen nach der Einteilung Arnims in seinem Brief an Gilbert aus Göttingen aus dem Zeitraum von Mitte Mai bis Ende November 1800 geordnet (WAA XXX, Nr. 121, S. 125–126). Außer den Saussureübersetzungen und den eindeutig gekennzeichneten Fragmenten der Zueignung an Ritter sind die erhaltenen Handschriften nur Bruchstücke bzw. Exzerpte und Notizen und können nur annähernd in die einzelnen von Arnim angegebenen Rubriken eingeordnet werden. Bei den Handschriften zum Thema Meteorologie, die zu den veröffentlichten Schriften des Umfelds gehören, wird auf die entsprechenden Seitenzahlen in WAA II verwiesen. Handschriften, die der Arnimschen Einteilung seines Projekts entsprechen, sind unter der von ihm angegebenen Rubrik aufgenommen, wobei der 6. und 7. Teil sich z. T. überschneidet. Im 8. Teil
Hygrologie und Hygrometrie
wurden auch die Fragmente des
bereits veröffentlichten Aufsatzes mit aufgenommen. Handschriften, die zum weiteren Umfeld des Themas gehören und als Teil der Arnimschen Materialsammlung gelten können, werden in der siebten Rubrik »Konzepte, Titelaufnahmen von und Notizen aus naturwissenschaftlichen Druckschriften« aufgeführt.
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Liste der Handschriften nach Arnims vorgegebener Struktur
Archiv1.Sammlungen zur Meteorologie, herausgegeben von A. I B. nummer 03/382,1 K. Anzeige zur Vermeidung der Collision in Uebersetzung der neuern Schriften des H von Saussure Sammlungen zur Meteorologie 03/382,2 K. Sammlungen zur Meteorologie
Einleitung Girtanners Versuche mit dem Stickgas; WAA II, S. 332f. Einleitung (Reinschrift von 03/382,1)
2. Saussure’s neue Reisen durch die Alpen, übersetzt von A. U. B. I B. Übersetzung
03/324 Ü.
Beobachtungen über die Wärme Saussure, Voyages, T. VII, 1796; Üb. Cinquieme Voyage. Col du Geant, Chapitre VI, S. 393–420. 03/388 Ü. Versuche über die Verdünstung Saussure, Voyages, T. VII, 1796. Üb. Cinquieme Voyage. Col du Geant, Expe´riences sur l’e´vaporation. Chapitre VIII, S. 427–462. 03/415,15 Ü. 〈Sinken des Barometers + E Stei- Saussure, Voyages gen – E 〉 dans les Alpes, Cha1800 pitre V: Barometre, thermometre, calcul de la hauteur T. VII, 1796, S. 303–315, und Chapitre X: Phe´nomenes relatifs a` l’aimant. Voyages, T. VII, 1796, S. 462–521.
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3. Saussure’s physikalische Reisebeobachtungen, übersetzt mit Anmerkungen und Zusätzen von A.
03/381,1 K. Anmerkungen zum Saussure
03/393 K.E. 03/306,4b E. 03/385,1 K. 03/385,2 K.
03/381,2 K.
Notizen zu Barometermessungen Ramond, Gerstner, Pictet, Kames, Humboldt, Darcet, Schobert 〈Die Untersuchung über Wärme Tabellen Unterschieund Feuchtigkeit〉 de der Messungen Darcet 〈H: v. Humboldt fand bei seiner WAA II, S. 163–164. Besteigung des Pic von Teneriffa〉 〈Es ist ein Schreibfehler〉 Korrigiert Humboldts Angabe der Toisen von Saussure: Hygrometer 4. Saussures Leben, nach den besten Quellen: Me´moires sur la vie de Saussure
Beilage. Erinnerung an Horace Benedikt von Saussure
Göttingen 1802
5. Abhandlung über die bisherige Meteorologie als Zueignungsschrift an meinen Freund Ritter
03/423,1 K. An J.W.R. 03/423,2 K. Ueber die meteorologischen Studie〈n〉 (An J. W. Ritter) 03/384,2 K. 〈eine bessere Verbindung〉 Fortsetzung von 03/423,2 03/423,3 K. 〈Empfangen Sie, lieber R., diese Sammlungen als ein kleines Freundschaftszeichen〉 03/423,5 K. Zueignung and J. W. Ritter
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6. Ueber die Höhe der Gebirge in verschiedenen Breiten und über ihre Vertheilung auf der Erde
03/381,3 E. Temperatur der Erde 03/380,3 E. Eudiometrie 03/390,1 E. 〈Höhen der Savoyischen Alpen Tabelle beobachtet von H. Needham〉 03/390,2 E. Höhen der Pyrenäen Tabelle 03/390,3 E. 〈Namen des Orts〉 Tabelle 03/391 E. Beobachtungen auf Reisen nach dem Riesengebirge 03/394,2 K. Barometer 03/394,3a E. Journal du Voyage fait par ordre B. du Roi a l’equateur par de la Condamine 7. Ueber die Vertheilung der Wärme in der Atmosphäre
03/389,1 K. Synthetischer Theil 03/389,2 B. 〈Unterschiede des weissen und schwarzen Thermometers〉 03/389,3 B. 〈Berechnungen und Tabellen〉 03/389,4a E. Petersburg Meteorol〈ogie〉 1792 03/389,4b E. Meteorologische Beobachtungen: Cagnoli 1792 03/389,5 E. Observ:〈ations〉 thermome´triques par Marcorelle
Nova Acta Bd. X Mem. Societa Italiana Memories Paris T. X, 1785
8. Fortsetzung des Aufsatzes Hygrologie und Hygrometrie
03/386 K.
Hygrologie und Hygrometrie
Lexikographisch geordnete Notizen und Notizbücher Zu den »Lexikographisch geordneten Notizen und Notizbüchern« gehören vor allem die drei gebundenen Bände mit dem Titel Zur Chemie (03/352), Ge-
dächtnißkrücke 1. Gedächtniskrücke zur Physick und Chemie. I Heft (03/353) und Achim Arnim Gedächtnißkrüke für Physick und Chemie (03/354). Dazuzurechnen sind die 2 Dbl. Chemische Kunstsprache (03/313) mit Eintragungen chemischer termini technici und das Dbl. Astronomische Nomenklatur und Zeichen (03/407). 906
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Die gebundenen Bände sind alphabetisch geordnet mit dem Buchstaben aorR. In einzelnen Fällen reichte der vorgegebene Platz nicht aus und die Fortsetzung der Eintragung findet sich einige Seiten später mit Einweisungszeichen. Obwohl Erscheinungsdaten der Werke den Zeitpunkt von einzelnen Eintragungen festlegen, können die Notizen im Allgemeinen nicht chronologisch geordnet werden, da sie zu verschiedenen Zeitpunkten erfolgten und die alphabetische Ordnung die Reihenfolge bestimmte. Schriftduktus und die Art der Tinte variieren und zeigen, dass sich Arnim während seines Studiums in Halle und Göttingen detaillierte Aufzeichnungen machte, die er nach der Lektüre der einschlägigen Werke ergänzte.
Zur Chemie (03/352). Lexikographisch geordneter Band mit Eintragungen zu chemischen Substanzen und Begriffen. Er enthält bibliographische Angaben der einschlägigen Werke sowie Besprechungen, Versuche und Ergebnisse aus den zeitgenössischen Journalen. Zahlreiche unbeschr. Blätter.
Gedächtniskrücke 1. Gedächtniskrücke zur Physick und Chemie. I Heft (03/353) Da Arnim von seinen vom 1.7.98 bis 26.7.98 durchgeführten galvanischen Experimenten berichtete und am 2. September 1798 bei den Freunden Freyer Untersuchung einen Vortrag über II. Eine Anmerkung über den Gebrauch des Galvanismus zur Wundarzneikunde gehalten hatte, kann man die ersten Einträge in diesem Band auf die Zeit um 1798 datieren. Da viele der Einträge aus dem letzten Jahrzehnt des 18. Jahrhunderts stammen, kann man annehmen, dass es Ziel dieser Sammlung war, die zeitgenössischen Publikationen zusammenzustellen. Wie die beiden anderen Bände ist auch dieser lexikographisch geordnet mit dem Buchstaben der Alphabets aorR. Schriftduktus, verschiedene Tintensorten und die Veröffentlichungsdaten der bibl. Angaben dokumentieren, dass Arnim während seiner Studienjahre regelmäßig Eintragungen machte. In diesem Band finden sich Einträge zu verschiedenen Bereichen der Naturwissenschaft, wie Chemie, Hydrologie, Physik, etc. Die Einträge liefern eine umfassende Bibliographie aller einschlägigen Werke zu den einzelnen naturwissenschaftlichen Themen. Neben den bibl. Eintragungen stehen auch Exzerpte, in der Originalsprache oder in Übersetzung, Zusammenfassungen der benutzten Literatur und auch kritische Bemerkungen zu den einzelnen Veröffentlichungen der internationalen Verfasser.
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Achim Arnim Gedächtnißkrüke für Physick und Chemie (03/354) Während Gedächtniskrücke I eine Zusammenstellung der zeitgenössischen Forschung darstellt, ist dieser Band umfangreicher, indem er zahlreiche Quellen aus früheren Zeiten mit erfasst. Durch diesen Band gewinnt der Leser Einblick in Arnims progressives Geschichtsverständnis. Immer wieder plädierte er dafür, dass die Ideen, Theorien, Versuche und Beobachtungen der Alten, auch wenn sie durch die neueren wissenschaftlichen Erkenntnisse überholt sind, ein wichtiges Glied in der Geschichte der Wissenschaften und damit der Menschheit seien. So setzte er sich noch einmal in seinem zweiten Aufsatz über den Magnetismus mit den Theorien zum Phlogiston auseinander, obwohl es seit Lavoisiers Entdeckung des Sauerstoffs nur noch wenige Anhänger davon gab. Dieser Band bietet eine Fülle von seltenen und heute schwer zugänglichen Quellen, die Arnim zum größten Teil in der Hand gehabt haben muss, da er Exzerpte und detaillierte Angaben zum Inhalt lieferte.
Astronomische Nomenklatur und Zeichen (03/407) Ein Dbl. mit den astronomischen Zeichen, einer Zeichnung und einer Liste der astronomischen Nomenklatur.
Chemische Kunstsprache (03/313) Ein Doppelblatt mit den wichtigsten Termini technici zur Chemie in deutscher und lateinischer Sprache, vmtl. zusammengetragen aus den einschlägigen Wörterbüchern.
Liste der Handschriften Archivnummer
03/352 LE 03/353 LE 03/354 LE 03/407 LE 03/313 LE
Zur Chemie Gedächtniskrücke 1. Gedächtniskrücke zur Physick und Chemie. I Heft Achim Arnim Gedächtnißkrüke für Physick und Chemie Astronomische Nomenklatur und Zeichen Chemische Kunstsprache
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Zu dieser Ausgabe
Aufzeichnungen zur Philosophie und Geschichte der Naturwissenschaften Die Handschriften in dieser Rubrik sind Fragmente, die sich mit historischen und den damit verbundenen philosophischen Fragen über die Naturwissenschaften befassen. Neben den Exzerpten aus Schellings Darstellung meines Systems der Philosophie (03/415,17) stellen die Texte Arnims eigene Ideen und Theorien dar, die, zum Teil spontan niedergeschrieben, sich wiederholen und in seine Beiträge eingearbeitet werden. Das große Projekt ist auch hier eine umfassende Geschichte der Naturwissenschaften und die Einordnung der einzelnen Wissenschaftszweige in die Entwicklung der Geschichte der Menschheit. Erhalten sind die Konzepte zu Chemie, Geologie, Magnetismus und Meteorologie. Eines der Fragmente, konzipiert als Kritik der physikalischen Lehrbücher gibt auch einige allgemeine Hinweise auf eine verbesserte Struktur der gängigen Lehrbücher (03/406,1 und 03/406,2). Die Fragmente, die sich mit alternativen Formulierungen zu Arnims Bemühungen um die Definition seiner speziellen Kraftlehre der Materie bemühen, können in die Zeit der Arbeit an seinem Versuch einer Theorie der electrischen Erscheinungen und den Vorarbeiten zu den Electrischen Versuchen und damit auf den Herbst 1799 bis zum Frühjahr 1800 datiert werden, da sie sich zum Teil mit den Vorträgen der Freunde Freyer Untersuchung und den Konzepten zu den Electrischen Versuchen überschneiden. Da das Konzept 03/348 Einleitung in die Geschichte der Entdeckungen über den Magneten, das vmtl. ein Vortrag bei einem Treffen der Freunde Freyer Untersuchung war, zum Konvolut der geplanten Geschichte der Naturwissenschaften gehört, aber philosophischen Charakter hat, wurde es in die vorliegende Rubrik aufgenommen. In dem am 2. September 1798 gehaltenen Vortrag zur Elektrizität weist Arnim auf einen größeren Aufsatz mit dem Titel D a t a u a g e n d a in der Elektricität hin (03/415,36:1r). Dies könnte sich auf Electrische Versuche, die Fortsetzung seines Versuchs einer Theorie der elektrischen Erscheinungen, beziehen, da sich einige der Konzepte vor allem mit der Frage beschäftigen, wie man sich die Materie denken müsse. (03/415,4; 03/415,19; 03/415,40; vgl. dazu Arnim, Versuch einer Theorie 1799; WAA II, S. 6.) Gerade bei den Konzepten zu den Electrischen Versuchen geht es Arnim wieder um eine neue Definition der Franklinschen Fundamental-Gleichung, die er durch das Konzept des reziproken Abstandsgesetzes komplexer zu gestalten suchte. Auch bei den Konzepten der
Sammlungen zur Meteorologie
versucht er,
die hypsometrischen Höhenmessungen nicht philosophisch, d. h. hypothetisch,
909
Kommentar
sondern mathematisch zu erklären, indem er vorschlägt, die arithmetrischen Reihen durch das Mariottesche Gesetz zu ersetzen. So geben, wenn auch fragmentarisch, die theoretischen und philosophischen Schriften einen Einblick in Arnims dynamisches Welterklärungsmodel, indem sie das komplexe Wechselwirken der Kräfte sowohl philosophisch als auch empirisch zu erfassen suchen. Das Konzept 03/423,4 verproblematisiert die Frage nach dem Erkentnnisvermögen durch Erfahrung und besteht im Haupttext aus philosophischen Betrachtungen, in denen auch Kant zitiert wird. Bei den Arbeiten an den Sammlungen zur Meteorologie und seinem Entschluss, die Sammlungen Ritter zu widmen, muss sich Arnim entschlossen haben, diesen Text in die Sammlungen zur Meteorologie zu integrieren. Obwohl das Konzept mit verschiedenen Ansätzen einer Widmung an Ritter schließt, wurde es dennoch hier mit aufgenommen, da der Haupttext sich eindeutig mit philosophischen Fragen auseinandersetzt. Zu dem Konvolut der Sammlungen zur Meteorologie und der Widmung an Ritter vgl. die Konzepte 03/423,1; 03/423,2+03/384,3; 03/423,3; 03/423,5, die der Rubrik »Vorarbeiten zu Sammlungen zur Meteorologie« zugeordnet sind. Ein übergreifendes Thema sind Arnims Bemühungen, der Trennung von Disziplinen und Wissenschaftsbereiche in Teilbereiche entgegenzutreten. So zeigen die ausgearbeiteten Fragmente deutlich, wie er alle Wissenschaftszweige mit einander verknüpfte, so dass sie im Großen das darstellen, was er im Einzelnen mit mathematischen Formeln wie die Fundamental-Gleichung zu erklären suchte. Die erhaltenen Handschriften mit ihren übergreifenden Einleitungs- und Schlussparagraphen bilden somit die Grundlage zu den umfangreicheren Schriften. Die Handschriften in dieser Rubrik sind thematisch geordnet. Überschneidungen mit anderen Gebieten werden angegeben.
Liste der Handschriften Archivnummer Chemie
03/318,1 K. 〈Chemie ist die geordnete Kenntniß von Erfahrungen〉 03/318,8 K. 〈Die Chemie beginnt mit einigen Postulaten〉 03/318,4 K. 〈Die Chemie theilt sich in zwey Haupttheile〉 03/318,13 K. 〈die Erfahrung war der beste Ort〉 Geologie
03/378 K.
Geologie 910
Zu dieser Ausgabe
Geschichte
03/339,4 K. 〈Die Erschöpfung der Möglichkeit heist nichts andres als was keinen Widerspruch seiner Wirklichkeit hat〉 03/408 K. 〈aber ist es nicht aufmunternd in unsern Tagen die Astronomie mit ihrer höhern Vollkommenheit uns immer näher kommen zu sehen〉 03/389,8 K. 〈wo die Astronomie der Physik vollständig entwickelt wird〉 03/415,37 K. 〈Nehmen wir den Rest Bücher der uns jetz von den Vorältern sorgsam vermacht〉
post quem 1799
1799
Lehrbücher
03/406,1 K. Kritik der physikalischen Lehrbücher als Einleitung zu ihrem Gebrauche 03/406,2 K. Plan zu einem künftigen vielleicht bessern Lehrbuche Licht
03/360 K.
Aphorismen über das Licht Geschichte des Magneten
03/348 K.
Einleitung in die Geschichte der Entdeckungen über den Magneten Meteorologie
03/389,7 K. 〈Ein Mißbrauch der Meteorologie 1800 wäre uns zur 〈Beweisführung〉〉 03/384,1 K. 〈Wahrscheinlich ist dem Meteorologen alles nothwendig〉 03/415,39a 〈unser Geist zu jenem emporstrebt〉 1v gehört nicht K. zum Thema Philosophie
03/371,2 K. 〈Die Natur ist uns gegeben, wie sie das wurde ist nicht die Rede, sondern wie ist sie möglich〉 03/415,17 E. 〈Die Identität ist die Totalität daher jede zwey gedachten Identitäten näher an dem Endlichen〉 911
1801 Schelling:Darstellung meines Systems
Kommentar
03/415,22 K. 〈Es ist wunderbar wie bey den meisten das Denken das Erfinden mit gewissen Handlungen verknüpft ist〉 03/307 K. 〈Der Naturforscher, in die Mitte des grossen Ganzen gestellt〉 03/308 K. 〈Statt ihnen etwas zu geben, müssen sie mit jetzt noch etwas zugeben〉 03/312 K. Verhältniß der chemischen Ausbildung zur poetischen 03/339,2 K. 〈Der ewige Galvanismus dauert durch das Meer fort〉 03/401,1 K. Philosophischer Standpunkt auf dem Brocken 03/401,2 K. 〈das höchste Prinzip wodurch erst philosophiren überhaupt möglich ist〉 03/401,3 K. 〈das höchste Princip alles Wissens〉 03/415,1 K. 〈Da alles Erörtern nur in einem Begreifen oder Begrenzen besteht〉 03/415,4 K. 〈Die Philosophie kann nur analytisch seyn〉 03/415,19 K. 〈Ehe wir zu den Theorien übergehen frägt es sich, was bestimmt die Qualitätseinheit, was bestimmt die Raumeinheit?〉 03/415,26 K. 〈Die höchste Natureinheit ist dem Menschen eine Aufgabe, deren Auflösung er sich stets nähert〉 03/415,38 K. 〈Denn was ist jenes ungestörte Nachforschen〉 03/415,40 K. 〈und andern Theils die Einschränkung der Beschränkung auf drey Dimensionen bewiesen〉 03/330 K. Von dem Entgegengesetzten in der Natur 03/423,4 K. 〈Merkwürdig bleibt es doch immer daß Erfahrung in der Naturwissenschaft das einzig bisher unmittelbar Gewisse waren〉 912
Zu dieser Ausgabe
Schriften der Freunde Freyer Untersuchung Während seiner Studienzeit in Halle war Arnim Mitglied mehrerer studentischer Gesellschaften, zu denen auch die Freunde Freyer Untersuchung gehörten. Arnims Protokoll, Beschäftigungen der Freunde freyer Untersuchung
Protokoll, Halle 15. Juli 1798 – nach dem 27. Februar 1799. Sonntags (1798) und mittwochs (1799), führt als Mitglieder seine Kommilitonen Friedrich von Raumer, Christian Friedrich Nasse, Carl Philipp Heinrich Pistor, Franz Carl Georg von der Goltz, August Jeremias Wielepp und Carl Friedrich von Redtel auf. (WAA XXX, S. 218–220.) Arnim selbst hielt die Einführungsrede zur ersten Sitzung, von der ein Fragment erhalten ist. (WAA I, S. 335–338.) Aus dem Protokoll wird ersichtlich, dass Arnim neben Raumer den Großteil der Vorträge lieferte. So nennt er auch in den 〈Skizzen zu einer autobiographischen Darstellung〉 Gelehrte Verbindungen 〈…〉 in Halle, mit Nasse, Golz, klagt aber, sie seien von seiner Seite ganz zur Physik gerichtet und
mir allein bildend, da die andern bald nachlässig wurden oder von ihren Studien abgehalten wurden. (WAA I, S. 805.) Die erhaltenen Fragmente beginnen mit den für Arnim typischen Einleitungen, wie sie auch der Versuch einer Theorie der elektrischen Erscheinungen aus dem Jahre 1799 aufweist. Es geht um Titelaufnahmen, Exzerpte aus Quellen und Konzepte zum Thema, die in einzelnen Fällen mehrere Varianten der Ausarbeitung und Formulierung darstellen. Einige der Fragmente sind als imaginierter Dialog konzipiert. So geht
〈Da ich hier villeicht lang auf Antwort würde warten müssen〉 (03/415,36) auf die Zustimmung bzw. den Einwurf des Freundes ein und verspricht die offenstehenden Fragen in einem größeren Vortrag mit dem Titel Data und agenda in der Elektricität vorzulegen. (03/415,36: S. 1v.) Ein Beispiel der Arbeitsweise Arnims stellen die Fragmente zum Thema der specifischen Anziehung von Körpern dar (03/373). Unter den Fragmenten konnten die Berechnungen zur spezifischen Anziehung (03/372,2 und 03/415,3) dem Aufsatz Ueber einige scheinbare Anomalien im spezifischen Gewichte der Verbindung verschiedener Stoffe mit dem Wasser von Hassenfratz zugeordnet werden. (WAA II, S. 206–209.) Ferner gehört 03/377,1 zu dem Konvolut, das Arnim später als Anhang seinen Anmerkungen zu Scheinbare Anomalien im specifischen Gewichte (WAA II, S. 214) beigefügt hat. Die beiden Einträge zu Garve vom 15. Juli 1798 und vom 27. Februar 1799 implizieren Arnims Auseinandersetzung mit Garves Schriften zu Kant, zu der seine Bemerkungen zu Garves Versuche über verschiedene Gegenstände aus der Moral, der Litteratur und dem gesellschaftlichen Leben (Breslau
913
Kommentar
1797) die Einleitung sein sollten. (WAA XXX, S. 218 u. Erl.) Der Eintrag vom 27. Februar 1799 lässt dann vermuten, dass Arnim auch beabsichtigte, die in den Göttingischen Anzeigen und der Allgemeinen Deutschen Bibliothek erschienenen Rezensionen zu Kants Kritik der reinen Vernunft zu bearbeiten. Vgl. Kommentar zu 03/351,1. Die folgenden Fragmente zu den naturwissenschaftlichen Themen Arnims konnten aus dem Protokoll der Freunde Freyer Untersuchung identifiziert werden.
Liste der Handschriften
Kommentar über Garve’s Bemerkung im III Theile der Versuche Seite 1, als Einleitung I Gestaltung der Höhenmessung nach Wünsch und Widerlegung 03/320 K. II Ein Aufschluß über die Entstehung der thierischen Wärme nebst Aussichten über das ganze Gebiet der Naturlehre. Beantwortung einer Frage in der Naturwissenschaft I Anti-caloristische Anmerkungen zu den caloristischen Bemerkungen eines Freundes II Materialien für Galvanisirer 03/366 I Data und agenda in der Electricität. 1) Einleitung 2) Ueber die elektrische Kraft. 3) Ueber die Farbe des electrischen Lichtes und die Farbenverändrung durch Elektricität. II Eine Anmerkung über den Gebrauch des Galvanismus zur Wundarzneikunde 03/415,36 K. 〈Da ich hier vielleicht lang auf Antwort würde warten müssen, so setze ich statt derselben folgende Worte Kants〉 914
I Den 15ten July 〈1798〉 Den 29sten July 〈1798〉 II den 29sten July 〈1798〉 II
Den 5ten August 〈1798〉 IV Den 12ten August 〈1798〉 III
Den 2ten September 〈1798〉 V
Zu dieser Ausgabe
Vorschläge zur Vervollkommung der Aerometrie. I Beschreibung einer neuen Einrich03/392 K. tung des Barometers 03/392 K. Beschreibung eines neuen Barometers, erfunden von L. A. von Arnim Theorie des Aufsteigens der Flüssigkeiten in Haarröhrchen 03/372,1 K. 〈Es muß schon eine Anziehung in der Entfernung wirksam gedacht werden〉 03/372,2 K. 〈Das Aufsteigen der Flüssigkeiten in engen Glasröhren〉
Den 23 Januar 1799 VII Den 30 Januar 〈1799〉 VI
Den 6ten Februar 〈1799〉 Scheinbare Anomalien; WAA II, S. 214 Scheinbare Anomalien; WAA II, S. 214 03/339,1 K. 〈Entgegengesezte Versuche〉 Haarröhrchen; WAA II, S. 453 Neunter Brief über die Widersprüche X Den 27ten Feund Inkonsequenzen in H P Kants bruar 〈1799〉 Schriften zur Darstellung des wahrhaft philosophischen Geistes der acht ersteren VIII
Die Fragmente 03/372,1; 03/372,2 und 03/339,1 wurden in die späteren Beiträge eingearbeitet und sind der Rubrik »Vorarbeiten zu veröffentlichten Schriften« zugeordnet.
Exzerpte, Titelaufnahmen von und Notizen aus naturwissenschaftlichen Druckschriften Dieser Teil besteht aus einer Zusammenstellung aller Fragmente, die im Wesentlichen Exzerpte, kurze Notizen zu den exzerpierten Quellen und Konzepte bzw. Stellungnahmen und Besprechungen der ausgezogenen Quellen sind. In einzelnen Fällen ist es nicht eindeutig zu bezeichnen, ob es sich um ein reines Exzerpt (E.), d. h. Titel, Seitenzahlen und Notizen aus der Quelle handelt, oder ob es eher ein Konzept ist, in dem Arnim zu den erwähnten Stellen des Werks seine eigenen Gedanken und Theorien hinzufügte. So ähneln die unter dieser Rubrik zusammengefassten Texte den Eintragungen in den Notizbüchern (03/353 und
915
Kommentar
03/354), die ebenfalls aus einer Mischung von Exzerpten und Konzepten bestehen. Interessant ist zu bemerken, dass ausser den bereits 1798/1799 entstandenen Vorträgen der Freunde Freyer Untersuchung die meisten der erhaltenen Fragmente auf das Studienjahr in Göttingen (20. Mai 1800 bis November 1801) zu datieren sind, da Arnim dort die reichhaltige Bibliothek zur Verfügung stand. Das Ausleihverzeichnis der Bibliothek führt nur einen Bruchteil dessen auf, was Arnim in der Hand gehabt hat (Vgl. »Zu dieser Ausgabe« und Bibliographie im Anhang). Unter den Exzerpten und Notizen zu gedruckten Quellen befinden sich mehrere Konzepte, die Rezensionscharakter haben, jedoch nie als Rezensionen veröffentlicht wurden. Aus diesem Grunde werden sie hier als Notizen zu naturwissenschaftlichen Werken aufgeführt, obwohl sie Arnims Stellungnahme deutlich machen. Zu dieser Gruppe gehören Rodig’s Theorie des Lichts (03/362) Grothuß’ Optische Versuche (03/364), J.J. Engels Versuch über das Licht (03/367) und Göthe’s Farbenlehre (03/355).
Kommentar zu dem Konvolut
Mathematik:
Das Konvolut 03/306 besteht aus einem Umschlagblatt mit dem Titel Mathematick und sechs Fragmenten, bei denen es sich z. T. um elementare Berechnungen, z. T. um Exzerpte und Abschriften handelt. Die sechs Fragmente behandeln – teilweise sehr flüchtig – vier Themen der angewandten Mathematik und mathematischen Physik. Das Fragment 03/306,1 untersucht Gregorio Fontanas Methode (1780), mit Hilfe der sphärischen Trigonometrie und Differentialrechnung die Stunde der größten Hitze eines Tages bzw. den Tag der größten Hitze eines Jahres zu ermitteln. 03/306,2 besteht aus skizzenhaften Berechnungen zur Bestimmung des Gewichtes und der Dichte von Körpern. 03/306,3 betrachtet – ohne ein Ergebnis zu erzielen – Differenzenreihen von Potenzreihen. 03/306,4 enthält im Anschluss an eine nicht genau identifizierte Vorlage Bemerkungen zur Anziehung zwischen Körpern. 03/306,5 enthält im Anschluss an Darcet (1776) Exzerpte zu barometrischen Messungen in den Pyrenäen. 03/306,4c bringt im Anschluss an Comus (1776) Exzerpte zur Elektrizität. 03/306,7 besteht aus zahlreichen elementaren Rechnungen. Die in dieser Rubrik gesammelten Fragmente werden, soweit es möglich ist, thematisch geordnet. Am Anfang stehen Blätter mit Überblickscharakter, Einführungen in die Themen und solche, die sich mit grundlegenden Fragen beschäftigen. Blätter, die nicht eindeutig einem Thema zugeordnet werden können, werden unter dem Titel Exzerpte zu verschiedenen Themen aufgeführt.
916
Zu dieser Ausgabe
Die in den Fragmenten genannten bzw. beschriebenen Instrumente wurden dieser Rubrik beigefügt, da es sich in den meisten Fällen nur um einen kurzen Hinweis oder eine Beschreibung handelt. Eine Ausnahme bildet 03/392, das zu den Vorträgen gezählt wird, die Arnim im Kreis der Freunde Freyer Untersuchungen gehalten hat. Aus diesem Grunde wurde es dieser Rubrik beigefügt. Das größere, zum Thema Parallellinien gehörige Konvolut zu Hauff ist der Rubrik »Vorarbeiten zu unveröffentlichten Schriften« zugeordnet. Die in Doppelblättern mit Arnims Aufschrift Barometrie, Chemie, Elek-
tricität und Galvanismus, Geschichte der Physick, Licht, Magnetismus, Mathematick, Meteorologie, 〈P〉hysikalische chemische Schriften und Wærme aufbewahrten Fragmente werden, soweit sie identifiziert werden können, den verschiedenen Rubriken zugeordnet. Grundsätzlich handelt es sich aber auch in diesem Konvolut um eine Materialsammlung zu den Themen der Veröffentlichungen, die in der Regel viel umfangreicher ausfielen, als es die endgültigen publizierten Fassungen zeigen. Die als Umschläge dienenden Doppelblätter werden als solche identifiziert und in alphabetischer Ordnung zusammengestellt.
Kommentar zu dem Konvolut 03/415. Die 43 Bl. von 03/415 liegen in einer Mappe und sind vom Archiv unterteilt in Foliengruppen, meistens 5 Hs. zusammen in einer Schutzmappe, da einige der Bl. z. T. stark beschädigt sind. Diese Gruppierung wird hier gesondert angemerkt, in der Nummerierung, die durchgehend ist, jedoch nicht beachtet.
Chemie Liste der Handschriften Archivnummer Titel
03/314 E.
Chemische Gesetze
1800
03/309 E.
Göttling’s chemisches System
1800
03/318,14 K. 〈Es mag kühn seyn, jezt, wo wir nur noch eine geringe Zahl zweyfacher Verbindungen kennen〉 917
Trommsdorffs Chemie 1800 Vermischte chemische Beobachtungen WAA II, S. 319
Kommentar
03/415,16 E. 〈Richter Ueber die neuern Gegenstände der Chemie〉
1798 Prevost 1798 Boscovich, erw. Steffens 1801 03/315 E. Anmerkungen zu der Stöchiometrie Richter, Anfangsgründe, Bd. I, 1792 〈1798/1799/1800〉 03/316,2 E. Stöchyometrie Richter, AnfangsB. gründe, Bd. II, 1793 03/316,1 E. Stöchiometrie Berthollet. AnnaEnde 1800/ les de Chemie Anfang 1801 T. XXXVI, S. 305 21.12.1800 *Beyträge II Heft S. 109 Ueber die Gallussäure, ihre VerChemisches 03/311 K. wandtschaften und Verbindungen Handwörterbuch, 1800 Bd. 2 03/310 E. Ueber die Wirkung ätzender Stoffe Vermischte cheauf den thierischen Körper von Four- mische Beobach1800 tungen WAA II, croy S. 320 Fontanas Eudio03/318,6 K. Sauerstoff. Wasserstoff. Stickstoff meter erw. bei 1800 Emmert 1800; EV Werte für Gase, WAA II, S. 243 03/318,7 K. Kohlenstoff. Phosphor. Schwefel Spezifische Gewichte einiger im 1803 Wasser auflöslichen Stoffe 1799; WAA II, S. 83f., Beyträge zur innern Naturgeschichte der Erde 1803; WAA II, S. 437 Brisson 918
Zu dieser Ausgabe
03/302,2b K. 〈Thonerde. Kochsalz. Kohle〉 03/318,12 T. Ueber eine ungewöhnliche Bildung von Stickgas. 03/415,11 E. Hauch Versuche mit dem 20. Mai 1800 Stickgas; WAA II, S. 328 Hygrologie und Hygrometrie; WAA II, S. 195 1799 Hygr. Girtanners Versuche WAA II, S. 329 1800 WAA XXX, S. 81–82. 03/318,2 K. 〈Wenn etwas durch vier Bedingun- Rose, 1800 1800 gen bestimmt ist〉 03/318,10 E. J. J Winterl prolusiones ad chemiam 10.4.1801. aus der 1801 saeculari decimi noni Göttinger Bibliothek ausgeliehen 03/339,8 K. 〈Winterl Schrift wie sie von Oerstedt 10.4.1801. aus der 1801 dargestellt ist〉 Göttinger Bibliothek ausgeliehen 03/403,1 K. 〈Alle Kristalle sind schwerer als Hauy, 17.1.1801 ihr〈e〉 Ausflösung〉 aus der G. Bibl. ausgeliehen 03/403,2 K. 〈Es scheint überhaupt zwey Arten der Kristallisation zu geben〉 03/404 E. Abriß der Theorie des Bürgers Haüy 1795 von der Struktur der Krystalle von Gillot Zachs Monatl. 03/415,20b Herrmann’s Metrick Corr. 1801 K. 1801
03/415,5a E. 〈Bey dem Uebergange der flüssigen Körper in feste geht eine gewisse Krystallisation vor〉 03/415,21 E. Ueber die Abnahme der Wärme 1775; 1785 03/368a,1 K. 〈Schon bey der ersten Uebersicht der Versuche Rumfords〉 919
Kommentar
03/368a,2 K. 〈dadurch wird nun ein Zwischenzustand des Wassers hervorgebracht〉 Ende August – 03/318,3a K. An Scherer. An Gilbert Ende September 1800 1800 Aufzählung der Beiträge 03/318,3b K. 〈Schwererde. Kali. Natron〉 Elektrizität und Licht Liste der Handschriften
03/338 E.
03/337 E. 03/368a,3 K.
03/368a,4 K. 03/415,6 K.
03/368a,5 K. 03/363 E. 1797/1798 03/365 K. 1800/1801
03/359 K. 03/264 K. 03/357 K. 1800/1801
〈Elektricität〉
Auszug aus Fischers Wörterbuch, 1798 Marum’s Abhandlung über das Elek- Zitiert u. a. in EV; trisiren. WAA II, S. 245 〈Nach diesen Betrachtungen〉 Gehört zu 03/368a,4 und 03/415,6 〈Auf meine Behauptung〉 Gehört zu 03/415,6 〈Doch ich kehre zu de Lüc zurück〉 Fortsetzung von 03/368a,4 [Fließtext] 〈Herr de Luc ist in einer eben erschienenen Abhandlung〉 Vom Lichte 1797/1798 Busch Gesetze des Lichts 1800/1801 Anm. Zur Licht-Theorie 1800; WAA II, S. 282–284. Volta’s Säule 2, 1801; WAA II, S. 380 Aphorismen über das Licht Licht ist weiß Licht. Untersuchung des Mondlichts Anm. Licht 1800 und Volta 2, 1801 920
Zu dieser Ausgabe
03/358 K. 1800/1801
Ueber die Vertheilung des Lichts und der Wärme Die Werme
Anm. Licht 1800 und Volta 2, 1801
03/326,3 K.B. 03/326,4a T. Wärmelehre 03/361,1 K. 〈Ueber die Erwärmung durchsichti1800/1801 ger Körper von dem Lichte〉 03/361,2 K. 〈Ich wage kein Gesetz für die Brechung aufzustellen〉 1800/1801 Rodig’s Theorie des Lichts 03/362 E.
Volta 2, 1801; WAA II, S. 380 Volta 2, 1801; WAA II, S. 380 Rodig’s Theorien 1800 1800 Versuch über das Licht von J. J. En- Berlin 1800. Re03/367 K. gel zension Juni/Juli 1800 1800 03/351,5 K. Wirkt die Kälte als Reitzmittel 1802
03/355 K.
Göthe’s Farbenlehre
Rezension
1810
03/368,1 K. Synthetischer Theil 1800
03/364 K. 1809
03/335 E.
Zachs Monatl. Corresp. 1800 Zu Grothuß optischen Versuchen Optische Versuche mit dem Prisma. Journal für die Chemie, Physik und Mineralogie. Bd. VIII, H. 2, 1809, S. 255–268. Literatur der medicinischen Electri- Nur Literaturancität gaben (s. 318,8) Galvanismus Liste der Handschriften
03/415,7 E. 〈Blut aus Venen u Arterien〉
Galvanismus
1800
03/415,8 K. 〈Muskel und Nerv〉 1803
921
Thierische Electricität 1803; WAA II, S. 425–428
Kommentar
Magnetismus Liste der Handschriften
03/377,2 K. 〈Seit Kants Schrift über Naturwissenschaft wissen wir was man unter Anziehung zu denken habe〉 03/349 E. K. Fragmente über den Magnet. Moll’s Jahrbuch 03/351,3 K. 〈Ich glaube, daß sich seit der Ent- Magnetismus deckungen am Megameter〉 03/413,2 K. Kirwan thoughts on magnetism 03/414,8 E. Swedenborg De Ferro. Dresdae et Lypsiae 1734 03/351,1 E. Ueber Magnetismus E. Sander’s ReiK. sen 03/351,4 K. Magnetische Beobachtungen der Variation an den Schnarchern Wie ist Bewegung möglich? 03/351,6 K.B. 03/351,2 K. 〈Ungeachtet es kein gutes Vorurtheil für Theoretiker erweckt〉 Mathematik Liste der Handschriften
03/303 K.
Skelett der angewandten Mathematik
03/369 K. 03/304 B.
Grundlehren der Mechanik Trigonometrische Formeln
03/302,1 Ueber die Berechnung des InterK.B. usurium’s 03/302,2a B. 〈Berechnungen〉 03/301 K.B. 〈Das Verhältniß der veränderlichen Grössen gegeneinander〉
922
Die Aufzeichnung beschäftigt sich mit zehn Themen der Mechanik Trigonometrische Formeln Aufsatz Formel gehört zu Interusurium Begriff des Differentials einer veränderlichen Größe. Versuch an Divisionen von Binomen
Zu dieser Ausgabe
03/415,31 K.B.
Das Verhältniß einer veränderlichen Grösse gegen eine andre
03/415,32 K.B.
Begriff des Differentials einer veränderlichen Größe. Begriff des Differentials einer veränderlichen Größe.
Das Verhältniß einer veränderlichen Grösse gegen eine andre oder das Beständige in dem Veränderlichen 03/306,1 E. 〈λ latitudo loci δ solis declinatio, ε Gregorio Fontana, Dis28.7.1800 ejus elevatio supra horizontem〉 quisitiones physicomathematicae, nunc primum editae. Disquisitio XV. De Hora Caloris Maximi intra Diem, deque Die Caloris Maximi intra Annum. Papiae 〈Pavia〉, 1780, S. 339–344. Der Auszug ist aus Pars I. 343–359 fast wörtl. abgeschr.
03/306,2 E.B. 03/306,3 B. 03/306,4a E.B. 03/306,4c E. 03/306,4d B. 03/306,5 B.
〈Doch ich übergehe diese und ähnliche Fragen〉 〈Berechnungen〉 〈Es ist einerley ob ich annehme die Oberfläche zieht an〉 〈Platometre〉
〈Unbekannte Quelle〉
〈Berechnungen〉
〈Berechnungen〉 Meteorologie Liste der Handschriften
03/414,6 E. 〈Unter den Beobachtungen des Reisebeschreibung 17.6.1800 Riesengebirges sind keine corre- Thermometerbeobachspondirende für das Thermome- tungen fehlen ter〉 03/381,4 E. Temperatur der Erde Schobert 21.8.1800.
923
Kommentar
03/415,14 E. 〈Unter dem 46° nördlicher Breite Forsters Bemerkunschmilzt nicht mehr der Schnee〉 gen über Gegenstände der physischen Erdbeschreibung. 1783 03/415,27 K. 〈Neue Methode die Correctionen Heberden hatte noch 1800 wegen des Luftdrucks und der keine Korrektionen Temperaturverändrung während vorgenommen des Versuchs zu machen〉 03/415,29 E. 〈D. Waltson fand auch schon den Observations sur la Unterschied zwischen gewöhnli- Physique, Bd. III, P. 10.6.1801 chen und schwarzen Thermome- I–VI, Janvier – Juin tern〉 1774. Am 10.6.1801 aus der Göttinger Bibl. ausgeliehen 03/379 K. Lettres sur l’histoire physique de 1798 1798 la terre 03/415,43 E. 〈Ma〈r〉corelle beobachtete daß die Nacht Temperatur einer grossen 1800 Zahl gefallen〉 03/421 E. 〈Kielmeyer über die Verhältnisse 1793 1800 der organischen Kräfte〉 03/415,20a 〈Weder Reproduktion noch Sen- 1r–1v Kielmeyer, K. sibilität sondern was durch sie be- 1793 1r arR nicht eing. Anm. An Ritter Rewirkt wird erscheint einzeln〉 cension von Steffens Recension von Priestley Recension von Schelling Leben Saussures Höhenmessung 30 auf dem Harz 20 Ueber die Verhältnisse der Wärmeabnahme Ueber thierische Wärme Ueber Geologie 〈Horizon〈t〉 SK-x〉 03/394,1 K.B. 924
Zu dieser Ausgabe
Mineralogie und Geologie Liste der Handschriften
03/380,1 E. Anmerkungen zur Mineralogie
Emmerling, Handbuch 1799 03/380,2 E. Mineralogie Forster, Ansichten vom Nieder1800 rhein 1800 03/380,4 E. Veltheim’s Sammlung einiger Auf- Sammlung eini1800 sätze ger Aufsätze historischen, antiquarischen, mineralogischen und ähnlichen Inhalts, 1800 Vorrede zu der Übersicht der phy- Rezensions03/420 K. sik:〈alischen〉 botanisch〈en〉 minera- charakter 1799/1800 log〈ischen〉 Literatur im Jahre 1799 1799
Exzerpte zu verschiedenen Themen Liste der Handschriften
03/402 K.
Gedanken, zufällige über ein veraltetes Wunder 03/397,1 K. Marchands Reise um die Welt
Reisebeschreibung
1801
03/399 E.
Link’s Bemerkungen auf einer Reise durch Frankreich, Spanien und Portugal 03/413,9 E. 〈G. Forsters kleine Schriften〉 03/415,30 〈Die Bemerkung Dampier’s daß bey E. 10.6.1801 schroffen Felsen auch gewöhnlich ein tiefer Meeresgrund abfällt〉
Reisebeschreibung
1801
Berlin 94 Selenotopographische Frag. 10.6.1801 aus der Gött. Bibliothek ausgeliehen
03/414,7 E. Pearsons experiments on Woots 03/415,34 E. Spallanzani sopra le meduse fosfori- Mem della societa che Italiana T VII 925
Kommentar
〈Der Hund ist treu weil er Hund ist〉 Steffens Halle 1805 03/405 E. Ueber eine durch Fernröhre bemerk- Silvabelle 1786 te scheinbare Verrückung der irrdi- Zach 1793 schen Gegenstände 03/411 K. Fiebertheorie 03/413,3 E. Borns gesammelte physikalische Ar- Wien 1783 beiten der einträchtigen Freunde in Wien 03/412,1 E. 〈Hamburgisches Magazin〉 Göttinger Bibliothek ausgeliehen 17.6.–24.8. 03/417 E. 1805
1800
03/412,2 E. Neues Hamburgisches Magazin 17.6.–24.8. 1800
Göttinger Bibliothek ausgeliehen
03/413,1 E. De Loys abre´ge chron. pour servir T IV Strassbourg 〈1800〉 l’histoire de la Physique 1789 Leipziger Magazin für Naturkunde, Jahrgang 1781 03/413,4 Mathematik und Oekonomie E.B. 1800
03/413,5 E. 〈Conghiettura sulla superfluita della 1800 materia colorata〉 03/318,5 E. 〈Notions mathematiques de Chimie 1800 et de Medecine〉 03/413,6 E. Memorie di matematica e fisica della societa Italiana 03/413,8 E. Memoires de l’acad:〈e´mie〉 de Paris 03/413,10 E. Atti dell accademia delle scienze di Siena Detta de’ Fisio critici 03/413,11 E. Memorie della reale accademia Di Scienze belle lettre et arti in Mantova 03/413,12 E. Histoire de la socie´te´ de me´decine
926
Opuscoli scelti Tomo XVI 1800 Nur Literaturangaben (s. 335)
Verona 1794 Paris 1789 Tomo VII Siena 1794 1795
p 1789 avec le memoires de Me´decine et de Physique medicale T X an 6. 1789
Zu dieser Ausgabe
03/413,13 E. 〈St Real sulla questione Trovare il mezzo di rendere il cuojo impermeabile〉 03/414,1 E. Memoires de l’acad〈e´mie〉 roy:〈ale〉 de marine a Brest 03/414,2 E. 〈Memorias da Academia real das sciencias〉 03/414,3 E. Petri Peregrini maricurtensis de magnete 〈Observ:〈tions〉 et memoir sur la 03/422 E. Physique〉 18.7.1800
Opuscoli scelti Tomo XIV 1791 Brest 1773 1797 Augsburg 1558 1773 T I Paris 1773 Aus der Göttinger Bibliothek ausgeliehen
03/415,23 E. 〈Nova Acta Acad:〈emiae〉 〈…〉 Petrop〈olitanae〉〉 03/414,4 E. Michelsen’s Anleitung zur juristischen, politischen und ökonomischen Rechenkunst 03/415,33 E. Linneus de crystallorum generatione Upsallae 1747 Metternich de frictione Erford: 1786. Faure congetture Fisiche Roma 1747 03/415,35 E. La Figure de la terre d’etermine´e par Am 17.6.1800 aus 17.6.1800 Bouguer der Göttinger Bibl. ausgeliehen. Erwähnt in Uebersicht der magnetischen nichtmetallischen Stoffe 1800; WAA II, S. 271
927
Kommentar
03/415,18 E. 〈Die Erfahrung, daß der Schall unter Vmtl. Ende Juli bis Ende August dem Papinischen Digestor stärker 1800. Arnim hatte ist〉 sich Bände aus der Göttinger Bibliothek ausgeliehen 03/415,13 K. 〈deducire und so zwar langsam aber doch sicher〉 03/415,28 E. 〈Comme les sciences et les scavans Lat. Quelle nicht appartiennent non seulement a` identifiziert leurs amis, ou a` leur patrie mais a` l’univers entiers〉 03/415,42 〈Doch ich will Sie nicht ungeduldig K. machen〉 03/415,39b 〈die Bewegung eine veränderte K. Richtung ein und derselben Kraft〉 03/353,1 K. 〈diese bedeutende Senkung des Was- Loses Blatt in Geserstandes ist ein sehr merkwürdiges dächtniskrüke 03/353 Phänomen〉 03/394,3b B. 〈Berechnungen〉 FDH 18344 〈De sensibititate ossium morbosa〉 K. Instrumente Liste der Handschriften
03/392 K.
Beschreibung eines neuen Barometers, erfunden von L. A. von Arnim
〈Bei den Werkzeugen zur Verbesserung des schwachen Gehörs〉 03/415,2 T. Ein neues Micrometer 03/415,5b T. Neues Megameter durch Eisenfeile 03/415,10 Beschreibung einer hydraulischen K.B. Maschine 03/387 K. Beschreibung eines neuen Hygrometers von W. Voigt
Vgl. Freunde Freyer Untersuchung: VII. 30. Januar 1799
03/410 K.
928
Gedicht
Zu dieser Ausgabe
Umschlagblätter Liste der Handschriften
03/394 03/318 03/339 03/413 03/368 03/351 03/306 03/389 03/397 03/326
Barometrie Chemie Elektricität und Galvanismus Geschichte der Physick Licht Magnetismus Mathematick Meteorologie 〈P〉hysikalische chemische Schriften Wærme
929
Kommentar
〈Erklärung〉 H: 03/306b. – 2 Dbl. ca. 342 x 206; 5 ½ beschr. Seiten; 2r–4v – Dickes gelbliches Konzeptpapier; fleckig. – Tinte. – WZ: I a) Gekrönter Schild mit Palmenzweigen umrandet; b) G W; II a) Gekrönter Schild mit Palmenzweigen umrandet; b) nicht leserlich. Fremdeinträge: 1v Quervermerk Bleistift F. Ludw 11; 1r–4r aulR Bleistift 1–4. Besonderheiten: 1r: Tinte, Zierbuchstabe F und Zahlen (5, 2); aolR der Buchstabe a mit Tinte. Kommentar: Dieses Konzept zeigt einen anderen Duktus als die von Arnim geschriebenen Texte. Ein Vergleich mit der Handschrift des Bruders legt nahe, dass es sich um Ausarbeitungen Carl Otto von Arnims handelt. Diese Datei wurde von Eberhard Knobloch kommentiert. Auf sechs Seiten gibt Carl Otto Arnim in 27 Sätzen – die Zahl 21 tritt zweimal auf – einen Abriss der Lehre von den geometrischen Proportionen. Eine geometrische Proportion ist die Gleichheit zweier Verhältnisse a:b, c:d von vier Größen a, b, c, d. Er stützt sich anfangs auf das von ihm zitierte Werk Leonhard Eulers: Vollständige Anleitung zur Algebra, 2 Teile, St. Petersburg 1770 (= L. Euler, Opera omnia, Reihe I, Band 1, hrsg. von Heinrich Weber, LeipzigBerlin 1911). Die Lehre von den Verhältnissen und Proportionen nimmt dort die Paragraphen 378–562 des ersten Teils ein. Es gelten folgende Entsprechungen: Euler § 462 Arnim Satz 1 und 2
3 4 7
§§ 463, 464 § 465 §§ 466, 467
Die Sätze 1 bis 6 behandeln den Zusammenhang zwischen Proportionen und Brüchen. Die Sätze 7 bis 12 führen die verschiedenen Operationen mit Proportionen und die verschiedenen lateinischen Fachausdrücke an, die sich seit Boethius (5. Jh.) für diese Operationen eingebürgert haben. Diese sind zusammengestellt bei Johannes Tropfke,
Geschichte der Elementar-Mathematik,
Band 3 Proportionen, Gleichungen, 3. Auflage, Berlin-Leipzig 1937, S. 9–10. Vgl. auch zeitgenössische Lehrbücher wie u. a. Marus Magolds
930
Lehrbuch der
Zu dieser Ausgabe
Arithmetik zum Gebrauche öffentlicher Vorlesungen der königl. baierischen Landes-Universität in Landshut. Landshut 1802, in denen sich neben der deutschen Nomenklatur noch die von Arnim verwendeten lateinischen Ausdrücke befinden. (III. Abschnitt. Von geometrischen Proportionen der Zahlen. (A.a.O., S. 273–287; zu Arnims Berechnungen s. § 213, S. 278–279.) Die Abschnitte 13 bis 26 gelten den zusammengesetzten Proportionen, die sich also als Produkte von mehreren Verhältnissen darstellen lassen. Die additive Sprechweise zusammensetzen rührt vom musiktheoretischen Ursprung der pythagoreischen Proportionenlehre her: Eine Oktave setzt sich danach z. B. aus einer Quinte und einer Quarte zusammen. Arnim führt sogar die additive Schreibweise für zusammengesetzte Proportionen in Abschnitt 12 vor, die nicht mit der Addition von Brüchen verwechselt werden darf. Danach ist rechnerisch das n-fache einer Proportion deren n-te Potenz. Der Schriftduktus weist auf eine frühe Zeit der Entstehung des Ms. hin. Ob es sich um Exzerpte aus einem der Lehrbücher oder um Vorlesungsnotizen handelt, konnte nicht nachgewiesen werden. Vmtl. gehören diese Grundrechnungen noch zu den Schülerarbeiten aus dem Joachimsthalschen Gymnasium.
〈Erklärung〉 a
c
1) Wenn a : b = c : d so ist b = d a c 2) – b = d so ist a : b = c : d 3) – a : b = c : d so ist ad = bc 4) – ad = bc so ist a : b = c : d bc 5) – a : b = c : d so ist d = a 6) – a : b = c : d und e : f = c : d a:b=e:f 7) Wenn a : b = c : d so ist inverse b : a = d : c a+b:a=c+d:c componendo a + b : b = c + d : d a:a+b=c:c+d b:a+b=d:c+d a–b:a=c–d:c 931
2r
Kommentar
dividendo a – b : b = c – d : d c o n v e r t e n d o a : a-b = c : c – d b:a–b=d:c–d m i x t i m (a + b) : (a – b) = ( c + d) : (c – d) (a – b) : (a + b) = (c – d) : (c + d) 8) wenn a : b = c : d e:b=f:d (a + e) : b = (c + f) : d 9) wenn a : b = c : d alle homogen so ist a n t e c e d e n t e s e t c o n s e q u e n t e s s u m m a n d o vel differentiando. (a m c) : (b m c) = a : b = c : d 10) wenn a : b c:d =m:n e:f g:h
}
2v
amc + emg : bmd + fmh = m : n 11) Wenn a : b = c : d alle homogen alternando a l t e r n e so ist a : c = b : d vicissim permutando 12) Wenn m : n = A : B p:q=B:C r:s=C:D t:v=D:Z n so ist B = m A q
nq
S
nqs
v
nqsv
C = p B = mp A folgl. mp : nq = A : C D = r C = mpr A – mpr : nqs = A : D Z = t D = mprt A – mprt : nqsv = A : Z
932
{
Zu dieser Ausgabe
A1 : C ist aus d. Verhaltnißen
die Verhältnis A : D –––––––––––
A : Z –––––––––
{
{ {
m : n oder A : B p:q
B:C
m:n
A:B
p : q oder B : C r:s C:D
}
} }
zusammengesetzt
zusammengesetzt
m:n A:B zup : q oder B : C samr:s C : D ment:v D : Z gesetzt. Wenn also die Verhältniße, welche zusammengesetzt werden sollen durch Zahlen ausgedrükt sind,2 so ist das Verhältnis des Produkts aus allen vorhergehenden zum Produkte aus allen nachfolgenden Gliedern, der3 zusammengesetzten Verhaltnisse gleich. Beispiele finden sich in Eulers Algebra Thl. 1. §. 491–495. Die zusammengesetzte Verhältnis bezeichnet man so: A : C = (m : n) + (p : q) A : D = (m : n) + (p : q) + (r : s)4 Bey welcher Bezeichnung aber die Verhältniße von den Quotienten A m p r zu unterscheiden sind; denn es ist keinesweges D = n + q + s Der Ausdruck: Verhaltniße zusammengesetzte rechtfertigt sich dadurch: wenn man die Verhaltniße A:B B:C hat, und man will A mit C vergleichen, so kann man erstlich A mit B vergleichen, oder sehen wie vielmahl es in B enthalten ist, und als dann sehen, wie vielmahl B in C enthalten ist, woraus sich dann ergiebt wie vielmahl A in C steckt, also wird A : C aus den beyden A : B u B : C bestehen. 1 2 3 4
A : C 〈…〉 zusammengesetzt.] mit Tinte über Bleistift geschr. sind] danach gestr. wird sonst die zu summirung wird üdZ über gestr. sonst der zusammengesetzten Verhaltnisse] üdZ eing. (r : s)] danach gestr. 〈xxx〉 933
3r
Kommentar
3 ist in 12 viermahl u 12 in 60 fünfmahl enthalten. Um also zu finden, wie vielmahl 3 in 60 steckt kann ich erstlich die Verhaltniß 3 : 12 und dann die Verhältniß 12 : 60 untersuchen das heißt: 3 : 60 = (3 : 12) + (12 : 60) Die zusammengesetzte Verhaltnis wird nicht geändert, wenn man die Verhältniße welche zusammengesetzt werden sollen durch andere aber doch den vorigen gleiche ausdrückt, daher waren: 13) A : B = C : D so ist5 die behauptung6 mA : A = mC : C auch mA : B = mC : D 14) wenn A : B = C : D so ist da B : nB = D : nD auch A : nB = C : nD 15) aus No. 13 u 14 folgt: darum A:B=C:D so ist nA : mB = nC : mD 16) Wenn A : B = C : D E:B=C:F
3v
so ist A : E = F : D welches folgt so bald die 2 : Proportion i n v e r s e genommen mit der ersten componirt wird. 17) Wenn f : h mit g : g zusammengesetzt ist, so ist (f : h) + (g : g) = fg : hg = f : h. Also ist die Verhältniß der Gleichheit g : g oder 1 : 1 bey der Zusammensetzung der Verhältniße als 0 anzusehen. 18) Wenn f : h g : k zusammengesetzt sind k:g
}
so ist (f : h) + (g : k) + (k : g) = fgk : hkg = f : h. Demnach müßen die Verhältniße g : k u k : g in der Zusammensetzung einander aufheben, folglich einander entgegengesetzt, eine in Absicht auf die andere negativ seyn. Also ist k : g = – (g : k) oder die verkehrte Ver5 6
ist] danach gestr. auch behauptung] Tintenklecks 934
Zu dieser Ausgabe
hältniß ist die negative der ordentlichen. R a t i o r e c i p r o c a e s t d i rectae negativa. 19) wenn (a : b) + (d : e) = ad7 : bc = 1 : 1, so folgt a : b = c : d. 20) Wenn m : n = M : N p:q=P:Q alle geraden Zahlen sind r:s=R:S
}
so ist mpr : nqs = MPR : NQS 21) Aus8 No 20 folgt: wenn a : b = c : d so ist an : bn = cn : dn und n√a : n√b = n√c : n√d Erklärung 21) Wenn die Verhältniße A : B; B : C; C : D etc einander alle gleich sind so sagt man die Verhältniß A : C welche aus den zwey gleichen A : B u B : C zusammengesetzt wird ist zwey mahl so hoch zwey mahl so groß als die Verhältnis A : B oder B : C
}
die d u p l i c a t a (nicht d u p l a ) von A : B oder von9 B : C A : C = 2( A : B) oder 2 (B : C) hingegen A : B oder B : C heißt in Ansehung der A : C e i n f a c h , oder h a l b s o h o c h oder s u b d u p l i c a t a oder A:B 1 B : C ist = 2 (A : C) Eben so ist A : D die dreimahl so hoch groß als A : B oder B : C oder C : D als die t r i p l i c a t a von A : B oder B : C oder C : D. A : B, oder10 B : C oder C : D ist die s u b t r i p l i c a t a , einfache, nur um ein Drittel so hohe oder so große Verhaltniß, oder 7 8 9 10
ad : bc] darüber A : B aus] a aus G von B : C] eing. danach gestr. eben so heißt auch A : D die das oder] danach gestr. BC 935
4r
Kommentar
A:B B:C C:D
4vr
}
1
eine11 jede12 = 2 (A : D) 22) wenn also m : n = A : B m:n=B:C m:n=C:D m:n=D:E so ist A : C = m2 : n2 A : D = m3 : n3 A : E = m4 : n 4 Die Höhe ist mit der Größe nicht zu verwechseln, 1:2=2:4 1 : 4 = 2(1 : 2) und doch 113 : 4 2 : 1 Das ist die Verhaltniß A : C die = 2(m : n) ist, ist auch die Verhaltnis des Quadrats von m zum Quadrate von n, und so A : D = 3(m : n) ist die Verhaltnis des Cubus von m zum Cubus von n, und A : E = 4(m : n) ist die Verhältnis der15 vierten Potenz von m zu eben dieser Potenz von n. u.s.w. 23. Also wird auch umgekehrt die Verhaltniß m : n, welche halb so hoch ist als A : C der Verhältnis der Quadratwurzel aus A zu der Quadratwurzel aus C gleich seyn; und eben die Verhältniß m : n, 1 welche 3 (A : D) ist, wird die Verhältniß der Cubikwurzel aus A zur Verhaltniß der Cubikwurzel aus D gleich seyn. 24) in einer stetigen Proportion16 A : B = B : C ist AC = B2 folgl.17 die mittlere Proportionalzahl zwischen A u C18 = jAC 11 12 13 14 15 16 17 18
ein jeder 〈…〉 (A : D)] nach der jeder] danach gestr. 〈xxx〉 1 : 4 〈…〉 2 : 1] neben 22) auch] über gestr. durch der] aus des Proportion] danach gestr. ist folgl.] danach gestr. ist A u C] danach gestr. gefunden wer 936
Zu dieser Ausgabe
25) in No. 22 ist die Multiplicazion der Verhaltniße19 und in No. 23 die Division der Verhaltniße enthalten. 26) Verhältniße werden von einander subtrahirt, wenn zu der R a t i o n i m i n u e n d a e die r a t i o s u b t r a h e n d a n e g a t i v genommen (siehe No 18) zugesezt wird.
19
Verhaltniße] Tintenklecks 937
Gesamtliste der Handschriften Abkürzungen: Bezeichnung der Texte:
Abb. B. E. F. Fol. I. K. T. U. Ü.
Abbildung in Kommentar Berechnungen Exzerpte Fragment Folium/Folia Instrumente Konzept Titel Umschlagblatt Übersetzung
Rubrik:
I. II. III. IV. V. VI. VII.
VV – Vorarbeiten zu veröffentlichten Schriften VU – Vorarbeiten zu unveröffentlichten Schriften PS – Philosophische Schriften SM – Sammlungen zur Meteorologie LE – Lexika EK – Exzerpte, Titelaufnahmen von und Notizen aus naturwissenschaftlichen Druckschriften FFU – Schriften der Freunde Freyer Untersuchung
938
Zu dieser Ausgabe
Reihenfolge der Fragmente innerhalb der Archivnummer: Die einzelnen Fragmente sind nummeriert, z. B. 03/302,1; 03/302,2 etc. GSA Archiv
Titel
Bezeich-
Nummer (neu)
03/264 03/301 03/302,1 03/302,2a 03/302,2b 03/303 03/304 03/305 03/306 03/306,1 03/306,2 03/306,3 03/306,4a 03/306,4b 03/306,4c 03/306,4d 03/306,5 03/306a,1 03/306a,2
Licht ist weiß 〈Das Verhältniß der veränderlichen Grössen gegen einander〉 Ueber die Berechnung des Interusurium’s 〈Berechnungen〉 〈Thonerde. Kochsalz. Kohle〉 Skelet der angewandten Mathematik Trigonometrische Formeln Memorie di matematica e fisica della societa Italiana Mathematick 〈λ latitudo loci δ solis Declinatio, ε ejus elevatio supra horizontem〉 〈Doch ich übergehe diese und ähnliche Fragen〉
Rubrik
GSA Ar-
nung der
chivnum-
Texte
mer (alt)
K. K.B.
EK EK
470 523
K.B.E. EK
207,2
B. E. E.B.
EK EK EK
207,2 207,2 529
B. K.
EK VV
530 207,6
U. E.
EK
207,7 207,7
E.B.
EK
207,7
B. 〈Es ist einerley ob ich annehme E.B. die Oberfläche zieht an〉 Darcet E. Platometre E. 〈Berechnungen〉 B. B. 〈Berechnungen〉 〈Die Euklidische Definition der K. Parallellinien〉 K. Nachschrift zu dem Aufsatze über H. Hauff’s Berichtigung der Euklidischen Theorie der Parallelen: Ueber H. Hauff’s Nachtrag zu dem neuen Versuche einer Berichtigung der Euklidischen Theorie der Parallelen
EK EK
207,7 207,7
SM EK EK EK VU
207,7 207,7 207,7 207,7 188
VU
188
〈Berechnungen〉
939
Kommentar
03/306a,3 03/306a,4 03/306a,5
03/306a,6
03/306a,7 03/306a,8
03/307 03/308
03/309 03/310
03/311
03/312 03/313 03/314 03/315 03/316,1 03/316,2
〈Der erste Satz ist falsch〉 Hauff’s Widerlegung Ueber H H Bericht.〈igung〉 der Euklid:〈ischen〉 Theorie der Parallellinien mit einem Versuche einer neuen Berichtigung Ueber H. Hauff’s Berichtigung der Euklidischen Theorie der Parallellinien mit einem Versuche einer neuen Berichtigung 〈Die Definition »Parallel sind gerade Linien in einer Ebene«〉 (Nachschrift zu dem Aufsatze: Ueber H. Hauff’s Berichtigung der Euklidischen Theorie der Parallelen mit einem Versuche einer neuen Berichtigung) 〈Der Naturforscher, in die Mitte des grossen Ganzen gestellt〉 〈Statt ihnen etwas zu geben, müssen sie mir jetzt noch etwas zugeben〉 Göttling’s chemisches System Ueber die Wirkung ätzender Stoffe auf den thierischen Körper von Fourcroy Ueber die Gallussäure, ihre Verwandtschaften und Verbindungen Verhältniß der chemischen Ausbildung zur poetischen Chemische Kunstsprache Chemische Gesetze Anmerkungen zu der Stöchiometrie Stöchiometrie Stöchyometrie
940
K. K. K.
VU VU VU
188 188 188
K.
VU
188
K.
VU
188
K.
VU
188
K.
PS
209,3
K.
PS
209,4
K. K.
EK EK
309,5 209,6
K.
EK
209,7
K.
PS
209,8
K. K. K.
LE EK EK
209,9 209,10 209,11
E. E.B.
EK EK
209,12 209,12
Zu dieser Ausgabe
03/317,1
Versuche zur Aufklärung des Verhältnisses zwischen der chemischen und elektrischen Beschaffenheit der Körper 03/317,2 〈Dieser Nichtleiter muste aber eine bestimmte Eigenschaft haben〉 03/318 Chemie 03/318,1 〈Chemie ist die geordnete Kenntniß von Erfahrungen〉 03/318,2 〈Wenn etwas durch vier Bedingungen bestimmt ist〉 03/318,3a An Scherer. An Gilbert 03/318,3b 〈Schwererde. Kali. Natron〉 03/318,4 〈Die Chemie theilt sich in zwey Haupttheile〉 03/318,5 〈Notions mathematiques de Chimie et de Medecine〉 03/318,6 Sauerstoff. Wasserstoff. Stickstoff 03/318,7 Kohlenstoff. Phosphor. Schwefel 03/318,8 〈Die Chemie beginnt mit einigen Postulaten〉 03/318,9 〈Eintheilung mit Irritabilität, Sensibilität und Reproduction〉 03/318,10 J. J Winterl prolusiones ad chemiam saeculi decimi noni 03/318,11a 〈Bey den Wirkungen mancher Stoffe auf andre zusammengesetzte〉 03/318,11b 〈Steffens erzählt aus Dolomieu〉 03/318,12 Ueber eine ungewöhnliche Bildung von Stickgas. 03/318,13 〈die Erfahrung war der beste Ort〉 03/318,14 〈Es mag kühn seyn, jezt, wo wir nur eine geringe Zahl zweyfacher Verbindungen kennen〉 03/319,1 〈Doch komme ich nicht bey der Zusammenstellung auf das Rittersche 〈…〉 Gesetz〉 941
K.
VV
209,13
K.
VV
209,13
U. K.
PS
209,14 209,14
K.
EK
209,14
K. E. K.
EK EK PS
209,14 209,14 209,14
E.
EK
209,14
K. K. K.
EK EK PS
209,14 209,14 209,14
K.
VV
209,14
E.
EK
209,14
K.
VU
209,14
T.
VV EK
209,14
K. E.
PS EK
209,14 209,14
K.B.
VV
208,6
Kommentar
03/319,2
03/319,3 03/319,4 03/320
03/321 03/322,1 03/322,2 03/322,3 03/322,4
03/322,5 03/322,6 03/322,7 03/322,8 03/322,9 03/322,10 03/322,11 03/323
03/324 03/325 03/326
〈Der Anfang dieser Ideen zum Theil selbst älter als jene Zeitung〉 〈Des Cartesii Ideen〉 〈Untersuchte Stoffe〉 Ein Aufschluß über die Entstehung der thierischen Wärme nebst Aussichten über das ganze Gebiet der Naturlehre Ueber die thierische Wärme 〈Capacität und da wir keine Mittel haben〉 〈Aus dem vorigen folgt〉 〈durch diese aus drücken, nenne ich M die Masse das Volumen V〉 〈sie von dem beobachteten zu dem berechneten spec:〈ifischen〉 Gewichte zu bringen〉 〈Die absolute Wärme eines Körpers〉 〈Die absolute wärmende Kraft in gleichen Volumen〉 〈Aber bey Körpern von sehr ungleicher Ausdehnung〉 〈Die Ausdehnung gleicher Massen〉 1r–1v Berechnungen 〈Capacität drückt also erst soviel aus〉 〈Die Temperaturen verhalten sich 〈wie〉 die Volumina〉 〈Berechnungen〉 Ueber die Entstehung der durch Reibung hervorgebrachten Wärme Beobachtungen über die Wärme 〈Sollte sich nicht ein kleines Mißverständniß〉 Wærme 942
B.K.
VV
208,6
B.K. K. K.
VV VV FFU
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Zu dieser Ausgabe
03/326,1
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03/326,3 03/326,4a 03/326,4b 03/327,1 03/327,2
03/328,1
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03/329,1
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03/329,4 03/329,5
〈Denn wenn sich alle 〈…〉 Wirkung aus organischer und anorganischer Natur〉 1v 〈Strahlende Wärme geht durch alle Körper〉 1r 〈Das chemische Gesetz wirkt nur in der chemischen Verbindung zweyer Körper〉 Die Werme Wärmelehre Krafft’s Versuche von der Wärme und Kälte Erläuterungen aus der Wermelehre 〈zu erwärmen ohne doch selbst die Ursach dieser Erwärmung herzugeben〉 Anmerkung Ueber die Ausdehnung des Wassers in der Nähe des Gefrierpunktes 〈Erwärmung ist Ausdehnung〉 〈Das Wasser ändert, wie wir jezt aus vielfachen Erfahrungen wissen〉 Ueber den Einfluß der Elektr.〈icität〉 auf die Cristallisation 〈Diese Versuche, zu denen ich nur die einfacheren regelmässigen aus der Menge wählen〉 〈Die Unbekanntschaft des grössern Theils der italiänischen Gelehrten〉 Versuche über den Einfluß der Elektricität auf Cristallisationen 〈Entsteht jene Verschiedenheit von der grösse der Stüke jedes Gemisches〉 943
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03/329,6 03/329,7 03/330 03/331 03/332,1 03/332,2 03/332,3 03/333 03/334
03/335 03/336,1 03/336,2 03/337 03/338 03/339 03/339,1 03/339,2 03/339,3 03/339,4
03/339,5 03/339,6
Agenda Versuche. Kristallisation Von dem Entgegengesetzten in der Natur Versuche des H D Heidmann 〈Diese Nachträge zur Theorie der Elektricität〉 Formeln für die Wirkung einer Maschine 〈Die elektrische Einwirkung der Körper ist nie absolut null〉 Ueber die Wirkungen des Blitzes und die Ursach des Donners Versuche über einige wenige untersuchte elektrische Erscheinungen Literatur der medicinischen Electricität 〈Bestätigung der Theorie〉 〈1) Eyweiß 2) Blut 3) Gährender Stoff〉 Marum’s Abhandlung über das Elektrisiren 〈Elektricität〉 Electricität und Galvanismus 〈Entgegengesezte Versuche〉 〈Der ewige Galvanismus dauert durch das Meer fort〉 〈Es war ausserdem eine nothwendige Folgerung〉 〈Die Erschöpfung der Möglichkeit heist nichts andres als was keinen Widerspruch seiner Wirklichkeit hat〉 〈Die Zeitdauer von einigen Sekunden〉 〈Der Leser empfängt auf Veranlassung der vorhergehenden Abhandlung〉 944
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Zu dieser Ausgabe
03/339,7
03/339,8 03/339,9
03/339,10 03/339,11
03/339,12
03/340 03/341 03/342 03/343 03/344 03/345 03/346
03/347,1
03/347,2 03/348
〈〈Ausnahmen〉 machen der XXXXII u. XXXXIII 〈…〉 Versuch〉 〈Winterl Schrift wie sie von Oerstedt dargestellt ist〉 〈Bey den gleichfarbigen Blitz Wirkungen zwischen entfernten Orten〉 〈Aber es gibt auch Nichtleiter der Elektricität〉 〈Die Erfahrung lehrt, daß Nerven sehr vollkommene 〈…〉 Leiter der Elektricität sey〉 〈1 P Schuhe〉 〈Electricität wird nur durch Uebergang in Licht zu Wärme〉 〈Senebir Galvanismus der Pflanzen〉 〈Versuch mit kristallisirenden Flüssigkeiten〉 〈Aus dem Briefe an Winkelmann〉 〈Die Keirschen Versuche〉 Warum nie an der Oberfläche Pole sind Ideen zu einer Theorie des Magneten Zusammenstellung der phlogistischen und antiphlogistischen Theorie in pragmatischer Hinsicht Geschichte des Streits über die negative Schwere des Phlogistons Ueber die Polarität Einleitung in die Geschichte der Entdeckungen über den Magneten 945
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03/349 03/350
03/351 03/351,1 03/351,2 03/351,3 03/351,4 03/351,5 03/351,6 03/352 03/353 03/353,1
03/354
03/355 03/356 03/357 03/358 03/359 03/360 03/361,1
03/361,2 03/362
Fragmente über den Magnet 〈Es ist merkwürdig daß das Luftförmige gar keine Dimension das Flüssige nur zwey und dem festen nur eine nöthig ist〉 Magnetismus Ueber Magnetismus 〈Ungeachtet es kein gutes Vorurtheil für Theoretiker erweckt〉 〈Ich glaube, daß sich seit der Entdeckungen am Megameter〉 Magnetische Beobachtungen der Variation an den Schnarchern Wirkt die Kälte als Reitzmittel Wie ist Bewegung möglich? Zur Chemie Gedächtnißkrücke 1 〈diese bedeutende Senkung des Wasserstandes ist ein sehr merkwürdiges Phänomen〉 Achim Arnim Gedächtnißkrüke für Physick und Chemie Auszug aus Picktet’s Versuche über das Feuer Göthe’s Farbenlehre Licht Licht. Untersuchung des Mondlichts Ueber die Vertheilung des Lichts und der Wärme Aphorismen über das Licht Aphorismen über das Licht 〈Ueber die Erwärmung durchsichtiger Körper von dem Lichte〉 〈Ich wage kein Gesetz für die Brechung aufzustellen〉 Rodig’s Theorie des Lichts 946
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Zu dieser Ausgabe
03/363 03/364 03/365 03/366
03/367 03/368 03/368,1 03/368a,1 03/368a,2
03/368a,3 03/368a,4 + 03/415,6 03/368a,5 03/369 03/370
03/371,1
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03/372,1
03/372,2 03/373
Vom Lichte Zu Grothuß optischen Versuchen Gesetze des Lichts Ueber die Farben des Lichts und die Farbenverändrung durch die Elektricität Versuch über das Licht von J. J. Engel Licht Synthetischer Theil 〈Schon bey der ersten Uebersicht der Versuche Rumfords〉 〈dadurch wird nun ein Zwischenzustand des Wassers hervorgebracht〉 〈Nach diesen Betrachtungen〉 〈Auf meine Behauptung〉 〈Doch ich kehre zu de Lüc zurück〉 zs.geführt mit Forts. 03/451,6 〈Herr de Luc ist in einer eben erschienenen Abhandlung〉 Grundlehren der Mechanik 〈Ich habe in einer kleinen Schrift eine Wissenschaft aufgestellt〉 〈Ich bediente mich in dem ersten Aufsatze des Ausdrucks freyer Repulsivkraft〉 〈Die Natur ist uns gegeben, wie sie das wurde ist nicht die Rede, sondern wie ist sie möglich〉 〈Es muß schon eine Anziehung in der Entfernung wirksam gedacht werden〉 〈Das Aufsteigen der Flüssigkeiten in engen Glasröhren〉 Erster Sieg der specifischen Anziehung über die allgemeine Anziehung 947
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03/374
03/375,1
03/375,2a 03/375,2b
03/375,3
03/375,4
03/376
03/377,1
03/377,2
03/378 03/379 03/380,1 03/380,2 03/380,3 03/380,4 03/381,1 03/381,2
〈Versuche über die Stärke der Drehung und über die Elasticität und der Metalldrähte〉 Gesetze des Widerstands bey der Drehung in Rücksicht der Dräthe von verschiedener Dicke 〈Exemple I Man setze R = μ (A – S)m〉 Ueber die Verändrung der Elasticität durch Drehung Theorie der Cohärenz und Elasticität 〈Der Widerstand der Luft hat auf die Vermindrung der Grösse der Schwingungen nur unmerklichen Einfluß〉 〈Hiebey ist zu bemerken daß die Vermindrungen der Schwingungen sehr ungewiß waren〉 Versuche zur Bestimmung für den W〈iderstand〉 b〈ei〉 D.〈rehung〉 〈Ich glaube es wird hier am rechten Orte seyn jenen Irrthum zu berichtigen〉 〈Seit Kants Schrift über Naturwissenschaft wissen wir was man unter Anziehung zu denken habe〉 Geologie Lettres sur l’histoire physique de la terre Anmerkungen zur Mineralogie Mineralogie Eudiometrie Veltheim’s Sammlung einiger Aufsätze Anmerkungen zum Saussure Hygrometer 948
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Zu dieser Ausgabe
03/381,3 03/381,4 03/382,1
03/382,2 03/383
03/384,1 03/384,2 Forts. von 03/423,2 zs.gefügt 03/385,1
03/385,2 03/386 03/387 03/388 03/389 03/389,1 03/389,2 03/389,3 03/389,4a 03/389,4b 03/389,5 03/389,6 03/389,7
Temperatur der Erde Temperatur der Erde Anzeige zur Vermeidung der Collision in Uebersetzung der neuern Reisen des H. von Saussure Sammlungen zur Meteorologie 〈Ich komme zu einer neuen bisher eben so wenig weder gekannten noch verschiedenen Ursach der Unrichtigkeit〉 〈Wahrscheinlich ist dem Meteorologen alles nothwendig〉 〈zeigen, ob nicht eine bessere Verbindung daraus hervorgehen könne〉 Ueber die meteorologischen Studie〈n〉 〈H: v. Humboldt fand bey seiner Besteigung des P i c von Teneriffa〉 〈Es ist ein Schreibfehler〉 Hygrologie und Hygrometrie Beschreibung eines neuen Hygrometers von W. Voigt Versuche über Verdünstung Meteorologie Synthetischer Theil 〈Unterschiede des weissen und schwarzen Thermometers〉 〈Berechnungen〉 Petersburg Meteoro〈logie〉 1792 Meteorologische Beobachtungen: Cagnoli 1792 Observ:〈ations〉 thermome´trique par Marcorelle Lavoisier. Lichtenberg. Priestley 〈Ein Mißbrauch der Meteorologie wäre uns zur Beweisführung〉 949
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03/389,8 03/390,1 03/390,2 03/390,3 03/391 03/392
03/393 03/394 03/394,1 03/394,2 03/394,3a
03/394,3b 03/397 03/397,1 03/398 03/399
03/400
03/401,1 03/401,2
03/401,3 03/402
〈wo die Astronomie der Physick vollständig entwickelt wird〉 〈Höhen der Savoyischen Alpen beobachtet von H. Needham〉 Höhen der Pyrenäen 〈Namen des Orts〉 Beobachtungen auf Reisen nach dem Riesengebirge Beschreibung eines neuen Barometers, erfunden von L. A. von Arnim 〈Die Untersuchung über Wärme und Feuchtigkeit〉 Barometrie 〈Horizon〈t〉 SK = x〉 Barometer Journal de Voyage fait par ordre du Roi a l’equateur par la Condamine 〈Berechnungen〉
〈P〉hysikalische chemische Schriften Marchands Reise um die Welt Nachricht von gelehrten Reisen Link’s Bemerkungen auf einer Reise durch Frankreich, Spanien und Portugal 〈Wenn nun alle Polarität alle Trennung nur in der Verbindung erscheint〉 Philosophischer Standpunkt auf dem Brocken 〈Das höchste Princip wodurch erst philosophiren überhaupt möglich ist〉 〈Das höchste Princip alles Wissens〉 Gedanken, zufällige über ein veraltetes Wunder 950
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Zu dieser Ausgabe
03/403,1 03/403,2 03/404
03/405
03/406,1
03/406,2 03/407 03/408
03/410
03/411 03/412,1 03/412,2 03/413 03/413,1 03/413,2 03/413,3
03/413,4
〈Alle Kristalle sind schwerer als ihr Ausflösung〉 〈Es scheint überhaupt zwey Arten der Kristallisation zu geben〉 Abriß der Theorie des Bürgers Haüy von der Struktur der Krystalle von Gillot Ueber eine durch Fernröhre bemerkte scheinbare Verrückung der irrdischen Gegenstände Kritik der physikalischen Lehrbücher als Einleitung zu ihrem Gebrauche Plan zu einem künftigen vielleicht bessern Lehrbuche. Astronomische Nomenklatur und Zeichen 〈aber ist es nicht aufmunternd in unsern Tagen die Astronomie mit ihrer höhern Vollkommenheit uns immer näher kommen zu sehen〉 〈Bey den Werkzeugen zur Verbesserung des schwachen Gehörs〉 Fiebertheorie 〈Hamburgisches Magazin〉 Neues Hamburgisches Magazin Geschichte der Physik De Loys abre´ge chron. Pour servir l’histoire de la Physique Kirwan thoughts on magnetism Borns gesammelte physikalische Arbeiten der einträchtigen Freunde in Wien Leipziger Magazin für Naturkunde, Mathematik und Oekonomie 951
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03/413,5 03/413,6 03/413,7 03/413,8 03/413,9 03/413,10 03/413,11
03/413,12 03/413,13
03/414,1 03/414,2 03/414,3 03/414,4
03/414,5 03/414,6
03/414,7 03/414,8 03/415,1
〈Conghiettura sulla superfluita della materia colorata〉 Memorie di matematica e fisica della societa Italiana Vassalli’s elecktrische Versuche Memoires de l’acad:〈e´mie〉 de Paris 〈G. Forsters kleine Schriften〉 Atti dell accademia delle scienze di Siena detta de’ fisio critici Memorie della reale accademia di Scienze belle lettre et arti in Mantova Histoire de la socie´te´ de me´decine 〈St Real sulla questione trovare il mezzo di rendere il cuojo impermeabile〉 Memoires de l’acad〈e´mie〉 roy:〈ale〉 de marine a Brest 〈Memorias da Academia real das sciencias〉 Petri Peregrini maricurtensis de magnete Michelsen’s Anleitung zur juristischen, politischen und ökonomischen Rechenkunst Fichtel’s mineralogische Aufsätze 〈Unter den Beobachtungen des Riesengebirges sind keine correspondirende für das Thermometer〉 Pearsons experiments on Woots Swedenborg De Ferro 〈Da alles Erörtern nur in einem Begreifen oder Begrenzen besteht〉 952
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Zu dieser Ausgabe
03/415,2 03/415,3
03/415,4 03/415,5a
03/415,5b 03/415,6 Forts. 03/368a,4 03/415,7 03/415,8 03/415,9
03/415,10 03/415,11 03/415,12 03/415,13 03/415,14
03/415,15 03/415,16 03/415,17
03/415,18
Ein neues Micrometer Ein neues Inclinatorium 〈Wenn ich von der gewöhnlichen Art diese Erscheinungen zu erklären reden will〉 〈Die Philosophie kann nur analytisch seyn〉 〈Bey dem Uebergange der flüssigen Körper in feste geht eine gewisse Krystallisation vor〉 Neues Megameter durch Eisenfeile 〈Doch ich kehre zu de Lüc zurück〉 Fließtext, der mit 〈Auf meine Behauptung〉 beginnt 〈Blut aus Venen u Arterien〉 〈Muskel und Nerv〉 〈Ueber die Veränderungen der allgemein magnetischen C〈ohärenz〉〉 Beschreibung einer hydraulischen Maschine Hauch Die Hypothese der Homogeneität unserer Erde 〈deducire und so zwar langsam aber doch sicher〉 〈Unter dem 46° nördlicher Breite schmilzt nicht mehr der Schnee〉 〈Sinken des Barometers + E Steigen – E 〉 〈Richter Ueber die neuern Gegenstände der Chemie〉 〈Die Identität ist die Totalität daher jede zwey gedachten Identitäten näher an dem Endlichen〉 〈Die Erfahrung, daß der Schall unter dem Papinischen Digestor stärker ist〉 953
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〈Ehe wir zu den Theorien übergehen frägt es sich, was bestimmt die Qualitätseinheit, was bestimmt die Raumeinheit?〉 03/415,20a 〈Weder Reproduktion noch Sensibilität sondern nur was durch sie bewirkt wird erscheint einzeln〉 03/415,20b Herrmann’s Metrick 03/415,21 Ueber die Abnahme der Wärme 03/415,22 〈Es ist wunderbar wie bey den meisten das Denken das Erfinden〉 03/415,23 〈Nova Acta Acad:〈emiae〉 〈…〉 Petrop〈olitanae〉〉 03/415,24 〈zu bemerken ist, daß bey Cortu〈m〉 der Aeth:〈iops〉 mart:〈ialis〉 schwarzen Eisenkalk + u Crocus mart:〈is〉 – gab〉 03/415,25 〈nicht unwahrscheinlich sey jene sey Folge dieser〉 03/415,26 〈Die höchste Natureinheit ist dem Menschen eine Aufgabe, deren Auflösung er sich stets nähert〉 03/415,27 Neue Methode die Correctionen wegen des Luftdrucks und der Temperaturverändrung während des Versuchs zu machen 03/415,28 〈Comme les sciences et les scavans appartiennent non seulement a` leurs amis, ou a` leur patrie mais a` l’univers entiers〉 03/415,29 〈D. Walston fand auch schon den Unterschied zwischen gewöhnlichen und schwarzen Thermometern〉 03/415,19
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Zu dieser Ausgabe
〈Die Bemerkung Dampier’s daß bey schroffen Felsen auch gewöhnlich ein tiefer Meeresgrund abfällt〉 03/415,31 〈Das Verhältniß einer veränderlichen Grösse gegen eine andre〉 03/415,32 〈Das Verhältniß einer veränderlichen Grösse gegen eine andre oder das Beständige in dem Veränderlichen〉 03/415,33 Linneus de crystallorum generatione 03/415,34 Spallanzani sopra le meduse fosforiche 03/415,35 La Figure de la terre d’etermine´e par Bouguer 03/415,36 〈Da ich hier vielleicht lang auf Antwort würde warten müssen, so setze ich statt derselben folgende Worte Kants〉 03/415,37 〈Nehmen wir den Rest Bücher der uns jezt von den Vorältern sorgsam vermacht〉 03/415,38 〈Denn was ist jenes ungestörte Nachforschen〉 03/415,39a 〈unser Geist zu jenem emporstrebt〉 03/415,39b 〈die Bewegung eine veränderte Richtung ein und derselben Kraft〉 03/415,40 〈und andern Theils die Einschränkung der Beschränkung auf drey Dimensionen bewiesen〉 03/415,41 〈Es giebt mehrere Thiere wie z. B. Ostracion triqueter u cornutus, testudo geometrica〉 03/415,42 〈Doch ich will Sie nicht ungeduldig machen〉 03/415,30
955
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K.B.
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Kommentar
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03/416,1
03/416,2
03/417 03/419 03/420
03/421 03/422 03/423,1 03/423,2 + 03/384,2 zus.gef. 03/423,3
03/423,4
03/423,5
〈Ma〈r〉corelle beobachtete daß die Nacht Temperatur einer grossen Zahl gefallen〉 〈Angenehm war es mir von H. Schelling die besondren elektrischen und magnetische〈n〉 Stoffe von ihm angenommen zu sehen〉 (An dem bewusten Orte einzurücken.) 〈Angenehm war es mir von H. Schelling〉 〈Der Hund ist treu weil er Hund ist 〉 Steffens Beyträge zur innern Naturgeschichte der Erde Vorrede zu der Uebersicht der physik〈alischen〉 botanisch〈en〉 mineralog〈ischen〉 Literatur im Jahre 1799 〈Kielmeyer über die Verhältnisse der organischen Kräfte〉 〈Observ:〈tions〉 et memoir sur la Physique〉 An J. W. R. Ueber die meteorologischen Studie〈n〉 + 〈eine bessere Verbindung〉
E.
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222,1
K.
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223,1 223,1
〈Empfangen Sie, lieber R., diese K. Sammlungen als ein kleines Freundschaftszeichen〉 〈Merkwürdig bleibt es doch im- K. mer daß Erfahrung in der Naturwissenschaft das einzig bisher unmittelbar Gewisse waren〉 Zueignung an J.W.Ritter K.
SM
223,1
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207,7
Carl Otto von Arnim
03/306a
Erklärung
K. 956
Zu dieser Ausgabe
Von Arnim ausgeliehene Bücher aus der Göttinger Bibliothek Der Ausleihschein bestand aus einem Oktavblatt, worauf der Titel des Buchs, Name und Wohnung des Studierenden und das Datum der Ausleihe stand. Dieser Schein mußte von einem Professor mit unterschrieben sein. (Vgl. Göttingen 1801; Beer 1998, S. 15, gibt einen ausführlichen Bericht über die Bibliothek und das Museum.) Danach folgte eine Eintragung der Namen des Studierenden und eines Professors, des Ausleihdatums und des Titels des Buches in das Ausleihverzeichnis. Studierende von Adel waren von dieser Regelung gewöhnlich ausgenommen. Es gibt zweierlei Ausleihregister Das Register A führt nur Professoren Das Register B ist das Ausleihregister für Studenten; es verzeichnet Datum, Titel des Buches und Namen des Studenten und eines Professors. Das Semester begann am 28. April 1800 und endete um den 13.10.1800 (Michaelis) Jeremias David Reuß war ordentlicher Professor der Philosophie Justus Christoph Leist, außerordentlicher Professor der Rechtswissenschaft. Leist lehrte Neuere Geschichte des deutschen Staats- und Privatrechts um 4 Uhr und am Samstag um 1 Uhr Reuß lehrte Allgemeine Literaturgeschichte Blumenbach, Naturgeschichte nach seinem Handbuch um 5 Uhr Mineralogie Montag, Mittwoch, Freitag um 8 Uhr Das Matrikelverzeichnis PNU HS der Georgia Augusta, S. 406 führt an: # 157 Karl Otto Ludwig von Arnim Mark, cam. ex. ac. Halle V〈ater〉: Kammerherr, wohnhaft zu Friedenfeld in der Ukermark immatrikuliert am 19.5.1800 # 158 Lud. Achim v. Arnim Mark, math., ex ac Halle V〈ater〉: Kammerherr, wohnhaft z. Friedenfelde immatrikuliert am 20.5.1800
957
Kommentar
Das Studentenverzeichnis 1800/01 zeigt (S. 1): Ostern 1800 bis Michaelis 1800 v. Arnim (1) Reuß v. Arnim (2) Blumenbach und Leist Michaelis 1800 bis Ostern 1801 v. Arnim der ältere, Leist v. Arnim der jüngere, Reuß bei Günther, Petrosilienstraße Abschluß 7.4.1801 Ostern 1800 – Michaelis 1800 Reuß – Arnim 1 Blumenbach, Leist – Arnim 2 Das Ausleihregister ist geordnet in zwei Bände: A) Professoren B) Studenten. Die Studenten mußten bei der Ausleihe den Namen des Professors angeben. So finden sich zwei Namen nach der Eintragung des Titels. Die Register sind alphabetisch und chronologisch geordnet, es gibt also freie Seiten, falls der Abschnitt nicht voll wurde. Die Seitenzählung ist gestempelt, die Seite findet sich nur auf recto. Es wurden deshalb r (recto) und v (verso) verwendet. Es beginnt jeweils mit dem 28.4. Die letzten Eintragungen sind um den 5.9.
Die von den Arnims ausgeliehenen Bücher:
(4v) 17.6.1800. Beobachtungen auf einer Reise bach/Arnim 〈2〉 (4v) 17.6.1800. Bouguer, figure de la terre. 〈2〉 1
2
x. n. Gruber,1
1749.2
Blumen-
Blumenbach/Arnim
Johann Jirasek, Abbe´ Gruber, Thaddäus Haenke, Franz Gerstner. Beobachtungen auf Reisen nach dem Riesengebirge. Veranstaltet und herausgegeben von den königl. Böhm. Gesellschaften der Wissenschaften. Dresden 1791. Pierre Bouguer. La Figure de la terre, determine´e par les observations de Mess.
Bouguer et de la Condamine, envoye´s par ordre du Roy au Pe´rou, pour observer aux environs de l’Equateur. Avec une Relation abrege´e de ce Voyage, par M. Bouguer. Paris 1749. 958
Zu dieser Ausgabe
(7v) 26.5.1800. Cotte Meteorologie. T. 1.2.3 Leist/Arnim 〈2〉 (8r) 15.7.1800. Condamine Voyage.4 Blumenbach/Arnim 〈2〉 (10v) 15.7.1800. Darcet discours sur les Alpes.5 Blumen〈bach〉/Arnim 〈2〉 (14v) 28.7.1800. Fontana menb〈ach〉/Arnim 〈2〉
disquisitt.
mathematt.
1780.6
Blu-
(15r) 1.9.1800. Freiesleben über den Harz. T. 1. 2.7 Reuß/Arnim 〈1〉 (16v) 23.5.1800. Geschichte der Polnischen Constitution. 1. 2.8 Leist/Arnim 〈2〉 (17v) 1.9.1800. Gatterer Anleitung den Harz z. b. 4 Vol.9 Reuß/Arnim 〈1〉 (20v) 18.8.1800. La Harpe cours de literature. T. 6. 7.10 Leist/Arnim 〈2〉 (28v) 17.6.1800. Magazin Hamburger. T. 2.11 Blumenb〈ach〉/Arnim 〈2〉 (29v) 5.7.1800. Magazin Hamburger. Band 4. 5.12 Blumenb〈ach〉/Arnim 〈2〉 3 4
Louis Cotte. Traite´ de me´te´orologie. Paris 1774. Charles-Marie de la Condamine. Journal du Voyage
7
1780., 2 Ex. Ebd. 1780. Johann Karl Freiesleben.
fait par ordre du Roi a l’e´quateur, servant d’introduction historique a` la mesure des trois premiers degre´s du me´ridien. Paris 1751. 5 Jean Darcet (D’Arcet). Discours en forme de dissertation sur l’e´tat actuel des montagnes des Pyre´ne´es, et sur les causes de leur de´gradation. Paris 1776. 6 Felice Fontana. Disquisitiones physico-mathematicae nunc primum ed., Pavia Bergmännische-Mineralogische Beschreibungen des größten Theils des Harzes. 2 Bde. Leipzig 1795. 8 Karol Fryderyk Wojda. Versuch einer Geschichte der letzten polnischen Revolution vom Jahr 1794: Mit den dabey erschienenen Regierungsschriften belegt. Ein Nebenstück zu der Schrift: Ueber das Entstehen und den Untergang der polnischen Konstitution vom 3. May 1791. 2 Bde. Zürich 1796. 9 Christoph Wilhelm Jakob Gatterer. Anleitung den Harz und andere Bergwerke mit Nuzen zu bereisen. Bd. 1–3, Göttingen 1785–1790. Bd. 4–5, Nürnberg 1792–1793. 10 Jean Franc¸ois de La Harpe. Lyce´e´, ou, Cours de litterature ancienne et moderne. 18 Bde. Paris 1739–1803. 11
12
Hamburgisches Magazin, oder gesammlete Schriften, zum Unterricht und Vergnügen. Bd. 2 (1748). Hamburgisches Magazin, Bd. 4 (1749); Bd. 5 (1750). 959
Kommentar
(29v) 11.7.1800. Magazin Hamburger. Band 6, 7. 8. 9.13 Blumenb〈ach〉/Arnim 〈2〉 (30r) 26.7.1800. Magazin Hamburger. 10. 11. 12. 13.14 Blumenbach/Arnim 〈2〉 (30v) 13.8.1800. Magazin Hamburger. 22. 23. 24. 25.15 Reuß/ v. Arnim 〈2〉 (31r) 21.8.1800. Magazin Hamburger. T. 1–6.16 Reuß/Arnim 〈2〉 (31r) 24.8.1800. Magazin Hamburger. T. 7–12.17 Reuß/Arnim 〈2〉 (33r) 17.5.1800. Osianders Denkwürdigkeiten. 2 Vol.18 Blumen〈bach〉/ Arnim 〈2〉 (33r) 27.5.1800. Opuscoli scientifici di Milano. b. 19.19 Leist/Arnim 2 (35r) 10.7.1800. Ramond voyages dans les pyrene´es.20 Blumen〈bach〉/Arnim 〈2〉 (38r) 18.7.1800. Rozier Journal de Physique. T. I.21 Blumen〈bach〉/Arnim 〈2〉 13
Hamburgisches Magazin, Bd. 6 (1750/1751); Bd. 7 (1751); Bd. 8 (1751/1752); Bd. 9
14
Hamburgisches Magazin, Bd. 10 (1752/1753); Bd. 11 (1753); Bd. 12 (1754); Bd. 13
15
Hamburgisches Magazin, Bd. 22 (1759); Bd. 23 (1759); Bd. 24 (1759–1760); Bd. 25
(1752). (1754). (1761–1762). 16
Neues Hamburgisches Magazin, Bd. 1 (1767); Bd. 2 (1767); Bd. 3 (1767/68); Bd. 4
17
Neues Hamburgisches Magazin, Bd. 7(1770); Bd. 8 (1770); Bd. 9 (1771); Bd. 10 (1771); Bd. 11 (1772); Bd. 12 (1772). Friedrich Benjamin Osiander. Denkwürdigkeiten für die Heilkunde und Geburtshilfe: aus den Tagebüchern der Königlichen Practischen Anstalten zu Erlernung dieser Wissenschaften in Göttingen. Bd. 1, St. 1,2 Göttingen 1794; Bd. 2, St. 1,2, Göttingen 1795. Opuscoli scelti sulle Scienze et sulle arti tratti dagli Atti delle Academie. Milano, T. 19 (1796). Da die Voyages au Mont-Perdu et dans la Partie Adjacente des Hautes-Pyre´ne´es erst 1801 in Paris erschienen, könnte es sich um die dt. Übersetzung der Voyages et observations faites dans les Pyre´ne´es: pour servir de suite aux lettres de W. Coxe, sur la Suisse handeln, die 1792 in Liege erschienen waren. Dt. Übs. Reise in die französischen Pyrenäen: als ein Anhang zu den Reisen des Hrn. Ramond de Carbonnie`res. Strassburg 1790. Roziers Observations sur la physique, sur l’histoire naturelle et sur les arts. Bd. I,
(1768); Bd. 5 (1769); Bd. 6 (1769).
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19
20
21
Paris 1773.
960
Zu dieser Ausgabe
(38r) 26.7.1800. Ramond observations dans les Pyrene´es.22 Blumenbach/Arnim 〈2〉 (41v) 18.7.1800. Schloegl Tabulae pro reductione etc. p. p.23 Blumenbach/Arnim 〈2〉 (42v) 23.8.1800. Scherer Geschichte der Luftprüfungslehre.24 nim 〈2〉
Reuß/Ar-
(42v) 7.9.1800. Schröter 〈?〉 Über den Harz. (varia. )25 Reuß/Arnim 〈1〉 (45v) ?? 〈zwischen dem 28.8. und 1.9. eingetragen〉 Viborg Eudiometriae26 Reuß/Arnim 〈2〉 (50v) 7.9.1800. Zimmermanns Harzreisen. 527 Reuß/Arnim〈1〉 Michaelis 1800 bis Ostern 1801 Band B (5v) 24.11.1800. Buchmanns Topographie p. Reuß/Arnim 〈1〉 (6r) 10.12.1800. Buffon histoire naturelle. 1. 2.28 Reuß/Arnim 〈2〉 (7r) 26.1.1801. Bünau Leben Friedrichs II.29 Leist/Arnim 〈2〉 22
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26 27
Louis Franc¸ois Elisabeth Ramond de Carbonnie`res. Observations faites dans les Pyre´ne´es: pour servir de suite a` des observations sur les Alpes insere´es dans une Traduction des lettres de W. Coxe sur la Suisse. Paris 1789. Guarinus Schlögl. Tabvlae pro redvctione qvorvmvis statvvm Barometri ad normalem qvemdam caloris gradvm pvblico vsvi datae. Ingolstadt 1787. Johann Andreas Scherer. Geschichte der Luftprüfungslehre für Ärzte und Naturfreunde. 2 Th. Wien 1785. Christian Friedrich Schroeder. Ueber verschiedene Höhenmessungen: zwei entdeckte große Magnetfelsen und andere merkwürdige Gegenstände des Brockengebirges. Hannover 1796. Erik Nissen Viborg. Tentamen Eudiometriae perfectioris. Hafniae 1784. Eberhard August Wilhelm von Zimmermann. Beobachtungen auf einer Harzreise: nebst einem Versuche, die Höhe des Brockens durch Barometer zu bestimmen.
28
Braunschweig 1775. George-Louis Leclerc de Buffon.
29
Bd. 1–2, Paris 1749; 1798–1799. Heinrich von Bünau. Genaue und
Histoire naturelle, ge´ne´rale et particulie`re, avec la description du cabinet du Roi. Paris, Supplement a` l’histoire naturelle.
umständliche Teutsche Käyser- und ReichsHistorie. Aus den bewehrtesten Geschicht-Schreibern und Uhrkunden zusammen getragen. Leipzig 1728–1743. 961
Kommentar
(7r) 28.1.1801. Buchholz Geschichte der Churmark. 1. 2.3.30 Leist/Arnim (11r) 10.2.1801. Condillac sur le Gouvernement.31 Leist/v. Arnim 〈2〉 (19v) 10.2.1801. Gmelin Geschichte der Chemie. b 1. 2.32 Reuß/v. Arnim 〈2〉 (21v) 29.10.1800. Hennert. Dissertatt. phys. math.33 Reuß/v. Arnim 〈2〉 (22r) 10.11.1800. Herbert de Igne. 434 Reuß/Arnim 〈2〉 (22v) 12.12.1800. Hegewisch, Geschichte Maximil. T. 1. 2.35 Leist/Arnim 〈2〉 (24r) 31.1.1801. Herzberg. Landbuch von Brandenb.36 Leist/Arnim 〈2〉 (27r) 17.1.1801. Haüy Chrystallographie. 2 Vol.37 Reuß/v. Arnim 〈2〉 (31r) 1.10.1800. Mirabeau Monarchie pruss. T. 2. 3.38 Leist/Arnim 〈1/2〉? 30
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38
Samuel Bucholtz und Johann Friedrich Heynatz. Versuch einer Geschichte der Churmark Brandenburg von der ersten Erscheinung der deutschen Sennonen an bis auf jezige Zeiten. Berlin 1765–1775. Etienne Bonnot de Condillac. Le Commerce et le gouvernement. Bd. 4. Paris 1798. Johann Friedrich Gmelin. Geschichte der Chemie seit dem Wiederaufleben der Wissenschaften: 3 Bde. Göttingen 1797–1799. Johann Friedrich Hennert. Dissertationes physiques et mathe´matiques. Utrecht 1778. Joseph von Herbert. Dissertatio de Igne, triplicem illius statum complexa, quum fluidum elasticum est, caloremque efficit, quum motu rapidissimo a corporibus euibratus lux est, quum denique irretitus, ac velut vinctus e corporibus gignitur, aut sua in libertate exsistens ab hic absorbetur. Wien 1773. Dietrich Hermann Hegewisch. Geschichte der Regierung Kaiser Maximilians des Ersten. 2 Bde. Hamburg 1782–1783. Ewald Friedrich von Hertzberg. Landbuch des Churfürstenthums und der Mark Brandenburg, welches Kayser Carl IV. König von Böhmen und Marggraf zu Brandenburg, im Jahr 1375, anfertigen lassen; wie auch das Register des Landschosses einiger Creise der Churmark vom Jahre 1451. Aus den in den Brandenburgischen Landes-Archiven befindlichen Originalien herausgegeben, und mit Anmerkungen erläutert. Berlin und Leipzig 1781. Rene´-Juste Haüy. Essai d’une the´orie sur la structure des cristaux, applique´e a plusieurs genres de substances crystallise´es. Paris 1784. Gabriel-Honore´ de Riquetti Mirabeau. De la monarchie prussienne: sous Fre´de´ric le Grand; avec un appendice contenant des recherches sur la situation actuelle des principales contre´es de l’Allemagne. 7 Bde. Paris 1788.
962
Zu dieser Ausgabe
(31r) 27.10.1800. Mayeri Opera inedita.39 Reuß/v. Arnim (33r) 10.12.1800. Meier Geschichte der 〈Corde〉lier,40 Leist/Arnim (38r) 27.10.1800. Pfeffel Histoire du Droit del’All. T. 1. 2.41 Leist/v. Arnim 〈1/2〉? (38v) 29.11.1800. Pictet sur le feu. T. 1.42 Reuß/Arnim 〈2〉 (42r) 21.10.1800. Sickingen. Versuche über Platina. Üb. Georg Adolph Suckow.43 Reuß/Arnim 〈2〉 (42v) 22.11.1800. Rozier Observations. 1773. 1774.44 Reuß/Arnim 〈2〉 (43r) 5.12.1800. Rome de l’Isle Christallogr. 1–445 Reuß/Arnim 〈2〉 (45v) 27.10.1800. Scherers Nachträge. u.s.w.46 Reuß/Arnim 〈2〉 (46v) 24.11.1800. Schloegel de barometr.47
etc.
–/Arnim
(46v) 24.11.1800. Selenotopograph. fragm.48 –/Arnim (46v) 24.11.1800. 39
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Aphroditog. fragm.49
–/Arnim
Tobias Mayer.
Opera inedita. Bd. I. Commentationes Societati Regiae Scientiarvm oblatas, qvae integrae svpersvnt, cvm tabvla selenographica. Göttingen
1775. Meier, nicht eruiert. Christian Friedrich von Pfeffel. Nouvel Abre´ge´ chronologique de l’histoire droit public d’Allemagne. 2 Th. Paris 1766. Marc-Auguste Pictet. De Igne. Essai sur le Feu. Genf 1790. Sickingen, Karl von. Versuche über die Platina. Mannheim 1782.
et du
Roziers Observations sur la physique, sur l’histoire naturelle et sur les arts. Bd. I and II, Paris 1773. Jean-Baptise Louis Rome´ de l’Isle.
Cristallographie, ou description des formes propres a` tous les corps du regne mine´ral, dans l’e´tat de combinaison saline, pierreuse ou me´tallique. 4 Bde. Paris 1783. Alexander Nikolaus Scherer. Nachträge zu den Grundzügen der neuern chemischen Chemie. Nebst einigen Nachrichten von Lavoisier’s Leben und einer tabellarischen Übersicht der neuern chemischen Zeichen. Jena 1796. Guarinus Schlögl. Tabvlae pro redvctione qvorvmvis statvvm Barometri ad normalem qvemdam caloris gradvm pvblico vsvi datae. Ingolstadt 1787. Johann Hieronymus Schröter. Selenotopographische Fragemente zur genaueren Kenntnisse der Mondfläche; sammt den dazu gehörigen Spezialcharten und Zeichnungen. 2 Bde. Lilienthal und Helmstädt 1791–1802. Johann Hieronymus Schröter. Aphroditographische Fragmente, zur genauern Kenntniß des Planeten Venus; sammt beygefügter Beschreibung des Lilien963
Kommentar
(48r) 10.1.1801. Schliffner Geschlechtshistorie. 1784.50 Leist/v. Arnim (50v) 24.11.1800. Thompson’s Englische Miscellanies. T. 2.51 Reuß/Arnim (55v) 4.3.1801. Westrumbs Handbuch. b 1.52 Reuß/Arnim
50
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thalischen 27 füßigen Telescops, mit praktischen Bemerkungen und Beobachtungen über die Größe der Schöpfung. Helmstedt 1796. Martin Ernst von Schlieffen. Nachricht von einigen Häusern des Geschlechts der von Schlieffen oder Schlieben vor Alters Slivin oder Slivingen. Kassel 1784. Thompson. Vmtl. Sir Benjamin Thompson, Count Rumford, Politiker, Experimentalphysiker und Erfinder, bekannt durch seine Theorien zur Wärmeentwicklung. Johann Friedrich Westrumb. Handbuch der Apothekerkunst für Anfänger. Hannover 1795–1797.
964
Erster Sieg der specifischen Anziehung über die allgemeine Anziehung H: GSA 03/373. – 4 Dbl. ca. 213 × 176 mm; jeweils 2 Dbl. in einander gelegt; 1r–8v; 8v nur ein Drittel beschr.; 1 × längs gefaltet (2/3 : 1/3). – Grobes gelbliches geripptes Konzeptpapier; leicht verschmutzt und fleckig. – Tinte. – WZ: Dbl. I, III: a) CAG FLEISEN in doppelstrichigen Antiquaversalien und Kapitälchen im Falz; Sternblume als Eckschmuck auRl. Dbl. II, IV: b) F (J) im bekrönten Palmenschild; doppelstrichiger kursiver lateinischer Großbuchstabe im Falz; Sternblume als Eckschmuck aoRr. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 57, 59, 61, 63, 65, 67, 69, 71; auRl foliiert Bleistift 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8. Besonderheiten: Ausser der Streichung eines Paragraphen auf S. 2r sind die ersten 4 Blätter flüssig geschrieben. Die bibl. Angaben am Rande sind eingewiesen und vollständig. Die zwei weiteren Dbl. haben Streichungen mit alternativen Formulierungen an den Rändern. Das letzte Dbl. ist groß und flüchtig, aber flüssig geschr. arR 5r verwischte Zeichnung; 5v, 6r, 8r an den Rändern Zeichnungen. Kommentar: Wie aus dem Protokoll der Beschäftigungen der Freunde freyer Untersuchung hervorgeht, hatte Arnim sich bereits 1799 mit der Theorie des Aufsteigens der Flüssigkeiten, d. h. der Unterscheidung der allgemeinen und der spezifischen Anziehung der Körper in den Haarröhrchen befaßt. (WAA XXX, S. 219 u. Erl.) Am 6. Februar 1799 hielt er einen Vortrag mit dem Titel Theorie des Aufsteigens der Flüssigkeiten in Haarröhrchen, zu dem das Fragment eine Vorarbeit gewesen sein kann. Arnim veröffentlichte schließlich in Gilberts Annalen in seinen Anmerkungen zu Hassenfratz Anmerkung zu Scheinbare Anomalien im specifischen Gewichte 1800 seine eigene Theorie; fügte jedoch eine gekürzte Fassung des Vortrags bei, von der das Fragment 03/377,1 erhalten ist. (WAA II, S. 214.) 1807 erschien noch eine kurze Replik Arnims auf eine Kritik seiner Methode. Vgl. Haarröhrchen 1807; WAA II, S. 453–454. u. Erl. Zu diesem Konvolut der Handschriften gehören 03/372,1; 03/372,2; 03/415,3.
965
Kommentar
Varianten
Weitbrecht] darüber Einweisungszeichen für die Anm. Te n t a m e n theoriae qua ascensus aquae in tubis capillaribus exp l i c a t u r a u c t o r e We i t b r e c h t . C o m m e n t a r i i A c a d e m i a e s c i e n t i a r u m I m p e r i a l i s P e t r o p To m V I I I p 261 eing.Text arR 3,6 Funk] darüber Einweisungszeichen für die Anm. F u n c c i C o m m e n t : I I d e t u b i s c a p i l l : eing. Text arR 3,6 Gehler] darüber Einweisungszeichen für die Anm. Gehler’s physik: Wörterbuch II, S. 550 eing. Text arR 3,7 Gren] darüber Einweisungszeichen für die Anm. Gren’s Naturlehre 3,5
eing.Text arR
aber] danach gestr. daher 3,9 consequent] üdZ Einweisungszeichen für die Anm. B e l f f i n g e r i s D i s s e r t § XXVII zeigt aus sehr einleuchtenden Gründen, daß bey jener Erklärung beym Aufsteigen keine Grenze stattfinden könne eing. 3,7
Text arR
B e l f f i n g e r i s ] B e l f f i n g e r i s aus B e l f f i n g e n beym AufsteiüdZ über gestr. der Anziehung 3,10 Theorie] danach gestr. durch aus 3,10 ich] danach gestr. will sie daher kurz darstellen 3,16 dieselben] die aus den 3,19 fährt er fort] alR 3,19 hebt] aus hel 3,20 wider sprechend!] danach gestr. denn da die die aus der Entfernung in welcher die Anziehung des Glases wirkt, unendlich klein, so ist das Wasser welches dadurch sich über die Wände verbreitet auch sehr gering, üdZ u arR seine Anziehung gegen das übrige Wasser also 〈nochmals〉 geri hängt aber das Wasser da aber e also in Vergleich mit der grösseren Wassermenge, in üdZ welche das Haarröhrchen eingetaucht ist, unwirksam seyn, also keine Flüssigkeit emporsteigen. 3,20–4,3 denn wie 〈…〉 kann] aulR und arR von 2r 3,21 Wassers] danach gestr. die 4,1 ist] aus war 4,4 gründet sich auf] üdZ über gestr. ist 4,4 den] aus der 4,5 Musschenbröksche] darüber Einweisungszeichen für die Anm. M u s s c h e n b r o c k eing. Text arR 3,9
gen
966
Erster Sieg der specifischen Anziehung über die allgemeine Anziehung
4,5 Versuchen] aus Versuch 4,5 welche] aus welcher 4,5 Verminderung] aus Veränderung 4,9 Funks] darüber Einweisungszeichen für die Anm. F u n c c i i eing. Text arR 4,9 verwerfen,] danach gestr. ist 4,10 das] alR danach gestr. dessen 4,13 vermehren] aus 1) vermehrte 2) vermehrt habe 4,15–18 1) Ein 〈…〉 machen.] arR 4,15 in] üdZ 4,20 Unterschied] danach gestr. zwischen 4,20 gegenseitigen] üdZ eing. 4,21 zwischen dem] üdZ eing. 4,26 positiv,] danach gestr. oder negativ
Repulsiv] aus Repulsivk derselben] d aus b 5,4 oder kleiner] alR 5,7 eine] üdZ 5,7 Glasröhre] aus Glas röhre udZ 5,9 immer] üdZ 5,10 verschiedenen] v aus V 5,12 also] über die Z. hinaus 5,23 ereicht] danach gestr. ist 5,25 in mannigfaltigen Versuchen] üdZ eing. 5,25 bey] aus in 5,25 Musschenbröck] darüber Einweisungszeichen 4,32 4,34
für die Anm. Zeichen für
Anm. alR ohne Text
gleiche] üdZ eing. Durchmesser] danach gestr. Die Schwere der Flüssigkeit vermehrt vermehrt aus verhält sich wie üdZ als Cylinder von v aus b gleicher Höhe in solchen Röhren. d2 : D2 danach Einweisungszeichen für eine
5,26 5,28
Anm. Zeichen für Anm. am Ende der vorigen Anm. arR
Nenne ich 〈…〉 d2 : D2] arR und üdZ im Text 5,31 würden sich] alR 5,31 verhalten] danach gestr. nun vermehrt sich aber 5,33 verhält] danach gestr. vermehrt 5,34 das] aus an 6,1–4 Es wurde 〈…〉 soll.] daneben alR eine Skizze
5,28–30
967
Kommentar
6,2 denke man sich] üdZ eing. 6,5 durch] aus 〈und〉 6,7–8 Beyde 〈…〉 db.] üdZ u. arR 6,9 Verhältnisse der] arR 6,10 aus] über gestr. mit 6,19 null] u aus L 6,22 Linien] davor gestr. Zoll darunter gestr. 2 6,23 28] aus 24 6,33–7,1 Flüssigkeit 〈…〉 Flüssigkeit ay] Zeichnung arR 6,33 verschwindet] über gestr. null wird. 7,3 x 〈…〉 ab] in den Formeln sind y aus a und β aus β2 verbessert 7,6 Höhe] H aus R 7,11 Man] davor gestr. 11) 7,17 nöthigen] aus nöthigt 7,18–21 Diese Kräfte 〈…〉 umgekehrten] arR eine Skizze 7,18 vermindern] über gestr. vermehren 7,18 sich] danach gestr. aber 7,22–24 Nenne ich 〈…〉 so ist] arR unter der Skizze 7,24–25 a A u b x ] üdZ 7,26 A ] aus x
Erläuterungen 3,5 Weitbrecht] Weitbrecht, Tentamen Theoriæ, S. 261. Vgl. Arnim, Anmerkung zu scheinbare Anomalien im specifischen Gewicht 1800; WAA II, S. 214, Anm. 11 u. Erl. 3,6 Funk] Funk, De Ascensv Flvidorum in Tvbis Capillaribvs, S. 24. Vgl. Arnim, Anmerkung zu scheinbare Anomalien im specifischen Gewicht 1800, S. 214, Anm. 14 u. Erl. 3,6 Gehler’s physik: Wörterbuch II, S. 550] Gehler Physikalisches Wörterbuch, Bd. II, 1789, S. 545–552 gibt einen Überblick über die Theorien. Vgl. Arnim, Anmerkung zu scheinbare Anomalien im specifischen Gewicht 1800; WAA II, S. 214, Anm. 13 u. Erl. 3,7 Gren’s Naturlehre] Gren, Grundriß der Naturlehre. Dieser Band wurde als Lehrbuch benutzt und Arnim machte sich auf der Seite eine Anmerkung: S. 98, § 155: In diesen Haarröhrchen steht die Flüssigkeit an den Seiten
ebenfalls höher, als in der Mitte (§. 153.); aber wegen der geringen Entfernung fließt der Ring, welchen die Flüssigkeit an den Seiten bildet, zusammen; wegen der fortwirkenden Ursach der Cohäsion 968
Erster Sieg der specifischen Anziehung über die allgemeine Anziehung
steigt das Wasser an den Seiten nun abermals höher, fließt wieder zusammen, u.s.f., bis endlich das Gewicht der Säule der in dem Haarröhrchen aufgestiegenen Flüssigkeit im Gleichgewichte steht mit der Cohäsion, die zwischen dem Glase und der Flüssigkeit obwaltet. Denn nun hat das Aufsteigen natürlicher Weise seine Gränzen. Ebd., § 159, S. 100, findet sich auf dem unteren Rand der Seite in Bleistift der handschriftl. D:d Eintrag Arnims: H : h – 2 2 = d : D. (Arnim-Bibl., Sign. B 2728). Vgl. Arnim, d :D Anmerkung zu scheinbare Anomalien im specifischen Gewicht 1800; WAA II, S. 214, Anm. 15 u. Erl. 3,9 B e l f f i n g e r i s ] Bilfinger, De causa gravitatis, S. 14–15, § XXVII. Die Abhandlung über Schwerkraft erhielt 1728 einen Preis der Pariser Akademie der Wissenschaften und brachte Bilfinger die beträchtliche Summe von 2500 Pfund ein. 3,16 ( r a d i u s b r e v i s s i m u s )] der kürzeste Radius 4,5 M u s s c h e n b r o c k ] Musschenbroek, Binae dissertationes, S. 15. Vgl. Arnim, Anmerkung zu scheinbare Anomalien im specifischen Gewicht 1800; WAA II, S. 214, Anm. 12 u. Erl. 4,9 F u n c c i i ] Funk, De Ascensv Flvidorum in Tvbis Capillaribvs. Vgl. Anm. 4 5,25 Musschenbröck] Musschenbroek, Binae dissertationes.
969
Kommentar
〈Ich glaube es wird hier am rechten Orte seyn jenen Irrthum zu berichtigen〉 H: GSA 03/377,1. – 1 Dbl. ca. 214 × 177 mm; 1r zur Hälfte beschr. 1v unbeschr. 2r und 2v mit Zahlenreihen beschr. – Erste S. ca. 175 × 175 mm, da unten Papierausriß ohne Textverlust. Gelbliches geripptes Konzeptpapier; leicht fleckig. – Mit verschiedener Tinte und verschiedenen Schriftzügen.. – WZ: F oder J im gekrönten Palmenschild; doppelstrichiger kursiver lateinischer Großbuchstabe. Fremdeinträge: aoRr 1r foliiert 56; aoRr 2r foliiert 73; auRl foliiert 1, 2. Kommentar: Das Konzept gehört zu den Arbeiten über die Kraft beim Aufsteigen der Flüssigkeit in den Haarröhrchen. Vgl. WAA XXX, S. 219. Die längere Fassung 03/373 könnte die am 6. Februar 1799 bei den Freunden Freyer Untersuchung vorgetragene sein. Das vorliegende Fragment ist die gekürzte Fassung, die dem Beitrag Anmerkung zu Scheinbare Anomalien im specifischen Gewichte 1800 als Zusatz angehängt wurde und Arnims eigene Messungen mit Glasröhren anführt. (WAA II, S. 214–215.) Zu diesem Konvolut der Handschriften gehören 03/372,1; 03/372,2; 03/373; 415,3. Druck: Zimmerli, Walther C., Klaus Stein, und Michael Gerten (Hg.): »Fessellos durch die Systeme«: Frühromantisches Naturdenken im Umfeld von Arnim, Ritter und Schelling. Stuttgart-Bad Cannstatt: Frommann-Holzboog, 1997. S. 502– 503. Zitiert: Zimmerli, Stein, Gerten. Besonderheiten: aorR Kritzeleien, ca. 75 × 10 mm, die nicht zum Text gehören.
Varianten 8,3 8,5 8,6 8,6 8,6
jenen] aus den eingeschlichen] aus eingeschm und] danach gestr. die Musche daß] danach gestr. die Länge der H der] aus in 970
〈Ich glaube es wird hier am rechten Orte seyn jenen Irrthum zu berichtigen〉
8,11–12 Da 〈…〉 wächst] Mit anderer Tinte und Duktus. Davor Skizze einer Neigungsnadel. 8,11 wir] w aus 〈x〉 8,15 21,9] aus 20,9 8,18 1] nach gestr. 2 8,21 13,4] aus 13,5 8,22 10] davor gestr. 10 9,2 3] aus 〈x〉 9,8 2] aus 3
Erläuterungen 8,3
am rechten Orte zu seyn]
darüber Gekritzel, das nicht zum Text gehört
8,4 Weitbrecht] Weitbrecht, Tentamen Theoriae, S. 261. Vgl. Arnim, Scheinbare Anomalien im specifischen Gewichte 1800; WAA II, S. 214, Anm. 11 u. Erl. 8,5 Funk] Funk, De Ascensv Flvidorvm, S. 24. Vgl. Arnim, Scheinbare Anomalien im specifischen Gewichte 1800; WAA II, S. 214, Anm. 14 u. Erl. 8,5 Gehler] Gehler, Physikalisches Wörterbuch, Bd. II, 1798, S. 545–552. Commentarii Petropolitanae. T. VIII ad Annum 1736, (1741), S. 261–309. Vgl. Arnim, Scheinbare Anomalien im specifischen Gewichte 1800; WAA II, S. 214, Anm. 13 u Erl. 8,5 Gren] Gren, Grundriß der Naturlehre, S. 98, § 155 u. S. 102–104, § 162. Es handelt sich um Arnims Lehrbuch, in dem Arnim diese beiden §§ anmerkte. Vgl. Arnim, Anomalien im specifischen Gewichte 1800; WAA II, S. 214, Anm. 15 u. Erl. Ebenso 03/373. 8,9 Mu〈sschenbroeks〉 Versuche] Musschenbroek, Binae dissertationes physicae experimentales de tubis capillaribus, S. 15. Vgl. Arnim, Scheinbare Anomalien im specifischen Gewichte; WAA II, S. 214, Anm. 12 u. Erl. Arnim verweist auf Musschenbroeks Tabellen vom Aufsteigen von Flüssigkeiten in einem bestimmten Zeitraum. (S. 14–15.) Vgl. auch 03/373.
971
Kommentar
〈Es muß schon eine Anziehung in der Entfernung wirksam gedacht werden〉 H: GSA 03/372,1. – 1 Dbl, ca. 210 × 176; 1r, 2r und 2v beschr. – Gelbliches geripptes Papier; Büttenrand. – Tinte. – WZ: Gekröntes F〈?〉 (〈J〉?) im Palmenschild. aoRl Sternblume als Eckzierde nach links. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 20,22; auRl foliiert Bleistift 1,2. Besonderheiten: Neben den Skizzen der skalierten Röhrchen noch kleinere Skizzen auf S. 2v. Kommentar: Am 6. Februar 1799 referierte Armim in dem Kreis der Freunde freyer Untersuchung über das Thema Theorie des Aufsteigens der Flüssigkeiten in Haarröhrchen, wovon eine längere Fassung erhalten ist (03/373; WAA XXX, S. 219). Das Konzept gehört zum Konvolut der Arbeiten über den Einfluß der Adhärenz auf die Bestimmung des specifischen Gewichts, mit denen Arnim sich in seinem Beitrag Anmerkung zu Scheinbare Anomalien im specifischen Gewichte 1800; WAA II, S. 210–215 auseinandersetzte. Kernpunkt des Beitrags ist Arnims Klärung von Schmidts Definition von Adhäsion:
Adhäsion nenne ich daher lieber jede Wirkung der Anziehung, in so fern diese in der Berührung zweier Materien wirkt (WAA II, S. 212). Nach Meyers Konversationslexikon versteht man unter Kapillarität (lat., Haarröhrchenwirkung) die Erscheinung, dass Flüssigkeiten in engen Röhren (Haarröhrchen), die man in eine Flüssigkeit taucht, höher oder tiefer stehen als die Flüssigkeit außerhalb der Röhren. Dies erklärt sich aus der molekularen Anziehung zwischen den Flüssigkeitsteilchen unter sich (Kohäsion) und zwischen den Teilchen der Flüssigkeit und der festen Wand (Adhäsion).
Varianten 10,5 10,7 10,9
darin,] danach gestr. dahingegen so] danach gestr. ist nicht Anziehung] aus Geg 972
〈Es muß schon eine Anziehung in der Entfernung wirksam gedacht werden〉
10,9 an] aus S 10,9 übertrifft] danach gestr. Der Druck nach 10,11 anziehenden] aus A 10,11 b-a] arR in der Mitte der Seite nicht eing. a aus 〈x〉 darunter a aus 〈x〉 10,13 a〉v] davor Zeichnung eines Meßgeräts mit Skalierung 10,14 Ia] in der Mitte der Zeile neben der Skizze 10,16 sie] danach gestr. einen Zoll 10,19 v = 6a] daneben Zeichnung eines Meßgeräts mit Skalierung daneben Skizzen 11,1 Wassercylinder] danach gestr. 〈xxx〉 11,1 b] davor verwischt 〈x〉 11,3 6 + 28] darüber gestr. wird die Luft 11,4 V = ≥ abcd] darunter Zeichnungen 11,8 abcd] darunter gestr. Die Z 11,10 2 : 4] darunter zwei Linien darunter gestr. V daneben gestr. 6 4 4 6 11,12–16 V – S 〈…〉 V – 1] Zahlenreihe steht rechts auf der Seite neben Die
Kraft 〈…〉 überwinden.
973
Kommentar
〈Das Aufsteigen der Flüssigkeiten in engen Glasröhren〉 H: GSA 03/372,2. – 1 Bl. ca. 212 × 175 mm; 1r–1v beschr. – Gelbliches geripptes Konzeptpapier. – Bleistift 1r und 1v drei Zeilen. 1v Marginalie und Zahlenreihen mit Tinte.. – WZ: Unterlängen von CAG in doppelstrichigen Antiquaversalien und Kapitälchen. Fremdeinträge: Bl. aorR foliiert Bleistift 21; aulR foliiert Bleistift 2. Kommentar: Das Konzept gehört zum Konvolut der Arbeiten über die Kraft beim Aufsteigen der Flüssigkeit in den Haarröhrchen. (WAA WAA XXX, S. 219.) Vgl. Arnim, Anmerkung zu Scheinbare Anomalien im specifischen Gewichte 1800; S. 210–215 u. Erl. und Haarröhrchen 1807; WAA II, S. 453–454 u. Erl. Mit dem Fragment 415,3 zeigt es Arnims Berechnungen der Anziehung von Körpern.
Varianten 12,3 Das] aus Die 12,5 b] b aus 〈x〉 12,5 gegen] danach gestr. einand 12,6 verdrangt] arR in die Zahlenreihe hineingeschr. 12,7 Höhe] H aus S 12,7 steigt] danach + 12,7 b] aus 〈x〉 12,7 ist] danach gestr. als die Schwere womit 12,7 auf] danach gestr. die 12,9 + y] üdZ 12,9 b] arR danach üdZ über dem Minuszeichen + y 12,9 r] aus a 12,10 a] aus 〈x〉 12,14 v] aus y 12,15 –] – aus + 12,16 2] aus a
974
〈Das Aufsteigen der Flüssigkeiten in engen Glasröhren〉
12,16 –] – aus + 12,17 3] aus 2 12,18–13,5 v – 6 〈…〉 A] arR als Marginalien 12,23 b] b〈x〉 12,25 r] aus a 12,26 + y] udZ 12,27 r] aus 〈x〉 13,1 2] aus b 13,5 das ist 〈…〉 Schnelligkeit] arR neben A 13,6–10 A + v 〈…〉 6a =] alR als Marginalie mit Tinte 13,8 v 〈…〉 hängt] Marginalie mit Tinte alR 13,9 2 a = 2 v] verschmiert = gestr. 13,19
]
Nenner
V–3(a-v)
975
gestr.
Kommentar
〈Wenn ich von der gewöhnlichen Art diese Erscheinungen zu erklären reden will〉 H: GSA 03/415,3 (Fol. 1–7). – Dbl. ca. 211 × 175 mm; 1r beschr.; 2r 1 beschr. S; arR Anm.; 2v beschr.; 3 beschr. S. – Derbes leicht fleckiges Papier. – Tinte und Bleistift. – WZ: CAG FLEISEN in doppelstrichigen Antiquaversalien u. Kapitälchen im Falz. a) auRl Sternblume als Eckzierde. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 40, 41; auRl foliiert Bleistift 3, 4. Kommentar: Die Erwähnung Weitbrechts und Funks ordnet dieses Fragment unter die Vorarbeiten zu den Arbeiten über die Anziehung der Haarröhrchen ein. Vgl. Arnim, Scheinbare Anomalien im specifischen Gewicht; WAA II, S. 214, Anm. 11 u. 14. u. Erl. Zu diesem Konvolut gehören 03/372,1; 02/372,2; 03/373; 03/377,1. Besonderheiten: 1r (1) Text sauber mit Tinte geschr. (2) arR mit Bleistift Berechnungen (3) arR mit Tinte Berechnungen, z. T. über die Bleistiftschrift mit Tinte weitere Berechnungen geschr. (4) eine Formel oben auf der Seite mit Tinte begonnen und dann weiter quer über den Text geschrieben. 1v unbeschr. 2v Berechnungen und bibl. Angaben; dazwischen in Zierbuchstaben: 〈Troms〉
Varianten 14,3–6 Wenn ich von der gewöhnlichen schrift mit Tinte geschr. 14,4 Erklärungen] kl aus A 14,5 Ich] danach gestr nehme 14,6 selbst] üdZ 14,8–9
am : bn = b : x
]
14,8
Text 1. In Rein-
mit Bleistift über den sauber mit Tinte
Wenn ich von der gewöhnlichen Art 〈…〉 billigt. bn] aus bm b] danach gestr. m
geschr. Text: 14,8
Art 〈…〉 billigt]
976
〈Wenn ich von der gewöhnlichen Art diese Erscheinungen zu erklären reden will〉
14,10–24 0,93 〈…〉 2,880] mit Bleistift arR 14,15 864] aus 86604 gestr. 60 14,18 6440] daneben m – 14,24–15,5 1–3] mit Tinte geschr. 15,7–13 Das spec: der Vermischung x 〈…〉
] 15,14–16 α+β
unter dem mit Tinte geschr. Text in Bleistift
a(β-α) : x = x : b(α-β) 〈…〉 x2 = bα + β]
aoR der Seite mit
Tinte
x]
15,15
aus
b 〈…〉 10302552]
15,17–16,4 15,29 16,1 16,1 16,1
83,32500] darüber gestr. 325 83325] aus 8332500 1,825] aus 1,82500 8332500:1,82500 = 45] in den
arR der Seite mit Tinte geschr.
Zahlen
8332500:1,82500
sind die bei-
den letzten 00 gestr. 16,2 16,4
7300] über 10302552]
16,5–8
den beiden
00
ein Tintenklecks
vmtl. verrechnet, müßte
10325 heissen
〈…〉 y2 – x2] quergeschr. über den Text mit
Tinte und Bleistift 1 16,8–12 ydy 〈…〉 xdx] z. Teil gestr. 2 1 1 16,8 ydy] aus ydx 2 2 16,14 Gefrieren] danach gestr. und
in 〈…〉 war] idZ eing. seine] aus die 16,19 Wird] davor gestr. Der 16,19 in] aus zu 16,21 zur] aus An 16,25–17,2 Mmd 〈…〉 d] rechts auf der S. 17,13 (α + β)] daneben 83,1 80 75 17,17–19 C a n c r i n 〈…〉 rth 〈…〉 4 rth] Mitte der Seite links 17,22–25 Wird 〈…〉 wird] Anm. arR Wird davor gestr. Der 17,22 in] aus zu 17,24 derselben zur] aus 〈xxx〉 16,16
16,17
977
Kommentar
17,25
wird]
links auf der Mitte der Seite
Des
Erläuterungen
Ich untersuche daher nur die We i t b r e c h t i s c h e ] Weitbrecht, Tentamen Theoriæ. Arnim, Anmerkungen zu Scheinbare Anomalien im spe14,5–7
cifischen Gewichte 1800; WAA II, S. 214, Anm. 11 u. Erl. 14,6–7 welche selbst F u n k 〈…〉 billigt] Funk, De Ascensv Flvidorvm in Tvbis Capillaribvs. WAA II, S. 214, Anm. 14 u. Erl. 14,6 Funk,] Ebd. 17,17 C a n c r i n 〈…〉 rth] Cancrin, Erste Gründe der Berg- und Salz-
werkskunde. 17,18 H a l l e n s We r k s t a t t 4 rth] Halles Werkstäte der heutigen Künste ist eine detaillierte Beschreibung der Handwerke seiner Zeit. 17,19 Abhandlungen der Schwed. Akad 4 rth] Der Königl. Schwedischen Akademie der Wissenschaften Abhandlungen, aus der Naturlehre, Haushaltungskunst und Mechanik. Aus dem Schwedischen übersetzt. 12 Bde. Hamburg 1749–1792.
978
Agenda
Agenda H: GSA 03/329,6. – 1 Dbl. ca. 210 × 173 mm; 1r–1v 1½ beschr. S; 1 × längs gefaltet ca. 2/3:1/3. (Randfaltung). – Derbes gelbliches geripptes Konzeptpapier. – Tinte. – WZ: Bekrönter Palmenschild (Szepter); aoRr u. auRl Nelken als Eckzierblumen. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 55 auRl foliiert Bleistift 11. Kommentar: Wie Gilbert in seiner Anm. zu Arnims erstem Brief Bemerkungen über Volta’s Säule bemerkte, war der Beitrag zum Galvanismus ursprünglich als Fortsetzung der Electrischen Versuche gedacht. Das Fragment enthält skizzenhaft seine Ideen zu dieser Abhandlung und zeigt, wie er seine Untersuchung der elektrischen und galvanischen Wirkungen konzipiert hatte.
Varianten 18,3 salpetersaures] danach gestr. 〈Gewax〉 18,3 N a t r o n ] arR 18,3 Minerale Kali] MineraleKali Buchstaben sind zusammengeschr. 18,4 vermische] ver- üdZ eing. 18,4 Salze] aus s 18,6 ätzende] tz verschr. 18,13 Das] üdZ 18,13 Electri:] aus Electri〈x〉 18,14 Cristallisiren] ir verschr. 18,17 beym] aus des
Erläuterungen 18,8 Bennetschen Elektrometer] Bennet hatte ein empfindsames Blattgoldelektrometer erfunden, das er in Description of a new Electrometer beschreibt. Vgl. dazu auch Boeckmann, Beschreibung einiger neuen Werk-
zeuge zur Bestimmung der kleinsten Grade der Electrizität. 979
Kommentar
18,24 Ueber Electricität in Bergwerken] In den Zerstreuten Aufsätzen über die angeblich thierische Electricität lieferte Arnim auch einen Beitrag zum Thema Neuere Beobachtungen über sogenannte unterirdische Electrometrie, in dem er die Theorien von Humboldt, Thuvenel und dem Abt Amoretti kurz zusammenfasste. (WAA II, S. 429–430.)
980
〈Ich habe in einer kleinen Schrift eine Wissenschaft aufgestellt〉
〈Ich habe in einer kleinen Schrift eine Wissenschaft aufgestellt〉 H: GSA 03/370. – 2 Dbl. ca. 210 × 176 mm; ineinander gelegt; 1r–4v beschrieben; 4v ½ Seite Formeln und Zeichnungen. – Gelbliches geripptes Konzeptpapier. 4v Tintenflecke. – Tinte. – WZ: Dbl. I: CAG FLEISEN in doppelstrichigen Antiquaversalien und Kapitälchen im Falz; kleine Sternblume als Eckschmuck auRl. Dbl. II: F (J) im gekrönten Palmenschild; doppelstrichiger kursiver lateinischer Großbuchstabe im Falz; kleine Sternblume als Eckschmuck aoRl. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 9, 11, 13, 15; auRl foliiert Bleistift 1, 2, 3,
4. Kommentar: Arnim führt in diesem Konzept aus, was der mit der speziellen Kraftlehre in seinem Versuch einer Theorie der elektrischen Erscheinungen (1799) vernetzen wollte: einen Teil der Physik, der Physiologie und der Chemie. Das vorliegende Konzept befasst sich mit physikalischen Fragen. Das Fragment beginnt mit gleichmäßiger Schrift, die Schriftzüge werden aber immer größer und freizügiger. 3v und 3r wieder etwas gleichmäßiger. 4v zwischen den zwei Zeilen Formeln ist eine Zahlenreihe mit anderer Tinte eingefügt, die nicht in den Kontext der Berechnungen gehört; aoR und aoRr sowie unter den Formeln befinden sich Zeichnungen, u. a. ein Zylinder. Eine der Zeichnungen ist verwischt (Abb. 2). Druck: Zimmerli, Stein, Gerten, S. 498–500.
Varianten 19,3 19,3 19,5 19,8 19,8 19,9
Schrift] danach gestr. den der] aus die sollte] arR danach gestr. beantwortet den] aus die einen] erstes e aus d und] danach gestr. den 981
Kommentar
19,9 uns] danach gestr. inso 19,10 den] H den den den aus 〈x〉 19,12 Schelling] danach gestr. eb 19,12 die] aus es 19,13 S 261] alR nicht eing. 19,14 mis〈verstanden〉] misversterstanden vmtl. verschriebenes Wort 19,15 H] aus hi 19,18 construiren.] danach gestr. Da Kraft das 19,19 Repulsivkraft] danach gestr. als auf 19,21 nicht] danach gestr. das 19,22 den] danach ungestr. den gestr. Zustand 19,25 Schwere] danach gestr. der 19,26 der] danach gestr. s 19,29 versch.] üdZ 19,30 aber] a aus d 20,3 der] üdZ über gestr. einer 20,6 reines] danach gestr. Schwere 20,11 den] aus dem 20,13 anziehenden] a aus b 20,13 g.h] arR nicht eing. 20,22–23 10 – 14] mit anderer Tinte eingefügt 20,23 4 – b] daneben und darunter Zeichnungen
Erläuterungen 19,10–11 der Richterschen Stöchyometrie] Richter 1792–1794. 19,12–13 Das Resultat 〈…〉 261] Schelling, Ideen. Kap. 9, III. Schelling argumentiert, daß die chemische Bewegung als solche nicht rein phoronomisch kontruiert werden kann, da sie als solche keine extensive, sondern eine intensive Größe ist. Jede chemische Bewegung ist nur ein Wechsel gradualer Ver-
hältnisse. Sie besteht in bloßen G r a d v e r ä n d e r u n g e n , da ein Körper dem Grade nach verliert, was der andre gewinnt, und umgekehrt. Die chemische Bewegung, als solche, kann daher nur als intensive Größe, nach den Gesetzen der Stetigkeit k o n s t r u i r t w e r d e n . (S. 258.) 〈…〉 Jede Konstruktion aber setzt eine Größenerzeugung durch Theile voraus, also i s t g a r k e i n e K o n s t r u k t i o n d e r c h e m i s c h e n B e w e g u n g m ö g l i c h , sie kann überhaupt nur nach dem Gesetz der S t e t i g k e i t , als eine Erzeugung i n t e n s i v e r (nicht extensiver) Größe apprehendirt werden. (S. 261.) 982
〈Ich habe in einer kleinen Schrift eine Wissenschaft aufgestellt〉
Was Richter unter Schwere 〈…〉 betrachtet.] Richter, Stöchyometrie. Richter unterscheidet zwischen der »reinen Schwere« (gravitas pura) und der »gemischten Schwere« (gravitas impura oder mixta). Diejenige specifische Schwere welche der Masse 〈…〉 der Elemente und neutralen Verbindungen zukommt, wenn sie rein, ohne Zwischenräume und in dem kleinsten Raume betrachtet werden, den sie einzunehmen im Stande sind, wollen wir die r e i n e S c h w e r e ( G r a v i t a s p u r a ) der Elemente und neutralen Verbindungen nennen; betrachtet man die sp. Schwere oder Dichtigkeit erwähnter Materien nicht unter diesen Bedingungen, so wird sie g e m i s c h t e S c h w e r e ( g r a v i t a s i m p u r a s . m i x t a ) genennet. (Bd. I, S. 137–138.) 20,2–5
983
Kommentar
〈Ich bediente mich in dem ersten Aufsatze des Ausdrucks freyer Repulsivkraft〉 H: GSA 03/371,1. – 1 Dbl. ca. 213 × 175 mm; 1r–1v beschrieben. – Derbes gelbliches geripptes Konzeptpapier; leicht fleckig. – Tinte. – WZ: a) HALLE doppelstrichige Antiquaversalien im Falz; a) Nelke als Eckschmuck auRl; b) Nelke als Eckschmuck auRr. Fremdeinträge: aoRr foliiert 49. auRl foliiert 1. Kommentar: Weitere Ausführung zur Klärung des »speziellen« Kraftbegriffs in Bezug auf die Chemie. Gleiche Tinte, aber anderer Schriftduktus, wechselt von regelmäßig auf unregelmäßig. 1v. Reinschrift mit wenigen Sofortkorrekturen. Eine Marginalie 1r. Bezugstext: 03/370; 03/371,2; 03/339,6. Druck: Zimmerli, Stein, Gerten, S. 500–502.
Varianten 21,3 dem] aus der 21,6 der] aus j 21,6 gehorchet),] danach gestr. jezt will 21,6 muß] aus will oder umgekehrt 21,8 sobald 〈…〉 gleich] üdZ und arR 21,8 mit] danach gestr. geg 21,8 der] aus den 21,8 Repulsivkraft] danach gestr. ei 21,11 Verhältniß] aus Verhalten 21,12 eignen] üdZ 21,13 diese] aus und 21,15 einer] danach gestr. gewissen 21,21 Temperatur,] danach gestr. die 21,21 sich] danach gestr. schon
984
ich beym Z
〈Ich bediente mich in dem ersten Aufsatze des Ausdrucks freyer Repulsivkraft〉
21,22 21,24
entweder] e aus f nicht] n aus s
985
Kommentar
〈Der Leser empfängt auf Veranlassung der vorhergehenden Abhandlung〉 H: GSA 03/339,6. – 1 Bl. ca. 212 × 176 mm;, 1r–1v; 2 beschr. S. – Derbes geripptes Konzeptpapier; leicht verschmutzt. – Tinte. – WZ: Unterer Teil von doppelstrichigem F als lat. Großbuchstabe im bekrönten Palmenschild. Fremdeinträge: 1r auRl foliiert Bleistift 7; 1v aoRr foliiert Bleistift 79. Kommentar: Das Fragment ist ein Entwurf mit zahlreichen Sofortkorrekturen und Einfügungen üdZ auf 1r. Zu Electrische Versuche 1800, WAA II, S. 237 Anm. 1; 245 u. Erl. Fußnote. Vgl. auch 03/398.
Varianten 22,3–4 auf 〈…〉 Abhandlung] üdZ eing. 1. Einfügung 22,4 Ausführungen] danach gestr. zweyer wohl〈xx〉 〈xxx〉 22,4–5 einer Abhandlung] üdZ eing. 22,5 Abhandlung] üdZ 2. nicht eing. Einfügung nähern Kenntniß
der in der vorigen Abhandlung 22,5 einige] über gestr. zwey 22,6 andrer] danach gestr. auf aus 〈xxx〉 22,6 bearbeitet] b aus B 22,9 ein] über gestr. so 22,10 Erfahrung] üdZ 22,10 sollte] danach gestr. Ich habe seit der Zeit in etwas meine Meinung 22,10–12 Theils 〈…〉 derselben] üdZ und udZ 22,16 der Franklinschen] üdZ eing. 22,18 durch:] in der nächsten Zeile gestr. doch sage aus lege auch ich ich ihm sowohl dar die 〈xxx〉 ausdrückt nicht gestr. udZ allein durch diese Widerlegung 22,19 〈R〉] aus 〈xxx〉 986
〈Der Leser empfängt auf Veranlassung der vorhergehenden Abhandlung〉
22,20 nicht] aus recht 22,22 abgehalten] über gestr. veranlasst 22,22 wird] üdZ 22,23 möchte] aus wür 22,24 A] A aus a 22,24 Ar 〈…〉 r] üdZ über möchte 22,26 aber 〈…〉 Art] üdZ eing. 22,27 worin] danach gestr sich 22,28 merkwürdige] über rührende 22,28 Parentitative] üdZ 22,30 müsse] danach üdZ gestr. wegen des vielen recensir 22,30–31 zur 〈…〉 erleichtern] üdZ 22,30 ekelhaften] üdZ 〈xxx〉 23,1 zur Lückenfüllung] üdZ eing. Lücken aus 〈xxx〉 23,3 Worte] danach gestr. um 23,3 für 〈…〉 gewöhnlichen] üdZ eing. 23,4 Recensionen] danach gestr. auszudrücken denn 23,4 da dies bey ihnen] üdZ als Alternative erwogen 23,4 das was] aus würde danach gestr. in Deutschland 23,5 critique] u verschr. 23,9 Wärmecapacität] aus Wärmecapacitäte 23,14 die] darüber Ca 23,16 am] üdZ 23,17 vergrössert] üdZ ungestr. vermindert
Erläuterungen 22,3–4 Der Leser 〈…〉 Abhandlung] Arnim, Electrische Versuche, WAA II, S. 237, Anm. 1 u. Erl. 22,14–16 (Der Recensent in der All: Litzeitung 〈…〉 Franklinschen] Allgemeine Literatur-Zeitung, Jena, Nr. 114 vom 10. April 1799, Sp. 81–85. Vgl. Arnim, Electrische Versuche 1800. WAA II, S. 237, Anm. 1. 22,26–29 in der Erlanger Literatur 〈…〉 Zeitung hält,] Litteratur-Zeitung, Erlangen, Nr. 66 vom 4. April 1799, Sp. 529–532. Vgl. Arnim, Electrische Versuche 1800; WAA II, S. 237, Anm. 1. 23,11 S 53, der Satz 〈…〉 unwahrscheinlich.] Crawford, Versuche und
Beobachtungen. Dr. M a r t i n e hat uns gezeigt, daß diese Regel, wenn sie auch gleich ziemlich genau ist, doch nicht ohne einige Einschränkung angenommen werden darf. Aus seinen und M u s s c h e n 987
Kommentar
b r o e k’ s Versuchen erhellt es, daß die Abnahmen in einem etwas größern Verhältnisse, als die überbleibenden Wärmen sind, und daß daher die Quantitäten der verlornen Wärme zum Theil gleichmässig, und zum Theil in geometrischer Reihe sind. (S. 53.) 23,14–15 S 47 Cra: vergisst 〈…〉 ändert] Crawford, Versuche und Beobachtungen, S. 47. Denn da die Kapazität der Flüßigkeit mit der Temperatur zunimmt, so werden auch die Quantitäten der absoluten Wärme, die zu gleichen Aenderungen der Temperatur erforderlich sind, ununterbrochen zunehmen. 〈…〉 Wenn wir daher von der wärmern Flüßigkeit eine Quantität Wärme nehmen, wodurch der Ueberschuß ihrer absoluten Wärme über die der kältern um die eine Hälfte vermindert wird, so wird der Unterschied der Temperatur weniger als um die Hälfte vermindert werden. Eben so kann man beweisen, daß die Temperatur der kältern Flüßigkeit mehr als um die Hälfte vermehrt werden wird, wenn wir eine eben so große Menge von absoluter Wärme, als von der wärmern getrennt war, oder auch den halben Unterschied der abgesonderten Wärmen hinzusetzen. Ich zeigte aber schon oben, daß die Menge der absoluten Wärme, die die wärmere Flüßigkeit der kältern mittheilt, genau den halben Unterschied der abgesonderten Wärme ausmacht, wenn die Flüßigkeiten mit einander vermischt werden. Es folgt also, daß die Verminderung in der Temperatur der wärmern Flüßigkeit, geringer als die Zunahme derselben in der kältern, und folglich auch die Temperatur des Gemisches größer als das arithmetische Mittel seyn wird. (S. 46–47.)
988
Überblickskommentar zu 03/332:
Überblickskommentar zu 03/332: Die drei Doppelblätter im Konvolut 03/332,1; 03/332,2 und 03/332,3 sind Konzepte zur Anmerkung der Electrischen Versuche (WAA II, S. 237). Fragment 1 ist mit weit ausladender Schrift fast ohne Eigenkorrekturen bis auf das letzte Drittel von 2v geschrieben. Nach 〈…〉 »und der van Swindenschen nöthig war.« folgt eine Zeichnung und Berechnungen zur »Fundamental-Gleichung
für den Zustand des electrischen Gleichgewichts zwischen zwey Körpern« (WAA II, S. 237), mit denen Arnim den Unterschied zwischen der Franklinschen und seiner eigenen Formel mathematisch beweisen will. Dieser Teil weist einen anderen Schriftduktus auf und ist vmtl. später eingefügt, da es sich hier um eine Quelle − Aepinus − handelt, der in der Anmerkung (WAA II, S. 237) nicht erwähnt wird. Auch Fragment 2 und 3 weisen denselben Schriftduktus und Tinte auf. In Fragment 2 sind Berechnungen z. T. gestrichen (1r). Fragment 3 enthält Berechnungen und Zeichnungen.
989
Kommentar
〈Diese Nachträge zur Theorie der Elektricität〉 H: GSA 03/332,1. – 3 Dbl. ca. 355 × 210 mm; 1r–2r beschr. 2v 5 Zeilen beschr. 3r–4v 4 beschr. S. insgesamt 9 ½ beschr. S. – Derbes gelbliches Konzeptpapier; an den Rändern leicht verschmutzt u. zerknittert; fleckig. Alle Bl. 1 × in der Mitte quer (zur Hälfte) gefaltet. – Tinte. – WZ: I–III: a) bekrönter Adler mit Herrscherinsignien Zepter u. Schwert; I–III: b) CFN in doppelstrichigen Antiquaversalien u. Kapitälchen. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift, 160, 164, 162, 166; auRl foliiert Bleistift
1, 2, 4, 5, 3. Besonderheiten: Skizzen; 4v Kopf im Profil. Kommentar: Die drei Dbl. 03/332,1; 03/332,2 u. 03/332,3 stellen Arnims Entwurf zur Antwort auf die in der ALZ erschienenen Kritik eines Rezensenten dar, der keinen Unterschied sah zwischen Arnims dort ausgeführten Theorien mit den Franklinschen. (Vgl. WAA II, S. 605–609.) Es handelt sich um Berechnungen, d. h. Fundamentalgleichungen, mit denen Arnim den Unterschied zwischen der Franklinschen Theorie und seiner im Versuch einer Theorie der elektrischen Erscheinungen aufgestellten Hypothese zu beweisen suchte. Vgl. Arnim, Electrische Versuche 1800; WAA II, S. 237, Anm. 1.
Varianten 24,5 welche] danach gestr. nur 24,6 grosse] danach gestr. Schrecknisse Abs 24,6 die] idZ 24,8 Berechnungen] üdZ über gestr. Werke g aus h 24,9 geringe] über gestr. leicht auf die 24,10 zur Beurtheilung derselben] über gestr. dazu 24,14 nur zufällig] üdZ über gestr. nicht gar selten 24,15 nicht,] danach gestr. die Theo 24,16 für] üdZ über gestr. auf 24,19 nach] davor gestr. wie
990
〈Diese Nachträge zur Theorie〉
Naturwissenschaft] danach gestr. gezeigt hat wie] danach gestr. durch unter] üdZ aus die hervorzubringen] danach gestr. aus diese] aus diesen 24,24 Erklärungen] danach gestr. giebt 24,26 diesen Gesetzen] aus diese Gesetze 24,26 liegt;] danach gestr. Ich habe mehr 24,27 die Statik] die idZ Sta aus ein 24,28 der] aus des 24,29 Schriftsteller so] üdZ über gestr. Leute 24,29 dabey] aus so 24,30 analytische] danach gestr. Untersuchung 25,2 wegen] danach gestr. das Ges 25,4 konnten] aus konnte 25,4 sollten] aus sollte 25,6 Hauptnützen] danach gestr. für 25,7 sie] üdZ gestr. dadurch 25,8 Erscheinung] danach gestr. uns 25,10 daß] danach gestr. man 25,11 ableitete] danach gestr. widerlegt oder o aus b 25,11 oder widerlegt] üdZ eing. 25,12 zu] danach gestr. wenig unbestimmt so genauen Versuche zu zu 24,21 24,22 24,22 24,24 24,24
verschr.
leisten] über gestr. leisten geschickt sind, als aber ich 25,13 zur] danach gestr. En 25,14 der gegebenen Theorie] üdZ eing. 25,15 Aepinusschen] danach gestr. nöthig war 25,18 R] A in R hineingeschr. n 25,20–21 Nenne ich 〈…〉 〈)〉] udZ unter – ar r 25,20 durch] aus da 25,22 n R ] danach gestr. R r a R aus 〈x〉 + m m aus 〈x〉 25,12
25,28–30
A 〈…〉 A =
]
links auf der S.
die] aus das 25,32–33 wer 〈…〉 annimmt] üdZ 25,33 lasse] l aus d 26,2 sehen] danach gestr. Den Grund 25,31
991
Kommentar
26,7 26,8 26,8
das] das aus 〈x〉 n] danach gestr. also ist] danach, auf der nächsten
Seite, weggewischt
das
Erläuterungen 24,8–9 Richters Berechnungen 〈…〉 waren,] Vgl. Richter Stöchiometrie, 2 Bde. 1792–1794, in denen er die Berechnungen zur Stöchiometrie, d. h. die spezifischen Gewichte der Elemente, anstellte. 25,33–26,2 r e m a r q u e s s u r l e p r i n c i p e 〈…〉 sehen] Van Swinden, Remarques, T. II, 1784, S. 217–266. Vgl. Arnim, Electrische Versuche 1800; WAA II, S. 237, Anm. 1.
992
Formeln für die Wirkung einer Maschine
Formeln für die Wirkung einer Maschine H: GSA 03/332,2. – eines der 3 Dbl. ca. 355 × 210 mm; 1r–2r beschr. 2v 5 Zeilen beschr. 3r–4v 4 beschr. S. insgesamt 9 ½ beschr. S. Kommentar: Das Bl. gehört zu 03/332,1 u. 03/332,2 und stellt die in der Anm. erwähnten Berechnungen dar.
Varianten 27,3
der]
27,9–10 27,11 27,13 27,16 27,18 27,18 27,23
aus
die
Wäre 〈…〉
]
arR
ein] aus eine aber] danach gestr. ebe sogenannten] danach gestr. natürlichen einleuchtend] e aus h dann] d aus A elektrische] über gestr. Anzi
Erläuterungen 27,21–25 Herr van Swinden 〈…〉 jene.] Van Swinden, L’analogie de l’e´lectricite´ et du magne´tisme. Chap. III. Examen de la comparaison propose´e par M. Franklin. T. I, 1784, S. 215–229. Arnim, Electrische Versuche 1800; WAA II, S. 237.
993
Kommentar
〈Die elektrische Einwirkung der Körper ist nie absolut null〉 H: GSA 03/332,3. – eines der 3 Dbl. von 03/332, ca. 355 × 210 mm; 1r–2r beschr. 2v 5 Zeilen beschr. 3r–4v 4 beschr. S. insgesamt 9 ½ beschr. S. Kommentar: Das Bl. gehört zu 03/332,1 und 03/332,2 und stellt die in der Anm. der Electrischen Versuche erwähnten Berechnungen dar. WAA II, S. 237, Anm. 1 (Abb. 3.1).
Varianten 28,3 28,4 28,5
sondern] danach gestr. sie R] danach gestr. da angenommen] aus angemessen ] danach gestr. Ist
28,11 28,11
jeden] n
28,11
A – R u a – r]
28,11
Ist]
aus
=
so ist die Einwirkung eines jedes
s üdZ über gestr.
danach gestr.
28,11–12 Ist A – R – 28,12 a + r ] aus a R
–
–
=
a + r = 0] = 0]
üdZ
28,12
So ist
28,13
Ist A = a so ist auch R = r]
28,14 28,15 28,16 28,17
daß] danach gestr. der Ueber der] aus aus ist] H ist ist a + r] verschr.
arR der Seite untereinandergeschr. arR der S. unter gestr.
994
〈Die elektrische Einwirkung der Körper ist nie absolut null〉
28,17
und]
28,17
A + R]
28,17
und]
28,18
a + r 〈…〉 A + R] a + r verschr.
R
aus
ist
udZ unter gestr.
aus
d verschr.
+r
verschr.
A+
verschr.
28,21
bleibe] Formeln gestr. :
sich folgt u y so ist z = (ra+rm
+y:z
Tintenklecks
darunter
und 2 V durch eine Kraft = danach gestr.
a=A–m
u yra + ayrn
wie
muß e kenne ich dieses m
darunter
A–m
gestr.
=
arR
ay
darunter
28,23 So] danach gestr. zieht 29,3 Anziehungen] An aus ei 29,4 die] aus diese 29,6 je] danach gestr. weniger 29,15 beyde sind] über gestr. A ist 29,16 a – r] darunter gestr. R + m 29,17 ≥] über ≤ geschr. 29,21
]
darüber
30,5 R + m) (r – m)] darüber gestr. (Aa – Ra) (RA – Ra) 30,8 Anfange] darunter eine kleine und eine größere Zeichnung eines Profils nach links 30,10 y2 : z2] y und z aus 〈x〉 und 〈x〉
995
Kommentar
Lavoisier. Lichtenberg. Priestley H: GSA 03/389,6. – Bl. ca. 335 × 221 mm; alR unregelmäßig abgeschnittene Blatthälfte alR. 1r–1v 1 3/4 beschr. S. – Derbes bräunliches Papier; an den Rändern zerknittert und eingerissen; verschmutzt. – Tinte. – WZ: Bekrönter Schild von 2 Löwen getragen. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 159; auRl foliiert Bleistift 12. Kommentar: Das Fragment gehört zum Teil zu den philosophischen Gedanken über die Meteorologie (03/389,7 und 03/384,1), zum Teil zu den Bemerkungen über den Rezensenten der ALZ, die Arnim in der Anmerkung zu den Electrischen Versuchen erwähnte 03/339,6 (WAA II, S. 237). Der stark korrigierte und stilistisch nicht ausgearbeitete Text ist vmtl. der erste Entwurf der Replik Arnims auf die sarkastische Bemerkung des Rezensenten. Fragment 03/398 ist der zweite Versuch einer Replik, die ebenfalls nicht in der ursprünglich witzigironischen Form gedruckt wurde. Arnims erste Veröffentlichung war in der zweiten Hälfte des Jahres 1798 entstanden und wurde im Frühjahr 1799 gedruckt. (Vgl. WAA II, S. 600–634.) Bereits im April erschienen die ersten Rezensionen (WAA II, 603–634). Mit seinem Erstlingswerk wollte sich der junge Arnim als Naturforscher ausweisen, der Spekulationen und Hypothesen ablehnt und seine Beobachtungen und Erkenntnisse aus dem naturwissenschaftlichen Diskurs entwickeln wollte. Desto härter muss ihn die Bemerkung getroffen haben, er habe seine Prinzipien auf »metaphysischem« Wege konstruiert. In seinen Electrischen Versuchen wollte er dann beweisen, dass sich seine Theorie der elektrischen Erscheinungen gerade in der Fundamental-Gleichung für den Zustand des electrischen Gleichgewichts zwischen zwei Körpern von der Franklinschen unterschied. (WAA II, S. 237, Anm. 1.) Druck: Zimmerli, Stein, Gerten, S. 498.
Varianten 31,1 31,4
Lavoisier] davor verwischt Licht: sie] danach gestr. gar nichts als Erschei 996
Lavoisier. Lichtenberg. Priestley
31,7 aus.] danach gestr. sie 31,8 Das] aus die 31,13 Atomistick] udZ 31,16 will] aus wollten 31,17 und] danach gestr. wird dadurch dem Sceptiker 31,20 Scepticismus 〈…〉 müste] üdZ als Alternative Scepticismus
ein System werden könnte sondern Kunst bleiben müste 31,23 glücklich] danach gestr. nach dem 31,23 doch 〈…〉 andrer] üdZ u. unterpungiert 31,23 glaubt,] danach gestr. an 31,25 Gestanke] k aus st 31,28 Mit herzlichem] Mit aus Vielen aus Nachricht 31,29 zu viele] üdZ über gestr. mich 32,2 114] aus 144 32,3 〈unterschrieben〉] üdZ 32,3 Wege] danach gestr. nach 32,4 zwischen] Lücke i.d.Z. 32,5 in] üdZ eing. 32,5 diesem] aus dem 32,9 Der Thäthige] arR der Zeile 32,10 Durch] davor gestr. 〈xxx〉 32,11 die] danach gestr. falsche Nachricht 32,11 Irrthum] üdZ über gestr. Nachricht 32,11 H. v. Arnim] üdZ eing. vor gestr. ich 32,11 sey] danach gestr. in einer Rec: 32,12 verunglückt,] danach gestr. die üdZ gestr. Verunglück 32,12 er dankt für die] üdZ eing. 32,13 Besorgniß] danach gestr. beyder verehrungswürdiger Männer, wofür ich ihnen hiermit meinen Dank zolle 32,13 da] üdZ 32,13 wer 〈…〉 seiner] üdZ nicht eing. als Alternative erw. 32,13–14 und 〈…〉 öffentlich] üdZ über wer 〈…〉 seiner 32,15 getäuscht] danach gestr. worüber worüber seine Freunde sie daraus diesem Irrthum er üdZ von über gestr. daraus 32,15 ich] üdZ über gestr. er 32,15 angekommen] danach gestr. noch 32,16 wie 〈…〉 und] üdZ 32,17 in 〈…〉 Gegend] üdZ eing. darüber 〈xxx〉 〈schwülen〉 997
Kommentar
32,18 32,18 32,20
bemerkt,] danach gestr. was uns berechtigt was danke] aus dankt A.] daneben Schnörkel und Blatt
Erläuterungen 31,1 Lavoisier. Lichtenberg. Priestley.] Vmtl. Notiz zu Arnims Vorarbeiten für den Aufsatz Hygrologie und Hygrometrie 1800; WAA II, S. 193–205. 31,20 in No 118] In der ALZ, Bd. II, Nr. 118 vom Freitag, den 13. April 1798 erschienen zwei Rezensionen zum Thema Philosophie. In beiden ging es um die Kritik an Christian August Grohmanns Ueber den Begriff der Geschichte der Philosophie. Wittenberg 1797 (Sp. 105–108), und seine Abhandlungen über einige der wichtigsten philosophischen Gegenstände. Leipzig 1797. (Sp. 108–112.) 31,20–21 Es ist dies 〈…〉 macht] Eine Rezension zu Bouterwecks 1795 in Hannover erschienenen Sammelband Polydora. Mancherley zur Unterhaltung und Lehre, aus den Papieren mehrerer Verfasser erschienen, in denen sich der Rezensent sarkastisch über die glückliche Mittelstraße zwischen philosophischem Räsonnement und leichten Erzählungen äusserte, war bereits in der ALZ, Bd. I, Nr. 110 vom 6. April 1796, Sp. 47–48 erschienen. Vmtl. bezieht sich Arnim auf diese Rezension. 31,22 § 114] Vmtl. Nr. 114. Vgl. die Rezension zu Arnims Ideen zu einer Theorie der elektrischen Erscheinungen in der ALZ, Nr. 114 vom 10. April 1799, Sp. 81–85; WAA II, S. 605–609. 31,23–24 aber wie ein Recensent 〈…〉 N 66. 99.] Vgl. die Rezension zu Arnims Ideen zu einer Theorie der elektrischen Erscheinungen in der Erlanger Litteratur-Zeitung, Nr. 66 vom 4. April 1799, Sp. 529–531; WAA II, S. 603–605. 32,1–4 die freundschaftliche Besorgniß 〈…〉 sey] Vgl. Die Rezension von Arnims Ideen zu einer Theorie der elektrischen Erscheinungen in der Erlanger Litteratur-Zeitung, Nr. 114 vom 12. Juni 1800, Sp. 905–906; WAA II, S. 617–618. Das Konzept ist z. T. eine ironische Replik zur Bemerkung des Rezensenten in der Erlanger Litteratur-Zeitung, die Arnim gegen Lavoisier und Humboldt ausspielt: In der That hat die Theorie der Naturlehre durch
die im Geist eines Lavoisier, Humboldts us.w angestellten Versuche seit einiger Zeit sehr viel gewonnen: da hingegen die metaphysischen Bemühungen, die Erfahrungswelt aus Principien abzuleiten, entweder verunglückten, oder den Forscher auf halbem Wege im Stich ließen. (WAA II, S. 618.)
998
Nachricht von gelehrten Reisen.
Nachricht von gelehrten Reisen. H: GSA 03/398. – 1 Dbl. ca. 235 × 190 mm; 1r ganz; 1v u. 2r ½ beschr. S. – Feines grau-grünliches Postpapier. In der Mitte 1 × längs u. 1 × quer gefaltet. – Tinte. – WZ: C & I HONIG in doppelstrichigen Antiquaversalien u. Kapitälchen im Falz. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 74, 76; auRl foliiert Bleistift 1, 2. Kommentar: Das Fragment ist eine weitere Fassung der Replik auf die im Juni erschienenen Rezensionen in der Erlanger Litteratur-Zeitung (WAA II, S. 603–605; S. 617f.) und in der ALZ (WAA II, S. 605–609). Dieses Konzept beginnt als Reinschrift, erhält aber bald Konzeptcharakter mit zahlreichen Korrekturen und Neuansätzen. Vgl. 03/339,6; 03/332,1 und die Anm. in Electrische Versuche 1800; WAA II, S. 237.
Varianten
der Erlanger Literaturzeitung] üdZ der] aus die Irrthum] üdZ über gestr. Nachricht die] gestr. üdZ öffentliche danach gestr. idZ Berichtigung derselben dieses Irrthums 33,7 Nachricht] üdZ 33,7–8 daß 〈…〉 recht] üdZ eing. über gestr. Er hat jener aus er 33,9–10 theils 〈…〉 Berichtigung] üdZ 33,11 in] danach gestr. seinen 33,12 Untersuchungen,] danach gestr. nach der Auf E 33,12 die] aus den danach gestr. wasser 33,12 die] üdZ aus den 33,12 Wasserfluthen] darüber reinen Wasserstrom 33,13 Recensionen] danach gestr. nicht werde 33,13 könne] aus können. 33,14 no] aus der 33,3 33,3 33,3 33,7
999
Kommentar
33,14 114] aus 1〈x〉4 33,18–19 In Hoffnung 〈…〉 jezt] üdZ und über den Rand der Zeile hinaus in die nächste Seite hineingeschr. 33,20 Einer unserer] Einer danach unserer aus Leser 33,20 Bekannten] danach gestr. Leser aus 〈xx〉 üdZ einer 33,20 liest] aus las 33,21 eigenes] üdZ 33,21 Urtheil] danach gestr. über die Zeile hinaus auf der anderen Seite daß
danach wenn ich voraus setzte, daß ich 33,21–28 daß ich mich 〈…〉 July] über
die Zeile hinaus auf der anderen Seite neu formulierter Text 33,23 mich] üdZ eing. 33,23 neuen] danach gestr. langweiligen 33,24 gelehrten] H gelehrten gelehrten 33,24 von] aus 〈x〉 33,25 gewissen] üdZ eing. 33,25 deren] aus die danach gestr. ich zur 33,25 nur] danach gestr. Streite 33,25 Streit] eingef. alR vor Zänkereyen 33,26 veranlassen] aus verans 33,30 Einer unserer] Einer danach unserer aus Leser 33,30 Bekannten] danach gestr. Leser aus 〈xx〉 üdZ einer 33,30 machte] ma aus wie 33,30–34,5 machte mich schon damals 〈…〉 können.] erste Formulierung des Textes auf der vorigen Seite 33,30 mich] üdZ 33,31 widerlegen,] danach gestr. mir üdZ gestr. aber in Hoffnung des eignen freyen Urtheils der Leser ungestr. u. in die nächste Seite hineingeschr. bey dem grössen 34,2 nothwendigen] üdZ über gestr. einen der der aus 〈x〉 34,3–4 glaubte ich 〈…〉 langeweilige] üdZ 34,4 ein] üdZ 34,4 der] aus 〈xxx〉 34,4 die gewöhnliche] aus der gewöhnlichen 34,5 Zänkerey] üdZ über gestr. Ste kleine Krieg zu langweilig Krieg i aus t
1000
Nachricht von gelehrten Reisen.
Erläuterungen 33,2–4 Durch den Recensenten 〈…〉 zu folge] Arnim bezieht sich auf die Rezension des Versuchs einer Theorie 1799, WAA II, S. 617–618, die in der Erlanger Litteratur-Zeitung erscheinen war. Vgl. auch IB der ALZ, Nr. 66 vom 4. April 1799, Sp. 529–532: Ve r s u c h e i n e r T h e o r i e d e r e l e c t r i -
s c h e n E r s c h e i n u n g e n ; v o n L u d w i g A c h i m v . A r n i m . Halle, b. Gebauer, 1799. 9 Bog. in kl. 8. Nebst einer Kupfertafel. Das Konzept gehört zu Fragmenten 03/339,6 und 03/332,1, die vor oder kurz nach der Ankunft in Göttingen im Juli 1800 entstanden. Sie dokumentieren, dass Arnim über die Rezension verärgert war. 33,14–15 Da in der 〈…〉 wird] Vgl. vorige Anm.
1001
Kommentar
〈〈Ausnahmen〉 machen der XXXXII u. XXXXIII 〈…〉 Versuch〉 H: GSA 03/339,7. – 1 Dbl. ca. 212 × 176 mm;, 1r–2v; 4 beschr. S. Randfaltung 2/3:1/3. – Gelbliches geripptes Konzeptpapier; an den Rändern leicht fleckig; Tintenklecks. 1/3 gefaltet. – Tinte. – WZ: CAG FLEISEN in doppelstrichigen Antiquaversalien u. Kapitälchen im Falz. Fremdeinträge: 1r aoRr foliiert Bleistift 82, 84; auRl foliiert Bleistift 8, 9. Besonderheiten: Fast ohne Sofortkorrekturen ist der Fließtext gut ausformmuliert mit bibl. Angaben, die eingewiesen sind. Das Fragment gehört zu Electrische Versuche 1800; WAA II, S. 238–242.
Varianten
eine] danach gestr. besondre führen] aus führt sie] s aus v vielmehr] arR neben gestr. bloß als] üdZ eing. Sauerstoff] üdZ Einweisungszeichen Voigt in Grens neuem Journ: d. Ph. III S 280 eing. Text arR 35,9 dem] aus be 35,10 XXXXII] danach gestr. eben dadurch 35,11 Versuche] üdZ Einweisungszeichen Cavallo’s Abhand I Th S 21 u 22 Schellings Ideen zur Phil der Natur Leip 97. S 56. eing. Text arR 35,12 wir dadurch] üdZ eing. 35,12 werde] aus werden danach gestr. wie 35,12 das] d aus A 35,13 aller] aus EL 35,14 Elektricität] (1) Elektrisirung (2) Elektricitäts Art (3) Text 35,15 der] danach gestr. begleitenden 35,5 35,5 35,5 35,6 35,7 35,8
1002
〈〈Ausnahmen〉 machen der XXXXII u. XXXXIII 〈…〉 Versuch〉
35,19 ertheilt] er aus be 35,19 Volta] üdZ Einweisungszeichen Volta’s meteorol: Briefe Leip 93 I, S 257. eing. Text alR 35,21 Saussure’s] danach gestr. und üdZ Einweisungszeichen Saussure’s Reisen III Th S 264 u f. eing. Text alR 35,21 von] v aus V 35,23 Ausnahme.] üdZ Einweisungszeichen Volta a. a. O. S 262 Lavoisier’s phys: chem Schriften IV Th S 59–62 eing. Text arR 35,24 Chokolate] aus 〈xxx〉 35,24 Talgs] üdZ Einweisungszeichen Crell’s Ann für 1784 II B. S 119 eing. Text arR 35,24 Schwefels] üdZ Einweisungszeichen Crell’s Ann 1784 II B. S 127 eing. Text arR 36,1 Terpentinöhls] üdZ Einweisungszeichen Von Boyle gefunden de Loys abre´ge 〈…〉 T III p 45 eing. Text arR 36,1–2 und 〈…〉 andern] üdZ 36,2 nach] n aus a 36,8 Verwandlung] aus Verdampf 36,8 in] aus und 36,9 vergrössert] üdZ Einweisungszeichen Nach Crawford ist die Wärmecapac: 〈…〉 S 381 eing. Text alR 36,10 des] aus das Eisen breh 36,10 ebenfalls] aus auch 36,10 vermehrt] üdZ Einweisungszeichen Nach Crawford ist die Wär-
mecapac: des Wassers 1,000 des Wasserdampfs 1,5500 Crawford über th: Wärme S 381 eing. Text alR 36,10 Das] D aus E 36,13 wird.] üdZ Einweisungszeichen Nach Crawfords Versuchen 〈…〉 vermehrt eing. Text alR 36,13 Nach Crawfords Versuchen wird die Wärmecapacität der] der aus über danach gestr. die Erläuterungen 35,3–10 machen der XXXXII 〈…〉 negativ wurde.] Arnim bezieht sich auf Kortums Versuche in seinem im Licht. Mag. erschienenen Beitrag, Separation verschiedener Pulvergemische, die jener mit verschiedenen Pulvergemengen und Elektrizität gemacht hatte. Arnim, Electrische Versuche 1800; WAA II, S. 238–240 u. Erl.
1003
Kommentar
Voigt in Grens neuem Journ: 〈…〉 S 280] Voigt, Versuche über farbigstes Licht, Farben und ihre Mischung, S. 235– 298. 35,11 Cavallo’s Abhand 〈…〉 S. 56.] Cavallo, Abhandlung der theoretischen und praktischen Lehre von der Elektricität, Bd. I, 1797, S. 21–22.
35,8
Arnim, Electrische Versuche 1800; WAA II, S. 241, Anm. 6 u. Erl. 35,11 Versuche] Schelling, Ideen, S. 56–57. Vergleichen wir alle
bis jetzt u n t e r e i n a n d e r verglichene Körper mit den M e t a l l e n , so werden Siegellak und Schwefel – dieselben Körper, die vorher mit andern negativ wurden – mit Metallen p o s i t i v =elektrisch. – Vergleichen wir Glas und Metall, so zeigt auch hier Glas immer noch positive, dieses negative Elektricität. Metalle aber unterscheiden sich durch nichts so sehr, als durch ihre Verwandschaft zum Sauerstoff, die groß genug ist, um sie zu einer Verkalkung fähig zu machen. 〈…〉 Also, dies ist der Schluß, den wir zu ziehen berechtigt sind: d a s jenige, was die Körper negativ=elektrisch macht, ist zug l e i c h d a s j e n i g e , w a s s i e b r e n n b a r m a c h t , oder mit andern Worten: Vo n z w e e n K ö r p e r n w i r d i m m e r d e r j e n i g e n e g a t i v = e l e k t r i s c h , d e r d i e g r ö ß t e Ve r w a n d t s c h a f t z u m S a u e r s t o f f h a t . Also, (dießer Schluß folgt unmittelbar aus dem vorhergehenden). D i e B a s i s d e r n e g a t i v e n e l e k t r i s c h e n M a t e r i e , ist entweder Sauerstoff selbst, oder irgend ein anderer, ihm völlig homogener Grundstoff a a Sehr merkwürdig wird dadurch die Erfahrung, daß – alles übrige gleich gesetzt – die F a r b e der Körper den Unterschied der Elektricitäten bestimmt. Nach den Versuchen von Symmer (in den P h i l o s o p h . t r a n s a c t . Vo l . LI. P . I. N o . 36.) z. B. werden, schwarze und weiße Bänder an einander gerieben, jene negativ, diese positiv. Man erinnere sich des Zusammenhangs, in welchem die Farbe der Körper mit ihrem Verhältniß zum Oxygene steht, um dies erklärbar zu finden. 35,19 Volta’s meteorol: Briefe 〈…〉 S 257.] Volta, Meteorologische Briefe. Arnim, Electrische Versuche 1800; WAA II, S. 241, Anm. 7 u. Erl. 35,21 Saussure’s Reisen III Th S 264 u f.] Saussure, Reisen durch die Alpen. Arnim, Electrische Versuche 1800: WAA II, S. 242, Anm. 9 u. Erl. 35,23 Volta a. a. O. S 262] Volta, Meteorologische Briefe. Arnim, Electrische Versuche 1800; WAA II, S. 242, Anm. 10 u. Erl. 35,23 Lavoisier’s phys: chem Schriften IV Th S 59–62] Lavoisier, Physikalisch-chemische Schriften, Bd. IV, S. 59–62. Arnim, Electrische Versuche 1800; WAA II, S. 242, Anm. 10 u. Erl.
1004
〈〈Ausnahmen〉 machen der XXXXII u. XXXXIII 〈…〉 Versuch〉
Crell’s Ann 1784 II B. S 119.] Papst, Electricität ohne Reibung hervorgebracht. Arnim, Electrische Versuche 1800; WAA II, S. 242, Anm. 13 u.
35,24
Erl. 35,24
Crell’s Ann 1784 II B. S 127.] Papst, Electricität ohne Reibung hervorgebracht. Arnim, Electrische Versuche 1800; WAA II, S. 242, Anm. 14 u.
Erl. 36,1 Von Boyle gefunden 〈…〉 T III p 45] Boyle, Electricite´ 1676. Arnim, Electrische Versuche 1800; WAA II, S. 242, Anm. 15 u. Erl. 36,9 Nach Crawford ist die Wärmecapac: 〈…〉 S 381] Crawford, Versuche und Beobachtungen. Arnim, Electrische Versuche 1800; WAA II, S. 242, Anm. 16 u. Erl. 36,10 Nach Crawford ist die Capacität 〈…〉 Ebendas:] Crawford, Versuche und Beobachtungen. Arnim, Electrische Versuche 1800; WAA II, S. 243, Anm. 17–18 u. Erl. 36,13 Nach Crawfords Versuchen 〈…〉 vermehrt] Crawford, Versuche und Beobachtungen. Vgl. Arnim, Electrische Versuche 1800; WAA II, S. 243, Anm. 18 u Erl.
1005
Kommentar
Versuche zur Aufklärung des Verhältnisses zwischen der chemischen und elektrischen Beschaffenheit der Körper H: GSA 03/317,1. – 3 Dbl., 1 Bl. ca. 210 × 175 mm, 1 Bl.; 1r–7v beschrieben; 13 ½ beschr. Seiten. 1x längs gefaltet (2/3:1/3), Randfaltung. 2 Dbl. in einandergeschoben; 3. Dbl. einzeln. – Gelbliches geripptes Konzeptpapier; leicht fleckig; Büttenrand. – Tinte. – WZ: Dbl. I: Bekrönter Schild aus Palmenzweigen; undeutlicher Großbuchstabe im Falz. Dbl. II: CAG FLEISSEN in doppelstrichigen Antiquaversalien und Kapitälchen im Falz; kleine Sternblume als Eckschmuck auRl. Dbl. III: Bekrönter Schild aus Palmenzweigen; aoRl Sternblume als Eckschmuck. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 152, 154, 156, 158, 148; auRl foliiert Bleistift 1, 2, 3, 4, 5, 6. Besonderheiten: Verzierte Wörter und Buchstaben; 2r arR; 3v alR; 4r arR, 4v alR. alR in Zierschrift ARNIM. Kommentar: Alternative Fassung zu 03/317,2; Das Fragment beginnt mit dem Titel (WAA, S. 237) und ist das Konzept zu WAA II, S. 241–243 und S. 245–247.
Varianten
Unsrer] davor gestr. Ich glaube daß diese Versuche uns vielleicht etwas näher der Auflösung führen deren ich in üdZ über glaube der Auflösung aus der Aufgabe 37,4 nothwendig,] danach gestr. seyn 37,6 ausgefallen] aus 〈empfo〉 danach gestr. zu übers 37,6 Doch] danach gestr. führen 37,7 Erfahrung] Er aus er 37,9 u zwar] üdZ eing. 37,9 sich] aus man d 37,10 vgl.] aus 〈xxx〉 37,11 Anziehung] A aus a 37,4
1006
Versuche zur Aufklärung des Verhältnisses zwischen der chemischen 〈...〉
37,13 oxydirbarere] danach gestr. pos 37,14 uns überzeugen] üdZ über gestr. sehen 37,14 werden] danach gestr. zu speciell 37,14 wenn] aus nehm 37,15 Wir] versehentlich gestr. 37,20 die] verschriebener Buchstabe d 37,21 Verdampfung] Einweisung für die Anm. üdZ Volta Anm. arR 37,22 hervor.] danach gestr. Wir finden 37,23 fand] f aus v 37,23 Bennet] danach gestr. Wenn wir 37,24 Wärmecapacitätsverminder] üdZ eing. 37,25–26 und so wird es] Einweisung für die Anm. üdZ Saussure Anm. arR 37,27 Wärmecapacität] Einweisung für die Anm. üdZ Crawford Anm. arR 37,27 wird.] danach gestr. Am 38,1 38,1 38,1 38,2 38,2 38,2 38,4
Derselbe] Dersel aus Wenn Eisen] verschr. oder] aus in Säure] Einweisung für die Anm. üdZ Lavoisier Anm. arR so] danach gestr. ist positive zeigt der Kondensator] üdZ Chokolate] Einweisung für die Anm. üdZ Crell’s Ann 〈…〉 S 119 Anm.
arR 38,4
Schwefel]
Einweisung für die Anm. üdZ
Crell’s Ann 〈…〉 1784
Anm.
arR
Talg] Einweisungszeichen üdZ gestr. eingedicktes 〈…〉 usw] üdZ 38,5 Terpentinöhl] Einweisung für die Anm. üdZ De Loys abre´ge chronolog: pour servir a l’hist: de Phys: Tome III, p. 45 Anm. arR 38,7 so] aus Be 38,10 Wenn] in der vorigen Zeile gestr. Nicht jedes 38,11 negativ] Einweisung für die Anm. üdZ Gardini Anm. alR 38,11 das kalte positiv] üdZ 38,13 kälteren] kält aus wär 38,14 Uebergang] danach gestr. zw 38,14 der] aus denn 38,14 durch] üdZ eing. 38,16 sind] aus ist die Wir 38,17 Reibung] R aus 〈x〉 38,4
38,4–5
1007
Kommentar
bestimmen.] danach gestr. Wir verstehen hier d denn] danach gestr. je geringer der Widerstand desto wirksamer sind Elektrici 38,21–23 auch ist die 〈…〉 Ersch] arR nicht eing. 38,24 nicht] aus die 38,24 denn] aus da 38,25 Erwärmung] E verschr. 38,26 des Reibens] üdZ über gestr. des Of 38,27 Dieses] danach gestr. Letztere 38,27 Erfahrung] E aus Buchstabenansatz 38,29 Erkältung] ä aus l 38,31 Elektricität] Einweisung für die Anm. üdZ Wilkens Anm. alR 38,32 z. B.] üdZ vor Bl 38,32 Glas] über gestr. Messing 38,32 Glas] über gestr. Messing 38,33 Glas] aus Eisen 38,33 Messing] Einweisung für die Anm. üdZ Anm. alR 38,33–39,2 daß 〈…〉 herzuleiten] alR 39,1 Wärme] aus 〈Men〉 39,3 Wärmecapacität] danach gestr. nicht so stark 39,3 des einen 〈…〉 Proceß] alR und üdZ eing. darunter gestr. nicht so stark alR Arnim, groß, doppelkontourig, verziert 39,4 Und] U aus De 39,6 bisherigen] Einweisung für die Anm. üdZ Crawford Anm. alR 39,7 vermindert.] Bander Anm. auRl nicht zugewiesen. 39,8 Pictet] Einweisung für die Anm. üdZ Pictet Anm. arR 39,9 Raume] danach gestr. so stark darum 39,11–12 jede 〈…〉 Desoxydationsmittel] arR nicht eing. 39,12 das] aus des 39,14 die] danach gestr. Nothwendigkeit des Am 39,14 der] aus die 39,14 Amalgama] A aus mehrmaligem Buchstabenansatz 39,15 oxydirbarsten] üdZ danach gestr. Stoffe zu nehmen Einweisungs38,18 38,19
zeichen
Metalle] üdZ über gestr. Stoffe zu nehmen 39,16–17 Die Theorie 〈…〉 unbrauchbar] arR mit eing. gehört zu üdZ oxydirbarsten 39,16 sind] aus werden
39,15
1008
Anmerkungszeichen
Versuche zur Aufklärung des Verhältnisses zwischen der chemischen 〈...〉
39,17–19 Metalloxyde und werden] üdZ 39,17 beym] danach gestr. Aufstreichen danach ungestr. beym 39,17 desoxydirt] aus oxydirt 39,19 unbrauchbar] bar aus 〈x〉 39,20 Wärmeleitung] daneben arR P in doppelkontouriger Zierschrift 39,20 Elektricitätsleitung] danach gestr. aus ordentlich aus aus un o aus w 39,21 wahrgenommen] daneben alR Theo in großer doppelkontouriger Zierschrift 39,22 Elektrisirung] aus Electric 39,22 Wärmecapacitätsändrung] Einweisung für die Anm. üdZ Gardini Anm. alR 39,23 das] aus der 39,24 ändert] Achard nicht eing. Anm. alR 39,25–26
(Beweis 〈…〉 wird)]
alR nicht eing. darunter 〈xxx〉
im
verkleckst,
durchgestr.
Man] davor mehrfach durchgestr.〈x〉 entweder] alR 39,30 zum Theil] üdZ zum Theil nicht die 39,31 Capacität] Einweisung für die Anm. üdZ Anm. alR 39,31–32 also 〈…〉 wird] üdZ also aus ohne ausgedehnt aus 〈xxx〉 zusammengezogen zus aus 〈xxx〉 40,1 andern] H: andern andern a aus C 40,1 Capacitätsvergrösserung] aus Capacitätsand arR 40,3–4 um eben soviel] arR 40,4 vergrössert] ert verschr. 40,4 durch] aus um g 40,5 Leiter] L aus dü er aus et 40,5 vorhanden] vor aus 〈xxx〉 danach gestr. Das Licht ist nur Folge der Verändrungen die 40,6 sondern] Einweisung für die Anm. üdZ Coulomb. Anm. arR 40,6 nur] üdZ 40,8 Hieraus] Hier aus Durch 40,8 elektrische] e aus E 40,10 änderte] ä aus m 40,11 Herbert] Einweisung für die Anm. üdZ Anmerkungszeichen ohne Ein39,28
39,30
trag alR 40,11
ausgekochten] koch
aus 〈xxx〉
1009
Kommentar
40,12 selbst] danach gestr. nur 40,12 an] üdZ 40,14 wird] danach gestr. Herr Heidemann schlo 40,15 Heydemann] Einweisung für die Anm. alR, Anmerkungszeichen ohne Eintrag 40,18 hydrostatische] Einweisungszeichen für die Anm. üdZ Späth Anm. arR 40,18 uns daher] udZ 40,19 Glases] danach gestr. und aus der Aus 40,21 Entwickelung] danach gestr. glaube ich 40,21 hauptsächlichsten] hau aus m 40,22 nach] aus die 40,22 der] danach gestr. Wirkungsart der Er 40,22 〈xxx〉] gestr. Er danach 〈xx〉rlrich 40,22 des] aus der 40,23 Nichtleiter] danach gestr. entwicke〈x〉 glaube ich das Verhältniß der Buchstabenansatz 40,25 den Gegenstand] alR 40,26 gefaßt] danach gestr. und 40,26 haben] danach gestr. Es bleibt uns nur nur aufzusa 40,26–27 dem 〈…〉 entscheide〈n〉] alR 40,26 es] aus was 40,27 die] danach gestr. Unwah 40,33–41,3 Gern hätte ich 〈…〉 versparen] arR mit anderer Tinte nicht eing. 40,33 die] aus 〈xx〉 40,34 Erden] E aus K 40,34 in] in aus ihn 40,35 prüfen,] danach gestr. aber das 41,1 sie] sie aus den 41,2 für] aus sch 41,5 Erw] danach gestr. oder Erw üdZ 〈xxx〉 41,6 Verändrung] V aus A 41,7 ohne] üdZ 〈xxx〉 〈Aendrung〉 41,7 auch] üdZ
1010
Versuche zur Aufklärung des Verhältnisses zwischen der chemischen 〈...〉
Erläuterungen
Cigna] Cigna, Miscellanea philosophico-mathematica Societatis Taurinensis, S. 31. Electrische Versuche 1800; WAA II, S. 241, Anm. 4 u. Erl. 37,10–13 Scheele’s und andere Versuche 〈…〉 wird.] Scheele, Chemische Abhandlung von Luft und Feuer. Arnim bezieht sich vmtl. auf die von 37,7
Scheele beschriebenen Versuche mit einem Prisma, Sonnenlicht und Hornsilber. Scheele erklärt die verschiedenen Schattierungen durch die verschiedene Wirkung des Phlogistons auf den Silberkalk. Damit schien erwiesen, daß das Licht nicht lauter Phlogiston seyn kann. (S. 75–76.) 37,21 Volta] Volta, Meteorologische Briefe, S. 257. Vgl. Arnim, Electrische Versuche 1800; WAA II, S. 241, Anm. 7 u. Erl. 37,23
Wärmecapacitätsvergösserung]
danach arR Zierbuchstaben
37,23–25 Umgekehrt fand Bennet 〈…〉 hervorbringt] Bennet, Section IV. Experiments in which electricity is condensed or rarified by the evaporation of water from various substances. Bennet beschreibt Versuche, die die Verminderung bzw. Vermehrung der Wärmekapazität beweisen sollen. (S. 57–74.) 37,26
Saussure]
Saussure,
Reisen durch die Alpen,
Bd. III. Arnim, Electri-
sche Versuche 1800; WAA II, S. 242, Anm. 9 u. Erl. 37,27
Crawford]
Crawford,
Versuche und Beobachtungen,
S. 381; Tabelle,
auf der die verschiedenen Wärmekapazitäten der Körper zusammengestellt sind. Vgl. Arnim, Electrische Versuche 1800; WAA II, S. 242–243, Anm. 16–17 u. Erl. 38,2
Lavoisier]
Lavoisier,
Physisch-chemische Schriften,
Bd. IV, S. 59–62.
Arnim, Electrische Versuche 1800; WAA II, S. 242, Anm. 10. 38,4
Crell’s Ann 〈…〉 S 119]
Pabst,
Electricität ohne Reibung.
Vgl. Ar-
nim, Electrische Versuche 1800; WAA II, S. 242, Anm. 13 u. Erl. 38,4
Crell’s Ann 〈…〉 1784]
Pabst,
Electricität ohne Reibung.
Arnim,
Electrische Versuche 1800; Vgl. WAA II, S. 242, Anm. 14 u. Erl. 38,5
De Loys abre´ge 〈…〉 p. 45]
Boyle.
Electricite´ 1676.
sche Versuche 1800; WAA II, S. 242, Anm. 15 u. Erl.
1011
Arnim, Electri-
Kommentar
38,11 Gardini] Arnim, Electrische Versuche 1800; WAA II, S. 243, Anm. 21 u. Erl. 38,31 Wilkens] Arnim, Electrische Versuche 1800; WAA II, S. 244, Anm. 22 u. Erl. 39,6 Crawford] Crawford, Versuche und Beobachtungen, S. 381–382. Arnim, Electrische Versuche 1800; WAA II, S. 242–243, Anm. 16–17 u. Erl. 39,8–9 Nach Pictet 〈…〉 Raume] Arnim, Electrische Versuche 1800; WAA II, S. 244, Anm. 24 u. Erl. 39,8 Pictet] Pictet, Versuch über das Feuer, S. 190, § 155. Arnim, Electrische Versuche 1800; WAA II, S. 244, Anm. 24 u. Erl. 39,9 nach Rumford 〈…〉 stark,] Vgl. Arnim, Sind die Flüssigkeiten Nichtleiter der Wärme 1800; WAA II, S. 251, Anm. 51 u. Erl. 39,22 Gardini] Gardini, Ueber das electrische Feuer, S. 59. Arnim, Electrische Versuche 800; WAA II, S. 245, Anm. 32. 39,24 Achard] Die nicht eing. Anm. bezieht sich auf Achard, Physikalische und chymische Abhandlungen, S. 19. Arnim, Electrische Versuche 1800; WAA II, S. 246, Anm. 36 u. Erl. 40,6 Coulomb.] Coulomb, Auszug verschiedener Abhandlungen, S. 58. Arnim, Electrische Versuche 1800; WAA II, S. 246, Anm. 37. 40,11 Herbert] Bei der nicht angegebenen bibl. Angabe handelt es sich um Herbert, Theoriae Phaenomenorvm Electricorvm, S. 51. Arnim, Electrische Versuche 1800; WAA II, S. 246, Anm. 40 u. Erl. 40,15 Heydemann] Bei der nicht angegebenen bibl. Angabe handelt es sich um Heidemann, Theorie der Electricität, Bd. II, S. 210, § 600. In dem Kapitel
Versuche, wo verschiedene Gasarten der Wirksamkeit elektrischer Funken ausgesetzt werden, erwähnt Heidemann Herberts Versuche aus der Theoriae Phaenomenorvm Electricorvm, S. 52 u. 56, die auch Arnim in seinen Electrischen Versuchen erwähnt. Arnim, Electrische Versuche 1800; WAA II, S. 247, Anm. 41 u. Erl. 40,18 Späth] Späth, Abhandlung über Elektrometer. Nürnberg 1791. 40,33–41,3 Gern hätte ich 〈…〉 versparen] Arnim, Electrische Versuche 1800; WAA II, S. 240. 41,5–9 Daß die Aenderung 〈…〉 verändert] Vgl. Electrische Versuche 1800; WAA II, S. 247
1012
Ueber die Entstehung der durch Reibung hervorgebrachten Wärme
Ueber die Entstehung der durch Reibung hervorgebrachten Wärme H: GSA 03/323. – 1 Bl. ca. 215 × 174 mm; 1r–1v, 1 ½ beschr. S. – Derbes gelbliches geripptes Konzeptpapier; abgerissene Doppelblatthälfte; aorR 2 × schräg gefaltet. – Tinte. – WZ: Buchstabenfragmente in doppelstrichigen Antiquaversalien; auRl Nelke als Eckzierde. Fremdeinträge: aorR foliiert Bleistift 30. Kommentar: Das Konzept gehört zu den Electrischen Versuchen 1800. Druck: Zimmerli, Stein, Gerten, S. 465.
Varianten 42,5 Das] aus die 42,10 am] aus k 42,13 2)] Zeichnung eines doppelten Kreises 42,19 ohne] aus a 42,19 umgebenden] end verschr. 42,23 Gerüste] G aus g 42,23 welches] üdZ über gestr. mit dreyen 42,23 und] u aus L
Füssen und oben
Erläuterungen 42,20 In den Picktetschen Versuchen] Pictet, Versuch über das Feuer, S. 190, § 155. Arnim, Electrische Versuche 1800; WAA II, S. 244, Anm. 24 u. Erl.
1013
Kommentar
Versuche des H. D Heidmann H: GSA 03/331. – 1 Dbl. ca. 210 × 175 mm; 3 beschr. S.; 2v 2 Z. – Gelbliches geripptes Konzeptpapier; an den Rändern leicht verschmutzt. – Tinte. – WZ: Dbl. gekröntes brandenburgisches Szepter zwischen Palmenzweigen; aoRl und auRl Nelke als Eckzierblume. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 15,17; auRl foliiert Bleistift 1,2. Kommentar: Von den ausführlichen Exzerpten aus Heidmanns zweitem Band nahm Arnim nur eine kurze Notiz in seinen Electrischen Versuchen auf. Vgl. WAA II, S. 247, Anm. 41.
Varianten 43,6 hatten] h aus m 43,14 § 96] vmtl. verschr. 596 43,15 40] aus § 43,15 Ebenfalls] Eb aus 〈x〉 43,15 auf] aus durch 43,17 da es] aus die danach Buchstabenansatz 43,17 ankommt] aus der 43,20 verdünnt] üdZ eing. 43,23 Luft] danach gestr. über 43,23 im] aus die 43,27 § 603] danach gestr. Stickgas 43,28 ein chemisches Versehen] üdZ 43,30 wurde 〈…〉 gebracht] üdZ eing. 44,5 Ammoniakgas.] A aus L〈x〉 44,6 indem] in aus von 44,6 leitete] danach gestr. w 44,14 Atmosphärische] A aus 〈x〉 44,17 Schwefel] danach verk 44,22 Herbert] aus Heb
1014
Versuche des H. D Heidmann
Erläuterungen
Heidmann] Heidmann, Vollständige auf Versuche und Vernunftschlüße gegründete Theorie der Elektricität für Aerzte, Chymiker und Freunde der Naturkunde. 2 Bde. Wien 1799. Die Exzerpte sind alle aus dem 43,1
2. Band. 43,4–7 §
593 〈…〉 Schlagweite] § 593. Versuche in atmosphärischer Luft. Der Recipient wurde auf dem Teller der Luftpumpe luftdicht aufgekittet, und die Maschine bey freyem Zutritte der atmosphärischen Luft in Bewegung gesetzet, nachdem mit dem Knöpfchen i des Drahtes i k der Ausladeelektrometer verbunden war, wo sich dann zeigte, daß ununterbrochen ein Funken von 5 Linien und 5 Punkten überschlug. Diesen Versuch fand ich zu machen, schon deswegen nöthig, da ich voraussehen konnte, daß, wenn die Gasarten durch den Gasometer und folglich erst durch Wasser geleitet würden, sie noch viel Feuchtigkeiten enthalten, und zur Erzeugung der Elektricität minder geschickt seyen. Um in dieser Hinsicht ein so viel möglich genaues Verhältniß zu erhalten, so wurde itzt die Luft aus dem Recipienten so weit herausgezogen, bis das Quecksilber in der Barometerprobe auf 3½ Zoll gefallen war; ich ließ dann reine atmosphärische Luft durch den Gasometer in den Recipienten übergehen, die Maschine itzt in Bewegung setzen, und der Unterschied war wirklich so beträchtlich, daß die Funken itzt kaum 3 Linien mehr überschlugen. (S. 200–201.) 43,8–10 § 594 〈…〉 wurde] § 594. In verdünnter Luft. 2. Hat man aber bey Verfertigung eines Barometers alle Mühe angewendet, ihn vollkommen luftleer zu machen (§. 364. 600.) so höret in dem oberen leeren Theile alles Leuchten auf, die elektrische Flüßigkeit möge bloß durchgeleitet, oder der Barometer noch so lange geschüttelt oder beweget werden, und zwar aus der Ursache, weil im ersten Falle aller Widerstand aufgehoben ist, wodurch die in Bewegung gesetzte elektrische Flüßigkeit könnte zersetzet werden, und im zweyten Falle, weil die nöthigen Bestandtheile (nämlich Sauerstoff) die zur Erzeugung derselben gehören, obschon eine Reibung zweener ungleichartiger Körper geschieht, nicht mehr vorhanden sind. 〈…〉 (S. 203–204.) 43,11–13 § 595 〈…〉 Funken.] § 595. In Sauerstoffgas oder Lebensluft. Die innere Trommel des Gasometers wurde mit einer Lebensluft gefüllt, die aus dem Salpeter bereitet worden war. Die Luft wurde itzt aus dem Recipienten und aus der Verbindungsröhre bey geöffnetem Hahne x , wobey aber der Hahn p gesperrt blieb, so weit wieder her1015
Kommentar
ausgezogen, bis das Quecksilber an dem Barometer auf 3½ Zoll gefallen war. Die Maschine wurde nun beweget, welches mit einem so guten Erfolge geschah, daß aus dem Knöpfchen i des Herausleitungsdrathes i k ununterbrochen eben so lebhafte und lange Funken in den Ausladeelektrometer übergiengen, als dieses bey freyem Zutritte der atmosphärischen Luft §. 593. geschehen war. Vergleichen wir nun die Funken, die bey Bewegung der Maschine überschlugen, als die atmosphärische Luft zuerst durch den Gasometer in den Recipienten geleitet worden ist, so sehen wir die natürliche Folgerung daraus, daß in keiner Gasart die Erzeugung der elektrischen Flüßigkeit so gut von Statten gehe, und daß nur die Lebensluft denjenigen Bestandtheil enthalten müße, welcher zu ihrer Bildung erforderlich ist. (S. 204–205.) 43,14–19 § 96 〈…〉 Elektricität] § 596. In kohlensauren Gas oder fixen Luft. Diese Luft ward aus einer Vermischung von Kreide und verdünnter Vitriolsäure in einer tubulirten Redorte bereitet; die innere Trommel des Gasometers damit angefüllet, und nachdem die Luft aus dem Recipienten und der Verbindungsröhre wieder auf den nähmlichen Grad der Verdünnung wie vorhin herausgezogen war, so wurde der Recipient mit dieser Luft angefüllet. Um alle atmosphärische Luft, so viel möglich war, in dem Recipienten zu vermindern, so wurde diese hineingelassene kohlensaure Luft durch die Luftpumpe wieder auf den nähmlichen Grad der Verdünnung herausgezogen, und der Recipient neuerdings mit dieser Gasart, welche in der inneren Trommel des Gasometers in hinlänglicher Menge vorhanden war, angefüllet. Die Maschine wurde itzt durch Hilfe der ledernen Schläuche beweget, es zeigte sich aber an den Korkkügelchen des Fadenelektrometers, der sich auf dem Hauptleiter befand, ein bloßes Schwanken. Diese Beobachtung entsprach mehr als der Erwartung, die ich mir bey diesem Versuche versprochen habe; denn da das kohlensaure Gas den Sauerstoff schon in seiner Verbindung enthält, so konnte doch der Fall möglich seyn, daß es bey Bewegung der Maschine zersetzet, und elektrische Flüßigkeit erzeuget würde. Allein aus der Erfahrung wissen wir, wie schwer sich diese Gasart zersetzen lasse, um so weniger ist folglich diese Reibung zweener ungleichartiger Körper im Stande, dieses zu bewirken. (S. 205–207.) 43,20 5 Stickluft. 〈…〉 schwach] § 597. In Salpeterstoffgas oder Stickluft. Die Schwierigkeit, diese Gasart in so großer Menge auf eine geschwinde Art und doch rein zu erhalten, als ich zu diesem Versuche brauchte, konnte ich lange Zeit nicht überwinden. Endlich kam ich 1016
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auf folgenden Gedanken, der meinem Wunsche vollkommen entsprach. Durch die Glocke Q der viereckigten Kiffe wurde in die innere Trommel des Gasometers bloß jene Luft hineingelassen, welche wir ausathmen, und zwar in so großer Menge, daß der Recipient mehr als zweymahl konnte angefüllet werden. Da schon diese Luft im Stande ist, ein brennendes Licht auszulöschen, so suchte ich die noch damit vermischte Lebensluft dadurch wegzubringen, daß ich eine verhältnißmäßige Menge Salpeterluft hineinleiten ließ. Dieses konnte mit so besserem Erfolge geschehen, da diese Gasart ohnehin über eine große Oberfläche des Wassers sich eingesperrt befand. Aus dem Recipienten wurde alsdann die Luft so stark herausgezogen, bis das Quecksilber in der langen Röhre des Barometers auf 6 Zoll gefallen war, bey welchem Grade der Verdünnung kein merklicher Funken aus dem Knöpfchen überging, wenn die Maschine itzt beweget wurde. Während der Zeit, als die Luftpumpe, die Luft auszuziehen, beweget wurde, konnte man auch annehmen, daß alle salpetersauren Dämpfe in der Trommel schon von dem Wasser verschluckt worden seyen. Diese so viel möglich reine Stickluft wurde in den Recipienten geleitet, die Maschine itzt beweget, und es zeigte sich, daß das Schwanken der Korkkügelchen des Fadenelektrometers noch viel geringer war, als jenes, welches bemerket wurde, nachdem man die Luft bis auf denjenigen Grad herauszog, bevor man das Salpeterstoffgas hineingelassen hatte. (S. 207–208.) 43,21 6) Wasserstoffgas. Ebenfalls schwach] § 598 u. § 599. In Wasserstoffgas oder brennbarer Luft. (S. 208–209.) 43,22–23 § 600 Herbert erzeugte 〈…〉 Barometers] Zweytes Hauptstück. Versuche, wo verschiedene Gasarten der Wirksamkeit elektrischer Funken ausgesetzet werden. (S. 210–214.) § 600. I. Im luftleeren Raum. Unter den Physikern war H e r b e r t ( T h e o r . P h æ n o m . e l e c t . p . 5 2 e t 5 6 . ) der erste, welcher bey seinen Versuchen, das Leuchten der elektrischen Flüßigkeit in verdünnter Luft, und in luftleerem Raume zu beobachten, die Bemerkung machte, daß, wenn er einen verstärkten Funken durch die Leere eines gut ausgekochten Barometers leitete, eine Luftblaße entstehe, oder eine Luftart entwickelt werde. (S. 210–211.) Heidmann beschreibt im Folgenden seine Versuche. Vgl. Herbert, Theoria phaenomenorum electricorum: quae seu electricitatis ex redundante corpore in deficiens traiectu, seu sola atmosphaerae electricae actione gignuntur. Wien 1778. 43,24–25 § 601 〈…〉 wurde] § 601. II. In Sauerstoffgas oder Lebensluft. Heidmann beschreibt seine Versuche und die Instrumente, die er dazu verwen-
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dete. Er bemerkte, daß der ganze Raum, den die Luftsäule einnahm, nach und nach mit einem schwarzen Staub bedeckt und dieser Teil der Röhre nicht mehr durchsichtig war. An der Luftsäule selbst konnte er keine Veränderung wahrnehmen. Der elektrische Funke konnte keine Veränderung der Wirkung in dieser Gasart hervorbringen, weil sie so beschaffen, oder weil nichts in ihr vor-
handen ist, wodurch die Verbindung oder Zersetzung bewirket, oder ein neuer Körper hervorgebracht werden könne. (S. 214–216.) 43,26 § 602 〈…〉 erzeugt] § 602. In atmosphärischer Luft. (S. 217–224.) Nach der Beschreibung seiner Versuche, teilt Heidmann seine Beobachtungen mit.
1. Daß, da die atmosphärische Luft eben diese Bestandtheile wie dieses Gemisch von Gasarten, nähmlich Sauerstoff- und Salpeterstoffgas enthält, auch sie durch den elektrischen Funken bey ihrer Verminderung die nähmliche Veränderung erleiden, oder zu Salpetersäure werden müsse. 2. Daß diese Erfahrung uns gänzlich von der Natur der Salpetersäure überzeige, oder daß sie aus einer eigenen Zusammensetzung von Sauerstoff und Salpeterstoffe bestehe. 3. Daß man aber keineswegs annehmen könne, daß, weil ein Gemisch von 3 Theilen Lebensluft und 3 Theilen atmosphärischer Luft durch den elektrischen Funken ganz verschwindet, auch die Salpetersäure diese Stoffe unter dem nähmlichen Verhältniße wie sie in diesem Gemische von Gasarten vorhanden sind, enthalte. Wir müssen zugleich den Einfluß rechnen, den der entbundene Sauerstoff der elektrischen Funken bey Bildung dieser Säure mit hat, denn daß der elektrische Funken nicht blos seines freyen Wärmestoffes hier wirksam sey, werden wir bey dem Versuche §. 604. sehen, wo reines Salpeterstoffgas (Stickluft) schon durch den blosen elektrischen Funken in Salpetersäure verwandelt wird. (S. 223–224.) 43,27–28 § 603 Salpetergas 〈…〉 Versehen] § 603. In Salpetergas. (S. 224–228.) Heidmann beschreibt seinen Versuch mit Salpetergas, in das er aufgelöste kaustische Pottasche gegeben hatte. Das Quecksilber verband ich
durch eine Kette mit der äuseren Belegung einer Batterie, deren innere Belegung gegen 4 Quadratfuß Flächeninhalt ausmachte. Mit jedem verstärkten Funken, den ich durchschlagen ließ, zeigte sich eine große Verminderung der Luftsäule, welche aber nach und nach immer geringer zu bemerken war. (S. 225.) Nach weiteren Versuchen beobachtete er, daß, nachdem er Lebensluft hinzugeführt hatte, sich keine roten Dämpfe und keine weitere Verminderung der Luftsäule zeigten. Das war für ihn der Beweis, daß reines Salpetergas übrig geblieben war. (S. 225.)
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Versuche des H. D Heidmann
43,29–31 § 604 〈…〉 Stickgas.] § 604. In (S. 228–230.) Um so viel möglich reines
Salpeterstoffgas oder Stickluft. Salpeterstoffgas der Wirksamkeit elektrischer Funken auszusetzen, so verwendete ich dazu jene Luftmasse, welche übrig blieb, nachdem die atmosphärische Luft oder das Salpetergas über Pottaschlauge eingesperrt, sich nicht weiter durch den elektrischen Funken wollte vermindern lassen. Ich wählte dazu Glasröhren, welche mehr ale einen doppelten kleineren Durchmesser hatten, wie jene, welche die ersteren Gasarten eingesperrt hielten, aus der Absicht, theils die Wirksamkeit des elektrischen Funkens zu verstärken, wenn er in einen kleineren Raum erscheinen muß, theils auch zu erfahren, ob nicht eine gegebene Menge Salpetergases oder atmosphärischer Luft gänzlich durch elektrische Funken in Salpetersäure zu verwandeln sey. (S. 228.) Heidmann kommt zu zwei Schlüssen: 1. Daß eine gegebene Menge von atmosphärischer Luft oder von Salpetergase, wie auch reines Salpeterstoffgas unter gewißen Umständen gänzlich durch den elektrischen Funken zu verwandeln seyen. 2. Daß der elektrische Funken, wenn er in diese Gasarten geleitet wird, nicht bloß mechanisch wirke, sondern wirklich zur Entstehung der Salpetersäure seinen durch die Mittheilung aus der Verbindung gebrannten Sauerstoff mit hergeben müsse. (S. 229–230.) 44,1–3 § 605 〈…〉 wurde] § 605. In kohlensauren Gas oder fixen Luft. (S. 231–233.) Heidmann beschreibt hier die Versuche Priestleys aus den Versuchen und Beobachtungen über verschiedene Theile der Naturlehre. Leipzig 1787, Bd. III, S. 224; dann nennt er van Marum, der im Gegensatz zu Priestley keinen elektrischen Funken erzeugen konnte. Weiterhin zitiert Heidmann Monge aus den Me´moires de l’Acade´mie de Sciences a` Paris pour 1786, S. 430–439; Chem. Ann. 1791, Bd. I, S. 550, der beobachtet hatte, a) daß die Luftsäule zunahm; b) die Oberfläche des Quecksilbers mit schwarzem Staub bedeckt war, der sich an den Rändern des Glases festsetzte; c) das Eisen verkalkte und auf das Quecksilber als Eisenkalk gefallen war; d) die rückständige Luft, mit Lebensluft vermischt, bei einem durchgeleiteten elektrischen Funken verknallte, d. h. daß brennbare Luft erzeugt worden war. (S. 232.) Arnim bezieht sich auf der genannten S. 233 auf die skeptische Bemerkung Heidmanns, der sich eher für Priestleys Theorie entschied. Denn wäre eine bloße Zersetzung
des Wassers, welches sich in dieser Luft aufgelößt befand, die Ursache aller dieser Veränderungen und besonders der Zunahme der Luftsäule, so läßt sich schwer begreifen, wie nicht bey dem nächstfolgenden Funken wieder diese Vereinigung geschehe, da man die große Neigung dieser beyden Luftarten, sich zu vereinigen kennt. (S. 233.) 1019
Kommentar
§ 606 〈…〉 Knallluft]
§ 606. In Wasserstoffgas oder brennbarer (S. 234–240.) Beschreibung der Versuche von van Marum. Dann folgen Heidmanns eigene Beobachtungen. 〈…〉 wenn ich annehme: daß der elek-
44,4
Luft.
trische Funken bey seinem Durchgange durch ein Gemisch von 1 Theil Wasserstoffgas und 2 Theilen atmosphärischer Luft, nicht allein die Verbrennung der vorhandenen Lebensluft und des Wasserstoffgases bewirket, sondern in diesem Gemische von Luftarten gerade die Widerstände angetroffen habe, welche ihn gänzlich oder wenigstens größtentheils in seine Bestandtheile zersetzen konnten, die hier als Lebensluft erscheinen, und mit dem noch vorhandenen Salpeterstoffgase atmosphärische Luft ausmachen. Diese Erfahrungen machten mich auf die Erscheinungen aufmerksamer, welche sich bey Entladung der sogenannten elektrischen Pistolen äußern. Ich habe immer bemerket, daß die Gewalt des Knalles aus dem Gefäße herauswirke, welches doch nicht erfolgen sollte, wenn diese zwo Luftarten zu Wasser verbrennen, wodurch eine Leere entstehen müßte. Man schrieb diese Erscheinung bisher allgemein der Rarefaction dieser zwoen Luftarten zu, welches mir aber deswegen unwahrscheinlich ist, weil bey Berührung des elektrischen Funkens die augenblickliche Verbrennung, aber nicht erst eine Ausdehnung des Sauerstoff- und Wasserstoffgases erfolgen kann. Da zu einer ordentlichen Knallluft ein Gemisch von brennbarer und atmosphärischer Luft am besten tauglich ist, so scheint auch hier der elektrische Funken auf eine ähnliche Art wie vorhin verändert zu werden. Eine Beobachtung, die sicher einer näheren Prüfung würdig ist. (S. 239–240.) 44,5–6 § 607 〈…〉 leitete] § 607. In Ammoniakgas oder in alkalische Luft. Heidmann schließt aus seinen Beobachtungen mit Lackmustinktur:
1. Daß unter diesen Umständen wirklich Salpetersäure erzeuget werde, und zwar aus der Verbindung des Salpeterstoffes (Stickstoffes) des zersetzten Ammoniakgases und des entbundenen Sauerstoffes der elektrischen Funken, wobey das Wasserstoffgas unverändert zurück bleibt, welches bey geöffnetem Gefäße durch die Näherung eines Lichtes sehr lebhaft verknallet. 2. Daß der Sauerstoff eine größere Verwandtschaft zum Salpeterstoffe als zum Wasserstoffe besitze, wozu mich noch mehrere andere Erfahrungen schliessen lassen. (S. 240–241.) 44,7–9 § 611 〈…〉 scheinen.] § 611. Dieser § gehört zum dritten Hauptstück. Versuche, wo Verkalkungen der Metalle bloß durch elektrische Funken geschehen. (S. 242–258.) Heidmann zitiert vier Beobachtungen van Marums: 1020
Versuche des H. D Heidmann
a) Daß das Bley in der Stickluft durch den elektrischen Funken in ein feines Pulver verwandelt werde, welches auf den Boden des Gefäßes gefallen war. b) Daß die Metalldräthe keineswegs mehr oder stärker in der Lebensluft als in der atmosphärischen verkalket werden. c) Daß in der Salpeterluft die Verkalkung eben so, wie in der atmosphärischen erfolge. d) Brachte er Metalldräthe unter dem Wasser, und leitete den Funken durch, so erfolgte ihre Verkalkung eben so gut, wie in jeder Luft; nur sah er dabey Luftblaßen aufsteigen, welche aber der damit verbundenen Zersetzung des Wasser zuzuschreiben sind. (S. 243–244.) 44,10–13 § 615 〈…〉 an.] § 615. Dieser § ist aufgeteilt in sechs Unterabteilungen. (S. 251–256.) Heidmann beschreibt in der Einführung zu diesem § seine Versuche und Beobachtungen. (S. 251–253.) Arnim bezieht sich hier auf den Abschnitt b. Auf Schwefel. (S. 260–262.) 44,14 Atmosphärische Luft 〈…〉 sich] § 615. a. Versuche in der atmosphärischen Luft. (S. 253.) 44,14–15 Sauerstoffgas. Die Luft nicht vermindert.] b. In Lebensluft. (S. 253–254.) 44,16 In Salpetergas] c. In Salpetergas. (S. 254–255.) 44,16 Wasserstoffgas] e. In brennbarer Luft. (S. 255.) 44,16 kohlensaurem Gas wurde verkalkt] f. In kohlensaurem Gas. (S. 255–256.) 44,17 § 619 〈…〉 nichts] § 619. Dieser § gehört zum vierten Hauptstück. Von
der Wirksamkeit des elektrischen Funkens auf sauerfähige Grundlagen, auf Säuren und andern Körpern. (S. 259–271.) 44,19–20 S (262) Phosphor 〈…〉 Prüfung] c. Auf Phosphor. (S. 262–263.) Phosphor zündet sich bereits in verdünnter Luft selbst an. Heidmann untersuchte nun Phosphor im Wasserstoffgas, konnte ihn aber nicht entzünden. 44,21 Säure – § 623] § 623. III. Auf saure Gasarten. Heidmann bespricht hier a. In schwefelsaurer Luft. b) In salzsaurer Luft. (S. 269–270.) 44,22 S 271 Herberts Versuche] § 624. Heidmann beschreibt den Herbertschen Versuch. 〈…〉 In eine gläserne offene Schale gab er eine Kupfer-
auflösung, und leitete in diese von beyden Seiten der Schale kupferne Dräthe, die er mit Wachs befestigte. Aus einer Batterie von 9 Fuß Belegung ließ er verstärkte Funken durchschlagen, welche einen deutlichen Niederschlag hervorbrachten. Aus dieser Erscheinung schloß H e r b e r t , daß in der elektrischen Flüßigkeit etwas enthalten sey, welches eine größere Verwandtschaft zur Säure als das Kupfer besitzet; was es aber sey, hielt er noch für ganz unbekannt. (S. 271.) 1021
Kommentar
Versuche über einige wenig untersuchte elektrische Erscheinungen H: GSA 03/334. – 2 Dbl. ca. 210 × 178 mm; 1r–4v, 8 beschr. S.; in einandergelegt; 1 × längsfaltig (2/3 : 1/3). – Gelbliches geripptes Konzeptpapier; fleckig; 1r–2r stark verblichen; auR abgerissen. – Tinte. – WZ: Dbl. I: F im bekrönten Palmenschild im Falz; doppelstrichiger lat. Großbuchstabe; aoRl Sternblume als Eckzierde; Dbl. II: CAG FLEISEN im Falz in doppelstrichigen Antiquaversalien; auRl Sternblume als Eckzierde. Fremdeinträge: aorR foliiert Bleistift 9, 11, 13, 15; auRl foliiert Bleistift 1, 2,
3, 4. Kommentar: Das Fragment hat einen anderen Titel als die in den APh gedruckte Fassung der ersten Anmerkung. Das Argument und die in diesem Konzept verwendete Literatur deutet darauf hin, dass Arnim ursprünglich diesen Teil der EV anders konzipiert hatte. Vgl. Arnim, Electrische Versuche 1800; WAA II, S. 248–251.
Varianten 45,9 chemische] üdZ 45,10 auf einen dritten] arR 45,10 als] aus es 45,10 muß] üdZ 45,11 selbst] aus auch danach gestr. muß 45,15 Neben] üdZ 45,16 gehen.] danach gestr. wozu 45,16 Um] alR üdZ danach ein aus Ein 45,17 erheben] aus erhebt 45,17 daß] üdZ 45,17 die] aus in 45,18 Flüssigkeit 〈…〉 scheint] über gestr.
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nicht
im kochenden Wasser
Versuche über einige wenig untersuchte elektrische Erscheinungen
45,18 Eisen] danach gestr. zers erzeugt 45,19 mit] aus die L 45,19 Hier] H aus Z 45,20 Zink] danach gestr. oder Zink 45,21 denn] danach gestr. entweder 45,22 zuschreiben,] danach gestr. was h 45,23 hindert,] danach gestr. was ausserdem nicht 45,23 daß] über gestr. was 45,23 überhaupt] danach gestr. ausserdem 45,23 erst] über gestr. nicht 45,23 nicht] danach gestr. unendlicher Schne 45,24 in] üdZ 45,25 Naturrecht] üdZ Einweisungszeichen II S. 159–61 45,25–26 weil 〈…〉 würde] üdZ danach gestr. sondern
eing.
muß] über gestr. sollte ich] aus nicht 45,27 bey] aus in a 45,28 entgegenwirkte] e aus t 46,3 Entgegenwirkende] alR 46,4 nicht] n aus s 46,5 elektrische] danach gestr. Verschieden 46,6 Saussures.] danach gestr. Die 46,9 das] aus die 46,9 sich] aus an 46,10 heranzuströmen] danach gestr. mit zurückgetrieben 46,14 immer] danach gestr. wahre 46,18 diese] aus das 46,19 gegründet] erstes g aus b 46,19 sey.] danach gestr. Die aus H 46,19 für] aus j 46,27 der] verschr. 46,28 zurückbringen] danach gestr. U 46,31 den elektrischen] über gestr. Elektricität 46,33 angeführten] danach gestr. Stoff 46,34 die] danach gestr. von dem 46,34 elektrische] aus elektrischer 46,34 Leiter] üdZ eing. 46,34 ohne] o aus j 45,26 45,26
1023
Text arR
Kommentar
46,34 galvanische] g aus l 46,38 Nichtleiter] üdZ 46,39 daß] arR über die Z. hinausgeschr. danach gestr. bey 47,1 chemischer Proceß] arR über die Z. hinausgeschr. 47,3 denen] über gestr. derselben habe 47,3 die] aus aus 47,4 hier] danach gestr. so 47,4 nach] danach gestr. der der O 47,5 Antworten] Ant aus Fra 47,6 〈Nachricht〉] aus D〈xxx〉 üdZ über gestr. Bericht 47,6 Aschische] Asc aus Ach 47,6 der] danach gestr. Leitfaden 47,7 Kettenverschluß] danach gestr. auf 47,7 gleichen] danach gestr. Gründen 47,8 Versuchen] danach gestr. schien 47,8 schien] in Hum hineingeschr. 47,8 es] aus s 47,8 am] aus das s aus ß 47,9 bildete] b aus a 47,9 das] aus der 47,14 Gefässes] aus Gewa
Erläuterungen
II S. 159–61] Vgl. Fichte, Grundlage des Naturrechts. Theil 2. Angewandtes Naturrecht, 1797, S. 159–161. 46,5 dies beweisen Volta’s Versuche,] Volta, Meteorologische Briefe. Volta versucht hier »die Anomalien« zu erklären, dass bei der entzündbaren metallischen Luft eine positive Elektricität im Gefäße entstanden ist. 45,25
Er erinnert an seine früheren Beobachtungen, dass Veränderungen, die Metall und Auflösungsmittel erleiden sowie Zersetzungen und neue Verbindungen vielleicht eine neue elektrische Flüssigkeit erzeugen oder bloß entwickeln. Reicht
diese nun eben hin, die Menge elektrischer Materie, welche die elastische luftförmige Flüßigkeit mit sich fortreißt, zu ersetzen, so äußert der Apparat gar keine Elektricität; beträgt sie aber mehr, so wird der Apparat positiv, und beträgt sie weniger, so wird er negativ elektrisirt. (S. 262.) Vgl. WAA II, S. 242 mit der Nennung der Quelle. 46,6 Hermbstädt’s,] Vgl. Arnim, Ueber Attractionsversuche 1800; WAA II, S. 307 u. Erl.
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Versuche über einige wenig untersuchte elektrische Erscheinungen
46,6 Saussures.] Vgl. Saussure, Voyages dans les Alpes, T. III, 1787, § 806–810, S. 264–300. Die Elektrizität der Luft war immer positiv, nur bei Regen, Gewittern und Wolkenbildungen stellte man eine negative Elektrizität fest. Volta erklärte diese Veränderung durch den Druck der elektrischen Flüssigkeit auf die Wolken, die einen Teil ihrer ursprünglich positiven Elektrizität ausleerten und dadurch negativ wurden. Saussure hatte Wasser in einer an einem seidenen Faden aufgehängten Kaffeekanne erhitzt und positive Elektrizität erhalten. Bei einem zweiten Versuch mit einer an seidenen Fäden aufgehängten Glutpfanne, auf die er die mit zwei Elektrometern verbundene Kaffeekanne stellte, erhielt er negative Elektrizität. Saussure glaubte, daß ein vollkommen isolierter Körper, in dem die Dichte der elektrischen Flüssigkeit unverändert blieb, zum Vergleich dienen und anzeigen konnte, ob sich in einem gewissen Zeitraume diese Materie im Innern der Erde angehäuft oder verdünnt hatte. Ein Körper war dann positiv geladen, wenn die Erde ihr elektrisches Wesen verlor, und negativ, wenn sie es erhielt; im Zustande des Gleichgewichts zeigte er keine Elektrizität. Saussure äußerte allerdings seine Bedenken über seine Theorie, die er sechs Monate nach Erfindung seines Elektrometers aufstellte und die noch geprüft werden mußte. (S. 300.) Vgl. Arnim, Electrische Versuche 1800; WAA II, S. 242, Anm. 9 u. Erl. 46,22–23 Volta fand 〈…〉 hervorbringe] Volta, Meteorologische Briefe, S. 107–111. Voltas Säule bestand aus aufeinandergeschichteten Metallplatten (Zink und Kupfer), die von mit einer Säure getränkten Textilie getrennt waren. Voltas Beweis der Kontaktelektrizität ermöglichte die Erfindung der Batterie und den Beweis der magnetischen Kräfte elektrischer Ströme. Vgl. Arnim, Electrische Versuche 1800; WAA II, S. 242, Anm. 10 u. Erl. 46,23 Cavallo bestätigte dies,] Cavallo, Theoretische und praktische Lehre von der Elektricität, Bd. I, Versuche über die durch Reiben erregte Elektricität dünner Körper, S. 21–22; 308–316. Vgl. Arnim, Electrische Versuche 1800; WAA II, S. 241 u. Erl. 46,28–32 vom ersten Beobachter 〈…〉 elektrischer ist,] Ritter, Beobachtungen über den Galvanismus. Vgl. Arnim, Electrische Versuche; WAA II, S. 248 u. Erl. 46,33–34 da selbst die von H. v. H. angeführten 〈…〉 seyn.] Humboldt, Muskel- und Nervenfaser, S. 471–478. 47,6 der wichtige Aschische Versuch,] Humboldt, Muskel- und Nervenfaser, S. 472–475. Vgl. Arnim, Electrische Versuche 1800; WAA II, S. 248, Anm. 46 u. Erl. Anm 10. April hatte Ash Humboldt in einem Schreiben berichtet: Ich
wünschte den Veränderungen auf die Spur zu kommen, welche durch die Berührung gleichartiger oder ungleichartiger Metalle hervorge1025
Kommentar
bracht werden. Aus einigen Versuchen scheint es mir mehr als wahrscheinlich zu seyn, daß sich in den Metallen, die die größte galvanische Wirksamkeit zeigen, eine bemerkbare chemische Mischungsveränderung ereignet. Legen Sie zwei homogene Zinkplatten mit Wasser befeuchtet aufeinander, so daß sie sich in so vielen Puncten als möglich berühren, so werden Sie, wenn die Stoffe recht gleichartig sind, äußerst wenige Wirkung bemerken. Legen Sie aber auf die nemliche Art Zink und Silber zusammen, und Sie werden bald sehen, daß sie einen starken Effect auf einander hervorbringen. Der Zink scheint sich zu oxydiren, und die ganze Oberfläche der angefeuchteten Silberplatte ist mit einem feinen weißen Staube (Zinkkalk) bedeckt. Blei und Quecksilber wirken eben so stark auf einander, so wie auch Eisen und Kupfer. (S. 472–473.) 47,6–7 der Punkt
von dem H Ritter ausging 〈…〉 Gesetzen?] Ritter, Beobachtungen über den Galvanismus, S. 81 beruft sich auf die Versuche von Ash und Humboldt, bei denen es um die Frage ging, ob eine aus anorganischen Gliedern gebildete Kette die gleiche Wirkung zeigt wie die aus Metallen und tierischen Teilen zusammengestellte. Arnim, Electrische Versuche 1800; WAA II, S. 248, Anm. 47 u. Erl. 47,7–9 nach denen bisherigen Versuchen 〈…〉 Metalloxyd] Humboldt, Muskel- und Nervenfaser, S. 474–476. Humboldt wiederholte die Ashischen Versuche und stellte auch Gegenversuche an, um die gegenseitige Wirkung der Metalle bei ihrem Kontakt zu prüfen. Er legte nicht Zink auf Zink, sondern Zink auf ein feuchtes Glas. Alle obige Erscheinungen erfolgten, nur später und
schwächer. Nach 20 Stunden verhielt sich die Menge des oxydirten Zinks auf dem Glase zu der auf dem Silber = 1:3. H a b e n a b e r diese Phänomene etwas mit denen des Galvanismus gem e i n ? Lassen sie auf eine besondere Kraft schließen, welche durch den Contact zweier heterogener Metalle in Umtrieb gesetzt wird? 〈…〉 Es ist sehr denkbar, daß die Wasserzersetzung nicht bloß durch die Ziehkraft des sich verkalkenden Metalls zum Sauerstoff, sondern auch durch die Temperatur desselben, seine Form und elektrische Ladung, modificirt wird. Ueberall, wo Stoffe ihren Cohäsionszustand verändern, erstarren oder flüssig werden, wird elektrisches Fluidum gebunden oder entbunden. Wenn also die größere Menge des entstandenen Zinkkalks auf dem Silber von der Menge der dabei rege gewordenen E . herrührte, so könnte das Experiment allerdings auf etwas hindeuten, was mit dem Galvanismus in naher Beziehung stände. Eben die Ursache, welche bei der Wasserzersetzung als ein so wichtiges chemisches 1026
Versuche über einige wenig untersuchte elektrische Erscheinungen
Agens wirkte, könnte auch den Durchbruch des galvanischen Fluidums und die Natur der feuchten Leiter modificiren. (S. 475–476.) Vgl. Arnim, Electrische Versuche 1800; WAA II, S. 248 Anm. 46 u. Erl. 47,21 Herberts Versuch mit der Kupferauflösung] Herbert, Theoriae Phaenomenorvm Electricorvm. Arnim bezieht sich auf S. 51. Vgl. Electrische Versuche 1800; WAA II, S. 246, Anm. 40.
1027
Kommentar
〈Aber es giebt auch Nichtleiter der Elektricität〉 H: GSA 03/339,10. – 1 Dbl. ca. 212 × 175 mm;, 1r–2v; 4 beschr. S. – Gelbliches geripptes Papier; an den Rändern leicht beschmutzt u. zerknittert. – Tinte. – WZ: CAG FLEISEN in doppelstrichigen Antiquaversalien u. Kapitälchen. Fremdeinträge: 1r auRl foliiert Bleistift 13; 1v aoRr seitenverkehrt 99; 2r auRl foliiert Bleistift 14, 2v aoRr foliiert Bleistift 97. Kommentar: Das Fragment gehört zu 03/339,7, da es alternative Formulierungen des Textes darstellt. Zu Electrische Versuche 1800; WAA II, S. 241–242; S. 248–251 u. Erl. Anmerkungen zu Aldini und Fabroni 1800; WAA II, S. 234. Die nicht eingewiesenen bibl. Anmerkungen wurden nach dem gedruckten Text von der Hrsg. eingewiesen. Besonderheiten: 2v Text in umgekehrter Schreibrichtung (kopfstehend); 1v Zeichnung: Vogel. Abb. Nr.
Varianten 48,2 Nichtleiter] Nicht aus man 48,4 unter Wasser] üdZ eing. 48,4 gelegt] danach gestr. und 48,5 ohne] oh aus ge 48,5 gelegt] danach gestr. und 48,5 beyde in 〈…〉 gebracht] arR und üdZ H Beymde 48,9 war 〈…〉 verkalkt] üdZ 48,21 Wirkung des elektrischen Funkens auf Hornsilber] alR nicht eing. Anm. 48,25 Versuch mit 〈…〉 Eisenstange] alR nicht eing. Anm. 48,29 Schwefelsaures Kupfer Zinn] alR nicht eing. 48,30 Der] aus Die 48,30 eben so] aus 〈xxx〉 49,4 Volta’s meteorologische Briefe. 〈…〉 Reisen.] alR nicht eing. Anm. 49,5 in] aus bey
1028
〈Aber es giebt auch Nichtleiter der Elektricität〉
49,8 Nothwendigkeit der Luft] arR 49,9 stärksten] aus starken 49,9 Hitze] H aus 〈x〉 49,10 die] aus das danach gestr. Licht 49,16–25 sahen. 〈…〉 Verbindung] dieser Text befindet sich auf 2v umgekehrt auf der Seite. 49,18 in] aus ei 49,19 noch] danach gestr. nicht ber ber aus ver 49,20 aufmerksam] üdZ eing. 49,22 Atmosphäre] aus Atmosphärisch 49,22 bleiben] b aus k 49,23 vereinigen] danach gestr. mag 49,24 mag?] danach gestr. Rouppe fand 49,29 K] aus H darüber 〈x〉 49,35 Ammoniak] üdZ u. im Wort Kringel
Erläuterungen 48,15 Asch Versuch] Humboldt berichtete in seinem Ueber die gereizte Muskel- und Nervenfaser über Asch’s Versuche. (Vgl. T. I, S. 472. Arnim, Anmerkungen zu Aldini und Fabroni 1800; WAA II, S. 234. Ders. Electrische Versuche 1800; WAA II, S. 248, Anm. 46 u. Erl. 48,15 Ritters Versuch.] Arnim bezieht sich in seinem Beitrag zu Aldini und Fabroni auf Ritter, im ersten Fall auf seinen Beweis, daß ein beständiger Galvanismus den Lebensprozeß in dem Thierreiche begleite; im letzteren Fall auf Ritters Aufsatz in den APh. Vgl. die vorige Anm. (WAA II, S. 234 und S. 248, Anm. 46 u. Erl.) 48,20 Silberkalk.] Links daneben Zeichnung eines Vogels. 49,2–3 Lavoisier’s kleine Schriften IV. Th S 59–62.] Arnim, Electrische Versuche 1800; WAA II, S. 242, Anm. 10 u. Erl. 49,4 Volta’s meteorologische Briefe.] Arnim, Electrische Versuche 1800; WAA II, S. 242, Anm. 10 u. Erl. 49,4 Saussure’s Reisen.] Saussure, Reisen durch die Alpen. Bd. III, S. 264–300. Arnim, Electrische Versuche 1800; WAA II, S. 242, Anm. 9. 49,5–6 der Versuch in Lichtenberg’s 〈…〉 Elektricität.] Achard, Be-
schreibung eines Werkzeugs die Electricität des Dunstkreises zu erforschen, S. 140–145. Ders. Beschreibung eines Werkzeugs womit man die Electricität der wässerigten Meteoren beobachten und messen kann, S. 145–147.
1029
Kommentar
49,8 Nothwendigkeit der Luft] Arnim, Electrische Versuche 1800; WAA II, S. 249. 49,20–22 H v Humboldt 〈…〉 mag,] Humboldt, Aphorismen. 〈…〉 Nach
meinen Versuchen, die ich im Winter 1792 sehr oft wiederholt habe, hat der Schwefel, ob er gleich im Wasser nicht aufgelöst werden kann, keine geringe Kraft, die Pflanzen zu reizen. Ferner brachte ich Saamen von der gemeinen Bohne ( P h a s e o l u s v u l g a r i s ) in zerstoßenen Schwefel, benetzte sie mit Wasser und fand, daß sie kurz darauf größere Wurzeln geschlagen hatten, und weit schneller wuchsen, als die, welche ich in, mit eben so viel Wasser befeuchtete, Erde gelegt hatte. Den Schwefelkies oder das geschwefelte Eisen, habe ich keine Wirkung auf das Wachsthum äußern sehen. (S. 77.) M ä ß i g a n g e w e n d e t e E l e k t r i c i t ä t . – Es giebt wohl kein physisches Problem, worinn die Gelehrten so wenig einig sind, als in dem über den Einfluß der Elektricität auf die Vegetabilien. Zwar leugnet I n g e n h o u s s nicht, daß die elektrische Atmosphäre die Pflanzen reize, aber die Versuche, welche er selbst angestellt, beweisen, daß Vegetabilien, mit künstlicher Elektricität angefüllt, nicht so geschwind hervorkamen, als die ungereizten. Hingegen zeigen Beobachtungen sehr berühmter Physiker, eines N o l l e t , I a l l a b e r t , M a n b r a y , B o s e , L a C e´ p e´ d e , A c h a r d , Cavallo, Gardini, Duvarnier, Carmoy, Ormoy, Everlang e und B e r t h o l o n , daß elektrisirte Saamen weit geschwinder keimten, lebhafter sprosten, zeitiger blühten und selbst stärker wurden. Die Blätter der H e d y s a r u m g y r a n s bewegen sich, wenn sie durch Electricität gereizt werden, weit heftiger, als zuvor. (S. 77–79.) Arnim, Electrische Versuche 1800; WAA II, S. 248 u. Erl. 49,32 Humboldts Aphorismen S. 77] Humboldt, Aphorismen. Arnim, Electrische Versuche 1800; WAA II, S. 248, Anm. 48 u. Erl. 49,32 Ueber Elektr auf Veg S 78.] Ebd.
1030
〈Aber es giebt auch Nichtleiter der Elektricität〉
〈Dieser Nichtleiter muste aber eine bestimmte Eigenschaft haben〉 H: GSA 03/317,2. – 1 Bl. 200 mm x 175 mm; 1r–1v beschrieben. 1x längs gefaltet (2/3:1/3), Randfaltung. – Gelbliches geripptes Konzeptpapier; leicht fleckig; Büttenrand. – Tinte. – WZ: Abgeschnittene CAG im Falz, auRl Sternblume als Eckzierde. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 150; auRl foliiert Bleistift 7. Kommentar: In einem anderen Schriftduktus und mit schwacher Tinte steht die gestrichene Überschrift: Versuch über verschiedene Theile der Elektroligie, wobei Electroligie verbessert ist. Dieser Titel ist neben
Versuche über einige wenige untersuchte elektrische Erscheinungen (03/334) ein weiterer Versuch zu einem Titel für die Anmerkungen A. WAA II, S. 248). Vmtl. wollte Arnim hier einen neuen Abschnitt beginnen. Der Schriftduktus des Textes, Dieser Nichtleiter muste aber eine besondre Eigenschaft haben, ist der gleiche, wie in der Hs. Versuche zur Aufklärung des Verhältnisses 〈…〉, (03/317,1) was auf die gleiche Entstehungsphase schließen lässt. Das Bl. gehört also mit zum Text der 3 Dbl. Inhaltlich gehört das Fragment noch zu 〈Aber es giebt auch Nichtleiter〉 (03/339,10). Die Foliierung ist beibehalten. Vgl. Electrische Versuche 1800; WAA II, S 248–249.
Varianten
Dieser] darüber der Titel gestr. Versuche über verschiedene Theile der Elektrilogie Elektrilogie aus Elektric arR Wir se darunter arR Schörkel und Wenn 50,3 besondere] üdZ 50,3 haben] danach gestr. nämlich durch Verbindung mit einem von beyden die Wärmeleiter zu Reibung wer Wer arR Wenn 50,4 Berührung] daneben verzierter Buchstabe 50,5 stete 〈…〉 Oberfläche] üdZ eing. und arR 50,3
1031
Kommentar
50,6
dadurch]
aus
die durch
Erläuterungen 50,9–11 Asch und Fabroni 〈…〉 Bestätigung] Die Erwähnung von Aschs Versuchen deutet auf Humboldts Ueber die gereizte Muskel- und Nervenfaser, Bd. I, S. 472, das Arnim in Electrische Versuche erwähnt (WAA II, S. 248, Anm. 46). Zu Fabroni vgl. Electrische Versuche 1800; WAA II, S. 249, Anm. 49 u. 50 u. Erl. Ebenso Arnim, Ueber die chemische Wirkung der Metalle 1800; WAA II, 229–235 u. Erl. 50,11–13 durch die trefflichen 〈…〉 wird.] Ritter, Beobachtungen über den Galvanismus, S. 80. Vgl. Arnim, Electrische Versuche 1800; WAA II, S. 248, Anm. 47 u. Erl.
1032
〈Die Keirschen Versuche〉
〈Die Keirschen Versuche〉 H: GSA 03/343. – 1 Dbl. ca. 211 × 175 mm; 1r 1 beschr. S. – Gelbliches geripptes Konzeptpapier, leicht fleckig und zerknittert. – Tinte. – WZ: CAG Im Falz; darunter FLEISEN, in doppelstrichigen Antiquaversalien; Sternblume als Eckschmuck auRr. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 23; auRl foliiert Bleistift 1. Kommentar: Keir vertrat die These, daß jede Säure aus dephlogistisierter und inflammabler Luft gebildet wird. Bei einer gewissen Proportion zwischen den Bestandteilen erhält man reines Wasser, sonst erfolgt Säurebildung. Zu Keirs
passivem Eisen: Während dies Metall in seinen galvanischen Verhältnissen sich im Allgemeinen zwischen Zink und Blei stellt, kann es unter Umständen Eigenschaften annehmen, welche es als ein edles Metall, etwa von dem galvanischen Verhalten des Platins, erscheinen lassen. (Ostwald 1894–1895, S. 696.) Die ersten Untersuchungen wurden von James Keir im Jahre 1790 ausgeführt und im 80. Bd. der Phil. Trans. 1790 veröffentlicht. Obwohl Arnim Keirs Untersuchungen in seinen Electrischen Versuchen nicht erwähnt, gehört dieses Konzept zum Thema der Wirkung der Kettenverbindung auf die Beschleunigung des chemischen Prozesses (WAA II, S. 248–251). Die Berechnung der »Fundamental-Gleichung« weist auf WAA II, S. 237; die Übersicht zur Struktur der EV am Ende des Fragments bedeutet, dass das Fragment eine frühe Fassung ist und Kier letztendlich nicht in den Aufsatz aufgenommen wurde.
Varianten 51,2 51,3 51,3 51,3 51,4 51,8
Die Keirschen Versuche über] daneben arR Versuche mit Blattgold gesättigte] üdZ über gestr. Sil Salpetersaure] Einweisungszeichen üdZ Text arR Silberauflösung] danach gestr. Sonst verbindet er sich dieser] aus sie Wermelehr〈e〉] W aus E 1033
Kommentar
51,12 51,12 51,13 51,14
gegenseitige] g aus E mehr] danach gestr. in gleichen elektrische] e aus W also] danach gestr. verh
Erläuterungen
Die Keirschen Versuche 〈…〉 hierher] Keir, Experiments and Observations on the Dissolution of Metals in Acids, S. 359–384. Ludwig 51,2–6
Lentins Übersetzung des Werkes erschien bei Johann Christian Dieterich in Göttingen im Jahre 1791. Versuche und Beobachtungen über die Auflösung
der Metalle in Säuren und ihre Niederschlagungen nebst einer Nachricht von einem neuen zusammengesetzten sauren Auflösungsmittel, zum Gebrauch bey einigen technischen Operationen, zur Scheidung der Metalle. Keir hatte am 20. Mai 1790 den Bericht zu seinen Versuchen und Beobachtungen der Royal Society vorgelesen. Der Bericht ist in zwei Teile geteilt: zum einen berichtet Keir über die Wirkungen der Zusammensetzung von Vitriolund Salpetersäure zum Auflösen der Metalle. Zum anderen beschreibt er merkwürdige Erscheinungen, die sich bei der Fällung des in der Salpetersäure
aufgelöseten Silbers durch Eisen und einige andere Körper ereignen. (S. 3.) Keir digerierte ein Stück feines Silber in reiner farbloser Salpetersäure und goß noch während der Auflösung einen Teil der Flüssigkeit in ein Weinglas auf reine und frisch geschabte Stücke von Eisendraht. Dabei bemerkte er einen reichlichen Niederschlag an Silber. Der Niederschlag war anfangs schwarz, sah aber bald wie Silber aus und war fünf bis sechs Mal größer als der Eisendraht. Die Wirkung der Säure auf das Eisen hielt eine Weile an, hörte dann aber auf; das Silber löste sich wieder auf, die Flüssigkeit wurde klar und das Eisen lag unverändert in der Flüssigkeit. Nachdem die Silberauflösung vollkommen gesättigt war, wurde sie vom Eisen nicht wieder verändert. Keir stellte fest, daß es sich weniger um eine Veränderung der Lösung als um eine des Eisens handelte. Kratzte man das in der Lösung liegende Eisen, so wirkte es wieder auf die Lösung. Keir wiederholte seine Versuche mit konzentrierter reiner Salpetersäure und beobachtete, dass das damit behandelte Eisen die Silberlösung nicht fällte. Keir schrieb die Wirkung der Phlogistication zu. 51,3 J o u r d e P h y s i q u e ] Keir, Expe´riences & Observations sur la dissolution des Me´taux dans les Acides, S. 124–140. Der Artikel (am 20. Mai 1790 der Socie´te´ Royale vorgelesen) ist eine Übersetzung des in den Phil. Trans. erschienenen Beitrags Keirs.
1034
〈Die Keirschen Versuche〉
51,6–7 Auch der Versuch mit Blattgolde gehört hierher] Keir erwähnt die Versuche Bergmans mit Gold, die nicht mit den seinen übereinstimmten. (S. 383.) 51,8 I, Wermelehr〈e〉] Vgl. Arnim, Electrische Versuche 1800; WAA II, S. 251–255. 51,9 II, Ueber die Wirkungen des Blitzes] Vgl. Arnim, Electrische Versuche 1800; WAA II, S. 259–260. 51,10 III Ueber die Wirkung 〈…〉 Kristallisation] Vgl. Arnim, Electrische Versuche 1800; WAA II, S. 261–263. 51,11 IV Ueber die Ausdehnung des Wassers] Vgl. Arnim, Electrische Versuche 1800; WAA II, S. 255–258.
1035
Kommentar
I. Anmerkung. Erläuterungen aus der Wermelehre H: GSA 03/327,1. – 2 Dbl. u. 1 Bl. ca. 214 × 176 mm; 1r–5v 10 beschr. S. – Derbes gelbliches Papier; leicht fleckig. – Tinte. – WZ: Dbl. I u. II: J doppelstrichiger lat. Großbuchstabe im verzierten Schild im Falz, auRl Sternblume als Eckzierde. Bl. Oberlängen von CAG in Antiquaversalien u. Kapitälchen. Fremdeinträge: Dbl. I: aoRr foliiert Bleistift 118, 120; aulR foliiert Bleistift 1r 1; 2r 2; Dbl. II: – ; Bl. 1r 3. Kommentar: S. 1r–2r sind flüssig geschr., während 2v Ausstreichungen, Sofortkorrekturen und versch. Ansätze von Formulierungen aufweist. Arnim definiert den Begriff »Wärmecapacitätsänderung« und betrachtet die Ausdehnung von Körpern in Abhängigkeit von deren Erwärmung. Er untersucht kritisch die Frage, ob Wärme chemisch gebunden wird und setzt sich mit Crawfords Wärmetheorie (1799) unter Rückgriff auf Mayers (1791) Lehre vom Wärmestoff auseinander. Bei der Errechnung der Temperaturen in einer Flüssigkeit gibt er das Richmannsche Gesetz an, da es die Temperaturen im umgekehrten Verhältnis der Massen berechnet. Vgl. Arnim, Electrische Versuche 1800; WAA II, S. 251–255. Besonderheiten: Eine kleine Konstruktionszeichnung und Zahlen in der Mitte der S. im Text.
Varianten 52,2 Wie] üdZ arR unter Wermelehre links gestr. Fühlbar 52,3 unsrer] letztes r Buchstabenansatz 52,4 Substanzen] danach gestr. sind und 52,4 Wärmecapacitätsändrungen] in capacit ist das Wort Erlan quer hineingeschr. 52,6 abgeänderten] aus än 52,8 Versuche 〈…〉 Verhältnisses] üdZ mit kleinerer Schrift. Dazwischen Formeln und eine Zeichnung am rechten Rand der Z. Elektris 52,11 x ] aus S
1036
Erläuterungen aus der Wermelehre
aus 〈x〉
52,12
beständige]
52,12
dessen]
52,14 52,14 52,16
eben] üdZ eing. von] danach gestr. gleicher man] danach gestr. auch statt des mittleren spec.
52,18
insofern sie]
darüber
x=
= 2x : a
am rechten Zeilenrand in der Linie Zahlen
verändern] danach gestr. auf und] aus vo 52,26 die] danach gestr. auf 52,28 Wenn] davor gestr. Nimmt 52,28 werden] aus wird 52,29 Wasser] aus U 53,2 das] a aus s 53,2 spec:] aus chem 53,3 M A ] M a arR der Z. 53,4 ma/ma] am rechten Rand der Zeile
2
52,20 52,22
unter Formel; zwischen den Berech-
nungen und der Formel Tintengekritzel
2] steht im Strich 53,12 5] darunter mehrere Berechnungen: 53,13–14 1 〈…〉 11 :] Zahlenkolonne arR der S. 53,14–17 10 : 8] aus 〈x〉 : 〈x〉 53,19 2] aus 3 53,20 378] aus 37〈x〉 53,25 in] aus ver 53,26 unterschieden] üdZ Einweisungszeichen ohne dazugehörigen Text 53,27 zweyer] aus der 53,29 Vermischung] V aus v 53,30 verbinden] arR Berechnungen 53,31 der] über dem Wort Gekritzel 53,31 hier gleich entwickelt] üdZ 53,32 dadurch] danach gestr. die 53,32 Eis] üdZ über gestr. aus 53,32 zu der Erhitzung] üdZ über gestr. die 53,35 hinzu] h aus W 54,1 Naturwissenchaft] r aus f danach gestr. Ich habe hier unmittelbar beobachtet, daß die Wärmeca 53,7
1037
Kommentar
54,2 sich erstreckt] udZ 54,2–3 nicht bloß auf beym] Satz steht am Ende der S. u. beginnt mit Einweisungszeichen 54,2–5 auf das] üdZ ungestr. bey der danach gestr. thierische Leben sondern auch beym über thierische inn 54,3 Wärme] aus gestr. Leben 54,3 sondern] danach gestr. auch beym 54,4 und] aus un〈x〉 54,4 sie] aus 〈xx〉 54,6 Ich] üdZ Einweisungszeichen Text am Ende der S. 54,7 S. 42–53] üdZ 54,7 die] aus jen 54,8 fallen] danach gestr. wir 54,10 auf] über u. im Wort verschnörkelter Buchstabe F 54,11 54,11 54,12 54,12 54,12 54,13 54,14 54,15 54,15 54,16 54,17 54,17 54,17 54,18 54,18 54,18 54,19 54,20 54,21 54,22 54,24 54,24 54,29 54,29
seine] aus die sey] danach gestr. constant in] aus 〈xx〉 〈trefflichen〉] danach Zeichen u Lücke im Text behandelt] darüber Gekritzel abnehme] üdZ 4,000 〈xx〉 Vergl. den viel bestimmtren bey] üdZ eing. über gestr. vergl den viel] danach gestr. einleuchtend nichts] danach gestr. denn vergleiche vers Vermischung] V aus v eingeräumt] ein aus n aber] danach gestr. weiterhin Stoffen] Kritzeleien über das Wort u] aus es seinen] Gekritzel um das Wort aus Craw Versuchen] Ver aus re 〈eindeutig〉] üdZ die] danach Formeln V] danach Formeln, z. T. gestrichen und nicht mehr leserlich T] danach gestr. t; V : :] aus = t] aus 〈x〉 S] aus u der] aus die 1038
Erläuterungen aus der Wermelehre
54,32 54,32 54,33 54,33 54,34 54,35
Versuche,] danach gestr. selbst dieser letzte sind sein] aus sey und] üdZ über gestr. gering chemische] üdZ theils] üdZ Einwirkung] danach gestr. nicht brauchbar
Erläuterungen 52,1 Erläuterungen aus der Wärmelehre] Arnim, Electrische Versuche 1800; WAA II, S. 251–255. 54,3 Crawfords Theorie] Crawford, Versuche und Beobachtungen. Vgl. Arnim, Electrische Versuche 1800; WAA II, S. 254 u. Erl. 54,7 die Einwürfe Crawford’s S 42–53] Crawford, Versuche und Beobachtungen. Vgl. Arnim, Electrische Versuche 1800; WAA II, S. 254, Anm. 56 u. Erl. 54,10 Crawford dehnte jenes Gesetz auch auf die zweyte Klasse aus] Crawford, Versuche und Beobachtungen. 〈…〉 daß die Kapazitäten der
Körper, welche dieselbe Form behalten, in den mittleren Temperaturen zwischen den Gefrier- und Kochpunkten, beständig dieselben bleiben; und daß ferner, der Induktion zufolge, dasselbe Gesetz bey der ganzen Skale der Wärme Statt finde. (S. 51.) 54,11–13 Schon H. Mayer 〈…〉 (S. 50)] Mayer, Gesetze und Modificationen des Wärmestoffs. 70. Ohnstreitig kann sich die Fähigkeit eines Körpers, Wärmestoff zu enthalten, oder die spezifische Wärme desselben, ändern, wenn entweder die Form und Menge seiner für den Wärmestoff empfänglichen Zwischenräumchen (18), oder auch die Ziehkraft seiner Materie zum Wärmestoffe Aenderungen erfährt. Beydes setzt wesentliche Aenderungen in der Natur und Beschaffenheit des Körpers zum Voraus, die er entweder durch die Würkungen der Wärme selbst, oder durch chemische Einwürkungen anderer Stoffe erfahren kann. Zuweilen können auch mechanische Kräfte, Aenderungen in der Capacität eines Körpers hervorbringen. 71. Durch die Würkungen der Wärme selbst, kann ein Körper seine Capacität ändern, wenn er z. E. durch Erhöhung der Temperatur sich in einen grössern Raum ausdehnt, oder durch Verminderung derselben, sich zusammen zieht. 72. In dem erstern Falle würde in dem Ausdrucke für die spezifische Wärme, nämlich A=
, der spezifische Wärmeraum C zunehmen, in 1039
Kommentar
dem letztern aber abnehmen, mithin A selbst wachsen oder abnehmen müssen, wenn nicht gewöhnlich jene Aenderungen von C auch auf E Einfluß hätten (43). (S. 49–50.) Vgl. Arnim, Electrische Versuche 1800; WAA II, S. 254, Anm. 55 u. Erl. 54,14 Crawford’s beweis (S. 48–54)] Crawford, Versuche und Beobachtungen. Vgl. Arnim, Electrische Versuche 1800; WAA II, S. 254, Anm. 56 u. Erl. 54,14–15 H. Mayer (S. 175) 〈…〉 giebt] Mayer, Gesetze und Modificationen des Wärmestoffs. Mayer führt Crawfords Theorie auf S. 174, § 271 an.
272. Wenn nämlich die Capacitäten, bey verschiedenen Temperaturen, nicht einander gleich wären, so wäre die Temperatur der Mischung, die ich jetzt v heissen will, =
.(270.) wären die Capacitäten gleich, so wäre die Tem
peratur der Mischung, nach der Richmannischen Regel,
dies
giebt Ist demnach für T > t auch A > a, so wird dieser Unterschied v – w eine bejahte Grösse, also auch v > w seyn. Wäre aber für T > t, die Capacität A < a, so wird dieser Unterschied v – w verneint, mithin v < w seyn. Also nur für A = a, die Temperatur T mag grösser oder kleiner als t seyn, d. h. so lange sich die Capacitäten mit den Temperaturen nicht ändern, so wird die Capacität der Mischung aus gleichen Portionen einer Substanz zu unterschiedenen Temperaturen, das arithmetische Mittel zwischen diesen Temperaturen seyn. (S. 174–175.) Richmann hatte angegeben, dass sich beim Mischen von ungleich erwärmten Mengen einer Flüssigkeit die Temperaturen im Verhältnis ihrer Höhen und im Verhältnis der Mengen ausgleichen un dass man dieses Verhältnis mit seiner Formel berechnen kann. Arnim argumentiert dagegen, dass diese Formel nur für Mischungen, aber nicht für Mengungen gilt. (WAA II, S. 252–253.) Wilke schmolz Schnee im Wasser und bewies, das Richmanns Formel dafür nicht gültig war. Er hatte beobachtet, dass bei gleichen Mengen von Schnee und Wasser 72° C verloren gingen, wenn der Schnee vollständig geschmolzen war. Seine Formel nahm diesen Wär meverlust in Betracht:
.
Wilkes Untersuchungen gingen darum, ob
nicht verschiedene Körper bei gleicher Erwärmung verschiedene Wärmemengen verbrauchten. Er berechnete nach der Richmannschen Formel die Wassermenge
1040
Erläuterungen aus der Wermelehre
von der Temperatur des Körpers, durch die das Eiswasser erhöht wurde und erhielt die spezifische Wärme des Körpers. 54,18–20 Unter 13 Reihen von Versuchen bey Wilke 〈…〉 übrigen.] Wilke, Die eigenthümliche Menge des Feuers, S. 163–201. Vgl. Arnim, Electrische Versuche 1800; WAA II, S. 254 u. Erl. 54,27 Crawford’s Versuch S. 32.] Crawford, Versuche und Beobachtungen, S. 32. Vgl. Arnim, Electrische Versuche 1800; WAA II, S. 254, Anm. 58 u. Erl. 54,29 Ferner S. 230 der Versuch mit Alkohol und Kalk] Crawford, Versuche und Beobachtungen, S. 230. Crawford beschreibt Versuche, die er mit einer Mischung von gestoßenem Kalk und Alkohol angestellt und den Unterschied der Temperatur innerhalb eines Zeitraums von 51 Minuten aufgezeichnet hatte. Der Hinweis auf Versuche mit Weizen bezieht sich auf die S. 91–95 u. 100–108.
1041
Kommentar
〈Erwärmung ist Ausdehnung〉 H: GSA 03/328,2. – 1 Bl. ca. 211 mm x 173 mm; 1r–1v beschr, 2 beschr. S. – Derbes gelbliches geripptes Konzeptpapier. – Tinte. – WZ: Bl. Unterlängen: JCFST (ST eine Ligatur); Antiquaversalien. Fremdeinträge: 1r auRl foliiert Bleistift 2; 1v aoRr foliiert Bleistift 138. Kommentar: Arnim, Electrische Versuche 1800. C. Ueber die Ausdehnung des Wasser in der Nähe des Gefrierpunktes. S. 64–70. WAA II, S. S. 255–258.
Varianten 55,3 einander.] danach gestr. (1) d (2) Das 55,4 Einwirkung] danach gestr. gegen unter 55,4 Umständen] danach gestr. im Verhältniß 55,7 Nun] Neuer Schreibansatz 55,7 wird] üdZ über gestr. frägt es sich 55,10 jeder] danach gestr. Körper des 55,11 Materie] danach gestr. ohne 55,16 auch] aus Ur
1042
〈Aus dem vorigen folgt〉
〈Aus dem vorigen folgt〉 H: GSA 03/322,2. – 2 Bl. ca. 211 × 178 mm; 1r–3r 4 ½ beschr. S. – Bräunliches dünnes Papier; leicht fleckig; an den Rändern zerknittert. – Tinte und Bleistift. – WZ: Bl. I: Obere Hälfte von doppelstrichigem F als lat. Großbuchstabe im bekrönten Schild; auRr Sternblume als Eckzierde; B. II: FLEISSEN in doppelstrichigen Antiquaversalien u. Kapitälchen; auRr Sternblume als Eckzierde. Fremdeinträge: 1r auRl foliiert Bleistift 3; 1v aoRr foliiert Bleistift 76; 2r auRl foliiert Bleistift 5; 2v aoRr foliiert Bleistift 73. Korrekturen v. Gilberts Hand. Besonderheiten: Der Text zeigt Verbesserungen, die als die von Gilberts Hand identifiziert werden konnten. Damit ist der Entwurf noch auf die Hallesche Zeit zu datieren, da eine direkte Korrektur Gilberts für die aus Göttingen geschickten Beiträge unwahrscheinlich ist. In Arnims Hand sind 2 Bl. zugeordnet mit Markierungen aoRr: 1r 20’; 2r 20’’. Vgl. die Reinschrift des ersten Paragraphen, in dem die absolute Wärme eines Körpers in die absolute wärmende Kraft eines Köpers umformuliert ist mit Symbol für weiblich aoRr. (03/322,6) Eine weitere Reinschrift mit Berechnungen ist 03/322,5. Kommentar: Vorarbeiten zu Electrische Versuche 1800; WAA II, S. 252–253. 03/322,2 – 1r beginnt mit einem gestr. Text, der als Reinschrift gelten kann, zunächst jedoch verworfen wurde und dann als alternative Formulierungen in 03/322,5 u. 03/322,6 weiter ausgearbeitet wurde. Da der Anfangsparagraph gut durchformuliert ist, wird er hier, obwohl er gestrichen ist, mitgedruckt. Der Titel ist nach dem Anfang des zweiten nicht gestr. Paragraphen gewählt. In der Anm. zu Richmann vmtl. Seitenzahl Druckfehler. S. 152, nicht S. 52.
Varianten 56,2 20’] aorR in Arnims Handschrift Zuordnung des Bl., vgl. 2r und 3r. 56,3 steht] üdZ eing. von Gilberts H. über gestr. ist 56,3 Verhältnisse] danach gestr. ferner 56,3 des 〈selben〉] von Gilberts H. über gestr. seiner selben verschmiert 56,4 Volumens] aus verb. von Gilberts H. Volumina wieder zurückverb. von Gilberts H. Volumens danach von Gilberts H. idZ gestr. 〈xxx〉 von Gilberts H.
1043
Kommentar
üdZ eing. u. wieder gestr. der Körper, danach wieder hinzugef. von Gilberts H. der Körper, 56,4 Körper] danach gestr. um 56,5 die] aus diese 56,5 Volumina] von Gilberts H. üdZ eing. 56,6 verhalten.] üdZ Einweisungszeichen Text arR gestr. Vergl Ann: der Ph:
B II S 244. A 56,6 so] danach gestr. wird diese wie aus dem vorigen erhellt, deswegen arR gestr. 56,6 diese] von Gilberts H. üdZ steht sie also 56,6–7 wie aus dem vorigen erhellt,] arR danach von Gilberts H. sie ste 56,8 da] danach gestr. diese 56,8 sie] als Alternative erwogen 56,10 hat.] üdZ Einweisungszeichen Text arR gestr. Vergl. Schmidt’s Versuche in Gren’s neuem Journal der Physick I B. S 227 u 28 A. danach gestr. Empfind 56,13 2] davor von Gilberts H. 〈 56,13 Wärmeerzeugung] Korrektur von Gilberts H. Wärme Erzeugung 56,13 ist, sich] üdZ von Gilberts H. eing. 56,14 sich] aus sie 56,14 finden] von Gilberts H. aus findet danach von Gilberts H. gestr. und udZ von Gilberts H. gestr. müsse, ungestr. und 56,14 und] von Gilberts H. udZ 56,15 geben muß] von Gilberts H. gestr. u. wieder eingesetzt geben aus verb. gebe muß üdZ 56,16 Vergrösserung] üdZ über gestr. Freywerdung 56,16 dieser] zwischen Beschränkung und dieser Korrektur von Gilberts H., d. h. Worttrennung dieser korrigiert von Gilberts H. danach v. Arnim gestr. der Kräfte 56,19 der Qualität] aus dem Ge 56,21 3)] davor von Gilberts H. 〈 56,21 c h e m i s c h e Ve r b i n d u n g ] von Gilberts H. hervorgehoben 56,23 einer] danach gestr. ley 56,23 Art.] Einweisung von 4. Wir wollen von Gilberts H. als direkten Anschluß an den Text 56,24 nach] danach von Gilberts H. gestr. § 56,25 S : s ] über gestr. V : v = M s : m S von Gilberts H. eingef. u. gestr. und üdZ von Gilberts H. eingef. u. gestr. beym Erwärmen danach gestr. da die Massen hier ungeändert bleiben bleiben von Gilberts H. verb. aus
1044
〈Aus dem vorigen folgt〉
bleibt so ist T : t = s : S alR von Gilberts H. da bey Veränderung der Temperatur, die 56,25 folglich] üdZ von Gilberts H. eing. 56,26 sich] von Gilberts H. alR eing. u. gestr. folglich 56,27 durch] arR Arnims Zuordnung der S. mit 20’’ vgl. den Anfang des Textes 1r arR 20’ und 3r Symbol für weiblich 56,28 eines Körpers A ] üdZ eing. 56,29 S ] aus T danach von Gilberts H. gestr. ist 56,29 ist und] üdZ von Gilberts H. eing. 56,29 Volumen] danach gestr. von Gilberts H. des andern Körpers dessen arR gestr. von Gilberts H. derselben Masse bey ¨ dem 56,29 eines Körpers B dessen] üdZ Gilberts Hand eing. vor eines von Gilberts H. eing. u. gestr. eines 56,30 bey der] bey ¨ üdZ von Gilberts H. über gestr. bey von Arnims H. danach von Gilberts H. gestr. 〈x〉 und 56,30 ist] üdZ von Gilberts Hand über gestr. ist von Arnims H. : aus . von Gilberts H. 56,30 so] danach gestr. wird seyn von Arnims H. danach eing. u. gestr. arR ¨von Gilberts H. läßt sich das specifische Gewicht der Mischung aus bey den folgendermaßen Einweisungszeichen berechnen berechnen weiter unten arR unter einem Strich mit dem Einweisungszeichen markiert noch ein¨ mal markiert mit Einweisungszeichen der vorigen Proportion gemäß, da bey
gleichen Massen sich die Volumina verkehrt wie die spec. Gewichte verhalten, sey¨n 57,1 , oder] arR von Gilberts H. eing. 57,6 einer Art] üdZ eing. 57,8 dem] über gestr. der 57,10 verhalten.] Einweisungszeichen üdZ Nov: Comment: Acad: Petrop: T I, p 152 A eing. Text arR 57,13 werden.] Einweisungszeichen üdZ 57,13 Vergl. Hahn 〈…〉 andre A.] alR 57,14–15 Das Thermometer zeigt 〈…〉 an.] üdZ 57,17–18 ist noch keinem Gesetze unterworfen] üdZ 57,19 Temperatur=Ueberschuß] Ue aus ü 57,20 Vergl. H a h n d e e f f i c a c i o n e s m i x t i o n i s i n m u t a n d i s c o r p o r u m v o l u m i n i b u s L e i d : 1751 Gellert in den Com: Acad Petrop T XIII, p 382 Kraft ebenso T XIV, p 252 K a e s t n e r d e m i x torum examine hydrostatico Comm: nov: soc Gotting ad 1775, p 102 u einige andre A.] eingew. bibl. Angabe am rR der Seite 1045
Kommentar
Erläuterungen 56,3–12 die absolute Wärme 〈…〉 bezogen an.] Vgl. Arnim, Electrische Versuche 1800; WAA II, S. 252–253. u. Erl. 56,3–12 Die 〈…〉 bezogen an.] Paragraph ist gestr. 56,6 verhalten.] Bei dem gestr. Text Vergl Ann: der Ph: B II S 244. A handelt es sich um Arnims Aufsatz: Anweisung zum Gebrauche des Areometers 1799; WAA II, S. 106–110 u. Erl. 56,10 hat.] Bei dem arR gestrichenen Text Vergl. Versuche in Gren’s neuem Journal der Physick I B. S 227 u 28 A. handelt es sich um Schmidt, Gesetz der Ausdehnungen einiger Flüssigkeiten. Vgl. Arnim, Electrische Versuche 1800; WAA II, S. 254, Anm. 57 u. Erl. 56,13–20 2 Aus dem vorigen folgt 〈…〉 Ferne.] Vgl. Arnim, Electrische Versuche 1800; WAA II, S. 252. 56,21–23 3) Durch die chemische 〈…〉 Art.] Vgl. Arnim, Electrische Versuche 1800; WAA II, S. 252 u. Erl. 56,23–24 4. Wir wollen 〈…〉 ] Vgl. Arnim, Electrische Versuche 1800; WAA II, S. 252. 57,10 Nov: Comment: Acad: Petrop: T I, p 152] Richmann, De quantitate caloris, S. 152–167. Vgl. Arnim, Electrische Versuche 1800; WAA II, S. 253, Anm. 54 u. Erl. 57,13 Vgl. Hahn 〈…〉 andre A.] Bibl. Angaben hier im Text unter Marginalie angegeben. 57,16–20 Der erste Fall 〈…〉 wurde] Vgl. Electrische Versuche 1800; WAA II, S. 253 u. Erl. 57,20 Vgl. Hahn de efficaciones 〈…〉 1751] Arnim bezieht sich auf Hahn, Dissertatio Philosophia de Efficacia Mixtonis. Gellert, De Densitate Mixtorvm ex Metallis et Semimetallis Factorvm, S. 382–399. Kraft, De Densitate Metallorvm, S. 252–272. Kästner, De Mixtorum examine hydrostatico, Bd. VI, S. 102–128.
1046
〈durch diese aus drücken, nenne ich M die Masse das Volumen V〉
〈durch diese aus drücken, nenne ich M die Masse das Volumen V〉 H: GSA 03/322,3. – 1 Bl. ca. 211 × 172 mm; 1r–1v 1 ½ beschr. S. – Derbes gelbliches Papier; leicht verknittert; rechts gefaltet 2/3:1/3. – WZ: durchgeschnittenes CAG; darunter FLEISEN. Fremdeinträge: aoRr foliiert, Bleistift 67; auRl foliiert Bleistift 4. Besonderheiten: Dieses Fragment weist keine Korrekturen Gilberts auf und kann durch den teilweise gleichen Wortlaut als alternativer Formulierungsversuch zu 2r von 03/322,2 eingeordnet werden. Zu: Arnim, Electrische Versuche 1800; WAA II, S. 252.
Varianten 58,3 M die Masse das Volumen] üdZ eing. 58,3 V ] aus M daneben gestr. die Masse 58,4 der] aus jene 58,4 und] danach gestr. M die Masse üdZ gestr. V das Volumen 58,4–5 M die Masse.] udZ eing. 58,5 der] aus den 58,6 das] aus dav 58,7 der] danach gestr. bekannten 58,7 für das 〈…〉 Gemisches] üdZ eing. danach gestr. Δ = v s + darunter v + V 58,8 Temperatur des Gemisches] arR 58,9 dem] aus der 58,12 Gesetz] danach gestr. nicht 58,13 Art] üdZ Einweisungszeichen Kästner’s eing. Text arR 58,16 ist] danach gestr. noch
1047
VS
Kommentar
Erläuterungen 58,8–11 So sind wird 〈…〉 verhalten.] Richmann, De quantitate caloris. Im Druck vmtl. falsche Seitenangabe S. 52 statt 152. Vgl. Arnim, Electrische Versuche 1800; WAA II, S. 253, Anm. 54 u. Erl. 58,13 Kästner’s] Kästner, De Mixtorum examine hydrostatico, S. 102–128. Vgl. die eing. bibl. Angaben in 03/322,2.
1048
〈Die absolute Wärme eines Körpers〉
〈Die absolute Wärme eines Körpers〉 H: GSA 03/322,5. – 1 Dbl. ca. 210 × 176 mm; 1r–2v 4 beschr. S. – Derbes Papier. – WZ: CAG im Falz, darunter FLEISEN in doppelstrichigen Antiquaversalien u. Kapitälchen. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 69, 71; auRl foliiert Bleistift 8, 9. Kommentar: Arnim, Electrische Versuche 1800; WAA II, S. 252–254. Beginnt als Reinschrift (1r), die die Korrekturen von 03/322,2 u. 03/322,3 berücksichtigt. Vgl. auch noch die weitere Variante 03/322,6.
Varianten 59,2 Wärme] danach gestr. stand 59,4 Voluminum] danach gestr. wachsen 59,4 will] aus wille 59,5 den] aus dem 59,7 empfindbaren] nach gestr. absoluten arR über d. Z. 59,7 oder der Ausdehnung] üdZ eing. 59,8–9 ohne Abändrung der Verhältnisse] üdZ 59,9 ohne 〈…〉 Verhältnisse] üdZ 59,12 Capacität] Ca aus Wär 59,12 bestimmt] Einweisungszeichen üdZ Vergl. H. Schmidt’s
Versuche über die Ausdehnung verschiedener Flüssigkeiten, die ein gewisses Verhältniß derselben zur spec: Capacität vermuthen liessen in Gren’s neuem Journal der Physik I B. S 227 u 28. A. eing. Text arR 59,12 Vergl. H. Schmidt’s Versuche 〈…〉 S 227 u 28. A.] Ausdehnung danach gestr. der verschiedener aus verschiedenen 59,15 verändert] v aus s 59,16 bestimmt] danach gestr. es wird daher 59,18 Wärmecapacität] üdZ Buchstabengekritzel über dem Wort absolute 2 verschörkelte Buchstabenansätze 59,18 sie] aus da
1049
Kommentar
59,19 nochmals] üdZ eing. 59,22 80:x:x:40] aus 〈x〉0:40 = 20 aus 40 : 0 60,7 Capacität] danach gestr. hier wird sie sich wie die Capaci 60,11 Wärme] danach gestr. m 60,11–12 das Volumen 〈…〉 s ] üdZ und arR über gestr. so wird sie
durch die Erkältung 60,12 die Temperatur t′] arR 60,12–13 das 〈…〉 spec:] üdZ eing. das verschr. 60,13 spec:] danach gestr. s ′ 60,13 c″] aus C 60,13–14 der Masse 〈…〉 (M + M′)] üdZ 60,14 spec] aus s ′ 60,15 m′] über gestr. unter dem Bruchstrich (m + m′)s 60,17 m″ : m] darunter gestr. C″ = m 60,22 180 〈…〉 2] links daneben und darunter M s : m S links darunter m S : M s links daneben Gekritzel 60,26–27 Nennen wir 〈…〉 Volumina] alR in der Mitte der Seite absolute verschr. 61,1–2 Wenn wir also 〈…〉 annehmen] auR auf der rechten Seite des Blattes 61,3 S] verschr. 61,3 verhalten] danach gestr. Ts : t + t 61,4–5 annehmen: m s ′] daneben untereinandergeschr. gestr. F durch s u:
80 + 60 320/12/160 61,6 durch] aus 〈x〉 61,6 das] aus die 61,15 Ausdehnung] Ausdeh aus gestr. Ausdeh 61,17 voraus,] danach gestr. der nicht gegen 61,17 da] aus gegen 61,18 eine] danach gestr. Wärme 61,18 den] aus das Erläuterungen
Vergl. H. Schmidt’s Versuche 〈…〉 S 227 u 28. A.] Schmidt, Gesetz der Ausdehnungen einiger Flüssigkeiten durch die Wärme, S. 227–228.
59,12
Arnim, Electrische Versuche 1800; WAA II, S. 254.
1050
〈Die absolute wärmende Kraft in gleichen Volumen〉
〈Die absolute wärmende Kraft in gleichen Volumen〉 H: GSA 03/322,6. – 1 Bl. ca. 210 × 174 mm; 10r beschr. – Dünnes gelbliches Papier; an den Rändern leicht beschmutzt; unterer und linker Rand Büttenrand. – Tinte. – Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 75; auRl foliiert Bleistift 10. Besonderheiten: 1r aoRr Symbol für weiblich. Reinschrift des Anfangs von Fragment 03/322,2 u. 03/322,5. Kommentar: Arnim, Electrische Versuche 1800; WAA II, S. 252.
Varianten 62,2 Kraft] danach gestr. in gleichen Massen 62,2 in gleichen Volumen] üdZ eing. nach gleichen gestr. derselben 62,4 wird] üdZ eing. 62,7 Gewichte.] üdZ Einweisungszeichen Vgl. Ann. der Physik B II S 244 A eing. Text arR 62,8 dieses] danach gestr. War 62,12 kommt] üdZ Einweisungszeichen Vergl. Schmidts Versuche in Grens neuem Journal d. P I B S 227 und 28 A. eing. Text arR
Erläuterungen 62,7 Gewichte] Arnim bezieht sich hier auf seinen Aufsatz Anweisung zum Gebrauche des Areometers 1799; WAA II, S. 109 u. Erl. 62,12 kommt] Schmidt, Gesetz der Ausdehnungen einiger Flüssigkeiten. Arnim, Electrische Versuche 1800; WAA II, S. 254, Anm. 57 u. Erl.
1051
Kommentar
〈Die Ausdehnung gleicher Massen〉 H: GSA 03/322,8. – 1 Dbl. ca. 210 × 176 mm; 2 beschr. S. – Gelbliches Papier; fleckig, zerknittert. – Tinte. – WZ: Dbl. I: CAG und darunter FLEISEN in doppelstrichigen Antiquaversalien; Db. II: Doppelstrichiges F als lat. Großbuchstabe im bekrönten Schild im Falz. Fremdeinträge: aoRr foliiert 80; auRl foliiert 12, 17. Besonderheiten: Der Text befindet sich auf 1r und 2v, d. h. man muss das Dbl. auseinanderfalten und die beiden Seiten nebeneinander lesen. Damit beginnt der Text auf 2v. Die Berechnungen erstrecken sich z. T. auf beide Seiten. Die folgenden F 03/322,9; 03/322,10 u. 03/322,11 sind weitere Berechnungen zur Fundamental-Gleichung, die im Einzelnen schwer darstellbar sind. Kommentar: Weitere Berechnungen zur Fundamental-Gleichung. Vgl. Arnim, Electrische Versuche 1800; WAA II, S. 252–253.
Varianten 63,2 Massen] M aus Gr 63,5 0,01328] aus 0,31328 63,7 bey] verschr. 63,9 wie] aus die 63,9 sind] danach gestr. umgekehrt 63,25 1,01328.] danach gestr. 0,84966 63,27 die] danach gestr. T : t = 64,1–2 t′ u T′〈…〉 0°] auf der rechten Hälfte der Seite 64,7 T’V] aus tv 64,11 Nur steht die Kraft 〈…〉 ausdehnt] auf der rechten Hälfte der Seite neben T′ 64,11 die] üdZ 〈x〉 64,13 Und] davor gestr. Da war aber kein Maaß 64,14 dieses] aus diese 64,14 jene] üdZ 〈xxx〉
1052
〈Die Ausdehnung gleicher Massen〉
64,15 64,15
Die] aus 〈x〉 {] danach gestr.
〈xxx〉
Erläuterungen 63,11 0,03973 : 0,01328 = 1,0 : 0,8] darunter weitere z. T. korrigierte und ineinandergeschr. Berechnungen in der vorletzten Zeile noch das Wort Weingeist, was darauf schließen lässt, dass sich die Berechnungen darauf beziehen.
1053
Kommentar
〈Aber bey Körpern von sehr ungleicher Ausdehnung〉 H: GSA 03/322,7. – 1 Bl. ca. 210 × 175 mm; 11r ½ beschr. S. – Dünnes gelbliches Papier; an den Rändern leicht zerknittert; rechts gefaltet 2/3:1/3. – Tinte. – WZ: Untere Hälfte von doppelstrichigem F als lat. Großbuchstabe im bekrönten Schild. Fremdeinträge: aorR foliiert Bleistift 96; auRl foliiert Bleistift 11. Kommentar: Bei der Berechnung der Fundamental-Gleichung berücksichtigte Arnim auch die Berechnungen von Wilke. Arnim, Electrische Versuche 1800; WAA II, S. 254.
Varianten 65,5
Versuche] V
aus
v
Erläuterungen 65,4–5 Unter den 13 Reihen 〈…〉 der] Ohne Nennung der Quelle bezieht sich Arnim auf Wilkes Versuche über die eigenthümliche Menge des Feuers, WAA II, S. 254.
1054
〈Capacität drückt also erst soviel aus〉
〈Capacität drückt also erst soviel aus〉 H: GSA 03/322,9. – 1 Bl. ca. 210 × 172 mm; 1 beschr. S. – Dünnes gelbliches Papier; an den Rändern ungleich abgerissen; auR Büttenrand. 1x links gefaltet: 1/3:2/3. – Tinte. – WZ: Obere Hälfte von doppelstrichigem F als lat. Großbuchstabe im bekrönten Schild. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 109; auRl foliiert Bleistift 13. Kommentar: Berechnungen zur Fundamental-Gleichung der spez. Wärme; vgl. 03/322,8; 03/322,10 u. 03/322,11. Da die Fragmente nicht direkt anschließen, kann nicht mehr festgestellt werden, ob dieses Blatt die Fortsetzung von 03/322,8 ist. Es wird deshalb als eigenes Fragment aufgeführt. Vgl. Arnim, Electrische Versuche 1800; WAA II, S. 252–253.
Varianten 66,5 0,816624] darunter gestr. 1226 66,16 1,01328] 13 aus 39 66,20 8,10624] darunter gestr. 226 66,21 10,1928 1813000] mit Multiplikationszeichen 66,21 (1813000] aus (18130000 67,1–4 Capacität 〈…〉 V’ S ] aulR der Seite 67,4 v– V ′ ] scheint gestr. 67,5–6 Dann nimmt aber 〈…〉 ab] aulR der Seite 67,5 aber] H: aber aber 67,5 die] danach gestr. Cap
Da die Kraft 〈…〉 Grad der Wärme.] untere rechte Hälfte der S. Da Schnörkel 67,7 nöthig] aus der 67,8 Ausdehnung] dicker gebogener Tintenstrich Lücke im Text 67,9 Wärme] W aus f 67,10 der] danach gestr. Entfe 67,7–11 vor
1055
Kommentar
Erläuterungen 66,7–13 816624 〈…〉 3303600] 816624 multipliziert mit 1,04 ergibt die untenstehende Berechnung mit dem Ergebnis 3303600
1056
〈Die Temperaturen verhalten sich 〈wie〉 die Volumina〉
〈Die Temperaturen verhalten sich 〈wie〉 die Volumina〉 H: GSA 03/322,10. – 1 Bl. ca. 210 × 172 mm; 2 beschr. S. mit Berechnungen. – Dünnes gelbliches Papier; am oberen rechten Rand ein Stück abgerissen; zerknittert. – Tinte. – WZ: Oberlängen von CAG in doppelstrichigen Antiquaversalien. Fremdeinträge: 1r auRl foliiert Bleistift 14; 1v aoRr foliiert Bleistift 116. Kommentar: 1v ist seitenverkehrt. Berechnungen zur Fundamental-Gleichung der spez. Wärme, die Fortsetzung von 03/322,8; 03/322,9 u. 03/322,11. Vgl. Arnim, Electrische Versuche 1800; WAA II, S. 252–253.
Varianten 68,3 〈wie〉] abgerissen 68,3 Volumina] danach gestr. rissenen Rand 68,6 V:v] aus v:V 68,6 mS:Ms] m und M gestr. 68,6 mS] m aus M 68,11
]
darunter gestr.
Wenn danach
T:T + t =
darunter
68,13 44] aus 32 68,14 16] daneben Tintenklecks 68,20 m =] danach gestr. T + t 68,21 sich] danach gestr. die 68,22 die] danach gestr. Volumina 69,5 W] davor gestr. W 69,6 1] davor gestr. w 69,6 101328] aus 103328 69,7 T:T 〈…〉 S] z. T. gestr. oder korrigiert 69,10 Vol V 〈…〉 WS] z. T. korrigiert 69,18 2639] darunter gestr. 87
1057
Buchstabenansatz am abge-
T:t =
Kommentar
1013280] darunter die z. T. 8317840:0,82 daneben eine weitere z. 69,21
ausgestr. Berechnung der Division T. gestr. oder korrigierte Berechnung, die nichts Wesentliches zum Inhalt beiträgt 69,22 101328] 1013280 gestr. 0 davor gestr. 103 darunter gestr. 062490 darunter gestr. 38240 darunter gestr. 21〈x〉6 69,22 1,0234] 1,02340 aus 0,02340 0 gestr. 69,23 8106240] unter dem Strich gestr. 226 69,23 188] aus 178
1058
〈Capacität und da wir keine Mittel haben〉
〈Capacität und da wir keine Mittel haben〉 H: GSA 03/322,1. – 1 Dbl. ca. 212 × 176 mm; 1r–2v 4 beschr. S. – Derbes gelbliches Papier; an den Rändern leicht beschmutzt und zerknittert; leicht fleckig; arR gefaltet 2/3:1/3. – Tinte. – WZ: Doppelstrichiges F oder J als lat. Großbuchstabe im bekrönten Schild. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 144, 146; auRl foliiert Bleistift 1, 2. Kommentar: Arnim, Electrische Versuche 1800; WAA II, S. 252–253.
Varianten
Zustande] Z aus z Eis] üdZ über Schnee als Alternative erwogen wird.] danach gestr. Da Da sich die T:t = ungleichen Massen T : t = s:S 70,7 Ursachen] U aus g 70,8 die] d aus n 70,8 dem] aus der 70,8 Gesetz der] üdZ 70,11 abnimmt] üdZ 70,12 Körper] aus M 70,12 ausdehnen] üdZ über ungestr. steht 70,13 S] danach gestr. Hier 70,13–14 Wie aus dem Beweise des Mariottischen Gesetzes erstellt.] alR 70,2 70,6 70,7
nicht eing. 70,14 Es] davor gestr. hier E aus 〈x〉 70,14 zu prüfen] S hineingeschr. in zu prüfen 70,23 gleicher] gl verschr. 70,25 dritte] üdZ 70,25 dadurch] danach gestr. verwickelt 70,25 Erwärmung fühlbar schien.] üdZ fühlbar z. T. udZ 70,26 eine spec. Lage] üdZ
1059
Kommentar
70,26
entwickeln müssen]
aus gestr.
entwickelt
und ungestr. arR
werden
muß
70,27–28 deshalb Wichtigkeit der 〈…〉 Erkältung] üdZ eing. und arR 70,28 will ich durch Kürze Gleichgew] üdZ 70,29 das] danach gestr. erste 70,30 wichtiger] danach gestr. Da Verschiedenheit der Naturkörper
seyn muß 70,31 nach 〈…〉 zu suchen] arR 71,3 Das konnte also nur] üdZ 71,8 zu] üdZ neben zu Einweisungszeichen
danach gestr. Nun Text befindet sich auR der S. 71,8–9 Wir nennen das Verhältniß der 〈…〉 Einwirkung] auR des Blattes neben Einweisungszeichen 71,10 Eis] aus Schnee 71,11 gleiche] üdZ gr 71,11 die] d aus 〈x〉 71,12 schmelzen.] s verschr. 71,17 also] danach gestr. die Anm 71,18 T] verschr. 71,19 vermehrt sich] üdZ 71,23 kam] danach gestr. Gleichgewicht 71,23 an manchen] üdZ 71,23 des] aus dem 71,23 Gleiche] aus Gleich〈xx〉 71,24 zu stande] danach gestr. wir sehen 71,27–30 Da also das Gleichgewicht 〈…〉 erwiesen] alR davor gestr. Es
ist also dadurch erwiesen daß 71,28 seinen] sei aus um
Erläuterungen 70,15
Achard]
Achard,
Physikalische und chymische Abhandlungen.
Arnim, Electrische Versuche 1800; WAA II, S. 246, Anm. 36 u. Erl.
das von Herrn Mayer entdeckte Gesetz] Mayer, Ueber den Wärmestoff, S. 251. Electrische Versuche S. 47, FN 54. Mayers Gesetz ist:
70,23–24
L:l=
:
(wo
A und a die Wärme-Capacitäten bezeichnen).
Vgl. Arnim, Electrische Versuche 1800; WAA II; S. 246, Anm. 34 u. Erl.
1060
〈Capacität und da wir keine Mittel haben〉
71,17–20 so wie also WAA II, S. 252–253.
〈…〉 Vol:Vol]
1061
Arnim, Electrische Versuche 1800;
Kommentar
〈sie von dem beobachteten zu dem berechneten spec:〈ifischen〉 Gewichte zu bringen〉 H: GSA 03/322,4. – 1 Dbl. ca. 214 × 176; 1r–2v 3 ½ beschr. S. – Derbes gelbliches Papier; leicht fleckig; rechts gefaltet 2/3:1/3. – WZ: Doppelstrichiges F (J?) als lat. Großbuchstabe im bekrönten Schild im Falz; auRl Sternblume als Eckzierde. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 112, 114; auRl foliiert Bleistift 6, 7. Besonderheiten: 2v: Um die Zahlenreihe Zeichnung von einer Art Feder oder Palmwedel. Kommentar: Berechnungen der Fundamental-Gleichung des spez. Gewichts der Wärme. Vgl. Arnim, Electrische Versuche 1800; WAA II, S. 253–254.
Varianten 72,5 über die] üdZ eing. 72,6 schwieriger,] danach gestr. sie verlie 72,8–9 der 〈…〉 Weg] üdZ über gestr. das Umgekehrte richtiger 72,9 erst] üdZ 72,10 findet] danach gestr. zuerst 72,11 als auch] aus Ver 72,11 vorgehen] danach gestr. Wärmeerzeugung 72,12 Erwärmung] arR eing. 72,14 und] a aus k 72,18 gleicher Massen von] üdZ eing. 72,18 von] aus verschiedener 72,21 Schnees] aus Schnes 72,23 gleiche] aus 〈eine〉 72,24 bringe,] danach gestr. es wird 72,25 einen] en nachträgl. eing. 72,27 u v′ u V′ die Volumsvergrösserungen] üdZ eing.
1062
zu seyn
〈sie von dem beobachteten zu dem berechneten spec:〈ifischen〉 Gewichte zu bringen〉
72,28 M s ] aus m s 72,28–29 ferner wenn 〈…〉 Grade] üdZ arR 72,28 das] aus die 72,29 bey] danach gestr. bey einem andern Grade 72,30 v + v′:V + V′] arR nach gestr. V + V′ : v + v′ 72,31 wird Capacität des] üdZ eing. des aus dem 72,31 dem] aus der 73,2 habe] aus et 73,2 was merkwürdig ist] üdZ eing. 73,3 die] aus ein 73,3 Schmidt] danach Einweisungszeichen üdZ Schmidt arR eing. 73,5 ich] danach gestr. hoffte erwartete arR eing. 73,9 einen Materie] n von einen in M von Materie hineingeschrieben 73,9 die] aus der 73,11 Das Gesetz ist 〈xxx〉 Richtig] In die Zahlenreihe hineingeschr. 73,15 20] darüber rechts 60 aus 66 oder umgekehrt 73,27 wohl] üdZ eing. 73,27 wenn ich daraus] üdZ eing. 73,27 das in] aus darin 73,29 bey Crawford (S 381)] danach gestr. 6,621.
Erläuterungen 73,3 Schmidt 〈…〉 ] Bibl. Angabe arR. als Marginalie wiedergegeben. 73,9–10 Herr Crawford 〈…〉 unterworfen.] Crawford, Versuche und Beobachtungen. Arnim, Electrische Versuche; WAA II, S. 254–255, Anm. 56 u. 61 u. Erl. 73,11 Richtig] nach den Berechnungen die Zeichnung von einer Art Feder 73,23 Gren’s neues Journal I, S 227.] Schmidt, Gesetz der Ausdehnungen einiger Flüssigkeiten. Arnim, Electrische Versuche 1800; WAA II, S. 254, Anm. 57. 73,24–25 H. Achard’s 〈…〉 p 26)] Arnim bezieht sich auf Achard, Ex-
pe´riences faites 〈…〉 de de´couvrir le rapport dans lequel diffe´rents fluides se dilatent, S. 9–26. 73,27–29 in der Bergmannschen Tafel 1,086,] Arnim bezieht sich auf Bergman, Opuscula, Bd. III, S. 435, der in seiner Tabelle die Werte angibt: Spiritus vini rectificatus 0,783 – 1,086. 73,29 bey Crawford (S 381)] Crawford, Versuche und Beobachtungen. Arnim, Electrische Versuche 1800; WAA II, 242–244, Anm. 16 u. 17 u. Erl.
1063
Kommentar
〈Berechnungen〉 H: GSA 03/322,11. – 1 Dbl. ca. 210 × 172 mm; 2½ beschr. S. mit Berechnungen. – Dünnes gelbliches Papier; die zweite Seite zur Hälfte abgerissen; zerknittert. – Tinte. – WZ: Doppelstrichiges J im Palmenschild. Fremdeinträge: 1r auRl foliiert Bleistift 15, 16. Besonderheiten: Schnörkelschrift. Kommentar: Weitere Berechnungen für eine Formel für die spezifische Wärmekapazität eines Körpers als Fortsetzung von 03/322,8; 03/322,9 u. 03/322,10. Schwer darstellbar. Arnim, Electrische Versuche 1800; WAA II, S. 252–253.
Varianten 74,8 MSms] darunter gestr. 4 74,9 (msm+] darunter gestr. M 74,11 sS] darunter s 75,13 2] in gestr. Linie 75,20 S:] darunter gestr. M80+1: 76,11 169] davor gestr. 43 darüber gestr. 76,12 169] darunter 76,16 254] davor 1 danach 2
1064
S
Anmerkung Ueber die Ausdehnung des Wassers in der Nähe des Gefrierpunktes
Anmerkung Ueber die Ausdehnung des Wassers in der Nähe des Gefrierpunktes H: GSA 03/328,1. – 1 Dbl. ca. 211 mm x 173 mm; 1r–2v, 4 beschr. S. – Derbes gelbliches geripptes Konzeptpapier. – Tinte. – WZ: Straßburger Lilie im Falz; darunter GOTSFORTH in Antiquaversalien; Bl. 1: Oberlängen, Bl. 2: Unterlängen: JCFST (ST eine Ligatur); Antiquaversalien. Fremdeinträge: Dbl. aoRr foliiert Bleistift 101, 103; auRl foliiert 1, 4; Bl. foliiert aoRr 24, 4v 138; auRl foliiert Bleistift 3, 2. Besonderheiten: 1v arR quergeschr. Zernikow. Kommentar: Arnim, Electrische Versuche 1800; WAA II, S. 255–257.
Varianten 77,1–2 Anmerkung Ueber die Nähe vmtl. später eing. 77,3 Einen.] danach gestr. 1) Gegen 2) 77,3 Ausnahme] Au aus er 77,5 auch die] üdZ eing. 77,6 der] aus dem 77,8 auf] a aus b 77,8 unbestimmte] u aus V 77,10 Adhäsion] arR 77,13 nach] H: nach nach 77,13 kann] k aus g 77,16 von den starken] alR 77,16 Thermometerröhren] T aus r 77,16 ab] üdZ 77,17 cd] üdZ 77,17 Fuß Länge] aus Fußlang 77,18 Glasgefäß] Gl aus Ge
1065
〈…〉 Gefrierpunktes]
Überschrift
Grund
1vr
Kommentar
77,19 ist] danach gestr. bis zu dem 77,19 nach] n aus w 77,21 steht] aus 〈xxx〉 77,23 a e ] aus a b 77,24 zu] aus b 77,25 Höhe] verschr. 77,26 beobachtet,] arR über die Z. hinaus geschr. danach gestr. und da 77,26 kann] aus er 77,27 〈erhaltne versch〉] üdZ 77,27 Gewicht] arR über die Z. hinausgeschr. 77,28 Wasser] arR über die Z. hinausgeschr. 77,29 ausgeführt] danach gestr. und ich verschob 77,29 es] üdZ 78,2 bald zu hören] üdZ 78,2 daß] danach gestr. irgend aus der 78,3 bessere] über gestr. bequemere 78,4 höchst] h aus w 78,4 wichtige] danach gestr. Untersuchungen zu ende 78,7 die] aus v 78,7 Rumford] üdZ Einweisungszeichen Ann II S 281 eing. Text alR 78,7 gemachte] aus an 78,8 nur] üdZ 78,9 Aber] danach gestr. dieser 78,11 eine Anziehung] üdZ 78,12 Wasser] danach gestr. entfernt 78,12 eine Erfahrung 〈…〉 〈xxx〉] üdZ 78,13 mehr oder] aus in ein 78,14 nähert] danach gestr. steht daher nicht bl 78,16 Beobachtung] Be aus 〈xx〉
Erläuterungen 77,28–29 H. Stoppani 〈…〉 ausgeführt] Arnim, Electrische Versuche 1800; WAA II, S. 256 u. Erl. 78,5–9 Nicholson 〈…〉 Wassers sey.] Nicholson erwähnt den Versuch Rumfords als ein Beweis für die Behauptung 〈…〉 daß Wasser die einzige
Flüssigkeit ist, die, wenn sie dem Frostpunkte nahe kommt, sich beim Erkalten ausdehnt, und sich umgekehrt bei Erhöhung der Temperatur zusammenzieht. Denn aus dieser Eigenthümlichkeit würde folgen, daß 1066
Anmerkung Ueber die Ausdehnung des Wassers in der Nähe des Gefrierpunktes
in dem geschmolzenen Eise unmittelbar unter der Kugel ein Strom erwärmten Wassers niedersteigen muß, während an dem Umfange der Höhlung sich ein aufsteigender Strom bildete. Dehnen sich aber dagegen Talg und Wachs von dem Punkte ihrer Schmelzung an, mit zunehmender Temperatur immerfort aus; so wird das erwärmte Fluidum unter der Kugel nicht niederwärts gehen, sondern sich seitwärts ausbreiten und dort herabsteigen, während der aufsteigende Strom der kalten Flüssigkeit nun die Mitte einnimmt und einen Theil des Talgs am Schmelzen hindert. Vgl. Rumford, Fortpflanzung der Wärme in Flüssigkeiten. Arnim, Electrische Versuche 1800; WAA II, S 256, Anm. 67 u. Erl. 78,7 Ann II S 281] Rumford, Fortpflanzung der Wärme in Flüssigkeiten. Arnim, Electrische Versuche 1800; WAA II, S. 256, Anm. 67 u. Erl. Rumford beschreibt einen Versuch, bei dem eine glühende Kugel über eine Eisscheibe gehängt das Eis schmilzt. Das entstehende Becken ist in der Mitte am tiefsten. Derselbe Versuch mit einer Wachs- und Talgscheibe ergab, dass die geschmolzene Stelle konvex war.
1067
Kommentar
〈zu erwärmen ohne doch selbst die Ursach dieser Erwärmung herzugeben〉 H: GSA 03/327,2. – Dbl. ca. 215 mm x 178 mm; 4 beschr. S. – Gelbliches grobes Konzeptpapier; fleckig; 1/3 arR gefaltet. – Tinte. – WZ: Doppelstrichiges J in lat. Großbuchstaben im verzierten Schild. Sternblumen als Eckzierblumen. Kommentar: Arnim setzte sich mit Rumford sowohl in seinen Electrischen Versuchen (WAA II, S. 256, Anm. 67; S. 257) als auch in seinem späteren Aufsatz
Sind Flüssigkeiten Nichtleiter der Wärme? untersucht von Socquet (WAA II, S. 296–299) auseinander.
Varianten 79,5 gehörigen] hör aus wis 79,6 welche] aus welchen 79,7 Einwürfe] danach gestr. des seli 79,7 mit] danach gestr. dem aus 79,7 gekochten] üdZ 79,8 Mehl] aus Star 79,8 wiederholen] danach gestr. genug 79,8 sie] s aus d 79,9 durch] aus dadurch danach gestr. nicht bl 79,9 diese] danach gestr. Einrichtung 79,10 bloß] danach gestr. als 79,10 die] aus der aus 〈xx〉 79,10 gung] Anfang des Wortes vmtl. wegen Seitenwechsels nicht geschr. 79,11 verhindern] danach gestr. sondern auch wehr chem Ich 79,11 aus] üdZ 79,11 die] aus den 79,11 folgen] üdZ über gestr. beweisen 79,11 seinen] danach gestr. Satz nicht ganz
1068
〈zu erwärmen ohne doch selbst die Ursach dieser Erwärmung herzugeben〉
79,12 kalten] üdZ über gestr. siedenden 79,13 gleichviel] v aus s danach gestr. Eis 79,14 geschmelzen] ge eingef. alR 79,14 des] über gestr. eines 79,14 beweisen] aus beweist danach gestr. nicht, daß 79,15 nicht] t aus 〈x〉 79,15 anders] aus der 79,16 der] aus er 79,17 das] aus den 79,18 beweist] darüber kann 79,18 daß] darüber beweisen aus beweist 79,19 lange] danach gestr. nicht 79,19 noch] danach gestr. die Luft 79,19 verhältnißmässig grössere] üdZ eing. 79,19–20 die 〈…〉 umgebende] üdZ 79,21 das] aus die üdZ es 79,21 kälteren] danach gestr. Schichten 79,22 durch] d aus m 79,23 den] aus die 79,24 sein] aus seine danach gestr. Behaupt 79,26 sobald die Bewegung] arR eing. 79,26 der erwärmten Partkeln] üdZ über gestr. wie kömmt 79,28 Frage] alR Anm. Annalen S 229 79,30 ich] üdZ 79,31 Versuche] danach gestr. mich nie überzeugt 80,2 war] danach gestr. vergess 80,3 der] aus des
Erläuterungen 79,7–8 den ersten Versuch 〈…〉 wiederholen] der Wärme in Flüssigkeiten, NJPh, Bd. IV,
Rumford, Fortpflanzung S. 418–450; insbesondre S. 421–422, wo Rumford von den heißen Äpfeln und Mandeln spricht. In seinem Zusatz des Herausgebers weist Gren darauf hin, dass Rumford bei seinen Versuchen mit den geschmorten Äpfeln die schleimigten und zuckerartigen Theile derselben ganz übersehen hat. (S. 451–454; inbesondre S. 454.) 79,27–30 Er beantwortet 〈…〉 Gefrierpunktes.] Rumford, Fortpflanzung der Wärme in Flüssigkeiten, APh, Bd. I, S. 214–238. Rumford berichtet an
1069
Kommentar
der von Arnim angegebenen Stelle von seinem 16. Versuch, bei dem er Eis im kochenden Wasser nur langsam zum Schmelzen brachte. Er beobachtete, daß das Eis mehr als achzig Mal langsamer unter einer Masse kochend heißem Wasser schmolz als wenn man es auf der Oberfläche schwimmen ließ. (S. 232.) 79,28 A n n a l e n 〈…〉 S 229] An der von Arnim genannten Stelle berichtet Rumford von seinen Schmelzversuchen von Eis in einem Glass heissen Wassers. (S. 229–230.)
1070
〈Das Wasser ändert, wie wir jezt aus vielfachen Erfahrungen wissen〉
〈Das Wasser ändert, wie wir jezt aus vielfachen Erfahrungen wissen〉 H: GSA 03/328,3. – 1 Bl. ca. 211 mm x 173 mm; 1r–1v beschr, 2 beschr. S. – Derbes gelbliches geripptes Konzeptpapier. – Tinte. – WZ: Oberlängen: JCFST (ST eine Ligatur); Antiquaversalien. Fremdeinträge: Bl. foliiert aoRr 24, auRl foliiert Bleistift 3. Besonderheiten: 1v auRr eine Skizze. Kommentar: Arnim, Electrische Versuche 1800; WAA II, S. 257–258.
Varianten 81,5 Juch] Einweisungszeichen üdZ und arR ohne Literaturangabe 81,7 Hassenfratz’s] Einweisungszeichen üdZ und arR ohne Literaturangabe 81,7 Humboldt’s] Einweisungszeichen üdZ und arR ohne Literaturangabe 81,7 im] danach gestr. Schm 81,8 Versuch] üdZ 81,10 Buteille] frz. Flasche 81,10 wie] aus als oder umgekehrt 81,11 allgemein] a aus s 81,13 Erfahrung] danach Lücke im Text 81,19–26 La Hire 〈…〉 bestätigt] alR nicht eing. Literaturangaben 81,19 Refract] aus 〈xxx〉 82,1 Inclinations] aus Incinations 82,1 zum] z aus e 82,2 Refractonswinkels] danach Lücke im Text 82,6 so 〈xx〉 ist] üdZ eing. 82,9 im eiskalten] üdZ eing.
1071
Kommentar
Erläuterungen 81,5 Juch] Juch, Korrespondenznachricht, 1799. Arnim, Electrische Versuche 1800; WAA II, S. 258, Anm. 74 u. Erl. 81,7 Hassenfratz’s] Hassenfratz, Expe´rience de la conge´stion du Mercure. Arnim, Electrische Versuche 1800; WAA II, S. 257, Anm. 73 u. Erl. 81,7 Humboldt’s] Arnim, Electrische Versuche 1800; WAA II, S. 257, Anm. 70 u. Erl. 81,8 Priestley’s Versuch] Vgl. Arnim, Versuch einer Theorie 1799; WAA II, S. 19–20 u. Erl. Die Untersuchungen der Luft begannen etwa 1772. 1774 entdeckte Priestley den Sauerstoff durch Erhitzen des roten Sauerstoffoxyds. Bergman führte den Begriff der doppelten Wahlverwandtschaft ein. Vgl. Gren, Systematischen Handbuch der gesammten Chemie, 21796, Bd. IV, S. 144–148. 81,19 La Hire 〈…〉 1693] La Hire, La Refraction de la glace. Arnim, Electrische Versuche 1800; WAA II, S. 258, Anm. 75 u. Erl. 81,20 Mairann 〈…〉 p. 580] Mairan, Dissertation sur la Glace. Arnim, Electrische Versuche 1800; WAA II, S. 258, Anm. 77 u. Erl. 81,20–21 Kraft 〈…〉 S. 466)] Krafft, Verschiedene zur Lehre von der Wärme und Kälte gehörige Versuche, S. 466–487. Die von Arnim erwähnte Stelle befindet sich auf S. 468. Krafft hatte das Verhältnis des Sinus des Inklinationswinkels zum Sinus des Refraktionswinkels wie 100:713 berechnet. Da
bey dem Regenwasser dies Verhältniß ist wie 100 zu 75, so bestätigt sich die allgemeine Bemerkung des de la H i r e in den Schriften der Pariser Akademie vom Jahre 1693, daß die Refraktion des Eises von der Refraktion des Wassers etwas verschieden sey. Auch der berühmte d e M a i r a n führte diese Verschiedenheit in dem J o u r n a l d e s S a v a n s vom Jahre 1719. p. 580 an, und suchte zugleich die Ursache davon anzugeben. (S. 468.) Arnim hatte die bibl. Angaben zu La Hire und Marian vmtl. aus Kraffts Abhandlung entnommen. Vgl. auch 03/326,5 und Arnim, Electrische Versuche 1800; WAA II, S. 258, Anm. 78 u. Erl. 81,23–24 Hooke 〈…〉 Sauerstoff] Hooke, Conjecture. Arnim, Electrische Versuche 1800; WAA II, S. 258, Anm. 76 u. Erl. 82,1–2 Das Verhältniß des Sinus 〈…〉 Refractionswinkels] Krafft, Ver-
schiedene zur Lehre von der Wärme und Kälte gehörige Versuche, S. 468.
1072
Krafft’s Versuche von der Wärme und Kälte
Krafft’s Versuche von der Wärme und Kälte H: GSA 03/326,4b. – 2 Dbl. ca. 212 × 176 mm; ineinandergelegt; 2r, 2v, 2 beschr. S. – Derbes bräunliches geripptes Konzeptpapier; leicht fleckig. – Tinte. – WZ: I: HALLE im Falz, aorR und aurR Nelken als Eckzierblume. II: bekrönte Szepter im Palmenschild; aoRl und auRr Nelken als Eckzierblumen. Fremdeinträge: 1r aoRr foliiert Bleistift 39; auRl foliiert Bleistift 6; 2r aoRr foliiert Bleistift 38; auRl foliiert Bleistift 7. Kommentar: Das Konvolut 03/326 besteht aus 2 ineinandergelegten Dbl. Dbl. I hat nur den Titel Wärmelehre. Dbl. II enthält das Konzept zu Krafft’s Versuche von der Wärme und Kälte. Da es unsicher ist, ob Arnim diese Bl. so zusammengelegt hat oder ob es die Ordnung des Archivs ist, werden die beiden Dbl. einzeln aufgeführt. Dbl I mit dem Titel Wärmelehre (03/326,4a) wird der Rubrik »Exzerpte, Titelaufnahmen von und Notizen aus naturwissenschaftlichen Druckschriften« zugeordnet, während das vorliegende Fragment, da es inhaltlich zu den Vorarbeiten der Electrischen Versuchen gehört (WAA II, S. 258, Anm. 78), an dieser Stelle aufgelistet ist.
Varianten 83,2 466.] in der folgenden Zeile gestr. 83,6 Dichtigkeit] aus Dichte 83,6 =] aus 〈xx〉 83,11 Materie] aus Mischung 83,11 83,12
Materie] aus Mischung x ] danach gestr. y ]8
83,12 83,13
Die Refraction im Eise ist
x]
verschmiert
schlecht leserlich durch Tintenklecks
83,17 α ] verschr. 83,22
db]
danach Tintenklecks
1073
Kommentar
Erläuterungen
Kraft 〈…〉 466.] Krafft, Verschiedene zur Lehre von der Wärme und Kälte gehörige Versuche, S. 466–487. Vgl. Arnim, Electrische Versuche
83,2
1800; WAA II, S. 258, Anm. 78 u. Erl. 03/328,3. 83,3–5 Das Verhältniß 〈…〉 100:75] Krafft hatte das Verhältnis des Sinus des Inklinationswinkels zum Sinus des Refraktionswinkels wie 100:713 berechnet. Da bey dem Regenwasser dies Verhältniß ist wie 100 zu 75, so
bestätigt sich die allgemeine Bemerkung des de la H i r e in den Schriften der Pariser Akademie vom Jahre 1693, daß die Refraktion des Eises von der Refraktion des Wassers etwas verschieden sey. Auch der berühmte d e M a i r a n führte diese Verschiedenheit in dem J o u r n a l d e s S a v a n s vom Jahre 1719. p. 580 an, und suchte zugleich die Ursache davon anzugeben. (S. 468.) Arnim hatte die bibl. Angaben zu La Hire und Marian vmtl. aus Kraffts Abhandlung entnommen. Vgl. auch 03/328,3 u. Electrische Versuche 1800; WAA II, S. 258, Anm. 78 u. Erl. 83,6 Dichtigkeit des Wassers] Krafft, Verschiedene zur Lehre von der Wärme und Kälte gehörige Versuche, S. 470. 83,6 Dicht des reinsten Eises = 1000:916] Krafft, Verschiedene zur Lehre von der Wärme und Kälte gehörige Versuche, S. 469–470. 83,7 M o r i n’ s Formel 〈…〉 G a l l i c a ] Morin, Astrologia Gallica. Arnim entnimmt diese Quelle Kraffts Aufsatz. 83,7–84,1 Für die Temperatur 〈…〉 n] Krafft, Verschiedene zur Lehre von der Wärme und Kälte gehörige Versuche. Die Formeln sind von S. 475–477 abgeschrieben. 83,9–10 die Quant = b.] Die Quantität der Materie = b. (S. 475.)
1074
Ueber die Wirkungen des Blitzes und die Ursach des Donners
Ueber die Wirkungen des Blitzes und die Ursach des Donners H: GSA GSA 03/333. – 2 Dbl., 1 Bl. ca. 212 × 179 mm; 10 beschr. S. – Gelbliches geripptes Konzeptpapier; leicht fleckig. – Tinte. – WZ: Dbl. I: F im gekrönten Palmenschild; doppelstrichiger lateinischer Großbuchstabe. AoRl Nelke als Eckzierblume. Dbl. II: HALLE in doppelstrichigen Antiquaversalien; auRr u. aoRl Nelke als Eckschmuck. Dbl. III: nicht ident. Fragment. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 86, 94, 90, 92, 110; auRl foliiert Bleistift
1, 2, 3, 4, 5. Besonderheiten: 1r Ornament-Zeichnung aorR; 4r arR Zeichnung von 2 Gesichtern. Kommentar: Die in diesem Konvolut enthaltenen Blätter sind am rechten Rand ca. 5,5 mm gefaltet. Auf diesen Rändern befinden sich Texte, die alternative Formulierungen, Ergänzungen des Fließtextes, bibl. Angaben und die Zeichnung zweier Köpfe aufweisen (2r, 2v, 3r, 3v). Die Marginalien auf S. 1r und 2r sind mit anderer Tinte und Schrift geschrieben, während die Marginalien auf den Seiten 2v und 3r eher Sofortkorrekturen bzw. -ergänzungen sind. Die Berechnungen gehören zu Arnim, Electrische Versuche 1800; WAA II, S. 259–260.
Varianten 85,5 man] üdZ über gestr. der Zeit wo man darauf wo aus des 85,6 auf diese Erscheinungen] üdZ eing. 85,6 wurde] danach gestr. sehr 85,6 stark] üdZ eing. 85,8–9 weiter 〈…〉 wäre] üdZ u. über die Z. hinaus über gestr. etwas
ändert hätte 85,9 noch] arR 85,9 Rätselhafte] 85,10 dabey] üdZ
danach gestr.
in diesen Erscheinungen, sie 1075
ver-
Kommentar
von] v verschr. ohne eine Oeffnung zu erreichen] üdZ eing. in ein Zimmer geleitet] arR Öffnung] danach gestr. hindurchzieht und das Zimmer 〈…〉 und] aus in diesem Zimmer die furchtbarsten Verwüstungen zer das aus diesem 85,13 Lasten] danach gestr. hebt 85,15 können] danach gestr. so wissen 85,19 der] aus des danach gestr. Blitzes sind 85,19 viele] über gestr. die 85,19–20 die 〈…〉 Erscheinungen] alR 85,23 behaupte] über gestr. vermuthe 85,23 nicht unmittelbare] üdZ eing. 85,23 Wirkungen] danach gestr. nicht 85,24–25 Wirkung 〈…〉 sind] üdZ 85,25 einer] davor gestr. der 85,26–27 derselben 〈…〉 Gasbildung Körpern] arR und üdZ 85,27 Beyde] danach gestr. Erfahrungen Erscheinungen sind 85,27 Erklärung ist] üdZ 85,28 bey] danach gestr. der mittelmässigen 85,29 der grossen Leydener] üdZ eing. 85,30 worden] danach gestr. ist 85,30 der] aus des danach gestr. Wasser 85,31–32 elektrischen Erscheinungen] Gekritzel über diese Wörter 85,32 bey] danach gestr. unum darüber 〈xx〉benen 85,32 schon] danach Lücke im Text 86,3 durch] üdZ gestr. ihr 86,3 in dem] H. in dem in dem 86,4 dieses] über gestr. ihres 86,5 Ofens] danach gestr. und das Fortschieben der 86,5 das] aus die 86,7 Drahte] D aus R 86,9 jeder] danach gestr. dabey denken 86,11 unwahrscheinlich] danach gestr. die 86,11 durch] aus dadurch 86,12 Elektrisiren] arR danach gestr. kann 86,12 bekannt] sehr flüchtig und deshalb verschr. Wort 86,13 im] aus d 85,10 85,11 85,11 85,12 85,12
1076
Ueber die Wirkungen des Blitzes und die Ursach des Donners
86,14 würde] w aus l 86,14 daraus] üdZ gestr. sich 86,15 wie] danach gestr. einst beym V Erxleben der 86,16 den] aus die 86,16 Erxleben] darüber Einweisungszeichen Göttingisches Magazin eing. Text arR 86,17 da] aus der 86,17 Ich] danach gestr. muß 86,17 kann] danach gestr. hier besonders 86,19 die] d aus B 86,24 mechanischen] üdZ 86,24 eine] aus ein danach gestr. Stickfluß 86,27 vermuthen] üdZ Einweisungszeichen mit zugeh. Text alR 86,28–31 Zugleich 〈…〉 sehr] Text beginnt aulR u. wird fortgesetzt aolR 86,31–35
beträchtlich 〈…〉 Temperatur]
aolR Fortsetzung der Marginalie
vom aulR
nur] üdZ Arten] A aus B〈x〉 86,34 die] danach gestr. sich als 87,1 Vorfall] aus am le 87,2 welches] aus in we 87,3 Electricität] E aus L 87,3 durch] aus die 87,4 Elektrische] aus Elektrici 87,4 angezündet] gezündet arR 87,7 sich] danach gestr. so 87,7 zusammen;] danach gestr. das Licht IV,1,2 86,33
86,33
bibl. Angabe arR ohne
Einweisungszeichen 87,10 87,10 87,10 87,11 87,11 87,12 87,14 87,15 87,15 87,16
Entladung] danach gestr. also aufgehoben] a aus v und] verschr. hervorgebracht.] danach gestr. Durch Die] aus die durch] aus beym unendlich schnelle] üdZ eing. über gestr. Reflec der schallenden] aus des Schalles der Rollen.] Vmtl. Zeichen für neuer Abschnitt Letztere] L aus 〈x〉 1077
Kommentar
87,19 Ohrenzeugen] O aus A 87,19 einem] danach gestr. gebirgigten 87,19 Gebürge] aus Gegen 87,21 schnellen] s aus w 87,21 mehr] m verschr. 87,21 weiten] danach gestr. wiederholte 87,22 jede] aus (1) jene (2) das 87,22 einzelne] danach gestr. üdZ wiederholte 87,22 u wiederholte] üdZ 87,23 kann] Vmtl. Zeichen für neuen Abschnitt 87,24 Nach] davor gestr. Jene 87,24 ist] über gestr. wird 87,33 1039730] darüber gestr. 1226 88,1 Entfernungen von] üdZ darüber gestr. Die Siedepunkte verhalten 88,3–4 von eine gewissen] üdZ über verhalten 88,10 2652] in die Linie hineingeschr. 88,13 W : T] in Schnörkelschrift alR 88,19 421] in die Linie hineingeschr. 88,31–36 einzig 〈…〉 wäre] Anm. arR anschließend an Zeile Erklärung ist
nicht 88,31 hat] danach gestr. sie 88,35–37 dieser Erklärungsart] er Er verschr. 88,36 die] aus andre 89,6 Ueberraschung] danach gestr. fr 89,8 plötzlichen] aus 〈x〉 89,11–17 heftigen 〈…〉 leichter] arR 89,13 todtähnlich] dt verschr. 89,14 Ertrunkenen] tr verschr. 89,14 das] aus der 89,14 Niederwerfen] N aus 〈x〉 89,15 vom] v aus d
Erläuterungen 85,28–30 bey Elektrisirmaschinen 〈…〉 worden.] Van Marum, Uebersicht der neuen elektrischen Versuche, S. 80–110. Beschreibung der in Haarlem angestellten und in Van Marum’s Schrift Tweede Vervolg der Proefneemingen gedaan met Tyler’s Electrizeer-Machine. Haarlem 1795 veröffentlichten Versuche. Es wird hier auch darauf hingewiesen, daß an der Elektrisiermaschine viele Verbesserungen, vor allem am Reibzeug, angebracht worden waren.
1078
Ueber die Wirkungen des Blitzes und die Ursach des Donners
so würde in dem vorigen Stücke 〈…〉 lassen,] Merkwürdiger Blitzschlag. Arnim, Electrische Versuche 1800; WAA II, S. 259. Es handelt sich
86,3–7
um den Beitrag im Licht. Mag., Bd. I, St. 3, 1798, S. 143–146. Dort wird von der Zerstörung eines Hauses berichtet, das am 28.5.1798 vom Blitz getroffen wurde. 86,16 Göttingisches Magazin] Erxleben, Die seltsame Würkung eines Wetterstrahls. Arnim, Electrische Versuche 1800; WAA II, S. 260, Anm. 85 u. Erl. 86,37–87,1 die Frau am Sumpfe] Vgl. Merkwürdiger Blitzschlag, S. 145.
Auf 100 Schritte von dieser Stelle stand eine Frau an einem Sumpfe, wo sie sich die Füße wusch, diese konnte deutlich bemerken, daß ihr die Flamme zwischen den Füßen durch fuhr und Brandblasen daran verursachte. 87,3 Pearson] Pearson, Experiments made to ascertain the nature of the gaz, S. 142–158. 87,8 Rosenthal] Mit der bibl. Angabe Licht IV,1,2 bezieht sich Arnim auf Rosenthal, der in seinen Verhaltungsregeln bey nahen Donnerwettern ein siebtes Merkmal anführt zu den von Lichtenberg herausgegebenen sechs Verhaltungs-Regeln bey nahen Donnerwettern: nebst den Mitteln sich gegen die schädlichen Wirkungen des Blitzes in Sicherheit zu setzen: zum Untericht für Unkundige: mit einer Kupfertafel. Gotha 21775. Arnim bezieht sich auf die Stelle: Wenn sich ein Donnerwetter, dem Orte, wo sich ein Barometer befindet, nähert, so wird der Merkurius in der Röhre zu steigen anfangen. Je näher das Donnerwetter zum Zenith des Beobachters kömmt, desto höher wird das Quecksilber steigen, und seinen höchsten Stand erreichen, wenn die Gewitterwolke in der kleinsten Entfernung von dem Beobachter ist. So bald aber die Wolke den Zenith verläßt, oder ihre Entfernung von dem Beobachter wächst; so fängt sich auch das Gewicht der Atmosphäre wiederum an zu vermindern, in welchem Verhältniß dann das Quecksilber in der Röhre fällt. (S. 2.) Vgl. Electrische Versuche 1800; WAA II, S. 260, Anm. 86 u. Erl. 87,24 Listers Erzählung 〈…〉 S 450)] Vmtl. nicht Lister sondern Jessop of Broomhal in York-shire: A Letter of the Ingenious M r . J e s s o p of B r o o m h a l in York-shire, containing a further account of Damps in Mines, promised in Numb. 117. of the Tracts. In: Phil. Trans. V. X, Nr. 119, November 22, 1675, S. 450–454. Vgl. dazu Lister, An Extract of a Letter of July 28, 1675 〈…〉 Containing Some Observations about Damps, together with Some Relations Concerning Odd Worms Vomited by Children. In: Phil. Trans., T. XV, Nr. 117, 1684, S. 391–395. 1079
Kommentar
bey Dize´ 〈…〉 wirken.] Dize´, Me´moire sur la matie`re de la chaleur. Vgl. Arnim, Die Wärme als Ursach des Leuchtens 1800; WAA II, S. 219
88,32–33 u. Erl. 89,3–7
die Ursach des Todes 〈…〉 einzige.] Van Marum, Kurze Uebersicht der neuen elektrischen Versuche. Im 18. Abschnitt seiner Abhandlung, den Versuchen mit eben der Batterie, über die Todesursache, der vom Blitz Erschlagenen, erklärt van Marum die Todesursache als eine Beraubung der Reizbarkeit der Muskelfasern. 〈…〉 Da nun bey elektrischen Schlägen bisher die Thiere nicht auf der Stelle ihr Leben verloren, sondern blos gelähmt wurden, oder nur Convulsionen bekamen, so schien es noch zweifelhaft, ob die elektrische Erschütterung wirklich die Muskelfasern ihrer Reizbarkeit berauben könne. Nach mehreren Versuchen mit Aalen kam er zu dem Schluß: Geht also der Schlag nicht durch die großen Arterien, so kann〈n〉 das Thier noch beym Leben bleiben, wenn nur nicht das kleine Hirn und Rückenmark zugleich mit verletzt ist. (Marum, Kurze Uebersicht der neuen elektrischen Versuche, S. 104–105.) 89,15–16 Die mehrern Beispiele deren Reimarus erwähnt,] Reimarus, Neuere Bemerkungen vom Blitze. Unter dem Titel Wetterschläge auf Menschen (S. 119–164, § 55) wird über die verschiedene Wirkung des Blitzschlages auf den menschlichen Körper berichtet. Vgl. auch Arnim, Electrische Versuche; WAA II, S. 260, Anm. 83 u. Erl. 89,16–17 der Vorfall mit dem D. Erxleben 〈…〉 leichter] Erxleben berichtete von einem Blitz, der ihn auf einem Ritt durch den Wald bei Schoningen getroffen hatte. Er verspürte einen elektrischen Schlag, fand sich abseits des Weges und bemerkte, daß sein Mund eine Viertelstunde lang schief verzogen war. (Die seltsame Würkung eines Wetterstrahls. Brief vom 14.9.1779 an Lichtenberg.) Vgl. Arnim, Electrische Versuche; WAA II, S. 260, Anm. 85 u. Erl.
1080
Versuche. Kristallisation
Versuche. Kristallisation H: GSA 03/329,7. – 1 Bl. ca. 212 × 174 mm; 1r beschr. 1v 2 Zeilen beschr. – Leicht fleckiges gelbliches geripptes Konzeptpapier. – Tinte. – WZ: Unterlänge von gekröntem Palmenschild (Szepter); auRr Nelke als Eckzierblume. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 6; auRl foliiert Bleistift 12. Besonderheiten: 1r alR Zeichnung von Aldinis Flasche; aorR der S. eine Skizze; aurR der S. Skizze von der Wirkung der Flasche mit Staubfiguren.
Varianten 90,5 Blosses E] daneben Skizze 90,12 durch] aus bey 90,13 Lichtenbergs Figuren] daneben Skizze 90,19 Der] danach gestr. elektr 90,19–20 elektrisch chemischer] arR über die Z. hinausgeschr.
1081
Kommentar
Ueber den Einfluß der Elektr〈icität〉 auf die Cristallisation. H: GSA 03/329,1. – 1 Bl. ca. 210 × 175 mm; 2 beschr. S.; 1 × längs gefaltet ca. 2/3:1/3. – Gelbliches geripptes Konzeptpapier; an den Rändern zerknittert; tintenfleckig u. fleckig. – Tinte. – WZ: Unterlänge eines gekrönten Palmenschilds; auRr Nelke als Eckzierblume. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 105; auRl foliiert Bleistift 1. Kommentar: Der Anfang weist darauf hin, dass Arnim eigene Versuche zur Formbildung der Elektrizität vorgenommen hat. Vgl. auch 03/329,2; 03/329,5. Bezugstext: Electrische Versuche 1800; WAA II, S. 261–263.
Varianten 91,1 Elektr auf die] üdZ eing. die aus der 91,3 unter] arR 91,3 dem] aus den 91,3 nach] üdZ eing. aus auch 91,3 den] aus die 91,4 Vermuthungen] danach gestr. der 91,4 den] aus die 91,5 Bildung] danach gestr. des Hagels 91,10 den] aus der 91,11 zuzuschreiben] zuz aus zug 91,13 eines] aus einige 91,14 Grund] G vmtl. verschr. aus A 91,15 in dem Versuche] üdZ 91,17 besten] über gestr. schlechtesten aus 91,19 sind] danach gestr. darum 91,20 uns] üdZ
1082
schlechten
Ueber den Einfluß der Elektr〈icität〉 auf die Cristallisation.
Erläuterungen 91,6 A. Abhandlung] Bezug Arnims auf seinen Aufsatz über Aldini; Arnim, Electrische Versuche von Aldini 1800; WAA II, S. 224–228, den er für Gilberts Annalen aus den Annali di Chimica d. S. Brugnatelli, T. XIII, S. 135–154 zusammengefasst hatte.
1083
Kommentar
Versuche über den Einfluß der Elektricität auf Cristallisationen H: GSA 03/329,4. – 1 Bl. ca. 212 × 173 mm; 1r–1v 2 beschr. S.; 1 × längs gefaltet ca. 2/3:1/3. (Randfaltung). – Stark vergilbtes derbes geripptes Konzeptpapier; fleckig. – Tinte. – WZ: Oberlänge von bekröntem Schild mit Zepter; auRr Nelke als Eckzierblume. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 140; auRl foliiert Bleistift 9. Besonderheiten: aoRl über dem Einweisungszeichen Kritzeleien. Kommentar: Der Text beginnt mit einem großen Einweisungszeichen auf 1r aoR der S. und wird mit dem durch ein Einweisungzeichen markierten Text von 03/329,3 ergänzt. Die Seitenzahlen 1r–2v beziehen sich auf den Fließtext, nicht auf die Reihenfolge der Blätter der Hs. Zu Electrische Versuche 1800; WAA II, S. 261–263 u. Erl. Das Fragment wird fortgesetzt mit 03/415,25.
Varianten 92,3 Die] Absatz beginnt mit großem Einweisungszeichen, das am Ende des Textes von 03/329,3 diesen Text als zugehörigen markiert 92,3 Pulvergemische] P verschr. 92,3 zurück] z verschr. 92,4 Die] davor gestr. Eine 92,6 insbesondre] in aus is 92,8 Versuchen] danach Lücke im Text mit …… markiert danach gestr. alle 92,9 elektrisirt] üdZ eing. 92,10 den] aus die 92,10 Sauerstoff der] üdZ 92,10 Atmosphäre] aus atmosphärische 92,15 Versuche] danach gestr. ebenfall 92,15 ähnliche] danach gestr. mit dem 92,16 und] aus jezt
1084
Versuche über den Einfluß der Elektricität auf Cristallisationen
Die] Davor gestr. Ich glaube, daß wohl d der] danach gestr. Erfinder Lichtenberg] aus der finden,] danach gestr scheint wohl Blitzscheibe] B aus S b aus 〈x〉 die] danach gestr. Licht sind] danach gestr. ganz allein magnetisch] danach gestr. würde Weg,] danach gestr. nicht die Kristallenbildung im Allgemeinen sondern 92,26 soll] ll aus n 92,28 Kristallisation] aus Kristallion 92,28 Wassers] darüber Aldini 92,28 Form] alR 92,28 der] üdZ eing. 93,1 ist] danach gestr. gewiß 93,2 allmähligen] m aus g 93,3 wie] w aus s 93,3 Turmalin] üdZ 93,4 elekt] alR 93,4 Eigenschaften] danach gestr. daß man 92,18 92,18 92,18 92,20 92,21 92,21 92,22 92,25 92,26
Erläuterungen 92,3–17 Ich komme 〈…〉 aufgeschoben] Text aus 03/329,3 durch Einweisungszeichen zugeordnet 92,11–17 ob die verschiedenen Erden 〈…〉 aufgeschoben] Vgl. Arnim, Ueber die Zersetzung des Sauerstoffgas 1799; WAA II, S. 90–92 u. Erl.
1085
Kommentar
〈nicht unwahrscheinlich sey jene sey Folge dieser〉 H: GSA 03/415,25 (Fol. 27–34). – Bl. ca. 350 × 212 mm; 3/4 beschr. S. untere Hälfte auf der linken S. Zahlenkolonne; rechts der Text. – Derbes gelbliches geripptes Papier; an den Rändern zerknittert; in der Mitte 1 × quer gefaltet. – Tinte. – WZ: Doppelstrichiges F als lat. Großbuchstabe in bekröntem Palmenschild. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 123; auRl foliiert Bleistift 29. Kommentar: Das Fragment zeigt die gleiche Zahlenkolonne aus Kortum wie 03/329,4. Vgl. Arnim, Electrische Versuche von Aldini 1800; WAA II, S. 224–228; Arnim, Electrische Versuche 1800; WAA II, S. 261–263.
Varianten
nicht] davor gestr. es gar nicht we diese Vermuthung des Ausse v 94,3 woher] aus vor 94,3 nimmt] danach gestr. nicht 94,7 und 〈…〉 bisher] üdZ eing. 94,8 das] aus die aus den 94,8 eine] H eine eine 94,9 eines] aus einer 94,9 so ist] aus fä 94,10 oder] aus und 94,10–15 und 〈…〉 〈x〉] üdZ über gestr. Im dieses Mit einigen Wegen dieser in aus 〈xx〉dischen Gesellschaft aus Apparat und mit dem Apparate 94,12 bemerkten] be aus er 94,14 angestellten] üdZ über gestr. nieder geschriebenen 94,16–28 1–6 〈…〉 13–6] diese Zahlenreihe ist links auf der S. 94,22 7] aus 6 94,29–31 doch 〈…〉 ebenso] auf der rechten Seite neben der Zahlenreihe 94,2
sey
aus
1086
〈nicht unwahrscheinlich sey jene sey Folge dieser〉
94,29 94,30 94,30
bemerkte] be aus dra den] davor ungestr. einen danach gestr. ganz kleinen abnimmt.] danach gestr. aber man erhält
Erläuterungen 94,5–10 Aldini behauptet 〈…〉 herauszubringen] Arnim bezieht sich auf seinen eigenen Aufsatz Electrische Versuche von Aldini 1800; WAA II, S. 224–228, insbesondere auf die Quelle (S. 224, Anm. 1), den er aus Aldinis Lettera Intorno all’ Elettricita`, T. XIII, 1797, S. 135–154 ausgezogen hatte. Arnim, Electrische Versuche 1800; WAA II, S. 224, Anm. 1; S. 228. Seine Anm. 88, S. 261, WAA II, sich auf diesen Aufsatz. 94,10–14 H. P. Gilbert 〈…〉 zeigen] Vgl. Arnim, Electrische Versuche 1800; WAA II, S. 261. 94,16–28 1 – 6 〈…〉 13 – 6] Arnim, Electrische Versuche 1800; WAA II, S. 262. 94,30 〈Kupfer〉] Im Text spricht Arnim von einer Metallkugel. (WAA II, S. 263). Schraubt man sie ab und berührt mit der Spitze den Harzkuchen, erhält man regelmäßigere Ergebnisse bei den Versuchen (S. 262).
1087
Kommentar
〈Diese Versuche, zu denen ich nur die einfacheren regelmässigen aus der Menge wählen〉 H: GSA 03/329,2. – 2 Dbl. ca. 200 × 167 mm in einander gelegt; 1r–4v 8 beschr. S. – Gelbliches geripptes Konzeptpapier; leicht fleckig; an den Rändern zerknittert. An den Rändern 1/3 gefaltet. – Tinte. – WZ: Dbl. I: nicht identifizierbar (gekrönter Schild im Falz); Dbl. II: IWI in doppelstrichigen Antiquaversalien u. Kapitälchen im Falz. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 124, 126, 128, 130; auRl foliiert Bleistift
2, 3, 4, 5. Besonderheiten: mit Randskizzen von Kristallen (2r, 2v, 3r, 3v, 4r) und einem Kopf (2v). Kommentar: Das Fragment lässt vermuten, dass der Aufsatz Electrische Versuche von Aldini (1800; WAA II, S. 232–236) GSA 03/329,3 ursprünglich ein Teil der Electrischen Versuche waren, dann aber getrennt veröffentlicht wurde. Das vorliegende Fragment gehört zu Electrische Versuche 1800; WAA II, S. 261–262.
Varianten 95,4 der] aus die 95,7 woher] danach gestr. überhau 95,13 irre] i aus w 95,14 erklären.] danach gestr. Setzt ma 95,16 weit] üdZ eing. 95,16 entfernt] aus entw 95,17 dieser] aus dieses 95,18 in] verschr. 95,22 daß] danach gestr. sie diesem sie aus w 95,24 elektr] üdZ 95,26 ist] danach gestr. Dieser elektr elektr. üdZ aus er verbreitet sich umher und
1088
Punkt stöst ihn ab, Er
〈Diese Versuche, zu denen ich nur die einfacheren regelmässigen aus der Menge wählen〉
Er] aus w verbreiten] arR über die Z. hinausgeschr. zu] aus sie anschliessen.] danach gestr. Woher werden sich aber nun die Strahlen regelmässige Figur Strahlende bilden 96,1 mit] üdZ eing. 96,1–2 der elektrisirten] aus die elektrisirte 96,2 berührt] aus die m 96,3 wird] danach gestr. sich 96,3 nicht] üdz über gestr. steht 96,5 der] aus die danach gestr. von 96,6 stärkere] st aus r 96,6 Uebergang] Ueber aus 〈xxx〉 96,6 einigen Stellen] alR danach gestr. eine 96,8 und Aeste] alR und verschr. 96,10 findet] aus finden 96,10 man] üdz 96,20 jene] aus jenes danach gestr. Phänomen 96,20 Eigenschaft] danach gestr. der Seite 96,22 jedes] aus jede 96,23 muß] danach gestr. ebenso 96,23 nicht] danach gestr. mehr 96,24 bildete,] danach gestr. wes wegen 96,28 Die] aus die 96,29 Wasser] W aus w 96,29 wie 〈…〉 Leiter] üdZ 96,29 wir] aus wenn 96,31 Regentropfen] danach gestr. sich 96,31 Bildung 〈…〉 oder falles] üdZ eing. 96,35 Hineinblasen] H aus 〈x〉 bl verschr. 96,35 soviel] üdZ 96,35 macht] aus h 96,36 daß er 〈…〉 Seitenwände] arR 96,36 des Gefässes] üdZ 96,38 regelmässige] üdZ 97,1 Flächen] F aus f 97,2 da] d aus w 97,5 Wände] Wä aus Flä 95,26 95,28 95,29 95,30
1089
Kommentar
97,7 gegen] üdZ von 97,7–8 Solche 〈…〉 Wolken] üdZ und arR 97,8 Daß] davor gestr. Daß 97,8 beym] aus der 97,9 negative] darüber ist 97,10 unmittelbare] üdZ 97,11 daß] danach gestr. vielleicht durch
Wolken durch irgend eine Zusetzung Elektricität und brennbare Luft erzeugt werde, d. h. um die Wärmecapacität 97,12 sowohl] danach gestr. Hagel Erläuterungen 95,9–10 Der Erfinder derselben 〈…〉 erforschen,] Georg Christoph Lichtenberg entdeckte 1777 diese Figuren. Vgl. WAA II, S. 548. 95,13–14 Die Erklärung 〈…〉 erklären.] Arnim bezieht sich auf Cavallos Abhandlung; Arnim, Electrische Versuche 1800; WAA II, S. 263, Anm. 99 u. Erl. Vgl. auch Electrische Versuche von Aldini 1800; WAA II, S. 226–227.
1090
〈Entsteht jene Verschiedenheit von der grösse der Stüke jedes Gemisches〉
〈Entsteht jene Verschiedenheit von der grösse der Stüke jedes Gemisches〉 H: GSA 03/329,5. – 1 Bbl. ca. 212 × 175; 1r–1v 13/4 beschr. S; 1 × längs gefaltet ca. 2/3:1/3 (Randfaltung). – Derbes gelbliches Konzeptpapier; an den Rändern leicht beschmutzt u. zerknittert; Tintenklecks. – Tinte. – WZ: HALLE in doppelstrichigen Antiquaversalien und Kapitälchen; auRl u. auRr Nelke als Eckzierblume. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 57; auRl foliiert Bleistift 10. Besonderheiten: 1r, Mitte der Seite arR Zeichnung von Staubfigur; 1v, alR Zeichnungen von Kristallen, Berechnungen, das Wort Schnee. Kommentar: Zu Electrische Versuche; WAA II, S. 261.
Varianten 98,12 98,13 98,17 98,17 98,17 98,18 98,19 98,19 98,22 98,25 98,26 98,28 98,28 98,28
seyn] danach gestr. also auch nicht aus= mehr] üdZ zu] aus in denen ich] aus denen, , gestr. ich versehentlich gestr. unzählig] u aus g Staubfiguren] danach gestr. aus bey] davor b denen] danach gestr. ich sechsformung] form aus fach In dem HarzKuchen] unter in dem Zahlen HarzKuchen K aus 〈x〉 Luft] danach gestr. daß die] aus sie Halbmesser] H aus h Schnee] alR unter den Zeichnungen von Kristallen
1091
Kommentar
〈zu bemerken ist, daß bey Cort〈um〉 der A e t h : 〈 i o p s 〉 m a r t : 〈 i a l i s 〉 s c h w a r z e n Eisenkalk + u C r o c u s m a r t 〈 i s 〉 – gab〉 H: GSA 03/415,24 (Fol. 27–34). – Bl. ca. 350 × 213 mm; 1r links eine Zahlenkolonne u. oben rechts auf der S. 5 Z. beschr. – Derbes gelbliches Papier; fleckig; alR beschmutzt; in der Mitte 1 × längs u. 1 × quer gefaltet. – Tinte. – WZ: GAC FLEISEN in doppelstrichigen Antiquaversalien u. Kapitälchen. Fremdeinträge: aoRl foliiert Bleistift 122; auRl foliiert Bleisift 28. Kommentar: Das Fragment gehört zu 03/415,25. Die Reihe zeigt die Anzahl der Versuche und die Anzahl der Strahlen an. Die Exzerpte stammen aus Kortum, Separation verschiedener Pulvergemische durch electrische Affinität, und Untersuchung der Electricität von einer Anzahl Pulver. In: Voigts Mag., Bd. X, St. 2, 1795, S. 1–15. Kommentar: Arnim, Electrische Versuche von Aldini 1800; WAA II, S. 224–228; Arnim, Electrische Versuche 1800; WAA II, S. 261–263. Besonderheiten: Eine Zeichnung rechts unten auf der Seite.
Varianten 99,4–21 1–6 〈…〉 18 – 8] die Zahlenreihe steht untereinander alR der Seite 99,22 54] in die Zeile eingerückt daneben Skizze von Kristall 99,23–25 zu bemerken 〈…〉 – E.] dieser Text steht neben der Zahlenreihe.
Erläuterungen 99,4–22 1 – 6 〈…〉 54] Arnim entnimmt die Werte aus der Tabelle, vgl. Kortum, S. 15. Arnim, Electrische Versuche 1800, S. 262 u. Erl. 99,23 Cortu〈m〉] Vgl. Arnim, Electrische Versuche 1800; WAA II, S. 238 u. Erl. 99,23–24 Aeth: mart: s c h w a r z e n Eisenkalk] Aethiops martialis, Eisenmohr oder schwarzes Eisenoxyd. Kortum erwähnt ihn in seiner Tabelle.
1092
〈zu bemerken ist, daß bey Cort〈um〉 der A e t h : 〈 i o p s 〉 m a r t : 〈 i a l i s 〉 〈...〉〉
99,24 C r o c u s m a r t i s ] Eisensafran; bereitet aus Eisenkalk, der bei anhaltendem Feuer in offenen Gefäßen bis zur Röte kalziniert wurde. Kortum erwähnt ihn in seiner Tabelle.
1093
Kommentar
〈Die Unbekanntschaft des grössern Theils der italiänischen Gelehrten〉 H: GSA 03/329,3. – 1 Dbl. ca. 212 × 175 mm; 4 beschr. S. 1 Bl. ca. 205 × 175 mm; 2 beschr. S; 1 × längs gefaltet ca. 2/3:1/3. (Randfaltung). – Dbl: Derbes gelbliches geripptes Konzeptpapier; leicht verschmutzt. 1r Tintenklecks aomR. Bl: Feineres gelbliches geripptes Konzeptpapier. – Tinte. – WZ: Dbl: HALLE in doppelstrichigen Antiquaversalien u. Kapitälchen im Falz; auRr Nelke als Eckzierblume; Bl: Untere Hälfte Brustbild im Profil von Friedrich Wilhelm II, zum Falz gerichtet, in Oval, oben mit Rahmenverzierung, darunter FRIED WILH D II in doppelstrichigen Antiquaversalien u. Kapitälchen. Fremdeinträge: Dbl: aoRr foliiert Bleistift 1r und 2r 132, 134; Dbl. auRl 1r und 2r foliiert Bleistift 6, 7. Bl: 1r auRl foliiert Bleistift 8; 1v aoRr foliiert Bleistift 136. Besonderheiten: 1r als Reinschrift begonnen; dann überarbeiteter Text z. T. mit anderer Tinte u. Schriftduktus. Neuer Text am Rand mit anderer Tinte und Schriftduktus. Kommentar: Das Fragment ist ein Konzept der Anmerkungen zu Arnims vorhergehenden Aufsatz zu Fabroni in the APh: Ueber die chemische Wirkung
der Metalle auf einander, bei der gewöhnlichen Temperatur der Atmosphäre (1800). Das Einweisungszeichen in 03/329,4, das das Blatt mit 03/329,3 verbindet, lässt vermuten, dass das Konzept ein Teil der Electrischen Versuche war (03/329,4), dann aber gesondert veröffentlicht wurde. Vgl. Arnim, Anmerkungen zu Chemische Wirkung der Metalle 1800; WAA II, S. 233–235.
Varianten 100,3 Die] danach gestr. fast gänzliche Absonderung, über anderer Tinte 100,3 Unbekanntschaft] arR danach gestr. welche 100,3 des] aus (1) der (2) die (3) Text
1094
fast B C
in
〈Die Unbekanntschaft des grössern Theils der italiänischen Gelehrten〉
grösseren Theils der] üdZ eing. Gelehrten] danach gestr. von der (1) übri (2)übrigen ist] aus m sich] danach gestr. hier im 〈…〉 Aufsatze] arR mehrere] über gestr. die ältere] üdZ mit anderer Tinte zueignet] danach gestr. hier aber ist dem hingegen aber welcher die Verdienste andrer hing kennt ist es unerleßliche Pflicht, daran zu erinnern. 100,8–9 als neu 〈…〉 nothwendig] üdZ in der vorigen Zeile und arR mit 100,3 100,3 100,6 100,7 100,7 100,7 100,7 100,8
anderer Tinte als Alternative erwogen 100,9 deswegen] üdZ 100,9–11 Das Laden 〈…〉 4, 126] arR nicht eing. 100,10
neu] danach gestr. wer gena eben so 〈…〉 Verfasser] eing.
100,12–13
über gestr.
ganz wie insbeson-
dere von] über gestr. und dem] aus des 100,14 Chalons] danach gestr. und üdZ Einweisungszeichen Lichtenberg V, 4, 176. Journ. General de France 1788. No 9 eing. Text arR 100,14 Kortum] o aus 〈x〉 100,14 diese Erfahrung] über gestr. sie diese aus das 100,15 sie] aolR der Seite die nicht eing. bibl. Angabe Licht. Mag X, 1–15, die sich auf 1r H Kortum bezieht 100,15 sehr] s aus 〈x〉 100,16 verschiedene] v aus P 100,17 annahmen.] nicht eing. Anm., die zum Text gehört 100,18 Schlüsse und diese] üdZ eing. 100,19 Kalkerde] üdZ Einweisungszeichen Text alR 100,19–21 hier scheint 〈…〉 Elektricität] alR eing. h aus H 100,20 ge〈zudrücken〉] vmtl. verschr. 100,20 Kreide] danach gestr. welche glei 100,21 cristallischen] cristallisischen, vmtl. Ansatz zu cristallisirten 100,23 annehmen] a aus w 100,27 eigen] üdZ Einweisungszeichen Reihe der Versuche eing. Text aorR 100,28 von] v aus B 101,2 ich,] danach gestr. daß 100,13 100,13
1095
Kommentar
101,2 ungeachtet] danach gestr. nicht 101,3 hervorbringen] aus hervorgebracht 101,8 1790] danach gestr. 〈x〉 101,8 wodurch] w aus a 101,11 Seiferheld] Voigts Magazin VII B. 2 Stück S 45 alR nicht eing. Text 101,11 Voigts Magazin 〈…〉 S 45] Die arR nicht eing. bibl. Angabe bezieht sich auf den im Licht. Mag. erschienenen Aufsatz Seiferhelds Ueber die Verwandlung der Wassertropfen in Hagelkörner. Arnim, Anmerkungen zu Chemische Wirkung der Metalle 1800; WAA II, S. 234, sowie Electrische Versuche 1800; WAA II, S. 862. 101,13 durch] danach gestr. einige 101,16 Nachricht] aus 〈xxx〉 101,16 Nachricht] Böckmanns kleine Schriften nicht eing. Text alR der Seite. 101,16 Nach] aus Die 101,16 dieser] d aus 〈x〉 101,18 Temperatur] T aus E 101,19–20 und als wechselnde] arR 101,20 und die Erschütterung,] üdZ eing. 101,20 Erkältung] danach gestr. und durch die ger 101,21 im] danach Lücke im Text 101,22 übereinkommt.] üdZ Einweisungszeichen; der Text wird eingewiesen in 03/329,4
Erläuterungen 100,10–11
Materialien für Elektriker] Albanus und Böse. Materialien für
Electriker.
Arnim, Anmerkungen zu Chemische Wirkung der Metalle 1800; WAA II, S. 233 u. Erl. 100,14 Lichtenberg V, 4, 176.] Kurze vermischte Nachrichten. Die von Villarsy beobachteten Versuche mit den Pulvergemischen waren in Licht. Mag., Bd. V, St. 4, 1789, S. 176–177 erschienen. Arnim gibt in der H den richtigen Band an, während in der APh gedruckten Fassung eine falsche Bandnummer steht. Arnim, Anmerkungen zu Chemische Wirkung der Metalle 1800; WAA II, S. 233–234 u. Erl. 100,14 Journ. General de France 1788. No 9] Bericht von Villarsys Versuchen. Anmerkungen zu Chemische Wirkung der Metalle 1800, WAA II, S. 233–234 u. Erl.
1096
〈Die Unbekanntschaft des grössern Theils der italiänischen Gelehrten〉
100,14–17 H Kortum 〈…〉 annahmen.] Die 1v aolR nicht eing. bibl. Angabe bezieht sich auf Kortum, Separation verschiedener Pulvergemische. Vgl. Arnim, Anmerkungen zu Chemische Wirkung der Metalle 1800; WAA II, S. 234 u. Erl. 100,17 Schwartorf] vmtl. verschr. Kortum spricht von Sieben aus Weiß- und Schwarztaffete (Tabelle, S. 15). 100,19–20 hier scheint sich H Kortum 〈…〉 〈gezudrücken〉] Kortum, Tabelle, S. 15. 100,26–27 Die Zusammenstellung 〈…〉 eigen] Kortum, Separation verschiedener Pulvergemische, S. 9. Kortum meint, dass die Kristallisation des Schnees und des Reifs auch durch Elektrizität erzeugt werden könne. 100,27 Reihe der Versuche] Vgl. Arnim, Anmerkungen zu Chemische Wirkung der Metalle 1800; WAA II, S. 234 u. Erl. In Licht. Mag., bezieht sich Arnim auf Kortums Tabelle zu S. 15. 101,8 Altdorf und Nürnberg] Ort der Publikation von Seiferhelds Elec-
trischer Versuch wodurch Wassertropfen in Hagelkörner verändert werden. Eine Besprechung davon erschien in Licht. Mag., S. 45–47 unter dem Titel Ueber die Verwandlung der Wassertropfen in Hagelkörner mittelst der Electricität. 101,16 Nachricht] Die alR nicht eing. bibl. Angabe bezieht sich auf Böckmann, Kleine Schriften, S. 145–174. Vgl. Anmerkungen zu Chemische Wirkung der Metalle 1800; WAA II, S. 234 u. Erl. 101,21–22 mit dem von H. Heller im 〈…〉 übereinkommt] Heller, Ueber das Gefrieren des Wassers, S. 474–479. Vgl. auch Arnim, Electrische Versuche 1800; WAA II, S. 862.
1097
Kommentar
Fichtel’s mineralogische Aufsätze H: GSA 03/414,5. – Bl. ca. 330 × 200; ½ beschr. S. – Derbes geripptes Papier; an den Rändern zerknittert; untere Hälfte des Bl. stark zerknittert. – Bleistift. – WZ: frz. Lilie. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 97; auRl foliiert Bleistift 6. Kommentar: Notizen über geologische Arbeiten. Vor allem über Vulkane und Magnetismus. Arnim verarbeitete diese Notiz in seinem Aufsatz Uebersicht über die magnetischen Steine; WAA II, S. 275, der in Göttingen im Juli 1800 entstanden ist. Vgl. auch den Eintrag in 03/354. Gioenis Buch wurde von Fichtel übersetzt: Versuch einer Lithologie des Vesuvs, v. Ritter Joseph Gioeni. Üb. und mit Anm. Begleitet von Leopold von Fichtel. Wien 1793.
Varianten 102,3
Vulkan] l
aus
k
Erläuterungen
Fichtel’s mineralogische Aufsätze 〈…〉 S 223] Fichtel, Mineralogische Aufsätze. Arnim, Magnetische und nicht-metallische Stoffe; WAA II,
102,2
S. 275 u. Erl. 102,3 Serpentin
= Magnet am Paß Vulkan] Fichtel, Vom Schneidestein, und andern talk- oder bittererdigen Gesteinen des Zillerthals in Tyrol. (Mineralogische Aufsätze, S. 200–225.) Der Serpentin im Serpentingebirge
(Siebenbürgen) hinter dem Paß Vulkan hat eine dunkle und schwärzlich-grüne Farbe; oft ist er mit hell-gelb grünlichen Körnern von Speckstein und glasigweißem Serpentinspat, mit dünnen weißen seidenähnlichen Asbestäderchen durchzogen und eingesprengt. Er ist ziemlich hart, kann aber doch vom Messer angegriffen werden. Nebst den schon erwähnten Gemengtheilen, sind
ihm noch auch kleine Eisenkörner beygemengt, die unter der Luppe allemal, bisweilen aber auch mit freyem Auge gesehen werden. Daher kommt es, daß aller Serptentin dieses Gebirges retraktorisch, und ei1098
Fichtel’s mineralogische Aufsätze
niger sogar magnetisch ist. Ich besitze Stücke, die ihre ordentlichen Pole haben, und sich an einem derselben gegen die Magnetnadel positiv, an dem andern negativ verhalten, und zwar in einem ziemlich starken Grade; ja, was mehr ist, an einem großen Beyspiele durchkreutzen sich 4 Pole, zwey in einer geraden, die zwey andern in einer etwas schiefen Linie, so daß die anziehende und abstoßende Kraft, nach der Länge, und auch nach der Quere des Steins wirkt, und also das Stück zwey anziehende, und auch zwey abstoßende, sich immer entgegen stehende Punkte hat; welcherley Magnete einige Physiker, und mich deucht treffend, monströse Magente nennen. Sucht und findet man den zwischen zwey Polen inneliegenden Mittelpunkt des Steins, was aber etwas schwer geräth: so erfolgt gar keine Bewegung, weil, wie wir wißen, dort der Widerstand beyder Pole im Gleichgewichte stehet. Ist eine Fläche des Serpentins mit dem zuvor gedachten talk- oder specksteinartigen Asbest, wenn gleich ⅓ oder ½ Zoll dick überdeckt: so wirkt der Serpentin gleichwohl auch durch diese Decke, und man glaubt, der Asbest sey ebenfalls retraktorisch oder magnetisch, was er aber für sich, und wenn er keinen Serpentin eingemengt oder unterliegen hat, nicht ist. Ich kenne außer dem Magnet, oder dem magnetischen Eisenstein, keine einzige Steinart, welche eine magnetische Wirkung, und am wenigsten eine so richtige, mit beyden, und darzu noch dupplicirten Polen äußerte; um so merkwürdiger ist demnach der gegenwärtige magnetische Serpentin, oder Serpentin-Magnet vom P a ß Vu l k a n aus Siebenbürgen. (S. 223–224.). Vgl. WAA II, S. 275 u. Erl. 102,4
viana.
G i o e n i S a g g i o 〈…〉 1790]
Gioeni, Saggio di litologia VesuVgl. Arnim, Magnetische nicht-metallische Stoffe; WAA II, S. 273; 277 u.
Erl. 102,5–6 Lava von brauner Farbe 〈…〉 M i c a ] Arnim bezieht sich auf Gioenis Litologia Vesuviana. Roccie Vulcanizzate, Nello Stato in cui Furono
Eruttate Dal Vulcano. I. Classe. Roccie vulcanizzate, delle quali si riconoscono le pietre componenti. Diese Klasse wird weiter unterteilt in Genere und Spezie. Innerhalb der 1. Spezie unterscheidet Gioeni dann noch einmal zwischen 3 Gruppen: Lava mit Glimmer, mit Turmalin und mit Granit und Glimmer. (S. 97) 102,7–8 Sie zieht an 〈…〉 Pole] Gioeni, Litologia Vesuviana. Questa la-
va, oltre la facolta` di attrarre l’ago calamitato, ha quella di repellerlo, cosicche` agisce sopra di esso come una calamita; no ha pero` alcuna azione sul ferro, per quanto replicate sperienze io ne abbia fatto. (S. 88. WAA II, S. 273.)
1099
Kommentar
102,9–10 Breislack 〈…〉 88–89.] Gioeni, Litologia Vesuviana. L’Abate Breislack, Direttore della nuova Allumiera di Pozzuoli, trovo` a piedi del monte d’Albano un tufo, che gode della stessa polarita`. (S. 89. WAA II, S. 277.)
1100
〈Angenehm war es mir von H. Schelling die besondren elektrischen 〈...〉〉
〈Angenehm war es mir von H. Schelling die besondren elektrischen und magnetische〈n〉 Stoffe von ihm angenommen zu sehen〉 H: GSA 03/416,1. – Dbl. ca. 335 × 200; 1r–2r 2 ¼ beschr. S. – Derbes gelbliches geripptes Papier; an den Rändern beschmutzt. – Tinte. – WZ: a) Lilie; b) IBB in doppelstrichigen Antiquaversalien u. Kapitälchen. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 44, 50; auRl foliiert Bleistift 2, 3. Kommentar: In seinem Brief vom 3. Juli 1800 beklagte sich Gilbert, dass er in der Aufzählung der magn. Steine ein paar Wörter nicht entziffern konnte. Er schlug vor, diese wegzulassen, da es sich um bloße Einschiebsel handelte, die wegfallen konnten, ohne den Sinn zu stören (WAA XXX, Nr. 90, S. 89). In seinem zwischen dem 10. und 13. August verfassten Schreiben erwähnte Gilbert noch einmal den Beitrag. Ich hofte Ihre Uebersicht werde ohne große
Druckfehler seyn; einige ließen sich schwerlich vermeiden, da ich selbst über manches zweifelhaft war, welches zu verificiren mir nicht gleich Schriften bey der Hand waren. (WAA XXX, Nr. 105, S. 105.) Das Fragment gehört zu 03/416,2 und zu Arnim, Magnetische nicht-metallische Stoffe 1800; WAA II, S. 278. Druck: Zimmerli, Stein, Gerten, S. 511–513.
Varianten 103,4 H.] H aus S 103,4 jede] alR eing. die besondren aus besondre 103,4 elektrischen] aus elektrische 103,6 und] aus nun danach gestr. auch von 103,6 Untauglichkeit] ta aus zu 103,6 mehrerern] aus mehreren 103,7 Theorie 〈…〉 )] üdZ danach Lücke im Text Annalen danach Lücke im Text
1101
Kommentar
103,8 angenommen] an über gestr. auf 103,9 der] danach gestr. natürliche 103,10 angefangenen] gefang aus genomm 103,10 auf] Hs. auf auf 103,11 Ann:] danach Lücke im Text 103,11 ferner] f aus N 103,13 Ann] danach Lücke im Text 103,13 es] üdZ 103,13–14 daß die Repulsion nur scheinbar] üdZ 103,15 In meinem] üdZ eing. davor Mein aus Der 103,15 meteorologischen] n aus r 103,15 Magneten] d üdZ 103,17 Das Verdienst] ungestr. über Dieses aus Diesem 103,18 dieses] über des
neuern] aus In neuern allen speculativen 〈…〉 abgeneigten] üdZ 103,19 gemißhandelten] danach gestr. ist doch 103,19–20 〈eine〉 〈…〉 Beobachtungen] üdZ über ungestr. dessen 103,18 103,18
weiter
udZ u. arR auf die S. 2r
den 〈…〉 haben] auf 2r weitergeschr.; könnte auch zu durch scharfsinnige 〈…〉 waren gehören 103,20 der] über gestr. eigner 103,21 viele der] über mehr als die meisten Compendien viele aus der e gestr. 103,21 belobten] b aus v 103,21 dessen] deren 103,22 unpartey] un eing. 103,22 Verdienst] danach gestr. eigen 103,22 vielen] danach gestr. Muth zu 103,22–23 durch 〈…〉 waren] üdZ und udZ arR der Seite 103,24 seyn,] danach gestr. nicht abspre geben darüber Vert Vertheilung Mitteilung 103,30 abgeleitet.),] danach gestr. so wie nach Coulom 104,1 Hervorgebrachte] danach gestr. El 104,1–2 (Vgl 〈…〉 S 97] üdZ 104,2 endlich] danach gestr. Ke Leitung Kettenverbindung 104,2 Leitung] üdZ 104,3 Entgegensetzung in] üdZ eing. E aus e 103,20–21
1102
〈Angenehm war es mir von H. Schelling die besondren elektrischen 〈...〉〉
104,4 daß] da aus en 104,5 Anziehung] üdZ daneben Linie 104,10 Gesetz] aus Gesetze e gestr. 104,11 Stärke] St aus Re 104,12 Quadrate] Q aus K
Erläuterungen 103,4–12 Angenehm war es mir 〈…〉 (Ann)] Vgl. Arnim, Uebersicht der magnetischen nicht-metallischen Stoff 1800; WAA II, S. 278–279. u. Erl. 103,9–13 Zeitschrift für speculative Physick S. 114 〈…〉 wird] Schelling, Zeitschrift, Bd. I, St. 1, 1800, S. 113–115. Schelling setzt sich an der von Arnim angegebenen Stelle mit den chemischen Prozessen des Magnetismus auseinander. Daß aber die Wiederherstellung des Magnetismus im che-
mischen Proceß wiederum nicht in der Erfahrung angezeigt werden könne, obgleich dieß noch gar nicht bewiesen ist, könnte nur daraus erklärt werden, daß der Körper in demselben Verhältniß, in welchem er in der natürlichen Stuffenfolge von dem Magnetismus entfernt steht, die verschiedenen Gradationen des dynamischen Proceßes schneller durchläuft, so daß es unmöglich wird, sie im Verlauf des Proceßes selbst zu unterscheiden, oder gar zu fixiren, obgleich es wohl der Fall seyn möchte, daß der natürliche Magnet selbst die magnetische Kraft nur einem angefangenen, aber aufgehaltenen, also unvollkommenen Oxydationsproceß verdankt. (S. 113–114.) 103,15–17 In meinem 〈…〉 übereinstimme] Vgl. Arnim, Ideen zu einer Theorie des Magneten 1801; WAA II, S. 356–370 u. Erl. Schelling, Zeitschrift, S. 114. 103,29–30 Hieraus 〈…〉 abgeleitet.)] Arnim, Ideen zu einer Theorie des Magneten 1801; WAA II, S. 361–362 u. Erl. 104,1–4 (Vergl. 〈…〉 sey.] Arnim, Versuch einer Theorie 1799; WAA II, S. 31. 104,8 U e b e r d a s M a r i o t t i s c h e G e s e t z ] Arnim, Anweisung zum Gebrauche des Areometers 1799; WAA II, S. 107. 104,10–12 Das von Cuthbertson 〈…〉 Quadrate] Cuthbertson, Ein neues sehr einfaches Mittel, S. 13. Vgl. Arnim, Die Wärme als Ursach des Leuchtens 1800; WAA II, S. 222 u. Erl.
1103
Kommentar
(An dem bewusten Orte einzurücken.) H: GSA 03/416,2. – Bl. 236 × 190; 1r–1v 1 ½ beschr. S. – Derbes graues geripptes Papier. – WZ: Unterlängen C&I HONIG in doppelstrichigen Antiquaversalien u. Kapitälchen. – Tinte. – Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 91; auRl foliiert Bleistift 1. Besonderheiten: Reinschrift zu 03/416,1. Kommentar: Arnim, Magnetische und nicht-metallische Stoffe 1800; WAA II, S. 278–279. Brief vom 3. Juli 1800; WAA XXX, Nr. 90. Das Fragment gehört zu 03/416,1.
Varianten 105,5 Mannes,] danach gestr. dessen Verdienst 105,5 Unparteiische] ei aus ee 105,5 den] aus die 105,6 belebt] über gestr. geweckt 105,7 von ihm] üdZ eing. 105,8 Licht] aus lichte danach gestr. u 105,8 u. a.] üdZ eing. 105,9 115] danach gestr. ) 105,11 103] danach gestr. über magnet: Mat 105,11–12 S 62] üdZ eing. 105,13 die] über gestr. meine 105,15 trasc] verschr. 105,17 105,21 105,22 105,23 105,23 105,25
den
construirten] co aus r die] danach gestr. Gesetze des N Konstruirende] danach gestr. nach dr Dimensionen] danach gestr. betrachtet so] danach gestr. der Magnetismus lässt] aus lassen danach gestr. sich nach 1104
(An dem bewusten Orte einzurücken.)
Erläuterungen 105,2–12 (An dem bewusten Orte einzurücken.) 〈…〉 kann] Arnim, Uebersicht der magnetischen nicht-metallischen Stoffe; WAA II, S. 278–279 u. Erl. Vmtl. schickte Arnim diese Notiz an Gilbert mit dem Hinweis, sie an das Ende des Aufsatzes, der sich gerade im Druck befand, anzufügen. Vgl. die zweite Fassung 03/416,1. 105,9–15 Ueber die Unzulänglichkeit 〈…〉 u.s.w.).] Arnim, Versuch einer Theorie 1799; WAA II, S. 32–33; ders., Ideen zu einer Theorie des Magneten 1799; WAA II, S. 143–144. 105,13–19 die Bemerkungen 〈…〉 finden] Arnim, Ideen zu einer Theorie des Magneten 1799; WAA II, S. 139–140. 105,25–27 daß nach Hauy 〈…〉 bringen] Haüy, La the´orie du paralle´lepipe`de. Haüy sah den Kristall als einen Komplex von unter sich gleichen integrierenden Molekülen, die 4-flächige Tetraeder, 5-flächige dreiseitigen Prismen und 6-flächige Parallelepipeda bildeten. 105,27 nach Coulomb] Coulomb, Abhandlung über den Magnetismus, S. 298–351. Coulomb hatte den Winkel des stärksten Magnetismus bei den pfeilförmigen Parallelepipeda nicht bestimmt. Vgl. Arnim, Bemerkungen über Volta’s Säule 1 (1801); WAA II, S. 369, Anm. 51 u. Erl.
1105
Kommentar
〈Bey den gleichfarbigen Blitz Wirkungen zwischen entfernten Orten〉 H: GSA 03/339,9. – 1 Dbl. ca. 332 × 212 mm;, 1r–2v; 3 beschr. S. + 4 Z. – Derbes graues geripptes Konzeptpapier; fleckig. – Tinte. – WZ: a) Hollandia; darüber PROPATRIA in doppelstrichigen Antiquaversalien u. Kapitälchen; b) GLDUVEL in doppelstrichigen Antiquaversalien u. Kapitälchen. Fremdeinträge: 1r aoRr foliiert Bleistift 111; auRl foliiert Bleistift 11; 2r aoRr foliiert Bleistift 112; auRl foliiert Bleistift 12. Kommentar: Das Fragment ist bis auf die Mitte von 2r in großzügiger Schrift fast ohne Sofortkorrekturen verfasst. In der Mitte der Seite beginnt mit »Falsche Analogie« und dem Hinweis auf Girtanners Beobachtungen der Durchsichtigkeit des Diamanten ein neuer Textabschnitt in einem flüchtigeren Schriftduktus. In diesem Konzept geht es um das Manuskript, das Arnim vmtl. Anfang August an Gilbert geschickt hatte und das dieser in die beiden Aufsätze Einige electrische Bemerkungen (WAA II, S. 290–292) und Einige physiologische Bemerkungen (WAA II, S. 293f.) aufteilte. Am 10. und 13. August meldete Gilbert: Daß ich aus Ihrem einen Briefe 2 gemacht habe, wird Ihnen nicht unlieb seyn. (WAA XXX, Nr. 105, S. 105). Die Beobachtungen Trommsdorffs aus einem Handbuch der Chemie über die Alkalien hat Gilbert nicht mit aufgenommen. Das Konzept ist eine Vorarbeit zu Arnim, Einige electrische Bemerkungen 1800; WAA II, S. 290–292.
Varianten 106,3 106,4 106,4 106,5 106,5 106,5
gleichfarbigen Blitz] üdZ eing. scheint] danach gestr. noch eine andre etwas] et aus aber den] danach gestr. Flaschen Aldini] aus Aldinischen an den halb belegten] üdZ 1106
〈Bey den gleichfarbigen Blitz Wirkungen zwischen entfernten Orten〉
106,9 und 〈…〉 Gegend] üdZ 106,10 positive] üdZ eing 106,10 Wolke] danach gestr. positiv 106,12 andre] danach gestr. geschieht 106,14 sollte] s verschr. 106,17 wegen 〈…〉 Blitzschläge] üdZ 106,19 Funke] aus Funken danach gestr.
stört doch alle Verwandtschaften nach 106,20 Physique] danach Lücke im Text 106,23 sogenannte] üdZ 106,25 farbigen] far aus vers 106,26 Neues] N aus V 106,28 Strah〈l〉] r aus et 106,29 angestellt] ll aus 〈xx〉 106,30 violetten] v aus r 107,2 frische] üdZ eing. 107,3 und Rückenmarksubstanz] üdZ 107,4 ein] danach gestr. so leicht 107,4–5 aus dem 〈…〉 andern] üdZ aus aus was 107,9 Fieberkranke] danach gestr. und 107,10 und an Krankheiten gestorbene] üdZ eing. 107,11 viel] danach gestr. kohlensaures 107,14 galvanische] Schluß -n gestr. danach gestr. Reitz 107,14 wirksame] aus W 107,14 von] danach gestr. Individuen 107,17 Dessen 〈…〉 547] üdZ dessen aus der 107,18 bey] aus weder 107,20 Zinkstecke] vmtl. verschr. Zinkstange 107,21 stürzte] darüber 〈offen〉 107,21 Quecksilber.] danach gestr. Nach einigen Stunden war die 107,22 Gasentwicklung] danach gestr. die 107,23 halb] üdZ 107,24 geworden.] danach gestr. Auch 107,24 daß] danach gestr. die Verwandtschaft der Alkalien zu den Metallkalken die umgekehr 107,31 Niederschlag] N aus ch 107,35 weissen] w verschr. 107,35 Salzsäure] S aus A 1107
Kommentar
107,35 in] verschr. 107,35 Terpentinöhldämpfe] t aus 107,38 dem] danach Lücke im Text 108,6 verschiedene Oktaeder] üdZ
p d
aus
D
Erläuterungen
was bey den 〈…〉 andre.] Aldini, Lettera Intorno all’ Elettricita`
106,5–12
animale,
S. 135–154. Arnim, Einige electrische Bemerkungen 1800; WAA II, S. 290 u. Erl. Arnim verweist auf seinen Beitrag Electrische Versuche von Aldini; WAA II, S. 224–228, für den er Aldinis Aufsatz aus den Annali di Chimica, Bd. XIII, ausgezogen hatte. 106,16–18 Maffey 〈…〉 1747.] Maffey, Della formazione. Vgl. Arnim, Einige electrische Bemerkungen 1800; WAA II, S. 291 u. Erl. 106,20–21 nach Bladgen 〈…〉 zerlegt.] Während die gedruckte Fassung des Aufsatzes auf Gilberts Bericht zu Blagdens Aufsatz verweist, zitiert Arnim die Quelle, Blagdens im Journal de Physique erschienenen Aufsatz Sur la de´composition de l’acide muriatique, der nicht von Gilbert erwähnt wird. Vgl. Arnim, Einige electrische Bemerkungen 1800; WAA II, S. 291 u. Erl. 106,24–26 Herschels Beobachtungen 〈…〉 sehen.] Die gedruckte Fassung verweist nur auf Herschels Beobachtungen, gibt aber nicht die Quelle an. Es handelt sich um Herschels Untersuchungen über die wärmende und erleuchtende Kraft der farbigen Sonnenstrahlen. Vgl. Arnim, Einige electrische Bemerkungen 1800; WAA II, S. 291 u. Erl. 106,26–28 Scheele sah schon 〈…〉 reduciert,] Scheele, Physische und chemische Werke. Bd. I, S. 144, § 66. Vgl. Arnim, Einige electrische Bemerkungen 1800; WAA II, S. 291. 106,29–30 Sennebier mit Pflanzen Versuche 〈…〉 waren.] Verweis auf Senebier, Physikalisch-chemische Abhandlungen, Th. II, S. 99–109. Senebier untersuchte die Wirkung des durch ein Prisma geteilten Lichts auf vegetabilische Stoffe und verglich die Wirkungen mit Scheeles Versuchen mit Hornsilber. Vgl. Arnim, Einige electrische Bemerkungen 1800. WAA II, S. 291. 106,31–107,3 Merkwürdig 〈…〉 Rückenmarksubstanz] In seinen Recherches et de´couvertes berichtet Le Febure ausführlich über seine Versuche und Beobachtungen. (S. 31–54.) Vgl. Arnim, Einige physiologische Bemerkungen 1800; WAA II, S. 293–294. 107,7–9
denn wo 〈…〉 habe.] Le Febure, Recherches et decouvertes, S. 34.
Vgl. Arnim, Einige physiologische Bemerkungen 1800; WAA II, S. 293.
1108
〈Bey den gleichfarbigen Blitz Wirkungen zwischen entfernten Orten〉
107,11 Phtysis] Phthysis, Schwindsucht 107,16–19 H. Trommsdorf 〈…〉 angreifen] Trommsdorff, Systematisches Handbuch. Von den Alkalien, insbesondere Kali. (Bd. I, S. 410, § 547.) 107,24–26 Die Vermuthung 〈…〉 fällen] Trommsdorff, Systematisches Handbuch. Chemie im Felde der Erfahrung. (Bd. I, S. 618, § 84.) 107,29–30 Falsche Analogie Diamanten] Girtanner berichtete, dass sich durchsichtige Bergkristalle aus der Schweiz im Feuer genauso schnell verflüchtigten wie der Diamant. Korrespondenznachricht, AJCh, Bd. IV, H. 22, 1800, S. 417–418. Vgl. Arnim, Beyträge zur innern Naturgeschichte der Erde 1803; WAA II, S. 434.
1109
Kommentar
Licht. H: GSA 03/356. – 1 Bl. ca. 279 × 187 mm; 1r beschr. S. – Grünliches geripptes Konzeptpapier; tintenfleckig. – Tinte. – WZ: Posthorn im Schild, ro u. ru Nelke als Eckzierblume. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 120. Kommentar: Das Exzerpt ist der Beginn der Notizen aus Senebiers drittem Band der Physiologie Ve´ge´tale, contenant une description des organes
des plantes, & une exposition des phe´nome`nes produits par leur organisation. 5 Bde., Genf und Paris 1799/1800. Die Fortsetzung der Notizen aus diesem Band ist 〈Galvanismus der Pflanzen〉 (03/340). Da sie vmtl. kurz nach dem Erscheinen des Bandes gefertigt wurden, sind beide Manuskripte auf 1800 zu datieren. Die Aufzeichnungen befassen sich mit dem Thema »Pflanzenphysiologie«, mit dem sich Arnim bereits in seinem Beitrag zur Auseinandersetzung über die reinen Erden von Alexander von Humboldt und Theodore de Saussure, die im Journal de Physique (Bd. IV, P. 2, Brumaire an 7 [T. XLVII, November 1798], S. 377–378.) erschienen war, beschäftigt hatte. (Arnim, Ueber die Zersetzung des Sauerstoffgas 1799; WAA II, S. 85–92 u. Erl.) In seinem Aufsatz von 1800, Einige electrische Bemerkungen, erwähnt Arnim Senebiers Versuche mit Pflanzen, noch ohne Quellenangabe. Der Hinweis, dass man in England bei Gelegenheit der Herschelschen Beobachtungen
〈…〉 der Sennebierschen Versuche mit Pflanzen sich nicht erinnert hat (WAA II, S. 291), könnte sich zwar auf Senebiers ältere Schrift Physikalisch chemische Abhandlungen über den Einfluß des Sonnenlichts auf alle drey Reiche der Natur und auf das Pflanzenreich insonderheit (Leipzig
1785) beziehen. Wahrscheinlicher ist jedoch, dass Arnim in seinem Mitte 1800 publizierten Aufsatz Senebiers neuere Veröffentlichungen meinte, da er diese bereits exzerpiert hatte und hier die Betonung auf die Verfärbung des Hornsilbers, d. h. der ultravioletten Strahlen lag. Damit könnten die Fragmente 03/340 und 03/356 die genaueren Angaben zu Arnims Quelle enthalten. Vgl. Arnim, Einige electrische Bemerkungen 1800; WAA II, S. 291 u. Erl. (Korrektur der Einordnung des Briefes WAA XXX, Nr. 88.P, S. 89.)
1110
Licht.
Varianten 109,5 auch] aus und 109,11 welche] we aus wa 109,12 Wasserdämpfe] p aus 109,15 im Lichte] üdZ eing. 109,15 nur] üdZ eing. 109,16 gekochten] üdZ eing. 109,16 im Lichte] üdZ eing. 109,16 vermuthe] v aus h
f
Erläuterungen
Warltire 〈…〉 172] Arnim bezieht sich auf Senebier, Physiologie ve´ge´tale, Chapitre VII. De la lumie`re (Bd. III, 1800, S. 168–281), insbesondere auf § I, Quelques proprie´te´s ge´ne´rales de la lumie`re, in dem er Warltire anführt. 〈…〉 Les belles analyses de l’huile & de l’esprit de vin par Lavoisier & Berthollet nous apprennent que ces fluides sont compose´s d’hydroge`ne & de carbone; mais, comme Warltire a prouve´ que la puissance re´fringente du gaz hydroge`ne n’est pas plus grande que celle de l’air commun, il paraıˆtrait que celle des huiles & de l’esprit de vin qui est si forte est produite par le carbone; aussi les huiles qui contiennent plus de carbone que l’esprit de vin sont plus re´fringentes que lui; on peut croire que le carbone du diamant est aussi la cause de sa grande re´fringence, & c’est de cette proprie´te´ que Newton avait soupc¸onne´ que le diamant e´tait combustible. (S. 172–173.) 109,9 Aether?] Senebier, Physiologie ve´ge´tale: Dans ces suppositions qui ne sont pas sans fondement, il faut bien que le gaz hydroge`ne soit amene´ dans la plante par quelques moyens, & je ne vois que l’eau qui puisse le produire par sa de´composition; comment pourrait-il se former autrement dans les plantes aquatiques, qui contiennent des matie`res huileuses & re´sineuses que l’esprit de vin ou l’e´ther en extrayent sans l’action du feu? (S. 83.) 109,10–11 J o u r n a l d e P h y s i q u e ] Senebier verweist in Bd. III, Kapitel VII, De la lumie`re. (S. 168–173) auf seine Aufsätze im Journal de Physique 109,2–8
vom September und November 1779 (S. 169). Mit dem Hinweis auf das Terpentinöl bezieht Arnim sich vmtl. auf den von Senebier erwähnten de Bernie`re, der Versuche mit seinem Brennglas machte, mit dem man nicht nur die Dichtigkeit und Brennweite von Flüssigkeiten messen, sondern auch Metalle schmel-
1111
Kommentar
zen konnte. Da Senebier vermutete, dass zwischen dem Licht und dem Harz des Zellgewebes der Pflanzen eine besondere Verwandtschaft bestehen müsse, führt er de Bernie`res Versuche mit dem Brennglas an. Es handelte sich um Linsen aus zwei hohlen Glashalbkugeln, die mit einer durchsichtigen Flüssigkeit gefüllt waren. Damit wurde die Wirkung des in einem Brennpunkt gesammelten Lichtes verstärkt. De Bernie`res stellte nun Versuche mit verschiedenen Flüssigkeiten an, die er in einer Tafel zusammenfasste und 1777 in den Me´moires de l’acade´mie de sciences veröffentlichte. Senebier zitiert diese Tafel in seinen Phy-
sikalisch-chemischen Abhandlungen über den Einfluß des Sonnenlichts, Th. 3, S. 151–152. In seinen Physiologie Ve´ge´tale nennt er nur de Bernie`re, ohne die Tafel neu abzudrucken. De Bernie`res, dans les M e´ m o i r e s d e l’ a c a d e´ m i e d e s s c i e n c e s pour 1777, confirme cette the´orie par des expe´riences qui prouvent que la te´re´bentine liquide est de toutes les substances celle qui a le pouvoir re´fringent le plus grand; 〈…〉. (S. 171.) In der anonym und ohne Datum veröffentlichten Anthologischen Beschreibung der Reise des Herrn Grafen von Falkenstein nach Frankreich 1777 (Schwabach) wird von den Vorführungen Bernie`res im Louvre berichtet, wo er einen kleinen Taler mit seinem mit Weingeist gefüllten Brennglas bei schwacher Sonneneinstrahlung in einer Minute geschmolzen hatte (S. 49). 109,12–13 D o r t h e z 〈…〉 anlegen] Dorthe`s, Considerations sur quelques effets de la lumie`re sur divers corps, S. 920–1000. Arnim entnimmt den Verweis auf Dorthe`s Senebier, § II, Diverses proprie´te´s de la lumie`re importantes pour la ve´ge´tation. (S. 173–175.) D’orthez apprend dans les
a n n a l e s d e c h i m i e T . I I que les vapeurs aqueuses, qui s’exhalent dans les ballons de verre, s’appliquent toujours sur les parois du ballon expose´es a` la lumie`re, quoiqu’elles y soient re´pandues par-tout a` l’obscurite´; mais c’est peut-eˆtre un effet de la chaleur qui occasionne du refroidissement par l’e´vaporation qu’elle favorise. (S. 173.) 109,14 Giobert 〈…〉 174)] Senebier, § II, Diverses proprie´te´s de la lumie`re importantes pour la ve´ge´tation. (S. 173–175.) Giobert croit que la lumie`re a besoin de l’interme`de de l’air pour de´soxider les oxides d’argent. Il a vu le muriate d’argent conserver sa blancheur dans le vide a` la lumie`re; je l’ai pourtant observe´ noircissant sous l’eau bien bouillie. (S. 174.) 109,15–16
Senebier 〈…〉 Lichte.] Senebier, § II, Diverses proprie´te´s de l lumie`re importantes pour la ve´ge´tation. (S. 173–175.) Les feuilles donnent beaucoup de gaz oxyge`ne sous l’eau charge´e d’acide carbonique, quand elles y sont expose´es a` la lumie`re du soleil, & j’ai prouve´ qu’elles rendaient le meˆme gaz dans air. (S. 174.) 1112
Licht.
Streitig ist 〈…〉 S 174).] Senebier, § II, Diverses proprie´te´s de la lumie`re importantes pour la ve´ge´tation. (S. 173–175.) Priestley apprend que la lumie`re ne colorait l’esprit de nitre en jaune, en lui faisant donner du gaz nitreux, que lorsque le flacon, expose´ au soleil, contenait de l’air; mais Berthollet assure qu’il se colore en jaune dans les flacons perfaitement pleins, & je crois qu’il a raison. J’ai toujours vu la teinture verte fonce´e des feuilles faite avec l’esprit de vin jaunir, lorsque le flacon n’e´tait pas plein quand il e´tait ferme´, ou bien lorsqu’il e´tait ouvert quand il e´tait plein, mais il ne jaunissait point quand il e´tait plein & ferme´, ou lorsque le vide e´tait rempli par les gaz azote ou hydroge`ne; la cause de cette diffe´rence est frappante; dans le premier cas, l’acide nitreux est de´compose´; dans le second, il faut enlever le carbone, & la pre´sence du gaz oxyge`ne est ne´cessaire pour ope´rer cette se´paration. (S. 174–175.) 109,22 Vergl Socquet] Socquet, Essai sur le calorique. Chapitre IV. Dilatation: 〈…〉 Il n’est cependant pas absolument vrai que nul obstacle ne puisse re´sister a` l’action dilatante du calorique, car dans la machine a` Papin, on fait rougir l’eau, mais l’enveloppe re´siste a` la dilatation; car si la pression est supe´rieure aux forces d’expansion du calorique, cellesci resteront impuissantes. Tout comme en vain tenteroit-on de de´composer le carbonate calcaire le mieux porphyrise´ par l’affusion de l’acide sulfurique dans un vaisseau tre`s solide et herme´tiquement ferme´, don’t la capacite´ ne suffiroit point a` contenir le gas qui devroit se de´velopper, il n’y auroit alors qu’une quantite´ de gas de´gage´ proportionelle a` l’espace fourni. (S. 71.) Vgl. auch Socquet, Sur la faculte´ que les liquides ont de conduire la calorique. (S. 441–452.) 109,18–19
1113
Kommentar
〈Senebir Galvanismus der Pflanzen〉 H: GSA 03/340. – 1 Dbl. ca. 230 × 191 mm; 1r–1v, 2 beschr. S. – Grünliches geripptes Konzeptpapier, leicht fleckig und zerknittert. – Tinte. – WZ: CHF in doppelstrichigen Antiquaversalien. Kommentar: Das Fragment ist die Fortsetzung der Notizen der Handschrift 03/356, die sich Arnim aus Senebiers drittem Band der Physiologie Ve´ge´tale,
contenant une description des organes des plantes, & une exposition des phe´nome`nes produits par leur organisation, (5 Bde, Genf und Paris 1799/1800) gemacht hatte. Da sich Arnim vermutlich sofort nach dem Erscheinen von Senebiers Physiologie ve´ge´tale die vorliegenden Exzerpte machte, können beide Manuskripte auf 1800 datiert werden.
Varianten 110,2–3 Te s s i e r M e m o i r e s ] üdZ 110,4 die Beugung dahin] üdZ eing. 110,6–8 folgen 〈…〉 Anomalität] üdZ 110,8 wirkt] aus 〈xxx〉 110,16 diesem Gesetz] diesem als Alternative erwogen zu
Abändrung 110,28 Animalisation] l aus s 111,2 Phys 〈…〉 veget] üdZ 111,3–4 im Winter 〈…〉 1423 ] 111,9 Säfte] S aus s 111,10–11 T III] T aus p
dieser
üdZ
üdZ eing.
Erläuterungen 110,2 S e n e b i r III 〈…〉 Pflanzen] Senebier, Physiologie Ve´ge´tale. In Bd. III, Kap. VII, De la Lumie`re (S. 168–281) zitiert Senebier im § VIII, Les Plantes cherchent la lumie`re (S. 181) die Versuche Tessiers aus den Me´moires de l’Acade´mie des Sciences, Paris 1783, in denen Pflanzen beschrieben
1114
〈Senebir Galvanismus der Pflanzen〉
werden, die an den Wänden eines Zimmers hochwuchsen und deren Zweige dem Fenster zustrebten. Vgl. auch die Üb. der Senebierschen Versuche in Phy-
sikalisch chemische Abhandlungen über den Einfluß des Sonnenlichts. (03/318,6.) Die folgenden Seitenangaben zu Senebier beziehen sich auf diesen Band. 110,3 Te s s i e r M e m o i r e s 〈…〉 184] Tessier, Expe´riences propres a` de´velopper les effets de la Lumie`re sur certaines Plantes. (S. 133–156.) 110,3 184] Senebier spricht von der Feuchtigkeit, die sich in der Dunkelheit entwickelt und Fäulnis erregt, die das Wachstum fördern kann. Sonnenlicht dagegen und damit eintretende Trockenheit hindert die Entwicklung der Fäulnis. (S. 184.) 110,6 m o i s i s s u r e s ] Schimmel 110,6–7 Spallanzani 〈…〉 183] Senebier, S. 183: Senebier zitiert Spallanzanis Versuche, die bewiesen, daß die Feuchtigkeit sich nicht bis zum Lichte erstreckte. 110,21 S o c q u e t S 76] Socquet, Essai sur le calorique. Paris 1801. Socquet erwähnt an der von Arnim angegebenen Stelle Baume´s Beobachtungen, dass das Eis bei sehr großer Kälte flüssig wird. Beaume´ nous dit dans ses
savans et instructifs Ele´mens de Chimie, tom. 1er, que l’on a vu la glace, par un exce`s de froid, reprendre l’e´tat liquide. (S. 76.) Socquet bezieht sich ´ le´mens de Chymie, The´oauf das Kapitel De la Crystallisation in den E rique et Pratique, T. I, 1777, S. 73–78, wo Beobachtungen von Macquer und Baume´ angeführt werden. Zu Baume´ vgl. auch Chymie Expe´rimentale et Raisone´e. Des Proprie´te´s de l’Eau dans l’e´tat de glace. (Bd. I, 1773, S. 76–79.) Zu Socquet S 76 vgl. 03/351,1; 03/321 und 03/318,11, den Vorarbeiten zu einem für die APh geplanten Aufsatz über Socquets 1801 erschienenen Me´moire sur la faculte´ que les liquides. 110,22–23 B r i t a n n i c a 〈…〉 weich.] Arnim übernimmt diese Angabe aus Socquets Essai sur le calorique (S. 76.) Socquet bezieht sich vmtl. auf den Eintrag cold in der 3. Auflage der Encyclopedia Britannica, Bd. V. T. 1, 1797, S. 134–137. 〈…〉 on lit 〈…〉 qu’on a vu le fer se rammolir excessivement par un froid des plus violens. (S. 76.) 110,24–25 Das Scheissen der Pflanzen B r u g m a n s ] Sebaldus Brugmans hatte Ackerveilchen (viola arvensis) in ein Glas mit Sand gestellt und festgestellt, dass sie während der Nacht an den Enden kleine Tropfen ausschwitzten. Später beobachtete er, dass sich an den Wurzelenden auch kleine Klümpchen bildeten, die später als der schädliche Kot der Pflanzen bezeichnet wurden. Diese Beobachtungen wurden wichtig, da man daraus schließen konnte, dass manche Pflanzen gut und manche nicht so gut gediehen, wenn sie nebenein-
1115
Kommentar
ander gepflanzt waren. Vgl. Brugmans, Dissertatio de mutata humorum, S. 77–79. Auch Ingenhousz beschäftigte sich mit den Ausdünstungen bzw. Ausscheidungen der Pflanzen, hatte jedoch eine andere Erklärung. 25. Abschnitt.
Ist die dephlogistisirte Luft, welche die Pflanzen im Sonnenlichte aushauchen, eine Ausleerung oder besser ein so genannter Auswurf oder Exkrement der Pflanzen? Ingenhousz setzt sich hier mit der Theorie auseinander, daß die Abgabe von Stickstoff als ein »wahrer Auswurf« genannt werden könne. Man könnte auch die Aushauchung der Lebensluft am Tage, so wie die der mephitischen in der Nacht mit eben so viel Rechte einen Auswurf heißen, mit welchem man sich dieses Wortes bey der wässerigen Ausdünstung oder dem Schweiße der Thiere bedienet. Die Pflanze entladet sich davon völlig so, wie sie sich ihrer Feuchtigkeit oder ausdunstbaren Materie entladet. Die Pflanze scheint in ihrem Naturstande nur gemeine Luft einzusaugen, weil man in ihrem Innern bloß diese antrifft. Indeß ist es nicht minder wahr, wie ich es deutlich genug gezeiget habe, daß sie am Tage und in der Nacht eine Luft aushauchen, die von der gemeinen verschieden ist. Daher hat die bey Tag und Nacht ausgehauchte Luft in der Pflanze eine Art von Verdauung erlitten, und ihre Natur völlig verändert. In dieser Rücksicht könnte sie mit ziemlichen Rechte als ein Stoff betrachtet werden, dessen sich die Pflanze entleeret, weil er ihr wenigstens unbrauchbar geworden ist. Uebrigens glaube ich, lohnet es der Mühe nicht, sich im Ernste mit diesem Streite abzugeben. Vgl. Ingenhousz, Versuche mit Pflanzen, S. 169–170. 110,27–28 Sehr bedeutend ist die Mythe 〈…〉 Vegetation.] Die Lotusblüte stand für Reinheit und Unsterblichkeit und war im alten Ägypten der Osiris geweiht. Sie wird oft mit einer Lotusblüte abgebildet. 111,2 Sennebier 〈…〉 299] Senebier stellt die Frage, ob die Pflanzen eine eigene Wärme besitzen. Considerations sur les moyens de perfectionner la physiologie des plantes, Sur la froid. (Bd. V, Kap. VI, S. 299.) 111,4 Voy T III art 1423] Senebier zitiert Saussure, Voyages dans les Alpes, § 1423. (Bd. V, Kap. VI, S. 299.) 111,10–11 S e n n e b i e r T III p 313] Senebier spricht davon, daß Pflanzen zu gewissen Zeiten eine eigene Wärme entwickeln können, die sogar wahrnehmbar ist. Er führt Lamarcks Versuche mit dem arum maculatum an, das bei der Blüte eine eigene Wärme entwickelt haben soll. Senebier machte eigene Versuche mit der Pflanze und beobachtete, daß die Zunahme der Wärme mit der Tageszeit in Verbindung stand. Mittags waren die Pflanzen am wärmsten. Er schloß daraus, daß das Sonnenlicht die Ursache für die Wärme der Pflanzen war. (De la chaleur et du froid. Bd. III, Kap, VIII, S. 313–314.)
1116
〈Senebir Galvanismus der Pflanzen〉
111,11 a r u m m a c u l a t u m ] Aaronsstab; Giftpflanze. 111,11–12 p 315] Senebier führt eine Tabelle mit Temperaturmessungen zu verschiedenen Tageszeiten auf. (S. 315.)
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Kommentar
〈Es giebt mehrere Thiere wie z. B. Ostracion triqueter u cornutus, testudo geometrica〉 H: 03/415,41. – 1 Bl. ca. 230 × 191 mm; 1r–1v 1 ½ beschr. S. – Dünnes gelbliches Papier; auR eingerissen. – Tinte. – WZ: Oberlängen von 〈CWO〉 Fremdeinträge: 1v aoRr foliiert Bleistift 150; 1r auRl foliiert Bleistift 47. Kommentar: Das Fragment gehört zu den Vorarbeiten für Einige electrische Bemerkungen (WAA II, S. 291 u. Erl.). Durch den Bezug auf die Nr. 66, 25. April 1800, S. 4 der Staats- und gelehrten Zeitung des Hamburgischen
unpartheyischen Correspondenten: mit allergnädigster Kayserlicher Freyheit. Hamburg 1731–1868 kann das Konzept auf das Frühjahr 1800 datiert werden. Der Aufsatz wurde in APh, Bd. IV, St. 1, 1800, S. 116–119 veröffentlicht, d. h. das Konzept ist Ende April entstanden.
Varianten 112,4 deren] e aus ie 112,5 zeigen] üdZ eing. 112,5 Zwar] aus Meine 112,5–6 machten meine] üdZ eing. 112,6 Versuche] danach gestr. zeigten zwar 112,6 wahrscheinlich] üdZ eing. 112,6 nicht] üdZ 112,6 Aldini] üdZ eing. über gestr. er 112,7 vermuthete] danach gestr. in ungestr. der 112,7 bestimme] über gestr. nicht mit wirken 112,8–9 Denn 〈…〉 Gestaltungen] üdZ über gestr.
Zuerst jene regelmässigen Figuren dadurch 112,9 regelmässigen] üdZ 112,10 dadurch sehr wesentlich] üdZ eing. 112,11 oft] danach gestr. wo Unebenheiten wo Masse und an manchen 1118
〈Es giebt mehrere Thiere wie z. B. Ostracion triqueter u cornutus, 〈...〉〉
112,11 an] üdZ 112,12 ganz passen] über gestr. aus 〈xxx〉 112,12 Figuren] üdZ gestr. andre 112,13 Fünkecke] verschr. vmtl. Fünfecke 112,13 Siebenecke] Sie aus Sch 112,13–14 wie jeder 〈…〉 wird] nach gestr und üdZ eing. 112,15 der Fall] üdZ eing. 112,17 daß] danach gestr. s 112,18 welche] üdZ eing 112,18 〈xxx〉] üdZ eing. 112,18 auf] aus si 112,18 Leitern] danach gestr. fast Ne 112,19 die Schale der] üdZ eing. 112,21 schrecklichen] danach gestr. Vorfalle 112,22–23 (Hamb: 〈…〉 1800)] üdZ eing. 112,23 OberHaut] Ober üdZ angefügt 112,23 gezeichneten] g aus b 112,24 Lichtenbergischen] L aus St 112,25 Leiter] Lei aus In 112,25–28 und 〈…〉 NB] üdZ und r auf der Seite untereinander 112,26 Zellen] Z aus z 112,31 zu] in ien des Wortes Fossilien hineingeschrieben
Erläuterungen 112,3–5 O s t r a c i o n t r i q u e t e r 〈…〉 zeigen] Vgl. Arnim, Einige electrische Bemerkungen 1800; WAA II, S. 291 u. Erl. Dort nennt er Vasallis Versuche mit dem Zitteraal. 112,6–7 daß die Elektricität 〈…〉 könne,] Vgl. Arnims Besprechung von Aldinis Lettera Intorno all’ Elettricita` animale aus den Annali di Chimica e Storia Naturale, T. XIII, 1797, S. 135–154. WAA II, S. 225–226. 112,20–23 Noch will ich 〈…〉 Figuren.] Theden, Neue Bemerkungen
und Erfahrungen zur Breicherung der Wundarzneykunst und Arzneygelahrtheit, Bd. I, Th. 3, S. 166. Vgl. Arnim, Einige electrische Bemerkungen 1800; WAA II, S. 292 u. Erl. 112,22–24 (Hamb: 〈…〉 1800)] Schreiben aus Harburg, vom 23. April. In: Staats- und Gelehrte Zeitung des Hamb. unparthey. Correspondenten, Nr. 66, S. 4. Vgl. Arnim, Einige electrische Bemerkungen; WAA II, S. 292 u. Erl. Der Text lautet: Die nähern Umstände der schrecklichen Begebenheit,
1119
Kommentar
die sich hier in der Nacht vom vorigen Mittwochen auf den Donnerstag zutrug, sind folgende: In der Nacht vom 16ten auf den 17ten April schlug der Blitz, ungefähr um halb 1 Uhr, durch den Thurm auf dem hiesigen Rathskeller in das Gebäude ein. Der Blitz ward durch die Dräthe am Hammer der Schlagglocke gerade in das Uhrwerk geleitet, welches in der Mitte des Hauses über einem Saale steht, in welchem eine Gesellschaft von einigen 40 Personen gerade im Tanz begrifen war. Der eine Drath war am untern Ende geschmolzen, aber am andren Drathe, so wie am Eisen des Uhrwerks war nichts verletzt. Der Blitz theilte sich im Uhrwerk wahrscheinlich in zwey Strahlen, und fuhr getheilt in den Tanzsaal, wo er sogleich beinahe alle Anwesenden betäubte und zu Boden warf. Auch erloschen fast alle Lichter in demselben. Eine grauenvolle Finsterniß, die durch einen dichten stinkenden Rauch vermehrt ward, trat an die Stelle der Erleuchtung, und statt des Ausdrucks der Freude verbreitete sich ein fürchterliches Jammergeschrey durch den Saal. Im ersten Augenblick ahndete kaum einer die eigentliche Ursache dieser entsetzlichen Catastrophe, indem das Gewitter ganz vorüber schien, und auch der betäubende schreckliche Anblick des Ganzen das Ohr gleichgültiger gegen die Empfindung des Schalls machte. – Nachdem sich die meisten Personen sogleich vom Saal herabgeflüchtet hatten, besonders durch den Ruf eines der Gesellschaft, „es habe eingeschlagen und brenne“ aus der Betäubung geschreckt, fand man 3 Personen an zwey verschiedenen Stellen des Saals leblos auf dem Boden. Der Hauptschlag hatte zwey Mannspersonen, von denen die eine tanzte, (den Herren Land-Chirurgus Dinmer und Hrn. Stolge) getödtet, indem der Blitz sie am Kopfe getroffen, hier theils die Haare versengte, darauf am Körper herabfuhr und die Kleider zerriß, einen Theil des Geldes schmolz, welches die getroffenen Personen bey sich hatten, und sich endlich durch den Schuh einen Weg in den Fußboden bahnte. An diesem Ort waren nur in der Ritze zwischen zwey Dielen des Fußbodens zwey Stellen zu bemerken, wo der Blitz durchgefahren war. Er hatte nur den Sand in der Ritze weggeführt und die Stelle etwas wenig geschwärzt, ohne weiteren Schaden anzurichten. Unten auf der Hausflur hingegen hatte dieser Strahl an mehreren Stellen den Kalk von der Wand geschlagen, war neben einem Alkoven herabgefahren, in welchem ein Reisender im Bette lag, ohne beschädigt zu werden, und die letzten Spuren des Blitzes verloren sich an den eiser1120
〈Es giebt mehrere Thiere wie z. B. Ostracion triqueter u cornutus, 〈...〉〉
nen Bändern eines großen Brandtwein-Fasses, an denen man hin und wieder einige Schmelzung bemerkte. Der Wirth des Hauses stand nahe dabey, ohne verletzt zu werden. Der zweyte Strahl war grade in der Mitte des Saals auf ein junges liebenswürdiges Frauenzimmer (Demoiselle Rörup, die zweyte) gefahren, welche seit wenigen Wochen Braut war. Er hatte einen Teil des Drathes am Huthe geschmolzen, war dann an Nacken und Rücken herabgefahren, hatte die Kleider zerrissen und war ebenfalls durch den Schuh wieder herausgegangen, ohne daß man auf dem Fußboden weiter eine Spur entdecken konnte. Wahrscheinlich ist es daher, daß das Frauenzimmer auf einem Nagel des Fußbodens stand, und daß durch diesen der Blitz ohne Verletzung und Merkmale nachzulassen, auf die Hausflur kam, wo er sich wieder in mehrere Arme theilte, wovon man den einen bis in den Keller verfolgen konnte, wo er aber schon viel Kraft verloren haben mußte. – Die beyden Mannspersonen hatten das Ansehen apoplektisch Gestorbener. Das Frauenzimmer hingegen war bleich, wie eine Ohnmächtige. Auf ihrem Busen fanden sich ganz ähnliche Figuren von braunroter Farbe, wie man sich durch die positive Electrizität auf einem Pechkuchen vorstellen kann. Sie liefen von beyden Schultern zu dem erhabensten Theil der Brüste. Außerdem bemerkte man noch ein Loch auf dem Scheitel, von dem es aber schwer zu sagen ist, ob es Folge des Blitzes oder des Falles war, indem man an dieser Stelle am Huthe gar keine Spuren des Blitzes fand. – Die Fenster des Saals waren offen; aber der Blitz kam sicherlich nicht durch ein Fenster, welches sowol seine Wirkung an dem Drathe beweißt, als auch durch Augenzeugen bestätigt wird, die ihn grade auf den Thurm des Rathskellers fallen sahen. Auch sahen ihn die entfernter Sitzenden, wie die nachherigen Aussagen beweisen, von der dEcke auf den Boden fallen, und sich hier etwas verweilen. Der Umstand, daß die Fenster aufstanden, rettete gewiß viele vorm Ersticken. Personen, die den erschlagenen ganz nahe standen und diese sogar anfaßten, litten nichts wie eine Betäubung. Der Einsender dieser Nachricht, der sich keine 3 Fuß von dem zweyten Strahl entfernt befand, und vor dessen Gesicht der Blitz niederschlug, sah den selben wegen der großen Nähe nicht deutlich, ob er gleich weder betäubt wurde, noch niederfiel, sondern bloß zurückgedrängt wurde. Er war beynahe der einzige, der die Ursache der Schreckensscene unverzüglich erkannte, und sie der Gesellschaft sogleich zurief, um sie aus der fürchterlichen Betäubung zu wecken. – Glücklicherweise zündete es nirgends, und nicht 1121
Kommentar
einmal das Papier um den geschmolzenen Drath am Huthe der Demoiselle ist verbrannt. Nur hin und wieder waren die Kleidungsstücke braun, und zeigten Spuren einer leichten Verkohlung. 112,27 gymnotus electri] gymnotus electricus; Zitteraal; Vgl. Arnim, Einige electrische Bemerkungen 1800; WAA II, S. 292 u. 03/413,7. 112,31–32 Brückmann in Cr. Ann 〈…〉 498] Brückmann, Von den Edelsteinen, S. 498–504. Brückmann beobachtete, daß Saphire, Rubine, Smaragde, etc. wenn sie als Kristalle oder Kiesel der Verwitterung ausgesetzt sind, sechsseitige Sterne bilden. Im Gegensatz zu den nicht verwitterten sind sie hart und schwer zu schneiden und zu polieren. Vgl. Arnim, Einige electrische Bemerkungen 1800; WAA II, S. 292.
1122
〈Ich komme zu einer neuen bisher eben so wenig weder gekannten 〈...〉〉
〈Ich komme zu einer neuen bisher eben so wenig weder gekannten noch verschiedenen Ursach der Unrichtigkeit〉 H: GSA 03/383. – 1 Dbl. ca. 333 × 212 mm; 1r–2r 2 ½ beschr. S.; 4 Bl. ca. 330 × 212 mm; 2v–5r, 6r 6 ½ S. Berechnungen. – Graues geripptes Papier; an den Rändern beschmutzt, eingerissen; z. T. Büttenrand. – Tinte. – WZ: Dbl. a) Hollandia; darüber PROPATRIA in doppelstrichigen Antiquaversalien u. Kapitälchen; b) GLDUVEL in doppelstrichigen Antiquaversalien u. Kapitälchen. Bl. I, II, IV, GLDUVEL; Bl. III Hollandia; darüber PROPATRIA. Fremdeinträge: aorR foliiert Bleistift 154, 157, 3v aulR umgekehrt zum Text 152, 4v–6r aorR 142, 156, 141; aulR alle Bl. foliiert Bleistift 1, 2, 3, 4, 5, 6. Besonderheiten: 2v–5r u. 6r 6 ½ S. Berechnungen. Das Dbl. und die Bl. I–IV haben Konzeptcharakter. 1r gut geschr. 1v Einschübe mit kleiner Schrift, vmtl. nachher eingefügt, da Hinweis auf Schmidt. 2r–6r Berechnungen mit unterschiedlicher Tinte, Feder, Schriftgröße und -duktus. Eingeschobene Textfragmente. Vgl. auch 03/325 4v. Kommentar: Für seinen Beitrag Ursachen des Irrthums bei Versuchen mit dem Eudiometer vom Juli 1800 benutzte Arnim die beiden Aufsätze von Schmidts Berechnungen, die in Grens Neuem Journal der Physik (Bd. IV, H. 3, 1797, S. 320–355 und H. 4, 1797, S. 370–399) erschienen waren. In seinem Brief an Gilbert vom 18. Juli 1800 berichtete er über seine Arbeit und kritisierte Humboldts Berechnungen (WAA XXX, Nr. 97.K). Vmtl. hat Arnim den in den APh (Bd. IV, H. 4) veröffentlichten Beitrag bereits im Juli geschickt, denn Gilbert moniert in seinem Antwortschreiben die Ungenauigkeit der Berechnungen. Die
Humboldtiana hätte ich vielleicht noch können St. 1 einverleiben, obwohl sie grade beym Schluß desselben ankamen: allein die Berechnung der Tabellen stimmt nicht mit den Formeln überein, weshalb ich sie Ihnen zur nochmaligen Durchsicht beylege. Es folgen nun Gilberts eigene Berechnungen. Danach heißt es: Dieses greift in Ihre ganze Abhandlung ein, und deshalb schicke ich sie Ihnen zurück. So bald ich sie wieder erhalte, soll sie eingerückt werden. (WAA XXX, S. 105–106.) Der Verweis, dass er bereits vorher angegeben habe, dass er statt der Schmidtschen
1123
Kommentar
Versuche (Bd. IV, H. 4) Prieurs Berechnungen gewählt hatte (WAA II, S. 302), datiert das vorliegende Konzept auf die Zeit der nachträglichen Bearbeitung:
(warum hier die gleich genauen Schmidtschen Versuche Grens IV S 396) keine Anwendung habe ich schon vorher 〈an〉gegeben, Für seinen in Heft IV der APh publizierten Aufsatz Ueber einige bisher nicht beachtete Ursachen des Irrthums bei Versuchen mit dem Eudiometer (WAA II, S. 300–306) stellte Arnim nun erneut Berechnungen an. Das Konzept ist vmtl. zwischen dem 18. Juli (erste Fassung) und nach dem 13. August 1800 – als Teil der Revision entstanden. Der gedruckte Aufsatz geht im Wesentlichen auf den am 18. Juli abgeschickten Beitrag zurück, muss jedoch die verbesserten Berechnungen Arnims mit eingearbeitet haben. Das Konvolut besteht aus dem Dbl., das 1r–2r umfasst; 2v und die 4 Bl. stellen die Berechnungen mit drei Texteinschüben dar. Da Schmidts Aufsatz auf 1v mit kleiner Schrift üdZ und arR eingefügt ist, liegt es nahe, dass Arnim den Aufsatz verwendete, dazu aber seine eigenen Berechnungen anstellte, die er dann in den Listen zusammenstellte. (WAA II, S. 302–305.)
Varianten 113,5 verschiedenen] sch aus m 113,5 Unrichtigkeit] r aus t 113,7 Thermometerstande] Therm aus Them 113,8 entspringt] danach gestr. Wenn wir mit 113,8–9 und ,.〈…〉 Eudiometrie] üdZ 113,9 III] üdZ eing. 113,9 Luftkr] danach Lücke im Text 113,10 Absorbtion] über teilweise gestr. Sättigung 113,10 y ] aus x 113,11 ebenfalls] üdZ eing. 113,13 nach 〈…〉 Ann] üdZ 113,14 Gren’s Naturlehre 〈…〉 Ann] über u zwischen der Z. eing. 113,14 Grade] danach gestr. des S 113,14 veränderlich] danach gestr. denn eigentlich war nicht 113,14–15 stehenbleiben] üdZ und arR 113,16 m : m ] in bleiben hineingeschr. 113,16–17 wenn daher 〈…〉 bleiben] arR 113,17 113,18
Das] aus die bilden,] danach
gestr.
sonder 1124
〈Ich komme zu einer neuen bisher eben so wenig weder gekannten 〈...〉〉
(Zerl S 42)] üdZ mittlern] üdZ gewisse] darüber jeden Temperaturgrad] aus Temperaturabtheilun grad und Eudiometergrad üdZ eing. 113,24 berechnen] danach gestr. aber 113,27 wahrscheinlich] üdZ eing. 113,28 kann.] danach gestr. Es sey der aus die mittlere Eudiometerstand 0,26 also das absorbirte Volumen bey 15° 93 Theile des ... die d aus D 113,28 a sey das Volumen] üdZ über gestr. Ausdehnung 113,29 Luft] darüber gestr. a′ 113,30 Sauerstoffgas] danach gestr. mit de 113,30 m s :1] üdZ m s aus 〈xx〉 114,1 worden] danach gestr. wird hier verhälten sich zu ihrer Ausdehnung 114,1 a ihre Volumina] üdZ 113,21 113,22 113,23 113,23
114,1
Temperatur]
danach gestr.
wie 1:
also a :
dessen] aus seinen 114,2 Volum] üdZ über gestr. Ausdehnung 114,3 daher] aus Die 114,4 wenn] w aus k 114,4 nicht] aus nie 114,7–8 unter 〈…〉 〈xxx〉] üdZ Voraussetzung üdZ über 〈Aus〉richtung 114,9 Crell’s] danach gestr. Annalen 114,10 läst sich m für je] udZ eing. lä aus fin 114,10 leicht] danach gestr. zu finden seyn zu berechnen. 114,11 berechnen] udZ 114,11 habe] ha aus we 114,11 ich] danach gestr. es 114,11 zu 〈meiner〉] üdZ über gestr. es 114,12 zu] aus zus zusammengeschrieben mit zwanzig 114,12 berechnet] danach gestr. es wird leicht seyn 114,14–17 (warum hier die 〈…〉 aufgelöst.)] üdZ u. am rechten Rand der 114,2
S. eing. 114,15 114,16
keine] ke aus we ausgetrockneten] aus
üdZ
ge
idZ
1125
Kommentar
114,17 mit] danach gestr. sehr 114,17 Gasarten] G aus g 114,18 III] üdZ 114,20 zur] aus au 114,20 möglichsten] mö aus Ve 114,24 eingesammelt] danach gestr. m nach 114,25 Y ] verschr. 114,25 Ann 89] üdZ eing. 114,26 0] danach gestr. gegebenen 114,28 Phosphor] üdZ Gehler 114,28–29 selbst da nicht ganz] darüber dem
der
Quecksilber wenig we aus
ra daß] d aus f III, S 154 〈…〉 Berthollets] üdZ eing. Einweisungszeichen über 154 114,31 so bequem anwendbare] üdZ eing. 114,32 und] aus so 115,2–4 Volumen des Stickgas] in dieser Kolumne sind gestrichen: 1,000 darunter 1,1204 darunter 1,2408 darunter 1,3612 darunter 1,4787 115,5 1,0000] aus 1,00000 letzte 0 gestr. 115,6 0,8403] aus 0,2903 115,7 0,9306] aus 0,〈xx〉06 115,9 1,1088] aus 〈x〉,1088 115,16 0301] aus 03〈x〉1 115,21 l 0,8403] davor gestr. l 0,7500 115,21 0,0124154] davor 〈x〉 116,8 0,1326758] aus 0,1336758 116,9 0,9121784] Arnim hat sich offensichtlich in der Differenz verrechnet; die Zahl müßte 0,9121774 heißen 117,13 0,19412] gestr. 2121 117,19 4 : 42 = 2] darunter gestr. 844 21 117,31 1405] darunter gestr. 165 117,28 9,3] aus 9,2 117,32 45] aus 30 118,3 2] davor gestr. 10 darunter 〈x〉 118,4 320] aus 365 118,20 2946] aus 2947 119,15 0,3393] davor ist der korrekte Dividend 1,3574 gestr. darunter ebenfalls korrekte Rechnung gestr. 15 12 114,29 114,30
1126
〈Ich komme zu einer neuen bisher eben so wenig weder gekannten 〈...〉〉
Ausdehnung] darunter gestr. Salpetergas darüber eing. Volumen Dehnung] davor gestr. Aus des 〈xxx〉 abgeschiedenen Stickgas Stickgas] In dieser Kolumne sind alle Werte gestr. 1000 darunter 1,0340 darunter 1,2186 darunter 17664 darunter 6,9412 120,5 10000] aus 100000 120,5 0,2500] darunter gestr. 0,2925 darunter gestr. 0,3431 120,6 1,0789] davor gestr. 1,2570 120,14 a:] danach gestr. b das Verhältniß des üdZ absorbirten Sauerstoffgas verbund zum Stick 120,14 Volumen] danach gestr. des absobirten Sauersto 120,17–18 Volumen des abgeschiednen] üdZ 120,23 0,7500] aus 0,7〈x〉00 120,24 0,7288] aus 0,72〈xx〉 120,26 0,2006] darunter gestr. – 1,6758 1,3242 120,30 269] aus 268 121,15 7864 :] danach gestr. 29251 121,16 17864 = 0,8956435 – 1] darunter gestr. l 10340 0,0145205 darunter gestr. 1,07 danach Zahlenansatz 122,17 19368] 19368 aus 19338 122,19 – 1] über die Zahl 2 in der Formel 2,3242 geschr. 122,20 8160] auR der Seite ist der Quotient abgetrennt 124,1 Der] aus Das 124,2 1,0489] davor gestr. 1,065 124,2 Salpetergas] davor gestr. Stickgas 124,13 1,0180] aus 1,01〈xx〉 124,25 67] üdZ 66 125,1 68,3] aus 〈xx〉 125,5 81240] darunter gestr. 42865 125,7 〈6〉9,35865] Zahl 6 vmtl. alR abgeschnitten 125,15 13597310] 59731 aus 69320 125,22 0,2049064] aus 0,2〈x〉59064 120,1 120,2 120,2
Erläuterungen 113,8–11 Humboldt glaubt 〈…〉 m : 1] Arnim, Die chemische Zerlegung des Luftkreises 1799; WAA II, S. 157–158. Vgl. Arnims Anmerkung dazu in Ursachen des Irrthums bei Versuchen mit dem Eudiometer 1799; WAA II, S. 162–164.
1127
Kommentar
113,13 nach Prieurs Versuchen 〈…〉 veränderlich;] Prieur hatte Versuche über die Expansibilität der Luft gemacht, von denen ausführlich in der Encyclope´die Me´thodique. Chymie, Pharmacie et Metallurgie. Bd. I, 1794, S. 678–687 berichtet wurde. Ein weiterer Bericht findet sich in Pronys Essai expe´rimental, mit dem Duvernois die Versuche angestellt hatte. Eine deutsche Üb. findet sich in Crells Beyträgen, Bd. IV, S. 243. Vgl. auch 03/354,6r. Arnim, Ursachen des Irrthums bei Versuchen mit dem Eudiometer 1800; WAA II, S. 301 und Einige magnetische Beobachtungen 1799; WAA II, S. 162. Arnim zitiert diesen Aufsatz, in dem Prony Prieurs Versuche anführt und berichtigt. 113,13 Gren’s Naturlehre] Gren, Grundriß der Naturlehre. Gren führt an der von Arnim angeführten Stelle Morveaus und Duvernois’ Ergebnisse der Ausdehnung von Gasarten an. (S. 370.) 113,14 Crell’s Ann 〈…〉 veränderlich;] An dieser Stelle nicht genau bezeichnete Quelle. Es handelt sich um Versuche über die Ausdehnbarkeit der
Luft und den Gasarten durch die Wärme, und über die Nothwendigkeit, sie genau zu bestimmen, um die Methode der Reduction des Umfangs von diesen Flüßigkeiten zu demjenigen Umfange, den sie bey einer gegebenen Temperatur haben würden, zu vervollkommen. Eine Fassung des Beitrags erschien in den von Crell hrsg. Beyträgen zu den chemischen Annalen, Bd. IV, St. 2, 1790, S. 243–248; eine weitere, unten zitierte Fassung, in Grens NJPh, Bd. I, H. 2, 1790, S. 293–319. 113,21–22 Doch nehmen wir 〈…〉 15° R ] Humboldt, Chemische Zerlegung des Luftkreises. An der von Arnim angegebenen Stelle befindet sich die Tabelle Versuche mit gleichen Theilen Salpetergas und athmosphärischer Luft, mit den Ergebnissen von Humboldts Messungen. (S. 42.) 114,5–7 H. von H. Versuche 〈…〉 angestellt,] Humboldt, Chemische Zerlegung des Luftkreises. Zur Tabelle der Versuche mit gleichen Theilen Salpetergas und athmosphärischer Luft; vgl. obige Anm. 114,9 Gren’s Journal I, S. 293.] Arnim bezieht sich auf Prieurs Versuche und Messungen der Ausdehnung der Luft, die in Morveaus aus den Annales de Chimie ausgezogenen Aufsatz Versuch über die Ausdehnbarkeit der Luft
und der Glasarten 〈sic〉 durch die Wärme, zur genauen Bestimmung der Umfänge derselbigen bey einer gegebenen Temperatur. JPh, Bd. I, H. 2, 1790, S. 293–319 beschrieben waren. 114,9 Crell’s Beyträge IV Th S 243] Guyton, Ausdehnbarkeit der Luft und den Gasarten, S. 243. Vgl. obige Anm. 114,9–10 Ann de Chimie 〈…〉 p 236)] Morveau, Essai sur la dilatabilite´ de l’Air, S. 256–298. Vgl. Arnim, Ursachen des Irrthums bei Versuchen mit dem Eudiometer 1800; WAA II, 302 u. Erl.
1128
〈Ich komme zu einer neuen bisher eben so wenig weder gekannten 〈...〉〉
114,14–15 die gleich genauen Schmidtschen Versuche 〈…〉 gegeben,] Schmidt, Ueber die Vermehrung der Elasticität, S. 370–399. 114,18–19 Die von Humboldt gegebene Tafel 〈…〉 unbrauchbar.] Vgl. Arnim, Die chemische Zerlegung des Luftkreises 1799; WAA II, S. 160–161. Dort ist die Humboldtsche Tafel abgedruckt. 114,24–25 an der von Humboldt 〈…〉 zu setzen,] Die chemische Zerlegung des Luftkreises 1799; WAA II, S. 158 u. Erl. 114,25–27 Ann 89] Arnim, Die chemische Zerlegung des Luftkreises 1799; WAA II, S. 159. u. Erl. 114,29–30 H. Parrot II, 〈…〉 muß,] Parrot, Die eudiometrischen Eigenschaften des Phosphors. Vgl. Arnim, Ursachen des Irrthums bei Versuchen mit dem Eudiometer 1800; WAA II, 304 u. Erl. 114,30–32 Berthollets Erfahrungen 〈…〉 bestätigen] Berthollet, Bemerkungen über die Eudiometrie. Vgl. Arnim, Ursachen des Irrthums bei Versuchen mit dem Eudiometer 1800; WAA II, 304 u. Erl. 118,7–12 Stickgas 〈…〉 0,068842] Arnim, Ursache des Irrthums bei Versuchen mit dem Eudiometer 1800; WAA II, S. 305. 119,19–24 Sauerstoff 〈…〉 031158] Ebd.
1129
Kommentar
〈Sollte sich nicht ein kleines Mißverständniß〉 H: GSA 03/325. – 1 Dbl. (I), 1 Bl (II). ca. 189 × 235 mm; 1r–3v beschr. 6 beschr. S. – ca. 40 mm breiter innerer Rand für Notizen, der 1v–2r vollständig beschrieben ist. – Grünliches Konzeptpapier. – Tinte. – WZ: I: Gekrönter Posthornschild mit angehängtem Bienenkorb, im Schild Posthorn an einem Band, darunter: C & I HONIG In doppelkonturigen Antiquaversalien). II: Oberer Teil von gekröntem Posthornschild. Fremdeinträge: Bleistift foliiert; 1r aoRr: 144, auRl: 1 2r aoRr: 146, auRl 2 aoRr: 148, auRl: 3. Kommentar: Vmtl. erster Entwurf zum Aufsatz Ueber einige bisher nicht
beachtete Ursachen des Irrthums bei Versuchen mit dem Eudiometer. (WAA II, S. 300–306 u. Erl.) Arnim begann den Brief an Gilbert am 18. Juli 1800, muss ihn aber noch einmal überarbeitet haben, da die in Gilberts Brief vom 10. und 13. August erwähnten Tabellen nicht dabei sind (03/383). Die erweiterte und gedruckte Fassung enthält die im Entwurf erwähnten und von Gilbert am 10. und 13. August z. T. vorgegebenen genaueren Angaben zu Prieurs und Schmidts Messungen. (WAA II, S. 304–305.) u. Erl. Vgl. WAA XXX, Nr. 97.K; Nr. 97.P; Nr. 105,25–29. Das Fragment gehört zu 03/383. D1: APh VI, 4, 414–423. WAA XXX, 97.K, S. 96–99 u. Erl.
Varianten 127,3 sich] üdZ eing. 127,3 selbst] üdZ eing. 127,6 (Annal III B. S 91)] danach gestr. ü 127,13 °R] üdZ 127,20 sollen)] danach gestr. von 0 127,21 397] danach gestr. ) 127,25 atmosphärischen] üdZ eing. 127,29 und] danach gestr. Anweisung 127,29 vortreflichen] danach gestr. mit den
1130
geri
〈Sollte sich nicht ein kleines Mißverständniß〉
128,1 Untersuchungen] davor gestr. Anweisung 128,3 die] aus se 128,3 genaue] über gestr. richtige 128,7 nur] üdZ eing. 128,14 wird] danach gestr. das 128,15–16 oben gefundenen] üdZ eing. 128,16 und] danach gestr. daher 128,17 daher] üdZ eing. 128,18 der] r aus s 128,18 seyn.] danach gestr. (Beyde Fehler zusammen
würden also statt 0,2500 Sauerstoff nur 0,1935 geben) und welcher Fehler könnte wohl grösser seyn?) Aber es giebt einen dritten über gestr noch gestr. vie 128,20 der] r aus m danach gestr. Gr 128,20 hygroscopischen] scopischen über gestr. metrischen 128,22 Wärmegrade] gestr. nach ihrer 128,25 das] danach gestr. Eudi 128,28 eine] Schluß-r gestr. danach gestr. S 128,28 Schwierigkeit] Schluß-en gestr. 128,28–29 für die gesamte] für nachträgl. alR die aus der gesammte üdZ eing.
Luft-Volums] Luft- üdZ nach Volums idZ gestr. sind würde.] danach gestr. Zwar kenne ich keine Erfahrungen die für oder gegen eine solche Verschiedenheit beweisen aber macht es 128,32 Die] D aus d 128,35–129,1 Mit Gewißheit 〈…〉 Versuche] üdZ und arR 129,1–3 über Ausdehnung 〈…〉 Gasarten] üdZ 129,3 sie] aus sich 129,4 bewährten] üdZ eing. 129,5 haben,] danach gestr. an 129,7 aber in jedem Falle] üdZ und arR eing. 129,8 die] üdZ eing. 129,8 Untersuchung] U aus L 129,8 Luft] üdZ eing. 129,15 H Prieurs] üdZ eing. 129,15 fast] üdZ eing. 129,16 bezweifeln] danach gestr. ich werde 129,18 wahrscheinlich.] Text bricht ab alR des Absatzes und zwischen dessen Zeilen (H. Schmidt v〈ermuthet〉 eingedrungenes Wassers 128,30
128,32
1131
Kommentar
129,20–21 Warum ich hier 〈…〉 beachtet] üdZ und zdZ 129,22 Th 1] falsche Bandangabe; richtig Theil II; vgl. WAA II, S. 301. 129,23 der Kälte] üdZ eing. über gestr. wo er 129,23 der] aus die 129,23 zufolge ] üdZ 129,24 nach derselben Kälte] der aus die üdZ 129,25 zuschreibt] üdZ gestr. sondern 129,25 ihnen] danach gestr. vielmehr 129,25 wirkliche] w aus W 129,27 jede] über gestr. statt 129,28 scheinbaren] üdZ 129,28–29 Prieur 〈…〉 bey] üdZ 129,29 nur] üdZ eing.
Erläuterungen 127,4 Anmerkung 〈…〉 Annalen] Arnim bezieht sich auf den Aufsatz von Grimm, Beschreibung eines vom Herrn Mechanicus K l i n g e r t in Breslau angegebenen und verfertigten Eudiometers, in dem dieser Arnims Beitrag aus dem 3. Band der APh (1799), Ursachen des Irrthums bei Versuchen mit dem Eudiometer, erwähnt (S. 190). Gilbert hatte in einer Anmerkung noch einmal nachdrücklich darauf hingewiesen, dass ihm Buch versichert habe, dass die Abweichungen der Messungen so unbeträchtlich gewesen seien, dass sie von Humboldt nicht in Betracht gezogen wurden (S. 190). 127,6 (Annal III B. S. 91)] Arnim, Ursachen des Irrthums mit dem Eudiometer 1799; WAA II, S. 162–164. 127,18–21 die Ausdehnung 〈…〉 S 397] Schmidt, Ueber die Vermehrung der Elastizität. Vgl. Arnim, Ursachen des Irrthums mit dem Eudiometer 1800; WAA II, S. 302. 128,2 (Ueber die chem: Zerl: 〈…〉 S 54)] Humboldt, Zerlegung des Luftkreises, gibt an der von Arnim genannten Stelle 0,003 Oxygene an. 128,11–18 Nach Fontana’s Versuchen 〈…〉 seyn] Fontana, Re´sultats de
diffe´rentes expe´riences sur l’e´lasticite´ des fluides ae¨riformes permanens. Vgl. Arnim, Ursachen des Irrthums mit dem Eudiometer 1800; WAA II, S. 302. 128,21–24
Wie sehr verschieden 〈…〉 S 353)] Schmidt, Ausdehnung der trockenen und feuchten Luft. Vgl. Arnim, Ursachen des Irrthums mit dem Eudiometer 1800; WAA II, S. 302 u. Erl.
1132
〈Sollte sich nicht ein kleines Mißverständniß〉
128,32–35 Die Beobachtung 〈…〉 finden könnte.] Vgl. Arnim, Zerlegung des Luftkreises 1799; WAA II, S. 155. 128,35–129,3 Mit Gewißheit 〈…〉 sind.] Schmidt. Vermehrung der Elastizität. Vgl. Arnim, Ursachen des Irrthums mit dem Eudiometer 1800; WAA II, S. 303. Prieur, Essai Sur la dilabilite´ de l’Air. Vgl. Arnim, Ursachen des Irrthums mit dem Eudiometer 1800; WAA II, S. 303. 129,18–19 Sollte er 〈…. Th I] Humboldt, Gereizte Muskel- und Nervenfaser, Bd. II. Vgl. Arnim, Ursachen des Irrthums mit dem Eudiometer 1800; WAA II, S. 301. 129,21–26 Ueberzeugend 〈…〉 beylegt] Ebd.
1133
Kommentar
〈Die Zeitdauer von einigen Sekunden〉 H: GSA 03/339,5. – 1 Dbl. ca. 172 × 106 mm;, 1r–1v; 1 beschr. S. + 2v Zeichnung; 1 × längs u. 1 × quer gefaltet. – Grünliches geripptes Konzeptpapier; zerknittert; leicht fleckig. 2v beschmutzt; mittig längs und quer gefaltet. – Tinte. – WZ: Oberer Teil von bekröntem Palmenschild mit Zepter/Schwert; auRr Nelke als Eckzierblume. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 70; auRl foliiert Bleistift 6. Kommentar: Konzept zu Arnim, Ueber Attractionsversuche 1800; WAA II, S. 307.
Varianten 130,2 130,3 130,7
von einigen Sekunden,] erfordert] er aus be hätte] aus hat
üdZ eing.
Erläuterungen 130,2–5 »Die Zeitdauer 〈…〉 wahrscheinlich.] Sowohl Van Marum als auch Cuthbertson hatte Versuche mit der Reibungsmaschine gemacht, die Arnim in seinem Versuch einer Theorie der elektrischen Erscheinungen (1799) und in seinem Beitrag Electrische Versuche (1800) anführt. Vgl. Van Marum, Beschreibung einer ungemein großen Elektrisier-Maschine; Cuthbertson, Beschreibung einer Elektrisirmaschine. Das Konzept ist Teil des Briefes, den Gilbert im Auszug veröffentlichte. Vgl. Arnim, Ueber Attraktionsversuche 1800; WAA II, S. 307. 130,11 (Annal V S 43)] Vgl. Arnim, Electrische Versuche 1800; WAA II, S. 243 u. Erl.
1134
Vassalli’s elecktrische Versuche
Vassalli’s elecktrische Versuche H: 03/413,7. – Dbl. ca. 209 × 331; 1r–2v 3 beschr. S. – Derbes gelbliches geripptes Konzeptpapier; aRu stark verschmiert. – Bleistift. Erste Zeile mit Tinte überschrieben. – WZ: a) Hollandia; darüber PROPATRIA in doppelstrichigen Antiquaversalien; b) bekröntes 〈ST〉 Buchstaben in doppelstrichigen Antiquaversalien und Kapitälchen zwischen gekreuzten Palmenzweigen im ovalen Schild. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 17, 19; auRl foliiert Bleistift 10, 11. Besonderheiten: 2v eine Zeichnung. Kommentar: Arnim hatte den Beitrag bereits Ende Mai/Anfang Juni 1800 an Gilbert geschickt, da sich dieser in seinem Antwortschreiben vom 9. Juni 1800 darüber äußert: Ihre Samml. zur Electricität sind interessant, und ich
habe sie auch (freylich nicht ohne alles Rathen) lesen können, nur zwey Worte nicht. Bey den Vers. Vasallis mit Pulvers kömmt nach der Talkerde als -E gebend vor Tanbit und Alaunpulver. Was sind das für Worte 〈…〉. (WAA XXX, Nr. 84*, S. 86.) Es handelte sich um das Wort Turpeth, ein Quecksilbervitriol und Algarothpulver, ein Gemisch aus Antimonoxyd und Antomonchlorid. Im frz. Orginal heisst es Turbith mine´ral. Gilberts Wort »Sammlung« lässt darauf schließen, dass Arnim seine Electrischen Versuche als größere Arbeit konzipiert hatte. Gilberts weitere Bemerkung unterstützt dies, da er in seinem Brief vom 10. Juli 1800 bemerkt: Vassali-Eandis Vitalitometer
werden Sie am besten zur Forts. der Electr. Versuche brauchen können, die ich für Heft 1 Band VI wünsche. Noch mehr sein Brief in Cah II p 148. – (WAA XXX, Nr. 92, S. 93.) In seinem langen Schreiben vom 10. und 13. August 1800 heisst es wieder: Daß Ihre electrischen Samml. noch nicht abgedruckt sind, liegt blos daran, daß ich auf die Vassal. Bemerkungen aus dem Journ. d. Phys. warte, um sie noch zu vereinigen. Schicken Sie sie mir doch, oder sonst will ich sie auch wohl ausziehn. – – (WAA XXX, Nr. 105, S. 105.) Am 7. Januar 1801 fragte Gilbert noch einmal nach Material, das er dem kurzen Vasallischen Aufsatz noch hinzufügen könnte: Haben Sie noch etwas üb. thierische Electric. gefunden, was der Mühe lohnt, so wäre das mir angenehm; oder etwas das bey Vassalis electr. Versuchen
1135
Kommentar
stehen könnte. (WAA XXX, Nr. 135, S. 140.) Vasalli erwähnt in seinem Aufsatz nur kurz seine Theorie über die verschiedene Elektrizität des arteriellen und veneusen Blutes, sowie die Unterschiede zwischen einem gesunden, wohlgenährten jungen Tier und einem alten kranken Tier, die er in einem Brief an Buniva im Journal de Physique, Bd. VII, Pluvioˆse an 8 (T. L, 1800), S. 148–149. und ebd. Germinal an 8, S. 303–305 in längerer Ausführung veröffentlicht hatte. Das kann der Grund gewesen sein, dass Gilbert einen Auszug aus dem Journal de Physique wünschte, der Vasallis Theorie der tierischen Elektrizität besser erklärte. Zu Vasallis Versuchen mit dem Zitteraal, vgl. Arnim, Electrische Bemerkungen 1800; WAA II, S. 292 u. 03/415,41. Anscheinend war Gilbert nicht mit Arnims Auszügen zufrieden, da er nur Arnims Text aus den Turiner Akademieschriften in verkürzter Fassung druckte. (Vgl. auch Einige Physiologische Bemerkungen 1800; WAA II, S. 294.) und die die Notiz 03/415,7: 〈Blut aus Venen u Arterien〉. Den gewünschten Beitrag zu Lettre sur la Vitalitome`tre lieferte Gilbert selbst (APh, Bd. XIII, H. 4, 1803, S. 456–459; WAA II, S. 1092–1094.) Das Konzept ist die Vorarbeit zu Arnims Beitrag Versuche mit dem Electrometer von Vasalli 1801; WAA II, S. 353–355.
Varianten 131,2 Versuche] üdZ Einweisungszeichen Text nächste Zeile 131,3–4 Memoir 〈…〉 92] durch Einweisungszeichen markierter Text 131,5 An] davor gestr. Wenn ma 131,5 Blattgoldelektrometer] ter aus tor 131,6 Siegellack] danach gestr. mit 131,8 sardinischen] s aus 〈x〉 131,10 haben,] danach gestr. welche 132,7 und] danach gestr. silbe 132,12 Auch] davor gestr. Noch einen 132,12 die] danach gestr. Metallenen aus metallenen 132,23 stumpfes] st aus St 132,27 Elektricität] aus Electrice 132,28 fielen] f aus v 132,28 er] aus es 133,4 Talkerde] aus 〈x〉 133,9 +E stark] mit Tinte über Bleistift geschr. 133,12 133,14
+E schwach] mit Tinte über Bleistift +E] mit Tinte über Bleistift geschr. 1136
geschr.
Vassalli’s elecktrische Versuche
133,15 133,16 133,16 133,16 133,17 133,21 133,24
Kiesel] Ki aus Ab Thon] davor gestr Kalk mehr] aus schw – E] mit Tinte über Bleistift geschr. stärksten] aus sch Blute] B aus O bey] aus die danach gestr Calcinat
Erläuterungen
Va s s a l l i’ s e l e c k t r i s c h e Ve r s u c h e 〈…〉 S 57–92] Vasalli, Experiences E´lectrometriques. Arnim, Versuche mit dem Electrometer 1801; 131,2–4
WAA II, S. 353, Anm. 1 u. Erl. 131,5–11 An einem empfindlichen Blattgoldelektrometer 〈…〉 sey] Arnim übersetzt hier im Wesentlichen die S. 71–72. ´ lectrometriques, S. 74. 131,12–28 1 Tafel 〈…〉 +E] Vasalli, Experiences E 133,14 Melle] Limaille: Feilstaub von Metallen 133,15–18 Kiesel 〈…〉 schwach] Arnim übernimmt diese Angaben aus dem Prosatext Vassallis und fügt sie in seine Tabelle ein. Die Stelle lautet im Original:
Apre`s les chaux me´talliques j’examinai les terres silicieuse, argileuse, calcaire, & pesante: elles me donnerent toutes l’e´lectricite´ ne´gative avec cette diffe´rence pourtant que la calcaire en donna moins, l’argile un peu de plus, & beaucoup plus la terre silicieuse, & encore plus la terre pesante. (S. 79–80.) 133,19–25 Vassalli nimmt sich vor 〈…〉 Höhen] Vasalli, Experiences E´lectrometriques, S. 80–83. Vasalli erklärt hier, dass dem veneusen und arteriellen Blut eine positive bzw. negative Elektrizität zuzuschreiben sei; er sah auch einen Unterschied zwischen einem jungen und gesunden und einem alten, kranken Tier. Diese Beobachtungen vergleicht er mit dem Keimen der Pflanzen.
1137
Kommentar
Ueber die Polarität H: GSA 03/347,2. – 1 Bl. ca. 173 × 212, 1 beschr. S. – Untere Hälfte eines gelblichen gerippten Konzeptpapiers; aoR fleckig, zerknittert. – Tinte. – WZ: Unterlänge von Hollandia. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 80; auRl foliiert Bleistift 3. Kommentar: Der zweite Aufsatz zum Magnetismus war nach Arnims Angaben in der ersten Anmerkung bereits vor dem ersten entstanden, also Sept./Okt. 1800. Erst nach Schellings Beurteilung im zweiten Heft des ersten Bandes von Schellings Zeitschrift für spekulative Physik, glaubte Arnim, seine Theorie über den Magnetismus veröffentlichen zu müssen (WAA II, S. 356, Anm. 1 u. Erl.). Nach der Korrespondenz mit Gilbert hatte Arnim bereits vor dem 7.1.1801 den Aufsatz eingeschickt. (WAA XXX, Nr. 135, S. 139.) Wie die Briefe Gilberts vom 20.3.1801 (WAA XXX, Nr. 150, S. 155) und 13.7.1801 (WAA XXX, Nr. 159, S. 169) zeigen, verzögerte sich der Druck, da es eine Meinungsverschiedenheit über die Genauigkeit der Berechnungen gab, die Gilbert dann in einer langen Anmerkung selbst lieferte. (WAA II, S. 358–359.) Das Fragment ist ein Konzept für die Struktur des Aufsatzes über den Magneten, mit der er seinen Aufsatz beginnt. (WAA II, S. 356–357.)
Varianten 134,2 Phlogistons.] üdZ Einweisungszeichen 2 Text in der Mitte der Seite 134,2–4 Ueber Einwirkung auf den lebenden Körper O b s e r v . p a r R o z i e r I S 221 über die Spinnen] durch Einweisungszeichen eing. Text 134,5 Antipolarische Antipolar] üdZ 134,6 Polarität] Einweisungszeichen 1 alR Text in der Mitte der Seite 134,7–9 Polarität der Wärme. 〈…〉 Verändrung des Schwerpunkts] Durch Einweisungszeichen eing. Text in der Mitte der Seite 134,10 nur] aus bey 134,11 wird.] üdZ Einweisungszeichen 3 Text in der Mitte der Seite 134,11–12 Bloß Wahlanziehung 〈…〉 H e n n e r t p 134] Durch Einweisungszeichen eing. Text in der Mitte der Seite
1138
Ueber die Polarität
134,14–15 Sickingen hat 〈…〉 beachten] üdZ eing. 134,16–17 Emporstreben des Organischen] üdZ 134,17–18 Entgegengesetzte Krystallstreifen] üdZ eing. 134,18 Triplicität] T aus Du 134,21 Schluß] arR 134,24 dem] danach gestr. Statistiker
Erläuterungen 134,2–4 Ueber Einwirkung auf den lebenden Körper 〈…〉 Spinnen] Alzate de Ramirios berichtete von einer Spinne, die nur bei bevorstehendem Regen in der Nacht erscheint. Arnim bezieht sich hier ausdrücklich auf den im Journ. Phys., T. I, P. 3, Mars 1773, S. 221–223 erschienenen Aufsatz von Ramyres. Arnim, Ideen zu einer Theorie des Magneten 1801; WAA II, S. 360, Anm. 11 u. Erl. Arnim hatte den Aufsatz aus den Observations sur la Physique, T. I, P. 1, Janvier 1773, Paris 1773 ausgezogen, die er am 18.7.1800 aus der Göttinger Bibl. ausgeliehen hatte. Damit ergibt sich die Datierung des Fragments. Vgl. 03/422. 134,11–12 Bloß Wahlanziehung 〈…〉 H e n n e r t p 134] Hennert, Dissertations physiques et mathe´matiques. Arnim, Ideen zu einer Theorie des Magneten 1801; WAA II, S. 367, Anm. 36 u. Erl. 134,14 Sickingen] Sickingen, Versuche über die Platina, S. 125. Vgl. Arnim, Ideen zu einer Theorie des Magneten 1801; WAA II, S. 365, Anm. 24. Arnim hatte sich bereits 1799 mit Sickingen in Einige Eigenschaften des Platins beschäftigt; WAA II, S. 58, Anm. 4 u. 5.
1139
Kommentar
Geschichte des Streits über die negative Schwere des Phlogistons. H: GSA 03/347,1. – 2 Bl. ca. 332 × 210 mm; 1r–2v; 4 beschr. S. – 2 Bl. Derbes gelbliches geripptes Konzeptpapier; leicht fleckig. – Tinte. – WZ: 2 Bl. I u. II: bekröntes 〈R〉 im mit Palmzweigen verzierten Oval. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 81, 78; auRl foliiert Bleistift 1, 2. Kommentar: Wie Arnim in seinen Aufzeichnungen zur Struktur des Aufsatzes anmerkt (03/347,2), sollte die Auseinandersetzung mit der Phlogistontheorie den Anfang seiner Ideen zur Theorie des Magneten sein. Georg Ernst Stahl und Johann Joachim Becher waren die ersten, die eine Theorie zum Phlogiston vorlegten. Nach Becher enthielten anorganische Stoffe drei Erden (verglasbare, brennbare, merkuriale). Die in den Metallen und entzündbaren Stoffen enthaltene brennbare Erde wurde somit die Ursache der Verbrennung. Stahl nannte diese »brennbare« Erde Phlogiston, der beim Verbrennen von der Luft aufgenommen wurde. Da brennende Körper in einem geschlossenen Raum erloschen, nahm man an, dass die Luft nur ein begrenztes Maß an Phlogiston absorbieren kann und, wenn gesättigt, d. h. phlogistisiert ist, die Flamme zum Erlöschen bringt. Da beim Erhitzen von Quecksilber Gase entwichen, die den Verbrennungsvorgang förderten, nannte man diese Luft deplogistiert. Weder Black noch Priestley oder Cavendish konnten erklären, warum die Masse eines verbrannten Metalls nach der Verbrennung größer ist als die ursprüngliche Masse. Dieser Widerspruch wurde durch die Theorie der negativen Masse zu lösen versucht. Erst die quantitativen Versuche Lavoisiers führten zur Erklärung dieses Vorgangs. Bei seinen Versuchen mit Reaktionen in geschlossenen Gefäßen stellte er fest, dass die Gesamtmasse eines Stoffes vor und nach der Verbrennung konstant war. Auf Grund des »Prinzips der Erhaltung der Masse« erklärte er die Massezunahme bei der Verbrennung des Metalls durch die Aufnahme des »Sauerstoffs«, der nun den Terminus Phlogiston ersetzte. Die Massezunahme eines Metalls erklärte er durch die Aufnahme von Sauerstoff, den Gewichtsverlust begründete er durch sauerstoffhaltige, gasförmige Reaktionsprodukte. Nach Lavoisier ist Metall nicht ein Gemisch, sondern ein reiner Stoff, der oxidiert, d. h.
1140
Geschichte des Streits über die negative Schwere des Phlogistons.
Sauerstoff aufnimmt und dadurch als reines Metall erhalten bleibt. Vgl. Dorothea Golze. Phlogiston vs. Sauerstoff. http://www.uni-leipzig.de/∼helium/ Querdenker/2008/Phlogiston.pdf. Zu diesem Fragment gehört 03/346, in dem sich Arnim mit den Fragen der qualitativen und quantitativen Bestimmung des Sauerstoffs beschäftigt und Ritters Theorie zur Cohäsion mit berücksichtigt. Arnim, Ideen zu einer Theorie des Magneten 1801; WAA II; S. 357–360 u. Erl. Zu Ritters Einige Bemerkungen über die Cohäsion, und über den Zusammenhang derselben mit dem Magnetismus vgl. WAA II, S. 362 u. 364.
Varianten 135,2 Phlogistons.] danach Zeichnung 135,3 Es ist] aus Daß 135,4 merkwürdig] über gestr. zu bedauern 135,4 daß] danach gestr. er durch Grens Unbekan 135,5 sondern] aus er 135,6 Resultat] danach gestr. lieferte 135,7 näher] danach gestr. genug 135,8 aufgestellte] üdZ über gestr. gefaste 135,12 führe.] danach gestr. Dagegen 135,12 Grens 〈…〉 S 198)] alR unter 198 noch die röm. Zahl I. Diese bibl. Angabe wird im Text wiederholt 135,13 wahren] üdZ andern nicht nicht gestr. 135,14 (Vgl. 〈…〉 S 255)] üdZ eing. 135,14 Die] aus S 135,14 sie] danach Buchstabenansatz 135,15 Ursach] üdZ eing. 135,16 sondern] danach gestr. beyd 135,18 ganz] üdZ gestr. dens 135,18 ausgedrückt] danach gestr. d doch 135,19 Hingegen] danach gestr. kann 135,19 kann] üdZ eing. 135,19 dagegen] üdZ eing. 135,20 brauchte] aus brauchten 135,21 mehr zu dem Z] üdZ 135,25 Wahlanziehung,] danach gestr. wenn sein 135,26 135,26
bestimmt] be aus her wird.] danach gestr. wo 1141
Kommentar
136,4 gegen die Sonne] üdZ eing. 136,10 organische] aus die 136,13 Anziehung] üdZ 136,14 .] aus , 136,18 wie] üdZ eing. 136,20 zeigt] über gestr. äussert 136,22 ∼] Zeichen für eine Lücke 136,22 H] aus B 136,26 eine 〈…〉 die] üdZ 136,28 Bewegung] B aus T 136,30 centrifugale] üdZ 136,33 Versuche] danach gestr. Mairan’s, du Hamel’s 136,33 und Zinns] üdZ eing. 136,33 der] aus die danach gestr. die Bewegung d 136,33 der Schlaf d] üdZ
Erläuterungen
Gren hatte mit Wärme 〈…〉 gefaßt.] Gren, Systematisches Handbuch, T. I, 1787, S. 216, § 331 definierte das Phlogiston als die gebundene Materie der Wärme und des Lichts zugleich. In der dritten, von
135,7–10
Arnim für den Unterricht benutzten Ausgabe von 1797 spricht er von einem Brennstoff oder Phlogiston als Basis des Lichts. Arnim, Ideen zu einer Theorie des Magneten 1801; WAA II, S. 357, Anm. 2 u. Erl. 135,11–12 H. Mayer zeigte ihm, 〈…〉 führe.] Mayer, Auszug aus einem Schreiben. Arnim, Ideen zu einer Theorie des Magneten 1801; WAA II, S. 357, Anm. 3 u. Erl. 135,12–13 Grens Erklärungen 〈…〉 365–371)] In Meine letzte Erklärung über die negative Schwere des Phlogistons und Auszug aus einem Schreiben des Herrn M. an den Herausgeber verteidigt Gren seine Theorie der negativen Schwere des Phlogistons gegenüber Mayer. Mayers Replik:
Schreiben des Herrn Prof. Mayer in Erlangen an den Herausgeber, über die negative Schwere des Phlogiston. Arnim, Ideen zu einer Theorie des Magneten 1801; WAA II, S. 357, Anm. 3 u. Erl. 135,13–14 Den wahren Gesichtspunkt 〈…〉 an] Am 14. Januar 1792 schrieb Langsdorf erneut an Mayer. Gren druckte auch dieses Schreiben als Teil der Auseinandersetzung um das Phlogiston. Arnim zitiert Langsdorf, der auf der von ihm angegebenen Seite auch eine Formel angibt. Inzwischen erinnere
ich noch einmal, daß das Phlogiston nicht m e c h a n i s c h dem Ge1142
Geschichte des Streits über die negative Schwere des Phlogistons.
wicht G.M entgegenwirkt, sondern c h e m i s c h , und daß also in unserm Fall diese Formel gar nicht anwendbar ist, oder sich in verwandelt. (JPh, Bd. V, H. 2, 1792, S. 247–255.) Zum Zitat Arnims vgl. Ideen zu einer Theorie des Magneten 1801; WAA II, S. 357, Anm. 4 u. Erl 135,24–26 Woher fragt er, 〈…〉 wird.] Richter, Stöchyometrie. Arnim, Ideen zu einer Theorie des Magneten 1801; WAA II, S. 358 u. Erl. 136,2 A p o g e o ] Apogäum, von grch. Erde; Erdferne von Gestirnen 136,2 P e r i g e o ] Perigäum, von grch. Erde; Erdnähe, der der Erde am nächsten gelegene Punkt der Mondbahn 136,8–9 K r a t z e n s t e i n 〈…〉 p 11)] Kratzenstein, Sermo Academicvs de svis Noviter Inventis in Arte Navtica. Der Band enthält acht Festreden der Mitglieder der Petersburger Akademie der Wissenschaften und der Moskauer Universität zu Ehren des russischen Hofes, die von 1749–1787 veröffentlicht wurden. Kratzensteins Rede erschien in Bd. I, 1751, S. 3–38. Arnim, Ideen zu einer Theorie des Magneten 1801; WAA II, S. 359–360, Anm. 7 u. Erl. 136,21 M u r e x D e s p e c t u s ] Schneckenart; das Nordische Kinkhorn mit zwei erhöhten Linien (vgl. Linneus, Syst. Nat. Bd. I, S. 3547). Es hat einen kurzen offenen Schwanz und auf seinen acht Windungen zwei erhöhte Linien. 136,22 Muricit] Muriciten sind versteinerte Stachel- und Felsenschnecken, die einen birnenförmigen Bau haben, der an der Mundöffnung am schmalsten ist. Ihr Zopf oder die oberen Windungen sind kurz, stumpf und wenig hervorragend. Sie enden nicht in einem Schnabel. In der Mitte des Körpers befinden sich Knoten oder Stacheln. Im Altertum wurden sie zur Gewinnung von Purpur gebraucht, deshalb auch der Name Purpurschnecke. (Vgl. Krünitz, Oeconomische Encyclopaedie; Linnaeus, Systema Naturæ, T. I, S. 754.) Nach Blumenbach Handbuch der Naturgeschichte gehört der Muricit zusammen mit dem Anhyrit und Karsenit zu den schwefelsauren Kalkarten, die sich außer ihrem
äußern Habitus vorzüglich durch den Mangel des Kristallisationswassers von den übrigen auszeichnen. (Blumenbach, Handbuch der Naturgeschichte, 1799, S. 445.) Nach Klaproths Untersuchungen enthielt er Kochsalz, Gips, milde Kalkerde und sandigen Rückstand. Vgl. Klaproth, Beiträge, Bd. I, S. 310. 136,22 Horrich] Horwich, ausgesprochen Horrich, Stadt in Bolton, Greater Manchester, England. 136,22–24 H. G Blumenbachs Beobachtung 〈…〉 gewunden.] Blumenbach, Handbuch der Naturgeschichte. M v r e x . Testa univalvis, spiralis,
exasperata futuris membranaceis, Apertura desinens in canalem integrum, rectum s. subascendentem. 〈…〉 D e s p e c t u s . M. testa patulo – subcaudata oblonga, anfractibus octolineis, duabus elevatis. (S. 430.) 1143
Kommentar
136,33–34 Die Versuche 〈…〉 S 49] Zinn, Von dem Schlafe der Pflanzen. Arnim, Ideen zu einer Theorie des Magneten 1801; WAA II, S. 360, Anm. 10 u. Erl.
1144
Zusammenstellung der phlogistischen und antiphlogistischen Theorie 〈...〉
Zusammenstellung der phlogistischen und antiphlogistischen Theorie in pragmatischer Hinsicht H: GSA 03/346. – 1 Dbl. 340 × 212, 3 beschr. S. – Grobes gelbliches Konzeptpapier; an den Rändern zerknittert und fleckig. – Tinte. – WZ: a) Hollandia; b) J P Schneider in doppelstrichigen lateinischen Buchstaben. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 1r 60; 2r 63; auRl foliiert Bleistift 1r 1; 2r 2. Kommentar: Vorarbeiten zu Ideen zu einer Theorie des Magneten 2 (1801); WAA II, S. 356–357. Druck: Zimmerli, Stein, Gerten, S. 466–467.
Varianten 137,8 Consequenz oder den] üdZ eing. 137,12 unterscheiden] danach gestr. jene 137,13 daher] üdZ eing. 137,14 die] die aus das 137,17 vorkommt] aus vorkok 137,18 Es] aus I 137,20 wie] danach gestr. Priestl 137,21 das] üdZ 137,24 Verbindende] über gestr. Trennende 137,24 Natur] danach gestr. durch ihn ist 137,24–25 der Sauerstoff 〈…〉 alle] alR 137,25 alle] + darübergeschrieben 137,25 durch beyde werden] üdZ 137,26 wenn es eine giebt] üdZ eing. 137,27 einzelne] alR 137,27 also] danach gestr. keine Schwere und 137,27–28 es 〈…〉 Materie] alR 137,28 Ganze] aus ganze
1145
kann durch
Kommentar
138,2 Verwandtschaftsspiel auf] üdZ eing. 138,3 in 〈…〉 wird.] arR 138,4 Phlogiston enthalten also] üdZ 138,13–14 und 〈…〉 bestimmt] üdZ
Erläuterungen 138,9–11 Diesem Systeme ganz entgegengesetzt 〈…〉 imponderabel.] Ritter, Bemerkungen über die Cohäsion, S. 1–33. Vgl. Armim, Ideen zu einer Theorie des Magneten 2 (1801); WAA II, S. 362 u. Erl. Dazu Stein, Naturphilosophie der Frühromantik, S. 75–92.
1146
Ideen zu einer Theorie des Magneten
Ideen zu einer Theorie des Magneten H: GSA 03/345. – 3 Dbl. ca. 344 × 215 mm; 1r–6v, 12 beschr. S. mit Randnotizen und Zeichnungen; am Rande gefaltet 1/3:2/3. – Derbes geripptes Papier, fleckig; an den Rändern verschmutzt. – Tinte. – WZ: Dbl. I, II, III a) Hollandia; darüber PATRIA in doppelstrichigen Antiquaversalien und Kapitälchen; Dbl. I, II, III b) JPS in doppelstrichigen kursiven lat. Großbuchstaben. Fremdeinträge: Alle Foliierungen mit Bleistift. I/1r aoRr 55, auRl 1; I/2r aoRr 57, auRl 2; II/1r aoRr 83, auRl 3, II/2r aoRr 85, auRl 4; III/1r aoRr 51, auRl 5; III/2r aoRr 53, auRl 6. Fremdpaginierung entspricht nicht der aus dem Textzusammenhang rekonstruierbaren Reihenfolge der Dbl. Richtige Paginierung: I/1r aoRr 55, auRl 1; I/2r aoRr 57, auRl 2; II/1r aoRr 51, auRl 5, II/2r aoRr 53, auRl 6; III/1r aoRr 83, auRl 3; III/2r aoRr 85, auRl 4. Besonderheiten: An den Rändern und im Text befinden sich gestrichelte Zeichnungen. 4r aoR , 1 gefüllte und eine leere quergestellte Raute, Kritzelei; 4v aoR Skizze eines Mannes über Marginalie. 6r aoRr 2 Skizzen Karrikaturen; Köpfe im Profil, ca. 5 cm x 3 cm, darüber Dreieck. Kommentar: Der Anfang des Textes auf S. 1r beginnt mit zügiger Schrift, der durch die zahlreichen Sofortkorrekturen und Streichungen starken Konzeptcharakter hat. Einfügungen mit anderer Feder und Schriftduktus indizieren spätere Einfügungen. Die aorR in kleiner Schrift eingefügte Marginalie entstand später als der Fließtext. Auch die Marginalie arR zeigt einen anderen Schriftduktus und ist vmtl. später eingefügt worden. 1v–3r sind zügig mit großer Schrift ohne wesentliche Selbstkorrekturen geschrieben. 3v–4v sind ebenfalls zügig mit ergänzenden Texten in den Marginalien verfasst, weisen aber Lücken in den bibl. Angaben auf (4r). 5r und 5v sind mit großer zügiger Schrift geschrieben; die Marginalien z. T. kleiner und mit anderer Schrift. Man kann Sofortergänzungen unterscheiden von denen, die später verfasst sind (5v). Entstehung des Konzepts noch vor dem Erscheinen von Bd. I, H 2 von Schellings
Zeitschrift für spekulative Physik,
die etwa Mitte Oktober erschienen
war (vgl. vgl. Eschenmayer an Schelling, Briefe II, S. 281; 20.10.1800, der für die Sendung der ersten beiden Hefte der Zeitschrift dankt). Überarbeitung des
1147
Kommentar
Konzepts nach dem 18.3.1801, da sich Arnims Randnotiz auf die in der Erlanger Literatur Zeitung am 18.3.1801 erschienene Rezension bezieht. Der Anfang des Konzepts spricht dafür, daß es mit 03/347,1; 03/347,2 und 03/346 entstanden ist, da es ähnlich wie andere Handschriften ausholt und einen eher historischen Überblick verspricht. Wie Arnim in der Anm. berichtet, greift er auf eine frühere Fassung seines Aufsatzes zurück, an der er bereits vor dem Erscheinen des Schellingschen Aufsatzes gearbeitet hatte. (WAA II, S. 356, Anm. 1). Wie seine Arbeiten zur Elektrizität ist auch das Projekt zum Magneten weitläufiger angelegt, da es die historische Entwicklung von den qualitativen Beobachtungen zu den quantitativen Berechnungen, wozu auch die Diskussion um das Phlogiston und die Stöchiometrie gehört, darzustellen versucht. Das Konvolut der Hs. zum Magneten gibt somit einen Einblick in die Arbeitsweise Arnims, da es zusammen mit den beiden veröffentlichen Fassungen ein gutes Verständnis seiner Intentionen vermittelt.
Varianten 139,1 Magneten.] üdZ Einweisungszeichen 139,3 giebt] üdZ über gestr. eine 139,3 gewiß] aus gewisse 139,3 keine] üdZ eing. 139,3 nachtheiligere] aus nachtheiligeres 139,4 gewöhnlichere] üdZ 139,4 der älteren Gelehrten] üdZ eing. über gestr. als jene älteren üdZ über der Gelehrten 139,4 gewöhnliche,] danach gestr. für 139,5 aufzufassen] danach gestr. zu benutzen nichts damit zu verbinden 139,5 damit] da aus be 139,6 reimt,] danach gestr., und damit genau verbinden läst. 139,6 sey.] danach gestr. Wie würde sonst H. aus G Gren, der in seinen frühern Schriften der üdZ mit seinen der negativen Schwere macht es 139,6 könnte] danach gestr. dieses Anti 139,6–7 sie 〈…〉 geistig〈en〉] üdZ eing. sie neben es einer aus eines 139,7 Polarität] P aus p danach gestr. nennen und wenn Polarität das aus die Verbinden üdZ Construiren des Entgegengesetzten heisst und
da dies öfter bey alten als bey jungen Gelehrten der Fall. 139,7–10 zuschreiben 〈…〉 läst] arR 139,9 als] danach gestr Anmerkung 1148
Ideen zu einer Theorie des Magneten
139,11 Gren] aus Gren’s danach gestr. in seinem 139,12 in seinem spätern Lehrbuche] üdZ eing. 139,14 Mayer] danach Strich und Variante: aber daß er den von H L üdZ eing. nur aus der alten Gewohnheit der Gelehrten, alles Fremde was nicht von von über gestr. mit ihnen aus ihren stammt was sie sich zu
eigen gemacht, lieber zu vergessen als zu widerlegen 139,15 die Sache in] üdZ eing. 139,18 mechanisch] me aus ch 139,20 Phlogiston] danach gestr. aufgehoben 139,20 Aendrung] Ae aus Qua 139,21 um so viel] alR 139,21 viel] danach gestr. vermindert 139,23 nach] Hs. nach nach 139,25 dem] d aus Ph 139,25 fragt] f aus k 139,27 von] üdZ eing. 139,27 dem] aus der 139,30 sich] aus bey 140,2 Sonne] aus s 140,2 Richtung der] üdZ eing. 140,3 mit] aus und 140,3 die] aus den 140,4 ungeachtet] danach gestr. die 140,4 oder der Mond] arR aus und Mond 140,7 einzelnen] danach gestr. Erd 140,7 Körper] danach gestr. durch nicht 140,8 in] arR danach gestr. ändert 140,9 veränderlich] aus un 140,12 wie] aus denn 140,15 Pflanzenschlaf] üdZ Einweisungszeichen
Du Fay’s und Zinn’s Versuche beweisen deutlich, daß der Schlaf der Sensitive und andrer Pflanzen nicht vom Lichte komme (Hamb. Mag. XXII, S. 49) eing. Text
alR 140,16 140,18
Witterungsveränderungen] ver aus 〈xx〉 correspondiren] üdZ Einweisungszeichen Zum Beweise dieser Idee will ich hier nur die Veränderung der Witterung durch Vermehrung V aus E oder Vermindrung der Organisation ins besondre aber auf aus darauf die Erscheinungen des Thaues in verschlossenen Beeten, die Regenzeiten eing. Text alR 1149
Kommentar
140,20 Satz] danach gestr. wozu man 140,20 der] üdZ 140,20 deducirt] d aus g 140,21 beyden] danach gestr. Durchschnitt 140,22 ungleiches] üdZ Einweisungszeichen Text arR 140,22–25 Ungleich muß 〈…〉 Erdfläche] arR Ungleich davor gestr.
Dies muß aber 140,23 Fläche] üdZ über gestr. Punkts 140,29 Erdmagnetismus] Erd üdZ eing. m aus M 140,30 durch] aus die V 140,30 die] danach gestr. Verbind 140,32 selbst] danach (1) da (2) mit 140,32 ihr] aus die 140,33 Dichtigkeit,] üdZ arR Einweisungszeichen ohne Text 140,34 L a P l a c e aus] üdZ eing. Einweisungszeichen nach L a P l a c e üdZ
dem] aus der Kant] udZ Einweisungszeichen Kant’s Vermischte Schriften Halle 1799 I B S 643 eing. Text alR 141,4 schliessen] ie aus o 141,4 muste] s aus ß 141,4 Pictet] danach gestr beo üdZ Einweisungszeichen Versuch über das Feuer eing. Text alR 141,7–8 daher erklärt 〈…〉 Ländern] üdZ eing. 141,8 und Pflanzen] üdZ eing. 141,9 freilich] li aus ch 141,9 wir] danach gestr. noch 141,10–11 fast unendlicher 〈…〉 magnetischer] üdZ eing. 141,11 geringer] danach gestr. Wärmeleitungsfäh 141,12 hiemit] danach gestr. damit 141,13 Kristallisation] K aus 〈x〉 141,15 Hauy] üdZ Einweisungszeichen M e m d e l’ a c a d d e P a r i s eing. 140,34 141,3
Text alR 141,15
Coulomb] üdZ Einweisungszeichen kein Text alR vgl. Bemerkung und II. S 338, die durch das Einweisungszeichen nach Parallelepi-
bibl. Angabe
pedum
folgt.
Parallelepipedum] üdZ Einweisungszeichen Text alR 141,16–18 mit spitzwinklichen 〈…〉 Magnetismus] alR u. 141,16
1150
udZ
Ideen zu einer Theorie des Magneten
141,19 141,19 Text 141,19 141,20 141,20 141,20 141,20 141,21 141,21 141,21 141,22 141,22 141,22 141,23 141,24 141,25
sey,] daß]
danach gestr. so wird es sehr wahr danach üdZ Enweisungszeichen Einweisungszeichen arR ohne
schwächt] danach gestr. daß läst es sich 〈…〉 mit] üdZ läst über gestr. wird wahrscheinlich] w aus W sagen] üdZ in] üdZ der] aus die Begrenzung] arR Der nach] aus in durch] üdZ in der Erwärmung] Erw aus W die] aus der danach gestr. Magnetismus magnetische] arR über die Z. hinaus ferner] danach gestr. H e r b e r t D e i g n e Nordlicht] licht aus Pol mdZ Auch in Zierschrift
arR
Lo
in Zier-
schrift darunter arR Zeichnungen von Parallelepipeda
der] aus des danach gestr. Mag fand] danach Lücke im Text 141,30 magnetischen] mag aus Pol 142,3 das in einzelnen Theil dr] arR in
141,26
141,29
die Anm. zwischen die Zeilen hin-
eingeschr.
der] danach gestr. jetzigen Voltaischen danach ungestr. und der daß] a aus e 142,10 die Magnete] üdZ das Verh danach gestr. auch 142,10 durch] üdZ gegen 142,11 Erde] danach gestr. in V 142,11 Diese] Die aus Und 142,12 Verändrung] aus ver 142,20 trennt] danach gestr. sich 142,20 der] aus die 142,20 jedem Schritte] üdZ über gestr. immer mehr, aber danach ungestr. doch danach gestr. ahnden üdZ wer wird ihre Vereinigungen als
142,3
142,7
Alternative erwogen 142,20 142,21 142,22
doch erwarten] üdZ einen] üdZ über gestr. den Verbindung] b aus d 1151
Kommentar
142,22 Umständen,] danach gestr. die ihm 142,23 wo er sich] arR 142,23 Aussicht] danach gestr. weissagten 142,23 musten] aus muste 142,25 in] üdZ über gestr. für 142,25 diese] danach gestr. so 142,25 in] üdZ über gestr. wie 142,25 dem] aus die 142,26 das] danach gestr. höchste 142,26 dem höchsten 〈…〉 nährende] üdZ eing. 142,26 Gesetz] Gesetz aus Gesetze 142,26–27 der Verbindung 〈…〉 zur] üdZ und arR eing. 142,28 der] danach gestr. Triplicität 142,29 Dreyheit] arR 142,29 Mischung] danach gestr. bewiesen 142,30 aufgefunden] arR 142,30 Gesetze] arR 142,31 Ausgezeichnetes] A aus a 142,32 allgemeines] aus allgemeine danach gestr. chemisches
chemisches aus chemischen Gesetz sey? 142,32 Werden?] danach gestr. Ich behaupte allgemein daß: Ich stelle allgemein 142,34 Wasserstoff Stickstoff] üdZ eing. 142,34 Kohle] aus und 142,35 Wasser] üdZ eing. 142,38 v e r b i n d e n ] danach gestr. denn 142,39 Verbindungen] Ver aus ver 143,1 Wasserstoff] alR eing. 143,3 gewöhnt hat] üdZ über gestr. sich davor gestr. 〈xxx〉 143,3 Cook] aus Cooks 143,3 Reisenden] aus Reisen 143,4 Unmöglichkeit] U aus u 143,6 Anlaß zu] alR 143,6 neuen] aus neue 143,6 Namen] üdZ eing. 143,6 zur] üdZ eing. 143,7 Polarität] danach gestr. seyn genannt g aus b 143,8 Ist] davor Paragraph gestr. Gieb mir Materie und Bewegung sagt aus so will ein alter Weise, ich sage, gieb mir Materie und üdZ der 1152
Ideen zu einer Theorie des Magneten
Materie Polarität Wärme, so will ich schon Bewegung schon hervorbringen. 143,10 eine] aus 〈aus〉 143,14 das] aus die 143,14 Verhältniß] aus v 143,16 die] danach gestr. Ch 143,18 Kraft] danach gestr. zw 143,18–19 die Materie 〈…〉 Dimensionen] üdZ 143,20 Dimensionen] üdZ über gestr. Flächen 143,21 zeigen] danach gestr. Wir sehen sogleich 143,22 der] danach gestr. Bestimmung der Cohärenz zur Verbindung des Ent 143,23 S] danach Lücke im Text 143,23 es ist] H es ist ist 143,28 Ueber die Wirkung auf die] in kleiner Schrift aoR der Seite 143,29 Daß] über gestr. Wer jenes 143,34 Einer der] üdZ über ungestr. Der 143,34 fruchtbarsten] aus fruchtbarern 143,34 Streitigkeiten] aus Streitpunkt üdZ Ann 〈xx〉 143,34 in] aus bey 143,35 über] üdZ über gestr. gegen 143,35 dabey] danach gestr. gewechselten 143,36 veranlassen] üdZ Einweisungszeichen veranlassen üdZ eing. über gestr. werden Text in der unteren Hälfte der S. arR 143,36–38 Wer eine 〈…〉 Schriften] eing. Text 144,2 Lehrbüchern] aus Handbüchern 144,5 sehen] seh gestr. üdZ bewei 144,6–7 daß daraus 〈…〉 〈xx〉] üdZ in Zeichnung hineingeschr. 144,7 Reihe] aus 〈xxx〉 144,7 bestehender] aus 〈xxx〉 144,8 voraussetze] danach gestr. und selbst wiederum 144,8 von] danach gestr. Erfahrung 144,9 die Erklärung] H die Erklärung der Erklärung 144,9 〈xxhrx〉 〈xxx〉] üdZ 144,10 nöthig] danach gestr. damit 144,16 der] aus dem 144,21 Negative] N aus 〈x〉 144,24 i g n i ] g hinzugef. 1153
Kommentar
144,29 wo] aus was 144,29 das] s aus n 145,5 Erden] danach gestr. und dem Wasserstoffgase 145,5 Veränderung] Verän aus Verbin 145,7 für] f aus n 145,19 also durch alle drey] üdZ
scheint mit einer
Erläuterungen 139,11–12 Gren in seinem spätern Lehrbuche] Gren, Grundriß der Chemie, 1797. Vgl. Ideen zu einer Theorie des Magneten 1801; WAA II, 357 u. Erl. 139,13–14 Seine eigne Meinung 〈…〉 widerlegt,] Arnim gibt als Quelle bzw. Geschichte des Streits Hindenburgs Abhandlung Ostenditur, calorem et phlogiston non esse materias absolute leves an. Mayers Widerlegung erfolgte in: JPh, Bd. I, S. 205–208; S. 359–371. Vgl. Arnim, Ideen zu einer Theorie des Magneten 1801; WAA II, S. 357 u. Erl. 139,14–15 H. Langsdorf 〈…〉 gestellt,] Langsdorfs Abhandlungen erschienen in: JPh, Bd. V, S. 49–54; S. 247–266; Bd. IV, S. 222–228. Vgl. Arnim, Ideen zu einer Theorie des Magneten 1801; WAA II, S. 357 u. Erl. 139,25–140,8 Woher, fragt er, 〈…〉 dieselben] Vgl. Richter, Ueber die neuern Gegenstände der Chymie, 1799, S. 32–33. Richter schreibt: Wenn
wir aber, wie ich bis jetzt noch aus hinlänglichen Gründen hoffe, einmal dahin gelangen werden, die Verwandtschaftsgrade nicht blos mit Fourcroy durch Zahlen zu erläutern, sondern durch geometrische Verhältnisse in Zahlen zu bestimmen, so werden sich diese scheinbaren Anomalien in den Verwandtschaften auch leichter unter die Regel bringen lassen. Arnim, Ideen zu einer Theorie des Magneten 1801; WAA II, S. 358 u. Erl. Die folgende Bemerkung Arnims über die Schwere der Erde veranlasste Gilbert zu einer langen Anmerkung mit Berechnungen. (S. 358–359.) 140,10–13 durch Federn nach Kratzenstein’s Vorschlage 〈…〉 könnte.] Kratzenstein, Sermo academicus de suis noviter inventis in arte nautica, S. 11. Vgl. Ideen zu einer Theorie des Magneten 1801; WAA II, Anm. 7, S. 359–360. 140,15–18 der Pflanzenschlaf 〈…〉 correspondiren.] DuFay’s und Zinn’s Versuche. Vgl. Ideen zu einer Theorie des Magneten 1801; WAA II, S. 360, Anm. 10 u. Erl. 140,33–35
selbst die grössere Dichtgkeit, 〈…〉 stehen.]
zu einer Theorie des Magneten 1801; WAA II, S. 368 u. Erl.
1154
Vgl. Arnim, Ideen
Ideen zu einer Theorie des Magneten
140,34 L a P l a c e ] Vgl. Gilberts Hinweis auf La Place in seiner Anmerkung. Die Quellenangabe Arnims lässt vermuten, dass sich Gilbert in seiner langen Anmerkung auf Arnims Beitrag stützte und nur die Berechnungen präzisierte. Vgl. Arnim, Ideen zu einer Theorie des Magneten 1801; WAA II, S. 358–359. 141,3–4 Die Polarität der Wärme 〈…〉 muste] Vgl. den Hinweis auf Kant, Vermischte Schriften, Bd. I, S. 643, in Ideen zu einer Theorie des Magneten 1801; WAA II, S. 368–369 u. Erl. 141,4–8 mit der von Pictet 〈…〉 Ländern)] Pictet, Versuch über das Feuer. Vgl. den Hinweis in Arnim, Ideen zu einer Theorie des Magneten 1801; WAA II, S. 369 u. Erl. 141,14–15 daß sich alle Kristallformen 〈…〉 zurückbringen] Vgl. Haüy, La the´orie du paralle´lipipede, S. 519–533. La Me´therie berichtet im Journ. Phys. darüber: The´orie sur la Structure de Cristaux, S. 103–161. Eine weiterer Bericht über Haüys Aufsatz erschien unter dem Titel: Des Herrn Haüy
Abriß der Theorie von der Structur der Krystalle, S. 418–454: Wenn der Kern ein Parallelipipedum ist, d. h. ein Solidum, welches sechs Flächen hat, wovon je zwey einander parallel sind, wie der Würfel, die Rhomboide, u.s.w., und dieß Solidum keine anderen Theilungen weiter zuläßt, als in der Richtung seiner Flächen, so ist klar, daß die Grundmassen, die aus dieser Untertheilung entspringen, sowohl vom Kerne, als von der ihn umhüllenden Masse, diesem Kerne ähnlich sind. (S. 423–424)
Coulomb] Coulomb, Abhandlung über den Magnetismus, S. 338 und 341. XXXIII. Form und Grad der Härtung der Magnetnadeln. Die mehresten Schriftsteller glauben, daß die vortheilhafteste Form der Magnetnadeln ein Stahlblech sey, das die Figur eines rechtwinklichten Parallelogramms habe. Die Erfahrung hat mir gezeigt, daß ein pfeilförmig geschnittenes Blech 〈…〉 bey gleichem Gewicht, gleicher Länge und Dicke ein größeres magnetisches Moment habe, als ein rechtwinklichtes Parallelogram. (S. 338–339.) Coulomb bezieht sich auf den Versuch, bei dem man alle 141,15
Nadeln zum Weißglühen erhitzte und sie, ohne daß man sie härtete, erkalten ließ; man beobachtete, daß der Grad des Magnetismus beinahe derselbe war
XXXIV. Bemerkung über diese Erfahrung. 〈…〉 Ferner zeigt diese Erfahrung, daß bey Blechen von gleicher Dicke und gleichem Gewicht das magnetische Moment etwas größer ist, wenn sie pfeilförmig geschnitten, als wenn sie parallelogrammatisch sind. als wenn sie bis zum Weißglühen gehärtet waren.
1155
Kommentar
Endlich ist es leicht, sich nach dieser Erfahrung zu überzeugen, daß das magnetische Moment in einem Parallelogram von gleicher Dicke und Länge, aber doppelt so großer Breite, als in einem andern, nicht doppelt so groß ist. Dieß Resultat wird auch durch die Theorie angegeben. (S. 341.) Vgl. Ideen zu einer Theorie des Magneten 1801; WAA II, S. 369,19–22 u. Erl. 141,16–18 mit spitzwinkligem 〈…〉 Magnetismus] Vgl. Arnim, Ideen zu einer Theorie des Magneten 1801; WAA II, S. 369 u. Erl. 141,29–31 Coulomb fand 〈…〉 Geographen.] Coulomb, Abhandlung über den Magnetismus. Coulomb verweist auf einen früheren in den Savans e´trangers, V. IX) erscheinenen Aufsatz, in dem er bewiesen hatte, daß die
magnetischen Kräfte der Erdkugel, welche die verschiedenen Punkte einer Magnetnadel sollicitiren, in zwey entgegengesetzten Richtungen wirken; daß der Theil der Nadel, der sich gegen Norden richtet, gegen Norden hin angezogen wird, während der südliche Theil der Nadel es gegen Süden wird; daß, wenn die Nadel, sie mag nun magnetisirt seyn, wie sie will, auch unmittelbar nach dem Magnetisiren, zur Hälfte durchgeschnitten, oder ein Theil davon genommen wird, die Summe der Kräfte, welche die Nadel oder den davon getrennten Theil gegen Norden sollicitirte, genau gleich ist der Summe der Kräfte, welche die Nadel oder ihren Theil gegen Süden sollicitirte. (S. 299–300.) Vgl. Ideen zu einer Theorie 1799, wo Arnim Coulombs pfeilförmig geschnittenen Paralle-
des stärksten Magnetismus fähig seyen, doch hat er den Winkel des stärksten Magnetismus nicht bestimmt, der gewiß sehr viel Wichtiges beweisen könnte. Vgl. Ideen zu einer Theorie des Magneten lepipeda erwähnt, die
1801; WAA II, S. 369 u. Erl. Vgl. auch die Randzeichnungen in der Hs. 143,3–4
seit Cook 〈…〉 kommen,]
James Cook war der erste, der den süd-
lichen Polarkreis überquerte; er entdeckte u. a. die Sandwich Inseln, das heutige Hawaii. 1776 trat er seine dritte Forschungsreise an, auf der er die Nordwestpassage zwischen dem Atlantik und dem Pazifik, nördlich des nordamerikanischen Kontinents, zu finden hoffte. Es gelang ihm, bis zur Westküste von Alaska und in die Behringstrasse vorzudringen; als er auf Eis stieß, wurde er zur Umkehr gezwungen. 143,21–24
Diese Bestimmung folgt 〈…〉 Repulsivkraft.]
Vgl. Arnim, Ver-
such einer Theorie 1799; WAA II, S. 26f. 143,29–31
eine Anzeige 〈…〉 lesen.]
Vgl. Arnim, Ideen zu einer Theorie des
Magneten 1801; zu Entstehung und Rezeption in WAA II, S. 972–977; zu Fortsetzung und Schellings Beurteilung, WAA II, S. 356.
1156
Ideen zu einer Theorie des Magneten
143,32 Fortsetzung von Ann] Der Aufsatz ist die Fortsetzung von Ideen zu einer Theorie des Magneten 1799; WAA, II, S. 136–145. 144,24–26 H a u d i g i t u r 〈…〉 280] T. Lucretii Cari de Natura Rerum.
Libri Sex, Cum Interpretatione et Notis Thomæ Creech, Collegii Omnium Animarum Socii. Liber Quintus, Vers 280–281, S. 264. 144,30–31 Q u i s q u i s 〈…〉 c o n t r a r i u m ] Quilibet (Quisquis) praesumitur bonus, donec probetur contrarium. Von jedem ist so lange anzunehmen, daß er rechtschaffen sei, bis das Gegenteil bewiesen wird. Oder: Jeder soll im Voraus als gut betrachtet werden, bis das Gegenteil bewiesen ist. Römischer Rechtsgrundsatz. 145,1–2 Die von F o u r c r o y 〈…〉 Action.] Fourcroy und Vauquelin glaubten, daß die Bildung des Äthers, der nur durch hochkonzentrierte Säure und starken Alkohol produziert werden kann, durch die prädisponierende Verwandtschaft der Säure zum Wasser hervorgebracht werde. Indem sich Wasserstoff und Sauerstoff im Alkohol zu Wasser vereinigten, sei der Äther das Hauptprodukt der übrig gebliebenen Bestandteile des Alkohols. Vgl. 03/354: a f f i n i t e´
praedisposante
1157
Kommentar
〈Das chemische Gesetz wirkt nur in der chemischen Verbindung zweyer Körper〉 H: 03/326,2. – Dbl. ca. 276 × 188 mm; 4 beschr. S. – Grobes grünliches Konzeptpapier. – Tinte. – WZ: a) Posthornschild; b) GLD, doppelstrichige Antiquaversalien; Nelken als Eckblumenzierden. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 62, 64; auRl 3, 4. Kommentar: Obwohl fragmentarisch handelt es sich vmtl. um eine Reinschrift, da der Text wenige Korrekturen aufweist und im Wesentlichen sauber geschrieben ist.
Varianten 146,6 begrenzt] üdZ eing. 146,8 wirksam] üdZ Einweisungszeichen Text arR Mitte der Seite. 146,8 wirksam] Bibl. Angabe als Marginalie 1 am Ende des Textes wiedergegeben 146,10 entmagnetisieren] danach gestr. so wie Die Die aus die 146,11 (wird eingerückt)] arR 146,12–16 Da nun 〈…〉 auch die] arR Da aus da 146,13 Repulsivkraft] üdZ Einweisungszeichen Einweisungszeichen auRr der Seite ohne dazugehörigen Text. Da sich die Bemerkung auf Arnims Theorie der elektrischen Erscheinungen 1799, S. 79 bezieht, könnte auch die obige bibl. Angabe, die das gleiche Einweisungszeichen hat, gemeint sein. 146,13 und] danach gestr. die Grösse der Kra 146,13 dieser] üdZ Einweisungszeichen Meine Wärmelehre Ann V B. S 58 eing. Text arR Mitte der S. 146,15 verhält] üdZ Einweisungszeichen Daselbst eing. Text arR Mitte der Seite 146,16 Stoffe] danach gestr. arR wird daher 146,18 stehen] üdZ eing. Einweisungszeichen arR Zeichen ohne Text
1158
〈Das chemische Gesetz wirkt nur in der chemischen Verbindung zweyer Körper〉
sich verhalten.] arR über die Zeile hinaus. Versuchen] danach gestr. wie Smeatonschen] üdZ über Smeatonschen Einweisungszeichen Phil: Transact Vol XLVIII 1754 N 79 eing. Text alR 146,23 und besonders die Herbertschen,] Marginalie alR besonders die üdZ eing. Herbert Dissert: de igne. Vienna 1773 p 14 bibl. Angabe ebenfalls alR der Seite über und besonders die Herbertschen 147,3 Sickingen] üdZ gestr. Sick 88 üdZ Einweisungszeichen Text alR ne146,19 146,20 146,23
ben dem Text über der Tabelle 147,6 39,068] 8 verschr. 147,7 30,470] 7 verschr. 147,11 Musschenbroeck] üdZ Einweisungszeichen Text alR neben dem Text über der Tabelle 147,11 Musschenbroeck introd: ad phil: nat Vol I, p 390.] Bibl. Angabe alR eingewiesen 147,17 dem] danach gestr. dem Gesa 147,21 Ritter] üdZ Einweisungszeichen Ann. D. Ph: IV B. S 9. eing. Text arR 147,21 widerspricht] üdZ Einweisungszeichen Vergl: die nachfolgende Tafel 〈…〉 S 122) eing. Text aurR und in den Text eing. 147,21 der] aus die 147,22 fünfte Zahlenreihe] üdZ 147,27 diesem,] üdZ Einweisungszeichen Text alR vgl. Marginalie 2 147,30 geben] davor gestr. in der Klammer denn 147,31 Massencapacität] üdZ über Massencapacität Einweisungszeichen
Massencapacität oder gewöhnliche Wärmecapacität V: Crawford über die Wärme der Thiere Leipzig 1799 S 6. Ann. d. Ph. IV B S 7. Eing. Text alR 147,31 Schmelzpunkte] üdZ gestr. u. eing. wie daneben üdZ Einweisungszeichen Ann d. P. IV B 148,8 Meine] üdZ über gestr. Arnim’s
dort angegeben wird S 7 eing. Text alR
Erläuterungen 146,13 Meine Wärmelehre Ann V B. S 58] Arnim, Electrische Versuche 1800; WAA II, S. 251–252 u. Erl. 146,23 Smeatonschen] Die bibl. Angabe Phil: Transact Vol XLVIII 1754 N 79 bezieht sich auf Smeaton, Description of a New Pyrometer, S. 598–613. Vgl. Arnim, Theorie des Magneten 2 (1801); WAA II, S. 364 u. Erl.
1159
Kommentar
146,23 besonders die Herbertschen] Herbert, De Igne, S. 14. Vgl. Arnim, Theorie des Magneten 2(1801); WAA II, S. 364 u. Erl. 147,3 Sickingen] Arnim bezieht sich auf Versuche über die Platina. Mannheim 1782. Vgl. Arnim, Theorie des Magneten 2 (1801); WAA II, S. 363–364. 147,11 Musschenbroeck] Arnim bezieht sich auf Musschenbroek Introductio ad philosphiam naturalem. Leiden 1762. Bd. I, S 390. Vgl. Arnim, Theorie des Magneten 2 (1801): WAA II, S. 363–364. 147,21 Ann. d. Ph: IV B. S 9.] Arnim bezieht sich auf Ritters Einige Be-
merkungen über die Cohäsion, und über den Zusammenhang derselben mit dem Magnetismus. APh, Bd. IV, St. 1, 1800, S. 1–33. Vgl. Arnim, Theorie des Magneten 2 (1801); WAA II, S. 362 u. Erl. 147,25 V. ü. d. Platina S 122)] Arnim bezieht sich auf Sickingen, Versuche über die Platina, S. 122. Vgl. Arnim, Theorie des Magneten 2 (1801); WAA II, S. 364 u. Erl. 147,31 Massencapacität 〈…〉 S 6.] Zum Verweis zu Musschenbroek, vgl. Arnim, Theorie des Magneten 2 (1801); WAA II, S. 364 u. Erl.; zu Crawford, das. S. 362 u. Erl.; zu Ann. Phys. IV, S. 7, vgl. Ritter, das. S. 362 u. Erl. 148,2 Ann d. P. IV B S 7] Arnim bezieht sich auf Ritters Einige Bemer-
kungen über die Cohäsion, und über den Zusammenhang derselben mit dem Magnetismus, S. 7. Vgl. Arnim, Theorie des Magneten 2 (1801); WAA II, S. 362 u. Erl. 148,8 Meine Theorie WAA II, S. 26 u. Erl.
〈…〉 S 79]
Vgl. Arnim, Versuch einer Theorie 1799;
1160
〈Ueber die Veränderungen der allgemein magnetischen C〈ohärenz〉〉
〈Ueber die Veränderungen der allgemein magnetischen C〈ohärenz〉〉 H: GSA 03/415,9 (Fol. 8–24). – Dbl. ca. 340 × 230 mm; 3/4 beschr. S. – Derbes braunes Papier; 1r aoR zerknittert, 2r u. 2v fleckig. – Tinte. – WZ: a) springendes Pferd; b) JPS in doppelstrichigen lat. Großbuchstaben. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 16; auRl foliiert Bleistift 12. Besonderheiten: 1r alR zwei Zeilen Latein quergeschrieben. Kommentar: Die Notizen gehören zu den Vorarbeiten zu Ideen zu einer Theorie des Magneten von 1801 (WAA II, S. 360–361), in denen sich Arnim mit der Frage der Kohärenz und der Schwere beschäftigte. Durch den Bezug auf Gruner gehört auch die kurze Korrespondenznachricht zu Gruners galvanischen Versuchen zu diesem Themenkreis, mit denen sich Arnim im Sommer 1801 auseinandersetzte. Vgl. auch den Brief Gilberts an Arnim vom 13.7.1801. (WAA XXX, S. 169 u. Erl.)
Varianten 149,3 Kälte 〈…〉 Wärme] üdZ mit verschiedener Tinte 149,9 Deklination] danach gestr. dadurch da aus wird 149,10 die] danach gestr. Vermehrung 149,10 Cultur] r aus 〈x〉 149,14 widerspruch,] danach ungestr. sie gestr. ist aus gestr. vielmehr
s
danach weiter
Erläuterungen
Reflection der Kälte 〈…〉 Halle 98 S 9] Bourguet, Physischmechanische Untersuchungen über die Wärme, S. 9. Arnim bezieht sich 149,3–4
auf Bourguets Ausführungen, dass die Reflexion der Kälte der Reflexion der Hitze entgegengesetzt sei. Daraus könne man die beständige Bewegung der strahlenden Wärme bei jeder Temperatur und im Zustand des Gleichgewichts annehmen.
1161
Kommentar
Gruner, Versuche mit Volta’s S. 216–227. Verfasser richtig Gruner in Arnim, Gruners galvanische Versuche 1801; WAA II, S. 408–409. u. Erl. An der von Arnim zitierten Stelle spricht Gruner von Kristallen an den Silbernadeln, die sich in einer Auflösung von salpetersaurem Silber und Wasser gebildet hatten, wobei sie nicht in einer galvanischen Kette waren. Er lässt es unentschieden, ob dies eine Folge der Kupferlegierung oder den von Berthollet beobachteten Einfluß der Cohäsion und Masse aus Niederschlagung sei. (S. 222.) 149,18–20 H a u d i g i t u r 〈…〉 280] Lucretius, De Rerum Natura. Libri 149,4
Grubers Versuch Ann VIII (S 222)]
Säule,
Sex, Cum Interpretatione et Notis Thomae Creech, Collegii Omnium Animarum Socii. (Arnim-Bibl. Sign. B 1490). Liber Quintus, S. 274, V. 280–281.
Haud igitur cessat gigni de rebus, & in res Recidere assidue, quoniam fluere omnia constat. Üb. Lukrez: Über die Natur der Dinge; die letzten beiden Zeilen zu Luft: Unablässig erzeugt sich die Luft aus anderen Stoffen/ Und fällt wieder in diese zurück: denn es fließt ja doch alles. 149,18–20 H a u d i g i t u r 〈…〉 v 280] alR in lat. Schrift quergeschrieben
1162
〈Doch komme ich nicht bey der Zusammenstellung auf das 〈…〉 Rittersche Gesetz〉
〈Doch komme ich nicht bey der Zusammenstellung auf das Rittersche 〈…〉 Gesetz〉 H: GSA 03/319,1. – ca. 345 mm x 210 mm; 2 beschr. S. – Derbes geripptes Konzeptpapier WZ: Hollandia; darüber PATRIA in doppelkontourigen Antiquaversalien. Fremdeinträge: aoRr foliiert 60, auRl foliiert 1. Kommentar: Die 4 Fragmente, die sich in der Mappe 03/319 befinden, gehören zum Thema der Cohäsion der Metalle und der Bestimmung des spezifischen Gewichts. Sie sind die Vorarbeiten zu Arnims Aufsatz Theorie des Magneten 2 (1801) und gehen auf Ritters Einige Bemerkungen über die Cohäsion ein. Die Berechnungen gehören zu dem Aufsatz, wurden aber von Arnim nicht eingereicht, wofür die Klage Gilberts spricht, dass Berechnungen fehlen. Es kann auch sein, dass Gilbert die von Arnim gelieferten Berechnungen zu ungenau fand und sie nicht für die Veröffentlichung akzeptierte. 03/319,1, 03/319,3 und 03/319,4 sind auf ähnlichem bräunlichem Papier geschrieben (PATRIA, PROPATRIA und JPS); das Papier von 03/319,2 ist grünlicher und abgeschnitten. Tintenfarbe und Schriftduktus sind gleich; demnach gleiche Datierung. 03/319,1 enthält z. T. unvollständige Formulierungsansätze, die Arnims Bemühungen um eine korrekte Ausdrucksweise des Verhältnisses von Volumen, Massen und spezifischen Gewichten dokumentieren. In einzelnen Fällen sind alternative Formulieren erwogen. Arnim, Ideen zu einer Theorie des Magneten 1801; WAA II, S. 363–364.
Varianten 150,3 Zusammenstellung] danach nicht üdZ eing. 150,4–6 denn da die 〈…〉 waren] üdZ eing. 150,6 nicht daraus] üdZ eing. 150,6 Cohärenzen] danach gestr. nicht 150,7 Schmelzpunkten] danach gestr. mul
1163
Kommentar
150,8 verhalten.] danach Einweisungszeichen für bibl. Angabe. 150,8 Ann IV, S 9] üdZ eing. 150,8 Die] danach gestr. gewöhnlichen 150,8 dem] danach gestr. eing 150,10 Vers] aus Ueb 150,11–12 wenn man dieses neue Wort gestatten will] üdZ eing. 150,13 Schmelzpunkte;] danach gestr. der Grund davon ist denn
die Cohärenzen werden immer für Metalle von gleichem 150,14 Gewicht] über Gold 150,21 der] vmtl. verschrieben, da in H ber 150,22 beyder] üdZ 150,23 Massen] üdZ eing. 150,23 verhalten sich wie die Massen] üdZ als Alternative erwogen 150,23 gleichen] davor gestr. un 150,24 verhalten sich wie die Massen] üdZ nicht eing. 150,24 die] aus hie 150,24 Massen] Volums〈xxx〉capacitäten üdZ 150,26 Vol : Vol] über gestr. 0,05001 150,26 Vol] üdZ 150,27 Die] über gestr. Körper 150,28 die] aus eine 150,29 ich] aus Ich üdZ nehme 150,29 eines] aus des 151,6 6] nach gestr. 6 151,30 4,2539444] aus 4,2539433 darunter die Zahl 31 darunter gestr. 3,9000939 darunter Linie darunter gestr. 4,8949814 151,33 Wie werden sich 〈…〉 verhalten] darunter gestr. V : v = s : S 151,34 4 : 16] arR 151,37 C :] danach gestr. C darunter gestr. s = 4,74803290950 152,1–6 Cohärenz des Messing 〈…〉 Messing] alR der Seite untereinander geschr.
R : S] Zeichen dazwischen 152,15–16 Die alte Cohärenz 〈…〉 angenommen ] 152,1
rechts unten auf der
Seite
neuen] aus zus 152,15 das] aus die 152,16 Einheit] danach gestr. auch 152,20–21 Die Berechnung 〈…〉 Körper]
152,15
1164
Marginalie am rR
〈Doch komme ich nicht bey der Zusammenstellung auf das 〈…〉 Rittersche Gesetz〉
152,20 Gewicht] darüber verb. Massen 152,20–25 gleichen Volumen der Massen] üdZ 152,24 der] nach gestr. bey 152,25–33 sich auch] H sich auch sich auch 152,29 mC] m aus V 152,33 Masse] undeutliches Wort 153,3 Da die Stücke 〈…〉 verhalten] arR in der Mitte der Seite 153,3–6 kleine Drathgebinde] üdZ eing. 153,4 sich] danach gestr. hieraus 153,4 der] danach ungestr. da danach gestr. die Massen gleich hier 153,4 da] aus die 153,5 gleich,] danach gestr. der Durchmesser jedes einzelnen zu dem
vori 153,5 153,5 153,6
daraus] üdZ jetzige] H jeztige jetzige zu] danach gestr. dem als Einheit angeno
üdZ 〈xxx〉
Erläuterungen
das Rittersche 〈…〉 Gesetz,] Ritter, Einige Bemerkungen über die Cohäsion. Gilbert verweist in einer Anmerkung (S. 2) auf Arnims Aufsatz Ideen zur Theorie des Magneten (APh, Bd. III, St. 1, 1800, S. 48–64; WAA II, 150,3–4
S. 136–145), in dem Arnim seine Theorie vorgelegt hat. Ritter und Arnim hatten zur gleichen Zeit ihre Theorien aufgestellt. 150,8 Ann IV, S 9] Der Verweis Arnims bezieht sich auf Ritters Behauptung:
Wir können also unsere Vermuthung wirklich für bestätigt halten, und – vor der Hand nur für diese 4 Metalle – als bewiesen annehmen, d a ß die Cohäsionen mehrerer Metalle bey einer gegebenen Te m p e r a t u r s i c h z u e i n a n d e r v e r h a l t e n , w i e d i e P r o d u c te ihrer Wärmecapacitäten und ihrer Entfernungen von ihren Schmelzgraden, (in Graden eines und desselben T h e r m o m e t e r s a u s g e d r ü c k t ). (S. 9.) Bei den vier genannten Metallen handelt es sich um Gold, Silber, Kupfer und Eisen, die von Musschenbroek und Sickingen bereits untersucht worden waren. Wilke hatte für alle vier, Crawford für die beiden letzten die Wärmekapazitäten bestimmt. 150,8–10 Die Wärmecapacität 〈…〉 S 6)] Crawford, Versuche und Beobachtungen, erklärt seine Methode an der von Arnim angegebenen Stelle: In
der Folge der Abhandlung sind die komparativen Wärmen nach gleichen Gewichten der verglichenen Substanzen berechnet worden; weil 1165
Kommentar
mir diese Methode wenigern Einwürfen ausgesetzt zu seyn schien, als die Berechnungen nach gleichem Umfängen; da letztere eine vollkommenere Bekanntschaft mit den spezifischen Gewichten der Körper erfordert, als bis jezt erreicht ist. (S. 6.) 150,14 Spec Gewicht 〈…〉 S 331] Arnim bezieht sich auf die dt. Übersetzung von Brissons Pesanteur spe´cifique des corps. die von Johann Blumhof, Georg Ludolph und Abraham Gottfried Kästner 1795 in Leipzig unter dem Titel
Die spezifischen Gewichte der Körper erschienen war. Er bezieht sich auf die Tafel der spezifischen Gewichte der mineralischen Substanzen. 1. Klasse. Metallische Substanzen. (S. 331.) Diese Stelle zitiert Arnim noch einmal in seinem Aufsatz Beyträge zur innern Naturgeschichte der Erde 1803; WAA II, S. 437 u. Erl. 150,16–20 19,3617 〈…〉 Eisen] Arnim entnimmt die Werte für die spezifischen Gewichte der Tafel der metallischen Substanzen aus der Übersetzung von Brissons Die spezifischen Gewichte. (S. 331.)
1166
〈Der Anfang dieser Ideen zum Theil selbst älter als jene Zeitung〉
〈Der Anfang dieser Ideen zum Theil selbst älter als jene Zeitung〉 H: GSA 03/319,2. – Bl. ca. 292 mm x 205 mm; 1 beschr. S. – Derbes grünliches geripptes Konzeptpapier. – WZ: Hollandia; darüber Pro PATRIA in doppelkontourigen Antiquaversalien. Fremdeinträge: aorR foliiert 87, auRl foliiert 2. Besonderheiten: In der Mitte der Seite in Zierbuchstaben Sausur. Kommentar: In seinem Brief vom 7. Januar 1801 monierte Gilbert das Spekulative des Aufsatzes, der eher einer »Ideensammlung« als einer empirisch erforschten Untersuchung der chemischen Schwereänderungen glich (WAA XXX, Nr. 135,19–38). In einer längeren Anmerkung lieferte der Herausgeber zusätzliche Berechnungen, die sich auf La Place stützen. Die Berechnungen des Fragments gehören vmtl. zu den mathematischen Vorarbeiten, die Arnim nicht in seinem Aufsatz aufnahm. Vgl. auch die Fragmente 03/319,1; 03/319,3 und 03/319,4. Das Fragment zeigt mit 03/319,3 und 03/319,4 Arnims Bemühungen um einen mathematischen Beweis der Cohärenz. Die Notiz in der Mitte am Rande der Seite nimmt Bezug auf die Verspätung des Aufsatzes, der als Replik zu Schellings Beurteilung in dessen Zeitschrift für spekulative Physik, Bd. II, H. 2, S. 142–148 erschien und bekräftigt, dass das erhaltene Konvolut in 03/319 den früheren Arbeiten zum Magneten zuzuordnen sind. Vgl. die Anmerkung zu dem Aufsatz in WAA II, S. 356, Anm. 1 und Erl.
Varianten 154,13 2,3016809] aus 3,3016809 154,15 3,1931068] aus 4,1931068 154,16 1,8651632] aus 0,8651632 154,17 0,9940] in die Linie hineingeschr. 154,18 2,3279436] aus 3,3279436 155,10–14 Den Anfang 〈…〉 ein] in der Mitte des Bl. am rR quer geschr. dazwischen eing. Ansatz Dieser aus Den daneben neuer Ansatz Der
1167
Kommentar
155,10 Der] aus Den davor gestr. Die Ursach der Verspätung dieser Fortsetzung waren waren aus 〈xxl〉 danach neuer Ansatz Vom hie 155,10–11 zum Theil 〈…〉 der sie] üdZ eing. 155,11 der sie] aus den sie danach Der 155,13 von] über gestr. für 155,13 nicht] danach gestr. verloren gingen aus gehen 155,14 die] aus zu
1168
〈Des Cartesii Ideen〉
〈Des Cartesii Ideen〉 H: GSA 03/319,3. – 1 Bl. ca. 254 mm x 210mm; 1r und 1v beschr. – Gelbliches geripptes Konzeptpapier; fleckig und an den Rändern zerknittert; der untere Rand rechts abgerissen. – Tinte. – WZ: I: a) Hollandia. Fremdeinträge: aorR Bleistift 89; auRl foliiert 3. Besonderheiten: unten abgerissen; vmtl. PATRIA abgerissen; aoR 1r Gekritzel; links auf der Seite Skizze; rechts Notizen. Kommentar: Auf 2v befinden sich noch einige Zahlenreihen umgekehrt auf dem Blatt. Es handelt sich um weitere Notizen zu der beobachteten und berechneten Kohärenz, von der Arnim eine Zusammenstellung in seinem Aufsatz Theorie des Magneten 1801; WAA II, S. 363 lieferte.
Varianten 156,2 Kupfer] arR darunter Des Cartesii Ideen Cartesii Ideen üdZ daneben in Schnörkelschrift Theses darunter Des Des darunter Des. Herrn darunter Des Des darunter un Herrn darunter Der Der darunter in Schnörkelschrift Theses 157,11 Dlvs] in Zierschrift am rR 157,11 Zink] darunter nicht zugewiesen zweimal + Zeichen 157,20–21 König. 〈…〉 Schloß] Notiz mit Zeichnung 157,21 Schloß] darunter gestr. Wenn Wetter Herrenhaus sa
Erläuterungen 156,3–4 Des Cartesii Ideen] In seinen Principia Philosophiae (1644) sprach Descartes von 2 magnetischen Materien, eine südliche und eine nördliche, die er als endlose von Pol zu Pol durchlaufende Kraftlinien darstellte. Nach Descartes bewegen sich beim Erdmagnetismus »gewundene Teilchen« (parties cannele´es) durch Kanäle in der Materie. 156,16 Richter’ neueste Bestimmung 〈…〉 S 271] Richter, Ueber die
neuern Gegenstände der Chymie. Ueber das Chromium, Titan, Tellur, 1169
Kommentar
Wolfram und andere Metalle, nebst fernerer Entwickelung der quantitativen Ordnung. H. 10, 1800, S. 271. Vgl. Arnim, Ideen zu einer Theorie des Magneten 2 (1801); WAA II, 365.
1170
〈Untersuchte Stoffe〉
〈Untersuchte Stoffe〉 H: GSA 03/319,4. – 1 Bl. ca. 342 mm x 210 mm; 1r beschr. – Gelbliches geripptes Konzeptpapier; fleckig und an den Rändern zerknittert. – Tinte. – WZ: JPS in lateinischer Schreibschrift. Fremdeinträge: auRl foliiert 4. Besonderheiten: Auf dem Bl. verschiedene Schnörkel. Kommentar: Das Fragment ist eine Auseinandersetzung mit Ritters Aufsatz Einige Bemerkungen über die Cohäsion, vor allem mit dessen Berechnungen. Arnims Aufsatz hatte sich verzögert, da Gilbert Arnim die Hefte 2, 3 und 4 des achten Bandes der Annalen am 20. März 1801 schickte und bedauerte, dass er Arnims Aufsatz über den Magnetismus nicht mit aufnehmen konnte, da er es vorzog, Ritters Beitrag zum Galvanismus zu veröffentlichen und damit das Heft für den Druck bereit hatte. Es handelte sich um Ritters Beitrag aus den APh, Bd. VIII, St. 3, S. 385–473. (WAA XXX, Nr. 150, S. 155).
Varianten 158,4 Massen] aus 〈xxx〉 158,5 Voluminum] danach gestr. der 158,7 Wasser] aus 〈xxx〉 158,8 19,362] aus 19〈xxx〉 158,13 ersten] aus 〈xxx〉 158,14–15 wärmecapacität] unter capacität geschr. berechnet 158,17 384,17] darunter gestr. 505,605 158,18 0,86190] 86 aus 〈xx〉 159,13 0,96805] darunter D
Erläuterungen
Von H. Ritter 〈…〉 Cohärenz] über die Cohäsion. Die Zahlen befinden sich
158,13–15
1171
Ritter, Einige auf S. 6.
Bemerkungen
Kommentar
Warum nie an der Oberfläche Pole sind H: GSA 03/344. – 1 Dbl. ca. 334 × 210 mm; 1r–2r, 2 1/3 beschr. S. – Grünliches geripptes Konzeptpapier; leicht fleckig. – Tinte. – WZ: a) GILDUVEL in doppelstrichigen Antiquaversalien; b) Hollandia, darüber PRO PATRIA in doppelstrichigen Antiquaversalien. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 75, 77; auRl foliiert Bleistift 1, 2. Kommentar: Arnim zitiert Kants Vermischte Schriften aus dem Jahre 1799. Ideen zu einer Theorie des Magneten 2 (1801); WAA II, S. 368, Anm. 43.
Varianten 160,2 zwischen] aus beweis 160,9 weil] aus well 160,10 Kant 〈…〉 ungleicher] üdZ 160,16 sehe.] danach ungestr. Ist 160,19 Linien] üdZ über gestr. Punkte 160,20 Dimensionen.] danach gestr. Eine 160,20 die] danach gestr. beyden 160,21 Maß] aus 〈xxx〉 160,27 abstehen] ab aus des 160,27 neutralisirten] aus neutras 161,6 alle] danach gestr. Leitung nur 161,6 Vertheilung] danach gestr. ist 161,9–10 Braun 〈…〉 ebullient] üdZ 161,19 l a n d e ] verschr. aus l a n l l e 161,20 Pol] danach gestr. wollen wir den 161,23 Wärmecapacität] gestr. und dann unterpungiert 161,26 Thiere] üdZ 161,29 entgegengesetzten] e aus E 161,29 denen] aus dem 161,31 die] danach gestr. Zirk
1172
Warum nie an der Oberfläche Pole sind
161,32 161,32 161,32 161,33
Kalkspath’s] Kalk üdZ über gestr. Doppel nur] alR eine Skizze freilich] fr aus fl Refraction] danach gestr. groß genug ist
Erläuterungen 160,10 Kant über 〈…〉 ungleicher] Vgl. Arnim, Ideen zu einer Theorie des Magneten 2 (1801); WAA II, S. 368 u. Erl. 161,8–9 Kants Idee über Polarität 〈…〉 643)] Kant, Vermischte Schriften:
Es ist lange bekannt, daß die magnetischen Körper zwei einander entgegenstehende Enden haben, die man Pole nennt, und deren der eine den gleichnamigen Punkt an den andern zurückstößt, und den andern anzieht. Allein der berühmte Prof. A e p i n u s zeigte in einer Abhandlung, von der Aehnlichkeit der elektrischen Kraft mit der magnetischen: daß elektrisirte Körper bei einer gewissen Behandlung eben so wohl zwei Pole an sich zeigen, deren einen er den p o s i t i v e n , den andern den n e g a t i v e n Pol nennt, und wovon der eine dasjenige anzieht, was der andre zurückstößt. Diese Erscheinung wird am deutlichsten wahrgenommen, wenn eine Röhre einem elektrischen Körper nahe genug gebracht wird, doch so, daß sie keinen Funken aus ihm zieht. Ich behaupte nun: daß bei den Erwärmungen oder Erkältungen, d. i. bei allen Veränderungen der Wärme oder Kälte, vornämlich den schnellen, die in einem zusammenhangenden Mittelraum, oder in die Länge ausgebreiteten Körper an einem Ende geschehen, jederzeit gleichsam zwei Pole der Wärme anzutreffen sind, wovon der eine positiv, d. i. über den vorigen Grad des gedachten Körpers, der andere negativ, nämlich unter diesen Grad warm, d. i. kalt wird. (Bd. I, 1799, S. 643.) 161,9–10
Braun 〈…〉 ebullient] Braun, Expe´riences et Phe´nomenes singuliers, sur la communication de la chaleur. Vgl. Arnim, Ideen zu einer Theorie des Magneten 2 (1801); WAA II, S. 369, Anm. 45 u. Erl. 161,9–10 in m e d i o a q u a e n o n e b u l l i e n t ] Lat. In der Mitte des Wassers kochen sie nicht 161,10 Mathias Bel] Arnim beruft sich hier auf den Bericht aus Kants Vermischte Schriften, Bd, I, S. 643–644. Man weiß, daß verschiedene Erd-
grüfte inwendig desto stärkeren Frost zeigen, je mehr draußen die Sonne, Luft und Erde erwärmt, und M a t h i a s B e l , der die im Carpatischen Gebürge beschreibt, fügt hinzu, daß es eine Gewohnheit der 1173
Kommentar
Bauern in Siebenbürgen sey, ihr Getränke kalt zu machen, wenn sie es in die Erde verscharren, und ein schnell brennendes Feuer darüber machen. Mathias oder Matej Bel (1684–1749) war Direktor des Evangelischen Lyzeums und Pfarrer der deutschen evangelischen Gemeinde in Bratislava. 161,18–19 die Fehler der Neigungsnadeln d e s d e l a l a n d e ] Lalande, Connaissance des temps ou des mouvements ce´lestes hatte nicht die Neigung der Kometenbahn gegen die Ekliptik in Betracht gezogen und erhielt abweichende Messungen für den Neigungswinkel. Vgl. 03/354, S. 144v, wo Arnim die Quelle angibt.
1174
〈Die Hypothese der Homogeneität unserer Erde〉
〈Die Hypothese der Homogeneität unserer Erde〉 H: GSA 03/415,12 (Fol. 8–24). – 1 Bl. ca. 192 × 115 mm; 3 beschr. Z. – Dünnes grau-grünliches Papier; unten abgerissen. – Tinte. – WZ: Oberlängen von GH. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 76; auRl foliiert Bleistift 17. Kommentar: Den Ausführungen von La Place fügt der Herausgeber Zach noch eine Anmerkung hinzu, in der er von den Beobachtungen Bürgs berichtet, der von einem ähnlichen Ergebnis über die periodische Ungleichheit in der Bewegung der Mondsknoten berichtet hatte. (S. 159–163.) Vgl. Arnim, Ideen zu einer Theorie des Magneten 1801; WAA II, S. 368.
Varianten 162,2
durch die]
aus
nach den
Erläuterungen
Die Hypothese 〈…〉 widerlegt.] dige Entdeckung in der Monds-Theorie,
La Place, Neue und merkwürS. 157–163. Vgl. Arnim, Ideen zu einer Theorie des Magneten 2 (1801); WAA II, S. 368. Die Notiz gibt wörtlich den Satz von La Place, S. 159 wieder.
162,2–4
1175
Kommentar
〈Wenn nun alle Polarität alle Trennung nur in der Verbindung erscheint〉 H: GSA 03/400. – 1 Bl. circa 334 mm x 205 mm; 1 beschr. S. 1 einmal quer gefaltet in der Mitte. – Derbes gelbliches geripptes Papier; an den Rändern zerknittert. – Tinte. – WZ: MHI in doppelstrichigen Antiquaversalien und Kapitälchen. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 64 (66?). Besonderheiten: Zeichnung eines Ovals im Text in der 3. Zeile von unten. Kommentar: Arnims Versuch, die Verbindung zwischen den elektrischen und magnetischen Erscheinungen durch ein komplexes Wechselwirken zu erklären. Zu Ideen zu einer Theorie des Magneten 2 (1801); WAA II, S. 361.
Varianten 163,4 erscheint] üdZ über giebt als Alternative erw. 163,5 von] aus und 163,7 stärkere] aus nähere 163,7 die] aus der 163,7 verhindert.] ver aus an 163,8 durch] danach gestr. Elektricität udZ Entgegensetzung weiter gestr. idZ und Galvanismus daher die g 163,8–9 den chemischen Process 〈bedingt〉] üdZ 163,10 ebenso] danach gestr. alle 163,13 Erscheinung] danach gestr. er scheint sich 163,13 aufgehoben.] danach gestr. Wenn man gleiche Pole auf einander
legt, so geschieht doch Nur 163,14 oder] aus 〈x〉der 163,15 Proceß] danach gestr durch 163,17 weil] danach gestr. ihn der Organismus unterha 163,18–19 Festwerden 〈…〉 Proceß] üdZ Trennung giebt es keinen chemischen Proceß 1176
〈Wenn nun alle Polarität alle Trennung nur in der Verbindung erscheint〉
163,20 163,22 163,23 163,23
äußern] danach gestr. wie über eine] danach gestr. M ob] danach gestr es wohl] danach gestr. erfolgt
Erläuterungen 163,24 verschieden] danach Zeichnung eines unregelmäßigen Ovals ca. 5,5 mm x 0,7, Mitte 0,13/0,4. 163,27 Gruber’s zwey Silberdrähte.] Gruner, Einige merkwürdige Versuche mit Volta’s Säule, S. 216–227. Arnim wiederholte Gruners Versuche mit den Silberdrähten und berichtet in einem Brief an Gilbert seine Ergebnisse. Vgl. Arnim, Gruners galvanische Versuche 1801; WAA II, S. 408–409. Der Name ist in WAA II zu korrigieren.
1177
Kommentar
〈Versuch mit kristallisirenden Flüssigkeiten〉 H: GSA 03/341. – 1 Dbl. ca. 343 × 214 mm; 1r –2v, 4 beschr. S. – Derbes geripptes Konzeptpapier; an den Rändern eingerissen und beschmutzt. – Tinte. – WZ: J P Schneider in doppelstrichigen lateinischen Kursivbuchstaben; Hollandia, darüber PATRIA in doppelstrichigen Antiquaversalien. Besonderheiten: Das Fragment zeigt unterschiedlichen Schriftduktus. Es beginnt mit kleiner regelmäßiger Schrift, wechselt aber bereits nach dem ersten Drittel der Seite, wird flüchtiger und geht zu stichpunktartigen Eintragungen über. Mittig arR steht eine Division, die sich auf den Eintrag Ammoniak 807 bezieht. 2r hat Einschübe zwischen den Zeilen; auf 2v gehen Text und bibl. Angaben, Einschübe und eine Schönschrift in einander über. Der Titel des Fragments und die Bemerkung Gilberts, der erste Brief über Voltas Säule sei als Fortsetzung der Electrischen Versuche gedacht und noch vor den Veröffentlichungen zum Galvanismus entstanden, ordnet das Konzept noch in die Vorarbeiten zu den Electrischen Versuchen ein. (WAA II, S. 261–263; WAA II, S. 371, Anm. 1.) Gilbert hatte das vierte Heft von Bd. VI und das erste Heft von Band VII am 7. Januar 1801 an Arnim geschickt (WAA XXX, Nr. 135); am 20. März folgten Heft 2, 3 und 4 (WAA XXX, Nr. 150). Arnim sandte seinen ersten Brief zur Voltaischen Säule, der nur die Galvanicis (Gilbert in seinem Schreiben von 7. Januar 1801; WAA XXX, S. 135) aus den 3 Heften des sechsten Bandes und dem ersten Heft des siebten Bandes der APh enthielt, am 10. März 1801 an Gilbert, was bedeutete, dass er noch nicht mit dem in den 3 folgenden Heften veröffentlichten Material vertraut war (WAA II, S. 371, Anm. 1). Nach der Übersicht von Agenda (03/329,6) sollte der ursprüngliche Beitrag mit einer Untersuchung von Zwey Auflösungen die einander zersetzen würden auf einander crystallisiren beginnen. Wie das Fragment zeigt, verarbeitete Arnim nun die Aufsätze des ersten Hefts des siebten Bandes der APh über die Versuche mit der Voltaischen Säule und lieferte somit seinen ersten Beitrag zum Thema Galvanismus, indem er das Verhältnis der Voltaischen Säule zu den galvanischen und elektrischen Ketten untersucht. 03/341 ist damit ein
1178
〈Versuch mit kristallisirenden Flüssigkeiten〉
Konzept für den ersten Brief der Bemerkungen zu Volta’s Säule (WAA II, S. 371–386). Arnims drei Briefe zur Voltaische Säule erschienen im achten und neunten Band der APh, wobei Gilbert in seiner Anmerkung zu 3. Bestätigung der vorigen Theorie bemerkt, dass er diesen Teil des Aufsatzes bereits einem späteren Brief Arnims entnommen habe (WAA II, S. 387). Zu diesem Teil des ersten Briefes sind die Fragmente 03/336,1, 03/336,2 und 03/339,3 erhalten.
Varianten 164,5 auffallend] ll aus ld 164,8 Empfindung] E aus e 164,8–9 in dem trocknen Versuche] üdZ eing. 164,11–12 Quecksilber oder jedes andre Metall] üdZ 164,19 1 : 0,24] üdZ über A z o t e 164,19 Hydrogene] daneben Einweisungszeichen und arR in kleiner Schrift die Division 807:193, die sich auf die angegebenen Zahlen im Text bezieht. Das Ergebnis ist 0,24 mit dem Rest 32. 164,21–27 807 〈…〉 32] arR quer geschr., Berechnung der im Text angeführten Werte. 164,28 der] aus jeder 165,4 oder Phosphor] üdZ eing. 165,15–16 Wie 〈…〉 Pech einschloß] über und zwischen den Zeilen in der rechten Texthälfte 165,18 am] a aus i 165,18 VII S 211 Haldane] arR der Zeile 165,19–20 Es ist 〈…〉 Gasarten] arR der Zeile und zwischen den Zeilen 165,20 Entstehung] Ent aus Gas 165,22 Die] aus Dem 165,22 der] aus die 165,24 nothwendig] 1. n aus h 166,1 Der Erfolg 〈…〉 Gesetz] alR der Zeile neben den Tabellen 166,4 G i l b e r t ] üdZ eing. 166,5–8 Dieser Versuch 〈…〉 kam] üdZ und arR in den lR der nächsten Seite geschr. 166,9 (94)] aus (64) 166,11 Nachher] N aus n 166,12 166,14
I] aus 〈x〉 der] danach
gestr.
Galv 1179
Kommentar
166,17 desoxydirten] des aus ox 166,17 oxydirten] nächste Zeile Vers 166,18 für 〈…〉 auch] arR und üdZ 166,18–19 für rechte und linke Hand] üdZ 166,22 Es] aus D 166,23 sie] üdZ 166,23 augenblicklich] aus her 166,25 ehemaligen] üdZ eing. 166,30 indes] aus an 〈x〉 166,31 habe] danach gestr. auch 166,31 auch] danach gestr. nur 166,33 Dem] aus Daß 166,37 Mein] davor gestr. Ich habe einig 167,3 wenigstens Halbleiter] üdZ 167,7 (Ann] aus daß 167,9 Kohlensäure] Mitte der Zeile in Schönschrift L o m danach Zeichnung am Ende der Zeile in kleiner Schrift Nur 167,10 Böckmann] üdZ eing. 167,10 das] aus die 167,14–15 Die 〈…〉 Sauerstoffgas] üdZ und aR der Zeilen. 167,16 Cruikshank 〈…〉 Schwefelsäure] üdZ 167,18 VII S 107] üdZ über Actio 167,19 Crells A] üdZ 167,19 II B] aus VII 167,19–21 sagt 〈…〉 110] ar Textrand in eine Lücke im Text eingefügt. 167,22–23 VII S 108] über verändert 167,31 essais] danach gestr. sur sur le feu 167,31 P h y s i q u e ] darüber Skizze 167,31 S] aus Ein 167,38 nur] danach gestr. Licht 167,38 materiale] ma aus Ar
Erläuterungen 164,3 Metzen] österr. Hohlmaß; zunächst regional verschieden, ab 1777 Wiener Metzen mit 61,487 l als Norm. 164,9 Fabroni] Vgl. Arnim, Chemische Wirkung der Metalle 1800; WAA II, S. 230–231. u. Erl.; Arnim, Electrische Versuche 1800; WAA II, S. 242; S. 385 u. Erl.
1180
〈Versuch mit kristallisirenden Flüssigkeiten〉
164,18–19 L a v o i s i e r Tr a i t e´ e l e m e n t a i r e I p 170 〈…〉 H y d r o g e n e ] Lavoisier, Traite´ e´le´mentaire de Chimie. Im Abschnitt De l’Ammoniaque berichtet Lavoisier von einer in den Me´moires im Jahre 1784 erschienenen Abhandlung Berthollets. Dort berichtete Berthollet, wie er bei der Zersetzung von 1000 Teilen Ammoniak 807 Teile Azot und 193 Teile Wasserstoff erhalten hat. (Lavoisier, S. 170. Vgl. Berthollet in: Recueil de l’Acade´mie pour l’anne´e MDCCLXXXIV, S. 316.) 164,20 Salpetersäure 〈…〉 p 81] Lavoisier, Traite´ e´le´mentaire de Chimie. Im Abschnitt Differens etats de l’acide nitrique, Chapitre VI. De la no-
menclature des Acides en ge´ne´ral, & particulie`rement de ceux tire´s du salpeˆtre & du sel marin (S. 70–81) berichtet Lavoisier von den Ergebnissen seiner Versuche. 164,29 Oisanit] Epidotkristall, gehört zu den Silikaten, die Kalzium, Aluminium und Eisen enthalten. Der Oisanit ist ein achteckiger blauer Stein, der elektrische Wirkungen zeigt. Vgl. Arnim, Bemerkungen über Volta’s Säule 2–3 (1801); WAA II, S. 406 u. Erl. 165,1–3 Priestley 〈…〉 gewinne] Priestley, Experiences et Observations sur le Carbon, S. 89–97. Vgl. auch Arnim, Bemerkungen über Volta’s Säule 2–3 (1801); WAA II, S. 406 u. Erl. 165,12 Ritters Meinung 〈…〉 S 140] La Me´therie, Ueber den entzündlichen Grundstoff, S. 117–150. Man hat behauptet, daß, wenn die durch
äzbares flüchtiges Alkali niedergeschlagenen Metallkalke zum Theil wieder hergestellt sind, dieß von der Zersetzung des Alkali herrühre; die brennbare Luft desselben verbinde sich mit der reinen Luft, die in dem Kalke enthalten sey, und erzeuge Wasser, während das Metall seine vorige Eigenschaften wieder annehme, und der andere Stoff des Laugensalzes, die phlogistisirte Luft, sich entwickelte. (S. 140.) Mit diesem Hinweis wollte Arnim betonen, dass La Me´therie bereits 1790 diese Beobachtungen gemacht hatte. 165,15 Volta VI S 345] Vgl. Nicholson, Beschreibung des neuen electrischen oder galvanischen Apparats, S. 345; Arnim, Bemerkungen über Volta’s Säule 1 (1801); WAA II, S. 388 u. Erl. Um das Austrocknen der feuchten Scheiben, was die Wirkung der Säule beinträchtigte, zu verhindern, hatte Volta seine Säule mit Wachs oder Pech eingeschlossen. Damit blieb sie wochenlang wirksam. 165,18 VII S 211 Haldane] Haldane, Versuche und Beobachtungen über Volta’s Säule. An der von Arnim vermerkten Stelle findet sich ein Hinweis auf den vorhergehenden Aufsatz Nicholsons zu Haldanes Versuchen mit der Voltaischen Säule im luftleeren Raum. Vgl. Arnim, Bemerkungen zu Voltas’s Säule 1 (1801); WAA II, S. 373 u. Erl.
1181
Kommentar
Die Stärke der Elek: 〈…〉 S 201] Haldane, Versuche und Beobachtungen über Volta’s Säule. An der von Arnim angegebenen Stelle heißt
165,21
es, daß die Quantitäten von Elektrizität, die einerlei Schlag ergeben, sich verkehrt wie diese Intensitäten verhalten, d. h. wie 40:75 000, d. i., wie 1:1875. Eine Flasche entlüde sich bei einmaliger Umdrehung der Elektrisiermaschine 10 Mal. Es wären damit 187 Umdrehungen erforderlich, um eine Batterie von 3 500 000 Quadratfuß Belegung bis zur geringen Intensität der Voltaischen Säule zu laden. Da sich die Säule in 2 Sekunden lädt, so kann behauptet werden, dass
in einer kleinen Voltaischen Säule dieselbe Electricität 200mahl schneller als durch Reibung in einer 24zölligen Scheibenmaschine erzeugt werde. (S. 201.) 165,22–25 (S 170) Gilberts Funkenperiode 〈…〉 Action.] Gilbert, Beobachtungen über die Voltaische Säule, betont, dass er während der Funkenperiode der Säule den innern Draht einer Leidener Flasche mit der oberen Zinkscheibe und den äußeren Belag mit dem Silberende in Verbindung gebracht hatte. Ließ er sie eine Weile stehen und berührte dann die Belage, gab es keine elektrischen Schläge. Verband er jedoch den am äußeren Belag anliegenden Draht durch eine dünne Metalleitung mit dem innern Draht der Flasche, erhielt er kleine Funken. Er schloß daraus, daß es nicht die Leydener Flasche war, die diese Wirkung hervorbrachte, sondern der innere Draht derselben, der als Metallfortsetzung der obersten Zinkplatte funktionierte. Weiterhin waren keine galvanischen Schläge zu beobachten, obwohl sich ein starker Ammoniakgeruch verbreitete und die Funken rasch und in großer Menge entstanden. (S. 170.) 165,26–27 S 193 〈…〉 Zink] Haldane, Versuche und Beobachtungen über Volta’s Säule hatte Säulen aus verschiedenen Metallen zusammengesetzt und beobachtet, daß Zink mit Gold, Zinn, Blei, Eisen und Kupfer wirkte. Mit denselben Metallen blieben auch Eisen und Blei, jedoch weit schwächer, wirksam. Nimmt man Eisen und Silber, steigt bei der Wasserzersetzung das Gas am Silberdrahte auf, und der oxydierbare Draht der Eisenseite oxydiert sich. Das Gegenteil findet mit Zink und Eisen statt. (S. 193.) 165,26–28 S 206 〈…〉 Eisen] Haldane, Versuche und Beobachtungen über Volta’s Säule, beschreibt Versuche mit Metallreihen aus Eisen, verbunden mit Gold, Silber, Kupfer, Blei, Zinn und Quecksilber. In allen Apparaten war Eisen die oxydierende Basis, das andere Metall der gasgebende Pol. (S. 206.) 165,31–29 S 175 〈…〉 Zink] S 175 〈…〉 Zink] Gilbert, Beobachtungen über die Voltaische Säule beobachtete, daß die galvanischen Empfindungen an der Wismuthsäule stärker als an der Silbersäule zu sein schienen. Die chemische Zersetzung dagegen ging weit langsamer vor sich. Bei Wasserzersetzungen entwickelte sich nur längs des Drahts der Wismuthseite Gas, während
1182
〈Versuch mit kristallisirenden Flüssigkeiten〉
der oxydierbare Draht der Zinkseite anlief. Trotz starker Gasentwicklung hörte die Wirkung bereits nach 15 Minuten auf. (S. 175.) 165,26–30 S 206 〈…〉 Eisen] Haldane, Ueber die Wirksamkeit einiger Verbindungen, beschreibt Versuche mit Metallreihen aus Eisen, verbunden mit Gold, Silber, Kupfer, Blei, Zinn und Quecksilber. In allen Apparaten war Eisen die oxydierende Basis, das andere Metall der gasgebende Pol. (S. 206.) 165,29–32 S 207 〈…〉 Bley] Haldane, Ueber die Wirksamkeit einiger Verbindungen, beschreibt Metallreihen mit Blei, verbunden mit Gold, Silber, Kupfer, Zinn und Quecksilber, wobei Blei die oxydierende Basis bildete, während die anderen Metalle mehr oder minder starke Gasbildungen aufwiesen. Blei wurde vom Quecksilber amalgamiert. (S. 207.) 165,33–35 S 207 〈…〉 Zinn] Haldane, Ueber die Wirksamkeit einiger Verbindungen, beschreibt Versuche mit Zinn, verbunden mit Gold, Silber, Kupfer und Quecksilber. Zinn bildet die oxydierende Basis, am Drahte der Zinnseite entwickelt sich eine Wolke. (S. 207.) 165,36–37 S 208 〈…〉 Kupfer] Haldane, Ueber die Wirksamkeit einiger Verbindungen, beschreibt Versuche mit Kupfer, verbunden mit Gold, Silber und Quecksilber. Die Säule zeigte keine Wirkung, außer in Verbindung mit 67 Paar Silber- und Kupferscheiben. Der Draht an der Kupferseite zeigte kleine Gasblasen und Wolken. (S. 208.) 166,1–4 Der Erfolg mit Wismuth 〈…〉 G i l b e r t ] Gilbert, Beobachtungen über die Voltaische Säule. Als in jeder der beiden mit Salzsäure
genäßten Säulen eine Glasröhre voll liquider s c h w e f e l s a u r e r Ta l k e r d e in die galvanische Kette mittelst Eisendrähte gebracht wurde, gab in der Wismuthsäule der Draht der W i s m u t h s e i t e den Gasstrom, der jedoch in kurzer Zeit bald ganz aufhörte. Bei der Silbersäule stieg dagegen der Gasstrom vom Drahte der Z i n k s e i t e , (kein Bläschen von der Silberseite,) auf, und zwar in einer ganz ausnehmenden Stärke und Schnelligkeit, so daß sich in derselben Zeit wohl vierzig bis hundert Mahl mehr Gas hier als in der Wismuthsäule entwickelte, und in weniger als 10 Minuten Zeit, sich in einer Röhre von etwa 4 Linien Durchmesser, eine 2 Linien hohe Luftsäule angesammelt hatte. (S. 176) 166,9–11
C r u i c k s h a n k 〈…〉 Gas] Cruickshank, Beobachtungen über chemische Wirkungen der galvanischen Electricität. Cruickshank füllte eine Glasröhre mit liquider, kristallisierter, salzsaurer Kalkerde und brachte diese durch Golddrähtchen in die Voltasche Säule. Anfangs ergab sich am Silberende wenig oder gar kein Gas, während es sich an der Zinkseite in größeren Mengen entwickelte. Die Flüssigkeit wurde gelb, da sich der Golddraht auflöste. Nach
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Kommentar
einiger Zeit entwickelte sich auch Gas an der Silberseite, jedoch ohne Kalkniederschlag. Die Flüssigkeit roch nach Königswasser oder nach oxydierter Salzsäure. (S. 94.) 166,12 G r e n’ s H a n d b u c h 〈…〉 S 215.] Gren, Grundriß der Chemie. Th. II, 1797, S. 215, § 1411. 166,13–14 Sie wirkt hingegen 〈…〉 S 174] Gren, Grundriß der Chemie, Th. II, 1797, S. 175, § 1296. 166,30 indes er an der Silberseite] Unvollendeter Satz. Vmtl. bezieht sich Arnim auf die Versuche Haldanes, wo dieser beschreibt, daß der Golddraht schwarz anläuft, während der Silberdraht weiß wird. (Haldane, Ueber die Wirksamkeit einiger Verbindungen, S. 210.) 166,31 S 210 〈…〉 gehabt] Haldane, Ueber die Wirksamkeit einiger Verbindungen. Haldane berichtet von Versuchen, bei denen die Säule mit der Zunge in Berührung gebracht wurde und den Geschmack von Kaustizität erregte. Wiederholte Schläge auf die Backe bewirkten im Auge Lichtblitze. Tauchte man einen Finger in das Glas auf der einen, den anderen Finger in das Glas auf der anderen Seite der Säule, so erhielt man Schläge und die Finger waren eine Zeit lang betäubt. (S. 210.) 166,32 S 211 Versuch mit schwefelsaurer Talkerde] Gilbert, Beobachtungen über die Voltaische Säule. Gilbert berichtet von Versuchen mit liquider schwefelsaurer Talkerde, die mittelst Eisendrähten in die galvanische Kette gebracht wurde und in der Wismuthsäule eine kurze Gasentwicklung bewirkte; bei der Silbersäule hingegen stieg der Gasstrom vom Drahte der Zinkseite schnell und intensiv auf. (S. 176. Falsche Seitenangabe.) 166,34–36 VI S 346 ist ganz deutlich 〈…〉 Versuchen] Nicholson, Beschreibung des neuen electrischen oder galvanischen Apparats. Nicholson beschreibt den von Carlisle angefertigten Voltaischen Apparat aus 17 Kronstücken und einer gleichen Anzahl von Zinkplatten und Scheiben aus Pappe, die in Salzwasser getränkt waren. Die Reihenfolge war: Silber, Zink, Pappe usw., so daß das Silberstück unter dem Zink lag. In dieser Konstruktion befindet sich das Silberende im Minus- das Zinkende im Pluszustand. (S. 347.) 166,38 Haldane VII S 205] Haldane, Ueber die Wirksamkeit einiger Verbindungen. Haldane schreibt, daß Gold und Zink (40 Lagen Guineen und Zinkscheiben von der Größe halber Laubtaler) unter allen Verbindungen am kräftigsten wirken. (S. 205.) 167,1 H. Ritters erhöhter Lichtzustand 〈…〉 statt?] Ritter, Versuche und Bemerkungen über den Galvanismus. Ritter beschreibt Versuche mit der Batterie, die er in Verbindung mit einem nassen Finger und seiner Zunge gebracht hatte. Neben dem sauren Geschmack beschreibt er auch einen starken,
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〈Versuch mit kristallisirenden Flüssigkeiten〉
L i c h t s c h e i n , bzw. e n t g e g e n g e s e t z t e L i c h t z u s t ä n d e , von denen der erstere bei Zink, Zunge, etc. p o s i t i v , oder eine E r h ö h u n g , der andere hingegen bei Silber, Zunge etc. n e g a t i v , oder eine Ve r m i n d e r u n g der im Auge vorher gegenwärtigen Lichtmasse war. Diese Lichterscheinungen waren am
sich über das ganze Gesicht verbreitenden
stärksten, wenn er das Auge selbst mit der Säule in Verbindung brachte. (S. 448–449.) In Z i n k , Auge ..., S i l b e r erschien dann bei der S c h l i e -
ß u n g der Kette neben einem ziemlich starken, plötzlich eintretenden, doch in dieser Verbindung nicht so heftig, wie in der andern, ausfallenden Schmerze im Auge, e i n a u ß e r o r d e n t l i c h h e l l e r u n d l e b h a f t e r B l i t z , der aber doch nichts als der E i n t r i t t des bereits erwähnten e r h ö h t e n L i c h t z u s t a n d e s , der hier nur besonders stark ausfällt, war, indeß ein ähnlicher, seinem, mit der Tr e n n u n g der Kette eintretenden, A u f h ö r e n entsprach. In S i l b e r , Auge ..., Z i n k war ebenfalls bei der S c h l i e ß u n g wie bei der Tr e n n u n g der Kette heftiger Blitzschein vorhanden, nur daß hier beide Blitze dem E i n - und A u s t r i t t e eines, nicht erhöhten, sondern v e r m i n d e r t e n L i c h t z u s t a n d e s des Auges entsprachen. (S. 450.) 167,1–2 Gilbert VII S 182] Gilbert, Beobachtungen über die Voltaische Säule. Gilbert konnte die Lichtblitze nur beim Öffnen und Schließen der Ketten wahrnehmen. Die L i c h t b l i t z e , die sich zeigen, wenn man die Zunge oder andere Theile unweit des Auges in die galvanische Kette bringt, konnte ich nur beim Schließen und Oeffnen der Kette, und zwar nur bei offnen, nicht bei zugedrückten Augen wahrnehmen. Andere glaubten sie dann zwar zu bemerken, aber weit schwächer. Sie haben die größte Aehnlichkeit mit der Empfindung, welche ein hellbrennendes, stark flackerndes, seitwärts stehendes Licht im Auge hervorbringt, und schienen mir völlig das dunkelgelbe Ansehn manches Kerzenlichts zu haben. Während die Kette geschlossen blieb, konnte ich mich keines Lichtzustandes im Auge bewußt werden. (S. 182.) 167,3–4 Pfaff findet 〈…〉 S 250] Pfaff, Auszüge aus Briefen, S. 247–254. Pfaff untersuchte das Verhältnis zwischen Galvanismus und Elektrizität in Hinblick auf Leiter und Nichtleiter. Während Ritter beobachtet hatte, daß glühendes Glas nicht leitete, fand Pfaff, daß sich die Batterie mit ununterbrochenen Schlägen entlud, so lange das Glas glühend war und er mit beiden Fingern die Kette geschlossen hielt. (S. 250.) 167,5 Salpetersäure S 246] Böckmann, Versuche mit Volta’s Säule. Auch Böckmann beobachtete in seinen Versuchen mit einer galvanischen Batterie die Entwicklung von Sauerstoffgas und Wasserstoffgas. Geschah die Verbindung
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Kommentar
der einzelnen Schalen durch eiserne Drähte, so ward an dem einen Ende Wasserstoffgas entbunden, und am andern erschien bald ein gelbes Eisenoxyd. Besonders auffallend war mir unter andern der G e r u c h n a c h S a l p e t e r s ä u r e in der Nähe der Golddrähte, und über dem Sperrwasser in der Glasschale. Dieser Geruch war so auffallend, daß Personen, die ich dazu führte, ihn unerträglich fanden, und ihn auf mein Befragen mit der salpetrigen Säure einstimmig verglichen. Wird vielleicht durch diese Art von Electricität, welche an dem Drahte hinströmt, die umgebende atmosphärische Luft leichter, als sonst gewöhnlich, in Salpetersäure umgewandelt? Es kömmt indessen jener Geruch nicht immer zum Vorschein, und ich bin wirklich beschäftigt, um die dazu nöthigen Bedingungen aufzusuchen. (S. 245–246.) 167,7 (Ann VII S 95)] Cruickshank, Beobachtungen über chemische Wirkungen. Cruickshank kam zu dem Schluss, daß von den A u f l ö s u n g e n d e r E r d e n lediglich die der Ta l k e r d e und der T h o n e r d e durch den Draht vom Silberende zersetzt werden; ein Umstand, der die Meinung, daß hier sich Ammoniak erzeuge, sehr begünstigt. (S. 95–96.) 167,10 VII S 262 Böckmann] Böckmann 1801. Es scheint mir indessen, daß die I s o l i r u n g d e r B a t t e r i e n i c h t s o w e s e n t l i c h n o t h w e n d i g s e y ; oft triefte das Salzwasser an den Lagen und an dem Isolement herab, und dennoch wirkte dieselbe fort. Ja, dies fand dann noch statt, als ich die verschiednen Lagen mit der Hand, oder mit Metall, z. B. Zink berührte. (S. 262.) 167,14 Die Zersetzbarkeit 〈…〉 370–371] Henry, Versuche über chemische Wirkungen, S. 369–375. Ich goß in die Glasröhre des verbindenden Leiters, in welchem P l a t i n a d r ä h t e angebracht waren, S c h w e f e l s ä u r e , stürzte das untere, offne Ende dieser Röhre in eine Schale mit Schwefelsäure, und sperrte durch diese die Röhre. Es entwickelte sich eine Menge von Gas, wovon Schwefelkali die volle Hälfte verschluckte; das übrige war Wasserstoffgas. Dieses letztere war offenbar durch Zersetzung von Wasser gebildet, welches sich selbst in der am stärksten concentrirten Schwefelsäure immer noch vorfindet. Da aber dieses Wasserstoffgas nur der Hälfte des vorhandenen Sauerstoffgas bedurfte, um damit Wasser zu erzeugen; so konnte nicht alles Sauerstoffgas durch Zersetzung von Wasser erzeugt seyn, sondern war vermuthlich zur Hälfte durch Zersetzung der Säure selbst entstanden. In der That umschwebte beim Durchströmen der galvanischen Electricität eine weiße Wolke den Draht, aus welchem das Gas ausströmte, und wahr1186
〈Versuch mit kristallisirenden Flüssigkeiten〉
scheinlich war sie nichts anderes als e n t o x y d i r t e r S c h w e f e l . (S. 370–371.) 167,16 Cruickshank
〈…〉 Schwefelsäure] Cruickshank, Beobachtungen über chemische Wirkungen. Cruickshank berichtet von Versuchen, bei denen er die Zersetzung von konzentrierter Schwefelsäure untersucht hatte. Dabei hatte sich am Drahte der Zinkseite eine beträchtliche Menge Gas entwickelt; am Silberende entband sich ebenfalls Gas, doch verlor die Flüssigkeit ihre Durchsichtigkeit und wurde milchig und trübe, während der Draht mit einem gelblichweißen Pulver überzogen wurde. Im anderen Schenkel der Röhre blieb die Flüssigkeit zwar durchsichtig, entwickelte jedoch einen besonderen Geruch, der der oxydierten Salzsäure ähnlich war. Nach Entfernung der Röhre vom Apparat goss Cruickshank Wasser zu der getrübten Säure, worauf sich weißliches Schwefelpulver niederschlug. Auch das an den Platinstreifen angesetzte gelbliche Pulver war Schwefel. (S. 106–107.) 167,18–19 Hildebrand’s Actio in Distans 〈…〉 10] Hildebrandt, Erfahrung von der Wirkung in die Ferne . ( S. 10–13.) 167,19–20 Scheele I, 122 sagt 〈…〉 Luft.] Scheele, Physische und Chemische Werke, Bd. I, S. 120–122. Vmtl. bezieht sich Arnim auf die Versuche, die Scheele mit Schwefel und Eisenfeile beschreibt, bei denen er glaubt, daß sich etwas Brennbares von der Luft dem Schwefel abgesetzt habe. Vgl. Arnim, Anmerkungen zu Chemische Wirkungen der Metalle 1800; WAA II, S. 234 u. Erl. 167,21 Erzeugung der Salpetersäure 〈…〉 110] Cruickshank, Chemische Wirkungen der galvanischen Electricität. Cruickshank beschreibt auf den S. 107–111 seine Versuche über die Wirkung des Galvanismus auf konzentrierte und mit Wasser verdünnte Salpetersäure. Er schloß daraus, daß die Salpetersäure wie die Metalle ein vollkommner Leiter der galvanischen Elektrizität ist und nicht von ihr angegriffen wird. Dies mag wahrscheinlich von dem großen
Antheile Sauerstoff in ihr herrühren, da, wie ich oben bemerkt habe, die leitende Kraft der Flüssigkeiten für den Galvanismus sich nach der Quantität des Sauerstoffs richtet, den sie enthalten. (S. 108–109.) 167,22–23 Die Salpetrigte Säure 〈…〉 VII S 108] Vgl. Anm. zu Cruickshank, Chemische Wirkungen der galvanischen Electricität. 167,25 VII S 262 Mit Salzwasser 〈…〉 Böckmann] Böckmann, Versuche mit Volta’s Säule. Böckmann berichtet: Wenn ich die Golddrähte in Salzwasser leitete, war die Wirkung der galvanischen Electricität stärker als in reinem Wasser. (S. 262.) Böckmann beschreibt nun die Wirkung der geschlossenen Kette auf die Lippe, Zunge, Augen, etc. und beobachtet die bekannten Wirkungen: starke Schläge, sauren Geschmack und Lichterscheinun-
1187
Kommentar
gen. Desgleichen Gasentwicklung, Geruchsentwicklung, Korrosion der Golddrähte, etc. in der salpetrigen Säure. (S. 262–263.) 167,26 VII 114 Eisenauflösung] Davy, Merkwürdige Versuche mit Volta’s galvanischer Säule, S. 114–131. Davy machte Versuche mit einer Voltaischen Säule, die aus 110 Plattenpaaren bestand. Wenn ich die obere und
untere Platte, da, wo die Conductoren mit ihnen in Verbindung gebracht werden, mit einer Auflösung von grünem Eisenvitriol in Wasser benetzte, so wurde der galvanische Schlag sehr verstärkt. Auch wirkte die Säule mit größerer Intensität ihrer Kraft, wenn ich die wollenen Scheiben mit liquidem Eisenvitriol anfeuchtete; nur verlohr sie dann ihre Wirksamkeit geschwinder. Vielleicht, daß liquider Zinkvitriol noch vortheilhafter wäre. (S. 114.) 167,31 Pictet 〈…〉 134] Pictet, Essais de Physique: Il est bien digne de remarque que l’e´chauffement ait e´te´ plus prompt de pre`s d’un tiers dans le vuide e´lectrise´ que dans celui qui ne l’e´toit pas; la diffe´rence se soutient de degre´ en degre´ d’une manie`re indubitable. Ce fait est encore plus singulier si l’on conside`re qu’un e´chauffement aussi prompt a eu lieu par des moyens calorifiques d’une e´nergie manifestement moindre dans le cas ou` le vuide e´toit e´lectrise´ que dans l’autre; car l’e´lectricite´ qui s’e´chappoit par les bougies faisoit vaciller leur flamme, & elles bruˆloient tre`s-mal; aussi, quoique la cause e´chauffante ait agi avec plus de promptitude, elle a eu moins d’intensite´ absolue dans le vuide e´lectrise´ ou` le thermome`tre n’est monte´ qu’a` 17°.½ que dans le vuide simple ou` il est monte´ a` 20°. Ce fait s’expliqueroit en supposant que l’action e´lectrique produisoit une certain chaleur qui, s’ajoutant a` celle de bougies, augmentoit l’effet de celles-ci jusqu’a` un certain point, mais qui e´tant borne´e n’a pu influer sur le m a x i m u m , lequel a e´te´ rabaisse´ par la combustion imparfaite des bougies. (Bd. I, S. 134, § 103.)
1188
〈Electricität wird nur durch Uebergang in Licht zu Wärme〉
〈Electricität wird nur durch Uebergang in Licht zu Wärme〉 〈1 P. Schuhe〉 H: GSA 03/339,12. – 1 Dbl. ca. 190 × 118 mm; 1r–2v 4 beschr. S. – Graues geripptes Konzeptpapier. – Tinte. – WZ: Unterer Teil eines Posthornschildes, darunter C & I HONIG in doppelstrichigen Antiquaversalien und Ka-
pitälchen. Fremdeinträge: 1r aoRr foliiert Bleistift 4; auRl foliiert Bleistift 16. 2r aoRr foliiert Bleistift 6; auRl foliiert Bleistift 17. Besonderheiten: 2v 3 Skizzen von Köpfen im Profil. Kommentar: Auf 1r steht eine Liste von Kleidungsstücken. Der Eintrag »galvanische Bleche« weist darauf hin, dass Arnim galvanische Versuche mit Blechen durchführte. Eine einfache galvanische Kette setzte sich aus einem Kupfer- und einem Zinkblech zusammen, zwischen denen mit Flüssigkeit, meist Schwefelsäure, getränkte Pappscheiben eingelegt wurden. Diese Bleche waren etwas größer als die Pappscheiben und so geordnet, dass jedes Kupferblech von seinem benachbarten Blech wenigstens durch eine feuchte Pappe getrennt war. Die Kupferbleche wurden paarweise durch metallische Schließungsdrähte verbunden. Vgl. Georg Friedrich Pohl, Der Process der galvanischen Kette. Leipzig 1826, S. 400–401. Das Fragment gehört zu den Vorarbeiten zum ersten Brief über Volta’s Säule; vgl. auch 03/326,1.
Varianten 168,10 Halstücher] davor gestr. Binden 168,21 Nichtleiter] über gestr. Leiter 168,21 feste] üdZ 168,22 Leitern] über ungestr. Nichtleiter 168,22 ohne ihre 〈…〉 ändern] arR und in die gegenüberliegende Seite geschrieben
1189
Kommentar
Leiter] üdZ gestr. Nicht Nichtleiter] üdZ ungestr. Leiter Wärme] danach gestr. Warm flüss im Leiter der Elektricität in Leiter aus N 168,24 in Nichtleitern der Elektr.] üdZ N aus L 169,1 elektrischen] en idZ eing. 169,6 Vollkommen] aoR des Blattes in der ersten Zeile gestr. Voll danach 168,23 168,23 168,23
Zeile von der gegenüberliegenden Seite 169,11 bey] b aus w 169,13 umgekehrt] üdZ eing. 169,15 eigentlich] üdZ eing. 169,16 müste] danach Tintenklecks und Skizze 169,17 Die] aus Der 169,17 Sinnwirkung] danach gestr. hört 169,19 F R ö s c h ] in Zierschrift 169,22 annullirt] darunter Zeichnungen von 3 Köpfen im Profil, wovon einer nur Umrißlinie
Erläuterungen 169,19 Neues Photometer] Busch, Uebersicht der Fortschritte, Bd. V, 1801, S. 40–41. Berichtet von John Leslies Erfindung aus dem Jahre 1799. In seiner Schrift Photometria, sive de mensura et gradibus luminis, colorum et umbrae. Augsburg 1760, hatte Lambert sich mit der Ausmessung der Lichtstärke beim Durchgange durch durchsichtige Körper beschäftigt und der neuen Wissenschaft den Namen Photometrie gegeben. (Gehler, Physikalisches Wörterbuch, Bd. III, 1798, S. 487–488.)
1190
〈Strahlende Wärme geht durch alle Körper〉
〈Strahlende Wärme geht durch alle Körper〉 H: GSA 03/326,1. – 1 Bl. ca. 190 × 116 mm; 2 beschr. S. – Dünnes bräunliches Papier, verfleckt. – Tinte. – WZ: abgeschnittenes gekröntes Wappen. Fremdeinträge: aoRr 1r foliiert Bleistift 1; auRl 1v foliiert 2. Besonderheiten: In der Mitte von 1v, quer auf der Seite, die Umrisse einer Zeichnung mit der Bemerkung 2 Zoll. Z.T. schwer leserliche Notizen zur strahlenden Wärme und dem Licht. Da es sich um Notizen handelt, ist es nicht eindeutig, welche Seite 1r und 1v ist. Kommentar: Da das Fragment sich mit den elektrischen Erscheinungen, der Wärme und den Leitern auseinandersetzt, gehört es zum Konvolut der Electrischen Versuchen, aus denen Arnim dann Teile in seinen ersten Brief über Volta’s Säule einarbeitete. (WAA II, S. 380).
Varianten 170,2 〈xxx〉 Licht kann festgestellt] üdZ 170,3 ausgestrahlt] hlt verschr. 170,6 〈auch〉] aus verth 170,7 müssen] aus 〈xxx〉 170,9 Licht und der Wärme] üdZ als Alternative erwogen 170,11 liegen.] danach Gekritzel 170,11 also] danach gestr. ein Körper aus 170,14 Wirkung] davor ungestr. als Alternative Annäher Wirkung mit frischer Tinte eingef. 170,15 dahin] danach gestr. beweis zurückführen ungestr. lassen daß 170,15 auf zwey] üdZ über lassen daß 170,15 zwey] danach gestr. sie w 170,15 lassen] danach gestr. ein N u M welches N u M verschr. 170,16 zu L das] üdZ 170,16 L] danach gestr. giebt 170,16–17 verbinden unter 〈…〉 Dualität] üdZ u. arR über welches in
seiner 1191
Kommentar
170,21 170,21 170,22
Licht] aus 〈xxx〉 das] aus die danach gestr. Kette theils aus Vertheilung] aus Aus〈xx〉
1192
〈Es war ausserdem eine nothwendige Folgerung〉
〈Es war ausserdem eine nothwendige Folgerung〉 H: GSA 03/339,3. – 1 Dbl. ca. 232 × 189 mm; 1r–2v; 4 beschr. S. – Dünnes grünliches geripptes Papier 〈Postpapier?〉; zerknittert. – Tinte. – WZ: C&I HONIG in doppelstrichigen Antiquaversalien u. Kapitälchen. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 52, 54; auRl foliiert Bleistift 3, 4. Kommentar: Das Fragment ist Teil der Vorarbeiten zu der Bestätigung der vorigen Theorie, den Gilbert aus einem späteren Brief Arnims dem ersten Brief zu Volta’s Säule einfügte. (WAA II, S. 387, Anm. 1.) Es gehört zu 03/336,1, dem Konzept zu diesem Teil.
Varianten 171,6 Daß] danach gestr. nur 171,6 jeder] aus der je üdZ eing. danach gestr. eine 171,6 seine] se aus an 171,7 nur] aus der nach gestr. auf 171,7 seinem] danach gestr. E 171,8 für jeden andren] aus nur den Andre 171,8 durchaus] d aus eb 171,8 im] üdZ eing. 171,9 Indifferenzzustande] I aus 〈x〉 171,9 Seule] S aus B 171,10 jede zwey] üdZ eing. danach gestr. die 171,12 +] aus S 171,15 erhielt] aus 〈xxx〉 171,15 ich] danach gestr. jenen 171,16 Flüssigkeit] danach gestr. berührt 171,17 Elektrisirmaschine] Ele aus Batt 171,17 zeigen] danach gestr. bey 171,17 beyde] aus beyden 171,18 Wirkung] danach gestr. das was die unter
1193
Kommentar
171,20 hindurch] erstes h aus d 171,22 man] aus mann 171,22 mit] aus die 171,22 gleich angefeuchteten] üdZ 171,24 rechten] r aus 〈x〉s 171,26 welche] aus die 171,28 und das Verhältniß] üdZ 171,28 Sinnorgane] aus Sinne 171,30 zeigt sich] üdZ eing. 171,30 dort und mehrfach] üdZ ualR 171,31 oder mehr] üdZ eing. 171,31 Art] danach gestr. zwischen 171,31–172,1 oder selbst 〈…〉 Gläser,] üdZ eing. und aus Gl 172,1 und] aus Gl 172,2 Spitzen] aus 〈xxx〉 172,3 Electricität] Elec verschr. 172,5 Flasche] danach gestr. auf e 172,6 auch] danach gestr. hier 172,6 Halbleiter] Halb üdZ über gestr. Zwischen 172,6 doch in der Voltaschen Batt] üdZ eing. in aus 〈xxx〉 172,8 gasgebend] g aus G 172,10 ist] danach gestr. zwi 172,11 hier] üdZ 172,12 Berührung] danach gestr. oder 172,13 erfolgt.] üdZ Einweisungszeichen A.d.P. VII Text arR eing. 172,14 galvanische] g aus G 172,14 Batterie] Bat aus Wirk
Erläuterungen 172,13 A.d.P. VII] Vmtl. bezieht sich Arnim hier auf Gilberts Beitrag Beobachtungen über die Voltaische Säule und deren Wirkungen. Gilbert zitiert diesen Aufsatz in seiner ergänzenden Anmerkung zu Arnims Bemerkungen über Volta’s Säule 1 (1801); WAA II, S. 375.
1194
〈Bestätigung der Theorie〉
〈Bestätigung der Theorie〉 H: GSA 03/336,1. – Dbl. ca. 342 × 215 mm; 1r–2v, 4 beschr. S. – Gelbliches geripptes Konzeptpapier, an den Rändern fleckig und verschmutzt. S. 4 auR gefaltet. – Tinte. – WZ: a) Hollandia; darüber PATRIA; b) J P Schneider in doppelstrichigen kursiven lateinischen Buchstaben. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 30, 32; auRl foliiert Bleisift 1, 2. Kommentar: 03/336,1 ist die Vorarbeit zu dem Text, den Gilbert dem ersten Brief zu Voltas Säule beigefügt hatte (WAA II, S. 387, Anm. 27). Der Hinweis in 03/336,2 auf Eyweiß und Blut weist darauf hin, dass er zum zweiten Brief vom 22. Mai 1801 zu Voltas Säule gehört, in dem Arnim die Wirkungen der Säule auf vegetabilische und animalische Stoffe untersucht hatte. (WAA II, S. 394.) Ein weiteres Indiz der Datierung der Fragmente ist die Schrift: 03/336,1 und 03/336,2 haben den gleichen Duktus und die gleiche Tinte, wobei 03/336,2 noch großzügiger geschrieben ist als 03/336,1. 03/336,1 und 03/336,2 sind damit ein Beispiel von Gilberts Verfahrensweise mit den Arnimschen Beiträgen, die er nach seinem Gutdünken für den Druck auswählte und zusammenfügte. Vmtl. handelt es sich in 03/336,2 um Arnims eigene Versuche mit der Voltaischen Säule.
Varianten 173,2 5)] aus 4 173,5 Das] aus Aus 173,7 der Form] eing. 173,8–9 u 〈…〉 Körper] üdZ 173,9 T] aus B 173,12 und Erden 〈…〉 Sauerstoff] üdZ eing. 173,13 Elektricität] aus D 173,16 entgegengesetzte] üdZ 173,18 steht,] danach gestr. was ich bisher davon 173,18 die] aus das
1195
erfahren so
Kommentar
173,19 Körperwirkung] aus Erwa 173,20 diente] aus dies 173,24 und] u aus g 173,24 Körper] Kö aus wie 174,2 Eindruck] E aus e danach gestr. gez 174,2 das] aus und 174,3 wird] danach gestr. 1) Jeder Sinne ist 2) Jeder Sinnesberührung 174,6 Zwey] aus Ein 174,7–8 die 〈…〉 aufgestellt] üdZ als Alternative erwogen 174,16 durch] aus eine 174,16 Erwärmung] aus Wärme 174,17 Einwirkung] Ei aus W 174,24 Nerven] Ne aus Ve 174,32 aller] aus der 174,32 einem] e verschr. 174,33 Zergliederung] d aus g 174,37 von] v aus 〈x〉 175,4 vor] v aus 175,5 und] aus zu danach gestr. werden 175,7 eher] aus mehr
Erläuterungen 173,9–10 ( A n n a l e s d e C h y m i e 〈…〉 Gazeran)] Vgl. Gazeran, Observations sur la constitution des aciers: Les expe´riences renouvele´es que j’ai faites sur les aciers, soit en ce´mentant des fers, ou en faisant de l’acier naturel, et que j’aurois de´sire´ de re´pe´ter dans ces forges alimente´es avec des carbonates de fer ou mines spathiques, sont cependant si avance´es, qui j’ai e´te´ conduit a` cette opinion, que l’acier naturel que l’on obtient constamment de bonne qualite´, n’est pas seulement une combinaison du fer pur avec le carbone, m a i s u n a l l i a g e d e f e r p u r a v e c l e m a n g a n e` s e , c o m b i n e´ a v e c l e c a r b o n e . (S. 63–64.) Les aciers, en ge´ne´ral, et particulie`rement l’acier naturel, sont essentiellement des alliages de fer et de mangane`se combine´s avec le carbone, et cet alliage que je n’ai pas encore de´termine´ pour l’acier de ce´mentation provenant des mines spathiques, est ordinairement pour l’acier naturel de l’Allemagne, dans les rapports suivans:
1196
〈Bestätigung der Theorie〉
Savoir, Fer........... 96.84 Mangane`se..... 2.16 Plus carbone.. 1.00 100.00 (S. 68.) Arnim, Bemerkungen über Volta’s Säule 2–3 (1801); WAA II, S. 393, Anm 1 u. Erl.: Ein wichtiger Beytrag zum Magnetismus. 173,25 Sömmering über das Organ der Seele 〈…〉. Königsberg 1796. S. 49.] Sömmering, Organ der Seele. In seiner Nachschrift zu Sömmerings Ueber das Organ der Seele (Königsberg 1796) geht es Kant vor allem darum, den Widerspruch zwischen Metaphysik und Physiologie herauszustellen, wenn es um die Lokalisierung des »Sitzes der Seele« geht. Eigentlich ist es aber
der Begriff von einem S i t z d e r S e e l e , welcher die Uneinigkeit der Facultäten über das gemeinsame Sinnenwerkzeug veranlaßt, und den man daher besser thut ganz aus dem Spiel zu lassen; welches um desto mehr mit Recht geschehen kann, da er eine l o c a l e G e g e n w a r t , die dem Dinge was bloß Object des inneren Sinnes und so fern nur nach Zeitbedingungen bestimmbar ist, ein Raumesverhältniß beylege, verlanget aber eben damit sich selbst widerspricht, anstatt daß eine v i r t u e l l e G e g e n w a r t , welche bloß für den Verstand gehört, eben darum aber auch nicht örtlich ist, einen Begriff abgiebt, der es möglich macht, die vorgelegte Frage (vom s e n s o r i u m c o m m u n e ) bloß als physiologische Aufgabe zu behandeln. – Denn wenn gleich die meisten Menschen das Denken im Kopfe zu fühlen glauben, so ist das doch bloß ein Fehler der Subreption, nämlich das Urtheil über die Ursache der Empfindung an einem gewissen Orte (des Gehirns) für die Empfindung der Ursache an diesem Orte zu nehmen, und die Gehirnspuren von den auf dasselbe geschehenen Eindrücken nachher, unter dem Namen der m a t e r i e l l e n I d e e n ( des Cartes), die Gedanken nach Associationsgesetzen begleiten zu lassen: die, ob sie gleich sehr willkürliche Hypothesen sind, doch wenigstens keinen Seelensitz nothwendig machen und die physiologische Aufgabe nicht mit der Metaphysik bemengen. – Wir haben es also nur mit der Materie zu thun, welche die Vereinigung aller Sinnen-Vorstellungen im G e m ü t h 〈…〉 möglich macht. – Die einzige aber die sich dazu (als S e n s o r i u m c o m m u n e ) qualificirt, ist, nach der durch Ihre tiefe Zergliederungskunde gemachten Entdeckung, in der Gehirnhöhle enthalten, und bloß 1197
Kommentar
Wasser: als das unmittelbare Seelenorgan, welches die daselbst sich endigenden Nervenbündel einerseits von einander s o n d e r t , damit sich die Empfindungen durch dieselben nicht vermischen, anderseits eine durchgängige G e m e i n s c h a f t unter einander bewirkt, damit nicht einige, ob zwar von demselben Gemüth empfangen, doch außer dem Gemüth wären (welches ein Widerspruch ist). (S. 82–83.) Kant argumentiert weiter, daß man neben der mechanischen (physischen) auch eine dynamische (chemische) Organisation des Wassers annehmen müsse, wodurch eine mathematische und chemische Teilung ins Unendliche der den Raum einnehmenden Materie stattfinden kann. Das Wasser wird in zwei Luftarten geschieden, die noch den Wärmestoff enthält, der die Materie wiederum in Lichtstoff und andere Materie zersetzen könne. An der von Arnim angeführten Stelle heißt es: Unter allen Nerven näm-
lich ist keiner, wie ich oben zeigte, der so unmittelbar, so nackt und bloß mit der Feuchtigkeit der Hirnhöhlen in Berührung steht; folglich auch so unmittelbar das Gemeinsame Sensorium rührt – das ist mit andern Worten: Der Hörnerven wirkt am richtigsten, und giebt die hellsten und frischesten Empfindungen. (S. 49.) Vgl. auch Arnim, Bemerkungen über Volta’s Säule 2–3 (1801); WAA II, S. 400, Anm. 11 u. Erl. 174,21–33 wie wir mit Kant 〈…〉 machen.] Sömmering, Organ der
Seele: Wenn man nun als Hypothese annimmt: daß dem Gemüth im empirischen Denken, d. i. im Auflösen und Zusammensetzen gegebener Sinnenvorstellungen, ein Vermögen der Nerven untergelegt sey, nach ihrer Verschiedenheit das Wasser der Gehirnhöhle in jene Urstoffe zu zersetzen, und so, durch Entbindung des einen oder des andern derselben, verschiedene Empfindungen spielen zu lassen (z. B. die des Lichts, vermittelst des gereizten Sehenervens, oder des Schalls, durch den Hörnerven, u.s.w.), so doch, daß diese Stoffe, nach aufhörendem Reiz, so fort wiederum zusammenflössen; so könnte man sagen, dieses Wasser w e r d e continuirlich organisirt, ohne doch jemals organisirt zu seyn: wodurch dann doch eben dasselbe erreicht wird, was man mit der beharrlichen Organisation beabsichtigte, nämlich die collective Einheit aller Sinnenvorstellungen in einem gemeinsamen Organ ( s e n s o r i u m c o m m u n e ), aber nur nach seiner chemischen Zergliederung begreiflich zu machen. (S. 85.) 174,33–175,5 (kurz vorhersteht 〈…〉 seyn.] Sömmering, Organ der Seele: Wie wäre es, wenn ich statt der m e c h a n i s c h e n , auf Nebeneinanderstellung der Theile zur Bildung einer gewissen Gestalt beruhenden, eine d y n a m i s c h e Organisation vorschlüge, welche auf chemi1198
〈Bestätigung der Theorie〉
schen (so wie jene auf mathematischen) Principien beruhet, und so mit der Flüssigkeit jenes Stoffs zusammen bestehen kann? − So wie die m a t h e m a t i s c h e Theilung eines Raumes und der ihn einnehmenden Materie (z. B. der Gehirnhöhle und des sie erfüllenden Wassers) ins Unendliche geht, so mag es auch mit der c h e m i s c h e n als dynamischen Theilung (Scheidung verschiedener in einer Materie wechselseitig von einander aufgelöseter Arten) beschaffen seyn, daß sie, so viel wir wissen, gleichfalls ins unendliche ( i n i n d e f i n i t u m ) geht. − Das reine, bis vor Kurzem noch für chemisches Element gehaltene, gemeine Wasser wird jetzt durch pnevmatische Versuche in zwey verschiedene Luftarten geschieden. Jede dieser Luftarten hat, ausser ihrer Basis, noch den Wärmestoff in sich, der sich vielleicht wiederum von der Natur in Lichtstoff und andere Materie zersetzen läßt, so wie ferner das Licht in verschiedene Farben, u.s.w. Nimmt man noch dazu, was das Gewächsreich aus jenem gemeinen Wasser für eine unermeßliche Mannichfaltigkeit von zum Theil flüchtigen Stoffen, vermuthlich durch Zersetzung und andere Art der Verbindung, hervorzubringen weiß: so kann man sich vorstellen, welche Mannichfaltigkeit von Werkzeugen die Nerven an ihren Enden in dem Gehirnwasser (das vielleicht nichts mehr als gemeines Wasser seyn mag) vor sich finden, um dadurch für die Sinnenwelt empfänglich und wechselseitig wiederum auch auf sie wirksam zu seyn. (S. 84–85.)
1199
Kommentar
〈1) Eyweiß 2) Blut 3) Gährender Stoff〉 H: GSA 03/336,2. – Dbl. ca. 342 × 215 mm; 1r–2v, 3½ beschr. S. – Gelbliches geripptes Konzeptpapier, an den Rändern fleckig und verschmutzt. S. 4 auR gefaltet. – Tinte. – WZ: a) Hollandia; darüber PATRIA; b) J P Schneider in doppelstrichigen kursiven lateinischen Buchstaben. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 81, 83; auRl foliiert Bleisift 3, 4. Besonderheiten: Die Foliierung aorR deutet an, dass das Dbl. ursprünglich einem anderen Konvolut zugeordnet war. Die Fol. aulR zeigt dagegen, dass man 03/336,1 und 03/336,2 als zusammengehörig betrachtete, vor allem, da beide Fragmente ausführliche Exzerpte aus Sömmerings Ueber das Organ der Seele enthalten, das Arnim im dritten Brief zu Voltas Säule kurz erwähnte. (WAA II, S. 400, Anm. 11.) Kommentar: Vgl. den Kommentar zu 03/336,1. Bemerkungen über Volta’s Säule 2 (1801); WAA II, S. 394, wo Arnim von der Wirkung der Säule auf vegetabilische und animalische Stoffe berichtet. S. 2v, in kleiner Schrift, anderer Schriftduktus und Tinte als Fließtext: Himm-
liche Wolken Segler der Lüfte Wer mit euch wandelte, wer mich euch schiffte! Besonderheiten: a) Skizze einer Hand als Leiter und b) Skizze von Wirkungen der galvanischen Versuche.
Varianten 176,5 〈weiss〉] aus 〈xxx〉 176,6 verdickt] v aus g 176,11 Ey] danach gestr. schien 176,15 S + W] unter diesen Buchstaben sind zwei gekreuzte Linien, die die beiden sich berührenden Ketten darstellen, darunter Zeichnung einer Hand, die mit Daumen und Zeigefinger die Spitzen der beiden sich kreuzenden Linien berühren. 177,9 Pfaff] üdZ
1200
〈1) Eyweiß 2) Blut 3) Gährender Stoff〉
177,14 steigen] st aus ne 177,16 den] aus das 177,18 ist] danach L〈xxx〉 aus Aendrung 177,18 eine] aus 〈x〉drung 177,18 Lüge] L aus d 177,21 das] aus die 177,26–27 Der Urin 〈…〉 Elektrisiren] üdZ 177,27 Harnstoff] h aus s 178,2 ohne] danach gestr. unterworfen 178,4 verdirbt] üdZ über Leitungskraft 178,6–8 und das 〈…〉 werden.] eing. mit kleinerer Schrift und üdZ 178,12 Ponderable] P aus B 178,15–17 Es ist 〈…〉 wirkt.] üdZ danach Einweisungszeichen Text ist auR der S. 178,18–21 woran man 〈…〉 vorgingen] Text auR der Seite, der durch ein Einweisungszeichen markiert ist. 178,23 und unorganischen] üdZ eing.
Erläuterungen 177,9 Pfaff (VII S 520)] Pfaff, Fortgesetzte Versuche über die Funken und die Wirkungsart der galvanischen Batterie, S. 514–520. 177,15 Spitze.] Skizze einer galvanischen Wirkung; vmtl. von den von Arnims eigenen hier beschriebenen Versuchen. 177,17–20 man muß deswegen 〈…〉 entspricht.] Sömmering, Organ der Seele, S. 18, § 15 stellt seine Theorie vor, nach der es eine Kategorisierung von Nerven gibt, die mit den einfachen und auch äußerlich sichtbaren (Hörnerven) beginnt und sich hin zu den komplexen Rückenmarksnerven erstreckt, die nur nach sorgfältiger Sektion und Präparation sichtbar werden. In § 16, Hörnerven, führt er aus, daß die Ursprünge der Hörnerven bei der Öffnung der vierten Gehirnhälfte ohne weitere Präparation sichtbar sind. Diese Hirnenden des
Hörnervenpaares zeichnen sich hier auf der Untern Wand der Vierten Hirnhöhle als zwei bis sieben weiße markige Linien aus, die wie gemalt oder eingelegt aussehen, und sich oft bloß durch ihre milchweiße Farbe von der grauen Substanz jener Wand unterscheiden. Die Hirnenden des Rechten Hörnervens sind hier von den Hirnenden des Linken Hörnervens bloß durch eine Furche abgesondert. (S. 18.) 177,28–29 Achard 1784 293] Vgl. Achard, Physikalische und chymische Abhandlungen. Achard hatte Versuche mit drei Stücken Rindfleisch gemacht, 1201
Kommentar
indem er das eine positiv, das andere negativ und das dritte nicht elektrisierte. Auch bei gekochtem Kalbfleisch, toten Vögeln und vom Blitz erschlagenen Menschen sowie bei der Gärung von Getreide, das mit Brandwein gemischt war, konnte er das Gleiche beobachten: die mit Elektrizität behandelten Substanzen faulten schneller als die nicht-elektrisierten. (S. 293–294.) Arnim, Bemerkungen über Volta’s Säule 2–3 (1801); WAA II, S. 394 u. Erl. 178,1–2 mit Proust Stoffe 〈…〉 p 261] Proust, Expe´riences sur l’Urine, S. 258–277. Proust beschreibt seine Versuche mit Urin. 178,2–3 Destilliren ohne (Grimms Ungarwein VII S 353 〈…〉 Luft] Grimm, Einige Versuche mit Volta’s Säule. Grimm hatte Ungarwein, der sich seit einem Jahr in Gärung befand, galvanisiert und eine heftige Reaktion erhalten. Abgelegener Ungarwein reagierte dagegen kaum und zeigte weder Verkalkung noch Luftentwicklung. (S. 353–355.) Vgl. Arnim, Bemerkungen über Voltas Säule (2–3) 1801; WAA II, S. 394 u. Erl. 178,3–5 nicht wenn Urin unterworfen 〈…〉 vermindert.] Grimm, Einige Versuche mit Volta’s Säule. Grimm machte Versuche mit Urin und erwartete eine Zersetzung des Wassers, was jedoch nicht eintrat. Erst nachdem die galvanische Elektrizität auf andere Bestandteile gewirkt hatte und diese abgeschieden waren, erfolgte die Zersetzung des Wassers. (S. 351.) Vgl. Arnim, Bemerkungen zu Volta’s Säule 2–3 (1801); WAA II, S. 394 u. Erl.
1202
〈Es ist merkwürdig daß das Luftförmige gar keine Dimension 〈...〉〉
〈Es ist merkwürdig daß das Luftförmige gar keine Dimension das Flüssige nur zwey und dem festen nur eine nöthig ist〉 H: GSA 03/350. – 5 Dbl. ca. 344 × 213 mm; 1r–10v, 20 beschr. Seiten. – Derbes gelbliches Papier; an den Rändern beschmutzt und zerknittert. – Tinte. – WZ: I–V: a) Hollandia; darüber PROPATRIA in doppelstrichigen Antiquaversalien u. Kapitälchen; b) J P Schneider in doppelstrichiger lat. Schreibschrift. Fremdeinträge: Bleistift aoRr foliiert Bleistift 22, 24, 34, 36, 26, 28, 38, 40, 42, 44; auRl foliiert durchgehend 1–10. Besonderheiten: Verschiedene Skizzen zum Magneten. 9v Spuren einer vorhergehenden Nutzung des Papiers; aoR Zeichnung eines Hauses, darunter in dünner Schrift: Neider u Feinde scheisst man auf die Nase; Zeichnung eines Hausdachs mit Fenster. Besonderheiten: Kleine Skizzen an den Rändern und zwischen den Zeilen. Kommentar: Volta 2–3 (1801); WAA II, S. 380; 396–399.
Varianten 179,5 nur zwey] aus zwey ganz 179,5 und] über einer Zeichnung eines kleinen Rechtecks 179,9 gekonnt] g aus b 179,11 auf] aus de 179,12 auf die] aus die Wärme 179,13 Magnet] links neben Schrägstrich 179,15 S M W S S M ] S M W am einen Pol des Magneten, S S M am anderen Pol des Magneten 179,16 Ueber das Verhältniß der] Satz beginnt in der Mitte der Zeile nach der Zeichnung 179,16 des] üdZ eing. 179,16 Magnetismus] aus Magnetischen
1203
Kommentar
179,18 Magnetismus] aus Galvan 179,18 als Kette] üdZ eing. 179,18 auf] f verschr. 179,19 Einfluß der galvanischen Kette] üdZ 179,20 Verstärkter] V aus M 179,22 der] aus das 180,9–10 auf die nothwendige] aus in den nat 180,14–16 weil der Granit 〈…〉 tiefsten] üdZ 180,15 meisten] üdZ 180,15–16 so ist er auch in der tiefsten] udZ 180,19 der Art] üdZ über gestr. veränderung 180,22 Entgegensetzung] aus Bewegung〉 180,26 Elektricität] aus Galv 180,28 auslaufenden] a aus k
wird] daneben Einweisungszeichen Es] davor Einweisungszeichen alR der Zeile 181,3 nach] aus mit oder umgekehrt 181,6 Chymie] Lücke im Text Buchstabenansatz 181,7 als] danach gestr. Schwefel Phosphor und 181,7 ebenso] aus den 181,7 Gegentheile] H verschr. Gegengentheile 181,10 (Husten beym 〈…〉 Nase)] üdZ eing. 181,10–11 Durch entgegengesetze 〈…〉 werden.] 181,12 Ritter VII S 460] üdZ eing. 181,14 Thermometer] üdZ Zeichnung 181,15 Berührung] danach gestr. wenn 181,15 eines Thermometers] üdZ über gestr. weil 181,15 seine] aus sie danach gestr. berühren 181,15 brachte] aus wurde 181,16 der] H der der 181,17 scheinbar] üdZ über gestr. sehr 181,21–22 Wirkung 〈…〉 fand] üdZ eing. 181,25–26 Das 〈…〉 gefolgt] üdZ eing. 181,28 hiebey] danach gestr. immer 181,30 eine] aus hier 181,32 von mir] üdZ eing. 181,33 schon] danach gestr. hier 181,33 das] aus die 180,31
181,1
1204
üdZ
〈Es ist merkwürdig daß das Luftförmige gar keine Dimension 〈...〉〉
181,38 erleuchtete] erl aus 〈xxx〉 181,38 daran] aus dari 182,1 Herschel] üdZ 182,2 Gegenstand] danach gestr. und 182,2 das] d aus e 182,4 die kältere] üdZ 182,8 die] d aus g 182,11–12 gegen Cankrin und Rückert] üdZ u arR auf S 4r 182,15 S 61] üdZ eing. 182,18 Produkt] aus 〈xxx〉 182,18 finden] f aus P 182,19 zu verbinden] üdZ über gestr. anzuhäufen 182,20 S 32)] danach gestr. aber aller gute 182,24 Erdarten] danach gestr. kurz der
Hydrogen] daneben Tintenklecks sehr] se aus kr 182,37 4 Gran] üdZ aus 40 über sehr 182,38 so ist auch hier] H so ist auch hier so ist auch hier 183,2 Säure] Sä aus Kie 183,2 Erden] aus von 183,2 gebunden] g aus G 183,2 bey] b aus in 183,3 seyn] se aus 〈xx〉 183,8 Gypse] G aus K 183,10 Also auch 〈…〉 Färbung] zwischen andres und 33) eingefügt 183,11 und umgekehrt] üdZ 183,12 〈ihr〉] aus 〈xxx〉 183,16 Schädlichkeit der Ketten] üdZ 183,20 unbedeutend] danach gestr. es zeigt 183,21 Silber] Si aus Ei 183,21 als] aus eben 183,29–32 Die häufige 〈…〉 würde] üdZ 183,30 von] aus 〈xx〉 183,33 des] aus ge 184,6 ist] aus Ansatz (; 〈xx〉 184,8 Lichterscheinungen] darüber 184,14 Körpern] danach gestr. elektrisch werden Bey den Erscheinungen des elektrischen Funkens ist 182,29
182,36
1205
Kommentar
184,18–19 u Aether Das 485)] üdZ danach gestr. Cavallo 184,19 Aether s] üdZ gestr. 184,21 daß] d aus als 184,22 Aether] Ae aus 〈xx〉 184,23 Spitze.] danach Zeichnung 184,24 bau] b aus g 184,28–29 strahlende Wärme 〈…〉 durch] üdZ über gestr. Wärme allein verfl〈xxx〉 verfl〈xxx〉 aus 〈xxx〉 184,33 Galv:] G aus g 185,5 Sammlung 〈…〉 Berlin 1784] idZ 185,6 280] üdZ über gestr. 293 185,7–9 Auch 〈…〉 geändert] üdZ 185,11 gleichzeitig] zeitig aus 〈xxx〉 185,11 ( )] Lücke im Text
strahlende
die] d aus 〈x〉 im] aus ha 185,22 gekeimt] danach gestr. aber 185,25 zwischen] aus in der 185,27 zwey] aus zweyen 185,29 Die] D aus 〈x〉 185,29 Batterien] über gestr. Ketten und einer Batterie 185,30 wirken] w aus W 185,31 hingegen] Tintenklecks und verschmiertes ? 185,31–32 können 〈…〉 Wirkung thun] üdZ 185,33 je] aus zu 186,2 beyde] danach gestr. ? so könnte wenn es diese in der nöthigen 186,3 eben so wenig] üdZ 186,4 stärker] danach gestr. als 186,5 wenn] üdZ Zeichen 186,5 a] üdZ u udZ Zeichen 186,6 gar] üdZ Gekritzel 186,6 Genau] Ge aus Gea 186,7 Gas] G aus g 186,7 giebt] danach gestr. ?? 186,8 sehr wenig] üdZ 186,10 a] aus S 186,12 geht] g aus 〈x〉 186,13 hier] danach üdZ gestr. nicht 185,18
185,22
1206
〈Es ist merkwürdig daß das Luftförmige gar keine Dimension 〈...〉〉
186,13 Fall,] danach gestr. denn 186,14 das Gas] üdZ 186,16 reine] r aus R 186,19 Bey] aus Die 186,19 der] danach gestr. mit einem 186,22 Entgegengesetzte] E aus e 186,26 dem] aus den 186,26 meteorologischer] aus meteorologischen üdZ eing. 186,28 nicht] üdZ über weder 186,29 kleine Körper 〈…〉 untersuche] üdZ 186,29–187,4 Ich unterbreche 〈…〉 Con] üdZ als Alternative erwogen 187,2 die Magnetisirung] aus den Magnetismus 187,3 Polarität] üdZ 187,6 aber nur halb geriebenen] üdZ eing.
oder wenn 〈…〉 Streifen] üdZ des] danach gestr. zu unt 187,8 Untersuchungsstoffs] U aus Ch danach gestr. und bre von ich 187,8 den ich] aus was das 187,9 dieser] aus der 187,9 eine] aus einige 187,10 die] aus den 187,12 leitete] danach gestr. der 187,13 45)] aus (45) davor Gekritzel 187,20 Ich] aus A 187,22 halb] üdZ eing. 187,23 das] aus er 187,25 R] aus F 187,25 H] aus dem 187,27 sobald] aus wenn 187,28 elektrischen] e aus E 187,38–39 doch ist nach 〈…〉 positiv] üdZ 188,2 beym] üdZ eing. 188,8 sowohl] aus des 188,8 Sauerstofferneuerung] üdZ über gestr. Reinigung 188,10 beym] darüber Zeichnung eines Hauses udZ in dünner Feder Neider u Feinde scheisst man auf die Nase 188,16 Neutralität] danach Zeichnung eines Daches über unleserlichem Wort danach gestr. doch in wie fer 187,7–8
187,8
1207
Kommentar
188,18 188,28 189,22
Wasser] aus Wasserst Gärung] üdZ eing. Auflösungsmittels.] danach
gestr.
Es giebt in vielen Kristallen
Erläuterungen 180,9 H. Voigt’s Hypothese] Voigt’s Hypothese über die Ursache der Rotation der Planeten, S. 232–238. Johann Heinrich Voigt hatte in seinem Lehrbuche einer populären Sternkunde nach dem gegenwärtigen Zustand der Wissenschaft (Weimar 1799) und in seinem Magazin für den neuesten Zustand der Naturkunde, Bd. I, St. 4, 1797, S. 130 seine Theorie über die Rotation der Erde veröffentlicht. Nach Voigt bewirkt der Stoß, den die Sonnenstrahlen auf die Oberfläche der Erde ausüben, die Rotation, da nicht alle Sonnenstrahlen die gleiche Geschwindigkeit hätten. Ursache seien die Strahlen des Randes, die wegen der mit ihrer Richtung übereinstimmenden Umdrehung der Sonne um ihre Achse sich schneller bewegten als die des entgegengesetzten Randes. Da Voigt selbst von dieser Hypothese nicht ganz überzeugt war, versuchte er, die Rotation durch Prozesse der Ausdünstung, die wie eine Explosion wirkten, zu erklären. 180,17–20 Treviranus hat Unrecht 〈…〉 Einfluß.] Treviranus, Einfluss des galvanischen Agens auf das Pflanzenleben, S. 281–294. Treviranus hatte an Aufgüssen von Samenkörnern durch den Einfluß der galvanischen Aktion eine Mischungsveränderung festgestellt, die sich durch strahlenförmige Figuren an den Armaturen zeigte. Diese Figuren entstanden schneller, wenn die infundierten Samenkörner schneller in Gärung übergingen. In Ketten, die aus zwei verschiedenen Metallen bestanden, entstanden die größten und meisten Strahlen an dem dem Sauerstoff am nächsten verwandten Metall. Ein weiterer Einfluss auf die Erzeugung der Strahlen ist das Licht. In einer Kette von zwei Metallen, in der das eine Metall der dunklen Seite zugewendet war, drehten sich die Strahlen in krummen Linien dem Lichte zu, während sie sonst in geraden Linien wuchsen. 181,6 (Proust in den A n n a l e s d e C h y m i e 〈)〉] Proust, Expe´riences sur l’urine, S. 258–277. Du soufre. L’urine, comme toutes les autres
substances animales, contient ce principe qui, probablement, est une production journalie`re de l’action de la vie, a`-peu-pre`s comme le phosphore, le fer, le charbon, etc., que nous transpirons; car ses e´manations noircissent les galons, les ornemens et ustensiles d’argent, don’t on se sert dans les alcoves, et qu’on renferme dans les armoires. Les excre´mens en sont infecte´s: c’est une partie constitutive du sang, du 1208
〈Es ist merkwürdig daß das Luftförmige gar keine Dimension 〈...〉〉
lait, des muscles, des cheveux, etc.; et il est tre`s-vraisemblable que le savon provenant de la laine, de´couvert par Geoffroy, et recommande´ par Chaptal, ne sera jamais d’un grand usage, a` cause de la grande quantite´ de soufre libre qu’il contient. (S. 258–259.) 181,12 Das von Pfaff VII, S 253] Gilbert, Auszüge aus Briefen an den Herausgeber. In einer Anm. bemerkt Gilbert, daß er diese Notiz zu Pfaffs Vorläufige Nachricht von den galvanischen Versuchen mit der Vo l t a i s c h e n B a t t e r i e ; besonders über die Analogie ihres Agens mit der Electricität an dieser Stelle in die APh einrückte, da sie mit den vorhergehenden Aufsätzen Pfaffs in Verbindung stand. (APh, Bd. VII, St. 2, 1801, S. 247–253.) Pfaff war es gelungen, mit einer Batterie von 15–20 Platten elektrische Wirkungen zu erzielen, indem er an den Draht, der mit dem oberen Zink in Verbindung stand, ein Goldblättchen anbrachte und dieses mit einem Draht berührte, der mit dem untern Silber in Verbindung stand. Dadurch erhielt er glänzend weiße kleine Funken. Schwärzte er die beiden Drähte am Licht, wirkten die Kohleteilchen an den feinsten Spitzen und verursachten hellere Funken, wobei auch eine Anziehung zu bemerken war, die die Kohlenstäubchen bewegte. Für Pfaff war damit die Analogie des Galvanismus mit der Elektrizität möglich. Für ihn wurde die Elektrizität dann durch einen chemischen Prozeß bewirkt, der durch die Flüssigkeit, mit der die Pappe befeuchtet war, zustande kam. An der von Arnim angegebenen Stelle beschreibt Pfaff ein Gefühl der Kälte in den Fingern, die durch die lange geschlossene Kette ausgelöst wird. Mehrere befeuchtete Finger wurden von der Silberseite schmerzhaft affiziert. Vgl. Arnim, Bemerkungen über Volta’s Säule 1 (1801); WAA II, S. 379. 181,12 Ritter VII S 460] Ritter, Ueber den Galvanismus der Voltaischen Batterie. Bei seinen Versuchen hatte auch Ritter festgestellt, daß feuchte Finger bei der Berührung der Drähte an der Batterie an den nervenreichen Stellen empfindlich reagieren konnten. Bei der Schließung der Batterie war die Zinkseite die warme und die Silberseite die kalte, bei der Trennung die Silberseite warm und die Zinkseite kalt. In einem Versuche, in dem Ritter über einen längeren Zeitraum an einer starken Batterie blieb, hatte er das Gefühl, als ob gegen den an die Silberseite gebundenen Arm ein starker Wind wehte. (S. 459–460.) Vgl. Arnim, Bemerkungen über Volta’s Säule 2–3 (1801); WAA II, S. 396. 181,21–22 Wirkung 〈…〉 fand] Abilgaard und Viborg, Handbuch der Naturlehre für Thierärzte. Säuren. (S. 170–198.) In § 190 beschreibt Abildgaard die Eigenschaften der Schwefelsäure oder Vitriolsäure. (S. 173–175.) Die
Säuren, welche die drey säurefähigen Grundlagen: Wa s s e r s t o f f , K o h l e n s t o f f und S a l p e t e r s t o f f haben, rühren vorzüglich von der thierischen Materie her, sind aber noch weniger, als die Pflanzensäu1209
Kommentar
ren bekannt. Sie haben das auszeichnende, daß sie Ammoniak geben, wenn sie im Feuer zerleget werden, denn alsdann vereiniget sich der Wasserstoff zum Theil mit dem Salpeterstoffe, wodurch Ammoniak entstehet, und ihre übrigen Bestandtheile geben Wasser und kohlensaures Gas. Diese Säuren scheinen gleich den Pflanzensäuren bloß durch das ungleiche Verhältniß ihrer Bestandtheile von einander verschieden zu seyn. (S. 193, § 212.) 181,36–38 Die Methode Herschels 〈…〉 erleuchtete] Herschel, Die wärmende und erleuchtende Kraft der farbigen Sonnenstrahlen, S. 137–156. In dieser Reihe von Versuchen, in denen Herschel die erleuchtende Kraft der Sonnenstrahlen untersuchte, bediente er sich eines Mikroskops für dunkle Körper und eines eisernen Nagels, da dessen Dichtigkeit und Schwärze die Erleuchtung durch die verschiedenen farbigen Strahlen optimale Voraussetzungen zu schaffen schienen. Auf dem Nagel zeigte sich eine glänzende Konstellation vieler tausend leuchtender Pünktchen, deren Licht von der Farbe der erleuchtenden Strahlen war, im Glanze aber von einander abwich. Einige der Pünktchen waren dunkel und schwach, andere hell und glänzend. In den glänzenden zeigte sich eine Variation und Intensität der Farbe, da das Licht in der Mitte am intensivsten war. Herschel schloss aus seinen Beobachtungen, daß nicht die roten Strahlen, sondern eher die orangefarbenen und noch mehr die gelben Strahlen am stärksten leuchteten. Während das hellste Grün ähnlich dem hellsten Gelb ein Maximum an Licht zeigte, nimmt die Kraft der farbigen Strahlen beim tiefen Grün merklich ab. Die blauen leuchten ähnlich wie die roten, die indigofarbigen weniger als diese und noch weniger leuchten die violetten Strahlen. (S. 141–142.) Arnim, Bemerkungen zu Volta’s Säule 1 (1801); WAA II, S. 380. 182,1 Herschel (VII S 141] Herschel beschreibt hier die Wärme oder Kälte der Strahlen, die er mit einem Thermometer gemessen hatte. Die Temperaturen am Farbenspektrum stimmten somit mit den an der Batterie gemessenen überein. (Die wärmende und erleuchtende Kraft der farbigen Sonnenstrahlen, S. 141.) Arnim, Bemerkungen zu Volta’s Säule 1 (1801); WAA II, S. 380. 182,6–8 Was Humboldt 〈…〉 S 82)] Humboldt, Aphorismen: Ich glaube,
daß Wasser, oxydirte Metalle, kochsalzsaures Ammoniak, Kohlensäure und andere Säuren, in welchen Sauerstoff mit Wasserstoff, Metallen, Kohlenstoff und andern Substanzen verbunden ist, auf einerlei Art auf die Pflanzen wirken. Die vegetabilischen Fibern und Gefäße scheinen den nährenden Körper in seine Bestandtheile zu zerlegen, den Sauerstoff daraus in sich zu nehmen, von dessen Menge, (wenn sie mit der Natur des ganzen Körpers in richtigem Verhältniß steht,) die Lebenskraft vorzüglich abhängt. Daher komt es, daß Pflanzen in einer Ath1210
〈Es ist merkwürdig daß das Luftförmige gar keine Dimension 〈...〉〉
mosphäre von Sauerstoffgas, oder in Metallkalke gesäet, oder mit übersaurer Kochsalzsäure oder aufgelösten Salmiak benetzt, schneller empor wachsen. Humboldt fügt noch in einer Anmerkung (S. 82) hinzu: Das oxydirte Eisen ausgenommen, in welchem ich nie Saamen keimen sah. (S. 82–83.) Vgl. Arnim, Bemerkungen über Volta’s Säule 2–3 (1801); WAA II, S. 397. 182,12 Cankrin und Rückert] Rückert, Ueber den Feldbau. Abhandlung über die Eisensteine. (S. 57–59.) Rückert berichtet, daß Cancrin Eisensteine zum Düngen von Wiesen verwendet habe. Die Eisensteine wurden verkleinert und mit Wasser vermischt. Das Eisenwasser wurde sodann mittels eines Bewässerungsgrabens auf die Wiesen geleitet, das kleingepochte Eisen als Schlamm darauf verteilt oder, zu Staub verkleinert, im Frühjahr auf die Wiesen gestreut. Vgl. Arnim, Bemerkungen über Volta’s Säule 2–3 (1801); WAA II, S. 397. 182,15 Rückert 60 〈…〉 61] Rückert, Ueber den Feldbau, S. 60–61. Erste
Art. Weißes oder spatiges Eisenerz; Stahlstein. Zweyte Art. Graues Eisenerz. (S. 60.) Dritte Art. 1) Hochländische Thonerze. 2) Sumpfichtes Eisenerz. Vierte Art. Bittersalzichtes Eisenerz. (S. 61.) Da der gewöhnliche Eisenstein dem Landwirt selten überlassen wurde, verwies Rückert auf andere Arten, die ebenfalls den nötigen Prozentsatz von 15–30% Eisen enthielten und sich als Düngemittel eigneten. Zu ihnen gehören das weiße oder spatige Eisenerz oder der Stahlstein, der Kalkerde, Braunstein und Eisenkalk enthielt; das graue Eisenerz mit Eisenkalk, Wassereisen, und phosphorgesäuertes Eisen; die hochländischen Thonerze, die aus grauem Eisenerz, einer Mischung von Alaunerde oder Thon und Braunstein bestehen; das sumpfigte Eisenerz, welches ebenfalls Braunstein enthält, und das bittersalzige Eisenerz, das Schwererde, Gips und Kalkerde enthält. Vgl. Arnim, Bemerkungen über Volta’s Säule 2–3 (1801); WAA II, S. 397. 182,15 eigenthümlicher] arR und in die S. 4r 182,16 Thaer’s Landbau 〈)〉] Thaer, Einleitung zur Kenntniß der englischen Landwirthschaft. 182,19 Die Vegetation] Schrader und Neumann, Zwei Preisschriften über
die eigentliche Beschaffenheit und Erzeugung der erdigen Bestandtheile, S. 32. Vgl. Arnim, Bemerkungen über Volta’s Säule 2–3 (1801); WAA II, S. 397. 182,27–28
Guyton’s Zerlegung 〈…〉 82)] Guyton, Les principes constituans des alkalis fixes, S. 82. Guyton-Morveau a lu, le 6 flore´al, a` l’Institut un me´moire sur les principes constituans des alkalis fixes. Il a fait les expe´riences avec Desormes, e´le`ve de l’e´cole polytechnique: leur conclusions a e´te´, 1211
Kommentar
1o. Que la potasse est compose´e de chaux et d’hydroge`ne. 2o. Que la soude est compose´e de magne´sie et d’hydroge`ne. D’autres expe´riences leur ont fait pre´sumer que, 3o. La chaux est compose´e de carbone, d’azote et d’hydroge`ne. 4o. La magne´sie est compose´e de chaux et d’azote, et par consequent de carbone d’hydroge`ne et d’azote. (S. 82.) 182,32–33 Saussure 〈…〉 LI p 9)] Saussure, Nicolas The´odore de, De l’influence du sol sur quelques parties constituantes des ve´ge´taux, S. 124–125. Arnim bezieht sich auf die Stelle auf S. 125, wo Saussure den Gehalt an Kieselerde in Rhododendron vergleicht, die auf verschiedenem Boden wuchsen. Die auf Grantitboden gewachsenen Pflanzen enthielten fast die dreifache Menge an Kieselerde. Ders. De l’influence du sol sur quelques parties constituantes de ve´ge´taux, S. 9–40. Arnim bezieht sich auf Cendres des ve´ge´taux calcaires et granitiques. (S. 21–22.) Vgl. Arnim, Bemerkungen über Volta’s Säule 2–3 (1801); WAA II, S. 397. 182,34–35 die Pflanzen 〈…〉 trefflich] Arnim, Sammlung practisch-
chemischer Abhandlungen von W. A. Lampadius III B. Dresden 1800. WAA II, S. 338–348 u. Erl. 182,35–37 nach Tennant
〈…〉 157)] Tennant, Sur diffe´rentes espe`ces de chaux employe´es dans l’agriculture, S. 156–163. Vgl. Arnim, Bemerkungen über Volta’s Säule 2–3 (1801); WAA II, S. 397. 183,1 Ingenhoussischen Befruchtungsversuchen] Ingenhousz, Versuche mit Pflanzen. Ingenhousz setzt sich mit der Fruchtbarkeit des Bodens durch Brache und Düngung auseinander und argumentiert, daß man neben den tierischen Exkrementen auch menschliche Exkremente verwenden solle, wie es die Chinesen täten. Er schlägt vor, die Erde mit konzentrierter Kochsalzsäure oder Schwefelsäure zu behandeln, die mit Erde und Sand vermischt, auf dem Boden verteilt wird. Er berichtet von Versuchen, die er zusammen mit Dimsdale im Garten von dessen Vater erfolgreich angestellt hatte. (S. 144–153.) 183,23 Elektricitätsvertheiling] El aus Pa 183,27–29 In den Annalen 〈…〉 gezeigt.] Vauquelin, L’action de l’hydroge`ne sulfure´ sur le fer, S. 191–197. Arnim bezieht sich auf eine Fußnote (S. 194), in der von Versuchen Berthollets berichtet werden. Ayant fait limer
du fer avec tout le soin possible, la limaille ne donnait par les lavages, aucun signe de la pre´sence de l’acide muriatique; mais ce me´tal divise´, ayant reste´ quelque jours expose´ a` l’air, fournit par de nouveaux lavages, des traces tre`s-sensibles d’acide muriatique 184,4–5 An Robertson’s Batterie 〈…〉 132)] Robertson, Expe´riences nouvelles sur le fluide galvanique, S. 132–150. Robertson wiederholte Voltas 1212
〈Es ist merkwürdig daß das Luftförmige gar keine Dimension 〈...〉〉
Versuche mit seiner Batterie, die aus je 65 Stücken Zink und Silber bestand und eine Höhe von 30 cm hatte. S. 148–150 beschreibt er ein Galvanometer, das durch eine Kette mit dem galvanischen Apparat verbunden, die Menge der galvanischen Strömung (currant galvanique) anzeigt. Vgl. Arnim, Bemerkungen über Volta’s Säule 2–3 (1801); WAA II, S. 399. 184,5–6 auch die Berliner 〈…〉 S 488)] Bourguet, Versuche mit sehr verstärkter galvanischer Electricität, S. 485–497. Bourguet beschreibt in dem auf den 3. März 1801 datierten Bericht seine Versuche, die er in der Wohnung des Dr. Grappengießer vor einer Gesellschaft mit Paul Erman durchgeführt hatte. Es standen 3 galvanische Säulen mit 100 Platten aus verschiedenen Metallen zur Verfügung. Arnim bezieht sich auf die Stelle: Wenn eine
Batterie bei Berührung ihrer Ketten mit nassen Händen keine Commotion geben wollte, so wurde diese oft dadurch hervorgebracht, daß man die Ketten schüttelte. Dies gründet sich vielleicht darauf, daß sich die einzelnen Glieder der Ketten bei einer bestimmten Lage derselben hier und da über die Schlagweite der Batterie von einander entfernten. Jede einzelne Batterie gab bei ihrer stärksten Wirkung einzelnen Personen Schläge, die im Armgelenke, über demselben, und auch wohl in den Schultern gefühlt wurden. Wenn mehrere Personen, die sich mit nassen Händen berührten, den Entladungskreis ausmachten, so wurden die Commotionen nach der Anzahl der Menschen schwächer empfunden. Wenn ihrer 6 bis 10 den Kreis bildeten, so fühlte man nur noch ein Zingern in den Händen. Die drei mit einander verbundenen Batterien gaben einzelnen Personen Commotionen, die in der Brust und auch wohl zugleich im Unterleibe gefühlt wurden. (S. 488.) 184,6–7 Morgan 〈…〉 nachtheilig] Morgan, Lectures on Electricity. Arnim, Bemerkungen über Volta’s Säule 2–3 (1801); WAA II, S. 404–406 u. Erl. 184,17 Morgan’s Vorlesungen 〈…〉 S 108)] Morgan, Vorlesungen über
die Elektricität: V. B e y d e n e l e k t r i s c h e n E r s c h e i n u n g e n giebt es, gerade wie bey andern brennenden Körpern, Fälle, wo nicht alle Lichtstrahlen entweichen. Die, welche die meiste Brennbarkeit besitzen, entweichen zuerst, oder am leichtesten. Der elektrische Strahlenkegel hat immer eine purpurne oder bläuliche Farbe. Läßt man einen Funken durch ein Torricellisches Vacuum gehen, das man, ohne Kochen des Quecksilbers in der Röhre, bereitet hat, so wird der Strahlenkegel Indigo-Strahlen schießen. Den Funken kann man jedoch, auch in freyer Luft, schwächen und theilen, so, daß man nur die Strahlen erhält, welche die meiste Brechbarkeit besitzen. (S. 108.) Vgl. Arnim, Bemerkungen über Volta’s Säule 1 (1801); WAA II, S. 379.
1213
Kommentar
Gelber durch Holz (das 109] Morgan, Vorlesungen über die Elektricität: VI. D a ß d e r E i n f l u ß v e r s c h i e d e n e r M e d i e n a u f das elektrische Licht ihrem Einflusse auf das Sonnenlicht analog sey, und uns in den Stand setze, mehrere s e h r s o n d e r b a r e E r s c h e i n u n g e n z u e r k l ä r e n . Morgan berich-
184,17–18
tet nun über seine Beobachtungen mit dem Holz. (S. 109.) 184,18 Aether Das 111] Morgan spricht über Priestleys Versuche und Beobachtungen der Farbenerscheinungen, die durch elektrische Funken verursacht werden. (S. 111.) 184,18–19 Priestley (Gesch S 485)] Priestley, Geschichte und gegenwärtiger Zustand der Elektricität. Wahrnehmungen über die Farben des elektrischen Lichtes. (S. 484–485.) Priestley untersuchte die Frage, ob das elektrische Licht prismatische Farben enthalten könne. Als ich ein Prisma vor
meine Augen hielt, unterdessen daß die elektrischen Funken bei dem ersten Leiter hervorgelockt wurden, beobachtete ich eben so schöne prismatische Farben, als nur irgend das Bild der Sonne darzustellen vermag. War hingegen das Licht ein wenig vertheilt, als in die rothen oder purpurfarbigen Theile eines sogenannten langen Funken: so waren die Farben nicht so lebhaft, und man konnte sie nicht so deutlich von einander unterscheiden; und war das Licht noch mehr zerstreut, wie in dem luftleeren Raume, so verursachete das Prisma keine merkliche Veränderung in der Erscheinung desselben. Auf diese Art erscheinet der mittlere Theil eines jeden großen Gegenstandes, durch ein Prisma, in seiner natürlichen Farbe; denn obgleich die Strahlen wirklich abgesondert werden, so vermischen sie sich doch sofort mit andern, welche aus verschiedenen Theilen eben desselben Gegenstandes kommen, so daß nothwendig dessen natürliche Farbe daraus entstehen muß. 〈…〉 Der in der Mitte einer mit leicht- entzündbarer Luft angefüllten Flasche hervorgelockte Funke, ist allemahl roth und purpurfarbig, und kann niemahls dahin gebracht werden, daß er weiß aussähe; je stärker aber die Explosion ist, desto näher kommt er dem Weißen. (S. 484–485.) Vgl. Arnim, Bemerkungen über Volta’s Säule 2–3 (1801); WAA II, S. 379. 184,31–32 Die eigenthümliche Wärme 〈…〉 p 137)] Robertson, Expe´riences nouvelles sur le fluide galvanique, S. 132–150. Vgl. Arnim, Bemerkungen zu Volta’s Säule 2–3 (1801); WAA II, S. 399 u. Erl. 185,5 Sammlung 〈…〉 Berlin 1784] Achard, Sammlung physikalischer und chymischer Abhandlungen. Bd. I, 1784.
1214
〈Es ist merkwürdig daß das Luftförmige gar keine Dimension 〈...〉〉
sowohl Sauerstoffgas S 275] Arnim bezieht sich auf das Kapitel Ueber die künstliche mit verschiedenen Arten von Luft hervorgebrachte Luftgeschwulst (Emphysema). Achard, S. 166–282, in dem Achard 15 Versuche mit künstlichen Luftgeschwülsten beschreibt. Die künstliche Luftgeschwulst ist eine chirurgische Operation, welche die Einwohner von Guinea bey hypochondrischen, gichtischen, und rhevmatischen Zufällen brauchen. Sie wird folgendergestalt verrichtet. Man macht in der Haut einen Einschnitt bis auf das Zellgewebe. Durch diesen Einschnitt wird Luft mit Hülfe einer kleinen Röhre in das Zellgewebe eingeblasen. Ihr Ausgang wird verhindert, indem man den Einschnitt mit einem klebenden Pflaster zumacht. Nach dieser Operation, welche den ganzen Körper aufschwellt, und eine wahre künstliche und allgemeine Luftgeschwulst, hervorbringt, giebt man dem Kranken eine Mixtur aus Pflanzensäften, Limonensaft, Pfeffer und Brandtwein. Nach diesem muß er so viel und so stark als es ihm nur immer möglich ist, laufen, und wenn er recht ermüdet ist, wird er in ein Bett gebracht, wo er in einen starken Schweiß kommt. Man fährt fort, ihm täglich von der vorher beschriebenen Mixtur 3 bis 4 mahl zu geben, bis daß die Geschwulst vergangen und der Kranke geheilt ist. Die durch das Einblasen der Luft verursachte Ausdehnung fängt gewöhnlich an, den dritten Tag abzunehmen und gegen den 9ten 10ten oder 11ten Tag ist sie gänzlich vergangen. Zuweilen ist es auch nöthig, um den Kranken völlig zu heilen, die Operation noch einmahl zu wiederholen; aber dieses ist nur selten. (S. 266–267.) Im 9. Versuch beschreibt 185,5–6
Achard eine Luftgeschwulst mit nitröser Luft, die einem Hund eingeblasen wurde und sich vom Rücken über beide Lenden erstreckte. Der Hund bekam starke konvulsische Anfälle, litt an Atemnot und starb 7 Minuten nach der Operation. (S. 275.) Vgl. Arnim, Bemerkungen über Volta’s Säule 2–3 (1801); WAA II, S. 403. 185,6 als auch Wasserstoffgas S 280] Im 14. Versuch injizierte Achard in das Zellgewebe eine Hündin eine entzündbare Luft, die er aus Zink und Salzsäure gezogen hatte. Das Tier schien keine Schmerzen zu empfinden. Weitere Versuche mit anderen Hunden bestätigten diese Beobachtung; allerdings schienen die Tiere traurig und niedergeschlagen. Sie erholten sich erst wieder, nachdem die Geschwulst abgeklungen war. (S. 280.) Vgl. Arnim, Bemerkungen über Volta’s Säule 2–3 (1801); WAA II, S. 403. 185,11 Kressensamen] Bei der fehlenden Literaturangabe handelt es sich um Humboldts Versuche mit Samen, die Arnim weiter unten im Manuskript auch anführt. Hier bezieht sich Arnim auch auf seine eigenen Versuche, wie er im
1215
Kommentar
veröffentlichten Aufsatz ausführt. Arnim, Bemerkungen zu Voltas’s Säule 2–3 (1801); WAA II, S. 396. 185,13–14 H. v Humboldt 〈…〉 bemerkte] Humboldt, Aphorismen: Ich
fand, daß Pflanzen im Sauerstoffgas leichter keimten, stärker und grüner wurden als in der athmosphärischen Luft. Da ich diese Versuche sehr oft wiederholte, so habe ich beobachtet, daß ein Gras desto mehr Leben äußerte, je öfterer ich täglich eine neue Quantität Sauerstoffgas mit der vorigen verwechselte. (S. 69.) Vgl. Arnim, Bemerkungen über Volta’s Säule 2–3 (1801); WAA II, S. 397. 185,23 Achard entgegen (Berlin 1784
S 82)] Achard, Sammlung physikalischer und chymischer Abhandlungen. Abhandlung, über die Schwere, die Schnellkraft, die Compressibilität und die Ausdehnbarkeit verschiedener Luftarten, wie auch ihr Vermögen, das Keimen der in dazu geschickte Umstände versetzten Pflanzensaamen zu befördern oder zu verhindern. (S. 75–82.) Nach seinen Versuchen mit Samen in den
verschiedenen Luftarten kam Achard zu dem Schluss:
2.) Daß in der nitrösen Luft der Saamen gar nicht keimt. Er wurde bald braun, nachher fast schwarz, und keimte nicht. Nachdem er 8 Tage in dieser Luft gestanden hatte, nahm ich ihn heraus. Er war zerstöhrt, auch quoll und keimte er nicht, nachdem ich ihn in gemeine Luft gesetzt hatte; 3.) Daß in der fixen aus verschiedenen Körpern gezogenen Luft, wie auch in der aus mineralischen und vegetabilischen Substanzen gezogenen, entzündbaren Luft, der Saamen nur wenig quillt und gar nicht keimt: daß aber diese Arten von Luft nur das Keimen verhindern, ohne den Saamen in der Folge zum Keimen unfähig zu machen; denn nachdem der Saame in diesen Luftarten ohne zu keimen 8 Tage gestanden hatte, nahm ich ihn heraus, und stellte ihn in die freye Luft; er keimte und wuchs in kurzer Zeit aus. (S. 82.) 186,23–25 Resultat 230 〈…〉 Wärme] Cotte, Notes sur la chaleur et la se`cheresse extraordinaires, S. 216–230. En rapprochant la tempe´rature se`che que nous venons d’e´prouver de celle qui a eu lieu en meˆme temps dans d’autres pays fort e´loigne´s, j’ai encore vu la confirmation d’un autre fait me´te´orologique que l’on peut regarder aussi comme un axioˆme, c’est que si o n e´ p r o u v e u n e t e m p e´ r a t u r e e x t r eˆ m e d a n s u n c l i m a t , o n p e u t p r e s q u’ a s s u r e r q u e l e c o n t r a i r e d e c e t t e t e m p e´ r a t u r e a l i e u d a n s u n e a u t r e c l i m a t e´ l o i g n e´ . C’est une balance dont l’e´quilibre est rompu; ainsi pendant que nous souffrions ici de la se`cheresse, 1216
〈Es ist merkwürdig daß das Luftförmige gar keine Dimension 〈...〉〉
les pays du nord, tels que la Sue`de et le Danemark e´toient assaillis de pluies abondantes qui faisoient craindre pour les re´coltes. On a vu des examples fre´quens qu’une tempe´rature douce de certains hivers, dans les re´gions septentrionales, concourt avec un froid tre`s-rigoureux qui se fait sentir dans notre climat. (S. 222–223.) 186,28–30 Meine Methode 〈…〉 Elektricitätsleiten] Vgl. Bemerkungen über Volta’s Säule 2–3 (1801); WAA II, S. 407. 187,13–14 Gewöhnlich wird die Wahrscheinlichkeit
〈…〉 S 19)] Fragmente. Nach dem verderbten Sprachgebrauche bedeutet Wahrscheinlich so viel, als Beynah wahr, oder Etwas wahr, oder was noch vielleicht einmal wahr werden kann. Das alles kann das Wort aber schon seiner Bildung nach, gar nicht bezeichnen. Was wahr scheint, braucht darum auch nicht im kleinsten Grade wahr zu seyn: aber es muß doch positiv scheinen. Das Wahrscheinliche ist der Gegenstand der Klugheit, des Vermögens unter den möglichen Folgen freyer Handlungen die wirklichen zu errathen, und etwas durchaus subjektives. Was einige Logiker so genannt und zu berechnen versucht haben, ist Möglichkeit. Schlegel, Athenaeum. Eine Zeitschrift. Bd. I, St. 2, 1798, S. 19. 188,18 Humboldt (Zerlegung des Luftkreises S 162)] Humboldt, Chemische Zerlegung des Luftkreises. Kap. VII, S. 150–176: Versuche über die Beschaffenheit des Luftkreises in der gemässigten Zone. Dieses Kapitel geht auf Beobachtungen in Marseille im Dezember 1798 zurück.
1217
Kommentar
〈Die Erfahrung lehrt, daß Nerven sehr vollkommene 〈…〉 Leiter der Elektricität sey〉 H: GSA 03/339,11. – 1 Bl. ca. 211 × 175 mm;, 1r ½ beschr. S. , Randfaltung. – Geripptes Konzeptpapier; abgerissene Doppelblatthälfte; 1/3 gefaltet. – Tinte. – WZ: Oberlängen von HALLE in doppelstrichigen Antiquaversalien u. Kapitälchen; ul Nelke als Eckzierde. Fremdeinträge: 1r aoRr foliiert Bleistift 8; auRl foliiert Bleistift 15. Kommentar: In seinen Beyträge zur nähern Kenntniß des Galvanismus und der Resultate seiner Untersuchung äußert sich Ritter über die galvanische Wirkung in einem geschlossenen Stromkreis auf verschiedene Substanzen, u. a. auch auf das Muskelfleisch. (Ritter 1800–1805; Bd. II, 1802, S. 115.) 1801 erschienen dann in den Annalen der Physik in mehreren Briefen an den Herausgeber Ritter’s Berichte über seine Versuche mit der Voltaischen Batterie. Vgl. u. a. Versuche und Bemerkungen über den Galvanismus der
Voltaischen Batterie. In Briefen an den Herausgeber. Erster Brief. Verhalten der Voltaischen Batterie zur einfachen Kette. Vermuthlicher Galvanismus im Pflanzen- und Thierreiche. APh, Bd. VII, St. 4, 1801, S. 431–446. Zweiter Brief. Wirkung des Galvanismus der Voltaischen Batterie auf menschliche Sinneswerkzeuge. APh, Bd. VII, St. 4, 1801, S. 447–484. Versuche und Bemerkungen über den Galvanismus der Voltaischen Batterie. Vierter Brief. Nachschrift. APh, Bd. IX, St. 2, 1801, S. 212–262. Versuche und Bemerkungen über den Galvanismus der Voltaischen Batterie. APh, Bd. IX, St. 3, 1801, S. 265–334. Das Fragment bezieht sich auf Arnims Beitrag, WAA II, S. 403–404.
Varianten 190,5 190,5 190,6
bekanntlich] üdZ eing. welche] aus einen danach Bewegungen] B aus Z
gestr.
1218
wo er st
〈Die Erfahrung lehrt, daß Nerven sehr vollkommene 〈…〉 Leiter der Elektricität sey〉
190,6 Gliedes] s verschr. 190,7 Hat] aus die die aus ist davor gestr. Bringe 190,7 verhältnismässige] arR über die Z. hinausgeschr. 190,13–15 Das 〈…〉 kann] arR 190,13 galvanische] g aus G 190,14 Anziehung] aus Ver 190,15 die] aus eine 190,15 gröste] danach gestr. Menge repulsiver Kraft
1219
Kommentar
〈Aus dem Briefe an Winkelmann〉 H: GSA 03/342. – 230 × 185; 2 Dbl. 6 beschr. S. – Gelbliches geripptes Konzeptpapier, an den Rändern zerknittert. – Tinte. – WZ: Gekrönter Posthornschild, IGE BAPT. Fremdeinträge: aorR Bleistift, foliiert 59, 61, 63; auRl foliiert Bleistift 1,2,3. Besonderheiten: In großzügiger Schrift und heller Tinte geschr. Zeichnung. Kommentar: Voltas Aufsatz De l’e´lectricite´ dite galvanique war am 30. Frimaire an 10 (21. Dezember 1801) in Band XL der Annalen der Chimie erschienen. Bei seinem Aufenthalt in Regensburg im Dezember 1801 und Januar 1802 (vgl. WAA XXX, Nr. *187; 188 K.; 189) hatte Arnim den Grafen Kaspar von Sternberg und den Grafen von Klenau kennengelernt und an Versuchen mit Klenaus Batterie von ungefähr 500 Ketten teilgenommen. Durch den Prälaten Benedikt Arbuthnot, der selbst physikalische Versuche machte, erhielt Arnim den 40. Band der Annales de Chimie und setzte sich mit Voltas und den dort ebenfalls abgedruckten van Marumschen Brief an Volta auseinander. (Vgl. Van Marum: Lettre de M. van Marum, a` M. Volta.) In seinem Brief vom 2. Januar 1802 an Gilbert berichtet Arnim ausführlich über die dort stattgefundenen Versuche, mit denen er sich auseinandersetzte, da sie seine Theorie der Polbenennung betrafen. Vgl. Arnim, Physik in Regensburg 1802; WAA II, S. 418–421 u. Erl. Am 26. Januar 1802 beantwortete Arnim Stephan August Winkelmanns Brief vom 11. Januar 1802 (Ludwig Achim von Arnim. Briefwechsel 1802–1804. Hg. Heinz Härtl. In: Werke und Briefwechsel. Historisch-kritische Ausgabe. Bd. 31. Tübingen 2004, Nr. 193, S. 4–6. Zitiert: WAA XXXI) mit einem langen Schreiben, in dem er ausführlich über Voltas letzten Beitrag berichtet (WAA XXXI, Nr. 201, S. 12–17). Die Anmerkung Galv: Aus dem Brief an Winkelmann datiert das Exzerpt auf die Zeit um den 26. Januar 1802. D1: WAA XXXI, Nr. 201.E, S. 12–17 u. Erl.
1220
Aus dem Briefe an Winkelmann〉
Varianten 191,5–6 Das Entgegengesetzte 〈…〉 auf] arR des Textes untereinandergeschr. 191,8–11 Wasser 〈…〉 auf] Zeichnung in der Mitte der Seite 192,12 Nichtleiter] danach gestr. welches einerley 192,13 Wirkung] danach gestr. S. 57 192,14 auch] üdZ 192,15 erster Klasse] üdZ 192,17 Silber und Zink] üdZ über Metallplatten 192,17–18 die ohne Berührung feuchter Leiter] üdZ 192,20 geschehen] üdZ 192,25 Wärmecapacitätsändrung] üdZ mit anderem Schriftduktus 192,29 Vergleichung] danach gestr. sie zwey hundert 192,32 Zwischenleiter] danach gestr. und es ist nicht undenkbar eine
Batterie aus lauter Leitern zu bilden 192,37 sich] danach gestr. über diese gegen V V aus J 193,1 die] aus das danach gestr. verst 193,1 Schwächung] üdZ als Alternative erwogen 193,1 und Stel〈xx〉] üdZ eing. 193,6 eingesteht] danach gestr. so ist es deutlich wozu 193,6 Seule] danach gestr. ihre 193,6 wirklich] üdZ über gestr.ihre 193,7 für] aus zu 193,7 wegen] üdZ eing. 193,9 als] aus der 193,11 völlige] üdZ
Erläuterungen 192,7 Volta’s Abhandlung 〈…〉 p 225–256] Volta, De l’e´lectricite´ dite galvanique. Erw. in Arnim, Physik in Regensburg 1802; WAA II, S. 419 u. Erl. WAA XXI, Nr. 201.E. S. 17 u. Erl. 192,13
(A VIII B S 277)]
Arnim, Bemerkungen über Volta’s Säule 2–3;
WAA II, S. 257–270; 270–283. 192,14
Volta (Ann. d. Chy. P 236)]
nique.
Vgl. obige Anm. Arnim, Physik in Regensburg 1802; WAA II, S. 419 u.
Erl.
1221
Volta,
De l’e´lectricite´ dite galva-
Kommentar
192,30 Ann de Chymie S 299] Vgl. Arnim, Physik in Regensburg 1802; WAA II, S. 419 u. Erl. 192,32–33 Ann de p 249 u 250)] Volta, De l’e´lectricite´ dite galvanique. Vgl. Arnim, Physik in Regensburg 1802; WAA II, S. 419 u. Erl. 193,5–6 welches Volta (S. 244) 〈…〉 eingesteht] Volta, De l’e´lectricite´ dite galvanique. Vgl. Arnim, Physik in Regensburg 1802; WAA II, S. 419 u. Erl.
1222
Steffens Beyträge zur innern Naturgeschichte der Erde
Steffens Beyträge zur innern Naturgeschichte der Erde H: GSA 03/419. – 2 Dbl. ca. 227 × 188 mm; 1r–2v 8 beschr. S. – Derbes gelbliches Papier; Dbl. II stark oben links zerknittert. – Bleistift und Tinte. – WZ: Gekrönter Posthornschild mit angehängter 4 und Hausmarke; im Schild Posthorn an einem Band; WZ im Falz; darunter VAN DER LEY in doppelstrichigen Antiquaversalien u. Kapitälchen. Fremdeinträge: Dbl. I: aoRr foliiert Bleistift 102, 104; auRl foliiert 1, 4; Dbl. II: aoRr foliiert Bleistift 85, 87; auRl foliiert 2, 3. Besonderheiten: z. T. mit Bleistift, z. T. mit Tinte geschr.: 1r, ersten 2 Zeilen mit Tinte; dann Bleistift; 1v, letzte Zeile mit Tinte; der Rest Bleistift. Kommentar: Exzerpt aus Steffens Beyträge zur innern Naturgeschichte der Erde, von H. Steffens. Erster Theil, Freyburg 1801 für eine Rezension. Vgl. Arnim, Beyträge zur innern Naturgeschichte der Erde 1803; WAA II, S. 431–446. Gehört zu 03/305; 03/318,11b; u. 03/318,9.
Varianten 194,1–3 Steffens 〈…〉 48] mit Tinte über Bleistift geschr. 194,5–6 S. 7 〈…〉 werden] arR mit Tinte in kleiner Schrift zwischen den Zeilen eing. 194,6 wahren] w aus S 194,8 Anorganische] An aus Org 194,9 thierischen] üdZ eing. 194,9 Beyde] B aus V 194,10 Raisonnement] aus Raisennement 194,10 wird] w aus 〈x〉 194,15 bewiesen] aus 〈x〉 194,20 angewendet.] danach gestr. S 105 Crawfords Wärmecapacität
aus dem Bulletin An 7 194,22 Wenn] danach gestr. 〈x〉t 194,25–197,9 S 129 〈…〉 Körper]
mit Tinte geschr.
1223
Kommentar
194,30 sieden] s aus k 194,31 wird] w aus 〈x〉 194,31 immer] aus wird 195,3 werden] w aus 〈x〉 195,9 ist] i aus 〈x〉 195,11 merkwürdig] w aus 〈x〉 195,18–17 auf 〈Hydrate〉] üdZ eing. 195,20 Stoffe] S aus s 195,26 Kalkgebirge] Kalk aus 〈xxx〉 195,27 jenes] je aus di 195,30–18 eben so] üdZ eing. 195,30 Deduction] danach gestr. Will 195,33 Dichtigkeit] darüber Schwere als Alternative erw. 195,33 liegt] l aus n t aus s 195,34 die] d aus A 196,1 interessant] verschr. Wort 196,4 den] e aus das 196,8 Corallen] aus Poly 196,10 der] aus noch 196,19–195,30 als Feder] üdZ 196,22 produktiv] üdZ. 196,25 seyn] danach gestr. auch 196,25 und] u aus F 196,26–19 Boden gebe] z. T. unter der Zeile 196,30 ist] danach gestr. daß ger 196,33 grösser] danach gestr. hinge 196,37–26 daß 〈…〉 Kristallisation.] üdZ 196,37 die] H die die 197,2 mittlere] üdZ eing. 197,3 grösser] danach gestr. hinge
Erläuterungen 194,3–4 S 45–48. Kalkerde entsteht im Thier 〈…〉 Vegetabile] Die folgenden Exzerpte beziehen sich auf diesen Band. Die kieseligten und kal-
kigten Reihen sind sich durchgängig entgegengesetzt 〈…〉; alle Phänomene deuten darauf hin, daß sie, wenn sie zusammengesetzt sind, (und daß sie es sind, wird wohl keiner bezweifeln) in ihrer Grundmischung verschieden seyn müssen. – Aber, daß der Stickstoff das 1224
Steffens Beyträge zur innern Naturgeschichte der Erde
carakterisirende der alkalischen oder kalkigten Reihe (principe alcaligene´) sey, werde ich in dem Nachfolgenden beweisen. Schon hieraus ließe es sich mit vielem Grund schließen, daß ebenso wie der Stickstoff das carakterisirende der Kalkformation und des animalischen Processes ist, (wie sich zeigen wird,) so auch der Kohlenstoff, das carakterisirende der kieseligten Reihe seyn wird, so wie die Vegetation selbst, ohne allen Zweifel caracterisirt. (S. 48–49.) 194,5–6 S. 7. Das Schmelzen der Kristalle 〈…〉 werden] Steffens erklärt, daß die Natur keinen Abschnitt zwischen Laugensalzen und alkalischen Erden erkennt, daß sie vom Ammoniak, als das Flüchtigste, bis zum Kalk, als das Unauflöslichste eine continuirliche Reihe bildet. (S. 6.) Das Ammoniak komme nur in Gasform vor und werde vom Wasser
v e r s c h l u c k t , das gefrorene s c h m i l z t und es entsteht Kälte, Kali und Natron, die nächsten Glieder, sind leicht auflösbar, wie bekannt starke hygroscopische Substanzen, und schmelzen für sich zu Glaß. Schwerer mag dieses mit dem – in etwas – schwerer auflösbaren Strontian statt finden. So viel mir bekannt ist, hat man noch keine Schmelzversuche mit reinem Strontian angestellt. Der Baryth soll nach Saussure bey 31° Wedg. zu schmelzen anfangen. 〈…〉 Es ist bekannt, daß die Erdarten ihre Verwandschaft unter sich, durch die Leichtigkeit zeigen, mit welcher sie gegenseitig ihre Schmelzbarkeit befördern. (S. 7–8.) 194,10–16 S 50 Elendes Raisonnement! 〈…〉 hart.] Steffens setzt sich hier mit der Frage auseinander, wie sich die Verschiedenheit der Resultate der chemischen Zerlegung der Fossilien mit der Ähnlichkeit der äußeren Merkmale derselben vereinbaren ließ. Anstatt nun die Richtigkeit der analytischen
M e t h o d e in Zweifel zu ziehen, oder das Recht der Chemiker die Substanzen, die sie durch diese fanden, als in den Steinarten präexistirend anzunehmen, genauer zu untersuchen, fieng man – sonderbar genug – an, jene Wahrheit, daß das Aeußere ein Ausdruck eines Innern und das Criterium dieses Innern sey, ohne welche überhaupt keine wahre Naturkunde bestehen kann, anzugreifen. Es ist fast unbegreiflich, wie man vergessen konnte, daß der Oryctognost ja wirklich die v o l l s t ä n d i g e S y n t h e s i s (den Körper s e l b s t hat) und mit vollem Rechte aus d i e s e r schließt, daß er unmöglich durch e i n e u n v o l l s t ä n d i g e A n a l y s i s (die ja sonst zur Synthesis führen müste, was nicht geschah) widerlegt werden könnte, daß endlich der Chemiker selbst, wie zum Beyspiel bey den Salzen, mit völliger Sicherheit, von den veränderten äußern Kennzeichen (des Geschmacks der Crystallisation u.s.w.) auf veränderte Mischung schließt. (S. 50–51.) 1225
Kommentar
194,17 S 74 Gifteintheilung] Steffens teilt die Gifte in 3 Kategorien ein: in solche, die unmittelbar das s e n s i b e l e System angreifen – P f l a n z e n g i f t e – solche die unmittelbar das i r r i t a b e l e System angreifen – t h i e r i s c h e G i f t e , und endlich solche, die die R e p r o d u c t i o n s k r a f t angreifen, m e t a l l i s c h e Gifte. (S. 73–74.) 194,18–20 S 75 Steffens meint gegen thierische Gifte 〈…〉 angewendet] Steffens argumentiert, daß das Wirksame der tierischen Gifte der Stickstoff sei, der durch Wasserstoff ebenso flüchtig gemacht würde, wie der Kohlenstoff in den Pflanzengiften. Deshalb sei das beste Antidot auch die Salpetersäure. Ein
Theil des Säuerstoffs verbindet sich mit dem Wasserstoffe zum Wasser. Das Gift, eines Theils seines Wasserstoffs beraubt, verliert seine Flüchtigkeit und mit dieser seine zerstörende Wirkung. (S. 75–76.) 194,19–20 doch hat S a g e 〈…〉 angewendet.] Arnim, Beyträge zur innern Naturgeschichte der Erde 1803; WAA II, S. 436 u. Erl.
S 111 Nachzusehen die Wärmecapacität vom Zink und Wismuth] Steffens stellte in seiner Kohäsionsreihe den Zink über den Wismuth, da der Schmelzgrad des Wismuth geringer war und er nicht wagte, jenem eine größere Cohärenz zuzuschreiben; indessen schmilzt der Zink noch vor dem Glühen, und es ist allerdings möglich, daß die Wärmecapacität des Wismuths so groß, und die des Zinks so gering seyn könnte, daß das Product aus ihren Capacitätsgraden, und ihren respectiven Schmelzgraden, also auch die Cohärenz bey dem Wismuth größer ausfallen könnte, als bey dem Zink. (S. 111.) 194,22–24 S 112 Das Gesetz folgt aus meiner Definition 〈…〉 sie] Der Text des Gesetzes lautet: d a ß d i e C o h ä r e n z v o m G o l d e , b i s z u den cohärentesten Metallen hinauf, immer zunimmt, in d e m s e l b e n Ve r h ä l t n i s s e , i n w e l c h e m d i e D e h n b a r k e i t abnimmt, und daß umgekehrt vom Golde an bis zu dem am wenigsten cohärenten Metalle hinab, die Dehnbark e i t z u n i m m t , i n d e m s e l b e n Ve r h ä l t n i s s e , i n w e l c h e m d i e C o h ä r e n z a b n i m m t . (S. 112; Vgl. WAA II, S. 437.) 194,25–26 S 129 In welchem 〈…〉 Wärmecapacität] D i e s p e z i f i s c h e D i c h t i g k e i t der Metalle s t e h t i n b e y d e n R e i h e n m i t d e r C o h ä r e n z i n e i n e m u m g e k e h r t e n Ve r h ä l t n i ß , so daß die Reihe mit dem schwersten Metalle anfängt, und mit dem leichtern endigt. (S. 129.) 195,14–196,39 S 174 Es ist wahrscheinlich 〈…〉 stehn] Dieses Gesetz ist 194,21
wörtlich abgeschr.
1226
Steffens Beyträge zur innern Naturgeschichte der Erde
195,18–21 S 180 Die Oxyde 〈…〉 Spas.] Steffens bespricht an dieser Stelle die galvanischen Versuche mit der Kohle, die in der Kette reagieren und dadurch den kohärentesten Metallen ähnlich sind. Steffens erwähnt Guyton, Pfaff und Humboldt. 195,22–23 S 184 Daß der Quarz 〈…〉 falsch] Steffens stellt das Gesetz auf, daß der Quarz von seiner Entstehung a n n u r m e c h a n i s c h , n i e c h e -
misch verändert, nur zertrümmert, nie aufgelöst wird. (S. 184.) 195,24 S 185 Wir wissen 〈…〉 auf, d a ß d e r K o h l e n s t o f f ,
hypothetisch] Steffens stellt hier das Gesetz als der negative oder Minus-Pol der Metallreihe, die gröste Contraction der Natur rep r ä s e n t i r t . (S. 185.) 195,25 S 187 Meine Idee 〈…〉 vor] Steffens argumentiert, daß in den Me-
tallen noch gebunden ist, was in den anderen Substanzen getrennt ist. Daher sei das Charakteristische der Metalle das Bleibende, Beharrende. Vgl. die gedruckte Fassung der Rezension, wo Arnim näher auf diesen Punkt eingeht. Alle übrigen Stoffe (Schwefel und Phosphor ausgenommen) ließen sich bis auf unsichtbare Stoffe reduzieren. Die Metalle tragen nach Steffens Erdqualität an sich. Dadurch bestehe das Charakteristische durch die Verbindung des Getrennten. Den Beweis dieser Theorie behält er sich noch vor. (S. 187.) 195,34–35 daß die magnetische Anziehung 〈…〉 ist] Steffens stellte das Gesetz auf, d a ß d i e D i c h t i g k e i t e i n e s j e d e n E l e m e n t s d e r
Masse mit der Entfernung von der Axe in einem geraden, die Cohärenz mit derselben Entfernung, in einem u m g e k e h r t e n Ve r h ä l t n i s s e s t e h t . (S. 213–214.) Er versuchte damit den Widerspruch zwischen Schwerpunkt und Axe des Magnetismus zu lösen, was aber wenig überzeugend ist. Arnim verweist auf seinen Aufsatz zum Magnetismus und der Dreiflächigkeit der Pole. (Vgl. WAA II, S. 445.) 195,36–38 S 240 〈…〉 einsenken] Steffens führt an, daß die spezifische Dichtigkeit des Quecksilbers im Verhältnis gegen die übrigen Metalle geringer ist; die festen Metalle schwimmen demnach immer auf den geschmolzenen, da die Zunahme der Dichtigkeit der Abnahme der Kohärenz korrespondiert. Allerdings fehlen noch Beweise zum Quecksilber. (S. 240.) 195,39 (Gilbert 〈…〉 〈bewiesen〉] üdZ 195,39–40 Gilbert 〈…〉 489)] 196,1–3 S 244 Die Bemerkungen 〈…〉 Metalle] Steffens führt seine Beobachtung an, daß bei der kohärenteren Reihe der hackige Bruch in einen körnigen, bei der weniger kohärenten in einen blättrigen übergehe. Mit zunehmender Attraktivkraft schwinde die Linie der absoluten Kohärenz und zerfalle in
1227
Kommentar
mehrere, daher der grobkörnige Bruch. Bei der Abnahme der Linien nehme die relative Kohärenz zu, der Bruch wird ebener und feiner bis er endlich zum vollkommen muschligen Bruch wird. In der weniger kohärenten Reihe wird der hackige Bruch blättrig, die Blätter verteilen sich in Strahlen (Spiesglanz und Arsenik büschelförmig und sternförmig strahlig. S. 244.) 196,4–6 S 258 Es ist 〈…〉 aufhebt] Nach Steffens ist der Sauerstoff eine erregende Potenz zur Kohäsionsveränderung; er wirkt aber nicht durch Oxydation sondern durch den Gegensatz zwischen einem alle Cohärenz überhaupt
aufhebenden Princip (dem Wärmeprincip) und dem Magnetismus. (S. 257.) 196,7–9
S 296. Diese Ansicht 〈…〉 wählt.] Steffens argumentiert, daß die Producte der Kunsttriebe der Insecten nur anorgische Anschüsse von einer eigenthümlichen Mischung seyen. (S. 296). 196,10–12 S 307. Es verdient der 〈…〉 Theile] Steffens nennt Fische und Amphibien, die ein unvollkommenes inneres Knochengerüst haben; das Skelett der Fische bestehe aus Knorpel; bei den Amphibien finden sich mürbe Knochen. Fische haben außer den inneren Knorpeln noch Schuppen, Schildkröten knochenartige Gehäuse. 196,13–15 S 315 Das weiblige Geschlecht 〈…〉 stärker] Die Irritabilität könne bei den Vögeln dadurch bewiesen werden, daß das Weibchen stärker sei. Auch bei den Säugetieren, zu denen die Menschen zu rechnen sind, ist das weibliche Geschlecht das irritablere, das männliche das sensiblere. 196,18 Kielmeyers Rede.] Kielmeyer, Über die Verhältnisse der orga-
nischen Kräfte untereinander in der Reihe der verschiedenen Organisationen, die Gesetze und Folgen ihrer Verhältnisse. Stuttgart 1793. Arnim hatte Kielmeyer am 24.6. 1801 aus der Göttinger Bibliothek ausgeliehen. Vgl. 03/421 196,24–26 die Freyheit der Ernährung 〈…〉 sind] Steffens weist darauf hin, daß alle Tätigkeit in der Natur Tätigkeit zur Organisation ist. Ernährung ist eine solche Tätigkeit, allerdings ein wahrhaft egoistischer Trieb. Erhaltung der Gattung ist ein höherer Trieb. Hier unterscheidet Steffens den gemeinen Trieb und den Trieb, der durch die Vernunft regiert wird, also Instinkt gegen Kunsttrieb. Für Schelling repräsentiert das Auge den ideellen, das Gefühl den reellen Pol der Sinne. 197,1–3 Musschenbrocks Versuche 〈…〉 Mischungen] Musschenbroek, zitiert aus dem Kapitel De Coherentia et Firmitate. (S. 390–476.) 197,9 Von dem Triebe 〈…〉 Körper] Die Produkte der Kunsttriebe der niedrigen Tiere sind wohl wahre Naturprodukte, doch sind sie willkürlich hervorgebracht. (S. 300.)
1228
〈Steffens erzählt aus Dolomieu〉
〈Steffens erzählt aus Dolomieu〉 H: GSA 318,11b. – 1 Dbl. ca. 229 × 192 mm; 1r–2v; 2v ½ beschr. mit Bleistift. – Gelbliches geripptes Konzeptpapier. – 1r–2r mit Tinte, 2v mit Bleistift. – WZ: CHF in doppelstrichigen Antiquaversalien im Falz. Fremdeinträge: aoRr foliiert 89, 91; auRl foliiert 14, 15. Kommentar: Die Eintragungen gehören zu Arnims Vorarbeiten seiner Besprechung von Steffens Beyträge zur innern Naturgeschichte der Erde (WAA II, S. 431–446). Die Exzerpte zu den Seiten 68, 112 u. 129 nehmen Bezug auf WAA II, S. 426–438 und haben z. T. die gleichen Seiten wie 03/419. Dazu auch 03/305 und 03/318,9.
Varianten 198,3 198,6
den] danach gestr. Brand Dehn〈barkeit〉] nach Dehn
Textverlust durch Tintenklecks
Erläuterungen
S 68 〈…〉 Kalksteine] Steffens berichtet in seinen Beyträgen zur innern Naturgeschichte der Erde, daß auf Kalkwänden nicht allein salpe-
198,2–3
tersaurer Kalk, sondern auch salpetersaures Kali enstehen kann, wie z. B. auf den merkwürdigen talkhaltigen Kalkstein, aus welchem die Häuser auf Maltha gebauet sind. Steffens zitiert Dolomieu, der berichtete, daß der Kalkstein, sobald er mit Seewasser benetzt wird, in Kochsalz, S a l p e t e r und
salpetersauren Kalk zerfällt. Ein einziger Tropfen Seewasser ist hinreichend, den Keim dieser Zerstörung zu erzeugen: es wird dadurch ein Fleck gebildet, welcher allmählig zunimmt und sich wie der Knochenfraß durch die ganze Masse des Steins verbreitet. (S. 68.) Arnim zitiert Zimmermanns Aufsatz, A la Nitrie`re naturelle, S. 109–117 nach einer Anm. von Steffens, S. 68. Er übernimmt von Steffens die falsche Seitenangabe von Zimmermanns Beitrag im Journ. Phys. (S. 16 statt 116). Die Angabe zur Üb. von Dolomieus Zitat findet sich bei Kirwan, Anfangsgründe der Mineralogie,
1229
Kommentar
Bd. III, 1799, S. 149. Vgl. Kirwan, Fünfter Versuch. Über die Zersetzung und das Zerfallen der steinigen Substanzen. (S. 144–153.) 198,5–6 Gold die Mitte von hier 〈…〉 Dehn〈barkeit〉] Steffens, Beyträge: 〈…〉 Man kann es also wohl, als ein unzweifelbares Gesetz aufstellen: d a ß d i e C o h ä r e n z v o m G o l d e , b i s z u d e n c o h ä r e n testen Metallen hinauf, immer zunimmt, in demselben Ve r h ä l t n i s s e , i n w e l c h e m d i e D e h n b a r k e i t a b n i m m t , und daß umgekehrt vom Golde an bis zu dem am wenigsten cohärenten Metalle hinab, die Dehnbarkeit zun i m m t , i n d e m s e l b e n Ve r h ä l t n i s s e , i n w e l c h e m d i e C o h ä r e n z a b n i m m t . (S. 111–112.) 198,7–8 S 129 Die Spec: Dichtigkeit 〈…〉 Wärmecapacität] Steffens, Beyträge: D i e s p e z i f i s c h e D i c h t i g k e i t der Metalle s t e h t i n beyden Reihen mit der Cohärenz in einem umgekehrten Ve r h ä l t n i ß , so daß die Reihe mit dem schwersten Metalle anfängt, und mit dem leichtern endigt. (S. 129.)
1230
Memorie di matematica e fisica della societa Italiana
Memorie di matematica e fisica della societa Italiana H: GSA 03/305. – 1 Bl. ca. 230 × 193 mm; 1r beschr. – Dünnes grünliches geripptes Papier. – Tinte. – WZ: Unterlängen von CHF. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 2. Kommentar: Arnim bezieht sich auf Giambattista da San Martinos Werk in seiner Rezension zu Steffens Beyträge zur innern Naturgeschichte, S. 488. Vgl. Arnim, Beyträge zur innern Naturgeschichte der Erde 1803; WAA II, S. 434. Arnim machte sich regelmäßig Notizen aus den Bänden der Memorie di Matematica e Fisica della Societa` Italiana. Da das Exzerpt aus dem Band von 1799 stammt, kann man dieses Datum als Zeitpunkt der Notiz annehmen. Vgl. Arnim, Beyträge zur innern Naturgeschichte der Erde 1803; WAA II, S. 434 Anm. 6.
Varianten 199,12 199,13 199,18
und] üdZ eing. einen] danach gestr. vers wo] aus da
Erläuterungen
M e m o r i e d i m a t e m a t i c a 〈…〉 1799.] San Martino, Dell’ origine del carbonio che entra nelle piante. Ricevuta li 10 Ottobre 1796. In: Memorie di Matematica e Fisica della Societa` Italiana. T. VIII,
199,2–3
P. 1, 1799, S. 1–20. Vgl. WAA II, S. 434 u. Anm. 199,13 Woulfischen Apparat] Destillierapparat. Vgl. WAA II, S. 566. 199,16 lutirt] verkittet; die Fugen an chemischen Apparaten. 199,17 Lutum] Kitt zum Ausfüllen der Fugen an chemischen Apparaten. Besteht aus Lehm für eiserne, aus Ton für tönerne und Leinmehlteig für gläserne Apparate.
1231
Kommentar
〈Eintheilung mit Irritabilität, Sensibilität und Reproduction〉 H: GSA 03/318,9. – 1 Bl. ca. 276 × 188 mm; 1r ½ beschr. 1v einige Zahlen. – Gelbliches geripptes Konzeptpapier. – Tinte. – WZ: Medusenhaupt (?); aoRl und auRl Nelke als Eckzierwasserzeichen. Fremdeinträge: aoRr foliiert 10, auRl foliiert 12. Kommentar: Arnim hatte Kielmeyers Rede exzerpiert (03/421 u. 03/415,20b) und setzt sich nun mit Steffens Theorie der Irritabilität, Sensibilität und Reproduktionskraft auseinander. Vgl. Beyträge zur innern Naturgeschichte der Erde, 1803; WAA II, S. 436 u. Erl.
Varianten 200,3–4 mit 〈…〉 Reproduction] arR üdZ nicht eing. 200,6 Daher] aus das 200,6 zweyte] üdZ 200,7 Giften] danach gestr. falsch 200,8 völlig] üdZ eing. 200,11 auf] aus 〈x〉 200,11 an 8] üdZ eing. 200,19–20 〈foryl〉 charpente] auf dem Blatt quer unter einander geschr. 200,20 charpente] frz. Rahmen; Gerüst oder Struktur.
Erläuterungen
sich aus der Eintheilung 〈…〉 werden.] In seinen Beyträge zur innern Naturgeschichte der Erde (1803) teilt Steffens die Gifte in drei Klas200,3–6
sen ein: in solche, die das sensible System angreifen (Pflanzengifte), solche, die unmittelbar das irritable System angreifen (tierische Gifte) und solche, die die Reproduktionskraft angreifen (metallische Gifte). (S. 73–77.) Steffens nennt Joseph Franks Handbuch der Toxicologie oder der Lehre von den Giften
1232
〈Eintheilung mit Irritabilität, Sensibilität und Reproduction〉
und Gegengiften: nach Grundsätzen der Brownschen Arzneylehre und der neuern Chemie (Wien 1800) und meint, dass die Franksche Einteilung sich in seine auflösen könne. Frank teilt die Gifte ebenfalls in drei Klassen ein: in eindringende, die in Form und Mischung den Organismus zerstören; in incitirende, die die Erregbarkeit affiziieren; und in solche, die auf beide Arten wirken. Steffens zitiert eine Ausgabe des Handbuchs der Toxologie aus dem Jahre 1798. (S. 74.) 200,10–11 Sage besonders berührte Wirkung 〈…〉 8)] Le Sage, Reme`des qui ont e´te´ employe´s dans le traitement de la rage. Vgl. Arnim, Beyträge zur innern Naturgeschichte der Erde 1803; WAA II, S. 436 u. Erl.
1233
Kommentar
〈Entgegengesezte Versuche〉 H: GSA 03/339,1. – 1 Bl. ca. 185 × 112; 1r–1v 1 beschr. S. – Gelbliches geripptes Papier; aoR leicht zerknittert. – Tinte. – WZ: Fragment aolR 02 in doppelstrichigen Antiquaversalien; vmtl. E & P 1802. Fremdeinträge: aorR foliiert Bleistift 17; auRl foliiert Bleistift 2. Besonderheiten: Unklar, welches 1r und 1v ist. Kommentar: Wie das Protokoll der Freunde Freyer Untersuchung zeigt, beschäftigte sich bereits am 6. Februar 1799 mit der Theorie des Aufsteigens der Flüssigkeiten in Haarröhrchen. Die zum Thema erhaltenen Fragmente weisen auf den Beitrag Scheinbare Anomalien im spezifischen Gewicht (1800) hin, in dem er das vorhandene Material über Weitbrecht, Gehler, Funk und Gren benutzte. Die Entstehung des vorliegenden Konzepts geht vmtl. auf Hallströms Erwähnung in seinem Aufsatz Ob das Wasser in längern Haarröhrchen höher als in kürzern ansteigt zurück. (APh, Bd. XIV, St. 4 [Jahrgang 1803, St. 8], S. 425–432.) Auch die Notizen zu Henry Englefields Aufsatz Einfluß des Schalls auf den Barometerstand, APh, Bd. XIV, St. 2 (Jahrgang 1803, St. 6), S. 214–219 und Daltons Abhandlung Ueber die Kraft der Flüs-
sigkeiten, Wärme zu leiten, in Beziehung auf des Grafen R u m f o r d siebten Essay. (APh, Bd. XIV, St. 2 [Jahrgang 1803, St. 6], S. 184–198) datieren das Fragment auf 1803. Arnims Replik erschien allerdings erst 1807. Vgl. Haarröhrchen 1807, WAA II, S. 453–454. u. Erl. Der Abschnitt über den Galvanismus auf 1v gehört vmtl. zu den Aufzeichnungen über die Meteorologie, bzw. der Geschichte der Galvanimus und der Meteorologie und ist der Rubrik »Aufzeichnungen zur Philosophie und Geschichte der Naturwissenschaften« zugeordnet.
Varianten 201,5 geben] g aus l 201,7 Röhre] aus Röher 201,8 durchaus] darüber von unvernehmbar 201,11 geht] danach gestr. daß besonders alle
1234
〈Entgegengesezte Versuche〉
Erläuterungen 201,4–5 Hallströms Erfahrungen] Hallström, Ob das Wasser in längern Haarröhrchen höher als in kürzern ansteige. Arnim, Haarröhrchen 1807; WAA II, S. 453–554 u. Erl. 201,10–12 Dalton’s Versuche 〈…〉 Wärmetheorie,] Dalton, Ueber die Kraft der Flüssigkeiten, Wärme zu leiten. Dalton versuchte gegen Rumford zu beweisen, daß das Wasser die Wärme von Teilchen zu Teilchen leitet. Damit wäre bewiesen, dass Flüssigkeiten Leiter der Wärme sind. Daltons Versuche beweisen weiterhin, dass Wasser und andere Flüssigkeiten mehr oder weniger gute Leiter sein können. Gilbert erwähnt in seinen Bemerkungen zu
Dalton’s Untersuchungen über die Expansivkraft und die Expansion der Dämpfe durch Wärme Arnims Aufsatz Urachen des Irrthums bei Versuchen mit dem Eudiometer 1800; WAA II, S. 300–306 u. Erl. Gilbert gibt irrtümlich Bd. V statt Bd. VI der APh als Quelle an. 201,13–14 Englefields Beobachtungen 〈…〉 Beobachtungen] Englefield, Einfluß des Schalls auf den Barometerstand. Englefield berichtet von Versuchen mit dem Barometer, das die Vibrationen eines tönenden Körpers messen sollte. Er machte seine Versuche mit den Glocken der Hauptkirche St. Gudula in Brüssel in den Jahren 1773 und 1774, wobei er feststellte, daß sich das Barometer beim Glockenschlage veränderte. Messungen wurden mit einem von Ramsden hergestellten Barometer ausgeführt.
1235
Kommentar
〈Die Euklidische Definition der Parallellinien〉 H: GSA 03/306a,1. – 2 Dbl. ca. 212 × 170 mm; in einandergelegt. – Derbes gelbliches fleckiges Papier; arR gefaltet: 1/3 : 2/3. 1r–3v 6 beschr. S.; 4r 6 Z. – Tinte. – WZ: I: Halle in doppelstrichigen Antiquaversalien im Falz; auRr Nelke als Eckzierblume; II: bekrönter Palmenschild im Falz; auRr Nelke als Eckzierblume. (Gleiches Papier wie Buch Zur Chemie). Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift F 13, F 14; auRl foliiert Bleistift 1, 2, 3, 4. Besonderheiten: Skizzen a) von einem Winkel, der durchschnitten wird von einer Linie und b) von 2 parallelen Linien, die durchschnitten werden von 2 vertikalen Linien.
Varianten 205,5 ist] üdZ über gestr. setzt 205,6 nämlich] danach gestr. keine reine Anschauung, denn 205,8 läst] l aus f 205,9 Parallelismus] danach gestr. nie un 205,10 Eigenschaft] aus Eigenschaften 205,11 angeschauten] an aus anf 205,11 Daraus] gestr. 2) Kann 205,12 soweit ich sie vorlege] üdZ eing. 205,15–16 als die Definition aussah] üdZ danach gestr. so 205,17 daher] danach gestr. Gegen eine end 205,17 er] danach gestr. so 205,18 Parallellinien] danach gestr. die nennt 205,18 von] aus aus 205,19 eines] üdZ eing. 205,21 solchen] n aus r 205,22 sie] aus die danach gestr. gerade 205,24 erinnert] danach gestr. daß 205,24 daß] üdZ w
1236
〈Die Euklidische Definition der Parallellinien〉
beweise] davor 〈xx〉 K l u g e l § 15 § 18 nicht eing. Anm. alR z] aus d daß] üdZ w danach gestr. Linien u sich durchschneiden kein Widerspr 205,27 einander] aus die die 206,3 der] danach gestr zwar 206,3 eigentlich] aus nie 206,4 Sie] aus Es 206,5 unwahr,] danach gestr. sobald dem dem aus das oder umgekehrt 206,6 ein L ist 〈…〉 andren] üdZ über gestr. Linien sind parallel, die wenn jeder Punkt in der 206,6 Eine] E aus L 206,7 wenn] danach gestr. mehr üdZ gestr. zwey oder alle 206,9 Lehrsatz] danach gestr. parallele 206,9 die parallel sind] üdZ 206,9 fallen] aus werden danach gestr. sich nicht mit einander eine 206,11 Linien] L aus d 206,12 könnte] ändert Hg. dies streicht Hg. danach gestr. würde aber 206,14 der] aus dem 206,14 Verlängerung] V aus 〈x〉 206,16 Entfernung] üdZ 206,17 zweyer] aus zwey 206,17 Linien] üdZ Punkten danach gestr. wo 206,23 einander] darunter Skizze von 2 Parallelen Linien, die durchschnitten 205,27 205,27 205,27
werden von 2 vertikalen Linien
Erläuterungen 205,17–20 H. Segner 〈…〉 sind.] H Renger. Nicht eruiert; vmtl. Johann Andreas von Segner, Deutliche und vollständige Vorlesungen über die
Rechenkunst und Geometrie; zum Gebrauche derjenigen, welche sich in diesen Wissenschaften durch eigenen Fleiss üben wollen. Lemgo 1747. 205,27–501
K l u g e l 〈…〉 § 18] Klügel, Conatuum praecipuorum theoriam parallelarum. Klügels Dissertation unter Abraham Gotthelf Kästner. Göttingen 1763. Üb. Hellmann, Musterung der vornehmlichen Versuche die Theorie der Parallelen zu beweisen. Als Anhang gedruckt in Volkert, Das Undenkbare denken. (S. 285–341.) In den zitierten Paragraphen setzt sich Klügel mit dem Problem der Abstandsgleichheit zweier Geraden in allen Punkten auseinander.
1237
Kommentar
206,11 Wer] davor Zeichnung von sich schneidenden Linien 206,19 Magister M] Wolff, Anfangsgründe, Bd. I, vermerkt in einer Anm. zum 22. Lehrsatz seiner Geometrie: Dieser Lehrsatz wird von seinem Er-
finder Pythagora der Pythagorische Lehrsatz und wegen seines vortreflichen Nutzens durch die ganze Mathematic von einigen Magister Matheseos genennent. (S. 188–189.)
1238
〈Die Definition »Parallel sind gerade Linien in einer Ebene«〉
〈Die Definition »Parallel sind gerade Linien in einer Ebene«〉 H: GSA 03/306a,7. – 1 Dbl. ca. 212 × 176 mm; 1r–2v 4 beschr. S. – Derbes gelbliches geripptes Papier; an den Rändern beschmutzt u. zerknittert; 1 × längs gefaltet 1/3:2/3. – Tinte. – WZ: bekönter Palmenschild im Falz; auRr und auRl Nelken als Eckzierblumen. (Gleiches Papier wie Zur Chemie.) Fremdeinträge: aoRr foliiert Beistift F18: auRl foliiert Bleistift 16, 17. Besonderheiten: gut ausgearbeitetes Konzept, aber keine Reinschrift. 1r arR u. 2v: alR: alternative Formulierungen; Marginalien.
Varianten 207,6 die] danach gestr. nie 207,6 nie] danach gestr. dar 207,7 wahrnehmbar] davor gestr. un 207,9 zwar nicht] üdZ 207,10 überhaupt] üdZ 207,11 wir] danach gestr. auf 207,11 zu] z aus d 207,13 Viele] üdZ Einweisungszeichen Einweisungszeichen alR ohne Text 207,13 parallel sind] aus parallele 207,13 Linien] danach gestr. sind 207,14 Klügel] üdZ Einweisungszeichen § 15. § 18 Text alR mit Einweisungszeichen 207,16 enthalte.] danach gestr. Diese Forderung 207,19 Unbilliges] U aus u 207,20 formale] darüber logische 207,21 bewiesen,] danach gestr. sondern das die Definition 207,24 von jeden] aus vom danach gestr. Endpunkt 207,26 die Lage zweyer gerader] üdZ eing.
1239
Kommentar
207,26 gegenein] neben Linien idZ 207,27 Punkte] danach gestr. parallel 208,1 Lehrsatz] Lehr aus Grund 208,2 derselben] H derselben derselben zweites derselben aus der 208,4 allen] danach gestr. also de 208,5 er] aus 〈xx〉 208,5 〈zum〉] verschr. Wort 208,10 Parallellinien] aus Parallel arR danach gestr. nennen wir
die
Lage 208,10 208,18 208,18 208,18 208,19 208,19 208,19
nennen wir] udZ unter gestr. nennen zwey] danach gestr. gleich weit entfernte] e aus E von der einen Seite] üdZ eing. zweyen] danach gestr. jeden gleichweit] gestr. u. unterpungiert Punkten] P aus B
darüber
liegen
Erläuterungen 207,3–5 Die Definition 〈…〉 zusammentreffen«] Euclid, I, 35. 207,14–16 H. Klügel 〈…〉 enthalte.] Klügel, Conatuum praecipuorum theoriam setzt sich in § 15 und § 18 mit diesen Problemen auseinander.
1240
H a u f f’ s W i d e r l e g u n g
H a u f f’ s W i d e r l e g u n g H: GSA 03/306a,4. – 1 Bl. ca. 196 × 151 mm; 1r–1v 13/4 beschr. S. – Dünnes Papier; auR fleckig. – Tinte. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift F 19: auRl foliiert Bleistift 8.
Varianten 209,2 das] H des des 209,4 vorigen] vor aus 〈xx〉 209,4 dienen] dien aus dies 209,5 verworfen] v aus b 209,6 glaube] üdZ über gestr. fürchte 209,6 daß] aus das 209,7 giebt] danach gestr. und den ich nicht 209,7–8 Ich 〈…〉 Bemerkung] üdZ 209,9 der Beweis] der aus diese Beweis aus 209,14 er] danach gestr. nicht
sogleich Le
Erläuterungen 209,6–7 bis er einen neuen Beweis 〈…〉 giebt.] Hauff, H. 9, S. 76–78. 209,14 den § 4] Hauff, §. 4. A u f g a b e . Wenn eine Seitenlinie GH und
ein anliegender Winkel GHD gegeben ist, mit beyden ein Dreyeck zu verzeichnen, worin der Winkel, welcher der gegebenen Seite GH gegenüber liegt, kleiner sey, als jeder geradlinichte Winkel. (H. 9, S. 78–79.) 209,14–15
den 5 Lehrsatz] Hauff, §. 5. L e h r s a t z . Wenn zwey gerade Linien CD, KL (§. 2.) von einer dritten CF so geschnitten werden, daß die beyden inneren an einerley Seite der schneidenden EF liegenden Winkel LGH, GHD zusammen kleiner, als zwey rechte sind, so treffen die beyden Linien CD, KL, verlängert an eben der Seite zusammen. (H. 9, S. 79–80.) 209,16–17 Die
Aufgabe 〈…〉 ist]
Vgl. die vorige Anm.
1241
Kommentar
Ueber H H Bericht.〈igung〉 der Euklid:〈ischen〉 Theorie der Parallellinien mit einem Versuche einer neuen Berichtigung H: GSA 03/306a,5. – Bl. ca. 214 × 176 mm; 2 Dbl. ca. 211 × 176 mm; 214 × 175 mm; 1r–5v 10 beschr. S. – Derbes gelbliches Papier; an den Rändern zerknittert; vmtl. Tintenfraßschäden. – Tinte. – WZ: Bl. Oberlängen von HALLE in doppelstrichigen Antiquaversalien u. Kapitälchen; auRr Nelke als Eckzierblume. Dbl. I: HALLE im Falz, auRr u. auRl Nelken als Eckzierden. Dbl II: bekrönter Palmenschild, auRr u. auRl Nelken als Eckzierden. Fremdeinträge: Bl. auRl foliiert Bleistift 9. Dbl. I: 1r aoRr foliiert Bleistift F15; Dbl. I u. II: auRl foliiert 10, 11, 12, 13. Kommentar: Das Fragment ist eine frühere Fassung von Arnims Kritik an Hauffs Definition der Parallelllinien.
Varianten 210,4 Ehe] danach gestr. zur 210,4 ich die] üdZ eing. 210,4 kann,] danach gestr. so 210,5 Sobald] danach gestr. nämlich 210,6 R] aus Se 210,6 gleich] g aus r 210,8 vorauszusetzen,] danach gestr. wie leicht war es nicht 210,12 der] danach gestr. zweyte 210,12 28] aus 27 210,13 〈] aus 〉 210,25 + B C A = R ] auRl 210,26–27 B C A 〈…〉 R ] auRl Striche verweisen vom + auf ACD, 210,28 Folgesatz] davor gestr. 28 Lehrsatz. 210,28 wenn] danach gestr. nur ebes
1242
DAC
Ueber H H Bericht.〈igung〉 der Euklid:〈ischen〉 Theorie 〈...〉
211,1 28)] danach gestr. Zwey Linien 211,2 die] danach gestr. beyden b aus P 211,10 9] danach gestr. Vert 211,19–20 ‹ B A C 〈…〉 A D C ] alR 211,33 AD = CE] rechts neben der vorigen Zahl 212,1 ‹ ADC = DCE] aulR 212,2 Da] davor gestr. Betrachte. arR Skizze von Dreiecken 212,4 die] danach gestr. auf 212,5 die] danach gestr. AD 212,9–10 dieser beyden Punkte] üdZ 212,10 so] danach gestr. ist 212,11 seyn] aus und 212,11 in] üdZ 212,13 (13 S)] davor gestr. Da 212,23 Aussenwinkel] Aus aus Win 212,26–27 auf 〈…〉 Linie] üdZ eing. 212,29 AI] danach gestr. = 212,31 KBA] K aus F 213,7 u CD] über die Z. hinaus auf das andere Bl. geschr. 213,8 sind] s aus w 213,9 ACF = CFD] udZ unter gestr. 2) die 213,10 die] aus der 213,16 IG] aus BG 213,22 ACF] A aus G 213,31 in] aus ein 213,35 noch] danach gestr. entschul
Erläuterungen 210,11–14 So wir der Theil 〈…〉 müssen] Hauff beweist den 1. Lehrsatz (El I,32, 2. Th.: In jedem Dreyecke sind die drey innern Winkel zusammen zwey rechten gleich.) apagogisch: Hätte jemand gegen diese
Apagoge etwas gegründetes einzuwenden, so ließen sich an ihrer Stelle wohl mehr, als eine, andere geben, und der Gang des Beweises bliebe im Uebrigen unverändert. (S. 78.) 210,12 apogagisch] verschr. Wort: apagogisch, grch. logischer Schluß aus der Falschheit des Gegenteils
1243
Kommentar
Ueber H. Hauff’s Berichtigung der Euklidischen Theorie der Parallellinien mit einem Versuche einer neuen Berichtigung H: GSA 03/306a,6. – 1 Dbl. ca. 212 × 175 mm; 1r–2v 4 beschr. S. – Derbes braunes Papier. (Gleiches Papier wie Buch Zur Chemie.) – Tinte. – WZ: Bekrönter Palmenschild im Falz; ru u. lu Nelken als Eckzierblumen. Fremdeinträge: 2r aoRr foliiert Bleistift F 17; 1r–2r auRl foliiert Bleistift 14, 15. Besonderheit: Reinschrift.
Varianten 214,3 Berichtigung.] arR U darunter Ueber 214,4 Ganze] danach gestr. des Beweises 214,4 dieser Berichtigung] arR eing. 214,6 passt,] danach gestr. und 214,8 kein] aus keine 214,9 vorhergehenden] vor aus fr 214,11 daß] danach gestr. die Linie 214,11 gerade] gerade aus geradie 214,12 S 76] alR 214,13 müsse] danach gestr. aber warum das darüber 214,17 A K L < F K L ] arR über die Z. hinaus 214,18 Widersprechendes] arR über die Z. hinaus 214,19 einem] danach gestr. will 214,24 daran] aus darin 214,27 könne] aus können 214,27 somit] m aus w 214,28 dieses] aus diesen danach gestr. Strebepun 214,29 dem] aus zur
1244
Und Ueb
Ueber H. Hauff’s Berichtigung der Euklidischen Theorie der Parallellinien 〈...〉
Erläuterungen
77 〈…〉 unhaltbar.] Es handelt In jedem Dreyecke sind die drey innern Winkel zusammen zwey rechten gleich. Im Dreyeck ABC ist A+B+C = 2K. (S. 76.) 214,10–11 der apagogische Beweis] Beweis für die Richtigkeit einer Behaup-
214,10 ist aber der apagogische Beweis S sich hier um den Beweis zum Lehrsatz § 1:
tung, indem man beweist, dass das Gegenteil falsch ist 214,12 in der Figur S 76] Figur zu Lehrsatz § 1.
1245
Kommentar
〈Der erste Satz ist falsch〉 H: GSA 03/306a,3. – 1 Dbl. ca. 200 × 162 mm; 1r–1v 13/4 beschr. S.; – Grobes Konzeptpapier. – Tinte. – WZ: Dbl. aufgehängtes Posthorn. Fremdeinträge: Dbl. aoRr foliiert Bleistift F 16; auRl foliiert Bleistift 7.
Varianten 215,2–7 Der erste Satz ist falsch 〈…〉 fortbewege.] z. T. gestr. 215,3 durch] danach gestr. jede um 215,4 bewiesen] b aus B 215,4 untersuchen] danach gestr. Hier ist aber 215,5 von] v aus d 215,6 ich] i aus d 215,6 geraden] vor der Z. eingef. 215,7 G A D ] danach gestr. verbunden 215,7 ein] aus eine danach gestr. vollständiger 215,9 aber] danach gestr. wie jeder eingestehen wird 215,10 Man] M aus I 215,10 beachten] aus beachtet 215,12 es] üdZ 215,13 allen] aus andern 215,13 die durch diese drey Punkte] üdZ eing. 215,13 und] üdZ 215,14 meint,] danach gestr. da 215,15 gerade] g aus d 215,16 er schliest 〈…〉 daß] über diese letzten zwei Zeilen Skizze von zwei Dreiecken
1246
Nachschrift zu dem Aufsatze über H. Hauff’s Berichtigung 〈...〉
Nachschrift zu dem Aufsatze über H. Hauff’s Berichtigung der Euklidischen Theorie der Parallelen: Ueber H. Hauff’s Nachtrag zu dem neuen Versuche einer Berichtigung der Euklidischen Theorie der Parallelen H: GSA 03/306a,2. – 1 Dbl. ca. 198 × 165 mm; 1r–2r beschr. 2v 5 Z. beschr.; 1 × längs gefaltet 1/3:2/3; an den Rändern zerknittert. – Derbes gelbliches Papier. – Tinte. – WZ: Posthorn mit Marke. Fremdeinträge: aoRr Bleistift F12; auRl foliiert Bleistift 5, 6. Besonderheiten: Reinschrift. D1: Brief an Hauff. Heinz Härtl, Nachträge zu den ersten beiden Briefbän-
den der Weimarer Arnim-Ausgabe. Neue Zeitung für Einsiedler. Mitteilungen der Internationalen Arnim-Gesellschaft. Jg. 6/7 (2006/2007). Hg. Walter Pape und Jürgen Knaack. Köln 2008, S. 122–127. Zur Berichtigung von Härtls Datierung und Zuweisung vgl. Kommentar zu »Vorarbeiten zu unveröffentlichten Schriften«.
Varianten
Archiv 10 Heft] arR Der] aus Das davor gestr. Der erste Lehrsatz (§ 1 S 178) ist falsch, wenigstens falsch ausgedrückt, wahrscheinlich sollte wohl stehen statt eines üdZ gleichen Winkeln unter gleichen nach derselben nach derselben aus an einer Seite gelegenen Winkeln. 216,6 des] aus der 216,7 sagt] s aus n 216,9 diese] üdZ eing. 216,12 G] aus a 216,14 der] aus die 216,16 das] aus die 216,16–17 Es 〈…〉 k] idZ u. arR hinzugefügt anderer Schriftduktus 216,5 216,6
1247
Kommentar
216,20 216,22 216,22 216,22 216,23 216,23 216,23 216,24 216,25 216,27
H] aus die Aufsatz] üdZ dieser] danach gestr. Aufs Nachtrag] verb. aus Nachricht für die Wissenschaft] üdZ über mögen] aus wird vielleicht] danach gestr. wohl nicht] danach gestr. dazu grösten] üdZ Z] aus m n s
gestr.
an sich
Erläuterungen 216,5 Archiv 10 Heft] Hauff, Nachtrag zu dem neuen Versuche einer Berichtigung der Euklidischen Theorie der Parallelen. Archiv 9tes Heft N. IV. In: Archiv der reinen und angewandten Mathematik. Bd. III, H. 10, 1799, S. 178–182. 216,13–14 der Lehrsatz
des § 1 ist daher unbewiesen] Hauff, § 1. L e h r s a t z . Wenn mehrere gleichgroße gerade Linien AG, BE, DK auf einer gerade Linie AL unter gleichen Winkeln GAL, EBL, KDL aufgestellt sind, so behaupte ich, daß ihre Endpunkte G, E, K in einer Linie liegen, welche von AL in allen Punkten gleich weit entfernt ist.
(S. 178.) 216,14–16
der Beweis 〈…〉 beruht.] Hauff, § 3. L e h r s a t z . 〈…〉 In jedem Dreyecke sind die drey inneren Winkel zusammen zwey rechten gleich. Im Dreyecke ABC ist, wenn A+B+C=S, S = 2R. (S. 180.) 216,16 (S. 181) so fällt hiermit das Ganze.] Arnim bezieht sich hier auf Hauffs Beweis zum Lehrsatz 3. (S. 180–182.)
1248
(Nachschrift zu dem Aufsatze: Ueber H. Hauff’s Berichtigung 〈...〉
(Nachschrift zu dem Aufsatze: Ueber H. Hauff’s Berichtigung der Euklidischen Theorie der Parallelen mit einem Versuche einer neuen Berichtigung) H: GSA 03/306a,8. – 1 Dbl. ca. 226 × 186 mm; 1r–1v 2 beschr. S. 1 X längs u. 1 × quer gefaltet. – Graues geripptes Papier; an den Rändern zerknittert, eingerissen u. beschmutzt. – Tinte. – WZ: Posthorn mit Dreipaßmarke im Falz; darunter C & I HONIG in doppelstrichigen Antiquaversalien u. Kapitälchen. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift F110; auRl foliiert Bleistift 18. Kommentar: Teil von Arnims Nachtrag zu Hauffs Nachtrag, der Teil eines Briefes an den Herausgeber Hindenburg war. Härtls Datierung und Kommentar sind zu berichtigen. Vgl. »Vorarbeiten zu unveröffentlichten Schriften« und 03/306a,2. D1: Härtl, Nachträge zu Briefbänden, S. 127.
Varianten
Berichtigung.] danach gestr. Ueber H. Hauff’s Nachtrag zu dem neuen Versuche einer Berichtigung der Euklidischen Theorie der Parallelen. Parallelen. danach üdZ Einweisungszeichen Text alR Archiv der reinen und ang: Mathem: 10 Heft S 178–182 weiter im Fließtext gestr. Der Beweis der ersten Lehrsatzes (§ 1 S 178) ist unrichtig, der Verfasser setzt dort voraus was erst bewiesen werden soll. »Die Linie G C K , sagt er, muß man sich vorstellen als beschrieben durch den Endpunkt G der Linie A G , während diese A G unter dem unveränderlichen Winkel G A L längst der A L fortgeführt wird.« Vorstellen kann man sich das wohl, aber man m u ß es sich nicht vorstellen, d. h. es ist n i c h t b e w i e s e n ; daß A G unter dem unveränderlichen Winkel geführt auf C u K treffen werde daß A G 〈…〉 werde üdZ eing. 217,5 ganze] üdZ eing. 217,5–6 also selbst] üdZ eing. 217,4
1249
Kommentar
217,8 jene] Schluß –n gestr. 217,8 im] üdZ eing. 217,12 Eigenschaften] E aus Sa 217,15 diese] aus dieser 217,15 Nachschrift] N aus Z, verm. zuerst 217,18 Aufsatzes] aus Aufsatz 217,22 Z] aus F oder S
dieser Zusatz
Erläuterungen 217,6–8 Der Beweis des trag, H. 10, S. 180–181.
Hauptlehrsatzes 〈…〉 § 1 (S 181),]
1250
Hauff, Nach-
〈Versuche über die Stärke der Drehung und über die Elasticität der Metalldräthe〉
〈Versuche über die Stärke der Drehung und über die Elasticität der Metalldräthe〉 H: GSA 03/374. – 2 Dbl. U. 1 Bl. ca. 227 × 189 mm; 1r–5r 8 ½ beschr. S. – Dünnes grünliches Papier; Bl. Tintenfleckig. – Bleistift. – WZ: Dbl. Gekrönter Posthornschild mit angehängtem Bienenkorb; darunter in doppelstrichigen Antiquaversalien: C&I Honig. Verwendet 1801 in Erfurt. Postpapier. Bl.: Unterlängen von C&I HONIG. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 132, 134, 128, 130, 136; arRl foliiert Bleistift 1, 2, 3, 4, 5. Besonderheiten: Bleistift; Zeichnungen. Kommentar: Mit den Fragmenten 03/374, 03/375 und 03/376 konnte die Übersetzung von Coulomb, Recherches The´oriques et expe´rimentales sur
la force de torsion, & sur l’e´lasticite´ des fils de me´tal: Application de cette the´orie a` l’emploi des me´taux dans les Arts & dans diffe´rentes expe´riences de Physique: Construction de diffe´rentes balances de torsion, pour me´surer les plus petits degre´s de force. Observations sur les loix de l’e´lasticite´ & de la cohe´rence. Par M. Coulomb. Luˆ en 1784. Me´moires de l’Acade´mie Royale des Sciences. Anne´es MDCCLXXXIV, T. 1787, S. 229–234 rekonstruiert werden. Dabei ist zu beachten, dass die Foliierung des Archivs in 03/375 nicht beachtet werden konnte, da die Bl. umgeordnet werden mussten, um den Fließtext herzustellen. Das Fragment 03/374 bricht nach der Formel (Coulomb, S. 234) ab und wird mit 03/375,2 fortgesetzt, wobei die Formel wiederholt wird.
Varianten 218,7 Coulomb] üdZ Einweisungszeichen Mem de l’acad de Paris p 1784 p 229–269 eing. Text arR 218,9 besteht] danach gestr. in dem Aufs üdZ läst sich 218,9 darin] üdZ
1251
Kommentar
218,9 B (Fig I no 1)] üdZ u. arR 218,10 RC] üdZ 218,10 vertikal] v aus h 218,13 und] danach gestr. streht 218,22 angehangnen] aus angehänngten 218,23 Gesetze] danach gestr. diese 218,26 können] arR Zeichnung 219,3 Widerstand] üdZ über gestr. Stärke 219,3 Winkel] danach gestr. fast 219,4 π π′ π″] üdZ eing.; Bezug auf Zeichnung 219,5 ACM] üdZ eing. 219,7 Voraussetzung] se aus ga 219,8 wird] danach gestr. der 219,8 das] aus der 219,10 219,12 219,12
Metalldraths] danach gestr. abhängt und Acm] m aus t Principien] danach Einweisungszeichen alR Einweisungszeichen ohne
Text 219,16 219,17 219,17 219,22 219,23 219,24 219,26
Umkreise] U aus u Ende] zweites e aus 〈x〉 H] danach Einweisungszeichen Einweisungszeichen ohne Text arR im] aus sin s] üdZ × mit Tinte Gewichte] üdZ über gestr. Schwere Schwingung] danach Einweisungszeichen Einweisungszeichen ohne
Text alR
das] aus die cylindrischen] c aus C 220,1 Gewichts] danach gestr. gegeben 220,1 gegeben] b aus s 220,8 Da] arR 220,8 des] aus da 220,9 Cylinders] üdZ über gestr. die 220,9 Masse] danach gestr. des Cylinders 220,13 jener] aus jene danach gestr. Dreh 220,14 würde] üdZ über gestr. gebe 220,19 Integration] danach gestr. aus 220,20 zerlegen] n verschr. 219,26
220,1
1252
〈Versuche über die Stärke der Drehung und über die Elasticität der Metalldräthe〉
220,21 220,21 220,21 220,22 220,24 220,26
Kraft] üdZ über gestr. Widerstand Drehung] danach gestr. die Schn Schnelligkeit] danach gestr. in besch weiterwirkende] darüber Einweisungszeichen Beispiel] davor gestr. Exemple MA,] danach Lücke im Text arR ändert
mit Tinte ohne Text
Erläuterungen 218,3–7 Versuche über die Stärke 〈…〉 Coulomb] Recherches The´oriques et expe´rimentales sur la force de torsion, & sur l’e´lasticite´ des fils de me´tal: Application de cette the´orie a` l’emploi des me´taux dans les Arts & dans diffe´rentes expe´riences de Physique: Construction de diffe´rentes balances de torsion, pour me´surer les plus petits degre´s de force. Observations sur les loix de l’e´lasticite´ & de la cohe´rence. Luˆ en 1784. Me´moires de l’Acade´mie Royale des Sciences. Anne´es MDCCLXXXIV, T. 1787, S. 229–269. Hier der gekürzte Titel und der erste Paragraph der Abhandlung. 218,7 Mem de l’acad de Paris p 1784 p 229–269.] Recherches The´oriques et expe´rimentales sur la force de torsion, S. 229–269. Vgl. Arnim, Theorie des Magneten 2, WAA II, 366, Anm. 52 u. 54 u. Erl. Beschreibung von Coulombs 1784 erfundenen Torsionswage und die damit unternommenen Versuche. Mit 2 Abbildungen. 218,8–26 Die Methode 〈…〉 können.] Zusammengezogen aus S. 229–230. 219,1–220,27 I Abtheilung 〈…〉 wird ] Zusammengezogen aus S. 231–234. Das F bricht nach der Formel ab. 219,4–10 Fig I, no 2 〈…〉 Metalldraths] Coulomb, S. 231–234.
1253
Kommentar
〈Exemple I Man setze R =
μ
(A – S)m〉
H: GSA 03/375,2a. – 1 Dbl. ca. 336 × 209 mm. 3 beschr. S.; 3v Berechnungen, die nicht zu der Übersetzung gehören. In Tinte geschr. – Derbes geripptes Konzeptpapier; II etwas geblicher als I. – 1r–2r mit Bleistift; 2v mit Tinte. – WZ: a) IIB in doppelstrichigen Antiquaversalien, Kapitälchen; b) Lilie. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 98, 100; auRl foliiert Bleistift durchgehend
5,6. Kommentar: Dieses Fragment (Dbl. auf derbem gelblich-braunen Papier) ist die Fortsetzung der Übersetzung von Coulomb, S. 234–236. 3 beschr. Seiten. Der Text auf der unteren Hälfte der S. 6r gehört zu Coulomb, S. 234–236 (03/375,2a); der Text auf der oberen Hälfte des Bl. 6r gehört zu Coulomb, S. 255 (03/375,2b). Auf 6v befinden sich Berechnungen zur Ausdehnung der atmosphärischen Luft und dem Salpetergas, die nicht zur Übersetzung gehören, sondern zu Arnims Arbeit über Humboldts Irrtum mit dem Eudiometer 1800; WAA II, S. 304.
Varianten 221,12 man] danach gestr. für 221,12 p o u r l’ i n t e g r a t i o n ] üdZ 221,13 die] danach gestr. Schnelligkeit 221,16 durch den Winkel] üdZ 222,7 geringer] ger aus Geg 222,9 Im] I aus i davor gestr. und 222,12 S] aus S′ 222,12 etc.] auf der folgenden Seite 6v Berechnungen zur Ausdehnung von Luft und Gas, mit Tinte geschr., gehören nicht in diesen Kontext
1254
〈Exemple I Man setze R = μ (A – S)
〉
m
Erläuterungen 221,2–222,12 Exemple I 〈…〉 + etc.] Teil VIII. Fortsetzung von 03/374 〈Versuche über die Stärke der Drehung und über die Elasticität〉, Coulomb, S. S. 234–236. 222,9–12 Im Allgemeinen 〈…〉 etc.] Dieser Text steht auf 7r auf der unteren Hälfte der Seite unter einem Strich. Mit der Formel
+ etc. ist der Text von Coulomb, S. 234 beendet. Mit 2 Abth beginnt der Teil des Fragments 03/375,2b, der Coulomb, S. 255 fortsetzt.
1255
Kommentar
Ve r s u c h e z u r B e s t i m m u n g des Gesetzes für den W〈iderstand〉 b〈ei〉 D.〈rehung〉 H: GSA 03/376. – 2 Dbl. ca. 200 mm × 165 mm; ineinandergelegt; 1r–3v, 6 ½ beschr. S. – Gelbliches Konzeptpapier. – Bleistift. – WZ: I: IIB in doppelstrichigen Antiquaversalien u. Kapitälchen im Falz; II: Fleur de Lisle im Falz. Fremdeinträge: aoRr 1r foliiert Bleistift 107; auRl foliiert Bleistift 1; aoRr 2r foliiert Bleistift 102; auRl foliiert Bleistift 2; aoRr 3r foliiert Bleistift 104; auRl foliiert Bleistift 3; aoRr 4r foliiert Bleistift 106; auRl foliiert Bleistift 4. Besonderheiten: 4r aoRr mit Tinte kalligraphische Übung; 3r aorR quergeschrieben Versuche. Kommentar: Übersetzung von Coulombs 9. Teil: Expe´riences pour de´terminer les loix de la force de torsion. Pre´paration. (S. 236–245.)
Varianten 223,5 Untersuchung] danach gestr. ist 223,5 den] aus die 223,5 den Arm] den aus die Arm üdZ 223,8 KA] danach gestr. sein Mittelpunkt 223,9 eo] aus de 223,13 e] aus livre 224,10 85] aus 42 224,29 In] üdZ 225,1 vorher] aus voraus 225,3 proportional] üdZ Tinte Einweisungszeichen ohne Text 225,8 Gewicht] aus Dr 225,14 an] a aus d 225,26 Fäden] daneben in Tinte ein kalligraphisches Zeichen
1256
Ve r s u c h e z u r B e s t i m m u n g des Gesetzes für den W〈iderstand〉 b〈ei〉 D.〈rehung〉
Erläuterungen
Versuche zur Bestimmung 〈…〉 an] Coulomb, IX. Expe´riences pour de´terminer les loix de la force de torsion. Pre´paration. (S. 236.) 223,10–27 3 Eisendrete 〈…〉 übrigen] Coulomb, X. Expe´riences sur la torsion des fils de fer. (S. 237.) 224,1–27 N 12 〈…〉 110″] Coulomb 1784. Arnim faßt hier die Ergebnisse 223,1–9
von Coulombs Experimenten 1–13 in Tabellen zusammen. (S. 237–241.) 224,28–225,10 Resultate 〈…〉 verhält] Coulomb, XI. Re´sultat des Expe´riences qui pre´ce`dent. (S. 241–243.) 225,11–22 Ueber die Gesetze 〈…〉 2] Coulomb, XII. De la force de torsion relativement aux longueurs de fils. (S. 244–245.) 225,22–24 10 Erf〈ahrung〉 und 13] Coulomb bezieht sich hier auf den 10. und 13. Versuch. Nous trouvons , d i x i e` m e e x p e´ r i e n c e , que le fil de
laiton, n.o 7, de 9 pouces de longueur, e´tant tendu par le poids d’une demi-livre, fait 20 oscillations en … 110″. (S. 244.) Nous trouvons, t r e i z i e` m e e x p e´ r i e n c e , que le meˆme fil de laiton, n.o 7, de 36 pouces de longueur, tendu par le poids de 2 livres, fait 20 oscillations en … 222″. (S. 245.) 225,25–30 Versuch über den Widerstand 〈…〉 Durchmesser] Coulomb 1784. XIII. De la force de torsion relativement a` la grosseur des fils. (S. 245–246. Üb. S. 245, dann abgebrochen. Fortsetzung 03/375,1.)
1257
Kommentar
Gesetze des Widerstands bey der Drehung in Rücksicht der Dräthe von verschiedener Dicke H: GSA 03/375,1. – 2 Dbl. ca. 336 × 209 mm; 1r–4r, 7 beschr. S. – Derbes geripptes Konzeptpapier; I grünlich-braunes Papier, II etwas gelblicher als I. – Bleistift. – WZ: I: Hollandia; darüber PROPATRIA in doppelstrichigen Antiquaversalien u. Kapitälchen; b) Schild; Krone in Palmenzweigen. II: IIB in doppelstrichigen Antiquaversalien, Kapitälchen; Lilie. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 124, 126, 109, 111; auRl foliiert Bleistift durchgehend 1, 2, 3, 4. Kommentar: Übersetzung von Coulomb, S. 245–254.
Varianten 226,5
angestellt.] . aus ,
danach gestr.
alle diese ist uns bekannt, sie 〈xxx〉
6 Fuß 226,11 proportional] p aus P 226,18 gleicher Mengen von Schwingen] üdZ 227,5 Generalresultate] davor gestr. Gere 227,10 sich] aus wu 227,13 war] üdZ eing. 227,15 durch] üdZ eing. 227,15 Stärke] St aus Dr 227,16 an] danach gestr. wo 227,17 in] üdZ 228,1 der] aus des danach gestr. Widerstand 228,1 roideur] üdZ 228,5 =] aus 〈x〉 228,10 diesem] aus diesen 228,14 bequeme] üdZ eing. 228,25 Princ] aus Lib
1258
gleicher
aus
Gesetze des Widerstands bey der Drehung in Rücksicht der Dräthe 〈...〉
228,32 Versuch.] aus 〈xx〉 229,1 wurde] w aus f 229,8 der] danach gestr. durch 229,17 x] danach vmtl. gestr. × × gehört jedoch in den Text und wurde beibehalten. 229,19 Linien] H Linien Linien beim zweiten Wort Linien ist die Länge des L so verlängert, dass es auch gestr. sein könnte. 229,23 bezeichnet] be aus A 229,24 (] aus seyn 229,26 dessen] aus des〈xxx〉 das 229,26 δ] davor gestr. δ = 229,27 12] aus 20 230,1 3155000] aus 3,155,000 1 e 1 e 230,1 ] aus 3,555,000 3,155,000 230,2 230,7 230,8 230,8
ˆ] aus Q Bey] B aus I bey] aus wie sehr] aus Ge
danach gestr.
grösster
Erläuterungen 226,1–227,4 Gesetze 〈…〉 Dignitität] Coulomb, Üb. XIII. De la force de torsion relativement a` la grosseur des fils. (S. 245–247). 226,7 bekannt] Im Original heisst es: mais comme nous avons le poids d’une longueur de 6 pieds de chacun de ces fils, il est facile d’en conclure le rapport de leur diame`tre. (S. 245.) 227,5–11 Generalresultate 〈…〉 lassen.] Üb. XIV. Re´sultat ge´ne´ral. (S. 247–248.) 227,9 r o i d e u r ] frz. Steifheit, Mangel an Elastizität 227,12 Wahrer Wert 〈…〉 ] Üb. XV. Valeur effective des quantite´s n & μ. (S. 248–249.) 228,1–13 Vergleichung der r o i d e u r 〈…〉 riß.] Üb. XVI. Comparaison de la roideur de torsion de deux me´taux differens. (S. 249–251.) 228,14–25 XVIII 〈…〉 verhalten] Üb. XVIII. Balance pour mesurer le frottement des fluides contre les solides. (S. 251–254.) 228,25–230,9 P r i n c : L i b II, s c h o l t h e o r 25] Coulomb gibt den frz.
Titel an: Livre II des Principes mathe´matiques de la Philosophie naturelle, Scholie du vingt-cinquie`me the´ore`me. (S. 251.) Es handelt sich um 1259
Kommentar
Philosophiae naturalis principia mathematica, perpetuis commentariis illustrata, communi studio P.P. 3 Bde. Genf 1739–1749. Bd. II,
Newtons
1740, S. 25. 228,31 den] Die Üb. wird hier abgebrochen.
1260
Ueber die Verändrung der Elasticität durch Drehung Theorie der Cohärenz 〈...〉
Ueber die Verändrung der Elasticität durch Drehung Theorie der Cohärenz und Elasticität H: GSA 03/375,2b. – 1 Dbl. ca. 336 × 209 mm. 1 beschr. S. Die mit Tinte geschr. Berechnungen auf 6v gehören nicht zu der Übersetzung. – Derbes geripptes Konzeptpapier; II etwas geblicher als I. – 5r–6r mit Bleistift; 6v mit Tinte. – WZ: IIB in doppelstrichigen Antiquaversalien, Kapitälchen; Lilie. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 98, 100; auRl foliiert Bleistift durchgehend 5, 6. Kommentar: Der Text steht auf der oberen Hälfte des Bl. 6r und ist die Übersetzung von Coulomb, S. 255–256: XX Seconde Section. De l’alte´ration de
la force e´lastique dans les torsions des fils de me´tal. The´orie de la cohe´rence & de l’e´lasticite´, sowie XXI. Premie`re Expe´rience. Fil-de-fer, n.° 1, longueur, six pouces, six lignes. Varianten 231,9
also]
danach gestr.
durch Versuche
Erläuterungen 231,1–14 2 Abth. Ueber die Verändrung 〈…〉 hervorzubringen] Coulomb, S. 255: XX. Seconde Section. De l’alte´ration de la force e´lastique
dans les torsions des fils de me´tal. 1 Erfahrung 〈…〉 46 S] Coulomb, S. 256: XXI. Premie`re Expe´rience. Fil-de-fer, n.° 1, longueur, six pouces, six lignes. Das Fragment 231,15–21
endet hier.
1261
Kommentar
〈Hiebey ist zu bemerken daß die Vermindrungen der Schwingungen sehr ungewiß waren〉 H: GSA 03/375,4. – Dbl. ca. 336 × 209 mm; 4 beschr. S. – Derbes grünlichbraunes Papier; oberer Rand stark abgegriffen und verfärbt. – Tinte. – WZ: IV–VI: a) Hollandia; darüber PROPATRIA in doppelstrichigen Antiquaversalien u. Kapitälchen; B) GLDUVEL in doppelstrichigen Antiquaversalien u. Kapitälchen. Grünliches Papier. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 116, 118; auRl foliiert Bleistift durchgehend 11, 12. Kommentar: Das Fragment setzt die Üb. von Coulomb, S. 256–261 fort, schließt damit direkt an 03/375,2 an, ist aber auf einer anderen Papiersorte geschr. und sehr fragmentarisch. Arnim übersetzte aus den verschiedenen Teilen nur einzelne Abschnitte.
Varianten 232,3 Hiebey] aus Eines Hiebey 〈…〉 daß] üdZ als neuer Anfang gedacht 232,7 danach] üdZ 232,8 Das folgende] aus Daher 232,24 viel] danach gestr. grösseren 232,25 das] aus daß 232,27 Verändrung] danach gestr. um den 233,4 180] aus 188 233,9 Kreise] K aus C 233,12 5] aus 〈x〉 234,8 3000] verschr. sollte 300 sein 234,22 bestimmten] üdZ 234,23 das] danach gestr. kommt kann 234,27 ( e l a s t i c i t e´ d e t o r s i o n )] üdZ 234,28 gleicher Nummer] üdZ
1262
〈Hiebey ist zu bemerken daß die Vermindrungen der Schwingungen 〈...〉〉
234,32 234,32 234,33 234,33 234,34
kommt] danach gestr. theils dem] aus der Messung] Me aus Dr den] aus die sie] aus 〈xxx〉
Erläuterungen
Hierbey ist zu bemerken 〈…〉 zusammengedreht] Coulomb, XXI. Premie`re Expe´rience. Fil-de-fer, no. 1, longueur, six pounces six lignes. Remarque sur cette Expe´rience. (S. 256–257.) 232,22–30 Dieses scheint zu beweisen 〈…〉 mehr.] Coulomb, XXIII. Remarque sur cette Expe´rience, S. 257–258. 232,22 a u d e s s o u s ] Coulomb, qu’au-dessous, S. 257. 232,24 q u a u d e s s u s ] Coulomb, q u’ a u - d e s s u s , S. 257. 233,1–234,34 Eisendrath 〈…〉 verwandeln] Coulomb, XXIV. Deuxie`me Expe´rience, Fil de fer, no. 7, longueur, 6 pounces 6 lignes. S. 258–261. 234,27 ( e l a s t i c i t e´ d e t o r s i o n )] Coulomb: 5 & 8, e´toient ceux dont le´lasticite´ de torsion e´toit la moins imparfaite: en comparant les fils de fer & de laiton sous les meˆme nume´ros, l’on trouve e´galement que les fils de laiton ont une aimplificatude d’e´lasticite´ beaucoup plus e´tendue que les fils de fer. (S. 261.) 234,29 ( a m p l i t u d e d’ e l a s t i c i t e´ )] Coulomb, S. 261. 234,33 recuit] Coulomb, S. 261. 232,3–21
1263
Kommentar
〈Der Widerstand der Luft hat auf die Vermindrung der Grösse der Schwingungen nur unmerklichen Einfluß〉 H: GSA 03/375,3. – 2 Dbl. ca. 336 × 209 mm; 8 beschr. S. – Derbes grünlich-braunes Papier; oberer Rand stark abgegriffen und verfärbt. – Tinte. – WZ: IV–VI: a) Hollandia; darüber PROPATRIA in doppelstrichigen Antiquaversalien u. Kapitälchen; B) GLDUVEL in doppelstrichigen Antiquaversalien u. Kapitälchen. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 137, 139, 112, 114; auRl foliiert Bleistift durchgehend 7,8,9,10. Kommentar: Dieser Teil der Übersetzung ist sehr fragmentarisch, da Arnim aus den verschiedenen Teilen nur einzelne Abschnitte übersetzte.
Varianten 235,5 Schwingungen] danach gestr. kein 235,8 Zu] Buchstabenansatz M 235,8 die] danach gestr. am 235,15 um] üdZ 235,17 〈hat〉] üdZ über konnte 235,20 um] aus br 235,20 Kreise] üdZ 235,20 Kreise] k aus °〈x〉 235,22 umgekehrten] g aus k 235,24 mit] danach gestr. n x 235,27 bey] aus bis 235,27 Rückwirkung] danach gestr. dem 236,2 hinzufügen] fü aus zu 236,6 Maximum] danach gestr. erreicht 236,18 verkürzen] üdZ ziehen sich z 236,27 des] aus der danach gestr. El
1264
〈Der Widerstand der Luft hat auf die Vermindrung der Grösse 〈...〉〉
236,29 Ausdehnung] dehnung über gestr. breitung 236,35 einließ] danach gestr. so konnte er s 237,2 gleichen Winkels] üdZ 237,5 der Theile] üdZ 237,6 Ich] danach gestr. nah 237,7–8 bis 〈…〉 magnetisirt] üdZ 237,16 zwischen] z aus d 237,18 die] aus das 237,19 das] aus die 237,22 einem] alR eing. 238,2 Gestalt] G aus St 238,5 t r e m p e t r e s r o i d e ] üdZ trempe´e tre`s-roide. 238,5 t r e s ] t r aus d 238,15 t r a c t i o n s 〈xxx〉] üdZ 238,15 Weder] aus Zur 238,19 und] danach gestr. dahe 238,19 verändert,] danach gestr. nach 238,22 andern Körpern] üdZ über gestr. beugsamen
Erläuterungen 235,4–7
Der Widerstand 〈…〉
]
Coulomb,
XXVIII. Premie`re Remar-
que.
S. 261–262. Üb: S. 262. 235,8–9 Zu Drehwagen 〈…〉 vorzuziehen] Coulomb, XXIX. Seconde Remarque. S. 262–263. Üb: S. 262. 235,10–236,9 In allen Dräthen 〈…〉 seyn.] Coulomb, XXX. Troisie`me Remarque. S. 263–264. Üb: S. 263–264. 236,10–237,13 Nach diesen Erfahrungen 〈…〉 andre.] Coulomb, XXXI. Quatrie`me Remarque. S. 264–266. Üb: S. 264–266. 236,32–237,13 Was auch noch die Ursach 〈…〉 andre] Coulomb, XXXI. Quatrie`me Remarque. S. 264–266. Üb: S. 265–266. 237,14–238,29 Um die vorhergehende Theorie 〈…〉 verspannten] Coulomb, XXXIII. S. 266–269. Üb: S. 266–269. 237,18 og] Coulomb, S. 266 gibt rg an, ein Druckfehler, da die Zeichnung, auf die er sich bezieht, den Abstand als og angibt. Arnim übernimmt damit die richtige Bezeichnung aus der Abbildung 238,5
trempe tres roide]
Fig. 4eme.
Coulomb, S 268.
1265
Kommentar
238,28 d u c t i l 〈 , 〉 m a l e a b l e ] Coulomb, S. 269. Das Original endet mit dem Satz: Si dans les corps durs, elles peuvent glisser l’une sur l’autre,
sans que leur distance soit sensiblement alte´re´e, le corps sera ductile ou malle´able; mais si elles ne peuvent pas glisser l’une sur l’autre, sans que leur distance respective soit semblement alte´re´e´, le corps se rompra lorsque la force avec laquelle le corps sera tire´ ou comprime´, sera e´gale a` l’adhe´rence. (Ebd.)
1266
〈Bey den Wirkungen mancher Stoffe auf andre zusammengesetzte〉
〈Bey den Wirkungen mancher Stoffe auf andre zusammengesetzte〉 H: GSA 03/318,11a. – 1 Dbl. ca. 229 × 192 mm; 1r–2v; 2v ½ beschr. mit Bleistift. – Gelbliches geripptes Konzeptpapier. – 1r–2r mit Tinte, 2v mit Bleistift. – WZ: CHF in doppelstrichigen Antiquaversalien im Falz. Fremdeinträge: aoRr foliiert 89, 91; auRl foliiert 14, 15. Kommentar: Da Fragment beschäftigt sich mit Socquets 1801 erschienenem Essai sur le calorique und ist Teil der Vorarbeiten für einen für die APh geplanten Beitrag. Vgl. dazu 03/321; 03/340; 03/351,1. Die auf 2v mit Bleistift eingetragenen Notizen gehören zu Arnims Besprechung von Steffens 1801 erschienenen Beyträge zur innern Naturgeschichte der Erde (WAA II, S. 431–446) und werden unter 03/318,11b aufgeführt.
Varianten 239,4 Neutralität] aus Neutralitir 239,5 das Metall] üdZ 239,6 zeigen] aus zeigt 239,7 usw.] aus 〈xx〉 239,8 der] aus des 239,11 Kohle] aus Kohlensäure säure gestr. 239,11 Was] aus Ist es 239,19 componibelste] aus comb 239,19 daher die] aus daher 239,21 Neutralsalze] aus 〈xxx〉 239,21 durch] d aus ve 239,22 über] aus aus 239,22 Natron] danach Lücke im Text; fehlende bibl. Angabe 239,23 und Desoxydationen] üdZ 239,25 oder] aus gas
1267
Kommentar
239,26 Leibnitz] aus Leip 239,26 338)] aus 358 239,29 S] aus 3 240,5 eher] aus 〈xx〉 240,9 scheinbaren] aus Ver 240,12 Affinitätssphären] A aus
a
Erläuterungen 239,11 (Socquet p 282)] Socquet, Essai sur le bezieht sich auf Sixie`me Essai. Sur les anomalies
calorique, S. 282. Arnim des affinite´s chimiques, et spe´cialement sur celles dites affinite´s pre´disponantes. S. 279–376. Die von Arnim zitierte Stelle gehört zum Abschnitt P r e m i e r c a s anomalique touchant les affinite´s pre´disposantes. (S. 281–326.) 239,20 (S. 320)] Socquet, Essai sur le calorique, S. 320. Socquet setzt sich an der angegebenen Stelle mit den verschiedenen Gährungen auseinander (Fäulnis, Alkohol und Säure). 239,21–22 Berthollet 〈…〉 Natron).] Berthollet, Recherche sur les lois de l’affinite´, S. 54–55. Dt. Üb. von Bergk: Bemerkungen über das Natron (der ägyptischen Natronseen). Leipzig 1801. Berthollets Ägyptenexpedition im Jahre 1798 führte ihn zu den sog. Natronseen (valle´e des lacs de natron), wo er erkannte, daß Natron (carbonate de soude) unter drei Bedingungen gewonnen werden konnte: man brauchte kohlensauren Kalk (carbonate de chaux), Natriumchlorid (carbonate de soude) und Feuchtigkeit. (S. 54.) Berthollet zu den Auflösungen, vgl. S. 44–45. 239,26–27 Leibnitz 〈…〉 Bourguet] Leibniz, Opera Omnia. An der von Arnim angegebenen Stelle findet sich das Zitat nicht im Wortlaut. Vmtl. bezieht sich Arnim wie auch Jakobi auf die Stelle, an der Leibniz sich mit der mathematischen Erklärung der Unendlichkeit des Universums beschäftigt. (S. 336.) Auch Herder bezieht sich auf diese Stelle, wenn er Philolaus im Vierten Gespräch Lessing zitieren lässt: Wer weiß aber auch, welchen Kabbalisten er
sich oder sich ihn eben damals anpassen wollte, als er, wie Leßing anführt, von Gott sagte, »derselbe befinde sich in einer immerwährenden Expansion und Contraction; dieß sey die Schöpfung und das Bestehen der Welt.« Mich wundert, daß Leßing an der ungeheuren Verkörperung Geschmack fand. Worauf Theophon antwortet: In Leibnitz ist mir diese Stelle noch fremd. Daß aber Leßing sich an ihr ergötzte; woran, m. Fr. ergötzt man sich nicht manchmal im Gespräch? (Herder, Sämmtliche Werke. Zur Philosophie und Geschichte. 8. Theil. Seele und Gott. Hrg. Johann Georg Müller. Tübingen 1808, S. 215.) 1268
〈Bey den Wirkungen mancher Stoffe auf andre zusammengesetzte〉
239,27–29 Gott befände sich 〈…〉 411)] Jakobi, Ueber die Lehre des Spinoza in Briefen an den Herrn Moses Mendelssohn. Die von Arnim zitierte Schrift dokumentiert das Gespräch zwischen Lessing und Jacobi vom Juli 1780, in dem sich Lessing zum Pantheismus Spinozas bekannte. Dieser Diskurs ist der Ausgangspunkt für den Spinozastreit, der in der Korrespondenz zwischen Jacobi und Moses Mendelssohn weitergeführt wurde. Arnim bezieht sich auf die Stelle, an der Lessing spricht: Leßing: Erinnern Sie sich an die Stelle des
Leibnitz, wo von Gott gesagt ist: derselbe fände sich in einer immerwährenden Expansion und Contraction: dieses wäre die Schöpfung und das Bestehen der Welt? (S. 33.) Auf der von Arnim angegebenen Seite 411 wiederholt Jacobi das Zitat von Leibniz noch einmal in einer Anmerkung. (S. 411.) Vgl. auch Arnim, Beyträge zur innern Naturgeschichte der Erde 1803; WAA II, S. 432. 240,2 c o r p o r a n o n a g e n t n i s i s o l u t a ] Die Körper wirken nur
wenn sie aufgelöst [sind].
240,3–4 Die von Socquet 〈…〉 S 338] Socquet, Essai sur le calorique, S. 338. Arnim bezieht sich auf Troisie`me cas d’anomalie d’affinite´s chimiques, wo Socquet die Ursachen für die Auflösung der Schwefelsäure bespricht: De´composition du muriate de soude par le sulfate de magne´sie au-dessous du ze´ro re´aumurieu. (S. 334–343.) 240,9–10 Was Socquet nennt 〈…〉 Verwandtschaftanomalien] Socquet, Essai sur le calorique, S. 338. Vgl. die vorige Anm. 240,18–19 Das Quecksilber zersetzt 〈…〉 Versuchen] Socquet, Essai sur le calorique, S. 350. C i n q u i e` m e c a s d’anomalie. (S. 350–354.) 240,21–23 (S 354) Schwefelsaures Ammoniak 〈…〉 Salz] Socquet, Essai sur le calorique, S. 354. Sixie`me cas d’anomalie sur la pre´cipitation
d’acide sulfurique libre, par le me´lange des deux sulfates (parfaitement neutres) de mercure et d’ammoniac. (S. 354–359.) 240,27 Richter Stöch] Richter, Stöchiometrie. Vmtl. bezieht sich Arnim auf Richters Versuche mit Tonsalz im zweiten Band der Stöchyometrie. (S. 274–276.)
1269
Kommentar
Ueber die thierische Wärme H: GSA 03/321. – 1 Dbl. ca. 275 × 189 mm; 1r–1v 2 beschr. S. – Grünliches Papier; Büttenrand; fleckig; 2. Dbl.-Hälfte unten rechts ca. 80 mm eingerissen. – Tinte. – WZ: a) Posthornschild; b) GLD in doppelstrichigen Antiquaversalien u. Kapitälchen; in den 4 Ecken Nelken. Fremdeinträge: aoRr foliiert mit Bleistift 24;. Kommentar: Das Fragment gehört mit 03/318,11 zu den Vorarbeiten zu einem für die APh geplanten, jedoch nicht erschienenen Beitrag über Socquets Essai sur le calorique (1801). Da Arnim Socquets Essai auch in 03/351,1 und 03/340 erwähnt, sind auch diese Fragmente zeitleich den Vorarbeiten zuzuordnen.
Varianten 241,4 beyde] aus B 241,5 a] aus 〈x〉 241,9 nicht] aus es 241,10 besonders] aus mehre 241,11 Einwirkung] E aus St 241,11 der] danach gestr. sensibeln 241,12 unorganischen] aus unorganische 241,12 Nahrungsstoff] danach gestr. und durch 241,13 den] aus die 241,13 Wechsel der Materie] udZ 241,15 kann.] danach gestr. Das 241,16 Mischungsändrungen] Mi aus Ver 241,17 an] aus auf 241,19 vorgeht] üdZ 241,19 Wirkung] W aus 〈x〉 241,21 grössere] üdZ eing. 241,21 Wärme] danach gestr. entwickelung
1270
Solidification S
aus
s
Ueber die thierische Wärme
241,23 Solidification] aus Soldification 241,23 im] aus ist 241,24 den] aus die 241,26 (Annales de Chymie)] danach Lücke im Text 241,27 durch] danach gestr. feuchte 241,29 irritablen] üdZ eing. 241,29 und vegetabilischen] üdZ eing. 241,30 in] aus es 241,30 Wärme] aus Was 241,31 Stoffen] ff aus 〈x〉 242,6 bey] aus d 242,7 sehr] aus 〈xx〉 242,9 Sauerstoffs] ff aus 〈x〉
Erläuterungen
Vauquelin 〈…〉 Holz.] Vgl. Socquet, Me´moire sur la faculte´ que les liquids ont de conduire la calorique, S. 441–452. Arnim übernimmt
241,26–28
hier Socquets Erwähnung von Vauquelins Beobachtungen; Socquet gibt die als Quelle ohne näheren Angaben an (S. 451). Vgl. Arnims frühere Besprechung von Socquet in Sind die Flüssigkeiten Nichtleiter der Wärme 1800; WAA II, S. 299. 242,1–2 Fordyce 〈…〉 ging.] Socquet, Essai sur le calorique, S. 214: For-
Annales de Chimie
dyce place´ dans une e´tuve excessivement chaude, respiroit lentement, quoique le pouls battıˆt tre`s-vıˆte. Vgl. auch Sind die Flüssigkeiten Nichtleiter der Wärme 1800; WAA II, S. 299 u. Erl. 242,3–5 J u r i n e 〈…〉 liefert.] Socquet, Essai sur le S. 183–184. Jurine, me´decin a` Gene`ve, a constate´ que l’acide
calorique, carbonique qui s’e´mane de la surface du corps, n’enlevoit a` l’air atmosphe´rique ambiant, aucune portion d’oxige`ne, pour sa formation, puisque l’eudiome`tre en indiquoit ensuite la meˆme quantite´ dans un volume isole´ et de´termine´. Voyez E s s a i s u r l’ E u d i o m e´ t r i e m e´ d i c a l e , E n c y c l o p e´ d i e m e´ t h o d i q u e , M e´ d e c i n e , A r t . A I R . 242,6–8 Fontana 〈…〉 war.] Socquet, Essai sur le calorique, S. 184–185: Fontana, un des premiers (je crois), et apre`s lui plusieurs physiciens, ont rec¸u du sang tout chaud sortant de la veine pique´e, sous des cloches remplies de gas oxige`ne, et pre´pare´es expre`s. Le sang a rougi: le volume de l’air a diminue´; mais l’on n’a pas eu dans le re´sidu des signes sensible d’acide carbonique; l’oxige`ne paroissoit donc plutoˆt absorbe´ 1271
Kommentar
par interposition que par combinaison imme´diate; car pourquoi, comme dans les poumons, n’auroit-on pas eu de suite de l’acide carbonique libre et sensible? Y a-t-il, a` chaque inspiration, d’aussi favorables circonstances d’un contact imme´diat de l’oxige`ne pur et en grande quantite´ avec le sang, sans l’interposition d’aucune membrane,comme dans l’expe´rience actuelle? 242,11–13 Humboldt sagt 〈…〉 aushauchen.] Humboldt, Aphorismen. In einer Fussnote bemerkt Humboldt: Alle Versuche, welche ich bisher über die Respiration der Frösche gemacht, lassen mich noch ungewiß, ob auch sie Kohlengas aushauchen. (S. 112, Anm. 177.)
1272
Anzeige der Vermeidung der Collision in Uebersetzung 〈...〉
Anzeige der Vermeidung der Collision in Uebersetzung der neuern Schriften des H von Saussure H: GSA 03/382,1. – 1 Bl. ca. 230 x 182 mm; 1r–1v 1 3/4 beschr. S. – Dünnes geripptes Papier. – Tinte. – WZ: Unterlänge von gekröntem Posthornschild mit angehängter Dreipaßmarke; im Schild Posthorn an einem Band. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 96; auRl foliiert Bleistift 1. Besonderheiten: Zügig geschr. mit Sofortkorrekturen. Zu: 03/382,1; 03/381; 03/385; 03/324; Arnim, Girtanners Versuche mit dem Stickgas 1800; WAA II, S. 332 u. Erl.
Varianten 245,1 zur] aus ein 245,2 Uebersetzung] Ueb aus Nied 245,5 Physick] danach gestr. bis jezt 245,5 bis jezt noch] üdZ eing. 245,5 zu] danach gestr. einer 245,6 weitern] üdZ eing. 245,7 einer] aus eines 245,9 Die] danach gestr. letztere 245,9–10 erstere 〈…〉 Früchte] üdZ eing. 245,9 eine] danach gestr. 〈xxx〉 245,11 seit den frühesten Zeiten schon] üdZ 245,11 Erndten] üdZ über gestr. Sammlungen 245,12 bereichert] üdZ über gestr. beschenkt danach ungestr. der urspr. Text als Variante beschenkt zu werden und doch ist diese ohne jene nicht
möglich die 〈…〉 was dazu Ze] in und über in] aus reife danach gestr. 〈xxx〉 fast vergessene] üdZ eing.
245,12 245,12 245,13
1273
die Zeilen geschr.
Kommentar
245,13–14
ist jene ohne diese]
üdZ über gestr.
sie wahrscheinlich
H
ist
ist 245,14
nicht möglich]
üdZ über ungestr.
von nicht geringerer Wichtig-
keit 245,14 das] aus den 245,15 einem Ganzen] aus ein Ganzes 245,15 aller] danach gestr. Thätig 245,19 beyde wurden zwar gemeinschaftlich] üdZ 245,21 kleiner] üdZ über gestr. Theil 245,22 uns] üdZ gestr. 245,23 treflichen] danach üdZ gestr. neu 245,23 in] danach gestr. seinen neuen 245,23 der] aus den 245,23 noch unübersetzten] üdZ eing. 245,24 Reisebeschreibung] danach gestr. mit 245,24–25 die schon 〈…〉 erschienen] üdZ 245,26 zusammengestellt] danach gestr. g word 245,26 Das] aus Die 245,28 erwarten] ten verschr. 245,29 der] aus dem 245,29–246,1 andrer Naturforscher 〈xxx〉 〈…〉 der] üdZ eing. der danach Naturforscher aus 〈xxx〉 aus geschr. 246,1 indessen] danach gestr. sollte 246,2 die] danach gestr. sonst 246,3 neuern] üdZ über gestr. schöne
andrer aus
Erläuterungen 245,22–26 die treflichen Beobachtungen 〈…〉 begleitet] Vgl. Arnim, Girtanners Versuche mit dem Stickgas 1800; WAA II, S. 332–333 u. Erl. Vgl. auch »Arnims Meteorologie-Projekt.« In: »Frische Jugend, reich an Hoffen.« Der junge Arnim. Zernikower Kolloquium der Internationalen Arnim-Gesellschaft. Tübingen: Max Niemeyer, 2000, S. 121–145, insbes. S. 132–133. 245,26–28 das Mineralogische 〈…〉 erwarten.] Gemeint ist der Geologe Christian Leopold von Buch; vgl. auch Arnim, Girtanners Versuche mit dem Stickgas 1800; WAA II, S. 332 u. Erl.
1274
Sammlungen zur Meteorologie
Sammlungen zur Meteorologie H: GSA 03/382,2. – 1 Dbl. ca. 319 x 202 mm; 1r–1v 1 3/4 beschr. S. – Derbes bräunliches geripptes Papier. Am unteren Rand verschmutzt u. zerknittert. – Tinte. – WZ: a) Springendes Pferd im bekrönten Schild; b) FIE in doppelstrichigen Antiquaversalien u. Kapitälchen. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 72; auRl foliiert Bleistift 2. Besonderheiten: Reinschrift von 03/382,1; bis auf Ende von 1r sauberer geschr. Selbstkorrekturen. Datierung: Göttingen 20. Mai 1800. WAA II, S. 332–333 u. Erl.; WAA XXX, Nr. 78P., S. 82 u. Erl. Druck: Zimmerli, Stein, Gerten, S. 496–497.
Varianten 247,4 Entwickelung] l eing. 247,9 Physick] üdZ über gestr. diese 247,10 jene] je aus di 247,10 möglich] danach gestr. und so
lange daher jene nicht berichtigt steht es auch mit jener nicht fest und solange diese 247,10 wenn jene] üdZ 247,11 dieser] üdZ über gestr. jener zweifelhaft 247,11 ungewiß] danach gestr. Die Physick 247,12 jede vereinzelte] aus das Er 247,12 Erscheinung] Ersch aus in der 247,12 als] danach gestr. einzelne Wirkung 247,12 betrachtete] be aus ge 247,13 zu] z aus b 247,16 Untersuchung.] danach gestr. Der Grund warum ich diese vers 247,16 wie] aus nicht 247,17 letzten] üdZ eing. 247,17–18 und die Sammlungen 〈….〉 kommen] üdZ 1275
Kommentar
247,19 Kenntniß] Ke aus Sa 247,19–20 also 〈…〉 reine] üdZ eing. 247,21 die bisher sogenannte reine] üdZ eing. 247,26 Band] danach gestr. mit 247,26 besonders] be aus d 247,29–30 mit Anmerkungen 〈…〉 begleitet] üdZ 247,30 Reisen] üdZ haben 247,30 von] danach gestr. der 248,2 als] aus und 248,4 sehr] idZ geschr. 248,5 sind.] danach gestr. Dies 248,6 gewöhnlichen] üdZ 248,7 beschäftigen] aus 〈xx〉 248,8 gänzlichen] üdZ eing.
Erläuterungen 247,27–30 die wichtigen 〈…〉 begleitet] Vgl. Arnim, Girtanners Versuche mit dem Stickgas 1800; WAA II, S. 332 u. Erl. 247,30–248,1 Das Mineralogische 〈…〉 erwarten.] Vgl. Arnim, Girtanners Versuche mit dem Stickgas 1800; WAA II, S. 332 u. Erl.
1276
Beobachtungen über die Wärme
Beobachtungen über die Wärme H: GSA 03/324. – 6 Dbl. u. 1 Bl. ca. 210 x 330 mm; 25 ½ beschr. S.; 1 x längs gefaltet (2/3:1/3). – Derbes grünliches Papier; Büttenrand. – Tinte. – WZ: 6 Dbl. I–VI: a) Hollandia, darüber PROPATRIA in doppelstrichigen Antiquaversalien; b) GLDUVEL in doppelstrichigen Antiquaversalien. Bl. Hollandia; darüber PROPATRIA. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 42, 44, 46, 48, 50, 52, 54, 56, 58, 60, 62, 64, 66; auRl foliiert Bleistift durchgehend 1–13. Besonderheiten: Reinschrift mit wenigen Verbesserungen. Kommentar: Übersetzung von Cinquieme Voyage. Col du Geant, Chapitre VI, S. 393–420. Observations sur le thermometre. In: Voyages dans les
Alpes, pre´ce´de´s d’un essai sur l’Histoire Naturelle des Environs de Geneve, par Horace-Be´nedict de Saussure, Professeur e´me´rite de Philosophie dans l’Acade´mie de Geneve, & membre de plusieurs autres Acade´mies. T. VII, Neuchatel 1796. Arnim Bibliothek, B 0801 f. Arnims Übersetzung beginnt mit § 2050. Introduction. Zu: GSA 03/388; GSA 03/415,5. Nach dem Göttinger Ausleihverzeichnis hatte sich Arnim zwischen dem 17.6.1800 und dem 7.9.1800 Reisebeschreibungen und Untersuchungen zur Meteorologie ausgeliehen. Da Blumenbach zeichnete, könnten diese Bücher für den Kurs über Naturgeschichte ausgeliehen worden sein. Sicher ist es, daß es Vorarbeiten für sein geplantes Meteorologie-Projekt sind, in dem die Übersetzung des Saussure eine zentrale Stelle einnehmen sollte.
Varianten 249,3 249,5 249,5 249,5 249,5 249,5
auf dem C o l d u G e a n t ] arR ich] danach gestr. es alle] aus 〈xx〉 2] danach gestr. zu 2 von 4 des Morgens bis Mitternacht] regelmässig] danach gestr. beoba 1277
üdZ eing.
Kommentar
249,9–10 regelmässigen Beobachtungen der] üdZ eing. 249,10 Tage] aus Tagen 249,11 der] aus dieser 249,11 Tage] danach gestr. die ich in der Höhe zubrachte 249,13 Null] aus Z 249,14 die] danach gestr. Wolken 249,15 stieg] danach gestr. sie 249,16 Ebne] danach gestr. ging 249,22 1,386] 1 verschr. 249,26 20,807] über gestr. 20,96 249,30 der] alR neben gestr. ist 249,30 kälteste] danach gestr. Ste 250,2 auf] danach gestr. 4 Uhr Morgens fällt also ungestr.auf 250,3 dieser] r aus s
Zeitpunkt] alR Zeitpunkt] Z aus P 250,7 G e n e v e ] üdZ über gestr. C h a m o u n i 250,11 nämlich] nä aus 〈xx〉 250,21 auf] a aus z 250,25 Höhen] danach gestr. berechnen kann 250,26 Refraction] danach gestr. berechnen 251,5 Wärmeunterschied] aus Wärmegrad 251,8 C h a m o u n i ] Spalte darunter gestr. G e n e v e 251,11 Thale,] arR danach gestr. Thale 251,13 fand] f aus ze 251,16–17 die Abnahme] arR 251,17 geschah daher] üdZ eing. über gestr. also 251,17 schneller seyn] üdZ eing. über gestr. geringer danach weiter gestr. so daß dann 101 Toise auf üdZ gestr. als 100 über gestr. dann 101 251,17 als] üdZ 251,17 ein] aus einen 251,17 auf 100 Toisen] arR danach gestr. u. verschmiert käme 251,19 der] aus die 251,19 bey] aus zu 251,20 Temperatur] über gestr. Zeit 251,20 bey] aus zu 251,24–25 und zahlreicheren] üdZ eing. 251,26 im] aus die 250,3
250,6
1278
Beobachtungen über die Wärme
251,27 Luftwärme] L aus W 251,30 Theil] danach gestr. sein 252,4 findet] f aus d 252,7 Grad.] danach gestr. Man ka 252,16 man] danach gestr. wahrscheinlich 252,19 höher] h aus g 252,32 isolirte] üdZ 252,34 cylindrischen] danach gestr. Pfahl 253,1 nie] aus imme 253,9 ungefähr] unge aus 〈xxx〉 253,9 Grad] danach gestr. Da 253,9 Aber] A aus a 253,9 Beobachtungen] danach gestr. sehr 253,10 weichen] üdZ
warum
unter einander] danach gestr. abweichen sehr] üdZ eing. 253,14 die Stunde] über gestr. der Augenblick 253,15 Sonne] danach gestr. der 253,19 Der] D aus E 253,24 6 Uhr] üdZ eing. 253,36 grösseren] aus gerin 253,36 Luft] danach gestr. erreicht 254,1 die] aus das 254,1 kleinste] aus S 254,9 auszumitteln] danach gestr. durch neue 254,13 Rechte] danach gestr. vorgeschrieben v aus d 254,13 die Vorschrift gegeben] alR 254,19–20 der Hälfte] üdZ aus dem Verhältniß üdZ 254,20 dieser] danach gestr. halben 254,26 wonach] aus danach 254,27 den] d aus s 254,32 zur] aus der 254,38 Andreani] aus Andreossi 255,2 deren] aus die 255,6 der] aus deren 255,9 ihre] aus die 255,19 beschattet] danach gestr. würde 255,21 die] danach gestr. ganze 253,10
253,10
1279
Kommentar
255,22 halbe] h aus K 255,26 dem] aus der 255,27 an] üdZ eing. 255,31 Beobachtung] B verschr. 255,32 eines] danach gestr. dem 255,36 zu] danach gestr. und eben 255,37 Variation] üdZ V verschr. 255,38 aber] aus 〈xx〉 256,34 die] aus das 256,37 verhärtet] härt aus hält 257,2 in] aus ihn 257,7 Luft] L aus n 257,7 von] aus 2 257,7 über] über gestr. unter
d
das Unzulängliche] aus die u Schnee des] üdZ eing. 257,14 fand] aus fi 257,16 die] danach gestr. Luft 257,16 des Thermometers] arR 257,17 der] üdZ eing. 257,23 Mitte] danach Lücke im Text 257,23 Stein] danach gestr. erleuch e aus b 257,25 Süd=Ost] O aus S 257,25 Wasser] W aus s 257,31 Wie] aus w 257,31 groß] r aus 〈x〉 üdZ eing. 257,31 war] w aus e 258,1 schon] üdZ eing. 258,2 Morgens] üdZ eing. 258,4 12] aus M 258,12 jenes] s aus r 258,12 Frieren] F aus S 258,14 angefeuchtete] danach gestr. die 258,15 2] aus 〈x〉 258,20 mehr] danach gestr. Zeit 258,22 aufgespannt] danach gestr. habe 258,24 1] aus ein 258,24 auf] aus an 257,11 257,13
1280
Beobachtungen über die Wärme
258,24 258,26 258,26 258,28 258,29 258,30 258,34 258,35
Trocknen] aus er Grade] a nachträgl. Wärme] W aus I so] danach gestr. macht geringer] danach D Eisüberzug] danach gestr. welch Berge] er verschr. ]
aus
259,4–5 (= 15 französischen)] üdZ eing. 259,8 der] danach gestr. Er 259,10 füge] danach gestr. ich 259,11 an] H an an zweites an ungestr. 259,12 die] die aus au 259,17 Sere`s] S aus 〈x〉 259,21 gabions] hochgestellt 259,21 Seracs] danach gestr. zeigten 259,25 haben] danach gestr. keinen Zusammenhang 259,27 die] danach gestr. vom 259,28 die] danach gestr. äussere 259,30 hervorgebracht] her aus ei
Erläuterungen
Beobachtungen über die Wärme] Übersetzung von Saussure, Voyages dans les Alpes, pre´ce´de´s d’un essai sur l’Histoire Naturelle des Environs de Geneve. Chapitre VI. Observations sur le thermometre.
249,1
T. VII, Neuchatel 1796, S. 393–420. Arnim Bibliothek, B 0801 f. Arnim besaß die 4 Bde. (B 0801 d-g.) 249,3 C o l d u G e a n t ] Berg im Mont Blanc Massiv. Saussure führte hier seine Messungen durch. 250,26–29 Oriani 〈…〉 eingerückt.] Vmtl. bezieht sich Saussure hier auf Barnaba Orianis Berechnungen der Strahlenbrechung, die er 1788 unter dem Titel De refractionibus astronomicis in den Ephemerides astronomicae: Appendix ad ephemerides Anni 1788 (Appresso Giuseppe Galeazzi, Mailand 1787), S. 164–277 veröffentlicht hatte. 254,12 H. Roy] Roy, Experiments and Observations, S. 653–788. 254,12 Schuckburgh] Shuckburgh-Evelyn, Observations made in Savoy, S. 513– 597.
1281
Kommentar
254,13
meter,
Trembley]
S. 148. 254,29–30 H.
Trembley,
An Account of the State of the Thermo-
du Luc 〈…〉 lassen.]
Deluc, Sixie`me Lettre 〈…〉 a M. De La Me´therie. Deluc erklärt den Temperaturunterschied, den Pictet und Saussure gemessen hatten, durch die Temperaturmessungen im Licht und im Schatten. Saussure hatte seine Messungen im Schatten vorgenommen. (S. 66–67.) 255,11–12 So habe ich von Ramsden 〈…〉 war,] Jesse Ramsden war ein berühmter engl. Instrumentenmacher. 255,12–13 H. Paul 〈…〉 dicker.] Nicolas Paul, Mechaniker, Maschinenbauer in Genf. 255,28–34 Wunderbar ist es 〈…〉 ausweicht.] Deluc, Recherches sur les
modifications de l’atmosphere: Ainsi; pour avoir des Thermome`tres comparables, quoiqu’expose´s au soleil; il faut ne´cessairement que leur boule soit isole´e; & que leur e´chelle ne soit fixe´e qu’au tube. Ceux que j’ai fait de cette manie`re, ont touˆjours e´te´ d’accord. Cela seul suffit pour prouver qu’ils expriment bien la tempe´rature de l’air. Mais j’ai observe´ de plus, e´tant en campagne; que leur dilatation ne changeoit point, quand meˆme une feuille d’arbre garantissoit leur boule de l’action du soleil; pourvu ne´antmoins qu’elle fuˆt a` quelque distance. Or dans ce cas, la petite couche d’air qui environnoit la boule du Thermome`tre, & la boule meˆme, e´toient suˆrement a` la tempe´rature de l’air qui les entouroit. J’ai aussi remarque´, qu’en adossant deux Thermome`tres monte´s sur du sapin, & les exposant en plein air, l’un tourne´ vers le soleil, & l’autre en sens contraire; le pre´mier se tenoit plus haut que ceux a` boule isole´e, & l’autre plus bas, & que le terme moyen entr’eux indiquoit a` peu-pre`s la vraie tempe´rature de l’air. (Bd. II, § 536, S. 56–57.) 256,5–7 H. de Luc hat davon 〈…〉 verwerfe.] Vgl. Deluc, Recherches sur les modifications de l’atmosphere. 257,30 pelote] Ballen 258,17–18 weichen unsre Beobachtungen 〈…〉 70 u 71)] Wilson, An Account of a most extraordinary Degree of Cold, S. 451–473. Ders. Farther Experiments on Cold, S. 386–394. Wilson berichtet von Temperaturmessungen im Schnee und in der Luft, die er im Januar 1781 in Glasgow angestellt hatte. 259,8–10 Diese Betrachtungen 〈…〉 sey.] Saussure bespricht im 7. Kapitel Des Glaciers en ge´ne´ral verschiedene Hypothesen über die Bildung von Gletschern. Dabei erwähnt er die Schneekappen, die aus Schnee und nicht aus Eis gebildet sind: Des yeux exerce´s reconnoissent, meˆme sans le secours des
lunettes, que cette calotte est de la neige & non point de la glace; ou 1282
Beobachtungen über die Wärme
que du moins c’est une congelation qui se rapproche beaucoup plus de l’e´tat de neige que celui de la glace. Voyage dans les Alpes, Bd. I, S. 436–465. Die zitierte Stelle befindet sich auf S. 449. 259,10 C a l o t t e s d e n e i g e ] Schneekappen 259,12 c r e v a s s e s ] Spalten, Risse 259,19 p e t i t l a i t ( s e r u m ) ] Molke 259,21 g a b i o n s ] Gabione. Steinkorb, Schüttkorb, Mauersteinkorb, Drahtschotterkasten. Ein mit Steinen gefüllter Drahtkorb, in Außenanlagen zum Aufbau von Wällen verwendet.
1283
Kommentar
Versuche über Verdünstung H: GSA 03/388. – 6 Dbl. ca. 335 x 210 mm; 1r–12r; 22 ½ beschr. S. – Derbes grünlich-graues Papier; an den Rändern leicht verschmutzt; 1 x längs gefaltet (1/3:2/3); Büttenrand. – Tinte. – WZ: Dbl. I–VI a) Hollandia; darüber PROPATRIA in doppelstrichigen Antiquaversalien u. Kapitälchen; b) GILDuvel in doppelstrichigen Antiquaversalien u. Kapitälchen. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 19, 21, 23, 25, 27, 29, 31, 33, 35, 37, 39, 41; auRl foliiert Bleistift durchgehend 1–12. Kommentar: Übersetzung aus Saussures Voyages dans les Alpes, pre´ce´de´s d’un essai sur l’Histoire Naturelle des Environs de Geneve, T. VII, MDCCXCIV, Chapitre VIII, S. 427–462. Expe´riences sur l’e´vaporation. Arnim Bibliothek, B 0801 f. Fortsetzung von 03/324. Bezugstexte: 03/385; 03/324
Varianten 260,6 Flüssigkeit] danach gestr. an beyden Orten 260,6 und] aus der 260,8 ungleiche] aus ungleichen 260,16 dessen] danach gestr. selbst 260,17 die] danach gestr. Temperatur 260,17 analoge Temperatur] üdZ eing. 260,19 eingespannte] üdZ eing. 260,19 Sonne] üdZ über gestr. Luft 260,19 dem] d aus S 260,20 Feuer,] danach gestr. und befeu 260,21 hängen] h aus tr danach gestr. an der Wage
Zeit zu Zeit um 260,27 verdunstet] danach gestr. Ich kan 260,30 geringe] ge aus un 261,1 Versuche] aus Unte 1284
und drehe sie von
Versuche über Verdünstung
261,2 Wahrer] aus wahrer 261,3 ich] danach gestr. die 261,6 bey] aus nur 261,8–9 Feuchtigkeitspunkte] arR über d. Z. hinausgeschr. 261,9 für] f aus e 261,12 gleichem] aus gleichen 261,13 absoluten] t aus d 261,16 wir] danach gestr. bey d 261,16 Trockenheit] danach gestr. hierin 261,26 18′9″] aus 8,35 261,29 18′9″] aus 4,30 261,29 4,30] aus 3,55 261,30 18′9″] aus 0,45 261,30 5,25] aus 0,45
261,35–36 der ersten und zweyten 〈…〉 d u G e a n t ] üdZ eing. (1) der ersten und zweyten auf dem C o l d u G e a n t , (2) der ersten und zweyten Beobachtung auf dem C o l d u G e a n t Beobachtung üdZ eing.
nur] alR der] davor gestr. we 262,3 1,386] über gestr. 2,775 262,3 dieses] aus diese; danach gestr. Beobachtungen 262,4 1,938] arR 262,10 mit dem] üdZ eing. 262,18 An die] aus Die An alR 262,19 aber] aus als 262,23–24 jenen grossen] alR 262,25 oder] üdZ Einweisungszeichen Text alR 262,25–26 die vom Schnee] alR eing. Text 262,30 jene] über gestr. diese 262,31 erfolgte] aus erfolgten 262,33 Durch] davor Einweisungszeichen Text arR 262,34 daß] danach gestr. bey 262,36 Gran] arR 262,37 Verminderung] arR danach gestr. Aendrung 263,1 (2063)] arR 263,1 Verdunstet] davor Einweisungszeichen Text arR 263,6 anstellen] danach ko 261,40 262,1
1285
Kommentar
263,12–13 mehr als man durch jedes 〈…〉 erhalten und] üdZ eing. 263,15 genauer] alR eing. neben gestr. näher 263,18 sie] üdZ eing. 263,20 Ring] üdZ über gestr. Schnalle 263,23 Bind] üdZ eing. 263,24 veranlasste] danach gestr. so 263,26 Hundert] H aus V 263,27 zählbaren] arR 263,28 Schnelligkeit] aus Schnelligkeiten danach gestr. machen 263,28 durchlief] arR nach gestr. geht 263,29 einen Kreises] aus den Umkreis eines 263,32–33 in 〈…〉 Hand] üdZ eing. 263,33 Thermometer] danach gestr. sacht 263,36 ganz] über gestr. hinlänglich
angegebenen] zweites g aus b durch die Verdunstung hervorgebracht] alR und üdZ eing. 264,9 auf der einen] üdZ eing. 264,24 Benares] danach gestr. daß 264,27 nur] danach gestr. bey 264,28 Trockenheit] üdZ Einweisungszeichen P h i l : Tr a n s a c t 1793 p 130. eing. Text alR 265,1 vordern] üdZ eing. 265,5–6 auf dem Berge] üdZ eing. 265,12 Bey der] aus Da den 265,22 4:5 verhalten] arR über d. Z. hinausgeschr. 265,23 Orten] danach gestr. einander 265,24 gebundenen] üdZ eing. 265,25 Vorhergehenden] aus vorhergehenden 265,26 in dem Thale] alR neben gestr. auf dem Berge und im Thale 265,27 Grad] danach gestr. des 265,27 auf dem Berge] üdZ über gestr. die im Thale 265,28 würde] danach gestr. das Thermometer 265,28 die Erkältung] alR 265,28 14,634] aus 16633 danach gestr. gestanden 265,28 sich belaufen] alR 265,29 betrug] üdZ über stand 265,30 Verdampfung] aus Verdun 265,30 hatte] alR vor gestr. machte 263,39
264,3–4
1286
Versuche über Verdünstung
266,4 werde mich] üdZ über hoffe es 266,8 Zeitmangel] danach gestr. für 266,14 Versuche] danach üdZ Einweisungszeichen J o u r n a l d e P h y s i q u e p 1786. # 29 p 151 eing. Text arR 266,29 der] aus des 267,2 dem] aus der 267,3 welche] danach gestr. durch 267,3 die] danach gestr. durch 267,3 Verdampfung] arR über d. Z. hinausgeschr. 267,4 abgeschieden] arR über d. Z. hinausgeschr. 267,5 war] aus was 267,7 seyn,] danach gestr. welch 267,9 Wassertropfen] danach gestr. von innen und außen von innen und
außen an un 267,11 feinen] üdZ 267,15 nicht] danach gestr. ihre Temperatur durch 267,15 Körpern] danach gestr. keinen 268,1 Unvollständigkeit] Einweisungszeichen arR ohne Text 268,6 hinlänglich] aus gestr. hinlänglicher 268,7 sich] danach gestr. in 268,17 Kugel] üdZ gestr. freystehende 268,17 Thermometers] danach gestr. die vo 268,18 gewaschenen] w aus s 268,18 Holländischen] danach Lücke im Text im frz. Original toile 268,19 schneide] aus schneiden 268,20 daß] danach gestr. das 268,22 .] aus , 268,22 Nachdem] aus nachdem 268,22 sie] danach gestr. zurückgezogen 268,22 ich] danach gestr. sie 268,25 die] aus der danach gestr. Aether m 268,29 durchnetzt] netzt üdZ über gestr. drungen 268,30 Indem] davor Zeichen für Absatz 268,31 Augen.] danach gestr. Ich 268,34 bald] b aus f 268,36 gewöhnlich beym dritten] üdZ eing. 268,39 aus] danach gestr. aus 269,1 tropfenweis] üdZ 1287
Kommentar
269,10 269,18 269,18 269,20 269,28
78,3] 3 aus 7 auch] danach gestr. einförmiger übereinstimmender] alR wegen] w aus b darauf] r aus f
Erläuterungen
In meinen Versuchen 〈…〉 176] Hülfstabelle. Saussure, Versuch über die Hygrometrie. Leipzig 1784. In einer Hülfstabelle hatte Saussure diese Werte zusammengestellt. (S. 202–203, § 176.) 261,11 und ich habe 〈…〉 bewiesen] Saussure, Versuch über die Hygrometrie. Saussure hatte auf der von Arnim angegebenen Stelle Tabellen über seine Messungen zusammengestellt. (S. 142–149, § 124–129.) 264,38 P h i l : Tr a n s a c t 1793 p 130.] Williams, Observations on the Method of making Ice at Benares, S. 129–131. 266,14 J o u r n a l d e P h y s i q u e p 1786. # 29 p 151] De Lamanon und Mongez, Extrait d’une Voyage, S. 151. 261,3
1288
〈Sinken des Barometers + E Steigen – E 〉
〈Sinken des Barometers + E Steigen – E 〉 H: GSA 03/415,15 (Fol. 8–24). – 1 Bl. 189 x 137 mm; 1r–2v 2 beschr. S. – Dünnes, geripptes Papier; links ungleichmäßig abgerissen. – Tinte. – WZ: Unterer Teil von gekröntem Posthornschild; darin aufgehängtes Posthorn; darunter 4 mit Hausmarke DB in doppelstrichigen Antiquaversalien u. Kapitälchen. Fremdeinträge: 1r aoRr foliiert Bleistift 83; 1v auRl foliiert Bleistift 20. Kommentar: Arnim zitiert im Auszug aus Voyages dans les Alpes, Bd. VII, 1796. Zuerst aus dem fünften Kapitel Barometre, thermometre, calcul de la hauteur (S. 303–315), und aus dem zehnten Kapitel Phe´nomenes relatifs a` l’aimant. Voyages dans les Alpes, T. VII, 1796, S. 462–521. Saussure hatte beobachtet, dass die durch starke Temperaturerhöhungen bedingten Luftveränderungen die Bewegung der Magnetnadel begünstigten und umgekehrt die verdichtete Luft die Bewegung reduzierte. Saussure hatte auf dem Col de Ge´ant mit seiner Nadel Messungen vorgenommen und festgestellt, dass sie auf dem Gipfel des Berges stärker als in der Tiefe waren. Er schrieb diese Veränderungen den Temperaturschwankungen zu (S. 313). In dem Fragment seines Briefes an Schelling von Ende Januar bis 20. Februar 1801 erwähnt Arnim, dass Saussure im 7. Bd. seiner Voyages die Unvollständigkeit seiner Versuche eingestanden habe. (S. 521). Vgl. WAA XXX, Nr. 138.K, S. 143. Die Exzerpte gehören zu den Barometermessungen (Meteorologie) vor 1800. 03/390,1; 02/390,2 u. 03/390,3.
Varianten 270,7 folgt] f aus 〈x〉 270,10 der Magnetismus] aus die Sonne 270,18 Jeder] danach gestr. schwarz 270,20 Zwischen〈bereiche〉] rei aus ge 270,22 weiß] aus weiss 270,23 S 508] arR der Z. 270,26 E l e c t ] davor gestr. A u s d u n s t u n g
1289
Kommentar
270,27–28
zusammentreffen] zus
aus
ent fen
daneben 〈x〉
Erläuterungen 270,7–8 Es ist ferner 〈…〉 gefunden.] Fleuriau-Bellevue, Notice sur la Hauteur du Barome`tre, S. 158–161. Vgl. Arnim, Einige Barometerbeobachtungen 1799; WAA II, S. 133–134. 270,11–14 S a u s s u r e VII S 513 〈…〉 ist] Saussure, Voyage. Chapitre X. Phe´nomens relatifs a` l’aimant. Saussure hatte die Variationen der Magnetnadel bei Chamouni in Tabellen eingetragen und festgestellt, dass sie sich um 2 Grad nach Westen und um zwei Grad nach Osten innerhalb von 24 Stunden veränderte. Der Tabelle folgt eine Zusammenfassung seiner Beobachtungen. (S. 512–514.) 270,23 S 508] Saussure berichtet über seine Beobachtungen in Chamouni und dem Col de Ge´ant.
1290
Anmerkungen zum Saussure
Anmerkungen zum Saussure H: GSA 03/381,1. – 1 Bl. ca. 330 x 195; 1r–1v 2 beschr. Seiten. – Derbes bräunliches Papier; an den Rändern zerknittert u. beschmutzt. braunfleckig. – Tinte. – WZ: IIB in doppelstrichigen Antiquaversalien u. Kapitälchen. Fremdeinträge: 1r aoRr foliiert Bleistift 40; auRl foliiert Bleistift 1. Kommentar: Das Konzept ist sowohl Arnims Auseinandersetzung mit den Humboldtschen Messungen als auch seinem Meteorologieprojekt zuzuordnen. Der Titel Anmerkungen zum Saussure lässt darauf schließen, dass Arnim seine Notizen aus Untersuchungen und Höhenmessungen anderer Autoren mit heranziehen wollte. Das Fragment gehört zu den Aufzeichnungen der verschiedenen Messungen, die sich mit der Genauigkeit der Instrumente beschäftigten und auf den Zeitraum Frühjahr/Sommer 1800 datiert werden können, in dem Arnim seine eigenen Messungen mit dem von Klindworth gefertigten Thermometer in der Nähe Göttingens vorgenommen und Bücher zum Thema aus der Göttinger Bibliothek ausgeliehen hatte.
Varianten 271,5 antworte] a aus k 271,7 dem] danach gestr. schlecht leitenden 271,8 dem] aus der 271,16 dem] üdZ eing. 271,20 86] aus 38 271,21 in Zachs Ephemeriden] üdZ eing. 271,22 Oriani in 〈…〉 Ephemeriden] üdZ 271,26 Cyanometer] aus Ar 272,11 5,95] aus 59,5 272,15–21 1,2 : 13 〈…〉 19,63–21] rechts daneben Berechnungen 272,22 Er bringt 〈…〉 Höhe] auf der rechten Seitenhälfte 272,23 Si] vmtl. Siehe 272,23–24 23tes Heft] udZ
1291
Kommentar
272,27 Voigt VI, 2, 14] in der Mitte der Zeile danach IV, 4, 34 272,30 Eiszone] üdZ über gestr. Schneeregion 272,30 an] aus mit 272,30 der] aus die 272,34 aus] a aus d
gestr.
Magnet Voigt
Erläuterungen 271,2 1 Temperatur der Gewässer] Saussure hatte seine Beobachtungen über die Höhen- und Temperaturveränderungen des Arvestroms bereits 1798 im Journal de Physique unter dem Titel Me´moire sur les variations de hauteurs & de tempe´rature de l’Arve veröffentlicht. Auch Senebier erwähnt diese Untersuchungen in seinen La vie & les e´crits de Horace Be´ne´dict Desaussure, S. 109–112. Eine Übersetzung des Aufsatzes erschien in den APh unter dem Titel: Ueber die Höhen- und Temperatur-Veränderungen des Arvestroms, S. 59–68. Arnim kannte die Senebiersche Biographie und verwendete sie in seinem Erstlingsroman Hollins Liebeleben, der 1802 in Göttigen bei Dieterich erschien. 271,10–11 Temperatur der Quellen bey der Papiermühle beym Ursprunge der Wehdne] Hochheimer beschreibt diese Quelle in seinem Buch
Göttingen. Nach seiner eigentlichen Beschaffenheit zum Nutzen derer, die daselbst studiren wollen, dargestellt von einem Unpartheyischen. Die Papiermühle befindet sich hinter dem Dorf Wehnde, etwa eine dreiviertel Stunde ausserhalb von Göttingen am Fuß eines Berges. Hinter dem Berg entspringt eine klare Quelle, die mit Wasserpflanzen bedeckt ist und die Papiermühle antreibt. Die Quelle inkrustiert zuweilen, so dass man des öfteren inkrustiertes Moos antrifft. Ein Gasthof, ein beliebtes Ausflugsziel mit einer Laube, bot »Wein, Bier, Coffe, Milch und dergleichen« an. (S. 140.) 271,18–19 Meertemperaturen von Joh. Bladh 〈…〉 S 48.] Bladh, Anmerkungen und Versuche über die Salzigkeit, enthält Messungen der Wärme des Wassers aus den Jahren 1772, 1774 u. 1775, um das Verhältnis der Temperatur des Wassers zu seiner Schwere und zu seinem Salzgehalt zu bestimmen. 271,20 Zimmermann 〈…〉 S 86] Zimmermann, Ueber die Elasticität des Wassers. Zimmermann gibt einen historischen Überblick der Naturforscher und Philosophen, die sich mit dem Phänomen beschäftigt haben. Er beginnt mit einem Überblick über die Theorien von Thales, Demokrit und Aristoteles; weiterhin bespricht er u. a. Bacon, Boyle, du Hamel, de Lanis, Hamberger, Muss-
1292
Anmerkungen zum Saussure
chenbroek, Nollet, Hollmann, Canton und Fontana. Bei der in der H angegebenen Stelle geht es um Rudolph Adam Abichs Instrument, mit denen er die Messungen angestellt hatte und das Zimmermann genauer beschreibt. S. 86 beschreibt Zimmermann das Aufsteigen des Wassers in der Glasröhre, das er dem Schwanken des Wassers in dem äußeren Blechzylinder zuschreibt. 271,21 Humboldt’s 〈…〉 Ephemeriden] Arnim bezieht sich vmtl. auf Humboldts Nachrichten aus Süd-Amerika, S. 392–425, wo dieser Orianis Messungen erwähnt. Vgl. auch Humboldts Versuche über die chemische Zerlegung des Luftkreises, in dem jener Zachs Ephemeriden erwähnt und Buchs Luftmessungen beschreibt. (S. 156). Dazu auch Arnims Rezension, Die chemische Zerlegung des Luftkreises 1799; WAA II, S. 156. 271,22 Buch’s Beobachtungen] Vgl. Arnim, Die chemische Zerlegung des Luftkreises 1799; WAA II, S. 156. 271,22 Oriani in 〈…〉 Ephemeriden] Vgl. obige Anm.
R a m o n d 〈…〉 auf] Raimond, Observations faites dans les Pyre´ne´es. Die von Arnim hier zitierte Stelle befindet sich in dem Chapitre VI. Les Pyre´ne´es conside´re´es, relativement aux Alpes, dans leur accessibilite´ & dans l’influence de leurs hauteurs sur la vie ve´ge´tale & la vie animale. (Teil II, S. 321–349.) Am 26.7.1800 aus der Göttinger Bibl. ausgelie272,1–3
hen. Vgl. 03/380,3; 03/390,3.
Cependant, en ce qui concerne les ve´ge´taux, on ne sauroit disconvenir que l’influence de la rarete´ de l’air ne soit, a` leur e´gard, fort petite; puisque si, re´gulie´rement parlant, & sans s’arreˆter aux exceptions, la ve´ge´tation cesse vers onze cens toises, dans la partie centrale des Alpes, &, dans la partie correspondante des Pyre´ne´es, a` une hauteur a`-peu-pre`s pareille, elle ne cesse, dans les Andes, qu’a` 2300 toises, e´le´vation ou` l’on y trouve encore des bruyeres. Or, bien que l’on pourroit observer que, dans ces monts, les arbrisseaux ne se montrent qu’a` 450 toises au-dessous des neiges permanentes, & que, dans les Alpes ainsi que dans les Pyre´ne´es, on les trouve de´ja` vers 300 toises audessous de ce terme de la ve´ge´tation, & qu’il sembleroit que la diminution de densite´ de l’air pourroit eˆtre, dans la premier cas, la cause de l’abaissement de la zone des arbrisseaux, relativement a` la re´gion des neiges; cette diffe´rence peut provenir de tant de causes incidentes, elle est sur-tout si de´pendante du lieu ou` se fait l’observation, que l’on est suffisamment autorise´ a` tirer des faits la conse´quence ge´ne´rale, que la disposition des ve´ge´taux, sur le penchant des montagnes, obe´it principalement a` la tempe´rature de leurs diffe´rentes zones. (S. 330–331.) 1293
Kommentar
Heberden ( P h i l : Tr a n s a c t : 55 B. N XVIII)] Heberden, Observations for Settling the Proportion, S. 126–128. 272,4–5 Neues Hamb Mag III S 286.] Thomas Heberden, Beobachtungen, welche angestellet worden, um das Verhältniß festzusetzen, S. 286–288. 272,4
Arnim hatte sich den Band des Neuen Hamb. Mag. am 28.8.1800 aus der Göttinger Bibliothek ausgeliehen. 272,23–24 Humboldt. 〈…〉 Heft] Arnim, Humboldt, Unterirdische Gasarten 1800; WAA II, S. 309 u. Erl. 272,25–27 Hunter’s Bemerkungen 〈…〉 14] Hunter, Bemerkungen über die Wärme der Quellen, S. 14–32. 272,28 Ueber die Eiszone. Ramond 285–301] Ramond, Observations faites dans les Pyrene´es, Teil II, De la Zone de Glace, S. 285–301. Arnim beruft sich auf das Chapitre XIV. Les Pyre´ne´es, conside´re´es, relativement
aux Alpes, dans l’e´tendue de leurs Glaces. Observations sur l’extension des Glaciers, & le terme qu’elle doit avoir. (S. 285–320.) 272,29–30 Die mitternächtlichen 〈…〉 S 294.] Ramond, Observations faites dans les Pyrene´es, Teil II, De la Zone de Glace. 〈…〉 En effet, partant de cette donne´e, & conside´rant que la latitude de 80 degre´s paroıˆt eˆtre celle ou` la re´gion des neiges e´ternelles rencontre la surface de la terre, j’ai place´ a` onze cens toises environ, au-dessus du niveau de la mer, le lieu ou` ses limites infe´rieures coupent la hauteur des Alpes, & nonseulement j’y ai trouve´ le terme infe´rieur de la re´gion des neiges, mais encore le terme infe´rieur de la re´gion ou` il se forme des glaces; car ayant conside´re´ a` part les glaces sure´rieures, celles qui sont ne´es dans le lieu meˆme ou` elles se trouvent, par le concours des deux circonstances ne´cessaires a` leur formation, je les ai distingue´es de ces glaciers qui descendent audessous du lieu de leur naissance, & infestent des valle´es ou` les neiges permanentes ne s’e´tendent jamais; qui sont devenus e´trangers a` la Zone glaciale, autant qu’a` la re´gion des neiges; qui n’appartiennent a` l’une & l’autre, que comme des prolongemens accidentels; & qui n’e´tant pas ne´s ou` ils sont, y subsistent moins qu’ils ne s’y renouvellent, par les renforts que leur envoient les amas supe´rieurs. (S. 294.)
1294
〈Die Untersuchung über Wärme und Feuchtigkeit〉
〈Die Untersuchung über Wärme und Feuchtigkeit〉 H: GSA 03/393. – 1 Dbl. ca. 335 x 212 mm; 1r 3/4 beschr; 1v Tabelle; 2r Tabelle; 1 Bl. 1r z. T. beschr. mit Tabelle. – Derbes bräunliches geripptes Konzeptpapier; an den Rändern zerknittert und verschmiert. – Tinte. – WZ: Dbl. a) Hollandia; darüber PROPATRIA in doppelstrichigen Antiquaversalien u. Kapitälchen; b) Ovaler Schild mit gekrönten Buchstaben in doppelstrichigen Antiquaversalien und Kapitälchen; umgeben von 2 sich kreuzenden Palmenwedeln. Die Tabellen stammen aus Shuckburgs Observations made in Savoy, in
order to ascertain the height of Mountains by means of the Barometer; being an Examination of Mr. De Luc’s Rules, delivered in his Recherches sur les Modifications de l’Atmosphere. (S. 17–20; S. 28–31.) Die Barometerberechnungen in diesem Konvolut gehören zu 03/381, 03/389, 03/390,3; 03/390,4. Das Dbl. und Bl. gehören zu den Exzerpten der hypsometrischen Höhenmessungen, die Arnim im Sommer 1800 in Göttingen machte (03/390). Arnim exzerpierte die verschiedenen Werte und stellte die Tabellen zum Vergleich zusammen.
Varianten 273,3 Barometer] üdZ Im davor gestr. wird sich na 273,4 das] aus daß 273,9 viel] üdZ eing. 273,10 deren] aus die danach gestr. eine Mittel 〈x〉em 273,12
x]
daneben Skizze darunter z. T. gestr.
273,13 verhält] danach gestr. die 1,000 273,18 Meyerschen] üdZ eing. 274,6 25,712] davor 〈A〉 274,6 28,395] aus 23,3951 274,6 243.1,30 Lin] davor gestr. 233.5,49
16°,1 1295
Lin
darunter
16°,4
darunter
Kommentar
274,8 28,3901] aus 28,3921 274,24 Schlögl] darunter gestr. 274,29 435,078] darüber gestr.
16°,1 = 435,114
(Englische Tois 274,33 D] aus E 275,11 0,0108] darüber
168
gestr.
darüber ebenfalls gestr.
darunter Linie darunter gestr.
2831,3
1000
Erläuterungen 273,18 Meyerschen Formel] Johann Tobias Mayer, Physicalisch-mathematische Abhandlung, S. 133–141. 274,22–24 Mit Wärmeberichtigung nach Schlögl] Schlögl, Tabvlae pro redvctione. Um eine wiederholende Berechnung des Unterschieds der Temperatur bei mehr oder weniger Wärme zu ersparen, verfertigte Schlögl seine Tabellen für die Wärmekorrektion der Barometerstände von 20–29 Zoll. Allerdings nahm er die Ausdehnung des Quecksilbers mit 1° Celsius zu klein an. La Place und Lavoisier korrigierten diese Angabe, indem sie die Ausdehnung des Quecksilbers für jeden Grad des 100-gradigen Thermometers mit
berechneten.
275,2–10 Fehler nach de Luc 〈…〉 angenommen] Schlögl, Tabulae pro reductione, S. V. Shuckburgh, Observations made in Savoy. S. 513– 597. Vgl. Shuckburghs Erklärungen seiner Berechnungen und die Tabellen in seinen
Observations made in Savoy. 275,2 Nach de Luc] DeLuc, Les modifications de l’atmosphe`re,. Bd. I, S. 102; Bd. II, S. 258. Üb. Gehler, Untersuchungen über die Atmosphäre, S. 222–299. 275,2 Nach S. 616–641.
Trembley]
Trembley,
Analyse de quelques expe´riences.
1296
Darcet
Darcet H: GSA 03/306,4b. – 1 Dbl. ca. 337 x 200 mm; 1v 6 Z. – Derbes bräunliches geripptes Konzeptpapier; an den Rändern beschmutzt und fleckig. Dbl. I: unteres Viertel abgerissen. – Exzerpt ist mit Bleistift, die Zahlen mit Tinte geschr. – WZ: a) IIB in doppelstrichigen Antiquaversalien u. Kapitälchen; b) Lilie. Kommentar: Diese Notiz gehört zum Konvolut der Reisebeschreibungen bzw. Höhenberechnungen, wie sie Humboldt, Saussure, Pasumot, Needham, Ramond beschrieben und mathematisch bestimmt hatten. Wie 03/381,2; 03/385,1;
03/385,2; 03/389,5; 0,390,1; 03/390,2; 03/390,3; 03/390,4; 03/394,3 gehört auch dieses Fragment zu den Sammlungen zur Meteorologie und ist auf Mitte 1800 zu datieren, da Arnim sich den Band am 15.7.1800 aus der Bibliothek ausgeliehen hatte und immer zeitnah exzerpierte. Dieser Teil des Textes steht auf 1v des Dbl.
Varianten 276,3 276,4
87] 8 aus 6 2132] aus 21〈xx〉
darüber
8
Erläuterungen
D a r c e t ] Darcet, Discours en forme de Dissertation de l’e´tat actuel des Montagnes des Pyrene´es, R e m a r q u e sur la Table ci-contre. Cette Remarque nous a e´te´ communique´e par M. le Monnier, de l’Acade´mie Royale des Sciences, Lecteur & Professeur Royal, & l’un des Commissaires qui ont bien voulu se charger de l’examen de ces Observations. (S. 87.) Am 15.7.1800 aus der Göttinger Bibliothek ausgeliehen. Die
276,2
folgenden Eintragungen sind dieser Qelle entnommen. 276,4 l’Aire] auch l’Aı¨re, andere Schreibweise für Leyrey; vgl. Darcet, S. 87:
Leyrey 276,4 2132 L 2494 L] Barometre au sommet du Pic ..... 21P. 2 li.
(S. 87.)
1297
li.
= 254
Kommentar
S o c l e 〈…〉 25 9 3/40] Barometre au socle de l’Eglise de Luz 〈…〉 25.09 3/4 = 309,75. (S. 87.) 276,6 P o n t S A u g u s t i n 251 L 16°] Darcet, S. 86. 276,7 B a r e g e 24 P 4 L ½] Observations & Remarques sur le Barometre, & le Thermometre & sur l’effet de la chaleur sur ces instrumens & sur nos corps, relativement aux diffe´rentes hauteurs dans les grandes montagnes. (S. 90–132.) Je suis parti de Bare`ges le 2 Septembre 1774, a` sept heures du matin par un tems chaud & serein, le barometre e´toit alors a`. 24 Pounces. 4 Lignes. ½ Fract. (S. 90.) 276,5
1298
〈H: v. Humboldt fand bey seiner Besteigung des Pic von Teneriffa〉
〈H: v. Humboldt fand bey seiner Besteigung des Pic von Teneriffa〉 H: GSA 03/385,1. – 1 Bl. ca. 333 x 210 mm; 1r–1v, 1 ½ beschr. S. – Derbes graues, geripptes Papier; am rechten Rand stark vergilbt und verschmutzt. arR ¼ gefaltet. – Tinte. – WZ: Hollandia; darüber PROPATRIA in doppelstrichigen Antiquaversalien u. Kapitälchen. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 74; auRl foliiert Bleistift 1. Kommentar: Im Zusammenhang seiner Zusammenstellung der hypsometrischen Beobachtungen und Berechnungen, die Arnim aus den einschlägigen Untersuchungen von Saussure, Darcet, Needham, Ramond, und Schuckburg in der Göttinger Bibliothek vorfand, muss Arnim auch auf Alexander von Hum-
boldt’s physikalische Beobachtungen auf seiner Reise nach dem spanischen Amerika gestoßen sein. Im vorliegenden Fragment weist Arnim darauf hin, dass Humboldt nur eine Beobachtung mitgeteilt hat, die auf dem Gesetz der arithmetrischen Progression fußte, wie sie Saussure im VII. Band seiner Voyages dans les Alpes aus seinen zahlreichen Messungen auf dem Berge und im Tale zusammengestellt hatte. In 03/385,2 erklärt Arnim die Unterschiede der Saussureschen und der Humboldtschen Messungen mit einem Schreibfehler Humboldts, der statt der 100 Toisen Saussures 107 Toisen angegeben hatte und damit von Saussure abweichen musste. Zum einen wiederholt Arnim hier seine schon früher formulierte Theorie, dass die Anwendung der arithmetrischen bzw. geometrischen Progression für die hypsometrischen Berechnungen nicht ausreiche und schlägt das Mariottesche Gesetz vor, da man damit die komplexeren Bedingungen der Höhenmessungen quantitativ erfassen könne. Zum anderen fügt er Tabellen hinzu, die aus seiner Übersetzung von Band VII der Voyages dans les Alpes exzerpiert sind (03/324 und 03/388).
Varianten 277,6 277,6
beobachtet] danach gestr. es ist aber] danach gestr. nicht 1299
Kommentar
277,6 ist es nicht] arR 277,9 die] aus diese 277,10 bloß] danach gestr. nach 277,15 geometrischer Progression] aus Progression arR 277,16 Ungeachtet] danach gestr. so 277,19 D a r c e t ] danach Lücke im Text 277,19 unter] davor gestr.Un 277,20 Heberden] aus Her
geometrischen Verhältnissen
Erläuterungen 277,3–5 H: v. Humboldt’s 〈…〉 1° R . ] Humboldt, Physikalische Beobachtungen auf seiner Reise nach dem spanischen Amerika, S. 443–455. 277,16 (Gilbert’s Ann der Physik III B.)] Im 3. Band der Annalen erschienen die beiden Besprechungen Arnims zu Humboldts Versuche über die chemische Zerlegung des Luftkreises und seine Kritik an den Humboldtschen Messungen mit dem Eudiometer. Vgl. WAA II, S. 153–161; S. 162–164. 277,18–19 bey den vielen Beobachtungen von D a r c e t )] Darcet, Sur l’e´tat actuel des montagnes des Pyrene´es. Vgl. 03/306,4b. 277,20–24 Heberden 〈…〉 Temperaturunterschiede.] Heberden, Observation for settling the Proportion, S. 126–128. Ders. Beobachtungen,
welche angestellet worden, um das Verhältniß fortzusetzen, worinne die Abnahme der Hitze mit der Höhe der Lage stehet. S. 286–288. Arnim hatte den Band des Hamb. Mag. am 21.8.1800 aus der Göttinger Bibl. entliehen. Vgl. auch 03/381,1.
1300
〈Es ist ein Schreibfehler〉
〈Es ist ein Schreibfehler〉 H: GSA 03/385,2. – 1 Dbl. + 1 Bl. ca. 333 x 210 mm; 1r–3v 5 ¼ beschr. S. – Graues geripptes Papier; an den Rändern fleckig. – Tinte. – WZ: Dbl. a) Hollandia; darüber PROPATRIA in doppelstrichigen Antiquaversalien u. Kapitälchen; b) GLDUVEL in doppelstrichigen Antiquaversalien u. Kapitälchen. Bl. Hollandia; darüber PROPATRIA. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 49, 51, 53; auRl foliiert Bleistift 2, 3, 4. Kommentar: In diesem Fragment exzerpiert Arnim aus weiteren Quellen die unterschiedlichen Ergebnisse der hypsometrischen Höhenmessungen. Vgl. 03/385,1; 03/324, 03/388.
Varianten 278,5 für] danach gestr. einen 278,7 daß] danach gestr. er 278,7 ein] aus einen 278,7 Gehülfe] aus Gehülfen 278,8 es] danach gestr. daher 278,13 Gesetze] üdZ eing. 278,16 hier] danach gestr. darum 278,23 B.] Lücke im Text 278,29 jener] aus jenen 278,30 Es] danach gestr. ist nur 279,2 einzigen] ein aus en 279,3 hier] aus die danach gestr. Prüfung 279,3 mit] aus es 279,3 Gesetze] danach gestr. übereinstimmen 279,4 nach Sonnenuntergange die] arR 279,6–7 Barometers] danach gestr. Thermometers 279,10 Ders:] aus da 279,22–24 Berechneten] B aus b
1301
Kommentar
279,35 wo die Sonne aufgeht] üdZ eing. 280,7–8 berechnet] darunter gestr. beobachtet 280,17–21 Beobachtungen 〈…〉 waren] alR durch + eingewiesen 280,17 einen reichen] aus ein reicher 280,20 Pyrene´es] Lücke im Text 280,23 Thale] a aus ei 280,25 nach der vorigen Art] arR über die Z. hinaus 280,25–26 beygefügt] bey aus er
Erläuterungen 278,2–4 wenn H. von Humboldt 〈…〉 angiebt.] Humboldt, Physikalische Beobachtungen auf seiner Reise nach dem spanischen Amerika, S. 443–455. 278,21–24 Eine solche Theorie 〈…〉 an.] Arnim, Anweisung zum Gebrauche des Areometers 1799; WAA II, S. 106–110. 280,18–19 welch einen reichen Schatz 〈…〉 Nivellirung] Die beiden Gelehrten Vidal und Reboul hatten die Nivellierung des Mittagshorns mit zwei Wasserwaagen unternommen. Ihre Untersuchungen finden sich bei Ramond, Observations faites dans les Pyrene´es und in der dt. Übersetzung Reise nach den höchsten französischen und spanischen Pyrenäen. Bd. I, 1789, S. 134–150. Vgl. 03/390,2 u. 03/390,3. 280,19–21 D a r c e t d i s c o u r s 〈…〉 waren.] Darcet, Discours en forme de dissertation, berichtet von der Nivellierung eines Berges in der Nähe von Bare`ges. Kapitel Observations sur le baromeˆtre, faites dans les Pyre´ne´es, conjointement avec le nivellement d’une montagne. (S. 77–120.) Vgl. Konzept Nr. 306,4b. 280,21–25 Heberden fand 〈…〉 Thermometers] Heberden, Observation for settling the Proportion, S. 126–128 und im Hamb. Mag. Bd. III, St. 15, 1767, S. 286–288, das Arnim am 21.8.1800 aus der Göttinger Bibl. ausgeliehen hat. 281,12–14 nach Schlögl’s Tafeln 〈…〉 20,5] Schlögl, Tabvlae pro redvctione, S. 46. Aufzeichnungen von meteorologischen Messungen, die Oktober 1781 bis Oktober 1782 und teilweise im Jahre 1784 und 1787 von dem Chorherrn Guarin Schlögl aus dem Meteorologischen Observatorium Hohenpreißenberg aufgezeichnet wurden. Hohenpreißenberg, die älteste Wetterwarte der Welt, ist die einzige Station, die von der Societas Meteorologica Palatina übriggeblieben ist. Seit 1. Januar 1781 wurden meteorologische Beobachtungen dort durchgeführt. Schlögl maß dreimal am Tag die Temperatur, Luftfeuchtigkeit
1302
〈Es ist ein Schreibfehler〉
und Luftdruck, notierte die Messungen in Tabellen, die er an die Mannheimer Station zu Johann Jakob Hemmer schickte, unter dessen Leitung die Werte von etwa 39 internationalen Messstationen gesammelt und in den Ephemeriden veröffentlicht wurden. Es ist der Beginn der wissenschaftlichen Meteorologie. Am 18.7.1800 aus der Göttinger Bibliothek ausgeliehen. Vgl. 03/393.
1303
Kommentar
Hygrometer H: GSA 03/381,2. – 1 Bl. ca. 330 x 195; 1r–1v je 2/3 beschr. Seiten. – Derbes bräunliches Papier; an den Rändern zerknittert u. beschmutzt. braunfleckig. – Tinte. – WZ: frz. Lilie. Fremdeinträge: 1v aoRr foliiert Bleistift 70; 1r auRl foliiert Bleistift 2. Besonderheiten: Verschiedene Tinte, Federn und Schriftduktus. Kommentar: Messungen und Aufzeichnungen zum geplanten Werk zur Meteorologie. Vgl. 03/390,2; 03/390,3; 03/393; 03/394,3a; 03/306,4b.
Varianten 282,11–12 auf dem Pic du Midi] üdZ eing. 282,18 36] daneben arR Berechnungen 282,28 schnellen] s aus S 283,7 M a y e r ] darunter gestr. K e s t n e r
Erläuterungen 282,2–3 Pictet’s Versuch 〈…〉 § 111)] Pictet, Versuch über das Feuer. Pictet stellte Versuche in seinem physikalischen Kabinett mit Saussures Haarhygrometer an und berichtet über seine Beobachtungen, die von den Saussureschen abwichen. (S. 135–137, § 111.) 282,11–13 A u s g e g l ü h t e s K a l i 〈…〉 120] Darcet, Sur l’e´tat actuel
des montagnes des Pyre´ne´es: J’avois porte´ avec moi de l’alkali fixe du tartre pur & en poudre, que j’avois fondu la veille; j’en exposai a` l’air libre dans une capsule de verre sur le sommet du pic; une heure & demie apre`s ce sel e´toit encore sec & pulve´rulent; au lieu qu’en ayant expose´ de meˆme aupre`s du grand lac, au bout d’une heure une partie de ce sel e´toit de´ja re´sous en liqueur. Cette expe´rience a eu le meˆme succe`s le 28 & le 31 du mois d’Aouˆt. (S. 120.) Darcet am 15.7.1800 aus der Göttinger Bibl. ausgeliehen. Vgl. 03/306,4b.
1304
Hygrometer
282,14–15 E s p r i t d e s e l f u m a n t 〈…〉 p 120] Darcet, Sur l’e´tat actuel des montagnes des Pyre´ne´es: Un flacon d’esprit de sel tre`sfumant, que j’ai distille´ tout expre`s a` Bare`ges, ayant e´te´ ouvert sur le sommet de cette montagne, e´vaporoit infiniment moins qu’en bas & a` Bare`ges, & la vapeur, quelque attention que l’aie eu a` l’observer, ne m’a jamais paru visible; il y eut seulement un instant ou` ayant porte´ le flacon devant mes yeux & a` contre-jour, je crus voir une vapeur mobile, presque transparente comme celle de l’e´ther ou de l’air meˆme qui circule par-dessus un brasier place´ au soleil d’e´te´. Ce fut une partie de mon haleine, qui, portant directement sur le goulot de la bouteille, s’unit a` l’esprit de sel qui e´vaporoit, & rendit visible cette combinaison. (S. 120–121.) 282,16–17 In der Encyclop: 〈…〉 gabe einer Anmerkung aus Darcet’s
Geschmack] Arnim entnimmt diese AnSur l’e´tat actuel des montagnes des Pyre´ne´es: J’ai trouve´ depuis mon retour, qu’on avoit de´ja observe´ que sur le sommet des montagnes les plus e´leve´es, comme sur le pic de Te´ne´riffe, les substances qui ont le plus de saveur, comme le poivre, le gingembre, le sel, l’esprit de vin, &c. sont presque insipides. Voyez Encyclop. lett. A, p. 230. Je ne l’ai pas e´prouve´ par moi-meˆme, mais je le croirois plus volontiers pour les odeurs que pour les saveurs. (S. 121.) 282,18–19 Lichtenberg’s Mag 〈…〉 Cotte] Cotte, Versuch über die Stärke der Ausdünstung, S. 36–42. 282,20 Rosenthal’s Bemerkung darüber das. I, 4, 142] Rosenthal, Ueber des Hrn. P. Cotte’s Versuch über die Stärke der Ausdünstung, S. 142–154. 282,24–25 ob
die Verdunstung 〈…〉 p 991.] Musschenbroek, Introductio. Caput Quadragesimum Secundum. De Meteoris Aqueis. (Bd. II, S. 968–1048.) Falsche Seitenzählung, da das Kapitel nach der vorigen Seitenzahl mit S. 968 beginnt, dann aber mit S. 979 fortfährt. Arnim bezieht sich auf den Abschnitt De Rore, S. 990–992, § MMCCCXLIX. 282,26–27 Kames Beobacht 〈…〉 S 55.] Kames, Beobachtungen über die Ausdünstung, S. 55–61. 282,28–283,1 Die schnellen Ströme 〈…〉 1789] Ramond, Observations faites dans les Pyrene´es, Teil I, 1789, S. 51. Arnim bezieht sich auf das Chapitre IV. Le Pic du midi de Bagne`res. (S. 35–54.) In seinem Vergleich der Qualität der Milch in den Pyrenäen und den Alpen stellt Ramond fest, daß die Qualität der Milch in den Pyrenäen minderwertiger sei als die der Alpen. 〈…〉
Le lait des Pyre´ne´es est aussi infe´rieur en qualite´, a` celui des Alpes, qu’il lui est infe´rieur en quantite´; mais celui que nous trouvaˆmes ici 1305
Kommentar
e´toit, par sa de´licieuse fraıˆcheur, le plus agre´able breuvage que nous puissions desirer. Les bergers tiennent leur lait a` l’abri des chaleurs tre`s-vives qui se sont sentir, pendent quelques heures du jour, sur les pentes me´ridionales de leurs montagnes, en plongeant les vases qui le contiennent, dans le courant d’eau le plus voisin. Ils y pratiquent un re´servoir destine´ a` cet usage. Souvent c’est d’un torrent tre`s-fougueux qu’ils tirent ce service. (S. 50–51.) 283,2 N i v e l l e m e n t p 117 130] Arnim bezieht sich hier auf Ramond, Observations faites dans les Pyrene´es, Chapitre VII. Nivellement du Pic du midi de Bigorre. (S. 117–130.)
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Beylage. Erinnerung an Horace Benedikt von Saussure
Beylage. Erinnerung an Horace Benedikt von Saussure Kommentar: Nach der Marginalie (03/415,20 – 1r) plante Arnim eine Biographie Saussures als Teil des Meteorologieprojekts, die er als Übersetzung aus Jean Senebiers 1801 erschienenen Me´moire historique sur la vie & les ecrits de Horace Be´nedict Desaussure zusammenstellen wollte. Da er für das Projekt keinen Drucker finden konnte, erschien der von ihm ausgezogene Teil als Beylage zu seinem Erstlingswerk Hollin’s Liebeleben (1802). Wie bei den meisten veröffentlichten Schriften sind keine handschriftlichen Vorarbeiten überliefert. Zum Meteorologieprojekt vgl. WAA II, S. 332–333 u. Erl. und die dort erwähnten und in WAA XXX gedruckten Briefe (Nr. 78.P, S. 81–82 u. Erl.; Nr. 121.K u. Nr. 121, S. 124–126 u. Erl.). Zufolge eines Briefes von Pierre Prevost vom 2. Spetember 1800 an Senebier war der Band im August erschienen (Weiss 1986, S. 26; WAA XXX, S. 479). Arnim muss ihn gleich gekauft haben; vgl. Arnim-Bibl. Sign. B 2320. Weitere Erläuterungen zum Meteorologieprojekt finden sich in der Rubrik »Vorarbeiten zu Sammlungen zur Meteorologie« im vorliegenden Band. Hollin’s Liebeleben mit der Beylage wird gedruckt und ausführlicher kommentiert in WAA IV (in Vorbereitung). Da die Autobiographie im Grunde keine Bezugspunkte zum Roman herstellt, hat die Forschung immer wieder versucht, den Anhang ein- bzw. zuzuordnen. Zum einen bemühte man sich, den von seinen Emotionen beherrschten Hollin dem rationalen Naturforscher gegenüberzustellen, zum anderen verband die Texte die von Arnim in seinen naturwissenschaftlichen Schriften vertretene Naturauffassung. Vgl. Burwick, Sein Leben ist groß weil es ein Ganzes war. In: Zimmerli, Stein, Gerten, S. 49–89. Im Roman übernimmt dann der Freund Hollins die Herausgabe der Übersetzung, indem er die Quelle angibt und mit O. (Odoardo) unterzeichnet. Der Erstdruck des Romans war anonym in Göttingen in vmtl. kleiner Auflage erschienen; ein Nachdruck, ausser der gekürzten Fassung in dem 1810 in Berlin bei Reimer erschienenen Roman
Gräfin Dolores
Armut, Reichtum, Schuld und Buße der
ist nicht nachzuweisen. Zu einer ausführlichen Besprechung
und Kommentierung des Romans vgl. Jakob Minors 1883 erschienene Ausgabe,
1307
Kommentar
sowie den modernisierten Text in der Frankfurter Klassiker-Ausgabe, hrsg. Von Paul Michael Lützeler. Arnims Handexemplar mit dem handschriftlichen Vermerk auf dem Deckblatt befindet sich in der Harvard University Library. D1: Hollin’s Liebeleben. Göttingen 1802. D2: Hollin’s Liebeleben. Ein Roman von L. Achim von Arnim. Hrsg. Jakob Minor. Freiburg und Tübingen 1883. Hollin’s Liebeleben. Hrsg. Paul Michael Lützeler. In: Roswitha Burwick, Jürgen Knaack, Paul Michael Lützeler, Renate Moering, Ulfert Ricklefs und Hermann F. Weiss (Hrsg.): Achim von Arnim. Werke in sechs Bänden. Deutscher Klassiker Verlag Frankfurt am Main. Bd. I, S. 9–99 u. Erl. Hollin’s Liebleben. WAA IV, in Vorbereitung.
Erläuterungen 284,1–3 Beylage 〈…〉 Saussure] Bei der Beilage handelt es sich um den Anhang zu Arnims Erstlingswerk Hollin’s Liebeleben 284,1 Beylage] Als Quellen zitiert Arnim die Me´moires historique sur la
vie et les e´crits de Horace Benedict Desaussure, pour servir d’introduction a` la lecture de ses ouvrages; par Jean Senebier, Membre associe´ de l’institut National des sciences & les arts, de plusieurs Acade´mies & Socie´te´s savantes, & Bibliothe´caire a` Gene`ve, le 23 Prairial an VIII. (A Gene`ve, Chez J. J. Paschoud, Libraire. IX) sowie De Candolles Notice sur la vie et des ouvrage de Desaussure, die in der Reihe La Decade Philosophique, Litteraire et Politique, II. Trimestre, an 7. Nr. 15, 30 Pluvioˆse, S. 327–333 erschienen war. In seinem Nachruf betont der Botaniker Candolle zunächst Saussures Interesse an der Pflanzenphysiologie, der er sich auf seinen Reisen widmete: Sa premie`re passion fut la Botanique: un sol varie´ et
se´cond en plantes diverses, invite l’habitant des bords du Le´man a` cultiver cette aimable science (S. 327). Weiterhin erwähnt er die Vielfalt von Saussures Tätigkeit und zitiert seine Arbeiten über die Mineralogie, Geologie und Hygrologie, vor allem im Zusammenhang mit seinen Voyages dans les
Alpes. 284,4 Aus Odoardos Papieren] Odoardo ist der Freund des Protagonisten Hollin. 285,15 Frei im freien Vaterlande geboren] Saussure war am 17. Februar 1740 als Sohn des Nicolas de Saussure und seiner Frau Rene´e´ de la Rive geboren. Nicolas de Saussure war durch seine Schriften über den Ackerbau bekannt während seine Frau sich für die Naturwissenschaften interessierte (Senebier, S. 8).
1308
Beylage. Erinnerung an Horace Benedikt von Saussure
285,25 Saleve] Saussure die Alpen, Bd. I, Kap.
beschreibt den Berg Sale`ve in seinen Reisen durch 7, S. 189–228; die seltenen Pflanzen und Tiere, S. 224–226. (Senebier erwähnt den Berg auf S. 68.) 286,8 Pictet] Jean Louis Pictet (1739–1781). Schweizer Jurist, Astronom und Naturforscher, der Saussure auf seinen Reisen durch die Alpen begleitete. (Senebier, S. 11.) 286,8 Jallabert] Jean Jallabert begleitete 1767 Saussure und Pictet auf den Gipfel des Berges Bre´vent. Saussure berichtet, dass die Reisenden ein Prickeln in den Fingern spürten, was sie auf Elektrisierung zurückführten. (Senebier, S. 11–12.) 286,8 Bonnet] Charles de Bonnet (1720–1793). Genfer Naturforscher und Naturphilosoph, der eine Tante Saussures geheiratet hatte. (Senebier, S. 13.) Entdeckte die Parthenogenesis, d. h. die Fortpflanzung ohne Befruchtung bei Blattläusen. 1742 entdeckte er, dass Schmetterlinge und Raupen durch Poren atmeten, die er Stigmata nannte. In seinen botanischen Studien beschäftigte er
Essai de psyEssai analytique sur les faculte´s de l’aˆme (1760)
sich mit den Strukturen und Funktionen der Blätter. Mit seinen
chologie
(1754) und
kann er als Begründer der physiologischen Psychologie gelten. 286,9
Haller] Albrecht von Haller (1708–1777). Schweizer Naturforscher, Arzt, Alpen, 1729) aus Bern. Seit ihrer Be-
Verwaltungsbeamter und Dichter (Die
kanntschaft im Jahre 1758 waren Saussure und Haller in enger Freundschaft
Observations sur l’e´corce des feuilles des pe´tales (1762). (Senebier, S. 19.) 286,30 die beiden Pictet] der oben genannte Jean Lois und Charles Pictet, der bei seiner Heirat mit Ade´laı¨de Sara de Rochemont 1786 seinen Familiennamen in Pictet de Rochemont änderte. Sein Bruder, Marc-Auguste (1752–1825), ist der Verfasser des von Arnim zitierten De Igne. Essai sur le Feu. Genf 1790. Vgl. 03/361,1; 03/415,16. (Senebier, S. 28.) 286,30 Trembley] Den von Senebier S. 28 genannte Genfer Mathematiker verbunden. Saussure widmete Haller seine
Jean Trembley (1749–1811) exzerpiert Arnim in 03/324. Saussure beschreibt Trembleys magnetometrische Beobachtungen im 2. Band seiner Voyage dans les Alpes (1786). Arnim zitiert Trembleys Analyse de quelques expe´riences faites pour la de´termination des hauteurs par le moyen du barome`tre in 03/393. (Senebier, S. 28.) 286,31
Prevost]
Pierre Prevost (1751–1795). Physiker, Professor der Philoso-
phie in Genf. Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Berlin, wie auch der Gesellschaft naturforschender Freunde in Berlin. Arnim zitiert und exzerpiert einige seiner Schriften. Vgl. Gesamtbibliographie. (Senebier, S. 28.)
1309
Kommentar
286,31 L’Huilier] Simon Antoine Jean L’Huilier (1750–1840). Schweizer Mathematiker, Physiker und Hypsometrist aus Genf. Bekannt durch seine Arbeiten zur Differentialrechnung. (Senebier, S. 28.) 286,31 Argand] Franc¸ois Pierre Ami Argand (1750–1803). Schweizer Physiker, Chemiker und Erfinder aus Genf. Schüler Saussures und Mitbegründer der Meteorologie. Publizierte wissenschaftliche Beiträge über den Hagel. Verbesserte 1780 die Öllampe, die nach ihm Argandlampe genannt wurde, indem er mit einem Runddocht größere Sauerstoffzufuhr erzielte und damit ein saubereres Brennen ermöglichte. (Senebier, S. 28.) 286,31 Odier] Louis Odier (1748–1817). Schweizer Mediziner aus Genf, bekannt durch seine Mortalitätsstatistiken. Arnim zitiert seinen Beitrag An essay
on the medicinal properties of factitious air, &. Essai sur les proprie´te´s des airs factices, avec un appendix sur la nature du sang. Vgl. Gesamtbibliograhie. (Senebier, S. 28.) 286,31 Butini] Pierre Butini (1759–1800). Schweizer Mediziner aus Genf. Verfasser der Dissertatio philosophica de sanguine (Genf 1783). (Senebier, S. 28.) 286,31 Vieusseux] Jean Pierre (Giovan Pietro) Vieusseux (1779–1863). Ital. Schriftsteller, Historiker und Politiker. (Senebier, S. 28.) 286,31 Jurine] Louis Jurine (1751–1819). Schweizer Arzt und Naturforscher aus Genf. Arnim veröffentlichte seine Arbeiten zu den Fledermäusen (WAA II, S. 185–186.) Zu Arnims Kenntnisse der Jurineschen Arbeiten über das Atemholen, vgl. seine Korrespondenz mit Horkel (WAA XXX, Nr. 112, S. 117 und Nr. 132, S. 136). Auf seiner Reise durch die Schweiz 1802 ließ Arnim seine Post an die Adresse Jurines nachsenden, da er, wie aus dem Brief von Bethmann vom 4. Dezember 1802 zu schließen ist, vermutlich sogar bei ihm wohnte. (WAA XXXI, Nr. 241, S. 80–81; Nr. 248.K, S. 83; Nr. 252, S. 99; Nr. 253, S. 115; Nr. 267, S. 139; Nr. 271, S. 148; Nr. 278, S. 158. Senebier, S. 28.) 286,31 Vaucher] Jean Pierre Etienne Vaucher (1763–1841). Schweizer Arzt und Pflanzenphysiologe aus Genf. (Senebier, S. 28.) 286,36–287,26 Liebe zu einer Genferinn 〈…〉 läßt!] Nach anfänglichem Widerstand der Familie konnte Saussure Albertine-Ame´lie Boissier 1765 heiraten. (Senebier, S. 29–33.) 287,32 La-Roche] Hauptstadt des Kantons Haute-Savoie. Der Bericht der Verhaftung und Entlassung aus der Haft findet sich bei Senebier auf den S. 34–35. 288,10 die Vorlesungen Petit’s] Antoine Petit (1718–1794.) Nach Senebier besuchte Saussure 1768 die Vorlesungen in Paris (S. 45). 288,10 Rouelle’s] Guillaume Franc¸ois Rouelle (1703–1770). Frz. Chemiker, der Vorlesungen hielt; Lehrer von Lavosier. Seit 1742 als »de´monstrateur« an den »Jardin du Roi« tätig. (Senebier, S. 45.)
1310
Beylage. Erinnerung an Horace Benedikt von Saussure
288,10 Jussieu’s] Bernard de Jussieu (1699–1777). Frz. Botaniker, der zusammen mit seinem Bruder Antoine (1648–1736) ein neues Pflanzensystem – das Jussieu’sche System – aufstellte, wonach das Pflanzenreich in Gruppen und Familien eingeteilt ist, die je nach Arten und Gattungen näher oder ferner miteinander verwandt sind. Die einzelnen Glieder sind wie die Glieder einer Kette aneinandergereiht, nehmen eine eigentümliche Stellung ein, grenzen aber aneinander und bilden so ein Ganzes. (Senebier, S. 45.) 288,28–30 der fallende Apfel 〈…〉 hätte?] Newton soll 1666 das Gravitationsgesetz durch einen vom Baum fallenden Apfel entdeckt haben, indem er die Theorie aufstellte, dass eine Kraft den Körper nach dem Mittelpunkt der Erde zog. Daraus war zu schließen, dass dieselbe Kraft auch auf den Mond wirkt und das Planetensystem in Bewegung setzt. 289,25–26 Stiftung einer Gesellschaft für Künste] Saussure gründete die Socie´te´ pour l’avancement des arts par le gouvernement. Er war der Präsident oder Vize-Präsident der Gesellschaft. (Senebier, S. 83.) 290,3 sein Hauptwerk über Hygrometrie] Essais sur l’ hygrome´trie (1783). (Senebier, S. 86–88; über das Saussuresche Hygrometer, S. 90.) Zu Arnims Arbeit über Saussure vgl. die Sammlungen zu Meteorologie und die Gesamtbibliographie. 290,11–12 Streitschrift gegen de Lüc] De´fense de l’hygrome`tre a cheveu (1788). Vgl. dazu Arnim, Hygrologie und Hygrometrie 1800; WAA II, S. 193–205 u. Erl. (Senebier, S. 95.) 290,12 Chiminello] Vincenzo Chiminello (1741–1815). Astronom in Padua. 1783 wurden zwei Instrumente der Mannheimer Gesellschaft der Wissenschaften vorgelegt: Im Gegensatz zu Saussures Haarhygrometer schlug Chiminello einen mit Quecksilber gefüllten Federkiel vor, mit dem er die größte Feuchtigkeit im Wasser bestimmte. Als zweiten festen Punkt bestimmte er einen Platz an der Sonne bei einer mittleren Trockenheit der Atmosphäre und einer Temperatur von 25 Grad Reaumur. Chiminello gewann den Preis, da sein Instrument zuverlässigere Werte angab als das von Saussure. 290,12 Jean Baptiste] Jean Baptiste Le Roy (1720–1800). Frz. Physiker; Kapuzinermönch im Kloster St. Martin di Vicence, der anstelle von Saussures Haar eine Goldschlägerblase vorschlug. Vgl. Busch, Handbuch der Erfindungen, Bd. 5–6, S. 264–265. Eine Goldschlägerblase ist ein aus der äusseren Haut der dicken Gedärme gefertigtes Blättchen oder Band, welches auch als Verbandsmittel für kleine Wunden verwendet wurde.. 291,4–5 bürgerliche Unruhen raubten ihm sein Vermögen] Am 19. Juli 1794 kam es zur Revolution in Genf; 1798 eroberten frz. Truppen die Stadt, die bis 1814 ein Teil Frankreichs wurde.
1311
Kommentar
291,8 in den Bädern von Plombieres] Plombie`res ist eine Stadt in den Vogesen; bekannt für ihre Heilquellen. (Senebier, S. 213.) 291,16–18 Sein älterer Sohn 〈…〉 vererbte.] Nicolas The´odore de Saussure (1767–1843) begeitete seinen Vater auf seinen Reisen und Forschungen. Chemiker und Pflanzenphysiologe. Er wurde Professor der Mineralogie und Geologie in Genf. In seinen Recherches chimiques sur la ve´ge´tation (1804) bewies er, dass Hales Theorie, dass Pflanzen Wasser absorbieren und Kohlendioxid im Sonnenlicht abgeben, richtig war. Damit wurde er einer der ersten Vertreter der Photosynthese. Er bewies weiterhin, dass die Pflanzen Stickstoff aus dem Boden aufnehmen. Ab 1808 veröffentlichte Saussure mehrere Aufsätze, die biochemische Reaktionen in den Pflanzenzellen untersucht hatten. Er erwarb zahlreiche Auszeichnungen und war Mitglied in den meisten Europäischen Akademien. 291,20 Sein Todestag 〈…〉 Trauer.] Saussure verstarb am 22. Januar 1799. (Senebier, S. 216.) 291,25 In seinen Agendis 〈…〉 Hüttenkunde.] Saussure, Agenda, oder
allgemeine Uebersicht der Untersuchungen und Beobachtungen, deren Resultate zur Gründung einer Theorie der Erde nothwendig sind. In: Molls Jahrbücher der Berg- und Hüttenkunde. Bd. III, 1799, S. 15–52. Bd. IV, 1799, S. 1–70.
1312
Beylage. Erinnerung an Horace Benedikt von Saussure
Überblickskommentar Das Konvolut der Zueignung an Ritter besteht aus 12 Bl., insgesamt 5 Fragmenten, von denen die Fragmente 03/423,1-F 03/323,4 bereits 1800, 03/423,5 dagegen 1809 entstanden sind, als Arnim sich mit dem Gedanken trug, einen Teil seiner naturwissenschaftlichen Schriften herauszugeben. Die Fragmente sind geordnet: F1: 03/423,1 An J.W.R (Fol. 1,2) Ein erster Entwurf des Projekts, zu dem auch eine Gliederung gehört. F2: 03/423,2 Ueber die meteorologischen Studien (Fol. 3,4) Versuch einer Reinschrift. Titel: Ueber die meteorologischen Studien. Danach teilweise in den Titel hineingeschrieben mit dunklerer, aber hellbrauner Tinte und breiterer Feder: An J. W. Ritter. Der gestrichene Anfang ist die Reinschrift des Anfangs von Fragment 03/423,1. Der gestrichene Anfang wird ersetzt durch einen später eingefügten Text alr, der fast identisch ist mit dem Anfang von Fragment 03/423,3. Auf S. 2v arR eine weitere Einfügung mit hellerer Tinte, die zur gleichen Zeit wie die Einfügung auf 1r alR erfolgte. Zu diesem Fragment gehört der Text der Dbl. II, 03/384, der als neue Nummer 03/384,2 hier eingefügt ist. Gleiche Tinte, Feder und Schrift. F3: 03/423,3 Empfangen Sie, lieber Ritter (Fol. 5,6) In diesem Fragment ist die Widmung formuliert. F4: 03/423,4 Merkwürdig bleibt es immer (Fol. 7,8,9,10) Umfangreichster Entwurf, der mit verschiedenen Ansätzen einer Widmung an Ritter schließt. Da dieses Fragment vorwiegend philosophischen Inhalts ist und im Haupttext keinen Bezug auf Ritter nimmt, wird es den »Aufzeichnungen zur Philosophie und Geschichte der Naturwissenschaften« zugeordnet. Vermutlich entschloss sich Arnim erst später, auch diesen Text für seine Sammlungen zur Meteorologie zu verwenden, da die Widmung an Ritter dem Schluss des Konzepts ohne Bezugnahme zum Inhalt angefügt ist. Durch die komplexe Anordnung und Darstellbarkeit der verschiedenen Texte des Konvoluts wurde neben den Seitenzahlen 1r und 1v noch römische Zahlen verwendet, die die Doppelblätter in der Reihenordnung der vom Archiv zusammengestellten Texte in der Mappe 03/423 bezeichnen. F5: 03/423,5 Zueignung 1809 entstanden.
an Ritter
(Fol. 11,12)
1313
Kommentar
An J. W. R. H: GSA 03/423,1. – 1 Dbl. ca. 337 x 210 mm; 1r–2v 4 beschr. S. – Derbes grünlich-graues geripptes Papier; arR und im Falz stark abgegriffen und beschmutzt; stark zerknittert. – Tinte. – WZ: a) Hollandia; darüber PROPATRIA in doppelstrichigen Antiquaversalien u. Kapitälchen; b) GLDUVEL in doppelstrichigen Antiquaversalien u. Kapitälchen. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 4, 6; auRl foliiert 1, 2. Kommentar: Ein frühes Konzept, das mehr den Charakter eines ersten Entwurfs des geplanten Meteorologie-Projekts trägt. Es besteht aus vier Seiten (1r–2v) eines großzügig geschriebenen Textes. Das mit schwarzer Tinte mit verschieden starker Feder und verschiedenem Schriftduktus geschriebene Fragment lässt mehrere Arbeitsgänge erkennen. Der auf den 4 Seiten des Dbl. mit großen Schriftzügen niedergeschriebene Fließtext weist Streichungen, Emendationen und Einfügungen auf, die z. T. Sofortkorrekturen, z. T. spätere Ergänzungen bzw. Formulierungen sind. Die Ränder dieses Dbl. befinden sich links vom Fließtext, wobei sich durch die beiden nebeneinanderliegenden inneren Ränder auf 1v und 2r ein Raum ergibt, auf dem Arnim alternative Formulierungen bzw. seine Struktur des Projekts skizzieren konnte. 1r, 2r und 2v sind trotz der gleichzeitigen und nachträglichen Emendationen noch zu entziffern. Schwierigkeiten in der Darstellung des Textzusammenhangs bieten sich jedoch auf 1v, da in der Mitte des Blattes ein Text in den anderen, d. h. in den Zeilenabständen des Fließtexts als alternativer Text eingefügt ist. Weitere problematische Stellen bieten sich in den Notizen, die im Falz 1v und 2r als Marginalien eingetragen sind, da sie zum einen den strukturellen bzw. theoretischen Aufbau des Projekts skizzieren, zum anderen alternative Formulierungen des Textes sind. Interessant ist dieses Manuskript, da es Einblick gibt in die Gedankenwelt und Arbeitsweise Arnims. Während er an der Verfassung des Textes der Dedikation an Ritter arbeitete, unterbricht er sich mit den Notizen des theoretischen und strukturellen Aufbaus. Die kurzen Notizen dazu sind die einzige Dokumentation der theoretischen und strukturellen Fragen dieses für Arnim so wichtigen, aber unvollendet gebliebenen Projekts.
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An J. W. R.
Heinz Härtl. Arnim und Goethe. Zum Goethe-Verhältnis der Romantik im ersten Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts. Diss. Halle, 1971,
Druck:
S. 437–438.
Varianten 292,2 292,2 292,2 292,2 292,3 292,4
eine] e aus E gewisse] z. T. gestr. üdZ gestr. ungewöhnliches aus nothwendig Uebereinstimmung] üdZ Zusammentreffen in manchen] in manchen alR H in in mir] üdZ eing. darüber 〈xxx〉 Ihr Urtheil auch ohne einflöste] üdZ ich Ihnen nicht verbergen mag mag nach gestr.
kann denen] d aus j schon] üdZ eing. fanden] alR neben gestr. tragen um] danach gestr. willig ihm manchen andern Genuß hin zu opfern. Dieses Bedürfniß systemlos Es üdZ Ein angenehmerer Ein aus In danach gestr. kurtzer Zeit kurtzer aus 〈xxx〉 292,8 um 〈…〉 erwarten] üdZ 292,8 zu] danach gestr. vermuthen 292,8 fordert] danach z. T. gestr. weder für durchwachte Nächte noch Entbehrungen üdZ als Alternative erw. Und findet es diesen so macht das aus es 〈Werkchen〉 aus dafür nie doch auf keinen Dank Anspruch 292,9 Den] aus Das 292,9 Sammler] aus Sammelnde danach gestr. der Literatur üdZ Abschreiber 292,9–10 den 〈…〉 〈xxx〉] üdZ und alR Saussures üdZ eing. 292,10 Saussures] üdZ eing. vor ungestr. der 292,10 Abschreiber] danach gestr. Recensent 292,10 Ersatz] danach z. T. gestr. für so viel Schmierarbeit aus Pla〈xx〉 wohl 292,11 wohl] h üdZ eing. 292,11 Geistesthätigkeit] danach gestr. da 292,11 Lohn] Lo aus Da 292,12 theilt] aus macht 292,12–13 was 〈…〉 mit] üdZ über gestr. ihr Resultat bekannt 292,13 seyn.] aus seyn, danach gestr. als Uebersetzer nur erwart ich Dank. Und 292,6 292,6 292,6 292,7
1315
Kommentar
292,13 Dies] D aus d 292,13 Bedürfniß] danach gestr. haben sie 292,13–15 die 〈…〉 haben] üdZ u alR üdZ in 2 Zeilen über gestr. haben sie 292,15 haben,] danach gestr. es 292,16 andres,] danach gestr. als 292,17 umzuformen,] danach gestr. Auf 292,17–19 und 〈…〉 Nothwendige] nicht eingewiesener Text üdZ u. arR 292,19 verwandelt] danach gestr. stets beschränkt 292,20 erweitert und stets] arR stets aus und 292,20 sehn] danach gestr. Aufbürden l Was hiezu diente nenn ich 292,20–21 Und die 〈…〉 ist] üdZ Und aus Die 292,21 Sammlung] üdZ 〈xxx〉 292,21 auf] aus der 292,21–22 Meteorologie 〈…〉 Sinne] arR
Zwar hat das Wort schon manche andre] z. T. irrtümlich gestr. der] aus die danach gestr. Wurzel 292,23 Sinn] arR 292,24 jezige] aus jeze 292,24 Sprachgebrauch] danach gestr. vielleicht noch weiter, als den ich ihm hier hier üdZ über gestr. jezt gegeben. weiter 292,25 der Wissenschaft] üdZ eing. über gestr. wohl 292,27 sagt] üdZ hat gesehen 292,27 sagen] üdZ sehen 292,28 können] danach gestr. Sie ist selbst ein 293,3–7 Dies 〈…〉 glauben.] im Falz 293,3 Bedürfniß] aus Int 293,3 auch 〈…〉 〈xxrichte〉] üdZ eing. 293,6–7 Mit 〈…〉 glauben] arR in der Mitte des Dbl. 293,6 das] das aus was danach gestr. ein andrer hat gesagt 293,8–19 Deduction 〈…〉 Standpunkte] arR u. in der Mitte des Dbl. 293,14 D e d u c t i o n ] aus 〈xxx〉 293,14 R e d u c t i o n ] aus 〈xxx〉 293,16–17 〈Einzelnen〉 〈xxx〉] in der Zeile und üdZ 293,22 aus] aus 〈xxx〉 293,24–25 Hat 〈…〉 Bedürfniss] arR unter bestimmten Vorsatze 293,26 Dies] aus Sy 293,26 Bestreben] üdZ über gestr. Spiel 293,26 darum] üdZ eing. 292,23
292,23
1316
An J. W. R.
293,26 wie] danach gestrichen nur das 293,28 sie] danach gestr. hat 293,30–294,1 Die 〈…〉 leichten] in den vorigen Paragraphen Dies giebt. zwischen die Zeilen hineingeschr. 293,32 und] aus bald 293,33 Experimentalphysik] physick üdZ über gestr. naturlehre 293,34 bloß Wahrscheinlige] arR 294,1 Grund leichten] arR 294,1 schnell] schließt an Text 〈1〉 idZ an danach gestr. entsteh 294,3 Ihr] aus Jene davor gestr. Und wie danach gestr. einziges 294,3 HauptGesetz] Haupt üdZ eingefügt 294,3–6 und 〈…〉 andrer] üdZ und arR 294,3 ein] aus 〈xxx〉 294,4–6 folgerecht zu beschäftigen 〈…〉 andrer.] arR
〈…〉
die] aus 〈xx〉 davor gestr. 〈xx〉 ihren] aus ihr danach gestr. Geba 294,7 den] aus wenn 294,9–10 Jezt 〈…〉 verbunden] arR und unten als letzte Zeile des Bl. 294,11 das] üdZ 294,11 nothwendigste] aus nothwendige 294,11 von allen] üdZ eing. 294,12 nothwendig] n aus w 294,12 wahrgenommen] danach Einweisungszeichen danach gestr. bleibt aus ist dem Meteorologen aus ein die Erfahrung bleibt das Allgemeine Nothwendige das aus ( a p r i o r i ) Einzige a p r i o r i an der allein vergleicht er seine Bilder. So trennt er üdZ doch bleibt er bey der Erfahrung nicht stehn 294,12–13 Darum 〈…〉 unmöglich] alR 294,12 Meteorologie] danach gestr. Physik 294,14 Aus] davor Einweisungszeichen Text schließt wahrgenommen an 294,14 meteorologischen] alR 294,14 betrachteten] danach gestr. sicher 294,15 nothwendig] alR 294,15 früheren] üdZ eing. 294,15 Natur] danach gestr. denn ohne sie war jene Natur Der Dogmatismus sie trennten was 294,15 die] alR 294,17 schieden] sch aus ge 294,6
294,7
1317
Kommentar
294,17 Einzelne] E aus P 294,18–19 und 〈…〉 bewiesen] üdZ und alR 294,20 Wechsel] danach gestr. si〈x〉 294,21 erstanden.] . aus , 294,21 doch 〈…〉 wir] üdZ 294,22 unendlich weit vom] üdZ über gestr. nicht am 294,22–23 Daß 〈…〉 geb] üdZ und alR 294,22 wir] H wir wir 294,23 frey] aus unb 294,24 erinnerte] aus erinnern 294,25 〈unaufhörlich〉 die sogenannte] üdZ eing. 294,25–26 das soll 〈…〉 zeigen] üdZ die aus neue 294,29 mit 〈…〉 wissen] üdZ eing. 294,31 Sonnenfinsternisse] danach gestr. mir 294,32 der Zufall] der aus die Zufall üdZ über ungestr. Natur 294,33 auch hier] üdZ eing. 294,33 Regeln] danach gestr. auch hier 294,33 lernen] üdZ eing. 294,34 jezigen] üdZ eing. 294,35 praktischen] aus praktisches 294,35 der Witterung] aus des Wetters danach arR veränderliche üble Laune darunter unvorhergesehene Aendrung 294,37 so] aus oder 294,38 denn] danach gestr. zwischen Scepticisem 294,39 ihnen] aus jene danach gestr. auf 294,39 einem] danach gestr. Wege 295,1 daß 〈…〉 der] üdZ über gestr. Er kennt keiner keiner aus keine 295,1 Ueberzeugung] üdZ gestr. nicht 295,1 bedarf] danach gestr. Ganz ohne Eigenm 295,2 ein] üdZ 295,2 ein und] alR u. üdZ eing. 295,2 die] danach gestr. einzige 295,3 seiner 〈…〉 ist] üdZ eing. 295,4 das] aus prak 295,4 Dogmatische] danach gestr. Ich begreife hier auch 295,4 gehört auch] üdZ
1318
Ueber die meteorologischen Studie〈n〉 (An J. W. Ritter)
Ueber die meteorologischen Studie〈n〉 (An J. W. Ritter) H:
GSA 03/423,2.
– Dbl. ca. 230 x 186 mm; 1r–2v 4 beschr. S. – Dünnes
gelbliches geripptes Papier; fleckig und verknittert; aoRr eine Ecke ca. 65 x 35 mm abgerissen mit Textverlust. – Tinte. – WZ:
C&I HONIG
in doppelstri-
chigen Antiquaversalien u. Kapitälchen. Fremdeinträge:
aoRr foliiert Bleistift
8, 10;
auRl foliiert Bleistift
3, 4.
Besonderheiten: aoRr ein Stück abgerissen. H:
GSA 03/384,2. r
– 1 Dbl. ca. 230 x 186 mm; (2. Dbl. aus 03/384) 1 x quer
v
gefaltet; 1 –2 ; 1½ beschr. S. – Dünnes bräunliches geripptes Papier; leicht zerknittert; ¼ Randfaltung alR. – Tinte. – WZ:
C & I HONIG in doppelstrichigen
Antiquaversalien u. Kapitälchen unter einem bekrönten Wappen mit Posthornmarke. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift
9, 54;
auRl foliiert Bleistift
3, 4.
Kommentar: 03/423,2 alR: Reinschrift der Widmung an Ritter, die im letzten Teil von 03/423,3 in verschiedenen Varianten formuliert ist. Der Fließtext des vorliegenden Fragments setzt sich zusammen aus dem Dbl. 03/423,2 und dem Dbl. II aus der Mappe 03/384, hier als Nr. 03/384,2 geführt, das die gleiche
Ueber meteorologische Studien, die über der Widmung (An J. W. Ritter) mit hellerer Tinte nachträglich
Papiersorte und Format aufweist. Die Überschrift
eingefügt ist und das Dbl. I von 03/384,2 zeigen, dass sich Arnim neben methodologischen Fragen auch mit philosophischen Ansichten über die Natur beschäftigte. Wegen des philosophischen Inhalts wurde Dbl. I aus 03/384 als 03/384,1 der Rubrik »Aufzeichnungen zur Philosophie und Geschichte der Naturwissenschaften« zugeordnet. Der Text des Dbl. II (03/384,2), der dem Fragment
〈Wahrscheinlich ist dem Meteorologen alles nothwendig〉 Ueber die meteorologischen Stu-
(03/384,1; 1r) beliegt, jedoch zu 03/423,2
die〈n〉
gehört, wurde hier eingefügt (2r–4v). Die römischen Ziffern bezeichnen
die Doppelblätter in der Reihenordnung der vom Archiv zusammengestellten Texte in der Mappe 03/423. Druck: Zimmerli, Stein, Gerten, S. 514–516.
1319
Kommentar
Varianten
Empfangen 〈…〉 möge] alR eingef. im Text gestr. Ein unerwartetes Zusammentre〈〈ffen〉〉 in manchen unsrer Untersuch〈〈ungen〉〉 macht mir, auch ohne jene andre Zuneigung, die ich Ihnen nicht verbergen mag, Ihr Urtheil von dem Zwecke dieser Sammlungen mir alR über viele andre wichtig. 296,4 daß] danach gestr. so 296,6 nicht] danach gestr. unwicht 296,6 sey] aus seyn danach gestr. möge 296,7 Lohn] danach gestr. schon 296,9 zu] danach gestr. vermuthen 296,10 daher] üdZ 296,14 heischt denn] üdZ eing. 296,18 und] danach gestr. so 296,19 die] aus der davor gestr. an 296,19 Erfahrung] danach gestr. zu 296,21 fordert] udZ über gestr. heischt 296,21 nicht] arR danach gestr. kein 296,22 Uberwiegende] U aus ü 296,22 das] üdZ 296,24 Be〈〈xxx〉〉] Ein aus In danach gestr. kurtzer Zeit kurtzer aus 〈xxx〉 üdZ über gestr. Int〈〈eresse〉〉 296,28 glauben.] danach üdZ Einweisungszeichen Text alR 296,28–297,2 Die 〈…〉 Unbewiesene] alR eing. 296,29 Wahre] W aus w 296,29 meteorologische] danach gestr. fängt vom Gewiss 297,4 gleichem] aus gleicher 297,7 Einzelne] danach gestr. nothwendig erschöpft 297,7 kennen] en aus kei 297,8 〈xxx〉] Textverlust durch abgerissene Seite 297,8 gegeben] üdZ eing. und ausgewischt was sich (der Erfahrung und dem System) 297,10 die Synthesis, die] arR 297,10 〈〈xxx〉〉 〈…〉 ableitet] üdZ 297,11 nicht] danach gestr. bloß 297,11 ihr] üdZ eing. u. gestr. und dem System 297,13 Gewinn,] danach gestr. die Vernunft 296,3–6
1320
Ueber die meteorologischen Studie〈n〉 (An J. W. Ritter)
297,13 den Geist] üdZ 297,13 üben] üdZ über gestr. beschäftigen 297,14 seine] arR danach gestr. ihre 297,14 mindern] aus vermindern danach Einweisungszeichen Text arR 297,14–17 In 〈…〉 seyn] arR 297,15 die] aus das 297,15 〈xxx〉] zdZ 297,15 hoffe] darüber verfassen werde 297,17–18 und 〈…〉 führen] Fortsetzung der Marginalie arR, die nun in den Fliesstext üdZ und arR eingefügt ist 297,17 keiner] aus d 297,19 des Vergangenen] aus der Vergangenheit 297,19 Hier] danach gestr. sehen wir fast keinen, der nicht durch 297,20 wähnte jeder] arR mit der helleren Tinte und Feder wie die Marginalie geschr.
durch 〈…〉 System] üdZ eing. 297,21 alles] danach gestr. glaubte a darüber alles zu 297,21 umfassen] danach gestr. und einer 297,21 es zu] üdZ eing. es aus zu 297,22 unterwerfen,] danach gestr. zu können und wie sch bald wurde ihre Sicherheit gestört. 297,25 gleichviel] üdZ eing. 297,25–26 und gesichert] üdZ eing. 297,26 Zwar] danach gestr. viel 297,28–29 man 〈…〉 geschehn] üdZ 297,31 erinnert] alR 297,31–32 an 〈…〉 Wissen,] üdZ eing. 297,34 bedarf] üdZ über gestr. betrifft 297,35 der] üdZ über gestr. einem einem aus ein 297,36 unbestimmten schwankenden] aus unbestimmtes schwankendes 297,36 Benennung] arR danach gestr. das Wort 297,36 die] üdZ über gestr. eine 297,36 Bedeutung] danach gestr. wird 297,38 unserer Atmosphäre wie] üdZ eing. 298,2 hier] üdZ eing. 298,3–5 (Das 〈…〉 Witterung] mit + eing. 298,4–6 wäre 〈…〉 vollständig] üdZ u. udZ 297,20–21
1321
Kommentar
dem Dogmatismus] üdZ eing. über gestr. jenem und] danach gestr. unbek hervortritt] üdZ Einweisungszeichen ohne Text nur darum] üdZ eing. zu erheben scheint] üdZ eing. über gestr. erhebt andres] üdZ eing. grausam] üdZ eing. die Erfahrung 〈…〉 mißverstanden] arR grausam Erfahrung 298,27 noch] üdZ eing. 298,27 bleibt] danach gestr. in weniger bewohnten doch 298,27 Gegenden] aus Gegenstand 298,30–31 die daseyns Demonstration Gottes] alR 298,32–33 nach der 〈…〉 mehr] üdZ eing. 298,33 Circels] danach Einweisungszeichen ohne Text 298,35 aber] danach gestr. Ges 298,39 verachte] üdZ 299,1–2 die niedren 〈…〉 hüllt] üdZ und arR 299,2 die] aus das 299,3 widersprechende] üdZ 299,3 und] üdZ über gestr. ich wünsche 299,3 diese] aus eine 299,4 ohne] danach gestr. ih
298,10 298,12 298,16 298,19 298,20 298,24 298,25 298,26
gestr. nach
Erläuterungen 297,23–299,5
zeigen 〈…〉 empfehlen.]
1322
Text des Dbl. II aus 03/384
〈Empfangen Sie, lieber R., diese Sammlungen als ein kleines Freundschaftszeichen〉
〈Empfangen Sie, lieber R., diese Sammlungen als ein kleines Freundschaftszeichen〉 H: GSA 03/423,3. – 1 Dbl. ca. 338 x 208 mm; 1r–2v 4 beschr. S. – Derbes gelbliches geripptes Papier; aoR beschmutzt, aoR und auR zerknittert. – Tinte. – WZ: a) Krone mit Kreuz über Brustbild; b) nicht identifizierte Schrift 〈WILHELM〉. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 12, 14; auRl foliiert Bleistift 5, 6. Kommentar: Mit großer Schrift, dicker Feder und schwarzer Tinte, weit ausholend geschr. Wenig Sofortkorrekturen. Typisch für einen ersten bzw. zweiten Entwurf. Vgl. auch 03/423,4, eine Art Reinschrift, die aber dann auch als Konzept Einträge, Verbesserungen und Überarbeitung zeigt, nachdem sich Arnim entschlossen hatte, den philosophischen Text mit in seine Sammlungen zur Meteorologie aufzunehmen. Druck: Zimmerli, Stein, Gerten, S. 516–518.
Varianten 300,4 zugleich] üdZ über gestr. und 300,6 die] aus der danach gestr. Versucher weiß als 300,7 Experimen] üdZ über gestr. Versucher 300,7 Speculationen] S aus B danach gestr. sich unter 300,12 die] üdZ über gestr. jedes 300,12 grossen] aus grosses danach gestr. Phosphor 300,13 welche 〈…〉 aufzeichnen] üdZ eing. 300,15 Das] aus Der 300,15–16 häusliche Laboratorium läst] üdZ über ungestr. über gestr. biethet 300,16 Ursache] üdZ eing. 300,16 künftiger] aus künftige k aus 〈x〉 300,16 Verändrungen] V aus Buchstabenansatz
1323
Haushalt läst
Kommentar
sicher] s aus Buchstabenansatz Tabaksblätter] zweites b aus f als] danach gestr. die Befördrung Humboldt] üdZ über gestr. Hill den] e aus 〈x〉 angesehen] an üdZ eing. bezeichnen.] danach gestr. Ob er ganz neu w täuschend] aus 〈xxx〉 noch mehr] üdZ eing. es] aus ich nicht] danach gestr. erneuen Ort] danach gestr. vielleicht man] m aus S leider] üdZ 300,29 Anlage] An aus Gr 300,30 können,] danach gestr. die 300,31 Natur] aus 〈Versuchs〉 danach gestr. vom Dichter und 300,31 in 〈…〉 Astronomie] üdZ 301,1 Alchemisten] l aus h 301,1 dort] danach gestr. mit dem Geist 301,1 nicht] danach gestr. verfolgt üdZ 〈x〉 301,6 und] aus , 301,10–11 das 〈…〉 Cometen] üdZ 301,12 aber] danach gestr. eben 301,12–13 eben 〈…〉 〈xxx〉] üdZ 301,13 der] aus die danach gestr. Quelle 301,14 Bedürfnisses] danach z. T. gestr. welches uns von der Naturbetrachtung ungestr. jener Untersuchung führte 301,14–15 auch 〈…〉 aufzufinden] üdZ eing. danach üdZ abgebrochen den Kre 301,16 sind] danach gestr. aus Versuche aus wichtige wi aus 〈xx〉 301,17 unter] danach gestr. diesem b 301,21 sehn] aus sehnt 301,21 Wahrheit] W aus w 301,22–23 die 〈…〉 Gesetz,] üdZ 301,24 zeigt] aus zeigte 301,25 weder] aus nicht 301,25 innere noch äussere Steffens 98] üdZ
300,18 300,21 300,21 300,22 300,22 300,23 300,24 300,25 300,25 300,27 300,27 300,28 300,29 300,29
1324
〈Empfangen Sie, lieber R., diese Sammlungen als ein kleines Freundschaftszeichen〉
301,26–27
Störung 〈…〉 Gewöhnlichen]
üdZ über gestr.
Spott
Erläuterungen 301,24–25 Was hier gesucht wird 〈…〉 Steffens 98] Arnim setzt sich hier mit Steffens’ Theorie der innern Naturgeschichte der Erde auseinander, wie sie dieser in seinem Buch Beyträge zur innern Naturgeschichte der Erde darstellte: Obgleich also eine wahre Theorie mein Zweck ist, so finde
ich es doch bey der gegenwärtigen Lage der Physik nothwendig, die unordentlich zusammengehäuften Materialien, so viel es in meiner Gewalt steht, zu ordnen, die Erscheinungen unter Gesetze zu bringen, und so unsere Naturkenntniß zu einer aufzustellenden Theorie vorzubereiten. Ich liefere also hier nur empirische Beyträge, zu einer zukünftigen innern Naturgeschichte der Erde, obgleich es wohl der Fall seyn dürfte, daß die Idee eines Systems einer solchen Wissenschaft, meinen Untersuchungen zum voraus zum Grunde gelegt wurde. Da ich aber die Erfahrungen nur zusammenstelle, die ohne alle Rücksicht auf eine solche Theorie angestellt sind, so darf der Leser nicht, wie bey ähnlichen Untersuchungen wohl öfters der Fall seyn mag, befürchten, daß ihm absichtlich, oder durch Vorurtheile entstellte Erfahrungen, irre leiten werden. Die Grundsätze der reinen Naturphilosophie haben mir, indem sie mir über die Gesetzmässigkeit der Productivität der Natur die überraschendsten Aufschlüsse gaben, vorzüglich zu den verwickelten Untersuchungen Muth gegeben. Indessen bin ich bey der Construction einzelner Phänomene in der That durchaus Rücksichtslos zu Werke gegangen, und die Gesetze, die sich fast unwillkührlich aus der Zusammenstellung der Thatsachen ergaben, haben mich nicht selten durch die Uebereinstimmung mit den höhern a priori abgeleiteten Gesetzen der Natur überhaupt, auf das Angenehmste überrascht. Hoffentlich wird der Weg der Reduction, den ich gehe, nicht wenig zur Begründung und Bestätigung des Weges der Deduction, den S c h e l l i n g geht, beytragen. (S. 98–99.)
1325
Kommentar
Zueignung an J.W. Ritter H: GSA 03/423,5. – 1 Dbl. ca. 350 x 205 mm; 1r–2r 3 beschr. S. – Derbes gelblich-graues geripptes Papier; aoRl u. im Falz stark beschmutzt. – Tinte. – WZ: a) GWB in doppelstrichigen Antiquaversalien u. Kapitälchen b) Bischof mit Krummstab auf Sockel (Bibel), in der Mitte ein Kreuz. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 7, 18; links daneben etwas größer mit Strich, Bleistift 53; auRl Bleistift 11, 12. Besonderheiten: Reinschrift. Dickes Papier und schöne Reinschrift. Datierung: 1809. D1: Heinz Härtl, Arnim und Goethe. Zum Goethe-Verhältnis der Romantik im ersten Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts. Diss. Halle, 1971, S. 437–438. D2; FKA, Bd. VI, S. 288–290 u. Erl. Bezugswerk: 03/423,1; 03/423,2; 03/423,3; 03/423,4.
Varianten 302,18 gab] aus war 302,25 abgeschätzt] danach gestr. mich 302,29 in] danach gestr. lebendig 303,6 wurden] üdZ über gestr. schlossen sich 303,11 fortbewegte] aus fortzubewegen danach gestr. 303,12 zum Verstehen] zum V aus zu v 303,12 damals] danach gestr. zum 303,20 Sie] S aus s 303,21 Ihrer] I aus i 303,23 Ihnen] I aus i 303,28 alten] üdZ über gestr. den 303,29 manches] üdZ über gestr. oftmals
1326
hoffte.
Temperatur der Erde
Temperatur der Erde H: GSA 03/381,3. – 1 Dbl. ca. 332 x 211 mm; 1r bis auf wenige Zeilen beschr. 2r 6 Z. – Derbes grünlich-graues Papier; an den Rändern zerknittert. – WZ: Dbl. a) GLDUVEL in doppelstrichigen Antiquaversalien u. Kapitälchen. b) Hollandia; darüber PROPATRIA in doppelstrichigen Antiquaversalien u. Kapitälchen. Fremdeinträge: Dbl. aoRr foliiert Bleistift 32, 55; auRl foliiert Bleistift 3, 4. Besonderheiten: Die im folgenden Teil zusammengestellten Fragmente beschäftigen sich mit hypsometrischen Messungen, der Höhe der Gebirge und ihrer Verteilung auf der Erde. Im vorliegenden Fragment ist 1r durchgehend mit gleichem Duktus, Tinte und Feder geschr. 2r hat anderen Duktus und Feder. Die Fragmente 03/380,3; 03/390,3 sind Exzerpte aus Ramonds Observations faites dans les Pyrene´es, das Arnim am 26.7.1800 aus der Göttinger Bibliothek ausgeliehen hat. Das Fragment 03/381,4, das ebenfalls den Titel Temperatur der Erde trägti, ist der Rubrik »Exzerpte, Titelaufnahmen von und Notizen aus naturwissenschaftlichen Druckschriften« zugeordnet, da es sich dort um ein kurzes Exzerpt aus Schobers Schreiben an Professor Kästner, einige sonderbare Steine betreffend (S. 3–24) handelt.
Varianten 304,2 daher] da aus de 304,2 zwey] z aus g 304,5 Chimboraco] üdZ 304,8 B e g o r r e` ] danach gestr. ist 304,9 fast] üdZ 304,11 S. 303] üdZ eing. 304,14 und Lage] üdZ 304,14 gegen einander] üdZ eing. 304,14 sey] s aus 〈x〉 304,15 worum] danach gestr. sie
1327
Kommentar
304,17 304,19 304,21 304,22 304,26
der] H der der worauf] danach gestr. sie zum] zu aus de durch] aus in Gerstner] danach gestr. Reise einer
Erläuterungen
Temperatur der Erde] Im Folgenden bezieht sich Arnim auf Ramond, Observations faites dans les Pyrene´es, Chapitre XIV, Les Pyre´ne´es, conside´re´es, relativement aux Alpes, dans l’e´tendue de leurs Glaces. Observations sur l’extension des Glaciers, & le terme qu’elle doit avoir. Zitiert als De la Zone de Glace (S. 285–320.) 304,4–5 Bey den Andes 〈…〉 an] Ramond, Observations faites dans les Pyrene´es, stellt in De la Zone de Glace das folgende Gesetz auf: 〈…〉 dans une chaıˆne connue, si d’un mont donne´ l’on connoit deux de ces trois circonstances: sa hauteur, l’e´tendue de ses neiges ou de ses glaces, & la place qu’il occupe dans les rangs de la chaıˆne, la troisieme en est une conse´quence ne´cessaire. (S. 300.) Arnim bezieht sich hier auf die Fußnote, in der Ramon den Mont-Blanc mit dem Chimborasso vergleicht. Le Mont-Blanc est e´leve´ d’environ 2450 toises, & domine ainsi de 1350 toises la re´gion tempe´re´e, puisque la lisiere infe´rieure des neiges permanentes, est place´e, dans les Alpes, a` 1100 toises. Le Chimborac¸o est e´leve´ d’environ 3220 toises, mais la lisiere infe´rieure des neiges permanentes est place´e, sous l’e´quateur, a` 2400 toises, ainsi, il ne la domine que de 820 toises. 304,1
(S. 301.) 304,6–11
In den Pyreneen 〈…〉 S. 303.] Ramond, Observations faites dans les Pyrene´es, De la Zone de Glace. Ainsi, en prenant de meˆme la creˆte des Pyre´ne´es, pour lieu de comparaison des rangs de cette chaıˆne, & supposant les rangs paralleles a` sa direction, la Maladetta, la montagne d’Oo, le Mont perdu, Vignemale, qui forment cette creˆte, ont des glaces a` douze cens toises d’e´le´vation, quand le Pic du midi de Bigorre, moins e´leve´ & place´ sur la lisiere de la chaine, n’a presque point de neiges a` quinze cens toises; quand le Pic du midi de Be´arn, qui n’est pas plus haut, en conserve parce qu’il est au premier rang; quand enfin le Canigou, sensiblement moins e´leve´ que l’un & l’autre, en conserve aussi, parce qu’il est au second. (S. 302–303.) 304,20–23 Die Eiszone 〈…〉 wiederher] Ramond, Observations faites dans les Pyrene´es, De la Zone de Glace. 1328
Temperatur der Erde
C’est extension, non des glaces, mais des neiges, c’est l’abaissement de cette ligne qui marque, sur toutes les montagnes de la terre, le lieu ou` commence l’empire du froid, c’est l’accroissement de ces glaciers infe´rieurs qui nous semblent stationaires, qu’il falloit a` cette hypothese, qu’elle devoit appeller en te´moignage, qu’elle expliquoit seule; & si la Zone des neiges permanentes, sans cesse confondue avec la Zone des glaces, si les usurpations de ces dernieres, sans cesse confondues avec leur domaine le´gitime, n’avoient pas e´te´ une source ine´puisable d’e´quivoque; si l’illustre auteur qui conc¸ut ce grand systeˆme d’explication, avoit e´te´ informe´ du ve´ritable e´tat des phe´nomenes; jamais il n’auroit cru le refroidissement de la terre capable d’expliquer des extensions de glace, que l’extension des neiges n’accompagne pas. (S. 311–312.) 304,26–28 Gerstner
〈…〉 R e a u m . ] Gerstner, Beobachtungen auf Reisen nach dem Riesengebirge. Arnim bezieht sich auf die Vierte Abtheilung. Beobachtungen über den Gebrauch des Barometers bey Höhenmessungen. (S. 271–309.) Im § 10 setzt sich Gestner mit Delucs Messungen auseinander. Er gibt mehrere Tabellen mit Messungen an. Diese Tabelle giebt uns eine höchst merkwürdige Erscheinung: nämlich die Thermome H
tergrade b, bey welchen der log. h die Höhen in 10000 Theilen der Pariser Toise angiebt, nehmen mit den Höhen ab. Herr de Luc hat zwar seine Thermometer der Sonne ausgesezt, und dadurch die Wärme der Luft um 2 oder 3 Reaumurische Grade zu groß angegeben; allein dieß ist ein beständiger Unterschied, der die gefundene Reihe nicht ändert, wenn er auch von allen Beobachtungen abgezogen wird. Dieser Umstand fällt aber bey jenen Beobachtungen, welche vor Sonnenaufgang gemacht werden, ganz weg, und wenn wir diese auf eben die Art berechnen, so erhalten wir folgende Resultate. Darauf folgt eine weitere Tabelle. (S. 284–285.)
1329
Kommentar
Eudiometrie H: GSA 03/380,3. – 1 Dbl. ca. 333 x 120 mm; 1r ½ beschr. S.; 2r 5 ½ Zeilen – Grobes gelbliches geripptes Konzeptpapier; stark zerknittert, verschmutzt und eingerissen; 1r fleckig. – Tinte. – WZ: a) Frz. Lilie; b) IIB in doppelstrichigen Antiquaversalien. Fremdeinträge: aoRr foliiert 2r 8; auRl foliiert 1r u. 2r 2, 3. Besonderheiten: gleiche Tinte wie F2. Kommentar: Vgl. Exzerpt aus Ramond, Observations faites dans les Pyrene´es, 03/381,1; 03/390,3.
Erläuterungen 305,5 Ramond p 125] Ramond, Observations faites dans les Pyrene´es. Arnim bezieht sich auf Kapitel VII, Nivellement du Pic du midi de Bigorre (S. 117–130) und Ramonds Angaben über den Unterschied der Luft auf der Spitze des Berges mit der im Tale. (S. 122–123.)
1330
〈Höhen der Savoyischen Alpen beobachtet von H. Needham〉
〈Höhen der Savoyischen Alpen beobachtet von H. Needham〉 H: GSA 03/390,1. – 1 Dbl., 333 x 210 mm; 1r u 2r beschr. 2r nur Liste. – Derbes grünliches u gelbliches Konzeptpapier; an den Rändern fleckig u. z. T. zerknittert. – Braune Tinte. – WZ: a) Hollandia; ProPatria in doppelstrichigen Antiquaversalien und Kapitälchen; b) GIDuvel in doppelstrichigen Antiquaversalien. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 8, 9; auRl foliiert Bleistift 1, 6. Kommentar: Das Konvolut 03/390 besteht aus 2 Dbl. und 2 Bl. foliiert aulR 1, 2, 3, 4, 5, 6 und aorR 8, 9, 13, 15, 16, 17. In diesem Konvolut werden geordnet: a) 03/390,1: 1r Exzerpt aus Needhams Aufsatz Observations des Hauteurs faites avec le Barome`tre; dazu gehört 2r Höhen der Berge in Amerika (aulR foliiert 1, 6; aorR foliiert 8,9). b) 03/390,2: aus dem Journ. Phys. VII, S. 81. Picot Lepeyrouse, Voyage au Mont-Perdu und Pasumot, Voyages Physiques dans les Pyre´ne´es (aulR foliiert 2, 5; aorR foliiert 13, 17). c) 03/390,3: Exzerpt der Tabellen aus Pasumots Voyages Physiques dans les Pyre´ne´es (aulR foliiert 3, 4; aorR foliiert 16, 15. Da beide Bl. die gleichen Eintragungen enthalten, kann Bl. 1 und 2 auch in umgekehrter Ordnung gelesen werden). Besonderheiten: Dbl. II, 03/390,2 muss so aufgeschlagen werden, dass die Eintragungen von 1r und 2v, die zu den Tabellen aus Pasumot gehören, kollationiert werden können. 1r und 2v stellen damit den Fließtext des Exzerpts dar. Die beiden Bl. zu 03/390,3 gehören ebenfalls zu den Exzerpten aus Pasumot. Arnim hatte den zehnten Band des Hamb. Mag. mit Needhams Aufsatz am 6.7.1800 aus der Göttinger Bibl ausgeliehen.
Varianten
Linien 〈…〉 Toisen] eing. zu der Spalte 0000 Linien 306,6
1331
arR
Do
darunter gestr.
Kommentar
307,5 nach] aus Jen 307,17 Cargavi] H Carragi verschr.
Erläuterungen 306,3–4 Höhen der 〈…〉 S 181] Needham, Beobachtungen von Höhen. Hier S. 183. Die Quelle, Herrn Maty Journal Britannique Mois de Juillet et d’Aout 1752. V Art., ist dem Aufsatz im Hamb. Mag. entnommen. Es handelte sich um Needhams Aufsatz Observations des Hauteurs faites avec
le Barome`tre, au mois d’Aouˆt 1751, der 1752 in Matys Journal britannique erschienen war. Das Fragment ist auf den 26.8.1800 zu datieren, da Arnim den Band X des Hamb. Mag. aus der Bibliothek in Göttingen ausgeliehen hatte. Lapeyrouse hatte in seinem Aufsatz Voyage au Mont-Perdu im Journal des Mines, Bd. VII, S. 40, die Höhe des Mont Perdue mit 1751 Toisen angegeben. 307,5–6 Höhen der Berge 〈…〉 184] Needham, S. 184 gibt die von Arnim im Wesentlichen abgeschriebene Tabelle an.
1332
Höhen der Pyrenäen
Höhen der Pyrenäen H: GSA 03/390,2. – 1 Dbl.; 1r–1v; 2r 5 Zeilen; 2v ganze S. beschr. – Derbes grünliches u gelbliches Konzeptpapier; an den Rändern fleckig u z. T. zerknittert; Tintenfleck. – Braune Tinte. – WZ: a) Hollandia; ProPatria in doppelstrichigen Antiquaversalien und Kapitälchen; b) GIDuvel in doppelstrichigen Antiquaversalien. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 13, 17; auRl foliiert Bleistift 2, 5. Kommentar: Die unter der Nr. 03/390,2 zusammengestellten Texte setzen sich im Wesentlichen aus Notizen aus Pasumot, Voyages Physiques dans les Pyre´ne´es zusammen (S. 161–169). Pasumot zitiert Ramond, Observations faites dans les Pyrene´es (S. 121–126) und Darcet, Discours en forme de Dissertation de l’e´tat actuel des Montagnes des Pyrene´es (S. 94–95). Die Notizen zu Tabellen aus Pasumot finden sich auf 1r und z. T. auf 2v, d. h. das Dbl. muss auseinandergefaltet werden, um die von Arnim verwendeten Verbindungsstriche mit den Messungsdaten zu kollationieren. Die in die Tabelle eingetragenen Zahlen sind die von Arnim auf der unteren Hälfte der Seite berechneten Daten, nicht die bei Pasumot genannten. Nur die auf 2v eingetragenen entsprechen der 3. Spalte in Pasumot, S. 161. Sie werden in der Transkription als 6. Spalte eingefügt. Arnim hatte sich am 15.7.1800 Darcet, am 10. und 26.7. Ramonds Observations faites dans les Pyrene´es und vmtl. die dt. Übersetzung Reise in die französischen Pyrenaen aus der Göttinger Bibl. ausgeliehen. Da Bd. VII des Journ. Phys. 1800 erschienen ist, kann das Fragment auf den Sommer 1800 datiert werden.
Varianten 308,6 338,92] daneben 2,5 308,16 Linien] darunter gestr. untereinander geschr. Zahlen 495 498,57 danach gestr 〈x〉 darunter 92 308,24 1465,570] aus 1465,970 309,5 310] danach gestr. 16 aus 18
1333
481,83 489,66
Kommentar
309,9 164,850] davor gestr. 47 309,12 37,579] darunter gestr. 69 309,15 336] aus 334 309,16 291,33] aus 251,33 309,16 619,690] davor gestr. 69 309,35 0,1428,291] aus 2,383800 danach udZ gestr. 393 310,9–10 Namen des Orte 〈…〉 〈xxx〉] auR des Bl. 310,10 der] aus dem 310,11 geometrische] üdZ 310,11 Beobachtung] daneben S 126 310,23 Nievellierungen] davor gestr. Messungen 311,2 294,513,4] daneben und darüber Zahlen 311,6 Berechnete] davor gestr. Berech darüber in kleiner Schrift Zahlen 311,15 744 T] davor gestr. 25 311,18 609.4] daneben gestr. 10.10 311,20 584,4] darunter gestr. Bareges 2,294, 311,23 326] aus 323,5 16 aus 1〈xx〉 1 311,25 ] darunter gestr. 239,2 2 311,28 petit] davor Einweisungszeichen 311,34 Laroche] aus LaRoche 312,15 176] aus 166
Erläuterungen 308,2–5 J o u r n a l d e P h y s : 〈… 〉 Vidal] Lapeyrouse, Sur les ossemens de quadrue`des, S. 81–84. Lapeyrouse versuchte, das Alter der Kalksteine zu erforschen und verglich die Kalksteinablagerungen mit den von Saussure und Dolomieu in den Alpen gemachten Beobachtungen. Dabei stellte er fest, dass sie sekundär zu sein schienen (S. 81). Die von Arnim angegebene Höhe des Mont-Perdu befindet sich auf S. 82. Ramond berichtet in seinen Voyages au Mont-Perdu, dass Reboul und Vidal die Höhe des Mont Perdu gemessen hatten. Auch Pasumot erwähnt die Veröffentlichung durch Ramond (S. V). 308,5 nach Ann: II, S 361 Fleurieu] Arnim, Einige Barometerbeobachtungen 1799; WAA II, S. 133–134. 308,14 Pasumot p 161] Pasumot, Voyages Physiques Dans Les Pyre´ne´es, S. 161. In dem Kapitel De la Hauteur des Montagnes setzt sich Pasumot mit den Messungen von Ramond, Reboul, Vidal, Flamichon und La Roche auseinander und bringt dann Tabellen, die die Messungen der mittleren Temperaturen der Höhen vom Meer aus gemessen anzeigen.
1334
Höhen der Pyrenäen
308,15–309,19 Nach Pasumot 〈…〉 1066] arR von 2v. Die Zahlen finden sich in der dritten Spalte von Pasumots Tabelle unter der Rubrik Hauteur sur la mer. (S. 161.) 309,12 60] Bei Pasumot ist die Zahl 50 Toisen. Vmtl. Schreibfehler. 310,9 geometrische Messung.] Geometrische Abmessungen erfolgten aus einer Standlinie, dem Winkel und der daraus berechneten trigonometrischen Formel. 310,10 nach dem Beobachter] udZ zwischen Nach und dem 〈xxx〉 310,11–19 p 126 〈…〉 1084] Das Exzerpt aus Ramond, Observations faites dans les Pyrene´es, S. 126, beginnt aolR der S. 2v. Arnim beginnt seine Aufzeichnungen mit dem 5. Eintrag Ramonds: Vignemale, montagne calcaire. Die vorhergehenden Messungen zum Pic du midi de Bigorre (1506). Die Einträge Pic d’Arbizon (1480), Canigou de Roussillon (1441) und Pic de Bergons (1084) stehen aorR rechts neben einer Zeichnung. 310,19–21 Neou-vielle] über Neou ein Tintenklecks 310,22–35 Nach Reboul 〈…〉 211] Ramond, Observations faites dans les Pyrene´es, S. 121. 311,5–28 Nach Darcet 〈…〉 246,5 14°] Ausgezogen aus Pasumot, S. 162–169. Pasumot bezieht sich auf Darcet, L’e´tat actuel des Montagnes des Pyrene´es, S. 82–89. Vgl. 03/306,4b. 311,29–312,14 Flamichon 〈…〉 mer] Arnim exzerpiert hier Pasumots Bericht von den Messungen Flamichons. 311,33 Voyages de Barege a Gavarnie] Im Jahre 1789 veröffentlichte Nogue`s seine Voyage de Barege a` Gavarnie, in denen er auch Tabellen von Laroche mit gedruckt hatte. Da es nur wenige Exemplare des Buches gab, druckte Pasumot die Tabellen mit ab. (S. 170.) 312,18 Canigou 〈…〉 Tois] Vor Ramond hatten Cassini und Maraldi die Höhe des Berges Canigou in Roussillon mit 1440 Toisen angegeben. Maraldi berichtete bereits am 14. November 1703 von den Messungen in: Experiences du Barometre faites sur diverses Montagnes de la France, S. 229–237; vgl. die angegebene Höhe von 1440 Toisen auf S. 237. Pasumot gibt die Höhe mit 1442 Toisen an (S. 159). Während Cassini und Maraldi ihre Messungen mit dem Barometer vornahmen, arbeiteten Reboul und Vidal mit Nivellierung.
1335
Kommentar
〈Namen des Orts〉 H: GSA 03/390,3. – 2 Bl., 333 x 210 mm; Bl. I, 1r beschr. 1v zwei Linien, Ansatz für eine Tabelle. Bl. II, 1r nur Eintrag in Tabelle und 2 Z. – Derbes grünliches u gelbliches Konzeptpapier; an den Rändern fleckig u z. T. zerknittert. – braune Tinte. – WZ: GLDuvel in doppelstrichigen Antiquaversalien. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 16, 15; auRl foliiert Bleistift 3, 4. Kommentar: In beiden Fragmenten, die im Wortlaut fast identisch sind, geht es um die Nivellierungsmessungen, die Arnim aus Pasumots Voyages Physiques Dans Les Pyre´ne´es, S. 170–171 exzerpiert und mit Rebouls und Vidals Messungen vergleicht, die Ramond in seinen Observations faites dans les Pyrene´es veröffentlicht hatte (S. 126.) Das Fragment gehört zu den Aufzeichnungen 03/390,2.
Varianten 313,11–12 Barometerstands] danach gestr. 〈x〉 313,15 Marbore´] danach gestr. 1) celui de ces
somets invisible de Ga-
varine 313,22 313,23 313,29
Dieselb:] aus Derselb: Dieselb:] aus Derselb: Paris] danach Lücke im
Text; vmtl. für die Seitenangabe
Erläuterungen 313,2–13 Nach der einfachen 〈…〉 M.] Zu den Höhenmessungen mit dem Barometer vgl. Georg Gottlob Schmidt, Anfangsgründe der Mathematik. Im Kapitel Von der Höhenmessung durch das Barometer, Thermometer, Manometer erläutert Schmidt Mayers Gesetz der barometrischen Höhenmessungen und vergleicht es mit dem von Deluc: Die Unterschiede der Erhe-
bungen zweyer oder mehrerer Orte über die Meeresfläche verhalten sich wie die Unterschiede der Logarithmen der an den Orten beobachteten Barometerstände, und die Höhen selbst werden ausgedrückt 1336
〈Namen des Orts〉
durch den Unterschied der Logarithmen der Barometerstände multipliciret in die durch Erfahrung gefundne Größe = Setzt man die zu einer Linie Quecksilberfall bey 28 Zoll Barometerstand gehörige Höhe nicht 80 sondern nur 77,67 par. Fuß, und drückt diese Höhe in Toisen aus = 12,945 T. so erhält man für
die runde Zahl = 10000, und die Formel für die
Berechnung der Höhen durch das Barometer verwandelt sich in den bequemen Ausdruck 10000 .log. β – log. B der die gesuchte Höhe unmittelbar in Toisen, und Decimaltheilen von Toisen giebt. (S. 259–269; zit. S. 262–263.) Delucs Berechnungen unterscheiden sich von den Mayerschen durch die Einschränkung, daß es nur für die mittlere Wärme
der Luft von
der 80theiligen Scale gelte, und die mittlere Wärme
bestimmt De Luc durch das arithmetische Mittel zwischen dem oben und unten in der Sonne beobachteten Thermometerstand. Für jeden Grad Unterschied der Wärme über oder unter der Normaltemperatur zieht De Luc
von der nach der Meyerschen Formel berechneten
Höhe ab, oder setzt sie ihr zu, weil er durch Erfahrung gefunden zu haben glaubt, daß die Wärme die Luft nach diesem Verhältniß ausdehne. (S. 263.) Zu Johann Tobias Mayer (Sohn) s. auch Physicalisch-mathematische Abhandlung über das Ausmessen der Wärme. Mayers zwei Tafeln mit barometrischen Höhenmessungen werden auch bei Kästner, Tobias Mayers Formeln in seinen Anmerkungen über die Markscheidekunst, S. 320–335 besprochen. Vgl. Arnim, Electrische Versuche; WAA II, S. 246 u. Erl. 313,2–14 Mit Annahme 〈…〉 338,92] Arnim, Einige Barometerbeobachtungen 1799; WAA, S. 133–135. Vgl. 03/390,2 und 03/385,1 u. 03/385,2. 313,16–21 Reboul 〈…〉 121.)] Die beiden Gelehrten Vidal und Reboul hatten die Nivellierung des Mittagshorns mit zwei Wasserwaagen unternommen. Ihre Untersuchungen finden sich bei Ramond, Observations faites dans les Pyrene´es, S. 121–122. Üb. Reise nach den höchsten französischen und spanischen Pyrenäen, Bd. I, 1789, S. 134–150. Vgl. 03/390,2; 03/381,3; 03/351; 403/385. 313,26–29 Nogues (Voyage de Barege … Paris)] Nogue`s, Voyage de Bare`ge. Der Reisebericht wurde 1788 zum ersten Mal in Pau veröffentlicht, muss aber dann nach Pasumot noch einmal 1789 in Paris in einer kleinen Auflage erschienen sein. Pasumot zitiert die Voyages von Nogue`s, von denen er nur
1337
Kommentar
weiss, dass sie die von La Roche gemessenen Nivellierungen des Tales von Barege enthielten. M. Nogue`s, ancien procureur du roi a` Luz, a publie´ en
1789, un voyage de Barege a` Gavarnie, dont il n’a e´te´ re´pandu que quelques exemplaires, et dont la meilleure partie est, a` mon avis, une nivellement de la valle´e de Barege, par M. Laroche. (Voyages Physiques dans les Pyre´ne´es, S. 170.) Pasumot erwähnt Ramond, mit dem er nicht übereinstimmt, da seine Messungen 100 Toisen abweichen. Nous diffe´rons, M. Ramond et moi, d’environ 100 toises, parce que j’estime la hauteur du pont de Pau, d’apre`s la hauteur moyenne du mercure, a` Pau, re´sultante de l’observation de M. Darcet que j’ai rapporte´e. 〈…〉 Comme ce nivellement s’est trouve´ d’accord en quelques points, a` quelques toises pre`s, avec celui de MM. Reboul et Vidal, et tre`s-conforme dans la de´termination de la hauteur de la cataracte de Gavarnie, j’ai cru pouvoir fair usage de ce travail avec confiance de former le tableau suivant qui e´tablit le nivellement de toute la valle´e, depuis le plus haut sommet du Marbore´ jusques a` Lourde. Arnim exzerpierte seine Tabelle aus den von Pasumot angegebenen Aufzeichnungen. (S. 170–171.) Auch Ramond erwähnt die divergierenden Messungen von Reboul, Vidal und La Roche (Observations faites dans les Pyrene´es, S. 128). 313,29–33 Pic Long 〈…〉 neou-vielle] Pasumot, Voyages Physiques dans Les Pyre´ne´es, S. 168–169. 314,1–8 Mit Annahme des von Fleurieu 〈…〉 Meere.] Arnim, Einige Barometerbeobachtungen 1799; WAA, S. 133–135. 314,4–11 nach der Mayerschen Formel 〈…〉 berechnet] Vgl. 03/390,2, 03/385,1 u. 03/385,2 und Arnim, Electrische Versuche; WAA II, S. 246 u. Erl. 314,12–13 Reboul und Vidal] Vgl. 03/390,2 und 03/385,1; 03/385,2 und Ramond, Observations faites dans les Pyrene´es, S. 121–122; Pasumot, Voyages Physiques dans les Pyre´ne´es, S. 170.
1338
Beobachtungen auf Reisen nach dem Riesengebirge
Beobachtungen auf Reisen nach dem Riesengebirge H: 03/391. – 1 Bl. ca. 336 x 210 mm; 1r–1v 2 beschr. S. – Derbes bräunliches geripptes Papier; an den Rändern beschmutzt. – Tinte. – WZ: Ovaler Schild; in der Mitte Buchstabe 〈?〉; gekreuzte Palmenzweige. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 10. Kommentar: Deluc vertrat die Theorie, dass die Luft in Schichten geteilt ist und berechnete die Summierung durch den Abzug von Logarithmen. Dabei sondert er die Barometerstände, wo größere Wärme ist, von denen, wo geringere Wärme gemessen wurde. Aus den beiden Rechnungen nahm er das Mittel, verglich es mit dem, was die Logarithmen als zu viel bzw. zu wenig angaben und addierte bzw. subtrahierte die Zahlen (in Fuß berechnet). Da sich die Berechnungen als ungenau erwiesen, verfertigte er eine neue Thermometerskale und ein neues Verfahren. (Vgl. Johann Rudolf Meyer, Systematische Darstellung aller Erfahrungen in der Naturlehre, Bd. II, S. 207–209.) George Shuckburgh prüfte während seines Genfer Aufenthalts mittels eines Ramsdenschen Barometers Delucs Berechnungen durch Nachmessungen auf den Bergen Sale`ve und Mole bei Genf. Vgl. Observations made in Savoy, in order to
ascertain the height of Mountains by means of the Barometer; being an Examination of Mr. De Luc’s Rules, delivered in his Recherches sur les Modifications de l’Atmosphere. (Phil. Trans., V. LXVII, 1777, S. 513–597.) Auch Trembley (Analyse de quelques expe´riences faites pour la de´termination des hauteurs par le moyen du barome`tre) untersuchte in Genf die Berechnungen von Deluc und Shuckburgh und stellte seine Resulate in Tabellen zusammen. (Für den Überblick vgl. Meyer, Systematische Darstellung, S. 211–213; Schmidt, Anfangsgründe der Mathematik, S. 262–263. Konzepte Nr. 03/390,2; 03/390,3; 03/385,1; 03/385,2; 03/414,6.)
Varianten 315,8 M] aus 〈x〉 315,11 lfA] l aus
L 1339
Kommentar
315,11 lA] l aus Buchstabenansatz 315,13 giebt] g verschr. 315,17 =] aus ( 315,23 unendlich] aus unendlichen 315,23 kleinen] üdZ 315,24 Eben] udZ 316,13–14 soll 〈…〉 seyn] udZ 316,15 grösser] aus fr davor 〈xx〉
Erläuterungen 315,2 Beobachtungen auf Reisen nach dem Riesengebirge] Beobachtungen auf Reisen nach dem Riesengebirge / von Johann Jirasek, Abbe´ Gruber, Thaddäus Haenke, Franz Gerstner. Veranstaltet und herausgegeben von der Böhm. Gesellschaft der Wissenschaften. Dresden 1791. 315,5–6
Gerstners 〈…〉 S 273 – 309] Es handelt sich hier um die Vierte Abtheilung. Beobachtungen über den Gebrauch des Barometers bey Höhenmessungen, S. 273–309. In Konzept 414,6 bemerkt Arnim Unter den Beobachtungen des Riesengebirges S 165 sind keine correspondirende für das Thermometer. 315,7–15 Es sey 〈…〉 16372] Im Wesentlichen abgeschr. aus Gerstner, Beobachtungen, S. 273–274. 315,15–316,3 Setzen wir 〈…〉 ist N ] Im Wesentlichen abgeschr. aus Gerstner, Beobachtungen, S. 276. 315,17 ihx] Die Formel im Text lautet: ihx = ihf/Hδx 316,4–9
Bey dem Wärmegrad 〈…〉 l o g (
)]
Im Wesentlichen abgeschr.
aus Gerstner, Beobachtungen, S. 281–282. 316,10–11 Nach Herrn D e L u c ist 〈…〉 R] Arnim zitiert diese Stelle aus Gerstner, Beobachtungen, S. 282. Vgl. auch Deluc, Untersuchungen über
die Atmosphäre. 316,11–12
Nach Trembley anders 〈…〉 log H/h] 〈…〉 diese Zahlen 0,04304 = 430,4. Hieraus ist
geben die Gleichung 10000 offenbar b = 163/4; und x = 10000 1340
log.
; welches eben
Beobachtungen auf Reisen nach dem Riesengebirge
die Formel ist, nach welcher Herr d e L u c die Höhen aus den Barometerbeobachtungen allgemein zu berechnen gelehret hat. (Zitiert nach Gerstner, Beobachtungen, S. 283.) Vgl. auch Trembley, Analyse de quelques expe´riences, (zitiert nach Saussure, Voyage das les Alpes, T. II, S. 616–641). Trembleys Formel lautet h(Toisen) = 1000
log
316,13–14 S 285 Der Wärme unterschied 〈…〉 seyn] Gerstner, Beobachtungen. Vgl. dieselbe Stelle in 03/381,3. 316,15–18 Aus der Beobachtung 〈…〉 sollte.] Arnim bezieht sich hier auf Berechnungen und eine Tabelle im § 18. § 19 beginnt mit Arnims Notiz: Hier-
aus ist wieder, wie aus den Erfahrungen der Herren B o u g u e r und d e L ü c , offenbar, daß die Luft nahe der Oberfläche der Erde dichter, in höhern Gegenden aber dünner ist, als sie es nach der Mariottischen Regel, mit Rücksicht auf die Ausdehnung durch die Wärme seyn sollte. (Gerstner, Beobachtungen, S. 294.)
1341
Kommentar
Barometer H: GSA 03/394,2. – 1 Bl. ca. 329 x 198; 1 beschr. S. – Derbes braun-grünes geripptes Konzeptpapier. – Tinte. – WZ: Frz. Lilie. Fremdeinträge: aoRr Bleistift foliiert 12; auRl foliiert Bleistift 3.
Varianten 317,1 Barometer] davor gestr. Oriani’s Beo 317,4 denen] aus jener 317,11 zum] aus vom 317,11 hinauf] aus her 317,12 Punkte] danach gestr. der Erde bey 317,12–13 ein 〈…〉 Kartenblat] üdZ 317,15 der] aus den 317,18 sagen] aus 〈xxx〉 317,19 (16 Zoll)] üdZ 317,20 Montblanc] verschr. Aus 〈x〉 317,21 100] aus 300 317,22 entfernt] danach gestr. Diese Erg 317,23 nachher] üdZ eing. 317,24 sauerstoffarme] aus ve
Erläuterungen 317,1 Barometer] das gestrichene Oriani’s Beo weist auf den italienischen Astronomen Barnaba Oriani hin, der die Höhen der Seen von Como, Lugano und des Lago Maggiore über die Meeresfläche mit neuen barometrischen Beobachtungen bestimmte. Oriani nahm nach Saussures Beobachtungen an, dass die Wärme der Luft in einer harmonischen Progression von unten nach oben abnehme und nach seinen Berechnungen die Delucsche Formel geändert werden müsse. Vgl. Oberdeutsche Allgemeine Litteraturzeitung im Jahre 1800. Jg. 13, Jäner bis Juny, S. 189.
1342
Barometer
Untersuchungen 〈…〉 Subtangente] Kästner behandelte in seinen Anmerkungen über die Markscheidekunst, S. 404–406 die Veränderungen der Subtangente durch verschiedene physische Umstände. Der vorhin von mir angezeigte Quotient f:m ist: der Druck der Atmosphäre mit der Dichte der Luft dividirt, also mit einem Worte: die Elasticität der Luft. Und da sich diese mit der Wärme ändert, so heißt Hr. de L.[uc] Verbesserung […] soviel: Wenn die Wärme anders ist, als […] angenommen worden, so hat die Luft eine andere Elasticität, als die, bey welcher die Regel […] zutrifft, und die Elasticität ändert sich so, daß die angezeigte Verbesserung nöthig ist. (S. 405.) 317,9 Kästners angewandte Mathematik 〈…〉 kann] Kästner, Anfangsgründe der angewandten Mathematik. Der mathematischen Anfangsgründe zweyter Theil. Erste Abtheilung. Mechanische und Optische Wissenschaften. Vom Barometer. (S. 137–141.) Nach der Beschreibung des 317,2
Barometers (er beginnt mit der Toricellischen Röhre) und der Entwicklung desselben bespricht Kästner die Höhenmessungen mit dem Barometer und gibt die bibl. Angaben der einschlägigen Werke an (S. 141–144). 317,10 S 385 wie weit man 〈…〉 kann] Kästner, Wie weit man von einer Höhe sehen kann. (S. 385–389.) 317,13 durch ein Loch im Kartenblat 〈…〉 Himmel.] Arnim bezieht sich hier auf ein Lichtwechselspiel, in dem sich eine Landschaft, wenn man sie durch ein Loch in einem Kartenblatt anschaut, völlig verzieht. Vgl. die Versuche zu den optischen Illusionen bei Gehler (Physikalisches Wörterbuch) oder Priestley
(Geschichte der Optik). 317,15 Ramond S 343] Ramond, Observations faites dans les Pyre´ne´es. Arnim bezieht sich auf Kapitel XV, Les Pyre´ne´es conside´re´es, relativement aux Alpes, dans leur accessibilite´ & dans l’influence de leurs hauteurs sur la vie ve´ge´tale & la vie animale. (S. 321–349.) Vgl. die Konzepte 03/381,1 und 03/381,2; 03/390,2 und 03/390,3.
[…] je conc¸ois aise´ment que les effets constans de la rare´faction de l’air sur l’e´conomie animale, doivent eˆtre modifie´s par les effets inconstans de sa composition, & qu’il faut amener dans l’explication des incommodite´s singulieres que l’on e´prouve sur quelques montagnes, les diverses proportions qu’affectent, a` diffe´rentes hauteurs, dans differens tems, en diffe´rens lieux, les ingre´diens du mixte que nous respirons, proportions qui influent imme´diatement sur l’organe qui le digere, & par lui sur le sang, sur la chaleur vitale, sur tous les organes, & sur la disposition ge´ne´rale a` ressentir les effets meˆme de la rare´faction de l’air. (S. 343.) 1343
Kommentar
317,16 Vergleiche Schlaf in Collect:] Saussure hatte darauf hingewiesen, dass man beim Aufstieg auf großen Höhen nicht nur leicht ermüdete und oft ausruhen musste, um wieder zu Kräften zu kommen, sondern dass man auch von Schläfrigkeit befallen war. Sobald man sich hinsetzte, überkam die Bergsteiger ein tiefer, fast totenähnlicher Schlaf, den Saussure mit dem verminderten Luftdruck erklärte, der auf die Gefäße wirkte, die ihre Elastizität verloren. (Voyages dans les Alpes, Bd. I, S. 482, § 559). 317,19 Piechincha] Rucu Pichincha. Ein 4737 m hoher Berg in Ecuador in der Nähe von Quito. 317,19 Coracon] Corazon. Ein 4790 m hoher, nicht mehr aktiver, erodierter Schichtvulkan in Ecuador, der ca. 30 km südwestlich von Quito am Westabhang der Anden auf der Westkordillere liegt. 317,22–23 Saussure 〈…〉 (S 345)] Saussure, Voyages dans les Alpes, Bd. VII, S. 345. Saussure berichtet bereits auf S. 341 von den »Akademikern,« die über die Erschöpfung in den großen Höhen klagten (S. 340–343). 317,24–25 Was das f a c t u m 〈…〉 ungegründet.] Bouguer, La Figure de la terre beschreibt den Pichincha (S. XXXVII–XXXIX) und seine Höhenmessungen auf dem Pichincha und Carazon, u. a. auf S. 130, 151, etc. Arnim hatte den Band in Göttingen am 17.6.1800 ausgeliehen. Saussure zitiert Bouguers Voyage au Pe´rou, p. XXVI u. XXVII in Bd. VII seiner Voyages dans les Alpes, S. 340. Berichtet von Bouguers Reise durch Peru und dessen Temperaturmessungen. 317,25 Saussure VII, 340.] Saussure, Voyages dans les Alpes, Bd. II, S. 340. Saussure berichtet, dass das Atmen wegen der dünnen Luft auf den höhen sehr schwer fiel.
1344
Journal du Voyage fait par ordre du Roi a l’equateur par de la Condamine
Journal du Voyage fait par ordre du Roi a l’equateur par de la Condamine H: GSA 03/394,3a. – 1 Bl. ca. 333 x 210 mm; 3/4 beschr. S. – Derbes gelblich-grünes geripptes Konzeptpapier; alR abgerissen; arR abgegriffen und zerknittert. – braune Tinte. – WZ: Hollandia, darüber PROPATRIA in doppelstrichigen Antiquaversalien u. Kapitälchen. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 42; auRl foliiert Bleistift 4. Besonderheiten: Das Konzept gehört zu den Reiseberichten, die Beobachtungen und Messungen zu den verschiedenen Gebirgen enthalten. Wie Arnim im August/September in dem Konzept der Auszüge für die APh vermerkt, ist Condamine auf der Liste der zu bearbeitenden Texte (WAA XXX 108.K.). Da er den Band bereits am 15.7.1800 in der Göttinger Bibliothek unter dem Namen Blumenbach ausgeliehen hat, könnte das Exzerpt schon Ende Juli/Anfang August entstanden sein, da er immer zeitnah arbeitete. Die Rückseite des Blattes ist mit Berechnungen vollgeschrieben, die sehr schwer im Druck wiederzugeben und einzuordnen sind. Sie werden gesondert als 03/394,3b geführt und in die Rubrik »Exzerpte, Titelaufnahmen von und Notizen aus naturwissenschaftlichen Druckschriften« eingeordnet.
Varianten 318,16 318,20
eine] danach ihre] aus es
gestr.
mit
Erläuterungen
Journal du Voyage 〈…〉 1751] Condamine, Journal du Voyage fait par ordre du Roi a l’e´quateur. Die folgenden Eintragen sind diesem
318,1–2
Band entnommen. 318,3–4 p 35. La
Condamine 〈…〉 beschwerlich.] Condamine: Personne, je ne sache, n’avoit vuˆ avant nous le mercure dans le barome`tre au 1345
Kommentar
dessous de seize pouces, c’est-a`-dire, douze pouces plus bas qu’au niveau de la mer; en sorte que l’air de respirions, e´toit dilate´ pre`s de moitie´ plus que n’est celui de France, quand le barome`tre y monte a` 29 pouces. Cependant je ne ressentis en mon particulier aucune difficulte´ dans la resiration. (S. 35.) 318,5–6 S 109. Godin und Bouguer 〈…〉 Barometerveränderungen] Condamine beschreibt an der von Arnim angegebenen Stelle seine Barometermessungen, die sich von den von Bouguer und Godin aufgezeichneten unterschieden. Je trouvai que vers les neuf heures du matin le barome`tre
e´toit a` sa plus grande hauteur, & vers trois heures apre`s midi a` la moindre: la diffe´rence moyenne e´toit 1 ligne .
(S. 109.)
p 169 Inclination. 〈…〉 zu 〈xx〉] Condamine: Le 9, assiste´ de M. Verguin, j’observai l’inclinaison de l’aimant, que je trouvai de 17 degre´s au dessous de l’horizon, du coˆte´ du nord a` Quito, ou` elle m’avoit paru de 15 degre´s en 1741, & avec la meˆme aiguille. C’e´toit aussi celle dont je m’e´tois servi en 1739 a` Tarqui, ou` nous trouvaˆmes, M. Bouguer & moi, cette inclinaison de 12 degre´s. (S. 169.) 318,11 186 Chinasalz] Condamine: La re´colte de quinquina faisoit le principal revenu de mon hoˆte, qui avoit ses terres dans un des bons cantons: j’y fis ma provision de celui de la meilleure espe`ce; il me donna de l’extrait & du sel tire´s de cette e´corce encore re´cente, par le proce´de´ que lui avoit enseigne´ M. de Jussieu, pendant le se´jour qu’il avoit fait dans ce meˆme lieu en 1739. Je n’ai pas eu occasion de faire usage du sel; mais l’e´corce & extrait ont gue´ri de la fie`vre tous ceux a` qui j’en ai donne´ au Para`, a` Cayenne, & sur le vaisseau hollandois qui m’a passe´ en Europe. (S. 186.) 318,12 196 Cacaomünze] Condamine berichtet an der von Arnim zitierten 318,8–9
Stelle, dass man in dem Dorfe Para`, das mit Lissabon Handel trieb, nicht mit Gold, sondern mit Kakao bezahlte. (S. 196.) 318,13–15 M e s s u r e d e s t r o i s 〈…〉 1751] Condamine, Mesure des
Trois Premiers Degre´s du Me´ridien dans l’He´misphere Austral. 318,16–18 S 78 Seine Versuche 〈…〉 Therm] Condamine: Ce n’est pas ici le lieu de rapporter tous les details 〈…〉. Il suffit, quant a` present, de dire, qu’aucune n’a dure´ moins de six heures; & qu’en prenant un milieu entre les petites diffe´rences, & ayant e´gard a` toutes les circonstances, j’ai trouve´ que la chaleur, qui faisoit monter le Thermome`tre de M. de R e a u m u r de dix parties, & qui, par conse´quent, dilatoit la liqueur de la centie`me partie du volume qu’elle occupe lors de la 1346
Journal du Voyage fait par ordre du Roi a l’equateur par de la Condamine
conge´lation de l’eau, faisoit alonger une Toise de fer, semblable a` celle qui a servi a` nos ope´rations, de 0lig., 11,2*: en sorte que, supposant que les degre´s d’extension, cause´s par la chaleur dans le fer, croissent dans la meˆme rapport que ceux de la dilation de l’esprit de vin (ce qui, dans les petites quantite´s, est assez conforme a` l’expe´rience) l’alongement de notre Toise, qui re´pond a` un degre´ du Thermome`tre, sera de 0lig.,0115, c’est-a`-dire, de plus de
ou plus exactement, de
de ligne. (S. 78.)
318,18–20 George Juan und Godin 〈…〉 erhalten] Jorge Juan, Observaciones Astrono´micas. Condamine zitiert den 4. Bd.: lib IV, pag. 96 y 97. Arnim zitiert nach Condamine, Mesure des trois premiers degre´s, S. 79. Ce re´sultat s’eloigne beaucoup de celui des expe´riences que M. le Commandeur Don G e o r g e J u a n & M. G o d i n ont faites a` Q u i t o sur la dilatation des me´taux; mail il s’accorde assez bien avec celles qu’ils firent dans le meˆme temps sur leur condensation. Hier folgt als Fußnote die Angabe der Quelle. Condamine bezieht sich auf Reduccion de las experiencias precedentes a` una variacion de 10 grados en el Thermometro. (96–101.) Jorge Juan wiederum zitiert Godins Berechnungen, die dieser in Paris gemacht hatte. (S. 100.)
1347
Kommentar
Synthetischer Theil H: GSA 03/389,1. – 1 Bl. ca. 339 x 212 mm; 1r 6 beschr. Z. – Derbes geripptes Papier, an den Rändern verschmutzt. – Tinte. – WZ: Hollandia; darüber PATRIA in doppelstrichigen Antiquaversalien u. Kapitälchen. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 69; auRl foliiert Bleistift 2. Kommentar: Alle Fragmente von 03/389 liegen in einem Umschlag mit der Aufschrift Meteorologie. Bl. 03/389,1, Bl. 03/389,2 und Dbl. 03/389,3 gehören zusammen. 03/389,1 mit dem Titel Synthetischer Theil beschreibt zwei von dem Göttinger Instrumentenmacher Klindworth hergestellte Quecksilberthermometer mit Reaumurschen Einteilungen, von denen das eine schwarz und das andre weiss überzogen war. Aus den Aufzeichnungen geht hervor, dass Arnim noch ein drittes, ungefärbtes Instrument benutzt hatte. 03/389,2 enthält Arnims Messungen, 03/389,3 die Berechnungen. Die Notiz Quelle bey der Papiermühle und das Datum 23ten und 24ten August ergeben Ort und Zeitpunkt der Aufzeichnungen. Die Papiermühle liegt bei dem Dorf Weende, östlich von Göttingen und wurde von der Quelle der Weende, dem sog. Weendebach, angetrieben. Wegen ihrer Lage in einem Bergkessel, an dessen Abhängen Eichen und Buchen wuchsen, war es dort kühl, schattig und feucht. Aus den Aufzeichnungen geht hervor, dass Arnim die Messungen zu verschiedenen Tageszeiten vornahm und die Temperaturunterschiede aufzeichnete.
Erläuterungen 319,2 Klindworth] Johann Andreas Klindworth war ein bekannter Göttinger Instrumentenbauer, der auch Instrumente für Lichtenberg anfertigte.
1348
〈Unterschiede des weissen und schwarzen Thermometers〉
〈Unterschiede des weissen und schwarzen Thermometers〉 H: GSA 03/389,2. – 1 Bl. und 1 Dbl. ca. 339 x 212 mm; 1r–3v beschr. – Derbes geripptes Papier, an den Rändern verschmutzt. – Tinte. – WZ: Bl. GLDUVEL in doppelstrichigen Antiquaversalien u. Kapitälchen; Dbl. a) Hollandia und b) GLDUVEL in doppelstrichigen Antiquaversalien u. Kapitälchen. Fremdeinträge: Bl. aoRr foliiert Bleistift 62; auRl foliiert Bleistift 4; Dbl. aoRr foliiert 64, 66; auRl foliiert Bleistift 3, 5. Besonderheiten: Das Bl. u. das Dbl. enthalten Arnims Aufzeichnungen mit den von Klindworth angefertigten Thermo- bzw. Barometern. 1r u. 1v des Bl. können nicht genau festgelegt werden, da die dort beiderseitig verzeichneten Messungen zwischen 8 und 18 Uhr vorgenommen wurden. 1v gibt noch die Quelle an der Papiermühle als Ort der Messungen an. Das Dbl. muss aufgefaltet werden, so dass 1r und 3v als zusammenhängender Text gelesen werden können, da die Zeilen in der Mitte der Seite von 1r zu 2v weiterlaufen. Mit dem dort angegebenen Datum können die Messungen genau auf den 23. U. 23. August 1800 festgelegt werden. Die Handschriften sind nach dem Inhalt und nicht nach der Foliierung auRl geordnet.
Varianten 320,4 Schatten] aus Zimmer 320,5 17,5] aus 18,5 320,13 42,5] aus 43 321,4 22,6] aus 22,3 321,6 22,5] aus 20,5 321,10 21,9] aus 20,9 321,12–16 7 Abends 〈…〉 18,9] unten an der Seite zwischen die 3. u. 4. Reihe geschr.
1349
Kommentar
321,20 0] davor gestr. 3 321,21 0] davor gestr. 3 321,22 36] aus 66 321,22 0] davor gestr. 3 321,23 0] davor gestr. 3,5 322,1 37] aus 27 322,1 0,7] aus 0,7 322,25 10] darunter Strich 322,26 0] aus 〈x〉 daneben gestr. 18 323,4 6] darunter gestr. 22,5 23 17 8 323,11 11½] aus 10½ 323,18 29] aus 28 323,20 12 ½ ] aus 11 ½ 323,25 16,1] in der nächsten Spalte gestr. 6 324,10 20,9] aus 21,9 324,17 27,4] die Zahlen in der rechten Kolumne sind den anderen Zahlen nicht eindeutig zugeordnet 324,32 aber] H aber aber 324,32 nicht sehr viel] üdZ über gestr. unbeträchtlich 325,2 52° – 50°] aus 50°– 20° 325,24 24,5] aus 25
1350
〈Berechnungen〉
〈Berechnungen〉 H: GSA 03/389,3. – Dbl. ca. 342 x 215 mm; 1r–2v 3 beschr. S. – Derbes geripptes und fleckiges Papier; tintenfleckig; an den Rändern zerknittertes Papier. – Tinte. – WZ: a) Hollandia; darüber PATRIA in doppelstrichigen Antiquaversalien u. Kapitälchen; b) JPS in doppelstrichigen lat. Großbuchstaben. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 72,76; auRl foliiert Bleistift 6, 7. Kommentar: Die auf der unteren Hälfte von 1r und der oberen von 1v angeführten Tabellen stammen aus dem fünften Kapitel des siebten Bandes von Saussures Voyages dans les Alpes, das Arnim für sein Meteorologieprojekt zum Teil übersetzte. Arnim stellte hier seine eigenen Berechnungen mit den von Saussure angegebenen Werten an. Da Saussure aber die Nachtzeiten nicht angegeben hatte, konnte Arnim den Unterschied der Stunden nicht mit berücksichtigen. Mit dem Bezug auf Saussure ist das Fragment auf Frühjahr/Sommer 1800 zu datieren, da Arnim zu dieser Zeit seine Übersetzungen machte (03/324; 03/388; 03/415,15).
Varianten 327,7 14,8] darunter gestr. Rechnungen; vgl. Text. 327,5 70] aus 〈x〉70 327,14 365] aus 〈x〉65 darunter 〈x〉3 328,27 414] davor gestr. 3 328,30 292] aus 293 329,9 181,04] aus 171,04 329,12 210] verrechnet; sollte 200 sein 329,13 Unterschiede] aus 〈xxx〉 329,18 2,7] in diese Zahlen sind noch Zahlen aus den obigen Berechnungen hineingeschr. 329,23 10,36] aus 0,62 329,23 9,78] aus 〈x〉9,67 329,30 – 264] aus – 2,44
1351
Kommentar
330,6 VIII] darunter gestr. 13,04 darunter gestr. 330,8 2,47] aus 2,49 330,11 3,08] aus 〈x〉,08 330,12 135] danach gestr. 15,0 330,19 4,27] aus 3,27 330,27 170] aus 130 330,22 7] davor gestr. 23 330,28 73] aus 23 331,14 76,146] aus 76,14 331,28 292] aus 29〈x〉 332,5 13,90] aus 1291
Erläuterungen 331,32
11,12]
vmtl. verrechnet, sollte 11,14 sein.
1352
3,81
aus
3,8〈x〉
Petersburg Meteorol〈ogie〉 1792
Petersburg Meteorol〈ogie〉 1792 H: GSA 03/389,4a. – Dbl. ca. 330 x 198 mm; 1r–1v 1½ beschr. S. – Derbes braunes Papier; fleckig. – Bleistift. – WZ: a) Lilie b) IIB in doppelstrichigen Antiquaversalien u. Kapitälchen. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 93; auRl foliiert Bleistift 8. Kommentar: Zu den Vorarbeiten des meteorologischen Projekts gehören auch Auszüge und Übersetzungen aus Journalen. In diesem Fragment geht es um Barometer- und Thermometermessungen, die Arnim aus den Petersburger und Veronenser Akademieschriften aus den Jahren 1794 und 1797 ausgezogen hat. Da die von Lowitz und Stritter gemachten Aufzeichnungen z. T. auch in den Ephemeriden der Mannheimer meteorologischen Gesellschaft erschienen, und den genauen monatlichen Zeitpunkt der Aufzeichnungen auf eine bestimmte Uhrzeit angeben, ist anzunehmen, dass die Messungen mit den von der Gesellschaft an alle Beobachtungsstationen verschickten geeichten Instrumenten gemacht wurden. Da die Messungen aus verschiedenen Journalen exzerpiert sind, wurden sie als eigene Dateien eingeordnet.
Varianten 333,1–3 Petersburg Meterol 92] in der Mitte der Z. in Tinte 333,5 T ] davor gestr. 1797 danach gestr. P e t r o p 333,10 28,83] aus 28,69 333,10 Abends] danach gestr. U 4 Nov : 12 h a v a n t m i d i 333,12 2] üdZ 333,14 28,8] aus 20,8 333,27 30] über gestr. M i n i m u m 333,27 A u g u s t ] darüber 123
1353
Kommentar
Erläuterungen
Petersburg Meteorol 92 Nova Acta T X] Auszüge aus den Nova Acta Academiae Scientiarvm Imperialis Petropolanae. Tomvs X. Praecedit historia eiusdem Academiae ad annvm MDCCXCII. Petersburg,
333,1–5
1797. 333,6–7
L o w i t z 〈…〉 187] Lowitz, Expositio methodi novae aqvam pvtridam, S. 187–208. 333,8 t e r r a s t r o n t i a n a 321] Lowitz, Terra strontiana in spatho ponderoso, S. 321–368. 333,9 M e t e o r o l : von 92] Extrait des observations me´te´orologiques faites a` St. Petersbourg anne´e MDCCXCII, S. 486–506. Aufzeichnungen über Niederschläge. 333,24 M o s c a u 92] Stritter, Extrait des observations me´te´orologiques faites a` Moscou, S. 507–512. Barometermessungen für das Jahr 1792 in verschiedenen Monaten um 6 Uhr, 2 Uhr und 10 Uhr.
1354
Meteorologische Beobachtungen: Cagnoli 1792
Meteorologische Beobachtungen: Cagnoli 1792 H: GSA 03/389,4b. – Dbl. ca. 330 x 198 mm; 2r ½ beschr. S. – Derbes braunes Papier; fleckig. – Bleistift. – WZ: a) Lilie b) IIB in doppelstrichigen Antiquaversalien u. Kapitälchen. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 95; auRl foliiert Bleistift 9. Kommentar: S. 2r von 03/389,4a. Zum Kommentar vgl. 03/389,4a.
Varianten 334,7
Daher] Da
aus 〈xx〉
Erläuterungen
M e t e o r o l o g i s c h e B e o b a c h t : 〈…〉 1794] Cagnoli, Osservazioni Meteorologiche fatte in Verona, S. 300–304. Genaue Aufzeichnun334,2–3
gen der monatlichen Temperaturen und Niederschläge mit dem Thermometer und dem Barometer.
1355
Kommentar
Observ:〈ations〉 thermome´triques par Marcorelle H: GSA 03/389,5. – Dbl. ca. 340 x 210 mm; 1r–2v 3 3/4 beschr. S. – Derbes geripptes Papier; an den Rändern verschmutzt u abgegriffen. – Bleistift. – WZ: a) Hollandia: darüber PATRIA in doppelstrichigen Antiquaversalien u. Kapitälchen; b) JPS in doppelstrichigen lat. Großbuchstaben. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 45, 47; auRl foliiert Bleistift 10, 11. Kommentar: Das mit Bleistift beschriebene Blatt gehört zu den Vorarbeiten für das geplante meteorologische Projekt und kann den Fragmenten 03/389,4a und 03/389,4b zugeordnet werden. Hier geht es um Auszüge zu Thermometerbeobachtungen aus den Pariser Akademieschriften des Jahres 1785. Vgl. 03/415,43.
Varianten 335,3 O b s e r v : ] danach gestr. s u 335,5 thermometer 100 Theile] gestr. gestr. auch Reaumur 335,6 Zeit] mit Tinte über Bleistift 335,16 29] aus 24 darunter gestr. 28 335,17 37] aus 36 335,18
36 ]
335,19
2 ]
335,19
36 ] aus 35
aus
aus
37
3
336,1
36 ]
337,11
2 ]
337,17
zu To u l o u s e ]
darüber gestr. davor eine
34
3 üdZ eing.
1356
Quecksilber nach thermometer
O b s e r v : 〈 a t i o n s 〉 t h e r m o m e´ t r i q u e s p a r M a r c o r e l l e
337,21 338,13 338,14 338,17
läst] aus mei 62½] aus 22½ 62½] aus 22½ 62] aus 〈xx〉
339,15
31 ]
aus
30
339,17
30 ]
aus
31
341,1 341,1 341,2 341,3 341,3
Die] davor Buchstabenansatz gewöhnlichen] g aus G S 597] üdZ vom] üdZ zurückgeworfenes] üdZ
Erläuterungen
O b s e r v : t h e r m o m e´ t r i q u e s p a r M a r c o r e l l e 〈…〉 p 589–612] Marcorelle(s) d’Escales, Observations thermome´triques,
335,3–4
S. 589–612. Die von Arnim abgeschriebenen Tabellen befinden sich auf den Seiten 591–592. Vgl. 03/415,43, mit dem Hinweis auf die Nachttemperatur der Grotten. Da sich diese Notiz neben der Erwähnung von Gengembres Beitrag über das phosphorhaltige Wasserstoffgas befindet, wird sie in die Rubrik »Exzerpte, Titelaufnahmen von und Notizen aus naturwissenschaftlichen Druckschriften« eingeordnet. 337,21–22 p 595 Er läst 〈…〉 fallen] Marcorelle beschreibt seine Versuche folgendermaßen: Dans le temps que je faisois les observations que j’ai
rapporte´es, avec deux thermome`tres, dont l’un e´toit expose´ au nord & a` l’ombre, & l’autre e´toit place´ perpenticulairement a` un poteau isole´, & expose´ seulement aux rayons directs du Soleil, j’en eus un troisie`me, pareil aux autres, que je mis fort pre`s de ce dernier, & a` la meˆme hauteur de dix pieds au dessus de la terre; je l’exposai e´galement a` l’impression des rayons directs du Soleil; mais il e´toit place´ de fac¸on qu’il pouvoit recevoir de plus des rayons du Soleil re´fle´chis par les corps voisins. 〈…〉 Danach folgen weitere Tabellen, die seine Messungen aufzeichnen. (S. 595.) 341,2–4 Mairan S 597 〈…〉 sah] Marcorelle berichtet von Mairans Beobachtungen: 〈…〉 il trouva avec des miroirs plans, dont la lumie`re re´-
fle´chissoit sur des thermome`tres; que la monte´e du mercure, a` chaque nouvelle re´flexion, ou la nouvelle chaleur communique´e au thermo1357
Kommentar
me`tre, qui n’alloit gue`re qu’a` deux, trois ou quatre degre´s de plus par un simple miroir, e´toit toujours proportionelle au nombre des miroirs qui l’avoient produite, double ou triple; c’est-a`-dire, que si un seul miroir fait monter la liqueur de trois degre´s, deux miroirs re´unis la font monter de six, & trois miroirs de neuf degre´s. (S. 597–598.)
1358
Hygrologie und Hygrometrie
Hygrologie und Hygrometrie H: GSA 03/386. – 1 Bl. ca. 340 x 210 mm; 1r–1v 2 beschr. S. – Derbes bräunliches geripptes Papier; an den Rändern verschmutzt und zerknittert. – Tinte. – WZ: J P Schneider in doppelstrichigen lat. Schreibschrift. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 115. Besonderheiten: Konzeptcharakter; mehrere Ansätze, unterschiedl. Schriftgröße; Wechsel der Feder. Tinte ist gleich schwarz. Mit z. T. großer Schrift freizügig geschr. (bis Gewichte? Dann wieder 1v groß; folgt kleine Schrift üdZ) Schrift wechselt (Aufsteigen der Blasen winzig geschr.) Das Fragment gehört zu Hygrologie und Hygrometrie 1800; WAA II, S. 193–205.
Varianten 342,2 Gewichte] erstes t aus h 342,3 nicht] n aus s 342,9–10 die Niederschläge] die aus 342,15 in] aus mit der 342,15 Gewässern] aus Geg 342,16 enthält] danach gestr. wohl 342,16 vielleicht] gestr. üdZ in der 342,17 den] H denn 342,20 Gilbert] üdZ 342,20 〈xxx〉] üdZ 342,22 ( )] Lücke im Text 342,23 das] aus die 342,23 der] aus des 342,25 Wirkt der auf] üdZ 343,2 die 〈…〉 Sümpfe] üdZ eing. 343,3 bilden] b aus B
den N
1359
aus
A
Kommentar
Erläuterungen
Schmidt’s Versuche.] Schmidt, Einige Bemerkungen und VersuS. 201–202. Arnim, Anmerkungen zu scheinbare Anomalien im spezifischen Gewichte 1800; WAA II, S. 210–214. 342,12–13 Berthollet’s Untersuchungen 〈…〉 gegeben] Berthollet, Bemerkungen über die Eudiometrie, S. 341–351; S. 588–598. Arnim, Ursachen des Irrthums bei Versuchen mit dem Eudiometer 1800; WAA II, S. 304. 342,20 Gilbert] Arnim, Unterirdische Gasarten 1800; WAA II, S. 309–317; insbesondere S. 315 u. Erl. 342,21–22 Nach Humboldt 〈…〉 oxygenarm.] Vgl. Arnim, Unterirdische Gasarten 1800; WAA II, S. 310. 342,31–343,1 Kohlensäure wird durch die Pflanzen 〈…〉 Sauerstoff.] Priestley hatte bereits 1771 in seinem Werk Experiments and Observations on Different Kinds of Air. 2 Bde., London 1771, die Wirkungen von Kohlenstoff auf Pflanzen beobachtet. Vgl. auch sein 1800 erschienenes Werk Of the 342,5
che,
Discovery of the Production of dephlogisticated Air by the Action of Light on Plants. London 1800, S. 80.
1360
Zur Chemie
Zur Chemie H: GSA 03/352. – Notizbuch, ca. 170 x 197 mm; Dicke 43 mm; grünlichgrauer Einband mit aufgeklebtem unbeschr. Etikett am ob. Teil des Rückens. – Tinte. – WZ: Bekrönter Schild mit Reihe vertikaler Kreise; auRr Nelken als Eckzierden. Fremdeinträge: Auf dem vorderen Umschlagdeckel mit Bleistift der Eintrag 69 bl. Im inneren Umschlagdeckel roter Bleistift Mitte 219; aulR gestr. mit rotem Bleistift 138; aoRr alle beschr. Bl. foliiert Bleistift. Besonderheiten: Viele leere Blätter, unvollendet; der alphabetische Buchstabe steht immer aoRr; 69 beschr. Blätter. Foliierung: nur auf den beschriebenen Blättern, d. h. also, auch auf denen, auf denen nur der Buchstabe aoRr steht. r/v Zählung basiert auf der Foliierung. Unfoliierte Bl. sind nicht mit r und v aufgenommen, aber vermerkt.
Varianten 347,7 A n n a l e s ] A aus J 348,9 5)] aus 〈x〉 348,34 Borax] üdZ eing. 348,35 Neues] üdZ eing. 348,36 IV] aus III 349,16 Reitze] danach gestr. z 349,17 mit 〈…〉 Weinsteinsalz] üdZ mit anderer Tinte eing. 349,18 Uebergiessen] über Ablöschen mit 349,27 Sicherheit] über gestr. Wahrscheinlichkeit 349,28 Der] aus Die 349,29 Wahrscheinlich] danach gestr. fan 349,35 ist] aus w 349,36 vegetabi] über gestr. thierischen 349,36–37 in welchen die] über gestr. ob nicht 349,37 Kieselerde] danach gestr. thie verge
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Kommentar
349,37 nie] aus im 349,37 gewesen] g aus d 349,38 Kieselerde] de auf die folgende Seite geschr. 350,1 gewissermassen] ew aus en 350,3 Ob] aus Die 350,5 des Sauerstoffs] aus der Ve 350,26 Steinh] vmtl. Steinhäuser fast unleserlich da am Rande der Zeile mit blasser Tinte 350,27 und Bergman] üdZ eing. 350,31 grösser] aus d 350,31 chem] üdZ 350,32 Annaherung] aus Anzieh 350,33 Bey der] aus Bey dem der in m geschr. 350,33 Spiesglas] aus Spiesglanz
aus] üdZ eing. des] verschr. Wort 351,14 Flußspath] danach gestr. dergleichen 351,20 und] danach gestr. um gekehrt 351,21 und 〈…〉 Verbindungen] üdZ eing. 351,22 Salpeter=] danach gestr. Salzsaures Ammon 351,24–25 u Knallpulver 〈…〉 Eisen] üdZ eing. 352,4 Zucker] üdZ 352,5 Schleimzucker] üdZ 352,6 Anziehung des Gleichartigen] üdZ 352,29 die] danach gestr. Flüssigkeit 352,32 S 11] danach gestr. beyde 353,3 eine] aus die 353,11 Weldt] aus Wedt 353,11 )] Lücke im Text 353,21 Fiedler] alR über gestr. Funke 354,14 Ammoniak] üdZ. eing. 354,15 dessen] aus denen 354,19 Kennzeichen] z aus s 354,20 giesst] aus gies 354,27 1800] udZ 354,28 Kohlensäure] aus Kohlensäue r aus e 354,33 S] danach gestr. 9 355,6 II,] danach gestr. 84 350,36 351,1
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Zur Chemie
355,14 Crist in Kal] üdZ 355,17 gesättigt] g aus s 355,29 leicht] l aus L 355,31 enthält] danach gestr. um 355,31 Acide] verschr. Wort am Rande d. Z. 355,34 blauen] üdZ 355,39 Alles] aus Je 356,2 ihre] i aus d i aus d 356,2 entgegen] üdZ 356,4 das] s ist Schluß –s; vmtl. Abk. für daselbst 356,8 Wasserstoff] Wa aus wie die 356,13 mehr als zwey] über gestr. vier 356,37 den] aus der 356,38 immer] i aus I
Garmann] aus Ger S] aus N 357,6 Himmel] danach gestr. sich 357,8 gleichsam] üdZ eing. 357,11 gleichwohl] wohl aus sam 357,14 durch] aus vom 357,14 das] üdZ eing. 357,28–29 23 Minuten nachher] über gestr. nachher 357,30 Man] aus Met 357,30 F a h r ] üdZ 357,33 in Canada] üdZ eing. 357,36 in] danach gestr. sey 358,4 inwendige] i aus d 358,6 gekehret] verschr. gekehrh 358,11 Neues] üdZ eing. 358,14 durch] verschr. 358,20 ist] H ist ist 358,21 körperbaren] aus körpern b aus n 358,30 Gegen] aus Nachm 358,30 Barometer] über gestr. Thermometer 359,7 Versuch] aus der 359,10 oder] o aus en 359,11 einem] gestr. matten danach ungestr. einem 359,14 ein] e aus s 356,38 356,39
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Kommentar
359,15 löst] l aus e 360,1 pneumatica] danach gestr. det 360,10–12 M a c q u e r 〈…〉 236.] zwischen den Zeilen eing. 360,14 salpet: Kali] über gestr. Weingeist 360,16 salpet:] aus sapp 360,24 Quecksilber] danach gestr. Salpets: Quecksilber (sehr
wenig)
Erläuterungen 347,5 A p f e l s ä u r e ] Göttling, Handbuch, Th. I, S. 195–196. Aepfelsäure (Acidum malicum). Scheele hatte zuerst auf diese Säure aufmerksam gemacht, die im ausgepressten Saft von Äpfeln enthalten ist. Man erhält sie, wenn man den Saft mit Kalkerde sättigt und sie aus dieser Verbindung mit verdünnter Schwefelsäure trennt. Man kann sie auch erhalten, wenn man den Zucker mit nicht zu konzentrierter Salpetersäure behandelt. Sie ist nicht kristallisierbar, sondern erscheint nach dem Austrocknen als gummiartige Masse, die leicht Feuchtigkeit aus der Luft anzieht. Sie kann die Salze, die Pflanzenalkali enthalten, nicht zersetzen. Sie macht mit Alkalien, Erden, und Metallkalken Salze von eigener Art. 347,6–7 fand Va u q u e l i n 〈…〉 S 153–160] Vauquelin, Sur la pre´sence du malate de chaux, S. 153–160. C’est peut-eˆtre lui qui, en s’oxige´nant
peu-a`-peu, donne naissance, dans quelques espe`ces de plantes, a` l’acide oxalique, a` l’oxalate acidule de potasse, a` l’oxalate de chaux que Schee`le a trouve´ dans beaucoup de racines, et sur-tout dans celle de rhubarbe: cela ne seroit pas e´tonnant pour les chimistes qui savent avec quelle facilite´ cet acide se convertit en acide oxalique. Il est probable que l’on retrouvera encore le malate de chaux dans beaucoup d’autres plantes, si l’on veut y faire attention. (S. 159–160.) 347,14 Trommsdorf Journal VIII S 138–152.] Trommsdorff, Chemische Untersuchung des sächsischen Berylls, S. 138–152. Trommsdorff argumentiert, daß man die Beryllerde (Glucine) nicht so nennen könne, da bereits eine solche existiere. Er schlägt deswegen den Namen Agusterde vor, da sie Salze hervorbringen kann, die wenig oder keinen Geschmack besitzen (S. 152). 347,15 Sächs Beryll Beschreibung von Bernhardi S 153.] Bernhardi, Beschreibung des sächsischen Berylls, S. 153–157. Bernhardi weist auf die von Trommsdorf vorgeschlagene Klassifizierung hin: Da Herr Professor Tromms-
dorff die darin gefundene neue Erde, von ihrer Eigenschaft mit mehrern Säuren beynahe unschmackhafte Verbindungen zu geben, Augusterde nennt, so kommt dem Fossil, in welchem sie zuerst gefunden 1364
Zur Chemie
worden, und das größtentheils aus ihr besteht, wohl mit Recht der Name Agustit zu, und muß nunmehr nicht nur als eigne Gattung, sondern wenn man die Mineralien nach dem Verhältnisse ihrer Bestandtheile ordnen will, auch unter einem eignen Geschlecht (Agustgeschlecht) im Mineralsystem aufgeführt werden. (S. 157.) 347,17–25 1 Hart etwas durchscheinend 〈…〉 Glasperle] Die Aufzählung der Eigenschaften der Erde ist wörtlich abgeschrieben aus Trommsdorff, Chemische Untersuchung des sächsischen Berylls, S. 152. 348,1 B o r a x s ä u r e ] Göttling Handbuch, Th. I, S. 161–163. Boraxsäure (Acidum boracium). Die Boraxsäure kam in einigen italienischen Mineralquellen frei vor, in Verbindung mit Mineralkali bildet sie Borax. In Verbindung mit Kalkerde wird sie Boracit genannt. Sie kann durch Kristallisation von Borax abgeschieden werden, indem man sie in hellem Wasser auflöst und eine andere Säure hinzugießt, die sich mit dem Mineralkali verbindet. Sie erscheint in kleinen blättrigen Kristallen, die einen Silberglanz haben, sich fett anfühlen und sich in kaltem Wasser schwer auflösen. Sie hat keinen sauren Geschmack und färbt die blauen Pflanzenfarben nicht rot, verbindet sich aber mit Alkalien, Erden und Metallkalken zu eigenen Salzen, die leicht verglasen. 348,2–3 s u r l e b o r a x 〈…〉 S 49–51] Sur le Borax. In: Histoire de l’Acade´mie Royale, S. 49–51. Arnim exzerpiert im Folgenden die Bibliographie zum Borax aus Cadets Beitrag Versuche, welche zum Beweise dienen. Neues Hamb. Mag., S. 338–344. Eine ähnliche Aufstellung findet sich in Krünitz’ Oekonomischer Encyclopaedie, S. 218–220. 348,3–4 O b s e r v a t i o n s 〈…〉 S 244.] Sur le Borax. In: Observations curieuses, S. 244. Der Beitrag ist ein Auszug aus der Histoire de l’Acade´mie Royale, S. 49–51. 348,5 Ueb: in den Neuen Anmerk: 〈…〉 S 227] Von dem Borax. Neue Anmerkungen über alle Theile der Naturlehre, Bd. I, S. 227–228. Arnim bezieht sich auf die Übersetzung des in der Histoire de l’Acade´mie Royale erschienenen Beitrags zum Borax. In der Übersetzung wird der Borax und seine Gewinnung am Anfang des 18. Jahrhunderts folgendermaßen beschrieben. Wichtig ist hier der Hinweis, daß der Borax auch in Siebenbürgen gefunden wurde. Der B o r a x ist ein mineralisches Salz, welches in O s t i n d i e n ,
P e r s i e n u n d S i e b e n b ü r g e n gezeuget wird. Man bedienet sich desselben, einige Metalle zu erforschen, insonderheit das Gold, daher es den Namen C h r y s o c o l l a bekommen hat. Ein Pfund B o r a x in einer grossen Retorte bei einem vermehrten Reverberirfeuer, das zulezt sehr stark seyn muß, zur Distillation gebracht, blähet sich sehr auf, und fället hernach wieder nieder, ie nachdem die Feuchtigkeit daraus 1365
Kommentar
gegangen ist. In dem Recipienten hat sich 6 Unzen und 6 Quintin eines klaren, unschmakhaften Wassers, das keinen Geruch, noch Eindruk, auf das A c i d u m und A l c a l i hatte, und folglich ein wahrhaftes Wasser ( p h l e g m a ) war, gefunden. Im Grunde der Retorte war aller B o r a x , in ein sehr schönes Glas verwandelt, das dem Kristall gleich, aber eine so grosse Härte hatte, daß die spizig- und stärksten Werkzeuge nur mit grosser Mühe es durchdringen konten. Es ist leicht zu begreifen, daß der B o r a x , der natürlicher Weise kristallinisch und durchsichtig ist, es noch mehr werde, wenn man ihm durch die Distillation einen so grossen Theil des in sich verschlossenen Wassers entnommen hat. Das B o r a x g l a s schmelzet gänzlich im Wasser, weil es nur ein kristallinisch Salz ist. (S. 227–228.) 348,6–7 s. 2 Beschreibung 〈…〉 J 1756.] Justi, Beschreibung wie die Venetianer ihren Borax bereiten, S. 57–59. Beschreibung eines Vorgangs der Gewinnung von Borax, die dem Verfasser nach etwa 80–100 Jahre zurückliegt. Die Policey-Amts Nachrichten erschienen in Göttingen von 1755–1757. 348,7–8 3) M i c h A l b e r t i 〈…〉 1745.] Alberti, De Borace. 348,8–9 Ueber den Borax 〈…〉 S 469–481] Alessio, Nachricht von dem Borax, S. 469–481. 348,9–11 5) E x a m e n c h y m i q u e 〈…〉 S 412–434] Baron, Examen chymique d’un Sel apporte´ de Perse, S. 412–434. Lat. Titel: Examen che-
micum salis.
348,11–12 in C o m m e n t . d e r e b . 〈…〉 S 529 rec] Rezension von Barons Schrift unter dem lat. Titel Examen chemicum salis in den Leipziger Comentarii de rebus in Scientia Naturali, S. 529. 348,12–13 6) K n o l l d e B o r a c e 〈…〉 S 318–323] Pott, Extractus 〈…〉 Cnoll. Alcali nativum Indicum, S. 318–323. 348,14–15 Ueb: in Schrebers 〈…〉 S 288–293.] Schreber, Sammlung verschiedener Schriften. Die Übersetzung von Knolls Schrift erschien unter dem Titel: Abhandlung von einem indianischen natürl. alkalischen Salz, S. 288–293. 348,15–16 in P o t t : D i s s e r t 〈…〉 S 459–468.] Demachys frz. Übersetzung von Knolls Abhandlung aus den Miscellanea Berolinensia erschien unter dem Titel Extrait d’une lettre de S a m . B e n j . C n o l l , qui contient
les re´sponses aux questions, que Mr. P o t t lui avoit faites sur l’Alkali naturel des Indes, et le Borax, S. 459–468. 348,17–18 7 N o u v e l l e s e x p e r i e n c e s 〈…〉 S 398–418] Geoffroy, Nouvelles expe´riences sur le Borax, S. 398–418. 1366
Zur Chemie
8) Justi Betracht über den Borax 〈…〉 S 243–274] Justi, Betrachtungen über das Wesen des Boraxes, S. 243–274. p a r 〈…〉 S 273–288;] Lemery, 348,21–22 9) E x p e r i e n c e s Expe´riences et re´fle´xions sur le Borax, S. 273–288. 348,22 1729 S 282–300.] Ders. Second Me´moire sur le Borax, 282–300. 348,23–24 10) L i s t e r d e B o r a c e 〈…〉 S 145] Lister, Conchyliorum Bivalvium. Arnim bezieht sich auf den Abschnitt Nitrum, quod Borax apud Arabes audit, nostrique Institores T i n c a l appellant. (S. 145–147.) 348,25 M e l t z e r D i s s d e B o r a c e R e g i o m 1728.] Meltzer, De Borrace. 348,26 12 M o d e l d e b o r a c e n a t i v a L o n d 1747] Model, Dissertatio de borace nativa. Models dt. Üb. Abhandlung von den Bestandtheilen des B o r a c i s . 348,27 Ueber von J G Gmelin Stutg 1751] Model, Abhandlung von den Bestandtheilen des Boracis mit einer Vorrede von Gmelin. 348,27–28 Hamb. Mag XIV B. 〈…〉 S 473–521] Model, Gedanken von den Bestandtheilen des Boraxes, S. 473–521. 348,29–30 13. Ebenders. von der Reinigung 〈…〉 S 192–198.] Model, Von der Reinigung 〈…〉 des Boraxes, S. 192–198. 348,31–32 14) P o t t 〈…〉 1741 4] Pott, Observationum et animadversionum chymicarum, S. 54–105. 348,33 Hamb. Mag XVIII 1757 S 569–658.] Pott, Abhandlung vom Boraxe, S. 569–658. 348,34 D i s s c h y m B o r a x 1739 S 319–458] Eine frz. Übersetzung von Demachy erschien unter dem Titel: Dissertation sur le Borax. In: Pott, Dissertations chymiques. Th. 2, 1759, S. 319–458. 348,35–36 Cadet Beweis 〈…〉 S 338–368] Cadet, Versuche, welche zum Beweise dienen, S. 338–357. 348,37 16 Ders: 〈…〉 S 358–368.] Cadet, Versuche, welche zum Beweise dienen. Der Aufsatz ist eine Zusammenfassung des in den Halleschen Nova 348,19–20
Acta Physico-Medica erschienenen Beitrags, S. 105. Vgl. Krünitz, Oeconomische Encyclopaedie, S. 219. 349,16–19 Storr 〈…〉 sich.] Storr, Ueber die Umänderung der Glaserde, S. 5–24. 349,21–22 Seine Bindeerde 〈…〉 gelten] Storr hatte bei seinen Versuchen mit der Glaserde eine Erde erhalten, die er als eine Übergangssubstanz von der Glaserde in eine andere Erde betrachtete, die zwar mit der Glaserde verwandt, jedoch nicht identisch sei. 〈…〉 um kürzer von ihr reden zu können, nenne ich sie indessen Bindeerde. (S. 21.) Er erklärte die Geschmeidigkeit des Tons durch diese Bindeerde.
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Kommentar
Seine andre Abhandlung 〈…〉 schliessen.] Storr, Untersuchung des Stofs der weichen Quarzkrystallen, S. 395–422. Arnim, Bey-
349,22–27
träge zur innern Naturgeschichte der Erde 1803; WAA II, S. 435. 349,32 nach den Erfahrungen 〈…〉 S 75] D. Humphrey Davy’s Versuche über den Kieselgehalt der Pflanzen, S. 75–80. Davy hatte Versuche mit Rohr angestellt, da man beim Reiben Funken beobachtet hatte. Er kam zu dem Ergebnis, daß sich in der Epidermis der verschiedenen Rohrarten (Bambus, Zuckerrohr, sowie Getreide- und Grasarten) Kieselerde befand, welche diese hohlen Pflanzen erfüllt, und als analog den thierischen Knochen angesehen werden kann; sie giebt den Pflanzen Festigkeit und da sie sich in
den äußern Theilen derselben befindet, schützt sie zugleich ihre innern Gefäße vor allen äußern schädlichen Einflüssen. (S. 79–80.) 349,33–36 vergl: das. 〈…〉 aufgelöst] Scherer, K i e s e l e r d e , auch ein Bestandtheil der Vegetabilien, S. 74–75. Wallerius entdeckte die Kieselerde im Getreidestroh von Roggen, Gerste, Weizen und Hafer. Abildgaard fand sie in den büschelförmigen Fibern des A l c y o n i u m l y c u r u m L i n . ( A . a u r a n t i u m P a l l . ) und in der S a b e l l a c h r y s o d o n L i n . ( S. 74.) We s t r u m b fand sie mit andern Erden in der Asche des Klees. (S. 75.) 350,1 Palingenesie] Biol. Wiederholung stammesgeschichtlicher Entwicklungsstufen während der Keimesentwicklung; die völlige Aufschmelzung von Gesteinen bei fortgeschrittener Ultrametamorphose; rel. Wiedergeburt, Erneuerung. 350,21 Phys. Abhandl der Peters 〈…〉 S 526.)] Krafft, Von der Dichtigkeit der gemischten Metalle, S. 506–531. Krafft berichtet von seinen Versuchen mit Metallmischungen, die er auf einer Tabelle (S. 525) zusammenstellt.
Nach dieser Tabelle sollte man allgemein glauben daß das Eisen solche Mischungen lockerer, und das Silber dichter mache. (S. 526.) Kraffts Erklärung ist einmal, daß die Mischung an Gewicht verlor und daß der Verlust bei der Mischung aus Gold und Silber am geringsten war. Eine andere Erklärung
besteht darinn, daß man annimmt, daß bey dem Schmelzen einige Theilchen des dichtern Metalls in die Zwischenräume des lockern Metalls eindringen, ohne die Ausdehnung desselben zu vergrößern. (S. 528.) Eine dritte Hypothese ist die, 1) beyde Ingredienzen verlieren bey dem Schmelzen etwas am Gewichte, 2) von dem dichtern Metalle soll etwas in die Zwischenräume des lockern Metalls übergehen, 3) diese übergehende Portion soll den Raum des lockern Metalls etwas vergrößern. (S. 530.) 350,22–23 Auch Musschenbröck zeigt 〈…〉 52)] Musschenbroek 1762, § MCLXXXIV, S. 451: Ferrum mistum cum Bismutho. Ebd. S. 452: Ferrum 1368
Zur Chemie
mistum cum Plumbo.
§§ MCLXXXV–MCXCVIII beschreiben die Versuche mit
Blei. 350,26
Steinh] Vmtl. bezieht sich Arnim hier auf Steinhäusers Beytrag zu des Hrn. Oberbergraths von Humboldt Entdeckung der merkwürdigen magnetischen Polarität einer Serpentinstein-Gebirgskuppe, S. 274–286.
Magnetische und nicht-metallische Stoffe 1800; WAA II, S. 270–279. 350,27 Steffens] Steffens 1801. Stellen wir uns also vor, daß von
Eisen an durch Nickel, Kobald, Braunstein, Uran u.s.w. eine Reihe constituirt wird, deren Gemeinschaftliches ein Maximum der Cohärenz zugleich mit dem Maximum der Verwandtschaft gegen den Sauerstoff ist: so müssen wir annehmen, daß der Magnetismus mit dem ersten Metall der Reihe entsteht, sich aber bald wieder verliert, und endlich nur eine beträchtliche Receptivität als Spur zurück läßt. (S. 157.) 350,27–28 Nach Rinmann 〈…〉 21] Rinman, 1785. § 158. Von dem Verhalten des Eisens mit Nickel. (Bd. II, S. 19–28.) Er scheint die Würkung des Magneten auf das Eisen nicht nur nicht zu hindern, sondern dazu beyzutragen, daß die Mischung nach mehrern Umschmelzungen mit Schwefel, Röstungen und Reductionen magnetisch, und nicht nur vom Magnet gezogen, sondern selbst wie Magnet wird, denn kleine ausgehämmerte Stücke ziehen sich untereinander und auch ander Eisen; wozu das Aushämmern auf einem mit Stahle belegten Amboße viel beygetragen haben mag (§. 36. No. 4). (Bd. II, S. 21–22.) 350,27 Bergman] Rinmann erwähnt an den angeführten Stellen A. F. Kronstedt, der das Nickel entdeckt und in den Abhandlungen der Schwedischen Akademie für 1751 und 1754 beschrieben hatte. Bergman untersuchte danach das Nickel und berichtete von seinen Ergebnissen in den Kleinen Physischen und Chemischen Schriften, Bd. II, S. 267. Alle Versuche stimmten darinn über-
ein, daß dieses Metall nicht weniger besonders ist und zum Eisen keine geringere Freundschaft hat, als das beschriebene M a g n e s i u m . Besonders zeigt B e r g m a n n s Abhandlung, daß man das Nickel mit denen dazu vorgeschlagenen Mitteln von Eisen nicht befreyen kann. Die Schwierigkeit eisenfreyen Nickel zu erhalten und der Mangel an einer hinlänglichen Menge desselben, machten, daß ich dessen Verhalten mit Eisen in ungleichen Verhältnissen nicht mit Sicherheit angeben kann. Dennoch sind einige Versuche mit demselben gemacht. (Bd. II, S. 19–20.) 350,28–32 Die spec. 〈…〉 Annaherung] Rinmann, Geschichte des Eisens. Rinmann gibt an der von Arnim angegebenen Stelle eine Tabelle über das spezifische Gewicht des Eisens mit Kupfer, Zinn, Blei, Magnesium, Nickel und Kobolt, gemischt mit anderen Metallen. (Bd. II, S. 74–79.)
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Kommentar
350,33–34 S. 53. 〈…〉 aufgeregt.] Rinmann, Geschichte des Eisens, berichtet vom Verhalten des Eisens mit rohem Spiesglase, Bd. I, § 167, S. 50–53. Der vorige Versuch ward blos mit dem Unterschiede, daß ich
ein wenig Kohlengestübe zusetzte, wiederholt. Der erhaltene König war fast nur halb so groß und wurde vom Magnet stark gezogen. Sollte hiebey nicht das Gestübe zum Magnetismus entweder durch die Erhaltung des Phlogistons beym Eisen oder vermuthlicher dadurch, daß es die Verfliegung des Spiesglaskönigs beförderte, beygetragen haben? das letztere bestärkt sich dadurch, daß die vorherige Mischung f. die der Magnet nicht zog, nach dem Glühen stark von demselben gezogen ward. Vergleiche §. 38. No. 10. 350,35–39 H i s t : d l’ a c a d 〈…〉 ist.] Homberg, Sur des matieres, S. 37–39. Homberg, Observations sur les Matieres, S. 306–313. 351,1 Rinmanns Gesch: des Eisens] Rinmann, Geschichte des Eisens, Bd. I, S. 62–67. § 24. Von der eigenthümlichen Schwere des Eisens gegen Wasser. Rinman schlägt vor, das Schwergewicht des Eisens mit der hydrostatischen Waage zu messen, warnt aber davor, daß Ungenauigkeiten durch die verschiedene Reinigkeit des Wassers, der Wärme, der ungleichen Waagen etc. entstehen können. In Bd. II, § 215 Von dem Verhalten des Eisens im Wasser (S. 168–171) berichtet er von einem Versuch mit Wasser, Galläpfeltinktur, Blutlauge und Eisen und bemerkte, daß das Eisen vielleicht darin schwimmen konnte. (Bd. II, S. 169.) 351,1–2 bey Scherer 〈…〉 flüssigen] Johann Ludwig Wilhelm Scherer, Bibelcommentar. Im 6. Kapitel Das andere Buch der Könige, befindet sich die Anmerkung: »da schwamm das Eisen« Dazu der folgende Kommentar: die
damaligen Menschen, die auf das natürliche der Sache nicht acht gaben, sahen den Vorfall als Wunder an. Ohne mein Erinnern wird man es als Unmöglichkeit ansehen, daß Eisen schwimmen soll. Die Sache trug sich vermuthlich so zu: Elisa suchte mit dem zugespitzten Holze im Wasser nach dem Eisen. Er war so glücklich, gerade das Loch des Eisens zu treffen. Auf diese Art brachte er das Eisen zum Vorschein. Nun schien es zu schwimmen. Der Schriftsteller führt diesen Vorfall, als b e m e r k e n s w e r t h , unter den vielen Denkwürdigkeiten aus dem Leben E l i s a’ s an. (S. 653–654.) 351,18 Gas] Göttling, Handbuch. Gas ist eine künstliche Luftart oder elastische Flüssigkeit, welche sich in einer kälteren Temperatur nicht wie der Dunst zu tropfbarer Flüssigkeit verdickt. (S. 83.) 351,24–27 A c h a r d’ s Untersuchung 〈…〉 verminderte] Achard, Untersuchung der Luft, S. 483–497.
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Zur Chemie
351,32 Lister 〈…〉 1781] William Lister, De Fermentatione. 352,14–15 Hermbstädt fand in der China 〈…〉 334.] Vom Hrn. Hermbstädt in Berlin, S. 333–334. So viel ich weiß, streitet man noch immer
wider l a G a r a y e’ s Behauptung, daß die China ein würkliches wesentliches Salz enthalte, und hält das, was l a G a r a y e dafür ausgab, für eine selenitische Erde. Was man in Apotheken unter dem Namen des wesentlichen Chinasalzes vorräthig hat, ist nichts anders, als ein, durch den kalten Aufguß bereitetes, und zur gänzlichen Trockne abgerauchtes, Extract der Chinarinde. Beobachtungen haben mich aber belehrt, daß die China ein würkliches Salz in sich enthält, welches daraus in Krystallen geschieden werden kann. Mein daraus bereitetes Salz ist in der Flüßigkeit von selbst angeschossen; es besteht aus weißgelben Krystallen, von der Art, wie die in ätherischen Oehlen angeschossenen Salze; es löst sich leicht in Wasser auf, ist zähe, und hat keinen besondern salzigten Geschmack, aber einen, der Rhabarber ähnlichen, Geruch; vielleicht verliert sich dieses bey vollkommener Reinigung. 352,26–27 E i s e n k a l i S A c h a r d 〈…〉 reduciren] Achard, Ueber die Veränderungen, S. 3–13. Beschreibung der Versuche Achards. Arnim bezieht sich hier auf S. 4. 352,28–30 K u p f e r k a l i das: 〈…〉 auf] Vgl. Achard, Ueber die Veränderungen, S. 7. Anm. 352,31 Z i n n K a l i 〈…〉 aufgelöst] Vgl. Achard, Ueber die Veränderungen, S. 10. Anm. 352,32 B l e y k a l i 〈…〉 auflöslich] Vgl. Achard, Ueber die Veränderungen, S. 10–11. Anm. 352,33–34 W i s m u t h k a l i 〈…〉 S 99] Achard, Ueber die Veränderungen, S. 99–107. Arnim bezieht sich hierauf die S. 99–101. 352,35 Spiesglanzkali 〈…〉 reducirbar] Nach Entfernung des Schwefels durch Rösten von Spiesglanz entstanden. Das gepulverte Spiesglanz wird erhitzt und gerührt, bis kein Schwefeldampf mehr aufsteigt und keine glänzenden Teile mehr an dem Pulver bemerkbar sind. Rückstand ist Spiesglanzkalk oder Spiesglanzasche. Vgl. Achard, Ueber die Veränderungen, S. 101–103. 352,36 Z i n k k a l i 〈…〉 nicht wiederherstellbar] Achard, Ueber die Veränderungen, S. 103–104. 353,2–5 F l e u r i a u B e l l e v u e 〈…〉 sey.] Fleuriau-Bellevue, Me´moire sur les cristaux microscopiques, S. 442–461. 353,11 (Reise nach Norden)] Weld, Reisen durch die vereinigten Staaten. Weld berichtet im 10. Brief (S. 122–135) von der schlechten Bewirtung in einer Taverne in der Nähe von Georgetown am Potomacfluß. Der Wirt bot
1371
Kommentar
jedoch den Reisenden an, Austern aus dem Fluß zu besorgen, die sie für das kärgliche Essen entschädigen sollten. 〈…〉 Da ich begierig war, Austern aus
süßem Wasser zu sehen, so willigte ich ein, worauf der Mann in einigen Minuten beinahe einen Scheffel voll davon zusammen las. Die Austern schmecken gut, wenn sie gekocht sind; roh sind sie nicht wohl zu genießen. Wirklich sind, nach dem Urtheile der Europäischen Kenner, alle Austern, die man in Amerika, selbst die, welche man bei Neu York in der Nähe des Ozeans findet, ein schlechtes Essen, wenn man sie roh verzehren will. Die Amerikaner dagegen haben an unsern Austern noch mehr auszusetzen; sie sagen, man könne sie weder roh, noch zubereitet genießen, weil sie nach Kupfer schmeckten. (S. 130–131.) 353,14 Die Reise der Frau von Rietesel] Riedesel, Die Berufs-Reise nach America. Riedesel berichtet von ihrer Reise nach Portsmouth, wo sie Mitte September 1783 mit ihrem Mann und ihren Kindern ankam. Dort aß sie Austern, die durch Kupfer vergiftet waren. Abends ließen wir uns Austern
geben, und uns solche sehr gut schmecken; welches uns aber bald theuer zu stehn gekommen wäre; denn in der Nacht bekam meine Tochter Auguste eine schreckliche Colik mit unaufhörlichem Erbrechen, welcher der Doctor Kennedy, der glücklicherweise noch bei uns war, und den ich gleich herbeiholte, für eine C h o l e r a - M o r b u s erklärte, so eine der gefährlichsten Coliken seyn soll. Er gab ihr Mittel, die auch gleich gute Wirkung thaten. Den andern Morgen war unser Feldprediger Mylius auch sehr krank, ja sogar noch schlechter; und man entdeckte endlich, daß der Grund davon in den Austern lag, die zunächst bei Portsmouth an einem Orte gefischt worden, wo Kupfer seyn soll, oder wie einige behaupten, mit Kupfer beschlagene Schiffe vor Anker liegen, von welchen die Austern den Grünspan einsaugen. Auch ist verboten, auf dem Fleck Austern zu fischen, und wenn man die Leute dabei ertappt, werden sie streng bestraft. Dieses hindert aber nicht, daß einige es doch wagen, weil sie sie da mit weniger Mühe und Kosten bekommen. (S. 334–335.) 353,21–24 Fiedler 〈…〉 weiß] Fiedler, Einige Versuche über die neu entdeckte Kobaltsäure, S. 42–48. Fiedler versuchte in 3 Versuchen nachzuweisen, daß Brugnatelli eine neue Säure, die Kobaltsäure, entdeckt habe. Seine Versuche bestätigten Brugnatellis Entdeckung. Vmtl. falsche Seitenangabe Arnims. 354,3–4 Fiedler’s verbesserte Bereitung 〈…〉 502] Fiedler, Verbesserte Bereitungsart des Eßigäthers, S. 502–504. 354,5–6 Crell über Essig 〈…〉 S 374] Crell, Vorschläge. Ueber die Erscheinungen, S. 374–377.
1372
Zur Chemie
P h o s p h o r s a u r e Ta l k e r d e 〈…〉 S 376.] Wollaston, Ueber podagrische und harnartige Concretionen, S. 371–386. Die Krystallen bestehen aus Phosphorsäure, Talkerde und Ammoniak; der Stein enthält gleichfalls phosphorsaure Kalkerde und gemeiniglich etwas Blasensteinsäure. Die Gestalt der Krystallen ist ein kurzes dreyseitiges Prisma, dessen einer Winkel ein rechter und die beiden andern gleiche sind und sich in einer drey- und sechseitigen Pyramide endigen.
354,14–18
(S. 376.) K a l k e r d e 〈…〉 385] Wollaston, 354,19–21 P h o s p h o r s a u r e S. 384–385 berichtet von seinen Versuchen mit Steinen aus der Prostata. Sie
bestehn, wie ich finde, aus phosphorsaurer Kalkerde im neutralisirten Zustande, gefärbt mit der Sekretion der Prostata. 18. Ein kleines Stückchen, welches in einem Tropfen salzigter Säure auf einer Glasscheibe über ein Licht gehalten wurde, löste sich bald auf und krystallisirte sich nach der Verdampfung in Nadeln, welche Winkel von ungefähr 60° bis 120° mit einander bildeten. Arnim bezieht sich in hier auf: 21. Beym Erhitzen detonirt dieser Stein so stark, dann stößt er den gewöhnlichen Geruch verbrannter thierischer Substanzen aus und verkohlt sich, wird aber nicht weiß, ob er gleich zum Theil schmilzt. In diesem Zustande ist er noch in salzigter Säure auflöslich und krystallisirt sich nun vollkommener als zuvor. Hieraus schließe ich, daß diese Steine mit der Flüßigkeit aus der Prostata gefärbt sind, welche in ihrem natürlichen Zustande (18) die Krystallisation etwas erschwert. (S. 385.) 354,24–26 The doctrine 〈…〉 S 90)] Priestley, The doctrine of phlogiston. An der von Arnim angegebenen Stelle spricht Priestley von dem von ihm genannten Phlogiston. I have myself been exceedingly cautious in introducing new terms, and have never done it but when there was an absolute necessity to give a name to a substance that had no name before. Air rendered unfit for respiration, or combustion, having no name appropriated to it, I, having frequent occasion to mention it, called it p h l o g i s t i c a t e d a i r , because atmospherical air I found was reduced to that state by substances containing phlogiston, if there be such a thing as phlogiston (which was then universally taken for granted) and by no other means. Having afterwards discovered another kind of air, the properties of which were the reverse of those of phlogisticated air, I called it d e p h l o g i s t i c a t e d a i r . I also introduced the terms n i t r o u s a i r , d e p h l o g i s t i c a t e d n i t r o u s a i r , M a r i ne acid air, vitriolic acid air, fluor acid air, alkaline air, 1373
Kommentar
and s u l f u r a t e d i n f l a m m a b l e a i r , denominating them from their supposed constituent parts, or their unknown properties, and I generally consulted some philosophical friend before I fixed upon any of them. (S. 90.) Priestley blieb bis zu seinem Tode im Jahre 1804 Phlogistiker. 354,26–27 Götting An 158 St 1800] Gmelin, Northumberland in America. Besprechung von Priestleys Schrift. S. 1569–1576. 354,28 S 1591 Alle Metalle 〈…〉 Kohlensäure] Gmelin, Northumberland in America. Fortsetzung der Besprechung von Priestleys Schrift. S. 1591–1592. 354,33–35 Berthollet 〈…〉 enthalte.] Berthollet, Beobachtungen über das schwefelhaltige Wasserstoffgas, S. 367–403. Das schwarze S u l f u r e d e m e r c u r e ist also von dem rothen darinn unterschieden, daß das erstere eine größere oder kleinere Menge H y d r o g e` n e s u l f u r e´ enthält, und daß das zweyte ein S u l f u r e ohne andere Beymischung ist. Das erste ist S u l f u r e h y d r o g e` n e´ d e m e r c u r e , das zweyte S u l f u r e de mercure. Wie gelangt aber das Quecksilber anfangs, wenn man es unmittelbar mit dem Schwefel verbindet, in den ersten Zustand? Andere Versuche haben gelehrt, daß das Quecksilber eine Portion Wasser enthielt, von der es sehr schwer zu befreyen war; es ist wahrscheinlich, daß auch der Schwefel welches enthält: dieses Wasser wird zersezt, und bildet H y d o g e` n e s u l f u r e´ , von dem ein Theil mit dem S u l f u r e verbunden bleibt, und der andere durch die sich erzeugende und sogar mit Entzündung endende Hitze ausgetrieben wird. Wenn man das S u l f u r e h y d r o g e` n e´ sublimirt, so wird der Wasserstoff ausgetrieben, oder auch wohl durch die Luft, mit welcher er in Berührung ist, verbrannt, und es bleibt blos das rothe S u l f u r e zurück. Diese Theorie wird eine vortrefliche Leitung bey der Bereitung des rothen S u l f u r e oder des Zinnobers abgeben können, und man wird ohne Zweifel analoge Erscheinungen mit denen bey andern Metallen, besonders dem Zinn, bemerken können. (S. 395–396.) 355,4–5 Florencourt erzählt 〈…〉 519.] Florencourt, Vermischte chemische Bemerkungen, S. 519–520. 355,6 Knorre’s Regeln 〈…〉 524.] Vom Hrn. Münzmeist. Knorre in Hamburg, S. 524–526. 355,12–13 Entdeckt von Sieffert 〈…〉 S 163.] Siefert, Abhandlung von würflichten Alaunkrystallen, S. 163–192. 355,13–14 Bestätigt von Bucholtz 〈…〉 483.] Bucholtz, Siefferts Abhandlung über den würflichsten Alaun, S. 483–489. 1374
Zur Chemie
355,14–16 Schwefels: 〈…〉 dreyecktcristallisiren] Bei den beschriebenen Versuchen mit Alaun und Bittersalzerde erhielt Siefert eine Salzmasse. Nach-
dem diese Salzmasse beynahe trocken war, sahe ich zwischen dem auf dem Boden des Glases befindlichen weißen Pulver schöne regulair dreyeckigte Krystallen liegen, welche auf den an der Seite des Glases angelegenen Stellen, wie schöne dreyeckigt geschliffene Brillanten aussahen. (S. 487.) 355,16–18 Das S 486 〈…〉 488] Beschreibung der Versuche Sieferts und deren Ergebnisse. (S. 486–488.) 355,22–23 Proust 〈…〉 176)] Proust, Recherches sur 355,29–30 S Trommsdorf’ Chemie] Systematisches
l’e´tain, S. 175–184. Handbuch der ge-
sammten Chemie.
355,37–38 Va n M o n s 〈…〉 p radicans, S. 193–213. La base de
204)] Van Mons, Me´morie sur le rhus la matie`re noire dans la plante vivante, paroıˆt eˆtre un carbone hydroge`ne tre`s-soluble dans l’eau, a` laquelle elle communique une couleur a` peine paˆle-verte. Elle se desse`che dans les feuilles et la tige sans changer de couleur. Cette base, par la contact de l’air ou des corps oxyge´nans, forme le plus beau noir qu’on connoisse. (S. 204.) 355,39–356,2 dem Girtannerschen Gesetz 〈…〉 entgegen] Girtanner, Abhandlungen über die Irritabilität, S. 317–351. Girtanner nimmt das Oxygene als den Grundstoff der Irritabilität an; er schließt daher, daß dieser Grundstoff von dem Blute bey der Respiration aufgenommen, und in der Folge dem ganzen System durch die Circulation mitgetheilt wird. (S. 327.) 356,4–12
Die Irritabilität 〈…〉 Oxygen’s.] Girtanner, Abhandlungen über die Irritabilität, S. 327. Der Zustand der Gesundheit, oder der To n der Fiber, besteht aus einer gewissen Quantität des zu ihrer Erhaltung nothwendigen irritabeln Grundstoffs. Um diesen Zustand zu erhalten, muß die Wirkung des Reizes stark genug seyn, um die Fiber des Ueberschusses des irritabeln Grundstoffs zu berauben, den ihr beständig die Lungen und der Umlauf der Flüssigkeiten mittheilen. Es ist dazu ein gewisses Gleichgewicht zwischen den wirkenden Reizen und der Irritabilität der Fiber nöthig, so daß die Summe aller Reize, welche auf sie wirken, immer beynahe gleich sey, ferner hinlänglich groß, um die Fiber alles Ueberschusses ihrer Irritabilität zu berauben, und auch nicht zu groß, um ihr nicht mehr als diesen Ueberschuß zu nehmen. In diesem Gleichgewicht zwischen den Reizen und der Irritabilität, welche durch die Lungen und die Circulation verschafft wird, besteht die Gesundheit oder der Ton der Fiber. 1375
Kommentar
356,21–24 Macquer erzählt 〈…〉 dunkelgelb.] Macquer, Auflösbarkeit der Mittelsalze in Weingeiste. Üb: J. G. Krünitz, S. 195–236. Arnim bezieht sich auf Seesalz, dessen Grundwesen Kupfer ist. 〈…〉 Die Verwandelungen der Farbe, welche sich bey diesem Salze, nach dem Verhältnisse der mehrern oder wenigern Quantität Wasser, womit es vereinigt ist, ereignen, sind allerdings sonderbar und merkwürdig. Wenn es trocken ist, oder nur sehr wenig Wasser enthält, ist es dunkelbraunfahlgelb; bey mehrerm hinzukommenden Wasser wird es allmählich olivengrün, lebhaft und dunkel grasgrün, bläulichgrün; und endlich, wenn es mit vielem Wasser vermischt wird, ist es ganz und gar blau, jedoch hell. Nachher gehet es nach und nach alle diese Farbenveränderungen wieder durch, bis es zuletzt wieder ganz braun wird, so wie man das Wasser, welches dasselbe aufgelöset erhält, abrauchen läßt. Diese Erscheinungen ließen mich muthmaßen, daß dieses Salz, welches, nachdem es mehr oder weniger trocken ist, unter so verschiedenen Farben erscheinet, vielleicht die Materie zu einer Art von s y m p a t h e t i s c h e r T i n t e abgeben könnte. Ich stellte demnach eine Probe damit an; und nachdem ich mit seiner in vielem Wasser verdünnten Solution, welche vorerwähnter maßen bleichblau ist, auf weißem Papiere geschrieben hatte, war das geschriebene, als es bloß an der Luft trocken geworden, unsichtbar, wegen der wenigen Stärke der Farbe; nachdem ich es aber heiß gemacht hatte, kamen die Buchstaben sofort wieder mit einer lebhaften überaus schönen gelben Farbe zum Vorschein. (S. 225–227.) 356,37–39 Curiöse Speculationes bey schlaflosen Nächten 〈…〉 S 641] Schmidt, Curiöse Speculationes bey Schlaf-losen Nächten. Das Göttinger Exemplar trägt aoRr den handschriftlichen Vermerk: Garmann. (s. Myl. bibl. anony pseudon No 2312 B). Die Stelle, auf die sich Arnim bezieht, ist Teil des ersten Gesprächs im vierten Dutzend. S. 627–643. Erstes Gespräch. Von der
in freyer Lufft schwebenden Erd-Kugel/ und wie alles was in und auf der Erden Cörperliches anzutreffen ist/ natürlicher Weise nach dem C e n t r o der Erden sich lencket/ dannenhero nichts ausser gewaltsamer Weise sich in freye Lufft / oder Himmel-an erhebet/ als nur die in Wachsthum begriffene Ve g e t a b i l i a . 356,39–357,13 Und habe 〈…〉 kann.] Der von Arnim abgeschriebene Text lautet im Original: Und habe ich ietzt nur noch beybringen wollen/ daß was die Abweichung der Ve g e t a b i l i e n oder Gewächsen von der Erden nach dem Himmel zu belanget/ dieses bey nahe beschaffen sey/ als wie die Aufrechtgehung der lebendigen Creaturen/ als welche 1376
Zur Chemie
auch nur so lange dauert/ als in ihnen das Leben ungekränckt und unverderbet verbleibet/ so bald aber als ein Mensch oder Vieh erschlagen und umgebracht wird/ oder stirbt/ so bald ist auch der Trieb sich nach dem Himmel aufzurichten hinweg/ und fället zu Boden/ auf welchen es zwar auch bey Lebzeiten mit den Füssen gegangen ist; und denen Ve g e t a b i l i e n oder Gewächsen ists nicht viel anders als welche/ gleichwie die lebendigen Creaturen mit den Füssen/ also jene mit denen Wurtzeln der Erden allezeit zugethan sind; und mercket man also wohl/ daß bey solchen Creaturen allen etwas geistliches ist/ wodurch es einen Trieb aufwerts nach dem Himmel zu seinen Schöpffer und Erhalter hat/ gleichwohl aber um der mit der Erden habenden starcken Verwandtschaft halber/ nicht gantz von der Erden abweichen kan. (S. 641–642.) 357,14 S 666 Erklärt er 〈…〉 Wasser] Drittes Gespräch. Vom Wasser und dessen vortrefflichen Nutzen und Krafft und daß aus selbigen alle Gewächse/ Metalle und Steine erzeiget werden/ ingleichen/ wie es alle lebendige Thiere erqvicken und erhalten muß. (S. 659–677.) Denn das must du überlegen/ daß die Erde aus sich selbst oder für sich selbst nichts hervor bringen kan/ sondern das Wasser thut solches das in der Erden ist/ die Erde aber ist nur ein Behältniß hierzu. Es fällt mir ietzo bey/ daß wir in ersten Gespräch dieses Dutzends unter andern mit überleget haben/ daß alle Ve g e t a b i l i a so lange als sie ungekränckt auf ihrer Wurtzel stünden/ aus der Erden nach dem Himmel zu in die Höhe wüchsen/ weil aber damahls nicht ist an die Ursach dessen gedacht worden/ so kan ich bey ietziger Gelegenheit dir nicht ungemeldet lassen/ wie daß keine andere Ursach zu solcher Aufwachsung aller Gewächse sey/ als einig und allein das Wasser/ denn dieses begiebt sich durch die Wurtzel in den Stamm/ und von dar in die Aeste/ und in die äußersten Gipffel/ und treibet die Gipffel immer weiter und höher hinaus/ biß das Gewächs zu solcher Vollkommenheit ist/ daß es sich wieder zu seinen natürlichen Untergang neiget. (S. 666.) 357,17–20 Der Marq: 〈…〉 S 527.] Montferrier und Haguenot über das Schmelzen des Eises, S. 527–528. 357,20–21 H i s t : d e l a s o c i e t e´ 〈…〉 p 32–35.] Arnim entnimmt die Angabe dieser Quelle aus Crell. Vgl. den Bericht über Montferriers und Haguenots Vorträgen, die unter dem Titel Sur la fonte de la glace in der Histoire de la Societe´ Royale des Sciences erschienen war. (S. 32–35) 357,21–23 Wa l s t o n 〈…〉 118° F.] Walston, Versuch mit dem Wärmemesser, S. 544–545.
1377
Kommentar
357,24–26 Weld fand 〈…〉 217] Weld, Reisen durch die vereinigten S. 213–218. Beschreibung der Tropfsteinhöhle Maddisons Cave im Siebzehnten Brief, S. 209–226. Die von Arnim angegebenen Temperaturmessungen sind auf S. 215 (67°) und S. 217 (55°). 357,26–29 Ebendas: 〈…〉 65°.] Weld, Achzehnter Brief, S. 226–239. Die von Arnim angegebenen Temperaturmessungen befinden sich auf S. 234. 357,30–32 Man hat 〈…〉 Kälte] Weld, Achzehnter Brief, S. 235–236. 357,33 Ebenso 〈…〉 Januar] Weld, Sechzehnter Brief, S. 351–367. Der
Staaten,
höchste Grad der Kälte, den man in Kanada kennt, tritt im Januar ein, da es denn einige Tage lang höchst gefährlich ist, sich aus dem Hause zu begeben. Diese große Kälte ist übrigens nicht anhaltend; oft kommen, mitten im Winter, Tage, an denen die Luft so gelinde ist, daß Leute, die sich Bewegung machen, zu Mittage oft in Versuchung gerathen, ihre dicken Pelze abzulegen, die sie aber bald darauf wieder zur Hand nehmen müssen. (S. 361.) 357,37–38 L a v o i s i e r u L a P l a c e 〈…〉 p 123.] Fourcroy, Ele´mens d’histoire naturelle et de chimie, Bd. I, 1786, S. 123. Enfin, MM. Lavoisier & de La place semblent soupc¸onner que les deux hypothe`ses sur la chaleur, sont varies & ont lieu en meme-tems; c’est-a`-dire, que la chaleur consiste dans l’existence d’un corps particulier, & dans les oscillations intestines des corps excites par sa presence. 358,1–3 Daniel Bernoulli 〈…〉 S 126.] Bernoulli, Beschaffenheit der Atmosphäre, S. 115–132. 358,4–9 Der Speculator sagt 〈…〉 stellen] Unterdessen ist es dennoch ein Geschöpffe Gottes/ und kan ich über das was ich schon in vorigen Discurs davon gemeldet habe/ nicht mehr sagen/ als das Feuer sey gleichsam das inwendige Licht derer Elementen/ welches durch die gewaltsamste Bewegung und Zerreissung der Elementen von innen heraus gekehret wird. 〈…〉 Es ist aber hiervon schon im vorigen Gespräch gesagt/ daß die sichtbare Feuer Flamme nichts sey als in die Flucht gehende Elemente/ welche sich gleichsam von inwendig heraus kehren/ und ihr innerstes Licht für Augen stellen/ welches innere Licht aber zugleich mit verflieget. Wenn ich demnach Feuer sehe/ so sehe ich nichts anders als brennende Elementa/ welches aber nicht verstanden werden muß/ als wär das Feuer selbst ein Element. (S. 700.) 358,11–13 welches innere Licht 〈…〉 S 383] Braun, Neue paradoxe Erscheinungen, S. 369–395. 358,15–16 Der Bürger Courrejolles entwirft 〈…〉 optomatique] Courrejolles, Me´moire adresse´ au C. Fourcroy, S. 48–64. 1378
Zur Chemie
358,27 Cotte 〈…〉 Gesetze] Cotte, Notes sur la chaleur, S. 216–230. Vgl. Arnim, Bemerkungen über Volta’s Säule 2–3 (1801); WAA II, S. 398–399. u. Erl. 359,6 Wasserstoffgas] Göttling, Handbuch, S. 216. Wasserstoffgas (Gas hydrogenium.) Nach Lavoisier besteht es aus einer eigenen wiegbaren Basis den Wasserstoff und den Wärmestoff. Es ist verbrennlich beim Zutritt des Sauerstoffs, hat einen unangenehmen Geruch, ist unter allen Gasarten das leichteste. Tiere können in ihm nicht leben. 359,7–11 M. Fulhame sagt 〈…〉 her,] Fulhame, Wiederherstellung der Metalle, S. 51. 〈…〉 Hieraus ergiebt sich, daß das Wasserstoffgas nicht mit
einer Säure bereitet werden sollte, die eine unauflösliche Zusammensetzung mit den Metall hat, das reduzirt werden soll. Auch fand ich, daß Wasserstoffgas nicht allein verschiedene Wirkungen nach der Verschiedenheit der Säuren hervorbringt, sondern auch nachdem man andere Metalle zur Entwickelung desselben anwendet; denn dieses Gas aus Zinn oder Zink und Salzsäure hervorgebracht, stellte das Gold nicht zu seinem gehörigen Metallglanze her, sondern gab dem Zeuge einen weißen metallischen Ueberzug wie Silber. 359,11–19 die Auflösung der Metalle 〈…〉 auflösen.] Fulhame, Wiederherstellung der Metalle, S. 54. Und wäre es in der That wahr, daß durch Wasser kondensirtes Wasserstoffgas, Metalle wiederherstellte, so würde daraus folgen, daß die Reduktion durch eine einfache Wahlanziehung hervorgebracht würde, welches man nicht annehmen kann, weil erstlich das Vorhandenseyn einer einfachen Wahlanziehung in solchen Fällen nicht bewiesen ist; und zweitens, weil eine doppelte Wahlanziehung immer eher statt findet als eine einfache, welches durch folgende aus Herrn Kirwans Werken entlehnte Thatsachen bewiesen ist. 359,23–26 Proust beschreibt 〈…〉 175] Proust, Recherches sur l’e´tain, S. 175–184. 359,31–33 Der
Speculator 〈…〉 hat.] Wenn du auch meynest/ es hätte eine todte Kohle kein Wasser mehr in sich/ und könne doch brennen/ so hast du dich in deiner Meynung zu sehr verstiegen/ denn das kanst du dir sicherlich einbilden/ daß nichts brennen wird als was Wasser hat/ wie wohl viel Dinge das Wasser so verborgen in sich haben/ oder vielmehr mit dem Wasser so wunderbarer Weise vereiniget sind/ daß das Wasser nimmermehr davon zu scheiden ist. (S. 666–667.) 359,34–36 Er führt an 〈…〉 Wasser.] Wiewohl der H e l m o n t i u s sich gerühmet hat/ alle C o r p o r a in der Welt durch Hülffe seines A l 1379
Kommentar
k a h e s t s in ihre ersten P r i n c i p i a zu scheiden/ und als ein pures Wasser vorzustellen/ und nimmt er nichts hiervon aus/ als nur alleine den Diamant. Warum aber dieser Edel-Stein alleine von Gott so geschaffen seyn soll/ daß da alle andere Dinge in der Welt solten können geschieden werden/ dieser alleine den Vorzug behielte beständig in seinen Wesen zu verbleiben/ weiß ich nicht/ und achte dißfalls den H e l m o n t i u m für einen Aufschneider/ der nicht allemahl hat erwiesen oder erweisen können/ was er doch mit grosser Verachtung anderer/ in die Welt geschrieben hat. (S. 668.) 359,37–360,3 M o s c a t i 〈…〉 fehlt.] Moscati, Osservazioni ed esperienze sul sangue fluido. Arnim bezieht sich auf das 21. Experiment (S. 44). Vgl. Beschreibung neuer Barometer 1799, WAA II, S. 125 u. Erl. 360,10–12 Macquer 〈…〉 195–236.] Macquer, Auflösbarkeit der Mittelsalze, S. 195–236. Vgl. Me´moire sur la diffe´rente dissolubilite´ des Sels neutres, S. 30. 360,16 brauner Liquor nennt in Macq?] Macquer. Vgl. den folgenden Eintrag. 360,16 Macquer 〈…〉 195–236.] Macquer, Auflösbarkeit der Mittelsalze, S. 209. Der mit diesem kalkartigen Salpeter geschwängerte Weingeist,
sah braunroth aus, und war von der Dicke eines Oels, ungefähr wie Mandelöl.
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Gedächtniskrücke zur Physick und Chemie
Gedächtniskrücke zur Physick und Chemie H: GSA 03/353. – Buch mit grünlich-grauem Einband 201 x 172 mm; fleckig. – Derbes grünlich graues geripptes Papier; leicht fleckig. – Tinte. – WZ: Gebunden aus Blättern mit den Wz HALLE in doppelstrichigen Antiquaversalien u. Kapitälchen im Falz; bekröntem Schild und Nelke als Eckzierblume; Verteilung: Bl. 1: Schild; auR Nelke; Bl. 2: Nelke; Bl. 3: HALLE; Bl. 4: Schild u. Nelke; Bl. 5: HALLE u. Nelke; Bl. 6: Schild u. Nelke; Bl. 7: Nelke; Bl. 8: Nelke; Bl. 9: Schild; Bl. 10: Nelke; Bl. 11: HALLE u. Nelke; Bl. 12; ob. Teil von Schild; Bl. 13: ob. Teil von Schild; Bl. 14: HALLE u. Nelke; Bl. 15: Nelke; Bl. 16: unt. Teil von Schild u. Nelke; Bl. 17: unt. Teil von Schild u. Nelke; Bl. 18: Nelke; Bl. 19: HALLE u. Nelke; Bl. 20: ob. Teil von Schild u. Nelke; Bl. 21: ob. Teil von Schild u. Nelke; Bl. 22: HALLE u Nelke; Bl. 23: HALLE u. Nelke; Bl. 24: ob. Teil von Schild u. Nelke; Bl. 25: HALLE u. Nelke; Bl. 26: ob. Teil von Schild u. Nelke; Bl. 27: unt. Teil von Schild u. Nelke; Bl. 28: Nelke; Bl. 29: unt. Teil von Schild u. Nelke; Bl. 30: Nelke; Bl. 31: ob. Teil von Schild u. Nelke; Bl. 32: HALLE u. Nelke; Bl. 33: HALLE u. Nelke; Bl. 34: Nelke; Bl. 35: Nelke; Bl. 36: Nelke; Bl. 37: ob. Teil von Schild u. Nelke; Bl. 38: Nelke; Bl. 39: HALLE u. Nelke. WZ: Bl. GE in..... Fremdeinträge: Umschlagdeckel außen: aoRr 37 Bl. auRr 1403; innen: quer aoRr 214/18; 220 mit rotem Stift in der Mitte; auRl 03/219; darunter mit rotem Stift 137. Jede Seite am uRl mit Bleistift foliiert, S. 1–38. Besonderheiten: 37 + 1 Bl. Nicht alle beschr. Zahlreiche Zeichnungen. In dem Band befindet sich ein loses Blatt mit späterem Duktus, das nicht zum Zeitpunkt der Eintragungen entstanden sein kann. Das Blatt wird in die Rubrik »Exzerpte, Titelaufnahmen von und Notizen aus naturwissenschaftlichen Druckschriften« eingeordnet. (03/353,1) Kommentar: Arnim hat vom 1.7.1798 bis 27.7.1798 galvanische Experimente gemacht. Am 2. September 1798 berichtet er dass er bei den Freunden Freyer Untersuchung einen Vortrag über ”II. Eine Anmerkung über den Gebrauch des Galvanismus zur Wundarzneikunde” gehalten habe. Damit kann der Beginn des Notizbuchs auf Ende 1797/Anfang 1798 datiert werden.
1381
Kommentar
Varianten 362,8 die] danach gestr. Haut 362,12 zusammenziehen] danach gestr. 362,14 der Mensch] üdZ eing. 362,16 C a l o r i m e t e r ] C aus W
U
aus
das] aus mit 362,19–20 in 〈…〉 Gefässe] üdZ eing. 362,28 Zeichnung eines Areometers 363,12 Praktica] daneben Einweisungszeichen
E
362,16
Text neben der Zeichnung des
Areometers. 363,12–15
durch 〈…〉 77]
durch Einweisungszeichen am Ende der S. eing.
Text neben der Zeichnung des Areometers.
würde] aus würden es] e aus s 364,1 I] üdZ 364,5 das] danach gestr. Barometer 364,5 Quecksilber] ck aus 〈xx〉 364,11 bloße] danach gestr. Ofenwärme 364,13 434] danach 2 Zeichnungen von Instrumenten 364,22 nicht] danach gestr. ele 364,22 sie] danach gestr. oft 365,10 Mädchen] ä aus en 365,12 behauptet] üdZ 365,17 Zu Chaldni über Schwingungen] üdZ 365,27 67.)] danach Einweisungszeichen Text in der zweiten Hälfte der S. mit 363,22
363,27
Einweisungszeichen ausgezeichnet
Drückende 〈…〉 Achseln] Dieser Text schließt sich in der H an Dolomieu beschreibt 〈…〉 67) an. S. 6r 365,33 Wärmestoff] Wär aus Was 365,34–36 zu Lebensgefährten bekommen] üdZ darunter gestr. haben 365,35 sonst] üdZ 365,36 Achseln.] Danach Einweisungszeichen ohne Text. 365,37–366,11 Die lächerlichste 〈…〉 glänzen] Die aus Das Durch Einweisungszeichen eing. Text, schließt sich (Voigt I, 67.) an und endet in der 365,28–35
die Eintragung
Mitte der folgenden Seite. 365,38 365,39
was] Das]
danach gestr. aus
so selt
Die 1382
Gedächtniskrücke zur Physick und Chemie
366,2 ganz] danach gestr. lächerlich 366,6 eines] danach gestr. mineralischen 366,8 das] aus die 366,8 Gestein] üdZ über gestr. Farbe 366,10 Mengtheile] t aus h 366,25 dieoptrische] die üdZ eing. 366,26 Brechung] B aus 〈x〉 366,31 Von] V aus K aus 〈x〉 366,33–34 auf 〈…〉 fest] üdZ eing. 366,35 X ] danach Zeichnung 367,1 nach] üdZ über gestr. zu 367,2 gelangen] danach gestr. und 367,2 muß] danach gestr. ich 367,3 kurzen] üdZ
Produkt’s belehrt und
Goldpapier] a aus p z. B.] aus 〈xx〉 367,12 Journal] danach gestr. II, 367,23 meisten] n aus meistete 367,28 von] aus bre 367,28 17] aus 12 368,9 angeführt] f aus m 368,10 kristallisierte] k aus v 368,13 Wärme] üdZ über gestr. Hitze 368,13 elektrischer] e aus E 368,14–15 und solche 〈xxx〉] üdZ eing. solche 368,19 Sonne] üdZ über gestr. Erde 368,21 berechnen] b aus B 368,22 Sonne] aus Sonne2 368,22 Erde] aus Erde2 368,22 Schwere] re aus kraft 368,23 Quadrate der] üdZ eing. 368,24 an wie verhält sich] üdZ eing. 368,24 –] aus + 368,27 Atmosspähren] vmtl. verschr. 368,29 Anziehung] üdZ eing. 369,7 so] aus w 369,8 V i d e ] davor gestr. V i d e F 369,10 Fabroni’s] r aus b 367,5
367,6
1383
aus
sol〈xx〉
Kommentar
369,29 Eisen] Eis aus 〈xx〉 369,29 unter] aus vor e 369,30 Wasserstoffgas] Wasser aus einer 369,30 Auf] aus Durch 369,39 Kohlensauresgas] sauresgas aus stoff 370,16 Senkwage] Se aus Wa 370,20 möglich] danach gestr. sie 370,30 Theilen] danach gestr. seiner 371,1 mit] darüber Zink 371,4 Dunklen] D aus f 371,6 Schnur] S aus h 371,8 Empfindungen] darüber das Gefühl 371,10 rückwärts] danach gestr. ihre 371,11 bekommen] aus erhalten
Umlauf] Uml aus Umf d* 8 July 98.] danach Zeichnung von Froschschenkeln und Elektroden 371,22 das] danach gestr. Zucken des Fleisches 372,1 nicht] danach gestr. eine 372,3 der] aus dem 372,11 unwirksameren] aus unwirksamen 372,14 erlöschendes] lö aus sch 372,20 vorziehen] üdZ Einweisungszeichen nach bemerken. Zeichnung ei371,12 371,18
ner Waage mit Einweisungszeichen danach Text 372,21–22
Die Schnellwage 〈…〉 Wage]
der nach der Zeichnung, die mit
einem Einweisungszeichen eingewiesen ist, folgende Text
S] danach gestr. Lichtenb 373,12 auf eine] aus an die 373,13 ist.] daneben Zeichnung 373,16 Erfindung] darunter Zeichnung 373,17 Klopfel von Kork] rechts neben 373,18 Sicheln] l aus r 373,18 Bursche] sch aus ch 373,20 gläsernen] aus gläserner 373,21 entlocken] daneben Zeichnung 374,5 Fourcroyschen] Four aus Fra 374,10 der Verbreitung] üdZ eing. 374,17 neue.] darunter Zeichnung 375,4 die] aus sie 373,6
1384
der Zeichnung
Gedächtniskrücke zur Physick und Chemie
375,6 der] danach gestr. Armat 375,7 Magneten.] danach ungestr. schwäche 375,8 Abreissen] danach gestr. die Natur 375,9 Magnet] aus Magnete 375,9 Eisen] danach gestr. schnell 375,14 Nordlicht] darüber Schein 375,16 den] aus die 375,29 bestehen] aus sind di 375,30 Schieferlage] l aus g 375,30 Bildung] aus Bildeg 375,32 Berge] B aus L 375,37 Die] aus Der 376,3 in] danach gestr. einem 376,5 er] aus be
schwarz] schw aus gef den] e aus a 376,10 über] aus de 376,11 zurück] üdZ in d 376,13 Kohlenstoff] danach gestr. wird 376,14 Dahingegen] aus Durch 376,14 er] danach gestr. durch 376,14 hierauf sich mit] aus 〈xxx〉 üdZ und verb. 376,15 verbindet] aus verd 376,25 können] danach gestr. sich 376,26 nachgeben] danach gestr. wohl aber 376,26 der Schall] üdZ über ungestr. es gestr. sich 376,27 durchgehen] nach durch gestr. schl 376,28 nicht] n aus r 376,30 Knochen] danach gestr. zer 376,33 Richter über] aus Richter’s 377,16 beym] b aus im 377,17 für] f aus n 377,17 gleichbedeutend] danach gestr. beyde 377,27 zwey] aus mit 377,31 ist] H ist ist 377,32 gasförmig] gas aus gan 378,5 dem] aus e 378,8 seyn] daneben Zeichnung 376,8
376,10
1385
Kommentar
378,11 Platina] üdZ über Metallstange 378,13–14 A u bey B . ] darüber befestigt 378,14 freystehenden] fr aus a 378,16 durchaus] erstes u aus a 378,23–24 Man 〈…〉 〈xxx〉 e l ] üdZ u. udZ mit heller Tinte 378,27 ob] aus se 378,29 den] de aus en 378,29 die] d aus v 379,6 den] aus das 379,9 berechnet] be üdZ eing. 379,10 nur] aus und 379,11 Endzylinders] l aus n 379,12 Zirkelsegment] daneben Zeichnung 379,19 eine] danach gestr. neue
unten] danach gestr. ist Faden] darunter Zeichnung 379,23 Vorrede] V aus S 379,24 Wasserdampfe] W aus w 380,3 mit] danach gestr. ihrer 380,6 das] a aus i 380,6 des] s aus r; danach gestr. Dämpfe sey 380,7 die Dämpfe] üdZ gestr. Elasticit 380,7 der] d aus s 380,9 zu] z aus 〈x〉 380,11 der] H der der 380,11 der mechanische] üdZ eing. 380,12 Verringerung] üdZ eing. 380,12 der] aus des 380,13 wächst] danach gestr. die 380,14 mehr] danach gestr. daher 380,17 Verminderung] V aus v 380,19 bey] üdZ 380,20 Der 〈…〉 W.] rechtsbündig in der Zeile 380,20 Erfolg] aus V 380,23 das] aus den 380,24 Flüssigkeiten] en aus von 380,27 finden] daneben Zeichnung 380,32 durch] aus der 379,21 379,22
1386
Gedächtniskrücke zur Physick und Chemie
380,33 Farbenpigmente] pi verb. 381,5 Diamants] danach gestr. entdeckt 381,7 Bestandtheile] aus Bestandtheilen 381,10 C] auf der Mitte der Zeile B, wahrscheinlich später eingefügt. gleicher Tinte wie A, B. 381,18–19 hört 〈…〉 werden] üdZ eing. über gestr. sie wird dann
stossen Entwickelung] wi aus. ent werden] danach gestr. nicht aber Marum] danach gestr. 〈II〉 Lücke im Text das] aus die guter] aus gutes wie] üdZ eing. ist] üdZ 381,31 E ] aus F 382,1 elastisches] elast aus 〈xxx〉 382,3 Kraft] danach gestr. Aber das 382,8 D D ] zweites D aus 〈x〉 382,8 Glas] G aus D 382,8 E F 〈…〉 Füsse] üdZ eing. 382,9 die] aus ein 382,9 vergleichen] v aus V 382,10 des Leiters] davor alR Symbol 382,15 Versuche] daneben Zeichnung 382,20 S] danach gestr. 8 382,21 Verdichtung] V aus 〈x〉 382,22 verhindre] danach gestr. Ich glaub 382,24 dies] d aus sch 382,29 Conduktor] danach gestr. erhob 383,2 in einer] H in einer in einer zweites in aus an 383,2 kupfernen] aus kupfers 383,2 beweglich] b aus v 383,6 macht] m aus n 383,6 in] i aus d 383,7 auf die] aus der 〈xx〉 383,18 sich] zweites sich üdZ eing. 383,23 den] aus der 383,24 geschwächt] s aus m 381,21 381,24 381,27 381,27 381,28 381,29 381,29
1387
C
mit
abge-
Kommentar
383,25 wo] aus in 383,26 bleibt] üdZ über gestr. ist 383,27 todten] t aus K 384,4 kein] aus keine 384,17 Aufgabe] mit anderer Tinte u. kleinerer Schrift 384,19 Garve’s] danach gestr. Einwür
Erläuterungen 362,7–9 Humboldt 〈…〉 können.] Humboldt, Muskel- und Bd. I, S. 156. Ich wusch mir die Oberhaut an mehreren
Nervenfaser, Theilen des Körpers rein ab, schnitt mittels eines Rasirmessers dünne durchsichtige Stücke davon aus, und betrachtete sie unter einer 312,400maligen Flächenvergrößerung. Bei der besten Beleuchtung waren keine Poren zu entdecken. 362,16 Calorimeter] Instrument zur Messung der Quantität der Wärme. 362,18 Anemometer] Instrument, die Veränderungen des Windes aufzuzeichnen. 362,18
P a r r o t 〈…〉 144.] Parrot, Einrichtung und Anwendung eines Anemometers, S. 144–158. Parrot liefert genaue Beobachtungen und Messungen zur Windstärke. Mit einer »Tabelle über die Declination des Windes«. 362,22–24 Achard zeigte 〈…〉 aus.] Achards Brief an van Mons vom 16. Nov. 1800 erschien im Auszug (Extrait d’un Lettre) am 19. Feb. 1801 in den Annales de Chimie, S. 223–224 und wurde in den Annalen der Physik (Auszug aus einem Briefe an 〈…〉 van Mons), S. 59–60 veröffentlicht. 362,24 keimen] Vmtl. verschr.; sollte leben heissen. 362,25 Der Verkündiger 12. Stück.] Im 12. Stück des Verkündigers wird die Rede Achards Ueber die Wirkung der komprimirten Luft erwähnt, die dieser zum Stiftungstag im Februar 1798 an der Akademie der Wissenschaften in Berlin gehalten hatte. Er zeigte, daß Saamen darin schneller keimen,
als in nicht komprimirter Luft, und Thiere in dreifach zusammengedrückter gemeiner Luft fünfmal länger leben, als unter sonst gleichen Umständen in atmosphärischer Luft. Hierauf zeigte er das Resultat eines Versuchs über das Keimen des Kresse-Saamens, in dreifach zusammengedrückter Luft, bestätigte durch einen Versuch das lange Leben eines Vogels in der komprimirten Luft, und erklärte, wie vermittelst einer nach seiner Angabe, von dem Mechanikus der Akademie, Herrn Ring, verfertigten Apparats, Pflanzen-Theile injicirt werden können. (S. 94.) 1388
Gedächtniskrücke zur Physick und Chemie
362,25 Busch. Handbuch III. S. 77.] Achard, Von der Luft, S. 77. 363,3 Alcoholmeter Halmeter] Areometer zur Messung der Alkoholkonzentration und der Temperatur in Alkohol-Wasser-Mischungen. 363,9–11 ehe ein Franzose 〈…〉 zog] Quatremere d’Ibyonval. De l’araneologie; dt. Araneologie, oder Naturgeschichte der Spinnen. Vgl. WAA XXX, S. 78, 397–398. WAA II, S. 264 u. Anm. 363,11–14 zeigt ein zu Görlitz 〈…〉 V- s ] Scultetus, Meterographicum. Arnim, Von einer älteren Araneologie 1800; WAA II, S. 264. WAA XXX, Nr. 73P., S. 78, 396–398. 363,15 R.A. 〈…〉 77] Reichsanzeiger, 5. April 1799, N. 77, Sp. 897. Vgl. WAA XXX, S. 396 irrtümlich Nr. 93 vom 24.4.1800, Sp. 1201–1202. Arnim, Von einer älteren Araneologie 188; WAA II, S. 264 u. Anm. Arnim hat den Text fast wörtlich aus dem Reichsanzeiger übernommen. 363,24 Heller 〈…〉 105.)] Unter der Rubrik Nachrichten von neuen Gegenständen der Naturkunde bezieht sich Arnim auf Hellers Nachricht von ein paar neubemerkten Fossilien, S. 105–106. Der Herr Prof. H e l l e r
zu Fulda hat in den Fuldaischen Gebirgen zwey, dem Geologen sowohl, als Oekonomen wichtige Fossilien entdeckt. Das erste ist eine Basaltbreccie, deren Kitt ächte und erweisbare Lava und zwar besonders Basaltlava ist. Sie findet sich auf dem Heimberge nahe bey Fulda. Das andere Fossil ist ächter Flintenstein, welcher auf einem Acker oberhalb Eichenried am Kilianshofe, gefunden wurde. 363,25–27 Brockengespenst 〈…〉 beobachten will] Jordan, Beobachtung des Brockengespenstes, S. 110–114. Jordan berichtet von der Erscheinung des Brockengespenstes beim Aufgang der Sonne. Er hatte zuerst Nebelschwaden beobachtet, dann beim Durchbruch der Sonne, die Riesengestalt eines Menschen, die die gleichen Bewegungen machte, wie er selbst. Weitere Beobachtungen und Berichte anderer, die die gleiche Lufterscheinung erlebt hatten, führten zu einer Erklärung des Phänomens: Wenn die aufgehende Sonne
(und analog ists auch wohl der Fall bei der untergehenden) ihre Strahlen horizontal über den Broken auf einen Menschen wirft, und in gerader Linie gegen über schweben oder gehen feine Wolken vorbei, so darf man nur die Augen unverwandt dahin heften, so hat man wahrscheinlich das ganz eigene Schauspiel, seinen Schatten in einer Säulenhöhe von wohl 5 bis 600 Fus in Entfernung von etwa 2 Stunden Länge vor sich zu sehen. 〈…〉 (S. 114.) 364,1 Brugham 〈…〉 II,1)] Brougham d. J., Versuche und Beobachtungen über die Beugung 〈…〉 und die Farben des Lichts, S. 1–16. Beschreibung von Versuchen zur Inflexion und Deflexion des Lichts. Brougham’s
1389
Kommentar
Definition von Inflexion und Deflexion: 1) Wenn ein Lichtstrahl in einer gewissen Entfernung vor einem Körper vorbey fährt, so wird er einwärts gebogen; dies nennt man I n f l e x i o n . 2) Wenn er in einer größern Entfernung vorbey fährt, so wird er abwärts gelenkt; dies möchte man D e f l e x i o n nennen. 3) Der I n f l e x i o n s w i n k e l ist derjenige, welchen der inflectirte Strahl mit der Linie macht, welche man mit dem Rande des inflectirenden Körpers parallel gezogen hat, und der Incidenzwinkel ist derjenige, welchen der Strahl von der Inflexion an dem Punkte macht, wo er an die Parallele trift. Eben die Bewandniß hat es mit dem Deflexionswinkel. (S. 2). 364,2 Oertel II, 62)] Oertel, Ungewöhnliche Barometer-Stände, S. 62–69. Oertel stellt die Hypothese auf, daß ungewöhnliche Barometerstände auf Erdbeben und Orkane hinweisen könnten. 364,3–7 Herr Messier 〈…〉 allein.] Messier, Sublimation du mercure, S. 473–483. Messier bezieht sich auf Fourcroy de Ramecourts Beobachtungen des Quecksilbers am Barometer, von denen unter der Rubrik Observations Generale in den Me´moires von 1754, S. 30–32 berichtet worden war. Ramecourt argumentierte, daß man die Verdunstung nicht der Zimmerwärme zuschreiben könne, da ein Reaumursches Barometer, das sich ebenfalls im Zimmer befand, dieses Phänomen nicht aufwies. Messier berichtet von eigenen Barometerbeobachtungen, die er mit vier verschiedenen Instrumenten angestellt hatte. 364,10–11 wird 〈…〉 verdunstet] Achard, Ueber die durch das Verdünsten 〈…〉 hervorgebrachte Wärme, S. 112–137. 364,12 Decad: phil 97 Oct p 142] Quelle nicht eruiert. In La De´cade
Philosophique, Litteraire et Politique, an IV, 1er Trime`stre, 30 Vende´miaire, Samedi Oct. 21, 1797 kein Eintrag zum Thema Wärme. 364,13 Jahrbücher der Bergkunde 〈…〉 434] Korrespondenznachricht von Rainer, der von einer Blasmaschine berichtet. Sie besteht aus zween gläsernen, eyrunden, nach Art einer Sanduhr über einander befestigten Rezipienten, wovon jeder einen Längedurchschnitt von beyläufig anderthalb Schuhen, auf eine Weite von 9. Zollen haben mag, und der oben mit Wasser gefüllt werden muß. An ihrem Vereinigungspunkte sind sie an einer Axe beweglich, und hier ist auch ein messingenes Löthrohr angebracht. Durch das Sinken des Wassers aus dem obern in den untern Rezipienten wird die Luft in diesem zusammengedrückt, und genöthigt mit einer allzeit gleichförmigen Gewalt durch das Löthrohr zu dringen. Ist der obere Rezipient leer – (welches so viel Zeit erfordert, als man zu zween oder drey Versuchen braucht) so kehrt man die 1390
Gedächtniskrücke zur Physick und Chemie
Maschine um ihre Axe über sich, und die Arbeit geht ungesäumt ihren Gang fort. (S. 434.) 364,14–15 Bergmännisches 〈…〉 4 Stück] Neues Bergmännisches Journal. Bd. II, 1798, 3. und 4. Stück. Vgl. den Eintrag zu Rainer, Anm. 〈34〉. 364,27–28 C h l a d n i ü b e r F e u e r k u g e l n 〈…〉 17)] Chladni, Feuerkugeln, S. 17–30. 364,29–365,2 seitdem H. Chladni Sphärenmusick.)] Chladni, Feuerkugeln, S. 28. Ich halte es also (mit Anaxagoras, Maskelyne, Halley, etc.)
für wahrscheinlicher, daß diese Massen aus dem allgemeinen Weltraume bey uns anlangen, und daß es in demselben außer den Weltkörpern auch kleinere Anhäufungen der Materie giebt, die, wenn sie unserer Erde allzunahe kommen, darauf niederfallen müssen. Daß würklich materielle Wesen in entfernteren Regionen sich befinden, zeigen die sowohl einzelnen als angehäuften Lichtfunken 〈…〉. 365,2–4 Herr C. folgert daraus 〈…〉 Erdichtung] Chladni, Feuerkugeln, S. 27. 1. D a ß d a s m i t e i n e r h e f t i g e n E x p l o s i o n v e r b u n d e n e Herabfallen schlackiger Massen, die Erde, Eisen, Schwefel, u.s.w. enthalten, keine Erdichtung, sondern eine würklich mehreremahl beobachtete Naturerscheinung ist. 365,4–5 2). Daß Feuerkugeln 〈…〉 Meteore] Chladni, Feuerkugeln. 2) Daß Feuerkugeln und Niederschläge solcher Massen ganz einerley Meteore sind. (S. 28–30.) 365,6–8 C h l a d n i ü b e r L o n g i t u d i n a l s c h w i n g u n g e n 〈…〉 Schalls] Chladni, Longitudinalschwingungen, S. 7–17. 365,9 nachdem man seit Priestley 〈…〉 hat.] Vgl. Priestley, Versuche und Beobachtungen. 365,11–12 Ch. behauptet 〈…〉 nach] Chladni, Longitutinalschwingungen, S. 14. Feste Körper scheinen auch in Ansehung der Stärke, mit welcher sie den Schall fortleiten, die Luft zu übertreffen, so daß man wohl füglich annehmen kann, daß die Luft, ohngeachtet sie der gewöhnlichste Leiter des Schalles ist, doch unter die schlechtesten Leiter desselben gehöre. 365,14–16 daß durch einen jeden Körper 〈…〉 macht.] Chladni, Longitutinalschwingungen, S. 12. 365,18–19 S a r t i 〈…〉 zählen.] Sarti, Schwingungen, S. 102–103. Der Kapellmeister Sarti, Mitglied der Akademie der Wissenschaften in Petersburg hatte am 19. 10. 1796 den Versuch mit einem von ihm erfundenen Instrument vorgeführt. Die Maschine bestand aus zwei fünf Fuß langen Orgelpfeifen, einem Monochord und einem Sekundenpendel.
1391
Kommentar
365,19–20 A Seite 〈…〉 436.] Sarti, Schwingungen, S. 103. Es folgte endlich aus der, vermittelst des Monochords angestellten Vergleichung dieses Tons mit einer Stimmgabel, daß der Ton, nach welchem die A-Saite der Violine in der dasigen Capelle gestimmt wird, (das eingestrichne A) in einer Secunde 436 Schwingungen macht, woraus sich die Schwingungen aller übrigen Töne leicht herleiten lassen, da ihre Verhältnisse längst bekannt sind. 365,21–22 Eine neue Camera Oscura 〈…〉 Leipzig] Nachricht von einer neuen Camera obscura, S. 161–163. Der Herr Opticus und Universitätsmechanicus We i k a r d t in Leipzig hat eine neue Art Camera obscura verfertigt und vorräthig, die vor allen bisher bekannten, besonders den gewöhnlichen, pyramidenförmigen den Vorzug, sowohl in der optischen, als mechanischen Einrichtung, haben soll. (S. 161–162.). Vgl. auch Eine vom Herrn Weichardt erfundene neue Art der Camera Obscura, S. 491–492. 365,22 für 30 rth.] Der Preis ist 30 Rthlr. Von Mahagonyholz aber 40 Rthlr. (S. 163.) 365,25 D o l o m i e u b e s c h r e i b t d i e M i n e r a l i e n 〈…〉 67.)] Dolomieu, Methode die Mineralien zu beschreiben, S. 67–70. Hr. D. hat
bey der neuen Encyclopädie die Ausarbeitung des mineralogischen Wörterbuchs übernommen, und deshalb der Soc. der Naturgeschichte die Methode vorgelegt, die er dabey zu befolgen gedenkt. Die neue Methode hat zum Gegenstand; 1) Die B e s t i m m u n g d e r C h a r a k t e r e , woran sich die Mineralien erkennen lassen. 2) D i e A n g a b e d e r M i t t e l , wodurch man zur Bestimmung ihrer Natur und zu ihrer Unterscheidung von einander gelangen kann, ohne die Grenzen zu überschreiten, welche die Mineralogie und Chemie von einander scheiden. 3) Die A u f s a m m l u n g a l l e r U m s t ä n d e , aus welchen man ersehen kann, was die beschriebene Species für eine Rolle im Mineralreiche spielt. (S. 67.) 365,37–39 Die lächerlichste Mineralienordnung 〈…〉 kann.] Vgl. Dolomieu, S. 69–70. Dolomieu nennt als chemische Kennzeichen der Mineralien: 1) Aus der f r e y w i l l i g e n Z e r l e g u n g , als einem Producte des Einflusses der Atmosphäre. 2) Aus den W i r k u n g e n d e s a u f v e r s c h i e d e n e A r t a n g e b r a c h t e n F e u e r s . Weiterhin schlägt Dolomieu vor, die Varietäten nach folgenden Prinzipien einzuteilen: der Farbe; der Durchsichtigkeit; der Form; dem Gefüge; den zufälligen Mischungen. 366,13 S c h r a d e r s T h e o r i e n d e r E l e c t r i c i t ä t 〈…〉 1796] Schrader, Theorie der Elektricität, S. 94–101. Rezension von Schraders Versuch einer neuen Theorie der Electricität, 1796.
1392
Gedächtniskrücke zur Physick und Chemie
366,14–19 Ein einziges Fluidum 〈…〉 loser] Der Hr. Prof. S. nimmt an, die elektrische Materie sey nur ein einziges Fluidum, welches aus Sauerstoff, Lichtstoff und Wärmestoff bestehe. Der schwere Sauerstoff ist ihre eigentliche Basis; der Lichtstoff das Vehikel ihrer freyen Wirksamkeit, oder ihr fortleitendes Fluidum. Erst durch Verbindung mit dem Wärmestoffe wird sie zum stralenden elektrischen Lichte. Alle Körper haben das elektrische Fluidum als Sauerstoff und Lichtstoff vereinigt, gebunden, – der eine in größerer, der andere in geringerer Quantität; der eine fester, der andere loser. (S. 94–95.) 366,25–27 D i e E r h e b u n g 〈…〉 wird.] Hellwag, Erhebung, S. 120–121. Der Schein der E r h e b u n g (schwed. Hägring, engl. Looming) und senkrechter Vergrößerung entfernter Gegenstände setzt voraus, daß Strahlen, die sonst weit über unserm Kopfe wegfahren sollten, so weit heruntergelenkt werden, daß sie unser Auge erreichen. (S. 120.) 366,27–28 Hellwag erklärt sie daraus 〈…〉 ruht] Hellwag, S. 120. Die Bedingung, unter welcher eine solche Strahlenbrechung nahe an der Erde in der Luft statt finden kann, besteht darinn, daß ohngefähr in gleicher Höhe über der Erde eine dünnere Luftmasse durch eine sehr schräge, beynahe horizontale Gränze, von einer dichtern Luftmasse abgesondert sey, und in dieser Lage die obere Stelle einnehme, welches sie auch, nach den Gesetzen der Schwere, von selbst thun wird. 367,12 F u l d a ü b e r F e u e r k u g e l n 〈…〉 49:] Fulda, Ueber FeuerKugeln, S. 32–49. Fulda hatte am 13.7.1797 42 Minuten nach 9 Uhr einen Meteor beobachtet, der am südöstlichen Teil des Horizontes auf eine Höhe von 8–10 Graden als scharf begrenzte Kugel niederfiel. Er hatte die Größe einer vollen Mondscheibe und und war von einem feinen weißen Lichtstreifen begleitet. Farbe und Glanz war blendend weiß. Man fühlte eine beträchtliche Hitze zwischen 18–20 Grad Reaumur; es folgte ein Gewitter am Nachmittag und matte Nebel, die die Sterne verdeckten. Das Folgende ist eine Zusammen-
Erscheinung einer Feuerkugel, S. 106–107. 367,13 Sie erscheinen unter jedem Himmelsstrich] Fulda nennt auch Forsters Beobachtungen der Meteore in dessen Bemerkung über Gegenstände der phys. Erdbeschreibung. Berlin 1783. Vgl. Ueber Feuerkugeln, fassung von Fuldas Bericht. Vgl. auch Fuldas Bericht
S. 38. 367,13
2) Zu jeder Jahreszeit]
Fulda, Ueber Feuerkugeln, S. 38–39. Die fol-
genden Anm. entstammen diesem Text. 367,14
3) Zu jeder Tagszeit]
Fulda, S. 39.
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Kommentar
367,14–15 4) Sie erscheinen großentheils bey heiterem Himmel] Fulda, S. 39–40. 367,15 5) Bey den meisten 〈…〉 sichtbar] Fulda, S. 40–41. Die schnellste war die im Winter 1758 beobachtete, die nach Pringles Berechnung in einer Sekunde 30 engl. oder 7 deutsche Meilen durchlief (in: Philosoph. Transact. B. LI, Th. 1, S. 218). Am langsamsten war die von Balbus zu Bononien beobachtete (März 1719) deren Geschwindigkeit etwa 1530 Fuß oder 0,067 dt. Meilen betrug (De Bonon. Scient. Instit. Comment. T. I, S. 285). 367,16–17 6) Sie bewegten 〈…〉 mittäglich.] Fulda, S. 40. 367,17–18 7) Sie folgen 〈…〉 Windes] Fulda, S. 42. 367,18–20 8) Sie flogen fast 〈…〉 schliessen] Fulda, S. 43. 367,20–21 9) Ihre Gestalt 〈…〉 einnahm] Fulda, S. 43. 367,21–22 10) Ihre scheinbare Grösse 〈…〉 Mond.] Fulda, S. 44. 367,22–23 11) Nur einige 〈…〉 Achse.] Fulda, S. 44. 367,23–24 12) Die meisten verbreiteten 〈…〉 Licht] Fulda, S. 44. Ihre
Farbe und Glanz war sehr verschieden und veränderlich, bald roth, bald blau, bald violett, bald zum Theil gelb oder blendend weiß, und einige zeigten Regenbogenfarben an sich. Mehrere sahe man mit heller Flamme brennen, andere nur glühen. 367,24–25 13) Ihr Durchmesser 〈…〉 Meile] Fulda, S. 44. 367,25–26 14) Sie scheinen in grosser Höhe 〈…〉 sind,] Fulda, Ueber Feuerkugeln, S. 45–46. Nach Chladni und Reimarus ist aus diesem Grunde ihre Entstehung nicht der bloßen Elektrizität zuzuschreiben. Franklin und Chladni hielten die Feuerkugeln wie die Sternschnuppen für kosmische, zur Sonnenatmosphäre gehörige Meteore, welche unserer Erde auf ihrer Bahn um die
Sonne begegnen, und beim Eintritt in ihren Dunstkreis aus irgend einer Veranlassung Feuer fangen. 367,26–27 15) Ihre Dauer ist verschieden] Fulda, S. 46. 367,27–28 16) Viele sprühten Funken 〈…〉 unwahrscheinlich] Fulda, S. 46–47. 367,28–29 17) Diese Zertheilung 〈…〉 Knalle] Fulda, S. 47. 367,29–30 18) Mehrere wurden in Rauch aufgelöst.] Fulda, S. 47–48. 367,30–368,1 19) Nach der Zerstörung 〈…〉 wahrgenommen] Fulda, S. 48. 368,1–4 20) Da man öfter 〈…〉 Erscheinung.] Fulda, S. 48–49. 369,10–11 F a b r o n i’ s M a g a z i n 〈…〉 138] Fabbroni, Versuch eines Magazins, S. 49–138. 369,11–12 specifisches Gewicht 〈…〉 50–72] Fabbroni, S. 49–72. Die Tabellen sind eingeteilt in: I. Verbrennliche Stoffe aus dem Mineralreiche (S. 50–52) und II. Gewächsstoffe (S. 53–73).
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369,12–16 Duhamel’s Beobachtungen 〈…〉 ist.] Fabbroni: D u h a m e l’ s Beobachtungen über die Abnahme an Gewicht und im Umfange, welche das Holz von der Ofenwärme erleidet, wenn es sogleich, nachdem es gehauen ist, dahin gebracht wird. (S. 72–73.) 369,16 Tabelle über das Anziehen 〈…〉 Feuchtigkeit] Fabbroni. III. Tabelle über das Anziehen des Holzes zur Feuchtigkeit. (S. 73–74.) 369,16–18 4) Tabelle über die Wärme, 〈…〉 annehmen.] Fabbroni. XI. Die römische Ziffer XI ist Druckfehler. V fehlt, es müßte vmtl. V sein, da S. 84 VI und S. 86 VII anschließt. Tabelle über die Wärme, welche verschiedene
Arten Holz annehmen, wenn sie von gleichem Umfange und Gestalt den Sonnenstralen ausgesezt werden. (S. 81–86.) 369,18 7) 〈xxx〉 86.] Fabbroni VII. Tabelle über die Wärme, welche das Holz im Feuer annimmt. (S. 86–90.) 369,18–19 8) Ueber die strahlenbrechende Kraft 〈…〉 Stoffe] Fabbroni. VIII. Tabelle. Ueber die Stralen brechende Kraft einiger verbrennlichen Stoffe. (S. 90–95.) 369,19 9)] Fabbroni. IX. Von verbrennlichen Körpern, welche Licht einsaugen, und nachher im Dunkeln leuchten. (S. 96.) 369,19–20 10) 〈…〉 Körper] Fabbroni. X. Tabelle. Leuchten, welches man an einigen verbrennlichen Körpern bei einer gewissen gegebenen Stufe von Hize wahrnimmt. (S. 96–97.) 369,20–21 11) Leitungsfähigkeit 〈…〉 Elektricität] Fabbroni. XI. Tabelle. Ueber die Leitungskraft, welche verschiedene Holzarten für die Elektricität haben. (S. 97–98.) 369,21 12) Wärmeleitung] Fabbroni, XII. Tabelle. Ueber die Kraft, welche unterschiedene verbrennliche Körper haben, Wärme zu leiten. (S. 98–100.) 369,21 Destillations] Fabbroni.
XIV. Tabelle. Stufen der Hize nach Reaumur’s Stuffenleiter, bei welchen verschiedene verbrennliche Flüssigkeiten sieden. (S. 103–104.) Vgl. auch XXV. Tabelle. Ueber den Erfolg von dem Destilliren verschiedener verbrennlicher thierischer Körper. (S. 130–131.) 369,21 forts] Arnim führt die Tabellen XV bis XXVIII, Fabbroni, S. 98–138 außer den genannten Tabellen im Einzelnen nicht mehr auf. 369,23–24 G m e l i n 〈…〉 10–86.] Gmelin, Ueber die neue Chemie, S. 10–86. Gmelin wendet gegen Lavoisier ein, daß neben dem Sauerstoff auch andere Stoffe die Verkalkung der Metalle bewirken können. (S. 13–15.) 369,25–26 Es entwickelt sich oft Kohlensauresgas] Gmelin gibt zu bedenken, daß Metalle, die in Luft verkalkt werden, auch in einzelnen Fällen Wasser
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oder Kohlensäure oder Stickgas (Gas azote) einsaugen. (S. 13–14.) Gmelin fragt weiter, woher die sich entwickelnde Kohlensäure kommt, die mit Eisen verbunden, Eisenrost verursacht. 369,30–31 Auf eben diese Art 〈…〉 Raume.] Gemlin, Ueber die neue Chemie, S. 21, berichtet von Charles’ Experimenten (Journ. Phys. V. XXX, P. I, Juin 1787, S. 434), wo dieser einen Eisendraht durch einen starken elektrischen Funken teils zu schwärzlichen Schlaken, die der Magnet anzog, teils zu Rauch werden sah; durch stärkere Schläge wurden sie in leichte gelbliche Flocken verwandelt, die vom Magneten nicht mehr angezogen wurden. Silber verkalkte durch einen stärkeren Schlag, ein Golddraht durch einen sehr starken Schlag. Charles hatte das Salpetergas, worin er den Eisendraht durch den elektrischen Schlag in Eisenmohr verwandelt, nicht untersucht. (Journ. Phys., S. 436; Gmelin, S. 25.) 369,31–32 H . C h a r l e s 〈…〉 436.)] Arnim zitiert Charles Beitrag aus dem Journ. Phys. V. XXX, P. I, Juin 1787, S. 433–436 aus Gmelins Journal, S. 18. Der Titel des Aufsatzes lautet: Pre´cis de quelques expe´riences e´lectriques, fai-
tes par M. Charles, Professeur de Physique; par M. de la Me´therie. S. 434 bespricht Charles seine Expe´riences faites dans l’air inflammable; S. 436 bespricht Charles seine Expe´riences faites dans l’air nitreux und seine Expe´riences faites dans le vide. Da Gmelin eine genaue Besprechung von Charles’ Aufsatz gibt und Arnim den Band I des Göttingischen Journals exzerpiert, zitiert Arnim hier nach Gmelin. 369,32–33 P r i e s t l e y 〈…〉 kohlensaures.] Gmelin, S. 33–36. Gmelin gibt in einer Anm. die Quelle: Priestley, Experiments and Observations on dif-
ferent kinds of air and other branches of natural philosophy connected with the subject. Birmingham 1790. Gmelin zitiert aus Bd. III, 1790, S. 420–421. 370,2–6 Man hat aus gemeiner Luft 〈…〉 Luftarten.] Gmelin fragt, ob man aus Kohle unter einer Luftpumpe mit Hilfe eines guten Brennglases entzündbares Gas erhalte, das sich in höheren Temperaturen zersetzt, nachdem die Kohle aus dem Luftkreis Wasser aufgenommen hat. Er fragt weiterhin, ob nicht, wenn auch die Kohle ausgeglüht war, die Feuchtigkeit der Luftpumpe das Gas zersetze. Weiterhin, ob die Knallluft, die man aus gemeiner Lebensluft erhalte, indem man sie aus einer luftdicht angeschraubten Blase durch ein mit eisernen Nägeln vollgepfropftes und glühendes Flintenrohr gedrückt hat, nicht vom Wasser herkomme? (S. 64–65.). 370,4 G i o b e r t A n n a l : C h i m : P a v 1794] Nach Gmelin, S. 66, Anm. t zitiert. G i o b e r t annali di chimica. B. VI. Pav. 1794. 8. Giobert wird im Bd. VI mehrere Male genannt. Vmtl. handelt es sich um Gioberts Theorie, dass
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die Zersetzung des Wassers nicht in den Röhren stattfindet, sondern dass das Gas und die Oxyde in der Säule durch die Flüssigkeit gebildet und bis ins Wasser fortgeleitet wird. 370,6–8 (Mayer in 〈…〉 wäre.] Mayer, Etwas über den Regen, S. 371–383. Arnim zitiert Mayer vmtl. nach Gmelin, S. 76. 370,9–11 Gmelin über den Wismuth 〈…〉 1–32.] Gmelin, Ueber den Wismuth und seine Verbindung mit andern Metallen, S. 1–32. 370,12–15 Guiglielini hat Versuche 〈…〉 conf:] Guglielmini, De diurno terræ motu. Guglielmini ließ 16 Kugeln vom Bologneser Turm Asinelli aus einer Höhe von 241 Fuß zwischen Juni und September 1791 auf die Erde fallen. Das Senklot wurde erst im Februar 1792 genauer bestimmt. Die mittlere Abweichung gegen Osten und Süden waren 8.4 und 5.3 inch; die Gesamtberechnung gab 7.6 und 6.2 inch. Die Berechnungen waren fehlerhaft, da das Senklot erst später korrigiert wurde. Erst La Place stellte die richtigen Berechnungen an. (S. 39.) 370,14 Nach L a P l a c e können es nur fünf seyn] La Place, Mouvements des corps ce´lestes. Dt. Üb.: Darstellung des Weltsystems. Arnim, Ideen zu einer Theorie des Magneten 1801; WAA II, S. 358–360 u. Erl. 370,15 G u i l l e l i m i n i d e D i u r n o t e r r a e m o t u c o r p o r e s c o n f : ] Guglielmini, De diurno terrae. 370,16–17 Guyton hat eine Senkwage 〈…〉 376–406.] Guyton, Senkwaage, S. 400–406. 370,24–26 Well’s Beobachtungen 〈…〉 87.)] Wells, Beobachtungen über den Einfluß, S. 87–91. Galvani hielt den Muskel mit seinem herauspräparierten Nerven als geladene Verstärkungsflasche der Elektrizität, wo der Nerve den
Fortsatz des innern, und der Muskel die äussere Belegung vorstellte. (S. 87.) Wells beobachtete, daß es auf die Heterogenität der Metalle ankam, um die Elektrizität zu erregen. 370,28–29 Zerstreute Anmerkungen 〈…〉 Muskelfaser] Die folgenden Bemerkungen beziehen sich auf den ersten Band von Humboldts Versuche über die gereizte Muskel- und Nervenfaser, in dem Humboldt ausgiebig seine Versuche mit Fröschen dokumentiert. Die Eintragungen vom 1.7.1798 und 20.7.1798 beziehen sich auf eigene Versuche Arnims mit Froschschenkeln. Sein Vortrag Materialien für Galvanisirer, den er am 12.8.1798 bei einem Treffen der Freunde Freyer Untersuchung hielt, könnte sich auf diese Versuche beziehen. (Vgl. WAA XXX, S. 219.) 371,1 1 July] Datierung der galvanischen Experimente: 1 July 1798 371,18 d* 8 July 98.] Vmtl. Experimente und Vorarbeiten zu dem Galvanismusvortrag bei den Freunden Freyer Untersuchung.
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Cruralnerv] der große Nerv an der äußern Seite der Froschlende, auch Schenkelnerv genannt. Humboldt erwägte auch die Möglichkeit, daß dieser Nerv eine Fortsetzung des Nervus ischiadicus sei. (Humboldt 1797, Bd. I, 371,19
S. 34–35.) 372,11–13
H u m b o l d t hat bewiesen 〈…〉 wirksamen.] Magneteisen am Fichtelgebirge, S. 111–112. Humboldt hatte zwei Stücke aus dem Ma-
gnetfelsen, wovon das eine stark polarisierend, das andere unwirksam war, gepulvert und mittelst eines Magnetstabes und oftmaligen Schlemmens,
nicht nur in b e y d e n wirksamen Magnetseisenstaub entdeckt, sondern auch gefunden, daß die Menge desselben im wirksamen Stücke nur 1,5; im unwirksamen aber fast 5 pro Cent des Ganzen betrug. Vgl. Auch Humboldts Ankündigung Neue Entdeckungen im IB der ALZ, Nr. 87, Mittwoch, den 19. Julius 1797, Sp. 722. 372,14–15 H u m b o l d t’ s Respirationsmaschine 〈…〉 144] Rettungsapparat, S. 144–161. 372,16 H a m i l t o n’ s Reisebarometer (Voigt I, 124)] Hamilton, Reisebarometer zu Höhenmessungen, S. 124–139. 372,17–18 Hygrometer 〈…〉 May.] Hochheimer, Angabe eines neuen Hygrometers. Arnim bezieht sich auf Bd. VIII, H. 5, Mai 1797, S. 391–397. Das Heft wurde in der Beilage zur Nr. LXXIII vom Allgemeinen Literarischen Anzeiger, Bd. II, 1797, 20. Juni 1797, Sp. 759 angezeigt. 372,23 Harmonika chemische.] Chemische Harmonika ist eine Vorrichtung, wenn man einer Flamme von Wasserstoffgas, die an der Mündung einer Röhre brennt, in irgend einen geeigneten Kanal leitet, wodurch ein summender Ton erzeugt wird. 372,28 Die Gewichte 〈…〉 S 11] Schmidt, Physisch-mathematischer Abhandlungen. Arnim bezieht sich auf Theorie der Schaalwage. Schmidt untersucht die Empfindlichkeit der Waage durch das Verhältnis des Schwerpunkts des Waagebalkens, dem Gewicht des Waagebalkens und dem Aufhängepunkt tang.c.P.de , einen Wert, der sich wie die Tander Schalen. Er errechnete r = db P.de bey einerlei Wage eine begente des Ausschlagswinkels verhält, weil db ständige Größe ist. Er kommt zu dem Satz: E i n e Wa g e , b e i w e l c h e r
d e r D r e h u n g s p u n c t d e s Wa g e b a l k e n s m i t d e n A u f h ä n gepuncten der Schaalen in eine gerade Linie, der S c h w e r p u n c t d e s Wa g e b a l k e n s a b e r u n t e r d i e s e L i n i e fällt, wäre nur für Gewichte bis zu einer bestimmten Größe empfindlich, und würde für größere faul werden. (§ 5, S. 11.)
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373,2 Hygrometer] daneben 1 Skizze eines Hygrometers 373,3 Blase] daneben eine Skizze einer geschlängelten Line 373,6–7 Erxleben Naturlehre S 705] Erxleben, Naturlehre, §. 726.
〈…〉 Aber die Regentropfen können auch in Gegenden des Luftkreises gelangen, welche vorzüglich kalt sind und so fallen sie dann in Eisklumpen verwandelt nieder, welche man Hagel (grando) nennt. Man hat Hagelkörner vom Gewicht eines Pfundes gesehen, wiewohl selten. Meistens sind die Körner eckig, und bald durchsichtig bald undurchsichtig. Im Winter hagelt es nicht leicht, weil der Luftkreis zu kalt ist, als daß das Wasser in der Luft sollte in Tropfen zusammenfließen können. Lichtenberg, der ebenfalls eine Abhandlung unter dem Titel Einige Bemerkungen über die Entstehung des Hagels (S. 146–159; Forts., S. 162–170), geschrieben hatte, fügt die folgende Fußnote hinzu: Dieses scheint meiner Meinung nach der Grund nicht zu seyn, wenigstens nicht der einzige. Die schweren H a g e l w e t t e r sind allemahl Donnerwetter, und fände sich je ein bewährtes Beyspiel darwider, so wird doch niemand leugnen, daß ersteres die Regel sey. Die Donnerwetter aber sind im Winter selten, und wohl nicht deßwegen, weil die Dünste nicht in Tropfen zusammenfließen können. Elektricität (und zwar eine, die zum Ausbruch kommt) scheint zur Formirung des Hagels erforderlich. H r . M o n g e z führt ein Beyspiel an, daß es bey einem Regen der einige Tage ohne zu blitzen angehalten hatte, sogleich zu hageln anfing, als es anfing zu blitzen. Der Zusammenhang zwischen Elektricität und Hagel, könnte folgender seyn. Elektricität vermehrt die Ausdünstung, und Ausdünstung verursacht Kälte. Doch bleibt hierbey noch vieles dunkel. 〈…〉 Auch kann ich hier nicht unbemerkt lassen, daß, so wie es bloß im Winter schneyt und im Sommer hagelt, in den Zwischenzeiten, zumahl im Frühling, der zarte G r a u p e n h a g e l ( G r a u p e l n ) fällt, der von dem Schnee die Weichheit und vom Hagel die Figur hat. (S. 705–706.) In einer Fußnote zu seiner Fußnote führt Lichtenberg noch eine Arbeit Senebiers (Journal de Physique, May 1787) an, in der jener bemerkt, daß Graupeln immer bey starker Elektrizität der Luft fallen. (S. 706.) 373,11 I s o c h r o n i s c h s c h w i n g e n d e s P e n d e l ] Isochronisch bedeutet, was in gleicher Zeit erfolgt. Bewegungen eines Pendels, welche in einer Cykloide (Isochrona) schwingt. 373,16–17 Klingenbret, 〈…〉 Kork] Chladni gilt als der Erfinder des Euphons. Vgl. Nachricht des Herrn D. Chladni in Wittenberg von seinem Clavi-Cylinder, S. 494–496. Vgl. auch Quandts Bericht Eine neue Harmo-
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nika, S. 99–108. Quandt spricht über den Klopfel von Kork. Vgl. auch Chladni, Geschichte der Erfindung des Euphons und einige andere akustische Entdeckungen, S. 100–116. Zu E.T.A. Hoffmann und das Euphon vgl. Günter Oesterle, Dissonanz und Effekt, S. 58–79. 373,16 Euphon] lat. Euphonium, Musikinstrument, das aus Glasstäben besteht, die durch Reiben mit den nassen Fingern zum Schwingen gebracht werden. Chladni baute im Jahre 1790 das erste Euphon, veröffentlichte aber erst 1821, wie es gebaut wurde. Vgl. Dieter Ullmann: Cladni und die Entwicklung der Akustik von 1750–1860. Basel, Boston und Berlin 1996, S. 41–47. 374,5 Die Brugnatellischen 〈…〉 Knallversuche] Brugnatelli, Mitteilung der neuen Beobachtungen, S. 259–271. Knallsalze wurden hergestellt aus einem Gemisch von 3 Teilen Salpeter, zwei Teilen trockenem Weinsteinsalz und einem Teil Schwefel. Hierher gehören auch die Knallsalze von Berthollet (muriaˆte oxyge`ne de potasse) und Wurzers (muriaˆte oxyge`ne de soude). Fourcroy und Vauquelin machten mehrere Versuche mit verschiedenen Mischungen des Salzes und Schwefel, gepulvertem Spiesglanz, regulinisches Arsenik, Zucker, Gummis, fette und ätherische Öle, etc. Eine elektrische Erschütterung einer starken Maschine mit einer großen Batterie brachte alle Gemenge unter Verbreitung von Licht zum Verpuffen. Vgl. dazu auch Nachricht von Fourcroy’s und Vauquelin’s Versuchen mit dem Knallsalze, S. 238–241. Fourcroy, Chemische Beobachtungen und Versuche. Ders. Ueber die Verpuffung des Knallpulvers und die Ursachen derselben. (S. 199–209.) 374,14–16 Statt zu sagen 〈…〉 e o r u m ] Lichtenberg, Super nova methodo motum, S. 168–175. 375,1–2 Magnet ein aufgehängter 〈…〉 139] Beobachtung über den Magnet, S. 139–140. An eben dem vorangezeigten Orte des R. Anzei-
gers wird gemeldet, daß Jemand in seinem Wohnzimmer, einen magnetisirten Stahl an der Wand hängen gehabt habe, der etwas Eisen trug. Seit mehrern Jahren aber hatte man bemerkt, daß die Stubenfliegen, wenn sie auch auf anderm Eisen häufig saßen, diesen magnetisirten Stahl nie zu ihrem Sitze wählten; ja wenn irgend ein solches Insect von ohngefähr daran kam, so entfernte es sich augenblicklich wieder von demselben. 375,15 Muschenbröck sah stets 〈…〉 1670)] Musschenbroek Introductio, Bd. II, S. 680, § 1670. De Proprietatibus Lucis Generalibus. § 1670: Dum Lux Solis per foramen rotundum in alium locum tenebrosum se infundit, qui admodum longus est, & Ae¨ris æque densi per totam longitudinem plenus recta pergit, & in tabula valde distanti rotundam pingit Solis imaginem, distantiæ proportionalem, nequaquam se lite1400
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raliter in rotundum undarum instar diffundendo: Proinde Lux non movetur, veluti Sonus in Ae¨re, aut undæ in fluido, uti ab Hugenio, & postea a nonnullis inclytis assertum Philosophis. Lucem quoque recta incedere, umbræ post corpora projectæ evincunt. 〈…〉 375,23 Obeck’s Wasserhose 〈…〉 92)] Blumhof, Osbecks Nachricht, S. 92–94. Bericht von einem Orkan und den Schäden, die der Sturm am 4. September 1793, einem Tag vor der Sonnenfinsternis, angerichtet hatte. 375,26–28 P a l l a s 〈…〉 86.] Pallas, Schilderung Tauriens, S. 86–134. Die Quelle ist in der Anm. angegeben: Tableau physique et topographique de
la Tauride tire´ du journal d’un voyage fait en 1794 par P. S. Pallas. a` S. Petersbourg. 1795. gr. 4. 375,37–38 Die Granitfelsen 〈…〉 einer] Pallas, S. 132–133. Eine solche Lage des Urfelsens in einer Ebene ohne eine Bedekung von Lagern einer zwoten oder dritten Bildung, die nur den Umkreis vornemlich auf der Mitternachtseite einnehmen, verbunden mit dem steilen Abhange der Granitlager gegen das Meer und die niedrige Ebenen von Perekop, bis wohin die Kalkflöze Tauriens eben so abschüssig sind, endlich die Zerrüttungen, welche diese Granitlager erlitten zu haben scheinen, könnten den Gedanken sehr wahrscheinlich machen, daß ein Ganzes von Urgebirgen, mitternächtlich vom schwarzen Meere, welches ehemals von beträchtlicher Höhe war, sich in Zeiten, die weit älter als die Geschichte sind, in einen der Abgründe versenkt hat, welche unser Erdball vom Anfang an in seinem Innern hat, und zu einer niedrigen Plattform geworden ist. 376,1–2 Priestley 〈…〉 143)] Priestley, Versuche und Beobachtungen. Die allervollkommenste Zertrennung des Quecksilbers brachte ich mit dem Weineßig hervor. Ich durfte das Quecksilber nur ganz wenig in dieser Säure herumschütteln, so zertheilte es sich in die kleinsten Kügelchen; diese schienen auch nicht wieder zusammenfliessen zu wollen, wenn ich schon die Phiole sehr erhitzte. (Bd. I, 1780, S. 143.) 376,7–9 P r i e s t l e y 〈…〉 hat.] Priestley, Versuche und Beobachtungen. In dem Abschnitt Die entzündbare Luft wird durch die Hitze in Röhren von Flintglase zersetzt (S. 281–288) beschreibt Priestley Versuche mit Glasröhren, die er mit ’entzündbarer Luft’ gefüllt und erhitzt hatte. So oft ich diesen Proceß mit entzündbarer Luft in Röhren von Flintglase anstellte; so bemerkte ich, daß die Stellen, die ich in die Flamme gebracht hatte, gemeiniglich schwarz gefärbt waren. Ich gab aber auf diesen Umstand nicht sonderlich Achtung, sondern hielt ihn für etwas zufälliges. 〈…〉 (S. 283.) Nach weiteren Versuchen kam er zu dem Schluß: Da ich 1401
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mich nunmehro vollkommen überzeugte, daß die Schwärze der Röhre gewiß davon herrührte, daß die in derselben vorhandene entzündbare Luft darin erhitzt und verhindert worden war, sich auszudehnen; so schritt ich gleich zur Prüfung der Beschaffenheit dieser Luft. 〈…〉 (S. 284.) Da ich nun durch diese Glasröhren eine vollkommene Zersetzung der entzündbaren Luft zuwege gebracht hatte; indem sich das darin vorhandene Phlogiston mit dem Bleiglase verband; so hielt ich dafür, daß wenn irgend einige Säure in der Mischung dieser Luftgattung gewesen wäre, sie sich daraus würde losgemacht und in der Röhre gefunden haben. (S. 288.) 376,24–28 P e r o l l e macht alberne Einwürfe 〈…〉 kann] Vgl. Perolle’s Bemerkungen zu Chladni 1799; WAA II, S. 168–169 u. Erl. 376,33–34 R i c h t e r ü b e r d i e 〈…〉 9 Stück] Richter Gegenstände der Chemie, St. 9, 1798. Die folgenden Eintragungen beziehen sich auf dieses Werk. 376,34–35 Neutralitätsverhältnisse 〈…〉 1–64.] Richter, Ausforschung
der Neutralitätsverhältnisse zwischen Metallen und Säuren, ingleichen zwischen erstern und dem Lebensluftstof. § I–XV. (S. 1–63.) 376,36 Mächtigkeitstabellen für metallische Auflösungen – 96] Richter, § XVI–XIX. Fortsetzung der Betrachtung über die Lebensluftstoffung elementarischer verbrennlicher Stoffe. § XX–XXIII. (S. 75–96.) 376,37–38 Darstellung der komplettirten 〈…〉 – 156.] Richter, Darstellung der complettirten Reihen specifischer Lebensluftstoffungen und specifischer Neutralitäten der Metalle. § XXIV–XXVIII. (S. 108–156.) 377,1 Ueber einige Gegenstände 〈…〉 – 221] Richter, Ueber einige Gegenstände der praktischen Chymie. § XXIX–XL. (S. 178–221.) 377,2 Ueber Edulcoration.] Richter, Ueber die Edulcoration. § XXXVII. (S. 214–221.) Edulcoration ist Aussüßung. 377,2 Citronensäure] Richter, Bequeme
und vortheilhafte Methode die Citronensäure aus faulen Citronen zu scheiden, desgleichen das citronisirte Eisen zu bereiten, ein neutrales lindes Eisenpräparat, welches sich sehr leicht im Wasser auflöset und luftbeständig ist. § XXXIX. (S. 224–232.) 377,5 S m i t h’ s Beob: 〈…〉 45)] Smith, Augenbau der Vögel, S. 45–47. Vgl. auch den engl. Beitrag Observations on the Structure of the Eyes of Birds, S. 263–268. 377,6–7 S c h m i d t’ s Formel 〈…〉 110).] Schmidt, Expansivkraft des Wasserdampfs, S. 109–111. Es ist folgendes: e = tm, , wo e die Expan-
sivkraft des Wasserdampfes, t den Reaum. Wärmegrad, und m einen 1402
Gedächtniskrücke zur Physick und Chemie
veränderlichen Exponenten bedeutet, welcher eine Function von t ist. Bey 80° ist m = 1,81, und nimmt mit jeden 10 Graden der Wärme um 0,05 ab und zu. (S. 110–111.) 377,8 Sartorius’s 〈…〉 113.)] Sartorius, Nachricht von Sandmergelstein, S. 113–119. Sartorius hatte den Sandmergel am Leutrabach bei Jena entdeckt. Er hatte am Sandmergel, nachdem er gerieben worden war, ein sehr starkes Licht beobachtet. 377,8–10 Durch Reiben entstand 〈…〉 schien.] Alle Steine, einschließlich der Sandmergel, leuchteten, wenn sie mit Eisen, oder aneinander gerieben wurden. Der Flözkalk leuchtete mäßig, wenn er mit einem Eisenstäbchen gerieben wurde. Nahm Sartorius aber ein zweites Stück dieses Kalks und rieb es an den ersten, so entstand ein helleres Licht, feurige Funken stoben umher und man hörte ein deutliches Knistern, das von dem durch das Reiben verursachte Geräusch verschieden war. Da die beiden aneinander geriebenen Stücke aus Kalk waren, war nicht Elektrizität die Ursache des Knisterns, auch das Elektrometer bestätigte diese Vermutung. Das Knistern wurde vielmehr durch das Losspringen von kleinen Steinchen verursacht. Da der braunrote Schuppengips beim Reiben mit dem Eisenstäbchen leuchtete, und zwar umso stärker je dunkler die Farbe war, schrieb Sartorius das Leuchten dem Pigment zu. 377,14–15 Seguins neues Gazometer 〈…〉 S 471] Seguin, Korrespondenznachricht, S. 471–472. S e g u i n hat dem National-Institute die Beschrei-
bung eines neuen G a z o m e t e r s vorgelesen. Es empfiehlt sich durch seine große Simplicität, und durch die vortheilhafte Einrichtung, daß man bey der Operation auch abwesend seyn kann. Eben dieser Naturforscher hat dem Institute eine Arbeit vorgelegt, die ihm mit L a v o i s i e r gemeinschaftlich ist, nämlich über den chemischen Prozeß des Athemholens. Er macht darin die merkwürdige Thatsache bekannt, daß wir bey der Respiration des Sauerstoffgas nicht mehr davon zersetzen, als wenn wir atmosphärische Luft athmen: woraus denn folgt, daß die letztere so viel Sauerstoffgas enthält, als wir durch Athemholen verzehren können. 377,30–31 H. Göttling meint 〈…〉 hat.] Göttling, Beytrag 1794, S. 125. Der S t i c k - oder S a l p e t e r s t o f f ist vorzüglich in dem nicht einathembaren Theil der atmosphärischen Luft vorhanden, wo er sich mit Wärmestoff verbunden als bleibend-elastische Flüssigkeit befindet, er ist auch als Bestandtheil in den Körpern des Pflanzen- und Thierreichs, aber vorzüglich in den letztern vorhanden. Mit dem Sauerstoff verbindet er sich zu Salpeterluft und zu Salpetersäure, und mit dem Wasserstoff setzt er flüchtiges Laugensalz zusammen. 1403
Kommentar
Meinen Erfahrungen zufolge muss der Stickstoff aus der Reihe dieser einfachen Stoffe gänzlich herausgeworfen werden, ich kann ihn nicht annehmen, da mir Versuche gezeigt haben, dass dasjenige, was bisher unter dem Namen Stickluft in der Atmosphäre angenommen worden ist, nichts anders seyn kann, als eine Zusammensetzung aus Sauerstoff und Lichtstoff. (S. 126.) 378,27 Scherers Journal III)] Nicht ganz eindeutige Angabe. Im Bd. III des AJCh findet sich drei Aufsätze, Humboldt’s Beobachtungen über die Absorbtion des Sauerstoffs vermittelst der Erden (2. Jg., Heft 13, Julius 1799, S. 217–245); Van Mons, Bestätigung dieser Entdeckung durch Erfahrungen (S. 245–246), sowie Bestätigung dieser Entdeckung durch ältere Erfahrungen (S. 246). 378,31 neues] Daneben Skizze eines Themometrographs 379,3–4 Vince’s Betrachtungen 〈…〉 35)] Vince, Theorie der Bewegung, S. 35–44.
Die Erfahrung 〈…〉 bewegen] Vince, Eine vertikale Spindel, wie bey der Erdwinde, wird in einem Rahmen so gehalten, daß sie sich ohne merkliche Reibung um ihre Axe drehen läßt. Diese ist mit zwey seidenen Fäden umwunden, die so angebracht sind, daß, man mag ziehen an welchem man will, die Spindel immer nach ein und eben derselben Gegend um ihre Axe gedreht wird. Diese Fäden laufen von der Spindel in waagrechter Richtung aus, legen sich auf ein paar seitwärts befestigte Rollen und hängen von denselben senkrecht herab, wo sich zugleich an ihren untern Enden Waagschalen befinden. In diese Schalen kann man gleiche Gewichte legen, die an den Fäden ziehen und der Axe eine gleichförmige Geschwindigkeit geben. Am obersten Ende der erwähnten Axe sind 4 waagrechte, übers Kreuz gelegte, Arme befestigt, an deren Ende papperne oder zinnerne Platten so angebracht sind, daß sie sich in jeden Winkel gegen die Horizontalfläche stellen lassen, und auf solche Art das Ansehen von horizontalen Windmühlenflügeln bekommen. Bewegen sich nun diese in einer Flüßigkeit, deren Widerstand man bestimmen will, so legt man aufs neue, gleiche Gewichte in die Waagschalen, bis die Axe mit ihren Flügeln wieder eine gewisse gleichförmige Geschwindigkeit bekömmt; die Summe dieser Gewichte wird den Widerstand bey der vorhandenen Geschwindigkeit anzeigen. (S. 43–44.) 379,17 Walker 〈…〉 48)] Walker, Art künstliche Kälte zu bereiten, 379,5–7
S. 47–56.
1404
Gedächtniskrücke zur Physick und Chemie
379,19 Wootz 〈…〉 64.] Pearson, Von einer besondern Stahlart, S. 64–66. 379,23–25 Yelin 〈…〉 giebt.] Yelin, Lehrbuch der Experimental-Natur-
lehre. Ich habe gefunden, daß, wenn man durch eine stark verkalkte eiserne glühende Röhre Wasserdämpfe streichen läßt, man anfangs schlechte brennbare Luft, zulezt ein dem Stikgas ganz ähnliches Gas bekomme. Ein Gemenge aus etwa 11 Unzen Wasserstoffgas und einer Unze Säurestoffgas, wurde in einem gläsernen starken Kolben mittelst des elektrischen Funkens zur Entzündung gebracht, und in dem Rückstande verlöschte ein Licht, auch brannte er nicht mehr, wie Wasserstoffgas bei Berührung mit der athmosphärischen Luft. (S. XVII.) 379,26 Seine Tabelle der Gasarten Seite 210] Yelin. Die Tabelle auf S. 210 enthält eine Liste der Gasarten mit den alten und den neuen Bezeichnungen. Die »dephlogistisirte Luft« ist mit »Säurestoffgas«, die »phlogistisierte Luft« mit »Stickgas (azotisches Gas)« ersetzt. (S. 210.) 379,26–27 seine Vergleichung der Thermometerskalen S. 302.] Yelin.
Die Vergleichungstabelle der vier gebräuchlichsten Temperaturscalen liefert den Vergleich und auch eine Erklärung der Skalen von Reaumur, Fahrenheit, de l’Isle und Celsius. (S. 302.) 380,1–2 steht vielleicht 〈…〉 S 129] Baader, Vom Wärmestoff, seiner Vertheilung, Bindung und Entbindung, S. 129–130. 380,4–5 D a t a dazu 〈…〉 bey Crell] Crell, Die Verschiedenheit der specifischen Wärme, S. 64–77. Ders., Ableitung der Quelle des Wärmestoffs, S. 166–167. 380,13 nach dem Mar: Gesetze] nach dem Mariottischen Gesetz, vgl. Sachwortregister, WAA II, S. 550. 380,22 Areometer] Vgl. Arnim, Beschreibung eines Areometers 1799; WAA II, S. 46–50 u. Erl. Sachwortregister, WAA II, S. 528. 380,29 Bergmannisches Journal.] Neues Bergmännisches Journal. Bd. II, 1799. 380,30–31 Lampadius schließt daraus 〈…〉 entstanden.] Lampadius, Vermischte chemische Bemerkungen, S. 349–356. 〈…〉 Vulkanische Pro-
dukte liefern (wenn sie anders nicht etwas verwittert sind) bey der Wiederschmelzung kein Wasser; hingegen geben die auf dem nassen Wege entstandenen Fossilien bey ihrer Schmelzung immer Wasser. So liefern alle Arten der Obsidiane, der Perlstein, Pechstein, Feldspath, Basalt, die ich absichtlich in dieser Hinsicht untersuchte, Wasser. Am wenigsten der Feldspath, am mehrsten aber der Obsidian. (S. 355.) 380,32–33 Ferner bemerkt er 〈…〉 werden.] Lampadius, Vermischte chemische Bemerkungen. 〈…〉 Sobald nämlich ein im Wasser aufgelösetes 1405
Kommentar
Farbenpigment mit der Auflösung des Bleyes in Essigsäure in Verbindung kommt, so schlägt sich der Färbestoff mit dem Bley und Essig zu Boden, und bildet so im Wasser unauflösliche an der Luft beständige Farben. (S. 355–356.) 381,1–3 Zu Moutiers 〈…〉 kristallisiert] Saussure, Nachricht von dem Eisenbergwerke, S. 316–348. Saussure hat auf seinen Reisen das Bergwerk von Saint-Georges und die Saline von Mautiers besucht und beschreibt an der von Arnim angegebenen Stelle die dort angewendete Methode der Salzgewinnung. Saussure berichtet, wie man ohne Feuer durch Verdunstung des Wassers das Salz herstellt. (S. 341–343.) 381,22 L a m p a d i u s über 〈…〉 Vorrede] Lampadius, In seiner Vorrede zu den Versuchen und Beobachtungen berichtet Lampadius über seine Untersuchungen zur Elektrizität, die er mit isolierten Gläsern und Metalldrähten anstellte, die das Elektrometer zum Divergieren brachten. 381,27–28 Marum glaubte einst 〈…〉 können.] Van Marum, Abhandlung über das Elektrisiren, S. 78–80. 381,27 Marum – ] Vmtl. van Marums Aufsatz Versuche, welche beweisen, daß die Kohle Wasserstoff enthält. (S. 100–108.) 382,6 Elektrometer] Daneben Skizze eines Elektrometers 382,20–22 Herr Bohnenberger 〈…〉 verhindre.] Bohnenberger, Beyträge, II. In dem Teil Erläuternde und berichtigende Anmerkungen zu Priestley Geschichte der Elektrizität (S. 1–178.) erwähnt Bohnenberger George Adams Versuch über die Elektrizität: worin Theorie und Ausübung die-
ser Wissenschaft durch eine Menge methodisch geordneter Experimente erläutert wird; nebst einem Versuch über den Magnet. (Leipzig 1785, S. 83). Adams hatte eine elektrisch geladene Flasche unter die Glocke einer Luftpumpe gestellt und beobachtet, daß die Elektrizität, nachdem die Glocke ausgeleert war, in Gestalt eines sehr hellen Strahlenkegels aus dem Drat der Flasche herausging und dem Beleg zuströmte, bis die Pumpe völlig luftleer war. Zu diesem Zeitpunkt war auch die Flasche entladen. (S. 19.) Üb. von Adams, An essay on electricity, explaining the theory and practice
of that useful science; and the mode of applying it to medical purposes. With an essay on magnetism. London 21785. 382,32–383,4 Comus erfand 〈…〉 539] Comus, Expe´riences electriques, S. 529–530. Cette machine simple consiste dans une aiguille en cuivre, traverse´e au centre d’un axe, comme celles qu’on emploie pour avoir l’inclinaison de l’aimant. On pose cette aiguille au centre d’un cercle vertical, divise´ depuis ze´ro, a` l’horison, jusqu’a` 90 degre´s au nadir du cercle: on isole cet appareil, ensuite on l’e´lectrise; l’aiguille alors fait 1406
Gedächtniskrücke zur Physick und Chemie
plusieurs tours & oscillations, & finit par se fixer a` quarante-neuf degre´s d’inclinaison a` Paris; dans les autres endroits, elle a marque´ de meˆme la hauteur du poˆle. Le point ou` cette aiguille doit se reposer, est toujours le centre des diffe´rens tours & oscillations qu’elle de´crit avant son repos. (S. 529–530.) Krünitz, Oekonomische Enzyclopedie 1773–1858, beschreibt das Gerät und gibt auch die Quelle zu Comus an. Platrometer ist ein Werkzeug, welches vermittelst der Electricität die Oerterbreite aller Städte und Oerter angibt. Comus erfand und beschrieb (Rozier Journal de Physique 1776.) dieses allgemeine Platrometer im Jahr 1776. Es besteht aus einer kupfernen Nadel, die queer über dem Mittelpunkt einer Achse, wie die Nadel liegt, welche man zur Ausfindung der Inclination der Magnetnadel zu brauchen pflegt. Man legt diese Nadel in den Mittelpunkt eines Vertikalzirkels, der von der Horizontnulle bis zu 90 Graden des Zirkelnadirs abgetheilt ist. Man isolirt diese kleine Geräthschaft, und hierauf electrisirt man sie. Alsdann macht die Nadel etliche Umläufe und Schwankungen, und bleibt für Paris auf 49 Grad Neigung in Paris stehen, welches die Lokalpolhöhe ist. Der Ruhepunkt nach ihren Umläufen und Schwankungen ist überall die Polhöhe des Orts (Halle fortgesetzte Magie II. B. 1789. S. 539. 540.) Bei der Quelle handelt es sich um Johann Samuel Halles Werk, Fortgesetzte Magie, oder, die Zauberkräfte der Natur, so auf den Nutzen und die Belustigung angewandt worden. Bd. II, S. 539. An der angegebenen Stelle befindet sich der Eintrag zu Comus. 383,6–8 Gerstner macht 〈…〉 aufmerksam.] Gerstner, Theorie des Wasserstoffes, S. 179–248. Gerstner beschreibt die Vorrichtung, mit der er seine Versuche und Messungen angestellt hatte: An die Welle eines Wasserrades
wird eine Schnur befestiget, das andere End derselben wird über eine Rolle gezogen, und daran ein Gewicht gebunden, welches das Wasser, indem es an die Schaufeln des Rades anstößt, und das Rad sammt der Welle in Umlauf bringt, in die Höhe ziehen muß. Wird nun der Zustand der gleichförmigen Bewegung abgewartet, so verhält sich, gemäß statischen Gesetzen, der D r u c k o d e r S t o ß d e s Wa s s e r s a n die Radschaufeln, zum angehängten Gewichte, wie der D u r c h m e s s e r d e r We l l e , z u m D u r c h m e s s e r d e s R a d e s . Es sind aber viele Umstände vorhanden, welche auf das Resultat dieser Proporzion Einfluß haben, und verhindern, daß man aus dergleichen Versuchen, die gewöhnlich im Kleinen angestellt werden, auf große Wasserräder keinen sichern Schluß machen kann, wenn man nicht von einer Theorie geleitet wird, welche alle Umstände gehörig auseinander 1407
Kommentar
setzt, jeden für sich selbst vorher bestimmt, und durch dergleichen Versuche bloß ihre Bestätigung erhält. (S. 182–183.) 383,17–19 Ein Surrogat 〈…〉 99] Surrogat für Galläpfel. Der Apotheker Trömer fand in den Auswüchsen oder Knoten der Eichenwurzeln, die durch einen Stich eines Insekts, das seine Eier dort ablegt, entstehen, eine Substanz, die mit Eisenvitriol gemischt, eine schöne schwarze Tinte liefert. (Sp. 1288.) 383,17 Tämain] vmtl. verschr. statt Trömer 383,35 L-ORS] Zwischen L und Q R S ein Blatt herausgerissen 384,1–2 Mayer beweist 〈…〉 lassen,] Johann Tobias Mayer, Gesetze und Modificationen; Arnim, Electrische Versuche 1800; WAA II, S. 246 u. Erl. 384,15 Sacchrometer Busch] Busch, Saccharometer ist ein hydrostati-
sches Werkzeug, das mit der Salzspindel viel Aehnlichkeit hat, aber weit zusammengesetzter ist. Es dient dazu, die Schwere der Würze, den Gehalt und die Stärke des Biers zu untersuchen und wird als eine Art Senkwaage angewandt. Der Erfinder dieses Werkzeugs ist Johann Richardson in England, der es 1784 bekannt macht. (Bd. VI, S. 1.) 384,16 Platrometer Busch] Busch, Platrometer, Gerät, welches durch Elektrizität die Ortsbreite aller Städte angibt. Erfunden von Comus 1776. Es besteht aus einer kupfernen Nadel, die queer über dem Mittelpunkt einer Achse, wie die Nadel, liegt, welche man zur Ausfindung der Inclination der Magnetnadel zu brauchen pflegt. Man legt diese Nadel in den Mittelpunkt eines Vertikalzirkels, der von der Horizontnullen bis zu 90 Graden des Zirkelnadirs abgetheilt ist. Nachdem man diese Gerät isoliert hat, elektrisiert man es. Die Nadel bleibt dann z. B. auf 49 Grad stehen (Paris). Der Ruhepunkt ist die Polhöhe. (Bd. V, S. 221.) 384,18–19 Prüfung der Bemerkungen 〈…〉 Kant] Am 15. Juli 1798 findet sich im Protokoll der Beschäftigungen der Freunde freyer Untersuchung der Eintrag Kommentar über Garve’s Bemerkung im III Theile der Versuche Seite 1, als Einleitung. (WAA XXX, S. 218 u. Erl.). Am 27. Februar 1799 berichtet Arnim über Neunter Brief über die Widersprüche und
Inkonsequenzen in H P Kants Schriften zur Darstellung des wahrhaft philosophischen Geistes der acht ersteren. Das vorliegende Fragment lässt darauf schließen, dass sich Arnim mit den von Garve in den Göttingischen Anzeigen und der Allgemeinen Deutschen Bibliothek veröffentlichten Rezensionen zu Kants 1783 erschienenen Kritik der reinen Vernunft beschäftigt hatte und darüber referierte. (WAA XXX, S. 220 und Erl. S. 622–623.) Vgl. dazu Lutz Hennig-Pietsch. Topik der Kritik. Die Auseinandersetzung um die Kantische Philosophie (1781–1788) und ihre Metaphern. Berlin/New York 2010.
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Achim Arnim Gedächtnißkrüke für Physick und Chemie
Achim Arnim Gedächtnißkrüke für Physick und Chemie H: GSA 03/354. Wie 03/352 und 03/353 ist das Notizbuch eine Materialsammlung und als enzyklopädisches Werkchen aufgebaut (vgl. das Alphabet aoR der Seiten). Es besteht aus Notizen zu naturwissenschaftlichen Aufsätzen, Berichten über eigene Experimente, eigene Bemerkungen zu den Arbeiten anderer Naturforscher und bibliographischen Angaben. Durch Unterschiede in Tinte und Schriftduktus können Arnims Arbeitsgänge nachvollzogen werden. Wenn auch nicht im Einzelnen datierbar, ist doch zu sehen, wie er die Eintragungen ergänzte. – Buch. Deckel ca. 205 x 170 mm; Blätter ca. 200 x 166 mm. Dicke ca. 55 mm. 256 Bl. 1 loses Bl. ca. 178 x 105; auRl foliiert 253. – Einband aus dicker Pappe, grau bezogen; stark abgegriffen und zerrissen; Buchrücken fehlt. Bl. derbes geripptes Papier. Einzelne Bl. sind ausgerissen. – Tinte. – WZ: Bekrönter Adler im Falz; VANDERLEY im Falz. Fremdeinträge: Äußerer Deckel aoRr Bleistift 254 U.; innerer Deckel quergeschr. aoRr 214/18. auRl in roter Schrift 144; Blätter auRl foliiert mit Bleistift 1–256. Besonderheiten: 256 Bl., nicht alle beschr., einige fehlen (herausgerissen). Alphabet mit Großbuchstaben arR der Seiten. Zwischen S 40 und 41 und 161 und 162 ein unbeschriebenes und unfoliiertes Blatt. Kommentar: Um den Charakter und die chronologische Folge der Eintragungen des Notizbuchs zu erhalten, wurden die mit Einweisungszeichen versehenen Textfragmente auf den Seiten belassen, auf denen sie eingetragen wurden. Im Kommentar wird darauf verwiesen. Nur in einzelnen Fällen, in denen der Sinnzusammenhang hergestellt werden musste, wurden die meist kurzen Texte zusammengestellt (Saussure: S. 90r–90v.) Vgl. auch hier die einzelnen Kommentare. Offensichtliche Schreibfehler wurden im Fließtext verbessert und in den Anmerkungen vermerkt.
1409
Kommentar
Varianten 385,6 ist] aus er 385,7 Jeweilig] je aus jen 385,15 die] H die die 385,17 Einzelnen] über gestr.
Ganzen Lampadius 〈…〉 gelungen] arR nachträglich eing. 385,26 3080] aus 3060 385,26 0,828] aus 0,918 385,27 385] alR der Zahlenkolumne 386,5 Glasplatte] danach gestr. legt 386,9 der] danach gestr. ent 386,12 schwimmen] s aus n 386,15 S. 101] üdZ eing. 386,17 untersucht] aus sch 386,19 Goldfeile] feile aus fein 386,20–21 der Amalgamirung] üdZ eing. 386,24 Schultz] aus Ser 386,26 14] danach gestr. Vincquedes 386,34 einen] erstes e aus v 386,36 dem] über gestr. mit 386,36 ergeht] e aus g 387,2 Gläser] G aus 〈x〉 387,2 ihren] ih aus ei 387,7 nun] aus nur 387,7 abtröpfelt] lt korrigierend angefügt an e 387,14 wohl] üdZ 387,16 können] danach gestr. da wir doch nicht ob nicht eben so v 387,17 Gewässer] G aus 〈x〉 387,17 wenn] w aus gr 387,22 viel] über gestr. wenig 387,27 S] Lücke im Text 387,30 wollen] w aus s 387,34 davon] a aus 〈x〉 387,36 wahrscheinlich] sch verschr. 387,38 Seyfert] ey aus Sei 388,6 ätzendes] s aus n 388,12 der] danach Lücke 385,22–23
1410
Achim Arnim Gedächtnißkrüke für Physick und Chemie
388,23 388,27 388,28 388,32 388,33 388,35 388,37
T ] T aus p soviel] viel wahrscheinlich verschr. fiel um] üdZ Reil’s Archiv] üdZ eing. Schmidt] aus Ueber Adhäsion] danach gestr. H Schmidt widersprechen] über gestr. ein Widerspruch gegen
davor ungestr.
sey 388,37 den] aus die 389,1 erklärt] er aus g 389,2 dies] Schluß s aus langem s 389,4 gegenseitig,] danach gestr. ab 389,5 für ein] über gestr. kann 389,7 Umgekehrte] U aus u
der Schwere] der Schwere aus Rechten bey] aus m 389,21 jeder] mit neuer Tinte über schwaches jeder 389,26 Ausdehnung] danach gestr. des 390,3 Journal] danach Lücke 390,6 das] aus den danach gestr. Sauerst 390,7 indem] in aus we 390,8 das] aus den 390,9 a c i d e ] a aus 〈x〉 390,10 zwar] ar aus ef 390,13 weggenommen] aus weggeg 390,21 zweifelt] danach gestr. zwey 390,23 das] aus der 390,24 der] aus seiner 390,28 Umhüllung] aus Umb 390,29 aber] davor gestr. h 390,29 mit] danach gestr. atm 391,9 erst] üdZ 391,10 dunkel] üdZ 391,12 Grüne] G aus g 391,20 warmen] w aus k 391,21 Phosphor] aus Stan 391,24 sind.] daneben Zeichnung 391,25–26 Im Gnomon 〈…〉 Bindfaden] rechts neben 389,12 389,19
1411
der Zeichnung eing.
Kommentar
391,33 elektrisirten] e aus E 392,6 Er] E aus e 392,9 Ausdehnungen] A aus L 392,10 trockenen] üdZ eing. 392,10 die] aus das 392,16 Hauptfehler] aus Hauptfehlen 392,17 sie] aus es 392,17 sie] aus es 392,21 der] aus die 392,22 Erde] aus er 392,25 Bleydrahts] Bleyg 392,38 E c q u i d ] aus E s 392,38 e x s i s t e r e ] aus e 〈xxx〉 393,7 U n a t a n t u m ] aus U n a m 394,5 der] aus dess 394,12 Auflös:] rechts daneben Zeichnung 394,14 man] üdZ eing. 394,14 dem] aus der 394,14 Winkel] aus Ma 394,25 s i n ] danach gestr. P C a 394,26 a P C ] danach gestr. sin P C a : 394,27 weitläufige] aus weitläuft 394,29 perpentikulär] aus perk 395,8 zugleich] zu aus inn 395,9 werden.] daneben Zeichnung 395,13 Weimar] W aus der 395,14 bey] in 395,14 Halle] danach gestr. so 395,15 Braunkohlen] aus Braunen 395,16 59] danach gestr. es 395,16 die] aus das 395,20 Zusammenhangs] Z aus V 395,22 die] danach gestr. bitu 395,26 indem] danach gestr. von dem 395,32 Salzlauge] Salz aus Kalk 396,10 das] aus die 396,11 wirkt] üdZ Einweisungszeichen Text in der Mitte der S. eing. 396,11–13 Die Erscheinung 〈…〉 erklären] zum Einweisungszeichen gehöriger Text
1412
Achim Arnim Gedächtnißkrüke für Physick und Chemie
396,11 Rumford] aus G 396,18 doppelte] d aus p 396,31 der] aus in 396,32 angeht] aus m 397,3 vorhergegangene] danach gestr. Tempe 397,4 thierischen] darüber menschlichen 397,5 Erwärmung] E aus V 397,5–6 oder Erkältung] üdZ eing. 397,8 die] danach gestr. chemis 397,9 Eintheilung] danach gestr. wird daher 397,12 assimilirt] Ta n n i n darüber mit anderer Tinte 397,18 Fourcroy] darüber verwischt mit schwacher Tinte
Ueber die Wirkung des 397,19 Zuversicht] danach gestr. die C die aus ein 397,22 dann] üdZ eing. davor gestr. so lange 397,24 Wir] danach gestr. unterscheiden zwischen 397,25 den] aus die 397,27 einige Aetzmittel] über gestr. dergleichen 397,30 viele] über gestr. alle 397,31 thierischen] t aus T 397,32 wirken] danach gestr. Ueberhaupt 397,34 animalischen] üdZ eing. 397,34 die] aus ein 398,4 der] aus es 398,7–8 Fett 〈…〉 Kalkwassers] mit anderer Tinte eing. 398,9 Der] D aus E 398,10 bald] über gestr. dann 398,11 Spiesglas] üdZ über gestr. Fast unendlicher 398,11 Kein] über gestr. Fast unendlicher 398,13 Niederschlag] aus Niederl〈xxx〉 398,15 (] danach gestr. nicht 398,17 Niederschlag] aus n 398,22 gar] danach gestr. nicht mehr 398,24 Zuckersäure –] danach gestr. weisser 398,26 dem Stoff] aus der 〈xx〉 398,27 ätzendem] aus altw üdZ 398,31 E n c l y 〈…〉 125] über gestr. und Fo und Fourcroy haben aus dem 1413
Kommentar
zieht] üdZ unter gestr. S III 125 den] aus sein des] aus jene als] danach gestr. ihnen Wasser Feuchtigkeit durch Entzug] üdZ Fourcroy] üdZ über gestr. jener daß] aus die entreist] danach gestr. aber nicht n aus f die Ich legte aus kon das zur aus vo Prüfung Aber aus a aus d den Versuchen des erstern, erhellt das noch nicht unmittelbar, diejenigen allein, daß Kalkerde üdZ zu grosser Kalkerde in das Vermögen aus es ver der F wo die aus das Auflösung 398,35 mochte] aus mochtet 399,1 Kalksalz] davor gestr. aus gr 399,1 so] danach gestr. last 399,2 eine] danach gestr. best 399,3 verhinderte] aus verm 399,3 ich] i aus I 399,5 〈xxx〉] üdZ 399,5 Loth] danach gestr. Wolle 399,5 gesponnene] alR üdZ eing. 399,6 ließ] über gestr. setzte 399,6 Kalkmilch] aus Kalkw 399,6 das] aus die 399,7 durch,] danach gestr. und d 399,7 und] aus von 399,23 die] aus me 399,27 würde] w aus st 399,29 dasselbe] üdZ eing. 399,30 u.s.w.] danach gestr. Löst es 399,33 Gewichte] aus Gefr 399,33 daß] aus ab 399,34 sauerstoffreichere] sa aus 〈xx〉 399,36 durchsichtig] mit neuer Tinte über 〈xx〉 399,37 nämlich] danach gestr. durch 399,37 wegen 〈…〉 zurückwerfen] üdZ 400,8 Harmonika] m aus k 400,13 51″] verb. aus 15 398,31 398,31 398,31 398,33 398,33 398,33 398,34 398,34
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Achim Arnim Gedächtnißkrüke für Physick und Chemie
400,27 ndn] aus 2ndn 400,27 vdv] aus 2vdv 400,27 2xy] aus 42xy 401,6 Pontons] P aus S 401,11 Feuer] F aus f
= 2]
401,13
arR
dx] in der Mitte der S. 2 vdv] in der Mitte d. Zeile sie] danach gestr. damit d aus gl 2 r d r ] arR Bewegung] Be aus Wirk die] danach gestr. Neigu Lichtes] davor gestr. Talg 402,22 zum Dochte] üdZ 402,23 flüssigen] aus B 402,25 sinnreich] aus sinnbil 402,33–34 Ferner 〈…〉 Schr.] untereinandergeschr. nach El: auf der rechten 401,16 401,19 401,20 401,23 401,26 401,29 402,20
Seite des Bl.
Die] aus Den 402,38 Metall] üdZ eing. 403,6 Herrn] üdZ Einweisungszeichen 403,8 Eises,] danach s 403,9 mit] üdZ 403,9 dem] aus das 403,19–20 Daß Eis 〈…〉 21.] üdZ eing., 402,34
gehört zu den letzten beiden Zeilen
r
von 49 403,21 403,22 403,29 403,29 403,30 403,32 403,36 403,36 403,37 403,37 403,37
De Loys S 292] üdZ über Zerschlagen Bohrer] aus Bohren Metall] üdZ gewinnen] danach gestr. an mit] aus de zweyer] aus einer Zu] darüber gestr. Marat’s des] aus der nach] aus in in] üdZ den] aus die 1415
mit dunklerer Tinte eing.
Kommentar
404,1 schien] aus schlugs 404,10 Wie] vor Wie das Einweisungszeichen von der vorigen S. Der Text wird eingefügt in den Text auf 50r. 404,11 zu] aus die 404,15 u Vermischung] üdZ 404,20 Geschwindigkeit] danach gestr. neben 404,22 Unser] danach gestr. Geschmack ist zwar 404,22 Sinneneindrücke] eindrücke üdZ 404,23 ist] aus sind 405,4 Versuchs] aus Versuches 405,4 guten] aus gutes 405,4 neuen] aus neues 405,4 Condensator] aus E 405,7 Berührung] danach gestr. gebracht,
ein] aus einen gebracht.] daneben Zeichnung 405,11 übrige] ü aus Ue 405,12 Eingedickte] aus e 405,17 aneinandergeriebenen] üdZ 405,18 erwärmtere] danach gestr. jen 405,26 dann] aus das 406,2 die] aus der 406,7 unter] aus er〈xx〉 406,8 Zeiten] udZ in der Mitte eing. 406,9 Troostwyck] aus Troostwick. 406,17 Kupferauflösung] üdZ daneben Zeichnung 406,19 Ring] danach gestr. salze 406,27 machen] aus macht 406,28 zuweilen] üdZ 407,11 beweist] aus beweisen danach gestr. scheint 407,12 muß,] danach gestr. daß 407,13 die] aus bis 407,13 Blasen] üdZ eing. 407,28 da] aus das 408,1 des 〈Selben〉] mehrmals verb. üdZ eing. 408,5 wie] danach Lücke im Text 408,5–6 (Chemische 〈…〉 167)] üdZ 408,6 Azotgehalt] Azot über gestr. Sauerstoff 405,8 405,8
1416
Achim Arnim Gedächtnißkrüke für Physick und Chemie
408,8 Gewichtsbestimmungen] danach Lücke im Text 408,9 dem Gewichte nach] üdZ eing. 408,9 lehren] aus zei 408,14 welchem] aus welchen 408,16 sehen,] danach gestr. daß 408,17 Physiker] udZ Einweisungszeichen Text üdZ eing. 408,17 (Journal 〈…〉 130)] üdZ eing. 408,18 Verwandtschaften] w aus s 408,20 das] aus sie 408,20 Ein Tropfen] aus Bey der 408,21 getropft] aus geworf danach Lücke im Text 408,28 etwas schnelleren] über gestr. langsamen 408,30 S] Lücke im Text 408,30 daß] aus das danach gestr. das aus er
so] aus se Journal] J aus ( 408,37 seyn] se aus we 408,38 wie] danach gestr. dieses 408,38 dieses] danach gestr. zu sehr 408,38 eine] üdZ 409,5 511)] daneben Einweisungszeichen Text im unteren Viertel der S. 409,5–15 Destillirte 〈…〉 vermehrt.] durch Einweisungszeichen eing. Text 409,5 Braunstein] H vmtl. verschr. Brennstein 409,6–7 von 〈…〉 Journal] üdZ und arR der Zeile 409,11 durch 〈…〉 Funke] üdZ 409,13 kein] verschr. Wort 409,14 ob] danach gestr. daher der 409,17 Engl] üdZ eing. 409,19 Voigt’s] üdZ Licht 409,20 sechsseitigen] aus sechseiten 409,23 ob] aus od 409,28 die] danach gestr. Weinfässer 409,28 gährenden] g aus Br 409,28 Brennfässer] fä aus fie 409,30 May 1800] üdZ eing. 409,39 Dinge] über gestr. Gegenstände 410,2 Raume] aus 〈xx〉d 410,3–4 man 〈…〉 Grenzen] üdZ eing. 408,30 408,32
1417
Kommentar
410,6 daß] danach gestr. er 410,6 daß] danach gestr. hier 410,7 freyen] üdZ eing. 410,12 daß] danach gestr. wir 410,13 das 〈…〉 ist] üdZ 410,15 Neutonianer] aus Sie darüber noch einmal 410,18 daß] danach gestr. gefärbte 410,19 Anziehung] danach gestr. dorth 410,22 aus] aus 〈xx〉 410,22 ausgef〈l〉ossnen] aus ausgef〈l〉ossnes 410,24 Frictions] Fric aus Frc 410,24 in] aus d 410,26 Magasin] Magas aus Magaz 410,29 des] H des des
der] aus die danach gestr. r das] aus die 410,32 leitendes] üdZ eing. 410,34 dem] aus der danach gestr. Berührung 411,1 Atmosphärische] aus a 411,4 gasförmige] üdZ 411,6 Salzsäure] vor s gestr. r 411,13 Zehntheile] davor gestr. Englische Linie 411,13 Englischen] aus Engll 411,16 Franz Füsse] üdZ 411,18 Beschreibung] über verwischt Mag 411,20 1777] aus 1776 411,21 Aussondern] A aus a 411,23 alle] aus als 411,24 bis zum Kochen] üdZ über gestr. stärker 411,24 wird] danach gestr. bis z 411,25 bloß] aus vo 411,26 warmes] üdZ 412,30 das] d aus D 413,14 u Lava] üdZ 413,17 ob] H ob ob danach gestr. sich 413,21 Wer sehr am Gewichte verliert?] üdZ 413,29 ermattenden] ermat aus erme 413,32 sie] aus sich 410,30 410,31
1418
B
Achim Arnim Gedächtnißkrüke für Physick und Chemie
413,37 wahrnehmen] w aus b 413,38 Scherer] danach gestr. Sollte 413,39 richtig] danach gestr. rich 414,4–5 und ein 〈…〉 in] üdZ eing. 414,10 eine] danach gestr. elektrische 414,12 auch] aus 〈sich〉 414,15 leicht] üdZ eing. 414,16 zwischen] danach gestr. bey 414,17 beyde] aus beyden 414,17 Metalle] aus Metallen 414,20 Kette] aus Ni 414,20 SchmiedEisen] Schmied üdZ eing. 414,21 Schmiedeisen] S aus E 414,22 Eisen] aus Es
Galvanismus] Galvanis: Schluß-s aus langem s angezinkt] g aus k 415,1 Fig I] daneben Zeichnung 415,2 Zuckte] Z aus w 415,2 Z ] aus b 415,2 a ] aus b 415,3 b ] danach gestr. nicht 415,3 a ] aus au 415,3 so] aus zu 415,5 Fig II] links daneben Zeichnung 415,6 Wenn] W aus w 415,7 Nerven] über gestr. Muskel 415,7 berührte,] danach gestr. doch nicht in zu grosser Entfernung 415,7 Muskel] aus Nerv 415,8 würden] aus wurden 415,14 Humboldt] danach gestr. zur 415,14 als] danach gestr. E über Re 415,14 betrachte] t aus v 415,16 eine 〈…〉 441] üdZ 415,19 F i g III] links daneben eine Zeichnung 415,20 mit] üdZ eing. 415,20 Wasser] danach gestr. zwischen 415,21 die Zuckung] aus es wenn 416,4 F i g IV] rechts daneben Zeichnung 414,23 414,34
1419
Kommentar
416,7 Fröschschenkel] schenkel üdZ eing. Fröschschenkel aus 416,9 dem] aus denn 416,9 legte] l aus 〈x〉 416,13 〈xxx〉] üdZ 416,13 durch] aus die eh de 416,15 was geschieht,] aus wie de 416,17 Dinge] D aus A 416,20 Abildgaard’s] aus Abilg 416,21 G ] G aus E 416,22 Versuche] über gestr. Anmerkung 416,22–23 magnetischen 〈…〉 Erscheinungen] üdZ 416,25 Ueber die 〈…〉 S 189] üdZ 416,26 hält 〈…〉 schwer] über gestr. bezweifelt 416,27 können.] danach gestr. Ich wundre mich
sowohl] aus der jener] üdZ eing. 416,29 als] aus jedes 416,31 Ein] aus Aus 416,31 Froschschenkel] aus St 416,33 die Zuckung erfolgte] über gestr. er zuckte nicht. 417,1 aus Eisen war] über gestr. blieb 417,1 geschlossen,] danach gestr. natürlich die erregte die 417,1 eine neue] über gestr. erregte die 417,4 Zuckung] rechts daneben Zeichnungen 417,5 Diese] davor gestr. Als 417,5 zur] aus da 417,5 den] aus die 417,7 Als die] aus In eine davor mehrfach gestr. Wort 417,11 die] aus der danach gestr. Magne 417,11 der Magnetpole] aus der Magneten 417,12 hervorgebracht] verschr. Wort 417,13 Ich] I aus D 417,13 Eisen] üdZ 417,15 vorher] danach gestr. und 417,15 keine,] danach gestr. dara 417,16 war] danach gestr. wie 417,16 der] aus des 417,20 bey der Berührung] üdZ 416,29 416,29
1420
〈x〉
Frösche
Achim Arnim Gedächtnißkrüke für Physick und Chemie
417,22 sondern] H sondern sondern 417,24 Um zu] mit frischer Tinte nachgeschr. 417,24 ob] danach gestr. der Mag der aus et 417,25 〈stöß〉] danach gestr. ent 417,28 gebundenen] aus ange 417,29–30 Unterschied 〈…〉 Zuckungen] udZ 417,31 Ich] aus Der üdZ Da 417,31 versuchte] v aus M 417,33 nicht] danach gestr. so wesentlich 417,33 ist] üdZ eing. 417,34 der 〈…〉 Kette] udZ 418,4 den darauf den] den aus den es nach den üdZ über gestr. gleich 418,4 Pol] aus na
den
gestr.
gleich darauf
einer] aus eines dieses] aus diesen 418,11 Eisen] üdZ danach gestr. best b aus Po 418,11 in] aus h 418,13–14 8) Ich rich zwey Magneten 〈…〉 zusammen] dieser Text folgt inhaltlich dem Paragraphen Ich glaubte 〈…〉 Zuckungen erregt. 418,13 rich〈x〉] üdZ über gestr. nahm 418,13 ungleich] un üdZ eing. 418,15 gleichnamigen] aus ungleichnamigen 418,19–20 Muskel und Nerven] üdZ eing. 418,20 Berührung] danach gestr. zwischen 418,25 hier] üdZ 418,28 Action] c aus k 418,28 organischen] org aus og 418,31 organischer] o aus O 418,33 geschlossenen Metall] über gestr. galvanischen 418,34 Action] aus Acton 418,37 und] danach gestr. das ist 418,39–419,1 vermindert 〈…〉 53)] üdZ 419,3 S] danach Einweisungszeichen Text Wenn man 〈…〉 zersetzt. fährt 418,5
418,11
fort auf S. 80r–80v.
salp:] aus sp das Verbrennen] H das Verbennen das Verbrennen 419,11 unreine] un aus di
419,6
419,7
1421
Kommentar
419,14 der Glastropfen] üdZ eing. 419,24 weder] über gestr. daß 419,24 Gold] danach gestr. unverkalkt aus unverkalt 419,25 mit] danach gestr. Sauern 419,25 der] danach gestr. Schwef in Schwefelsäure 419,25–26 vollkommnen Salpetersäure] üdZ 419,29 eines] üdZ 419,30 z.] aus g 419,30 B.] danach gestr. bey der 419,31 durch] du aus Vitr 419,32 muß] H muß muß 419,34 werden] aus sind 419,39–40 Die 〈…〉 auf] nachträglich mit anderer Tinte und anderem Duktus eing. 420,4–5 420,6–8
Zwischen 〈…〉 Farbe.] Zw. die Zeilen eing. Das Hornsilber 〈…〉 schwarz.] In der Mitte
der Zeile eingefügt,
untereinander geschr.
Kristallisationsversuch] davor gestr. Zw Bereitung] Bereit aus Bereitt 420,16 Zink] aus Zinn 420,17 Schwererde zersetzt] üdZ 421,11 kein] üdZ über gestr. in den 421,11–12 nöthig 〈…〉 mit] üdZ eing. 421,24 gasförmig] üdZ eing. 421,25 zwar] danach gestr. solange 421,25 Maaß] M aus m 421,29 Ueber 〈…〉 292.] alR eing. 421,31 Dampfe] D aus T 421,32 kann] k aus s 421,37 80°] 0 aus ° 422,6 kann.] danach gestr. Man könnte vielleicht einwenden das es das auch nicht wäre. Folglich k. 422,6–7 also 〈…〉 zersetzt] üdZ 422,11 der] aus dem 422,15 chemische] üdZ 422,17 kann] k aus s 422,18 Anhängung] danach gestr. bloß 422,19 an] danach gestr. Wenn er die Er 420,10
420,14
1422
Achim Arnim Gedächtnißkrüke für Physick und Chemie
422,21 Daß] danach gestr. ohne 422,22 Zuerst] Z aus z 422,23 noch] danach gestr. andre 422,23 löst] danach gestr. Ein Grund 422,24 was] aus wes 422,37 es] üdZ eing. 422,39 vollen] v aus g 423,1 sich] danach gestr. bey warme w aus 423,2 S.] aus s 423,12 den] aus der 423,17 übernässt,] danach gestr. me 423,22 diesem] danach gestr. mechanischen 423,23 feinen] f aus W 423,24 seyen] zweites e üdZ eing. in seyn
k
stärker] aus mit Temperaturerhöhung] erh aus ver 423,30 mit du Luc] üdZ eing. 423,31 anzunehmen] verschr. Wort anzunehmnehmen anzunehm aus anzuanzu 423,32 bedenkt] bed aus bem 423,36 wird] aus werden 423,36 das] aus die 423,38 ins] aus im 424,1 das] aus die 424,3 es] danach gestr. sich 424,13 durch] d aus w 424,13 schon] üdZ 424,15 dem] aus der 424,17–21 Saussure 〈…〉 dafür] Dieser Satz steht üdZ auf S. 90r im Text und 423,27 423,29
wird auf S. 90v weitergeführt. 424,18
ungewöhnlich] aus ungleich Saussure, der keinen Beweis dafür 〈…〉 S. 63.)]
424,21–26
r
Der Satz bev
ginnt mit Einweisungszeichen üdZ auf S. 90 und wird auf S. 90 mit Einweisungszeichen weitergeführt.
hervorbringt] he aus m 424,31 bald] üdZ eing. 424,33 wirkt] aus wirken 425,4 Rozier] davor gestr. J o u r n a l d e P h y s i q u e 424,27
1423
Kommentar
425,10 Eloge] aus Ge 425,11 Mikroskope] H: Mikrorskope aus Mirrorskope vmtl. Schreibfehler 425,20 Beschreibung] danach gestr. corres 425,38 blausaures] b aus a 426,5 87] aus 〈x〉7 S 87 arR der Z. 426,6 S 90] arR der Z. 426,7 S 210] arR der Z. 426,8 S 169] udZ 426,9 S 288] arR der Z. 426,22 seyen] aus seyn 427,8 Qualitative] danach gestr. Beschaffenheit 427,9 Verschiedenhei〈t〉] über gestr. Beschaffenheit 427,9 der] aus des 427,10 äussert] aus ans
Gefässes] danach gestr. eine atzende] üdZ eing. 427,23 braunen] aus braung 427,24 Niederschlag] schl aus 〈xx〉 427,31 II, 190] üdZ eing. 427,34 Wasserzersetzung] erstes z aus s 427,34 Kohle im] aus Kohlens 427,37 Kohlenpulver] aus Kohlens 428,25 Verändrung] über gestr. Relation 428,26 entsteht] e aus h 428,28 Sauerstoffanziehung] zweites a aus s 428,28 Wärme] üdZ eing. 428,28–29 oder Wärmeleitungskraft] üdZ 428,34 daß] danach gestr. sich 429,2 Den] aus Die 429,2 nach] aus 〈xxx〉 429,5 125] alR eing. 429,11 in der Spec] üdZ eing. 429,14 Gelegenheit] Gel aus Geg 429,16 Steinsalz] St aus Cr 429,19 beschreibt] be aus er 429,21 ausgeführt] a aus 〈x〉 429,25 durch] aus in 429,26 . So verloren] aus , so verlieren 427,13 427,22
1424
Achim Arnim Gedächtnißkrüke für Physick und Chemie
429,29 sich] aus so 429,37 Von] aus Die 430,3 i. J. 1666] üdZ 430,5 Meteorologie] M aus L 430,8 stücke] aus stre 430,14 152] aus 183 430,18–19 in 30 Stunden] üdZ eing. 430,26 das] aus die danach gestr. Erfin 430,30 S] Lücke im Text 430,31 zwischen] danach üdZ mit anderer Tinte und Duktus 430,33 mit] m aus d 430,34 verschlossen] aus so 430,35 öffnete] über gestr. bewahrte 430,35 und] u aus d
atmo
einen] danach gestr. hoh die] aus das 431,1 Wahres] W aus w 431,3 der Erden] gestr. u. unterpungiert 431,5 scheidet] sch aus sei 431,7 dem] aus die 431,19 Brennglase] aus Brennspiegel 431,22 von] danach gestr. Gl 431,23–29 Man 〈…〉 hoch stehen] vor Man Einweisungszeichen der Text Man kennt die Wirkung 〈…〉 hochstehen ist die Fortsetzung von S. 124v 431,24 Chemie] danach Lücke im Text 431,25 durch] aus ein 431,26 Caes:] C aus n 431,28 nach] danach gestr. Holland aus S 431,29–30 in der] üdZ 431,31 Rückert 〈…〉 Eisensteinen] üdZ 431,36 Weingeist] danach gestr. geschmolzenen 431,37 geschmolzen] danach Schnörkel 432,4 er] üdZ eing. 432,9 erzählt daß] üdZ über gestr. sah 432,9 Sonne] danach gestr. man 432,13 Princip] danach gestr. in Absicht 432,16 Anziehung] A aus N 432,19 168〈1〉] aus 168〈x〉 430,36 430,37
1425
Kommentar
Zink] über gestr. Eisen Chaptal] mehrfach überschr. Wort 1) G〈xxx〉ll 2) Chaptal zwey] über gestr. ein gutes] aus gute Brenngläser] aus Brennglas hinter] über gestr. vor 3–15] üdZ eing. Nov] über Her gut] g aus l aufgelöst] danach gestr. S. Priestley Schmidt’s] m aus w Frage] danach gestr. ob die Erden sie] aus e oder] o aus a 433,30 Untersuchung] Unt aus Anm 433,31 der] aus en 434,7 Recherche] Rech aus Rect 434,18 Besch] B aus b 434,20 Mars] s aus 〈x〉 434,22 Av r i l ] Av aus D e c 434,36 Luftsumme] L aus S 434,38 B] aus R 435,9 Milano] Mi aus Ma 435,9 Verbrennungsprozeß] danach gestr. nur 435,10 Framme] vermutl. verschr. statt Flamme 435,10 geschieht] danach gestr. p 435,11 Das] aus Die 435,11 viel] v aus die 435,11 der] aus ander 435,12 Breite] danach gestr. sich ver 435,12 entsteht.] danach gestr. und sich v 435,12 allen] a aus n 435,13 einerseits] danach gestr. bloß 435,13 Länge] danach gestr. nach allen Richtungen nach n aus 435,13 wirken von] verschr. 435,14 Licht] aus Beugt 435,15 Länge und] üdZ eing. über gestr. der 435,19–20 + +] untereinander rechts auf der S.
432,27 432,36 432,37 432,37 432,37 432,38 433,12 433,14 433,17 433,20 433,25 433,27 433,28 433,30
1426
a
Achim Arnim Gedächtnißkrüke für Physick und Chemie
435,21 Wenn] danach gestr. sich 435,21 und Licht] üdZ eing. 435,25 Materie die 〈…〉 drey] üdZ 435,26 zwey] danach gestr. Wär 435,27 Beschränkung] aus Ber 435,28 ist] danach gestr. Wärm 435,30 Construirte] aus Contruirende 435,34 jedes] aus d 435,37 ist] aus vet 435,37 strahlendes] üdZ eing. 436,3 Licht] Li aus fr 436,5 Körper] üdZ eing. 436,8 strahlenden] üdZ 436,9 Wärme] danach gestr. Kräfte 436,14–15
Durch 〈…〉 Wärme]
zwischen die Zeilen mit anderem Duktus
eing. üdZ über und – – Wärme] üdZ 436,21 entsteht] danach gestr. ebenso, wirkt aber nach allen derey Dimensionen 436,26 Licht] L aus E 436,27 Wärme] aus Wenn 436,28 das] aus die 436,30 〈vermindung〉] Vmtl. intendiert: vermindert und 436,30 folgt;] danach Einweisungszeichen 437,1 hingegen] aus eine 437,3 Licht] daneben Dreieck und Magnet, Magnet glühen an die Seiten 436,14
+]
436,14–15
geschr.
Elektricität}] danach gestr. Licht 437,12 erkenne] eing. über gestr. giebt 437,14 Es giebt] aus Eine w 437,14 der] aus die 437,14 ein] 1) aus indem 437,15 wobey] üdZ gestr. leuchten l aus h 437,21 16] aus 15 437,26 aber 〈…〉 Länge] zwischen den Zeilen 437,33 sich] aus sie 437,34 kristallisirten] k aus C 437,5
1427
eing.
Kommentar
438,2 Schwierigkeiten.] danach gestr. Die Sonne geschieht 438,4 Entfernung] E aus e 438,19 H Steinhäuser] H St aus An 438,22 Auszeichnendes] A aus a 438,24 angeben] danach gestr. es giebt 438,25 Schmelzbarkeit] üdZ eing. 438,26 vollkommne] üdZ 438,29 Nichtmetalle] m aus M 438,31 Wir] W aus w 438,31 so bestimmen] aus son 439,1–2 vermehrt die Wärmecapacität] üdZ 439,4 zum] danach gestr. Oxygene 439,4 ihren] aus seinen 439,4–5 Cohärenz 〈…〉 betrachtet.] üdZ 439,7 Allgemeine] A aus a 439,8 weil] aus wenn 439,12 sie] aus zw 439,13 eine] aus oder 439,13 Folge der] üdZ eing. 439,14 Wärmecapacität] danach gestr. ebenfalls wenn 439,14 grössere] üdZ eing. 439,14 Wärmeapacität] danach gestr. als aus die 439,16 Anziehung] z aus s 439,16 Masse,] danach gestr. wo sie doch aus so ungleich wirken
sollte
also eine Ungleichheit in 439,16 die Oberfläche] die O aus diese 439,16–17 Die 〈…〉 daher] üdZ danach gestr. dieses Körpers muß 439,19 Lichtbrechung] Li aus Ge 439,22 ausgezeichnete] ge aus ze 439,23 S 〈…〉 247)] üdZ 439,24 nicht aufgehoben] üdZ eing. über gestr. so groß 439,26 wirken] w aus W 439,28 angezogen] aus anziehen 439,28 werden] üdZ eing. 439,29 und] danach gestr. die Erde Erde aus der 439,30 oxydirt] o aus a 439,30–31 ist der 〈…〉 ist] üdZ 439,36 betrachten.] danach gestr. je mehr Oxygene sich Lavoisier
wies aus 1428
be-
Achim Arnim Gedächtnißkrüke für Physick und Chemie
439,39 Grade] danach gestr. wird sogar 440,2 über 〈…〉 Cohärenz] üdZ 440,2 〈andren〉] aus schen davor gestr. magneti 440,2–3 durch 〈…〉 Physick] alR 440,7 angelaufenen] danach gestr. und geha 440,9 ist] aus er über gestr. wird aus eine 440,11 erkaltet] aus erkl 440,13–14 in sich selbst] üdZ eing. 440,17 Wenn] aus 〈xxx〉 440,20–16
Magneten 〈…〉 deutlich]
Fortsetzung dieses Textes auf S. 140
am Beginn der Seite 136v fortgeführt
r
elliptischen] e aus 〈x〉 Lambert] b aus p 440,36 Muschenbroeck] br aus sch 441,3 Wirkung 〈…〉 im] über gestr. Kraft 441,3 eines] aus des 441,4–5 vom 〈…〉 wirkt] üdZ eing. 441,5 verhält] danach gestr. wie die Sinus 441,5 Nadel] danach gestr. vorher 441,7–8 vom ersten Magnet] üdZ 441,9 Winkels] W aus In 441,17 Entfernung] danach gestr. w 440,22
440,29
441,17
=]
danach gestr.
1,31 –
√
aus
√] aus w 1,31] aus 〈x〉,31 441,24 hingegen] Fortsetzung von S. 136v 441,25 Gasarten] danach Lücke im Text 441,26 tiefer] t aus a 441,28 nicht] ni aus lei 441,29 so] aus das 442,2 mit] aus ohne 442,3 ganze] aus G 442,4 nur] aus ver 442,5 Kräfte] Kr aus Th 442,5 vegetabilischen] c aus l 442,6 Versuche] aus 〈x〉 442,9 Ganzen] G aus g 441,17 441,17
1429
w
Kommentar
ich] danach gestr. ich Axe] danach gestr. als auch und] aus w habe] aus bilde Vorarbeiten] danach gestr. auf d die] aus das Gesetze] aus Gr (S. 92)] üdZ für] aus der die] aus den krummen] üdZ (S 137)] üdZ übereinstimmen] ein aus st das] aus den 442,26–27 Doch 〈…〉 erwarten] üdZ 442,28 in] aus im 442,29 lag,] das je gestr. üdZ 442,30 jenes] danach gestr. mit 442,32 giebt] aus gew 442,34 erfunden] er aus aus 442,35 Trennende] T aus t 442,36 eleganten] el aus eg 442,37 Schwerkraft] aus Schwere 443,1 alle] danach gestr. Physick 443,2–3 die Welt] aus das ganz 〈xxx〉 443,9 S] danach Lücke im Text 443,13 der] aus dem 443,14 besteht,] danach gestr. aber aus en 443,15 Rinmann] danach gestr. scheint 443,16 Aetzwasser] A aus E〈x〉 443,17 Masse] danach gestr. zu entst 443,18 Guytons] Gu aus de 443,19 in] üdZ 443,20 auf] H auf auf 443,25 oxygenirter] ox aus og 443,26 Aus] davor gestr. Lamp 443,29 darf] aus wird 443,30 der] aus 〈x〉
442,14 442,14 442,15 442,16 442,16 442,16 442,17 442,18 442,19 442,19 442,19 442,20 442,20 442,21
1430
Achim Arnim Gedächtnißkrüke für Physick und Chemie
443,31 geschmeidigen] g aus s 443,31 Schmiede] üdZ 443,32 (S 84–85)] üdZ 443,33 so] üdZ eing. 443,35 Wasserstoffgas] Wa aus Ga 443,36–37 etwas aber nicht viel] üdZ eing. 443,37 Stahl] St aus Ro 444,2 bald] b aus w 444,2 gegeben.] . aus , danach gestr. und 444,3 nie] aus nachdem 444,3 dem wie] üdZ 444,7 befördern] b aus B 444,7 Produkt] Pro aus Po 444,8 im] aus der danach gestr. Stücke
wenn
das] H das das S 123] üdZ eing. 444,12 gefunden,] danach gestr. Rinmann Musch 444,12 (I,] I aus nach 444,13 Eisen] Ei aus an 444,19 ungleich] danach gestr. geringern 444,21 ätzende] aus äl 444,21 Schwererde] erstes e aus d 444,23 Versuch] danach gestr. und einer der leichtesten leichteste 444,23 eine] aus einer 444,25 gut] danach gestr. Salzsäure und 444,28 und 〈…〉 usw] üdZ eing. 444,33 sieht] s aus n 444,34 der] üdZ 444,35 Wahrnehmung] n aus s 444,35 Umgekehrte] g aus G 445,9 sie] H sie sie 445,15–16 1 Qu 〈…〉 Kohlenstoff] üdZ 445,15 Holz] üdZ 445,17 Theile,] danach gestr. Er stell 445,17 sie] darüber 2 Arm 445,18 III] aus 3 445,25 unterscheidet] u aus U 444,9
444,11
1431
aus
sicher der
Kommentar
445,25 sie] aus es 445,27 1)] aus 2 445,28 der] d aus 〈x〉 445,28 e〈xx〉sere vollkommne] üdZ eing. 445,33 Salpetersaures] Sal aus Natr 445,36 Kali] aus Natron 446,5 Pflanzensäure] üdZ eing. 446,6 starker] aus stärker 446,6 verbundener] aus chemisch 446,7 Fourcroy 〈…〉 Schwefelsäure] üdZ 446,8 vegetabilische] vegetabil aus vegetabis 446,9 und] aus sofe 446,10 erzeugt] aus 〈xx〉 446,12 Mit] aus Nur
zerfallenem] zer aus E zerfallenem] z aus A 446,14 Oehl] O aus Hy 446,26 Ein] E aus k 446,27 mit] m aus 〈x〉 446,29 ersten] üdZ 446,39 Kalk] K aus k 447,22 Betrachtungen] über trachtungen ungestr. merkungen 447,25 von] danach Lücke im Text 447,28 wegzubegeben] H wegzubezubegeben 448,2 Röhre] danach gestr. etwas 448,2 über zwey Fuß] üdZ eing. 448,4–5 denn 〈…〉 gab.] üdZ und arR zwischen die Zeilen eing. 448,5–6 nichts 〈…〉 wird] üdZ 448,7–8 röther entfernter] üdZ eing. 448,9 Hyperbel] yp aus ib 448,10 eintritt] danach gestr. Ich glaube, daß aus dem letzten die Erklärung folgt, 448,11 sehr grosses] üdZ eing. 448,13 Erklärung.] danach gestr. Durch die 448,13 und Kleinheit] üdZ 448,14 engen] aus enge 448,14 hervorgebracht] or aus 〈x〉 448,14 dabey] aus dann 446,13 446,13
1432
Achim Arnim Gedächtnißkrüke für Physick und Chemie
448,16 der] aus den 448,23 Diese] Di aus Un 448,26 Art] danach gestr. sogleich sah ich nur ein Licht 448,29 aber] a aus ü 449,3 Versuch mit Perspectiv] üdZ u. verwischt 449,4–5 Er 〈…〉 werden] untereinandergeschr. zw. den Zeilen 449,6–7 13) Die 〈…〉 hält] r auf der Seite zwischen den Zeilen eing. 449,10 aber] danach gestr. auf 449,11 Wir] W aus w 449,11 das Licht] aus so s s aus S 449,12 auf dem] danach gestr. Wege durch Beugung 449,13 verschieden] über am unrechten 449,13–14 in 〈…〉 verschieden] üdZ eing. danach gestr. also doppelt verschieden üdZ über von beyden
wenn] aus Un durch] H durch durch 449,14 unrecht] r aus g 449,26 vielleicht] üdZ eing. 449,27 gegen das] über gestr. zum 450,22 auf] a aus h 450,23 Pajot] P aus G 450,23 Ramond] üdZ 450,27 des] aus der 450,33 Leders] Le aus Stee 450,35 und] aus 〈xx〉 450,36 bis] üdZ eing. 451,4 Statt] aus Schm 451,5 in] üdZ 451,12 Lohe] über gestr. Wasser 451,15 Fluss] aus Wass 451,18 so. In] aus sol 451,23 geglaubt] g aus d 451,27 und] aus Am 451,27 Lohe] aus Asche 451,28 ausgezogen] H ausgegezogen 451,29 In] aus Steckt in 451,31 durch] davor gestr. da 452,4 Grundwesen] G aus La aus S 449,14 449,14
1433
Kommentar
452,20 S 234] alR 452,27 der] aus das 452,33 verminderten] danach gestr. Elasticität 452,33 Spannkraft] S aus der 452,38 Wasser] W aus w 453,6 Walken] danach gestr. sucht 453,6 noch] üdZ eing. 453,8 Siedpunkte] danach gestr. und vermisch 453,18 Dekokt] Absud 453,20 Weins] aus Weinst 453,20 Benutzung] B aus b 453,25 Verkalkt] V aus v 453,32 Stahle] a aus e 453,33 Gajot] G aus P
gährt] über gestr. die gekocht mit] üdZ 453,37 Alkali] danach gestr. stark 454,1 365] aus 〈xx〉 454,10 kaustischer] k aus L 454,11 Beschriebene] B aus s 454,22 Satz] üdz gestr. Kolben eing. 455,3 A] aus 〈x〉 455,4 〈x〉] aus 〈x〉 455,9 die 〈xxx〉] üdZ 455,10 2)] aus 1 455,11 3)] aus 2 455,13 Phil. 〈…〉 112.] untereinandergeschr. links auf der S. 455,15 Eisen] E aus e 455,19 S 385] üdZ 455,20 sey.] danach gestr. Ebenso Zink 455,31 lange] üdZ eing. 455,32 J] aus T 455,33 vier] aus ver 455,35 sie] aus den 456,1 J 1747 S 81] alR 456,3 Spanischen] S aus s 456,4 〈Geist〉] aus Ger im Original un e´sprit tre`s subtil 456,13 〈 x x x 〉 ] aus 〈xxx〉 453,36 453,36
1434
Achim Arnim Gedächtnißkrüke für Physick und Chemie
456,15 blossen] aus 〈xxx〉 mit neuer Tinte überschr. 456,15 diese] aus sie 456,16 M e m : ] davor gestr. 33) 456,20 verglaste] üdZ eing. 456,24 Flüssigkeiten 〈…〉 sehen] üdZ eing. 457,6 Zusammenschmelzen] danach gestr. einiger 457,8 alle Eigensch] über gestr., wie der 457,12 licht] danach gestr. entwickelt werde 457,13 die] danach gestr. ich 457,14 B e r n o u l l i ] davor alR Z 〈 x 〉 457,16 Rosenwasser] R aus 〈x〉 457,16 und] gestr. und unterpungiert 457,27 einzunehmen] danach gestr. soll (Siehe de Loy’s oder Crell) 457,27–28 P a r : A n n : 〈…〉 Reaumur] üdZ 457,28 liegen] ie aus 〈xx〉 457,32 wenn] davor alR gestr. 〈x〉 457,33 flüssige] üdZ 457,33 der] aus das danach gestr. Wass 457,35 aus] aus durch 457,36 durch] d aus n 458,6 nicht] danach gestr. , 458,7 capacität] üdZ eing. 458,7 abnimmt,] danach gestr. und sie daher 458,8 grösser] grö aus geh 458,9 bey derselben Temperatur] üdZ 458,10 bey 〈…〉 Temperatur] üdZ eing. 458,11 grössern] über gestr. grössern über gestr. geringern darübergeschr. 458,12 erklären] e aus S 458,13 nach] aus S 458,15 atmosphärischen] a aus 〈x〉 458,17 füllen.] danach Einweisungszeichen Text auf S. 184r, Mitte der S. 458,18 Woher] davor Einweisungszeichen Text gehört zu S. 183v unten. 458,18 daß] danach gestr. sich 458,19 verdampft] danach gestr. 1) und zwar 458,19 Luft] L aus des k 458,20 und] danach gestr. nur 458,23 E ] danach Einweisungszeichen 458,29 W] danach Einweisungszeichen vgl. S. 221v, wo sich der Eintrag zu Rumford findet.
1435
Kommentar
458,33 beym] be aus na 459,1 kein] aus dem 459,4 Gewächse 〈…〉 246)] üdZ 459,7 Quecksilberthermometer] danach gestr. das 459,7 wegen] danach gestr. nicht 459,11 zogener] r aus s 459,13 durch] üdZ eing. 459,30 Gefässe] Ge aus pr 460,21 der] aus des danach gestr. W 460,24 Mayersche] üdZ eing. 460,25 Gyps] danach gestr. und 460,29 +24] auf einer Linie quer von ol nach ur geschr. 460,30 +6] auf einer Linie quer von or nach ul geschr. Beide Linien bilden ein Kreuz
also 〈…〉 76] auR der Seite r nach 〈…〉 139.] untereinander geschr. 461,3–4 oder wärmer] üdZ eing. 461,5 dann] udZ kl 461,7 schwefligten] schw aus ver 461,10 Binden] über gestr. Entziehung 461,11 der] aus des 461,16 Chemikern] C aus S 461,16 Veränderung] V aus F 461,18 〈ob sie〉] aus 〈xxx〉 461,21 Neutralsalzen] Neutral aus 〈xxx〉 461,27–28 a c b d ] in einer Zeichnung 462,3 Die] davor gestr. Ich 462,4 die Lakmustinktur] udZ 462,5 der Farbe] üdZ eing. 462,6 gefärbten] danach gestr. Säure 462,6 in] danach gestr. der 462,9 verband.] v aus b danach gestr. G 462,12 bestätigt] best über stätigt 462,18 es] aus bil 462,18 alles] a aus d 462,19 Zinnkalk.] idZ schwaches S 462,23 choc] aus choq 462,24 glaubte] gl aus ve 460,31
460,32–33
1436
or auf der Seite
Achim Arnim Gedächtnißkrüke für Physick und Chemie
462,26 nun] danach gestr. eben so 462,30 Voigts 〈…〉 179] üdZ 462,35 die Wärme] üdZ eing. über gestr. sie 462,36 befördert] bef aus best 462,39 grösserer] über gestr. gleicher Höhe 462,40 ist] danach Einweisungszeichen Text auf S. 200r 463,4 1739] aus 1639 463,5 S 94] alR 463,8 Beobachtung] eo aus ed 463,8 sobald] aus so au 463,9 erzeuge] aus erzeugt 463,10 das] aus die 463,10 Bley 〈xx〉] üdZ eing. 463,12 um] aus eine
beym] danach gestr. beg Wetter] W aus St 463,17 nach] H nach nach 463,19 153] aus 253 463,19 des Wassers] üdZ eing. 463,22 Milch] aus Mich 463,24 Wasser.] arR der Z. d y – d x = 463,25 je] danach gestr. kälter 463,29 sprützen] r aus 〈x〉 463,33 Göttingische] davor Einweisungszeichen Text gehört zu S. 194v 464,6 andre] danach gestr. Ver 464,10 ein] danach gestr. übersaurer 464,13 Venturi’s] Ven aus Ver 464,16 Baryllorum] aus Baryllio 464,20 Schlaf] davor Einweisungszeichen Text gehört zu S. 195v 464,21 daher] danach gestr. Erschla 464,24 Metallgemische] gem aus ges 464,24 Anfangsgr] aus Anfangsgl 464,30 chemische] ch aus er 464,34 phys:] Lücke im Text 464,38 Kästner] über gestr. Idem 465,4 Vince] danach gestr. zu 465,6 denken] danach gestr. , es 465,7 betrachtet] danach gestr. d 463,13 463,15
1437
Kommentar
465,12 Segner] S aus Buchstabenansatz 465,24 in] i aus s 465,28 495] danach gestr. Läst 466,2 u Fischer] üdZ eing. 466,6 Töne] davor gestr. Th 466,6 ob] o aus a 466,13 männlichen] m aus M 466,14 bloß] üdZ eing. 466,16 durch] danach gestr. Berliner 466,18 das] aus der 466,32 trügliche] aus neue 466,39 jenen] aus jedes 467,1 auch] H auch auch 467,3 nöthigen] üdZ
I
oder
H
unverdünnte] danach Buchstabenansatz wenn] danach gestr. sich 467,16 spec:] s aus S 467,18 Verhältnisse] danach gestr. und im 467,19 und] danach gestr. im umgekehrten 467,28 eine] über gestr. zwey 467,31 Körper] davor gestr. Erde K aus Er 467,35 jede] danach gestr. auf 467,37 Firniß] danach gestr. Sehe Die Verdunstung 468,2 monte] danach gestr. vesus 468,31 drückt] alR eing. 468,34 der] aus einiger 468,35 den] aus des 468,39 Er:] danach gestr. III 469,3 bey] aus 〈xx〉 469,3 Kali] K aus 〈x〉 469,8 in] aus ir 469,16 Rüster] aus 〈xx〉 469,26 säure] alR eing. 469,27 vermischt] v aus V 469,29 eben] H eben eben 469,30 kein] aus keine S von Schwefel über e geschr. 469,31 gefunden] g aus u 469,33 schwerer] aus schwer 467,7
467,14
1438
Achim Arnim Gedächtnißkrüke für Physick und Chemie
470,2 Erde,] danach gestr. die ist die 470,3–4 Die Erde 〈…〉 Sonne] üdZ 470,9 bestimmtes (des] (d aus s 470,12
]
davor gestr.
frey f
aus
E an
C+
es] danach gestr. sich was] davor gestrichen chemischen Untersuchen thierischer th aus d Kohlen an den Kohlenstoff gefunden und daher nicht gefunden wird ungeachtet er übrigens häufig im thierischen Körpern angetroffen wird. 470,27 Einen] danach gestr. mit Was W aus 〈x〉 470,27 nährende] n aus A 470,27 Function] F aus P 470,29 für] aus die 470,34 Im Thaer 〈…〉 Versuche] üdZ 470,36 wärmere] w aus W 471,1 verschlossenes] ver aus de 471,4 l a c a u s e d e ] üdZ eing. 471,9 thaten] aus 〈xx〉 dies nicht udZ 471,11 Gefäß] aus 〈xx〉 471,12 der] aus die 471,13 erhitzen 〈…〉 24] üdZ danach gestr. Eben soviele Funken wie meine Lei 471,19 einiger] danach gestr. Entfernu 471,22 im] aus aus 471,26 Masse] M aus W 471,27 dieser] aus einer 471,28 sey die] aus bey der 471,35 ab] a aus 〈x〉 472,12 S 198] üdZ gestr. Rich 472,13 von] vo aus au 472,21 267] aus 277 473,8 tritt] t aus i 473,8 Herbste] H aus e 473,13 Verdunstung] V aus v 473,16 Richmanns] R aus Ch 473,18 Beschreibung] B aus b 473,20 Z u m R u m f o r d ] danach Einweisungszeichen Text auf S. 184r; dort der Verweis auf W , d. h. S. 221v 470,18 470,21
1439
Kommentar
473,22 Metallstab] tal aus ter ab aus er 473,25 Ebenso] danach gestr. erkaltete 473,28 divergirende] d aus 〈x〉 473,28 eine] H eine eine e aus m 473,29 〈starke〉] üdZ 473,33 weil es] aus wegen d 473,34 nur] aus den 473,39 scheinen] aus sind 474,1 44] aus S 474,2 denen] danach gestr. ver v aus b 474,4 erhöhen] aus verm 474,5 Wärmegrad,] danach gestr. (sie ver 474,7 der] aus die 474,8 1/10] 1 aus 〈x〉 474,8 über] danach gestr. 〈x〉 474,8–9 Aus 〈…〉 gehören] üdZ u. arR udZ 474,13 Winter] üdZ eing. gestr. am Ofen 474,16 durch] aus da 474,17 Hingegen] H aus Er 474,23 und] aus so 474,24 darauf] aus darum 474,24 läst] ä aus 〈x〉 474,32 Wasser] W aus au 475,6 419.] darunter O ; Hinweis auf die Einträge über das Licht S. 157r–159r. 475,8 der] danach gestr. Luftarten H der der 475,9 265.] danach gestr. Es 〈xx〉 475,10 475,11
schiede 475,17 475,18 475,22 475,23 475,23 475,25 475,30
wohl] über gestr. umgekehrt Gewichtsunterschiede] Gewichts
aus
Gewichte
üdZ eing.
unter-
M e s s u n g ] danach gestr. Joh: Carl 〈W〉 201.] danach gestr. Abhandlungen der schwed. Akademie Siedpunkte] üdZ über Erkalte davor üdZ gestr. Feuer in] n aus h mit] aus bis dem Körper] üdZ eing. Da] D aus E
Schwere] danach gestr. ich bekomme X = Gewicht des
475,31
1440
wo d das spec:
Achim Arnim Gedächtnißkrüke für Physick und Chemie
475,32 M] üdZ Masse des Körpers 475,33 =] danach gestr. auf dem Bruchstrich M d 476,2 D ] aus E 476,3 A] danach gestr. mist 476,3 zu] danach in die Formel hineingeschr. Crawfords 476,5 Rich: For] R aus d 476,7 welche] danach gestr. zum Schmelzen 476,10 Formel] F aus L〈x〉 476,11 ein] üdZ über gestr. statt 476,11 M] aus 〈x〉 476,11 so erhält] aus ich hab 476,13 A] aus 〈x〉 476,14 Max] M aus F 476,19 55] aus 25
61] aus 82½ 30½] aus 40¼ 477,15 6594] aus 8913 477,15 11909] aus 8727 477,16 5185] 5 aus 〈x〉 478,7 9900] aus 990〈x〉 479,4 5326] daneben in Zierschrift Jena 479,5 mehrere] me aus so 479,7 749] danach gestr. L e g e m v u l g a r e m 480,2 Natron] N aus M 480,3 ein] aus eine 480,9 Dreyfache] aus doppelte 480,10 des] danach gestr. Alauns 480,10 Kalkerde. Schwererde] udZ 480,16 Platten] danach Einweisungszeichen 480,29–30 S c h w e l s e u r e 〈…〉 S a l z s ä u r e ] arR der Seite S c h w e l s ä u r e K a l k e r d e u. S a l z s ä u r e N a t r o n sind untereinander geschr u. mit einem Kreuz verbunden Schwels vmtl. verschr. Schwefelsäure 480,30 Dieses] D aus N 480,31 so] s aus d 480,36 Kohlensäure] über gestr. Oehl im 480,36 Mineralalkali] M aus V alk aus all 480,36–37 der H. Ortsteins Blaserohr aus Scherers Journale, das Cylindergebläse daran, meine Lampe gelungen.] udZ 477,15 477,15
1441
Kommentar
481,4–5 Wasserstoffgas 〈…〉 Seifenauflösung] udZ 481,9 18] aus Ver 481,10–11 siehe 〈…〉 P h y s i q u e ] üdZ eing. 481,11 vor 〈…〉 Löthrohre] üdZ eing. 481,13 man] danach gestr. doch 481,15 Salzsäure] S aus s 481,16 19] aus 18 481,19 Journale] danach gestr. über 481,20 durch] aus ver v aus k 481,23 Kohlaufguß] a aus s 481,25 Salzsäure] aus Salzsaures danach gestr. Natron 481,26 Thonerde] verbunden durch Strich mit Salzsäure 481,26 Natron] Salzsäure und Natron durch Klammer verbunden. unter gestr.
Natron Kochsalz 481,27 Kohlensäure] verbunden durch Strich mit Natron 481,28–29 Klaproth 〈…〉 Kohlensäure] alR eing. 481,33 wie] aus der 481,34 Destillilate] verschr., sollte Destillate sein 481,39 Gefrieren 〈…〉 sey] üdZ 482,2 Fourcroy 〈…〉 r e c t o r ] üdZ eing. 482,8–9 siehe darüber Causticität] üdZ mit Einweisungszeichen; Verweis auf S. 27r 482,10 482,10 482,10 482,10 482,11 482,11 482,12 482,12 482,13 482,13 482,14 482,18 482,19 482,24 482,29 482,31
caustische] über verbrennliche verbrannte] darüber gestr. nicht caustische unterscheiden.] danach gestr. Das Verbrennende Die In diesem] diesem aus jenem die] aus eine Wahlverwandtschaft] schaft aus l〈xxx〉 verbrennlichen] lichen aus en schmeckbar] danach gestr. dort der und dieser] über gestr. jener die] aus den das] danach gestr. zu ungleicher] un eing. und] aus ob 〈Salze〉] aus 〈Erde〉 〈x〉 S 17] üdZ eing. davor verwischt 〈x〉 Wie] W aus Da 1442
Achim Arnim Gedächtnißkrüke für Physick und Chemie
482,34 Sonne] danach gestr. Körper 482,37 Ueber] Ue aus Wer z 483,1 Eisenvitriol] Ei aus b 483,3 Körpers] danach gestr. groß danach ungestr. 483,5 Kraft] üdZ 483,10 die 〈…〉 ändert] üdZ eing. 483,18 andre] an aus die 483,18 verhältnißmässige] v aus V 483,22 Siehe 〈…〉 darüber] üdZ eing. 483,30 Schmelzförderungs-] S aus s 483,31 des] s aus r 483,32 deren] aus die 483,32 Capacität] üdZ 483,32 oder Verbindung] üdZ eing.
eines Körpers
Bestandtheils] aus Bestandes zwischen] danach gestr. Kali 483,35 Kalkerde] erde eing. 483,39 Wasser] W aus w 484,6 u 28)] üdZ 484,14 35)] danach gestr. Eudiometrie 484,14–18 Prüfungslehre 〈…〉 Stickgas] auf der rechten Hälfte der 484,25 Maasse] zweites a eing. 484,28 von gleicher Art] über gestr. zusam 484,30 zwischen] zwi aus bey 484,31 verschieden] danach gestr. mehr aus getrieb 484,33 Eisenkalk] E aus Ve 484,34 stärker] aus wie Me 485,6 Amalgamirprobe 〈…〉 liefern.] üdZ 485,8 Zu] aus 4 485,15 ein] aus einem 485,15 3’] daneben Zeichnung eines Würfels = Kubik 485,15 enthält.] danach gestr. Man trockne 485,16 gewöhnlicher] gewo aus erw 485,19 erkalten] k aus h 485,19 thue] aus ma 485,21 7)] aus 8. 485,21 u wäge 〈…〉 Rückstand] üdZ daneben Einweisungszeichen 485,21 u] in u die Zeile eingeschoben 483,33
483,34
1443
S.
Kommentar
tröpfle] danach gestr. 8) salzsaure Schwererde in die Flüssigkeit] üdZ willkührlicher] w aus M wäge es 11] üdZ eing. über gestr. u thue was im Filter bleibt zu dem was im Anfange (8) erhalten man übergiesse beydes mit kohlens. Alk. 485,27 12] alR 485,29 Rest] aus Ruck 485,31 15] danach gestr. – 14 danach Einweisungszeichen 485,36 A ] davor gestr. ( 486,1 13] aus 15 486,2 K a l i ] danach gestr. und 486,2 auf] danach gestr. und 486,5 es] aus s 486,6 Schwer〈xxx〉] aus Schwerspath 486,7 beyde] aus in 486,8 Natron] über gestr. Gewächsalkali 486,14 3 das Gewicht des Ganzen] üdZ eing. 486,15 〈ätzen〉] üdZ eing. 486,17 in] üdZ 486,17 Glaubersalz] G aus K 486,17 getröpfelt,] danach gestr. der Nieder 486,18 der] üdZ 486,19 12)] aus der 486,21–22 Talkerde Schwefelsäure] in der Mitte der Zeile untereinander 485,22 485,22 485,26 485,27
geschr.
Die 〈…〉 filtrire] arR der Zeilen untereinander geschr. Die] aus Das danach gestr. kalische Ae 486,30 nach] aus 〈xxx〉 486,31 der] danach gestr. Belastung mit 486,33–34 von Lassone] üdZ eing. 487,2 M i s c : ] aus d’ A c a 487,11 Helsham] davor Einweisungszeichen Text in der Mitte der
486,22–24 486,30
v
Text ist eing. auf S. 242 487,12 487,12 487,14 487,18
das] aus m 〈bey〉] aus 〈xx〉 sich die] aus sie s Magnetkugel] aus Magneteis 1444
S. 242v
Achim Arnim Gedächtnißkrüke für Physick und Chemie
487,21 Deklination] k aus c 487,22 Abweichung] danach Einweisungszeichen 487,22 von 90°] üdZ 487,24 In] davor gestr. Hier 487,26 Nadelpol weist] üdZ 487,31 daher] danach Zeichnung 488,1 Nun] davor Einweisungszeichen Text auRr S 242v 488,2 den 〈…〉 Linie] üdZ eing. 488,2 2/3] aus 〈x〉 488,3 u p ] üdZ 488,5 Wäre] aus Wär d 488,7 sin D e d u c t i o n ] udZ 488,7 sin] s aus N 488,9 Nun] N aus F
Erdmag:] danach gestr zur =] danach gestr. sin A C N : sin M C N 488,15 die] H die die 488,16 Magnetischen] aus Magnete danach gestr. zum sinus der Declination des 488,17 Nadeln] üdZ 488,17 des Winkels 〈…〉 von] üdZ 488,17 von] danach gestr. seinem Meridian 488,21 Magnets] danach gestr. umgekehrt 488,26 nach] n aus s 488,27 umgekehr] üdZ 488,27 Entfernung.] danach Einweisungszeichen Text auf S. 241r 489,1 berechneten] be aus stel 489,1 so] alR u. rechts auf der Seite eine Zeichnung 489,2 die] aus den 489,5 fester] aus fest ist 489,10 ebenfalls] danach Einweisungszeichen; vgl. Einweisungszeichen S. 242r 489,13 Magneten] udZ Eine 489,14 Wenn] danach gestr. ein 489,14 das Gewicht 〈…〉 ein] üdZ eing. 489,14 Magnet] danach gestr. allmälig 489,15 es] danach gestr. abreist aus af 489,15 im weiten] üdZ eing. 489,16 vorher.] danach gestr. ohne 488,10 488,12
1445
Kommentar
489,17 Wenn] in der vorhergehenden Zeile gestr. Wenn danach Zeichnung von unbestimmtem Objekt 489,17 Ansicht] über gestr. Theorie des Magnetis 489,18 mehrere] danach gestr. scheinbare 489,18 Ueber einige] über gestr. scheinbare 489,19 Versuchen mit dem] üdZ über gestr. Theorie des 489,20 Es] davor gestr. Darum 489,22 Entfernung] danach gestr. desselben 489,23 nicht so gut] über gestr. weniger 489,24–25 wer kannte Genauigkeit] üdZ eing. 489,28 p ] danach gestr. 517 489,30 〈 d e 〉 S u d o r i s 〈40 41〉] üdZ über gestr. p 368 489,31 a Paris] üdZ eing. 489,31 haben] üdZ gestr. Saussure (
durch] danach gestr. d beobachtet] danach gestr. Ihre R 490,1 mehrere] über gestr. sehr viele 490,2 die] aus de 490,7 ihren] aus irr 490,8 es] aus si 490,9 umgekehrt] üdZ 490,10 sondern] danach gestr. wie 490,12 )] danach gestr. macht m aus g 490,12 folgert] aus folgt 490,14 Whiston] Whi aus 〈xx〉 490,14 Biquadrate] üdZ über doppelte Entfernung 490,16 no 7] üdZ danach ) Lücke ) 490,16 Mayer] üdZ 490,17 Aepinus] danach gestr. Aus der 490,17 Eine] aus Einen 490,19 p h y s i q u e ] danach gestr. T I 〈xxx〉 H . 490,23 Cavallo] üdZ 490,23 gut] H gut gut 490,26–27 Voyage 〈…〉 343.] alR der Zeile untereinandergeschr. Reisen 490,27 Winkels des] üdZ eing. 490,31 §] danch Lücke in der Zeile 490,31–33 daß 〈…〉 verh] üdZ 489,32 490,1
1446
in gestr.
Achim Arnim Gedächtnißkrüke für Physick und Chemie
490,32 umgekehrt] üdZ eing. 490,33 anderen] udZ 490,33 cylindrischen] aus cylindrisches 490,36 aber] danach gestr. im 491,3 uns] aus nicht 491,3 gewichtig] g aus we 491,7 I] Lücke im Text 491,7 wurden] daneben Zeichnung 491,9 schob] aus ging 491,9 ab] üdZ 491,11 Balken] aus 〈xxx〉 491,11 e f ] danach gestr. an, es versteht 491,14 sie] danach gestr. uberhau 491,14 〈xxx〉] üdZ eing. 491,14 491,15 491,15 491,19 491,20 491,21 491,21 491,25 491,25 491,28 491,30 491,32 491,34 491,34 491,34 491,35 491,38 491,38 492,13 492,15 492,16 492,17 492,17 492,19
sich
Versuche] danach gestr. auf Stoffe daß] danach gestr. kein jedes ein] danach gestr. jeder ist] darunter Zeichnung N oxydirte aoR folg] aus 〈xx〉 üdZ N oxydirte und Krafft] üdZ wenn] danach gestr. sie könnte.] danach gestr. Aber auf Wissen] davor 〈xx〉 der] d aus s Ursach] aus Ge 〈mit〉] üdZ eing. zusammenstellt] danach gestr. Alle Wird] W aus D Magnet] M aus m danach gestr. armir anziehbaren] gestr. zieh vermtl. danach doch Vergl] danach Lücke im Text zwey] aus ein danach gestr. Nord beweisen.] danach gestr. Ich wil ( )] Lücke im Text aufgehoben] g aus h Federn] F aus K Annalen)] Lücke im Text Eine Magnetnadel] aus ein Magneten 1447
im Text belassen
Kommentar
492,19 die auf 90°] üdZ eing. 492,19 auf] a aus e 492,20 Eisen] E aus e 492,20 blieb] b aus g 492,21 154,5°] aus 154 492,29–30 lauchgrüner 〈…〉 nähere] zwischen u. üdZ geschr. in der Zeile gestr. Sie befindet sich 492,38 S 317] üdZ eing. 493,1 Intell] I aus N noch Buchstabenansatz 493,2 Von] üdZ 493,4 Das] aus S 493,5 Magneteisenstein] danach gestr. darin 493,6 Abänderungen] danach gestr. der 493,8 vom 〈…〉 Vulkan] üdZ
( )] Lücke im Text Magnetischen] danach gestr. Charpent 493,20 Belistal] danach gestr. B 493,22 Wacke] W aus 〈x〉 493,23 Wirthschaft] a verschr. 493,23 Schrekkenberge] kk aus ken 493,25 diese] aus und 493,31 8] danach 〈x〉 aus 3 493,34 sagt] aus z 493,36 berichtet.] danach gestr. Unter 493,37 Serpentingebirg] geb aus stein 493,38 daß] d aus ab 493,39 mehr] danach gestr. umgekehrt 494,1 Südseite] S aus s 494,3 Polle] vmtl. verschr. Pole 494,9 ist,] danach gestr. da 494,11 des] aus der danach gestr. westlichen 494,12 die] aus der 494,13 Magnetische] sche aus mus 494,13 Linie von der] über gestr. der 494,14 Stärke] St aus S 494,20 Bode 〈…〉 Fichtel] üdZ 494,28 damit] daneben Zeichnung 494,31 Der] r aus s 493,8
493,9
1448
Achim Arnim Gedächtnißkrüke für Physick und Chemie
494,31 Einerley] E aus e 494,32 abscheuliches] sch aus e 495,3 Stimmen] über gestr. Ordnen 495,3 Die] aus In 495,13 Die] D aus T 495,16 erhielt] er aus fa 495,17 Zink] danach gestr. 14 Lo 495,17 Gran] danach gestr. Kohle 495,20 Wismuths] über gestr. Zinns 495,21 163] aus 162 495,21 über die 〈…〉 Magnets] über gestr. der phil: Versuche 495,30 Abichschen] Abich über gestr. Kohl 495,31 Annalen] danach Lücke im Text 496,15–16 Zink Eisen] durch eine Klammer verbunden, daneben
Magnesium. Kobalt, Nickel, Uranium 496,28 zwischen] über ungestr. für u. gestr. die 496,30 Trommsdorfs] üdZ eing. 496,35 Brockenreise] e in s geschr. 497,15 begleitet] b aus g 497,26 den] danach gestr. Torf 497,37 Lampadius] davor gestr. Kalkalaune. 498,5 schlechtes] sch aus du 498,17 die] aus das 498,18 Sandbade] d aus l 498,23 messung] m aus 〈x〉 498,29 6) 〈…〉 Ammoniak] zwischen den Zeilen eing. 499,6 0,591] darunter gestr. 0,891 499,21 1,291] darunter gestr. 4 499,22 Armenkasse] danach gestr. Arnim 499,27 8 rthl* 7 pf*] aus 7 rthl* 2〈x〉 pf* darunter gestr. 2 rthl* 10 pf* Erläuterungen 385,8–9 Der Hermbstädtische Anziehungsversuch 〈…〉 S. H . ] Vgl. Arnim, Ueber Attractionsversuche 1800; WAA II, S. 307 u. Erl. Vgl. 85r in dieser H und 03/339,5. 385,10–15 S 364 in Achardt’s Versuchen 〈…〉 ist] Achardt, Chymischphysische Schriften, S. 334–367. Arnim, Anmerkungen zu Scheinbare Anomalien im specifischen Gewichte 1800; WAA II, S. 213, Anm. 7.
1449
Kommentar
nach Rohaults Erfahrung 〈…〉 schwimmen] Rohault, S. 277. 1671. Expe´riences. Rohault observe que des aiguilles de verre, moins pesantes que celles d’acier & de meˆme petitesse, vont constamment au fond de l’eau, tandis que ces dernie`res surnagent; ce qui prouve, dit-il, que ce n’est pas la re´sistance des parties du fluide a` se se´parer qui les empeˆche de descendre. Il de´couvre que l’acier trempe´, acquiert par la situation verticale, une vertu magne´tique, e´gale a` celle que lui aurait donne´ la touche d’un aiman me´diocre. 385,22–23 Lampadius 〈…〉 gelungen.] Lampadius, Practisch-chemische Abhandlungen. VIII. Ueber die Bestandtheile des gemeinen Alauns. Als Nach385,18–20
trag zu der ersten Abhandlung im 1. Bande meiner Sammlung chemischer Abhandlungen. (Bd. II, S. 228–231.) Lampadius bemerkt in seiner Vorrede, dass er von Klaproth und dem Rezensenten des ersten Bandes der Practisch-chemischen Abhandlungen darauf aufmerksam gemacht wurde, dass Pflanzenalkali zur Bildung des Alauns nötig sei. Vgl. die Versuche zum pflanzlichen Alkali und dem Alaun in Practisch-chemische Abhandlungen, Bd. I, S. 64. 386,13 mein andres Areometer] Ich werde Versuchen Areometer und Haarröhrchen zu verfertigen. Vgl. 03/353,3v. 386,15 Abhandlungen der Akademie der Naturforscher 〈…〉 101] Der
Römisch-Kaiserlichen Akademie der Naturforscher auserlesene Medicinisch-Chirurgisch-Anatomisch-Chymisch- und Botanische Abhandlungen. 1.1755 – 20.1771. Arnim bezieht sich bei den Literaturangaben auf die lateinischen Quellen in Miscellanea Curiosa sive Ephemeridum Medico-Physicarum Germanicarum Academiæ Imperialis Leopoldinæ Naturæ Curiosorum. Von 1670 – 1676: Miscellanea curiosa medico-physica Academiae Naturae Curiosorum sive Ephemeridum medico-physicarum Germanicarum annus. Von 1677 – 1678: Misellanea curiosa, sive ephemeridum medico-physicarum Germanicarum Academiae Naturae Curiosorum annus. Frankfurt und Leipzig, 1. Decuria 1.1670 – 10.1679. 386,16–17 8 J Elsholz fand 〈…〉 hat] Elsholz, Observatio LXXIX, S. 127–135. Dt. Üb. von Elsholz, LXXIX. Wahrnehmung, S. 116–124. Die üdZ eingewiesene Seitenzahl trifft nicht zu. 386,18–22 Zweytes Zehend. 〈…〉 dar.] Screta, Observatio XXXIV, S. 83–93. Dt. Üb. XXXIV. Wahrnehmung, S. 48–52. Veröffentlichte ein Werk über das Fleckfieber, die sog. Lagersucht, das 1676, 2 1685 und lat. 1686 im Druck erschien. Unter dem Gelehrtennamen Nicander war er Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina
(Academia Naturae Curiosum). 1450
Achim Arnim Gedächtnißkrüke für Physick und Chemie
〈…〉 Schwefelleber.] Schultz. Observatio CLVIII. Wahrnehmung, S. 297–298. Die Erfahrung hat diejenige, welche sich auf die Scheidekunst verstehen, gelehret, daß der Zinnober aus Schwefel und Quecksilber unter der Erde zubereitet werde, und haben sie auch gelernet, durch diese Mixtur, vermittelst der Sublimation, sowol den gemeinen, als den aus Spießglas, künstlich zuzubereiten. Allein es wird vielleicht nur wenigen bekannt seyn, daß man aus einer schwefelichten Feuchtigkeit, ohne starkes Feuer, durch die Präcipitation einen Zinnober zubereiten könne. Ich will also eröfnen, wie ich solchen etlichemalen mit meiner eigenen Hand verfertigt habe. Man nehme so viel wohl gereinigstes Quecksilber als man will, zum Exempel 3β. thue solches in ein Glas mit einem sehr engen Halse, und thue flüchtige Schwefeltinctur, oder von des B o y l e liquor. permeant. 3β. dazu, alsdann mache man das Glas, das nicht über halb voll seyn darf, wohl zu, schüttele es täglich oft um, daß sich das Quecksilber undenklich fein zertheile: Also wird es dann anfänglich schwarz, nach längern Schütteln aber, und einer gelinden Digestion, verwandelt es sich nach etlichen Tagen in das rotheste Zinnober-Pulver. Die übrige Feuchtigkeit hingegen verlieret allen starken Geruch, auf derselben schwimmet ein salzigtes Häutlein, und sie wird ganz helle und klar. (Von Breslau nach Nürnberg gesandt den 17. Jenner 1688.) (S. 297–298.) 386,26 J 1719, 11 u. 14. 〈…〉 418] Lentilius, Observatio CLXXVII, S. 418–425. Lentilius war ebenfalls Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina (Academia Naturae Curiosum). 386,27–28 Lentilius 〈…〉 grün] Lentilius, Observatio. 〈…〉 Solutis in aqua, recedente in fundum limo, c r y s t a l l i s , ad vitri post latera denuo se affixerunt aliæ c r y s t a l l i , quæ viscositate magna ex parte orbatæ & nudis & armatis oculis majorem pelluciditatem objiciebant. Porro eædem linguæ admotæ, papillas ejus nervosas ita corrugabant, ut earum quædam fibræ in cincinnos pæne resilirent, quemadmodum acido austerorum hic mos est. Molestus in ore sapor per intervallum haut leve durans opinandi caussam dabat, c r y s t a l l o s ad a l u m i n e vel nihil, vel sane parum differe. Earum in alcohol redactarum & i n f u s i t h e e dimidium cochleare atrovirescente colore tinxit, sapore illius in acido-austerum verso, pulvere in fundum atramentoso ejusdem aluminosi gustus deturbato. Idem alcohol s i r u b u m v i o l a r u m , quamvis calore ignis in subsidium vocato, reddidit obscure virentem. Pollinis grana tria cochleari uno t i n c t u r æ l i g n i n e p h r i t i c i cum aqua 386,23–25 D. G. Schultz CLVIII. S. 322–323. Dt. Üb.
1451
Kommentar
simplici factæ immersa flavescentem inducebant & quasi cervisiarum colorem. (S. 422–423.) 386,28 Schwefelleber] Hepar sulfuris, als Kalium sulfuratum (med.) zu Bädern und Waschwässern gegen Hautkrankheiten verwendet. Durch Versetzen mit verdünnten Säuren entsteht Schwefelmilch (Lac sulfuris), die ebenfalls pharmazeutische Verwendung findet. 386,29–30 Delius 〈…〉 Eisenvitriol] Quelle nicht eruiert. 386,31 A c t i o i n d i s t a n s .] Hildebrandt, Actio in distans, S. 10. 386,32 Mennige] Mennige (Minium). Macqueur III, S. 476–481. Die
Mennige ist ein Bleykalch von einem lebhaften und brennenden Roth. Wird durch Salzsäure weiß. 387,3–4 heberförmiges Haarröhrchen] Röhre mit ungleich weiten Schenkeln, wobei der weitere länger als der engere ist. 387,11 Man erinnere sich 〈…〉 Loys.] Arnim bezieht sich vmtl. auf den Beitrag 1664. Experiences. Hydrostatique, in dem Boyle’s Experimente mit Glasröhrchen beschrieben sind. Vgl. Boyle, Experiences, S. 74–79. 387,12–16 für die Grimmsche Meinung 〈…〉 können] Grimm, Ursprung des unterirdischen Wassers, S. 336–315. 387,26–28 H v Humboldt 〈…〉 werden,] Humboldt, Muskel- und Nervenfaser, verwendet den Begriff »Atom« auf den S. 146, 153, 434 und 452. Er definiert ihn folgendermaßen: Das Gleichgewicht der Elemente in der
belebten Materie erhält sich nur so lange und dadurch, daß dieselbe ein Theil eines G a n z e n ist. Ein Organ bestimmt das andere, eines giebt dem andern die Temperatur, in welcher diese und keine andere Affinitäten wirken. Ein Metall, oder ein Stein kann zertrennt werden, und bleiben die äußeren Bedingungen dieselben, so werden die zertrennten Stücke auch die Mischung behalten, welche sie v o r d e r Tr e n n u n g hatten. Nicht so jedes Atom der belebten Materie, es sey starr oder tropfbar flüssig. Die gegebene D e f i n i t i o n schließt sich unmittelbar an die Idee des unsterblichen Denkers an, » d a ß i m O r ganismus alles wechselseitig Mittel und Zweck sey.« (Bd. II, S. 434.) 387,38–39 Göttlings
Tasch 〈…〉 S 5)] Göttling berichtet im Taschen-Buch für Scheidekünstler und Apotheker auf das Jahr 1780. Würflichte Alaun-Crystallen. Wenn man unter zwölf Theile von gemeinen Alaun einen Theil an der Luft zerfallenen Kalch mischt, und dieses Mengsel mit kochendem Wasser ablöset, so bekommt man eine Lauge, die, wenn man sie langsam austrocknen läßt, würflichte Alaun-Crystallen giebt, wie D. Seiffert bemerkt hat. (S. 5.) 1452
Achim Arnim Gedächtnißkrüke für Physick und Chemie
387,39 Lampadius] Lampadius, Practisch-chemische Abhandlungen, Bd. II, S. 228–231. 388,1–2 Dreßler 〈…〉 bereiten.] Drechsler, Verbindung der unvollkommenen Säuren mit Alkohol, S. 164–171. 388,7–8 Hieraus muß man 〈…〉 S] Göttling, Taschenbuch 1799. Im Taschenbuch von 1799 befinden sich mehrere Einträge zum Eisenvitriol und Versuchen mit der Weinsteinsäure. Vgl. dazu 1781. Flüchtiges Vitriolsalz. S. 1. (S. 118–119.) Bereitung der Vitriolsäure aus dem Schwefel. S. 38. (S. 88–90.) 388,8–10 Ebendas S 102 〈…〉 zugeschrieben] Vgl. Göttling, Taschenbuch 1799. Etwas über das Eisenvitriol, S. 135. Daß das metallische Eisen das
Kupfer aus seiner Auflösung metallisch niederschlägt, ist hinlänglich bekannt, und erklärt, aber keineswegs ist es erklärt, warum nach der Marggrafischen (Chemische Versuche Th. 1. S. 255.) Erfahrung, auch das Kupfer den Eisenkalk wieder aus seiner Auflösung in Schwefelsäure trennen könne. Bey der Trennung des metallischen Kupfers durch metallisches Eisen, liegt der Grund in der nähern Verwandschaft des Sauerstoffs zum Metallstoff des Eisens, wobey aber das Licht noch ins Spiel gezogen werden muß, oder wenn man lieber will zum Eisen. Dieses kann aber bey der Trennung des Eisens durch Kupfer nicht der Fall seyn, sonst müßte das geschiedene Eisen als metallisches Eisen erscheinen, es fällt aber als Kalk heraus. Wahrscheinlich ist hier das Eisen durch die Verbindung eines zu großen Antheils Sauerstoff in einen zu vollkommenen Eisenkalk umgewandelt worden, der nun von der Schwefelsäure nicht mehr gehalten werden konnte, und die dadurch frey werdende Schwefelsäure konnte nun das Kupfer auflösen. Die Erklärung, welche hier von der Trennung des Kupfers aus seiner Auflösung durch metallisches Eisen in dieser Abhandlung gegeben wird, hat eben daher nach unsern jetzigen Begriffen ihre Glaubwürdigkeit gänzlich verlohren. 〈…〉 (S. 102–103.) 〈Druckfehler wurden stillschweigend verbessert.〉 388,10 (M: Chem: V., T I, S. 255)] Marggraf, Chymische Schriften, S. 255, § 16: Hieraus nun ist leichtlich zu ersehen, woher sowohl der Ofen-Galmey zu Goslar, als auch der daselbst fallende Zink, und der aus diesen Erzen gemachte weiße Vitriol seine Abkunft habe, und zweifle ich gar nicht, daß, wenn an manchen Orten die SchmelzArbeiten sowohl als die Structur der Oefen anders eingerichtet würden, dieses Halb-Metalles noch mehr erhalten werden könnte. 〈…〉 Es wird nur derselbe bey ihrer Roh-Arbeit gewonnen, da die arme geringe 1453
Kommentar
Erze, so insgemein quärzig, blendigt und kiesigt, auch zufälliger Weise mit unter etwas glänzigt sind, durch den hohen Ofen setzen, da sich dann nach dem Erkalten der O f e n - G a l m e y , als ein g e l b l i c h t e r , n i c h t g a r z u f e s t e r S t e i n oder S u b l i m a t i n d e m u n t e r n Theile des Ofens insonderheit an denen Seiten findet, von welchem der Herr Berg-Rath Henckel, in seiner Pyrithologia pg. 547, nachgelesen werden kann. 388,14–15 Priestley fand 〈…〉 S 244] Priestley, Versuche und Beobachtungen, Bd. II, 1782, S. 244. 388,15–18 Graf du Saluces 〈…〉 niederschlug.] Saluces, Künstlicher Salpeter, S. 402–409. Die Methode, um Salpetersäure hervorzubringen, und um Salpeter künstlich zusammenzusetzen, besteht darinn, daß man die Eisenerde aus einer Auflösung des Eisenvitriols ( c u p e r o s e v e r t e ) durch ein flüchtiges Laugensalz niederschlägt: Diese Erscheinung erfolgt unter verschiedenen Umständen, nachdem das Zwischenmittel ist, wodurch man den Salmiak zerlegt hat. Auf diese Weise habe ich etwas davon erhalten, indem ich das flüchtige Alkali gebrauchte, welches ich durch das (zerstoßne) Weinsteinöl, die Seifensiederlauge, und die Kieselfeuchtigkeit erhielt: diese Flüßigkeiten müssen hernach, nach einer langen Ruhe, und vorhergegangener Durchseihung mit dem fixen Laugensalze verbunden werden, um sie hernach abzudampfen oder zu destilliren. (S. 404–405.) Dazu die Anmerkung: Da auf diese Sätze alles ankommt; so will ich den Grundtext zur Gegeneinanderhaltung beyfügen. Ainsi j’en ai retire, en employant l’alcali volatil, que m’a voient fourni l’huile de tartre, le lessive des savonniers, et la liqueur des cailloux: ces liqueurs doivent ensuite eˆtre combine´es a` l’alcali fixe apres un long repos, et apres la filtration, pour eˆtre ensuite evapore´es ou` destille´es. (S. 404–405.) 388,21–23 A u s d e h n u n g 〈…〉 256.] Morveau, Ausdehnbarkeit der Luft, S. 243–248. Vgl. auch Essai sur la dilabilite´ de l’air, S. 256–298. Anm. Morveaus: Ce morceau fait partie de l’article a i r du dictionnaire de chimie de l’Encyclope´die me´thodique, don’t le second demi-volume paroıˆtra incessamment. 388,24–25 A u s d ü n s t u n g 〈…〉 S 26] Gruber, Ausdünstung des Wassers, S. 26–37. Vgl. auch Versuche über die Ausdünstung des Wassers im leeren Raume des Barometers. Dresden 1789. 388,30–32 Home hat bewiesen 〈…〉 S 36.] Home, Ueber die Muskelbewegung, S. 25–50. Vgl. auch Klügel, Bemerkungen über die vorstehen1454
Achim Arnim Gedächtnißkrüke für Physick und Chemie
de Abhandlung,
S. 51–57. Home argumentiert, daß jede Veränderung in der Krümmung der Hornhaut, auch in der Brechung der Lichtstrahlen und in dem Fokus des Auges eine beträchtliche Veränderung hervorbringen müßte. (Archiv, S. 36–37) 388,33–34 Schmidt über die Struktur 〈…〉 S 204.] Schmidt, Structur der Augen der Vögel, S. 204–231. Schmidt hatte bei der Untersuchung der Augen der Vögel übereinanderliegende knochenartige Schuppen entdeckt, die die Hornhaut außen umgaben (Sklerotica). Über diesen Schuppen waren sehnenartige Fasern, die in den vier rechten Muskeln des Auges enden. Bei Zusammenziehung der Muskeln bewegen sich diese Schuppen. 388,34 P h i l Tr : 1795 P a r t II p . 263] Smith, Structure of the Eyes of Birds, S. 263–268. 388,35–389,8 einige Bemerkungen 〈…〉 Luft.] Vgl. Anmerkungen zu Scheinbare Anomalien im spezifischen Gewichte 1800; WAA II, S. 212 u. Erl. 389,17–19 Nach dieser 〈…〉 Wahlanziehung.] Vgl. obige Anm. 389,19–25 Der Versuch 〈…〉 erklären] Achard, Physikalische und chymische Abhandlungen, Bd. I, S. 83–93. Vgl. auch obige Anm. 389,27–28 übersetzt v Achard 〈…〉 26] Achard, Expe´riences 〈…〉 diffe´rents fluides, S. 3–26. 390,3–5 B e r t h o l l e t 〈…〉 schwer.] Berthollet, Schwefelhaltiges Wasserstoffgas, S. 367–403. 390,3 A n n a l e s d e C h y m i e ] Berthollet, Sur les lois de l’affinite´, S. 151–181; Sur les lois de l’affinite´, S. 221–252. Arnim, Beyträge zur innern Naturgeschichte der Erde 1803; WAA II, S. 438. 390,9 s u l f u r e h y d r o g e n e´ u a c i d e s u l f u r i q u e ] Die frz. Bezeichnungen wurden beibehalten, da sich in der deutschen Nomenklatur noch keine Bezeichnungen dafür fanden. Hydrogene sulfur ist Schwefelwasserstoff; acide sulfurique. Vgl. die Abhandlung von Berthollet, obige Anm. 390,14 Berthollet] Berthollet, Sur les lois d’affinite´, S. 221–252. 390,19 s o u f r e H y d r o g e n e ] Berthollet, Schwefelhaltiges Wasserstoffgas, S. 381. §. 4. Vom S o u f r e h y d r o g e` n e´ . Wenn man auf einmal
viel salzigte Säure zu der Auflösung eines S u l f u r e h y d r o g e` n e´ d’ a l c a l i mischt, und besonders, wenn man die Auflösung des S u l f u r e h y d r o g e` n e´ zu kleinen Antheilen in die Säure gießt, so entbindet sich wenig schwefelhaltiges Wasserstoffgas; aber, während daß sich der größte Theil des Schwefels abscheidet, verbindet sich ein Theil desselben mit dem H y d r o g e` n e´ s u l f u r e´ , nimmt alle Eigenschaften eines Oehls an, und fällt nach und nach im Gefäß zu Boden; ich habe geglaubt, dieser Substanz den Namen S o u f r e h y d r o g e` n e´ 1455
Kommentar
geben zu müssen; sie ist ein directer Beweis von der Neigung des Schwefels, sich mit dem H y d r o g e` n e s u l f u r e´ zu verbinden. 391,13 B a r t h o l i n i D i s s e r t d e f i g u r a n i v i s H a f n : 8° 1660] Erasmus Bartholinus, De figura nivis. Vgl. Arnim, Electrische Versuche von Aldini 1800; WAA II, S. 227 u. Anm. Das Werk von Erasmus Bartholinus findet sich in der Abhandlung seines Bruders Thomas. Vgl. obige Anm. 391,14 B a r t h o l i n u s D e u s u n i v i s m e d i c o . H a f n : 12° 1661] Thomas Bartholinus, De usu nivis medico. Vgl. obige Anm. 391,25 Gnomon] Astronomisches Instrument; senkrecht aufgestellter Stab zur Messung des Schattens. Wird bei Sonnenuhren verwendet. 391,27–32 E u l e r 〈…〉 103.] Arnim bezieht sich hier auf Kästner, Lehrbegriff der Optik, S. 441, wo Kästner über Euler bemerkt: Die Vergröße-
rung des scheinbaren Sonnentellers bey der ringförmigen Finsterniß 1748, welche Herr E u l e r M e m . d e l’ A c . d e P r u s s e 1 7 4 8 . p . 1 0 3 . als einen Beweis der Mondatmosphäre betrachtet hat, zeiget meiner Einsicht nach auch nichts weiter, als eine Ablenkung der Lichtstrahlen von ihrem vorigen Wege, die so wohl von der B e u g u n g , als von der B r e c h u n g kann hergekommen seyn. Der Titel von Eulers Abhandlung in den Akademieschriften 1748, die dieser am 5. Dezember 1748 gehalten hat, lautet: Sur l’atmosphere de la lune prouve´e par la dernie`re eclipse annulaire du soleil (S. 103–121). Euler schreibt an der von Kästner angegebenen Stelle: Les principes d’une saine Physique mettent
eux meˆmes l’Atmosphere de la Lune hors de doute; mais ce que les Observations nous ont de´couvert, n’en est pas moins admirable, c’est que cette Atmosphere de la Lune soit d’une si grande tenuı¨te´, que son effet est presque imperceptible. Car la re´fraction horizontale sur la Terre e´tant de plus d’un demi degre´, si la Lune avoit une pareille Atmosphere, les Astres, en approchant du bord de la Lune, seroient transporte´s de leur place de plus d’un degre´. Mais cet effet surpassant a` peine 20″, il faut que l’air de la Lune soit presque 200 fois plus rare que le notre: d’ou` l’on peut conclurre, ou qu’il ne monte point du tout de vapeurs de la surface de la Lune, ou que la matiere de la Lune est si solide & si se´che, qu’elle n’est presque sujette a` aucune e´vaporation. Aussi par l’usage des longs tubes les Astronomes ont de´ja` appris, que ces taches obscures dans la Lune, qui sont prises vulgairement pour des eaux & des lacs, doivent plutot eˆtre des lieux arides, des cavernes, ou des forets, que des contre´es humides. (S. 121.) Kästners Lehrbegriff der Optik stützt sich auf Robert Smiths vierbändigem Werk System of Opticks, das er übersetzte und ergänzte.
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Achim Arnim Gedächtnißkrüke für Physick und Chemie
391,32 Kästner’s Smith S 441] Kästner, Lehrbegriff der Optik, S. 441. Arnim bezieht sich hier auf Kästners Besprechung der Katoptrik aus dem zweiten Band von Robert Smiths System of Opticks. Vgl. Smith, System of Opticks. 391,35 Berliner Akademie 1735–1742] Es handelt sich hier um Exzerpte aus: Miscellanea Berolinensia ad Incrementvm Scientiarvm ex Scriptis Societati Regiae Scientiarvm exhibtis edita. T. V u. VI, 1737–1740; T. VII, 1743. 391,35 Crell’s Archiv III] Neues Chemisches Archiv. Bd. III. Leipzig 1785. Der Band enthält Auszüge aus den Philosophical Transactions der Royal Society zu London von den Jahren 1733–1745; der Royal Academie zu Paris aus den Jahren 1726–1732; der königlich Schwedischen Akademie zu Upsala aus dem Jahr 1742; der kaiserlichen Akademie der Naturforscher aus den Jahren 1737–1750; und der königlichen Akademie zu Berlin aus den Jahren 1735–1842. 391,36–37 Neuere Abhandlungen 〈…〉 98.] Neuere Abhandlungen der königlichen Böhmischen Gesellschaft der Wissenschaften. Bd. III, Prag 1798. 391,38–39 Wondraschek’s chemische Untersuchungen 〈…〉 Mähren] Wondraschek, Untersuchung des krystallisirten Lillalits, S. 10–19. 391,39 Lillalits] Dt. Name für Lepidolit. Glimmer mit hohem Anteil von Lithium. 392,2 J 1751 〈…〉 Blut] Eller, Sur le sang humain, S. 3–18. 392,3–4 J 1754 〈…〉 können.] Gleditsch, Connoissance de diverses plantes, S. 17–30. Arnim bezieht sich auf Liste des plantes qui ont e´te´ employe´es a` des essais de tannerie. (S. 124–128.) 392,5 M e m o i r e s p o u r 1786–87.] Es handelt sich hier um Exzerpte aus:
Me´moires de l’Acade´mie Royale des Sciences at Belles-Lettres depuis l’ave´nement de Fre´deric Guillaume II au throne. Aout 1786 jusqu’a la fin de 1787. Avec l’histoire pour le meˆme temps. Berlin 1787. 392,6 Achard über Barometer und Hygrometermessungen.] Achard, Les mesures Barome´triques et Hygrome´triques, S. 3–12. Achard berichtet von seinen Versuchen. ´ lec392,19 S 13. Bemerkungen über Erdelektricität S 13] Achard, L’E tricite´ terrestre, S. 13–16. Nach mehreren Versuchen kam Achard zu dem Schluß: Je ne crois pas que cette observation ait encore e´te´ faite par
aucun physicien. Il me paroıˆt de´cide´ que l’on aura de´ja` remarque´ le meˆme phe´nomene, mais qu’on l’aura toujours attribue´ a` l’e´ctricite´ atmosphe´rique, comme je l’aurois e´galement fait si je n’avois trouve´ le 1457
Kommentar
conducteur fortement e´lectrique, sans qu’il y euˆt eu le plus petit nuage, & par conse´quent sans qu’il euˆt pu recevoir son e´lectricite´ de l’athmosphe`re; a` moins qu’on ne suppose les couches d’air peu e´loingne´es de la terre e´lectriques, ce qui encore n’auroit pu eˆtre qu’une suite de l’e´ctricite´ de la terre. (S. 15.) 392,23–24 die Bemerkungen von Lampadius 〈…〉 vergleicht] Lampadius, Versuche und Beobachtungen. Sechstes Kapitel. Von der Elektrizität der Nebel und des Thaues, S 63–72. Lampadius beschreibt vier Versuche mit vertikal und horizontal aufgestellten Platten von ungeschliffenem Glas, von denen einige mit Staniol überzogen waren. Er kommt zu dem Ergebnis, daß das
Wasser ordentlich eine Abneigung gegen das Metall zeigt. Käme dieses aber von der Elektrizität, so hätte die Platte im Grase bethauen müssen, da sie die angenommene Elektrizität leicht der Erde mitgetheilt hätte. (S. 70.) 392,25–26 S 17. Bereitung des Bley 〈…〉 Kochsalz] Achard, Nouvelle me´thode, S. 17–20. 392,28 S 33. Silberschlag über Deichdurchbrechung.] Silberschlag, Ruptures de digues, S. 71–86. Die folgenden Eintragungen entstammen diesem Band. 392,29 Bomben thun gute Dienste] Silberschlag, S. 79–81. 392,30–31 S 89 S y s t e m a 〈…〉 a u c t o r e ] Silberschlag, Systema inclinationis, S. 87–147. 392,35–37 M e t § 198. 〈…〉 i n h a e r e n t ] Silberschlag, Systema inclinationis, S. 89, § 2, Tr a c t a t i o , zitiert Baumgarten, Metaphysica. § 198.
Vis strictius dicta aut est substantia aut accidens. Jam non est accidens, quum sit ratio sufficiens eorum omnium, quae substantiae cuilibet inhaerent: Ergo est substantia, & quid est illud, cui vis ut subiecto inhaerere dicitur, nisi quod nominare nescis & ad quod provocas? (S. 60.) 392,38
Silb. fügt hinzu 〈…〉 a g e r e ] Silberschlag zitiert hier Baumgarten, Metaphysica, §. 198. Vgl. Silberschlag, S. 89. 392,38 E c q u i d 〈…〉 a g e r e ] Silberschlag fügt hinzu: Ecquid exsistere aliud est, quam agere? & quodnam ullum criterium exsistentiae alicuius rei in tota rerum natura dari potest, praeter effectum, qualiscumque demum iste effectus sit. (S. 89, § 2.) 393,1–2 Stoß meint er 〈…〉 ausüben] Silberschlag, S. 89. Elementum s. substantia est vis, in tractatione praesenti, omne trahit momentum . 〈…〉 Effectus enim testatur de caussa. Atqui caussa sufficiens cuiusvis effectus est vis: Ergo omnis substantia est vis, praetereaque nihil, si accidentia & modos exceperis. 1458
Achim Arnim Gedächtnißkrüke für Physick und Chemie
393,3–4 S 93. V i r i b u s 〈…〉 a t t r a c t i c o ] Silberschlag, S. 93. Theorema III. §. 10. Viribus heterogeneis disharmonice congredientibus consequitur attractio. 393,5–16 107 A n n o t a t i o 〈…〉 o m n e s ] Silberschlag, Systema inclinationis, S. 107, § 30. 393,16 omnes] daneben Zeichnung 393,17
= bx –
]
Die Formel gehört zu § 31 und lautet:
y2 = abx –
bx2a.
(S. 107.) 393,18–21 P r o b l . 〈…〉 G L . M . ] Silberschlag, S y s t e m a i n c l i n a t i o n i s , S. 108, § 33. 393,21 R e s : ] R e s o l u t i o . Silberschlag, S. 108. 393,22 p a r a m ] parameter ad §. 31. inveniendus. Silberschlag, S. 108. 393,28 Subtang] subtangenti. Silberschlag, S. 109. 393,29–30 Polis eiusdem 〈…〉 repulsio] Silberschlag, S. 111, § 37. 394,1–3 S 115 〈…〉 observabat.] Silberschlag, S. 115, § 41. Observatio. Est
mihi acus quatuordecim pollicum longitudinem emetiens, cuius gravitas quartam partem semunciae non superat Von Arnim zusammengefaßt, nicht wörtlich abgeschr. 394,7–8 S 123 P r o b l
〈…〉 bestimmen.] Silberschlag, S. 123, § 59. P r o blema I. Determinare distantiam poli borealis magnetis subterraneis aP a gradu trigesimo latitudinis globi terrestris a, ubi acus inclinans gradum 65 monstrat. 394,13 Der Radius 〈…〉 angenommen] Silberschlag, S. 123, § 59. 1. Radius circuli huius plani AXRZ sit = r = 1000. 394,22–26 P r o b l II 〈…〉 PC] Silberschlag, S. 125–126, § 61. Problema II. Reperienda est distantia poli magnetici borealis P a centro terrae C seu lineam PC. ( 394,27 Auflösung] Silberschlag, Resolutio, S. 125–126 394,28–29 P r o b l III 〈…〉 perpendikulär] Silberschlag, Problema III. Indagetur in globo terrae locus, ubi acus ad perpendic u l u m i n c l i n a t . Resolutio. (S. 126, § 62.) Adnotatio. (S. 126–127 § 63.) 395,4 Kongl. 〈…〉 1798] Konglia Svenska Vetenskaps Academiens nya Handlingar. Stockholm 1739–1971. 395,5 Stadt U m e a˚ 〈…〉 Stockholm] Næze´n, Na˚got til Uplysning om Umea˚ Stads Læge och Climat, S. 251–255. 395,5–6 J 96. 〈…〉 22°] Næze´n, Utrag af Meteorologiska Dag-Boken, hællen i Umea˚ Stad, ifr æ n d. 17 Julii til flutet af æ r 1796 enthält die in der ALZ genannten Werte der Barometer- und Thermometeraufzeichnungen.
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Kommentar
(S. 256–258.) Es kann nicht nachgewiesen werden, ob Arnim die in der Göttinger Bibl. vorhandenen Schriften der schwedischen Akademie in der Hand gehabt hat oder ob er die Angaben aus der Rezension in der ALZ übernommen hat. 395,7 Rec: Litt 1800 N 21] Allgemeine Literatur-Zeitung, Bd. I, Januar, Februar März. Nr. 21, Sonnabends, 18. Januar 1800, Sp. 165–167. Rezension von
Kongl. Vetenskaps Academiens Nya Handlingar. Tom. XIX. For A˘r 1798. (Neue Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften. XIX. Band. 1798). Die von Arnim genannten Barometermessungen befinden sich auf Sp. 166. 395,12–15 Eigentlich die bituminöse 〈…〉 Walle.] Johann Karl Wilhelm Voigt, Kleine mineralogische Schriften, S. 14. Im zweiten Kapitel Etwas über die Braunkohlen (S. 10–18) schreibt Voigt: Die B i t u m i n ö s e H o l z -
e r d e endlich hat alle Aehnlichkeit mit Holze verlohren, und ist im engsten Sinne erdig. Wahrscheinlich versetzte sie Auflösung und darauf wirkender Druck in diesen Zustand. Ihre Farbe ist wie die der Braunkohle, nehmlich dunkel nelkenbraun, dabey färbt sie ab und ist leicht. Wenn man nicht so häufig vollkommene Uebergänge aus ihr in die B r a u n k o h l e und aus dieser in das B i t u m i n ö s e - H o l z bemerkte, und nicht alle drey Arten so öfters bey einander anträfe, so würde man sich durch sie kaum überzeugen können, daß sie unmittelbar von Holze abstammte. (Th. I, 1799, S. 14–15.) 395,16–19 H. Voigt sagt 〈…〉 worden,] Voigt, Kleine mineralogische Schriften. IX. Muthmaßliche Geschichte der bis hierher angezeigten Bituminösen Erdlager.( Th. I, 1799, S. 59–65.) Daß die Bituminöse Holzerde durch die Auflösung aus Bituminösem Holze entstanden ist, welches als natürliches Holz durch Fluthen zusammen getrieben, und durch Vitriolsäure in einem gewissen Grade mineralisirt worden, wiederhole ich hier nur des Zusammenhanges wegen, und man ist hierüber wohl durchgängig einverstanden. (S. 59.) 395,28–29 frische Pflanzenfasern 〈…〉 S 51)] Voigt, Kleine mineralogische Schriften, S. 50–51. Bekanntlich enthalten die Torfmoore ungewöhnlich viel Feuchtigkeit, und zweytens enthält auch der Torf ungemein viel zartes Wurzelwerk, wenn er nicht ganz daraus bestehet. Beyde Eigenschaften scheinen sich hier zu vereinigen, aber nirgends kann auch der Schein betrüglicher seyn, als hier. 〈…〉 Dabey befindet sich auch in dieser Bituminösen-Holzerde viel zartes Gewürzel, aber nicht als ein dazu gehöriger Bestandtheil wie beym Torf, denn es sind frische und saftreiche Wurzeln eines darüberstehenden Gewächses. Sie 1460
Achim Arnim Gedächtnißkrüke für Physick und Chemie
gehen durch die Dammerde, den obern Laimen, und die Bituminöse Erde senkrecht bis auf einen Fuß tief in den darunter liegenden Laimen nieder, und verbreiten ihre zarten Haarwürzelchen seitwärts. 395,31 Bücken] Man verfertigt von Potasche, Kalk und Wasser eine scharfe Lauge, worin die Leinwand drey bis vier Tage eingeweicht wird. Diese Beize bringt die schleimigte und färbende Theile aus der Leinwand größtentheils heraus. Vgl. Seidenburg, Anweisung zum Seifensieden, S. 109. 395,31–32 Higgins gebraucht 〈…〉 Salzlauge.] Higgins, Theory and practice of bleaching. Arnim bezieht sich vmtl. auf die Kapitel On sulphuret of lime, as substitute for pot-ash. (S. 53–59.) 395,32 N i c h o l s o n ] Higgins, Sulphuret of Lime, S. 253–257. 395,33–34 B a a d e r s Werk 〈…〉 verdient.] Baader, Das pythagoräische Quadrat. Rezension: Franz Baaders D. Beyträge zur Elementar-Phisiologie, S. 106–107. Nach einem ausführlichen Zitat aus Baaders Schrift bemerkt der Verfasser der Rezension: Uebrigens sieht man schon aus dieser Probe, daß unser Verfasser zu den neuesten dynamischen Physikern gehört; und er ist auch schon von Hrn. S c h e l l i n g gepriesen worden, und wird vermuthlich von den Hrn. Gebrüdern S c h l e g e l , dem tiefsinnigen J a k o b B ö h m , der ihnen ein Held der deutschen Wissenschaft ist, beygesellt werden. (S. 107.) 396,1–2 daß es auf eine Stelle 〈…〉 112)] Kant, Fundament der Kräfte, S. 99–116. Das Quadrat stellte die wirkliche Welt – die Summe der Erscheinungen – vor; der eine Kathete war absolute thätige Kraft, der andre druckt die leidende aus, von welchem das Quadrat der Hypothemise das Resultat war. In den Religionsbegriffen der orientalischen Völker, selbst der Juden, herrschte solche Vorstellungsart unstreitig. (S. 112.) 396,8 Crell’s chem: Annalen. I B. 99] Chemische Annalen für die Freunde der Naturlehre, Arzneygelahrtheit, Haushaltungskunst, und Manufakturen. Hg. von D. Lorenz von Crell. Bd. I, 1799. Die folgenden Exzerpte stammen aus diesem Band. 396,9–11 Rumford’s Aufsatz I, 〈…〉 wirkt.] Rumford, Die chemischen Eigenschaften. Chem. Ann., Bd. I, S. 65–76. Ders. Die chemischen Eigenschaften. Chem. Ann., Bd. I, S. 120–137. 396,12–13 läst sich vielleicht 〈…〉 erklären] Arnim bezieht sich auf die erste Tabelle Achards Versuche mit einer Auflösung des Silbers, in dem mit fixer Luft geschwängerten Wasser (S. 50–61) in dem Kapitel Ueber
das mit fixer Luft geschwängerte Wasser, als ein Auflösungsmittel der 1461
Kommentar
alkalischen Erden und der Metalle betrachtet, und von den Graden der Verwandtschaft der fixen Luft, sowohl mit diesen Substanzen als mit denen alkalischen Salzen und denen mineralischen Säuren. (S. 34–182). Vgl. Achard, Chymisch-physische Schriften, S. 50. 396,13–15 Tingry im J o u r n : 〈…〉 gefunden.] Tingry, Observations sur la consistance, S. 161–184. Ders. Suite des Observations sur la consistance, S. 249–670. 396,16–17 Hildebrand. 〈…〉 haben] Hildebrandt, Erzeugung des Glaubersalzes, S. 355–364. Hildebrandt gibt eine Übersicht über den bisherigen Stand der Forschungserkenntnisse und setzt sich mit Grens Versuchen, die dieser in seinem Handbuch der Chemie, Teil I, 1794, § 816 beschrieben hatte, auseinander. (S. 357–364.) 396,17–19 Das Wenzelsche Problem 〈…〉 lösen] Wenzel, Verwandschaft der Körper. Hildebrandt, Erzeugung des Glaubersalzes, S. 355, erwähnt Wenzels Buch und bezieht sich besonders auf die S. 469. 396,19–21 Mussin-Pushkin 〈…〉 er.] Mussin-Pushkin, Bemerkungen über das Chromium, S. 451–454. Arnim bezieht sich auf die Auseinandersetzung Mussin-Pushkins mit den frz. Chemikern und deren Besprechung seiner Versuche über die Platina in den Ann. Chim. (S. 452–453.) 396,22–24 C o c c i e n e l l a s e p t e m p u n c t a t a 〈…〉 Fliegen?] Marienkäfer; hat 7 schwarze Punkte auf den roten Flügeln. Die rote bzw. gelbe Farbe erhalten sie durch Lykopin. Spanische Fliegen oder Pflasterkäfer (Lytta), grüner oder blauer goldglänzender Käfer, der im Juni erscheint, hauptsächlich Eschen entblättert und sich durch auffallenden Geruch bemerkbar macht. Die getrockneten Käfer wurden im Mittelalter arzneilich als Aphrodisiacum verwendet (Kanthariden). 396,31–32 Der Artikel 〈…〉 unerträglich.] Fourcroy, Causticite´, S. 108–130. Fourcroy bearbeitete für die Encyclope´die me´thodique die Chemie, Chaussier die Pharmazie und Duhamel die Me´tallurgie. Fourcroys Beschreibung der Kaustizität: D’un autre coˆte´ la proprie´te´ la plus caracte´ris-
tique du feu libre & en action, est celle d’occasionner la sensation de la chaleur & la rare´faction des corps sur lesquels il agit. Cela pose´, le c a u s t i c u m ou le f e u p r e´ s q u e p u r des caustiques doit ne´cessairement produire ces effets du feu libre & en action d’une manie`re d’autant plus marque´e que les caustiques sont doue´s d’une plus grande c a u s t i c i t e´ ; or, l’expe´rience prouve de´cide´ment le contraire. Qu’on plonge un thermome`tre dans les alcalis caustiques, dans les acides vitriolique & nitreux les plus concentre´s & corrosifs, dans les dissolutions d’argent, de mercure, de beurre d’antimoine, et un mot dans les 1462
Achim Arnim Gedächtnißkrüke für Physick und Chemie
caustiques les plus violens qui soient connus, il n’y aura pas dans la liqueur du thermome`tre le moindre degre´ de rare´faction de plus que si on l’euˆt laisse´ dans l’air, ou qu’on l’euˆt plonge´ dans de l’eau, dans de l’huile ou dans toute autre liqueur aussi douce & aussi peu caustique. On peut donc conclure de-la`, que le pre´tendu feu des caustiques n’est ni plus abondant, ni plus pur, ni plus libre, ni plus en action que celui des autres corps. (S. 113.) 396,38 kaustisch] brennend, ätzend, scharf 397,13–15 Fourcroy’s Erklärumg der Wärme 〈…〉 her.] Fourcroy, Causticite´. C’est un fait de´montre´ par des expe´riences nombreuses & incontestables, que les chocs & les frottemens des corps durs, produisent de la chaleur, & meˆme une chaleur qui va jusqu’a` l’incandescence. Il arrive de-la`, qu’il n’y a point de corps durs qui ne s’e´chauffent plus ou moins, & meˆme ne deviennent lumineux a` proportion des percussions, des chocs & des frottemens extraordinaires, lorsqu’ils sont dans le cas de les e´prouver: or, c’est-la` pre´cisement celui ou` se trouvent les parties solides des caustiques ou agens chimiques, & celles des corps sur lesquels elles exercent leur action, & dont elles e´prouvent une re´action, dans le temps des dissolutions ou dans l’acte meˆme de toutes les combinaisons qui se font avec violence & rapidite´. La chaleur qui se produit dans toutes ces ope´rations chimiques, n’est donc pas plus l’effet de la portion du f e u p r e s q u e p u r ou de c a u s t i c u m , qu’on suppose eˆtre la cause imme´diate de la c a u s t i c i t e´ des dissolvans, qu’elle n’est l’effet d’un pareil caustique dans deux cailloux frotte´s violemment l’un contre l’autre, & qui n’ont assure´ment aucune proprie´te´ qui approche en rien de la c a u s t i c i t e´ . (S. 113.) 397,37–398,2 Chaussierschen Versuch 〈…〉 andern] Chaussier, Chemische Uebersicht. Chaussier hatte Versuche über die Muskelkraft der Tiere mit einem Dynamometer angestellt. Vgl. Arnim, Beschreibung eines Dynamometers 1799; WAA II, S. 101 u. Erl. Chaussier veröffentlichte im Journal Polytechnique zum Thema Substances salines (S. 187–193) und lieferte auch eine Nomenklatur der Muskeln. 398,5–6 von Bergmann angegebenen Verwandtschaften] Bergman, Opuscula. III. Bd. XXXIII. De Attractionibus Electivis. S. 291–467. 398,31–33 Berthollet 〈…〉 auszutrocknen;] Vgl. Fourcroy’s Artikel über Causticite´ in der Encyclope´die me´thodique, S. 108–130. Arnim bezieht sich auf die Stelle: »Si l’on meˆle l’alcali sature´ de substance animale avec les
dissolutions de la terre calcaire, la liquer se trouble; elle perd une grande partie de sa couleur; mais si l’on filtre ce me´lange, on ne trouve 1463
Kommentar
sur ce filtre que tre`s peu de substance animale sans terre calcaire; & il ne se forme point de combinaison entre la terre calcaire & la substance animale.« »Il paroıˆt donc qu’il n’y a qu’une tre`s-foible affinite´ entre la terre calcaire & les substances animales, & que la causticite´ de la chaux de´pend principalement de la force avec laquelle elle tend a` s’unir au principe aqueux; aussi la chaux e´tainte, quoiqu’elle ne contienne qu’environ un quart de son poids d’eau, conserve-t-elle peu de causticite´.« (S. 126.) 398,33–34 Fourcroy fügt noch hinzu 〈…〉 entreißt] Fourcroy, Causticite´, S. 108–130. Arnim bezieht sich auf Fourcroys Bemerkung: Je ne dois cependent pas passer sous silence un effet qui a lieu pendeant l’action des alcalis caustiques sur les substances animales. Quoique ces matie`res parcissent se dissoudre entie`rement dans les alcalis, elles e´prouvent cependant en se dissolvant un commencement d’alteration tre`s remarquable; il se de´gage de la chaleur, il se produit de l’ammoniaque qui se de´gage a` l’instant meˆme de l’action; une partie du charbon est mise a` nud, de-la` la rougeur qui passe au brun puis au noir; il se forme aussi une matie`re huileuse, & cette matie`re unie a` l’alcali constitue un savon. En sorte que l’action des alcalis caustiques sur les matie`res animales en se montrant sous l’apparence d’une dissolution complette, consiste re´ellement a` modifier leur composition, a` unir l’un a` l’autre l’azote & l’hydroge`ne pour former l’ammoniaque qui se de´gage, a` changer les proportions d’une portion de l’hydroge`ne, du carbone de l’oxige`ne pour former une huile qui devient savoneuse, & a` mettre a` nud une autre portion du carbone qui reste suspendu ou dissous dans la nouvelle combinaison savoneuse; cette combinaison est le terme de l’action des caustiques alcalins. (S. 127.) 399,22 Diffraction] auch Beugung; Ablenkung von Lichtwellen an einem Körper. 400,4–5 Abhandlungen der Dänischen Akademie 〈…〉 98.] Physikalische, Chemische, Naturhistorische und Mathematische Abhandlungen. Die folgenden Eintragungen sind diesem Band entnommen. 400,6
1–13 Hauch’s Luftmesser] Hauch, Gazometer, S. 1–12. Müllers Branteweinprüfer] Müller, Erläuterung und Verbesse-
rung,
S. 13–27.
400,6
Hauchs Versuche 〈…〉 Wassers,] gestellte Versuche, S. 41–55.
400,6–8
1464
Hauch,
Mit dem Phosphor an-
Achim Arnim Gedächtnißkrüke für Physick und Chemie
400,8 55–60. Hauch 〈…〉 Harmonika] Hauch, Brennende Harmonica, S. 55–60. Durch Zufall wurde das Phänomen in Petersburg entdeckt und Hauch von Abildgaard, der es von Moussin Pouschkin in Berlin vorgeführt sah, mitgeteilt. Bei der sog. brennenden Harmonika handelt es sich um einen Versuch mit Wasserstoffgas, das mit Schwefelsäure aus Eisen oder Zink gewonnen wird.
Man bedient sich dazu einer gewöhnlichen Glascaraffe oder eines Kolbens, welcher mit einem sorgfältig passendem Stöpsel verschlossen ist, durch welchen eine an beiden Enden offne Thermometerröhre von ungefähr 12 Zoll an Länge, und weniger als einer Linie im Durchmesser ihrer Oeffnung, durchgeht. Das Gas was sich entwickelt und durch die oberste Oeffnung der Thermometerröhre in die Atmosphäre strömt, zündet man an, jedoch um einer Explosion vorzubeugen, nicht eher, als bis die atmosphärische Luft aus der Flasche getrieben ist. Hat nun die Flamme die Größe einer mittelmäßigen Erbse, so bringt man eine schmale und lange Glasglocke von ohngefähr 12 bis 14 Zoll Länge und 1½ bis 2 Zoll Durchmesser, langsam über die Flamme, und zwar immer tiefer und tiefer, bis man die Stelle trift an welcher ein starker schneidender Ton, gleich einem Tone der Harmonica, sich hören läßt. Man bemerkt hierbey, daß die Flamme lang und schmal wird, und so lange als der Ton anhält, eine zitternde oder bebende Bewegung annimmt; nach einiger Zeit wird der Ton schwach und hört zuletzt ganz auf. Man kann ihn nun nicht eher wieder hervorbringen, als bis man die durch die Flamme verdünnte und verdorbene Luft durch Hülfe eines Blasebalges aus dem Glase treibt, und dasselbe dadurch wieder mit frischer atmosphärischer Luft anfüllt. (S. 55–56.) Hauch vermutet, daß die Töne durch die Dämpfe hervorgebracht werden, die das Glas zum Vibrieren bringen. Er glaubt weiterhin, daß Glasglocken von verschiedener Größe verschiedene Töne hervorbringen können und dadurch ein Instrument hergestellt werden könne, das eher den Namen brennende Harmonika verdiente als das durch eine Glasglocke bezeichnete. 400,8–9 65–66 Chemnitz 〈…〉 Schneckenhäuser] Chemnitz, Ungestalte Schneckengehäuse, S. 60–73. Falsche Seitenangabe. 400,10–15 S. 74. Bugge 〈…〉 berechnen] Bugge, Aberration der Magnetnadel, S. 74–82. 400,16–17 S 82 Morville’s 〈…〉 finden.] Morville, Neue analytische Methode, S. 82–103. Vgl. dazu 03/301; 03/415,31 u. 03/415,32. 400,22 Diff 2 lx] üdZ 400,22 Dif x = xdy] unter Diff 2 lx
1465
Kommentar
S 104 Sonnenfinst: von Bugge] Bugge, Beobachtung der Sonnenfinsterniß, S. 104–110. 401,4 S 111 Polynomialformel von Tetens] Tetens, F o r m u l a P o l y n o m i o r u m . S. 111–152. 401,4 Polynomialformel] Polynom, grch. In der Mathematik Bezeichnung für 401,3
eine Größe, die aus mehr als zwei durch die Zeichen + und – verbundenen Gliedern besteht, z. B. a+b-c+d 401,5 S 153 Hauch’s Zaumstange] Hauch, Versuch einer richtigern Theorie, S. 153–170. 401,6 S 171. Kreb’s Pontons] Krebs, Kupferne Pontons, S. 171–208. Krebs beschreibt den Bau von prismatischen Ponton- oder Schwimmbrücken. 401,7–8 Im Magazin 〈…〉 Galvanismus.] Pfaff, Versuche über den Galvanismus, S. 17–43. Vgl. Arnim, Bemerkungen zu Volta’s Säule 1; WAA II, S. 377 u. Erl. 401,10–11 bey einem Versuche von Berenard 〈…〉 geworden] Berenard, Brief an Darcet S. 381–382. Vgl. Arnim, Versuche den Diamanten in Kohle zu verwandeln 1800; WAA II, S. 218 u. Erl. 401,24 Darwins Zoonomie I Th 95 – II, 1799] Darwin, Zoonomie. 401,25 Rec. All. Litt: 1800. p 386. N 141] Rezension der Übersetzung von Erasmus Darwins Zoonomie. In: ALZ, Nr. 141, 19. May 1800, Sp. 385–391; Forts., ALZ 142, 20. May 1800, Sp. 393–399; Forts. ALZ, Nr. 143, 21. May 1800, Sp. 401–406; Forts., ALZ, Nr. 144, 21. May 1800, Sp. 409–414. 401,26–27 III Einige Ideen 〈…〉 Nerven] Darwin, Zoonomie. Im dritten Abschnitt, Die Bewegungen der Netzhaut durch Versuche bewiesen, beschreibt Darwin das Auge, das sowohl aus einem fibrösen Theile als aus
dem nervigten Marke bestehe, so gut wie andere weisse Muskeln, und daraus, daß so wie es den muskulösen Theilen des Körpers in der Structur gleicht, wir auch schliessen können, daß es eben so wie diese Theile ein Vermögen besizt, zu thierischer Bewegung erweckt zu werden. 〈…〉 Die Netzhaut eines Ochsenauges wurde in einem Glase in warmen Wasser aufgehängt und an einigen Stellen mit Gewalt zerrissen. Die Kanten dieser Stellen erschienen gefranzt und haaricht und zogen sich nicht zusammen und wurden fett, wie einfacher Schleim, wenn sie bis zum Zerreissen auseinander gezogen wurden, welches bewieß, daß sie aus Fibern bestanden. Diese fibröse Structur wurde dem Gesichte noch deutlicher, wenn man etwas caustisches Laugensalz zu dem Wasser mischte; der anhängende Schleim wurde dadurch weggeäzt und die haaränlichen Fibern blieben schwimmend in dem Gefäß. Der Grad der Durchsichtigkeit der Netzhaut schwächt diese Ueberzeu1466
Achim Arnim Gedächtnißkrüke für Physick und Chemie
gung von ihrer fibrösen Structur nicht, seitdem Leuwenhork gezeigt hat, daß die Crystallinse selbst aus Fibern bestehe. Arc. Nat. V. I. 70. Hieraus scheint es, daß so wie die Muskeln aus grössern Fibern und einer geringern Menge Nervenmark vermischt bestehn; auch das Gesichtsorgan aus einer grössern Menge Nervenmark vermischt mit kleinern Fibern bestehe. Es ist wahrscheinlich, daß die OrtbewegungsMuskeln der microscopischen Thiere eine grössere Feinheit haben, als die der Netzhaut und aus Analogie kann man schliessen, daß die andern, unmittelbaren Sinnesorgane, wie z. B. die p o r t i o m o l l i s des Gehörnerven, das Schleimnetz der Haut, mit der Netzhaut Aenlichkeit in der Structur haben und also ein änliches Vermögen zu thierischer Bewegung erweckt zu werden. (Th. I, Abth. 1, 1795, S. 25–26.) 401,28 XIV Wärmesinn. Ausdehnungssinn] Darwin, Zoonomie. Im vierzehnten Abschnitt, Von der Hervorbringung der Ideen, beschäftigt sich Darwin weiter mit den Sinnen und Problemen der Wahrnehmung. Dabei bespricht er Figur, Bewegung, Zeit, Ort, Raum, Zahl. Die Durchdringlichkeit der Materie, die Existenz außer uns, von Geistern und Engeln, und die Sinnesorgane, die Kälte und Wärme verspüren. (Th. I, Abth. 1, 1795, S. 193–194.) Der Abschnitt VI lautet: Von dem Sinne für Wärme (Th. I, Abth. 1, 1795, S. 218–222); VII: Von dem Sinne der Ausdehnung. Alle locomotiven Muskeln können als ein Sinnesorgan betrachtet werden. (Th. I, Abth. 1, 1795, S. 223–226.) Darwin versteht die Wärme als flüssiges Element, wel-
ches alle Körper bedeckt und durchdringt und durch die Auflösung verschiedener solcher Körper angezogen und durch die Verbindung anderer ausgestossen wird. Er schließt weiter, daß die Flüssigkeit der Wärme der elektrischen Aura ähnlich ist, sie wird eben so wie diese durch Reiben erzeugt und scheint eben so wie diese in ungebundenem Zustande unter andern Körpern schwehr zu machen und ihr Gleichgewicht zu finden. (Th. I, Abth. 1, 1795, S. 218–219.) Da Übermaß oder Mangel an Wärme Schmerzen verursachen, unterscheidet sich nach Darwin die Wahrnehmung der Wärme von der des Gefühls, da wir zwar vom zu starken Druck fester
Körper Schmerzen empfinden, nie aber von dem Mangel desselben. Es ist also wahrscheinlich, daß uns die Natur mit einer Art Nerven zur Perception dieser Flüssigkeit versehen hat, welche die Anatomiker bis jezt noch nicht beobachtet haben. (Th. I, Abth. 1, 1795, S. 219–220.) Zur Ausdehnung bemerkt Darwin: Das Organ des Gefühls ist eigentlich der Sinn des Drucks, aber die Muskelfibern selbst machen das Sinnesorgan aus, welches die Ausdehnung empfindet. Der Sinn des Drucks ist immer mit den Ideen von der Solidität und Figur der Gegenstände 1467
Kommentar
begleitet, keines von beyden begleitet unsere Perception der Ausdehnung. Alle Arten von Muskeln, es mögen hohle Muskeln seyn, wie das Herz, die Arterien, Eingeweide u.s.w. oder longitudinelle, welche an den Knochen befestigt sind, ziehen sich zusammen, wenn sie durch heftige Ausdehnung gereizt werden, und es ist merkwürdig, daß die weissen Muskeln, welche das arterielle System ausmachen, von keiner andern Art Reitz in Bewegung gesezt zu werden scheinen, zufolge der Versuche des Hrn. von Haller. 〈…〉 Daher kann das ganze Muskelsystem als ein Sinnesorgan angesehen werden, und die verschiedenen Stellungen des Körpers als Ideen, welche diesem Organe angehören, wovon wir uns mancher stündlich bewußt sind, dahingegen andere, wie die Reitzungsideen anderer Sinne, ohne unsere Aufmerksamkeit gemacht werden. (Th. I, Abth. 1, 1795, S. 223–224.) 401,29–30 XXII Sehr scharfsinnig 〈…〉 dargestellt:] Darwin, Zoonomie. Abschnitt XXII: Von der Neigung zur Bewegung, Wiederholung und Nachahmung. (Th. I, Abth. 1, 1795, S. 473–494.) Nachahmung besteht also
in Wiederholung, welche, wie wir oben gezeigt haben, die leichteste Art thierischer Bewegung ist, und in welche wir beständig verfallen, wenn eine Anhäufung von sensorieller Kraft statt hat, die auf keine andere Art in Bewegung gesezt wird. Es ist gezeigt, daß unsere Ideen Configurationen der Sinnesorgane sind, die ursprünglich durch den Reiz äuserer Körper verursacht ist, und daß diese Ideen oder Configurationen der Sinnesorgane in gewissen Eigenschaften einer correspondirenden Eigenschaft der äusern Materie gleichen. Z.B. die Theile der Sinnesorgane des Gesichts oder des Gefühls, welche in Thätigkeit erweckt sind, gleichen in Rücksicht der Figur des reizenden Körpers, wahrscheinlich auch die Farben und die Menge der Dichtigkeit, welche sie percipiren, 〈…〉 Hieraus erhellet, daß unsere Perceptionen selbst Copeyen, das ist, Nachahmung von gewissen Eigenschaften der äusern Materie, sind, und die Neigung zur Nachahmung ist auf diese Art mit unserer Existenz verwebt, da sie durch den Reiz unserer Körper hervorgebracht und nachher durch unsere Empfindungen und Willen wiederholt wird, und macht so alle Operationen unsers Geistes aus. (Th. I, Abth. 1, 1795, S. 484–485.) Darwin teilt die Nachahmungen in vier Kategorien ein: willkührliche, EmpfindungsReitzungs- und Associations-Nachahmungen. (Th. I, Abth. 1, 1795, S. 485.) Zu den Empfindungsnachahmungen, die unmittelbare Folgen von Vergnügen oder Schmerz sind und oft wider Willen hervorgebracht werden, rech-
1468
Achim Arnim Gedächtnißkrüke für Physick und Chemie
net er auch ansteckende Krankheiten, bei denen Eiter im Munde erzeugt wird, obwohl der Krankheitsherd an anderen Organen aufgetreten war (z. B. venerische Krankheiten). In solchen Fällen sind die Geschwüre im Mund und auf der Haut Nachahmungen derjenigen, die die Krankheit erzeugten und der Eiter ist demnach nicht ansteckend.
Die Ansteckung von dem Bisse eines tollen Hundes unterscheidet sich von andern ansteckenden Materien dadurch, daß sie von andern Thieren dem Menschen und von verschiedenen Thieren wieder andern mitgetheilt werden kann; 〈…〉 Die ansteckende Materie scheint nicht ins Blut zu gehen, da man von der Wunde aus seinen Gang längst den lymphatischen Gefäßen nicht verfolgen kann, die lymphatischen Drüsen dabey nicht anschwellen, kein Fieber dabey ist, wie das bey den Blattern und manchen andern ansteckenden Krankheiten der Fall ist; sondern es wird durch irgend einen unbekannten Proceß die Krankheit aus der Wunde dem Schlunde mitgetheilt, und das oft mehrere Monate nach der Verletzung, so, daß dadurch Schmerz und Wasserscheu mit der Absonderung eines ansteckenden Speichels von derselben Art entsteht, als der des tollen Hundes war, welcher die Wunde biß. 〈…〉 Obgleich in manchen anstecken Fiebern ein änliches Material, als das, welches die Krankheit hervorbrachte, durch Nachahmung erzeugt wird, so giebt es doch noch andere ansteckende Materien, welche sich auf diese Art nicht fortpflanzen, sondern welche wie langsame Gifte zu würken scheinen. 〈…〉 Ein anderes Beispiel der kränklichen Nachahmung ist die Hervorbringung einer großen Menge ansteckender Materie, wie in eingeimpften Blattern, aus einer sehr geringen Menge solcher Materie, welche am Arme unter die Haut gebracht, und wahrscheinlich ins Blut vertheilt wird. Diese Partikeln der ansteckenden Materie reitzen die äusersten Enden der feinen Hautarterien, und verursachen, daß solche einige Eigenheiten dieser Partikeln der ansteckenden Materie nachahmen, so, daß dadurch eine änliche Materie tausendfältig hervorgebracht wird. (Th. I, Abth. 1, 1795, S. 489–492.) 402,19 Hemmer schreibt 〈…〉 zu.] Hemmer, Electricität der Flamme, S. 205–218. I. Das erste und allgemeine Kennzeichen der Electrizität ist das w e c h s e l s e i t i g e A n z i e h e n u n d Z u r ü c k s t o ß e n kleiner leichter Körperchen. Diese electrischen Vibrationen und Oscillationen, wie man es nennen könnte, finden bey der Lichtflamme statt (206). Um die Art der Electrizität der Flamme zu erforschen, bediente er sich des
1469
Kommentar
Volta’schen Kondensators und des Saussureschen Elektrometers. Als Ursache der negativen Elektrizität der Flamme sah er die Verdunstung. Er stellte viele Versuche mit der Kerze an, um zu beweisen, daß die Bewegung kleiner Körper ihre Ursache weder in der Anziehung kleiner Körper in Gefäßen mit Flüssigkeit gegen den Rand oder gegen einen darin schwimmenden festen Körper, noch des Luftzugs der Flamme hat, sondern in der Elektrizität. 402,19–21 in den Abh. der Bay: Acad:] Arnim bezieht sich vmtl. auf die im JPh angegebene Quelle, Historia et Commentationes Academiae, etc. 402,24–26 Ich will sehen, 〈…〉 sagt.] Scherer, Gedanken die Erscheinungen des Leuchtens betreffend, S. 244–258. Scherer zitiert Kirwans Anmerkung zu Scheeles Sämmtliche Physikalische und Chemische Werke (Bd. 1, § 75, S. 165): W i l s o n hat in einer besondern Abhandlung er-
wiesen, daß alle Phosphorarten deswegen leuchten, weil sie langsam verbrennen; und F o n t a n a fand, daß der bononische Leuchtstein insbesondre die Luft vermindert. (S. 253.) 402,26–27 Erklärung der Wilsonschen hydrostat Lampe.] Vgl. Arnim, Bewegung schwimmender Lampen 1800; WAA II, S. 183 u. Erl. 402,27
Rückblick auf Prevost’s Metallblättchen]
Vgl. Arnim, Bewegung
schwimmender Lampen 1800; WAA II, S. 184 u. Erl.
Wenn man Zucker und Blattgold reibt 〈…〉 Zertheilung] Bourguet, Handwörterbuch. Gold. (Bd. II, 1802, S. 141–154.) Wenn man sehr dünnes Blattgold mit Zucker anhaltend in einem Mörser reibt, so erhält man ein purpurrothes Pulver, aus welchem man den Zucker durch Auslaugen mit Wasser wieder hinwegschaffen kann. Lavoisier hält dies rothe Pulver für ein bloß mechanisch fein zertheiltes Gold.
402,28–30
(Bd. II, S. 144.)
Lavoisier glaubte, 〈…〉 Zertheilung] Vgl. auch Lavoisier, Traite´ Elementaire. Observations sur l’Acide saccholactique, & sur le Tableau des ses combinaisons. (Bd. I, S. 311–312.) 402,32–33 Zu meinem Aufsatze 〈…〉 S 384] Vgl. Arnim, Electrische Ver402,29–30
suche 1800; WAA II, S. 261–262. 402,33–34
Bökmanns kleine phys. Schr.] Vgl. Arnim, Anmerkungen zu Ald-
ini und Fabroni 1800; WAA II, S. 234 u. Erl. 402,34 Ritters Erfindung Ca II, S 386] Cavallo, Vollständige Abhandlung. Im zweiten Anhang unter den Zusätzen beruft sich Arnim auf den Zusatz IV: Beschreibung der sich selbst aufladenden Leidner Flasche. Cavallo beschreibt einen Versuch, bei dem er eine Glasröhre, die auf der einen Seite mit Staniol belegt war, durch Reibung mit der Hand auflud. (S. 386.)
1470
Achim Arnim Gedächtnißkrüke für Physick und Chemie
402,34–36 Die Cavallosche 〈…〉 machen.] Cavallo, Vollständige Abhandlung. Zweiter Anhang. Weitere Vortheile, die man aus der Elektricität ziehen könnte. (S. 371–378.) Cavallo beschreibt Versuche, um eine Nach-
richt von einem Orte zu einem andern sehr entfernten mit der größten Geschwindigkeit hingelangen zu lassen. (S. 371.) Dies wollte er erreichen, indem er Schießpulver durch Elektrizität in einer großen Entfernung anzündete. An der von Arnim angegebenen Stelle beschreibt er seine Methode. (S. 374–376.) 402,37–39 Die Cavalloschen Versuche 〈…〉 wiederholen.] Cavallo, Voll-
ständige
Abhandlung.
Versuche
mit
metallischen Substanzen. Elektricität durch die Wirkung metallischer Substanzen auf einander hervor zu bringen, und dieß ohne anscheinende Dazwischenkunft von elektrischen Körpern. (S. 346–365.) Cavallo beschreibt seine Versuche,
(S. 346–347.) Cavallo versteht die Elektrizität als Flüssigkeit, die sich den Körpern mitteilt. In den ersten 24 Versuchen ließ Cavallo einen metallischen Körper auf eine Zinnplatte fallen, kam aber zu dem Schluß, daß die Luft einen Einfluß haben mußte. Er wiederholte die Versuche nun mit einer isolierten Metall (Silber). Wenn ich die vorhergehenden Versuche aufmerksam betrachte, so zweifle ich doch immer noch, ob man die Phänomene der thierischen Elektricität der Elektricität, welche durch die Berührung metallischer Körper erzeuget wird, zuschreiben könne. Hätte die Wirkung von einerley Metallen auf präparirte thierische Körper eben so schwankende Erfolge gehabt, als die vorhergehenden Versuche, so könnte man jenen Satz ohne Bedenken zulassen. Allein, wenn wir finden, daß das Berühren metallischer Körper in den präparirten Gliedmaßen von einigen Thieren auch bey verschiedenem Zustande der Atmosphäre Zuckungen, ohne kaum zu bemerkende Verschiedenheit, hervorbringe, und wenn wir ferner erwägen, daß Zink und Wismuth, die bey den oben beschriebenen Versuchen gemeiniglich verschiedene Elektricität hervorbringen, die thierische Elektricität in nicht geringerem Grade erregen, als Zink und Gold; so läßt es sich doch schwerlich behaupten, daß man die Wirkungen, welche man bey der thierischen Elektricität wahrnimmt, ganz der Elekricität zuschreiben könne, welche durch gegenseitiges Berühren metallischer Körper hervorgebracht wird. (S. 361–362.) 402,39–403,4
Reibung,
In Crell’s chem. A. 〈…〉 locken]
Storr,
Electricität ohne
S. 127–128. Storr hatte allerdings noch keine Erklärung für die Ur-
sache der Elektrizität.
1471
Kommentar
403,6 Herrn Juch’s Bemerkung 〈…〉 S 495)] Juch, Korrespondenznachrichten, S. 492–495. Dort berichtet Juch: Außerdem bin ich noch gegenwärtig mit Versuchen über die Verbindung des Oxygens mit dem Wasser beschäftigt. Es wird nach meinen Versuchen ein gewisser b e s t i m m t e r Grad der Temperatur des Wassers erfordert, um diese Verbindung zu Stande zu bringen. (S. 495.) 403,12 De Luc’s Unt ü die At: II S 582 u fol.] De Luc Ueber die Atmosphäre, § 1054. Ich füllte meine M a t r a s s e mit warmen Wa s s e r , das ich eben eine sehr lange Zeit gekocht, und dann noch in einer Flasche geschüttelt hatte, damit es nicht mehr so viel Luft, als das gemeine Wasser, enthalten möchte. Sobald ich die Luft aus dem obern Theile der Röhre getrieben hatte 〈…〉; stiegen aus dem Wasser einige Luftblasen, die es aus der Spitze der Röhre herabtrieben. Hierauf kochte es sehr stark in der Kugel. Die D ü n s t e wurden am Eingange der Röhre aufgehalten, und erhielten die Wassersäule in der Höhe. Aber aus dieser Anhäufung von Dünsten stiegen beständig Luftblasen auf, giengen durch die Wassersäule hindurch, und setzten sich in den obern Theil der Röhre. (S. 582–583.) Deluc beschreibt noch weitere Schüttelversuche. 403,16 Gütle] Der Nürnberger Instrumentenbauer Guetle machte verschiedene Versuche mit Eisenfeilen und Wasserstoffgas, die er in seinen Sammlungen neuer Instrumente 1806 veröffentlichte. Arnims Quelle konnte nicht eruiert werden. 403,17–18 Barth: 〈…〉 〈zerreibt〉] Bartholinus, De figura nivis. 403,19–20 Daß Eis durch Reiben 〈…〉 S 21.] Achard, Chymisch-physische Schriften, S. 21. Arnim bezieht sich auf den vierten Versuch, beschrieben in dem Kapitel Von der Electricität des Eises (S. 11–23). Ich verfertigte
mit unbeschreiblicher Mühe aus einen großen durchsichtigen, von Luftblasen gänzlich befreyten, und dem Anschein nach überall gleich dichten Eisklumpen eine länglichte Eliptische Spheroide, deren größter Durchmesser von 14 Zoll, der kleinere aber von 10 Zoll war; ich ließ diesen Körper vom 16ten bis zum 20sten in der Kälte an der freyen Luft liegen, da er etwas durch die Ausdünstung, die bey dem Eise sehr beträchtlich ist, von seiner Größe verlohr; die Nacht aber vom 20sten zum 21sten, da die Kälte sehr beträchtlich war, brachte ich diese Eiskugel an einer Drehemaschine an, an welcher ein mit Zinnfolie bedecktes Küssen dermaßen angebracht war, daß wenn man die Eis-Kugel drehete, sich selbige an das Küssen mit einem mäßigen Druck rieb: Nachdem alles auf vorbemeldete Art eingerichtet worden, 1472
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so drehete ich mit ziemlicher Geschwindigkeit die Kugel 8 bis 10 mahl herum, alsdenn hielt ich mit Drehen ein, und fand, daß die Eiskugel an den Orten, wo sie sich an die Zinnfolie gerieben hatte, leichte Körper, als Haar, Federn etc. anzog, und nachher wieder zurück stieß; da ich nun sahe, daß das Eis in der That durch Reiben elektrisch wurde, so brachte ich den ersten Leiter meiner elektrischen Maschine an diese Eiskugel an, nachdem drehete ich sie wieder, und fand zu meinem außerordentlichen Vergnügen, daß der Leiter nicht nur leichte Körper anzog und zurück stieß, sondern, daß man auch aus denselben kleine Funken ziehen konnte, die zwar eine fast ganz unmerkliche Empfindung auf den Finger hervorbrachten, aber dennoch im Dunkeln sehr sichtbar waren, wenn man darauf mit Aufmerksamkeit acht gab. (S. 20–21.) 403,21 De Loys S 292] Keine nähere Literaturangabe. Die bibl. Anmerkung gehört inhaltlich vmtl. zum eingeschobenen Text über Bartholins Beobachtungen der im Wasser erhitzten Feilspäne und könnte sich auf den Eintrag zu Kraft, Kunkel und Boyle in den Abre´ge´ Chronologique beziehen, wo an der Stelle die in Flaschen erzeugte Wärme und Licht beschrieben sind. Abre´ge´ Chronologique, Bd. II, S. 292. 403,22 Das Bohrer magnetisch werden 〈…〉 bekannt.] Wenn Eisen mit
einem Stahlbohr gebohrt wird, so sieht man nach einigen Umdrehungen, daß der Bohr und das Eisen, welches gebohrt wird, m a g n e t i s c h werden, wenigstens der Erscheinung nach, denn die Bohrspähne fallen nicht zur Erde; folgen nicht den bekannten Gesetzen der Schwere, sondern sie werden wieder von dem Körper, von welchem sie entstanden, angezogen. Vgl. Juch, Korrespondenz, S. 494. 403,22–25 Der Salpetergeruch 〈…〉 wirkt.] Ich zerschlug vermittelst eines stumpfen Messers und eines Hammers feinen weissen Zucker in kleine Stücke. Auf einmal wurde ich von einem ganz besondern Geruche, der dem der rauchenden Stickstoffsäure (Salpetersäure) sehr ähnlich war, überrascht – ich sahe mich um, ob nicht vielleicht ein Gefäß mit derselben in der Nähe wäre, bemerkte aber nichts, auch war sie daselbst nie hingekommen. Nun untersuchte ich die Sache genauer, und fand, daß dieser Geruch allemal bey der Trennung des feinen weissen Zuckers zu bemerken war, selbst Unbefangene erkannten dabey den dem Scheidewasser ähnlichen Geruch. Diese gleichzeitige Entwicklung des Lichts und Geruchs nach Stickstoffsäure erkläre ich mir auf folgende Art. Indem bey der Trennung des Zuckers der Luft eine neue Oberfläche dargeboten wird, geht au1473
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genblicklich ein wahrer Säurungsproceß vor; ein kleiner Theil des Sauerstoffs der Atmosphäre verbindet sich mit dem Zucker; 〈…〉 in demselben Augenblicke wird die dem Einflusse der erneuerten Oberfläche des Zuckers genäherte Atmosphäre in dem quantitativen Verhältnisse ihrer Bestandtheile so verändert, daß sie als Stickstoffsäure unser Geruchsorgan afficirt. Dazu Scherers Bemerkung in einer Anm.: Es findet die Bildung der Salpetersäure in diesem Falle vielleicht eben so Statt, wie in jenen Versuchen, wo ihre Bestandtheile durch elektrische Erschütterungen einander genähert wurden. Vgl. Juch, Korrespondenz, S. 492–493. 403,36–404,2 Zu meiner Erklärung des Donners 〈…〉 seyn.] Lister, Thunder and lightning, S. 450. An der von Arnim angebenen Stelle kein Beitrag von Lister. Dagegen im gleichen Band, T. XV, Nr. 157, 1683/4, S. 512–519, spricht Lister über Erdbeben, und dem Spontaneous firing of the Pyrites (S. 515–517); weiterhin über Thunder and Lightning being from the Pyrites. (S. 517–519.) 404,3–4 Die Ritterschen 〈…〉 glaubt.] Ritter, Bemerkungen über Volta’s Säule 1 (1801); WAA II, S. 371–390; Bemerkungen über Volta’s Säule 2–3 (1801); WAA II, S. 393–407. 404,9 an] danach Einweisungszeichen. Der Text, durch das Einführungszeichen gekennzeichnet, wird auf 50v in der Mitte der Seite weitergeführt, was darauf schließen lässt, dass die Eintragung zu Beginn der Seite bereits geschrieben war. Duktus und Farbe der Tinte des eingeschobenen Textes sind verschieden. 404,22 Schellings Einleit S 30 usw] Schelling, Entwurf eines Systems. g)
Ist das Bestehen des Products ein beständiges Reproducirtwerden, so ist auch alles B e h a r r e n nur in der Natur als O b j e c t , in der Natur als S u b j e c t ist nur unendliche T h ä t i g k e i t . Das Product ist ursprünglich nichts als ein bloßer Punkt, bloße Gränze, erst indem die Natur gegen diesen Punkt ankämpft, wird er zur erfüllten Sphäre, zum Product gleichsam erhoben. (Man denke sich einen Strom, derselbe ist r e i n e I d e n t i t ä t , wo er einem Widerstand begegnet, bildet sich ein Wirbel, dieser Wirbel ist nichts Feststehendes, sondern in jedem Augenblick Verschwindendes, in jedem Augenblick wieder Entstehendes. – In der Natur ist ursprünglich nichts zu unterscheiden; noch sind gleichsam alle Producte aufgelöst und unsichtbar in der allgemeinen Productivität. Erst wenn die Hemmungspunkte gegeben sind, werden sie allmählig abgesetzt, und treten aus der allgemeinen Identität hervor. – An jedem solchem Punkt bricht sich der Strom (die Productivität wird vernichtet), aber in jedem Moment kommt eine neue Welle, welche die Sphäre erfüllt). (S. 30–31.) 1474
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404,22–23 wie Volta glaubte Elektricitätswirkungen.] Vgl. Arnim, Chemische Wirkung der Metalle aufeinander 1800; WAA II, S. 229–232. 404,23–24 We〈n〉zels Bestimmung 〈…〉 anwendbar] Wenzel, Verwandt-
schaft der Körper: Ganz gewiß ist es, daß bey jeder Verbindung zweyer Körper, ohne Unschied, ihre kleinsten Theile allemal neben einander bleiben müssen; aber dem ohngeachtet bleibt uns noch immer eine Vorstellung der Möglichkeit einer so genauen Vereinigung dabey übrig. Die Glieder einer Kette sind alle neben einander, und doch findet eine so genaue Vereinigung unter ihnen statt, daß keines ohne Zerstörung der Figur, von den andern abgesondert werden kann. Und wie viele solche ähnliche Verbindungen sind nicht noch möglich, wo sich die Theile des Ganzen, bald eben so schwer, bald leichter vereinigen, und bald wieder trennen lassen? Die mannigfaltigen Erscheinungen bey der Chymie, beweisen dieses täglich, und so oft wir auf ihre Ursache zurücke gehen, so ergiebt sich allemal, daß die Eigenschaften der Körper, von der Figur ihrer kleinsten Theile abhängen. (S. 483–484.) 404,29–31 Pabst in Riga 〈…〉 Cacao.] Pabst, Electricität ohne Reibung, S. 119–121. Vgl. Arnim, Electrische Versuche 1800; WAA II, S. 844.
wirken] Ende des auf S. 50r und 50v eingewiesenen Textes. Der Eintrag Zu meiner Abhandlung 〈…〉 Rückstand folgt dem eingewiesenen Text. 405,3–4 Sollte sich 〈…〉 bestätigen,] Text beginnt auf 50v. zu Hermbstädt, 405,2
vgl. S. 85r dieser Hs. 405,9
Zu meiner Abhandlung 〈…〉 Aldini.]
Vgl. Electrische Versuche von
Aldini 1800, WAA II, S. 224–228 u. Erl. u. Anmerkungen zu Chemische Wirkungen der Metalle 1800; WAA II, S. 233–235. 405,9–10
Marat erzählt den Oehlversuch S 62] Marat 1784, S. 55–62. Vgl.
Anmerkungen zu Chemische Wirkungen der Metalle 1800; WAA II, S. 234 u. Erl.
Boyle fand 〈…〉 S 45] Electricite´. Experiences. Substances rendues e´lectriques par certaines ope´rations. Boyle fait e´vaporer lentement a` un feu doux, le quart d’une portion de te´re´bentine, le reste qui est en forme & consistance de gomme transparente, se trouve e´lectrique. (S. 45.) 405,12–13 wenn er 〈…〉 Rückstand] Boyle, Abre´ge´ chronologique, S. 45. Ayant destille´ un meˆlange de pe´trole & de bon esprit de vin, jusques a` un re´sidu de matie`re friable d’un noir de jayet dont la superficie, la` ou` elle e´toit a` la retorte, avoit un poli tre`s-luisant, & la proprie´te´ e´lectrique. Vgl. Arnim, Elektrische Versuche 1800; WAA II, S. 242 u. Erl. 405,11–12
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405,16–18 Beccaria fand, 〈…〉 wird] Beccaria. Vgl. Arnim, Electrische Versuche 1800, WAA II, S. 845. 405,19–20 Gardini 〈…〉 S 55.] Gardini, Natur des elektrischen Feuers. Gardini führt Beccarias Versuch mit den geriebenen weißen seidenen Bändern an: 〈…〉 und nach welchem es sich bestätiget, daß von zwey ähnlichen
weißen seidnen Bändern, die unter sich gerieben werden, dasjenige sein natürliches Feuer verliere, welches über glühenden Kohlen erwärmt worden war, und daß das andre kalte Band dasselbe von dem erwärmten annehme; denn eine etwas stärkere Wärme macht die Körper selbst geschickt, das Feuer fahren zu lassen, weil sie die wechselseitigen Verwandschaften der Theile, die den Körper ausmachen, verändert, daher fängt denn das Phlogiston an, sich zu entwickeln, und hängt nicht ferner mehr so stark an; es wird daher beweglicher, verdünnter, und wenn noch Reiben dazu kommt, so wird alles um so mehr verstärkt, daher verbindet sich die absolute Wärme, oder das sich entwickelnde Elementarfeuer mit dem bereits in dem warmen Körper verdünnten Phlogiston, und macht auf diese Art theils eine elektrische Modifikation des gemeinen Feuers, und sowohl wegen verminderter Kapazität durch Entwickelung des Phlogiston im wärmern Körper, als wegen bereits so sehr vermehrter Wärme und Feuers, daß sie die gegebene Kapazität überschreitet, wird dieses Feuer genöthiget, aus dem warmen Körper zu gehen, und sich auf die Oberfläche eines nicht so warmen Körpers zu begeben, wo die Verwandschaft der Elemente von der Wärme nicht zerstört, die Kapazität aber durch Reiben vermehrt worden ist, auch das Phlogiston und die Wärme sich nicht in so großer Menge entwickelt haben, daß sie dieselbe ausfüllen können. (S. 55.) Vgl. Arnim, Electrische Versuche 1800; WAA II, S. 243 u. Erl. 405,21–23 S 59 〈…〉 vermehre] Gardini, Natur des elektrischen Feuers, S. 59, Anm. Gardini berichtet von seinen Versuchen in seiner Anmerkung: Er-
fahrungen, die ich nach dem Verfahren des C r a w f o r d angestellt, und Monathe lang fortgesezt habe, beweisen, daß electrisches Feuer, welches positiv aufgehäuft und in einem Pfunde Quecksilber verdichtet worden, in demselben die Kapacität Feuer zu enthalten auf einige Zehntheile und zuweilen auf Grade verminderte; hingegen aber wenn ich vom Quecksilber das Feuer zog und verdünnte, so wuchs alsdenn nach Verhältniß der Schwächung des elektrischen Feuers die Kapacität gemeines Feuer zu enthalten im Quecksilber bis auf verschiedene Zehntheile, und selbst bis auf einen Grad; ich führte dabey den Versuch bis auf eine Viertelstunde lang und länger fort, und zog beständig 1476
Achim Arnim Gedächtnißkrüke für Physick und Chemie
Elektricität heraus, damit es durch Verfliegen nicht aufhörte. (S. 59.) Vgl. Arnim, Electrische Versuche 1800; WAA II, S. 245 u. Erl. 405,24–27 S 62 〈…〉 ist] Gardini, Natur des elektrischen Feuers. In einer Anmerkung (S. 61–62) beschreibt Gardini seine Versuche mit Elektrophoren. Auch habe ich öfters vermittelst des elektrischen Strahlenbüschels oder durch wiederhohlte Funken auf eine Thermometerkugel das Quecksilber bis zu einem und mehr Grade steigen gesehen. (S. 62.) Vgl. Arnim, Die Wärme als Ursach des Leuchtens 1800; WAA II, S. 222 u. Erl. 405,28–29 S 82. 〈…〉 geröthet] Gardini, Natur des elektrischen
Feuers: Ich suchte eine gläserne Haarröhre aus, deren Durchmesser ohngefähr eine Linie betrug, und nachdem ich das eine Ende mit Siegellack gehörig verschlossen, so führte ich eine glühende Nadel aus der Flamme durch das Wachs, so, daß die scharfe Spitze innerhalb der Röhre vorstand; sodann goß ich in die Röhre so viel Wasser, was durch die blaue Farbe der Sonnenwinde gefärbt worden, daß es ohngefähr drey Zoll hoch stand, und nachdem ich einen schwachen eisernen Drath in die Röhre, und tief genug in das gefärbte Wasser selbst eingelegt, so verband ich diesen Draht mit der elektrischen Kette; nachdem ich ferner die stärkste Elektricität in der Kette erregt, zog ich aus der Nadel in dem untern Theil der Röhre beständig Funken, die also durch den ganzen Raum der blauen Tinktur gingen, so weit der Abstand von der Spitze der Nadel und des eisernen Draths betrug, wo ich denn sahe die blaue Farbe gegen die Spitze der Nadel sich in Roth verwandeln, welche Röthe der Farbe sich nach Verhältniß der fortgesezten Operation verstärkte; diesen Versuch habe ich öfters verändert, und immer ist eine größere oder geringere Veränderung der Farbe erfolgt; und da bey dieser Art von Versuch gegen die Spitze der Nadel keine naheliegende atmosphärische Luft statt fand, so konnte man daher nicht sagen, daß die Veränderung der Farbe in diesem Falle von irgend einer sauern von der Elektricität verursachten Veränderung der atmosphärischen Luft erfolgt sey. (S. 81–82.) 405,31–33 S. 121 〈…〉 Elektricität] Gardini, Natur des elektrischen Feuers. Gardini berichtet von Versuchen mit seinen Schülern, die der Witterung ausgesetzt waren und durch die atmosphärische Elektrizität positive und negative Elektrizität ausstrahlten. 〈…〉 A l l e m e i n e S c h ü l e r , t h e i l s i s o -
lirt, theils nicht isolirt, äusserten positive Elektricität, ausgenommen ein Jüngling, mit Namen Cora von klein e r S t a t u r , und welcher jederzeit die entgegengesezte Elektricität als die übrigen geäussert hatte, w a r m i t e i n e m M a n t e l b e k l e i 1477
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det, welcher ins Röthliche fiel, er legte den Mantel ab, und sodann wieder damit bekleidet, ward er nunmehr i n n e r h a l b z w e y M i n u t e n s e l b s t p o s i t i v e l e k t r i s c h . Nach einer Viertelstunde fieng ein heftiger Westwind zu wehen an, und alle zeigten negative Elektricität, welche sich bald in positive veränderte, und dann wieder in negative; es scheint, daß der Nordwind positive, der Südwind hingegen negative Elektricität herbeyführe. D a ß a u c h ein Mantel eine verschiedene Elektricität bewirke, z e i g t s i c h a u s f o l g e n d e m . Einer mit einem weißen Mantel bekleidet, zeigte positive Elektricität, nahm er einen gefärbten um, so erschien die Elektricität negativ. Eben dieser nach vier Minuten mit dem weißen Mantel bekleidet gab negative Elektricität, und nach Ablegung irgend eines Mantels ward bey eben diesem Menschen die Elektricität positiv; ein andrer mit einem Mantel von gemischter weißer Farbe bekleidet, gab positive Elektricität, nach dessen Ablegung, eine negative; ein andrer mit eben diesem Mantel bekleidet, zeigte positive Elektricität; ein andrer mit einem weißen Mantel hatte positive Elektricität, alle vereinigt, und mit verschiedenen Mänteln bekleidet, gaben positive, und ohne Mäntel ebenfalls mäßig positive Elektricität. Der erwähnte C o r a gab negative, und zeigte beständig eine von andern verschiedene Elektricität; ähnliche Versuche machte ich bis 24 Uhr. Um ein Uhr zur Nacht war die Elektricität positiv, die bald nachher bey allen sich in eine starke negative verwandelte; wurden aber viele mit einander verbunden untersucht, so erschien die Elektricität positiv. (S. 121–122.) 405,34–39 S 129. 〈…〉 negativ] Gardini, Natur des elektrischen Feuers: Ferner habe ich die Erde jederzeit positiv elektrisch gefunden, ausgenommen nur zweymal, wo sie in zwey aufeinander folgenden Tagen sich negativ elektrisch äusserte; sonst findet man entweder gar keine, oder sie ist positiv; im Sommer findet man ferner sehr selten eine Elektricität der Erde, so wie sie auch an Menschen selten ist, auch im Herbste ist sie äusserst selten zu finden. (S. 129.) Ich habe im Winter und im Frühjahre, wenn ich gesund bin, meine tägliche und beständige Periode; eines Tags, als ich Nachmittags mit einer Gesellschaft am Feuer stand, und schlafen wollte (zu dieser Zeit pflege ich eine Elektricität zu zwey Linien zu äussern) erinnere ich mich nach Gewohnheit versucht zu haben, welche Elektricität ich habe, ich war damals heiter, und schien übrigens gesund, ohne eine lästige Empfindung bey mir zu fühlen; über dem Isolirbrete äusserte 1478
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ich wider alle Gewohnheit eine starke Elektricität, daß ich mich wunderte, denn sie war beynahe gegen zwey Zoll, ich bat meine Gesellschaft, zu untersuchen, ob sie positiv oder negativ sey, wir fanden sie negativ. Da ich damals die Ursache eines so ungewöhnlichen Phänomens nicht kannte, darüber nachdachte, und mich noch einige Minuten ans Feuer sezte, so fiel ich allmählig in Ohnmacht, aus der ich nur mit großer Schwierigkeit, und durch äusserliche sowohl als innerliche geistige Mittel erwekt werden konnte, als ich mich sodann wieder gesund fühlte, so stieg ich aufs Isolirbret, und die Elektricität war wieder mäßig positiv. Knaben und Jünglinge, wenn sie gesund sind, äussern im Winter und Frühjahre fast immer eine positive Elektricität, welche im Wachsen und Abnehmen ihre Periode beobachtet; junge Frauenzimmer sind insgemein positiv elektrisch, wenn sie nicht ihre monatliche Reinigung haben, oder schwanger sind, denn dann wechselt sie ab, und wird veränderlich. Knaben, welche den Durchfall haben, äussern entweder gar keine oder eine negative Elektricität. (S. 130–131.) Gardini beschreibt weiter seine Beobachtungen über die Elektrizität eines Hundes. Ein neidischer Mensch schnitt den Hund, wo die ganze Zeit
der Krankheit über, die von dieser Operation herrührte, das Thier, selbst isolirt, keine freywillige Elektricität äusserte, als er endlich wieder gesund war, wurde er ein elender Verschnittener, und selten und nur allein isolirt zeigte er hernach zwar eine positive aber doch sehr mäßige Elektricität, indeß er vor dieser Operation eine so starke Elektricität geäussert hatte, als hinreichend war, die Silberfaden, oder die goldnen Streifen so weit fort zu stoßen, daß sie an die Wände des elektrischen Mikroscops anstreiften, welche doch vier Zoll entfernt sind. (S. 131.) 406,1–3 134 Schießpulver 〈…〉 elektrisirt] Gardini, Natur des elektrischen Feuers: Ich that eine Unze Schießpulver in ein eisernes Gefäß, und machte das Gefäß glühend, bis sich das Pulver entzündete, wo es bey der Explosion selbst um zwey Linien eine negative Explosion äusserte. Spiritus in eben dieses Gefäß gegossen, zeigte während dem Ausdünsten eine negative Elektricität von zwey Linien, während den Anzünden selbst äusserte sich keine, und als der wäßrige Ueberrest des Spiritus selbst noch fortfuhr auszudünsten, so entstand wieder eine negative Elektricität von zwey Linien. Wasser auf gleiche Art versucht, zeigte eine negative Elektricität, welche zu wachsen oder sich zu vermindern schien, so wie die Ausdünstung des Wassers selbst wuchs oder 1479
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sich verminderte. Auf gleiche Art sezte ich feuchte Erde in einem eisernen Gefäße ans Feuer, so wie nun das Eisen warm ward, so stieg ein feuchter Dampf auf, und die Elektricität ward negativ gegen zwey Linien, welche bis zu sechs Linien wuchs; als ich diese Versuche anstellte, und die Ausdünstung erfolgte, heng ich an seidene Faden leere metallische Gefäße, und solchergestalt eingerichtet, daß sie die feuchte Dunst auffiengen, denn ich hofte, daß diese Gefäße eine positive Elektricität zeigen sollten, die von dem Dunste übergetragen würde, der von den Substanzen ausgieng, und in seiner Elektricität sich dem aufgehangenen Gefäße näherte, allein meine Erwartung schlug fehl, denn ich habe niemals weder negative noch positive Elektricität erhalten, wenn diese Gefäße in einer hinreichenden Entfernung von den ausdünstenden Substanzen hiengen; waren sie aber nahe daran aufgehangen, so gaben sie gleichfalls eine mäßige negative Elektricität. (S. 134–135.) 406,9–11 Va n
M a r u m 〈…〉 T 33.] Van Marum und Paets Van Troostwyk, La cause de l’Electricite´, S. 248–253. 406,11–12 Monge 〈…〉 T 29.] Monge, Extrait d’un Me´moire, S. 275–280. 406,13 Ueber Leitungsfähigkeit 〈…〉 S 433.] Humboldt, Muskel- und Nervenfaser: K n o c h e n , a l t e , w o h l g e t r o c k n e t e , u n d g e bleichte, sind eben so gute, zum Theil bessre Leiter der Electricität, als die Metalle, dagegen isoliren sie das g a l v a n i s c h e F l u i d u m w i e G l a s u n d S i e g e l l a c k . – (Bd. I, S. 433.) 406,25–26
Volta’s meteorologische Briefe 〈…〉 negativ] Volta, Meteorologische Briefe: Was erstens die Beobachtungen anlangt, welche der vorgeblichen Elektrisirung der Dünste durch Reiben entgegen sind, so läßt sich, wenn man diese Elektricität von der Reibung herleitet, nicht begreifen, warum in unsern Versuchen der isolirte ausdünstende Apparat immer negativ elektrisirt wird, er mag bestehen, woraus er immer will, und man mag, was man immer will, darauf verdünsten lassen. Eben so wenig begreift man dann, warum die Elektricität der Dünste selbst immer positiv ist, und hierin nie, bey veränderter Reibung, ein Unterschied Statt findet. Ganz anders verhält sich doch die Sache bey den Versuchen mit den Spänen, die durch das Reiben positiv oder negativ elektrisirt werden, je nachdem sie beschaffen, und die Körper, an denen sie sich reiben, oder von denen sie los gehen, verschieden sind; ja sie pflegen auch wohl unter Umständen, die zuweilen unmerklich sind, aus dem positiven Zustand in den negativen über1480
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zugehen. Woher kommt es nun, daß alle Dünste, sie mögen auch noch so verschieden seyn, sie mögen von Wasser, oder Weingeist, oder Aether, oder Oehlen, oder brennenden Kohlen u.s.w. herrühren, dennoch immer durch Reiben eine positive Elektricität erhalten, und zugleich Eisen, Kupfer, Silber, Porcellan, Glas, Holz, Kohlen, Wasser, Luft, kurz alle Körper, von welchen sie los gehen, und mit welchen sie sich beym Aufsteigen reiben, immer negativ elektrisiren? Warum findet niemals das Gegentheil Statt, ich meine, warum werden nie die Dünste negativ, und die Körper, mit denen sie sich reiben, positiv elektrisirt? Daß Eisen und Kupfer, wenn es glühend von Wasser berührt wird, eine positive Elekticität überkommt, hebt die Schwierigkeit noch nicht: es ist dieß ein besonderer Fall, ein zusammengesetztes Phänomen, das sich auf mehr als eine Art erklären läßt, wie ich in dem vorhergehenden Briefe bemerkt habe, und bey dem das Hauptfaktum, daß eine jede Ausdünstung an und für sich elektrische Flüssigkeit dem ausdünstenden Apparate raubt, in seiner ganzen Allgemeinheit recht gut bestehen kann. (S. 256–257.) 406,27–29 S 261 〈…〉 giesst] Volta, Meteorologische Briefe: Wird durch eine jede Effervescenz, was für eine Gasart sich auch immer entbinden mag, jedes Gefäß beständig negativ elektrisirt? Meine ersten Versuche, und viele andere, die ich späterhin über das Aufbrausen, wodurch fixe, entzündbare und Salpeterluft erzeugt werden, oder über die Verbrennung der Kohlen, aus welchen sich entzündbare und fixe Luft zugleich entwickeln, anstellte, lieferten mir Resultate, welche meiner Erwartung ganz entsprachen: sie entschieden alle zu Gunsten meiner Meinung, und widersprachen folglich der entgegengesetzten Hypothese, nach welcher die in diesen Versuchen erregte Elekticität der Reibung zuzuschreiben ist. Allein als ich die gedachten Versuche wiederholte und abänderte, bemerkte ich, daß die Auflösungen der Metalle, aus welchen sich die entzündbare Luft entbindet, besonders die Auflösung des Zinks in der verdünnten Vitriolsäure, im Gefäße und im ganzen Apparate, anstatt der gewöhnlichen negativen Elektricität, zuweilen eine positive hervorbrachten. Bey den andern Auflösungen, welche fixe Luft hervorbringen, habe ich bis jetzt immer negative Elektricität bekommen; allein wer weiß, ob man nicht, wenn man diese Versuche noch mehr wiederholt und abändert, auch hier auf Ausnahmen oder Anomalien stoßen wird. Hingegen ist das Resultat unveränderlich, d. h. die Elektricität wird ohne Ausnahme negativ befunden, wenn man Kohlen verbrennen läßt, sie glühend mit Wasser bespritzt, oder sie 1481
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glühend in Wasser eintaucht. In diesen Versuchen, die ich viel tausend Mahl wiederholt habe, und wo der Apparat ziemlich stark (viel stärker, als beym bloßen Kochen des Wassers) elektrisirt zu werden pflegt, ist die Elektricität niemals anders als negativ gewesen, und es ist mir noch kein einziger entgegengesetzter Fall vorgekommen. (S. 261–262.) 406,33–407,1 H Schmidt 〈…〉 1 20:] Schmidt, Sonderbar scheinende electrische Phänomene, S. 357–365. Im Ganzen genommen, sieht mir die Sache so aus, als wenn die, zu Anfang der Ladung, der Flasche von dem ersten Leiter zuströhmende Electrizität in der Flasche gebunden, vielleicht zersetzt und eben dadurch ihrer Expansivkraft beraubt werde, oder mit andern Worten: das Electrometer befindet sich unter ähnlichen Umständen, wie das Thermometer im schmelzenden Schnee, zu dem heißes Wasser gegossen wird. 〈…〉 Der verminderte Gang des Electrometers über dem 60sten Grad rühret daher, weil, so wie die Expansivkraft der Electrizität in der Flasche der Expansivkraft des ersten Leiters näher kommt, dieser jener immer weniger Electrizität mittheilen kann. Doch kommt hiervon offenbar etwas auch von der Structur des Electrometers her. (S. 364–365.) 407,2 Rumfords Cristallisationsversuch 〈…〉 282] Rumford, Versuche und Beobachtungen, Zweiter Theil, S. 249–286. Rumford erhielt zwei vollkommen parallelepipedische Salzkristalle, die sich in einem offenen Gefäß, in dem sich eine starke Auflösung von Salz über einer Schicht Quecksilber befand, im Laufe eines halben Jahres gebildet hatten. Auf seine Frage, ob nicht das Quecksilber eine Rolle gespielt haben könnte, antwortete Nicholson, daß dies unwahrscheinlich sei; vmtl. hätten sich diese Kristalle auch durch eine langsame und ungestörte Verdunstung entwickeln können. (S. 282.) 407,4–5 C u t h b e r t s o n 〈…〉 unrecht.] Cuthbertson, Neues sehr einfaches Mittel, S. 1–21. Cuthbertson hatte in die Leidener Flaschen hineingehaucht und schloss nun, daß die größere Ladung der Flaschen von der Feuchtigkeit herrühren müsse. Genauere Messungen bestätigten jedoch diese Theorie nicht. Nicholson schlug vor, daß Selbstentladungen längs des unbelegten
Glases mehrentheils von einer Art von Wellenbewegung herrühren; Cuthberston hielt dem entgegen, daß dies schwer zu beweisen sei, da sich auf trocknem und gereinigtem Glase solche Zonen wohl nicht bilden können. (S. 15.) 407,8–9 H a s s e n f r a t z 〈… 〉 V] Hassenfratz, Sur la neige tombe´e, S. 82. Depuis plusieurs jours la neige tombe´e avoit la forme d’un plan hexae¨dre, compose´ de six filets, formant entr’eux un angle de 60 degre´s, et de plusieurs autres filets implante´s sur les premiers, sous un angle de 30 degre´s. 1482
Achim Arnim Gedächtnißkrüke für Physick und Chemie
Aujourd’hui 2 pluviose, parmi des cristaux de neige, semblables a ceux de´crits ci-dessus, il s’en est trouve´ quelques uns qui e´toient forme´s de deux ou trois plans re´unis par un axe commun, dont les angles e´toient de soixante degre´s. Je ne pense pas que cette re´union ait encore e´te´ observe´e. Vgl. Hassenfratz, Kristallisation des Schnees, S. 34–39. 407,10–15 De Luc 〈…〉 Körpern] Deluc, Neue Ideen. Deluc berichtet von Beobachtungen auf dem Brocken vom Oktober 1776. Die Temperatur war nur bey – 0°4 meiner gewöhnlichen Skale und dennoch waren alle Körper mit Eise bedeckt, unter der Gestalt des G l a t t e i s e s wovon ich rede, welches in Blättern besteht, die einem Messer gleichen und mit der dicken Seite an dünne Baumzweige und Grashalme befestiget waren. Die Rohrgesträuche glichen Gebüschen von Glasplatten; unsre Haare waren damit bedeckt, (welches für unsre Ohren gleichsam Schellen abgab) und es bildeten sich dergleichen an allen einzelnen Haaren unsrer Ueberröcke. Das Hygrometer, welches ich damahls hatte und aus verschiedenen Streifen von Elfenbein zusammengesetzt war, kam, in freyer Luft aufgehangen, bald zu der ä u ß e r s t e n F e u c h t h e i t , indem es sich mit einer Eisrinde überzog, die sich, an dem Rande seiner in die Richtung des Windes gestellten Streifen, in eine hervorspringende Fläche ausdehnte. (Bd. II, S. 82.) 407,16–22 De Luc 〈…〉 lassen.] Deluc, Neue Ideen. Deluc beschreibt hier seine Theorie vom Hagel im Unterschied zum Schnee. Man nahm allgemein an, daß dieser Schnee sich in besondern G e w ö l k e n bilde. Ein S c h n e e
der kalt genug ist, um um sich herum Eis zu bilden indem er durch ein dickes G e w ö l k fällt, würde sich bis unten in die Atmosphäre außerhalb dem G e w ö l k erhalten und es müste zuweilen an der äußern Seite der H a g e l s ä u l e etwas davoin fallen. (Bd. II, S. 116–117.) Deluc hatte ein Gewitter beobachtet, bei dem eine ungeheure Menge an Wasser und Hagel niederfiel. Man kann sich also unmöglich einbilden, daß diese
ungeheure Menge von H a g e l ihre erste Quelle, außerhalb dem G e w ö l k selbst das ihn verbreitete, haben könne: sein obrer Theil erreichte nun keine sehr hohe Gegend; und ich habe dies eben so wenig bey keinem G e w i t t e r g e w ö l k gefunden, das ich von oben oder in hinreichender Distanz gegen den Horizont zu betrachten Gelegenheit gehabt habe. Ich kann inzwischen nicht daran zweifeln, daß der H a g e l zum ersten Ursprunge S c h n e e f l o c k e n habe, welche im Fallen durch das G e w ö l k streichen; welches mich denn vermuthen läßt, daß sie sich oben in dem G e w ö l k e selbst bilden, durch ein plötzliches E r k a l t e n das von irgend einer c h y m i s c h e n Ursache abhängt. (S. 117.)
1483
Kommentar
407,23–30 T ä g l i c h e r G a n g 〈…〉 verschwinden] Saussure, Reisen III, § 803. S. 261. Saussure hatte bei seinen täglichen Messungen festgestellt, daß die Elektrizität der hellen Luft im Sommer schwächer als im Winter ist. Wegen dieser geringen Quantität beeinflussen Winde, feuchte Dünste etc. die Resultate der Messungen und machen sie unsicher. Wenn überhaupt im Sommer die
Erde, im Verhältniß mit der Trockenheit der vorhergehenden Tage, trocken ist, und wenn ein Tag auch trocken und heiß ist; so nimmt die Elektricität von dem Aufgang der Sonne an, da sie fast unmerkbar ist, nach und nach zu, bis um drey oder vier Uhr Nachmittags, wo sie ihre größte Kraft erreicht. Hierauf nimmt sie wieder allmählig ab, bis zu der Zeit, da der Thau fällt, wo sie sich wieder erholt, um nachher wieder abzunehmen, und in der Nacht endlich ganz auszulöschen. 407,31–40 § 802. Im Winter 〈…〉 nie.] Saussure, Reisen III, § 802. S. 255. Es schien mir, daß im Winter, in welcher Jahreszeit ich diese Elektrizität der hellen Luft am besten beobachtet habe, dieselbe von der Stunde an, da der Thau sein Fallen ganz geendigt, bis zum Aufgange der Sonne am schwächsten sey, worauf dann die Stärke stufenweise wieder zunimmt, und früher oder später, fast immer aber vor Mittag, bis zu einem gewissen höchsten Puncte gelangt, nachher aber wieder schwächer zu werden scheint, bis sie sich bey dem Falle des Thaues gleichsam erholt, wo sie zuweilen noch stärker wird, als sie den ganzen Tag hindurch gewesen war: nachher verliert sie aber wieder stufenweise ihre Kraft bis tief in die Nacht hinein, doch wird sie bey hellem Wetter niemals ganz unmerkbar. Saussure schließt aus seinen Beobachtungen auf eine Periodizität der atmosphärischen Elektrizität, die wie das Meer einer Art von Ebbe und Fluth unterworfen ist, die in einem 24-stündigen Rhythmus zweimal abläuft. Die Zeit der größten Stärke sind die Stunden nach Aufund Untergang der Sonne, die der größten Schwäche vor ihrem Auf- und Untergang. Diese Auszüge gehen den in den EV benutzten voran. 408,1–2
Ihre Erzeugung bekannt.] Cavendish, Experiments on Air, 1785,
S. 382. Vgl. die deutsche Besprechung in den Ann. Chem., Bd. I, 1786, S. 99–100. Cavendish erhielt Salpetersäure, wenn der elektrische Funke durch eine Mischung von 3 Teilen phlogistisierter Luft und 7 Teilen Lebensluft schlug.
In der Salpetersäure 〈…〉 wie] Lavoisier, Traite´ E´lementaire, T. I, S. 255. Observations sur l’Acide muriatique & sur le Tableau des ses combinaisons. 408,5–9 Mittelzahlen 〈…〉 abweicht.] Vgl. Humboldt, Zerlegung des Luftkreises, S. 150–176. 408,3–4
1484
Achim Arnim Gedächtnißkrüke für Physick und Chemie
Der mittlere Sauerstoffgehalt war im November 0,256 December 0,268 Januar 0,275 Februar 0,272 Merz 0,269 April 0,272 Oder in allen 6 Monaten zusammengenommen 0, 268. (S. 167.) Vgl. Arnim, Die chemische Zerlegung des Luftkreises 1799; WAA II, S. 153–161; insbes. S. 154–155. u. Erl. 408,13–14 Paul in Genf 〈…〉 Physique] Paul, Rapport, S. 177–195. Vgl. Arnim, Bemerkungen über Volta’s Säule 1, (1801); WAA II, S. 381 u. Erl. 408,16–17 in den Versuchen der Amsterdammer Physiker S 130)] Trostwyk und Deimann, Ueber die Zerlegung des Wassers, S. 130–141. 408,18–19 Pearson’s 〈…〉 aufhebt,] Pearson, Untersuchungen über die Luft, S. 154–180. 408,21 〈Messer〉] Schwer leserliches Wort. Die Quelle gibt an, dass man kochendes Wasser auf glühende Kohlen tropft. ´ le´mentaire. Cha408,28–30 Lavoisier fand 〈…〉 (S)] Lavosier, Traite´ E
pitre IX. De la quantite´ de Calorique qui se de´gage des diffe´rentes espe`ces de combustion. T. I, S. 103–115. Arnim bezieht sich auf den Abschnitt De la Formation de l’Acide nitrique. (S. 109–112.) Lorsque l’on combine du gaz nitreux avec du gaz oxige`ne pour former de l’acide nitrique ou nitreux, il y a une le´ge`re chaleur produite; mais elle est beaucoup moindre que celle qui a lieu dans les autres combinaisons de l’oxyge`ne; d’ou` il re´sulte par une conse´quence ne´cessaire que le gaz oxyge`ne, en se fixant dans l’acide nitrique, retient une grand partie du calorique qui lui e´toit combine´ dans l’e´tat de gaz. (S. 109–110.) 408,31 Juch’s Beobachtung 〈…〉 Scherer] Vgl. Juch, Korrespondenznachricht, S. 492–495. Juch berichtet von vier Versuchen: 1. Bei der Zerstückelung von weißem Zucker ergibt sich eine größere Oberfläche; die Berührung mit dem Sauerstoff ergibt Stickstoff. 2. Elektrisierte Eisenfeilspäne wurden so heiß, daß sie Papier anzünden können. 3. Die durch einen Stahlborer erhaltenen Späne sind magnetisch. 4. Gewinnung von Elektrizität aus Eis. 408,31–34 Die von Tremery 〈…〉 zuzuschreiben.] Tremery, Les emissions du fluide, S. 168–172. Tremery versuchte zu beweisen, wie sich das elektrische Fluidum in den Körpern ausbreitete. 〈…〉 Ainsi tout tend a` prouver que, l e
1485
Kommentar
f l u i d e e´ l e c t r i q u e , p a r s a m a n i e` r e d’ a g i r d a n s t o u t e s s e s p a r t i e s e´ l e´ m e n t a i r e s , p e u t s e r e´ p a n d r e d a n s d e s e s p a c e s s u p p o s e´ s v i d e s d e t o u t m a t i e` r e . (S. 171.) 408,34–36 Der Tremerysche Versuch 〈…〉 bestätigt.] Tremery beschreibt auf S. 171–172 seine Versuche mit dem Barometer. 409,4 Bayen 〈…〉 175] Bayen, Expe´riences, S. 175–177. 409,4–5 Crell’s Annalen 95 I, S 511)] Bayen, Erzeugung der Salpetersäure, S. 511–512. 409,6–7 Millner 〈…〉 Journal] Millner leitete A m m o n i a k g a s durch
einen glühenden Flintenlauf, in welchem sich Braunstein oder andre mit dem Sauerstoffe übersättigte Metallkalke befanden, und erhielt S a l p e t e r g a s . Scherer, Grundzüge, S. 263. 409,7–9 Nach Priestley 〈…〉 Kohlensäure] Priestley, Versuche und Beobachtungen, Bd. III. Arnim bezieht sich auf den 23. und 24. Abschnitt. Verschiedene Beobachtungen in Ansehung des Processes, in welchem der Salpetergeist zubereitet wird, der Salpetersäure selbst, und des ersten Productes der Luft, die sich während des Processes entbindet. (23. Abschnitt, S. 218–226.) Beobachtungen über die Farbe und Stärke der Salpetersäure, die er unter verschiedenen Umständen bey der Zubereitung der Salpetersäure erhält. (24. Abschnitt, S. 227–233.) 409,10–12 Dize´’s Erfahrung 〈…〉 thut.] Priestley, Versuche und Beobachtungen, Bd. III, S. 151. Zu Dize´, Wärme als Ursach, vgl. Arnim, Die Wärme als Ursach des Leuchtens 188; WAA II, S. 219–223 u. Erl.; Arnim, Electrische Versuche 1800; WAA II, S. 259–260 u. Erl. 409,17–19 Nairne verkürze.] Nairne, Chemische Neuigkeiten, S. 96. Vgl. Arnim, Anmerkungen zur Licht-Theorie 1800; WAA II, S. 280 u. Erl. 409,19 Licht] Voigt übernahm 1786 als Herausgeber Lichtenberg’s Magazin. 409,19 Voigt’s Magaz I, 2, 22] Nairne, Wirkung der Elektricität, S. 22–23. Vgl. Anmerkungen zur Licht-Theorie 1800; WAA II, S. 280 u. Erl. 409,19–22 Interessante Beobachtungen 〈…〉 S 498.] Brückmann, Von den Edelsteinen, S. 498–504. Vgl. Arnim, Einige elektrische Bemerkungen 1800; WAA II, S. 292 u. Erl. 409,25–26 Der Sulzerische Geschmacksversuch 〈…〉 S 57] Sulzer, Recherches, Premiere Partie. Theorie ge´ne´rale du plaisir, S. 57–76; Seconde Partie. The´orie des plaisirs intellectuels, S. 76–100. Troisie`me Partie. Des plaisirs des sens, S. 350–372; Quatrie`me Partie. Des plaisirs moraux, S. 373–390. Ders. Ursprung der angenehmen und unangeneh-
men Empfindungen. Dritter Abschnitt. Von den Vergügungen der Sinne. Vermischte philosophische Schriften. S. 50–77. 1486
Achim Arnim Gedächtnißkrüke für Physick und Chemie
〈…〉 Wie sollte man auch die Wirkung riechender Materien oder der schmackhaften Säfte anders, als durch die Folge mehrerer Berührungen erklären können? Ein einziges Theilchen, das nur einmal berührt, kann auch nur eine augenblickliche Empfindung erwecken; soll die Empfindung eine merkliche Dauer haben, so müssen nothwendig wiederholte Eindrücke geschehen. Man kann nicht sagen, daß die Nerven eine zitternde Bewegung empfangen, die sie eine merkliche Zeit behalten; denn die Nerven sind weder gespannte Seiten, noch steife Körper. Wären sie das, so würde die Empfindung auch auf einen einzigen augenblicklichen Eindruck fortdauren, welches aber der Erfahrung zuwider ist. So bald man das Auge schließt, oder das Ohr verstopft, hören die Empfindungen auf; dahingegen sie anhalten würden, wenn die Nerven irgend eine merkliche zitternde Bewegung hätten. In einer Anmerkung beschreibt Sulzer nun seine Versuche. Diese Hypothese scheint durch eine ziemlich sonderbare Erfahrung bestätigt zu werden. Wenn man ein Stück Bley und ein Stück Silber so zusammenlegt, daß die beyderley Ränder einerley Fläche machen, und man sie dann auf die Zunge bringt, so hat man einen Geschmack, der dem Geschmacke des Eisenvitriols ziemlich nahe kömmt, da doch jedes dieser Stücke besonders nicht das Geringste von diesem Geschmacke hat. Es ist nicht wahrscheinlich, daß bey dieser Vereinigung beyder Metalle das eine oder das andre aufgelöst würde, und die aufgelösten Theilchen in die Zunge drängen. Man muß also schließen, daß ihre Vereinigung in dem einen oder dem andern, oder in allen beyden eine zitternde Bewegung ihrer Theilchen wirkt, und diese Bewegung, die sich nothwendig den Nerven der Zunge mittheilen muß, den erwähnten Geschmack hervorbringt. (S. 57–58.) Arnim, Chemische Wirkung der Metalle; WAA II, 229 u. Erl.; Arnim, Bemerkungen über Volta’s Säule 1 (1801); WAA II, S. 375 u. Erl. 409,27–29 Beckmann zufolge 〈…〉 wird.] Vgl. Beckmann war der Verfasser von Werken zur Agrarwissenschaft und Technik und hielt Vorlesungen zur Ökonomie. Vgl. seine Beyträge zur Geschichte der Erfindungen. Der Bezug zu den Geoponicis wurde nicht eruiert. 409,27–31 G e o p o n i c i s ] Die Geoponica besteht aus einer Sammlung
von zwanzig landwirtschaftlichen Büchern und wurde im 10. Jahrhundert in Konstantinopel für den byzantinischen Herrscher Konstantin VII. Porphyrogenitus angefertigt. Die griechische Bezeichnung Geoponica bedeutet sinngemäß landwirtschaftliche Arbeiten. Sie wird teilweise mit der gleichnamigen Abhandlung Geoponica des Cassianus Bassus aus dem 7. Jh. verwechselt, die in ein größeres Werk integriert war und 1487
Kommentar
ursprünglich vom Historienschreiber Vindonius Anatolius (4. Jh.) stammt. Vgl. das Gesamtverzeichnis der alten Schriftsteller, die über den Landbau geschrieben haben: Cassius, Ex Commentariis Geoponicis 〈…〉. Köln 1543. 409,30–410,15 Wilkinson 〈…〉 mit] Im Medical and Physical Journal Bd. III, Nr. XV, May 1800, fand sich kein Eintrag Wilkinsons. Vgl. auch das
Physisch-Medicinisches Journal, nach D. Bradley u. D. Willish für Deutschland bearbeitet und mit Originalbeiträgen vermehrt von D. Karl Gottlob Kühn. Bd. 1–3, Leipzig, 1800–1801. Kein Beitrag. 410,13–25 Bourguet erscheine.] Bourguet, Handwörterbuch: Gold (Bd. II, 1802, S. 141–154.) Ein sehr dünnes Goldblättchen ist, gegen das Licht gehalten, durchscheinend; man kann die Gegenstände sehr deutlich durch dasselbe unterscheiden, sie erscheinen aber alle mit einer meergrünen Farbe, als wenn man sie durch ein dunkelmeergrün gefärbtes Glas ansähe. Ob das Gold in sehr dünnen Blättern wirklich durchscheinend sey, oder ob es bey dem gewaltsamen Strecken Risse bekomme, durch welche das Licht hineingehet, und in welchen es gebrochen wird, wage ich nicht zu entscheiden. (S. 142.) 410,23–27 in den Gerstnerschen Versuchen 〈…〉 Zeitpunkte] Gerstner, Flüssigkeit des Wassers, S. 141–160. 410,26–28 Bugny’s Beobacht: 〈…〉 p 52–57.] Bugny, Observations sur les Couleurs, S. 52–57. Arnim, Versuche mit Stickgas 1800; WAA II, S. 329 u. Erl. 410,36 F o n t a n a 〈…〉 84] Fontana, Opuscules Physiques et Chymiques. Die folgenden Notizen sind aus diesem Band. 410,37 Ueber Respiration an Murray] Fontana, Lettre II. Ecrite a` M.
A d o l p h e M u r r a y , Professeur d’Anatomie a` Upsal. Le 20 Octobre 1781. (S. 22–126.) Der Beitrag ist z. T. Fontanas Auseinandersetzung mit Bergman über das Atmen und über das Phlogiston. Beschreibung seiner Versuche, auch mit seinem Evae¨rometre, ein empfindlicheres Instrument als das gewöhnliche Areometer. (S. 34–35.) Fontana zitiert u. a. Landrini und Ingenhousz. (S. 45–50.) 410,38 Ueber zusammendrückung 〈…〉 S 126.] Fontana, Re´sultats de
diffe´rentes expe´riences sur l’e´lasticite´ des fluides ae¨riformes permanens sur le mercure. (S. 126–134.) Atmosphärische Luft war weniger 〈…〉 dephlogist] Fontana, I. L’air commun s’est trouve´ moins compressible que l’air de´phlogisti
411,1
que´,
.
(S. 127.)
1488
Achim Arnim Gedächtnißkrüke für Physick und Chemie
weniger als brennbare,]
411,2
Fontana,
III. L’air commun s’est
trouve´ moins compressible que l’air inflammable, de weniger als Salpetergas]
411,2–3
Fontana,
.
(S. 128.)
IV. L’air commun s’est
trouve´ moins compressible que l’air nitreux, de
.
(S. 128.)
weniger als fixe Luft,] Fontana, V. L’air commun s’est trouve´
411,4
moins compressible que l’air fixe, de
.
(S. 128.)
weniger als gasförmige Schwefelsäure,] Fontana, VI. L’air commun s’est trouve´ moins compressible que l’air acide vitriolique, de 411,4
.
(S. 128.)
weniger als Ammoniakgas,]
411,5
Fontana,
VIII. L’air commun
s’est trouve´ moins compressible que l’air alkalin, de . (S. 128.) Arnim hat den vorhergehenden Eintrag ausgelassen. VII. L’air commun s’est trouve´ moins compressible que l’air acide marin. (S. 128) weniger als Königsluft und Zinn] Fontana, IX. L’air commun
411,5
s’est trouve´ moins compressible que l’ a i r r e´ g a l tire´ de l’e´tain, de .
(S. 127–128.)
411,6
eben so kompressibel 〈…〉 Arsenikgas,] Fontana, X. L’air commun
s’est trouve´ moins compressible que l’air acide spathique, de
. XI.
L’air commun s’est trouve´ aussi compressible que l’air arse´nical. (S. 129.) 411,7
weniger als Schwefelwasserstoffgas]
Fontana,
XII. L’air com1
mun s’est trouve´ aussi compressible que l’air he´patique, de 45 . (S. 129.) 411,18 S Magellan’s Beschreibung 〈…〉 Barometers] Magellan, Beschreibung neuer Barometer. Arnim, Beschreibung neuer Barometer 1799; WAA II, S, 128.
Beckmann’s Versuche 〈…〉 p 59.] Beckmann, Experimenta emendandi, S. 59–73. 411,27–28 Barrattieri 〈…〉 p 320–340.] Barattieri, Scoperte sul gran Fenomeno, S. 320–340.
411,19–20
1489
Kommentar
412,1–29 Ta v o l a 〈…〉 〈Ende der Tabelle〉] Barattieri, Tavola. D e l l e a l t e r a z i o n i c h e s o f f r o n o i c i n q u e c o l o r i p i u` d i s t i n t i d e l l o spetro solare Newtoniano cimentati con nuovo metodo. (S. 340)
Giallo
I l g i a l l o e` i l m e d i o d e l l a s e r i e d e i c o l o r i c h i a r i , i c u i r a g g i f o r m a n o g l i s t r a t i s u c c e s s i v i a’ p r e d e t t i raggi tangenti, e contigui a quelli che passano nel mezzo del foro della finestra, oltre la sfera d i a t t r a z i o n e d e’ l a t i s u p e r i o r e e d i n f e r i o r e . 412,30 Carradori über Flamme S 342 das] Carradori, Osservazioni sulla fiamma, S. 241–346. 413,14–16 Aus dem Basalte 〈…〉 S 334] Landriani, Vermischte chemische Bemerkungen, S. 334. Die Versuche, die man zu Neapel mit dem Glase anstellte, das man aus der Lava verfertigt hat, sind nicht nur vollkommen wohl gerathen; sondern H r . C h a p t a l schreibt mir auch, daß man zu Montpellier schöne Glastafeln aus dieser Lava gegossen hat, die schwarz und viel glänzender und dunkler sind, als der Gagaht. 413,16 Teutscher Merkur 〈…〉 S. 95.] Bertuch, Neuer Gebrauch der Lava, S. 95–96. 413,22 L a b o r a t o r i u m C h y m i c u m S 680] Kunkel, Collegium physico-chymicum experimentale. An der von Arnim zitierten Stelle heißt es: Nachdem ich nun zum öfftern erwehnet, daß das Gold nothwendig ein F r i g i d u m haben müsse, als habe auch angeführet, daß alle S a l i a , ausser das O l e u m V i t r i o l i , S a l i a d u p l i c a t a seyn. Wann demnach das A c i d u m V i t r i o l i in die Te r r a m S a l i s Ta r t a r i greiffet, so muß das S a l Ta r t a r i ein Theil von seinem F r i g i d o fahren lassen, und weil solches alsdann in die vorige Gleichheit kommt, so s o l v i r e t es hernach das Gold auch, aber Silber nicht, gleichwie ein ander A q u a R e g i s thut, wiewohl sehr langsam. (S. 680–681.) 413,24–25 Vgl. Par: Acad: 〈…〉 ist?] Humboldt berichtet in seinen Versuche über die gereizte Muskelfaser von seinen Versuchen über die Leitungsfähigkeit des Bernsteins. Der nasse Bernstein ist genauso wirksam wie Metalle und Muskelfleisch, dagegen ist der durch Glühhitze erwärmte nicht leitend. (Bd. I, S. 141 und S. 237.) 413,25–27 Man erinnere sich 〈…〉 wurden.] Crawford, Versuche und Beobachtungen, S. 297–298. Crawford hatte Versuche mit lebenden und toten Fröschen von gleicher Feuchtigkeit und Größe gemacht, die er auf Flanell an die Luft gelegt hatte. Das Thermometer, unter die Achseln der Tiere gebracht, zeigte innerhalb von 25 Minuten verschiedene Werte an. Danach war die innere
1490
Achim Arnim Gedächtnißkrüke für Physick und Chemie
Wärme nicht größer als die äußere. Da der lebende Frosch die Wärme langsamer als der tote erhielt, folgerte Crawford, daß die Lebenskräfte auch bei der Erzeugung der Kälte tätig gewesen sein müssen. 413,30–32 Willdenow 〈…〉 finden,] Willdenow, Kräuterkunde, berichtet, daß die Luftgefäße bei den Kräutern und zweijährigen Gewächsen in der Wurzel einen Kreis bilden, der innen mit Mark, außen mit Zellengewebe umschlossen ist. Niemals sieht man mehr als einen Gefäßring, weil sich jährlich ein neuer erzeugt. Eine Ausnahme macht die rote Beete (Beta Vulgaris), die eine zweijährige Pflanze ist und an der man bereits im ersten Jahr an der Wurzel fünf bis acht Gefäßringe sehen kann. (S. 289.) 413,33 Wruken] Wruke, Wrucke, Kohlrübe, Repskohl 413,38–414,2 Goldpurpur nach Lentin 〈…〉 beruhe.] Lentin, Mineralpurpur, S. 30–35. 415,12–13 Im Nordischen Magazin 〈…〉 Galvanismus.] Pfaff, Versuche
über den Galvanismus, S. 17–43. Vgl. Arnim, Bemerkungen über Volta’s Säule 1 (1801); WAA II, S. 377 u. Erl.
Die ganze Abhandlung 〈…〉 441] Humboldt, Muskel- und Nervenfaser, S. 440–446. Als Nachtrag zum ersten, bereits erschienenen, Band der Gereizten Muskel- und Nervenfaser erschien ein Bericht über Ritters 415,15–16
Versuche, die er im Auftrage Humboldts unternommen hatte, um dessen Ergebnisse zu bestätigen. 416,12–14
den von Ritter beobachteten 〈…〉 geändert]
Humboldt, Mus-
Bei Stimmung des Nerven durch alkalische Flüssigkeiten muß man sehr behutsam seyn, daß nicht jene Flüssigkeiten als Kettenglied wirken. O l e u m Ta r t . ist minder reizend in Verbindung mit Kohle, Gold und Silber, als mit Zink. Es entstehen lebhafte Contractionen bei Nerv. O l . Ta r t . Zink. Ritter. 416,16–18 Pfaff über Galvanismus 〈…〉 Kettenglieder.] Pfaff, Versuche über den Galvanismus, S. 17–43. 416,20 Abildgaard’s lächerliche Versuche über athmen daselbst] Abildgaard, Ueber das Athmen, S. 1–7; vgl. auch Pfaff, Bemerkungen zu vorstehendem Aufsatze. Ebd., S. 7–13. 416,25–27 Ueber die 〈…〉 können.] Humboldt, Muskel- und Nervenfaser, Bd. II, S. 189. Vgl. Arnim, Ideen zu einer Theorie des Magneten 1799; WAA kel- und Nervenfaser, S. 441. Humboldt berichtet über Ritters Versuche:
II, S. 144 u. Erl. 416,28–30
mir ist 〈…〉 gelungen]
Vgl. Arnim, Ideen zur Theorie eines Ma-
gneten 1799; WAA II, S. 144–145.
1491
Kommentar
418,11–12 anzog 〈…〉 erregte.] der auf der vorhergehenden Seite abgebrochene Satz wird hier in der Mitte der Seite 77v ohne Einweisung fortgeführt. 418,30–34 Daß H. Ritter 〈…〉 nannte.] Ritter, Beobachtungen über den Galvanismus, S. 80–86. Arnim bezieht sich hier auf die S. 83. 418,39–419,1 Scheele von Luft und Feuer § 53)] Scheele, Physische und Chemische Werke, Bd. I, § 52, S. 119–120. Arnim bezieht sich hier nicht auf den § 53, sondern auf die Anm. von Kirwan, die zu § 52 gehört, in dem Scheele von Eisenfeil berichtet, die mit einigen Tropfen Wasser befeuchtet waren und das Thermometer zu Steigen gebracht hatten. Kirwan bemerkt: Schon längst
hat Hales erwiesen, daß eine Vermischung von Eisenfeile und Wasser die Luft vermindert. Die deutliche Dephlogistisirung und Verrostung des Eisen stimmt mit der oben angeführten Theorie vollkommen überein. Das Brennbare verbindet sich mit der Luft. (Bd. I, S. 119.) Vgl. Hales, Statick der Gewächse 1748. In der 93., 94., und 95. Erfahrung beschreibt Hales Versuche mit Eisenfeilspänen, wobei er die Verminderung der Luft beobachtet hatte. (S. 127–128.) 419,5 Göttling’s Taschenbuch für 99.] Taschenbuch für Scheidekünstler und Apotheker. Weimar 1780–1829. Hier Jg. 1799. 419,6–8 J 80 S 21. 〈…〉 hervorgebracht] Göttling liefert in seinem 1799 erschienenen Taschenbuch eine Zusammenstellung von Beiträgen aus dem ersten Jahrgang 1780. Die angegebenen Seitenzahlen beziehen sich auf diesen Jahrgang. Göttling, S. 65–67. Entzündung durch Silberkrystallen und Holz. S 21: Die Erfahrung des Dr. Dehne, wo bey der Abdampfung einer Silberauflösung, die er zur Bereitung des Höllensteins bestimmt hatte, ein von ungefähr hineingefallener hölzerner Spatel auf einmal eine Entzündung bewirkte, wobey das Gefäß zerschlagen wurde, ist allerdings merkwürdig. Wenn die Temperatur hier nicht bis zum Glühen der Masse fortgeschritten war, so konnte auch eigentlich eine solche Entzündung nicht wohl geschehen; ich vermuthe daher, daß sich ein Theil freye Säure bey der Auflösung befand, die am Ende so konzentrirt wurde, daß sie zur Entzündung des hölzernen Spatels Gelegenheit geben konnte; eben so wie ich zu einer andern Zeit eine ähnliche Entzündung eines Strohkranzes durch die Salpetersäure bemerkte (Taschenbuch 1790. S. 60.). Ich wünsche, daß diejenigen, welche diese Arbeit eben unter den Händen haben, einmal darauf mit Rücksicht nehmen mögen. Vielleicht könnte auch die so schwache Verwandschaft der Grundlage des Silbers zum Sauerstoff hierzu mit Gelegenheit gegeben haben.
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Achim Arnim Gedächtnißkrüke für Physick und Chemie
〈…〉 bestätigen.] Göttling, der Baumeischen Angabe, durch eine Mischung aus Thon und Fett, nachdem sie mehrere Monate an einem feuchten Orte gelegen, künstliches Sedativsalz (Boraxsäure), und mit Hinzuthuung etwas Pferdemistes wahren Borax erhalten zu haben, ist durch Wieglebs (Crells neuest Entdeck. in der Chem. Th. 4. S. 44. Taschenbuch 1782. S. 58.) genaue darüber angestellte Versuche, hinlänglich dargethan. 419,10–11 Zu S 112. 〈…〉 brauchbar sey.] Göttling, S. 110–113. Bereitung des Pyrophors. S. 172. Nach der Baumeischen Vorschrift den Pyrophor zu bereiten, wird man selten seinen Zweck nach Wunsch erreichen. Er gelingt am besten, wenn man fünf Theile gebrannten Alaun mit einem Theile Kienruß vermischt, das Pulver in ein steinernes Fläschchen thut, und solches in einen Schmelztiegel setzt, wo man es noch mit Sand umschütten kann. Man setzt dann den Tiegel zwischen glühende Kohlen, und glühet alles so lange bis das Flämmchen, was nach einiger Zeit aus der Mündung des Fläschchens herausbrennt, ganz verlöscht ist, wo man es mit einem Kreidestöpsel und nach der Erkaltung mit einem Korkstöpsel verwahrt (Taschenbuch 1782. S. 125.) Die hier gegebene Erklärung der freywilligen Entzündung dieses Produkts, hat jetzt ihre Wahrscheinlichkeit völlig verloren, indem es ausgemacht ist, daß die Thonerde kein ätzender Kalk werden kann, der sich beym Zutritte der feuchten Luft so erhitze, daß sich dadurch der dabey erzeugte Schwefel entzünden könne. Ich stelle mir diese Entzündung als eine Zersetzung und Wiederzusammensetzung des Wassers vor. Die Schwefelsäure des Alauns verliert bey dem Glühen mit der Kohle ihren Sauerstoff und der Grundstoff der Säure nimmt dann so viel Licht an, um Schwefel zu werden, der nun nur ganz locker von der Alaunerde gehalten wird. Das Wasser der feuchten Luft wirkt nun auf den schwach an die Alaunerde gebundenen Schwefel, wodurch er zersetzt, und der Schwefel in Schwefelsäure umgewandelt wird, indem er seinen Sauerstoff an denselben abgibt. Der Wasserstoff wird dadurch frey und bildet mit einem Antheile Schwefel Schwefelwasserstoffgas, was aber gleich wieder zersetzt wird, indem der Wasserstoff sich wieder mit dem Sauerstoffe des Sauerstoffgases in der Athmosphäre zu Wasser verbindet. Dieses geschiehet alles sehr schnell, und es wird dabey so viel Feuer frey, daß die noch vorhandene Kohle sich entzünden kann. Geschieht nun diese Wirkung in der atmosphärischen Luft, 419,9–10 S 79 Baume´s Boraxsäurebereitung S. 95–96. Sedativsalz. S. 79. Die Unrichtigkeit
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Kommentar
so bleibt nach der Entzündung schwefelsaure Alaunerde, und noch etwas Kohle übrig; geschiehet aber die Wirkung in reinem Sauerstoffgase, wo alle Kohle verbrennen kann, so bleibt blos schwefelsaure Alaunerde zurück. (S. 110–113.) 419,15 Die Versuche 〈…〉 dafür] De Loys, Chronologische Geschichte, Versuche. Glastropfen (lacrymae Batavicae). Bd. I, Leipzig 1798, S. 262–265. 419,19 Wenn 〈…〉 zersetzt.] vor Wenn Einweisungszeichen Text ist Fortsetzung von S. 78v 419,19 a f f i n i t e´ p r a e d i s p o s a n t e ] Vgl. 03/345: Die von F o u r c r o y
sogenannte prädisponirende Verwandtschaft ist eine galvanische Action. 419,32 Bergmann 〈…〉 402.] Bergman, Opuscula, Bd. III. De Attractionibus Electivis, S. 402. Arnim, Electrische Versuche 1800; WAA II, S. 261, Anm. 89 u. Erl. 419,38–39 Nothwendigkeit 〈…〉 Eisen.] Scheele, Physische und Chemische Werke, § 54, S. 120–121. Scheele beschreibt einen Versuch mit Eisenfeil, Schwefel und Wasser. Die Erhitzung, welche aus einer Mischung von
Eisenfeil, Schwefel und etwas Wasser entstehet, ist einzig und allein der Verbindung, so das Phlogiston des Eisens mit der Feuerluft eingegangen, zuzuschreiben. (S. 120.) 419,39–40 Die Ursach 〈…〉 auf.] Zu Hassenfratz vgl. Arnim, Specifische Gewichte einiger im Wasser auflöslichen Stoffe 1799; WAA II, S. 78–84 u. Erl. 420,29 Kreusemünze] Nach Linne´ mentha crisp, Krausemünze oder auch Wirbelkrausemünse bzw. Blumenkohlkrausemünze genannt. Eine Minzart. 420,37–38 Der Hermbstädtische Versuch 〈…〉 seyn.] Gilbert/Hermbstädt,
Bemerkungen des Herausgebers über die Anziehung verschiedener Körper, S. 63–69. Gilbert exzerpiert einen Brief Hermstädts, in dem dieser Versuche beschreibt, die die Anziehung verschiedener Körper erklären sollten, ohne jedoch Schlußfolgerungen zu ziehen. Bei den Versuchen ging es nur darum, zwei Körper einander anzunähern und zu beobachten, an welchem Punkt sie sich anzogen (Quecksilberkugeln oder Glasplatten und Quecksilber). (S. 66–67.) Vgl. Arnim, Ueber Attractionsversuche 1800; WAA II, S. 307 u. Erl. 421,1–3 Chemische Betrachtung 〈…〉 gerben] Seguin, Neue Methode, S. 166–174. Über Seguins Methode des Gerbens erschienen eine Reihe von Berichten, verfaßt von Fourcroy, in der Gazette Nationale ou L’Ancien Moniteur von 1795. Unter der Rubrik Convention Nationale. Pre´sidence de Bentabole. erschienen: Rapport sur les arts, Nr. 8, S. 139–141. Suite du rapport, Nr. 9, S. 145–148. Suite du rapport, Nr. 110, S. 153–155. Fin du
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rapport, Nr. 111. S. 162–165. Fourcroy berichtet in dem im Moniteur Nr. 110 veröffentlichten Teil von der Arbeit Berthollets, dessen Methode bisher benutzt wurde. Da diese zu langwierig war, unterstützte das Nationalkomittee die Arbeit Seguins, der sich um eine schneller wirkende Methode bemühte. L’art du tannage ancien, qui durait depuis deux ans jusqu’a` trois, consistait a` de´bourrer et gonfler le peaux par le moyen de la chaux, de l’orge fermente´, ou du jus de tan, a` les enfouir dans des fosses en les enveloppant de tan sec pendant dix-huit mois ou deux ans. L’art du tannage nouveau, duˆ aux de´couvertes de Se´guin, est fonde´ sur une connaissance exacte de la nature des peaux et sur celle de la matie`re tannante ou du tannin. Il consiste a` plonger les peaux pendant un ou deux jours dans une dissolution d’e´corce prive´e du matie`re tannante, ou le tannin, et le´ge`rement acidule´e par de l’acide sulfurique: la substance qui sert de lien aux poils s’y de´bruˆle, et le de´bourrement s’y effectue avec facilite´. Les peaux ramollies et gonfle´es dans ce me´lange en sont retire´es, puis suspendues dans des dissolutions plus ou moins fortement charge´es de matie`re tannante. En quelque jours, et au plus en quinze pour les cuirs les plus forts, cette matie`re pe´ne`tre par couches successives jusqu’au centre des peaux, se combine avec la substance animale, et lui donne, en la saturant, le caracte`re d’imputrescibilite´ et de solidite´ qui rend la peau propre a` la fabrication des souliers. (S. 154.) 421,3–4 von 〈D〉 Friedrich H i l d e b r a n d t . 〈…〉 Erlangen] Hildebrandt, Chemische Betrachtung der Lohgerberei. 421,5–6 S 8–9 zeigt er 〈…〉 ist] Hildebrandt, Chemische Betrachtung der Lohgerberei. Die Materie der sog. Lohe ist der z u s a m m e n z i e h e n d e Grundstoff (Materia adstringens, Principium adstring e n s ) der Pflanzen, dessen Eigenschaften wir in neueren Zeiten durch Scheele a) und andere b) genauer kennengelernt haben. Sie ist ein saures Salz, im Wasser und im Weingeiste auflöslich, hat einen säuerlichen zusammenziehenden Geschmack, färbt, wie Säuren, die Lacmustinctur roth, fället aus den Auflösungen des Eisens in Säuren einen schwarzen Niederschlag, und hat dann noch andere Eigenschaften, deren Betrachtung aber nicht hieher gehört. (S. 8–9.) 421,7–9 S 30 beschreibt er 〈…〉 weggebracht.] Hildebrandt, Chemische Betrachtung der Lohgerberei, S. 30, § 23. 421,10–12 In der Nachricht 〈…〉 würde] Arnim bezieht sich auf den Teil des von Fourcroy verfaßten Berichts in Nr. 110, 1795 des Moniteur Universel, S. 153–155.
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Kommentar
421,16–18 Nach Humboldt’s Erfahrung 〈…〉 wirken.] Humboldt, Unterirdische Gasarten. Vgl. Arnim, Unterirdische Gasarten 1800; WAA II, S, 315–316. u. Erl. 421,20–21 Dieses zum C o u l o m b ] Arnim bezieht sich hier auf Coulombs Torsionswaage, die für die Errechnung der Gesetze der Elastizität wichtig war. Vgl. Arnims Übersetzung 03/374; 03/375; 03/376. 421,22–26 H v. H. 〈…〉 gemessen] Arnim, Die chemische Zerlegung des Luftkreises 1799, WAA II; S. 153–161 u. Erl. 421,22 S] Lücke im Text 421,28–29 Das Schwierige 〈…〉 S 16 u 17.] Vgl. Deluc, Neue Ideen, Bd. I.
Erste Abtheilung. Von der Ausdünstung des Wassers und ihren ersten Folgen. Erstes Kapitel. Von der Ursache der Ausdünstung und der wässerigten Dünste. (S. 9–22.) § 15. In dem Verhältniß wie die W ä r m e zunimmt, wird die k l e i n s t e mittlere Entfernung, der Theilchen der Wa s s e r d ü n s t e , eine kleinere Größe; sie können dichter werden, und folglich erfodern sie nicht mehr eine so große Beymischung von Luft, um unter dem Druck der Atmosphäre auszuhalten: so daß endlich, wenn die H i t z e bis zu dem Grade der Wärme des kochenden Wassers an dem Orte gekommen ist, die D ü n s t e den Druck der Atmosphäre, wie er auch wirklich beschaffen seyn mag, ohne Vermischung mit der L u f t aushalten. (S. 16.) § 17. Dies ist der einzige Umstand, welcher die D ä m p f e d e s s i e d e n d e n Wa s s e r s , von den gleichartigen D ü n s t e n in jedem andern Zustande unterscheidet; wenn sie sich nämlich bilden: so sind sie i m m e r im Stande, jeden D r u c k , den das s i e d e n d e Wa s s e r leidet, zu ertragen; welches von der Natur des S i e d e n s selbst herrührt. Eine Flüssigkeit kocht unter jedem Druck nur alsdann erst, wenn die in dem Gefäße in Berührung des F e u e r s hervorgebrachten D ä m p f e , einen solchen Grad der D i c h t i g k e i t erlangen, daß sie die, mit einem Druck belastete Flüssigkeit, in die Höhe heben können, und wenn zugleich die Flüssigkeit einen solchen Grad der Wärme hat, daß diese Dämpfe, ohne zerstört zu werden, durch sie gehen können. Solange sie also den Grad der W ä r m e behalten, vermöge dem sie sich ohngeachtet des Drucks bilden konnten, so lange bleiben sie im Stande ihn zu ertragen. Dieses widerfährt ihnen zum Beyspiel in der D a m p f m a s c h i e n e , sobald der C y l i n d e r der sie aufnimmt, den Grad der Hitze des k o c h e n d e n Wa s s e r s angenommen hat; sobald sie aber in einen kälteren Raum kommen, zersetzen sie sich zum Theil, und es erhält sich nur soviel, als bey dem G r ö ß t e n in dieser neuen Tem1496
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peratur geschehen kann. Diese Zersetzung bildet den, über dem in freyer Luft kochenden Wasser, schwimmenden N e b e l ; welcher hernach eine neue Ve r d ü n s t u n g erleidet, deren nun a u s d e h n b a r e s P rodukt sich in die benachbarten Gegenden zerstreuet. (S. 17.) Auch Lichtenberg setzt sich mit der Hypothese eines Maximums für den Dampf auseinander: Wenn in einem freyen mit Dampf erfüllten Raume concretes,
freyes Wasser, entweder in Dunststäubchen oder Bläschen enthalten ist, so hat entweder dieser Dampf sein Maximum erreicht, oder das freye Wasser kann nicht lange frey bleiben. Denn hat der Dampf sein Maximum für diese Temperatur noch nicht erreicht, so ist noch Feuer und Raum genug da, dieses Wasser in Dampf zu verwandeln, und das Ganze seinem Maximo näher zu bringen. So verschwindet der Nebel über dem kochenden Wasser in einer Luft, worin die Dämpfe noch nicht ihr Maximum erreicht haben. In derjenigen Schicht, worin dieser Nebel sich zeigt, hatte er es wirklich erreicht, und mit der Ueberschreitung, Nebel, das ist, freyes Wasser, hervorgebracht. (Lichtenberg, Vertheidigung des Hygrometers, S. 16–17.) 421,29 S Lichtenberg S 53 u 54] Lichtenberg, Vertheidigung des Hygrometers. Lichtenberg setzt sich hier mit Delucs Hygrometrie auseinander und argumentiert, daß derjenige, der Delucs Theorie widerlegen wolle, zeigen müsse, daß zwischen dem im F e u e r aufgelösten Wa s s e r und den
h y g r o s k o p i s c h e n Substanzen keine solche wechselseitige Verhältniß statt finde, wie etwa die zwischen Wärmestoff und Thermometer; er muß zeigen, daß die Veränderungen des Hygrometers in etwas anderm bestehen, als in einer bloßen Umtauschung des Wassers zwischen hygroskopischen Substanzen und Feuer, welches, nach Maaßgabe der Temperatur, jenen bald Wasser giebt, bald von ihnen annimmt, und folglich sich völlig eben so verhält, wie eine hygroskopische Substanz; er muß zeigen, daß das, was das Hygrometer in der Luft afficirt, etwas anderes sey, als jenes Product der Evaporation, wovon es im luftleeren Raume afficirt wird; und endlich, daß eben dieses Product der Evaporation, eben dieser Dampf in der Luft, nicht völlig eben so frey sey, als im luftleeren Raume, und folglich nicht mit der Luft bloß mechanisch gemischt seyn könne. (S. 51–52.) Auf den von Arnim angegeben Seiten berichtet Lichtenberg von seinen Versuchen mit dem Hygrometer und dem Thermometer, um seine Theorie zu bestätigen. (S. 53–57.) 421,29–34 Ueber dieses Maximen S Gren in III 292.] Deluc, Vierter Brief, S. 287–317. An der von Arnim angegebenen Stelle verweist Deluc auf seine Theorie vom Regen. Vgl. Arnim, Hygrologie und Hygrometrie; WAA II, S. 201 u. Erl.
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Kommentar
421,38–39 Aber das behauptet auch d e L u c 〈…〉 Unmögliche.] Vgl. Deluc, Idee´s. Dt. Üb. Neue Ideen, S. 9–22. Vgl. WAA II, S. 790. 421,39–422,2 (S Lichtenberg S 119.)] Lichtenberg, Vertheidigung des Hygrometers. Lichtenberg setzt sich hier mit Delucs Hypothese der Auflösung auseinander. D e L ü c sagt, nicht als H y g r o l o g e , sondern als M e -
t e o r o l o g e , und ich muß hinzusetzen, als P h i l o s o p h und P h y s i k e r , der auf B a c o n’ s c h e m Wege zum Tempel der Wahrheit wandelt: E s i s t a u s j e n e n Wa s s e r d ä m p f e n a u f i r g e n d e i n e We i s e a t m o s p h ä r i s c h e L u f t g e w o r d e n . Der Verfasser hingegen wählt unter jenen Tausenden eine andere Nummer, und sagt unvergleichlich schön e i n s t w e i l e n , das Wasser sey von der Luft so aufgelöst, und dadurch so fest gebunden worden, daß es von dem Hygrometer nicht mehr angezeigt werden könne. Hier sind ja beyde Partheyen, so lange man bloß auf h y g r o m e t r i s c h e D a t a Rücksicht nimmt, einander gleich. Beide Meinungen gehen ja von dem Satze der völligen Latenz des Wassers in der Luft aus. Ja, was noch das schönste ist, so sind beide Hypothesen sogar A u f l ö s u n g s h y p o t h e s e n . Nur sagt Hr. d e L ü c , die Dämpfe seyen z u Luft aufgelöst, und der Verf., sie seyen i n Luft aufgelöst. (S. 119.) Vgl. auch S. 114–115, wo Lichtenberg Deluc zitiert: Wenn er (Herr d e L ü c ) selbst der Meinung war, (nun will I c h einmal cursiv drucken lassen) d a ß d e r r e i n e e l a s t i s c h e Wa s s e r d a m p f s o w e n i g f ü r s i c h a l l e i n , a l s i n einem von der Luft aufgelösten Zustande ein Gegenstand für das Hygrometer sey; woher denn sein grenzenl o s e s E r s t a u n e n ü b e r d i e g r o ß e Tr o c k e n h e i t i n d e n oberen Luftschichten bey fortwährender Evaporation in der Ebne, woraus ja weiter nichts folgte, als daß diese aufgestiegenen Dämpfe entweder Dämpfe geblieben, oder auch gar von der Luft aufgelöst, u n d d a d u r c h a l l e n I n d i kazionen des Hygrometers gänzlich entzogen worden w a r e n ? K u r z , w i e w a r e s i h m m ö g l i c h , o h n e petitio principii, a u s d e r Tr o c k e n h e i t s e i n e s H y g r o m e t e r s d e n S c h l u ß z u m a c h e n : d i e Wa s s e r d ü n s t e s i n d n i c h t a u f g e l ö s t ! E b e n deßwegen, weil sie aufgelöst waren, konnte sie ja sein Hygrometer nicht anzeigen. 422,18–19 Lichtenberg beginnt 〈…〉 an.] Lichtenberg, Vertheidigung des Hygrometers, S. 126–129. Warum hat der Verfasser seine Preißschrift ums Himmels willen nicht gleich so angefangen? – »Aus einer Menge von unleugbaren Erfahrungen erhellet, daß die Dämpfe, die von der 1498
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Erde, bey trockenen und heitern Sommertagen z. B., beständig aufsteigen, oben in großer Höhe nicht mehr gefunden werden, selbst bey der Kälte nicht, wobey sie sich hier unten immer offenbaren, wenn sie auch die Wärme sonst etwas versteckt hätte. 〈…〉« (S. 126.) Es folgen weitere Ausführungen zum Thema. Vgl. zum Thema Hygrologie WAA II, S. 193–205. 422,37–39 Das Hauptargument 〈…〉 vollen] Lichtenberg, Vertheidigung des Hygrometers, S. 140–141. Denn diese Dämpfe verhalten sich genau
eben so, sie mögen nun in N i c h t s oder in L u f t aufgelöst seyn, die also auch wohl für sie ein wahres Nichts, wenigstens in dieser Rücksicht, seyn muß. Sie gewinnen nichts, und verlieren nichts von ihrer Expansivkraft durch diese vermeintliche Verbindung, wenn nur die Temperatur dieselbe bleibt; auch wird ihre Existenz dadurch nicht um ein Haar gegen die Zerstörung durch Abkühlung gesichert. Kurz, die Luft verhält sich dabey völlig leidend, wie ein Recipient; sie sichert sie bloß gegen die Zerstörung durch den Druck der Atmosphäre, und diesen Dienst leistet ihnen ein gläserner Recipient auch, wenn sie unter seinem Schutze im Vacuo existiren. 423,2 S. R. u W.] Vmtl. Ritter und Volta 423,2–4 Nun braucht sich auch nicht 〈…〉 berechnet,] Lichtenberg, Vertheidigung des Hygrometers. An der von Arnim angegebenen Stelle erklärt Lichtenberg den vom im in der Preisschrift gebrauchten Begriff »zentnerweise« bzw. »zu Tausenden von Zentnern«, indem er in einer Anmerkung Berechnungen hinzufügt. 423,7–8 Die Forderungen 〈…〉 Ignoranz.] Lichtenberg, Vertheidigung des Hygrometers, S. 143. Wer mir wirklich beweisen will, daß es ein
Menstruum gebe, das man atmosphärische Luft nennt, welches das Wasser auflöse, der muß mir dieses Menstruum doch fürwahr zeigen, das ist doch wohl das geringste, was ich verlangen kann. Ferner muß er mir in diesem wasserfreyen Menstruum Wasser auflösen, oder wenigstens eine saturirte Solution davon zeigen, und beweisen, daß sie sich von dem Menstruo unterscheide. Was ist aber bis auf diesen Tag hierin geschehen? N i c h t s , g a r n i c h t s . 423,13 Lichtenberg fordert S 164] Lichtenberg, Vertheidigung des Hygrometers, S. 164. Daß sich die Dämpfe dort oben, bey der großen Erkältung, nicht mehr zeigen, dazu hat d e L ü c freylich Bindungsmittel für sein Feuer und Wasser nöthig. Aber wo, frage ich, werden die am natürlichsten vorausgesetzt, bey Auflösungen, die ich schon, in ihrem Initial-Zustande wenigstens, kenne, oder denen, wovon ich gar 1499
Kommentar
nichts weiß, nicht einmal in ihrem Initial-Zustande? Denn wer hat denn je gezeigt, daß die Luft Wasser, selbst nur leicht, auflöse? Kein Mensch in der Welt. 423,14–15 Zülius Gründe 〈…〉 (S 35)] Zylius, Theorie vom Regen. Vgl. Arnim, Hygrologie und Hygrometrie, WAA II, S. 198 u. Erl. 423,23–25 S 68 vermuthet Zylius 〈…〉 Wasserdunst,] Zylius, Theorie vom Regen. Vgl. WAA II, S. 195 u. Erl. 423,25 Lichtenberg mit elektrischem Feuer,] Lichtenberg, Vertheidigung des Hygrometers. Lichtenberg weist auf die Feuerkugeln, Nordlichter, Sternschnuppen und andere Erscheinungen in der Atmosphäre hin, die noch zu erklären sind (S. 167–169.) 423,25–26 Kratzenstein mit Himmelsluft gefüllt.] Kratzenstein, Aufsteigen der Dünste. 3. Lehrsatz. Es giebet ausser der Luft noch eine subtile elastische Materie, welche man Himmelsluft oder Aether nennt. (S. 9.) 423,27–28
Achard’s Versuchen 〈…〉 Berlin]
me´triques,
S. 3–16.
423,29–32
Achard,
Les mesures Baro-
Watt’s 〈…〉 Luft,] Deluc, Dritter Brief, S. 132–159. Watt ließ in
einem Barometer, dessen oberes Ende eine hohle Kugel war, Wasser aufsteigen und reinigte es von seiner Luft. Darauf brachte er das Oberste des Barometers in ein Gefäß mit Salzwasser und erhitzte es stufenweise. Dabei vermerkte er die korrespondierenden Gänge der Vermehrung der Wärme des Wassers und des
Wenn die Wärme, wodurch sich oben im Instrument die Dämpfe bildeten, bis zu der Hitze des siedenden Wassers gelangt war, so befand sich im Augenblick der Beobachtung das Quecksilber bis zu dem Niveau des Quecksilbers der Wanne niedergedrückt. Also waren die in der Kugel oben in der Röhre gebildeten Dämpfe von eben der D i c h t i g k e i t als diejenigen, welche das darin enthaltene Wasser hervorgebracht haben würde, wenn es g e s i e d e t hätte, und es siedete doch gar nicht. (S. 140–141.) 423,34 erhält so erklärt] üdZ aoR der Seite Zierbuchstaben 424,1–3 ein triftiger Grund 〈…〉 207–212)] Saussure, Essais sur l’Hygrome´trie. Chapitre VI. Quel est sur l’hygrometre l’effet de la rarefaction et de la condensation de l’air. Arnim bezieht sich auf den Teil Application de ce principes a` l’experience III. (S. 207–212.) 424,12–14 Die Anwendung 〈…〉 gemacht,] Saussure, Merkwürdiges Phänomen in der Meteorologie, S. 317–322. 424,17–18 Murhard 〈…〉 erzählt,] Murhard, Lehren der Physik, Bd. I, Sinkens der Quecksilbersäule im Barometer.
S. 899.
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424,19–20 S 904 wird die gröste Trockenheit 〈…〉 bilden.] Murhard, S. 904, bringt Tabellen. 424,21–26 Saussure, der keinen Beweis dafür 〈…〉 S. 63.)] Deluc, Neue Ideen, Bd. I, 1787, § 85, S. 63 verweist auf Saussures Allgemeine Theorie
der hygrometrischen Affinitäten. Vgl. de Luc’s Ideen I, S 63.)] Deluc, Neue Ideen, Drittes Kapitel. Von der Hygrometrie, Bd. I, 1787, S. 27–72. Da H. von S a u s s u r e vermuthete, daß sein Hygrometer die Ursache von diesem Wachsen der Zahlen wäre, welche die allmähligen A b t r o c k n u n g e n anzeigten; so zweifelte er nicht, daß sie in demselben Verhältnisse wachsen würden, und fand die Ursache dieses Phänomens in seiner allgemeinen T h e o r i e d e r h y g r o m e t r i s c h e n A f f i n i t ä t e n (S. 178), wo er die Luft als ein A u f l ö s u n g s m i t t e l des Wassers betrachtet. (S. 63, § 85.) 424,35–36 Scheele 〈…〉 S 229–291] Scheele, Bemerkungen über Luft und Feuer, S. 291–299. 425,1–2 Widerlegung von Marum 〈…〉 wirken.] Van Marum, Dissertatio. Die Stelle bezieht sich auf eine Anm. in Humboldt, Aphorismen, S. 37. 424,26
Vgl. Anm. 790. 425,2
S Humboldt u im Anhange 175]
Humboldt,
Aphorismen.
Hum-
boldt bezieht sich hier auf Hales, der das Aufsteigen des Saftes oder der Flüssigkeiten der durch die Sonnenwärme verdünnten Luft und Haarröhrchen zu-
Dissertatio de motu fluidorum in plantis 〈…〉. Aber Va n M a r u m hat hinlänglich gezeigt, daß weder die Verdünnung der Luft durch die Sonnenstrahlen, noch die Anziehungskraft der Haarröhrchen hinlänglich sei, die Bewegung der vegetabilischen Flüssigkeiten zu erklären. (S. 37.) In den Zusätzen des Herrn Professor Hedwig’s und des Uebersetzers finden sich unter § 9 Verminderte Reizbarkeit der Pflanzen Bemerkungen über die Wasseraufschreibt. Er zitiert in einer Anm. Van Marums Schrift,
nahme der Pflanzen in der Sonne. (S. 175–178.) 425,3–4 Hydraulische Maschine 〈…〉 p 299.] Detrouville, Machine hydraulique, S. 299–301. 425,6 H a r t s o c k e r 〈…〉 1730] Hartsocker, Cour de physique. Hg. Mit einer Vorrede von Fontanelle. 425,10
Eloge 〈…〉 1656] Eloge de M. Hartsoeker.
Der Band ist posthum
veröffentlicht und beginnt mit einem Brief von Hartsoeker an Fontenelle, in dem er ihm von seiner Korrespondenz mit anderen Naturforschern berichtet und ihn beauftragt, seinen
Cours de Physique
zu veröffentlichen. Dem Brief folgt der
Nachruf von Fontenelle.
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Kommentar
425,11 Er erfand Glaskugeln.] Fontenelle, Eloge: Son Maıˆtre avoit des Bassins de Fer, dans les quels il polissoit asse´s bien des verres de 6 pieds de foyer, & le Disciple en apprit la pratique. Un jour qu’en badinant & sans dessein il presentoit un fil de verre a` la flame d’une chandelle, il vit que le bout de ce fil s’arrondissoit & comme il scavoit de´ja qu’une boule de verre grossissoit les objets place´s a` son foyer, & qu’il avoit vuˆ chez M. Leuvenhoek des Microscopes, don’t il avoit remarque´ la construction, il prit la petite boule qui s’e´toit forme´e & de´tache´e du reste du fil, & il en fit un Microscope qu’il essaya d’abord sur un Cheveu. Il fut ravi de le trouver bon, & d’avoir l’art d’en faire a` si peu de frais. (o. S.) 425,11–12 Eloge: M.
Entdeckte die Thiere in der Saamenfeuchtigkeit] Fontenelle, Hartsoe¨ker aˆge´ alors de 18 ans, s’occupa beaucoup de ses Microscopes. Tout ce qui pouvoit y eˆtre observe´, l’e´toit. Il fut le premier a` qui se devoila le spectacle du monde le plus impre´vuˆ pour les Phisiciens meˆme les plus hardis en conjectures, ces petits Animaux jusque-la` invisibles, qui doivent se transformer en Hommes, qui nagent en une quantite´ prodigieuse dans la liqueur destine´e a` les porter, qui ne sont que dans celle des maˆles, qui ont la figure de Grenoüilles naissantes, de grosses teˆtes et de longues queue¨s, & des mouvements tre`s vifs. Cette e´trange nouveaute´ e´tonna l’Observateur, & il n’en osa rien dire. Il cruˆt meˆme que ce qu’il voyoit pouvoit eˆtre l’effet de quelque maladie, & il ne suivit point l’observation. (o. S.) 425,13 E s s a y d e d i o p t r i q u e 1694.] Fontenelle erwähnt den Essay de Dioptrique. Paris 1694. (o.S.) 425,13 C o n j e c t u r e s p h y s : 1707 u 1708] Fontenelle erwähnt die Conjectures Physiques. Amsterdam 1707 und 1708. (o.S.) 425,14 E c l a i r c i s s e m e n t s s u r l e s c o n j e c t : p h y s : 1710] Fontenelle nennt die Eclaircissements sur les Conjectures Physiques. Amsterdam 1710. (o. S.) 425,15 S u i t e d e s e´ c l a i r c i s s e m e n t s 1712] Fontenelle nennt die Suite des Conjectures Physiques et des Eclaircissements. Amsterdam 1712. (o. S.) 425,16 R e c u e i l 〈…〉 d e p h y s i q u e 1722.] Fontenelle nennt Recueil de plusieurs pie`ces de Physique, ou` l’on fait principalement voir l’invalidite´ du syste`me de Mr. Newton. Utrecht 1722. (o. S.) 425,17 Starb 1725.] Fontenelle berichtet, daß Hartsoeker am 10. Dezember 1725 starb. (o. S.)
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425,20–21 Huth’s Beschreibung 〈…〉 325] Huth, Von einer neuen Erfindung, S. 325–327. 425,24 Hale] mit schwacher Tinte ausgewischt 425,31–32 M e m o i r e s d e l’ i n s t i t u t 〈…〉 6 . ] Me´moires de l’In-
stitut National des Sciences et Arts, pour l’an IV de la Re´publique. Sciences Mathe´matiques et Physiques. T. I, Thermidor, an 6. 425,33–34 Va n M o n s 〈…〉 S 36–49.] Van Mons, Examen des faits, S. 36–49. 425,35 P e l l e t i e r
über den Strontian S 58.] Pelletier, Observations sur la strontiane. Lu, et de´pose´ au secre´tariat de l’Institut, le 11 flore´al an 4. In: Me´moires de l’Institut National des Sciences et Arts, pour l’an IV de la Re´publique. Sciences Mathe´matiques et Physiques. T. I, Thermidor an 6, p. 58–74. 426,1–4 P e l l e t i e r S 56.] Pelletier, Proce´de´ pour dissoudre la gomme e´lastique, S. 56–57. 426,5 C h a p t a l über Grünspan S 89] Chaptal, Observations sur les deux proce´de´s, S. 89–92. 426,6 ––– über Wollseife S 93] Chaptal, Le savon de laine, S. 93–101. 426,7 F o r f a i t 〈…〉 S 120] Forfait, Sur la navigation de la Seine, S. 120–168. 426,8 l’ H e r i t i e r 〈…〉 S 169] L’He´ritier, Sur les effets du froid, S. 169–178. 426,9 C h a p t a l 〈…〉 S 288] Chaptal, Sur les sucs, S. 288–300. 426,16–17 Jordan’s mineralogische 〈…〉 1800] Jordan, Mineralogische und chemische Beobachtungen. Die folgenden Angaben beziehen sich auf diesen Band. 426,18–19 S 304–324 Zerlegung 〈…〉 Saftes.] Jordan, S. 304–324. Zer-
legung des in der Birke (betula alba) und Hainbuche (Carpinus betulus) im Frühjahre aufsteigenden Saftes, nebst einigen Gedanken über das Wachsthum der Vegetabilien. Im Frühjahr 1799 untersuchte Jordan den Saft der Birke und Hainbuche, der einen faden schleimigen Geschmack hatte, die Birke allerdings etwas süßlich und etwas dickflüssiger. Durch Säuren wurden sie milchig, durch kleesauer- und entkohlengesäuertes Kali wurde ein Bodensatz abgeschieden, der zum Teil kleesaure oder kohlensaure Kalkerde absonderte. Nach weiteren Versuchen durch Abkochen, Abdampfen, Trocknen, usw. schloß er, daß Eiweißmaterie dabei sein mußte. Bei weiterer Behandlung blieb nur noch wenig Eiweiß übrig, der Rest bestand aus Schleim und Zuckermaterie. Nach dem Verbrennen und Aussüßen beobachtete er, daß die Rückstände Kalk- und Tonerde aufnahmen und Kieselerde unaufgelöst zurückließen.
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Kommentar
Da er nur schwefelsaures Kali aus den verbrannten Säften erhielt, schloß er, daß es das Produkt sei, das sich bei der Verbrennung des Safts mit der Schwefelsäure aus dem gesäuerten Schwefel und der Eiweißmaterie gebildet hat. S. 320 schließt er, daß die Säfte aus vielem Wasser Schleim Zucker- und Ey-
weissmaterie Kali Kohlensaurer Kalkerde, vielleicht auch aus Thonund Kieselerde bestehen. 427,14–16 K a l i . 〈…〉 angewendet] Robie, Large Quantity of Alcalious Salt, S. 121–124. Vgl. Arnim, Vermischte chemische Beobachtungen 1800, WAA II, S. 320. 427,26–27 Kristallisationsversuche 〈…〉 S 64.] Le Blanc, Bericht über verschiedne Salzkrystallisationen, S. 64–67. 427,31–33 De Luc II, 〈…〉 gefunden.] Deluc, Neue Ideen. Viertes Ka-
pitel. Gründe für die Meinung, daß das Wasser in der atmosphärischen Luft fest gebildet wird. Zweyter Abschnitt. Von einigen Phänomenen, wo die Luft Wasser hervorzubringen scheint. (Bd. II, S. 170–200.) § 712. Ein unterscheidender Charakter der A r g a n d s c h e n L a m p e ist, daß das O e l hier ohne R a u c h brennt, d. h. ohne diese Art von Ausdünstung, die, an den Körpern abgesetzt, R u ß bildet. Ueber die Natur dieser Substanz, meldet und D . P r i e s t l e y in seinem letzten Band folgendes. DeLuc zitiert Versuche und Beobachtungen über verschiedene Theile der Naturlehre. 3 Bde. Wien und Leipzig 1780–1787, Bd. II, S. 247. »Indem ich (sagt er S 247.) R u ß in eine Retorte gethan und sie einer großen Hitze ausgesetzt, brachte ich so r e i n e L u f t hervor, daß, indem sie mit einer gleichen Menge S a l p e t e r l u f t vermischt wurde, der Rest 0,5 war: welches bey weitem den Grad der R e i n i g k e i t der g e m e i n e n L u f t übertrift. Sie enthielt inzwischen dennoch b r e n n b a r e L u f t , daher sie mit einer leichten blauen Flamme brannte. Ich nahm darauf einen kleinen Theil dieses R u ß e s , welcher diese L u f t gegeben hatte; und indem ich ihn im Vakuum dem Brennpunkte einer Linse ausgesetzt, gaben 1 ½ Gran dieser Substanz 6 Unzen Maaß i n f l a m m a b l e L u f t ohne Beymischung von fixer, welche mit einer blauen Flamme brannte.« (Neue Ideen, Bd. II, S. 191.) 427,37–38 Nach Lowitz 〈…〉 Hygrometer.] Lowitz, Korrespondenznachricht unter der Rubrik Vermischte chemische Bemerkungen. Er berichtet, daß 2 Unzen Kohlepulver an einer Waage aufgehängt, diese wie ein empfindliches Hygrometer reagieren lassen. Das Kohlenpulver muß zu diesem End-
zwecke in einer Retorte durchglüht, und dann noch heiß, so geschwinde, als möglich, eine oder zwey Unzen genau davon abgewogen, und auf einer, an die Wage zu hängenden, breiten, ohngefähr 40 Quadratzolle fassenden, Pappierkapsel wohl ausgebreitet werden. (S. 514–515.) 1504
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427,38–39 Die Vitriolsäure 〈…〉 S 516] Meyer, Korrespondenznachricht von dem Hofapotheker aus Stettin. Meyer berichtet über Versuche mit Weinessig, bei denen Kristalle abgesetzt wurden. Diese bestanden aus kleinen durchsichtigen Körpern und waren weinsteinsaurer Kalk. (S. 515–517; hier S. 516.) 428,30–31 De Loys abre´ge´ 〈…〉 1786] De Loys abre´ge chronologique pour servir a l’histoire de la Physique. Tome I, jusqu’a` 1662 (1786). Die folgenden Eintragungen sind diesem Band entnommen. 428,32–33 42–51 〈…〉 weiter.] 1600. Le Traite´ de l’aiman, Abre´ge´, S. 42–61. 428,34–36 49. Die Bemerkung 〈…〉 falsch] Quoique les poles de meˆme
nom se repoussent, si cependant on approche de force la pointe sud d’un barreau de fer du meˆme pole d’un aiman, il s’y attache. Les barreaux de fer touche´s s’unissent plus promptement & plus fortement a` l’aiman que ceux qui ne le sont pas. Si deux pendent pre`s l’un de l’autre a` la distance d’une ou deux lignes du meˆme pole, c’est alors les pointes pre`s du pole qui s’e´cartent: mais si elles en sont proches, elles s’unissent. (Abre´ge´, S. 49–50.) 428,37–38 Das Eisen wird magnetisch 〈…〉 kehrt.] Fer qui devient magne´tique de lui meˆme. Gilbert a vu les fils de fer acque´rir la proprie´te´ de se diriger vers le nord, seulement en les tenant dans cette direction, pendant qu’on les e´tend sous le marteau. (Abre´ge´, S. 50–51.) 429,1 Lucret: B 6. V 1000] Lukrez, Ide´es des anciens sur laiman et l’e´lectricite´. Les modernes expliquent les phe´nomenes de la pierre d’aiman par l’action d’un tourbillon de fluide magne´tique. L u c r e c e leur a donne´ la meˆme cause. Liv. 6. V. 1000. (Abre´ge´, S. 59.) 429,2–3 Den französischen Marsch 〈…〉 vorgezeichnet] Inventions. Fabri donne la maniere de construire un vaisseau qui peut non seulement naviger a` la maniere des autres, (c’est-a`-dire au dessus de l’eau,) mais au dessous, puis remonter, & cela en le rendant plus pesant, avec des poids, ou plus leger en les laissant tomber au fond de la mer dans des facs de cuir. C u r s u s P h y s i c . 1 L i b . I V . p r o p . 1 2 3 . (Abre´ge´, S. 73.) 429,4 S 113 Kepler 〈…〉 Francofurti] An der von Arnim angebenen Seite steht nur der Titel des Buches: Kepler de Nive sexangulari. Francofurti. Dioptrice, seu demonstratio eorum, quae visui & visibilibus, propter conspicilla non ita pridem inventa accidunt, etc. Auguste Vindelicorum 4.° (Abre´ge´, S. 113.) 1505
Kommentar
429,5–6 Drebbels Quintessenz 〈…〉 Weltseele] Unter dem Titel Theorie et Inventions wird Drebbels Schrift über die Quintessenz besprochen (S. 125–133). La quintessence est une chose e´ternelle, immuable, incombustible. parfaite dans tous ses e´le´mens, abondante, au dela` de tout ce qu’on peut croire, en chaleur & froid, se´cheresse & humidite´. Quand il est besoin de chaleur elle en donne, sans pour cela se refroidir: comme elle communique du froid, sans recevoir de chaleur. Il en est de meˆme de la se´cheresse & de l’humidite´. (Abre´ge´, S. 125.) Je vais, dit-il, reveler un secret cache´ par les Philosophes, car l’efficace de l’esprit n’a jamais e´te´ publie´, & c’est avec raison que vous pourrez le nommer de feu & la vie des choses, ou mercure philosophique, ou humide radical, & feu en effet, c’est-a`-dire, le domicile des e´le´mens de la vie. (Abre´ge´, S. 128.) Die Besprechung ist aufgeteilt in Quintessence Tire´e de l’or, des me´taux et mine´raux, des vegeteaux, des animaux. 429,7–9 D r e b b e l i s o p : 〈…〉 1621] Hinweis auf Drebbels Werke. De per-
petui mobilis inventione e tract: De natura element. Et quintessentia Hamb 8° 1621. De quinta essentia, ejus viribus, usu, et quomodo ea ex mineralibus, metallis, vegetabilibus et animalibus extrahenda. Hamburg 1621. (Abre´ge´, S. 116–117.) 429,10 B a c o’ s wichtige Erklärungen 〈…〉 Schießpulvers] 1 6 2 2 . L e s I d e´ e s d e B a c o n . Il n’y a donc pas de quoi s’e´tonner si la petite quantite´ d’esprits des ventricules du cerveau & des tuyaux des nerfs, peut mouvoir la grande masse du corps avec tant de force & tant d’agilite´, la force de l’air & de la flamme incorpore´s ensemble e´tant si puissante. Voila` donc l’ide´e de l’air inflammable: la chose y est, il n’y manque que le mot. (Abre´ge´, S. 138–139.) 429,11–13 143 Er fand schon Licht.] Chaleur. 〈…〉 2.° Une seconde de tous ceux qui n’en donnent point, comme des rayons du soleil qui ne sont pas chauds dans la hauteur de l’atmosphere, ou pre`s du poˆle, ou lorsqu’il sont fort incline´s. A cette occasion il propose la construction d’un miroir dont d’esset soit directement contraire a` celui des ardens, ce qu’il croit possible; & d’e´prouver par un de ces derniers, si les rayons de la lune ont quelque chaleur, & dit qu’on doit pour cela les faire tomber sur le sommet de ces verres qui indiquent la tempe´rature de l’air. (Abre´ge´, S. 142–143.) 429,15 Er drückt das Wasser 〈…〉 zusammen] E a u i n c o m p r e s s i ble. Notre physicien ayant enferme´ de l’eau dans un globe de plomb, de maniere a` n’en pouvoir sortir qu’a` travers les pores, l’y contraint en 1506
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effet, en diminuant la capacite´ du globe a` coups de maillet & ensuite par une forte compression. N o v u m o r g a n . N.o 45. Les acade´miciens de Florence ont fait avec un globe du meˆme me´tal la meˆme expe´rience qu’on n’aurait pas tant cite´, si celle-ci eut e´te´ connue. (Abre´ge´, S. 149–150). 429,16–17 152. richtet De Loys,
Steinsalz 〈…〉 seyn] Unter dem Abschnitt Electricite´ beIl dit qu’en hiver par un temps clair & froid, le sel gemme, l’alun de roche, la pierre spe´culaire attirent. B a c o n avoit donc de´ja remarque´ que ce temps e´tait plus favorable a` l’e´lectricite´. (Abre´ge´, S. 152.) 429,18 de Loys kennt kein Quecksilber amalgama] Prenez dit notre ce´lebre Anglois, du plomb, fondez-le, faites un petit creux dans le milieu ou` il commence a` se refroidir, mettez-y du mercure enveloppe´ d’un linge, il se figera, cessera d’eˆtre coulant, & deviendra malle´able; voila dit-il, un bel exemple de la possibilite´ de produire la durete´ par l’union d’un corps a` un autre, on pourrait donner une forme a` de telles fixations de ce me´tal, comme aux autres, & alors on pourrait en faire des ouvrages utiles, pourvu qu’ils ne fussent pas trop expose´s au feu. (Abre´ge´, S. 161.) 429,19–20 210. Cabe´ 〈…〉 1275.] Unter I n v e n t i o n s . nennt De Loys Cabe´s Beschreibung eines Areometers in seinem Buch D e s M e´ t e´ o r e s . Vo y . K i r c h e r m u n d . s u b t . 1 2 7 5 . ( Abre´ge´, S. 210.) 429,21 234) Büffons 〈…〉 ausgeführt] I n v e n t i o n s . M i r o i r s A r d e n s d’ A r c h i m e´ d e . K i r c h e r , apre`s avoir essaye´ diffe´rentes manieres de bruˆler fort loin avec le feu du soleil concentre´ par des miroirs concaves, paraboliques, &c. vient enfin a` l’assemblage des plans. Il en forme un de cinq seulement & se convainc par la chaleur qu’ils produisent a` 109 pieds de distances, qu’un plus grand nombre bruˆlerait aussi a` un plus grand e´loignement. (Abre´ge´, S. 234–235.) 429,23–24 237) Kircher 〈…〉 legt.] 1 6 4 1 . E p e´ r i e n c e s d e l’ a i m a n . On trouve dans le grand ouvrage du P . K i r c h e r sur l’aiman, une maniere singulaire d’augmenter conside´rablement sa force; c’est en le mettant entre deux feuilles se´ches de kermes d’Europe, d’Isatis des bois. (Abre´ge´, S. 237–238.) 429,23 stärkt] H sträkt vmtl. verschr. Wort 429,25–28 241 Kircher erzählt 〈…〉 Erdbeben] O b s e r v a t i o n s . K i r c h e r rapporte qu’un de ses amis e´tant a` Naples, s’apperc¸ut d’un grand changement de de´clinaison dans l’aiguille, apre`s une incendie du mont V e´ s u v e . 1507
Kommentar
Je dirai a` cette occasion, pour l’avoir vu, qu’un aiman perdit les 3/4 de sa force dans l’espace de douze heures, apre`s un le´ger tremblement de terre. (Abre´ge´, S. 241–242.) 429,29–34 S 259. Nach Mersenne 〈…〉 66.] V i b r a t i o n d e s C o r d e s . De Loys berichtet über verschiedene Versuche und Messungen Mersennes mit Schwingungen. (Abre´ge´, S. 258–260.) 429,35 S 292. Gerike 〈…〉 bemerkt.] O b s e r a t i o n s . M a g n e´ t i s m e .
O t t o n d e G u e r i c k e avait de´ja observe´ qu’en battant sur l’enclume avec un marteau les deux bouts d’un fil de fer long d’un pouce, place´ dans le me´ridien magne´tique, il s’aimante & prend la meˆme direction que l’aiguille aimante´e, lorsqu’on le suspend horizontalement. Que les outils d’acier dont on se sert pour percer le fer, s’aimantent par cette action souvent re´pe´te´e. (Abre´ge´, S. 291–292.) 429,36 S 300 Schott 〈…〉 Odometer] De Loys berichtet von dem Würzburger Mathematiker Schott, der mehrer Odometer beschreibt, mit denen man den Weg während des Laufens messen kann. Das zur Zeit übliche bestand en
deux roues enferme´es dans un cercle que le voyageur attachait a` son pied; une corde qui, par une de ses extreˆmite´s tenait a` la jambe du marcheur, & par l’autre a` instrument, faisait tourner les roues a` chaque pas, dont le nombre se trouvait marque´ par le mouvement d’un index produit par celui des roues sur le cercle. P r o b 3 . S c h o t t avait vu a` Rome le plus exact & le plus simple de tous, puisqu’il n’avait qu’une roue, invente´ par un allemand, horloger du P a p e d’alors. S c h o t t I I I . 242. (Abre´ge´, 299–300.) 429,37 301. Von Floravant 〈…〉 wird.] 〈…〉 prenez, dit-il, trois parties du meilleur e´tain d’Angleterre, & une de cuivre tre`s-purifie´, fondez-les ensemble: meˆlez ensuite quatre onces de tartre calcine´, six d’antimoine crystallise´, deux d’antimoine sublime´, quatre d’huile commune, trois de marcassite; & pour chaque livre du meˆlange des deux me´taux, prenez 2 onces de celui-ci, faitez-le e´vaporer & purifier en y ajoutant un peu de poix, & quand cela est en fonte, jettez la matiere dans des moules de verre. S c h o t t 〈sic〉 I . 269. (Abre´ge´, S. 301–302.) ´ l a s t i c i t e´ d e l’ e a u . 430,1 S 309. Boyle compirmirt das Wasser] E Apre`s avoir rempli d’eau & ferme´ exactement un vaisseau rond de plomb, il en diminue la capacite´ a` coup de maillet; lorsqu’il l’ouvre, l’eau en jaillit a` 3 pieds de hauteur. Il semble que cet effet ne peut avoir d’autre cause que l’e´lasticite´ de l’eau, mais il faudrait quelle fut bien grande pour l’avoir e´leve´ si haut, ce qui ne s’accorderait point avec tout ce qu’on en connaˆit d’ailleurs. (Abre´ge´, S. 309.) 1508
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430,2–3 eine merkwürdige Nachricht 〈…〉 1666.] C u r e s p a r l e m a g n e´ t i s m e a n i m a l . Il paruˆt en 1666. a` Londres une re´lation des cures aussi e´tonnantes que nombreuses de Va l e n t i n G r e a t r a k e s , Ecuyer d’Afane dans de Comte´ de Waterford en Irlande, toutes ope´re´es par le seul attouchement de ses mains. De Loys berichtet nun über mehrere Behandlungen mit dem Magneten durch Handauflegungen. Am Ende des Artikels verweist er auf Johann Nicolas Pechlinis C i m b r i æ d u c i s c o n s i l i -
ari & archiatri observat. physic. medic. lib. tres. Hamb u r g i 1 6 9 1 . ( Abre´ge´, Supplement, S. 1–7.) Zu Greatrake vgl. A Brief Account of Mr. Valentine Greatrakes and Divers of the Strange Cures by him lately performed. Written by himself in a letter Addressed to the Honourable Robert Boyle, Esq. 1666. 430,5 Ferner eine 〈…〉 Schröder] A s t r o l o g i e v e´ r i t a b l e o u R e´ g l e s d e p r o g n o s t i c d u t e m p s , s u i v a n t l’ a s p e c t d e s p l a n e t e s . Abre´ge´, Supplement, S. 8–20.) Danach folgen noch Extrait, De Loys eigene Beobachtungen über Planeten und Barometerberechnungen. (S. 21–46.)
Erklärung 〈…〉 8°] Stöwe, Konstellationen oder Stellungen der Himmelskörper. 430,7 De Loys 〈…〉 87] De Loys, Abre´ge´ Chronologique pour servir a l’Histoire de la Physique jusqu’a nos jours par M. de Loys. Tome II, 430,6
1662–1676. Strasbourg, 1787. Die folgenden Eintragungen entstammen diesem Band.
S 3 u 4. 〈…〉 bestimmen.] Te m p s q u e l a g l a c e m e t a f o n d r e d a n s d i f f e´ r e n s f l u i d e s . Voici le re´sultat des expe´riences de B o y l e sur cet objet. Un cylindre de glace d’un pouce de long s’est fondu. En 3 minutes dans de l’huile de vitriol. en 13 minutes dans de l’esprit de vin. en 26 dans de l’eau. en 47 dans de l’huile de te´re´bentine. en 52 dans de l’huile d’olive. en 152 a` l’air. (Abre´ge´, S. 3–4.) 430,16–17 16 Boyle hat schon 〈…〉 Wärmestoff.] F o r c e d e l’ a t m o s p h e r e . Boyle hatte Luft aus einem hermetisch verschlossenen Glas ab430,8–15
gepumpt und festgestellt, daß die Luft im Innern des Glases kalt geworden war. (Abre´ge´, S. 16.)
18 Boyle bemerkte, 〈…〉 wahrscheinlichsten.] E a u q u i s’ e´ l e v e d’ e l l e m eˆ m e .
430,18–20
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Kommentar
Il a dit que l’eau s’e´tait e´leve´e de 24 pouces en trente heures dans un tube rempli de sable. (Abre´ge´, S. 18.) 430,22–24 59) Die Refraction 〈…〉 an] T h e´ o r i e . Hooke hatte aus seinen Versuchen geschlossen, daß die Refaktion des Eises geringer als die des Wassers ist. Boyle schloß, daß die Farben eine Modifikation des Lichtes sind.
Elles ne sont point dans les corps ou` elles paraissent, pour prouver cette proposition si e´trange dans les temps d’ignorance de la nature des phe`nomenes, il alle´gue les songes dans lesquels les objets nous paraissent avec leurs couleurs, celles que nous voyons quand l’œil rec¸oit un coup, ou dans certaines affections de cet organe, ou dans des cas de maladie. (Abre´ge´, S. 59–60.) 430,26–27 S 64–70 〈…〉 Schießpulvers] I n v e n t i o n s . P o u d r e a C a non. Puisque c’est la premiere fois qu’il est question de la force de la poudre a` canon. J’en prendrai occasion de rapporter un passage curieux de M. D u t e n s (vol. II. pag 81.) sur anciennete´ de cette invention. De Loys gibt die Geschichte des Schießpulvers mit Quellen an, die mit Virgil (Aeneide) beginnt und bis ins 17. Jahrhundert dokumentiert ist. (Abre´ge´, S. 63–70.)
S 95 Hooke 〈…〉 Lichtstrahlen.] D i f f r a c t i o n d e l a L u m i e re. Il de´couvre avec e´tonnement un nouveau phe´nome`ne. En divisant le coˆne ou rayon de lumie`re en deux par le rasoir, & plac¸ant le papier de manie`re qu’il n’y ait que son ombre qui y tombe sans aucune lumie`re, il apperc¸oit ce qu’il appelle une r a d i a t i o n s u b i t e , q ui paraıˆt sur le papier, de la meˆme largeur que le diame`tre du cercle de lumie`re, & qui frappe toujours perpendiculairement depuis la ligne de l’ombre en forme de queue de come´te, s’e´tendant dix fois & cent fois plus loin que la largeur du reste du cercle. Et meˆme il trouve par plusieurs essais, qu’elle s’e´tend dans l’ombre de 45d. depuis le bord, e´tant plus faible a` mesure qu’elle s’en e´loigne. Que cette radiation de lumie`re dans l’ombre est plus brillante vis-a`-vis de la partie la plus e´leve´e du rasoir. Cette nouvelle apparence le confirme dans son ide´e d’une nouvelle proprie´te´ de la lumie`re qui l’a fait diverger de la ligne droite, contraire a` tout ce que les opticiens avaient cruˆ & enseigne´ jusqu’alors. (Abre´ge´, 430,28
S. 95.) 430,29–32
S 356. Aus dem J o u r n a l d e s S c a v a n s . 〈…〉 hat.] De Loys V e´ g e´ t a t i o n d a n s u n a i r e n -
zitiert hier aus dem Journal des Scavans.
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Achim Arnim Gedächtnißkrüke für Physick und Chemie
H u y g e n s casse en pre´sence des autres acade´miciens de Paris une bouteille de verre double, qui e´tait reste´e bien bouche´e depuis 1672 qu’il y mit de la terre. Elle se trouve avoir produit assez d’herbes, pour remplir presque en entier la bouteille. Voila` donc une production ve´ge´tale dans un air renferme´; ce qui constitue une nouvelle diffe´rence de ce regne avec celui des animaux. (Abre´ge´, S. 356–357.) 430,29–38 Herr Schelling 〈…〉 setzen.] Schelling, Weltseele: V. Es ist erstes Princip einer philosophischen Naturlehre, i n d e r g a n z e n N a tur auf Polarität und Dualismus auszugehen. 〈…〉 Da die Vegetation auf der Erde niemals stillsteht, so muß unaufhörlich eine Menge Lebensluft aus den Pflanzen fast aller Climate sich entwickeln. Wir können selbst annehmen, daß die Luft auf diesem Wege in sehr großer Quantität entwickelt wird, wenn wir bedenken, welche Menge Licht ein einziger Baum, dessen dichtes Laubwerk keinen Strahl durchläßt, an einem einzigen Sommertage auffängt. Da die Vegetation auf der Einen Seite der Erde eben beginnt, wenn sie auf der andern erstirbt, so werden die großen Winde die sich um diese Zeit gewöhnlich erheben, die entwickelte Lebensluft von der einen Seite der Erde zur andern führen, und so müßte in jeder Jahrszeit die Beschaffenheit der Atmosphäre in jedem Himmelsstrich, im ganzen genommen, sich gleich bleiben. Allein wenn man erwägt, daß das Athmen der Thiere und das, seit Prometheus, auf Erden nicht erloschne Feuer, in jeder Jahrszeit ohne Zweifel eben so viel reine Luft verzehrt, als die Vegetation im Frühling und Sommer entwickelt, wenn man bedenkt, daß jene Luft vielleicht bestimmt ist, in ganz andrer Gestalt zur Erde zurückzukehren, und daß die Natur sie zu Processen anwenden kann, von denen wir noch höchst unvollständige Kenntniß haben, so wird es immer wahrscheinlicher, daß jener Grundstoff zugleich mit dem Aether des Lichts von der Sonne ausströme, und daß so eigentlich jenes wohlthätige Gestirn die Ursache ist, die unsern Luftkreis täglich neu verjüngt, und was er durch zahlreiche chemische Processe verliert, ihm aufs neue zuführt. (S. 128–130.) 430,33–431,1 Besser machte es H u y g e n s 〈…〉 lebe,] Huygens, Expe´riences 1675. V e´ g e´ t a t i o n d a n s u n a i r e n f e r m e´ . ( Abre´ge´, S. 356–357.) 431,5
Vide]
stehen
fährt fort auf S 125r
danach Einweisungszeichen Der Text
1511
Man kennt 〈…〉 hoch
Kommentar
S 178. Wärmevertheilung 〈…〉 steht.] T h e´ o r i e . H a l l e y partant du principe, que la chaleur d’un pays e´tant (toutes choses d’ailleurs e´gales) proportionnelle a` la dure´e du temps que le soleil est sur l’horison, calcule le rapport de celle des diffe´rens climats de 10 en 10 de´gre´s, qui lui donne la table suivante: (Abre´ge´, S. 178). Die Tafel folgt (S. 179). (Abre´ge´, S. 178–181.) 431,18–20 S 221. Hooke zeigt 〈…〉 bestätigt] L a L u m i e` r e , n’ e s t pas la chaleur. H o o k e montre d’une manie`re bien simple la diffe´rence de la lumie`re avec la chaleur, & de la chaleur du soleil avec celle du feu; il met entre ce dernier & un miroir ardent place´ vis-a`-vis, un carreau de verre fort mince qui intercepte tre`s-peu de lumie`re & si absolument la chaleur, qu’on n’en sent point au foyer du miroir. (Abre´ge´, S. 221.) 431,22 S 295. Mariotte 〈…〉 Eis] M i r o i r a r d e n t d e g l a c e . M a r i o t t e allume de la poudre a` canon avec un morceau de glace de la forme convexo-sphe´rique, ne´cessaire pour produire cet effet. L’eau dont il e´tait fait, avait bouilli longtemps. (Abre´ge´, S. 295.) 431,26–30 Gottfried Klaunig 〈…〉 stehen] Klaunig, Arsenico Agrorum fertilitatem promovente. Arnim bezieht sich auf Cent. III, Observatio LXVII, 431,6–7
S. 153–154. Klaunig hatte die Beobachtung am 9.3.1713 eingeschickt.
Operment] Auripigmentum, Arsenikerz. De Loys 〈…〉 1789] Abre´ge´ Chronologique pour Servir a l’histoire de la Physique jusqu’a nous Jours. Tome III, 1675–1685. Strasbourg, 1789. Die folgenden Eintragungen sind diesem Band entnommen. 431,33–34 S 26 Fulmination 〈…〉 beobachtet] De Loys berichtet von Versuchen Mariottes. F u l m i n a t i o n d a n s l’ e a u . Il observe que, quand l’eau a rendu tout l’air qu’elle contient par le moyen du feu, en le continuant il s’y fait de temps en temps des fulminations qui la soule`vent & remplissent quelquefois tout un matras. N a t . d e l’ a i r . (Abre´ge´, S. 26.) 431,35–37 S 136. Hook hat 〈…〉 geschmolzen] P y r o l o g i e . E x p e r i e n c e s . Flamme ardente. H o o k e exe´cute une expe´rience imagine´e par le Prince R o b e r t , d’enflammer un jet de vapeurs de’esprit de vin sortant de l’e´olipile, en le faisant passer audessus de la flamme d’une bougie; ce qui a fort bien re´ussi: le plomb, le verre &c. ayant e´te´ fondus dans l’instant. Il me semble que cette ide´e, ainsi que plusieurs autre de H o o k e lui-meˆme, devroint eˆtre reprises & suivies par les physiciens d’aujourd’hui. (Abre´ge´, S. 139–140.) Vmtl. falsche Seitenangabe. 431,28
431,32
1512
Achim Arnim Gedächtnißkrüke für Physick und Chemie
431,38–432,2 S 142. Slare 〈…〉 sind] Beschreibung des Phosphors von Slare, der ein kleines Stückchen in einem Glas verbrannte. Nachdem er den verbrannten Phosphor mit Wasser mischte, leuchtete er und entzündete sich leicht in der ˆ le´, il Wärme oder im Sonnenlicht. (Abre´ge´, S. 141–143.) Apre`s qu’il a bru devient un dissolvant de l’or, du fer, & des autres me´taux. (Abre´ge´, S. 142.) 432,3–8 S 176. Andreas Spola 〈…〉 hinter.] O p t i q u e . Apparence d’un objet cache´. Spola, Professor der Astronomie in Upsala, hatte in einem Brief an Hung berichtet, daß er im Juli 1680 in dem Moment, in dem die Sonne unterging (levoir), das optische Phänomen beobachtet hatte. (Abre´ge´, S. 176–177.) 432,9–12 Hill erzählt 〈…〉 war.] Hill berichtete von einem ähnlichen Phänomen: une isle vue par le ministre de Tigo en Irlande & plus de cent
autres spectateurs sur la mer, comme si elle en sortoit, avec des coˆteaux & des arbres; & qui disparut de`s que le soleil fut couche´. (Abre´ge´, S. 177.) 432,13–14 S 177. Leibnitz 〈…〉 unfruchtbar] T h e´ o r i e . Principe unique d’Optique, Catoptrique & Dioptrique de L e i b n i t z . La lumie`re va du corps lumineux a` l’objet qu’elle e´claire par la route la plus facile, qu’il faut de´terminer d’abord re´lativement aux surfaces planes; & par rapport aux concaves, en conside´rant les planes qui leur sont tangentes. Il donne pour cause de la re´fraction, le plus ou moins de re´sistance des milieux. (Abre´ge´, S. 177–178.) 432,15–18 S 180. Hook 〈…〉 ab.] Manie`re de connoıˆtre la loi de l’attraction. H o o k e a l’ide´e de faire osciller deux pendules a` des hauteurs diffe´rentes pour connoıˆtre par le nombre & la vıˆtesse de leurs vibrations, l’attraction de la terre a` des distances ine´gales du centre. (Abre´ge´, S. 180.)
A 183. 〈…〉 Flußspathsäure] P h y s i q u e d e s a u t r e s S c i ences. Chymie. Dissolvant du verre. H e n s h a w pre´sente des morceaux de verre d’un blanc de lait, fort fragile & qu’on pouvoit mettre en poudre entre les doigts, & dit que c’est l’effet de la corruption d’un menstrue que le vase contenoit. H o o k e ajoute, qu’il connoissoit un dissolvant qui faisoit la meˆme chose. (Abre´ge´, S. 183–184.) 432,25 S 223 Clayton 〈…〉 gefunden] 1684. P h y s i q u e P r o p r e . A e r o l o g i e . Tr o i s i e` m e e´ p o q u e . A i r i n f l a m m a b l e a r t i f i ciel. 432,19–24
1513
Kommentar
C l a y t o n e´crit a` B o y l e (cette lettre fut communique´e a` la socie´te´ Royale en 1739 par l’Eveˆque de C o r k e ) qu’ayant vu dans le Wigan l’eau d’un fosse´ qui e´toit inflammable, il y avoit fait creuser, apre`s l’avoir mis a` sec; & que parvenu a` un charbon de coquilles, l’air s’e´toit d’abord enflamme´ par une chandelle mise dans le creux; s’e´tant ensuite procure´ des charbons d’une fouille faite autrefois dans ce meˆme terrein, & les ayant distille´ a` feu ouvert, il avoit obtenu premierement du phlegme, ensuite une huile noire, enfin un esprit qui ne se laissoit pas condenser, mais brisoit les vaisseaux & prenoit feu a` l’approche d’une lumie`re. (Abre´ge´, S. 223–224.) 432,26–28 S 277. Schon Boyle 〈…〉 war] P r o p r i e´ t e s G e´ n e r a l e s . E x p e´ r i e n c e s . O b s e r v a t i o n s . Sur la porosite´, la perme´abilite´ & la corrosion du verre. B o y l e remarque que, quoique le verre ne soit point attaque´ par des liqueurs tre`s-actives, telles que les eaux fortes, re´gales, & l’huile de vitriol, celui d’une bouteille dans laquelle il avoit enferme´ un certain esprit de sel, non seulement se fendit au bout de quelque temps avec perte de la liqueur; mais qu’en plusieurs endroits il avoit e´te´ mange´ & aminci, jusqu’a` n’eˆtre plus que de l’e´paisseur d’une feuille de papier; 〈…〉 Pendant la distillation de parties e´gales de vitriol de Dantzig & de sel de mer, le verre de la cornue, quoique tre`s-fort, fut entame´, pe´neˆtre´, & des parties minces en fac¸on de membranes se´pare´es. (Abre´ge´, S. 276–277.) 432,33–34 Berthollet 〈…〉 T 29.] Berthollet, L’influence de la lumie`re, S. 81–85. 432,34 Mag IV 2,40] Bertholet, Einfluß des Lichts, S. 40–48. 432,35 Mümmler Berl: Akad. IV] Arnim bezieht sich vmtl. auf die 12. Abhandlung: Euler Versuch einer physikalischen Erklärung der Farben, die auf äußerst feinen Oberflächen erzeugt werden. In: Physikalische und
Medicinische Abhandlungen der Königlichen Academie der Wissenschaften in Berlin. Üb. von Johann Ludwig Konrad Mümler. 4 Bde. 1781–1786. Hier Bezug auf Bd. IV, S. 219–245. 432,36 Chaptal Einfluß 〈…〉 T 33] Chaptal, S. 297–301. 433,6 Scheele II, S 214] Scheele, Physische und
L’influence de l’Air,
Chemische Werke. Erfahrungen über die Menge der reinen Luft, die sich in unsrer Atmosphäre befindet. (Bd. II, S. 209–216.) Scheele berichtet, daß er seine Versuche am 1.1.1778 begonnen hat. Nachdem ich das kleine Gefäßchen mit 1514
Achim Arnim Gedächtnißkrüke für Physick und Chemie
meinem Eisengemenge angefüllt hatte, so deckte ich das walzenförmige Glas, so wie ich es beschrieben habe, darüber, und bemerkte die Höhe des Barometers und Thermometers. Das Wasser fing an in das walzenförmige Glas hinaufzusteigen, und nach acht Stunden blieb es bey neune stehen. (S. 213.) Den vierten Januar bemerkte ich bey einem neuen Versuche, daß das Wasser weit langsamer aufstieg. Denn es verflossen vierzehn Stunden, ehe das Wasser die vorige Höhe erreichte. Ich machte hieraus den Schluß, daß das Gemenge in dem kleinen Gefäße den größten Theile seines Brennbaren verlohren hatte. (S. 214.) 433,7–15 Januar 9 〈…〉 Christmonat 8–9] Arnim schreibt sich hier die Ergebnisse der Messungen Scheeles auf. 433,16 H v. H. frägt, 〈…〉 auf.] Humboldt. Vgl. Humboldts Untersuchung
Chemische Beschaffenheit der unterirdischen Atmosphäre, und Analyse ihrer Beschaffenheit. In: Humboldt, Unterirdische Gasarten, S. 123–166. Vgl. auch Arnim, Ueber die Zersetzung des Sauerstoffgas; WAA II, S. 85–92 u. Erl. 433,18–19 Noch eine andre Quelle 〈…〉 auflöst.] Scheele Physische und Chemische Werke. Einige beyläufige Bemerkungen über die Verwandschaft der Körper. (Bd. II, S. 269–276.) Scheele bespricht hier Wenzels Lehre über die Verwandschaft der Körper. Scheele bezieht sich auf Wenzel, S. 379: Abhandlung von dem Arsenic mit dem flüchtigen Laugensalze. Scheele schreibt: Die Figirung des Arseniks mit ätzendem Salmiakgeiste
ist freilich merkwürdig. Das ist aber auch gewiß, daß der kaustische Salmiakgeist etwas weniges Kalk bey sich führet. Man siehet dieses, wenn er eine lange Zeit in gläsernen Flaschen stehet, und diese öfters geöfnet werden, da der Kalk sich als eine harte Haut fest an das Glas legt. (S. 274–275.) 433,19–20 Priestley fällte ihn 〈…〉 S 298.] Priestley hatte 1774 als erster Ammoniak entdeckt, indem er Salmiak mit Kalk erhitzte und das entstehende Gas über Quecksilber auffing. Er nannte es alcaline air. An der von Arnim angemerkten Stelle berichtet Priestley von seinen Erfahrungen, welche die Wirkungen einer lange unterhaltenen Hitze betrenn. (Versuche und Beobachtungen, Bd. II, S. 298.) 433,22 Priestleys Erfahrungen III, S 338] Vmtl. Bezieht sich Arnim auf den Abschnitt Einige Betrachtungen über die Natur verschiedener Lüfte und anderer Substanzen, in dem er von der Auflösung und Wiederherstellung der Metalle, u. a. auch des Eisens, berichtet. (Versuche und Beobachtungen, Bd. III, S. 322–342.)
1515
Kommentar
433,25 s Schmidt’s Abhand: in Gren’s Journale,] Vgl. WAA II, S. 302 u. Erl. 433,34–36 V i b o r g t e n t : 477] Besprechnung von Viborgs Tentamen eudiometriae perfectioris in den Chem. Ann., S. 477–478. 433,39 Hales J 1745] Hales, Static Essays. Üb.: Statick der Gewächse. Arnim bezieht sich auf Erfahrung, S. 128–129, wo Hales einen Versuch mit Scheidewasser und pulverisiertem Marcasit beschreibt. Inzwischen ward doch von eben diesem Miner mit Vitriolöl
und Wasser Luft verschlungen. Diese Vermischung erhitzte sich so gar, jedoch ohne starck aufzusieden. Eben diß Miner mit eben so viel saurem Salpeter- S p i r i t u s , als Wasser war, brachte eine Luft, welche die Eigenschaft hatte, frische in das Geschirr gelassene Luft zu verschlingen. (S. 129.) 434,1–2 2 Observ: 〈…〉 1772] Priestley, Observations on different Kinds of Air, S. 147–252. 434,3 3 E o i t 〈…〉 8 M a y ] Priestley, An Account of further Dicoveries in Air, S. 384–394. Read May 25, 1775. 434,4–5 E x p e r i m e n t s a n d o b s e r v :〈…〉 L o n d o n ] Priestley, Experiments and observations relating to various branches of Natural Philosophy; with a continuation of the observations on air. London 1779–1786. 434,6 Ueb:
Leip 1780] Priestley, Versuche und Beobachtungen über verschiedene Theile der Naturlehre; nebst fortgesetzten Beobachtungen über die Luft. 3 Bde. Wien und Leipzig 1780–1787. 434,7–8 6) R e c h e r c h e f i s i c h e i n t o r n o 〈…〉 L a n d r i a n i 1775] Landriani, Ricerche Fisiche. 434,9–10 7) Lettre de Landriani 〈…〉 Octobr 1775] Landriani, Lettre 〈…〉 de ce Recueil, S. 315–316. 434,11 8) Ueb: Basel 1778] Landriani, Physikalische Untersuchungen über die Gesundheit der Luft. Dt. Üb. v Ricerche Fisiche. 434,12–13 D e s c r i z i o n e e u s i d i a l c u n i s t r o m e n t i 〈…〉 1775] Fontana, Descrizione e usi di alcuni stromenti. 434,14 10) Ueb: in R o z t . c . p a g 2 8 0 u Wien 1777.] Fontana, Recherches Physiques sur l’air fixe, S. 280–289. Dt. Üb. von Physische Untersuchungen ueber die Natur der Luft. 434,15–16 Scheeles Abhand 〈…〉 1777.] Scheele, Chemische Abhandlung von Luft und Feuer. 434,17 12) Description of a Glassapparatus. London 1777] Magellan, Description of a glass-apparatus. 1516
Achim Arnim Gedächtnißkrüke für Physick und Chemie
13) Stegemann 〈…〉 1778.] Steg(e)mann, Beschreibung eines Luftmessers. 434,19–20 14) O b s e r v : 〈…〉 1778.] Ge´rardin, Observations sur les eudiome`tres, S. 248–254. 434,21–22 15) A l : Vo l t a 〈…〉 1779.] Volta. Seconde letter adresse´ a` M. P r i e s t l e y , S. 278–303. 434,23–24 16) W h i t e s Ve r s u c h e 〈…〉 1778)] White, Experiments upon Air, S. 194–220. 434,25–26 17) D e s c r i p t i o n 〈…〉 1779] Gattay, Description d’un nouvel Eudiome`tre, S. 136–140. 434,27–28 18) I n g e n h o u s z e x p e r i m e n t s 〈…〉 1788] Ingenhousz, Experiments upon Vegetables. 434,28–29 Versuche mit Pflanzen 〈…〉 Leip: 1788] Ingenhausz, Versuche mit Pflanzen. 434,31–32 19) Lettre sur l’eudiometrie 〈…〉 1780] Fontana, Suite de la lettre ecrite a M. Priestley, S. 30–35. 434,33 20) S c h e r e r e u d i o m e t r i a V i e n n a e 1782] Johann Andreas Scherer, Ediometria sive methodus aeris. 434,34 21) I n g e n h o u s z v e r m i s c h t e S c h r i f t e n 〈…〉 1782.] Ingenhousz, Vermischte Schriften. 434,35 22) G ö t t i n g M a g 2 T 6 St V 6.] Arnim bezieht sich vmtl. auf den 2. Jg. des Gött. Mag.: VI. G. C. Lichtenberg, Nachricht von 〈…〉 Eudiometrischen Beobachtungen, S. 426–434. 434,36–38 V i b o r g S 37 〈…〉 R / L ] Viborg, Tentamen Eudiometriae. X. Calculus eudiometricus. In § 37 setzt sich Viborg mit Ingenhousz’ Mes434,18
sungen (Vermischte Schriften, S. 95) auseinander und vergleicht dessen Messungen mit denen von Fontana und Priestley. (S. 37–38.) 435,2–3 Charpentier. 〈…〉 1797.] Charpentier, Neue Entdeckungen. Bericht Charpentiers über den Serpentinstein. IB der ALZ, Nr. 59, Sonnabends den 6ten May 1797, Sp. 495. 435,3 Sartorius 〈…〉 120.)] J. G. Lenz berichtet im IB der ALZ: B e y t r a g z u
den bereits bekannten phosphorescirenden Steinarten. Es hat der Hr. B a u c o n d u c t e u r S a r t o r i u s , einer meiner fleißigsten Zuhörer, vor kurzem in der hiesigen Gegend einen Sandmergel entdeckt, der mit einer Nadel oder sonstigen Instrument, z. B. mit Holz oder Papier gestrichen, ausserordentlich phosphorescirt. 〈…〉 Nur soviel kann ich zum Voraus versichern, daß dieser Mergel keine P h o s p h o r s ä u r e enthält. 〈…〉 IB der ALZ, Nr. 120, Mittwochs den 27ten September 1797, Sp. 1006–1007.
1517
Kommentar
435,3–5 Westrumb über die Entzündung 〈…〉 S 432] Westrumb, Entzündung der gebrannten Bittersalzerde, S. 432–436. 435,6–10 E s p e r i e n z e 〈…〉 geschieht.] Carradori, Sulla Fiamma delle Candele, S. 341–346. 437,19 Geogr. Eph: Jul 99 Einleit S XXXVI] Allgemeine Geographische Ephemeriden. Einleitung, Bd. IV, 1799, S. XXXVI. 437,27–28 A n a l y s e 〈…〉 1766] Lambert, Expe´riences faites sur l’aiman, S. 22–48. 437,29 Ib. 〈…〉 magnetique.] Lambert, La curbure du courant magne´tique, S. 49–77. 437,30–31 E x a m e n t h e o r : M a g n e t : p 325.] Aepinus, Examen Theoriae magneticae, S. 325–350. 437,32 Murhard S 85.] Murhard, Bibliographie des Magnetismus. Murhard erwähnt Comus. 354) C o m u s observations e´lectriques. Rozier observations sur la physqiue etc. Tom. V. 1775. P. 195. (S. 85.) 437,34–35 Mayer über die magnetische Kraft 〈…〉 Wissenschaften] Joseph Mayer, Über die magnetische Kraft, S. 238–241. 438,3 Hook Versuche 〈…〉 127] Hooke, Force de l’aiman. Hooke hatte vor der Royal Society seine Erfahrungen mit dem Magneten vorgetragen. Arnim fasst die in De Loys weitschweifiger aufgeführten Versuche kurz zusammen. (Abre´ge´, S. 127–128.) 438,13–14 Paget glaubt 〈…〉 vermindert.] Paget, Flamme & Aiman.
P a g e t a voulu connoıˆtre l’action de la chaleur pour de´ranger l’inclinaison de l’aiguille. Les flammes du papier, d’une bougie ont attire´ le pole sud de manie`re a` changer l’angle de 72.° 5’en 69. 68.& 65d. Le pole nord en a e´te´ repousse´ au contraire, comme il l’auroit e´te´ repousse´ au contraire, comme il l’aurat e´te´ par le pole ennemi. (Abre´ge´, S. 275.) 438,18–20 Sollten sich daraus 〈…〉 lassen.] Vgl. WAA II, S, 139 u. Erl. 439,23 S L〈amp〉ad] Vgl. Lampadius, Practisch-chemische Abhandlungen. Bestätigung der Theorie. (S. 145–164.) 439,23 Lavoisier IV 247] Lavoisier, Physikalisch-chemische Schriften. Abhandlung über die Verbindung des Sauerstoffes mit dem Eisen. (Bd. IV, 1792, S. 233–256.) 439,35–38 Wir wollen 〈…〉 wirken.] Lavoisier, Physikalisch-chemische Schriften. Abhandlung über die Verbindung des Sauerstoffes mit dem Eisen. (Bd. IV, 1792, S. 233–256.) Lavoisier berichtet an der von Arnim angegebenen Stelle von den Versuchen Reaumurs. Hr. Von Reaumur hat das
erstere gethan, und das glühende Metall in einer Flüßigkeit abgekühlt, die nicht wie das Wasser zersetzt wird, und keinen Sauerstoff hergeben 1518
Achim Arnim Gedächtnißkrüke für Physick und Chemie
kann, im laufenden Quecksilber nämlich. Die Abkühlung geschah sehr schnell, er erhielt aber nur einen unvollkommen gehärteten Stahl. 〈…〉 (S. 252–256.) 440,1 (Rinmann
I, S 98.)] Rinmann, Geschichte des Eisens: Einen solchen, doch minder starken Magneten fand ich von grobem Ankereisen entstanden; ein Stück dieses Eisens 2 Zoll breit, 1 Zoll dick, welches über 80 Jahre in der Mauer eines hohen Ofens gelegen und durch Zeit, Thon und Wärme in Rost und dieser in eine harte glänzende Masse verwandelt worden, war ein wahrer Magnet. (S. 98.) 440,1–3 Van Mons Erfahrung 〈…〉 Physick] Vmtl. die Korrespondenznachricht zu den Versuchen mit künstlicher Kälte in den APh, Bd. II, S. 118 440,5–6 das beobachtete Gruber 〈…〉 n 56)] Nachricht im IB der ALZ, Nr. 56 , Mittwochs den 28ten April 1790, Sp. 444 von Gruber aus Rußland, den 23. Febr. 1790. Gruber hatte am 21. und 28. Dezember 1789 beobachtet, wie der Magnet einen Teil seiner Kraft verlor. Nun vermuthe ich, daß in der Nähe
ein starkes Erdbeben müsse gewesen seyn, welches mich der Frost muthmassen lässet, denn nach einem Erdbeben pflegt einige Stunden nachher Frost zu erfolgen. Wir spürten jedoch nichts. Den 28. Decbr. fiel in Zeit von einer Stunde, da das Thermometer vorher einen Grad über den Eispunkt gestanden, selbiges auf einmal 7 Grad unter dem Eispunkt. 440,6–9 Wilke beobachtete 〈…〉 § 9)] Wilke, Erregung der magnetischen Kraft, S. 306–327. 1) Bey g r o ß e n Nadeln erregt ein stärkerer Schlag auch stärkere Kraft. Bey k l e i n e n kann er zu stark werden, und es scheint, jede Nadel erfodere eine bestimmte Stärke des Schlages, die meiste Kraft zu bekommen. Mir ist es noch nie begegnet, daß eine eiserne Nadel völlig aufgeschmolzen wäre. 2) Große und harte Nadeln, die der Schlag nicht wohl anbeißt, bekommen mehr Stärke, wenn man sie zuvor wohl anlaufen läßt. Ganz weiche und ausgebrannte Nadeln bekommen doch viel weniger Kraft. Die Art und Härtung des Stahls thut also auch vieles zur Sache. (S. 312.) 440,9 hervorbringen] dieser Satz steht in der vierten Zeile auf 136v. Der Text geht bis ans Ende der Seite und fährt dann am Anfang derselben Seite Z 1–3 fort. 440,9–12 Ferner 〈…〉 das § 21] Wilke: Bekanntermaßen erhalten glü-
hende Eisenstangen eine bestimmte Polarität, wenn man sie in der magnetischen Richtung erkalten läßt. Auf ein weißglühendes Eisen scheint die magnetische Kraft gar nicht zu wirken. 〈…〉 Ich habe bey 1519
Kommentar
den erwähnten Nadeln folgendes versucht: Wenn ich sie an einem meßingenen Drathe in der Lichtflamme glühend werden ließ, und schnell lothrecht in kalt Wasser senkte; so bekamen sie an dem untern Ende einen bestimmten Nordpol, und an dem obern einen beständigen Südpol, fast so stark, als durch den elektrischen Schlag. Also kann die Elektricität, wie bloßes Feuer, in dienlicher Stellung etwas zur Wirkung der allgemeinen Kraft beytragen, zumal, da dieses Feuer so gut als in einem Augenblicke wirkt, worauf die Abkühlung erfolgt. (S. 319–320.) 440,11–12 (das § 21 Rinmann I, 125)] Rinmann, Geschichte des Eisens, Bd. I, S. 125. Arnim zitiert hier Wilke aus Rinmann S. 124–125. Herr W i l k e
hat bey verschiedenen Gelegenheiten, besonders aber in einer Abhandlung von E r r e g u n g d e r m a g n e t i s c h e n K r a f t d u r c h d i e E l e c t r i c i t ä t (Abhandlung der Schwedischen Akademie für 1766) nicht nur in der Theorie der magnetischen Kraft viel geleistet, sondern auch mehrere belehrende Untersuchung der schicklichsten Materie zu Magnetnadeln mitgetheilt. Er sagt daselbst § 9. ”Daß der electrische Schlag auf angelaufene Nähenadeln weit stärker, als gemeine würke. Ganz weiche, geglühete Nadeln erhalten weit weniger Kraft.” Man siehet, daß die Art und Härtung des Stahles viel zur Sache beyträgt. Und §. 21. ”Wenn man eine Nähenadel an einem Messingdrath perpendikulär in die Lichtflamme halte, so ziehe der Magnet die glühende Spitze auch in der Nähe einiger Linien nicht, sobald aber das Licht weggenommen und sich die Nadel nur im geringsten abkühle, ziehe sie der Magnet auf etliche Zoll Entfernung. Werde sie schnell abgekühlt, so zeige sie in gehöriger Stellung eine stärkere magnetische Kraft. Glühe man eine Nadel mittelst eines Messingdrathes in der Lichtflamme; und lasse sie denn schnell in lothrechter Stellung in kalt Wasser, so erhalte sie am untern Ende einen fixirten Nord- und am obern einen Südpol. Die Electricität kann also schon als bloßes Feuer in vortheilhafter Stellung zur Vermehrung der magnetischen Kraft beytragen, um so mehr, da diesem Feuer gleichsam in demselben Augenblicke die Abkühlung folgt. 440,12 Rinmann (I, 95)] Rinmann, Geschichte des Eisens, Bd. I, S. 95. Vorzüglich befördert es die Fähigkeit des Stahles zu Magnetstangen, wenn man ihn zu runden Stangen von
bis
Zoll im Durchmesser
schmiedet, diese Stangen glühet und denn so stark schraubenförmig drehet, als er es ohne zu brechen vertragen kann. Solches Drehen, 1520
Achim Arnim Gedächtnißkrüke für Physick und Chemie
welches eine Art von Damascirung macht, kann, wenn man auf einmal nicht genug drehen können, zu mehrmalen, nach jedesmaligen Glühen geschehen. 440,15–16 Das I 293 〈…〉 zieht.] Rinmann, Geschichte des Eisens, Bd. I, S. 293. 2. Aus dem was § 24. von der Schwere bereits gesagt ist, findet man, daß wenn man mehr gleich große, gleich formirte Stücke Eisen, die nach dem Schmieden auf gleiche Art geglühet werden, mit Genauigkeit im Wasser wiegt, das Stück das reinste und dichteste ist, welches die größeste eigenthümliche Schwere hat. Zähigkeit und Stärke können jedoch hiedurch nicht gefunden werden. 440,16 Das I, 64.] Rinmann, Geschichte des Eisens, Bd. I, S. 64. Obgleich einiges Eisen schwerer als Stahl gefunden wurde, so ist doch allgemein genommen der Stahl schwerer. Das Mittel der Stahlschweren war 7,795 des Eisens 7,700. zu 1000. Der Stahl, welcher leichter als Eisen war, war ungeschmiedet. 440,17 I, 233.] Rinmann, Geschichte des Eisens, Bd. I, S. 233. Hier will ich blos anführen, daß gleichförmig gutes, weiches und zähes Eisen durch das Löschen im Wasser auf keine Weise spröder und auch nicht merklich härter wird 440,17 Haüy im B u l l e t i n und bei Voigt] Haüy, Observations sur les aimans naturels, S. 34–37. Ders. Beobachtungen über die natürlichen Magneten, S. 30–34; vgl. WAA II, S. 165 u. Erl. 440,18–19 Forsters Bemerkungen 〈…〉 Weltpole] Forster, Beobachtungen zur Theorie der Erde, S. 79–80, § 66. Vgl. WAA II, S. 143. 440,19 Lichtenbergs Bemerkungen] Forster, Beobachtungen zur Theorie der Erde, im Taschenbuch zum Nutzen und Vergnügen, 1798, S. 127. Vgl. WAA II, S. 143. 440,28–38 Die Lambertschen Versuche 〈…〉 geben] Lambert, Expe´riences faites sur l’aiman, S. 22–48. Arnim bezieht sich auf §§ 11–29, in denen Lambert seine Versuche beschreibt. 441,1–2 A n a l y s e 〈…〉 L a m b e r t ] Lambert, Expe´riences sur l’aiman,
S. 22–48 Er findet daß die Wirkung Magnets] Lambert, Expe´riences sur l’aiman, S. 33–35. 441,25 Siehe Humboldt 〈…〉 Gasarten)] Humboldt, Unterirdische Gasarten. Arnim bezieht sich vmtl. auf Humboldts Ausführungen in dem Kapitel Lokalverhältnisse der unterirdischen Luftgemenge, welche in den natürlichen größeren und kleineren Hölungen eingeschlossen sind. – Verschiedenheit dieser Hölungen nach der Verschiedenheit der Gebirgsar441,3–10
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Kommentar
ten. – Den Bestandtheilen der Fossilien selbst beigemengte Gasarten. (S. 33–52.) 442,17–19
H. Eschenmeyer 〈…〉 Polen,] Eschenmeyer, Geseze magnetischer Erscheinungen. Zweiter Erfahrungssaz. Zwei gleichnamige Pole stossen einander ab, zwei ungleichnamige Pole ziehen einander an. Beweis. Beide Pole eines Magnets haben eine Tendenz gegen ihr absolutes Gleichgewicht. Wird nun ein gleichnamiger Pol genähert, so entsteht ein Widerstand gegen jene Tendenz, und mithin von Seiten beider Pole ein Gegenstreben gegen einander. Wird aber ein ungleichnamiger genähert, so entsteht eine Befriedigung jener Tendenz und eine schränkt sich durch die andere ein. Dieser Beweis dürfte etwas sonderbar scheinen, und ich gebe zu, daß ohne weitere Prämissen zu gebrauchen, die Verständlichkeit des Sazes durch denselben um wenig gebessert ist, erinnere aber dabei, daß dieses Problem, warum homogene Grössen sich abstossen und entgegengesezte sich anziehen, gerade dasjenige ist, mit welchem wir an der Gränze aller naturwissenschaftlichen Einsicht stehen, und wenn wir dieses Problem lösen wollen, so müssen wir ein u n b e d i n g t e s S o l l zu Hülfe nehmen, wie ich an einer andern Stelle dieser Schrift zeigen werde. (S. 92–93.) 442,19–20 in der Bestimmung 〈…〉 (S 137)] Eschenmeyer, Geseze magnetischer Erscheinungen: Da auf beiden Seiten die Tendenz zum absoluten Gleichgewicht mit der Entfernung vom Hypomochlion wächst, so daß die entferntern Punkte mit den nähern zu gleicher Zeit das Gleichgewicht erreichen, da ferner die mittlere Richtung der Ausbreitung und Eindehnung immer lothrecht auf der Seite stehen wird, so wird auch der Punkt, in dem sich die Diagonal-Linien der übrigen Glieder schneiden, immer über den Nullpunkt fallen; es kan daher überall mit dem Halbmesser des Abstands ein Kreiß gezogen werden, welcher die Richtung der krummen Linien jener Ströme anzeigt. Aus dem bisherigen geht der Saz hervor. D a ß s i c h d i e G r a d e j e n e r Kräfte auf beiden Seiten des Magnets gegen einander verhalten, wie die Zirkelbögen, die mit dem Halbmesser ihres Abstands gezogen sind, oder wenn man lieber die Grade durch Geschwindigkeit ausdrükt, daß sich die Geschwindigkeiten jener Kräfte verhalten, wie die Räum e , d i e j e n e Z i r k e l b ö g e n d u r c h l a u f e n . Man kan die Grade der Elastizität oder Dichtigkeit, welche bis an den Pol zunimmt, nicht 1522
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anschaulicher machen, als wenn man sagt, die um den Pol liegende Kräfte durchlaufen in eben der Zeit die Zirkellinie, die von einem Pol zum andern gezogen ist, in welcher die am Hypomochlion liegende Kräfte ihre Bögen durchlaufen. (S. 137–138.) 442,26–27 Doch haben wir gar nicht viel von H. Bugge zu erwarten] Bugge, Beobachtung über die Aberration der Magnetnadel, S. 74–82. 442,29–30 das sogar H Eschenmeyer 〈…〉 entwickelt,] Eschenmeyer, Geseze magnetischer Erscheinungen: Wenn Materie entstehen soll, so wissen wir, daß sich die Wirkungen jener ursprünglichen Kräfte gegen einander aufheben müssen, wodurch aber eine absolute Ruhe der Materie hervorgebracht wird. Da nun die Erhebung der blossen Materie oder des blossen Substrats der Gradation, welches in dem Ausdruk A.° B = 1 enthalten ist, in dem Gradzustand von einer äussern Ursache abhängt, mit Wegnahme dieser Ursache aber auch die Wirkung aufgehoben würde, so müssen wir der Materie eine Tendenz gegen die absolute Ruhe oder vielmehr gegen ihr absolutes Gleichgewicht zuschreiben; das Beispiel einer solchen Tendenz haben wir wirklich auch in der Erfahrung an der + und – Elektricität, welche einander aufzuheben suchen, und wenn das Hinderniß weggeräumt ist, einander auch wirklich aufheben. Wir kommen daher nothwendig auf d i e I d e e eines W i d e r s t a n d e s , der ausser der Materie liegen muß, und der Tendenz gegen ihr absolutes Gleichgewicht entgegenwirkt – e i n e n s o l c h e n W i d e r s t a n d , der e x h y p o t h e s i im Stand seyn muß, die qualitative Veränderungen der Materie in Thätigkeit zu sezen und zu erhalten, können wir in nichts anderm finden, als in dem Einfluß, den die Sonne auf unsern Planeten hat. Wir haben oben gesehen, daß in den lezten Gliedern der Gradreihe der materiellen Natur nur noch die simple Effekte des Abstossens und Anziehens übrig bleiben können; wie kommen wir aber dazu, daß ein Glied ein Leztes seie, d. h. daß es ein Maximum und ein Minimum gebe? Wenn die Materie für sich selbst keiner Erhebung zu Graden fähig ist, und wirs nöthig haben, die Kraft des fremden Influxes der Sonne zu Hülfe zu nehmen, so kommen wir auf den Begrif eines Maximums, wenn wir annehmen, daß der Ueberschuß der Kraft, womit der fremde Influx die Materie zu Graden zu erheben im Stande ist, nach und nach in der Fortrükung der Glieder kleiner werde, und mithin in eben dem Maaß die Tendenz der Materie gegen ihr absolutes Gleichgewicht nach und nach grösser werden, und daß es endlich einen Punkt geben müsse, wo dieser Ueberschuß ein kleinster und daher mit der Tendenz der Materie 1523
Kommentar
gleich groß seie. Dieses bestimmte das Maximum in der Gradation, mit dem Minimum ist aber auch zugleich ein Minimum verknüpft, weil Elastizität und Dichtigkeit immer gleich, aber in entgegengesezter Richtung wachsen. (S. 152–155.) 442,37 H. Bader der Schwerkraft zuschreibt,] Baader. Vgl. Arnim, Beyträge zur innern Naturgeschichte der Erde 1803; WAA II, S. 439 u. Erl. 443,8–10 Auch Ritters Beobachtung 〈…〉 erklären] Humboldt, Gereizte Muskel- und Nervenfaser. Vgl. die Anm. Herr R i t t e r hat mir die Be-
merkung mitgetheilt, daß es ihm mehrmals geglückt ist zwei Eisennadeln zu wirksamen Excitatoren des Galvanismus zu machen, wenn er die eine derselben durch Streichen magnetisirte. Er glaubte, daß die Heterogeneität hier dem Magnetismus, und nicht der veränderten Politur der Nadel zuzuschreiben seye, weil ein stärkeres Bestreichen mit Zink keine Wirkung hervorbrachte. Dieser Punkt verdient eine neue Experimentaluntersuchung, ob es gleich unendlich schwer ist, auf diesem Wege reine Gegenversuche anzustellen. (Bd. II, S. 189.) 443,12–14 Lampadius glaubt bewiesen zu haben 〈…〉 S 25).] Lampadius, Drei Abhandlungen. Zweites Kapitel. Von der Erzeugung des Roheisens. § 11. Dieser Säurestoff nun, welchen das Roheisen enthält, ist theils schon in den Erzen mit dem Eisen verbunden, oder er wird ihm durch die Luft des Gebläses von der Form erst mitgetheilt, von welcher Verbindung ich unten ausführlicher handeln werde. (S. 25.) 443,18 Rinmann I S, 295).] Rinmann, Geschichte des Eisens, Bd. I, S. 295. §. 84. Von dem Kennzeichen des besten Eisens, S. 192–296. 6. Rinmann hatte beobachtet, daß Eisen, nachdem es einige Stunden im Ätzwasser gelegen hatte, unterschiedlich reagierte: weiches Eisen war silberweiß, hartes dunkelgrau und schwärzlich, das gemischte bunt. Die schattierenden Flecken bedeuteten Rohigkeit und Kaltbrüchigkeit. Eisen, das ein paar Stunden in Ätzwasser in der Nähe eines warmen Ofen stand, war mit dem im Ätzwasser befindlichen Kupfer belegt; nach dem Abbürsten des Kupfers zeigte die glatte Oberfläche die Güte des Eisens. 443,26–29 Aus Lampadius Versuchen 〈…〉 sey] Lampadius, Drei Ab-
handlungen. Weitere Versuche zur Bestimmung der Natur des Eisens. Lampadius bezieht sich auf Rinmann, Geschichte des Eisens, § 62 und § 253, wo dieser von seinen Versuchen und der Anziehung des Magneten berichtet. (S. 218.) 443,30 nach Bergmann 〈…〉 1,0–3,3] Bergman, Opuscula, Bd. III, S. 84–85. De Analysi Ferri. Vgl. Arnim, Ideen zu einer Theorie des Magneten 1799; WAA II, S. 140 u. Erl.
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Plumbago 〈…〉 02,–0,8] Bergman, Opuscula, Bd. III, S. 85. De Analysi Ferri, Chalybs. Vgl. WAA II, S. 140 u. Erl. 443,31 im geschmeidigen Schmiede Eisen 〈…〉 0,05–0,2] Bergman, Opuscula, Bd. III, S. 85. De Analysi Ferri, Ferrum Cusum Ductile. Vgl. 443,30–31
WAA II, S. 140 u. Erl. 443,32 (S 84–85)] Bergman, Opuscula, Bd. III, S. 84–85. De Analysi Ferri. Vgl. WAA II, S. 140 u. Erl. 443,34–35 aus den Versuchen Bergmanns (S 16–17)] Bergman, Opuscula, Bd. III, S. 16–17. De Analysi Ferri. Vgl. WAA II, S. 139 u. Erl. 444,2–5 Wonach wir denn nie 〈…〉 können] Lavoisier, Traite´ e´le´mentaire. Premiere Partie. De la formation des fluides ae´riformes & de leur
de´composition; de la combustion des corps simples & de la formation des acides. Chapitre Premier. Des combinaisons du calorique & de la formation des fluides e´lastiques ae´riformes. (S. 1–27.) 444,9 Lemmer] Lemery le fils, Diverses experiences. Sur le Fer & sur l’Aimant, S. 119–135. Quand les esprits dont il a e´te´ parle´ ont reste´ quelque tems sur ces matie`res, il se forme a` leur surface une poudre blanche & un peu grasse qui conserve plus ou moins de tems sa blancheur, & qui devient souvent rouge brune dans la liqueur meˆme. (S. 123.) Arnim könnte diese Quelle auch aus Bergmann, Opuscula, Bd. III, S. 105 entnommen haben. 444,9 Muschenbrock] Musschenbroek, Physicae Experimentales. 444,11 M. Sch d e M a g n e t e 〈…〉 S 123)] Musschenbroek, Physicae Experimentales. Arnim bezieht sich vmtl. auf Experimentum LXXI, S. 123. 444,11–12 Bergmann S 105 〈…〉 gefunden,] H Bergchmann vmtl. verschr. Vgl. Bergman, Opuscula, Bd. III, S. 105. Hier finden sich die Verweise auf Lemmer und Musschenbroek. E colcothari vitrioli, forti igni exposito,
terram albam, ad magnetem pronissimam nec ope acidi vitriolici cum L e m m e r i o , nec ope nitrosi cum M u s c h e n b r o e k i o , hactenus extrahere potuimus. (S. 104–105.) 444,12 Rinmann (I, S 105)] Rinmann, Geschichte des Eisens, Bd. I, S. 105. §. 27. Von der magnetischen Materie im Eisen. Rinmann berichtet, dass Musschenbroeck zu beweisen versuchte, daß die magnetische Materie im Eisen weder Erde, noch Salz, noch Schwefel sei, sondern eine bestimmte Materie. Er kalzinierte den Totenkopf aus der Destillation des Vitriolöls so stark, daß er vom Magnet mehr als vom Eisen angezogen wurde. Nachdem er ihn in Salpetersäure aufgelöst hatte, schwamm ein weiß-graues Pulver darauf, das er absonderte und trocknete. Da der Magnet dieses Pulver noch stärker anzog als den kalzinierten Totenkopf, hielt er es für die Materie, die im Eisen vom Magnet
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angezogen wurde und deren Anziehung durch die Mischung mit Eisen verstärkt bzw. geschwächt werden konnte. Rinmann erklärte den Versuch folgendermaßen: durch die starke Kalzinierung wurde der Totenkopf vom Magnet angezogen und von der Salzsäure aufgelöst, da er bereits zu Eisen reduziert worden und metallisch geworden war. Während des Kalzinierens hatte sich die Vitriolsäure mit dem Brennbaren der Kohle zu einem feinen Schwefel vereinigt, der das Eisen reduzierte und das weiß-graue Pulver produzierte, das nichts anderes als feines, reines Eisenpulver war.
Vorrede S. VII. Es schien dem Herrn Rinmann doch aus allen Versuchen zu folgen, daß das Eisen eine sehr zusammengesetzte Substanz sey, in welcher sich die eigentliche Eisenerde, ein feiner= oder gröber= Brennbares und etwas salzartiges oder eine eigene Säure (die ihm die dephlogistisirte Eisenerde oder Kalk selbst zu sein scheint, sich aber nicht völlig dephlogistisirenn lies) wesentlich; Braunstein aber, fremde, besonders Vitriolsäure, Wassereisen, bisweilen Zink, Arsenik, Nikel und Kobolt, vorzüglich in Eisenerzen, zufällig finde. 444,15–20 Lampadius 〈…〉 Kohlensauresgas.] Lampadius, Drei Abhandlungen. Erfahrungen über die Gegenwart des Säure- oder Lebensluftstoffes im Roheisen. (S. 23–26.) 444,24–25 H. von Humboldt’s Vermuthungen 〈…〉 S 169) Humboldt, Unterirdische Gasarten. Verschiedenheit der Luft, in der Lichter nicht brennen, und einer irrespirablen. – Matte und schlechte Wetter. – Analyse verschiedener Grubenwetter, – Auflösungen verschiedner Stoffe in Wasserstoffgas. – Brennbare schlagende Wetter, und deren Erscheinungen. (S. 167–199.) Humboldt berichtet über schlechte Wetter, 〈…〉 in welchen Lichter und Feuer schwerer oder gar nicht brennen und die der Respiration zwar mehr oder weniger nachtheilig und beschwerlich, aber nicht tödtlich sind. 〈…〉 Ein großer Theil von ihnen ist zwar nichts anders, als ein Gemisch von atmosphärischer Luft, mit einem mehrern Antheile von Kohlenstoff, welcher mit dem Oxygen eine eigene chemische Verbindung eingeht, und eine neue Gasart, ein G a z o x i d e c a r b o n i q u e s u r o x y g e n e´ (übersaure oxygenirte Kohlensäure) zu bilden scheint; dagegen ist ein andrer Theil desselben gemeine atmosphärische Luft, der ihr Sauerstoff entzogen wurde, und aus der nun Kohlensäure und Stickstoff nicht allein an sich freyer hervortreten, sondern noch überdieß aus fremdartigen Körpern in größerer oder geringerer Qualität, auch wohl in Verbindung mit einem kleinen Antheil Hydrogen, in das Gemenge jener Gasarten aufgenommen werden. (S. 168–169.) 1526
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C o n n a i s s a n c e d e s t e m p s p l’ a n n e VI] Connaissance des Temps, ou des mouvements ce´lestes, a` l’usage des astronomes et des navigateurs: pour l’an VI. Paris 1684–1978. Die folgenden Exzerpte entstam-
445,4
men diesem Band. 445,5–7 La Lande bemerkt, 〈…〉 Nacht,] Lalande, La marche de l’aiguille aimante´e, S. 341–344. Lalande berichtet von Cassinis 1792 veröffentlichten Beobachtungen über den Einfluß der Equinox im Frühjahr und der Sommersonnenwende auf die Abweichungen des Magnetnadel. La matie`re e´lec-
trique a sans doute de l’influence sur l’aimant, comme le prouve l’action des aurores bore´ales sur l’aiguille; la matie`re e´lectrique semble avoir une direction ge´ne´rale vers le poˆle du monde, comme Franklin et Buffon l’ont soutenu. Il est donc naturel que l’augmentation de feu et de chaleur augmente le cours de la matie`re e´lectrique vers les poˆles; si cela est, l’aiguille doit se rapprocher de poˆle du monde comme de sa direction la plus naturelle. (S. 343.) 445,18 Crells Beytrage III S. 357.] Guyton, Brief an den Grafen v. Buffon, S. 353–362. 445,19 R o z i e r’ s VI 1775: Sept. S 193–203] Guyton, Lettre a M. Le Comte de Buffon, S. 193–203. 445,21–22 Neuton 〈…〉 Zahl 7] Newton, Optice. Arnim bezieht sich auf Prop VI. Prob. II. In Mixtura Colorum primariorum, data cujusq; Quantitate & Qualitate, invenire quis sit. futurus. Compositi Color. Centro O, Semidiametro OD, describatur Circulus ADF, distinguaturq; Circumferentia ipsius in Septem partes, DE, EF, FG, GA, AB, BC, CD, quæ sint proportionales Tonis septem musicis sive intervallis Sonorum octo illorum in Octava, Sol, la, fa, sol, la, mi, fa, sol; hoc est, quæ sint proportionales numeris ,
,
,
,
,
, . Repræsentet prima
pars DE colorem rubeum, secunda EF aureum, tertia FG flavum, quarta GA viridem, quinta AB cæruleum, sexta BC indicum, & septima CD violaceum. (S. 127–131.) 445,35–36 Scheele I. S 226 sagt, 〈…〉 erhalten.] Scheele, Physische und Chemische Werke: Die Hitze ist ein Bestandtheil unterschiedlicher Körper. (Bd. I, § 95, S. 222–229.) Ich rieb frisch calcinirtes Lithargyrium fein, und goß eine mit Wasser diluirte Auflösung des fixen Salmiaks dazu, ich verwahrte alles in einem Glase, und schüttelte es zum öftern um; nach einigen Stunden hatte die Auflösung Kalkerde fallen lassen, und ich erhielt ein gutes Kalkwasser, welches sich an der Luft decomponirte, und den corrosivischen Sublimat gelb präcipitirte. Wird die 1527
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Auflösung des Küchensalzes mit Lithargyrium digeriret, so bekommt man ein ätzendes mineralisches Laugensalz. (S. 226.) 446,3 Nach Fourcroy 〈…〉 203] Fourcroy und Vauquelin, De l’action De l’Acide sulfurique, S. 203–215. 〈…〉 une ve´ritable re´action des e´le´mens de l’alcool, 〈…〉 particulie`rement de l’oxige`ne et de l’hydroge`ne, occasione´e seulement par l’acide sulfurique 〈…〉 (S. 214). Que l’alcool diffe`re de l’e´ther, en ce qu’il contient plus de carbone, moins d’hydroge`ne et d’oxyge`ne; et que l’huile douce de vin est l’e´ther, a`-peu-pre`s ce que l’alcool est a` ce dernier (S. 215). 446,7–8 Fourcroy 〈…〉 186] Fourcroy und Vauquelin, De l’Action spontane´e de l’acide sulfurique concentre´, S. 186–202. 446,10–11 (S 180 Tromms s 6 B 1 St) 〈…〉 Verwandtschaften.] Fourcroy und Vauquelin, Von der freywilligen Wirkung der k o n z e n t r i r t e n S c h w e f e l s ä u r e , S. 172–188. Fourcroy ud Vauquelin berichten von Versuchen, die die Verwandtschaft der Säuren zu den Mineralkalken beweisen. 〈…〉 Eine solche Verwandschaft ist die Verwandschaft der Säuren zu den Metallkalken, sie begünstiget die Zerlegung des Wassers durch viele Metalle, die sich in der That nur auf Kosten des Wassers säuren, dem sie den Sauerstoff entziehen, um sich mit den Säuren zu verbinden. Auf eine solche Art veranlaßt die Verwandschaft der kaustischen Erden und Laugensalze zur Schwefelsäure die Verbrennung des Schwefels und der Schwefellebern durch das Wasser, und bewirkt eine Trennung des Sauerstoffs von dem Wasserstoffe, die nicht ohne eine solche disponirende Verwandschaft Statt gefunden haben würde. (S. 180–181.) 446,16 Essigaether 〈…〉 S 250)] Lowitz, Bereitung des Essigäthers, S. 250. 446,19
Curaudeu’s Aufsatz bey Gren] Curadau, Zersetzung des Kochsalzes, S. 121–125. Bezieht sich auf 2 Aufsätze Hassenfratz’ aus den Annales de Chimie, T. XIII. Hassenfratz suchte zu beweisen, daß die Zersetzung des Kochsalzes und anderer Neutralsalze, die Mineralalkali zur Basis haben, durch Kalkerde, Eisen und gewisse Metallkalke, den Gesetzen der chemischen Verwandtschaft ganz und gar nicht widerspreche. Die Zersetzung des Kochsalzes durch einen Bleykalk lieferte ihm kohlensaures Mineralkali und salzsaures Bley. Dabei empfiehlt er, mit einem Zusatz von Kohlensäure zu arbeiten Curadau dagegen meint, daß gerade der Zusatz von Kohlensäure zu vermeiden sei. Er setzte gebrannten Kalk zu, der die Kohlensäure sofort wieder abstieß und die Zersetzung beförderte. Er glaubte, die schnelle Zersetzung der Wahlanziehung der Salzsäure mit dem Mineralalkali und dem Bleykalk zuschreiben zu können. Die Zersetzung des Kochsalzes könne von großem Nutzen werden, da man nicht nur das Mi-
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neralalkali, sondern auch den Rückstand wieder brauchen kann. Man müsse ihn nur zwischen Kohlen schmelzen, um das Bley zu reduzieren, danach das Blei wieder verkalken um neues Kochsalz zersetzen zu können. Er schließt aus seinen Versuchen, daß die Salzsäure mehr Verwandtschaft zum Bleykalke habe, als zum Mineralalkali und daß die von Hassenfratz gegebene Erklärung von der Zersetzung des Kochsalzes durch Kalkerde oder Eisen sich nicht auf Bleykalk anwenden lasse, da diese Zersetzung seiner Theorie und den Gesetzen der chemischen Verwandtschaft widerspreche. 446,21 Hr Ballen 〈…〉 Eisenvitriol.] Ballen, Verfertigungsart des Glaubersalzes, S. 112–113. 446,24 Crell III S 343] Hoffmann, Bereitung des Salzes, S. 343–345. 446,24 Hofmann (Crell III, S. 288)] Hoffmann, Zeugung des Salpeters, S. 288–319. 446,30–31 Crell’s Ann 〈…〉 204–217] Wiegleb, Bereinigung des Glaubersalzes, S. 204–217. 446,33 Crell’s Ann 〈…〉 205–207).] Hahnemann, Mißglückte Versuche, S. 202–207. 446,34 Lieblein bestätigte 〈…〉 S 406)] Lieblein, Bereitung des Glaubersalzes, S. 406–407. 446,34–35 Tuhten (Das: S 509).] Tuhten, Bereitung des Glaubersalzes, S. 509–510. 446,35 Hahnemann 〈…〉 S 22–38)] Hahnemann, Glaubersalz-Erzeugung, S. 22–33. 446,36–37 Ilsemann 〈…〉 S 489.] Ilsemann, 〈Mineralisches Laugensalz〉, S. 489–494. 446,38–40 Berthollet 〈…〉 S 412.] Andreossy, Thal der Natron-Seen, S. 406–426. Da angenommen wurde, daß der Nil ursprünglich durch die Libysche Wüste floss und erst durch die ägyptischen Könige umgeleitet wurde (Herodot), untersuchte man das alte Nilbett, das sog. Bahhar-bela-me, den sogenannten Fluß ohne Wasser und die nicht weit davon entfernten Natron-Seen. Berthollet, Fourrier und Redoute´ unternahmen eine Forschungsreise in diese Gebiete Ägyptens und wurden von dem Artillerie General Andreossy begleitet, der sie beschützen sollte. Arnim bezieht sich auf die Stelle, an der Bertollets Meinung zur Erzeugung der Sode beschrieben wird. Das Wasser in einem
Theil des Sees No. 3 und in dem See No. 4 ist von einer vegeto-animalischen Substanz roth gefärbt. Beym Abdampfen behält das Seesalz, welches zuerst krystallisirt, diese Farbe, und bekommt einen angenehmen Rosen-Geruch. B e r t h o l l e t schreibt die Erzeugung der Sode der Zerseztung des See-Salzes durch den kohlensauren Kalk zu, welcher, 1529
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wie die dazu nöthige Feuchtigkeit, in der Strecke zwischen dem Nil und dem Thale in hinlänglicher Menge vorhanden ist. (S. 412.) 448,23 Beugung] Gehler, Physikalisches Wörterbuch, Bd. I, 1787, S. 315. Beugung des Lichts, Inflexio oder Difractio lucis. Abweichung der Lichtstrahlen von ihrem geradlinigten Wege, wenn sie nahe an dem Rande eines Körpers vorbeygehen. P. Grimaldi entdeckte die Beugung des Lichtes (De Lumine, coloribus et iride, Bonon. 1665), da man vorher nur die Brechung und Zurückwerfung kannte. 1672 teilte auch D. Hooke der kgl. Societät in London über die Beugung des Lichtes mit, ohne Grimaldis Entdeckungen gekannt zu haben. 448,28 Mönnichs Versuch] Mönnich, Untersuchung der Frage, S. 46–66; vgl. Arnim, Scheinbare Verdoppelung der Gegenstände 1799; WAA II, S. 175 u. Erl. 449,16–17 die von Scheiner 〈…〉 p 37.)] Schreiners Versuche werden in Schotts Magia Universalis Naturæ et Artis genannt. Vgl. Arnim, Scheinbare Verdoppelung der Gegenstände 1799; WAA II, S. 175 u. Erl. 449,17–18 von L a M o t t e 〈…〉 S 290] La Motte, Erörterung eines optischen Versuches, S. 209. Arnim, Scheinbare Verdoppelung der Gegenstände 1799; WAA II, S. 175 u. Erl. Arnim hat sich hier vmtl. in der Seitenzahl verschr. 449,18–20 (Priest 490) 〈…〉 erklären.] Priestley, Geschichte der Optik, S. 490. Arnim, Scheinbare Verdoppelung der Gegenstände 1799; WAA II, S. 175 u. Erl. 449,26–29 14 Mädchen in England 〈…〉 S 115] Lichtenberg, Die vierzehn Schwestern, S. 113–115. Lichtenberg berichtet von 14 Schwestern aus Lancashire in England, die alle unverheiratet geblieben waren und sich auch nicht verheiraten wollten. 〈…〉 Sich nicht verheirathen hat aber seit jeher
so nahe mit Keuschheit, Keuschheit so nahe mit Heiligkeit und Heiligkeit (wenigstens die Heiligen) immer so nahe mit dem Calenderwesen in Verbindung gestanden, daß wir diesen vierzehn Heiligen, die eine einzige Familie gleichsam in einem Wurf hervorgebracht hat, und deren Nahmen den halben Februar roth zu färben hinreichen würde, unmöglich eine Stelle versagen können. Schade ist es, daß das G e n t l e m a n’ s M a g a z i n e , aus dem wir diese Nachricht nehmen, sonst so gar wenig von dieser liebenswürdigen Schwesterschaft sagt. Denn es dringt sich einem, wie man zu reden pflegt, fast die Frage unwillkührlich auf: was war denn die Ursache dieser Heiligkeit und Keuschheit? Der Schwachen wegen wird angemerkt, daß diese Frage nichts weniger als muthwillig, sondern bloß philosophisch ist. – An Stand und Herkommen hat es diesen Gerechten nicht gefehlt, denn sie heissen 1530
Achim Arnim Gedächtnißkrüke für Physick und Chemie
L a d i e s , und das sagt, heilig oder nicht, so viel als Damen oder Frauenzimmer, und gemeine Mädchen sind weder das eine noch das andere. Häßlichkeit allein kann es auch nicht gewesen seyn, so wenig als Armuth allein. Vielleicht eine Mischung aus beiden, die bey etwas Mangel an Temperament sehr stark von der Erde abziehen soll. Mich dünkt aber doch, die Erde liegt tiefer, und vermuthlich in der Form der Keime selbst. Wenn doch nur eine darunter geheirathet hätte, damit man hätte sehen können, ob wieder lauter Mädchen gekommen wären. Vielleicht hat die Natur dadurch einen solchen verderblichen Fortpflanzungsplan abzubrechen gesucht, daß sie die Vereinigung so vieler weiblichen Keime zugleich mit Abneigung gegen gemischte Gesellschaft verbunden hat, so daß also das Leben der vierzehn Jungfrauen ausser Mutterleibe nur bloß eine Fortsetzung ihrer gesellschaftlichen Existenz im Ovario war. – Diese neue Theorie hat mit manchen neuern physicalischen das artige gemein, daß sich einige Haupterscheinungen nicht daraus erklären lassen. So fallen mir z. B. so eben die Söhne des Erzvaters Jacob ein, die nichts weniger als Feinde gemischter Gesellschaft gewesen sind, wovon der Sand am Meer zeugt, der hier und da unsere schönsten Fluren übersandet und aller Urbarmachung so sehr entgegen ist. (S. 113–115.) 450,14–15 Meine Vermuthung 〈…〉 bestätigt] Gehler, Bd. V, 1795, S. 711 berichtet von der Gewinnung des Phosphors aus Knochen. Calcinirte Knochen erwachsener Thiere werden gestoßen und durch ein feines Sieb geschlagen. Auf dieses Pulver gießt man mit Wasser vermischte Schwefelsäure 〈…〉 Der Schwefel verbindet sich mit der Knochenerde zu einer geschwefelten Kalkerde oder sogenannten Schwefelleber; der Sauerstoff hingegen tritt mit dem Phosphor der Knochen zu Phosphorsäure zusammen, die sich mit dem Wasser vermischt. Nachdem die Flüssigkeit abgegossen ist, läßt man die Substanz über dem Feuer abrauchen, wobei die geschwefelte Kalkerde abgesondert wird. Dabei gewinnt man die Phosphorsäure als weißes, durchsichtiges Glas, zu welchem man 1/3 seines Gewichts Kohlenstaub zusetzt, der der Phosphorsäure den Sauerstoff raubt und kohlengesäuertes Gas und Phosphor erzeugt. 450,15–16 Crell: Anna. 1784 B I, 192] Chemische Neuigkeiten: Man
hat zu L u n e v i l l e ein neues Mittel entdeckt, dem sonst allgemeinen Loose der Thiere, der Verweslichkeit, sich zum Theil zu entziehen. Man kann dort nemlich die thierischen, (also auch die menschlichen) Knochen, ohne Verlust ihrer äußern Gestalt, in eine procellainartige Masse verwandeln. (S. 192.) 1531
Kommentar
Neues polytechnisches Magazin. 〈…〉 1798] Neues polytechnisches Magazin oder die neuesten Entdeckungen im Fach der Naturlehre, Chemie, der Land- und Hauswirthschaft, und der nüzlichen Künste und Gewerbe: eine Auswahl aus den wichtigsten französischen Zeitschriften. Winterthur 1797–1798. 450,20 1–23. Schlechte Bemerkungen 〈…〉 Meteore] Die folgenden Einträge sind Band I, 1798 entnommen. Von den wässrigen Meteoren, oder über die Entstehung der Wolken, des Regens, des Hagels, Schnees, Thaus. (S. 1–22.) 450,21 S 23. Baudin Steine aus der Luft] Baudin, Eine feurige Lufterscheinung, S. 23–34. 450,22 35 Ueber die Vegetation 〈…〉 Berge] Ramond, Vegetation auf den Gipfeln der höchsten Berge, S. 35–53. 450,23–24 54. Pajot 〈…〉 Erfolg] Pajot, Wirkung des mit dephlogistisirter Luft geschwängerten Wassers, S. 54–56. 450,25 57. Nevau’s Schönheit] Nevau, Schein der Körper, S. 57–100. 450,26 100) Barruel’s Sonderbarkeiten 〈…〉 Licht-Stoff.] E. Barruel, Wärme- und Lichtstoff, S. 100–118. 450,27–28 S 109 5 Gesetz 〈…〉 stören.] Barruel, Wärme- und Lichtstoff. Fünftes Gesez. Die Wirkung des Wärmestoffs auf die Körper strebt beständig die Ordnung ihrer Wahlverwandtschaften zu stören. Vermöge dieses Gesezes lassen sich eine Menge scheinbarer Anomalien erklären, welche einem der vornehmsten Geseze zu widersprechen scheinen, welches die Körper in ihrer Wirkung aufeinander befolgen. (S. 109–110.) 450,33 155. Ueber das Gerben des Leders 〈…〉 Methode.] Ueber das Gerben des Leders, S. 155–176. 451,20–22 Macbride 〈…〉 Princip.] Macbride, An improved Method of tanning Leather, S. 111–130. 451,23–24 St. Real hat geglaubt 〈…〉 falsch.] Saint Real, Me´moire sur cette question, 1791, S. 44–48; Fortsetzung, 1793, S. 10–65. 451,25–34 S e g u i n’ s n e u e M e t h o d e . 〈…〉 seyn. ] Seguin, Neue Methode, S. 166–174. 451,35–36 S 177 Ueber Botanik 〈…〉 Reis] Des Fontaines, Ueber das Studium der Botanik, S. 177–200. 451,35–36 S 201 〈…〉 aus Reis] Von der Bereitung des Brods, S. 201–213. 452,2–4 S 214 Chaussier’s Chemische Uebersicht 〈…〉 Grundwesen] Chaussier, Chemische Uebersicht der Pflanzensäuren, S. 214–245. 450,19
1532
Achim Arnim Gedächtnißkrüke für Physick und Chemie
Zuweilen 〈…〉 Sauerstoff.] Chaussier leitet HauptgrundJede Substanz, deren Infusion den thierischen Leim niederschlägt, besizt die gerbende Eigenschaft. Zweitens. Jede Substanz, welche die gerbende Eigenschaft besizt, schlägt die Eisenauflösung schwarz nieder. Drittens. Jede Substanz, welche die Eisenauflösung niederschlägt, in der thierischen Leimauflösung aber keinen Niederschlag bewirkt, besizt keine gerbende Eigenschaft. (S. 234.) 452,23–24 Die Haut 〈…〉 Sauerstoff] Chaussier, S. 241–242. 452,29 245. Neufchateau. 〈…〉 ab.] Neufchateau. Neue ökonomische und leichte Methode, S. 245–259. 452,30 259. Gewürzhandel in den franz: Colonien] Ueber den Gewürzhandel, S. 259–266. 452,31 S 267–272. 〈…〉 Witterungslehre.] Saussure, Ueber ein merkwürdiges Phänomen der Witterungslehre, S. 267–272. 452,32–33 Saussure erklärt es 〈…〉 Luft] Saussure: Es war also klar, daß die Tröckne der Luft nicht durch die Wärme, sondern durch irgend eine andere Ursache, z. B. durch die Rarefaktion war vermehrt worden, denn der Barometer war über eine halbe Linie gesunken, zugleich herrschte ein Süd-Westwind, und den folgenden Morgen ganz früh stellte sich der Regen ein. (S. 269.) 452,34 Ein drolliger Druckfehler S 270] Arnim bezieht sich vmtl. auf die Anmerkung, die das im Text angegebene Datum 26. Julius 1781 verbessert, da 452,20–22 S 234 sätze ab: Erstens.
vorher der 23. Juli 1781 angegeben war. 452,35–37 Diese andre Ursache 〈…〉 muß.] Saussure, S. 270. 452,38 272. Mehl aus Kastanien. 〈…〉 aus.] Von dem Nuzen und Gebrauch des wilden Kastanienbaums, S. 272–280. 452,39 Eben so aus Kartoffeln] Lasteyrie, Behandlung der Kartoffeln, S. 281–296. 453,1 296–308. 〈…〉 Hutfabriken.] Chaussier, Verbesserung der Hutfabriken, S. 296–308. Vgl. auch Moyens d’e´conomie et de perfe´ctionnement dans les fabriques de chapeaux, S. 296–308. 453,3 Apretieren] Textilien gebrauchsfertig veredeln, wasserdicht machen oder einen Goldglanz verleihen. 453,18 Margecou] Chaussier erwähnt den Bürger Margecou, der als erster vorschlug, die Blätter der indianischen Kastanie zu verwenden, die eine gute schleimige Substanz lieferten. (S. 307.) 453,20–21 Behandlung des Weins 〈…〉 Salpeterbereitung] Von der guten Behandlung des Weins, S. 308–314. Vgl. auch Pajot, Ueber die vor-
theilhafte Benuzung der getrockneten und verbrannten Weintrestern zur Bereitung des Salpeters. (S. 314–317.) 1533
Kommentar
318 Maulbeerbaumzucht.] Neue Erfahrungen über die Vortheile der Erziehung des wilden und gepfropften Maulbeerbaums,
453,22
S. 318–328. 453,23 329 Benutzung der Nesseln] Ueber die Benuzung der Nesseln, S. 329–331. Vgl. auch Cherval. Ueber den Nuzen der Brennnessel in der Leinweberei, S. 331–333. 453,24 334. D’Arcet über die Bereitung der Mennige] Darcet, Ueber die Bereitung der Mennige, S. 334–339. 453,27 340) Strohhüte] Verfertigung der Strohhüte, S. 340–345. 453,28 346. Ueber die Bereitung 〈…〉 Stahls] Ueber die Bereitung und Verschiedenheit des Eisens und Stahls, S. 346–352. 453,33 353. Pajot über Wiederherstellung des beschmutzten Papiers.] Pajot, Wiederherstellung und das Bleichen des gedruckten und farbigten Papiers, S. 353–356. 453,36–37 357. Bereitung des Lackmus 〈…〉 gebleuet] Bereitung des Lakmusblau, S. 357–358. 453,38 359. Bereitung des Bleyweiß] Bereitung des Bleiweißes nach Holländischer Art, S. 359–361. 454,1 365. Nutzen des schwarzen Anstreichens der Mauern] Von dem
Nuzen, die Mauren, woran man Spalierbäume zieht, schwarz anzustreichen, S. 365–371. 454,2 Guytons Eudiometer] Guyton, Ueber einen neuen Eudiometer, S. 371–375. 454,7 A n n a l e s d e C h i m i e T XIX, 1797, p. 237–252] Deyeux, Molard, Pelletier u. Verkaven, Instruction pour parvenir a` ope´rer la Refonte du papier imprime´ et e´crit, S. 237–252. 454,8 Journal für Fabrik 〈…〉 S 384.] Deyeux, Molard, Pelletier u. Verkaven. Anleitung zur Umarbeitung des bedruckten und beschriebenen Papiers, S. 384–385. Vmtl. verschr. Bandzahl. 454,8–12 Ein Aufsatz 〈…〉 dann] Deyeux, Molard, Pelletier u. Verkaven,
Instruction pour parvenir a` ope´rer la Refonte du Papier imprime´ et e´crit, S. 237–252. 454,15 Abhandlungen der Pariser Akademie. 1 B. 1733] Historie de l’Acade´mie Royale des Sciences. Tome I. Depuis son e´tablissement en 1666. jusqu’a` 1686. Paris 1733. Die folgenden Auszüge stammen aus diesem Band. Arnim hatte sich diesen Band am 22.11.1800 aus der Göttinger Bibl. ausgeliehen. 454,16–17 S. 371. 〈…〉 sich.] Bourdelin, Experience chimique, Bd. I, 1733, S. 371–372.
1534
Achim Arnim Gedächtnißkrüke für Physick und Chemie
454,18–22 II. B. S 9 〈…〉 Laugensalz] Beschreibung der Versuche Bourdelins unter der Rubrik Chimie et Botanique. 454,23–25 Vom J 1693 S 217. 〈…〉 haben] Homberg, Observation curieuse sur une infusion d’antimoine, S. 217–220. 454,27–28 XXXIII. B 1724. 〈…〉 sieden] Fahrenheit, Experimenta circa gradum caloris liquorum, S. 1–3. 454,35 S 17. Brown über Berlinerblau] Brown, Observations and Experiments, S. 17–24. 455,1 Abhandl der Par Akad: 1699] Me´moires de l’Acade´mie Royale des Sciences. Depuis 1666 jusqu’a` 1699. 11 Bde., 1729–1734. 455,2 Homberg sah 〈…〉 war.] Homberg, Sur la quantite´ exacte de sels volatiles, S. 44–51. Die folgenden Tabellen sind ausgezogen aus den S. 47–48. 455,13–14 Stocke 〈…〉 Thau] Stocke, Enarratio Observationum circa Rorem deciduum, S. 112–113.
S 385 Reaumur 〈…〉 Wismuth.] Reaumur, Le fer est de tous le metaux, S. 385–404. 455,22 1742, S 230. Nollet fand] Nollet, Sur la Teinture d’Orseille, 455,19–20
S. 216–232. Die Orseillefarbe entsteht durch die Wirkung von Ammoniak auf den farblosen Stoff Orcin unter Luftzutritt. 455,30–31
Sage fand 〈…〉 leuchtete]
Sage,
Lettre a` J. C. Delame´therie,
S. 455–459.
Rouelle 〈…〉 Mittelsalze] Guillaume Franc¸ois Rouelle, Sur les sels neutres, S. 480–495. Eine Tafel mit der Einteilung der Salze in 6 Abteilungen,
455,32
geordnet nach ihren Kristallisationsformen. 455,33–37
marin, 456,1–2
Chaux,
J 1745 〈…〉 Grundlage]
Rouelle,
Sur la crystallisation du sel
Du Hamel,
Diverses Experiences sur la
S. 77–109.
Du Hamel 〈…〉 rühmt]
S. 59–81. Arnim bezieht sich insbesondere auf Du Hamels Bericht über
die Kristallisation verschiedener chemischer Verbindungen. (S. 81.)
Girad 〈…〉 Tigers]
Observation Chymique, qu’il avoit trouve´ moyen de recueillir une quantite´ conside´rable de l’urine d’un gros tigre: cette urine avoit la meˆme odeur que les mouches cantharides; il en a tire´ par la distillation un esprit tre`s-subtil, que l’expe´rience lui a fait reconnoıˆtre pour excellent dans les fortes attaques de vapeurs hyste´riques.
456,3–4
Girard de Villars,
S. 113–114. De Villars in einem Brief an Reaumur:
(S. 114.) Vgl. auch den Bericht in Histoire de l’Acade´mie Royale des Sciences. Anne´e MDCCXLVII. Avec les Me´moires de Mathe´matique & de Physique, pour la meˆme Anne´e. Paris 1752, S. 78.
1535
Kommentar
456,5–7 Burlet legte blau.] Burlet, Eaux de Vichi, S. 97–104. Auf S. 99 beschreibt er die Blaufärbung. Burlets Versuche werden noch erwähnt in Sur les eaux thermales de Vichy, S. 167–178; vgl. S. 174. 456,10–11 Baron zeigt, 〈…〉 stehe.] Baron, lL’e´vaporation de la glace, S. 194–200; dort besonders S. 198–200. 456,12 M e m : d e M a t h 〈…〉 375.] Eine Übersetzung von Barons, Versuche über die Ausdünstung des Eises steht mit der bibl. Angabe im Neuen chemischen Archiv, Bd. VII, 1788, S. 112–117. 456,13 Mem de l’acad: 〈…〉 13] Haller, L’e´vaporation de l’eau sale´e, S. 9–74. 456,16–18 Fougeroux 〈…〉 bereite.] Fougeroux de Bondaroy, Me´moire sur la fusion de diffe´rent substances vitrifiables, S. 412–420. 456,16 Solfatara] ital. Von ,solfo,’ Schwefel. Vulkan in den Phlegräischen Feldern westl. von Neapel mit einem Kraterkessel. 1198 ein Ausbruch. Meist besteht die Tätigkeit in der Aushauchung von Wasserdampf und Schwefelwasserstoff von wechselnder Temperatur. Nach der Solfatara bezeichnet man vulkanische Gasaushauchungen, die reich an Schwefelgasen sind, als Solfataren. 456,20 Göttl: 80. 〈…〉 Phosphorsäure:] Blumen aus Phosphor und
Zink. Es wurde ein Quentchen Phosphor mit eben so viel Zink recht gut vermischt und gehörig destillirt; der Phosphor gieng unverändert über, und es waren ein klein wenig orangenfarbene Blumen aufgestiegen. Da der übergegangene Phosphor weiter mit dem Rest vermischt und destillirt, zuletzt aber stark Feuer gegeben wurde; so stieg der meiste Zink in rothgelblichen spitzigen Blumen in die Höhe. Da diese Blumen in einen Scherben unter eine glüende Muffel gebracht wurden, entzündeten sie sich und hinterliessen ein Glas, wie dasjenige, so man von geschmolzenen Borax erhält. Eine Beobachtung von Marggraf. Göttling, Taschenbuch für Scheidekünstler und Apotheker auf das Jahr 1780. Weimar 1780, S. 12. 456,21–22 wie er im Jahre 〈…〉 gewesen.] Göttling, Blumen aus Phosphor und Zink. In: Taschenbuch für Scheidekünstler und Apotheker auf das Jahr 1799, S. 15–16. 456,28–30 Mit den Gerstnerschen Versuchen 〈…〉 vergleichen] Gerstner, Flüssigkeit des Wassers bey verschiedenen Temperaturen, S. 141–160. Deluc, Neue Ideen über die Meteorologie, Bd. I, 1787, S. 147–148, § 217; S. 149–150, § 220. 457,6–9 Rochon 〈…〉 3–6.] Rochon, Korrespondenznachricht, S. 250–251. Vgl. Arnim, Scheinbare Verdoppelung der Gegenstände 1799; WAA II, S. 175 u. Erl. Falsche Seitenangabe Arnims.
1536
Achim Arnim Gedächtnißkrüke für Physick und Chemie
457,11–14 der merkwürdige Versuch 〈…〉 435.] Bernoulli, Opera Omnia, tam antea sparsim edita, quam hactenus inedita. T. I, Lausanne und Genf, 1742. Arnim bezieht sich auf Nr. LXXVI. Sur la lumiere des corps frottez. (S. 435–436.) 457,18 R e i m a r u s’ s
neuere Bemerkungen 〈…〉 94.] Reimarus, Neuere Bemerkungen vom Blitze. Vgl. Arnim, Electrische Versuche 1800, S. 260 u. Erl. 457,19–21 S 119. Ein Boot auf der Seine 〈…〉 gedrückt.] Arnim, Electrische Versuche 1800; WAA II, S. 260 u. Erl. 457,22–23 Hannover: Magaz: 81, 〈…〉 hingeworfen.] Würkungen eines
am 5ten September dieses 1781ten Jahres ohnweit Hannover niedergefallenen Wetterstrahls. Vgl. Arnim, Electrische Versuche 1800; WAA II, S. 260 u. Erl. 457,27–29 P a r :
A n n 〈…〉 zusammenzieht.] Reaumur, Le fer est de tous le metaux, S. 385–404. 457,29–30 Ferner 〈…〉 erhoben] Rumford, Fortpflanzung der Wärme in Flüssigkeiten. Zweyter Theil, S. 249–286. Auf der von Arnim genannten Seite wird von den Versuchen Rumfords mit Talg berichtet. 458,1 Voigt I, 4, S 123.] Nachricht von einer Luftreise, S. 121–124. Bericht von einer Ballonfahrt, die Garnerin am 10. Juli 1798 im Park von Mousseaux machte. Bei einer Höhe von 8760 Fuß hatten die Reisenden heftiges Ohrensausen, Garnerin selbst wurde von Übelkeit befallen. Eine mitreisende Frau dagegen verspürte keine unangenehmen Wirkungen. 458,2–3 Humboldt 〈…〉 tiefer.] Humboldt, Unterirdische Gasarten.
Elektrische und magnetische Ladung der unterirdischen Atmosphäre. – Wärmegehalt derselben, S. 74–115. An der von Arnim angegebenen Stelle berichtet Humboldt über die Temperaturmessungen in zwei Freiberger Gruben, die mit Wasser gefüllt waren. Die Temperatur der Luftsäule, in der ich
herabstieg, nahm also zu, bis auf einen gewissen Punkt, wo die kälteerzeugende Verdampfung fühlbar ward. Von diesem Maximum an sank das Thermometer um 2° bis 3° bis dicht über dem Wassern, wo es wiederum stieg, weil hier ein Theil der neuerregten Dämpfe sich durch Compression zersetzte. Ganz ähnliche Versuche habe ich in mehreren S a l z s c h ä c h t e n angestellt und ich zweifle nicht, daß man den Gang der Thermometer überall gleichmäßig finden werde, wenn man nur an den Orten beobachtet, wo kein beträchtlicher Wetterzug ist. Humboldt fügt nach dem Wort Compression noch die Anmerkung hinzu: Dieser Zersetzung ist es allein zuzuschreiben, daß Dämpfe, die sich von siedenden Flüssigkeiten erheben, in beträchtlichen Höhen an Wärme 1537
Kommentar
zunehmen. In Reichenhall bin ich auf das Dach gestiegen, um die Temperatur der Schwadenfänge zu messen. Die Dämpfe waren hier 2° heißer, als 35 Fuß tiefer am Soolspiegel über der Pfanne. (S. 111.) 458,14–14 nach Crawford] Vgl. Arnim, Electrische Versuche 1800; WAA II, S. 242–243 u. Erl. 458,25 S. Mümmler’ Abhandlungen die 18. Abhandlung, G. B. Büllffinger
〈…〉 S 383] Arnim bezieht sich auf Versuch zur Bestimmung der augenblicklichen Einwirkung der Wärme und Kälte auf die Ausdehnung und Zusammenziehung der Gläser. Büllffinger versucht die folgende Theorie zu wiederlegen: Es ist ein bekannter Versuch in der Naturlehre, daß, wenn das gläserne Kügelchen des Florentinischen Thermometers in wärmeres Wasser eingetaucht wird, in dem ersten Augenblicke der Liquor in der Röhre fällt, und nachher erst steigt. Man erklärt jene Erscheinung allgemein aus der Ausdehnung des Glases, und diese aus der Verdünnung des Liquors. (S. 383–384.) Nach sieben Versuchen kommt er zu dem Schluss, dass die Ursache der Ausdehnung im Glas und nicht in der Flüssigkeit liege. Die Ursache dieser Erscheinungen liegt entweder in der
Veränderung des Glases, oder der Veränderung des Liquors. Da aber gleiche Einwirkungen auf den Liqour entgegengesetzte Erscheinungen hervorbringen, so muß die Ursache im Glase und nicht in dem Liquor liegen. Es ist nicht zu verwundern, daß ein sehr dünnes Blättchen von Glas von der augenblicklichen Einwirkung der Wärme und Kälte augenblickliche Veränderung leidet, da bekannt ist, daß mit der Zeit auch die dichtesten Körper durch die Wärme und Kälte verändert werden. (S. 388.) 458,26–27 Tom III 〈…〉 Gläser.] Arnim bezieht sich auf die lat. Quelle von Bülffingers Aufsatz De Effectv caloris, S. 242–246. 458,28 Leutmann darüber 〈…〉 (Tom IV 216–234.)] Arnim bezieht sich auf die 2. Abhandlung. Leutmann, Bestätigung der augenblicklichen Er-
weiterung und Zusammenziehung der Metalle und Gläser durch neue Versuche. (Bd. II, S. 24–40.) Arnim, Electrische Versuche, 1800; WAA II, S. 265 u. Erl. Die Angabe IV 216–234 bezieht sich auf die lat. Quelle Confirmatio dilatationis atque contractionis metallorum atque vitrorum momentaneae per experimenta et instrumenta nouiter inuenta. (S. 216–233.) 458,30–31 Hassenfratz 〈…〉 34] Hassenfratz, Krystallisation des Schnees und Eises, S. 34–39. 458,32–36 Ein sicherer Beweis 〈…〉 seyn.] Wild, Beobachtungen eines sonderbaren Eisproducts, S. 16–24. 1538
Achim Arnim Gedächtnißkrüke für Physick und Chemie
458,37 Die Ideen Rumfords 〈…〉 absurd] Rumford, Küchen- und Feuerheerde, S. 77–103. Rumford berichtet von Bratröhren, die effizienter sind, da sie eingeschlossen sind und den Holzverbrauch des offenen Feuers reduzieren. Sie sie sind mit einem Zylinder und eisernen Zugkanälen vershen, durch die die heiße Luft in die Dampfröhre gelangt. Der starke Zug heißer Luft der
alsdann vermittelst der Zugkanäle in den Cylinder, und durch diesen in die Dampfröhre getrieben wird, führet nothwendig alle Feuchtigkeit und Dünste aus der Bratröhre, und vollendet das Braten folgender Maßen. (S. 114.) 459,3–4 Hales erklärt 〈…〉 S 246)] Hales, Statick der Gewächse, S. 210–247. Arnim bezieht sich auf die siebte Erfahrung, in der Hales einen Versuch mit dem Blasebalg beschreibt. Der Luft Kräfte, das Feuer zu meh-
ren. Ich dachte einstens nach, warum immer eine Folge von frischer Luft erfodert wird, wenn das Feuer unterhalten werden soll, und wie sehr ein guter Blasebalg diese Hitze vermehre. Fiel also darauf, daß ich der Luft ihre Geschwindigkeit und Stärcke untersuchen wolte, eben indem sie aus dem Blasebalge kommet; und brachte eine dazu dienliche mit Mercurius angefüllete Röhre and das Rohr eines doppelten Blasebalgs in der Schmiedeesse, und sahe, daß der im Blasebalge zusammengedruckten Luft ihre Kraft den Mercurius einen Zoll hoch trieb, zuweilen auch noch ein wenig höher, andere mal ein wenig niedriger. Solchemnach ist die Kraft, mit welcher der Blasebalg die Luft in das Feuer treibet, ohngefehr gleich einem dreysigsten Theile vom Gewicht der Atmosphäre, und so viel Kraft muß die Luft mit grosser Geschwindigkeit heraustreiben. Es folgt nun eine genauere Beschreibung des Versuchs. (S. 246–247.) 459,4–5 Die Erklärung Rumford’s 〈…〉 Lichts] Rumford, Chemische Eigenschaften, S. 120–137. 459,5–9 verdient 〈…〉 Lokalthemperatur.] Deluc, Neue Ideen über die Meteorologie. Dritte Abtheilung. Allgemeine Betrachtung über die
Meteorologie. Sechstes Kapitel. Meteorologische Betrachtungen des Lichts. Fünfter Abschnitt. Von der geringern Wärme der obern Schichten der Atmosphäre, in Vergleichung mit der untern. (Bd. II, S. 264–291.) Deluc setzt sich in § 802 mit Saussure über die Wärme der Sonnenstrahlen und der Temperaturunterschiede auseinander. 〈…〉 wenn die S o n n e n s t r a h -
l e n das Feuer selbst wären, sie immer in die gleichen Grade zu derselben Jahrszeit den E r d b o d e n derselben Oerter, die L u f t in jeder Höhe und die verschiedenen Oerter von derselben Breite, erwärmen würden; weil das würkliche F e u e r , die unmittelbare Ursache der 1539
Kommentar
W ä r m e , alle Körper und die benachbarten Mittel im Verhältniß seines Ueberflusses erwärmt. Da nun die von den S o n n e n s t r a h l e n erzeugte W ä r m e , keinem regelmässigen Gesetze in Vergleichung mit ihrer Intensität folgt, so bringen sie dieselbe nicht unmittelbar hervor. So wie also die lokale Menge vom F e u e r diejenige in den w ä s s r i g e n D ü n s t e n nicht allein bestimmt, weil diese auch von der Menge des Wa s s e r s abhängt; eben so bestimmen die verschiedenen Intensitäten der S o n n e n s t r a h l e n nicht die Mengen von F e u e r , weil diese auch von denen der F e u e r m a t e r i e abhängen. Die verschiedenen E r d b ö d e n in dersselben Breite und die verschiedenen Beschaffenheiten der Luft an denselben Oertern, können nun hiebey große Unterschiede veranlassen. (Bd. II, S. 289–290.) 459,21–23 Nach den Versuchen 〈…〉 ab.] Lefe`vre-Guineau, Suite du rapport, S. 161–177. 459,25–26 Hale’s Versuche 〈…〉 Wärmeleiter] Hales, Statick der Gewächse. Hales beschreibt in der fünften Erfahrung die Versuche Musschenbroeks mit Substanzen in mit Luft gefüllten und in luftleeren Räumen. (S. 230–243.) 459,26 Woulf’s Appar〈a〉t] Hales, Statick der Gewächse. In der zehnten Anmerkung beschreibt Hales den Apparat. Daß die Destillirgeschirre nicht
brechen. Wenn ich Ta r t a r u s oder einige andere Substanz, die viele Luft in sich hielt, destillirte, habe ich, als das beste Mittel, daß die Geschirre nicht bersten, gefunden, wenn an die Retorte und an den Recipienten eine gläserne Röhre von 8 bis 10 Fuß lang und von einem halben Zoll d i a m e t e r gekittet wird, worein die Luft, die sich durchs Destilliren erhebet, gehen, und in den Recipienten gelangen muß. Dieser Röhre Länge bringet zugleich zu wege, daß eine gute Quantität der flüchtigen Theilgen, welche ohne diese Vorsicht entfliegen würden, erhalten wird, und in dem Recipienten bleiben muß. Eben hierdurch kan auch eine Retorte mit Luft und mit zusammengedrückten blehenden Substanzen angefüllet werden, ohne daß ein Zerbrechen zu besorgen sey. (S. 223.) Vgl. auch Woulfe, Experiments on the Distillation of Acide, S. 517, wo er einen Destillierapparat, »Wolfe’s Bottle«, beschreibt, in dem Gase durch einen mit Wasser gefüllten Kondensator geleitet wurden. 459,27–29 Besser als Rumford 〈…〉 Oberfläche.] Hales, Statick der Gewächse. Hales beschreibt in der zwölften Anmerkung seine Beobachtungen über das Gefrieren des Wassers. (S. 260–263.) Warum der Strom von unten
erst frieret. 3) Den 28. December 1731 um 8 Uhr Morgens, da das 1540
Achim Arnim Gedächtnißkrüke für Physick und Chemie
Thermometer 12 ½ Grad unter dem Eißpuncte stund, war eben dieser Ort von der Thems oben und im Grunde allenthalben gefroren, ausser wo der Strom gieng, dessen Geschwindigkeit den Frost hinderte; denn er war weder oben noch unten eingefroren. Die Fischer haben, wie vorgedacht, bemercket, daß der Fluß im Grunde erst friere, indem er allem Ansehen nach daselbst weniger Bewegung leidet als anderwerts. Und ich habe an der Fläche eines Sees wahrgenommen, daß er am ersten frieret, wo der wenigste Wind ist, und eher, als wo der Wind stärcker treffen kan. 4) Der Schnee befördert zur Zeit des Frosts, daß das Wasser zufrieret. Man möchte auf den Gedancken gerathen, daß, wenn er sich über dem Wasser ausbreitet, und in des Flusses Grund fället, er die Kräfte des Wassers vermehre, und dasselbe folglich an dergleichen Orte eher frieren müsse. Allein, die Thems fänget von unten an zu frieren, wenn es auch keinen Schnee giebt, und lange kein Schnee gefallen ist; folglich hat man dem Schnee so viel weniger zuzuschreiben, daß der Grund am ersten Eiß leget. Stille Wasser frieren unten am letzten. 5) Hingegen da man niemals gesehen hat, daß Seen, Moräste und alle stillstehende Wasser von unten herauf frieren, noch im Grund zuerst anfangen, so folget nothwendig, daß der Strom oder Fortfliessen des Wassers Ursach daran sey, daß die Flüsse unten anfangen zu frieren. Denn das ist ausgemacht, daß in stillstehenden Wassern, eben so wie in der Erde, die Fläche kälter sey, als was unter derselben lieget; wogegen in fliessenden Wassern das obere und untere sich vermenget, und dadurch das eine ohngefehr so kalt werden muß, als das andere. Weil aber oberwerts die Bewegung stärcker ist als unten, und oben nicht mehr Kälte als unten, so frieret nur das untere allein. An dem Orte, wo ich dieses angemercket habe, gieng der Strom, daß es kaum zu mercken war; daher war Grund und Oberfläche zugleich gefroren, obgleich das obere Eiß nicht so dicke war, als das untere. In eben diesem Strome aber, wo die Bewegung stärcker gieng, war oben noch kein Eiß, so sehr es auch von dem vielen immer höher kommenden Grundeise alle Augenblicke erkältet ward. (S. 261–262.) 459,32–33 Morveau 〈…〉 S 230.] Guyton, Brief an Hrn Präsidenten de Virly, S. 230–231. 459,35 Rhoiameter] Rheometer oder Flutmesser 460,13–14 S e n e b i e r . 〈…〉 m a t i e r e v e r t e . ] Senebier, Cinquie`me Me´moire, S. 417–431.
1541
Kommentar
460,18–19 Einige Nachrichten 〈…〉 1769.] Gravenhorst, Johann Ludwig Christian Carl und Christian Julius, Einige Nachrichten an das Publicum
viere der Gravenhorstschen Fabric-Producte betreffend. 460,19–20 Wermuth 〈…〉 Schwefel.] Gravenhorst, S a l m i r a b i l e G l a u b e r i , S. 61–103. Arnim bezieht sich auf die Beschreibung der Mischung des Salzes mit Kohlenstaub. (S. 73–76.) 460,23 Im Cavallo fehlt das Stickgas.] Vmtl. Cavallo,
medicinische Anwendung der Gasarten. 460,24–25 Chymische Versuche 〈…〉 96 S.] Bucholz, Chymische Versuche über das Meyerische Acidvm Pingve. 460,25–26 Schorr wundert sich 〈…〉 zersetzen.] Vmtl. Storr, Umändrung der Glaserde. 460,32–33 Neue Bereitungsart 〈…〉 S 139.] Vmtl. bezieht sich Arnim auf die Tabelle der numerischen Ausdrücke für die Verwandtschaften von fünf Säuren und sieben Basen, nach beständigen durch alltäglichen Beobachtungen angezeigten Verhältnissen. Guyton, Theoretische und praktische Grundsätze, S. 139. 461,6–9 Bertholet 〈…〉 verloren] Berthollet, Sur l’acide sulfureux, S. 597–601. Vmtl. falsche Seitenzahl. Berthollet von dem schwarzen Pulver, das er für Schwefel hielt. (S. 599.)
Fourcroy 〈…〉 S 69.] Nachricht von einigen chemischen Entdeckungen der Herren Fourcroy und Vauquelin. S. 67–71. 2) Ueber das Lackmus. Das Lackmus, das eine Art des Satzmehls des C r o t o n t i n c t o r i u m I zu seyn scheinet, ist nur darum blau, weil es luftsaure Soda enthält. Mit den Säuren brauset es auf. Wenn die Soda aufgelöset ist, so ist es roth, aber nicht durch die Wirkung dieser Salze. 〈…〉 461,10–12
(S. 69.)
Das Färben der Lakmustinktur 〈…〉 erklären,] Gardini, Natur des electrischen Feuers, S. 82. Gardini erklärt die Farbveränderung durch einer sauern von der Elektricität verursachten Veränderung der atmosphärischen Luft. 462,9–10 Siehe Lassone’s Versuch bey Macquer.] Macquer, Chymisches Wörterbuch, Bd. V, S. 172. Lassone hatte Versuche mit Tamarindensalz gemacht und festgestellt, dass es sich um Weinstein handelte, welcher durch dessen Sättigung mit Pflanzen-Mineral- und flüchtigem Laugensalze, ingleichen mit zartgeriebenem Spießglasglase und durch die Verbindung mit Borax die nehmlichen Mittelsalze erhielt, welche den Weinsteinrahm giebt. 462,7–8
1542
Achim Arnim Gedächtnißkrüke für Physick und Chemie
462,11–12 Der Versuch 〈…〉 Meinung.] Gardini, Natur des electrischen Feuers. Gardini beschreibt seine Versuche mit Quecksilber und Elektrizität, wobei er die Verfärbung der in einer Röhre eingeschlossenen Tinktur aus alkalischer Luft und Salmiakgeist bemerkte. 〈…〉 die übrige Tinktur von
ohngefähr 10 ½ Linien, ward von fortgesezter Elektricität am folgenden Tage sofort allmählig bis zu 1 ½ Linien verändert, so, daß ihre blaue Farbe in Roth übergieng, und der erste Theil, welcher gestern roth war, eine sehr schöne Goldfarbe erhielt; überhaupt folgte alles stets in der Ordung so, daß am funfzehnten Tage dieses Monats, bereits 5 Linien von der schönsten Goldfarbe sehr hell gegen gegen die Oberfläche des Quecksilbers zum Vorschein kamen, der Theil der Tinktur hingegen, welcher gegen die alkalische Luft lag, und 7 Linien betrug, hatte eine Art rother Farbe, die sich gegen Violet neigte, und nur der Theil, welcher mit der alkalischen Luft sich verband, neigte sich gegen eine wahre blaue Farbe. Die Flüßigkeit sezte auf die Oberfläche des Quecksilbers gegen eine Linie hoch eine Substanz von aschgrauer Farbe nieder, welche in Kalk verwandeltes Quecksilber zu seyn schien.
(S. 85.) 462,12 Es hatte sich Wasserstoffgas entwickelt S 87.] Gardini beschreibt seinen Versuch mit zwei Flüssigkeiten; eine, durch die Elektrizität geleitet wurde und eine zweite ohne Elektrizität. Er beobachtet die verschiedenen Farbänderungen in rot, violett und blau. Am vierten Tage wurde die elektrisierte Flüssigkeit pomeranzenfarbig, die nicht elektrisierte veränderte sich zunächst nicht, nahm aber nach zwei weiteren Tagen eine gold- und später eine rötliche Farbe an. Erstlich prüfte ich die Luft, deren ein Theil von den Funken in
brennbare Luft war verwandelt worden, und die von der Flamme des Lichts angezündet wurde, die übrige Luft gab einen sehr starken alkalischen Geruch, die Flüssigkeit wurde von der Pomeranzenfarbe allmählig ganz in eine dichte blaue Farbe verwandelt. (S. 87.) 462,13–14 In der nicht elektrisirten Flüssigkeit 〈…〉 Vgl] Gardini, Natur des electrischen Feuers. Gardini hatte bei seinen Versuchen festgestellt, daß sich die Farbveränderungen in den elektrisierten und nicht elektrisierten Flüssigkeiten nicht viel unterschieden. Es werden daher von der Elektricität alle
blaue Farben der Pflanzen in kurzem in eine Violetfarbe, sodann in Roth und endlich in eine mehr oder weniger helle Pomeranzenfarbe verwandelt; indessen geschiehet eben dieses auch bey den nämlichen Säften, besonders gegen die Oberfläche, die mit der Luft in Verbindung steht, wenn man sie einige Zeit selbst überläßt, wie ich vermöge gläserner mit diesen Säften erfüllter Röhren erfahren, deren einige ich 1543
Kommentar
elektrisirte, andre aber nicht, nur daß auf diese Art in erstern die Veränderung geschwinder, in andern langsamer erfolgte, im Ganzen genommen aber bey keiner ermangelt. (S. 89–90.) 462,14 Vergl] danach Einweisungzeichen Text S. 198r 462,16–17 Gmelin’s technische Chemie I, S. 691.] Gmelin, Handbuch, § 992. Schon, wenn man Zinn durch Essig oder Scheidewasser zerfressen läßt, oder Zinnfeile in einen Tigel, in welchem gleich vieler Salpeter glüht und fließt, nach und nach einträgt, und was im Tigel zurükbleibt, sorgfältig auslaugt, erhält man einen solchen weißen Kalk; aber er wird, vornemlich zur weißen Farbe auf Email viel dienlicher, wen man ihn durch Küchensalz zerfressen läßt. Eine Beschreibung der Methode folgt. (Bd. I, 1795, S. 691–692.) 462,27 c o r p o r a n o n a g u n t n i s i s o l u t a ] Nur aufgelöste Substanzen reagieren mit einander. 462,29–31 nach einer Beobachtung 〈…〉 Schlafe.] vermischte Nachrichten, S. 170–173. Desparcs-Pollet
Desparcs-Pollet
Kurze
meldete, daß er beim
Tagesgrauen große Müdigkeit empfinde, und beobachtet hatte, daß das Thermometer sinke und das Barometer steige. Ein ungenannter antwortete darauf, daß diese Erscheinungen ganz gewöhnlich seien, da beim Sonnenaufgang oft Kälte beobachtet werde, da die Luft dichter und elastischer sei. Die physiologischen Erscheinungen hingen vom einzelnen Organismus ab und wie dieser auf atmosphärische Veränderungen reagiere.
Ferner haben nach Saussure (§ 1103 u 1104)] Saussure, Reisen durch die Alpen. Saussure berichtet von der Besteigung des Berges La Cote im Jahre 1775, der auf dem Gipfel mit Eis und Schnee bedeckt ist, die
462,31–32
sich bis zum Mont Blanc erstrecken. Die vier Männer, die den Berg an einem Tage bestiegen, hatten keine Schwierigkeiten bis sie die mit Schnee bedeckten Flächen erreichten. 〈…〉 das Zurückprallen der Sonne aber auf den Schnee und die unbeweglich stille Luft in diesem Thale, machten, daß sie, ihrer Aussage nach, eine erstickende Hitze empfanden, wobey sie zugleich einen so großen Ekel gegen ihren mitgetragenen Mundvorrath fühlten, daß sie, durch Müdigkeit und Schwachheit erschöpft, sich zu größtem Herzeleid gezwungen sahen, zurückzukehren, ohne doch irgend eine sichtbare und unübersteigliche Hinderniß angetroffen zu haben. Es scheint unterdessen, sie haben sich sehr angestrengt, denn sie waren durch die Reise sehr erschöpft worden, und fielen alle davon in stärkere oder schwächere Krankheit. (Bd. IV, S. 314–315, § 1103; hier zitiert S. 315.)
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Achim Arnim Gedächtnißkrüke für Physick und Chemie
Saussure berichtet von einer weiteren Besteigung des Berges im Jahre 1783. In großer Höhe wurde der stärkste der Männer von einer unüberwindlichen Schlafsucht befallen. Die Bergsteiger mußten umkehren; sobald sie in dickere Luft kamen, fühlte sich der Kranke besser. Weitere Versuche, den Berg zu besteigen, waren ebenfalls nicht erfolgreich. (Bd. IV, § 1104, S. 315–317.) 462,32–34 (de Luc II, S 279) diejenigen 〈…〉 ist.] Deluc, Neue Ideen über die Meteorologie. § 793. Sie waren schon ziemlich hoch, und gien-
gen muthig vorwärts, als einer von ihnen, der muthigste und stärkste, fast plötzlich von einer durchaus unwiderstehlichen Lust zum Schlafe ergriffen wurde: er wollte daß die andern ihn zurückließen, und allein weiter giengen; sie konnten sich aber nicht entschließen, ihn zu verlassen, und auf dem Schnee schlafen zu lassen, überzeugt daß er von einem Sonnenstiche sterben würde; sie gaben ihr Vorhaben auf, und stiegen nach Chamouni zurück. Denn diese Begierde zum Schlafe, welche die verdünnte Luft verursachte, hörte auf, sobald man ihn, im Herabsteigen, in eine dickere Atmosphäre gebracht hatte. Es ist sehr wahrscheinlich, daß, wenn auch dieser Schlaf diese braven Leute nicht aufgehalten hätte, sie doch nicht den Gipfel des Gebirges hätten ersteigen können; denn ob sie gleich sehr hoch waren, so hatten sie doch in der That noch einen großen Weg zu machen, um dahin zu gelangen; die Hitze war ihnen unerträglich lästig, eine in dieser Höhe erstaunende Sache; sie hatten keine Lust zum Essen; Wein und Lebensmittel die sie bey sich führten, hatten keinen Reitz für sie. (S. 279–280.) 462,37–40 den Versuch Saussures 〈…〉 ist] Saussure, Reisen durch die Alpen, Bd. IV, S. 109–111, § 932: Da ich also mit Herrn B o u g u e r versichert war, daß die führnehmste Ursache der auf hohen und isloirten Gipfeln herrschenden Kälte daher komme, daß dieselben von einer Luft umgeben und erkältet werden, welche beständig kalt, und zwar deswegen kalt ist, weil dieselbe ihrer Durchsichtigkeit wegen weder durch die Sonnenstrahlen, noch durch die von ihr zu weit entfernte Oberfläche der Erde stark erwärmt werden kann; so wollte ich nachforschen, ob die directen Strahlen der Sonne auf dem Gipfel eines hohen Berges die gleiche Kraft, wie in der Ebene, haben, wenn der Körper, auf welchen sie wirkten, in eine solche Lage gebracht würde, daß er durch die umgebende Luft wenig oder gar nicht erwärmt werden könnte. (S. 109.) Saussure stellte nun Berechnungen auf dem Gipfel des Berges mit zwei Thermometern an, die er dem Sonnenlicht aussetzte. Der Unterschied von 777 Klaftern verminderte die Wärme an dem der Sonne ausgesetzten Körper um 14 Grad; an einem Körper, der nicht der Sonne ausgesetzt
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Kommentar
war, wurde die Temperatur nur um 6 Grad vermindert; ein dritter Körper, auf den die äußere Luft nicht einwirken konnte, zeigte nur 1 Grad Wärmeunterschied. 463,2–4 Abhandlung 〈…〉 1739] Der königl. Schwedischen Akademie der Wissenschaften neue Abhandlungen, Bd. I, 1739–1740. 463,5–7 S 94 Sahlberg 〈…〉 Salz.] Sahlberg, Erfindung 〈…〉 die Dächer von Eisenblechen für dem Roste zu verwahren, S. 94–98. Arnim zitiert das Jahr 1739, in dem die Abhandlungen begannen. Die Seitenangaben beziehen sich auf die Üb. vom Jahre 1749. 463,12–14 S 142 Cronstedt 〈…〉 beste.] Cronstedt, Erfindung und Gedanken von dem Leimen, S. 142–144. 463,14 einkrimpen] Beim Übergang vom nassen in den trockenen Zustand schrumpfen, eingehen. 463,15 S 147. Friewald über böse Wetter in Steinkohlengruben] Friewald, Von
allem dem, was zur Kenntniß der Steinkohlen gereichet, S. 122–141. Fortsetzung von der Wissenschaft von den Steinkohlen, S. 266–282. Fernere Beschreibung der Wissenschaft von Steinkohlen, S. 61–70. Fernere Fortsetzung der Wissenschaften von den Steinkohlen, S. 147–160. Arnim bezieht sich auf diesen 6. Teil von Friewalds Abhandlungen, dessen Titel
Betreffende den giftigen und tödtlichen Dunst oder Schwaden, so öfters in Steinkohlengruben gefunden wird. 463,16–18 J 1746 S 1. Wallerius bestimmt 〈…〉 richte] Wallerius, Gesetze der Natur die Ausdünstung des Wassers 〈…〉 betreffend, S. 3–21. Arnim bezieht sich auf das von Wallerius aufgestellte Gesetz, daß d i e A u s d ü n s t u n g d e s Wa s s e r s i n g l e i c h e r Z e i t u n d e i n e r l e y U m s t ä n d e n s i c h w i e d i e O b e r f l ä c h e n d e s Wa s s e r s v e r h a l t e n , a u f welche die Luft unmittelbar wirket, wenn die andern S e i t e n v o r d e r s e l b e n W i r k u n g b e d e c k e t w e r d e n . (S. 14.) 463,19–20 Kochsalz vermindert 〈…〉 nicht.] Wallerius, Die zweyte Abhandlung, 〈…〉 wodurch sich die Ausdehnung des Wassers und andere flüßige Sachen vergleichen lassen. (S. 153–180.) 463,25–26 1747. Das Wasser 〈…〉 wärmer] Wallerius, Versuch vom Ausdünsten des Eises, S. 235–246. 463,27 1761 S 3 u. 89 〈…〉 Schneegestalten] Wilke, Gedanken von der Verschiedenheit der Gestalten des Schnees, S. 3–20. Fortsetzung der Untersuchung von den Schneegestalten, S. 83–111. 463,28–29 1762. S 89 Leche sagt 〈…〉 sprützen] Leche, Geschichte des Honigtaus, S. 89–104. lautet:
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Achim Arnim Gedächtnißkrüke für Physick und Chemie
463,33–37 Göttingische Anzeigen 1800 〈…〉 falsch] Rezension von Gmelin zu Winterls Experimenta et observationes de causa aciditatis, S. 873–884. 464,2–4 H. v. Humboldt 〈…〉 beweisen] Humboldt, Aphorismen, S. 107 u. 122. 464,4–7 in den Churfr Mainzer Abhandl 〈…〉 zeigte.] Arnim fand die Angaben zu Sieferts Aufsatz aus den Churfürstlichen Maynzischen Abhandlungen der Wissenschaften vom Jahr 1778 und 1779, S. 28 in Göttlings Bericht
Versuche, verschiedene Schwammarten zur Verfertigung des Berlinerblau’s (S. 27–34.) Siefert hatte über Birnbaumschwämme, die von den holzigen Teilen gereingt waren, eine kaustische Lauge, die er aus Pottasche und frischem ungelöschten Kalk gewonnen hatte, gegossen und einen seifenartigen Teig erhalten, der nur im nassen Zustand als Schmierseife verwendet werden konnte. 464,7–8 Versuche von Göttling 〈…〉 S 27] Göttling, Versuche, verschiedene Schwammarten zur Verfertigung des Berlinerblau’s. Göttling wiederholte Sieferts Versuche und erhielt die gleichen Resultate. Wie Siefert bemerkte er den Harngeruch und schloß daraus, daß die Schwämme, ähnlich den tierischen Produkten Alkalien enthielten und zur Bereitung des Berlinerblaus verwendet werden konnten. Bei seinen Versuchen mit verschiedenen Schwämmen erhielt er unterschiedliche Resultate. Das beste Berlinerblau erhielt er von seinen Versuchen mit Stockschwämmen. 464,9–11 Giobert 〈…〉 Braunstein.] Giobert, Ueber die Verbindung des Lebensluftstoffs, S. 23–35. Arnim bezieht sich vmtl. auf die Anm. über die Versuche mit dem Braunstein. (S. 259–261.) 464,12 S Priestley II, S 323.] Priestley, Versuche und Beobachtungen, Bd. II, 1782, Anhang, S. 323. 464,13–14 Die Seitenbewegung 〈…〉 erklären.] Venturi, Seitenmittheilung der Bewegung in flüssigen Körpern, S. 418–465. Vgl. auch Vermischte chemische Beobachtungen 1800; WAA II, S. 325 u. Erl. 464,15–16 We i g e l i i 〈…〉 4°] Weigel, Historiae Baryllorum rudimenta. 464,23–24 Ueber spec: Gewichte 〈…〉 152.] Kästner. Anfangsgründe der Arithmetik, S. 152. Die Gewichte zweener gleich grosser Klumpen von
Eisen und Bley verhalten sich = 7852 : 11345; Nun hat man eine eiserne Kugel, die gleich 1 Pfund wiegt. Kästner führt nun zum Beweise seiner Theorie die älteren Schriftsteller an. Die folgenden bibl. Angaben Arnims sind die von Kästner angegebenen Titel. 464,25–26 V i t r u v i u s B 9. 〈…〉 45 St.] Vgl. Kästner, Anfangsgründe der Arithmetik, S. 139, wo es heißt: Da Silber mit Kupfer legirt wird, so
lässt sich unter der Voraussetzung, der Gehalt einer Silbermünze fin1547
Kommentar
den. Dem Golde aber, pflegt man Silber zuzusetzen, das schon mit Kupfer vermischt ist. Auf eine solche Goldmünze liesse sich also die Aufgabe wenigstens so wie sie hie steht nicht anwenden. Diese Erfindung schreibt Vitruvius 9. B. 3. C. dem Archimedes zu. Das kann wahr seyn, wenn auch das Mährchen das er dabey erzählt, nicht gar zu glaublich ist. Man s Titius Wittenbergsiches Wochenblatt 1775; 45 St. Kästner bezieht sich auf den Beitrag Von Archimedes Erfindung des Abwägens im Wasser. In: Wittenbergsches Wochenblatt zum Aufnehmen der Naturkunde und des ökonomischen Gewerbes. Hg. Johann Daniel Titius. 25 Bde. 1768–1792, inbesondere auf Bd. VIII, St. 45, Freytags, den 10. November 1775, S. 361–364. Vitruvius hatte in seinem Architectur IX, Kap. 3 von der Geschichte des Archimedes berichtet und Titus faßt hier die Geschichte zusammen. 464,26 A r c h i m e d e s 〈…〉 p 245.] Vgl. den Eintrag bei Kästner, S. 139–140. Man hat vom Archimed zwey Bücher, deren Titel in der
lateinischen Uebersetzung d e i n f i d e n t i b u s h u m i d o heisst, Archimedis Opera par Isaac. Barrow Lond. 1675; p. 245. Griechisch hat sie David Rivaltus a Flurantia herausgegeben, Paris 1615. Sie betreffen schwimmende Körper. (Vgl. auch Wittenbergsches Wochenblatt, S. 363.) 464,28–29 F u r n i n o v i p h i l o s o p h . 〈…〉 S 97.] Glauber, Furni novi philosophici. Vgl. auch die dt. Üb.: Furni Novi Philosophici Oder Beschreibung einer New-erfundenen Distillir-Kunst: Auch was für Spiritus, Olea, Flores, vnd andere dergleichen Vegetabilische, Animalische, vnd Mineralische Medicamenten, damit auff eine sonderbare Weise gantz leichtlich, mit grossem Nutzen können zugericht und bereytet werden. Auch wozu solche dienen, vnd in Medicina, Alchimia, vnd anderen Künsten können gebraucht werden. Band 1. Amsterdam 1661. Vgl. den Eintrag bei Kästner, S. 140. 464,30 Becher’s chemische Concordanz
〈…〉 S 109] Chymischer Glücks-Hafen oder Grosse Chymische Concordantz und Collection, Von funffzehn hundert Chymischen Processen, Durch viele Mühen und Kosten aus den besten Manuscriptis und Laboratoriis in diese Ordnung zusammen getragen, wie folgendes Verzeichniß ausweiset, Nebst einer neuen Vorrede, oder Bedencken Von der Gold-Macherey, Herrn Georg Ernst Stahls. Halle 1726. Vgl. den Eintrag bei Kästner, S. 140. Er gießt in einer Kugelform 2 Kugeln von Kupfer und 2 von Zinn, schmelzt die zusammen, und findet daß die Mischung, noch soviel wiegt als die Summe der Gewichte beträgt, aber nicht wohl drey Kugeln giebt. Eben den Versuch erwähnt Becher, Chymische Concordanz (Halle 1726) 109 Seite. 1548
Achim Arnim Gedächtnißkrüke für Physick und Chemie
464,31–32 Einsporns Untersuchung 〈…〉 ner, S. 140. Einsporns Untersuchung wie
1785.] Vgl. den Eintrag bei Kästweit durch Wasserwägen der Metalle Reinigkeit könne bestimmt werden. 464,32–33 Mit Salzwasser bemerkte es Römer s. Horrebow] Vgl. den Eintrag bei Kästner, S. 141. Eine ähnliche Begebenheit ist, daß eine Kanne Salzwasser und eine Kanne ungesalzenes, weniger als 2 Kannen ausfüllen, welches schon als eine Bemerkung Römers, Horrebow, in Elem. Phys. anführt. 464,34–35 C h e m : p h y s : H a h n 〈…〉 1751] Oudendorp und Hahn, De efficacia mixtionis in mutandis corporum voluminibus. Leiden 1751. Vgl. den bibl. Eintrag bei Kästner, S. 141. 464,35–36 Gellert 〈…〉 p 382.] Gellert, De Densitate mixtorvm ex metallis, S. 382–399. Vgl. den Eintrag bei Kästner, S. 141. Gellert hat Versuche
mit Mischungen von Halbmetallen angestellt C o m m . A c P e t r o p . T. XIII. p. 382. 464,36 Kraft T XIV, p 252] Krafft, De Densitate Metalorvm, S. 252–272. Vgl. Eintrag bei Kästner, S. 141. Kraft mit Metallen das. T. XIV. p. 252. 464,37–38 Zeiher 〈…〉 1764.] Zeiher, Programma Mixtionum metallicarum examen hydrostaticum. Vgl. den Eintrag bei Kästner, S. 141–142. 464,38–39 K ä s t n e r 〈…〉 p 102] Kästner, De mixtorum examine hydrostatico, S. 102–128. Vgl. den Eintrag in Kästner, S. 142. In einer Abh. de mixtorum examine hydrostatico Comm. Nou. Soc. Sc. Gott. ad ann. 1775; p. 102; habe ich was bisher in dieser Sache gethan worden, geprüft, und vorgeschlagen, wie man Reyhen von Versuchen anzustellen hätte, die bey der Abweichung der Natur von Archimeds Voraussetzung, nun den Gehalt der Mischung durch Abwägen im Wasser finden lehrten. 465,5–11 Vince 〈…〉 schwereren] Vince, Eine sehr ungewöhnliche Horizontal-Refraction, S. 129–141. 465,12–13 Segner 〈…〉 Secunde] Segner, De Raritate Lvminis Qvibusdam Praemissis. 465,22 Transactions 〈…〉 J 1665.] Philosophical Transactions: Giving some Account of the present Undertakings, Studies, and Labours of the Ingenious in many considerable Parts of the World. Vol. II. For Anno 1665, and 1666. 465,23–25 Salatsamen keimte 〈…〉 hoch] Beale, Effects of the P n e u m a t i c k E n g i n e exhausted, S. 424–425. The Experiment heretofore made of this kind, was, That some Lettice-seed being sown upon some Earth in the open Air; and some of the Seed at the same time upon 1549
Kommentar
other Earth in a Glaß-Receiver of the above mention’d Engine, afterwards exhausted of Air; the Seed exposed to the Air was grown up an inch and a half high, within eight days; but that of the exhausted Receiver, not at all. And, Air being again admitted into the said emptied Receiver, to see whether any of the Seed would then come up; it was found, that in the space of one week it was grown up to the height of two or three Inches. (S. 425.) 465,26 King brachte Blut 〈…〉 andre.] Zu Edmund Kings Bluttransfusionen vgl. The Succeß of the Experiment of Transfusing the Bloud of one Animal into another, S. 352. The Method Observed in Transfusing the Bloud out of one Animal into another, S. 353–358. An Account of an easier and safer Way of Tr a n s f u s i n g B l o o d out of one Animal into another, S. 449–451. An Advertisement concerning the Invention of the Transfusion of Blood, S. 489–490. 465,27 Fracassati machte ähnliche Einspritzungen] Fracassati, Experiments of i n j e c t i n g L i q u o r s into the Veins of Animals, S. 490–491. 465,28–29 S 495 Bier zu erhalten 〈…〉 geworfen.] O b s e r v a t i o n s Made by a Curious and Learned Person, S. 494–495. At D e a l a certain Ale-Seller will warrant, that the Ale, as he orders it, shall be carried good to the We s t or E a s t - I n d i e s . His way to prepare it is this, as he told me himself, he twice mashes it with F r e s h - M a l t , and twice boils it well; yet all this kept it not from sowring; as I observ’d during my stay there. We bought of it to carry to J a m a i c a , and then he directed us thus. To every Rundlet of 5 G a l l e n s , after it is placed in the ship, not to be stirred any more, put in two new-laid Eggs whole, and let them lie in it; he said that in a fortnight or little more, the whole Egg-shells would be dissolved, and the Eggs become like WindEggs, inclosed only in a thin skin; after this, the whole W h i t e would be prey’d on, but the Yo l k would not be touch’d or corrupted. By this means we did preserve the Ale to J a m a i c a , and it was much better, than at D e a l . (S. 494–495.) 465,31 S 29 Neue thierische Säure] A Confirmation Of the Experiments, S. 551–553. 465,32–33 12 Band S 935. 〈…〉 bereitung] Vernatti, Relation of making of C e r u ß , S. 935–936. 465,34 312 1 Band.] Vmtl. An Extract of a Letter, written to the Publisher by Mr. J〈ohn〉 L〈ocke〉 about poisonous Fish in one of the Bahama Islands. In: Phil. Trans., V. X. For the Year MDCLXXV, Nr. 114. May 24. 1675. S. 312. Vgl. Auch John Locke, A letter from John Locke, to Mr. Oldenburg, S. 606–607. 1550
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XXXXV S 541. 〈…〉 bemerkt] Mitchell, Preparation and Uses of the various Kinds of P o t - a s h , S. 541–563. 8. Pieces of this Pot-ash boiling in Water make a constant Explosion like Gunpowder; which was so strong as not only to throw the Water to some Height, but to lift up and almost overset a stone Cup in which I boiled them. These Explosions were owing not so much to the included Air, which some perhaps may imagine, as to the sulphureous Parts of the Composition expanding and flying off: For the boiled L i x i v i u m had neither the green Colour, nor fetid sulphoreous Smell and Taste; at least in any degree like what it has when made of the same Pot-ash by a simple Infusion in warm Water. (S. 551–552.) 466,8 Tungstein] Tungstein, Schwersteinmetall, Wolframmetall (Wolframium). Bergman machte zuerst auf dieses Metall aufmerksam; Scheele hat 465,35–36
die eigene metallische Natur bewiesen. Er besteht aus einer Säure, der Schwersteinsäure und Kalkerde. Vgl. Ueber die Bestandtheile des Schwersteins oder Tungsteins. In: Scheele, Physische und Chemische Werke, Bd. II, S. 291–302. 466,16–19 Reinecke glaubt 〈…〉 an] Reinecke, Betrachtungen über die
〈…〉 Erscheinung des gleichzeitigen Niederschlags der Hyazintherde,
S. 355–375; S. 457–477. 467,2–3 Rücksicht muß
genommen werden 〈…〉 101.] Richter, Neuere Gegenstände der Chymie, Bd. IV. Arnim bezieht sich auf Die Massen der vier flüchtigen mineralischen Säuren, welche mit gleich großer Menge irgend eines der sieben alkalischen Elemente die Neutralität behaupten, sind jedesmal Glieder einer geometrischen Progressions-Reihe, so wie die Massen alkalischer Elemente in eben dieser Hinsicht auf die vier Säuren Glieder einer arithmetischen Progressions-Reihe sind; es stellen demnach die Alkalien gegen die Säuren in gewisser Rücksicht eben das vor, was die Logarithmen gegen ihre Nummer vorstellen. Anzeige sämmtlicher Neutralitäts-Verhältnisse in Reihen. (S. 92–105.) Arnim bezieht sich auf die Tafel: Determinirte Elemente als Glieder der Reihe, welcher die Zahlen in der horizont〈alen〉 Richtung zukommen. (S. 101; S. 103.) Weiterhin auf: Alle vorhin angezeigte Reihen, die in arithmetischer Progression fortgehen, können als Verwandtschafts-Reihen betrachtet werden. (S. 107–108.) 467,8–9 Brauchbar wären 〈…〉 146–156.] Bergman, Opuscula. Arnim bezieht sich auf das 29. Kapitel, De Diversa Phlogisti Quantitate in Metallis. Bd. III, S. 132–156, insbesondere auf § IV, Metallorum per alia metalla, præsertim zincum, tentatæ præcipitationes. (S. 146–150.) 1551
Kommentar
467,10–13 Vgl. Lavois: kleine Schr: IV B. S 198 〈…〉 übereinstimmt.] Lavoisier, Physikalisch-chemische Schriften. Arnim bezieht sich auf die Ab-
handlung über die Präcipitation eines Metalls durch ein anderes. (Bd. IV, 1792, S. 198–217.) 468,1 Vesuv Schriftsteller darüber] Arnim entnimmt diese Liste aus D’Onofrios Ausführlicher Bericht vom leztern Ausbruche des Vesuvs, S. 88. 468,22 Hamilton Campi 〈…〉 1779.] Hamilton, Campi Phlegræi. 468,24–25 Ausführlicher Bericht 〈…〉 95.] D’Onofrio, Ausführlicher Be-
richt von dem letztern Ausbruche des Vesuvs. 468,26–29 Vauquelin 〈…〉 106.] Vauquelin, Sur l’analyse des pierres en ge´ne´ral, S. 66–106. 468,33 Hassenfratz 〈…〉 p 3–38.)] Arnim übernimmt die bibl. Angabe der Anmerkung zum Aufsatz von Hassenfratz in den Chem. Ann., Bd. II, St. 11, 1795, S. 464. Vgl. die folgende Anm. 468,33–37 Crell’s Ann 95. 〈…〉 berührt] Hassenfratz, Erklärung einiger Erscheinungen, S. 464–472. Hassenfratz führt die Arbeiten von Morveau und Scheele an. Die zitierte Stelle bezieht sich auf Scheeles Untersuchungen. In-
dessen bemerkte doch Scheele, daß, wenn man auf ungelöschten Kalk eine Kochsalzauflösung gießt, und alles in einen Keller setzt, worin sich viele freye Luftsäure befindet, man luftvolle Soda und salzsauren Kalk erhalte; eine Erfahrung, die ich selbst für sehr wahr befand. – Scheele fand auch, daß, wenn man Glaubersalz und Kalk, würflichten Salpeter und Kalk in eben einen solchen Keller bringt, man luftsaure Soda und Selenit, oder salpetersauren Kalk bekomme. Indessen zersetzt doch, wie es nach der Tafel auch seyn sollte, die luftvolle Soda den Selenit und den salpetersauren Kalk. 468,38–469,2 Das Wasser 〈…〉 erhoben.] Priestley, Versuche und Beobachtungen, Bd. I, S. 133. 469,3–4 Verwandtschaftsanomalie 〈…〉 S. Bemerkungen, S. 39–45. Die Pottasche und
39.] Van Mons, Vermischte Soda werden, wechselweise, nach dem Grade der angewandten Hitze von der Salzsäure angezogen. Daher rührt es, daß die Zerlegung des Kochsalzes durch Pottasche bald erfolgt, bald mißlingt. Eine Wärme von 35°– 40° Reaum. scheint zur Entstehung des Digestivsalzes sehr günstig; dagegen 70 – 80° das zerlegte Kochsalz wiederum herstellt. (S. 39). 469,10–12 J o u r n . d e P h y s : T V, p 469 〈…〉 Proust] Proust, La Manganese des cendres ve´ge´tales, S. 469–471. Die folgende Tabelle ist aus Proust übersetzt (S. 469.)
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Achim Arnim Gedächtnißkrüke für Physick und Chemie
Sur la Proportion du charbon dans quelques bois, et sur celles des charbons de terre; par le meˆme. Che`ne-verd, cent parties donne`rent charbon. 20 liv. Fresne. 17 Saule. 17 Orme blanc. 17 Pin. 20 Cheˆne. 19 Noyer. 21 Buis. 24 Gayac. 24 Orme noir. 25 469,16 Rüster] Ulme 469,32 Crell’s chem: Annalen 〈…〉 437] Fordyce, Chemische Neuigkeiten: Hr. D. F o r d y c e hat viele Versuche angestellt, aus denen erhellet, daß, wenn man Wasser in gehörig verschlossenen Gefäßen frieren läßt, es alsdann auf einer empfindlichen Waage einen Zuwachs an Schwere zeigt. Dieser Zuwachs verliert sich aber, wenn man dies Gefäß in demselben Zustande wieder aufthauen läßt. Ebenfalls fand man rothglühendes Gold leichter, als bey einer Wärme von 32°. Dies bestätigt also Hrn. F o n t a n a’ s Aeußerungen, die man in seinen o p u s c o l i s c i e n t . über diesen Gegenstand findet. (S. 192.) 469,32 437] Kirwan, Vom Hrn. Kirwan in London. Verschiedene Chemisten glauben, daß das fixe Laugensalz nicht so viel Phlogiston besitze, um es den verschiedenen Säuren mitzutheilen: indessen scheint’s doch unleugbar daraus zu erhellen, daß, wenn man die dephlogistisirte Salzsäure mit mineralischem Alkali verbindet, jene alsdenn phlogistisch wird. – Hr. de F o r d y c e hat mit einer sehr empfindlichen Wage (die mit 4 Loth beladen, doch einen Ausschlag durch 2/1000 eines Grans giebt) Versuche angestellt, aus denen zu folgen scheint, daß das Wasser, als Eis, mehr wiegt, als im flüßigen Zustande. Er wog das Wasser in einer gläsernen hermetisch versiegelten Phiole, bey einer Temperatur von 32°; und wog sie hernach wieder, als jenes gefroren war, bey derselben Temperatur: der Zuwachs des Gewichts war ohngefehr. 1/4000〈.〉 Diesen Versuch hat er öfters mit demselben Erfolg wiederholt. Man hat gleichfalls das rothglühende Gold um 1/1000 Theil leichter gefunden, als bey der Temperatur von 32°. (S. 437.)
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Kommentar
469,33–34 S. 161. 〈…〉 Sauerstoff.] Unter den Auszügen aus den Memorie di matematica e fisia della societa italiana, T. I, S. 648–706 befindet sich auch Fontanas Brief an Murray. Fel. Fontana Brief an Hrn. Prof. Ad. Murray in Upsala, S. 145–172. In seinen Versuchen hatte er sich mit der Frage beschäftigt, ob die reine Luft durch Verbindung mit brennbarem Wesen zu Wärme werde. Ist dies der Fall, so müßte, da diese beyde Schwere haben,
in allen Fällen, wo sich daraus innerhalb der Gefäße Wärme erzeugt, die Materie in diesen Gefäßen am Gewicht abnehmen, und zwar desto mehr, je mehr Luft und brennbares Wesen zur Bildung der Wärme aufgewandt worden ist. (S. 162.) Seine Versuche mit gläsernen Ballons zeigten, daß Luft zurückblieb. 〈…〉 Aus vielen Versuchen muß ich schließen, daß diese fremde Luft in der festen Luft, auch wenn man sie auf die gleiche Art aus den gleichen Körpern bekommt, in unbeständiger Menge steckt, auch nach den Umständen mehr oder weniger phlogistisirt ist; überhaupt schien es mir, daß, wenn feste Luft viele Tage auf Wasser steht, mehr davon zurückbleibt; sollte sie also nicht, wenigstens zum Theil, erst erzeugt werden, indem die Luft vom Wasser verschluckt wird, oder ein Theil der festen Luft zu etwas phlogistisirter Luft werden? (S. 167.) 469,35–36 Monge (S. Morveau S 193) 〈…〉 könne.] Guyton, Theoretische und practische Grundsäzte. Guyton erwähnt Monges Beobachtung, daß man einen Wachsstock auslöschen kann, wenn man die Temperatur rings um in her niedriger macht. (S. 197.) 470,34 Im Thaer sind darüber schon Versuche] Vmtl. bezieht sich Arnim auf Thaers Einleitung zur Kenntniß der englischen Landwirtschaft, wo sich Thaer mit diesem Thema beschäftigt. 471,3–5 Dize´ 〈…〉 p 179–202] Dize´, Sur la matie`re de la chaleur, S. 177–202. 471,22–31 Richmann über den Wärmegrad 〈..〉 etc] Richmann, De Qvantitate Caloris, S. 152–167. S. 158 Tafel. Die Formeln finden sich auf den S. 153–154. 471,32 p 168. 〈…〉 Bestätigung] Richmann, Formvlae pro gradv excessvs caloris, S. 168–173. Bericht von 4 Experimenten. 471,33–35 p 174. Richmann zunimmt] Richmann, Inqvisitio in legem, S. 174–197. Bericht und Auswertung von 10 Experimenten. 472,12–13 S 198. Ueber das Gesetz 〈…〉 Richmann] Richmann, Tentamen legem evaporationis aqvae calidae, S. 198–205. 472,21–22 S 267. Ueber veränderten Luftwechsel 〈…〉 Lomonosov.] Lomonosow, De motv aeris in fodinis observato, S. 267–275.
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Achim Arnim Gedächtnißkrüke für Physick und Chemie
Richmann über die Zusammensetzung der Luft.] Richmann, De insigni paradoxo physico, S. 276–283. 472,24–25 N o v i C o m m e n t 〈…〉 Dunstmesser] Richmann, Atmometri sive machinae hydrostaticae, S. 121–127. 472,26–29 S 134. 〈…〉 annimmt.] Richmann, Inqvisitio in rationem phaenomeni, S. 134–144. 472,31–32 pag 145. 〈…〉 Richmann] De evaporatione ex aqva frigidiori, S. 145–161. Bericht und Auswertung von 6 Experimenten. 473,15 S 162. Richmann zersprengt Bomben] Richmann, Experimenta de compressione aeris, S. 162–171. Bericht von 5 Experimenten. 473,16–19 S 179. Richmanns Bestimmung 〈…〉 Anwendung] Richmann, Vsvs legis decrementi caloris, S. 172–180. 473,36–37 M e m : d e l’ a c a d : d e B e r l i n 〈…〉 Wärme.] Achard, Expe´riences faites dans la vue, S. 3–26. 474,2–3 44–78. Ueber die Wärmegrade 〈…〉 kochen.] Achard, L’effet produit par l’addition de diffe´rents corps a` l’eau, S. 58–79. 474,11–12 § 55. Es ist zweifelhaft 〈…〉 hat.] Scheele, Physische und Chemische Werke. Die Eigenschaften der Hitze. (Bd. I, § 55, S. 121–122.) Es ist bekannt, daß ein metallner Hohlspiegel die Hitze von hellglühenden Kohlen, welche in dessen Brennpunkt gesetzt werden, dermaßen zurückwirft, daß, wenn solche mit einem andern metallenen Hohlspiegel aufgefangen wird, selbige einen Brennpunkt formiret, womit man feuerfangende Sachen anzünden kann. Scheele fragt sich, ob 472,22–23
es die Hitze oder das Licht allein sind, oder ob beide nicht zusammen wirken. Scheele unterscheidet zwischen dem Licht als Feuer (Wärme und Hitze) und dem Phlogiston. Die offensichtliche Antwort wäre, daß das Feuer vom Hohlspiegel zurückgeworfen, zusammengezogen und konzentriert wird und wie das Sonnenlicht wirke. Scheele hat Einwände, die er im folgenden § darlegt. 474,13–20 § 56. Ein merkwürdiger Versuch 〈…〉 bemerkt.] Scheele, Physische und Chemische Werke. Die Eigenschaften der Hitze. (Bd. I, § 56, S. 122–125.) Scheele macht verschiedene Versuche mit dem Luftzug vor einem Ofen, der im Winter in einer Stube eingeheizt ist. So beobachtete er u. a., daß man immer noch den Atem sehen kann, was im Sommer in einer weniger warmen Luft nicht der Fall ist. Das von einem flachen gläsernen Spiegel zurückgeworfene Licht besitzt keine Wärme, während der Spiegel warm wird. Ein kleiner metallener Hohlspiegel dagegen kann einen Brennpunkt formieren, der Schwefel anzündet. Im folgenden Paragraphen, § 57, S. 125–128, schließt er, daß die in dem Ofen aufsteigende und durch die Feuermauer fahrende Hitze eine andere sei als die aus der Ofentüre in der Stube steigende. Folgende Theorien folgen:
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Kommentar
1. Daß sie sich in einer gerade Linie entfernt und von polierten Metallen unter demselben Winkel wie der Anfallswinkel zurückgeworfen wird. 2. Daß sie sich mit der Luft nicht verbindet. Deswegen wird der aus dem Munde kommende Dampf sichtbar. Die warme Luft im Sommer kann das Wasser auflösen, während die kalte Luft im Winter dies nicht vermag. 3. Die aus dem Ofen steigende Hitze gleicht in gewissen Punkten dem Licht, wird aber nicht Licht. Sie wird von einer Glasfläche nicht wie von einer Metallfläche zurückgeworfen. Sie wird allerdings in Wärme verwandelt, sobald sie sich mit einem Körper verbindet. Die Hitze, die aus den glühenden Kohlen aufsteigt und reflektiert wird, nennt er strahledne Hitze, im Gegensatz zu der, die in die Höhe fährt und vom Wind hin- und hergetrieben wird. 474,22 S 139. Eine auszeichnende Wirkung des Lichts] Scheele, Physische und Chemische Werke. Beweise vom Daseyn eines brennbaren Principii im Lichte. (Bd. I, § 65, S. S. 131–141.) Ich goß eine halbe Unze
reine und rauchende Salpetersäure in ein Krystallglas, von welchem sieben Achttheil des Raums ledig blieb; hierin legte ich etwas von dem vorerwähnten Braunstein, steckte den gläsernen Stöpsel darauf, und ließ dieses Glas zwey Stunden im Sonnenscheine stehen. Während dieser Zeit hatte die Mischung ihre schwarze Farbe verloren und war klar geworden. Darauf legte ich wieder ein wenig von dem vorgedachten zarten Braunstein zu, und nachdem ich das Glas vermacht hatte setzte ich solches abermals den Sonnenstrahlen aus. Einige Stunden nachher war dieser Braunstein auch aufgelöset. (S. 139.) 474,23–25 S 144. Wenn man ein Blat Papier 〈…〉 reducirt.] Scheele, Physische und Chemische Werke. Das Licht ist ein einfaches Wesen oder Element. (Bd. I, § 66, S. 141–145.) Man setze ein gläsernes Prisma vors Fenster, und lasse die gebrochenen Sonnenstrahlen auf die Erde fallen; in dieses farbichte Licht lege man ein Stück Papier, welches mit Hornsilber bestreuet ist: so wird man gewahr werden, daß dieses Hornsilber in der violetten Farbe weit eher schwarz wird, als in den andern Farben, das ist, daß der Silberkalk das Phlogiston von dem violetten Lichte eher als von den übrigen Farben scheide. Da ich nun das Daseyn des Brennbaren im Lichte bewiesen; auch dabey gezeiget, daß es nicht lauter Phlogiston seyn kann, so folget, daß das Licht nicht als ein einfaches Wesen angesehen werden kann. (Bd. I, § 66, S. 144–145.) Vgl. auch die Anm. Kirwans zum Hornsilber auf der S. 145. 474,26 S. 166–170 Die Theorie] Scheele, Physische und Chemische Werke. Das Feuer. (Bd. I, §§ 76–79, S. 165–177.) Scheele legt hier in den §§ 76 und 77 seine Theorie vor, die sich auf das Phlogiston als Wärmestoff stützt. (Bd. I, S. 166–170.)
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Achim Arnim Gedächtnißkrüke für Physick und Chemie
474,27–29 S 176. Hr Ditrichs Beobachtung erklären] Scheele, Physische und Chemische Werke. Das Feuer. (Bd. I, § 79, S. 162–180.) Arnim bezieht sich auf die Anm. von Dietrich, der beobachtet hatte, daß sich ein Schwefelfaden, der auf einem Schwamm liegt, nicht eher entzündet, bis der Schwamm verkohlt ist. Er erklärt dies durch das Phlogiston: Das Phlogiston, welches
sich nehmlich in sehr großer Quantität aus dem Schwamme, in welchem es nur schwach gebunden ist, entfernet, bemächtiget sich aller Feuerluft, welche in der umgebenden Luft enthalten ist, dieses verhindert den Schwefel oder den Taback, ihr Phlogiston von sich zu lassen, und zwar in Ermangelung einer Substanz mit welcher es sich vereinigen kann, bis alles Phlogiston des Schwammes sich mit der Feuerluft verbunden hat; alsdann aber, wenn sie nicht mehr vom Schwamme angezogen wird, kann sie auf den Schwefel und den Taback wirken, und eins zündet das andere an. (S. 176.) 474,30–31 S 242 Oelerzeugung weil man 〈…〉 giest.] Scheele, Physische und Chemische Werke. Die brennbare Luft. (Bd. I, § 96, S. 229–264.) Gießt man zu einer Schwefelauflösung in Alkali viel Säure auf einmal, so entstehet weniger stinkende Luft, und man wird ein dünnes Oel in dieser Mischung gewahr; doch dieses Oel hält sich nicht beständig flüssig, sondern wird an freyer Luft bald dick und hart. Es scheinet, daß die viele Säure das Alkali zu geschwinde raubet, und da alsdann keine, oder nur eine geringe Dekomposition des Schwefels möglich ist, so erhält die Hitze hier zu wenig Phlogiston, um den schweren Schwefel in einen Luftähnlichen Dunst auszudehnen; es ist nur blos der Anfang dazu gemacht; es entstehet ein Oel. (Bd. I, S. 242.) 474,32–34 S 254. Ein sehr guter Beweis 〈…〉 Versuche] Scheele, Physische und Chemische Werke. Fernere Versuche über Luft, Feuer und Wasser. (Bd. I, S. 245–264.) Arnim bezieht sich auf den 5. Versuch: Als ich eben diesen Versuch noch einmal wiederholte, und an die äußere Seite des Kolbens, an welche ich die inwendige Schwefelflamme schlagen ließ, einen mit kaltem Wasser naß gemachten Schwamm hielt; so fand ich doch, nachdem alles klar geworden war, daß an dieser Stelle etwas, obwohl sehr wenig Feuchtigkeit sich gesetzt hatte. Es scheint also auch gewiß zu seyn, daß das Wasser als ein Bestandtheil der Vitriolluft muß angesehen werden; und es scheint, daß auch diese Luft, so wie auch die Luftsäure, eben so viel davon enthält, wie eine gleiche Masse Feuerluft. Mit der Kalzination der Metalle ist es eben so beschaffen: die Feuerluft zieht ihr Phlogiston an sich, und ihre Erde das Wasser dieser Luft. Also haben wir auch hier die Ursache von der vermehrten Schwere der metallischen Kalke. (S. 254–255.) 1557
Kommentar
J o u r n : d e P h y s : A 1785 T I p 409] Lettre de M. d e S a u s s u r e 〈…〉 L’Abbe´ M o n g e z , S. 409–413. 475,2–3 Beyträge zu den Annalen 〈…〉 S 3.] Saussure, Verbesserte Einrichtung und Anwendung des Lothröhrgens, S. 3–7. 475,3–4 Crells Annalen 95. 〈…〉 S 410–424.] Saussure, Neue Untersuchungen über den Gebrauch des Löhtrohrs in der Mineralogie, S. 38–49. Ders. Zusatz zu der Abhandlung über den Gebrauch des Löhtrohrs, S. 410–424. 475,4–6 Ueber die Wirkung der Erden 〈…〉 S 323–419.] nicht eruiert. 475,8–9 Ueber die Abkühlung der Luft 〈…〉 S 259–265] Achard, Versuche über die Luftarten, S. 259–262. Vmtl. verschr. Seitenzahl. 475,13–15 Trompe 〈…〉 keinen] Wittekop, Bemerkungen bey einer kleinen technologischen und metallurgischen Reise, S. 323–343. Beschrei475,2
bung einer Wassertrommel zu Marienberg im Obererzgebirge, die gebraucht wurde, um die Wetter ins Feld zu führen. Die Wassertrommel besteht aus
einem hohlen hölzernen etwa 10’ hohen Cylinder, mit schief geborten Seitenlöchern, welcher auf einer Butte steht, in welchem ein hölzernes Gestell, kleiner als der Boden sitzt, auf welches das Wasser fällt, das durch eine untre Oefnung abläuft. Oben auf der Bütte ist eine kupferne Röhre, die nach der Esse spitz zuläuft. Das Wasser fällt in den Cylinder, fängt die hineinströmende Luft auf, und treibt sie durch die Röhre aus. (S. 339.) 475,18 Crell’s neueste Entdeckungen 〈…〉 S 163–201.] Wilke, Versuche über die eigenthümliche Menge des Feuers, S. 163–201. 475,19 K o n g l : Ve t : 〈…〉 S 49–73] Wilcke, Om Eldens specifica myckenhet, S. 49–73. Die folgenden Tabellen sind exzerpiert aus dem Band, S. 61–65. 475,27 nach R. Formel] Nach Richmanns Regel. Richmann stellte die Regel zur Berechnung der Temperatur von Mischungen auf, die aus zwei gleichartigen Flüssigkeiten von verschiedener Temperatur hergestellt werden. Vgl. Arnim, Electrische Versuche 1800; WAA II, S. 252–253. (S. 173.) 476,9 Vet] V aus A 479,7 E r x l e b e n : 〈…〉 p 74)] Erxleben, Legem vvlgarem, S. 74–95. 479,8–10 Versuche zur Prüfung 〈…〉 p 174)] Richmann, Vsvs legis decrementi caloris, S. 174. 479,9–10 das auch Newton schon 〈…〉 gefunden,] Scala graduum Caloris, S. 824–829. 480,1–4 de Lassone 〈…〉 verdient.] Macquer, Chymisches Wörterbuch, Bd. V, S. 718 berichtet von Versuchen Lassones mit Zinkfeilen und destilliertem
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Achim Arnim Gedächtnißkrüke für Physick und Chemie
Wasser. Lassones Arbeit über den Zink erschien in den Mem. de l’Acade´mie des Sciences de Paris in den Jahren 1772, 1775, 1776 und 1777. 480,6–7 Z u c k e r 〈…〉 S 27] Dudley, Method of making Sugar from the Juice of the M a p l e , S. 27–28. Vmtl. falsche Bandangabe Arnims. 480,8 Zusätze 〈…〉 Lakmusprüfungsmittel.] In den Göttingischen Anzeigen findet sich der Eintrag zu Vauquelins, Expe´riences sur les se`ves des ve´ge´taux, S. 8. 480,20 9 Kristallenanflüge 〈…〉 Crell] Vmtl. Lowitz, Anweisung, die feuerbeständigen Laugensalze, S. 306–312. 480,36–37 Erklärung 〈…〉 gelungen.] Hildebrandt, Encyclopädie, S. 458–459, § 501. 480,38 Vauquelin
über Prüfung der Erden 〈…〉 C h i m i e ] Vauquelin, L’analyse comparative des Hyazinthes de Ceylan, S. 179–210. 481,1–2 Guyton’s Aufsatz über Verwandtschaftsanomalien 〈…〉 vorgelesen.] Eine Übersetzung von Christian Samuel Weiß findet sich in zwei Teilen in AJCh, Bd. V, H. 26 (1800), 174–207. I. Guyton über die Tafeln der Zusammensetzungen der Sätze, und über die Mittel, die Verhältnisse, die sie angeben, zu berichtigen. (S. 174–194; Zusatz des Übersetzers, S. 188–194.) 2. Ueber einige Anomalien in dem Spiele der Verwandtschaften, und vorzüglich derer, die in Rücksicht der Veränderungen der Temperatur und der Entweichung des Wärmestoffs Statt finden. (S. 194–207.) 481,7–8 H. Ortsteins Blaserohr 〈…〉 Lampe] Ortstein, Beschreibung des von Herrn Haas verbesserten Blasrohrs, S. 454–456. 481,9–11 Die Versuche Saussure’s 〈…〉 P h y s i q u e ] Saussure, Lettre 〈…〉 a` M. L’Abbe´ M o n g e z 〈…〉 sur l’usage du chalumeau, S. 409–413. 481,17–18 dient die Tabelle 〈…〉 Gewichte] Göttling, Handbuch. Wage und Gewicht. Die Tabellen zu den Gewichten befinden sich auf S. 603–604. Die Zeichen für die Gewichte sind auf S. 606–617. 481,19–20 20) Tafel der Niederschläge 〈…〉 Wasserstoffgas.] Berthollet, Beobachtungen über das schwefelhaltige Wasserstoffgas, S. 367–403. Die Tabellen befinden sich auf der Seite nach S. 390. 481,21 21) Morveau’s Tafel 〈…〉 Zeichen.] Arnim bezieht sich vmtl. auf die Verwandtschaftstafeln in Guyton, Theoretische und praktische Grund-
sätze.
Klaproth 〈…〉 K a l i ] Klaproth, Beiträge. Berichtet in seinem Vorbericht über seine Art der Bereitung der reinen Ätzlauge. (Bd. I, 1795, S. X–XI.) 481,30 Westrumb IV S 178.] Westrumb, Kleine physikalisch-chemische Abhandlungen. Ueber die beste und zwecksmässigste Bereitung des mineralischen Laugensalzes. I. Versuche über die Zerlegung des Koch481,28
1559
Kommentar
salzes, und die Scheidung seiner Grundlage. § 5. Die salzgesäuerte Kalkerde wird sowohl durch ätzendes als luftgesäuertes Mineralkali zerlegt, und dort als ätzender, hier aber wie luftgesäuerter Kalk abgeschieden. Es ist dabey gleichviel, ob man das Alkali und den mit der Salzsäure verbundenen Kalk, auf naßem, oder trocknem Wege zusammenbringt; der Erfolg ist immer der nemliche. Bey den oben beschriebenen Versuchen verhält sich die Sache grade umgekehrt, das Mineralalkali wird durch luftleeren Kalk, und zwar in luftsaurem Zustande, von der Salzsäure getrennt. Eine Anomalie jener, auf Erfahrung gegründeter Verwandschaftsgrade, die vielleicht im Zustande der Luft eines dumpfigten Zimmers, oder in andern uns unbekannten Umständen ihren Grund haben mag. (Bd. IV, S. 178–179.) 481,31 25) Anleitung 〈…〉 Westrumb IV] Westrumb, Kleine physikalisch-chemische Abhandlungen. VI. Chemische Untersuchung einiger Salzsohlen. Nebst einer kurzen Anleitung zur chemischen Zerlegung derselben. (Bd. IV, S. 277.) 481,33–35 Vielleicht daß sich 〈…〉 bilden.] Mons, Versuche mit künstlicher Kälte, S. 107–118. 482,2–3 Fourcroy 〈…〉 fähig.] Fourcroy behauptete, daß jedes Pflanzenprinzip, das im Wasser auflöslich sei, ihm einen Geruch mitteilen könnte; auch jede in Pulver verwandelte Substanz, wenn sie in der Luft geschüttelt oder aufgelöst wurde, nehme einen Geruch an. Ann. Chim., T. XXVI, p. 232. Ders. Ueber das Prinzip des Geruchs der Vegetabilien, S. 539–552. 482,4 h y d r o g e n o m e t e r ] Gerät zur Bestimmung von Metallen und Metalllegierungen, nach der Quantität von Wasserstoffgas, die sie mit verdünnter Säure entwickeln. 483,3–5 Crawford fand 〈…〉 Umständen.] Crawford, Versuche und Beobachtungen, S. 33. Im 8. Versuch berichtet Crawford über diese Beobachtung. 483,5–7 Sehr glücklich 〈…〉 Elektricität,] In Von der Natur des elektrischen Feuers berichtet Gardini von seinen Versuchen, bei denen er die Oberfläche einer Glastafel rieb und dadurch die Kapazitäten verändert fand. Nach seiner Theorie entwickeln sich am reibenden Körper sowie auf der Oberfläche des Glases Phlogiston und das reinste Elementarfeuer. Während ein Teil mit dem dichteren Phlogiston verbunden in Wärme verwandelt wird, verbindet sich der andere Teil mit dem reinern verdünnten Phlogiston und erscheint als elektrisches Feuer. ...allein weil wegen schon angeführter Ursachen die
Kapazität im Glase stärker vermehrt wird, so strömt daher von den reibenden Körpern gegen die Oberfläche das elektrische Feuer nach 1560
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Verhältniß der vermehrten Kapazität, und daselbst angehäuft, drückt und treibt es vermöge seiner natürlichen Kraft das Phlogiston in die innere Substanz des Glases zugleich nebst dem Elementarfeuer, was im Glase verborgen lag, welche zwey Grundstoffe zugleich nothwendig es durch des Glases Substanz auf die gegenüberstehende Seite ziehen, und daselbst verbunden in eben diesem Verhältniß die natürliche Kapazität erfüllen werden, um Feuer zu enthalten, wo sie denn, indem sie dieselbe einnehmen, das natürliche Elementarfeuer, was in jener Oberfläche je nach der vermehrten oder verminderten Kapazität enthalten war, nöthigen sich zu bewegen, hervor zu brechen, und so mit dem feinern, beweglichern und so verdünnten Theile des Phlogiston verbunden, die Elektricität zu bewirken, welche gleichfalls in eben dem Verhältnisse, als sie bewirkt wird, bey Berührung mit unelektrischen Körpern davon fliegen wird, wenn sie mit dem Erdboden in Verbindung stehen. (S. 58–60.) Gardini verweist an dieser Stelle auf Crawfords Versuche, die er wiederholt hatte.
an den Juchschen Eisenfeilversuch] nachricht vom 12. Januar 1799 berichtet Juch
483,7–8
In einer
Korrespondenz-
von dem Eisenfeilversuch.
(S. 492–495.) Arnim, Electrische Versuche 1800; WAA II, S. 245 u. Erl. Vgl. Juchs Ausführungen S. 493. 483,9–11 Der Beweis Crawford’s 〈…〉 bleibe] Crawford, Versuche und Beobachtungen, S. 41. 483,15–16 Die Einwürfe 〈…〉 widerlegen.] Crawford, Versuche und Beobachtungen, S. 49. 483,21–22 Der Fulhame und Rumford’s Versuche 〈…〉 darüber] Electrische Versuche 1800; WAA II, S. 257 u. Erl.
In Voigts Magazin 〈…〉 fand.] Beobachtungen über gediegenes Eisen in der Erdbeeren, S. 40–44. 483,26 Proust’s gekohlter Schwefel] Proust, Verbindungen der Metalle mit dem Schwefel, S. 378–392. Proust berichtet hier von Versuchen mit Kohle
483,23–24
und Schwefel.
Rückert sagt I S 48] Rückert, Feldbau chemisch untersucht. I. Abhandlung über den Gyps. Rückert behandelt den Gips als Stoff, der sich
483,37–38
in Wasser auflöst und vor seiner Auflösung zerlegt wird. Die Auflösung geschieht in Gyps und Kalkerde und Vitriolsäure. Als Gips wird er durch die Sonnenwärme, durch Luftsäure und durch Wasser mit Beifilfe von Pflanzen- und Mineralsäure aufgelöst. Arnim zitiert S, 48–49. 3. Auflösung
mit Beyhülfe der Pflanzen und Mineralsäuren. 1561
Durch Wasser,
Kommentar
Rückert S 55 〈…〉 an.] Rückert, Feldbau, chemisch untersucht. I. Abhandlung über den Gyps. Arnim zitiert B: 〈Auflösung〉 Durch Kochsalzsäure, S. 55–57. 484,7–10 Wasser, 〈…〉 gesteht] Gmelin, Handbuch. Zwote Abtheilung. Technische Chemie der Gewächse. 1. Abschnitt. Produkte des Gewächsreiches, die mehr durch mechanische Mittel gewonnen werden. Arnim bezieht sich auf § 1844, in dem von der Verfälschung von Baumöl mit Mohnsamenöl berichtet wird. 〈…〉 solches Baumöhl gibt, wenn es geschüttelt wird, viele Luftblasen, und da das ächte schon bei einer Kälte von 4° Reaumur gerinnt, gerinnt es nun erst bei 10° – 15°. (Bd. II, 1796, 484,4–5
S. 505–506.) 484,33–34 Henry S. 209–216. 484,35–37 Zu 17)
fand 〈…〉 wirke]
Henry,
Action of Metallic Oxydes,
Lampadius 〈…〉 sey.] Lampadius, Practisch-chemische Abhandlungen: Strontian, von Boyza in Ungarn, verhielt sich wie der oben angeführte Strontian, nur mit dem Unterschiede, daß das Verschwinden und Eindringen in die Kohle nicht so deutlich zu bemerken war; auch sahe der Rückstand gelblichweiß aus. In einer Anm. heißt es weiter: Herr E s m a r k und ich hielten dieses Fossil anfänglich für Witherit, die karminrothe Flamme aber macht es wahrscheinlich, daß es Strontian ist. (Bd. II, S. 62.) 485,1–2 37) Lampadius II, S 197–204. 〈…〉 versuchen] Lampadius, Practisch-chemische Abhandlungen: Ueber die Anwendung des Hygrometers zu chemischen Versuchen. Lampadius berichtet über ein Hygrometer, das er gebaut hatte, da das Hygrometer von Saussure und Deluc nicht in geschlossenen Gefäßen verwendet werden konnte. (Bd. II, S. 197–204.)
1) Luftarten und ihre Trockenheit.] Lampadius, Practisch-chemische Abhandlungen. Vgl. die Versuche von Lampadius. (Bd. II, S. 202.) 485,3–4 2) Stärkere Anziehung einig Substanzen zur Wärme ? ? ?] Lampadius, Practisch-chemische Abhandlungen, S. 202. 485,4 3) Die Filtra zu trocknen] Lampadius, Practisch-chemische Abhandlungen, S. 203. 485,5–6 38) Bergmännische Probierkunst 〈…〉 Amalgamirprobe.] Lampadius, Practisch-chemische Abhandlungen. Ueber die Amalgamierprobe. (Bd. II, S. 204–209.) 485,7 39) Verwandtschaften des Titans II, S 130] Lampadius, Practischchemische Abhandlungen. Zerlegung des Nigrins. (Bd. II, S. 119–134.) 485,3
Auf der angegebenen Seite wird der Titan beschrieben. (S. 130.)
1562
Achim Arnim Gedächtnißkrüke für Physick und Chemie
485,11
S i c t r a n s i t G l o r i a m u n d i ] So vergeht der Ruhm der
Welt. 486,31 Siehe Beyträge I, Vorrede)] Klaproth, Beiträge. Arnim bezieht sich auf Klaproths Vorbericht, in dem er von seiner Bereitungsart der Ätzlauge berichtet. Gleiche Theile gereinigten Weinsteinalkali, und zu Kalk ge-
brannten carrarischen Marmors, lasse ich zusammen mit genugsamem Wasser in einem blanken eisernen Kessel aufkochen, gieße die Lauge durch reine Leinwand, und lasse sie, obgleich noch trübe, soweit einkochen, daß sie ungefähr die Hälfte ihres Gewichts an Aetzsalz enthalte; worauf ich sie, nach nochmaligem Durchgießen durch Leinwand, in einer gläsernen Flasche zurückstelle. Nach einigen Tagen gieße ich die, durch Ruhe sich selbst geklärte, Lauge von dem Bodensatze vorsichtig in eine neue Flasche ab. Von ihrer Reinheit überzeuge ich mich dadurch, daß, wenn ich einen Theil davon mit Salzsäure oder Salpetersäure sättige, zur Trockne abrauche, und wieder in Wasser auflöse, dabei keine Trübung statt finden darf; und vom Gehalte der Lauge an Aetzsalz belehre ich mich, indem ich einen abgewogenen Theil derselben in einer tarirten Abrauchschale bis zur Trockne abdampfe. Bei Anfertigung dieser Aetzlauge sehe ich dahin, daß das Alkali nicht völlig aller Kohlensäure beraubt werde; weil ich dann auf die gänzliche Abwesenheit aufgelöseter Kalkerde um soviel sicherer rechnen kann. Bei Anwendung des gebrannten Marmors, oder statt dessen, der gebrannten Austernschalen, entgehe ich sonst der gewöhnlichen Verunreinigung der Aetzlauge durch Alaunerde; weil der aus gemeinen Kalksteinarten gebrannte Kalk nur selten von Thonerde frei ist. Klaproth betont weiterhin, wie wichtig die Wahl der Gefäße sei. (Bd. I, 1795, S. X–XI.) 487,1–4 Der Abt
Loquez 〈…〉 480] Arnim entnimmt die Angabe aus Auszüge aus den Abhandlungen der Königl. Akademie der Wissenschaften zu Turin für das Jahr 1790 und 1791. Martino, Vermischte physischchemische Bemerkungen, S. 473–480. Arnim bezieht sich auf: Der Abt L o q u e z erzählt, man habe auf seinen Gütern bey Nizza einen Stamm von einem Nußbaum umgehauen, den Strauß aber ein Jahrlang stehen lassen; da man ihn nun mit dem Beil spalten wollte, habe er Funken gegeben; er suchte vergebens nach etwas Kieselartigem darin, ließ die Axthiebe wiederholen, und sah stärkre und mehr Funken davon kommen als vom Feuerstein, am stärksten waren sie, wenn die Richtung des Hiebes einen geraden Winkel mit dem Lauf der Fasern machte; er ließ dieses Holz vier und zwanzig Stunden lang an einem feuchten 1563
Kommentar
Orte liegen; es gab keinen Funken mehr; frisch gehauenes Holz eben so wenig: (S. 478–479.) Herr A. L o q u e z sah auch aus einem sehr harten Felsen starke Funken kommen, wenn er mit einer groben Keule daran schlug; davon kann man sich an den Blöcken, welche nicht weit von dem alten Schlosse vor Nizza auf der Mittagsseite liegen, bald überzeugen; das kann nicht vom eingemengten Sande kommen; denn die Felsen bestehen aus reinem Kalkstein. (S. 480.) 487,11–12 Helsham fand nach seinen Versuchen 〈…〉 Ent:] Martin, Philosophia Britannica: oder neuer und faßlicher Lehrbegrif der Newtonschen Weltweisheit, Astronomie und Geographie in zwölf Vorlesungen mit Noten, die physischen, mechanischen, geometrischen und durch Versuche bestätigten Beweise und Erläuterung der gesammten Naturkunde enthaltend: wie auch eine genaue Nachricht und Erklärung der Erfindung, Bauart, Verbesserung und Gebrauchs aller nützlichen Werkzeuge und Maschinen; nebst einer neuen Berechnung ihrer Kräfte und Würkungen. Üb. Kästner, Th. 1, Leipzig 1778, S. 61 erwähnt Helshams Versuche: 11. Ich halte übrigens dafür, das Gesetz der anziehenden magnetischen Kraft, in Betracht der Grösse ihrer Würkung, sey noch nicht ganz genau bestimmet. Der Herr I s a a c N e w t o n behauptet, es nähme dieselbe in der dreyfachen Verhältniß der Entfernungen ab. Herr H e l s h a m aber hat mit seinem Magnetsteine einen Versuch gemacht, und gefunden, die Kraft verhalte sich umgekehrt, wie die Quadrate der Entfernungen. 487,12–13 Martin wie das Verhalt 〈…〉 p 9)] Martin, Philosophia Britannica, V. I, Lect. I: Of E x p e r i m e n t a l P h i l o s o p h y in general. – To this End we must consider, t h a t a n y K i n d o f P o w e r o r V i r tue,proceeding or propagated from a Body in Right Lin e s e v e r y Wa y a s f r o m a C e n t r e , m u s t d e c r e a s e i n i t s Energy or Strength as the Squares of the Distances from t h e B o d y i n c r e a s e ; for ’tis evident, the Force will be every where as the Number of Particles issuing from the central Body on a given Space, which Number of Particles will decrease as the Squares of the Distances increase. Thus the number of Particles which at o n e D i s t a n c e AB, from a Point in the Boddy at A, falls on a Square Inch BEFG, will be f o u r t i m e s as great as the Number which falls on a Square Inch CHIK at t w i c e that Distance AC; a n d n i n e t i m e s as great as the Number which falls on the square Inch DLMN at t h r e e t i m e s that Distance AD; and so on, as is evident from the Diagram. (S. 15.) Üb: Kästner, Philosophia Britannica. Th. 1, Leipzig 1778. An der von 1564
Achim Arnim Gedächtnißkrüke für Physick und Chemie
Arnim genannten Stelle heißt es in der Übersetzung in einer Anm.: 3. Wenn diese Fläche noch mit einer andern, wie z. E. EG verglichen wird, deren Länge EF = 3, und Breite FG = 2 ist; so verhalten sich ihre Größen gegen einander, wie AB x BC zu EF x FG das ist wie 8 zu 6 oder 4 zu 3. Und weil in dieser Vergleichung ein iegliches Glied oder Ausdruck aus zween Theilen bestehet, oder eine doppelte Verhältnis der einen Länge zur andern, und der einen Breite ebenfalls zu der andern, vorhanden ist; so nennet man dieses eine aus zwoen zusammengesetzte Verhältnis oder kürzer, eine doppelte Verhältnis. Mithin sind alle Flächen gegen einander in einer doppelten Verhältnis ihrer Seiten, oder ihrer Längen und Breiten. (S. 9.) 487,19–20 Magnetkugel 〈…〉 § 955–958] Muschenbroek, Introductio ad philosophiam naturalem, S. 319–320. 487,33–34 Gehler III Th 〈…〉 verliert.] Gehler, Physikalisches Wörterbuch, Bd. III, 1798, S. 117. Gehler berichtet von verschiedenen Fabeln, die über den Magneten im Umlauf waren. So soll er durch das Reiben mit Knoblauch oder die Berührung des Diamanten seine Kraft verlieren; Mohammeds Sarg soll durch 2 Magneten in der Luft schwebend gehalten worden sein; Galen behauptete, daß ein Pflaster von Magnetstaub Eisen aus den Wunden ziehe, etc. 488,20–22 Nach Daniel Bernoulli 〈…〉 verhalten,] Bernoulli in Gehler, Physikalisches Wörterbuch. Arnims Eintrag ist wörtlich abgeschrieben aus Gehler, Bd. III, 1798, S. 95. 488,22–25 nach Tob Mayer 〈…〉 Punkte] Erxleben, Naturlehre. § 568. Erxleben berichtete, daß Mayer 1760 der königlichen Societät der Wissenschaften zu Göttingen eine ungedruckte Abhandlung vorgelesen habe, worin er die Kraft, womit ein Magnet auf Körper wirkt, zu finden sucht. Dazu betrachtete er einen geraden, gleich dicken Magnet, nennt den Punkt, der in der Mitte zwischen den beiden Polen liegt, Mittelpunkt. Dabei entwickelt er das Gesetz:
Jedes einzelne Theilchen des Magnets hat eine Kraft auf jeden Theil eines andern ähnlichen Magnets zu wirken, und diese Kraft verhält sich genau, wie die Weite jedes Theilchens von dem Mittelpuncte des Magnets, zu welchem es gehört. Ueber dieses aber richtet sich die Kraft, womit ein jedes Theilchen des einen Magnets auf ein Theilchen des andern wirkt, nach der Entfernung der Theile, und verhält sich umgekehrt wie das Quadrat der Entfernung. Nach diesen beiden Gesetzen bestimmt Mayer mathematisch durch Berechnung des Unendlichen die Attraktions- und Repulsivkraft zweier Magneten, wobei seine Berechnungen mit seinen Beobachtungen übereinstimmten. Mayer berechnete ebenso die Richtung
1565
Kommentar
der Magnetnadel in der Nähe eines Magneten, und die Figuren, die Eisenfeilstaub bilden. Dabei stellte er fest, daß es sich nicht um Wirbel, sondern um Kettenlinien handelte. Nach Mayer könne die Totalkraft aller Teile zusammen jedem andern Gesetze folgen. In einer Fußnote zu § 709 betonte Lichtenberg, daß die Totalkraft eines Magneten in der Erde sich umgekehrt verhalte wie die Würfel der Entfernungen. Vgl. den Eintrag bei Gehler, Bd. III, 1798, S. 95. 488,25–27 die Totalkraft aller 〈…〉 Entfernung.] Gehler, Bd. III, 1798, S. 95. 〈…〉 die Totalkraft aller zusammen aber kan auch andern Ge-
setzen folgen, den Versuchen nach scheint sie sich umgekehrt, wie der Würfel der Entfernung, zu verhalten. Es ist aber hierüber noch nichts entschieden, zumal, da bey den Versuchen so viel auf die Gestalt der Körper und andere Umstände ankömmt. 489,1–9 Le Sueur u Jacquier 〈…〉 R a d i u s . ] Gehler, Bd. III, 1798, S. 95 berichtet, daß Jacquier und Le Sueur die Stärke der Anziehung zwischen einem Magneten und einer Magnetnadel zu bestimmen suchten und das Gesetz aufstellten, daß sie sich umgekehrt, wie der Würfel der Entfernung, verhalte, womit auch Musschenbroek (Introd. §. 959.) übereinstimmt. Die Angabe: Jacquier und Le Sueur in den Commentarii ad Newtoni Princip. philos. T. III. S. 40 – 43 ist dem Gehlerschen Wörterbuch entnommen. 489,28 Hauskbee p 475–486)] Hauksbee, Experiences Physico-Mechaniques. Arnim bezieht sich auf Article IIII. Expe´riences sur la proportion de la force de l’Aimant, a` diffe´rentes distances. (Bd. II, P. II, S. 475–525), insbesondere auf den ersten Teil des Kapitels mit den Tafeln der Berechnungen Hauksbees (S. 475–486). 489,29 Taylor No 368.)] Taylor, Extract of a Letter 〈…〉 to Sir Hans Sloan, S. 204–208. 489,29 W h i s t o n III Th] Whiston. Memoirs of the Life and Writings of William Whiston. Whiston berichtet, dass Newtons Berechnung des Umlaufs des Mondes nicht seinen Berechnungen der Schwerkrat entsprach. Vgl. auch Whiston, Longitude and Latitude. Ders. Newton’s Mathematick
Philosophy. Neuton 41〉] Newton, Philosophiæ Naturalis Principia Mathematica. In De Mundi Systemati erwähnt Newton Whistons Theorie der
489,29–30
magnetischen Inklination. (S. 40–41.) 489,30–31 Du Fay 〈xx〉] Du Fay, Troisieme Me´moire sur l’Aimant, S. 417–432. 490,6 Hauksbee] Hauksbee machte mit Brook Taylor Experimente mit dem großen Loadstone der Royal society. Vgl. die Berichte in den Phil. Trans. Ex-
periments concerning the Porportion of the Power of the Load-Stone, 1566
Achim Arnim Gedächtnißkrüke für Physick und Chemie
Experiment Made by Dr. Brook Taylor Assisted by M. Hawkesbee, in Order to Discover the Law of Magnetical Attraction,
S. 506–511 und
S. 295–295. 490,6 Du Fay] Hatte Untersuchungen über die Elektrizität und den Magneten gemacht und 1733 zwei Arten der Elektrizität entdeckt, denen er den Namen Harzelektrizität und Glaselektrizität gab. Zum Magneten vgl. seine Anmerck-
ungen über verschiedene mit dem Magnet angestellete Versuche. 490,7–8 Neuton daß es sich umgekehrt wie die Cuben der Entfernung] Vgl. Newtons Gesetz der Schwerkraft. Philosophiae Naturalis Principia Mathematica. London 1687. 490,8 Taylor] Brook Taylor hatte den Auftrag von der Royal Society, Versuche über die magnetische Anziehungskraft zu unternehmen. Er kam zu dem Schluß, daß sie in keinem bestimmten Verhältnis mit der Entfernung stehe, sondern in gößeren Entfernungen mit einem weit größeren Verhältnisse abnehme als in geringeren.
(Vgl.
Fischer,
Physikalisches Wörterbuch,
Bd. III,
1800,
S. 478–479; 499–500.) 490,12–13 Desaguliers 〈…〉 Entfer:] Desagulier, Cours de Physique Expe´rimentale: Il y a dans la nature une autre forte d’attraction, qui n’est pas aussi forte que celle de cohesion, mais qui est plus forte que la pesanteur. Elle de´croit a` fort peu pre`s comme le cube & un quart de la distance. (Experience XI, Planche 2, Bd. I, Anm. Note 20, S. 17. Die Anmerkung über die Anziehungskraft des Magneten und Musschenbroeks Versuchen befindet sich auf S. 40–41.)
Whiston 〈…〉 Biquadrate] Whiston, Newton’s Mathematical Philosophy, Lecture XVI. 490,15 H. Michel. 〈…〉 Entfernung] Michell, Traite´s sur l’Aimans artificiels. 490,16 Lambert 〈…〉 n o 7)] Lambert, Experiences faites sur l’aiman. Berlin 1768. Vgl. auch Histoire de l’Acade´mie Royale des Scienes at Belles-Lettres de Berlin. 1766, S. 22–48. 490,16–17 Mayer vermuthen 〈…〉 Entfernung.] Erxleben berichtet in seinen Anfangsgründen der Naturlehre von den Berechnungen Mayers, die 490,14
bestimmten, daß die anziehende Kraft eines jeden einzelnen Teilchens des Magnets sich direkt wie sein Abstand zum Mittelpunkt und umgekehrt wie das Quadrat der Entfernung vom angezogenen Punkt verhält. Vgl. Fischer,
Physi-
kalisches Wörterbuch, Bd. III, 1800, S. 426. Vgl. auch Erxleben, S. 568–709 u. Anm.) 490,17
Aepinus]
Vgl. seine Abhandlung
1567
Sermo Academicus.
Kommentar
490,18–19 H o o k e 〈…〉 127)] Hooke, Force de l’Aiman, S. 127–128. Hooke hatte bereits am 21.3.1666 On Gravity vor der Royal Society in London vorgetragen. Er veröffentlichte weiterhin seine Theorie der Schwerkraft der Himmelskörper in An Attempt to Prove the Motion of the Earth from Observations. London 1674. Es kam zum Streit mit Newton über das Gravitationsgesetz. 490,20–21 Muschenbröck 〈…〉 art)] Musschenbroek, De Viribus Magneticis, S. 370–378. 490,22–24 I n t r o d : a d p h i l : n a t 〈…〉 ist)] Musschenbroek, Introductio, § 959. 490,24–25 Krafft 〈…〉 Wagen,] Krafft, Annotationes circa constrvctionem, S. 170–192. 490,24–26 Phys: Abhandl* 〈…〉 373.] Krafft, Bestimmung der anziehenden Kraft des Magneten, S. 373–382. 490,26–28 Saussure 〈…〉 Eisens] Saussure, Voyage dans les Alpes. Chapitre III. Notice d’un nouveau magnetometre. (Bd. I, 1779, S. 375–381.) Chapitre XXXIV. Le Cramont. (Bd. II, 1786, S. 326–346.) Arnim bezieht sich auf Trembley’s Beobachtungen mit dem Magnetometer. (S. 343–345, § 921.) 490,28–31 Jo Antonio Della Bella 〈…〉 an,] Antonio Della Bella, Sobre a forc¸a magnetia, S. 85–116; S. 116–199. 491,2–4 Die Zweifel 〈…〉 verwerfen.] Haucksbee, Experiences PhysicoMe´chaniques, Bd. II, S. 517. 491,6–7 wie bey dem Hassenfratzischen wurden.] Arnim, Beschreibung des verbesserten Ramsdenschen Areometers 1799. 491,20 (Grens Neues Journal 〈…〉 folg)] Coulomb, Abhandlung über den Magnetismus, S. 298–351. 491,32 A e p i n u s t e n t : t h e o r : t e r t : p 315] Aepinus, Tentamen theoriae electricitatis et magnetismi, S. 315. 492,9 Merkwürdige Cohärenzen 〈…〉 S 94] Gren, Naturlehre, S. 93–95.
Phänomene der Cohärenz der Körper. §. 146, S. 93, definiert Gren die Kohärenz: Nicht allein Theile eines und eben desselben Körpers hängen unter einander zusammen, sondern auch die von einerley Art unter einander selbst, wenn sie sich berühren, und zwar um desto stärker, je genauer und in je mehr Puncten sie sich berühren. (S. 93, § 147.) Auch Körper von ungleicher Art hängen unter einander zusammen, wenn sie sich genau genug berühren. Diese Stärke des Zusammenhanges ist zwischen verschiedenen ungleichartigen Körpern bey gleicher Berührung sehr verschieden. Es folgen Versuche und Ergebnisse, Musschenbroeck, Morveau und Achard. S. 93–94. §. 148, S. 94–95. Es grün1568
Achim Arnim Gedächtnißkrüke für Physick und Chemie
den sich auf diese Kraft des Zusammenhanges zwischen ungleichartigen Stoffe das Zusammenleimen, die Kütte, der Mörtel, das Löthen, das Verzinnen, das Versilbern, das Vergolden. S. 95, § 149 folgt das Gesetz: daß die Stärke der Cohäsion bey verschiedenen Paaren von einerley Körpern, so wohl von gleichartigen als ungleichartigen, mit der Menge der Berührungspuncte im Verhältnisse stehe. 492,17 van Mons 〈…〉 (Annalen)] Es handelt sich hier um Nachträge zu Bd. I, zusammengestellt vom Hg. unter dem Titel Versuche mit künstlicher Kälte, S. 107–118. Der von Arnim erwähnte Versuch wird von Gilbert zitiert aus einem Brief von van Mons in Brüssel an Guyton. Van Mons berichtet von seinen Versuchen mit künstlicher Kälte (– 53° R), bei denen salzige Auflösungen das Salz absetzten (Pulver- oder Kristallform), Gold, Silber, Zinn und Blei sich nicht mehr hämmern ließen und eine Feder wie Glas zerbrach. (S. 118). 492,18 Vgl. Annalen III, S 122] Arnim bezieht sich auf John Macdo-
nald’s Beobachtungen über die tägliche Abweichung der Magnetnadel, S. 118–124. Macdonald erinnert, daß die magnetische Kraft durch Wärme geschwächt und durch Kälte erhöht werde. Halley hatte 4 magnetische Pole angenommen, um die tägliche Variation der Magnetnadel zu erklären. Nach Halley wurde der südöstliche magnetische Pol morgens durch die Sonne oder ein unterirdisches Feuer weniger erwärmt und zog die Südspitze der Magnetnadel stärker an. Da der südwestliche magnetische Pol nachmittags kälter wurde, zog er die Südspitze stärker an. Canton bemerkte ebenfalls, daß in Europa die tägliche Variation auf die Wirkung der Wärme auf die Magnetnadel beruht. Mcdonald addierte die Beobachtungen der Messungen der Vor- und Nachmittage auf St. Helena, nahm die Mittelwerte zum Vergleich, und fand, daß die Variationen sich umgekehrt verhielten. Er kam zu dem Schluß, daß die östliche Abweichung der Magnetnadel täglich von 7 Uhr morgens bis 5 Uhr abends zunimmt, dann wieder bis 7 Uhr morgens abnimmt. (S. 120–121.) 492,28–36 Humboldt’s erste Ankünd: 〈…〉 Versuche] Humboldt, 〈III. Neue Entdeckung.〉 ALZ, Nr. 169, 1796, Sp. 1447–1448. Humboldt berichtet von einer Reise, die er zusammen mit Gödeking und Killinger in das Oberpfälzische Gebirge unternommen hatte. Dabei entdeckten sie, daß eine Felsmasse, der Serpentinstein, magnetisch wirkte. Diese Masse besteht aus einem
lauchgrünen, sehr r e i n e n S e r p t e n t i n s t e i n , der in wenigen Stellen sich dem Chloritschiefer nähert. Sie zeigt eine so ungeheure m a g n e t i s c h e P o l a r i t ä t , daß sie die Magnetnadel schon in einer Entfernung v o n 2 2 F u ß , aus ihrer natürlichen Lage reißet. Diese Gebirgskuppe ist gegen die Erdaxe dergestalt gerichtet, daß sie am n ö r d l i c h e n Abhange bloße S ü d p o l e , am s ü d l i c h e n bloße N o r d p o 1569
Kommentar
l e , gegen O s t e n und We s t e n aber, f a s t bloße I n d i f f e r e n z p u n c t e zeigt. 〈…〉 Die angegebenen Umstände lehren schon, daß wir hier auf ein g a n z a n d r e s und größeres Phänomen gestoßen sind, als das, welches die thurmähnlichen S c h n a r c h e r am Harze darbieten. Der Hauptunterschied liegt aber darinn, daß jener Serpentinstein nicht bloß als Lager, sondern auch als B r u c h s t ü c k , Polarität zeigt, und zwar in einer Vollkommenheit, welche alles übertrifft, was ich je bey wirklichen Magneteisenstein gesehen habe. Jedes Stück hat seine e i g e n e m a g n e t i s c h e A x e , und ein Splitter von 1/64 Cubiclinie zeigt noch z w e y d e u t l i c h e Pole, da er sich umdreht, wenn man sich ihm bald mit dem einem bald mit dem andern Ende eines Magnetstabes nähert. (Sp. 1447–1448.) 492,37–39 In Moll’s Jahrbuche 〈…〉 Bayreuthischen.] In Moll’s Jahrbücher der Berg- und Hüttenkunde vom Jahre 1799 wird Humboldt erwähnt, der den Haidberg als Ort der magnetischen Steine identifizierte, nachdem Reiner im Münchner Taschenkalender von 1798 das Serpentingebirge zwischen Erbendorf und dem Schlosse Kretschenreid, also das Gebiet am Rücken des Gebirges, genannt hatte. Ich will mit Humboldt’s gütiger Erlaubniß das Räthsel
lösen, und dadurch einen Theil des q u i d p r o q u o in den Reiner’schen Aeusserungen aufdecken . N i c h t i n d e m G e b i r g e v o n E r b e n d o r f m u ß H u m b o l d t’ s p o l a r i s i r e n d e s F o s s i l g e sucht werden, sondern auf dem Haidberge bey Gefreeß i m B a y r e u t h i s c h e n . Moll 1799, Bd. III, 1799, S. 317. Arnim, Magnetische und nicht-metallische Stoffe 1800; WAA II, S. 275 u. Erl. Der Münchner Taschenkalender erschien von 1796–1802. 493,1 Eine zweyte Nachricht 〈…〉 1797.] Humboldt, Erklärung, ALZ, Nr. 38, 1797, Sp. 323–325. Humboldt berichtet von seinen weiteren Untersuchungen des Serpentinsteins. 493,10 Charpentier erklärte 〈…〉 n 59.)] Charpentier, Neue Entdeckungen, Sp. 495–496. Charpentier nimmt Humboldt’s Berichte in Kenntnis und berichtet von seinen eigenen Versuchen und Beobachtungen. 493,22 Wacke] ahd. Waggo, Kiesel. Veralteter Ausdruck für Gestein, der sich noch in Rauchwacke, Grauwacke und Basaltwacke erhalten hat. 493,25–28 Humboldt’s Antwort 〈…〉 zeigen] Humboldt, Neue Entdeckungen, ALZ, Nr. 68, 1797, Sp. 564–568. 493,28 Ferner 〈…〉 A:LZ] Humboldt, Neue Entdeckungen, ALZ, Nr. 87, 1797, Sp. 722. 493,31 § 3] Beyer, Beytrag zu den polarisirende Fossilien. ALZ, Nr. 108, 1797, Sp. 912.
1570
Achim Arnim Gedächtnißkrüke für Physick und Chemie
493,35–494,4 Im Münchner Taschenkalender 〈…〉 anziehen] Es konnte kein Exemplar dieses Taschenkalenders nachgewiesen werden. Vgl. WAA II, S. 275; 886. Vmtl. Reiner. 494,20 Bode Jahrbuch] Vgl. Arnim, Uebersicht der metallischen und nichtmetallischen Stoffe 1800, WAA II, S. 272 u. Erl. 494,20 Brugmans] Anton Brugmans, Versuche. Anton Brugmans Beobachtungen. Sebald Brugmans, Lithologia. Vgl. WAA II, S. 274–275. u. Erl. 494,20 Fichtel] Fichtel, Mineralogische Aufsätze, S. 223. Vgl. WAA II, S. 275 u. Erl. 494,21 Crell’s Annalen 〈…〉 Gallitzin] Gallitzin, Nachricht von einigen noch unbekannten Fossilien, S. 68–70. Vgl. WAA II, S. 279 u. Erl. 494,21 Humboldt] Vgl. WAA II, S. 275 u. Erl. 494,21 Schlottheim] Vgl. WAA II, S. 275 u. Erl. 494,22 Scherer’s Journal Steinhäuser] Vgl. WAA II, S. 275 u. Erl.
Die Talkerde 〈…〉 enthalten] Vgl. WAA II, S. 276 u. Erl. Crell’s Annalen 94 I B. S 526] Unter den Auszügen aus den Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften zu Paris wird genannt: Vandermonde, Berthollet und Monge, über das Eisen in seinem verschiedenen metallischen Zustande, S. 509–528. Arnim bezieht sich auf die Anm., 495,13–14
495,15
S. 526–527, in der von den Versuchen von Berthollet und Lassone berichtet wird. Vgl. WAA II, S. 278 u. Erl. 495,16–18
sowohl Lassone 〈…〉 war]
Lassones Versuch mit den im Salmiak-
geist aufgelösten 4 Loth Zinkfeilen wird S. 527 beschrieben.
Lampadius 〈…〉 Luftsäure] Lampadius, Practisch-chemische Abhandlungen. Lampadius nahm statt Zinn Wismuth, um die rückständige
495,19–20
Luft mit Salpeterluft untersuchen zu können. Die dabei erhaltenen Spuren von Luftsäure erklärte er damit, daß die Stickluft bereits vorhanden gewesen sein mußte. (S. 152.)
S 163 〈…〉 nicht] Brugmans, Vgl. WAA II, 278 u. Erl. 495,26–28 Buffon sagt 〈…〉 Kraft.] Den Hinweis auf Buffon entnahm Arnim A. Brugmans Beobachtungen über die Verwandtschaften des Magnets (S. 148.) Die Quelle ist Buffons Supplement a` l’Histoire naturelle, T. II, S. 39. Arnim, Magnetische und nicht-metallische Stoffe 1800; WAA II, S. 279 u. 495,21–25
Erl.
in den Abichschen Versuchen 〈…〉 verbunden.] Abich, Gewichtszunahme der Metalle, S. 500–512. Arnim bezieht sich auf Abichs Beobachtung, daß die schlechtern, mit Wißmuth und Nickel vermischten, Kobaldkalke 〈…〉 vom Magnet nicht mehr angezogen wurden. (S. 504.)
495,30–32
1571
Kommentar
495,33–34 Nach Lichtenberg 〈…〉 S 166] Wenzel, Magnetnadeln aus Kobolt-König, S. 165–167. Bericht vom Bergassessor Wenzel in Lichtenbergs Taschenbuch über die Entdeckung, daß der von Eisen, Arsenik und Nickel gereinigte Koboltkönig nicht nur vom Eisen angezogen wird, sondern selbst starke Polarität annehmen kann. Es folgt ein Exzerpt aus einem Bericht darüber von Landriani an Mayer, den Hg. der Sammlung Physikalischer Aufsätze, Bd. 3, Dresden 1793, S. 388. Lichtenberg wendet ein, daß die Fähigkeit des Ko-
boltmetalls eine so starke Polarität anzunehmen, nicht etwa bloß immer noch Eisen, sondern sehr vieles voraussetzt, wenn man nämlich dem Kobolt selbst die magnetische Kraft absprechen will. Unser Dransfeldter Basalt wird sehr stark vom Magneten gezogen, aber ich bin noch nicht im Stande gewesen, ausdrücklich zu dieser Absicht abgeschliffenen Stückchen die mindeste Polarität zu ertheilen. Vielleicht ist also dem Kobolt das Eisen wesentlich, oder er ist ein verstelltes Eisen, und das, was man von ihm scheidet, ist bloß das, womit er überladen war, und ungebunden enthielt. (S. 166–167.) 496,3–6 Krafft 〈…〉 ab] Observationes Meteorologicae, T. I, 1797–1798, S. 139–146. Observationes Meteorologicae, T. I, 1797–1798, S. 147–151. 496,6–7 wie Humboldt 〈…〉 sah.] Humboldt, Unterirdische Gasarten. Elektrische und magnetische Ladung der unterirdischen Atmosphäre. – Wärmegehalt derselben. (S. 74–115.) Humboldt verweist in diesem Kapitel auf die noch offenen Fragen der Verbindung der »magnetischen Erscheinungen« im Innern und Äußern der Erde. Zeigt in derselben Zone das Saussursche Magnetometer einerley Anziehungskraft auf der O b e r f l ä c h e der Erde und in seiner T i e f e von mehreren hundert Lachtern? In welchem Verhältniß nimmt diese Kraft mit der Tiefe zu? Sind die Inclinationen und Declinationen der Magnetnadel in dem Innern des Erdkörpers wie auf seiner Oberfläche? Verändern sie sich beide gleichmäßig? Pflanzt sich die Wirkung des Sonnenstandes, welche die tägliche Ebbe und Fluth des magnetischen Fluidums zu bestimmen scheint, gleichmäßig in den Gruben fort? Bringt ewige Abwesenheit des Lichts größere Luftdichte und gleichmäßigere Temperatur nicht mindere P e r t u r b a t i o n e n hervor? Ist das Oscilliren der Nadel, welches bey Wetterveränderungen Erdbeben, Nordlichtern, Ostwinden, ja bisweilen selbst während heftiger Gewitter bemerkt wird, auch tief in der Erdrinde bemerkbar? (S. 78–79.) 496,28–31 Prüfung der vermuthung Trommsdorf, 〈…〉 I Th] Trommsdorf, Systematisches Handbuch, § 848. Es ist gewiß, daß die Metalle, die in den Alkalien aufgelösten Metalloxyde wider in metallischer 1572
Achim Arnim Gedächtnißkrüke für Physick und Chemie
Gestalt niederschlagen, denn wenn man eine alkalische Aetzlauge in zinnernen Gefäßen kocht, und hernach in kupfernen Gefäßen erkalten läßt, oder Kupferbleche hineinstellt, so schlägt sich das Zinn metallisch nieder, und überzieht die Seiten des Gefäßes, oder des Kupferblechs. 〈…〉 (S. 618.) 496,35 A g e n d a auf der Brockenreise.] Arnim unternahm mit Friedrich von Raumer, Carl Friedrich von Redtel und Theodor Friedrich Arnold Kestner am 14.9.1800 eine Harzwanderung. Am 17.9. wanderten sie von Goslar zum Brocken, am 18.9. vom Brocken ins Rübeland und in die Biehlshöhle. Nach dem 18.9. trennte sich Arnim von seinen Freunden und reiste wieder nach Göttingen zurück. Die Agenda zeigt, dass Arnim die Reise auch unternommen hat, um meteorologische Versuche und Beobachtungen zu mache, die er in seinen Sammlungen zur Meteorologie zu verarbeiten plante. 497,37 Lampadius 〈…〉 Erfolge.] Lampadius, Practisch-chemische Abhandlungen. Vmtl. bezieht sich Arnim auf die Versuche von Lampadius zu den Erden. Verschiedene Bemerkungen und eigene Erfahrungen über die Natur der Erden. (Bd. III, S. 188–224.) 497,38 Göttlings Tasch. f. 98.] Es handelt sich um Göttlings Taschenbuch für Scheidekünstler und Apotheker des Jahres 1798. 498,21 Sematon’s Tabelle (Crell’ neuestes Archiv 98 I.)] Smeaton, Beschreibung eines neuen Pyrometers, S. 290–292. Die Tafeln befinden sich auf den Seiten 291–292.
1573
Kommentar
〈Auszug aus Picktet’s Versuche über das Feuer〉 H: 03/354. Loses Blatt. – Tinte. – Grünliches Papier – ca. 178 x 105 mm. Fremdeinträge: auRl foliiert S. 253. Gehört der Papiersorte und dem Format nach nicht in die Gedächtniskrücke. Papier von 354 bräunlich und stärker; anderes Wasserzeichen, obwohl es nicht sichtbar.
Varianten 500,10
in]
aus
d
Erläuterungen 500,4–7 S 54. 〈…〉 sey] Pictet, Versuch über das Feuer. Alle diese wohl mit einander übereinstimmende Thatsache scheinen zu dem Schluß zu berechtigen, daß das Feuer wirklich ein grösseres Bestreben habe, von unten nach oben, als in der umgekehrten Richtung, die allen andern schweren Sustanzen wesentlich ist, sich auszubreiten; oder daß es leichter sey als ein anderes ätherisches Fluidum, indem es schwimmt, oder endlich daß es seiner Natur nach absolut leicht sey; denn ich kann doch nicht annehmen, daß man durch die Unvollkommenheit der Leere in meinem Apparat (ich bemerkte oben, daß nur 4 Linien oder 1/18 des Ganzen zur Vollkommenheit fehlten) so grosse Unterschiede erklären könne. (S. 53–54, § 46.) 500,8–11 62 〈…〉 gebunden] Pictet, Versuch über das Feuer. Nachdem ich nun noch fester überzeugt war, daß reine Wärme zurükgeworfen werden könne, wollte ich sehen, ob sie auch die Eigenschaft, durch schwarze Körper verschluckt zu werden, mit dem Licht gemein habe. Ich schwärzte zu dem Ende die Kugel des nemlichen Therm. und wiederholte den Versuch mit allen vorigen Umständen. Das Thermometer schien wirklich schneller bewegt zu werden, als da seine Kugel rein und glänzend war, und die Wirkung der zurükgeworfenen Wärme war auch beträchtlicher, denn das Therm. stieg von 51°1/8 auf 55°1/4. Die nemlichen Versuche wiederholte ich mit einem andern von diesen verschiedenen Apparat, wie ich sogleich melden werde. (S. 62, § 54.)
1574
Astronomische Nomenklatur und Zeichen
Astronomische Nomenklatur und Zeichen H: GSA 03/407. – 1 Dbl. ca. 333 x 202; 1r–2r 3 beschr. S. – Derbes bräunliches geripptes Papier; 1r aorR stark fleckig; Buchstaben darunter nicht lesbar. – Tinte. – WZ: a) IIB in doppelstrichigen Antiquaversalien u. Kapitälchen; b) frz. Lilie. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 18, 20; auRl foliiert Bleistift 1, 2. Besonderheiten: Zeichnung auf der ersten Seite; 1r aRr teilweise verwischte Zeichnung.
Varianten 501,7 durch] aus vom 501,7 Zenith] danach gestr. als Nadir 501,8 Horizonte] H aus S 501,9 der Sterne] üdZ eing. 501,10 wird] danach gestr. nach diesen bestimm 501,12 die] d aus k 501,16 zu] aus zum 502,6 zum] zu aus un 502,7 Regnatur] R aus D 502,7 von allen] aus seinen 502,19 andre] a aus A 502,22 Der] davor gestr. 44 502,26 zu] aus zum 502,37 23½°] aus 32½° 503,1 Ekliptik] aus Eld 503,4 Graden] aus H 503,9 sind] aus st 503,11 das ist] üdZ eing. 503,12 Herbstäquinoctium] Herbst aus Herbb 503,12 Nacht] N aus T
1575
Kommentar
Chemische Kunstsprache H: GSA 03/313. – 1 Dbl. 340 x 210 mm; 1r–2r beschr.; 2 S. u. 4 Z. beschr. – Derbes gelbliches geripptes Konzeptpapier; Büttenrand. – Tinte. – WZ: Dbl.: a) J P Schneider in doppelstrichiger lateinischer Schreibschrift; b) Hollandia; darüber: PATRIA in doppelstrichigen Antiquaversalien. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 57, 59. Kommentar: Zu den Begriffen vgl. Erxleben, Anfangsgründe der Chemie. Göttingen 1775. Krünitz, Oeconomische Encyclopaedie oder Allgemeines
System der Land-, Haus- und Staats-Wirthschaft: in alphabetischer Ordnung; 〈…〉 auch noethigen Kupfern versehen. Berlin 1773–1858. Macquer, Chymisches Wörterbuch oder Allgemeine Begriffe der Chymie nach alphabetischer Ordnung. Aus dem Französischen nach der zweyten Ausgabe übersetzt und mit Anmerkungen vermehrt von D. Johann Gottfried Leonhardi. 6 Bde, Leipzig 1781–1783. Wiegleb, Handbuch der allgemeinen Chemie. Bd. I, Berlin und Stettin 21786. Varianten 504,4 s o l v e n d u m ] ol aus sl 504,12 chem.] v aus s 504,29 Wind〈x〉ofen mit] üdZ 505,15 Ipser] I aus S 505,24 v o l a t i l i a ] aus v o l a t i a 505,28 mittel] üdZ 506,3 〈x〉] Buchstabenansatz
Erläuterungen 504,2 Auflösung 〈…〉 s o l v e n d u m ] Auflösung oder Solutio. Vereinigung der Grundmassen oder gleichartigen Teile eines Körpers mit den Grundmassen eines anderen, der anderer Natur ist. Es entsteht ein neuer Körper. (Grundsatz. corpora non agunt, nisi fluida. Die Körper wirken nicht, wenn sie nicht flüssig sind.) Auflösungsmittel: solvens, aufgelöster Körper: solutum.
1576
Chemische Kunstsprache
504,2–4 auf nassem 2, auf trocknen Wege] Auflösungen, in denen die Grundmassen eines von beiden oder beide in einer wägbaren Flüssigkeit verteilt werden, z. B. die von Säuren, geschehen auf nassem Wege; die, in denen einer der beiden oder beide Körper durch das Feuer flüssig gemacht werden, z. B. bei der Verglasung oder der Verbindung von Metallen, geschehen auf trockenem Wege. 504,5 Kolben] Ein zu chemischen Operationen benutztes Gefäß, das, nachdem es mit einem passenden Helm verschlossen ist, zur aufsteigenden Destillation von alkoholischen Flüssigkeiten verwendet wird. Es wird auch bei der Destillation aus Retorten, oder zu Digestionen und zu Auflösungen der Metalle in Säuren etc. angewendet. Der lat. Name kommt von der Kugelform, der in einen Hals endet und mit einem Kürbis Ähnlichkeit hat. Gewöhnlich werden Kolben aus weißem oder grünem Glas angefertigt; auch irdene, zinnerne oder kupferne Kolben fanden Verwendung. Die Verbindung eines Kolbens mit dem Helm wurde als Brennzeug bezeichnet. 504,5–6
Scheidekolben 〈…〉 Durchmesser] Kolben, die von einigen Zoll bis
zu einem halben Fuß Durchmesser in der Kugel besitzen. 504,6–7
gemeine Kolben 〈…〉 Fuß]
Kolben mit einem Durchmesser von
einem Fuß und darüber. 504,7–8
Herrenkolben 〈…〉 1 Fuß] Kolben mit einem Durchmesser bis zu 2
Fuß. 504,8–9 504,10
Ballons 〈…〉 e x c i p u l a 〈 ) 〉 ] Kolben mit über 2 Fuß Durchmesser. Phiolen ( p h i o l a e )] Flaschen mit langen Hälsen und einem runden
Bauch. 504,12
Maceriren 〈…〉 von Wärme]
Ein Körper wird der Einwirkung einer
Flüssigkeit ausgesetzt, die als Lösemittel für bestimmte Stoffe dient. Mit Wärmezufuhr vgl. Digeriren. 504,14
Digeriren 〈…〉 mässige Wärme] durch Zufuhr von gelinder Wärme
wird eine Substanz gekocht, aufgelöst oder zerlassen. 504,19
Amalgamiren 〈…〉 ( a m a l g a m a t i o ]
Verbindung des Quecksil-
bers mit Metallen. Urspr. verwendet beim Trennen des Goldstaubs vom tauben Gestein. 504,28
Zuglöcher Register ( s p i r a c u l a ]
Luftlöcher, an Probier- und
Windöfen ein Loch, das auf- und zugemacht werden und wodurch der Grad des Feuers vermehrt oder vermindert werden kann. 504,29
Wind〈x〉ofen] furnus anemius:
1) ein von außen geheizter Stuben-
ofen; 2) Schmelzofen, der durch Zufuhr von Luft ohne Blasebalg geheizt wird. Wird auch Schmelzofen genannt.
1577
Kommentar
505,1 Deckel 〈…〉 o p e r c u l u m ] Deckel, Haube, auch Kuppel, Kappe, Dom genannt. Oberster Teil der Öfen, besonders der tragbaren und beweglichen. Durch die Haube wird Luft zugeführt, die den Luftzug vermehrt und das Brennen fördert. 505,2 Reverberiröfen] Ofen, dessen Öffnung spitz zuläuft oder mit einem gewölbten Deckel verschlossen ist und oben in einer langen Zugröhre endet. Auch Flammofen. Das zu erhitzende Gut kommt nur mit der Flamme in Berührung und wird durch diese und die von den heißen Ofenwänden zurückgestrahlte Wärme erhitzt. 505,3 Athanor] Ofen, der so gebaut ist, daß eine beständig gleiche Wärme erzeugt wird, ohne daß man Kohlen nachfüllt. Er hat an den Seiten oder in der Mitte einen hohen Turm, der senkrecht in die Höhe steigt und durch mehrere Öffnungen mit dem Feuerherd in Verbindung steht. Er wird oben mit einem Deckel verschlossen. Man füllt den Turm mit Kohlen, die dann langsam verbrennen. Wurde durch den sog. Lampenofen ersetzt. 505,4 Kapellofen] furnus catini. 505,5 Kapelle] Catinus. Der sog. Kapellofen hat über dem Feuerraum einen abgesonderten Arbeitsort, der aus einer Kapelle besteht, d. h. einem zylindrischen Behälter mit einem nach außen umgebogenen Rand und kreisförmigem Ausschnitt an der Seite. In die Kapelle werden die zu erhitzenden Gefäße mit Sand umgeben, gestellt. Vgl. ¬Sandbad, ¬Wasserbad, ¬Marienbad. 505,6 Sandbad 〈…〉 b a l n e u m a r e n a e ] Das Bad wird in der Chemie verwendet, um an etwas Wärme zu bringen; die gewöhnlichsten Mittel sind Wasser und Sand. Verwendet man Wasser, spricht man von einem Wasser- oder Marienbad; setzt man die Gefäße in den Sand, spricht man vom Sandbad. Man verwendet zum Sandbad eine mit feinem oder grobem Sand gefüllte Kapelle, in die man Retorten, Kolben oder Phiolen stellt und dann in den Ofen gibt. Die ältere Chemie bediente sich des Wasserdampfes, der Asche, des Mistes, der Weinträster etc., daher auch Dampfbad, Mistbad, etc. 505,7 Aschenb] Aschenbad, vgl. Sandbad. 505,8 Feilspänb] Feilspänbad, vgl. Sandbad. 505,9 Mistb] Mistbad, vgl. Sandbad. 505,13 Schmelztiegel ( o r n a b u l a )] Irdene Töpfe mit dreieckiger, walzenförmiger oder kegelförmiger Form, mit Deckel, die zum Schmelzen verwendet werden. Sie müssen hohe Temperaturen aushalten können. 505,14 Großalmerode] sog. hessische Schmelztiegel, die in Großalmerode in Kurhessen aus sehr fettem, eisen- und kalkfreiem Pfeifenton gefertigt wurden. 505,15 Ipser Tiegel.] Vgl. auch Ypser Tiegel. Hohle, kegelförmige Gefäße von verschiedener Größe, welche der freien Kohlenglut ausgesetzt werden, um die
1578
Chemische Kunstsprache
Körper zu schmelzen, zu verkalken, etc. Der Name kommt von Yps bei Regensburg, wo sie hergestellt wurden. 505,15 Reissbley] Graphit. Mineral, kristallisiert hexagonal in dünnen Tafeln; eisenschwarz, metallglänzend, undurchsichtig; fühlt sich fettig an, färbt ab und gibt auf Papier einen grauen Strich. 505,16 Probirtuten ( c a t i n i p r o b a t o r i i )] Von Alchemisten häufig verwendeter kleiner irdener Schmelztiegel, in der Form eines kleinen mit einem Fuß versehenen Kolbens mit einer engen Öffnung. 505,17 Muffeln] Gefäße in Gestalt einer hohlen Walze, die nach dem Lauf ihrer Achse halb durchgeschnitten, und überall, außer auf der vorderen Seite, verschlossen sind. Das Gefäß bildet eine Art Gewölbe, das hinten durch eine kreisförmige, an der Seite und unten durch eine rechtwinklige flache Platte eingeschlossen ist. Man setzt diesen kleinen Ofen in die Probier- oder Emailleöfen waagrecht ein, so daß die offene Seite auf die Feuerherdtüre des Ofens paßt. Unter dem Gewölbe werden die Substanzen verarbeitet. 505,19
Probiröfen]
Öfen, die dazu verwendet werden, Metall oder andere
Materien aus einem Körper auszuscheiden. 505,20
Giespuckel] conus fusorius.
Gefäß aus gegossenem Eisen, welches
die Gestalt eines umgekehrten Hohlkegels hat, an dessen Spitze sich ein Fuß befindet, damit die Spitze unten frei stehen kann. Es wird verwendet, um geschmolzene Metalle aufzufangen; die Metalle setzen sich unten ab, die Unreinheiten bleiben oben. 505,20
Einguß]
Stählerne Gefäße von gewisser Dicke, die zu halben Walzen
ausgehölt und mit einem Griff versehen sind, um geschmolzene Metalle zu einem Zain(e) oder Lingot(te) zu gießen. 505,21
Zain oder Lingotte]
Zain(e) oder Lingot(te) ist ein langes, schmales
und nicht dickes Stück von gegossenem Metall. 505,31
Abziehen]
Trennen einer Flüssigkeit (schlechter Wein oder Brantwein)
von seinem Bodensatz. Danach nochmalige Destillation. 505,32
cohobiren]
mehrmalige Destillation. Diese kann vermieden werden,
wenn man die Retorte mit dem aufwärts gerichteten Kühlapparat verbindet, so daß die verdichtete Flüssigkeit in die Retorte zurückläuft. 505,33
Dephlegmiren]
Absonderung von wässerigen Teilen aus alkoholi-
schen, sauren und laugenhaften Flüssigkeiten. 505,34
Blase] Gewöhnlich aus Eisen oder Kupfer gemacht und wie der Kolben
am Destilliergerät verwendet. 505,34
Helm]
Haube oder Deckel, mit der der Kolben am Destilliergerät ver-
schlossen wird.
1579
Kommentar
505,34 Tropfrinne] Verläuft am inneren Rand des Helms und öffnet sich in den Schnabel 505,34 Schnabel] Röhre bzw. Öffnung, durch die die Flüssigkeit ausfließen kann. 505,34 Schlange] spiralförmig gewundene Röhre am Destilliergerät. 505,34 Kühlfaß] mit kaltem Wasser angefüllter Behälter, der die herabsteigenden Röhren am Destilliergerät mit kaltem Wasser füllt. 505,34 Mohrenkopf] mit kalten Wasser angefüllter Hut- oder Helmabkühler. 505,36 D e s t i l l a t i o 〈…〉 d e c e n s u m ] Chem. Vorgang, bei dem man durch Wärme die flüssigen und flüchtigen Teile der Körper scheidet und sammelt. Sie werden in verschlossenen Gefäßen zuerst zu Dämpfen, dann wieder in Flüssigkeiten verwandelt. Destillation, bei der die Dämpfe in die Höhe steigen und sich im oberen Teil des Geräts, dem sog. Helm verdichten, nennt man aufsteigende (ad ascensum) Destillation (z. B. Weingeist, Wasser). Bei Destillation in Retorten steigen die Dämpfe seitwärts; man nennt dies die schräge Destillation (ad latus, obliqua; gebraucht bei Äther, dem flüchtigen Alkali aus dem Salmiak). Bringt man die Hitze oben am Destilliergerät an, so steigen die Dämpfe nach unten. Dies war eine veraltete Methode und wurde außer beim Teerbrennen und Spiesglasausschmelzen sehr selten gebraucht. 505,37 Tabulatretorten] Retorte mit eingeschmolzener kurzer Röhre in ihrem Gewölbe; da sie aus ungleich dickem Glas gefertigt ist, zerspringt sie leicht. 505,37 Vorlage] excipula. Als Vorlage zur Retorte und zum Helm können weite Flaschen mit kurzen Hälsen dienen. 506,1 Woulfischer Apparat mit der Sicherheitsröhre] Destillierapparat, bei welchem aus der ersten Vorlage, die an der Retorte liegt, eine gekrümmte gläserne Röhre in eine zweite Vorlage, aus dieser wieder in eine dritte Vorlage usw. und zuletzt an die freie Luft tritt. 506,3 Sublimat] Sublimation ist der unmittelbare Übergang eines Stoffes aus dem festen in den gasförmigen Zustand und umgekehrt, z. B. Dämpfe, die sich durch Abkühlung wieder zu einem festen Körper verdichten. Sublimat ist der bei der Sublimation aufsteigende Körper, wenn wenn er eine feste, derbe Masse bildet. 506,3 Blumen] Erscheint der aufsublimierte Körper als eine lose zusammenhängende oder mehlig aussehende Substanz, nennt man ihn Blumen (flores).
1580
〈Chemie ist die geordnete Kenntniß von Erfahrungen〉
〈Chemie ist die geordnete Kenntniß von Erfahrungen〉 H: GSA 03/318,1. – 1 Bl. ca. 340 x 213 mm; 1r 3/4 beschr. – Derbes gelbliches geripptes Konzeptpapier; leicht verschmutzt. – Tinte. – WZ: Hollandia; darüber: PATRIA in doppelstrichigen Antiquaversalien. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 164; auRl foliiert Bleistift 2. Kommentar: Vorarbeiten zu seiner geplanten »Geschichte der Naturlehre«. Früher Entwurf mit Sofortkorrekturen und Spuren der Überarbeitung. Einige Verzierungen, die mit der gleichen Tinte und Duktus wie die Korrekturen und Ergänzungen geschrieben sind.
Varianten 509,4 qualitative] üdZ 509,4 Verhalten] aus Verhältniß 509,4 Körper] üdZ 509,4–5 gegen 〈…〉 Berührung] üdZ einander in üdZ 509,7 nicht] üdZ eing. 509,8–9 Grösse der Wirkung 〈…〉 aufeinander] üdZ eing. der verschie üdZ eing. 509,10 Inbegriff 〈…〉 Sinnen] urspr. Intention des Sates: Qualität aber der Inbegriff der Relationen der Körper zu unsern Sinnen danach gestr. der
Relationen 509,10 und] aus zu 509,10 unserer] aus unsern 509,11 der] danach gestr. Wirkung 509,12 der] aus die 509,12 Erfahrung aller] üdZ urspr. Intention des Satzes die Erfahrung aller 509,12–13 Erfahrung möglich] üdZ eing. 509,12–13 und der Erschöpfung aller] üdZ eing. zw. üdZ Erfahrung und möglich 1581
Kommentar
möglichen] en gestr. da neue Formulierung üdZ. Combination] aus Combinationen so] üdZ verschiedener] aus verschiedenen zu erfahren] üdZ eing. darunter gestr. ihrer Wirk Berührung auf einander zu aus in 509,14 ihrer] üdZ eing. 509,17 der 〈…〉 Körper] üdZ darunter gestr. der Körper auf Qualität in der Verbindung 509,18 sowohl] üdZ eing. 509,18 vollständigen] vo aus un 509,19 Complexion] aus Combinazion danach gestr. als auch in vollständiger Combinazion der der aus 〈x〉 Umstände. Da die Comb 509,20–28 19 〈…〉 +a] Formeln beginnen arR der S., dann weiter in der 509,13 509,13 509,13 509,13 509,14
Mitte der nächsten Z. zwei Zeichnungen 509,21 9a] aus 99 510,1 Soll] über gestr. Verschiedene Körper
miteinander verbunden nicht gleich 510,2 Combination] b aus s
1582
sind aber nur die, welche
〈Die Chemie beginnt mit einigen Postulaten〉
〈Die Chemie beginnt mit einigen Postulaten〉 H: GSA 03/318,8. – 1 Dbl. ca. 330 x 210, 1r–2r; 2r ½, 2v ½ beschrieben. – Gelbliches geripptes Konzeptpapier. – Tinte. – WZ: Dbl. a) Hollandia: sinnbildliche, weibliche Figur sitzt mit meerbeherrschendem Stab in einem Hag, vor ihr der schwertschwingende, zum Kampf bereite nassau-oranische Freiheitslöwe. Darüber: PRO PATRIA in doppelstrichigen Antiquaversalien und Kapitälchen. b) GLDUVEL doppelstrichige Antiquaversalien und Kapitälchen. Fremdeinträge: aoRr foliiert 85, 87; auRl foliiert 10, 11.
Varianten 511,2 einigen] aus einem 511,2 Postulaten] aus Postulate 511,3–4 von 〈…〉 ist] üdZ eing. 511,5 Materien] über gestr. Raumindividuen 511,5–6 die mit 〈…〉 verbindet] die mit einer Materie arR 〈…〉 verbindet üdZ 511,12 einer Materie] üdZ eing. 511,13 aber 〈…〉 wird] üdZ 511,15 wenn] w aus da 511,17 Genauer] davor gestr. Ein drit 511,18 in] aus d 511,19 blosse] blosse aus blosses danach gestr. kausales 511,20 die] d aus w 511,20 de] aus di 511,23 er] er aus es 511,24 alter] danach gestr. chemischer 511,24 der Chemiker] üdZ 511,24 aber] danach gestr. fast 511,24 gehörig] üdZ eing. 511,29 einer] danach gestr. Bewegung
1583
umschlossen
Kommentar
511,31 jede 〈…〉 wird] üdZ 512,2 eben] danach gestr. da 512,2 in] aus ein 512,4 Chemiker] üdZ Einweisung für die Anm. Wiegleb eing. Text arR 512,5 entgegengesetzten] z. T. arR 512,8 zweyte] aus er 512,14 der] aus des 512,14 Gesetze des] üdZ eing. 512,15 der] danach gestr. Gesetze 512,16 Gewicht] danach gestr. rich 512,18 ist] Mitte der nächsten Z. bey danach Lücke im Text 512,19 (] danach gestr. b 512,20 Strahlenbrechung] danach gestr. Flöthen Ton T aus R 512,25–26 Auch muß es 〈…〉 keiner] alR als 2. Marginalie nicht eing. 512,25 einen] e aus je 512,26 ein] e verschr. 512,28–29 Die Reibung 〈…〉 darin] alR als 3. Marginalie, nicht eing. 513,2–4 Der elektrische Proceß 〈…〉 Licht] arR als 4. Marginalie nicht eing. 513,3 Halbleitern] üdZ
Erläuterungen
c e s s a n t e c a u s a c e s s a t e f f e c t u s ] Fällt die Ursache fort, so entfällt auch die Wirkung. 512,4 Wiegleb] Vmtl. bezieht sich Arnim auf Wiegleb, Geschichte des Wachsthums der Chemie von 1651–1796. Wiegleb war Antiphlogistiker. 511,19
1584
〈Die Chemie theilt sich in zwey Haupttheile〉
〈Die Chemie theilt sich in zwey Haupttheile〉 H: GSA 03/318,4. – 1 Bl. ca. 330 x 207 mm; 1r ½ beschr. – Grünliches geripptes Konzeptpapier. – Tinte. – WZ: GLDUVEL. Fremdeinträge: aoRr foliiert 21; auRl foliiert 5.
Varianten 514,4 514,4 514,4 514,5 514,5
In] danach gestr. Erzählungen der Veränderung Aufsuchung] such aus zähl Verbindung mit] üdZ als Alternative erwogen kann] danach gestr. und von denen daß] danach gestr. durch ihre Trennung
1585
Kommentar
〈die Erfahrung war der beste Ort〉 H: GSA 03/318,13. – 1 Bl. ca. 342 x 210; 1r beschr. – Gelbliches geripptes Konzeptpapier. Fleckig 1r und 1v. – Tinte. – WZ: J P Schneider in lateinischen Schriftzügen. Fremdeinträge: aoRr foliiert (2); auRl foliiert (17). Besonderheiten: wasserfleckig. Kommentar: Auch in diesem Fragment setzt sich Arnim mit der Frage der Trennung nach Disziplinen und Fachgebieten auseinander, was er problematisch findet, da für ihn die einzelnen Wissenszweige eng mit einander verknüpft sind. Mit dem Verweis »Ritter in Scherer’s Journal bey Ingenhouß« kann das Fragment auf das Erscheinungsdatum des 5. Heftes von Scherers Allgemeinem Journal der Chemie auf Ende 1798/Anfang 1799 festgelegt werden, in dem Ritters Rezension von I. Ingenhousz’ Ueber die Ernährung der Pflanzen und Fruchtbarkeit des Bodens erschienen war. (AJCh, Bd. I, H. 5, 1798, S. 532–566.) Scherers Vorbemerkung des 1798 datierten Bandes lässt darauf schließen, dass der gebundene Band erst im Frühjahr 1799 erschienen war. (Vgl. Scherers Vorwort, datiert auf den 4. Mai 1799.) Ingenhousz’ An Essay on the food of plants and the renovation of Soils, London 1796, wurde 1798 von Gotthelf Fischer aus dem Englischen übersetzt und mit Bemerkungen versehen in Leipzig herausgegeben; dazu lieferte Alexander von Humboldt eine Einleitung und Bemerkungen über einige Gegenstände der Pflanzenphysiologie.
Varianten 515,2 die Erfahrung war der beste Ort] üdZ 515,4 Wie 〈…〉 möglich] alR mit schwärzerer Tinte und in die Zeile hineing. 515,4–5 Wenn eine] üdZ eing. 515,5 so ist eine] üdZ eing. 515,5 Beständigkeit] Einweisung für Text üdZ 515,6 Qualitäts] einheit arR danach gestr. Einheit 515,6–7 wie es 〈…〉 und] üdZ
1586
〈die Erfahrung war der beste Ort〉
515,8 Berührung Flüssigkeit] üdZ 515,9 Existenz] danach gestr. Das Wägbare giebt nur Einheit 515,9 Willkührliche] Einweisung für Text üdZ nicht zu bestimmen, ob dies der Text ist, der zum Einweisungszeichen oben gehört 515,10 Veränderliche in dem] üdZ eing. 515,12 seyn] danach gestr. Wenn er die ) Alle E 515,14 meßbar] üdZ eing. 515,15 Verbindung] üdZ eing. 515,19 der] aus die 515,21 es] aus d 515,21 gleichzeitig] z aus e 515,27 setzt] aus setzten 515,28 d.] aus h.
Erläuterungen 515,23–24 Ritter in Scherer’s Journal bey Ingenhouß] Rezension von Ritter, I. Ingenhousz über die Ernährung der Pflanzen, S. 529–566.
1587
Kommentar
Geologie H: GSA 03/378. – 1 Bl. ca. 272 x 186 mm; 1r beschr. S. – Dünnes grünliches geripptes Papier; an den Rändern zerknittert. – Tinte. – WZ: Posthornschild mit angehängter Dreipaßmarke; aoRr und auRr Nelke als Eckzierblume. Fremdeinträge: aoRr foliiert 79. Besonderheiten: Zügig mit großer Schrift geschrieben. »verdeutligen« und «eigentlige« deuten auf den frühen Arnim, der Delucs Lettres sur l’histoire physique de la terre, die 1797/1798 erschienen waren, vmtl. zeitnah exzerpierte.
Varianten 516,4–5 die Schriften eines] üdZ eing. 516,7 die] aus ihre 516,13 Die] über Es bedarf keiner 516,14 die] aus das 516,14 eigentlige] danach gestr. Int
Erläuterungen
die Schriften eines Silberschlag,] Silberschlag, Neue Theorie der Erde oder ausführliche Untersuchung der ursprünglichen Bildung der Erde. 516,5 De Luc] Deluc, Lettres sur l’histoire physique de la terre. Vgl. 516,4–5
03/379.
1588
〈Die Erschöpfung der Möglichkeit heist nichts andres 〈...〉〉
〈Die Erschöpfung der Möglichkeit heist nichts andres als was keinen Widerspruch seiner Wirklichkeit hat〉 H: GSA 03/339,4. – 1 Bl. ca. 229 x 191 mm; 1 beschr. S. + 2 Z. – Grünliches geripptes Konzetpapier; zerknittert; an den Rändern leicht vergilbt; leicht fleckig; auR eingerissen. – Tinte. – WZ: Oberlängen von CAF oder GAF in doppelstrichen Antiquaversalien u. Kapitälchen. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 62; auRl foliiert Bleistift 5. Kommentar: Die hier zusammengestellten Fragmente 03/339,4; 03/408 und 03/415,37 befassen sich skizzenhaft mit grundlegenden theoretischen und methodologischen Fragen, die, noch nicht durchformliert, die Vernetzung der verschiedenen Wissensgebiete andeuten. Vgl. Arnim, Bemerkungen zu Volta’s Säule 1 (1801), S. 388–389.
Varianten 517,5 d. h.] danach gestr. was in sich s 517,9 diesen] d aus W danach gestr. Wärmeerzeugung 517,10 Begattung] Be aus Lie 517,11 der] danach gestr. Thierklassen 517,14 und neutralität beyder] üdZ eing. 517,15 Expansion] Exp verschr. 517,16 den Verhältnissen] aus der Bedeut 517,21 Festwerden] danach gestr es sey 517,21 Platten] danach gestr. oder an 517,21 so] s aus 〈x〉
1589
Kommentar
〈aber ist es nicht aufmunternd in unsern Tagen die Astronomie mit ihrer höhern Vollkommenheit uns immer näher kommen zu sehen〉 H: GSA 03/408. – 2 Dbl. ca. 336 x 205 mm; 1r–4v 8 beschr. S. – Sehr derbes bräunliches geripptes Papier; an den Rändern beschmutzt u. zerknittert; fleckig. – Tinte. – WZ: LHI. Fremdeinträge: Dbl. I: aoRr foliiert Bleistift 57, 59; auRl foliiert Bleistift 1, 2; Dbl II: aoRr foliiert Bleistift 82, 84; auRl foliiert Bleistift 3, 4. Besonderheiten: Sehr groß und weit ausholend geschr.; dunkle Tinte und dicke Feder; dicke Buchstaben. Kommentar: Der zweite Teil des Konzepts beschäftigt sich mit Kielmeyers Schrift (1793), die Arnim exzerpierte (03/421 und 03/415,20a). Auch in 03/389,8 und 03/314 wird Zachs Correspondenz 1800, S. 159 angegeben, wodurch diese Fragmente auf August/September 1800 zu datieren sind. Vgl. auch 03/326,2.
Varianten
Astronomie] danach gestr. so aus w sehen.] danach gestr. Ein früheres Beyspiel gab uns die Verschiedne V aus B 518,8 159)] danach gestr. zu einen Be einen er aus er erstes n aus d 518,5 518,6
danach Lücke im Text 518,11 wiederfindet.] danach gestr. Erst dieses 518,12 allgemeiner] üdZ eing. 518,12 daß] danach gestr. es in der Natur nichts 518,12 ist] üdZ eing. 518,14 sie] aus das danach gestr. was ihr 518,18 herabsteigt.] danach Einigen üdZ über gestr.
Mißbrauch wird mit dem Gebrauche mit (Gelingen wird es uns nicht ohne Mißlingen aber kein Mißlingen ist hier ohne Gelingen.) 1590
〈aber ist es nicht aufmunternd in unsern Tagen die Astronomie 〈...〉〉
518,19 Sammlungen 〈…〉 der] üdZ in kleiner Schrift 518,20 hier] danach gestr. in dies 518,21 gründlich] grü aus rech 518,21 können.] danach gestr. Was 518,21 Die] aus wir 518,23 die] aus das 518,23 eine] e aus r 518,26 in] danach gestr. dieser Geschichte der Nat 518,28 unserm] aus unsern 518,29 de] aus L 518,29 ihre] aus dere danach ungestr. Annahme 518,30–31 Herder 〈…〉 kommen] üdZ eing. 518,30–31 〈wie viel〉] aus 〈xxx〉 519,1 ein] nachher gestr. daß nur das aus der Pre
Grund de der] aus den danach gestr. Meteorologie 519,6 nicht] danach gestr. die Luft die aus der darüber gestr. Flüssigkeit und Wasser in der das Wechselspiel jeder Thätigkeit von der höchsten organischen bis zur tiefsten im Lichte geschieht 519,6–7 Vulkanische 〈…〉 Erdbeben] üdZ eing. 519,8 entstehen,] danach gestr. doch in der noch jezt Erd 519,11 aufklärte] a aus A 519,11 Ich] I aus E 519,11 einen] üdZ eing. 519,14 aus;] danach Einweisungszeichen Text folgt unten auf der S. und wird 519,5
auf der nächsten fortgesetzt.
schliesst] aus 〈xx〉 519,14 mit] üdZ 519,15 Produkte,] danach 〈x〉 im 519,15–16 wenigstens phosphorähnliche] üdZ 519,16 und Eisen u Braunst] üdZ 519,18–20 Was 〈…〉 durch führen] am unteren 519,14
Rand des Blattes nach Ein-
weisungszeichen Text wird fortgesetzt auf S. 3r 519,18
mehrerern] aus mehreren Alle Trennung 〈…〉 Contraction] üdZ zugleich Combination] danach gestr. auf der Luftig] L aus l luf aus bew Elektrische] E aus Lu Anziehung] danach gestr. zum Sauerstoff
519,20–21 519,21 519,27 519,28 519,32
1591
üdZ
Kommentar
519,35 Verdichtung] danach gestr. in der Verbindung 519,37 Gegensatz] G aus g 520,4 als] a aus e 520,4 zwey] danach gestr. isolirte 520,6 z B] aus zw 520,7 verbinden] üdZ Einwirkung auf 520,8–9 Die Einwirkung 〈…〉 drey fach] üdZ 520,9–10 bisher beobachteten] üdZ 520,10 Erscheinungen] danach gestr. in 520,11 genommen und] üdZ eing. 520,14–15 in seinem 〈…〉 Elektr] üdZ 520,14 als] aus zwisch 520,15 –––+––] üdZ über gestr. sichtbar 520,16 noch] üdZ 520,16
Bewegung]
üdZ untereinandergeschr.
Construction Einwirkung
auf Grenze] danach gestr. weil auch jenem Gesetze nach, weil zudem hier der Gegensatz von 520,18 aller] danach gestr. Veran 520,18 Constructionen] C aus 520,18 auch] danach gestr. die dreyfache Combination sich zeigt, indem auch hier die beyden entgegengesetzten Flächen constructionen einander aufheben 520,19 findet.] danach Lücke im Text 520,20 der] aus die 520,20 Organismus] aus o 520,20 bilden] danach gestr. aber 520,20 vorfindet] v aus f 520,21 Umformung] üdZ bildung 520,22 Wenn] davor gestr. Die Gewächse deren erste Entstehung noch zweifelhaft ist, erg 520,24 den] danach gestr. ersten 520,26 da] danach gestr. da läst ihre Duplicität immer we als 520,26 als] aus ur 520,27 Vereinigungspunkt] V aus v 520,28–30 Hedwigs Sammlung 〈…〉 101] üdZ 520,32 Verhältniß 〈…〉 Holz] üdZ mit Einweisungszeichen 520,36 eine] aus einen 520,17
1592
〈aber ist es nicht aufmunternd in unsern Tagen die Astronomie 〈...〉〉
520,37 giebt] danach gestr. ist nicht nur den wichtigen 520,38 Schädel] danach gestr. so wie es jezt, wie auf der höchsten St 521,5 konnte.] danach gestr. Auch eine 521,6 Ann] danach Lücke im Text 521,8 Wenn] davor gestr. Aber wie kam es das auch am 521,10 sie] danach gestr in der 521,15–16 daß 〈…〉 Schmerzen] üdZ 521,18 ist] aus ent 521,19 sind] aus sich 521,29 29. ] danach gestr. Einweisungszeichen danach Da aus Diese weder w aus W Reproduction noch Sensibilität einzeln erscheinen können üdZ sondern nur in ist begreiflich weil sie einander entge-
gengesetzt. Aber reproduction Reproduction bezeichnet nur was H. Reil den steten Wechsel der der Materie nennt sie ist üdZ die Assimilation sie ist in den Pflanzen Erläuterungen 518,6–7 Schröters Beobachtung 〈…〉 Planeten] Schröter, Selenotopographische Fragmente. Im ersten Abschnitt Kurzgefasste Erläuterungen aus der Selenographie, bespricht er die Nutationen des Mondes. (Bd. I., S. 28–46). Schröter hatte neben den Beobachtungen über den Mond weitere Werke zu Planeten verfaßt. Vgl. die Beobachtungen über die Venus in Aphroditographische Fragmente. Arnim zitiert Schröters Fragmente und La Places Aufsatz in der Monatl. Corresp. in Steffens, Beyträge zur innern Natur der Erde. (WAA II, S. 439.) 518,7–8 La Place Rückanwendung 〈…〉 erinnern.] La Place, Neue und merkwürdige Entdeckung in der Mond-Theorie, S. 157–159. Anm. des Hg., S. 159–163. Vgl. vorige Anm. 519,18–20 Stufenfolge 〈…〉 worden,] Kielmeyer. Verhältniße der organischen Kräfte. Kielmeyer teilt die Organisation der Organismen je nach der Verschiedenheit und Ähnlichkeit in 5 Klassen; diese richten sich nach dem Verhältnis der Kräfte: 1) Sensibilität oder die Fähigkeit mit Eindrüken, die
auf die Nerven oder sonst gemacht werden, gleichzeitig Vorstellungen zu erhalten, 2) Irritabilität oder die Fähigkeit mancher Organe, vorzüglich der Muskeln, auf Reize sich zusammenzuziehen, oder Bewegungen hervorzubringen, 3) Reproductionskraft, oder die Fähigkeit der Organisationen, sich selbst ähnliche Wesen Theilweise oder im Ganzen nach- und anzubilden, 4) Sekretionskraft oder die Fähigkeit aus der 1593
Kommentar
Saftmasse dieser selbst unähnliche Materien von bestimmter Beschaffenheit wiederholt an bestimmten Orten abzusondern, 5) Propulsionskraft oder die Fähigkeit, die Flüssigkeiten in den vesten Theilen in bestimmter Ordnung zu bewegen und zu vertheilen. (S. 9–10). Nach Kielmeyer verhalten sich diese Kräfte in einem Wechselverhältnis mit einander: die Empfindungsfähigkeit wird in der Reihe der Organisationen allmählig durch die Reizbarkeit und Reproductionskraft verdrängt, und endlich weicht auch Irritabilität der leztern, je mehr die eine erhöht ist, desto weniger ist es die andere, und am wenigsten vertragen sich Sensibilität und Reproductionskraft zusammen, ferner, je mehr eine dieser Kräfte auf einer Seite ausgebildet worden, desto mehr wurde sie auf der andern Seite vernachläßigt. (S. 35–36.) Vgl. 03/421 u. 03/415,20a. 520,25 Cotyledonen] Willdenow, Grundriss der Kräuterkunde, S. 129, § 114. Der Samen (Semen) ist derjenige Theil der Gewächse, der zum fernern Fortkommen derselben bestimmt ist. Er besteht aus zwey Hälften, die sich beym Keimen in Blättchen verwandeln, man nennt sie M u t t e r k u c h e n S a m e n l a p p e n oder S a m e n b l ä t t c h e n (Cotyledones). 520,25–26 daß sie gepaart 〈…〉 S 10)] Goethe, Metamorphose der Pflanzen. II. Ausbildung der Stengelblätter von Knoten zu Knoten. § 19. Wir können nunmehr die successive Ausbildung der Blätter genau betrachten, da die fortschreitenden Wirkungen der Natur alle vor unsern Augen vorgehen. Einige oder mehrere der nun folgenden Blätter sind oft schon in dem Samen gegenwärtig, und liegen zwischen den Cotyledonen eingeschlossen; sie sind in ihrem zusammengefalteten Zustande unter dem Nahmen Federchen bekannt. Ihre Gestalt verhält sich gegen die Gestalt der Cotyledonen und der folgenden Blätter an verschiedenen Pflanzen verschieden, doch weichen sie meist von den Cotyledonen schon darin ab, daß sie flach, zart und überhaupt als wahre Blätter gebildet sind, sich völlig grün färben, auf einem sichtbaren Knoten ruhen, und ihre Verwandtschaft mit den folgenden Stengelblättern nicht mehr verläugnen können; welchen sie aber noch gewöhnlich darin nachstehen, daß ihre Peripherie, ihr Rand nicht vollkommen ausgebildet ist. (S. 10). 520,28–30 Hedwigs Sammlung 〈…〉 S 69.] Hedwig, Abhandlungen und Beobachtungen. Was ist eigentlich Wurzel der Gewächse? Einigermaßen erörtert und besonders durch die Herbstzeitlosen (Colchicum autumnale L.) erläutert. (S. 69–95.) 1594
〈aber ist es nicht aufmunternd in unsern Tagen die Astronomie 〈...〉〉
520,30 Humboldt S 101] Humboldt, Aphorismen. Humboldt bezieht sich auf Hedwigs Abhandlung Was ist eigentlich Wurzel der Gewächse? In einer Anmerkung erläutert er: Ich setzte für S t a m m (truncus) K ö r p e r , da
hier vom Grund- oder Haupttheil der Pflanze die Rede ist, und der von den Botanikern bis jetzt so genannte Stamm eigentlich eine Verlängerung desjenigen Theils ist, welcher mit mehrerm Rechte K ö r p e r oder S t a m m (wenn man diese Benennung für den Haupttheil beibehalten wollte,) genannt zu werden verdient; theils weil hier die wahren Wurzeln (die so genannten Tauwurzeln) sich mit den Gefäßen verbinden und die Zubereitung des Nahrungssaftes größtentheils geschieht, theils weil er der Pflanze niemals fehlt. Es giebt also wohl in der Sprache der Botaniker p l a n t a s a c a u l e s , aber nicht in der Natur P f l a n z e n o h n e K ö r p e r . (S. 101.) 520,38 die wichtigen Beobachtungen 〈…〉 Schädel] Gall begründete mit der Phrenologie die Lehre, dass das Gehirn das Zentrum aller geistigen Funktionen sei. Nach Gall drückt sich die Form des Gehirns im Schädel ab, so daß die innere Fläche des Schädels durch das Gehirn geformt wird. So lange die äußere Fläche des Schädels der innern gleich bleibt, kann man mit Hilfe der Kraniometrie aus der Form des Schädels auch auf die Form des Gehirns schließen. Die Form des Gehirns wird nun von dem in ihm befindlichen Organen bestimmt, so daß man von der Größe und Gestalt des Gehirns auf die Stärke und Schwäche der Organe und ihrer Anlagen schließen kann. 520,39 Betrachten wir 〈…〉 Knochen)] Scarpa, De penitiori ossium structura. Üb. Vom innern Bau der Knochen. Scarpa lieferte die anatomischen Illustrationen zu seinen Untersuchungen, gestochen von Faustino Anderloni, selbst. Sie bestehen aus detaillierten naturgetreuen Zeichnungen von Geweben. Ro(o)se war einer der angesehensten Physiologen und Gerichtsmediziner seiner Zeit. 521,3 (S 315 u 16 Steffens)] Steffens, Beyträge zur innern Naturgeschichte, S. 315–316. Steffens spricht vom Conflict zwischen dem todten
Residuo und dem lebendigen Stoff 〈…〉 Der Wurm setzt eine Kalkmasse ab – als hätte er ein Stück von der todten Erdmasse losgerissen, das er noch immer mit sich schleppen muß. – Höher gebildet ist das Residuum bey den Insecten, halb zurückgedrängt bey den Fischen und Amphibien. – Die Vögel haben h o h l e Knochen; aber die äussere Bedeckung ist selbst eine w a h r e Ve g e t a t i o n geworden. – Die Säugthiere haben gefüllte Knochen, ihre Bedeckung ist e i n f a c h e r . – Der M e n s c h hat das vollkommenste Knochengebäude – die g e r i n g s t e und w e n i g s t e Bedeckung. Nackt und hülflos, klagte man 1595
Kommentar
von jeher, kommt der Mensch zur Welt – und gerade dieses ist seine gröste Zierde. – Der Mensch hat die ganze Welt g e g e n sich, aber er trägt auch eine ganze Welt i n s i c h . – Alles in ihm ist zurückgedrängt. – Es ist die c e n t r i p e d a l e Te n d e n z der ganzen Natur, die sich in ihm offenbaren will. – Von nun an ist er an s i c h gewiesen, und wer f ü r s i c h steht, und am f e s t e s t e n s t e h t , ist die i n d i v i d u e l l e s t e B i l d u n g – der wahrhafteste M e n s c h . – 521,5–8 Alle die Entgegensetzungen 〈…〉 Geschmack] Vmtl. Arnim, Anmerkungen zur Licht-Theorie 1800; WAA II, S. 280–281 u. Erl. 521,8–9 Wenn ich 〈…〉 folgre] Kielmeyer, Verhältnisse der organischen Kräfte. Vgl. 03/421. 521,22–23 Ueber Holz und Knochen 〈…〉 S 13 u 14.] Humboldt, Aphorismen, § 4. Unbelebte Theile, welche im lebenden Thiere gefunden
werden, sind: Knochen, Haare, Nägel, der feine Bart an der P i n n a und dem M i t y l u s ; in der lebenden Pflanze: das Oberhäutchen, das Holz, die Saamenkronen. So verschieden auch alle diese Organe in Hinsicht auf Entstehung und Wachsthum sind, so kommen sie doch in Ansehung der chemischen Natur ihrer Elemente, der Farbe, der Härte u.s.w. außerordentlich mit einander überein. (S. 13–14.) 521,23–26 Sennebier: 〈…〉 8] Senebier, Physiologie Ve´ge´tale. Chapitre II. Des reproductions ve´ge´tales. § I. Parties des ve´ge´taux qui se reproduisent. (S. 363–365; hier 364.) 521,28–29 (Scarpa 〈…〉 p 26 u 29] Scarpa, De penitiori ossium structura, S. 26 und 29.
1596
〈wo die Astronomie der Physick vollständig entwickelt wird〉
〈wo die Astronomie der Physick vollständig entwickelt wird〉 H: GSA 03/389,8. – Bl. ca. 233 x 188 mm; 1r–1v beschr. 1 x quer in der Mitte gefaltet. – Dünnes grünliches Papier; aoR u. arR braune Flecken. Hat keinen Rand links oder rechts; in der Mitte quer gefaltet. – Tinte. – WZ: Oberlängen von G & I Honig in doppelstrichigen Antiquaversalien. Fremdeinträge: 1r auRl foliiert Beistift 14. Besonderheiten: Zügig und groß geschrieben. Wenig Sofortkorrekturen. Kommentar: Durch den Bezug zu Zach mit genauer bibl. Angabe (vgl. dazu 03/408) sind auch 03/389,7 u. 03/389,8 auf den Sommer/Herbst 1800 in Göttingen zu datieren.
Varianten
wo] davor Einweisungszeichen danach gestr. alle Physick wird.] danach gestr. Es ist ein böses Missverständniß, daß man das Erhabene 522,4 sie] danach gestr. ihrer 522,4 der] üdZ 522,4 Vollkommenheit] danach gestr. sich nähert 522,4 so] üdZ 522,4 sie auf] üdZ eing. 522,5 in] aus ka 522,6 159)] danach gestr. und 522,6 Man] M aus m 522,6 bald] üdZ 522,6 das] aus den 522,7 scheine uns] üdZ über gestr. wäre 522,8 Lange] davor Einweisungszeichen 522,12 eigen.] üdZ Einweisungszeichen 522,3 522,3
1597
Kommentar
522,13 bisher] danach gestr. bisher 522,14–15 zwischen beyden 〈…〉 geeinigt] davor Einweisungszeichen Text üdZ u. arR 522,15–16 durch sie] üdZ 522,18 Tugend] danach gestr. erkannt
Erläuterungen
(Ein neues 〈…〉 S 159)] La Place, Neue und merkwürdige Entdeckung in der Monds-Theorie, S. 159.
522,5–6
1598
〈Nehmen wir den Rest Bücher der uns jezt von den Vorältern sorgsam vermacht〉
〈Nehmen wir den Rest Bücher der uns jezt von den Vorältern sorgsam vermacht〉 H: GSA 03/415,37 (Fol. 43–49). – Bl. ca. 220 x 170; 1 beschr. S. – Derbes bräunliches geripptes Papier; abgerissen und ungleichmäßig. – Tinte. – WZ: Oberlänge von Hollandia; darüber PATRIA in doppelstrichigen Antiquaversalien u. Kapitälchen. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 8; auRl foliiert Bleistift 43. Kommentar: Mit der Angabe 1800 kann das Fragment auf diesen Zeitraum datiert werden. Vgl. Schillers Wallenstein (1799).
Varianten 523,3 Nehmen] davor gestr. Das dun 523,5 also] üdZ eing. 523,5 1800] üdZ Einweisungszeichen danach Lücke im Text 523,6–7 (Denn Neptun 〈…〉 darauf] üdZ 523,6 mit] aus hat 523,9 Aristoteles] über gestr. Homer 523,9 Aeschylus 〈…〉 Klopstock] üdZ eing. 523,10 man] üdZ 523,10 Wallenstein] Lücke im Text danach gestr. sind 523,10 die] üdZ eing. 523,11 zerstört.] danach Einweisungszeichen Text am Ende des Fragments 523,13 Wer weiß 〈…〉 nicht] über gestr. Sind vielleicht nicht davor Einweisungszeichen
Erläuterungen 523,10 Schillers Wallenstein] Der Prolog wurde bei der Wiedereröffnung der Schaubühne in Weimar im Oktober 1798 gesprochen. Schiller beendete seine Trilogie Wallensteins Lager (1798), Die Piccolomini (1799) mit Wallensteins Tod noch im Jahre 1799.
1599
Kommentar
Kritik der physikalischen Lehrbücher als Einleitung zu ihrem Gebrauche H: GSA 03/406,1. – 1 Bl. ca. 333 x 192 mm; 1r 1 beschr. S. – Grobes geripptes Konzeptpapier. – Tinte. – WZ: frz. Lilie. Fremdeinträge: 1v aoRr foliiert Bleistift 5. Besonderheiten: In der Mitte der Seite arR Zeichnung einer Fahne, ca. 37 x 22 mm. Kommentar: 03/406,1 und 03/406,2 stehen 1r und 1v auf dem Bl., werden jedoch einzeln aufgeführt, da sie zum einen als Kritik der Lehrbücher, zum anderen als Vorschlag für bessere Lehrbücher konzipiert sind.
Varianten 524,4 das] aus die 524,4 bisher] danach gestr. ihm 524,5 Eigenschaften 〈…〉 Form] üdZ 524,7 überschreiten] darunter gestr. Durch diese 524,9 Formeigenheiten] F aus E 524,12 enthalten] danach gestr. diese Kenntnisse 524,14 Eigenschaften 〈…〉 behandeln] üdZ einger.
fehlt nun in den bisherigen 524,15 System] danach gestr. sie 524,16 sie] s aus n 524,16 es] e aus j
1600
darunter gestr.
Was
Plan zu einem künftigen vielleicht bessern Lehrbuche
Plan zu einem künftigen vielleicht bessern Lehrbuche H: GSA 03/406,2. – 1 Bl. ca. 333 x 192 mm; 1v ¼ beschr. S. – Grobes geripptes Konzeptpapier. – Tinte. – WZ: frz. Lilie. Fremdeinträge: 1v aoRr foliiert Bleistift 5. Besonderheiten: in der Mitte der Seite arR Zeichnung einer Fahne, ca. 37 x 22 mm. Kommentar: Vgl. 03/406,1.
Varianten 525,5 525,5
Zusammenstellung] davor gestr. Erklärend Verbinden Aufsuchung der Gesetze.] üdZ eing.
1601
Kommentar
Aphorismen über das Licht. H: 03/360. – 3 Bl. ca. 277 x 186 mm; 1r–3v, 6 beschr. S. – Grau-grünliches geripptes Konzeptpapier; leichtfleckig. – Tinte. – WZ: Bl. I, II GLD in doppelstrichigen Antiquaversalien; ro u. ru Nelke als Eckzierblume; Bl. III: Posthornschild; ro u. ru Nelke als Eckzierblume. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 19, 21, 17; auRl foliiert Bleistift 1, 2, 3. Kommentar: Reinschrift ohne nennenswerte Sofortkorrekturen; gehört zu 03/359. Mit der Angabe von Rodigs und Engels Publikationen kann das Fragment nach 1800 entstanden sein. Druck: Zimmerli, Stein, Gerten, S. 489–491.
Varianten 526,7 jezt schon] üdZ eing. 526,16 hat] aus kann 526,16 allgemeinen] üdZ eing. 526,18 müsse] danach gestr. hat 526,18 hat] aus aber 526,20 aufgelöst?] aus aufzulösen gesucht. 526,27 entdecken,] danach gestr. aber ohne 526,28 als] aus da 526,29 können,] danach gestr. entdeckt 527,1 der] aus des 527,1 Rodig] aus Schrader 527,5 einzelnen] danach gestr. Er 527,5 der] danach gestr. elektrischen 527,8 alle] aus alles 527,10 auf] aus bey 527,11 es] üdZ eing. 527,14 an] a aus 〈x〉 527,15 wir] aus wird
1602
Glück
Aphorismen über das Licht.
527,16 527,16 527,17 527,17 527,19
in] danach gestr. Wärme und wahr] danach gestr. , also da w einem] aus einen Aufhören] aus 〈xx〉 mit] üdZ als Alternative erwogen
Erläuterungen 527,1 527,1
Rodig] Rodig, Theorie des Lichts. Vgl. Engel] Engel, Versuch über das Licht.
1603
03/362. Vgl. 03/367.
Kommentar
Einleitung in die Geschichte der Entdeckungen über den Magneten H: GSA 03/348. – 2 Dbl. ca. 215 x 176 mm; in einandergelegt. 1r–3r, 5 beschr. S. – Gelbliches geripptes Konzeptpapier; 4v auR fleckig. – Tinte. – WZ: Dbl. I: CAG FLEISEN in doppelstrichigen Antiquaversalien im Falz; b) auRr Sternblume als Eckschmuck. DBl. II: F in lateinischem Großbuchstaben im bekrönten Palmenschild im Falz; a) auRr Sternblume als Eckschmuck. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 68, 70; auRl foliiert Bleistift 1, 2, 3. Kommentar: Armins Vortrag, gehalten am 27. Februar 1799 bei einer Versammlung der Freunde freyer Untersuchung. Wie auch bei den anderen identifizierten Vorträgen beginnt Arnim mit einer für diese Reihe von Reden typischen Einleitung. Bei diesem Konzept handelt es sich um eine korrigierte Reinschrift, da sie Einträge von fremder Hand vorweist, die als Gilberts Handschrift identifiziert werden konnten. Da das Konzept zu den Entwürfen einer Geschichte der Naturwissenschaften, hier zum Thema über den Magnet gehört, wurde es hier eingeordnet.
Varianten 528,3 Mitbürger] aus m 528,4 macht,] danach gestr. gelesen 528,7 allein] üdZ eing. 528,7 an] üdZ eing. 528,7 dazu] üdZ eing. 528,7 bediente] danach gestr. in der 528,9 in] i aus e 528,11 Forderung] Fo aus 〈xx〉 528,12 Zweck] Z aus s 528,13 vorgesetzt] v aus g 528,13 oft] üdZ
Beurtheilung eines Werks an
1604
Einleitung in die Geschichte der Entdeckungen über den Magneten
528,13 scheint] danach gestr. Mein 528,15 aufwerfen] a aus Bes 528,17 über den Magnet] arR 528,20 um] üdZ über gestr. und 528,21 worden,] danach gestr. die aus den 528,21 in] i aus u 528,22 Geiste] aus L 528,22 Versuchen] danach gestr. zu zeugen 528,22–23 die Hofnung 〈…〉 erleichtern] üdZ und arR 528,24 zur] danach gestr. Fort Beförderung des 528,24 der] danach gestr. mensch 528,24 zur] danach gestr. Unterhaltung 528,24 Beschäftigung] danach gestr. alle 528,25 den] aus dem 528,26 politischen] danach gestr. Schrift 528,26 Geschichtschreiber] schreiber aus le 528,26–28 der Name 〈…〉 herkomme] alR 528,28 M a g n i s ] M aus we 528,29 gewesen] üdZ eing. 528,31 seyen] üdZ Einweisungszeichen Text alR 528,31–529,1 wie viel 〈…〉 habe] alR eing. 528,31 Jahre] aus j 528,31 früher] aus s 529,7 Geschichte] G aus er
Hofnung f aus 〈x〉
Erläuterungen 528,28–29 M a g n i s ein Hirt oder Priester gewesen] Nach Theophrast kannten die alten Griechen bereits einen Stein namens Magnetis. Plinius (2. Buch, 97 und 36. Buch, 16) berichtet, dass der Dichter Vicander von einem Schafhirten namens Magnes berichtet habe, der den Stein auf dem Berg Ida gefunden haben soll, als seine Schuhnägel und sein eiserner Hirtenstab von einem bestimmten Stein angezogen worden seien. Danach wurde der Stein Magnesstein genannt. Plinius unterschied einen männlichen und einen weiblichen Stein; nur der männliche besaß Anziehungskraft. Das weibiche war vmtl. Manganerz, das ähnlich aussieht wie der Magnetit. Auch Lucretius Carus berichtete in seinem De Rerum Natura vom Magneten, der bereits von Herkules gefunden worden sein soll. Lucretius sah nur eine magnetische Kraft, die jedoch zweifach wirke: die eine ziehe den Stahl an und die zweite zeige zusammen mit
1605
Kommentar
dem Stahl die Weltpole an. Es heißt weiter, daß der Magnet nach den Bewohnern von Magnesia, der Region Lydia in Thessalien, den sog. Magneten, benannt worden sei. Lucretius beschreibt die magnetischen Kräfte als corpuscula, die sich vom Magneten ausbreiten. Lucretius berichtete nur von der attraktiven Kraft, die 5–6 eiserne Ringe anziehen konnte; von der sog. zweiten Kraft, der Repulsivkraft, spricht er hier nicht mehr. (Buch VI, 894–1029.) 529,1 Boussole] Kompass; ein Messinstrument zur Feststellung von Himmelsrichtungen, das auf dem Prinzip des Erdmagnetfelds basiert.
1606
〈Ein Mißbrauch der Meteorologie wäre uns zur Beweisführung〉
〈Ein Mißbrauch der Meteorologie wäre uns zur Beweisführung〉 H: GSA 03/389,7. – Bl. ca. 233 x 188 mm; 1r–1v beschr. 1 x quer in der Mitte gefaltet. – Dünnes grünliches Papier; aoR u. arR braune Flecken. Hat keinen Rand links oder rechts; in der Mitte quer gefaltet. – Tinte. – WZ: G & I Honig in doppelstrichigen Antiquaversalien; unterer Teil einer Dreipassmarke. Fremdeinträge: 1r auRl foliiert Beistift 13; 1v auRl foliiert Bleistift 13. Besonderheiten: Zügig und groß geschrieben. Wenig Sofortkorrekturen. 03/389,7 u. 03/389,8 sind Fragmente eines Textes und gehören vmtl. zu 03/384. Kommentar: 03/389,7 u. 03/389,8 gehören vmtl. zu 03/384, der von Arnim geplanten Geschichte der Naturwissenschaft. Das Konzept ist mit gleichem Duktus und Tinte geschr. wie das folgende 03/389,8. Vmtl. fehlen die Seiten, die inhaltlich den Übergang bilden zwischen den Themen Meteorologie (03/389,7) und Astronomie (03/389,8). Während das Bl. 03/389,7 ohne Rand geschr. ist, hat 03/389,8 auf S. 1v links einen Rand.
Varianten 530,5 die] d aus w 530,5 immerwährenden] üdZ eing. 530,6 Völkerwandrungen] dr aus dl 530,7 gröste] üdZ davor gestr. üdZ die 530,8 (die Türkeneinwandrung〈)〉] üdZ 530,8 von] aus des 530,10 Unternehmungen] zweites n aus 530,12 die] aus der 530,13–14 Die 〈…〉 Indien] üdZ 530,17 Atomistick 〈…〉 verbunden.] üdZ 530,21 ausspinnen] üdZ ob
1607
s
Kommentar
530,23 530,23 530,23 530,25 530,25 530,25 530,26 530,26 530,28 530,29 530,29
zu] Lücke im Text nach] danach gestr. Cuthber zu] danach Lücke Atmospharilien] üdZ fielen] darüber ankamen machen] danach gestr. so ist soviel] danach 〈xxx〉 die Auflage] aus für 〈xxx〉 so] danach gestr. ist diese Ze Hexenprocesse] H aus Ex Recensionsanstalten] R aus B
Erläuterungen 530,23 das spec: nach Cavendish] Cavendish berechnete 1798 die mittlere Dichte und das Gewicht der Erde. Er verglich die Anziehung, die eine 30 cm (Durchmesser) große Bleikugel auf eine kleinere Pendelkugel ausübte mit der Anziehung, die von der Erde auf diese ausgeübt wurde und kam zu dem Ergebnis von 5,45 als spezifischem Gewicht der Erde. 530,25 Atmospharilien] Auch Atmosphärilien. Sammelbezeichnung für atmosphärische Gase, die eine hohe chemische und physikalische Reaktivität aufweisen; sie sind für die Verwitterung von Bedeutung. 1803 machte sich Benzenberg in einem Schreiben an Olbers im Zusammenhang mit den Feuerkugeln Gedanken, ob sie tellurischen oder kosmischen Ursprungs sind. Vgl. Benzenberg,
Ueber die Frage: Sind die Sternschnuppen tellurischen oder cosmischen Ursprungs? S. 46–54.
1608
〈Wahrscheinlich ist dem Meteorologen alles nothwendig〉
〈Wahrscheinlich ist dem Meteorologen alles nothwendig〉 H: GSA 03/384,1. – 2 Dbl. ca. 230 x 186 mm; ineinandergelegt; 2. Dbl. 1 x quer gefaltet; 1r–4v; 6½ beschr. S. – Dünnes bräunliches geripptes Papier; leicht zerknittert; 1/3 Randfaltung alR. – Tinte. – WZ: I–II: a) C & I HONIG in doppelstrichigen Antiquaversalien u. Kapitälchen im Falz. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 1, 56, 1, 9, 54; auRl foliiert Bleistift 1, 2,
3, 4. Besonderheiten: Das Konzept ist ein Teil der für Arnim typischen Einleitung zu dem Projekt »Vorarbeiten zu den Sammlungen zur Meteorologie« und enthält damit noch keinen Hinweis, das Projekt Ritter zu widmen. Das in der Mappe eingeordnete zweite Doppelblatt gehört zu 03/423,2, der Zueignung an Ritter, in der Arnim sich ebenfalls philosophisch äußert. Außer der 2. Hälfte von 1r alles flüssig und mit gleicher Tinte und Feder geschr. In diesem Teil wird nur 1r des ersten Dbl. aufgenommen, da der Text des 2. Dbl. zum Fließtext von 03/423,2 gehört und der Rubrik »Vorarbeiten zu Sammlungen zur Meteorologie« zugeordnet wird. Die Fragmente zum Thema Meteorologie überschneiden sich z. T. mit den Fragmenten zu den »Aufzeichnungen zu Philosophie und Geschichte der Naturwissenschaft«. Da das Konzept die Meteorologie eher unter dem philosophischen Gesichtspunkt betrachtet, wurde es hier in die Rubrik der Philosophischen Schriften eingeordnet. Druck: Zimmerli, Stein, Gerten, S. 494–496.
Varianten 531,3 Alles] danach gestr.gewiß 531,3 der] aus 〈xxx〉 531,4 ehre] zweites e aus h 531,4 mit] alR 531,4 Nothwendigkeit] N aus n 531,4 der] aus dem 531,4–5 Natur Gesetze zu entwickeln] üdZ eing. über gestr.
1609
scheinbar
Kommentar
531,6 ihr 〈…〉 zeigen] üdZ 531,7 der] danach gestr. ist dazu g 531,8 vom eignen Streben dadurch abhält] üdZ eing. gestr. dadurch 531,9 Gewißheit] Ge aus 〈xx〉 531,9 nicht] n aus d 531,11 ist] danach gestr. eben 531,13 Bau,] danach gestr. gleichsam 531,13 willkührliche] danach gestr. (1) die (2) der Vorschlag 531,13–14 durch 〈…〉 Verbindung] üdZ 531,14 einst] aus erst 531,15 auf] eing. 531,15 auch] aus 〈xxx〉 danach gestr. wah
1610
〈unser Geist zu jenem emporstrebt〉
〈unser Geist zu jenem emporstrebt〉 H: GSA 03/415,39a (Fol. 43–49). – 1 Bl. ca. 334 x 210 mm; 1r–1v 1 3/4 beschr. S. – Derbes graues geripptes Papier; an den Rändern leicht verschmutzt; einmal seitlich links gefaltet. – Tinte. – Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 160; auRl foliiert Bleistift 45. WZ: GLDUVEL in doppelstrichigen Antiquaversalien u. Kapitälchen. Kommentar: Der Text auf 1r gehört zu den Fragmenten, in denen sich Arnim mit dem Ineinandergreifen von Meteorologie u. Philosophie auseinandersetzt. Da der Schwerpunkt mehr auf den philosophischen Fragen liegt, wurde das Konzept unter der Rubrik »Aufzeichnungen zu Philosophie und Geschichte der Naturwissenschaft« eingeordnet. Da sich der Text auf 1v mit Fragen zum Thema Kraft beschäftigt, wurde er als eigener Text in die Rubrik »Konzepte, Titelaufnahmen von und Notizen aus naturwissenschaftlichen Druckschriften« aufgenommen.
Varianten 532,2 emporstrebt] e aus s 532,2 wie] über gestr. wird 532,3 bald zeigen wird] üdZ danach ungestr. idZ noch zeigen 532,3 die] aus der 532,3–4 Methode der gesammten] über gestr. Sinn 532,4 Philosophie] alR 532,4 nicht] danach gestr. unter 532,4 nie] über gestr. nicht 532,4 eindringen] üdZ Der 532,4 könnten] aus könn 532,5 um nicht 〈…〉 nicht] üdZ eing. 532,5 zu 〈laster〉haft] zu aus die haft davor gestr. 〈xxx〉 532,6 nach dem einen] über gestr. ein üdZ ungestr. Sy 532,6 System] danach gestr. nach dem
1611
Kommentar
532,6 das 〈…〉 sehen] üdZ andre niederstossen danach gestr. 〈…〉 einst sinken über sehen 532,6 sehen] danach gestr. Vers üdZ 〈xxx〉 einst sinken alR den allzu ernsten Forscher tief zu kränken und denen, die 532,6 wie] üdZ 532,7 Trieb] aus Strei 532,8 beydes oder] üdZ eing. 532,9 andres] alR gestr. oder beyde 532,9 räthselhaft] danach gestr. Vielleicht daß diese Mißverständnisse alle einst aufhören werden und die Erziehung als die einzige Wissenschaft, woraus jede andre ihren Ursprung nimmt n aus s wenn sie in ihre wahre Urgestalt getreten, ungestr. wenn uns die Geschichte sie 532,9 soll] danach gestr. sich 532,10 steigen,] danach gestr. gar viele haben aus Furcht 532,11 zwar weniger] üdZ 532,12 wo] danach gestr. nicht so 532,12 Eitelkeit] Eitel aus 〈xxx〉 532,12 wo der Unsinn] üdZ 532,12 weniger] danach gestr. war 532,12 als dort] unter gestr. war eing. 532,12–13 der Gelehrten Glaube] üdZ weitergeführter Satz 532,13 der] aus A〈x〉 532,14 zu seyn] udZ 532,14 sey] danach gestr. neh der aus d〈xx〉 Sicht darüber gestr. Glaube 532,14 andre] üdZ 532,14 zu Eingebungen] zu aus zum Vermuthungen des üdZ über Eingebungen 532,14–15 eine Eigenthümlichkeit] alR eing. 532,15 jenes] n aus d 532,15 Klima,] danach gestr. noch als der Mangel eigennützige Speculirsucht des wahre reine wissens
1612
〈Die Natur ist uns gegeben, wie sie das wurde 〈...〉〉
〈Die Natur ist uns gegeben, wie sie das wurde ist nicht die Rede, sondern wie ist sie möglich〉 H: GSA 03/371,2. – 1 Bl. ca. 187 x 113 mm; 1r–1v beschr.; 1 Dbl. ca. 188 x 113 mm; 1r–2v beschr. – Bl.: dünnes gelbliches geripptes Konzeptpapier; auR beschmutzt und zerknittert, auRm Textverlust durch Papierausriß; Dbl.: derbes geripptes Konzeptpapier, aoR brauner Fleck. – Tinte. – WZ: Bl. Buchstabenteil auRr, doppelstrichig; Dbl. Oberlängen von VAN DER LEY in doppelstrichigen Antiquaversalien. Fremdeinträge: Bl. aoRr foliiert Bleistift 24; auRl foliiert 2; Dbl. aoRr foliiert Bleistift 26, 28; auRl foliiert Bleistift 3, 4. Besonderheiten: 3v aoR frühere Notizen Arnims: 〈 M u s h 〉; G r e n ––––8
rth B e r l i n L e i p z i g 3 rth. Kommentar: Dieses Konzept gehört wie 03/370 und 03/371 zu den Vorarbeiten bzw. weiteren Ausführungen über die freie Repulsivkraft, wie sie Arnim in seiner ersten Veröffentlichung Versuch einer Theorie der elektrischen Erscheinungen (1799) postulierte. In der Vernetzung von Physik, Physiologie und Chemie wird nun auch die Verbindung der Elektrizität mit dem Magnetismus angedeutet. Im Konzept geht er über das rein Empirische hinaus, indem er den Begriff der Freiheit in den sozialen und metaphysischen Bereich transponiert. Das Konzept zeigt einen großzügigen Schriftduktus und gehört mit 03/370 und 03/371,1 zu den Überlegungen für den Versuch einer Theorie der elektrischen Erscheinungen (1799).
Varianten 533,9 〈de das〉] Textverlust durch ausgerissenes Papier 533,9 der] danach gestr. Natur 533,12–13 von 〈…〉 Körp.] üdZ eing. 533,14 angehäuft] danach gestr. so 〈xx〉 533,14 allgemeine] üdZ
1613
Kommentar
533,16 kehrt] danach gestr. abw 533,22 der] aus da 533,29 unsrer] üdZ nicht eing. der 534,1 als] a aus A 534,1 wir] danach gestr. schätz 534,5 hindurch] h aus w 534,8 Wir] gestr. 534,10 die] danach gestr. in s 534,11 eines andern] üdZ 534,13–16 〈 M u s h 〉 〈…〉 3 rth] aoR; frühere Notiz; gehört nicht zum Text.
Erläuterungen
Materie ist das Bewegliche im Raume 〈…〉 Raume.] Metaphysische Anfangsgründe. Erstes Hauptstück der Phoronomie. 534,4–6
rung I. (S. 1.)
1614
Kant, Erklä-
〈Die Identität ist die Totalität daher jede zwey gedachten Identitäten 〈...〉〉
〈Die Identität ist die Totalität daher jede zwey gedachten Identitäten näher an dem Endlichen〉 H: GSA 03/415,17 (Fol. 8–24). – 1 Bl. ca. 230 x 191 mm; ½ beschr. S. – Dünnes Papier; arR zerknittert. – WZ: Unterer Teil von bekröntem Posthornschild; darin aufgehängtes Posthorn; darunter 4 mit Hausmarke DB in doppelstrichigen Antiquaversalien u. Kapitälchen. – Tinte. – Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 95; auRl foliiert Bleistift 22. Kommentar: Exzerpt aus Schellings Darstellung meines Systems der Philosophie. In: Zeitschrift für spekulative Physik, Bd. II, H. 2, 1801, S. 1–127. Vgl. auch Einleitung zu dem Entwurf eines Systems der Na-
turphilosophie. Oder über den Begriff der spekulativen Physik und die innere Organisation eines Systems der Wissenschaft. 1799. In: Schelling, Sämmtliche Werke. Erste Abtheilung. 3. Bd., Stuttgart/Augsburg 1858. § 6. II: Die Natur als bloßes P r o d u k t ( n a t u r a n a t u r a t a ) nennen wir Natur als O b j e k t (auf diese allein geht alle Empirie). D i e N a t u r a l s P r o d u k t i v i t ä t ( n a t u r a n a t u r a n s ) nennen wir N a t u r a l s S u b j e k t (auf diese geht alle Theorie). (S. 284.) In den Ideen zu einer Theorie des Magnetismus 1801 setzt sich A. mit Schelling auseinander. Druck: Zimmerli, Stein, Gerten, S. 507. Die Hg. differenzieren die Handschriften nicht, sondern drucken mehrere verschiedene Fragmente unter der alten Nr. 03/221,21.
Varianten 535,3 Subjekt] Sub aus Ob 535,6 Subjekt] aus Subjekti 535,6 ist] aus en 535,7 qualitative] q aus Q 535,11 ursprünglichen] ur aus ge 535,15 In] danach mit vertikalen Linien gestr.
1615
dieser
Kommentar
535,15 535,16
Entgegensetzung] Ent quantitative] üdZ eing.
aus
Ver
Erläuterungen
13 das Object 〈…〉 Objekt] In Schellings Darstellung meines Systems der Philosophie heißt es wörtlich: N i c h t s i s t d e m S e y n a n s i c h n a c h e n t s t a n d e n . ( S. 3108.) Vgl. auch Zeitschrift für speculative Physik, Bd. II, H. 2, 1801, S. 1–127. Hier Zeitschrift, S. 8, § 13. 535,6–7 S 15 〈…〉 Differenz] D i e a b s o l u t e I d e n t i t ä t i s t n u r u n t e r d e r F o r m d e s S a t z e s A = A , oder, diese Form ist unmittelbar durch ihr Seyn gesezt. (Zeitschrift, S. 9, § 15.) 535,8–9 § 25 〈…〉 denkbar] wörtlich von Schelling übernommen. (Zeitschrift, S. 15, § 15.) 535,10 § 35 〈…〉 sich.] N i c h t s e i n z e l n e s h a t d e n G r u n d s e i n e s D a s e y n s i n s i c h s e l b s t . – Denn sonst müßte das Seyn aus seinem Wesen erfolgen. Nun ist aber alles dem Wesen nach gleich (§. 12, Zusatz 1). Also kann das Wesen keines einzelnen Dings den Grund enthalten, daß es als dieses einzelne sey, es ist also als dieses nicht durch sich selbst. (Zeitschrift, S. 22, § 35.). 535,12–13 § 36 Nach den obigen Gesetzen 〈…〉 endlich] J e d e s e i n zelne Seyn ist bestimmt durch ein anderes einzelnes S e y n . Denn a l s einzelnes Seyn ist es nicht bestimmt durch sich selbst, weil es nicht an sich ist und den Grund seines Seyns nicht in sich hat (§. 35), noch durch die absolute Identität, denn diese enthält den Grund der Totalität, und des Seyns, insofern es in der Totalität begriffen ist, es kann also nur durch ein anderes einzelnes Seyn bestimmt seyn, welches wieder durch ein anderes bestimmt ist, u. s. f. ins Unendliche. (Zeitschrift, S. 22, § 36.) 535,3–4
1616
〈Es ist wunderbar wie bey den meisten das Denken 〈...〉〉
〈Es ist wunderbar wie bey den meisten das Denken das Erfinden mit gewissen Handlungen verknüpft ist〉 H: GSA 03/415,22 (Fol. 8–24). – 1 Bl. ca. 230 x 192 mm; ½ beschr. S. – Dünnes geripptes Papier; fleckig. arR 20 mm gefaltet. – Tinte. – WZ: Unterer Teil von bekröntem Posthornschild; darin aufgehängtes Posthorn; darunter 4 mit Hausmarke DB in doppelstrichige Antiquaversalien u. Kapitälchen. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 9; auRl foliiert Bleistift 26. Druck: Zimmerli, Stein, Gerten, S. 508.
Varianten 536,4 Es ist] aus Das er 536,4 das Erfinden] üdZ eing. 536,6 mit] üdZ über gestr. Aeussere aus 536,7 Apfelfall] fall aus und 536,10 alle] a aus f 536,12 die] H. die die
1617
äussere
danach ungestr.
nie
Kommentar
〈Der Naturforscher, in die Mitte des grossen Ganzen gestellt〉 H: GSA 03/307. – 4 Dbl. ca. 331 x 210, 1r–8v; 15 ½ beschr. S. – Derbes grünliches geripptes Konzeptpapier; leicht vergilbt und fleckig; Büttenrand. – Tinte. – WZ: Dbl. 1–4: a) Hollandia; darüber: PRO PATRIA in doppelstrichigen Antiquaversalien und Kapitälchen; b) GLDUVEL doppelstrichige Antiquaversalien und Kapitälchen. Fremdeinträge: aoRr foliiert 67, 71, 75, 73, 77, 79, 81, 83; auRl foliiert 1, 2,
3, 4, 5, 6, 7, 8. Kommentar: Gehört zu 03/308. Druck: Zimmerl, Stein, Gerten, S. 467–474.
Varianten 537,3 Ganzen] aus Gro 537,5 Einzelne] danach gestr. in dem 537,5 es] danach gestr. einzeln 537,8 des] aus der 537,8 Ganzen] G aus g 537,11 Rückkehr] zweites k aus f 537,12 verbinden] danach gestr. indem 537,17 daß] danach gestr. nur in der Erfahrung dieser konnten. Sinnen üdZ 537,18 Absondern] rn Buchstabenansatz 537,19 sey.] daneben Einweisungszeichen Text auf S. 2v 537,21 überlassen] danach gestr. Hier 537,21 bürgen] danach gestr. was sie uns 537,22 was] aus wofür 537,22 sie] aus se〈x〉 537,25 entwickelten] üdZ über gestr. verfolgten
1618
Anfang liegen
〈Der Naturforscher, in die Mitte des grossen Ganzen gestellt〉
537,26 antreffen] üdZ über gestr. wahrnehmen. 537,27 unmittelbar] danach gestr. durch 537,27–29 nur durch die Lage 〈…〉 vorübergehend] üdZ und arR 537,28 die] aus den 537,30 mögen] arR P 537,31 ich] danach gestr. äussere ich vmtl. ungestr. 538,1 ihren] i aus a 538,2 erscheinen] er aus ent 538,2 nennen] danach gestr. Jene liegen aus ma machen die Naturbe-
schreibung
538,2–3 physische und 〈…〉 Meteorologie] arR 538,2 Naturlehre] lehre aus teilweise gestr. Naturbeschreibung 538,3 Chemie.] danach gestr. aus zu der jene 538,5–7 so wie wir nicht 〈…〉 sondern] arR
unwiderstehlich] danach gestr. zieht wie] aus uns 538,8 damit] H damit damit zweites damit wiederholt auf S. 2v 538,12–13 1) Warum haben 〈…〉 Kennzeichen.] quer gestr., nicht
538,7
538,7
eindeu-
tig. 538,13 538,17
Kenzeichen.] danach gestr. um ersonnen.] danach Linie und alR
Zeichen für neuen Absatz oder Ein-
weisungszeichen ohne Text
Bey] davor Einweisungszeichen Text gehört zu S. 1v 538,20 Man] M aus m 538,20 wurde] aus würde 538,23 wogegen] aus wozu 538,23 hob] aus heb 538,24 Wieviel] Wie aus Es l 538,26 treten] aus neben 538,27 sollte das] aus sollten w 538,28 unverändert] arR danach gestr. schadenlos 538,30 mir] üdZ eing. 538,38 Fourcroy] Einweisung für die Anmerkung üdZ Fourcroy’s chemische Philosophie Leipzig 1796 S 129 eing. Text alR 539,1 solchen] aus Ana 539,2 trauen] Einweisung für die Anmerkung üdZ Text auf S. 4r 539,2 wie] w aus s 539,3 war] H war war zweites war wiederholt auf S. 3r 538,19
1619
Kommentar
traute] üdZ über gestr. ging zum Theil] arR und udZ danach gestr. zu schnell zer zuviel] über gestr. über gleich] danach gestr. so in zweye] üdZ eing. umändern] danach gestr. oder einem] danach gestr. andern (Scheint] davor Einweisungszeichen Text gehört zu S. 3v Eine 〈…〉 Beobachtungen] (1) Eine der frühesten Beobachtungen war auch die (2) Text eben so über gestr. der frühe aus frühesten es über gestr. auch die 539,9 manche] m aus d 539,9–10 sich 〈…〉 daß] üdZ eing. 539,10 verbunden] u aus a 539,11–12 daß dieser 〈…〉 entgegenstehe] üdZ 539,14 Liebe] danach gestr. tren 539,16–17 der 〈…〉 machen] üdZ danach gestr. Auf 539,18 die] danach gestr. uns 539,19 ausspähen] a aus v 539,21 müssen,] danach gestr. wozu fr Buchstabenansatz e 539,22 es] danach gestr. verzw Buchstabenansatz 539,24 einer] danach gestr. leichten 539,25 Er] Einweisung für die Anm. üdZ Schellings Ideen zu einer Phil: der Natur S 257–261 eing. Text alR 539,29 nichts] danach gestr. Constru 539,29 die] aus das 539,29 aus Richter] üdZ 539,30 als der] aus der ein 539,30 einziges Aendrung] arR aus einziges Zeichen danach gestr. Chemie er er aus s 539,31 konnte.] danach gestr. Ich kann mir keinen andern Grund denken, als weil andern üdZ 539,31–33 Aber es ist 〈…〉 kann] arR nicht eing. 539,33 Wenzel] Einweisung für die Anmerkung üdZ Wenzels Lehre von der Verwandtschaft der Körper Dreßden eing. Text arR Dreßden aus D〈xx〉 1782 S 30 Auch Richter (Stöch II B. S 53) glaubt daß nach der Nähe N aus n der doppelten d aus 〈x〉 Wahlverwandtschaft zwischen salzsauren und schwefelsauren Erden die Schnelligkeit der Auflösung sich richte. 539,4 539,4 539,4 539,5 539,5 539,6 539,6 539,7 539,9
1620
〈Der Naturforscher, in die Mitte des grossen Ganzen gestellt〉
539,33 fand] üdZ 539,34 Metallstücken] arR 539,34 in gleichen Zeiten] üdZ eing. 540,5 zwischen] z aus in 540,7 die] d aus S 540,12 mit] üdZ über gestr. nach 540,13 übersättigte] danach gestr. Aber mit drey Körpern kann 540,13–14 und daher 〈…〉 würden] alR und üdZ nicht eing. 540,19 kann] aus se 540,23 Luft] Lu aus Ti 540,23 aus] H aus aus 540,24 und] danach gestr. Kohlenstoff 540,24 Stickstoff] arR 540,25 wie] aus 〈x〉
an
organischer] üdZ über gestr. vegetabilischer Organisation] danach gestr. ist 540,28 zu uns] üdZ 540,29–31 und das Verhältniß 〈…〉 beschauen] üdZ und weiter alR 540,31 uns] idZ u. udZ und in das Wort uns hineingeschr. daß daß 540,33 alles] danach gestr. Aeuss 540,35 als] danach gestr. sinnliche Eindrücke 541,2 die] aus das 541,2 unentwickelte] üdZ über gestr. übersehene 541,3 lernen] in den Rr in die Marginalie geschr. 541,5 theoretische] üdZ eing. 541,6 sowohl] arR in die Marginalie geschr. 541,6 dem] d aus ihr 541,7 Beständigen] B aus b 541,8 der Stoffe mit einander] üdZ eing. 541,8 der] aus ihr 541,9 chemische Praxis] üdZ über gestr. praktische Chemie 541,10 Verbindungen] danach gestr. und aus 〈hervor〉 541,10–11 aus denen uns umgebenden Stoffen] arR 541,10 umgebenden] um aus v u. Buchstabenansatz 541,12 der] danach gestr. chemischen 541,13 Kochkunst u] üdZ 541,14 Bergbau] üdZ 541,14–15 in so fern dadurch die] arR 540,26
540,27
1621
Kommentar
541,21 müssen] müssen aus must danach gestr. ja 541,25 .] aus Buchstabenansatz 541,26 Christus] danach gestr. und Mahomet 541,26 die] danach gestr. bald 541,28 der] aus vo 541,29 Handlungen] Ha aus m〈x〉 541,31 die] aus diese 541,31 Veränderlichkeit] aus Unver V aus v 541,32 als] aus w 541,34 nicht 〈…〉 moralisch] üdZ eing. 541,39 auch] a aus s 542,3 chemischer] c aus C 542,11 Eine] aulR Eine aus E darunter gestr. und verschmiert Eine B 542,16 Veränderten 〈…〉 Verhal]] arR nicht eingewiesen Veränderten die über gestr. Diese. 542,16 Elemente] danach gestr. sah man veränderten 542,16–27 zu 〈…〉 Körper] arR Körper udZ 542,17 mit] üdZ danach gestr. sie man hatte ge üdZ 542,26 Diese] aus dieser 542,26 Aufnahme] danach gestr. stand 542,29 m a g i s t e r i i ] danach gestr. ex bibl. Vmtl. wollte Arnim den Zusatz ex Bibliothecæ Vaticanæ mit aufnehmen. 542,31 nahm] n aus a 543,2–6 Es kam 〈…〉 Chemie] arR 543,4 Beschäftigungen] schäf aus han 543,6–9 wenngleich nur 〈…〉 unbestimmt] üdZ eing. 543,7 Glücke] e aus Buchstabenansatz 543,7 andrer] danach gestr. werd
Erläuterungen 538,38–539,1 Fourcroy sagt 〈…〉 sophie. Zehnter Abschnitt. Natur
bekannt] Fourcroy, Chemische Philound Entstehung der Stoffe des Pflanzenreichs. 1. Die Stoffe, welche das Gewebe der Pflanzen ausmachen, unterscheiden sich von den mineralischen Substanzen durch ihre weit mehr verwickelte Zusammensetzung, und dadurch, daß sie alle der Zerlegung oder Analysis fähig sind, keiner aber sich durch die Synthesis hervorbringen läßt. 1622
〈Der Naturforscher, in die Mitte des grossen Ganzen gestellt〉
2. Nur der Bau der lebenden Pflanze, nur ihre wirklich vegetirenden Organe, vermögen die Stoffe hervorzubringen, die man aus den Pflanzen zieht, und kein Werkzeug der Kunst ist im Stande, die Zusammensetzungen nachzuahmen, welche in den organisirten Maschinen der Pflanzen vorgehen. (S. 129–130.) 539,2 trauen] Die Einweisung für die Anmerkung bezieht sich auf die oben genannte Quelle: Fourcroy’s chemische Philosophie Leipzig 1796 S 129. Es handelt sich um Chemische Philosophie oder Grundwahrheiten der neuern Chemie auf eine neue Art geordnet. Aus dem Französischen übersetzt von D. Johann Samuel Traugott Gehler. Leipzig 1796. Arnim zitiert diese Quelle auch in Die chemische Zerlegung des Luftkreises 1799; WAA II, S. 158–159 u. Erl. 539,25–29 Er glaubt nämlich 〈…〉 konnte.] Schelling, Ideen, S. 257–261. In dem Kapitel Konstruktion der chemischen Bewegungen wandte Schelling das Gesetz der Trägheit auch auf chemische Bewegungen an. 2 3 ) K e i n e
chemische Bewegung erfolgt, ohne Sollicitation von Auß e n , und 2 4 ) I n j e d e r c h e m i s c h e n B e w e g u n g s i n d W i r k u n g u n d G e g e n w i r k u n g e i n a n d e r g l e i c h . Aus diesem Grunde kann die chemische Bwegung als solche nicht rein phoronomisch konstruiert werden, d e n n s i e i s t , a l s s o l c h e , k e i n e e x t e n s i v e , s o n d e r n l e d i g l i c h i n t e n s i v e G r ö ß e . Jede chemische Bewegung ist dann nur ein Wechsel gradualer Verhältnisse und besteht in Gradveränderungen, da ein Körper nach dem Grad verliert, was der andere gewinnt und umgekehrt. D i e
chemische Bewegung, als solche, kann daher nur als intensive Größe, nach den Gesetzen der Stetigkeit, kons t r u i r t w e r d e n . Als intensive Größe aber kann sie nur als kontinuirliche Annäherung der Grade von beyden Seiten zum gemeinschaftlichen Produkt vorgestellt werden. Da Grade nicht a priorisch dargestellt werden können, kann nach Schelling nur das Gesetz der Beschleunigung angewendet werden: D i e B e s c h l e u n i g u n g d e r c h e m i s c h e n
Bewegung wächst, wie die Summe der Oberflächen, ins U n e n d l i c h e . Dieses Gesetz befolgt die praktische Chemie, indem sie die Oberfläche der aufzulösenden Körper soviel wie möglich zu vergrößern sucht. Da sich die Materie demnach ins Unendliche teilen müßte, dient dieses Gesetz nur zu einer möglichen Vorstellung, die der Atomistik entgegengesetzt werden könnte, die eine Auflösung fester Körper ins Unendliche nicht anerkennt, sondern an der Idee letzter Teilchen festhält. Es ist also eine bloß theoretische
Maxime, bey der Auflösung eines Körpers nichts anzuerkennen, was ein letzter Theil wäre, nicht aber zu behaupten, daß, da die Auflösung 1623
Kommentar
vollkommen ist, w i r k l i c h eine Theilung ins Unendliche g e s c h e h e n seye. Vielmehr umgekehrt, wenn die Auflösung vollkommen ist, kann uns das Ganze nicht durch seine Theile, (denn sonst wäre die Auflösung e n d l i c h ) sondern umgekehrt vielmehr, die Theile müssen uns durch d a s G a n z e gegeben seyn. (S. 237–259.) 539,29–31 aus Richter] Vgl. Richter 1792–1794. Richter etablierte die Stöchiometrie als die Wissenschaft, die quantitativen oder Massenverhältnisse zu messen, in welchen die chemischen Elemente gegen einander stehen. 539,32 S. 260] Vgl. Schelling, Ideen, S. 260. Schelling fährt fort, dass jede Bewegung nur relativ vorstellbar und nur nach phoronomischen Grundsätzen konstruierbar sei. Die chemische Bewegung jedoch bestimme keinen materiellen Raum; dieser sei vielmehr erst das Resultat chemischer Bewegungen, d. h. er werde nicht p h o r o n o m i s c h – b e s c h r i e b e n , sondern d y n a m i s c h (durch Wechselwirkung von K r ä f t e n ) e r z e u g t . (S. 260.) 〈…〉 Nur
insofern die in Wechselwirken gesetzten Kräfte einen G r a d haben, sind sie Gegenstände einer S y n t h e s i s – zwar, aber nur – in Bezug auf den i n n e r n S i n n . Alles aber, was der E m p f i n d u n g entspricht, wird nur als E i n h e i t apprehendirt; das Ganze entsteht nicht durch Z u s a m m e n s e t z u n g der T h e i l e , sondern umgekehrt, T h e i l e , oder besser V i e l h e i t ist in ihm nur durch Annäherung zum Zero vorstellbar. Jede Konstruktion aber setzt eine Größenerzeugung durch Theile voraus, also i s t g a r k e i n e K o n s t r u k t i o n d e r c h e m i s c h e n B e w e g u n g m ö g l i c h , sie kann überhaupt nur nach dem Gesetz der S t e t i g k e i t , als Erzeugung i n t e n s i v e r (nicht extensiver) Größe apprehendirt werden. (S. 260–261.) 539,33–540,1 Wenzel 〈…〉 wahrnahm] Wenzel, Verwandschaft der Körper. Arnim zitiert die zweite Auflage von Wenzels Untersuchung der chemischen Verwandtschaftlehre, der die Theorie aufstellte, dass die Stärke der chemischen Verwandtschaft der Masse der wirkenden proportional sei. Wenzel war neben Richter einer der ersten, der sich mit dem Problem auseinandersetzte. 540,3–7 Viel schönere Aussicht 〈…〉 Zeitalters.] Richter, Anfangsgründe. 540,22 Schrader über Vegetation] Schrader, Preisschrift (S. 32.) WAA II, S. 397 u. Erl. 542,14 C h e m i a m e t S t ö c h y o m e t r i a m N o v a XI–XII] Es könnte sich hier um eine Notiz zu einer Vorlesung zur Chemie in Halle handeln. Der Titel als solcher war nicht nachzuweisen im Vorlesungsverzeichnis von Halle,
Praelectiones in Academia Fridericiana pvblice et privatim per aestatem anni 1798. 1624
〈Der Naturforscher, in die Mitte des grossen Ganzen gestellt〉
542,29 Geber] Geber, Summa perfectionis Magisterii in sua natura. Hauptwerk des Arabers Abu¯ Mu¯sa¯ Ja¯bir ibn Hayya¯n, latinisiert Geber, Chemiker, Alchemist, Astronom aus dem 8. Jh. War vertraut mit Schmelzen und Löschen der Metalle, dem Filtrieren, Kristallisieren, Destillieren und Sublimieren; beschreibt den Prozess der Cupellation; ist bekannt mit Vitriol, Alaun, Salpeter, Salmiak, Alkali aus Weinstein und Holzasche. Vgl. Kopp, Beiträge zur Geschichte der Chemie, S. 14–54. 542,30–31 B I C XII 〈…〉 35 u 38)] Geber, Liber Primus: Cap. XII: De naturalibus principiis Mercurii, Sulphuris & Arsenici. (S. 35–38.) Vgl. die ` m igitur tria sunt, gleiche Angabe in 03/308. Geber beschließt das Kapitel: Cu
Sulphur, Arsenicum, & Argentum vivum. Primo` scribemus caput de Sulphure, secundo` de Arsenico, tertio` de Argento vivo. Deinde uniuscuiusque` metallorum, qui sunt effectus eorum, ponemus caput determinatum, secundu`m quod est ex opera naturæ. Deinde ad ea, quæ hujus magisterii sunt fundamenta, & illorum operationes transeundum, horum causas omnium assignantes. (S. 38.)
1625
Kommentar
〈Statt ihnen etwas zu geben, müssen sie mir jezt noch etwas zugeben〉 H: GSA 03/308. – 6 Dbl. ca. 334 x 212 mm; 1r–11r; 20 3/4 beschriebene Seiten. – Derbes gelbliches geripptes Konzeptpapier; leicht fleckig; Büttenrand. – Tinte. – WZ: Dbl. I-VI: a) Hollandia; darüber PATRIA in doppelstrichigen Antiquaversalien; b) J P Schneider in doppelstrichiger lat. Schreibschrift. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 33, 35, 37, 39, 41, 43, 45, 47, 49, 51, 7; auRl foliiert Bleistift durchgehend 1–11. Besonderheiten: Mehrere nicht in den Haupttext eing. Anm. 11r aulR verschnörkelte Buchstaben Q O u. Gekritzel. Kommentar: Die bibl. Angabe zu Geber datiert dieses F auf die Zeit der Niederschrift von 03/307. Druck: Zimmerli, Stein, Gerten, S. 475–478.
Varianten 544,3 geben,] danach gestr. zu beweisen wie sie wohl fordern können, 544,3 etwas] danach gestr. unbewiesen 544,4 sieht] aus geht üdZ eing. auf ––– 544,5 von] aus auf 544,5 diesem] m aus n 544,5 festen] üdZ 544,5 Punkte] danach gestr. aus 544,10 Nothwendigkeit] arR 544,11 Angeschauten] danach gestr. gewiß 544,11 das Daseyn] üdZ eing. 544,12 veränderlich] danach gestr. es 544,13 Ve r ä n d e r l i c h e ] danach gestr. auch 544,13 e t w a s B e s t ä n d i g e s ] aus eine Beständigkeit 544,15 Durch] aus Dieses danach gestr. Daseyn ist darüber gestr. dieses
1626
〈Statt ihnen etwas zu geben, müssen sie mir jezt noch etwas zugeben〉
544,15–16 diese Annahme der] üdZ 544,16 Veränderlichkeit ist] alR 544,17 e i n ] aus d 544,18 logischen] alR 544,18 Postulate] st aus l danach gestr. alles Denkens 544,19 Denn 〈…〉 wird] alR nicht eing. 544,21 also] danach gestr. eine 544,22 (Individualität)] danach gestr. und in sofern diese
Anschauung
im Raume geschieht Raumeinheiten voraus, wollen] danach gestr. Sie ist die Ursach aller Verschiedenheit die wir in den Veränderungen, wenn deren sich finden, wahrnehmen. 544,23 In] aus Da 544,24 Q u a l i t ä t s ] alR 544,26 Sind] aus Sollen oder umgekehrt 544,26 verschiedenen] üdZ eing. 544,28 auch] arR 544,28 sie] sie aus e von Raumeinheite 544,28–29 wird Ve r b i n d u n g 〈…〉 Tr e n n u n g ] arR danach gestr. und jede Veran üdZ gestr. umgekehrt 544,29 Raumeinheit] e in ein aus h 544,31–545,8 Das 〈…〉 nennen] nachträglich eing. Text mit kleiner Schrift 544,23
zwischen den Abschnitten und arR
Anologie] H Ananologie; vmtl verschr. 545,3 die] aus den 545,3 zurückgezogen] aus gehen 545,6 nenne] aus hei 545,6 Antagonismus] üdZ 545,9 Verbindung] üdZ über gestr. Trennung 545,9–10 des Qualitätsverschiedenen] üdZ eing. 545,10 wird] danach gestr. auch 545,10 es] danach gestr. sich erklären 545,10 nothwendig seyn] arR 545,12 Q u a l i t ä t s ä n d r u n g ] danach gestr. beyder aller 545,12 Qualitätsverschiedenheit] danach gestr. üdZ beyder 545,12 aller drey] üdZ eing. 545,14 Individuen] I aus R 545,15–17 Da 〈…〉 seyn] in kleiner Schrift zwischen den Zeilen
545,2
geschr.
1627
und arR
Kommentar
545,22 Liebe] danach gestr. und 545,23 zum andern fort] alR 545,24 gezogen] üdZ über gezogen gestr. get 545,25 dasselbe] aus ein 545,27 Tod] danach gestr. durch 545,30 Ob 〈…〉 möglich] alR nicht eing. Anm. 545,37 eine] danach gestr. unbegrenzte 545,37 veränderliche] arR 546,2 oder] o aus d 546,3–4 der Punkt 〈…〉 hat.+] arR 546,3 der] aus die 546,4 die] aus das 546,4 vorigen] v aus E 546,4 hat.] üdZ Einweisungszeichen f. Text Text arR 546,4–5
der 〈…〉 ätzend]
Einweisungszeichen arR
der eing. Text befindet
dritten und anzeigt. Arnim hat demnach zuerst die Anm. der Punkt 〈…〉 hat geschr., dann Einfügung der neutrale 〈…〉 ätzend, dann die dritte Anm. Zwey Elemente 〈…〉 verschieden. 546,5 Ueberschuß] Ue aus S und 〈x〉 546,6 eine] aus einer 546,7 drückt] danach gestr. ist ein 546,8 ein] aus einen 546,8 Verhältniß] V aus Ide 546,11 Ich] ch aus 〈x〉 546,12 vorschwebte] aus vorsch〈x〉webten 546,14 Geber] üdZ Einweisungszeichen für die Anm. S u m m a p e r f e c t i o n i s m a g i s t e r i i G e d a n 1 6 1 2 . B I C XII eing. Text alR zwischen
sich im Text der Anm. zwischen
den Anm.
drey] üdZ eing. 546,16–17 auch 〈…〉 Experimentaluntersuchung] üdZ eing. 546,18 auch] Einweisung für die Anm. üdZ Anm. fehlt 546,19 Elemente] danach gestr. lieber 546,19 statt] üdZ über gestr. lieber 546,20 Welt] W aus 〈x〉 nach t Buchstabenansatz e 546,21 Da 〈…〉 Qualitätsneutralität] Anm. alR obere Hälfte der Seite 546,21 Es 〈…〉 sey] alR nach der Anm. zu Geber in der unteren Hälfte
546,14
Seite 546,21
über]
aus
alle 1628
der
〈Statt ihnen etwas zu geben, müssen sie mir jezt noch etwas zugeben〉
dem] aus das Kräfte] Einweisung für die Anm. üdZ Ilgen’s Urkunden des Tempelarchiv’s Halle 1798 1 B S 4 C I, da war die Erde eine mit Dunkel umhüllte See und Gottes Hauch regte sich über der Wassermasse. eing.
546,21 546,22
Text arR 546,23–24 den 〈…〉 Wärmestoffe] üdZ 546,25 daß] aus das 546,25 die] üdZ eing. 546,27 Ableitung] arR 546,28 Erfahrung] danach gestr. und die
Annahme ihrer ihrer aus der Veränderlichkeit 546,29 veränderlich und daß sie] üdZ eing. 546,30 vereinzelt] danach gestr. seyn können. 546,33 nennen] n aus h 546,33 Da] Da aus Das danach gestr. sowohl 546,33 § 3] aus ent danach gestr. entweder 546,35 Geschäft] aus wie 546,35 zerfallen] z aus v 547,4–5 oder 〈…〉 wiederholen] üdZ und alR 547,6 jene] aus die 547,7 die] über gestr. so wohl 547,7 Kenntniß] Kenntniß aus Kenntnisse 547,10 u.s.w.] danach gestr. aber aus einer viel edleren Quelle 547,12 der] danach gestr. Körper 547,14 Eigennutz] üdZ des 547,14 allen] aus de 547,17 während] aus was 547,18 ohne] aus gle 547,19 Diese] aus Mei 547,19 Veredlung] V aus v danach Einweisung für eine Anm. üdZ Text arR 547,21 der Chemie] arR 547,22 auf die] auf aus zur die üdZ eing. 547,23–25 Docimasie 〈…〉 technische Chemie] arR mit anderer Tinte; vmtl. zur gleichen Zeit wie die Anm. angefügt, da dieser Zusatz mit der gleichen Tinte geschr. ist 547,24 547,26 547,26
Phlogurgie] aus Phlogurie chem] üdZ chemische] üdZ 1629
Kommentar
Halotechnie] aus Halurgie Möglichkeit] über gestr. Veränderlichkeit die] Tintenklecks über die danach gestr. einzige kann] über gestr. wage besser] aus wa nicht] üdZ jene] danach gestr. fe die] danach gestr. sich können.] danach auf der folgenden Seite die erste Zeile gestr. sobald man nicht gegen das 548,1 Religion] danach gestr. gieb leidet das 548,1 oben] aus eben 548,2 Wenn] aus wenn davor , gestr. und durch . ersetzt 548,2 als möglich] üdZ eing. 548,3 unmöglich.] danach gestr. Der 548,7 was] w aus s 548,7 Naturbeständigkeit] be aus an 548,8 frühen] üdZ 548,11 Uebrigen] Ue aus ü 548,13 Erfahrung] E aus Nei 548,14 das] d aus s 548,14 philos.] alR 548,16 hervorblickte,] danach gestr. aber hier 548,16 hervor.] danach gestr. Die 548,20 Dogmatick] danach weggewischt wie 548,23 sehen] aus sch 548,24 G e s c h i c h t e 〈…〉 G e i s t e s ] üdZ eing. 548,26 E n t d e c k u n g e n ] danach gestr. arR und die Geschichte der Theorien 548,27 dieser] d aus jen 548,27 Kain] üdZ Einweisungszeichen für die Anm. arR Einweisungszeichen 547,27 547,30 547,31 547,31 547,32 547,35 547,35 547,37 547,38
ohne Anm. 548,27 u Vulkan] üdZ eing. 548,28 die 〈…〉 Chemisten] aus der erste Chemist 548,30 sie] üdZ eing. 548,32 haben mehrere] aus hat ma 548,32 mehrere] Einweisung für die Anm. üdZ C o n r i n g
de hermet i c a A e g y p t i o r u m H e l m s t a d 1648. 4 ° . O l a i B o r r i c h i u s d e o r t u e t p r o g r e s s u c h e m i a e H a f n i a e 1668 4 ––– h e r m e t i s 1630
〈Statt ihnen etwas zu geben, müssen sie mir jezt noch etwas zugeben〉
s a p i e n t i s Hafn 1664. 4 Börhave in seinen e l e m c h e m i a e L i p s L aus l 1732. B e r g m a n n d e p r i m o r d . c h e m i a e U p s a l 1779 4 und in seinen o p u s c : p h y s i c : c h e m Vo l I V ––– Historiae chemiae medium aevum Upsala Vol IV S 85. Deutsch Berlin 1792. Wiegleb’s Gesch: des Wachsthums der Chemie von 1651–1796. 2 B. Breslau und Stettin 1790–91. Gmelin’s Gesch der Chemie seit dem Wiederaufleben der Wiss: 3 B. Göttingen 1797–99 eing. Text arR 549,2 erwähnt] danach gestr. und auf 549,3 Abweichende] danach gestr. und 549,5 könnte 〈…〉 daher] auR der Seite ein Strich 549,8 allgemeine] üdZ eing. 549,10 a l l m ä h l i g e n ] aus allge 549,12 unvollständige] u aus I 549,13 und] aus ab 549,15 Zweifel] aus Sch 549,15 unterworfen,] danach gestr. sobald 549,19 weil] danach gestr. die chemische Be 549,19 eine] Einweisung für die Anm. üdZ Schelling’s Ideen zur Naturphilosophie eing. Anm. arR 549,22 dachte] aus ver 549,23 innern] aus eten 549,24 fand] aus ba 549,24 »Diese] Einweisung für die Anm. üdZ arR keine Anm. 549,24 Bewegung] aus Beschleunigung 549,26–27 die Zeit] aus ihre Ge 549,28 construirt] Einweisung für die Anm. üdZ Wenzel’s Lehre von der Verwandtschaft der Körper. Dreßden 1782 S 30. Richters Stöchiometrie II B S 53 für doppelte Wahlverwandtschaft. eing. Text arR 549,28 hier] aus je 549,32 Urhebers] aus Ver 549,32 denke] aus bedenke 549,33 endlich] danach gestr. daß 549,33–34 die 〈…〉 giebt] üdZ eing. sicher üdZ über giebt 550,1 in sofern es Erscheinung] alR 550,2 erregten] üdZ eing. 550,4 Schrader] Einweisung für die Anm. üdZ Zwey Preißschriften über die Bestandtheile der Getreidearten Berlin 1800 S 32 u 33 eing. Text. arR
1631
Kommentar
550,4 aus] üdZ 550,5 überzeugen] ü aus a danach gestr. um eine 550,5 daß wir] üdZ eing. 550,6 zuerkennen] üdZ 550,6 und] u aus z 550,9 bevorsteht.] alR gestr. U 550,9 Fourcroy’s] Angabe zu Fourcroy alR über Fourcroy’s Einweisungszeichen für Anm. die eing. bibl. Angabe zu Fourcroy Fourcroy’s chem Phi-
losophie Leipzig 96 S 129 das] aus die danach gestr. Mög können.] danach Einweisungszeichen ohne dazugeh. Text erläutern] aus et den] aus das in welche sie getrennt,] arR 550,23 werden.] üdZ Einweisung für die Anm. Text alR 550,23–25 Dies 〈…〉 hat.] alR 550,27–28 und keine 〈…〉 kann] üdZ 550,28 viele.] danach gestr. , eben so daß es nicht weniger als 550,35 Flüssigen] aus flüssigen 550,35 Lichtsinn] aus Auge 551,2 wirkt] Einweisung arR der Zeile eing. ohne dazugeh. Text 551,5 Verbinden] danach gestr. oder Trennen ent 551,5 die] aus de 551,8 der] aus w 551,9 eignen] alR 551,11 Beständiges] danach gestr. sondern 551,12 die] danach gestr. Naturlehre 551,15–16 bey dem Wechsel das] üdZ über gestr. nur 551,16 einander] danach gestr. und 551,17–19 welches 〈…〉 wieder] die folgenden zwei Zeilen beginnen alR 551,20–33 18) Dagegen 〈…〉 bestehen] Text alR hinzugefügt 551,22 aus] danach gestr. aber alle diese sind trennbar 551,30 weil] danach gestr. sonst 551,32 E x p e r i m e n t a l ] üdZ eing. 551,33 bestehen] alR in der nächsten Zeile Gekritzel um 20. 551,34–35 er gewehrt 〈…〉 zusam] unter bestehen quer und undeutlich 550,11 550,13 550,15 550,17 550,19
geschr., z. T. verwischt 551,34
Ersatz]
danach gestr.
für den 1632
〈Statt ihnen etwas zu geben, müssen sie mir jezt noch etwas zugeben〉
551,34–35 bey der steten] arR 551,35 an] a aus s 551,35 zusammen] zus aus gef 551,36 ich hoffe daß unsre Fähig] links neben der quergeschr. Notiz mit verwischter Schrift. 552,4 nicht] danach gestr. noth 552,11 hier] aus es 552,14–15 bey der Verbindung] üdZ 552,26 ist giebt es eine] üdZ 552,26 der] d aus Buchstabenansatz 552,26 Punkt] P verschr. 552,27 einer] e aus d 552,28 die] aus dih 552,34 Welten] danach gestr. die organische und uno Zeichen für Anm. nach dem Wort Lavoisier über gestr. und uno 552,34 in denen] in aus die denen aus dre 553,5 durch] d aus a 553,5 Animalisation] A aus a 553,11 ganz] g aus n
Erläuterungen 546,14 S u m m a p e r f e c t i o n i s m a g i s t e r i i G e d a n 1 6 1 2 . B I C XII 〈…〉 C XII] Gebri, Regis Arabum Philosophi Perspicacissimi, Summa perfectionis Magisterii in sua natura. Arnim hat sich vmtl. in der Jahreszahl 1612 verschrieben, da er die bibl. Angabe in 03/307 richtig hat. Liber Primus: Cap. XII: De naturalibus principiis Mercurii, Sulphuris & Arsenici. (S. 35–38.) 546,14–20 Geber spricht 〈…〉 festsetzte] Zu Geber vgl. die gleiche Angabe in 03/307. 546,20–21
die älteste Urkunde des Menschengeschlechts 〈…〉 schweben] Und der Geist Gottes schwebte über den Wassern. Genesis, Buch I,
XXX. 546,22
Ilgen’s Urkunden 〈…〉 Wassermasse] Ilgen, Die Urkunden des Jerusalemischen Tempelarchives. Die Urkunden des ersten Buchs von Moscheh. I. Zur Urgeschichte der Welt. Nr. 1. Ausbildung des Weltalls; von Sopher Eliel Harischon. Als Gott begann den Himmel und die Erde zu bilden, da war die Erde eine Wüste und Einöde, eine mit Dunkel umhüllte See; nur Gottes Hauch regte sich über der Wassermasse. (S. 3–12.)
1633
Kommentar
546,22 Thales] Thales von Milet definiert Wasser als Urstoff und Grund alles Seins, aus dem in ständiger Wandlung die Dinge entstehen und wieder zurückkehren. Aristoteles über Thales: Nach der ältesten Meinung seines Volkes
glaubte T h a l e s , d a s G ö t t l i c h e i m Wa s s e r z u f i n d e n , weil alles Lebendige sich davon nähret, und aller Saamen feucht ist; die Erde aber bliebe immer nur Pflanzstätte, die das Himmlische durch Wind und Regen empfängt, und Thiere und deren Nahrung damit gebiert, obgleich Mutter aller, selbst o h n e G e i s t u n d L e b e n . (Metaphysicae, Libro I, Capite 3. Üb. Heinse, XXXX. Zitiert in Sömmering 1796, S. 38–39, den Arnim in diesem Zusammenhang auch nennt.) 546,23 Aristotelischen Elementen] Nach der Vier-Elemente-Lehre
besteht alles Sein aus Wasser, Feuer, Erde und Luft. Aristoteles ordnete den Elementen die Eigenschaften naß/trocken und warm/kalt zu. Er fügte auch noch den Äther als fünftes Element (Quintessenz) hinzu. Vgl. Aristoteles, Metaphysicae, Libro I, Capite 3. 546,23 den Elementen Bechers] In seinen Physicae Subterraneae (1669) erklärte Johannes Becher, daß die Tria Prima (Quecksilber, Schwefel und Salz) des Paracelsus erdige Bestandteile enthielten. Er benannte sie deshalb in terra prima (schmelzbar), terra secunda oder terra pinguis (brennbar) und terra tertia (flüssig) um. 546,23–24 dem Phlogiston und Wärmestoffe] Stahl arbeitete in seiner Zymotechnia Fundamentalis oder allgemeine Grunderkänntniß der Gährungskunst, vermittelst welcher die Ursachen und Würckungen dieser alleredelsten Kunst, welche den nutzbahrsten und subtilesten Theil der gantzen Chymie ausmacht (Halle 1697) Bechers Theorie weiter aus, indem er die hypothetische Substanz Phlogiston (griech. Phlogisto´s = verbrannt; Bechers terra pinguis) erfand, die allen brennbaren Körpern bei der Verbrennung oder Verrostung entwich und die Asche bzw. den Rost zurückließ. Phlogiston hatte ein negatives Gewicht. 547,23 Docimasie (Probierkunst)] Als Dokimastik wird das Ausschmelzen von Metallen aus Erzen zur Analyse bezeichnet, z. B. zur Bestimmung des Goldgehalts bei Erzen. 547,23 Gahrungskunst] Gärungskunst 547,27 Halotechnie] oder Halurgie (Lehre von der Gewinnung des Kochsalzes). Halogen: chemischer Grundstoff, der ohne Beteiligung von Sauerstoff mit Metallen Salze bildet. 548,27 Tubal Kain] Nach Genesis (Kap. 4) war Tubal-Kain der Sohn von Lamech, einem Nachkommen von Adams Sohn Kain, und seiner Frau Zilla. Er soll der Stammvater der Erz- und Eisenschmiede gewesen sein.
1634
〈Statt ihnen etwas zu geben, müssen sie mir jezt noch etwas zugeben〉
548,27 Vulkan] der römische Gott des Feuers (auch kunstfertiger Schmied) und der Schmiede- und Schmelzkunst. Entspricht dem griech. Gott Hephäst oder Hephaistos. Gatte der Maja und Vater des Cäculus und des Cacus. Da er gegen Feuersbrünste schützen soll, behielt er auch den alten Beinamen Mul-
ciber. 548,29 Boyle] Robert Boyle bestätigte 1659 mit Hilfe eines Vakuums Galileis Gesetz der fallenden Körper; er bestätigte auch, daß die Luft das Übermittlungsmedium des Schalls sei. Mit dem nach Boyle und Edme´ Mariotte benannten Boyle-Mariottschen Gesetz kann das aus Druck und Volumen (Gas, Luft) berechnete Produkt als konstant bewiesen werden (p1 . V1 = p2 . V2 = konstant), da es sich proportional, d. h., immer im gleichen Verhältnis verändert. 548,32 C o n r i n g 〈…〉 1797–99.] Conring, De Hermetica Ægyptiorvm. Borrichius, De Ortu, et Progressu Chemiæ. Ders. h e r m e t i s s a p i e n t i s . 1664 vmtl. falsches Publikationsdatum Arnims. Börhave, Elementa chemiae. Bergman, Dissertatio Gradualis De Primordiis Chemiae. Ders. o p u s c : p h y s i c : c h e m . Ders., Dissertatio gradualis sistens chemiae. Zur Übersetzung von 1792 vgl. Wiegleb, Geschichte des Wachsthums und der Erfindungen in der Chemie. Gmelin, Geschichte der Künste und Wissen-
schaften. 549,19 Schelling’s Ideen zur Naturphilosophie] Schelling 1797. 549,24–28 »Diese chem: Bewegung 〈…〉 construirt] Vgl. Schelling, Ideen, Bd. II, S. 258: 24. 〈…〉 Jede chemische Bewegung ist nur ein Wechsel
gradualer Verhältnisse. Sie besteht in bloßen G r a d v e r ä n d e r u n g e n , da ein Körper dem Grad nach verliert, was der andre gewinnt, und umgekehrt. Bd. II, S. 260–261: Nur insofern die in Wechselwirkung gesetzten Kräfte einen G r a d haben, sind die Gegenstände einer S y n t h e s i s – zwar, aber nur – in Bezug auf den i n n e r n S i n n . 549,28 Wenzel’s Lehre 〈…〉 30.] Wenzel, Verwandtschaft der Körper. In dem Absatz Von dem Gesetze der Verwandschaft untersucht Wenzel das Verhältnis der Verbindung der Köper mit einander, d. h. ihre Verwandtschaft. Er folgerte nach seinen Untersuchungen, daß sich eine jede Verbindung der Körper auf statische Gesetze gründet, d. h., daß die Bewegung einer Last, gerade
um so viel langsamer erfolgt, je geringer die Kraft in Vergleichung mit der Last wird. Es folgt daraus, daß je schneller sich das gemeinschaftliche Auflösungsmittel mit einem Körper vereiniget, desto größer muß auch der Grad der Verbindung seyn, und daraus entspringet dieses Gesetz: Die Verwandschaft der Körper mit einem gemeinschaftlichen Auflösungsmittel ist umgekehrt wie die Zeiten der Auflösung. (S. 28.) Wenzel weist noch darauf hin, daß man auf die Bedingungen achten müsse, unter denen ein Metall aufgelöst wird. (S. 30.) Richter, Stöchyometrie.
1635
Kommentar
Schrader der aus Wasser 〈…〉 sah] Schrader und Neumann, Zwei Preisschriften über die eigentliche Beschaffenheit und Erzeugung der erdigen Bestandtheile. Schrader hatte bei Versuchen mit Pflanzen festgestellt,
550,4–5
daß die Körner Erde enthielten, obwohl sie auf einem Boden gesät waren, der keine Erde enthalten hatte. Da die in der Erde gewachsenen Halme die gleichen Mengen Erde wie die nicht in der Erde gewachsenen enthielten, kam er zu dem Schluß, daß sich die Erde in den Pflanzen selbst gebildet haben mußte. 〈…〉
und ich glaube daher mit Recht schließen zu können, daß die in den Getreidearten enthaltenen erdigen und metallischen Bestandtheile, nicht als solche, wie man sie darin findet, eingetreten, sondern durch die Lebenskraft, und durch die Wirkung der Organe der Vegetation, darin erzeugt worden sind. (S. 33.) Vgl. auch die Erwähnungen der gleichen Stelle in WAA II, Arnim, Bemerkungen über Volta’s Säule 1–2 (1801) und ders., Beyträge zur innern Naturgeschichte der Erde 1803. 550,24 anorgisch] Die Termini anorganisch, anorgisch, aorgisch, unorganisch werden bei Schelling und Ritter gleichbedeutend verwendet; es geht nur um den Gegenbegriff zum Organischen, d. h. um die Negation des Organischen. Arnim verwendet meistens das Wort anorganisch. 553,9–11 und an das Geständniß 〈…〉 Neutralität] Fourcroy, Chemische Philosophie. Arnim bezieht sich auf den zehnten Abschnitt, Natur und Entstehung der Stoffe des Pflanzenreichs. (S. 129–149.) I. Die Stoffe, wel-
che das Gewebe der Pflanzen ausmachen, unterscheiden sich von den mineralischen Substanzen durch ihre weit mehr verwickelte Zusammensetzung, und dadurch, daß sie alle der Zerlegung oder Analysis fähig sind, keiner aber sich durch die Synthesis hervorbringen läßt. (S. 129.) 553,9 Fourcroy’s
chem Philosophie Leipzig 96 S 129] Fourcroy, Chemische Philosophie. Mit der Seitenangabe 129 bezieht sich Arnim auf die
Anmerkung alR, S. 8v.
1636
Verhältniß der chemischen Ausbildung zur poetischen
Verhältniß der chemischen Ausbildung zur poetischen H: GSA 03/312. – 1 Dbl., ca. 340 x 210 mm; 1r–4v beschr. – Derbes gelbliches geripptes Konzeptpapier; Büttenrand; 1 x längs gefaltet (2/3:1/3). – Tinte. – WZ: Dbl. a) Hollandia; darüber PATRIA; b) J P Schneider in doppelstrichiger lat. Schreibschrift. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 53, 55; auRl foliiert Bleistift 1, 2. Druck: Zimmerli, Stein, Gerten, S. 485–486.
Varianten 554,3 scheinbar] sch aus Zu 554,5 jeder] daüber weggewischt der 554,5 einzelne] e aus E 554,5 dieser] über gestr. ihrer 554,6 auch] üdZ eing. 554,9 dieser] aus dem 554,10 waren] danach gestr. dieses 554,13 ansieht] aus ansah 554,15 Ganzen] G aus g 554,17 ist] danach gestr. nicht bes 554,19 der] vmtl. Intention der Menschheit 554,20 der] aus das 554,22–23 sowohl 〈…〉 Verbreitung.] üdZ 554,24 poetische] p aus A 554,25 ihren] aus seinen 554,27 veredeln das] aus ver〈x〉deln, es 554,28 voraus.] üdZ gestr. Kann jene von aus I〈xxx〉 von aussen 554,28–29 Jene 〈…〉 Bedürfniß] arR 555,1 versuchte] über gestr. lehrt 555,2 diese Bildung eines] arR danach gestr. die Annäherung zum 555,3 während] arR nach gestr. und
1637
Kommentar
555,3 Dichtkunst] danach gestr. giebt 555,3 ein] ein aus eine 555,4 organisches] üdZ eing. 555,4 das 〈…〉 〈darlegt〉] üdZ eing. und arR 555,5 nothwendig] n aus N 555,8 der Natur] üdZ eing. 555,11 früher] aus für 555,12 ihr entgegen] üdZ 555,13 seit] s aus d
Erläuterungen 554,24–26 findet in dem ersten Strahl 〈…〉 Ursprung] Anspielung auf die 18 Meter hohen Memnonsäulen, die letzten Überreste eines dem ägyptischen Pharao Amenophis geweihten Tempels in West-Theben, der bei einem Erdbeben um 27 v. Chr. zerstört wurde. Der grch. Historiker Strabo berichtete von Klängen, die besonders morgens zu hören waren. Man erklärte sich die Geräusche durch die Risse und Spalten, die durch die Temperaturunterschiede den Stein porös werden ließen. Wenn der Wind durch diese Spalten strich, konnte man die Geräusche hören. Die Griechen und Römer glaubten, daß der Geist des verstorbenen Memnon, einer Sagengestalt aus dem Trojanischen Krieg, in die Statuen eingeschlossen sei und seine Mutter Eos (Morgenröte) morgens klagend begrüße. Durch spätere Reparaturen der Spalten verstummten auch die Klänge. Arnim verwendet Memnons Sphärenklänge u. a. auch in seinem Erstlingsroman Hollins Liebeleben. Vgl. auch Veltheims und Potts Beschreibung der Memnonsäule in 03/380.
1638
〈Der ewige Galvanismus dauert durch das Meer fort〉
〈Der ewige Galvanismus dauert durch das Meer fort〉 H: GSA 03/339,2. – 1 Bl. ca. 185 x 112; 1r–1v 1 beschr. S. – Gelbliches geripptes Papier; aoR leicht zerknittert. – Tinte. – WZ: Fragment aolR 〈02〉 in doppelstrichigen Antiquaversalien; vmtl. E & P 1802. Fremdeinträge: aorR foliiert Bleistift 17; auRl foliiert Bleistift 2. Besonderheiten: Unklar, welches 1r und 1v ist. Vgl. 03/339,1.
Varianten 556,4 〈träge〉] aus Wider 556,5–6 Neue ist 〈…〉 Thätigkeit] üdZ u. udZ 556,8–9 Theile 〈xxx〉wärt in 〈kalkige〉] üdZ 556,9 hat] danach gestr. und 556,9 hier] alR 556,13 Geologie] über gestr. daß aus aber 556,13 aber] a aus b 556,13 als] danach gestr. Geologie als N 556,13 Astronomie] üdZ
Erläuterungen
Perkinismus] Vgl. Tode, Von dem Perkinismus oder den Metallnadeln des Dr. Perkins in Nordamerika: Das Mittel selbst bestehet aus zweyen Nadeln von verschiedenem Metall, deren Größe und Gestalt das beygefügte Kupfer zeigt. Das eine ist gelb, und verhält sich bey der Probe mit enargirenden Mitteln wie Messing. Das andere hat einen weißblauen Glanz, und bestehet aus weißem nicht magnetisirten Eisen. (S. 4.) Die Anwendung ist folgende: 〈…〉 daß ich mit der Spitze der Nadel von dem angegriffenen Theil nach andern mehr muskulösen Theilen in kürzerem oder längerem Abstande, so wie nöthig, streiche. Vgl. Den 556,6
1639
Kommentar
Ein Arzt zu Plainfield in Nordamerika, Samuel Perkins, erfand vor ungefähr 6 Jahren eine neue Methode, Entzündungen, Brandschäden, Gichtzufälle, Haut- und Nervenkrankheiten, kurz ein ganzes Register von inneren und äußeren Schäden durch Bestreichung der krankhaften Theile der Patienten mit Metallnadeln zu heilen, deren eine von Messing, die andere von Eisen ist. Beyde sind an dem einen Ende kolbig, am andern zugespitzt. Da sie auf der einen Seite flach und also im Ganzen nur halbrund sind: so bilden beyde zusammengelegt nur eine Nadel. Der Sohn dieses amerikanischen Arztes, Benjamin Douglas Perkins, ließ sich in England ein Patent auf 14 Jahre für die Zugnadeln ertheilen, bezog die Wohnung des einst so berühmten großen Wundarztes, John Hunter, in Leicestersquare, und setzte nun alle Zeitungen und Journale in Bewegung, um seine Wunderkuren anzukündigen. Der Zulauf war erst unglaublich, wie denn nirgends die Quacksalber und Marktschreyer so viel Beyfall finden, als in England, besonders wenn sie recht unverschämt aufschneiden können. Perkins benutzte diese Stimmung und verkaufte seine Wundernadeln, die doch nichts mehr als zwey ganz gemeine Metallstifte waren, für 25 Thaler das Paar. Um sie noch mehr zu empfehlen, wurden nette Kästchen von rothem Maroquin dazu gemacht. Die Sache wanderte nun aus England auch in andere Länder. Einige dänische Aerzte gaben ihre Versuche hierüber in Verbindung mit Perkins eigener Schrift in dänischer Sprache heraus, woraus sie Tode ins Deutsche übersetzte. 556,9 Erdbäder] Von dem span. Arzt Solano eingeführte Schlammbäder, die Bericht von Künitz: Oekonomische Encyclopädie, S. 666–667.
zunächst zur Heilung der Schwindsucht angewendet wurden. Vgl. Krünitz, Bd. XI, Th. 1, Berlin 1777, S. 229–231.
Oekonomische Enzyklopädie,
1640
Philosophischer Standpunkt auf dem Brocken
Philosophischer Standpunkt auf dem Brocken H: GSA 03/401,1. – Bl. circa 333 mm x 209 mm; 1r–1v beschr. 1v ½ beschr. – Derbes geripptes Papier; an den Rändern beschmutzt u. beschädigt. – Tinte. – WZ: Hollandia; darüber PROPATRIA in doppelstrichigen Antiquaversa-
lien und Kapitälchen. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 77; auRl foliiert Bleistift 1. Besonderheiten: Es handelt sich um verschiedene Ansätze. Philosophischer Standpunkt auf dem Brocken ist sauberer, zügig mit großer Schrift geschr. Sofortkorrekturen in der Mitte 1r. Die folgenden beiden Bl. 03/401,2 und 03/401,3 sind weitere Konzepte, die die Gedanken zu formulieren versuchen. D1: Zimmerli, Stein, Gerten 1997, S. 503–504.
Varianten 557,2 557,3 557,5 557,6
zu stehen] üdZ eing. besonders] danach gestr. aber geführt worden] üdZ über gestr hat abzudrucken] danach gestr. greift irgendwo in einen Begriff ein
z. B.
557,6 Ich 〈…〉 Satz:] üdZ eing. 557,7 Alles denken 〈…〉 ausgedrückt] üdZ eing. 557,8 Verschiedenen] danach gestr. als Verschieden 557,8–9 so können 〈…〉 denken] üdZ 557,10 kam] k aus w 557,11 würden] aus würde 557,13 Hypothese] danach gestr. am 557,15 das] d aus S 557,17 das] danach gestr. Ich so wie alles 557,20 auch] aus die 557,24 man] m aus s 557,28 〈neue〉] üdZ
1641
Kommentar
Erläuterungen 557,30 Patagonier] Von span. patago´n (Großfüßler); Indianerstämme in Südamerika auf dem Gebiet Patagoniens, das heute zu Argentinien und Chile gehört. Die Bezeichnung wurde den Stämmen von den Entdeckern des 16. Jahrhunderts gegeben.
1642
〈Das höchste Princip wodurch erst philosophiren überhaupt möglich ist〉
〈Das höchste Princip wodurch erst philosophiren überhaupt möglich ist〉 H: GSA 03/401,2. – Bl. circa 333 mm x 209 mm; 1r–1v 1v ½ beschr. S. – Derbes geripptes Papier; an den Rändern beschmutzt u. beschädigt. – Tinte. – WZ: Hollandia; darüber PROPATRIA in doppelstrichigen Antiquaversa-
lien und Kapitälchen. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 79; auRl foliiert Bleistift 2. Kommentar: 03/401,2 und 03/401,3 sind zwei Fassungen der philosophischen Gedanken, die zu 03/401,1 gehören. Beide Bl. sind mit großen Schriftzügen geschr. 03/401,2 ist vmtl. noch vor 03/401,3, das Streichungen und Sofortkorrekturen aufweist, entstanden. D1: Zimmerli, Stein, Gerten, S. 504–506.
Varianten 558,4 Verschiedene] Hs. Verschiedische üdZ eing. Schreibfehler 558,5 225 Louis] arR der Zeile in kleiner Schrift 558,6 mit] üdZ vers 558,8 und nie 〈…〉 vorzustellen] üdZ Hs. sich sich 558,8 auf] aus gan 558,8 sich] H sich sich 558,9 Möglichkeit] üdZ nicht eing. zu erkennen 558,11 3)] aus 2 558,11 Vorstellung] danach gestr. zu behalten als dieselbe wieder 558,13 Nenne] davor gestr. Dieses ist führt noth Etw 558,20 ich] danach gestr. den 558,21 ich.] danach gestr. Anfragen Wie komme ich dazu etwas eine aus ein längere Fortdauer üdZ andres Daseyn zu geben als ich es
denke 558,26
alles]
danach gestr.
annehmen muß muß 1643
aus
k
Kommentar
558,26 Grund] danach gestr. gesetze 558,26 alles] aus aller 558,28 1 Annahme] davor gestr. 1) Ann 558,28 Alles das ist Wahrheit] üdZ 559,1 Annahme] aus Br 559,2 1)] danach gestr. Was aus Wenn ich üdZ gestr. nicht denke bin ich s 559,4–5 oder der Wahrheit] üdZ
1644
denke ist darum noch nicht
〈Das höchste Princip alles Wissens〉
〈Das höchste Princip alles Wissens〉 H: GSA 03/401,3. – Bl. circa 333 mm x 209 mm; 1r–1v; 1v 3 Zeilen. – Derbes geripptes Papier; an den Rändern beschmutzt u. beschädigt. – Tinte. – WZ: gekrönter Buchstabe zwischen gekreuzten Palmenwedeln im Schild. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 81; auRl foliiert Bleistift 3. D1: Zimmerli, Stein, Gerten, S. 506.
Varianten 560,4 Dieses] D aus W 560,7 einerley vorgestellt] üdZ davor gestr. erst 560,7 kann,] danach gestr. folgli 560,8 nicht] danach gestr. versch 560,8 kann] danach gestr. nicht 560,8 nicht] danach ungestr. zu 560,9 seyn.] danach gestr. Ferner fliest daraus alles ist am 560,10 Anwendung] An aus an 560,10 nicht widerspricht] gestr. u. unterpungiert darüber fliest 560,10 wahr] danach gestr. Ich bin üdZ nicht widerspricht jenen es sind neue Zeile Ich erkenne mich 560,11 Annahme] A aus K 560,13 Ich 〈…〉 einerley] üdZ 560,13 ist] aus in 560,16 Art] aus E 560,18 Ich] aus Im 560,18 eben] aus einen 560,21 kann] k aus f 560,21 auch nicht] üdZ eing. 560,22 kann] danach gestr. ich 560,26 2] über 2 Buchstabenansatz von I 560,26 heisse] üdZ eing.
1645
und
Kommentar
〈Da alles Erörtern nur in einem Begreifen oder Begrenzen besteht〉 H: GSA 03/415,1 (Fol. 1–7). – 1 Bl. ca. 210 x 173 mm; 5 beschr. Z. – Derbes geripptes Papier; fleckig; Tintenklecks; untere rechte Ecke abgerissen. – Tinte. – WZ: Unterlänge von gekröntem Palmenschild; auRr Nelke als Eckzierde. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 32; auRl foliiert Bleistift 1.
Varianten 561,3 561,5 561,5 561,5
Da] danach gestr. unsre aber] danach gestr. verschieden, so bleibt begrenzt so bleibt] üdZ ewig] aus es
1646
〈Die Philosophie kann nur analytisch seyn〉
〈Die Philosophie kann nur analytisch seyn〉 H: GSA 03/415,4 (Fol. 1–7). – 2 Dbl. ca. 213 x 176 mm; in einander gelegt; 1r–2r 2 ½ beschr. S. – Derbes geripptes Papier; an den Rändern abgegriffen; als Dbl. gefaltet u. 2r oben nicht durchgeschnitten. – Tinte. – WZ: CAG FLEISEN in doppelstrichigen Antiquaversalien u. Kapitälchen; kursives lateinisches F (Großbuchstabe) in bekröntem Schild; aoRr u. auRl Sternblume als Eckzierde. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 33, 35; auRl foliiert Bleistift 5, 6. Kommentar: Das Konzept beginnt als Reinschrift, weist jedoch ab der Mitte von 1r Ausstreichungen und Sofortkorekkturen auf und endet mit großen weit ausgreifenden Zügen. Arnim setzt sich mit Kants Metaphysischen Anfangsgründen der Naturwissenschaft auseinander, die zu den Vorarbeiten zu seinem Versuch einer Theorie der elektrischen Erscheinungen (1799) gehören. Der Druck in Zimmerli, Stein, Gerten stellt verschiedene Fragmente zu einem Text zusammen, ohne Verweis auf die einzelnen Archivnummern. Druck: Zimmerli, Stein, Gerten, S. 507.
Varianten 562,5 Er] danach gestr. selbst 562,11 beleb] üdZ gestr. lebende über gestr. bewegte 562,12 Belebte] über gestr. Lebende 562,12 ist] danach gestr. das üdZ eing. und gestr. stets
wegende im Raume. 562,12 bewegt] udZ 562,13 Belebte] über gestr. Lebende 562,13 ist] H ist ist 562,13 Raume] danach gestr. durch eigne 562,15 Bewegliche] B aus b danach gestr. im Raume 562,15–16 und den Raum erfüllt] üdZ 1647
gestr.
sich be-
Kommentar
562,19 selbst] üdZ eing. 562,19 dieser] danach gestr. Erfüllung ist 562,19 und] aus ist 562,21 erfüllende,] danach gestr. in s 562,22 stetig 〈…〉 Kraft] üdZ 562,23 erfüllende] aus erfüllt 562,23 oder] aus (1) durch (2) Ver 562,26 es] danach gestr. wahr u. Tintenklecks 562,29 das] aus der 562,29 es] e aus d 563,3 der] aus dieses 563,4 wahrhaft] w aus 〈x〉 563,4 Religiöse] R aus I
1648
〈Ehe wir zu den Theorien übergehen frägt es sich, was bestimmt 〈...〉〉
〈Ehe wir zu den Theorien übergehen frägt es sich, was bestimmt die Qualitätseinheit, was bestimmt die Raumeinheit?〉 H: GSA 03/415,19 (Fol. 8–24). – 1 Bl. ca. 345 x 210 mm; ½ beschr. S. – Derbes gelbliches geripptes Papier; leicht fleckig; an den Rändern zerknittert. – Tinte. – WZ: Hollandia; darüber PATRIA in doppelstrichigen Antiquaversalien u. Kapitälchen. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 116; auRl foliiert Bleistift 24. Druck: Zimmerli, Stein, Gerten, S. 507–508.
Varianten 564,5 durch] üdZ eing. 564,6 〈oder〉] aus in der 564,10 giebt] üdZ eing. 564,12 oder] aus ein
zwey
1649
Kommentar
〈Die höchste Natureinheit ist dem Menschen eine Aufgabe, deren Auflösung er sich stets nähert〉 H: GSA 03/415,26 (Fol. 27–34). – 2 Bl. Bl. I: ca. 208 x 177 mm; Bl. II: ca. 217 x 184 mm; 1r–2v beschr.; 1v linke Hälfte des Bl. beschr. 2v ½ Z. beschr. – Geripptes Papier; 1 x vertikal in der Mitte gefaltet. – Bleistift. – WZ: Bl. I: Unterlängen CAG, darunter FLEISEN; Bl. II: Doppelstrichiges lat. F im Palmenschild. Besonderheiten: Die Blätter sind in zwei Spalten beschrieben; ungewöhnliche Schreibweise Arnims. Hier mit Sp. als Spalte gekennzeichnet. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 75, 77; auR foliiert Bleistift 30, 31. Vgl. Fol 5–7. Druck: Zimmerli, Stein, Gerten, S. 508–509.
Varianten 565,4 Die] darüber gestr. Der höchste Verstand 565,4 deren] aus der 565,5 stets] st aus nä 565,7 für] aus nur 565,10 das] aus daß 565,17 haben] danach gestr. das aus ist 565,20 errichten] er aus ist 565,26 P h a e n o m e n o n ] arR eing. 565,27 Materie] aus Materialität 566,3 Die] davor gestr. Wir wiss
1650
stellt
〈Denn was ist jenes ungestörte Nachforschen〉
〈Denn was ist jenes ungestörte Nachforschen〉 H: GSA 03/415,38 (Fol. 43–49). – 1 Bl. ca. 332 x 210 mm; ½ beschr. S. – Derbes graues geripptes Papier; 1 x quer in der Mitte, 1 x längs seitlich rechts gefaltet. – Tinte. – WZ: Hollandia; darüber PROPATRIA in doppelstrichigen Antiquaversalien u. Kapitälchen. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 162; auRl foliiert Bleistift 44. Besonderheit: 1v Seite umgedreht: Gedichtanfang:
Des Lebens hohen Wonnetrunk zu kosten In der Einleitung seiner Besprechung von Steffens Beyträgen betont Arnim das methodische Verfahren des Sammelns von Tatsachen, die das Unwandelbare, das Feste in der Veränderung begreift und damit inneren und bleibenden Wert schafft. (WAA II, S. 431.) Er verweist auf die Aurea catena Homeri (neue Aufl. Leipzig 1728), die sich heute noch in der Arnimschen Bibliothek in Weimar befindet (B 2725), und betont, dass auch diese Methodologie des Sammelns charakteristisch für die fleißigsten Naturforscher, die Alchemisten war, die dann aber, Kommentar:
zur innern Naturgeschichte der Erde
in dem unseligen Mysticismus versunken, wenige nutzbare Ausbeute uns ließ. Gehen wir noch weiter auf die Geschichte dieser Methode zurück, so entstand sie, und war lange nichts anders, als die Methode der hypothetischen Elemente bey den ältesten Physikern. (Ebd.) Umgekehrt auf S. 1v stehend die Gedichtzeile Des Lebens hohen Wonnetrunk zu kosten. Varianten 567,2 567,2 567,3 567,4 567,5 567,5
jenes] aus jener ungestörte 〈…〉 Nachforschen 〈xx〉 〈nach〉] hypothetisch] üdZ eing. das unbestimmte 〈…〉 aufzufassen] üdZ Entdeckungen] udZ eing. nicht der Alchemie] udZ eing. 1651
üdZ eing.
Kommentar
567,6 das] aus der danach gestr. Schle 567,6 verkappte] kappte über gestr. schleierte 567,8 nicht] alR eing. 567,8 mißverstehen,] miß über ver danach gestr. nicht die 567,9 in unsern 〈…〉 und] üdZ 567,10 Kunst] über gestr. Wissenschaft 567,10 die] danach gestr. ihren ihr 567,12 Des Lebens hohen Wonnetrunk zu kosten] 1v umgekehrt auf der S.
1652
〈und andern Theils die Einschränkung der Beschränkung auf drey Dimensionen bewiesen〉
〈und andern Theils die Einschränkung der Beschränkung auf drey Dimensionen bewiesen〉 H: GSA 03/415,40 (Fol. 43–49). – 1 Bl. ca. 350 x 211 mm; 1r–1v 2 beschr. S. – Dünnes gelbliches geripptes Papier; an den Rändern zerknittert u. beschmutzt; tintenfleckig; unregelmäßig abgerissene Dbl.-Hälfte mit Buchstabenansätzen. – Tinte. – WZ: F doppelstrichiger lat. Großbuchstabe im Schild. Fremdeinträge: aoRr foliiert 3; auRl foliiert Bleistift 46. Besonderheiten: Textverlust durch abgerissene S. 2; ein Rest von 2r ist erhalten, mit den Schriftfragmenten: d W E das Con
Varianten 568,5 Dimensionen] arR über die Z. hinaus 568,6 beschränkung] arR über die Z. hinaus 568,6 Auch ist] über gestr. Denn 568,6 es] danach ungestr ist 568,11 hätte.] danach gestr. Denn der Magnetismus liegt nur darin 568,13 zwey] über gestr. gewissen 568,14 enden.] über gestr zeigen. danach gestr. Die gan 568,15–16 Cohärenz 〈…〉 Bedingungen] üdZ als Alternative erw. 568,22 und 〈…〉 ka] üdZ
Erläuterungen 568,7–9 Musschenbröck 〈…〉 erhalten muste,] Musschenbroek und Sickingen stellten Versuche über die Cohärenz der Metalle an. Vgl. Arnim, Gesetze für die Stärke der Schallfortpflanzung 1800; WAA II, S. 190.
1653
Kommentar
Von dem Entgegengesetzten in der Natur H: GSA 03/330. – 1 Dbl. ca. 337 x 200 mm; 1r–2v, 4 beschr. S. – Derbes stark vergilbtes geripptes Konzeptpapier. – Tinte. – WZ: Dbl.: a) Lilie, b) I I B in doppelstrichigen lateinischen Buchstaben. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 46, 48; auRl foliiert 1, 2. Kommentar: Durch die Erwähnung von Heller, Arnims Übersetzung von Coulomb, erwähnt in der Korrespondenz mit Gilbert im Juni 1800 und der Anmerkung in seinem Aufsatz zur Theorie des Magneten 1801 kann das Manuskript auf Mitte 1800 datiert werden. Damit fällt es in die Zeit, in der Arnim sich mit den Verhältnissen der Elektrizität, dem Magnetismus und dem Galvanismus auseinandersetzte, die er mathematisch und geometrisch zu erklären suchte. Besonderheiten: 1r aoRr eine Skizze: Dreieck mit Kreis an der Spitze. auRr Konstruktionszeichnung von einem Rechteck und einem Dreieck, um das Verhältnis von + und – zu zeigen. 1v in der Mitte eine kleine Zeichnung.
Varianten 569,1 Natur] daneben Skizze eines Dreiecks 569,2 der] der aus des danach gestr. Widerspruchs 569,2 Entgegensetzung] tz verschr. 569,3 schwarz] s aus w 569,4 schwarz] s aus Buchstabenansatz 569,4 Kraft nicht] üdZ K aus 〈x〉 569,8 logische] og aus 〈xx〉 569,12 Wahrnehmung] Wa aus 〈xx〉 569,13 Lichtes] aus Gesichts 569,15 eine] e aus f 569,17 Wa l s h ] daneben Skizze eines Dreiecks, links davon Winkel und + + an den Enden der Schenkel 569,19 davon] d aus 〈xx〉 üdZ eing. 569,20 ist] danach gestr. auch
1654
+ a -a und – im
Von dem Entgegengesetzten in der Natur
569,23 durch] danach Zeichnung eines Vierecks und eines Dreiecks mit – +, + –, – + an den Schenkeln, wobei + und – an den Winkeln sich gegenüberstehen. 570,6 hat] danach gestr. hat 570,13 Magnetismus] danach üdZ eing. und gestr. Fahigke 570,14 Destruirende] danach gestr. des Destrui 570,15 Licht] davor gestr. Elektricita 570,16 Construirende] üdZ über Destruirende 570,17 Licht 〈…〉 Breite] üdZ 570,19 Chemische Auflösung des verschiedenen] üdZ davor gestr.
Auf-
lösung danach gestr. Licht das Destruirende nach Länge und Zeichnung arR üdZ 570,29 Kristallisation] davor gestr. Magnetism 570,31 Destruirende] danach gestr. Wärme Wärmecapacität üdZ gestr. 570,22
Tiefe]
Breite
Strahlende Wärme 570,31 magnetische Entgegensetzung] üdZ über gestr. Strahlende Wärme 570,34 Elekricität] danach gestr. Wärmecapacität 570,35 strahlende] üdZ eing. 570,36 Construirende] aus Construirte 570,36 der] danach gestr. Länge Anziehung 571,1 Destruirte] aus Constru 571,2 Leitung] über gestr. Elasticität 571,3 Entgegengesetzte] üdZ über gestr. galvanische Action danach üdZ gestr. Aendrung 571,4 Destruirende] De aus Co 571,4 Unterbrochene] danach gestr. Kette 571,6 Verhältniß] davor gestr. Unterbrochene 571,12 galvanischen] g aus rei 571,13 Die] darüber Man 571,13 denn] aus die danach gestr. Elektrische nicht ebensowenig die magnetische die Kette 571,13 nur] aus aus 571,14–15 der Länge 〈…〉 nothwendig] üdZ eing. 571,16 findet] f aus k 571,16 nur] aus n und Buchstabenansatz 571,19 Wärmecapacitätsändrung dr Fläche] ändrung der Fläche üdZ eing.
1655
Kommentar
Genauer] davor gestr. Durch Wärme werden alle drey destruirt Durch strahlende Wärme nur Licht 571,29 Die] aus A 571,35 Massen] M aus G 571,37 ist es] aus und 571,37 Hauy] danach gestr. die 571,37 alle] a aus K 571,39 nach] n aus v 571,25
Erläuterungen
Wa l s h ] Morgan, Electrical Experiments 〈…〉 to ascertain the non-conducting Power of the perfect vacuum, S. 272–278. Walsh und
569,17
Morgan hatten Versuche mit Torricellischen Röhren angestellt, um zu beweisen, daß auch der luftleere Raum, die verdünnte Luft und die Flamme zu den elektrischen Leitern gehören. Dabei stellten sie fest, daß in der Torricellischen Leere das Licht vollkommen verschwindet. Zu nennen sind noch die Versuche Delucs, der bemerkt hatte, daß neben dem Verschwinden des Luft auch die Beschaffenheit des Glases Einfluß hatte, da eine Röhre, deren innere Wandungen rauher sind, das Leuchten nicht zeigte. Vgl. Gehler, Physikalisches Wörterbuch, Bd. III, 1827, S. 291. John Walsh stellte zwischen 1772 bis 1175 in dem frz. Rochelle und an der englischen Küste Versuche mit Torpedofischen (Gymnotus; Electrophorus electricus) an, von denen man wusste, daß sie elektrische Schläge austeilten. In einem Schreiben an Benjamin Franklin berichtete Walsh, daß diese Fische absolut elektrisch seien. (Walsh and Franklin, 12. Juli 1772. Of the Electric Property of the Torpedo, S. 461–480; das. 462.) Zusammen mit Hunter stellte er dann auch fest, daß die Elektrizität auf dem Rücken des Fisches anders war als die auf dem Bauch, was zu der Erkenntis führte, dass der Fisch wie eine Art Leidener Flasche wirkte. Vgl. Walsh, Of Torpedos Found on the Coast of England, S. 473. 570,1 Der von H. Heller IV S. 478 beobachtete Mondeinfluß] Heller, Auszüge aus einigen Briefen an den Herausgeber, S. 477–479. Heller hatte ein ganzes Jahr tägliche Beobachtungen über den magnetischen Mittelpunkt des Eisens gemacht, die er Gilbert in Tabellen von 9–10 Seiten vorgelegt hatte.
Durch meine ein ganzes Jahr täglich fortgesetzten Beobachtungen über den m a g n e t i s c h e n M i t t e l p u n k t d e s w e i c h e n E i s e n s , bin ich auf ein Resultat gekommen 〈…〉 daß bei einer gewissen, jedoch nicht gewaltsamen Vorrichtung, der Magnetismus des Eisens, (wie er von der Erde darin erzeugt wird,) nicht nur bei den verschiedenen 1656
Von dem Entgegengesetzten in der Natur
Sonnenständen, sondern auch zur Zeit der Mondphasen, deutliche und auffallende Veränderungen erleidet. Arnim zitiert diese Stelle von Heller in seinen Aufsätzen Ideen zu einer Theorie des Magneten 1801; vgl. WAA II, S. 368 u. Erl. (Heller, S. 477–478.) 571,37 Hauy] Haüy, Theorie von der Struktur der Krystalle, S. 418–454. 571,39 Coulomb] Vgl. Coulomb, Sur la force de torsion, S. 234–236; 245–269. Arnim erwähnt diese Stelle in seinem Aufsatz Ideen zu einer Theorie des Magneten 1801; WAA II, S. 366 u. Erl. Es handelt sich um die Übersetzung, die er für die Annalen der Physik plante, die aber nicht veröffentlicht wurde. Vgl. 03/375. Zu diesem Konvolut gehören noch 03/374 und 03/376. WAA XXX, Nr. 86, S. 87–88, S. 94 und S. 106.
1657
Kommentar
〈Merkwürdig bleibt es doch immer daß Erfahrung in der Naturwissenschaft das einzig bisher unmittelbar Gewisse waren〉 H: GSA 03/423,4. – 2 Dbl. ca. 333 x 210 mm; 1r–4v 8 beschr. S. – Derbes gelblich-graues geripptes Papier; an den Rändern u. im Falz zerknittert. – Tinte. – WZ: a) Hollandia; darüber PROPATRIA in doppelstrichigen Antiquaversalien u. Kapitälchen; b) GLDUVEL in doppelstrichigen Antiquaversalien u. Kapitälchen. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 12, 14, 16, 18; auRl foliiert Bleistift 7, 8,
9, 10. Kommentar: Durch die Widmung am Schluss des Konzepts nimmt dieses Fragment eine Zwischenstellung ein. Das Konzept beginnt mit den für Arnim charakteristischen philosophischen Überlegungen über das Erkenntnisvermögen durch Erfahrung, das er hier verproblematisiert. Der Hinweis auf die Phlogistiker verweist weiterhin darauf hin, dass auch dieses Konzept ursprünglich zum Konvolut seiner Geschichte der Naturwissenschaft gehört, in der er die einzelnen Gebiete zu vernetzen suchte. Die verschiedenen Ansätze einer Widmung an Ritter am Schluss des Konzepts deuten an, dass Arnim die vmtl. früher entstandenen philosophischen Betrachtungen in seine Sammlungen zur Meteorologie aufnehmen wollte. Somit ist das Fragment typisch für die Arbeitsweise Arnims, der öfters früher geschriebene Texte in spätere Arbeiten integrierte. Der Text ist hier unter den philosophischen Schriften eingeordnet, gehört aber durch die Widmung auch zum Konvolut der »Sammlungen zur Meteorologie«, denen die eindeutig Ritter gewidmeten Fragmente zugeordnet wurden. (03/423,1; 03/423,2+03/384,2; 03/423,3; 03/423,4.) Druck: Zimmerli, Stein, Gerten, S. 518–523.
Varianten 572,5 572,7
nie] danach gestr. allgemein und woran] r aus v 1658
〈Merkwürdig bleibt es doch immer daß Erfahrung in der Naturwissenschaft 〈...〉〉
572,8 die] d aus T danach gestr. The 572,11 in] üdZ eing. 572,11 Erfahrung] danach gestr. gar nicht 572,13 auch] a aus d 572,13 aufgefunden] danach gestr. sondern daß Erfahrung 572,14 kann.] danach gestr. Mit dem was wir a p r i o r i für
die Natur bisher aufgefunden haben ist es doch augenscheinlich anders. 572,15 NaturErfahrung] Natur üdZ eing. 572,15 daß] danach gestr. so wie es unbedeutend in dieser Rücksicht ist ob ich von einer Erfahr 572,20 eine Aufgabe] üdZ eing. 572,21 weniger] üdZ eing. über gestr. der 572,23 NaturErfahrung] Natur üdZ eing. 572,26 sollen.] danach gestr. Vielleicht 572,26–29 Ob diese 〈…〉 gleichgültig] üdZ 572,30 beynahe] n aus f 573,4 moral] üdZ eing. 573,4 sey,] aus seyn 573,4 eigne] üdZ eing. 573,5 unter] danach gestr. diesen über gestr. diesen 573,6 unter] t aus d 573,6 eben] erstes e aus d 573,8 aber] danach gestr. nicht für 573,10 durch Sauerstoff] üdZ 573,12 moralische] m aus M 573,13 hätten.] aus hätten, 573,13 Daß] aus daß 573,13 folgt] fo aus ma 573,14 a p r i o r i sches Wissen] über gestr. Wissen 573,15 unlogisch] üdZ 573,15 reinen] üdZ eing. 573,17 a p r i o r i sche] danach gestr. Erken 573,19 in] aus ein danach gestr. leere 573,21 Erfahrung] danach gestr. aber 573,22 meteorologische] log aus lg 573,23 das] danach gestr. den Zwang bezeichnet 573,23 fessellos] aus fell darüber systemlos 573,26 Selbstdenker] Sel aus Den 1659
Kommentar
573,28 erweitert] e aus b 573,28 unbestimmt] u aus b 573,30 Dogmatismus] danach gestr. sich 573,31 auch] aus auf danach gestr. zu 573,32 bekannten] danach gestr. Ansicht, 573,32 gewissen] i aus ä 573,34 allmählich] aus alle mögl 573,38 vorbehalten,] danach gestr. diese nachdem 574,1 auf] üdZ über gestr. die 574,4 hier] danach gestr. zu 574,12 wie] darüber kalliographische Übungen 574,13 Einzelne] E aus e 574,13 wahre] w aus V 574,14 die] aus Phy
meteorologischen] aus meteorologie was] danach gestr. die 574,17 andern] a aus O 574,18–20 viele Beyspiele 〈…〉 geblieben] üdZ 574,20 Die] davor gestr. Es frägt s 574,21 nicht] n aus s 574,22 länger] üdZ 574,24 abhalten] aus abschrecken 574,27 wenn] aus wovor 574,28–31 Aber nicht mit 〈tiefem〉 Vorbehalt 〈…〉 Höchsten] 574,15 574,16
üdZ u.
zdZ.
〈tiefem〉] üdZ 574,29 System,] danach gestr. sondern 574,30 Systeme,] üdZ Zur Meteorologie 574,31 verfolgt] ver üdZ eing. 574,31 Höchsten] üdZ Einweisungszeichen 574,34 ihr ist alles gegeben 〈…〉 Grunde] üdZ 574,35 auf] danach Lücke in der Z. 574,35 Hyperbel] danach gestr. sich zu nähern vollständig aufzufallen auf aus zu 574,38 wünsche] üdZ eing. danach gestr. ich 574,38 es] aus gestr. und danach gestr. wünsche 574,39 haben] danach gestr. wird 574,39 kann.] danach Einweisungszeichen Text auf der unteren Hälfte der S. 574,28
1660
〈Merkwürdig bleibt es doch immer daß Erfahrung in der Naturwissenschaft 〈...〉〉
575,1 Und 〈…〉 nicht] durch Einweisungszeichen eing. Text gestr. Aber e 575,1 ein] e aus w 575,1 die] aus das 575,2 ihre] danach gestr. willkührlich 575,3 die] danach gestr. eben weil nur 575,3–4 sogenannten literarisch] üdZ eing. 575,4 Ehre] danach gestr. nicht kons 575,5 bearbeitet] b aus g 575,6 weil] danach gestr. die Aus 575,6–7 das seinen Mannn 〈…〉 nährt] üdZ eing. über gestr.
Und
davor
so schlecht bezahlt würde 575,8 Nutzbarkeit] danach gestr. spricht, sollte man doch bedenken 575,10 ist,] danach gestr. wo von Moralität und praktischer Vernunft gesprochen werde 575,10 als] danach gestr. brodtl aus d〈xx〉 unnütze 575,10 nichtpraktisch] aus unpraktisch 575,11 unter] aus die l 575,13 verdient] danach gestr. Und so leben sie da 575,14 Bedürfniß] über gestr. nothwendigkeit 575,16 gleichsam] danach gestr. die 575,16 modificirtes] mod aus not 575,18 consequent] üdZ folgerecht 575,20 kümmert] danach gestr. ihn 575,22 selbst] danach gestr. legen uns Gesetze auf 575,23 träge schon] üdZ eing. 575,26 gefallen möge] üdZ 575,26 aber] danach gestr. da gar nicht 575,27 Sie] darüber gestr. Ihnen lieber Freund, überschick danach in der Z Ich widme 575,27 nicht] danach gestr. weil 575,29 Sie] aus Ich danach gestr. widme ungestr. ihnen 575,29 empfangen] üdZ 575,30 weil] danach gestr. manch 575,30 der] individuellen 575,32 beyde ahnlich] üdZ 575,35 und] üdZ eing. 575,35 meinen] aus mein 1661
Kommentar
Wunsch] danach gestr. ist daß auf gemeinschaftliche] üdZ unerwartet zusammentrafen meinschaftliche aus gemein〈xx〉
575,35 575,36
1662
ge-
Ein Aufschluß über die Entstehung der thierischen Wärme 〈...〉
Ein Aufschluß über die Entstehung der thierischen Wärme nebst Aussichten über das ganze Gebiet der Naturlehre H: GSA 03/320. – 1 Dbl., ca. 230 x 186 mm; 1r–2v 4 beschr. S. – Gelbliches geripptes Konzeptpapier; leicht fleckig. – Tinte. – WZ: NB in doppelstrichigen Antiquaversalien im Falz. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 26, 28; auRl foliiert Bleistift 1, 2. Kommentar: Nach dem Protokoll Beschäftigungen der Freunde freyer Untersuchung sprach Arnim am 29.7.1798 über das Thema Ein Aufschluß über die Entstehung der thierischen Wärme. Am 5. August 1798 lieferte Nasse Gegenbemerkungen über den Aufsatz II (den 29ten July) von Arnim (WAA XXX, S. 218. Dort nicht identifiziert und kommentiert). In 03/321; 03/318,11; 03/340 und 03/351,1 beschäftigte sich Arnim noch einmal mit der tierischen Wärme und dem damit relevanten Thema der chemischen Verwandtschaften in Vorbereitung eines für die APh geplanten, jedoch nicht erschienenen Beitrags über Socquets Essai sur le calorique (1801). Vgl. die Fragmente zu Socquet in »Vorarbeiten zu unveröffentlichten Schriften«. Durch einen Vergleich der Oxydationswärme im Organismus eines Meerschweinchens mit der Wärme einer brennenden Kerze erkannte Lavoisier die Identität der Brennwärme mit der tierischen Wärme. Zum Beweis seiner Theorie hatte er mit einem Eiscalorimeter die Wärme bestimmt, mit der ein Meerschweinchen durch seine Körperwärme das Eis geschmolzen hatte. Nach einem langen Respirationsversuch legte er dann die in dieser Zeit abgegebene Wärme fest. Danach verglich er diese mit der Kohlensäuremenge, die eine Kerze in der gleichen Zeit erzeugte. Der Unterschied in den Messungen betrug sich auf 5 Cal (31 Cal auf der einen und 29 Cal auf der anderen Seite). Crawford bewies, dass es einerlei war, ob sich in einem Calorimeter ein Meerschweinchen oder eine brennende Kerze befand. Lavoisiers Theorien waren u. a. in den gängigen Lehrbüchern beschrieben, so in Grens Systematischen Handbuch der gesammten Chemie. Bd. I, 1794, S. 178–179, §§ 263–265. Bd. II, 1794, S. 420–422, §§ 1674–1675. Zum Thema Sauerstoffgas, kohlensaures Gas und Wasser, vgl.
1663
Kommentar
Grens Systematisches S. 10–13, §§ 938–944.
Handbuch der gesammten Chemie,
Bd. II, 1794,
Varianten 579,5 Gegenstand] danach gestr. meiner Untersuchung 579,7 Untersuchung] u in ung verschr. 579,9 durchaus] aus die 579,10 Luftzersetzung] z aus 〈x〉 579,12 von] idZ eing. 579,12 welcher] w aus 〈x〉 579,13 zu Wasser] üdZ eing. 579,13 so] s aus 〈x〉 579,17 gasförmigen] förmigen üdZ über gestr. artigen 579,18 eher] h aus r 579,20 erst] alR eing. 579,20 zu] üdZ eing. 579,21 und doch] über gestr. oder es 579,22 es kein] üdZ eing. über gestr. weder ein 579,22 Dampf] ü. D Buchstabenansatz 579,25 Sauerstoffgas] e in Sauer aus 〈x〉 579,27 synthetisch] y aus a 579,28 I,1] davor verschmiert 2 Schrägstriche 579,28 reinem] üdZ eing. 579,29 wird] danach gestr. dieses 579,29 endlich] danach gestr. alles Gas 580,1 dieser] r aus m 580,2 luftleeren] luft alR eing. 580,3 in] i aus d 580,3 ohne] oh aus die 580,4 das] a aus 〈x〉 580,5 Gas] danach gestr. Kohlensaue 580,10 neugebildetes] danach gestr. Gas
mit einem
Erläuterungen 579,6 zwischen einem Freunde und mir:] Der Freund war Christian Friedrich Nasse (1778–1851), seit 1797 Mitschüler Arnims am Joachimsthaler Gymnasium in Berlin. Am 1. Mai 1798 an der Universität Halle als stud. med. immatrikuliert; gehörte zum Kreis der Freunde Freyer Untersuchung.
1664
Ueber die Farben des Lichts und die Farbenveränderung durch die Elektricität
Ueber die Farben des Lichts und die Farbenveränderung durch die Elektricität H: GSA 03/366. – 4 Dbl. ca. 230 x 190 mm; 1r–1v; 3r–8v; 14 beschr. S. – Bräunliches geripptes Konzeptpapier. – Tinte. – WZ: I, II, IV: NP in doppelstrichigen Antiquaversalien u. Kapitälchen spiegelverkehrt im Falz; III: bekrönter Lilienschild; 〈Lilie im bekrönten Schild〉 darunter MW in doppelstrichigen Antiquaversalien. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 94, 96, 98, 100, 102, 104, 106; auRl foliiert Bleistift 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7. Kommentar: Am 2. September 1798 hielt Arnim bei einem Treffen der Freunde Freyer Untersuchung einen dreiteiligen Vortrag mit dem Titel I D a t a und a g e n d a in der Elektricität. Die Teile waren 1) Einleitung 2
Ueber die elektrische Kraft. 3) Ueber die Farben des elektrischen Lichtes und die Farbenverändrung durch Elektricität. Das Konzept beginnt mit der für Arnim typischen Einleitung, die Ähnlichkeit mit dem Wortlaut des Anfangs des Versuchs einer Theorie der elektrischen Erscheinungen (1799) hat. Arnim griff später auf die hier zusammengestellten Quellen zurück. (Vgl. Verweis auf Marum in Arnim, Electrische Versuche 1800; WAA II, S. 247 u. Erl. Verweis auf Priestley in Arnim, Bemerkungen zu Volta’s Säule 2–3 (1801); WAA II, S. 406 u. Erl.) Das Konzept ist eine Reinschrift und lässt vermuten, dass es die Fassung für den Vortrag bzw. für einen Teil der Electrischen Versuche war.
Varianten 581,8 verdirbt] v aus g 581,10 Jägt] t aus Buchstabenansatz 581,18 der] d aus b 581,19 dar.] aus dar; 581,19 Aber] A aus a
e
1665
Kommentar
581,20 vor] üdZ Einweisungszeichen Priestley’s Gesch: der Elektricität. Seite 484 eing. Text alR 581,21 auch] üdZ eing. 581,24 das] aus die 581,28 Priestley] üdZ Einweisungszeichen I d e m e o d e m l i b r o S. 485 eing. Text arR. 582,3 besonders die Lukianer] üdZ 582,4 vergessen] danach gestr. hätten 582,6 die] aus den 582,7 Strich,] danach Lücke im Text danach , die von Cavallo erwähnten Striche. 582,7 farbig] danach Lücke im Text danach , 582,7 Bleyweiß] Bley aus Gru 582,12 Gralath] Einweisungszeichen alR Gralath’s Gesch der El: 3 Abth
S. 493.
eing. Text alR
582,12
färbte] fä aus ma Mohnblätter] M aus B so] danach gestr. muß Es] E aus e Pflanzenphysiologie,] danach gestr. ob der] aus des quantitativen Größe des] üdZ eing. Verhältnisses] danach gestr. zwischen ein] aus eine Priestley’s] üdZ Einweisungszeichen Geschichte der Elek. S. 469
582,13 582,15 582,19 582,20 582,22 582,22 582,22 582,23 582,24
arR eingewiesen
auf Metallen] üdZ eing. erklären] üdZ ein Einweisungszeichen arR + S verwischt 582,25 jetzt] danach gestr. durch 582,33 Leiter] Lei aus Lich danach gestr. nicht bloß übergeht sondern 582,36 richtet.] üdZ Einweisungszeichen Text alR 582,36–583,2 c daß 〈…〉 hinstreicht] aluR eing. Text 582,36 verändert] ver aus ge 583,2 altem] üdZ eing. 583,2 der] aus die 583,7 ich:] danach gestr. daß 583,7 Je] aus je 583,7 der] aus die 582,24
582,25
1666
Ueber die Farben des Lichts und die Farbenveränderung durch die Elektricität
583,7 ist] aus sey 583,9 wird] w aus b 583,10 Priestleysche 〈…〉 den] üdZ eing. 583,16 den] n aus r 583,18 phlogistischer] phl aus Sch 583,18 bey Seite] üdZ eing. über gestr. so 583,18 über] aus so 583,18 ungesalzen] un aus ge 583,21–22 (Die Gründe 〈…〉 Aufsatze)] üdZ 583,24 elektrische] e aus E 583,26 so] üdZ eing. 583,31 Die zweyte] aus Zu der zweyten 583,32 1)] aus in 583,37 auch bey] üdZ 583,37 der] aus die 583,38 Gasarten] danach gestr. ist aus an 584,7–8 die 〈…〉 und] üdZ über gestr. so wie auch 584,11 die] aus den 584,11 negativen] üdZ 584,11 Knöpfe] aus Knopf 584,14 wiederholte] alR 584,19 den] aus die 584,24 fast] aus nur 584,30 dadurch] da aus a 584,32 geprüft] p aus t 584,32 Marum] üdZ Einweisungszeichen II, 33 eing. Text alR 585,6 und] aus der 585,10 gelegt] g aus b 585,17 Verminderungen] aus Verminderung 585,17 sich] danach gestr. umgekehr
Erläuterungen 581,9 c a i t e r i s p a r i b u s ] Vmtl. verschr. ceteris paribus. Üb.: Unter sonst gleichen Umständen. 581,11–17 »Keiner bleibt gegen ihren Reiz 〈…〉 schmückt.«] Goethe, Beiträge zur Optik. Erstes Stück. 1791. Einleitung. § 1 Gegen die Reize der
Farben, welche über die ganze sichtbare Natur ausgebreitet sind, werden nur wenig Menschen unempfindlich bleiben 〈…〉 Wir sehen das 1667
Kommentar
einfache Grün einer frischgemähten Wiese mit Zufriedenheit, ob es gleich nur eine unbedeutende Fläche ist, und ein Wald thut in einiger Entfernung schon als große einförmige Masse unserm Auge wohl. § 2. Reizender als dieses allgemeine grüne Gewand, in welches sich die ganze vegetabilische Natur gewöhnlich kleidet, sind jene entschiedenern Farben, womit sie sich in den Stunden ihrer Hochzeitfeier schmückt. 〈…〉 581,20–22 wenn man vor Priestley 〈…〉 werde.] Priestley, Gegenwärtiger Zustand der Elektricität, S. 484–485. In dem Abschnitt XII Wahrnehmungen über die Farben des elektrischen Lichtes berichtet Priestley von Versuchen, die beweisen sollten, daß auch das elektrische Licht prismatische Farben enthielt. Als ich ein Prisma vor meine Augen hielt, unterdessen
daß die elektrischen Funken bei dem ersten Leiter hervorgelockt wurden, beobachtete ich eben so schöne prismatische Farben, als nur irgend das Bild der Sonne darzustellen vermag. War hingegen das Licht ein wenig vertheilt, als in die rothen oder purpurfarbigen Theile eines sogenannten langen Funken: so waren die Farben nicht so lebhaft, und man konnte sie nicht so deutlich von einander unterscheiden; und war das Licht noch mehr zerstreut, wie in dem luftleeren Raume, so verursachete das Prisma keine merkliche Veränderung in der Erscheinung desselben. Auf diese Art erscheinet der mittlere Theil eines jeden großen Gegenstandes, durch ein Prisma, in seiner natürlichen Farbe; denn obgleich die Strahlen wirklich abgesondert werden, so vermischen sie sich doch sofort mit andern, welche aus den verschiedenen Theilen eben desselben Gegenstandes kommen, so daß nothwendig dessen natürliche Farbe daraus entstehen muß. (S. 484–485.) 581,28 I d e m e o d e m l i b r o S. 485] Üb.: Im selben Band. Vgl. Priestley, Gegenwärtiger Zustand der Elektricität, S. 485. Vgl. Arnim, Bemerkungen über Volta’s Säule 1 (1801); WAA II, S. 379, Anm. 12. 581,28–582,2 Priestley nahm zuerst wahr 〈…〉 erscheine.] Priestley,
Gegenwärtiger Zustand der Elektricität: Der in der Mitte einer mit leicht-entzündbarer Luft angefüllten Flasche hervorgelockte Funke, ist allemahl roth oder purpurfarbig, und kann niemahls dahin gebracht werden, daß er weiß aussähe; je stärker aber die Explosion ist, desto näher kommt er dem Weißen. (S. 485.) Vgl. Arnim, Bemerkungen zu Volta’s Säule 1 (1801); WAA II, S. 379, Anm. 12. 582,3 Lukianer] Anhänger Delucs, einem Phlogistiker. 582,5–6 Unter dem Artikel 〈…〉 Versuche.] Cavallo,
Theoretische und praktische Lehre von der Elektricität. Versuche über die Farben. Im 1668
Ueber die Farben des Lichts und die Farbenveränderung durch die Elektricität
fünften Kapitel Versuche über die Farben beschreibt Cavallo die von Arnim angeführten Versuche mit Kartenblättern und elektrischen Schlägen. Dabei hatte er bemerkt, daß die auf den Blättern aufgetragenen Wasserfarben durch die elektrischen Schläge verschiedenfarbige Striche aufzeigten. (S. 334–338.) 582,6 ,] Vgl. die Versuche Cavallos, bei denen auf mit Wasserfarben bemalten Karten Striche auftraten, die durch die elektrischen Schläge verursacht wurden. 582,12–16 Diese Versuche 〈…〉 bezeichnet.] Gralath, Geschichte der Elektrizität. Im dritten Teil berichtet Gralath von Krügers Versuchen, die jener in seiner Geschichte der Erde in den allerältesten Zeiten, im Anhange von der Electricität, Halle 1746, S. 175–177 veröffentlicht hatte. (Angabe der Quelle, S. 492; Krügers Versuche S. 492–494.) Krüger hatte untersucht, ob Schwefel nicht nur durch seinen Geruch am Glas festzustellen, sondern auch aus der Veränderung der Farben der Blumen herzuleiten sei. Bey einer Klat-
schrose gehe es am geschwindesten von statten. An die rothen Farben schlage das Feuer sehr stark an; an gelbe etwas schwächer, und ihre Farbe bleibe unverändert; mit dem blauen spiele es nur, und nehme die Farbe nicht weg. Wenn man aber eine blaue Kornblume, worauf electrische Funken geschlagen, neben einer andern ein paar Nächte liegen lasse, so werde die letztere bey ihrer schönen blauen Farbe bleiben, da die erstere fast weiß geworden, an etlichen Blättern auch eine angenehme röthliche Farbe zu sehen seyn. Dieses Experiment bequem anzustellen, müsse man die Blumen mit weißem Wachse auf einen zinnern Teller kleben. Gralath berichtet weiter, daß er die Versuche mit den blauen Blüten des Napellus (Eisenhütlein) angestellt und beobachtet habe, daß die Stellen, die von den elektrischen Schlägen getroffen waren, verbrannt und eingeschrumpft waren und ihre Farbe verloren hatten. (S. 493–494.) 582,23–26 Hierher gehört auch ein Versuch Priestley’s 〈…〉 kann.] Priestley, Gegenwärtiger Zustand der Elektricität. Dreyzehnter Ab-
schnitt. Experimente, wobei Ringe, welche aus allen durch ein dreyflächiges Glas dargestellten Regenbogen- (prismatischen) Farben bestehen, vermittelst elektrischer Explosionen auf den Oberflächen der Metalle hervorgebracht werden. (S. 466–469.) Priestley hatte durch Zufall entdeckt, daß bei elektrischen Explosionen auf Metalle farbige Ringe entstehen. Er berichtet weiter von Versuchen Cavallos, der auf eine andere Weise eben solche Ringe hervorgebracht hatte. (S. 469.) 582,24 Geschichte der Elek. S. 469] Vgl. obige Anm. 583,9–11 Die Beweise dazu 〈…〉 Wasserstoffgas] Priestley, Gegenwärtiger Zustand der Elektricität. Vmtl. bezieht sich Arnim auf den dritten Abschnitt, Experimente über unreine (mephitische) Luft und Kohle, in
1669
Kommentar
dem Priestley über seine Versuche über die Leitungsfähigkeit der verschiedenen Luftarten berichtet. (S. 395–401.) 583,21–22 Die Gründe dazu 〈…〉 Aufsatze)] Vmtl. ein Teil der Abhandlung, die Arnim plante. 584,7–8 die farbigen Ringe Priestleys] Vgl. obige Anm. 584,13–14 Ueber die Entsäurung 〈…〉 angestellt.] Van Marum. Vgl. Electrische Versuche 1800; WAA II, S. 247 u. Erl. 584,32–33 Kupfer ist nach Marum 〈…〉 Eisen,] Marum, Beschreibung einer ungemein großen Elektrisier-Maschine. Van Marum beschreibt seine Beobachtungen über die Leitungsfähigkeit des Kupfers. Er fand, dass von allen Metallen das Kupfer am wenigsten schmelzbar ist. (1. Forts., 1788, S. 33.) 584,32 II, 33] Marum, Beschreibung einer ungemein großen ElektrisierMaschine, 1. Forts., 1788, S. 33.
1670
〈Da ich hier vielleicht lang auf Antwort würde warten müssen, 〈...〉〉
〈Da ich hier vielleicht lang auf Antwort würde warten müssen, so setze ich statt derselben folgende Worte Kants〉 H: GSA 03/415,36 (Fol. 35–42). – 1 Dbl. ca. 230 x 187 mm; 1r–1v 2 beschr. S. – Derbes gelbliches geripptes Papier; zerknittert, an den Rändern beschmutzt; leicht fleckig; 1 x quer schräg gefaltet; Bl. 2 aurR abgerissen. Reinschrift. – Tinte. – WZ: a) Bekröntes Lilienwappen; darunter JMW in doppelstrichigen Antiquaversalien u. Kapitälchen. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 32; auRl foliiert Bleistift 42. Kommentar: Reinschrift. Da es sich hier um einen Dialog bzw. eine kritische Auseinandersetzung mit einem imaginierten Gesprächspartner handelt, könnte das Fragment auf die Zeit der Beschäftigung der Freunde Freyer Untersuchung datiert werden, wo Arnim am 12. August 1798 über das Thema Beantwortung einer Frage in der Naturwissenschaft referierte. (WAA XXX, S. 218.) Die Bemerkung, dass die Elektricität aus Licht und Wärmestoff bestehe, wofür er Beweise in einem größeren Aufsatz vorlegen wollte, bezieht sich vmtl. auf sein Erstlingswerk Versuch einer Theorie der elektrischen Erscheinungen aus dem Jahre 1799, in dem er sich mit u. a. Gren und Kant auseinandersetzte und zu beweisen suchte, dass Licht und Wärme keine Stoffe, sondern Kräfte sind. Vgl. die Erwähnung Schraders in 03/264
Licht ist weiß. Varianten 586,4 ich] üdZ 586,4 hier] danach gestr. die 586,4 vielleicht lang auf] üdZ eing. 586,5 Kants:] arR nicht eing. Anm. Rechtlehre 586,12 können nicht] über gestr. sollen 586,20 vorlesen] l aus g
1671
S. 232
Kommentar
586,20 der] alR eing. 586,24 hinzu] üdZ eing. 586,24–25 beym Schreiben] üdZ eing.
Erläuterungen 586,5–8 folgende Worte Kants: 〈…〉 anzunehmen.] Kant, Metaphysische Anfangsgründe der Rechtslehre. Arnim zitiert aus dem Beschluß. Wenn jemand nicht beweisen kann, daß ein Ding ist, so mag er versuchen zu beweisen, daß es nicht ist. Will es ihm mit keinem von beyden gelingen (ein Fall, der oft eintritt), so kann er noch fragen: ob es ihn i n t e r e s s i r e , das Eine oder das Andere (durch eine Hypothese) a n z u n e h m e n , und dies zwar entweder in theoretischer, oder in practischer Rücksicht, d. i. entweder um sich bloß ein gewisses Phänomen (wie z. B. für den Astronom, das des Rückganges und Stillstandes der Planeten) zu erklären, oder um einen gewissen Zweck zu erreichen, der nun wiederum entweder p r a g m a t i s c h (bloßer Kunstzweck) oder m o r a l i s c h , d. i. ein solcher Zweck seyn kann, den sich zu setzen die Maxime selbst Pflicht ist. – (S. 232.) 586,23 Schrader] Versuch einer neuen Theorie der Electricität.
1672
Beschreibung eines neuen Barometers, erfunden von L. A. von Arnim
Beschreibung eines neuen Barometers, erfunden von L. A. von Arnim H: GSA 03/392. – 1 Dbl. ca. 226 x 190 mm; 1r–1v beschr. – Dünnes bräunliches geripptes Papier. – Tinte. – WZ: VAN DER LEY in doppelstrichigen Antiquaversalien u. Kapitälchen im Falz. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 31. Besonderheiten: Zügig mit hellbrauner Tinte geschr. Zwei Streichungen und eine Einfüg. Kommentar: Am 30. Januar 1799 berichtete Arnim bei einem Treffen der Freunde freyer Untersuchung über Beschreibung einer neuen Einrichtung des Barometers. Vgl. dazu 03/394,2 unter der Rubrik »Sammlungen zur Meteorologie«. Obwohl der Text auf Konstruktionszeichnungen verweist, enthält das Blatt keine Skizzen.
Varianten 587,5 krummen] kr aus ne 587,9 Brachystochrone] Brach ch verschr. 587,9 finden] aus erfinden 587,11 oder 〈…〉 entwickelt] üdZ eing. 587,13 meines Barometers] üdZ eing. über ungestr.
derselben meines aus
neuen 587,15 587,15 587,23 587,24 587,25 587,26 587,27 587,30
Es] aus Er an] danach gestr. Genau holzene] üdZ vorbringen] v aus 〈x〉 heißt] danach gestr. wie man aus diesem erscheint] r aus s konnte.] danach gestr. ab ist eine doppelte hölzerne Röhre nöthige] üdZ 1673
Kommentar
587,31 einen] e aus V 588,2 bis] üdZ 588,2 Gewicht] w aus s 588,4 hängt] danach gestr.
in den Oesen
Erläuterungen 587,9 Falls.
Brachystochrone] Brachistochrone,
1674
grch. die Linie des kürzesten
Chemische Gesetze.
Chemische Gesetze. H: GSA 03/314. – 1 Dbl. Ca. 333 x 210 mm; 1r–2v; 4 beschr. Seiten. – Derbes gelbliches geripptes Konzeptpapier; Büttenrand. – Tinte. – WZ: Dbl. A) Hollandia; darüber: PRO PATRIA in doppelstrichigen Antiquaversalien und Kapitälchen; b) GLDUVEL in doppelstrichigen Antiquaversalien und Kapitälchen. Fremdeinträge: aoRl foliiert Bleistift 〈x〉55; aoRr foliiert Bleistift 1, 7; auRl foliiert Bleistift 1, 2. Besonderheiten: 1r in der Mitte der Seite alR in dekorativer Schrift das Wort Land. Daneben Verzierungen um die Zahl 18. Kommentar: Die Datierung kann durch das Erscheinen des Bandes auf 1800 festgelegt werden. Vgl. auch Arnims Schreiben an Gilbert um den 24. August 1800, in dem Trommsdorfs Gesetz erwähnt ist. (WAA XXX, Nr. 107.K., S. 111 u. Erl. Berichtigung: es handelt sich vmtl. nicht um Trommsdorfs Aufsatz, sondern um sein Handbuch.)
Varianten 591,2
Zu]
591,2
440]
alR daneben arR Zahlen
,
591,6 Im] I aus D 591,6 glühenden] üdZ eing. 591,9–19 das Wasser 〈…〉 keine] dieser Text ist auf die rechte Hälfte des Blattes geschrieben. Auf der linken Hälfte befinden sich ebenfalls Notizen: Land mit Zierbuchstaben links daneben Zahlen: 18 mit dekorativem Rand daneben doppelstrichig 4 darunter 46 darunter 8 links daneben 35 darunter 4 unter einem Strich 31 darunter 4 daneben z. T. in den Text geschr. 21 darunter 8 591,9 als das Stellende] üdZ eing. 591,11 daß] aus etw 591,11 Alkalien.] danach gestr. Die es zersetzen Metalle
1675
Kommentar
591,14 Wasser] danach gestr. stoff ver 591,16 chemisch] üdZ 591,16 ohne Abscheidung] üdZ 591,17 wenn 〈…〉 kann] üdZ eing. 591,20–21 Es 〈…〉 Analogie] alR mit schwächerer Tinte und anderen Schriftzügen 591,22–23 Das 〈…〉 Abscheidung] alR mit schwächerer Tinte und anderen Schriftzügen 591,23 nicht] üdZ 591,23 dem] danach gestr. nicht 591,24 Die Säuren] alR, Tinte und Schriftzüge wie Haupttext 592,1 Hiemit 〈…〉 gesagt] alR mit schwächerer Tinte und anderen Schriftzügen 592,2–3 Darum 〈…〉 auflöst] alR mit gleicher Tinte und Schriftzügen wie der Haupttext 592,4–5
Darum 〈…〉 Säure] alR
mit gleicher Tinte und Schriftzügen wie der
Haupttext 592,4
im] i aus d Daraus erklären 〈…〉 der Fulhame]
592,6–7
nachträglich eing. idZ
der
Satz steht arR und udZ
Infinitinomial] aus Inttf nicht] danach gestr. all 592,10–13 Aber 〈…〉 sind] nachträglich eing. idZ u. arR 592,12 macht] m aus g 592,12 so] aus 〈xxx〉 592,12 Auge] aus Ans 592,16 die Säure zu] üdZ über gestr. sie zu 592,18 eben so] aus ebene so 592,20 auch] üdZ 592,23 Erde] E aus C 592,28 Physik] aus As 592,31 jezigen] aus jizz 592,33 einem] erstes e aus d 592,36–37 die 〈…〉 erscheint] üdZ die aus 〈x〉 geschliffenen Vergrösserungs 592,37–38 aus den 〈…〉 gehalten] arR 592,38 leistet] danach gestr. worüber 592,38 was] aus wie 592,7
592,8
1676
über gestr.
Chemische Gesetze.
593,1 5,5] aus 2,5 593,4 211] aus 210 593,8 12] aus 13 593,28 sich] üdZ eing.
Erläuterungen 591,2 Zu Tromsdorf’s Chemie I. S 440] Trommsdorff, Die Chemie im Felde der Erfahrung, Bd. 1. 1800, § 595, S. 440. Wenn man auch noch einiges Mißtrauen in die Bertholletsche Angabe des quantitativen Verhältnisses der Bestandtheile des Ammoniaks setzen kann, so leidet es doch keinen Zweifel, daß das qualitative Verhältniß richtig ist. Daß der Wasserstoff und Stickstoff die Bestandtheile des Ammoniaks sind, ist durch mehr als vierzig Versuche analytisch und synthetisch dargethan worden. 592,7 Versuche der Fulhame] Fulhame 1794. 592,7 Infinitinomial] 1763 zum ersten Mal von William Emerson in seinem The Method of Increments gebraucht. The infinitinomial 1 + By + Cy2 &c. is to be raised by the mth power. Vgl. auch Brook Taylor, Methodus Incrementorum Directa et Diversa. London 1715, der das Theorem mathematisch beweisen konnte. 592,12–13 wie es 〈…〉 Lüdicke sind] Lüdicke, Beschreibung eines kleinen Schwungrades, S. 257–271. (Vgl. die Literaturangabe in 03/415,27.) 592,23 Nouvelle Correspond: (August S 159)] La Place, Eine neue und merkwürdige Entdeckung in der Monds-Theorie, S. 159. Vgl. Arnim, Ideen zu einer Theorie des Magneten (1801); WAA II, S. 368 u. Erl.
1677
Kommentar
Göttling’s chemisches System H: GSA 03/309. – 1 Dbl. ca. 333 x 210 mm; 1r 3/4 beschr. – Derbes grünliches geripptes Konzeptpapier; Büttenrand. – Tinte. – WZ: a) Hollandia; darüber PROPATRIA in doppelstrichigen Antiquaversalien; b) GLDUVEL in doppelstrichigen Antiquaversalien. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 62. Kommentar: Göttling erklärt in der Vorrede des ersten Bandes seines Handbuchs, das für eine halbjährige Vorlesung bestimmt war, dass es ihm vor allem darauf ankam, eine Systematik zur Chemie zu liefern, die es den Studierenden erleichtern sollte, die Grundbegriffe zu verstehen. Die Säuren habe ich nach
ihren säurungsfähigen Grundlagen geordnet, und so habe ich auch bey den verbrennlichen Körpern, wozu ich auch die Metalle zähle, auf ihre Grundlagen Rüksicht genommen. Den Ammoniak habe ich seinen Plaz ebenfalls unter den verbrennlichen Körpern angewiesen und unter den Salzen sind bloß diejenigen Zusammensetzungen begriffen, welche durch die Verbindung der Alkalien, dem Ammoniak, den Erden und den Metallkalken mit den Säuren darzustellen sind. (S. IX–X.) Göttling glaubte beobachtet zu haben, daß Phosphor in der völlig reinen Stikluft nicht leuchtet. 〈…〉 Ich nehme also den Stikstoff eigentlich nicht an, und setze die Ursache des Lichts in alle verbrennliche Körper. (S. X.) Auch die reinste Sauerstoffluft könne bei schwacher Temperatur zu Stickstoff werden. Gegen Gren und Richter glaubte Göttling, daß Verbrennen und Leuchten qualitativ verschiedene Prozesse seien und die Erscheinung des Lichtes von einem eigenen Stoff herrühre, der nicht mit dem Wärmestoff identisch sei. Diese Substanz nannte er Lichtstoff. Verbrennungsprozesse erklärte er durch das Prinzip der doppelten Wahlverwandtschaft: Phosphor besteht aus einem einfachen Grundstoff – Phosphorstoff und Lichtstoff. (S. 153.) Bei seiner Verbrennung verbindet sich der Phosphorstoff mit Sauerstoff zu unvollkommener Phosphorsäure, weswegen ich das Leuchten des Phosphors blos für eine Lichtentwickelung ansehe, die ich von der eigentlichen Verbrennnung unterscheide. (S. 135.)
1678
Göttling’s chemisches System
In den von Arnim zusammengestellten Tabellen erklärt Göttling sein System und betont den Zusammenhang von Licht und Wärme in den einfachen Grundstoffen. Hierbei setzt er sich von den frz. Chemikern, vor allem Lavoisier ab, wie seine Gegenüberstellungen der Abweichungen zwischen Lavoisier, Richter und Gren darstellen sollen. (S. 51–52, § 72.) Arnim exzerpierte Göttlings Band vmtl. kurz nach dem Erscheinen. 1800 zitierte er aus diesem Band in seinem Beitrag Ueber die Wirkung des ätzenden Kalks auf thierische Theile, meinte jedoch, Göttlings Behauptung, dass die ätzenden Alkalien die Gallerte zersetzten und Ammoniak und Kohlenstoff abschieden, sei zu allgemein. (Vgl. Göttling, Handbuch der theoretischen und praktischen Chemie. Erster systematischer Theil. Bd. I, 1798, S. 277–278, § 422. Dazu Arnim, Vermischte chemische Beobachtungen 1800; WAA II, S. 319.)
Varianten 594,3 doch ohne Wärmeentwickelung] arR 594,3 in] danach gestr. Pho 594,6 des] aus der danach gestr. Stickgases 594,6 Sauerstoffgases] arR 594,6 durch das] aus des L 594,7 wahrzunehmen.] zu aus ne 594,7 der] aus w 594,15 Sauerstoff] aus L 595,1–3 Kali und Natron 〈…〉 Wärmestoff] arR 595,5–7 Erden 〈…〉 Wärmestoff] arR 595,8 20] aus 29 595,9–11 Metall 〈…〉 Lichtstoff] arR
Erläuterungen
Göttling’s chemisches System] Göttling, Handbuch der theoretischen und praktischen Chemie. Theil I, Systematischer Theil, Jena 1798; Theil II, Praktischer Theil. Weimar 1800. Die folgenden Exzerpte
594,1
sind dem ersten Band entnommen. 594,2–3 leuchten und es vermindern] Göttling:
Leuchtet der Phosphor, wenn sie 〈die Sauerstoffluft〉 völlig von Stickluft rein ist, in der gewöhnlichen Temperatur nicht in ihr; wenn man den Phosphor aber soweit erhizt, daß er sich entzünden kann, so verbrennt er darin mit 1679
Kommentar
einem blendenden Licht; doch kann sie dadurch, wenn man sie öfters über den Phosphor hinstreichen läßt, meinen neuern Versuchen zufolge, in den Zustand der Stickluft übergehn. (Bd. I, Nr. 5, § 213, S. 131,) 594,5–7 glaubte er sogar 〈…〉 wahrzunehmen.] Göttling: Ist es mir auch nicht unwahrscheinlich, daß das Licht mit Sauerstoff verbunden die Stickluft bildet. (Nr. 6, § 30, S. 19. Vgl. auch Nr. 5, § 32, S. 20.) 594,8 Lichtstoff] Göttling, S. 12, § 24: Wärmestoff, Wärme. Calor) und (S. 15, § 26: Lichtstoff, Licht. Lux) nimmt noch einen Stoff an: Ich lasse mich hier in keine Untersuchungen über die Materialität oder Immaterialität des Wärmestoffs oder der Ursach der Wärme ein, sondern nenne sie weil hierüber noch wenig ausgemacht werden kann, mit andern Wärmestoff, um hierdurch wenigstens die Erscheinungen, bey denen sie wirksam ist, zu bezeichnen. (§ 24, S. 12.) Ich halte es für den Anfänger in der chemischen Wissenschaft ebenfalls für überflüssig darüber zu speculiren, ob das Licht oder die Ursache des Lichts als Materie angesehen werden müsse, oder nicht, sondern ich führe es hier auf, weil wir die Einwirkung des Lichts bey chemischen Untersuchungen sehr oft bemerken, und deswegen allerdings die Erscheinungen, wodurch es sich hier wirksam zeigt, angemerkt werden müssen. Ob Licht und Wärme einerley, und die verschiedene Wirkung derselben von gewissen unbestimmten Modificationen abhänge, ob Licht bey der Verbindung mit Körpern, welchen es auf seinem Wege begegnet, Wärme werde, alles dieses sind unausgemachte Dinge, bedarf noch einer großen Reihe anzustellender Versuche, und kann den, der sich mit den chemischen Untersuchungen zu beschäftigen anfängt, zu mancherley irrigen Hypothesen verleiten, die weniger verwickelt werden, wenn wir die Erscheinungen im Feuer absondern, und so wohl das Licht als auch die Wärme von zwey von einander verschiedenen einfachen Stoffen, nemlich dem Wärme- und Lichtstoff ableiten (§ 26, S. 15–16.) 594,27 Grundlagen der Salz-, Fluß- und Boraxsäure] Göttling: Unbekannte Grundstoffe verschiedener Mineralsäuren. Was die Salzsäure, die Flußsäure und die Boraxsäure vor säurungsfähige Grundlagen haben, die mit dem Sauerstoff diese Säuren bilden, ist für jezt unbekannt, die französischen Chemiker nennen diese Grundlagen r a d i c a l m u r i a t i q u e , f l u o r i q u e , b o r a c i q u e . Ob die Grundlage der Salzsäure nach Girtanner der Wasserstoff sey, ist durch die jetzigen darüber gemachten Erfahrungen noch nicht entschieden. Sie kommen blos in gesäuertem Zustande, mit Alkalien und Erden verbunden vor, und ihr Daseyn kann durchs Gewicht dargethan werden. (§ 41, S. 27–28.) 1680
Göttling’s chemisches System
595,1 Kali und Natron] Göttling: Grundstoffe der feuerbeständigen Alkalien. (Feuerbeständige Alkalien.) Was ich hier Grundstoffe der feuerbeständigen Alkalien nenne, sind die Alkalien selbst. Ich will nur damit anzeigen, daß sie im freyen Zustande eben so wie die übrigen einfachen Grundstoffe nicht darstellbar sind, und also allerdings unter der Reihe der einfachen Grundstoffe einen Plaz verdienen. Die Alkalien kommen immer in der Verbindung mit Kohlen- oder einer andern Säure, oder im äzenden Zustande in den sie nur durch Kunst versezt werden können und wo ich mir sie mit Feuer (Licht- und Wärmestoff) 〈…〉 verbunden denke, vor. (§ 44, S. 29–30.) 595,7 Wärmestoff] Göttling: Grundstoffe der Erden. Wir haben bis jezt noch sieben von einander ihren Eigenschaften nach ganz verschiedene Erden, und unter den Grundstoffen der Erden verstehe ich die Erden selbst. Ich nenne sie deswegen Grundstoffe der Erden, weil sie sich wie die Alkalien nicht rein darstellen lassen, und entweder mit Feuer, Säure oder unter einander verbunden vorkommen. Die 7 Erden sind: Kalk-, Schwer-, Talk-, Ton, Kiesel-, Zirkon- und Strontianerde. (§ 49, S. 35.) 595,11 Lichtstoff] Göttling: Grundstoffe der Metalle. Nach Lavoisier’s
Lehre sind die Metalle als einfach zu betrachten. Da die Metalle aber darstellbar sind, und sich wie verbrennliche Körper verhalten, so ist es mir wahrscheinlich, daß sie nicht einfach sind, sondern aus eignen Grundlagen, die ich Grundstoffe der Metalle nenne, mit dem Licht verbunden bestehen. (§ 87, S. 48–49.)
1681
Kommentar
〈Es mag kühn seyn, jezt, wo wir nur noch eine geringe Zahl zweyfacher Verbindungen kennen〉 H: GSA 03/318,14. – 1 Bl. ca. 333 x 211 mm; 1r–1v; 1v 3 beschr. Zeilen. – Gelbliches geripptes Konzeptpapier. – Tinte. – WZ: Hollandia: sinnbildliche, weibliche Figur mit meerbeherrschendem Stab in einem Hag, vor ihr der schwertschwingende, zum Kampf bereite nassau-oranische Freiheitslöwe; darüber PRO PATRIA in doppelstrichigen Antiquaversalien und Kapitälchen. Fremdeinträge: aoRr foliiert 3; auRl foliiert 18.
Varianten 596,3 wir] danach gestr. kaum 596,3 nur] aus de 596,4 unsre] danach gestr. Anf 596,8 der] d aus n 596,10 vorzeitige] üdZ eing. 596,12 sagt] s aus m 596,13 Synthesis] danach gestr. 596,14 Analysis] aus Anny
thierischer und
Erläuterungen
Fourcroy sagt 〈…〉 sey] Fourcroy hatte sich in seinen Lec¸ons e´le´mentaires d’histoire naturelle et de chimie (Paris, 2 Bde. 1781) und in
596,12–13
späteren erweiterten Auflagen, die 1789 (6. Aufl.) in Paris unter dem Titel erschienen, mit den Begriffen der analytischen und synthetischen Chemie auseinandergesetzt. 1801 erschien in Paris Fourcroys umfassendes sechs-bändiges Werk Syste`me des connaissan-
Ele´mens d’histoire naturelle et de chimie
ces chimiques et de leurs applications aux phe´nome`nes de la nature et de l’art. In deutscher Übersetzung von Friedrich Wolf(f) erschienen 4 Bde im Auszug in Königsberg 1801–1803 unter dem Titel System der chemischen 1682
〈Es mag kühn seyn, jezt, wo wir nur noch eine geringe Zahl 〈...〉〉
Kenntnisse im Auszuge. Fourcroys Leistung ist es, für die Chemie eine eigene Systematik zu schaffen, die die neueste Anschauungsweise der chemischen Stoffe mit verarbeitete. Er teilt die Stoffe in 8 Klassen ein, von denen die beiden letzten sämtliche vegetabilische und animalische Verbindungen, zu denen er auch die organischen Säuren zählt, mit einschließen. Dabei unterscheidet er zwischen der Pflanzensubstanz im allgemeinen und den chemischen Bestandteilen der Pflanzen, die durch die Analyse bestimmt werden können (Kohlenstoff, Wasserstoff, Sauerstoff, Stickstoff). Nach Fourcroy können die pflanzlichen Stoffe im Gegensatz zu den mineralischen Stoffen nicht synthetisiert werden.
1683
Kommentar
〈Richter Ueber die neuern Gegenstände der Chemie〉 H: GSA 03/415,16 (Fol. 8–24). – 1 Bl. ca. 152 x 115 mm; 2 beschr. S. – Dünnes gelbliches Papier; am oberen Rand unregelmäßig abgerissen. Buchstabenreste. – Tinte. – WZ: Fragm. Unterlängen von Antiquaversalien; 〈〈PIETER DE〉〉 VRI〈〈ES〉〉 darunter OM〈〈P〉〉; unterer Teil eines gekrönten Posthornschildes. Fremdeinträge: 1r auRl foliiert Bleistift 21; 1v aoRr foliert Bleistift 93.
Varianten 597,2 112] aus 122 oder umgekehrt 597,3 Elementengesetze] aus L 597,5 a] daneben gestr. + 597,5–7 a 〈…〉 2.2.3] auf der linken S. des Bl. untereinandergeschr. 597,6 23] aus 〈2x〉 597,8–9 Es 〈…〉 behaupte] auf der rechten Seite des Bl. untereinandergeschr. 597,13 r e d a c t a ] r aus n 597,13 a d ] aus o
Erläuterungen
Richter 〈…〉 aufmerksam] Richter, Über die neuern Gegenstände der Chymie. 9. Stück. Vorzüglich über die besondere Ordnung der Metalle und ihrer Verhältnisse, S. 112–113. 597,10–14 C o n t i n u i t a t i s 〈…〉 p XXXII] Boscovich, Philosophia naturalis, Pars I. Theoriæ expositio, analytica deductio, & vindicatio. Ar597,2–4
nim hat diesen Satz abgeschr. von S. 15, § XXXII. Vgl. Arnim, Beyträge zur innern Naturgeschichte der Erde 1803; WAA II, S. 432. 597,15–17 Prevost 〈…〉 erklärlich] Prevost, Physisch-mechanische Untersuchungen über die Wärme. Üb. Bourguet, Halle 1798. Erstes Hauptstück: Vom Gleichgewichte des Feuers. § 2. Nicht allein die Hitze wird
1684
〈Richter Ueber die neuern Gegenstände der Chemie〉
zurückgeworfen, sondern nach einem interessanten von Pictet angestellten Versuche scheint es auch die Kälte zu werden. (S. 9.) Prevost zitiert in einer Anm. Pictets Aufsatz De Igne. (§ 67). Üb. Versuch über das Feuer.
1685
Kommentar
Anmerkungen zu der Stöchiometrie GSA 03/315. – 1 Dbl. ca. 216 x 175 mm; 1r–1v; 1v ½ beschr. – Derbes gelbliches geripptes Konzeptpapier. Büttenrand; 1 x längs gefaltet (2/3: 1/3). 2v Tintenklecks. – Tinte. – WZ: CAG FLEISEN in doppelstrichigen Antiquaversalien und Kapitälchen; auRl kleine Sternblume als Eckschmuck. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 7. Kommentar: Im Vorbericht zu seinen Anfangsgründen der Stöchiometrie setzt sich Jeremias Benjamin Richter zunächst mit der Frage auseinander, H:
ob und wie die Chemie ein Teil der angewandten Mathematik sei, da es darum ging, bestimmte Größenverhältnisse zwischen den Bestandteilen der chemischen Substanzen zu quantifizieren. Sein erster Versuch, seine 1789 in Königsberg entstandene Inaugural-Dissertation De Usu Matheseos in Chymia, konnte noch keine entgültigen Ergebnisse bringen, da die damaligen Arbeitsbedingungen nicht ausreichend waren, um die nötigen Messungen anzustellen. Betrachtet man Chemie als Wissenschaft, so argumentiert er, ist es nicht genug, die Erscheinungen, die diese oder jene Materie in jeder einzelnen einer
Anzahl andrer Materien hervorbringt und die ohngefähren Größenverhältnisse zu wissen, in welchen die Materien gemischet werden müssen, um damit diese oder jene Erscheinung entstehe, sondern man muß auch durch richtige Schlüsse, die aus gesammleten allgemeinen Erfahrungen gezogen werden, wenigstens den zunächst liegenden Grund der Erscheinungen anzugeben wissen. (S. VII–VIII.) Auch die Größenverhältnisse in Verwandtschaftsreihen müssen quantitativ bestimmt werden. Nach Richter gehören Massen- und quantitative Verhältnisse der Bestandteile, Dichte und Verwandtschaftsreihen in den Bereich der angewandten Mathematik. Richter nennt Kirwan und Torbern Bergman, die an ihren Versuchen mit Salzen bereits bemerkten, daß chemischen Verbindungen immer ein bestimmtes Mengenverhältnis zugrunde liegt und es auf den Sättigungspunkt ankommt. Dabei stellte sich die Frage, ob bei chemischen Verbindungen die beteiligten Substanzen unverändert bleiben oder so verändert werden, daß die ursprüngliche Natur dabei zerstört wird, so daß die Verbindung nicht allein andere Qualitäten auf-
1686
Anmerkungen zu der Stöchiometrie
weist, sondern einen spezifisch neuen Körper darstellt. Auch Boerhaave hatte zu beweisen versucht, daß die kleinsten Teilchen der chemischen Stoffe keine Veränderung erfahren, auch wenn die Auflösung neue Qualitäten aufweist. Stahl bestimmte dagegen den Unterschied zwischen Substanzen durch einen Gehalt an Phlogiston, wobei die quantitativen Unterschiede erklärt wurden. Da es bei der Bestimmung der mathematischen Regeln in der Chemie auch um unzersetzbare Materien, d. h. um Elemente geht, und die Größenverhältnisse zwischen ihnen bestimmt werden müssen, gab Richter seiner Lehre den Namen Stöchyometrie, der vom griechischen σοιχειëον, was ein Etwas bedeutet, und dem griechisch μετριÎν, was das Größenverhältnis bedeutet, abgeleitet ist. Die H. ist eine Auseinandersetzung der Thesen auf S. 7 und 142 von Jeremias Benjamin Richters 1792 erschienenen ersten Teils der Stöchyometrie. Vgl. auch Christoph Poggemann. Jeremias’ Benjamin Richters Anfangsgründe der Stöchiometrie Ableitung des Richterschen Stöchiometriebegriffs aus christlich-platonischer Physiktheologie. Ders. Über den theologi-
schen, philosophischen, alchemistischen und daher auch paracelsischen Charakter des Werkes »Anfangsgründe der Stöchiometrie«. Die Exzerpte 03/315 (aus Richters erstem Teil seiner Stöchyometrie), 03/316,2 (Richters zweitem Teil seiner Stöchyometrie) und 03/316,1 (Berthollet) gehören thematisch und vmtl. auch chronologisch zusammen und können auf 1800 datiert werden, da Arnim stets zeitnah arbeitete. Vgl. auch 03/415,16. Datierung: Arnim exzerpierte den 1792 erschienen ersten Band über die reine Stöchiometrie vmtl. während seines Studiums in Halle, da er Richters Anfangsgründe der Stöchyometrie oder Meßkunst chymischer Elemente zum ersten Mal in dem 1801 veröffentlichten zweiten Aufsatz zum Magneten (WAA II, 358 u Erl.) erwähnt, der bereits vor dem ersten Aufsatz über den Magneten entstanden war, also um 1798/1799.
Varianten 598,7 müssen] aus muß 598,10 geändert] danach gestr. wird arR ersetzt durch 598,10 ist] H ist ist 598,13 nur] aus man danach gestr. muß
soll
Erläuterungen 598,2–3 S. 7. Die Unterscheidung 〈…〉 Element] Richter, Stöchyometrie, Bd. I. Die folgenden Exzerpte sind aus diesem Band ausgezogen. Ein chymi-
1687
Kommentar
sches Element ist ein umittelbares ( i m m e d i a t u m ) in so ferne es durch die Kunst nicht mehr in ungleichartige Theile zerlegt werden kann, ein mittelbares ( m e d i a t u m ) aber, in so ferne man es durch die Kunst noch in ungleichartige Theile zu zerlegen im Stande ist. Richter bemerkt in einer Anmerkung, daß Vitriol-Salz-Phosphor und andere Säuren, die fixen Alkalien und alle Erden wohl als unmittelbare Elemente bezeichnet werden. Sie bleiben allerdings für den Chemiker nur so lange unmittelbar, bis ihre ungleichartigen Teile bekannt sind. (S. 7.) 598,3–6 c o n t r a d i c t i o i n a d j e c t o . ] Widerspruch im Attribut. Aus der Terminologie der traditionellen Logik eine widersprüchliche Begriffsbildung, bei der das Attribut eine Beschaffenheit ausdrückt, die mit dem Substantiv im Widerspruch steht. 598,9–12 S. 142. Die Manier 〈…〉 Bruch] Richter, Stöchyometrie. Arnim bezieht sich hier auf die visuelle Darstellung der Gleichungen, die durch Striche von einander getrennt sind und die Übersicht erschweren. (S. 142.) 598,13 Der Name Stöchiometrie 〈…〉 gewählt,] Richter erklärt den Begriff folgendermaßen: Da der mathematische Theil der Chymie mehrentheils
Körper zum Gegenstande hat, welche unzersetzbare Materien oder Elemente sind, und die Größenverhältnisse zwischen ihnen bestimmen lehrt, so habe ich keine kürzern und schicklichern Namen für diese wissenschaftliche Disciplin ausfindig machen können als das Wort S t ö c h y o m e t r i e von σοιχε`ıον welches in der griechischen Sprache ein Etwas bedeutet, was sich nicht weiter zergliedern lässet, und μετρει ν welches Größenverhältnisse finden heißt. Mir ist es übrigens gleich viel, ob man es chymische Hydrostatik, m a t h e s i s C h y m i c a , C h y m i a m a t h e m a t i c a oder noch anders nennen will, v e r b a v a l e n t u t n u m m i . (S. XXIX.) 598,14–16 Es wäre übrigens unbillig 〈…〉 wollte] Richter hatte versucht, mit Hilfe geometrischer, arithmetrischer und triangularer Zahlenfolgen die Gesetze der Stöchiometrie zu definieren. Mit dem Nachweis der geometrischen Reihen in der Chemie glaubte Richter, auch den christlichen Gottesbeweis geliefert zu haben.
1688
Stöchyometrie
Stöchyometrie H: GSA 03/316,2. – 1 Dbl. ca. 343 x 210 mm; 1r–2r beschrieben. – Gelbliches geripptes Konzeptpapier. – Tinte. – WZ: Dbl. a) Hollandia: sinnbildliche, weibliche Figur sitzt mit meerbeherrschendem Stab in einem Hag, vor ihr der schwertschwingende, zum Kampf bereite nassau-oranische Freiheitslöwe. Darüber: PRO PATRIA in doppelstrichigen Antiquaversalien und Kapitälchen. b) J P Schneider in doppelstrichigen Antiquaversalien. Fremdeinträge: aoRr foliiert 27, 32; auRl foliiert 2, 3. Kommentar: Die Marginalien, die dem Inhalt zugeordnet werden konnten, werden in den Fließtext eingegliedert. (1r u. 2r) Die Marginalien, die Ergänzungen zum Fließtext sind, werden am Ende des Textes eingefügt. (1v) Bezugstext: 03/315; 03/316,1.
Varianten 599,4–10 S 10 〈…〉 glaubt] Marginalie arR 599,4 kohlensaure] üdZ eing. 599,7–10 S 26. Die Alaunerde 〈…〉 glaubt.] Marginalie arR 599,8 Alaunkristallen] verschr. Alaunkristellan 599,16 Kalk] üdZ über gestr. Baryt 599,22 eine] e aus Buchstabenansatz 599,22–23 dem Produkt aus einer] üdZ eing. 599,24 15,] üdZ eing. 600,5 nach] Einweisung für die Anmerkung in der Zeile Anmerkung arR in der Mitte der Seite 600,5–16 nach 〈…〉 Versuchen] arR mit Einweisungszeichen eing. Da dieser ganze Abschnitt mit gleicher Tinte und sauber geschrieben ist, kann angenommen werden, daß der gesamte Text durch das Einweisungszeichen markiert ist. 600,24 einfache] üdZ 600,27 angeführten] g aus f 600,29 A] lat. A aus deutschem a
1689
Kommentar
600,29 600,29 600,29
B] aus zur so B] aus ein zu seiner] H: zu seiner zu seiner
601,4
]
601,5
Da]
nach
c
gestr.
davor gestr.
a b
aus
ab
Die Summe der zerlegenden Kräfte
] c aus D 601,15 Salzsäure] Salz über gestr. Schwefel 601,16 Masse] Mas aus Men 601,16 von dieser] üdZ 601,16 jener] aus un 601,17 wird] danach gestr. dieser Verwandtschaft dieser verb. aus 1) dah, 2) dasch 601,22 und] aus da 602,7 10120] darunter gestr. 192 602,29 sich selbst] üdZ eing. 602,29 der] aus 〈xx〉 602,34 734] 4 aus 0 603,3–4 Ganz allgemein 〈…〉 Kirwan] alR als Marginalie 603,3–5 ein Wechsel 〈…〉 und] üdZ 603,5 das] aus die danach gestr. Säure 603,5–10 determinirende Element] üdZ 603,7 leugnet] aus leugt 603,8 Masse] aus Menge 603,9 leugnet] l aus ( 601,9
Erläuterungen 599,3 II Theil. Angewandte St:〈〈öchyometrie〉〉] Richter, Stöchyometrie. Theil II, 1793. Die folgenden Exzerpte stammen aus diesem Band. 599,4–6 S. 10 〈…〉 wurde.] Richter, Stöchyometrie. § VIII Schwer-ErdenSalz. In § X führt Richter aus, daß die im starken Feuer behandelte Schwererde ähnlich den metallischen Elementen nicht so viel an Gewicht verliert, als das Gewicht der in ihnen enthaltenen Luft oder Wassermasse beträgt. (S. 10.) 599,7–10 S 26. Die Alaunerde 〈…〉 glaubt.] Richter, Stöchyometrie. § XXI Alaun. In seinem Versuch mit Vitriolsäure und Tonerde erhielt Richter eine neutrale Verbindung, die ein erdiges Aussehen hatte, keine Säure mehr aufwies und im Wasser beinahe unauflöslich war. Es ist hiebey zu merken daß der
1690
Stöchyometrie
gemeine Alaun, welcher so leicht im Wasser auflöslich ist, immer schwerer im Wasser auflöslich wird je mehr er Thonerde an sich nimmt, oder je mehr sich sein Zustand der Neutralität nähert. (S. 26–27.) 599,11–13
S. 28 〈…〉 angenommen] Richter, Stöchyometrie. In § XXII Ordnung der Massen alkalischer Erden gegen die Salzsäure führt Richter aus, daß die Massen der alkalischen Erden (Kalkerde, Bittersalzerde, Schwererde, Ton- oder Alaunerde), wenn sie mit 1000 Teilen Salzsäure in Neutralität stehen, je nach ihrer Größe aufgereiht, die erste Massenreihe der alkalischen Erden bilden. Dabei ist die Salzsäure das determinierende Element (Elementum determinans) dieser Reihe, und jedes Glied (Terminus) bezeichnet ein determiniertes Element (Elementum determinatum). Für seine weiteren Darstellungen verwendet Richter die chemischen Zeichen über den Massenzahlen; bei einem chemischen Zeichen ohne Massenzahl ist die darunter stehende Zahl 1000. (S. 28.) 599,14–20 S. 30 〈…〉 +19] Um das Gesetz der Reihe aufzustellen, werden die Unterschiede jedes Gliedes der Reihe mit dem nachfolgenden berechnet. Danach wird der erste Unterschied in die zwei nachfolgenden Unterschiede dividiert, bis nichts mehr übrig bleibt. Da die letzte Zahl nur noch 0,0006 beträgt, ist sie nicht mehr von Bedeutung und kann aus den Berechnungen wegfallen. (S. 30.) 599,21–25 Hieraus folgert 〈…〉 fehlen] Nach Richter bleibt die Reihe immer dieselbe, wenn man auch für die Masse des determinierenden Elements eine größere oder geringere Zahl setzt. Wäre die Masse des determinierenden Elements n mal größer oder n mal kleiner, so würden alle Glieder mit n multipliziert bzw. mit n dividiert werden und die Ordnung der Unterschiede bliebe dieselbe. In der Reihe ist der Unterschied der nachfolgenden Glieder ein mathematisches Produkt aus dem ersten Unterschied b in eine ungerade Zahl. Die
Massengrößen womit die bisher bekannten alkalischen Erden mit der Salzsäure die Neutralität behaupten sind demnach Glieder einer wirklichen arithmetischen Progression 〈…〉 deren Glieder entstehen, wenn dem ersten Gliede ein Produkt aus einer gewissen Größe in eine ungrade Zahl zugesetzt wird, nur daß dazwischen viele ungrade Zahlen z. B. 5, 7, 9, 11, 13, 17 ausgelassen sind. (S. 31). 599,27–600,3 S. 33 Schwefelsäure 〈…〉 eingeschlagen werden] In § XXIII Vorläufige Bestimmung der Ordnung, in welcher die Massen alkalischer Erden fortgehen, die mit der Vitriolsäure in Neutralität treten berechnet Richter die Massenreihe der Erden, wenn sie mit 1000 Teilen Masse der Vitriolsäure in Neutralität stehen. Er benutzt das gleiche Verfahren wie mit
1691
Kommentar
der Salzsäure, muß aber bemerken, daß die übriggebliebenen Brüche zu groß sind, um nicht beachtet werden zu können. (S. 33.) 600,13–16 S. 37 〈…〉 Versuche] Nach Richters Berechnungen sollte die Mischung das Massenverhältnis des neutralen Alauns ergeben. Da das Massenverhältnis das des gemeinen Alauns ist, reiht Richter auch die Masse der alkalischen Erde im gemeinen Alaun in die Reihe ein, um hier eine Anomalie zu vermeiden. (S. 37.) 600,18–23 Schwefelsäure 〈…〉 finden.] Richter, Stöchyometrie, Bd. II, S. 46–48. 600,24–26 S. 56 Die einfache Verwandtschaften 〈…〉 behaupten] § XXVIII Bestimmung der zerlegenden Kräfte. Eine Ausnahme bildet die Tonerde, die wegen des entstehenden neutralen Alauns nicht so leicht von der Vitriolsäure abgetrennt werden konnte. (S. 56.) 600,27–28 Zu S. 58 〈…〉 hervorzugehen.] Richter, S. 58–65 befinden sich die graphischen Aufzeichnungen der Gesetze der Wahlverwandtschaften. 601,25–602,10
1394 〈…〉 362]
Arnims eigene Berechnungen an Hand der
von Richter vorgegebenen graphischen Darstellungen der Verwandtschaften.
Die (S. 62–65) 〈…〉 Kräfte aus.] Richter: D) Wenn nun die Elemente, deren Zeichen durch die sich durchkreuzende Schrift verbunden sind, positiv zur Zerlegung der mit horizontaler Schrift bezeichneten Verbindungen oder Auflösungen wirken, so wirken leztere negativ hierzu, d. h. sie bestreben sich in ihrem Zustande zu beharren.
602,12–13
(S. 65.) 602,15–19 S. 67. Die Methode, 〈…〉 Methode.] E) Man hätte diese zerlegenden Kräfte auch nach dem 3ten Lehrsatz der reinen Stöchyometrie auf die Art erhalten können, daß man die positiven und negativen Verwandtschaftsunterschiede der Elemente einzeln gesucht oder die Summa der negativen sodann von der Summa der positiven abgezogen hätte. (S. 67.) 602,24–26 Richter (S 68) 〈…〉 übereinstimmt,] § XXIX Uebereinstimmung der Zahlen für zerlegende Kräfte mit der in der Erfahrung vorhandenen Wirksamkeit der Erscheinungen, Progressionen worinnen diese Kräfte wachsen oder abnehmen. A) Wenn man die für zerlegende Kräfte aufgefundenen Zahlen mit der Wirksamkeit der Erscheinungen 〈…〉 genau vergleichet, so findet man sehr genaue Uebereinstimmung; je größer die Zahl ist, durch welche die zerlegende Kraft ausgedrückt worden, desto schneller geschiehet auch die Zerlegung. (S. 68.)
1692
Stöchyometrie
603,7–8 Wenzel leugnet 〈…〉 richte.] Wenzel, Verwandtschaft der Körs. 27. 603,9–10 Gren leugnet es 〈…〉 Kirwan] Gren, Systematisches Handbuch, Bd. I, 1794, S. 65. Gren erwähnt Wenzels und Kirwans Theorien der Verwandtschaft der Körper zu ihren Auflösungsmitteln.
per,
1693
Kommentar
Stöchiometrie H: GSA 03/316,1. – 1 Bl. ca. 342 x 210 mm; 1r beschrieben. – Derbes gelbliches geripptes Konzeptpapier; leicht fleckig; Büttenrand. – Tinte. – WZ: J P Schneider in doppelstrichiger kursiver lat. Schreibschrift. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 29; auRl foliiert Bleistift 1. Kommentar: Die Exzerpte aus Bd. 36 der Annales de Chimie sind auf Grund des Erscheinungsdatums auf Ende 1800/Anfang 1801 zu datieren. Bezugstext: 03/316,2.
Varianten 604,7 doppelte] üdZ eing. 604,8 es es] H 604,8 auch] danach ungestr. des gestr. wegen 604,10 schwefelsauren] sch aus zw schwefelsaurem aus 604,10 Natron] N aus S 604,10–11 im Wasser] üdZ eing. 604,14 gebildet] g aus G 604,25 C h i m i e ] Lücke im Text, fehlende Literaturangabe.
schwefelsaures
Erläuterungen
A n n a l e s 〈…〉 p. 305]
l’affinite´, que, dans les affinite´s e´lectives, les substances oppose´es se partagent celles qui est le sujet de la combinaison. (S. 305–307.) Forts.: Suite de Recherches sur les lois de l’affinite´, S. 151–181. Forts.: Suite de Recherches sur les lois de l’affinite´, S. 221–230. 604,7–8 es wird nur dies 〈…〉 neutral] Richters Gesetz bestimmt, dass, 604,2
Berthollet, Recherches sur les lois de S. 302–317. Arnim bezieht sich auf: Expe´riences qui prouve
wenn die beiden alkalischen oder erdigen Salze, die sich durch die doppelte Wahlverwandtschaft zersetzen, vorher neutral waren, auch nach dem Wechsel ihrer Bestandteile wieder neutrale Verbindungen eingehen. Vgl. Richter, Stöchyometrie, 1792, Lehrsatz 3, S. 130–131, § LXXVIII.
1694
Stöchiometrie
Berthollets sämtliche Beyspiele (S. 306)] Berthollet, Recherches sur les lois de l’affinite´, S. 306. Berthollet gibt an der von Arnim genannten
604,9
Stelle die Werte von verschiedenen chemischen Verbindungen an, u. a. dem schwefelsaurem Kalk, Salpetersäure und Pottasche. 604,17–19 S. 317 〈…〉 falsch,] Berthollet, Recherches sur les lois de l’affinite´, S. 317. 604,23 (Berth Beyträge II Heft S 109)] Berthollets Versuche mit der kohlensauren Kalkerde sind ausführlich in seinem 1802 erschienenen Ueber die Gesetze der Verwandtschaft in der Chemie beschrieben. Die von Arnim angegebene Quelle ist nicht eruiert. In den Beyträgen zur Erweiterung und Berichtigung der Chemie, hg. von Bucholz, Bd. II, S. 109 wird von Pelletiers Versuchen kohlenstoffsauren Schwererde berichtet, die von der Kohlenstoffsäure durch Zusatz von Kohlenpulver durch ein Glühfeuer befreit wird. Es bleibt unsicher, ob dies Arnims Quelle ist, da er die von Bucholz herausgegebenen Beyträge sonst nicht erwähnt. (Vgl. Ueber das Verfahren Pelletiers, reine Baryta (sogenannte Schwererde) auf eine leichte Art darzustellen, S. 107–109.) 604,24–25 Cluet 〈…〉 Chimie)] Vgl. Guyton, Rapport 〈…〉 sur les re´sultats des expe´riences du cit.〈oyen〉 C l o u e t sur les diffe´rens e´tats du fer, S. 19–39. Vgl. Arnim, Versuche das Eisen in Gußstahl zu verwandeln 1799; WAA II, S. 146–149.
1695
Kommentar
Ueber die Gallussäure, ihre Verwandtschaften und Verbindungen H: GSA 03/311. – 1 Dbl. ca. 210 x 175 mm; 1r–1v beschr. – Gelbliches geripptes Konzeptpapier; leicht fleckig und zerknittert. – Tinte. – WZ: CAG FLEISEN in doppelstrichigen Antiquaversalien und Kapitälchen im Falz; kleine Sternblume als Eckschmuck auRl. Fremdeinträge: aoRr foliiert 19. Kommentar: Nach Fourcroy ist die Gallussäure (Acidum galicum, Acide gallique) häufig in den Galläpfeln vorhanden, krystallisirt sich in klei-
nen grauen oder gelblichen Nadeln von zusammenziehendem Geschmack, schlägt das Eisen aus seinen Auflösungen mit schwarzer Farbe nieder, reducirt die metallischen Halbsäuren, wenn sie mit andern Säuren verbunden sind, und läßt sich durch die Salpetersäure in Sauerkleesäure verwandeln. (Fourcroy, Chemische Philosophie oder Grundwahrheiten der neuern Chemie auf eine neue Art geordnet. Üb. von J.S.T. Gehler. Leipzig, 1796, S. 82–83.) Macquer u. a. Mitglieder der Akademie von Dijon machten mehrere Versuche, um die Eigenschaften des in den Galläpfeln enthaltenen adstringierenden Stoffes zu analysieren. Scheele war der erste, der die in den Gallusäpfeln enthaltene Säure isolierte und die Eigenschaften genauer bestimmte. Da das Scheelesche Verfahren sehr umständlich war, versuchten andere Chemiker, einen einfacheren Prozeß zu entwickeln. Deyeux berief sich in seinen Versuchen auf Scheeles Beobachtung, daß das saure Salz durch Destillation der Gallusäpfel als Sublimat gewonnen werden konnte. 1798 machte Proust sein Verfahren bekannt. Auch diese Methode erwies sich als umständlich. Richter empfiehlt, den Gallusäpfelaufguß bis zur Honigdicke zu verdunsten, den Rückstand auszutrocknen, die Masse feinzureiben, sie mit Alkohol durch Digestion auszuziehen und den Rückstand in Wasser aufzulösen. In Darstellung reiner Gallussäure (Ueber die neueren Gegenstände der Chymie, St. 11, 1802, S. 67–78) gibt Richter ein neues schnelleres Verfahren bekannt, wobei der Ertrag von reiner Gallussäure allerdings nicht sehr beträchtlich war. (Vgl. Klaproth/Wolff 1807–1810; Macqueur, Chymisches Wörter-
1696
Ueber die Gallussäure, ihre Verwandtschaften und Verbindungen
buch, Art. Säuren. Gren, Systematisches Handbuch der Chemie, § 204–206; Gehler, Physikalisches Wörterbuch, Bd. VIII, S. 743–748.)
Th. I,
Varianten 605,4 § 2] danach gestr. Hermstädt’s ebenso s. S 406 Anmerk: 605,5 Crell’s 〈…〉 43] arR 605,6 Richter’s] danach gestr. Crell’s chem. Ann 1789 I B S 139 605,6 Ueber 〈…〉 S. 62.] arR und üdZ 605,7 S 399 〈…〉 180] arR 605,7 Crell’s chem Ann 〈…〉 S 180] arR 605,9 Bourguet’s 〈…〉 S 107] arR 605,10 erhielt] aus m 605,11 etwas über] üdZ eing. 605,12 gehenden] über gestr. nahen 605,15 Niederschlage] danach gestr. in 605,17 das] aus 〈xx〉 605,17 auf] danach z 605,19 S] davor § 605,19 zeigt] aus sagt 605,19 das] aus die 605,19 wären] in geschweifter doppelstrichiger Schrift in das Wort hineingeschr. Lodovi 605,20 einem] aus dem 605,20 Extractivstoff] E aus S 605,20 einem] aus ein 605,20 aus] aus ein 605,23 Häute] aus 〈xx〉 605,26 durch] danach gestr. Verd
Erläuterungen 605,3 Aeltere Methoden sie zu erhalten.] Die folgenden bibl. Angaben entnimmt Arnim im Wesentlichen aus Chemisches Handwörterbuch nach
den neuesten Entdeckungen entworfen. Hg. von David Ludwig Bourguet. Mit einer Vorrede versehen von Sigismund Friedrich Hermbstädt. 5 Bde, Berlin 1798–1800. Seine Anmerkungen beziehen sich auf den Eintrag Gallussäure, Bd. II, 1800, S. 106–112; die Bibl. entnimmt er S. 112.
1697
Kommentar
Schriften II Th S 402 § 2] Scheele, Physische und Chemische Werke, Ueber das Sal essentiale Gallarum oder Galläpfelsalz. (Bd. II, S. 402–403, § 2.) Pulverisirte ich ein Pfund Galläpfel, schlug sie durch ein grobes Haarsieb, und goß auf dieses Pulver in einem gläsernen Kolben eine Kanne (acht Pfund) reines Wasser. Nachdem dieses vier Tage gestanden, und während dieser Zeit oft mit einer Glasröhre umgerührt war, filtrirte ich die Tinktura, welche klar war, und an Farbe dem Franzwein glich, und setzte sie sodann in eben dem Glaskolben, mit Löschpapier bedeckt, in die freye Luft, dieses geschahe im Junius. Nach einem Monat sah ich nach meiner Infusion, und fand sie mit einer dicken Schimmelhaut überzogen, der Niederschlag hatte sich noch nicht zu Boden gesetzt, übrigens schmeckte sie nicht mehr so adstringirend, als vorher, sondern mehr säuerlich; ich setzte dieselbe sodann wieder an ihre vorige Stelle mit Löschpapier bedeckt. Nach Verlauf von fünf Wochen betrachtete ich die Infusion wieder, welche beynahe auf die Hälfte verdampft war, und nun fand ich einen Bodensatz zwey Finger dick, eine zähe Schimmelhaut lag auf der Oberfläche, und der adstringirende Geschmack hatte sich völlig verlohren, doch färbte sie den Eisenvitriol noch schwarz. Ich filtrirte dieselbe, und setzte sie nochmals der freyen Luft aus. Gegen den Herbst war der größte Theil abgedampft, aber der Ueberrest war dennoch mit vielem Bodensatz vermischt. Ich sammlete alle meine Niederschläge zusammen, und goß so viel kochend heißes Wasser darauf, als zur Auflösung erfordert wurde, darauf seihete ich alles durch. Diese gelbbraune Auflösung ließ ich in gelinder Wärme abdunsten, während welcher Zeit das Salz, theils als feiner Gries, theils in Sternförmigen Figuren zu Boden gefallen war. Das Salz ist grau, und durch mehrere wiederholte Auflösungen und Krystallisationen war ich nicht im Stande, es weißer zu erhalten. a Wenn man heißes Wasser gebraucht, oder die Mischung in warme Digestion setzt, so wird die Tinktur nie klar, hierdurch kam ich darauf, kaltes Wasser und kalte Digestionen zu gebrauchen. Anmerk. des Herrn Verfassers. 605,4
Vgl. auch hier Bourget 1798–1800, Bd. II, 1800, S. 112. 605,5 Crell’s chem. Ann 1787 I B. S 43] Scheele, Ueber das wesentliche Galläpfelsalz, S. 3–7. Crell bemerkt in einer Anmerkung, daß er die Versuche aus Scheeles Nachlaß veröffentlichen wollte, da sie zu den letzten Versuchen vor seinem Tode gehörten und somit noch nicht bekannt waren. Crell exzerpiert fast wörtlich aus Scheele, Physische und Chemische Werke, S. 402–403,
1698
Ueber die Gallussäure, ihre Verwandtschaften und Verbindungen
§ 1 und 2. Es folgen dann Beschreibungen von Versuchen, die Scheele mit diesem Galläpfelsalz anstellte. Dabei kommt er zu dem Schluß: Hieraus
scheint zu folgen, daß das Salz in dem Galläpfelaufgusse vorher zugegen gewesen seyn müsse, ob es gleich auf dem gewöhnlichen Wege des Anschießens daraus nicht erhalten werden kann, weil es mit einem gummiartigen oder anderen Stoffe so genau vereinigt ist, daß es sich ohne eine innere Bewegung oder Gährung von demselben nicht scheiden will. (S. 7.) In einer Anmerkung verweist Crell auf Richters Versuche zu diesem Galläpfelsalz, die er in Kürze zu veröffentlichen verspricht. Die Seitenangabe 43 ist dem Bourguetschen Chemischen Wörterbuch, Bd. II, 1800, S. 112 entnommen. 605,6 Richter’s] Bei dem danach gestr. Crell’s chem. Ann 1789 I B S 139 handelt es sich um eine Literaturangabe aus Bourguet, Chemisches Handwörterbuch, Bd. II, 1800, S. 112. 605,6 Richter’s 〈…〉 S 62.] Richter, Die neuern Gegenstände der Chymie. Theorie der schwarzen Dinte. Bd. I, 1791, St. 11, S. 62, § 97: Eine
beliebige Menge gepülverter Galläpfel wird dem Gewichte nach ohngefähr mit 4 bis 5 mal so viel Wasser gut durchgekocht, das Decoct durch ein Tuch gedrückt und sodann filtrirt. In die durchs Filtrum gelaufene helle Flüssigkeit, welche mit jeder gesättigten Eisenauflösung die schwarze Farbe herfürbringt, tröpfle man so lange ein aufgelößtes vegetabilisches Laugensalz als sich noch ein weißbrauner Niederschlag zeiget. Hierauf gießet man die Mischung in ein Tuch, und wenn kein Fluidum mehr durchs Tuch laufen will, drückt man solches behutsam, damit die dicke Materie so viel als möglich allein im Tuche zurückbleibe. Der Rückstand im Tuche wird einige mal mit wenigem Wasser vermischt und abermals durchgedrückt, worauf selbiger an der Luft getrocknet wird und das Ansehen eines Harzes erhält. Es mag Galläpfelmagisterium heißen. 605,7 Dize´’s Gren’s J. d. P B VII S 399] Dize´, Abgekürztes Verfahren, die Galläpfelsäure zu gewinnen, S. 399–401. Dize´ setzte die Versuche Scheeles über die Scheidung der Gallapfelsäure fort. Man gieße rectificirten Vitrioläther auf gepulverte Galläpfel; nach Verlauf von einigen Stunden färbt sich der Aether. Man schütte diese Tinctur in eine gläserne Retorte und erwärme sie etwas, wo der Aether dann sehr rein in den Rezipienten übergeht. Der Rückstand in der Retorte ist eine Substanz, der alle Kennzeichen des Harzigt-Extractivstoffs von R o u e l l e , und die Farbe und Sprödigkeit eines Harzes hat. Er zieht die Feuchtigkeit aus der Atmosphäre nicht an, und giebt bey der Auflösung in einem 1699
Kommentar
gleichen Gewicht destillirten Wasser eine gefärbte Solution von einem herben Geschmack. Die Vitriolsäure tropfenweise zu dieser Auflösung geschüttet, bildet einen weißen Niederschag, der sich auf der Stelle färbt und wieder auflößt. Wann das Gemisch eine auf die Zunge bemerkbare Säure erhalten hat, so hört man mit dem Zutröpfeln der Vitriolsäure auf. Nach einigen Stunden schlägt sich eine harzigte Materie nieder; man gießt die darüber stehende Flüssigkeit klar ab, verdünnt sie mit der Hälfte ihres Gewichtes an destillirtem Wasser, filtrirt sie durch Löschpapier, das frey von Kalk ist, und raucht sie mit Hülfe einer gelinden Wärme bis zum vierten Theile ein. Hierauf sezt man reine Schwererde zu, bis die Flüssigkeit nicht weiter die salzsaure Schwererde zersezt; seihet sie von Neuem durch, und man erhält eine schwach zitronengelbe Flüssigkeit, die durchs Abdunsten in gelinder Wärme weiße Kristalle liefert, welche sehr zarte Prismen vorstellen. Dieß Salz ist die Galläpfelsäure, die die Metalle den stärksten Säuren, und hauptsächlich das Eisen der Säure des Vitriols, Kochsalzes und Salpeters entzieht, aus denen es dieß Metall als ein blaues, fast unauflösliches, Salz absondert, das die Grundlage unserer Tinte ausmacht. (S. 400–401.) Vgl. auch hier Bourguet, Chemisches Handwörterbuch, Bd. II, 1800, S. 112. 605,7 Crell’s chem. Ann 1794 I B. S 180.] Vom Hrn. de la Metherie in Paris, S. 180–181. Korrespondenznachricht von Delame´therie über die Versuche von Dize´. Vgl. auch hier Bourguet, Chemisches Handwörterbuch, Bd. II, 1800, S. 112. 605,8 Proust’s] Proust, Anfangsgründe der theoretischen und practischen Chemie, S. 301. Bourguet 1798–1800 berichtet über Prousts Methode, die Gallussäure zu gewinnen. (Bd. II, 1800, S. 107–108; S. 111.) 605,9 Bourguet’s 〈…〉 S 107] Bourguet, Chemisches Handwörterbuch. Arnim verweist auf den Eintrag Gallussäure. 605,10 Deyeux 〈…〉 1–66)] De´yeux, Me´moire sur la Noix de Galle, S. 1–66. Eine längere Abhandlung De´yeux’s über seine Versuche mit der Gallussäure, aufgeteilt in mehrere Unterteilungen: De l’action de l’eau sur la Noix de Galle. (S. 11–19.) De l’action des alcalis sur l’infusion & la de´coction de Noix de Galle. (S. 19–28.) De l’action de l’alcool & de l’e´ther sur la Noix de Galle. (S. 28–35.) Distillation de la Noix de Galle avec de l’eau. (S. S. 35–36.) Distillation de la Noix de Galle a` feu nud. (S. 37–44.)
Examen du Sel ou Acide Gallique qui se sublime pendant la distillation de la Noix de Galle. (S. 44–52.) Examen des Pre´cipite´s qui se forment lorsqu’on meˆle la Noix de Galle, ses diffe´rentes pre´parations & l’Acide Gallique avec une solution de Sulfate de fer. (S. 52–66.) 1700
Ueber die Gallussäure, ihre Verwandtschaften und Verbindungen
Sublimation 〈…〉 gelb] Deyeux, Examen du Sel ou Acide Gallique qui se sublime pendant la distillation de la Noix de Galle: On a de´ja` dit qu’il falloit que la cornue dans laquelle on distille la noix de galle e´prouvaˆt une tempe´rature un peu supe´rieure a` celle de l’eau boillante, pour que l’acide dont il s’agit puˆt se sublimer. Si le feu est long-tems continue´ au degre´ convenable, l’acide qui remplit une partie du col de la cornue est blanc & toujours cristallise´. L’eau, l’alcool & l’e´ther le dissolvent avec facilite´, & ces deux derniers fluides au moyen d’une e´vaporation me´nage´e, le laissent de´poser sous la forme de cristaux blancs & re´guliers; au contraire, l’eau qui tient cet acide en dissolution se colore par l’e´vaporation, & les cristaux qu’elle fournit sont jaunes. (S. 44–45.) 605,13–15 und 61 sagt er 〈…〉 trennen.] Deyeux, Enfin, il paroıˆt de´montre´ que le pre´cipite´ qui reste apre`s que par des lotions, on a se´pare´ le sel colorant ou gallate de fer est aussi un ve´ritable oxide de fer carbone´, semblable a` celui qu’on trouve lorsqu’on a enleve´ seulement l’acide du gallate dont on vient de parler. (S. 61.) 605,17 ÕXX] 20 Unzen. 605,18 Achard 〈…〉 S 76)] Achard, De´termination e´xperimentale des degre´s dans lesquels les fluides sont conducteurs de la chaleur, 605,11–12
S. 59–105. 605,19–21
S. 65 zeigt er 〈…〉 Holzfaser.] Deyeux: 〈…〉 on voit que la noix de galle est compose´e de corps muqueux, d’une ve´ritable matie`re extractive, d’une espe`ce de re´sine particulie`re, d’une partie colorante verte, d’un acide connu sous le nom d’acide gallique & d’un tissu ligneux. Toutes les substances, excepte´ le tissu ligneux, sont dans une sorte de combinaison d’ou` re´sulte un corps soluble dans l’eau & dans l’alcool. (S. 65.) 605,25–27 S 19 〈…〉 Gallussäure] Deyeux, Le fluide contenu dans le re´cipient est d’une couleur ambre´e, sa saveur est singulie´rement acide; il fait effervescence avec les alcalis, & en l’abandonnant dans une capsule a` l’e´vaporation spontane´e, il de´pose des cristaux d’acide gallique salis par un peu d’huile. J’ai aussi examine´ le sublime´ forme´ dans le col de la cornue; je lui ai reconnu toutes les proprie´te´s qui caracte´risent l’acide gallique dont nous parlerons par la suite. (S. 19.)
1701
Kommentar
Ueber die Wirkung ätzender Stoffe auf den thierischen Körper von Fourcroy H: : GSA 03/310. – 1 Dbl. ca. 213 x 175 mm; 1r–1v; 1v ½ beschr.; 2. Hälfte des Dbl. in der Mitte vertikal abgerissen. – Derbes gelbes geripptes Konzeptpapier; stark vergilbt, fleckig. 1 x längs gefaltet (2/3 / 1/3); Büttenrand. – Tinte. – WZ: Dbl. gekröntes brandenburgisches Szepter zwischen Palmenzweigen im Falz; aoRl Nelke als Eckzierblume; auRl Ziernelke abgerissen. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 13. Kommentar: In seinem Beitrag Ueber die Wirkung des ätzenden Kalks auf thierische Theile, der zusammen mit weiteren chemischen Kurznachrichten in den Vermischten chemischen Beobachtungen im Juni 1800 im vierten Bd. von Scherers Allgemeinem Journal der Chemie erschienen war, setzte sich Arnim mit Berthollet, Fourcroy und Göttling auseinander, die sich mit der Kaustizität beschäftigt hatten. (WAA II, S. 318–320 u. Erl.) Arnim nimmt Bezug auf Berthollets Versuche, die dieser 1782 in den Pariser Me´moires de l’Acade´mie Royale des Sciences veröffentlicht hatte (S. 616–619). Arnim kannte auch die dt. Übersetzung, die 1789 in Crells Chemischen Annalen (Bd. I, S. 346–350) erschienen war. Ebenfalls bekannt war ihm der lange Eintrag Causticite´ aus dem von Fourcroy herausgegebenen dritten Bd. der Ency-
clope´die me´thodique, ou par ordre de matie`res. Chimie, Pharmacie et Metallurgie. Paris, Bd. III, an 6 (1795/1796), S. 108–130. Arnim übersetzt hier die Stelle §. I. De la causticite´ de´pendante de la de´composition ou de l’absorption de quelque principe des matie`res animales. Les substances animales sont compose´es d’eau, de ge´latine, d’albumine, de matie`re fibreuse, d’huile graisseuse & de quelques substances salines. Il est e´vident que quelle que soit la matie`re sur laquelle se porte un agent chimique, s’il tend a` enlever fortement ou complettement l’un des mate´riaux dont l’ensemble compose le tissu animal, cet agent de´truira le tissu & de´composera ve´ritablement l’organe. 〈…〉 C’est ainsi que la chaux-vive paroıˆt exercer sa c a u s t i c i t e´ . Elle absorbe puissamment l’eau de ces matie`res, elle les desse`che, les resserre, 1702
Ueber die Wirkung ätzender Stoffe auf den thierischen Körper von Fourcroy
les racornit & les brise, pour ainsi dire, par cette action; elle enle`ve en meˆme temps la matie`re huileuse & doit contribuer ainsi a` faire disparoıˆtre plus ou moins promptement la souplesse & la mobilite´ des organes animaux. Tel est aussi le genre d’action qu’on voit ope´rer par la chaux sur les matie`res animales. (S. 125.) Das Blatt gehört zu dem Eintrag in der Gedächniskrüke (03/354, 27r), in dem Arnim weitere Teile aus dem Beitrag zitiert, sich allerdings negativ über Fourcroy’s »Geschwätz« äussert. (S. 113.) In seinem Beitrag veröffentlichte Arnim dann die Ergebnisse seiner eigenen Versuche, da er für die von Berthollet und Fourcroy gegebenen weitere Ursachen für die chemische Wirkung nachweisen konnte. (WAA II, S. 318–320.) Zum Thema der Wirkung der Gase auf tierische Substanzen vgl. auch Fourcroy,
Extrait d’un me´moire ayant pour titre: Recherches pour servir a` l’histoire du gaz azote ou de la mofette, comme principe des matie`res animales; Lu a` l’Acade´mie Royale de Me´decine de Paris en Aouˆt 1788. In: Ann. Chim., Bd. I, 1790, S. 40–46. Zu: 03/309; 03/354,27–30. Vgl. Arnim, Vermischte chemische Beobachtungen 1800; WAA II, S. 318–320.
Varianten 606,6 wirken] aus wirkte 606,7 Gallerte] G aus Buchstabenansatz 606,8 aus] arR über die Z. hinausgeschr. 606,9 einer] aus eine 606,13 alles] a aus d 606,14 er] aus sie
Erläuterungen
Ueber die Wirkung 〈…〉 Fourcroy] Fourcroy. Chemische Philosophie oder Grundwahrheiten der neuern Chemie. Üb. von Johann Samuel Traugott Gehler. Leipzig, 1796. Eilfter Abschnitt. Entstehung und Beschaffenheit der thierischen Substanzen. Theorie des Uebergangs der Pflanzenstoffe in thierische. (S. 149–168.) Zwölfter Abschnitt. Freywillige Zersetzung der Stoffe des Pflanzen- und Thierreichs. (S. 168–182.) Vgl. auch Fourcroy Artikel: Causticite´. In: Encyclope´die me´thodique. Chymie, Pharmacie et Me´tallurgie. Hg. Morveau, Maret und 606,1–4
Duhamel. T. III, an 4 (1795/96), S. 108–130. Vgl. 03/354.
1703
Kommentar
Der thierische Körper 〈…〉 zusammengesetzt.] Fourcroy, Chemische Philosophie oder Grundwahrheiten der neuern Chemie,
606,7–8
S. 156–164.
1704
Sauerstoff. Wasserstoff. Stickstoff
Sauerstoff. Wasserstoff. Stickstoff H: GSA 03/318,6. – 1 Dbl. ca. 343 x 209 mm; 1r–1v; 1v 3/4 mit Tinte beschr. 2v Berechnungen mit Bleistift zu atmosphärischer Luft und Salpetergas, eine Zahlenkolonne mit Tinte. – Gelbliches geripptes Konzeptpapier. – Tinte und Bleistift. – WZ: a) J P Schneider in lateinischer Schreibschrift; b) Hollandia. Fremdeinträge: aoRr foliiert 64; auRl foliiert 7, 8. Besonderheiten: leicht fleckig. 1r untere Mitte eine Zeichnung. Das Exzerpt ist ein Teil der Vorarbeiten zu Arnim, 〈Girtanners Versuche mit dem Stickgas〉 1800; WAA II, S. 330.
Varianten 607,2 Gewicht] üdZ gestr. 000123233 darunter gestr. 0,50694 Gran Per 607,2 0,00133929] udZ 607,2 bey 〈…〉 Barometer] arR 607,3 Crawford S 381] arR 607,5–6 Wa s s e r s t o f f g a s 〈…〉 231] arR als Marginalie nicht eing. 607,7–8 Spec〈〈ifisches〉〉 Gew〈〈icht〉〉 = 0,00009911] üdZ 607,9 leichter] l aus L u-Haken über dem Wort 607,9 0,03539] gestr. dann unterpungiert 607,9 Gran] arR 607,10 Wärmec:〈〈apacität〉〉 = 21,40000] arR 607,11 Stickstoff] aus Stickgas danach gestr. 0,44444 607,11 Spec:〈〈ifisches〉〉 Gew〈〈icht〉〉 =] üdZ 607,12 1,0454] arR 607,13–14 Beyde Gasarten 〈…〉 fest.] üdZ Gas aus Ver 607,15 haben] danach gestr. ihre 607,15 Neutral] aus Neuträt Neutralität mit auslaufender Tinte angedeutet 607,17 eigentlichen] e aus Buchstabenansatz T 607,19 steten] üdZ
1705
Kommentar
607,21 oder] o aus e 607,26 die] aus der 607,29 dem] aus der 608,11 75] davor gestr. 108 608,27–35 Salpetergas 〈…〉 Späth] arR Maginalie, nicht eing. 608,29 Descrizione] z eing.
Erläuterungen 607,3 Crawford S. 381] Arnim bezieht sich auf die Tabelle über die komparativen Wärmen verschiedener Körper, aus den vorhergegangenen Versuchen bestimmt. In: Crawford, Versuche und Beobachtungen, S. 381, wo die Dephlogistisierte Luft mit 4,7490 angegeben ist. Vgl. Arnim, Electrische Versuche 1800; WAA II, S. 242. 607,5–6 Wa s s e r s t o f f g a s 〈…〉 p 171–231] Volta, Descrizione dell’ eudiometro ad aria infiammabile, S. 171–231. 607,20 Neutralität] darunter die Zeichnung eines durchkreuzten Vierecks. 608,27 Hales 〈…〉 144)] Hales, Statick der Gewächse, S. 144. 608,28 Priestley 〈…〉 S 105)] Priestley, Versuche und Beobachtungen über verschiedene Theile der Naturlehre, 1780, S. 105. 608,29–30 Fontana’s Eudiometer 〈…〉 4.)] Felice Fontana, Descrizione, e usi di alcuni stromenti per misurare la salubrita’ dell’aria. Darin das von ihm erfundene Salpetergas-Eudiometer. 608,31 Landriani 〈…〉 8)] Landriani, Physikalische Untersuchungen über die Gesundheit der Luft, S. 8. 608,32 Ingenhauß 〈…〉 257)] Ingenhousz, Easy Methods of Measuring the Diminution of Bulk, S. 257–267. 608,32–33 Magellan 〈…〉 1780)] Magellan, Beschreibung eines Glasgeräths. 608,33–34 Cavallo 〈…〉 24)] Cavallo, Abhandlung über die Natur und Eigenschaften der Luft, S. 24. Arnim verweist auf die Tafel II, Fig. 22, 23, 24. 608,34 Achard] Achard, Physikalische und chymische Abhandlungen. Vgl. Arnim, Electrische Versuche 1800; WAA II, S. 246 u. Erl. 608,34 Gerardin] Vmtl. bezieht sich Arnim auf eine Schrift des Botanikers Se´bastien Gerardin. 608,35 Stegmann] Stegmann, Beschreibung einer kleinen Luftpumpe. 608,35
Cavendish.]
Cavendish entdeckte das Wasserstoffgas (inflammable
air). 1706
Sauerstoff. Wasserstoff. Stickstoff
608,35 Senebier.] Sennebier, Physikalisch-chemische Abhandlungen über den Einfluß des Sonnenlichts. Vgl. 03/340. 608,35 Wilke] Wilke, Versuche über die eigenthümliche Menge des Feuers. Vgl. Arnim, Electrische Versuche 1800; WAA II, S. 254 u. Erl. 608,35 Späth] Späth, Abhandlungen über Elektrometer.
1707
Kommentar
Kohlenstoff. Phosphor. Schwefel H: GSA 03/318,7. – 1 Bl. ca. 340 x 210 mm; 1r ½ beschr. – Gelbliches geripptes Konzeptpapier. – Tinte. – WZ: Hollandia: sinnbildliche, weibliche Figur sitzt mit meerbeherrschendem Stab in einem Hag, vor ihr der schwertschwingende, zum Kampf bereite nassau-oranische Freiheitslöwe; darüber PATRIA in doppelstrichigen Antiquaversalien und Kapitälchen. Fremdeinträge: aoRr foliiert (23); auRl foliiert (9).
Varianten 609,2 1793] aus 1733 609,3 ist] aus el 609,3–4 oder Diamants] üdZ eing. 609,6 Starke] aus Doppelte 609,9 Musschenbröck] danach Lücke im Text
Erläuterungen
Kramp 〈…〉 S 251] Christian Kramp u. Karl Bekkerhirn. Kristallographie des Mineralreichs: Es sezt sich zu beiden Seiten jeder Kannte neue Kristallenmaterie unter gleichen Winkeln an, so daß an die Stelle jeder Kannte ein ablanges Sechsek kömmt, die dazwischen liegenden Dreiekke aber kleiner werden, so wie sie sich erheben. Die leztern sind glatt, die erstern gestreift. Kramp verweist an der angegebenen Stelle auch
609,2
auf die Abbildungen im Buch. (S. 251, § 671.) 609,9 Musschenbröck] Vgl. Arnim, Spezifische Gewichte einiger im Wasser auflöslichen Stoffe 1799; WAA II, S. 83–84. u. Erl. Arnim bezieht sich vmtl. auf die Tabelle in Musschenbroek, Introductio, S. 558, wo dieser das spez. Gewicht des Phosphorus Urinæ Anglicus mit 1,7143 angibt. 609,10 Kramp 〈…〉 Oktaeder] Kramp verweist auf de L’Isle, der die Kristallform des Schwefels als Oktaeder bestimmt hatte. (S. 267, § 713.) Es ist ein
Oktae¨der, dessen aufeinander senkrecht stehende Axen unter sich ge1708
Kohlenstoff. Phosphor. Schwefel
nau in dem Verhältnisse der Zahlen 20, 25, 48 stehen. Jede dieser beiden Axen hat demnach ihre beiden P o l e , und ihren A e q u a t o r , der eine rautenförmige Fläche ist, und mit den beiden andern rechte Winkel macht. S. 268, (§ 714. Verweis auf die Abbildungen im Buch.) 609,11 (Brisson S. 367)] Brisson, Pe´santeur specifique des corps. Deutsche Üb.: Die spezifischen Gewichte der Körper. Arnim bezieht sich auf die Tafel der spezifischen Gewichte der mineralischen Sustanzen. Dritte Klasse. Brennbare Materie. (Blumhof, S. 367.) Vgl. Arnim, Spezifische Gewichte einiger im Wasser auflöslichen Stoffe 1799; WAA II, S. 83–84, sowie Arnim, Beyträge zur innern Naturgeschichte der Erde 1803; WAA II, S. 437 u. Erl. Arnim schreibt: Die spec. Gewichte habe ich aus Brisson 〈…〉, der dt. Üb. von Blumhof. (WAA II, S. 437)
1709
Kommentar
〈Thonerde. Kochsalz. Kohle〉 H: GSA 302,2b. – 1 Dbl ca. 331 x 200 mm; 1r Formeln; 1 x quer mittig gefaltet. – Sehr derbes gelbliches geripptes Konzeptpapier; fleckig. – Tinte. – WZ: a) Posthorn; b) IWI in doppelstrichigen Antiquaversalien. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 45; auRl foliiert Bleistift 6. Kommentar: Vgl. 03/302,2a. Das Fragment, in anderem Duktus als 03/302b geschr., befasst sich mit chemischen Fragen zu den Wahlverwandtschaften und gehört zu 03/316,1; 03/316,2; 03/318,3b. Vgl. Göttling, Handbuch der theoretischen und praktischen Chemie, Bd. I, 1798, von Arnim in 03/309 exzerpiert. Zum Thema der chem. Verwandtschaften und Wahlverwandtschaften vgl. Richter, Anfangsgründe der Stöchyometrie, Bd. I u. II, passim; Macquer, Chymisches Wörterbuch, Bd. VI, S. 715–752 und Bourguet, Chemisches Handwörterbuch, Bd. VI, S. 2–28.
Varianten 610,2 Thonerde] darüber gestr. 610,17 Alaun] aus Alum 611,6 Sa] aus Mi
Salzsäure
1710
darunter
18
Ueber eine ungewöhnliche Bildung von Stickgas
Ueber eine ungewöhnliche Bildung von Stickgas H: GSA 03/318,12. – 1 Bl. ca. 340 x 205 mm; nur Überschrift. – Gelbliches geripptes Konzeptpapier. arR sehr zerknittert. – Tinte. – WZ: Hollandia: sinnbildliche, weibliche Figur sitzt mit meerbeherrschendem Stab in einem Hag, vor ihr der schwertschwingende, zum Kampf bereite nassau-oranische Freiheitslöwe; darüber PATRIA in doppelstrichigen Antiquaversalien und Kapitälchen. Fremdeinträge: auRl foliiert 16. Kommentar: Arnim hatte sich auf seiner Reise nach Göttingen mit Girtanners Versuchen zum Stickgas beschäftigt und wollte heute noch von ihm selbst einige Nachricht erbitten (WAA II, S. 329), als er vom Tode Girtanners erfuhr. Arnim zitiert verschiedene Arbeiten Hauchs über das Stickgas. In Resulate
einiger angestellten Versuche mit Rücksicht auf die vom Hrn. Prof. Wurzer in Bonn angegebene Verwandlung des Wassers in Stickstoffgas. AJCh, Bd. III, H. 6, 1799, S. 623–638 (03/415,11) und in seinen Versuche über die Bestandtheile und Zergliederung des Wassers. JPh, Bd. VIII, H. 1, 1794, S. 27–50 hatte Hauch beobachtet, dass Wasserdämpfe, durch glühende eiserne Röhren getrieben, brennbares Gas, durch glühende irdene Röhren Stickgas erzeugen. Auch in porzellanenen Röhren ergab Wasser über Blei, Zinn, Spießglaskönig oder Braunstein geleitet, Stickgas. Vgl. auch die Amsterdamer Physiker, die das Wasser in Stickgas verwandelt hatten. Neue Versuche der
Gesellschaft Amsterdammer Physiker über die vorgebliche Verwandlung des Wassers in Stickgas. APh, Bd. II, St. 2, 1799, S. 220–222. Obwohl es sich hier nur um einen Eintrag handelt, geben weitere Notizen, u. a. auch die (03/354; 03/318,6) Aufschluss über Arnims Untersuchungen mit dem Stickgas.
Gedächtniskrüke
1711
Kommentar
Hauch H: GSA 03/415,11 (Fol. 8–24). – 1 Bl. ca. 281 x 175 mm; 1 ½ beschr. Z. – Sehr derbes, geripptes Papier; aoR zerknittert. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 66; auRl foliiert Bleistift 15; in der Mitte Bleistift von fremder Hand unterstr. S. 67?. – Tinte. Besonderheiten: Quergenommen zeigt das Blatt die Bleistiftzeichnung einer Wölbung oder Erhebung. Über einer Linie mit drei Punkten in Bleistift das Wort 〈Meer〉 über dem mittleren Punkt; über dem höchsten Punkt der geschwungenen Linie in Bleistift das Wort 〈 K e h r s e i t e 〉 Kommentar: Der Eintrag bezieht sich auf Arnims Aufsätze Hygrologie und Hygrometrie 1800 (WAA II, S. 195) und Versuche mit dem Stickgas 1800 (WAA II, S. 328), in denen er Hauchs Untersuchungen nennt. Auch in seinem Brief an Scherer vom 20. Mai 1800 führt er noch einmal Hauchs Beobachtungen gegen Girtanners Theorien an (WAA II, S. 328). Vgl. 03/318,12 u.
Varianten 613,2 613,3 gels
S] aus H Kehrseite Meer]
arR der Seite längs geschr. über Zeichnung eines Hü-
Erläuterungen 613,2 Hauch Band III S 623–638] Der Eintrag bezieht sich auf Hauchs Beitrag Resulate einiger angestellten Versuche im dritten Band von Scherers Allgemeinen Journal der Chemie, S. 623–638. Der Aufsatz erschien auch in den Annalen der Physik unter dem Titel, Resultate welche angestellt
wurden, um die vom Herrn Prof. Würtzer in Bonn behauptete Verwandlung des Wassers in Stickstoffgas zu prüfen, S. 363–386. Vgl. Arnim, Versuche mit dem Stickgas 1800; WAA II, S. 328.
1712
〈Wenn etwas durch vier Bedingungen bestimmt ist〉
〈Wenn etwas durch vier Bedingungen bestimmt ist〉 H: GSA 03/318,2. – 1 Bl. ca. 276 x 184 mm; 1r ½ beschr. – Grünliches geripptes Konzeptpapier. – Tinte. – WZ: GIL in doppelstrichigen Antiquaversalien, Kapitälchen; auRr eine Nelke als Eckzierde. Fremdeinträge: aoRr foliiert 21, auRl foliiert 3. Kommentar: Fourcroy und Vauquelin hatten ihre Versuche mit dem Aether in ihrem Aufsatz De l’action de l’Acide sulfurique sur l’Alcool, et de la formation de l’Ether in den Ann. Chim, Bd. XXIII, 12 Fructidor, an 5 (31 Aouˆt 1797), S. 203–215 veröffentlicht. Wurzers Üb. Von der Wirkung der Schwefelsäure auf den Alkohol, und der Bildung des Aethers erschien in Crells Chem. Ann. Bd. I, St. 4, 1798, S. 400–412. In seiner Anmerkung des Übersetzers äußerte sich Wurzer kritisch über die von Fourcroy und Vauquelin gezogenen Schlüsse ihrer Beobachtungen. Es wäre also im Aether keine Spur von
Schwefelsäure, und nicht von schweflichter Säure. Wie reimt sich das mit den bisher nicht bezweifelten Erscheinungen zusammen: daß Aether, mit viermal mehr im destillirten Wasser aufgelösten Bleysalpeter vermischt, eine milchweiße Feuchtigkeit giebt, aus der man im Destilliren unvollkommene Salpetersäure, Wasser, und im Rückstande Bleyvitriol erhält; daß er mit viermal mehr Bleyzucker unter gleicher Behandlung unveränderten Vitrioläther und Bleyvitriol darstellt 〈…〉. (S. 411–412.) Auch Ro(o)se äußert sich zu den Versuchen der frz. Chemiker, indem er auf weitere Versuche in Deutschland, z. B. denen Hermbstädts und Hildebrandts hinweist. Vgl. Rose, Beweis, daß der durch Schwefelsäure bereitete Aether keine Schwefelsäure enthält, S. 253–260.
Varianten 614,2 vier] aus das 614,10 dieses] aus dieser danach gestr. 614,11 wenn] aus eine 614,12 daß] aus das
1713
Zust
Kommentar
J. J Winterl prolusiones ad chemiam saeculari decimi noni H: GSA 03/318,10. – 1 Bl. ca. 271 x 184 mm; 1r ½ beschr. – Grünliches geripptes Konzeptpapier. An den Rändern zerknittert. – Tinte. – WZ: GLD; Eckziernelke aoRr und auRr. Fremdeinträge: aoRr foliiert 78; auRl foliiert 13. Kommentar: Arnim hatte sich am 10.4.1801 Jacob Joseph Winterls 1800 in Buda erschienene Prolusiones ad chemiam saeculi decimi noni aus der Göttinger Bibliothek ausgeliehen, in denen der österreichische Arzt, Botaniker und Chemiker Winterl seine dualistische Ansicht der Chemie dargestellt hatte, die Lavoisiers chemisches System ersetzen sollte. Winterl gründete sein System auf zwei Ursubstanzen: dem positiven männlichen, Andronia (Andronium), einem Aciditätsprinzip, und dem negativen weiblichen, Thelike (Thelyche, Thelikium), einem Alkalinitätsprinzip. Demnach sind Kohlenstoff und Stickstoff nicht
entgegengesetzte chemische Elemente, sondern Verbindungen eines und desselben Elementes mit Oxygen, nur daß im Kohlenstoff das Prinzip der Acidität, im Stickstoff aber das der Basicität wesentlich sind. (Oerstedt, Uebersicht der neuesten Fortschritte der Physik. Europa, Bd. I und II, Frankfurt am Main 1803, S. 20–48. Hier zitiert S. 42.) 1801 empfahl der dänische Physiker und Chemiker Hans Christian Oersted, der sich gerade auf einer Reise durch Deutschland befand, Winterls Werk den führenden deutschen Naturforschern Ernst Friedrich Wrede, Paul Louis Simon, Valentin Rose, Jeremias Benjamin Richter und Paul Erman, stieß aber auf wenig Enthusiasmus für das Werk. Auf Ersuchen von Erman und Rose stellte Oerstedt das Werk in einer Sitzung der Berliner Philomatischen Gesellschaft im Jahre 1802 vor. Oerstedt unternahm dann verschiedene Versuche in Hermbstädts Labor, die Winterls Theorie der Säuren zu bestätigen schienen. Weitere Versuche bei den frz. Chemikern Guyton de Morveau und Charles-Bernard Desormes in Paris schlugen fehl, was Oerstedt am Erfolg der Winterlschen Theorien zweifeln ließ. Während seiner intensiven Zusammenarbeit mit Ritter in Jena übersetzte Oerstedt zwischen dem 13. August und dem 4. Steptember 1803 Winterls
1714
J. J Winterl prolusiones ad chemiam saeculari decimi noni
Prolusiones unter dem Titel Materialien zu einer Chemie des neunzehnten Jahrhunderts (Regensburg 1803). Vgl. dazu Kenneth L. Cavena. Ørsted’s Presentation of Others’ and his Own Work. In: Hans Christian Ørsted and the Romantic Legacy in Science: Ideas, Disciplines, Practices. Hg. Robert M. Brain, Robert S. Cohen, Ole Knudsen. Boston Studies in the Philosohphy and History of Science. Bd. 241, Dortrecht 2007, S. 273–338. Während diese Handschrift Winterls Schrift an drei Stellen exzerpiert, ist das Fragment 〈Winterl Schrift wie sie von Oerstedt dargestellt〉 (03/339,8) das Konzept einer Besprechung von Winterls bzw. Oerstedts Arbeit. Da Arnim sich den Band am 10.4.1801 aus der Göttinger Bibl. ausgeliehen hat, kann die Datierung auf den April 1801 festgelegt werden.
Varianten 615,8 niedergeschlagen] danach gestr. macht 615,9 mit 〈…〉 Wasserstoff] üdZ eing. 615,10 Andronia] danach gestr. soll sich 615,13 kohligten] H: kolligten vmtl. verschr.
Erläuterungen
J. J Winterl 〈…〉 1800] Winterl, Prolusiones ad Chemiam saeculi noni. Buda 1800. Die folgenden Eintragungen beziehen sich auf diesen
615,3–4
Band. 615,5–6
p 5 Mineral 〈…〉 niedern.] In einer Anmerkung schreibt Winterl: 〈…〉 at Kermes minerale a copiosiore Metallo gravius non diutius quam caloricum poris infusum pondus specificum imminuat; unde & pars sub altiore temperaturae gradu decidens Metallo coloratior est, quam serius decidens sub temperatura magis imminuta. (S. 5.) 615,5 Kermes] Der Mineralkermes besteht aus 48 Teilen Schwefel und 52 Teilen Spießglasmetall, das verkalkt ist. Als Arzneimittel verwendet. 615,7–8 p. 216 Kieselerde 〈…〉 grün] Winterl, Prolusiones. 〈…〉
tale est Fuligo. Silicam itaque ex Liquore Silicum præcipitatam & Aceto optime lotam cum Fuligine copiosa miscui, mixtum exsiccavi, crucibulo commisi, Argillam Aqua in pastam redactam pro intercipiendo Atmosphæræ commercio exacte appressi, temperaturæ successive usque ad candefactionem media hora protractam auctæ exposui, tandem Argillam idoneo instrumento abstuli: supererat Carbo aterrimus consistentiæ pulvereæ, in quo nulla pars in glebam concrevit; hanc in aperto 1715
Kommentar
vase ustulavi usque dum pars abivisset in Cinerem, e quo Aqua extrahere tentavi, si quid contineret ea solubilis. Aqua quidem contraxit saporem nullum, calefacta ex Salis ammoniaci pulvere nullum eliberavit Ammoniæ odorem 〈…〉, attamen viridavit Syrupum Violarum & in altiore temperatura Salem ammoniacum (post aliquam partem superfluam sublimatam) convertit in digestivum; 〈…〉 (S. 215–216.) 615,9 p. 184 Der Diamant 〈…〉 Wasserstoff] Winterl, Prolusiones: Si Adamas Ae¨ri vitali unitur in Ae¨rem fixum sine residuo, nihil necesse est addere ad plenissimam probam, quod Adamas sit A n d r o n i a . (S. 184.) 615,9 Andronia] in Winterls System das männliche Element. 615,10–12 Adronia Kieselerde 〈…〉 (S. 210).] Winterl, Prolusiones.
Caput IV. De Neutralisationibus Androniæ cum Basibus. §. 95. Andronia in lixivio Potassæ causticæ solvitur magna proportione, sed non, ut reliqua Acida solent, subito, verum longo ad id eget tempore, ut dispareat & liquor limpiditatem ac saturationem assequatur. Sal hic neuter habet mitissimum saporem Potassæ, gelatur fere eodem gradu cum Aqua pura, solvitur Alcohole cum relicta Androniæ parte, inspissatus non crystallisatur, sed refert gelatinam hyalinam, exsiccatione & candefactione vero massam candidam, quæ Aqua, & Acidis non solvitur, & vera Silica est. (S. 210.) 615,13 Glucin] in Frankreich Bezeichnung für Beryllium
1716
〈Winterl Schrift wie sie von Oerstedt dargestellt ist〉
〈Winterl Schrift wie sie von Oerstedt dargestellt ist〉 H: GSA 03/339,8. – 1 Bl. ca. 185 x 112 mm;, 1r–1v; 2 beschr. S. – Geripptes Konzeptpapier. Untere rechte Ecke ca. 30 mm abgerissen, mit Textverlust. – Tinte. – WZ: Fragment aolR 02 in doppelstrichigen Antiquaversalien; vmtl. E & P 1802. Fremdeinträge: 1r aoRr foliiert Bleistift 89; auRl foliiert Bleistift 10. Besonderheiten: Gleiche Papiersorte und Schrift wie 03/339,1 u. 03/339,2; auch hier 1r/1v Reihenfolge unklar. Kommentar: Die Wiederholung im Text die er für die wirkliche Materie die er für die wirkliche Materie deutet auf eine Abschrift. Das Bl. gehört zu 318,10. Vgl. auch 03/318,11
Varianten 616,5 zwischen] z aus d 616,8 bezweifeln.] bezw aus befr danach gestr. Wichtig ist 616,8 Seine] danach gestr. Entdeckung 616,9 er] aus 〈xxx〉 616,11 der] aus die 616,11 Uebergang] Ue aus Be 616,11 einen] aus jeder 616,16 Säen] davor gestr. Sam 616,17 gaben] gab aus geb 616,18 Vgl.] üdZ 616,19 die er 〈…〉 Materie] H die er für die wirkliche Materie
für die wirkliche Materie 616,20 hielt.] danach gestr. So hebt sich hier die Wirkung 616,27 Oxygen] aus Oxydirte 616,27 Lichtentwicklung] danach Textverlust durch abgerissene
1717
Ecke
die er
Kommentar
Erläuterungen
Winterl Schrift 〈…〉 dargestellt] Winterl, Prolusiones ad Chemiam saeculi noni. Ørsted lernte die Schrift im Dezember 1801 kennen und
616,2
machte Ritter darauf aufmerksam. Anfangs schätzten sie Winterls System, distanzierten sich jedoch später wieder von ihm. Ørsted übersetzte das Buch unter dem Titel Materialien zu einer Chemie des neunzehnten Jahrhunderts. Regensburg 1803. Vgl. auch Ørsted, Naturvidenskabelige Skrifter, XXVI–XXVIII. 616,9–10 was er abscheidet 〈…〉 Ersch)] Arnim, Theorie der elektrischen Erscheinungen 1799; WAA II, S. 20.
1718
〈Alle Kristalle sind schwerer als ihr〈e〉 Ausflösung〉
〈Alle Kristalle sind schwerer als ihr〈e〉 Ausflösung〉 H: GSA 03/403,1. – 1 Dbl. ca. 344 x 212 mm; 1r–1v; 1 ½ beschr. S. – Derbes gelbliches geripptes Papier; an den Rändern verschmutzt. – Tinte. – WZ: a) Hollandia; darüber PROPATRIA in doppelstrichigen Antiquaversalien u. Kapitälchen; b) J P Schneider in doppelstrichiger lat. Schreibschrift. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 106. Besonderheiten: Mit großer, sehr flüchtig geschr. Schrift. Keine Sofortkorrekturen.
Varianten 617,2 Auflösung] aus Auflösungs 617,3 aus] 〈xx〉 617,6 dies.] danach Neuansatz mit feinerer Feder 617,7 der aufgelöste] aus die Aufgelöste 617,9 dem] darüber gestr. bey 617,11 wahre] üdZ eing. 617,11 ein Körper] H eine Körper K von Körper in geschr. 617,18 hieran] aus hierh 617,20 hier] aus da
e
von
eine
hinein-
Erläuterungen 617,14–16 Hauy hat ein Beyspiel 〈…〉 gegeben] Arnim zitiert Haüys Arbeiten über die Formen des Kristalls in verschiedenen Abhandlungen und Exzerpten. Am 17.1.1801 hatte er sich noch Haüys, Essai d’une the´orie sur la structure des cristaux aus der Göttinger Bibliothek ausgeliehen. Vgl. Fragment 03/404. 617,20 Nicht Explosion 〈…〉 dachte,] Schelling, Weltseele: Die Unzer-
trennlichkeit der Materie und Form (welche das Wesen der organisirten Materie ausmacht) scheint sich übrigens in der anorgischen Natur 1719
Kommentar
schon an manchen Producten zu offenbaren, da viele (wenn ihre Bildung nicht gestört wird) unter einer ihnen eignen Form sich crystallisiren. Wenn specifisch verschiedne Materien, z. B. verschiedne Salze, die aus einem gemeinschaftlich Auflösungsmittel unter gleichen Umständen sich scheiden, jedes in seiner eigentümlichen Form anschießt, so kann man den Grund dieser Erscheinung in nichts anderm als der ursprünglichen Qualität, und zwar, da das positive Princip aller Crystallisation ohne Zweifel dasselbe ist, in einer ursprünglichen Verschiedenheit ihres negativen Princips suchen. – Alle Crystallisationen (mit Häuy) als secundäre Bildungen anzusehen, die aus der verschiednen Anhäufung primitiver, unveränderlicher Gestalten entspringen, ist, wenn auch gleich ein solcher Ursprung mathematisch sich konstruiren läßt, doch nur ein scharfsinniges Spiel, da von keiner auch noch so einfachen Bildung bewiesen werden kann, daß sie nicht selbst noch secundär sei. (S. 227–228.)
1720
〈Es scheint überhaupt zwey Arten der Kristallisation zu geben〉
〈Es scheint überhaupt zwey Arten der Kristallisation zu geben〉 H: GSA 03/403,2. – 1 Bl. ca. 170 x 210; 1r ½ beschr. S. – Gelblich-grünes geripptes Papier; abgetrennte Blatthälfte. – Tinte. – WZ: Oberlängen von GILDUVEL in doppelstrichigen Antiquaversalien u. Kapitälchen. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 37; auRl foliiert Bleistift 3. Besonderheiten: Mit feiner Feder geschr. Neuer Ansatz bei Kein Electr: Leiter Neuer Ansatz und mit noch feinerer Feder: Sinne werden nie chemisch afficirt.
Varianten 618,4 618,6 618,7 618,7 618,8
die] aus ist Blätter] danach gestr. Es können auch aus] danach gestr. Unähnlich Kein] aus Di Art] danach gestr. Ein
1721
Kommentar
Abriß der Theorie des Bürgers Haüy von der Struktur der Krystalle von Gillot H: GSA 03/404. – 1 Dbl. ca. 215 x 175 mm; 1r–2r; 2 ½ beschr. S.; – Gelbliches Papier; leicht fleckig. – Tinte. – WZ: HALLE in doppelstrichigen Antiquaversalien u.Kapitälchen; aorR und aurR Nelke als Eckzierde. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 36, 38; auRl foliiert Bleistift 1, 2. Kommentar: Das Konzept ist die Übersetzung des Anfangs von Suite re´dige´e´ par M. Gillot, Membre de la Socie´te´ Philomatique im Journ. Phys., Bd. XLIII, P. 2, Aouˆt 1793, S. 146–161. Gillots Beitrag ist die Fortsetzung von Haüys Aufsatz The´orie sur la structure des Cristeaux, der ebenfalls im Journ. Phys., Bd. XLIII, P. 2, Aouˆt 1793, S. 103–145 erschienen war. Arnim übersetzte im Wesentlichen eineinhalb Seiten des Beitrags. Arnim zitiert Haüys Arbeit über die Kristallisation in verschiedenen Beiträgen (Vgl. WAA II.), so den Abriß der Theorie von der Struktur der Krystalle, S. 418–454 und Essai d’une the´orie sur la structure des crystaux, applique´e, das er sich am 17.1.1801 aus der Göttinger Bibl. ausgeliehen hat. Der Mathematiker und Mineraloge Rene´ Just Haüy hatte ein kristallographisches Modell der sogenannten Dekreszens (Verringerung) aufgestellt, das ein zentrales Bildungsprinzip der anorganischen Materie bezeichnet und eine Fortsetzung der Entwürfe, die von Jean-Baptiste Louis de Rome´ De Lisle und Torbern Bergman aufgestellt waren, waren. (Vgl. Irene Bark. »Steine in Potenzen«: Konstruktive Rezeption der Mineralogie bei Novalis. Tübingen 1999, S. 78.) Grundlage für seine Theorie war das Prinzip der Kohäsion als Hauptmerkmal der Kristalle. Danach erhalten auch die kleinsten Teile eines Kristalls ihre Gestalt, die von den vorhandenen Spaltungsflächen oder vorherrschenden Flächen gegeben ist. Die übrigen Flächen der Kristalle werden durch das Prinzip der Dekreszenz bestimmt, so dass die abgeleiteten Flächen rationale einfache Indices bekommen. Durch Messungen bestätigte Haüy dieses Grundgesetz der Kristalle. (Vgl. Carlo Maria Viola, Grundzüge der Kristallographie. Leipzig 1904, S. 21.) Haüy war einer der ersten Mineralogen, der die geometrischen Formen gegenüber der chemischen Zusammensetzung der Kristalle priorisierte.
1722
Abriß der Theorie des Bürgers Haüy von der Struktur der Krystalle von Gillot
Gillot, einer der Gehilfen Haüys, war der Schreiner, der die Kristallmodelle aus feinem Birnenholz anfertigte, die 5 cm größer waren als die von Rome´. (Lydie Touret, Crystal models: milestone in the birth of crystallography and mineralogy as sciences. In: Dutch pioneers
(mode`les de de´croissement)
of the earth sciences. History of Science and Scholarship in the Netherlands. Hg. Jacques L.R. Touret und Robert P.W. Visser. Amsterdam 2004, Bd. 5, S. 43–58.) Ob der Schreiner Gillot identisch ist mit dem Gillot des Aufsatzes, konnte nicht verifiziert werden. Wie die Überschrift andeutet, ist das Fragment als Beitrag konzipiert. Es ist eine Art Reinschrift, zügig mit brauner Tinte geschr.
Varianten 619,8 Parallelepipedum] aus Parallelepidedum 619,9 betrachtet man] üdZ über gestr. geht sie 619,9 hingegen] danach gestr. durch 619,10 rechtwinkliges] winkliges arR über d. Z. hinaus 619,13 Achse] danach gestr. dreh 619,14 jeden] aus jedem 619,15 rechten] r aus R 619,17 78] aus 88 danach Lücke im Text 619,17 in] aus w 619,18 werden] danach gestr gewiss 619,18 Linien] aus den 619,19 gleichviel] aus eine 619,20 lasse] danach gestr. durch 619,21 parallelen] aus parallenen
Erläuterungen 619,3 Gillot] C. Gillot war ab dem 2. Februar 1792 Mitglied der Societe´ Philomatique und veröffentlichte im Bulletin der Societe´ Philomatique über die Kristallisation des Zucker, der Hyazinthen und des Spaths. Structure des cristeaux de sucre, S. 462–463. 619,5 I. Der Cubus 〈…〉 betrachtet.] Gillot, Suite re´dige´e. Arnims Üb. aus Journ. Phys., S. 146–147.
1723
Kommentar
Herrmann’s Metrick H: GSA 03/415,20b (Fol. 16). – 1 Bl. ca. 335 x 207 mm; 2 beschr. S. – Derbes gelbliches geripptes Papier; an den Rändern stark verschmutzt und beschädigt, am unteren Rand eingerissen. – Tinte. – WZ: nicht identifiziert. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 67; auRl foliiert Bleistift 16. Kommentar: Die Aufzeichnungen zu Gottfried Herrmann und Johann Elert Bode finden sich auf 1v des Konzepts zu Kielmeyer, das den Fragmenten 03/421 und 03/408 zuzuordnen ist. Durch das Erscheinungsdatum von Zachs Correspondenz ist das Fragment auf 1801 zu datieren. Arnim besaß ein Exemplar von Hermanns Handbuch der Metrik. (Arnim-Bibl. Sign. 2929.) Duktus und Tinte deuten ebenfalls darauf hin, dass die Aufzeichnungen zeitnah erfolgten.
Varianten 620,5 Er] aus 〈x〉 620,5 Rhythmus] Rh aus Re 620,7 vom] m aus Z 620,10 durch] aus wird 620,11 Corresp] C aus Z 620,11 Entfernung von der Sonne] arR der Zeile
Erläuterungen
Hermann’s Metrick 〈…〉 aufheben] Herrmann, Handbuch der Metrik. Arnim bezieht sich auf das zweite Kapitel Von dem Grundgesetze des Rhythmus. §. 19. Durch das Gesetz des Rhythmus soll die Größe der durch bloße Zeitabtheilungen dargestellten Ursachen und Wirkungen bestimmt werden. Da nun nach dem obigen Beweise alle Caussalität durch den Begriff der Wechselwirkung gedacht werden muß, so müssen auch die Zeitabtheilungen, in welchen der Rhythmus besteht, als in Wechselwirkung mit einander stehend angesehen werden.
620,1–4
1724
Herrmann’s Metrick
§. 20. Wenn nun die Wechselwirkung der mit einander in dem Verhältniß gegenseitiger Einwirkung stehenden Dinge gleich ist, so hebt sie sich auf, und alle Veränderung, mithin auch alle Aufeinanderfolge, ist unmöglich. 〈…〉 §. 23. Vermöge der Wechselwirkung erstreckt sich nun die Veränderung auf alle in Wechselwirkung stehenden Dinge. Daher muß in der gesammten Reihe der aufeinander folgenden Veränderungen die Wirkung der Ursache gleich seyn. Die Richtigkeit dieses Satzes, der in der Physik bey der Lehre von der Bewegung durch die Hülfe des Raums volle Deutlichkeit erhält, läßt sich hier, wo alles, was in Rücksicht auf unsern Gegenstand empirisch ist, bey Seite gesetzt werden muß, bloß durch arithmetische Gleichungen anschaulich machen. Herrmann versucht nun die Wirkung und Gegenwirkung mathematisch zu berechnen und kommt zu dem Schluß: §. 24. Demnach ist das Grundgesetz alles Rhythmus, daß die Zeitabtheilungen einander durchgängig gleich seyen. (S. 7–9.) Auf S. 13 befinden sich folgende Randnotizen Arnims: A n s c h l a g , A n t r i t , A n l a u f . Vgl. auch Arnims Aufsatz Von Volksliedern, in dem er ebenfalls Herrmann zitiert. 620,5–6 Er meint 〈…〉 Causalität] Herrmann, Handbuch der Metrik, § 18. Also ist die Caussalität des Rhythmus nur durch den Begriff der Wechselwirkung gedenkbar, und mithin ist der vollständige Begriff des Rhythmus die durch bloße Zeit dargestellte Form der durch Wechselwirkung bestimmten Caussalität. (S. 6.) 620,7–9 vom Bode 〈…〉 Ausgabe] Bode, Anleitung zur Kenntniß des gestirnten Himmels. Von den Trabanten des Saturns. Bode beschreibt den 30jährigen Umlauf des Planeten und seiner 5 Monde. (S. 565.)
durch Uranus 〈…〉 Sonne] In dem Beitrag Über einen zwischen Mars und Jupiter längst vermutheten, nun wahrscheinlich entdeckten neuen Hauptplaneten unseres Sonnen-Systems berichtet Zach
620,10–11
von Herschels Entdeckung des Planeten Uranus und weist auf Bode hin, der bereits in seiner 1772 erschienenen Ausgabe der
Anleitung
auf das Verhältnis
des ungewöhnlich großen Abstands von Mars und Jupiter hingewiesen hatte und,
um die Lücke auszufüllen,
einen Hauptplaneten an dieser Stelle ver-
mutete. Erst durch Herschels Teleskop konnte die Existenz des Planeten bestätigt werden. (Monatl. Corresp., Bd. III, S. S. 592–623; hier S. 593–594.) 620,12
+ (2n–2.b.)
] Die Formel lautet bei Zach: 4 + (2n–2.3) und a (Monatl. Corresp., Bd. III, S. 594.)
1725
Kommentar
620,13–20 Merkur resp., Bd. III, S. 594. 620,21 Es ist 〈…〉
〈…〉 196.]
Die Tafel befindet sich in Zachs, Monatl. Cor-
S 55] Zach, Fortgesetzte Nachrichten über den zwischen Mars und Jupiter längst vermutheten 〈…〉 Hauptplaneten unseres Sonnen-Systems. (Monatl. Corresp. Bd. IV, S. 53–67.)
1726
〈Bey dem Uebergange der flüssigen Körper in feste 〈...〉〉
〈Bey dem Uebergange der flüssigen Körper in feste geht eine gewisse Krystallisation vor〉 H: GSA 03/415,5a (Fol. 1–7). – 1 Bl. ca. 350 x 219 mm; 1r beschr. – Dünnes geripptes Papier; an den Rändern beschmutzt u. stark zerknittert; 1 x quer mittig gefaltet. – Tinte. – WZ: CAG FLEISEN in doppelstrichigen Antiquaversalien u. Kapitälchen. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 98; auRl foliiert Bleistift 7. Besonderheiten: Zeichnungen. Kommentar: Das Fragment besteht aus Eintragungen zu verschiedenen Themen und wird in 03/415,5a und 03/415,5b eingeteilt. Während sich 03/415,5a mit Fragen zur Kristallisation, dem Magneten und philosophischen Themen befasst, geht es in 03/415,5b um Instrumente und wird deshalb in die Rubrik »Instrumente« eingeordnet. Der Text in 03/415,5a beginnt mit kleiner sauberer Schrift mit hellbrauner Tinte. Dazwischen mit dunklerer Tinte und anderer Feder und Schriftzügen Zahlen und Rechnungen. Zwischen den Abschnitten befinden sich Skizzen.
Varianten 621,3 Bey] über der Zeile in anderer Tinte und Schnörkelschrift § 7 § 170 621,5 keine.] danach gestr. Da die Materie im Krystalle gleich 621,13 herrschende] h aus v 621,18–622,1 Nachdem 〈…〉 besteht.] Text 2; mit dunklerer Tinte nachträgl. zwischen Text 1 eing. 622,1 der] danach gestr. Anziehung 622,3 der] r aus m
Erläuterungen 621,13 Ueber den Geist des Zeitalters 〈…〉 Völker] Ende des 18. Jahrhunderts erschienen mehrere Werke mit dem Titel Geist des Zeitalters im
1727
Kommentar
Druck, so Niemeyers Ueber den Geist des Zeitalters in pädagogischer Rücksicht (1787) und Hendrichs Ueber den Geist des Zeitalters und die Gewalt der öffentlichen Meynung (1797). Vgl. das dritte Kapitel Genius des Zeitalters, S. 66–74. 621,14 Eberhard] Raumer nennt Eberhards Historiam philosophiae bar-
baricae ad librum suum Allgemeine Geschichte der Philosophie tradet (Praelectiones 1798, S. 4. WAA XXX, S. 379). Vgl. auch Eberhards Vorbereitung zur natürlichen Theologie zum Gebrauch akademischer Vorlesungen. Halle 1781. Eberhard war seit 1778 Professor an der philosophischen Fakultät der Universität Halle. Raumer erwähnt Eberhard in seinem Brief an Arnim vom April 1798 (WAA XXX, Nr. 64,28–29 u. Erl. S. 379; WAA I, S. 336 u. Erl., S. 810). Nach dem Zeugnis der Juristen-Fakultät der Universität Halle vom 7. und 23. April 1800 hatte Arnim bei Eberhard Vorlesungen über die Logik gehört (WAA I, S. 391). Kant las mit seinen Studenten Eberhards Dogmatisches Handbuch in seiner Vorlesung über natürliche Theologie, vor allem in Bezug auf die Ontotheologie. (Vgl. dazu Constantino Esposito: Kant: Von der Moral zur Religion (und zurück). In: Norbert Fischer, Hg. Kants Metaphysik und Religionsphilosophie. Hamburg 2004, S. 272–273. 622,2–3 Die Brugmannschen Versuche 〈…〉 herzurühren.] Anton Brugmans, Beobachtungen, S. 41–95, § 18–27. Vgl. S. 42–43. Säuren können zwar die magnetische Kraft des Eisens schwächen, aber nicht zerstören, da man beobachten kann, daß Tropfen der Auflösungen, auf ein rundes auf dem Wasser schwimmendes Papier gegeben vom Magnet stark angezogen wurde (z. B., der Safran).
1728
Ueber die Abnahme der Wärme
Ueber die Abnahme der Wärme H: GSA 03/415,21 (Fol. 8–24). – 1 Bl. ca. 340 x 211 mm; ¼ beschr. S. – Derbes geripptes Papier; fleckig; an den Rändern beschmutzt u. zerknittert. – Bleistift. – WZ: Hollandia; darüber PATRIA in doppelstrichigen Antiquaversalien u. Kapitälchen. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 22; auRl foliiert Bleistift 25.
Varianten 623,8
poteau]
aus
pat
Erläuterungen
M a y e r i o p e r a i n e d i t a v o l I p 6] Tobias Mayer. Opera Inedita. I. De variationibus thermometri accuratius definiendis. Bd. I,
623,2
S. 3–10. An der von Arnim angegebenen Stelle findet sich eine Tafel mit Thermometermessungen (S. 6). 623,3 L a m b e r t 〈…〉 654] Lambert, Pyrometrie: Der mittlere Grad der
Wärme fällt geringer aus, wenn ein Ort über der Meeresfläche erhöht ist. Mayer rechnet auf 600 Pariser Fuß oder 100 Lachter einen Reaumurschen Grad. Hieran ist nach (§. 421.) nur darin gefehlt, daß die Wärme nicht nach arithmetischer Progreßion, sondern immer langsamer abnimmt. (S. 344, § 654.) 623,4–5 Sur la densite´ 〈…〉 128] Lambert, Sur la densite´ de l’air. An der von Arnim angegebenen Stelle berichtet Lambert von Messungen der Dichte der Luft über dem Meeresspiegel, die er nach seiner Formel in einer Tabelle zusammenstellt. (S. 127–128, § 42.) 623,6–7 T h e o r i e 〈…〉 1785] Coulomb, The´orie des machines simples, S. 163–332. 623,8 poteau] Pfahl, Posten. Teil von Coulombs Apparat der Torsionswaage.
1729
Kommentar
〈Schon bey der ersten Uebersicht der Versuche Rumfords〉 H: GSA 03/368a,1. – 2 Dbl. ca. 212 x 175 mm; in einander gelegt. 1r–2v beschr.; 2r 3 beschr. Z. – Derbes gelbliches geripptes Konzeptpapier. – Tinte. – WZ: C A G FLEISEN in doppelstrichigen Antiquaversalien; auRr Sternblume als Eckzierde; Dbl. F (J) in lateinischen Großbuchstaben im gekrönten Palmenschild; aoRl Sternblume als Eckzierde. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 10, 20; auRl foliiert Bleistift 1, 4. Kommentar: Das Konvolut 368a besteht aus 5 Fragmenten, die als 03/368a,1 – 03/368a,5 durchnummeriert werden. Dabei werden Fragmente nach ihrem Inhalt zusammengefügt, und die Foliierung des Archivs nicht mehr befolgt. Durch die Referenz zu Rumfords Aufsatz und die Publikation in den APh sind die Fragmente um 1800 anzusetzen. Vgl. auch Arnim, Sind die Flüssigkeiten Nichtleiter der Wärme 1800; WAA II, S. 296–298.
Varianten 624,3 Schon] davor gestr. Wenn 624,4 Flüssigkeiten] danach gestr. werden 624,6 wird] danach gestr. ohne darauf Rücksicht zu nehmen ob 624,6 selbst mögen] arR über die Z. hinaus danach gestr. wirklich 624,6 wahr] danach gestr. oder unwahr sind 624,7 sich] sich aus sie 624,9 wegen] über dem Wort Gekritzel 624,9 ihres] danach gestr. grösseren 624,9 sich] aus (1) fich (2) 〈xx〉 624,13 den] danach gestr. ersten 624,18–26 1. Rumfords Versuche beweisen nichts.〈…〉 Boyle] arR
1730
〈Schon bey der ersten Uebersicht der Versuche Rumfords〉
Erläuterungen 624,18–26 Rumfords Versuche beweisen nichts. 〈…〉 neu] Arnim, Sind die Flüssigkeiten Nichtleiter der Wärme 1800; WAA II, S. 296. 624,26 s. Boyle] Arnim, Electrische Versuche 1800; WAA II, S. 242 u. Erl.
1731
Kommentar
〈dadurch wird nun ein Zwischenzustand des Wassers hervorgebracht〉 H: GSA 03/368a,2. – 1 Dbl. ca. 212 x 175 mm; 4 beschr. S. – Derbes gelbliches geripptes Konzeptpapier. – Tinte. – WZ: C A G FLEISEN in doppelstrichigen Antiquaversalien; auRr Sternblume als Eckzierde. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 16, 18; auRl foliiert Bleistift 2, 3. Kommentar: Das Dbl. gehört zu 03/368a,1; 03/368a,3; 03/368a,4 u. 03/368a,5 und ist Arnims Auseinandersetzung mit den Versuchen Rumfords, die er in seinem Beitrag Sind die Flüssigkeiten Nichtleiter der Wärme? Untersucht von Socquet bespricht (1800); WAA II, S. 296–298. Die Randzeichnung eines Zylinders bezieht sich auf WAA II, S. 297. Besonderheiten: Gekritzel in der Zeile u. Zeichnung eines Zylinders arR 1r.
Varianten 625,4 Dadurch] üdZ 1’ ’’ 625,6 zwischen] aus s 625,6 blosse] ss aus ß 625,6 Flüssigkeit] üdZ 1. und Gekritzel arR die Zeichnung eines Zylinders 625,7 welchem] aus welchen 625,13 umgekehrt] aus weg 625,18 3] davor gestr. 4 625,20–21 der Cubus,] aus das Qu 625,22 erklären] erstes e aus s 625,24 sich] danach gestr. daraus einsehen, wenn die Anziehung 625,26 so] danach gestr. steigen 625,27 Gleichen] G aus d 626,3 durch] aus ein 626,4 Resultat] danach gestr. nur inso 626,4 Versuche] danach gestr. nur in so fern gelten könne, als wir weder
einen Druck der Atmosphäre noch der Flüssigkeit unter sich annehmen, daß ab 1732
〈dadurch wird nun ein Zwischenzustand des Wassers hervorgebracht〉
626,7 theils] th aus D 626,15 ab] darüber Skizze
1733
Kommentar
An Scherer. An Gilbert H: GSA 03/318,3a. – 1 Bl. ca. 189 x 135 mm; 1r–1v; 1r ½ beschr. 1v Zahlenkolumnen. – Gelblich. – Tinte. – WZ: Fragmentarisch: unterer Teil eines gekrönten Posthornschildes mit angehängter Dreipaßmarke, im Schild Posthorn an einem Band, darunter I HONIG in doppelkonturigen Antiquaversalien. Fremdeinträge: aoRr foliiert 5; auRl foliiert 4. Kommentar: Auf 1r befinden sich die Listen der von Arnim geplanten Beiträge zu Scherers Chemischen Annalen und Gilberts Annalen der Physik. Die Erwähnung Condamines datiert das Fragment auf Juli 1800, da er sich am ´ quateur, 15.7.1800 dessen Journal du Voyage fait par ordre du Roi, a l’E
servant d’introduction historique a` la mesure des trois premiers degre´s du me´ridien (Paris 1751) aus der Göttinger Bibliothek ausgeliehen hatte. Der Eintrag Aeltere Araneologie bezieht sich nicht auf den in den APh gedruckten Beitrag (vgl. WAA II, S. 264 u. Erl. und WAA XXX, S. 395–398), sondern auf Arnims zweiten Beitrag zum Magneten (WAA II, S. 360), in dem er in einer Anmerkung Alzate de Ramirios’ Beobachtungen einer Tarantel aus Mexico anführt, die bei bevorstehendem Regen in der Nacht erscheint. Arnim hatte sich den Aufsatz angemerkt, als er den ersten Band der Observations sur la Physique, T. I, P. 1, Janvier 1773, Paris, den er am 18.7.1800 aus der Göttinger Bibliothek ausgeliehen hatte, exzerpierte (03/422). Dort waren Ramirios Beobachtungen unter dem Titel Observations Tire´es d’une lettre e´crite de Mexico a` l’Acade´mie Royale des Sciences (S. 221–223) erschienen. S. 1v enthält Exzerpte aus einer chemischen Quelle und wird als gesondertes Fragment eingeordnet (03/318,10b). D1: 1r gedruckt in WAA XXX, Nr. 107.K, S. 111 u. Erl., und 108.K, S. 112 u. Erl. Berichtigung der Quelle, die dort irrtümlich als die in den APh gedruckte identifiziert ist.
1734
An Scherer. An Gilbert
Varianten 627,2 627,6 627,7 627,8
Reinigung] davor gestr. Salz Guyton 〈…〉 zersetzt] üdZ strahlender] r eing. Hygrometer] über gestr. Photometer
Erläuterungen 627,2 Reinigung des Seewassers.] Es gibt verschiedene Abhandlungen zum Thema, so z. B. Parrot d. J. Beschreibung eines Filtrums zur Reinigung des Wassers. Voigt’s Mag., Bd. XI, St. 1, 1795, S. 116–124. Parrot berichtet hier von einem Sandfilter, der sowohl beweglich als auch unbeweglich konstruiert werden kann und durch Gradierung das Wasser reinigt. 627,4 Trommsdorfs Gesetz!] Vmtl. bezieht sich Arnim auf Trommsdorfs Dar-
stellung der Säuren, Alkalien, Erden und Metalle. 627,4 Girtanners Gesetz] Vmtl. bezieht sich Arnim auf seinen Brief an Scherer, den er bei seiner Anreise nach Göttingen am 20. Mai 1800 verfasste und sich zu Girtanners Versuchen zum Beweise einer Verwandlung des Wassers in Stickgas äusserte. Dabei erwähnt er Girtanners Theorie über den Sauerstoff als Grund der Reitzbarkeit. Vgl. Girtanners Anfangsgründe der antiphlogistischen Chemie. Bd. I, Wien 1795, Zehntes Kapitel. Von der Zerlegung thierischer Theile. (S. 354–366.) Arnim berichtet weiter in seinem Schreiben, dass er Girtanner selbst um Erklärungen zu seinen Theorien des Radikals der salzigten Säure und über die Zusammensetzung des Schwefels, Phosphors und der Alkalien bitten wollte. Da habe ihn die Nachricht vom Tode Girtanners erreicht. Vgl. 〈Zu Girtanners Versuchen mit dem Stickgas〉; WAA II, S. 328–333. Dazu Girtanner, Anfangsgründe der antiphlogistischen Chemie. Bd. I, Wien 1795, Fünftes Kapitel. Von dem Sauerstoffe und dem Sauerstoffgas. (S. 51–61.) Vgl. auch WAA XXX, Nr. 107.K und 107.P, S. 111–112. u. Erl. u. 03/318,12. 627,5 An Gilbert] Vgl. WAA XXX, Nr. 108.K und 108.P, S. 454–457. Das Konzept und der Brief sind auf Ende August/Anfang Dezember 1800 zu datieren. 627,6 Guyton 〈…〉 zersetzt] Bezug auf Arnim, Versuche das Eisen in Gussstahl zu verwandeln 1799; WAA II, S. 146–149. 627,7–8 Strahlender Wärmestoff 〈…〉 Sonnenlicht.] Schrader, Grundriss
der Experimental-Naturlehre. Vom Lichtstoff oder gebundenem Licht. § 260–261. Das Licht zeigt sich in vielen Stücken vom Wärmestoff auffallend verschieden. (S. 160–151.) 1735
Kommentar
Leslie’s Hygrometer ist falsch.] Leslies Beschreibung eines Hygrometers, S. 235–256. WAA XXX, Nr. 86 u. Erl. 627,8–9 Aeltere Araneologie] Vgl. Alzate de Ramirios. 627,9 Condamine.] Arnim bezieht sich auf Condamines Journal du Voyage fait par ordre du Roi a l’e´quateur, servant d’introduction historique a` la mesure des trois premiers degre´s du me´ridien. Paris 1751, von dem er 627,8
Auszüge gemacht hat. 03/394. WAA XXX, 108.K. Arnim hatte sich Condamines Journal einer Reise am 15.7.1800 aus der Göttinger Bibliothek ausgeliehen. 627,9–10 Phosphor ist Nichtleiter 〈…〉 Kette] Arnim, Ueber die Wirkungen der Kettenverbindungen 1800; WAA II, S. 308 u. Erl. WAA XXX, Nr. 108.P, S. 112–113 u. Erl.
1736
〈Schwererde. Kali. Natron〉
〈Schwererde. Kali. Natron〉 H: GSA 03/318,3b. – 1 Bl. ca. 189 x 135 mm; 1r–1v; 1r ½ beschr. 1v Tabellen. – Gelbliches Konzeptpapier. – Tinte. – WZ: Fragmentarisch: unterer Teil eines gekrönten Posthornschildes mit angehängter Dreipassmarke, im Schild Posthorn an einem Band, darunter I HONIG in doppelkonturigen Antiquaversalien. Fremdeinträge: aoRr foliiert 5; auRl foliiert 4. Kommentar: S. 1v enthält Exzerpte aus einer chemischen Quelle und wird hier als gesondertes Fragment eingeordnet (vgl. 03/318,3a). Vgl. u. a. 03/302b; 03/316.
Varianten 628,15 628,15
44] aus 84 39] 3 aus 5
1737
Kommentar
〈Elektricität〉 H: GSA 03/338. – 1 Dbl. ca. 207 x 169 mm; 1r–2v; 4 beschr. S. – Graugrünliches Papier; fleckig; auR zerrissen. – Tinte. – WZ: Hirschkopf mit Geweih. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 53, 57; auRl foliiert Bleistift 1, 2. Kommentar: Die Quelle ist Fischer, Physikalisches Wörterbuch oder Er-
klärung der vornehmsten zur Physik gehörigen Begriffe und Kunstwörter so wohl nach atomistischer als auch nach dynamischer Lehrart betrachtet mit kurzen beygefügten Nachrichten von der Geschichte der Erfindungen und Beschreibungen der Werkzeuge in alphabetischer Ordnung. Bd. I, Göttingen 1798. Bei den Eintragungen handelt es sich um Bemerkungen zu dem Artikel zur Elektrizität, S. 861–998. Vmtl. Vorbereitung für den Versuch einer Theorie der elektrischen Erscheinungen, in dem Arnim aus diesem Band zitiert. (Vgl. WAA II, S. 25–26.) Die kurzen Bemerkungen Arnims zeigen seinen Wissensstand, der über den bei Fischer berichteten Versuchen, Beobachtungen und Regeln hinausging. Für die Datierung kann das Erscheinen von Fischers Wörterbuch 1798 angenommen werden.
Varianten 629,11 629,12 629,13 629,18 629,18 629,18 629,19 629,21 629,22 629,23 629,23
Gesetz] aus Gesetze Stoß] danach gestr. nenne Es] aus W nicht] aus sich dabey] aus das ob gesagt] aus gesat Fehler] danach gestr. liegt Regeln] danach gestr. sind Das] aus Was Erklärung] Er aus El Kant’s] K aus P 1738
〈Elektricität〉
629,25 S 875] 875 aus 885 630,5 jezt] danach gestr. mit 630,6 Der] aus Die danach gestr. Sache 630,6 Cavendisch Versuch] üdZ eing. 630,7 neuen] üdZ eing. 630,8 der] aus (1) von (2) uber
Erläuterungen 629,3–4 Die Definition 〈…〉 etwas falsch.] Fischer, Physikalisches Wörterbuch, Bd. I, 1798. Alle Eintragungen entstammen diesem Band. Elektricität (electricitas, e´lectricite´) heißt derjenige Zustand eines Körpers, worin er leichte Körper anfänglich anzieht, nachher wieder zurückstößt, wenn sie ihm hinlänglich genähert werden, mit einigen ihm nahe gebrachten Körpern, z. B. mit dem Knöchel oder der Spitze des Fingers einen stechenden und knisternden Funken gibt, einen gewissen süßlichen Geruch, der nach Urinphosphor riecht, um sich her verbreitet, gewissen andern Körpern ebenfalls die Eigenschaft mittheilet, eben diese Wirkungen hervorzubringen und dergleichen bald anzuführende Erscheinungen mehr. Oftmahls versteht man auch unter dem Worte Elektricität nicht allein diesen beschriebenen Zustand des Körpers, sondern die Ursache selbst, welche diese Wirkung hervorbringt. In dieser Bedeutung soll aber hier Elektricität nicht genommen werden. Da wir noch bis jetzt von der Ursache der Elektricität wenig oder nichts wissen, so wird es vor allen Dingen nothwendig seyn, zuerst die Erscheinungen der Elektricität anzuführen, um daraus vielleicht Muthmaßungen auf die Ursache derselben aufzufinden. (S. 861–862.) 629,5 S 864 ebenso 〈…〉 Nichtleiters] Fischer: Diesen Erfahrungen gemäß gibt es also Körper, welche die Elektricität von elektrisirten Körpern, die in ihrer Nähe sind oder sie berühren, annehmen, und durch die Mittheilung elektrisiret werden. Es muß aber diese mitgetheilte Elektricität von der ursprünglichen, welche durch das Reiben oder auf andere Art unmittelbar entstehet, unterschieden werden. Ferner gibt es aber auch Körper, welche in der Nähe oder bey der Berührung elektrisirter Körper nicht merklich elektrisiret werden, wie z. B. eine seidene Schnur, Siegellack, Pech u.f. die ersten Körper, welche die Elektricität eines elektrisirten Körpers in der Nähe oder bey der Berührung leicht und durch ihr Ganzes aufnehmen, heißen L e i t e r d e r E l e k t r i c i t ä t ; die andern Körper aber, welche die Elektricität nicht
1739
Kommentar
merklich aufnehmen, N i c h t l e i t e r d e r E l e k t r i c i t ä t . Weil solcher Gestalt diejenigen Körper, welche durch die Mittheilung elektrisirter Körper elektrisiret werden, und auf diese Art selbige fortpflanzen, nach der gewöhnlichen Art durchs Reiben aber keine merkliche Elektricität zeigen, so hat man sie u n e l e k t r i s c h e K ö r p e r genannt, da man im Gegentheil diejenigen, welche durch Reiben elektrisiret werden, e l e k t r i s c h e K ö r p e r nennt. (S. 863–864.) 629,6–8 S 865 Falsch ist es 〈…〉 Halbleiter.] Fischer: Alle flüssige Körper, Oel und Luft ausgenommen, sind gute Leiter. Daher verwandeln sich alle Nichtleiter in Leiter, wenn sie naß werden. Daraus erkläret es sich, daß die elektrischen Vesuche in einem feuchten Zimmer schlecht oder gar nicht von Statten gehen, weil ein jeder elektrisirter Körper seine Elektricität bald an die feuchte Luft, welche ihn umgibt, absetzt. (S. 865.) 629,9–14
S. 867. Wenn man von reiner Erfahrung 〈…〉 worden.] An der
angegebenen Stelle werden die Versuche mit Korkkügelchen beschrieben, die verschiedene Arten von Elektrizität zeigen. Diesen empirischen Erfahrungen fol-
Es hat also ganz das Ansehen, als ob es zwey elektrische Materien gäbe, welche einander entgegengesetzet sind, so daß die Kraft der einen die Kraft der andern vermindere und umgekehrt, so wie von zwey entgegengesetzten Größen eine die andere vermindert. Aus diesen Erscheinungen erhält man also den Satz: gleichartige Elektricitäten stoßen einander ab, entgeg e n g e s e t z t e a b e r z i e h e n e i n a n d e r a n . (S. 867.) 629,15–17 S 868 » E i n S t ü c k c h e n K o r k 〈…〉 0«] Aus diesem Satz schließt der Verfasser, daß man zweyerley Arten von elektrischen Materien annehmen müsse. (S. 868.) 629,21 S 869 Diese Regeln führen irre] Der Verfasser spricht von der Regel, daß die am meisten elektrische Materie durch das Aneinanderreiben zweyer Materien +E, die mehr leitende aber –E erhält. Sind alle beyde Materien, welche sich an einander reiben, gleich elektrisch, so erhält gemeiniglich diejenige +E, welche am mehresten gerieben, die andere aber, welche am wenigsten gerieben wird –E. Vorzüglich leidet diese Regel Ausnahmen, wenn die Oberflächen der Körper mehr rauh oder mehr glatt, mehr trocken oder mehr feucht sind. Allezeit aber zeigt das Reibzeug, wenn es isoliret ist, die entgegengesetzte Elektricität von derjenigen, welche der geriebene elektrische Körper erhalten hat. (S. 869.) gen nun hypothetische Schlüsse:
1740
〈Elektricität〉
629,22 S 872. Das Gegentheil erfolgt?] Nachdem der Verfasser die bisher bekannten Versuche (Symner, Baccaria, Cigna, Wilson, Wilke, Bergman u. a.) angeführt hatte, räumte er ein, daß man immer noch nicht sicher angeben könne, welche Art von Elektrizität erfolge, wenn man zwei Körper aneinander reibe. An der von Arnim angegeben Stelle beschreibt der Verfasser die Versuche von Elektrizität und Licht. (S. 871–872.) 629,23–24 S 875. Die Erklärung 〈…〉 unterworfen] Bericht von den Schmelzversuchen Van Marums und Troostwycks, woraus diese schlossen, daß die durch das Schmelzen entstandene Elektrizität eine Folge von Reibung sei.
Denn so lange die geschmolzenen Massen in den Gefäßen ruhig stehen, so zeigen sie nicht die mindeste Spur von Elektricität, und isolirte Metallplatten, welche man in diesem Zustande auf sie hält, werden gar nicht elektrisiret. Erst das Ausgießen des Geschmolzenen bringt die Elektricität hervor, wobey also unläugbar ein Reiben des Geschmolzenen an den Wänden der Gefäße Statt findet. (S. 875.) 629,25–26 S 875. Beym Turmalin 〈…〉 sollen.] Bergman, Opuscula, Vol. V. LXII. De Vi Electrica Turmalini, S. 402– 415. Dt. Üb. in Abhandlung von des Tourmalins elektrischen Eigenschaften, S. 58–69. Vgl. auch Breidbach/Wiesenfeldt. »Könnte nicht also auch die Erdkugel ein großer Turmalin sein?« Eine exemplarische Einführung in Sprach- und Denkmuster der experimentellen Physik vor 1800. In: Physik um 1800. Wissenschaft, Kunst oder Philosophie? Hrsg. Breidbach/Burwick. München 2012. 629,28
S 876 〈…〉 dargestellt.] Fischer: In Ansehung der Ausdünstung, aufbrausenden Auflösung u.s.f. fand vorzüglich Herr Vo l t a , daß die Dämpfe des Wassers und anderer Flüssigkeiten, auch das Aufbrausen mehrerer Körper, Elektricität hervorbrachten. Aus seinen Versuchen ergeben sich folgende allgemeine Regeln: Flüssigkeiten, oder überhaupt Körper, werden, wenn man sie in Dunst verwandelt, +E erhalten, und lassen die Körper, mit denen sie zuvor in Berührung waren, in dem Zustande vor –E; verdichtet man hingegen Dämpfe, und bringt sie wieder in ihre vorige flüssige Gestalt, dann bekommen sie –E, und lassen diejenigen Körper, mit welchen sie zuletzt in Berührung waren, in dem Zustande von +E. (S. 876.) 630,6 S 887 Der Cavendisch Versuch 〈…〉 erklären] Fischer: Auch hat C a v e n d i s h die gewiß sehr wichtige Entdeckung gemacht, daß der elektrische Funke beym Durchgange durch ein Gemisch von phlogistischer und dephlogistischer Luft Salpetersäure hervorbringt. Man schrieb zwar die Erzeugung dieser Säure allein der Zersetzung der 1741
Kommentar
Luftarten zu; allein es läßt sich die Sache nicht wohl erklären, ohne der Elektricität einen wesentlichen Antheil daran nehmen zu lassen. (S. 887.) 630,7–9 S 908 Wozu hier so unvollständig 〈…〉 soll?] Der Verfasser führt an dieser Stelle eine Reihe von Untersuchungen an (Wilke, Aepinus, Symmer, Cigna Volta u. a.), die später im Einzelnen noch besprochen werden. (S. 908–909.)
1742
Marum’s Abhandlung uber das Elektrisiren
Marum’s Abhandlung uber das Elektrisiren H: GSA 03/337. – 1 Dbl. ca. 215 x 179 mm; 1r–2r 3 beschr. S. – Derbes gelbliches geripptes Konzeptpapier. – Tinte. – WZ: G F I PASCH DERNIZ in doppelstrichigen Antiquaversalien u. Kapitälchen. Fremdeinträge: aorR foliiert Bleistift 46, 48. Kommentar: Das Exzerpt gehört sowohl zu den Vorarbeiten für den Versuch einer Theorie der elektrischen Erscheinungen (1799) als auch zu den Electrischen Versuchen (1801), wo Arnim van Marums große Elektrisiermaschine beschreibt. (WAA II, S. 23 und 245.) Arnim kannte van Marums Versuche aus den Abhandlungen über das Electrisiren (1777), der Beschreibung einer ungemein großen Elektrisier-Maschine (1786–1788), sowie den in den Journalen erschienenen Berichten. (Vgl. Gesamtbibliographie.) Van Marum hatte seine ersten Versuche zur Elektrizität mit einer Maschine angestellt, die nach Nollet mit einer großen Glaskugel, die durch ein Rad angetrieben wurde, statische Elektrizität erzeugte. Bald ersetzte er die Glaskugel durch eine Glasscheibe, da diese leichter zu handhaben war. Da diese Art der Maschine von der Beschaffenheit der Luft abhängig war, blieben die Messungen ungenau. In Zusammenarbeit mit Gerhard Kuyper glaubte van Marum, mit Quecksilber bessere Ergebnisse erzielen zu können. Da das Glas durch dieses Reiben keine Wärme erhielt, blieben auch diese Versuche erfolglos. Erst nachdem er die Glasscheiben durch Gummilackscheiben ersetzte, erhielt er präziesere Messungen.
Varianten 631,9 verhindert] h aus m 631,10 Kraft] danach gestr. und 631,12 (78)] aus 88 danach gestr. kohlensauremgas 631,14 Salzsäuregas] aus Salz〈xxx〉 631,14 erfolgte keine] aus erfolgten eine 631,15 glaube] gl aus fi
1743
Kommentar
631,18 631,18 631,19
In] danach gestr. der Luft Elektricität] El aus Ent dem] aus der
Erläuterungen 631,2–3 Marum’s Abhandlung 〈…〉 1777] Van Marum, Abhandlung über das Elektrisiren. Gotha, 1777. 631,6–7 Er fand 〈…〉 Electricität] Van Marum nennt hier das gelbe Harz, Colophonium, das Rheinharz, und das weiße Wachs. Spröde Stoffe, wie Gummi, Elemi, Sandarach, Mastix und Pech vermischte er mit Gummilack, um sie geschmeidiger zu machen. Um zu erforschen, ob die aus den genannten Stoffen gefertigten Scheiben wie eine gewöhnliche Gummilackscheibe wirkten, machte van Marum Versuche mit flüssigem Quecksilber. Dabei stellte er fest, daß die Flasche durch alle verschiedenen Scheiben gleich schnell geladen wurde, da das Quecksilber nicht adhärierte. Vgl. Arnim, Versuch einer Theorie 1799; WAA II, S. 23, wo Arnim diese Stelle anmerkt. 631,8–11 Ferner erhellet 〈…〉 entsteht.] Van Marum beschreibt Versuche in der verdünnten Luft einer Glocke, und beobachtete, daß die Erweckung der Elektrizität selbst nicht vermindert wird, daß die Verminderung der Kraft, die man durch das reibende Quecksilber erhält darin liegt, daß die verdünnte Luft leitend wird und die elektrische Materie dem Teil der Scheibe, der aus dem Quecksilber kommt, mitteilt. Vgl. auch Arnim, Electrische Versuche 1800, WAA II, S. 243–245. 631,12–14 In Torfdampfe 〈…〉 keine] Van Marum berichtet in seinen Versuchen 7–10 über die von Arnim erwähnten Ergebnisse. (S. 78–83.) 631,18 In der Kohlensäuregas 〈…〉 erregt.] In der Luft aus dem Torfkohlenfeuer, die kein Leiter der Elektrizität war, wurde schwache Elektrizität erregt. (S. 86.) 631,18–20 Auch in dem Wasserstoffgas 〈…〉 war.] Van Marum kam nach einer gewaltigen Explosion einer Glocke zu dem Schluss, daß Wasserstoffgas (entzündbare Luft) durch die elektrische Materie angezündet wurde. (S. 94.) 631,21–22 Gegen H. Schellings Hypothese 〈…〉 97.] Van Marum macht darauf aufmerksam (§ 72), dass alle Reiber, das Glas bejahend elektrisieren (positiv), nur dann nicht, wenn die Oberfläche mattgeschliffen war. Deswegen dachten manche Naturforscher, daß die sog. bejahende Elektrizität dem polierten Glas unzertrennlich eigen sey. Diese Stelle wörtlich von van Marum abgeschrieben. (S. 97.) Vgl. Arnim, Versuch einer Theorie 1799; WAA II, S. 23–24 u. Erl. Schelling macht die Schwere der atmosphärischen Luft großen-
1744
Marum’s Abhandlung uber das Elektrisiren
theils von dem quantitativen Verhältniß des Sauerstoffs und des Stickstoffs abhängig und meint, dass eine Quelle der Elektrizität im Sauerstoff zu suchen sei. (Weltseele, S. 126.)
1745
Kommentar
〈Nach diesen Betrachtungen〉 H: GSA 03/368a,3. – 1 Dbl. ca. 212 x 175 mm; 1r–2v; 4 beschr. S. – Derbes gelbliches geripptes Konzeptpapier; leicht fleckig. – Tinte. – WZ: C A G FLEISEN in doppelstrichigen Antiquaversalien im Falz; auRr Sternblume als Eckzierde. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 14, 12; auRl foliiert 5, 6. Kommentar: Die Anm. 2r de Lüc S 362 und der Hinweis auf Mairan beziehen sich auf Arnims Electrische Erscheinungen (WAA II, S. 255), wo er sich mit Delucs Beobachtungen aus dessen Untersuchungen über die Atmosphäre kritisch auseinandersetzt. Zu Rumford und Deluc vgl. 03/368a,1; 03/368a,2; 03/368a,4 u. 03/368a,5.
Varianten 632,2 Nach] aus Aus 632,3 die] danach gestr. gewöhnlic 632,4 Flüssigkeiten] F aus E 632,4 sich] danach gestr. zu 632,4 verbreitet] danach gestr. nicht aber 632,5 ohne] danach gestr. jen 632,6 liesse] aus liessen 632,7 tropfbaren] üdZ 632,8 als] danach gestr. eine Folge 632,9 an,] danach gestr. so wi 632,9 der luftförmigen 〈…〉 Uebergewicht] üdZ 632,10 seyn] aus er 632,11 die] aus der 632,11 wird.] danach gestr. Dieser Dampf macht würde,
wenn nicht der Druck der oberen Luft und der oberen Schichten Wasser sie hielte, doch macht es daß dadurch in 632,12 nasse] üdZ 1746
〈Nach diesen Betrachtungen〉
632,13 diese] aus dieses 632,15 Zustand] danach gestr. bey dem Sieden; bey über wen 632,16 der Wärme] üdZ 632,16 dem] aus des 632,16 des] danach gestr. warmen 632,18–19 Ausdehnung und Zusammenziehen] üdZ eing. 632,19 Ausdehnung] Aus aus Ge 632,20 Zusammenziehung] Z aus z 632,21 eintreten] aus 〈xxx〉 632,21 müsse,] danach gestr. sobald 632,21 läst] danach gestr. sich 632,21 de Lüc’s] de Lüc S 362 nicht eing. Anm arR 632,23–24 je näher sie dem Gefrierpunkte kommt] üdZ 632,26 das] aus die danach gestr. Wasserschichten 632,28 Wasser] danach gestr. auf jeden 632,29 Versuch] üdZ Einweisungszeichen Annalen S. 340 eing. Text alR 633,2 von Baumwolle] üdZ 633,6–9 Beyläufig muß ich hier den Unterschied 〈…〉 gegen sie] alR über die Z. hinaus 633,7 Gas] über gestr. Dampfe 633,7 Erde] danach gestr. je 633,8 Erde] aus erste 633,12 die] aus des Ver 633,13 es] aus 〈xx〉
Erläuterungen 632,21–633,15 de Lüc S 362 〈…〉 M i c h e l d u C h r e s t ] Deluc, Untersuchungen über die Atmosphäre. In zweiten Kapitel Vom Thermometer (Bd. I, 1776, S. 351–630), im Abschnitt Umstände, die das Gefrieren flüßiger Materien begleiten. Folgen derselben in Absicht auf den Gang der Verdichtung vor dem Gefrieren erwähnt Deluc Mairans Abhandlung vom Eise und die von Michel du Crests 1770 in Übersetzung erschienenen Kleinen Schriften von den Thermometern und Barometern. (Üb. J.C. Thenn., 3. Aufl. Augsburg 1770, S. 103.)
412 b. Das Wasser verliert seine Flüßigkeit durch eine Verminderung der Wärme, die für unsere Körper sehr erträglich ist. Ehe es sich in Eis verwandlet, hört sein Volumen auf, sich zu vermindern, und nachher nimmt es sogar wieder zu, obgleich die immerfortgehende 1747
Kommentar
Verdichtung anderer flüßiger Materien beweiset, daß die Wärme dabey noch immer abnehme. Dieß ist eine sehr bekannte Sache, die auch Hr. v o n M a i r a n in seiner vortreflichen A b h a n d l u n g v o m E i s e bestätiget. (Bd. I, 1770, S. 361.) 412c. Dieses Abnehmen der Verdichtung des Wassers zeigt sich nicht allein bey dem Punkte seines Gefrierens, sondern, wenn man die Reihe seiner Verdichtungen, (von dem Punkte an, wo es am stärksten ausgedehnt ist, ohne jedoch in Dünste verwandlet zu werden) mit den Verdichtungen eines immer eben so stark erwärmten Weingeists vergleicht, so findet man, daß die Verdichtung des Wassers immer geringer wird, wenn die Verdichtung des Weingeists immer gleich bleibt. Anfänglich ist dieses Abnehmen fast unmerklich, hierauf geht es in einer schnell wachsenden Reihe fort, bis die Verdichtung endlich einen Augenblick null wird, und sich darauf sogar in eine wirkliche Ausdehnung verwandlet, obgleich das Wasser noch immer flüßig bleibt. Diese von Hrn. d u C r e s t wahrgenommene, und von mir sorgfältig geprüfte Erscheinung beweiset unumstößlich, daß gleiche Verdichtungen des Wassers nicht gleiche Verminderungen der Wärme anzeigen können, da das Wasser aufhöret, sich zu verdichten, und sich sogar ausdehnet, obgleich indessen seine Wärme immer fortfährt, sich zu vermindern. (Bd. I, 1770, S. 362–363.) 632,29 Annalen S. 340] Rumford,
Beyträge zur Lehre von der Wärme in physikalischer und ökonomischer Rücksicht. 2. Von den Mitteln, die Wärme einzuschließen und ihre Wirkung zu regieren. (S. 327–342.)
1748
〈doch ich kehre zu de Lüc zurück〉
〈Auf meine Behauptung〉 H: 03/368a,4. – Dbl. ca. 200 x 172 mm; 1r–4v; 8 beschr. S. – Gelbliches geripptes Konzeptpapier; fleckig; arR 1 x gefaltet (1/3:2/3). – Tinte. – WZ: schwer zu erkennender Palmenschild. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 31, 33; auRl foliiert Bleistift 7, 8.
〈doch ich kehre zu de Lüc zurück〉 H: GSA 03/415,6 (Fol 8–24). – Dbl. ca. 212 x 175 mm; 1r–2v; 4 beschr. S. – Derbes geripptes Papier; arR 1 x gefaltet (1/3:2/3). – Tinte. – WZ: Bekrönter Palmenschild; auRr u. auRl Nelken als Eckzierden. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 35, 37; auRl foliiert Bleistift 8, 9. Kommentar: Die beiden Fragmente 03/368,4 und 03/415,6 bilden einen Fließtext. Die Seitenangaben werden mit einem I und II bezeichnet. Arnim hatte sich mit Deluc in seinen Abhandlungen zur Hygrologie und Hygrometrie 1800; WAA II, S. 199–201 befasst. Vgl. auch seine Theorie der elektrischen Erscheinungen 1799; WAA II, S. 17 u. Erl.; Die chemische Zerlegung des Luftkreises 1799; WAA II, S. 156 u. Erl. u. Electrische Versuche 1800; WAA II, S. 255 u. 262. Fragment 03/368a,5 ist eine alternative Formulierung der Fragmente 03/368a,4 und 03/415,6, die sich mit Delucs Theorie des Auseinanderfahrens leichter gleich elektrisierter Körper befasst. Arnim vertritt hier die Gegenposition, dass nicht Abstoßung, sondern Anziehung die wirkende Kraft sei.
Varianten 634,2 634,4
Behauptung] über liege] aus liegte
gestr.
Vermuthung 1749
Kommentar
634,5 634,5
zu] üdZ welcher]
aus
welche
urspr. Formulierung
welche die Theorie mir
zuerst 634,5 mich] üdZ 634,5 Theorie] danach gestr. mir 634,9 worden.] üdZ Einweisungszeichen Text arR eing. 634,9–12 Ich gestehe 〈…〉 schien.] arR mit Einweisungszeichen eing. 634,10 Physiker,] danach gestr. der aus be 634,13 trocknen] H trocknen trocknen 634,13 gut] aus Lu 634,19 im feuchten Zimmer] alR 634,19 das] aus die 634,21 luftverdünnten] aus luftleeren ver üdZ eing. 634,22 denn] aus wenn 634,23 634,23 634,25 634,25 634,25 634,26 634,27 634,27 634,28 634,28
sich] danach gestr. ganz ohne Hinderniß] arR einzelner] ei aus 〈xx〉 an] danach gestr. der Quelle der sie und] danach gestr. ihrem müste er] aus muß er so Abstossende] A aus a zeigen] danach gestr. diese Forderung scheint daß] danach gestr. aus dasselbe Fluidum die beym elektrischen] alr Ladungen üdZ die beym electri-
schen Ladungen] üdZ über gestr. Fluidum 634,29 ihrer] aus ihrer e 634,29 Abstossung] stoss aus erst 634,29 verhindert,] danach gestr. dessen ungeachtet 635,1 große Zahl] üdZ eing. 635,1 falschen] danach gestr. Formeln 635,2 hat] danach gestr. von 635,4 rechtfertigen] aus gerechtfertigt danach gestr. werden 635,5 De Luc] üdZ Einweisungszeichen Text arR 635,5 S 146] arR eing. mit Einweisungszeichen 635,6 an Scheiben Seife] üdZ 635,6 erläutern] danach gestr. und wählt dazu 635,7 einer] r aus s 634,28
1750
〈doch ich kehre zu de Lüc zurück〉
635,9 von ihnen] aus vom 635,9 führte er fort,] aus führt, danach gestr. 635,10 äussere] äu aus an 635,19 der] danach gestr. Fal 635,21 zweyer] über gestr. eines aus einen 635,21 Wasser] danach gestr. d 635,23 erhob] er üdZ eing. 635,23 bis zur] über gestr. auf 635,25 sogleich] danach gestr. diver 635,25 einander] aus einandern 635,26 wegen] g aus t 635,26 von] über gestr. daran 635,27 angezogenen] ange aus anhang 635,27 das] aus der danach gestr. um
er fort dr
die] aus de sich] danach gestr. dere 635,29 Sie] aus So danach gestr. fällt also des 635,29 nicht] danach gestr. wegen der Anziehung eines G 635,29 der] aus des 635,30 weitläuftig] üdZ als Alternative erw. in der Anwendung der 635,31 ausgeführte] üdZ 635,31 und] danach gestr. auch 635,31 Lampadius] danach gestr. vorkomme 635,32 Elektrischen] E aus 〈x〉 danach gestr. und der 635,33–34 Er nimmt 〈…〉 an] arR nicht eing. 635,36 unbegreiflichen] g aus k 635,39 Erklärung] Erk aus 〈x〉rl 635,39 Erscheinungen] danach gestr. gebildet 636,2 dann] danach gestr. die 636,2 Meteorologie] r aus l 636,2 wenig] danach gestr. von jenen v aus V Buchstabenansatz 636,3 die] aus der 636,4 unbegreifligen] danach gestr. fort 636,6–9 Mit 〈…〉 p o l y t e c h n i q u e ] alR 636,7 gelangt] darüber 〈xx〉 636,7 Dieses] s eing. danach gestr. eine Wissenschaft 636,8 4] üdZ eing. 636,11 R e m a r q u e s 〈…〉 1784] alR Remarques aus R e o m 635,27 635,28
1751
Kommentar
636,12
p. 217–260]
udZ
Erläuterungen
ist nachher H. de Luc 〈…〉 worden.] Deluc, Neue Ideen über die Meteorologie, Bd. I, S. 54–56. 635,5 Doch kehre ich zu de Lüc 〈…〉 zurück.] Deluc, Bemerkungen über elektrische Bewegungen, S. 137–211. In seiner Vorlesung vergleicht
634,6–9
Deluc die elektrische Wirkung von Bällen, die an Fäden aufgehängt sind mit zwei Stückchen Seife, die man auf die Oberfläche des Wassers gibt und die ebenfalls an Fäden hängen. Schüttet man Staub auf das Wasser, so kann man beobachten, dass die beiden Stückchen Seife einander fliehen und der Staub sich dabei entfernt. Nach Deluc ist das eine analoge Bewegung zu den Bällen. Arnim schreibt im Wesentlichen Delucs Argument wörtlich ab. (S. 147.) 635,26 L y c o p o d i u m ] Keulenbärlapp, Schlangenmoos 635,31–34 von 〈…〉 an] Lampadius, Versuche und Beobachtungen. Lampadius nahm an, dass kurz vor einem heranziehenden Gewitter die Atmosphäre schwach positiv ist. Vgl. Arnim, Die chemische Zerlegung des Luftkreises 1799; WAA II, S. 156 u. Erl. Vgl. auch Lampadius, Versuche und Beobachtungen, S. 44, § 53. 636,6–7 Mit diesem Namen 〈…〉 gelangt.] Deluc bezeichnete das Feuer oder den Wärmestoff als fortleitendes Fluidum bei den Wasserdämpfen und Luftarten. Feuer bestehe demnach aus seiner eigenen Basis und Licht, dem fortleitenden Fluidum. Arnim bezieht sich auf Zylius’ Brief an Gren, veröffentlicht unter dem Titel Schreiben vom Herrn Zylius in Rostock an den Herausgeber, S. 51–64. Die von Arnim zitierte Stelle über das fortleitende Fluidum befindet sich auf S. 61. 636,7–9 Dieses ist vom Bürger Barruel 〈…〉 p o l y t e c h n i q u e ] Barruel berichtete regelmäßig im dem Journal de l’Ecole Polytechnique. Im 2. Heft vom Jahre 1795 (Nivoˆse, an 4) findet sich ein Artikel unter dem Titel Physique General, S. 128–144; desweiteren im 3. Heft von 1795, ebenfalls ein Artikel Physique General, S. 337–344. 636,11–14 R e m a r q u e s 〈…〉 1784.] Van Swinden, Remarques sur le
principe employe´ par M. Aepinus pour l’explication des attractions e´lectriques et magne´tiques. In: Remarques sur le Principe fondamental du systeme de M. Aepinus. (Bd. II, S. 217–266.) Vgl. Arnim, Electrische Versuche; WAA II, S. 237; Arnim, Theorie des Magneten 2 (1801); WAA II, 370.
1752
〈Herr de Luc ist in einer eben erschienenen Abhandlung〉
〈Herr de Luc ist in einer eben erschienenen Abhandlung〉 H: GSA 03/368a,5. – 1 Bl. ca. 213 x 176 mm; 1r–1v; 1 ¼ beschr. S. – Derbes gelbliches geripptes Konzeptpapier; fleckig; rR 1/3 gefaltet. – Tinte. – WZ: Oberlänge eines Palmenschilds. auRr Nelke als Eckzierde. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 88; auRl foliiert Bleistift 9. Kommentar: Arnim bezieht sich auf Delucs 1799 in der Gesellschaft naturforschender Freunde in Berlin gehaltenen Vorlesung Bemerkungen über elek-
trische Bewegungen und deren Wirkungen auf Spitzen. Desgleichen über Blitz, Donner und die sogenannten Wetterableiter. Der Gesellschaft Naturforschender Freunde zu Berlin neue Schriften. Bd. II, 1799, S. 137–211. Arnim nahm diese Quelle noch nicht in seinem Versuch einer Theorie der elektrischen Erscheinungen auf. Bezugstext: 03/368a,4 u. 03/415,6.
Varianten 637,3 erschienenen] danach gestr. Schrif 637,6 ich] danach gestr. hatte 637,7 und] danach gestr. glaubte wohl ahndete arR über die Zeile hinaus 637,8 meine Meinung] meine aus man danach gestr. darauf Meinung üdZ hinaus arR 637,8 Bestätigung] aus bestätigt 637,11 dazu] danach gestr. erste Zeile 1v will ich sogleich untersuchen ungestr. dazu 637,12 Ich] H Ist
Erläuterungen
Herr de Luc 〈…〉 sey] Deluc, Bemerkungen über elektrische Bewegungen. Arnim bezieht sich auf Delucs Beschreibung eines Experiments
637,3–6
mit zwei positiv elektrisierten Bällen, die an einem isolierten Stab in einem kalten und trockenen Zimmer aufgehängt sind. Die Bälle divergieren so lange,
1753
Kommentar
bis sie in ein anderes Zimmer getragen werden, in dem sich eine in Bewegung gesetzte elektrische Maschine befindet, deren Kissen mit dem Fußboden verbunden und deren erster Konduktor mit einer Spitze versehen war. Sie beginnen erst wieder zu divergieren, wenn sie in das vorige Zimmer zurückgebracht werden. Kehrte man den Versuch um, erhielt man dieselben Ergebnisse. Deluc zieht aus diesen Beobachtungen den Schluss, daß in diesen Versuchen das Verhältnis der Luft zu den elektrischen Bewegungen sichtbar geworden sei und das Divergieren keineswegs von der absoluten Menge des elektrischen Fluidums abhänge, sondern vielmehr von der Qualität desselben, welches in der Luft und dem Boden enthalten sei. (S. 142–143.)
1754
Vom Lichte.
Vom Lichte. H: GSA 03/363. – 1 Bl. u. 1 Dbl. ca. 183 x 107 mm; 3½ beschr. S. – Gelbliches geripptes Konzeptpapier; alR gefaltet ca. 15 mm; arR gefaltet ca. 5 mm; (Randfaltung). – Tinte. – WZ: Bl. Fragment BART; Dbl. IGEBART in doppelstrichigen Antiquaversalien u. Kapitälchen. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 24, 26; auRl foliiert Bleistift 1, 2. Kommentar: Es handelt sich hier um Notizen aus dem Band Uebersicht der
Fortschritte in Wissenschaften, Künsten, Manufakturen und Handwerken, von Ostern 1796 bis Ostern 1797. Hg. G.C.B. Busch. Bd. II, Erfurt 1798. Weiterer Titel: Almanach der Fortschritte in Wissenschaften, Künsten, Manufakturen und Handwerken, von Ostern 1796 bis Ostern 1797. Hg. G.C.B. Busch. 2. Jg. Erfurt 1798. Arnim exzerpierte das Kapitel 5) Vom Lichte. S. 67–74. Alle von Arnim hier zitierten Quellen sind dem Band Uebersicht der Fortschritte in Wissenschaften, Künsten, Manufakturen und Handwerken entnommen. Das Fragment ist eine Abschrift, da Wiederholung eines Satzteils und Wortes und wenig Sofortkorrekturen.
Varianten 638,7 Sauerstoff,] aus Sauerstoffgas gas gestr. 638,13 das Licht] H Wiederholung des Satzes der Sonne
und das Licht des gemeinen Feuers zu vergleichen, und fand daß das Licht 638,16 Lichts] danach gestr. weder aus weil sich 638,17 Cacholonge] aus Calzedone 638,18 Beobachtungen] aus E 638,23 der Einwirkung] H der Einwirkung der Einwirkung 638,23 Luft] H Luft Luft 638,26 in] aus 〈x〉 638,27 gesättigte] aus b
1755
Kommentar
Erläuterungen
Uebersicht der Fortschritte in den Wissenschaften. II Band] Uebersicht der Fortschritte in Wissenschaften, Künsten, Manufakturen und Handwerken, Bd. II, Vom Lichte (S. 67–74). 638,2–4 Ein Ungenannter hat 〈…〉 aufgestellt,] Arnim bezieht sich hier auf die Uebersicht der Fortschritte: a. Eine neue Hypothese über die Quelle des Lichts (S. 67–68): Ein Ungenannter hat in Trommsdorfs Journal für Pharmacie, III. Band, Leipz. S. 195. die Hypothese aufgestellt, daß die Lebensluft die Quelle des Lichts, oder gebundene Lichtmaterie enthalte, welche frey wird, wenn die Lebensluft ihre Basis, den Sauerstoff, absetzt. Die Lebensluft besteht nach dieser Voraussetzung, aus Sauerstoff, Wärmestoff und Lichtstoff, oder aus gebundenen Feuer und Sauerstoff. Der Ungenannte hat auch darzuthun gesucht, daß diese Hypothese mit den jetzt bekannten Erscheinungen in keinem Widerspruch stehe (S. 67–68). Es geht hier um den Aufsatz Versuch die Erscheinungen des Lichts zu erklären. Von einem Ungenannten. 638,2
Journ. Pharm., Bd. III, St. 2, 1796, S. 186–212. Der Verfasser vergleicht Newtons Emanationstheorie mit Eulers Theorie des Lichtes als feiner flüssiger und elastischer Materie, die er Aether nennt. Dieser Aether soll durch den ganzen
Weltraum verbreitet seyn und durch das Zittern der leuchtenden Körper eben so bewegt werden, wie die Luft durch die Schwingungen der schallenden Körper (S. 192–193). Der Verfasser weist auf die Schwierigkeiten hin, mit der Eulerschen Theorie Farbenzerstreuung und Brechbarkeit oder den Einfluss des Lichts auf Vegetation zu erklären. Der Verfasser überlegt weiter die Schwierigkeit, für Licht und Wärme zwei verschiedene Stoffe anzunehmen und fragt, in welchen Körpern der Lichtstoff gebunden liege und wie er frei würde. Er weist auf Gren und Richter hin, die annehmen, daß der Lichtstoff in allen entzündlichen Körpern enthalten sei und bei der Zersetzung frei werde. Durch diese Hypothese können sie das phlogistische mit dem antiphlogistischen System verbinden und das Leuchten erklären. Der Verfasser verweist nun auf Lavoisier, und glaubt die Erscheinungen des Lichtes dadurch zu erklären, wenn er an-
daß die Lebensluft die Quelle des Lichts oder gebundene Lichtmaterie enthalte, welche frey wird, wenn die Lebensluft ihre Basis, den Sauerstoff absezt. Die Lebensluft besteht nach dieser Voraussetzung also aus Sauerstoff, Wärmestoff und Lichtstoff, oder aus gebundenem Feuer und Sauerstoff. (S. 195). 638,10–14 M e m . d e l’ a c a d : r o y a l e 〈…〉 hervorbringen.] Uebersicht der Fortschritte (S. 68). Es geht hier um den Aufsatz b) Des Vasalli Vergleinimmt,
1756
Vom Lichte.
chung des Sonnenlichts mit dem Lichte des gemeinen Feuers. Das Exzerpt ist eine wörtliche Abschrift und bezieht sich auf Vasallis Paralle`le de la lumie`re solaire avec celle du feu commun. (S. 186–198.) 638,15 Trommbdorf’s Journal 〈…〉 244–257.] Uebersicht der Fortschritte (S. 67–74): Eine neue Hypothese über die Quelle des Lichts. c. Ueber das Leuchten der Körper; Vorschläge des Herrn D . S c h e r e r ; nebst Beobachtungen des Herrn Geheimraths v o n G ö t h e und des Herrn D . G ä r t n e r . (S. 68–71.) Es geht um Scherers im dritten Band des Journals der Pharmacie erschienenen, Einige Gedanken die Untersuchung der Erscheinungen des Leuchtens betreffend (S. 244–258). Um zu bestimmen, ob es eine eigene Lichtmaterie gibt, schlug Scherer vor, die Erscheinungen und Veränderungen zu untersuchen, welche das Licht auf den Körpern hervorbringt. Dabei könne man feststellen, in wiefern die Körper selbst oder das sie umgebende Medium zum Leuchten beitragen. Er schlägt Versuche vor, die unter der Ausschließung aller atmosphärischen Luft vorgenommen werden, z. B. in der Toricellischen Leere oder in irrespirablen Gasarten. Scherer weist auch auf die Problematik hin, Licht von Wärme zu trennen und dadurch genaue Resultate zu erhalten. Weitere Schwierigkeiten bereiten die Geräte, die nicht leicht einen luftleeren Raum herstellen können, sowie die Räumlichkeiten, die schwer abzudunkeln sind. Scherer erwähnt, daß zusammengeriebene harte Kiesel, vorzüglich Cacholonge, stark leuchten. Zu beweisen wäre, ob dieses Leuchten durch die umgebende Luft mit verursacht wurde. Lichtenberg hatte bereits festgestellt, daß die Steine auch unter Wasser leuchteten. Scherer wiederholte den Versuch mit Cacholongen, die er in siedend heißem Wasser rieb und stellte helles Licht fest. Er vermutet, daß das Wasser nicht zersetzt wurde. (S. 251–252.) 638,16–17 Herr Scherer räth Vorsicht 〈…〉 anzuwenden] Uebersicht der Fortschritte (S. 67–74): Eine neue Hypothese über die Quelle des Lichts. c. Ueber das Leuchten der Körper (S. 68). Es geht um Scherers Einige Gedanken die Untersuchung der Erscheinungen des Leuchtens in Trommsdorfs Journal für Pharmacie. Scherer wirft hier die Frage auf, ob es eine Lichtmaterie gibt. Vielleicht wären folgende Cautelen, die bey der Untersu-
chung der Erscheinungen des Lichts zu beobachten wären, nicht unwichtig, um einige derselben darnach bestimmen zu können. Es wären nämlich theils die Erscheinungen und Veränderungen, welche das Licht auf Körper hervorbringt, die seinem Einfluß ausgesezt werden, sorgfältig zu untersuchen, theils aber auch, und vorzüglich, die leuchtenden Körper in der Hinsicht genauer zu prüfen, in wiefern sie entweder selbst, oder das sie umgebende Medium, das ihrige zur Hervorbringung der Erscheinung des Lichts beytragen. (S. 244–245.) Cautela/Cautele ist eine Vorsicht, Behutsamkeit. 1757
Kommentar
638,17–19 Der geriebene Cacholonge 〈…〉 wurde.] Uebersicht der Fortschritte (S. 67–74): Eine neue Hypothese über die Quelle des Lichts. Zum Bericht zum Cacholong (S. 70). Vgl. Scherers Aufsatz Einige Gedanken die Untersuchung der Erscheinungen des Leuchtens im Journal für Pharmacie. Lichtenberg hatte Cacholong unter Wasser gerieben und festgestellt, daß er leuchtete. Das warf die Frage nach der Ursache des Leuchtens auf, die mit der Einwirkung einer im Wasser befindlichen Gasart zusammenhängen mußte. Trommsdorff wiederholte den Versuch, indem er zwei ovale, ziemlich große Cacholongs aus Island in siedend heißem Wasser aneinander rieb. Dabei bemerkte er das gleiche helle Licht wie in dem ungekochten Wasser. Es ist
mir außerdem auch nicht wahrscheinlich, daß durch ein solches Reiben dieser Steine, das Wasser, unter welchem es vorgenommen wird, zersezt werde, weil ich bey der sorgfältigsten Wiederholung dieses Versuchs keine Luftblasen auf der Oberfläche des Wassers gewahr wurde. (S. 251–252.) Ein Cacholong ist ein gelblich-weißer undurchsichtiger Opal. 638,20–21 Der Bononische Leuchtstein vermindert 〈…〉 Cylinder.] Uebersicht der Fortschritte (S. 67–74): Eine neue Hypothese über die Quelle des Lichts. c. Ueber das Leuchten der Körper.) Über den bononischen Leuchtstein s. S. 70. Vgl. Scherers Einige Gedanken die Untersuchung der Erscheinungen des Leuchtens. Scherer hatte einen bononischen Leuchtstein in einen gläsernen Zylinder gelegt, in dem die atmosphärische Luft mit Quecksilber gesperrt war. Im Sonnenlicht verminderte sich das Volumen der Luft, was durch das Leuchten des Steines verursacht wurde. (S. 253.) 638,22–24 Göthe hat die Beobachtung gemacht 〈…〉 war] Uebersicht der Fortschritte (S. 67–74): Eine neue Hypothese über die Quelle des Lichts. c. Ueber das Leuchten der Körper. Zu der von Arnim zitierten Stelle s. S. 70–71. Vgl. Scherers Einige Gedanken die Untersuchung der Erscheinungen des Leuchtens. Goethe hatte Scherer von seiner Beobachtung mitgeteilt, daß faules Holz nur dann leuchte, wenn es eine Zeitlang der Luft ausgesetzt war. Es leuchtete nur die Oberfläche; wenn diese entfernt war, fing die darunterliegende dunkle Fläche erst wieder zu leuchten an, wenn sie lange genug der Luft ausgesetzt war. (S. 254–255.) 638,24–27 Tromsdorf verwandelt die natürlich blaue Flamme 〈…〉 usw.] Uebersicht der Fortschritte (S. 67–74): Eine neue Hypothese über die
Quelle des Lichts. Des Herrn D. Trommsdorfs Versuche über die Veränderung der Farbe des brennenden Weingeists. (S. 72–73.) Vgl. dazu Trommsdorff, Chemische Versuche über die Farbe, welche der brennende Weingeist von Salzen erhält. (S. 130–132.) Trommsdorff führt seine Ver1758
Vom Lichte.
suche mit einer Reihe von Salzen und Erden an, die er in brennendem Weingeist auflöste. Dabei beobachtete er die verschiedenen Veränderungen der Farbe der Flamme.
1759
Kommentar
Gesetze des Lichts H: GSA 03/365. – 1 Dbl. ca. 337 x 204 mm; 1r–1v; 1½ beschr. S. – Derbes bräunliches geripptes Konzeptpapier; fleckig, tintenfleckig; zerknittert. – Tinte. – WZ: a) auf Sockel galoppierendes Pferd; b) JPS oder FPS in doppelstrichigen lat. Großbuchstaben. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 108. Besonderheiten: Flüssig, wenn auch in unterschiedlicher Schrift geschrieben. Nicht einheitlich wie andre Texte. Wenig Sofortkorrekturen. Mehrere Tintenklekse auf dem Papier, die wie Korrekturen erscheinen. Kommentar: Vgl. Arnim, Anmerkungen zur Licht-Theorie (1800), WAA II, S. 280–284; ders. Bemerkungen über Volta’s Säule 1 (1801); WAA II, S. 380–381.
Varianten 639,3 in der] aus ist L 639,4 Oxydationen] aus Oxydation 639,6 durch] aus in 639,6–7 Wasser ermittelt] üdZ eing. 639,7 Versuche)] danach gestr. ermittelt 639,7 wird] aus 〈xx〉 639,8 Wasser] W aus 〈x〉 639,15 Hygrometerbeobachtung im Gewitter] in die rechte Hälfte der Zeile eing. 639,20 Ueb] üdZ 639,20 19] aus 29 639,21–22 Priestley’s 〈…〉 die] üdZ 639,23 elektr] üdZ ein. elektr aus Elektr 639,24 je] danach gestr. stark 639,24 grösser] über gestr. geringer 639,27 farbige] üdZ
1760
Gesetze des Lichts
639,28 Blau] danach gestr. schwarz 639,28 Grünlich] G aus g 639,29 〈spielen〉] danach gestr. welches 639,30 das] danach gestr. Quecksilber 639,30 Bley] aus aus 640,2 entstehen und bestehen] üdZ eing. 640,5 in] verb., danach gestr. farbiges 640,6 tro] t aus d
Erläuterungen 639,7 (Fulhame Versuche).] Fulhame, Wiederherstellung der Metalle. Arnim nennt Fulhames Versuche in seinen Electrischen Versuchen 1800; WAA II, S. 249 u. 257 639,20 Ueb Galv S. 19 u 20.] Arnim bezieht sich hier auf den Sonderdruck
Über den Galvanismus der Voltaischen Säule von Ludwig Achim von Arnim, der noch vor der Veröffentlichung des zweiten Teils der Bemerkungen über Volta’s Säule 2 (1801) in zehn Exemplaren gedruckt wurde, die Gilbert seinem Brief vom 13. Juli 1801 beilegte: zu Heft 7 fehlen noch einige
Bogen, darum erfolgt es noch nicht mit; wohl aber der Abdruck Ihres Ganzen Werkchens zu 10 Exemplaren. Mehr sind davon überhaupt nicht abgezogen worden, weil, wie Sie aus beyliegendem Zettelchen Schiffs abnehmen mögen, er meinte, er werde, weil es auf die Michaelimesse losgehe, nur mit Schaden andern Buchhändlern diese Schrift wie alles was zur Michaelismesse versandt werde zuschicken können. Und freylich, wollte er bis Ostern mit Ausgeben derselben harren, so verlöhre sie das Interesse der Neuheit. Von Ihren 10 Exempl. habe ich, ich glaube mit Ihrer Vergünstigung, ein Exempl. für mich behalten. (WAA XXX, Nr. 159,4–14.) Das Zettelchen des halleschen Buchhändlers Jakob Heinrich Schiff ist nicht überliefert. Dem Bändchen ist ein Epigraph aus Schleiermachers Reden über die Religion (S. 84) vorangestellt. Wo
Ihr eine erhabne Einheit, einen großgedachten Zusammenhang ahnden sollt, da muß es neben der allgemeinen Tendenz zur Ordnung und Harmonie nothwendig im Einzelnen Verhältnisse geben, die sich aus ihm selbst verstehen lassen. Arnim bezieht sich auf die von ihm aufgestellten Gesetze über die Leiter in der elektrischen Kette im Gegensatz zu den Leitern in der Lichtkette. Vgl. Arnim, Bemerkungen zu Volta’s Säule 1–3 (1801); WAA II, S. 380–381 u. Erl. S. 993. Ein Exemplar dieses Sonderdrucks befindet sich in Goethes Bibliothek, Goethe-Museum, Weimar, Kat. Nr. 4336.
1761
Kommentar
639,21 Priestley’ Gesch der Optick.] Priestley beschreibt in seiner Geschichte und gegenwärtiger Zustand der Optik optische Geräte, u. a. den Brennspiegel, der von dem Bologneser Mathematikprofessor Maginus gebaut wurde und 20 Zoll breit war. Ein vom Kanonikus Septala verfertigter Brennspiegel konnte in wenigen Sekunden die schwersten Metalle schmelzen. 1687 baute Tschirnhausen einen 4 ½ Pariser Fuß breiten Spiegel, der in einer Entfernung von 12 Fuß zündete. S. 335–353 handelt Priestley vom Licht und der Wärme. S. 340 bespricht er Eulers Objektivgläser, die aus zwei gläsernen Linsen bestanden, zwischen denen sich Wasser befand. Es folgt eine Übersicht der Versuche zur Vervollkommnung der Fernrohre. Auf den S. 356–357 setzt er sich mit Eulers Theorie auseinander, die jener in seiner Abhandlung Sur la perfection des verres objectifs des lunettes. Mem de Berlin 1747, S. 285 veröffentlicht hatte. Arnim könnte den Hinweis auf Euler Priestleys Optik entnommen haben. Auf den S. 363–369 bespricht Priestley die Theorien über die Brechungskraft flüssiger Körper, die auch die Theorien von Eulers Sohn Johann Albrecht mit behandeln.
1762
Aphorismen über das Licht
Aphorismen über das Licht H: 03/359. – 1 Dbl. ca. 344 x 211 mm; 1r–2r; 2 3/4 beschr. S. – Derbes bräunliches geripptes Konzeptpapier; tintenfleckig; 2v fleckig; an den Rändern verschmutzt. – Tinte. – WZ: a) JPS in doppelstrichiger lat. Schreibschrift; b) Hollandia; darüber PATRIA in doppelstrichigen Antiquaversalien. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 117, 119; auRl foliiert Bleistift 1, 2. Kommentar: WA II, Bd. 4, S. 326-340; Bd. 5, S. 295-296. Vgl. Schreiben des
Geh. Rath von Goethe an J. W. Ritter, Herschel’s thermometrische Versuche in den Farben des Lichts betreffend; mit Anmerkungen von Ritter. In: Journal für Chemie, Physik und Mineralogie 1808. Bd. IV, S. 179-728. Literatur-Blatt Nr. 66 (16. August 1822), S. 262-263. Die Tinte der Handschrift ist stellenweise verschmiert. D1: Frederick Burwick, Elektrizität und Optik. Aurora 46 (1986), S. 45.
Varianten 641,2 über] über gestr. zur Theorie 641,2 das] aus des Lichts nicht verb. Genitiv aus der ersten Fassung der Überschrift 641,5 der] danach gestr. Oberfläche 641,8 Umwandlung] U aus L 641,10–13 Die Nichtleiter 〈…〉 festen] nachträgl. idZ eing. 641,11 Leiter.] danach Einweisungszeichen ohne Text 641,15 Für 〈…〉 den Geruch] udZ 641,17 übergehen] üdZ gestr. es Einweisungszeichen üdZ 641,18 und elektrische] üdZ eing. 641,19 Verhältnisse] Einweisungszeichen üdZ 641,19 Ebenso 〈…〉 des Lichts] idZ u. udZ 641,21 gleichgrosse] üdZ eing. 641,21 verschlucken] schl über Formel x/n darübergeschr. 641,22 zurückgeworfene] w aus l
1763
Kommentar
641,23 Lufträume] Tinte verschmiert 641,29 und des Lichts] üdZ eing. 641,31 hingegen] danach gestr. getr 641,31 ist.] daneben arR 2 Skizzen 642,2 Elektricität] darunter ein horizontaler Strich, der in einem vertikalen endet. 642,3 Wenn] danach gestr. Priestley 642,6 solange er ihr Leiter] üdZ 642,10 Saunderson 〈…〉 Draht] alR nicht eing. 642,13 Verslage] verschr. vmtl. Verlage 642,13 erscheint] danach gestr. eine der aus 〈xxx〉 642,13 zur Ostermesse] üdZ eing. darunter nach der Ostermesse 642,15 und der Wärme] üdZ eing. alR ab + b2 642,16 Reflexion] üdZ er nie 642,20 wie] aus wenn; danach gestr. zwischen d 642,22 giebt] danach Skizze 643,1
8v]
daneben gestr. 〈x〉9
dx ] danach gestr. Buchstabenansatz du.dv 643,5 du] danach 〈x〉 643,2
Erläuterungen
Neuton hat 〈…〉 geliefert] Newton, Opticks or a Treatise of the Reflections, Refractions, Inflections and Colours of Light. London 1704. Lat. Üb. Optice: sive de Reflexionibus, Refractionibus, Inflexionibus & Coloribus Lucis Libri Tres. Authore Isaaco Newton, Equite Aurato. Latine Reddidit Samuel Clarke, A.M. 〈…〉 London 1706. 641,4 Die neueste Nachhülfe 〈…〉 unwichtig.] Vgl. Engel 1800. Arnims Rezension Versuch über das Licht. 03/367; 03/376 u. 03/361. 641,12 (Rumford)] Rumford, Versuche und Beobachtungen über die Fortpflanzung der Wärme in Flüssigkeiten, von Herrn Grafen v o n R u m f o r d in London. APh, Bd. I, St. 2, 1799, S. 214–238. Vgl. Arnim, Sind 641,3
die Flüssigkeiten Nichtleiter der Wärme 1800; WAA II; S. 296 u. Erl. 641,27 die Theorie der Fulhame] Fulhame, An essay on combustion,
with a view to a new art of dying and painting. Wherein the phlogistic and antiphlogistic hypotheses are proved erroneous. London 1794. Arnim benutzte wahrscheinlich die deutsche Übersetzung von Lentin, die 1798 in Göttingen bei Dieterich unter dem Titel Versuche über die Wiederherstellung
1764
Aphorismen über das Licht
der Metalle durch Wasserstoffgas, Phosphor, Schwefel erschien. Vgl. Arnim, Electrische Versuche 1800; WAA II, S. 249 u. Erl.; ebenso 03/358. 642,3–4 Wenn Rumford 〈…〉 daß] Vgl. Rumford, Anm. 〈9〉 642,10 Saunderson 〈…〉 Draht] Obwohl Nicholas Saunderson bereits in seinem ersten Lebensjahr erblindete, lehrte er Mathematik in Cambridge. Neben mathematischen Werken hielt er auch Vorlesungen über Newtons Optik. 642,23 de Luc] de Luc rechnet das Feuer unter die Klasse der Dünste, die er von den luftförmigen Substanzen unterscheidet. Neue Ideen über die Meteorologie, Berlin und Stettin 1787. Erster Theil § 115–264. Nach de Luc bestehen alle Substanzen beider Klassen aus einer fortleitenden Flüssigkeit und einer bloß schweren Substanz, die sich bei den Dünsten von jener Flüssigkeit durch bloßen Druck befreit, bei den dunstförmigen Substanzen fester mit ihr verbunden ist. Beim Feuer ist die fortleitende Flüssigkeit das Licht, die schwere Substanz ist die Feuermaterie. Durch die Verbindung mit der Feuermaterie verliert das Licht seine Leuchtkraft, erzeugt aber Wärme. Nach de Luc sind die Sonnenstrahlen nicht warm; das Licht muß sich erst mit einer anderen Substanz verbinden, um Feuer zu werden. Da die Sonnenstrahlen diese in den Körpern enthaltene Substanz entwickeln können, können die unterschiedlichen Temperaturen erklärt werden. Vgl. de Luc, Physikalische und moralische Briefe über die Geschichte der Erde und des Menschen, 141ster Brief, System über die Wärme. In: Leipziger Sammlungen zur Physik und Naturgeschichte. Bd. II, St. 6, S. 643.
1765
Kommentar
Licht ist weiß H: GSA 03/264. – 1 Bl. ca. 330 x 203 mm; 1v, ½ S. + 4 Z., 1 x längs und 1 x quer in der Mitte gefaltet. – Derbes bräunliches geripptes Konzeptpapier; verschmutzt, fleckig und eingerissen. – Bleistift und Tinte. – WZ: Schwan. Fremdeinträge: 1r aoRr mit Bleistift F3. Besonderheiten: Die Notiz befindet sich auf der Rückseite des Stundenplans für Ludwig Achim und Carl Otto von Arnim aus dem Joachimsthalschen Gymnasium; vgl. WAA I, S. 371 u. S. 855. Während der Stundenplan auf 1r im Querformat geschr. ist, sind die Eintragungen zu Licht ist weiß im Längsformat auf 1v und nehmen eine halbe Seite ein. Die lat. Zeilen cum vero 〈…〉 est sind wieder im Querformat neben den Bleistiftzeichnungen und den zwei Gesichtern im Profil. Wegen der sprachl. Fehler der Textes ist dieser Eintrag vmtl. Teil einer Übersetzung oder lat. Schülerarbeit. Vgl. dazu WAA I, S. 855.
Varianten 644,1–7 Licht ist weiß 〈…〉 Strahlen] Mit Bleistift geschr. 644,2 hat] aus ist 644,4 weisses] danach gestr. last 644,5 Unterschied.] Hier folgt die Zeichnung von einem
Lichtstrahl,
der auf einen Spiegel trifft. 644,12 zurück] danach gestr. die 644,14 p e t i s s e ] danach gestr. bzw. v a l d e m i r u m e s t 644,15 n o s ] danach gestr. v a l d e Erläuterungen 644,9–10 Radiunt divisi sunt, 〈…〉 in as’] Der Satz ist in fehlerhaftem Latein geschr. lat. radiunt: sie strahlen Radiunt ersetzt durch Radii lautet dann: [Radii] divisi sunt, cum asc〈endenti〉 sole veniunt, conjunguntur vere, si in asc〈endenti〉... Üb.: Die Strahlen sind geteilt, sie kommen mit
1766
Licht ist weiß
der aufgehenden Sonne, sie verbinden sich in der Tat, wenn in der aufsteig〈…〉 [Abbruch]. 644,14–15 c u m v e r o 〈…〉 e s t ] quer zur Schreibrichtung und mit Tinte. 644,14–15 Cum vero civium 〈…〉 est.] Der Satz ist in fehlerhaftem Latein geschr. Der Nebensatz hat kein Subjekt. Üb.: Es ist verwunderlich, daß wir das Lob unserer Mitbürger erstreben, obwohl es tatsächlich in kurzer Zeit [vergeht].
1767
Kommentar
Licht. Untersuchung des Mondlichts H: GSA 03/357. – 1 Bl. ca. 332 x 198 mm; 1r–1v; 1 S. 5 Z. beschr. – Derbes bräunliches geripptes Konzeptpapier; braunfleckig; an den Rändern zerknittert; aolR stockfleckig. – schwarze Tinte. – WZ: frz. Lilie. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 28.
Varianten
Kyanometer] K aus C Thermometrisches] H Thermonetrisches vmtl. verschr. davor gestr. Photometrisches 645,5 im] üdZ über gestr. durch das 645,7 jene] aus jenes 645,7 Ermattung] E aus 〈x〉 645,10 der] aus des danach gestr. Sauerstoffs 645,10 Lebensluft] üdZ über gestr. Sauerstoffs 645,10 die] aus den 645,11 Lebensluft] üdZ über z. T. gestr. Oxygene 645,12 er] aus es 645,13 durch] aus sob 645,13–14 aus dem Körper] üdZ 645,14 der Sauerstoff] aus das Sauerstoffgas 645,16 werden] erstes e aus a 645,17 wir] w aus e 645,17–19 glauben 〈…〉 jetzt] üdZ 645,19–20 nur die uns natürliche 〈…〉 gehemmt haben] udZ 645,19 fortwährende] üdZ 645,22 wären] aus werden 645,22 Tod] aus todt 645,23 erregte.] danach Einweisungszeichen ohne Text 645,25 es] üdZ eing. 645,2 645,3
1768
Licht. Untersuchung des Mondlichts
645,27 645,28 645,29
Licht] i aus e Weil] W aus w ist] s aus 〈x〉
Erläuterungen 645,2 Kyanometer] Nach Gehlers Wörterbuch ist das Kyanometer, Cyanometer, Cyanometrum, Cyanome`tre eine Erfindung Saussures, der die Grade der blauen Farbe des Himmels damit bestimmte. Der Name kommt aus dem grch.χυ ανος, das Sapphir, blaue Steine, die blaue Kornblume, oft auch die blaue Farbe selbst, bezeichnet; Kyanometer ist demnach wörtlich das Maß der Intensität der blauen Farbe. Saussures Beschreibung seines Kyanometers: Description d’un Cyanome`tre, S. 198–208. Üb. Saussure, Beschreibung eines Kyanometers, S. 93–108. 645,24–25 Die Wirkung 〈…〉 scharfsinnig] In der Rubrik Vermischte chemische Bemerkungen aus Briefen an den Herausgeber steht auch die Korrespondenznachricht Vom Hrn. de la Metherie in Paris, in der von Berthollets Versuchen mit Salzsäure berichtet wird, die er unter Zufuhr von Luft dem Licht aussetzte. In: Chem. Ann., Bd. II, 1786, S. 512–513. 645,25–26 es ist die Theorie Der Fulhame] Fulhame, Wiederherstellung der Metalle. Vgl. Arnim, Electrische Versuche 1800; WAA II, S. 249 u. 257 u. Erl. Dazu 03/352, wo Arnim speziell Fulhames Versuche auf S. 51 erwähnt.
1769
Kommentar
Ueber die Vertheilung des Lichts und der Wärme H: GSA 03/358. – 1 Dbl. ca. 330 x 212 mm; 1r und 1v; 4 beschr. S. – Derbes graues geripptes Konzeptpapier; an den Rändern verschmutzt. – Tinte. – WZ: a) Hollandia; darüber PRO PATRIA in doppelstrichigen Antiquaversalien und Kapitälchen; b) GLDUVEL in doppelstrichigen Antiquaversalien und Kapitälchen. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 61, 80; auRl foliiert Bleistift 1, 2. Druck: Zimmerli, Stein, Gerten, S. 487–489.
Varianten 646,3 immer] üdZ eing. 646,5 Idee] I aus B 646,5 haben,] danach gestr. daß 646,6 ewig] alR 646,6 Lichts und der] üdZ eing. 646,7 glaube] danach gestr. daß 646,7 gelte] über gestr. ein 646,7 als] üdZ eing. über –diger, da Worttrennung von vollstän-diger 646,7 Beweis,] danach gestr. werden könne 646,7 Licht] Li aus ke 646,12 was] danach gestr. uns das 646,14–15 der leuchtenden die] üdZ eing. 646,16 Beydes] B aus b aus 〈x〉 646,16 möglich,] danach gestr. ich will jetzt einmal annehmen der nicht
leuchtende sey thätig, jener leidend, ob die dadurch hervorgebrachte Einheit Ein aus Hypoth die Hypothese beweist. 646,18 wirklich] üdZ 646,19 anzunehmen.] danach gestr. Den leuchtenden Körper üdZ im Gegensatz des dunkeln ist nun der der mit zwey verschiednen Körper erleuchtet. 1770
Ueber die Vertheilung des Lichts und der Wärme
646,20 Dunkeln] aus Dunklen 646,21 Schwärze] über gestr. Dunkelheit 646,21 Lichts.] danach gestr. Wie wird das 646,22 Erwärmung] z. T. gestr. 646,23 Lichts] danach gestr. der aus da Erde der 646,23 jeder] je aus So 646,24 erleuchtete] er aus el 646,27 Kant] aus Kannt 646,27–28 Dem Lichte 〈…〉 entgegen] arR untereinandergeschr. 646,30 Licht –+] Licht über – darunter schraffierte Linien 647,1–2 Wo Licht 〈…〉 aus] alR 647,1 Licht] üdZ über gestr. Wärme 647,5 folglich] alR es wirkt daher und 647,9 positive] aus Negative
positives] üdZ eing. durchsichtige] üdZ eing. 647,12 alle] alle aus alse 647,17 es] danach gestr. sich ob sie um 647,17 denken] d aus f 647,19 Verhältniß?] arR Zeichnung darunter untereinandergeschr. 45/ Schneider/ Schuster/ Beckman 647,19 Natürlich] davor gestr. Ich s 647,20 Zwischenkörpers] dreimal verschr.: erstes s, k, p 647,22 Terpentinöl] nächste Zeile gestr. Baumöl 0,7100 647,24 Leinöl] Die nächsten Zeilen gestr. Baumöl 0,7100 Schwefelsäure 1,2886 Wasser 1,333 Kochsalzauflösung 1,375 647,25–26 Nach Humboldt 〈…〉 S. 419] arR der Zeile arR 〈x〉 darunter 100 108 daneben horizontaler und vertikaler Strich daneben 3. 647,26 419] aus 119 647,29 1,375] Zahl ist eingerahmt 647,30 08150] daneben gestr. 0,81 mit Strich auf die Zahl in der nächsten 647,10
647,11
Zeile verwiesen 647,31 647,34 648,2
1382] Zahl ist eingerahmt Terpentinöl] darüber gestr. 〈Kampfer〉 0,1101181] aus 0,1901181 1771
Kommentar
648,2 0,6722826] aus 06722746 648,4 0,1314890] darüber gestr. 1,6908262 648,4 0,1203308] darüber gestr. 0,3105670 648,9 De] D aus d 648,9 et] aus 〈xx〉 648,13 dem] aus der danach gestr. wahr und was er 648,14 Verschiedenheiten durch] über gestr. Abstuffungen 648,14 die] aus de
wahr
Erläuterungen 646,27 was Kant Polarität der Wärme genannt hat.] Kant, Versuch den Begriff der negativen Größen in die Weltweisheit einzuführen. Zweyter Abschnitt. In welchem Beispiele aus der Weltweisheit angeführt werden, darin der Begriff der negativen Größen vorkommt. Arnim bezieht sich auf Kant in seinen Ideen zu einer Theorie des Magneten 1801, wo er auch die bibl. Angabe (Vermischte Schriften. Bd. I, Halle 1799, S. 643) zu Kant anführt. Vgl. WAA II, S. 368, Anm. 43 u. Erl. Es ist lange bekannt, daß
die magnetischen Körper zwei einander entgegenstehende Enden haben, die man Pole nennt, und deren der eine den gleichnamigen Punkt an den andern zurückstößt, und den andern anzieht. Allein der berühmte Prof. A e p i n u s zeigte in einer Abhandlung, von der Aehnlichkeit der elektrischen Kraft mit der magnetischen: daß elektrisirte Körper bei einer gewissen Behandlung eben so wohl zwei Pole an sich zeigen, deren einen er den p o s i t i v e n , den andern den n e g a t i v e n Pol nennt, und wovon der eine dasjenige anzieht, was der andre zurückstößt. Diese Erscheinung wird am deutlichsten wahrgenommen, wenn eine Röhre einem elektrischen Körper nahe genug gebracht wird, doch so, daß sie keinen Funken aus ihm zieht. Ich behaupte nun: daß bei den Erwärmungen oder Erkältungen, d. i. bei allen Veränderungen der Wärme oder Kälte, vornehmlich den schnellen, die in einem zusammenhangenden Mittelraum, oder in die Länge ausgebreiteten Körper an einem Ende geschehen, jederzeit gleichsam zwei Pole der Wärme anzutreffen sind, wovon der eine positiv, d. i. über den vorigen Grad des gedachten Körpers, der andere negativ, nämlich unter diesen Grad warm, d. i. kalt wird. (S. 643.) 647,20 Das Voigtsche Gesetz.] Vgl. Arnim, Electrische Versuche 1800; WAA II, S. 241 u. Erl.
1772
Ueber die Vertheilung des Lichts und der Wärme
647,25–26 Nach Humboldt in 〈…〉 S 419.] Humboldt, Entwurf zu einer Tafel für die Wärme-leitende Kraft der Körper, S. 413–422. Arnim verweist auf die Tafel auf S. 419. Die folgende Tafel zeigt nur die von Arnim genannten Substanzen.
Spezif. Spezif. Gewicht Wärme
Relative WärmeWärme leitende Kraft Baumöl 0,9130 0,7100 0,6482 1,5427 Nach mn. Ber. Leinöl 0,9280 0,5230 0,4899 2,0412 n. mn. Ber. Terpentinöl 0,7920 0,4720 0,3294 3,0358 n. mn. Ber. 648,9 D e r e l a t i o n e l u m i n i s e t c a l o r i s r a d i a n t i s ] In seinen Disquisitiones de Caloris et Frigoris Natura argumentiert Comenius, daß Wärme (Feuer) alle Dinge bewege. Die Ausdehnung der Körper und der größere Raum, den sie einnehmen, sei verursacht von der Verdünnung durch die Wärme. In der Kälte ziehen sich die Körper wieder zusammen. Als Beispiel führt Comenius die Verdunstung des Wassers an. Im dritten Kapitel beschäftigt er sich mit dem Einfluß der Temperaturschwankungen auf die Materie.
1773
Kommentar
Die Werme H: GSA 03/326,3. – 1 Bl. ca. 330 x 210 mm; 1r beschr. S. – Grobes gelbliches Konzeptpapier; an den Rändern abgegriffen. – Bleistift. – WZ: Hollandia;
ProPatria. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 23; auRl foliiert 5. Kommentar: Heberden wird erwähnt in Arnim, Hygrologie und Hygrometrie 1800; WAA II, S. 210. Gerstner, Beobachtungen auf Reisen nach dem Riesengebirge. Dresden 1791. Vgl. 03/381 Die Notizen gehören zu den Aufzeichnungen über die Meteorologie.
Varianten 649,2 0,4 – 2] aolR neben der Überschrift 649,10 soll] aus wäre 649,16 4,1] aus 4,2 649,17 8,2] aus 8,4 649,23 geringer] üdZ als Alternative erwogen
grösser
Erläuterungen 649,8 Heberden hat zwar keine Wärmecorrectionen beygefügt] Thomas Heberden und William Heberden. Observations Made in Going up the Pic of Teneriffe, S. 353–357. 03/415,14. 649,12 so beträgt das nach Schlögl 〈…〉 ] Schlögl, Tabvlae pro redvctione qvorvmvis statvvm Barometri. Am 18.7.1800 aus der Göttinger Bibl. ausgeliehen. Vgl. auch 03/385,2; 03/393; 03/414,3. 649,26 Gerstner S. 296.] Gerstner, Beobachtungen auf Reisen nach dem Riesengebirge. Vgl. Armims Exzerpt zu Gerstners Buch in 03/391 und den bibl. Vermerk in 03/381.
1774
Wärmelehre
Wärmelehre H: GSA 03/326,4a. – 2 Dbl. ca. 212 x 176 mm; ineinandergelegt; 1r, 2r, 2v: 3 beschr. S. – Derbes bräunliches geripptes Konzeptpapier; leicht fleckig. – Tinte. – WZ: I: HALLE im Falz, aorR und aurR Nelken als Eckzierblume. II: bekrönte Szepter im Palmenschild; aoRl und auRr Nelken als Eckzierblumen. Fremdeinträge: 1r aoRr foliiert Bleistift 39; auRl foliiert Bleistift 6; 2r aoRr foliiert Bleistift 38; auRl foliiert Bleistift 7. Kommentar: Dbl. I hat nur den Titel Wärmelehre. Dbl. II enthält das Konzept zu Krafft’s Versuche von der Wärme und Kälte. Da die Ordnung der H nicht eindeutig die von Arnim ist, werden die Dbl. jeweils mit 03/326,4a und 03/326,2b eingeordnet. Damit ist 03/326,4a nur ein Titel, während 03/326,2b zu den Electrischen Versuchen und damit zu der Rubrik »Vorarbeiten der veröffentlichten Schriften« gehört.
1775
Kommentar
〈Ueber die Erwärmung durchsichtiger Körper von dem Lichte〉 H: GSA 03/361,1. – 1 Bl. ca. 250 x 212 mm; 1r –1v; 1 ¼ beschr. S. – Grobes braunes geripptes Konzeptpapier; fleckig. – Tinte. – WZ: Hollandia; darüber
PRO PATRIA in doppelstrichigen Antiquaversalien. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 77, 68; auRl foliiert Bleistift 1. Besonderheiten: 1r aoR Zeichnungen. Kommentar: Der gestr. Hinweis O b s e r v a t i o n s
et memoires sur la P h y s i q u e s u r l’ h i s t o i r e n a t u r e l l e e t s u r l e s a r t s e t m e t i e r s p a r l’ A b b e´ R o z i e r . I T 1773 datiert das Fragment auf die Zeit nach dem 22.11.1800, da sich Arnim den Band an diesem Tag aus der Göttinger Bibl. ausgeliehen hatte.
Varianten 651,3 Lichte.] üdZ Einweisungszeichen Text folgt im untern Viertel der S. 651,3–8 Die Lichtstärke 〈…〉 Spiegel] Text zu Einweisungszeichen. 651,11 strahlende] st aus je 651,15 desto] danach gestr. kälter, je 651,19 Lehrsatzes] aus Gesetzes 651,19–20 Von 〈…〉 erwiesen] üdZ 651,22 zwey leuchtende 〈…〉 sich] üdZ 651,24 Die] davor gestr. O b s e r v a t i o n s e t m e m o i r e s s u r l a P h y -
s i q u e s u r l’ h i s t o i r e n a t u r e l l e e t s u r l e s a r t s e t m e t i e r s p a r l’ A b b e´ R o z i e r . I T 1773. 651,24–26 p . 1–8 Braun. über das Nichtkochen der Flüssigkeiten] Satz gestr. über das Nichtkochen der aus 〈xx〉 das 651,26 bestimmt.] danach gestr. da nur das Stickgas
1776
〈Ueber die Erwärmung durchsichtiger Körper von dem Lichte〉
Erläuterungen
Die Lichtstärke wird 〈…〉 geändert] Rumford, Beschreibung einer Methode, S. 15–57. Vgl. Arnim, Bemerkungen über Volta’s Säule 1
651,3–4
(1801); WAA II; S. 380 u. Erl. 651,9–10 Das Licht wird 〈…〉 geschwächt.] Rumford, ebd. 651,18–19 Untersuchung des Eulerschen Lehrsatzes,] Euler, hielt am 16. Februar 1739 den Vortrag Determinatio caloris et frigoris graduum pro singulis terrae locis ac temporibus in der St. Petersburger Akademie der Wissenschaften. Er erschien gedruckt in den Commentarii Academiae Bd. XI, Petersburg 1750, S. 82–99. Euler bestimmte die Grade der Wärme und der Kälte für jeden Ort der Erde und jedes Jahres, indem er die Wärme auf der Oberfläche der Sonne mit c bezeichnet. Ein ebener Körper, auf den die Sonnenstrahlen senkrecht fallen, wird bis zum höchsten Grad erhitzt; Euler bezeichnet dies den natürlichen Grad der Wärme. Da die Hitze abnimmt wie die Quadrate der Entfernung zunehmen, wird dieser höchste Grad der Wärme c:s s, wenn s die Entfernung von der Sonne und dieser Halbmesser 1 ist. Fallen die Strahlen schief auf die Fläche, so nimmt ihre Wirkung nach dem Verhältnis ab, nach welcher der Sinus des Einfallswinkels kleiner ist als der sinus totus. Für einen Horizont, über den die Sonne beständig die Höhe, deren Sinus v ist, wäre die Wärme cv:55 oder ckkv, wenn k die tangente des scheinbaren Halbmessers der Sonne ist, deren Kotangente mit s angenommen wird. Diese Wärme wird o, wenn v=o; steht die Sonne unter dem Horizont, würde der Sinus ihrer Höhe v negativ sein und diese Wärme sich in etwas, was der Wärme entgegengesetzt ist, also Kälte verwandeln. Euler argumentiert, daß sich dabei nichts denken lasse und nimmt für die geringste Wärme oder größte Kälte an, wenn v=o oder die Sonne im Horizonte ist. Der Beitrag Eulers wurde rezensiert im Hamb. Mag., Bd. VIII, St. 1, 1751, S. 612–617. Vgl. auch Euler, Opuscula. Varii Argumenti. III. Nova Theoria Lucis et Colorum, S. 169–244. 03/349; 03/324. 651,19–20 Von der strahlenden Wärme 〈…〉 erwiesen] Pictet, Essai sur le feu. Üb. Versuch über das Feuer. Pictet hatte analog zum Wärmestoff einen »Kältestoff« angenommen. Wenn die durch den Brennspiegel reflektierte strahlende Wärme ein Teil der freien Wärme ist und wie das Licht sich strahlenförmig ausbreitet und von spiegelnden Körpern zurückgeworfen wird, muß es dann analog auch eine strahlende Kälte geben. Pictet stellte ein mit Eiswasser gefülltes Gefäß in den Brennpunkt eines Brennspiegels; ein in den Fokus eines gegenübergestellten Brennglases gesetztes Thermometer zeigte eine niedrige Temperatur an. Nimmt man analog zum Wärmestoff einen Kältestoff an, so folgt die Ausbreitung nach den Gesetzen der strahlenden Wärme. (S. 83.) Vgl. auch 03/323; 03/317.
1777
Kommentar
651,24–26 O b s e r v a t i o n s 〈… 〉 Flüssigkeiten] In dem gestrichenen Teil bezieht sich Arnim auf Braun, Expe´riences et Phe´nomenes singuliers, sur la communication de la chaleur. (S. 1–8.) Vgl. 03/422.
1778
〈Ich wage kein Gesetz für die Brechung aufzustellen〉
〈Ich wage kein Gesetz für die Brechung aufzustellen〉 H: GSA 03/361,2. – 1 Dbl. ca. 344 x 213 mm; ½ beschr. S. – Grobes braunes geripptes Konzeptpapier; fleckig; an den Rändern braun u. zerknittert. – Schwarze und braune Tinte. – WZ: a) Hollandia; darüber PRO PATRIA in doppelstrichigen Antiquaversalien und Kapitälchen; b) JPS in doppelstrichigen lat. Großbuchstaben. Fremdeinträge: 1r aoRr foliiert Bleistift 68; 1v auRl foliiert Bleistift 2.
Varianten 652,3 652,4 652,4 652,6 652,7 652,7 652,7 652,8 652,9
Wärmecapacität] danach gestr. und denen] aus den die darüber Versuche angestellt] üdZ der Sonne] üdZ eing. das] aus der strahlende] aus 〈xx〉 das] aus die strahlende] danach gestr. Wärme Leiter] L aus O
eing.
Erläuterungen 652,15 B e r g m a n n Op. T III] Bergman, Opuscula. XXXIII. De attractionibus electivis. (Bd. III, 1786, S. 291–470.) Arnim bezieht sich auf die Tabelle der Corpora Liquida (S. 435). Aus der Tabelle wählt er: Aqua pura – 1,000 – 1,000. Acidum vitrioli clarum – 1,885 – 0,758. Spiritus vini rectificatus – 0,783 – 1,086. Oleum olivarum – – 0,710. Oleum lini 0,528. Oleum therebinthinæ – – 0,472.
1779
Kommentar
Rodig’s Theorie des Lichts H: GSA 03/362. – 1 Bl. ca. 334 x 197 mm; 1r–1v; 1 ½ beschr. S. – Gelbliches geripptes Konzeptpapier, braunfleckig. – Schwarze Tinte. – WZ: Frz. Lilie. Fremdeinträge: aorR foliiert Bleistift 14. Besonderheiten: auRl in kleiner Schrift: ab = a 〉 a Kommentar: Das Konzept zu Johann Christian Rodig, Theorie des Lichts für Chemie und Physik. Pirna 1800 hat Rezensionscharakter, wurde aber nicht veröffentlicht. Vmtl. hat Arnim den Band für seine Vorbereitungen des Aufsatzes Anmerkungen zur Licht-Theorie exzerpiert.
Varianten 653,5 aus strömenden] üdZ eing. 653,9 kleinsten] danach gestr. Theilen siche 653,12 statt] danach gestr. gebrochen 653,12 (S. 30 〈…〉 32)] üdZ eing. zurückgeworfen gestr. und unterpungiert 653,18 Lächerlicher] L aus E 653,19 zerlegt] aus zers 653,19 Kerzen] aus Stub 653,24 nisi] aus no 653,29 auf] danach gestr. rothen
Erläuterungen 653,2–3 Licht ist eine einfache Materie 〈…〉 S. 1,] Die folgenden Seitenvermerke beziehen sich auf Rodigs Theorie des Lichts: Lichtmaterie ist die
zur Zeit für einfach zu erkennende Substanz (Materie), die wir wie die andern einfachen Stoffe oder chemischen Elemente ( c a l o r i q u e , h y d r o g e` n e , o x y g e` n e , a z o t e und c a r b o n n e ) noch nie in der Natur rein und unverbunden gefunden, und die wir zugleich so wenig wie die nur benannten Elemente rein darzustellen je im Stande sein wer1780
Rodig’s Theorie des Lichts
den. Wir kennen sie bloß in und durch die Verbindung mit andern Stoffen und erkennen sie durch keinen unsrer Sinne, als durch das Auge (S. 1–2). 653,3–4 Sie ist die feinste und ausgebreiteste S. 2] Diese Lichtmaterie (wahrscheinlich das feinste aller chemischen Elemente) ist unter allen Stoffen am ausgebreitetsten zu finden, indem kein Körper existirt, worinnen dieselbe nicht befindlich (S. 2). 653,4 kann nicht aus Körpern vertrieben werden] Es kann kein Körper so verändert werden, daß er nach dieser Veränderung keine Lichtmaterie enthielte und bloß mit seiner gänzlichen Vernichtung (Auflösung) geht sie mit des zerstörten Körpers veränderten Bestandtheilen neue Verbindungen ein (S. 2–3). 653,8–9 Nach den verschiedenen Winkeln 〈…〉 verschieden.] Dieser ausströmenden Lichtmaterie stehen jederzeit Körper im Wege, die sie ihren geraden Lauf zu verfolgen verhindern. Sie wird dadurch abgeleitet, (nach den Seiten gebogen) modificirt und wir erhalten dadurch die Vorstellung der Farben. Je nachdem nun die Lichtmaterie unter diesem oder jenem Winkel von den kleinsten Theilen ( A t o m e n ) der Körper abgeleitet wird, darnach sehen wir sie verschieden modificirt – das ist von einer andern Farbe (S. 6–7). 653,10–11 S 30 Der Blick der Metalle 〈…〉 werden.] Rodig behandelt in dem Kapitel Katoptrik Spiegel, die wenig Lichtmaterie aufnehmen, sondern den Strom in einer Richtung zurückwerfen. Dadurch ist nicht allein das mit der Lichtmaterie auf den Spiegel gefallene Bild sichtbar, sondern auch die Lage und Zwischenräume, die das Bild gegen den Spiegel und das beobachtende Auge hat. Dieser Effekt wird besonders durch Schleifen, Polieren oder Erhitzen von
wodurch die möglichst vollkommene ebene Fläche aber freilich auch nur einen Augenblick erhalten wird, welche vollkommene Eigenschaft bekanntlich mit dem Namen: der Blick: belegt wird, wo aber auch sogleich darauf die Einwirkung des vielen
Metallen und Glas bewirkt,
18
oxyge`ne in der atmosphärischen Luft, es beträgt 25 nach Lavoisier, diese vollkommene Spiegelfläche verwischt (S. 29–30). 653,12–13 Der Verfasser setzt statt 〈…〉 abgeleitet] Rodig schreibt auf S. 30 abgeleitet, auf S. 31 schreibt er gebogen und fortgeleitet. 653,15 Hyderphon] Hydrophan; matter Opal, der, da er porös ist, sich mit Wasser vollsaugen kann und durchscheinend wird. Wenn vollgesaugt, weist er auch ein Farbenspiel auf (S. 24).
1781
Kommentar
653,16–17 Fibration S. 32 〈…〉 fest sitze.] Man lasse eine Quantität Lichtmaterie nach jeder der zwei gegebenen Richtung von b b aus ausfließen und sie werden in parallelen oder besser (da ihre stete Brechung – Ableitung durch Widerstand – nicht unter Winkeln, sondern nach und nach in Bogen geschieht) in völlig concentrischen Linien fortgehen, bis derselben geschwächte Fibration sich in gänzlichen Stillestand verliert, welches in Wasser und e i n e m starken Stück Glas noch eher und in mehr gebogener Richtung als in der atmosphärischen Luft geschiehet (S. 32). Arnim moniert die Schreibung von Vibration. 653,19 Das Prisma zerlegt kein Kerzen oder Mondlicht] Rodig argumentiert, daß Newton nur den verbrennlichen Körpern Licht zuteilt und damit nicht erklären kann, warum ein nicht verbrennlicher Körper durch erhöhte Temperatur zum Glühen gebracht werden kann. Desgleichen bleibt unerklärt, warum das Licht des Mondes und eines Stubenlichts vom Prisma unzerlegt bleiben (S. 40–42). 653,20–21 S. 62. Die Elektrische Entladung 〈…〉 bewirkt] In dem Kapitel Licht durch Elektrizität schreibt Rodig: Wenn dem elektrischen Körper,
so wie die Elektrizität ihm zugebracht oder vielmehr in ihm erregt worden, ein Leiter unter gehöriger Verbindung genähert wird, so entstehet neben dem oft kaum merkbaren Schlage, doch allezeit ein Licht, worüber man sich um so weniger nach dieser Theorie verwundern wird, je bekannter es ist, daß jede elektrische Entladung für den leitenden Körper eine Auflösung oder Trennung in seine homogenen Theile (sei sie uns auch oft kaum merklich) bewirke (S. 62). 653,22 S. 72 q u i d q u e e s t v e l m a t e r i a v e l m o t u s e s t . ] Üb.: Jedes ist entweder Materie oder Bewegung. 653,24–25 e t s i m a t e r i a n o n n i s i m o t u s s i t ? s i t t i b i t e r r a l e v i s . ] Üb.: Und wenn die Materie nicht wie Bewegung wäre? Wäre die Erde dir leicht. 653,26–30 S. 6 Er erklärt 〈…〉 angegeben] Vgl. Rodig, S. 6. Obige Anm. 654,1 S 31 Die Lichtmaterie ist nicht gehorsam 〈…〉 Schwere] Rodig argumentiert, daß ein Körper, der von b aus nach a getrieben wird, sich in Richtung c senkt, da die Schwerkraft auf den von außen sich entgegensetzenden Widerstand reagiert. Wenn ein ähnlicher Körper dagegen von b aus in gleicher Richtung getrieben wird, so gehe er mit vorigem in fast konzentrischer, konvergierender Linie. Beide kämen, wenn sie nicht aufgehalten würden, im Mittelpunkt der Erde zur Ruhe (S. 32). 654,2–4 Der Beweis aus der Brechung 〈…〉 Lichts] Vgl. Rodigs Bemerkungen zur Vibration. Verlöre sich nicht die Bewegung durch entgegen-
1782
Rodig’s Theorie des Lichts
gesetzten Widerstand, so würde der Weg der strömenden Lichtmaterie ins unendliche sich verlieren und an zusammenhängende Weltsisteme nicht binden (S. 32–33).
1783
Kommentar
Versuch über das Licht von J. J. Engel H: GSA 03/367. – 3 Dbl. ca. 211 x 177 mm; 1r–6v; 12 beschr. S. – Gelbliches geripptes Konzeptpapier; zerknittert; 1 x quer gefaltet. – Tinte. – WZ: I–III: a) bekrönter Schild im Falz, in der Mitte doppelstrichiges 〈F〉 als lat. Großbuchstabe; aoRl Sternblume als Eckzierde; b) FLEISSEN in doppelstrichigen Antiquaversalien u. Kapitälchen. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 2, 4, 6, 8, 10, 12; auRl foliiert Bleistift 1,
2, 3, 4, 5, 6. Kommentar: Engel hatte die Schrift als Verteidigungsschrift Newtons gegen Euler geschrieben. Newton sah das Licht als Emanationssystem, während Euler Einwendungen dagegen machte: durch das ewige Strahlen-Auswerfen nach allen Seiten werde die Sonne erschöpft, wogegen Newton argumentierte, daß der Abgang der Sonne durch Kometen, die sie verschluckte, ersetzt werde. Euler meinte dagegen, daß jeder Stern seine Strahlen auswerfe und diese sich begegnen würden, es demzufolge zu einem Zusammenstoß käme, der wegen der hohen Geschwindigkeit des Lichts von großer Heftigkeit sein müsse und große Verwirrung stifte. Weiterhin müßten die durchsichtigen Körper, die das
Licht von allen Seiten in geraden Linien durchließen, trotz ihrer scheinbaren Dichtigkeit, so durchlöchert sein, daß fast alles Solide oder Körperliche an ihnen aufgehoben würde. (Vgl. Engel 1800, S. 15–16.) Das Bändchen über das Licht war angezeigt im AJCh, Jg. 3, H. 1 (Bd. V, H. 1), Juli 1800, H. 25. Vmtl. hat Arnim die Rezension bald nach dem Erscheinen des Bandes begonnen; das Konzept ist damit auf Juni/Juli 1800 zu datieren. Druck: Zimmerli, Stein, Gerten, S. 491–493.
Varianten 655,3 Engel] darüber Einweisungszeichen Text arR 655,4 Berlin 1800] arR eing. mit Einweisungszeichen 655,14 und] danach gestr. durch e 655,17 (Kleine Schriften)] danach Lücke im Text
1784
Versuch über das Licht von J. J. Engel
655,19 bezeichnen] üdZ über gestr. begriffen 655,22 der] danach gestr. eignen 655,22 unsres Körpers,] arR 655,24–25 Gegen 〈…〉 des Getasts] üdZ über gestr. Dagegen 655,28 verbreitet sey,] über gestr. dazu geschickt sind 655,29 Haut] t aus p 656,1 als] a aus z 656,1 wählt] danach gestr. se 656,1 der] danach gestr. sehr 656,1 viel] alR 656,4 S.)] Lücke im Text 656,9 Farben] F aus 〈x〉 656,10 dies] aus es 656,12 Materie] aus 〈xxx〉
Wahrnehmungen] W aus w annimmt] danach gestr. Gegen 656,21 dessen] aus der 656,21 ohne] aus na 656,23 das] aus die 656,24 es] aus mi 656,25 kann.]. neben , Denn aus denn danach 656,26 anders] e aus r 656,27 Körper] K aus M 656,28 so] danach gestr. nähme zu gleicher 656,28 nicht] danach gestr. bewiesen, 656,28 gegeben,] arR 656,28 sie,] danach gestr. dem Durchdringen 656,29 wie beym Anfühlen,] üdZ eing. 656,30 entgegensetzen] aus entgegensetzten 656,31 dem] üdZ eing. 656,32 bewiesen werden] üdZ eing. 656,32–33 dem G e f ü h l e ] üdZ 656,36 eben] aus 〈xxx〉 656,37 aus den] aus auf die 656,37–38 das Gefühl] üdZ über gestr. diese 656,38 und Undurchdringlichkeit,] alR 656,38 das] aus die danach gestr. andern 657,1 müste] aus man
656,13
656,14
1785
gestr.
wenn
D
aus
A
Kommentar
657,1 657,8
man] üdZ eing. glaubte] üdZ über
gestr.
sieht
Erläuterungen 655,1–4 Versuch 〈…〉 1800] Engel, Versuch über das Licht. Berlin 1800. Die folgenden Seitenangaben beziehen sich auf diesen Band. 655,5–9 Neuton hat 〈…〉 schien.] Newton, Optics or a Treatise of the reflections. Nach seinem Hauptwerk veröffentlichte Newton noch weitere Werke und Beiträge zum Thema von Licht und Farbe. Engel geht es um eine Verteidigung Newtons gegen Euler: Bloß die Mißverständnisse, die in dem
bekannten Streite zwischen den Anhängern Neutons und Eulers obwalteten, sollten hier aufgedeckt, und das System des Erstern in seinem wahren Zusammenhange vorgetragen werden. (S. I, Vorwort.) 655,12–16 H. Engel beschäftigt 〈…〉 sey.] Engel, 2. Kapitel: Ueber Eulers Einwürfe gegen das Emanations-System. (S. 15–46.) 655,17–19 In einer früheren Abhandlung 〈…〉 bezeichnen.] Engel, Eigenheiten des Gefühlssinnes, S. 153–176. Da der Unterschied zwischen gröbern und feinern Sinnen von Wichtigkeit ist; so wäre zu wünschen, daß wir das Gefühl, in so fern es zu den feinern gehört, mit einem eignen Namen bezeichnen könnten. Sonderbar ist es, daß die deutsche Sprache dem Worte Gefühl das ungewisse Geschlecht, nicht wie den Wörtern, womit sie die andern gröbern Sinne bezeichnet, das männliche gegeben hat. Wir sagen: d e r Geruch, d e r Geschmack, aber d a s Gefühl, so wie wir d a s Gesicht, d a s Gehör sagen. 〈…〉 Andere Sprachen haben hier vor der unsrigen einen Vortheil: das To u c h e r der Franzosen erinnert immer nur an die feinern Wahrnehmungen des Sinns, und eben so das Ta t t o der Italiäner. Im Deutschen haben wir das Wort t a s t e n , welches nie von Wärme und Kälte oder andern dunklen Wahrnehmungen gebraucht wird; und ich sehe nicht ab, warum wir von dem Vortheile unsrer Sprache, die durch die End- und Vorsylben die Bildung neuer Wörter so sehr erleichtert, keinen Gebrauch machen, und nicht, mit Beybehaltung des für die feinern Sinne angenommenen ungewissen Geschlechts, d a s G e t a s t sagen sollten. Wir zählten dann freylich, statt der bisherigen fünf Sinne, ihrer sechse; wir hätten drey gröbere: Geruch, Geschmack, Gefühl, drey feinere: Gesicht, Gehör, Getast: aber warum sollten wir nicht lieber eine Neuerung einführen, zu der wir so gute Gründe haben, als immer die alte unvollkommne Bezeichnung beybehalten? (S. 172–174.) 1786
Versuch über das Licht von J. J. Engel
655,21–24 Hier fügt er noch einen dritten Sinn 〈…〉 soll.] Engel argumentiert, daß er die Bedeutung der Schwere, wie er sie versteht, nicht in Gehlers Wörterbuch gefunden habe. Außer dem Abschnitt: Schwere, auch
noch die: Gewicht, Masse, Kraft, Dichtigkeit, Attraction, und so weiter; Eigenschaften, deren Innewerden man nach gemeinem Sprachgebrauche dem Gefühle zuschreibt, und die, nach seiner Erklärung, diesem Sinne doch so wenig, als irgend einem andern, gehören würden (S. 5). 655,31–656,2 wenn man 〈…〉 wird.] Engel spricht vom Widerstand der Luft, den unsere Muskeln fühlen, ohne daß unsre Hand sie betasten könnte (S. 21). 656,3–4 (denn Fühlkörner 〈…〉 nicht)] Engel spricht von Fühlkörnern, die sich auf der Haut und der Hand befinden (S. 11). 656,12–14 »Die Materie 〈…〉 annimmt«] Engel: Wenn man sich die
Materie denkt, wie sie nach der Entstehungsart des Begriffs, der uns von ihr beiwohnt, unstreitig gedacht werden soll: als sinnliche Wahrnehmung oder als Summe sinnlicher Wahrnehmungen, die man als Vorgestelltes außer der vorstellenden Seele annimmt; so wird sich vielleicht ohne Mühe zeigen lassen, daß beim Lichte von Undurchdringlichkeit gar nicht die Rede seyn sollte, und daß also die von dieser Undurchdringlichkeit hergenommenen Eulerischen Zweifel von gar keinem Gewicht sind (S. 18–19). 656,20–23 Diese Annahme 〈…〉 werde.] Engel: Ueber die Durchdringlichkeit des Lichts (S. 75–104). 657,6–8 (Von dem Tage, 〈…〉 glaubte] Arnim bezieht sich hier auf Engel (S. 120–121), der Lichtenberg zitiert: »Man darf, sagt Lichtenberg, mit Zuverläßigkeit behaupten, daß, seitdem man angefangen hat, das Licht als Körper mit allen seinen Affinitäten zu betrachten, verbunden mit seiner Geschwindigkeit, endlich ein Tag in den dunkelsten Gegenden der Physik zu dämmern angefangen hat.«
1787
Kommentar
Wirkt die Kälte als Reitzmittel H: GSA 03/351,5. – 1 Bl. ca. 210 x 177 mm; 1r–1v; 2 beschr. S. – Dünnes geripptes Papier. – Tinte. – WZ: Unterlängen von CAG in doppelstrichigen Antiquaversalien u. Kapitälchen. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 38, auRl foliiert Bleistift 7. Kommentar: In diesem Fragment geht es um zwei verschiedene Themen: Zum einen, um eine Preisfrage über die Kälte als Reizmittel, zum anderen, um die Diskussion über die repulsive Kraft, die Arnim in seinem Versuch einer Theorie der elektrischen Erscheinungen definierte. Es ist nicht sicher, ob es sich hier um die Preisfrage und Beckers Schrift handelt, oder ob sich Arnim auf die in 03/355 besprochene Preisschrift von Christian Samuel Weiß bezieht. Druck: Zimmerli, Stein, Gerten, S. 487.
Varianten 658,6 Elektricität] danach üdZ eing. gestr. die von zweyen 658,6 Repulsivkraft 〈…〉 ist] üdZ eing. 658,6 die] danach gestr. von einem 658,7 die] aus nie 658,8 ist anzieht] üdZ 658,12 so] aus spr 658,15 älteren] ä aus Ae 658,15 Philosophen] üdZ 658,20 durch] üdZ 658,20 Metaphysik] danach gestr. durch 658,23 nur 〈…〉 schlaftrunknen] üdZ 658,24–25 Aussicht versch〈l〉ossen] üdZ als Alternative erwogen
1788
Wirkt die Kälte als Reitzmittel
Erläuterungen 658,2–3 Zur Beantwortung 〈…〉 6 rth.] Becker erhielt 1802 den Preis der medizinischen Fakultät für seine Schrift Abhandlung von den Wirkungen
der äusseren Wärme und Kälte auf den lebenden menschlichen Körper. Gedruckt 1804 in Göttingen bei Dieterich. Die Schrift war die Antwort auf die Preisfrage Eine genaue auf Erfahrungen und Beobachtungen gegründete Geschichte der Wirkungen äußerer Wärme und Kälte auf den lebenden menschlichen Körper. 658,4–5 Beantwortung des Einwurfs 〈…〉 Literaturzeitung] Die Rezension zu verschiedenen Schriften, darunter auch die Beckers, erschien in der Neuen Leipziger Literaturzeitung, St. 65, 20. Mai 1805, Sp. 1025–1040 und in St. 66, 22. Mai 1805, Sp. 1041–1044. 658,12–13 sprechen wir nicht von dem Schellingischen 〈…〉 Natur,] Vgl. Schelling, Erster Entwurf eines Systems der Naturphilosophie. Jena 1799, S. 291. Vgl. 03/349.
1789
Kommentar
Göthe’s Farbenlehre H: GSA 03/355. – 1 Dbl. ca. 344 x 210 mm; 3/4 beschr. S. – Derbes grünlichgraues Papier; leicht fleckig und zerknittert. – Tinte. – WZ: a) gekrönter Adler mit Herrscherinsignien Zepter und Reichsapfel; b) BISCHOF in doppelstrichigen Antiquaversalien u. Kapitälchen. Fremdeinträge: aorR foliiert Bleistift 91. D1: z. T. bei Heinz Härtl, Arnim und Goethe. Zum Goethe-Verhältnis der Romantik im ersten Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts. Diss. Halle 1971, S. 439–440. Kommentar: Goethes Werk Zur Farbenlehre erschien 1810 in 2 Bänden, von denen der erste den Didaktischen Teil und den Polemischen Teil, der zweite die Geschichte der Farbenlehre enthält. Am 10 August 1801 schrieb Christian Samuel Weiß an Arnim, daß er endlich am 8. August seine Abhandlung über die qualitative Verschiedenheit der Farben nach München geschickt habe. Im Ganzen habe ich die qualitative Ver-
schiedenheit der Farben dargethan, die quantitative widerlegt, und glaube gefunden zu haben, daß es fünf specifisch verschiedene Lichtarten giebt. (WAA XXX, Nr. 165.) Es handelte sich um die von der physikalischen Klasse der Bayerischen Akademie der Wissenschaften für das Jahr 1799 aufgegebene Preisfrage Ist die Materie des Lichts und des Feuers die
nämliche, oder eine verschiedene? Giebt es eine eigne Wärmematerie (Wärmestoff), und welche Gründe dafür über die bisher bekannten? 〈…〉 Weiß’ Schrift Versuch einer Beantwortung der Preisschrift: über die Identität oder Verschiedenheit der Materie des Lichts und der Wärme. Gekrönte Preisschrift am 18. März 1801 (Leipzig 1801) wurde gekrönt, erhielt allerdings wegen der verspäteten Lieferung nur den halben Preis. 1803 erschien sie dann gedruckt in den Physikalischen Abhandlungen der königlichbaierischen Akademie der Wissenschaften (München 1803). (WAA XXX, 165; Erl. S. 558,12–13 sind zu berichtigen: Die Preisschrift erschien zum ersten Mal im Druck in den Phys. Abh., München. Die Ortsangabe Leizpig auf dem Titelblatt bezieht sich auf Weiß, der die Preisschrift in Leipzig verfaßt hatte, nicht auf den Druckort.) Noch als Privatdozent an der Universität Leipzig übersetzte Weiß 1805
1790
Göthe’s Farbenlehre
Haüys Handbuch der Physik (Traite´ e´le´mentaire de physique. Ouvrage destine pour l’enseignement dans les lycees nationaux 〈…〉 Avec 24 planches renfermant 1157 figures. 2 vols. Paris, 1803) ins Deutsche (Anfangsgründe der Physik: für den Elementarunterricht in den französischen National-Lyceen ausgearbeitet, von R. J. Haüy. Aus dem Französischen übersetzt und mit Anmerkungen und Zusätzen vermehrt von Christian Samuel Weiss. Leipzig 1805.) Am 31. August 1806 traf sich Goethe mit Weiß und sprach mit ihm über die Preisschrift und seine Farbenexperimente: gegen Mittag Major von Knebel und Dr. Seebeck. Über die
optischen Dinge... Camera obscura. Nach 5 Uhr zu Dr. Seebeck in Garten. (Tagebuch) Preisschrift von Weiß. Verschiedenes die Farbenexperimente betreffend. Bei der Beschreibung der Newtonschen Versuche über die spektrale Zerlegung des Sonnenlichts im zweiten Band fügte Weiß folgende Fußnote hinzu: ich werde unten Gelegenheit nehmen zu sagen,
von welchen Lichtarten des Farbenspektrums, meinen eigenen Versuchen zufolge, dieß eigentlich gilt und von welchen nicht 〈…〉. Brief Goethes an Zelter vom 18. März 1811. In: Johann Wolfgang von Goethe. Sämtliche Werke. 1811–1813. Bd. 23, Propyläen-Asgabe, München 1913, S. 85) Weiß bezog sich hier auf seine Preisschrift, S. 131, wo er sich mit seiner Theorie, daß das rote und violette Licht einfach ist, auf Newton, Optice L. I. Pars I. Propositio V. Experimenta XII–XIV, auf C. E. Wünsch, Versuche und Beobachtungen über die Farben des Lichtes (Leipzig 1792) und auf seine eigenen Versuche berief. Goethe bezog sich in Enthüllung der
Theorie Newtons. Zur Farbenlehre, Bd. 1, Zweiter, polemischer Theil, § 422 sowohl auf die Übersetzung von Haüys Handbuch als auch auf die Preisschrift, wenn er polemisiert: Dasjenige also, von dessen absoluter Behauptung ganz allein die Haltbarkeit der Newtonischen Lehre abhinge, gilt und gilt nicht. Weiß, der 1810 nach Berlin zu Vorlesungen und zur Übernahme des Mineralienkabinetts berufen wurde, musste sich gegen die Farbenlehre geäußert haben. 1811 korrespondieren Zelter und Goethe über Weiß, der sich
damit anzuschmieren gedenkt indem er gegen die Farbenlehre loszieht, (Briefwechsel zwischen Goethe und Zelter, S. 253; vgl. auch Goethes Antwort, S. 255.). Trotz aller Schmähungen gab Goethe zu, daß er Weiß’ Arbeiten, vermutlich die Preisschrift, schätzte und sie für seine Arbeit benutzt hatte. (S. 256.) Bei einer Begegnung in Karlsbad im Jahre 1818 kamen sich Weiß und Goethe bald näher, da letzterer in Weiß einen Spezialisten für seine mineralogischen Forschungen fand. (Emil Fischer, Goethes Beziehungen zu Christian Samuel Weiß. (Forschungen und Fortschritte, Jg. 35, H. 1, 1961, S. 16–17.) Da Fischer die Preisschrift von Weiß nicht bekannt war, war es ihm
1791
Kommentar
auch nicht möglich, den Bezug zwischen Goethe und Weiß ausführlich zu erklären.) Arnim bezog sich in seiner geplanten Rezension von Goethes Farbenlehre auf Weiß’ 1803 erschienene Preisschrift und stellt sofort die Beziehung her zwischen Goethes Polemik und Weiß’ Bemerkungen zu den Spektralfarben in der Preisschrift und in der Übersetzung von Haüy.
Varianten 659,7 qualitative] qua aus qul 659,8 bey] aus den 659,9 Entdeckungen] danach ) 659,9 ausgenommen] a aus v 659,11 nach] n aus B 659,17 reine] r aus A 659,19 und Gegenwirkung] üdZ 659,24 Ists] aus Das 659,24 quantitativ] quan aus durch 659,24 Bestimmbarkeit] B aus b 659,26 Ists] üdZ eing.
Erläuterungen 659,9 (Berthollets Entdeckungen ausgenommen)] Berthollet hatte sich mit der chemischen Zusammensetzung der Farbe beschäftigt und dabei beobachtet, daß das Licht zu den chemischen Erscheinungen beiträgt. Anfangsgründe der Färbekunst. 1. Theil, Berlin, 21806. Vgl. insbesondere den ersten Abschnitt, Allgemeine Eigenschaften der färbenden Substanzen. 1. Kapitel. Ueber die Theorie der Farben und die unterscheidenden Eigenschaften der Farbetheile. (S. 35–62.) Vgl. auch Berthollets Aufsatz, Sur l’influence de la lumie`re. (S. 81–85.) Üb. Ueber den Einfluß des Lichts. (S. 40–48.) 659,11–12 nach Berthollet 〈…〉 offenbart,] Vgl. Berthollet, vgl. obige Anm. 3. 659,16–18 so ist umgekehrt beym Licht 〈…〉 Nebenspiel. –] Arnim bezieht sich hier auf Goethes Erste Abtheilung. Physiologische Farben, die sich mit der Wirkung des Lichts auf das gesunde Auge beschäftigen, weil wir
sie als die nothwendigen Bedingungen des Sehens betrachten, auf dessen lebendiges Wechselwirken in sich selbst und nach außen sie hindeuten. (S. 2, Abschnitt 3) Goethe berichtet von verschiedenen Versuchen, die 1792
Göthe’s Farbenlehre
er im hellen Tageslicht und im verdunkelten Zimmer unternommen hatte. Er erwähnt die Unempfindlichkeit des Auges auf schwache Lichteindrücke, wenn man aus dem Hellen ins Dunkle geht. So habe ein Mann bei seinem Eintritt ins dunkle Zimmer das Leuchten des faulen Holzes nicht wahrgenommen; auch Wall habe das Leuchten des Bernsteins nicht beim Tage gesehen. In II. Schwarze und weiße Bilder zum Auge glaubte Goethe, die gleichen Phänomene zu beobachten. Er schrieb, daß sich die Netzhaut gegen helle und dunkle Gegenstände genauso verhalte wie gegen Helligkeit und Dunkelheit. Schwarze und weiße Bilder, die zur gleichen Zeit ins Auge fallen, würden die gleichen Wirkungen hervorbringen wie Helligkeit und Dunkelheit in Sukzession. (S. 5, Abschnitt 15) Ein dunkler Gegenstand erscheine kleiner als ein heller derselben Größe. (S. 6, Abschnitt 16) Goethe erklärt diese Erscheinungen durch ihre Wirkungen auf die Retina. (S. 11, Abschnitt 31) Das Kapitel beschreibt die Wirkung und Gegenwirkung der Farben auf die Retina und weist auf den Gebrauch der Farben in der Malerei hin. In dem
Theil VI. Farbige Schatten
erklärt er das
Phänomen aus Beobachtungen in der Natur. 659,22 Ihnen zur Seite 〈…〉 gehen.] Goethe, Zur Farbenlehre. In Zweiten Abtheilung, Physische Farben, beschäftigt sich Goethe mit
der Far-
ben, die durch materielle Mittel hervorgebracht werden, die selbst keine Farben haben und teils durchsichtig, teils trüb und durchscheinend, und teils völlig
Dergleichen Farben werden also in unserm Auge durch solche äußere bestimmte Anlässe erzeugt, oder, wenn sie schon auf irgend eine Weise außer uns erzeugt sind, in unser Auge zurückgeworfen. (Bd. I, 1810, S. 52, § 136.) Die folgenden Zitate stammen
undurchsichtig sein können.
aus diesem Band.
p. 137,] 〈…〉 Denn wenn bey jenen vorzüglich das Auge wirksam war, und wir die Phänomene derselben nur in uns, nicht aber außer uns darzustellen vermochten; so tritt nun hier der Fall ein, daß zwar Farben im Auge durch farblose Gegenstände erregt werden, daß sie aber auch eine farblose Fläche an die Stelle unserer Retina setzen und auf derselben die Erscheinung außer uns gewahr werden können; wobey uns jedoch alle Erfahrungen auf das bestimmteste überzeugen, daß hier nicht von fertigen, sondern von werdenden und wechselnden Farben die Rede sey. (S. 53, § 137.) 659,23 138,] 138. Wir sehen uns deshalb bey diesen physischen Farben durchaus im Stande, einem subjectiven Phänomen ein objectives an die Seite zu setzen, und öfters, durch die Verbindung beyder, mit Glück tiefer in die Natur der Erscheinung einzudringen. (S. 53, § 138.)
659,23
1793
Kommentar
139–141.] Bey den Erfahrungen also, wobey wir die physischen Farben gewahr werden, wird das Auge nicht für sich als wirkend, das Licht niemals in unmittelbarem Bezuge auf das Auge betrachtet; sondern wir richten unsere Aufmerksamkeit besonders darauf, wie durch Mittel, und zwar farblose Mittel, verschiedene Bedingungen entstehen.
659,23
(Abschnitt 139, S. 53.) 659,25 P. 149,] Dioptrische
Farben. (S. 55–56.) Man nennt dioptrische Farben diejenigen, zu deren Entstehung ein farbloses Mittel gefordert wird, dergestalt daß Licht und Finsterniß hindurchwirken, entweder aufs Auge, oder auf entgegenstehende Flächen. Es wird also gefordert, daß das Mittel durchsichtig oder wenigstens bis auf einen gewissen Grad durchscheinend sey. (S. 55, § 143.) Goethe teilt die dioptrischen Er-
scheinungen in zwei Klassen ein, in die erste gehören die, welche bei durchscheinenden trüben Mitteln entstehen, in die zweite die, welche sich in Mitteln zeigen, die höchstmöglich durchsichtig sind. Für Goethe ist ein Raum, den wir uns leer denken, durchsichtig. Wenn sich nun derselbe dergestalt füllt, daß
unser Auge die Ausfüllung nicht gewahr wird; so entsteht ein materielles, mehr oder weniger körperliches, durchsichtiges Mittel, das luftund gasartig, flüssig oder auch fest sein kann. (S. 56.) Diese reine durchscheinende Trübe kann sich auf dreifache Weise darstellen: a) als das Weiße, die gleichgültigste, hellste, erste undurchsichtige Raumerfüllung. (S. 56, § 147.) b) als das Durchsichtige selbst, das empirisch betrachtet, schon der erste Grad des Trüben ist. Die ferneren Grade des Trüben bis zum undurchsichtigen Weißen sind unendlich. (S. 56–57, § 148.) 659,25 150.] Das höchstenergische Licht, wie das der Sonne, des Phosphors in Lebensluft verbrennend, ist blendend und farblos. So kommt auch das Licht der Fixsterne meistens farblos zu uns. Dieses Licht aber durch ein auch nur wenig trübes Mittel gesehen, erscheint uns gelb. Nimmt die Trübe eines solchen Mittels zu, oder wird seine Tiefe vermehrt, so sehen wir das Licht nach und nach eine gelbrothe Farbe annehmen, die sich endlich bis zum Rubinrothen steigert. (S. 57, § 150.) 659,26 Ists Bestimmbarkeit zu jeder Farbe?] Wird hingegen durch ein trübes, von einem darauffallenden Lichte erleuchtetes Mittel die Finsterniß gesehen, so erscheint uns eine blaue Farbe, welche immer heller und blässer wird, jemehr sich die Trübe des Mittels vermehrt, hingegen immer dunkler und satter sich zeigt, je durchsichtiger das Trübe werden kann, ja bey dem mindesten Grad der reinsten Trübe, als das schönste Violet dem Auge fühlbar wird. (S. 57, § 151.) Goethe argumentiert weiter, daß der im Auge vorgehende subjektive Prozess auch Wirkung auf
1794
Göthe’s Farbenlehre
objektive Erscheinungen habe müsse, da ein getrübtes Licht auch auf Gegenstände einen gelben, gelbroten oder purpurnen Schein werfe und sich sogar der blaue Himmel in der Camera obscura deutlich auf dem weißen Papier zeige. (S. 58, § 152.) 659,27 Refraction ohne Farbenerscheinung 195.] Die Refraction kann
ihre Wirkung äußern, ohne daß man eine Farbenerscheinung gewahr werde. So sehr auch durch Refraction das unbegränzt Gesehene, eine farblose oder einfach gefärbte Fläche verrückt werde, so entsteht innterhalb derselben doch keine Farbe. (S. 74, § 195.) 659,28 Weiß] Vgl. einleitenden Kommentar.
1795
Kommentar
Synthetischer Theil H: GSA 03/368,1. – 1 Bl. ca. 344 x 213 mm; 1 beschr. S. – Derbes bräunliches geripptes Konzeptapier; an den Rändern beschädigt, auR stark zerknittert u. verschmutzt. Letzte Zeilen verschmiert. – Braune Tinte. – WZ: JPS in doppelstrichigen lat. Großbuchstaben. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 79; auRl foliiert Bleistift 2. Besonderheiten: Dieses Blatt liegt in einem Dbl. mit der Aufschrift Licht. Der Text ist auf dem Blatt in zwei Kolumnen geschrieben. Die linke beginnt mit Berechnungen. Die Transkription beginnt mit der rechten Kolumne und fährt fort mit der linken. Die letzten beiden Zeilen sind von der linken Seite über die ganze Seite geschr. Mit der bibl. Angabe von Humboldts Aufsatz in Zachs Monatlicher Correspondenz vom April 1800 kann das Fragment auf diesen Zeitpunkt datiert werden.
Varianten 661,2 D e l u m i n e d i s q u i s i t i o s y n t h e t i c a ] aroR 661,3 Unser] davor in kleiner Schrift 〈xxx〉 〈xxx〉 gehört vmtl. nicht zum Text 661,7 dieselbe] d aus s 661,7 Verhältniß] danach gestr. zwis 661,10 Refractionstafeln] danach Einweisungszeichen Text in der linken Kolumne 661,10 Beweis des Planglas] alR eing. mit Einweisungszeichen 661,10–11 Nach Barometer Hygrometer 〈…〉 abhängt] üdZ 661,12 nicht] üdZ als Alternative erwogen der Durchsichtigkeit der Luft
abhängig 661,13 geschieht] aus wird 661,14 mit] üdZ 661,15 Geschwindigkeit] verschr. 661,17 Alle] aus Ke 661,17 Lichtentwicklung] L aus E 1796
Synthetischer Theil
662,7 14] darunter gestr. 17,5 662,7 26,5] aus 23,5 662,11 es] aus sie 662,11 die] d aus h 662,13 Zurückstrahlung] Z aus z 662,13 verbunden] v aus Buchstabenansatz 662,13 sie] danach gestr. kommt von der Wärme 662,17–19 wahrscheinlich ist 〈…〉 Verhältniß] auR von der linken Spalte aus über die ganze Zeile geschr.
Erläuterungen
D e l u m i n e d i s q u i s i t i o s y n t h e t i c a ] Synthetische Untersuchung über das Licht. 662,14–16 Humboldt (Zachs Monatliche Corresp 〈…〉 vermindre.] Humboldt, Nachrichten aus Südamerika, S. 399–426. Ich beschäftige mich jetzt sehr mit dem Problem, warum die Strahlenbrechung in dem heißen Erd-Gürtel geringer, als bey uns ist. Die Hitze kann nicht allein die Ursache hiervon seyn; die Hygrometerie spielt dabey eine große Rolle, und ich glaube, daß die große Feuchtigkeit dieses Erdstriches die Strahlenbrechung vermindere. (S. 399.) 661,2
1797
Kommentar
Zu Grothuß optischen Versuchen H: GSA 03/364. – 1 Dbl. ca. 313 x 195 mm; 1 beschr. S 1v 3 Z. – Derbes gelbliches geripptes Konzeptpapier; fleckig. – Tinte. – WZ: a) JORDAN in doppelstrichigen Antiquaversalien u. Kapitälchen; b) Hirschkopf mit Geweih. Fremdeinträge: 2r mit Bleistift Naturhistorisches? 1r aoRr foliiert Bleistift 92; auRl foliiert Bleistift 1; 2r auRl foliiert Bleistift 2. Besonderheiten: Sauber und flüssig geschrieben. Zeichnungen. Kommentar: Der Freiherr Theodor von Grothuß wurde zuerst durch seine eigenständige Theorie der elektrolytischen Wasserzersetzung bekannt, die er 1806 veröffentlichte. (Vgl. Sur la de´composition de l’eau et des corps qu’elle tient en dissolution a` l‘aide de l’e´lectricite´ galvanique. In: Ann. Chim., Bd. LVIII, 30. April 1806, S. 54–73.) Da sein Beitrag über das Licht 1809 im 8. Band des Journal für die Chemie, Physik und Mineralogie erschien, ist das Exzerpt auf 1809 zu datieren.
Varianten 663,3 ( a k )] üdZ eing. 663,3 C D E F ] üdZ 663,3 von] üdZ über gestr. mit 663,4 die] aus dr 663,6 Objekts,] danach gestr. nämlich z 663,8 in] üdZ eing. 663,12 oder] aus und 663,14 rein] r aus d 663,16 daß] danach gestr. allenthalten 663,17 also] aus alle 663,17 wo] aus k 663,17 des] d aus 〈x〉 663,17 die] danach gestr. Umrisse 663,18 wird] danach gestr. hingegen
1798
Zu Grothuß optischen Versuchen
Erläuterungen 663,1–2 Zu Grothuß optischen Versuchen 〈…〉 S. 259] Grothuß, Optische Versuche mit dem Prisma, S. 255–268. Arnim gibt eine Beschreibung der Versuche von Grothuß. (S. 259.)
1799
Kommentar
Literatur der medicinischen Electricität H: GSA 03/335. – 1 Bl. ca. 335 x 210 mm,; 1r–1v; 2 beschr. S. – Grobes gelbliches Konzeptpapier; stark verschmutzt und an den Rändern geknickt. – Titel mit Tinte, sonst Bleistift. – WZ: Straßburger Lilie (Fleur de Lisle). Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 2. Besonderheiten: Mit Bleistift geschrieben. Kommentar: Diese Liste ist von einer Quelle exzerpiert. Quelle nicht eruiert.
Varianten 665,18
135]
aus
137
oder umgekehrt
Erläuterungen
Louis, Observ sur 〈…〉 1747] Louis, Observations sur l’Electricite´. Ou` l’on taˆche d’expliquer son me´chanisme & ses effets sur l’oeconomie animale; avec des remarques sur son usage. Paris 1747. 665,4 L’Histoire de l’elect 〈…〉 1752] Manguin, Histoire ge´ne´rale et particuliere de l’e´lectricite´ ou ce qu’en ont dit de curieux & d’amusant, d’utile & d’interessant, de re´joüisant & de badin, quelques Physiciens de l’Europe. Paris 1752. 665,5 Recueil sur l’e´le´ctricite´ me´dicale Paris 1763] Recueil sur l’e´lectricite´ me´dicale, dans lequel on a rassemble´ en deux Volumes les principales Pie`ces publie´es par divers Sc¸avans, sur les moyens de gue´rir les maladies, en e´lectrisant les Malades. 2 Bde. Paris 1763. Die beiden Bände 665,2–3
enthalten Beiträge über die Anwendung von Elektrizität bei verschiedenen Krankheiten. 665,6 Gardane conject 〈…〉 1768] Gardane, Conjectures sur l’e´lectricite´ me´dicale, avec des recherches sur la colique me´tallique. Paris 1768. Gardane berichtete über Anwendung der Elektrizität bei Metallvergiftungen, u. a. bei Bleivergiftung.
1800
Literatur der medicinischen Electricität
665,7–8 Mauduit 〈…〉 80, 81] Der frz. Arzt und Naturforscher Pierre-JeanEtienne Mauduit (Mauduyt) veröffentlichte mehrere Me´moires zum Gebrauch der Elektrizität zu medizinischen Zwecken in den Schriften der Histoire de la Socie´te´ de Me´decine. Anne´e MDCCLXXVI. Avec les Me´moires de
Me´decine et de Physique , pour la meˆme Anne´e, Tire´s des Registres de cette Socie´te´. Paris 1776–1789 (publiziert 1779–1798). Der Eintrag bezieht sich auf die vier Beiträge Mauduyts in den Bänden von den Jahren 1776 (1779), 1777–1778 (1780); 1780–1781 (1785). Premier Me´moire sur l’e´lecricite´,
conside´re´e relativement a` l’e´conomie animale & a` l’utilite´ dont elle peut eˆtre en Me´decine. (T. I, [1779], S. 461–513.) Second Me´moire sur l’e´lectricite´ me´dicale. (T. I, [1779], S. 514–528.) Me´moire sur la traitement e´lectrique, d’administre´ a` quatre-vingt-deux malades. (T. II, [1780], S. 199–410.) Me´moire sur diffe´rentes manie`res d’administrer l’Electricite´, & Observations sur les effets que ces divers moyens ont produits. (T. IV, 1785, S. 264–413.) 665,9 Memoires de Cazelle 〈…〉 1780] Masars de Cazel(l)es, Me´moires zur l’e´lectricite´ me´dicinal. Paris 1780 und 1781. In zwei Bänden in Paris 1782 erschienen. Arzt in Toulouse. De Cazelles berichtete in den ersten beiden Traktaten von der Anwendung der Elektrizität auf Kranke im Krankenhaus St. Joseph de la Grave. 665,10 Bertholon] Pierre Bertholon de Saint-Lazare (1741–1800), frz. Physiker Arzt. und Mitglied der war der Verfasser mehrerer Schriften über die Wirkung der Elektrizität auf den menschlichen Körper und auf Pflanzen. Vmtl. bezieht sich Arnim auf die beiden Schriften: De l’e´lectricite´ des ve´ge´taux. Lyon,
1783. De l’e´lectricite´ du corps humain dans l’e´tat de sante´ & de maladie. Paris, 1786. Dt. Üb. Anwendung und Wirksamkeit der Elektrizität zur Erhaltung und Wiederherstellung der Gesundheit des menschlichen Körpers. Aus dem Französischen des Abt Berholon de St. Lazare übersetzt und mit neuen Erfahrungen bereichert und bestätiget von Carl Gottlob Kühn. 2 Bde. Weißenfels, Leipzig 21788/89. Bertholons Theorie, dass der Nervensaft nur dazu da ist, die Elektrizität im Nerv zu halten und zu binden, war sehr umstritten. Trotzdem wurde er breit rezipiert. 665,11–12 Kühn, Geschichte 〈…〉 85] Kühn, Geschichte der medicinischen und physikalischen Elektricität. 2 Bde. Leipzig 1783–85. 665,13 Deiman] Deiman, Von den guten Würkungen der Elektricität in
verschiedenen Krankheiten. Aus dem Holländischen mit Anmerkungen und Zusätzen von Karl Gottlob Kühn. 2 Theile. Kopenhagen 1793. 665,14 Cavallo’s 〈…〉 1780] Cavallo, An essay on the theory and practice of medical electricity. London 1780. 1801
Kommentar
De l’application 〈…〉 Maisonneuve] Troostwyk und Krayenhoff. De l’Application de l’E´lectricite´ a` la Physique et a` la Me´decine. Paris, 665,15–17
chez Defer de Maisonneuve, ca. 1788. Arnim bezieht sich hier auf die in Paris erschienene Ausgabe. Im gleichen Jahr wurde eine Ausgabe in Amsterdam bei D.J. Changuion gedruckt. 665,18–19 S 135–140 〈…〉 hat] Troostwyk und Krayenhoff. Im Chapitre III. De l’influence de l’Electricite´ sur les Ve´ge´taux untersuchen Troostwyk und Krayenhoff die Wirkung des elektrischen Fluidums auf Pflanzen. (S. 130–142.) In § CXI beschreiben sie ihre Versuche, die keine konsistenten Ergebnisse gebracht hatten. Sie schlossen daraus, daß die Elektrizität keinen Einfluß auf das Wachstum der Pflanzen haben kann. Nous nous contenterons
donc du de´tail dans lequel nous venons d’entrer, bien persuade´s, que si l’on veut se donner la peine de faire de pareilles recherches, & de re´pe´ter nos e´xpe´riences avec le meˆme soin & la meˆme patience, on obtiendra a` tous e´gards des re´sultats semblables, & qu’on sera force´ de convenir, que l’e´lectricite´ artificielle n’a aucune influence sur la ve´ge´tation, quand meˆme l’on seroit encore plus fortement pre´venu que nous l’e´tions en faveur de cette influence. (S. 140.) 665,20 S 91 〈…〉 fallen] Troostwyk und Krayenhoff. In Chapitre I. Examen de la Question: Si l’Aurore Bore´ale, la Trombe, & les Ouragans peuvent eˆtre regarde´s comme des phe´nome´nes Electriques? S. 85–112. Arnim bezieht sich auf S. 90–94, § LXXVII. 665,21–22 Bohadsch Diss: 〈…〉
1751] Johann Baptist Bohadsch. Dissertation de utilitate Electrisationis in curandis morbis. Prag 1751. 665,23 Nebel de electricitatis 〈…〉 1758] Nebel, De electricitatis usu medico. Heidelberg 1758. 665,24 Alberti de vi 〈…〉 1764] Alberti, Dissertatio inauguralis medica de vi electrica in amenorrhoeam, id est, catameniorum obstructionem/ Quam 〈…〉 solemni atque publico eruditorum examini subiicit auctor Christianus Ludovicus Alberti. Göttingen 1764. 665,25–26 Wilhelm semicenturia 〈…〉 1774] Wilhelm, Observationes electrico-medicae. Würzburg 1774. 665,27 Kirchovel] vmtl. verschr. 665,27 Kirchvogel 〈…〉 1767] Kirchvogel, De actione electricitatis aereæ in corpus humanum. Wien 1767. 665,28 Quelmaltz Theoria electricitatis] Quelmal(l)tz, De viribus electricis medicis. Leipzig 1753. 665,29–30 Köstlin 〈…〉 1775] Koestlin, De Effectibus electricitatis in quaedam corpora organica. Tübingen 1775. 1802
Literatur der medicinischen Electricität
666,1–2 Abildgaard 〈…〉 p 725] Abildgaard, Tentamina electrica in animalibus institute. Particula I. Societatis Medicae Havniensis Collectanea. Vol. II, 1775, S. 157–161. Im Jahre 1775 machte Abildgaard Versuche mit Tieren, denen er elektrische Stöße versetzte, wonach sie zunächst leblos liegen blieben, nach einem Gegenstoß jedoch wiederbelebt wurden. Es handelt sich um die ersten Versuche mit einer Art Defibrillator oder Schockgeber. Arnims Seitenangabe vmtl. verschr. 666,3–4 Socini 〈…〉 T IV] Socinus, Tentamina electrica in diversis mor-
borum generibus, quibus accedunt levis Electrometri Bernoulliani adumbratio & quorundam experimentorum instituendorum ratio. (S. 214–230.) 666,5–6 Pickelii 〈…〉 1778] Pickel, De electricitate et calore animali. Würzburg 1778. Die Versuche von Pickel gehören zu den ersten Untersuchungen über die Eigenwärme gesunder Menschen und Tiere. Pickel teilt seine Beobachtungen über den Einfluss von Flussbädern auf die Eigenwärme mit. 666,7 Gardini Diss de effect elect] Gardini, De effectis electricitatis in homine. Genua 1780. Gardinis Beobachtungen und Versuche führten zu der Erkenntnis, daß die Luftelektrizität eine anregende Wirkung auf den menschlichen und tierischen Körper habe. Die in der Luft schwebenden feinsten Partikel sind elektrisch aufgeladen und werden von den lebenden Organismen, zu denen auch die Pflanzen gezählt wurden, aufgenommen. Sie wirken sich günstig auf das Wachstum aus. 666,8–10 Hufeland Diss 〈…〉 1783] Hufeland, Dissertatio inauguralis
medica sistens usum vis electricae in asphyxia experimentis illustratum. Göttingen 1783. 666,11 Wilkinson 〈…〉 1783] Wilkinson, Tentamen Philosophico-Medicum De Electricitate. Edinburg 1783 666,12 Feller 〈…〉 1785.] Haase u. Feller. De therapia per electrum quaedam proponuntur. Leipzig 1785.
1803
Kommentar
〈Blut aus Venen u Arterien〉 H: GSA 03/415,7 (Fol. 8–24). – Derbes geripptes Papier; stark verschmutzt u. fleckig; 1. S. die untere Hälfte unregelmäßig abgerissen; 1r/1v unten weggerissen und braunfleckig. – Tinte. – – 1 Dbl. ca. 342 x 212 mm; 1 ½ beschr. Z. WZ: a) J.P.Schneider in doppelstrichiger kursiver lat. Schreibschrift; b) Hollandia; darüber PROPATRIA in doppelstrichigen Antiquaversalien u. Kapitälchen. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 27; auRl foliiert Bleistift 10. Kommentar: Dieses Fragment gehört zu Arnims Exzerpten über Vasallis und Bunivas Untersuchungen über das Blut, die er als kurze Bemerkungen in den APh veröffentlicht hatte (Einige physiologische Bemerkungen 1800; WAA II, S. 294). Vgl. auch 03/413,7 u. Erl., die Vorarbeit zu Arnim, Versuche mit dem Electrometer 1801; WAA II, S. 353–355. In den Zusammenhang dieser Untersuchungen gehören auch die öfters von Arnim zitierten Theorien über die Wärmekapazität von Adair Crawford. Danach sind die Veränderungen des Blutes bei seinem Durchgang durch die Lungen den Veränderungen ähnlich, die die Körper beim Schmelzen erfahren, d. h. die Wärmekapazität wird erhöht. 〈…〉 und da wir nun wissen, daß beim Schmel-
zen fester Körper eine Menge von Wärme eingeschluckt wird; so können wir daraus den Schluß machen, daß ein ähnliches Einschlucken Statt findet, wenn venöses in arterielles Blut verwandelt wird. (Versuche und Beobachtungen über die Wärme der Thiere, 21789, S. 278.) Da nach Crawford die tierische Wärme von einem Prozess abhängt, der einer chemischen Wahlanziehung ähnlich ist, wird demnach die reine Luft mit einer großen Menge »Elementarfeuer« (neben Phlogiston ein brennbarer Grundstoff der Körper) in den Lungen aufgenommen und das Blut kommt aus den äußersten Enden der Gefäße mit dem brennbaren Grundstoff zurück, wobei die Verwandtschaft der reinen Luft zu diesem Stoff größer ist als die Anziehung des Blutes. Dieser Grundstoff verlässt dann das Blut, um sich mit der Luft zu verbinden. In der im Blutkreislauf stattfindenden stetigen Wärmezufuhr und Wärmeabgabe nimmt das venöse Blut Farbe und Wärme des arteriellen an und
1804
〈Blut aus Venen u Arterien〉
In Absicht der lymphatischen Drüsen kann man mit Grunde annehmen, daß das arterielle Blut, das in venöses verwandelt wird, in diesen Drüsen eine Menge vom brennbaren Grundstoffe aus der Lymphe anzieht, und dagegen einen Antheil von Elementarfeuer wieder absetzt. Es ist wahrscheinlich, daß die Lymphe durch diese Veränderung weit brauchbarer dazu gemacht wird, um einen Bestandtheil des Blutes abzugeben. (S. 310.)
umgekehrt. So meint Crawford:
1805
Kommentar
〈Muskel und Nerv〉 H: GSA 03/415,8 (Fol. 8–24). – Dünnes grünliches Papier; abgetrennte Blatthälfte. – 1 Bl. ca. 190 x 120 mm; ½ beschr. S. – Tinte. – WZ: Oberlängen von doppelstrichigen Buchstaben C & I. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 30; auRl foliiert Bleistift 11. Besonderheiten: arR quer auf 1r kann man am abgerissenen Rand Stunde lesen. Kommentar: Die Eintragungen gehören zu Arnims Aufsätzen über die tierische Elektrizität, in denen er sich mit den bei elektrischen Schlägen beobachteten Muskelkontraktionen beschäftigt. Arnim verarbeitete die Versuche Barzelottis und de Febures in seinen beiden Aufsätzen Einige physiologische Bemerkungen (WAA II, S. 293–294.) und Zerstreute Aufsätze über die angeblich thierische Electricität (WAA II, S. 427–428.) Zum Thema der Muskel- und Nervenfasern gehört auch Humboldts Versuche über die gereizte
Muskel- und Nervenfaser nebst Vermuthungen über den chemischen Proceß des Lebens in der Thier und Pflanzenwelt, das Arnim mehrfach zitiert. Ritter wies noch 1811 auf die Voraussetzungen bei den Versuchen Barzelottis hin, der seine Beobachtungen an abgetrennten Organen, die sich meist in verschlossenen Gläsern befanden, angestellt hatte. Vgl. dazu auch Ritters Aufsatz Notate beim Lesen von B a r z e l o t t i’ s Muskelzusammenziehung − in Reil’s Archiv für die Physiologie. Bd. VI, H. 1., S. 168–203. In: Journal für Chemie und Physik, Bd. I, (1811), S. 251–256. Erwähnt ist hier auch Le Febures Untersuchung über Augen und Augenentzuendungen.
Varianten 668,5 Muskel] in das Wort 668,11 Bey] aus der
Nerv
hineingeschr. oder umgekehrt
1806
〈Muskel und Nerv〉
Erläuterungen 668,1 Reil’s Archiv] Veil’s im Journal für Chemie und Physik ist Druckfehler. Der Herausgeber des Archivs für die Physiologie war Johann Christian Reil. 668,9 Barcelloti.] Vgl. Arnim, Thierische Electricität 1803; WAA II, S. 427–428. u. Erl. 668,9 L e F e b u r e ] Arnim zitiert Le Febures Recherches et de´couvertes
sur la nature du fluide nerveux ou de l’esprit-vital, principe de la vie, et sur la manie`re d’agir d’apre`s des expe´riences neuves et exactes in seinem kurzen Beitrag Einige physiologische Bemerkungen 1800; WAA II, S. 293. F 03/339,9 ist das Konzept zum Aufsatz. Hier erwähnt er Febures Ueber den Schwarzen Staar und die neu entdeckte Heilart desselben mittelst des Wasserstoffgas. Vgl. auch Febures Theoretisch-praktische Abhandlung von der Augenentzündung und den verschiedenen daraus entstehenden Augenkrankheiten. Üb. Frankfurt/Main 1802. Die Stelle, auf die sich Arnim bezieht, ist unklar. Vmtl. meint er die Versuche mit einem Starkranken und Licht, bei denen Zusammenziehung bzw. Erweiterung der Schließmuskel im sog. Seeloch beobachten konnte. (Ueber den schwarzen Staar, S. 18.) In seinen theoretisch-praktischen Abhandlungen beobachtete Le Febure, dass Menschen die am schwarzen Star litten, leuchtende Körper, wie Sonne und Mond, doppelt oder sogar mehrfach sahen. (S. 361.) 668,11 Auch bey dem Versuche 〈…〉 Licht] Im ersten Brief seiner Bemerkungen zu Voltas Säule 1 (1801) beschreibt Arnim Selbstversuche mit einer Batterie von 40 Lagen, um den Oxydationsprozess der Zinkplatten näher zu bestimmen. Ich versuchte die empfindlichsten Sinnenelectroskope, Au-
ge, Nase und Mund, aber keine Spur der bekannten Wirkungen; nicht der kleinste Lichtschein; doch fand ich nachher die neuen Platten oxydirt. (WAA II, S. 387.)
1807
Kommentar
〈Seit Kants Schrift über Naturwissenschaft wissen wir was man unter Anziehung zu denken habe〉 H: GSA 03/377,2. – 1 Bl. ca. 210 x 173 mm; 1r–1v beschrieben. – Gelbliches geripptes Konzeptpapier; aoR brauner Fleck. – Tinte. – WZ: Oberlängen von CFN. Fremdeinträge: 1r aoRr foliiert 30; auRl foliiert 3. Besonderheiten: 1v alR in der Mitte der Seite Skizze von 2 Kreisen, getrennt durch einen Strich; Kreise ca. 27 x 20 mm; Strich 25 mm. Zügig mit nur zwei Sofortkorrekturen geschrieben. Der letzte Satz Wird der Magnetismus 〈…〉 hat ist mit anderer Tinte/Feder und Duktus aber gleicher Tintenfarbe angefügt. Bezugswerk: Arnim setzte sich in seinem Erstlingswerk Versuch einer Theorie der elektrischen Erscheinungen (1799) mit Kants Kraftbegriff auseinander. Vgl. WAA I, S. 8–9; S. 25–26. Moiso, Arnims Kraftlehre. In: »Frische Jugend, reich an Hoffen.« Der junge Arnim. Ed. Roswitha Burwick und Heinz Härtl. Zernikower Kolloquium der Internationalen Arnim-Gesellschaft. Tübingen: Max Niemeyer 2000, S. 85–120.
Varianten 669,3 Schrift] aus Schriften 669,3 über Naturwissenschaft] üdZ eing. 669,4 den] aus Den 669,4 Unterschied] ie aus ei 669,10 jenen] danach gestr. wurde kan 669,11 hinzugefügt,] h aus 〈x〉 669,13 oder] aus so 669,16 das] aus den
Erläuterungen 669,3 Seit Kants Schrift über die Naturwissenschaft] sische Anfangsgründe.
1808
Kant,
Metaphy-
Fragmente über den Magnet
Fragmente über den Magnet H: GSA 03/349. – 2 Dbl., ein Einzelblatt ca. 215 x 174 mm; ineinandergelegt, 1r, 2r, 3r–4v, 5 ½ beschr. S. – Leicht fleckig. – Tinte. – WZ: II: a) CAG FLEISEN in doppelstrichigen Antiquaversalien u. Kapitälchen; b) bekrönter Schild, in der Mitte F als doppelstrichiger lat. Buchstabe. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 66, 67, 73, 36; auRl foliiert Bleistift 1, 2,
3, 4. Varianten 670,2 80.] danach gestr. steht in der Länge 670,3 nur] üdZ eing. 670,5 =] danach gestr. sin X C N : sin H C N 670,7 〈x〉] aus 〈x〉 670,11 :] darunter B 670,23 Partikulargeschichte] aus Pat 670,25 sich] danach gestr. nicht 670,26 Plane] a aus e 670,28 Magnetische] üdZ eing. 670,28 zwischen] danach gestr. den 671,3 Der Erdmagnetismus] aus Die Erde geschr. 671,5 am] danach gestr. stärksten 671,5 schwächsten] sch aus ge 671,13 Zeiten] danach gestr. über 671,16 ad huc] üdZ 671,20 bringt] br aus W 671,23 und] danach gestr. erklären 671,23 der] aus den 671,24 zu] aus ne 671,24 wir] danach gestr. gehen nicht
1809
darunter gestr.
M :E =
magnetismus
udZ weiter-
Kommentar
671,25 671,25 671,28 671,28 671,29 671,33 671,36
wie] danach gestr. dieses Setzen wir] aus di setze] danach gestr. so ist auch und] danach gestr. diese nehme] aus nenne geometrische] üdZ eing. sind] aus sey
Erläuterungen 670,2 Moll’s Jahrbuch 〈…〉 80] Ployer, Zufällige Gedanken über Vermischung der Metalle, S. 73–80. In seinen Versuchen mit Drähten und Stangen, die aus Metallmischungen hergestellt waren und dann geprüft wurden, wieviel Gewicht sie tragen können, berichtet Ployer: Im erstern Falle wird
aus der Vermischung Drat nach einem bestimmten Durchmesser gezogen, und mit Gewichten beschwert, bis er bricht. 〈…〉 Ein Drat Gold, 1 10
rheinländischen Zoll im Durchschnitte, trägt ein Gewicht von
500 Pf., bis er bricht. Ein Eisendrat vom nämlichen Durchschnitte, ein Gewicht von 450 Pfund. Folglich haben nach dem Golde die Eisentheile den größten Zusammenhang, und übertreffen darin das Silber. (S. 79–80.) In einer Anmerkung fügt der Herausgeber Moll hinzu: Der Unterschied, welcher sich bey eben diesen Metallen zwischen dem Zusammenhange der Theile nach der Länge, und nach der Quere zeigt, ist merkwürdig, M u s s c h e n b r o e k fand, daß gegossene Parallelepipeda von 0,17″ Dicke von deutschem Eisen erst bey 1930 Pf. Gewicht von feinem Silber bey 1156 von feinem Golde schon bey 578 entzweygiengen. Das Gold ist also der Länge nach ungleich fester zusammenhangend, als nach der Quere, im Verhältnisse des Eisens, und bey dem letzten sind diese Verhältnisse gerade umgekehrt. E r x l e b e n N a t u r l . 4 t e A u f l . S . 2 9 . (S. 80.) 670,24–26 Mösers Untersuchungen 〈…〉 Plane.] Möser, Osnabrückische Geschichte. Obwohl Möser eine Partikulargeschichte verfaßte, gibt er in seiner Einleitung die Umrisse einer Geschichte Deutschlands, die er in vier Hauptperioden einteilt. Abschließend fasst er sein Konzept dieser Geschichte folgendermaßen zusammen: Der mächtige und reissende Hang grosser
Völkervereinigungen zur Monarchie und die unsägliche Arbeit der Eh1810
Fragmente über den Magnet
re, oder, nach unsrer Art zu reden, der Freyheit, womit sie jenem Hange begegnen, oder ihrer jetzt fallenden Säule einen bequemen Fall hat verschaffen wollen, ist das prächtigste Schauspiel was dem Menschen zur Bewunderung und zur Lehre gegeben werden kann; die Berechnung der auf beyden Seiten würkenden Kräfte und ihre Resultate sind für den Philosophen die erheblichsten Wahrheiten: Und so viele grosse Bewegungsgründe müssen uns aufmuntern, unserer Nation diese Ehre zu erwerben. Sie müssen einen jeden reizen, seine Provinz zu erleuchten, um sie dem grossen Geschichtschreiber in dem wahren Lichte zu zeigen. Das Costume der Zeiten, der Stil jeder Verfassung, jedes Gesetzes, und ich möchte sagen, jedes antiquen Worts, muß den Kunstliebenden vergnügen. Die Geschichte der Religion, der Rechtsgelehrsamkeit, der Philosophie, der Künste und schönen Wissenschaften ist auf sichere Weise von der Staatsgeschichte unzertrennlich, und würde sich mit obigen Plan vorzüglich gut verbinden lassen. Von Meisterhänden versteht sich. Der Stil aller Künste, ja selbst der Depeschen und Liebesbriefe eines Herzogs von Richelieu steht gegeneinander in einigem Verhältniß. Jeder Krieg hat seinen eignen Ton und die Staatshandlungen haben ihr Colorit, ihr Costume und ihre Manier in Verbindung mit der Religion und den Wissenschaften. Rußland giebt uns davon täglich Beyspiele; und das französische eilfertige Genie zeigt sich in Staatshandlungen wie im Roman. Man kann es so gar unter der Erde an der Linie kennen, womit es einen reichen Erzgang verfolgt, und sich zuwühlt. Der Geschichtschreiber wird dieses fühlen, und allemal so viel von der Geschichte der Künste und Wissenschaften mitnehmen, als er gebraucht, von den Veränderungen der Staatsmoden Rechenschaft zu gegen. (Vorrede zur ersten Ausgabe des ersten Theils.) Der zweiten Auflage seiner Osnabrückischen Geschichte fügte er am Ende des ersten Teils noch Urkunden zur Osnabrückischen Geschichte hinzu. (S. 1–128.) 671,6 Eulers Theorie Seite 7] Euler, Opuscula varii argumenti. Tomus III. Continens Novam Theoriam Magnetis: Virtutem magneticam a materia. Neque vero, dum hoc assumo, hypothesin mihi fingere videor: cum enim eæ res, quæ in sensus incurrunt, his phænomenis producendis non sufficiant, necesse est, ut a materia quadam subtili sensus nostros effugiente efficiantur. (S. 6–7, § IX.) 671,16–18 Euler sagt 〈…〉 p o s s e n t . ] Euler, Opuscula varii argumenti: Principia præsentis theoriæ breviter ob oculos ponuntus ac ratio instituti declaratur. Tertio autem fusius explanabo quomodo ex his positis 1811
Kommentar
principiis omnia atque singula magnetis phænomena secundum leges naturæ tam dilucide consequantur, ut etiamsi adhuc essent incognita, tamen per solam theoriam a priori prædici ac definiri possent. (S. 7–8, § X.) 671,20–21
Diese bringt die Wirkung 〈…〉 § XI] Euler, Opuscula varii argumenti: Magnetem artione pororum a reliquis corporibus potissimum discrepare. (S. 8, § XI.) 671,26 Baaders Schwerkraft] Baader, Ueber das pythagoräische Quadrat in der Natur, oder die vier Weltgegenden. Vgl. Beyträge zur innern Naturgeschichte der Erde 1803; WAA II, S. 439. Vgl. Marie-E´lise Zovko, Natur und Gott: das wirkungsgeschichtliche Verhältnis Schellings und Baaders. Würzburg: Königshausen und Neumann, 1996, S. 45–46; S. 73–74. 671,26 Schellings Magnetismus] Schelling, Entwurf eines Systems
der Naturphilosophie. Allgemeine Theorie des chemischen Processes. (S. 280–321.) Es ist also E i n allgemeiner Dualismus, der durch die ganze Natur geht, und die einzelnen Gegensätze, die wir im Universum erblicken, sind nur Sprößlinge jenes einen Urgegensatzes, zwischen welchen das Universum selbst fällt. (S. 296.) 〈…〉 Aber Heterogeneität h e r v o r b r i n g e n heißt: Duplicität in der Identität schaffen. Aber Duplicität ist auch nur in der Identität erkennbar. Die Identität muß also aus der Duplicität selbst wieder hervorgehen. Aber Einheit in der Entzweiung ist nur da, wo das Heterogene sich anzieht, und Entzweiung in der Einheit nur, wo das Homogene sich zurückstößt. Beides coexistirt nothwendig, das Homogene flieht sich nur, insofern das Heterogene sich sucht, und das Heterogene sucht sich nur, insofern das Homogene sich flieht. Aber dieses Hervorbringen des Heterogenen aus dem Homogenen, und des Homogenen aus dem Heterogenen erblicken wir am ursprünglichsten in den Erscheinungen des M a g n e t i s m u s . Die U r s a c h e des a l l g e m e i n e n M a g n e t i s m u s wäre also auch die Ursache der a l l g e m e i n e n H e t e r o g e n e i tät in der Homogeneität und der Homogeneität in der H e t e r o g e n e i t ä t . (S. 297.) 671,31 Schelling S 317] Schelling, Entwurf eines Systems der Naturphilosophie: Es muß für jedes Endliche eine Gränze der Weltanschauung geben; diese urprüngliche Beschränktheit ist für die intellectuelle Welt eben das, was für die physische Welt die S c h w e r k r a f t ist, das was das Individuum an ein bestimmtes System von Dingen fesselt und ihm seine Stelle im Universum anweist. Nun ist aber die Weltanschauung bestimmt noch innerhalb eines bestimmten Systems in An1812
Fragmente über den Magnet
sehung jedes einzelnen Objects. Dadurch kommt Beschränktheit i n die Beschränktheit. Aber das einzelne Object, da ihm seine Stelle im Universum durch die Schwerkraft schon bestimmt ist, kann weiter bestimmt werden nur in Ansehung des G r a d e s , mit welchem es den Raum erfüllt. Aber der G r a d seiner Raumerfüllung ist nur bestimmbar durch die Form der Zeit durch das umgekehrte Verhältniß der Zeit, in welcher der Raum erfüllt wird, zum erfüllten Raume. Die Existenz des Objects für die Zeit ist also beschränkt durch eine Kraft, die mit der Schwerkraft so wenig identisch ist, als die Zeit mit dem Raum. Aber umgekehrt auch durch diese Kraft (die retardirende) wird nur die Geschwindigkeit der Raumerfüllung vermindert, nicht aber die Evolution selbst gehemmt; das letztere muß durch eine von ihr verschiedene Kraft geschehen. (S. 317–318.)
1813
Kommentar
〈Ich glaube, daß sich seit der Entdeckungen am Megameter〉 H: GSA 03/351,3. – 1 Bl. ca. 227 x 190 mm; 1r–2v; 2 beschr. S.; 1 x mittig quer gefaltet. – Dünnes bräunliches, geripptes Papier; leicht fleckig u. zerknittert. – Tinte. – WZ: Oberlängen von bekröntem Posthornschild. Fremdeinträge: aoRr Bleistift 71, auRl 5. Besonderheiten: Das Papier ist mittig gefaltet. 1r ist von oben nach unten beschrieben. 1v ist im Querformat beschr. auf der linken Hälfte stehen Formeln, auf der rechten ist Text. Kommentar: Eintrag zu Ankunft in Danzig. Dunklere Tinte und anderer Duktus als Beginn der Hs.
Varianten 672,4 Ich] davor Zeichnung eines Kreises 672,4 der Verändrung des] üdZ eing. 672,5 und] danach gestr. seit den Beobachtungen des H. von Humbo 672,8 unsre] aus nach 672,11 Eigentlich] davor Zeichnung von Kreisen und Linien 672,12 welches] danach gestr. am 672,12 gleichförmigste] üdZ 672,13 Cohärenz] danach gestr. also die meiste Anziehung 672,13 hat,] danach gestr. wo folglich 673,2 12] danach gestr. 1 200 673,7 166] aus 196 673,11 Zeitung] Lücke im Text 673,12 eingesch〈l〉ichen] aus eingeschicht 673,13 1] danach gestr. nicht 673,13 4] davor verschr. 2 673,14 konnten] k mit blasser Tinte konnten mit Bleistift weitergeschr.
1814
〈Ich glaube, daß sich seit der Entdeckungen am Megameter〉
Erläuterungen 672,5 Megameter] Von Deluc zuerst angegebener Elektrizitätsmesser, der aus Kugeln von mehreren Zoll Durchmesser besteht. Man kann dazu kleine ausgehöhlte Kürbisse verwenden, die vergoldet sind. Statt der Strohhalme gebrauchte man Rohrhalme. Vgl. Gehler, Physikalisches Wörterbuch, 1799, Bd. V, S. 335. 672,7 seit der Entdeckung des H. v. H. an der Serpentinkuppe,] Vgl. Magnetische und Nicht-metallische Stoffe 1800; WAA II, S. 279 u. Erl. Vgl. die Exzerpte aus Moll 1799, 03/349. 672,15 G e h l e r 697] Gehler, Physikalisches Wörterbuch, Reibung. Bd. III, S. 691–701. Verweis auf Musschenbroek, S. 697. 673,1 M u s c h e n b r o e k ] Verweis auf Musschenbroek bei Gehler II, S. 697. Vgl. obige Anm. 673,11–13 In der Anzeige 〈…〉 bitte:] Arnim hielt sich auf seiner Flucht von Berlin nach Königsberg vom 7.–19. November 1806 in Danzig auf. Die mit anderer Tinte geschr. Notiz gehört nicht zum Thema. Die Leipziger Zeitung (1660–1831) gehört zu den ältesten Zeitungen. Vgl. Cäsar Dietrich von Witzleben, Geschichte der Leipziger Zeitung. Zur Erinnerung an das zweihundertjährige Bestehen der Zeitung. Leipzig 1860.
1815
Kommentar
Kirwan thoughts on magnetism H: GSA 03/413,2. – Bl. ca. 210 x 332 mm; 1½ beschr. S. – Derbes gelbliches geripptes Konzeptpapier. – Bleistift. – WZ: Hollandia; darüber PROPATRIA In doppelstrichigen Antiquaversalien u. Kapitälchen. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 6; auRl foliiert Bleistift 3. Kommentar: Kirwan erklärte den Magnetismus durch Kristallisation, indem er argumentierte, dass der Magnet aus einer Masse von Eisenteilchen besteht, die ähnlich wie der Erdmagnetismus geordnet sind. Arnims sowohl als auch Kirwans Theorien zum Magnetismus wurden rezipiert im Almanach der Fortschritte,
neuesten Erfindungen und Entdeckungen in Wissenschaften, Künsten, Manufakturen und Handwerken, von Ostern 1800 bis Ostern 1801. Hg. G.C.B. Busch Bd. VI, 1802, S. 91–92. Vgl. auch Arnim, Ideen zu einer Theorie des Magneten 1799; WAA II, S. 136–145 u. Erl.
Varianten 674,17
zugleich 〈…〉 übergossen]
üdZ eing.
Erläuterungen
K i r w a n t h o u g h t s o n M a g n e t i s m 〈…〉 1797] Kirwan, Thoughts on Magnetism. S. 177–191. Üb. Ideen über den Magnetismus. 674,5–9 A 179–191 Er macht 〈…〉 abstossen.] Kirwan, Thoughts on Magnetism: 8. The repulsive power of crystalizing substances also appears in many other instances (of the attractive no doubt has ever been formed.) Thus if saturate solutions of nitre, common salt, and tartar vitriolate be mixed and set to crystalize, each will crystalize a part, which could not happen if the particles of each of these salts did not only attract their similar homogeneous, but also repel those of a different species, otherwise the mere casual circumstance of greater proximity to one than to the other would impel them to unite indiscriminately. Again, if a saturate solution of allum be mixed with a turbid 674,2–4
1816
Kirwan thoughts on magnetism
mixture of clay, and abandoned to insensible evaporation, after some time the clay will subside and form a dry mass, but in the interior of this mass large regular crystals of allum will be found, whose component particles must, to reunite, have displaced and repelled the particles of clay with which they were surrounded. (S. 179.) Kirwan bespricht den Magnetismus auf den folgenden von Arnim angegebenen Seiten unter den Rubriken Attraction, Repulsion, Polarity. Communication. Declination.
Inclination. Exclusive appropriation to Iron. Destruction of the Magnetic power. (S. 181–191.) 674,9–10 Er glaubt 〈…〉 S 180] Kirwan, Thoughts on Magnetism: 12. The vast difference however attending the developement of these two powers (of magnetism and crystalization) will undoubtedly strike many as an insuperable objection to their identity, yet their d i r e c t i o n in all its varieties being exactly the same, difference in other circumstances seems to me to indicate rather a variety of d e g r e e s , in the same power, than any essential difference in the powers themselves. (S. 180.) 674,11–12 A n t o n i i G u n t t e r i 〈…〉 1631] Billich, Observationum ac Paradoxorum chymiatricorum. 674,13–14 N u l l a m f a c i t d i v i s i o n e m , 〈…〉 p 18.] Arnim bezieht sich auf Billichs Observationum ac Paradoxorum chymiatricorum, Liber I, Kap. I, Natvra Chymiæ. S. 11–21. Die von ihm zitierte Stelle befindet sich unter dem Untertitel: Dichotomia, tyrannica rerum dilaniationes. Longe` adhuc deterius eorum peccatum est, qui bipartitis cathenatisque minutiis discerpserunt rem ac dilacerarunt. Non ea partitio, sed laniena est. Nec membra, sed frustula video. Nullam facit divisionem, quisquis nimiam facit. (S. 18.) 674,15–16 H o f f m a n n i a c t a l a b o r a t o r i i c h e m i c i 〈…〉 1719] Hoffmann, Acta Laboratorii. 674,17–18 p 286. Talk in Salpetersäure aufgelöst 〈…〉 Auflösung] Hoffmann, Acta Laboratorii. Arnim bezieht sich auf das Kapitel CXCVIII, Oleum Talci fucosum. Arnim übersetzt: 〈…〉 Calcinattone peracta calcem exime & huic aceti destillatis q. superfunde sic mediante digestione acetum destillatum colore hyacinthio imbutum impetrabis, quod mediante filtro separa, & aliud superfunde, usque dum simili colore tingatur, omne demum evaporationi eousque subjice, donec sal in fundo consecrat suavis saporis, quod cum spiritu rosarum fragrantissimo ad formam olei vel liquoris mucilaginosi solutum, pro oleo habebis desiderato. (S. 286.) 1817
Kommentar
674,19 p 249 S p i r i t u s F o r m i c a r u m ] Hoffmann, Acta Laboratorii. Arnim bezieht sich auf Kapitel CLXV: Spiritus Formicarum. (S. 249–250.) Ameisenspiritus wurde als Antirheumatikum verwendet.
1818
Swedenborg De Ferro
Swedenborg De Ferro H: GSA 03/414,8. – Bl. 343 x 210 mm; 5 beschr. Z. – Derbes geripptes Papier; zerknitter und leicht verfleckt. – Bleistift. – WZ: Hollandia; darüber PATRIA in doppelstrichigen Antiquaversalien u. Kapitälchen. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 88; auRl foliiert Bleistift 9. Kommentar: Swedenborgs Abhandlung über das Eisen ist der 3. Bd. seiner Opera philosophica et mineralia. Der erste Bd. trägt den Titel Principia rerum naturalium. Der zweite Regnum Subterraneum, sive Minerale de Ferro handelt vom Eisen und der dritte Band Regnum Subterraneum, sive Minerale de Cupro et Orichalcho vom Kupfer und dem Orichalchum, einer Art Messing (Kupferlegierung mit Zink), die bereits im Altertum bekannt war.
Varianten 675,2
Swedenborg]
danach gestr.
neg
Erläuterungen
Swedenborg 〈…〉 1734] Swedenborg, Regnum subterraneum: sive minerale de ferro. 675,3 p 276. Stahl 〈…〉 Eisen] Swedenborg, Paragraphus V. De notis & qualitatibus chalybis ex fractura præcipue dignoscendis, ex Domino Reaumur. Characteres ferri & chalybis & quomodo invicem differant. 675,2
(S. 276–283.) 675,4–5 p 361 Musschenbröck 〈…〉 werde] Swedenborg zitiert Musschenbroek. Verbo, ferrum non modo sed etiam omnis metallorum familia
expandi vult, & suis particulis ligantibus lora remittit, urgente & intendente se calore; & pariter quia ex prosapia metallorum unum genus citius per eundem ignis gradum particulatim a se recedit, quam alterum, seu liquescit, nam expansio calida est liquationis gradus, dum scilicet partes subtiliores & minus ligantes jam magis & sensim fluere aut moveri incipiant, & quidem in unda ætherum jam citatissimorum 1819
Kommentar
et majore copia fluentium; hinc experientissimus van M u s s c h e n b r o e k machinulam ingeniosam sibi paravit, cujus beneficio ipsum gradum expansionis cujuscunque metalli, pariter solutionis calidæ, secundum augmenta caloris ut & frigoris, in quodam indice super discum quendam versatili & a rotis & tympanis dentatis, non aliter ac in horologiis circumacto, notare liceret; [...]. (S. 361.)
1820
Ueber Magnetismus
Ueber Magnetismus H: GSA 03/351,1. – 1 Dbl. ca. 280 x 190 mm; 1r–2r; 2 ½ beschr. S. – Dünnes geripptes Papier; fleckig; 1r Tintenklecks. – Tinte. – WZ: a) GLD in doppelstrichigen Antiquaversalien u. Kapitälchen; b) Posthornschild; in allen vier Ecken Nelken als Eckzierblumen. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 60, 65; auRl foliiert Bleistift 2, 3. Kommentar: Arnim erwähnt Socquets Essai sur le calorique, eine 1801 in Paris erschienene Abhandlung über die Wärme, für die er einen Bericht für Gilberts Annalen vorbereitete, der jedoch nicht im Druck erschien. Vgl. auch 03/321; 03/340.
Varianten 676,9 Rinmann( )] Lücke im Text 676,14 Marum] Lücke im Text 676,19 wirkt dies] aus wird es danach gestr. nur 676,22 Hauy] Lücke im Text 676,23 (Ingenhauss)] Lücke im Text 676,25 ursprünglichen] ur aus kri 676,31 sich] danach gestr. zusammen 677,3 kann] danach gestr. beym 677,6 als] danach gestr. wäh und 677,10 magnetischer] danach Buchstabenansatz
b
Erläuterungen
Sander’s Reisen 〈…〉 Gewichte.] Sander berichtet in seiner Beschreibung seiner Reisen durch Frankreich, die Niederlande, Holland, Deutschland und Italien von Röslers Naturalienkabinet in Karlsruhe, in dem er den Kobold (auch Kobalt, Kobelt) gesehen hatte. Kobold. Er hat nicht einmal immer einerlei specifische Schwere, die sonst jedes Metall hat. 676,2–4
(Bd. II, S. 66.) Der Kobald wurde 1735 von dem schwedischen Chemiker Georg
1821
Kommentar
Brandt entdeckt und wurde zum Färben von Glas und Keramik verwendet (Kobaltblau). 676,8–11 ein Versuch bey Rinmann 〈…〉 magnetisch.] Rinmann, Geschichte des Eisens, § 28. Von der ungleichen Schwere des Eisens in Hitze und Kälte. (S. 72–74.) Versuche wegen der Dichtigkeit des Eisens. (S. 74–76.) Vgl. Arnims Auseinandersetzung mit Rinmanns Theorien in Ideen zu einer Theorie des Magneten 1799 und 1801, WAA II, S. 136–145 u. S. 366 u. Erl. Ebenso 03/352. Zur Theorie der Schmelzbarkeit des Eisens, vgl. auch Swedenborgs De Ferro 03/418,8. 676,9 Rinmann] Vgl. Arnims Erwähnung der Rinmanschen Berechnungen des spez. Gewichts des Eisens in Ideen zu einer Theorie des Magneten 1799; WAA II, S. 141–142. 676,11–13 So wird kohlensaure 〈…〉 p 71)] Socquet, Essai sur le calo-
rique: Il n’est cependant pas absolument vrai que nul obstacle ne puisse re´sister a` l’action dilatante du calorique, car dans la machine a` Papin, on fait rougir l’eau, mais l’enveloppe re´siste a` la dilatation; car si la pression est supe´rieure aux forces d’expansion du calorique, celles-ci resteront impuissantes. Tout comme en vain tenteroit-on de de´composer le carbonate calcaire le mieux porphyrise´ par l’affusion de l’acide sulfurique dans un vaisseau tre`s solide et herme´tiquement ferme´, don’t la capacite´ ne suffiroit point a` contenir le gas qui devroit se de´velopper, il n’y auroit alors qu’une quantite´ de gas de´gage´ proportionelle a` l’espace fourni. (S. 71.) 676,13–14 Eben so wird die galvanische 〈…〉 ( M a r u m ) Vgl. Marums Versuche in seiner Beschreibung der Elektrizität. Arnim, Electrische Versuche 1800; WAA II, S. 245, 247. 676,22–23 Alle Eisenkristalle sind magnetisch ( H a u y )] Vgl. Theorie des Magneten 1; WAA II, S. 139 u. Erl. Einige magnetische Beobachtungen 1799; WAA II, S. 165–166 u. Erl. 676,23 (Ingenhouss)] Vgl. Ingenhousz, Anfangsgründe der Elektricität.
1822
Magnetische Beobachtungen der Variation an den Schnarchern
Magnetische Beobachtungen der Variation an den Schnarchern H: GSA 03/351,4. – 1 Bl. ca. 329 x 195 mm; 1 beschr. S. + 5 Z. – Braunes geripptes Papier; stark zerknittert, auR eingerissen. – Tinte. – WZ: IIB in doppelstrichigen Antiquaversalien u. Kapitälchen. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 1r 100, 1v 99; auRl foliiert Bleistift 6. Kommentar: Vgl. auch die H zu Humboldt, Breislak, Charpentier, und den Druck über magnet. Steine, WAA II, S. 270–279; S. 265–269.
Varianten 678,5–6 Versuche 〈…〉 Magnetismus] üdZ 678,8 I B] üdZ 678,8 daß] H daß daß danach gestr. Eis ein 678,9 eingemengt] erstes e aus b 678,11 das] aus der 678,15 Voigt] üdZ eing. 678,19 Min] Lücke im Text 678,19 ihre] ih aus sche 678,20 in der p l a i n e ] üdZ 678,20 zwischen] zw aus 〈xx〉 678,20 u] aus 〈x〉 678,26 Schroeder] aus 〈xxx〉 678,26 Nachtrage] aus Aufsatz 678,26 das] danach gestr. Harzgebirge
Erläuterungen 678,3–4 der Deklination 〈…〉 95 II)] Pearson, The Nature of a Kind of Steel, S. 322–346. Berichtet von Versuchen mit einem Stück Wootz. Gefeiltes Wootz wird vom Magneten angezogen.
1823
Kommentar
Wo o t z ] Stahlart; beliebt bei den Indern. Humboldt’s s. Voigt’s Magazin 〈…〉 111] Humboldt, Magneteisen am Fichtelgebirge. Bezug zum IB zur ALZ Nr. 65, 1797. Vgl. die Exzerpte aus
678,4 678,8
Moll 1799, 03/349. 678,15 Breislak Magnetische
Schlaken 〈…〉 34.] Breislak, Magnetismus eines Stücks vulkanischer Schlacke, S. 34–40. Arnim, Magnetische und nicht-metallische Stoffe 1800; WAA II, S. 273 u. Erl. 678,18–21 Auf dem P i c d u M i d i 〈…〉 p 123] Ramond, Observations faites dans les Pyre´ne´es. An der von Arnim angegebenen Stelle berichtet Ramon von Messungen mit der Magnetnadel auf dem Pic du Midi. La de´cli-
naison de l’aiguille aimante´e, e´toit de 19°, & quelques minutes; son inclinaison, 66° 30’; sa variation diurne fut la meˆme que dans la plaine, le maximum, entre 2 & 3 heures, & l’arc de variation, de 12 a` 15 minutes. (S. 123.) Vgl. 03/390,2. 678,23 D a r c e t p 121] Darcet, Observations & Remarques sur le Barometre. Darcet berichtet über Versuchen mit Magneten auf dem Bare`ges. Enfin mon barreau aimante´ a leve´ & soutenu au sommet du pic de midi le meˆme poids qu’a` Bare`ges, c’est-a`-dire, trois onces & demi-gros. Ces quatre expe´riences ont e´te´ faites & re´pe´te´es le 28 & le 31 Aouˆt aux meˆmes lieux, & elles ont eu a` peu-pre`s le meˆme succe`s, malgre´ la grande diffe´rence qu’il y a eu ces deux jours-la` sur cette montagne, ainsi qu’a` Bare`ges, dans l’e´tat de l’athmosphere. (S. 121.) Vgl. 03/306,5. 678,24–25 Magnetismus des 〈…〉 S 46.] Freiesleben, BergmännischMineralogische Beschreibungen des größten Theils des Harzes. Freiesleben berichtet über den Feuerstein- oder Arendsklippen, Granitfelsen, die auch Magnetismus zeigten. Er verweist weiterhin auf die ausführlichere Beschreibung des Magnetismus der Schnarcher von Schröder. (Bd. II, S. 42–49.) 678,26–27 Schröder 〈…〉 Schnarcher] Schroeder, Ueber verschiedene Höhenmessungen. In seiner Nachschrift vom 17. Oktober 1789 berichtete Schröder von seinen Messungen des Magnetismus der Schnarcher. (S. 75–100.) Den Hinweis auf Schröder fand Arnim in Freiesleben, S. 48–49.
1824
Wie ist Bewegung möglich?
Wie ist Bewegung möglich? H: GSA 03/351,6. – 1 Dbl. ca. 193 x 129 mm; 1r–2v; 4 beschr. S. – Geripptes Papier; fleckig, 1v Tintenklecks mit Verlust des Inhalts. – Tinte. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 1, 3, aulR foliiert Bleistift 8; oben Mitte Bleistift 452. Kommentar: Das Exzerpt beschäftigt sich u.a mit Fragen der Ballistik, d. h., wie man Wurfkurven mathematisch berechnen kann. Die Preußische Akademie der Wissenschaften schlug im November 1793 als Preisausschreiben das Thema vor: Da die Erfahrung lehrt, dass die in einem widerstehenden Mittel
geworfenen Körper, Bomben, zum Beispiel, sich meistens mehr oder weniger von der lohtrechten Ebene entfernen, in welche sie geworfen werden; so verlangt die Königliche Akademie zu wissen: I) Wie und aus welchen Ursachen diese Abweichung statt findet? II) Wie ihre Quantität in jedem einzelnen Falle, mittels der anfänglichen Geschwindigkeit, des Elevationswinkels, der Gestalt des Körpers u.s.w. bestimmt werden kann. Rhode gewann den Preis. Er schrieb neben den Mathematischen Abhandlungen: I. Ueber das ballistische Problem (1797) auch über Ueber Newtons drittes Grundgesetz der Bewegung (1799).
Varianten 679,1 möglich?] danach gestr. daß 679,4 kann.] darunter Zeichnung 679,6 ich] danach gestr. Bewegung 679,9 M C ] darunter Zeichnung und Formel 679,11 er] aus es 679,14 die] danach gestr. Lage, nicht etwas 679,14 der] danach gestr. gröste 679,14 Kraft] danach gestr. und keine Art Veränderung
wird 1825
sie vermehren
Kommentar
679,14 ist] aus 〈x〉 679,15 nicht] danach gestr. damit 680,2 magnetischen] m aus R 680,2 finden] danach Zeichnung von Kugeln und Reihen von Kugeln 680,14 d s ] danach gestr. 680,18 y] davor gestr. s = 1 darunter gestr. d1 680,21
b a 2]
aus ]
680,23 680,25
der]
b a3 aus 〈xx〉
danach verbessert
mag aus
〈xxx〉
Erläuterungen 679,11–13 Herr Rohde scheint zu irren 〈…〉 ist.] Rohde, Abweichung geworfener Körper von der verticalen Richtungsebene. Arnim bezieht sich vmtl. auf die S. 44–46, wo Rohde den Nord-, Süd- und Schwerpunkt mathematisch bestimmt. 680,25 möglichen] alR Zeichnung einer Art Schreibfeder
1826
〈Ungeachtet es kein gutes Vorurtheil für Theoretiker erweckt〉
〈Ungeachtet es kein gutes Vorurtheil für Theoretiker erweckt〉 H: GSA 03/351,2. – 1 Dbl. ca. 337 x 211 mm; 1r ¼ beschr. S. – Derbes geripptes Papier; fleckig; zerknittert. – Tinte. – WZ: a) Hollandia; darüber PROPATRIA in doppelstrichigen Antiquaversalien u. Kapitälchen; b) GLDUVEL in doppelstrichigen Antiquaversalien u. Kapitälchen. Fremdeinträge: aoRr Bleistift 69, auRl 4.
Varianten 681,3
Ungeachtet]
davor gestr.
Es ist angenehm unerwartet Theorie
und 681,3 681,4 681,4 681,5 681,6 681,6 681,7 681,7
Theoretiker] aus Theorien Erfahrung] danach gestr. mit einmal] üdZ davor gestr. en treffen] danach gestr. so kann nicht] danach gestr. leugnen wie] aus in welches Beruhigung] gung aus k jedes] aus des
1827
Kommentar
Skelet der angewandten Mathematik H: GSA 03/303. – 6 Dbl. ca. 21 x 17,5; 1 Bl. ca. 21 x 17,5; 1r–7r und 8r–10v; 11r–13r beschr. – Gelbliches geripptes Konzeptpapier. – Tinte. – WZ: Dbl. I–III: CAG FLEISEN in doppelstrichigen Antiquaversalien; Dbl. I: aulR und Dbl. II–III: aurR Sternblume mit Verzierung. Dbl. IV und VII: gekrönter Adler mit Marke; Dbl. VI: Halle in doppelstrichigen Antiquaversalien. Bl. Oberlängen CAG in doppelstrichigen Antiquaversalien. Fremdeinträge: 1r–8r aorR Bleistift 28–41; 10r aurR Bleistift 54; 12r aorR Bleistift 43; Einzelblatt aorR Bleistift 19; 1r–10r aulR Bleistift 1–10; Einzelbl. aulR Bleistift 11. Besonderheiten: Mehrere Konstruktionszeichnungen. Den Schluss bilden Karikaturen von Napoleon, Nelson und Papst Pius VI. Während Nelson die frz. Flotte Anfang August 1798 vor der ägyptischen Küste in der Seeschlacht von Abukir besiegte, unterlag Pius VI dem militärisch überlegenen Heer Napoleons. Durch seine kriegerischen Erfolge steht Napoleon auf der gleichen Höhe wie der Papst. Die Aufzeichnungen sind in Spalten verfasst. Es geht um grundlegende mathematische Aufzeichnungen; vmtl. aus der Schülerzeit. Kommentar: Grundlegendes Im einleitenden Abschnitt definiert Arnim die gleichförmige Geschwindigkeit c, den Impuls cm oder – nach Newtonischem Sprachgebrauch – die Bewegungsgröße als Produkt aus gleichförmiger Geschwindigkeit c und Masse m sowie Newtons erstes Bewegungsgesetz, von Arnim Grundgesetz genannt. 2. Stoßgesetze Arnim betrachtet zunächst den unelastischen Stoß zweier Kugeln und berechnet die gemeinsame Geschwindigkeit z für die beiden Fälle, dass sich die Kugeln in gleicher Richtung bewegen bzw. dass diese aufeinander prallen. Sodann betrachtet er den elastischen Stoß. Nunmehr wird die beim Zusammenprall auftretende Verformung sofort wieder in Bewegungsenergie zurückverwandelt. Arnim bestimmt die beiden neuen Geschwindigkeiten c, c’ nach dem Zusammenstoß (Gleichungen A), b). Die anschließende Analyse von Spezialfällen (gleiche Ausgangsgeschwindigkeiten, gleiche Massen) enthält einen Vorzeichenfehler (-a statt a) und wird abgebrochen.
1828
Skelet der angewandten Mathematik
3. Geschossweite Arnim ermittelt die Parabel als Kurve des Geschosses und 45° als Winkel für die größte Geschossweite. 4. Pendelbewegung Arnim leitet den Satz ab, dass sich die Pendellängen r, ρ wie die Quadrate t2, T2 der Schwingungsdauern verhalten. Der richtige Faktor der Gleichungen für t2, T2 ist
π2,
nicht 2. Entsprechend fehlerhaft ist die Formel für t mit drei Sum-
manden. 5. Schwungkraft Die Schwung-, Flieh- oder Zentrifugalkraft eines im Kreis bewegten Körpers hängt von der Geschwindigkeit c und dem Bahnradius r ab. Arnim verwendet c2 die Formel , wie sie im damals verbreiteten Physikalischen Wörterbuch 2rg von Johann Samuel Traugott Gehler (5 Bände, Leipzig 1798–1801) unter dem Stichwort
Schwungkraft
zu finden ist.
6. Hebel Arnim leitet das Gesetz zum Gleichgewicht am zweiarmigen Hebel ab: Kraft mal Kraftarm ist gleich Last mal Lastarm. Er betrachtet auch den einarmigen und den Winkelhebel, also einen Hebel mit gewinkelter Stange. 7. Schwerpunkt Arnim definiert den Schwerpunkt beim zweiarmigen Hebel und betrachtet die Drehmomente, also die Produkte aus Hebelarmlängen und angreifenden Kräften (Gewichten). 8. Schiefe Ebene und freier Fall Arnim leitet die auf Galilei zurückgehende Erkenntnis ab, dass die Fallbewegung in der Vertikalen und längs verschieden geneigter Ebenen dieselbe Endgeschwindigkeit bei gleicher Fallhöhe erreichen wird. 9. Luftpumpe Arnim gibt eine Formel für die Luftverdünnung durch eine Luftpumpe an:
Stiefel
heißt der Zylinder der Pumpe. Der Rezipient, in dem die Luft verdünnt
werden soll, heißt
Glocke.
10. Rolle und Zahnräder Arnim führt die Wirkung der Rolle auf eine Hebelwirkung zurück und skizziert unter Bezugnahme auf Christiaan Huygens verschiedene Arten von Zahn-
Horologivm oscillatorivm sive de motv pendvlorum ad horologia aptato demonstrationes geometricæ. Paris 1673 (Oeuvres comple`tes, Bd. 18, Amsterdam 1934;
rädern. Dies dürfte eine Anspielung auf das Werk sein:
Nachdruck 1967).
1829
Kommentar
Varianten 682,16 Quantitas] aus Quantitatis gestr. us 683,3 z] danach gestr. die Bewegung des relativen Raums nach 683,6 AZ] danach gestr. 〈xx〉 683,7 +] üdZ 683,14 Körper] danach gestr. auf 683,22 Kugeln] danach gestr. springen 684,16 GC] aus DC 684,18 Einen] üdZ 684,23 der] danach gestr. Sinus 685,7 C] aus R 685,8 C] aus R 685,11 mit] aus 〈xxx〉 686,4 Umlaufszeit] aus Zeit 687,4 PA] aus P〈x〉 darunter gestr. AC 687,12 alle Kräfte vereint] üdZ über gestr. beyde aufgehängt 688,24 ganzen] üdZ 688,25
]
davor gestr.
2
689,12 29] vmtl. gestr. 690,11 Stiefel] davor gestr. Steingel〈xx〉 691,7 Zehne] aus Zah 694,3–4 Allgem. 〈…〉 Meßkunst] in der Mitte der Seite 694,6–10 Ueber die letzten 〈…〉 h2x] Seitenverkehrt oben auf die Seite geschr. 694,7 rechtmässigen] üdZ 694,8 die] danach gestr. Ausbildung rechtlichen
Erläuterungen 686,19 hypomochlium] Vgl. Arnims Dialogen bei den Ruinen des Thurms zu Babel, wo einer der Charaktere Hypomochlium heisst. Mit den Namen Centrium und Hypomochlium aus dem Text beruft sich Arnim vmtl. auf Lehrbücher wie Albrecht Carl Grens Grundriß der Naturlehre. Halle 1797, S. 186–187, § 282. (WAA I, S. 846.) 691,9 Kronrad] Hemmungsrad, das sich bei einer jeden Schwingung des Gangreglers einer Uhr um einen Zahn weiter dreht. Das Kronrad ist das sich am schnellsten drehende Rad an der Uhr, dessen Drehgeschwindigkeit den Gang bestimmt.
1830
Skelet der angewandten Mathematik
691,10 Walzenrad] Das erste Rad bei Gewichtsuhren, das vom Gewicht in Bewegung gesetzt wird. 691,10 Steigrad] Rad, das die regulierende Wirkung des Pendels oder der Unruhe in einem Uhrwerk auf das Gehwerk überträgt. 692,1 Spindel und Lappen von Huygens] Im letzten Drittel des 17. Jahrhunderts ersetzte Huygens das Foliot (Gangregler im Uhrwerk) mit dem Pendel. Vgl. das Kapitel Horologii oscilatorii. Pars Quarta. De centro Oscillationis. Horologivm oscillatorivm, S. 91–156. Die nach seinem Tode erschienenen
Opuscula posthuma, quae continent dioptricam. Commentarios de vitris figurandis. Dissertationem de corona & parheliis. Tractatum de motu. De vi centrifuga. Leiden 1703, Horologivm oscillatorivm enthielt noch weitere Beweise seiner Berechnungen und Gesetze. (S. 401–428.) Dazu Hube, Vollständiger und faßlicher Unterricht in der Naturlehre: Huy-
gens behielt die alte Einrichtung der Räderuhren bei, nur gab er dem Kronrade, so wie auch der Spindel mit dem schiefen Lappen eine horizontale Lage. (Bd. III, 1794, S. 374.) 692,6–7 R e s e s t 〈… 〉 C a u s a l a t e t ] Ovid, Metamorphosen IV, 287. Im Original lautet die Stelle aus Salamacis und Hermaphroditus: causa latet, vis est notissima fontis. Üb.: Bekannt ist die Kraft der Quelle, verborgen die Ursach. In Arnims Version lautet die Üb.: Die Sache ist höchst bekannt, verborgen ist die Ursache. 692,8 Bonaparte] Napoleon Bonaparte. Frz. Diktator und Kaiser. 692,8 Pius VI] Giovanni Angelo Graf Braschi, von 1775–1799 Papst. Napoleon besetzte 1796 den Kirchenstaat mit seinen Truppen und erklärte am 19. Februar 1797 den Frieden von Tolentino, in dem er den Papst zu Gebietsabtretungen, hohen Abgaben und der Übergabe von Kunstwerken zwang. Der Papst verbündete sich mit Österreich und Neapel, wurde aber erneut von Napoleons Armee angegriffen. Am 15. Februar 1798 wurde in Rom die Republik ausgerufen, der Papst abgesetzt und nach Florenz verbannt, wo er im Sommer 1799 verstarb. 693,20 Der englische Haken] Ein mondförmiges Stahlstück an Pendeluhren, das mit seinen Enden in das Steigrad eingreift und die Bewegung der Uhr regelt. 694,4 Chemische Meßkunst] Vgl. Richter, Stöchyometrie. Die Stöchiometrie wurde definiert als chemische Meßkunst, welche sich mit den Geset-
zen, nach denen sich die Stoffe zu chemischen Verbindungen vereinigen, beschäftigt. (Ernst von Meyer. Geschichte der Chemie von den ältesten Zeiten bis zur Gegenwart. Leipzig 1889, S. 150.) 694,5 Brachystochrone] Linie des kürzesten Falls links eine Zeichnung 1831
Kommentar
Grundlehren der Mechanik H: GSA 03/369. – 2 Dbl. ineinandergelegt, ca. 213 x 173 mm; 1r–3v; 5 S. und 2 Z beschr. – Gelbliches geripptes Papier. – Tinte. – WZ: I: F (J) in doppelstrichiger lat. Schreibschrift im bekrönten Palmenschild; auRr Sternblume als Eckzierde; II: CAG in doppelstrichigen Antiquaversalien und Kapitälchen im Falz; auRr Sternblume als Eckzierde. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 22, 24, 26; auRl foliiert Bleistift 1, 2, 3. Kommentar: Exzerpte aus Gaspard de Prony. Neue Architektura Hydrau-
lika. Erster Theil. Die Statik, die Dynamik, die Hydrostatik, die Hydrodynamik und die allgemeine Lehre von den Maschinen, den dabei anwendbaren Kräften und den verschiedenen Umständen, welche auf das Gleichgewicht und die Bewegung Einfluß haben. Üb. Karl Christian Langsdorf. Frankfurt am Main 1794–1795. Besonderheiten: Das Fragment ist mit verschiedener Tinte und Schriftduktus geschr. 1r unterscheidet sich von der ersten Hälfte von 1v; Ende von 1v bis Ende des Textes gleicher Schriftduktus. 1r u. 2r Skizzen.
Varianten 696,1 Die Tangente 〈…〉 MAP] in der rechten Hälfte der Z. 696,2 Halbmesser u AB = 1] in der rechten Hälfte der Z. 696,4 ist = B C X Halbmesser] in der Mitte der Z. 696,7 oder] aus 〈xxx〉 696,24 V ] aus m 696,26 Q] aus 〈x〉 697,6 macht.] daneben Zeichnung 697,7 a] verschr. 697,15 krummen] kr aus kl 697,16 Geschwindigkeit] daneben Zeichnung eines Dreiecks 697,17 Richtunglinien] R aus L 697,30 den] aus einen
1832
Grundlehren der Mechanik
698,3 〈…〉len] Lücke im Text; vmtl. Verlust der Seite 698,5 also] aus in 698,16 man] üdZ eing.
Erläuterungen 695,2–6 V 〈…〉 (Wenn T = t)] Prony. Neue Architektura Hydraulika. Arnim bezieht sich auf § 3, der vom »Maas der Bewegung« handelt. Dabei geht es um die unmittelbaren Erscheinungen, die uns ein Körper, der sich
bewegt, darstellt. Die erste ist der in grader oder krummer Linie durchloffene Raum; die zwote ist die beim Durchlaufen dieses Raums verstrichene Zeit. (S. 4.) Die folgenden Angaben entstammen diesem Werk. 695,7–13
〈…〉 Zeiten.]
Arnim bezieht sich auf § 4.
im Wesentlichen abgeschrieben. (S. 5–6.) 696,5–8 So wird 〈…〉 beschrieben.] Arnim
Das Gesetz ist
bezieht sich auf § 7 und 8.
(S. 6–7.) 696,9–11 Würde 〈…〉 wäre.] Arnim bezieht sich auf § 12; das Gesetz ist im Wesentlichen abgeschrieben. (S. 7.) 696,12–17 Wenn man 〈…〉 giebt.] § 15. Wörtlich abgeschrieben. (S. 8.) 696,17–20 Bei der gleichförmigen Bewegung 〈…〉 Zeiten.] Vgl. § 16. (S. 8–9.) 696,21 t2 = 0,0662338.] Arnim entnimmt die Angabe § 21. Die Erfahrung
hat gelehrt, daß die in der Nähe unserer Erdfläche in Bewegung gesetzten schweren Körper mit einer gleichförmig beschleunigten Bewegung herabfallen, und daß sie in der ersten Sekunde ihres Falls einen Raum von 15,098 Pariser Fußen durchlaufen. Man hat also (17) t2 =
e oder t2 = 0,0662338.
(S. 10.)
696,22–23 Man nenne 〈…〉 a t ± b t2] Arnim bezieht sich auf § 22. (S. 10.– 11.) 696,24–25 Es ist 〈…〉 ϕ d e ] Arnim bezieht sich auf § 24. (S. 13.) 696,26–28 f ϕ d e 〈…〉 proportional.] Arnim bezieht sich auf § 41. (S. 25–27.) 696,29–35 43. Wenn ein in Bewegung 〈…〉 ] Arnim bezieht sich auf § 43. Der Satz ist wörtlich abgeschrieben. (S. 28.) 697,1–6 47 Wenn ein in Bewegung 〈…〉 macht.] Arnim bezieht sich auf § 47. Der Satz ist wörtlich abgeschrieben. (S. 30.)
1833
Kommentar
697,7–8 1: 〈…〉 DBC] Arnim bezieht sich auf § 47. (S. 30.) 697,9–13 1: 〈…〉 macht.] Arnim bezieht sich auf § 48. Der Satz ist im Wesentlichen abgeschrieben. (S. 30–31.) 697,14–16 49 Wenn ein längst einer geraden Linie 〈…〉 Geschwindig-
keit] Wenn ein längst der graden Linie AB […] in Bewegung gesetzter Körper einer unbeweglichen krummen Fläche BC, an der die grade AB eine Tangente ist, begegnet, so muß er einen Theil BC dieser Ebene durchlaufen, ohne etwas an seiner Geschwindigkeit zu verlieren. (S. 31.) 697,17–21 Wenn zwo simple 〈…〉 Gleichgewicht] Arnim bezieht sich auf § 52. Der Satz ist im Wesentlichen abgeschrieben.( S. 33.) 697,22–26 Wenn zwo 〈…〉 Perpendickel.] Arnim bezieht sich auf § 54. Der Satz ist im Wesentlichen abgeschrieben. (S. 34.) 697,26–29 Wenn also zwo 〈…〉 Hebelarms] Arnim bezieht sich auf §55. Der Satz ist wörtlich abgeschrieben. (S. 34.) 697,29–698,2 Wenn zwo 〈…〉 Ruhepunkt.] Arnim bezieht sich auf § 57.
Wenn zwo an einem Hebel angebrachte Kräfte, die gegen den Ruhepunkt eine Lage haben mögen, welche man will, im Gleichgewicht sind, so verhalten sie sich allemal umgekehrt wie die Entfernungen ihrer Richtungslinien vom Ruhepunkt. (S. 35.) 698,3–4 〈…〉len den geradlinigte Hebel 〈…〉 Hebelärme.] Arnim bezieht sich auf § 59. Wenn zwo Kräfte am geradlinigten Hebel angebracht und auf diesen Hebel senkrecht sind, und einander im Gleichgewicht erhalten, so verhalten sich diese Kräfte, was sie auch für eine Lage in Ansehung des Ruhepunkts haben mögen, umgekehrt wie ihre zugehörigen Hebelärme. (S. 36.) 698,5–10 § 64. Wenn also 〈…〉 Länge.] Arnim bezieht sich auf § 64. Der Satz ist wörtlich abgeschrieben. (S. 38.) 698,10–13 Ein Körper 〈…〉 herabfiele.] Arnim bezieht sich auf § 66. Der Satz ist wörtlich abgeschrieben. (S. 38.) 698,13–21 Es verhält sich 〈…〉 liegt.] Arnim bezieht sich auf § 68. Der Satz ist im Wesentlichen abgeschrieben. (S. 39.)
1834
Trigonometrische Formeln
Trigonometrische Formeln H: GSA 03/304. – 1 Dbl. ca. 343 x 210 mm; 1r beschr. – Gelbliches geripptes Konzeptpapier; an den Rändern zerknittert. – Tinte. – WZ: I: a) Hollandia; darüber: PATRIA in doppelstrichigen Antiquaversalien und Kapitälchen; b) JPS in doppelstrichiger lat. Schreibschrift. Fremdeinträge: aoRr Bleistift 21. Kommentar: Arnim leitet aus den fünf zu Beginn angegebenen trigonometrischen Formeln 56 weitere ab. Die trigonometrischen Funktionen secans, cosecans sowie sinus versus = 1-cos, cosinus versus = 1-sin werden heute nicht mehr verwendet. Arnim bezeichnet die letzten beiden Funktionen durch sin v, cos v.
Varianten 699,11 699,11
C o t a n g e n s ] aus Cotangente davor S e c a n s ] davor gestr. C o s e c a n s
1835
gestr.
Secans
Kommentar
Ueber die Berechnung des Interusurium’s H: GSA 03/302,1. – 3 Dbl. I–III ca. 358 x 212 mm; 9 beschr. S. – I–III sehr derbes gelbliches geripptes Konzeptpapier; fleckig. – Tinte. – WZ: I–III: a) bekrönter Palmenschild; in der Mitte Szepter〈?〉; b) HALLE in doppelstrichigen Antiquaversalien und Kapitälchen; alle Bl. auR Nelke als Eckzierblumen. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 46, 48, 50, 52, 56; auRl foliiert Bleistift durchgehend 1–4. Besonderheiten: In diesem Konvolut befinden sich 2 Fragmente verschiedener Papiergröße. Die 3 Dbl. mit den 3 unbeschr. Seiten (5v–6v) bilden ein Konvolut, das das Interusurium behandelt (03/302,1). In der Mappe befindet sich ein weiteres Dbl. im gleichen Duktus mit einer beschr. Seite (1r), die mit einer Formel zum Interusurium beginnt und damit dem Konvolut Interusurium zugeordnet wird (03/302,2a). Nach der Formel finden sich Eintragungen in einem anderen Duktus zu einem Thema aus der Chemie. Dieser Teil des Bl. ist als 03/302,2b gekennzeichnet. Kommentar: Wie aus den Lehrbüchern zu erschließen ist, gehört das Interusurium zu den Anfangsgründen des Mathematikunterrichts an den Gymnasien und Hochschulen. So finden sich grundlegende Erklärungen zum Interusurium in Christian von Wolffs Lehrbuch Neuer Auszug aus den Anfangsgründen
aller mathematischen Wissenschaften. Mit nöthigen Veränderungen und Zusätzen von Johann Tobias Mayer und Karl Christian von Langsdorf. Marburg 1797, S. 110–113. Die Berechnung des Interusuriums oder Diskonts ist ein Beispiel für die Anwendung der Mathematik auf das Gebiet des Rechts und der Wirtschaft, spezifisch für die Berechnung bei Konkursverfahren, Barzahlungen, Zinsen, etc., die rechtskräftig ist und vor dem Wucher schützen soll. Der von Hugo Grotius und Samuel Pufendorf aufgestellte Grundsatz des Naturrechts verpflichtet die Menschen, ihre Gemeinschaft zu festigen und zu fördern. Danach dürfe keiner geschädigt werden; für angerichteten Schaden sei demzufolge Schadenersatz zu leisten. Diese Themen wurden an den Universitäten in Vorlesungen über das Naturrecht oder über Anwendung der Mathematik im Rechtswesen behandelt. So hielt Gustav Hugo in Göttingen eine Vorlesung zur juristischen Mathematik.
1836
Ueber die Berechnung des Interusurium’s
Arnim dürfte sich bereits in Ernst Ferdinand Kleins Vorlesungen zum Naturrecht und zum positiven Recht mit juristischen Fragen auseinandergesetzt haben. (WAA XXX, S. 69.) Sein Aufsatz ist ein Auszug aus Carl Chassot de Florencourts Abhandlun-
gen der juristischen und politischen Rechenkunst. Nebst einer Vorrede Herrn Hofrath Kästners. Altenburg 1781. Arnim bezieht sich auf das erste Kapitel, in dem die Themen Zins und Zinseszinsen; Interusurium; mittlerer Zahlungstermin; veränderte Zahlungstermine; halbjährige Zahlungen; Pactum Antichreticum behandelt werden. Der von Arnim ausgezogene Teil zum Interusurium wird auf den Seiten 10–20 expliziert. Im Artikel wird Bezug genommen auf Polacks Mathesis Forensis, Worinnen die Re-
chenkunst, Geometrie, Baukunst, Mechanik, und Hydrostatik, wie auch Chronologie, nach ihren Grundsätzen hinlänglich abgehandelt, zugleich die Anwendung derselben auf die in der Rechtsgelehrsamkeit, bey allen obern und niedern Gerichten, vielfältig vorkommende Fälle, in besondern Abhandlungen, zu nützlichem Gebrauch für diejenigen sowohl, welche bereits in Aemtern stehen, als auch die sich erst zu gerichtlichen und Cameralbedienungen geschickt machen wollen, deutlich gezeiget wird. Nebst Herrn G. B. Bilfingers Anhang vom I n t e r u s u r i o , und Herrn Gottfried August Hoffmanns Demonstrationen vom I n t e r u s u r i o (Leipzig 1770, S. 85–141.) G.B.B. Kurzer Anhang zu Sr. Hochedelgebohrnen Herrn, Herrn Johann Friedrich Polacks, 〈…〉 Mathesi Forensi betreffend die Berechnung des Interusurii. (S. 141–153.) Gottfried August Hoffmanns, J.v.L. Demonstrationen von richtiger Berechnung des Interusurii. Worinnen zugleich das, was von dieser Materie in dem Anhange ermeldten A u t o r i s seiner P r u d e n t i a e O e c o n o m i c a e befindlich ist, wider die von Herrn C. v. Claußberg in dessen demonstrativer Rechenkunst gemachte Einwürfe vertheidigt wird. (S. 154–168.) Polack gibt folgende Definition des Interusuriums: § 57. Rabat oder I n t e r u s u r i u m sind diejenigen Interessen, so einer deßwegen abzieht, weil er die Bezahlung anticipirt, und da er z.E. sonst terminweise, oder etwa nach 10 Jahren bezahlen dürfte, nunmehro gleich und voraus bezahlet. Weil nun der andere, dem die Zahlung geschieht, hierdurch den Vortheil hat, daß er z.E. die hundert Thaler, die er allererst nach 10 Jahren bekommen sollen, gleich jetzo hebt, und 10 Jahre nutzen kann; der andere aber diesen Vortheil, den er sonst selbst genießen könnte, entbehren muß: so ist billig, daß sie auf beyden Seiten dieses unter einander compensiren, und derjenige, so voraus bezahlet, so viel 1837
Kommentar
Interessen vom Capital abziehe, als die Zeit über, da er das Geld innen behalten können, profitiret hätte; denn sonst bekäme der andere zuviel, c u m & i s p l u s p e t a t , q u i a n t e t e m p u s p e t i t . (S. 91.) In Sachsen, wo man im Allgemeinen den Carpzov’schen Tabellen folgte, entstanden Meinungsverschiedenheiten über die Berechnung des Interusuriums. Die Zinsen (5%) wurden danach nur von dem nach der termingerechten Bezahlung übriggebliebenen Schuld berechnet, wobei der Zinsbetrag jährlich abnahm. Leibniz hatte in seiner Meditatio Juridico-Mathematica de Interusurio (In: Acta Eruditorum, 1683, S. 425–432) dagegen vorgeschlagen, die jährlichen Zinsberechnungen algebraisch mit Hilfe einer unendlichen Reihe auszurechnen. Da dieses System jedoch von manchen Autoren als ungerecht empfunden wurde, schlug Bilfinger vor, das Interusurium mit Logarithmen auszurechnen. (Vgl. den Anhang bei Polack). Da es aber nicht erlaubt ist, Zinsen zu Zinsen oder Zinsen zum Kapital zu schlagen, suchte man eine bessere Formel. Gottfried August Hoffmann schlug vor, daß man ein »wahres« Kapital suche, welches mit so vieljährigen gewöhnlichen Zinsen als Jahre gegeben sind, auf
welche die anticipirte Bezahlung geschieht, dem scheinbaren genannten Capital gleich ist, welches erst nach so viel Jahren gezahlt werden dürfte. Es sey also das gegebene bekannte Capital = S. und nun pro Cent. zu rechnen, 100 = a. die Interessen von 100 auf so viele Jahre, als angegeben sind = b. Das gesuchte wahre Kapital = x. So ist S =
denn wie a : b : x.
Ergo Sa = ax + bx. Conseq.
(S. 100–101.)
Nach Pollacks Tod äußerte sich Klügel noch einmal zum Interusurium (Ueber
die Berechnung des Interusurium, zur Verbesserung eines diese Lehre betreffenden Abschnittes in Polacks Mathesi Forensi. Hannoverisches Magazin. 10. St. 1.2.1773, Sp. 145–160; 11. St. 5.2.1773, Sp. 161–176; 12. St., 8.2.1773, Sp. 177–192). Ob das gut ausgearbeitete und mit bibl. Anmerkungen versehene Konzept eine Vorarbeit zu einer geplanten Veröffentlichung oder nur eine Ausarbeitung eines Themas aus der Joachimsthalschen Gymnasiumszeit ist, konnte nicht näher bestimmt werden. Das finanzmathematische Problem wird heute als Diskontierung bezeichnet. Während Leibnizens Kritik an der Carpzov’schen Berechnungsmethode zu Recht
1838
Ueber die Berechnung des Interusurium’s
bestand, war die Kritik an seiner Berechnungsmethode, also auch Arnims Ablehnung, unberechtigt. Diskontierung wird heute nach seiner Methode berechnet. Siehe dazu: Edgar Neuburger, Die Schriften aus Sicht der Versicherungsmathematik. In: G. W Leibniz, Hauptschriften zur Versicherungs- und Finanzmathematik. Hg. von E. Knobloch und J.-M. Graf von der Schulenburg. Berlin 2000, S. 625–650.
Varianten 701,5 Ungeachtet] über gestr. Da 701,6 so] danach gestr. können die Rechtslehrer m 701,8 Es] aus In 701,13 Karpzovische] üdZ Einweisungszeichen auR der S. ebenfalls Einweisungszeichen ohne Text 701,14 Kapital] Einweisungszeichen Text auR der S. eing. 701,15 so] aus ist 701,15 dann] danach gestr. ist der Werth des K 701,20 P o l a c k’ s m a t h : f o r : im Anh: p 154 e t f i g ] eing. Text alR 701,20 folgende] danach gestr. Regel 701,22 bedeutet.] danach gestr. Wenn z. B. 701,24 so] aus w danach gestr. ist der besitzt 701,25 S 23] alR eing. 701,26 müssen,] danach gestr. also 702,2 widerspricht] w aus s 702,3 Gläubiger] G aus Sch 702,3–4 es 〈…〉 haben] alR eing. mit Einweisungszeichen 702,5 widerlegt] l aus s 702,11 Freyes] aus Lib 702,11 voluntarium] üdZ 702,11 Erzwungen] Er aus ge 702,12 Partheyen] P aus B 702,16 I] zwischen der Zeile 702,17 gewünschten] aus wünschenden ge üdZ eing. 702,18 das Geld] üdZ eing. 702,24 und abgezogen] alR 702,25 da] aus 〈x〉 702,25 702,26
Verlauf] l aus f f dieser] aus er
aus
ß 1839
Kommentar
702,27 Unendliche] U aus u 702,30–32 Es 〈…〉 Uebergabe] alR 702,33
C = Capital
〈…〉 Hundert]
die Zeile beginnt alR und geht
über die S. weiter 702,33
(m + z)C m (D – d)(m + z)C –C Dm
Hundert] danach gestr. C +
(D -d)2(m + z)2 Dm2
C
(
703,7–702,33
(D – d)(m + z) Dm
C–
)
( E – E) +]
703,3
–C–
z. T. gestr.
E 〈…〉
]
arR der Seite
versehentlich zweimal F statt G. ((m +m z)F – F)] Arnim(mschrieb + z)G – G) Die richtige Formel wäre: ( m 703,10
F ] aus E 703,12 E : F ] aus E : F F : E 703,12 sie] danach gestr. stehen 703,12 die] danach gestr. Progr 703,12 also] aus es 703,13 es] danach gestr. sind 703,13–14 Algebra 〈…〉 298] arR 703,15 Leibnitzische] Einweisungszeichen üdZ A c t a e r u d i t : 1683 O c t o b : p 425 eing. Text alR 703,20 sondern] danach gestr. der 703,21 der] aus ein 703,21 der] aus des danach gestr. halben 703,22 keine] k aus g 703,23 der Gläubiger] üdZ eing. über gestr. nämlich der Gläubiger er 704,5 Die] davor gestr. 〈x〉 704,10 an] aus kann 704,10 frühern] üdZ eing. 704,11 unersetzlichen Schaden] üdZ über gestr. Nachtheil 704,12 Beym] aus Der 704,19 der Zins] aus das G 704,20 billig,] danach gestr. dem 704,24 um] idZ 703,11
1840
Ueber die Berechnung des Interusurium’s
704,25 gesetzmäßigen] erstes g aus z 705,3 muß] üdZ. über gestr. wird 705,6 Schuldner] danach gestr. f 705,7–8 den 〈…〉 herausgeben] arR H
herausgeben herausgeben
Erläuterungen 701,8–10 (206 〈…〉 umgekehrt] Diese Stelle ist wörtlich der Quelle entnommen. (S. 10.) 701,13 Pincardsche] Christoph Pincker, Pinckardt, Pinckard, auch Pinck(h)hardt. Sächsischer Jurist und Appellationsrat; wurde 8 mal zum Bürgermeister in Leipzig gewählt (1655–1676). 701,13 Karpzovische] Benedict Carpzov der Jüngere. Deutscher Strafrechtler und Hexentheoretiker. Begründer der Rechtswissenschaft. Pseud. Ludovicus de Montesperato. Sein Werk zum Interusurium ist Jurisprudentia forensis Ro-
mano-Saxiona. Frankfurt/Main 1638 u. Leipzig 1721. 701,14 Kapital] eing. Text auR der S.: Zimmermann über Anatocismus und Interusurium Frankfurt 1797 S 22. Arnim bezieht sich auf Zimmermann, juristisch-mathematische Abhandlung über Anatocismus und Interusurium, S. 22. 701,20 P o l a c k’ s m a t h : f o r : im Anh: p 154 e t f i g ] Mathesis Forensis, Worinnen die Rechenkunst, Geometrie, Baukunst, Mechanik, und Hydrostatik, wie auch Chronologie, nach ihren Grundsätzen hinlänglich abgehandelt, zugleich die Anwendung derselben auf die in der Rechtsgelehrsamkeit, bey allen obern und niedern Gerichten, vielfältig vorkommende Fälle, in besondern Abhandlungen, zu nützlichem Gebrauch für diejenigen sowohl, welche bereits in Aemtern stehen, als auch die sich erst zu gerichtlichen und Cameralbedienungen geschickt machen wollen, deutlich gezeiget wird: Mit dazugehörigen Kupfern und vollständigem Register. Nebst Herrn Georg Bernhard Bilfingers Anhang vom Interusurio, und Herrn Gottf. Aug. Hoffmanns Demonstrationen vom Interusurio. Leipzig 1734; 21740; 31756; 41770. 701,25 S 23] Zimmermann, Juristisch-mathematische Abhandlung über Anatocismus und Interusurium, S. 23. 703,12 sie Glieder die Reihe] Kästner, Analyse endlicher Größen, S. 6, § 9. Eine Reihe (series) heißt eine Menge von Grössen, Gliedern, oder Theilen, deren jede nach einem gewissen allen gemeinschaftlichen Gesetze bestimmt wird. Der Ausdruck, welcher dieses gemeinschaftliche Gesetz darstellt, heißt ein allgemeines Glied (terminus generalis). 1841
Kommentar
S. 7, § 10. Die Summe einer Reihe heißt, was herauskömmt, wenn man ihre Glieder, jedes mit seinem Zeichen, nachdem es + oder – hat genommen zusammen rechnet. Eben so versteht man die Summe einer gewissen Menge von Gliedern der Reihe. 703,13–14 Eulers Algebra 96 § 298] Euler, Vollständige Anleitung zur niedern und höhern Algebra nach der französischen Ausgabe des Herrn de la Grange, § 298. Euler zeigt dort, dass für echte Brüche a der 1 die Summe der unendlichen, alternierenden Reihe 1-a+a2-a3 usf. Ausdruck 1+a ist. 703,14 Kästners Analys: endl: Größen 13.] Kästner, Anfangsgründe der Analysis endlicher Grössen. Arnim bezieht sich auf das 2. Kapitel Arithmetik, in dem Kästner die Reihen der Potenzen bespricht. (S. 1–14.) Vgl. obige
Anmerkung. So sind die Quotienten 7; 8; Reihen, weil jedes Glied eine Potenz ist, deren Exponent um eines weniger ist als die Zahl des Gliedes und + xm ist ein allgemeines Glied der Reihe 7. (S. 6–7, § 9.) 703,15 Ganz abweichend 〈…〉 Regel] Leibniz, Sämtliche Schriften und Briefe, Reihe 4, Bd. IV, S. 716–727 = N. 138 Meditatio juridico-mathematica de interusurio simplice (Wiederabdruck von: Acta Eruditorum 1683, S. 425–432). 703,15 A c t a e r u d i t :
1683 O c t o b : p 425] Acta Eruditorum: Anno MDCLXXXIII publicata. Leipzig 1683. 1682 in Leipzig von Otto Mencke und Gottfried Leibniz gegründet, waren die Acta Eruditorum (lat. Verhandlungen der Gelehrten) das erste wissenschaftliche Journal Deutschlands. Gedruckt bei Johann Gleditsch sollte es ähnlich dem frz. Journal des Sc¸avans, den engl. Philosophical Transactions und dem ital. Giornale de’Letterati wissenschaftliche Beiträge, Rezensionen und Exzerpte zu naturwissenschaftlichen und mathematischen Themen enthalten. Es erschien monatlich in lat. Sprache.
1842
〈Berechnungen〉
〈Berechnungen〉 H: GSA 03/302,2a. – 1 Dbl ca. 331 x 200 mm; 1r Formeln; 1 x quer mittig gefaltet. – Sehr derbes gelbliches geripptes Konzeptpapier; fleckig. – Tinte. – WZ: a) Posthorn; b) IWI in doppelstrichigen Antiquaversalien. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 45; auRl foliiert Bleistift 6. Kommentar: Das Blatt hat ein kleineres Format, aber den gleichen Schriftduktus und die gleiche Farbe der Tinte wie 03/302,1. Nach der Formel, die zu 03/302,1 gehört, kommen Eintragungen zur Chemie, die aus dem Themenkreis der Erden, Säuren und Kalke sind und als 03/302,2b eingeordnet sind. Zu 03/302,2b vgl. Göttling, Handbuch der theoretischen und praktischen Chemie, Bd. I, 1798, von Arnim in 03/309 exzerpiert.
1843
Kommentar
〈Das Verhältniß der veränderlichen Grössen gegen einander〉 H: GSA 03/301. – 2 Bl. I, II ca. 34 x 21,2. 1r–2r beschr. – Fleckiges, gelblich geripptes Konzeptpapier. – Tinte. – WZ: I: Hollandia; über Hollandia rechts: PRO. II: JPS. Fremdeinträge: 1r aorR Bleistift 14; 2r aorR Bleistift 16. Besonderheiten: 1r aulR Zeichnungen: Profil eines Mannes und eine Art Rad. 1r aorR eine kleine Konstruktion; 2r aorR Buchstaben in Zierschrift. Kommentar: In den sehr skizzenhaften Fragmenten 03/301, 03/415,31 und 03/415,32 erörtert Arnim den Begriff des Differentials einer veränderlichen Grö-
Gedächtniskrüke 03/354,38r findet sich der Hinweis auf Morvilles Neue analytische Methode, die Differentialien der veränderlichen Größen zu finden, die in den dänischen Physikalischen, Chemischen, Naturhistorischen und Mathematischen Abhandlungen erschienen waren. Arße. In der
nim exzerpiert aus diesem Aufsatz (03/354,39v.) Im vorliegenden Fragment versucht er sich an Divisionen von Binomen. Im Anschluss an Schelling möchte er endliche Größen mit Hilfe entgegengesetzter Größen konstruieren. Die theoretischen Grundlagen zu den Differentialrechnun-
Institutiones calculi differentialis cum eius vsu in analysi finitorum ac doctrina serierum. Petersburg 1755. Dt. Üb. Leonhard Euler’s vollständige Anleitung zur DifferentialRechnung. Aus dem Lateinischen übersetzt und mit Anmerkungen und Zusätzen begleitet von Johann Andreas Christian Michelsen. 1. Theil. Berlin und Libau, 1790. Vgl. u. a. auch Kästners Anfangsgründe der Analysis endlicher Grössen. Der mathematischen Anfangsgründe dritter Theil, Abth. 2, Göttingen, 1760 und Langsdorf, Erläuterungen über die Kästnerische Analysis des Unendlichen. Giessen 1778. Kästners Anfangsgründe erschien 1799 in dritter und erweiterter Auflage in Göttingen. Vgl. die Rezension in der Erlanger Litteratur-Zeitung, Nr. 97, Montag, den 20. May 1799, Sp. 777–778. Vgl. 03/415,31; 03/415,32. gen finden sich in Leonhard Eulers Lehrbuch
1844
〈Das Verhältniß der veränderlichen Grössen gegen einander〉
Varianten 707,3–5 ly : y = y : y 〈…〉 0] aorR eing. 707,6–7 Jede Grösse kann entweder 〈…〉 707,6 entweder] danach gestr. ihr 707,8 veränderlichen] üdZ eing.
y + dy]
gestr.
sind] üdZ über gestr. lassen sich 707,9 entweder] danach gestr. aus ihrem darüber gestr. unmittelbar 707,9 unmittelbar] danach gestr. durch eine 707,10–11 und Umändrung] üdZ eing. 707,11 Die] aus Jene ist 〈xx〉 707,11 Geschichte] üdZ 707,12 gewöhnliche] üdZ y 707,12–16 ly : y 〈…〉 ly = ] zwischen den Zeilen mit kleiner Schrift eing. y 707,13 l : y] üdZ: Zierbuchstaben 707,17 Construction] danach gestr. eines bestimmten Produkts 707,18 viel] üdZ 707,18 +y] aus An 707,19 außerdem auch x durch] üdZ 707,20 (v + (-y))] danach gestr. = x aus 〈xx〉 707,20 können] danach gestr. oder da Wenn man will ich nicht gestr., gehört aber zu dem gestr. Satzteil m üdZ über gestr. Satzteil 707,20 m] üdZ vmtl. auch gestr. 707,21 dieses] danach gestr. 〈x〉 Da die Summe 707,22 aller] üdZ 707,22 finden] danach gestr. da kein 708,13 calculis] üdZ eing. 708,14 man kann 〈…〉 Grösse] üdZ 708,16 stehen] danach üdZ 〈xxx〉 daneben Zeichnung gestr. Wenn wir es auch 708,16 Wir können das Verhältnis propor] üdZ 708,19 wohl] aus der 708,19 statt] aus einen 708,19 man] danach gestr. auf 708,21 Produkte] danach gestr. entstanden 708,21 wird] udZ 708,22 wird] üdZ 708,22–23 compositione 〈…〉 〈xxx〉] üdZ 707,8
1845
Kommentar
708,23 708,24 708,24 708,24 708,25 709,26
oppositis] danach gestr. 〈xxx〉construction est] danach gestr. prov〈xx〉centibus factoribus (v – y) (v –y x.dv] üdZ fac] f aus 〈x〉 danach gestr. x.y : x : 2y factores] danach gestr. 〈xx〉 ]
aluR
710,30 Entgegengesetzte] zuvor gestr. Zus 710,32 dann] danach gestr. x – x x – x 710,34 Jede] aus Al 710,34 endliche] üdZ eing. 710,34 aus] danach gestr. Entgegengesetzten 710,34–35 also 〈…〉 sind] üdZ 711,1 construiren] danach gestr. alles 711,1 aus] danach gestr. dem 711,1 einander] üdZ eing.
construirt
Erläuterungen 711,1–2 Wir construiren 〈…〉 folg)] Schelling, System des transcendentalen Idealismus. Schelling setzt sich hier und im Folgenden mit dem Begriff des Zustandes des Schwebens zwischen Entgegengesetzten auseinander. (S. 156–158.)
1846
〈Das Verhältniß einer veränderlichen Grösse gegen eine andre〉
〈Das Verhältniß einer veränderlichen Grösse gegen eine andre〉 H: GSA 03/415,31 (Fol. 35–42). – 1 Bl. ca. 273 x 185 mm; 1r–1v 2 beschr. mit Anm. an den Rändern. – Dünnes grünliches geripptes Papier. – Tinte. – WZ: aoRr oder auRr Nelken als Eckzierden. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 89; auRl foliiert Bleistift 36. Besonderheiten: auR 1r und a rR 1v Kritzeleien und Zierbuchstaben. Kommentar: Das Konzept ist zügig geschr. und zeigt auf 1r eine klare Gliederung mit genau bezeichneten Einweisungen der am Rande vermerkten Texte. Am Ende von 1r sind dann Zahlen in den Text geschr., die sich auf 1v fortsetzen. Auf 1v sind Text und Zahlen z. T. in einander geschr. Zum Thema des Verhältnisses der veränderlichen Größen vgl. 03/301 und 03/415,32. Der Satz Alles
Begreifen ist ein Begrenzen ein absondern von dem ihm real entgegengesetzten findet sich als alternative Formulierung in dem der Rubrik »Aufzeichnungen zur Philosophie und Geschichte« zugeordneten Fragment 〈Da alles Erörtern nur in einem Begreifen oder Begrenzen besteht〉 03/415,1. Druck: Zimmerli, Stein, Gerten, S. 509–510.
Varianten 712,3 veränderlichen] üdZ eing. 712,4 der] danach gestr. Entwickelung, 712,8 Alles] aus Alle 712,8–9 Begreifen 〈…〉 entgegengesetzten] üdZ und arR über ungestr. alternative Formulierung Alle Construction geschieht aus wenn durch Verbindung des Real Entgegengesetzten danach Einweisungszeichen Text arR 712,9 Entgegengesetzten] Einweisungszeichen üdZ Schelling’s System des transcendentalen Idealismus eing. arR 712,10 beyden] aus en 712,11 d v ] üdZ Einweisungszeichen Text arR
1847
Kommentar
712,11–15 Es 〈…〉 Substitutionen] arR eing. durch Einweisungszeichen 712,15 Des] aus e 712,17 heisse] üdZ eing. 712,20
x + a = y + b 〈…〉
]
umgekehrt auR der S.
712,21 x – x = dx] in der rechten Hälfte der Z. in großen Buchstaben darüber Gekritzel 712,25 2x] aus xx 712,26–25 Beständige 〈…〉 oder] alR Die Seite beginnt mit Formeln. Sie stehen weiter auf der rechten Seite des Blattes 712,26 gegeben] ge aus 〈xx〉 713,1 sie mit] üdZ 713,3 Real] aus Rel 713,3 Real entgegengesetzte Grössen] alR der Seite 713,4 bestimmen] be aus 〈xx〉 ? 713,6–8 Ich kann 〈…〉 dx + d] Text alR der Seite angefangen und dann nach den Formeln über die ganze Zeile weitergeschr. 713,9–13
x = dx 〈…〉 dx]
aolR der Seite vor x gestr.
713,14 ly] l aus y 713,19 4] Zwischen den Zeilen alR 713,32 x3 〈…〉 y3] z. T. gestr. 714,7 x3 〈…〉 y3] z. T. gestr. in die Formel sind Schnörkel eingezeichnet
Erläuterungen
Schelling’s System des transcendentalen Idealismus] System des transcendentalen Idealismus, 1800. 712,9
1848
Schelling,
〈Das Verhältniß einer veränderlichen Grösse gegen eine andre 〈...〉〉
〈Das Verhältniß einer veränderlichen Grösse gegen eine andre oder das Beständige in dem Veränderlichen〉 H: GSA 03/415,32 (Fol. 35–42). – 1 Bl. ca. 330 x 207 mm; 1r 3/4 beschr. S. arR Anmerkungen u. Berechnungen. – Derbes grünlich-graues Papier; auR stark beschmutzt und stark verknittert. – Tinte. – WZ: GLDUVEL in doppelstrichigen Antiquaversalien u. Kapitälchen. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 17; auRl foliiert Bleistift 37. Kommentar: Im Gegensatz zu 03/415,31 ist diese Formulierung des Themas in großen und weit ausschweifenden Zügen mit einer Einfügung und keinen Sofortkorrekturen geschr. Die Marginalien dagegen sind eng und mit kleiner Schrift angefügt. Zum Thema des Verhältnisses der veränderlichen Größen vgl. 03/415,31 und 03/301 Druck: Zimmerli, Stein, Gerten, S. 510–511.
Varianten 715,4 veränderlichen] üdZ eing. 715,4–5 oder 〈…〉 giebt)] üdZ eing. 715,16 x 〈…〉 werden] Marginalie arR 715,21 von] H von von 715,21 viel 〈xxx〉] üdZ dx ] 0 = danach gestr. in der nächsten Zeile 715,23 x 715,26 es] danach 〈xx〉 〈xxx〉
1849
Kommentar
〈λ latitudo loci δ solis Declinatio, ε ejus elevatio supra horizontem〉 H: GSA 03/306,1. – 1 Bl. ca. 344 x 210 mm; 1r–1v 1 3/4 beschr. S. – Derbes bräunliches geripptes Konzeptpapier; an den Rändern beschmutzt und fleckig. – Bleistift. – WZ: a) Hollandia; darüber PATRIA in doppelstrichigen Antiquaversalien u. Kapitälchen. Fremdeinträge: 1r aoRr foliiert mit Bleistift 42; 1v auRl foliiert Bleistift 2. Kommentar: Das Exzerpt entstammt Gregorio Fontana, Disquisitiones phy-
sico-mathematicae, nunc primum editae. Disquisitio XV. De Hora Caloris Maximi intra Diem, deque Die Caloris Maximi intra Annum. Pavia, 1780, S. 339–344. Der Auszug ist aus Teil I, S. 343–359. Es ist z. T. wörtlich abgeschrieben. Das Werk ist Erzherzog Ferdinand von Österreich gewidmet und behandelt in 15 Untersuchungen (Disquisitiones) verschiedene mathematische und physikalische Probleme, wie Meteorologie, Astronomie, Sonnenwinde, Kometen etc. Disquistio XV berechnet die Stunde der größten Hitze eines Tages und den Tag der größten Hitze eines Jahres. Das Exzerpt betrifft nur den Zeitpunkt der größten Hitze eines Tages. Die Lösung wird mittels sphärischer Trigonometrie und Differentialrechnung ermittelt. Das Kugeldreieck ist durch die Sonnenhöhe ε über dem Horizont, die Sonnendeklination δ und die geographische Breite λ des Ortes festgelegt. Die Dreiecksseiten δ und λ bilden den Stundenwinkel h, der nach dem Seitenkosinussatz in einer Gleichung auftritt, die alle vier Größen enthält. Die größte Hitze ist am Nachmittag zu erwarten. Die Intensität der Hitze ist dem Ausdruck (a+h)sin ε proportional, wobei a der halbe Tagesbogen ist. Die hergeleitete Gleichung wird nach der Variablen h differenziert, um den maximalen Hitzewert des Nachmittags zu ermitteln.
1850
〈λ latitudo loci δ solis Declinatio, ε ejus elevatio supra horizontem〉
Varianten 716,12 S P Z ] davor Buchstabenansatz P 716,19 Cum] üdZ 716,19 aestus] a aus A 716,20 meridianum] a aus n 716,20 proportionalis] pro aus prae 716,20 i d c i r c o ] verschr.: Vorlage i c c i r c o 716,23 angulum] m aus n 716,27 s i v e o b ] Hs sive ob sive ob. Da das y vom darüber geschriebenen »analyticae« die Worte so gut wie durchstreicht, hat Arnim diese beiden Worte wiederholt. 717,4 accept] danach Textverlust durch Papierverlust 717,5 nihile] hile aus 〈xxx〉 717,11 cos λ] cos aus sin 717,11 0] danach gestr. Experior serierum reversionem x
Erläuterungen 716,3–4 λ l a t i t u d o l o c i δ s o l i s D e c l i n a t i o , ε e j u s e l e v a t i o s u p r a h o r i z o n t e m ] Übs. λ ist der Breitengrad des Ortes, δ ist die Deklination der Sonne, ε ist deren Erhebung über dem Horizont. 717,12–13 12. Quamobrem habebitur Posit. I. h = 30° = 0,524 Err. I. = + 0,0029 Posit. II. h = 45° = 0,785 Err. II. = 0,8801
1851
Kommentar
〈Doch ich übergehe diese und ähnliche Fragen〉 H: GSA 03/306,2. – 1 DBl. ca. 187 x 118 mm; 1r 3 Z.; 1v 1 beschr. S.; 2r 3 Z. Berechnungen; 2v 5 Z. Berechnungen. – Dünnes bräunliches geripptes Papier; an den Rändern leicht zerknittert; 1 × quer gefaltet. – Tinte. – WZ: Nicht zu identifizierende Fragmente eines Wasserzeichens. Fremdeinträge: aoRr foliiert mit Bleistift 3, 5; auRl foliiert Bleistift 3, 4.
Varianten 718,9 h] aus 〈x〉 718,14 [xgh]+] vom Hg. ergänzt 718,16 π] darüber gestr. N
1852
〈Berechnungen〉
〈Berechnungen〉 H: GSA 03/306,3. – 1 Bl. ca. 334 x 210 mm; 1r ½ beschr. S. – Derbes bräunliches geripptes Konzeptpapier; an den Rändern beschmutzt und fleckig. – Tinte. – WZ: Bekröntes F (J) im Palmenschild. Fremdeinträge: aoRr foliiert mit Bleistift 10; auRl foliiert Bleistift 8.
Varianten 719,17
y2]
über
2
eing.2
1853
Kommentar
〈Es ist einerley ob ich annehme die Oberfläche zieht an〉 H: GSA 03/306,4a. – 1 Dbl. ca. 337 x 200 mm; 1r ½ beschr. S; 1v 6 Z.; 2r 6 Z.; 2v 1 beschr. S. – Derbes bräunliches geripptes Konzeptpapier; an den Rändern beschmutzt und fleckig. Dbl. I: unteres Viertel abgerissen. – Exzerpt ist mit Bleistift, die Zahlen mit Tinte geschr. – WZ: a) IIB in doppelstrichigen Antiquaversalien u. Kapitälchen; b) Lilie. Fremdeinträge: 1r aoRr foliiert mit Bleistift 7; 1v –; auRl foliiert Bleistift 6, 7. Kommentar: Die Quelle der mit Bleistift geschriebenen Exzerpte könnte Pierre Prevosts Vom Ursprunge der magnetischen Kräfte. Aus dem Französi-
schen übersetzt von David Ludewig Bourguet. Mit einer Vorrede von Friedrich Albrecht Carl Gren. Halle 1794 sein. In seiner Vorrede bemerkte Gren, dass Prevosts Theorie, 1788 in Genf unter dem Titel Sur l’origine des sorces magnetiques erschienen, von Deluc in seinem Brief an Delame´therie (Observations sur la physique, sur l’histoire naturelle et les arts, T. XXXVII, S. 127) positiv rezipiert worden war. Er wies auch darauf hin, dass Prevost der erste war, der eine umfassendere Theorie des magnetischen Fluidums vorgelegt hatte. In Zweyte Bemerkung. Ueber das Gesetz in Beziehung auf die Entfernung der Magnete spricht Prevost von seinen Bemühungen, die Lage des wahren Mittelpuncts der Action eines jeden Pols
eines magnetisirten Stabes, das heißt, denjenigen Punct zu bestimmen, welchen das reine Fluidum, das darin angehäuft ist, zu fliehen, und gegen welchen dasjenige Fluidum, welches darin fehlt, zu gehen strebt (§ 113. S. 139–147.) Dieser Text steht auf 1r des Dbl. Zu 1v–2v vgl. 03/306,4b; 03/306,4c; 03/306,4d.
Varianten 720,8 Repulsivkraft] R aus r 720,11 z. B.] danach Bleistiftzeichnung: nicht abgebildet.
1854
〈Platometre〉
〈Platometre〉 H: GSA 03/306,4c. – 1 Dbl. ca. 337 x 200 mm; 1r ½ beschr. S; 1v 6 Z.; 2r 6 Z.; 2v 1 beschr. S. – Derbes bräunliches geripptes Konzeptpapier; an den Rändern beschmutzt und fleckig. Dbl. I: unteres Viertel abgerissen. – Exzerpt ist mit Bleistift, die Zahlen mit Tinte geschr. – WZ: a) IIB in doppelstrichigen Antiquaversalien u. Kapitälchen; b) Lilie. Kommentar: Dieser Text steht auf 2r des Dbl.
Varianten 721,2 721,3 721,4 721,5 721,6
kupferne] k aus 〈x〉 angeben] geb aus neh einer] aus die aus el und] aus so Figuren] F aus f
danach gestr.
E〈x〉
Erläuterungen 721,2–3 P l a t o m e t r e C o m u s 〈…〉 angeben.] Comus beschreibt selbst das Platometer in Nouvelles expe´riences electriques, S. 529–530. Cette
machine simple consiste dans une aiguille en cuivre, traverse´e au centre d’un axe, comme celles qu’on emploie pour avoir l’inclinaison de l’aimant. On pose cette aiguille au centre d’un cercle vertical, divise´ depuis ze´ro, a` l’horison, jusqu’a` 90 degre´s au nadir du cercle: on isole cet appareil, ensuite on l’e´lectrise; l’aiguille alors fait plusieurs tours & oscillations, & finit par se fixer a` quarante-neuf degre´s d’inclinaison a` Paris; dans les autres endroits, elle a marque´ de meˆme la hauteur du poˆle. Le point ou` cette aiguille doit se reposer, est toujours le centre des diffe´rens tours & oscillations qu’elle de´crit avant son repos. (S. 529–530.) Vgl. Eintrag in 03/353. 721,4–6 S 541 〈…〉 Figuren] Halle, Fortgesetzte Magie. Halle bringt eine genaue Beschreibung des Platometers von Comus. Vgl. dazu Merkwürdiges 1855
Kommentar
Paradoxon, daß die Elektricität die Oerterbreite aller Städte und Gegenden nach dem Comus angeben soll. (S. 539–541.) Von der Wirkung der Elektrizität auf Fensterscheiben, vgl. Fensterscheiben mit beliebigen Eisblumen gefrieren zu lassen. (S. 541–544.)
1856
〈Berechnungen〉
〈Berechnungen〉 H: GSA 03/306,4d. – 1 Dbl. ca. 337 x 200 mm; 1r ½ beschr. S; 1v 6 Z.; 2r 6 Z.; 2v 1 beschr. S. – Derbes bräunliches geripptes Konzeptpapier; an den Rändern beschmutzt und fleckig. Dbl. I: unteres Viertel abgerissen. – Tinte. – WZ: a) IIB in doppelstrichigen Antiquaversalien u. Kapitälchen; b) Lilie 〈Tin-
te〉. Kommentar: Dieses Fragment ist Teil des Konvoluts 03/306,4a–03/306,4d, das ebenfalls einzeln aufgeführt wird, da es zu den Berechnungen gehört, die Arnim zu Humboldts eudiometrischen Versuchen anstellte. Vgl. Arnim, Ursachen des Irrthums bei Versuchen mit dem Eudiometer 1799; WAA II, S. 162–164. Vgl. auch 03/383. Dieser Text steht auf 2v des Dbl.
Varianten 722,2
=] darüber gestr. 0, 75 aus 1, 75
1:
danach gestr.
1,120
darunter gestr.
722,7–10 0,8403 〈…〉 1,0503] idM der Seite 722,13 Sie] aus wen 722,14 8] davor gestr. Wen 722,14 es] üdZ 722,14 nicht] danach gestr. der Fall 722,15 –] darüber 4 722,16 jenes] s aus 〈x〉 722,25 1,0893] aus 1,〈xx〉 723,12 Sie haben 〈…〉 Colonien] rechts neben den Berechnungen
1857
Kommentar
〈Berechnungen〉 H: GSA 03/306,5. – 1 Bl. ca. 344 x 210 mm; 1r 2/3 beschr. S. – Derbes bräunliches geripptes Konzeptpapier; an den Rändern beschmutzt und fleckig. Büttenrand. – Tinte. – WZ: Zepter zwischen Palmenwedeln. Fremdeinträge: aoRr foliiert mit Bleistift 10; auRl foliiert Bleistift 8.
Varianten 724,8 28,395] gestr. aus 〈xxx〉 724,12 319,72] daneben gestr. b
II
darunter gestr.
0,24 319,43
3,2073124] 204 – 16°] 2,4616486
724,23 724,24
darüber gestr. 1,1873413 darunter gestr. 289,5
1858
〈Unter den Beobachtungen des Riesengebirges sind keine correspondirende 〈...〉〉
〈Unter den Beobachtungen des Riesengebirges sind keine correspondirende für das Thermometer〉 H: GSA 03/414,6. – Bl. ca. 344 x 213 mm; ½ beschr. S. – Derbes geripptes Papier; an den Rändern zerknittert, auR eingerissen. – Bleistift. – WZ: JPS in doppelstrichiger lat. Großbuchstaben. Fremdeinträge: aoRr 11; auRl 7.
Varianten 725,3 725,3
Beobachtungen] danach gestr. bey de Riesengebirges] danach gestr. sind
Erläuterungen 725,3–4 Unter den Beobachtungen 〈…〉 Thermometer] Arnim bezieht sich hier vmtl. auf die von Jirasek, Gruber, Haenke und Gerstner herausgegebenen Beobachtungen auf Reisen nach dem Riesengebirge. Dort werden wohl Barometerangaben, aber keine Thermometerangaben gegeben. 725,5 Scheuchzer] H Scheuzer vmtl. verschr. 725,5–6 Scheuchzers Beobachtungen 〈…〉 302–309] Scheuchzer, NaturGeschichte des Schweitzerlandes. Arnim benutzte die Ausgabe von 1746, hg. von Johan Georg Sulzer. (Weimar, V 3140). Scheuchzer veröffentlichte nur 3 Teile seiner Schriften auf Deutsch: Helvetiae stoicheiographia 〈…〉 (Ele-
mente, Grenzen und Berge), 1716; Hydrographia (Flüsse, Seen, Brunnen und Bäder), 1717; Meteorologia & Oryctographia (Luft-Schichten und Mineralien), 1718. Er erforschte als erster das Schweizer Hochgebirge und gilt als Begründer der wissenschaftlichen Alpenkunde, insbesondere der Gletscherkunde. Seine Beschreibungen der Natur-Geschichte des Schweitzerlandes erschienen bereits 1706–1708. Neben wissenschaftlichen Beobachtungen und Tabellen enthalten die beiden Teile auch pseudowissenschaftliche Berichte. Der erste Teil enthält barometrische Beobachtungen zur
1859
Kommentar
Berechnung der Höhen der Berge, bei denen er sich auf Arbeiten von Daniel Bernoulli, Mariotte, Cassini, de la Hire und Musschenbroeck beruft. Nach dem Mariotteschen Gesetz verdichtet sich die Luft nach der Proportion der auf ihr liegenden Schwere. Cassini und sein Sohn veränderten diese wieder, um sie besser mit ihren Barometerbeobachtungen in Einklang zu bringen (Tafeln S. 32–37). Neben den wissenschaftlichen Ausführungen enthalten die beiden Bände zahlreiche Erzählungen seltsamer Naturgeschichten, die Scheuchzer auf seinen neun Reisen durch die Schweiz gesammelt hatte. Die von Arnim zitierte Stelle befindet sich in Teil II, Achte Berg-Reise aus dem Jahr 1710. Diese Reise war unternommen worden, um nicht nur die Topographie der Landgrafschaft Toggenburg, sondern auch barometrische Versuche aufzuzeichnen. Zu Beginn des Berichts wird das Instrument genau beschrieben, mit dem die Messungen vorgenommen waren. S. 308–309 enthalten die Tafeln über die barometrischen Beobachtungen. Am Ende wird der Schluß gezogen: Aus dieser Tafel siehet
man, daß die Verdünnerung der Luft nahe bey dem Horizont des Meers andre Reglen beobachtet, als in der Höhe. Woraus dem ferner folget, daß aus den Beobachtungen, welche man von der Verdünnerung der Luft macht, keine allgemeine Reglen können gemacht werden, welches dasjenige bestätiget, was die Gelehrten schon lange vor dem Mariotteschen Versuchen erinnert haben. (S. 309.) Wie Arnim bereits bemerkte, fehlen alle Thermometerbeobachtungen. 725,8–9 Haller 〈…〉 T I 1769 u 70.] Haller, Commentatio de Vento Rvpensi, S. 30–44. Haller hatte im Rhonetal den sog. ventis rupensis beobachtet, einen periodischen Tagwind, der bereits morgens um 9 Uhr beginnt und nach 4 Uhr wieder nachlässt.
1860
Temperatur der Erde
Temperatur der Erde H: GSA 03/381,4. – 1 Bl. ca. 330 x 195; 1r 5 Z. beschr.. – Derbes grau-grünliches Papier. – Tinte. – WZ: Hollandia; darüber PROPATRIA in doppelstrichigen Antiquaversalien u. Kapitälchen. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 44; auRl foliiert Bleistift 9. Besonderheiten: Anderer Duktus wie F1, F2; breite Feder und große Schrift. Kommentar: Das Neue Hamb. Mag. Band III wurde am 21.8.1800 aus der Göttinger Bibl. ausgeliehen.
Erläuterungen
Schobert 〈…〉 16°] Schober, Schreiben an Professor Kästner, einige sonderbare Steine betreffend, S. 3–24. Schober machte Versuche mit
726,2–4
zwei Thermometern, an denen er den Eispunkt und den Punkt des kochenden Wassers beobachtete. Den Zwischenraum des Thermometers teilte er nach Reaumur ein. Eines der Thermometer brachte er in der Kammer Kloski, die tiefste in Wieliczka, 960 Fuß unter Tage an einem Kasten an. Während das Thermometer, das über Tage angebracht war, verschiedene Temperaturen anzeigte, blieb das unter Tage angebrachte auf der gleichen Höhe, d. h. auf 7¼° stehen.
1861
Kommentar
〈Unter dem 46° nördlicher Breite schmilzt nicht mehr der Schnee〉 H: GSA 03/415,14 (Fol. 8–24). – 1 Bl. ca. 227 x 188 mm; 1r beschr. – Dünnes bräunliches geripptes Papier; leicht fleckig; an den Rändern zerknittert. – Tinte. – WZ: Unterlängen von VAN DER LEY in doppelstrichigen Antiquaversalien u. Kapitälchen. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 80; auRl foliiert Bleistift 19. Kommentar: Auszug aus Johann Reinhold Forster’s Bemerkungen über
Gegenstände der physischen Erdbeschreibung, Naturgeschichte und sittlichen Philosophie auf seiner Reise um die Welt gesammlet, übersetzt und mit Anmerkungen vermehrt von dessen Sohn und Reisegefährten Georg Forster. Berlin 1783. Arnim exzerpiert die S. 23–24 u. S. 51–52. Auch die Literaturangaben, Soulavie u. Heberden stammen aus Forsters Buch.
Varianten 727,3 nicht mehr] üdZ eing. 727,4 in] aus an 727,4 Yards] üdZ 727,4 G e o g r a p h i e ] G aus E 727,6 weist] üdZ eing. 727,7 nach] aus von 727,8 Fuß] üdZ 727,9 Breite] danach gestr. 3280 727,11 den] aus Ihr 727,13 Forster,] danach gestr. daßk
1862
〈Unter dem 46° nördlicher Breite schmilzt nicht mehr der Schnee〉
Erläuterungen 727,3–10 Unter dem 46° 〈…〉 Höhe] Forster setzt sich hier mit den verschiedenen Messungen auseinander und vergleicht sie im Text sowie in den Anmerkungen. Im südlichen Frankreich, unter dem 46°. nördlicher Brei-
te, schmilzt der Schnee nicht mehr in einer Höhe von 3280 bis 3400 englischen Yards (zu 3 Fuß) über der Oberfläche des Meeres. Im 28°. nördlicher Breite, auf dem Pik de Teyde, in der Insel Teneriffa, findet man nicht eher beständigen Schnee, als in einer senkrechten Höhe von 4472 englischen Yards (13416 englischen Schuhen) über der Wasserwaage. Nun liegt zwar der Egmontsberg im 39°. südlicher Breite, allein da wir durchgehends die südliche Halbkugel auf gleichen Graden der Breite ungleich kälter als die nördliche befunden haben, so nehme ich an, daß das Klima des Egmonts dem vorerwähnten französischen völlig gleich, folglich die Schneelinie auf 3280 Yards (9840 Fuß) festzusetzen sey. Der Theil des Berges, welcher in der Mitte des Oktobers mit Schnee bedeckt war, schien ohngefähr ein Drittheil der ganzen Höhe zu betragen, mithin beläuft sich dessen ganze Höhe auf 4920 englische Yards oder 14720 engl. Fuß. Nach den Messungen des verstorbnen D r . H e b e r d e n ist also der Pik von Teneriffa nur um ein geringes höher als der Egmontsberg. (S. 23.) 727,4–5 G i r a u d d e S o u l a v i e 〈…〉 12] Arnim entnimmt die bibl. Angabe der Anm. aus Forsters Werk: Eintausend fünfhundert Toisen (3194 Yards) giebt der Abt G i r a u d - S o u l a v i e für die Höhe der beständigen Schneelinie im südlichen Frankreich an. S. G e´ o g r a p h i e d e l a N a t u r e . p. 12. G〈eorg〉. F〈orster〉. (S. 23.) Es handelt sich um GiraudSoulavie, Ge´ographie de la nature: ou distribution naturelle des trois re`gnes su la surface de la terre: ouvrage qui se sert de pre´liminaire a` l’Histoire naturelle de la France me´ridionale etc. et a` l’histoire ancienne et physique du globe terreste. Paris 1780. 727,6–8 die ganze Höhe des Berges 〈…〉 Fuß] Arnim entnimmt diese Angabe einer Anm. aus Forsters Werk: Seine Berechnung giebt dem Pik eine Höhe von 15396 engl. Schuh. P h i l o s . Tr a n s a c t . Vo l . X LV I I . p. 356. Er bemerkt ferner, daß der Zuckerhut zuoberst auf dem Pik, oder die sogenannte P e r i c o s a , ein Achttheil einer großen Seemeile ( l e a g u e ) bis zum höchsten Gipfel beträgt, und fast Jahr aus Jahr ein mit Schnee bedeckt ist. Ein Achttheil Seemeile oder 1980 Fuß von obigen 15396 Fuß, der ganzen Höhe des Piks abgezogen, so bleiben nach dieser Angabe 13416 Fuß, oder (wie ich schon oben anführte) 1863
Kommentar
4472 Yards, als die senkrechte Höhe der Schneelinie über dem Meere. Allein der Ritter von B o r d a giebt dem Pik von Teneriffa, zufolge seiner im August 1776 angestellten barometrischen Messung nur 1931 französische Toisen, oder 12340 engl. Fuß; und seine trigonometrische Messung gab ihm beynahe das nämliche Resultat. Also 1980 Fuß, als die Höhe des mit Schnee bedeckten Theils von 12340 abgezogen, bleiben nur 10360 Fuß (3454 Yards) als die Höhe der beständigen Schneelinie über dem Meere in einer nördlichen Breite von 28 Graden und etlichen Minuten. F. 〈…〉 (S. 23–24.) Forster bezieht sich auf Thomas Heberden und William Heberden. Observations Made in Going up the Pic of Teneriffe. Phil. Trans., Vol. XLVII, 1751–1752, S. 353–357. 727,11–12 Den grösten Berg 〈…〉 S 25 u 26] Forster, Bemerkungen über Gegenstände der physischen Erdbeschreibung. Nach Forster liegt dieser Berg in der Mitte der größern Halbinsel, oder Tobreonu. Eine große Anzahl sehr tiefer Thäler durchschneidet ihn auf allen Seiten; ihre Richtung ist gerade von dem Mittelpunkte ab, wo die höchste Spitze emporrragt, fast wie Strahlen eines Zirkels nach der Küste hin. An vielen Orten steigt man bequem auf einer sanften Anhöhe hinan zur höchsten Spitze, welche nach einer ziemlich genauen Berechnung ohngefähr sieben englische Meilen von der Landzunge Ve n u s , oder der nördlichsten flachen Spitze der Insel entfernt ist. C o o k s Charte giebt zwar die Distanz von 9 Meilen an; allein ich finde diese Angabe, nach zwey verschiedenen Reisen auf den Berg, um so mehr übertrieben, da das Thal, in welchem der Matavaistrom fließt, kaum sechs Meilen lang, und demohngeachtet beynah eben so weit, als der Gipfel dieses Berges von der See entfernt ist, landeinwärts dringt. Der Sternkundige am Bord unsers Schiffs, Herr Wales, maß den Winkel, welchen der Berg mit der Meeresfläche macht, in seiner Sternwarte auf der Landspitze Ve n u s , und fand ihn genau 15°. Läßt sich nun auf diese beyden gegebenen Größen hinlänglich fußen, so giebt die gewöhnliche trigonometrische Berechnung dem Berge eine Höhe von 9565 Engl. Fuß. Anm: Die Würkung der Strahlenbrechung abgerechnet, ist die Höhe nur 9530 Fuß. Sollte aber die Grundlinie 9 Engl. Meilen betragen, wie die Charte ausgiebt, so wäre der Berg 12252 Fuß hoch. (S. 25–26.) 727,12–15 Das. S 51 u 52. 〈…〉 sey] Forster, Bemerkungen über Gegenstände der physischen Erdbeschreibung, S. 51–52. In dem Abschnitt Wärme oder Temperatur des Weltmeeres berichtet Forster von seinen Beobachtungen mit einem von Ramsden angefertigten Fahrenheitischen Thermometer, mit dem er seine Messungen im Meer gemacht hatte. Auf S. 51 stellte er seine
1864
〈Unter dem 46° nördlicher Breite schmilzt nicht mehr der Schnee〉
Beobachtungen in einer Tabelle zusammen. Nach diesen Angaben müßte man schliessen, daß die See unter der Linie, oder zwischen den Wendekreisen, in der Tiefe kühler als an der Oberfläche; in höhern Breiten aber abwechselnd bald wärmer, bald kälter, bald von gleicher Temperatur ist. Eine kurzvorhergegangene Abwechselung in der Temperatur der Luft, oder eine verschiedene Richtung und Heftigkeit des Windes kann dergleichen Verschiedenheiten vielleicht bewürken. Wenigstens verdient es angemerkt zu werden, daß unsere Versuche jederzeit bey windstillem oder ähnlichem Wetter angestellt wurden, welches in einem Bote nicht wohl anders möglich war. Auch hat das Eis wahrscheinlich keinen geringen Einfluß auf die verschiedene Temperatur der See, in hohen Breiten. (S. 52.)
1865
Kommentar
〈Neue Methode die Correctionen wegen des Luftdrucks und der Temperaturverändrung während des Versuchs zu machen〉 H: GSA 03/415,27 (Fol. 27–34). – 1 Bl. ca. 332 x 210 mm; 1r–2v 2 beschr. S. – Derbes graues Papier; an den Rändern beschmutzt u. zerknittert, fleckig. – Tinte. – WZ: Hollandia; darüber PROPATRIA in doppelstrichigen Antiquaversalien u. Kapitälchen. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 19; auRl foliiert Bleistift 32. Besonderheiten: Zeichnungen eines Messinstruments, eines Dolchs u. eines Profils. Kommentar: Das Fragment schließt mit der Bemerkung zu den Sammlungen zur Meteorologie, zu denen Arnim die Saussure-Übersetzung und Leopold von Buch die mineralogischen Arbeiten übernehmen sollten.
Varianten 728,4 Luftdrucks] danach gestr. zu machen 728,12 in dem 〈…〉 Ges] üdZ eing. aufgestellte aus aus Ges vmtl. unbeendet, da Gesetz bereits in der Zeile nämlich noch einmal üdZ 728,14 hier] danach gestr. was sehr merkwürdig zugleich 728,15 machte] danach gestr. darauf daselbst 729,10 Noch] aus Ge〈x〉 729,17 Zocken] vmtl. verschr. Zacken 729,18 sonst] so aus sp 729,20 es enthält] üdZ eing. 729,25 der] danach gestr. War 729,29 Erfind] danach gestr. behan 729,32 Juch] J aus S 730,5 nicht] ch aus ur 730,5 weil] aus wenn
1866
〈Neue Methode die Correctionen wegen des Luftdrucks 〈...〉〉
730,7 730,7 730,7 730,7 730,8 730,8 730,9
Eine] aus Ein Zusammenstellung und 〈xx〉] eine] aus Eine noch] danach gestr. noch übersetzten] aus einge Theile] der Voy üdZ wird] üdZ
üdZ
Erläuterungen 728,11 Die Lüdekeschen Beobachtungen 〈…〉 287)] Lüdicke, Beschreibung eines kleinen Schwungrades, S. 272–287. Lüdicke untersucht die Ähnlichkeit der Farben mit den Tönen, wobei er sich auf Newton beruft, der beobachtet hatte, daß nicht nur die 7 Farben, sondern auch die dazwischenliegenden Schattierungen ihre eigenen und besonderen Strahlen haben, d. h. dass neben den 7 Farben noch eine unendliche Menge dazwischenfallender Schattierungen existieren. Lüdicke zitiert Mairan und Heydenreich, die bewiesen hatten, daß die
Farben nicht die Fähigkeit besitzen, auf unsern Sinn eben so zu wirken und ähnliche Empfindungen hervorzubringen, als die Töne. (S. 277.) Lüdicke machte nun Versuche mit einem Schwungrad, mit dem er das Verhältnis von Farben und Tönen bestimmen wollte. Dabei beobachtete er, d a ß D i s -
sonanzen in Farben ausgedrückt, keine ähnliche unangenehme Empfindung, wie dissonirende Töne verursac h e n . (S. 283.) Er kommt zu dem Schluß, daß das weiße Licht nicht bloß von den drei Farben, Roth, Grün und Veilchenblau, sondern von jedem Farben-Accorde, oder von drei solchen Farben hervorgebracht werde, welche in demselben Verhältnisse, wie die musikalischen Accorde, gegen einander stehen. (S. 287.) Vgl. 03/314. 729,1 W i s t a r’ s Beobachtungen 〈…〉 354)] Wistar, Verdünstung des Eises, S. 354–356. Wistar hatte die Theorie aufgestellt, daß der nicht-elastische Dunst, ( n o n - e l a s t i c v a p o r , ) von keiner bestimmten absoluten Menge und keinem gegebenen Grade empfindbarer Wärme in dem verdünstenden Körper abhange, sondern lediglich von dem r e l a t i v e n Wärmegrade, um welchen dieser Körper die Temperatur der ihn umgebenden Atmosphäre übertrifft; und daß jener Dunst durch das Uebergehn der Wärme aus dem feuchten Körper in die ihn berührende Luft erzeugt wird. (S. 354–355.) Ist diese Theorie richtig, dann müsse im gewöhnlichen Destillierapparat eine Destillation möglich sein, indem man die Vorlage erkältet, ohne die Retorte oder den zu destillierenden Körper
1867
Kommentar
zu erwärmen, da Wärme aus dem zu destillierenden Körper in die Luft der Vorlage übersteige. Ein Versuch mit Aether gelang; nach 30 Stunden war der Aether in einer erkälteten Retorte überdestilliert. (S. 355–356.) 729,2–3 Lowitz nicht bestätigt fand 〈…〉 angefangen] Lowitz hatte mehrere Beiträge zum Aether geliefert. Vgl. die Aufstellung seiner Arbeiten in Alexander Nikolaus Scherers Worte der Erinnerung an das Leben und die Verdienste von Tobias Lowitz. Petersburg 1820, S. 34–40. Arnim zitiert Lowitz’s Leichte Bereitung des Essigäthers, S. 250 in 03/354. Vgl. auch Lowitz, Anzeige einer neuen Methode, S. 428–442. 729,25–27 Mayer in Thedens 〈…〉 S 166.] Mayer, Merkwürdige Wirkung des Blitzes, S. 166–176 mit einer Abb. Mayer berichtet von der Wirkung des Blitzes an den Körpern von 6 Soldaten, von denen besonders 2 blutunterlaufene Stellen und Figuren zeigten, die denen ähnlich waren, die man auf dem Elektrophor erzeugte. Mayer theoretisierte nun, daß die mit der Leidener Flasche an der glatten Fläche des Elektrophors hingeleitete positive elektrische Materie sich dort stark anhäuft, weil sie nicht schnell genug in die negativ elektrische Fläche übergehen kann. Sobald man den Elektrophor mit dem Harzpulver bestreut, bilden sich viele Berührungspunkte, aus denen dann die Strahlen entstehen. Die negativ geladenen Staubfiguren entstehen dann auf ähnliche Weise, nur werden jetzt die Teilchen zurückgestoßen. Die auf der Haut der vom Blitz getroffenen Soldaten wahrnehmbaren Figuren erklärt er folgendermaßen: Die
Ursache 〈…〉 ist 〈…〉 in der negativen Elektricität zu suchen, welche an der Oberfläche der Körper dieser Menschen angehäuft war, und welche in dem bewegten Blute, der unter der Haut liegenden Blutgefäße, nothwendig noch weit stärker seyn mußte, als an der Oberfläche selbst, weil ein elektrisirter Körper immer einen desto größern Grad von Elektricität annimmt, je stärker er gerieben wird. 〈…〉 Bey denen vom Blitze getroffenen Männern, von denen hier die Rede ist, wirkte wohl die Hitze des Tages, die Verdauung, und vielleicht auch etwas Alteration, wegen des starken Gewitters, zusammen, und verursachten dadurch eine stärkere Bewegung ihrer Säfte, und ein stärkeres Reiben derselben an einander und an ihren Gefäßen. Mayer argumen-
tiert weiter, daß schwitzende Menschen negativ elektrisch sind und die positive elektrische Materie deswegen begierig aufnähmen. Bei den vom Blitz Getroffenen sei dies der Fall gewesen: das am stärksten negativ elektrisierte bewegte Blut habe sich aus den Hautgefäßen zerstreut, die positive Elektrizität des Blitzes angezogen und die strahligen Elektrophor-Figuren gebildet. (S. 173–174.) 729,27–28 Rozier J o u r n a l d e P h y s i q u e 1793. p 293] Vmtl. Bezieht ´ lectricite´ animale, sich Arnim auf Delame´therie, Re´flexions sur l’E
1868
〈Neue Methode die Correctionen wegen des Luftdrucks 〈...〉〉
Le fluide e´ l e c t r i q u e a n i m a l n e d i f f r e d u f l u i d e e´ l e c t r i q u e o r d i n a i r e , q u’ e n c e q u’ i l e s t b e a u c o u p p l u s f o i b l e , & q u e p a r c o n s e´ q u e n t i l n e p e u t s e p r o p a g e r q u e p a r d’ e x e l l e n s c o n c u c t e u r s . (S. 293.) 729,29–31 Rose Journ: d Erfind 〈…〉 verbunden] Roose, Ueber die Erzeugung der Wärme, S. 2–29. 729,32–34 Phosphor soll 〈…〉 Fabroni] Juch, Zoochemie: Phosphor leitet nach meiner Erfahrung das galvanische Fluidum, da er hingegen die Elektrizität isoliert. (S. 256.) 729,34–35 Ann IV S 429 〈…〉 es] Arnim, Chemische Wirkung der Metalle S. 292–293. An der von Arnim angegebenen Stelle heißt es :
1800; WAA II, S. 229 u. Erl. 730,3 Aehnlichkeit zwischen Hoden und Gehirn] Die anatomischen Zeichnungen Leonardo da Vincis zeigen Verbindungen zwischen den Hoden und dem Gehirn, dem Sitz der »geistigen Kraft« im Gegensatz zu den Hoden, dem Sitz der »niederen Regungen«. 730,6 Conchylien] Kalkschalen von Tieren, Schneckengehäuse und Muschelschalen
1869
Kommentar
〈D. Walston fand auch schon den Unterschied zwischen gewöhnlichen und schwarzen Thermometern〉 H: GSA 03/415,29 (Fol. 27–34). – 1 Dbl. ca. 339 x 211 mm; 1r ½ beschr. S. – Derbes gelbliches Papier; an den Rändern zerknittert; 1r tintenfleckig. – Tinte. – WZ: a) Hollandia; darüber PATRIA; b) J P Schneider in doppelstrichiger kursiver lat. Schreibart. Fremdeinträge: aoRr foliiert 3; auRl foliiert 34. Kommentar: Die Exzerpte sind ausgezogen aus: Observations sur la Phy-
sique, sur l’Histoire Naturelle et sur les Arts; avec le planches en tailledouce, de´die´es a Mgr. Le Comte d’Artois. Bd. III, P. 1–6, Janvier – Juin 1774. Erläuterungen 731,4–5 S 255. D. Walston 〈…〉 Thermometern] Walston, Expe´rience faite avec le Thermometre, S. 255–256. 731,6–7 S 300 Die Schwämme 〈…〉 gefärbt] Bonnet, Lettre de M. Bonnet, 〈…〉 sur les moyens de conserver diverses especes d’Insectes & de Poissons, S. 296–301. Arnim bezieht sich auf die Besprechung der Verfärbung der Pflanzen im Allgemeinen und der Lamellen der Champignons im Besonderen, wenn sie dem Licht ausgesetzt sind. (S. 296–301.) 731,8 S 393 Versuche 〈…〉 Vögel] Barrington, Experiences et Observations sur le chant des Oiseaux, S. 393–408. 731,9–12 S 421. Ein Aufsatz 〈…〉 seyn] Rapport fait a l’Acade´mie des
Sciences par MM. Macquer & Lavoisier, d’un Me´moire de M. Mitouard, S. 419–421. 731,13–14 ein orang pulver 〈…〉 zurückläst] Cette matie`re orange´e est encore susceptible de s’enflammer, & elle se re´sout par la combustion en un acide, & une terre blanche telle qu’on l’a de´crite ci-dessus. (Ebd. S. 422.)
1870
Lettres sur l’histoire physique de la terre
Lettres sur l’histoire physique de la terre H: GSA 03/379. – 1 Bl. ca. 341 x 210 mm; 1 beschr. S. – Derbes gelbliches geripptes Papier; an den Rändern zerknittert und beschmutzt. Tintenfleckig. – Tinte. – WZ: JPS in doppelstrichigen lat. Großbuchstaben. Fremdeinträge: aoRr foliiert 16.
Varianten 732,1 terre] H terrra vmtl. verschr. 732,5 S 45] üdZ eing. 732,14 S 74] üdZ eing. 732,15 es] üdZ eing.
Erläuterungen 732,1–4 L e t t r e s s u r l’ h i s t o i r e 〈…〉 1798] Deluc, Lettres sur l’histoire physique de la terre. Deluc geht hier der Frage nach que le traite´ G e´ o l o g i e , dont j’ai entrepris de donner l’extrait dans ces Lettres, tend a` e´tablir la c e r t i t u d e de la R e´ v e´ l a t i o n m o s a ¨ı q u e . (S. 45.) 732,5–6 D e L u c 〈…〉 muß.] De Luc, Lettre II. Analyse des Phe´nome`nes ge´ologiques, qui conduit a` de´terminer leur origine. (S. 40–93.) 732,8–11 Eigentlich führt ihn das 〈…〉 S 145] De Luc, Lettre III. Histoire de la Te r r e , depuis l’origine de ce qu’on y observe, jusqu’a` la formation des c o u c h e s de pierre sableuse. (S. 94–262.) 42. Agrandissons maintenant la sce`ne. – A la c r o uˆ t e de g l a c e , qui se forme sur nos e´tangs, recouverte ensuite de c o u c h e s des n e i g e , substituons la c r o uˆ t e immense de nos c o u c h e s successives. – En la place de ces petites chaıˆnes d’ e´ m i n e n c e s qui entrecoupoient le lieu bas de la prairie, prenons les r a m i f i c a t i o n s des grands c o r p s d u r s qui s’etoient forme´s dans les substances m o l l e s ; et au lieu de ces a p p u i s immobiles sur lesquels se rompt la c r o uˆ t e de g l a c e et de n e i g e , repre´sentons-nous que ces c o r p s d u r s forme´s sous nos c o u c h e s ,
1871
Kommentar
e´toient sujets a` s’affaisser eux-meˆmes quand l’ a f f a i s s e m e n t des p u l v i c u l e s s’etendoit jusqu’au-dessous d’eux. – Enfin, au lieu du s o l fixe de nos prairies, qui borne bientoˆt l’aiffaissement de la g l a c e quand l’ e a u s’y est entie`rement i n f i l t r e´ e , repre´sentons-nous la base sur laquelle la c r o uˆ t e des c o u c h e s venoit s’appuyer dans les affaissemens successifs, base compose´e des p u l v i c u l e s dans lesquelles le l i q u i d e pouvoit s’ i n f i l t r e r jusqu’au centre du globe, en occasionnant de plus en plus leur retraite vers ce centre. Alors tous les phe´nome`nes ge´ne´raux de nos m a s u r e s ge´ologiques, depuis les grandes c h a i n e s d e m o n t a g n e s don’t j’ai d’abord indique´ la formation, jusqu’a` nos c o l l i n e s et au d e´ s o r d r e des c o u c h e s dans le sol de nos p l a i n e s (phe´nome`ne que je de´crirai successivement) de´couleront de causes pre´cises, fonde´es par analogie sur l’exemple que je viens de citer. Les grandes valle´es qui traversent les c h a ˆı n e s d e m o n t a g n e s , sont les lieux ou` les a p p u t s i n t e´ r i e u r s se trouvant interrompus, une grande partie des c o u c h e s fut englouti dans leurs intervalles: des interruptions moins complettes et qui se trouvoient tortueuses, occasionne`rent dans l’inte´rieur des c h a i n e s , des r e n v e r s e m e n s des c o u c h e s en des sens tre`s-irre´guliers, et meˆme des c u l b u t e s , par lesquelles l’ordre des c o u c h e s se trouva renverse´ dans de grands fragmens: en certains lieux on ne trouve point une espe`ce de c o u c h e s , qui ne´anmoins se trouve en son rang a` quelque distance; ailleurs les meˆmes c o u c h e s , qui sont p l o n g e a n t e s dans la plus grande partie de la c h a i n e , ont conserve´ leur h o r i z o n t a l i t e´ , les unes a` leur premier niveau, d’autres plus ou moins ou-dessous. Par-tout le de´sordre exte´rieur peut eˆtre rapporte´ a` des formes particulie`res de m o u l e s inte´rieurs, sur lequels les c o u c h e s se sont r o m p u s , laissant leurs fragmens appuye´s sur eux et autour d’eux. Enfin, entre les valle´es longitudinales, dont la plupart sont plus e´leve´es que les valle´es transversales, les unes proce`dent de plusieurs ruptures longitudinales des meˆmes espe`ces de couches dans leut chuˆte, et d’autres de la se´paration de deux espe`ces, don’t l’une a glisse´ ou sur ou sous l’autre; et toutes pre´sentent leurs s e c t i o n s vers l’inte´rieur, et leur p l a n s incline´s vers l’exte´rieur. (S. 144–146.) 732,12–17 Er bemerkt 〈…〉 haben.] De Luc, II. Lettre. Arnim bezieht sich auf die Anmerkung, in der sich Deluc mit Saussure und Delame´therie auseinandersetzt. 〈…〉 Cependant un Savant inge´nieux et tre`s-e´claire´ sur nomb-
re d’objets d’Histoire naturelle et de Chymie, M. D e L a M e´ t h e´ r i e , a` qui je dois beaucoup de conside´ration, pour la candeur avec laquelle 1872
Lettres sur l’histoire physique de la terre
il a publie´ dans son J o u r n a l d e P h y s i q u e , mes ide´es ge´ologiques contraires aux siennes, persistant a` croire que le g r a n i t s’est forme´ tout-a`-coup en masse, et joignant a` cette erreur une ide´e confuse de c r y s t a l l i s a t i o n g e´ n e´ r a l e , vient de donner une T h e´ o r i e d e l a Te r r e , dans laquelle il pre´tend tracer l’ o r i g i n e , non de la terre seulement, mais de l’univers et de toutes les espe`ces d’eˆtres qu’il renferme; the´orie qui perdra toute cre´dibilite´ dans son propre esprit, de`s qu’il reconnoıˆtra seulement que le g r a n i t est en c o u c h e s . Or, cest ce qu’il ne pourra refuser d’admettre, apre`s une lecture attentive des deux derniers volumes des Vo y a g e s d a n s l e s A l p e s , de M. D e S a u s s s u r e , dans lesquels ce grand observateur a tellement accumule´ les preuves de cette ve´rite´, qu’il n’est plus permis d’en douter, et de conserver quelque droit au tritre de Ge´ologue. (S. 74.) 732,17–20 Daß ein allgemeiner Sturz 〈…〉 ist.] De Luc, III. Lettre. 46. J’ai dit que, dans la grande re´volution de la troisie`me p e´ r i o d e , celle ou` la c r o uˆ t e des c o u c h e s p r i m o r d i a l e s s’affaissa dans une grande partie de globe, et forma ainsi le bassin de la premie`re m e r , cette c r o uˆ t e se rompit de´ja` sur les meˆmes masses dures inte´rieures qui, dans la suite, occasionne`rent nos grandes chaines de montagnes, et qu’il s’y fit beaucoup de f e n t e s . Ces f e n t e s , principalement dans les s c h i s t e s p r i m o r d i a u x , sont innombrables; comme on le voit par la multitude des v e i n e s de s p a t h , de q u a r t z et autres substances demitransparentes qui ont rempli ces g e r c¸ u r e s , tapisse´es aussi quelquefois de ces d r u s e s de crystaux divers qui sont l’ornement des cabinets. Celles de ces f e n t e s qui ont traverse´ les c o u c h e s jusqu’a` une profondeur inconnue, sont devenues nos f i l o n s m e´ t a l l i q u e s ; et l’on sait en particulier, par les mines de C o r n w a l l , qu’elles s’e´tendirent jusqu’au g r a n i t . Je suis loin de vouloir tenter aucune explication de la manie`re don’t se forma la g a n g u e qui vint ensuite remplir ces fentes; car je regarde comme impossible de de´terminer aucun des proce´de´s s p e´ c i f i q u e s de ces tems-la`, ou` l’e´tat des e´ l e´ m e n s de toutes nos substances e´toit si diffe´rent de ce qu’il est aujourd’hui: mais cela n’empeˆche point que nous ne suivions tre`s-clairement l’histoire de ces f e n t e s ; elles furent remplies tandis qu’elles e´toient encore a`-peu-pre`s v e r t i c a l e s , le seul sens ou` les f e n t e s pussent eˆtre produites dans de telles masses; mais apre`s que les grandes f e n t e s eurent e´te´ remplies de substances mine´rales que nous y trouvons aujourd’hui, ces meˆmes masses e´prouve`rent de nouvelles et plus grandes catastrophes; par ou` les f i l o n s qu’elles contenoient furent rompues et renverse´s. Cette re´1873
Kommentar
pe´tition de catastrophes a dure´ jusqu’a` la naissance de nos c o n t i n e n s ; elles sont remarque´es en particulier dans celles des c o u c h e s s e c o n d a i r e s dans lesquelles se trouvent les m i n e s e n c o u c h e s et les h o u i l l e s , qui, comme les m i n e s e n f i l o n s , sont r o m p u e s et d e´ p l a c e´ e s en diverses parties de leur e´tendue, tellement qu’il faut souvent en chercher la suite, en perc¸ant les autres c o u c h e s au-dessus, au-dessous, ou a` l’un des coˆte´s du lieu ou` on les p e r d ; ce qui arrive toujours contre ce qu’on nomme un m a u v a i s f i l o n , c’est-a`-dire; une autre espe`ce de g a n g u e , qui est venu remplir la nouvelle f e n t e . Ainsi la grande i n c l i n a i s o n de quelques f i l o n s a e´te´ produite longtems apre`s qu’ils eurent e´te´ forme´s; elle proce`de de la meˆme cause qui les a r o m p u s en tant de manie`res, et elle se joint aux divers accidens de meˆme genre observe´s dans les c o u c h e s particulie`res qu’on a inte´reˆt de suivre a` la piste, tant dans les montagnes et collines, que sous la surface des plaines, pour nous instruire sur les catastrophes re´pe´te´es qu’a essuye´ toute la masse de nos c o u c h e s . (S. 149–151.)
1874
〈Ma〈r〉corelle beobachtete daß die Nacht Temperatur einer grossen Zahl gefallen〉
〈Ma〈r〉corelle beobachtete daß die Nacht Temperatur einer grossen Zahl gefallen〉 H: GSA 03/415,43 (Fol. 43–49). – 1 Bl. ca. 340 x 210 mm; 6 beschr. Z. – Derbes geripptes Papier; alR stark zerknittert; schräg gefaltet. – Bleistift. – WZ: JPS in doppelstrichigen lat. Großbuchstaben. Fremdeinträge: auRl foliiert Bleistift 49. Kommentar: Vgl. 03/389,5
Varianten 733,3 733,3
daß] aus Nacht] üdZ
eing.
Erläuterungen 733,3–5 M a 〈 r 〉 c o r e l l e 〈…〉 sey] Marcorelle, Obse´rvations me´te´orologiques faites a` Toulouse, S. 609–624. Vgl. Die Exzerpte der Tabellen in 03/389,5. 733,6–8 651
〈…〉 G e n g e m b r e ] Gengembre, Un nouveau gaz obtenu par l’action des alkalis sur le phosphore de Kunckel. S. 651–658. Der Beitrag erschien auch im Observations sur la Physique, T. XXVII, P. 2, 1785, S. 276–281. In dt. Üb. Gengembre, über eine neue Luft, welche man-
durch die Wirkung von Laugensalzen und Kunkels Phosphor erhält. S. 450–457. Gengembre entdeckte 1783 das Phosphorwasserstoffgas, das sich unter gewissen Umständen an der Luft von selbst entzünden kann.
1875
Kommentar
〈Kielmeyer über die Verhältnisse der organischen Kräfte〉 H: GSA 03/421. – Dbl. ca. 225 x 180 mm; 2 ¼ beschr. S. – Dünnes gelbliches geripptes Papier; S. 2 kleine Tintenflecke; auRr fleckig. – Tinte. – WZ: VAN DER LEY in doppelkonturigen Antiquaversalien u. Kapitälchen im Falz. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 73, 75; auRl foliiert Bleistift 1, 2. Kommentar: Der im September 1792 zum ordentlichen Professor der Chemie in der Medizinischen Fakultät der Hohen Karlsschule in Stuttgart ernannte Kielmeyer hielt am 11. Februar 1793 die Festrede zum 65. Geburtstag des Herzogs Carl Eugen. Kielmeyer hatte das Thema aus seinen zoologischen Vorlesungen über die Thiergeschichte gewählt, die er in den letzten fünf Semestern an der Karlsschule gehalten hatte, und damit seine Evolutionstheorie und Organismusvorstellungen einer breiteren Öffentlichkeit bekannt gemacht. Wie Erxleben verstand Kielmeyer Zoologie als »Physik des Thierreichs«, d. h. er stand den von Descartes vertretenen mechanistischen Organismusvorstellungen nahe. In seiner Klassifikation unterschied Kielmeyer fünf organische Kräfte: Reizbarkeit oder Irritabilität; Empfindungsvermögen oder Sensibilität; Regeneration oder Reproduktionskraft; Bewegung des Bluts und der Lymphe oder Propulsionskraft; Fähigkeit der Abscheidung oder Sekretionskraft. In seiner Untersuchung des Verhältnisses dieser Kräfte stellte Kielmeyer Gesetze auf, die Arnim u. a. wörtlich abschrieb. In seiner Besprechung der Rede weist Kanz darauf hin, daß Kielmeyer bereits das sogenannte »biogenetische Gesetz« erkannt habe (Kanz, Einführung zur Faksimileausgabe von Ueber die Verhältniße der or-
ganischen Kräfte unter einander in der Reihe der verschiedenen Organisationen, der Geseze und Folgen dieser Verhältniße. Marburg 1993, S. 27). Kanz betont, daß Kielmeyers Rede eine bedeutenden Einfluss auf die zeitgenössische Wissenschaftsentwicklung ausübte, da sie von den Naturforschern und Philosophen sofort rezipiert wurde. (S. 43–59.) Neben Gmelin, Storr, Link, Goethe und Alexander von Humboldt, waren es vor allem Blumenbach und Schelling, die Kielmeyer durch ihre Rezeption in ihren Lehrbüchern bzw. philosophischen Schriften zum Durchbruch verhalfen. Blumenbach zitierte Kielmeyer
1876
〈Kielmeyer über die Verhältnisse der organischen Kräfte〉
in der zweiten Auflage seines Lehrbuchs Institvtiones physiologicae (1798) und Schelling übernahm dessen Grundgedanken der hierarchischen Stufung der drei physiologischen Grundkräfte in seinen naturphilosophischen Schriften Von der Weltseele (1798), Erster Entwurf eines Systems der Naturphilosophie (1799), und dem System des transcendentalen Idealismus (1800). (Kanz, S. 49–50.) Arnim, der in Göttingen bei Blumenbach Vorlesungen hörte und mit Friedrich Ferdinand Reuß, dem Privatdozenten für allgemeine medizinische Chemie, Mitglied der Physikalischen Privat-Gesellschaft in Göttingen war, musste Kielmeyers Schrift im Juni kennengelernt haben, da er sich das Werk am 24.6.1801 aus der Göttinger Bibliothek ausgeliehen hatte. Da Reuß sich mit medizinschen Fragen beschäftigte, hat auch er vmtl. Arnim auf Kielmeyers Schrift aufmerksam gemacht. Zu einer ausführlichen Besprechung der Rede, vgl. Kanz, S. 9–70. Vgl. auch Kanz, Kielmeyer-Bibliographie. Verzeichnis der Literatur von und über den Naturforscher Carl Friedrch Kielmeyer (1765–1844). Quellen der Wissenschaftsgeschichte, Bd. 1, Stuttgart, 1991. Vgl. 03/408; 03/415,20 (1v)
Varianten 734,15 734,15 735,10 735,12 735,21 735,27 735,28
S c h e m a ] darunter gestr. u. Aneigung] über Bewegung der] aus die S 30] üdZ u] aus s Reihe] aus almelig jene] aus dies
verwischt
Irritabilität
Erläuterungen
Kielmeyer über die Verhältnisse 〈…〉 Schriften.] Kielmeyer, Ueber die Verhältniße der organischen Kräfte unter einander in der Reihe der verschiedenen Organisationen, die Geseze und Folgen dieser Verhältniße. Stuttgart, 1793. 734,6–14 S 9 Er nennt 1, 〈…〉 vertheilen] Kielmeyer teilt die Wirkungen und Kräfte in fünf verschiedene Klassen ein: 1) Sensibilität oder die Fähigkeit mit Eindrüken, die auf die Nerven oder sonst gemacht werden, gleichzeitig Vorstellungen zu erhalten, 2)Irritabilität oder die Fähigkeit mancher Organe, vorzüglich der Muskeln, auf Reize sich zusammen734,3–5
1877
Kommentar
zuziehen, und Bewegungen hervorzubingen, 3) Reproductionskraft, oder die Fähigkeit der Organisationen, sich selbst ähnliche Wesen Theilweise oder im Ganzen nach- und anzubilden, 4) Sekretionskraft oder die Fähigkeit aus der Saftmasse dieser selbst unähnliche Materien von bestimmter Beschaffenheit wiederholt an bestimmten Orten abzusondern, 5) Propulsionskraft oder die Fähigkeit, die Flüssigkeiten in den vesten Theilen in bestimmter Ordnung zu bewegen und zu vertheilen. (S. 9–10.) 734,19–22 S 17. Die Mannigfaltigkeit 〈…〉 zunimmt.] Kielmeyer, S. 17. Wörtlich abgeschriebene Stelle. 734,23–25 S 14 In der Klasse
〈…〉 Geruchsorgan] In der Klasse der Insekten schon ist das Gehörorgan, sonst der geheime Eingang des Geistes anderer ins Ich, gröstentheils verschwunden, und noch allgemeiner in dieser Klasse das Geruchsorgan; und wenn schon das Aug sich hier zahl- und kunstreicher als in andern Klassen entfaltet zu haben scheint, so ist es doch, sonst das fähigste Organ mit der Welt in die gröste Ferne hin zu sprechen, sie in sich aufzunehmen, und von unserm Ich abzuschliessen, hier unbeweglich, keiner Bedekung mehr fähig, trüb, und nur für wenige Gattungen von Licht durchgänglich, und bei den Würmern endlich ist es als ein eigenes Organ zusamt den vorhergehenden und Gehirn und Nerven gröstentheils ganz erloschen, und es erhält sich am Ende nur noch ein auch für Eindrüke des Lichts sehr empfängliches Gefühlsorgan, wie wir aus den unregelmäßigen lebhaften Bewegungen dieser Thiere vermuthen können. (S. 13–15.) 734,26–27 S 19 Irritabilitätsäusserungen 〈…〉 Elasticitätsäusserungen.]
Arnim bezieht sich auf Kielmeyers Anmerkung zur Reizbarkeit, die im Gegensatz zur Empfindungsfähigkeit eine unveräußerliche Kraft ist: Wenn man sich über
die nöthige physische Begriffe hiebei versteht, so läßt sich nicht allein sagen, Elasticitäts- und Irritabilitätsäusserungen fliessen zusammen, sondern auch die Irritabilitätsäusserungen sind sicher nichts anders als Elasticitätsäusserungen. Und zwar läßt sich dieses sagen, wenn man sich auch nicht auf die Galvanische Versuche hiebei beziehen will, nach dem, was man gewöhnlich als die zusammensezende Phänomene der Irritabilitätsäusserungen wahrnimmt. (S. 18–19.) Kielmeyer bezieht sich hier auf Galvani, De viribus electricitatis in motu musculari commentarius. Modena 1792. In der zweiten Auflage von 1792 erschien auch Aldinis Dissertation De animalis electricae theoriae ortu atque incrementis. Aldini war ein Neffe Galvanis und arbeitete mit ihm an den galvanischen Versuchen.
1878
〈Kielmeyer über die Verhältnisse der organischen Kräfte〉
734,28–735,2 S 22 Die Irritabilität S. 23. Wörtlich abgeschrieben. 26, 1–15 Extrem 735,3–5 S
nimmt,〈…〉 abnimmt.]
Kielmeyer,
der Jungen 〈…〉 Fische 100,000–1,000,000,000,000,000] Die Zahl der Jungen, die die vierfüßige, warmblütige Thiere nach einer Schwangerschaft liefern, hält sich zwischen 1–15 als Extremen, und das leztere derselben ist schon etwas höchst seltenes bei ihnen. Beide Extreme erhöhen sich in der Klasse der Vögel, und besonders ist das größte Extrem 15 nun schon nicht allein ungemein gewachsen, sondern auch weit häufiger. Bei den Amphibien finden sich Gattungen vor, wo das größte Extrem zu 100,000 hinaufgerükt ist, während das kleinere sich beinahe an das gröste Extrem von den Säugthieren hält, und in der Klasse der Fische scheint es nun der Natur noch weit leichter geworden zu seyn, von diesen so wenig Seele im Ausdruk verrathenden Geschöpfen Abdrüke in Menge zu fertigen, dann hier sinds Millionen, die man im Rogen dieser Thiere durch Zählen und Wägen bei einigen Gattungen gefunden hat, und selbst die, bei denen die Natur weniger verschwenderisch zu Werke gieng, zeigen im Durchschnitt eine ungleich größere Fruchtbarkeit als die meisten der vorhergenannten Thiere. (S. 26–27.) 735,6–9 S 28 Die Reproduktionskraft 〈…〉 abnimmt.] Kielmeyer, S. 28–29. Wörtlich abgeschrieben. 735,10–11 Die eine geringere Fruchtbarkeit 〈…〉 Zeit.] Kielmeyer, S. 29. 735,12–18 S 30 Je mehr 〈…〉 statt.] Kielmeyer, S. 30. Wörtlich abgeschrieben. 735,19–20 S 32. D i c q u e m a r e 〈…〉 63 u 65] Dicquemare, Me´moires pour server a` l’histoire des Anemones de mer. Der Aufsatz erschien gedruckt in den Phil. Trans. unter dem Titel: An Essay, towards Elucidating the History of the Sea–Anemonies, S. 361–403. Weitere Fortsetzungen: A Second Essay on the Natural History of the Sea-Anemonies, S. 207–248. Ders. A Third Essay on Sea-Anemonies, S. 32. 735,21–23 Spallanzani’s Versuche 〈…〉 581.] Spallanzani, La riproduzione della testa nelle lumache terrestri. T. I, 1782, S. 581–612; T. II, 1784, S. 506–602. Kielmeyer, S. 31–32. 735,24–26 S 35 Je mehr alle Arten 〈…〉 Irritabilität.] Kielmeyer, S. 35. Wörtlich abgeschrieben. 735,27–28 S 39. Empfindungsfehigkeit 〈…〉 verdrängt.] 〈…〉 die Emp-
findungsfähigkeit wird in der Reihe der Organisationen allmählig durch Reizbarkeit und Reproductionskraft verdrängt, und endlich weicht auch Irritabilität der leztern, je mehr die eine erhöht ist, desto 1879
Kommentar
weniger ist die andere, und am wenigsten vertragen sich Sensibilität und Reproductionskraft zusammen, ferner, je mehr eine dieser Kräfte auf einer Seite ausgebildet worden, desto mehr wurde sie auf einer andern Seite vernachläßigt. (S. 35–36.)
1880
〈Weder Reproduktion noch Sensibilität sondern nur was 〈...〉〉
〈Weder Reproduktion noch Sensibilität sondern nur was durch sie bewirkt wird erscheint einzeln〉 H: GSA 03/415,20a (Fol. 16). – 1 Bl. ca. 335 x 207 mm; 2 beschr. S. – Derbes gelbliches geripptes Papier; an den Rändern stark verschmutzt und beschädigt, am unteren Rand eingerissen. – Tinte. – WZ: nicht identifiziert. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 67; auRl foliiert Bleistift 16. Kommentar: Das Fragment besteht aus Konzepten zu verschiedenen Themen: a) 1r und 5 Z. auf 1v sind den Fragmenten zu Kielmeyer zuzuordnen (03/421) und werden als 03/415,20a bezeichnet. Die Einträge Herrmann’s Metrick und Das Gesetz der Planeten von Bode werden als 03/415,20b aufgelistet. Das Fragment kann auf die Zeit um den 24.6.1801 datiert werden, da Arnim sich Kielmeyers Rede aus der Göttinger Bibl. ausgeliehen hatte. Vgl. 03/421. Bei der am rR angeführten Liste handelt es sich um Arbeiten, die Arnim plante und auch z. T. ausgeführt hat, wie z. B. den Brief an Ritter und die Rezension zu Steffens Beyträgen.
Varianten 736,3 Weder] davor Einweisungszeichen 736,3 sondern] s aus n 736,4 die Wirkung] die aus sie W aus 736,6 in] danach gestr. einem 736,8 ohne Bewegung] üdZ eing. 736,8 Aehnliches] A aus a 736,10 Absondrung] A aus S 736,12 S 116] davor gestr. Humboldt 736,13 C o u l o n ] u aus n 736,13–15 D e 〈…〉 usw] üdZ und udZ 736,16 denn 〈…〉 Nacht] üdZ eing. 736,17 Saft] danach gestr. vielleicht
1881
s
Kommentar
736,17 ob es die Ursache] üdZ 736,18–19 Es ist 〈…〉 erfolgt] üdZ mit kleiner Schrift nachträgl. eing. 736,20 Blättern,] danach gestr. doch ist 736,22 Nehrungssafts] N aus S darunter in umgekehrter Schrift Best 736,22 so] s aus w 736,24 Eigenschaft] aus Eigenschaften 736,25 durch] über gestr. sich ohne Berührung gewiß eine Action
ent-
steht
736,26–27 ohne 〈…〉 Bewegung] üdZ 736,27 〈Wärme〉 〈…〉 wenn] üdZ 736,29 das] aus dem
Erläuterungen 736,7–9 von Kielmeyer 〈…〉 anzubilden.] Kielmeyer, Ueber die Verhältniße der organischen Kräfte. Arnim bezieht sich auf Kielmeyers Reproduktionskraft, oder die Fähigkeit der Organisationen, sich selbst ähnliche Wesen Theilweise oder im Ganzen nach- und anzubilden. (S. 9.) 736,12 Cacare] Lat. caca¯re: Scheiße. Bereits Linneus akzeptierte, dass von den Wurzeln Exkrete abgeschieden werden, die oft giftig sein können. Das Interesse an allelopathischen Wirkungen wuchs mit den Aufsätzen Brugmans und Julius Vitringa Coulons in Holland. Brugmans Aufsatz, 1785 der königl. Akademie der Wissenschaft in Berlin vorgelegt, ist verloren; Teile davon erschienen in der These seines Schülers Coulon. Coulon berichtet, dass er beobachtet hatte, wie Loliumwurzeln eine giftige Substanz ausschieden. Confirmantur praeterea
dicta egregie per ea, quae idem Vir Clar. observavit, quod sc. plantae omnes, ut interdiu per radices succum hauriant, ita noctu praesertim, per radicum extrema liquorem forma guttularum emittant, in variis plantis varium, qui nonnunquam ad radicem plantae vicinae applicatus huic pestiferus est. (Brugmans, De mutata humorum, S. 77.) 736,12–15 P h y d e F o l i o 〈…〉 77] Brugmans, De mutata humorum. Vgl. Anm. 9. 737,3 An Ritter] Vmtl. ein Brief an Ritter. Vgl. WAA XXX, Nr. *142. 737,4 Recension von Steffens] Vgl. Arnim, Beyträge zur innern
Naturgeschichte der Erde 1803; WAA II, S. 431–446. 737,5 Recension von Priestley] Vmtl. die 1800 in Northumberland erschienene Abhandlung Priestleys, The doctrine of phlogiston established and that of the composition of water refuted. Vgl. den Eintrag in 03/352,40r. 1882
〈Weder Reproduktion noch Sensibilität sondern nur was 〈...〉〉
Recension von Schelling] Vmtl. Darstellung meines Systems der Philosophie (03/415,4) oder System des transzendentalen Idealismus (03/301). 737,7 Leben Saussures] Senebier, Me´moire historique sur la vie & les ecrits de Horace Be´nedict Desaussure. (03/318,8; 03/381,1.) Arnim hatte 737,6
seine Übersetzung bzw. Zusammenfassung von Saussure’s Leben aus Senebiers Biographie seinem Erstlingsroman Hollin’s Liebeleben beigefügt. 737,8–9 Höhenmessung 〈…〉 Harz] Vgl. die F zu den hyspometrischen Messungen im Zusammenhang seiner Sammlungen zur Meteorologie. S. die Liste im Kommentarteil dieser Rubrik. 737,10–11 20 Ueber die Verhältnisse der Wärmeabnahme] Vgl. die bibl. Angaben zu dem Thema in F 03/415,21. 737,12 Ueber thierische Wärme] Vgl. Crawford, Versuche und Beob-
achtungen über die Wärme der Thiere und die Entzündung der verbrennlichen Körper. (03/327; 03/339.) 737,13 Ueber Geologie] Vgl. Geologie. (03/378.)
1883
Kommentar
〈Horizon〈t〉 SK = x〉 H: GSA 03/394,1. – 1 Bl. ca. 333 x 203 mm; 2 beschr. S. – Derbes gelbliches geripptes Konzeptpapier; aRl abgegriffen und zerknittert. – Braune Tinte. – WZ: IIB in doppelstrichigen Antiquaversalien und Kapitälchen. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 3; auRl foliiert Bleistift 1 aus 2 oder umgekehrt. Kommentar: Die Aufzeichnungen 1r und die ersten 2 Zeilen von 1v gehören zu den Berechnungen des Verhältnisses von Dichte und Temperatur der Luft. Wie Arnim in den Electrischen Versuchen bereits argumentiert, müsse man bei diesen Berechnungen der Wärme der Luft das Mariottesche Gesetz heranziehen, da die arithmetischen und geometrischen Reihen nicht genügen. Vgl. auch die Mayersche Formel (WAA II, S. 246) und Delucs und Saussures Messungen. Die Tabellen könnten sich auf Crawfords Versuche zur Wärmekapazität beziehen, die Arnim in seinen Electrischen Versuchen 1800 zitiert; WAA II, S. 234.
Varianten 738,6 wie] 738,9 dieses] darunter eine kleine Skizze eines Gesichts im Profil nach links 738,10 Die] aus Das 738,10 gleicher] üdZ einer als Alternative erw. 738,10 wie] üdZ nicht eing. die 738,11 bey] danach ungestr. bey danach gestr. grösserer höherer Tem-
peratur werden 739,9 T’] danach 739,10 739,12 739,14
]
gestr.
my
aus
x] aus con ]
aus
1884
〈Horizon〈t〉 SK = x〉
0,0045S] danach Buchstabenansatz 〈T〉 〈x〉 360] davor gestr. 1, 0,0426] aus 0,0626 0,0397] in der folgenden Spalte sind gestr. Kupfer 1,1111; Kupferkalk 0,2272 in Blase Deodat 739,19 Bleykalk] kalk aus 〈xx〉 739,20 Zinn] über 0,226〈x〉 739,26 literarisch] danach gestr. gemiß darunter gestr. unwürdig behandelten 739,28 mehr als manche 〈…〉 fordert] alR des Textes als Alternative erw. 739,29–740,1 Eisen Kupfer] in den Text hineingeschrieben. Stand vmtl. auf 738,13 738,16 739,17 739,18
der Seite und der Text wurde um diese beiden Wörter herumgeschr. 740,2 9430] darunter gestr. 1369 740,11 135] darunter gestr. 129 darunter 121 740,18 4] darüber eine 3 740,18 310] aus 〈xx5〉 740,19 32] aus 28 740,20 138] aus 146 740,21 11] aus 21 740,22 12] aus 20 741,1 800000] aus 8000000 741,1–10 800000 〈…〉 40] auRl auf der Seite quer und seitenverkehrt geschr. 741,1 5] aus 50 741,1 10600] diese Zahl ist verschrieben; darunter befindet sich das richtige Ergebnis darunter gestr. 2000000 741,7 80] aus 8000000
Erläuterungen 738,2 Horizon〈t〉] 〈Der Text beginnt mit einer Zeichnung aRl〉 739,23–28 das Verdienst 〈…〉 fordert] In der Formulierung verweist dieser Einschub auf die im Juli aufgezeichnete Replik Arnims auf den Rezensenten von Fischers physikalischem Wörterbuch, der sich in der Erlanger LitteraturZeitung kritisch zu Arnims m e t a p h y s i s c h e n Bemühungen in seinem Versuch einer Theorie der elektrischen Erscheinungen von 1799 geäussert hatte. Vgl. WAA II, S. 617–618.
1885
Kommentar
Anmerkungen zur Mineralogie H: GSA 03/380,1. – 2 Dbl. ca. 209 x 171 mm; 1 ¼ beschr. S. – Grobes grünliches geripptes Konzeptpapier; an den Rändern stark verschmutzt. – Tinte. – WZ: I) Hirsch mit Geweih; II) GGI in doppelstrichigen Antiquaver-
salien im Falz. Fremdeinträge: aoRr foliiert 57; auRl foliiert 1. Besonderheiten: Frühe Schrift nach dem Duktus der Handschrift und der Orthographie. Schön und zügig geschr. Vmtl. Reinschrift.
Varianten 742,8 untergeordnet] Hs. untergeorderdnet vmtl. verschr. 742,11 Erkennungsmittel] aus Err 742,11 können] aus kann 742,11 26] aus 〈x〉 742,16–17 von der oryktognostischen] üdZ eing. 742,22 constituirenden] danach gestr. Erde 742,22 Erden] aus M
Erläuterungen
Emmerling’s Handbuch 〈…〉 I B.] Emmerling, Lehrbuch der Mineralogie. Allgemeine Grundsätze der Oryktognostischen Klassifikation. Emmerling gibt an der von Arnim angegebenen Stelle eine Zusammen-
742,2
fassung von Werners fünf »Doktrinen«, bzw. Klassifikationen. (S. 5–10.) 742,3 Die Eintheilung 〈…〉 falsch] In seinen Die äußerlichen Kennzeichen der Fossilien teilte Werner die Mineralogie nach den Haupteigenschaften der Fossilien in fünf Klassen ein: 1. Die Oryktognosie oder Erken-
nungslehre der Fossilien. 2. Die mineralogische Chemie. 3. Die Geognosie oder Gebirgskunde. 4. Die mineralogische Geography. 5. Die oekonomische Mineralogie. (S. 5–10.) Vgl. auch Werner, Von den äußerlichen Kennzeichen der Fossilien (1785). 1886
Anmerkungen zur Mineralogie
742,10–12 Ist nun die Oryktognosie 〈…〉 erste Kapitel in Werner, Die äußerlichen
seyn.] Arnim bezieht sich auf das Kennzeichen, S. 26: Von den Kennzeichen der Foßilien überhaupt, und von dem Vorzuge und Nutzen der äußerlichen. (S. 26–37.) Kennzeichen der Foßilien, sind alle Eigenschaften derselben, wodurch man sie von einander unterscheidet. Diese Kennzeichen aber sind so vielerley, als es verschiedene Arten, sie zu bemerken giebt, und wir haben dahero äußere, innere, physikalische und empirische. (S. 26.) Nach der Klassifikation der äußeren Kennzeichen als Mineralogie, verweist Werner die innern oder chemischen Kennzeichen in die metallurgische Chymie, die von der Zerlegung der Foßilien handeln, in die Physik und die empirischen zum einen in die mineralogische Geographie, zum anderen in die Lehre von den Gebirgen. (S. 35–36.) 742,17 oryktognostischen] Oryktognostisch bedeutet die Einteilung der Gesteine nach ihrer Struktur im Gegensatz zu geognostisch, der Einteilung nach ihrer geographisch-topographischen Lage. 742,19–21 Betrachtet man 〈…〉 theilt,] Vgl. In seinen Mineralogischen Tabellen führt Karsten Die äusseren Kennzeichen der Fossilien in 12 Tafeln auf. (S. 1–18.) Vgl. Arnim, Practisch-chemische Abhandlungen 1800; WAA II, S. 346 u. Erl.
1887
Kommentar
Mineralogie H: 03/380,2. – 1 Dbl. ca. 333 x 120 mm; 1r ½ beschr. S. – Grobes gelbliches geripptes Konzeptpapier; stark zerknittert, verschmutzt und eingerissen; 1r fleckig. – Tinte. – WZ: a) Frz. Lilie; b) IIB in doppelstrichigen Antiquaversalien. Fremdeinträge: aoRr foliiert 2r 8; auRl foliiert 1r u. 2r 2, 3. Kommentar: Drei versch. Eintragungen mit schwarzer Tinte und unterschiedlichem Schriftduktus und Feder geschrieben. Bei Humboldt ist Arnim die Tinte ausgegangen bzw. die Feder stumpf geworden. Forster setzt fort mit dicker Tinte. Forsters Ansichten 1800 und Humboldts Aufsatz datieren das Fragment auf Juni 1800.
Varianten 743,4 zur] danach gestr. 743,5 S 36 I B] üdZ 743,5 der] aus die 743,12 beym] aus G
meteorologischen
Erläuterungen 743,5–8 Forster 〈…〉 Tiefe.] In seinen Ansichten vom Niederrhein beschreibt Forster die Gebirgskette, die sich durch Thüringen, Fulda und die Wetterau zieht und oberhalb von Bonn im Siebengebirge endet. 〈…〉 Die südli-
chen Zweige des Hessischen Gebirges setzen sich über den Rhein fort, und gehen in die Voghesische Kette über. Von Bingen bis Bonn enthalten sie Thon- und Kieselschiefer von mancherlei Gefüge, Härte, Farbe und Mischung, auf welchem man zuweilen große Sandsteinschichten antrift. Im Allgemeinen streichen die Schichten von Abend nach Morgen, und gehen mit einem Winkel von sechzig bis fünf und sechzig Graden nach Süden in die Tiefe. (S. 35–36.) 743,9 Humboldt (Annales de Chymie 〈…〉 109)] Lettre de M. Alex. Humboldt 〈…〉 au cit. Fourcroy; sur plusieurs objets d’histoire natu1888
Mineralogie
relle et de chimie, S. 102–111: 〈…〉 il ya plus de trois ans que je lui ai annonce´, et au cit. Lametherie, que, dans les montagnes primitives de l’Italie, de la France, Suisse, Allemagne, Pologne (j’ajoute a` pre´sent), l’Espagne, il existe un paralle´lisme de direction entre les couches des granites feuillete´s, ardoises, schistes micace´s, corne´ennes schisteuses; … que ces couches sont incline´es (tombent) au nord-ouest, et que leur direction fait avec l’axe du globe un angle de 45–57°; que cette inclinaison et direction ne de´pendent aucunement de la direction ou forme des montagnes; qu’elle n’est affecte´e aucunement par les valle´es, mais qu’elle annonce´ une cause infiniment plus grande et plus ge´ne´rale; qu’elle se rapporte a` un phe´nome`ne d’attraction qui a agi lors de la consolidation du globe. (S. 109.)
1889
Kommentar
Veltheim’s Sammlung einiger Aufsätze H: GSA 03/380,4. – 1 Bl. ca. 330 x 194 mm; 1r 3/4 beschr. S.; 1v ½ beschr. S. – Grobes gelbliches Konzeptpapier; an den Rändern zerknittert, verschmutzt; Tintenflecke. – Tinte. – WZ: nicht erkennbar; Spuren von doppelstrichigen Antiquaversalien. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 6; auRl foliiert Bleistift 4. Besonderheiten: Die auf 1v eingetragene Notiz in kleinster Schrift, fast unleserlich, konnte nur z. T. entziffert und nicht identifiziert werden. Kommentar: August Ferdinand Veltheims Aufsätze, historischen, antiquarischen und mineralogischen Inhalts, 2 Bde., waren 1800 erschienen. Veltheim starb am 2.10.1801.
Varianten 744,5 county] aus country 744,8 eisenreiche] aus eisenh 744,15 Krist beym Erkalten] üdZ eing. 744,25 bekannte] üdZ 744,27 sonderbarer] aus fre 744,28 Hundert] aus 〈xx〉 745,2 sie] aus ve 745,4–6 Montag 〈…〉 womit] in kleiner fast unleserlicher Schrift 745,4–5 mit 〈…〉 erhalten] üdZ
Erläuterungen
Veltheim’s Sammlung 〈…〉 1800] Veltheim, Sammlung einiger Aufsätze historischen, antiquarischen, mineralogischen und ähnlichen Inhalts. 744,3 Veltheim 〈…〉 S 39–102] Veltheim, Gedanken über die Bildung des Basaltes und die vormalige Beschaffenheit der Gebirge in Deutschland. In: Sammlung einiger Aufsätze, Theil 1, S. 39–102. Veltheim hatte 744,1–2
1890
Veltheim’s Sammlung einiger Aufsätze
Gedanken über die Bildung des Basalts und die vormahlige Beschaffenheit der Gebirge in Deutschland in Braunschweig
bereits 1789 sein Werk
veröffentlicht. 744,4–7 Er nimmt die Theorie 〈…〉 1786.] Veltheim zitiert den »Ritter« William Hamilton, der nicht mit dem Dubliner Hamilton zu verwechseln sei. Campi Phlegræi. Observations on the volcanos of the two Sicilies. Neapel 1779, S. 5, note a. (Theil 1, S. 43–44.) Hamilton hat in seinen Campi Phlegræi (1776–1779) die sog. »flaming fields« um Neapel beschrieben, ein Gebiet, das wegen der häufigen Vulkanausbrüche in Flammen standen. 744,7–12 Die Basaltsäulen 〈…〉 erkaltet.] Veltheim, Sammlung einiger
Aufsätze: Die Basaltsäulen entstehen nämlich nur allein in dem Innern der vulkanischen Gebirge, und zwar wenn eisenreiche Kiese ( P y r i t e s ) die erste Veranlassung zur innern Entzündung gaben, in der Nähe liegende Steinkohlenflötze dieses unterirdische Feuer weiter verbreiten und unterhalten, dadurch nebenliegende Erdarten zu einer dünnflüssigen Lava aufgelöst werden, diese in den unterirdischen Haupt- oder Neben-Weitungen Seen bildet, und darauf das Ganze wieder erkaltet, ohne daß der Zufluß der freyen Luft die Metalltheile dieser Masse gehörig dephlogistisiren könne. Da wo wir jetzt aus Basaltsäulen geformte Felsen antreffen, lagen in einem frühen Weltalter vulkanische Cordilleren, die eine nachfolgende Revolution völlig abgetragen, und ihr Inneres theils mehr, theils weniger aufgedeckt hat. (Theil 1, S. 50.) 744,13 Keir’s kristall: 〈…〉 Vol LXVI] Keir, On the Crystallizations Observed on Glass, S. 530–542. Veltheim zitiert Keir’s Nachricht, wie eine Glasmasse, die sehr langsam und ruhig aus dem flüssigen Zustande in den festen übergeht, Krystalle bilden könne. (Theil 1, S. 53.) Zu Keir, vgl. On the Crystallizations Observed on Glass. 744,14 Gerhard Gesch 〈…〉 20–21] Gerhard, Versuch einer Geschichte des Mineralreichs. Arnim bezieht sich auf Th. 2, S. 20–21, Nr. 49 und 76. Veltheim bezieht sich auf Gerhards Bericht, daß nicht nur prismatische, sondern auch rhomboidalische abgestumpfte Säulen von einigen Erdarten [erfolgen], wenn diese für sich geschmolzen werden und so ruhig erkalten. (S. 53.) 744,14–16 Gentleman’s Magazin 〈…〉 197.] Gentleman’s Magazin May 1787, S. 197. Veltheim zitiert diese Quelle in seiner Bibliographie. (Theil 1, S. 99.) Veltheim bezieht sich auf Parkers Glasfabriken und seinem außerordentlich großen Brennglas. Parker hatte beobachtet, daß ein mit geschmolzenem Flintglase gefüllter Hafen, durch Zufall und Vernachlässigung der Arbeiter, im Glasofen für sich ruhig erkaltete, und dadurch diese 1891
Kommentar
Glasmasse vollkommen die Krystallisation und prismatische Form der Basaltsäule annahm. Ein Zufall, der für unsern Gegenstand in mehr als einem Betrachte höchst lehrreich ist, und wobey noch die Form des gewölbten Ofens füglich als ein Modell eines Vulkans anzusehen ist. (Theil 1, S. 54.) 744,16 P a j o t
d e C h a r m e s ] Veltheim zitiert in seiner Bibliographie Observations de Mr. Pajot de Charmes, sur quelques produits de fourneaux, crystallises. (Theil 1, S. 99.) Er bezieht sich auf den Aufsatz Description de diffe´rentes Cristallisations du Verre a` fondant salino-terreux,
S. 211–213. 744,18 Das.:
T 34 von T h e r m i n a l ] Veltheim zitiert in seiner Bibliographie Journal d.R.T. 34. Janv. 1789. (Theil 1, S. 99.) Gemeint ist Lettre de Mr. l’Herminat a M. De la Me´therie, Sur des Cristallisations du Verre, S. 63–65.
Si vera nostra sunt aut falsa, 〈…〉 erunt.] Veltheim zitiert hier Mögen unsere Darstellungen nun wahr oder falsch sein; so, wie sie nun einmal beschaffen sind, verteidigen wir sie, solange wir leben. Nach unserem Tode werden die Knaben, die jetzt spielen, unsere Richter sein. Brief an Haller vom 13. Sept. 1748. Linne´s
744,19–21
Linne´. (Theil 1, S. 65.) Üb.
Antwort auf Hallers Polemik seiner Schrift über das neue System der Pflanzen. Goethe beginnt den Didaktischen Teil seiner Farbenlehre mit diesem Zitat. Vgl. Goethe.
Gedenkausgabe der Werke, Briefe und Gespräche.
Band 1–24
und Erg.-Bände 1–3, Bd. 16, Zürich 1948–1950, S. 9–17. 744,22
S. 48 〈…〉 Basaltentstehung]
Veltheim führt in seiner Untersuchung
zur Entstehung des Basalts eine Reihe von Fragen auf, um ältere Theorien zu widerlegen. (S. 48–49.) Es folgen noch bibl. Angaben. (S. 50–55.) 744,23–26 II, S 95 〈…〉 unversehrt] Veltheim, Ueber Memnons Bildsäule, Nero’s Smaragd, Toreutik und die Kunst der Alten in Stein und Glas zu schneiden. In: Sammlung einiger Aufsätze, Th. 2, S. 63–94. Arnim bezieht sich auf Potts Untersuchung, Versuch einer Erklärung zweyer Inschriften an der Memnonsäule nach der Pocockeschen Abbildung, die Veltheim im 2. Teil seiner Sammlung einer Aufsätze mit abdruckte. (S. 95–118.) Veltheim und Pott berichten auch über die Inschrift, die sich am Koloss befindet und von Veltheims Helmstädter Freund Pott folgendermaßen übersetzt wurde:
Kambyses zertrümmerte mich, diese Säule, Das Bildniß des huldreichsten Königs darstellend, Ein Klagton war weyland mir eigen, der Memnons 1892
Veltheim’s Sammlung einiger Aufsätze
Geschicke beseufzte: den nahm mir Kambyses. Ha! dumpf und undeutlich sind jetzt diese Töne! Wie schmerzt mich der Unfall, den Wahnwitz einst zeugte! (S. 91; S. 108.) Veltheim schlägt zwei Möglichkeiten vor: entweder ist das Epigramm ein Gedicht, in dem Memnons Säule personifiziert ist, oder aber der Reisende, der dieses Gedicht anbrachte, war der Verfasser und hielt den Koloss für die echte Bildsäule. (S. 91–92.) Pott beruft sich auf Richard Pocockes A Description of the East, and some other Countries. London 1743, das Abbildungen der Säule enthält. Arnim verwendete das Motiv der Memnonsäule, die durch die Luft zum Klingen gebracht wird, in Hollin’s Liebeleben und in der H Verhältniß der chemischen Ausbildung zur
poetischen (03/312). 744,27–29 S 61 nichts ist sonderbarer 〈…〉 machen.] Veltheim, Ueber die Reformen in der Mineralogie; nebst Anmerkungen über die ältere und neuere Benennung einiger Steinarten. (Theil 2, S. 5–62.) g) so wenig die g r a v i t a t e m s p e c i f i c a m als auch das Verhältniß der verschiedenen Bestandtheile, durch Hunderttheile, noch weniger aber durch Tausendtheile ausdrücke, da in der Natur diese Aufgaben sich doch nie bis zu solchen Kleinlichkeiten gleich und wahr bleiben. (Theil 2, S. 61.) 745,1–3 S 279 Mir ist sehr wahrscheinlich 〈…〉 wurde] Veltheim, Von den goldgrabenden Ameisen und den Greiffen der Alten, eine Vermuthung. (Theil 2, S. 263–291.) Veltheim berichtet von dem Gebrauche von Fuchsfellen bei der Goldwäscherei, die die Goldkörner auffingen. Die Tierarten, deren Felle verwendet wurden, lebten unter der Erde und warfen wie die Ameisen Sand- und Erdhügel auf. Veltheim nennt den von Linne´ als Canis Corsak Linne´i bezeichneten Wüsten- oder Steppenwolf, dessen Lebensraum sich von der unteren Wolga im europäischen Teil Russlands über West- und Zentralasien bis zur Mandschurei und dem nördlichen Iran erstreckt. Er lebt in einem Bau, den er sich selbst gräbt oder den er von anderen Tieren übernimmt. Er wird vor allem wegen seines weichen Winterfells gejagt. (Theil 2, S. 278–279.)
1893
Kommentar
Vorrede zu der Uebersicht der physik:〈alischen〉 botanisch〈en〉 mineralog〈ischen〉 Literatur im Jahre 1799 H: GSA 03/420. – 1 Bl. ca. 342 x 210 mm; 1r–1v 1 3/4 beschr. S. – Derbes geripptes gelbliches Papier; an den Rändern beschmutzt u. zerknittert. – Tinte. – WZ: Zur Seite blickender gekrönter Adler mit ausgebreiteten Schwingen, in den Krallen Zepter und Schwert. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 9. Kommentar: Arnim scheint nach seinen Bemerkungen zur Vorrede den Band in der Hand gehabt zu haben. Zudem scheint er auch die Anzeige im Repertorium der Litteratur gekannt zu haben, da er ausdrücklich auf den Stern nach der Anzeige hinweist. Trotz der Hilfe mehrerer Archive konnte weder der Band noch der Eintrag eruiert werden.
Varianten
die] üdZ über gestr. welche Vorschmack] danach gestr. derselben zu geben, der] üdZ dem] danach gestr. Geschäft endlich] üdZ nicht eing. zeitersparend zu danach gestr. geben verschaffen aus erschaffen 746,10 diesen] danach gestr. Geschäften 746,11–12 aber nicht dem 〈…〉 bestimmt] üdZ über Stunden der Erholung 746,11 Müssiggänger] ä aus 〈x〉 746,11 zum] z aus 〈x〉 746,11 Durchblättern] blättern aus 〈xxx〉schiessen 746,13 keinen] aus keinem 746,15 Gebrauch] g aus s 746,21 an] a aus 〈x〉 746,6 746,7 746,7 746,8 746,9
1894
Vorrede zu der Uebersicht der physik:〈alischen〉 botanisch〈en〉 〈...〉
746,21 Seichte,] danach gestr. das 746,21 was] w aus d 746,23 die] aus in 746,24–25 dieser Beurtheilung] üdZ über gestr. derselben 746,26 hofften] üdZ über gestr. glaubten 746,26 wer] w aus k 746,26 sieht] üdZ über gestr. beurtheilt 746,26 dadurch] danach gestr. einen aus immer festen Blick 〈xx〉 746,26 schon] aus ein 746,29 stellt] danach gestr. oft 746,29 manchen] danach gestr. höher leuchtete l aus g als 746,29 er] aus es
sehen
aus
Erläuterungen 746,4–6 Der Gesichtpunkt 〈…〉 sollte] Nach diesem Eintrag musste Arnim den Band in der Hand gehabt haben. Weder die Bibliotheken in Halle (Universitätsbibliothek, Franckesche Stiftung, Leopoldina) noch Göttingen können den Band nachweisen.
1895
Kommentar
Gedanken, zufällige über ein veraltetes Wunder H: GSA 03/402. – 2 Dbl., in einander gelegt; 1 abgetr. Bl. ca. 210 x 176 mm; 1r–5v 9 ¼ beschr. S., Randfaltung ca. 2/3:1/3. – Derbes geripptes Papier; leicht fleckig. – Tinte. – WZ: I: a) Doppelstrichiges F als lat. Großbuchstabe im bekrönten Palmenschild im Falz; aoRl Sternblume als Eckzierde. II: CAG FLEISEN in doppelstrichigen Antiquaversalien u. Kapitälchen im Falz; auRl Sternblume als Eckzierde; Bl. Oberlängen von CAG in doppelstrichigen Antiquaversalien; aoRr Sternblume als Eckzierde. Unbeschr. Bl.: Unterlängen von doppelstrichem F als lat. Großbuchstabe. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 83, 85, 87, 89, 91; auRl foliiert Bleistift 1,
3, 4, 2, 5. Besonderheiten: Foliierung der Archivordnung geändert: 1; 3; 4; 2; 5.
Varianten 747,4 erhielt] aus rrhielt 747,4 auch] aus in 747,5 Domkirche] Dom aus Dohm 747,6 der] danach gestr. Aussen 747,6 man] üdZ eing. 747,6 und] aus um danach gestr. jenes 747,7 wahrzunehmen] aus wahrzuk 747,7 nach] aus das 747,11 auch] üdZ 747,12 unstreitig] H unstreitung; vmtl. verschr. 747,13 Ursach] U aus w 747,13 aber] a aus o 747,15 elastisch] üdZ über gestr. Luft und und aus gas 747,15 tropfbar] t aus f 747,17 Abtheilungen derselben] 〈-〉theilungen derselben üdZ über gestr.
〈-〉schnitte
1896
Gedanken, zufällige über ein veraltetes Wunder
747,18 fühlbare] f aus W bare aus 〈xx〉 747,19–20 wenn 〈…〉 seyen] arR u. üdZ 747,22 nicht.] danach gestr. Ich glaube 747,22 Jenes] aus jenes 747,23 Weingeiste] üdZ Einweisungszeichen Text arR durch Einweisungszeichen markiert 747,23–24 wegen 〈…〉 beobachtet] arR eing. mit Einweisungszeichen markiert danach gestr. besonders de 747,23 besonders] danach 〈xx〉 747,24 veränderten] danach gestr. sp 747,25 durch] d aus m 747,25 welche] danach gestr. die 747,25 wärmeren] w aus W 747,25 Abtheilungen] üdZ
des] danach gestr. spec neue] aus neues danach gestr. System 748,2 Erklärungsarten] arR 748,3 unser] aus mein 748,4 Vorst] üdZ 748,4 festen] aus flüss 748,4 der] aus des 748,6 das] aus die 748,6 würde] aus müste 748,11 den] d aus b 748,11 der Grund] üdZ über gestr. in manchen Fällen die Ausflucht 748,12 kann,] dabnach gestr. welcher 748,12 jene] aus eine oder umgekehrt 748,13 durch] d aus 〈x〉 748,13 seine] s aus d 748,13 mindert,] danach gestr. aber bey flüssigen 748,21 dem] m aus n 748,21–22 die 〈…〉 wahrnehmen] alR 748,22 Verdunstens] d aus b 748,25 mehr] aus wo 748,25 die] danach gestr. Unser Luftwunder 748,26 hieraus] danach gestr. daß Ausdehnung üdZ fester Körper alR fester Körper mit Einweisungszeichen eing. durch Wärme wenn man ihre Stärk〈xxx〉 und 747,27
748,2
1897
Kommentar
748,26–27 daß der 〈…〉 fester] üdZ 748,29 daß] vmtl. Textverlust durch abgerissene Blatthälfte 748,29 nur] danach gestr f 748,30 hingegen] danach gestr auf 748,31 herab] aus hinn 748,34 der] aus das
Erläuterungen 747,14–19 Rumford bemerkt sehr richtig 〈…〉 würde;] Rumford, Lehre von der Wärme in physikalischer und ökonomischer Rücksicht, S. 327–342; Fortpflanzung der Wärme in Flüssigkeiten, S. 214–238. Vgl. Arnim, Sind die Flüssigkeiten Nichtleiter der Wärme 1800; WAA II, S. 296–299. 747,19–20 wenn er gleich 〈…〉 seyen] Zu Rumford, vgl. obige Anm. 749,3–4 Herr Schmeisser erzählt 〈…〉 ] Schmeisser, Beschreibung eines
Instruments zu genauer Bestimmung der eigenthümlichen Gewichte flüssiger Körper. (S. 97–102.) Vgl. Arnim, Einfluß der Adhärenz uf die Bestimmung des specifischen Gewichtes 1799; WAA II, S. 69 u. Erl.
1898
Marchands Reise um die Welt
Marchands Reise um die Welt H: GSA 03/397,1. – 1 Dbl. ca. 330 x 210 mm; 2r 3/4 beschr.; 1v 1 Z. – Derbes geripptes Papier; stark beschmutzt und zerknittert; im Mittelfalz eingerissen und abgegriffen. – Tinte. – WZ: Lilienranke um das gesamte Dbl.; a) INIB FLOH in doppelstrichigen Antiquaversalien und Kapitälchen b) reitender Postillon. Fremdeinträge: 1r aoRr Bleistift 55 Bl; darunter foliert Bleistift 31; 2r aoRr 121; in Blattmitte: S 31?; auRl foliert Bleistift 2; 1v Blattmitte: S 32?. Besonderheiten: Der Eintrag 55 Bl aoRr deutet darauf hin, dass sich ursprünglich 55 Bl. in dem Umschlag befanden. Der seitenverkehrte Eintrag auf S. 1v Zur Fortsetzung des Ariel deutet allerdings darauf hin, dass Arnim das Blatt auch als Umschlagblatt für die Fortsetzung seines Romans Ariel’s Offenbarungen intendiert hatte. Dreht man das Blatt um, so ist der Eintrag eindeutig als Titel zu erkennen. Ob das Dbl. als Umschlag für Physikalische chemische Schriften oder dem Manuskript der Fortsetzung des Ariel diente, ist nicht mehr nachzuweisen. Wahrscheinlicher ist, dass es sich bei dem Inhalt um die Konzepte und Exzerpte zu den physikalischen und chemischen Schriften handelte, die vom Archiv neu eingeordnet wurden. Die Notiz Fortsetzung des Ariel (1v), in gleicher Tinte aber anderem Duktus als 〈p〉hysikalische chemische Schriften geschr., könnte darauf hindeuten, dass Arnim bereits 1801 nicht nur an dem 1804 bei Dietrich in Göttingen im Druck erschienen Werkchen arbeitete, sondern auch an eine Fortsetzung des Ariel dachte. Der späte Druck des Ariel, die negative Rezeption und das wachsende Interesse an der Sammlung von Volksliedern könnte ausschlaggebend gewesen sein, dass Arnim letztendlich keine Fortsetzung verfasste. Kommentar: Etienne Marchand war im Auftrag des frz. Handelshauses Baux auf eine Reise um die Welt geschickt worden, um Pelze in China zu verkaufen. Der Bericht seiner Reise um die Welt als Kapitän der
Solide
in den Jahren
Voyage autour du monde, pendant les anne´es 1790, 1791, et 1792, pre´ce´de´ d’une introduction historique; auquel on a joint des recherches sur les
1790–1792 erschien 1801/1802 in 2 Bänden in Paris unter dem Titel
1899
Kommentar
terres Australes de Drake, et un examen critique du voyage de Roggeween; avec cartes et figures: C. P. Claret Fleurieu. Fleurieu war ein bekannter frz. Hydrograph, Geograph und Marineoffizier, der Marchands Reise aus Berichten des zweiten Kapitäns Chanal und des Schiffsarztes Claude Roblet zusammenstellte, da ihm Marchands Berichte nicht zur Verfügung standen. Wegen der Revolutionswirren und der Schreckensherrschaft waren Marchands Aufzeichnungen nicht in Toulon registriert worden, sondern wurden von Marchands Schwester in la Ciotat (Marseille) und später von seinem Bruder Louis verwahrt. Vgl. Dany Bre´elle, The Scientific Crucible of Ile des France: the French Contribution to the Work of Matthew Flinders. In: The Journal of the Hkluyt Society, June 2014, S. 1–24. Eine dt. Übersetzung der beiden Bände von Johann Conrad Hinrichs erschien ohne Angabe des Jahres. Arnim zitiert aus dem ersten Band, der nach der im Monatlichen Correspondenten 1801 gedruckten Rezension bereits in diesem Jahr erschienen war.
Varianten 750,2 750,3 750,8 750,8
Correspond.] C aus E Santa] S aus C dem Land] üdZ über gestr. noch ab] üdZ eing.
Erläuterungen 750,2 Marchands Reise um die Welt 〈…〉 S 193] Die neueste Reise um die Welt in den Jahren 1790, 1791, 1792. Der frz. Bericht Voyage autour du monde, pendant les anne´es 1790, 1791, et 1792 par E´tienne Marchand war 1798 in Paris in 5 Bänden erschienen. Marchand berichtet von der Insel Christina, die schon vorher von Cook und Georg und Reinhold Forster kurz beschrieben wurde. Marchand beschreibt sehr ausführlich im 2. Kapitel die geographische Lage der Insel, ihre Bewohner, Handelsgewohnheiten, Hausgeräte und Werkzeuge, Früchte etc. Besonders genau beschreibt er die Lebensgewohnheiten und Sitten der Einwohner. Am Ende vergleicht er sie kurz mit den Bewohnern von Tahiti. Dabei wird immer wieder die Überlegenheit der europäischen Kultur gegenüber den in der Natur lebenden Inselbewohnern und ihren einfachen Lebensgewohnheiten betont. (Bd. I, S. 85–164.) 750,2 Correspond. Sept. 1801 S 193] In Zachs Monatl. Corresp. zur Beförderung der Erd- und Himmelskunde für das Jahr 1801 erschienen zwei Besprechungen von Marchands Reise. Marchand’s Reise umd die Welt in
1900
Marchands Reise um die Welt
den J. 1790, 91 und 92
wurde besprochen in Bd. IV, August, S. 80–93, die Fortsetzung folgte im Septemberheft desselben Bandes, S. 181–208. Eine genauere Besprechung der Insel Santa Christina, ihrer Bewohner und Lebensgewohnheiten befinden sich auf S. 193–204.
1901
Kommentar
Link’s Reisebemerkungen auf einer Reise durch Frankreich, Spanien und Portugal H: GSA 03/399. – 1 Bl., ca. 265 x 184 mm; 1r–1v 2 beschr. S. – Graues geripptes Papier; an den Rändern leicht verschmutzt. – Tinte. – WZ: Posthornschild; aoRr u. auRr Nelken als Eckzierblumen. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 2. Kommentar: Der Botaniker und Zoologe Graf Johann Centurius Hoffmann von Hoffmannsegg unternahm 1793/94 eine Reise nach Ungarn, Italien und Österreich, auf der er Pflanzen und Insekten sammelte. 1797–1801 unternahm er eine Reise zusammen mit Heinrich Friedrich Link (dieser kehrte bereits 1799 nach Hamburg zurück) nach Portugal; 1809–1830 gab er zusammen mit Link die Flore Portugaise heraus. Link bemüht sich in seiner Reisebeschreibung um einen genauen Bericht von Land und Volk, wobei er nicht nur naturwissenschaftliche, sondern auch ethnographische Beobachtungen festhielt. Aufgrund des Erscheinungsdatums des ersten und zweiten Bandes ist das Fragment auf 1801 zu datieren.
Varianten 751,1 Link’s] danach gestr. Reis 751,8 Cabo] danach gestr. O 751,20 Byssus Iolicus] üdZ 751,27 auch] üdZ über wie
Erläuterungen 751,1–2 Link’s Bemerkungen 〈…〉 Band] Link. Bemerkungen auf einer Reise durch Frankreich, Spanien und vorzüglich Portugal. Die folgenden Eintragungen beziehen sich auf diesen Band. 751,3–4 S. 97. In dem Gebiete 〈…〉 krystalle] Kapitel VIII, Alt-Castilien S. 88–98. Das Gebiet um Buytrago, überhaupt die Somosierra, ist reich
1902
Link’s Reisebemerkungen auf einer Reise durch Frankreich, Spanien und Portugal
an Mineralien. Wir fanden selbst Granaten und Titankrystalle. Nachher sahen wir in der Sammlung des sächsischen Gesandten, Hrn. Baron v o n F o r e l l , manche merkwürdige Stücke aus diesem Gebirge. (Bd. I, S. 97.) 751,5–6 S. 126. Die feine Wolle 〈…〉 Schweisse] Kapitel XI. Estremadura. S. 122–135. Eine andere Theorie war, daß die feine Wolle von den wohlriechenden Kräutern stamme, die in den Gegenden wachse. Link dagegen berichtet, daß die unansehnlichen Tiere, denen die Wolle wie eine schmutzige rissige Kruste auf dem Körper hänge, in großen Herden die Weiden abgrasten. Die Feinheit der Wolle käme von der Art und dem Schweiße her, wobei er auf Jean Franc¸ois Bourgoing’s Reisen verweist. (Bd. I, S. 126–127.) 751,7–8 S. 193 Man findet in Portugal 〈…〉 wüthete] Kapitel XVI, Gegend um Lissabon, S. 189–199. Link erwähnt in diesem Zusammenhang die Theorie, daß der Basalt, der große Steinkohlenlager bedecke, die Stoffe zu einer unterirdischen Entzündung enthalten und Erdbeben und Vulkane verursachen könne. Da in anderen Gegenden der Basalt keine Rolle bei Erdbeben spielte, ist diese Theorie nach Link unbewiesen. (Bd. I, S. 193.) 751,9–10 S. 202 Im Winter 1798–1799 〈…〉 kam] Kapitel XVII. Klima um Lissabon. Nahrungsmittel daselbst. S. 200–213. Link berichtet von einem sehr kalten Winter 1798/1799 in Lissabon, in dem nur die Häuser der Fremden beheizt wurden und nicht die der Einheimischen. Im Winter von
1798 bis 99 fing die Kälte mit dem Neujahrstage an, gerade als ob sie eine Woche seit dem kalten ersten Weihnachtstage in Deutschland zur Reise gebraucht habe; immer kam sie auch mit Nordostwind. (Bd. I, S. 202.) 751,12–13
S. 4. Am Fuße der Sandberge 〈…〉 Steinkohlen.] Kapitel I, Reise in die nordlichen Provinzen. Lissabon bis Caldas da Rainha. S. 1–10. To r r e s v e d r a s ist eine kleine Stadt, sieben Legoas von Lissabon, um einen Hügel gelegen, worauf sich die Ruinen eines alten Castells befinden. Sie enthält etwas über 600 Feuerstellen, vier Pfarrkirchen und drey Klöster außerhalb der Stadt. Die Kirchen und Klöster geben ihr ein größeres Ansehen, als man nachher findet. Vor alten Zeiten war sie eine berühmte Festung; noch jetzt ist sie die Hauptstadt eines Corregimento. Die Gegend umher ist angenehm und gut angebauet, besonders voll Gärten und Weinberge, von dem kleinen Flüßchen Sizandro gewässert, der mit Ellern und Weiden besetzt ist. Auf der einen Seite fangen bald wiederum Sandberge und Fichtenwälder an, auf der andern hingegen sieht man muntere Kalkhügel mit Gebüsch bedeckt. Am Fuße derselben entspringt eine lauwarme Quelle, 1903
Kommentar
die etwas Luftsäure hält; auch hat man hier Steinkohlen in einer Thonschicht gefunden. (Bd. II, S. 3–4.) 751,13–16 A c h e m i c a l a n a l y s i s 〈…〉 4°.] Kapitel I, Reise in die nordlichen Provinzen. Lissabon bis Caldas da Rainha. Link gibt den portugiesischen Titel des Werks von Withering an: Analyse chemica da agua das caldas da raynha, das 1795 in Lissabon erschienen war. Link nennt auch die englische Fassung, die in Woodbridge/Conn 1795 erschienen war: A chemical analysis of the water at Caldas da Raynha by W i l l . W i t h e r i n g . 61 Seiten 4to. Withering hatte eine chemische Untersuchung des Wassers zu Caldas vorgenommen und Link zitiert an der angegebenen Stelle die Ergebnisse, wobei er warnt, daß diese durch den schlechten Apparat Witherings nicht ganz zuverlässig sein dürften. (Bd. II, S. 9–10.) 751,17 Wasserstoffgas] Link schreibt hier Hepatische Luft 751,18 Schwefelwasserstoffeisen] Link schreibt hier Hepatisches Eisen
(Eisen=Hydrosulfur) Franco Porto 〈…〉 S. 3.] Adam Ebert (Aulus Apronius). Auli Apronii Reise-Beschreibung. Bericht von der Grand-Tour, die der 22-jährige
751,21–22
exzentrische Jurist und Übersetzer Adam Ebert aus Frankfurt/Oder 1677 unternommen hatte. Das Buch erschien im Selbstverlag des Verfassers mit Schilderungen der Städte, die er besuchte. Die Reisebeschreibung war nicht für Gelehrte geschrieben, sondern vermittelte die Eindrücke, die die Städte und ihre Umgebung auf ihn machten. Seit 1685 war Ebert außerordentlicher Professor der Rechte in Frankfurt/Oder. 751,25 Selenit 〈…〉 Unzen] Kapitel I, Reise in die nordlichen Provinzen. Lissabon bis Caldas da Rainha. Die genannten Substanzen gehören noch zu der von Arnim zitierten Tabelle. (Bd. II, S. 10.) 751,26–27 S 10 Link meint 〈…〉 seyn] Kapitel I, Reise in die nordlichen Provinzen. Lissabon bis Caldas da Rainha. Im Wesentlichen abgeschrieben von Link, Bd. II, S. 10. 751,28 S 79. Bouro liegt 〈…〉 Meeresfläche] Kapitel VI. Reise nach Braga. Die Provinz Entre Douro e Minho. (Bd. II, S. 73–100.) Link berichtet von Bouro und wie er mit dem Barometer die Höhe von Bouro errechnet hat.
Nicht weit von Bouro auf einem Berge befindet sich eine Kirche mit einem wunderthätigen Marienbilde, wohin viele Wallfahrten geschehen. Sie heißt de Nossa Senhora de Abbadia, weil Bouro eine Abtey ist, nicht Nossa Senhora da Badia, wie in den Karten steht. Nach unsern barometrischen Untersuchungen liegt Bouro 500 Fuß über die Meeresfläche erhaben, eine geringe Höhe, welche noch Orangenbäume hervorbringen und gute Orangen liefern kann. (Bd. II, S. 78–79.) 1904
Link’s Reisebemerkungen auf einer Reise durch Frankreich, Spanien und Portugal
S 103 Ein neues Fossil 〈…〉 Maranit.] Kapitel VII. Reise nach Amarante. Der Marao. Pezo de Regua. Ueber das Portugiesische Volkslied. (Bd. II, S. 101–111.) Link beschreibt die Vorberge des Marao, ein Gebirge,
751,29
das wenig Vegetation hat. Dort entdeckte er und seine Begleiter ein noch nicht bekanntes Fossil, das Maranit genannt wurde. 752,1–2 S 133 Vom Gerberbaume 〈…〉 Zweige] Kapitel IX. Reise zur Estrella. Beschreibung dieses Gebirges. (Bd. II, S. 131–149.) Die Portugiesen verwenden die Zweige des Gerberbaums (Sumagre, Rhus Coriaria) zum Gerben des feinen Leders. Der Baum wächst sehr schnell auf schlechtestem Boden und vermehrt sich durch Wurzelausläufer. Da jährlich etwa 900 000 Pfund nach England und in die nördlichen Häfen exportiert würden, machte Link darauf aufmerksam, daß die Portugiesen wegen des bestehenden Mangels an Gerbematerialien davon großen Nutzen ziehen könnten, wenn sie mehr Aufmerksamkeit auf diesen Artikel wenden würden. (Bd. II, S. 133.) 752,3–5 S 201 Die Erzählung 〈…〉 herumgezogen] Kapitel XIV. Faro.
Bau der Feigenbäume, Tavira. Ueber Algarvien überhaupt. Villa real. Geschichte der Fischerey daselbst. (Bd. II, S. 197–215.) Der engl. Kaufmann Lempriere besaß das Füllen eines Maultiers, ein Mittelding zwischen einem Maulthiere und einem Esel. In den Gebirgen von Mouchique sei das Maultier schwanger geworden, ohne daß man den Vater kannte. Der Eigentümer zeigte das Tier für Geld, als es noch an der Mutter säugte. 752,6–8 S 204 In Portugal 〈…〉 gebe] Kapitel XIV. Faro. Bau der Fei-
genbäume, Tavira. Ueber Algarvien überhaupt. Villa real. Geschichte der Fischerey daselbst. (Bd. II, S. 197–215.) Der an dem Tage mit den anderen Fischen gefangene Zitteral war bereits zu matt, um noch Wirkungen hervorzubringen.
1905
Kommentar
〈G. Forsters kleine Schriften〉 H: GSA 03/413,9. – Bl. ca. 210 x 333 mm; 1 ¼ beschr. S. – Derbes gelbliches geripptes Konzeptpapier; aRr und aRu verschmiert und zerknittert. – Tinte. – WZ: Hollandia; darüber PROPATRIA in doppelstrichigen Antiquaversalien und Kapitälchen. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 21; auRl foliiert Bleistift 13.
Varianten 753,3 Ein] E aus e 753,6 neues] n aus In 753,12 muskularische] a aus 753,15 in] aus g 753,15 Natur] N aus B 753,17 p 114] aus 124
e
Erläuterungen 753,2–3 G . F o r s t e r s k l e i n e S c h r i f t e n Berlin 94 II] Forster. Kleine Schriften. Bd. II, Berlin 1794. 753,3–4 S 373. 〈…〉 Männchen.] Forster, Ein Versuch mit dephlogistisirter Luft. (Bd. II, S. 373–380.) Forster berichtet über seinen Versuch vom 30. Juni 1782, bei dem er männliche Johanniswürmer in sog. dephlogistisierte Luft, die er von Sömmering erhalten hatte, und in gemeine Luft brachte, um den Unterschied in ihrer Leuchtkraft zu beobachten. Zu seinem Versuch verwendete er acht Leuchtkäfer von der Gattung, die von Linne´ als Lampyris splendidula bezeichnet werden. Forster bringt weiterhin das Leuchten der Johanniswürmchen mit dem Atmen und den leuchtenden Abschnitten ihres Unterleibs in Verbindung, von denen er annimt, daß sie Phosphor enthalten. (Bd. II, S. 374–378.) 753,5–6 Er hat dabey 〈…〉 wird] Forster erwähnt die Versuche mit dephlogistisierter Luft, die in Wien angestellt und in Göttingen wiederholt wurden.
〈…〉 denn die unglaubliche Kraft, welche diese reinste Luft bey der 1906
〈G. Forsters kleine Schriften〉
Entzündung der Körper äußert, die vortreffliche Eigenschaft derselben, die Respiration zu erleichtern, und ihre merkwürdige Entwickelung aus den Pflanzenblättern im Sonnenlichte, sind lauter Dinge, die auf den Zusammenhang des Ganzen, wenigstens des Planeten den wir bewohnen, einen beträchtlichen Einfluß zu haben scheinen, und in der Wissenschaft Epoche zu machen versprechen. (Bd. II, S. 373.) Nachdem Forster und Sömmering die Johanniswürmer in der sog. dephlogistisierten Luft zum Leuchten gebracht hatten, gelang es ihnen, die Göttingischen Anzeigen in diesem Lichte zu lesen. Während hier ein ein einziges Insekt genügte, brauchte man mindestens vier Insekten in der reinen Luft, um ein Leuchten hervorzubringen, bei dem man die Anzeigen lesen konnte. Forster war zusammen mit Lichtenberg Herausgeber des Göttingischen Magazins. (Bd. II, S. 375–376.) 753,7–9 S 〈…〉 370 Menschensinn?] Forster, Aus der Brieftasche eines Reisenden. (Bd. II, S. 361–370.) Es handelt sich hier um einen Brief aus Zellerfeld vom 24. April 1784. Forster berichtet über eine Reise nach Klausthal, bei der er von einem Sturm überrascht worden war. Stellenweise lag noch viel Schnee im Gebirge und die Luft war rauh und kalt. Man begreift nicht ohne weitläuftiges Nachrechnen, warum einige hundert Klafter senkrechter Höhe einen so großen Unterschied in der Lufttemperatur machen, da die Dichtigkeit der Atmosphäre, mit dem Barometer gemessen, in einer so wenig merklichen Proportion mit den Höhen abnimmt. (Bd. II, S. 370.)
S 241 〈…〉 bringt.] Forster, Geschichte der Englischen Litteratur vom Jahr 1788. (Bd. II, S. 231–286.) Arnim zitiert Forsters Bemerkungen über die englische Sprache, die dieser als fortschrittlich charakterisiert. 〈…〉 so trägt auch die Schreibart dieses Volkes selbst, wenn es sich durch sein Gefühl für alles Schöne, durch einen edlen Geschmack in den bildenden Künsten, durch Feinheit und Urbanität der Sitten auszeichnet, die unverkennbaren Merkmale der Umwandlung und des Fortschrittes an sich. Kritisch äußert er sich über die Prosa in Samuel Johnsons Wochenschriften Mirror und Rambler. Allein je näher man einem Ideal zu kommen trachtet, desto weniger darf irgend eine Schönheit allein darin herrschen, indem der äußerste Grad schon wieder Verunstaltung wird, und die gepriesene Simplicität uns in die Länge doch zum Gähnen bringt. Von der Englischen Sprache dürfen wir also noch immer behaupten, daß ihre Vervollkommnung in den letzten Zeiten mit ihrer Erweiterung gleichen Schritt gehalten hat. (Bd. II, S. 240–241.) 753,12 III.] Forster, Kleine Schriften. Bd. III, Berlin 1794.
753,10–11
1907
Kommentar
753,12–14 III. S 281 〈…〉 verhl.] Forster, Leitfaden zu einer künftigen Geschichte der Menschheit. Kleine Schriften, (Bd. III, S. 263–282.) Forster argumentiert, daß die vier menschlichen Lebensabschnitte von Kindheit, Jugend, Reife und Alter, kongruent mit dem Werdegang der Kulturen sind. Der Kindheit (Frühling) entspricht Griechenland, der Jugend (Sommer) Italien, und der Reife (Herbst) Europa. 〈…〉 wir ernten und keltern und füllen unsre Scheuren,
der Himmel weiß, für welchen bevorstehenden Winter! – Doch es sey für heute genug geträumt von diesen vier Stufen der muskularischen, spermatischen, heroischen und sensitiven Cultur. (Bd. III, S. 281.) 753,15–16 S 311
〈…〉 geredet] Forster, Ein Blick in das Ganze der Natur. Einleitung zu Anfangsgründen der Thiergeschichte. (Bd. III, S. 311–354.) 753,17 L a m b e r t 〈…〉 p. 114.] Lambert, Sur la Densite´ de l’Air.
(S. 103–140.) 753,18–19 J e s u p p o s e 〈…〉 d e n s i t e ] Lambert, Sur la Densite´ de l’Air. Lambert führt hier seine Berechnungen für die Dichtigkeit der Luft an. §.
25. Je supposerai donc simplement, que la force acce´le´ratrice de´croıˆt en meˆme raison que la de´nsite de l’air pure. La vıˆtesse des particules de feu, a` une hauteur quelquonque, est en raison re´ciproque de la chaleur 〈…〉. In § XXX folgen Formeln und Berechnungen. (S. 115–116.) 753,20 Pyrometrie] Verweis auf Lamberts Pyrometrie oder vom Maaße des Feuers und der Wärme. Berlin 1779, worauf Lambert auch in seinem Aufsatz Bezug nimmt. 753,22 Lambert 349] Lambert, Pyrometrie, S. 349. Lambert berichtet an dieser Stelle über Messungen des Marchese Poleni in Italien, der die mittleren Werte der Wärme eines jeden Tages mit dem Thermometer berechnet hatte.
1908
〈Die Bemerkung Dampier’s daß bey schroffen Felsen 〈...〉〉
〈Die Bemerkung Dampier’s daß bey schroffen Felsen auch gewöhnlich ein tiefer Meeresgrund abfällt〉 H: GSA 03/415,30 (Fol. 35–42). – 1 Dbl. ca. 330 x 210 mm; 1r–2r 2 ½ beschr. S. Papierverlust mit Textverlust; 1v unten rechts Tintenfleck; Dbl. II: oben eingerissen; stark zerknittert u. verschmutzt. – Derbes grünlich-graues Papier. – Tinte. – WZ: a) Hollandia; darüber PROPATRIA in doppelstrichigen Antiquaversalien u. Kapitälchen; b) GLDUVEL in doppelstrichigen Antiquaversalien u. Kapitälchen. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 86, 88; auRl foliiert Bleistift 35, 38. Kommentar: Buch sollte den mineralogischen Teil zu Arnims Sammlungen zur Meteorologie beitragen. Ob dieses Exzerpt ein Teil des Projekts war, ist nicht nachzuweisen.
Varianten 754,3 bey] aus sch 754,5 eine] aus das 754,8 B〈〈ergen〉〉] Textverlust durch Papierverlust 754,9 Leibnitz] üdZ 754,9 〈〈xxx〉〉〉] Textverlust durch Papierverlust 754,10 Huygens] g aus s 754,10 d〈en〉] Textverlust durch Papierverlust 754,12 Ur] üdZ 754,12 der] üdZ eing. 754,13 Hauptgranitgebürge] Hau aus Gra 754,18 die] d aus L 754,19 des] aus der 754,19 verlängerten] üdZ eing. 754,20 der] danach gestr. Geschmackseinwirkung 754,20 entfernten] danach gestr. Theile
1909
Kommentar
754,22 von] danach gestr. mir beobachteten 754,22 in Wasser] üdZ eing. 754,22 Desoxydation] Des eing. ox aus Ox 754,24 Thierkörperanalysen] anal aus anl 754,29 Wasserstoff] darunter gestr. Alle bittre 755,1 Geschmäcke] G aus g 755,1 〈Com〉bustibilien] Textverlust durch abgerissenes Blatt 755,2 〈A〉lle] Textverlust durch abgerissenes Blatt 755,5 Ruhe] danach gestr. ist 755,6 der Richtung] üdZ eing. 755,14–15 Alles 〈…〉 Verbindung] üdZ eing. zwischen Geruchs und
schmacks 755,17 die 〈…〉 Töne] 755,18 elekt] üdZ eing. 755,21 den] aus das
Ge-
üdZ
Erläuterungen
Die Bemerkung 〈…〉 476] Dampier, Suite du Voyage autour du monde, S. 476. Die bibl. Angabe sowie das Zitat aus Dampier, S. 476, ist Buchs Versuch einer mineralogischen Beschreibung von Landeck, Breslau 754,3–5
1797, S. 44 entnommen. 754,5–6 Buch (Mineral.
Besch. 〈…〉 S 44)] Buch, Versuch einer mineralogischen Beschreibung von Landeck: Wenn man sich die Urgebirge, da wo sie das Flötzgebirge berühren, als M e e r e s k ü s t e n vorstellt; das Flötzgebirge selbst aber, als das M e e r , so läßt sich auch hier eine Beobachtung von D a m p i e r [...] vollkommen anwenden, deren Wichtigkeit in der physicalischen Erdbeschreibung allgemein anerkannt ist. [...] Steigt das Urgebirge schnell aus dem Flötzgebirge hervor, so wird dieses auf ihr in großer Mächtigkeit liegen, so wie z. B. bei Landeshuth. Ist dies Ansteigen sanft und auf einer großen Weite gering, wie z. B. bei Mittelwalde und Ebersdorff, so ist wahrscheinlich die Mächtigkeit des auf dem Urgebirge ruhenden Flötzgebirges nicht groß. (S. 44.) 754,7–11 ist auch auf den Mond anwendbar 〈…〉 Ta b XLIII] Schröter, Selenotopographische Fragmente. 754,9 Leibnitz] Schröter benannte ein weiteres Mondgebirge, das auf der östlichen Seite von Dörfel lag, mit diesem Namen. 754,9 Dörfel] In der 1. Abt., 4. Abschnitt Neue Methode
die senkrechten Höhen und Tiefen der Mondberge und Einsenkungen mit vorzügli1910
〈Die Bemerkung Dampier’s daß bey schroffen Felsen 〈...〉〉
cher Genauigkeit zu messen und zu berechnen (S. 74–142) gibt Schröter Mondbergen den Namen Dörfel und führt sie als Beispiel an, um die senkrechte Höhe eines süd- oder nördlich in der Randfläche liegenden und in der Nachtseite erleuchteten Mondbergs aus seinem Abstande von der Hornspitze zu berechnen. (I. Abth., IV. Abschnitt, S. 133; Vgl. 133–142.) Schröter lieferte zu seinen Besprechungen und Berechnungen auch sog. Gebirgscharten. Die genannte Gebirgscharte XLIII enthält die gemessenen senkrechten Höhen und Fußdurchmesser von den sog. Centralgebirgen. 754,10 Huygens] Schröter nennt mehrmals Huygens Berechnungen und vergleicht sie mit seinen eigenen. (S. 8; 244; 266; 374; 602–603.) 754,10 Bernoulli] Schröter nennt auch die Berechnungen Bernoullis. (S. 168, 608.) 755,16–17 Harmonisch (Eulers Briefe)] Euler, Briefe an eine deutsche Prinzessin. T. I, S. 24–25.
1911
Kommentar
Pearsons experiments on Woots H: GSA 03/414,7. – Bl. ca. 330 x 190 mm; ½ beschr. S. – Derbes geripptes Papier; an den Rändern beschmutzt; in der unteren Hälfte des Bl. stark zerknittert. – Bleistift. Die erste Eintragung ist mit Tinte überschrieben. – WZ: IIB in doppelstrichigen Antiquaversalien u. Kapitälchen. Besonderheiten: In der Mitte des Bl. alR ein mit Bleistift gezeichneter Kopf eines griechischen Soldaten mit Helm und Federbusch im Profil nach rechts. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 107; auRl foliiert Bleistift 8.
Varianten 756,3–4 Pearsons 〈…〉 332] über Bleistift mit Tinte darübergeschr. Text in Bleistift: Experiments on Woots 332 darunter nearly equal nach Lücke Mitte d. Z. Phil Transact 95, II T 756,9 7,647] aus 7,602 756,10 7,916] aus 7,〈x〉1〈x〉 756,13 slightly curbed] arR der Zeile
Erläuterungen 756,2 Wo o t z ] Wootzkuchen oder Wootzbarren genannt, ist der Ausgangsstahl für den wertvollen Damaszener Stahl. 756,3–4 P e a r s o n s e x p e r i m e n t s 〈…〉 332] Pearson, The Nature of
a Kind of Steel, Manufactured at Bombay, and there called Wootz, S. 322–346. 756,6 § 2 〈…〉 7,716] Pearson, § 2. Mechanical and obvious Properties. (S. 323–325.) 756,10–12 Huntsman’s steel 〈…〉 Kohlenstoff] Benjamin Huntsman war ein engl. Erfinder, Metallgießer und Hersteller von Gussstahl, der um 1740 in Sheffield den Stahlformguss entwickelte.
1912
Pearsons experiments on Woots
756,12
1
wie im Stahl 300 Kohlenstoff] Pearson, S. 335, 338, 339. curbed] Vmtl. meint Arnim das neue Wort carburet, eine Mischung
756,13 von Eisen und Kohlenstoff, die besonders hart und nicht biegsam ist. (S. 341.)
1913
Kommentar
Spallanzani sopra le meduse fosforiche GSA 03/415,34 (Fol. 35–42). – 1 Bl. ca. 330 x 202 mm; ½ beschr. – Derbes braunes geripptes Papier; stark fleckig. – Bleistift. Die ersten 3 Zeilen sind mit Tinte überschrieben. – WZ: IIB in doppelstrichigen Antiquaversalien u. Kapitälchen. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 30; auRl foliiert Bleistift 40. Kommentar: Während Arnim in 03/413,6 nur Titel u. die Seitenzahl 271 von Spallanzanis Werk angibt, ist dieses Fragment der Auszug aus dieser Seite. H:
S.
Varianten 757,2–4
S p a l l a n z a n i 〈…〉 290]
mit Tinte über Bleistift geschr.
Erläuterungen
S p a l l a n z a n i 〈…〉 271–290] Spallanzani, Memoria sopra de Meduse Fosforiche. (S. 271–290.) Arnim exzerpierte diese Sätze aus S. 284
757,2–4
und S. 288 des Aufsatzes. 757,5–6 Die leuchtende flüssige Masse 〈…〉 d e l l’ o m b r e l l o . ] Spallanzani, S. 288. Die leuchtende flüssige Masse befindet sich in den Tentakeln und dem Schirm. 757,7–8 Dieses in Wasser, Milch Urin 〈…〉 R e a u m u r . ] Spallanzani, S. 284. 757,8–9 Dieser Saft 〈…〉 Zunge] Spallanzani, S. 288–289.
1914
〈Der Hund ist treu weil er Hund ist 〉
〈Der Hund ist treu weil er Hund ist 〉 H: GSA 03/417. – Dbl. ca. 233 x 190 mm; 1r–2r 3 beschr. S. – Dünnes graues Papier; zerknittert; aurR fleckig. – Tinte. – WZ: C & I HONIG in doppelstrichigen Antiquaversalien u. Kapitälchen im Falz. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 20, 22; auRl foliiert Bleistift 1, 2. Kommentar: Gall hielt vom 8. bis 21. Juli 1805 Vorlesungen über seine Schädellehre in einem Gasthaus in Halle, zu denen sich auch Goethe an einem Tag einfand. Am Tage nach Galls Vorlesungsschluss hielt Henrik Steffens im selben Gasthaus an drei Abenden seine Vorlesungen, in denen er sich mit Galls Phrenologie kritisch auseinandersetzte. Noch im selben Jahr erschienen die Vorlesungen unter dem Titel Drei Vorlesungen des Herrn Prof. Steffens zu Halle über Hrn. D. Galls Organenlehre in Bertuchs Societätsbuchhandlung Halle im Druck. (Vgl. Steffens, Was ich erlebte, Bd. VI, 1842, S. 45–55.) Nach dem Vorwort der anonymen Herausgeber handelt es sich um Nachschriften der Vorlesungen, die nicht von Steffens selbst, sondern von seinen Schülern herausgegeben wurden (Vorrede, S. iii–vi). Hans Schulz, D. Niemeyer, N. und D.B. Gleichzeitige Stimmen über Galls Vorlesungen in Halle, S. 59–69.
Varianten 758,11 in dem] aus im üdZ 〈wird〉 758,11 Thiere] danach gestr. so sich zeigt 758,11 sich in] aus seine 758,14–15 menschliche 〈…〉 〈sey〉] üdZ 758,16 Wahnsinn] danach gestr. kann nicht 758,16 wird] danach gestr. aus 758,19 vielleicht] üdZ eing. 758,20 gehoben] danach , 758,28 die] aus das 758,28 selbst] danach gestr. nur 759,1 Die Erkältung] Die Erk aus da nenn
1915
Kommentar
759,1 in] n aus 〈x〉 759,12 Muskeln] k aus s 759,14 Dieser] Dies aus Den
Erläuterungen 758,2–7 S 37 D e r H u n d 〈…〉 angriffen] Steffens, Drei Vorlesungen über Hrn D. Gall’s Organenlehre: Das Gehirn der Thiere ist völlig eins mit ihrer ganzen Organisation; der Hund ist treu, weil er Hund ist, und er ist ein Hund, weil er treu ist. Der Hund hat das Organ der Treue heißt nur, der Hund ist treu. Das Gehirn der Thiere ist so gebaut, weil das Thier so gebaut ist. Wir haben hier immer das ganze Thier vor uns, das als dieses Thier kein andres seyn kann. (Dritte Vorlesung, S. 37.) 758,8–15 S 36.
We n n G a l l 〈…〉 derselben] Steffens: Wenn G a l l daher von den niedern Thieren Schlüsse macht auf die höhern, so muß er nothwendig irren. (Dritte Vorlesung, S. 36.) 758,16–22 S 45. Anwendung auf den Wahnsinn 〈…〉 anzudeuten] Steffens: Und was giebt es denn für Anwendung der G a l l s c h e n Lehre für unsere Zeit? Ich antworte: gar keine. – Sie soll auf Erkenntniß und Heilung des Wahnsinns angewendet werden. Wird es wohl aber nicht sicherer seyn, die Handlungen solcher Menschen zu beobachten, ob sie die allgemeine Harmonie ausdrücken oder nicht? (Dritte Vorlesung, S. 45.) 758,23–26
S 45. Anwendung auf Erziehung 〈…〉 sucht] Steffens: Eine andere Anwendung soll diese Lehre auf die Erziehung haben. – Aber entweder ist bei dem Kinde ein Organ in geringem Grade da, und dann ist es nicht werth, ausgebildet zu werden, denn in diesem Grade hat jeder Mensch alle Organe; oder das Organ ist in sehr hohem Grade da; aber in diesem Falle wird es sich unmittelbar in der Handlung äußern, das Kind wird sein Organ durch die That darlegen, und die Untersuchung des Schädels ist unnöthig. (Dritte Vorlesung, S. 45–46.) 758,27–30 S 29. Was ist vergangnes Leben, 〈…〉 kann] Steffens: Und so müssen wir auch die Gallische Lehre als einen Versuch ansehen, das Wesen der Vernunft aus der Unvernunft, den Sinn aus dem Wahnsinn, die Gesundheit aus der Krankheit, das Leben aus dem Tode zu erklären. Wir müssen also, keinen Mittelweg giebt es, entweder die Organe oder die Freiheit und mit ihr die Moralität vernichten. (Zweite Vorlesung, S. 29.)
1916
〈Der Hund ist treu weil er Hund ist 〉
S 23. Die Erkältung 〈…〉 liegt] Steffens: Das Wachen ist also ein stärkeres Hervortreten der Wärmeleitungs-Processes, des Muskelsystems, also des thätigen Factors, der Schlaf ein Hervortreten der Receptivität, des Gangliensystems, des Venen- und Hautsystems und folglich des passiven Factors. Viele Erscheinungen sprechen für diese Annahme. – Warum erkältet man sich leicht in der Nacht, bei derselben Temperatur, im Schlafe? – Warum befördert der Schlaf das Erfrieren im Winter? (Zwei-
759,1–2
te Vorlesung, S. 22–23.) 759,3–13 S 18. Das Gehirn
soll nicht 〈…〉 Gelenke] Steffens: Wir wollen nun untersuchen, ob man das Gehirn als Organ des Denkens annehmen könne? – Wir werden nach unserm Grundsatze erst zeigen, daß das Gehirn für sich, getrennt vom ganzen Körper, keine Realität habe, daß es nur bestehen kann, in der Einheit aller Organe, so daß es kein anderes Organ für die Seele giebt, als den Körper; wir sagen nicht, der Gesichtsnerve sieht, sondern das Auge sieht, nicht, der Gehörnerve hört, sondern das Ohr hört, also nicht das Gehirn denkt, sondern der Mensch denkt. – Wir werden zweitens zeigen, daß man, wennn man von Organen des Denkens spricht, schon eben dadurch aus der Empirie heraus ist. Organe sollen Anlagen seyn; wer hat noch eine Anlage gesehen? (Erste Vorlesung, S. 18–19.) 759,14–16 S 18 Dieser Ruhm der Naturphilosophie 〈…〉 nannten] Steffens: Es ist das Hauptgesetz der Naturphilosophie, die Dinge zu sehen, nur wie sie sind, ohne Raisonnement, ohne Hypothese, nur in dem Sinne und der absoluten Harmonie des Ganzen, nichts zu trennen, was die Natur nicht trennte; sie nirgends zu meistern, sondern den höchsten Respect vor ihr zu haben, sich blind ihr anzuvertrauen, das ist die wahrhafte Gesinnung jedes ächten Naturforschers. – So liegt die Realität der Functionen nicht in dem einen, oder dem andern Factor, sondern in der Einheit beider. (Erste Vorlesung, S. 18.)
1917
Kommentar
Ueber eine durch Fernröhre bemerkte scheinbare Verrückung der irrdischen Gegenstände H: GSA 03/405. – 1 Dbl. ca. 213 x 169 mm; 1r 1 beschr. S. – Derbes grünlich-graues Papier. – Tinte. – WZ: Hirschkopf mit Geweih. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 113. Besonderheiten: Tintenfleck unteres linkes Drittel der Seite. Sehr flüchtig geschr.
Varianten 760,2 Gegenstände] danach gestr. Beobachtung einiger Verfinsterungen der Jupiters-Trabanten 760,5 an] a aus v 760,7 ging] üdZ
Erläuterungen 760,1–4 Ueber eine durch Fernröhre 〈…〉 1786.] Silvabelle, Ueber eine durch Fernröhre bemerkte scheinbare Verrückung der irrdischen Gegenstände. (S. 175–182.) Silvabelle hatte trotz größter Sorgfalt bei der Aufstellung seiner Instrumente tägliche Abweichungen bemerkt. Er schloß daraus, daß diese Bewegungen von der Stellung der Sonne über dem Horizont herrühren müßten. Er stellte Versuche an, die in dem angegebenen Abschnitt angeführt werden. Die Untersuchung bestätigte seine Vermutungen. (S. 175–176.) In seinen Beobachtungen des Durchganges des Merkurs vom 12. Nov. 1782 (S. 178–179) erwähnte er auch noch das trübe Wetter, das dazu beigetragen hatte, die Bilder, die er durch das am Fernrohr angebrachte ObjektivMikrometer wahrnehmen konnte, noch undeutlicher zu machen. (S. 179.) 760,9 Zach 〈…〉 S 256] Zach, Kurzer Auszug aus einem Tagebuche, S. 244–264.
1918
Ueber eine durch Fernröhre bemerkte scheinbare Verrückung 〈...〉
Sroeder’s Versuche 〈…〉 bestätigt] Schröder, Erste Fortsetzung meiner Abhandlung vom Brockengebürge. (S. 75–100.) An der bei Zach angegebenen Stelle handelt es sich um die Nachschrift den 17ten October 1798, in der Schröder von seinen magnetischen Beobachtungen am Schnarcher berichtete. Arnim entnimmt diese bibl. Angabe aus Zach, Kurzer Auszug, S. 257. 760,10–11
1919
Kommentar
Fiebertheorie H: GSA 03/411. – 1 Bl. ca. 276 x 187 mm; 1r beschr. – Dünnes gelbliches geripptes Postpapier. Ränder eingerissen, stark zerknittert und beschmutzt; fleckig. AorR Papierverlust mit Textverlust. – Tinte. – WZ: Posthornwappen (mit Dreipaßmarke); aoRr u. auRr Nelken als Eckzierden. Fremdeinträge: aoRr foliiert 11. Besonderheiten: Nach der Schrift scheint es ein früher Text zu sein. Kommentar: Ein wichtiger Beitrag zur Diskussion über die Theorie des Fiebers war Johann Christian Reils fünfbändiges Werk Ueber die Erkenntniß und Cur der Fieber, Halle 1797–1815.
Varianten 761,4 periodischen] p aus P 761,9 periodischen] p aus P 761,10 Mensch] M aus K 761,10 das] aus den 761,15 Schlafe] aus Schlafen 761,18 Krankheiten] üdZ über gestr. Fieber 761,20 ist] aus in 761,23 doppelte] do aus et 761,26 aus] aus in 761,28 〈〈xxx〉〉] Textverlust durch Riss im Papier 761,28 Gegensatzes] danach gestr. auf zu heben
1920
Borns gesammelte physikalische Arbeiten der einträchtigen Freunde in Wien
Borns gesammelte physikalische Arbeiten der einträchtigen Freunde in Wien H: GSA 03/413,3. – Krumm abgerissen: Bl. ca. 19–20 x 332 mm. 6 beschr. Z. – Derbes gelbliches geripptes Konzeptpapier. – Bleistift. Die ersten 2 Zeilen mit Tinte überschrieben. – WZ: IIB in doppelstrichigen Antiquaversalien u. Kapitälchen. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 8; auRl foliiert Bleistift 4.
Varianten 762,3–4 Borns gesammelte 〈…〉 1783] mit Tinte über Bleistift geschr. 762,6 Müller 〈…〉 Spiesglanzerz] üdZ mit Tinte
Erläuterungen
Borns gesammelte 〈…〉 I B. 1] Born, Physikalische Arbeiten der einträchtigen Freunde in Wien. Wien 1783–1788. Jg. I, 1783, S. Arnim
762,3–5
bezieht sich auf die vier Quartale des 1. Jg., 1783–1785. 762,6 Müller 〈…〉 Spiesglanzerz] Müller, Versuche mit
dem in der Grube Mariahilf in dem Gebirge Fazebay bey Zalathna vorkommenden vermeinten gediegenen Spiesglaskönige. (Jg. I, St. 1, S. 63–69.) 762,7 S 63. gesch 6,343] Müller: Dieses Mineral ist metallisch glänzend, weiß, doch nicht so weiß wie Spiesglaskönig; gegen diesen gehalten kaum merklich in das röthliche fallend, aber bey weitem nicht so roth wie Wismuth. 〈…〉 1. Die eigenthümliche Schwehre dieses Minerals verhält sich zu reinem Wasser wie 5723. 1000. Wenn es in einem verschlossenen Gefäße geschmolzen ist, steigt seine Schwehre auf 6202, und wenn das Ausgeschmolzene noch einmal geschmolzen wird, auf 6343. Diese eigenthümliche Schwehre kömmt weder dem Spiesglaskönige, der sich wie 7000, und 7500 verhält, noch einem anderen homogenen Könige der bekannten Metalle und Halbmetalle zu. (Jg. I, St. 1, S. 63–64.)
1921
Kommentar
762,8 2. St. S 49] Müller, Fortsetzung der Versuche mit dem in der Grube Maria Hilf 〈…〉 vorkommenden vermeinten gediegenen Spiesglaskönig. (Jg. I, St. 2, S. 49–53.) 762,9 3 St. S 34–52] Müller, Fortsetzung der Versuche mit dem in der Grube Maria Hilf 〈…〉 in Siebenbürgen vorkommenden vermeinten gediegenen Spiesglaskönige. (Jg. I, St. 3, 1785, S. 34–52.)
1922
〈Hamburgisches Magazin〉
〈Hamburgisches Magazin〉 H: GSA 03/412,1. – 3 Dbl. ca. 333 x 212 mm; 9 ½ beschr. S. Dbl. II u. III liegen in Dbl. I. Vgl. Neues Hamburgisches Magazin (03/412,2). – Derbes graues geripptes Konzeptpapier. Fleckig und an den Rändern stark zerknittert. – Tinte. – WZ: I–III: a) Hollandia; darüber PROPATRIA in doppelstrichigen Antiquaversalien u. Kapitälchen; b) GLDUVEL, in doppelkonturigen Antiquaversalien u. Kapitälchen. Fremdeinträge: 2r aoRr 34, auRl 2; 3r aoRr 45, auRl 3; 4r aoRr 29; auRl 4; 5r aoRr 33, auRl 5; 6r aoRr 38, auRl 6. Besonderheiten: Da die Notizen aus dem Neuen Hamburgischen Magazin u. dem Hamburgischen Magazin nicht nur zeitnah erfolgten, sondern auch in der Abschrift ein Konvolut bilden, sind die 3 Dbl. als zusammengehörig unter »Format« angegeben. Die Einträge zum Hamb. Mag. befinden sich auf den S. 2r–6v. Kommentar: Das Hamburgische Magazin, oder gesammlete Schriften,
zum Unterricht und Vergnügen, aus der Naturforschung und den angenehmen Wissenschaften überhaupt wurde ab 1747 von dem Göttinger Mathematikprofessor Abraham Gotthelf Kästner und dem Mediziner Johann August Unzer herausgegeben. In der Zeitschrift erschienen vor allem Auszüge und Übersetzungen aus deutschen und ausländischen Akademieschriften, sowie Mitteilungen und Berichte über Versuche einzelner Beiträger. Ab 1767 erschien die Zeitschrift unter dem neuen Titel Neues Hamburgisches Magazin oder
Fortsetzung gesammleter Schriften, aus der Naturforschung der allgemeinen Stadt- und Land-Oekonomie, und den angenehmen Wissenschaften überhaupt. 1769 wechselte der Verlagsort von Hamburg nach Leipzig. In den Jahren 1747–1763 erschienen 26 Bde und ein Registerband; von 1767–1781 erschienen weitere 20 Bde. In dem Konvolut befinden sich Exzerpte aus den Bänden I–VI des Neuen Hamburgischen Magazins (1r–1v) und Exzerpte aus Band VI bis XXVII, dem Registerband des Hamburgischen Magazins. Bd. V ist vermerkt, es gibt jedoch keine Eintragungen (2r).
1923
Kommentar
Arnim hatte sich die Bände des Hamburgischen Magazins und des Neuzwischen dem 17.6. und dem 24.8.1800 aus der Göttinger Bibliothek ausgeliehen. Während die Eintragungen zum Hamb. Mag. von Bd. V–XXVII erhalten sind, beschränken sich die aus dem Neuen Hamb. Mag auf die Bde I–VI. Obwohl die Papiersorte die Gleiche bleibt, verändert sich der Duktus der Einträge zum Neuen Hamb. Mag. (1r–1v) u. dem Hamb. Mag. (2r), was darauf schließen lässt, dass diese Einträge zum Zeitpunkt der Ausleihe, d. h. zwischen dem 17. Juni und dem 24. August 1800 entstanden. Da Arnim auch aus weiteren Bänden des Hamb. Mag. (Bd. II, III, IV) sowie des Neuen Hamb. Mag. (Bd. XII) zitiert und stets die Titel der exzerpierten Journale und Zeischriften angibt, kann es durchaus möglich sein, dass das Bl. mit den entsprechenden Eintragungen und dem Titel Hamburgisches Magazin im Konvolut fehlt.
en Hamburgischen Magazins
Varianten 763,20 Enthält] danach gestr. Wunders 763,24 Besch] aus Br 764,8 das] üdZ eing. 764,36 reflections] aus gestr. Betrachtung 765,10 117] aus 128 765,14 den schwarzen] üdZ eing. 766,19 natürlicher] aus t 766,26 270] aus gestr. 270 766,36 133] aus 163 767,14 〈ne〉] in der nächsten Zeile eingerückt hören 767,15 N] danach gestr. Gegen 767,15 S 246] danach gestr. Wo das Reiben 767,20 strichen] danach gestr. scheint 767,22 wo Schnee 〈…〉 Gotthardt] üdZ 767,23 Unterschied] U aus u 767,28 wieder] üdZ 767,28 hat] danach gestr. welche 767,29 das] aus den 768,2 Guettard] Guet aus Gut 768,3 768,36
378] aus 37 danach blaue] b aus A
gestr.
Guettard 1924
könnte auch zur Formel ge-
der magnetischen
〈Hamburgisches Magazin〉
Erläuterungen 763,2 V B] Keine Eintragungen 763,4–5 S 71 E x p e r i e n c e s 〈…〉
Gelähmte] Jallabert, Tageregister von einigen, mit einem, dessen Arm gelähmt war, angestellten elektrischen Erfahrungen. (S. 71–94.) Ausführliche Beschreibung der Versuche, mit elektrischen Schlägen Lähmungen zu heilen. 763,6 S 90 der Fall 〈…〉 Hensler] Jallabert,
Tageregister, S. 90, §. 229: Die elektrischen Funken verursachen aufsteigende Hitzblattern auf der Haut. Bericht von einem 20-jährigen, der sich auf das Harz gesetzt hatte,
und an den Stellen, wo Funken herausgeschlagen worden waren, kleine Geschwülste bekam, die rot waren wie Wespen- und Mückenstiche. Der Verfasser berichtet, daß ihm diese Phänomene nur von dieser Person bekannt wären. 〈…〉
aber ich habe oft gewisse kleine Hitzblattern von der Dicke eines Rübsamenkorns wahrgenommen, welche von sich selbst verschwanden, und in Schuppen zerfielen, indem sie auf der Hand eine Empfindung, die einem leichten Brand ähnlich war, hinter sich ließen. Lotte (Charlotte) Hensler war die Stieftochter des Komponisten Johann Friedrich Reichardt aus der ersten Ehe seiner Frau Johanna Alberti mit Peter Wilhelm Hensler. Sie heiratete 1803 Carl Philipp Heinrich Pistor (WAA XXX, S. 453). 763,7 S 97 Ausbruch des Hekla 〈…〉 Thorlacius] Thorlacius, Nachricht von der letzten Entzündung des B e r g e s H e k l a . ( S. 97–102.) Nachdem der isländische Vulkan Hekla in den Jahren 1104 bis 1636 neunmal ausgebrochen war, dachte man bereits, daß er zur Ruhe gekommen wäre. Ein erneuter Ausbruch im Jahre 1693 wird hier genau beschrieben. Da der isländische Name latinisiert wurde, unterlief dem Hg. des Hamburgischen Magazins der Fehler, den Vater mit dem Sohn zu verwechseln. Die erwähnte Dissertation ist nicht Thorlacus Thorlacius, sondern seinem Vater Theodorus Thorlacius zuzuschreiben. Vgl. Mitteilungen der Islandfreunde, Bd. XI, H. 1/2 (1923–1924), S. 19. 763,8 S 115 Schober 〈…〉 Salzgruben] Schober, Physikalische Nachricht, von den Pohlnischen Salzgruben Wieliczka und Bochnia. (S. 115–155.) Schober stellt die Theorie auf, daß die Salzgruben vom Meerwasser stammten, das früher die Erde bedeckte und nicht umgekehrt, dass das Meer sein Salz aus den Gebirgen habe.
S 156 Eulers Theorie 〈…〉 Farben] Euler, Auszug aus Herrn Eulers Neuer Theorie des Lichts und der Farben. (S. 156–197.) 763,10 S 221 Walmesley 〈…〉 1749] Anonym, Von neuen Büchern.
763,9
(S. 220–222.) Besprechung der Arbeit des frz. Mathematikers und Astronoms Alexis Claude Clairauts, der gegen Newtons Gesetz, dass die Attraktionskraft
1925
Kommentar
von Mond, Erde und Sterne in eben dem Verhältnis abnehmen, in welcher die Quadrate der Entfernungen zunehmen, behauptete, daß die Bewegung der Linie der Absiden nur halb so groß wäre, als sie sich am Himmel zeigt. Der anonyme Autor führt D.C. Walmesleys Theorie du movement des absides en general & en particulier des absides de l’orbite de la lune. Paris 1749 an, der erinnerte, dass die aus Clairauts deduzierte Hypothese der Mondbahn von der in der Natur beobachteten abweiche, da sie mathematisch berechnet sei. (S. 221.) 763,11 S 321 Maupertius essay 〈…〉 1750] Maupertius, Essay de Cosmologie. (S. 321–330.) Maupertius wendet sich gegen Newtons These, daß
alle Planeten in unsrer Sonne nach einerley Seite, und in Kreisen, die fast einerley Mittelpunct haben, herum gehen, die die Existenz Gottes zu beweisen suchte. Maupertius argumentierte, daß die überall beobachtete Mannigfaltigkeit aller Wesen gegen diese Vereinfachung spreche und versucht den mathematischen Beweis zu liefern. Dabei solle man sich nicht mit der Betrachtung der wunderbarsten Gegenstände aufhalten, sondern Gesetze aus den einfachsten der Bewegung herleiten, wozu M. die Kraft zählt und damit Begriffe wie Ruhe, Stoß, Bewegung, Anziehung, Refraktion etc. mathematisch mit berechnet. (S. 322.) 763,12–18 S 330 Sein Grundgesetz 〈…〉 entstünde.] Maupertius, S. 330. Wörtlich abgeschr. Gesetz. 763,20 77 Potts Untersuchung 〈…〉 Glaubersalz] Pott, Untersuchung der Natur und Eigenschaften der Glasgalle. (S. 77–95.) Pott klärt den Begriff der Glasgalle als problematische Übersetzung des Wortes Fel Vitri, und weist darauf hin, daß es sich keineswegs um Galle im herkömmlichen Sinne handelt, sondern um eine Vermischumg von Salz und Erde, die wie ein Schaum auf der Oberfläche des flüssigen Glases schwimmt und abgeschäumt wird. Der Aufsatz ist ein Bericht der bisherigen Theorie zur Glasgalle sowie die eigenen Versuche und das Ergebnis. Pott stellt Ähnlichkeit mit dem Glauberischen Wundersalz fest. (S. 87–89.) 763,21 S 115 Ellers von Scheidung 〈…〉 Silbers] Eller, Abhandlung, von
der Scheidung des Goldes vom Silber durch die Präcipitation. (S. 115–159.) Man hatte bisher Gold durch eine Salpeterlösung in einem kostspieligen Verfahren vom Silber geschieden. Ellers Untersuchungen haben ergeben, daß ein Körper, der durch ein Auflösungsmittel zerteilt oder am Feuer geschmolzen war, durch einen anderen mit ihm vermischten Körper am Boden des Gefäßes niedergeschlagen wurde (Präzipitation). Ellers Versuche ergaben, daß mit Silber vermischtes Gold und gestoßener Schwefel die gehofften Erfolge erzielten.
1926
〈Hamburgisches Magazin〉
S 202. Nachricht 〈…〉 verbena] Hasselquist, Sammlung einiger Briefe. (S. 160–202.) Hasselquists Reisebericht mit vielen Naturbeschreibungen. (S. 201–202.) Aus Uppsala haben wir folgende Nachricht erhalten.
763,22–23
Bei der Nachricht handelt es sich um eine neue Pflanze aus dem akademischen Garten, die sich aus zwei verschiedenen Pflanzen, die nebeneinander wuchsen, entwickelt hatte: der veronica marina oder See-Ehrenpreis, von der sie die Form des Stengels und der Ähre hatte und der verbena oder Eisenkraut, von dem die Größe der Blüte und die Blätter stammten. Vmtl. Schreibfehler Hasselgeist statt Hasselquist. 763,24 S 209 Besch 〈…〉 Göpels] Anonym, Auszug aus einem Schreiben
an Professor Kästnern, eine besondere Vorrichtung eines Göpels betreffend. (S. 209–218.) Ein Göpel ist eine Bergwerksmaschine, die im Hauptwerk mit einem Aufzug zu vergleichen ist. Zwei Seile sind um den sogenannten Korb gelegt, die über eine Scheibe laufen und von denen immer das eine aufwärts und das andere abwärts geht. Mit dem Göpel werden Holz und Erze befördert. Bei der neuen Maschine wurde Friktion in Form von Bremsrädern angewendet, um mit einer geringeren Kraft schnellere Bewegungen zu erzielen. 763,25–27 Arbuthnot von der Wirkung 〈…〉 S 280] Arnim bezieht sich hier auf Arbuthnots Fortgesetzte Abhandlung von der Wirkung der Luft auf und in die menschlichen Körper. (S. 260–302.) Es handelt sich hier um eine Reihe von Abhandlungen über die Wirkung der Luft auf den menschlichen Körper, die im Hamburg. Mag. erschienen waren: I. Abhandlung von der Wirkung der Luft auf und in den menschlichen Körper. (S. 243–283.) Medizinische Abhandlung über die Eigenschaften der Luft, den klimatischen Veränderungen in verschiedenen Gegenden und der Wirkung auf den menschlichen Körper, besonders auf die Respiration.
V. Fortgesetzte Abhandlung 〈…〉 Das III Hauptstück. Von den zufälligen Eigenschaften der Luft. (S. 197–216.) III. Fortgesetzte Abhandlung 〈…〉 Das vierte Hauptstück. Von der Beschaffenheit der Luft in verschiedenen Lagen, Gegenden und Jahreszeiten. (S. 167–190.) V. Fortgesetzte Abhandlung 〈…〉 Das V. Hauptstück. Vom Gebrauch und den Wirkungen der Luft beym Athemholen. (S. 202–222.) I. Fortgesetzte Abhandlung 〈…〉 Das VI. Hauptstück. Von dem Einflusse der Luft in die menschlichen Constitutionen und Krankheiten. (S. 451–499.)
II. Fortgesetzte Abhandlung 〈…〉 Das VII. Hauptstück. Anmerkungen über die Pest und die pestilentialischen Fieber, insofern sie von der Luft eingeflößet werden. (S. 260–302.) Theorie, daß die Pest keine gött1927
Kommentar
liche Rache, sondern eine Seuche ist, die vom Klima abängig ist und kein Heilmittel kennt. Überblick über Orte, an denen die Pest ausgebrochen war, Vergleich mit dem Klima; Beschreibung der Krankheit (Fieber, begleitet von Frieren, Kopf- und Rückenschmerzen, Husten, Blutbrechen, Lungenentzündung). Arnim bezieht sich bei der von ihm angemerkten Stelle auf Begleiterscheinungen der Krankheit wie hysterische, hypochondrische und andere Nervenkrankheiten. 763,28–29 S 441 Gediegen Eisen 〈…〉 Georgenstadt.] Stoy, Nachricht von gediegenem Eisen. (S. 441–445.) Untersuchung, ob es gediegen oder gewachsenes Eisen gäbe. Beschreibung eines Versuchs, bei dem ein Stück Eisen und ein Stück gediegenes Eisen in Scheidewasser gelegt wurden. Verschiedene Resultate, die zur Theorie führten, daß es gediegenes Eisen gäbe. 763,30–31 S 563 Marggrafs Versuche 〈…〉 darzustellen] Marggraf, Chy-
mische Versuche, einen wahren Zucker aus verschiedenen Pflanzen, die in unsern Ländern wachsen, zu ziehen. (S. 563–578.) Beschreibung von Verfahren, Zucker aus den Wurzeln des weißen Mangolds, der Zuckerwurzel und der roten Rüben zu gewinnen.
S 49 Ueber die Flüchtigkeit des Silbers] LePetit, Abhandlung von der Flüchtigkeit des Silbers in den mannßfeldischen Kupferschiefern.
764,2
(S. 49–56.) 764,3–4
Beym Uebertreiben 〈…〉 zeigte]
LePetit,
§. 3.
Aus der aus den
Schiefern übergetriebenen Salzfeuchtigkeit erhielt er durch ein zur Sättigung hinzugegossenes feuerbeständiges Alkali einen Bodensatz, der bei der Kapellierung nach Abzug des Bleikorns etwas Silber gab. (S. 51–52.) 764,5 S 160 Marggraf über Urinsalz 〈…〉 enthält] Marggraf, Chymische Untersuchung eines sehr merkwürdigen Urinsalzes. (S. 160–188.) Beschreibung eines Destillationsverfahrens, aus Urin glasähnliche Salze zu erhalten; verschiedene Versuche mit dem Salz.
S 227. Ellers 〈…〉 Neumann] Eller, Untersuchungen von der Fruchtbarkeit der Erde überhaupt. (S. 227–245.) Abhandlung zur Verbes-
764,6–7
serung des Gartenbaus. Beschäftigung mit den verschiedenen Arten der Erden und der Düngung.
S 288. Anmerkung uber das gediegne Eisen 〈…〉 unwahrscheinlich] Helk, Anmerkungen über Herrn Stoys Nachricht von gewachsenem gediegenem Eisen. (S. 288–291.) Replik auf die im Hamburg. Mag. erschienene Besprechung, vgl. Anm. zu Stoy, der beobachtete, dass der 764,8–10
Schwefel von eisenhaltigem Kammerkies stammen kann, der auf die Halde geworfen wurde. Argument, dass Eisen sich mit einer anderen Materie im Boden verband, der die Struktur erzeugte.
1928
〈Hamburgisches Magazin〉
764,11–12 S 291. Unger über die Frage 〈…〉 bekomme.] Unger, Auf die Frage: Ob ein elektrisirter Körper mehr von elektrischer Materie bekomme, als er vorher gehabt? (S. 291–311.) Unger berichtet von einem Versuch, bei dem er sich selbst elektrisierte und feststellte, daß er nur elektrisiert wurde, wenn er einen anderen Körper elektrisierte. Beschreibung mehrerer Versuche und Gesetze. 764,13–14 S 309 u 310 zeigt es sich deutlich 〈…〉 ist] Vgl. die vorige Anm. 764,15–16 S 339. Cantons Methode 〈…〉 verfertigen] Canton, Methode
ohne Beyhülfe eines natürlichen Magneten, durch die Kunst einen Magneten zu machen. (S. 339–355.) Beschreibung der Methode, Stäbe von ungehärtetem Stahl und Eisen durch Reiben magnetisch zu machen. Das Streichen muß zum Nordpol hin gerichtet sein. Vgl. Euler, Determinatio caloris et frigoris gradvvm prosingvlis terrae locis ac temporibvs. (S. 82–99.) 764,17–20 S 444. Le Monnier 〈…〉 12°] Secondad, Auszug der neuesten physikalischen Merkwürdigkeiten. Anmerkungen über den Einfluß der Schwere der Luft. (S. 444–446.) Le Monnier hatte beobachtet, daß die
Verschiedenheit der Schwere des Luftkreises auf der Höhe der Berge einen Einfluß auf den Siedepunkt des Wassers, aber nicht auf den Gefrierpunkt hatte. Secondat, der Sohn des bekannten frz. Philosophen Charles-Louis de Secondat, Baron de La Bre`de und de Montesquieu (1689–1755), wiederholte die Versuche auf dem Pic-du-Midi in den Pyrenäen mit Weingeist und Quecksilber mit demselben Erfolg. Dabei stellte er fest, daß die Höhe keinen Einfluß auf die Schmelzung des Bleis habe.
S 612 Comment. Acad. Scient. Petrop XI] Commentarii Academiae Scientiarvm Imperialis Petropolitanae Tomus XI. Ad Ann. MDCCXXXIX. XIter Th. auf das Jahr 1739. Petersburg 1750.
764,21
(S. 612–658.) Übersicht der Abhandlungen der Petersburger Akademie. Euler, Bestimmung der Wärme und Kälte für jeden Ort der Erde und jedes Jahrs durch die Sonne, unverändert von zufälligen Einflüssen der Winde und der Witterung. Bernoulli berechnet die Schwankungen schwimmender Körper. Euler zur Quadratur des Kreises durch die Formel drückt, dessen Tangente gesetzt, wobei
n
s(adt: (1+tt)),
welche einen Bogen aus-
t ist, für dt wird ein kleines Stückchen der Tangente t:n
eine große Zahl sein muß. Statt der Integration addiert man
die daraus entspringenden Stückchen des Bogens. Euler über eine neue Art der Oszillation (Meereswellen bei Ebbe und Flut). Euler über die Bewegung des Lichts und andere, mathematische Berechnungen. Krafts Witterungsbeobachtungen und Maschinen.
1929
Kommentar
764,36–37 S 87 reflections 〈…〉 1749] Kästner, Reflections on Ancient and Modern Musick. (S. 87–106.) Rezension von Richard Brocklesbys Untersuchungen zur alten Musik, die eine Wirkung auf die Seele zeigte. Berichte von der Wirkung der Musik auf Krankheiten, wie Depressionen, Hysterie, und Nervenkrankheiten. 764,38–765,1 S 115 Schobers Erfahrung 〈…〉 folg] Schober, Erfahrun-
gen und Theorie von der Wirkung der Windmühlen und der Wendung ihrer Flügel. (S. 115–144.) Untersuchungen über den Widerstand der Luft und des Windes auf verschiedene bewegte Flächen; Berechnungen; Beschreibungen von Windmühlen und den Bau der Flügel. Fortsetzung in Hamb. Mag., Bd. IX, St. 3, 1752, S. 228–269. 765,2–3 S 451 Laurentius 〈…〉 an] Laurentius, Nachricht von Verbesserung der Windmühlen. (S. 451–468.) Rezension von Christoph Jakob Laurentius’ Abhandlung von Verbesserung der Windmühlen. Nürnberg 1759. Laurentius schlägt vor, daß mit einer perpendikular stehenden Welle und horizontalen Windflügeln, die dem Wind frei ausgesetzt werden, bessere Leistungen, besonders zur Ausschöpfung des Wassers, erbracht werden können. Versuche und Beschreibungen der Windmühlen. 765,4–5 S 507. Nollet 〈…〉 Versuche] Nollet, Untersuchung gewisser
elektrischer Erscheinungen, welche in Italien bekannt gemacht worden. (S. 507–541.) Bericht über Nollets Reise nach Italien, um die medizinische Wirkung der Elektrizität in Versuchen zu erforschen. S. 524–526 berichtete er von der Transmission des Geruchs bei Versuchen in Venedig, wobei Arzneimittel in einer verschlossenen Röhre durch Elektrisieren reduziert wurden, um heilend zu wirken. Diese Versuche wurden bei einem gewissen Pivati mit Kampfer und anderen Stoffen gemacht, allerdings ohne den erhofften Erfolg. 765,6 S 594 Irdene Gefäße 〈…〉 lassen] Bergen, Beschreibung eines Gefäßes, Kresse im bloßen Wasser wachsend zu machen. (S. 594–596.) 765,7–10 S 601. Die Insekten 〈…〉 S 119] Bazin, Anmerkung über die Luftröhren der Insekten. (S. 601.) Man geht von der Theorie aus, daß die Luft in den Luftröhren der Insekten bereits zusammengedrückt ist und sich nur bei ihrem Ein- und Ausgange aus ihren Adern ausdehnt. Wenn sie ihre Kraft beim Umlaufe verloren hat, tritt sie aus den Schweißlöchern der Haut aus, um neuer Luft Platz zu machen. Ist die äußere Luft zusammengedrückt, kann dies nicht geschehen und das Atemholen der Tiere verhindert. Die Seitenzahl 118 bezieht sich auf die Anm. der Quelle: Aus der französischen Schrift von der
Analogie der Pflanzen und Insekten, S. 117 u.s.w. S 643. Durch einen Blitz 〈…〉 worden] Auszug der neuesten physikalischen Merkwürdigkeiten. (S. 631–658.) Arnim bezieht sich auf die 765,11–12
1930
〈Hamburgisches Magazin〉
kurze Notiz aus den Phil. Trans., in der berichtet wird, daß ein Blitzschlag die Seekompasse untauglich gemacht habe. Anfangs wurden die beiden Pole umgekehrt, dann verloren sie völlig ihre Richtung. Knight schrieb diese Wirkung den Nägeln zu, die sich unten im Gehäuse befanden und die der Blitz magnetisch gemacht hatte. Dazu käme die schlechte Qualität der Nadel und ihre rautenförmige Form. (S. 642–643.) 765,14 S 99. Floyer heilt 〈…〉 Elektricität] Floyer, Auszug aus den neu-
esten physikalischen Merkwürdigkeiten. Auszug eines Schreibens 〈…〉 wegen einer vermittelst der Elektricität gelungenen Cur des schwarzen Staares (Gutta Serena). (S. 99–101.) Bericht über die Heilung der Blindheit eines Kindes durch Elektrizität. 765,15–16 S 140. Ein Auszug
〈…〉 1751] Kästner, P.D.Frisii Mediolanensis 〈…〉 Disquisitio mathematica in causam physicam F i g v r a e e t M a g n i t v d i n i s telluris nostrae. (S. 140–150.) Paulus Frisius (1728–1784) war Mathematiker, Astronom und Physiker in Mailand. Kästners Bericht ist die Darlegung seiner Theorie, die im Grunde nur ein Kommentar zu Newtons 19. Satz im 3. Buch der Principia ist, daß das Verhältnis der Erdaxe zum Durchmesser 229:230 beträgt. Weitere Bemerkungen zu den Graden des Meridians und der Parallelen. 765,17–18 S 222 Linne´ erkennt 〈…〉 Eichen] Linne´, Auszug der neu-
esten physikalischen Merkwürdigkeiten. Vermischte Anmerkungen aus Herrn Linnai Skonska Resa. (S. 220–222.) Arnim bezieht sich auf die kurze Bemerkung, S. 222, wo berichtet wird, daß Linnaeus die kalten Jahre an der Nähe der Ringe, die wärmeren an ihrer größeren Entfernung erkannte. 765,19–21 S 268 Electricorum effectum 〈…〉 1751] Kästner, Electricorum effectuum explicatio. (S. 268–279.) 765,22–23 S 270 fand er 〈…〉 verhalte.] Kästner, S. 269. Kästner wendet sich gegen Kratzensteins Theorie, § 86, und argumentiert, dass Kratzenstein mit seinen Folgerungen Unrecht gehabt habe. Kratzenstein habe bei seinem Versuch über den Scheitelpunkt einer Elektrisierkugel eine metallene Schale gehängt, die sich an einem Wagebalgen befand. Dann habe er das Gewicht, welches nötig war, die Anziehung der Schale zu verhindern, mit ihren Entfernungen von der Kugel verglichen. Da der Raum zwischen Schale und Kugel weder zylindrisch noch prismatisch war, konnte man weder die Höhe noch die Entfernung proportionell ausrechnen. Bina wiederholte diesen und andere Versuche mit größerer Präzision, um zu Erkenntnissen über die Wirkung der Elektrizität zu gelangen. 765,24 S 274 Er glaubt 〈…〉 beschleunigt] Kästner. Bina hatte den Schwanz eines elektrisierten Fischchens unter dem Vergrößerungsglas beobach-
1931
Kommentar
tet und dabei festgestellt, dass auch sein Blutumlauf, sobald er sich mit auf das elektrische Gestell begab, beschleunigte. Kästner äussert in einer Anm. seine Zweifel über die Richtigkeit dieser Beobachtungen, gibt aber zu, dass dieses Phänomen beachtet werden solle. (S. 274–275.) 765,25–28 S 292 Ragionamento 〈…〉 Schläge] Kästner, Nachricht von des Herrn Bina Erklärung des Erdbebens. (S. 292–299.) Rezension von Binas 1751 in Perugia erschienenem Werk. Theorie, daß die Erdbeben ihre Ursache in der Elektrisierung von Wasser im Innern der Erde haben und ähnlich den Leydener Flaschen wirken. Beispiel, das Erdbeben in Gualdo, das durch eine benachbarte Schwefelquelle und anhaltenden Regen verursacht worden war. 765,30 S 337 Langweilige Bemerkungen 〈…〉 Genfersee] An der von Arnim angegebenen Stelle findet sich kein Eintrag. Vmtl. meint Arnim die
Uebersetzung aus dem Journal Helvetique des Brachmonats 1741. Von der Genfersee. (S. 200–223.) 765,32 S 63. Reaumur über Verdauung der Vögel] Reaumur, Ueber die Art und Weise, wie die Verdauung in den Vögeln verschiedener Gattungen bewerkstelliget wird. (S. 63–89.) 765,32–33 Mit Röhren 〈…〉 werden] Reaumur, S. 67: 〈…〉 so gab ich den Magen der Hüner, Enten und Kalekuten kurze Glasröhren zu verdauen, die eines ganz andern Widerstandes fähig waren. Sie waren alle insgesammt ungefähr 5 Linien lang, und viere im Durchmesser, 〈…〉 Wenn ich sie, nach dem Tode des Vogels, in dem Magen wiedersuchte, worinn sie höchstens vier und zwanzig Stunden gelegen hatten; so fand ich sie nicht mehr in ihrer vorigen Gestalt. Sie waren jederzeit in zween beynahe gleiche Theile, wie zwo Dachrinnen, getheilt. Sie hatten dem Drucke widerstanden, welcher von außen nach innen, auf sie gewirket hatte, und der übernatürlich gewesen seyn mußte, um sie zu zerdrücken; 〈…〉 765,34 S 90. Unzer 〈…〉 auffrißt.] Unzer, Von einem Ohrwurme, der seinen Unterleib aufgefressen hat. (S. 90–92.) Bericht von einem Ohrwurm, dem Unzer den Unterleib abgeschnitten hatte und der diesen verzehrte und nur die Schale liegen ließ. 765,35–36 S 174 Schober 〈…〉 Zips] Schober, Physikalische Nachricht von den Bädern und Gesundbrunnen in der Starostey Zips. (S. 174–188.) Bericht über die Bäder in Ungarn, ihre Umgebungen und ihre Wirkungen auf den menschlichen Organismus. 765,37–38 S 399 Le Cat Diss: 〈…〉 1753.] Anonym, Dissertation, qui a
remporte´ le prix propose´ par l’Acad. Roy. des Sc. et de belles lettres de Prusse sur le principe de l’action des muscles. (S. 399–425.) Der frz. Chir1932
〈Hamburgisches Magazin〉
urg und Urologe Le Cat (1700–1768) vertrat die Theorie, daß die Bewegung der Muskel auf der Verbindung des Gehirns mit den Muskeln über die Nerven bestehe. Bericht über Versuche mit Schlagadern, dem Herzen, etc. Theorien vom Nervensaft und seinen Wirkungen auf die Muskulatur. (S. 411.) 766,4–6 S 420 nach Glissons Versuche 〈…〉 Nervensafts] Vgl. die vorige Anm. zu Le Cat, wo dieser Versuch berichtet wird. 766,7 S 426. Aximay 〈…〉 Küchengeräth] Aximay, Sendschreiben 〈…〉
von dem Vorzuge des Küchengeräthes von kalt geschlagenem und verzinnetem Eisenbleche. (S. 426–464.) Eiserne Küchengeräte statt der kupfernen, die ohne Grünspan und leichter sind und weniger Kohle brauchen. 766,8–9 S 487. Eller von der Natur 〈…〉 Wassers] Eller, Von der Natur und den Eigenschaften des gemeinen Wassers. (S. 487–511.) Theorie, daß das Wasser durch Wärme flüssig wird, d. h. durch die Vermischung mit einer gewissen Menge Feuerteilchen, wobei eine innere und äußere ständige Bewegung seiner Bestandteile bewirkt wird. Dadurch kann es andere Materie auflösen oder durchdringen. Diese Feuermaterie durchdringt als eigentliches Auflösungsmittel das Wasser, welches sonst Eis wäre. Untersuchung zur Ausdehnung und Zusammensetzung des Wassers. 766,10 S 512 Eller über Auflösung der Salze in Wasser] Eller, Von den
Begebenheiten, welche sich ereignen, wenn man alle Arten der Salze 〈…〉 in gemeinen Wasser auflöset. (S. 512–534.) 766,11 S 579 Bazin über die Flüsse 〈…〉 1753.] Bazin, Beschreibung der Flüsse des Magnets. (S. 579–638.) Versuche mit Eisenfeilstaub, der gerade Strahlen oder Wirbel um den Magneten erzeugt und Erklärungen der magnetischen Materie. Sie ist eine Flüssigkeit, die nicht nur vom Norden nach Süden über die Oberfläche der Erde hinläuft, sondern alles durchdringt. Magnet und Eisen sind wegen der Dichtigkeit ihrer Partikel undurchdringlich. 766,12–13 633 Er will untersuchen 〈…〉 Schwere] Bazin meint, man könnte einen Magnetstein auf dem Gipfel eines Berges untersuchen um festzustellen, ob die magnetische Kraft abnehme. Versuche mit der Atmosphäre des Magneten im Vergleich mit dem Barometer, das die Schwere der Luft mißt. Weitere Versuche, den Magneten am Äquator und am Pol zu wiegen, um seine Schwere zu erfahren. 766,15 S 171 Withofs Anatomie des menschl Haars] Withof, Anatomie des menschlichen Haars. (S. 171–194.) 766,16 S 227 Haller über empfindliche 〈…〉 Körpers] Haller, Von den
empfindlichen und reizbaren Theilen des menschlichen Körpers. (S. 227–259.) Reizbar nennt Haller diejenigen Teile, die sich durch Berührung verkürzen; empfindlich sind die Teile, die Schmerz empfinden. Die einfachen
1933
Kommentar
Teile des menschlichen Körpers sind Nerven, Schlagadern, Blutadern, Gefäße, Häutchen, Muskelfasern, Sehnen, Bänder, Zellgewebe und Knochen. Zusammengesetzte Teile sind Muskeln, Eingeweide, Drüsen, große Behälter, etc. Bericht von Versuchen mit den verschiedenen Körperteilen. 766,17 S 334 Schmidts Mikrometer] Smith, Nachricht von einem neuen Mikrometer. (S. 334–335.) Das Mikrometer ist ein Objektivglas, das am Spiegelteleskop zur Beobachtung und Messung der Planeten und des Mondes angebracht werden kann. 766,19–21 S 376. von Hedeman 〈…〉 wieder] Hedeman, Schreiben an Prof. Kästnern, eine magnetische Erfahrung betreffend. (S. 376–377.) Kästner bemerkt in einer Anmerkung, daß ihm der Versuch nicht gelungen sei und empfiehlt Wiederholung desselben. 766,23–24 S 20 Kalk und Glätte 〈…〉 Glas.] Anonym, Angestellte Versuche mit dem ungelöschten Kalke. (S. 3–30.) Mit Kalkstein und Glätte
kann man so ein gut Bleyglas machen, als wenn Kieselsteine dazu genommen würden. Desgleichen 3 Theile Kreide, 1 Theil Kalk und 5 Theile Thon sind gut und helle zusammen geflossen und ein grünlichgelbes Glas gegeben, so aber nicht sehr durchsichtig war. (S. 20.) 766,25 S 38. Stahlmachen] Anonym, Angestellte Versuche vom Stahlmachen. (S. 38–65.) 766,26 S 270 Ausserordentliche Kälte] D. P〈ott〉., Beobachtungen des Wetters. (S. 270–271.) 766,28–29 S 26. Versuche und Abhandlungen 〈…〉 1754.] Anonym, Versuche und Abhandlungen der Naturforschenden Gesellschaft in Danzig. Zweyter Theil. (S. 26–42.) Rezension des Bandes. Überblick über den Band. Arnim zitiert die Stelle auf S. 29, wo von einer Erfindung berichtet wird, die ein Feuer mit Schießpulver löschen kann. Es handelt sich um ein Pulverfaß, das auf einer Röhre an den obern Boden eines Wassergefäßes angebracht ist. Diese Maschine wird in ein brennendes Zimmer geschoben, das Pulver entzündet sich und verwandelt das Wasser in Dünste, das den Brand in der Nähe erstickt. 766,32 S 476. Biankoni über die Geschwindigkeit des Schalls] Bianconi,
Auszug eines Sendschreibens 〈…〉 von der verschiedenen Geschwindigkeit des Schalles. (S. 476–485.) Man feuerte Kanonen zu verschiedenen
Jahreszeiten und berechnete mit einem Pendel die Schallgeschwindigkeit. 766,36–37 S 133. Ein Hund 〈…〉 färbte.] Anonym, Von einem Hunde,
welcher Gonorrhoeam Virulentam (giftigen oder ansteckenden Saamenfluß) gehabt. (S. 133–160.) Beschreibung der Versuche mit Hündinnen, die von einem kranken Hund angesteckt wurden.
1934
〈Hamburgisches Magazin〉
766,38–767,4 S 180 Kästners Auflös: 〈…〉 schon?] Kästner, Gnomonische Aufgabe, die krumme Linie zu finden. (S. 180–204.) 767,5–7 Nebel 〈…〉 4.] Nebel, Versuch künstliche Magnete zu machen. (S. 227–271.) 767,8–10 S 272
Daniel Bernoulli 〈…〉 part.] Bernoulli, Anmerkung über die Beschaffenheit der Atmosphäre. (S. 272–288.) 767,15 Nebel bestätigt dieses Verhältniß S 259] Vgl. die vorige Anm., wo Nebel Bernoullis Versuche beschreibt. 767,15–18 Der H. N S 246 〈…〉 wenig.] Vgl. die vorige Anm. Nebel verweist auf Bernoullis Schrift De Magnete und zitiert: Wenn man mit einem
schon magnetisch gemachten Stabe einem andern die magnetische Kraft beybringen will, so wird dieser, wenn man den zu streichenden Stab auf eine schickliche Unterlage gebracht hat, schräg geführet, so daß er mit demselben einen schiefen Winkel macht, darauf drückt man hart auf, und fährt so von dem einen Ende des darunter liegenden Stabes bis zum andern, nur daß man nicht zurücke zieht; sonst wird die durch den ersteren Strich mitgetheilte Kraft, wieder vernichtet. Diese gleichförmige Bewegung und Streichung wird so lange fortgesetzt, bis man befindet, daß der Stab hinlänglich magnetisch sey. Hier zeigt sich aber ein ander Gesetz, in Absicht der Pole, als vorhin: denn dasjenige Ende, wo das Reiben seinen Anfang genommen, bekömmt nicht allemal die Nordpolkraft, sondern das geschieht nur, wenn man mit dem nordlichen Pole streicht; im Gegentheile, wenn man mit dem südlichen Pole reibt, so kömmt auch an dem Ende, wo man angefangen hat, der Südpol, und an dem Ende, nach welchem der Strich zu gegangen ist, der Nordpol hin: und das Ende, an welchem die Striche sich enden, pfleget gemeiniglich stärker an Kraft, als das andere zu seyn; welches auch bey den natürlichen Magneten so zutrifft, wie der berühmte Muschenbroeck anmerket. (S. 245–246.) 767,19–20 S 243 Auf grossen Eisenmassen 〈…〉 schnell.] Nebel, Dritter Abschnitt. Von der Fortpflanzung der magnetischen Kraft. 〈…〉 Wenn der Stab, den man magnetisch machen will, länger als 6 Zoll, und dicker als ¼ Zoll ist, so wird er durchs bloße Reiben mit einem eisernen Instrumente, es mag so groß seyn als es immer wolle, wenig oder keine Kraft erhalten. (S. 243–244.) 767,21 S 272 Dan Bernoulli 〈…〉 Atmosphäre] Bernoulli, Anmerkungen über die Beschaffenheit der Atmosphäre. (S. 272–288.) 767,26 S 563 Sulzer. 〈…〉 Formel.] Sulzer, Neuer Versuch, die Höhe der Berge durch Hülfe des Barometers auszumessen. (S. 563–583.) Genaue 1935
Kommentar
Beschreibung der Versuche mit verschiedenen Instrumenten. Viele Tabellen und Formeln. 767,28–31 Steph: Hales 〈…〉 Versuche] Hales, Bericht von dem großen
Nutzen, wenn man Schauer von Luft durch Liquors bläst, die man distilliret. (S. 59–80.) 767,32 S 121 Eeles 〈…〉 Dämpfe] Eeles, Von der Ursache des Aufsteigens der Dünste und Dämpfe (Exhalationen) und der Winde. (S. 121–149.) Eeles war ein irischer Philosoph, Erfinder und Naturforscher, der sich vor allem um die Untersuchung des Blitzes und Donners bemühte und theoretisierte, daß Blitz und Donner mit Temperatur, Wolkenbildung und Elektrizität zusammenhängen. 767,33 S 128 Durch Feuer 〈…〉 Z y l i u s ] Eeles erklärt die Veränderung der Schwere der Teilchen des Dunstes und Dampfes damit, dass jedes Teilchen eine bestimmte Quantität eines Fluidums annimmt, wodurch die Elastizität und Verdünnung größer ist als die Elastizität und Verdünnung der Luft. (S. 128.) Vgl. Arnim, Hygrologie und Hygrometrie 1800; WAA II, S. 193–195 u. Erl. 767,34 S 164 Versuche 〈…〉 Smaragd] Schulze, Versuche, welche mit
einigen Edelgesteinen, sowol im Feuer, als auch vermittelst eines Tschirnhausischen Brennglases angestellet worden. (S. 164–180.) 767,35–36 S 210 Licht vor die Augen 〈…〉 Scheintode] Louis, Über die Gewißheit der Todeszeichen. (S. 181–224.) Arnim bezieht sich auf die Stelle, an der bemerkt wird, daß man Leute aus der Schlafsucht wieder ermuntert habe, nachdem man ihnen ein starkes Licht vor Augen gehalten hatte. 768,1 S 264. L e c a t 〈…〉 Steinen.] Le Cat, Von lebenden Thieren, die man im Mittel der härtesten Steine gefunden. (S. 264–270.) 768,2 S 339 Guettard über Papierstoffe] Guettard, Untersuchungen zu
den Materien, welche zum Papiermachen gebraucht werden können. (S. 339–377.) Geschichte der Papierherstellung; Herstellung aus Pflanzen und Lumpen. 768,3 S 378 Beccaria 〈…〉 Nollet] Beccaria, Brief von der Electricität. (S. 378–443.) Verteidigung Franklins. Theorie von der Impermeabilität des Glases in Hinblick auf die Elektrizität: das Glas widersteht der elektrischen Materie mehr als andere Körper, ist aber nicht absolut impermeable. Erklärt, daß Elektrizität außerhalb der Flaschen nicht von der Elektrizität in der Flasche kommt, die durch das Glas dringt, sondern Elektrizität ist, die sich an den Außenwänden der Flasche verteilte. Theorie vom elektrischen Stoße. Elektrisierungsversuche und Theorien. 768,4–5 S 454. Mayer 〈…〉 Gott 4] Anonym, Commentarii Societatis Regiae Scientiar. Gottingensis, Tom III. ad ann. 1754. (S. 451–488.) Re-
1936
〈Hamburgisches Magazin〉
zension. Bezug auf Mayer, der den Sehwinkel bestimmte, unter dem ein Gegenstand undeutlich erscheint (Gränze des Sehens Terminum Visionis; S. 454–459.) Versuche mit der Stärke des Lichtes, Gestalt und Farbe des Gegenstandes und die Beschaffenheit des Auges. Gesetz, daß sich die Grenze des Sehens verhält 〈…〉 verkehrt wie die Wurzel des sechsten Grades aus
der Helligkeit (Claritas) der Gegenstände, weil sich die Helligkeit verkehrt wie das Quadrat der Entfernung des Lichtes verhält (S. 459.) 768,10–11 S 495. Das Wasser 〈…〉 Brandtwein] Boureau-Deslandes, Beobachtungen vom Meerwasser und süßen Wasser, welches man auf den Schiffen hat. (S. 489–499.) S. 495 wird berichtet, daß das Süßwasser verdirbt, Würmer erzeugt und wie Branntwein entzündbar wird. Der Verfasser vermutet, daß die Insekten, die am verdorbenen Wasser sind, eine ölichte und entzündbare Materie zurücklassen. Das ölichte Wasser ist leichter als normales Wasser und hat einen besonderen Geschmack. 768,12 S 569 Pott vom Boraxe] Pott, Abhandlung vom Boraxe. (S. 569–658.) Geschichte des Borax; chemische Versuche mit dem Borax. 768,14 S 19 Krünitz Litt: der Erdbeben] Krünitz, Zu M.C.G.G. Histo-
risch kritischem Verzeichnisse alter und neuer Schriftsteller von dem Erdbeben. (S. 19–36.) Rezension und Ergänzung der Bibliographie von Christoph Gottlob Grundigs Historisch kritisches Verzeichniß alter und neuer Schriftsteller von dem Erdbeben. Nach Veranlassung der anietzo so häuffig und überall sich ereignenden Erderschütterungen. Schneeberg 1756. 768,15–21
S 591 D Bernoulli 〈…〉 wurde] Bernoulli, Abhandlung von der besten Art einen Neigungskompaß zu machen. (S. 588–609;
S. 590–591.) An der von Arnim angegeben Stelle deutet Bernoulli darauf hin, daß die Unterschiede in der Messung an der Nadel des Kompasses liegen. Er macht Vorschläge für die Verfertigung eines Neigungskompasses, besonders der Konstruktion der Nadel. 768,22–25 S 601 Wie sich verhält 〈…〉 bewiesen.] Im Wesentlichen abgeschrieben. 768,26–27 608 Es ist klar 〈…〉 ist.] Wörtlich übernommen aus Bernoulli, S. 608. 768,29 S 20 Sauvages 〈…〉 Gefäßen.] Sauvages, Untersuchungen über die Bewegung des Blutes in den Gefäßen. (S. 20–53.) Anatomische Untersuchungen und Messungen der Aorta. Untersuchungen zum Blutkreislauf und Vergleich mit der Hydraulik. Er führte die Klassifikation der Krankheiten ein. 768,30 S 24 u 25 〈…〉 beruft] Jacobi, Sammlung einiger Erfahrungen und Anmerkungen über die Wärme und Kälte in freyer Luft. (S. 6–25.)
1937
Kommentar
Erwärmung der Körper durch die Sonne oder durch Gährung, etc. Beispiele aus der Geographie. Gegenüberstellung von kalten und warmen Temperaturen in verschiedenen Teilen Europas. 768,31–33 S 161 Wenn man 〈…〉 schmelzet] Jacobi, Fortsetzung der
Sammlung einiger Erfahrungen und Anmerkungen über die Kälte in freyer Luft. (S. 159–192.) Wärme in freier Luft hat ihren Ursprung in der Sonnenwärme, dem Feuer und der Wärme der Lebewesen. Diese Wärme wird vermehrt durch die Gährungen. Warme Körperchen in den unteren Luftschichten bewahren die Wärme bei Windstille. Kälte entsteht, wenn die Kälte der oberen Luft nach unten getrieben wird und Winde einwirken. 768,35 S 162 Die übrigen von Kant 〈…〉 Erfahrungen] Jacobis Versuche zeigten das Paradox, daß Kälte durch Wärme vermehrt werden konnte. (S. 162.) 768,36–37 S 218 Jakobis 〈…〉 Farbe] Jacobi, Versuch von einer blauen Farbe aus den Kohlen des Weinstocks. (S. 218–221.) Versuch mit Mischung aus Kohlen des Weinstocks und feuerbeständigem kalischem Salz im Feuer geschmolzen. Ergab eine blaue Farbe, die allerdings nicht zum Färben geeignet war. 768,38 S 227 Jakobi über Wolken, Regen, Schnee] Jacobi, Sammlung
einiger Erfahrungen zu einer nähern Erklärung der Wolken, des Regens, und des Schnees. (S. 227–246.) Theorien mit Bezug auf Bouguer, Musschenbroek (Grundlehren der Naturwissenschaft), etc. 769,1–2 S 236 Die regelmäßigen Regenperioden 〈…〉 existirt] Jacobi, S. 236. Ein Vergleich der Karten, auf denen die Winde verzeichnet sind, zeigt, daß an der arabischen Küste 6 Monate die westlichen und 6 Monate die östlichen Winde wehen. 769,3 P a u c a e t m i s e r a b i l i a ] Ü b : We n i g e s u n d S c h l e c h t e s . 769,5–6 S 40 Zinn vom Pflanzenschlafe 〈…〉 I] Zinn, Von dem Schlafe der Pflanzen. (S. 40–50.) Über Pflanzen, die die Stellung ihrer Blätter in der Nacht verändern. Linnäus beobachtete 10 verschiedene Stellungen. Theorien über die Ursache dieser Veränderungen. Auseinandersetzung mit Hill. 769,7–8 S 116 Ein Kind 〈…〉 Kraft] Gerberon, Nachricht von einem
seltsamen Kinde, welches einen Bart, und andere Theile, wie ein dreyßigjähriger Mensch gehabt. (S. 115–118.) Der Arzt Gerberon berichtet von einer Mißgeburt, die nur ein Vierteljahr alt wurde. 769,9–10 S 227. Aepinus 〈…〉 Kraft] Aepinus,
Akademische Rede von der Aehnlichkeit der electrischen und magnetischen Kraft. (S. 227–272.)
Du Fay hatte bewiesen, daß es eine doppelte Art der Elektrizität gibt, schrieb sie aber dem Glas und dem Harz zu (positiv und negativ). Aepinus argumentiert dagegen für die Identität von Elektrizität und Magnetismus. Aepinus’s Abhandlung war 1760 in Hamburg erschienen.
1938
〈Hamburgisches Magazin〉
S 273 Krüniz 〈…〉 Platina] Krünitz, Nachricht von dem in Südamerica neu entdeckten Metalle, Platina del Pinto. (S. 273–284.) Von Spaniern in Peru entdeckt, die es Plata (Silber) nannten. Es heißt Platina del Pinto, da es in Pinto und den Gruben zu Santa Fe´ bei Carthagena gefunden wird. Es wird auch Ivan blanco (weißes Gold) genannt. Es ist fast so schwer 769,11
wie Gold und lässt sich in Königswasser auflösen. Es ist härter als Gold und lässt sich nicht schmelzen. Bericht von Naturforschern, die sich mit der Platina beschäftigten. Weitere Erkenntnisse zur Platina. 769,12 S 439 Vom Turmalin.] Anonym, Zweyte Nachricht, von dem
wunderbaren electrischen Eigenschaften eines Edelgesteines, welcher auf der Insel Ceylon gefunden wird. (S. 439–445.) Turmalin wurde auf Ceylon gefunden, von den Eingeborenen Trip, von den Franzosen Tourmalin genannt. Er ist durchsichtig, braun und hat eine Schwere zu Wasser wie 300–305 : 100. Wird er auf glühenden Kohlen warm gemacht, zieht er die Asche an sich. Das gleiche geschieht mit anderen leichten Stoffen. Vergleich mit Magnetismus und Elektrizität ergibt, daß der Turmalin gleichzeitig die positive und negative Elektrizität besitzt. Beschreibung verschiedener Versuche. 769,13–15 XXIII Meister 〈…〉 seyn] Meister, Beobachtungen über die Augenkrankheit, da man Fliegen, Spinnweben, oder dergleichen, vor den Augen herumfahren zu sehen glaubet. (S. 227–280.) Ausführliche Beschreibung von Kügelchen und Röhrchen und ihren Erscheinungen im Auge. Arnim bezieht sich in seiner Anmerkung auf den Abschnitt Versuche, wodurch der Sitz dieser Augenkrankheit näher bestimmet wird, besonders auf das Beispiel auf S. 273. 769,16 XXIV S 563 Aepinus 〈…〉 magnetisiren] Aepinus, Abhandlung über einige neue Verbesserungen der Magnetnadel und des Seecompasses. (S. 563–587.) Theorie des magnetischen Mittelpunktes einer Magnetnadel; Untersuchungen und Berechnungen.
S 84–94 〈…〉 gezogen] Anonym, Erfahrungen vom Durchgange der Luft durch die Feuchtigkeit, in einer gläsernen Röhre.
769,19–21
(S. 84–94.) Versuche mit einem zerbrochenen Barometer und dem darin verbliebenen Weingeist 769,22–23 S 344 Kästner 〈…〉 Eis.] Kästner, Erfahrung von einer plötzlichen Entstehung des Eises. (S. 344–347.) Beschreibung des Geräts: Eine gläserne, an einem Ende zugeschmolzene Röhre ist durch einen engen Hals an eine Kugel angeschlossen. Lässt man das eingeschlossene Wasser aus der Kugel in die Röhe herabfallen, so klingt es, als ob man Steinchen schüttelt, daher die Bezeichnung Wasserhammer. Wasser gefriert, wenn es in die Kugel stürzt.
1939
Kommentar
Neues Hamburgisches Magazin H: GSA 03/412,2. – 3 Dbl. ca. 333 x 212 mm; 2 beschr. S. Dbl. II u. III liegen in Dbl. I. – Derbes graues geripptes Konzeptpapier. Fleckig und an den Rändern stark zerknittert. – Tinte. – WZ: I–III: a) Hollandia; darüber PROPATRIA in doppelstrichigen Antiquaversalien u. Kapitälchen; b) GLDUVEL, in doppelkonturigen Antiquaversalien u. Kapitälchen. Fremdeinträge: 1r aoRr foliiert Bleistift 40, auRl foliiert Bleistift 1. Kommentar: Die Eintragungen befinden sich auf dem ersten Dbl., S. 1r–1v. Vgl. den Kommentar zu Hamburgisches Magazin (03/412,1).
Varianten 770,16 D e l i s l e ] aus D a l i s l e 771,2 bleibende] üdZ eing. 771,3 Seifenwasser] üdZ 771,4 im] aus d 771,5 407] aus Ci 771,7 428] aus W 771,8 tragen] t aus T
Erläuterungen 770,3–4 S 81 Zeiher 〈…〉 II B.] Zeiher, Glasarten welche eine verschiedene Kraft, die Farben zu zerstreuen, besitzen. (S. 81–96.) 770,5 S 52. Von der Bewegung 〈…〉 Pflanzen] Krüniz, Anmerkungen über die Natur, die Bewegung, und den Nutzen des Saftes in den Pflanzen. (S. 52–69.) Zwei Theorien werden einander gegenübergestellt: die erste behauptet, daß die Zubereitung der Nahrung in den Pflanzen stattfinde und der Magen, der die Umsetzung der Erdsäfte in Nahrungssaft zwischen den Wurzeln und dem Stengel liege. Die zweite meint, daß die Zubereitung in der Erde geschehe, wo das Wasser die Nahrungsstoffe auflöse.
1940
Neues Hamburgisches Magazin
770,6–9 S 55. Es ist kein übler Gedanke 〈…〉 seyn] Hierher gehören Fäulnis und Gährung. Es geht in diesem Aufsatz hauptsächlich um die chemische Umsetzung der im Boden enthaltenen Stoffe zur Nahrung der Pflanzen. Dabei werden auch die äußeren Einwirkungen, wie Atmosphäre und Witterung in Betracht gezogen. Auf S. 59 spricht der Verfasser von Ausdünstungen der Pflanzen, die im Verhältnis zur Saugkraft der Wurzeln und den ausdünstenden Oberflächen steht. 770,10 S 561 Wathen 〈…〉 1767] Wathen, Vorgeschlagenes Mittel zur Wiederherstellung des Gehörs. (S. 561–575.) Wathen benutzte zu seinen Eingriffen eine silberne Röhre, die an einer Spritze angeschlossen war, die mit Rosenhonig in warmem Wasser gefüllt war. Er soll diese durch die Nase in die eustachianische Röhre eingeführt haben. 770,10–12 Eustachische Röhre] Tuba Eustachiana. Kanal, der von der Nase zum Ohr geht und sich im Trommelfell öffnet. 770,13 S 195 Brownrigg 〈…〉 Mineralwasser] Browneigg, Versuche zur
Untersuchung des mineralischen elastischen G e i s t e s o d e r L u f t . (S. 195–228.) Untersuchung der mineralischen Quellen und der unterirdischen Ausdünstungen, auch in Hinblick auf Heilkräfte. Versuche mit dem Wasser von Pouhon. 770,14 S 418 Versuch 〈…〉 Frage.] Versuch über eine akademische Frage, von Aristobulus. (S. 418–427.) Es handelte sich hier um die von der Akademie der Wissenschaften zu Berlin gestellte Frage der Preisschrift Quelle est
l’influence re´ciproque du langage sur les opinions & des opinions sur la langage? die 1759 mit sieben anonymen Einsendungen beantwortet worden war. Gewinner war der Göttinger Orientalist, Theologe und Polyhistor Johann David Michaelis mit seiner Schrift Über den Einfluß der Meinungen auf die Sprache und der Sprache auf die Meinungen, Berlin 1760. Johann Georg Hamann schrieb eine Entgegnung unter dem Titel Philosophische Einfälle und Zweifel über eine akademische Preisschrift, in der er sowohl Herder als auch Michaelis unter dem Pseudonym Aristobulus kritisierte. 770,16–21 S 428 D e l i s l e über Polypen 〈…〉 gemeinschaftlich] Delisle, Von den Polypen im süßen Wasser. (S. 428–451.) De L’Isle vertrat die Hypothese, daß der Körper der im Süßwasser lebenden Polypen Hülsen sind, die von unendlich vielen kleineren Tieren bewohnt werden, wovon einer über den anderen in Form von Ästen herauswächst. 770,22 S 369 Braun über die Wärme] Braun, Neue paradoxe Erschei-
nungen und Betrachtungen der verminderten und vermehrten Wärme. (S. 369–395.) Braun hatte durch die Vermischung von Scheidewasser und Eis, bzw. Schnee eine Kälte 470° F hergestellt und damit das Quecksilber gefrieren,
1941
Kommentar
d. h. erhärten können. Versuche mit Weingeist und verschiedenen Ölen erzeugten Kälte und Wärme, was er sich durch den Grad der Verdunstung erklärte. 770,23–26 V B. 1769 〈…〉 hatte] Fischer, Wahrnehmung von einem
durch einen Wetterstrahl entzündeten und zu einer kalkartigen Masse oder Schlacke verbrannten Heuhaufen. (S. 184–191.) Fischer stellt hier die Theorie auf, daß der Blitz in der Luft zerplatzte Feuerkugeln sei, die aus einer gallertartigen Masse bestünden. Die im verbrannten Heuhaufen gefundene harte, dunkelgraue, kalkartige Materie erklärt er als Produkt der Verbrennung dieser Gallerte. Deshalb auch der Vergleich mit der Lava des Vesuvs. 770,27–28 Cigna’s Versuche 〈…〉 264–287] Cigna, Nachricht von den
Versuchen, welche in der Gesellschaft der Wissensch. zu Turin über das Erlöschen der Flamme in verschlossener Luft angestellet worden sind. (S. 195–248.) Falsche Seitenangabe Arnims. Cignas zahlreiche Versuche mit brennenden Kerzen und Tieren hatten zu keinem Ergebnis über die Beschaffenheit der respirablen Luft geführt. Cigna vermutete, daß die Luft durch die Wärme der Flamme, bzw. durch die Ausdünstungen des Tieres verdorben würde.
IV. Herrn Johann Franz Cigna zwote Abhandlung von der Ursache des Erlöschens der Flamme und des Todes der Thiere in verschlossener Luft. (S. 264–287.) Dieser Aufsatz ist eine Fortsetzung des obigen, da Versuche mit Fröschen, also kaltblütigen Tieren, zeigten, daß es nicht die Wärme sein kann, die die Luft verdarb. In diesem unvollendeten Beitrag kommt Cigna zum Schluß, daß es eine Frage der Dichte der Luft sein muss, die die Respiration der Tiere beeinflusse. 770,29–31 S 278 Einige merkwürdige Spuren 〈…〉 Luft.] Cigna schloss, daß die Quantität der verzehrten Luft mit der Größe der Flamme in einem genauen Verhältnisse stehe und das verloren gegangene Gewicht, teils von einem einzigen Licht, teils von mehreren gleichartigen, in einigem Verhältnisse
mit dem innern Raume des Gefäßes, oder der Quantität Luft, in welcher sie zugleich eingesperrt gewesen, gestanden habe. 771,2–4 S 305 Rösler beobachtete 〈…〉 roth.] Rösler, Schreiben von der Elektricität an die Königl. Gesellschaft der Wissenschaften in Göttingen. (S. 291–309.) Rösler untersuchte die Wirkung der Elektrizität auf flüssige Stoffe wie frisch gestandenes Blut, Urin, Tinten und Seifenwasser. Ließ man einen Erschütterungsfunken darauf schlagen, bildeten sich sternenförmige Flecken, die beim Blut dunkler rot waren, über zwanzig große und kleine Strahlen aufwiesen und über einen Zoll groß waren. (S. 304–305.) 771,5–6 S 407. Cigna über die Verwandtschaft 〈…〉 Kraft] Cigna, Ab-
handlung und Versuche von der Verwandtschaft der magnetischen Kraft mit der elektrischen. (S. 407–452.) Cigna zweifelte an der Identität der 1942
Neues Hamburgisches Magazin
elektrischen und magnetischen Materie. Bei seiner Definition des Magnetismus bezieht er sich auf Musschenbroek, De magnete. In dieser Abhandlung kommt er zu dem Schluß, daß es sich um zwei verschiedene Materien handeln müsse, da 1) die magnetische Materie, indem sie aus dem Magnete ins Eisen,
oder aus dem Eisen in den Magnet übergehet, in der dazwischen befindlichen Luft, auch selbst im Finstern, nicht leuchte, welches hingegen die elektrische Materie zu thun pflegt; 2) daß die magnetische Materie weder von der Luft Widerstand leide, noch daß ihre Wirkung durch ein darzwischen gehaltenes Licht verändert werde, noch auch ein Knistern hören lasse, oder einen kleinen Wind hervorbringe (§. 41.), dergleichen Erscheinungen man insgesammt bey der elektrischen Materie wahrnimmt; 3) daß der Magnet selbst durch das Reiben elektrisch werde, und alsdenn eine neue, von der vorigen ganz unterschiedene, jedoch bald wieder aufhörende, Eigenschaft erlange; 4) daß harzige und seidene Körper, welche die elektrische Materie beysammen halten, es in Ansehung der magnetischen, so wenig wie andere Körper, thun; 5) daß alle Metalle, das Eisen ausgenommen, welche die elektrische Materie ableiten, die magnetische so wenig wie andere, abführen (Musschenbr. Essai, §. 187, n. 3.); 6) daß die die elektrische Materie ableitenden Körper dieselbe gar leicht in sehr großer Menge ableiten können, da es hingegen die die magnetische ableitenden, nur in einer gewissen Quantität thun (§. 37.); daß durch das Reiben der die elektrische Materie ableitenden Körper keine elektrische Kraft hervorgebracht werde, da hingegen ein gegen ein anderes Eisen nach einer gewissen Vorschrift geriebenes Eisen überaus stark magnetisch wird; 8) daß endlich diejenigen Witterungen, welche die elektrischen Erscheinungen gar merklich verändern, den magnetischen auf gleiche Art nichts anhaben, und so auch hinwiederum die die magnetischen verändernden, auf gleiche Art die elektrischen nicht verändern, welches alles das Einerleyseyn (die Identität) beyder Materien, wo nicht gänzlich zu widerlegen, doch wenigstens zweifelhaft zu machen scheinet. 771,7–9 S. 428 Wenn ein Magnet 〈…〉 Magneten] Cigna berichtet über Musschenbroeks und seine eigenen Versuche mit Schlüsseln, die an einem Magneten befestigt waren. (S. 428–429.)
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Kommentar
De Loys abre´ge chron.〈ologique〉 pour servir l’histoire de la Physique GSA 03/413,1. – 2 Bl. ca. 210 x 330 mm; 3 beschr. S. WZ: Bl. I: GLDUVEL in doppelstrichigen Antiquaversalien u. Kapitälchen; Bl. II: bekröntes 〈ST〉 Buchstaben in doppelstrichigen Antiquaversalien u. Kapitälchen im H:
Palmenschild. – Derbes geripptes Konzeptpapier; Bl. II aorR eingerissen. – Bleistift. – Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 4, 15; auRl Bleistift 2, 8. Kommentar: Der Schweizer Arzt und Ökonom Charles de Loys de Cheseaux (1730–1789), Mitglied der ökonomischen Gesellschaft in Bern, gab von 1786 bis 1789 in 4 Bänden seine Abre´ge´ Chronologique pour servir a l’histoire de la physique jusqu’a` nos jours heraus. Die Bände stellen in Form von Annalen in kurzen Zusammenfassungen eine Geschichte der Naturwissenschaft seit Galileo dar und sind trotz aller Unvollkommenheit eine willkommene und auch ergiebige Quelle für die zeitgenössischen Naturforscher. Sie sind chronologisch geordnet und zählen in Kurzfassungen Versuche, Beobachtungen, Theorien und Erfindungen auf. Sie sind aufgeteilt in: Band I (jusqu’a` 1662) Strassburg 1786; Band II (1662–1676), Strassburg 1787; Band III (1675–1685), Strassburg 1789; und Band IV (1786–1698), Strassburg 1789. 1798–1799 erschien eine Übersetzung in zwei Bänden von Karl Gottlob Kühn in Leipzig unter dem Titel De Loys, Mitglied der Oekonomischen Gesellschaft in Bern chro-
nologische Geschichte der Naturlehre bis auf unsere Zeiten. Für Forscher und Freunde.
Varianten 772,6 morgens] üdZ 772,18 war.] nächste Zeile gestr. p 51. De Lanis 1686 772,24 Des] D in lat. Schrift aus D in deutscher Schrift 772,24 1686] verschr. Wort
1944
De Loys abre´ge chron.〈ologique〉 pour servir l’histoire de la Physique
772,29 auf] danach gestr. Eisen 773,21 die] danach gestr. Pariser 773,25 1690] aus 1687. 774,3 beym] aus sich 774,11 100 e] verschmierte Wörter e aus 〈x〉 Zahl erschlossen aus Quelle, S. 361. 774,23 on] aus in 774,25 Faber] aus Fabr 774,30–31 De 〈…〉 253.] Zwischen den Zeilen untereinandergeschr. am uR der S.
Erläuterungen
De Loys 〈…〉 1789] Abre´ge´ Chronologique pour servir a l’Histoire de la Physique jusqu’a` nos jours. Par M. de Loys de la Socie´te´ e´conomique de Berne. T. IV, 1686–1698. Strasbourg, 1789. 772,5–7 p 2. 〈…〉 feuchtesten] Foucher, Traite´ des hygrome`tres, S. 2–3. 772,8–11 p 4. 〈…〉 hat] Me´te´orologie. E c l a i r s s a n s t o n n e r r e s . Le 2 octobre, deux nue´es venant l’une de la mer, l’autre des terres, se sont rencontre´es audessus de Montpellier. Il est re´sulte´ de leur choc des e´clairs sans tonnerre, de la greˆle & un ouragan furieux. Le 25 mai il tombe a` l’Isle en Flandre une greˆle dont quelques 772,3–4
1
grains pesoient 4 de livre & d’autres une livre entiere. Il y en avoit de transparens. Un s’est trouve´ contenir une matie`re noire qui a fait un grand e´clat dans le feu. (S. 4.) 772,12–14 p 28. 〈…〉 4 Unzen] Me´canique. D e l a f o r c e d e c o h e´ s i o n . D e L a n i s apre`s avoir estime´ a` l’aide du miscroscope, le dia1
me`tre d’une nervure de feuille de plantain encore verte, de la 5 eme partie d’un pouce, a essaye´ sa force de re´sistance. Il a porte´ onze onces 1 1 suivant sa longueur sans casser & 102 e´tant sec, & reduit a` 70 eme de pouce d’e´paisseur. 1 Un cheveu de sa teˆte a` soutenu demeˆme, 22 onces & une autre 4. M.N.&A. (S. 28.) 772,15–16 p 30. 〈…〉 p 267.] A r c - e n - c i e l s a n s c o u l e u r s . M a r i o t t e en avoit vu trois fois de tels & la dernie`re deux de suite en moins d’une demie heure; c’e´toit au mois de septembre, il avoit fait un grand brouillard au lever du soleil, une heure apre`s un vent d’orient ayant pousse´ un de ces brouillards a` deux ou trois cents pas au dela` du lieu ou` 1945
Kommentar
se trouvoit M a r i o t t e , & le soleil e´tant tre`s-vif & paroissant endessus, il se forma un arc-en-ciel ordinaire, excepte´ dans sa couleur; car il e´toit entie`rement blanc avec un peu d’obscurite´ qui le terminoit a` l’exte´rieur, la blancheur du milieu e´toit tre`s-e´clatante, & surpassoit de beaucoup celle qui paroissoit sur le reste du brouillard; il n’avoit qu’environ un de´gre´ & demi de largeur. 〈…〉. Oeuv. p. 267. (S. 30.) 772,17–18 p 39. Mariotte 〈…〉 war.] La Hire und Mariotte hatten zusammen Versuche gemacht und festgestellt: Ils sont chauffer l’eau de la phiole en la tenant assez longtemps dans l’eau presque bouillante; suspendue alors, l’angle se trouve de 44°,44’; ce qui leur fait connoıˆtre que les diffe´rences entre les trois premie`res observations venoient de ce que la phiole e´tant expose´e a` un soleil fort ardent, l’eau s’e´toit e´chauffe´e peu-a`-peu & la re´fraction de l’air demeˆme dominue´e; 〈…〉 (S. 39–40.) 772,19 4–27. 〈…〉 selbst] T h e´ o r i e d e s Ve n t s . De Loys stellt hier seine Theorie vor, bei der es um die Frage geht: D e s m o n t a g n e s d’ u n e l i e u e d e h a u t e u r , s i l’ o n v e u t , p e u v e n t - e l l e s i n f l u e r s u r l e c o u r a n t d ’ u n e m a s s e d’ a i r d’ u n o u t r o i s f o i s p l u s h a u t e , & q u e s i g n i f i e r o n t l e s t e r r e s ? (S. 4–27; zitiert S. 5.) 772,20–23 p 51 〈…〉 Danzig] M a g n e t i s m e . D e´ c l i n a i s o n d e l ’ A i g u i l l e A i m a n t e´ e . D e L a n i s a observe´ que pendant les 9 ans qu’il a e´te´ professeur a` Ferrare, elle se´toit avance´e vers le couchant de deux de´gre´s. Et a` Bresse, en 10 ans de 5.° 30.’ Il trouve que ce mouvement se fait de ce meˆme coˆte´ a` Londres, a` Paris, Rome, Dantzig etc. suivant les observations de tous les Savans de ces villes. A. E. & A. Nov. Acad. Brix. (S. 51.) 772,24–28
S 53 〈…〉 Paris] D e s h a y e s l’observe cette anne´e de 15.° 30’. N.O. Parconse´quent elle n’avoit change´ en 37 ans a` Quebec que de 30’ & de 6.° 10’ a` Paris. (S. 53.) 772,29–31 S 57. 〈…〉 A] N i t r e P e n e´ t r e l e F e r B l a n c . D e L a n i s ayant laisse´ tomber par hasard quelques gouttes de nitre en fusion sur une feuille de fer blanc froide, il produit sur la surface oppose´e plusieurs belles couleurs, le bleu & or en particulier. M. N. & A. (S. 57–58.) 773,1–17 Dichtigkeiten der Erde 〈…〉 666,176,232] Quatorzie`me Epoque. Le Livre des Principes. De Loys gibt einen Überblick über Newtons Principia, von denen Newton die ersten beiden Teile im Manuscript am 28.4.1684, das dritte am 7.4.1684 vorgelegt hatte. (S. 77–136.) De Loys gibt die Tafeln zur Dichtigkeit der Planeten nach Newton an, die Arnim dann abschreibt. (S. 115–116.)
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De Loys abre´ge chron.〈ologique〉 pour servir l’histoire de la Physique
S 136 〈…〉 Magnetismus] M a g n e´ t i s m e . M o u v e m e n t d u f l u i d e m a g n e´ t i q u e . D e L a H i r e touche avec l’aiman un anneau d’acier en deux endroits diame´tralement oppose´s, & en le plac¸ant sur un papier seme´ de limaille, elle lui fait voir que le fluide magne´tique traverse l’anneau pour aller d’une pole a` l’autre, & forme deux tourbillons, comme autour d’un aiman sphe´rique. (S. 136.) 773,20–22 L a H i r e glaubte 〈…〉 unbestimmt] S u r l’ i m m o b i l i t e´ d e s p o l e s d e s p i e r r e s d’ a i m a n . D e L a H i r e ayant imagine´ que les poles d’une te´relle pourroient bien se mouvoir comme ceux du fluide magne´tique terrestre, & fait part de cette hypothe´se a` la Socie´te´ royale de Londres, on examine dans une de ses assemble´es, la te´relle qu’elle posse´de depuis 25 ans, & sur laquelle ont e´te´ marque´s de´ja` avant ce temps-la`, la situation des poles qui s’est trouve´e la meˆme, quoique l’aiguille ait de´cline´ de 4 de´gre´s pendant ce temps-la`; l’hypothe´se de l’acade´micien franc¸ois parut donc peu vraisemblable. 〈…〉 773,18–19
(S. 137–138.)
Par des observations tre`s-exactes que C a s s i n i fit sur cet aiman, le pole bore´al fut trouve´ e´loigne´ d’un degre´ de grand cercle de celui qui avoit e´te´ marque´ par P e t i t , & il y avoit entr’eux une diffe´rence en longitude de deux degre´s. Le pole austral au contraire presque au meˆme point. C a s s i n i s’assura que ces poles e´toient exactement verticaux, c’esta`-dire, que la ligne droite qui alloit du pole au centre de ce globe, tendoit exactement au centre de la terre, lorsqu’une aiguilles pose´e verticalement sur ce pole, demeuroit perpendiculaire a` la surface de l’aiman. (S. 138–139.) 773,23–24 S 159. 〈…〉 vor] I n d i c a t i o n s . De la cause & des proprie´te´s de la pesanteur par P a p i n . A.E. (S. 159.) 773,25 1690] Arnim bezieht sich auf das Kapitel 1690. Physique Propre. (S. 164–174.) 773,26–27 S
166 〈…〉 erzeugt] T h e´ o r i e . C a u s e d e s t r e m b l e m e n s d e t e r r e . Suivant H o o k e , c’est l’inflammation de quelque substance analogue a` la poudre a` canon; il croit que s’ils sont plus fre´quens dans le voisinage de la mer, cela vient du sel de ses eaux qui occasionne des fermentations. Car le me´lange d’esprit de sel, p.e. avec le fer, produit une vapeur qui s’enflamme. O. P. W. p. 421. (S. 166.) 773,28–29 S 89. 〈…〉 Vollmonde] I n f l u e n c e d e l a l u n e . Le cerveau d’un homme dont le craˆne avoit e´te´ casse´ par une chuˆte, s’enfloit & devenoit tre`s-douloureux a` la pleine lune. B o y l e le tenoit de la per1947
Kommentar
sonne meˆme, & les chirurgiens s’en apperc¸urent. Exp. & obs. Phys. (S. 189.) 774,1 S
203 P a l i n g e n e s i e ] Palingenesis grch. Wiedergeburt. P a l i n g e´ n e´ s i e . B o y l e rapporte sur le te´moignage oculaire d’un homme honneˆte & judicieux, qu’un apoticaire tre`s-ce´le`bre de Namur avoit dans plusieurs bouteilles des poudres pre´pare´es de plusieurs plantes. En agitant la liqueur qui les contenoit, elles s’y re´pandoient & surnageoient ensuite avec le repos de la bouteille, de manie`re a` former parfaitement la figure de la plante qui subsistoit jusqu’a` un nouveau mais le´ger mouvement donne´ a` la liqueur. (S. 203.) 774,2 S 239 Homberg sagte 〈…〉 Zerspringen] P h e´ n o m e` n e E x p l i q u e´ . Des l a r m e s B a t a v i q u e s . H o m b e r g observe que les larmes de verre se brisent avec beaucoup plus de violence & en parcelles plus minces dans le vide; & jettent quelque lumie`re au moment de leur rupture. Homberg weist alle bisherigen Erklärungen des Phänomens zurück und gibt seine eigene Erklärung. Il tire la sienne de la manie`re dont on fait ces larmes, & la compare a` une lame d’acier trempe´e. L’une & l’autre e´tant plonge´e. rouges dans l’eau; il faut pour rompre la queue, la courber avec effort, ce qui presse selon lui diversement ses parties les unes contre les autres & cette pression cessant par la rupture de la queue, elles tendent a` se remettre dans ce premier e´tat & s’entrechoquant, se divisent plus violemment dans la vide ou` l’air n’ope`re aucune re´sistance. A.d.S. 〈…〉 (S. 239–240.) 774,3–6 S 251 〈…〉 hätten] 1 6 9 3 . P h y s i q u e P r o p r e . A e r o l o g i e . E x p e´ r i e n c e s . D e L a n i s a observe´ que pendant la dissolution du sel dans l’eau, il s’e´leve beaucoup de petites bulles a` sa surface ou` elles forment une espe`ce d’e´cume; & que si le vaisseau est clos herme´tiquement, la dissolution commence mais tre`s-lentement, & cesse bientoˆt, a` moins qu’on ne lui rendre la communication avec l’air. Il en est de meˆme de celle de cuivre. (S. 250–251.) 774,7 S 269 M. J. C. fixe und veränderliche Orte] M a g n e´ t i s m e . D e s p o l e s f i x e s & d e s v a r i a b l e s . M.J.C. apre`s avoir rappelle´ ce phe´nome`ne du fer qui devient aiman par la seule situation perpendiculaire, & donne´ le nom de p o l e f i x e a` celui qui reste toujours de meˆme nom dans un barreau ainsi aimante´ quoiqu’on le renverse, & de p o l e m o b i l e a` celui au contraire qui de sud devient nord, par ce changement de situation, indique la manie`re la plus suˆre de les distinguer, en voyant si le bout supe´rieur du barreau attire le pole sud d’une aiguille. Es folgen Berichte von Versuchen. (S. 269–273.) 1948
De Loys abre´ge chron.〈ologique〉 pour servir l’histoire de la Physique
774,8 S 281. Ein Feuerregen, elektrische Regentropfen Blitzschlag] M e´ t e´ o r o l o g i e . P l u i e s d e f e u & d e m a t i e` r e e´ t r a n g e` r e . D e L a H i r e a lu en Acade´mie une lettre e´crite de Chaˆtillon sur Seine, a` l’occasion d’un grand orage qui s’y e´leva le 10 mars sur les 7 heures du soir. Eine kurze Beschreibung der Phänomene folgt. (S. 281–282.) 774,9 1695 D u v e r n e y sah das Blut in die Lunge gedrückt] M o r t p a r u n c o u p d e t o n n e r e . D u v e r n e y trouve a` l’ouverture d’un jeune homme frappe´ derrie`re la teˆte, deux petites contusions, a` l’endroit meˆme, l’une absolument superficielle, l’autre pe´ne´trant jusqu’au pe´ricraˆne. Les cheveux grille´s mais seulement a` un pouce de distance. Le reste sain, demeˆme que les parties du bas ventre. Il n’y avoit donc d’alteration que dans les poumons, fle´tris & plus affaisse´s que dans aucun autre genre de mort, il sembloit qu’on avoit exprime´ le sang de leurs vaisseaux. Le ve´hicule droit du coeur & son oreillette e´toient fort tendus & dilate´s par la quantite´ de sang qui y e´toit renferme´e. I paroıˆt donc que cette mort a` e´te´ produite par une violente compression de l’air qui a chasse´ le sang des poumons dans le coeur. A.D.S. (S. 282–283.) 774,10–15 S 361 Salze 〈…〉 von Re´di 〈…〉 20 lb 10] P h y s i q u e d e s a u t r e s S c i e n c e s . C h y m i e . Bericht aus den Papieren Redis über die Salze, die man beim Verbennen der Pflanzen erhielt. O n a trouve´ dans les papiers du fameux R e´ d i , une table de la quantite´ de cendres que donnent diffe´rentes plantes, & de celle du sel qu’on en retire, avec les observations pre´liminaires suivantes. Apre`s avour bruˆle´ les parties d’une plante, il faisoit une lessive de leurs cendres avec de l’eau pure, la filtroit a` travers un papier mouille´, & l’e´vaporoit ensuite au bainmarie. (S. 359.) Eine Aufzählung der Beobachtungen und die Tabelle Table de la quantite´ de sel que 100 livres de cendres fournissent folgt. Arnim hat aus der Tabelle von insgesamt 23 Pflanzen nur 4 exzerpiert. (S. 359–361.) 774,16–22 S 365 〈…〉 seyn] S u p p l e m e n t . I n f l u e n c e s d e l a l u n e . De Loys gibt eine Übersicht der Arbeiten über den Einfluß des Mondes auf verschiedene Krankheiten. Er nennt neben dem Arzt Balfour u. a. noch den Edinburger Arzt Cullen (S. 566) und Jean Pringle (S. 371–372). Balfour hatte seine Beobachtungen während eines 14-jährigen Indienaufenthalts gemacht, und festgestellt, daß in Bengal die Fieberanfälle mit dem Umlauf des Mondes in Zusammenhang standen. Der erste Anfall war immer innerhalb der ersten drei Tage, die dem Neumond vorausgingen oder folgten. (S. 365–376.) 774,23–24 B a l f o u r a t r e a t i s e 〈…〉 E d i n b o u r g 1785] Arnim zitiert nach De Loys: a t r e a t i s e o n t h e i n f l u e n c e o f t h e M o o n i n
1949
Kommentar
fevers. By Francis Balfour. M.D.Surgeon in the service of the Hon. East Indian Compagny. Calcuta, printed 1 7 8 4 . E d i m b o u r g 1 7 8 5 . (S. 376.) 774,25–27 M a t h i o l u s F a b e r 〈…〉 49] J’ajouterai puisque l’occasion se pre´sente, diffe´rens faits a` l’appui de cette influence. M a t h i o l u s F a b e r rapporte qu’un jeune me´lancholique quelques jours avant une e´clipse de lune, devint plus triste, plus sombre, au moment meˆme paruˆt furieux, courant de coˆte´ & d’autre, le´pe´e a` la main, tuant, & renversant tout ce qu’il rencontroit, hommes, animaux etc. M i s s . n a t . c u r i o s o r . i n a p p e n d i c . d e c . 1 1 . a n n . 1 9 . p a g . 4 9 . (S. 378.) 774,28–30 R a m a z z i n i 〈…〉 1692 et 1693] R a m a z z i n i a aussi observe´ le danger que couroient les malades pendant les e´clipses; il remarque qu’une fie`vre pe´te´chiale, e´pide´mique, dont il donne la de´scription, e´toit beaucoup plus faˆcheuse apre`s la pleine lune & dans les derniers quartiers, & qu’elle s’appaisoit vers la nouvelle lune; mais que pendant une e´clipse de lune tous ces malades mouroient. C o n s t i t . a n n o r . 1 6 9 2 & 1 6 9 3 . (S. 379.) Ramazzini war einer der ersten, der bei seinen epidemologischen Untersuchungen durch den Einsatz von Thermometern, Barometern und Hygrometern das Wetter in Hinblick auf Krankheiten systematisch untersuchte. Zu Rammazzinis medizinischen Arbeiten und seinen Beziehungen zu Leibniz vgl. Leibniz, Sämtliche Schriften und Briefe herausgegeben
von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und der Akademie der Wissenschaften in Göttingen. Dritte Reihe mathematischer naturwissenschaftlicher und technischer Briefwechsel. Hg. Heinz-Jürgen Hess und James O’Hara. Fünfter Band, Berlin 2003, S. XLIX–LV. 774,30–31 D e L a n i s bemerkte 〈…〉 S 253.] D e l a n i s observe ( p a g e
2 5 3 . d e c e v o l u m e ) que le bois coupe´ en lune pleine & croissante, se conservoit mieux. (S. 384.)
1950
Leipziger Magazin für Naturkunde, Mathematik und Oekonomie
Leipziger Magazin für Naturkunde, Mathematik und Oekonomie H: GSA 03/413,4. – Dbl ca. 220 x 331 mm; 1r–1v u 2v 3 beschr. S. – Derbes gelbliches geripptes Konzeptpapier; an den Rändern beschmutzt. – Bleistift. – WZ: a) Hollandia; darüber PROPATRIA in doppelstrichigen Antiquaversalien u. Kapitälchen; b) GILDUVEL in doppelstrichigen Antiquaversalien u. Kapitälchen. Fremdeinträge: aoRr folliert 11; auRl foliiert 5, 6. Kommentar: Das Leipziger Magazin zur Naturkunde, Mathematik und Oekonomie wurde von 1781–1789 von Funk, Leske und Hindenburg in 4 Bänden herausgegeben. Nach dem Tode Funks im Jahr 1786 spaltete sich die Zeitschrift auf in Leipziger Magazin zur Naturkunde und Oekonomie, hg. von Leske und in das Leipziger Magazin für reine und angewandte Mathematik, hg. von Johann III Bernoulli und Hindenburg. Es enthielt eigene und von anderen eingesandte Beobachtungen, Übersetzungen, Rezensionen und Auszüge aus Büchern.
Varianten 775,9 daß] danach gestr. die Linie e . f . 775,17 einer] aus seiner 775,23 Leipz.] üdZ eing. 775,25 das] danach gestr. das Mussch 775,25
=]
danach gestr.
776,13
=]
danach gestr.
776,18
so ist]
776,20
Hell’s]
danach gestr. üdZ über gestr.
Schwank 1951
nothwendig
Kommentar
776,20 776,20 776,32
meint] m aus s regulären] danach das] aus die
gestr.
und
Erläuterungen 775,3–4 Leipziger Magazin 〈…〉 Dessau] Leipziger Magazin zur Naturkunde, Mathematik und Oekonomie. Leipzig 1781. 775,5 S 88 〈…〉 Thon] Funk, Lehre vom Schall und Ton, S. 88–96. 775,6 S 145 〈…〉 Parallellinien] Hindenburg, Schwürigkeit bey der Lehre von den Parallellinien, S. 145–168. 775,7–8 V S 165. 〈…〉 parallel.] Hindenburg. V. Lehrsatz. Gerade Linien, die einer und eben derselben geraden Linie parallel sind, sind unter sich parallel. (S. 165.) 775,9–11 Fehlt der Beweis 〈…〉 streite.] Hindenburg stellt den Satz auf: Es sey jede von den beyden geraden Linien AB und CD mit der dritten EF parallel: ich behaupte, daß auch die gerade Linie AB mit CD parallel seyn wird. (S. 165.) 775,11–15 da der große Beweis 〈…〉 C – D] Hindenburg stellt hier den zweiten Satz auf: Wenn die Vergleichsparallele EF n i c h t z w i s c h e n AB und CD, sondern a u s s e r h a l b liegt, oder 1) AB EF 2) CD EF; und man soll erweisen, daß auch AB CD. (S. 166.) 775,16 S 210 Fortsetzung des Funk] Funk, Fortsetzung des Versuchs über die Lehre vom Schall und Ton. (S. 210–227.) Arnim schreibt die Formeln ab aus Funk. 776,4–6 Guden zeigt 〈…〉] Guden, Vom längeren Leben des weiblichen Geschlechts, S. 433–447. Guden kritisiert Deparcieuxs und Süßmilchs Liste, die dieser von Deparc¸ieux ausgezogen hatte. Arnim übernimmt die bibl. Angabe aus Guden. (S. 441–442.) Vgl. Süssmilch, Die göttliche Ordnung in den
Veränderungen des menschlichen Geschlechts, aus der Geburt, dem Tode und der Fortpflanzung desselben. Berlin 1776, Th. II, Anhang, S. 34–40. In den von Christian Jakob Baumann hinzugefügten Anmerkungen und Zusätzen befindet sich die aus Deparcieux ausgezogenen Listen. 776,7–17 S 463 〈…〉 kann.] Funk, Fortsetzung über die Lehre vom Schall und Ton. (S. 463–471.) 776,18 II B. S 30. 〈…〉 Hedwig] Hedwig, Die lebendigen Geburten der Pflanzen, S. 25–40. Arnim bezieht sich auf folgende Stelle in Hedwigs Ausführungen über die Pflanzenaugen: Gott ist in der Natur; und kein sterbliches Auge vermag es, ihn von Vorne zu sehen! Ich wil so viel sagen, daß 1952
Leipziger Magazin für Naturkunde, Mathematik und Oekonomie
auch der scharfsichtigste Forscher zur Kentnis der Ursachen natürlicher Ereignisse nicht anders kommen könne, als durch eine sorgfältige und genaue Beobachtung der Wirkungen. Ich werde daher einige gewisse Erfarungen vorausschiken, und aus diesen hernach die Folgen zu meinem Endzweke ziehen. (S. 30.) 776,19 S 62. Schneiders’ Fischkunde] Schneider, Fischkunde der Alten, S. 62–98. 776,20–21
S 101 Hell’s meint 〈…〉 Theorie] Paulla, Bemerkung zweier weissen Nordlichter. (S. 98–102.) An der von Arnim angeführten Stelle beantwortet Hell die Preisfrage: Hängt das Steigen und Fallen des Quecksilbers in dem Barometer von zufälligen, oder periodisch wirkenden Ursachen ab? A n t w o r t . Das Steigen und Fallen im Barometer ist z w i e f a c h : das r e g u l ä r e Steigen und Fallen, und das i r r e g u l ä r e und p e r t u r b i r t e ; eben so, wie die Ebbe und Flut des Meeres regulär und irregulär, oder perturbirt ist. Die regulären Bewegungen hängen von den periodisch wirkenden Ursachen ab, wie aber die irregulären zu unterscheiden seien, das ist gerade der N o d u s G o r d i u s meiner Theorie. (S. 101.) 776,21–22 N o d u s G o r d e u s ] Gordischer Knoten; von Gordius, einem al-
ten phrygischen König, der ursprünglich ein Bauer war und das Joch seines Wagens durch einen künstlichen Knoten verschlungen hatte. Sprichtwörtliche Redensart: einen gordischen Knoten durchhauen ist eine beinahe unmögliche Aufgabe lösen. 776,24 Leip Mag 1784] Leipziger Magazin zur Naturkunde, Mathematik und Oekonomie. Leipzig 1784. 776,25–27 S 79. Stumpf sagt 〈…〉 tief?] Stumpf, Einladung an die Bienenliebhaber, S. 79–83. Stumpf beschreibt den Rhus glabrum, der in Kanada Essigbaum genannt wird. Die Bienen lieben die Blüten des Baumes und saugen, wie Stumpf beobachtet, ohne Summen. Daraus schließt er, daß der Baum entweder einen betäubenden giftartigen Stoff enthalte oder einen gummiartigen Kolben, auf dem sie festen Fuß fassen können. (S. 80.) Da die Bienen auch die Seidenstaude, oder Asclepias Syriaca lieben, spekuliert Stumpf, daß ein großflächiger Anbau der Pflanze der Bienenzucht sehr zugute käme. 776,25 r h u s ] Grch. nach einem Gerbrindenbaum, Sumach; baum- und strauchförmige Pflanzengattung der Familie Anakardiazeen. Liefert Gerbstoff, Firnis und Talg. 776,26 A s c l e p i a s ] Nach dem Gott Asklepius oder Äskulap, Pflanzengattung der Familie der Asklepiadazeen, auch Schwalbenwurz genannt. Asklepias cornuti dient als Zierpflanze und Bienenfutter.
1953
Kommentar
215. Hedwig 〈…〉 empfindet] Hedwig, Unterscheidungszeichen zwischen Thier und Pflanze, S. 215–235. Hedwig versucht, in seiner
776,28–30
Abhandlung den Unterschied zwischen dem Tierreich, dem Pflanzenreich und dem Mineralreich näher zu bestimmen. Er zitiert zunächst Linne´: das Mineral
wächst; die Pflanze wächst und lebt; das Thier wächst, lebt und empfindet. (S. 216.) Ludwig hingegen unterscheide nach den folgenden Merkmalen: Ludwig hingegen sah auf die Veränderlich- oder Unveränderlichkeit der Gestalt und auf das Vermögen, sich von einer Stelle zur andern zu bewegen. Er gab daher dem Thiere die beständige Form, und das Vermögen, sich von einem Ort zum andern zu bewegen, zum Unterscheidungskennzeichen von der Pflanze an, als welcher zu der beständigen Form, das Vermögen der Ortsveränderung aus eigenen Kräften, dem Mineral aber nebst diesem auch die Beständigkeit der Form fehle. (S. 216.)
Hedwig sagt 〈…〉 nicht] Hedwig: 〈…〉 es ist in dem ganz kleinen Anfang der Bau und die Einrichtung bereits so vollständig vorhanden, daß er nicht durch die Hinzukunft, sondern durch ein Insichnehmen anderer Theilchen, durch Bewegung, Umänderung und Zubereitung derselben vermittelst eigenem Vermögen in bestimmten, nach jeder Art verschiedentlich angelegten und unter einander, entweder zum Umtrieb der flüssigen Theile oder zu mancherlei Werkzeugen verbundenen Gängen durch Ansetzung der in diesen Gängen bewegten, umgeänderten und zubereiteten Theilchen in die Grundlage, aus sich selbst in die Länge und Breite zunimmt, oder kurz zu sagen wächst. Es entwickeln sich an ihnen in einem gewissen Alter Werkzeuge von zweierlei Art, durch deren zusammengebrachten Gehalt ein oder auch mehrere Körper von ein und eben der Natur und Beschaffenheit auf einmal bewirkt werden. Und diese sind die mit einem Leben begabte und durch das Geschäfte der Zeugung natürlich sich vermehrende organisirte Körper. Oder sie sind zweitens aller der vorher angeführten Eigenschaften beraubt. Sie haben keine bestimmte Gänge in sich, worinne sie die Säfte gesetzmäßig nach einer innern Kraft bewegen und zubereiten; sondern, wenn sie auch zunehmen, wenn sie auch vergrössert werden, so geschieht es nur durch den Zusatz, durch die Anlegung gewisser Theilchen von außen. Sie sind nicht organisirt, sie zeugen nicht. (S. 216–217.) 777,3 Intussusception] bot. Aufnahme in das Innere, Einlagerung (eine be777,1–5
sondere Art des Pflanzenwachstums).
1954
Leipziger Magazin für Naturkunde, Mathematik und Oekonomie
777,6 L e p a s 〈…〉 Stelle] Hedwig, S. 223–224. 777,6 L e p a s b a l a n u s ] Meereichel 777,6 L e r n a e a ] Als Wurm bezeichneter Warmwasser- und Süßwasserparasit; gehört jedoch zur Ordnung der Krebse. 777,6–7 O s t r e a e d u l i s ] Europäische oder gemeine Auster 777,8 A j u g a r e p t a n s ] Kriechender Günzel 777,9 G l e c h o m a h e d e r a c e a ] Gundermann; Unkraut. 777,9 C u s c u t a e u r o p a e a ] Flachsseide 777,10–12 Boerhave sagt: 〈…〉 nährt.] Hedwig: Er stellt sich die Milch-
gefäße, oder andere die Stelle vertretende Gänge in den Thieren, als die Nahrungswerkzeuge vor, und vergleicht sie daher mit den Wurzeln, als den eigentlichen Nahrungswerkzeugen der Gewächse. Er sagt daher: d a s T h i e r s e y e i n o r g a n i s c h e r K ö r p e r , d e r s i c h d u r c h d i e i n n e r l i c h i n i h m b e f i n d l i c h e Wu r z e l n e r n ä h r e , d i e Pflanze hingegen sey ein organischer Körper, der seine Nahrung vermittelst der auswendig an ihm befindlic h e n Wu r z e l n b e k o m m e . (S. 225.) 777,13–14 wie das Hedwig 〈…〉 zeigte] Hedwig, Was ist eigentlich Wurzel an der Pflanze? (S. 319–340.) Hedwig erörtet in diesem Beitrag die Bedeutung der Wurzeln für die Nahrungsaufnahme der Pflanzen.
1955
Kommentar
〈Conghiettura sulla superfluita della materia colorata〉 H: GSA 03/413,5. – Bl. ca. 210 x 330 mm; 1 beschr. S. – Grau-grünliches derbes geripptes Konzeptpapier; an den Rändern abgegriffen und zerknittert. – Bleistift. – WZ: GLDUVEL in doppelstrichigen Antiquaversalien u. Kapitälchen. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 14; auRl foliiert Bleistift 7.
Varianten 778,3 C o n g h i e t t u r a ] danach gestr. 778,8 ist] H ist ist 778,14 〈xxx〉] aus 〈xx〉 778,18 g i a l l o ] aus 〈xx〉 778,19 Buonvicini] aus Buonvit 778,19 der] aus das 778,22 glaubt] aus s〈xx〉k 778,26 T XV] üdZ
supra
Erläuterungen 778,3–5 C o n g h i e t t u r a 〈…〉 p 289] Barattieri, Conghiettura sulla superfluita della materia colorata et de colori nella Luce. (S. 289–302.) 778,5 T X p 342] Barattieri, De Colori transunto della dissertatione. (S. 342–353.) Arnim entnimmt diesen Hinweis einer Quelle aus der Anm., S. 289. 778,5 T XI p 117] Barattieri, Transunto della sintesi della refrazione prismatica. (S. 117–141.) Arnim entnimmt diesen Hinweis einer Quelle aus der Anm., S. 289. 778,5 T XII p 72] Kein Beitrag von Barattieri an der hier angegebenen Stelle. Vgl. Barattieri, Conghiettura sulla superfluita della materia Colorata, o de’ Colori nella Luce, e del supposto intrinseco suo splendore. Opuscoli Scelti, Bd. XVI, P. V, 1793, S. 292–302. Die von Arnim zitierte Stelle befindet sich in der Anm., S. 292.
1956
〈Conghiettura sulla superfluita della materia colorata〉
778,6 g i a l l o ] ital. gelb, bleich; gelbe Malerfarbe 778,6 c i l e s t r o ] ital. himmelblau, blaßblau 778,6 r o s s o ] ital. rot 778,8–14 1) Das Licht ist 〈…〉 verschieden 〈xxx〉] Opuscoli Scelti, Bd. XVI, S. 292; 293 und 295. 778,14–16 Die vereinte Wirkung 〈…〉 r u b i c o n d a . ] Barratieri, Opuscoli Scelti, Bd. XVI, S. 293–295. 778,18 Eine geringere Nacht 〈…〉 r o s s o ] Barattieri, Opuscoli Scelti, Bd. XVI, S. 293; 295; 297. 778,19–21 Buonvicin 〈…〉 Bittererde] Buonvicini, Memoria 〈…〉 sopra
alcune proprieta` irregolari della tintura violetta d’ fiori di malva. (S. 391– 393.) 778,22–25 S 400.
〈…〉 geschehen] Buonvicino, Della Natura del Principio acre contenuto in alcune piante. (S. 400–401.) 778,27 D e l a n g e s p 379 hydraulisch] Delange, Esperienze idraulicostatiche. (S. 379–396.)
1957
Kommentar
〈Notions mathematiques de Chimie et de Medecine〉 H: 03/318,5. – 1 Bl. ca. 187 x 111 mm; 1r–1v; 1v 2 Zeilen. – Gelbliches geripptes Konzeptpapier; abgeschnittenes Blatt. – Tinte. – WZ: Fragmentarisch: Teil eines Posthornschildes mit angehängtem Bienenkorb und D in doppelstrichigen Antiquaversalien. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 30; auRl foliiert Bleistift 6. Kommentar: Bibl. Angaben zu Publikationen aus dem Jahre 1800/1801.
Erläuterungen
N o t i o n s m a t h e m a t i q u e s 〈…〉 F u c h s )] Mangin, Notions mathe´matiques de Chimie et de Me´decine, ou The´orie du Feu, ou` l’on de´montre, par les Causes, la Lumie`re, les Couleurs, le Son, la Fie`vre, nos Maux, la Clinique, etc. Paris, 1800. 779,6 M e m o i r e s s u r l a v i e d e d e S a u s s u r e 8°] Senebier, Me´moire historique sur la vie & les ecrits de Horace Be´nedict Desaussure, pour servir d’introduction a` la lecture des ses ouvrages. Geneve, an IX, 779,2–5
(1800/01). 779,7–9 Ta b l e
g e´ n e´ r a l e 〈…〉 F u c h s ] Table Ge´ne´rale Raisonne´e, des Matie`res contenues dans les Trente Premiers Volumes des Annales de Chimie; suivie d’une table alphabe´tique des auteurs qui y sont cite´s. Paris, an IX (1800/01). 779,10 F o u r c r o y s y s t e m e d e s c o n n a i s s a n c e s c h y m i q u e s ] Fourcroy, Syste`me des connaissances chimiques, et de leurs applications aux phe´nome´nes de la nature et de l’art. Prais, an IX (1800/01) – an X (1801/02).
1958
Memorie di matematica e fisica della societa Italiana
Memorie di matematica e fisica della societa Italiana H: GSA 03/413,6. – Bl. ca. 210 x 333 mm; 1r beschr. – Derbes gelbliches geripptes Konzeptpapier; an den Rändern beschmutzt und zerknittert. – Bleistift; Zeile Offerazioni 〈…〉 Olivi mit Tinte überschrieben. – WZ: Bekröntes ST in doppelstrichigen Antiquaversalien u. Kapitälchen im Palmenschild. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 16; auRl foliiert Bleistift 9. Kommentar: Arnim zitiert Spallanzanis Aufsatz über das Leuchten der Medusen auch in 03/415,34. Medusen sind Quallen in einem bestimmten Lebensstadium der Nesseltiere. Sie können sich im Gegensatz zu den Polypen frei im Meer bewegen. 1782 hatte Forster beobachtet, dass Lampyriden im Sauerstoff heller leuchten als in der Atmosphäre. Er stellte die Hypothese auf, dass die leuchtende Materie ein in tierischer Flüssigkeit aufgelöster Phosphor sei. Nach Spallanzani erzeugen kleine Luftbläschen, die unter Wasser aus dem Körper der Tiere aufsteigen, das Leuchten. Spallanzani beobachtete an den Medusen, deren Leib mit Schleim überzogen war und glänzte, ein stärkeres Leuchten am Schirm oder den Fächern des Tieres, der am Vorderteil des Körpers sitzt und von Fühlspitzen umgeben ist, die sich in ständiger oszillierender Bewegung befinden und ein helleres Licht hervorbringen. Im Zustand der Ruhe hört das Leuchten auf. Wenn die Quallen gereizt werden, leuchten sie ebenfalls wieder. Vgl. Christoph Bernoulli, Ueber das Leuchten
des Meeres: mit besondrer Hinsicht auf das Leuchten thierischer Körper. Göttingen 1803, S. 160–161. Forster, Johann Georg. Johann Reinhold Forster’s Bemerkungen über Gegenstände der physischen Erdbeschreibung, S. 53–54 u. Anm. Varianten 780,2 Memorie] aus Memoria 780,4–8 O s s e r v a t i o n e 〈…〉 To m a s e l l i ] mit Tinte über Bleistift geschr. 780,10 Riechen] aus 〈xxx〉 danach gestr. de
1959
Kommentar
Erläuterungen 780,2–3 M e m o r i e 〈…〉 1794] Memorie di Matematica e Fisica della Societa` Italiana. T. VII, Verona, 1794. 780,4–8 O s s e r v a t i o n e 〈…〉 To m a s e l l i ] Olivi, Osservationi sopra la squisitezza del senso del tatto di alcuni vermi marini. (S. 478–481.) Vgl. WAA II, S. 295. 780,9 Zoofiten] Zoophyt, Pflanze mit tierähnlichen Lebensäußerungen. 780,9 Mollusken] Malakozoen, Konchylien, Bezeichnung für Weichtiere, Schnecken. 780,15 R o s a d e l c o c c o t i n t o r i s (Kermes) p 225] Rosa, Nota sopra
la storia del Cocco Tintorio detto volgarmente Kermes o grana da tingere. (S. 225–270.) 780,16–17 S p a l a n z a n i 〈…〉 M e d u s a L i n : ] Spallanzani, Memoria sopra le Meduse Fosforiche, S. 271–290. Vgl. 03/415,34. Line´e nannte diese Mollusken Meduse, Reaumur dagegen Gelatine di mare. (S. 271.) Spallanzani schließt seinen Bericht mit seiner eigenen Definition: Questa novella specie di medusa potrebbe nemenclarsi cosi. M e d u s a p h o s p h o r e a orbicularis convexiuscula, margine fimbriato, subtus quinque cavitatibus, tentaculis quatuor crassioribus centralibus, octo tenuioribus lateralibus longioribus. (S. 290.) 780,18–19
p 444 B a r l e t t i 〈…〉 L e i d n e r F l a s c h e ] legge d’immutabile capacita`, S. 444–461.
1960
Barletti,
Della
Memoires de l’acad:〈e´mie〉 de Paris
Memoires de l’acad:〈e´mie〉 de Paris H: GSA 03/413,8. – 1 Bl. ca. 210 x 340 mm; 1r 3/4 beschr. S. – Derbes gelbliches geripptes Papier; an den Rändern zerknittert. – Bleistift; die ersten 2 Zeilen mit Tinte nachgeschrieben. – WZ: Bekröntes ST in doppelstrichigen Antiquaversalien u. Kapitälchen im Palmenschild. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 20; auRl foliiert Bleistift 12.
Varianten 781,2–3 M e m o i r e s 〈…〉 89] Tinte über Bleistift 781,3 p ] aus a n n e´ e Tinte über Bleistift 781,4 S a g e ] aus deutscher Schrift in lateinische Schrift 781,4 Silberkalk] H Liberkalk vmtl. verschr. 781,8 F o u g e r o u x ] F aus f 781,8 H o l z f a s e r ] f aus 〈x〉 781,8 p 110] udZ 781,9 uber] aus 〈xx〉
Erläuterungen 781,2 Memoires de l’acad: de Paris] Histoire de l’Acade´mie Royale des Sciences. Anne´e MDCCLXXXVII. Avec le Me´moires de Mathe´matique & de Physique, pour la meˆme Anne´e, tire´s des Registres de cette Acade´mie. Paris 1789. 781,4–5 Sage Beweis 〈…〉 p 7.] Sage, Expe´riences propres a` faire connoıˆtre que la Chaux d’argent ne peut eˆtre re´duite par la seule action du feu. (S. 7–8.) 781,6–7 Sage’s Versuche 〈…〉 enthalte] Sage, Expe´riences propres a` faire connoıˆtre que le Plaˆtre produit par diverses espe`ces de Gypse. (S. 78–81.) 781,8 Fougeroux
〈…〉 p 110] Fougeroux des Couches ligneuses. (S. 110–118.) 1961
de Bondaroy,
Sur la formation
Kommentar
781,9 Berthollet 〈…〉 p 148] Berthollet, Me´moire sur l’Acide prussique. (S. 148–162.) 781,10 Sage’s Analyse 〈…〉 p 247.] Sage, Analyse d’une nouvelle espe`ce de Mine d’Antimoine terreuse. (S. 247–248.) 781,11–12 Fougeroux 〈…〉 p 412] Fougeroux de Bondaroy, Me´moire sur la fusion de diffe´rentes substances vitrifiables. (S. 412–420.) 781,13 Baume´ 〈…〉 p 547] Baume´, Examen d’Eau de Mer. (S. 547–549.) 781,14 Charles 〈…〉 567] Charles, Essay sur les moyens d’e´tablir entre les Thermome`tres une comparabilite´. (S. 567–582.) 781,16 Baume´ 〈…〉 p 583] Baume´, Me´moire sur le blanchiment de cocons jaunes de vers a` soie. (S. 583–584.) 781,17 Chaptal 〈…〉 p 611] Chaptal, Observations sur l’acide muriatique oxige´ne´. (S. 611–616.)
1962
Atti dell accademia delle scienze di Siena Detta de’ Fisio critici
Atti dell accademia delle scienze di Siena Detta de’ Fisio critici H: GSA 03/413,10. – 1 Bl. ca. 270 x 330 mm; 1r ¼ beschr. S. – Derbes geripptes Papier; an den Rändern beschmutzt u. zerknittert. – Bleistift. – WZ: Hollandia; darüber PROPATRIA in doppelstrichigen Antiquaversalien. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 23; auRl foliiert Bleistift 14. Besonderheiten: auR umgekehrt auf der Seite ist die Eintragung Leipziger Magazin 1787.
Varianten 782,3 delle] aus della 782,11 Leipziger Magazin gekehrt auf der Seite
1787.]
Dieser Eintrag befindet sich unten um-
Erläuterungen
Atti dell accademia 〈…〉 1794] Atti dell’Accademia delle Scienze di Siena detta de fisio-critici dell’ Anno 1794. T. VII. Siena 1794. 782,5–8 M a r a b e l l i e s a m e 〈…〉 p 224] Marabelli, Esame dell’Orina d’un Itterico, S. 224–232. 782,9–10 S a l a d i n i 〈…〉 d e c l i n a t i o n ] Saladini, De Meridionali Gravium libere decidentium Declinatione. (S. 55–60.) 782,11 Leipziger Magazin 1787] Leipziger Magazin zur Naturkunde, Mathematik und Oekonomie. 1787. 782,3–4
1963
Kommentar
Memorie della reale accademia di Scienze belle lettre et arti in Mantova H: GSA 03/413,11. – 1 Bl. ca. 210 x 33 mm; 1r 6 beschr. Z.; 1v 5 beschr. Z. – Derbes geripptes Papier; an den Rändern beschmutzt u. aRu zerknittert. – Bleistift. – WZ: GLDUVEL in doppelstrichigen Antiquaversalien u. Kapitälchen. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 24; auRl foliiert Bleistift 15.
Varianten 783,11 783,11 783,11 783,13
480] üdZ 30] in die Zeile eing. 720] aus 〈x〉20 danach Zersetzung] Z aus S
gestr.
Schwefel
Erläuterungen
M e m o r i e d e l l a r e a l e a c a d e m i a 〈…〉 1795] Memorie della Reale Accademia di Scienze Belle Lettere ed Arti. Mantova, T. I,
783,3–4
1795 783,5–6
p 96 Giobert 〈…〉 Bley] Giobert, Saggio Intorno la Scomposizione del Solfato. (S. 96–107.) 783,7–8 Essigs: Natron 〈…〉 Eisen] Giobert: Quando in questa operazione col muriato di soda si fa uso del solfato di ferro, le proprozioni, che sembrarono le migliori, sono cento parti di muriato di soda contro settantacinque di solfato di ferro. (S. 106.) 783,9–14 Annales de Chymie 〈…〉 seyn?] Guyton de Morveau, Sur la re´duction de l’Oxide rouge de plomb, S. 322–333. Voici en quoi consiste l’expe´rience de M. Wiegleb, et les conse´quences qu’il en de´duit. J’ai meˆle´ (dit-il) 480 parties d’oxide rouge de plomb, (minimum d’Angleterre) avec 30 parties de soufre et 720 de carbonate de potasse; j’ai mis ce me´lange dans un creuset, je l’ai convert de sel marin, et j’ai tenu 1964
Memorie della reale accademia di Scienze belle lettre et arti in Mantova
la matie`re en fusion pendant une heure dans un fourneau a` vent. Le creuset refroidi, j’ai trouve´, sous une scorie blanche comme neige, un bouton de plomb du poids exact de 400 parties. (S. 323.) Wiegleb erklärt die Zunahme der Schwere des Bleis durch die Verkalkung im Wasser, bzw. durch den Wasserstoff. 〈…〉 une partie de cette eau s’est combine´e avec l’acide
carbonique; l’autre s’est unie au soufre pour former l’acide sulfurique, tandis que le phlogistique du soufre s’unissoit a` la base me´tallique pour la convertir en plomb. (S. 324.)
1965
Kommentar
Histoire de la socie´te´ de me´decine H: GSA 03/413,12. – 1 Bl. ca. 212 x 342 mm; 1r 3/4 beschr. S. – Derbes gripptes Papier; an den Rändern beschmutzt u. zerknittert. – Bleistift. – WZ: JPS in doppelstrichigen kursiven lat. Großbuchstaben. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 26; auRl foliiert Bleistift 16.
Varianten 784,2 Historie] üdZ gestr. M e m o i r e s 784,8 99] aus 94 784,13 Stiprrian] rr verschr. ro eigentl. Stipriaan 784,16 S c h ] Seitenverkehrt gestr. aoR der S.
Erläuterungen 784,2–3 H i s t o i r e d e l a s o c i e´ t e´ 〈…〉 an 6] Histoire et Me´moires de la Socie´te´ de Me´decine, Anne´e´ MDCCLXXXIX; avec les Me´moires de Me´decine et de Physique me´dicale pour la meˆme anne´e. Publie´ par l’Ecole de sante´ de Paris. T. X, an 6 (1789). 784,4–8 M e´ m o r i e 〈…〉 p 19–99] Jurine, Me´moire sur la question suivante, 〈…〉 de´terminer quels avantages la me´decine peut retirer des de´couvertes modernes. (S. 19–99.) 784,8–9 M e m o r i e s u r l a m e m e s u j e t p a r G a t t o n i 100–146] Gattoni, Me´moire sur la question suivante, 〈…〉 de´terminer quels avantages la me´decine peut retirer des de´couvertes modernes. (S. 100–146.) 784,10 O b s e r v a t i o n s 〈…〉 147–160] Seguin, Me´moire de M. J u r i n e , 〈…〉 de´terminer quels avantages la me´decine peut retirer des de´couvertes modernes. (S. 147–160.) 784,11 Memoires 〈…〉 X C J ] Tessier, Les substances farineuses dont on fait du Pain dans les diverses parties de la France. (S. xci-clv.) 784,12 T IX] Histoire de la Socie´te´ Royale de Me´decine. Anne´es MDCCLXXXVII & MDCCLXXXVIII. Avec les Me´moires de Me´decine & et de Physique Me´dicale, pour les meˆmes Anne´es. Paris 1790.
1966
Histoire de la socie´te´ de me´decine
P a r m e n t i e r e t D e y e u x d u l a i t p 415–517] Parmentier & Me´moire sur la question suivante: 〈…〉: de´terminer, par l’e´xamen compare´ des proprie´te´s physiques & chymiques, la nature de laits de femme, de vache, de che`vre, d’aˆnesse, de brebis & de jument. 784,12 De´yeux,
(S. 415–517.) In der H ist eine Lücke zwischen 4 und 5; vmtl. sollte es hier 415 heißen. 784,13–14 p 525. Mem de de van Stiprrian Luiscius 〈…〉 p 525–604] Van-Stipriaan und Bondt, Dissertatio qua respondetur ad quæstionem pro-
positam: 〈…〉 »Ut determinetur, per examen comparatum proprietatum Physicarum et Chemicarum, Natura Lactis Muliebris, Vaccini, Caprilli, Asinini, Ovilli & Equini.« (S. 525–604.) 784,15 M e m d e B o y s s o u p 615–624] Boyssou, Recherches sur la nature & les proprie´te´s physiques & chymiques des diffe´rens laits de femme, de vache, de che`vre, d’anesse, de brebis & de jument. (S. 615–624.)
1967
Kommentar
〈St Real sulla questione trovare il mezzo di rendere il cuojo impermeabile〉 H: GSA 03/413,13. – 1 Bl. ca. 210 x Derbes geripptes Papier; an den Rändern faltet. – Bleistift. – WZ: GLDUVEL in Kapitälchen. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 27;
331 mm; 1r ½ beschr. S. 1v 4 Z. – beschmutzt und zerknittert; urR gedoppelstrichigen Antiquaversalien u. auRl foliiert Bleistift
17.
Varianten 785,6 785,9 785,9
S 137] üdZ eing. senthiren] s aus c sborrati] H sborrarte
vmtl. Verschr.
Erläuterungen
St. Real 〈…〉 120.] Real, Sulla quistione Trovare il mezzo di rendere il cuojo impermeabile all’ acqua, S. 120–134. Fortsetzung des Aufsatzes. Sezione II. Esame delle preparazioni de’suoi dopo concia, e mezzi di perfezionarle. (S. 199–209.) 785,6–11 S 137 〈…〉 filtrato] Arnim exzerpiert hier den Prozess des Kochens 785,3–6
der Felle. (S. 133.)
1968
Memoires de l’acad〈e´mie〉 roy:〈ale〉 de marine a Brest
Memoires de l’acad〈e´mie〉 roy:〈ale〉 de marine a Brest H: GSA 03/414,1. – 1 Bl. ca. 230 x 330 mm; 1r beschr. 1v 1 beschr Z. – Derbes geripptes Papier; abgegriffen, verschmutzt, zerknittert; besonders der untere Rand stark abgegriffen. – Bleistift. – WZ: GLDUVEL in doppelstrichigen Antiquaversalien und Kapitälchen. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 28; auRl foliiert Bleistift 1.
Varianten 786,4 Blondeau] üdZ eing. 786,18 gut] üdZ eing. 787,1 Die] D aus S 787,2 〈Trager〉] T aus Ar 787,3 die] aus a 787,4 werden] aus war die 787,5 immer] über gestr. oft 787,7 getragen] danach gestr. elektris 787,9 Eisen] Am abgegriffenen unteren Ende des Bl. ist Schrift verwischt. Sinn wurde aus der Quelle erschlossen.
Erläuterungen
M e m o i r e s d e l’ a c a d r o y : 〈…〉 1773] Me´moires de l’Acade´mie Royale de Marine. A Brest. T. I, 1773. 786,4–7 385 Blondeau 〈…〉 ab.] Blondeau, l’e´ffet des aiguilles aimante´es,
786,3
S. 385–400. 786,8–9 S 401 〈…〉 Abweichung.] Blondeau, l’e´ffet de deux aiguilles aimante´es, S. 401–420. 786,10–20 S 421 〈…〉 seyn] Blondeau, Me´moire sur les variations de l’intensite´ magne´tique, S. 421–440. 786,21–23 S 423. 〈…〉 haben] Blondeau kam zu diesem Schluß, nachdem er das Instrument in den Monaten April und Mai beobachtet hatte. (S. 423.)
1969
Kommentar
786,23–28 S. 424. 〈…〉 stärker.] Blondeau: Je dis maintenant que cet instrument ne paroıˆt affecte´ ni de la force du vent ni de sa direction, ni des diffe´rences de se´cheresse ou d’humidite´, ni meˆme directement des causes des variat〈i〉ons barome´triques. Au contraire j’ai de fortes raisons de croire qu’il se ressent du chaud & du froid; que le premier augmente & que le second diminue l’intensite´ magne´tique. (S. 424.) 787,1–5 S 428. 〈…〉 Schwingen.] Blondeau: Sans doute plus l’aiguille est fortement appelle´e par le suspenseur, plus elle y tient, & plus sa mobilite´ diminue; or depuis que le Thermometre se tient a` une hauteur moyenne plus conside´rable, le nombre moyen des oscillations est notablement diminue´. (S. 424.) 787,5–6 S 431 〈…〉 Schwingungen] Blondeau beschreibt seine Versuche mit Magnetometer und der Luftpumpe. J’ai fait osciller avant que de faire le vuide & apre`s; j’ai constamment reconnu que, toutes choses e´gales d’ailleurs, le nombre des oscillations a e´te´ tout au plus e´gal a` celui que j’obtenois dans l’air, & souvent moindre. (S. 431.) 787,7–9 S 434. 〈…〉 gleich.] Blondeau: Pour s’assurer que l’aimant porte plus lorsqu’il est e´lectrise´, & a` peu pre`s de combien, il faut le charger avant, jusqu’a` ce qu’il paroisse preˆt a` laˆcher; il laˆche souvent, & meˆme plus d’une fois de suite; sa force dominue pour se re´tablir ensuite peu a` peu, & l’on ne sc¸ait plus a` quoi attribuer les diffe´rences qu’on trouve. (S. 434.) 787,9 〈xxx〉] Bleistift so verwischt dass Textverlust 787,9–10 S 435 〈…〉 ausziehen] Blondeau berichtet an dieser Stelle von seinen Versuchen und kommt zu dem Schluss: J’ai cru reconnoıˆtre que
quand j’avois en second notablement moins d’oscillations qu’en premier, c’e´toit que le nombre moyen d’oscillitations tendoit diminuer; & vice versaˆ. Cette loi a rarement e´te´ contradite. (S. 435.)
1970
Memorias da Academia real das sciencias
Memorias da Academia real das sciencias H: GSA 03/414,2. – 1 Bl. ca. 212 x 172 mm; 1r 3/4 beschr. – Derbes Papier; an den Rändern beschmutzt. – Tinte. – WZ: Oberlängen Halle in doppelstrichigen Antiquaversalien u. Kapitälchen im Falz abgetrennt; auRr Nelke als Eckzierde. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 6; auRl foliiert Bleistift 2.
Varianten 788,7 788,8
veranderlich] H aus verandertlich verhält] verschr. Wort
Erläuterungen 788,3–4 Lissabon 1797. S. 579] M e m o r i a s d a A c a d e m i a r e a l d a s sciencias de Lisboa desde o seu estabelecimento em 1 7 8 0 a t e´ 1 7 8 8 . L i s s a b o n 1 7 9 7 . T . I , S . 5 7 9 . A r n i m b e z i e h t s i c h auf das Register des 1. Bandes. (S. 579–580.) 788,5 J o s e´ M o n t e i r o d a R o c h a über Visirkunst] Rocha, Soluc¸a˜o geral do Problema de Kepler sobre a Medic¸a˜o das Pipas, S. 1–36. 788,6–8 Ueber die magnetische Kraft 〈…〉 Entfernung.] Dalla Bella, Sobre a forc¸a Magnetica, S. 85–116. 788,9–11 Anton Soares Barbosa Bemerkungen 〈…〉 malacoides] Barbosa, Hygrometro Vegetal, S. 262–285.) 788,11 G e r a n i u m m o s c h a t u m ] Moschusstorchschnabel; wächst im südl. Europa und verbreitet einen starken Moschusgeruch. 788,11 m a l a c o i d e s ] Gehört ebenfalls zur Familie der Storchschnäbel
1971
Kommentar
Petri Peregrini maricurtensis de magnete H: GSA 03/414,3. – 1 Dbl. c. 210 x 333 mm; 1r–2v 3 ¼ beschr. S. – Derbes geripptes Papier; an den Rändern leicht verschmutzt u. zerknittert. – Bleistift; die ersten beiden Zeilen mit Tinte nachgefahren. – WZ: a) Hollandia; darüber PROPATRIA in doppelstrichigen Antiquaversalien; b) bekröntes 〈ST〉 Buchstaben in doppelstrichigen Antiquaversalien und Kapitälchen zwischen gekreuzten Palmenzweigen im ovalen Schild. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 93, 95; auRl foliiert Bleistift 3, 4. Kommentar: Die bibl. Angaben sind abgeschrieben aus Peregrinus... . Ergänzte Texte in 〈〉. Der seltene Band ist nur in wenigen Bibliotheken, u. a. neben Berlin und Göttingen nur noch in Hamburg, Wolfenbüttel und Weimar zugänglich. Die Eintragung von Schlögl auf 2v, die ebenfalls mit Bleistift im gleichen Schriftduktus geschrieben ist wie die übrigen Eintragungen, lassen auf Göttingen schließen, da Arnim Schlögl am 24.11.1800 ausgeliehen hatte. Da Schlögl zu den barometrischen Aufzeichnungen Arnims gehört, die er nach seiner Ankunft in Göttingen in der Bibliothek machte, kann die Datierung eindeutig auf Ende November 1800 festgelegt werden.
Varianten 789,4 Plato 〈…〉 Timae] arR der Zeile 789,14 Poly:] aus 〈xx〉 789,16 Ptolemei] aus Ptolemey 789,28 arch] 〈x〉 gestr. 790,5 Serapio] o aus a 790,7 471] danach gestr. Canonis medicinae 790,15 Villa] aus n 790,34 spatuli] aus sp verschr. 791,5 Hyeronymus] aus Hieronymus 791,5 Med:] M aus m
1972
Petri Peregrini maricurtensis de magnete
791,5 Med:] aus med 791,7 16] aus 19 791,17 M a t h i o l u s ] th aus l〈x〉 791,28 87] 8 aus 9 791,32–33 m 〈…〉 27″] mit fast verwischtem Bleistift 791,34 P a e t s 〈…〉 l’ e l e c t r i c i t e ] verkehrt am unteren Rande der S.
Erläuterungen
P e t r i P e r e g r i n i m a r i c u r t e n s i s 〈… 〉 1558] Petri Peregrini Maricvrtensis De Magnete, seu Rota perpetui motus, libellus. Diui Ferdinani Rhomanorum Imperatoris auspicio, per Achillem P: Gasserum L: nunc primum promulgatus. Augsburg 1558. Die folgenden
789,2–3
bibl. Angaben bis zum Eintrag von Sturm sind abgeschrieben aus diesem Werk. Unter dem Titel Achilles P: Gasservs L: ad lectorem finden sich die Einträge. (o. Z.) 789,4 i n I o n e e t i n T i m a e ] Die Stelle bezieht sich auf Platons frühen Dialog Ion, sowie auf den Spätdialog Timaios oder Über die Natur. 789,5–6 T h e o p h r a s t u s L e s b i u s 〈…〉 l a p i d i b u s ] Theophrastus, Liber de Lapidibus. Leiden 1647. 789,7–8 L u c r e t i u s a n t e f i n e m L i b VI] Vmtl. bezieht sich die Angabe auf den Absatz vor dem Schluß: Libri Sexti Finis. De Magnete plura,
quæ avide` legeremus, scripserat, si notæ fuissent Lapidis istius admirandi vires. Pestis & Morborum commoda explicatio: Thucydidem ita denique interpretatur, ut Vim ilius Historici exprimit, auget Majestatem: Neque ipsa Thucydidis narratio tam perspicua, aut tot ingenii luminibus distincta. (Vgl. T. Lucretii Cari De Rerum Natura Libri Sex, Cum Interpretatione et Notis Thomæ Creech, Collegii Omnium Animarum Socii. Basel 1770. Arnims eigene Ausgabe; HAAB, Sig. B 1490. S. 370.) 789,9–10 D i o s c o r i d e s 〈…〉 m e d i c a ] Pedanius Dioscorides, grch. Arzt, berühmtester Pharmakologe des Altertums. Hauptwerk Pedanii Dioscoridis Anazarbensis De Materia Medica. Frankfurt 1543. In dt. Übersetzung Über Heilmittel, 5 Bücher, im 1. Jh. nach Chr. verfasst, bereits von Galenus als maßgebliches Handbuch anerkannt. Das Werk, das als neue Systematik die medizinische Wirkungskraft als Ordnungsprinzip einführte, umfasst etwa 1000 Arzneimittel, die sich in pflanzliche, tierische und mineralische aufteilen. Dazu liefert Dioscorides zahlreiche medizinische Anwendungen. Buch V enthält Erkenntnisse über den Weinstock, den Wein und andere anorganische Substanzen, die
1973
Kommentar
nach Alter, Farbe, Herkunft besprochen werden. Reiner und herber Wein wirke erwärmend, sei gut verdaulich, appetitanregend, fördere den Schlaf und wirke als Gegenmittel gegen Giftstoffe. Der letzte Teil des 5. Buches beschäftigt sich mit Metallen. Arnim zitiert eine lat. Übersetzung des grch. Werkes. Die von ihm angegebene Stelle handelt von der Koralle. Vergleich der Härte der Koralle mit dem Eisen. (Lib 5, cap. 139.) 789,11–13 P l i n i u s I I 〈…〉 h i s t n a t ] Gaius Plinius Secundus, Naturalis historia. Erste Publikation im Jahre 77; später in Venedig im Jahre 1469, 1472 und 1601. Das Werk ist eine Darstellung des gesamten zeitgenössischen naturkundlichen Wissens, zusammengestellt in 37 Büchern. Buch 20 handelt von Pflanzen; Buch 34 von Metallen und Bergbau (Bronze und Blei); Statuen; Buch 36 von Steinen (Bildhauerei, Architektur; Edelsteine). Arnim erwähnt den 2. Bd. in seinen Anmerkungen zu scheinbare Anomalien im spezifischen Gewicht (1800), im Zusammenhang mit Achard 1784 (S. 83–93), der Plinius’ Versuch mit dem Öl erwähnt. (WAA II, S. 213 u. Erl.) 789,14–15 S o l i n u s P o l y : c a p 65] Auch Polyhistor genannt. Sein Hauptwerk, De mirabilibus mundi, ist wie Plinius’ Cosmographia eine Zusammenstellung von Merkwürdigkeiten und Kuriositäten, die der Autor hauptsächlich aus der Naturgeschichte des Plinius und der Erdbeschreibung des Pomponius Mela exzerpiert hatte. Durch seine überarbeitete Fassung, in der Solinus in seiner Einleitung das Werk als Polyhistor bezeichnete, erhielt er den Beinamen Polyhistor. Kapitel 65 handelt von einer Beschreibung Indiens (Klima, Vegetation, Fauna, und Edelsteinen). 789,16–17 P t o l e m e i i P e l u s i e n s i s 〈…〉 A s t r o l o g i a ] Claudius Ptolemaeus, Mathematici Operis quadripartiti, in latinum sermonem traductio. Adiectis libris posterioribus, Antonio Gogava Graviens. Leuven 1548. Das erste Buch trägt den Titel Claudii Ptolemæi Mathematici operis qvatvor, in qvibvs de ivdiciis disseriatvr, ad syrvm. Das Kapitel handelt u. a. von der Astrologie, von Astronomie, von männlichen und weiblichen Sternen. 789,18–19 G a l e n u s P e r g a m e n u s 〈…〉 163.] Die Erstausgabe von Galens Werk erschien unter dem Titel Galeni Omnia Quae Extant Opera. Venedig 1490. Die bibl. Angabe bezieht sich auf De simplicium medicamentorum temperamentis & facultatibus. libri I–VI u. VII–XI. 789,19–20 L i b I 〈…〉 163.] Die Angabe bezieht sich auf De Potentiis
Naturalibus. 789,20–21 L i b r o a d P a t e r n i a n u m ] auch Liber de Dynamidiis. 789,22–23 O r i b a s i u s S a r d i a n u s 〈…〉 L] Grch. Arzt; geb. 325 in Sardes. Collectionum medicarum reliquiae. Bd. II, Libri IX–XVI, Leipzig 1929. 1974
Petri Peregrini maricurtensis de magnete
789,24–25 A l : 〈 e x a n d e r 〉 A p h r o d i s i e n s i s 〈…〉 n a t u r a l i b u s ] Philosoph, der zu den bekanntesten Peripatetikern zählte. Lebte an der Wende vom 2. zum 3. Jahrhundert und gilt als wichtiger Aristoteleskommentator. Das in Peregrinus genannte Werk gehört zu seinen Schriften über die Naturkunde. Quaestionibus naturalibus et moralibus. Venedig 1536. 789,26–27 M a r c e l l u s D e e m p i r i c i s m e d i c a m e n t i s c a p 1] Marcellus Empiricus, Marcelli Viri Illvstris, De Medicamentis Empiricis,
Physicis, ac rationabilibus Liber, ante mille ac ducentos plus minus annos scriptus, iam primum in lucem emergens, & suæ integritati plerisq[ue] locis restitutus, Per Ianum Cornarium Medicum, Physicum Northusen. Item Clavdii Galeni Libri Novem nunc primum Latini facti, idq´[ue] opera eiusdem Iani Cornarij, quorum argumenta uersa pagina indicabit. Elenchi in utrunq[ue] opus. Basel 1536. Marcellus Empiricus, auch Marcellus Burdigalensis (Marcellus von Bordeaux), verfasste das Kompendium zu pharmazeutischen Fragen. Kapitel 1 handelt vom Kopfschmerz:
Ad capitis dolorem. 789,28–29 D i v u s A m b r o s i u s 〈…〉 ep 42] Ambrosius, Epistolae et alia opuscula. Mailand 1491. 789,30 S u i d a s l i t e r a M ] Suidas, Suidæ Lexicon, Græce & Latine. Tribus Voluminis. Mailand 1499; Cambridge 1575; Hamburg 1790–1809. Zu Suidas (Soudas, Souidas) ist wenig bekannt. Er lebte vmtl. in der Mitte des 10. Jh. in Konstantinople and war mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Geistlicher. Sein grch. Lexikon ist eines der wichtigsten Quellen zur grch. Philologie, Grammatik und Literaturgeschichte. 790,1–2 A e t i u s Te t r a b i b l i s 〈…〉 cap 25] Aetius von Amida, Aetii
medici Graeci contractae ex veteribvs medicinæ Tetrabiblos, hoc est qvaternio, id est libri uniuersales quatuor, singuli quatuor sermones complectentes, ut sint in summa quatuor sermonum quaterniones, id est sermones XVI. per Ianum Cornarium medicum physicum latine conscripti. Basel 1535. Aetius war ein byzantinischer Arzt. 790,3–4 I s i d o r u s 〈…〉 4] Isidor von Seville (560–636) veröffentlichte um 630 eine 20-bändige Etymologie unter dem Titel Originum seu etymologiarum libri XX. Basel 1489. Buch XVI handelt von Steinen und Metallen. De Lapidibus et Metallis. Kapitel 4: De Lapidibus Insignioribus. 790,5–6 S e r a p i o 〈…〉 c o m p o s i t i s ] Serapion der Jüngere, Liber Serapionis Aggregatus in Medicinis Simplicibus. Mailand 1473. Venedig 2
1479. Große arabische Arzneimittellehre des Pseudo-Serapion aus dem 12. Jh. Vmtl. zuerst in Arabisch erschienen, dann in lat. Übersetzung. Die in Venedig erschienene Üb. aus dem Jahre 1292 stammt von Simon Januensis und Abraham Tortuensis.
1975
Kommentar
790,7–8 H a l i a b b a s 〈…〉 m e d i c i n a e ] ’Alı¯ Ibn al-’Abba¯s al Mag˘u¯sı¯ Antonius, auch Masoudi oder latein. Haly Abbas († 994) war ein persischer Arzt und Psychologe, bekannt für sein Werk Maliki¸ lat. Liber medicinae, sive Regalis dispositio. Venedig 1492. Der erste Teil beschäftigte sich mit theoretischen Fragen, der zweite mit der Praxis. 790,9 Av i c e n n a s 〈…〉 m e d i c i n a l ] Pers. Ibn Sina (980–1037), arab. Abu¯ Alı¯ al-Husain ibn Abdulla¯h ibn Sı¯na¯, lat. Avicenna, war ein pers. Arzt, Philosoph, Mathematiker, Astronom, Musiktheoretiker, Alchemist und Physiker, der zahlreiche Werke über Philosophie und Medizin verfasste. Der pers. Titel ¯ n at-Tibb, dt. Kanon der Medizin, lat. Liber Canonis seines Werkes Qa¯nu Medicinae. Venedig 1507. 790,10–11 M a r b o d e u s G a l l u s 〈…〉 p r e t i o s i s ] Marbodäus Gallus 〈Redonensis〉 und Pictorius, Georg. De lapidibus pretiosis Enchiridion, cum
scholijs Pictorij Villingensis. Ejusdem Pictorii de lapide molari carmen. Freiburg 1531. 790,12–14 A l b e r t u s
〈…〉 p a r :] Albertus (Magnus). Opera quae hactenus haberi potuerunt. T. II. De Mineralibus. Liber 1–5. Augsburg 1651. 790,15–16 A r n o l d u s 〈… 〉 f a c ] Arnoldus de Villa, auch Arnoldo von Villanova, Arnau de Vilanova, war ein bedeutender scholastischer Arzt, Pharmazeut, Gelehrter und Rektor der Universität Montpellier. Sein Werk Opera medica omnia, cum quibusdam aliis opusculis, Venedig 1515, ist ein umfassendes medizinisches Werk. 790,17 G a l e n u s 〈…〉 p a r :] Aelius Galenus oder Claudius Galenus, auch Galen von Pergamon war ein berühmter grch. Arzt, Chirurg und Philosoph. Verfasste zahlreiche medizinische Werke. De simplicium medicamentorum
facultatibus. 790,18 P e t r u s 〈…〉 p h y l o s o p h o r u m ] Aponanus, Conciliator differentiarum philosophorum et medicorum […] cum duplici antiqua tabula, differentiarum videlicet et tractatus de Venenis. Novissime post omnes impressiones ubique locorum excussas: collatis multis exemplaribus: affatim recognitus: cunctisque mendis et erroribus expurgatus. […] Venedig 1520. Differentia 51 handelt von frigiditas non ingredia. 790,21–22 M a t h a e u s 〈…〉 m e d i c i n a e ] Sylvaticus, mittelalterlicher Botaniker, verfasste eine umfangreiche Enzyklopädie von alphabetisch geordneten und zum großen Teil pflanzlichen Heilmitteln. Pandectarum Medicinae, auch Pandectae Medicinae. Venedig 1498. 790,23–24 B a r t h o l e m a e u s 〈…〉 r e r u m ] Bartholomaeus Anglicus, Pariser Scholastiker, Franziskaner, Verfasser der Enzyklopedie De proprietatibus rerum. Nürnberg 1492. Liber 16 befasst sich mit Edelsteinen: De lapido pre-
1976
Petri Peregrini maricurtensis de magnete
ciosis. Cap. 63 handelt von magnetischen Steinen. Magnes lapis est indicus ferruginei coloris. 790,25 G a l e a t i u s 〈…〉 s i m p l i c i b u s ] Galeatius de Sancta Sophia, auch Galeazzo di Santa Sofia genannt, war Arzt in Padua Ende des 14. Jh., hielt in Wien 1404 die erste Anatomievorlesung. Simplicia oder Onomasticon de Simplicibus. Schrieb u. a. über Fieber und Fieberanfälle, Geschlechtskrankheiten und die Pest. 790,26 M a r s : 〈 i l i u s 〉 〈…〉 8 e t 15] Marsilius Ficinus Florentinus, ital. Humanist und Philosoph, verfasste De triplici vita. Florenz 1489. Dt. Üb. Drei Bücher über das Leben. Buch 3 handelt von De Vita celitus comparanda. Medizintheoretisches Werk mit praktischen Anleitungen, Gesundheit zu erhalten, Genesung von Krankheiten zu erreichen und ein langes Leben zu fördern durch den Einfluss astrologischer Konstellationen auf die physische, psychische und geistige Verfassung. 790,27–28 c o m m e n t a r i o 〈…〉 c a p 2 ] Marsilius schrieb den Kommentar zu Plato Symposium. Commentarium in convivium Platonis de amore. 1484. 790,29–30 R a p h a e l Vo l t e r r a n u s 〈…〉 u r b a n o r u m ] Raffaelo Maffei, auch Raphael Volaterranus, war ein tal. Humanist, Historiker und Theologe. Hg. der Enzyklopädie Commentariorum rerum urbanarum libri XXXVIII. Rom 1506; Paris 1516. 790,31–32 H e r m o l a u s B a r b a r u s 〈…〉 D i o s c o r i d e m ] Ermalo, auch Hermolao oder Hermolaus Barbarus, ital. Gelehrter aus der Renaissance. In Dioscuridem Corelari, 1510 posthum veröffentlicht, war ein Werk über Dioscorides. 790,31–34 L i b 5 〈…〉 D i o s c o r i d e m ] Dioscorides, Lib 5, Enarratio 99. De Corallio: Germanice Corallen. S. 526. Es handelt sich um ein Kompendium über Heilkräuter. 790,33–35 C a m m i l l u s L e o n h a r d u s P i s a v r e n s 〈…〉 l a p i d a r u m ] Aus Pisa gebürtig, gewöhnlich Pisano genannt, auch Fibonacci, kontrahiert aus Filius Bonacci. Im 13. Jh. lebender Kaufmann, der Reisen nach Ägypten unternahm. Sein Liber Abaci verbreitete die indische und arabische Zahlenrechung, sowie die Algebra in Europa. Speculum Lapidum. Venedig 1502. 790,35–36 H . 〈 e n r i c u s 〉 C o r n e l i u s A g r i p p a 〈…〉 P h y l o s o -
p h i a ] Henrici Cornelii Agrippae ab Nettesheym a consiliis & Archiuis Inditiarii Sacrae Caesareae Maiestatis: De Occulta Philosophia. Libri Tres. Köln 1533. Kap. 13: Vnde proueniant uirtutes rerum occultæ. (S XVI–XVIII.)
1977
Kommentar
790,37–39 A n t o n i u s M u s a B r a s a u o l u s 〈…〉 447] Antonio Musa Brasavola, der Name Musa wurde ihm von Franz I. von Frankreich gegegen.
Examen omnium simplicium medicamentorum quorum in officinis vsus est. Lyon 1544. 791,1–7 H y e r o n y m u s C a r d a n u s 〈…〉 c a p 90] Gerolamo Cardano, ital. Mathematiker, Arzt, Philosoph; verfasste zahlreiche Werke zur Medizin, Mathematik, Physik, Philosophie und Musik. Da er ein Spieler war, entwickelte er Wahrscheinlichkeitstheorien. De Subtilitate rerum Nürnberg 1550. 791,8–9 J o h a n n e s F e r n e l i u s 〈…〉 c a u s i s ] Jean Fernel. (1497–1558).
Io. Fernelii Ambiani De Abditis Rerum Causis Libri Duo, Ad Henricum Franciae Regem Christianissimum. Leiden 1644. Prakt. Arzt in Paris, bekannt wegen seiner mathematischen und astronomischen Studien. 791,10–11 A m a t u s L u s i t a n u s 〈…〉 107] Amati Lusitani Medici
ac philosophi celeberrimi In Dioscoridis Anazarbei de medica materia libros quique enarrationes eruditissimae, quibus etiam tum simplicium medicamentorum nomenclaturae graecae, latinae, italicae, germanicae, et gallicae proponuntur[...] Argentorati excudebat V Vendelinus Rihelius, 1554. Lib. Qvintvm, Enarratio 107. Die angeführte Stelle bezieht sich auf den Eintrag De Magnete lapide: Germanice, Magnet, enerratio 107, S. 529. Lusitanus war ein bekannter portugiesischer Arzt aus dem 16. Jahrhundert, der mit der Erkenntis der Funktion der Herzklappen den Blutkreislauf entdeckte. 791,12–15 J o h . B a p t i s t e M o n t a n u s Ve r o n e n s 〈…〉 85.] Gio-
vanni Battista Montani Metaphrasis summaria eorum quae ad medicamentorum doctrinam attinent excerpta ab accuratis auditoribus ex quotidianis praelectionibus, in Patavino gymnasio publice explicatis. Mense Novembri. Padua 1550. Montanus war einer der führenden ital. Humanisten und Ärzte. 791,14–16 D e v a r :
〈… 〉 c o n s u l t a t ] Montanus, Consultationes medicæ de variorum morborum curationibus: opera´ Hier. Donzellini et Philippi Bechii in congruum ordinem congestæ. Nürnberg 1550. 791,17–18 A n d r e a s M a t h i o l u s S e n e n s i s 〈…〉 〈 D i o s 〉 ] Der ital. Arzt und Botaniker Petrus Andreas Matthiolus (botan. Autorenkürzel Mattioli) übersetzte und kommentierte von 1544–1551 die sechs Bücher der Materia Medica des Dioscurides. 1544 erschien in Vendig die Übersetzung aller 6 Bücher unter dem Titel Petri Andreae Matthioli medici Senensis Commen-
tarii, in libros sex Pedacii Dioscoridis Anazarbei de medica materia. Adiectis quam plurimis plantarum & animalium imaginibus, eodem authore. Venedig 1554. Matthiolus beschreibt an der angegebenen Stelle in 1978
Petri Peregrini maricurtensis de magnete
Buch 5 den Magnes Lapis, den Magneten. (liber quintum, cap. CV, S. 631–632.) Im 6. Buch beschreibt er die Wirkung des sog. »spuma argenti«, einer Bleivergiftung, die man dem Quecksilber zuschrieb. (liber sextum, cap. XXVII, S. 674–675.) Er war Leibarzt des Erzherzogs Ferdinand von Böhmen, der die Naturwissenschaften, insbesondere Botanik und Bergbaukunde förderte. 791,19–20 J a n u s C o r n a r i u s 〈…〉 D i o s c 〈 o r i d e s 〉 ] Pedacii Dioscoridae Anazarbensis De Medica Materia libri V. Basel, Froben 1558. Arnim bezieht sich auf den Eintrag zu Dioscorides De Magnete Lapide, cap. CXI und Emblem CXI, S. 476–477. 791,21–22 Christ: 〈…〉 metallica] Encelius, De re Metallica, beginnt mit einem Index der bekannten Metalle, z. T. auch auf Deutsch. Es folgt eine Besprechung der Metalle. 791,24–25 S t u r m i 〈…〉 v a r i a t : 〈 i o n i s 〉 ] Sturm, Epistola invitatoria
ad Observationes magneticae variationis communi studio junctisque laboribus instituendas. Altorf, 1682. 791,26–28 S c h l ö g l 〈…〉 87.] Schlögl, Ta b v l a e p r o r e d v c t i o n e quorvmvis statvvm Barometri ad normalem qvemdam c a l o r i s g r a d v m p v b l i c o v s v i d a t a e . I ngolstadt 1787. Arnim bezieht sich auf die Berechnungen: iuxta me vero m = 5,5 lin. Igitur cor rectio quaeuis X = = Bx
et quaeuis correcta barometri altitudo. = B ± m in gradibus thermometri Reaumuriani
expressum, si pro gradibus Reaum. ponatur r, est
m = 5,5r . (S. XV.) Am 80
24.11.1800 aus der Göttinger Bibl. ausgeliehen. 791,34 P a e t s Tr o s t w y c k d e l’ e l e c t r i c i t e ] Paets van Troostwijk, A. & C.R.T. Krayenhoff. L’application de L’e´lectricite´ a` la Physique et a` la Me´decine. Amsterdam, 1788.
1979
Kommentar
〈Observ:〈ations〉 et memoir sur la Physique〉 H: GSA 03/422. – 1 Dbl. ca. 335 x 212 mm; 1r–2v 4 beschr. S. – Derbes graues Papier; an den Rändern im Falz zerknittert und stark fleckig. – Tinte. – WZ: a) Hollandia; darüber PROPATRIA in doppelstrichigen Antiquaversalien u. Kapitälchen; b) GLDUVEL in doppelstrichigen Antiquaversalien u. Kapitälchen. Fremdeinträge: aoRr 70, 71; auRl –. Besonderheiten: 1r aoRr kalligraphische Übungen u. Berechnungen: Kommentar: Arnim hatte sich den Band am 18.7.1800 in der Göttinger Bibliothek ausgeliehen. Vgl. Anhang.
Varianten 1 792,5 1–6 9:6] arR unter bibl. Angabe des Bandes, aus dem Arnim exzer1 piert. 792,5 96] arR versch. Zeichen 792,8 14] aus S 792,17 Obser.] aus Obsel 792,21 Halb〈xx〉saures] aus 〈kohlensaures〉 792,21 Halb〈xx〉saures Kali] Quelle: l’huile de tartre, par de´faillance 792,25 Halb〈x〉s] aus 〈xxx〉 792,25 Halbsaures Kali] l’huile de tartre 792,28 205] aus 12 792,28 P a u l ] aus 〈xxx〉 793,8 Pellas] aus L 793,10 〈Newton〉] aus S〈xxx〉 793,13 scheinen] s aus n 793,13 Bezug] B aus 〈x〉 793,25 Haus] aus H〈xx〉 793,31 La] aus M 793,33 S 〈…〉 gesammel〈t〉] üdZ
1980
〈Observ:〈ations〉 et memoir sur la Physique〉
793,34 Il] aus 〈xx〉 793,36 A c i d u m ] aus Le 793,37 S 78] aus 〈xx〉 794,2 –104] üdZ 794,3 giebt] gie aus sch 794,3 chemische] üdZ 794,4 123] Tintenfleck auf dem Wort 794,8 Montagne] Mo aus Ma 794,13 Martin] aus Der 794,18 schwarzen] aus weissen 794,19 Wärme] danach gestr. entweder 794,20 auf] üdZ über gestr. durch 794,24 erdiger] e aus Buchstabenansatz 794,34 Leichtigkeit] L aus l 794,37 also] danach gestr. von de 795,8 zur] aus von
Erläuterungen
Observ: et memoir 〈…〉 4 rth] Observations sur la Physique, sur l’histoire naturelle et sur les arts: avec des planches en taille-douce de´die´es a M. le Comte d’Artois. T. I, P. 1, Janvier 1773, Paris 1773. 792,6 p 1–8 Braun 〈…〉 kocht] Braun, Expe´riences et Phe`nomenes singuliers, S. 1–8. Arnim, Ideen zu einer Theorie des Magneten 1801; WAA II,
792,2–4
S. 369. 792,7 8–13
Beaume 〈…〉 Kristallversuche] Baume´, L’attraction & la re´pulsion qui se manifestent dans la crystallisation des sels, S. 8–10. 792,7 Lavoisiers Widerlegung] Lavoisier, Circonstances de la crystallisation des Sels, S. 10–13. 792,8 14 Rouelle 〈…〉 erhalten] Rouelle, Sur la pre´sence de l’alkali mine´ral tout forme´ dans les ve´ge´taux, S. 13–16. 792,9–12 p 17–34 D’ A r c e t und R o u e l l e 〈…〉 verkalken] D’Arcet und Rouelle, Sur la destruction du Diamant dans les vaisseaux ferme´s, S. 17–34. 792,13 48–62 792,14 S 119
Gmelin 〈…〉 Pflanzen] Gmelin, Regne Ve´ge´tal, S. 48–62. Untersuchung 〈…〉 Morveau] Morveau, L’Analyse d’une L’eau Mine´rale de Mont-Ce´nis en Bourgogne, S. 119–122. 792,15–16 123–134. J a c q u i n gegen Meyers 〈…〉 müssen] Jacquin, La doctrine de M. Meyer sur l’ a c i d u m p i n g u e , S. 123–134. Meyer war Apotheker in Osnabrück.
1981
Kommentar
137. Observ. Linee 〈…〉 Tr o p a e o l u m . ] Linne´, Eclairs produits par la Capucine, S. 137. Auf einem Spaziergang in der Nähe von Hammerby
792,17
entdeckte Elisabeth-Christine Linne´, die Tochter von Linne´, eine Kapuzinerkresse von besonders leuchtender Farbe. Da die Pflanze meistens nur rotbraune oder gelbe Blüten trug, war dies eine Besonderheit. Sie entdeckte auch, dass die Pflanze nach Sonnenuntergang, an heiteren Sommerabenden Licht, d. h. Funken wie eine Elektrisiermaschine aussprühte.
Ce fait singulier, & dont nous ne connoissons aucun exemple dans le regne ve´ge´tal, me´rite d’eˆtre observe´ de nouveau, pour de´cider si ces e´clairs sont produits par toutes les plantes de capucine comprises dans cette varie´te´, en quelque terrein qu’elles soient plante´es, ou s’ils sont dus en tout ou en partie a` d’autres circonstances que nous ignorons. On sait que l’athmosphere de la fraxinelle, d i c t a m u s a l b u s . LIN. SP. PL. 548. charge´e de parties huileuses & re´sineuses, s’enflamme lorsqu’on approche un corps dans un e´tat d’ignition, mais on n’a jamais vu aucun e´clair sans cette circonstance. (S. 137.) 792,18 172–173 Morveau 〈…〉 Flüssigkeit] Morveau, L’attraction ou la re´pulsion de l’eau & des corps huileux, S. 168–173. Im Journal sind die Seitenzahlen verdruckt. Es handelt sich um einen Aufsatz von 6 Seiten. Der Aufsatz steht damit auf den Seiten 172, 169, 170, 171, 172, 173. 792,19–27 Ein Stück Glas 〈…〉 226] Morveau, S. 173. 792,28–30 S 205. M. F. über 〈…〉 s a u c i s s o n s ] Faujas de Saint-Fond, Les
effets & les suites du tremblement de terre de Saint Paul-Trois-Chaˆteaux, S. 205–209. 〈…〉 Je conjecturai que ce bruit annonc¸oit un tremblement de terre; & nous fumes bientoˆt confirme´s dans cette opinion, lorsque nous apperc¸umes une range´e de saucissons suspendus par des fils a` une perche qui traversoit la chemine´e, s’agiter d’une maniere tre`s-singuliere; 〈…〉 (S. 205–206.) 792,30 s a u c i s s o n s ] frz. Würste 793,1 S 210 Versuche mit Talg 〈…〉 Black] Black, La magne´sie blanche, la chaux vive, & 〈…〉 substances alkalines. (S. 210–220.) 793,2–4 S 221. D o n A l z a t e d e R a m i r e s 〈…〉 Barometer.] Alzate y Ramyres, Observations tire´es d’une lettre e´crite de Mexico, S. 221–223. 793,5–7 A 250–260 L e S a g e zeigt 〈…〉 sind] Sage, Lettre, S. 250–260. Le Sage bezieht sich auf den Aufsatz aus dem Journal des Beaux-Arts & des Sciences, für den Monat Juni 1769, in dem Jean Coultaud, Prof. der Physik in Turin, einen 30-seitigen Brief vom 15. November 1768 veröffentlicht hatte, in dem er von Beobachtungen berichtet, die er auf einem der benachbarten Berge gemacht hatte.
1982
〈Observ:〈ations〉 et memoir sur la Physique〉
793,8 S 276 Pallas fand 〈…〉 Krasnojarck] Pallas, Sur le froid de Krasnojarck, S. 276–277. 793,9 S 292 Priestley’s Versuche mit Luftarten] Priestely, Diffe´rentes especes d’air, S. 292–325. 793,10–11 S 339 M. 〈Newton〉 〈…〉 Glasscheiben] Anonym, Me´moire sur la de´composition de la lumiere. Bericht über die Versuche des Abbe Mase´as. Mit einem Anhang und einer Tafel. S. 339–375. In der Anm. erklärt der Hg., daß der Verfasser anonym bleiben wollte. In seinem Bericht stützt sich der Verfasser auf Versuche, die gegen Newtons Theorien sprechen. Der Hg. schreibt, dass er den Aufsatz wegen der Gründlichkeit der Beobachtungen veröffentliche und den Leser ermutige, die Versuche zu wiederholen. (S. 339.) 793,16–22 S 377–394 Hill über den Pflanzenschlaf 〈…〉 Körpern] Hill, Le sommeil des plantes, S. 377–394. 793,23 S 436 Morveau über Luftreinigung] Morveau, Nouveau moyen de purifier 〈…〉 une masse d’air infecte´e, S. 436–441. 793,24–25 S 442 S a u s s u r e’ s Beschreibung 〈…〉 Haus] Saussure, Description des effets e´lectriques du Tonnerre, S. 442–450. 793,26 p 473–477. D i c q u e m a r e 〈…〉 Anemonen] Dicquemare, Suite des Observationes sur les Ane´mones de mer. (S. 473–477.) 793,27 S 478 Ueber Bogues Salpeteräther] Bogues, Description 〈…〉 pour obtenir de l’Ether nitreux par la distillation. (S. 478–480.) 793,29 1–11 Pingre´’s Relation 〈…〉 Längenuhren] Pingre´, Rapport des Observations faites sur Mer, S. 1–11. 793,30 Ueber farbige Ringe 〈…〉 D T ] Dutour de Salvert, Considerations Optiques, S. 11–22. 793,31–32 L a M o t t e von einer 〈…〉 ablöste] De la Motte, Maladie singuliere de l’Epiderme, S. 22–24. 793,34 Il n’avoir pas un poil sur tout le corps] De la Motte berichtet von einem jungen Mann aus Bordeaux, der im Dezember 1769 von einer Hautkrankheit im Gesicht befallen wurde. Die von Arnim zitierte Stelle lautet: Il n’avoit
pas un poil sur tout le corps ; la surpeau se fendoit de distance en distance par grandes plaques, tant au visage que par-tout ailleurs ; ces plaques se fle´trissoient du soir au lendemain, se se´choient comme du parchemin racorni, & s’enlevoient la plupart dans son lit, par le seul mouvement qu’il s’y donnoit. Cette espece de ve´ge´tation animale e´toit si abondante qu’on oˆtoit chaque matin d’entre les draps du lit ces plaques d’e´piderme a` pleines mains, & qu’on me dit que si on les euˆt ramasse´es depuis le commencement de la maladie, on croyoit bien qu’on en auroit rempli deux de nos bariques: j’enlevai plusieurs plaques 1983
Kommentar
de cet e´piderme; elles ne laissoient point d’humidite´ ni de suintement au-dessous. (S. 23.) 793,36 S 30–41 Ueber Meyers A c i d u m p i n g u e ] Pre´cis de la Doctrine de M . M e y e r , sur l’ A c i d u m p i n g u e . (S. 30–41.) 793,37 S 78–85 Brief eines Taubstummen] Lettre de M. S a b o u r e u x d e F o n t e n a y , sourd & muet de naissance, S. 78–85. 793,38 S 89–97. Priestley 〈…〉 Leiter] Priestley, Sur le Charbon, S. 89–97. 794,1 Gluhen im verdeckten Tiegeln 〈…〉 Leitung] Je mis une quantite´ de plomb dans un creuset de´couvert; il se vitrifia dans l’espace de dix minutes: celui que j’avois couvert avec de la terre a` pipe & du sable, & qui avoit e´prouve´ l’action du feu le plus ardent, ne diminua point, & ne forma qu’un le´ger vernis au fond du creuset, parce que l’air avoit ne´cessairement pe´ne´tre´ au dedans. Le charbon perdit au contraire une partie de son poids, apre`s avoir reste´ pendant quelques heures dans le creuset. (S. 96–97.) 794,2 97.–104 Kames uber Ausdünstung] Kames, Sur l’Evaporation, S. 97–104. 794,4 S 123
C r a n t z fur das A c i d u m p i n g u e ] Crantz, Examen de la Doctrine de M. M e y e r , touchant l’ A c i d u m P i n g u e ; & 〈…〉 de M. B l a c k , sur l’Air fixe concernant la chaux. (S. 123–139.) 794,5 S 144 R o u e l l e uber den Salpeteräther] Rouelle, Lettre a` l’auteur de ce Recueil, S. 144–145. 794,6 S 218 Fourcy gegen Jacquin für das a c i d u m p i n g u e ] Fourcy, Pre´cis Raisonne´ du Me´moire de M . J a c q u i n , 〈…〉 contre la Doctrine de M. M e y e r , relativement a` l’ A c i d u m p i n g u e . (S. 218–245.) Federwage] Magalhaens, Nouvelle Balance, 794,7 Magalhaens S. 252–257. 794,8–9 S 261 L a M o n t a g n e uber die Ursachen der Barometerverändrungen] De La Montagne, Les variations du Barometre, S. 261–270. 794,10–11 S 272 M. glaubt die Refraction einem besondern Fluido zuschreiben zu müssen] Montagne, IIIe Me´moire de la cause imme´diate de la Re´fraction. (S. 271–274.) IV. De plus, de ce que la lumiere dans
diffe´rens milieux, tels que l’air, l’eau, le verre, l’huile, &c. lorsqu’elle y aborde sous le meˆme angle d’incidence, est de´tourne´e de sa direction primitive sous diffe´rens angles de re´fraction, il est ne´cessaire de reconnoıˆtre que la re´sistance qu’elle e´prouve de la part du fluide refringent loge´ dans les interstices de ces divers milieux, n’est pas la meˆme; & qu’elle est plus ou moins conside´rable dans les uns que dans les autres. (S. 272.)
1984
〈Observ:〈ations〉 et memoir sur la Physique〉
S 275 Berthier Versuche die Schwere vermehre sich] Berthier, Lettre ecrite a` l’Auteur de ce Recueil. (S. 275.) 794,13–15 S 292 Martin beweist 〈…〉 bewiesen] Martin, Effets du sommeil sur la chaleur du corps humain, S. 292–294. Arnim bezieht sich auf den Hinweis Sanctorius pre´tend que dans le sommeil la transpiration est du double plus forte que dans la veille, & qu’elle va quelquefois a` une livre par heure. (S. 294.) 794,16–17 S 297 Versetzung der monatlichen Reinigung in einem Augenausfluß] Pellet, Extrait d’une Lettre e´crite de Milhau, S. 297–298. 794,18–22 Bier soll früher 〈…〉 Themometers] Franklin, Sur des expe´riences relatives a` la chaleur communique´e par les rayons du Soleil, 794,12
S. 381–382. 794,23–24 468. Krenger fand in kristallisirter kohlens 〈…〉 erdiger] Krenger, Sur l’existence de l’air dans les mine´raux, S. 466–473. 794,25 512. Assier Perica’s neues Thermometer.] Assier Perica, Nouveau Thermometre pour les Bains. (S. 512–513.) 794,28 S 8 Ueber die Verbindungen des Quecksilberkalks mit der Salzsäure.] Monnet, La combinaison de Mercure avec l’acide marin, S. 8–15. 794,29 S 47. Bayon über den Zitteraal] Bajon, Un Poisson a` commotion e´lectrique, S. 47–58. 794,30–35 S 99 L a F o l l i e Versuche uber Magnetismus 〈…〉 kalte] De La Follie, Sur la vertu magne´tique, S. 99–106. 794,36–39 S 103. Er erklärt die Anziehung 〈…〉 Widerstand] De la Follie: Voila` donc une attraction sensible de deux corps, qui cependant sur
des surfaces solides, paroissent n’avoir aucune action l’un sur l’autre, & que le peu de frottement rend tre`s-sensible dans cette expe´rience; mais que signifie l’attraction? L’on dit tous les jours: ces deux corps s’unissent; c’est par la vertu de l’attraction; autant vaudroit-il dire ces deux corps s’attirent, parce qu’ils on la vertu de s’attirer: & il faut avouer que cette fac¸on de re´soudre un probleˆme, n’est pas tre`s-philosophique. Ne pourrions nous pas, d’apre`s l’application des principes qui nous sont connus, avoir des ide´es nettes & satisfaisantes sur le me´chanisme de cette attraction? De La Follie versucht dann zu beweisen, daß bei der Anziehung auch die Luft eine Rolle spielt. (S. 103.) 795,1–2 S 110 Die Erklärung Cigna’s 〈…〉 insofern] Cigna, Sur un phe´nomene de l’Ebullition, S. 109–116: Cela pose´, il est facile de rendre
raison du phe´nomene de l’eau qui ne peut jamais bouillir, quand elle est place´e au milieu d’une autre eau qui bout; car la chaleur de cette eau, par son e´vaporation, doit toujours eˆtre entretenue a` quelques deg1985
Kommentar
re´s au-dessous de la chaleur de l’eau environnante; mais l’eau environnante n’a que la chaleur ne´cessaire a` l’e´bullition, & n’en peu jamais acque´rir davantage; par conse´quent, celle qui est au-dedans sera toujours e´loigne´e de quelque degre´ de la chaleur requise pour l’e´bullition. (S. 110–111.) 795,3–4 S 126
Man sieht in Beaune zwar 〈…〉 kann] Anonym, Questions physiques relatives a` la Ville de Beaune. (S. 126–128.) 795,5–6 S 129 Die rothen Flecken auf dem Schnee 〈…〉 genossen] Anonym, Observation sur des Taches rouges, empreintes sur la neige. (S. 128–129.) 795,7–8 S 178.
Es ist sehr wichtig wenn Bonnet 〈…〉 Verstande] Bonnet, La nutrition & l’accroissement des Germes, S. 174–180. Arnim zitiert Bonnet, der an dieser Stelle bemerkte, dass er sich nicht auf die Einbildungskraft (l’imagination), sondern auf den Verstand (l’endentement pur) bezieht. (S. 178.)
1986
〈Nova Acta Acad:〈emiae〉 〈…〉 Petrop〈olitanae〉〉
〈Nova Acta Acad:〈emiae〉 〈…〉 Petrop〈olitanae〉〉 H: 03/415,23 (Fol. 27–34). – 1 Bl. ca. 330 x 200 mm; 1r beschr.; 1v 5 beschr. Z. – Derbes bräunliches geripptes Papier; an den Rändern beschmutzt und zerknittert; aurR abgerissen. – Bleistift. – WZ: IIB in doppelstrichigen Antiquaversalien u. Kapitälchen. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 4; auRl foliiert Bleistift 27. Kommentar: Durch die Ausleihe von Hennerts Dissertation am 29.10.1800 aus der Göttinger Bibl. ist das Fragment auf Ende Oktober/Anfang Dezember zu datieren.
Varianten 796,6 Kometen] K aus P 796,8 die] danach gestr. Ueberd U aus 〈x〉 796,10 durch] danach gestr. Anziehung
Erläuterungen
N o v a A c t a 〈…〉 m i n e s ] Nova Acta Academiae Scientiarvm imperialis Petropolitanae. Praecedit Historia eivsdem Academiae ad annvm MDCCXCII. T. X, Petersburg 1797. 796,3–4 Krafft 〈…〉 mines] Kraft, Application de la roue hydraulique Segnerienne a` exploitation des mines. (S. 137–172.) 796,5 H e n n e r t 〈…〉 78] Hennert, Dissertations physiques et mathe´matiques. Arnim hatte Hennert am 29.10.1800 aus der Göttinger Bibl. ausge796,1
liehen. 796,6 1–76
〈…〉 Kometen] Hennert, Dissertation sur le mouvement elliptique des Come`tes. Premie`re Section. De la de´termination de l’anomalie vrai. (S. 1–76.) 796,7 77–93 〈…〉 Planeten] Hennert, Dissertation sur l’anomalie vraı¨e des Plane´tes. (S. 77–93.) 1987
Kommentar
796,8 95–123 〈…〉 Mond] Hennert, Dissertation sur l’occultation des astres par la Lune, & particulierement sur celle de S a t u r n e , qui est arrive´e le 18 Fevrier de l’anne´e 1775. (S. 95–123.) 796,9 p 125–166 Ueber Anziehung] Hennert, Dissertation sur le mouvement que prend un corps, quand il est parvenu au centre d’attraction, & sur l’attraction, considere´e comme principe universel. (S. 125–166.) 796,10–12 S 134 hat Hennert bewiesen 〈…〉 Zeit] Hennert hatte dies durch Berechnungen zu beweisen versucht. Arnim übersetzt die Stelle: [...] par
conse´quent le corps seroit continuellement transporte´ a` l’infini avec une vitesse immense, c’est-adire qu’il arriveroit dans un instant a` une distance infinie. (S. 134.) ´ lectro796,13–15 E x p e r i e n c e s 〈…〉 V 90–91] Vasalli, Experiences E metriques. (S. 57–91.) Vgl. Versuche mit dem Electrometer 1801; WAA II, S. 353 u. Erl.
1988
Michelsen’s Anleitung zur juristischen, politischen und ökonomischen Rechenkunst
Michelsen’s Anleitung zur juristischen, politischen und ökonomischen Rechenkunst H: 03/414,4. – Bl. ca. 330 x 210 mm; 1 ½ beschr S. – Derbes Papier; an den Rändern beschmutzt, zerknittert und gefaltet; stark fleckig. – Bleistift. – WZ: GLDUVEL in Antiquaversalien u. Kapitälchen. Fremdeinträge: auRl foliiert Bleistift 5. Kommentar: Könnte zu Kleins Vorlesungen in Halle gehören. Vgl. 03/302 Interusurium.
Varianten 797,10 797,12 797,14 797,19
zeigt] z aus s aus] aus da Kritter] K aus A über] aus bey der
Erläuterungen 797,3–4 Michelsen’s Anleitung 〈…〉 1782] Michelsen, Anleitung zur juristischen, politischen und ökonomischen Rechenkunst. 2 Theile, Halle 1782–1784. 797,5–6 Karsten’s
Theorie von Witwenkassen 〈…〉 1784] Karsten, Theorie von Witwenkassen ohne Gebrauch algebraischer Rechnungen. 797,7–8 Kritter’s Auflösung 〈…〉 1768] Kritter, Oeconomisch-Politische Auflösung der wichtigsten Fragen welche jetzo wegen der Einrichtung dauerhafter Witwen-Cassen aufgeworfen werden. 797,9–10 Kritter über die französischen Leibrenten 〈…〉 Hindenburg.] Kritter, Untersuchung der Frage: ob die anjetzo im Schwange gehenden französischen Leibrenten richtig berechnet sind, nebst Darlegung der richtigen Art, die Leibrenten auf das Leben einer, zweyer, dreyer oder mehrerer verbundenen Personen zu berechnen, S. 1–38. Arnim bezieht 1989
Kommentar
Von den französischen LeibrentenGesellschaften die von dem Staate im Jahre 1779 und 1782 errichtet worden.
sich auf den ersten Abschnitt. (S. 1–4.) 797,11–13
Hindenburg in einem Anhange 〈…〉 sey] Hindenburg, Zusatz des Herausgebers, S. 26–38. 797,14–15 Kritter 〈…〉 leben] Kritter, Untersuchung des Unterscheides der Sterblichkeit der Männer und der Frauen von gleichen Alter, S. 229–258. Arnim bezieht sich auf die Tabellen über die Sterblichkeit der Männer (S. 251–253) und der Frauen (S. 253–255). 797,16–17 L a m b e r t’ s Anmerkung 〈…〉 S 478] Lambert, Anmerkungen über die Sterblichkeit. 3. Theil, 1772, S. 476–599. Arnim bezieht sich auf den § 3 Ueber die Tabellen der Sterblichkeit. (S. 478.) Lambert liefert mathematisch errechnete Ergebnisse. 797,18 Deparcieux] Deparcieux. Essai sur les probabilite´s de la dure´e de la vie humaine. Kritter erwähnt die Tabellen von Depardieux. 797,19–21 Seine Tabelle 〈…〉 409–443] Kritter, Von der wahren Bestim-
mung des Unterschiedes der Sterblichkeit der Männer und Frauen bey Witwenpflegschafften aus den 16 jährigen Erfarungen bey der grossen Calenbergischen Witwenverpflegungs-Gesellschafft, S. 409–443. 797,22–23 Guden 〈…〉 447] Guden, Vom längeren Leben des weiblichen Geschlechts in Vergleichung mit dem männlichen, S. 433–447. 797,24 Sulpicischen Tafel] Guden liefert auf S. 441–442 eine Tafel mit Statistiken aus der Pfarrei St. Sulpiz, die den Süsmilchschen Berechnungen widerspricht, indem sie beweist, das die Männer eine längere Lebenserwartung hatten.
1990
Linneus de crystallorum generatione
Linneus de crystallorum generatione H: GSA 03/415,33 (Fol. 35–42). – 1 Bl. ca. 225 x 195 mm; ½ beschr. S. – Derbes braunes geripptes Papier; stark fleckig; untere Hälfte des Bl. abgerissen. – Bleistift. – WZ: IIB in doppelstrichigen Antiquaversalien u. Kapitälchen. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 36; auRl foliiert Bleistift 39.
Erläuterungen
L i n n e u s 〈…〉 Kristallisation] Linneus, Specimen de crystallorum generatione. Linne´ glaubte, dass die Salze durch die Ähnlichkeit ihrer
798,2–4
Formen als Urheber der Kristallisation angesehen werden müssen. Der Diamant sei demnach eine Art von Alaun, weil er wie dieses Salz kristallisiert. Linne´ gab ihm den Namen alumen adamas (Demantalaun). Arnim bezieht sich auf die Anm. zu Punkt 22. C r y s t a l l u s A l u m i n i f o r m i s s p a t o s a i m b r i c a t a o b t u s a . Die Anm. lautet: A d a m a n t e s adhuc rudes, eandem
cum Alumine habent figuram; quorum plura millia, omnes ejusdem figuræ, inter merces J o h a n C l i f f o r t i i mercat. (S. 29.) 798,5 M e t t e r n i c h 〈…〉 1786.] Metternich, Dissertatio inavguralis physico-mathematica de frictione. Der in der Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar befindliche Band enthält mehrere Dissertationen zur Meteorologie und zum Areometer. 798,6 F a u r e 〈…〉 1747] Faure, Congetture Fisiche Intorno alle Cagioni de’Fenomeni. Bespricht die Elektrizität des Diamanten. Stützt sich auf internationale Forschung: Descartes, Gassendi, de Lanis, Gray, duFay, Bose, Doppelmair, Ludolf, u. a.m. 798,7–8 Bose 〈…〉 immer] Bose, Discovrs svr la lvmiere des diamants. Üb. Rede von dem Lichte der Diamanten. Arnim zitiert die dt. Üb.: Es
giebt also Diamanten, welche, nachdem man sie einige Minuten von den lebhaften Sonnenstrahlen bescheinen lassen, dergestalt viel Licht in sich schlucken, daß sie nicht anders als glüende Kohlen anzusehen, wenn man sie in der völligen Dunkelheit betrachtet. 〈…〉 Ich muß daher dem Herrn d u F a y beytreten, und nach ihm versichern, daß 1991
Kommentar
dem Ansehen nach alle gelbe Diamanten diese Eigenschaft besitzen. Aber unter denen weissen, und denenjenigen, so ein wenig ins blaue, ins rothe, oder in jedwede andere Farbe fallen, finde ich so viel Ungewißheiten, die mir durchaus unüberwindlich vorkommen. (S. X–XI.)
1992
La Figure de la terre d’etermine´e par Bouguer
La Figure de la terre d’etermine´e par Bouguer H: GSA 03/415,35 (Fol. 35–42). – 1 Bl. ca. 333 x 200 mm; ½ beschr. S. – Derbes gelbliches geripptes Papier; zerknittert; an den Rändern beschmutzt, schräge Faltungen. – Tinte. – WZ: IIB in doppelstrichigen Antiquaversalien u. Kapitälchen. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 44; auRl foliiert Bleistift 41. Kommentar: Vgl. Ueber magnetische Steine 1800; WAA II, S. 271. Vgl. 03/394,2. Am 17.6.1800 aus der Göttinger Bibl. ausgeliehen.
Varianten 799,4 799,5 799,7
Die] üdZ gestr. 〈xxx〉 Cordillere] aus Cordilleres in Lima] üdZ eing.
Erläuterungen
L a F i g u r e d e l a t e r r e d’ e t e r m i n e´ e p a r B o u g u e r A P a r i s 1749] Bouguer, La Figure de la Terre. Die folgenden Anmerkungen
799,2–3
Arnims sind diesem Band entnommen. 799,4–6 liij Die stärkste 〈…〉 Kälte] Bouguer:
Une particularite´ qu’on observe encore dans tous les endroits e´leve´s de la Cordilie`re, & qui de´pend de la meˆme cause; c’est que l’orsqu’on passe de l’ombre au Soleil, on ressent une plus grande diffe´rence qu’ici pendant nos beaux jours, dans la tempe´rature de l’air. Tout contribue quelquefois a` Quito a` y rendre le Soleil extreˆmement vif: on n’a alors qu’a` faire un pas, on n’a qu’a` passer a` l’ombre, & on ressent presque du froid. La meˆme chose n’auroit pas lieu, si le fonds de la chaleur acquise par le terrain e´toit beaucoup plus conside´rable. (S. liij.) 799,7–9 lxxjv Unter den 〈…〉 haben] Bouguer: Ainsi des six plus forts tremblemens que Lima ait souffert depuis sa fondation, il y en a quartre, qui au lieu de se distribuer indiffe´remment dans toutes les parties 1993
Kommentar
de l’anne´e, sont arrive´s dans les mois d’Octobre & de Novembre. On regardera, peut-eˆtre, cette particularite´ comme un effet du hasard. Mais seroit-il impossible que le retour de la chaleur & les grandes mare´es de Septembre & d’Octobre y eussent contribue´? 799,10 lxxxiii Magnetische Steine] Bouguer berichtet hier über magnetische Steine, die er in Quito im November 1742 gefunden hat. Genaue Beschreibung und eine Liste zum Vergleich mit Steinen, die er an anderen Stellen gefunden hat, folgen. 799,11 S 364 Ueber die Anziehung der Berge] Bouguer, Me´moire sur
les attractions & sur la maniere d’observer si les montagnes en sont capables. Ce Me´moire fut luˆt a` l’Acade´mie des Sciences en Octobre 1739. La Figure de la Terre (II), S. 364–379. Examen des attractions sur Chimborac¸o, S. 379–390. Bouguer beschreibt die Anziehung am Beispiel des Chimborasso. 799,12–13 S 391 Sie zeigt 〈…〉 sollte.] Bouguer, Additions au Me´moire pre´ce´dent. (S. 390–394.) 77. Pour revenir aux observations faites sur
Chimborac¸o, il paroıˆt assez qu’on peut dire en se renfermant dans le fait simple, que les montagnes agissent en distance, mais que leur action est bien moins conside´rable que le promet la grandeur de leur volume. (S. 390–391.)
1994
〈Die Erfahrung, daß der Schall unter dem Papinischen Digestor stärker ist〉
〈Die Erfahrung, daß der Schall unter dem Papinischen Digestor stärker ist〉 H: 03/415,18 〈Fol. 8–24; Fol 23〉 beschädigt. – 1 Bl. ca. 220 x 183 mm; 1 beschr. S. – Dünnes braunes geripptes Papier; die untere linke Ecke abgerissen; am uRl Rand stark zerknittert u. eingerissen. – Tinte. – WZ: Unterlängen VAN DER LEY in doppelstrichigen Antiquaversalien u. Kapitälchen. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 111; auRl foliiert Bleistift 23. Kommentar: Gehler III, 815 berichtet von Versuchen Hauksbees, ’s Gravesandes und Zanottis, bei dem sie einen Wecker in einen papinischen Digestor einschlossen, in dem die Luft verdichtet und erwärmt war. Man hörte den Wecker in weit größeren Entfernungen, wenn die Luft komprimiert und erhitzt war. Das Fragment gehört zu den Vorarbeiten zu Arnim, Gesetze für die Stärke der Schallfortpflanzung 1800; WAA II, S. 192 u. Erl. und ist auf Anfang 1800 zu datieren.
Varianten
Erfahrung] üdZ Einweisungszeichen Hauksbee Physicomechanical experiments. ’s Gravesande Element: Phys: m a t h : § 2 3 5 4 Z a n o t t i C o m m e n t B o n Vo l I, p 173 eing. Text
800,3
üdZ 800,3 Papinischen] P aus 800,4 läst] l aus w 800,5 sie] H sie sie 800,9 durch] aus der 800,11 der] aus die
L
Erläuterungen 800,3 H a u k s b e e 〈…〉 e x p e r i m e n t s . ] Hauksbee, Physico-mechanical experiments. Arnim bezieht sich auf das Kapitel Remarques & obser-
1995
Kommentar
vations sur l’accroiseement & la dimimuation du Son,
Bd. II, S. 315–325. Arnim zitiert hier S. 323. Vgl. Arnim, Gesetze für die Stärke der Schallfortpflanzung 1800; WAA II, S. 189–192 u. Erl. 800,3 ’ s G r a v e s a n d e 〈…〉 § 2 3 5 4 ] ’s Gravesande, Physices elementa mathematica. Liber IV, Pars I. De Ae¨re, & aliis Fluidis Elasticis. Experi-
mentum 7. Campana A in Vitro R suspendatur; habeatque, aperto Epistomio, Ae¨r in Vitro communicationem cum Ae¨re exteriori. Agitetur Vitrum, & determinetur Distantia, ad quam Sonus audiri potest. Calefacto Vitro cum Ae¨re interno, & Experimento repetito, ad majorem Distantiam audietur Sonus. (S. 646.) Vgl. auch Arnim, Gesetze für die Stärke der Schallfortpflanzung 1800; WAA II, S. 192 u. Erl. Hauksbee erwähnt Gravesandes Versuche in seinen Physico-mechanical experiments, Bd. II, S. 334–335. 800,3 Z a n o t t i C o m m e n t B o n Vo l I, p. 173] Hauksbee, Physicomechanical experiments, zitiert Zanottis Aufsatz De Sono aus den Comment. de l’Institut de Bologne, Bd. I, S. 173–181; Bd. II, S. 316–325. Arnim, Gesetze für die Stärke der Schallfortpflanzung 1800; WAA II, S. 192 u. Erl. 800,3 Papinischen Digestor] Walzenförmiges, starkes kupfernes und verzinktes Gerät mit breitem Rand, auf dem ein Deckel luftdicht passte; mit einer eisernen Schraube befestigt. In dem Gerät konnten harte Substanzen aufgelöst werden. Nach ihrem Erfinder, dem frz. Arzt und Schüler Huygens und Boyles Dionysos Papin genannt. 800,12–13 die Erfahrung B i a n c o n i s 〈…〉 476:] Bianconi, Auszug eines
Sendschreibens 〈…〉 an den Herrn Scipio Maffei, von der verschiedenen Geschwindigkeit des Schalles. (S. 476–485.) Am 19. August 1740 hatte
Bianconi auf der Festung Urbana Kanonenschüsse abgefeuert und in einem Kloster in der Nähe von Bononien die Schallgeschwindigkeit mit einem Sekundenpendel gemessen. Dabei hatte er festgestellt, dass die Schallgeschwindigkeit bei warmer Luft schneller als bei kalter war. Diese Beobachtungen berichtete er 1746 in einem Brief an Scipio Maffei, von dem Schulze einen Auszug lieferte, der im Hamburg. Mag. erschienen war. Vgl. dazu auch Winkler, Untersuchungen der Natur und Kunst. (S. 245–247.)
1996
〈deducire und so zwar langsam aber doch sicher〉
〈deducire und so zwar langsam aber doch sicher〉 H: GSA 03/415,13 (Fol. 8–24). – 1 Bl. ca. 278 x 186 mm; 1 ½ beschr. Z. – Grau-grünliches, dünnes Papier; leicht fleckig; an den Rändern zerknittert. – Tinte. – WZ: Posthorn in bekröntem Zierschild; auRr u. aoRr Nelken als Eckzierden. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 77; auRl foliiert Bleistift 18. Kommentar: nicht zugeordneter Satz
1997
Kommentar
〈Comme les sciences et les scavans appartiennent non seulement a` leurs amis, ou a` leur patrie mais a` l’univers entiers〉
1r
1v
H: GSA 03/415,28 (Fol. 27–34). – 1 Bl. 214 x 175 mm; 2 beschr. S. – Derbes bräunliches geripptes Papier. – Tinte. – WZ: Oberlängen von GAC in doppelstrichigen Antiquaversalien u. Kapitälchen. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 107; auRl foliiert Bleistift 33. Besonderheiten: 1v auR umgekehrt Zahlen. Kommentar: Briefentwurf an einen unbekannten frz. Naturforscher um 1800. In dem Konzept bezieht sich Arnim auf den zweiten Koalitionskrieg (1798/99–1801/02) und nimmt Bezug auf seine 1799 erschienen Versuch einer Theorie der elektrischen Erscheinungen. Er erwähnt die Forschungen von Heidmann und Schrader, deren Werke 1797 und 1799 erschienen waren. Wegen der sprachl. Fehler des Textes folgt eine Übersetzung: Da die Wis-
senschaften und die Wissenschaftler nicht nur ihren Freunden und ihrem Vaterland angehören, sondern dem ganzen Universum, werden Sie es sicher nicht übel nehmen, wenn ein Unbekannter es wagt, Sie in Ihren Forschungen zu stören. Aber nachdem ich mit viel Aufmerksamkeit die Beschreibung der großartigen Maschine gelesen hatte, dessen Sie sich bei Ihren Forschungen bedienen, konnte ich mich nicht zurückhalten, Sie zu bitten, einige interessante Versuche zu wiederholen, die ein Wiener Gelehrter, Herr Heitmann, publiziert hat. In einem Buch, das seither erschienen ist und das Sie wegen des Krieges und der Entfernung nicht zur Kenntnis genommen haben. Sie haben bereits einige dieser Versuche gemacht, und fast alle mit gegenteiligem Erfolg, weswegen ich zuerst glaubte, dass der Autor eine Möglichkeit gesehen habe, seine Theorie besser zu beweisen, die sich auf Herrn Schrader stützt, nach welcher das elektrische Fluidum sich aus Sauerstoff und Wärme zusammensetzt. Ich habe in meiner Theorie der elektrischen Erscheinungen bewiesen, dass man keine besondere Materie der Elektrizität annehmen muss, dass vielmehr grundsätzlich 1998
〈Comme les sciences et les scavans appartiennent non seulement 〈...〉〉
die chemischen Anziehungen zwischen den Körpern und dem Sauerstoff der Luft sie verändern. Die Zahlen am Ende des Textes auf 1v gehören nicht mehr zum Inhalt des Fragments.
Varianten 802,4 s c a v a n s ] H scavens danach ungestr. sont danach gestr. q u e l q u e c h o s e üdZ une über quelque 802,5 n o n s e u l e m e n t ] üdZ über gestr . a l’ u n i v m i 802,5 m a i s ] m aus 〈x〉 802,6 e n t i e r e ,] danach gestr. j e p u i s p aus v 802,6 v o u s ] v aus n 802,8 d’ a t t e n t i o n ] danach gestr. e t d e 802,8 l a ] aus v o 802,9 d e ] üdZ 802,9 v o u s ] danach gestr. e´ t e 802,13 a publie´] üdZ n e c o n n a i s s über ungestr. 802,13 d’ o n t ] danach gestr. v o u s n’ a v e z danach weiter idZ gestr. v r a i s e m b l a b l e m l a 802,14 d e ] danach gestr. n o u v e l l e . danach ungestr. d e 802,17 v u ] üdZ über gestr. f u i t 802,18 p o u v o i r ] üdZ eing. 802,18 a d o p t e´ e ] üdZ eing. 802,19 c e l l e ] c aus d 802,21 r e c o u r r i r ] danach gestr. u n 802,23 a t m o s p h e r e ] danach gestr. o u s o n t l a c a u s e d e c a 802,23 les] üdZ über gestr. de ca 802,25 45,8] aus 45,6 802,25–26 45,8 42,6] umgekehrt auR der S. 802,26 42,6] aus 43,3
Erläuterungen
qu’on 〈…〉 p u b l i e´ ] Heidmann, Vollständige auf Versuche und Vernunftschlüße gegründete Theorie der Elektricität. 2 Bde, Wien
802,12–13
1799. Im ersten Band beschreibt Heidmann nicht nur die zur Erzeugung der Elektrizität nötigen Instrumente, sondern auch die verschiedenen Theorien und Versuche der zeitgenössischen Elektriker. Im zweiten Band berichtet er über seine Versuche. Vgl. 03/331.
1999
Kommentar
802,19–20 M. S c h r a d e r s e l o n l e q u e l l e 〈…〉 Schrader, Versuch einer neuen Theorie der Electricität.
2000
calorique.]
〈Doch ich will Sie nicht ungeduldig machen〉
〈Doch ich will Sie nicht ungeduldig machen〉 H: GSA 03/415,42 (Fol. 43–49). – 1 Bl. ca. 212 x 172 mm; ½ beschr. S. – Derbes geripptes Papier; 1 x quer in der Mitte gefaltet. – Tinte. – WZ: unterer Teil von Hollandia. Fremdeinträge: auRl foliiert Bleistift 48. Kommentar: Fragment nicht zugeordnet.
Varianten 803,2 803,2 803,3 803,5
Sie] S aus s lang] aus lange Zweck] H Zweck Zweck zugleich] üdZ
2001
Kommentar
〈die Bewegung eine veränderte Richtung ein und derselben Kraft〉 H: GSA 03/415,39b (Fol. 43–49). – 1 Bl. ca. 334 x 210 mm; 1r–1v 1v 3/4 beschr. S. – Derbes graues geripptes Papier; an den Rändern leicht verschmutzt; einmal seitlich links gefaltet. – Tinte. – Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 160; auRl foliiert Bleistift 45. WZ: GLDUVEL in doppelstrichigen Antiquaversalien u. Kapitälchen. Kommentar: Der Text befindet sich auf S. 1v des Dbl. und gehört nicht zum Text auf 1r, das sich mit dem Ineinandergreifen von Meteorologie und Philosophie beschäftigt und in die Rubrik »Aufzeichnungen zu Philosophie und Geschichte der Naturwissenschaft« eingeordnet wurde. Das Fragment ist im Wesentlichen Arnims Zusatz zu seiner Besprechung von Barzellottis Esame di alcune moderne teorie intorno alla causa prossima della contrazione muscolare, die er für seinen Beitrag Thierische Electricität 1803 exzerpiert hatte (WAA II, S. 427–428). Während der Abschnitt zu Barzellotti fast wörtlich im Druck übernommen ist (WAA II, S. 428), gehören die beiden Eintragungen am Ende des Fragments zu den Neueren Beobachtungen über sogenannte unterirdische Electrometrie (WAA II, S. 429–430).
Varianten 804,3 die] danach gestr. Ruhe keine Vernichtung der 804,8 der] danach gestr. Todten von den Lebenden ungestr. 804,8 sich] s aus e 804,8 bewegenden] danach gestr. organ 804,9 Körper] danach gestr. in d Natur 804,10 ausgerüstet] danach gestr. die ihn 804,10 Kraft] danach gestr. ihre 804,10–11 eine bestimmte] arR 804,11 Richtung] danach gestr. verändern kann
2002
〈Organe〉
〈die Bewegung eine veränderte Richtung ein und derselben Kraft〉
804,12
einer]
danach gestr.
besonder
Erläuterungen 804,14 Wärmesinn in den Fußspitzen, Hautausdunstung] Vgl. Arnims Besprechung von Thouvenels Re´sume´ sur les experiences d’Electrometrie souterraine (WAA II, S. 429–430). 804,15 Hygrometerstand] Arnim weist darauf hin, dass die Hautausdünstung von dem hygroskopischen Zustand der umgebenden Körper, besonders der Luft, abhängt, d. h. die Wärme ist viel beschwerlicher bei hohen Hygrometergraden als bei niedrigeren. (WAA II, S. 430.)
2003
Kommentar
〈diese bedeutende Senkung des Wasserstandes ist ein sehr merkwürdiges Phänomen〉 H: GSA 03/353,1. – 1 Bl. ca. 253 x 210 mm; ½ beschr. S. – Bräunliches Papier; fleckig; an den Rändern beschädigt; 1 x längs u. 1 x quer gefaltet. – WZ: GE in doppelstrichigen Antiquaversalien u. Kapitälchen. Fremdeinträge: auRl foliiert Bleistift: 39. – Tinte. – Besonderheiten: Das Bl. befindet sich in dem Notizbuch 03/353 Gedächtnißkrücke 1 und ist mit anderem Duktus als die Einträge geschr. alR eingerissen, vmtl. aus einem Buch herausgetrennt. Kommentar: Der Duktus verweist auf eine spätere Entstehung des Konzepts. Welche inländische Zeitungen Arnim meinte, ist nicht eruiert.
Varianten 805,5 es] danach gestr. sie 805,6 diesen] aus den 805,10 erfolgt.] danach gestr.
sich selbst berichtigt.
2004
〈Berechnungen〉
〈Berechnungen〉 H: GSA 03/394,3b. – 1 Bl. ca. 333 x 210 mm; 1 beschr. S. – Derbes gelblich-grünes geripptes Konzeptpapier; alR abgerissen; arR abgegriffen und zerknittert. – Braune Tinte. – WZ: Hollandia, darüber PROPATRIA in doppelstrichigen Antiquaversalien u. Kapitälchen. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 42; auRl foliiert Bleistift 4. Kommentar: Dieses Fragment ist 3v von 03/394 mit dem Eintrag Journal du Voyage fait par ordre du Roi a l’equateur par de la Condamine, das als 03/394,3a unter der Rubrik »Sammlungen zur Meteorologie« eingeordnet ist. Bei den drei Einträgen zum Oberharz, der Technologie und der Staatslehre kann es sich um Texte handeln, die zu den belegten Vorlesungen gehören. Ob es sich um Arnims eigene Berechnungen oder um Abschriften aus einer Quelle handelt, konnte nicht bestimmt werden.
Varianten 806,6 2] aus 200 806,3 800〈dZ〉 10] darüber gestr. 1000〈dZ〉 8 125 unter darunter 10 : 8 = 124 124 verwischt 807,7 componendo] c aus b 807,19 A:A-B-C] aus A:B:b danach gestr. a-b-a-c 807,20 B:-c] darüber a 807,22 c:a-b] teilweise gestr. 806,20 16:32] verwischt 807,1 B+C] verschr. 807,3 b] aus a 807,3 A] aus B 807,3 :] aus + 807,5 a-b:c = B:C] darüber verwischt A AC
2005
1000
die Zahl
8
Kommentar
Erläuterungen
〈Charte〉 vom Oberharz] Es könnte sich hier um Schröders Abhandlung vom Brocken handeln, da sich Arnim am 7.9.1800 ein nicht näher
806,3
bezeichnetes Buch Schröders über den Harz aus der Göttinger Bibl. ausgeliehen hat. 806,4 Beckmanns Technologie] Beckmann, Anleitung zur Technologie, oder zur Kentniß der Handwerke, Fabriken und Manufacturen. Mit der Anleitung zur Technologie kam zum ersten Mal der Begriff »Technologie« in der Geschichte der Wissenschaften auf. Beckmann war der erste, der eine systematische Erfassung und Ordnung des technologischen Wissens lieferte. So erklärt Beckmann in seiner Anleitung zur Technologie, daß ein Hauptstück seiner Technologie die richtige Bestimmung der Haupt- und Nebenmaterialien sei, die er, würde er sie einzeln behandeln, als Materia technologica oder M a t e r i a l k u n d e bezeichnen würde. (S. 18.) 806,7 Haberlins Staatslehre] Häberlin, Handbuch des Teutschen Staats-
rechts.
2006
〈De sensibilitate ossium morbosa〉
〈De sensibilitate ossium morbosa〉 H: FDH 18344. – 1 Bl. ca. 175 x 115 mm – Grobes gelbliches geripptes Konzeptpapier; verschmutzt und fleckig. – Tinte. – WZ: Gekröntes Wappen mit Posthorn. Fremdeinträge: aoRl foliiert Bleistift 12; aoRr foliiert Bleistift 16. Besonderheiten: 1v Zeichnungen von Gesichtern. Kommentar: Arnim hat sich sowohl mit Scarpas als auch mit Hildebrandts Untersuchungen zu den Knochen beschäftigt. Vmtl. ging es im vorliegenden Exzerpt um die Frage, ob die Knochen selbst von Nervenfasern durchdrungen sind, oder ob die Nervenfasern in Myelinscheiden eingeschlossen sind und die Knochen daher gegen Schmerz unempfindlich bleiben.
Varianten 808,4
ob]
danach gestr.
s
Erläuterungen 808,2 Adolph Murray 〈…〉 1780] Arnim entnahm die bibl. Angabe aus Hildebrandts Lehrbuch der Anatomie des Menschen, Bd. 1, S. 79. 808,3 Hildebrandt S 79] Arnim bezieht sich hier auf das fünfte Kapitel von Hildebrandts Lehrbuch der Anatomie des Menschen mit dem Titel Von den Knochen und den dazugehörenden Theilen überhaupt. S. 75–121, § 49–121. 808,6 Trepaniren] Durchsägen bzw. Anbohren eines von Knochen umschlossenen Raumes, z. B. des Schädels mit einem Trepan (Bohrer).
2007
Kommentar
〈Bey den Werkzeugen zur Verbesserung des schwachen Gehörs〉 H: GSA 03/410. – 1 Bl. ca. 333 x 212 mm; 1r–1v 2 beschr. S. – Derbes geripptes Papier; an den Rändern beschmutzt und zerknittert; fleckig. – Tinte. – WZ: GLDUVEL in doppelstrichigen Antiquaversalien u. Kapitälchen.
Varianten 811,4 so] danach gestr. nicht bloß 811,9 wahrgenommen] wahr aus wen 811,10 Schallstärkenden] üdZ über gestr. 811,10 Fortschreiten] aus d 811,11 Wenn] W aus w 811,14 d. h.] aus da 811,14 Eindruck] Ei aus 〈x〉u 811,15 die] danach gestr. sor 811,19 ersten] üdZ eing. 811,23 der] aus des 811,24 die] aus der 811,24 Spitze] S aus K 811,26 Man] danach gestr. starke 811,26 die ] aus diese 811,26 gehoffte] üdZ eing. 812,2–4 Und sollte 〈…〉 seyn] üdZ 812,3 besuchen] besu aus Besch 812,13 denn] danach gestr. he
starken
Erläuterungen 812,4–5 So wie das Schielen 〈…〉 ist] Buffon, Dissertation sur la cause du strabisme, S. 68–69. Buffon vertrat die Ansicht, daß beide Augen eine
2008
〈Bey den Werkzeugen zur Verbesserung des schwachen Gehörs〉
ungleiche Sehschärfe besitzen, wodurch ungleiche Eindrücke auf der Netzhaut entstehen. Nach seiner Auffassung wird das eine Auge zum Sehen in die Ferne, das andere zum Sehen in der Nähe benutzt.
2009
Kommentar
〈Ein Neues Micrometer〉 H: GSA 03/415,2 (Fol. 1–7). – 1 Bl. ca. 263 x 213 mm; 1 beschr. S. – Derbes geripptes Konzeptpapier, in der Mitte quer gefaltet; an den Rändern zerknittert u. abgegriffen; unten abgerissen. – Tinte. – WZ: J als doppelstrichiger lat. Großbuchstabe in bekröntem Schild. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 5; auR foliiert Bleistift 2. Besonderheiten: Zeichnungen: Prisma und Kerze.
Varianten 813,2 813,2 813,2 813,3 813,3 813,3 813,4 813,4 813,4 813,7 813,9
Seltene] vorige Zeile gestr. Immer noch Jungfer, mein Gustchen treibst] über gestr. weist mein] danach gestr. Gustchen nur] davor gestr. zu du] üdZ noch] üdZ zu] davor gestr. zu b schwer] danach gestr. wird zu] aus geis Frau] in der folgenden Zeile gestr. O fehlte die Micrometer] M aus H
Erläuterungen 813,9 Micrometer] Optisches Messinstrument, das eine genaue Winkel- bzw. Streckenmessung ermöglicht. 813,12 Inclinatorium] Neigungskompaß; Boussole. Instrument, mit dem der Neigungswinkel einer vollkommen äquilierten Magnetnadel zur Waagerechten gemessen wird. Gehört zum Thema Erdmagnetismus.
2010
Neues Megameter durch Eisenfeile
Neues Megameter durch Eisenfeile H: GSA 03/415,5b (Fol. 1–7). – 1 Bl. ca. 350 x 219 mm; 1r beschr. – Dünnes geripptes Papier; an den Rändern beschmutzt u. stark zerknittert; 1 x quer mittig gefaltet. – Tinte. – WZ: CAG FLEISEN in doppelstrichigen Antiquaversalien u. Kapitälchen. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 98; auRl foliiert Bleistift 7. Besonderheiten: Zeichnungen. Kommentar: Der Eintrag zu den Instrumenten befindet sich auf dem Blatt 03/415,5a 〈Bey dem Uebergange der flüssigen Körper in feste geht eine gewisse Krystallisation vor〉. Der Eintrag Neues Magameter durch Eisenfeile und Neuer Mechanismus für gewisse Hebel 〈…〉 ist mit gleicher Tinte und Schriftzügen geschrieben wie der vorhergehende Satz Man muß versuchen, welchen Stand die Magnetnadel. In der Zeile und zwischen den Zeilen steht dann mit dunklerer Tinte und anderen Schriftzügen der Satz Nach-
dem der Begriff von Cohärenz erörtert worden, so ist es leicht die magnetische Anziehung zu erklären 〈…〉. (Vgl. 03/415,5a.) Da es sich um Instrumente handelt, wird das Fragment unter dieser Rubrik eingeordnet.
Varianten 814,1 Neues Megameter 〈…〉 herzurühren] Text 1 in heller Tinte; gehört zum vorigen Text Man muß versuchen, welchen Stand die Magnetnadel 814,3 Einen] davor Zeichnung
Erläuterungen 814,1 Neues M e g a m e t e r durch Eisenfeile.] Das Megameter ist zum einen ein Elektrometer, um die Stärke der Elektrizität eines Körpers zu bestimmen oder die elektrischen Erscheinungen hervorzubringen. Im Physikalischen Wörterbuch findet sich die Erklärung, dass das Fundamentalelektrometer bei dem ersten Leiter einer Elektrisiermaschine nicht gebraucht werden kann, weil es ihn durch Büschel entladen würde. Auch bei Körpern, deren Elektrizität unter
2011
Kommentar
einem Grad ist, kann es nicht verwendet werden. Deluc führte die Mega- und Mikrometer ein, die diese größeren bzw. kleineren Messungen vornehmen konnten. Die Megameter müssen große Kugeln haben, damit an ihnen
keine Büschel hervorgebracht werden; und es ist der vorzüglichste Fehler aller bisher an die ersten Leiter der Maschinen angebrachter Elektroskope, daß ihre Kugeln zu klein sind. Kugeln von 2 Zoll Durchmesser sind schon für mittelmäßige Elektrisirmaschinen nicht zu groß. Bey größern Maschinen kann man Kugeln von 3–4 Zoll Durchmesser gebrauchen. Der Leichtigkeit halber kann man auch kleine ausgehöhlte Kürbisse gebrauchen, die man sorgfältig vergolden läßt. Vgl. Gehler, Physikalisches Wörterbuch, Bd. V, 1799, S. 335. Bei Busch wird das Megameter als ein Instrument beschrieben, um große Winkel am Himmel und weite Entfernungen zwischen dem Mond und den Fixsternen zu messen. Vgl. Busch, Versuch eines Handbuchs, neue Aufl., Bd. VIII, 1798, S. 182. 814,3 der Löscherschen Spritze] Karl Immanuel Löscher hatte eine Feuerspritze ohne Röhrenwerk und Kolben erfunden. Der Ruhepunkt, auf den sich Arnim bezieht, befindet sich auf der Mitte der Kastenlänge. Vgl. Löscher, Erfindung einer Feuerspritze, S. 30–32 u. Fig. 15. 814,4–6 Dampfpumpe 〈…〉 geglückt] Neuansatz; andere Schriftzüge, vmtl. spätere Eintragung als der obige Text.
2012
Beschreibung einer hydraulischen Maschine
Beschreibung einer hydraulischen Maschine H: GSA 03/415,10. (Fol. 8–24). – 1 Bl. ca. 212 x 175 mm; 1r 5 ½ beschr. Z.; 2v Zahlen. – Derbes geripptes Papier; leicht fleckig; 1/3 gefaltet. – Tinte. – WZ: HALLE in doppelstrichigen Antiquaversalien u. Kapitälchen im Falz; auRr u. auRl Nelken als Eckzierden. Fremdeinträge: 1r aoRr foliiert Bleistift 57; 2v aoRr foliiert 58; 1r–2r auRl foliiert Bleistift 13, 14. Besonderheiten: 1r quergeschr. D Lieber.
Varianten 815,2 dem] aus jedem 815,3 dieses] üdZ 815,7 Lodovico] aorR mit Schnörkelschrift 9 9 815,9 ] aus 4 2 815,10 720] darunter gestr. 481 815,12 240] darunter gestr. 240 815,12 15] mit Schrägstrich zu 15 oben 815,13 3] rechts unter gestr. 240
2013
Kommentar
Beschreibung eines neuen Hygrometers von F. W. Voigt H: 03/387. – 1 Bl. ca. 329 x 212 mm; 1r; 1 beschr. S. – Derbes bräunliches Papier; an den Rändern beschmutzt u. zerknittert; tintenfleckig. – Tinte. – WZ: GLDUVEL in doppelstrichigen Antiquaversalien u. Kapitälchen. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 165. Kommentar: Das Hygrometer ist ein Luftfeuchtigkeitsmesser. Der Jenaer Instrumentenbauer Friedrich Wilhelm Voigt hatte bereits in einem Schreiben vom 5. November 1799 an Gilbert von seinem verbesserten Instrument berichtet. (APh, Bd. III, H. 1, 1799, S. 126–128.) Arnims Exzerpt stammt aus dem Journal für Fabrik, Manufaktur, Handlung und Mode (1800), in dem Voigt zwei Abhandlungen zum Hygrometer veröffentlichte. Obwohl Arnim das Voigtsche Instrument bereits aus den APh von 1799 bekannt war, ist das Fragment aus dem Journal auf das Frühjahr 1800 zu datieren. Besonderheiten: alR Zeichnung eines Hygrometers.
Varianten 816,3 Journal 〈…〉 279] Journal für Fabricken und Manufacturen, 1800 XVIII B. S 265–279 alR mit + eingewiesen 816,6 keines] s aus r 816,9–10 durch Skale und Nonius] üdZ eing. 816,13 Länge] danach gestr. Fischbeyn 816,14 Seite] S aus s 816,15 vorgestellt] g aus s 816,19–20 vom e 〈…〉 Figur x] üdZ
Erläuterungen
Beschreibung eines neuen Hygrometers] Voigt, Ueber die Mittel, meteorologische Werkzeuge von der größten Genauigkeit fabrikmäßig zu bearbeiten, und dieselben wohlfeiler als gewöhnlich zu liefern, I. Ueber das Hygrometer. Beschreibung meines hygrometrischen Etalons.
816,1
2014
Beschreibung eines neuen Hygrometers von F. W. Voigt
Journal für Fabrik, Manufaktur, Handlung und Mode.
Bd. 18, St. 4, April 1800, S. 265–279. 816,6–8 Er bedient sich gar keines Mittels 〈…〉 machen.] Voigt versuchte, sein Hygrometer wie ein Thermometer einzurichten, indem er die Skala zwischen zwei festen Punkten graduierte.
Diese Unternehmung bahnte mir den Weg, das Werkzeug selbst im vergleichbaren Zustande leichter als gewöhnlich zu verfertigen, indem es seiner Natur nach dem Thermometer gerade entgegen gesetzt ist. So schwierig es nämlich ist, das Volumen einer Glaskugel zu messen, so leicht kann eine solche Messung an einem hygrometrischen Streifen vorgenommen werden, indem hier bloß Messung der Länge eines festen Körpers beabsichtigt wird, und wir nicht nöthig haben zum mühsamen Wägen einer Flüssigkeit unsere Zuflucht zu nehmen, wie beim Thermometer. Der feste hygrometrische Streifen läßt sich eben so leicht wie die Flüssigkeit des Thermometers in einen bestimmten Zustand versetzen, und es ist dann sehr leicht seine Länge zu messen, und diese Länge (nicht, wie zeither gewöhnlich war, seinem Veränderungsraum) eine Centesimal-Theilung zu geben: denn die größte Ausdehnung, welche ein solcher Streifen erlangen kann, ist im Wasser selbst sehr leicht zu erhalten, und wir können diesen Zustand seiner Länge als Norm ansehen, und ihn nachher messen und theilen. Ich beschloß daher, nach d e L u c , ganz einfache Hygrometer ohne Welle und Gradscheibe zu verfertigen, welche ihre Zusammenziehung in 10,000 Theilen der ganzen Normal-Länge (im Wasser) angeben; und diese Einrichtung eröffnete mir auf ein Mal den Weg zu meinem längst erwünschten Ziele. (S. 268–269.) 816,8–10 Der Nonius 〈…〉 (S 270)] Auf diesen Nonius wird der hygrometrische Streifen durch das messingene Plättchen CC befestigt, welches mit seiner obern Kante die Index-Linie des Nonius genau schneidet. Der untere Aufhänge-Punkt und der Index des Nonius treffen also ganz genau zusammen. Wenn daher der Nonius in seiner Spalte i i ganz herunter geschoben ist, so wird er in dieser Lage fest gehalten und die o der Gradleiter nach der angenommenen Index-Linie bezeichnet. Zwei Fuß werden hierauf in 500 Theile getheilt, und dieß sind die Grade a a, auf welchen der Nonius hingleitet, und welche auf demselben wieder in 20 abgetheilt sind. 500 x 20 = 10000; die Grade auf a a sind daher auch mit 10000 Theilen bezeichnet. Unter die o dieser Abtheilung sind so viel solcher Theile getragen, als zum Gebrauch des Nonius nöthig sind. (S. 270.) 2015
Kommentar
Nach S 271 〈…〉 Fuß.] Ich komme nun zum oberen Aufhänge-Punkte des Streifens, welcher von der o der Skale genau 500 Theile der Gradleiter oder 2 Fuß abstehen muß. (S. 271.) 816,13–15 Doch sagt er 〈…〉 vorgestellt.] In Figur 5. habe ich das Instrument im Ganzen ungefähr um den 6. Theil verkleinert vorgestellt, die hölzerne Stange L L ist da, wo der Streifen K K an derselben wegläuft, der Empfindlichkeit wegen durchbrochen. A A A A bezeichnet in dieser Figur die Gradleiter, B den Nonius, C C die Grundplatte der obern Aufhänge-Vorrichtung, D die obere oder Druckplatte derselben, E den Schraubenkopf, G G die Klasse, in welcher die Rolle läuft, und H die Rolle selbst. (S. 275.) 816,28 dieser 280 über Spiegellöthung] Voigt, Ueber die Kunst, zerbrochene Spiegel wieder zusammen zu löthen, sie von Blasen zu befreien, zu entfärben und zu strecken. Journal für Fabrik, Manufaktur, Handlung und Mode. Bd. XVIII, St. 4, April 1800, S. 280–286. Aus Nr. I. der De´cade philosophique, litte´raire et politique, An VIII, p. 5–9 übersetzt von 816,10–13
Voigt.
2016
Barometrie
Barometrie H: GSA 03/394. – 1 Dbl. ca. 340 × 224 mm; 1r 1 Z. – Derbes gelbliches geripptes Konzeptpapier; an den Rändern und besonders im Falz stark zerknittert; fleckig. – Tinte. – WZ: a) Hollandia über PATRIA in doppelstrichigen Antiquaversalien und Kapitälchen; b) JPS in doppelstrichigen lateinischen Großbuchstaben. Fremdeinträge: aoRr Bleistift foliiert 1; unter Barometrie foliiert 51. Besonderheiten: Umschlagblatt, in dem Aufzeichnungen zum Thema Barometrie aufbewahrt wurden.
2017
Kommentar
Chemie H: GSA 03/318. – 1 Dbl. ca. 334 x 210 mm; 1r 1 Z. Titel. – Derbes gelbliches geripptes Konzeptpapier. Büttenrand. 2v verschmiert. – Tinte. – WZ: Dbl. a) Hollandia; darüber PATRIA in doppelkontourigen Antiquaversalien; b) J. P. Schneider in doppelkontouriger lateinischer Schrift. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 26; 1r in der Mitte Bleistift 26? auRl foliiert Bleistift 1. Besonderheiten: Als Mappe angelegt, in der Arnim die Schriften zur Chemie sammelte.
2018
Electricität und Galvanismus
Electricität und Galvanismus H: GSA 03/339. – 1 Dbl. ca. 341 x 207 mm; 1r 1 Z. Titel. – Besonders im Falz stark zerknittertes geripptes Konzeptpapier; beschmutzt u. fleckig. – Tinte. – WZ: a) J P S in doppelstrichigen kursiven lat. Buchstaben; b) Hollandia; Darüber PATRIA in doppelstrichigen Antiquaversalien u. Kapitälchen. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 1; rechts neben und die Zahl 56; auRl foliiert Bleistift 1. Besonderheiten: Umschlagblatt für die Fragmente zum Thema Elektrizität und Galvanismus.
2019
Kommentar
Geschichte der Physick H: GSA 03/413. – Dbl. ca. 338 x 214 mm; 1r 1 Z. Titel. – Derbes geripptes Konzeptpapier. – Tinte. – WZ: a) GLDUVEL in doppelstrichigen Antiquaversalien u. Kapitälchen; b) Hollandia; darüber PROPATRIA in doppelstrichigen Antiquaversalien u. Kapitälchen. Fremdeinträge: 1r obere Mitte der S. foliiert Bleistift 54; auRl foliiert Bleistift 1. Besonderheiten: Umschlagblatt mit diversen Bl. mit Notizen aus Quellen zum Thema Geschichte der Physik.
2020
Licht
Licht H: GSA 03/368. – 1 Dbl. ca. 345 x 206 mm; 1r 1 Z. Titel. – Derbes gelbliches geripptes Papier; an den Rändern zerknittert, b) stark zerknittert u. a.u.R zerrissen. Im Falz stark zerknittert, da es als Umschlagbl. diente. – Tinte. – WZ: a) JPS in doppelstrichigen lat. Großbuchstaben; b) Hollandia; darüber PATRIA in doppelstrichigen Antiquaversalien u. Kapitälchen. Fremdeinträge: aoRr 17 Bl; darunter 58; auRl 1. Besonderheiten: Umschlagblatt mit diversen Bl. mit Notizen aus Quellen zum Thema Licht.
2021
Kommentar
Magnetismus H: 03/351. – 1 Dbl. ca. 340 x 211 mm; 1r 1 Z. Titel. – Gelbliches derbes geripptes Konzeptpapier. Vor allem im Falz stark zerknittert und an den Rändern eingerissen. – Tinte. – WZ: a) Hollandia; darüber PROPATRIA; b) JPS in doppelstrichigen lat. Großbuchstaben. Fremdeinträge: auRl foliiert Bleistift 1. Besonderes: Umschlag für die verschiedenen Fragmente zum Thema Magnetismus.
2022
Mathematick
Mathematick H: GSA 03/306. – 1 Dbl. ca. 330 x 210 mm; 1r 1 Z. Titel. – Derbes bräunliches geripptes Konzeptpapier; verschmutzt und fleckig. In der Mitte durch den Gebrauch als Sammelmappe stark zerknittert. – Tinte. – WZ: a) Hollandia; darüber PROPATRIA in doppelstrichigen Antiquaversalien u. Kapitälchen; b) GLDUVEL in doppelstrichigen Antiquaversalien u. Kapitälchen. Fremdeinträge: 1r aoRr foliiert mit Bleistift 1; Mitte 50; auRl foliiert Bleistift 1. Besonderheiten: Umschlagblatt für die Fragmente zum Thema Mathematik.
2023
Kommentar
Meteorologie H: GSA 03/389. – 1 Dbl. ca. 335 × 210 mm; 1r 1 Z. Titel. – Derbes grünlichgraues Papier; im Falz starkt zerknittert und verschmutzt; an den Rändern verschmutzt. – Tinte. – WZ: a) Hollandia; PATRIA in doppelstrichigen Antiquaversalien; b) JPS in doppelstrichigen lat. Großbuchstaben. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 166; auRl foliiert 1; unter dem Titel Meteorologie in großer Schrift in Bleistift 59. Besonderheiten: Umschlagblatt für Notizen zum Thema Meteorologie.
2024
〈P〉hysikalische chemische Schriften
〈P〉hysikalische chemische Schriften r
GSA 03/397. – 1 Dbl. ca. 330 x 210 mm; 1 1 Z. Titel: Physikalische chemische Schriften; 2 1 Z seitenverkehrt: Zur Fortsetzung des Ariel; 2r H:
v
3
/4 beschr. – Derbes geripptes Papier; stark beschmutzt und zerknittert; im Mittelfalz eingerissen und abgegriffen. – Tinte. – WZ: Lilienranke um das gesamte Dbl.; a) INIB FLOH in doppelstrichigen Antiquaversalien und Kapitälchen b) reitender Postillon. Fremdeinträge: 2r aoRr Bleistift 55 Bl; darunter foliiert Bleistift 31; 121; in Blattmitte: S 31?; auRl foliiert Bleistift 2,4 2v Blattmitte: S 32?. Besonderheiten: Das Dbl. diente als Umschlag für Physikalische chemische Schriften. Die starke Abnutzung und Faltung der Mitte des Blattes lassen darauf schließen, dass es ursprünglich mehrere Blätter enthalten hat. Nach der Foliierung des Archivs waren dem Umschlag 55 Bl. zugeordnet. Auf S. 1v befindet sich seitenverkehrt der Eintrag Zur Fortsetzung des Ariel. Auf 2r befindet sich das Konzept Marchands Reise um die Welt mit dem Datum Sept 1801 S 193. Vgl. dazu 03/397,1.
Varianten 827,1 Physikalische] das nur ein Tintenklecks.
P ist ohne Tinte geschrieben. Statt des Buchstabens
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Kommentar
Wærme H: GSA 03/326. – 1 Bl. ca. 340 x 210 mm; 1r 1 Z. Titel. – Gelbliches geripptes Konzeptpapier; fleckig; 1r Tintenfleck und brauner Fingerabdruck〈?〉; an den Rändern beschädigt, b) aoRr 2 x geknickt. – Tinte. – WZ: a) JPS in doppelstrichigen lateinischen kursiven Großbuchstaben; b) Hollandia; darüber PATRIA in doppelstrichigen Antiquaversalien. Fremdeinträge: aoRr foliiert Bleistift 31; aoRr b; auRl foliiert Bleistift 1. Besonderheiten: Untere Papierhälfte im Querformat eine Zeichnung vmtl. Elektrometer; darunter Zeichnung eines Männerkopfs und darunter eine Art Haarlocke. Auf der linken Blatthälfte ein Tintenklecks. Umschlag für alle anderen Blätter in 03/326.
Erläuterungen 828,2–6
Unser 〈…〉 U] Quergeschrieben unter und nach dem Wort Wærme
2026
Bibliographie der von Arnim benutzten und zitierten Werke Die Bibliographie der von Arnim zitierten Titel ist Zeugnis seines enzyklopädischen Wissens und reflektiert damit beispielhaft seine umfassenden Kenntnisse der naturwissenschaftlichen Literatur um die Jahrhundertwende. Mit unermesslichem Fleiß trug der Student in seiner Göttinger Zeit Quellen aus den verschiedensten Bereichen zusammen und schuf damit eine umfangreiche Sammlung aller einschlägigen Schriften zu Elektrizität, Magnetismus, Galvanismus, Licht, Geologie und Meteorologie. Obwohl er sich in einigen Aufzeichnungen kritisch zu den Quellen äußert, scheint es ihm in erster Linie um eine Sammlung bzw. Zusammenstellung der historischen und zeitgenössischen naturwissenschaftlichen Literatur gegangen zu sein. Da der handschriftliche Nachlass Arnims zu den umfangreichsten Konvoluten der Naturwissenschaft der Romantik gehört, ist die Materialsammlung einzigartig. Um das Arbeitsfeld Arnims in den Kontext der zeitgenössischen Forschung zu integrieren, wurden neben den von ihm zitierten Schriften in einzelnen Fällen auch die fremdsprachigen Originaltexte bzw. ihre Übersetzungen mit aufgenommen. Dabei ist es interessant zu sehen, wie schnell die Beiträge rezipiert bzw. übersetzt und exzerpiert wurden. Damit sind Arnims Fragmente in ihrem Umfang wie auch ihren Bezügen zum einen die Leistung eines vereinzelten Studierenden und zeigen, wie aktuell und zeitnah er arbeitete und damit am Austausch und der Rezeption der Theorien und den praktischen Erfahrungen aktiv teilnahm. Zum anderen ist die Bibliographie ein umfangreiches und weitgreifendes Zeitzeugnis des naturwissenschaftlichen Diskurses der Jahrhundertwende, zu dem die oft sehr fragmentarischen Aufzeichnungen Arnims dennoch einen bedeutenden Beitrag liefern. Darüber hinaus ist Arnims Kompilation außergewöhnlich: Im Gegensatz zu solchen Sammlungen zeitgenössischer Publikationen, die das Wissen um die Jahrhundertwende paradigmatisch propagieren, zeigt Arnim mit der Aufzählung der zahlreichen historischen Quellen, dass das Neue sich nur aus dem Alten entwickeln kann.
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Kommentar
In der Gesamtbibliographie gibt es verschiedene Kategorien der Einträge: a) Quellen, die Arnim exzerpierte und in seinen veröffentlichten Aufsätzen verwendete b) Quellen, die eine wichtige Grundlage für Arnims naturwissenschaftliche Kenntnisse waren, z. B. einschlägige Werke wie Pietro van Musschenbroeks Arbeiten über den Magneten, mit denen Arnim bereits im Joachimsthalschen Gymnasium vertraut war c) Quellen, die er aus Zeitschriften, Akademieschriften des In- und Auslands und Journalen zusammenstellte, z.B. den Annalen der Physik sowie dem Journal der Physik, dem Hamburgischen Magazin, dem Neuen Hamburgischen Magazin, dem Pariser Journal de Physique oder den Londoner Philosophical Transactions. Ein Vergleich mit den publizierten Schriften aus der Göttinger Zeit zeigt, dass nur ein Bruchteil seiner Aufzeichnungen veröffentlicht wurde d) Quellen, die er aus Compendien abschrieb, d. h. Bücher, die er vmtl. nie selbst in der Hand hatte e) Quellen, die er den Fußnoten von Aufsätzen entnahm und ebenfalls vmtl. nie selbst einsah Alle Titelaufnahmen geben die Originaltitel wieder; gekürzt wurden manche umfängliche Titel nur, wenn das ohne Verlust wesentlicher Informationen möglich war. Die Schreibweise v für u wurde im Wesentlichen beibehalten, während die Abkürzungen (q*) aufgelöst sind (-que). Diese quellengetreue Zitierweise wurde gewählt, da die Angabe der Titel in Katalogen bzw. elektronischen Datenbanken oft sehr fehler- und lückenhaft ist. Während die Herausgeberin in der langjährigen Vorbereitung des Bandes fast alle Quellen Arnims in den Bibliotheken vor Ort einsehen musste, sind inzwischen viele der Quellen elektronisch erfasst und machen die Suche nach Titeln und Bänden wesentlich einfacher. Dazu muss bemerkt werden, dass ältere Datenbanken (HaitiTrust Digital Library; Gallica Digital Library, etc.) noch schwerer zu navigieren sind als die neueren (Biodiversity Digital Library; Royal Society Publishing Organisation, etc.). Probleme entstehen dann, wenn beispielsweise im Falle der »Observation sur la Physique« unterschiedliche Ausgaben mit unterschiedlicher Seitenzählung eingescannt sind, wodurch sich die Seitenzahl um 2 Seiten verschieben kann. Diskrepanz in der Seitenzählung entsteht ebenfalls in den Amsterdamer Nachdrucken, so im »Journal des Sc¸avans« oder den »Berliner Histoire de l’Acade´mie Royale des Sciences«, da diese Bände in kleinerem Format gedruckt wurden. Schriften von in den Quellen nicht genannten Verfassern werden unter dem Anfangsbuchstaben des Titels alphabetisch eingeordnet. Zum größten Teil ist hier
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Bibliographie
der Herausgeber der Zeitschrift der Autor. Sind Arnims bibliographische Angaben ungenau, werden in einzelnen Fällen mehrere Drucke angegeben. Die mit * und B bezeichneten Bände gehören zur Arnimschen Bibliothek in Weimar, deren Bestand in einem Ergänzungsband der WAA veröffentlicht wird. Die drei nicht eruierten Quellen sind alphabetisch eingeordnet (die Autoren Delius und Renger und der Titel Uebersicht der physikalischen botanischen und mineralogischen Literatur. 1799). Wird die Arbeit eines Autors von einem unbekannten Korrespondenten besprochen, steht dieser Beitrag unter den Initialen des Autors in [ ] ([H.W.B.Z.H.]). Werden Autoren nur genannt (bei de Loys), stehen ihre Namen ebenfalls in [ ]. Nicht genannte Autoren werden unter [Anonym] aufgeführt. Die im Abkürzungsverzeichnis von WAA II aufgeführten Titel werden in der vorliegenden Bibliographie vollständig aufgenommen. Bei sonstigen Titelabkürzungen in der vorliegenden Bibliographie findet sich die vollständige Titelaufnahme in eben dieser. Die von Arnim am häufigsten benutzten Journale werden abgekürzt zitiert; die Liste der Abkürzungen und die dazugehörigen Volltitel eröffnen die Bibliographie. Häufig vorkommende abgekürzte Journale: AJCh Ann. Chim.
APh Chem. Ann.
Hamb. Mag.
Journ. Phys.
Allgemeines Journal der Chemie. Hg. von Alexander Nikolaus Scherer. 6 Bde. Berlin 1803–1806. Annales de Chimie ou Recueil de Me´moires concernant la Chimie et les Arts qui en de´pendent et spe´cialement la Pharmacie. 96 Bde. Paris 1789–1815. Annalen der Physik. Hg. von Friedrich Albrecht Carl Gren und Ludwig Wilhelm Gilbert. Berlin 1799– Chemische Annalen für die Freunde der Naturlehre, Arzneygelahrtheit, Haushaltungskunst, und Manufakturen. Hg. von D. Lorenz von Crell. 6 Bde. Helmstädt, 1785/1786–1795/1796. Hamburgisches Magazin, oder gesammlete Schriften, aus der Naturforschung und den angenehmen Wissenschaften überhaupt. 26 Bde. Leipzig 1747–1763. Journal de Physique, de Chimie et d’Histoire Naturelle, avec des Planches en Taille-Douce. Hg. von Jean-Claude Lame´therie. 96 Bde. 1794–1823. [Doppelte Zählung: Bd. 1 (44)–7 (51) 1794–1800; danach Bd. 52–96.] Die Überlieferungslage dieses Journals ist komplex. Siehe Observations sur la Physique sur l’Histoire Naturelle et sur les Arts. Paris 1773–1793. Introduction
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Kommentar
JPh Leipz. Mag.
Licht. Mag.
Phil. Trans. Neues Hamb. Mag.
NJPh Voigt’s Mag.
aux Observations sur la Physique, sur l’Histoire Naturelle et sur les Arts. Paris 1777. Journal der Physik. Hg. von Friedrich Albrecht Carl Gren. 8 Bde. Leipzig 1790–1794. Leipziger Magazin zur Naturkunde, Mathematik und Oekonomie. Hg. von C.B. Funk, N. Leske und C.F. Hindenburg. 4 Bde. Leipzig 1781–1788. Lichtenberg’s Magazin: Magazin für das Neueste aus der Physik und Naturgeschichte. Hg. Ludwig Christian Lichtenberg. 11 Bde. Gotha 1781–1798. Das Magazin wurde 1797 fortgeführt von Johann Heinrich Voigt. Voigt’s Magazin. Philosophical Transactions of the Royal Society of London. 177 Bde. London 1665–1886. Neues Hamburgisches Magazin, oder Fortsetzung gesammleter Schriften aus der Naturforschung, der allgemeinen Stadt- und Land-Oekonomie, und den angenehmen Wissenschaften überhaupt. 20 Bde. Leipzig 1767–1781. Neues Journal der Physik. Hg. von Friedrich Albrecht Carl Gren. 4 Bde. Leipzig 1795–1797. Voigt’s Magazin: Magazin für den neuesten Zustand der Naturkunde mit Rücksicht auf die dazu gehörigen Hülfswissenschaften. Hg. von Johann Heinrich Voigt. 12 Bde. Gotha 1797–1806.
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Bibliographie
–A– Abich, Heinrich Carl Wilhelm: Versuche über die Gewichtszunahme der Metalle durch das Verkalken und die daraus zu bereitende Farbe. 2. Kobold. In: Chem. Ann., Bd. 1, St. 6, 1784, S. 500–512. Abildgaard, Peter Christian: Tentamina electrica in animalibus instituta. In: Societatis Medicae Havniensis Collectanea. T. II, 1775, pp. 157–161. Abildgaard, Peter Christian: Neue Versuche über das Athmen und den Nutzen desselben. In: Nordisches Archiv für Natur und Arzneywissenschaft. Bd. I, 1799, S. 1–7. Abildgaard, Peter Christian, und Eric Nissen Viborg: Handbuch der Naturlehre für Thierärzte. Aus dem Dänischen übersetzt von Christian Heinrich Pfaff. Kopenhagen 1802. Abre´ge´ Chronologique pour servir a l’histoire de la physique jusqu’a nos jours. Hg. von Charles de Cheseaux de Loys. 4 Bde. Strasbourg, 1786–1789. T. I: Jusqua` 1662 (1786); T. II: 1662–1676 (1787); T. III 1675–1685 (1789); T. IV 1686–1698 (1789)). Abu¯ Alı¯ al-Husayn ibn (Abd Alla¯h ibn al-Hasan ibn, Ibn Sı¯na¯) Avicenna ˙ Academiae Caesareo-Leopoldinae Naturae Curiosorum Ephemerides: sive observationum medico-physicarum a celeberrimis viris tum medicis, tum aliis eruditis in Germania et extra eam communicatarum centuria. Sacri Romani Imperii Academia Caesareo-Leopoldina Naturae Curiosorum. 10 Bde. Augsburg 1712–1722. Achard, Franz Carl: Abhandlung über die durch das Verdünsten verschiedener flüssiger Substanzen hervorgebrachte Kälte oder Wärme. In: Beschäftigungen der Berlinischen Gesellschaft naturforschender Freunde. Bd. I, 1775, S. 112–137. Achard, Franz Carl: Chymisch-physische Schriften. Berlin 1780. S. 334–367. Achard, Franz Carl: Me´moire sur l’analogie qui se trouve entre la production & les effets de l’electricite´ & de la chaleur, de meˆme qu’entre la proprie´te´ de conduire le fluide e´lectrique & de recevoir la chaleur; avec la description d’un instrument nouveau propre a` mesurer la quantite´ de fluide e´lectrique que peuvent conduire les corps de diffe´rente nature, place´s dans les meˆmes circonstances. In: Nouveaux Me´moires de l’Acade´mie Royale des Sciences et Belles-Lettres. Anne´e MDCCLXXIX. Berlin 1781, pp. 27–35. Achard, Franz Carl: Untersuchung der Luft, welche sich bey der Entzündung des Schießpulvers, bey den Verpuffungen des Knallpulvers, so wie des mit Kohlenstaub vermischten Salpeters, und endlich bey der Entzündung des Salpeters, mit Eisenfeilspänen vermischt, entwickelt. In: Chem. Ann., Bd. II, St. 12, 1784, S. 483–497. Achard, Franz Carl: Sammlung physikalischer und chymischer Abhandlungen. Bd. I, Berlin 1784. Achard, Franz Carl: Beschreibung eines Werkzeugs die Electricität des Dunstkreises zu erforschen. In: Licht. Mag., Bd. II, St. 3, 1784, S. 140–145.
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Kommentar Achard, Franz Carl: Beschreibung eines Werkzeugs womit man die Electricität der wässerigten Meteoren beobachten und messen kann. In: Licht. Mag., Bd. II, St. 3, 1784, S. 145–147. Achard, Franz Carl: Expe´riences sur le bois pourri luisant. In: Nouveaux Me´moires de l’Acade´mie Royale des Sciences et Belles Lettres. Anne´e MDCCLXXXIII. Berlin 1785, pp. 98–106. Achard, Franz Carl: Ueber die Veränderungen, welche die Metallkalke durch ihre Schmelzungen mit dem vegetabilischen Alkali erleiden. In: Chem. Ann., Bd. II, St. 8, 1785, S. 99–107. Achard, Franz Carl: Expe´riences faites dans la vue de de´couvrir le rapport dans lequel diffe´rents fluides se dilatent par des degre´s de chaleur diffe´rents & connus. In: Nouvaux Me´moires de l’Acade´mie Royale des Sciences et Belles-Lettres. Anne´e´ MDCCLXXXIV. Berlin 1786, pp. 3–26. Achard, Franz Carl: Me´moire sur l’effet produit par l’addition de diffe´rents corps a` l’eau, relativement au degre´ de chaleur dont elle est susceptible dans l’ebullition. Lu le 3 Novembre 1785. In: Me´moires de l’Acade´mie Royale des Sciences et BellesLettres. Anne´e MDCCLXXXIV. Berlin 1786, pp. 58–79. Achard, Franz Carl: De´termination e´xperimentale des degre´s dans lesquels les fluides sont conducteurs de la chaleur. In: Nouveaux Me´moires de l’Acade´mie Royale des Sciences
et
Belles-Lettres.
Classe
de
Philosophie
Expe´rimentale.
Anne´e
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2032
Bibliographie Achard, Franz Carl: Ueber die Wirkungen der komprimitirten Luft. In: Der Verkündiger oder Wochenschrift zur Belehrung, Unterhaltung und Bekanntmachung für alle Stände. 2. Jg., St. 12, 9. Februar 1798, Sp. 94. Achard, Franz Carl: Von der Luft. Achard’s Versuche mit komprimirter Luft. In: Uebersicht der Fortschritte, neuesten Erfindungen und Entdeckungen in Wissenschaften, Künsten, Manufakturen und Handwerken. Von Ostern 1797 bis Ostern 1798. Hg. von Gabriel Christoph Benjamin Busch und Johann Bartholomäus Trommsdorff. Bd. III, 1799, S. 77. Achard, Franz Carl: Extrait d’une lettre de M. Achard au citoyen van-Mons. In: Ann. Chim., T. XXXVII, 30 Pluviose an 9, (19.2.1801), pp. 223–224. Achard, Franz Carl: Auszug aus einem Briefe Achard’s an den Bürger van Mons. In: APh, Bd. IX, St. 1, 1801, S. 59–60. Acta Eruditorum. Hg. von Otto Mencke und Gottfried Leibniz. Leipzig 1682–1731. Ab 1732–1782 Nova Acta Eruditorum. Acta
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Kommentar Aepinus, Franz Ulrich Theodosius: Descriptio ac explicatio novorum quorundam experimentorum electricorum. In: Novi commentarii Academiae Scientiarum Imperialis Petropolitanae. T. VII pro Annis MDCCLVIII et MDCCLIX. Petersburg 1761, pp. 277–302. Aepinus, Franz Ulrich Theodosius: Abhandlung von den Lufterscheinungen. Petersburg 1763. Aepinus, Franz Ulrich Theodosius: Examen Theoriae magneticae a celeberr. Tob. Mayero propositae. Auctore F. V. T. Aepino. In: Novi Commentarii Academiae Scientiarvm Imperialis Petropolitanae. T. XII. pro Anno MDCCLXVI et MDCCLXVII. Petersburg 1768, pp. 325–350. Aepinus, Franz Ulrich Theodosius: Zwo Schriften, I. Von der Ähnlichkeit der electrischen, und magnetischen Kraft. II. Von den Eigenschaften des Tourmalins. Aus dem Lateinischen übersetzt. Grätz 1771. Aetius von Amida (Amidemus): Aetii medici Graeci contractae ex veteribvs medicinæ tetrabiblos, hoc est qvaternio, id est libri uniuersales quatuor, singuli quatuor sermones complectentes, ut sint in summa quatuor sermonum quaterniones, id est sermones XVI. per Ianum Cornarium medicum physicum Latine conscripti. Basel 1549. Agricola (Bauer), Georg: De ortu et causis subterraneorum. Lib. V. De natura eorum, quæ effluunt ex terra. Lib. IV. De natura fossilium. Lib X. De veteribus et novis metallis. Lib. II. Bergmannus, sive de re metallica Dialogus. Interpretatio Germanica vocum rei metallicæ. Basel 1546. Wittenberg 1612. Agricola (Bauer) Georg: Mineralogische Schriften, Üb. von E.J.T. Lehmann. 4 Bde. Freiberg 1806–1813. Agrippa von Nettesheim, Heinrich Cornelius: Henrici Cornelii Agrippae ab Nettesheym a Consiliis & Archiuis Inditiarii sacrae Caesareae Maiestatis: De Occvlta Philosophia. Libri Tres. Köln 1533. [Liber Primus, Kap. 13.] Albanus, Lebrecht Traugott, und Christian H. Böse (Bose): Materialien für Elektriker. 2 Bde. Halle 1788–1790. Albert, Christian Ludwig: Dissertatio inauguralis medica de vi electrica in Amenorrhoeam, id est, Catameniorum Obstructionem. Göttingen 1764. Alberti, Michael: Dissertatio Inauguralis Chymico-Medica, De Borace. Halle 1745. Albertus (Magnus): Opera quae hactenus haberi potuerunt. T. II. De Mineralibus. Liber 1–5. Augsburg 1519. 21651. Aldini, Giovanni: De animalis electricae theoriae ortu atque incrementis. In: De viribus electricitatis in motu musculari commentarius cum Joannis Aldini dissertatione et notis […]. Modena 1792, pp. III–XXVI. [Aldini, Giovanni:] Dell’ uso e dell’ attivita´ dell’ arco conduttore nelle contrazioni dei muscoli. Bologna 1794. In: Göttinger gelehrte Anzeigen, 1795, St. 155, S. 1554–1559.
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Literatur-Zeitung,
Bd. I,
Nr. 21,
Sonnabends,
18.
Januar
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Bibliographie Atti dell accademia delle scienze di Siena detta de’ fisio critici. T. VII, Siena 1794. Aus einer älteren Araneologie. In: Kaiserlich privilegierter Reichsanzeiger. Gotha, Nr. 77 vom 5. April 1799, Sp. 897. Auswahl aller eigenthümlichen Abhandlungen und Beobachtungen aus den neuesten Entdeckungen in der Chemie: mit einigen Zusätzen. Hg. von Lorenz Florenz Friedrich von Crell. 4 Bde. Leipzig 1781–1786. Auszug der neuesten physikalischen Merkwürdigkeiten. In: Hamb. Mag., Bd. IX, St. 6, 1752, S. 631–658. Avicennae Arabvm Medicorvm Principis Canon Medicinæ. Libri II. Gerardo Cremonense Interprete. Patavia 1648. Aximay, de: Sendschreiben des Herrn v. Aximay, von Paris an Mylord P***, in London, von dem Vorzuge des Küchengeräthes von kalt geschlagenem und verzinnetem Eisenbleche, zur Zubereitung der Speisen und Arztneymittel. In: Hamb. Mag., Bd. XII, St. 4, 1754, S. 426–464.
–B– Baader, Franz Xaver von: Vom Wärmestoff, seiner Vertheilung, Bindung und Entbindung, vorzüglich beim Brennen der Körper. Leipzig und Wien 1786. Baader, Franz Xaver von: Beyträge zur Elementarphisiologie. Hamburg 1797. Baader, Franz Xaver von: Ueber das pythagoreische Quadrat in der Natur oder den vier Weltgegenden. Tübingen 1798. [Baader, Franz Xaver von:] Franz Baaders D. Beyträge zur Elementar-Phisiologie. Hamburg, bey Bohn. 1797. In: Neue Allgemeine deutsche Bibliothek. Bd. LIX, St. 1, 1801, S. 106–107. [Bacon, Francis:] 1622. Les Ide´es de Bacon. 1622. In: Abre´ge´ Chronologique, T. I: Jusqu’a` 1662. 1786, pp. 138–139. Bajon, Bertrand: Me´moire sur un poisson a` commotion e´lectrique, connu a` Cayenne sous le nom d’anguille tremblante. In: Observations sur la Physique, T. III, P. 1, Janvier 1774, pp. 47–58. Balfour, Francis: A treatise on the influence of the Moon in fevers. Calcutta 1784. Repr. Edinburg 1785. In: Abre´ge´ Chronologique, T. IV: 1686–1698. 1789, p. 376. Ballen, J. von der: Verfertigungsart des Glaubersalzes. In: Beyträge zu den Chemischen Annalen, Bd. III, St. 1, 1788, S. 112–113. Barattieri, Carlo, Conte: De’ Colori transunto della dissertatione. Colonello nelle Truppe di S.A.R. l’Infante Duca di Parma, e suo Ciamberlano. In: Opuscoli Scelti, T. X, P. 5, 1787, pp. 342–353. Barattieri, Carlo, Conte: Transunto della sintesi della refrazione prismatica. Seguito della dissertazione de’ colori. In: Opuscoli Scelti, T. XI, P. 2, 1788, pp. 117–141.
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Kommentar Barattieri, Carlo, Conte: Conghiettura sulla superfluita` della materia colorata, o, de’ colori nella luce, e del supposto intrinseco suo splendore. In: Opuscoli Scelti, T. XVI, P. 5, 1793, pp. 289–302. Barattieri, Carlo, Conte: Scoperte sul gran fenemeno della Colorazione. In: Opuscoli Scelti, T. XIX, P. 5, 1796, pp. 320–340. Barbosa, Anto´nio Soares: Observac¸o˘es sobre hum hygrometro vegetal. In: Memorias da Academia Real das Sciencias de Lisboa desde o seu estabelecimento em 1780 ate 1788. T. I, 1797, pp. 262–285. Barletti, Carlo: Nuove sperienze elettriche secondo la teorı´a del Sig. Franklin, et le produzioni del P. Beccaria, di Carlo Barletti delle scuole Pie. Milano 1771. Barletti, Carlo: Della legge d’immutabile capacita`, e necessaria contrarieta` di eccesso, e difetto di elettricita` negli opposti lati del vetro, e di altro strato resistente supposta da Franklin per la spiegazione della carica, e della scarica elletrica nella boccia Leidense. In: Memorie di Matematica e Fisica della Societa` Italiana. T. VII, Verona 1794, pp. 444–461. Baron, Theodore: Sur l’e´vaporation de la glace. In: Histoire de l’Acade´mie Royale des Sciences, Anne´e MDCCLIII, Paris 1757, pp. 194–200. Barre`re, Pierre, und Charles-Marie de la Condamine: Kurze Beschreibung einer Reise in das innerste von Süd-America: von den Küsten der Südsee bis nach Brasilien und Guiana, den Amazonen-Fluß herunter, Welche am 28ten April 1745 in öffentlicher Versammlung der Academie der Wissenschaft verlesen worden […]. In: Neue Reisen nach Guiana, Peru und durch das südliche America, worin die Merkwürdigkeiten dieser Länder nebst den Sitten und Gewohnheiten der Einwohner beschrieben werden. Göttingen 1751. Barrington, Daniel: Experiences et observations sur le chant des oiseaux. In: Observations sur la Physique, T. III, P. 6, Juin 1774, pp. 393–408. Barrow, Isaac: Archimedes Opera. London 1625. Barruel, E´tienne: Physique Ge´ne´ral. In: Journal de l’Ecole Polytechnique. Physique general. 1795, C. 2, pp. 128–144; C. 3, pp. 337–344. Barruel, Etienne: Ueber den Wärme- und Lichtstoff und die Geseze ihrer Wirkungen. In: Neues Polytechnisches Magazin, Bd. I, 1798, S. 100–118. Bartholinus, Erasmus: De figura nivis dissertatio. In: Thomae Bartholini De nivis usu medico observationes variae accessit D. Erasmi Bartholini de figura nivis dissertatio cum operum Authoris Catalogo. Copenhagen 1661. Bartholinus, Thomas. Dispensatorium Hafniense jussu superiorum a medicis Hafniensibus adornatum Thomas Bartholinus publici juris fecit. Copenhagen 1658. Bartholinus, Thomas. De nivis usu medico observationes variae accessit D. Erasmi Bartholini de figura nivis dissertatio cum operum Authoris Catalogo. Darin Erasmus Bartholinis Dissertatio de figura nivis. Copenhagen 1661.
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Bibliographie Bartholomeus Anglicus: De proprietatibus rerum. Nürnberg 1492. Weitere Auflagen 1491, 1488, 1485, 1483, 1481. Barzellotti, Giacomo: Esame di alcune moderne teorie intorno alla causa prossima della contrazione muscolare di Giacomo Barzellotti, Dottore in Medicina socio della R. Academia delle Scienze di Siena ec. In: Opuscoli Scelti, T. XIX, P. 3, 1796, pp. 145–173. Baudin, Nicolas-Thomas: Bemerkungen über eine feurige Lufterscheinung und deren Folgen. In: Neues Polytechnisches Magazin, Bd. I, 1798, S. 23–34. B(e)aume´, Antoine: Chymie Expe´rimentale et Raisone´e. 3 Bde. Paris 1773. T. I, 1773. B(e)aume´, Antoine: Re´flexions de M. Beaume´, Apothicaire de Paris, & De´monstrateur en Chymie, sur l’attraction & la re´pulsion qui se manifestent dans la crystallisation des sels. In: Observations sur la Physique, T. I, P. 1, Janvier 1773, pp. 8–10. B(e)aume´, Antoine: Examen d’eau de mer, puise´e par M. de Page`s dans deux parties de l’Oce´an tre`s-diffe´rentes en latitude & en longitude. In: Histoire de l’Acade´mie Royale des Sciences, Anne´e MDCCLVII. Paris 1789, pp. 547–549. B(e)aume´, Antoine: Me´moire sur le blanchiment de cocons jaunes de vers a` soie. In: Histoire de l’Acade´mie Royale des Sciences, Anne´e MDCCLVII. Paris 1789, pp. 583–584. B(e)aume´, Antoine: Me´moire sur les Argilles, ou recherches et expe´riences chymiques et physiques sur la nature des terres le plus propres a` l’Agriculture, et sur les moyens de fertilizer celles qui sont ste´riles. Paris an 5 (22.9.1796–16.9.1797). Baumgarten, Alexander Gottlieb: Metaphysica. Halle und Magdeburg 1779. Bayen, Pierre: Expe´riences faites en 1777. In: Ann. Chim., T. XI, Octobre 1791, pp. 175–177. Bayen, Pierre: Ueber die Erzeugung der Salpetersäure aus bloßem Braunsteine. Ausgez. aus den Annal. de Chim. T. XI. p. 175. aus bloßem Braunsteine. In: Chem. Ann., Bd. I, St. 4, 1795, S. 511–512. Bazin (Gilles), Aegidius Augustin: Anmerkungen über die Wurzeln der Pflanzen, von dem Verfasser der Betrachtungen über die Pflanzen, und ihre Analogie mit den Insekten. (S. des Hamb. Mag. 4. B. 4. St. 6. Art. und 5. St. I. Art.) In: Hamb. Mag., Bd. IX, St. 6, 1752, S. 597–609. Bazin (Gilles), Aegidius Augustin: Beschreibung der Flüsse des Magnets, und deren nach der Natur gezeichnete Abbildungen, nebst einigen Anmerkungen über den Magnet. Ausgegeben von einem Mitgliede der Akademie der schönen Wissenschaften zu Rochelle, und Correspondenten der königl. Akademie zu Paris. Straßburg 1753. In: Hamb. Mag., Bd. XII, St. 6, 1754, S. 579–638. Beale, John: Proposals to try the Effects of the Pneumatick Engine exhausted, in Plants, Seeds, Eggs of Silkworms. In: Phil. Trans., V. II, Nr. 23, 1666, pp. 424–425.
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Kommentar Beccaria, Giambatista: Dell’ elettricismo artificiale e naturale. Libri due. Turin 1753. 2
1772.
Beccaria, Giambatista: Brief von der Electricität, an den Herrn Abt Nollet gerichtet. Aus dem Italiänischen. In: Hamb. Mag., Bd. XVIII, St. 4, 1757, S. 378–443. Beccaria, Giambatista: Experimenta, atque observationes, quibus electricitas vindex late constituitur, atque explicatur. Turin 1769. (Electricitas vindex) Becher, Johann Joachim: Physicae Subterraneae. Frankfurt 1669. Leipzig 1703. Becher, Johann Joachim: Chymischer Glücks-Hafen, oder Grosse Chymische Concordantz und Collection, Von funffzehen hundert Chymischen Processen: Durch viele Mühe und Kosten auß den besten Manuscriptis und Laboratoriis in diese Ordnung, wie hier folgendes Register außweiset, zusammen getragen. Frankfurt 1682. Becher, Johann Joachim, und Georg Ernst Stahl: Chymischer Glücks-Hafen, oder Grosse Chymische Concordantz und Collection, Von funffzehn hundert Chymischen Processen, Durch viele Mühe und Kosten aus den besten Manuscriptis und Laboratoriis in diese Ordnung zusammen getragen, wie folgendes Verzeichniß ausweiset, Nebst einer neuen Vorrede, oder Bedencken Von der Gold-Macherey, Herrn Georg Ernst Stahls. Halle 1726. Becker, Karl Ferdinand: Abhandlung von den Wirkungen der äusseren Wärme und Kälte auf den lebenden menschlichen Körper. Göttingen 1804. Beckmann, Johannes: Experimenta emendandi rvbiae vsvm tinctorvm. Praelecta die 3 Maii 1777. In: Novi Commentarii Societas Regiae Scientiarvm Gottingensis. T. VIII, 1777, pp. 59–73. Beckmann, Johannes: Anleitung zur Technologie, oder zur Kentniß der Handwerke, Fabriken und Manufacturen: vornehmlich derer, die mit der Landwirthschaft, Polizey und Cameralwissenschaft in nächster Verbindung stehn. Göttingen 1777. Beckmann, Johannes: Beyträge zur Geschichte der Erfindungen. Bd. V, St. 1. Leipzig 1800. Anzeige in Neues Medicinisches und Physisches Journal, Bd. III, St. 1, 1801, S. 21. Bekkerhinn, Carl von, und Christian Kramp: Kristallographie des Mineralreichs. Wien 1793. Bel, Matthias (Ma´tya´s Be´l): Dias Antrorum mirabilis Naturæ, glacialis alterius, alterius Halitus noxios eructantis, ad Regiam Societatem Scientiarum Londiensem. Phil. Trans., V. LXI, No. 452, 1740. Cap. I, De Antro Glaciali Szelicensi, pp 41–48. Cap. II, De Antro Ribariensi, Halitus noxios eructante, pp. 48–56. Bel, Matthias (Ma´tya´s Be´l): Beschreibung zwoer Höhlen von wunderbarer Beschaffenheit, deren die eine voll Eis ist, die andere schädliche Dämpfe von sich giebt. In: Hamb. Mag., Bd. IV, St. 1, 1749, S. 60–77. Kant Bell, Benjamin: Versuche über den Ackerbau: nebst einem Vorschlage die höhere Cultur der Felder zu befördern. Aus dem Englischen übers. und mit erläuternden Zusätzen versehen von Albrecht Thaer. Berlin 1804.
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Bibliographie Bennet, Abraham: New Experiments on Electricity wherein the Causes of Thunder and Lightning as well as the Constant State of positive and negative Electricity in the Air or Clouds are explained; with Experiments on Clouds and Powders and Vapours; artificially diffussed in the Air. Also a Description of a Doubler of Electricity and of the most sensible Electrometer yet constructed; with other New Experiments and Discoveries in Science. Derby 1784. Bennet, Abraham: Description of a New Electrometer. In a Letter from the Rev. Abraham Bennet, M. A. to the Rev. Joseph Priestley, L.L.D.F.R.S. Read December 7, 1786. In: Phil. Trans., V. LXXVII, 1787, pp. 26–31. Bennet Abraham, und Richard Kaye: An Account of a Doubler of Electricity, or a Machine, by which the least conceivable Quantity of positive or negative Electricity may be continually doubled, till it becomes perceptible by common Electrometers, or visible in Sparks. Communicated by the Rev. Richard Kaye, LL.D.F.R.S. Read May 10, 1787. In: Phil. Trans., V. LXXVII, 1787, pp. 288–296. Bennet, Abraham and Richard Kaye: A new Suspension of the Magnetic Needle, intended for the Discovery of minute Quantities of Magnetic Attraction: also an Air Vane of great Sensibility; with new Experiments on the Magnetism of Iron Filings and Brass. Communicated by the Rev. Sir Richard Kaye, Bart. F.R.S. Read January 26, 1792. In: Phil. Trans., V. LXXXII, 1792, pp. 81–98. Bennet, Abraham: Von einer neuen Art, die Magnetnadel aufzuhängen, und einer neuen Luftfahne; nebst neuen Versuchen über den Magnetismus des Eisenfeils und Messings. In: JdPh, Bd. VII, H. 3, 1799, S. 355–374. Benzenberg, Johann Friedrich, und Heinrich Brandes: Versuch, die Entfernung, die Geschwindigkeit und die Bahn der Sternschnuppen zu bestimmen. In: APh, Bd. VI, St. 2, 1800, S. 224–232. Benzenberg, Johann Friedrich: Ueber die Frage: Sind die Sternschnuppen tellurischen oder cosmischen Ursprungs? In: APh, Bd. XIV, St. 1, 1803, S. 46–54. Beobachtungen über gediegenes Eisen in der Erdbeeren. In: Licht. Mag., Bd. 2, St. 4, 1784, S. 40–44. Beobachtung über den Magnet. In: Voigt’s Mag., Bd. I, St. 2, 1798, S. 139–140. Bereitung des Bleiweißes nach Holländischer Art. In: Neues Polytechnisches Magazin. Bd. I, 1798, S. 359–361. Bereitung des Lakmusblau nach holländischer Art. In: Neues Polytechnisches Magazin. Bd. I, 1798, S. 357–358. Bergen, Karl August von: Beschreibung eines Gefäßes, Kresse im bloßen Wasser wachsend zu machen. In: Hamb. Mag., Bd. IX, St. 6, 1752, S. 594–596. Bergman, Torbern Olof: Abhandlung von des Tourmalins elektrischen Eigenschaften. In: Der Koniglich Schwedischen Akademie der Wissenschaften Abhandlungen, aus der Naturlehre, Haushaltungskunst und Mechanik, auf das Jahr 1766. Aus dem Schwedischen übersetzt von Abraham Gotthelf Kästner. Bd. XXVIII, 1768, S. 58–69.
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Kommentar Bergman, Torbern Olof: Vom Nickel. In: Kleine Physische und Chymische Werke. Aus dem Lat. üb. von Heinrich Tabor. Bd. II, Frankfurt a.M. 1782. Bergman, Torbern Olof (Präses): Arvidsson, Petrus Afzelius (Resp.): Dissertatio Gradualis Sistens Chemiae Progressus a Medio Sæc. VII Ad Medium Sæc. XVII. Upsala 1782. Bergman, Torbern Olof: Kleine physische und chymische Werke. Üb. von Heinrich Tabor. Frankfurt 1782–1790. Bergman, Torbern Olof: Metallorum per alia metalla, præsertim zincum, tentatæ præcipitationes. In: Opuscula physica et chemica. V. III, Stockholm 1783, § IV, pp. 146–156. Bergman, Torbern Olof: De Analysi Ferri. In: Opuscula physica et chemica. Bd. III, Stockholm 1783, pp. 84–85. Bergman, Torbern Olof: A dissertation on elective attractions. Translated from the Latin by the translator of Spallanzani’s dissertations. (Thomas Lovell Beddoes; vgl. A.M. Duncan: Torbern Bergman: A Dissertation on Elective Attractions. London 1970, Appendix I.) London 1785. Bergman, Torbern Olof: De attractionibus electivis. Opuscula physica et chemica. Bd. III, P. XXXIII, Stockholm 1786, pp. 291–467. Bergman, Torbern Olof: Dissertatio gradualis de primordiis chemiae. In: Opuscula physica et chemica. Bd. IV, Upsala 1787, p. 85. Bergman, Torbern Olof: Opuscula physica et chemica, pleraque antea seorsim edita, jam ab auctore collecta, revisa et aucta. 6 Bde. 1779–1790. (T. I, Upsala 1779; T. II, Upsala 1780; T. III, Stockholm 1783). Editionis curam post auctoris mortem gessit Ernestus Benjamin. Gottl. Hebenstreit. T. IV, Leipzig 1787; T. V, Leipzig 1788; T. VI, Leipzig 1790. Bergman, Torbern Olof: De vi electrica Turmalini. Hæc dissertatio, in concessu Academiæ Regiæ Holmiensis d. 19. Martii anno 1766. Recitata prodiit in Actis hujus Academiæ, eodem anno. Cf. Etiam Philosoph. Transact. a. 1766. In: Opuscula Physica et Chemica, T. V, P. 62, Leipzig 1788, pp. 402–415. Bergman, Torbern Olof: Geschichte des Wachsthums und der Erfindungen in der Chemie in der ältesten und mittlern Zeit. Aus dem Latein. üb. m. Anm. und Zusätzen. Berlin und Stettin 1792. Bergman, Torbern Olof: Carbonate. In: Encyclope´die Me´thodique. Chimie, Pharmacie et Me´tallurgie. T. III, an 4 (23.9.1795–16.9.1796), pp. 1–67. Bergmännisches Journal. Hg. von Köhler und Hoffmann. Freiberg 1788–1784. Bernhardi, Johann Jakob: Beschreibung des sächsischen Berylls, jetzt Agustit genannt. In: Journal der Pharmacie, Bd. VIII, St. 1, 1800, S. 153–157. Bernoulli, Christoph: Ueber das Leuchten des Meeres: mit besondrer Hinsicht auf das Leuchten thierischer Körper. Göttingen 1803.
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Bibliographie Bernoulli, Daniel: Anmerkungen über die allgemeine Beschaffenheit der Atmosphäre. In: Hamb. Mag., Bd. XVII, St. 2, 1756, S. 115–132. Bernoulli, Daniel: Anmerkung über die Beschaffenheit der Atmosphäre. Zweyter Theil. In: Hamb. Mag., Bd. XVII, St. 3, 1756, S. 272–288. Bernoulli, Daniel: Abhandlung von der besten Art einen Neigungskompaß zu machen, und von den Veränderungen der Magnetnadeln. Aus dem Journal des Savans, Janvier 1757. übersetzt. In: Hamb. Mag., Bd. XIX, St. 6, 1757, S. 588–609. Bernoulli, Daniel und Johann: Nouveaux Principes de Me´chanique et de Physique, tendant a` expliquer la nature & les proprie´te´s de l’Aimant. Pour concourir au Prix de l’anne´e 1746. Paris 1746. Bernoulli, Johann: Nouvelle manie`re de rendre les barome´tres lumineux […] Extraite d’une de ses Lettres e´crite a Groningue le 19. Juin 1700. In: Histoire de l’Acade´mie Royale des Sciences. Anne´e MDCC. Avec les Me´moires de Mathe´matique & de Physique, pour la meˆme anne´e, Tires des Registres de cette Academie. Paris 1703, pp. 178–190. Bernoulli, Johann: Opera Omnia, tam antea sparsim edita quam hactenus inedita. T. II, Luzern und Genf 1742. Berthier, Joseph Etienne: Lettre e´crite a` l’Auteur de ce Recueil. In: Observations sur le Physique, T. II, P. 10, Octobre 1773, p. 275. Berthollet, Claude Louis: Experiences sur l’acide sulfureux. In: Histoire de L’Acade´mie Royale des Sciences. Anne´e MDCCLXXXII. Paris 1785, pp. 597–601. Berthollet, Claude Louis: Observations sur la Causticite´ des Alkalis et de la Chaux. In: Histoire de l‘Acade´mie Royale des Sciences. Anne´e MDCCLXXXII. Paris 1785, pp. 616–619. Berthollet, Claude Louis: Sur l’influence de la lumie`re. Me´moire lu a` une Se´ance publique de la Faculte´ de Me´decine, le 15 Juillet 1786. In: Observations sur la Physique, T. XXIX, P. 2, Aout 1786, pp. 81–85. [Berthollet Claude Louis:] Vermischte chemische Bemerkungen, aus Briefen an den Herausgeber. Vom Hrn. de la Metherie in Paris. In: Chem. Ann., Bd. II, St. 12, 1786, S. 512–513. Berthollet, Claude Louis: Ueber den Einfluß des Lichts. In: Licht. Mag., Bd. IV, St. 2, 1786, S. 40–48. Berthollet, Claude Louis: Sur les Combinaisons des oxides me´talliques avec les alkalis & la chaux. Lu a` l’Acade´mie Royale des Sciences le 19 De´cembre 1788. In: Ann. Chim., T. I, 1789, pp. 52–64. Berthollet, Claude Louis: Me´moire sur l’Acide prussique. In: Histoire de l’Acade´mie Royale des Sciences. Anne´e MDCCLVII. Paris 1789, pp. 148–162. Berthollet, Claude Louis: Ueber das Aetzende der Laugensalze und des Kalkes. In: Chem. Ann., Bd. I, St. 4, 1789, S. 346–350.
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Kommentar [Berthollet, Claude Louis:] Auszüge aus den mathematischen und physischen Schriften, welche der Akademie zu Paris von verschiedenen Gelehrten vorgelegt sind. Lavoisier, Erfahrungen über die Zerlegung des Salpeters durch Kohlen. In: Chem. Ann., Bd. I, St. 6, 1789, S. 526–533. Berthollet, Claude Louis, Alexandre The´ophile Vandermonde, und Gaspard Monge: Ueber das Eisen in seinem verschiedenen metallischen Zustande. In: Chem. Ann., Bd. I, St. 4, 1794, S. 353–383. Berthollet, Claude Louis: Beobachtungen über das schwefelhaltige Wasserstoffgas (Hydroge`ne sulfure´). In: AJCh, Bd. I, H. 4, 1798, S. 367–403. Berthollet, Claude Louis: Instructions concerning the manufacture of steel and its uses. By Vandermonde, Alexandre The´ophile, und Gaspard Monge. Published by Order of the Committee of Public safety. In: Journal of Natural Philosophy, V. II, 1798, pp. 102–106. Berthollet, Claude Louis: Observations sur l’action que le sulfate de fer exerce sur le gaz nitreux. In: Ann Chim., T. XXXIX, 30 Messidor an 8 (19.7.1800), pp. 3–17. Berthollet, Claude Louis: Observation sur l’action que le sulfate de fer exerce sur le gaz nitreux et sur la formation de l’acide muriatique. In: Bulletin des Sciences par la socie´te´ philomatique de Paris. T. II, Nr. 40, Paris, Messidor an 8, (20.6.1800– 19.7.1800), pp. 125–126. Berthollet, Claude Louis: Bemerkungen über die Eudiometrie vom Bürger Berthollet in Kairo, jetzt in Paris. In: APh, Bd. V, St. 3, 1800, S. 341–351. Berthollet, Claude Louis: Bemerkungen über die Eudiometrie. In: AJCh, Bd. 4, H. 24, 1800, S. 588–598. Berthollet, Claude Louis: Recherches sur les lois de l’affinite´. In: Ann. Chim., T. XXXVI, 30 Frimaire an 9 (21.12.1800), pp. 302–317. Berthollet, Claude Louis: Suite des recherches sur les lois de l’affinite´. In: Ann. Chim., T. XXXVII, C. 2, 30 Pluvioˆse, an 9 (19.2.1801) pp. 151–181. Berthollet, Claude Louis: Suite de recherches sur les lois d’affinite´. In: Ann. Chim., T. XXXVII, C. 3, 30 Ventose, an 9 (21.3.1801), pp. 221–252. Berthollet, Claude Louis: Bemerkungen über die Einwirkung, welche das schwefelsaure Eisen auf das Salpetergas äußert. In: Chem. Ann., Bd. II, St. 7, 1801, S. 68–76; St. 8, S. 135–141. Berthollet, Claude Louis: Bemerkungen über das Natron (der ägyptischen Natronseen). Üb. von Johann Adam Bergk (Bergh). Leipzig 1801. Berthollet, Claude Louis: Ueber die Gesetze der Verwandtschaft in der Chemie. Aus dem Französischen übersetzt mit Anmerkungen Zusätzen und einer synthetischen Darstellung von Berthollets Theorie versehen. Von Ernst Gottfried Fischer. Berlin 1802.
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Kommentar Busch, Gabriel Christoph Benjamin: Uebersicht der Fortschritte, neuesten Erfindungen und Entdeckungen in Wissenschaften, Künsten, Manufakturen und Handwerken. Von Ostern 1799 bis Ostern 1800. Bd. V, 1801, S. 40–41. *Busse, Friedrich Theophil: Formulae linearum subtantengtium ac subnormalium Tangentium ac Normalium et castigatae et diligentias quam fieri solet explicatae. Nebst Erörterungen und Anzeigen für Gelehrte und Buchhändler. Leipzig 1798. [B 2837]
–C– Cadet de Gassicourt, Louis Claude (Ludwig Claudius Cadet): Experimenta, quibus evincitur, Boraci inesse, principium cupreum, arsenicale & terram vitrescibilem. In: Nova Acta physico-medica Academiae Caesareae Leopoldino-Carolinae Naturae Curiosorum Exhibentia Ephemerides. Nürnberg 1767. T. III, Observatio XXVI, pp. 96–105. Cadet, de Gassicourt, Louis Claude (Ludwig Claudius Cadet): Experimenta, quibus probabiliter evinci potest, in Borace revera adesse terram vitrescibilem. In: Nova Acta physico-medica Academiae Caesareae Leopoldino-Carolinae Naturae Curiosorum Exhibentia Ephemerides. Nürnberg 1767. T. III, Observatio XXVII, pp. 105–111. Cadet, de Gassicourt, Louis Claude (Ludwig Claudius Cadet): Versuche, welche zum Beweise dienen, daß in dem Borax ein kupferiges und arsenicalisches Wesen nebst einer glasachtigen Erde vorhanden sey. Aus dem III. Th. Der Nova Acta physicomedica Academiae Caesareae Leopoldino-Carolinae Naturae Curiosorum Exhibentia Ephemerides. Nürnberg 1767. T. III, Observatio XXVI, pp. 105–111. In: Neues Hamb. Mag., Bd. IV, St. 22, 1768, S. 338–357. Cadet de Gassicourt, Louis Claude (Ludwig Claudius Cadet): Versuche, woraus wahrscheinlich dargethan werden kann, daß eine glasachtige Erde wirklich in dem Borax vorhanden sey. Aus dem III. Th. der Nova Acta physico-medica Academiae Caesareae Leopoldino-Carolinae Naturae Curiosorum Exhibentia Ephemerides. Nürnberg 1767. T. III Observatio XXVII, p. 105. In: Neues Hamb. Mag., Bd. IV, St. 22, 1768, S. 358–368. Cagnoli, Antonio: Osservazioni meteorologiche del signor Antonio Cagnoli, mediche del signor dottor Gianverardo Zeviani, ed agrarie del signor don Bartolommeo Lorenzi; fatte in Verona nell’ anno 1792, 1793. In: Memorie di Matematica e Fisica della Societa` Italiana. T. VII, Verona 1794, pp. 300–304. Cancrin, Franz Ludwig von: Erste Gründe der Berg- und Salzwerkskunde, 12 Bde. Frankfurt 1773–1791. Candolle, Franz Ludwig von: Ueber das Verschlucken verschiedener Gasarten durch die Kohle; in einem Schreiben Candolles aus Genf an Delame´therie. In: APh, Bd. II, St. 4, 1799, S. 480–482.
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Bibliographie Candolle, Franz Ludwig von: N o t i c e sur la vie et des ouvrage de Desaussure. In: La Decade Philosophique, Litteraire et Politique, II. Trimestre, an 7. Nr. 15, 30 Pluvioˆse (18.2.1799), pp. 327–333. [Candolle, Franz Ludwig von:] Korrespondenznachricht. Notice sur l’absorption de diffe´rens gaz par la charbon. (an Delame´therie). In: Journ. Phys., T. VI (LIX), Messidor, an 7 (19.6.1799–18.7.1799), p. 76. Canton, John: Methode ohne Beyhülfe eines natürlichen Magneten, durch die Kunst einen Magneten zu machen. Der königl. Societät der Wissenschaften zu London mitgetheilet von Johann Canton, der W.W. Magister, und Mitglied der kön. Soc. zu London. Aus dem Französischen der Biblioth. Raisonn. T. XLVII. Th. I, Art. II. In: Hamb. Mag., Bd. VIII, St. 4, 1752, S. 339–355. Canton, John: Electrical Experiments, with an Attempt to account for their several Phænomena; together with some Observations on Thunder-Clouds. Read Dec. 6, 1753. In: Phil. Trans., V. XLVIII, 1753, pp. 350–358. Cardano (Cardanus), Geronimo oder Girolamo: De subtilitate rerum. Leiden 1751. Paris 1752. Cardano (Cardanus), Geronimo oder Girolamo: De veritate rerum. Basel 1757. Carradori, Gioachimo (Giacomo): Esperienze, ed osservazioni sulla fiamma delle candele. In: Opuscoli Scelti, Bd. XIX, P. 5, 1796, pp. 341–346. Carradori, Gioachimo (Giacomo): Objections contre l’opinion de Professor Spallanzani, sur la cause du luisant des phosphores naturels, communique´e a` M. Jean Fabbroni, Sous-Directeur du Muse´e Royal de Florence. In: Ann. Chim., T. XXIV, an 6 (22.9.1797–16.9.1798), pp. 216–225. Carradori Giochimo (Giacomo): Versuche und Beobachtungen über das Athmen der Fische. In: AJCh, Bd. II, H. 12, 1799, S. 669–675. Carradori, Gioachimo (Giacomo): Observations sur l’opinion du C. Coulomb, sur le magne´tisme universel. In: Journ. Phys., T. LV, Frimaire, an 11 (22.11.1802– 21.12.1802), pp. 456–456. Cassini, Jacques: Ele´ments d’Astronomie. Tables astronomiques du soleil, de la lune, des plane`tes, des e´toiles fixes, et des satellites de Jupiter et de Saturne. Avec l’explication l’usage de ces memes tables. Paris 1740. Cat, Le Cat. Cavallo, Tiberius: A Complete Treatise on Electricity in Theory and Practice; with original experiments by T. C. London 1777; 1782; 1786. Cavallo, Tiberius: An essay on the theory and practice of medical electricity. London 1780. Cavallo, Tiberius: A Treatise on the Nature and Properties of Air, and Other Permanently Elastic Fluids, to which is Prefixed an Introduction to Chemistry. London 1781.
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Kommentar Cavallo, Tiberius: Abhandlung über die Natur und Eigenschaften der Luft und der übrigen beständig elastischen Materien: nebst einer Einleitung in die Chymie; aus dem Englischen übersetzt; mit drey Kupfertafeln. Leipzig 1783. Cavallo, Tiberius: Theoretische und praktische Abhandlung der Lehre vom Magnet mit eignen Versuchen. Aus dem Englischen übersetzt. Leipzig 1788. Cavallo, Tiberius: Description of a new Electrical Instrument capable of collecting together a diffused or little condensed Quantity of Electricity. Read April 10, 1788. In: Phil. Trans., V. LXXVIII, 1788, pp. 255–260. Cavallo, Tiberius: Vollständige Abhandlung der theoretischen und praktischen Lehre von der Elektricität nebst eignen Versuchen von Tiberius Cavallo, Mitgliede der königlichen Societät. Aus dem Englischen übersetzt und mit einigen Zusätzen begleitet. Leipzig 1779; 21783; 31785. Vierte Auflage in 2 Bd. Leipzig 1797. Aus dem Englischen übersetzt von Johann Samuel Traugott Gehler. Cavallo, Tiberius: An essay on the medicinal properties of factitious airs. With an appendix, on the nature of blood. London 1798. Cavallo, Tiberius: Versuch über die medicinische Anwendung der Gasarten, nebst Anhängen über das Blut, über Watt’s medicinisch-pneumatischen Apparat und Fischer’s Bibliographie der Respiration. Mit erläuternden Zusätzen von Alexander Nicolaus Scherer. Leipzig 1799. Cavendish, Henry: Experiments on Air. Read Jan. 15, 1784. In: Phil. Trans., V. LXXIV, 1784, pp. 119–153. Cavendish, Henry: Experiments on Air. Read June 2, 1785. In: Phil. Trans., V. LXXV, 1785, pp. 372–384. Cavendish, Henry: Versuche über die Luft. In: Voigt’s Mag., Bd. III, St. 3, 1786, S. 39–55. Cavendish, Henry: Ueber die Zerlegung der phlogistischen Luft. In: Chem. Ann., Bd. I, St. 3, 1786, S. 99–111. Cavendish, Henry: Experiments to determine the Density of the Earth. Read June 21, 1798. In: Phil. Trans. V. LXXXVIII, 1798, pp. 469–526. Cavendish, Henry: Tables for clearing the apparent distances of the moon from the sun or a star, from the effects of parallax and refraction. In: Jose´ de Mendoza y Rios, Tables for facilitating the calculations of nautical astronomy. London 1801, pp. 303–311. Cazelles, Masars de: Me´moires sur l’e´lectricite´ me´dicinale & histoire du traitement de vingt maladies traite´s & le plus part gene´ris par l’electricite´. 2 Vols. Paris 1780–1781. Chabaneau, Francisco: Elementos de ciencias naturales, dispuestot de O´rden del Rey. Madrid 1790.
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Bibliographie Chaptal, Jean Antoine Claude, Comte de Chanteloup: Observations sur l’influence de l’air & de la lumie`re dans la ve´ge´tation des sels. In: Observations sur la Physique, T. XXXIII, P. 2, Octobre 1788, pp. 297–301. Chaptal, Jean Antoine Claude, Comte de Chanteloup: Observations sur l’acide muriatique oxige´ne´. In: Histoire de l’Acade´mie Royale des Sciences. Anne´e MDCCLVII. Paris 1789, pp. 611–616. Chaptal, Jean Antoine Claude, Comte de Chanteloup: Observations sur la savon de laine et sur ses usages dans les arts. In: Ann Chim., T. XXI, P. 1, 11 Pluviose an 5 (30.1.1797), pp. 27–38. Chaptal, Jean Antoine Claude, Comte de Chanteloup: Observations sur les deux proce´de´s employe´s pour la fabrication du Verdet, vert-de-gris, ou Ace´tite de cuivre. Lu, et de´pose´ au secre´tariat de l’institut, le 26 flore´al an 4. In: Me´moires de l’Institut National des Sciences et Arts, pour l’an IV de la Re´publique. Sciences Mathe´matiques et Physiques. T. I, Thermidor an 6 (19.7.1798–17.8.1798), pp. 89–92. Chaptal, Jean Antoine Claude, Comte de Chanteloup: Observations sur le savon de laine et sur ses usages dans les arts. Lu, et de´pose´ au secre´tariat de l’Institut, le premier prairial an 4. In: Me´moires de l’Institut National des Sciences et Arts, pour l’an IV de la Re´publique. Sciences Mathe´matiques et Physiques. T. I, Thermidor an 6 (19.7.1798–17.8.1798), pp. 93–101. Chaptal, Jean Antoine Claude, Comte de Chanteloup: Observations sur les sucs de quelques ve´ge´taux, et sur les moyens dont le carbone circule dans le ve´ge´tal et s’y de´pose pour servir a` la nutrition. Lu, et de´pose´ au secre´tariat de l’institut, le 6 nivose an 5. In: Me´moires de l’Institut National des Sciences et Arts, pour l’an IV de la Re´publique. Sciences Mathe´matiques et Physiques. T. I, Thermidor an 6 (19.7.1798–17.8.1798), pp. 288–300. Charles, Jacques-Alexandre-Ce´sar: Pre´cis de quelques expe´riences e´lectriques par M. de la Me´therie. In: Observations sur la Physique, T. XXX, P. 1, Juin 1787, pp. 433–436. Charles, Jacques-Alexandre-Ce´sar: Essai sur les moyens d’e´tablir entre les thermome`tres une comparabilite´, sinon exacte, au moins plus approche´e que celle qu’on a obtenue jusqu’a` pre´sent. In: Histoire de l’Acade´mie Royale des Sciences. Anne´e MDCCLVII. Paris 1789, pp. 567–582. Charpentier, Johann Friedrich Wilhelm von: Neue Entdeckungen. Freyberg am 20. April 1797. In: ALZ, IB, Nr. 59, Sonnabends den 6ten May 1797, Sp. 495–496. Chaussier, Franc¸ois: Ueber einige Mittel zur Verbesserung der Hutfabriken. In: Neues Polytechnisches Magazin, Bd. I, 1792, S. 296–308. Chaussier, Franc¸ois: Substances salines. In: Journal Polytechnique, T. VIII, an 4, Nivoˆse (22.12.1795–201.1786), pp. 187–193.
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Kommentar Chaussier, Franc¸ois: Me´moire sur quelques moyens d’e´conomie et de perfe´ctionnement dans les fabriques de Chapeaux. In: Journal Polytechnique, C. II, 1795, pp. 296–308. Chaussier, Franc¸ois: Chemische Uebersicht der Pflanzensäuren, und Erfahrungen über das gerbende Grundwesen insbesondere. In: Neues Polytechnisches Magazin, Bd. I, 1798, S. 214–245. Chemische Neuigkeiten. In: Chem. Ann., Bd. I, St. 2, 1784, S. 192. Chemisches Archiv. 2 Bde. Helmstädt 1783. Chemisches Handwörterbuch nach den neuesten Entdeckungen entworfen. Hg. von David Ludwig Bourguet. Mit einer Vorrede versehen von Sigismund Friedrich Hermbstädt. 5 Bde. Berlin 1798–1800. Chemisches Journal für die Freunde der Naturlehre, Arzneygelahrtheit, Haushaltungskunst und Manufakturen. 6 Bde. Lemgo 1778–1781. Chemnitz, Johann Hieronymus: Ueber ungestalte Schneckengehäuse und Misgeburten unter den Conchylien. In: Physikalische, Chemische, Naturhistorische und Mathematische Abhandlungen; aus der neuen Sammlung der Schriften der königlichen dänischen Gesellschaft der Wissenschaften übersetzt von D. P. Scheel und C. F. Degen. Ersten Bandes erste Abtheilung. Kopenhagen 1798. S. 60–73. Cherval, Lebegue: Bericht an die Kommission der Künste über den Nuzen der Brennnessel in der Leinweberei, Papiermacherei und der Seilerkunst. In: Neues Polytechnisches Magazin, Bd. I, 1798, S. 331–333. Chladni (Chladenius, Chladay, Chladen, Chladny), Ernst Florens Friedrich: Bemerkungen über die Töne einer Pfeife in verschiedenen Gasarten. In: Voigt’s Mag., Bd. I, St. 3, 1781, S. 65–79. Chladni (Chladenius, Chladay, Chladen, Chladny), Ernst Florens Friedrich: Geschichte der Erfindung des Euphons und einiger anderer akustischer Entdeckungen. In: Voigt’s Mag., Bd. IX, St. 4, 1794, S. 100–116. Chladni (Chladenius, Chladay, Chladen, Chladny), Ernst Florens Friedrich: Ueber die Longitudinalschwingungen der Saiten und Stäbe. Erfurt 1796. Chladni (Chladenius, Chladay, Chladen, Chladny), Ernst Florens Friedrich: Auszug aus der Schrift: Ueber Longitudinalschwingungen der Saiten und Stäbe. Nebst beygefügten Bemerkungen über die Fortleitung des Schalles durch feste Körper. In: Voigt’s Mag., Bd. I, St. 1, 1797, S. 7–17. Chladni (Chladenius, Chladay, Chladen, Chladny), Ernst Florens Friedrich: Fortsetzung der Bemerkungen über Feuerkugeln und niedergefallene Massen. In: Voigt’s Mag., Bd. I, St. 1, 1797, S. 17–30. Chladni (Chladenius, Chladay, Chladen, Chladny), Ernst Florens Friedrich: Expe´riences sur les diffe´rens gaz conside´re´s comme corps sonores. In: Bulletin des Sciences, Pluviose, an 7 (20.1.1799–18.2.1799), Nr. 23, pp. 178–179.
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Bibliographie Cigna, Giovanni Francesco: De caussa extinctionis flammae in clauso aere. In: Miscellanea Philosophico-Mathematica Societatis Privatae Taurinensis. T. I, Turin 1759, pp. 22–51. Cigna, Giovanni Francesco: De Analogia Magnetismi, et Electricitatis Dissertatio. In: Miscellanea Philosophico-Mathematica Societatis Privatae Taurinensis. T. I, Turin 1759, pp. 43–67. Cigna, Giovanni Francesco: De novis quibusdam experimentis electricis. In: Me´langes de Philosophie et de Mathe´matique de la Socie´te´ Royale de Turin. Pour les anne´es MDCCLXII–MDCCLXV. Turin 1766, pp. 31–72. Cigna, Giovanni Francesco: Herrn Johann Franz Cigna Nachricht von den Versuchen, welche in der Gesellschaft der Wissensch. zu Turin über das Erlöschen der Flamme in verschlossener Luft angestellet worden sind. (Aus dem I. Th. Der Miscellan. Philosoph. Mathem. Societ. Priv. Tauriens. 1759, 4. S. 22–51.) Üb. von Johann Georg Krünitz. In: Neues Hamb. Mag., Bd. V, St. 27, 1769, S. 195–248. Cigna, Giovanni Francesco: Herrn Johann Franz Cigna zwote Abhandlung von der Ursache des Erlöschens der Flamme und des Todes der Thiere in verschlossener Luft. (Aus dem II. Th. der Miscellan. Philosoph. Mathem. Societ. Priv. Tauriens. Auf die J. 1760 u. 1761. S. 168–203.). Üb. von Johann Goeorg Krünitz. In: Neues Hamb. Mag. Bd. V, St. 27, 1769, S. 264–287. Cigna, Giovanni Francesco: Herrn Johann Franz Cigna Abhandlung und Versuche von der Verwandtschaft der magnetischen Kraft mit der elektrischen. Aus dem I. Th. der Miscellan. Philos. Mathem. Societ. Priv. Tauriens. S. 43–67, übersetzt von D. Joh. Ge. Krünitz. In: Neues Hamb. Mag., Bd. VI, St. 35, 1769, S. 407–452. Cigna, Giovanni Francesco: Lettre de M. Cigna, de l’Acade´mie de Turin, a` l’Auteur de ce Recueil. Sur un Phe´nome`ne de l’Ebullition. In: Observations sur la Physique, T. III, P. 2, Fevrier 1774, pp. 107–114. [Clairaut, Alexis Claude:] Von neuen Büchern. In: Hamb. Mag., Bd. VI, St. 2, 1750, S. 220–222. Clemm, Heinrich Wilhelm: Mathematisches Lehrbuch, oder vollständiger Auszug aus allen sowohl zur reinen als angewandten Mathematik gehörigen Wissenschaften: nebst einem Anhang oder kurzen Entwurf der Naturgeschichte und Experimentalphysik. Wien, 31777. Mit Anmerkungen und Erläuterungen versehen von Remigius Döttler, Wien 1786. Clouet, Jean-Franc¸ois: Re´sultats d’expe´riences sur les diffe´rens e´tats du fer. In: Journal des Mines, publie´ par le Conseil des Mines de la Re´publique. T. XI, Premier Trimestre. Vende´miaire, Brumaire, Frimaire, an 7 (22.9.1798–20.12.1798), pp. 3–12. Clouet, Jean-Franc¸ois: Recherches sur la composition des emaux. In: Ann. Chim., T. XXXIV, C. 2, 30 Germinal an 8 (20.4.1800), pp. 200–224.
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Kommentar Cnoll, Samuel Benjamin: Alcali nativum Indicum & Boracem præcipue concernens, tanquam responsio ad quæstiones desuper propositas. In: Miscellanea Berolinensia ad incrementum scientiarum ex scriptis Societati Regiae Scientiarum exhibitis edita continuatio VI. sive. T. VII. Classe Physica. Berlin 1743, pp. 318–323. Comenius, Johann Amos: Disquisitiones de caloris et frigoris natura. Cujus cognitio vera in reseranda multa naturæ arcana clavis erit. In Prodromum novæ editionis Physicæ ad lumen divinum restituendæ. Leipzig 1633. Jena 21678. Commentarii de Rebus in Scientia Naturali et Medicina Gestis. 37 Bde. Leipzig 1752–1808. 2 Supplement Reihen: Primae – Tertiae Decadis Supplementum. 4 Bde. Leipzig 1763–1785. Primae – Tertiae Index Triplex. 3 Bde. Leipzig 1770–1793. Commentarii Academiae Scientiarvm Imperialis Petropolitanae. 14 Bde. Petersburg 1726/1728–1744/1746. Fortgesetzt: Novi Commentarii Academiae Scientiarum Imperalis Petropolitanae. Commentarii Academiae Scientiarvm Imperialis Petropolitanae Tomus XI. Ad Ann. MDCCXXXIX. D.I. Schriften der kaiserl. Petersburg. Akad. der Wissenschaft. XIter Th. auf das Jahr 1739. Petersburg 1750. Gr. 4. 2 Alph. I. B. VIII. Kupfertafeln. In: Hamb. Mag., Bd. VIII, St. 4, 1752, S. 612–658. Comus, Nicolas-Philippe Ledru: Nouvelles e´xperiences e´lectriques. In: Observations sur la Physique, T. V., P. 1, Fevrier 1775, pp. 195–196. Comus, Nicolas-Philippe Ledru: Nouvelles expe´riences e´lectriques, faites par M. Comus, le 5 Avril, devant Son Altesse Se´re´nissime Monseigneur le Duc De Chartres & plusieurs Savans. Platome`tre Universel. In: Observations sur la Physique, T. VII, P. 1, Juin 1776, pp. 529–530. Condamine, Charles-Marie de la: Journal du Voyage fait par ordre du Roi a l’e´quateur, servant d’introduction historique a` la mesure des trois premiers degre´s du me´ridien. Paris 1751. Condamine, Charles-Marie de la: Me´sure des trois premiers degre´s du me´ridien dans l’he´misphere Austral, tire´e des Observations de Mrs. de l’Acade´mie Royale des Sciences, Envoye´s par Roi sou l’E´quateur. Paris 1751. Condamine, Charles-Marie de la, und Barre`re, Pierre: Kurze Beschreibung einer Reise in das innerste von Süd-America: von den Küsten der Südsee bis nach Brasilien und Guiana, den Amazonen-Fluß herunter, Welche am 28ten April 1745 in öffentlicher Versammlung der Academie der Wissenschaft verlesen worden […]. In: Neue Reisen nach Guiana, Peru und durch das südliche America, worin die Merkwürdigkeiten dieser Länder nebst den Sitten und Gewohnheiten der Einwohner beschrieben werden. Göttingen 1751. Conring, Hermann: De Hermetica Aegyptiorum vetere et Paracelsicorvm nova medicina: Liber Vnvs. Quo simvl in Hermetis Trismegisti omnia, ac vniversam cum Aegyptiorvm tvm Chemicorvm doctrinam anidmadvertitur. Helmstadt 1648.
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Bibliographie Conring, Hermann: Hermetis, Ægyptiorum, et chemicorum sapientia ab Hermanni Conringii animadversionibus vindicata per Olaum Borrichium. Kopenhagen 1674. Conte, Nicolas-Jacques: Me´moire sur un nouveau Barome`tre au moyen duquel on mesure imme´diatement les changemens de densite´ de l’air par le poids du mercure. In: Bulletin des Sciences, par la Socie´te´ Philomatique. Paris, T. I, Floreal an 6, (22.4.1798–19.5.1798) pp. 106–107. Cotte, Louis: Versuch über die Stärke der Ausdünstung in Rücksicht auf die Höhe und den Durchmesser der Gefäße, die zum Maase gebraucht werden. In: Licht. Mag., Bd. I, St. 3, 1782, S. 36–42. Cotte, Louis: Recherches sur la marche du Barome`tre dans les diffe´rentes latitudes ou` on l’a observe´, pour de´terminer relativement a` l’anne´e moyenne sous chacune de ces latitudes. In: Observations sur la Physqiue, T. XLI, Juillet 1792, pp. 54–57. Cotte, Louis: Recherches sur la marche diurne & simultane´e du Mercure dans le Barome`tre a` Bordeaux & a` Montmorenci, pendant sept ans (1778–1782 & 1791–1792) & a` Bordeaux & a` Laon, pendant huit ans (1783–1790). In: Observations sur la Physique, T. XLII, P. 1, Mai 1793, pp. 340–343. Cotte, Louis: Axiomes me´te´ologiques, ou Re´sultats de mes observations depius trente ans, & de toutes celles que mes recherches & ma correspondance m’ont fournies. In: Journ. Phys., T. I (XLIV), P. 1, Ventoˆse, an 2 (19.2.1794–20.3.1794), pp. 231–240. Cotte, Louis: Notes sur la chaleur et la se`cheresse extraordinaires de l’e´te´ de l’an VIII (1800), avec des recherches sur les grandes se`cheresses observe´es dans le climat de Paris depuis plus d’un sie`cle, sur les grands abaissemens de la Seine, et sur la tempe´rature qui accompagne ordinairement le solstice d’e´te´. In: Journ. Phys., T. LI, Fructidor, an 8 (19.8.1800–17.9.1800), pp. 216–230. Cotte, Louis: Meteorologische Nachrichten über die große Kälte von 1798/99 und 1799/1800, und über die frühern sehr kalten Winter. In: APh, Bd. VII, St. 1, 1801, S. 33–48. Coulomb, Charles Augustin: The´orie des machines simples, en ayant e´gard au frottement de leurs parties, et a la roideur des Cordages. In: Me´moires de Mathe´matique et de Physique, T. X, Paris 1785, pp. 163–332. Coulomb, Charles Augustin: Recherches The´oriques et expe´rimentales sur la force de torsion, & sur l’e´lasticite´ des fils de me´tal: Application de cette the´orie a` l’emploi des me´taux dans les Arts & dans diffe´rentes expe´riences de Physique: Construction de diffe´rentes balances de torsion, pour me´surer les plus petits degre´s de force. Observations sur les loix de l’e´lasticite´ & de la cohe´rence. Luˆ en 1784. In: Me´moires de l’Acade´mie Royale des Sciences. Anne´es MDCCLXXXIV. Paris 1787, pp. 229–269.
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Kommentar Coulomb, Charles Augustin: Me´moire sur l’e´lectricite´ et le magnetisme. In: Observations sur la Physique, T. XLIII, P. 2, Octobre 1793, pp. 249–284. Coulomb, Charles Augustin: Abhandlung über den Magnetismus. In: NJPh, Bd. II, H. 3, 1795, S. 298–351. Coulomb, Charles Augustin: Auszug verschiedener Abhandlungen des Herrn Coulomb über die Electrizität. In: NJPh, Bd. III, H. 1, 1796, S. 50–80. [Coulomb, Charles Augustin:] Note sur le Magne´tisme de tous les corps. In: Journ. Phys., T. LIV, Ventoˆse, an 10 (20.2.1802–21.3.1802), p. 240. Coulon, Julius Vitringa: Dissertatio academica de mutata humorum in regno organico indole a vi vitali vasorum derivanda. Quam praeside Seb. Just. Brugmans examini submittit Jul. Vitringa Coulon. Leiden 1789. Courrejolles, Franc¸ois-Gabriel: Me´moire de F. G. Courrejolles, adresse´ au C. Fourcroy, en re´sponse aux observations inse´re´es dans le no. 93 des Annales de Chimie, sur le tableau et le livre intitule´ Chimie optomatique, ou l’art d’apprendre facilement cette science, en aidant le discours de tableaux, de figures, etc. In: Journ. Phys., T. LI, Messidor, an 8 (20.6.1800–19.7.1800), pp. 48–64. Crantz, Heinrich Johann Nepomuk von: Pre´cis d’un Ouvrage, intitule´: Examen Doctrinæ, &c, Examen de la Doctrine de M. Meyer, touchant l’Acidum Pingue; & de celle de M. Black, sur l’Air fixe concernant la chaux. In: Observations sur la Physique, T. II, P. 8, Aouˆt 1773, pp. 123–139. Crawford, Adair: Versuche und Beobachtungen über die Wärme der Thiere und die Entzündung der verbrennlichen Körper. Leipzig 1789. Crawford, Adair: Versuche und Beobachtungen über die Wärme der Thiere und die Entzündung der verbrennlichen Körper. Ein Versuch, alle diese Erscheinungen auf ein allgemeines Naturgesetz zurückzubringen. Aus dem Englischen übersetzt von D. Lorenz Crell. Leipzig 1799. Crell, Lorenz Florenz Friedrich von (Hg.): Auswahl aller eigenthümlichen Abhandlungen und Beobachtungen aus den neuesten Entdeckungen in der Chemie. 5 Bde. Helmstädt und Leipzig 1785–1786. Crell, Lorenz Florenz Friedrich von (Hg.): Auswahl vorzüglicher Abhandlungen aus den französischen Annalen der Chemie. 1 Bd., Helmstädt 1801. Crell, Lorenz Florenz Friedrich von (Hg.): Beyträge zu den Chemischen Annalen für die Freunde der Naturlehre, Haushaltungskunst und Manufakturen. 6 Bde. Helmstädt und Leipzig, 1786–1799 Crell, Lorenz Florenz Friedrich von (Hg.): Beyträge zur Erweiterung der Chemie. Bd. IV der Beyträge zu den chemischen Annalen für die Freunde der Naturlehre, Haushaltungskunst und Manufakturen erschien unter diesem Titel. Crell, Lorenz Florenz Friedrich von (Hg.): Chemische Annalen für die Freunde der Naturlehre, Arzneygelahrtheit, Haushaltungskunst, und Manufakturen. 40 Bde. Helmstädt 1784–1803.
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Bibliographie Crell, Lorenz Florenz Friedrich von (Hg.): Chemisches Archiv. 2 Bde. Helmstädt 1783. Crell, Lorenz Florenz Friedrich von (Hg.): Chemisches Journal. 6 Bde. Helmstädt 1778–1781. Crell, Lorenz Florenz Friedrich von (Hg.): Die neuesten Entdeckungen in der Chemie. 12 Bde. Leipzig 1781–84. (Bd. 1–4: 1781; Bd. 5–7: 1782; Bd. 8–11: 1783; Bd. 12: 1784) Crell, Lorenz Florenz Friedrich von (Hg.): Neues chemisches Archiv. 8 Bde., Leipzig 1784–1791. Crell, Lorenz Florenz Friedrich von (Hg.): Neuestes chemisches Archiv. 1 Bd. Weimar 1798. Crell, Lorenz Florenz Friedrich von: Vorschläge. Ueber die Erscheinungen bey schneller Vermischung der Salpetersäure mit Weingeist. In: Chem. Ann., 1784, Bd. II, St. 10, S. 374–377. Crell, Lorenz Florenz Friedrich von: Nachtrag zu der vorstehenden Nachricht von einigen noch unbekannten Fossilien. In: Chem. Ann., Bd. I, St. 1, 1797, S. 71–74. Crell, Lorenz Florenz Friedrich von: Ableitung der Quelle des Wärmestoffs der Körper aus dem antiphlogistischen System. In: Chem. Ann., Bd. II, St. 8, 1798, S. 166–167. Crell, Lorenz Florenz Friedrich von: Untersuchung über die Verschiedenheit der specifischen Wärme und des Wärmestoffs, der zu einer bestimmten Form eines Körpers erforderlich ist. In: Chem. Ann., Bd. II, St. 7, 1798, S. 64–77. Creve, Johann Caspar Ignaz Anton: Beiträge zu Galvanis Versuchen über die Kräfte der thierischen Elektricität auf die Bewegung der Muskeln. Frankfurt und Leipzig 1793. Cronstedt, Carl Johann: Erfindung und Gedanken von dem Leimen, der bey den Ziegelhütten gebrauchet wird. In: Der königlich Schwedischen Akademie der Wissenschaften neue Abhandlungen, aus der Naturlehre, Haushaltungskunst und Mechanik, auf die Jahre 1739–1740. Üb. von Kästner. Bd. I, Leipzig 1749, S. 142–144. Cruickshank, William Cumberland: Ueber den electrischen oder galvanischen Apparat Volta’s und über die chemische Wirkung der galvanischen Elektricität von Nicholson, Cruickshank und Henry. In: APh VI, St. 4, 1800, S. 468–472. Cruickshank, William Cumberland: Fortgesetzte Beobachtungen über chemische Wirkungen der galvanischen Electricität. In: APh, Bd. VII, St. 1, 1801, S. 88–113. Cullen, William: A treatise of the Materia Medica. 2 Vols. Dublin 1789. Curadau, Francois Re´ne: Beobachtungen über die Zersetzung des Kochsalzes durch Bleykalk. Ausgezogen aus dem Journal de Physique, T XLI, S. 108–110. In: NJPh, Bd. I, H. 2, 1795, S. 121–125. Cuthbertson, John: Beschreibung einer Elektrisirmaschine und einigen damit von J. R. Deimann und A. Paets von Troostwyck angestellten Versuchen. Leipzig 1790.
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Kommentar Cuthbertson, John: Ein neues sehr einfaches Mittel, die Kraft der electrischen Flaschen und Batterien beträchtlich zu erhöhen; Methode, diese Kraft genau zu messen; und Beschreibung eines neuen Universal-Electrometers. In: APh, Bd. III, St. 1, 1800, S. 1–21.
–D– Da Rocha, Jose´ Monteiro: Jose´ Monteiro da Soluc¸a˜o geral do Problema de Kepler sobre a Medic¸a˜o das Pipas, e Toneis. In: Memorias da Academia real das sciencias de Lisboa desde o seu estabelecimento em 1780 ate´ 1788. T. I, 1797, pp. 1–36. Dalla Bella, Joa˜o Antonio: Memoria I. Sobre a forc¸a Magnetica. In: Memorias da Academia real das Sciencias. T. I, (1780–1788), Lissabon 1797, pp. 85–116. Memoria II. Sobre a forc¸a magnetica, pp. 116–199. Dalla Bella, Joa˜o (Javo) Antonio: Memoria I. Sobre a forc¸a Magnetica. In: Memorias da Academia Real das Sciencias de Lisboa desde o seu estabelecimento em 1780 ate´ 1788. T. I, 1797, pp. 85–116. Dalton, John: Ueber die Kraft der Flüssigkeiten, Wärme zu leiten, in Beziehung auf des Grafen Rumford siebten Essay. In: APh, Bd. XIV, St. 2 (Jahrgang 1803, St. 6), S. 184–198. Dampier, William: Voyages round the World. 3 Vols. London 1697–1707. Dampier, William: Suite du Voyage autour du Monde. Avec un Traite´ des Vents qui re´gnent dans toute la Zone Torride. T. II, Rouen 1723. Darcet (D’Arcet), Jean-Pierre-Joseph: Expe´riences Nouvelles, sur la destruction du Diamant dans les vaisseaux ferme´s, par Messieurs d’Arcet & Rouelle. In: Observations sur la Physique, T. I, P. 1, Janvier 1773, pp. 17–34. Darcet (D’Arcet), Jean-Pierre-Joseph: Discours en forme de Dissertation sur l’e´tat actuel des Montagnes des Pyrene´es, et sur les causes de leur de´gradation: On y a joint des Expe´riences & des Observations sur les variations du Barometre, sur le Thermometre, & autres morceaux de Physique, d’Histoire & de Chimie, avec une note de M. le Monnier sur l’Aiguille aimante´e. Paris 1776. Darcet (D’Arcet), Jean-Pierre-Joseph: Observations & Remarques sur le Barometre, & le Thermometre & sur l’effet de la chaleur sur ces instrumens & sur nos corps, relativement aux diffe´rentes hauteurs dans les grandes montagnes. In: Discours en forme de dissertation sur l’e´tat actuel des montagnes des Pyrene´es, et sur les causes de leur de´gradation. Paris 1776, pp. 90–132. Darcet (D’Arcet), Jean-Pierre-Joseph: Bericht über die Bereitung der Mennige. In: Neues Polytechnisches Magazin, Bd. I, 1798, S. 334–339. Darracq: Expe´riences concernant l’analyse et la synthe`se des alcalis et des terres, annonc¸e´es par les cit. Guyton et Desormes. Par le C. Darracq, e´le`ve et aide du cit. Vauquelin, a` l’Ecole des mines. In: Ann. Chim., T. XL, 30 Vendemiaire, an 10 (22.10.1801), pp. 171–195.
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Bibliographie Darwin, Erasmus: Zoonomia or the laws of organic life. V. I. London 1794, 21796. Darwin, Erasmus: Zoonomie oder Gesetze des organischen Lebens. Aus dem Englischen übersetzt und mit einigen Anmerkungen begleitet von J. D. Brandis. 3 Teile. (Teil 2 und 3 zusammengebunden). Hannover 1795–1799. Davy, Humphrey: Essays on Heat, Light. In: Contributions to physical and medical knowledge, principally from the West of England, collected by Thomas Beddoes. Bristol 1799, pp. 5–147; pp. 207–253. Davy, Humphry: Versuche über den Kieselgehalt der Pflanzen. In: AJCh, Bd. III, H. 13, (Jg. 2, H. 1), Julius 1799, S. 75–80. Davy, Humphry: Athembarkeit des sauerstoffhaltigen Stickgas; aus einem Briefe H. Davy’s an Will. Nicholson. In: APh, Bd. II, St. 2, 1799, S. 483. Davy, Humphry: Merkwürdige Versuche mit Volta’s galvanischer Säule. In: APh, Bd. VII, St. 1, 1801, S. 114–131. Deiman, Johann Rudolf: Von den guten Würkungen der Elektricität in verschiedenen Krankheiten. Aus dem Holländischen mit Anmerkungen und Zusätzen von Karl Gottlob Kühn. 2 Teile. Kopenhagen 1793. Deimann, Johann Rudolf, Adriaan Paets van Troostwijk, Nicolas Bondt, und P. Louwerenburgh: Nachricht wegen einiger Versuche, welche die Zersetzung des Wassers durch den elektrischen Funken näher bestätigen. In: Chem. Ann., B. II, St. 10, 1796, S. 291–299. Deiman, Johann Rudolf: Neue Versuche der Gesellschaft Amsterdammer Physiker über die vergebliche Verwandlung des Wassers in Stickgas. In: APh, Bd. II, St. 2, 1799, S. 220. Deimann, Johann Rudolf, Adriaan Paets van Troostwijk, P Louwerenburgh, und G. Vrolik: Versuche über das Eindringen der Gasraten in glühende irdene Röhren. In: AJCh, Bd. IV, H. 19, (Jg. 2, H. 7, Februar 1800), S. 3–27. Delambre, Jean Baptiste Joseph: Expe´riences qui prouvent que tous les corps, de quelque nature qu’ils soient, obe´issent a` l’action magne´tique, et que l’on peut meˆme me´surer l’influence de cette action sur les diffe´rentes espe`ces des corps. Par Coulomb. In: Journ. Phys., T. LIV, Floreal, an 10 (21.4.1802–20.5.1802), pp. 367–369. Delame´therie (de la Me´therie, Lame´therie), Jean-Claude: Vermischte chemische Bemerkungen, aus Briefen an den Herausgeber. Vom Hrn. de la Metherie in Paris. In: Chem. Ann., Bd. II, St. 12, 1786, S. 512–513. Delame´therie (de la Me´therie, Lame´therie), Jean-Claude: Pre´cis de quelques expe´riences e´lectriques In: Observations sur la Physique, T. XXX, P. 1, Juin 1787, pp. 433–436. Delame´therie (de la Me´therie, Lame´therie), Jean-Claude: Ueber den entzündlichen Grundstoff, das Verbrennen, und die Luftsäure. In: JPh, Bd. I, H. 1, 1790, S. 117–150.
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Kommentar Delame´therie (de la Me´therie, Lame´therie), Jean-Claude: Brief des Herrn von Luc an Herrn de la Metherie über die Natur des Wassers, über Phlogiston, Säuren und Luftarten. Windsor d. 19 Januar 1790. (S. 144–154). In: JPh, Bd. II, H. 2, 1790, S. 252–268. Delame´therie (de la Me´therie, Lame´therie), Jean-Claude: Ueber die reine Luft und verwandte Luftarten und Stoffe. Nach der zweiten Auflage übersetzt von Samuel Hahnemann. Teil 1, Leipzig 1791. Delame´therie (de la Me´therie, Lame´therie), Jean-Claude: Re´flexions sur l’E´lectricite´ animale. In: Observations sur la Physique, T. XLVII, P. 1, Avril 1793, pp. 292–293. Delame´therie (de la Me´therie, Lame´therie), Jean-Claude: The´orie sur la Structure de Cristaux. In: Observations sur la Physique, T. XLIII, P. 2, Aouˆt 1793, pp. 103–161. Delame´therie (de la Me´therie, Lame´therie), Jean-Claude: Vom Hrn. de la Metherie in Paris. In: Chem. Ann., Bd. I, St. 2, 1794, S. 180–181. Delame´therie (de la Me´therie, Lame´therie), Jean-Claude: Theorie de la Terre. 3 Vols. Paris 1797. Delame´therie (de la Me´therie, Lame´therie) Jean-Claude: Theorie der Erde. Aus dem Französischen übers. und mit einigen Anm. verm. von Christian Gotthold Eschenbach. 3 Bde. Leipzig 1797–1798. Delanges (Deslanges), Paolo: Esperienze Idraulico-Statiche del Sig. Paolo Delanges, Capitano Ingegnere Veneto e Gia` Professore di Matematica nel Collegio Militare di Verone dirette al Padre D. Gregorio Fontana delle S.P., Professore di Matematica sublime nella R.I. Universita` di Pavia. In: Opuscoli Scelti, T. XV, P. VI, 1792, pp. 379–396. [Delanis:] De la Force de Cohe´sion. In: Abre´ge´ Chronologique, T. IV: 1686–1698. 1789, p. 28. [Delanis:] Le bois coupe´ en lune pleine & croissante. In: Abre´ge´ Chronologique, T. IV: 1686–1698. 1789, p. 384. Delarbre, Antoine: Extrait d’un Me´moire Lu a` l’Acade´mie des Sciences, Sur la nature & la formation des Fers spe´culaires de Volvic, du Puy-de-Dome, du Mont-d’Or, &c. Par M. Delarbre, Docteur en Me´decine. In: Observations sur la Physique, T. XXIX, P. 2, Aouˆt 1786, pp. 119–129. Delius: [Verfälschung des Zuckers im Eisenvitriol]. VI, No [7] 1740–1741. [Notiz von Arnim, Quelle nicht eruiert.] Della Torre, Giovanni Maria: Storia e fenomeni del Vesuvio. Neapel 1770. Deluc (de Luc, de Lüc), Jean Andre´: Recherches sur les modifications de l’atmosphere contenant; l’histoire critique du barometre et du thermometre, un traite´ sur la construction des ces instrumens, des experiences relatives a leurs usages, et principalement a` la mesure des hauteurs & a` la correction de refractions moyennes: avec figures. 2 Bde. Genf 1772.
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Bibliographie Deluc (de Luc, de Lüc), Jean Andre´: Untersuchungen über die Atmosphäre und die zur Abmessung ihrer Veränderungen dienlichen Werkzeuge, aus dem Französischen übersetzt von Johann Samuel Traugott Gehler. Leipzig 1776–1778. Deluc (de Luc, de Lüc), Jean Andre´: Untersuchungen über die Atmosphäre und die zur Abmessung ihrer Veränderungen dienlichen Werkzeuge. Aus dem Französischen übersetzt. Th. I, Leipzig 1776. Deluc (de Luc, de Lüc), Jean Andre´: Untersuchungen über die Atmosphäre und die zur Abmessung ihrer Veränderungen dienlichen Werkzeuge. Aus dem Französischen übersetzt. Th. II, Leipzig 1778. Deluc (de Luc, de Lüc), Jean Andre´: Physikalische und moralische Briefe über die Geschichte der Erde und des Menschen. 141ster Brief. System über die Wärme nebst einigen neuen Beobachtungen von Herrn Pictet in Genf. (Aus: de Luc Lettres sur l’histoire physique de la terre et de l’homme, Tome V, p. 561 sqq.) In: Leipziger Sammlungen zur Physik und Naturgeschichte. Bd. II, St. 6, 1782, S. 643–680. Deluc (de Luc, de Lüc), Jean Andre´: Ide´es sur la me´te´orologie. 2 Vols. London und Paris 1786–1787. Deluc (de Luc, de Lüc), Jean Andre´: Neue Ideen über die Meteorologie. Aus dem Französischen übersetzt von J. H. Wittkopp. Th. 1. Berlin und Stettin 1787–1788. Th. 2. Berlin und Leipzig 1797. Deluc (de Luc, de Lüc), Jean Andre´: Sixie`me Lettre de M. De Luc, a` M. De La Me´therie sur les rapports qui re`gnent entre la lumie`re & le feu. Windsor, le 30 Juin 1790. In: Observations sur la Physique, T. XXXVII, P. 2, Juillet 1790, pp. 54–71. Deluc (de Luc, de Lüc), Jean Andre´: Brief des Herrn von Luc an Herrn de la Metherie über die Natur des Wassers, über Phlogiston, Säuren und Luftarten. Windsor d. 19 Januar 1790. (S. 144–154). In: JPh, Bd. II, H. 2, 1790, S. 252–268. Deluc (de Luc, de Lüc), Jean Andre´: Dritter Brief des Herrn de Luc über die Dämpfe, die luftförmigen Flüssigkeiten und die atmosphärische Luft. (Avril. Seite 176.) Ausgezogen aus den Observations sur la Physique, sur l’Histoire naturelle et sur les Arts, T. XXXVI, 1790. In: JPh, Bd. III, H. 1, 1791, S. 132–159. Deluc (de Luc, de Lüc), Jean Andre´: Vierter Brief des Hrn. de Luc an Hrn. de la Metherie, über den Regen. (May S. 363). Windsor am 25 April 1790. (Ausgezogen und übersetzt aus Observations sur la Physique, sur l’Histoire naturelle et sur les Arts. (T. XXXVI. a` Paris 1790. 4.) In: JPh, Bd. III, H. 2, 1791, S. 287–317. Deluc (de Luc, de Lüc), Jean Andre´: Fünfter Brief des Hrn de Luc an Hrn de la Me´therie über das elektrische Fluidum. In: JPh, Bd. IV, H. 1, 1791, S. 91–121. Deluc (de Luc, de Lüc), Jean Andre´: Siebenter Brief des Hrn. De Luc an Hrn. de la Metherie über die Schwierigkeiten in der Meteorologie und ihre Beziehungen auf die Geologie. In: JPh, Bd. IV, H. 2, 1791, S. 264–295.
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Kommentar Deluc (de Luc, de Lüc), Jean Andre´: Ueber Verdunstung. In: JPh, Bd. VIII, H. 1, 1794, S. 141–160. Deluc (de Luc, de Lüc), Jean Andre´: Lettres sur l’histoire physique de la terre, addresse´es a M. le Professeur Blumenbach, renfermant de nouvelles Preuves ge´ologiques et historiques de la Mission divine de Moyse. Paris an 6 (22.9.1797– 16.9.1798). Deluc (de Luc, de Lüc), Jean Andre´: Bemerkungen über elektrische Bewegungen und deren Wirkung auf Spitzen; desgleichen über Blitz, Donner und die sogenannten Wetterableiter. In: Der Gesellschaft Naturforschender Freunde zu Berlin Neue Schriften. Bd. II, 1799, S. 137–211. Demachy, Jacques-Franc¸ois: Extrait d’une lettre de Sam. Benj. Cnoll, qui contient les re´sponses aux questions, que Mr. Pott lui avoit faites sur l’Alkali naturel des Indes, et le Borax. In: Pott, Dissertations chymiques. Paris 1759. Th. II, pp. 459–468. Deodat de Dolomieux (Dieudonne´ Sylvain Guy Tancre`de de Gratet): Neue Methode des Hrn. Deodat Dolomieu, die Mineralien zu beschreiben. In: Voigt’s Mag., Bd. I, St. 1, 1797, S. 67–70. Deparcieux, (de Parcieux), Antoine: Essai sur les probabilite´s de la dure´e de la vie humaine: D’ou` l’on de´duit la maniere de de´terminer les Rentes viageres, tant simples qu’en Tontines: Pre´ce´de´ d’une courte Explication sur les Rentes a` terme, ou Annuite´s; et accompagne´ d’un grand nombre de Tables. Paris 1746. Der Königlich Schwedischen Akademie der Wissenschaften Abhandlungen, aus der Naturlehre, Haushaltungskunst und Mechanik auf die Jahre 1739–1740. Aus dem Schwedischen übersetzt von Abraham Gottlieb Kästner und Heinrich Friedrich Link. 12 Bde. Hamburg und Leipzig 1749–1792. Dt. Übersetzung von Kungliga Svenska Vetenskapsakademiens handlingar. Desaguiliers, Jean Theophile: Cours de physique expe´rimentale. Paris 1751. Descartes, Rene´: Principia Philosophiae. Amsterdam 1644. Description du Barome`tre de Ramsden. In: Introduction aux observations sur la Physique, sur l’histoire naturelle et sur les arts. V. I, Paris 1771–1772, pp. 509–512. Desfontaines, Rene´ Louiche: Ueber das Studium der Botanik, und die verschiedenen Methoden derselben bis auf Linnee; nebst Bemerkungen über den Einfluß der Pflanzen-Kenntniß auf Künste, Arzneywissenschaft und Ackerbau. In: Neues Polytechnisches Magazin, Bd. I, 1798, S. 177–200. Desmortiers (Des Mortiers) Urbain-Rene´-Thomas Le Bouvier: Recherches sur la de´coloration spontane´e du bleu de Prusse. Paris 1801. [Desparcs-Pollet:] Kurze vermischte Nachrichten. In: Licht. Mag., Bd. V, St. 4, 1788, S. 170–173. Detrouville (de Trouville), Jean Baptiste Emmanuel Hermand: Machine hydraulique. Extrait d’un Rapport de l’Acade´mie des Sciences de Paris. In: Observations sur la Physique, T. XXXVIII, P. 1, Avril 1791, pp. 299–301.
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Bibliographie De´yeux, Nicolas: Me´moire sur la noix de galle, contenant son analyse, celle de l’acide gallique, & un examen particulier du pre´cipite´ ope´re´ par ces deux substances lorsqu’on les meˆle avec le sulfate de fer. In: Ann. Chim., T. XVII, Avril 1793, pp. 1–66. Deyeux, Nicolas, Claude-Pierre Molard, Bertrand Pelletier, und J. J. Verkaven: Instruction pour parvenir a` ope´rer la Refonte du Papier imprime´ et e´crit. […] Signe´ Deyeux, Molard, Pelletier, et Verkaven, Commissaires nomme´s par la Commission des subsistances et approvisionnemens, pur les expe´riences relatives a` la refonte du papier. In: Ann. Chim., Bd. XIX, an 6 (22.9.1797–16.9.1798), pp. 237–252. Deyeux, Nicolas, Claude-Pierre Molard, Bertrand Pelletier, und J. J. Verkaven: Anleitung zur Umarbeitung des bedruckten und beschriebenen Papiers. In: Journal für Fabrik, Manufaktur, Handlung und Mode, Bd. XVII, November 1799, S. 384–385. D’He´nouville, Theodore Hyacinth: Examen chymique d’un sel apporte´ de Perse, sous le nom de Borech, avec des refle´xions sur une dissertation latine, concernant la meˆme matie`re, de´die´e a` la Societe´ Royale de Londres. In: Me´moires de Mathe´matique et de Physique, pre´sente´s a` l’Acade´mie Royale des Sciences, par divers Savans, & luˆ dans ses Assemble´es. T. II, Paris 1755, pp. 412–434. D’He´nouville, Theodore Hyacinth: Examen chemicum salis cuiusdam, ex Persia allati, sub nomine Borech. In: Comentarii de rebus in Scientia Naturali et Medicina gestis. T. VI, P. 3, Leipzig 1757, p. 529. D’He´nouville, Theodore Hyacinth: Versuche über die Ausdünstung des Eises. In: Neues chemisches Archiv, Bd. VII, 1788, S. 112–117. D’He´nouville, Theodore Hyacinth: Expe´riences sur l’e´vaporation de la glace. In: Histoire de l’Acade´mie Royale de Paris. Anne´e MDCCLIII, Paris 1759, S. 194–214; In: Me´moires de l’Acade´mie Royale de Paris. Anne´e MDCCLIII. p. 375. Vgl. Bibl. Angabe in Crells Besprechung in Neues Chemisches Archiv, Bd. VII, 1788, S. 112–117. Dicquemare, Jacques Franc¸ois: An essay, towards elucidating the History of the Sea–Anemonies. Communicated by Matthew Maty, M.D. Sec. R. S. Translated from the French. Read Feb. 11, and April 29, 1773. In: Phil. Trans., V. LXIII, 1773, pp. 361–403. Dicquemare, Jacques Franc¸ois: Suite des Observationes sur les ane´mones de mer. In: Observations sur la Physique, T. I, P. 6, Juin 1773, pp. 473–477. Dicquemare, Jacques Franc¸ois: A Second Essay on the Natural History of the Sea Anemonies. Translated from the French. Read March 9, 1775. In Phil. Trans., V. LXV, 1775, pp. 207–248. Dicquemare, Jacques Franc¸ois: A Third Essay on Sea-Anemonies. By the Abbe Dicquemare. Read Jan. 9, 1777. In: Phil. Trans., V. LXVII, 1777, pp. 56–84. Diderot, Denis et al: Encyclope´die, ou Dictionnaire Raisonne´ des Sciences, des Arts et des Metiers, par une socie´te´ de gens de lettres. Paris 1751–1765.
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Kommentar Die neuesten Entdeckungen in der Chemie. 12 Bde. Leipzig 1781–84. (Bd. 1–4: 1781; Bd. 5–7: 1782; Bd. 8–11: 1783; Bd. 12: 1784). Dioscorides Pedanius di Anazarbos: De materia medica. Libri V. Jano Cornario Medico Physico interprete. Enarratio 99. De Corallio: Germanice. Enthält: Janus Cornarii Emblemata singulis capit. Basel 1557. Disjonal, Denis-Bernard Quatre´me`re: De l’arane´ologie: Ou Sur la de´couverte du rapport constant entre l’apparition ou la disparation, le travail ou le repos […]. Paris: Fuchs, 1797. Üb. Araneologie oder Naturgeschichte der Spinnen: nach den neuesten bis jezt unbekannten Entdeckungen; vorzüglich in Rücksicht auf die daraus hergeleitete Angabe atmosphärischer Veränderungen. Frankfurt a.M. 1798. Dissertation, qui a remporte´ le prix propose´ par l’Acad. Roy. des Sc. et de belles lettres de Prusse sur le principe de l’action des muscles, avec les pieces qui ont concouru. Abhandlung, welche bey der königl. Preuß. Akademie der Wissensch. den Preiß wegen der Frage von de[r] Quelle der Bewegung der Muskeln erhalten. Nebst einigen andern. Berlin bey Haude und Spener, 1753. 4to I. Alphabet 4. Bogen 4. Kupfertafeln. In: Hamb. Mag., Bd. XII, St. 4, 1754, S. 399–425. Dize´, Michel Jean Jacques (Jerome): Abgekürztes Verfahren, die Galläpfelsäure zu gewinnen. In: JPh, Bd. VII, H. 3, 1793, S. 399–401. Auszug des im Journ. Phys., T. XXXIV, 1791, p. 420 erschienenen Aufsatzes von Dize´. Dize´, Michel Jean Jacques (Jerome): Me´moire sur la matie`re de la chaleur, conside´re´e, d’apre`s des expe´riences chimiques, comme la cause de l’effet lumineux. Lu a` l’Institut national, il y a a`-peu-pre`s un an, et dans plusieurs socie´te´s savantes. In: Journ. Phys., T. VI (XLIX), Fructidor, an 7 (18.8.1799–16.9.1799), pp. 177–202. Dize´, Michel Jean Jacques (Jerome): Die Wärme als Ursach des Leuchtens nach chemischen Erfahrungen betrachtet. In: APh, Bd. IV, St. 4, 1800, S. 410–418. D’Onofrio, Michele Arcangelo: Ausführlicher Bericht von dem letztern Ausbruche des Vesuvs, am 15ten Jun. 1794. die Geschichte aller vorhergegangenen Ausbrüche und Betrachtungen über die Ursachen der Erdbeben. […] Nebst einem Schreiben des Einsiedlers am Vesuv und zwey Briefen des Duca della Torre über den nämlichen Gegenstand. Als ein Anhang zu des Ritters Hamilton Bericht vom Vesuv. Aus dem Italiänischen übersetzt von Conrad Salomon Walther. Dresden 1795. Dorthe`s (Dorte`z), Jacques Anselme: Considerations sur quelques effets de la lumie`re sur divers corps. In: Ann. Chim., T. II, 1789, pp. 920–1000. Drebbel, Cornelis: Drebbelis opera. De Quinta Essentia Tractatus: Accedit ejusdem epistola ad sapientissimum Britanniae monarcham Jacobum, de perpetui mobilis inventione. Hamburg 1621. Drebbel, Cornelis: Drebbelis opera. De quinta essentia, ejus viribus, usu, et quomodo ea ex mineralibus, metallis, vegetabilibus et animalibus extrahenda. Hamburg 1621.
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Bibliographie Drechsler, Friedrich Christian: Bemerkung der Verbindung der unvollkommenen Säuren mit Alkohol. In: Journal der Pharmacie, Bd. V, Th. 1, 1797, S. 164–171. Du Fay, Charles-Franc¸ois de Cisternai: Troisie`me Me´moire sur l’Aimant. In: Histoire de l’Acade´mie Royale des Sciences. Anne´e MDCCXXXI. In: Suite des Me´moires de Mathe´matique et de Physique, tirez des Registres de l’Acade´mie Royale des Sciences, de l’Anne´e MDCCXXXI, pp. 417–432. Berlin 1733. Du Fay, Charles-Franc¸ois de Cisternai: Versuche und Abhandlungen von der Electricität derer Körper. Erfurt 1745. Du Fay, Charles-Franc¸ois de Cisternai: Anmerckungen über verschiedene mit dem Magnet angestellte Versuche: Welche er bey der Königl. Academie der Wissenschaften zu Paris in den gewöhnlichen Versammlungen ehemals öffentlich abgelesen: Denen zugleich die Historie dieser Academie befindliche Einleitungen von dieser Materie; wie auch des Herrn von Reaumur Versuche, womit er beweiset, daß der Stahl und das Eisen leichtlich magnetisch werden, wenn an sie gleich mit keinem Magnet bestrichen beygefüget worden. Erfurt 1748. Duc-Lachapelle, Anne Jean Pascal Chrysostome: Me´moire sur un mouvement diurne re´gulier observe´ dans l’atmosphe`re par le moyen du barome`tre. In: Bulletin des Sciences, Frimaire, an 7 (23.11.1798–20.12.1798), No. 21, pp. 162–163. DuCrest, Michael: Sammlung einiger kleinen Schriften von den Thermometern und Barometern: durch den Verfasser der Methode eines Duiversal-Thermometers sowie dieselbe dem III. Theil der actorum helveticorum einverleibet ist. Aus dem Französischen übersetzt und mit einigen Anmerkungen begleitet von Joh. Chr. Thenn. Augsburg 1757. 31770. Dudley, Paul, und John Chamberlayne: An Account of the Method of making Sugar from the Juice of the Maple Tree in New England. Communicated by John Chamberlayne, Esq. With a note by Mr. Dudley. In: Phil. Trans., T. XXXI, Nr. 364, 1721, pp. 27–28. Dufresnoy, Andre´-Ignace-Joseph: Erfahrungen über die heilsame Anwendung des wurzelnden Sumachs, der gelben Narcisse und des Pfefferschwamms […] Nebst einer Abhandlung über den wurzelnden Sumach von J. B. von Mons. Üb. von C.F. Nasse. Halle 1801. Duhamel-Du Monc¸eau, Henri-Louis: Diverses Expe´riences sur la Chaux. 2 Aouˆt 1747. In: Histoire de l’Acade´mie Royale des Sciences. Anne´e XDCCXLVII. Paris 1752, pp. 59–81. Duhamel-Du Monc¸eau, Henri-Louis: Art du charbonnier; ou maniere de faire le charbon de bois. Additions et corrections relatives a` l’art du charbonnier. In: Descriptions des Arts et Me´tiers, faites ou approuve´es par Messieurs de l’Acade´mie Royale des Sciences avec figures en taille-douce. In: Descriptions des Arts et Me´tiers. Paris 1761, pp. 1–30.
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Kommentar Dutour de Salvert, Etienne Franc¸ois: Conside´rations Optiques. Second Me´moire par D. T. Correspondant de l’Acade´mie Royale des Science. Sur un phe´nomene duˆ aux soufflures du verre a` vitre. In: Observations sur la Physique, T. II, P. 7, Juillet 1773, pp. 11–22.
–E– Ebell, Georg August: Würkungen eines am 5ten Sept. dieses 1781ten Jahres ohnweit Hannover niedergefallenen Wetterstrahls. In: Hannoverisches Magazin, 80tes St., 5. October 1781, Sp. 1265–1780; 81tes St., 8. October 1781, Sp. 1281–1296; 82tes St., 12. Otober 1781, Sp. 1297–1312 Eberhard, Johann August: Ueber den Gott des Herrn Professor Fichte und den Götzen seiner Gegner: Eine ruhige Prüfung seiner Appellation an das Publikum in einigen Briefen. Halle 1799. Ebert, Adam (Aulus Apronius): Auli Apronii vermehrte Reise-Beschreibung von Franco Porto Der Chur-Brandenburg Durch Teutschland/ Holland und Braband/ England/ Franckreich; von Dünkirchen an den gantzen Oceanischen Frantzo¨sischen Strand bis Bourdeaux; Nachmahls Durch Gvienne, Langvedoc und Provence, aus Catalonien wiederumb Roussilon bis Lion. Ferner nach Turin, gantz Italien, Rom, Neapolis: Von Cajeta nach Palermo, beru¨hret die Insuln Ponza und Capri; Folgends nach Messina, Syracusa, Catana, bis an Amalfi und Salerno, nebst Besichtigung des heiligen Hauses zu Loretto, der Berge Vesuvius und Ætna. Erzehlung von Englischen/ Franzo¨sischen und Turinischen/ Neapolitanischen auch Sicilianischen Ho¨ffen/ nebst dem Kayserlichen. Vom Carneval und Meer-Verlobung in Venedig: Mitgehend besondere Discourse von Religion, privat- und publique Conduite, wie auch galante und remarqvable Conversation, in Europa. Zur Freude der Welt und ewigen Zeiten. Frankfurt a.d.O. 1723; 21724. Eeles, Henry: Von der Ursache des Aufsteigens der Dünste und Dämpfe (Exhalationen) und der Winde; und von den allgemeinen Phänomenen des Wetters, und der Barometer. (Aus dem 49. Bande der Philosophical Transactions.) In: Hamb. Mag., Bd. XVIII, St. 2, 1757, S. 121–149. Eike, Ludwig Börries: Ueber die Wirkung der Wärme und Kälte auf leichtbewegliche Körper. In: Licht. Mag., Bd. VII, St. 2, 1790, S. 10–17. Eimbke, Georg: Versuche über den Wärmestoff. In: JPh, Bd. VII, H. 1, 1793, S. 30–37. Eine vom Herrn Weichardt erfundene neue Art der Camera Obscura, zum Behuf für Zeichner. In: Busch, Uebersicht der Fortschritte, neuesten Erfindungen und Entdeckungen in Wissenschaften, Künsten, Manufakturen und Handwerken, von Ostern 1796 bis Ostern 1797. Bd. II, 1798, S. 491–492. Einsporn, Gottfried: Untersuchung wie weit durch Wasserwägen der Metalle Reinigkeit könne bestimmt werden. Erlangen 1745.
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Bibliographie Eller, (von Brockhausen) Johann Theodor: Untersuchungen von der Fruchtbarkeit der Erde überhaupt. Aus den Memoires de l’Acad. Royale des sciences et belles lettres de Prusse 1749 Jahr. In: Hamb. Mag., Bd. VIII, St. 3, 1751, S. 227–245. [Eller, (von Brockhausen) Johann Theodor:] Ellers Abhandlung, von der Scheidung des Goldes vom Silber durch die Präcipitation, welche man die trockene Scheidung nennt. Aus dem 1747sten Jahre der Memoires der königlichen Akademie zu Berlin übersetzt. In: Hamb. Mag., Bd. VII, St. 2, 1751, S. 115–159. Eller, (von Brockhausen) Johann Theodor: Nouvelles experiences sur le sang humain. In: Histoire de l’Acade´mie Royale des Sciences et Belles Lettres. Anne´e MDCCLI. Berlin 1753, pp. 3–18. Eller, (von Brockhausen) Johann Theodor: Von der Natur und den Eigenschaften des gemeinen Wassers, in so fern es als ein Auflösungsmittel betrachtet wird. Aus den Memoires de l’acad. de Berlin Anne´e 1750. 67 u. ff. S. Üb. von Dr. Zeiher. In: Hamb. Mag., Bd. XII, St. 5, 1754, S. 487–511. Eller, (von Brockhausen) Johann Theodor: Von den Begebenheiten, welche sich ereignen, wenn man alle Arten der Salze, jedwede besonders, in gemeinen Wasser auflöset. In: Hamb. Mag., Bd. X, St. 5, 1754, S. 512–534. Eller, (von Brockhausen) Johann Theodor: Sur la conservation du sang et d’autres corps liquides sans corruption, dans le vuide, pendant plusiers anne´es. Berlin 1757. Alle akad. Abhandlungen gesammelt, Deutsch C.A. Gerhard. Berlin 1764. Ellis, Henry: Nachricht von den Bemühungen der Engländer wegen einer nordwestlichen Durchfahrt bey der Hudson-Bay. In: Hamb. Mag., Bd. IV, St. 1, 1749, S. 1–26. Elsholz, Johann Sigismund: Observatio LXXIX. De Aqua Rubicunda Fossæ Berolinensis. In: Miscellanea Curiosa sive Ephemeridum Medico-Physicarum Germanicarum Academiæ Naturæ Curiosorum. Annus Octavus. Anni MDCLXXVII. Breslau, Brega, Leipzig und Frankfurt a.M. 1778, pp. 127–135. Elsholz, Johann Sigismund: LXXIX. Wahrnehmung. Von einem in dem Berliner Stadtgraben hervor quellenden rothen Wasser. In: Abhandlungen der Naturforscher, Th. VIII, 1760, Nürnberg, S. 116–124. Emmerling, Ludwig August: Lehrbuch der Mineralogie. 3 Theile. Gießen 1793–1797. Neue Auflage, neu bearb. 1799–1802. Emmert, August Gottfried Ferdinand: Dissertatio inauguralis medica de incombustibilium nonullorum vi in ae¨rum atmosphaericum. Tübingen 1800. Emmert, August Gottfried Ferdinand: Ueber die Wirkung einiger unverbrennlichen Stoffe auf die atmosphärische Luft. In: APh, Bd. VI, St. 1, 1800, S. 101–104. Encyclope´die Me´thodique, ou par ordre de matie`res par une socie´te´ de gens de lettres, de savans et d’artistes; prece´de´e d’un vocabulaire universel, servant de Table pour tout l’Ouvrage […]. Paris 1763–1792. Vgl. Chimie, T. III, an 4 (23.9.1795–16.9.1796), p. 113 und p. 127.
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Kommentar Engel, Johann Jakob: Ueber einige Eigenheiten des Gefühlssinnes. Vorgelesen in der Königl. Akademie der Wissenschaften 1787. In: Kleine Schriften. Berlin 1795, S. 153–176. Engel, Johann Jakob: Versuch über das Licht. Berlin 1800. Englefield, Henry: Einfluß des Schalls auf den Barometerstand. In: APh, Bd. XIV, St. 2 (Jahrgang 1803, St. 6), S. 214–219. Entzel (Encelius), Christoph: De re metallica, hoc est, de origine, Varietate, & Natura Corporum Metallicorum, Lapidum, Gemmarum, atque; aliarum, quae ex fodinis eruuntur, rerum, ad Medicinae usum deseruientium. Libri III. Frankfurt 1551, 1577 (Üb. 1698). Erfahrungen vom Durchgange der Luft durch die Feuchtigkeit, in einer gläsernen Röhre. In: Hamb. Mag., Bd. XXVI, St. 1, 1762, S. 84–94. Erman, Paul, und Ludowigo (Luigi) Brugnatelli: Chemische Bemerkungen über die electrische Säure, (l’ossielettrico). In: APh, Bd. VIII, St. 3, 1801, S. 284–299. Ermolao (Hermolao oder Hermolaus) Barbaro (Barbarus): In Dioscuridem Corelari. [Venedig] 1510. Erxleben, Johann Christian Polykarp: Legem vvlgarem, secvndvm qvam calor corporvm certo temporis intervallo crescere vel decrescere dicitvr, ad examen revocat. D. XVII Maii, MDCCLXXVII. In: Novi Commentarii Societas Regiae Scientiarvm Gottingensis. T. VIII, ad Annum MDCCLXXVI. Göttingen 1778, pp. 74–95. Erxleben, Johann Christian Polykarp: Erxleben an Prof. Lichtenberg. Die seltsame Würkung eines Wetterstrahls auf ihn betreffend. S. 104–108. In: Göttingisches Magazin der Wissenschaften und Litteratur. Bd. I, St. 1, 1780, S. 104–108. Erxleben, Johann Christian Polykarp: Anfangsgründe der Naturlehre. Von
3
1784
6
1794 überarbeitet und neu hg. von Georg Christoph Lichtenberg. Göttingen
6
1794.
Eschenmeyer, Adam Karl August von: Versuch die Geseze magnetischer Erscheinungen aus Sätzen der Naturmetaphysik mithin a priori zu entwickeln. Tübingen 1798. Euklid’s Elemente funfzehn Bücher, aus dem Griechischen übersetzt von Johann Friedrich Lorenz. Halle 1781; Halle 21798. Euler, Leonhard: Tentamen novae theoriae musicae ex certissimis harmoniae principiis dilucide expositae. Petersburg 1739. Euler, Johann Albrecht: Extrait des observations me´te´orologiques faites a` St. Petersbourg anne´e MDCCXCII. D’apre`s le nouveau Stile. Pre´sente´ a` Acade´mie le 6 Mai 1793. In: Nova Acta Academiae Scientiarvm Imperialis Petropolanae. T. X. Praecedit historia eiusdem Academiae ad annvm MDCCXCII. Petersburg, 1797, pp. 486–506. Euler, Leonhard: Opuscula. Varii Argumenti. III. Nova Theorie Lucis et Colorum. Berlin 1746.
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Bibliographie Euler, Leonhard: Sur l’Atmosphere de la Lune prouve´e par la dernie`re Eclipse annulaire du Soleil. In: Histoire de l’Acade´mie Royale des Sciences et Belles Lettres de Berlin. Anne´e MDCCXLVIII. T. IV, Berlin 1750, pp. 103–121. Euler, Leonhard: Determinatio caloris et frigoris gradvvm pro singvlis terrae locis ac temporibvs. Vorgelesen in the Peterburger Akademie am 11. Februar 1739. In: Commentarii academiae scientiarum Petropolitanae, Bd. XI, 1750, S. 82–99. In: Opera Omnia, Serie 3, T. X, pp. 82–99. Euler, Leonhard: Auszug aus Herrn Eulers Neuer Theorie des Lichts und der Farben, welche in dessen 1746 herausgekommenen Opusculi varii argumenti die dritte Stelle einnimmt. In: Hamb. Mag., Bd. VI. St. 2, 1750, S. 156–197. Euler, Leonhard: Opuscula. Varii Argumenti. III. Dissertatio de Magnete ab Illustr. Academia Regia Paris. Scient. Præmio condecorata. A. 1744. Berlin 1751. Euler, Leonhard: Commentationes physicae ad theoriam caloris, electricitatis et magnetismi pertinentes. In: Opera Omnia, Bd. 10. Leipzig o. D. (1755?). Euler, Leonhard: Vollständige Anleitung zur Algebra. 2 Teile, St. Petersburg 1770 (= L. Euler, Opera omnia, Reihe I, Band 1, hg. von Heinrich Weber, Leipzig-Berlin 1911). Euler, Leonhard: Versuch einer physikalischen Erklärung der Farben, die auf äußerst feinen Oberflächen erzeugt werden. In: Physikalische und Medicinische Abhandlungen der Kayserlichen Academie der Wissenschaften in Berlin. Üb. von Johann Ludwig Konrad Mümler. 4 Bde. 1781–1786. Euler, Leonhard: Briefe über verschiedene Gegenstände der Naturlehre, übersetzt von Friedrich Kries. Bd. I. Leipzig 1792. Euler, Leonhard: Vollständige Anleitung zur niedern und höhern Algebra nach der französischen Ausgabe des Herrn De la Grange herausgegeben von Johann Philipp Grüson. Erster Theil. Berlin 1796.
–F– Faber, Mathiolus: Influences de la lune. Abre´ge´ Chronologique, T. IV: 1686–1698, 1789, p. 178. Fab(b)roni, Giovanni Valentino Mattia: Vermischte chemische Bemerkungen aus Briefen an den Herausgeber. In: Chem. Ann., Bd. II, St. 12, 1795, S. 502–503. Fab(b)roni, Giovanni Valentino Mattia: Versuch eines Magazins für Beobachtungen und Erfahrungen über verbrennliche Stoffe. In: Göttingisches Journal der Naturwissenschaften. Bd. I, H. 2, 1798, S. 49–138. Fab(b)roni, Giovanni Valentino Mattia: Sur l’action chimique des diffe´rens me´taux entr’eux, a` la tempe´rature commune de l’atmosphe`re. In: Bulletin des Sciences, Thermidor, an 7 (19.7.1799–17.8.1799), Nr. 29, pp. 35–36. Fab(b)roni, Giovanni Valentino Mattia: Sur l’action chimique des diffe´rens me´taux entr’eux, a` la tempe´rature commune de l’atmosphe`re, et sur l’explication de quel-
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Kommentar ques phe´nome`nes galvaniques. In: Journ. Phys., T. VI, Brumaire, an 8 (23.10.1799– 21.11.1799), pp. 348–357. Fahrenheit, Daniel Gabriel: Experimenta circa gradum caloris liquorum nonnullorum ebullientium instituta. In: Phil. Trans., V. XXXIII, Nr. 381, 1724, pp. 1–3. Faujas de Saint-Fond, Barthe´lemy: Lettre ou Observations sur les effets & les suites du tremblement de terre de Saint Paul-Trois-Chaˆteaux, communique´es a` M. de la Lande, de l’Acade´mie Royale des Sciences, par M. F, Lieutenant-Ge´ne´ral de Montelimard, le 11 Fe´vrier 1773. In: Observations sur la Physique, T. I, P. 3, Mars 1773, pp. 205–209. Faure, Giambattista (Giovannia Battista): Congetture Fisiche Intorno alle Cagioni de’ Fenomeni. Osservati in Roma Nella Macchina Elletrica. Rom 1747. Febure, Nicasius le (Nicaise le Fe`vre): A compleat body of chymistry: wherein is contained whatsoever is necessary for the attaining to the curious knowledge of this art; comprehending in general the whole practice thereof: and teaching the most exact preparation of animals, vegetables, and minerals, so as to preserve their essential vertues. Laid open in two books, and dedicated to the use of all apothecaries, &c. London 1664. Febure, Guillaume R. de Sainte-Ildephont le: Le Febure, Guillaume R. de SainteIldephont. Fernel, Jean (Fernelius, Ambianus Johannes): De abditis rerum causis libri duo, ad Henricvm Franciae Regem Christianissimum. Leiden 1644. Fernel, Jean (Fernelius, Ambianus Johannes): Universa medicina: […] postea notis, observationibus et remediis secretis Iohann. et Othonis Heurni, Ultraject. Aliorum praestantissimorum medicorum scholiis illustrata. Cum casibus, et observationibus rarioribus, […] Nunc demum opera Theophili Boneti, […] Duplici cum Indici, altero capitum, altero rerum et verborum locupletissimo. Genf 1679. Fichte, Johann Gottlieb: Grundlage des Naturrechts nach Principien der Wissenschaftslehre. Jena 1796. Theil 2. Angewandtes Naturrecht. Jena 1797. S. 159–161. Fichtel, Johann Ehrenreich: Versuch einer Lithologie des Vesuvs v. Ritter Joseph Gioeni. Üb. und mit Anm. begleitet von Leopold von Fichtel. Wien 1793. Fichtel, Johann Ehrenreich von: Mineralogische Aufsätze. Wien 1794. Fiedler, Karl Wilhelm: Verbesserte Bereitungsart des Eßigäthers. (Naphthae aceti). In: Chem. Ann., Bd. II, St. 12, 1784, S. 502–504. Fiedler, Karl Wilhelm: Einige Versuche über die neu entdeckte Kobaltsäure. In: Journal der Pharmacie, Bd. VIII, St. 2, 1800, S. 42–48. Fischer, Ernst Gottfried: Lehrbuch der mechanischen Naturlehre von Ernst Gottfried Fischer. 2. Theil. Berlin und Leipzig 1819. Fischer, Johann Carl: Anfangsgründe der mechanischen Wissenschaften oder die Statik, Hydrostatik, Aerometrie, Mechanik, Hydraulik und Maschinenlehre. Jena 1793.
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Bibliographie Fischer, Johann Carl: Anfangsgründe der Physik in ihren mathematischen und chemischen Theilen: nach den neuesten Entdeckungen. Jena 1797 Fischer, Johann Carl: Physikalisches Wörterbuch oder Erklärung der vornehmsten zur Physik gehörigen Begriffe und Kunstwörter so wohl nach atomistischer als auch nach dynamischer Lehrart betrachtet mit kurzen beygefügten Nachrichten von der Geschichte der Erfindungen und Beschreibungen der Werkzeuge in alphabetischer Ordnung. Bd. I, Göttingen 1798. Fischer, Johann Carl: Geschichte der Physik seit der Wiederherstellung der Künste und Wissenschaften bis auf die neuesten Zeiten. 8 Bde. Göttingen 1801–1808. Fischer, Johann Bernhard: Wahrnehmung von einem durch einen Wetterstrahl entzündeten und zu einer kalkartigen Masse oder Schlacke verbrannten Heuhaufen. (Nov. Act. Phys. Med. Acad. Caes. Nat. Cur. Tom. III. Norimb. 1767. 4. Obs. LI. S. 221–224.). In: Neues Hamb. Mag., Bd. V, St. 26, 1769, S. 184–191. Fleuriau-Bellevue, Louis-Benjamin de: Notice sur la hauteur du Barome`tre au niveau de la mer. In: Journ. Phys., T. IV, Thermidor, an 6 (19.6.1798–18.7.1798), pp. 158–161. Fleuriau-Bellevue, Louis-Benjamin de: Me´moire sur les cristaux microscopiques, et en particulier sur la se´me´line, la me´lilite, la pseudo-sommite et le selce-romano. In: Journ. Phys., T. LI, Frimaire, an 9 (22.11.1800–21.12.1800), pp. 442–461. Fleurieu, Pierre Claret de: Voyage autour du Monde, pendant les anne´es 1790, 1791 et 1792, Par E´tienne Marchand, Pre´ce´de´ d’une introduction historique; auquel on a joint des recherches sur les terres Australes de Drake, et un examen critique du voyage de Roggeween; avec cartes et figures. T. III. Paris an 8 (23.9.1799– 17.9.1800). Florencourt, Carl Chassot de: Vermischte chemische Bemerkungen aus Briefen an den Herausgeber. In: Chem. Ann., 1784, Bd. II, St. 12, S. 519–520. Florencourt, Carl Chassot de: Abhandlungen der juristischen und politischen Rechenkunst. Nebst einer Vorrede Herrn Hofrath Kästners. Altenburg 1781. Floyer, John: Auszug aus den neuesten physikalischen Merkwürdigkeiten. I. Auszug eines Schreibens Herrn Floyers, Wundartes zu Dorchester, wegen einer vermittelst der Electrizität gelungenen Cur des schwarzen Staares (Gutta Serena). Aus dem Journal Britannique, Mois de Fevrier 1752. S. 217. In: Hamb. Mag., Bd. X, St. 1, 1752, S. 99–101. Follie, Adrian Jacques de la: Expe´riences et observations nouvelles sur la vertu magne´tique. Me´moire lu a` la Se´ance publique de l’Acade´mie des Sciences de Rouen, le 4 Aouˆt 1773. In: Observations sur la Physique, T. III, P. 1, Fevrier 1774, pp. 99–106. Fontana, Felice: Recherches Physiques sur l’air fixe. In: Observations sur la Physique, T. VI, P. 2, Octobre 1775, pp. 280–289.
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Bibliographie Forster, Johann Georg: Johann Reinhold Forster’s Bemerkungen über Gegenstände der physischen Erdbeschreibung, Naturgeschichte und sittlichen Philosophie auf seiner Reise um die Welt gesammlet. Uebersetzt und mit Anmerkungen vermehrt von dessen Sohn und Reisegefährten Georg Forster. Berlin, 1783. Forster, Johann Georg: Kleine Schriften. Ein Beytrag zur Völker- und Länderkunde, Naturgeschichte und Philosophie des Lebens. 6 Bde. Berlin 1794–1797. Bd. II, Berlin 1794. Bd. III, Berlin 1794. Forster, Johann Georg: Ein Blick in das Ganze der Natur. Einleitung zu Anfangsgründen der Thiergeschichte. In: Kleine Schriften, Bd. III, 1794, S. 311–354. Forster, Johann Georg: Ansichten vom Niederrhein: von Brabant, Flandern, Holland, England und Frankreich im April, Mai und Juni 1790. In 2 Theilen. Berlin 1800–1804. Forster, Johann Reinhold: Johann Reinhold Forster’s Bemerkungen über Gegenstände der physischen Erdbeschreibung, Naturgeschichte und sittlichen Philosophie auf seiner Reise um die Welt gesammlet, übersetzt und mit Anmerkungen vermehrt von dessen Sohn und Reisegefährten Georg Forster. Berlin 1783. Forster, Johann Reinhold: Beobachtungen und Wahrheiten nebst einigen Lehrsätzen, die einen hohen Grad von Wahrscheinlichkeit erhalten haben; als Stoff zur künftigen Entwerfung einer Theorie der Erde. Leipzig 1798. Fothergill, John: Experiments upon Air, and the effects of different kinds of Effluvia upon it; made at York. By W. White, M.D.F.S.A. Communicated by John Fothergill. Read Feb. 5, 1778. In: Phil. Trans., V. LXVIII, 1778, pp. 194–220. Foucher, Simon: Traite´ des hygrome`tres ou machines pour mesurer la se´cheresse ou l’humidite´ de l’air. In: Abre´ge´ Chronologique, T. IV: 1686–1698. 1789, pp. 2–3. Fougeroux de Bondaroy, Auguste Denis: Observations sur le lieu appele´ solfatare, situe´ proche la ville de Naples. In: Histoire de l’Acade´mie Royale des Sciences. Anne´e´ MDCCLXV. Paris 1768. pp. 267–285. Fougeroux de Bondaroy, Auguste Denis: Observations sur le lieu appele´ solfatare, situe´ proche la ville de Naples. In: Premier Suite des Me´moires de Mathe´matique et de Physique, de l’anne´e MDCLXV, tire´s des registres de l’Acade´mie Royale des Sciences. T. XXXVI, (II), Amsterdam 1773, pp. 418–447. Fougeroux de Bondaroy, Auguste Denis: Sur la formation des couches ligneuses dans les arbres. In: Histoire de l’Acade´mie Royale des Sciences. Anne´e MDCCLVII. Paris 1789, pp. 110–118. Fougeroux de Bondaroy, Auguste Denis: Me´moire sur la fusion de diffe´rentes substances vitrifiables, & partculie`rement sur un verre connu sous la de´nomination de Miroir de Virgile. In: Histoire de l’Acade´mie Royale des Sciences. Anne´e MDCCLVII. Paris 1789, pp. 412–420.
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Kommentar Fourcroy, Antoine Franc¸ois de: Lec¸ons e´le´mentaires d’histoire naturelle et de chimie. 2 Bde. Paris 1781. Fourcroy, Antoine Franc¸ois de: Chemische Beobachtungen und Versuche. Aus dem Französischen von Ernst Benjamin Gottlieb Hebenstreit. Leipzig 1785. Fourcroy, Antoine Franc¸ois de: Ele´mens d’histoire naturelle et de chimie. 6 Bde. Paris 1786–1789. Fourcroy, Antoine Franc¸ois de: Extrait d’un me´moire ayant pour titre: Recherches pour servir a` l’histoire du gaz azote ou de la mofette, comme principe des matie`res animales. Lu a` l’Acade´mie Royale de Me´decine de Paris en Aouˆt 1788. In: Ann. Chim., Bd. I, 1789, pp. 40–46. Fourcroy, Antoine Franc¸ois de: Vauquelin. Nachricht von einigen chemischen Entdeckungen der Herren Fourcroy und Vauquelin. In: Chem. Ann., Bd. I, St. 1, 1793, S. 67–71. Fourcroy, Antoine Franc¸ois de: Rapport sur les arts qui ont servi a` la de´fense de la Re´publique, et sur le nouveau proce´de´ de Tannage, de´couvert par le citoyen Armand Se´guin, fait a` la Convention Nationale, le 14 Nivose, au nom du comite´ de salut public. Paris an 3. In: Gazette Nationale ou Le Moniteur Universel. Nr. 108, Octidi 18, Nivose, l’an 3e. (Mercredi 7 Janvier 1795, vieux style.) pp. 139–141. Fourcroy, Antoine Franc¸ois de: Suite du rapport sur les arts qui ont servi a` la de´fense de la re´publique, et sur le nouveau proce´de´ de Tannage, de´couvert par le citoyen Armand Se´guin, fait a` la Convention nationale, le 14 nivoˆse, au nom du comite´ de salut public. In: Gazette Nationale ou Le Moniteur Universel. Nr. 109, Nonidi 19, Nivoˆse, l’an 3e. (Jeudi 8 Janvier 1795, vieux style.) pp. 145–148. Fourcroy, Antoine Franc¸ois de: Suite du rappport sur les arts qui ont servi a` la de´fense de la re´publique, et sur le nouveau proce´de´ de tannage, de´couvert par le citoyen Armand Se´guin, fait a` la Convention nationale, le 14 Nivose, au nom du comite´ de salut public. In: Gazette Nationale ou Le Moniteur Universel. Nr. 110. De´cadi 20 Nivoˆse, l’an 3e. (Vendredi 9 Janvier 1795, vieux style.) pp. 153–155. Fourcroy, Antoine Franc¸ois de: Fin du rapport sur les arts qui ont servi a` la de´fense de la re´publique, et sur le nouveau proce´de´ de tannage, de´couvert par le citoyen Armand Se´guin, fait a` la Convention nationale, le 14 nivose, au nom du comite´ de salut public. In: Gazette Nationale ou Le Moniteur Universel. Nr. 111. Primidi 21, Nivose, l’an 3e. (Samedi 10 Janvier 1795, vieux style.) pp. 162–165. Fourcroy, Antoine Franc¸ois de: Antoine Franc¸ois de: Chemische Philosophie oder Grundwahrheiten der neuern Chemie auf eine neue Art geordnet. Aus dem Französischen übersetzt von D. Johann Samuel Traugott Gehler. Leipzig 1796. Fourcroy, Antoine Franc¸ois de: Causticite´. Chimie. In: Encyclope´die Me´thodique. T. III, Paris an 4 (23.9.1795–16.9.1796), pp. 108–130.
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Bibliographie Fourcroy, Antoine Franc¸ois de, und Vauquelin, Louis Nicolas: De l’Action spontane´e de l’Acide sulfurique concentre´, sur les substances ve´ge´tales et animales. In: Ann. Chim., T. XXIII, 13 Thermidor, an 5 (31.7.1797), pp. 186–202. Fourcroy, Antoine Franc¸ois de, und Vauquelin, Louis Nicolas: De l’action de l’Acide sulfurique sur l’Alcool, et de la formation de l’Ether. In: Ann. Chim., T. XXIII, 13 Thermidor, an 5 (31.7.1797), pp. 203–215. Fourcroy, Antoine Franc¸ois de: Ueber die Verpuffung des Knallpulvers und die Ursachen derselben. In: NJPh, Bd. IV, H. 3, 1797, S. 199–209. Fourcroy, Antoine Franc¸ois de: Nachricht von Fourcroy’s und Vauquelin’s Versuchen mit dem Knallsalze. In: NJPh, Bd. IV, H. 3, 1797, S. 238–241. Fourcroy, Antoine Franc¸ois de: Nouvelles de Chimie, extraites de la correspondance de plusieurs savans e´trangers, et de l’e´tat de cette science en France. In: Ann. Chim., T. XXXII, 30 Brumaire, an 8 (21.11.1799), pp. 175–224. Fourcroy, Antoine Franc¸ois de: Ueber das Prinzip des Geruchs der Vegetabilien (Aroma, Spiritus Rector). In: AJCh, Bd. III, H. 17 (Jg. 2, H. 5), 1799, S. 539–552. Fourcroy, Antoine Franc¸ois de, und Vauquelin, Louis Nicolas: Von der freywilligen Wirkung der konzentrirten Schwefelsäure auf die vegetabilischen und animalischen Substanzen. In: Journal der Pharmacie, Bd. VI, St. 1, 1799, S. 172–188. Fourcroy, Antoine Franc¸ois de: Nouvelles de Chimie, extradites de la correspondance de plusieurs savans e´trangers, et de l’e´tat de cette science en France. In: Ann. Chim., T. XXXII, 30 Brumaire, an 8 (21.11.1799), pp. 175–224. Hier zu Abildgaard: Sur plusieurs pierres nouvelles envoye´es de Norwe`ge; sur la de`soxydation de l’oxide de mercure rouge par la lumie´re; sur le gaz extrait de l’eau bouillie. In: Ann. Chim., T. XXXII, 30 Brumaire, an 8 (21.11.1799), pp. 193–199. Fourcroy, Antoine Franc¸ois de: Versuche mit künstlicher Kälte; angestellt von Fourcroy, Guyton, dem Grafen von Mussin Puschkin, Zanetti, Rouppe und Hassenfratz. In: APh, Bd. I, St. 4, 1799, S. 479–500. Fourcroy, Antoine Franc¸ois de: Sur la Combinaison du diamant avec le fer. In: Ann. Chim., T. XXXII, 30 Vende´miaire, an 8 (22.10.1799), pp. 208–211. Fourcroy, Antoine Franc¸ois de: Syste`me des connaissances chimiques, et de leurs applications aux phe´nome`nes de la nature et de l’art. T. 1, Paris an 9 (23.9.1800– 17.9.1801) – an 10 (23.9.1801–17.9.1802). Fourcy, Franc¸ois: Response au pre´cis raisonne´ du Me´moire de M. Jacquin, Professeur de Chymie a` Vienne, en faveur de l’air fixe, contre la Doctrine de M. Meyer, relativement a` l’Acidum pingue, inse´re´ dans le Journal de Physique du mois de Fe´vrier 1773. In: Observations sur la Physique, T. II, P. 9, Septembre 1773, pp. 218–245. Fracassati, Carlo: A Confirmation of the Experiments mentioned in Numb. 27. to have been made by Signor Fracassati in Italy, by Injecting Acid Liquors into Blood. In: Phil. Trans., V. II, Nr. 29, 1666, pp. 551–552.
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Kommentar Fracassati, Carlo: An account of some Experiments of injecting Liquors into the Veins of Animals, lately made in Italy by Signor Fracassati Professor of Anatomy at Pisa. In: Phil. Trans., V. II, Nr. 27, 1666, pp. 490–491. Franklin, Benjamin: Benjamin Franklins Briefe von der Elektricität. Üb. von J.C. Wilcke. Leipzig 1758 Franklin, Benjamin: Letter V. Containing observations and suppositions, towards a new Hypothesis, for explaining the several Phaenomena of Thunder-Gusts. In: Experiments and Observations on Electricity, made at Philadelphia in America, […]. To which are added, Letters and Papers on Philosophical Subjects. The whole corrected, methodized, improved, and now first collected into one Volume […]. London 41769. Franklin, Benjamin: Extrait d’une lettre de M. Franklin a` Miss Stevenson; sur des expe´riences relatives a` la chaleur communique´e par les rayons du Soleil. In: Observations sur la Physique, T. II, P. 11, Novembre 1773, pp. 381–382. Franklin, Benjamin: Des Herrn D. Benjamin Franklin’s sämmtliche Werke. Aus dem Englischen und Französischen übersetzt. Nebst des französischen Uebersetzers, des Herrn Barbey Dubourg, Zusätzen, und mit einigen Anmerkungen versehen von G. T. Wenzel. Dresden 1780. Freiesleben, Johann Karl: Bergmännische-Mineralogische Beschreibungen des größten Theils des Harzes. 2 Bde. Leipzig 1795. Friewald, Martin: Von allem dem, was zur Kenntniß der Steinkohlen gereichet, nach vieljährigen Versuchen herausgegeben von Martin Friewald, damaligen Vorsitzer bey der Akademie der Wissenschaften. In: Der Königlich Schwedischen Akademie der Wissenschaften Abhandlungen, aus der Naturlehre, Haushaltungskunst und Mechanik, auf die Jahre 1739 bis 1740. Bd. I, Hamburg 1749, S. 122–141. Friewald, Martin: Fortsetzung von der Wissenschaft von Steinkohlen. In: Der Königlich Schwedischen Akademie der Wissenschaften Abhandlungen, aus der Naturlehre, Haushaltungskunst und Mechanik, auf die Jahre 1739 bis 1740. Bd. I, Hamburg 1749, S. 266–282. Friewald, Martin: Fernere Beschreibung der Wissenschaft von Steinkohlen. In: Der königlich Schwedischen Akademie der Wissenschaften Abhandlungen, aus der Naturlehre, Haushaltungskunst und Mechanik, auf das Jahr 1740. Bd. II, Hamburg 1749, S. 61–70. Friewald, Martin: Fernere Fortsetzung der Wissenschaft von Steinkohlen. VI. Betreffende den giftigen und tödtlichen Dunst oder Schwaden, so öfters in Steinkohlengruben gefunden wird. In: Der Königlich Schwedischen Akademie der Wissenschaften Abhandlungen, aus der Naturlehre, Haushaltungskunst und Mechanik, auf das Jahr 1740. Bd. II, Hamburg 1749, S. 147–160.
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Bibliographie Froriep, Ludwig Friedrich von: Philosophisch-Medicinische Untersuchungen über Natur und Kunst im kranken und gesunden Zustande der Menschen. Wien 1791. Froriep, Ludwig Friedrich von: Darstellung der neuen, auf Untersuchungen der Verrichtungen des Gehirns gegründeten, Theorie der Physiognomik des Hn. Dr. Gall in Wien. Weimar 1801. Fuchs, Georg Friedrich Christian: Chemische Versuche mit einer Asbestart. In: Chem. Ann., Bd. II, St. 9, 1787, S. 228–235. Fuchs, Georg Friedrich Christian: Chemische Versuche mit einer Asbestart. In: Chem. Ann., Bd. II, St. 10, 1787, S. 311–323. Fuchs, Georg Friedrich Christian: Chemische Bemerkungen über das phosphorsaure Quecksilber, die Boraxsäure, das stinkende Johanniskraut und den schaftlosen Astragalus. Jena und Leipzig 1795. Fulda, Friedrich Carl: Erscheinung einer Feuerkugel. In: Voigt’s Mag., Bd. I, St. 1, 1797, S. 106–107. Fulda, Friedrich Carl: Ueber Feuer-Kugeln. Vorgelesen in der Versammlung der physic. Gesellschaft zu Göttingen. d. 7. Dec. 1796. In: Göttingisches Journal der Naturwissenschaften. Bd. I, H. 2, 1798, S. 32–49. Fulhame, Elizabeth: An essay on combustion, with a view to a new art of dying and painting. Wherein the phlogistic and antiphlogistic hypotheses are proved erroneous. London 1794. Rez. J. W. Ritter. In: AJCh, Bd. I, 1798, pp. 420–444. Fulhame, Elizabeth: Versuche über die Wiederherstellung der Metalle durch Wasserstoffgas, Phosphor, Schwefel, Schwefelleber, geschwefeltes Wasserstoffgas, gephosphortes Wasserstoffgas, Kohle, Licht und Säuren. Üb. Von Augustin Gottfried Ludwig Lentin. Göttingen 1798. Funk (Funccius, Funck), Christophilus Benedictus (Christlieb Benedict): De Ascensv Flvidorvm in Tvbis Capillaribvs: Commentatio Prima, Qvam Pro Loco In Amplissima Facvltate Philosophica Obtinendo. Leipzig 1773. Funk, (Funccius, Funck), Christophilus Benedictus (Christlieb Benedict): IX. Versuch über die Lehre vom Schall und Ton. In: Leipz. Mag., Jg. 1781, St. 1, S. 88–96. Funk, (Funccius, Funck), Christophilus Benedictus (Christlieb Benedict): Fortsetzung des Versuchs über die Lehre vom Schall und Ton. In: Leipz. Mag., Jg. 1781, St. 2, S. 210–227. Funk, (Funccius, Funck), Christophilus Benedictus (Christlieb Benedict): Fortsetzung über die Lehre vom Schall und Ton. In: Leipz. Mag., Jg. 1781, St. 4, S. 463–471. Funk, (Funccius, Funck), Christophilus Benedictus (Christlieb Benedict): Disqvisitionem in doctrinam de Sono et Tono continvat et ad celebrandam in avditorio Philosophico Memoriam Henricianam Ridelianam et Seyfertianam ad d. XVI. Martii 1782. Tres orationes indicit Christlib Benedictvs Fvnk. Leipzig 1782.
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Kommentar
–G – Gärtner, Carl Friedrich von: Bemerkungen und Versuche über das leuchtende faule Holz. In: AJCh, Bd. III, H. 13, 1799, S. 3–29. Galeatius, de Sancta Sophia (Galeazzo di Santa Sofia): Simplicia oder Onomasticon de Simplicibus. 1534. Galen, (Galenus) Claudius: Omnia quae extant Opera. Venedig 1490. Galen, (Galenus) Claudius: Pergamoni de anatomicis administrationibus libri IX, de constitutione artis med. liber. De Theriaca ad Pisonem commentariolus. De pulsibus ad medicinae candidatos liber. Per Joa. Guint. Andernacum latinate iam recens donata. Basel 1531. Galen, (Galenus) Claudius: De simplicium medicamentorum temperamentis et facultatibus. Bd. XI. Lyon 1561, pp. 129–216. Gal(l)iani, Ferdinand(o): Osservazioni sopra il Vesuvio, e sulle materie appartenenti a questo Volcano. London 1772; Livorno 1779. Gall, Franz Joseph: Philosophisch-medicinische Untersuchungen über Natur und Kunst im kranken und gesunden Zustande des Menschen. Wien 1791. Gallitzin, Dimitri Alexejewitsch de: Nachricht von einigen noch unbekannten Fossilien, aus der Gegend von Aschaffenburg. (Aus einem wolgewogenen Briefe des Fürsten von Gallitzin an den Herausgeber.) In: Chem. Ann., Bd. I, St. 1, 1797, S. 68–70. Gallus (Redonensis) Marbodäus, und Georg Villingensis Pictorius: De lapidibus pretiosis enchiridion, cum scholijs pictorij Villingensis. Ejusdem pictorii de lapide molari carmen. Freiburg 1531. Galvani, Aloys Luigi: De viribus electricitatis in motu musculari commentarius. Bologna 1791. Modena 21792. Galvani, Aloys Luigi: Abhandlung über die Kräfte der thierischen Elektrizität auf die Bewegung der Muskeln nebst einigen Schriften. Hg. Johann Mayer. Leipzig 1793. Gardane, Joseph Jacques de: Conjectures sur l’e´lectricite´ me´dicale, avec des recherches sur la colique me´tallique. Paris 1768. Gardini, Guiseppe Francesco: De effectis electricitatis in homine. Genua 1780. Gardini, Guiseppe Francesco: De electrici ignis natura dissertatio. Mantua 1792. Gardini, Guiseppe Francesco: Abhandlung von der Natur des elektrischen Feuers. Aus dem Lat., nach der Ausg. des Johann Mayer, üb. von J.G. Geßler. Dresden 1793. Garve, Christian: Eigene Betrachtungen über die allgemeinsten Grundsätze der Sittenlehre. Ein Anhang zu der Uebersicht der verschiednen Moralsysteme. Breslau 1798. Gassendi, Petro (Pierre): Opera omnia in sex tomos divisa. Hactenus edita auctor ante obitum recensuit, auxit, illustravit. Posthuma vero totius naturae explicationem complectentia in lucem nuno primum prodeunt ex bibliotheca Hern. Ludov. Haberti Mon-Morii. 6 Bde. Leiden 1658 Hier: T. II, Florenz 1727.
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Bibliographie Gattay: Description d’un nouvel Eudiome`tre. In: Observations sur la Physique, T. XIV, P. 2, Aouˆt 1779, pp. 136–140. Gatterer, Christoph Wilhelm Jakob: Anleitung den Harz und andere Bergwerke mit Nuzen zu bereisen. 5 Bde. Göttingen 1785–1792. Gatterer, Christian Wilhelm Jakob: Anzeige seiner Vorlesungen für diejenigen, welche den Harz mit Nutzen bereisen wollen. Göttingen 1785. Gattoni, Giulio Cesare [Jules-Ce´sar:] Me´moire sur la question suivante, propose´e par la Socie´te´ de Me´decine: De´terminer quels avantages la Me´decine peut retirer des de´couvertes modernes sur l’art de connoıˆtre la purete´ de l’air par les diffe´rens Eudiome`tres. In: Histoire et Me´moires de la Socie´te´ Royale de Me´decine, T. X, Paris an 6 (22.9.1797–16.9.1798), pp. 100–146. Gazeran, Jean-Henri-Isnard: Me´moire sur les Fers de fonte obtenus avec le charbon de terre de´soufre´ ou re´duit en coak, & sur leur Te´nacite´ compare´e avec celle des fontes qui proviennent des forges ou` l’on n’emploie que le charbon de bois. In: Ann. Chim., T. VII, 1790, pp. 97–112. Gazeran, Jean-Henri-Isnard: Observations sur le traitement des mines de fer avec la houille carbonise´e, connue sous le nom de coak. In: Ann. Chim., T. XXXI, 30 Thermidor, an 7 (17.8.1799), pp. 113–121. Gazeran, Jean-Henri-Isnard: Observations sur la constitution des aciers, et plus particulie`rement sur l’acier obtenu directement des fontes de fer appele´ acier naturel. In: Ann. Chim., T. XXXVI, 30 Vendemiaire, an 9 (22.10.1800), pp. 61–70. Geber, Giafr (Abu-Mussah-Djafar-al-Sofi): Summa perfectionis oder perfecti magisterii: das ist der gantze vollkommene Innhalt und Bericht vom philosophischen Stein. O.O., ca. 1625. Geber, Giafr (Abu-Mussah-Djafar-al-Sofi): Gebri, Regis Arabum Philosophi perspicacissimi Summa perfectionis Magisterii in sua natura; Ex Bibliothecæ Vaticanæ Exemplari undecunq; emendatissimo edita, cum vera genuinaque delineatione Vasorum & Fornacum. Denique; libri Investigationis Magisterii & Testamenti ejusdem Gebri, ac Aurei Trium Verborum Libelli & Avicennæ […]. Danzig 1682. Gehler, Johann Samuel Traugott: Untersuchungen über die Atmosphäre und die Abmessung
ihrer
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Kommentar mit kurzen Nachrichten von der Geschichte der Erfindungen und Beschreibungen der Werkzeuge begleitet in alphabetischer Ordnung. Th. V, Supplement von A-Z. Leipzig 1795, S. 29–30. Gellert, Christlieb Ehregott: De Densitate Mixtorvm ex Metallis et Semimetallis Factorvm. In: Commentarii Academiae Scientiarvm Imperialis Petropolitanae. T. XIII ad annvm MDCCXLI–XLIII. Petersburg 1751, pp. 382–399. Genesis, Buch I, XXX. Gengembre, Philippe Joachim: Me´moire sur un nouveau Gaz obtenu par l’action des alkalis sur le phosphore de Kunckel. Lu a` l’Acade´mie Royale des Sciences, le 3 Mai 1783. In: Observations sur la Physique, T. XXVII, P. 2, Octobre 1785, pp. 276–281. Gengembre, Philippe Joachim: Me´moire sur un nouveau gaz obtenu par l’action des alkalis sur le phosphore de Kunckel. Lu a` l’Acade´mie, le 3 Mai 1783. In: Me´moires de Mathe´matique et de Physique, (T. X des Savans E´trangers). T. X, 1785, pp. 651–658. Gengembre, Philippe Joachim: Ueber eine neue Luft, welche man durch die Wirkung von Laugensalzen und Kunkels Phosphor erhält. In: Chem. Ann., Bd. I, St. 5, 1789, S. 450–457. Geoffroy, Claude Joseph: Nouvelles expe´riences sur le Borax, avec un moyen facile de faire le Sel Se´datif, & d’avoir un Sel de Glauber, par la meˆme ope´ration. In: Histoire de l’Acade´mie Royale des Sciences. Anne´e MDCCXXXII. Paris 1735, pp. 398–418. Ge´rardin (Girardin), Rene´ Louis de: De la composititon des paysages, ou des moyen d’embellir la Natur auteur des Habitations, en joignant agre´able a l’utile. Genf und Paris 1777. Ge´rardin (Girardin), Rene´ Louis de: Observations sur les eudiome`tres. In: Observations sur la Physique, T. XI, P. 1, Mars 1778, pp. 248–254. Gerberon, Gabriel: Nachricht von einem seltsamen Kinde, welches einen Bart, und andere Theile, wie ein dreyßigjähriger Mensch gehabt. Mit Anmerkungen erläutert von D. J.G.Küniz. (ausgezogen aus den Recueil des memoires et conferences sur les arts et les sciences pre´sente´s a` Msgr. Le Dauphin, pendant l’anne´ 1672. par Jean Bapt. Denis, qui y continue le Journal des Scavans, so zu Amsterd. 1673. in 12 gedruckt ist, S. 10 befindlich.) In: Hamb. Mag., Bd. XXII, St. 2, 1759, S. 115–118. Gerhard, Carl Abraham: Versuch einer Geschichte des Mineralreichs. 2 Bde. 1781–1782. Gerstner, Carl Abraham: Theorie des Wasserstoffes in Schußgerinnen mit Rücksicht auf Erfahrung und Anwendung. In: Neuere Abhandlungen der königlich Böhmischen Gsellschaft der Wissenschaften. Bd. I, Physikalisch-Mathematischer Theil, Prag 1795, S. 179–248.
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Bibliographie Gerstner, Carl Abraham: Versuche über die Flüssigkeit des Wassers bey verschiedenen Temperaturen. In: Neuere Abhandlungen der königlichen Böhmischen Gesellschaft der Wissenschaften. Physikalisch-Mathematischer Theil, Bd. III, 1798, S. 141–160. Gerstner, Franz Joseph von: Beobachtungen auf Reisen nach dem Riesengebirge. Dresden 1791. Gilbert, Ludwig Wilhelm: Bemerkungen des Herausgebers über die Anziehung verschiedener Körper unter einander; sammt Versuchen darüber. In: APh, Bd. II, St. 1, 1799, S. 63–69. Gilbert, Ludwig Wilhelm: Einige Bemerkungen zu Guytons Abhandlung über das Verbrennen des Diamanten vom Herausgeber (zu Seite 400.). In: APh, Bd. II, St. 4, 1799, S. 400–482. Gilbert, Ludwig Wilhelm: Ueber den electrischen oder galvanischen Apparat Volta’s und über die chemische Wirkung der galvanischen Elektricität von Nicholson, Cruickshank und Henry. In: APh, Bd. VI, St. 4, 1800, S. 468–472. Gilbert, Ludwig Wilhelm: Beobachtungen über die Voltaische Säule und deren Wirkungen, besonders über ihre Funken. In: APh, Bd. VII, St. 2, 1801, S. 157–182. [Gilbert, Ludwig Wilhelm:] Auszüge aus Briefen an den Herausgeber. 3. Von Herrn Professor C. W. Pfaff. Kiel den 31sten December 1800. In: APh, Bd. VII, St. 2, 1801, S. 247–253. Gilbert, Ludwig Wilhelm: Bemerkungen zu Dalton’s Untersuchungen über die Expansivkraft und die Expansion der Dämpfe durch Wärme. In: APh, Bd. XV, St. 1 (Jahrgang 1803, St. 9), S. 25–70. Gilbert, William: De Magnete, magneticisque corporibus, et de magno magnete tellure, Physiologica nova, plurimis & argumentis, & experimentis demonstrata. London 1600. [Gilbert, William:] 1600. Le Traite´ de l’aiman. In: Abre´ge´ Chronologique, T. I: Jusque’a` 1662. 1786, pp. 42–61. Gillot, C.L.: Suite re´dige´e´. In: Observations sur la Physique, T. XLIII, P. 2, Aouˆt 1793, pp. 146–161. Gillot, C.L.: Structure des cristeaux de sucre. In: Observations sur la Physique, T. XLIII, P. 2, De´cembre (Frimaire) 1793, pp. 462–463. Gilpin, George: Versuche über die Aenderung der Dichtigkeiten bey Vermischung von Alkohol und Wasser, vom Herrn Gilpin. (Zusammengezogen und übersetzt aus den Philosophical Transactions of the Royal Society of London, for the year 1704. P. I, Lond, 1794. 4. S. 275. ff.). In: NJPh, Bd. II, H. 3, 1795, S. 365–375. Giobert, Giovanni Antonio: Lettera del sig. Gio. Antonio Giobert al Signor Cavaliere Lorgna Colonnello degli Ingegneri al servizio della Repubblica di Venezia, Professore di Mate´matica, et Direttore delle Scuole Militari di Verona, Pre´sidente della Societa` Italiana, delle Academie di Parigi, Torino, Berlini, &. In: Annali di chimica storia naturale di Brugnatelli. T. V. 1794, pp. 224–147.
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Kommentar Giobert, Giovanni Antonio: Saggio intorno la scomposizione del solfato, e muriato di soda, e la maniera di separarne con vantaggio la base ad uso delle fabbriche di sapone e di vetro. In: Memorie della Reale Accademia di Scienze Belle Lettere ed Arti. T. I, Mantova 1795, pp. 96–107. Giobert, Giovanni Antonio: Ueber die Verbindung des Lebensluftstoffs (oxygene) mit Vitriolsäure (acide sulfurique), und über einige wirthschaftliche Eigenschaften einer solchen Säure. In: Chem. Ann., Bd. II, 1795, St. 9, S. 257–265. Gioeni, Giuseppe: Saggio di Litologia Vesuviana. Napoli 1790. Gioeni, Giuseppe: Versuch einer Lithologie des Vesuvs. Aus dem Italien. übersetzt und mit Anmerkungen begl. von Leopold von Fichtel. Wien 1793. Girard de Villars, Charles Rene´: Observation Chymique. In: Histoire de l’Acade´mie Royale des Sciences. Anne´e MDCCXLVII, Paris 1752, p. 78. Girard de Villars, Charles Rene´: Observation Chymique. In: Histoire de l’Acade´mie Royale des Sciences. Anne´e MDCCXLVII. Paris 1756, pp. 113–114. Girtanner, Christoph: Neue chemische Nomenklatur für die deutsche Sprache. Berlin 1791. Girtanner, Christoph: Abhandlung über die Irritabilität, als Lebensprincip in der organisirten Natur. In: JPh, Bd. III, H. 2, 1791, S. 317–351. Girtanner, Christoph: 2. Abhandlung über die Irritabilität, als Lebensprinzip in der organisirten Natur, von Hern. Girtanner, der Arzneywissenschaft Doktor, und verschiedener gelehrten Gesellschaften Mitglied. (S. 139.) In: JPh, Bd. III, H. 3, 1791, S. 507–537. Girtanner, Christoph: Ausführliche Darstellung des Brownischen Systems der praktischen Heilkunde. 2 Bde. Göttingen 1797–1798. Girtanner, Christoph: Untersuchung, ob der Salpeterstoff ein einfacher, oder ein zusammengesetzter Körper sey. In: AJCh, Bd. IV, H. 21 (Jg. 2, H. 9), März 1800, S. 203–249. Girtanner, Christoph: Korrespondenznachricht aus Göttingen vom 15. Januar 1800. In: AJCh, Bd. IV, H. 22 (Jg. 2, H. 10), April 1800, S. 417–418. Giuliani, Giovanni Bernardino: Trattato del Monte Vesvvio e de suoi Incendi. Neapel 1632. Glauber, Johann Rudolph: Furni novi philosophici, sive descriptio artis destillatoriæ novæ. 5 Teile. Amsterdam 1658–1664. Glauber, Johann Rudolph: Furni Novi Philosophici oder Beschreibung einer New-erfundenen Distillir-Kunst: Auch was für Spiritus, Olea, Flores, vnd andere dergleichen Vegetabilische, Animalische, vnd Mineralische Medicamenten, damit auff eine sonderbare Weise gantz leichtlich, mit grossem Nutzen können zugericht und bereytet werden. Auch wozu solche dienen, vnd in Medicina, Alchimia, vnd anderen Künsten können gebraucht werden. Band 1. Amsterdam 1661.
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Bibliographie Gleditsch, Johann Gottlieb: Obervation sur la Pneumonanthe, nouveau genre de plante, dont le caracte`re differe entierement de celui de la Gentiane. In: Histoire de l’Acade´mie Royale des Sciences et Belles-Lettres. T. VII, Anne´e MDCCLII. Berlin 1753, pp. 158–166. Gleditsch, Johann Gottlieb: Instructions ne´cessaires pour la connoissance de diverses plantes du paı¨s, dont l’usage peut servir a` e´pargner les chenes et l’emploi des matieres e´trangeres dans la tannerie des cuirs. In: Histoire de l’Acade´mie Royale des Sciences et Belles-Lettres. T. X, Anne´e MDCCLIV. Berlin 1756, pp. 17–30. Glisson, Francis: Tractatus de Ventriculo & Intestinis. Cui praemittitur alius, de partibus continentibus in genere; & in specie, de iis abdominis. London 1677. Gmelin, Johann Friedrich: Grundsätze der technischen Chemie. Halle 1786, S. 473–474. Gmelin, Johann Friedrich: Geschichte der Chemie seit dem Wiederaufleben der Wissenschaften. 3 Bde. Abt. 8: Geschichte der Naturwissenschaften. 2. Geschichte der Chemie seit dem Wiederaufleben der Wissenschaften bis ans Ende des 18. Jahrhunderts. Göttingen 1797–99. Gmelin, Johann Friedrich: Ueber die neue Chemie. Vorgelesen in der Versammlung der physikalischen Gesellschaft zu Göttingen den 22 Merz 1797. In: Göttingisches Journal für Naturwissenschaft. Bd. I, H. 1, 1798, S. 10–86. Gmelin, Johann Friedrich. Ueber den Wismuth und seine Verbindung mit andern Metallen. In: Göttingisches Journal für Naturwissenschaft. Bd. I, H. 2, 1798, S. 1–32. Gmelin, Johann Friedrich (Hg.): Göttingisches Journal. *Gmelin, Johann Friedrich: Handbuch der technischen Chemie. 2 Bde. Verm. und verb. Auflage. Halle 1795–1796. Bd. 3, Göttingen 1799 [B 2774 a-b]. Gmelin, Johann Friedrich: Rezension zu Winterls Experimenta et observationes de causa aciditatis. In: Göttingische Anzeigen von gelehrten Sachen. St. 88 u. 89, 2. Junius 1800, S. 873–884. Gmelin, Johann Friedrich: Northumberland in America. Besprechung von Priestleys Schrift The doctrine of phlogiston established and that of the composition of water refuted by Jos. Priestley. Northumberland 1800. In: Göttingische Anzeigen von gelehrten Sachen unter der Aufsicht der königlichen Gesellschaft der Wissenschaften. Göttingen 1753–1801. Bd. 1800, St. 158, 5. October 1800, S. 1569– 1576. Gmelin, Johann Friedrich: Northumberland in America. Fortsetzung der Besprechung von Priestley. Northumberland 1800. In: Göttingische Anzeigen von gelehrten Sachen unter der Aufsicht der königlichen Gesellschaft der Wissenschaften. Göttingen 1753–1801. Bd. 1800, St. 159, 5. October 1800, S. 1591–1592.
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Bibliographie Göttling, Johann Friedrich August: Taschenbuch für Scheidekünstler und Apotheker, 1798. Göttling, Johann Friedrich August: Blumen aus Phosphor und Zink. In: Taschenbuch für Scheidekünstler und Apotheker auf das Jahr 1799. Zwanzigstes Jahr, S. 15–16. Göttling, Johann Friedrich August: Handbuch der theoretischen und praktischen Chemie. Erster systematischer Theil. Jena 1798. Zweyter praktischer Theil. Jena 1799. Gralath, Daniel: Geschichte der Elektrizität. In: Versuche und Abhandlungen der Naturforschenden Gesellschaft in Dantzig, Bd. I, 1747; Bd. II, 1754; Bd. III, 1756, S 492–556. Gravenhorst, Johann Heinrich und Christian Julius: Einige Nachrichten an das Publicum viere der Gravenhorstschen Fabric-Producte betreffend. Braunschweig 1769. Gravesande, Willem Jacob’s: Physices elementa mathematica, experimentis confirmata, sive introductio ad philosophiam Newtoniam. Leiden 1742. Gray, Edward Whitaker: Beobachtungen über die Art und Weise, nach welcher das Glas mit der electrischen Flüssigkeit geladen oder davon entladen wird. (S. 121–124.) In: JPh, Bd. I, H. 1 1790, S. 83–87. Gren, Friedrich Albrecht Carl: Grundriß der Naturlehre in seinem mathematischen und chemischen Theile neu bearbeitet. Halle 1793. Gren, Friedrich Albrecht Carl: Vermischte chemische Bemerkungen aus Briefen an den Herausgeber. In: ACh, Bd. II, St. 8, 1784, S. 234–235. Gren, Friedrich Albrecht Carl: Auszug aus einem Schreiben des Herrn M. an den Herausgeber. In: JPh, Bd. I, H. 2, 1790, S. 205–216. Gren, Friedrich Albrecht Carl: Meine letzte Erklärung über die negative Schwere des Phlogistons. In: JPh, Bd. II, H. 2, 1790, S. 198–200. Gren, Friedrich Albrecht Carl: Ueber den Bau des Hirns und der Nerven. In: NJPh, Bd. I, H. 1, 1795, S. 96–120. Gren, Friedrich Albrecht Carl: Systematisches Handbuch der gesammten Chemie. 4 Theile. Halle 1794–1796. Bd. I, 1794; Bd. II, 1794; Bd. III, 1795; Bd. IV, 1796. Gren, Friedrich Albrecht Carl: Grundriß der Chemie. Nach den neuesten Entdeckungen entworfen und zum Gebrauch akademischer Vorlesungen eingerichtet. Th. II. Halle 1797. Gren, Friedrich Albrecht Carl (Hg.): Journal der Naturwissenschaften. Göttingen. B. I, 1797. Gren, Friedrich Albrecht Carl: Einiges aus Grens nachgelassenen Papieren. (Beschluß) 3. Chemische Untersuchungen des Amalienbades zu Morsleben im Magdeburgischen. In: APh, Bd. III, St. 3, 1800, S. 368–370. Grimm, Johann Karl Philipp: Ueber den Ursprung des unterirdischen Wassers. In: APh, Bd. II, St. 4, 1799, S. 336–315.
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Kommentar Grimm, Johann Karl Philipp: Beschreibung eines vom Herrn Mechanicus Klingert in Breslau angegebenen und verfertigten Eudiometers. In: APh, Bd. V, St. 2, 1800, S. 184–190. Grimm, Johann Karl Philipp: Einige Versuche mit Volta’s Säule; daß Electricität die thierische Ausdünstung vermehrt; ist Wasser ein Nichtleiter der Wärme? Aus einem Briefe an den Herausgeber, vom Prof. J.K.P. Grimm zu Breslau. In: APh, Bd. VII, St. 3, 1801, S. 348–362. Grimm, Johann Karl Philipp: Auszüge aus Briefen an den Herausgeber. 3. Von Herrn Professor Grimm in Breslau. (Klinger’s galvanische Batterie nach Cruikshank’s Anordnung). In: APh, Bd. VIII, St. 1, 1801, S. 133–134. Grindel, David Hieronymus, und Georg Friedrich Parrot: Versuche über die vegetabilische Kohle, der naturforschenden Gesellschaft in Riga vorgelegt. In: AJCh, Bd. IV, H. 23 (Jg. 2, H. 11, May 1800), S. 437–457. Grothuß, Christian Johann Dietrich Theodor, Freiherr von: Sur la de´composition de l’eau et des corps qu’elle tient en dissolution a` l’aide de l’e´lectricite´ galvanique. In: Ann. Chim., Bd. LVIII, 30. April 1806, pp. 54–73. Grothuß, Christian Johann Dietrich Theodor, Freiherr von: Optische Versuche mit dem Prisma. In: Journal für die Chemie, Physik und Mineralogie. Hg. Adolph Ferdinand Gehlen. Bd. VIII, H. 2, 1809, S. 255–268. Gruber, Tobias: Versuche über die Ausdünstung des Wassers im leeren Raume des Barometers. In: Beyträge zur Erweiterung der Chemie. Bd. IV, St. 2, 1789, S. 26–37. Gruber, Tobias: Versuche über die Ausdünstung des Wassers im leeren Raume des Barometers. Dresden 1789. Grundzüge der neuern chemischen Theorie. Jena 1795. Gruner, Johann Ludwig Wilhelm: Einige merkwürdige Versuche mit Volta’s Säule, angestellt von W. Gruner, Hofapotheker zu Hannover. Aus einem Briefe an den Herausgeber, Hannover den 30. April. (Merkwürdige Silberdentriten; Galvanismus außerhalb der Säule; nicht das Wasser, sondern das galvanische Fluidum wird zersetzt). In: APh, Bd. VIII, St. 2, 1801, S. 216–227. Guden, Philipp Peter: Vom längeren Leben des weiblichen Geschlechts in Vergleichung mit dem männlichen. In: Leipz. Mag., Jg. 1781, St. 4, S. 433–447. Guetle, Johann Conrad: Beschreibung elektrischer Instrumente, Versuche und Spielwerke. Mit theoretischen Bemerkungen. Erstes Stük, welches die Beschreibung einer neu eingerichteten Elektrisirmaschine und eines elektrischen Apparats enthält. Th. III, Nürnberg 1806. Guettard, Jean Etienne: Me´moire sur les granits de France, compare´s a` ceux d’Egypte. In: Histoire de l’Acade´mie Royale des Sciences. T. I, Anne´e´ MDCCLI. Paris 1755, pp. 10–17.
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Bibliographie Guettard, Jean Etienne: Herrn Guettards, Mitglieds der königl. Akademie der Wissenschaften, und Leibarztes des Herzogs von Orleans Untersuchungen zu den Materien, welche zum Papiermachen gebraucht werden können. Aus dem Journal Oeconomique. Juillet. 1751. S. 76. u. f. In: Hamb. Mag., Bd. XVIII, St. 4, 1757, S. 339–377. Guglielmini, Giovanni Battista: Terrae Motu Experimentis Physico-Mathematicis Confirmato Opusculum. Bolognia 1792. Guyton de Morveau, Louis Bernard: Me´moire contenant l’Analyse d’une l’eau Mine´rale de Mont-Ce´nis en Bourgogne, lu a` l’Acade´mie de Dijon. In: Observations sur la Physique, T. I, P. 2, Fevrier 1773, pp. 119–122. Guyton de Morveau, Louis Bernard: Experiences sur l’attraction ou la re´pulsion de l’eau & des corps huileux, pour ve´rifier l’exactitude de la me´thode par laquelle le Docteur Taylor estime la force d’adhe´sion des surfaces, & de´termine l’action du verre sur le mercure des baromeˆtres, faites en pre´sence de l’Acade´mie des Sciences, Arts & Belles Lettres de Dijon, dans son assemble´e du 12 Fe´vrier 1773. In: Observations sur la Physique, T. I, P. 3, Mars, 1773, pp. 168–173 (falsche Seitenzählung: 172 statt 168.). Guyton de Morveau, Louis Bernard: Nouveau moyen de purifier absolument & en tre`s-peu de temps une masse d’air infecte´e. In: Observations sur la Physique, T. I, P. 6, Juin 1773, pp. 436–441. Guyton de Morveau, Louis Bernard: Suite des expe´riences faites en pre´sence de l’Acade´mie de Dijon […] sur la force d’adhe´sion des surfaces, & l’action du verre sur le mercure. In: Observations sur la Physique, T. I, P. 6, Juin 1773, pp. 460–461. Guyton de Morveau, Louis Bernard: Lettre de M. de Morveau a M. Le Comte de Buffon, sur la fusibilite´, la malle´abilite´, le magne´tisme, la densite´, la crystallisation de la platine, & son alliage avec l’acier. In: Observations sur la Physique, T. VI, P. 2, Septembre 1775, pp. 193–203. Guyton de Morveau, Louis Bernard: E´le´mens de Chymie, the´orique et pratique, re´dige´s dans un nouvel ordre, d’apre`s les de´couvertes modernes, pour servir aux Cours publics de l’Acade´mie de Dijon. T. I, Dijon 1777. Guyton de Morveau, Louis Bernard, Hugues Maret, und Jean Franc¸ois Durande: Anfangsgründe der theoretischen und praktischen Chemie: mit Anmerkungen. Üb. von Christian Ehrenfried Weigel. Teil 2. Leipzig 1779–1780. Guyton de Morveau, Louis Bernard: Observations sur un charbon fossile incombustible trouve´ a` Rive-de-Gier. Et sur les proprie´te´s de quelques matieres passe´es a` l’e´tat de plompagine. In: Nouveau Me´moires de l’Acade´mie de Dijon, pour la partie des sciences et art. Premier Se´mestre 1783, pp. 76–86. Guyton de Morveau, Louis Bernard: Brief an den Grafen v. Buffon über die Schmelzbarkeit, Schmidbarkeit, magnetische Kraft, Dichtigkeit und Kristallenbildung der
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Kommentar Platina, und ihre Verbindung mit Stahl. In: Beyträge zu den Chemischen Annalen. Bd. III, St. 3, 1788, S. 353–362. Guyton de Morveau, Louis Bernard: Brief an Darcet. Ausgez. aus Rozier Observations sur la physique &c. 4. T. VI. 1775. Nov. S. 410. 411. In: Beyträge zur Erweiterung der Chemie. Bd. III, St. 3, 1788, S. 381–382. Guyton de Morveau, Louis Bernard: Versuche über die Ausdehnbarkeit der Luft und der Gasarten durch die Wärme, und über die Nothwendigkeit, sie genau zu bestimmen, um die Methode der Reduction des Umfangs von diesen Flüßigkeiten zu demjenigen Umfange, den sie bey einer gegebenen Temperatur haben würden, zu vervollkommnen. In: Beyträge zur Erweiterung der Chemie. Bd. IV, St. 2, 1789, S. 243–248. Guyton de Morveau, Louis Bernard: Essai sur la dilatabilite´ de l’Air & des Gaz par la chaleur, & la ne´cessite´ de la de´terminer avec exactitude pour perfectionner la me´thode de re´duction des volumes de ces fluides aux volumes qu’ils auroient a` une tempe´rature done´e. In: Ann. Chim., Bd. I, 1789, pp. 256–298. Guyton de Morveau, Louis Bernard: Versuch über die Ausdehnbarkeit der Luft und der Glasarten [sic] durch die Wärme, zur genauen Bestimmung der Umfänge derselbigen bey einer gegebenen Temperatur. In: JPh, Bd. I, H. 2, 1790, S. 293–319. Guyton de Morveau, Louis Bernard: Hrn de Morveau’s Brief an Hrn Präsidenten de Virly. In: Beyträge zur Erweiterung der Chemie. Bd. IV, 1790, S. 230–231. Guyton de Morveau, Louis Bernard: Des Herrn Guyton Morveau allgemeine theoretische und praktische Grundsätze der chemischen Affinität oder Wahlanziehung zum gemeinnützigen Gebrauch für Naturforscher, Chemisten, Ärzte und Apotheker. Üb. F. David Joseph Veit. Hg. Siegismund Friedrich Hermbstadt. Berlin 1794. Guyton de Morveau, Louis Bernard: Beschreibung einer Senkwaage (Gravime`tre), zur Bestimmung des eigenthümlichen Gewichts fester und flüssiger Körper. In: NJPh, Bd. IV, H. 4, 1797, S. 400–406. Guyton de Morveau, Louis Bernard: Ueber einen neuen Eudiometer (Luftgüte-Messer.) In: Neues Polytechnisches Magazin. Bd. I, 1798, S. 371–375. Guyton de Morveau, Louis Bernard: Examen de quelques proprie´te´s du Platine. Lu a` l’Institut national, le 1er Messidor, an 4. In: Ann. Chim., T. XXV, 30 Nivoˆse, an 6 (19.1.1798), pp. 3–20. Guyton de Morveau, Louis Bernard: Examen d’une expe´rience de M. Wiegleb sur la re´duction de l’oxide rouge de plomb traite´ avec le soufre et le carbonate de potasse. Lu a` la se´ance de l’Institut national du 9 Thermidor, an 6. In: Ann. Chim., T. XXVII, 30 Fructidor, an 6 (16.9.1798), pp. 322–333. [Guyton de Morveau, Louis Bernard:] Untersuchungen über einige Eigenschaften der Platina. In: AJCh, Bd. I, H. 6, 1798, S. 971–986.
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Bibliographie Guyton de Morveau, Louis Bernard: Rapport fait a` l’Institut nat., classe des sciences physiques et mathe´matiques, le 16 Messidor an VI, sur les re´sultats des expe´riences du cit. Clouet sur les diffe´rents e´tats du fer, et pour la conversion du fer en acier fondu. In: Ann. Chim., T. XXVIII, 30 Vende´miaire, an 7 (21.10.1798), S. 19–39. Auch in Journal des Mines, T. IX, 1798, pp. 3–12. Guyton de Morveau, Louis Bernard: Versuche mit künstlicher Kälte; angestellt von Fourcroy, Guyton, dem Grafen von Mussin Puschkin, Zanetti, Rouppe und Hassenfratz. In: APh, Bd. I, St. 4, 1799, S. 488–489. Guyton de Morveau, Louis Bernard: Extrait du proce`s-verbal des expe´riences faites a` l’e´cole polytechnique dans les anne´es V et VI, sur la combustion du diamant. Lu a` la se´ance de la 1re. classe de l’institut nat. le 26 prairial, an 7. In: Ann. Chim., T. XXXI, 30 Messidor, an 7 (18.7.1799), pp. 72–112. Guyton de Morveau, Louis Bernard: Nouvelles researches sur les affinite´s que les terres exercent les unes sur les autres, soit par la voie humide, soit par la voie se`che. In: Ann. Chim., T. XXXI, 30 Fructidor, an 7 (16.9.1799), pp. 246–268. Guyton de Morveau, Louis Bernard: Proce`s-Verbal de la conversion du fer doux en acier fondu par le diamant. Lu a` la se´ance de l’institut nat. du 26 thermidor, an 7. In: Ann. Chim., T. XXXI, 30 Fructidor, an 7 (16.9.1799), pp. 328–336. Guyton de Morveau, Louis Bernard: Observation sur la passage du diamant a` l’e´tat de charbon ou d’oxide noir de carbone, et la de´soxige´nation du soufre par le diamant. Lu a` la se´ance de l’institut nat. le 21 fructidor, an 7. In: Ann. Chim., T. XXXII, 30 Vende´miaire, an 8 (22.10.1799), pp. 62–66. Guyton de Morveau, Louis Bernard: Ueber die Tafeln der Zusammensetzungen der Sätze, und über die Mittel, die Verhältnisse, die sie angeben, zu berichtigen. In: AJCh, Bd. V, H. 26, 1800, S. 174–188. Zusatz des Üb., S. 188–194. Guyton de Morveau, Louis Bernard: Ueber einige Anomalien in dem Spiele der Verwandtschaften, und vorzüglich derer, die in Rücksicht der Veränderungen der Temperatur und der Entweichung des Wärmestoffs Statt finden. In: AJCh, Bd. V, H. 26, 1800, S. 194–207. Guyton de Morveau, Louis Bernard: Note sur les principes constituans des alkalis fixes. In: Journ. Phys., T. LI, Messidor, an 8 (20.6.1800–19.7.1800), p. 82. Guyton de Morveau, Louis Bernard: [Üb. erschienen im Auszug]. In: Chem. Ann., Bd. I, St. 6, 1800, S. 538–549 und im AJCh, Bd. IV, H. 26, 1800, S. 629–647.
–H– [H.W.B.Z.H.:] Bemerkungen zu Hrn. Hofrath Voigt’s Hypothese über die Ursache der Rotation der Planeten. In: APh, Bd. VII, St. 2, 1801, S. 232–238. Haase, Johann Gottlob, und Christian Gotthold Feller: Dissertatio physico-medica in qua de therapia per electrum quaedam proponuntur quam gratiosi medicorum
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Kommentar ordinis venia sub praesidio d. Ioannis Gottlob Haasii […] die XXV. Febr. MDCCLXXXV contra dissentientes sustinebit eius auctor Christian Gotthold Feller. Leipzig 1785. Hacquet, Belsazar (Balthasar): Mineralogisch-Botanische Lustreise von dem Berge Terglou in Krain zu dem Berge Glokner in Tyrol im Jahr 1779. Tab. VI. VII. In: Schriften der Berlinischen Gesellschaft naturforschender Freunde. Bd. I, 1780, S. 119–201. Häberlin, Karl Friedrich: Handbuch des Teutschen Staatsrechts nach dem System des Herrn Geheimen Justizrath Pütter: Zum gemeinnützigen Gebrauch der gebildetern Stände in Teutschland mit Rücksicht auf die neuesten merkwürdigsten Ereignisse bearbeitet von dem Hofrath und Professor Häberlin zu Helmstedt. 3 Bde. Berlin 1794–1797. Hællstrœm, Gustav Gabriel: Ob das Wasser in längern Haarröhrchen höher als in kürzern ansteigt. In: APh, Bd. XIV, St. 4 (Jahrgang 1803, St. 8), S. 425–432. Hahn, Johannes David: De efficacia mixtionis in mutandis corporum voluminibus. Leiden 1751. Hahnemann, Samuel Christian Friedrich: Ueber die Weinprobe auf Eisen und Bley. In: Chem. Ann., Bd. I, St. 4, 1788, S. 291–305. Hahnemann, Samuel Christian Friedrich: Mißglückte Versuche bey einigen angegebenen neueren Entdeckungen. In: Chem. Ann., Bd. I, St. 3, 1789, S. 202–207. Hahnemann, Samuel Christian Friedrich: Entdeckung eines neuen Bestandtheils im Reißbley. In: Chem. Ann., Bd. II, St. 10, 1789, S. 291–298. Hahnemann, Samuel Christian Friedrich: Ueber die Glaubersalz-Erzeugung nach Ballen’scher Art. In: Chem. Ann., Bd. I, St. 1, 1792, S. 22–33. Hahnemann, Samuel Christian Friedrich: Ist das Reißbley ein eignes Metall? In: Chem. Ann., Bd. II, St. 9, 1798, S. 179–183. Haldane, Henry: Experiments and observations made with the newly discovered metallic pile. In: A Journal for Natural Philosophy, Chemistry and the Arts. V. IV (September 1800), 1801, pp. 241–245. Haldane, Henry: Experiments made with the metallic pile of Signor Volta, principally directed to ascertain the powers of different metallic bodies. In: A Journal of Natural Philosophy, Chemistry and the Arts. V. IV (October 1800), 1801, pp. 313–319. Haldane, Henry: Versuche, den Grund zu entdecken, weshalb der Blitz in Gebäude einschlug, die mit Gewitter-Ableitern versehen waren. In: APh, Bd. V., St. 2, 1800, S. 115–128. Haldane, Henry: Versuche und Beobachtungen über Volta’s Säule, vom Oberst Lieutenant Henry Haldane, und Bemerkungen über die Theorie derselben, von Will. Nicholson in London. In: APh, Bd. VII, St. 1, 1801, S. 193.
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Bibliographie Haldane, Henry: Ueber die Wirksamkeit einiger Verbindungen verschiedener Metalle zur Voltaischen Säule; ob ihre Kraft mit der Menge der Platten und deren Größe abnimmt und Verhalten der Säule in verschiedenen Gasarten. In: APh, Bd. VII, St. 2, 1801, S. 202–213. Hales, Stephen: Static Essays; Containing Vegetable Staticks; or an Account of some Statick Experiments on the Sap in vegetables: Being an Essay towards a Natural History of Vegetation; of use to those who are curious in the Culture and Improvement of Gardening, etc. London 1727. Hales, Stephen: Statick der Gewächse oder angestellte Versuche mit dem Saft in Pflantzen und ihren Wachsthum, nebst Proben von der in Körpern befindlichen Luft. Zum Aufnehmen und Verbesserung der Chymie, des Garten- und Ackerbaues […] in Englischer Sprache herausgegeben, und nebst des Herrn De Buffon seiner Frantzösischen Ausgabe beygefügten Erläuterungen ins Deutsche übersetzet, mit einer Vorrede des […] Reichs-Freyherrn von Wolff, und einem Vorbericht von der Pflantzen Structur und Geschlechtern. Halle 1748. Hales, Stephen: Bericht von dem großen Nutzen, wenn man Schauer von Luft durch Liquors bläst, die man destilliret. In: Hamb. Mag. Bd. XVIII, St. 1, 1757, S. 59–80. Halle, Johann Samuel: Werkstätte der heutigen Künste, oder die neuere Kunsthistorie, 6 Bde. Brandenburg 1761–1779. Halle, Johann Samuel: Fortgesetzte Magie: oder die Zauberkräfte der Natur: so auf den Nutzen und die Belustigung angewandt worden. Bd. I., Berlin 1788; Bd. II., Berlin 1789. Haller, Abrecht von: Von den empfindlichen und reizbaren Theilen des menschlichen Körpers. Den 22 April 1752 in der Kön. Ges. der W. zu Göttingen vorgelesen. Aus dem II Bande der Comm. Soc. Reg. Sc. Gotting. S. 114. In: Hamb. Mag., Bd. XIII, St. 3, 1754, S. 227–259. Haller, Albrecht von: Me´moire sur l’e´vaporation de l’eau sale´e. In: Histoire de l’Acade´mie Royale des Sciences. Anne´e MDCCLXIV. Avec les Me´moires de Mathe´matique et de Physique pour la meme Anne´e. Tire´s des Registres de cette Acade´mie. Paris 1767, pp. 9–74. Haller, Albrecht von: Commentatio de Vento Rvpensi. In: Novi Commentarii Societas Regiae Scientiarum Gottingensis. T. I, 1769–1770, pp. 30–44. Halley, Edmond: A Theory of the Variation of the Magnetical Compass. In: Phil. Trans., V. XIII, Nr. 148, 1683, pp. 208–221. Halley, Edmond: An Account of the cause of the Change of the Variation of the Magnetical Needle; with an Hypothesis of the Structure of the Internal parts of the Earth: as it was proposed to the Royal Society in one of their late Meetings. In: Phil. Trans., V. XVII, Nr. 195, 1692, pp. 563–578.
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Kommentar Hallström, Gustav Gabriel: Ob das Wasser in längern Haarröhrchen höher als in kürzern ansteige, APh, Bd. 14, St. 4 (Jg. 1803), St. 8, S. 425–432. Hamann, Johann Georg: Versuch über eine akademische Frage. Vom Aristobulus. In: Neues Hamb. Mag., Bd. III, St. 17, 1767, S. 418–427. Hamilton, William: Campi Phlegræi. Observations on the Volcanos of the two Sicilies as they have been communicated to the Royal Society of London. 2 Vol. Neapel 1776–1779. Hamilton, William: Letters concerning the Northern coast of the country of Antrim, containing a natural History of the Basaltes. London 1786. Hamilton, William: Beschreibung eines neuen Reisebarometers zu Höhenmessungen. Aus dem Transact. of the Royal. Irish Acad. V. V. In: Voigt’s Mag., Bd. I, St. 1, 1797, S. 124–139. Hartsoeker, Nicolaas: Conjectures physiques. Amsterdam 1706. Hartsoeker, Nicolaas: Suite des Conjectures physiques. Amsterdam 1708. Hartsoeker, Nicolaas: Eclaircissemens sur les conjectures physiques. Amsterdam 1710. Hartsecker, Nicolaas: Suite des e´claircissemens sur les conjectures physiques. Amsterdam 1712. Hartsoeker, Nicolaas: Recueil de plusieurs pieces de Physique, ou` l’on fait principalement voir l’Invalidite´ du Syste`me de Mr. Newton. Utrecht 1722. Hartsoeker, Nicolaas: Cour de physique: accompagne´ de plusieurs pie`ces concernant la physique qui ont de´ja` paru, et d’un extrait critique des lettres de M. Leuwenhoek. Den Haag 1730. Hartsoeker, Nicolaas: Eloge de M. Hartsoeker par M. de Fontenelle. In: Cours de Physique accompagne´ de plusieurs pie´ces concernant la Physique qui ont de´j paru, et d’un extrait critique des lettres de M. Leeuwenhoek, par feu M. Hartsoeker. Den Haag 1730. Hasselquist, Fredrik: Sammlung einiger Briefe, die von dem Herrn Licenciaten Hasselgeist (vmtl. Hasselquist) auf seiner Reise, theils an den Herrn Archiater Linnäus, theils an den Herrn Secretär Elvius, abgelassen worden. Eine Uebersetzung aus dem Schwedischen. In: Hamb. Mag., Bd. VII, St. 2, 1751, S. 160–202. Hassenfratz, Jean Henry: Ueber die Kristallisation des Schnees und Eises. Aus einem Brief des Hrn. Hassenfratz an Hrn. Mongez. Journ. Phys. Jan. 1785. In: Licht. Mag., Bd. III, St. 3, 1786, S. 34–39. Hassenfratz, Jean Henry: Expe´rience de la conge´stion du Mercure, faite a` l’Ecole Central des Travaux Publics, le 18 Nivoˆse, l’an 3 de la Re´publique, par les citoyens Hassenfratz, Welter, Bonjour & Hachette. In: Journal Polytechnique, C. I, Germinal, an 2 (21.3.1794–19.4.1794), pp. 123–128. Hassenfratz, Jean Henry: Erklärung einiger Erscheinungen, die den Gesetzen der Verwandtschaft zu widersprechen scheinen. In: Chem. Ann., Bd. II, St. 11, 1795, S. 464–472.
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Bibliographie Hassenfratz, Jean Henry: Observations faites par le citoyen Hassenfratz, inspecteur des mines de la Re´publique, sur la neige tombe´e le 2 pluviose de l’an trois. In: Journal des Mines, T. I, Nr. V, Pluvioˆse, an 3 (20.1.1795–18.2.1795), pp. 82. Hassenfratz, Jean Henry: De l’Are´ome´trie. Premier Me´moire. Introduction. The´orie de l’Are´ometrie. Rapport des Mesures e´trange`res. Du Pe`se-solide. In: Ann. Chim., T. XXVI, 30 Germinal, an 6 (19.4.1798), pp. 3–28. Hassenfratz, Jean Henry: De l’Are´ome´trie. Deuxieme Me´moire. Du Pe`se-Liquide. In: Ann. Chim., T. XXVI, 30. Germinal, an 6 (19.4.1798), pp. 132–154. Hassenfratz, Jean Henry: Suite de premier Me´moire sur l’Are´ome´trie. De la pesanteur spe´cifique des corps a` diffe´rens degre´s de grosseur. In: Ann. Chim., T. XXVI, 30. Germinal, an 6 (19.4.1798), pp. 188–202. Hassenfratz, Jean Henry: De l’Are´ometrie. Troisie`me Me´moire. Des Salinogrades. In: Ann. Chim., T. XXVII, 30. Messidor, an 6 (18.7.1798), pp. 118–140. [Hassenfratz, Jean Henry:] Note sur un are´omeˆtre de Hassenfratz. In: Journ. Phys., T. IV (XLVII), Messidor, an 6 (19.6.1798–18.7.1798), p. 63. Hassenfratz, Jean Henry: Response de J.-H. Hassenfratz, a J.-C. Delame´therie; Relative a` une note inse´re´e dans le Journal de Physique de Messidor an 6. In: Journ. Phys., T. IV (XLVII), Vende´miaire, an 7 (22.9.1798–21.10.1798), pp. 274–278. Hassenfratz, Jean Henry: De l’Are´ome´trie. 2e suite du premier Me´moire. De la pesanteur specifique des Sels solubles dans l’eau. In: Ann. Chim., T. XXVIII, 30 Vende´miaire, an 7 (21.10.1798), pp. 3–18. Hassenfratz, Jean Henry: De l’Are´ometrie, suite du Troisie`me Me´moire sur les Salinogrades. Par le cit. J. H. Hassenfratz. In: Ann. Chim., T. XXVIII, 30 Frimaire, an 7 (20.12.1798), pp. 282–310. Hassenfratz, Jean Henry: De l’Aro´metrie. Me´moire sur la manie`re de de´terminer l’humidite´ et la se´cheresse des sels. In: Ann. Chim., T. XXXI, 30 Messidor, an 7 (18.7.1799), pp. 125–140. Hassenfratz, Jean Henry: De l’Are´ometrie. Me´moire sur les anomalies apparentes dans les densite´s des diffe´rentes proportions d’eau et de sel a` le´tat solide, et sur quelques phe´nome`nes de la chaux vive, de l’alun et du nitre. In: Ann. Chim., T. XXXI, 30 Fructidor, an 7 (16.9.1799), pp. 284–298. Hassenfratz, Jean Henry: Versuche mit künstlicher Kälte; angestellt von Fourcroy, Guyton, dem Grafen von Mussin Puschkin, Zanetti, Rouppe und Hassenfratz. In: APh, Bd. I, St. 4, 1799, S. 479–500. Hauch, Adam Wilhelm von: Versuche über die Bestandtheile und die Zergliederung des Wassers. In: JPh, Bd. VIII, H. 1, 1794, S. 27–50. Hauch, Adam Wilhelm von: Anfangsgründe der Naturlehre. 2 Bde. Kopenhagen und Leipzig 1795.
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Kommentar Hauch, Adam Wilhelm von: Beschreibung eines verbesserten Gazometers oder Luftmessers, und einige mit demselben angestellte Versuche. In: Physikalische, Chemische, Naturhistorische und Mathematische Abhandlungen; aus der neuen Sammlung der Schriften der königlichen dänischen Gesellschaft der Wissenschaften übersetzt von D. P. Scheel und C. F. Degen. Ersten Bandes erste Abtheilung. Kopenhagen 1798, S. 1–12. Hauch, Adam Wihelm von: Beschreibung verschiedner, mit dem Phosphor angestellter Versuche, in Rücksicht der Wahrscheinlichkeit der Lehre von der Zusammensetzung des Wassers und der Trennung desselben in Sauerstoffgas und Wasserstoffgas. In: Physikalische, Chemische, Naturhistorische und Mathematische Abhandlungen; aus der neuen Sammlung der Schriften der königlichen dänischen Gesellschaft der Wissenschaften übersetzt von D. P. Scheel und C. F. Degen. Ersten Bandes erste Abtheilung. Kopenhagen 1798, S. 41–55. Hauch, Adam Wilhelm von: Beschreibung der sogenannten brennenden Harmonica, oder über die Verbrennung des Wasserstoffgases unter gewissen Umständen entstehenden sonderbaren und starken Ton. In: Physikalische, Chemische, Naturhistorische und Mathematische Abhandlungen; aus der neuen Sammlung der Schriften der königlichen dänischen Gesellschaft der Wissenschaften übersetzt von D. P. Scheel und C. F. Degen. Ersten Bandes erste Abtheilung. Kopenhagen 1798, S. 55–60. Hauch, Adam Wilhelm von: Versuch einer richtigern Theorie, als diejenige ist, der man sich bisher bedient hat, die Anwendung der Zaumstange zu erklären. In: Physikalische, Chemische, Naturhistorische und Mathematische Abhandlungen; aus der neuen Sammlung der Schriften der königlichen dänischen Gesellschaft der Wissenschaften übersetzt von D. P. Scheel und C. F. Degen. Ersten Bandes erste Abtheilung. Kopenhagen 1798, S. 153–170. Hauch, Adam Wilhelm von: Resulate einiger Versuche, welche angestellt wurden, um die vom Herrn Prof. Würtzer in Bonn behauptete Verwandlung des Wassers in Stickstoffgas zu prüfen. (Der königl. Dän. Gesellschaft der Wissenschaften zu Kopenhagen vorgelegt im Mai 1799.) In: APh, Bd. II, St. 4, 1799, S. 363–386. Hauch, Adam Wilhelm von: Resulate einiger angestellten Versuche mit Rücksicht auf die vom Hrn. Prof. Wurzer in Bonn angegebene Verwandlung des Wassers in Stickstoffgas. In: AJCh, Bd. III, H. 18 (Jg. 2, H. 6), December 1799, S. 623–638. Hauff, Johann Karl Friedrich: Neuer Versuch einer Berichtigung der Euklidischen Theorie der Parallelen. In: Archiv der reinen und angewandten Mathematik. Bd. III, H. 9, 1799, S. 74–80. Hauff, Johann Karl Friedrich: Nachtrag zu dem neuen Versuche einer Berichtigung der Euklidischen Theorie der Parallelen. Archiv 9tes Heft N. IV. In: Archiv der reinen und angewandten Mathematik. Bd. III, H. 10, 1799, S. 178–182.
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Bibliographie Hauksbee, Francis: An Account of Experiments concerning the Proportion of the Power of the Load-Stone at different Distances. In: Phil. Trans., V. XXVII, Nr. 335, 1710, pp. 506–511. Hauksbee, Francis, und Brook Taylor: An Account of an Experiment made by Dr. Brook Taylor assisted by Mr. Hawkesbee, in order to discover the Law of the Magnetical Attraction. In: Phil. Trans., V. XXIX, Nr. 344, 1714, pp. 294–295. Hauksbee, Francis: Physico-mechanical experiments on various subjects. London 1719. Hauksbee, Francis: Experiences Physico-Me´chaniques sur diffe´rens sujets, et principalement sur la Lumiere et l’Electricite´, produites par le frottement des Corps. Traduites de l’Anglois de M. Hauksbe´e, par feu M. de Bre´mond, de l’Acade´mie Royale des Sciences. Revuˆes & mises au jour, avec un Discours Preliminaire, des Remarques & des Notes, par M. Desmarest. Avec des figures en Taille-Douce. 2 Bde. Paris 1754. Hier Bd. I. Haüy (Hauy), Rene´ Just: Essai d’une the´orie sur la structure des cristaux, applique´e a` plusieurs genres de substances crystallise´es. Paris 1784. Haüy (Hauy), Rene´ Just: Me´moire sur la manie`re de ramener a` la the´orie du paralle´lipipe`de, celle de toutes les autres formes primitives des crystaux. In: Histoire de l’Acade´mie des Sciences. Anne´e MDCLXXXIX. Paris 1793, pp. 519–533. Haüy (Hauy), Rene´ Just: Ueber die Elektrizität des Boracits, oder Boraxspathes. (Seite 323). Ausgezogen aus den Observations sur la Physique, sur l’Histoire naturelle et sur les Arts, par M.M. l’Abbe´ Rozier, Mongez, et de La Metherie. Tom. XXXVIII. a` Paris. 1791. In: JPh, H. 19, Bd. VII, H. I, 1793, S. 87–88. Haüy (Hauy), Rene´ Just: The´orie sur la structure des Cristeaux. In: Observations sur la Physique, T. XLIII, P. 2, Aouˆt 1793, pp. 103–145. Haüy (Hauy), Rene´-Just: Abriß der Theorie von der Structur der Krystalle. In: NJPh, Bd. II, H. 4, 1795, S. 418–454. [Haüy (Hauy), Rene´ Just:] Des Herrn Hauy Abriß der Theorie von der Structur der Krystalle, vom Verfasser selbst. In: NJPh, B. II, H. 4, 1795, S. 418–454. Haüy (Hauy), Rene´ Just: Observations sur les aimants naturels. In: Bulletin des Sciences, par la Socie´te´ Philomatique. Paris an 5 (22.9.1796–16.9.1797), Nr. 5, pp. 34–37. Haüy (Hauy), Rene´ Just: Extrait du Traite´ e´le´mentaire de mine´ralogie que le C.en Haüy s’occupe de re´diger. In: Journal des Mines, Nr. 28, Nivoˆse, Pluvioˆse, Ventoˆse, an 5 (21.12.1796–20.3.1797), pp. 249–286. Haüy (Hauy), Rene´ Just: Beobachtungen über die natürlichen Magneten. In: Voigt’s Mag., Bd. I, St. 3, 1798, S. 30–34. Haüy (Hauy), Rene´ Just: Observations sur la structure des cristaux appele´s ze´olithes, et sur les proprie´te´s e´lectriques de quelques-uns. Lu, et de´pose´ au se´cretariat de
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Kommentar l’Institut, le 21 germinal an 4. In: Me´moires de l’Institut National des Sciences et Arts. Sciences Mathe´matiques et Physiques. T. I, Thermidor, an 6 (19.7.1798– 17.8.1798), pp. 49–55. Haüy (Hauy), Rene´ Just: Lehrbuch der Mineralogie ausgearbeitet vom Bürger Hauy. Übersetzt von Dietrich Ludwig Gustav Karsten. 2. Theil, Paris und Leipzig 1804. Darin als Nachtrag Ueber die Krystallisation des Feldspaths von C.S. Weiß. Th. I und II, 1804; Th II, 1806; Th. IV und V, 1810. Heberden, Thomas und William: Observations made in going up the Pic of Teneriffe. Communicated by William Heberden. Read Feb. 6, 1752. In: Phil. Trans., V. XLVII, 1752, pp. 353–357. Heberden, Thomas: Observations for settling the Proportion, which the Decrease of Heat bears to the Height of Situation. Extracted from a letter of Thomas Heberden, M.D.F.R.S. to William Heberden, M.D.F.R.S. Read March 28, 1765. In: Phil. Trans., V. LV, 1765, pp. 126–128. Heberden, Thomas: Beobachtungen, welche angestellet worden, um das Verhältniß fortzusetzen, worinne die Abnahme der Hitze mit der Höhe der Lage stehet. In einem Auszuge aus einem Briefe des Herrn Thomas Heberden, der Arztneygelahrtheit D. und Mitgl. der königl. Gesellschaft, an Herrn Wilh. Heberden, der Arztneygelahrtheit D. und Mitgl. der kön. Gesellschaft. (Philos. Transcationen 55. B.N. XVIII.) In: Neues Hamb. Mag., Bd. III, St. 14, 1767–1781, S. 286–288. Heberden, William: An Account of the Effects of Lightening at South Weald, in Essex. Read June 28, 1764. In: Phil. Trans., V. LIV, 1764, pp. 198–200. Heberden, William: Some Account of a Salt found on the Pic of Teneriffe. Read February 7, 1764. In: Phil. Trans., V. LV, 1765, pp. 57–60. Heberden, William: Of the different Quantities of Rain, which appear to fall, at different Heights, over the same Spot of Ground. Read December 7, 1769. In: Phil. Trans., V. LIX, 1769, pp. 359–362. Heckewelder, Johann: A Letter from Mr. John Heckewelder, to Dr. Barton, giving some account of the remarkable instinct of a bird called Nine-Killer. Bethlehem 18th Dec. 1795. In: Transactions of the American Philosophical Society, held at Philadelphia for promoting useful knowledge. V. IV, 1799, pp. 124–127. Hedeman, B. von: Schreiben an Prof. Kästnern, eine magnetische Erfahrung betreffend. In: Hamb. Mag., Bd. XIV, St. 4, 1755, S. 376–377. Hedwig, Johann: Was ist eigentlich Wurzel an der Pflanze? einigermassen erörtert und besonders durch die Herbstzeitlosen (Colchium autumnale) erläutert. In: Leipz. Mag., Jg. 1782, St. 3, S. 319–340. Hedwig, Johann: Ueber die lebendigen Geburten der Pflanzen. In: Leipz. Mag., Jg. 1783, St. 1, S. 25–40.
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Bibliographie Hedwig, Johann: Versuch zur Bestimmung eines genauen Unterscheidungszeichens zwischen Thier und Pflanze. In: Leipz. Mag., Jg. 1784, St. 2, S. 215–235. Hedwig, Johann: Descriptio et adumbratio microscopico-analytica muscorum frondosorum. 4 Bde. Mit 160 Tafeln. Leipzig 1787. Hedwig, Johann: Sammlung seiner zerstreuten Abhandlungen und Beobachtungen über botanisch-ökonomische Gegenstände. 2 Bde. Leipzig, 1793–1797. Hedwig, Johann: Theoria generationis de fructificationis plantarum cryptogamicarum. Leipzig 1798. Heid(e)mann, Johann Anton: Vollständige aus Versuche und Vernunftschlüße gegründete Theorie der Elektricität für Aerzte, Chymiker und Freunde der Naturkunde. 2 Bde. 5 Kupertafeln. Wien 1799. Helk, Johann Christian: Anmerkungen über Herrn Stoys Nachricht von gewachsenem gediegenem Eisen. In: Hamb. Mag., Bd. VIII, 3. St. 1751, S. 288–291. Heller, Theodor Egidius: Nachrichten von neuen Gegenständen der Naturkunde. In: Voigt’s Mag., Bd. I, St. 1, 1797, S. 105–106. Heller, Theodor Egidius: Ueber das Gefrieren des Wassers. In: APh, Bd. I, St. 4, 1799, S. 474–478. Heller, Thedor Egidius: Versuch über das Leitungsvermögen des Wassers, und Betrachtungen über das Licht des electrischen Funkens. In: APh, Bd. VI, St. 3, 1800, S. 245–257. Heller, Theodor Egidius: Auszüge aus einigen Briefen an den Herausgeber. 1. Fulda, den 16ten Januar 1800. In: APh, Bd. IV, St. 4, 1800, S. 477–479. Hellwag, Christoph Friedrich: Herrn Hofraths Hellwags Versuch, die sogenannte Erhebung zu erklären. In: Voigt’s Mag., Bd. I, St. 1, 1797 S. 120–121. Helsham, Richard: Lecture in Natural Philosophy. London 1739. Hemmer, Johann Jakob: De electricitate flammae in candela cerea. In: Historia et Commentationes Academiae Electroalis Scientiarum et Elegantiorum Litterarum Theodoro-Palatinae. V. VI. Physicum. Mannheim 1790, pp. 23–46. Hemmer, Johann Jakob: Von der Electricität der Flamme. Ausgez. und übersetzt aus Historia et commentationes Academiae Electroalis Scientiarum et Elegantiorum Litterarum Theodoro-Palatinae. Vol. VI. Physicum. Mannhemii, 1790. In: JPh, Bd. II, H. 2, 1790, pp. 205–218. Hemmer, Johann Jakob: Vom Einfluß der Sonne aufs Barometer. In: JPh, Bd. II, H. 2, 1790, S. 218–229. Hendrich, Franz Josias von: Ueber den Geist des Zeitalters und die Gewalt der öffentlichen Meynung. Leipzig 1797. Henkel, Johann Friedrich: Kleine mineralogische und chymische Schriften. Hg. Carl Friedrich Zimmermann. Dresden und Leipzig 1744.
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Kommentar Henkel, Johann Friedrich: Pyritologia, oder Kieshistorie als des vornehmsten Minerals, nach dessen Namen, Arten, Lagerstätten, Ursprung, Eisen, Kupfer, unmettalischer Erde, Schwefel, Arsenic, Silber, Gold, einfachen Theilgen, Vitriol und Schmelznutzung, Aus Sammlung, Grubenbefahrung, Briefwechsel, und Chymischer Untersuchung, Mit Physicalisch-Chymischen Entdeckungen und Kupfern auch einer Vorrede vom Nutzen des Bergwerks. Leipzig 1725; 21754. Henkel, Johann Friedrich: Henckelivs in mineralogia redivivvs, Das ist: Hencklischer aufrichtig und gründlicher Unterricht von der Mineralogie oder Wissenschaft von Wassern, Erdsaeften, Salzen, Erden, Steinen und Erzen: Nebst angefuegtem Unterrichte von der Chymia Metallvrgica, Wie selbigen […] Johann Friedrich Henckel […] in Manuscripto hinterlassen. Zum unsterblichen Andencken ediret von einem dem Hencklischen Hause treu verbundensten in Eruebrigten Stunden [2. Aufl] […] aufs neue uebersehen […] hin und wieder vermehret. – Dresden 1759. Henly, William, und Joseph Priestley: An Account of a New Electrometer, Contrived by Mr. William Henly, and of Several Electrical Experiments Made by Him, in a Letter from Dr. Priestley, F.R.S. to Dr. Franklin, F.R.S. Read May 28, 1772. In: Phil. Trans., V. LXII, 1772, pp. 359–364. Hennert, Johann Friedrich: Dissertationes physiques et mathe´matiques. Utrecht 1778. Henry, Thomas (1734–1816). On the Action of Metallic Oxydes and Earths upon Oils, in low Degrees of Heat. In: Memoirs of the Literary and Philosophical Society of Manchester. Bd. IV, Th. 1, 1793, pp. 209–216. Henry, William: Elements of experimental chemistry. London 1799. Henry, William: Versuche über chemische Wirkungen der galvanischen Electricität. In: APh, Bd. VI, St. 3, 1800, S. 369–375. Henry, William: Experiments on the chemical effects of galvanic electricity. In: Journal of natural philosophy, chemistry, and the arts. Bd. IV, Nr. 40 und 41, 1800, pp. 223–226. Herbert, Joseph von: Dissertatio de Igne, triplicem illius statum complexa, quum fluidum elasticum est, […]. Wien 1773. Herbert, Joseph von: Theoriae Phaenomenorvm Electricorvm: Qvae Sev Electricitatis ex Redvndante Corpore In Deficiens Traiectv, Sev Sola Atmosphaerae Electricae Actione Gignvntvr. Wien 1778. Herder, Johann Gottfried: Ideen zur Philosophie der Geschichte der Menschheit. 3 Bde. Riga und Leipzig 1784–1790. Herder, Johann Gottfried: Sämmtliche Werke. Zur Philosophie und Geschichte. 8. Theil. Seele und Gott. Hg. Johann Georg Müller. Tübingen 1808. He´ritier de Brutelle, Charles-Louis le L’He´ritier de Brutelle, Charles-Louis. Her(r)mann, Benedict Franz Johann von, Wilhelm August Lampadius, und Karl von Schindler: Drei Abhandlungen über die Preisfrage: worin besteht der Unterschied
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Bibliographie zwischen Roheisen aus Hohenöfen und geschmeidigem Eisen aus Frischheerden? und nach welcher Methode läßt sich das letztere am besten und vortheilhaftesten aus dem erstern bereiten? deren Verfasser Herr Prof. Lampadius, Herr Hofrath Hermann, und Herr Eisenverweser Schindler, von der Königl. Böhmischen Gesellschaft der Wissenschaften, den für das Jahr 1795 und 1796 ausgesetzten Preis erhalten haben. Nebst einer Vorrede von H. F. Gerstner. Leipzig 1799. Hermbstädt, Sigismund Friedrich: Vom Hrn. Hermbstädt in Berlin. In: Chem. Ann., Bd. II, St. 10, 1784, S. 333–334. Hermbstädt, Sigismund Friedrich: Des Herrn Lavoisier System der antiphlogistischen Chemie aus dem Französischen übersetzt. 1. Bd. Berlin und Stettin 1792. Hermbstädt, Sigismund Friedrich: Allgemeine theoretische und praktische Grundsätze der chemischen Affinität oder Wahlanziehung zum gemeinnützigen Gebrauch für Naturforscher, Chemisten, Aerzte und Apotheker. Aus dem Französischen übersetzt von David Joseph Veit. Mit Anmerkungen begleitet und herausgegeben von D. Siegismund Friedrich Hermbstädt. Berlin 1794. Hermbstädt, Sigismund August: Bemerkungen des Herausgebers über die Anziehung verschiedener Körper unter einander; sammt Versuchen darüber, von Herrn OberSanitätsrath und Professor Hermbstädt in Berlin. In: APh, Bd. II, St. 1, 1799, S. 63–69. Hermolaus Barbarus: Corrollarii in Dioscoridem libri quinque. Köln 1529–1530. Herrmann, Gottfried Jakob: Handbuch der Metrik. Leipzig 1799. Herschel, Friedrich William (Sir Frederick William): Description of a Forty-feet Reflecting Telescope. Read June 11, 1795. In: Phil. Trans., V. LXXXV, 1795, pp. 347–409. Herschel, Friedrich William (Sir Frederick William): Untersuchungen über die wärmende und erleuchtende Kraft der farbigen Sonnenstrahlen; Versuch über die nichtsichtbaren Strahlen der Sonne und deren Brechbarkeit; und Einrichtung großer Teleskope zu Sonnenbeobachtungen. In: APh, Bd. VII. St. 2, 1801, S. 137–156. Heyer, Justus Christian Heinrich: Vom Herrn Heyer in Braunschweig. In: Chem. Ann., Bd. II, St. 8, 1788, S. 145–148. Heyer, Justus Christian Heinrich: Ueber den Serpentinstein von der Paste in der Harzburger Forst, und den darin sich findenden Schillerspath. In: Chem. Ann., Bd. II, St. 12, 1790, S. 495–508. Hieronymus Fracastorius Veronens: De sympathica et antipathia rerum: liber primus. De contagione et contagiosis morbis et eorum curatione, libri 3. Leiden 1550. [In Göttingen auch die Ausgabe von 1546.] Higgins, William: An essay on the theory and practice of bleaching, wherein the sulphuret of lime is recommended as a substitute for potash. London 1799. Higgins, William: On Sulphuret of Lime, to be used as a Substitute for Potash in Bleaching with the Oxygenated Muriatic Acid. In: Journal of Natural Philosophy. V. III, September 1799, pp. 253–257.
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Kommentar Hildebrandt, Georg Friedrich: Lehrbuch der Anatomie des Menschen. Bd. 1. Braunschweig 1789. Hildebrandt, Georg Friedrich: Anfangsgründe der Chemie. 3 Bde. Erlangen 1794– 1802. Hildebrandt, Georg Friedrich: Chemische Betrachtung der Lohgerberei insbesondere der vom Herrn Armand Seguin in Frankreich neuerfundenen Methode, das Leder in wenigen Tagen zu gerben. Erlangen 1795. Hildebrandt, Georg Friedrich: Ueber die Erzeugung des Glaubersalzes aus Gyps und Kochsalz. In: Chem. Ann., Bd. I, St. 5 u. 6, 1799, S. 355–364. Hildebrandt, Georg Friedrich: Actio in distans bei Herstellung der Metalle. In: Chem. Ann., Bd. II, St. 7, 1799, S. 10. Hildebrandt, Georg Friedrich: Encyklopädie der gesammten Chemie. Bd. I, P. 1–3, Erlangen 1799, S. 458–459, § 501. Hill, John: Le Sommeil des Plantes, et la cause du mouvement de la sensitive explique´e par M. Hill, dans une Lettre e´crite a` M. Le Chevalier Von-Linne´. In: Observations sur la Physique, T. I, P. V, Mai 1773, pp. 377–394. Hindenburg, Carl Friedrich: Novi systematis permutationum combinationum ac variationum primae lineae et logisticae serierum formulis analytico-combinatoriis per tabulas exhibendae conspectus et specimina. Leipzig 1781. Hindenburg, Carl Friedrich: Ueber die Schwürigkeit bey der Lehre von den Parallellinien. Neues System der Parallellinien. In: Leipz. Mag., Jg. 1781, St. 2, S. 145–168. Hindenburg, Carl Friedrich: Zusatz des Herausgebers. Hindenburgs Erinnerung wegen der neuen französischen Leibrenten. In: Kritter, Untersuchung der Frage: ob die anjetzo im Schwange gehenden französischen Leibrenten richtig berechnet sind, nebst Darlegung der richtigen Art, die Leibrenten auf das Leben einer, zweyer, dreyer oder mehrerer verbundenen Personen zu berechnen. In: Leipz. Mag. 1784, St. 1, S. 1–38. Hindenburg, Carl Friedrich: Orationem quae in memoriam Iohanni Augusti Ernesti […]. Ostenditur, calorem et phlogiston non esse materias absolute leves. Leipzig 1790. Histoire de l’Acade´mie Royale des Sciences. Depuis son e´tablissement en 1666, jusqu’a` 1686. T. I, Paris, 1733. Histoire de l’Acade´mie Royale des Sciences. Anne´e MDCCLXXXVII. Avec les Me´moires de Mathe´matique et de Physique, pur la meˆme Anne´e, tire´s de Registres de cette Acade´mie. Paris 1789. Histoire et Me´moires de la Socie´te´ de Me´decine, Anne´e´ MDCCLXXXIX. Avec les Me´moires de Me´decine et de Physique me´dicale pour la meˆme anne´e. Publie´ par l’Ecole de Sante´ de Paris. T. X, an 6 (22.9.1797–16.9.1789). Histoire de la Socie´te´ Royale de Me´decine. Anne´es MDCCLXXXVII & MDCCLXXXVIII. Avec les Me´moires de Me´decine & et de Physique Me´dicale, pour les meˆmes Anne´es. Paris 1790.
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Bibliographie Historische Abhandlungen der königlichen Gesellschaft des Wissenschaften zu Kopenhagen. Aus dem Dänischen übersetzt, und zum Theil mit Vermehrungen und Verbesserungen ihrer Verfasser, auch einigen eigenen Anmerkungen. Hg. von August Heinze. 8 Bde. Kopenhagen und Kiel 1782–1799. Hochheimer, Karl Friedrich August: Göttingen. Nach seiner eigentlichen Beschaffenheit zum Nutzen derer, die daselbst studiren wollen, dargestellt von einem Unpartheyischen. Lausanne 1791. Hochheimer, Karl Friedrich August: Chemische Mineralogie oder vollständige Geschichte der analytischen Untersuchung der Fossilien. Leipzig 1792–1793. Hochheimer, Karl Friedrich August: Angabe eines neuen Hygrometers. Oekonomische Hefte, oder Sammlung von Nachrichten, Erfahrungen und Beobachtungen für den Stadt- und Landwirth. Leipzig 1793–1807. Bd. VIII, H. 5, Mai 1797, S. 391–397. Hoepfner, Albrecht (Hg.): Magazin für die Naturkunde Helvetiens. Zürich, 1787–1789. Hoffmann, Johann Moritz: Acta Laboratorii Chemici Altdorfini, chemiæ fundamenta, operationes præcipuas & tentamina curiosa, ratione et experientia suffulta, complectentia. – Auctuarium notas, observationes et experimenta ad actorum sect. I. declarationem ulteriorem necessaria, una cum programmate invitatorio ad inaugurationem laboratorii chemici altdorfini, praemisso et monumento ad memoriam posteritatis publice erecto ac indice rerum ac verborum exhibens. Nürnberg 1719. Hof(f)mann, Carl August: Beobachtungen über die Zeugung des Salpeters, Glaubersalzes und mineralischen Alkali. In: Beyträge zur Erweiterung der Chemie. Bd. III, St. 3, 1788, S. 288–319. Hof(f)mann, Carl August: Ueber die Bereitung des Salzes aus Alaun und Kochsalz. In: Beyträge zur Erweiterung der Chemie. Bd. III, St. 3, 1788, S. 343–345. Holländische Naturforscher: Vgl. Deimann, Trotswijk, et al. Homberg, Wilhelm: Sur des Matie`res qui pe´ne`trent les Me´taux sans les fondre. In: Histoire de l’Acade´mie Royale des Sciences. Anne´e MDCCXIII. Paris 1716, Chimie, pp. 37–39. Homberg, Wilhelm: Observations sur les Matie`res qui pe´ne`trent & qui traversent les Me´taux sans les fondre. In: Me´moires de Mathe´matique et Physique. Anne´e MDCCXIII. Paris 1719, pp. 306–313. Homberg, Wilhelm: Observation curieuse sur une infusion d’antimoine. In: Me´moires de Mathe´matique et de Physique. Anne´e MDCXCIII, tirez de Registres de l’Acade´mie Royale des Sciences. Amsterdam 1723, pp. 217–220. Homberg, Wilhelm: Observation sur la quantite´ exacte de sels volatiles acides contenus dans tous les diffe´rens esprits acides. In: Histoire de l’Acade´mie Royale des Sciences, MDCXCIX, avec les Me´moires de Mathe´matique et de la Physique, pour la meˆme anne´e. Paris 1732, pp. 44–51.
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Kommentar Home, Everard, Sir: Ueber die Muskelbewegung. Ausgez. aus den Philosophical Transactions, 1795, P. I, p. 1–23. In: Archiv für die Physiologie. Bd. II, H. 1, 1797, S. 25–50. Klügel, Bemerkungen über die vorstehende Abhandlung. S. 51–57. Home, Henry, Lord Kames: Observations sur l’E´vaporation. Obs. d’Edimbourg, 1771. In: Observations sur la Physique, T. II, P. 8, Aouˆt 1773, pp. 97–104. Home, Henry, Lord Kames: Beobachtungen über die Ausdünstung. In: Chem. Ann., Bd. II, St. 7, 1784, S. 55–61. Homer: Aurea Catena Homeri, Das ist: Eine Beschreibung von dem Ursprung der Natur und natürlichen Dinge, wie und woraus sie gebohren und gezeuget, auch wie sie erhalten und wiederum in ihr uranfängliches Wesen zerstöret werden, und was das Ding sey, welches alles gebähret und wieder zerstöret, gantz simpliciter nach der Natur selbst eigner Anleitung und Ordnung mit seinen schönsten natürlichen rationibus und Ursachen überall illustriret. Neue Auflage, welche nach einem accuraten und vollständigen Manuscript fast auf allen Blättern verbessert, und an sehr vielen Orten um ein grosses Theil vermehret, in Zwey Theilen, weil kein echter dritter Theil vorhanden ist. Leipzig 1728. Hooke, Robert: Conjecture de ce que la re´fraction de la glace est moindre que celle de l’eau, que sa le´gerete´ ne vient pas seulement des petites bulles qu’elle contient, mais de la nature de toute la masse. In: Abre´ge´ Chronologique, T. II: 1662–1676. 1787, p. 59. Hooke, Robert: Force de l’aiman. In: Abre´ge´ Chronologique, Bd. III: 1675–1685. 1789, p. 127–128. Horkel, Johann (Hg.): Archiv für die thierische Chemie. 2 Hefte. Halle 1800–1801. Hube, Johann Michael: Vollständiger und faßlicher Unterricht in der Naturlehre: In einer Reihe von Briefen an einen jungen Herrn von Stande. Leipzig 1793. Huddart, Joseph: Observations on Horizontal Refractions, Which Affect the Appearance of Terrestrial Objects, and the Dip or Depression of the Horizon of the Sea. Read November 24, 1796. In: Phil. Trans., V. LXXXVII, 1797, pp. 29–42. Huddart, Joseph: Beobachtungen über die horizontale Strahlenbrechung bey irdischen Gegenständen und über die Vertiefung des Seehorizontes (dip of the sea). In: APh, Bd. III, St. 3, 1799, S. 257–280. Hufeland, Christoph Wilhelm: Dissertatio inauguralis medica sistens usum vis electricae in asphyxia experimentis illustratum quam […] A.D. XXIV. Iul. MDCCLXXXIII publice defendet auctor Christ. Wilhelm Hufeland. Göttingen 1783. Humboldt, Friedrich Wilhelm Heinrich Alexander von: Nachricht von einer durch Hrn. Ober-Bergr. v. Humboldt entdeckten magnetischen Gebirgsmasse, dem polarischen Serpentinstein. In: Neues Bergmännisches Journal. Hg. von A.W. Köhler und C.A. Hoffmann. 6 Bde. Freiberg 1788–1793/94.
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Kommentar Humboldt, Friedrich Wilhelm Heinrich Alexander von: Extrait d’une Lettre de Humboldt a` D. Ingenhousz. Sur la proprie´te des terres simples de de´composer l’air atmosphe´rique. In: Journ. Phys., T. IV (T. XLVII), Brumaire, an 7 (22.10.1798– 20.11.1798), pp. 377–388. Humboldt, Friedrich Wilhelm Heinrich Alexander von: Barome`tre Portatif de Humboldt. In: Journ. Phys., T. IV (T. XLVII), Frimaire, an 7 (21.11.1798–20.12.1798), pp. 468–470. Humboldt, Friedrich Wilhelm Heinrich Alexander von: Versuche über die chemische Zerlegung des Luftkreises und über einige andere Gegenstände der Naturlehre. Braunschweig 1799. Humboldt, Friedrich Wilhelm Heinrich Alexander von: Ueber die unterirdischen Gasarten und die Mittel ihren Nachtheil zu vermindern. Ein Beytrag zur Physik der praktischen Bergbaukunde. Braunschweig 1799. [Humboldt, Friedrich Wilhelm Heinrich Alexander von:] Jahrbücher der Berg- und Hüttenkunde, Bd. III. Salzburg 1799, S. 313–317. Humboldt, Friedrich Wilhelm Heinrich Alexander von: Nachrichten aus Südamerika. Aus zwey Schreiben des königl. Preuss. Ober-Berg-Raths Alexander von Humboldt. In: Monatliche Correspondenz, Bd. I, April 1800, S. 399–426. Humboldt, Friedrich Wilhelm Heinrich Alexander von: Lettre de M. Alex. Humboldt, physicien, actuellement voyageant dans l’Ame´rique me´ridionale; au cit. Fourcroy; sur plusieurs objets d’histoire naturelle et de chimie. In: Ann. Chim., T. V, Messidor, an 8 (T. XXXV, 20.6.1800–19.7.1800), pp. 102–111. Humboldt, Friedrich Wilhelm Heinrich Alexander von: Alexander von Humboldt’s physikalische Beobachtungen auf seiner Reise nach dem spanischen Amerika. (Aus einem Brief desselben an Delame´therie.) In: APh, Bd. IV, St. 4, 1800, S. 443–455. Humboldt, Friedrich Wilhelm Heinrich Alexander von: Alexander von Humboldt’s neuere physikalische Beobachtungen im spanischen Amerika. In: APh, Bd. V, St. 2, 1800, S. 185–193. Hunter, John: Bemerkungen über die Wärme der Quellen und Brunnen auf der Insel Jamaika, und über die Temperatur der Erde unter ihrer Oberfläche in verschiedenen Gegenden. Ausgezogen aus den Phil. Trans., V. LXXVIII, P. I. In: Licht. Mag., Bd. VI, St. 2, 1790, S. 14–32. Huth, Johann Sigismund Gottfried: Von einer neuen Erfindung, harmonirende Hygrometer zu verfertigen. In: Chem. Ann., Bd. II, St. 8, 1784, S. 325–327. Hutton, Charles: A mathematical and philosophical Dictionary. Bd. II, London 1795. Huygens, Christiaan: Expe´riences 1675. Ve´ge´tation dans un air enferme´. In: Abre´ge´ Chronologique, T. II: 1662–1676. 1787, pp. 356–357. Huygens, Christiaan: Horologivm oscillatorivm sive de motv pendvlorum ad horologia aptato demonstrationes geometricæ. Paris 1673.
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Bibliographie
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Kommentar Ingenhousz, (Ingen-Housz, Ingenhauß) Jan: Ueber Ernährung der Pflanzen und Fruchtbarkeit des Bodens. Übersetzt von Gotthelf Fischer. Nebst Einleitung über einige Gegenstände der Pflanzenphysiologie v. F. A. v. Humboldt. Leipzig 1798. Instruction pour parvenir a` ope´rer la Refonte du Papier imprime´ et e´crit. Publie´e par la Commission d’agriculture et de les arts, en exe´cution d’un de´cret de la Convention Nationale, rendu sur le rapport de ses Comite´s de Salut public et l’Instruction publique. In: Ann. Chim., Bd. XIX, an 5 (22.9.1796–16.9.1797), pp. 237–252. Introduction aux Observations sur la Physique, sur l’Histoire Naturelle et sur les Arts, avec des Planches en Taille-douce, de´die´es a` Monseigneur le Comte d’Artois. Hg. von
Abbe´
Jean-Baptiste
Franc¸ois
Rozier.
2 Bde.
Paris
1777.
Vgl.
auch
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–J– Jacobi, Friedrich Heinrich: Ueber die Lehre des Spinoza in Briefen an den Herrn Moses Mendelssohn. Breslau 1789. Jacobi, Johann Friedrich: Sammlung einiger Erfahrungen und Anmerkungen über die Wärme und Kälte in freyer Luft. Zusammengetragen von Hrn. Joh. Friedr. Jacobi, Prediger in Hannover. In: Hamb. Mag., Bd. XXI, St. 1, 1758, S. 6–25. Jacobi, Johann Friedrich: Fortsetzung der Sammlung einiger Erfahrungen und Anmerkungen über die Kälte in freyer Luft. In: Hamb. Mag., Bd. XXI, St. 2, 1758, S. 159–192. Jacobi, Johann Christian: Doct. Joh. Christian Jacobi Versuch von einer blauen Farbe aus den Kohlen des Weinstocks. Aus den Schriften der Erfurt. Akad. nützl. Wissensch. I. Th. 160. S. In: Hamb. Mag., Bd. XXI, St. 2, 1758, S. 218–221. Jacobi, Johann Friedrich: Sammlung einiger Erfahrungen zu einer nähern Erklärung der Wolken, des Regens, und des Schnees. Zusammengetragen von Johann Friedrich Jacobi, Prediger zu Hannover. In: Hamb. Mag., Bd. XXI, St. 3, 1758, S. 227–246. Jacquin, Joseph Franz Edler von: Pre´cis Raisonne´ du Me´moire de Jacquin, Professeur de Chymie a` Vienne, dans lequel cet Auteur discute la doctrine de M. Meyer sur l’acidum pingue, & e´tablit, par une suite d’expe´riences, celles du Docteur Black, sur l’air fixe, relativement a` la chaux & aux alkalis caustiques, pour servir a` l’histoire de l’air fixe & de l’air conside´re´ comme e´le´ment des corps solides. In: Observations sur la Physique, T. I, P. 2, Fevrier 1773, pp. 123–134. Jacquin, Joseph Franz Edler von: Lehrbuch der allgemeinen und medicinischen Chymie zum Gebrauche seiner Vorlesungen. Zweyte umgeänderte und vermehrte Auflage. Wien 1798.
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Kommentar suchen über die dazu nöthige Eintheilung des Farbenbildes. In: APh, Bd. V, St. 3, 1800, S. 272–287. Ludwig, Christian Gottlieb: De sexu plantarum. Leipzig 1737. Lusitanus, Amatus (Joa˜o Rodrigues de Castelo Branco): Amati Lusitani Medici ac philosophi celeberrimi in Dioscoridis Anazarbei de medica materia libros quique enarrationes eruditissimae, quibus etiam tum simplicium medicamentorum nomenclaturae graecae, latinae, italicae, germanicae, et gallicae proponuntur. Venedig 1557. Luz, Johann Friedrich: Vollständige und auf Erfahrung gegründete Beschreibung von allen sowohl bisher bekannten als auch einigen neuen Barometern, wie sie zu verfertigen, zu berichtigen und übereinstimmend zu machen, dann auch zu meteorologischen Beobachtungen und Höhenmessungen anzuwenden: nebst einem Anhang, seine Barometer betreffend. Nürnberg und Leipzig 1784. Luz, Johann Friedrich: Anweisung, das Eudiometer des Herrn Abt von Fontana zu verfertigen und zum Gebrauch bequemer zu machen. Ingleichen durch eine sehr einfache Einrichtung in kurzer Zeit Mineralwasser zu verfertigen. Nürnberg und Leipzig, 1784.
–M– Macbride, David: An improved Method of tanning Leather. Communicated by Sir John Pringle, Bart. P.R.S. Read January 22, 1778. In: Phil. Trans., V. LXVIII, 1778, pp. 111–130. Macbride, David: Methode mit Vitriol Säure. In: Neues Polytechnisches Magazin, Bd. I, 1798, S. 164–165. Macdonald, John: Observations of the diurnal Variation of the Magnetic Needle at Fort Marlborough, in the Island Sumatra. In a Letter to John Crisp, Esq. F.R.S. Read April 21, 1796. In: Phil. Trans., V. LXXXVI, 1796, pp. 340–349. Macdonald, John: Observation of the diurnal Variation of the Magnetic Needle, in the Island of St. Helena; with a Continuation of the Observations at Fort Marlborough, in the Island of Sumatra. In a Letter to the Right Hon. Sir Joseph Banks, Bart. K.B.P.R.S. Read May 24, 1798. In: Phil. Trans., V. LXXXVIII, 1798, pp. 397–402. Macdonald, John: Beobachtungen über die tägliche Abweichung der Magnetnadel im Fort Marlborough auf Sumatra, und in der Insel St. Helena. In: APh, Bd. III, St. 1, 1800, S. 118–124. Macquer, Pierre Joseph: Me´moire sur la diffe´rente dissolubilite´ des Sels neutres dans l’esprit de vin contenant des observations particulie`res sur plusieurs de ces Sels. In: Me´langes de Philosophie et de Mathe´matique de la Socie´te´ Royale de Turin. Pour les anne´es 1762–1765. Turin 1766, p. 30.
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Bibliographie Macquer, Pierre Joseph: Herrn Macquers Abhandlung von der unterschiedenen Auflösbarkeit der Mittelsalze in Weingeiste; nebst besonderen Anmerkungen über verschiedene dieser Salze. Aus dem III. Theil der Me´langes de Philosophie et de Mathe´matique de la Societe´ Royale de Turin, pour les anne´es 1762–1765, üb. von D. J. G. Künitz. In: Neues Hamb. Mag., Bd. VII, St. 38, 1770, S. 195–236. Macquer Pierre Joseph, und Antoine Laurent Lavoisier: Rapport fait a l’Acade´mie des Sciences par MM. Macquer & Lavoisier, d’un Me´moire de M. Mitouard, dans lequel il s’est propose´ d’examiner diffe´rentes substances qui se trouvent dans les vaisseaux ou` l’on distille le phosphore par le proce´de´ de M. Margraff, & que l’on a coutume de rejetter, quoiqu’il fuˆt encore possible d’en tirer parti. In: Observations sur la Physique, T. III, P. 6, Juin 1774, pp. 421–423. Macquer, Pierre Joseph: Chymisches Wörterbuch oder Allgemeine Begriffe der Chymie nach alphabetischer Ordnung. Aus dem Französischen nach der zweyten Ausgabe übersetzt und mit Anmerkungen und Zusätzen vermehrt von D. Johann Gottfried Leonhardi. 6 Teile. Leipzig 1781–1782. Madai, David von: Ueber die Wirkungsart der Reize und der thierischen Organe, In: Archiv für die Physiologie. Bd. I., H. 3., Halle 1796, S. 68–148. Maffei, Raffaelo (Raphael Volaterranus): Commentariorum Rerum Urbanarum Libri XXXVIII. Rom 1506; Paris 1516; Basel 1559. Maffei, Scipione (Orillo Brenteatico): Della formazione de fulmini trattato del Sig. Marchese Scipione Maffei Raccolto da varie sue Lettere, in alcune delle quali si tratta anche degl’ Insetti rigenerantisi, e de` Pesci di mare su i monti, e piu` a lungo dell’ Elettricita`. Verona 1747. Lettera I. Fulmine veduto nascere in una stanza, e ragioni per cui non altramente possono venire i fulmini. Verona 10 Settembre 1713. Verona 1747, pp. 1–13. Magalhaens Magellan Magasin encyclope´dique, ou journal des sciences, des lettres et des arts. 122 Bde. Paris, 1792–1816. Magazin für die Naturkunde Helvetiens. Zürich, 1787–1789. Magellan, Jean Hyazinthe de (Joa˜o Jacinto de Magalha˜es): Description d’une nouvelle Balance, qui montre tout d’un coup le poids des choses qu’on y met, avec son vrai rapport aux poids des autres Pays, sans aucun taˆlonement pour trouver l’e´quilibre comme dans les balances ordinaires. In: Observations sur la Physique, T. II, P. 9, Septembre 1773, pp. 252–257. Magellan, Jean Hyazinthe de (Joa˜o Jacinto de Magalha˜es): Description of a glassapparatus for making in a few minutes, and at a very small expence, the best mineral waters of Pyrmont, Spa, Seltzer, Seydschutz, Aix-la-Chapelle, &c. Together with the description of two new eudiometers, in a letter to the Rev. Dr. J. Priestley. London 1777.
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Kommentar Magellan, Jean Hyazinthe de (Joa˜o Jacinto de Magalha˜es): Beschreibung eines Glasgeräths, vermittelst dessen man mineralische Wasser in kurzer Zeit und mit geringem Aufwande machen kann, wie auch einiger Eudiometer. Dresden 1780. Magellan, Jean Hyazinthe de (Joa˜o Jacinto de Magalha˜es): Beschreibung neuer Barometer nebst einer Anweisung zum Gebrauche derselben bey Messungen der Höhen der Berge und Tiefen der Schachten; mit einer kurzen Nachricht von Barometern mit vergrößerten Scalen und einem beständigen Witterungszeiger. II. Versuch über die neue Theorie des Elementarfeuers und der Wärme der Körper, mit einer Beschreibung neuer Thermometer etc. Aus dem Französischen. Leipzig 1782. Magnetisme. De´clinaison de l’Aiguille Aimante´e. In: Abre´ge´ Chronologique, T. IV: 1686–1698. 1789, p. 51. Magne´tisme. Mouvement du fluide magne´tique. In: Abre´ge´ Chronologique, T. IV: 1686–1698. 1789, p. 136. Magne´tisme. Des poles fixes & des variables. In: Abre´ge´ Chronologique, T. IV: 1686–1698. 1789, pp. 269–273. Mahon, Charles (Third Earl Stanhope): Principles of Electricity containing divers new Theorems and Experiments, together with an Analysis of the superior Advantages of high and pointed Conductors. The Treatise comprehends an Explanation of an electrical Returning Stroke, by which, fatal Effects may be produced, even at a vast Distance from the Place where the Lightning falls. London 1779. Mahon, Charles (Third Earl Stanhope): Grundsätze der Elektrizität, aus dem Englischen übersetzt und mit Anmerkungen begleitet von Johann Friedrich Seeger. Leipzig 1789. Mairan, Jean Jacques d’Ortous de, (Dortous): Dissertation sur la Glace, ou explication physique de la formation de la Glace, & de ses divers phe´nome`nes, qui a remporte´ le prix a` l’Acade´mie Royale des Belles Lettres, Sciences & Arts de Bourdeaux, le 1. Mai 1719. Seconde edition, revuˆe & corrige´e par l’Auteur. In: Journal des Sc¸avans, pour le mois de Janvier, 1719. T. LXV. Amsterdam 1719, pp. 569–588. Mairan, Jean Jacques d’Ortous de, (Dortous): Abhandlung von dem Eisse, oder Physikalische Erklärung der Entstehung des Eisses, und der dabey vorkommenden verschiedenen Erscheinungen. Leipzig 1752. Mangin, Antide: Histoire ge´ne´rale et particuliere de l’E´lectricite´ ou ce qu’en ont dit de curieux & d’amusant, d’utile & d’interessant, de re´joüissant & de badin, quelques Physiciens de l’Europe. Paris 1752. Mangin, Antide: Notions mathe´matiques de Chimie et de Me´decine, ou the´orie du feu, ou l’on de´montre, par les causes, la lumie`re, les couleurs, le son, la fie`vre, nos maux, la clinique, etc. Paris 1800. Marabelli, Francesco: Esame dell’orina d’un itterico e ricerche su di alcuni laterizi sedimenti trovati in altre morbose orine umane, intraprese nel mese di Novembre
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Bibliographie dell’ anno 1787. In: Atti dell’Accademia delle Scienze di Siena detta de’ Fisiocritici. T. VII, 1794, pp. 224–232. Maraldi, Giacomo Filippo: Experiences du Barometre faites sur diverses Montagnes de la France. In: Histoire de l’Acade´mie Royale des Sciences. Anne´e XDCCIII. Paris 1720, pp. 229–237. Marat, Jean-Paul: Physische Untersuchungen über die Elektrizität. Aus dem Franz. übersetzt und mit Anm. versehen von Christian Ehrenfried Weigel. Leipzig 1784. Marbode, (Marbodus, Marbodaeus, Marboeuf): De gemmarum lapidumque pretiosorum formis, naturis atque viribus opusculum. Paris 1531. Augsburg 1534. Köln 1539. Göttingen 1779. Marcellus Empiricus (Burdigalensis): De Medicamentis empiricis, physicis, ac rationalibus Liber, ante mille ac ducentos plus minus annos scriptus, iam primum in lucem emergens, & suæ integritati plerisque locis restitutus, per Ianum Cornarium Medicum, Physicum Northusenn. Item Claudii Galeni Libri novem nunc primum Latini facti, idque opera ejusdem Iani Cornarij, quorum argumenta uersa pagina indicabit. Elenchi in utrunque opus. Basel 1536. Marchand, E´tienne: Voyage autour du Monde, pendant les anne´es 1790, 1791 et 1792. Pre´ce´de´ d’une introduction historique; auquel on a joint des recherches sur les terres Australes de Drake, et un examen critique du voyage de Roggeween; avec cartes et figures. Paris 1799. Fleurieu. Marchand, E´tienne: Die neueste Reise um die Welt in den Jahren 1790, 1791 und 1792. 2 Bde. Mit Portrait, zwei Charten und Kupfer (Charles Pierre Claret de Fleurieu). Leipzig 1801. Marcorelle(s), Jean-Franc¸ois d’Escales: Observations thermome´triques, d’ou` l’on de´duit le rapport des degre´s des thermome`tres expose´s en diffe´rens lieux. In: Me´moires de Mathe´matique et de Physique de l’Acade´mie Royale de Paris. T. X, 1785, pp. 589–612. Marcorelle(s), Jean-Franc¸ois d’Escales: Observations Me´teorologiques faites a` Toulouse. In: Me´moires de Mathe´matique et de Physique de l’Acade´mie Royale de Paris. T. II, 1755, pp. 609–624. Marggraf, Andreas Sigismund, und Carl Achard: Chymische Versuche, einen wahren Zucker aus verschiedenen Pflanzen, die in unsern Ländern wachsen, zu ziehen. Aus den Schriften der Königl. Preuß. Akad. der Wissensch. 1747 J. 79 S. In: Hamb. Mag., Bd. VII, St. 6, 1751, S. 563–578. Marggraf, Andreas Sigismund: Chymische Untersuchung eines sehr merkwürdigen Urinsalzes, welches die Säure des Phosphorus enthält. Aus den Schriften der königl. Akad. der Wissenschaften zu Berlin. 1746 J. 84 S. In: Hamb. Mag., Bd. VIII, St. 2, 1751, S. 160–188.
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Kommentar Marggraf, Andreas Sigismund: Chymische Schriften. 2 Bde. Berlin 1761–1768. Marggraf, Andreas Sigismund: Nachricht von einigen merkwürdigen chemischen Observationen. In: Chymische Schriften, Bd. I, Berlin 1761, S. 255–260. Mariotte, Edme´: Du mouvement des eaux. Paris 1686. Mariotte, Edme´: Des Weyland vortrefflichen Herrn Mariotte […] Grund-Lehren der Hydrostatik und Hydraulick, in welcher die Würkung derer flüßigen Materien in die Schwere der Cörper, nebst der Bewegung des Wassers und andern flüßigen Dingen auf richtige und Mathematische Gründe gesetzt wird. Aus dem Franz. übers. u. mit Anm. erl. von Johann Christoph Meinig. Leipzig 1723. Marsilius, Ficinus Florentinus: Commentarium in Convivium Platonis De Amore. Florenz 1469; 1484. In: Opera Omnia. Florenz (in 23 Auflagen) 1484–1602. Marsilius, Ficinus Florentinus: De triplici vita. Florenz 1489. Martin, Anton Rolandson: Description des effets du Sommeil sur la chaleur du corps humain. In: Observations sur la Physique, T. II, P. 10, Octobre 1773, pp. 292–294. Martin, Benjamin: Philosophia Britannica: or, a New and Comprehensive System of the Newtonian Philosophy, Astronomy, and Geography, in a Course of Twelve Lectures, with Notes. 3 Bde. London 1771. Martin, Benjamin, Christian H. Wilke, und Abraham G. Kästner: Philosophia Britannica: oder neuer und faßlicher Lehrbegrif der Newtonschen Weltweisheit, Astronomie und Geographie in zwölf Vorlesungen mit Noten, die physischen, mechanischen, geometrischen und durch Versuche bestätigten Beweise und Erläuterung der gesammten Naturkunde enthaltend: wie auch eine genaue Nachricht und Erklärung der Erfindung, Bauart, Verbesserung und Gebrauchs aller nützlichen Werkzeuge und Maschinen; nebst einer neuen Berechnung ihrer Kräfte und Würkungen. 3 Bde. London 1771. Üb. Kästner. Th. 1, Leipzig 1778. Marum, Martinus van: Dissertatio de motu fluidorum in plantis, experimentis et observationibus. Gröningen 1773. Marum, Martinus van: Abhandlung über das Elektrisiren: enthaltend die Beschreibung und Abbildung einer neuerfundenen Elektrisirmaschine nebst einigen neuen Versuchen, welche von dem Verfasser mit Hülfe des Herrn Gerhard Kuyper ausgedacht und ins Werk gestellt worden sind. Aus dem Holländischen übersetzt von Johann Wilhelm Möller. Gotha 1777. Marum, Martinus van: Beschreibung einer ungemein großen Elektrisier-Maschine und der damit im Teylerschen Museum zu Haarleem angestellten Versuche […]. Erste Fortsetzung. Aus dem Holländischen übersetzt. Leipzig 1786–1788. Marum Martinus van, und Paets van Troostwyk: Expe´riences sur la cause de l’Electricite´ des Substances fondues & refroidies. In: Observations sur la Physique, T. XXXIII, P. 2, Octobre 1788, pp. 248–253.
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Bibliographie Marum, Martinus van: Beschreibung einer neuen Elektrisirmaschine. Harlem 1791. D Marum, Martinus van: Versuche zum Erweise, daß in dem elektrischen Fluidum Wärmestoff zugegen ist. In: NJPh, Bd. III, H. 1, 1796, S. 1–17. Marum, Martinus van: Wahrnehmungen über das Verbrennen des Phosphors in dem sogenannten leeren Raume der Luftpumpe. In: NJPh, 3. Bd, H. 1, 1796, S. 96–108. Marum, Martinus van: Kurze Uebersicht der neuen elektrischen Versuche. In: Voigt’s Mag., Bd. I, St. 4, 1799, S. 80–110. Marum, Martinus van: Versuche, welche beweisen, daß die Kohle Wasserstoff enthält. In: APh, Bd. I, St. 1, 1799, S. 100–108. Marum, Martinus van: Experimente über verschiedene Gegenstände. In: APh, Bd I, St. 1, 1799, S. 112–122. Marum, Martinus van: Electrische Versuche über verschiedene Gegenstände. (Fortsetzung.) Ob die Electrizität die atmosphärische Luft verdünnt? In: APh, Bd. I, St. 2, 1799, S. 242–249. Marum, Martinus van: Lettre de M. van Marum, a` M. Volta, profe´sseur a` Pavie, contenant des expe´riences sur la Colonne e´lectrique, faites par lui et le professeur Pfaff, dans le laboratoire de Teyler, a` Harlem, en novembre 1801. In: Ann. Chim., T. XL, an 10 (23.9.1801–17.9.1802), pp. 289–334. [Mase´as:] Me´moire sur la de´composition de la lumie`re dans le phe´nome`ne des anneaux colore´s entre deux lames de verre. In: Observations sur la Physique, T. I, P. 5, Mai 1773, pp. 339–368. Appendice. Article Premier. De´viations respectives des rayons he´te´rogenes du faisceau de lumie`re dans l’appareil des verres re´unis qui procurent les images colore´es, pp. 368–375. Maskelyne, Nevil: Tables for computing the apparent places of fixed stars, and reducing observations of the planets. London 1774. Maskelyne, Nevil: An Account of Observations made on the Mountain Schehallien for finding its Attraction. Read July 6, 1775. In: Phil. Trans., V. LXV, 1775, pp. 500–542. Mason, Charles: Mayer’s lunar tables, improved by Mr. Charles Mason. Published by order of the Commissioners of Longitude. London 1787. Mattioli (Matthiolus), Pietro Andrea Gregorio: Petri Andreae Matthioli medici Senensis Commentarii, in libros sex Pedacii Dioscoridis Anazarbei de medica materia. Adiectis quam plurimis plantarum & animalium imaginibus, eodem authore. Venedig 1554. Mauduyt (Mauduit), Pierre-Jean-Claude de la Varenne: Premier Me´moire sur l’e´lecricite´, conside´re´e relativement a` l’e´conomie animale & a` l’utilite´ dont elle peut eˆtre en Me´decine. In: Histoire de la Socie´te´ de Me´decine et de Physique, pour la meˆme Anne´e, tire´s des Registres de cette Socie´te´. Paris MDCCXXVI–MDCCLXXXIX (1779–1789). Anne´e MDCCLXXVI. T. I, 1779, pp. 461–513.
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Kommentar Mauduyt (Mauduit), Pierre-Jean-Claude de la Varenne: Me´moire sur la traitement e´lectrique, d’administre´ a` quatre-vingt-deux malades. In: Histoire de la Socie´te´ de Me´decine et de Physique, pour la meˆme Anne´e, tire´s des Registres de cette Socie´te´. Paris MDCCXXVI–MDCCLXXXIX (1779–1789). Anne´e MDCCLXXVI. T. II, 1780, pp. 199–410. Mauduyt (Mauduit), Pierre-Jean-Claude de la Varenne: Me´moire sur diffe´rentes manie`res d’administrer l’Electricite´, & Observations sur les effets que ces divers moyens ont produits. In: Histoire de la Socie´te´ de Me´decine et de Physique, pour la meˆme Anne´e, tire´s des Registres de cette Socie´te´. Paris MDCCXXVI–MDCCLXXXIX (1779–1789). Anne´e MDCCLXXVI. T. IV, 1785, pp. 264–413. Maunoir, Jean Pierre: Des effets du gaz hydroge`ne sur la voix. In: Journ. Phys., T. V, Prairial, an 7 (20.5.1799–18.6.1799), p. 459. Ausg. aus: Odier, Bibliothe`que britannique, No. 79, 80, p. 347. Maupertius, Pierre Louis: Essay de Cosmologie. Mens agitat Molem. 1750, 4. ½ Alphabet. In: Hamb. Mag., Bd. VI, St. 3, 1750, S. 321–330. Maupertius, Pierre Louis: Recherches mathe´matique des loix du mouvement et du repos. In: Les Oeuvres de Maupertius. Dresden 1752, pp. 39–45. Maupertius, Pierre Louis: Accord de differentes loix de la nature qui avoient jusqu’ici paru incompatibles. In: Les Oeuvres de Maupertius. Dresden 1752, pp. 46–54. Maupertius, Pierre Louis: Mesure de la terre au cercle polaire. In: Les Oeuvres de Maupertius. Dresden 1752, pp. 97–142. Maupertius, Pierre Louis: Elements de geographie. In: Les Oeuvres de Maupertius. Dresden 1752, pp. 145–182. Mayer, Johann Christian Andreas: Merkwürdige Wirkung des Blitzes, der auf den Körpern verschiedener Soldaten, welche er traf, mit ihrem unter der Haut ausgetretenem Blut elektrische Blumen zeichnete, nebst der Geschichte der Heilung dieser verletzten Menschen; beschrieben von dem Königl. Geh. Rath und Leibarzt Mayer. In: Neue Bemerkungen und Erfahrungen zur Bereicherung der Wundarzneykunst und Arzneygelahrtheit von Johann Christian Anton Theden. 3 Theile. Berlin und Leipzig 1795, S. 166–176 mit Abb. Mayer, Johann Friedrich: Chymische Versuche zur nähern Erkenntniß des ungelöschten Kalkes. Hannover 1764. [Mayer, Tobias:] Commentarii Societatis Regiae Scientiar. Gottingensis, Tom III. Ad ann. 1754. Gott. 4. 3 Alph. 9 Kupfert. In: Hamb. Mag., Bd. XVIII, St. 5, 1757, S. 451–488. Mayer, Tobias: Opera Inedita. I. Variationibus Thermometri. V. I. Göttingen 1775. Mayer, Johann Tobias: Physicalisch-mathematische Abhandlung über das Ausmessen der Wärme in Rücksicht und Anwendung auf das Höhenmessen vermittelst des Barometers. Frankfurt und Leipzig 1786.
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Bibliographie Mayer, Johann Tobias: Auszug aus einem Schreiben des Herrn M. an den Herausgeber, nebst Bemerkungen des letztern. JPh, B.I, H. 2, 1790, S. 205–208. Gren, Bemerkungen über vorstehendes Schreiben vom Hg. In: JPh, B. I, H. 2, 1790, S. 208–216. Mayer, Johann Tobias: Schreiben des Herrn Prof. Mayer in Erlangen an den Herausgeber, über die negative Schwere des Phlogiston. In: JPh, Bd. I, H. 3, 1790, S. 359–371. Gren, Bemerkungen des Herausgebers über vorstehendes Schreiben. In: JPh, Bd. I, H. 3, 1790, S. 371–379. Mayer, Johann Tobias: Ueber die Gesetze und Modificationen des Wärmestoffs. Erlangen 1791. Mayer, Johann Tobias: Etwas über den Regen, und Herrn de Luc’s Einwürfe gegen die französische Chemie. In: JPh, Bd. V, H. 3, 1792, S. 371–383. Mayer, Johann Tobias: Schreiben des Hrn. H.R. Mayer in Erlangen an Hrn. Rath Langsdorf in Gerabronn. Erlangen, den 19. Jan. 1792. In: JPh, Bd. V, H. 2, 1792, S. 257–266. [Mayer, J. T.:] Unbetitelter Aufsatz. In: AJCh, Bd. IV, H. 21 (Jg. 2, H. 9), März 1800, S. 235–240. Mayer, Johann Tobias: Anfangsgründe der Naturlehre zum Behuf der Vorlesungen über die Experimental-Physik. Göttingen 1801. Mayer, Joseph: Ueber die magnetische Kraft des krystallisirten Eisensumpferzes. Abhandlungen der Böhmischen Gesellschaft der Wissenschaften in Prag auf das Jahr 1788. Prag und Dresden 1789. Bd. IV, S. 238–241. Mecatti, Giuseppe Maria: Osservazioni che si son fatte nel Vesuvio dal Mese d’Agosto dell’ Anno 1752, fino a tutto il Mese di Luglio dell’ Anno 1754, nel principio del quale e` occorsa un’altra Eruzione. 2 Bde. Neapel 1754, 1766. Meister, Albrecht Ludwig Friedrich: Beobachtungen über die Augenkrankheit, da man Fliegen, Spinnweben, oder dergleichen, vor den Augen herumfahren zu sehen glaubet. Göttingen, den 1. Julii, 1759. In: Hamb. Mag., Bd. XXIII, St. 3, 1759, S. 227–280. Melanderhielm, Daniel: Nordische Grad-Messung. Aus zwey Schreiben Melanderhielm’s, Ritters des Nordstern-Ordens. Stockholm, im Jun. u. Sept. 1799. In: Monatliche Correspondenz, Bd. I, Februar 1800, S. 139–145. Meltzer, Christoph Daniel: Dissertation de Borrace. Königsberg 1728. Me´moires de l’Acade´mie Royale des Sciences. Depuis 1666 jusqu’a` 1699. 11 Bde. Paris 1729–1734. Me´moires de la Mathe´matique et de Physique. In: Histoire de l’Acade´mie Royale des Sciences. Paris 1699–1786. Me´moires de Mathe´matique et de Physique, pre´sente´s a` l’Acade´mie Royale des Sciences, par divers savans, et lus dans ses Assemble´es. Academie des Sciences. 11 Bde. Paris 1750–1786.
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Kommentar Me´moires de l’Institut National des Sciences et Arts. Sciences mathe´matiques et physiques. Paris. An 4 (23.9.1795–16.9.1796). An 7 (22.9.1798–16.9.1799). An 12 (24.9.1803–17.9.1804). Me´moires de l’Acade´mie Royale de Marine. T. I, Brest 1773. Memorie di matematica e fisica della Societa` Italiana. 26 Bde. Napoli, Verona, Modena und Florenz 1782–1855 und 1862–1866. T. VII. Verona 1794. Me´moires de l’Acade´mie Royale des Sciences de Turin. 22 Bde. Turin 1786–1816. Me´moires de l’Acade´mie Royale des Sciences at Belles-Lettres depuis l’ave´nement de Fre´deric Guillaume II au throne. Aouˆt 1786 jusqu’a la fin de 1787. Avec l’Histoire pour le meˆme temps. Berlin 1787. Memorie della Reale Accademia di Scienze Belle Lettere ed Arti. Mantova 1795. Memo´rias da Acade´mia Real das Scieˆncias de Lisboa. Lissabon 1797–1856. T. I, Lissabon 1797. Me´moires de l’Institut National des Sciences et Arts. Sciences mathe´matiques et physiques. Paris 1797–1804. Merkwürdiger Blitzschlag. In: Voigt’s Mag., Bd. I, St. 3, 1799, S. 143–146. Merret, Christophorus: Pinax rerum naturalium Britannicarum: continens vegetabilia, animalia et fossilia, in hac insula reperta inchoatus. London 1667. Messier, Charles: Observations sur la sublimation du mercure dans la partie vide des tubes de barome`tre, produite par les rayons du soleil; expe´riences faites en 1775 et 1776 (vieux style), et dans les anne´es 1 et 2 de la Re´publique. Lu le 16 messidor an 5. In: Me´moires de l’Institut National des Sciences Mathe´matiques et Physiques. T. II, Paris an 7 (22.9.1798–16.9.1799), pp. 473–483. Me´te´orologie. Eclairs sans tonnerres. In: Abre´ge´ Chronologique, T. IV: 1686–1698. 1789, S. 4. Me´te´orologie. Pluies de feu & de matie`re e´trange`re. In: Abre´ge´ Chronologique, T. IV: 1686–1698. 1789, pp. 281–282. Metternich, Mathias: Dissertatio inavguralis physico-mathematica de frictione, qvam svb avspiciis divinis consentiente amplissimo philosophorvm ordine in […] universitate Erfvrtensi pro svmmis in philosophia honoribvs […] capessendis die XXIV. Aprilis MDCCLXXXVI […] publice defendet. Erfurt 1786. Meyer, Johann Carl Friedrich: Pre´cis de la Doctrine de M. Meyer, sur l’Acidum pingue. In: Observations sur la Physique, T. II, P. 7, Juillet 1773, pp. 30–41. Meyer, Johann Carl Friedrich: Korrespondenznachricht. In: Chem. Ann., Bd. II, St. 12, 1794, S. 515–517. Meyer, Johann Rudolf: Systematische Darstellung aller Erfahrungen in der Naturlehre. Bd. II, Th. 1, Arau 1807. Michell, John: Traite´s sur les aimants artificiels; contenant une me´thode courte & aise´e pour les composer & leur donner une Vertu supe´rieure a` celle des Aimans
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Bibliographie Ordinaires; une manie`re d’augmenter la force des Aimans Naturels & de changer leurs Poˆles; un moyen de faire des Aiguilles de Boussoles meilleures que celles qui sont en usage, & de leur communiquer une Vertu plus forte & plus durable; Traduits de deux Ouvrages Anglais de J. Michell & J. Canton, par le P. Rivoire de la C. de J. Avec une Pre´face historique du Traducteur, ou` l’on expose les Me´thodes & les Expe´riences de MM. Duhamel & Anth Baume´, de l’Acade´mie Royale des Sciences, pour perfectionner ces Aimants. Paris 1752. Michelsen, Johann Andreas Christian: Anleitung zur juristischen, politischen und ökonomischen Rechenkunst. 2 Bde. Halle 1782–1784. Michelsen, Johann Andreas Christian: Leonhard Euler’s vollständige Anleitung zur Differential-Rechnung. Aus dem Lateinischen übersetzt und mit Anmerkungen und Zusätzen begleitet von Johann Andreas Christian Michelsen. 1. Theil. Berlin und Libau 1790. Middleton, Christoph: Anmerkung über den Einfluß großer Kälte in die Magnetnadel, wodurch sie verhindert worden, Mitternacht zu zeigen. (Man sehe des Herrn Ellies Beobachtungen im 1 St. des IV. B. des Hamb. Mag. 17 S.) von Capitain Christoph Middleton, M.d.K.G. Aus den Philos. Transact. 449 N. 3 Art. In: Hamb. Mag., Bd. IV, 5. St., S. 495–496. Milner, Thomas: Experiments and observations in electricity. In: Grundzüge der neuern chemischen Theorie. Jena 1795, S. 263. Miscellanea Curiosa sive Ephemeridum Medico-Physicarum Germanicarum Academiæ Imperialis Leopoldinæ Naturæ Curiosorum. Von 1670–1676: Miscellanea curiosa medico-physica Academiae Naturae Curiosorum sive Ephemeridum medico-physicarum Germanicarum annus. Von 1677–1678: Misellanea curiosa, sive ephemeridum medico-physicarum Germanicarum Academiae Naturae Curiosorum annus. Frankfurt und Leipzig. 1. Decuria 1.1670–10.1679. Weitere Druckorte sind Breslau und Brega. Miscellanea Berolinensia ad Incrementvm Scientiarvm ex Scriptis Societati Regiae Scientiarvm exhibtis edita. T. V u. VI. Berlin 1737–1740; T. VII, 1743. Mitchell, John: An Account of the Preparation and Uses of the various kinds of PotAsh. Read November 17 and 24, 1748. In: Phil. Trans., V. XLV, Nr. 489, 1748, pp. 541–563. Model, Johann Georg: Dissertatio de borace nativa, a Persis borech dicta. London 1747, Halle und Magdeburg 1749. Üb. vom Verfasser. Tübingen 1751. Model, Johann Georg: Abhandlung von den Bestandtheilen des Boracis, bey Gelegenheit der Untersuchung eines gewissen persischen Salzes. Aus dem Lat. übersetzt, und mit einer Einleitung vermehret von dem Autore; nebst einer Vorrede von J. G. Gmelin. Stuttgart 1751.
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Kommentar Model, Johann Georg: Gedanken von den Bestandtheilen des Boraxes, bey Gelegenheit eines aus Persien bekommenen Salzes. In: Hamb. Mag., Bd. XIV, St. 5, 1755, S. 473–521. Model, Johann Georg: Von der Reinigung, oder sogenannten Raffinirung des Boraxes. In: Chymische Nebenstunden. Bd. I, St. Petersburg 1762, S. 192–198. Mönnich, Bernhard Friedrich: Untersuchung der Frage: Ob man mit beiden Augen zugleich und gleich deutlich oder nur mit einem Auge recht deutlich siehet wenn man das Object einfach sieht? In: Sammlung der deutschen Abhandlungen, welche in der Königlichen Akademie der Wissenschaften zu Berlin vorgelesen worden in den Jahren 1790. und 1791. Berlin 1796, S. 46–66. Möser, Justus: Osnabrückische Geschichte. Mit Urkunden. Berlin 1780. Monge, Gaspard: Extrait d’un Me´moire lu a` l’Acade´mie des Sciences de Paris, le 2 Septembre 1786. Sur l’effet des e´tincelles e´lectriques excite´es dans l’air fixe. In: Observations sur la Physique, T. XXIX, P. 2, Octobre 1786, pp. 275–280. Monge, Gaspard: Instructions concerning the Manufacture of Steel and its Uses. By Vandermonde, Monge, and Berthollet. Published by Order of the Committee of Public safety. In: Journal of Natural Philosophy, V. II, 1798, pp. 102–106. Monnet, Antoine Grimald: Me´moire sur la combinaison de Mercure avec l’acide marin par la voie humide, ou` l’on expose plusieurs proce´de´s pour obtenir cette combinaison dans le meˆme e´tat du sublime corrosif. In: Observations sur la Physique, T. III, P. 1, Janvier 1774, pp. 8–15. Monnier, Pierre Charles le: Auszug der neuesten physikalischen Merkwürdigkeiten. III. Anmerkungen über den Einfluß der Schwere der Luft bey der Erhitzung des kochenden Wassers, Weingeistes, Quecksilbers, u.s.w. In: Hamb. Mag., Bd. VIII, St. 4, 1752, S. 444–446. Mons, Jean Baptiste van: Vermischte Bemerkungen. In: Chem. Ann., Bd. I, St. 1, 1794, S. 39–45. Mons, Jean Baptiste van: Examen des faits que Girtanner rapporte en faveur de son opinion sur la nature du radical de l’acide muriatique. Lu, et de´pose´ au secre´tariat, le 6 Germinal an 4. In: Me´moires de l’Institut National des Sciences et Arts, pour l’an IV de la Re´publique. Sciences Mathe´matiques et Physiques. T. I, Thermidor, an 6 (19.7.1798–17.8.1798), pp. 36–49. Mons, Jean Baptiste van: Korrespondenznachricht. Versuche mit künstlicher Kälte. In: APh, Bd. II, St. 1, 1799, S. 118. Mons, Jean Baptiste van: Bemerkungen. 18. Thermidor, an 7 (5.8.1799). In: AJCh, Bd. III, H. 18 (Jg. 2, H. 6), 1799, S. 724–732. Mons, Jean Baptiste van: Oxydation des Quecksilbers. In: AJCh, Bd. II, H. 12. 1799, S. 742–743.
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Bibliographie Mons, Jean Baptiste van: Bemerkungen des Bürgers Van Mons über Rouppe’s Versuche, die Absorption der Gasarten durch Kohle betreffend. In: AJCh, Bd. IV, H. 19 (Jg. 2, H. 7), Januar 1800, S. 123–130. Mons, Jean Baptiste van: Me´morie sur le rhus radicans. In: Journ. Phys., T. LI, Fructidor, an 8 (19.8.1800–17.9.1800), pp. 193–213. Mons, Jean Baptiste van: Aus einem Briefe von J. B. Van Mons. Brüssel den 14ten Thermidor J. IX. In: APh, Bd. IX, St. 3, 1801, S. 382–384. Montagne, de la: Dissertation sur les causes qui produisent les variations du Barometre. In: Observations sur la Physique, T. II, P. 10, Octobre 1773, pp. 261–270. Montagne, de la : IIIe Me´moire de la cause imme´diate de la Re´fraction. In: Observations sur la Physique, T. II, P. 10, Octobre 1773, pp. 271–274. Montanus, Johann Baptiste (Monte, Giovanni Battista) de la: Metaphrasis summaria eorum quae ad medicamentorum doctrinam attinent, excerpta ab accuratis auditoribus ex quotidianis prælectionibus, in Patauino gymnasio publice explicatis. Mense Nouembri. Padua 1550. Montanus, Johann Baptiste (Monte, Giovanni Battista) de la: Consultationes medicæ de variorum morborum curationibus: opera´ Hier. Donzellini et Philippi Bechii in congruum ordinem congestæ. Nürnberg 1550. Montferrier, Alexandre Andre´ Victor Sarrazin de, und Henri Haguenot: Sur la fonte de la glace. In: Histoire de la Societe´ Royale des Sciences, e´tablie a Montpellier, avec les Me´moires du mathe´matique et de physique, tire´s des registres de cette societe´. T. II, Montpellier 1778, pp. 32–35. Montferrier, Alexandre Andre´ Victor Sarrazin de, Jean Antoine Duvidal, Marquis de, und Henri Haguenot: Ueber das Schmelzen des Eises. In: Chem. Ann., Bd. II, St. 12, 1784, S. 527–528. Montgolfier, Joseph-Michel, und Argant, Franc¸ois Pierre Aime´ de: Sur une nouvelle espe`ce de machine hydraulique. In: Bulletin des Sciences par la Socie´te´ Philomatique. Paris, Vende´miaire, an 6 (22.9.1797–21.10.1797), Nr. 8, pp. 58–60. Montgolfier, Joseph-Michel: Description du Belier Hydraulique de Montgolfier et d’Argant. In: Journ. Phys., T. III (XLVI), Fevrier 1798, pp. 143–145. Morgan, William: Observations and Experiments on the Light of Bodies in a State of Combustion. Communicated by the Rev. Richard Price, LL.D.F.R.S. Read January 27, 1785. In: Phil. Trans., V. LXXV, 1785, pp. 190–212. Morgan, William: Electrical Experiments made in order to ascertain the non-conducting Power of the perfect Vacuum, &c. Communicated by the Rev. Richard Price, LL.D.F.R.S. Read February 24, 1785. In: Phil. Trans., V. LXXV, 1785, pp. 272–278. Morgan, George Cadogan: Lectures on Electricity. 2 Bde. Norwich: J. March, 1794. Vorlesungen über die Elektricität. Aus dem Englischen übersetzt und mit einigen Anmerkungen begleitet. Mit zwey Kupfertafeln. Leipzig 1798.
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Kommentar Morin, Jean Baptiste: Astrologia Gallica Principiis & Rationibus propriis stabilita, atque in XXVI. Libros distributa. Non solum Astrologiæ Judiciariæ Studiosis, sed etiam Philosophis, Medicis, & Theologis omnibus per-necessaria: Quippe multa complectens eximia ad scientias illas spectantia. Den Haag 1661. Mort par un coup de tonnere. In: Abre´ge´ Chronologique, T. IV: 1686–1698. 1789, pp. 282–283. Morville, Niels: Neue analytische Methode, die Differentialien der veränderlichen Größen zu finden. In: Physikalische, Chemische, Naturhistorische und Mathematische Abhandlungen; aus der neuen Sammlung der Schriften der königlichen dänischen Gesellschaft der Wissenschaften üb. von D. P. Scheel und C. F. Degen. Ersten Bandes erste Abtheilung. Kopenhagen 1798. S. 82–103. Moscati, Pietro: Osservazioni ed esperienze sul sangue fluido e rappreso; sopra l’azione dell’ arterie; e sui liquori, che bollone poco riscaldati nella macchina pneumatica. Mailand 1783. Moser, Johann Jacob: Betrachtungen über die Wahlcapitulation Kayser Josephs II. 2 Bde. Frankfurt a.M. 1777–1778. Motte, Heinrich Jacob de la: Erörterung eines optischen Versuches vom Pater Scheiner. In: Versuche und Abhandlungen der naturforschenden Gesellschaft in Danzig. Theil II, Danzig und Leipzig 1754, S. 209–220. Motte, Heinrich Jacob de la: Observation de M. de la Motte, Me´decin de Bordeaux, sur une maladie singuliere de l’Epiderme, communique´e a` M. Banaud, Docteur en Me´decine. In: Observations sur la Physique, T. II, P. 7, Juillet 1773, pp. 22–24. Müller, Johann Heinrich: Collegivm experimentale, in quo Ars experimentandi, præmissa brevi ejus delineatione, potioribus ævi recentioris Inventis ac Speciminibus, de Aere, Aqua, Igne ac Terrestribus, explanatur ac illustratur, & ad genuinum Scopum Usumque accommodatur. Accessit ob cognationem Appendix Orationis ac Dissertationis, in quibus Observationum, Experimentorum, Artificiorum, totiusque adeo Praxeos Physicæ & Mathematicæ, Indoles, Differentia, Scopus & Usus, pluribus declarantur; & circa processum experimentandi specialia quædam afferuntur. Nürnberg 1721. Müller, Nikolaus: Versuche über die Fortsetzung des Schalls. In: Voigt’s Mag., B. VIII, St. 1, 1792, S. 170–171. Müller, Nikolaus: Genauere Erläuterung und Verbesserung des Branntweinprüfers und seiner Anwendung. In: Physikalische, Chemische, Naturhistorische und Mathematische Abhandlungen; aus der neuen Sammlung der Schriften der königlichen dänischen Gesellschaft der Wissenschaften übersetzt von D. P. Scheel und C. F. Degen. Ersten Bandes erste Abtheilung. Kopenhagen 1798, S. 13–27. Müller, Franz Joseph, Freiherr von Reichenstein: Schreiben an Herrn Hofrath von Born. Ueber den vermeintlichen natürlichen Spiesglaskönig. Hermannstadt den
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Bibliographie 21. Sept. 1782. In: Physikalische Arbeiten der einträchtigen Freunde in Wien. Jg. 1, Quartal 1, Wien 1783, S. 57–59. Müller, Franz Joseph, Freiherr von Reichenstein: Herrn Thesaur[ar]iatsraths von Müller Fortsetzung der Versuche mit dem in der Grube Maria Hilf in dem Gebirge Fazebay bey Salathna vorkommenden vermeinten gediegenen Speisglaskönig. In: Physikalische Arbeiten der einträchtigen Freunde in Wien. Jg. 1, Quartal 2, Wien 1783, S. 34–52; S. 49–53; S. 63–69. Mümler, Johann Ludwig Konrad: Physikalische und medicinische Abhandlungen der Kayserlichen Akademie der Wissenschaften in St. Petersburg. Üb. von Johann Ludwig Konrad Mümler. 3 Bde. Riga 1782–1785. Münchner Taschenkalender zum allgemeinen Gebrauche auf das Jahr 1798. In: Jahrbücher der Berg- und Hüttenkunde, Bd. III, 1799, S. 316–317. [ Reiner] Murhard, Friedrich: Versuch einer historisch-chronologischen Bibliographie des Magnetismus. Kassel 1797. Murhard, Friedrich: Geschichte der Physik seit dem Wiederaufleben der Wissenschaft bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts. Bd. I, Th. 1–2. Göttingen 1799. Murhard, Friedrich: Die wichtigsten Lehren der Physik historisch bearbeitet von Friedrich Murhard. In: Geschichte der Barometrie und Hygrometrie. Bd. I, 2. Hälfte. Göttingen 1799. Murray, Adolph: De sensibilitate ossium. Upsala 1780. Musschenbroek, Petro (Pieter) van: De Viribus Magneticis. Epistola Viri Doctissimi P. Musschenbroek, M.D. ad Rev. J.Th. Desaguliers, LL.D.R.S.S. In: Phil. Trans., V. XXXIII, Nr. 390, 1724, pp. 370–378. Musschenbroek, Petro (Pieter) van: Dissertatio physicae experimentalis de magnete. Leiden 1729; 1754. Musschenbroek, Petro (Pieter) van: Elementa physica: Conscripta in Usus Academicos. Leiden 1734. Musschenbroek, Petro (Pieter) van: Essai de Physique. Avec une description de nouvelles sortes de machines pneumatiques et un recueil d’experiences par J.V.M. Traduit du Hollandais par Pierre Massuet. Docteur en Me´decine. T. I, Leiden 1739. Musschenbroek, Petro (Pieter) van: Hrn. Peters von Muschenbroek, M.D. der Weltw. und Mathem. ordentlichen Lehrers zu Leyden, Grundlehren der Naturwissenschaft. Nach der zweyten lateinischen Ausgabe, nebst einigen neuen Zusätzen des Verfassers, ins Deutsche übersetzt. Mit einer Vorrede ans Licht gestellt von Johann Christoph Gottscheden. Leipzig 1747. Musschenbroek, Petro (Pieter) van: Binae dissertationes physicae experimentales de tubis capillaribus et attractione speculorum planorum. Wien 1753. Musschenbroek, Petro (Pieter) van: Dissertatio Physicæ Experimentales et Geometricæ, De Magnete, Tuborum Capillarium Vitreorumque Speculorum Attractione, Magni-
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Kommentar tudine Terræ, Cohærentia Corporum Firmorum Dissertationes: ut et Ephemerides Meteorologicæ Ultrajectinæ. Leiden 1729; Wien und Prag 1756. *Musschenbroek, Petro (Pieter) van: Introductio ad philosophiam naturalem. Tomus 1 et 2. Leiden 1762 [B 2313 a-b]. Mussin-Pushkin, Apollos Apollosovich, Graf von: Neue besondere Versuche mit der Platina. In: Chem. Ann., Bd. I, St. 3, 1797, S. 195–202. Mussin-Pushkin, Apollos Apollosovich, Graf von: Vermischte Bemerkungen über das Chromium, das Salz bey der Zersetzung des Platina-Amalgama’s und verwandte Gegenstände. In: Chem. Ann., Bd. I, St. 6, 1799, S. 451–454. Mussin-Pushkin, Apollos Apollosovich Graf von: Versuche mit künstlicher Kälte; angestellt von Fourcroy, Guyton, dem Grafen von Mussin Puschkin, Zanetti, Rouppe und Hassenfratz. In: APh, Bd. I, St. 4, 1799, S. 479–500.
–N– Nachricht von der letzten Entzündung des Berges Hekla, aus einer im Jahre 1694 zu Kopenhagen gehaltenen Streitschrift des Herrn Thorlacus Thorlacius de ultimo incendio montis Heclæ, übersetzt. In: Hamb. Mag., Bd. VI, St. 1, 1750, S. 97–102. Nachricht von einer Luftreise. In: Voigt’s Mag., Bd. I, St. 4, 1799, S. 121–124. Nachricht von einer neuen Camera obscura. In: Voigt’s Mag., Bd. I, St. 1, 1797, S. 161–163. Næze´n, Daniel Erik: Na˚got til Uplysning om Umea˚ Stads Læge och Climat. In: Konglia Svenska Vetenskaps Academiens nya Handlingar, T. XIX, October, November, December 1798, pp. 251–255. Nairne, Edward: Von der Wirkung der Elektricität auf Eisen. In: Licht. Mag., Bd. I, St. 2, 1781, S. 22–23. Nairne, Edward: Chemische Neuigkeiten. In: Chem. Ann., Bd. I, St. 1, 1784, S. 96. Naude´, Gabriel: Discours sur les divers incendies du Mont Vesuve, & particulie`rement sur le dernier, qui Commenc¸a le 16 Decembre 1631. Paris 1632. Nebel, Daniel Wilhelm: Versuch künstliche Magnete zu machen, aus dem 3ten und folg. Capiteln seiner Schrift von künstlichen Magneten übersetzt. Dissertatio inauguralis philosophica de magnete artificiali, quam […] pro gradu doctoratus & magisterii summisque in philosophia & artibus liberalibus honoribus ac priuilegiis rite & legitime consequendi publico examini subiicit. Heidelberga Palatinus. a. d. 16 Mart. Traiecti ad Rhen. 1756. 8 und einen halben Bogen in 4. Das erste Capitel dieser Schrift handelt vom natürlichen Magnete, das zweyte erzählet die Bemühungen, die man bisher angewandt hat, künstliche zu machen. Also schiene die Uebersetzung dieser beyden Capitel nicht nöthig. In: Hamb. Mag., Bd. XVII, St. 3, 1756, S. 227–271.
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Bibliographie Nebel, Daniel Wilhelm: De electricitatis usu medico. Heidelberg 1758. Needham, John Turverille: Observations des Hauteurs faites avec le Barome`tre, au mois d’Aouˆt 1751, sur une partie des Alpes, en pre´sence & sous les auspices de Mylorde Comte de Rochford Envoye´ extraordinaire de S. M. Britannique a` la Cour de Turin. In: Journal Britannique, par Maty, pour le Mois de Juillet & d’Aouˆt. V. VIII, 1752, pp. 356–371. Needham, John Turverille: Beobachtungen von Höhen, welche vermittelst des Barometers im April 1751 auf einem Theile der Alpen angestellet worden, in Gegenwart und unter Beförderung Mylords, Graf v. Rocheford. In: Hamb. Mag., Bd. X, St. 1, 1752, S. 181–190. Neue Erfahrungen über die Vortheile der Erziehung des wilden und gepfropften Maulbeerbaums, in Beziehung auf den Seidenbau. In: Neues Polytechnisches Magazin, Bd. I, 1798, S. 318–328. Neue Versuche der Gesellschaft Amsterdammer Physiker über die vorgebliche Verwandlung des Wassers in Stickgas. In: APh, Bd. II, St. 2, 1799, S. 220–222. Neue Wahrheiten zum Vortheil der Naturkunde und des gesellschaftlichen Lebens des Menschen. 12 Hefte. Leipzig 1754–1758. Neues Bergmännisches Journal. Hg. von Alexander Wilhelm Köhler und Christian August Siegfried Hoffmann. Freiberg 1795–1816. Neues Chemisches Archiv. 8 Bde., Leipzig 1784–1791. Neues Hannöverisches Magazin. 22 Bde. Hannover 1791–1813. Neues polytechnisches Magazin oder die neuesten Entdeckungen im Fach der Naturlehre, Chemie, der Land- und Hauswirthschaft, und der nüzlichen Künste und Gewerbe: eine Auswahl aus den wichtigsten französischen Zeitschriften. 2 Bde. Winterthur 1798–1799. Bd. I, 1798. Neuestes Chemisches Archiv. 1 Bd. Weimar 1798. Neufchateau, Nicolas-Louis Franc¸ois de: Neue ökonomische und leichte Methode das Getraide einzuerndten. In: Neues Polytechnisches Magazin, Bd. I, 1798, S. 245–266. Nevau: Von dem Schein der Körper, und dem Begriff von Schönheit, in Beziehung auf bildende Künste und Physiognomik. In: Neues Polytechnisches Magazin, Bd. I, 1798, S. 57–100. Newton, Isaac: Scala graduum Caloris. Calorum Descriptiones & signa. In: Phil. Trans., V. XXII, Nr. 270, 1701, pp. 824–829. Newton, Isaac: Optics or a Treatise of the reflections, refractions, inflections and colours of light; also two treatises of the species and magnitude of curvilinear figures. London 1704. Newton, Isaac: Optice: sive de Reflexionibus, Refractionibus, Inflexionibus & Coloribus Lucis Libri Tres. Latine Reddidit Samuel Clarke, A.M. London 1706.
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Kommentar Newton, Isaac: Philosophiæ naturalis principia mathematica. London 1726. Nicholson, William: A Description of an Instrument which, by the turning of a Winch, produces Two States of Electricity without Friction or Communication with the Earth. In a Letter from Mr. William Nicholson to Sir Jospeh Banks, Bart. P. R. S. Read June 5, 1788. In: Phil. Trans., V. LXXVIII, 1788, pp. 403–407. Nicholson, William: Beschreibung eines neuen elektrischen Instruments, welches ohne Friction oder ohne leitende Verbindung mit der Erde, den doppelten Zustand der Electricität hervorbringt. In einem Schreiben des Herrn William Nicholson dem Herrn Jos. Banks mitgetheilt. (S. 403–437.) In: JPh, Bd. II, H. 2, 1790, S. 61–65. Nicholson, William: On the Hydrometer of Baume´. In: Journal of Natural Philosophy, Chemistry, and the Arts. V. I, April 1797, p. 37–39. Nicholson, William: Description des machines pneumatiques, perfectionne´es par Prince et Cuthbertson, suivie d’observations sur ces machines; extrait du Journal Anglais de Physique et le Chimie. Cahier de Juin 1797. In: Ann. Chim., T. XXV, 1798, pp. 126–166. Nicholson, William: Account of the new electrical or galvanic apparatus of Sig. Alex. Volta, and experiments performed with the same. In: Journal of Natural Philosophy, Chemistry and the Arts. V. IV, July 1800, pp. 179–187. Nicholson, William: Some experiments and observations on galvanic electricity. In: Journal of Natural Philosophy, Chemistry and the Arts. V. IV, July 1800, pp. 187–191. Nicholson, William: Ueber die kalten Winde, welche aus der Erde dringen, (Ventaroli,) von Herrn von Saussüre, nebst Bemerkungen von Will. Nicholson und dem Herausgeber. In: APh, Bd. III, St. 2, 1800, S. 201–229. Nicholson, William: Beschreibung des neuen electrischen oder galvanischen Apparats Alexander Volta’s, und einiger wichtigen damit angestellten Versuche. In: APh, Bd. VI, St. 3, 1800, S. 340–359. Nicholson, William: Ueber den electrischen oder galvanischen Apparat Volta’s und über die chemische Wirkung der galvanischen Elektricität von Nicholson, Cruickshank und Henry. In: APh, Bd. VI, St. 4, 1800, S. 468–472. Nicholson, William: Versuche und Beobachtungen über Volta’s Säule, vom OberstLieuten. Henry Haldane, und Bemerkungen über die Theorie derselben von Will. Nicholson in London. In: APh, Bd. VII, St. 2, 1800, S. 190–201. Niemeyer, August Hermann: Ueber den Geist des Zeitalters in pädagogischer Rücksicht. Erstes Stück. Halle 1787. Nitre Pene´tre le Fer Blanc. In: Abre´ge´ Chronologique, T. IV: 1686–1698. 1798, pp. 57–58. Nogue`s, Marie Germain: Voyage du Bourg des Bains de Bare`ge a` Gavarnie, source de la rivie`re du Gave, ou` l’on indique. Pau 1788; [Paris 1799].
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Bibliographie Nöiagtigere Oplysning og Forbedring vedkommende Brändeviinspröveren etc. Danske Selsk. Skrift. Nye Saml. T. V, 1799. Nollet, Jean Antoine: Sur la teinture d’orseille. 12 De´cemb. 1742. In: Histoire de l’Acade´mie Royale des Sciences. Anne´e MDCCXLII. Paris 1745, pp. 216–232. Nollet, Jean Antoine: Untersuchung gewisser elektrischer Erscheinungen, welche in Italien bekannt gemacht worden, angestellet von dem Abt Nollet, der K. Gesellsch. der königl. Akademie der Wissenschaften zu Paris, und der Akademie des Bononischen Instituti Mitglied; der königl. Gesellschaft mitgetheilet durch Se. Gnaden Carl Herzog v. Richmont &c. Mitgl. der königl. Gesellsch. Aus dem Französichen übersetzt von W. Watson, M.d.K.G. Aus den philosophischen Transactionen 494 N. XX. Art. übersetzt. In: Hamb. Mag., Bd. IX, St. 5, 1752, S. 507–541. Nollet, Jean Antoine: Lec¸ons de Physique Expe´rimentale. T. VI. Paris, 1765. II. Section. Dans laquelle on expose ce que l’expe´rience a fait connoıˆtre de plus certain & de plus propre a` nous e´clairer sur la cause ge´ne´rale des phe´nome`nes e´le´ctiques. pp. 332–410. Nordisches Archiv für Natur- und Arzneywissenschaft. Hg. von Professor Pfaff in Kiel und Dr. Scheel in Kopenhagen. 4 Bde. Kopenhagen 1799/1800–1804/1805. Bd. I, 1799. Nova Acta Academiae Scientiarvm Imperialis Petropolitanae. Praecedit historia eiusdem Academiae ad annvm MDCCXCII. Petersburg 1787–1806. T. X, Petersburg 1797. Nova Acta Physico-Medica Academiae Caesariae Leopoldino-Carolinae Germanicae Naturae Curiosum. Kaiserlich-Leopoldinische Deutsche Akademie der Naturforscher. 110 Bde. Halle 1757–1928. Novi Commentarii Academiae Scientiarum Imperalis Petropolitanae. 20 Bde. Petersburg 1747/1748–1775 Novi Commentarii Societatis Regiae Scientiarum Gottingensis. 8 Bde. Göttingen 1769/1770(1771)–1777(1778).
–O – Observation sur des Taches rouges, empreintes sur la neige. Par un Gentilhomme du Haut-Vivarais. In: Observations sur la Physique, T. III, P. 1, Fevrier 1774, pp. 126–127. Observations [et Me´moires] sur la Physique, sur l’Histoire Naturelle et sur les Arts et Me´tiers: Avec des Planches en Taille-Douce, de´die´ a` Mgr. Le Comte d’Artois. Hg. von Abbe´ Franc¸ois Rozier, Jean-Claude de la Me´therie, und Henri Marie Ducrotay de Blainville. 43 Bde. Paris 1773–1793. Fortgesetzt ab 1794 als Journal de Physique, de Chimie, et d’Histoire Naturelle, avec the Planches en Taille-Douce. Hg. von Jean-Claude Delame´therie.
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Bulletin
des
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(20.1.1799–18.2.1799),
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Kommentar Pfaff, Christoph Heinrich: Ueber thierische Electricität und Reizbarkeit. Leipzig 1795. Pfaff, Christoph Heinrich: Versuche über den Galvanismus. Ein Beytrag zu Alex. von Humboldts IIten Bande der Versuche über die gereizte Muskel- und Nervenfaser. In: Nordisches Archiv für Natur und Arzneywissenschaft und Chirurgie. Bd. I, St. 1, 1799, S. 17–43. Pfaff, Christoph Heinrich: Von Herrn Professor Pfaff in Kiel. Vorläufige Nachricht von seinen galvanischen Versuchen mit der Voltaischen Batterie. Kiel den 31sten December 1800. In: APh, Bd. VII, St. 2, 1801, S. 247–254. Pfaff, Christoph Heinrich: Fortgesetzte Versuche über die Funken und die Wirkungsart der galvanischen Batterie, und über die Wasserzersetzung durch Galvanismus. Erzeugung salpetriger Säure. In: APh, Bd. VII, St. 4, 1801, S. 514–520. Pfaff, Christoph Heinrich: Grundzüge von Volta’s electrischer Theorie der Erscheinungen seiner Säule, dargestellt von C. H. Pfaff, Prof. zu Kiel; in einem Schreiben an den Herausgeber. In: APh, Bd. X, St. 2, 1802, S. 219–238. Phe´nome`ne Explique´. Des larmes Bataviques. In: Abre´ge´ Chronologique, T. IV: 1686–1698. 1789, pp. 239–240. Philosophical Transactions, giving some account of the present undertakings, studies, and labours, of the ingenious, in many considerable parts of the world. 177 Bde. London 1665–1886. V. II. For Anno 1665 and 1666. Physique Propre. In: Abre´ge´ Chronologique, T. IV: 1686–1698. 1798, pp. 164–174. Physique Propre. Aerologie. Expe´riences. In: Abre´ge´ Chronologique, T. IV: 1686–1698. 1789, pp. 250–251. Physique des autres Sciences. Chymie. In: Abre´ge´ Chronologique, T. IV, 1686–1698. 1789, pp. 359–361. Physikalische, Chemische, Naturhistorische und Mathematische Abhandlungen; aus der neuen Sammlung der Schriften der königlichen dänischen Gesellschaft der Wissenschaften übersetzt von D. P. Scheel und C. F. Degen. Ersten Bandes erste Abtheilung. Kopenhagen 1798. Physikalische und medicinische Abhandlungen der Kayserlichen Akademie der Wissenschaften in St. Petersburg. Üb. von Johann Ludwig Konrad Mümler. 3 Bde. Riga 1782–1785. Physikalische Arbeiten der einträchtigen Freunde in Wien. Aufgesammelt von Ignaz Edlen von Born. 2 Bde. Wien 1783/1785–1786/1788. Picard, Jean: Abhandlung vom Wasserwägen. Mit neuen Beyträgen von J. H. Lambert. Berlin 1770. Pickel, Johann Georg: Dissertation de electricitate et calore animali. Würzburg 1778. Pictet, Marc-Auguste: De Igne. Essai sur le Feu. Genf 1790. Pictet, Marc-Auguste: Versuch über das Feuer. Aus dem Französischen. Tübingen 1790.
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Kommentar Pott, Johann Heinrich: Ejusdem extractus ex literis D. D. Sam. Benj. Cnoll. Alcali nativum Indicum & Boracem præcipue concernens, tanquam responsio ad quæstiones desuper propositas. In: Miscellanea Berolinensia ad incrementum scientiarum ex scriptis Societati Regiae Scientiarum exhibitis edita continuatio VI. sive. T. VII. Classe Physica. Berlin 1743, pp. 318–323. Pott, Johann Heinrich: Untersuchung der Natur und Eigenschaften der Glasgalle. Aus den Schriften der kön. Preuß. Akademie der Wissenschaften, 1748 Jahr, 16 u.f.S. In: Hamb. Mag., Bd. VII, St. 1, 1751, S. 77–95. Pott, Johann Heinrich: Abhandlung vom Boraxe. Aus dem Lateinischen. In: Hamb. Mag., Bd. XVIII, St. 6, 1757, S. 569–658. Pott, Johann Heinrich: Extrait d’une lettre de Sam. Benj. Cnoll, qui contient les re´sponses aux questions, que Mr. Pott lui avoit faites sur l’Alkali naturel des Indes, et le Borax. In: Pott, Dissertations chymiques. T. II, Paris 1759, pp. 459–468. Pott, David Julius: Versuch einer Erklärung zweyer Inschriften an der Memnonssäule nach der Pocockeschen Abbildung (Tab. XXIX, p. 105) ein philologischer Beytrag zu des Herrn Grafen von Veltheim Abhandlung über die Memnonssäule. Mit 8 Abb. Helmstädt 1800. Prevost, Pierre: Recherches physico-me´caniques sur la chaleur. Genf und Paris 1792. Prevost, Pierre: Extrait d’un Me´moire du cit. Be´ne´dict Prevost, membre de la socie´te´ des Sciences et des Arts de Montauban, 1ere section; envoye´ par cette section, le 28 Thermidor, a` la 1ere classe de l’Institut National. In: Ann. Chim., T. XXIV, 1797, pp. 31–56. Prevost, Pierre: Physisch-mechanische Untersuchungen über die Wärme. Aus dem Französischen übersetzt, von D. David Ludwig Bourguet. Halle 1798. Prevost, Pierre: Einige optische Bemerkungen, besonders über die Reflexibilität der Lichtstrahlen. In: APh, Bd. V, St. 2, 1800, S. 129–159. Priestley, Joseph: The History and Present State of Electricity, with Original Experiments. London 1767. 2nd edition corrected and enlarged. London 1769. Priestley, Joseph: Experiments and Observations on Different Kinds of Air. 2 Bde. London 1771. Priestley, Joseph: Observations on different Kinds of Air. Read March 5, 12, 19, 26, 1772. In: Phil. Trans., V. LXII, 1772, pp. 147–252. Priestley, Joseph: An Account of a new Electrometer, contrived by Mr. William Henly, and of several Electrical Experiments made by him, in a Letter from Dr. Priestley, F.R.S. to Dr. Franklin, F.R.S. Read May 28, 1772. In: Phil. Trans., V. LXII, 1772, pp. 359–364. Priestley, Joseph: Geschichte und gegenwärtiger Zustand der Elektricität nebst eigenthümlichen Versuchen. Nach der zweyten vermehrten und verbesserten Ausgabe aus dem Englischen übersetzt und mit Anmerkungen begleitet von D. Johann Georg Krünitz. Berlin und Stralsund 1772.
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Kommentar Ramond, Louis Franc¸ois Elisabeth Baron de Carbonnieres: Bemerkungen über die Vegetation auf den Gipfeln der höchsten Berge, besonders auf dem südlichen Pic der Pyrenäen; wie auch über diejenigen Pflanzen, welche mehrere Jahre lang sich unter dem Schnee erhalten können. In: Neues Polytechnisches Journal, Bd. I, 1798, S. 35–53. Ramond, Louis Franc¸ois Elisabeth Baron de Carbonnieres: Voyages au Mont-Perdu et dans la partie adjacente des Hautes-Pyre´ne´es. Paris an 9 (23.9.1800–21.3.1801). Ramsden, Jesse: Description du barome`tre de Ramsden. In: Introduction aux Observations sur la Physique, sur l’Histoire Naturelle et sur les Arts. T. I, Paris 1771–1772, pp. 509–512. Ramsden, Jesse: Expe´riences pour de´terminer les gravite´s spe´cifiques des Fluides, & connoıˆtre la force des Liqueurs spiritueuses, avec quelques Observations sur un Me´moire intitule´: La meilleure me´thode de proportionner l’Impoˆt sur les Liqueurs spiritueuses, re´cemment imprime´ dans les Transactions Philosophiques. In: Observations sur la Physique, T. XL, P. 1, Juin 1792, pp. 432–448. Ramsden, Jesse: An account of experiments to determine the specific gravities of fluids etc. London 1792. Raphael Volaterranus Maffei. Read, John: Versuche und Beobachtungen mit dem Electrizitäts-Duplicator, in Hinsicht seiner wirklichen Nutzbarkeit zur Untersuchung der Electrizität der atmosphärischen Luft in verschiedenen Graden ihrer Reinheit. In: NJPh, Bd. II, H. 1, 1795, S. 70–78. Re´aumur, Rene´ Antoine Ferchault de: Que le fer est de tous le metaux celui qui se moule le plus parfaitement; & quelle en est la cause. Lu 29 Mai 1726. In: Histoire de l’Acade´mie Royale des Sciences. Anne´e MDCCXXVI. Paris 1728, pp. 273–287. Re´aumur, Rene´ Antoine Ferchault de: Auszug einer großen Menge von Versuchen, über die Art und Weise, wie die Verdauung in den Vögeln verschiedener Gattungen bewerkstelligt wird, welche zur Entscheidung der streitigen Fragen der Naturforscher, von den Ursachen der Verdauung in den verschiedenen Arten anderer Thiere, ein vieles beyzutragen scheinen. Aus dem Journal des Scavans Juin & Juillet 1753. Übersetzt von J.A.U. S. 63–89. In: Hamb. Mag., Bd. XII, St. 1, 1753, S. 89. Recueil sur l’e´lectricite´ me´dicale, dans lequel on a rassemble´ en deux Volumes les principales Pie`ces publie´es par divers Sc¸avans, sur les moyens de gue´rir les maladies, en e´lectrisant les Malades. 2 Bde. Paris 21763. Regnier, Edme: Description et usage du dynamome`tre, pour connaıˆtre et comparer la force relative des hommes, celles des chevaux et toutes les beˆtes de trait; enfin pour juger la re´sistance des machines et estimer les puissances motrices qu’on veut y appliquer. In: Journal Polytechnique, T. II, C. V, Paris an 6 (22.9.1797–16.9.1798), pp. 160–172.
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Kommentar Sage, Balthazar-Georges de le: Lettre. In: Observations sur la Physique, T. I, P. 4, Avril 1773, pp. 250–260. Sage, Balthazar-Georges de le: Rapport fait a` l’Acade´mie sur l’or qu’on peut retirer des terres ou des cendres ve´ge´tales. Lu a` l’Acade´mie le 23 Mai, 1778. In: Histoire de L’Acade´mie Royale des Sciences. Anne´e´ MDCCLXXVIII. Paris 1781, pp. 25–27. Sage, Balthazar-Georges de le: Analyse chimique et concordance de trois re`gnes. T. I–III. Paris 1786. Sage, Balthazar-Georges de le: Expe´riences propres a` faire connoıˆtre que la Chaux d’argent ne peut eˆtre re´duite par la seule action de feu. Lue 31 Janvier 1787. In: Histoire de l’Acade´mie Royale des Sciences. Anne´e MDCCXXXLVII. Paris 1789, pp. 7–8. Sage, Balthazar-Georges de le: Expe´riences propre a` faire connoıˆtre que le Plaˆtre produit par diverses espe`ces de Gypse, retient plus ou moins d’eau apre`s avoir e´te´ gaˆche´ & se´che´. In: Histoire de l’Acade´mie Royale des Sciences. Anne´e MDCCLXXXVII. Paris 1789, pp. 78–81. Sage, Balthazar-Georges de le: Analyse d’une nouvelle espe`ce de Mine d’Antimoine terreuse, d’un jaune clair, parseme´e de bleu martial, de Sibe´rie. In: Histoire de l’Acade´mie Royale des Sciences. Anne´e MDCCLXXXVII. Paris 1789, pp. 247–248. Sage, Balthazar-Georges de le: Lettre a` J. C. Delame´therie. In: Journ. Phys., T. XLIII, P. 2, Frimaire, De´cembre 1793, pp. 455–459. Sage, Balthazar-Georges de le: Desselben [Graf von Rumford] Untersuchungen über die chemischen Wirkungen, die man dem Lichte zuschreibt, mit einem Zusatze von le Sage. In: APh, Bd. II, St. 3, 1799, S. 273–286. Sage, Balthazar-Georges de le: Einige metallurgische Bemerkungen B.G. Sage’s, Directors der ersten Bergwerkschule in Paris; aus Briefen an Delame´therie. In: APh, Bd. V, St. 4, 1800, S. 461–465. Sage, Balthazar-Georges de le: Description de l’hydrophobie et de la rage confirme´e. In: Journ. Phys., T. VII (L), Pluvioˆse, an 8 (21.1.1800–19.2.1800), pp. 84–88. Sage, Balthazar-Georges: Examen de differens reme`des qui ont e´te´ employe´s dans le traitement de la rage. In: Journ. Phys., T. VII [L], Ventoˆse, an 8 (20.2.1800– 21.3.1800), pp. 196–199. Sage, Balthazar-Georges de le: Expe´riences propres a` faire connoıˆtre que la mine rouge de plomb cristallise´e de Sibe´rie, ne contient point de fer, mais de l’antimoine. In: Journ. Phys., T. VII, (L), Germinal, an 8 (22.3.1800–20.4.1800), pp. 299–303. Sage, Balthazar-Georges de le: Note de B.G. Sage, Directeur de la premie`re e´cole des mines. In: Journ. Phys., T. LI, Thermidor an 8 (20.7.1800–18.8.1800), pp. 154–155. Sage, Balthazar-Georges de le: Note de B.G. Sage sur le sel stibie´ natif. In: Journ. Phys., T. LI, Fructidor, an 8 (19.8.1800–17.9.1800), pp. 232–234.
2168
Bibliographie Saint Real: Dissertazione del Sig. Cav. di S. Real sulla quistione trovare il mezzo di rendere il cuojo impermeabile all’ acqua senza alterarne la forza et la morbidezza, e senza accrescerne sensibilmente il prezzo. Accademia delle Scienze di Torino. Anno MDCCLXXXVIII–MDCCLXXXIX. In: Opuscoli Scelti, T. XIV, P. 1, 1791, pp. 120–134. Saint Real: Sezione II. Esame delle preparazioni de’ cuoi dopo concia, e mezzi di perfezionarle.
Accademia
delle
Scienze
di
Torino.
Anno
MDCCLXXXVIII–
MDCCLXXXIX. In: Opuscoli Scelti, T. XIV, P. 1, 1791, pp. 199–209. Saint Real: Me´moire sur cette question: Trouver le moyen de rendre le cuir imperme´able a` l’eau, sans alte´rer ni sa force, ni sa souplesse, et sans en augmenter sensiblement le prix. In: Ann. Chim., T. X, Juliet 1791, pp. 44–48. Forts. T. XVIII, Juliet 1793, pp. 10–65. [Saint Real:] Versuche, welche Saint Real in den Jahren 1788 und 1789 mit den Häuten
vorgenommen.
In:
Neues
Polytechnisches
Magazin,
Bd. I,
1798,
S. 165–166. Saint Real: Versuche und Beobachtungen über die Art und Weise das lohgare Leder wasserdicht zu machen, ohne seine Festigkeit und Zähigkeit zu vermindern, und ohne den Preis desselben merklich zu erhöhen. Journal für Lederfabrikanten und Gerber, oder die neuesten Entdeckungen, Erfahrungen und Beobachtungen in der Kunst Leder zu gerben für Lohgerber, Weißgerber, Sämischgerber Korduan- und Saffianbereiter, Juftengerber und Pergamentmacher. Zur Beförderung und Vervollkommnung dieser Kunstgewerbe. Hg. von Sigismund Friedrich Hermbstädt. Bd. I, Berlin 1803, S. 68–119. Saladini, Girolamo (Hyronimus): De Meridionali Gravium libere decidentium Declinatione. Dissertatio. In: Atti dell’ Accademia delle Scienze di Siena detta dei Fisiocritici. T. VII, 1794, pp. 55–60. Salmon, Urban Pierre: Me´moire sur un fragment de basalte volcanique, tire´ de Borghetto, territoire de Rome. Lu dans la se´ance du 10 ventoˆse an 7, a` l’acade´mie physico-mathe´matique. In: Journ. Phys., T. V, Prairial, an 7 (20.5.1799–18.6.1799), pp. 432–442. Saluce(s), Graf von: Versuche über den künstlichen Salpeter. Auswahl aller eigenthümlichen Abhandlungen und Beobachtungen aus den neuesten Entdeckungen in der Chemie. Mit einigen Verbesserungen und Zusätzen. Leipzig 1781–1786. Bd. II, S. 402–409. Saluce(s), Graf von: Versuche über den künstlichen Salpeter. In: Neueste Entdeckungen in der Chemie. Bd. VIII, 1783, S. 6–14. Sammlungen der deutschen Abhandlungen, welche in der Königlichen Akademie der Wissenschaften zu Berlin vorgelesen worden. Berlin 1790–1806.
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Kommentar Sander, Heinrich: Beschreibung seiner Reisen durch Frankreich, die Niederlande, Holland, Deutschland und Italien: in Beziehung auf Menschenkenntniss, Industrie, Litteratur und Naturkunde insonderheit. 2 Bde. Leipzig 1783–1784. San Martin(o), Giovan(n)i Bat(t)ista (Giovambattista) da: Graf von St. Martin vermischte physisch-chemische Bemerkungen. In: Chem. Ann., Bd. II, St. 11, 1795, S. 473–480. San Martino, Giovan(n)i Bat(t)ista (Giovambattista) da: Dell’ origine del carbonio che entra nelle piante. Ricevuta li 10 Ottobre 1796. In: Memorie di matematica e di scienze fisiche e naturali della Societa` Italiana delle Scienze. Napoli 1782–1947. T. VIII, P. I–II, Modena und Verona 1799, pp. 1–20. Santacilia, Jorge Juan y: Observaciones Astrono´micas, y Phı´sicas hechas de orden de S. Mag. en Los Reynos del Peru`. De las quales se deduce la figura, y magnitud de la tierra, y se aplica a la navegacion. 5 Bde. Madrid 1748. Sarti, Giuseppe: Versuche über die Anzahl der Schwingungen, die ein Ton in einer Secunde macht. In: Voigt’s Mag., Bd. I, St. 1, 1797, S. 102–103. Sartorius, Georg Christian: Nachricht von einem, durch Reiben stark phosphorescirenden, Sandmergelstein und einigen andern leuchtenden Steinarten. Aus einer ungedruckten Abhandl. des Herrn Wasserbauconduct. Sartorius. In: Voigt’s Mag., Bd. I, St. 1, 1797, S. 113–119. Saussure, Horace Benedict de: Description des effets e´lectriques du Tonnerre, observe´s a` Naples dans la maison de Mylord Tilney. Lue a` l’Acade´mie des Sciences de Paris, le 12 Mai. In: Observations sur la Physique, T. I, P. 6, Juin 1773, pp. 442–450. Saussure, Horace Benedict de: Voyages dans les Alpes, pre´ce´de´s d’un essai sur l’histoire naturelle des environs de Geneve. 4 Bde. Genf und Neuchatel 1779–1796. Saussure, Horace Benedict de: Reisen durch die Alpen, nebst einem Versuche über die Naturgeschichte der Gegenden von Genf. Aus dem Franzözischen übersetzt und mit Anmerkungen bereichert. Teil 1–4, Leipzig 1781–1788. Saussure, Horace Benedict de: Essais sur L’hygrometrie. Neuchatel 1783. Saussure, Horace Benedict de: Versuch über Hygrometrie. Neuchatel 1783. Saussure, Horace Benedict de: Lettre de M. de Saussure de Gene`ve, a` M. l’Abbe´ Mongez le jeune, sur l’usage du chalumeau. In: Observations sur la Physique, T. XXVI, P. 1, Juin 1785, pp. 409–413. Saussure, Horace Benedict de: Verbesserte Einrichtung und Anwendung des Lothröhrgens. In: Beyträge zu den Chemischen Annalen. Th. II, St. 1, 1786, S. 3–7. Saussure, Horace Benedict de: De´fense de l’Hygrome`tre a Cheveu. In: Observations sur la Physqiue, T. XXXII, P. 1, Janvier 1788, pp. 24–45. Saussure, Horace Benedict de: Suite de la De´fense de l’Hygrome`tre a Cheveu. In: Observations sur la Physique, T. XXXII, P. 1, Fevrier 1788, pp. 98–107.
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Bibliographie Saussure, Horace Benedict de: Description d’un Cyanome`tre, ou d’un appareil destine´ a` me´surer l’intensite´ de la couleur bleue du ciel. In: Journ. Phys., T. XXXVIII, P. 1, Mars 1791, pp. 198–208. Saussure, Horace Benedict de: Beschreibung eines Kyanometers, oder eines Apparats zur Messung der Intensität der blauen Farbe des Himmels. In: JPh, Bd. VI, H. 1, 1792, S. 93–108. Saussure, Horace Benedict de: Nouvelles Recherches sur l’usage du chalumeau dans la mineralogie. In: Journ. Phys., T. II (XLV), P. 2, Juliet 1794, pp. 1–14; Tabellen, pp. 14–34. Saussure, Horace Benedict de: Neue Untersuchungen über den Gebrauch des Löhtrohrs in der Mineralogie. In: Chem. Ann., Bd. I, St. 1, 1795, S. 38–49. Saussure, Horace Benedict de: Zusatz zu der Abhandlung über den Gebrauch des Löhtrohrs. In: Chem. Ann., Bd. I, St. 5, 1795, S. 410–424. Saussure, Horace Benedict de: Ueber ein merkwürdiges Phänomen der Witterungslehre. Der Gesellschaft der Naturforscher in Genf vorgelesen im Oktober 1793. In: Neues Polytechnisches Magazin, Bd. I, 1798, S. 267–272. Saussure, Horace Benedict de: Me´moire sur les variations de hauteurs & de tempe´rature de l’Arve. In: Journ. Phys., T. XL, Messidor, an 6 (19.6.1798–18.7.1798), pp. 50–55. Saussure, Horace Benedict de: Ueber ein merkwürdiges Phänomen in der Meteorologie. In: APh, Bd. I, St. 3, 1799, pp. 317–322. Saussure, Horace Benedict de: Nachricht von dem Eisenbergwerke zu Saint-Georges in Maurienne. In: Neues Bergmännisches Journal, Bd. II, St. 3–4, 1799, S. 316–348. Saussure, Horace Benedict de: Ueber die kalten Winde, welche aus der Erde dringen, (Ventaroli,) von Herrn von Saussüre, nebst Bemerkungen von Will. Nicholson und dem Herausgeber. Ueber die Temperatur der Höhlen unter der Pariser Sternwarte und einiger Brunnen. In: APh, Bd. III, St. 2, 1800, S. 201–229. Saussure, Horace Benedict de: Ueber die Höhen- und Temperatur-Veränderungen des Arvestroms. In: APh, Bd. XXIV, St. 9, 1806, S. 59–68. Saussure Nicolas Theodeore de: Lettre de Saussure le fils, a` J.-C. Delame´therie, pour prouver que les terres pures n’absorbent pas l’oxygene, etc. In: Journ. Phys., T. IV (XLVII), Frimaire, an 7 (21.11.1797–20.12.1797), pp. 470–471. Saussure, Nicolas The´odore de: De l’influence du sol sur quelques parties constituantes des ve´ge´taux. Lu a` la socie´te´ philomatique, le 13 Germinal an 8. In: Journ. Phys., T. VII (LI), Messidor, an 6 (19.6.1798–18.7.1798), pp. 9–40. Saussure, Nicolas The´odore de: De l’influence du sol sur quelques parties constituantes des ve´ge´taux. In: Bulletin des Sciences, Nr. 40, an 8 (23.9.1799–17.9.1800), pp. 124–125.
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Kommentar Saussure, Nicolas The´odore de: Ueber den Einfluß des Bodens auf die Bestandtheile der Pflanzen. In: APh, Bd. VI, St. 4, 1800, S. 459–461. Saussure, Nicolas The´odore de: Chimie. De l’influence du sol sur quelques parties constituantes des vegetaux, par le citoyen de Saussure fils. In: Bulletin des Sciences, par la Socie´te´ Philomatique de Paris. T. II. Germinal, an 7 a` Ventoˆse, an 9 (21.3.1799–21.3.1801), No. 40, pp. 124–125 Sauvages, Franc¸ois Boissier de Lacroix de: Untersuchungen über die Bewegung des Blutes in den Gefäßen. Aus den Mem. de l’Academie et des Sciences et des Belles Lettres de Prusse 1755. In: Hamb. Mag., Bd. XX, St. 1, 1757, S. 20–53. Say, H: Description of an Instrument proper to measure the Volume of a Body without plunging it in any liquid. In: Journal of Natural Philosophy. V. I, 1797, pp. 325–329. Say, H: Description d’un Instrument propre a` mesurer le volume des corps, sans les plonger dans aucun liquide. In: Ann. Chim., T. XXIII, 13 Thermidor, an 6 (31.7.1798), pp. 1–27. Scarpa, Antono: De penitiori ossium structura commentarius. Leipzig 1799. Scarpa, Antonio: Vom inneren Baue der Knochen. Verdeutscht, mit einer Vorrede und einigen Anm. von Georg August Roose. Mit 3 Kupfertafeln von Anderloni. Leipzig 1800. Scheele, Carl Wilhelm: Chemische Abhandlung von Luft und Feuer. Nebst einem Vorberichte von Torbern Bergman. Upsala und Leipzig 1777. Scheele, Carl Wilhelm: Neuere Bemerkungen über Luft und Feuer, und die WasserErzeugung. In: Chem. Ann., Bd. I, St. 3, 1785, S. 229–287; Forts. St. 4, S. 291–299. Scheele, Carl Wilhelm: Ueber das wesentliche Galläpfelsalz. In: Chem. Ann., Bd. I, St. 1, 1787, S. 3–7. Scheele, Carl Wilhelm: Sämmtliche physische und chemische Werke, nach dem Tode des Verfassers gesammlet, und in deutscher Sprache herausgegeben von Sigismund Friedrich Hermbstädt. Berlin 1793. Scheiner, Christoph: Oculus hoc est: Fvndamentvm Opticvm, in qvo ex accvrata ocvli anatome, abstrvsarvm experimentarvm sedvla pervestigatione, ex inuisis specierum visibilium tan euerso qua`m erecto situ spectaculis, nec non solidis rationum momentis radivs visvalis ervitvr, sva visioni in ocvlo sedes decernitvr. Angvli visorii ingenivm aperitvr. […]. Insbruck 1619. London 1652. Schelling, Friedrich Wilhelm Joseph von: Ideen zu einer Philosophie der Natur als Einleitung in das Studium dieser Wissenschaft. Leipzig 1797. Schelling, Friedrich Wilhelm Joseph von: Von der Weltseele[.] Eine Hypothese der höhern Physik zur Erklärung des allgemeinen Organismus. Hamburg 1798. Schelling, Friedrich Wilhelm Joseph von: Erster Entwurf eines Systems der Naturphilosophie. Zum Behuf seiner Vorlesungen. Jena und Leipzig 1799.
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Bibliographie Schelling, Friedrich Wilhelm Joseph von: Einleitung zu einem Entwurf eines Systems der Naturphilosophie. Oder: Ueber den Begriff der speculativen Physik und die innere Organisation eines Systems dieser Wissenschaft. Jena und Leipzig 1799. Schelling, Friedrich Wilhelm Joseph von (Hg.): Zeitschrift für die spekulative Physik. Bd. I, Jena 1800–1801. Schelling, Friedrich Wilhelm Joseph von: System des transzendentalen Idealismus. Tübingen 1800. Schelling, Friedrich Wilhelm Joseph von: Allgemeine Deduction des dynamischen Processes. In: Zeitschrift für die spekulative Physik. B. I, H 2, 1801, S. 52. Schelling, Friedrich Wilhelm Joseph von: Darstellung meines Systems der Philosophie. In: Zeitschrift für spekulative Physik. Bd. II, H. 2, 1801, III–XIV, S. 1–127. Schelling, Friedrich Wilhelm Joseph von: Miscellen vom Herausgeber. 2. Noch einiges über den Magnetismus. In: Zeitschrift für die spekulative Physik. B. II, H. 2, 1801, S. 142–148. Scherer, Alexander Nikolaus: Nachträge zu den Grundzügen der neuern chemischen Theorie. Nebst einigen Nachrichten von Lavoisier’s Leben und einer tabellarischen Uebersicht der neuern chemischen Zeichen. Jena 1796. Scherer, Alexander Nikolaus: Einige Gedanken die Untersuchung der Erscheinungen des Leuchtens betreffend. In: Journal der Pharmacie, Bd. III, St. 1, 1796, S. 244–258. Scherer, Alexander Nikolaus: Kieselerde, auch ein Bestandtheil der Vegetabilien. In: AJCh, Bd. III, H. 13 (Jg. 2, H. 1), Julius 1799, S. 74–75. Scherer, Alexander Nikolaus (Hg.): Archiv für die theoretische Chemie. 2 Bde. Jena 1800–1802. Scherer, Alexander Nikolaus: Uebersicht der Untersuchungen über die Verwandlung des Wassers in Stickstoffgas. Halle 1800. Scherer, Johann Andreas: Eudiometria sive methodum aeris atmosphærici puritatem salubritatem ve examinandi. Wien 1782. Scherer, Johann Ludwig Wilhelm: Bibelcommentar, zum Handgebrauch für Prediger, Schullehrer und Layen nach dem jetzigen Interpretationsgrundsätzen. Bd. I, Altenburg 1799. Scheuchzer, Johann Jakob: Naturgeschichte des Schweitzerlandes sammt seinen Reisen über die Schweitzerische Gebürge. Zürich 1706–1708. Aufs neue herausgegeben, und mit einigen Anmerkungen versehen von Johann Georg Sulzern. Erster und zweyter Theil. Zürich 1746. Schindler, Karl von: Drei Abhandlungen über die Preisfrage: worin besteht der Unterschied zwischen Roheisen aus Hohenöfen und geschmeidigem Eisen aus Frischheerden? und nach welcher Methode läßt sich das letztere am besten und vortheilhaftesten aus dem erstern bereiten? deren Verfasser Herr Prof. Lampadius,
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Kommentar Herr Hofrath Hermann, und Herr Eisenverweser Schindler, von der Königl. Böhmischen Gesellschaft der Wissenschaften, den für das Jahr 1795 und 1796 ausgesetzten Preis erhalten haben. Nebst einer Vorrede von H. F. Gerstner. Leipzig 1799. Lampadius, Her(r)mann Schlögl, Quarinus oder Guarinus: Tabvlae pro redvctione qvorvmvis statvvm barometri ad normalem qvemdam caloris gradvm pvblico vsvi datae. Ingolstadt 1787. Schmeisser, Johann Gottfried: Description of an Instrument for ascertaining the specific Gravity of Fluids. Communicated by Sir Joseph Banks, Bart. P.R.S. Read May 16, 1793. In: Phil. Trans., V. LXXXIII, 1793, pp. 164–167. Schmeisser, Johann Gottfried: Beschreibung eines Instruments zu genauer Bestimmung der eigenthümlichen Gewichte flüssiger Körper. Mitgetheilt von Sir Jos. Banks, B.P.R.S. Aus den phil. Transactionen. Vorgelesen in der kön. Soc. zu London d. 16. May 1793. In: Licht. Mag., Bd. IX, St. 2, 1794, S. 97–102. Schmeisser, Johann Gottfried: Schreiben über die Eigenschaft verschiedner Steinarten, auf den Magnet zu wirken; an Hrn OBR. v. Humboldt. In: Chem. Ann., Bd. I, St. 2, 1797, S. 105–112. Schmeisser, Johann Gottfried: Von den Beyträgen zur nähern Kenntnis des gegenwärtigen Zustandes der Wissenschaften in Frankreich. 1. Theil, Hamburg 1797. Schmidt, Georg Gottlieb: Probe von der Fischkunde der Alten. In: Leipz. Mag., Jg. 1783, St. 1, S. 62–98. Schmidt, Georg Gottlieb: Versuche über die Gewichtsveränderungen, welche in einigen Körpern, vorzüglich den elektrischen Nichtleitern, durch das Elektrisiren hervorgebracht werden in dessen Sammlung physisch-mathematischer Abhandlungen. Gießen 1793. Schmidt, Georg Gottlieb: Expe´rience de la conge´stion du Mercure, faite a` l’Ecole Central des Travaux Publics, le 18 Nivoˆse, l’an 3 de la Re´publique, par les citoyens Hassenfratz, Welter, Bonjour & Hachette. In: Journal Polytechnique, C. I, Germinal an 2 (21.3.1794–19.4.1794), pp. 123–128. Schmidt, Georg Gottlieb: Sammlung physisch-mathematischer Abhandlungen. Gießen 1795. Schmidt, Georg Gottlieb: Versuche über das Gesetz der Ausdehnungen einiger Flüssigkeiten durch die Wärme. In: NJPh, Bd. I, H. 2, 1795, S. 216–228. Schmidt, Georg Gottlieb: Beschreibung einiger sonderbar scheinenden electrischen Phänomene, welche ich bey meiner Walzenmaschine bemerkt habe. In: NJPh, B. I, H. 4, 1795, S. 357–365. Schmidt, Georg Gottlieb: Einige Bemerkungen zu Herrn Lentins Schrift über das Verhalten der Metalle, wenn sie in dephlogistisirter Luft der Wirkung des Feuers ausgesetzt werden. In: NJPh, Bd. II, H. 3, 1795, S. 287–297.
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Bibliographie Schmidt, Georg Gottlieb: Ueber die vortheilhafteste Einrichtung eines Aereometers mit einer Skale, welches unmittelbar Procente einer gemischten Flüssigkeit angeben soll; nebst Bemerkungen zu Herrn Richters Alkoholometer. In: NJPh, Bd. III, H. 2, 1796, S. 117–133. Schmidt, Georg Gottlieb: Ueber die Expansivkraft des Wasserdampfs. In: Voigt’s Mag., Bd. I, St. 1, 1797, S. 109–111. Schmidt, Georg Gottlieb: Bemerkungen über die Structur der Augen der Vögel. Ausgez. aus den Phil. Trans., 1795, Part II, p. 263. In: Archiv für die Physiologie. Bd. II, H. 2, 1797, S. 204–231. Schmidt, Georg Gottlieb: Ueber die Ausdehnung der trockenen und feuchten Luft durch die Wärme, und die Expansivkraft des mit Luft vermischten Wasserdampfes bey verschiedenen Temperaturen. In: NJPh, Bd. IV, H. 3, 1797, S. 320–355. Schmidt, Georg Gottlieb: Ueber die Vermehrung der Elastizität und die Ausdehnung einiger künstlichen Luftarten durch die Wärme. In: NJPh, Bd. IV, H. 4, 1797, S. 370–399. Schmidt, Georg Gottlieb: Anfangsgründe der Mathematik: zum Gebrauch auf Schulen und Universitäten. Zweyten Theils erste Abtheilung. Statik, Hydrostatik, Aerostatik und Mechanik fester Körper. Frankfurt a.M. 1798. Schmidt, Georg Gottlieb: Einige Bemerkungen und Versuche über die vom Bürger Hassenfratz erregten Zweifel gegen die Richtigkeit der gewöhnlichen hydrostatischen Bestimmung des specifischen Gewichtes fester und flüssiger Körper. In: APh, Bd. IV, St. 2, 1800, S. 194–209. Schmidt, Georg Gottlieb: Handbuch der Naturlehre zum Gebrauch für Vorlesungen. 2 Bde. Gießen und Darmstadt 1801, 1803. Schmidt, Johann Georg: Curiöse Speculationes bey Schlaf-losen Nächten, werden in Unterschiedlichen Gesprächen fürgestellet, Und handeln von allerhand curiösen sowohl politischen, theologischen, medicinischen, physicalischen, und dergleichen Dingen; also daß ein ieder curiöser Liebhaber etwas zu seiner Vergnügung darinnen finden wird. Zu eigener nächtlicher Zeit-Verkürtzung aufgezeichnet von einem Liebhaber der Immer Gern Speculirt. Chemnitz und Leipzig 1707. Schneider, Johann Gottlob Theaenus: Probe von der Fischkunde der Alten. In: Leipz. Mag., Jg. 1783, St. 1, S. 62–98. Schober, C. G.: Physikalische Nachricht, von den Pohlnischen Salzgruben Wieliczka und Bochnia. In: Hamb. Mag., Bd. VI, St. 2, 1750, S. 115–155. Schober, C. G.: Erfahrungen und Theorie von der Wirkung der Windmühlen und der Wendung ihrer Flügel, aufgesetzt von C.G. Schober. In: Hamb. Mag., Bd. IX, 2. Heft (1752), S. 115–144. Fortsetzung in Hamb. Mag., Bd. IX, St. 3, 1752, S. 228–269.
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Bibliographie Swinden, Jan Hendrik van: Recueil de Me´moires sur l’analogie de l’e´lectricite´ et du magne´tisme. Chap. III. Examen de la comparaison propose´e par M. Franklin. T. I, Den Haag 1784, pp. 215–229. Swinden, Jan Hendrik van: Remarques sur le principe employe´ par M. Aepinus pour l’explication des attractions e´lectriques et magne´tiques. In: Recueil de Me´moires sur l’analogie de l’e´lectricite´ et du magne´tisme. Couronne´es et publie´s par l’Acade´mie de Bavie`re; traduit du Latin & de l’Allemand, augmente´s des Notes & de quelques Dissertations nouvelles. T. II, Den Haag 1784, pp. 217–266. Swinden, Jan Hendrik van: Positiones physicae, quas, annuo labore, in scholis privatis explicat, experimentis illustrat, et auditorum suorum meditationi proponit. T. I und II, Harderwijk 1786. Sylvaticus, Matthaeus: Pandectarum Medicinae, auch Pandecta Medicina. Venedig 1498. Symmer, Robert: New Experiments and Observations concerning Electricity. Read February 1, 1759. In: Phil. Trans., V. LI, 1759, pp. 340–389.
–T– Table ge´ne´rale raisonne´e, des matie`res contenues dans les trente premiers volumes des Annales de Chimie; suivie d’une table alphabe´tique des auteurs qui y sont cite´s. Paris an 9 (1801). Taschenbuch für Scheidekünstler und Apotheker. Hg. von Christian Friedrich Bucholz und Johann Friedrich August Göttling. Weimar 1780–1829. Hier Jg. 1799. Taschenbuch zum Nutzen und Vergnügen für das Jahr 1799. Hg. von G.C. Lichtenberg. Mit zwölf Monatskupfern, nebst den neuesten Frauenzimmer- und Mannskleidungen, in Kupfer. Göttingen 1799. Taylor, Brook, und Francis Hauksbee: An Account of an Experiment made by Dr. Brook Taylor assisted by Mr. Hawkesbee, in order to discover the Law of the Magnetical Attraction. In: Phil. Trans., V. XXIX, 1714, Nr. 344, pp. 294–295. Taylor, Brook: Methodus Incrementorum Directa et Inversa. London 1715. Taylor, Brook: Extract of a Letter from Dr. Brook Taylor, F.R.S. to Sir Hans Sloan, dated 25. June, 1714. Giving an Account of some Experiments relating to Magnetism. In: Phil. Trans., V. XXXI, Nr. 368, 1721, pp. 204–208. Tennant, Smithson: On the Nature of the Diamond. Read December 15, 1796. In: Phil. Trans., V. LXXXVII, 1797, pp. 123–127. Tennant, Smithson: Sur Diffe´rentes espe`ces de chaux employe´es dans l’agriculture. Lu devant ladite socie´te´, le 6 Juin 1799. In: Journ. Phys., T. VII (LI), Thermidor, an 8 (20.7.1800–18.8.1800), pp. 156–163. Tessier, Alexandre-Henri: Expe´riences propres a` de´velopper les effets de la Lumie`re sur certaines Plantes. In: Histoire de l’Acade´mie Royale des Sciences avec les Me´-
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Kommentar moires de Mathe´matique et de Physique tire´s des Registres de cette Academie. Anne´e MDCCLXXXIII. Paris 1783, S. 133–156. Tessier, Alexandre-Henri: Me´moire sur les substances farineuses dont on fait du pain dans les diverses parties de la France. In: Histoire et Me´moires de la Socie´te´ Me´decine, T. X, an 6 (22.9.1797–16.9.1798), S. xci-clv. Tetens, Johannes Nikolaus: Formula Polynomiorum. Eine allgemeine Formel für die Coefficienten der Polynomien. In: Physikalische, Chemische, Naturhistorische und Mathematische Abhandlungen; aus der neuen Sammlung der Schriften der königlichen dänischen Gesellschaft der Wissenschaften übersetzt von D. P. Scheel und C. F. Degen. Ersten Bandes erste Abtheilung. Kopenhagen 1798, S. 111–152. Thaer, Albrecht Daniel: Einleitung zur Kenntniß der englischen Landwirthschaft und ihrer neueren practischen und theoretischen Fortschritte in Rücksicht auf Vervollkommnung deutscher Landwirthschaft: für denkende Landwirthe und Cameralisten. Hannover 1798–1806. Thaer, Albrecht Daniel: (Üb.) Bell, Benjamin: Versuche über den Ackerbau: nebst einem Vorschlage die höhere Cultur der Felder zu befördern. Aus dem Englischen übers. und mit erläuternden Zusätzen versehen von Albrecht Thaer. Berlin 1804. Theden, Johann Christian Anton: Neue Bemerkungen und Erfahrungen zur Bereicherung der Wundarzneykunst und Arzneygelahrtheit. Berlin 1795. Thenard, Louis Jacques: Traite´ de chimie ele´mentaire, the´orique et pratique, suivi d’un essai sur la philosophie chimique et d’un pre´cis sur l’analyse. Paris 1793. Thenard, Louis Jacques: Analyse du Plomb Rouge et de sa Gangue. In: Journ. Phys., T. VII (LI), Messidor, an 8 (20.6.1800–19.7.1800), pp. 71–77. Theophrastus: Liber de Lapidibus. Leiden 1647. The´orie des Vents. In: Abre´ge´ Chronologique, T. IV: 1686–1698. 1798, pp. 4–27. The´orie. Cause des tremblemens de terre. In: Abre´ge´ Chronologique, T. IV: 1686–1698. 1798, p. 203. Thompson, Benjamin (Graf von Rumford): An Account of a Method of measuring the comparative Intensities of the Light emitted by luminous Bodies. In two letters to Sir Joseph Banks, Bart. P.R.S. Read February 6, 1794. In: Phil. Trans., V. LXXXIV, 1794, pp. 67–106. Thompson, Benjamin (Graf von Rumford): Beschreibung einer Methode, die comparativen Intensitäten des Lichtes leuchtender Körper zu messen. In zwei Briefen an Herrn Joseph Banks. (Ausgezogen und übersetzt aus Philosophical Transactions of the Royal Society of London, for the year 1794. P. I. S. 67–106). In: NJPh, Bd. II, H. 1, 1795, S. 15–57. Thompson, Benjamin (Graf von Rumford): Nachricht von einigen Versuchen über die gefärbten Schatten. In einem Brief an Herrn Joseph Banks In: NJPh, Bd. II, H. 1, 1795, S. 58–69.
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Bibliographie Thompson, Benjamin (Graf von Rumford): Versuche und Bemerkungen über die Fortpflanzung der Wärme in Flüssigkeiten. Fortsetzung. Zweites Kapitel. In: APh, Bd. I, St. 2, 1799, S. 214–238. Thompson, Benjamin (Graf von Rumford): Versuche und Beobachtungen über die Fortpflanzung der Wärme in Flüssigkeiten. Zweiter Theil, mit Bemerkungen von Pictet und Nicholson. In: APh, Bd. II, St. 3, 1799, S. 249–286. Thompson, Benjamin (Graf von Rumford): Beyträge zur Lehre von der Wärme in physikalischer und ökonomischer Rücksicht, vom Grafen von Rumford in London. 2. Von den Mitteln, die Wärme einzuschließen und ihre Wirkung zu regieren. In: APh, Bd. III, St. 3, 1800, S. 327–342. Thorlacius, Thorlacus: Nachricht von der letzten Entzündung des Berges Hekla, aus einer im Jahre 1694 zu Kopenhagen gehaltenen Streitschrift des Herrn Thorlacus Thorlacius de ultimo incendio montis Heclæ, übersetzt von E.C.H. In: Hamb. Mag., Bd. VI, St. 1, 1750, S. 97–102. Thouvenel, Pierre: Re´sume´ sur les expe´riences d’E´lectrometrie souterraine faites en Italie et dans les Alpes depuis 1789 jusqu’ en 1792. Brescia 1793. Thouvenel, Pierre: Ueber unterirdische Elektrometrie: nebst einigen sie betreffenden, in Italien und in den Alpen vorgenommenen Versuchen. Aus dem Französischen frey übersezt mit erläuternden Anmerkungen von Karl Ulysses von Salis-Marschlins. Zürich 1794. Thouvenel, Pierre: Me´langes d’Histoire Naturelle de Physique et de Chimie. Me´moires sur l’Ae´rologie et l’Electrologie. 2 Bde. 1806. Tingry, Pierre Franc¸ois: Observations sur la consistance que les huiles acquie`rent a` la lumie`re, en prenant pour example l’huile essentielle de te´re´benthine. In: Journ. Phys., T. III, (XLVI), P. 1, an 6 (Mars 1798), pp. 161–184. Tingry, Pierre Franc¸ois: Suite des observations sur la consistance que les huiles acquie`rent a` la lumie`re, en prenant pour exemple l’huile essentielle de te´re´benthine. In: Journ. Phys., T. III, (T. XLVI), P. 1, an 6 (Avril 1798), pp. 249–670. 2 Tabellen. Torricelli, Evangelista: Description du Barometre portatif. In: Observations sur la Physique, T. II, P. 11, Novembre 1773, pp. 433–434. Tralles, Johann Georg: Beytrag zur Lehre von der Electrizität, wobey seine öffentlichen Vorlesungen anzeigt Johann Georg Tralles. Bern 1786. Transactions of the American Philosophical Society. 6 Bde. Philadelphia, PA. 1769/1771–1806. Transactions of the Royal Society of Edinburgh. 70 Bde. Edinburgh 1788–1977/1979. Trembley, Jean: An Account of the State of the Thermometer at the Hague on the 9th of January 1757. Extracted from a Letter of Mr. Abraham Trembley, F.R.S. to Tho. Birch, D.D. Secret. R.S. Hague, February 15, 1757. Read March 3, 1757. In: Phil. Trans., V. L, 1757, pp. 148.
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Kommentar Trembley, Jean: Analyse de quelques expe´riences faites pour la de´termination des hauteurs par le moyen du barometre. In: Saussure: Voyages dans les Alpes, T. II, pp. 616–641. Tre´mery, Jean Louis: Observations sur les aimans elliptiques. In: Bulletin des Sciences, par la Socie´te´ Philomatique de Paris an 5 (22.9.1796–16.9.1797), pp. 44–46. Tremery, Jean Louis: Observations sur les emissions du fluide e´lectrique. In: Journ. Phys., T V (XLVIII), Pluvoˆse, an 7 (20.1.1799–18.2.1799), pp. 168–172. Treviranus, Ludolf Christian: Neue Versuche und Beobachtungen über den Einfluss des galvanischen Agens auf das Pflanzenleben und auf Infusionen von vegetabilischen Substanzen. In: APh, Bd. VII, St. 3, 1801, S. 281–294. Trömer, Johann Gottlieb: Surrogat für Galläpfel. In: Kaiserlich privilegirter ReichsAnzeiger. Bd. I, Nr. 111, Sonnabends, 18.5.1799, Sp. 1288–1289. Trommsdorff, Johann Bartholomäus (Hg.): Journal der Pharmacie für Ärzte, Apotheker und Chemisten. 26 Bde. Leipzig 1794–1817. Trommsdorff, Johann Bartholomäus: Chemische Versuche über die Farbe, welche der brennende Weingeist von Salzen erhält. In: Journal der Pharmacie, Bd. III, St. 2, 1796, S. 130–132. Trommsdorff, Johann Bartholomäus: Auszug einer Abhandlung des Bürgers Vauquelin über den Alaun, welcher im Handel vorkömmt und die verschiednen Arten der schwefelsauern Alaunerde. In: Journal der Pharmacie, Bd. VI, St. 2, 1799, S. 155–161. Trommsdorff, Johann Bartholomäus: Ueber die Proustische Methode die Gallussäure zu scheiden. In: Journal der Pharmacie, Bd. VIII, St. 1, 1800, S. 105–112. Trommsdorff, Johann Bartholomäus: Chemische Untersuchung des sächsischen Berylls und Entdeckung einer neuen einfachen Erde in demselben, welcher man den Namen Agusterde ertheilt hat. In: Journal der Pharmacie, Bd. VIII, St. 1, 1800, S. 138–152. Trommsdorff, Johann Bartholomäus: Die Chemie im Felde der Erfahrung. Systematisches Handbuch der gesammten Chemie zur Erleichterung des Selbststudiums dieser Wissenschaft. Bd. I. Reine Chemie. Erfurt 1800, S. 440. Trommsdorff, Johann Bartholomäus: Darstellung der Säuren, Alkalien, Erden und Metalle; ihrer Verbindungen zu Salzen und ihrer Wahlverwandtschaft in zwölf Tafeln. Erfurt 1800. Trommsdorff, Johann Bartholomäus: Systematisches Handbuch der gesammten Chemie: zur Erleichterung des Selbststudiums dieser Wissenschaft. Leipzig 1800–1807. Trommsdorff, Johann Bartholomäus: Geschichte des Galvanismus oder der galvanischen Electricität: vorzüglich in chemischer Hinsicht. Erfurt 1803. Troostwyk (Troostwijk), Adriaan Paets van, und Cornelius Rudolphus Krayenhoff: De l’application de l’e´le´ctricite´ a` la physique et a` la me´decine. Paris und Amsterdam 1788.
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Bibliographie Troostwyk (Troostwijk), Adriaan Paets van: Schreiben des Herrn Paets van Trostwyk und Deimann an Herrn de la Metherie, über die Zerlegung des Wassers in brennbare und Lebensluft durch den electrischen Funken. (November. S. 369–378.) In: JPh, Bd. II, 1790, S. 130–141. Troostwyk (Troostwijk), Adriaan Paets van: Neue Versuche der Gesellschaft Amsterdammer Physiker über die vergebliche Verwandlung des Wassers in Stickgas. In: APh, Bd. II, St. 2, 1799, S. 220. Trouville, Jean Baptiste Emmanuel Hermand de: Description d’une machine hydraulique. Extrait d’un Rapport de l’Acade´mie des Sciences de Paris. In: Observations sur la Physique, T. XXXVIII, P. 1, Avril 1791, pp. 299–301. Trusson, Jean Nicolas: Instruction sur la combustion des ve´ge´taux, la fabrication du salin, de la cendre gravele´e, et sur la manie`re de saturer les eaux salpeˆtre´es. Tours [1794] Tuhten: Ueber die Bereitung des Glaubersalzes aus Eisenvitriol und Kochsalz. In: Chem. Ann., Bd. II, St. 12, 1790, S. 509–510.
–U– Ueber das Gerben des Leders; nebst Seguins neuer Methode, die Häute binnen wenig Tagen zu gerben und gar zu machen, und einer Anweisung, wie man das Leder dauerhafter und wasserfester machen könne als bisher. In: Neues Polytechnisches Magazin, Bd. I, 1798, S. 155–176. Ueber den Geist des Zeitalters und die Gewalt der öffentlichen Meynung. O.O. 1797. Ueber den Gewürzhandel, und dessen Verpflanzung in die französischen Kolonien. In: Neues Polytechnisches Magazin, Bd. I, 1798, S. 259–266. Ueber die Benuzung der Nesseln und deren Blumen in Arzneykunst, und den Gebrauch der Brennessel in der Leinweberei, Seilerkunst und Papierverfertigung. In: Neues Polytechnisches Magazin, Bd. I, 1798, S. 329–331. Ueber die Bereitung und Verschiedenheit des Eisens und Stahls. In: Neues Polytechnisches Magazin, Bd. I, 1798, S. 346–352. Ueber die Phänomene natürlicher Phosphoren in atmosphärischer Luft, in Sauerstoffgas und andern Gasarten vom Bürger Lazaro Spalanzani zu Pavia. In: APh, Bd. I, St. 1, 1799, S. 33–63. Ueber einen muthmasslich neuen Sinn bey Fledermäusen. Ausgezogen aus dem Giornale fisico-medico, di L. Brugnatelli. Pavia. T. I. S. 197. In: Archiv für die Physiologie, Bd. I, H. 3, 1795, S. 58–64. Uebersetzung aus dem Journal Helvetique des Brachmonats 1741. Von der Genfersee. In: Hamb. Mag., Bd. XI, St. 2, 1753, S. 200–223. Uebersicht der physikalischen botanischen und mineralogischen Literatur. 1799. [Quelle nicht eruiert.]
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Kommentar Unger, Johann Friedrich von: Auf die Frage: Ob ein elektrischer Körper mehr von elektrischer Materie bekomme, als er vorher gehabt? Nach Anleitung einger neuen Versuche. In: Hamb. Mag., Bd. VIII, St. 3, 1751, S. 291–311. Unzer, Johann August: Von einem Ohrwurme, der seinen Unterleib aufgefressen hat. In: Hamb. Mag., Bd. XII, St. 1, 1753, S. 90–92.
–V– Vandermonde, Alexandre-The´ophile, Claude Louis Berthollet, und Gaspard Monge: Ueber das Eisen in seinem verschiedenen metallischen Zustande. In: Chem. Ann., Bd. I, St. 4, 1794, S. 353–383; Forts. St. 6, S. 509–528. Vandermonde, Alexandre-The´ophile, Claude Louis Berthollet, und Gaspard Monge: Instructions concerning the Manufacture of Steel and its Uses. Published by Order of the Committee of Public savety. In: Journal of Natural Philosophy. V. II, 1799, pp. 102–106. Vassali-Eandi, Antonio Maria: Esame della teoria sull’ elettricita`, e sopra il magnetismo dell’ abate Haüy. In: Biblioteca oltremontana ad uso d’Italia. V. III, Turin 1788, p. 236. Vassali-Eandi, Antonio Maria: Experiences E´lectrometriques. Lu le 19 De´cemb. 1790. In: Me´moires de l’Acade´mie Royale des Sciences a` Turin. Anne´es MDCCXC– MDCCXCI. T. V, 1793, pp. 57–91. Vassali-Eandi, Antonio Maria: Paralle`le de la lumie`re solaire avec celle du feu commun. Lu le 17 novembre 1791. In: Me´moire de l’Acade´mie Royale des Sciences a` Turin. Anne´es MDCCXC–MDCCXCI. T. V, 1793, pp. 186–198. Vassali-Eandi, Antonio Maria: Lettera del Sig. Dott. Anton Maria Vassalli R Prof. die Fisica nell’ Univ. die Torino, e Membro delle Accademie di Torino, die Bologna e. e della Societa’ Italiana. All’ Ab. Carlo Amoretti, Torino gli 30 Novembre 1796. In: Opuscoli Scelti, T. XIX, P. 3, 1796, pp. 215–216. Vassali-Eandi, Antonio Maria, und Michel Franc¸ois Buniva: Recherches experimentales sur l’existence suppose´e d’eˆtres vivans microscopiques contagifie`res. In: Journ. Phys., T. VI. (XLIX), Frimaire, an 8 (22.11.1799–21.12.1799), pp. 453–457. Vassalli-Eandi, Antonio Maria: Lettre de A. M. Vassalli-Eandi a J. Buniva, Professeur de Me´decine dans l’Universite´ de Turin, sur l’e´lectricite´ animale. In: Journ. Phys., T. VII (L), P. 1, Pluvioˆse, an 8 (21.1.1800–19.2.1800), pp. 148–149. Vassalli-Eandi, Antoine Maria: Lettre sur le vitalitome`tre d’Antoine-Marie VassalliEandi. Au C***, membre du corps le´gislatif. In: Journ. Phys., T. VII (L), P. 2, Germinal, an 8 (21.3.1800–20.4.1800), pp. 303–305. Vassalli, Antoine Maria: Re´solution des questions suivantes sur l’e´lectricite´. Lu le 10 juin 1792. In: Me´mories de l’Acade´mie Royale des Sciences a` Turin. Anne´es MDCCXCII–MDCCXCIX. T. VI, 1801, pp. 1–7.
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Bibliographie Vauquelin, Nicolas Lewis: Experiences sur le sperme humaine. In: Ann. Chim., T. IX, Avril 1791, pp. 64–80. Vauquelin, Nicolas Lewis: Nachricht von einigen chemischen Entdeckungen der Herren Fourcroy und Vauquelin. In: Chem. Ann., Bd. I, St. 1, 1793, S. 67–71. Vauquelin, Nicolas Lewis: Analyse chimique du Mica. In: Journal des Mines, T. V, No. 28, Nivoˆse, Pluvioˆse, Ventoˆse, an 5 (21.12.1796–20.3.1797), p. 302. Vauquelin, Nicolas Lewis: Extrait d’un me´moire du Cit. Vauquelin, contenant l’analyse comparative des Hyazinthes de Ceylan et d’Expailly, et l’expose´ de quelquesunes des proprie´te´s de la terres qu’elles contiennent; imprime´ dans le Journal des Mines. In: Ann. Chim., T. XII, 1797, 11 Floreal, an 5 (30.4.1797), pp. 179–210. Vauquelin, Nicolas Lewis: De l’action de l’Acide sulfurique, sur l’Alcool, et de la formation de l’Ether. In: Ann. Chim., T. XXIII, 13 Thermidor, an 5 (31.7.1797), pp. 203–215. Vauquelin, Nicolas Lewis: Analyse du Plomb rouge de Sibe´rie, et expe´riences sur le nouveau me´tal qu’il contient. In: Journal des Mines, T. V, Nr. 34, Messidor, Thermidor, Fructidor, an 5 (18.8.1797–16.9.1797), pp. 737–760. Vauquelin, Nicolas Lewis: Analyse du Rubis Spinelle. In: Journal des Mines, T. VII, Nr. 38, Brumaire, an 6 (22.10.1797–20.11.1797), pp. 81–92. Vauquelin, Nicolas Lewis: Expe´riments sur les excre´mens de poule, compare´s a` la nourriture qu’elles prennent, et re´flexions sur la formation de la coquille de l’œuf. In: Ann. Chim., T. XXIX, 30 Nivoˆse, an 7 (19.1.1799), pp. 3–26. Vauquelin, Nicolas Lewis: Re´flexions sur l’analyse des pierres en ge´ne´ral, et re´sultats de plusieurs de ces analyses faites au laboratoire de l’e´cole des mines depuis quelque mois. In: Ann. Chim., T. XXX, 30 Germinal, an 7 (19.4.1799), pp. 66–106. Vauquelin, Nicolas Lewis: Expe´riences sur les se`ves des ve´ge´taux. In: Göttingische Anzeige von Gelehrten Sachen. Bd. I, 2. Januar 1800, p. 8. Vauquelin, Nicolas Lewis: Notice sur la pre´sence du malate de chaux dans plusieurs genres de plantes. In: Ann. Chim., T. XXXV, 30 Thermidor, an 8 (18.8.1800), pp. 153–160. Vauquelin, Nicolas Lewis: Expe´riences relatives a` l’action de l’hydroge`ne sulfure´ sur le fer, par laquelle on pre´tend qi’il se forme de l’acide muriatique. In: Ann. Chim., T. XXXVII, 30 Pluviose, an 9 (19.2.1801), pp. 191–197. Vauquelin, Nicolas Lewis: Extrait d’un me´moire sur le be´ril de Saxe, ou agustite. In: Ann. de Chimie. Bd. XLVIII, 30 Vende´miaire, an 12 (23.10.1803), pp. 134–137. Veit, David: Allgemeine theoretische und praktische Grundsätze der chemischen Affinität oder Wahlanziehung zum gemeinnützigen Gebrauch für Naturforscher, Chemisten, Aerzte und Apotheker. Aus dem Französischen übersetzt von David Joseph Veit. Mit Anmerkungen begleitet und herausgegeben von D. Siegismund Friedrich Hermbstädt. Berlin 1794.
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Kommentar [Veltheim, August Ferdinand Graf von:] erw. in Steinhäuser, Beytrag zu des Hrn. Oberbergraths von Humboldt Entdeckung der merkwürdigen magnetischen Polarität einer Serpentinstein-Gebirgskuppe; von Johann Gottfried Steinhäuser, Advocat in Plauen. In: AJCh, Bd. I, H. 3, 1798, S. 274–286. Veltheim, August Ferdinand Graf von: Sammlung einiger Aufsätze historischen, antiquarischen, mineralogischen und ähnlichen Inhalts. 2 Theile. Helmstedt 1800. Venturi, Giovanni Battista: Untersuchungen und Erfahrungen über die Seitenmittheilung der Bewegung in flüssigen Körpern, angewandt auf die Erklärung verschiedener hydraulischer Erscheinungen. In: APh, Bd. II, St. 4, 1799, S. 418–465. Verkündiger oder Zeitschrift für die Fortschritte und neuesten Beobachtungen, Entdeckungen und Erfindungen in den Künsten und Wissenschaften: mit einem Intelligenzblatt für Gegenstände der Litteratur, Justiz, Polizey und Gewerbe. 10 Bde. Nürnberg 1797–1812. Verfertigung der Strohhüte, und Zubereitung des dazu dienlichen Strohs. In: Neues Polytechnisches Magazin, Bd. I, 1798, S. 340–345. Vernatti, Philiberto: A Relation of making of Ceruß. In: Phil. Trans., V. XII. Nr. 137, 1677, pp. 935–936. Versuch die Erscheinungen des Lichts zu erklären. Von einem Ungenannten. In: Journal der Pharmacie, Bd. III, St. 2, 1796, S. 186–212. Versuch über eine akademische Frage. Vom Aristobulus. In: Neues Hamb. Mag., Bd. III, St. 17, 1767, S. 418–427. Hamann Versuche und Abhandlungen der Naturforschenden Gesellschaft in Dantzig. 3 Bde. Danzig und Leipzig 1747–1756. Versuche und Abhandlungen der Naturforschenden Gesellschaft in Danzig. Zweyter Theil. Mit Kupfern. Danzig und Leipzig 1754. In: Hamb. Mag., Bd. XVI, St. 1, 1756, S. 26–42. Versuche. Glastropfen (lacrymae Batavicae). In: De Loys, Chronologische Geschichte der Naturlehre bis auf unsre Zeiten. Geschichte der Physik nach chronologischer Ordnung. Bd. I, Leipzig 1798, S. 262–265. Versuche, welche Saint Real in den Jahren 1788 und 1789 mit den Häuten vorgenommen. In: Neues Polytechnisches Magazin, Bd. I, 1798, S. 165–166. Vetrani, Antonio: Il Prodromo Vesuviano in cui Oltre al Nome, Origine, Antichita, Prima Fermentazione, ed Irruzione del Vesuvio, se n’esaminano tutt’ i sistemi de’ Filosofi, se n’espone il parere degli antichi Cristiani, si propongono le cautele da usarsi in tempo degl’ Incendj, e si da` il giudizio sul Valore di tutti gli Scrittori Vesuviani. Neapel 1780. Viborg, Erik Nissen: Tentamen Eudiometriae perfectioris, in publico Academiae Regiae Scientiarum Havniensis conventu die 25 Aprilis 1783. praemio coronatum. Hafniae apud Christ. Gottlob Proft. 1784. In: Chem. Ann., Bd. II, St. 12, 1785, pp. 477–478.
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–W– Waddell, John, und Gowin Knight: A Letter from Captain John Waddell to Mr. Naphthali Franks Merchant, concerning the Effects of Lightning in destroying the Polarity of a Mariners Compass; to Which are subjoined Some Remarks thereon, by Gowin Knight, M.B.F.R.S. Horflydown, Februry 22, 1748–9. Read April 13, 1749. In: Phil. Trans., V. XLVI, Nr. 492, 1749, pp. 111–117.
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Bibliographie Communicated by Richard Brocklesby, M.D.F.R.S. Read May 30, 1793. In: Phil. Trans., V. LXXXIII, 1793, pp. 169–181).
–Z– Zach, Franz Xaver, und F.J. Bertuch (Hg.): Allgemeine Geographische Ephemeriden. Verfasset von einer Gesellschaft Gelehrten. 51 Bde. Weimar 1798–1816. Zach, Franz Xaver: Kurzer Auszug aus einem Tagebuche, gehalten auf einer Reise auf dem Harz und ins Brockengebirge. In: Sammlung astronomischer Abhandlungen, Beobachtungen und Nachrichten, 1. Supplementband zu dessen astronom. Jahrbüchern. Hg. von Johann Elert Bode. Berlin 1793–1808. Bd. I, 1793, S. 244– 264. Zach, Franz Xaver: Über einen zwischen Mars und Jupiter längst vermutheten, nun wahrscheinlich entdeckten neuen Hauptplaneten unseres Sonnen-Systems. In: Monatliche Correspondenz, Bd. III, Junius 1801, S. 592–623. Zach, Franz Xaver: Fortgesetzte Nachrichten über den zwischen Mars und Jupiter längst vermutheten, nun wahrscheinlich entdeckten neuen Hauptplaneten unseres Sonnen-Systems. In: Monatliche Correspondenz, Bd. IV, Julius 1801, S. 53–67. Zanetti (Zanotti), Francesco Maria: De Sono. In: De Bononensi Scientiarum et Artiam Instituto atque Academia Commentarii. Bologna, Bd. I, 1781, pp. 172–181. Zanetti (Zanotti), Francesco Maria: Versuche mit künstlicher Kälte; angestellt von Fourcroy, Guyton, dem Grafen von Mussin Puschkin, Zanetti, Rouppe und Hassenfratz. In: APh, Bd. I, St. 4, 1799, S. 488–489. Zeiher, Johann Ernst: Programma mixtionvm metallicarvm examen hydrostaticvm. Wittenberg 1764. Zeiher, Johann Ernst: Abhandlung von denjenigen Glasarten welche eine verschiedene Kraft, die Farben zu zerstreuen, besitzen, in Allerhöchsten Gegenwart Ihro Kayserlichen Majestät Catharina der Zweyten, Kayserinn und Selbstherrscherinn aller Reussen etc. etc. etc. bey einer von der Akademie der Wissenschaften den 2ten Julius 1763 gehaltenen öffentlichen Versammlung vorgelesen von Johann Ernst Zeiher. In: Neues Hamburg. Mag, Bd. I, St. 1, 1767, S. 81–96. *Zeplichal, Antonius: Geometria curvarum ad physicam adplicata. Breslau 1769. [B 2753] Zimmermann, Eberhard August Wilhelm von: Beobachtungen auf einer Harzreise: nebst einem Versuche, die Höhe des Brockens durch Barometer zu bestimmen. Braunschweig 1775. Zimmermann, Eberhard August Wilhelm von: Voyage. A la Nitrie`re naturelle qui se trouve a` Molfetta, dans la Terre de Bari en Pouille. In: Observations sur la Physique, T. XXXVI, P. 1, Fevrier 1790, pp. 109–117. Zimmermann, Johann Carl David: Juristisch-mathematische Abhandlung über Anatocismus und Interusurium. Frankfurt 1797.
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Kommentar Zimmermann, Johann Carl David: Ueber die Elasticität des Wassers theoretisch und historisch entworfen. Leipzig 1799. Zinn, Johann Gottfried: Von dem Schlafe der Pflanzen. In: Hamb. Mag., Bd. XXII. St. 1, 1759, S. 40–50. Zweyte Nachricht, von dem wunderbaren electrischen Eigenschaften eines Edelgesteines, welcher auf der Insel Ceylon gefunden wird. Aus dem Supplement zu dem Gentleman’s Magazine, auf das Jahr 1758. S. 617 u. f. In: Hamb. Mag., Bd. XXII, St. 4, 1759, S. 439–445. Zylius, Johann Dietrich Otto: Schreiben vom Herrn Zylius in Rostock an den Herausgeber, über Herrn de Luc’s Lehre von der Verdunstung und dem Regen. In: JPh, Bd. VIII, H. 1, 1794, S. 51–64. Zylius, Johann Dietrich Otto: Prüfung der neuen Theorie des Herrn de Lüc vom Regen und seiner daraus abgeleiteten Einwürfe gegen die Auflösungstheorie. Eine von der Königl. Preuss. Akademie der Wissenschaften zu Berlin gekrönte Preisschrift zur Beantwortung der über diesen Gegenstand von der physikalischen Klasse dieser Akademie für das Jahr 1794 aufgegebene Preisfrage. Berlin 1795.
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Personenregister Das Personenregister des vorliegenden zweiten Bandes der Naturwissenschaftlichen Schriften Achim von Arnims erschließt die hier erstmals veröffentlichten ungedruckten Handschriften. Wenn bekannt, wurden Beruf und biographische Daten hinzugefügt, konnten diese nicht eruiert werden, wurde zum Namen »erw.« (erwähnt) und das Jahr der zitierten Publikation dieses Autors hinzugesetzt. Wie üblich werden die Namen regierender Fürsten und Mitglieder regierender Fürstenhäuser unter ihrem persönlichen (Vor)Namen mit Territorium, Fürstentitel und Zählung, Namen nicht regierender Fürsten der Neuzeit unter ihrem Länder- bzw. Familiennamen aufgeführt. Bei unterschiedlicher Schreibweise der Namen wurde auf die Abweichung direkt verwiesen (Aeschulap/Aesklepius, Bil(l)finger), bei größeren Abweichungen wurde durch einen Pfeil (—) auf den Eintrag der Person verwiesen (Comus — Ledru, Nicolas Philippe, gen. Comus). Namen, die als Druckfehler identifiziert werden konnten, wurden kommentiert (Daniel statt Daines). Die von zeitgenössischen Forschern abgeleiteten Begriffe wie Galvanismus/galvanisch (Galvani, Aloys Luigi), papinisch (Papin, Denis) oder die Volta’sche Säule (Volta, Alessandro) sind unter dem Namen der Personen mit aufgenommen. Namen aus der gegenwärtigen Sekundärliteratur wurden nicht mit aufgenommen. Gerade Ziffern verweisen auf den Text, Kursivziffern auf den Kommentar.
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Personenregister Abich, Heinrich Carl Wilhelm (1772– 1844), Bergrat, Obersalzinspektor der Saline Schöningen im Braunschweiger Land 495, 1293, 1449, 1571 Abildgaard, Peter Christian (1740–1801), dän. Tierarzt 181, 349, 416, 666, 849, 1209, 1368, 1420, 1465, 1491, 1803 Abono — Aponanus Abu¯ Alı¯ al-Husayn ibn (Abd Alla¯h ibn alHasan ibn, Ibn Sı¯na¯) — Avicenna Achard, Franz Karl (1753–1821), dt. Chemiker, Mitglied der Akademie der Wissenschaften 〈Berlin〉, entwickelte die Herstellung von Zucker aus Zuckerrüben, 1802 in Preußen die erste Zuckerrübenfabrik der Welt 39, 70, 73, 177, 185, 351, 362, 364, 385–386, 389, 392, 396, 403, 423, 475, 605, 608, 1009, 1012, 1029–1030, 1060, 1063, 1201, 1214–1216, 1370–1371, 1388– 1390, 1449, 1455, 1457–1458, 1461– 1462, 1472, 1500, 1555, 1558, 1568, 1701, 1706, 1974 Adam, nach Genesis, erster von Gott erschaffener Mensch 1634 Adams, George (1750–1795), engl. Instrumentenbauer 382, 1406 Aepinus, Franz Ulrich Theodosius (1724– 1802), dt. Astronom, Mathematiker, Physiker und Naturphilosoph 25, 27, 437, 490–491, 634–636, 769, 989, 991, 1173, 1446, 1518, 1567–1568, 1742, 1752, 1772, 1938–1939 Aeschylos (Aeschylus) (525–456 v. Chr.), griech. Dichter, schrieb Tragödien 523, 530, 1599 Aeskulap (Asklepios), griech. Gott der Heilkunde, Sohn des Apollo und der Koronis 776, 1953 Agricola (Pawer, Bauer), Georg (1494– 1555), dt. Arzt, Apotheker und Natur-
forscher, Begründer der modernen Geologie und Bergbaukunde 791 Agrippa von Nettesheim, Heinrich Cornelius (1486–1535), Sekretär von Kaiser Maximilian I., dann Arzt, Advokat, Philosoph, Historiograph, Magus, Astrologe und Alchemist in Köln, Pavia, Metz, Freiburg, Brüssel, Lyon und Grenoble 790, 1977 Albanus, Lebrecht Traugott (1735–1798), Prediger zu Eisleben 1096 Alberti, Leon Batista (1404–1472), ital. Humanist, Schriftsteller, Mathematiker, Kunst- und Architekturtheoretiker, Medailleur 892 Alberti, Michael (1682–1757), Prof. der Medizin und Physik an der Universität in Halle 348, 665, 1366, 1802 Albertus (Magnus), Albert von Lauingen (auch Albertus Theutonicus, Albertus Coloniensis, Albert der Große, Albert der Deutsche, oft auch fälschlich Albert Graf von Bollstädt genannt) (um 1200–1280), dt. Gelehrter und Bischof, lehrte in Köln und Paris, 1622 seligund 1931 von Papst Pius XI. heiliggesprochen und zum Kirchenlehrer erklärt 790, 1976 Aldini, Giovanni (1762–1834), ital. Physiker, bekannt durch seine Experimente mit elektrischem Strom an menschlichen Leichen, durch den Kaiser von Österreich zum Ritter der eisernen Krone geschlagen und zum Stadtrat in Mailand ernannt, gründete eine Schule für Naturwissenschaften in Bologna, 1804 korrespondierendes Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften 〈München〉 90, 92, 94, 96, 100, 106, 112, 405, 849, 852, 861, 863–864, 868, 1028–1029, 1081, 1083, 1085–1088, 1090, 1092, 1106,
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Personenregister 1108, 1118–1119, 1456, 1470, 1475, 1878, 2034, 2035 Alexander Aphrodisiensis (Ende des 2. Jh.), Peripatetiker, lehrte zu Athen und Alexandrien 789, 1975 Algöwer, David (1678–1737), dt. Meteorologe und Mathematiker 894 ’Alı¯ ibn al-’Abba¯s Al-Mag˘u¯sı¯ (Masoudi, Hali Abbas), († 994), persischer Arzt und Psychologe 790, 1976 Alzate y Ramı´rez — Ramı´rez Amatus Lusitanus, (Joa˜o Rodrigues de Castelo Branco, Rodrigo de CastelBranco) (1510–1568), portugies. Arzt und Botaniker, gilt als einer der Entdecker des Blutkreislaufes 791, 1978 Ambrosius Mediolanensis (ca. 340–397), Bischof von Mailand 789, 1975 Amenophis, altägypt. Pharao der 18. Dynastie, regierte von 1525–1505 v. Chr. 1638 Amida, Aetius von (Amidemus) (502– 575), byzant. Arzt 790, 1975 Amoretti, Carlo (1740/41–1816), ital. Abt, Bibliothekar, Mathematiker, Physiker, Chemiker und Geologe 980 Anaxagoras (510–428 v. Chr.), vorsokratischer griech. Philosoph 1391 Andreani, Paolo (1763–1828), Aeronaut, der 1784 ein aerostatisches Experiment mit einem nach Montgolfier gebautem Ballon unternahm 254, 1279 Andreossy, Antoine-Franc¸ois, Graf von (1761–1828), frz. General und Staatsmann zog als General mit Napoleon nach Ägypten und Syrien 1529 Aphrodisias, Titus Aurelius Alexander von (ca 198–211), griech. Philosoph und Peripatetiker, bedeutendster Aristoteleskommentator der Antike 789, 1975
Aponanus, Petrus (Pietro d’Abano, Petrus de Apono, Petrus Aponensis) (1257– 1316), ital. Philosoph, Astrologe und Mediziner zu Padua, starb der Ketzerei und Zauberei angeklagt im Inquisitionsgefängnis 790, 1976 Arbuthnot, Benedikt (1737–1820), Abt des Klosters St. Jakob in Regensburg und Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften 〈München〉 763, 1927 Archimedes von Syrakus (287–ca. 212 v. Chr.), griech. Mathematiker, Physiker und Erfinder 464, 1548 Argand (Argant), Franc¸ois Pierre Aime´ (1750/55–1803), Schüler Saussures, Genfer Physiker und Chemiker, Erfinder der Argandlampe 286, 846, 1310, 1504 Aristobulus, — Hamann Aristoteles (384–322 v. Chr.), griech. Philosoph, Begründer der peripatetischen Schule 523, 546, 1292, 1599, 1634 Arnaldus de Villa (Arnoldo von Villanova, Arnau de Vilanova) (1240–1311), bedeutender scholastischer Arzt, Pharmazeut, Gelehrter und Rektor der Universität in Montpellier 790, 1976 Arnim, Bettine von (geb. Brentano) (1785–1859), Arnims Frau 902 Arnim, Carl Otto Ludwig von (1779– 1861), Bruder Arnims 878, 930, 956–959, 961–963, 1766 Ash (Asch), Edward (–1829), Praktischer Arzt in London 47, 48, 50, 1024– 1025, 1032 Assier Perica, Antoine (erw. 1785–1810), Pariser Ingenieur, Instrumentenbauer 794, 1985 August von Sachsen (1526–1586), ab 1553 Kurfürst von Sachsen aus der albertinischen Linie des Hauses Wettin 893
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Personenregister Avicenna (980–1037), Leibarzt mehrerer arabischer Fürsten, zuletzt Wessir von Hamadam und nadı¯m in Ispahan, berühmt durch seine mathematischen, medizinischen und chemischen Schriften, sein »Canon« wurde vielfach ediert 790, 1976 Aximay de (erw. 1754), frz. Chemiker 766, 1933 Baader (Bader), Franz Xaver von (1765– 1841), Münz- und Bergrat, später Prof. der spekulativen Dogmatik in München, Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften 〈München〉 395, 442, 671, 1405, 1461, 1524, 1812 Bacon, Francis (1561–1626), engl. Philosoph, Jurist, Staatsmann, gilt als Wegbereiter des Empirismus 429, 1292, 1498, 1506 Bajon, Bertrand (1751–1778), frz. Wundarzt auf der Insel Cayenne 794, 1985 Balfour, Francis (–1812), Arzt in der EastIndia Company in Calcutta 774, 1949–1950 Ballen, J. von der (erw. 1788), Chemiker 446, 1529 Barattieri, Carlo, Graf (1738–1806), viel auf Reisen in England, Frankreich und Deutschland, verweilte längere Zeit am Hofe Friedrichs II. 411, 778, 1489– 1490, 1956–1957 Barbosa, Antonio Soares (1734–1801), portugies. Philosoph und Naturforscher 788, 1971 Barletti, Carlo (– 1800), vom Orden der frommen Schule, Prof. der Physik an der Universität in Pavia 780, 1960 Baron — He´nouville Barrington, Daines (1727/28–1800), engl. Jurist, Antiquar und Naturforscher, Vi-
zepräsident der Royal Society in London (die Quelle Observations sur la Physique, V. III, S. 391 hat irrtümlich den Vornamen Daniel), 1870 Barrow, Issac (1630–1677), Theologe, Prof. der Geometrie in London und Cambridge 464, 1548 Barruel, E´tienne (1749–1818), frz. Chemiker 450, 636, 1532, 1752 Bartholinus, Erasmus (1625–1898), dän. Prof. der Mathematik und Medizin an der Universität in Kopenhagen 391, 403, 1456, 1472–1473 Bartholinus, Thomas (1618–1698), Bruder des Vorigen, Prof. der Mathematik und Anatomie an der Universität in Kopenhagen 391, 1456 Bartholomäus Anglicus (erw. zw. 1203– 1272), frz. Scholastiker 790, 1976 Barzellotti, Giacomo (1768–1839), Prof. der Medizin an der Universität in Pisa 668, 852, 1806, 2002 Bassus (Bassos) Scholastikos, Cassianus (6. Jh. n. Chr.), Jurist und Kompilator einer landwirtschaftlichen Schrift, deren Text nur aus dem 10. Jh. überliefert ist 1487–1488 Baudin, Nicolas-Thomas (1754–1803), frz. Forscher, Kartograph und Hydrograph 450, 1532 Baume´, Antoine (1728–1804), frz. Apotheker und Prof. der Chemie 110, 419, 781, 792, 1115, 1792, 1962, 1981 Baumann, Christian Jakob (1725–1786), Prediger zu Lebus 1952 Baumgarten, Alexander Gottlieb (1714– 1762), dt. Philosoph 1458 Bayen, Pierre (1725–1798), frz. Chemiker, Mitglied des Institut National de France, des Colle`ge de Pharmacie de Paris und der Socie´te´ de Me´decine, das
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Personenregister Militärhospital in Chalons-sur-Marne trägt seinen Namen 409, 1486 Bazin, Aegidius Augustin (–1754), frz. Arzt in Straßburg 766, 1930, 1933 Beale, John (1603–1683?), engl. Geistlicher, Fellow der Royal Society in London, schrieb über Obstgärten 1549 Beaume — Baume´ Beccaria, Giambatista (1716–1781), ital. Naturforscher, Prof. der Naturlehre auf der königl. Universität in Turin 405, 768, 1476, 1741, 1936 Becher, Johann Joachim (1635–1682), dt. Gelehrter, Ökonom und Alchemist, Phlogistiker 464, 546, 1140, 1548, 1634 Becker, Karl Ferdinand (1755–1849), dt. Arzt, Naturforscher, Pädagoge und Sprachforscher 1788–1789 Beckmann, Johannes (1739–1811), Naturforscher, führte Technologie als Fach ein 409, 411, 806, 1487, 1489, 1771, 2006 Bekkerhinn, Carl von (erw 1793), Kristallograph 1708 Bel, Matthias (Be´l, Ma´tya´s) (1684–1749), ungarischer Gelehrter, Polymath und lutherischer Ober-Pastor in Presburg, Ehrenmitglied der Akademie der Wissenschaften 〈St. Petersburg, London und Berlin〉 161, 1173–1174 Bellfinger — Bilf(f)inger Bennet, Abraham (1750–1799), engl. Geistlicher und Physiker, ersetzte 1786 die Strohhalme am Elektrometer durch 2 Goldblättchen 18, 37, 41, 403, 497, 979, 1011 Benzenberg, Johann Friedrich (1777– 1846), dt. Prof. der Physik und Mathematik in Düsseldorf 1608 Berenard — Guyton
Bergen, Karl August von (1704–1759), dt. Botaniker und Anatom, Prof. in Frankfurt/Oder 1930 Bergman(n), Torbern Olof (1735–1784), Prof. der Chemie und Pharmazie an der Universität Upsala 73, 350, 398, 419, 443–444, 467, 485, 548, 629, 652, 1063, 1072, 1362, 1369, 1463, 1494, 1524, 1526, 1551, 1631, 1635, 1686, 1722, 1741, 1779 Bernhardi, Johann Jacob (1774–1850), dt. Mediziner und Botaniker, Direktor des Botanischen Gartens in Erfurt 347, 1364 Bernie`res, de (erw. 1774), vmtl. Instrumentenbauer, verfertigte 1774 ein Brennglas aus zwei großen Hohlgläsern, machte Vorführungen im Louvre 1111 Bernoulli, Christoph (1782–1863), Schweizer Naturforscher und Wirtschaftswissenschaftler, lehrte am Pädagogium in Halle 1959 Bernoulli, Daniel (1700–1782), Schweizer Mathematiker und Physiker 488, 767–768, 1378, 1435, 1565, 1803, 1860, 1935, 1937 Bernoulli, Jakob (1654–1705), Bruder von Johann I., Schweizer Mathematiker, beschäftigte sich mit Kometentheorie, Gravitationstheorie und Kurven, der Mondkrater Bernoulli ist nach ihm benannt 54, 1911, 1929 Bernoulli, Johann I (1667–1748), Vater von Daniel Bernoulli und Johann II Bernoulli, Bruder von Jakob Bernoulli, Schweizer Mathematiker und Mediziner, Lehrer Eulers 457, 1537 Bernoulli, Johann III (1744–1807), Sohn von Johann II Bernoulli (1710–1807) und Neffe Daniel Bernoullis, Mathematiker und Hg. der posthumen Werke
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Personenregister Lamberts, Mithg. des »Leipziger Magazins für reine und angewandte Mathematik« 881, 1911, 1961 Berthier, Joseph Etienne (1702–1783), frz. Orator und Mönch, Physiker, Chemiker und Philosoph 794, 850, 870, 1985 Berthollet, Claude Louis (1749–1822), frz. Chemiker 109, 114, 239, 342, 354, 359, 390, 398, 432, 446, 461–462, 481, 495, 520, 604, 645, 659, 781, 918, 1111, 1113, 1129, 1268, 1360, 1455, 1495, 1529, 1542, 1559, 1571, 1687, 1694–1695, 1702–1703, 1792, 1962 Bertholon de Saint-Lazare (1742–1800), Geistlicher, Prof. der Physik zu Montpellier, Prof. der Geschichte an der Centralschule zu Lyon, Mitglied der Socie´te´ Royale de Sciences de Montpellier, arbeitete über Elektrizität und deren Einfluss auf Körper und Krankheiten 665, 1030, 1801 Bertier — Berthier Bertuch, Friedrich Justin (1747–1822), Weimarer Verleger, Übersetzer 1490, 1915 Beyer, Adolph (1709–1768), Jurist, Bergmeister in Schneeberg/Erzgeb., kursächs. Bergkommissar und Beisitzer des Bergkollegiums in Freiberg/Sa., lieferte als Bergschreiber bergrechtliche und bergbau- und hüttentechnische Beiträge 493, 1570 Bianconi, Giovanni Lodovico (1717–1781), Hofrat und Leibarzt am sächsischen Hof 766, 800, 1934, 1996 Biankoni — Bianconi Bil(l)finger, Georg Bernhard (1693–1750), dt. Philosoph, Mathematiker und Staatsmann, Prof. der Mathematik in Tübingen 966, 968, 1538, 1837– 1838, 1841, 2045, 2052, 2156
Billich, Anton Günther (1598–1640), gräflich oldenburgischer Leibarzt 674, 1817 Bina, Andrea(s) Mediolanensis (1724– 1792), ital. Mathematiker, Geologe und Physiker 765, 1931–1932 Black, Joseph (1728–1799), schott. Arzt und Chemiker 1140, 1982 Bladh, Peter Johan (1746–1816), Supercargo in der Schwedischen Ostindien Kompanie 271, 1292 Blagden, Sir Charles (1748–1820), Arzt in der engl. Armee 79, 106, 1108 Blondeau, Etienne-Nicolas (†1783), Prof. der Mathematik an der Acade´mie de Marine in Brest 786, 1969–1970 Blumenbach, Johann Friedrich (1752– 1840), Anatom, Zoologe und Anthropologe, Prof. in Göttingen 136, 283, 732, 835, 957–961, 1143, 1277, 1345, 1876, 1877, Blumhof, Johann Georg Ludolph (1771– 1825), dt. Technologe 1166, 1401, 1709 Bode, Johann Elert (1747–1826), Direktor der Sternwarte und Mitglied der Akademie der Wissenschaften 〈Berlin〉 494, 620, 760, 1571, 1724–1725, 1881 Boeckmann, Carl Wilhelm (1773–1821), Prof. der Physik in Karlsruhe 167, 851, 979, 1180, 1185–1187, 1448 Boeckmann, Johann Lorenz (1741–1802), Mathematiker, Naturforscher 101, 402, 1097, 1470 Boerhaave, Hermann (1668–1738), niederländ. Arzt, Chemiker und Botaniker, Prof. und Rektor der Universität in Leiden 548, 777, 1631, 1635 Böckmann — Boeckmann Böhme, Jakob (1575–1624), dt. Mystiker, Philosoph und christl. Theosoph 1461
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Personenregister Böse, Christian H. (1674–1760), Fürstlich Hessischer Berg- und Hütteninspektor zu Schmalkalden 1096 Bogues (erw. 1773), Apotheker und Chemiker 793, 1983 Bohadsch, Johann Baptist (1724–1768), Prof. der Naturgeschichte in Prag 665, 1802 Bohnenberger, Gottlieb Christoph (1732– 1807), Pfarrer in Altburg bei Calw und Physiker 382, 1406 Boissier, Albertine Amalie (1766–1841), Frau von Horace Benedict de Saussure 287, 1310 Bondt, Nicolaas (1732–1792), niederländ. Arzt, Botaniker und Chemiker 1967 Bonnet, Charles (1720–1793), Genfer Philosoph und Naturforscher, entdeckte die Parthogenese, 1757 Mitglied der Akademie der Wissenschaften 〈Göttingen〉, 1763 auswärtiges Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften 〈München〉, 1764 Mitglied der Leopoldina 〈Halle〉, 1786 auswärtiges Mitglied der Akademie der Wissenschaften 〈Berlin〉, 1764 Ehrenmitglied der Akademie der Wissenschaften 〈St. Petersburg〉 286, 795, 1309, 1870, 1986 Borda, Jean-Charles de (1733–1799), frz. Mathematiker und Seemann, Teilnehmer der letzten frz. Gradmessung, die Bezeichnung Meter geht auf ihn zurück 1864 Born, Ignaz, Edler von (1742–1791), 1770 Assessor beim obersten Münz- und Bergmeisteramt in Prag, 1776 nach Wien berufen, das königl. Naturalienkabinett zu ordnen und zu beschreiben, 1779 Hofrat im Münz- und Bergwesen zu Wien 762, 951, 1921
Borrichius Olaus (Olaf Borch) (1626– 1690), dän. Arzt und Chemiker, königl. Leibmedikus, Stifter des Collegium Medicum in Kopenhagen 548, 1630, 1635 Boscowich, Roger Joseph (1711–1787), Astronom und Mathematiker 597, 918, 1684 Bose, Georg Matthias (1710–1761), Prof. der Physik in Wittenberg, vorher Dozent in Leipzig und Astronom 798, 1030, 1991 Botis — Bottis Bottis, Gaetano de (1721–1790), ital. Geistlicher und Naturforscher 468 Bouguer, Pierre (1698–1758), frz. Mathematiker 315, 317–318, 358, 799, 927, 955, 958, 1341, 1344, 1346, 1938, 1993, 1994 Bouillon-Lagrange, Edme Jean Baptiste (1764–1844), frz. Apotheker, Chemiker, Mediziner 442, 1842 Bourdelin, Claude Louis (1696–1777), Prof. der Chemie am Jardin du Roi, seit 1725 Mitglied der Acade´mie des sciences 〈Paris〉 413, 454, 1534–1535 Boureau-Deslandes, Andre´-Franc¸ois (1689–1757), frz. Philosoph und Generalkommisar der Marine 1937 Bourguet, David Ludwig (1770–1810), Prof. der Chemie beim Königl. Collegio Medico-Chirurgico zu Berlin 239, 402, 410, 605, 1161, 1213, 1268, 1470, 1488, 1545, 1684, 1697–1699, 1700, 1710, 1854 Bouterweck, Friedrich Ludewig (Ferdinand Adrianow), (1766–1828), Philosoph, Literarhistoriker und Schriftsteller, Privatdozent an der Universität in Göttingen 31, 998 Boyle, Robert (1627–1691), in England wirkender irischer Naturforscher, Che-
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Personenregister miker und Physiker, Mitbegründer der auf Experimenten beruhenden modernen Naturwissenschaften, entdeckte das nach ihm benannte Gesetz zum Zusammenhang zwischen Druck und Volumen eines Gases 36, 387, 405, 430, 432, 470, 542, 548, 893, 1005, 1011, 1292, 1451–1452, 1473, 1475, 1509–1510, 1947–1948 Boyssou, (erw. 1798), untersuchte mit Brisson et al. die Milch von Haustieren als Nahrungsmittel für Säuglinge 784, 1967 Bradley, Thomas (1751–1813), engl. Mediziner und Mithg. des »London Medical and Physical Journal«, 1488 Brahe, Tycho (1546–1601), dän. Astronom, bewohnte eine eigene Insel mit Schloss und Sternwarte 893 Brander, Georg Friedrich (1713–1783), Augsburger Präzisionsmechaniker, 1737 erstes Spiegelteleskop in Deutschland, 1759 Mitbegründer der Churfürstl. Bayerischen Akademie der Wissenschaften 〈München〉, 895 Brandt, Georg (1694–1768), schwed. Chemiker, entdeckte Kobalt in Bismuterzen 1821–1822 Brand(t), Hennig (c.1630-c.1710), Apotheker und Alchimist 790, 1978 Braschi — Pius VI. Braun, Josias Adam (1712–1768), Prof. der Philosophie und Mitglied der Akademie der Wissenschaften 〈St. Petersburg〉 161, 358, 770, 792, 795, 1173, 1778, 1941, 1981 Breislak (Breislack, Breislach), Scipione (1748/50–1826), ital. Geologe, Naturforscher, Lektor am Nazarenischen Collegium zu Rom 102, 678, 1823– 1824
Bressy, Joseph (1750–1808), engl. Mediziner 846, 2050 Brisson, Mathurin Jacques (1723–1806), frz. Physiker und Naturforscher, Prof. der Physik im College de Navarre, der E´cole Centrale und dem Lyce´e Bonaparte in Paris 150, 609, 918, 1166, 1709 Brocklesby, Richard (1722–1797), engl. Arzt, befreundet mit Samuel Johnson 1930 Brougham, Henry (1778–1868), engl. Lord Chancellor, studierte Mathematik und Physik 364, 1389 Brown, John (gest. 1736), engl. Chemiker 454, 1535 Browneigg — Brownrigg Brownrigg, Wilhelm [William] (1711– 1800), engl. Mediziner und Naturforscher in Cumberland 770, 1941 Brückmann, Urban Friedrich Benedict (1728–1812), Prof. der Anatomie und herzogl. Leibarzt in Braunschweig 112, 409, 863, 1122, 1486 Brugham — Brougham Brugmans, Anton (1732–1799), Philosoph, Mathematiker 494, 622, 736, 1571, 1728, 1832 Brugmans, Sebald Justinus (1763–1819), Arzt, Prof. der Philosophie und Physik an der Universität in Franeker, seit 1795 der Medizin und Chemie an der Universität in Leiden 110, 494–495, 1115–1116, 1571 Brugnatelli, Ludowigo (Luigi) Gasparo (1761–1818), Mediziner, Prof. der Chemie an der Universität in Pavia 374, 1083, 1400 Buch, Christian Leopold von (1774–1853), dt. Geologe, Mitglied der Akademie der Wissenschaften 〈Berlin〉, 1808 korrespondierendes und 1820 auswärti-
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Personenregister ges Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften 〈München〉, 1818 Mitglied der Leopoldina 〈Halle〉, 1835 auswärtiges Mitglied der Akademie der Wissenschaften 〈Göttingen〉, 1848 Mitbegründer der deutschen Geologischen Gesellschaft, 1849 Mitglied der American Academy of Arts and Sciences 〈Cambridge, Massachusetts〉 127, 271, 751, 754, 899, 901–902, 1274, 1293, 1866, 1909–1910 Bucholz (Bucholtz), Christian Friedrich (1770–1818), dt. Apotheker in Erfurt und Chemiker, Neffe von Wilhelm Heinrich Sebastian Bucholz, ab 1808 Hg. »des Almanachs für Scheidekünstler« und der »Beyträge zur Erweiterung und Berichtigung der Chemie«, 1695 Bucholz (Buchholtz), Wilhelm Heinrich Sebastian (1734–1798), dt. Chemiker, Bergrat und Hofarzt in Weimar, Mitglied mehrerer gelehrter Gesellschaften 431, 460, 1374, 1542 Buchholtz (Buchholz), Samuel (1717– 1774), dt. lutherischer Theologe und Historiker 962 Büffon — Buffon Bülffinger — Bilfinger Bünau, Heinrich von (1697–1762), dt. Staatsmann und Historiker 961 Bürja (Buria, Burgeat), Abel (1752–1816), dt. Mathematiker, Mitglied der Akademie der Wissenschaften 〈Berlin〉 876 Büsch, Johann Georg (1728–1800), dt. Pädagoge und Publizist 875–876 Buffon, George-Louis Leclerc de (1707– 1788), frz. Naturforscher, 1734 Mitglied der Acade´mie des sciences 〈Paris〉, 1739 Direktor des Königl. Botanischen Gartens in Paris, 1753 Mitglied der
Acade´mie Franc¸aise 〈Paris〉, 1782 Mitglied der American Academy of Arts and Sciences 〈Cambridge, Massachusetts〉 429, 445, 495, 812, 961, 1571, 2008 Bugge, Thomas (1740–1815), Prof. der Astronomie und Mathematik an der Universität in Kopenhagen, Direktor der Sternwarte, Mitglied der Königl. Gesellschaft der Wissenschaften 〈Kopenhagen〉 400–401, 442, 1464, 1466, 1523 Bugny, L. P. de (erw. 1793/94), untersuchte, ob eine Änderung der Luft auch Farben ändere 410, 1488 Buniva, Michele-Franc¸ois (1761–1834), Arzt in Turin, seit 1802 Prof. an der Tierarzneischule in Turin 1135, 1804 Buonvicino (Bonvicino, Bonvoision), Benedetto (–1810), ital. Arzt, Mitglied der Akademie der Wissenschaft in Turin 778, 1956–1957 Burlet, Claude (1664–1731), frz. Arzt 456, 1536 Busch, Gabriel Christoph Benjamin (1759–1823), Technologe, seit 1793 Pfarrer, seit 1806 Superintendent in Arnstadt 384, 920, 1190, 1389, 1408, 1755, 2012 Busse, Friedrich Gottlieb von (1756– 1835), Prof. der Mathematik, Physik und Bergmaschinenlehre an der kurfürstlich sächsischen Bergakademie Freiberg, Kommissionsrat, 1811 Erhebung in den Adelsstand durch Friedrich August von Sachsen 876 Butini (erw. Hollin’s Liebleben, S. 138), Schüler Saussures 286, 1310 Cabe´ (Cabeus, Cabeo), Niccolo` (1586– 1650), ital. Jesuit, Philosoph, Ingenieur und Mathematiker, lehrte in Parma, Ferrara und Genua 429
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Personenregister Cacus, mythol. Figur, Sohn des Vulcanus 1635 Cadet de Gassicourt, Louis Claude (Ludwig Claudius Cadet) (1731–1799), frz. Chemiker und Apotheker des königl. Invaliden-Hospitals in Paris, Ober-Inspektor der Apotheken der MilitärHospitäler, Direktor der Porzellanmanufaktur in Se`vres, 1766 Mitglied der Acade´mie des sciences 〈Paris〉, synthetisierte 1760 die erste metallorganische Verbindung 348, 1365, 1367 Caeculus, mythol. Figur, Sohn des Vulcanus 1635 Cagnoli, Antonio (1743–1816), ital. Astronom, Mathematiker und Diplomat im Dienste der Republik von Venedig 334, 906, 949, 1355 Caille — Lacaille Camerarius (Camerer), Rudolf Jakob (1665–1721), dt. Botanist und Arzt 894 Cancrin, Franz Ludwig von (1738–1812), Prof. an der Militärschule zu Hanau, preuß. Regierungsrat zu Altenkirchen, russ. Bergwerksdirektor in St. Petersburg 17, 182, 977–978, 1205, 1211 Candolle, Augustin Pyramus de (1778– 1841), Schweizer Botaniker 284, 387, 1308 Canton, John (1718–1772), engl. Arzt, Mitglied der Royal Society in London 764, 1293, 1569, 1929 Cardano (Cardanus) Geronimo oder Girolamo (1501–1576), ital. Arzt und Prof. der Mathematik in Mailand (1534–59), dann Prof. der Medizin in Pavia und Bologna (1562–70), anschließend Aufenthalt bis zu seinem Tode in Rom. Da er ein Spieler war, entwickelte er Wahrscheinlichkeitstheorien 791, 1978
Carlisle, Anthony (1768–1840), engl. Chirurg, entdeckte mit William Nicholson 1800 die Elektrolyse 1184 Carmoy (erw. 1794), machte Experimente mit elektrisierten Pflanzen 1030 Carpzov, Benedict (der Jüngere) Pseud. Ludovicus de Montesperato (1595– 1666), dt. Strafrechtler und Hexentheoretiker, Begründer der Rechtswissenschaft 701, 1838–1839, 1841 Carradori, Gioachimo (Giacomo) (1758– 1818), ital. Arzt, Prof. der Philosophie 412, 435, 846, 1490, 1518, 2055 Cassini, Jacques (1677–1756), frz. Astronom, Direktor der Pariser Sternwarte 445, 773, 1335, 1527, 1860, 1947 Cat, Claude-Nicolas le (1700–1768), frz. Chirurg und Urologe 765–766, 768, 1933, 1936 Cavallo, Tiberius (1749–1810), Schweizer Naturforscher, lebte 30 Jahre in London 35, 46, 268–269, 402, 460, 490, 497, 582, 608, 665, 1002, 1004, 1025, 1030, 1090, 1206, 1446, 1470– 1471, 1542, 1666, 1668–1669, 1706, 1801 Cavendish, Henry (1731–1810), engl. Naturforscher 408, 530, 608, 630, 884, 1140, 1484, 1608, 1706, 1739, 1741 Cazel(l)es, Masars de (erw. 1780/81), frz. Mediziner 665, 1801 Celsius, Anders (1701–1744), schwed. Astronom, Mathematiker und Physiker, der 1742 die nach ihm benannte Temperaturskala entwickelte 1405 Chanal, Prosper (1801/2), Zweiter Kapitän auf der Solide, mit der Marchand seine Weltreise unternahm 1900 Chaptal, Jean Antoine Claude, Graf von Chanteloup (1756–1832), Arzt und Prof. der Chemie in Montpellier, Besitzer großer chemischer Fabriken, unter
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Personenregister Napoelon Innenminister 413, 426, 432, 781, 1490, 1503, 1514, 1962 Charles, Jacques-Alexandre-Ce´sar (1746– 1823), frz. Mathematiker, Physiker und Erfinder 369, 781, 1396, 1962 Charles Philippe, Comte d’Artois, ab 1824 frz. König Charles X (1757–1836), 1870, 1981 Charpentier, Johann Friedrich Wilhelm von (1738–1805), dt. Geologe und sächsischer Berghauptmann, errichtete zwischen 1787–1791 das Amalgamierwerk Halsbrücke, 1774 korrespondierendes Mitglied der Akademie der Wissenschaften 〈Göttingen〉 435, 493, 1517, 1570, 1823 Chaussier, Franc¸ois (1746–1828), frz. Anatomiker, Prof. der medizinischen Fakultät zu Paris, Prof. an der Ecole Polytechnique, Frauenarzt an der Pariser Maternite´ 397, 452–453, 1462– 1463, 1532–1533 Chemnitz, Johann Hiernonymus (1730– 1800), Pastor der deutschen GarnisonGemeinde in Kopenhagen, Mitglied der naturforschenden Gesellschaft in Berlin 400, 1465 Cherval, Lebegue (erw. 1798), Privatgelehrter, Bericht aus Brennesseln Stricke zu machen 1534 Chiminello, Vincentius (Vincenzo) (1741– 1815), ital. Astronom in Padua 290, 1311 Chladni (auch Chladenius, Chladay, Chladen, Chladny), Ernst Florens Friedrich (1756–1827), Physiker, Jurist, Philosoph 174, 364–365, 368–369, 376, 848, 853, 876, 1382, 1391, 1394, 1399–1400, 1402, 2058–2059, 2154 Christus, nach christl. neutestamentlicher Lehre der Messias und Sohn Gottes 541, 548, 1622
Cigna, Giovanni Francesco (1734–1790), Physiker, Prof. der Anatomie in Turin, Neffe Beccarias 37, 770–771, 795, 1011, 1741–1742, 1942–1943, 1985 Clairaut, Alexis Claude (1713–1765), frz. Mathematiker, Physiker und Astronom 1925, 1926 Claußberg (Clausberg, Claussberg), Christlieb von (1689–1751), dt. Mathematiker, setzte sich für eine Reform des Mathematikunterrichts ein 1837 Clayton, John (1657–1725), irischer Geistlicher, Geograph und Naturforscher, gilt als Entdecker des Erdgases 432, 1513–1514 Cliffortius, Johann (erw. 1747), vmtl. George Cliffort, ein wohlhabender niederländ. Kaufmann in Leiden, der einen für die Botanik bedeutenden Garten mit seltenen exotischen Pflanzen besaß 1991 Clouet, Jean-Franc¸ois (1751–1801), frz. Chemiker und Mechaniker, arbeitete auch mit Gaspard Monge in der E´cole de Ge´nie, wo er 1784 die Professur für Physik und Chemie übernahm 604, 1695 Cluet — Clouet Cnoll (Knoll), Samuel Benjamin (1705– 1767), schlesischer Mediziner, Missionsarzt in Indien 348, 1366 Columbus, Christopher (1451–1506), ital. Erforscher, Navigator und Kolonialist, der 4 Reisen über den atlantischen Ozean unter der Herrschaft der spanischen katholischen Herrscher von Kastilien und Aragonien unternahm 892 Comenius, Johann Amos (1592–1670), tschech. Theologe, Philosoph und Pädagoge 1773 Comus— Ledru
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Personenregister Condamine, Charles-Marie de la (1701– 1774), frz. Mathematiker, Teilnehmer an der im Auftrag der Acade´mie des sciences 〈Paris〉 1735–1742 unternommenen großen Gradmessungsexpedition nach Ekuador und Peru zur Berechnung der Erdmaße 318, 627, 906, 950, 959, 1344, 1346–1347, 1734, 1736, 2005 Condillac, Etienne Nonnot de (1714– 1780), frz. Geistlicher, Philosoph und Logiker 962 Conring, Hermann (1606–1681), Prof. der Philosophie und Medizin an der Universität in Helmstädt, Leibarzt der Königin von Schweden 548, 1630, 1635 Cook, James (1728–1779), engl. Seefahrer und Entdecker, berühmt durch Fahrten zu den Küsten Canadas (1759, 1763–67) und dem Pazifischen Ozean (1768–71, 1772–75, 1776–79), die ihn über die Antarktik zu der Beringstraße nach Nordamerika, Australien und Neuseeland führten, entdeckte zahlreiche Inseln und bewies, dass die Terra Australis nicht existierte und die Nordwestpassage nicht mit Schiffen zu durchfahren war 142, 1152, 1156, 1864, 1900 Cotte, Louis (1740–1815), frz. Agronom und Meteorologe, Konservator an der Nationalbibliothek des Pantheon 186, 282, 358, 959, 1216, 1305, 1379 Coulomb, Charles Augustin (1736–1806), frz. Physiker, Oberst-Leutnant und General-Inspektor der Pariser Universität 40, 105, 141, 218, 421, 489, 491, 571, 623, 833, 835, 838, 854, 873–874, 877, 883–886, 1009, 1012, 1105, 1150, 1155–1156, 1251, 1253–1259, 1261–1263, 1265–1266, 1496, 1568, 1654, 1657, 1729
Coulon, Julius Vitringa (1767–1843), niederländ. Arzt 1881–1882 Coultaud, Jean, angebl. Prof. der Physik in Turin, vermtl. Pseudonym, Deluc behauptete, er habe nie einen Jean Coultaud in Samoins oder einen Prof. dieses Namens in Turin gegeben 1982 Courrejolles, Franc¸ois-Gabriel (1752– 1820), frz. Ingenieur 358, 1378 Crantz, Heinrich Johann Nepomuk von (1722–1799), Arzt und Botaniker 794, 1984 Crawford, Adair (1749–1795), Arzt am St. Thomas Hospital in London, Prof. der Chemie an der Militär-Akademie zu Woolwich 23, 36–37, 39, 54, 73, 147, 150, 413, 458, 476, 483, 607, 987–988, 1003, 1005, 1007–1008, 1011–1012, 1036, 1039–1041, 1063, 1159–1160, 1165, 1223, 1441, 1476, 1490–1491, 1538, 1560–1561, 1663, 1705–1706, 1804–1805, 1883–1884, 2062 Crell, Lorenz Florenz Friedrich von (1744– 1816), Prof. der Chemie und Mineralogie am Carolinum in Braunschweig, ab 1773 Prof. der Chemie und Medizin in Helmstädt, ab 1810 Oberbergrat in Göttingen 35, 38, 113–114, 137, 167, 271, 282–283, 349, 351–352, 354–355, 357, 380, 388, 391, 396, 401–402, 404, 409, 413, 419, 424– 425, 427, 433, 435, 445–446, 450, 457, 459, 461, 464, 466, 468–469, 475, 480, 487, 494–495, 498, 605, 645, 647, 1003, 1005, 1007, 1011, 1125, 1128, 1180, 1372, 1377, 1405, 1435, 1457, 1461, 1471, 1486, 1493, 1527, 1529, 1531, 1552–1553, 1558– 1559, 1571, 1573, 1697–1700, 1702, 1713, 2029
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Personenregister Crest (Chrest) — Du Crest, Cronstedt, Carl Johann (1709–1779), schwed. Erfinder und Naturforscher 463, 1546 Cruickshank, William Cumberland (1745– 1800), schott. Anatom, seit 1771 in London 166–167, 1180, 1183, 1186–1187, 2063, 2087, 2149 Cullen, William (1710–1790), Arzt und Apotheker, dann Prof. der Chemie an der Universität in Glasgow, dann Prof. der Chemie 1949 Curadau, Francois Re´ne (1765–1813), frz. Apotheker in Vendome, dann Paris 446, 1528 Curaudeux — Curadau Cusa, Nicolaus de (Nikolaus von Kues, Nicolaus Cusanus) (1401–1464), dt. Philosoph, Theologe und Mathematiker 893 Cuthbertson, John (1782–1810), engl. Mathematiker, Instrumentenmacher 104, 406–407, 409, 1103, 1134, 1482 Dalla Bella, Giovanni Antonio (1730– 1823), ital. Physiker, Prof. der Experimentalphysik an der Universität in Padua, lehrte ab 1768 Experimentalphysik am Nobel-Collegio in Lissabon und ab 1773 an der Universität in Coimbra 490, 788, 1568, 1971 Dalton, John (1766–1844), engl. Chemiker, Meteorologe und Physiker 201, 834, 1234–1235, 2064, 2087 Dampier, William (1652–), Kapitän in der britischen Kriegsflotte 754, 925, 955, 1909 D’Arcet (Darcet), Jean (1724–1801), frz. Mediziner und Chemiker 276–277, 311, 280, 282, 453, 678, 792, 889, 905, 916, 939, 959, 1297–1300, 1302, 1304–1305, 1333–1335, 1338, 1466, 1534, 1824, 1981
Darwin, Erasmus (1731–1802), Praktischer Arzt in Nottingham, Litchfield und Derby, Mitglied der Royal Society in London 401, 1466–1468 Davy, Humphrey (1778–1829), engl. Chemiker, 1802–1812 Prof. für Chemie an der Royal Institution in London, 1803 Mitglied der Royal Society, 1810 Mitglied der American Philosophical Society, 1820 Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften 〈München〉, 1822 Mitglied der American Academy of Arts and Science 〈Cambridge, Massachusetts〉, 1823 Mitglied der Akademie der Wissenschaften 〈Göttingen〉 349, 1188, 1368 De la Rive, Rene´e (1715–1789), Mutter von Horace Benedict de Saussure 285, De Loys de Cheseaux, Charles (1718– 1751), frz. Historiker, Hg. der »Abre´ge´ Chronologique pour servir a l’Histoire de la Physique jusqu’a nos jours« 36, 38, 81, 385, 387, 403, 405, 419, 428, 429–430, 432, 438, 490, 772, 926, 951, 1003, 1007, 1011, 1415, 1435, 1452, 1473, 1494, 1505, 1507–1510, 1512, 1518, 1944–1946, 1949, 2031– 2132, 2194 Degen, Carl Ferdinand (1766–1825), Prof. der Mathematik an der Universität in Kopenhagen 400 Dehne, (erw. 1780), 1492 Deiman, Johann Rudolf (1743–1808), niederländ Physiker 665, 1485, 1801 Delame´therie, Jean-Claude (1743–1817), frz. Mineraloge, Geologe und Paleontologe, ab 1792 Hg. des »Journals de Physique, de Chimie, d’Histoire Naturelle et des Arts«, 1792 Mitglied der Leopoldina 732, 847, 902, 1155, 1181, 1282, 1396, 1700, 1769, 1832, 1854, 1868, 1889, 1892
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Personenregister Delanges (Deslanges), Paolo (Mitte des 18. Jh. – 1810), Kapitän im Ingenieurscorps der Republik Venedig, dann Prof. der Mathematik an der Militärschule zu Verona, später Direktor der hydraulischen Kommission, Mitglied der Societa` Italiana und des Istituto Nazionale Italiano 778, 1957 Delanis — Lanis Delius, Heinrich Friedrich (1720–1791), Arzt in Wernigerode, dann Adjunct d. Landphysicats in Bayreuth, Prof. der Medizin an der Universität in Erlangen, Mitglied und späterer Präsident der Leopoldina 386 Della Bella — Dalla Bella Della Torre, Giovanni Maria (1713–1782), ital. Physiker 468 Deluc, Jean Andre´ (de Luc, de Lüc) (1727– 1817), Geologe, Mineraloge und Meteorologe aus Genf, seit 1798 Prof. der Philosophie und Geologie in Göttingen 79, 254–256, 275, 290, 313–314, 316, 403, 407, 421–422, 424, 427, 456, 459, 462, 511, 516, 518, 632–637, 642, 732, 896–897, 901, 920, 947, 953, 1282, 1295–1296, 1311, 1329, 1336–1337, 1339–1342, 1423, 1472, 1483, 1496–1501, 1504, 1536, 1539, 1545, 1562, 1588, 1656, 1668, 1746– 1747, 1749–1750, 1752–1754, 1765, 1815, 1854, 1871–1873, 1884, 2012, 2015 Demachy (De Machy), Jacques-Franc¸ois (1728–1803), frz. Chemiker und Apotheker, 1766 Mitglied der Leopoldina 1366, 1367 Demokrit (460/459–370 v. Chr.), griech. Philosoph, Vorsokratiker 1292 〈Dendelo〉 498 Deparcieux (de Parcieux), Antoine (1753– 1799), Prof. der Mathematik und Phy-
sik am Colle`ge de Navarre in Paris 776, 797, 1952, 1990 Des Fontaines, Rene´ Louiche (1750– 1833), frz. Botaniker 451, 1532 Desaguiliers, Jean Theophile (1683–1744), frz. Physiker, Demonstrator der Royal Society in Paris 490, 1567 Descartes, Rene´ (1596–1650), frz. Philosoph, Mathematiker und Naturforscher 156, 871, 942, 1169, 1197, 1876, 1991 Deshayes, P. (erw. 1789), beobachtete Abweichung der Magnetnadel in Quebec 772, 1946 Desmarest, Nicolas (1725–1815), frz. Geologe und »Mitarbeiter an der Encyclope´die ou Dictionnaire raisonne´ des Sciences, des Arts et des Me´tiers« 491 Desmortiers, (Des Mortiers) Urbain-Rene´Thomas Le Bouvier (1739–1827), frz. Biograph und Chemiker 852, 2068 Desormes, Charles Bernard (1777–1842), Repetiteur für Chemie an der E´cole Polytechnique in Paris, später Politiker 1714 Desparcs-Pollet (erw. 1788), frz. Mediziner 462, 1544 Detrouville, (de Trouville), Jean Baptiste Emmanuel Hermand (1746–1813), Ingenieur, Erfinder hydraulischer Maschinen 425, 1501 Deyeux, Nicolas (1745–1837), frz. Apotheker, Administrator der Militärhospitäler 454, 605, 784, 1534, 1696, 1700–1701, 1967 Dicquemare, Abbe´ Jacques Franc¸ois (1733–1789), Prof. der Physik und Naturgeschichte in Havre 735, 793, 1879, 1983 Dietrich, Friedrich Gottlieb (1765/68– 1859), dt. Botaniker, Hofgärtner und
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Personenregister Autor botanischer und gartenbaulicher Werke 474 Dieterich, Heinrich (1761–1831), Göttinger Verleger, übernahm den Verlag von seinem Vater Johann Christian Dieterich (1711–1800), der 1776 von Gotha nach Göttingen übersiedelte, veröffentlichte 1802 Arnims Roman Hollin’s Liebeleben 890, 898–899, 1034, 1764, 1789 Dioscorides, Pedanius (Pedacius) von Anazarbos (40–90), griech. Arzt, Pharmatologe und Botaniker aus Anazerba in Kilikien 789, 791, 1973, 1977, 1979 Disjonval — Quatreme`re Dize´, Michel Jean Jacques (Jerome) (1764–1852), Apotheker in Paris, von 1784–1791 Pre´parateur bei D’Arcet 88, 409, 471, 605, 849, 1080, 1486, 1554, 1699, 1700 Döttler, Remigius Samuel (1741–1812), Physiker, Priester der frommen Schulen 607 Dolomieux, Deodat Guy Silvain Tancre`de Gratet de (1750–1801), frz. Geologe, Ingenieur des Mines und Prof. an der Ecole des Mines in Paris, viele Reisen, u. a. nach Ägypten 198, 365, 739, 1229, 1382, 1392, 1885 D’Onofrio, Michele Arcangelo (1747– 1817), ital. Mediziner, Prof. in Neapel 1552 Doppelmair (Doppelmayr), Johann Gabriel (1677–1750), dt. Astronom 1991 Dorthe`s (Dorte`z, D’Ortez), Jacques Anselme (1759–1794), frz. Arzt und Naturforscher 109, 1112 Drebbel, Cornelis (1572–1633), niederländ. Erfinder, Physiker, Alchemist und Mechaniker, Erzieher der Söhne des Kaisers Ferdinand II. in Prag, lebte ab 1604 am Hofe Jakobs I. von England 429, 1506
Drechsler, Friedrich Christian (1776– 1808), Bergapotheker in Clausthal 388, 1453 Dreßler — Drechsler Du Crest, Jacques-Barthe´lemy Micheli (1690–1766), Genfer Militäringenieur, Physiker und Kartograph, kartierte als politischer Gefangener auf der Aarburg die Alpen mit den einfachsten ihm zur Verfügung stehenden Instrumenten, schuf eine neue Thermometerund Temperaturskala 633, 1747– 1748 Du Fay, Charles-Franc¸ois de Cisternai (1698–1739), frz. Chemiker und Superintendent des Jardin du Roi in Paris 136, 140, 489–490, 1149, 1154, 1566–1567, 1991 Dudley, Paul (erw. 1721), Arzt in Neu England, Bericht über die Zuckerherstellung aus Ahornsirup in Neu England 480, 1559 Duhamel du Monc¸eau, Henri-Louis (1700–1782), frz. Physiologe und Naturforscher, 1728 Mitglied der Acade´mie des sciences 〈Paris〉, publizierte viel zur Botanik, Landwirtschaft und Tierphysiologie 456, 1142, 1292, 1395, 1462, 1535, 1703 Dutens, Louis (1730–1812), frz. Tutor, 1758 Kaplan und Sekretär des engl. Ministers am Hofe von Turin, Hg. der Werke von Leibniz (1768) 430, 1510 Dutour de Salvert, Etienne Franc¸ois (1711–1789), frz. Arzt, Botaniker und Geologe 1983 Duvarnier, Charles Louis (erw. 1786), machte Experimente mit elektrisierten Samen 1030 Duverney, Guichard Joseph (Du Verney, Joseph-Guichard) (1648–1730), frz. Anatom 1949
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Personenregister Eberhard(t), Johann August (1739–1809), dt. Philosoph, 1778 Prof. an der philosophischen Fakultät der Universität Halle, 1785 bis 1810 Mitglied der Literarischen Gesellschaft Halberstadt 621, 1728 Ebert, Adam (Aulus Apronius) (1653– 1735), Jurist und Übersetzer in Frankfurt/Oder, veröffentlichte unter dem Decknamen Aulus Apronius 1904 Eeles, Henry (1702–1781), irischer Arzt und Naturforscher 767, 1936 Einsporn, Gottfried (erw. 1745), Arzt in Breslau 464, 1549 Eller, (von Brockhausen) Johann Theodor (1689–1760), seit 1735 Leibarzt Friedrichs des Großen, Mitglied der Akademie der Wissenschaften 〈Berlin〉 392, 763–764, 766, 1457, 1926, 1928, 1933 Elsholz, Johann Sigismund (1623–1688), Praktischer Arzt in Berlin und Leibarzt des Kurfürsten Friedrich Wilhelm, Mitglied der Leopoldina 386, 1450 Emerson, William (1701–1782), engl. Mathematiker 1677 Emmerling, Ludwig August (1765–1842), dt. Mineraloge, Prof. an der Universität Gießen 742, 925, 1886 Emmert, August Gottfried Ferdinand (1772–1819), Privatdozent für Medizin in Göttingen, Prof. in Bern und Tübingen 918 Engel, Johann Jakob (1741–1802), Theaterdirektor, Musikästhetiker, Dichter, Philosoph 427, 641–642, 655–656, 840, 916, 921, 947, 1602–1603, 1764, 1784, 1786–1787 Englefield, Henry (1752–1822), engl. Naturforscher 201, 834, 1234–1235, 2074,
Entzel (Encelius), Christoph (–1583), Rektor in Tangermünde, später Pfarrer in Osterhausen, Freund Melanchthons 791, 1979 Eos, in der griech. Mythologie die Göttin der Morgenröthe, in der röm. Mythologie ist sie Aurora 1638 Erman, Paul (1764–1851), dt. Physiker, Prof. in Berlin 1714 Ermolao Barbaro (Hermolao oder Hermolaus Barbarus) (1454–1493), ital. Gelehrter aus der Renaissance 790, 1977 Erxleben, Johann Christian Polykarp (1744–1777), seit 1774 Prof. der Physik und Tierheilkunde in Göttingen 86, 89, 373, 479, 853, 1077, 1079– 1080, 1399, 1558, 1565, 1567, 1576, 1876, 2074 Eschenmayer, Adam Karl August von (1768–1852), dt. Arzt und Philosoph 442, 1144, 1522–1523 Euklid (360 v. Chr.–280 v. Chr), griech. Mathematiker 205, 208, 210, 214, 216, 837, 873–874, 878–880, 882– 883, 939–940, 1236, 1242, 1244, 1247–1249, 2074, 2100, 2103, 2189, 2195 Euler, Leonhard (1707–1783), Schweizer Mathematiker und Physiker 250, 391, 442, 639, 651, 657, 671, 703, 755, 763–764, 876, 930, 933, 1456, 1514, 1756, 1777, 1784, 1786, 1811– 1812, 1842, 1844, 1911, 1925, 1929 Euler, Johann Albrecht (1734–1800), schweiz-russischer Astronom und Mathematiker, Sohn Leonhard Eulers 1762 Everlange de Witry (erw. 1777), frz. Abt 1030
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Personenregister Faber, Mathiolus (erw. 1789) 774, 1950 Fabri (Fabry) (erw. 1786), frz. Obrist, Kommandant der Erdödischen Husaren, schlug im April 1788 das Heer des Türken Ibrahim Nazir-Pascha in die Flucht 429, 1505 Fab(b)roni, Giovanni Valentino Mattia (1752–1822), ital. Ökonom, Agronom und Chemiker, Vize-Direktor des Museums in Florenz 50, 164, 369, 469, 729, 861, 864, 868, 1028–1029, 1032, 1094, 1180, 1383, 1394–1395, 1470, 1869, 2055, 2075 Fahrenheit, Daniel Gabriel (1686–1736), dt. Physiker und Ingenieur, der Messinstrumente und die heute nach ihm benannte Temperaturskala »Grad Fahrenheit (F)« entwickelte 264, 357, 454, 1405, 1535 Falkenstein, Graf von — Josef II. Faujas de Saint-Fond, Barthe´lemy (1741– 1819), frz. Advokat und 1765 Präsident der Landvogtei in Grenoble, auf Verwendung von Buffon 1777 Adjointnaturaliste am Museum in Paris, dann königl. Kommissar der Bergwerke 413, 792, 1982 Faure, Giambattista (Giovannia Battista) (1702–1779), ital. Jesuit und Philosoph 798, 927, 1991 Febure, Nicasius (Nicolas) le (1615–1669), frz. Chemiker und Alchemist, 1660 Ruf als Prof. der Chemie von Charles II. in England, Apotheker für die königl. Familie und Manager des Labors in St. James Palace in London, 1662 engl. Bürgerschaft, 1663 Fellow der Royal Society in London 106, 668, 1108, 1806–1807 Feller, Christian Gotthold (1755–1785), dt. Arzt in Bauzen 666, 1803
Ferdinand I, (1503–1564), Habsburger, 1526/27 König von Böhmen, Kroatien und Ungarn, 1558–1564 Kaiser von Böhmen und Ungarn 1979 Ferdinand von Österreich (1529–1595), Ferdinand II., Erzherzog von Österreich aus dem Hause Habsburg, bekannt für seine bedeutende Harnischsammlung, Kunst- und Wunderkammer, Porträtgalerie und Bibliothek 1850 Fernel, Jean (Fernelius, Ambianus Johannes) (1497–1558), Prakt. Arzt in Paris, dann Leibarzt des Königs Heinrich II. von Frankreich, führte den Begriff »Physiologie«, das Studium der körperlichen Funktionen, ein 791, 1978 Fichte, Johann Gottlieb (1762–1814), von 1794–1799 Prof. der Philosophie in Jena, 1805 in Erlangen, 1806/07 Prof. und Zensor in Königsberg, 1810 Dekan der phil. Fakultät und erster Rektor der Universität Berlin 45, 621, 1024 Fichtel, Johann Ehrenreich von (1732– 1795), Aktuar beim Wirtschaftsdirektorium der sächsischen Nation in Siebenbürgen, Beamter der Hofrechnungskammer in Wien (1762–68), Thesauriatsbuchhalter und seit 1778 Thesauriatsrat in Hermannstadt, seit 1785 Regisseur und Direktor der Mautregie in Wien und seit 1787 Siebenbürgenscher Gubernialrat 102, 493– 494, 868, 952, 1448, 1571, 1098, 2076 Fichtel, Leopold von (1770–1810), dt. Paleontologe und Forschungsreisender, Sohn des Johann Ehrenreich Fichtel 2088 Fiedler, Carl Wilhelm (1758–1831), Apotheker zu Waldau bei Kassel, Lehrer für Chemie und Bergbaukunst in Kassel 353–354, 1362, 1372
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Personenregister Fischer, Ernst Gottfried (1754–1831), dt. Chemiker, Mathematiker und Physiker, 1782–1829 Unterricht am Gymnasium zum Grauen Kloster in Berlin, 1810– 1830 Prof. der Physik an der Universität Berlin, 1803 Mitglied der Akademie der Wissenschaften 〈Berlin〉, seit 1819 Mitglied der Leopoldina 〈Halle〉, 1801 Mitglied der Freimaurerloge »Zur Eintracht« 876, 2045, 2076 Fischer, Gotthelf von Waldheim (1771– 1853), dt. und russ. Anatomist, Entymologist und Paleontologist, übersetzte Ingenhousz, 1804 Demidov Prof. der Naturgeschichte und Direktor des Naturhistorischen Museums an der Moskauer Universität, 1805 gründete er die Königl. Gesellschaft der Naturalisten in Moskau 1116 Fischer, Johann Bernhard von (1685– 1772), dt. Arzt und Schriftsteller, 1733 zweiter Stadtphysikus in Riga, Leibarzt der Zarin Anna, von Kaiser Karl VI. in den Adelsstand erhoben, 1736 Mitglied der Leopoldina 2076 Fischer, Johann Carl (1760–1833), dt. Mathematiker und Physiker, 1792 außerordentl. Prof. der Physik und Mathematik an der Universität in Jena, 1807– 1818 Prof. der Mathematik und Physik am Stadtgymnasium Dortmund, 1819 Prof. für Mathematik und Astronomie an der Universität Greifswald, 1822 Rektor der Hochschule, Hg. des Physikalischen Wörterbuchs 32–33, 466, 831, 860, 920, 1438, 1567, 1738– 1739, 1740–1741, 1885, 1942 Flamichon, Franc¸ois (1750–1788), frz. Geograph und Ingenieur 311, 1334– 1335 Fleuriau-Bellevue, Louis-Benjamin de (1761–1852), frz. Geologe, Deputier-
ter in der Nationalversammlung von Charente-Infe´rieure, 1808 Präsident der Acade´mie des Belles-Lettres, Sciences et Arts de La Rochelle, 1816 korrespondierendes Mitglied der Acade´mie des sciences 〈Paris〉, 1821 Ritter und 1825 Offizier der Ehrenlegion 353, 1290, 1371 Fleurieu, Charles-Pierre Claret de (1738– 1810), frz. Marineoffizier, Geograph und Hydrograph 270, 308–309, 313–314, 789, 1334, 1338, 1899, 1975 Floravant, Christoph (erw. 1432), Begleiter des Petrus Quirinus auf seiner Reise, dem Schiffbruch und der Ankunft auf der Insel Röst 429, 1508 Florencourt, Carl Chassot de (1757– 1790), seit 1781 Prof. der Philosophie an der Universität Göttingen, 1783 braunschweig. Kammer- und Bergrat zu Blankenburg 355, 1374 Floyer, John (1649–1734), engl. Arzt 765, 1931 Follie, Adrian Jacques de la (1746–1803), frz. Marineoffizier 794, 1985 Fontana, Felice (1730–1805), ital. Arzt, seit 1766 am Hof des Großherzogs Pietro Leopoldo, seit 1775 Direktor des königl. Kabinetts der Naturphilosophie und Naturgeschichte in Florenz 128, 242, 410, 421, 434, 608, 916, 918, 923, 959, 1132, 1293, 1470, 1488– 1489, 1516–1517, 1553–1554, 1706 Fontana, Gregorio (1735–1803), ital. Mathematiker in Pavia 1850 Fontenelle, Bernhard Le Bovier (1657– 1757), Sekretär der Acade´mie des sciences 〈Paris〉 425, 1501–1502 Fordyce, George (1736–1802), schott. Mediziner, hielt chemische Vorlesungen in London, seit 1770 Arzt am Thomas-Hospital 242, 1553
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Personenregister Forfait, Pierre Alexandre Laurent (1752– 1807), frz. Hydrograph, Ingenieur und Politiker 426, 1503 Forster, Johann Georg (1754–1794), dt. Naturforscher, Ethnologe, Reiseschriftsteller und Revolutionär, nahm an der zweiten Weltumseglung von James Cook teil, schrieb über die Völker der Südsee 743, 753, 924–925, 952, 1393, 1862–1863, 1888, 1900, 1906– 1908, 1959 Forster, Johann Reinhold, (1729–1798), Vater des Vorigen, dt. Naturforscher und Entdecker, 1766 Reise mit Sohn Georg nach England, Unterricht am Dissenter’s College in Warrington, Umzug nach London, Ehrenmitglied der Society of Antiquaries of London, 1779 Prof. der Naturkunde und Mineralienforschung an der Universität Halle, 1780 Beitritt in die Freimaurerloge »Zu den drei Degen«, Logenmeister, auswärtiges Mitglied der Akademie der Wissenschaften 〈Berlin〉 440, 727, 1521, 1862–1864, 1900, 1959 Foucher, Simon (1644–1696), Canonicus zu Dijon, Baccalaureus der Theologie an der Sorbonne in Paris 772, 1945 Fougeroux de Bondaroy, Auguste Denis (1732–1789), Neffe von Duhamel du Monceau und Erbe seines Landguts, Mitglied der Acade´mie des sciences 〈Paris〉, schrieb über das Meeresleuchten, den Vesuv, etc. 369, 456, 781, 1536, 1961–1962 Fourcroy, Antoine Franc¸ois de (1755– 1809), frz. Chemiker, arbeitete mit Lavoisier, Guyton de Morveau und Claude Berthollet an der Standardisierung der chemischen Nomenklatur, 1801 Mitglied der Akademie der Wissenschaften 〈Stockholm〉 347, 357, 374,
396–398, 446, 461, 482, 538, 550, 553, 596, 606, 779, 1636, 1181, 1378, 1384, 1400, 1413–1414, 1432, 1442, 1462–1463, 1494–1495, 1514, 1528, 1542, 1560, 1619, 1622–1623, 1632, 1635, 1682–1683, 1696, 1702– 1704, 1713, 1888, 1958 Fourcroy, Charles-Rene´ de Ramecourt (1715–1791), frz. Militäringenieur 1390 Fourcy, Franc¸ois (1741–), Apotheker in Paris 794, 1984 Fracassati, Carlo (1630–1672), ital. Arzt und Anatom in Pisa 465, 1550 Fracastoro, Geronimo (Girolamo) (1483– 1553), Arzt in Verona, Prof. der Logik zu Padua und Pordenone in Friaul 791 Frank, Joseph (1771–1842), Primärarzt in Wien 1232–1233 Franklin, Benjamin (1706–1790), amerikan. Drucker, Verleger, Schriftsteller, Naturforscher und Staatsmann, einer der Gründerväter der Vereinigten Staaten, beteiligte sich am Entwurf der Unabhäbgigkeitserklärung und war einer der Unterzeichner, Vertreter der Vereinigten Staaten in Paris, handelte Allianzvertrag und Frieden von Paris aus, 1787 Präsident der Pennsylvania Abolition Society, 22, 25, 27, 85, 367, 382, 445, 768, 780, 861, 909, 986– 987, 989–990, 993, 996, 1394, 1527, 1656, 1936, 1985, 2038, 2082, 2104, 2157, 2186, 2198, 2201 Freiesleben, Johann Karl (1774–1846), sächs. Berghauptmann, 1800 Bergkommissionsrat, Oberbergvogt in Thüringen und Direktor der mannsfeldischen Bergwerke in Eisleben, 1838– 1842 Berghauptmann des Sächsischen Oberbergamts, 1828 korrespondieren-
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Personenregister des Mitglied der Akademie der Wissenschaften 〈Berlin〉 678, 959, 1824 Fries, Jakob Friedrich (1773–1843), dt. Philosoph 855 Friewald, Martin (erw. 1740), schwed. Bergmann und Erfinder, Vorsitzender der Akademie der Wissenschaften 〈Stockholm〉 463, 1546 Frisius, Paulus (1728–1784), Mathematiker, Astronom und Physiker in Mailand 765, 1931 Fuchs, J. J., frz. Verlag 779, 1958 Fulda, Friedrich Carl von (1774–1847), 1798 Prof. der Kameralwissenschaften an der Universität Tübingen 1393– 1394 Fulhame, Elizabeth (erw. 1780–1794), schott. Biologin und Chemikerin, erfand das Konzept der Katalyse und der Photoreduktion 359, 483, 592, 639, 641, 645, 1379, 1561, 1676–1677, 1761, 1764, 1769 Funk, Funccius, Christophilus Benedictus (Funck, Christlieb Benedict) (1736– 1786), seit 1773 Prof. der Physik an der Universität Leipzig 3–4, 8, 14, 775– 776, 966–969, 971, 976, 978, 1234, 1951–1952 Gärtner, Carl Friedrich von (1772–1850), Botaniker in Calw 1757 Galeatius de Sancta Sophia (Galeazzo di Santa Sofia), Arzt in Padua (1386– 1427), hielt in Wien 1404 die erste Anatomievorlesung 790, 1977 Galenus, Claudius (129/131–200/216), Aelius Galenus oder Claudius Galenus, auch Galen von Pergamon, berühmter griech. Arzt, Chirurg und Philosoph, verfasste zahlreiche medizinische Werke 789–790, 1974, 1976
Gal(l)iani, Ferdinand(o), Abbe´ (1728– 1787), Abt, Ökonom und Diplomat in Neapel 468 Galilei, Galileo (1564–1641), ital. Philosoph, Mathematiker, Ingenieur, Physiker, Astronom und Kosmologe 1635, 1829, 1944 Gall, Franz Joseph (1758–1828), Arzt, Phrenologe 196, 520, 758, 1595, 1915–1916 Gallitzin, Dimitri Alexejewitsch de (1728– 1803), russ. Diplomat, Mineraloge, 1769 Gesandter in Holland, 1777 Mitglied der holländ. Gesellschaft der Wissenschaften, 1778 Ehrenmitglied der Akademie der Wissenschaften 〈St. Petersburg〉, auswärtiges Mitglied der Akademie der Wissenschaften 〈Brüssel〉, 1788 der Aklademie der Wissenschaften 〈Stockholm〉, 1793 der Akademie der Wissenschaften 〈Berlin〉 und der Leopoldina 〈Halle〉, 1798 der Royal Society 〈London〉, 1799–1803 Präsident der Jenaer Mineralogischen Gesellschaft 494, 1571 Gallus (Redonensis) Marbodäus (1036– 1123), Lehrer in Anjou und Bischof von Rennes 790, 1976 Galvani, Aloys Luigi (1737–1798), ital. Arzt, Anatom und Naturforscher, 1780 Entdeckung des nach ihm benannten Galvanismus 18, 46–48, 90, 107, 110, 144, 164–168, 172, 177–181, 184, 186–187, 190, 240, 302, 317, 370–372, 383, 396, 401, 405–406, 410, 413–416, 418, 420, 443, 481, 497, 517, 521, 556, 570, 571, 627, 639, 641, 676, 678, 729, 821, 831, 834–837, 852, 856, 859, 863, 869, 903, 907, 912, 914, 917, 921, 929, 944–945, 979, 1024–1027, 1029, 1032–1033, 1107, 1110, 1114, 1161–
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Personenregister 1162, 1171, 1176–1178, 1181–1189, 1194, 1200–1202, 1204, 1208–1209, 1212–1214, 1218–1222, 1227, 1234, 1381, 1397, 1419, 1421, 1466, 1480, 1491–1492, 1494, 1524, 1639, 1654– 1655, 1761, 1798, 1822, 1869, 1878, 2019, 2027, 2049, 2063, 2065, 2076, 2084, 2087, 2092, 2104, 2149, 2154– 2156, 2164–2166, 2189–2190, 2196, 2200 Gardane, Joseph Jacques de (erw. 1770), frz. Arzt 665, 1800 Gardini, Guiseppe Francesco (1740– 1816), ital. Arzt, Lehrer der Physik und Naturgeschichte, Schüler Beccarias 38–39, 187–188, 405, 462, 483, 666, 1012, 1030, 1476–1479, 1542–1543, 1560, 1803 Garnerin, Andre´ Jacques (1769–1825), frz. Luftschiffer 127, 457, 1537 Garmann, J., vmtl Israel Traugott Garmann (1684–1746), evangl. Theologe und Pfarrer in Spremberg, Vermerk auf Göttinger Exemplar, kann Besitzer des Bandes Curiöse Speculationes sein 356, 1363 Garve, Christian (1742–1798), dt. Philosoph der Aufklärung, 1770–1772 außerordentlicher Prof. für Mathematik und Logik in Leipzig, ab 1772 Buchhändler in Breslau, Mitglied der Freimaurerloge »Friedrich zum goldenen Zepter«, Mitglied der Akademie der Wissenschaften 〈Berlin〉 384, 913, 1408 Gassendi, Petro (Pierre) (1592–1655), ital. Mathematiker und Philosoph 1991 Gasser, Achilles Pirmin (1505–1677), dt. Arzt und Astrologe 789, 1973 Gattay (erw. 1779), Erfinder eines tragbaren Eudiometers 434, 1517
Gatterer, Christoph Wilhelm Jakob (1759–1838), dt. Hochschullehrer und Forstwissenschaftler, Forstbotaniker und Gartenarchitekt, 1803 Direktor des Heidelberger Schlossgartens 959 Gattoni, Giulio Cesare (–1809), Schüler Voltas, Kanonikus in Como, beschäftigte sich mit der Wetterharfe, (meteorologische Harmonika), dem Rückschlag, Eudiometer, Anemometer, etc. 784, 1966 Gazeran (erw. 1799/1800), untersuchte die Erze Frankreichs auf ihren Mangangehalt 173, 1196 Gebauer, Johann Jakob (1745–1818), dt. Verleger in Halle 857, 898 Geber oder Giafr (Abu¯ Mu¯sa¯ Ja¯bir ibn Hayya¯n) (vmtl.–765), berühmter arabischer Chemiker, soll Ende des VIII. oder Anfang des IX. Jahrhunderts gelebt haben 542, 546, 1624–1626, 1628, 1633 Gehler, Johann Samuel Traugott (1751– 1795), dt. Physiker und Jurist, 1779 Mitglied der Oberlausitzischen Gesellschaft der Wissenschaften, 1785 Ehrenmitglied der Leipziger Oekonomischen Societät, 1783 Stadtrat in Leipzig, 1786 Beisitzer im Leipziger Oberhofgericht, Hg. des Physikalischen Wörterbuchs 3, 8, 448, 466, 487– 488, 672, 831, 860, 966, 968, 971, 1126, 1190, 1234, 1296, 1343, 1530– 1531, 1565–1566, 1623, 1656, 1696– 1697, 1703, 1769, 1787, 1815, 1829, 1995, 2012 Gellert, Christlieb Ehregott (1713–1795), dt. Metallurge und Mineraloge, 1735– 1744 Mitglied der Akademie der Wissenschaften 〈St. Petersburg〉, 1753 Kommissionsrat beim Oberbergamt in Freiberg, Aufsicht über die Bergwerks-
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Personenregister maschinen, Prüfung der Schmelzprozesse, Untersuchung von Mineralien, 1765 Prof. für Metallurgie, Chemie und Probierkunst in Freiberg 57, 464, 1045–1046, 1549 Gengembre, Philippe Joachim (1764– 1838), frz. Chemiker und Metallurge, Schüler Lavoisiers, 1803 Generalinspektor der frz. Münzanstalt, entwarf das erste frz. Kriegsdampfschiff und stattete das erste Haus in Paris mit einer Gasbeleuchtung aus 390, 733, 1875 Geoffroy, Claude Joseph (1685–1752), frz. Apotheker 348, 1366 George Juan — Santacilia Gerardin, Rene´ Louis de (1735–1808), frz. Gartenarchitekt, Offizier in der frz. Armee 434, 608, 1517, 1706 Gerberon (erw. 1673), Arzt in Calais 1938 Gerhardt, Carl Abraham (1738–1821), seit 1786 Geheimer Oberfinanz-, Kriegs, und Domänenrat in Berlin, hielt Vorlesungen über Bergwissenschaften 744, 1891 Gerike — Guericke Gerstner, Franz Joseph von (1756–1832), deutsch-böhmischer Mathematiker, Physiker, Hochschulgründer und Pionier des Eisenbahnbaus, 1788 Prof. für höhere Mathematik an der Karl-Ferdinands-Universität zu Prag, 1805 Mitglied der königl.-böhmischen Gesellschaft der Wissenschaften 〈Prag〉, 1795 korrespondierende Mitglied der Akademie der Wissenschaften 〈Göttingen〉, 1823 korrespondierendes Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften 〈München〉, beteiligte sich an der Reorganisation der österreichischen Lehrpläne für technische Schu-
len, 1806 Mitbegründer des Polytechnikums in Prag, erster Direktor und Prof. für Mechanik und Hydraulik 304, 315, 383, 410, 456, 649, 903, 905, 958, 1328–1329, 1340–1341, 1407, 1488, 1536, 1774, 1859 Gilbert, Ludwig Wilhelm (1769–1824), Hg. der »Annalen der Physik«, 1795 außerordentlicher Prof. und Observator an der Sternwarte in Halle, ab 1798 Vorlesungen in Physik, Unterbibliothekar in Halle, 1801 Amtsnachfolger von Friedrich Albrecht Carl Gren, ordentlicher Prof. der Physik und Chemie, 1805 korrespondierendes Mitglied der Akademie der Wissenschaften 〈Göttingen〉, 1808 korrespondierendes Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften 〈München〉, 1811 Prof. der Physik in Leipzig, 1812 korrespondierendes Mitglied der Akademie der Wissenschaften 〈Berlin〉, 1809 korrespondierendes Mitglied der Russischen Akademie der Wissenschaften 〈St. Petersburg〉, 1797 Aufnahme in die Freimaurerloge »Zu den drei Degen in Halle« 94, 165–167, 195, 277–278, 283, 313, 342, 428, 521, 627, 831, 833–835, 837, 857–859, 862–864, 875, 884–885, 887–888, 891, 898– 899, 903, 920, 941, 965, 979, 1043– 1045, 1047, 1083, 1087, 1101, 1105– 1106, 1108, 1123–1124, 1130, 1132, 1134–1136, 1138, 1154––1155, 1161, 1163, 1165, 1167, 1171, 1177–1179, 1182–1185, 1193–1195, 1209, 1220, 1227, 1235, 1300, 1359–1360, 1494, 1569, 1604, 1654, 1656, 1675, 1734– 1735, 1761, 1821 Gilbert, William (1544–1603), engl. Mediziner und Physiker, Leibarzt der Königin Elizabeth 1505
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Personenregister Gillot, C. L. (erw. 1793), Kapitän im kaiserlichen Corps, Mitglied der Societe´ Philomatique, arbeitete an den geometrischen Formen der Kristalle 619, 919, 951, 1722–1723 Giobert, Giovanni Antonio (1761–1834), ital. Chemiker und Mineraloge, forschte über den Galvanismus und Magnetismus 109, 370, 464, 783, 1396, 1547, 1964 Gioeni, Giuseppe (1743–1822), ital. Vulkanologe, Malteser Ritter und Kammerherr, Prof. d. Naturgeschichte 102, 1098–1099, 1100 Girard de Villars, Charles Rene´ (1698—1769), ital. Mediziner, Prof. der Anatomie und Chirurgie in de la Rochelle 456, 1535 Girtanner, Christoph (1760–1800), dt. Mediziner, Chemiker und polit. Schriftsteller 107, 355, 425, 627, 851, 904, 919, 1106, 1109, 1273–1274, 1276, 1375, 1680, 1705, 1711–1712, 1735, 2088, 2143 Giuliani, Giovanni Bernardino (erw. 1632), Sekretär, übersetzte ein Werk über den Ausbruch des Vesuvs 468 Glauber, Johann Rudolph (1604?–1670), niederländ. Alchemist und Chemiker 1444, 1548 Gleditsch, Johann Friedrich (1653–1716), gründete 1693 die Gleditsche Buchhandlung in Leipzig, ab 1716 übernahm Johann Gottlieb die Führung des Geschäfts 1842 Gleditsch, Johann Gottlieb (1714–1786), Lehrer am anatomico-chirurgico in Berlin, Direktor des botanischen Gartens, Mitglied der Königl.-Preuß. Akademie der Wissenschaften zu Berlin 392, 1457, 1842
Glisson, Francis (1597–1677), engl. Anatom und Physiologe 766 Gmelin, Johann Friedrich (1748–1804), dt. Botaniker und Naturforscher, Prof. der Philosophie und Medizin an der Universität Göttingen, verfasste Lehrbücher über Chemie, Pharmazie, Mineralogie und Botanik 283, 348, 363, 367, 369–370, 375, 462, 484, 548, 792, 962, 1367, 1374, 1395–1397, 1544, 1547, 1562, 1631, 1635, 1876, 1981 Godin, Louis (1704–1760), frz. Astronom und Mitglied der Acade´mie des sciences 〈Paris〉, arbeitete in Peru, Spanien, Portugal und Frankreich, begleitete Condamine auf seiner Reise nach Peru 318, 1346–1347 Gödeking, Christian Friedrich (1770– 1851), Münzdirektor 1569 Göthe — Goethe Goethe, Johann Wolfgang von (1781– 1832), dt. Dichter und Naturforscher 520, 581, 638, 659, 840, 859, 916, 921, 946, 1315, 1326, 1594, 1667, 1757–1758, 1761, 1763, 1790–1794, 1876, 1892, 1915 Göttling, Johann Friedrich August (1753– 1809), dt. Philosoph und Chemiker, Prof. für Philosophie und Chemie an der Universität Jena, Mitglied der Leopoldina 377, 387–388, 419, 456, 464, 481, 497, 594, 917, 940, 1364– 1365, 1370, 1379, 1403, 1452–1453, 1492–1493, 1536, 1547, 1559, 1573, 1678–1681, 1702, 1710, 1843 Gol(t)z, Franz Carl Georg von der (1779– 1798), Mitschüler Arnims im Joachimsthalschen Gymnasium und Komilitone Arnims in Halle, Arnim war von Goltz’ Suizid am 23. Juli 1798 sehr erschüttert 913
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Personenregister Gordius, König von Phrygien, nach der Legende ein Bauer, der mit einem Ochsenkarren in die Stadt kam und auf Grund eines Orakels zum König gekrönt wurde 1953 Gralath, Daniel der Ältere (1708–1767), dt. Physiker und Bürgermeister von Danzig, Mitbegründer der Naturforschenden Gesellschaft in Danzig 582, 1666, 1669 Grater 283 Gravenhorst, Christoph Julius (1731– 1794), errichtete mit seinem Bruder Johann Heinrich in Braunschweig die erste Salmiakfabrik Deutschlands, ab 1769 wurde Glaubersalz produziert 1542 Gravenhorst, Johann Heinrich (1719– 1781), dt. Kaufmann und Chemiker 1542 Gray, Edward Whitaker (1748–1806), engl. Botaniker und Sekretär der Royal Society 1991 Greatrakes (Greatorex), Valentin (1628– 1682), irischer Geistheiler, wirkte in England und behauptete, Menschen durch Handauflegen heilen zu können 430, 1509 Gregorius a Sancto Vincentio (Gregorius van St. Vincent) (1584–1667), niederländ. Mathematiker, Jesuit 875 Gren, Friedrich Albrecht Carl (1760– 1798), Prof. an der Universität Halle, Mitglied vieler Gesellschaften, u. a. der Akademie der Wissenschaften 〈Berlin〉, der batavischen Gesellschaft der Wissenschaften 〈Haarlem〉, der Gesellschaft naturforschender Freunde 〈Berlin und Halle〉 3, 8, 35, 59, 62, 73, 79, 113–114, 127–128, 135, 139, 143, 165–166, 356, 377, 396, 402, 406, 421, 423, 433, 446, 474, 491–492,
586, 603, 605, 853, 884, 966, 968, 971, 1002, 1004, 1044, 1046, 1049, 1051, 1063, 1069, 1072, 1123–1124, 1128, 1141–1142, 1148–1149, 1154, 1184, 1234, 1462, 1497, 1516, 1528, 1568, 1663–1664, 1671, 1678–1679, 1693, 1697, 1699, 1752, 1756, 1830, 1854, 2029–2030, 2091, 2139 Grimaldi, Francesco Maria (1618–1663), ital. Jesuit, Physiker, Mathematiker und Astronom, beschrieb als erster Physiker das Licht als Welle 1530 Grimm, Johann Karl Philipp (1768–1813), Naturforscher und Historiker 178, 387, 1202, 1452 Grindel, David Hieronymus (1776–1838), Prof. für Chemie, prakt. Arzt, Apotheker 851, 2092 Grohmann, Christian August (1769– 1847), dt. Philosoph, Psychologe und Rhetoriker 998 Grothuß, Freiherr Christian Johann Dietrich Theodor von (1785–1822), dt. Chemiker, der die Elektrolyse einführte 663, 916, 921, 947, 1798, 1799 Grotius, Hugo (1583–1645), niederländ. Politischer Philosoph, reformierter Theologe, Rechtsgelehrter und Vorkämpfer des Toleranzgedankens, schrieb über das Natur- und Völkerrecht 1836 Gruber, Tobias (1745–1806), Jesuit, Prediger der Kaiserl. Gesandtschaft zu London, Techniker 958, 315, 388, 440, 1340, 1454, 1519, 1859 Grundig, Christoph Gottlob (1707–1780), dt. evang. Theologe, Mineraloge und Publizist 1937 Gruner, Johann Ludwig Wilhelm (1771– 1849), Apotheker, Bergkommissar, Mineraliensammler, Gründungsmitglied der Naturhistorischen Gesellschaft
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Personenregister Hannover 149, 163, 852, 1161, 1177 Guden, Philipp Peter (1722–1794), Beamter, Ökonom 776, 797, 1952, 1990 Günther, Wilhelm Christian Reinhard, Göttinger Konditor, Prinzenstraße 8, Arnim wohnte bei ihm bis Ostern 1801, Petrosilienstraße im Ausleihregister entweder Fehler oder Hinweis, dass Arnim kurz in einer anderen Straße wohnte 958 Guericke (Gerike), Otto von (1602–1686), dt. Politiker, Jurist, Physiker und Erfinder 429, 466, 893, 1508 Guetle, Johann Conrad (1747–1827), Instrumentenbauer in Nürnberg, Experimentalphysiker und Mechanicus, Privatlehrer der Mathematik, Naturlehre und Mechanik in Nürnberg 1472 Guettard, Jean Etienne (1715–1786), Mineraloge 768, 1924, 1936 Guglielmini, Giovanni Battista (1763– 1817), ital. Physiker 370 Guillot-Duhamel, Jean-Pierre-Franc¸ois (1730–1816), frz. Ingenieur, 1795 Mitglied der Acade´mie des sciences 〈Paris〉, Mitarbeiter an der Encyclope´die Me´thodique zum Thema Metallurgie 1703 Guyton, Louis-Bernard de Morveau (1737–1816), frz. Chemiker und vielseitiger naturwissenschaftlicher Schriftsteller, seit 1794 Prof. der Chemie an der E´cole Polytechnique in Paris, General-Advocat am Parlament in Dijon und Prof. der Chemie, Mitglied der Acade´mie des sciences 〈Paris〉, ab 1794 Prof. der Chemie an der Ecole Polytechnique, Paris, Mithg. der »Annales de Chimie«, legte sich 1762 den Titel »de Morveau« (Familienbesitz) zu, legte ihn aber während der frz. Revolution wie-
der ab 182, 370, 387–389, 443–445, 454, 459–460, 466, 469, 481, 627, 767, 783, 792–793, 846, 848–849, 1128, 1211, 1227, 1397, 1430, 1454, 1466, 1527, 1534, 1541–1542, 1552, 1554, 1559, 1568–1569, 1695, 1703, 1714, 1735, 1964, 1981–1983 [H.W.B.Z.H.], Verfasser des Beitrags »Bemerkungen zu Hrn. Hofrat Voigt’s Hypothese über die Ursache der Rotation der Planeten« 180, 1208 Haase, Johann Gottlob (Gottlieb) (1739– 1801), dt. Mediziner und Anatom, Mitglied der königl. Gesellschaft der Wissenschaften 〈Göttingen〉 1559, 1803 Haberlin — Häberlin Häberlin, Karl Friedrich (1756–1808), dt. Jurist und Diplomat 806, 2006 Haenke, Thaddäus (1761–1817), Botaniker 315, 958, 1340, 1859 Haguenot, Henri (1687–1775), frz. Mediziner 354, 1377 Hahn, Johannes David (1729–1784), Prof. der Philosophie, Physik und Astronomie, Botanik und Chemie an der Universität in Utrecht 57, 464, 1045– 1046, 1549 Hahnemann, Samuel Christian Friedrich (Pseud. Spohr) (1755–1843), Hofrat, Arzt 446, 1529 Haldane, Henry (gest. nach 1815), engl. Offizier, Kapitän der königl. InvalidenVolunteers 165, 166, 1179, 1181– 1184 Hales, Stephen (1677–1761), engl. Physiologe und Erfinder 433, 459, 608, 767, 1492, 1516, 1539–1540, 1706, 1936 Hali Abbas (’Ali Ibn al-’Abbas al-Majusi, Masoudi) (†982–994), pers. Arzt und Psychologe, bekannt für sein Kitab al-
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Personenregister Maliki, ein Textbuch für Medizin und Psychologie 790, 1976 Halle, Johann Samuel (1727–1810), Prof. der Staatshistorie am adeligen Kadettencorps in Berlin 17, 383, 978, 1407, 1855 Haller, Albrecht von (1708–1777), Schweizer Mediziner, Botaniker, Arzt und Naturforscher 286, 456, 725, 766, 1309, 1536, 1860, 1892, 1933 Halley, Edmond (ca. 1656–1743), engl. Astronom, Mathematiker, Kartograph, Geophysiker und Meteorologe 430, 1512, 1391, 1569 Hallström, Gustav Gabriel (1775–1844), finn. Naturforscher, Prof. der Physik zu Aboe 201, 834, 1234–1235 Hamann, Johann Georg (1730–1788), dt. Philosoph und Schriftsteller 1941 Hamberger, Georg Ehrhard (1697–1755), dt. Mediziner, 1737 Prof. der Mathematik und Physik in Jena 1292 Hamilton, William (1730–1803), von 1764–1800 brit. Gesandter in Neapel 372, 468, 744, 1398, 1552, 1891 Harischon, Sopher Eliel, nach Ilgens Einteilung der Urkunden der Genesis, ist Harischon Sopher Eliel der Name des ersten Schreibers 1633 Harpe, Jean Franc¸ois de la (1739–1803), frz. Kritiker und Dichter 959 Hartsocker, Nicolaus (1656–1725), lebte in Amsterdam, im Haag und Paris, 1704–16 als Hofmathematicus in Düsseldorf, auswärt. Mitglied der Akademie der Wissenschaften 〈Berlin〉 425, 1501–1502 Hasselquist, Fredrik (1722–1752), schwed. Naturforscher 1927 Hassenfratz, Jean Henry (1755–1827), frz. Mineraloge, Physiker, Chemiker und Politiker 81, 407, 419, 450, 458,
468, 491, 834, 846–847, 849, 864, 913, 965, 1071–1072, 1482–1483, 1494, 1528–1529, 1538, 1552, 1568, 2081, 2095, 2098–2099, 2146, 2167, 2175–2176, 2205 Hauch, Adam Wilhelm (1755–1838), dän. Naturforscher, Major, Königl. Dänischer Hofmarschall, Mitglied der dän. Akademie der Wissenschaften 〈Kopenhagen〉 400–401, 613, 919, 953, 1464–1466, 1711–1712 Hauff, Johann Karl Friedrich (1766–1846), Mathematiker 209, 214, 216–217, 837, 873–874, 878–883, 917, 939– 940, 1241–1244, 1247–1249, 1250, 2100, 2122 Hauksbee, Francis (1666–1713), engl. Naturforscher; arbeitete über die Elektrizität und Elektrostatik 466, 489–491, 800, 1566, 1568, 1995–1996 Haüy (Hauy), Rene´-Juste (1743–1822), frz. Abt und Mineraloge, gilt als Begründer der kristallographischen Mineralogie 105, 141, 187, 440, 571, 617, 619, 676, 919, 951, 962, 1105, 1150, 1155, 1521, 1656–1657, 1719–1720, 1722–1723, 1791–1792, 1821, 2101– 2102, 2191 Heberden, Thomas (1703–1769), engl. Chirurg und Naturforscher 272, 277, 280–281, 649, 727, 924, 1294, 1300, 1302, 1774, 1862–1864 Heberden, William (1710–1801), engl. Arzt und Naturforscher 649, 727, 924, 1774, 1864 Hedeman, B. von (erw. 1754), Kapitän zu Holtenau 766, 1934 Hedwig, Johann (1730–1799), dt. Botaniker und Arzt 520, 776–777, 1501, 1520, 1594, 1755, 1952, 1954, Hegewisch, Dietrich Hermann (1746– 1812), dt. Historiker 962
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Personenregister Heidmann (Heidemann, Heydemann), Johann Anton (1775–1855), Wiener Arzt 40, 43–44, 408, 800, 866, 944, 1010, 1012, 1014–1015, 1017–1021, 1998– 1999 Helk, J. Ch. (erw. 1751), Verfasser der Replik auf Stoys Aufsatz über das gediegene Eisen 1928 Hell, Maximilian (1720–1792), ungar. Jesuit, Hofastronom, 1756 Direktor des Wiener Observatoriums, veröffentlichte die astronomischen Tafeln »Ephemerides astronomicae ad meridianum Vindobonensem« 776, 1952–1953 Heller, Theodor Egidius (1759–1810), Prof. der Experimentalphysik und Naturgeschichte in Fulda 101, 363, 474, 570, 1097, 1389, 1656–1657 Hellmann, Gustav Johann Georg (1854– 1939), dt. Meteorologe und Klimatologe 893, 1237 Hellwag, Christoph Friedrich (1754– 1835), dt. Arzt und Physiker 1393 Helmont, Johan Baptista van (1580– 1644), fläm. Arzt, Naturforscher und Chemiker 359 Helsham, Richard (etwa 1680–1738), Prof. der Physik an der Universität Dublin 487, 1444, 1564 Hemmer, Johann Jacob (1733–1790), Jesuit, seit 1776 Geistl. Rat und Stiftsherr zu Heinsberg und Aufseher der kurfürstl. Kunstkammer der Naturlehre zu Mannheim 402, 895, 1303, 1469 Hendrich, Franz Josias von (1752–1819), Geheimrat in Meiningen 1728 Hen(c)kel, Johann Friedrich (1679–1744), Mediziner und Naturforscher 1454 Hennert, Johann Friederich (1733–1813), Prof. der Mathematik und Astronomie in Utrecht 134, 796, 962, 1138– 1139, 1987–1988
He´nouville, Theodore Baron de (1715– 1768), Adjoint-Chimiste der Akademie der Wissenschaften zu Paris, arbeitete über den Borax 348, 456, 1366, 1536 Henry, Thomas (1734–1816), Apotheker bei Knutsford in Cheshire (1759– 1764), Präsident der Lit. and Phil. Society in Manchester 484, 1186, 1562 Henshaw (erw. 1789) 432, 1513 Hensler, Charlotte (1776–1858), Stieftochter von Johann Friedrich Reichardt 763, 1925 Hensler, Peter Wilhelm (1742–1779), Vater von Charlotte Hensler und erster Ehemann von Johanna Alberti Reichardt 1925 Hephaistos (Hephäst), in der griech. Mythologie der Gott des Feuers und der Schmiedekunst, entspricht dem röm. Vulcanus 1834 Herbert, Joseph von (1725–1794), österreich. Jesuit, Domherr, Physiker und Schriftsteller 40, 43–44, 47, 146– 147, 962, 1009, 1012, 1014, 1017, 1021, 1027, 1151, 1159, 1160 Herder, Johann Gottfried (1744–1803), dt. Dichter, Übersetzer, Theologe 518, 1268, 1591 Herkules (Herakles), Gestalt aus der griech. Mythologie, bekannt für seine Stärke 1605 Herman IV, Landgraf von Hessen-Rotenburg (1607–1658), interessierte sich für Mathematik, Astronomie und Geographie, veröffentlichte unter dem Pseudonym Uranophilus Cyriandrus 893 Hermbstädt, Sigismund August (1760– 1833), dt. Apotheker, Chemiker, Technologe 46, 106, 352, 385, 405, 870, 901, 1024, 1371, 1449, 1475, 1494, 1697, 1713–1714
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Personenregister Hermbstädt, Sigismund Friedrich (1760– 1833), Prof. der Chemie und Pharmazie am Collegium medico-chirurgicum in Berlin, Hofapotheker, 1810 Prof. der Chemie und Technologie an der Universität Berlin 46, 106, 352, 385, 405, 420, 850, 870, 901, 1024, 1371, 1449, 1475, 1494, 1697, 1713–1714, 2045, 2049, 2058, 2094, 2105, 2126, 2170, 2173, 2193 Hermolaus Barbarus (1454–1493), Philosoph, lehrte in Padua und Venedig 790, 1977 Herrmann, Gottfried Jakob (1772–1848), dt. klass. Philologe 620, 919, 954, 1724–1725, 1881 Herschel, Friedrich Wilhelm (Sir Frederick William) (1738–1822), dt.-engl. Astronom 106, 181–182, 450, 773, 1108, 1110, 1205, 1210, 1725, 1763, 2090, 2105 Her(t)zberg, Ewald Friedrich von (1725– 1795), preuß. Staatsmann 962 Heydemann — Heidmann Heynatz, Johann Friedrich (1744–1809), dt. Pädagoge, Philologe und Sprachforscher, 1791 Prof. der Beredsamkeit und schönen Wissenschaften an der Universität in Frankfurt/Oder, gab posthum die beiden letzten Bände der Geschichte der Kurmark Brandenburg von Samuel Buchholtz heraus 962 Hieronymus Fracastorius Veronens (1483– 1553), Arzt zu Verona, auch Prof. der Logik zu Padua und Pordenone in Friaul 1978 Higgins, William (1763–1825), Prof. der Chemie und Mineralogie am Repository der Dublin Society, Mitglied der Irish Academy 〈Dublin〉 395, 1461 Hildebrandt, Georg Friedrich (1764– 1816), Prof. der Medizin, Chemie und
Physik an der Universität Erlangen 167, 386, 396, 421, 480, 808, 851, 1187, 1452, 1462, 1495, 1559, 1713, 2007 Hill, John (1716–1775), engl. Botaniker und Arzt 432, 769, 793, 1513, 1983 Hindenburg, Carl Friedrich (1741–1808), war seit 1786 Ordinarius für Physik an der Leipziger Universität, erwarb sich durch die Erneuerung und Weiterbildung der kombinatorischen Analysis Verdienste hauptsächlich auf dem Felde der Mathematik 775, 797, 837, 880–881, 1154, 1249, 1951–1952, 1989–1990 Hinrichs, Johann Konrad (1763–1813), dt. Buchhändler und Verleger in Leipzig, übersetzte Marchands Reise um die Welt 1900 Hochheimer, Karl Friedrich August. Pseud. Johann Daniel Hock (1749-nach 1825), Sekretär und Arzt 372, 1292, 1398 Hock — Hochheimer Hoffmann, Christian August Siegfried (1760–1813), dt. Mineraloge, Edelstein-Inspektor und Administrator der akademischen Mineralienniederlage in Freiberg, gab mit seinem Schwiegervater Alexander Wilhelm Köhler das Bergmännische Journal heraus 364, 460, 1529 Hof(f)mann, Carl August (1756–1833), Hofapotheker in Weimar, Gehilfe und späterer Nachfolger von J. F. A. Göttling, Mitarbeiter am Almanach für Scheidekünstler und Apotheker 446, 450 Hoffmann, Gottfried August (1700– 1775), Advokat in Leipzig und Dresden 701, 1837–1838, 1841 Hoffmann, Johann Moritz (1653–1727), Prof. für Medizin, Präsident der Academia Leopoldina 674, 1817–1818
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Personenregister Hoffmannsegg, Johann Centurius, Graf (1766–1849), Botaniker und Zoologe 1902 Holländische Naturforscher — Deimann/ Troostwijk/et al. Homberg, Wilhelm (1652–1715), auf Java geboren, 1674 Advokat zu Leipzig, Reisen nach Italien, Frankreich, England, Holland, Ungarn und Schweden, seit 1691 Mitglied der Acade´mie des sciences, 〈Paris〉, seit 1702 Lehrer der Chemie in Paris, seit 1705 Leibarzt des Herzogs von Orleans 350, 454–455, 774, 1370, 1534, 1948 Home, Sir Everard (1756–1832), Baronet of Well Manor Farm, Southamptonshire, 1784–93 Assistant von John Hunter, Mitglied und Vizepräsident der Royal Society London 388, 1454 Home, Henry, Lord Kames (1696–1782), schott. Jurist und Philosoph 282, 794, 905, 1305, 1984 Homer, Autor der Ilias und der Odyssee 523, 1599 Homer, Aurea Catena Homeri, (in anderen Ausgaben, aber nicht in der Arnimschen ist Anton Joseph Kirchweger genannt) 1651 Hooke, Robert (1635–1703), Assistent von Th. Willis und R. Boyle, seit 1662 Curator of Experiments of the Royal Society, seit 1664 Prof. der Geometrie am Gresham College in London 81, 430–432, 438, 490, 624, 773, 1003, 1005, 1072, 1508–1509, 1512–1514, 1518, 1530, 1568, 1947 Horkel, Johann (1769–1846), 1800 Privatlehrer der Chemie an der Universität Halle, seit 1804 Prof. der Medizin in Halle, seit 1810 Prof. der Physiologie in Berlin 390, 1310
Horrebow, Peder (Peter) (1740–1789), dän. Drucker und Verleger 464, 1549 Hube, Johann Michael (1737–1807), seit 1782 Direktor des Kadettenkorps in Warschau, 1792 Prof. der Rechtswissenschaft in Göttingen 1831 Huddart, Joseph (1741–1816), engl. Schiffskapitän, Mitglied der Royal Society in London 465 Hufeland, Christoph Wilhelm (1762– 1836), dt. Arzt 666, 1803 Hugo, Gustav von (1764–1844), dt. Jurist, Mitbegründer der historischen Rechtsschule 1836 Humboldt, Friedrich Wilhelm Heinrich Alexander von (1769–1859), dt. Naturforscher, betätigte sich in der Physik, Chemie, Geologie, Mineralogie, Botanik, Zoologie, Klimatologie, Astronomie, Ethnologie, Demographie und Physiologie 46–47, 49, 81, 92, 113– 114, 127–128, 182, 185, 188, 242, 271–272, 277–278, 300, 342, 362, 370, 372, 377, 387, 406, 408, 413, 415–416, 418, 421, 425, 433, 441, 443–444, 456, 458, 464, 492–494, 496–497, 520–521, 647, 662, 672, 678, 743, 847–848, 851, 855, 878, 889–890, 897, 901, 903, 905, 949, 980, 998, 1025–1026, 1029–1030, 1032, 1071–1072, 1110, 1123, 1127– 1129, 1132–1133, 1210–1211, 1215– 1217, 1227, 1254, 1272, 1291, 1293– 1294, 1297, 1299, 1300, 1302, 1324, 1360, 1369, 1388, 1397–1398, 1404, 1419, 1452, 1480, 1484, 1490–1491, 1496, 1501, 1515, 1521, 1524, 1526, 1537, 1547, 1569–1572, 1586, 1595– 1596, 1771, 1773, 1796–1797, 1806, 1815, 1823–1824, 1857, 1876, 1881, 1888
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Personenregister Hunter, John (1728–1793), engl. Arzt und Chirurg 272, 1294, 1656 Huntsman, Benjamin (1704–1776), engl. Erfinder, Metallgießer und Hersteller von Gussstahl, entwickelte um 1740 in Sheffield den Stahlformguss 756, 1912–1913 Huth, Johann Sigismund Gottfried (1763– 1818), Prof. der Mathematik und Physik an der Universität Frankfurt/Oder 425, 1503 Huygens, Christiaan (1629–1695), niederländ. Mathematiker, Physiker und Astronom 430, 692, 754, 1511, 1829, 1831, 1909, 1911 Ilgen, Karl David (1763–1834), Pädagoge, 1789 Rektor der Stadtschule in Naumburg, 1794 Prof. der orient. Sprachen an der Universität Jena, 1802 Rektor der Landesschule Pforta 546, 1629, 1633 Ilsemann, Johann Christoph (1727–1822), Ratsapotheker und Bergkommisar in Clausthal 446, 1529 Ingenhousz, (Ingen-Housz) Jan (1730– 1799), niederländ. Arzt und Chemiker, entwickelt das Konzept des Gleichgewichts zwischen Tier- und Pflanzenwelt 182–183, 195, 434, 515, 676, 608, 847, 1030, 1212, 1517, 1586– 1587, 1706, 1821–1822 Isidor von Seville (Isidorus Hispalensis), (560–636), Bischof von Sevilla, Autor einer Enzyklopädie 790, 1975 Jacobi, Friedrich Heinrich (1743–1819), dt. Philosoph, Wirtschaftsreformer, Kaufmann und Schriftsteller 239, 1269 Jacobi, Johann Friedrich (1712–1791), evang. Theologe und Schriftsteller, Prediger in Hannover 768, 1937– 1938
Jacquier, Franc¸ois (1711–1788), seit 1746 Prof. der Physik, seit 1773 auch der Mathematik am Collegio Romano in Rom 489, 1566 Jacquin, Joseph Franz Edler von (1766– 1839), österreich. Mediziner, Chemiker und Botaniker, seit 1797 Prof. der Chemie und Botanik an der Universität Wien 792, 794, 1981 Jallabert, Jean (1712–1768), Prof. der Mathematik und Philosophie in Genf 286, 763, 1030, 1309, 1925 Jessop, Francis (1638–1691), engl. Mathematiker und Naturforscher 1079 Jirasek, Johann (1754–1797), Oberwaldkommissar, Mineraloge 958, 1340, 1859 Johnson, Samuel (1709–1784), engl. Gelehrter, Lexikograph, Schriftsteller, Dichter und Kritiker 1907 Jordan, Johann Ludwig (1771–1853), Arzt, Lehrer der Chemie und Hüttenkunde 426, 1389, 1503 Jorge (George) Juan y Santacilia (1713– 1773), span. Mathematiker, Marineoffizier, und Naturforscher, maß die Anden mit einem Barometer 1347 Joseph II, Josef Benedikt Anton Michel Adam (1741–1790), von 1765–1790 Kaiser des Hl. Röm. Reiches, Sohn der Kaiserin Maria Theresia und Franz I, Bruder der Marie Antoinette, reiste unter dem Pseudonym Falkenstein 1112 Juch, Carl Wilhelm (1774–1821), Prof. der Medizin und Chemie in Altorf, Apotheker und Arzt, Prof. für Chemie und Naturgeschichte in München und Augsburg 81, 403, 408, 456, 483, 729, 1071–1072, 1472–1474, 1485, 1561, 1866, 1869, 2114
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Personenregister Jurine, Louis (1751–1819), Schweizer Mediziner, Geologe und Physiologe 242, 286, 784, 848, 1271, 1310, 1966, 2114, 2154, 2179–2180 Jussieu, Antoine de (1686–1758), frz. Botaniker, Bruder des Bernard de Jussieu 288, 1311 Jussieu, Bernard de (1699–1777), Bruder von Antoine de Jussieu, frz. Botaniker 1311 Justi, Johann Heinrich Gottlob von (1717– 1771), dt. politischer und ökonomischer Denker, österreichischer Bergund Finanzrat, von 1755–1757 Oberpolizeikommissar, preußischer Berghauptmann und Oberaufseher der Bergwerke, 1768 wegen Verschleuderung von Geldern seines Amtes entsetzt und nach Küstrin in Haft gebracht 348, 1366–1367 Kästner, Abraham Gotthelf (1719–1800), seit 1756 Prof. der Mathematik und Physik in Göttingen, seit 1766 Leiter des Observatoriums, Mitglied der Sozietät der Wissenschaften 57–58, 317, 391, 464, 703, 766–767, 769, 874–875, 877, 880, 1045–1048, 1166, 1237, 1304, 1327, 1337, 1343, 1437, 1456–1457, 1547–1549, 1564, 1837, 1841–1842, 1844, 1861, 1923, 1927, 1930–1932, 1934–1935, 1939 Kant, Immanuel (1724–1804), dt. Philosoph 22, 141, 160, 174, 384, 396, 442, 523, 572, 586, 621, 629, 646, 669, 671, 768, 770, 861, 910, 913– 915, 922, 948, 955, 1150, 1155, 1172–1173, 1197–1198, 1408, 1461, 1614, 1647, 1671–1672, 1728, 1738, 1771–1772, 1808, 1938, 2040, 2074, 2116, 2127
Karl Phillip Theodor von der Pfalz (1724– 1799), 1742 Karl IV., Pfalzgraf und Kurfürst von der Pfalz, Herzog von Jülich-Berg, seit 1777 Karl II. Kurfürst von Bayern, 1763 Gründung der Mannheimer Akademie der Wissenschaften mit den zwei Klassen Geschichte und Naturwissenschaften, 1780 Gründung der Societas Meteorologica Palatina 895 Karl Eugen (1728–1793), Herzog von Württemberg, von 1737–1793 der 12. Herzog von Württemberg (Regierungsantritt erst im Jahre 1744), 1876 Karpzov — Carpzov Karsten, Dietrich Ludwig Gustav (1768– 1810), dt. Mineraloge 493, 742, 797, 1887 Karsten, Wenceslaus Johann Gustav (1732–1787), Prof. der Mathematik und Physik in Halle 874–875, 877, 1989, 2117 Kavallo — Cavallo Keir, James (1735–1820), schott. Chemiker, Geologe und Industrieller, Besitzer mehrerer Seifenfabriken, Mitglied der Lunar Society 51, 744, 866, 945, 1033–1035, 1891 Keppler, (Kepler) Johann (1571–1630), Mathematiker und Hofastronom der Kaiser Rudolph II., Matthias und Ferdinand III in Prag, einige Zeit im Dienste Wallensteins 429, 1505 Kestner, Theodor Friedrich Arnold (1779– 1847), dt. Mediziner, studierte mit Arnim in Göttingen 900, 1573 Kielmeyer, Carl Friedrich (1765–1844), dt. Biologe und Naturforscher, 1796 Prof. für Chemie, 1801 auch für Botanik, Pharmazie und die Materia Medica an der Universität Tübingen 196, 519, 521, 734, 736, 924, 956, 1228, 1593–
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Personenregister 1594, 1596, 1724, 1876–1877, 1879, 1881–1882 Killinger, Eberhard Friedrich Jakob (1770– 1826), Vize-Oberbergmeister, begleitete Humboldt auf seiner Reise in die Oberpfalz und das Fichtelgebirge 1569 King, Edmond (1629–1709), Leibarzt Karls II. 465, 1550 Kirch, Gottfried (1639–1710), dt. Pädagoge, Kalendermacher und königl. Astronom in Berlin, nach seinem Tode führte seine Frau Maria Margaretha (1670–1720) die Kalenderrechnungen fort, 1810 wurde der Sohn Christfried (1694–1740) zum Direktor der Sternwarte der Berliner Akademie berufen, nach dem ersten Schlesischen Krieg stellte die Akademie seine Tochter Christine (1696–1782) ein 894 Kircher, Anastasius (1601–1680), Jesuit, Prof. der Mathematik und Philosophie in Würzburg und Rom 429, 1507 Kirchvog(e)l, Andreas Bernhard (erw. 1770), österr. Mediziner, Hg. der ersten medizin. Fachzeitschrift »Physikalisch-medicinisches Diarium« 665, 1802 Kirwan, Richard (1735–1812), irischer Naturforscher 137, 408, 466, 603, 674, 922, 951, 1229–1230, 1379, 1470, 1492, 1553, 1556, 1686, 1690, 1693, 1816–1817, 2118 Klaproth, Martin Heinrich (1743–1817), Apotheker in Berlin, seit 1787 Prof. der Chemie beim königl. Feldartilleriekorps, seit 1810 Prof. der Chemie an der Universität Berlin, gab mit Friedrich Wolff das Chemische Wörterbuch heraus (1807–1810) 368, 387, 481, 486, 1143, 1442, 1559, 1563, 1696
Klaunig, Gottfried (1676–1731), dt. Mediziner 432, 1512 Klein, Ernst Ferdinand von (1744–1810), dt. Jurist, Mitglied der Berliner Mittwochsgesellschaft, 1789 Mitglied der Akademie der Wissenschaften 〈Berlin〉, 1791–1800 Ordinarius der jur. Fakultät in Halle 1837, 1989 Klenau, Wenzeslaus Graf von, Freiherr zu Janowitz († 1839), erw. als Besucher bei dem Grafen Sternberg Klindworth, Johann Andreas (1742– 1813), dt. Uhrenmacher und Hofmechaniker 319, 890, 1291, 1348, 1349 Klingert, Karl Heinrich (1760–1827), Kammermechanikus, Optiker 1132 Klopstock, Friedrich Gottlieb (1724– 1803), dt. Dichter der Empfindsamkeit 523, 1599 Klügel, Georg Simon (1739–1812), dt. Mathematiker und Physiker 205, 207, 879–880, 882, 1237, 1239–1240, 1454, 1838 Knebel, Karl Ludwig von (1744–1834), dt. Dichter und Übersetzer 1791 Knight, Gowin (1713–1772), engl. Physiker und Bibliothekar im Britischen Museum, entdeckte den Prozess der Herstellung von magnetisiertem Stahl 1931 Knoll — Cnoll Knorre, Otto Heinrich (1724–1805), Münzmeister in Hamburg 355, 1374 Koehler, Alexander Wilhelm (1756–1832), dt. Bergrechtler und Bürgermeister zu Freiberg, Ehrenmitglied der Leipziger Ökonomischen Sozietät, Hg. des »Bergmännischen Journals« 364 Koestlin, Carolus Henricus (1755–1783), Arzt und Naturforscher 665, 1802
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Personenregister Konstantin VII. Porphyrogennetos oder Porphyrogenitus, Sohn des byzantinischen Kaisers Leo VI und dessen späterer Frau Zoe Karbonopsina, herrschte von 913–959 1487 Kortum, Karl Ludwig (1749–1808), poln. Bankier, Physiker und Chemiker in Warschau 100, 1003, 1092–1093, 1095, 1097 Kosmann, Johann Wilhelm Andreas (1761–1804), Prof. der Mathematik an der Artillerie-Akademie und am Kadettencorps in Berlin 874 Kraf(f)t, Georg Wolfgang (1701–1754), dt. Physiker, 1731 Prof. für Mathematik in St. Petersburg, 1744 Prof. in Tübingen, erster Direktor der Sternwarte in Tübingen 57, 83, 490–491, 496, 796, 867, 943, 1045–1046, 1072– 1074, 1368, 1377, 1447, 1473, 1549, 1568, 1572, 1575, 1929, 1987 Kramp, Christian (1760–1826), Prof. der Chemie und Experimentalphysik an der Kölner Realschule, 1809 Prof. der Mathematik in Straßburg 609, 1708 Kratzenstein, Christian Gottlieb (1723– 1795), seit 1753 Prof. der Experimentalphysik an der Universität in Kopenhagen 136, 140, 423, 765, 1143, 1154, 1500, 1931 Krayenhoff, Cornelius Rudolphus Theodorus (1758–1840), niederländ. Arzt, General, Kartograf und Minister 405, 665, 1802, 1979 Krebs, Heinrich Johann von (1742–1804), dän. Artillerie-Major, Prof. der Kriegswissenschaft beim Land- und ArtillerieKadettencorps in Kopenhagen 401, 1466 Krenger (erw. 1773), dt. Mineraloge 794, 1985
Kritter, Johann Augustin (1721–1798), Göttinger Ratsherr und Kämmerer 797, 1989–1990 Kronstedt, Axel Fredrik (1722–1765), schwed. Mineraloge und Chemiker, entdeckte das Nickel 1369 Krüger, Johann Gottlob (1715–1759), dt. Arzt und Naturforscher, 1743 außerordentl. Prof. an der Universität in Halle, 1744 Mitglied der Akademie der Wissenschaften 〈Halle〉, 1745 Mitglied der Leopoldina 〈Halle〉 582, 1669 Krünitz, Johann Georg (1728–1796), dt. Enzyklopädist, Lexikograph, Naturforscher und Arzt, Hg. der »Oeconomischen Encyclopädie«, von der er bis 1796 72 Bände selbst erarbeitete 768–769, 1143, 1365, 1367, 1376, 1407, 1576, 1640, 1937–1938, 1940 Kühn, Karl Gottlob (1754–1840), dt. Mediziner und Medizinhistoriker, 1801 Prof. der Medizin in Leipzig, 1812 erster Inhaber des Lehrstuhls für Chirurgie, von 1820–1840 Ordinarius für Psychologie und Pathologie, 1830 auswärtiges Mitglied der Akademie der Wissenschaften 〈Göttingen〉, Übers. und Hg. der Werke des Galenos von Pergamon 665, 1488, 1801, 1944 Kunkel, (Kunckel), von Löwenstjern, Johann (1638–1703), seit 1659 Chemiker an der Hofapotheke der Herzöge Franz Karl und Julius Heinrich von Lauenburg, Geheim. Kammerdiener und Aufseher des Laboratoriums beim Kurfürsten Johann Georg II. von Sachsen, ab 1679 beim Kurfürsten Friedrich Wilhelm in Berlin, Bergrat unter Karl XI. von Schweden 413, 1473, 1490, 1875 Kuyper, Gerhard (erw. 1776), Instrumentenbauer in Groningen, baute 1774
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Personenregister eine Elektrisiermaschine für Martin van Marum 1743 L’He´ritier de Brutelle, Charles Louis (1746–1800), frz. Jurist und Botaniker 426, 1503 L’Herminat (erw. 1789), schrieb über Kristallisation 1892 L’Huillier, Simone Antoine (1750–1840), Schüler Saussures und le Sages, gewann 1786 den Preis der Acade´mie des sciences 〈Paris〉 für seine Theorie der Unendlichkeit in der Mathematik und den Preis der Akademie der Wissenschaften 〈Berlin〉 für seine Arbeit über den Kalkulus, 1789 Arbeit über die Polygeometrie 286, 1310 La Garaye, Claude Toussaint Marot de (1675–1555), frz. Chemiker, 1745 Verfasser der »Chimie hydraulique, pour extraire les sels essentiels des ve´ge´taux, animaux et mine´raux, avec l’eau pure« 1371 La Hire, Philippe de (1640–1718), frz. Maler, Mathematiker, Astronom und Architekt 81, 772–773, 1071–1072, 1074, 1860, 1947, 1949 La Place, Pierre Simon Marquis de (1749– 1827), frz. Mathematiker, Physiker und Astronom, beschäftigte sich mit der Wahrscheinlichkeitstheorie und Differentialgleichungen 140, 357, 370, 518, 854, 1150, 1155, 1167, 1175, 1296, 1397, 1593, 1598, 1677 La Roche (de la Roche), (erw. 1796/97), Pasumot erwähnt die Messungen des Pic du Midi des Bagne`res von einem M. la Roche 1334–1335, 1338 Lacaille, Nicolas-Louis de (1713–1762), Abbe´ de La Caille, frz. Astronom, der 14 der 88 Sternbilder benannte, 1741 Mitglied der Acade´mie des sciences
〈Paris〉, ausländ. Mitglied der Akademie der Wissenschaften 〈Göttingen〉 768 Lace´pe`de (La Ce´pe`de), Bernard-GermainEtienne de La Ville sur Illon, Graf von (1756–1825), frz. Naturforscher 1030 Lalande, Jeroˆme (1732–1807), frz. Astronom 161, 445, 1174, 1527 Lamanon, Paul Robert de (1752–1787), frz. Botaniker, Physiker, Geologe und Meteorologe 266, 1288 Lamarck, Jean Baptiste Pierre Antoine de Monet de (1744–1829), frz. Naturforscher 466 Lambert, Johann Heinrich (1728–1777), Philosoph, Physiker, Astronom und Mathematiker, seit 1759 Prof. und Mitglied der Bayerischen Akademie 〈München〉, seit 1765 Mitglied der Akademie der Wissenschaften in Berlin 437, 440–442, 490, 623, 753, 797, 877, 1190, 1429, 1518, 1521, 1567, 1729, 1908, 1990 Lamech, 4. Kapitel Genesis, Nachkomme Kains in der 6. Generation 1634 Lampadius, Wilhelm August (1772–1842), Prof. der Chemie und des Hüttenwesens an der Freyberger Bergakademie 182, 364, 380–381, 385, 387, 392, 438–439, 443–444, 484–485, 495, 497, 635, 851, 1212, 1405–1406, 1410, 1449–1450, 1453, 1458, 1518, 1524, 1526, 1562, 1571, 1573, 1751– 1752, 2105, 2124–2125, 2174–2175 Landriani, Marsilius Marsiglio, Graf von (–1815), ital. Arzt und Naturforscher, Korrespondent der Acade´mie des sciences 〈Paris〉 434, 608, 1490, 1516, 1572, 1706, 1977 Langsdorf, Christian Karl von (1757– 1837), bis 1784 Inspektor der Saline zu
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Personenregister Gernbronn im Anspachschen, 1796– 1804 Prof. der Maschinenlehre an der Universität Erlangen, lehrte ab 1806 Mathematik in Heidelberg 135, 139, 1142, 1154, 1836, 1844 Lanis, Franciscus Tertius de (1631–1687), Jesuit, ital. Mathematiker und Naturforscher, Pionier der Areonautik 772, 774, 1292, 1945–1946, 1948, 1950, 1991 Lapeyrouse, Philippe-Isidore Picot de (de la Peyrouse, de Lapeirouse, de la Peirouse) (1744–1818), frz. Naturforscher, Arbeiten über Geologie, Mineralogie, Ornithologie, Botanik, Zoologie, Paläontologie, Leiter der Expedition nach Teneriffa 266, 308, 1331–1332, 1334 Lassoˆne Joseph Marie Franc¸ois de (1717– 1788), Regens der med. Fakultät in Paris, Leibarzt Ludwigs XVI. 462, 480, 486, 495, 1444, 1542, 1558–1559, 1571 Lasteyrie du Saillant, Charles Philibert (1759–1849), frz. Agronom 1533 Laurentius, Christoph Jakob (erw. 1759), Justitiarius in Nordsteinke im Braunschweigischen 765, 1930 Lavoisier, Antoine Laurent (1743–1794), frz. Chemiker, Naturforscher, Jurist, Ökonom, Hauptzollpächter und Leiter der frz. Pulververwaltung 31, 35, 38, 49, 164, 357, 402, 408, 439, 444, 467, 542, 546, 634, 792, 854, 865, 908, 949, 963, 996, 998, 1003–1004, 1007, 1011, 1029, 1111, 1140, 1181, 1296, 1378–1379, 1395, 1403, 1428, 1470, 1484–1485, 1518, 1525, 1552, 1633, 1663, 1679, 1681, 1714, 1756, 1781, 1870, 1981, 2044, 2105, 2126, 2133, 2174
Lavoisier, Marie-Anne Pierrette geb. Paultze (1758–1836), Frau von Lavoisier, Laborgehilfin und Übersetzerin 2125 Le Blanc (erw. 1797), frz. Chemiker, machte Kristallisationsversuche Le Cat — Cat Le Fe´bure, Guillaume Rene´, Baron de Saint-Ildephont (1744–1809), frz. Mediziner und Historiker, während der Revolution nach Holland, Deutschland und Italien emigriert 106, 668, 1108, 1806–1807 Le Roy, Jean Baptiste (1720–1800), frz. Physiker und Kapuzinermönch 290, 1311 Le Seur (Sueur), Thomas (1703–1770), Prof. der Theologie am Collegio der Propaganda und Mathematik an der Sapienza in Rom, gab mit Jacquier Newtons Principia heraus 489, 1566 Leche, Johann (1704–1764), finn. Mediziner, stellte meteorologische Beobachtungen in Abo an 463, 1546 Ledru, Nicolas Philippe, gen. Comus (1731–1807), frz. Physiker, Magnetiseur und Taschenspieler 382, 437, 721, 916, 1406–1408, 1518, 1855 Lefe`vre-Guineau, Louis (1751–1829), frz. Chemiker und Naturforscher 459, 1540 Legendre, Adrien-Marie (1752–1833), frz. Mathematiker 875 Lehmann, Heinrich Ludwig (1754–1828), dt. Schriftsteller, Privatgelehrter, Journalist und Publizist 900 Leibni(t)z, Gottfried Wilhelm (1646– 1716), dt. Philosoph, Mathematiker, Jurist und politischer Berater 239, 432, 703–704, 754, 894, 1268, 1513, 1838, 1840, 1842, 1909–1910, 1950 Leist, Justus Christoph (1770–1758), Staatsrechtler und Politiker, 1795 Prof.
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Personenregister in Göttingen, Arnim hörte bei ihm Vorlesungen 957 Lemery, Louis (1677–1743), seit 1710 Arzt am Hoˆtel-Dieu in Paris und seit 1722 königl. Leibarzt, 1731 Demonstrator der Chemie am Jardin du Roi, 1712 Mitglied der Acade´mie des sciences 〈Paris〉 348, 444, 1367, 1525 Lemmer — Lemery Lemoine de Villarsy — Villarsy Lemprie`re (erw. 1801), engl. Kaufmann, von dem berichtet wird, dass er das Füllen eines Maultiers besaß 1905 Lentilius, Rosinus (1657–1733), Prakt. Arzt, Leibarzt des Markgrafen von Baden-Durlach, begleitete ihn auf Reisen durch die Niederlande Frankreich und Spanien, Mitglied der Leopoldina 386, 1451 Lentin, August Gottfried Ludwig (1764– 1823), dt. Chemiker, von 1795–1802 Privatdozent an der Universität in Göttingen, Salzschreiber zu Rothenfelde, 1817 Salzinspektor zu Sülbeck und Salzderhelden im Königreich Hannover 413, 1491, 1764 Lenz, Johann Georg (1748–1832), dt. Mineraloge, Bergrat, und Prof. für Mineralogie an der Universität Jena 1517 Leonardo da Vinci (1452–1519), ital. Maler, Bildhauer, Architekt, Anatom, Mechaniker, Ingenieur und Naturphilosoph 892, 1869 Leonhardi, Johann Gottfried (1746–1833), dt. Mediziner und Chemiker, 1782 Prof. der Anatomik und Botanik an der Universität Wittenberg, 1791 Kurfürstl. Leibarzt und Hofrat in Dresden 1576 Leonhardus, Camillus Pisaurensis (nach 1502), ital. Arzt und Astrologe am Hofe des Giovanni Sforza, Verfasser des »Speculum Lapidum« 790, 1977
LePetit, Jean-Franc¸ois (1546–1615), frz. Offizier von Bethune in Artois 288, 1928 Leske, Nathanael Gottfried (1751–1786), dt. Naturforscher und Geologe, Mithg. des »Leipziger Magazins zur Naturkunde, Mathematik und Oekonomie« (1781–1789) 775, 797, 1951 Leslie, Sir John (1766–1832), Mathematiker und Naturforscher 627, 885, 1190, 1736 Lessing, Gotthold Ephraim (1729–1781), dt. Dichter 1268–1269 Leupoldt, Jakob (1674–1727), dt. Mathematiker, Mechaniker 876 Leutmann, Johann Georg (1667–1736), dt. Mechaniker, Mathematiker und Theologe zu Wittenberg, Prof. für Mechanik und Optik an der Akademie der Wissenschaften in St. Petersburg 458, 1538 Levesque, Pierre Ch. (erw. 1796), führte für Saussure auf seinem Aufstieg auf den Col de Geant Messungen durch 253 Lichtenberg, Georg Christoph (1742– 1799), Mathematiker, Naturforscher und der erste dt. Prof. für Experimentalphysik in Göttingen, ab 1780 Hg. des »Göttingischen Magazins der Wissenschaften und Litteratur« und ab 1777 des »Göttinger Taschencalenders« 18, 31, 90, 92, 94, 98, 101, 112, 374, 384, 421–423, 440, 449, 456, 495, 657, 853, 863–865, 901, 949, 996, 998, 1080–1081, 1085, 1090, 1119, 1348, 1399–1400, 1497– 1500, 1517, 1521, 1530, 1566, 1572, 1757–1758, 1787, 1907 Lichtenberg, Ludwig Christian (1738– 1812), Bruder des Vorigen, Hg. des »Magazins für das Neueste aus der
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Personenregister Physik und Naturgeschichte« (Gotha 1781–1786), von 1786–1799 fortgeführt von Johann Heinrich Voigt 49, 87, 100, 282, 678, 1003, 1029, 1077, 1079, 1095–1097, 1305, 1486, 1823– 1824, 2030 Lieblein, Franz Kaspar (1744–1810), dt. Botaniker und Apotheker 446, 1529 Link, Heinrich Friedrich (1767–1851), dt. Naturforscher und Botaniker 751, 925, 950, 1876, 1902–1905 Linne´ (Linnaeus), Carl von (1707–1778), Arzt und Prof. der Mineralogie und Botanik in Stockholm, später in Upsala 744, 765, 776, 798, 927, 955, 1494, 1832, 1892–1893, 1931, 1938, 1982, 1954, 1960, 1991 Linne´, Elisabeth Cristine (1743–1782), schwed. Botanikerin, Tochter von Carl von Linne´ 792, 1982 Lister, Martin (1639–1712), engl. Arzt, Mitglied der Royal Society 87, 348, 351, 403, 1079, 1367, 1371, 1474 Locke, John (1632–1704), engl. Philosoph 1550 Löscher, Karl Immanuel (1750–1813), Gräfl. Thunischer Bergmeister zu Clösterle in Böhmen, lebte später in Freiberg 814, 2012 Lognez, — Loquez Lomonosow, Mikhail Vasilyevich (1711– 1765), russ. Mathematiker und Naturforscher 472, 1554 Loquez, (erw. 1790/91), Abt, wohnhaft in der Nähe von Nizza 487, 1563 Lorenz, Johann Friedrich (1737–1807), dt. Mathematiker und Pädagoge, übersetzte die »Elemente« von Euklid 880 Louis, Antoine (1723–1792), frz. Mediziner und Enzyklopädist 665, 1800, 1936
Lowitz, Georg Moritz (1722–1774), 1755 Prof. für praktische Mathematik an der Universität Göttingen, 1762 Leiter der Göttinger Sternwarte 875 Lowitz, Johann Tobias (1757–1804), deutsch-russ. Chemiker und Pharmazeut, Direktor der kaiserl. Hofapotheke in St. Petersburg 333, 427, 446, 480, 729, 1353–1354, 1504, 1528, 1559, 1868 Lucretius (Lukrez), Titus Lucretius Carus (um 97 v. C.–55 v. C.), röm. Philosoph, verfaßte 6 Bücher über das Materialistische System Epikurs 144, 149, 429, 789, 1157, 1162, 1505, 1605–1606, 1973 Lüdecke — Lüdicke Lüdicke, August Friedrich (1748–1822), von 1776–1779 Sekretär der ökonomischen Societät in Leipzig, dann Prof. der Mathematik an der Landesschule zu Meissen 592, 728, 729, 1677, 1867 Ludolph, Georg (1784–1837), dt. Philologe und Altertumsforscher 1166, 1991 Ludwig, Christian Gottlieb (1709–1773), Prof. für Medizin und Botanik an der Universität Leipzig 776, 1954 Lusitanus, Amatus (Joa˜o Rodrigues de Castelo Branco) (1511–1568), portugies. Arzt, der sich mit Nervenkrankheiten beschäftigte 791, 1978 Luther, Martin (1483–1546), Augustinermönch, Initiator der Reformation, 1512 Bibelprofessur an der Wittenberger Universität, 1514 Prediger der Stadtkirche, am 31. Oktober 1517 Veröffentlichung der 95 Thesen gegen den Ablasshandel, 1521 Kirchenbann, Übers. der Bibel ins Deutsche 555
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Personenregister M. F. — Faujas de Saint-Fond 792, 1982 M. J. C., nicht eruiert 774, 1948 Macbride, David (1726–1778), Prakt. Arzt, Wundarzt in der brit. Marine 451, 1532 Macdonald, John (1759–1631), engl. Oberstleutnant und Ingenieur, stationiert in Sumatra, machte auf der Reise nach England Halt in St. Helena 1569 Macquer, Pierre Joseph (1718–1784), frz. Arzt und Chemiker 356, 360, 462, 486, 831, 1115, 1364, 1376, 1380, 1452, 1542, 1558, 1576, 1696, 1710, 1870 Maffei, Raffaelo (Raphael Volaterranus) (1451–1522), ital. Humanist, Historiker und Theologe 790, 1977 Maffei, Scipione, auch Orillo Brenteatico (1675–1755), ital. Gelehrter und Naturforscher 106, 1108, 1996 Maffey — Maffei, Scipione Magalhaens — Magellan Magellan, Jean Hyazinthe de (Joa˜o Jacinto de Magalha˜es) (1722–1790), portugies. Kleriker, Naturphilosoph 411, 608, 794, 1489, 1516, 1706 Maginus, Giovanni Antonio (1555–1617), ital. Astronom und Mathematiker 1762 Magnes (Magnis), Figur aus der griech. Mythologie, Schäfer, der vor ca. 4000 Jahren den Magneten entdeckt haben soll 528, 1605 Magny (erw. 1757), vmtl. Instrumentenbauer, verfertigte den von Daniel Bernoulli erwähnten Neigungskompass 768 Mahomet — Mohammed Mairan, Jean Jacques d’Ortous de, (Dortous) (1678–1771), frz. Mathematiker und Geophysiker 341, 633, 1072, 1074, 1142, 1357, 1747–1748
Maja, altital. myth. Figur, Gefährtin des Vulcanus 1635 Mambray (erw. 1794), schott. Arzt, Elektrophysiologe, Versuche mit elektrisierten Samen, elektrisierte 1746 in Edinburgh Myrthenbäume 1030 Manbray — Mambray Mangin, Nicolas (erw. 1800), frz. Mediziner 665, 1800, 1958 Marabelli, Francesco (1761–1846), Lektor der Chemie und Pharmazie, Apotheker des Hospitals zu Pavia 782, 1963 Maraldi, Giacomo Filippo (1665–1729), frz.-ital. Astronom und Mathematiker, Neffe des Astronomen Giovanni Domenico Cassini 1335 Marat, Jean-Paul (1743–1793), frz. Mediziner, in der Revolution Deputierter des Nationalkonvents, von Charlotte Corday ermordet 405, 1415, 1475 Marbode (Marbodus, Marbodaeus, Marboeuf) (1035–1123), Canonicus, Scholasticus und Archdiaconicus zu Angers, dann Bischof von Rennes, zuletzt Mönch in der Abtei St. Aubin zu Angers 790, 1976 Marchand, Etienne (1755–1793), frz. Kapitän, Kaufmann und Weltumsegler, unternahm nach Louis Antoine de Bougainville mit dem Handelsschiff Solide die zweite frz. Erdumseglung 750, 925, 950, 1899–1900, 2025 Marchand, Louis, Bruder von Etienne Marchand 1900 Marcorelle(s), Jean-Franc¸ois d’Escales (1760–1829) 335, 733, 906, 924, 949, 956, 1356–1357, 1875 Maret, Hughes-Bernard, Duc de Bassano (1763–1839), frz. Staatsmann, Diplomat und Journalist, Mitarbeiter an der »Encyclope´die Me´thodique« zum Eintrag Chemie, Pharmazie und Me´tallurgie 1703
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Personenregister Margecou (erw. 1798), frz. Bürger, der als erster vorschlägt, die Blätter der ind. Kastanie zu verwenden 453, 1533 Marggraf, Andreas Sigismund (1709– 1782), dt. Chemiker 388, 763–764, 1453, 1536, 1928 Mariotte, Edme´ de Chazeuil (um 1620– 1684), frz. Physiker 70, 104, 110, 160, 273, 278, 316, 380, 431, 649, 772, 846, 856, 889, 910, 1059, 1103, 1299, 1341, 1405, 1512, 1635, 1860, 1884, 1945, 1946 Marsilius Ficinus Florentinus (1433–1499), ital. Humanist und Philosoph 790, 1977 Martin, Anton Rolandson (1729–1785), schwed. Botaniker 794, 1981, 1985 Martin, Benjamin (1704–1782), engl. Lexograph und Instrumentenbauer 1564 Martine, George (1702–1741), engl. Arzt 987 Martino, Giovanni Bat(t)ista (Giambattista, Giambatista) da San (–1800), ital. Kapuziner, Agronom 199, 487, 1231, 1563 Marum, Martinus van (1750–1837), niederländ. Arzt, Naturforscher und Chemiker, erster Direktor des Tylerschen Museums in Haarlem, ließ den damals größten elektrostatischen Generator bauen 44, 85–86, 90, 192, 366, 381, 406, 425, 584, 629, 631, 676, 920, 944, 1019–1020, 1078, 1080, 1134, 1220, 1387, 1406, 1480, 1501, 1665, 1667, 1670, 1741, 1743–1744, 1821– 1822 Matthiolus, Petrus Andreas (1501–1577), ital. Arzt 791, 1973, 1978 Maty, Matthew (1718–1776), niederländ. Mediziner, Biograph und Bibliothekar, von 1750–1755 Redaktion des »Journal Britannique«, 1758 Mitglied der
Royal Society in London, 1762 ständiger Sekretär, 1765 Lizentiat des Royal College of Physicians, 1755 auswärtiges Mitglied der Akademie der Wissenschaften 〈Berlin〉, 1772 Oberbibliothekar des British Museums 306, 1332 Mauduyt (Mauduit), Pierre-Jean-Claude de la Varenne (1732–1792), frz. Arzt und Naturforscher 665, 1801 Maupertius, Pierre Louis (1698–1759), frz. Mathematiker und Philosoph 763, 1926 Mayer, Johann (1754–1807), tschech. Mediziner 1572 Mayer, Johann Christoph Andreas (1747– 1801), dt. Mediziner und Prof. der Anatomie, Geheimer Rat, Leibarzt des Königs in Berlin und Direktor des Botanischen Gartens, Schwiegersohn Thedens 729, 1305, 1868 Mayer, Johann Tobias (1752–1830), Hofrat und Prof. der Mathematik und Naturlehre in Erlangen, Sohn des Vorigen 54, 70, 135, 139, 143, 273, 283, 313, 370, 380, 384, 430, 469, 542, 1036, 1038, 1040, 1060, 1142, 1149, 1154, 1295, 1336–1338, 1397, 1408, 1436, 1836, 1884 Mayer, Joseph (1752–1814), Prof. für Naturgeschichte, Geograph, Technologe, Physiker 437, 1518, 1566 Mayer, Tobias (1723–1762), dt. Mathematiker, Prof. für Mathematik an der Universität Göttingen, Superintendant des Observatoriums 437, 488, 490, 623, 768, 875, 963, 1446, 1565, 1567, 1729, 1936–1937 Mazeas, Guillaume (1710–1776), frz. Experimentator, Mitglied der Royal Society in London, Korrespondent der Akade´mie des sciences 〈Paris〉, Abt in Vannes 793, 1983
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Personenregister Mecatti, Giuseppe Maria (erw. 1754– 1761), Kaplan in der frz. Armee 468 Meierotto, Johann Heinrich Ludwig (1742–1800), dt. Geograph und Pädagoge, ab 1771 Prof. für Rhetorik, Latein und klassische Literatur am Joachimsthalschen Gymnasium in Berlin, ab 1775 Rektor des Gymnasiums 283, 832–833 Meister, Albrecht Ludwig Friedrich (1724– 1788), dt. Mathematiker und Physiker in Göttingen 769, 1939 Meltzer, Christoph Daniel (1698–1747), Prof. der Medizin in Königsberg 348, 1367 Memnon, Figur der griech. Mythologie, Sohn der Eos (Morgenröte) und des Tithonos, Neffe des Priamos und Bruder des Emathion 554, 1638, 1892 Mencke, Otto (1644–1707), Prof. für Moral und Politik an der Universität Leipzig. Mithg. (mit Leibniz) der ersten dt. Gelehrtenzeitschrift »Acta Eruditorum« (ab 1682), die in Leipzig bei Gleditsch erschien 1842 Mendelssohn, Moses (1729–1786), dt. Philosoph 1268 Mersenne, Marin (1588–1648), frz. Theologe, Naturphilosoph und Mathematiker, entdeckte die Primzahlen 429, 1508 Messier, Charles (1730–1817), frz. Astronom, Mitglied der Acade´mie des sciences 〈Paris〉 364, 1390 Metternich, Mathias (1758–1825), Prof. der Mathematik und Physik in Mainz und Erfurt 798, 927, 1991 Meyer, Johann Carl Friedrich (1739– 1811), Inhaber der Hof- und Garnisonsapotheke in Stettin 460, 793, 1505, 1542, 1981, 1984
Michaelis, Johann David (1717–1791), Göttinger Theologe und Orientalist 1941 Michell, John (1724–1793), engl. Geistlicher und Naturforscher 490, 1567 Michelsen, Johann Andreas Christian (1749–1797), dt. Mathematiker und Pädagoge 797, 952, 1844, 1989 Millin, Aubin Louis (1749–1818), frz. Achäologe, Numismat, Botaniker und Mineraloge, Konservator im Antiquitätenkabinet in der Pariser Bibliothe`que Nationale, Prof. der Geschichte und Physik an der Ecole Centrale und dem Lyce´e de Paris, Gründer und Direktor des »Magasin Encyclope´dique« oder »Journal des Sciences, des Lettres et des Arts«, 410 Mil(l)ner, Thomas (1719–1797), engl. Arzt, zuerst am St. Thomas Hospital in London, später zu Maidstone in Kent 409, 1486 Mirabeau, Honore´ Gabriel de Riqueti, Marquis de (1749–1791), frz. Politiker, Physiokrat und Publizist 962 Mitchell, John (–1768? 1750), engl. Mediziner 465, 1551 Mitouard (erw. von Lavoisier), frz. Chemiker, 1772 Versuche mit Phosphor und Bericht an die Akademie 731, 1870 Model, Johann Georg (1711–1775), seit 1745 Apotheker an der AdmiralitätsApotheke zu St. Petersburg, Direktor der Oberapotheke, Prof. der Pharmacie und Ökonomie 348, 1367 Mönnich, Bernhard Friedrich (1741– 1800), Privatdozent in Greifswald, Prof. der Mathematik und Physik an der Universität Frankfurt/Oder, Berg- und Baurat in Berlin 448, 1530 Möser, Justus (1720–1794), Justizrat, Dichter und Historiker 670, 1810
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Personenregister Mohammed (zwischen 570 und 573– 632), Religionsstifter des Islam, der als Prophet und Gesandter Gottes gilt 541, 548, 1622 Mohr, Jakob Christian Benjamin (1778– 1854), Heidelberger Buchhändler und Verleger 852 Molard, Claude Pierre (1759–1837), frz. Mechaniker 454, 1534 Moll, Karl Maria Ehrenbert Freiherr von (1760–1838), Salzburger Naturforscher und Staatsmann, widmete sich montanwissenschaftlichen, geognostischen und mineralogischen Untersuchungen, Hg. des »Jahrbuchs der Bergund Hüttenkunde« 291, 492, 670, 922, 1570, 1810, 1815 Monge, Gaspard (1746–1818), frz. Mathematiker, Physiker und Chemiker, Minister, Prof. der Mathematik und Physik, in den 90er Jahren in Paris, begleitete Napoleon auf seinem Feldzuge nach Aegypten, Präsident des ägypt. Instituts, Mitglied der Acade´mie des sciences 〈Paris〉, nach der 2. Restauration seiner Ämter enthoben 406, 469, 1019, 1480, 1554, 1571 Mongez, Jean-Andre´ (1750–1788), frz. Geistlicher und Mineraloge, Mithg. des »Journals de Physique«, Mitglied der naturwissenschaftl. Gesellschaften in Rouen, Dijon und Lyon, Teilnehmer an der La Pe´rouse-Expedition, auf der er verstarb 266, 1288, 1399, 1559 Monnet, Antoine Grimoald (1734–1817), frz. Mineraloge und Chemiker, Generalinspektor der Corps Royal des Mines 1985 Monnier, Pierre Charles Le (1715–1799), frz. Astronom 764, 1929 Mons, Jean Baptiste van (1765–1842), Prof. der Chemie und Physik an der
Zentralschule in Brüssel und in Löwen 355, 425, 440, 457, 481, 492, 1375, 1388, 1404, 1503, 1519, 1552, 1560, 1569 Montagne, de la (erw. 1773), frz. Mediziner 729, 794, 1981, 1984 Montanus, Johann Baptiste (Monte, Giovanni Battista de la) (1498–1551), ital. Arzt und Chemiker 791, 1978 Montesquieu, Jean-Baptiste de Secondat, Baron de la Bre`de (1716–1796), frz. Botaniker und Agronom 764, 1929 Montferrier — Vidal Montgolfier, Joseph-Michel (1740–1810), mit seinem Bruder Jacques E´tienne (1745–1799) Erfinder des Heißluftballons 846, 2144 Morgan, George Cadogan (1754–1798), engl. Geistlicher und Naturforscher 184, 1213–1214 Morgan, William (gest. 1833), engl. Chemiker, arbeitete über Elektrizität 1656 Morin, Jean Baptiste (1583–1656), frz. Mathematiker, Astrologe und Astronom 83, 1074 Morville, Ni(e)ls (1743–1812), dän. Mathematiker, Landvermesser 400, 1465, 1844 Morveau — Guyton Moscati, Pietro (1739–1824), ital. Politiker und Naturforscher, Chirurg am St. Catarina Hospital, Prof. an der Universität in Pavia 359, 852, 1380, 2035, 2144 Motte, Heinrich Jacob de la (1712–1783), dt. Mediziner in Danzig 449, 793, 1530, 1983 Müller, Franz Joseph, Freiherr von Reichenstein (1740–1825), dt. Mineralog 762, 1921–1922 Müller, Nikolaus (1758–1833), Bürgermeister in Mark-Wipfelt, bemühte sich
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Personenregister um den fränk. Weinhandel und die Herstellung von Brantwein aus Kartoffeln 400, 1464 Mümler, Johann Ludwig Konrad (1753– 1787), Mediziner und Übersetzer in Wolfenbüttel 432, 458, 1514, 1538 Murhard, Friedrich Wilhelm August (1778–1853), dt. Mathematiker, Jurist und Bibliothekar 424, 437, 1500– 1501, 1518 Murray, Adolph (1751–1803), schwed. Anatom 410, 808, 1554, 2007 Musschenbroek, Petro (Pieter) van (1692– 1761), Prof. der Philosophie und Mathematik in Utrecht 4–6, 8, 147, 196–197, 228, 282, 350, 375, 440, 444–445, 487, 490–491, 534, 568, 609, 673, 675, 776, 832–833, 966– 967, 969, 971, 987–988, 1159–1160, 1165, 1228, 1292–1293, 1305, 1368, 1400, 1429, 1525, 1540, 1565–1568, 1653, 1708, 1815, 1819–1820, 1860, 1938, 1943, 2028 Mussin-Pushkin, Apollos Apollosovich Graf von (1760–1805), russ. Chemiker und Botaniker 396, 1462 Næze´n, Daniel Erik (1752–1808), schwed. Mediziner, Graveur und Naturforscher 1459 Nairne, Edward (1726–1816), engl. Instrumentenmacher 409, 1486 Napoleon Bonaparte (1769–1821), frz. General, Kaiser der Franzosen 692, 1828, 1831 Nasse, Christian Friedrich (1778–1851), dt. Mediziner und Psychiater, Komilitone Arnims in Halle, ab 1819 Prof. in Bonn 913, 1664 Naude´, Gabriel (1600–1653), frz. Bibliothekar und Gelehrter 468
Nebel, Daniel Wilhelm (1735–1805), Prof. der Chemie und Pharmacie in Heidelberg 665, 767, 1802, 1935 Needham, John Turverille (1713–1781), engl. Geistlicher und Naturforscher 306, 906, 950, 1299, 1331–1332 Nelson, Horatio (1758–1805), engl. Admiral, 1805 Sieg über Napoleon in der Schlacht bei Trafalgar 1828 Neptun, röm. Gott, ab dem beginnenden 3. Jh. v. Chr., dem griech. Wassergott Poseidon gleichgesetzt 523, 1599 Neufchauteau, Nicolas-Louis Franc¸ois de (1750–1828), frz. Staatsmann und Naturforscher 452, 1533 Neumann, Johann Samuel Benjamin (erw. 1800), Inspektor und Oberprediger zu Templin in der Uckermark 1211, 1635 Neuton — Newton Nevau (erw. 1798), schrieb über Begriff von Schönheit in Beziehung auf bildende Künste und Physiognomik 450, 1532 Newton (Neuton), Sir Isaac (1643–1727), engl. Physiker und Mathematiker 165, 228, 288, 381, 400, 410, 445, 479, 489–490, 526, 536, 592, 641, 653, 655, 657, 765, 793, 1111, 1260, 1311, 1418, 1490, 1502, 1527, 1558, 1564, 1566–1568, 1756, 1764, 1784, 1786, 1791, 1825, 1925–1926, 1931, 1946, 1980, 1983 Nicander von Colophon (ca. 197 v. Chr.ca. 133 v. Chr.), griech. Dichter, Arzt und Grammatiker 1605 Nicholson, William (1753–1815), engl. Beamter und Geschäftsreisender für Wedgewood, dann Schulvorsteher in London, Civil-Ingenieur, Hg. des »Journal of Natural Philosophy, Chemistry and the Arts« 78, 370, 395, 1066, 1181, 1184, 1482
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Personenregister Niemeyer, August Hermann (1754–1828), dt. Theologe, Pädagoge, Librettist, Lyriker, preuß. Bildungspolitiker 1728 Nogue`s, Marie Germain (1751–1807), frz. Geologe 313, 1335, 1337–1338, Nollet, Jean Antoine (1700–1770), Geistlicher und erster frz. Prof. der Experimentalphysik 455, 765, 768, 1030, 1293, 1535, 1743, 1930, 1936 Nonius, Nun˜es, Pedro (1502– ?78), portugies. Mathematiker und Astronom, erfand eine Gradeinteilung für Meßinstrumente 816, 2014–2016 Obeck — Osbeck Odier, Louis (1748–1817), Genfer Arzt, Schüler Saussures, 1799 Honorarprofessor in Genf, Vertrauter von Madame de Stael 286, 1310 Olivier, B. (erw. 1798), Mechaniker und Fabrikant, verbesserte den Schmelzofen zur Herstellung von Bleikalk im Großen 453 Onkel — Schlitz Ørste(t)d, Hans Christian (1777–1851), dän. Physiker und Chemiker 616, 919, 945, 1714–1715, 1718 Oertel, Heinrich Gotthilf (1755–1823), dt. Theologe, Probst und Superintendant zu Schlieben 364, 1390 Olivi, Giuseppe (1769–1795), ital Naturforscher, Arzt in Padua 780, 1959 Oriani, Barnaba (1752–1832), ital. Astronom auf der Sternwarte in Mailand 250, 251, 271, 1281, 1291, 1293, 1342 Oribasius Sardianus (325–403), griech. Mediziner, Arzt des Kaisers Julian 789, 1974 Ormoy (erw. 1794), frz. Abbe´, untersuchte den Einfluss der Elektrizität auf das Pflanzenwachstum 1030
Ortstein, Friedrich Ludwig Emil (erw. 1793), seit 1797 Mechaniker der Universität Rostock 481, 1441, 1559 Osbeck, Pehr (1723–1805), schwed. Naturforscher und Botaniker 375, 1401 Osiander, Friedrich Benjamin (1759– 1822), dt. Arzt und Geburtshelfer 960 Ossian, altgälisches Epos aus der keltischen Mythologie, Verfasser war der Schotte James Macpherson (1736– 1796) 523 Oudendorp, Franciscus van (1696–1761), niederländ. Klassischer Philologe 1549 Ovid, Publius Ovidius Naso (43 v. Chr.–17 n. Chr.), röm. Dichter 1831 Pabst, Justus Ludwig (erw. 1784), arbeitete über die Elektrizität 404, 1005, 1011, 1475 Paget (erw. 1789), arbeitete über den Magnet 438, 1518 Pajot des Charmes, Claude (1756–1835), frz. Chemiker und Manufakturinspektor 453, 744, 1433–1434, 1532– 1534, 1892 Pallas, Peter Simon (1741–1811), Mediziner, in Holland und England als Naturforscher ausgebildet, seit 1783 ordentl. Mitglied der Akademie der Wissenschaften 〈St. Petersburg〉, seit 1787 Historiograph des Admiralitätskollegiums 375, 793, 1401, 1983 Papin, Denis (1647–1714), Arzt und Gehilfe Huygens in Paris, von 1680–1681 bei Boyle in London, Reise nach Venedig, von 1684–1688 in London, danach bis 1707 Prof. der Mathematik und Physik in Marburg 773, 800, 928, 953, 1947, 1995–1996
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Personenregister Papst — Pabst Paragallo, Gasparo (erw. 1705), ital. Verfasser geologischer Schriften, Bericht über den Ausbruch des Vesuvs 468 Parker, William (erw. 1787), Besitzer von Glasfabriken, die seit 1762 in der Londonder Fleetstreet ansässig waren, war berühmt für seine Glaslüster 744, 1891 Parmentier, Antoine-Augustin (1737– 1813), frz. Apotheker und Agronom 784, 1967 Parrot, Georg Friedrich (d. J.) (1767– 1852), frz. Physiker, Sekretär der ökonomischen Societät in Riga 114, 362, 851, 1129, 1388, 1735, 2092, 2152 Pasquich, Johannes (1753/59–1829), österreich. Astronom 881 Pasumot, Franc¸ois (1733–1804), frz. Ingenieur und Kartograph 308, 311, 1331, 1333–1338 Paul, Nicolas (1763–1806), Mechaniker, Maschinenbauer in Genf 255, 408, 1282, 1485, 1980 Paulla — Schrank, Franz von Paula Pearson, George (1751–1825), engl. Arzt und Chemiker 408 Pechlin, Johann Nikolaus (1646–1706), dt.-niederländ. Mediziner und Prinzenerzieher 1509 Pellet (erw. 1773), frz. Arzt 756, 925, 952, 1079, 1405, 1485, 1823, 1912, 1985 Pelletier, Bertrand (1761–1797), Assistent von D’Arcet, Apotheker und ab 1795 Prof. an der E´cole Polytechnique 454, 1534, 1695 Pelletier, Pierre Joseph (1788–1842), frz. Chemiker, Apotheker, entdeckte Chinin 425, 426, 1503 Peregrinus, Petrus (Maricourt Pierre de) (1269–), frz. Gelehrter, experimentier-
te mit Magneten 789, 927, 952, 1972 Perkins, Elisha (1741–1799), amerikan. Arzt, der 1795 den »metallic tractor« erfand, eine zirkelförmige Gabel aus Messing und Eisen, mit denen man die erkrankten Stellen bestrich, Effekte wurden psychologisch als »Placebo effect« anerkannt 556, 1639 Perolle (Perrolle), Etienne (1760–1838), Mediziner, von 1789–1802 Prof. der Medizin an der Universität in Montpellier und Toulouse 376, 848–849, 1402, 2154 Petit, Pierre (1722–1794), frz. Mediziner und Anatom, Prof. der Anatomie im Jardin du Roi 288, 1310 Pfaff, Christoph Heinrich (1773–1852), dt. Arzt und Prof. an der Universität in Kiel, erforschte als Physiker und Chemiker die Bioelektrizität 167, 177, 181, 401, 415–416, 1185, 1209, 1466, 1491 Pfeffel, Christian Friedrich von Kriegelstein (1726–1807), elsäss. Historiker, Jurist und Diplomat 963 Pfeifer, Johann Friedrich von (1718–1787), bedeutender dt. Kameralist, 1782 Prof. der Kameralistik an der Universität Mainz 451 Pickel, Johann Georg (1751–1838), Mediziner, von 1782–1836 Prof. der Chemie und Pharmazie an der Universität Würzburg 666, 1803 Pictet (Picktet), Marc-Auguste (1752– 1825), Schweizer Naturforscher, begleitete Saussure auf seinen Reisen 39, 42, 141, 167, 282, 286, 429, 474, 500, 597, 651, 889, 902, 905, 946, 963, 1008, 1012–1013, 1150, 1155, 1188, 1282, 1304, 1574, 1685, 1777
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Personenregister Pictet de Rochemont, Charles (1755– 1824), Bruder von Marc-Auguste, Staatsmann und Diplomat, änderte 1786 nach seiner Heirat mit Ade´laı¨de Sara de Rochement seinen Namen in Pictet de Rochement 1309 Pictet, Jean-Louis (1739–1781), Bruder von Marc-Auguste, Genfer Jurist, Astronom und Naturforscher, begleitete Saussure auf seinen Reisen 1309 Pictorius (Maler), Georg Villingensis (1500–1569), dt. Arzt, ab 1540 Sanitätsbeamter der oberösterreich. Regierung und Gerichtsarzt in Ensisheim 1976, 2084 Piemontese, Alessio (Alexius Pedemontanus), Pseudonym eines Arztes und Alchemisten aus dem 16. Jh. 348, 1366 Pincard — Pincker Pincker (Pinckardt, Pinckard, Pinck(h)hardt), Christoph (1619–1678), sächs. Jurist und Appellationsrat, wurde 8 Mal zum Bürgermeister in Leipzig gewählt (1655–1676) 701, 1841 Pingre´, Alexandre Guy (1711–1796), frz. Astronom und Prof. der Theologie in Senlis, Direktor der Sternwarte in Paris 793, 1983 Pini, Ermenegildo (1739–1825), ital. Naturforscher, Philosoph und Mathematiker 493 Pistor, Carl Philipp Heinrich (1778–1847), Geheimer Postrat in Berlin, Erfinder und Pionier der optischen Telegrafie 913, 1925 Pius VI, (Graf Giovanni Angelo Braschi) (1717–1799), Papst von 1775–1799, 692, 1828, 1831 Pivati, Gianfrancesco (1689–1764), Venetianischer Gelehrter, experimentierte mit Arzneimittel 1930
Plato (429–348 v. Chr.), griech. Philosoph 789, 790, 1867, 1972–1973 Plinius, Gajus Secundus d. Ä. (23 oder 24– 79 n.Chr.), Flottenbefehlshaber von Misenum beim Vesuvausbruch, röm. Naturforscher, Offizier, Beamter, Freund von Kaiser Titus 789, 1605, 1973 Ployer, Karl von (1739–1812), Gubernialrat in Innsbruck 1810 Pococke, Richard (1704–1765), anglikan. Bischof und Anthropologe 1892 Polack, Johann Friedrich (1700–1772), dt. Rechtswissenschaftler, Mathematiker und Kameralwissenschaftler 701, 1837–1839, 1841 Porta, Johann Babtista (Giambattista della Porta) (1535–1615), ital. Arzt, Universalgelehrter und Dramatiker 893 Pott, Johann Heinrich (1692–1777), Prof. der theoretischen Chemie beim Collegium Medico-Chirurgicum in Berlin, seit 1737 auch Prof. der praktischen Chemie, Direktor der königl. Hofapotheken 348, 763, 768, 1366–1367, 1638, 1892, 1926, 1934, 1937 Prevost, Pierre (1751–1795), Physiker, Prof. der Philosophie in Genf, Mitglied der Akademie der Wissenschaften 〈Berlin〉, wie auch der Gesellschaft naturforschender Freunde in Berlin 286, 402, 597, 902, 918, 1307, 1309, 1470, 1684–1685, 1854 Priestley, Joseph (1733–1804), Unitarischer Geistlicher, Chemiker und Naturforscher 31, 81, 109, 165, 184, 342, 354, 365, 369, 376, 388, 409, 419, 427, 433–434, 449, 464, 468, 542, 581–584, 608, 639, 737, 793, 865, 900, 924, 949, 998, 1019, 1072, 1113, 1140, 1181, 1214, 1343, 1360, 1373–1374, 1391, 1396, 1401, 1426,
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Personenregister 1454, 1486, 1504, 1515–1517, 1530, 1547, 1552, 1665–1670, 1706, 1760, 1762, 1764, 1882, 1983–1984 Prieur-Duvernois, Claude Antoine (1763– 1832), frz. Ingenieur 113–114, 127– 129, 388, 774, 1124, 1128, 1130– 1133 Pringle, John (1707–1782), engl. Arzt 1949 Prochaska, Georg (1749–1820), Prof. der Anatomie und physiologischen Ophthalmologie in Prag und Wien 852, 2159 Prony, Gaspard Clair Franc¸ois Marie Riche Baron de (1755–1839), frz. Mathematiker und Ingenieur 1128, 1832– 1833 Proust, Joseph Louis (1754–1826), frz. Chemiker, Oberapotheker in der Salpe´trie`re in Paris, seit 1789 Prof. der Chemie an der Ecole d’Artillerie von Se´govia in Spanien, dann in Salamanca und später in Madrid 178, 181, 355, 359, 466, 469, 483, 605, 1202, 1208, 1375, 1379, 1552, 1560, 1696, 1700 Ptolemaeus, Claudius (127–150), ägypt. Mathematiker, Astronom und Geograph, lebte in Alexandrien, Geburtsort ist unbekannt, »aus Pelusium gebürtig« ist Übersetzungsfehler des arabischen Wortes Keloudieh (Feloudieh), das Claudius bedeutet 789, 1972, 1974 Pufendorf, Samuel (1632–1694), dt. Philosoph und Historiker, arbeitete über Natur- und Völkerrecht 1836 Quandt, Christian Friedrich (1766–1806), dt. Arzt und Schriftsteller 1399–1400 Quatreme`re d’Ibyonval Disjonval (1754– 1830), frz. Chemiker und Meteorologe 1389
Quelmal(l)tz, Samuel Theodorus (1696– 1758), Prof. der Anatomie, Chemie, Physiologie, Pathologie und Therapie in Leipzig 665, 1802 Rainer (erw. 1798), Kaplan in Klagenfurt, verfertigte eine Blasmaschine 1390– 1391 Ramazzini, Bernardo (1633–1714), Arzt in Rom, Capri und Modena, 1682–1700 Prof. der theoret. Medizin an der Universität in Modena, seit 1800 Prof. der prakt. Medizin an der Universität in Padua, Mitglied der Akademie der Wissenschaften 〈Berlin〉 und der Leopoldina 〈Halle〉 774, 1950 Ramirios (Ramirez, Ramyres) Alzate de (1737–1799), mexikanischer Naturforscher, Historiker, Kartograph, Meteorologe und Journalist 793, 1139, 1734, 1736, 1982 Ramond, Louis Franc¸ois Elisabeth Baron de Carbonnie`res (1755–1827), Pionier der Erforschung der Pyrenäen, Politiker, Geologe, Naturforscher 272, 282, 305, 310, 313, 317, 450, 678, 889, 903, 905, 960–961, 1293–1294, 1297, 1299, 1302, 1305, 1327–1328, 1330, 1333–1338, 1343, 1433, 1532, 1824 Ramsden, Jesse (1735–1800), berühmter engl. Instrumentenmacher, Mitglied der Royal Society 〈London〉, erhielt 1795 die Copley Medaille 255, 846, 1235, 1282, 1339, 1568, 1864, 2068, 2161 Raumer, Friedrich Ludwig Georg von (1781–1873), dt. Historiker, Komilitone Arnims in Halle 283, 913, 1573, 1728 Re´aumur, Rene´ Antoine Ferchault de (1683–1757), Naturforscher, arbeitete
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Personenregister mit neuer Temperaturskala, die seinen Namen erhielt 114, 127, 249, 251, 267, 277, 304, 318–319, 392, 439, 455, 457, 499, 605, 757, 765, 1346, 1356, 1405, 1518, 1535, 1537, 1914, 1932, 1960 Reboul, Henri (1763–1839), frz. Chemiker und Geologe 280, 308, 310, 313– 314, 1302, 1334–1338 Redi, Francesco (1626–1697/1698), ital. Arzt, Parasitologe und Toxikologe 774, 1949 Redtel, Carl Friedrich von (1779–1846), Architekt, Regierungs- und Baurat in Potsdam, Komilitone Arnims in Halle 283, 913, 1572 Regnier, Edme (1751–1823), frz. Mechaniker 847, 2162 Reichardt, Johann Friedrich (1752–1814), dt. Komponist, Musikschriftsteller und –kritiker 1925 Reichardt, Johanna, geb. Alberti (1754– 1827), Frau von Johann Friedrich Reichardt 1925 Reid, John (1710–1796), schott. Philosoph 879 Reil, Johann Christian (1758–1813), Prof. der Medizin an der Universität in Halle 388, 668, 1411, 1806–1807, 1920 Reimarus, Johann Albert Heinrich (1729– 1814), Hamburger Arzt, Naturforscher und Nationalökonom 89, 457, 1080, 1394, 1537 Reinecke, D. O. (1778–1852), dt. Mediziner, 1801 Promotion in Medizin und Chirurgie in Göttingen, Privatdozent für medizinische Chemie, ab 1803 Prof. für Chemie an der Universität Moskau, 1805 korrespond. Mitglied der Akademie der Wissenschaften 〈St. Petersburg〉 466, 835, 1551
[Reiner, Kaspar (1769–1841),] Bergamtsverweser der Eisenbergwerke in Fichtelberg am Ochsenkopf 1570–1571 Remer — vmtl. Reiner Renger, nicht eruiert, vmtl. Johann Andreas von Segner 1237 Reuß, Jeremias David (1750–1837), 1782 außerordentl. Prof. der Philosophie an der Universität in Göttingen, 1785 Prof. der Gelehrtengeschichte, Unterbibliothekar der Universitätsbibliothek 957–964 Reuß, Friedrich Ferdinand (1778–1752), Neffe von Jeremias David Reuß, 1801 Doktor der Medizin und Chirurgie in Göttingen, Privatdozent der allgemeinen medizinischen Chemie, 1804 außerordentl., 1808 ordentl. Prof. für Chemie, 1805 korrespond. Mitglied der Akademie der Wissenschaften 〈St. Petersburg〉, Komilitone Arnims in Göttingen, verfasste zusammen mit August Gottfried Emmert die chemischen Untersuchungen der Lymphe des Pferdes 1877 Reyher, Samuel (1635–1714), dt. Mathematiker und Astronom 894, 896 Reynmann, Leonhard (um 1510 und 1530), Verfasser des Wetterbüchleins und Kalender, Voraussage der Sintflut auf das Jahr 1524, 891 Richardson, John (erw. 1784), engl. Erfinder des Saccharometers (1784), eine Art Senkwaage, das zum Wiegen der Gewürze beim Bierbrauen benutzt wurde 1408 Richelieu, Armand Jean du Plessis (Kardinal Richelieu) (1585–1642), frz. Aristokrat, 1608 Bischof von Luc¸on, ab 1624 leitender Minister Ludwigs XIII 1811 Richmann, Georg Wilhelm (1711–1753), Prof. für Physik 57–58, 471–473,
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Personenregister 475, 479, 862, 1036, 1040–1041, 1043, 1046, 1048, 1439, 1554–1555, 1558, 2162–2163 Richter, Jeremias Benjamin (1762–1807), Philosoph, Chemiker, lieferte wichtigen Beitrag zur Mathematisierung der Chemie 19–20, 24, 135, 139, 156, 240, 376, 467, 471–473, 475–476, 479, 539–540, 549, 597, 601–602, 604–605, 702, 877, 918, 953, 982– 983, 992, 1143, 1154, 1169, 1269, 1385, 1402, 1551, 1620, 1624, 1631, 1635, 1678–1679, 1684, 1686–1688, 1690–1692, 1694, 1696–1697, 1699, 1710, 1714, 1756, 1831 Riedesel, Frederika Charlotte Louise von Massow, Baroness (Freifrau) Riedesel zu Eisenbach (1746–1808), Frau des Generals Friedrich Adolf Riedesel, den sie auf den Kriegszug nach Saratoga und den amerikan. Unabhängigkeitskrieg begleitete 353, 1372 Ring (erw. 1798), Mechaniker der Akademie der Wissenschaften in Berlin 1388 Rinmann, Swen (1720–1793), schwed. Bergrat, Direktor der Schwarzschmiede, Ritter des Königl. Wasaordens, Mitglied der Akademie der Wissenschaften 〈Stockholm〉 350–351, 440, 443–444, 676, 1369–1370, 1430, 1519–1521, 1524–1526, 1821–1822 Riqueti — Mirabeau Ritter, Johann Wilhelm (1776–1810), dt. Physiker und Philosoph, entdeckte die UV Strahlen 46–48, 50, 103, 138, 147, 150, 158, 165, 167, 181, 296, 302, 402, 404, 415–416, 418, 443, 515, 575, 731, 737, 834, 841, 852, 856, 871, 890, 900, 902–903, 905, 910, 924, 941, 956, 970, 1025–1026, 1029, 1032, 1141, 1146, 1159–1160,
1163, 1165, 1171, 1181, 1184–1185, 1204, 1209, 1218, 1313–1314, 1319, 1326, 1470, 1474, 1491–1492, 1499, 1524, 1586–1587, 1609, 1636, 1658, 1714, 1718, 1763, 1806, 1881–1882, 2083, 2090, 2164–2165 Rive, Rene´e de la (1715–1789), Frau von Nicolas de Saussure und Mutter von Horace-Benedict de Saussure 1308 Rivaldus — Rivault Rivault de Fleurence, David (1571–1616), frz. Gelehrter und Mathematiker 1548 Robertson, Etienne-Gaspard (1763–1837), Prof. der Physik an der Zentralschule des Departements l’Ourthe 184, 1212, 1214 Robie, Thomas (erwähnt 1708–1724), engl. Arzt, lehrte am Harward College in Cambridge, New England 427, 1504 Roblet, Claude (1758–1809), Schiffsarzt, der Marchand auf seiner Reise auf der Solide begleitete 1900 Rocha, Jose´ Monteiro da (1734–1819), portugies. Mathematiker und Astronom, Prof. der Phoronomie und später der Astronomie an der Universität in Coimbra, Direktor der Sternwarte 788, 1971 Rochon, Alexis (1741–1817), Astronom, Physiker, Navigator, Direktor des Marine Observatoriums in Brest 457, 1536 Rodig, Johann Christian (1772– ), Jurist und Stadtrichter in Pirna 427, 653, 916, 921, 946, 1602–1603, 1780– 1782 Römer, Ole (Olaf) (1644–1710), Prof. der Mathematik an der Universität in Kopenhagen 464, 1549
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Personenregister Rösler, Gottlieb Friedrich (1740–1790), Gymnasialprof. in Stuttgart 676, 771, 234, 1821, 1942 Rohault, Jacques (1620–1675), frz. Philosoph, Physiker und Mathematiker 1450 Rohde, Johann Philipp von (1759–1834), Astronom, Generalmajor, Königl. Preuß. Lieutenant 679, 876, 1825– 1826 Rome´ de L’Isle, Jean Baptiste-Louis (1736–1780), Mediziner und Mineraloge, entwickelte das moderne System der Kristallographie 770, 963, 1405, 1709, 1722–1723, 1940–1941 Ro(o)se, Valentin, d. J. (1762–1807), Apotheker in Berlin 614, 729, 919, 1713–1714, 1869 Rosa, Michele (1731–1812), ital. Mediziner an der Universität in Medena, Mitglied mehrerer wissenschaftlicher Sozietäten in Italien 780, 1960 Rosenthal, Gottfried Erich (1745–1814), Mitglied der Akademie der gemeinnützigen Wissenschaften in Erfurt, seit 1781 der Gesellschaft naturforschenden Freunde 〈Berlin〉 87, 282, 1079, 1305 Rouelle, Guillaume Franc¸ois (1703–1770), frz. Chemiker 287, 455, 792, 794, 1310, 1535, 1984, 1981 Rouppe, Henrik Willem (1765–1816), niederländ. Prof. der Chemie und Apothekerkunst in Rotterdam 195, 1029, Roy, William (1726–1790), schott. Militäringenieur 254, 1281 Rozier, Franc¸ois (1734–1793), frz. Abbe´, Botaniker und Agronom, Hg. des »Journal d’Observations sur la Physique, l’Histoire Naturelle et sur les Arts et Me´tiers« 134, 383, 425, 434, 445, 455, 651, 729, 792, 960, 963, 1138, 1407, 1518, 1776, 1868
Rückert, Georg Christian Albrecht (1788– 1800), Hofapotheker zu Ingelfingen, Chemiker, Fabrikdirektor 182, 431, 483–484, 1205, 1211, 1425, 1561– 1562, 2168 Rumford, Benjamin Thompson, Sir (1753– 1814), engl. Staatsbeamter, Offizier, Experimentalphysiker und Technologe 39, 78–79, 365, 386, 396, 407, 409, 457–459, 473, 482–483, 624–626, 632–633, 641–642, 651, 662, 747, 887, 919, 947, 964, 1012, 1066– 1067, 1069–1070, 1234, 1413, 1439, 1461, 1482, 1537, 1539, 1560, 1730– 1732, 1746, 1748, 1764–1765, 1777, 1898 s’-Gravesande, Willem Jacob (1688– 1742), niederländ. Jurist und Naturphilosoph, Prof. für Mathematik, Astronomie und Philosophie an der Universität in Leiden 800, 1995–1996 Saboureux de Fontenay (ca. 1738–), berühmter Taubstummer, Schüler von Jacob Rodrigues Pereira (1715–1780), 1984 Sage, Balthazar-Georges le (1740–1824), Chemiker, Direktor der Bergwerkschule (Ecole des Mines) in Paris, die er 1783 mit begründete, nach der Revolution verlor er diese Stelle, wurde aber an der Münzanstalt eingestellt, wo er Vorlesungen hielt, 1801 wurde er Mitglied des Instituts, blieb Zeit seines Lebens ein Phlogistiker 194, 200, 413, 455, 781, 793, 851, 1226, 1233, 1535, 1961–1962, 1982 Sahlberg, Julius (1680–1773), schwed. Apotheker, Erfinder 463, 1546 Saint Real, (erw. 1791–1803), ital. Lohgerber 451, 785, 927, 952, 1532, 1968
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Personenregister Saladini, Girolamo (Hyronimus) (1731– 1813), Abate, von 1761–1800 Prof. der Geometrie, seit 1800 der Astronomie, seit 1801 der höheren Mathematik an der Universität in Bologna 782, 1963 Saluce(s), Graf von (ca. 1735–1810), ital. Artilleriegeneral, Direktor der mathematisch-physikalischen Klasse der Akademie der Wissenschaften in Turin 388, 1454 Sanctorius — Santorio Sander, Heinrich (1754–1782), Prof. der Naturgeschichte und Beredsamkeit in Karlsruhe 676, 922, 1821 Santacilia, Jorge Juan y (1713–1773), span. Mathematiker, Marineoffizier, Naturforscher, begleitete Condamine 1734 auf seiner Reise nach Peru 318, 1347 Santorio Santorius (Sanctorius) (1561– 1636), ital. Mediziner, stellte psychologische Untersuchungen an und führte Stoffwechselforschungen durch 1985 Sarti, Giuseppe (1729–1802), Kapellmeister und Opernkomponist, Mitglied der Akademie der Wissenschaften 〈St. Petersburg〉 365, 1391–1392 Sartorius, Georg Christian (1774–1883), Wegebauinspektor und Baurat 435, 1403, 1517 Saunderson, Nicholas (1682–1739), blinder engl. Naturforscher und Mathematiker, 1710 vierter Lucasian Prof. in Cambridge, eine Position, die sowohl Newton als auch Stephen Hawkins inne hatte 642, 1764–1765 Saussure, Horace Benedict de (1740– 1799), Genfer Naturforscher, Erfinder, bekannt durch seine Forschung zur Meteorologie, Geologie, Mineralogie,
Glaziologie, des Magnetismus und der Elektrizität 35, 37, 39, 46, 49, 111, 182, 245–247, 270–271, 277–279, 281, 284–289, 292, 296, 312, 317, 330, 407, 424, 440, 452, 462, 475, 481, 490, 496, 730, 737, 779, 793, 833, 847, 858, 888–890, 896, 898– 901, 903–904, 924, 948–949, 1003– 1004, 1011, 1021, 1025, 1029, 1116, 1277, 1281–1282, 1284, 1288–1289, 1290–1292, 1297, 1299, 1307–1312, 1341–1342, 1344, 1351, 1406, 1423, 1470, 1484, 1500–1501, 1533, 1539, 1544–1545, 1558–1559, 1568, 1769, 1866, 1872–1873, 1883, 1958, 1983 Saussure, Nicolas de (1709–1791), Vater von Horace Benedict de Saussure, bekannt durch Schriften über den Ackerbau, Mitglied des Rats der Zweihundert zu Genf 1308 Saussure (le fils), Nicolas Theodore de (1767–1845), Sohn von Horace Benedict de, Naturforscher und Chemiker 1110, 1212, 1312 Sauvages, Franc¸ois Boissier de Lacroix de (1706–1767), frz. Arzt und Botaniker 768, 1937 Say, H. (erw. 1795), Ingenieur-Hauptmann 847, 889, 2173 Scarpa, Antonio (1752–1832) oder (1741/47–1832), ital. Mediziner 520, 521, 1595–1596, 2007 Scheele, Carl Wilhelm (1742–1786), deutsch-schwed. Apotheker und Chemiker 37, 106, 167, 300, 400–401, 418–419, 424, 431, 433–434, 445, 474, 605, 1011, 1108, 1187, 1492, 1494, 1501, 1514–1516, 1527, 1551– 1552, 1555–1557, 1696, 1698–1699 Scheiner, Christoph (1575–1650), Jesuit, Mathematiker und Astronom 449, 1530
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Personenregister Schelling, Friedrich Wilhelm Joseph von (1775–1854), dt. Philosoph 19, 31, 35, 103, 105, 155, 404, 429–430, 442–443, 521, 539, 549, 617, 631, 658, 671, 711–712, 737, 758, 856, 868, 900, 909, 911, 924, 956, 970, 982, 1002, 1004, 1101, 1103, 1138, 1147–1148, 1156, 1167, 1228, 1289, 1325, 1461, 1474, 1511, 1615–1616, 1620, 1623–1624, 1631, 1635–1636, 1719, 1744, 1789, 1812, 1844, 1846– 1848, 1876–1877, 1883 Scherer, Alexander Nikolaus (1771–1824), 1794/95 Privatdozent der Chemie in Jena, hielt 1799 Vorlesungen in Weimar, Prof. für Chemie und Pharmazie in Halle, seit 1804 in St. Petersburg 182, 272, 283, 349, 351, 354, 378, 390, 402–403, 408–409, 413, 438, 444, 481, 494, 515, 627, 638, 658, 838, 898, 920, 941, 963, 1368, 1404, 1419, 1441, 1470, 1474, 1485–1486, 1571, 1586–1587, 1702, 1712, 1734– 1735, 1757–1758, 1868, 2029 Scherer, Johann Andreas (1755–1844), österreich. Chemiker und Botaniker 434, 961, 1517 Scherer, Johann Ludwig Wilhelm (1777– 1825), evang. Theologe zu Küsselsheim im Herzogtum Hessen 1370 Scheuchzer, Johann Jakob (1676–1733), Arzt und Prof. der Mathematik in Zürich 725, 767, 1859–1860 Schiff, Jakob Heinrich (erw. 1793 †1807), Besitzer der Rengerschen Buchhandlung in Halle 898, 1761 Schiller, Johann Christoph Friedrich (1759–1805), dt. Dichter, Philosoph und Historiker 523, 1599 Schlegel, August Wilhelm (1767–1845), dt. Literaturhistoriker und –kritiker, Übersetzer, Altphilologe und Indologe 1461
Schlegel, Friedrich (1772–1829), dt. Kulturphilosoph, Literatur- und Kunstkritiker, Historiker und Altphilologe 1217, 1461 Schleiermacher, Friedrich Daniel Ernst (1768–1834), evang. Theologe, Altphilologe, Philosoph, Publizist, Staatstheoretiker und Pädagoge 1761 Schlieffen, Martin Ernst von (1732–1825), dt. General, Politiker, Schriftsteller und Gartenarchitekt 964 Schlitz, Hans von (Labes, Johann von) (1763–1831), Onkel Achim von Arnims mütterlicherseits 283 Schlögl, Quarinus oder Guarinus (1752– 1788), Chorherr in Kloster Raitenbuch oder Rottenbuch in Oberbayern, mehrere Jahre Beobachter an dem 1781 gegründeten meteorologischen Observatorium auf dem hohen Preisenberg, auch Prof. der Physik an dem Kloster 274, 281, 649, 791, 961, 963, 1296, 1302, 1774, 1972, 1979 Schlotheim — Schlottheim Schlottheim, Ernst Friedrich von (1764– 1832), dt. Geologe und Paläontologe, herzoglich sachsen-coburg-gothaischer Oberhofmarschall und Mitglied des Illuminatenordens 494, 495, 1571 Schmeisser, Johann Gottfried (1767– 1837), dt. Apotheker, Chemiker und Naturforscher 749, 1898 Schmidt, Georg Gottlieb (auch Gerhard Gottlieb) (1768–1837), Prof. der Mathematik in Gießen 59, 62, 73, 114– 115, 127–129, 342, 372, 377, 388, 406, 433, 474, 499, 766, 972, 1046, 1049, 1050–1051, 1063, 1123–1124, 1129–1133, 1336, 1338, 1360, 1398, 1402, 1411, 1426, 1455, 1482, 1516
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Personenregister Schmidt, Johann Georg (1660–1722), Apotheker in Zwickau 1376 Schneider, Johann Gottlob Theaenus (1750–1822), dt. Altphilologe und Naturforscher, Prof. der Eloquenz und Philologie an der Universität Frankfurt/ Oder, korrespond. Mitglied der Akademie der Wissenschaften 〈Berlin〉, 1809 der Bayerischen Akademie der Wissenschaften 〈München〉 776, 1953 Schober, Christian Gottfried (1725–1740), stellte 1743 Barometermessungen in den polnischen Salzbergwerken Wieliczka und Bochnia an 726, 763, 764–765, 905, 923, 1327, 1861, 1925, 1930, 1932 Schobert — Schober Schorr — Storr Schott, Gaspard (Kaspar) (1608–1666), Jesuit, lehrte in Palermo Moraltheologie und Mathematik, Mitarbeiter Kirchners in Rom, seit 1655 Prof. der Mathematik am Gymnasium in Würzburg 429, 449, 1508 Schrader, Johann Christian Carl (1762– 1826), Apotheker, Obermedizinalassessor in der Königlichen Hof-Apotheken-Commission 182, 366, 540, 550, 1211, 1392–1393, 1631, 1636, 1671, 1735, 1998, 2000 Schrader, Johann Gottlieb Friedrich (1763–ca. 1833), dt. Physiker und Chemiker 586, 802 Schrank, Franz von Paula (1747–1835), dt. Botaniker, Insektenforscher, Jesuit 1953 Schreber, Daniel Gottfried (1708/09– 1777), dt. Jurist 348 Schreber, Johann Christian Daniel (1739– 1810), dt. Naturforscher 1366
Schroeder — Schröder Schröder, Christian Friedrich (1750–1800), dt. Schriftsteller und Notar in Wernigerode, schrieb über den Brocken 430, 678, 760, 961, 1509, 1824, 1919, 2006 Schröter, Johann Hieronymus (1745– 1816), dt. Astronom 518, 754, 963, 1593, 1910–1911 Schroter — Schröter Schubert, Johann Christian (erw. 1800), Verleger in Erlangen 851 Schubart — Schubert Schul(t)z, Gottfried (1643–1698), Chemiker, entwickelte 1687 ein verbessertes Verfahren zur Herstellung des Zinnobers 386, 1451 Schulze, Christian Friedrich (1730–1775), dt. Arzt und Naturforscher 1936 Screta, Heinrich von Zaworziz (1637– 1689), Schweizer Apotheker in Schaffhausen 1450 Scultetus, Bartholomoäus (1540–1614), Mathematiker und Bürgermeister in Görlitz 363, 1389 Seebeck, Thomas Johann (1770–1831), dt. Physiker, 1809 korrespond. Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften 〈München〉, 1818 Mitglied der Leopoldina 〈Halle〉, 1821 Entdeckung des thermoelektrischen Effekts 1791 Segner, Johann Andreas von (1704– 1777), dt. Mathematiker, Physiker und Arzt, 1735 Prof. der Mathematik und Naturlehre in Göttingen, 1754 Prof. der Mathematik und Physik in Halle, Nachfolger von Christian Wolff, errichtete die Sternwarten in Göttingen und Halle 205, 465, 796, 874–875, 880, 1237, 1438, 1549
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Personenregister Seguin, Armand (1768–1835), frz. Chemiker und Physiologe 377, 421, 450–451, 784, 1403, 1494–1495, 1532, 1966 Seidenburg, Johann Gottlieb (1741– 1822), Apotheker zu Berlin 1461 Seiferheld, Georg Heinrich (1757–1818), Senator und Prof. der Physik am Gymnasium zu Schwäbisch-Hall 101, 1096–1097 Seiffert (erw. 1780), Mediziner 387, 1410, 1452 Sen(n)ebier, Jean (1742–1809), Schweizer Botaniker und Naturforscher 106, 109, 110–111, 284, 286–287, 289– 290, 460, 521, 608, 869, 890, 899, 901, 903, 945, 1108, 1110–1111, 1113–1117, 1292, 1307–1312, 1399, 1541, 1596, 1707, 1883, 1958, 2179– 2180 Septala, Manfred (1600–1680), Kanonikus zu Mailand, verfertigte einen parabolischen Brennspiegel 1762 Serao, Francesco (1702–1783), ital. Physiologe und Geologe 468 Serapion der Jüngere (Ibn Sarabis) (erw. 1531), arab. Mediziner 790, 1975 Seyfert — Sei(f)fert Shuckburgh-Evelyn, George Augustus William (1751–1804), engl. Mathematiker, 1774 Fellow der Royal Society 〈London〉, 1777 Fellow der Society of Antiquaries 〈London〉 254, 275, 889, 1281, 1295–1296, 1299, 1339, 2180 Sickingen, Karl Heinrich Joseph, Graf von (1737–1791), Diplomat und Chemiker, schrieb über das Platin 147, 568, 963, 1139, 1159–1160, 1165, 1653 Sieffert, (Siefert) Ambrosius Michael (1727–1802), Praktischer Arzt in Weimar 355, 464, 600, 1374–1375, 1547
Silberschlag, Johann Esaias (1721–1781), Lehrer an der Schule zu Kloster Bergen, Prediger in Magdeburg, seit 1769 Direktor der Realschule in Berlin, Mitglied der Akademie der Wissenschaften 〈Berlin〉 392, 394, 442, 516, 518, 1458–1459, 1588 Silvabelle, Saint-Jacques de, Guillaume de (1722–1801), frz. Mathematiker und Astronom, ab 1764 Direktor der Sternwarte zu Marseille 760, 926, 1918 Simon, Paul Louis (Paul Ludwig Simon) (1771–1815), Geheimer Oberbaurat, Prof. an der Berliner Bauakademie, Oberlandbaudirektor für die Marken Pommern und Preußen, beschäftigte sich mit Elektrochemie 1714 Simpson, Thomas (1710–1761), engl. Mathematiker 875 Slare, Frederick (1647/48–1727), engl. Mediziner und Chemiker, führte Experimente mit Phosphor bei den Versammlungen der Royal Society vor 431, 1513 Sloan — Sloane Sloane, Sir Hans (1660–1753), irischer Naturforscher, Mediziner und Botaniker 1566 Smeaton, John (1724–1792), engl. Bauingenieur, 1753 Mitglied der Royal Society 〈London〉, 1759 Copley Medaille für Arbeiten zur Mechanik von Wasserund Windmühlen 146, 147, 498, 1159, 1573 Smith, Pierce (erw. 1790), engl. Mediziner 377, 1402, 1455 Smith (auch dt. Schmidt), Robert (1689– 1768), engl. Mathematiker, von 1716 an Plumian Prof. in Cambridge 391, 766, 1456–1457, 1934 Socinus, Abel (1729–1808), Mediziner, von 1751–1761 Dozent in Basel, bis
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Personenregister 1778 Prof. der Medizin und Physik am Gymnasium zu Hanau, seit 1763 Leibarzt des Kurfürsten von Hessen 666, 1803 Socquet, Joseph Marie (1769–), Mediziner, Prof. der Chemie an der Fakultät der Wissenschaften in Lyon 109–110, 239–240, 242, 676, 850, 873, 887, 1068, 1113, 1115, 1267–1271, 1663, 1732, 1821–1822 Sömmering, Samuel Thomas von (1755– 1830), dt. Anatom, Paläontologe, und Anthropologe, entdeckte den »gelben Fleck« in der Netzhaut des Auges 173–174, 177, 1197–1198, 1201, 1634, 1906–1907 Solano de Luque, Francisco (1684–1738), span. Arzt und Naturforscher 1640 Solinus, Gaius Iulius (Polyhistor) (3./4. Jh.), Autor einer spätantiken Naturgeschichte, übersetzt im 6. Jh. 789, 1974 Soulavie, Jean Louis Giraud (1752–1813), frz. Diplomat, Geograph, Geologe und Historiker 727, 1862–1863 Späth, Johann Leonhard (1759–1842), Instrumentenbauer, Ausbildung beim Instrumentenbauer Georg Friedrich Brandes (1713–1783), Nachfolger von Tobias Mayer d. J. (1752–1830) in Altdorf 1788–1809, eröffnete Werkstatt für wissenschaftliche Instrumente, beschäftigte sich mit Astronomie und Landvermessung 40, 608, 1012, 1707 Spal(l)anzani, Lazzaro (1729–1799), ital. Geistlicher, Philosoph und Physiker, Prof. der Naturgeschichte in Pavia, Oberaufseher des Naturalienkabinetts 110, 735, 757, 780, 846, 925, 955, 1115, 1879, 1914, 1959–1960 Spinoza, Baruch (Benedictus) de (1632– 1677), jüdisch-niederländ. Philosoph 1268
Spola — Spolius Spolius (Spole, Spola), Andreas (1630– 1699), schwed. Mathematiker, Prof. der Mathematik an der Universität in Lund, ab 1679 an der Universität in Upsala, schrieb über Teleskope 432, 1513 Stahl, Georg Ernst (1659–1734), dt. Chemiker, Physiker und Philosoph 137, 542, 1140, 1548, 1634 Stahl, Konrad Dietrich Martin (1771– 1833), dt. Mathematiker 876 Steffens, Heinrich (1773–1845), norweg.dt. Philosoph, Naturforscher und Publizist, 1832 Prof. an der Universität Berlin, 1812 auswärt. Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften 〈München〉 und 1835 ordentl. Mitglied der Akademie der Wissenschaften 〈Berlin〉 194–196, 198, 301, 350, 521, 615, 737, 836, 852, 872, 900, 918, 924, 926, 941, 956, 1223, 1225– 1233, 1267, 1324–1325, 1369, 1593, 1595, 1651, 1881–1882, 1915–1917, 2183 Steg(e)mann, Johann Gottlieb (1725– 1795), dt. Mathematiker und Physiker 434, 608, 1517, 1706 Steinhäuser, Johann Gottfried (Pseud. Flavius) (1768–1825), dt. Mathematiker, Physiker und Montanist 350, 438, 494, 1369, 1428, 1571 Sternberg, Kaspar Maria Graf von (1761– 1838), habsburgisch-böhmischer Theologe, Politiker, Mineraloge und Botaniker 1220 Stipriaan-Luiscius, Abraham van (1763– 1829), niederländ. Chemiker, seit 1789 Lektor der Chemie in Delft 784, 1966–1967 Stocke, Leonard (1710–1775), engl. Mediziner 455, 1535
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Personenregister Stöwe, Christian Gottlieb Friedrich (1756– 1824), dt. evang. Geistlicher und Astronom 430, 1509 Stoppani, Franz Nicolaus (1768–1822), Kaufmann und Instrumentenmacher in Leipzig 77, 1066 Storr, Gottlieb Konrad Christian (1749– 1821), dt. Chemiker, Botaniker und Mediziner in Tübingen 349, 402– 403, 560, 1367–1368, 1471, 1542, 1876 Stoy, Johann Friedrich (1700–1760), dt. evang. Theologe 764, 1928 Strabo (63–23 v. Chr.), griech. Historiker und Geograph 1638 Stritter, Johann Gotthelf von (1740– 1801), dt. Historiker, ab 1780 Archivar am Reichsarchiv in St. Petersburg 1353–1354 Stumpf, Johann Georg (1750–1798), kath. Theologe und Karthäusermönch, 1788 Prof. der Ökonomie und Statistik in Jena und 1794 in Greifswald, Mitglied mehrerer ökonom. Gesellschaften 776, 1953 Sturm(ius), Johann Christoph(orus) (1635–1703), dt. Geistlicher, Astronom und Mathematiker, von 1664– 1669 Prediger zu Deiningen im Oettingschen, seit 1669 Prof. der Mathematik und Physik an der Universität Altdorf 791, 896, 1973, 1979 Süßmilch, Johann Peter (1707–1767), dt. Geistlicher, Oberkonsistorialrat, Statistiker und Demograph 1952 Suidas (Souidas, Soudas), der Thessalier (um 602), griech. Historiker und Lexograph 789, 1975 Sulzer, Johann Georg (1720–1779), Schweizer Philosoph und Ästhetiker der Aufklärung, seit 1747 Prof. der Mathematik am Joachimsthalschen
Gymnsium, 1763 an der Ritterakademie in Berlin 409, 767, 1486–1487, 1829, 1935 Swedenborg, Emanuel (1688–1772), schwed. Theologe, Naturforscher, Philosoph und Mystiker 675, 922, 952, 1819 Swinden, Jan Hendrik van (1746–1823), Prof. der Philosophie, Physik, Mathematik und Astronomie in Amsterdam, seit 1798 Berater über das metrische Maß- und Gewichtssystem in Paris 25–27, 635–636, 875, 989, 992–993, 1752, 2186 Sylvaticus, Matthaeus (1280–1342), ital. Mediziner und Botaniker 790, 1976 Symmer, Robert (ca. 1707–1763), schott. Philosoph und Physiker 1004, 1741– 1742 Tacitus, Publius (Gaius) Cornelius (ca. 56– 120 nach Chr.), röm. Senator und Historiker, Autor der ethnographischen Schrift »De Origine et situ Germanorum« (98 nach Chr.) 523 Taylor, Brook (1685–1731), engl. Mathematiker und Mitglied der Royal Society in London 489, 490, 1566–1567, 1677 Tembley, Jean (1749–1811), Genfer Mathematiker, begleitete Saussure auf seinen Reisen in die Alpen 251, 254, 265, 275, 286, 316, 1282, 1296, 1309, 1339–1341 Tennant, Smithson (1761–1815), Prof. für Chemie in Cambridge, Mitglied der Royal Society 〈London〉, 1212 Tenner, Johann Gottlob (1748–1811), Mediziner in Augustusburg und Chemnitz 413 Tessier, Alexandre-Henri Abbe´ (1741– 1837), frz. Mediziner, Botaniker, Vete-
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Personenregister rinärmediziner und Agronom 784, 1114–1115, 1966 Tetens, Johannes Nikolaus (1736–1807), dt.-dän. Philosoph, Statistiker und Naturforscher 401 Teyler (Tyler) van der Hulst, Pieter (1702– 1778), niederländ Textilfabrikant, Bankier und Sammler, von dessen Vermögen das Teylersche Museum in Haarlem finanziert wurde, Gründungsdirektor war Martin von Marum 192, 1078 Thaer, Albrecht Daniel (1752–1828), Mediziner, seit 1807 Staatsrat, Gründer und Direktor der landwirtschaftlichen Lehranstalt zu Möglin in der Mittelmark, von 1810–1818 Prof. der Landwirtschaft an der Universität Berlin 182, 470, 1211, 1439, 1554 Thales von Milet (624/23. zwischen 548 und 544 v. Chr.), griech. vorsokratischer Naturphilosoph, Geometer und Astronom 546, 1292, 1634 Theden, Johann Christian Anton (1714– 1797), königl.-preuß. Militärarzt, Chirurg, Naturforscher und Fachbuchautor 112, 729, 1119, 1466 Theophrastus (ca. 371–ca.287), griech. Philosoph, interessierte sich für Biologie, Physik, Ethik und Metaphysik, Nachfolger von Aristoteles in der Peripatetischen Schule 789, 1605, 1973 Thorlacius, Theodorus. Vater von Thorlacus 1925 Thorlacius, Thorlacus [Porla´kur Tho´rdÑarson] (1741–1815), isländ. Justizrat und Rektor 763, 1925 Thouvenel, Pierre (1745–1815), frz. Arzt, 1773 Inspektor der Mineralwasser in Contrexe´ville 980, 2003 Tietz — Titius
Tingry, Pierre Franc¸ois (1743–1821), Apotheker in Genf, später Prof. der Chemie und Naturgeschichte an der Akademie 396, 1462 Titius, Johann Daniel (1729–1796), dt. Gelehrter, der sich mit Astronomie, Physik und Biologie beschäftigte, Hg. des »Wittenberger Wochenblattes«, 1548 Thompson — Rumford Tomaselli — Tommaselli Tommaselli, Giuseppe (1733–1818), Mitglied der Agricultur-, Handels- und Kunstakademie und des meteorologischen Instituts in Verona 780, 1959– 1960 Tor(r)icelli, Evangelista (1608–1647), ital. Physiker und Mathematiker, erfand das Barometer 893, 1343, 1656 Trembley, Jean (1749–1811) Genfer Mathematiker 251, 265, 275, 286, 316, 1282, 1296, 1309, 1339–1341, 1568 Tre´mery, Jean Louis (1773–1851), Ingenieur des Mines in Paris 408, 1485– 1486 Treviranus, Ludolf Christian (1779–1864), Botaniker, studierte Philosophie bei Schelling und Fichte in Jena, Prof. am Lyzeum in Bremen, 1812 Ordinarius für Naturgeschichte und Botanik an der Universität Rostock 180, 1208 Trömer, Johann Gottlob (erw. 1799 †1823), Apotheker in Plauen 383, 1408 Trommsdorff, Johann Bartholomäus (1770–1837), seit 1790 Weiterführung der väterlichen Schwan-Ring-Apotheke in Erfurt, seit 1795 Prof. der Chemie und Pharmazie an der Universität Erfurt, Hg. des »Journal der Pharmacie für Ärzte und Apotheker«, die erste pharmazeutische Zeitschrift in Deutschland 107, 347, 353, 355,
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Personenregister 388, 446, 496, 627, 591, 638, 917, 1106, 1109, 1364–1365, 1449, 1572, 1675, 1677, 1734, 1756–1758 Troostwijk, Adriaan Paets van (1752– 1837), niederländ. Kaufmann und Chemiker, von 1806–1816 Mitglied der niederländ. Akademie der Wissenschaften 〈Amsterdam〉 406, 665, 791, 1416, 1485, 1741, 1802, 1973, 1979 Tubal Kain, Gestalt in der hebräischen Bibel, Schmied, Stammvater aller Erzarbeiter und Schmiede 548, 1630, 1634 Tuhten (erw. 1790), dt. Chemiker 446, 1529 Unger, Johann Friedrich von (1714–1781), dt. Mathematiker und Politiker 764, 1929 Unzer, Johann August (1727–1799), dt. Arzt, spezialisierte sich auf das zentrale Nervensystem, Hg. der Wochenschrift »Der Arzt« 765, 1923, 1932 Uranophilus Cyriandrus — Herman IV, Landgraf von Hessen 893 Vandermonde, Alexandre-The´ophile (1735–1796), frz. Mathematiker, Chemiker und Musiker, arbeitete mit Lavoisier 1571 Vas(s)ali-Eandi, Antonio Maria (1761– 1825), Geistlicher, Prof. der Philosophie in Tortona, seit 1792 Prof. der Physik in Turin, Direktor der Sternwarte 131, 133, 638, 796, 851, 870, 952, 1119, 1135–1137, 1156–1157, 1804, 1988, 2182, 2192 Vaucher, Jean Pierre (1763–1841), Genfer Geistlicher, Schüler Saussures 286, 1310
Vauquelin, Nicolas Lewis (1763–1829), Pharmazeut und Prof. der Chemie an der Medizin. Fakultät in Paris, am Naturhistorischen Museum, am Colle`ge de France und an der E´cole de Pharmacie, Schüler Fourcroys 240–241, 446, 461, 468, 480, 1157, 1212, 1364, 1400, 1528, 1542, 1552, 1559, 1713 Veltheim, August Ferdinand Graf von (1741–1801) Berghauptmann, Polyhistor 744, 925, 948, 1638, 1890–1893 Venerabilis, Beda (672/73–735), angelsächs. Benediktiner, Theologe und Naturforscher 892 Venturi, Giovanni Battista (1746–1822), ital. Physiker und Mathematiker 464, 876, 1437, 1547 Vergil (Publicus Vergilius Maro) (70–19 v. Chr.), röm. Dichter 1510 Verkaven, J. J. (erw. 1797), niederländ. Mathematiker, Prof. der Mathematik an der E´cole Militaire Spe´ciale de Cavalerie a` St. Germain-en-Laye 1534 Vernatti, Philiberto (erw. 1667), Korrespondent der niederländ. Akademie der Wissenschaften 〈Amsterdam〉, der sich in Batavia, einer niederländ. Kolonie, aufhielt 465, 1550 Vetrani, Antonio (1744–1813), ital. Mönch zu San Pietro a Cesarano 468 Viborg, Erik Nissen (1759–1822), dän. Tierarzt und Botaniker, Prof. an der Veterinärschule und seit 1801 auch Vorsteher derselben, Prof. der Botanik an der Universität Kiel, Mitglied der dän. Akademie der Wissenschaft 〈Kopenhagen〉 433–434, 961, 1208, 1516– 1517 Vidal, Jacques (1776–1830), frz. Astronom, führte Berechnungen der Nivellierungen auf den Pyrenäen durch
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Personenregister 280, 308, 310, 313–314, 1302, 1334– 1338 Vidal, Jean-Antoine du, Marquis de Montferrier (1700–1786), Direktor der Socie´te´ Royale des Scienes de Montpellier, interessierte sich für Medizin und Mathematik 357, 1377 Vieusseux, Gaspard (1746–1814), Genfer Arzt, besuchte die Vorlesungen Saussures 286, 1310 Villa, Arnoldus de (Arnald von Villanova) (c. 1235/40–1311), katalanischer Arzt und Pharmazeut, Laientheologe, diente den Königen von Aragon als Diplomat 790, 1976 Villarsy, Lemoyne de, Antoine Nicolas (1745–1814) Arzt in Grenoble und Prof. der Naturgeschichte und Botanik 100, 1096 Vince, Samuel (1749–1821), engl. Geistlicher, Astronom und Mathematiker, Prof. der Astronomie und Physik an der Universität in Cambridge, Archidiakon von Bedford, seit 1786 Mitglied der Royal Society 379, 465, 1404, 1437, 1549 Vinci — Leonardo da Vinci Vindonius Anatolius (4. Jh), griech. Schriftsteller 1488 Vitruvius Marcus Pollio (um 84 v. Chr.–27 v. Chr.), röm. Militärtechniker und Ingenieur, Verfasser der zehnbändigen »De architecture libri decem«, dem einzigen bis heute erhalten gebliebenen Werk der antiken Architekturtheorie 464, 1547–1548 Voigt, Friedrich Wilhelm (1770–1803), Instrumentenbauer in Jena 35, 816, 928, 949, 2014–2016 Voigt, Johann Gottfried (erw. 1796), 1002–1003, 1772
Voigt, Johann Heinrich (1751–1823), Prof. der Mathematik und Physik in Jena, Hg. des »Magazins für das Neueste aus der Physik und der Naturgeschichte« 101, 180, 272, 363–366, 370, 372, 375, 377, 379, 409, 440, 458, 462, 483, 647, 678, 1096, 1208, 1292, 1417, 1437, 1486, 1521, 1735 Voigt, Johann Karl Wilhelm (1751–1821), dt. Mineraloge 395, 1460 Volta, Alessandro Giuseppe Antonio Anastasio (1745–1827), ital. Physiker und Chemiker, Erfinder der elektrischen Batterie und Begründer der Elektrizitätslehre, 1775 Prof. für Experimentalphysik am Gymnasium in Como, 1778 Prof. für Experimentalphysik an der Universität in Pavia, wo ein neuer Vorlesungssaal für seine Experimente gebaut wurde, die heute noch existierende Aula Voltiana 35, 37, 46, 49, 130, 165–166, 172, 183, 191–193, 404, 406, 434, 607, 629, 640, 834, 837, 851–852, 857–859, 871–872, 920– 921, 979, 1003–1004, 1007, 1011, 1024–1025, 1028–1029, 1105, 1151, 1162, 1177–1179, 1181–1185, 1187– 1189, 1191, 1193–1195, 1197–1198, 1200, 1202–1203, 1209–1218, 1220– 1222, 1379, 1466, 1470, 1474–1475, 1480–1481, 1485, 1487, 1491, 1499, 1517, 1589, 1636, 1665, 1668, 1706, 1742, 1760–1761, 1777, 1807, 2047, 2063, 2065, 2087, 2092, 2096–2097, 2137, 2149, 2154–2155, 2165, 2195– 2196 Vorst 748 Vulkan, röm. Gott des Feuers und der Schmiede, sowie aller Metallarbeiter 548, 1630, 1635
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Personenregister Wächter, Johann Karl Augustin (1773– 1846), Forstauditeur in Clausthal, später Forstrat und Generalforstseketär in Hannover 850, 855, 2197 Wales, Wilhelm (ca. 1734–1798), engl. Mathematiker und Astronom, der mit Cook zwei Seereisen unternahm, Master der Royal Mathematical School zu London und Fellow der Royal Society 1864 Walker, Adam (1730/31–1821), engl. Naturforscher 1404 Wallenstein, Albrecht von (1583–1634), hier Figur aus Schillers Trilogie Wallensteins Lager (1798), Die Piccolomini (1799) und Wallensteins Tod (1799) 523, 1599 Wallerius, (Vallerius) Johan(n) Gottschalk (1709–1785), schwed. Chemiker, Apotheker und Metallurge, Bruder von Nils W. 349, 1368 Wallerius, Nils (1706–1764), schwed. Physiker, Philosoph und Theologe 463, 1546 Walmesly, D. Charles (1722–1797), engl. Benediktinermönch im Kloster St. Edmund in Paris, Astronom und Mathematiker, Fellow der Royal Societies in London, Paris, Berlin und Bologna 763, 1925–1926 Walsh, John (1726–1795), engl. Naturforscher 569, 1654 Walston, Richard (erw. 1774), engl. Theologe 354, 731, 924, 954, 1377, 1870 Warltire, John (1739–1810), Chemiker, hielt Vorlesungen zur Elektrizität, 1782 Ehrenmitglied der Manchester Literary and Philosophical Society 109, 1111 Wathen, Jonathan (1728–1808), engl. Chirurg, spezialisiert auf Augenkrankheiten, 770, 1941
Watt, James (1736–1819), engl. Instrumentenmacher 423, 1500 Weigel, Christian Ehrenfried (1748–1831), dt. und schwed. Mediziner, Botaniker und Chemiker, Prof. der Chemie, Pharmazie, Botanik und Mineralogie in Greifswald 464, 1547 Weikardt, Johann Dankgott (erw. 1798), Optiker und Universitätsmechaniker in Leipzig 365, 1392 Weiß, Christian Samuel (1780–1856), dt. Mineraloge, Begründer der geometr. Kristallographie 1559, 1788, 1790– 1791 Weitbrecht, Iosias (1702–1747), dt. Anatom, Prof. der Anatomie und Physiologie in St. Petersburg, Mitglied der Akademie der Wissenschaften 〈St. Petersburg〉 3, 5, 8, 14, 966, 968, 971, 976, 978, 1234, 2199 Weld, Isaac (1774–1856), topographischer Schriftsteller 353, 357, 1371, 1378 Wellendarfer, Virgilius (um 1495), Salzburger Theologe und Philosoph, studierte 1481–1487 in Leipzig, ab 1502 Vorlesungen an der philosophischen Fakultät in Leipzig, Mitglied des Schwäbischen Bundes 892 Wells, William Charles (1757–1817), schott. Naturforscher und Arzt 370, 1397 Wenzel, Karl Friedrich (1740–1793), dt. Chemiker und Metallurge 396, 404, 539, 549, 603, 1462, 1475, 1572, 1620, 1624, 1631, 1635, 1693 Werner, Abraham Gottlob (1749–1817), Mineraloge, Geologe und Bergrat in Freiberg 742, 901–902, 1886–1887, 2128, 2200 Westrumb, Johann Friedrich (1751–1819), Apotheker in Hameln 349, 435, 481, 964, 1518, 1559–1560
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Personenregister Whiston, William (1667–1752), Geistlicher, von 1703–1710 an Newtons Stelle Lucasischer Prof. der Mathematik in Cambridge, abgesetzt wegen seines Arianismus 489, 490, 1566–1567 White, William (erw. 1778), machte Experimente mit Luft 434, 1517 Wiedeburg, Johann Ernst Basilius (1733– 1789), dt. Kammerrat, Physiker, Astronom und ab 1760 Prof. der Mathematik in Erlangen und Jena 876 Wiegleb, Johann Christian (1732–1800), dt. Naturforscher und Apotheker, Apotheker in Langensalza, gründete 1779 in Langensalza ein chemisch-pharmazeutisches Institut für die Ausbildung von Apothekern, Mitglied der Leopoldina 〈Halle〉 446, 475, 512, 548, 783, 1529, 1576, 1584, 1631, 1635, 1964– 1965 Wielepp, August Jeremias, Studienfreund Arnims in Halle. 913 Wil(c)ke, Johann Carl (1732–1796), schwed. Physiker, 1789 Fellow der Royal Society 〈London〉 54, 65, 440, 463, 475, 608, 1041, 1054, 1519– 1520, 1546, 1558, 1707, 1741–1742 Wil(c)kens, Heinrich David (1763–1832), Studium an der Bergakademie in Freiberg, dann Mathematik in Göttingen, Prof. an der Forstakademie in Schemnitz 38, 1012 Wild, Michael Friedrich (1747–1832), dt. Geodät und Naturforscher, begründete im Großherzogtum Baden ein neues Maß- und Gewichtssystem 1538 Wilhelm, Franz Heinrich Meinolf (1725– 1794), dt. Arzt, Prof. für Medizin und Chemie am Juliusspital Würzburg, hielt 1772/73 klinische Vorlesungen in dt. und nicht lat. Sprache 665, 1802
Wilkinson, Charles Henry (erw. 1774), engl. Mediziner, Wundarzt und Lektor der Experimentalphysik am St. Bartholomew Hospital in London 409, 666, 1488, 1803 Willdenow, Karl Ludwig (1765–1812), Arzt und Botaniker 413, 1491, 1594 Williams, John Lloyd (erw. 1793), Wundarzt im Dienste der engl. Ostindischen Kompagnie in Bengalen, Fellow der Royal Society zu London 1288 Willich, Anthony Florian Madinger (erw. 1799–), dt.-engl. Mediziner und Mithg. des »London Medical and Physical Journal«, 1488 Wilson, Benjamin (erw. 1778), 2202 Wilson, Patrick (1758–1788/1811?), Prof. der praktischen Astronomie an der Universität in Glasgow 258, 402, 848, 1282, 1470, 1741, 2202–2203 Winkelmann, Stephan August (1780– 1806), dt. Mediziner, 1803 Prof. am Theatrum anatomico-chirurgicum, las über Physiologie, Pathologie, gerichtliche Arznei, medizinische Polizei (diese nach seinem Grundrisse der öffentlichen Gesundheitspflege) und Arzneimittel, lehrte am Collegium Carolinum Anthropologie 191, 872, 894, 945, 1220 Winterl, Jakob Joseph (1732/1739–1809), Naturforscher, Prof. der Chemie und Botanik 463, 615, 616, 919, 941, 945, 1547, 1714–1718 Wistar, Caspar (1761–1818), schott. Arzt in Birmingham 729, 1867 Withering, William (1741–1799), engl. Botaniker, Geologe, Chemiker, Arzt, bekannt als der engl. Linnäus, entdeckte Digitalis 751, 1904 Withof, Johann Philipp Lorenz (1725– 1789), dt. Arzt und Prof. für Geschich-
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Personenregister te, Beredsamkeit und Moral, 1750 Assistent an der medizinischen Fakultät der Universität in Duisburg, ab 1770 Prof. 766, 1933 Wittekop, J. H. (erw. 1788), dt. Chemiker 475, 1558 Witzleben, Cäsar Dietrich von (1823– 1882), dt. Historiker, Archivar und Redakteur 1815 Wojda (Woyda), Karol Fryderyk (1771– 1845), poln. Politiker und zwischen 1816 und 1830 Präsident von Warschau 959 Wolff, Christian von (1679–1754), dt. Philosoph und Mathematiker 875, 1238, 1836 Wolff, Friedrich Benjamin (1765 oder 1766–1845), dt. Chemiker, lehrte zuerst als Adjunkt, von 1800 bis 1831 als Prof. Mathematik und Physik am Joachimsthalschen Gymnasium zu Berlin, ab 1820 auch Prof. der Logik und Mathematik an der medizinisch-chirurgischen Militärakademie, ab 1811 Mitglied der technischen Gewerbe- und Handelsdeputation im Handelsministerium, gab mit Klaproth ein Chemisches Wörterbuch und ein Lehrbuch der Chemie heraus, lieferte Übersetzungen, Hg. der »Annalen der Chemischen Literatur« 283, 874, 1682, 1696 Wollaston, William Hyde (1766–1828), engl. Naturforscher 354, 1373 Wondraschek, Anton (1758–1798), österreich. Mineraloge, Lehrer der Mineralogie beim Erzherzog Ferdinand 391, 1457 Woulfe, Peter (1727?–1803), engl. oder irischer Chemiker und Mineraloge 199, 459, 506, 1231, 1540, 1580
Wrede, Ernst Friedrich (1766–1826), dt. evang. Theologe, Naturforscher, Mathematiker und Physiker 1714 Wünsch, Christian Ernst (1744–1828), seit 1784 Prof. der Physik und Mathematik in Frankfurt/Oder 1791 Wurzer, Ferdinand (1765–1844), dt. Mediziner und Chemiker 1711–1713 Yelin, Julius Konrad (1771–1826), dt. Physiker, Mathematiker und Finanzbeamter, Prof. der Physik am Gymnasium in Ansbach, Kriegs- und Domänenrat, dann in bayr. Diensten, Oberfinanzrat in München und Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften 〈München〉 379, 1405 Zach, Franz Xaver von (1754–1832), dt. Astronom, 1787–1806 Direktor der Sternwarte auf dem Seeberg bei Gotha, Hg. der »Monatlichen Correspondenz« 271, 518, 522, 620, 662, 760, 919, 921, 926, 1175, 1291, 1293, 1590, 1597, 1724–1726, 1796–1797, 1900, 1918–1919 Zanetti (Zanotti), Francesco Maria (1692– 1777), ital. Philosoph und Schriftsteller, 1766 Präsident des Istituto delle Scienze in Bologna 800, 1995–1996 Zeiher, Johann Ernst (1720–1784), Mediziner, Prof. der Mechanik bei der Akademie der Wissenschaften 〈St. Petersburg〉, seit 1769 Prof. der Mathematik an der Universität in Wittenberg 464, 770, 1549, 1940 Zelter, Carl Friedrich (1758–1832), dt. Musiker, Musikpädagoge, Komponist und Dirigent 1791 Zeplichal, Antonius (1737–1806), tschech. Mathematiker, Jesuit, nach 1773 Direktor der Universität in Wrokław 876
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Personenregister Zilla(h), nach Genesis Frau des Lamech 1634 Zimmer, Johann Georg (1777–1853), hess. Pfarrer, Verleger und Abgeordneter der 2. Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen, gründete 1805 mit Jakob Christian Benjamin Mohr die Akademische Buchhandlung Mohr & Zimmer in Heidelberg 852 Zimmermann, Eberhard August Wilhelm von (1743–1815), dt. Biograph und Geologe, Prof. für Mathematik, Physik und Naturgeschichte am Collegium Carolinum in Braunschweig, korrespondierendes Mitglied der Akademie der Wissenschaften 〈Göttingen〉 und 1808 der Bayerischen Akademie der Wissenschaften 〈München〉, 1796 in den Reichsadelsstand erhoben 961, 1229, 1292–1293
Zimmermann, Johann Carl David (ca. 1760/63-nach 1815), dt. Jurist 271, 701, 1841 Zinn, Johann Gottfried (1727–1759), Prof. der Arzneikunde an der Universität in Göttingen 136, 140, 769, 1144, 1149, 1154, 1938 Zschokke, Johann Heinrich Daniel (1771–1848), dt.-Schweizer Schriftsteller und Pädagoge 893 Zülius — Zylius Zylius (Zölius), Johann Dietrich Otto (1764–1820), um 1800 gelehrter Gesellschafter bei dem Landmarschall von Hahn in Remplin (Mecklenburg), um 1805 in Goldberg (Mecklenburg) 283, 423, 767, 897, 901, 1500, 1752, 1936
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