Uigurisches Wörterbuch: Sprachmaterial der vorislamischen türkischen Texte aus Zentralasien, I: Verben, Teil 2: edäd- – iztä- 3515126139, 9783515126137

Das Uigurische Wörterbuch umfasst die Sprache der ersten Hochkultur der Türkvölker. Die uigurischen Königreiche in Zentr

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German Pages 171 [174] Year 2020

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Table of contents :
VORWORT
INHALTSVERZEICHNIS
EINLEITUNG
1. VERBEN UND VERBALNOMINA
2 VERBEN MiT UNKLARER ETYMOLOGIE IJND MiT Y-PROTHESE
3. NEUE ABKÜRZUNGEN
4. NEUE SIGLEN IJND KURZTITEL
5. BIBLIOGRAPHIE: NACHTRAG 3
WÖRTERBUCH
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Uigurisches Wörterbuch: Sprachmaterial der vorislamischen türkischen Texte aus Zentralasien, I: Verben, Teil 2: edäd- – iztä-
 3515126139, 9783515126137

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Uigurisches Wörterbuch Sprachmaterial der vorislamischen türkischen Texte aus Zentralasien I. Verben Band 2: edäd­ – iztä­ von Zekine Özertural unter Mitwirkung von Klaus Röhrborn

Orientalistik Franz Steiner Verlag

Uigurisches Wörter buch Sprachmaterial der vorislamischen türkischen Texte aus Zentralasien Begonnen von Klaus Röhrborn im Auftrag der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen herausgegeben von Jens Peter Laut

Uygurca Sözlük İslam Öncesi Orta Asya Türkçe Metinlerin Dil Malzemesi Başlayan: Klaus Röhrborn Göttingen Bilimler Akademisi adına Yayımlayan: Jens Peter Laut

Uigurisches Wörterbuch Spr achmaterial der vorislamischen türkischen Texte aus Zentr alasien I. Ver ben Band 2: edäd- – iztä-

von Zekine Özertur al unter Mitwirkung von Klaus Röhr born

Franz Steiner Verlag

Dieser Band wurde durch die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) im Rahmen des Akademienprogramms mit Mitteln des Bundes (Bundesministerium für Bildung und Forschung) und des Landes Niedersachsen (Ministerium für Wissenschaft und Kultur) gefördert.

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über abrufbar. Dieses Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist unzulässig und strafbar. © Franz Steiner Verlag, Stuttgart 2020 Druck: Hubert & Co, Göttingen Gedruckt auf säurefreiem, alterungsbeständigem Papier. Printed in Germany. ISBN 978-3-515-12613-7 (Print) ISBN 978-3-515-12625-0 (E-Book)

VORWORT Der ,,Analytische Index" (1931) von Willi Bang und Annemarie von Gabain war für seine Zeit sicher eine Pionierleistung. Allerdings hatten der ,,Analytische Index" und auch das Eski Uygur Türkçesi Sözlüğü (1934) von Ahmet Caferoğlu mehr den Charakter von Glossaren. Man weiB nicht, ob Annemarie von Gabain schon damals an ein gröBeres Uigurisches Wörterbuch gedacht hat. Auf jeden Fall hat sie sich spatestens seit Mitte der Süer J ahre mit solchen Planen beschaftigt. Bis die erste Lieferung des ,,Uigurischen Wörterbuchs" im Jahre 1977 erscheinen konnte, vergingen allerdings immer noch eine Reihe von Jahren in einem Interview aus dem Jahre 1988 gibt Annemarie von Gabain der Hoffnung Ausdruck, dass das ,,Uigurische Wörterbuch" fortgesetzt wird, und sie verweist in diesem Zusammenhang auf das Grimmsche Wörterbuch, das innerhalb von 70 Jahren fertiggestellt wurde, wie sie meinte. Leider konnte Annemarie von Gabain nicht mehr erleben, dass das ,,Uigurische Wörterbuch" seit 2017 fortgesetzt wird, allerdings nicht mıt emer Laufzeıt von 70 Jahren, sondem mıt emer Laufzeıt von 24 Jahren. Dass dıese Erwartung semer Lehrenn m Erfüllung gehen möge, ıst auch der Wunsch von Prof. Klaus Röhrbom, dem ıch tür seme Unterstützung und Mıtarbeıt beı der Anfertigung dieser Lieferung herzlich danke. leh danke auch ganz besonders Herrn Hans-Wemer Bartz von der Digitalen Akademie der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz, der die Formatierung dıeses Bandes übernommen und m derselben Qualıtat ausgeführt hat wıe beı den bısherıgen 3 Banden des ,,Uıgurıschen Wörterbuchs". Um dıese hıstorısche Aufgabe zu erfüllen, soll Jedes Jahr eme Lıeferung erscheı­ nen, wenigstens im Umfang der vorliegenden Lieferung, so dass man hoffen kann, dass das Wörterbuch 24 Jahre nach der Übemahme als Akademie-Projekt beendet sein wird.

Göttingen, im Dezember 2019 Zekine Özertural

VI

Vorwort

ÖN SÖZ Willi Bang ve Annemarie von Gabain'in ,,Analytischer Index"i (1931) kendi zamanı için bu sahada kesinlikle öncülük eden bir başarıydı. Hiç şüphesiz ,,Analytischer Index" ve Ahmet Caferoğlu'nun Eski Uygur Türkçesi Sözlüğü (1934), sözlük karakterinden daha çok bir dizin niteliğine sahipti. Annemarie von Gabain'in daha o zamanlarda büyük bir Uygurca Sözlük düşünüp düşünmediği bilinmiyor. Ama kendisi kesinlikle en geç 50'li yılların ortasından itibaren bu tür planlarla meşgul oldu. 1977 yılında ,,Uygurca Sözlük"ün ilk fasikülünün yayımlanmasına kadar elbette yine bir kaç yıl daha geçti. 1988 yılında yapılmış olan bir röportajda Annemarie von Gabain, ,,Uygurca Sözlük"ün devam edeceğine dair umudunu dile getiriyor ve bununla bağlantılı olarak kendi düşüncesine göre 70 yılda tamamlanmış olan Grimm kardeşlerin Sözlüğü'ne atıfta bulunuyor. Ne yazık ki Annemarie von Gabain, ,,Uygurca Sözlük"ün 2017 yılından itibaren, kendisinin tahmin ettiği gibi 70 yıllık bir zaman dilimi için değil de, tam tersıne 24 yıllık bır zaman dılımı ıçınde devam ettınleceğını artık göremezdi. Hocasının bu beklentısını gerçekleştırmek, bu cıldın hazırlanması sırasındaki desteğı ve katkıları ıçın yürekten teşekkürü bır borç bıldığım Prof. Klaus Röhrbom'un da isteğidir.

Bu cildin sayfa düzenini üstlenen ve kitabın formatını ,,Uygurca Sözlük"ün şimdiye kadar çıkmış olan 3 cildi ile aynı kalitede yapan Mainz Bilimler ve Edebiyat Akademısı'nın DıJital Akademı Bölümü'nden Hans-Wemer Bartz Bey'e özellıkle teşek­ kürlenmı sunuyorum. Bu tarıhı görevı yerme getırmek ıçın, her yıl en az elınızde bulunan bölümün hacminde bir cildin yayımlanması gerekiyor. Bu şekilde sözlüğün Akademi Projesi olarak kabul edilmesinden sonraki 24 yıl içinde bitirilebileceği umut edilebilir.

Göttingen, Aralık 2019 Zekine Özertural

INHALTSVERZEICHNIS EINLEITIJNG

IX

VERBEN IIND VERBALNOMINA

2 VERBEN MII IINKLARER ETYMOLOGIE IIND MII Y-PROTHESE 3. NElJE ABKÜRZUNGEN

....

IX XI XIII

4 NEIJE SIGIEN IIND KIIRZTITEI,

XIV

5 BIBUOGRAPHJE· NACHTRAG 3

XVII

WÖRTERBUCH. . . . . . .

EINLEITIJNG

1. VERBEN

UND VERBALNOMINA

Die prominente Rolle des Verbs im Satz ist seit langer Zeit bekannt, so dass hier nicht wieder darauf eingegangen wird 1• Das ,,Uigurische Wörterbuch" beschreibt die Verben und die Nomina in getrennten Banden und folgt damit den Regeln für LangzeitProjekte. Diese Regeln verlangen, dass die Projekte in Module, d. h. in selbstandige Teilgebiete, eingeteilt werden, und da bietet sich für die Türksprachen die Einteilung in ,,Verben" und ,,Nomina" von selbst an. Neben den finiten Verben stehen die Verbalnomina, die im ,,Uigurischen Wörterbuch" zu den Verben gerechnet werden. Die Verbalnomina, wie -mAk+ und -gU+, werden haufıg ın emen Hauptsatz ,,eıngebettet", und sıe brıngen ın Verbındung mıt Kasus-Suffixen und Postpositionen das zum Ausdruck, was in den indo-europaischen Sprachen durch ,,Nebensatze" dargestellt wird. Die nominalen Verformen werden in der ,,Grammar of Old Turkic" im Abschnitt 3.28 (,,The non-finite verb") beschrieben. 2 Dort kann man sehen, dass sie sich in mancherleı Hınsıcht wıe fınıte Verbformen verhalten: (1) Sie können Objekte nehmen wie im folgenden Teilsatz3 : ••• adgü adgü öglilarig küsamiikliirinirJ ugrayu tıltagı ,,dıe spezıelle 0rsache dafür, dass sıe . . . die guten Kalya.ı:ıarnitras sich wünschen" 4 • (2) Sie können wie finite Verben durch das Suffix -mA- negiert werden 5 : kararıp tünarip asidmamak bo na törö bolur ,,im Dunklen zu bleiben 2 und [die Lebewesen] nicht erhören, was ist das für ein Verhalten ?"6 (3) Wie finite Verben können die Verbalnomina Konverben ,,regieren" 7: tugururlar üCün erip örJi üdrülmakig ... ,,weıl sıe Abscheu [vor der Welt] und LdenWunsch nachJ dem Sich Lösen [von der Welt] entstehen lassen" 8• Daneben gibt es Verbalnomina 9 , die meist attributiv gebraucht werden und haufig in ,,eingebetteten" Relativsatzen auftreten: -mAkllg, -(X)gmA, -Ur (-mAz), -(X)gll, Vgl. z. B. Gerd Wotjak: ,,Untersuchungen zur Struktur der Bedeutung" (Sammlung AkademieVerlag. 10. Sprache), Bedin 1977, S. 164. in der Tocharologie haben wissenschaftliche Arbeiten, wie die ,,Tocharische Grammatik" (von 1931) oder die Edition der Maitreyasamiti-nataka in Tocharisch A (von 1998) im Anhang einen Index der im Text vorkommenden Verben. 2 GOT Kap. 3.28 bis 3.286, S. 278-320. 3 GOT 280. 4 Vgl. ---+ evtit-. 5 OTWF 396; GOT 279. 6 HT V 2197 7 GOT 292. 8 Vgl. ---+ er- - yer- (1) 4 b. 9 GOT Abschnitt 3.282, S. 282 ff. 1

X

Einleitung

-dAcl, -gAn, -gUcl, -mis, -dOk, -yOk, -sXk, -gUlXk. Ilır verbaler Charakter zeigt sich darin, dass auch sie Objekte nehmen können: Grgürmis kızıl bakır iCürmaklig ... tamu ,,Hölle, wo man ... geschmolzenes rot[glühendes] Kupfer zu trinken gibt" 10• Ein Teil von diesen Verbalnomen können mit -mA- negiert werden: kkirlig kkirsiz nomlarn11z asılmakın koramakın körmGtGCi ... ,,weder ein Zunehmen noch ein Abnehmen der befleckten und unbefleckten Dharmas schauend ... " 11• Sie können auch Konverben ,,regieren" wie im Beispiel: burhan/ar iCgGrip tutmaklıg küCi ,,die Kraft der Buddhas, [die Lebewesen] zu sich heranzuziehen und zu halten" 12• Manche von diesen Verbalnomina sind )exikalisiert und verdienen dann einen eigenen Eintrag im Wörterbuch, wie z. B. - elanmak Bezeichnung für die Zwölf ,,Herrschaften" im Manichaismus und - enCsiratmak Bezeichnung für eine Sünde oder - adkangu ,,Sinnesobjekt", - Gdgü ögli ,,KalyaJ?-aınitra". Die Phrase uziklarıg ornatdaCı ar- wird in GOT 290 (darnach UW 2010, 167) übersetzt als: ,,to be in charge of ... placing the letters". Obwohl hier ein dauerhafter Zustand beschrıeben wırd, kann man nıcht sagen, dass utiklarıg ornatdaCı ,,lexıkalı­ sıert" ıst.

Solche Bıldungen mıt emem davor stehenden ObJekt können aber lexıkalısıert sem, wie z. B. das bereits zitierte - Gdgü ögli. Sie sind aber nicht leicht zu durchschauen wie das Beispiel: [Cakir] igalagüCi ,,der Verwalter des Rades (beim Cakravartin)" 13• Das wurde in der Erstedition 14 nicht als Berufsbezeichnung erkannt 15• Obwohl wir das heute besser verstehen, haben wır das trotzdem unter dem Verb - igala- aufgenommen, weıl es eben nıcht leıcht zu erkennen ıst, dass das eme Berufsbezeıchnung ıst. Lexıkalısıerte Verbalnomma verdıenen natürlıch emen eıgenen Emtrag ım Wörterbuch. Hierher gehören z. B. Gvirmak ,,das Übertragen [von religiösem Verdienst]". AvirmGk wurde im ,,Uigurischen Wörterbuch" nicht als Terminus verstanden, obwohl es in einigen Belegen zweifellos das Aquivalent von skr. parü:ıamanii ,,Ubertragung / Spende [von religiösem Verdienst]" ist, wie etwa in dem Beleg: kamag tınl(ı)g ugusı üCün avirmak kıl- ,,tür alle Stamme der Lebewesen Parıı:ıamana machen". Dıeser Beleg ıst ım Wörterbuch unter dem Lemma - avir- 6 a ,,(relıgıöses Verdıenst) spenden" usw. verzeichnet. Dieses Beispiel zeigt, dass es in manchen Fiillen nicht leicht ist zu entscheiden, ob ein Verbalnomen ein Terminus ist oder nicht. Der Terminus GvirmGk hatte einen Eintrag unter den Nomina verdient. Unter den lexikalisierten Verbalnomina gibt es einige wenige Belege, bei denen das Verb im Uigurischen gar OTWF 154 Vgl. - asıl- 1 a. 12 Abhi A 47 a 11. 13 Das Verbalnomen auf -gUc/ schildert keine ,,Ereignisse" (GOT 292). 14 AgFrag III 68:5-6 (lies u. übers. so); vgl. auch Zieme in OLZ 95, 76 f. 15 Vgl. UW s. v. iirigliit-. 10 11

Einleitung

XI

nicht belegt ist, wie ----+ alkatmıs ,,gelobt, gepriesen" und ----+ imiirigmii - emiirigmii ,,umgebend", die natürlich unter den Nomina aufgenommen werden. Wir befolgen in diesem Wörterbuch den Grundsatz, die Verbalnomina unter dem Verbstamm aufzunehmen, solange die Lexikalisierung eines Verbalnomens nicht sicher ist. Das ist auch deshalb zu empfehlen, um die Anzahl der Lemmata nicht unnötig zu vermehren.

2 VERBEN MiT IJNKLARER ETYMOLOGIE IJND MiT Y-PROTHESE

Ein schwieriges Problem in dieser Phase der Wörterbucharbeit ist die Trennung der Verben mit anlautendem e-, ı- und i-. Diese drei Phoneme hat man in den alteren Editionen allein durch den Buchstaben (i) wiedergegeben. Besonders problematisch ist das bei Verben mit unklarer Etymologie. Bei Verben mit velarem Vokalismus ist das im Allgemeinen kein Problem (vgl. z. B. ----+ ıcan-, ----+ ıcgın-, - ıdala-, - ılıt-, - ınan­ usw.). Nur beı wenıgen Wörtem ıst nıcht klar, ob sıe velaren oder palatalen Vokalıs­ mus haben. in solchen Fallen werden beide Formen (vgl. z. B.----+iiymiinc - aymanc, ----+ısır- - isir-) gegeben. Bei palatalem Vokalismus gibt es mehrere Möglichkeiten, denn der Anlaut kann i- oder e- sein. in solchen Fallen geben wir als Lemma die möglıchen Formen, wıe beı den Verben ----+ ilgün- - elgün-, ----+ ilgündür- - elgündür-. Eme filmlıche Erscheınung ıst dıe Varıatıon von - esid- - iisid-, - esidigsii- iisidigsii-, ----+ esidil- - iisidil-, ----+ esidtür- - iisidtür-, ----+ estür- - iistür-, deren Aussprache sich offenbar im Laufe der Sprachgeschichte geandert hat. in diesen Fallen werden im Formteil ,,alle Schreibungen" gegeben. Wenn uns eine Etymologie (von Clauson usw.) einigermaBen plausibel vorkommt (wie bei den Lemmata ----+ irklii-, ----+ istii-), dann geben wir nur eine Form als Lemma. in eınıgen Fallen (z. B. beı den Lemmata----+iskii-, ----+ isiin-) haben wır uns eınfach an Clausons Wörterbuch orıentıert. Beı unklarer Etymologıe kann auch der Konsonantismus unsicher sein. Auch in solchen Fallen geben wir die möglichen Formen, wie bei den Lemmata----+iidgülüg - iidgülük, ----+ iiyiigü - iiyiikü, ----+igid- - igit-. Nicht immer sind wir sicher, dass alle Belege eines Verbs, das wir neu gelesen haben, auch zu diesem Verb gehören, wie z. B. bei den Verben----+esliis- und----+isliis-. Hier ist es möglich, dass der eine oder andere Beleg, den wir zu esliis- gestellt haben, in Wahrheit zu isliis- gehört. Hierher gehören auch die Verben, die haufig mit y-Prothese erscheinen, wie z. B. ----+ ediir- mit der haufigen Variante yediir-. Auch die Wörterbücher von Rasanen und Clauson, sowie die Studie von Erdal geben hier keine Auskunft. Sevortjan gibt für ediir- gleich drei Möglichkeiten einer Ableitung. in diesem Falle schreiben wir das

XII

Einleitung

Lemma in der Form: - ediir- / 'YD'R- - yediir- / YYD'R-, und anschlieBend werden alle Schreibungen des Lemmas gegeben. Auch bei den Zitaten kann man erkennen, welche Schreibung im Original vorliegt: meni e.-ip bar- ,,hinter mir geben" versus: bizni y.-ü kal- ,,mit uns zusammen kommen". Weitere Fiille sind: ____.. er- - yer-, ____.. erin- - yerin-, - ertür- - yertür-, - ittür- - yittür-, - itür- - yitür-. Wenn bei einem Verb, das mite- anlautet, nur wenige Schreibungen mit y-Prothese vorliegen (vgl. z. B. - erintür-), dann betrachten wir das als Variante. in solchen Fiillen werden dann nicht ,,alle Schreibungen" angegeben. Auch das Gegenteil gilt: wenn bei einem Verb nur wenige Belege ohne y-Prothese vorliegen (vgl. z. B. ____.. etil(11)),dann wird das Verb unter - yetil- aufgenommen. Wenn es wahrscheinlich, aber nicht sicher, ist, dass von einem Verb mehr Belege mit y-Prothese existieren, dann verweisen wir von der nicht-prothetischen Form auf die prothetische Form. Man fındet also z. B. unter ettin- den folgenden Verweıs: etlin- - yetlin- - etlin-, unter ıgla­ findet man den Verweis: ____.. yıgla- - ıgla-. Wenn es sicher ist, dass mehr Belege mit y-Prothese exıstıeren, dann verweısen wır nur aut dıe prothetısche Form (z. B. ıglas­ ____.. yıglas-).

Neue Abkürzungen

3. NEIJE

XIII

ABKÜRZIJNGEN

Nachtrag zum Abkürzungs-Verzeichnis in UW 2010, S. XLI-XLVI, UW 2015, S. XIV und UW 2017, S. XI

anat

anatolisch

Antith. atü.

Antithese alttürkisch

Aguat.

Aguativ

BK

Bilga Kagan-Inschrift

chwar.

chwarezm-türkisch

et pass.

et

Fn.

FuBnote

hypertr.

hypertroph

JOTS

Joumal of Old Turkic Studies

KT

Kültegın- Inschnft

metaphor.

metaphonsch

neg.

negatıv

onomatopoet.

onomatopoetısch

prfilarksin- 1 a) (u. a.) Suv 422:23, 415:8, 419:13. e.-daci arksindaCi atl(ı)g altı kaCıglar ,,die Sechs Sinnesorgane, genannt: ,die Herrschenden 2 '" TT VI 189 Var.; BT XXXIII 190 II c. b) mıt Akk. oder üza (über Land, Person): ,,herrschen usw. ll (ülke, kişi üzerine) hükmetmek vb.": k(a)ntülarni üza e.-ürlar ,,(die Damonen) herrschen über sıe" TT VI 268; BT XXXIII 268. in Wh.: isig özlüg yertinCüsin e.taCi arksindaCi ölümlüg ata ka17 ,,der Todes-Vatei-2,der die Welt des Lebens beherrscht2" (u. a.) DKP/H 1 10 v. 20, v. 18; BT XXXVII 00417, 00420; BT XXXVIII Ha06. 2) als Termınus ın der Astronomıe 7 Astrologıe: a) absol.: ,,regieren, Einfluss ausüben, beherrschen // yönetmek, etkilemek (astroloji terimi olarak)": bud grah e.-ür satabis yulduzlug ... ,,mıt dem Stembıld SatabhışaJ, das von dem Planeten Budha (Merkur) regiert wird" (u. a.) TT VII 1:3, :74, 13:27 (?) et pass., 22 m. 31. a17arak gr(a)h e.-ür besini: ordolug (--->a17arak) ZıemeVorr 2; TT VII 80 u. 2; BT XXVI 16:2. bastınkı n(i)gran roC e.-ür (Bedeutung?; n(i)gran roC ist der 30. Tag des sogd. Monats) TT VII 9:17; HamCalMan 11:17 et pass.; Gharib Nr. 5913. saniCar grah e.-ür ,,der Planet Satum (skr. sanaiscara) regiert" (u. a.) TT VII 13: 13, :22, :27 (?), :32, :38, :42. in Wh.: /// e.-ür arksinür bilip ... ,,wissend, dass [der GroBe Bar sie] beherrscht ..." BT XXIII G262. b) mit Akk. (Himmelsrichtung, Person): ,,regieren usw. // (yönleri) yönetmek vb.": ol yı'J']akıg e.-mis yultuzlar ,,die Steme, die diese Himmelsrichtung beherrschen" TisYakup 160, 355. in Wh.: kayu tözünlar oglı tözünlar kızı tugmıs kisi yal17okug barca yetikan e.-ür arksinür ,,das Siebengestim beherrscht die Menschenkinder insgesamt, [gleich ob sie] als Sohn oder Tochter geboren werden" (übers. so) ZiemeDat 390 Anın. 36. Ohne Kont.: M III 27 m. 8, 43 o. 6.

elat-

t

sonst nicht belegte Ergiinzung nach dem Chin. in BT XXXVIII Aa138

elgün---+ ilgün- - elgünelgündür-

--+

ilgündür- - elgündür-

t/