Texte zur französischen Romantheorie des 19. Jahrhunderts [Reprint 2012 ed.] 9783110924435, 9783484530287


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German Pages 108 [112] Year 1993

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INHALTSVERZEICHNIS
EINLEITUNG
ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS
BIBLIOGRAPHIE
1. Anne Luise Germaine baronne de Staël-Holstein
2. François René vicomte de Chateaubriand
3. Etienne Pivert de Senancour
4. François-Marie-Charles de Rémusat
5. Jean-Charles-Emmanuel Nodier
6. Victor Hugo
7. Charles Augustin de Sainte-Beuve
8. Victor Etienne, gen. de Jouy
9. Alfred comte de Vigny
10. Henri Benjamin de Constant-Rebecque
11. Théophile Gautier
12. Stendhal (Marie-Henri Beyle)
13. Félix Davin
14. Honoré de Balzac
15. George Sand (Amadine-Lucie-Aurore Dupin)
16. Fernand Desnoyers
17. Gustave Flaubert
18. Ernest Feydeau
19. Edmond und Jules de Goncourt
20. Henri – René – Albert – Guy de Maupassant
21. Emile Edouard Charles Antoine Zola
22. Paul Bourget
23. Edouard Rod
24. Abel Hermant
25. Maurice Barrès
26. Joris-Karl Huysmans (Charles-Marie Georges)
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Texte zur französischen Romantheorie des 19. Jahrhunderts [Reprint 2012 ed.]
 9783110924435, 9783484530287

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SAMMLUNG ROMANISCHER ÜBUNGSTEXTE Begründet von Alfons Hilka und Gerhard Rohlfs Herausgegeben von Rudolf Baehr

56. Band

Texte zur französischen Romantheorie des 19. Jahrhunderts

Herausgegeben von WINFRIED ENGLER

MAX N I E M E Y E R V E R L A G T Ü B I N G E N 1970

ISBN ] 4 8 4 5 3 0 1 8 6 © Max Niemcycr Verlag Tübingen 2 9 7 0 Alle Rcchte vorbehalten. Printed in Germany Druck: Karl Grammlich Pliezhausen Einband von Heinr. Koch Tübingen

INHALTSVERZEICHNIS Einleitung Abkürzungsverzeichnis Bibliographie Texte 1 Frau von Staël 2 Chateaubriand 3 Senancour 4 Rémusat 5 Nodier 6 Hugo 7 Sainte-Beuve 8 Jouy 9 Vigny 10 Constant 11 Gautier 12 Stendhal 13 Davin 14 Balzac 15 Sand 16 Desnoyers 17 Flaubert 18 Feydeau 19 Goncourt 20 Maupassant 21 Zola 22 Bourget 23 Rod 24 Hermant 25 Barrés 26 Huysmans Register

VII XV XVI 1 9 11 14 15 18 20 22 23 25 27 28 34 35 40 42 44 49 51 55 58 69 72 72 73 76 79

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EINLEITUNG Die Terminologie der Romanautoren als ihrer eigenen Romantheoretiker ist vorrangig durch die Absicht, für eigenes Schaffen inhaltliche und formale Kriterien zu gewinnen, bestimmt. Es scheint in der Tat verschiedene »Romanhaftigkeiten« 1 zu geben - nicht die Gattung, vielmehr gattungshafte Strukturen in labilen Zuordnungsverhältnissen. Autoren des 19. Jahrhunderts definieren zu ihrer Selbstverständigung den Roman als »drame« (dies schon Diderot), »étude«, »miroir« (Stendhal vor allem), »apologie«, »poème«, »histoire naturelle« und »procès-verbal« (Zola), »monographie« (Barrés), um der glanzlosen Gattung kanonischen Rang zu sichern. Dabei prätendieren sie jedoch keine enge Stilregelung der Darbietungsweisen, sondern ermöglichen ein Entgrenzen der Form- und Stofferwartung. Daraus folgt, daß die Begriffsprüfung der Literaturgeschichte nicht auf den Roman, sondern auf Romantypen zielen kann; wenngleich dabei die Kriterien der Form von höchstem Interesse sein werden, 2 ist nicht zu übersehen, daß naive Stoffunmittelbarkeit, Eroberung neuer Sujets, »Stoffhunger« 3 zu den Eigenarten des Romans gehören. Das 19. Jahrhundert zählt zu den Epochen, in denen es eine beständige Intention der Romanciers ist, Realitätsbezirke zu erschließen, als Augenzeuge und 1 G. Müller, Bemerkungen zur Gattungspoetik, Philosophischer Anzeiger III (1928-1929), S. 129-147, hier S. 143. 2 Vgl. W. Pabst, Literatur zur Theorie des Romans, DVjs XXXIV (1960), S. 264-289, hier S. 269. 3 F. Scngle, Der Romanbegriff in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, in: Festschrift fur F.R. Schröder, Heidelberg 1959, S. 222; vgl. auch F. Martini, Drama und Roman im 19. Jahrhundert. Perspektiven auf ein Thema der Formengeschichte, in: Gestaltprobleme der Dichtung. Hrsg. R. Alewyn u.a., Bonn 1957, S. 207-237; H. Friedrich, Drei Klassiker des französischen Romans. Stendhal, Balzac, Flaubert, Frankfurt a. M. 51966, S. 13: »In den meisten und daher als normal anzusehenden Fällen wirkt der moderne Roman durch das Gewicht seines Stoffes. . .« VII

Forscher geachtet zu werden. Die Theorien befassen sich also auch mit der Stoffversorgung, von der Integration des Lokalkolorits bis zur Aufhebung delikater Tabus; hinzu kommt die wachsende Politisierung von Hugo bis Zola. Filiationen können dabei nach zeitlichen Unterbrechungen fortlaufen, beispielsweise begegnen idealtypisch ausgeformte Individuen bei Germaine de Staël, Chateaubriand, Nodier, Stendhal, und später wieder im Werk von Bourget oder Gobineau. Gerade hier erweist es sich, daß Fortschritt in der Literatur nicht identisch ist mit Verbesserung, daß kein optimistisches, sondern ein evolutives Prinzip waltet, wie überhaupt die Geschichte des Romans der Moderne eine »Geschichte von Revolten gegen den jeweils vorgefundenen Roman wenn man so will, eine Geschichte von Krisen«4 ist. Diese Krisen, die die Lebensfähigkeit der Gattung keineswegs in Frage stellen, brechen umso leichter aus, als im Roman das passagenweise Lyrische, Dramatische, Essayistische nicht destruktiv wirkt. »Der Roman genießt eine außerordentliche Bewegungsfreiheit in den Mitteln wie im Gegenstand. Er steht mitten inne zwischen der Poesie und der Prosa, wobei mit diesen Begriffen zunächst nicht Stilformen, sondern geistige Haltungen gemeint sind.«5 Philarète Chasles bemerkte am 15. Februar 1839 im Journal des Débats, in ganz Europa sei der Roman die vorherrschende Gattung, falls erforderlich, ersetze er die Tragödie und Komödie, verdränge er das Epos, absorbiere er die Philosophie, entthrone er das Pamphlet. 6 Die Romantheorien des 19. Jahrhunderts streifen im Anschluß an den Briefroman, der seine Entstehung zum Teil dem Konflikt zwischen dem belasteten Gattungs- und dem Wahrheitsbegriff verdankt hat, 7 Probleme der monoperspektivischen bzw. 4 Pabst a.a.O., S. 265. 5 Friedrich a.a.O., S. 12. 6 Zit. bei M. Iknayan, The idea of the novel in France: The critical reaction 1815-1848, Genf/Paris 1961, S. 72. Vgl. auch Text 4/1. 7 Friedrich a.a.O., S. 15; zur Romankritik des 18. Jahrhunderts vgl. jetzt auch H. Mattauch, Die literarische Kritik der frühen französi-

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polyperspektivischen Darbietungsform und der Verklammerung der Selbstdarstellung durch einen Herausgeberbericht nur flüchtig. Victor Hugo wollte 1823 den Briefroman durch den Scott-Typus abgelöst sehen (Text 6/1), Etienne Jouy versuchte vier Jahre danach (Text 8/1) eine verspätete und wirkungslose Apologie.8 Die Ableitung des modernen Romans vom Epos, die von Kritikern des Télémaque (1699) und danach des Diable boiteux (1707) bereits problematisiert worden war, bestritt Frau von Staël erneut (Text 1 /II), und Jean-François de La Harpes Autorität sanktionierte ihr Urteil.9 Freilich verhinderte diese Konzeption klischeehafte Versuche der Episierung nicht (vgl. Chateaubriand); im übrigen erschien auch 1805 ein Epos in sechs Gesängen nach dem Modell des Abbé Delille.10 Die Beurteilung des Romans nach dem Drama als Vorbild — die vorübergehend zur Verdrängung der Bühnendichtung führt geschieht wieder nicht einmütig; Jouy, Sainte-Beuve (Text I) oder Nodier (Text II) verwerfen die Innovation. 11 Der Gegenschen Zeitschriften (1665-1748), München 1968, S. 168 ff., 205 ff., 233 ff., 278 ff. 8 Zur Diskussion um F. Stanzeis Dreiteilung in auktoriale, personale und neutrale Erzählhaltung (Typische Formen des Romans, Göttingen 1964) vgl. K.R. Mandelkow, Der deutsche Briefroman. Zum Problem der Polyperspektive im Epischen, Neophilologus XLIV (1964), S.200-208 (M. unterscheidet »standortfestes« und »standortloses« Erzählen aus rezeptionsästhetischen Erwägungen); W. Lockemann, Zur Lage der Erzählforschung, GRM XV (1965), S. 63-84 (L. anerkennt nur eine Polarität von Er-Erzählung und Ich-Erzählung, der 2. Typus kann auktorial oder personal fundiert sein). 9 Zur Diskussion im Schatten des Epos vgl. auch Mattauch a.a.O., S. 150, 168 f,; La Harpe, Lycée ou cours de littérature ancienne et moderne, Bd. XIV, Paris 1822, S. 257. 10 V. Klemperer, Geschichte der französischen Literatur im 19. und 20. Jahrhundert, Bd. I, Berlin 1956, S. 15. 11 Scott war seit 1816 ins Französische übersetzt und seit 1818 genauer beachtet worden; vgl. R. Bray, Chronologie du romantisme, Paris 1932, S. 21 f.

IX

stand der Nachahmung aller Romanciers, die sich von Scott führen lassen und darüber hinaus - wie Balzac - ausdrücklich seine Romanstruktur zu vervollständigen beabsichtigen, muß bereits ein spezifischer Wirklichkeitszusammenhang sein: Seine Struktur ist mehrpolig, 12 nach Hugo sogar »bizarr«. Als Stilgebärde erwartet diese innere Form weder globale Benennung noch wahllose Sachanhäufung, vielmehr Beziehungsreichtum bezeichnender Details. Dadurch, andererseits durch das Spiel mit der Chronologie, wird der Roman dem Schauspiel überlegen; Stendhal oder Balzac gaben bezeichnenderweise das Drama für die aussichtsreichere Arbeit an der erzählenden Dichtung auf. Die Entwicklung vom dramatisch konzipierten Geschichtsroman zum Zeitroman vollzieht sich nun in einer Gleitbewegung mit Rückschlägen, die am formalen Typus bei fortschreitender Stofferoberung und Aktualisierung festhalten kann. Zolas Zweifamilien-Motiv in den Rougon-Macquart steht noch in der dramatischen Tradition. Diese Gleitbewegung hin zur Epoche des Realismus und Naturalismus, in deren Vollzug in verschiedenen Antworten auf die Frage nach dem authentischen oder wahrscheinlichen Detail gattungsimmanente Normen fixiert werden, die den Roman als »genre sérieux« gelten lassen, involviert eine scheinbare Verkleinerung der Erfindungsgabe. Wenn Balzac sich als »secrétaire«,Zola sich als »greffier« (Text IV) im Dienst der politischen Geschichte bezeichnen, wenn Flaubert das unpersönliche Erzählen fordert, beschleunigen diese Autoren nicht den Tod des Erzählers,13 sie diskriminieren vielmehr Illusionsdurchbrechungen, die Stendhal noch lieb gewesen sind. 12 Zur älteren Schauspielmetaphorik vgl. E.R. Curtius, Europäische Literatur und lateinisches Mittelalter, Bern und München ^1967, S.148 ff. 13 Friedrich a.a.O., S. 120 ff.; W. Kayser (Entstehung und Krise des modernen Romans, Stuttgart 3 1961, S. 29) muß Flauberts Sachlichkeit zur Subjektivität erklären, Resultat und Intention vertauschen, um seinen Rang zu sichern.

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Welche Schwierigkeiten der Realismus der poetologischcn Selbstbesinnung wie dem literaturwissenschaftlichen Verstehen aufgibt, zeigt allein schon das Unvermögen der Mitarbeiter an der programmatischen Zeitschrift Réalisme (Juli 1856 - Mai 1857), ihr Anliegen präzis zu formulieren; 14 Flaubert, Feydeau, Maupassant, die Goncourts leugnen wieder das Konzept der eigentlichen Realisten (Champfleury, Duranty, Monnier), wonach Sprache im Roman schlechthinnige Mitteilung sei. Die Begriffsnot der Literaturwissenschaft ist kaum geringer; wenn man Brinkmann folgen will, 15 hat Realismus bei Auerbach, 16 der gewiß als kompetent anzusehen ist, einen vierfachen Sinn (Realismus = Mimesis; Realismus als Nähe zur niederen Wirklichkeit; als Stilmischung, insofern alltägliche Vorgänge in ernstem und bedeutsamem Zusammenhang darzustellen sind; 17 als soziologische Argumentation). Während Auerbach die Realismusdiskussion vom Problem der Objektivation in der Dichtung her führte, gehen Lukács oder Joachim Müller von der objektiven Wirklichkeit aus. 18 »Der konkrete Weg der künstlerischen Lösung ist nur aus der Liebe zum Volk, aus dem Haß seiner Feinde, aus der unbarmherzigen Aufdeckung der Wirk14 H.U. Forest, Réalisme, journal de Duranty, Modern Philology XXIV (1927), S. 463-479; M. Crouzet, Un méconnu du réalisme: Duranty, Paris 1966. 15 R. Brinkmann, Wirklichkeit und Illusion. Studien über Gehalt und Grenzen des Begriffs Realismus für die erzählende Dichtung des 19. Jahrhunderts, Tübingen 1957, S. 68 ff. 16 E. Auerbach, Mimesis. Dargestellte Wirklichkeit in der abendländischen Literatur, Bern und München ^1967. Zu Brinkmanns und Auerbachs Konzeption vgl. auch R. Wellek, Grundbegriffe der Literaturkritik, Stuttgart 1965, S. 169 f. 17 Flauberts Theorie. 18 G. Lukács,Probleme des Realismus III, Werke Bd. VI, Neuwied und Berlin 1965; J. Müller, Der Dichter und das Wirkliche. Prolegomena zu einer Ästhetik des Realismus, Wiss. Zs. der Friedrich-Schiller-Univ. Jena, Jg. 1952-53, S. 63-72; auf dieser ideologischen Linie auch Probleme des Realismus in der Weltliteratur, Berlin 1962 (Referate der sowjetischen Realismusdiskussion).

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lichkeit und dem gleichzeitigen unerschütterlichen Glauben an den Fortschritt der Menschheit und der Nation zu gewinnen«. 1 9 Lukács genügt das Erkennen eines bestimmt gearteten Wirklichkeitszusammenhangs als Garantie des Kunstgebildes — die Stofferfüllung löst auch die Formerwartung. Die Korrelation von zeitgemäßem Inhalt und wandelbarer Ausdrucksform deutete übrigens schon Nodier 1820 in der Auseinandersetzung mit den Romanen der Frau von Staël an. [Text 5/1 ]. Im Mittelpunkt der Realismusdiskussion des 19. Jahrhunderts steht die Spiegelmetapher, die Stendhal eindringlich wiederholt; diese Metaphorik steht beispielhaft für den Nexus von dramatischem und romanhaftem Direktheitsgrad. In Vorreden und Poetiken der Renaissance (J. Peletier Du Mans, Jean de La Taille, P. de Larivey) diente sie zur Charakterisierung des Dramas (Spiegel der Realität); Stendhal leitet aus der wandernden Perspektive die Aktualisierung der Romaninhalte her, 2 0 die Spiegelästhetik leitet die erwähnte Gleitbewegung vom geschichtlichen zum Gegenwartsroman ein. Die Romantheorien des 19. Jahrhunderts sind noch mit historischen und normativen Problemen angefüllt, der Grad der poetologischen Selbstbesinnung kann noch nicht bei der dialektischen Poetik Robbe-Grillets angelangt sein. 2 1 Vordringlich ist die Aufwertung des Romans durch formale Straffung, Didaxis und Verwissenschaftlichung. Erst um 1827 hat die Gattung ihre Defensivhaltung, in die sie durch massenhafte Trivialproduktion geraten war, verlassen. Während des Empire und der frühen

19 Lukács,a.a.O., S. 4 4 4 ; zur Kritik an Lukács aus germanistischer Sicht vgl. Brinkmann a.a.O., S. 59 ff. 20 H.R. Jauß, Nachahmungsprinzip und Wirklichkeitsbegriff in der Theorie-.des Romans von Diderot bis Stendhal, in: Nachahmung und Illusion. Kolloquium Gießen 1963, Münchcn 1964, S. 157-178, hier S. 177. 21 Vgl. vom Hrsg. Zur Romantheorie von Robbe-Grillet, NSp Juli 1 9 6 9 , S. 336-347.

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Restauration war Roman allgemein ein negativer Begriff geblieben. 2 2 Durch Stendhal, Balzac und Flaubert vor allem gewann die Gattung an Prestige; die Voraussage von Ludovic Vitet, der am 2. April 1825 im Globe geschrieben hatte, der Umbildung des literarischen Geschmacks sei die Revolution von 1789 als politisch-philosophisch-soziale Reform vorangegangen und daraus folgerte: «Le goût en France attend son 14 juillet«, 23 traf ein. Das Bild erschiene jedoch harmonisiert, wenn nicht auch gewichtige Gegner des Romans gehört würden. Der Positivist Pierre Lafitte erklärte 1891 Huret: »Je suis partisan, avant tout, de notre grande littérature classique: le poème et le drame. Car, comme architectonique, le roman est une forme inférieure de l'art«. 24 Noch 1927 wiederholt Karl Vossler die humanistische Romanverachtung.25 Die Suche der Romanciers während des ganzen Jahrhunderts26 nach Ersatzbegriffen für den belasteten Roman beabsichtigte den Bruch mit den Praktiken der Trivialliteratur ; eine unerhörte Form- und Stofferwartung erforderte ihrer Meinung nach auch präzisere Benennungen der erzählenden Dichtung. Dabei müssen sie erfahren, daß ihre Produktion das Publikum noch vielfach konsterniert; Stendhal fand sich ironisch damit ab. 27 22 Iknayan a.a.O., S. 51 ff.; vgl. schon 1762 Diderot, Eloge de Richardson, Oeuvres esthétiques, éd.P. Vernière, Paris 1965, S. 29-48. 23 W. Mönch, Vom Werdegang und Wesen der französischen Romantik nach einigen Dokumenten des Globe 1824-1827, ZfSL LXII (1939), S. 409-428. hier S. 416 f. 24 J. Huret, Enquête sur l'évolution littéraire, Paris 1894, S. 411. 25 K. Vossler, Die romanische Welt. Ges. Aufsätze. Mit einem Vorwort von H. Friedrich, München 1965, S. 48-59: »Der Roman bei den Romanen.« 26 Vgl. 1884 Edmond de Goncourt. 27 Im Oktober 1840 schreibt er Balzac, er erwarte nicht, vor 1880 gewürdigt zu werden. Zu Problemen der Produktions- und Rezeptionsästhetik vgl. H.R. Jauß, Literaturgeschichte als Provokation der Literaturwissenschaft, Konstanz 1967, S. 57 ff. XIII

Die Texte dieses Übungsheftes erscheinen, nach Autoren gruppiert, in annähernd chronologischer Reihung; daß häufig nur Auszüge anzubieten sind, folgt aus dem begrenzten Umfang der Anthologie und aus der bekannten Quantität theoretischer Texte im 19. Jahrhundert. Sicherlich ist die vom Herausgeber getroffene Auswahl anfechtbar; ein anderer hätte vielleicht Mérimée, Daudet, 28 Jules Vallès 29 oder das Manifeste des GnqlO berücksichtigt. Zur Identifizierung von Autoren, Titeln und Romangestalten, die nicht als allgemein bekannt vorzusetzen sind, kann das Register die einmalige Auflösung wohl rasch finden lassen. Für die Mitarbeit am Register danke ich meinem Wissenschaftlichen Assistenten Herrn Walter Schleyer. Berlin, im April 1970

W. E.

28 Beispielsweise die Vorrede zu Le nabab. Moeurs parisiennes, Paris 1877; dazu in Bd. VII der Oeuvres compi, illustrées, Paris 1930, S. 407 ff. die Rezension von Barbey d'Aurevilly aus Le Constitutionnel vom 12. Dez. 1877. 29 R. Bellet, Jules Vallès, journaliste devant le roman réaliste (1864-1865), Revue des sciences humaines 1965, S. 353-385. 30 Figaro 18. August 1887; zur Entstehungsgeschichte vgl. J. Huret, Enquête sur l'évolution littéraire, Paris 1894, S. 241 f. und speziell zu Paul Bonnetain neuerdings A.A. Greaves, P. Bonnetain, his attitudes to naturalism, Nottingham French Studies V (1966), S. 80-88.

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ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS AnS

Archiv für das Studium der neueren Sprachen und Literaturen NSp Die Neueren Sprachen DVjs Deutsche Vierteljahresschrift für Literaturwissenschaft und Geistesgeschichte GRM Germanisch-Romanische Monatsschrift PMLA Publications of the Modern Language Association of America (N.Y.) RhlF Revue d'histoire littéraire de la France Z f S L Zeitschrift für französische Sprache und Literatur ZRG Zeitschrift für Religions- und Geistesgeschichte Durch Sternchen (*) wird in den Vorbemerkungen der Ort des zitierten Textes markiert.

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BIBLIOGRAPHIE R.-M. Albérès, Histoire du roman moderne, Paris 1962 — Métamorphoses du roman, Paris 1966 J.W. Aldrige (Hrsg.), Critiques and essays on modem French fiction 1920-1951, New-York 1952 G.J. Becker (Hrsg.), Documents of modem French literary Realism, Princeton/London 1963 Ch. Beuchat, Histoire du naturalisme français, 2 Bde., Paris 1949 G. Boas (Hrsg.), Courbet and the naturalistic mouvement, New York 1939 J.H. Bornecque/P. Cogny, Réalisme et naturalisme. L'histoire, la doctrine, les oeuvres, Paris 1958 E. Bouvier, La bataille réaliste. Champfleury et le passage du romantisme au naturalisme, Fontemoing o.J. R. Bray, Chronologie du romantisme (1804-1830), Paris 1932 R. Brinkmann, Wirklichkeit und Illusion. Studien über Gehalt und Grenzen des Begriffs Realismus für die erzählende Dichtung des 19. Jahrhunderts, Tübingen 2 1966 F. Brunetière, Le roman naturaliste, Paris 1883 R. Caillois, Puissances du roman, Paris 1942 A. Cassagne, La théorie de l'art pour l'art en France, Paris 1906 P. Cogny, Le naturalisme, Paris ^ 1963 Comparative literature III, 3(1951), Sondernr. A symposium on Realism A.H. Dampmartin, Des romans. Suivi de Gustave et Léonce, Paris 1803 J. Dubois, Romanciers français de l'instantané au XIXe siècle, Brüssel 1963 R. Dumesnil, Le réalisme et le naturalisme, Paris 1955 L. Eméry, L'âge romantique, 2 Bde., Lyon 1958 W. Engler, Der französische Roman von 1800 bis zur Gegenwart, Bern/München 1965 ; die englische Übersetzung einer durchgesehenen und erweiterten Fassung erschien als The French novel from eighteen hundred to the present, translated by A. Gode, New York 1969 XVI

D.-O. Evans, Le roman social sous la monarchie de juillet, Paris 1930 H.U. Forest, Réalisme, journal de Duranty, Modern Philology XXIV (1927), S. 463-479 H. Friedrich, Drei Klassiker des französischen Romans. Stendhal, Balzac, Flaubert, Frankfurt a.M. 5 1 9 6 6 A.J. George, The development of French romanticism, Syracuse 1955 - Short fiction in France 1800-1850, Syracuse 1964 H.S. Gershman/K.B. Whitworth (Hrsg.), Anthologie des préfaces de romans français du XIXe siècle, Paris 1964 J.B. Halsted (Hrsg.), Romanticism. Problems of definition, explanation and evaluation, Boston 1965 J. Huret, Enquête sur l'évolution littéraire, Paris 1894 M. Iknayan, The idea of the novel in France: The critical reaction 1815-1848, Genf/Paris 1961 H.R. Jauß (Hrsg.), Nachahmung und Illusion. Kolloquium Gießen 1963, München 1964 - Literaturgeschichte als Provokation der Literaturwissenschaft, Konstanz 1967 A.E. Jensen, L'évolution du romantisme. L'année 1826, Genf/ Paris 1959 W. Kayser, Entstehung und Krise des modernen Romans, Stuttgart 1961 W. Killy, Romane des 19. Jahrhunderts. Wirklichkeit und Kunstcharakter, München 1963 V. Klemperer, Geschichte der französischen Literatur im 19. und 20. Jahrhundert. 1800 bis 1925, Berlin 1956 V. Klotz (Hrsg.), Zur Poetik des Romans, Darmstadt 1965 H. Lausberg, Handbuch der literarischen Rhetorik, 2 Bde., München 1960 A. Le Breton, Le roman français au XIXe siècle, Paris 1901 W. Lockemann, Zur Lage der Erzählforschung, GRM XV (1965), S. 63-84 G. Lukács, Die Theorie des Romans, Berlin 1920, Neuauflage Neuwied/Berlin 1963 - Balzac und der französische Realismus, Berlin 1952 XVII

— Probleme des Realismus III, Werke, Bd. 6, Neuwied/Berlin 1965 (enthält u.a. Der historische Roman) L. Maigron, Le roman historique à l'époque romantique, Paris 1898 F. Martini, Drama und Roman im 19. Jahrhundert. Perspektiven auf ein Thema der Formengeschichte, in: Gestaltprobleme der Dichtung. Hrsg. R. Alewyn u.a., G. Müller zum 65. Geb.tag., Bonn 1957, S. 207-237 P. Martino, L'époque romantique en France. 1815-1830, Paris 1944 — Le roman réaliste sous le Second Empire, Paris 1913 — Le naturalisme français. 1870-1895, Paris 6 1 9 6 0 J. Merlant, Le roman personnel de Rousseau à Fromentin, Paris 1905 P. Moreau, Le classicisme des romantiques, Paris 1932 — Le romantisme, Paris 1957 J. Müller, Der Dichter und das Wirkliche. Prolegomena zu einer Ästhetik des Realismus, Wiss. Zs. der Univ. Jena 1952/53, S. 63-72 W. Pabst, Literatur zur Theorie des Romans, DVjs (1960), S. 264-289 — Novellentheorie und Novellendichtung. Zur Geschichte ihrer Antinomie in den romanischen Literaturen. Verbesserte und erweiterte Auflage, Heidelberg ^ 1967 — (Hrsg.), Der moderne französische Roman. Interpretationen, Berlin 1968 R. Petsch, Wesen und Formen der Erzählkunst, Halle a.d. Saale 21942 E. Poitou, Du roman et du théâtre contemporains et de leur influence sur les moeurs, Paris 1857 J. Prévost (Hrsg.), Problèmes du roman, Paris o.J. Probleme des Realismus in der Weltliteratur. Hrsg. im Auftrag des Instituts für Slawistik der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin, Berlin 1962 M. Raimond, La crise du roman. Des lendemains du naturalisme aux années vingt, Paris 1966 — Le roman depuis la Révolution, Paris ^ 1968

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Le réel dans la littérature et dans la langue. Pubi, par P. Vernois, Paris 1967 Revue des sciences humaines, Sonderr. Jan.-März 1953 Réalisme et naturalisme; Sondernr. Jan.-März 1967 Romanciers du XIXe siècle F. Sengle, Der Romanbegriff in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, in: Festschrift für F.R. Schröder, Heidelberg 1959 M. Souriau, Histoire du romantisme en France, 3 Bde., Paris 1927-1930 F.K. Stanzel, Typische Formen des Romans, Göttingen 1964 E.F. Sterling, The theory of verisimilitude in the French novel prior to 1830, The French Review XL (1966/67), S. 613-619. A. Thibaudet, Réflexions sur le roman, Paris 1938 Ph. van Tieghem, Petite histoire des grandes doctrines littéraires en France, Paris 1964 M. Turnell, The novel in France, New York 1951 — The art of French fiction, London 1959 F. Vial/L. Denise, Idées et doctrines littéraires du XIXe siècle, Paris 2 1928 B. Weinberg, French realism: The critical reaction 1830-1870, Chicago 1937 R. Wellek, Grundbegriffe der Literaturkritik, Stuttgart 1965 J.S. Wood, Sondages 1830-1848. Romanciers français secondaires, Toronto/London 1966 E. Zola, Les romanciers naturalistes, Paris 1881 Zur Vervollständigung der Bibliographie vgl. vor allem: Supplementbde. zur Zs. für roman. Philologie, bearbeitet und hrsg. A. Kuhn (bis 1960), Tübingen bis 1964 Romanische Bibliographie, bearbeitet und hrsg. K. Reichenberger (seit Jg. 1963 K. R. und G. Ineichen), Tübingen 1965 ff. The Year's Work in Modern Language Studies, Oxford 1931 ff. H. Talvart/J. Place, Bibliographie des auteurs modernes de langue française (1801 ff.), Paris 1928 ff. Bibliographie der franz. Lit.wiss., bearbeitet und hrsg. O. Klapp, Ffm. 1960 ff. XIX

1. Anne Luise Germaine baronne de Staël-Holstein 1766 Paris - 1817 ebda. I.

Lettres sur les écrits et le caractère de J.J. Rousseau, 1788, 2 1814; in der Correspondance générale. Texte établi et prés, par B.W. Jasinski, Bd. I, Paris 1962: Lettres sur les ouvrages... Ihr erstes Werk; eine Eulogie, durch die auch ihr Vater, der Bankier und Finanzminister Jacques Necker, als Repräsentant des Rousseauismus geehrt werden sollte.

*

Oeuvres complètes, Bd. I, Paris 1836, S. 5

II. Essai sur les fictions, 1793 in England begonnen, Erstdruck 1795. Das einleitende dreiteilige Entwicklungssystem bezeichnet mit »Actions merveilleuses et allégoriques« das antike sowie das italienische Epos und Ritterromane des 16. Jahrhunderts, mit »fiction historique« die klassische Tragödie und pseudohistorische Romane des 17. und 18. Jahrhunderts, mit der dritten Kategorie, auch »fiction naturelle« genannt, Komödie, drame und Romane der Richardsonschule. *

Oeuvres complètes a. a. O., S. 63 ff.

III. De la littérature considérée dans ses rapports avec les institutions sociales, verfaßt 1798 - Anfang 1800, Erstdruck April 1800. Angeregt von der Vervollkommnungsidee Condorcets in Esquisse d'un tableau historique des progrès de l'esprit humain (1794), wechselseitige Beeinflußung von Zeitgeist und Geist der Dichtung. Text aus Kap. XV. *

Ed. crit. P. van Tieghem, Bd. II, Genf/Paris 1959, S. 230 f. W. Mönch, Mme de Staël und ihr Buch »Über die Literatura,, LXXVI (1966), S. 133-153.

ZfSL

IV. Vorrede zu Delphine; seit 1799 geplant, Druck 1802, in 31809 eliminierte Frau von Staël den pathetischen Schluß des Romans. *

Oeuvres complètes a.a.O., S. 335 ff.

V. De l'Allemagne, 1813; Text aus Teil II, Kap 28. *

Oeuvres complètes, Bd. 11, a.a.O., S. 147. Sondernr. RhlF LXV1 ( 1966), fase. 1 ; J. Chr. Herold, Mme de Staël, Mistress to an age, Indianapolis 1958; F. d'Eaubonne, Une femme

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témoin de son siècle, Mme de Staël, Paris 1966; F.Simone, Un aspetto fondamentale del contributo di Staël alla storiografìa letteraria, Studi Francesi XII (1968), S. 208-228.

1.(1788) [ . . . 5] Un roman peut être une peinture des moeurs et des ridicules du moment, ou un jeu de l'imagination, qui rassemble des événements extraordinaires pour captiver l'intérêt de la curiosité, ou une grande idée morale mise en action et rendue dramatique: c'est dans cette classe qu'il faut mettre Héloi'se1 [ . . . ] Je voudrais que Rousseau n'eût peint Julie coupable que de la passion de son coeur. Je vais plus loin; je pense que c'est pour les coeurs purs seuls qu'il faut écrire la morale d'abord, peut-être perfectionne-t-elle plutôt qu'elle ne change, guidet-elle plutôt qu'elle ne ramène; mais d'ailleurs quand elle est destinée aux âmes honnêtes, elle peut servir encore à celles qui ont cessé de l'être. [ . . . ] J'avoue donc, avec les censeurs de Rousseau, que le sujet de Clarisse et de Grandison2 est plus moral; mais la véritable utilité d'un roman est dans son effet bien plus que dans son plan, dans les sentiments qu'il inspire bien plus que dans les événements qu'il raconte. [ . . . ] 11.(1795) [ . . . 63] Les fictions peuvent être divisées en trois classes: I o les fictions merveilleuses et allégoriques; 2° les fictions historiques; 3° les fictions où tout est à la fois inventé et imité; où rien n'est vrai, mais où tout est vraisemblable. [.. . 67] L'art dramatique a d'autres effets, d'autres avantages, d'autres [68] moyens qui pourraient être aussi l'objet d'un traité particulier: mais cette utilité constante et détaillée qu'on peut retirer de la peinture de nos sentiments habituels, le genre seul des romans modernes me paraît y pouvoir atteindre. On a 1 Julie ou la nouvelle Héloïse, Paris 1761. 2 Samuel Richardson, Clarissa, or the history of a young lady, London 1747-48; The history of Sir Charles Grandison, London 1753-54.

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fait une classe à part de ce qu'on appelle les romans philosophiques; tous doivent l'être, car tous doivent avoir un but moral [ . . . ] Les romans de Candide, de Zadig, de Memnon, 3 si charmants à d'autres titres, seraient d'une utilité plus générale, si d'abord ils n'étaient point merveilleux, s'ils offraient un exemple plutôt qu'un emblème. [ . . . ] Mais dans les romans tels que ceux de Richardson et de Fielding, 4 où l'on s'est proposé de côtoyer la vie en suivant exactement les gradations, les développements, les inconséquences de l'histoire des hommes, et le retour constant néanmoins du résultat de l'expérience à la moralité des actions et aux avantages de la vertu, les événements sont inventés; mais les sentiments sont tellement dans la nature, que le lecteur croit souvent qu'on s'adresse à lui avec le simple égard de changer les noms propres. L'art d'écrire des romans n'a point la réputation qu'il mérite, parce qu'une foule de mauvais auteurs nous ont accablés de leurs fades productions dans ce genre, où la perfection exige le génie le plus relevé, mais où la médiocrité est à la portée de tout le monde. [ . . . ] D'autres auteurs l'ont encore plus avili, en y mêlant les tableaux dégoûtants du vice; et tandis que le premier avantage des fictions est de rassembler autour de l'homme tout ce qui, dans la nature, peut lui servir de leçon ou de modèle, on a imaginé qu'on tirerait une utilité quelconque des peintures odieuses des mauvaises moeurs: comme si elles pouvaient jamais laisser le coeur qui les repousse dans une situation aussi pure que le coeur qui les aurait toujours ignorées. Mais un roman tel qu'on peut le concevoir, tel que nous avons quelques modèles, est une des plus belles productions de l'esprit humain, une des plus influentes sur la morale des individus, qui doit former ensuite les moeurs publiques.

3 Voltaire, Zadig ou la destinée, London (in Wirklichkeit Amsterdam) 1747; Memnon ou la sagesse humaine, Genf 1756; Candide ou l'optimisme, Genf 1759. 4 Henry Fielding (1707-1754).

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[ . . . 69] Le récit le plus exact est toujours une vérité d'imitation; comme tableau, il exige une harmonie qui lui soit propre. Une histoire vraie, mais remarquable par les nuances, les sentiments et les caractères, ne pourrait intéresser sans le secours du talent nécessaire pour composer une fiction; mais en admirant ainsi le génie qui fait pénétrer dans les replis du coeur humain, il est impossible de supporter ces détails minutieux dont sont accablés les romans, même les plus célèbres. L'auteur croit qu'ils ajoutent à la vraisemblance du tableau, et ne voit pas que tout ce qui ralentit l'intérêt détruit la seule vérité d'une fiction, l'impression qu'elle produit. Si l'on représentait sur la scène tout ce qui se passe dans une chambre, l'illusion [70] théâtrale serait absolument détruite. Les romans ont aussi les convenances dramatiques; il n'y a de nécessaire dans l'invention que ce qui peut ajouter à l'effet de ce qu'on invente. [ . . . ] Ramené à l'idée positive du vrai par des détails qui n'appartiennent qu'à lui, vous sortez de l'illusion, et vous êtes bientôt fatigué de ne trouver ni l'instruction de l'histoire, ni l'intérêt du roman. [ . . . 71] Il reste toujours une grande objection contre les romans d'amour; c'est que cette passion y est peinte de manière à la faire naître, et qu'il est des moments de la vie dans lesquels ce danger l'emporte sur toute espèce d'avantages: mais cet inconvénient n'existerait jamais dans les romans qui auraient pour objet toute autre passion des hommes. [ . . . ] 111.(1800) [ . . . 230] Les anciens romans français peignent des aventures de chevalerie, qui ne rappellent en rien les événemens de la vie. La Nouvelle Héloi'se est un écrit éloquent et passionné, qui caractérise le génie d'un homme, et non les moeurs de la nation. Tous les autres romans français que nous aimons, nous les devons à l'imitation des Anglais. Les sujets ne sont pas les mêmes; [231] mais la manière de les traiter, mais le caractère général de cette sorte d'invention appartiennent exclusivement 4

aux écrivains anglais. Ce sont eux qui ont osé croire les premiers, qu'il suffisoit du tableau des affections privées, pour intéresser l'esprit et le coeur de l'homme; que ni l'illustration des personnages, ni l'importance des intérêts, ni le merveilleux des événemens n'étoient nécessaires pour captiver l'imagination, et qu'il y avoit dans la puissance d'aimer de quoi renouveler sans cesse et les tableaux et les situations, sans jamais lasser la curiosité. Ce sont les Anglais enfin, qui ont fait des romans des ouvrages de morale, où les vertus et les destinées obscures peuvent trouver des motifs d'exaltation, et se créer un genre d'héroisme. [ . . . ]

IV.(1802) [ . . . 335] Les événements ne doivent être dans les romans que l'occasion de développer les passions du coeur humain; il faut conserver dans les événements assez de vraisemblance pour que l'illusion ne soit point détruite: mais les romans qui excitent la curiosité seulement par l'invention des faits ne captivent dans les hommes que cette imagination qui a fait dire que les yeux sont toujours enfants. Les romans que l'on ne cessera jamais d'admirer, Clarisse, Clémentine,5 Tom Jones, 6 la Nouvelle Héloïse, Werther,7 etc., ont pour but de révéler ou de retracer une foule de sentiments dont se compose, au fond de l'âme, le bonheur ou le malheur de l'existence; ces sentiments que l'on ne dit point, parce qu'ils se trouvent liés avec nos secrets ou avec nos faiblesses, et parce que les hommes passent leur vie avec les hommes, sans se confier jamais mutuellement ce qu'ils éprouvent. 5 Clementina della Porretta, die sich aus Glaubensgründen versagende Geliebte des Sir Charles Grandison in Richardsons gleichnamigem Roman, vgl. Anm. 2 6 Henry Fielding, The history of Tom Jones, a foundling, London 1749. 7 Johann Wolfgang vonGoethe, Die Leiden des jungen Werthers, Leipzig 1774. 5

L'histoire ne nous apprend que les grands traits manifestés par la force des circonstances, mais elle ne peut nous faire pénétrer dans les impressions intimes qui, en influant sur la volonté de quelques-uns, ont disposé du sort de tous. Les découvertes en ce genre sont inépuisables; il n'y a qu'une chose étonnante pour l'esprit humain, c'est lui-même. [ . . . ] Cherchons donc toutes les ressources du talent, tous les développements de l'esprit, dans la connaissance approfondie des affections de l'âme, et n'estimons les romans que lorsqu'ils nous paraissent, pour ainsi dire, une sorte de confession, dérobée à ceux qui ont vécu comme à ceux qui vivront. Observer le coeur humain, c'est montrer à chaque pas l'influence de la morale sur la destinée: Il n'y a qu'un secret dans la vie, c'est le bien ou le mal qu'on a fait; il se cache, ce secret, sous mille formes trompeuses: vous souffrez longtemps sans l'avoir mérité, vous prospérez longtemps par des moyens condamnables; mais tout-à-coup votre sort se décide, le mot de votre énigme se révèle, et ce mot, la conscience l'avait dit bien avant que le destin l'eût répété. C'est ainsi que l'histoire de l'homme doit être représentée dans les romans; c'est ainsi que les fictions doivent nous expliquer par nos vertus et nos sentiments, les mystères de notre sort. Véritable fiction en effet, me dira-t-on, que celle qui serait ainsi conçue! Croyez-vous encore à la morale, à l'amour, à l'élévation de l'âme, enfin à toutes les illusions de ce genre? Et si l'on n'y croyait pas, que mettrait-on à la place? La corruption et la vulgarité de quelques plaisirs, la sécheresse de l'âme, la bassesse et la perfidie de l'esprit; ce choix, hideux en lui-même, est rarement récompensé par le bonheur ou par le succès: mais quand l'un et l'autre en seraient la résultat momentané, ce hasard servirait seulement à donner à l'homme vertueux un sentiment de fierté de plus. Si l'histoire avait représenté les sentiments généreux comme toujours prospères, ils auraient cessé d'être généreux; les spéculateurs s'en seraient bientôt emparés, comme d'un moyen de faire route. Mais l'incertitude

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sur ce qui conduit aux splendeurs du monde, et la certitude sur ce qu'exige la morale, est une belle opposition, qui honore l'accomplissement du devoir et l'adversité librement préférée. Je crois donc que les circonstances de la vie, passagères comme elles le sont, nous instruisent moins des vérités durables que les fictions fondées sur ces vérités; et que les meilleures leçons de la délicatesse et de la fierté peuvent se trouver dans les romans, où les sentiments sont peints avec assez de naturel pour que vous croyiez à la vie réelle en les lisant. Un style commun, un style ingénieux, sont également éloignés de ce naturel; l'ingénieux ne convient qu'aux affections de parure, à ces affections qu'on éprouve seulement pour les montrer; l'ingénieux enfin est une telle preuve de sang-froid, qu'il exclut la possibilité de toute émotion profonde. Les expressions communes sont aussi loin de la vérité que les expressions recherchées, parce que les expressions communes ne peignent jamais ce qui se passe réellement dans notre coeur; chaque homme a une manière de sentir particulière, qui lui inspirerait de l'originalité s'il s'y livrait, le talent ne consiste peut-être que dans la mobilité qui transporte l'âme dans toutes les affections que l'imagination peut se représenter; le génie ne dira jamais mieux que la nature, mais il dira comme elle, dans des situations inventées, tandis que l'homme ordinaire ne sera inspiré que par la sienne propre. C'est ainsi que, dans tous les genres, la vérité est à la fois ce qu'il y a de plus difficile et de plus simple, de plus sublime et de plus naturel. Il n'y a point eu dans la littérature des anciens ce que nous appelons des romans; la patrie absorbait alors toutes les âmes, et les femmes ne jouaient pas un assez grand rôle pour que l'on observât toutes les nuances de l'amour: chez les modernes, l'éclat des romans de chevalerie appartient beaucoup plus au merveilleux des aventures qu'à [336] la vérité et à la profondeur des sentiments. Madame de La Fayette est la première qui, dans La Princesse de Clèves,8 ait su réunir à la peinture de ces 8 Marie-Madeleine de Lafayette, La princesse de Clèves, Paris 1678.

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moeurs brillantes de la chevalerie, le langage touchant des affections passionées. Mais les véritables chefs-d'oeuvre, en fait de romans, sont tous du dix-huitième siècle; ce sont les Anglais qui, les premiers, ont donné à ce genre de production un but véritablement moral; ils cherchent l'utilité dans tout, et leur disposition à cet égard est celle des peuples libres; ils ont besoin d'être instruits plutôt qu'amusés, parce qu'ayant à faire un noble usage des facultés de leur esprit, ils aiment à les développer et non à les endormir. Une autre nation, aussi distinguée par ses lumières que les Anglais le sont par leurs institutions, les Allemands, ont des romans d'une vérité et d'une sensibilité profonde; mais on juge mal parmi nous les beautés de la littérature allemande, ou, pour mieux dire, le petit nombre de personnes éclairées qui la connaissent ne se donne pas la peine de répondre à ceux qui ne la connaissent pas. [ . . . ] V. (1813) [ . . . 147] De toutes les fictions les romans étant la plus facile, il n'est point de carrière dans laquelle les écrivains des nations modernes se soient plus essayés. Le roman fait, pour ainsi dire, la transition entre la vie réelle et la vie imaginaire. L'histoire de chacun est, à quelques modifications près, un roman assez semblable à ceux qu'on imprime, et les souvenirs personnels tiennent souvent à cet égard lieu d'invention. On a voulu donner plus d'importance à ce genre en y mêlant la poésie, l'histoire et la philosophie; il me semble que c'est le dénaturer. Les réflexions morales et l'éloquence passionée peuvent trouver place dans les romans; mais l'intérêt des situations doit être toujours le premier mobile de cette sorte d'écrits, et jamais rien ne peut en tenir lieu. Si l'effet théâtral est la condition indispensable de toute pièce représentée, il est également vrai qu'un roman ne serait ni un bon ouvrage, ni une fiction heureuse, s'il inspirait pas une curiosité vive; c'est en vain que l'on voudrait y 8

suppléer par des digressions spirituelles, l'attente de l'amusement trompée causerait une fatigue insurmontable. [ . . . ]

2. François René vicomte de Chateaubriand 1768 Château de Combourg - 1848 Paris

I.

Vorrede zur Erstausgabe von Atala, 12 germinal an IX (= 2. April 1801). In einer Notiz rechtfertigt der Autor die Setzung des Begriffs »poème« aus praktischen Erwägungen, gleichzeitig verwahrt er sich gegen die Vermischung von Vers und Prosa: »des volumes entiers de prose descriptive ne valent pas cinquante beaux vers d'Homère, de Virgile et de Racine«. Das Voltairezitat konnte Hrsg. Letessier nicht identifizieren. Zu »animal dépravé« vgl. J.J. Rousseau, Discours sur l'inégalité parmi les hommes in Garnierausgabe Rousseau, Du contrat social, Paris 1962, S. 45.

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Atala - René - Les aventures du dernier Abencérage. tion . . . par F. Letessier, Paris 1958, S. 5 ff.

Introduc-

II. Vorrede zu René (Erstdruck 1802) von 1805. *

Atala - René a.a.O., S. 175 ff. F. Poirier, Les idées artistiques de Chateaubriand, Paris 1930; M. Lehtonen, L'expression imagée dans l'oeuvre de Chateaubriand, Helsinki 1964; Sondernr. RhlF LXVII (1968), fase. 6.

1.(1801)

[ . . . 5] Je ne sais si le [6] public goûtera cette histoire qui sort de toutes les routes connues, et qui présente une nature et des moeurs tout à fait étrangères à l'Europe. Il n'y a point d'aventures dans Atala. C'est une sorte de poème, moitié descriptif, moitié dramatique: tout consiste dans la peinture de deux amants qui marchent et causent dans la solitude; tout gît dans le tableau des troubles de l'amour, au milieu du calme des déserts et du calme de la religion. J'ai donné à ce petit ouvrage 9

les formes les plus antiques; il est divisé en prologue, récit et épilogue. [...] Je dirai encore que mon but n'a pas été d'arracher beaucoup de larmes; il me semble que c'est une dange-[7]reuse erreur, avancée, comme tant d'autres, par M. de Voltaire, que les bons ouvrages sont ceux qui font le plus pleurer. Il y a tel drame dont personne ne voudrait être l'auteur, et qui déchire le coeur bien autrement que YEnéide. On n'est point un grand écrivain parce qu'on met l'âme à la torture. Les vraies larmes sont celles que fait couler une belle poésie; il faut qu'il s'y mêle autant d'admiration que de douleur. [ . . . 8] Au reste je ne suis point comme M. Rousseau, un enthousiaste des Sauvages; et quoique j'aie peut-être autant à me plaindre de la société que ce philosophe avait à s'en louer, je ne crois point que la pure nature soit la plus belle chose du monde. Je l'ai trouvée fort laide, partout où j'ai eu l'occasion de la voir. Bien loin d'être d'opinion que l'homme qui pense soit un animal dépravé, je crois que c'est la pensée qui fait l'homme. Avec ce mot de nature, on a tout perdu. De là les détails fastidieux de mille romans où l'on décrit jusqu'au bonnet de nuit, et à la robe de chambre; de là ces drames infâmes, qui ont succédé aux chefs-d'oeuvre de Racine. Peignons la nature, mais la belle nature: l'art ne doit pas s'occuper de l'imitation des monstres. [ . . . ] 11.(1805) [ . . . 175] Encore une fois, l'auteur a dû combattre des poèmes et des romans impies, avec des poèmes et des romans pieux; il s'est couvert des mêmes armes dont il voyait l'ennemi revêtu: c'était une conséquence naturelle et nécessaire du genre d'apologie qu'il avait choisi. Il a cherché à donner l'exemple avec le précepte [.. . 176] Tout ce qu'un critique impartial qui veut entrer dans l'esprit de l'ouvrage, était en droit d'exiger de l'auteur, c'est que les épisodes de cet ouvrage eussent une tendance visible à faire aimer la religion et à en démontrer 10

l'utilité. [ . . . ] L'auteur y combat en outre le travers particulier des jeunes gens du siècle, le travers qui mène directement au suicide. C'est J.-J. Rousseau qui introduisit le premier parmi nous ces rêveries 1 si désastreuses et si coupables. En s'isolant des hommes, en s'abandonnant à ses songes, il a fait croire à une foule de jeunes gens, qu'il est beau de se jeter ainsi dans le vague de la vie. Le roman de Werther a développé depuis ce germe de poison. L'auteur du Génie du Christianisme,2 obligé de faire entrer dans le cadre de son apologie quelques tableaux pour l'imagination, a voulu dénoncer cet espèce de vice nouveau, et peindre les funestes conséquences de l'amour outré de la solitude. [ . . . ]

3. Etienne Pivert de Senancour 1770 Paris - 1846 Saint-Cloud I.

»Observations* sur Oberman, 1804. Senancour stand seit seinem Erstling Sur les générations actuelles (1793) unter dem Einfluß Rousseaus und Bernardin de Saint-Pierres; die Aufbauform des Briefromans schon 1795 in Aldomen ou le bonheur dans l'obscurité. M. Raymond, Senancour. Sensations et révélations, Paris 1965; B. Le Gall, L'imaginaire chez Senancour, Paris 1966.

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Oberman. Lettres publiées par M . . . Senancour. Texte original de 1804 précédé du Journal intime d'Oberman, par A. Monglond, Grenoble/Paris 1947, S. XVI ff.

1.(1804) . [ . . . XVI] Ces lettres ne sont pas un roman. Il n'y a point de mouvement dramatique, d'événements préparés et conduits, point de dénouement; rien de ce qu'on appelle l'intérêt d'un 1 Les rêveries du promeneur solitaire, Genf 1782. 2 Génie du christianisme ou Beauté de la religion chrétienne, Paris an X (= 1802).

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ouvrage, de cette série progressive, de ces incidens, de cet aliment de la curiosité, magie de plusieurs [XVII] bons écrits, et charlatanisme de plusieurs autres. On y trouvera des descriptions; de celles qui servent à mieux faire entendre les choses naturelles, et à donner des lumières, peut-être trop négligées, sur les rapports de l'homme avec ce qu'il appelle l'inanimé. On y trouvera des passions; mais celles d'un homme qui était né pour recevoir ce qu'elles promettent, et pour n'avoir point une passion; pour tout employer, et pour n'avoir qu'une seule fin. On y trouvera de l'amour; mais l'amour senti d'une manière qui peut-être n'avait pas été dite. On y trouvera des longueurs: elles peuvent être dans la nature; le coeur est rarement précis, il n'est point dialecticien. On y trouvera des répétitions; mais si les choses sont bonnes, pourquoi éviter soigneusement d'y revenir? Les répétitions de Clarisse, le désordre (et le prétendu égoisme) de Montaigne, n'ont jamais rebuté que des lecteurs seulement ingénieux. L'éloquent Jean-Jacques était souvent diffus. Celui qui écrivit ces lettres paraît n'avoir pas craint les longueurs et les écarts d'un style libre: il a [XVIII] écrit sa pensée. Il est vrai que Jean-Jacques avait le droit d'être un peu long; pour lui, s'il a usé de la même liberté, c'est tout simplement parce qu'il la trouvait bonne et naturelle. On y trouvera des contradictions, du moins ce qu'on nomme souvent ainsi. Mais pourquoi serait-on choqué de voir, dans des matières incertaines, le pour et le contre dits par le même homme? Puisqu'il faut qu'on les réunisse pour s'en approprier le sentiment, pour peser, décider, choisir, n'est-ce pas une même chose qu'ils soient dans un seul livre differéns? Au contraire, exposé par le même homme, ils le sont avec une force plus égale, d'une manière plus analogue, et vous voyez mieux ce qu'il vous convient d'adopter. Nos affections, nos désirs, nos sentimens mêmes, et jusqu'à nos opinions, changent avec les 12

leçons des événemens, les occasions de la réflexion, avec l'âge, avec tout notre être. Celui qui est si exactement d'accord avec lui-même vous trompe, ou se trompe. Il a un système; il joue un rôle. L'homme sincère vous dit: J'ai senti comme cela, je sens comme ceci; voilà mes matériaux, bâtissez vous-même l'édifice de votre pensée. Ce n'est pas à [XIX] l'homme froid à juger les différences des sensations humaines; puisqu'il n'en connaît pas l'étendue, il n'en connaît pas la versatilité. Pourquoi diverses manières de voir seraient-elles plus étonnantes dans les divers âges d'un même homme, et quelquefois au même moment, que dans des hommes différens? On observe, on cherche, on ne décide pas. Voulez-vous exiger que celui qui prend la balance rencontre d'abord le poids qui en fixera l'équilibre? Tout doit être d'accord sans doute dans un ouvrage exact et raisonné sur des matières positives; mais voulez-vous que Montaigne soit vrai à la manière de Hume, 1 et Sénèque2 régulier comme Bezout3? Je croirais même qu'on devrait attendre autant ou plus d'oppositions entre les différens âges d'un même homme, qu'entre plusieurs hommes éclairés du même âge. C'est pour cela qu'il n'est pas bon que les législateurs soient tous des vieillards; à moins que ce ne soit un corps d'hommes vraiment choisis, et capables de suivre leurs conceptions générales et leurs souvenirs, plutôt que leur pensée présente. L'homme qui ne s'occupe que des sciences exactes est le seul qui n'ait point à craindre d'être jamais surpris de ce qu'il a écrit dans un autre âge. [XX] Ces lettres sont aussi inégales, aussi irrégulières dans leur style que dans le reste. Une chose seulement m'a plu; c'est 1 David Hume (1711-1776), entwickelte den Empirismus von John Locke mit assoziativen Kategorien weiter (Treatise of human nature, 1739-40;/l« enquiry concerning human understanding, 1748). 2 Lucius Annaeus Seneca (um 4 v.Chr.-65 n.Chr.), Stoiker, Autor von 9 erhaltenen Tragödien, an denen sich die Renaissancedramatiker orientierten. 3 Etienne Bezout (1730-1783), Mathematiker.

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de n'y point trouver ces expressions exagérées et triviales dans lesquelles un écrivain devrait toujours voir du ridicule, o u au moins de la faiblesse. Ces expressions ont par elles-mêmes quelque chose de vicieux, o u bien leur trop fréquent usage, en en faisant des applications fausses, altéra leurs premières acceptions, et fit oublier leur énergie. [ . . . ] 1. Je suis loin d'inférer de là qu'un bon roman ne soit pas un bon livre. De plus, outre ce que j'appellerais les véritables romans, il est des écrits agréables ou d'un vrai mérite, que l'on range communément dans cette classe, tels que Numa4, la Chaumière indienne5 etc. (Note de l'auteur.) 2. Le genre pastoral, le genre descriptif, ont beaucoup d'expressions rebattues, dont les moins tolérables, à mon avis, sont les figures employées quelques millions de fois, et qui, dès la première, affaiblissaient l'objet qu'elles prétendaient agrandir. L'émail des prés, l'azur des cieux, le cristal des eaux; les lis et les roses de son teint; les gages de son amour; l'innocence du hameau; les torrents s'échappèrent de ses yeux; contempler les merveilles de la nature; jeter quelques fleurs sur sa tombe: et tant d'autres que je ne veux pas condamner exclusivement, mais que j'aime mieux ne point rencontrer. (Note de l'auteur.)

4. François-Marie-Charles de Rémusat 1797 Paris - 1875 ebda. I. Werther, René, Jacopo Ortis, 1819. Rémusat, Literat und Politiker, 1824 Mitarbeit am Globe, Gegner der Restauration und der Ideologie von Lamennais (1782-1854), war Guizot (1787-1874) und später Thiers (1797-1877) verbunden. 1846 Mitglied der Ac. frçe., nach 1871 Außenminister. Essais de philosophie, 1842; Philosophie religieuse, 1864; Mémoires de ma vie (postum 5 Bde., 1958-1967). P. Moreau, Charles de Rémusat, doctrinaire et dilettante du Globe, Revue de littérature comparée XLII (1968), S. 24-36. * Passé et présent, Bd. I, Paris 1847, S. 120 f. 4 Jean-Pierre Claris de Florian (1755-1794), Numa Pompilius, Geschichtsroman 1786. 5 Bernardin de Saint-Pierre, La chaumière indienne, Paris 1791; vom Autor selbst als Prosafabel bezeichnet. Dialog englischer Philosoph Paria als Vertreter der Zivilisationsferne. 14

1.(1819) [ . . . 120] Le poème diffère du roman, en ce que l'un peint et l'autre décrit. Tandis que le poète ne cherche qu'à rendre le langage, et, pour ainsi dire, l'extérieur des sentiments et passions, le romancier ne parle des signes visibles que pour remonter à leurs sources, et développer le jeu des ressorts secrets qui nous font agir, parler, sentir même. [ . . . 121] La poésie, ainsi que tous les arts d'imitation, ne reproduit ou ne devoit reproduire que les effets; le roman explique les causes. Cependant comme il contient toujours une action plus ou moins développée, et qu'en cela il se rapproche du poème épique ou dramatique, on peut le regarder comme un genre mixte entre les ouvrages qui représentent et ceux qui expliquent; c'est à la fois un livre d'imagination et de critique. Aussi est-ce la branche de la littérature qui a le plus fructifié depuis quelques années: les romans sont peut-être les livres les plus vrais de l'époque; ce sont assurément les moins comparables. [ . . . ]

5. Jean-Charles-Emmanuel Nodier 1780 Besançon - 1844 Paris I.

Artikel über die Romane der Frau von Staël.

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Mélanges de littérature et de critique. Mis en ordre et publiés par Alexandre Barginet de Grenoble, Bd. I, Paris 1820, S. 383 ff.

II. Nach Vigny (Text 9/1) vertieft Nodier die Typologie; er läßt nur zwei moderne Typen gelten: Virginie in Paul et Virginie von Bernardin de Saint-Pierre und René im gleichnamigen Roman Chateaubriands. Nodier folgt der Fortschrittsidee der Frau von Staël, vgl. auch Marie-Joseph Chénier, Tableau historique de l'état et des progrès de la littérature française depuis 1789, Paris ^1818. *

Des types en littérature, Revue de Paris, September 1830, S. 187 ff. Zu Nodiers Theorien vgl. ergänzend Emile Dcschamps, Etudes françaises et étrangères, Paris 1828 (zeitgemäße Stofferwartung).

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A.R. Oliver, Nodier, pilot of Romanticism, Syracuse (N.Y.) 1964; J. Schulze, Enttäuschung und Wahnwelt. Studien zu Ch.Nodiers Erzählungen, München 1968. 1.(1820) [ . . . 383] Le nom même du roman indique une composition d'un genre qui n'a pas été prévu par les anciens dans ses attributions actuelles. Les romans des Grecs étoient de simples pastorales; ou des poèmes en prose. On n'osa pas dire ce qu'étoient les romans des Latins. Longus, 1 Héliodore, 2 Tatius, 3 Apulée, 4 Petrone, 5 ont écrit dans les langues classiques de l'antiquité; mais il ne sont pas classiques [ . . . ] Aristote n'a pas donné les règles du roman; et si le roman avoit des règles classiques, on nous permettroit de ne pas les chercher dans l'Ane d'or,6 ou le Satyriconl : on devroit même recommander le contraire aux dames. Une chose qui met le roman hors de toutes les théories classiques, c'est la nature même de cette composition. Le ro1 Longos (2. oder 3. Jh.n.Chr.), Autor des Schäferromans Daphnis und Chloë. 2 Heliodoros (3. Jh.n.Chr.), Autor des Abenteuerromans Aithiopika, von bestimmendem Einfluß auf die Barockliteratur. 3 Achilles Tatius (3. Jh.n.Chr.), verfaflte den Liebesroman Leukippe und Kleitophon. 4 Lucius Apuleius (um 124 n.Chr.-180), Philosoph und Erzähler; die elf Bücher seiner Metamorphosen sind bekannt unter dem Titel Der goldene Esel (um 160/170 n.Chr.), darin das Märchen von Amor und Psyche. 5 Gaius Petronius Arbiter (gest. 66 n.Chr.), Konsul, in Fragmenten erhalten ein Roman, der ihm zugeschrieben wird, Satyricon (um 55/65 n.Chr.), Schelmenroman im Ichton, der den griechischen Abenteuerroman parodiert; Kernstück die Cena Trimalchionis. Von großer stofflicher Wirksamkeit wurde die eingelegte Erzählung von der Witwe von Ephesos (Brantôme, Saint-Evremond, Lafontaine, Houdar de La Motte; Kontamination nach 1735 mit chinesischer Fabel bei Voltaire, Lemonnier, Restif de La Bretonne, Musset, Daudet). 6 vgl. 4 7 vgl. 5

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man est l'expression des moeurs, des caractères, des événemens d'un [384] siècle; et les moeurs, les caractères, les événemens d'un siècle ne sont pas réglés par le goût ou le caprice d'un vieux rhéteur. Il y a des principes de goût immuable qui peuvent s'appliquer à tout, mais le goût de l'antiquité n'a pas tout pressenti, tout deviné. On doit croire qu'il approuveroit tout ce qui est conforme au bon sens et à la nature. [. . . 386] Quelle initiation, grands dieux! à la connoissance du monde, que la lecture des romans; et quand on pense que c'est là le complément obligé de l'éducation de la génération actuelle, que doit-on espérer de celle qui va lui succéder! Si les romans conviennent à quelqu'un, dans le malheureux état de société où [387] nous sommes parvenus, c'est tout au plus à un certain nombre d'esprits fatigués des émotions communes, que le besoin de s'occuper de sensations nouvelles tourmente incessamment, et qui distraient ainsi fort avantageusement pour les autres le danger de leurs loisirs. [ . . . ] 11.(1830) [187] L'imitation est l'objet de l'art proprement dit; l'invention est le sceau du génie. Il n'y a certainement point d'invention absolue. L'invention la plus empreinte de hardiesse et d'originalité n'est qu'un faisceau d'imitations choisies. [. . . 192] Si le génie a carrière quelque part pour la création des types, c'est dans le drame d'abord, et puis c'est dans le roman. Il est facile de calculer d'après cela combien est borné le nombre des écrivains de génie, relativement à la masse innombrable des écrivains de profession, et même relativement à l'élite déjà fort restreinte des écrivains de talent. Le roman, genre essentiellement moderne, s'est en effet multiplié de jour en jour, depuis trois siècles, dans une progression toujours croissante et si infinie qu'il échappe maintenant à toutes les bibliographies spéciales. Cependant on renfermerait en très-peu de lignes les titres de tous les romans qui contiennent des types

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vrais, originaux et bien caractérisés, et qui méritent une place dans cette catégorie, à la suite des immortels chefs-d'oeuvre de Cervantes et de Rabelais. [. . . 195] Les Anglais, dont la physionomie morale est plus variée que la nôtre, ont été plus à portée que nous de multiplier les types dans leurs romans. Fielding en a d'ingénieux et de frappants, Richardson de naïfs et de sublimes. Walter S c o t t 8 , dont les fables trop diffuses, les sujets principaux trop sacrifiés aux accessoires, les dénouemens trop précipités, ne remplissent pas toujours exactement les conditions d'une composition bien entendue, doit probablement l'immense popularité de son génie à l'abondance et à la nouveauté de ses types. Il est vrai qu'il en a pris un certain nombre dans une nature fantastique, où l'imagination paraît plus à l'aise, parce qu'elle dispose alors d'une création qui lui appartient en propre, et qui ne reconnaît pour règle que la puissance magique dont elle est l'ouvrage; mais on aurait tort d'en conclure que ces types manquassent du degré de vérité relative qui est le caractère essentiel du beau dans les ouvrages de l'homme. Peu importe le système idéal ou positif dans lequel l'auteur place ses personnages, pourvu qu'il leur attache un sceau d'identité reconnaissable à jamais. [ . . .]

6. Victor Hugo 1802 Besançon - 1885 Paris I.

Rezension von Walter Scott, Quentin Durward, Edinburgh 1823 (hist.Roman um Ludwig XI. und Karl den Kühnen) in La Muse française vom Juli 1823.

* La Muse française 1907, S. 29 ff.

¡823-1824,

Bd. .1. Ed.critique J. Marsan, Paris

8 Walter Scott (1771-1832), Baronet aus altem schottischem Geschlecht, sammelte schottische und englische Balladen, verfaßte Romanzen und begründete den historischen Roman mit Waverley (1814), dem über 25 Romane folgten.

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II. Notiz zu Les misérables (entstanden 1845-1861, Erstausgabe 1862) als Apologie des sozialkritischen Romans; Vertiefung früherer Intentionen in Le dernier jour d'un condamné, 1829; möglicherweise darin bestärkt von Emile Souvestre, Du roman, Revue de Paris, Okt. 1836. J. Rousselot, Le roman de Hugo, Paris 1961. *

Oeuvres complètes,

Bd. XXXIII, Paris 1881, S. 1.

I. (1823) [ . . . 29] Nul romancier n'a caché plus d'enseignement sous plus de charme, plus de vérité sous la fiction. Il y a une alliance visible entre sa muse et toutes les muses; et l'on pourrait considérer les romans épiques de Scott comme une transition de la littérature actuelle aux grandes épopées que notre ère nous promet et nous donnera [. . . ] Quelle doit être, en effet, l'intention du romancier? C'est d'exprimer, dans une fable intéressante, une vérité utile; et une fois cette idée fondamentale choisie, cette action explicative inventée, l'auteur ne doit-il pas chercher, pour la développer, un mode d'exécution qui rende son roman semblable à la vie, l'imitation pareille au modèle? Et la vie n'est-elle pas un drame bizarre où se mêlent le bon et le mauvais, le beau et le laid, le haut et le bas, loi dont le pouvoir n'expire que hors de la création? [. . . 31]Supposons qu'au roman narratif, où il semble qu'on ait songé à tout, excepté à l'intérêt, en adop-[32]tant l'absurde usage de faire précéder chaque chapitre d'un sommaire souvent détaillé, qui est comme le récit du récit, supposons qu'au roman épistolaire, dont la forme même interdit toute véhémence et toute rapidité, un esprit créateur substitue le roman dramatique, dans lequel l'action imaginaire se déroule en tableaux vrais et variés, comme se déroulent les événemens réels de la vie; qui ne connaisse d'autre division que celle des différentes scènes à développer; qui enfin soit un long drame, où les descriptions suppléeraient aux décorations et aux costumes, où les personnages pourraient se peindre par eux-mêmes, et représenter, par

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leurs chocs divers et multipliés, toutes les formes de l'idée univoque de l'ouvrage. [ . . . ]

II. (1862) [1] Tant qu'il existera, par le fait des lois et des moeurs, une damnation sociale créant artificiellement, en pleine civilisation, des enfers, et compliquant d'une fatalité humaine la destinée qui est divine; tant que les trois problèmes du siècle, la dégradation de l'homme par le prolétariat, la déchéance de la femme par la faim, l'atrophie de l'enfant par la nuit, ne seront pas résolus; tant que, dans de certaines régions, l'asphyxie sociale sera possible; en d'autres termes, et à un point de vue plus étendu encore, tant qu'il y aura sur la terre ignorance et misère, des livres de la nature de celui-ci pourront ne pas être inutiles. Hauteville-House, 1862.

7. Charles Augustin de Sainte-Beuve 1804 Boulogne-sur-mer - 1869 Paris I.

Rezension von Vigny, Cinq-Mars ou une conjuration sous Louis XIII (vgl. unten Text 9/1) in

*

Le Globe, 8. Juli 1826, S. 452 f. Vgl. auch La critique littéraire en France au XIXe siècle. Ses conceptions. Textes choisis et présentés par R. Molho, Paris 1963, S. 16 f. 1.(1826)

[ . . . 452]Certes, il y a bien là matière à un roman historique ; ou plutôt il est tout fait dans les mémoires de ce temps-là, et il ne s'agit que de l'en extraire. La plupart des époques ne présentent pas la vie réelle aussi artistement arrangée que dans cette cour romanesque et intrigante; elles ont toujours quelque chose de vulgaire et de trivial auquel on est forcé de suppléer; et pour les 20

traduire en roman, il est besoin d'un fond de fiction qui les anime et les soutienne. Ici, les frais de l'intrigue sont faits par l'histoire; le romancier n'a qu'à les recueillir. Voyez madame de Genlis; grâce à cette bonne fortune, et en s'y laissant aller, elle a presque réussi une fois dans le genre de Scott; elle a fait Mademoiselle de Lafayette.^ M. de Vigny aurait pu réussir de même sans doute: le choix de l'événement est heureux; les documents sont nombreux, faciles, et il montre assez qu'il les connaît parfaitement; enfin son talent n'est pas vulgaire: qu'a-t-il donc fait pour gâter tant d'avantages? Tous les personnages qu'il emploie sont historiques; c'était une loi, une nécessité, et même on pourrait croire un bonheur de son sujet. Quoiqu'il en soit, il fallait être sobre, au milieu de tant d'abondance, n'user qu'avec circonspection de ces hommes empruntés et non inventés, et ne pas surcharger leur conduite ni leur caractère au gré de son imagination. Quand Scott, duquel M. de Vigny était évidemment préoccupé, s'amuse à faire grimacer ses figures, il ne prend guère cette liberté qu'avec des êtres fantastiques. [. . . 453]Mais ces défauts relèvent d'un autre plus général: M. de Vigny est resté au point de vue actuel, et n'a écrit qu'avec des souvenirs. Rien d'étonnant donc qu'il ait mis ainsi un masque par trop enluminé à ses personnages, puisqu'il ne les a vus qu'à distance. Il se complaît à nous rappeler cette fausse position, comme si elle n'éclatait pas assez d'ailleurs. S'il nous peint les rives de la Loire, ce sont bien les rives d'aujourd'hui, telles que les verrait un milord voyageur. A-t-il occasion d'observer que beaucoup de choses se passent en deux années, il cite en preuve la première restauration, les cent jours2 et la seconde 1 Stéphanie-Félicité Ducrest de Genlis (1746-1830), Erziehetin der Kinder der Herzogin von Chartres, Emigration bis 1802, Autorin moralisierender Romane und Theaterstücke; aufschlufireich ihre Memoiren. 2 Die hundert Tage von der Rückkehr Napoleons (20. März 1815) bis zur zweiten Abdankung (22. Juni 1815) nach der Niederlage von

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restauration.

Anne

d'Autriche 3

salue-t-elle,

du Louvre,

le

peuple mutiné, il voit déjà Marie-Antoinette 4 au balcon. [ . . . ] M. de Vigny a une imagination de poète, et c'est une arrangeuse systématique à sa manière, que l'imagination: elle symétrise en se jouant, et, de la vie, elle a bientôt fait un drame. Le romancier n'est rien, au contraire qu'un practicien consommé dans la science de la vie, s'accomodant à tout ce qu'elle offre d'irrégulier, et d'ordinaire s'y tenant. [ . . . ]

8 . V i c t o r E t i e n n e , gen. d e J o u y 1764 Versailles -

1846 Saint-Germain-en-Laye

I.

Vorrede zu Cécile ou les passions, entstanden nach 1823, Druck Paris 1827. Roman in 115 Briefen. An der Vorrede arbeitete Ph. Chasles mit, vgl. Cl. Pichois, Philarète Chastes et la vie littéraire au temps du romantisme, Bd. I, Paris 1965, S. 167; ders., Pour une biographie d'Etienne Jouy, Revue des sciences humaines 1965, S. 227-252, hier vor allem über den Dramatiker Jouy. Zu Chasles' Romankonzeption vgl. seinen Aufsatz Du roman et de ses sources dans l'Europe moderne. Revue des deux mondes, 15. Mai 1842, S. 550-574.

*

Cécile ou les passions. Bd. I, Paris 1827, S. 28 f.

1.(1827) [ . . . 2 8 ] J'ai cherché à prouver que la forme épistolaire était essentiellement convenable au genre du roman. Né de la complication des intérêts sociaux, et du besoin de voir retracés à la Waterloo (18. Juni 1815); u.a. von L. Aragon im Roman La semaine sainte (Paris 1958) teilweise erzählt. 3 Anna von Österreich, (1601-1666) Tochter Philipps III. von Spanien, Gemahlin Ludwigs XIII. von Frankreich (Hochzeit 1615), Regentin 1643-1651. 4 Marie-Antoinette (1755-1793, hingerichtet), Tochter Kaiser Franz I., Gemahlin Ludwigs XVI. von Frankreich (Hochzeit 1770). 22

fois la diversité des caractères humains, et les mouvemens secrets du coeur dans la vie privée, il s'approche davantage de la perfection, à mesure qu'il est plus naif. Quand l'auteur se montre, quand un récit, même vraisemblable, laisse soupçonner une fiction, ce caractère de vérité entière s'affaiblit. Le roman [29] est l'étude de l'homme social; c'est en l'écoutant parler, en le voyant agir, que cette étude peut devenir réelle et profonde. [...]

9. Alfred comte de Vigny 1797 Schloß Loches - 1863 Paris I.

Réflexions sur la vérité dans l'art, Vorrede zu Cinq-Mars (1826), 1827 verfaßt und der 4. Ausgabe 1829 vorangestellt (vgl. oben Text 5/II).

*

Oeuvres complètes. Paris 1948, S. 25.

Texte présenté . . . par F. Baldensperger, Bd. II,

II. Eintrag von 1828 im Journal d'un poète, Oeuvres a.a.O., Bd. II, S. 886 f. »

Journal d'un poète, Februar 1832, a.a.O., S. 942 F. Germain, L'imagination d'Alfred de Vigny, Paris 1961.

1.(1827) [ . . . 2 5 ] L'ART ne doit jamais être considéré que dans ses rapports avec sa BEAUTÉ IDÉALE. Il faut le dire, ce qu'il y a de VRAI n'est que secondaire; c'est seulement une illusion de plus dont il s'embellit, un de nos penchants qu'il caresse. 11 pourrait s'en passer, car la VÉRITÉ dont il doit se nourrir est la vérité d'observation sur la nature humaine, et non l'authenticité du fait. Les noms des personnages ne font rien à la chose. L'IDÉE est tout. Le nom propre n'est rien que l'exemple et la preuve de l'idée. [ . . . ] Nous croyons à Othello comme à Richard III,1 dont le 1 William Shakespeare, Othello, the moore of Venice, London 1622; King Richard III., London 1597.

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monument est à Westminster; à Lovelace 2 et à Clarisse autant qu'à Paul et Virginie, 3 dont les tombes sont à l'Ile de France. C'est du même oeil qu'il faut voir jouer ces personnages et ne demander à la MUSE que sa VERITE plus belle que le VRAI; soit que, rassemblant les traits d'un CARACTÈRE épars dans mille individus complets, elle en compose un TYPE dont le nom seul est imaginaire. [ . . . ] 11.(1828)

[ . . . 886] L'historien doit se placer pour considérer le passé comme le peintre d'un Panorama sur la plus haute élévation de la terre; le romancier doit descendre dans la vallée comme le peintre de genre, s'asseoir dans les chaumières et sous les buissons. Le premier dominera le vieux siècle qu'il veut peindre, de toute la hauteur du sien; le second se transportera au coeur de ce siècle même et l'habitera. [887] Donc après avoir lu l'histoire d'un temps et son roman, on en aura l'idée la plus complète, surtout si l'imagination du romancier, en portant la vie et la flamme des passions au milieu des morts, en les touchant de sa chaîne galvanique, a eu soin de les faire passer sur leurs propres traces et n'a jamais altéré la vérité par des actions ou des discours improbables. [ . . . ] 111.(1832) [ . . . 942] Je crois que le roman comme Walter Scott le fit n'était bon qu'à peindre un pays inconnu à l'Europe par ses moeurs et sa nature. Cooper* a bien fait de l'imiter servilement 2 Robert Lovelace, Verführer der Clarissa Harlowe in Samuel Richardsons Roman Clarissa. 3 Jacques-Henri Bernardin de Saint-Pierre, Paul et Virginie (1788); vgl. vom Hrsg., Beitrag zur Entstehungsgesch. von P. et V., GRM XVIII (1968), S. 274-280. 4 James Fenimore Cooper (1789-1851), amerikanischer Erzähler, der in der Lederstrumpfserie (1823 ff.) Themen der Kolonisation gestaltete.

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parce qu'il avait l'Amérique à faire connaître. Mais on s'est grossièrement mépris par toute l'Europe lorsqu'on a voulu faire la même opération sur des pays très connus. J'essayai par Cinq-Mars de retourner sa manière en mettant le drame dans les personnages historiques et les figures inventées à l'horizon, ne peignant qu'à peine pays et nation. [.. .1 (Février 1832)

10. Henri Benjamin de Constant-Rebecque 1767 Lausanne - 1830 Paris I. »De Mme de Staël et de ses ouvrages«, 12 Jahre nach ihrem Tod verfaßt; Erstdruck in Mélanges de littérature et de politique, 1829. * Oeuvres. Texte présenté et annoté par A. Roulin, Paris 1957-, S. 865 ff. P. Bastid, Constant et sa doctrine, 2 Bde., Paris 1966.

1.(1829) [.. . 865]Pour juger un ouvrage comme il doit être jugé, certaines concessions, que j'appellerai dramatiques, sont indispensables. Il faut permettre à l'auteur de créer les caractères de ses héros comme il veut, pourvu que ces caractères ne soient pas invraisemblables. Ces caractères une fois fixés, il faut admettre les événements, pourvu qu'ils résultent naturellement de ces caractères. Il faut enfin considérer l'intérêt produit par la combinaison des uns et des autres. Il ne s'agit point de rechercher si les caractères ne pourraient pas être différents. Sont-ils naturels? sont-ils touchants? conçoit-on que telle circonstance ait dû être l'effet de la disposition de tel personnage principal? que cette disposition existant, telle action ait dû être amenée par telle circonstance? est-on vivement ému? l'intérêt va-t-il croissant jusqu'à la fin de l'ouvrage? Plus ces questions peuvent être résolues par l'affirmative, plus l'ouvrage approche de la perfection. [. ..] 25

Corinne est une femme extraordinaire, enthousiaste des arts, de la musique, de la peinture, surtout de la poésie; d'une imagination exaltée, d'une sensibilité excessive, mobile à la fois et passionnée; portant en elle-même tous les moyens de bonheur, mais accessible en même temps à tous les genres de peine; ne se dérobant à la souffrance qu'à l'aide des distractions; ayant besoin d'être applaudie, parce qu'elle a la conscience de ses forces, mais ayant plus encore besoin d'être aimée; menacée ainsi toujours d'une destinée fatale, n'échappant à cette destinée qu'en s'étourdissant, pour ainsi dire, par l'exercice de ses facultés, et frappée sans ressource, dès qu'un sentiment exclusif, une pensée unique s'est emparée de son âme. [ . . . 867] La morale d'un ouvrage d'imagination ressemble à l'effet de la musique ou de la sculpture. Un homme de génie me disait un jour qu'il se sentait meilleur après avoir contemplé longtemps l'Apollon du Belvédère. 1 Il y a, je l'ai déjà dit ailleurs, mais on ne saurait trop le redire, il y a, dans la contemplation du beau en tout genre, quelque chose qui nous détache de nous-même, en nous faisant sentir que la perfection vaut mieux que nous,et qui, par cette conviction, nous inspirant un désintéressement momentané, réveille en nous la puissance du sacrifice, puissance mère de toute vertu. Il y a dans l'émotion, quelle qu'en soit la cause, quelque chose qui fait circuler notre sang plus vite, qui nous procure une sorte de bien-être, qui double le sentiment de nos forces, et qui par là nous rend susceptibles d'une élévation, d'un courage, d'une sympathie au-dessus de notre disposition habituelle. Corinne n'est point représentée comme une personne parfaite, mais comme une créature généreuse, sensible, vraie, incapable de tout calcul, entraînée par tout ce qui est beau, enthousiaste de tout ce qui est grand, dont toutes les pensées sont nobles, dont toutes les impressions sont pures, lors même 1 Apollo del Belvedere, Statue im Belvedere des Vatikanpalasts, römische Kopie (1.-2. Jh.n.Chr.) einer griechischen Skulptur.

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qu'elles sont inconsidérées. Son langage est toujours d'accord avec ce caractère, et son langage fait du bien à l'âme.

Corinne

est donc un ouvrage moral.

11. Théophile Gautier 1811 Tarbes - 1872 Neuilly-sur-Seine I. Vorrede zu Mademoiselle de Maupin, verfafit Mai 1834, Druck 1835; Manifest, das sich gegen jedes lehrhafte Ansprechen durch ein Sprachkunstwerk wendet (vgl. oben Text 6/II). Gautiers Theorien fußen auf Benjamin Constant, Théodore Jouffroy und Victor Cousin, Du vrai, du beau et du bien, 1836 (Publikation eines Kollegs, das Cousin 1818 erstmals hielt). Vgl. R. Wellek, French criticism between 1815 and 1850, in: Studi in onore di Carlo Pellegrini, Turin 1963, S. 649-682, speziell S. 675 f. Für die Romanästhetik ist die umfangreiche Vorrede wenig ergiebig. Vgl. auch K. Heisig, L'art pour l'art. Über den Ursprung dieser Kunstauffassung, ZRG XIV (1962), S. 201-229,334-352; M.C. Spencer, The critical work of Gautier, Oxford (Diss.) 1964. *

Ed. crit. G. Matoré, Paris 1946, S. 26 ff.

1.(1834) [. . . 2 6 ] Les livres suivent les moeurs et les moeurs ne suivent pas les livres. La régence a fait Crébillon 1 , ce n'est pas Crébillon qui a fait la régence. [ . . . ] [. . . 31 ] 11 n'y a de vraiment beau que ce qui ne peut servir à rien; tout ce qui est utile est laid; car c'est l'expres-[32]sion de quelque besoin; et ceux de l'homme sont ignobles et dégoûtans, c o m m e sa pauvre et infirme nature. [ . . .] [. . . 3 3 ] Mon Dieu!

que c'est une sotte chose que cette

1 Claude Prosper Jolyot de Crébillon (1707-1777), Sohn des Tragödiendichters Prosper Jolyot de Crébillon (1674-1762), Autor erotischer Romane (L'écumoire ou Tanzaï et Νcardarne, 1733; Les égarements du coeur et de l'esprit, 1736; Le sopha, 1745). 27

prétendue perfectibilité du genre humain dont on nous rebat les oreilles! On dirait en vérité que l'homme est une machine susceptible d'améliorations, et qu'un [34] rouage mieux engrené, un contre-poids plus convenablement placé peuvent faire fonctionner d'une manière plus commode et plus facile. [ . . . ]

12. Stendhal (Marie-Henri Beyle) 1783 Grenoble - 1842 Paris I. Avant-Propos zu Armatice ou quelques scènes d'un salon de Paris, anon. Paris 1827. Sowenig wie Flaubert formulierte Stendhal ein System seiner Romanauffassung. * Romans et nouvelles. Texte établi. . . par H. Martineau, Bd. I, Paris 1952, S. 26 f. II. Le rouge et le noir, Teil II, Kap. 19; auktorialer Einschub, aus dem Kontext so zu interpretieren, daß Mimesis nicht in allen Fällen an historische und soziale Authentizität gebunden ist; die Spiegelmetaphorik berührt beispielsweise die Liebesthematik nicht. Beachte auch den Untertitel »Chronique de 1830«. * Roirums et nouvelles a.a.O., S. 557. III.Erste Vorrede zu Lucien Leuwen (Romanfragment, postum 1894), wahrscheinlich am 28. September 1836 formuliert. * Romans et nouvelles a.a.O., S. 761. IV.Dritte Vorrede zu Luden Leuwen vom 21. Oktober 1836. * Romans et nouvelles a.a.O., S. 762 f. V. Brief vom 19. Februar 1838 an M. G . . . C . . . in Paris. Caumartin war eines der zahlreichen Pseudonyme, die Beyle benutzte. * Oeuvres complètes. Texte établi par G. Ludes, Bd. XXV, Paris 1954, S. 248, Brief Nr. 698. Vgl. auch Stendhal, Correspondance. Ed. établie ' . . par H. Martineau et V. del Litto, 3 Bde., Paris 1962-1968. VI.Briefentwurf vom Oktober 1840 an Balzac, der die Chartreuse de 28

Parme am 25. September 1840 in der Revue parisienne teilweise emphatisch besprochen hatte. * Oeuvres complètes a.a.O., S. 291 ff, Brief Nr. 739/III. G. Blin, Stendhal et les problèmes du roman, Paris 1954; F.W.J. Hemmings, Stendhal. A Study of his novels, Oxford 1964; H. Martineau, L'oeuvre de Stendhal. Histoire de ses livres et de sa pensée, Ed. revue et complétée, Paris 1966; J. Prévost, La création chez Stendhal, Paris 2 1 9 6 7 ; G.C. Jones, L'ironie dans les romans de Stendhal, Lausanne 1966.

1.(1827)

[. . . 26] En parlant de notre siècle, nous nous trouvons avoir esquissé deux des caractères principaux de la Nouvelle suivante. Elle n'a peut-être pas vingt pages qui avoisinent le danger de paraître satiriques, mais l'auteur suit une autre route; mais le siècle est triste, il a de l'humeur, et il faut prendre ses précautions avec lui, même en publiant une brochure qui, je l'ai déjà dit à l'auteur, sera oubliée au plus tard dans six mois, comme les meilleures de son espèce. En attendant, nous sollicitons un peu de l'indulgence que l'on a montrée aux auteurs de la comédie des Trois Quartiers. 1 Ils ont présenté un miroir au public; est-ce leur faute si des gens laids ont passé devant ce miroir? De quel parti est un miroir? On trouvera dans le style de ce roman des façons de parler naives, que je n'ai pas eu le courage de changer. Rien d'ennuyeux pour moi comme l'emphase germanique et romantique. L'auteur disait: »Une trop grande recherche des tournures nobles produit à la fin du respect et de la sécheresse; elles font lire avec plaisir une page, mais ce précieux charmant fait fermer le livre au bout du chapitre, et nous voulons qu'on lise je ne sais combien de chapitres; laissez-moi donc ma simplicité agreste ou bourgeoise.« 1 Trois quartiers, Komödie von Picard und Mazères, am 31. Mai 1827 in der Comcdic-I-'rancaise aufgeführt.

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[27] Notez que l'auteur serait au désespoir que je lui crusse un style bourgeois. Il y a de la fierté à l'infini dans ce coeur-là. Ce coeur appartient à une femme qui se croirait vieillie de dix ans si l'on savait son nom. D'ailleurs un tel sujet! . . . Saint-Gingouf, 2 le 23 juillet 1827. II.(1830) [ . . . 557] Eh, monsieur, un roman est un miroir qui se promène sur une grande route. Tantôt il reflète à vos yeux l'azur des cieux, tantôt la fange des bourbiers de la route. Et l'homme qui porte le miroir dans sa hotte sera par vous accusé d'être immoral! Son miroir montre la fange, et vous accusez le miroir! Accusez bien plutôt le grand chemin où est le bourbier, et plus encore l'inspecteur des routes qui laisse l'eau croupir et le bourbier se former. [ . . . ] III.(1836) [761] Cet ouvrage-ci est fait bonnement et simplement, sans chercher aucunement les allusions, et même en cherchant à en éviter quelques-unes. Mais l'auteur pense que, excepté pour la passion du héros, un roman doit être un miroir. [ . . .] IV.(1836) [762] Il y avait un jour un homme qui avait la fièvre et qui venait de prendre du quinquina. Il avait encore le verre à la main et, faisant la grimace à cause de l'amertume, il se regarda au miroir et se vit pâle et même un peu vert. Il quitta rapidement son verre et se jeta sur le miroir pour le briser. Tel sera peut-être le sort des volumes suivants. Par [763] malheur pour eux, ils ne racontent point une action passée il y a cent ans, les personnages sont contemporains, ils vivaient, ce me semble, il y a deux ou trois ans. Est-ce la faute de l'auteur si 2 Saint-Gingolf am Genfer See.

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quelques-uns sont légitimistes décidés et si d'autres parlent c o m m e des républicains? L'auteur restera-t-il convaincu d'être à la fois légitimiste et républicain?

[...]

V. ( 1 8 3 8 ) A M. G . . . C . . A Paris Paris, le 19 Février 1838. [ 2 4 8 ] Mille excuses du retard, Monsieur; il faut être monté pour lire ces choses-là. Il y a infiniment d'esprit dans cette imitation; vous trouverez en marge le détail des observations. Je vous dirai franchement, Monsieur, que pour faire un livre qui ait la chance de trouver quatre mille lecteurs, il faut: 1 ° Etudier deux ans le français dans les livres composés avant 1700. Je n'excepte que le marquis de Saint-Simon. 3 2 ° Etudier la vérité des idées dans Bentham 4 o u dans l'Esprit d'Helvétius, 5 et dans cent un volumes de Mémoires: Gourville, 6 Mme de Motteville,? d'Aubigné, 8 etc. 3 Louis de Rouvroy, duc de Saint-Simon (1675-1755), in seinen Memoiren (entstanden 1694? -1752, Erstausgabe Paris 1829-30) Enthüllungen zur Epoche von 1691 bis 1723; von großer stilistischer Kraft. 4 Jeremias Bentham (1748-1832), englischer Philosoph, Utilitarist; Theorie vom »größtmöglichen Glück der größtmöglichen Zahl«,/ntroduction to the principles of moral and legislation, 1780. 5 Claude Adrien Helvétius (1715-1771), Sensualist, Hauptwerk De l'esprit, 1758. Der Autor beabsichtigt, »de faire une morale comme une physique expérimentale«. Rousseau, aber auch Diderot kritisierten die egoistische Basis seiner Ethik. 6 Jean Herauld de Gourville (1625-1703), Autor der Mémoires contenant les affaires . . . depuis 1642 jusqu'en 1678, 2 Bde., postum 1724; Voltaire konsultierte das Werk für sein Siècle de Louis XIV. 7 Françoise Bertaud, dame Langlois de Motteville (1621? -1689) schrieb Mémoires pour servir à l'histoire d'Anne d'Autriche, 5 Bde., 1723. 8 Théodore Agrippa d'Aubigné (1552-1630), Vertrauter Heinrichs IV., seit 1620 militärischer Berater der schweizerischen Kantone; neben 31

Dans un roman, dès la deuxième page, il faut dire du nouveau, ou, du moins, de l'individuel sur le site où se passe l'action. Dès la sixième page, ou tout au plus la huitième, il faut des aventures. Les enrichis donnent de l'énergie à la bonne compagnie, comme au XI e siècle les barbares à ce qui restait de Rome. Nous sommes bien loin de la fadeur du règne de Louis XVI. Alors la façon de conter pouvait l'emporter sur le fond, aujourd'hui c'est le contraire. Lisez le procès de Gilles de Laval, maréchal de Rais, 9 à la Bibliothèque royale; inventez des aventures de cette énergie. Mille compliments, Monsieur. Caumartin. VI. (1840) Civita-Vecchia, le 29 Octobre 1840 [. . . 291 ] J'abhorre le style contourné et je vous avouerai que bien des pages de la Chartreuse ont été imprimées sur la dictée originale. Je dirai comme les enfants: je n'y retournerai plus. Je crois cependant que, depuis la destruction de la cour, en 1792, la part de la forme devient plus mince chaque jour. Si M. Villemain, 1 0 que je cite comme le plus distingué des académiciens, traduisait la Chartreuse en français, il lui faudrait trois volumes pour exprimer ce que l'on a donné en deux. La plupart des fripons étant emphatiques et éloquents on prendra en haine le lyrischen und polemischen Werken das Epos Les tragiques (1616), ein apokalyptisches Bild der Religionskriege, sowie Memoiren (1729). 9 Gilles de Laval, Maréchal de Rais (Retz), (1404-1440), Marschall von Frankreich, Kampfgefährte der Jeanne d'Arc; des Ritualmordes in mehr als 200 Fällen überführt und hingerichtet. 10 Abcl-François Villemain (1790-1870), Litcraturprofessor an der Sorbonne (1816-1830), seit 1832 Secrétaire perpétuel der Ac. frçe., deren Mitglied er bereits 1821 war; 1840-1844 Minister im Kabinett Guizot.

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t o n déclamatoire. A dix-sept ans j'ai failli me battre en duel pour la cime indéterminée

des forêts

de M. Chateaubriand, qui

comptait beaucoup d'admirateurs au 6e de dragons. Je n'ai jamais lu la Chaumière

indienne,

je ne puis souffrir M. de Maistre. 1 1

Mon Homère, ce sont les Mémoires

du maréchal Gouvion

Saint-Cyrl2; Montesquieu et les Dialogues

de F é n e l o n l 3 me

semblent bien écrits. Excepté Madame de Mortsauf et ses compagnons, je n'ai rien lu de ce qu'on a imprimé depuis trente ans. Je lis l ' A r i o s t e 1 4 dont j'aime les récits. La duchesse est copiée du Corrège. 1 5 Je vois l'histoire future des lettres françaises dans l'histoire de la peinture. N o u s en sommes aux élèves de Pierre de C o r t o n e , 1 6 qui travaillait vite et outrait toutes [ 2 9 2 ] les expressions, c o m m e Madame C o t t i n 1 7 qui fait marcher les pierres de taille des fies Borromées. Après ce roman, je n'en a i . . . En composant la Chartreuse,

pour prendre le ton je lisais chaque matin

deux ou trois pages du Code civil. [ . . . ] 11 Joseph de Maistre (1753-1821), einflußreicher Staatsphilosoph während der Restauration, Begründer des modernen Ultramontanismus (Essai sur le principe générateur des constitutions politiques, 1810; Du pape, 1819; ¿es soirées de Saint-Petersbourg ou le gouvernement temporel de la providence, 1821). 12 Laurent marquis de Gouvion Saint-Cyr (1764-1830), Marschall von Frankreich. 13 François de Salignac de La Mothe-Fénelon (1651-1715), Prinzenerzieher, Erzbischof von Cambrai (1695), 1699 bei Louis XIV in Ungnade. Nach seinem Hauptwerk, dem Erziehungsroman Les aventures de Télémaque (1699), erschienen die Dialogues des morts (1700), gleichfalls zur Erziehung des Dauphin verfaßt. 14 Lodovico Ariosto (1474-1533), schrieb antikisierende Komödien, lyrische und satirische Gedichte, vor allem aber setzte er Boiardos Orlando innamorato mit dem Orlando furioso (1516-1532) stofflich fort; er spielte virtuos mit der Fiktionalität der Ritterwelt. 15 Antonio Allegri, gen. Correggio (1494-1534), schuf u.a. Kirchengemälde in Parma. 16 Pietro da Cortona (1596-1669), schuf u.a. Deckengemälde im Palazzo Pitti zu Florenz. 17 Sophie Ristaud Cottin (1773-1807), Autorin sentimentaler Romane; Oeuvres complètes, 5 Bde., 1817. 33

13. Félix Davin 1807 Saint-Quentin - 1836 ebda. I. Einleitung zu Balzac, Etudes philosophiques. Davin, mit Balzac befreundet, schrieb 1835 auch eine Einführung zur Ausgabe der Etudes de moeurs. Autor u.a. des Romanzyklus Moeurs du Nord de la France, 1833-1835. * Contes drolatiques, précédés de la Comédie humaine (Oeuvres ébauchées, préfaces). Etablissement du texte . . . par R. Pierrot, Paris 1959, S. 211.

1.(1834) [. . . 211 ] Le roman, pour arriver à une place honorable dans la littérature, doit être en effet l'histoire des moeurs, dont ne se soucient guère les historiens en toges qui se croient grands pour avoir enregistré des faits. Sous ce rapport, M. de Balzac est un historien qui restera. Qu'importe que le vrai qu'il exploite semble d'abord petit, comparé aux faux grandiose de tant de livres contemporains, si l'ensemble doit faire une masse imposante. [ . . . ] Ce romancier entreprend pour la société actuelle ce que Walter Scott a fait pour le moyen âge. L'un a résumé en types larges et saillants tous les caractères généraux des grandes époques historiques de l'Angleterre et de l'Ecosse: hommes et femmes, corporations et castes, partis, sectes, courtisans, bourgeois, princes, manants, il a tout fait poser devant lui, tout classé, tout mis en relief. L'oeuvre de M. de Balzac, plus logiquement disposée, non moins grandiose, n'était pas moins difficile, et n'est pas moins merveilleusement exécutée. [ . . . ]

6 décembre [1834]

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14. Honoré de Balzac 1799 Tours - 1850 Paris I. Avant-Propos zur Comédie humaine, im Juli 1842 formuliert, drei Monate vor Vertragsabschluß mit Verlegerkonsortium. Entscheidende romantechnische Neuerung die Wiederkehr identischer Romangestalten, die Balzac 1834 in der Drittfassung der Femme de trente ans erprobte und seit dem Père Goriot (1835) systematisierte. Zur Typologie vgl. schon Frau von Staël, Vigny und Nodier und noch Bourget. *

La comédie humaine, Bd. I, Texte établi . . . par M. Bouteron, Paris 1951, S. 4 ff. H. U. Forest, L'esthétique du roman balzacien, Paris 1950; J. Borei, Personnages et destin balzaciens. La création littéraire et ses sources anecdotiques, Paris 1959; P. Laubriet, L'intelligence de l'art chez Balzac, Paris 1961; Chr. Bevernis, Balzacs ästhetische Anschauungen, Diss. Berlin 1963; G. Schoch, Die Herausbildung der Erzähltechnik bei Balzac. Unter besonderer Berücksichtigung der Erzählperspektive, Diss. Kiel 1966; M. Bardèche, Balzac romancier. La formation de l'art du roman jusqu'à la publication du »Père Goriot« (1820 1835), Genf 2 1 9 6 7 ; E.P. Dargan (Hrsg.), Studies on Balzac's realism, New York 1967.

1.(1842) [ . . . 4] La Société ne fait-elle pas de l'homme, suivant les milieux où son action se déploie, autant d'hommes différents qu'il y a de variétés en zoologie? Les différences entre un soldat, un ouvrier, un administrateur, un avocat, un oisif, un savant, un homme d'Etat, un commerçant, un marin, un poète, un pauvre, un prêtre, sont, quoique plus difficiles à saisir, aussi considérables que celles qui distinguent le loup, le lion, l'âne, le corbeau, le requin, le veau marin, le brebis, etc. Il a donc existé, il existera donc de tout temps des Espèces Sociales comme il y a des Espèces Zoologiques. Si Buffon a fait un magnifique ouvrage en essayant de représenter dans un livre l'ensemble de la zoologie, n'y avait-il pas une oeuvre de ce genre à faire pour la Société? Mais la nature a posé, pour les variétés animales, des bornes entre lesquelles la Société ne devait pas se tenir. Quand 35

Buffon peignait le lion, il achevait la lionne en quelques phrases, tandis que dans la Société la femme ne se trouve pas toujours être la femelle du mâle. Il peut y avoir deux êtres parfaitement dissemblables dans un ménage. La femme d'un marchand est quelquefois digne d'être celle d'un prince, et souvent celle d'un prince ne vaut pas celle d'un artiste. L'Etat Social a des hasards que ne se permet pas la Nature, car il est la Nature plus la Société. La description des Espèces Sociales était donc au moins double de celle des Espèces Animales, à ne [5] considérer que les deux sexes. Enfin, entre les animaux, il y a peu de drames, la confusion ne s'y met guère; ils courent sus les uns aux autres, voilà tout. Les hommes courent bien aussi les uns sur les autres; mais leur plus ou moins d'intelligence rend le combat autrement compliqué. Si quelques savants n'admettent pas encore que l'Animalité se transborde dans l'Humanité par un immense courant de vie, l'épicier devient certainement pair de France, et le noble descend parfois au dernier rang social. Puis, Buffon a trouvé la vie excessivement simple chez les animaux. L'animal a peu de mobilier, il n'a ni arts ni sciences; tandis que l'homme, par une loi qui est à rechercher, tend à représenter ses moeurs, sa pensée et sa vie dans tout ce qu'il approprie à ses besoins. Quoique Leuwenhoëk,! Swammerdam, 2 Spallanzani,3 Réaumur, 4 Charles Bonnet, 5 Muller,6 Haller7 et autres patients zoographes aient démontré combien les moeurs des animaux étaient intéressantes, les habitudes de 1 Antony van Leeuwenhoëck (1632-1723), Amateuroptiker und Biologe, einer der Erfinder des Mikroskops. 2 Jan Swammerdam (1637-1680), Arzt und Zoologe, Mitbegründer der mikroskopischen Anatomie. 3 Lazaro Spallanzani (1729-1799), italienischer Kleriker und Naturforscher. 4 René-Antoine Ferchault de Réaumur (1683-1757), Physiker, Erfinder des Thermometers und der Metallographie. 5 Charles Bonnet (1720-1793), Schweizer Naturforscher. 6 Otto Friedrich Müller (1730-1784), dänischer Entomologe. 7 Albert von Haller (1708-1777), Schweizer Botaniker und Mediziner.

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chaque animal sont, à nos yeux du moins, constamment semblables en tout temps; tandis que les habitudes, les vêtements, les paroles, les demeures d'un prince, d'un banquier, d'un artiste, d'un bourgeois, d'un prêtre et d'un pauvre sont entièrement dissemblables et changent au gré des civilisations. Ainsi l'oeuvre à faire devait avoir une triple forme: les hommes, les femmes et les choses, c'est-à-dire les personnes et la représentation matérielle qu'ils donnent de leur pensée; enfin l'homme et la vie. En lisant les sèches et rebutantes nomenclatures de faits appelés histoires, qui ne s'est aperçu que les écrivains ont oublié, dans tous les temps, en Egypte, en Perse, en Grèce, à Rome, de nous donner l'histoire des moeurs. Le morceau de Pétrone sur la vie privée des Romains irrite plutôt qu'il ne satisfait notre curiosité. Après avoir remarqué cette immense lacune dans le champ de l'histoire l'abbé Barthélémy8 consacra sa vie à refaire les moeurs grecques dans Anacharsis. Mais comment rendre intéressant le drame à trois ou quatre mille personnages que présente une Société? comment plaire à la fois au poète, au philosophe et aux masses qui veulent la poésie et la philosophie sous de saisissantes images? Si je concevais l'importance et la poésie de cette histoire du coeur humain, je ne voyais aucun moyen [6] d'exécution; car, jusqu'à notre époque, les plus célèbres conteurs avaient dépensé leur talent à créer un ou deux personnages typiques, à peindre une face de la vie. Ce fut avec cette pensée que je lus les oeuvres de Walter Scott. Walter Scott, ce trouveur (trouvère) moderne, imprimait alors une allure gigantesque à un genre de composition injustement appelé secondaire. N'est-il pas véritablement plus difficile de faire concurrence à l'Etat-Civil avec Daphnis et 8 Jean-Jacques Barthélémy (1716-1795), Theologe, ließ sich jedoch nicht zum Priester weihen; Historiker und Numismatiker, 1789 Aufnahme in die Akademie. Von 1757-1788 arbeitete er an seinem Hauptwerk, Voyage du jeune Anacharsis en Grèce (1788), einem fiktiven Reisebericht aus dem 4. Jh.v.Chr.

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Chloë,9 Roland, 10 Amadis, 11 Panurge,12 Don Quichotte, 13 Manon Lescaut, 14 Clarisse, Lovelace, Robinson Crusoe, 15 Gilblas, 16 Ossian,17 Julie d'Etanges 18 [ . . . ] , René, Corinne, Adolphe, 1 9 Paul et Virginie [ . . . ] Ivanhoe, 20 Manfred,21 Mignon, 22 que de mettre en ordre les faits à peu près les mêmes chez 9Daphnisund Chloë, Schäferroman von Longos (2. oder 3. Jh.n.Chr.). 10 Gemeint wohl der Roland-Stoff überhaupt. 11 Amadis de Gaula, der gattungsbildende Vertreter des Ritterromans, zahlreiche Vorformen und Bearbeitung auf der iberischen Halbinsel im 15. und 16. Jh.; älteste überlieferte Fassung von Rodriguez de Montalvo (Druck 1508); Franz I. von Frankreich las das Werk während seiner Gefangenschaft in Madrid (1525) und veranlaßte eine Übersetzung durch Herberay des Essarts (I. Buch 1540). 12 Eine der Hauptfiguren des Pantagruel (1532) von Rabelais. 13 Miguel de Cervantes, El ingenioso hidalgo Don Quijote de la Mancha, Madrid 1605 und 1615. 14 Antoine-François Prévost d'Exilés, Histoire du chevalier des Grieux et de Manon Lescaut, Paris 1731 inMémoires et aventures d'un homme de qualité. 15 Daniel Defoe, The life and strange surprising adventures of Robinson Crusoe of York, mariner, London 1719. 16 Alain-René Lesage, Histoire de Gil Blas de Santillane, Paris 1715-35, eine anon. Fortsetzung 1754. 17 James Macpherson gab 1760 eine Sammlung fingierter Übersetzung gälischer Heldengedichte des Barden Ossian heraus, er kam damit dem romantischen Interesse an Volkspocsic entgegen; 1805 die literarische Fälschung entlarvt. 18 Julie d'Etange, Heldin von Julie ou la Nouvelle Héloi'se. Paris 1761. 19 Benjamin Constant, Adolphe, Paris 1816. 20 Walter Scott,Ivanhoe, Edinburgh 1819, Beginn der Serie historischer Romane aus dem mittelalterlichen England, nachdem Scott seit 1814 schottische Stoffe bearbeitet hatte. 21 George Lord Byron, Manfred, London 1817; lyrisches Gedieht in Dialogform, Chorszenen. Heldcntypus des romantischen Übermenschen. 22 Figur in Goethes Wilhelm Meisters Lehrjahre, Berlin 1795-1796. Anagnorisis im 8. Buch - Mignon stammt aus einer Gesehwisterehe - , Eintritt in die Handlung im 2. Buch: Wilhelm kauft das Mädchen einer Seiltänzergruppc ab.

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toutes les nations, de rechercher l'esprit de lois tombées en désuétude, de rédiger des théories qui égarent les peuples, ou, comme certains métaphysiciens, d'expliquer ce qui est? D'abord, presque toujours ces personnages, dont l'existence devient plus longue, plus authentique que celle des générations au milieu desquelles on les fait naître, ne vivent qu'à la condition d'être une grande image du présent. Conçus dans les entrailles de leur siècle tout le coeur se remue sous leur enveloppe, il s'y cache souvent toute une philosophie. Walter Scott élevait donc à la valeur philosophique de l'histoire le roman, cette littérature qui, de siècle en siècle, incruste d'immortels diamants la couronne poétique des pays où se cultivent les lettres. Il y mettait l'esprit des anciens temps, il y réunissait à la fois le drame, le dialogue, le portrait, le paysage, la description; il y faisait entrer le merveilleux et le vrai, ces éléments de l'épopée, il y faisait coudoyer la poésie par la familiarité des plus humbles langages. Mais, ayant moins imaginé un système que trouvé sa manière dans le feu du travail ou par la logique de ce travail, il n'avait pas songé à relier ses compositions l'une à l'autre de manière à coordonner une histoire complète, dont chaque chapitre eût été un roman, et chaque roman une époque. En apercevant ce défaut de liaison, qui d'ailleurs ne rend pas l'Ecossais moins grand, je vis à la fois le système favorable à l'exécution de mon ouvrage et la possibilité de l'exécuter. Quoique, pour ainsi dire, ébloui par la fécondité surprenante de Walter Scott, toujours semblable à [7] lui-même et toujours original, je ne fus pas désespéré, car je trouvai la raison de ce talent dans l'infinie variété de la nature humaine. Le hasard est le plus grand romancier du monde: pour être fécond, il n'y a qu'à l'étudier. La Société française allait être l'historien, je ne devais être que le secrétaire. En dressant l'inventaire des vices et des vertus, en rassemblant les principaux faits des passions, en peignant les caractères, en choisissant les événements principaux de la Société, en composant des types par la réunion des traits de plusieurs caractères homogènes, peut-être pouvais-je

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arriver à écrire l'histoire oubliée par tant d'historiens, celle des moeurs. Avec beaucoup de patience et de courage, je réaliserais, sur la France au dix-neuvième siècle,ce livre que nous regrettons tous, que Rome, Athènes, Tyr, Memphis, la Perse, l'Inde ne nous ont malheureusement pas laissé sur leurs civilisations, et qu'à l'instar de l'abbé Barthélémy, le courageux et patient Monteil^ avait essayé pour le Moyen-Age, mais sous une forme peu attrayante.[...] Paris, juillet 1842

15. George Sand (Amadine-Lucie-Aurore Dupin) 1804 Paris - 1876 Nohant I. »L'auteur au lecteur« zu La mare au diable, Paris 1846. * La mare au diable. François le Champí. Textes présentés . . . par P. Salomon et J. Mallion, Paris 1956, S. 12. II. * Histoire de ma vie, Bd. IV, Paris o.J.(1854), Teil IV, Kap.15, S. 135. Die Passage bezieht sich auf die Entstehung von Indiana (1832), der letzte Absatz deutet die sozialkritische Wende der vierziger Jahre an. M. L'Hôpital, Lanotion d'artiste chez George Sand, Paris 1946; P. Vernois, Le style rustique dans les romans champêtres après Sand, Paris 1963.

1.(1846) [ . . . 12] Nous croyons que la mission de l'art est une mission de sentiment et d'amour, que le roman d'aujourd-hui devrait remplacer la parabole et l'apologue des temps naïfs, et que l'artiste a une tâche plus large et plus poétique que celle de proposer quelques mesures de prudence et de conciliation pour atténuer l'effroi qu'inspirent ses peintures. Son but devrait être de faire aimer les objets de sa sollicitude, et au besoin, je ne lui ferais 23 Armand-Alexis Monteuil (1769-1850), Historiker, Verfasser einci Histoire des français des divers états aux cinq derniers siècles.

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pas un reproche de les embellir un peu. L'art n'est pas une étude de la réalité positive; c'est une recherche de la vérité idéale, et Le Vicaire de Wakefield1 fut un livre plus utile et plus sain à l'âme que Le Paysan pervertit et Les Liaisons dangereuses? [.. .] 11.(1854) [135] Je n'avais pas la moindre théorie quand je commençai à écrire, et je ne crois pas en avoir jamais eu quand une envie de roman m'a mis la plume à la main. Cela n'empêche pas que mes instincts m'aient fait, à mon insu, la théorie que je vais établir, que j'ai généralement suivie sans m'en rendre compte et qui, à l'heure où j'écris, est encore en discussion. Selon cette théorie, le roman serait une oeuvre de poésie autant que d'analyse. Il faudrait des situations vraies et des caractères vrais,réels même, se groupant autour d'un type destiné à résumer le sentiment ou l'idée principale du livre. Ce type représente généralement la passion de l'amour, puisque presque tous les romans sont des histoires d'amour. Selon la théorie annoncée (et c'est là qu'elle commence), il faut idéaliser cet amour, ce type, par conséquent, et ne pas craindre de lui donner toutes les puissances dont on a l'aspiration en soi-même, ou toutes les douleurs dont on a vu ou senti la blessure. Mais, en aucun cas, il ne faut l'avilir dans le hasard des événements; [ . . . ] En résumé, idéalisation du sentiment qui fait le sujet, en laissant à l'art du conteur le soin de placer ce sujet dans des 1 Oliver Goldsmith, The vicar of Wakefield: a tale. Supposed to be written by himself, London 1766. 2 Nicolas Edme Restif de La Bretonne, Le Paysan perverti ou les dangers de la ville, Paris 1775; Briefroman vom Schicksal eines Geschwisterpaares, dessen sittlichem Fall und Läuterung. 3 Pierre Ambroise François Choderlos de Laclos, Les liaisons dangereuses, Paris 1782; analytischer Briefroman, dessen Hauptgestalten, die Marquise de Merteuil und der Vicomte de Valmont, eine Strategie der Libertinage befolgen.

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conditions et dans un cadre de réalité assez sensible pour le faire ressortir, si, toutefois, c'est bien un roman qu'il veut faire. Cette théorie est-elle vraie? Je crois que oui; mais elle n'est pas, elle ne doit pas être absolue. Balzac, avec le temps, m'a fait comprendre, par la variété et la force de ses conceptions, que l'on pouvait sacrifier l'idéalisation du [136] sujet à la vérité de la peinture, à la critique de la société et de l'humanité même. [...]

16. Fernand Desnoyers 1828 Paris - 1889 ebda. I. »Du réalisme«, L'Artiste 9. Dezember 1855, S. 197-200. Das Manifest steht in Zusammenhang mit der Polemik gegen den Maler Courbet, der 1855 in der Avenue Montaigne unter dem Motto ,Du réalisme' einen eigenen Salon eröffnet hat.

1.(1855) [ . . . 197]Le Réalisme est la peinture vraie des objets. Il n'y a pas de peinture vraie sans couleur, sans esprit, sans vie ou animation, sans physionomie ou sentiment. Il serait donc vulgaire d'appliquer la définition qui précède à un art mécanique: l'esprit ne se peint que par l'esprit, d'où il suit qu'il serait impossible à beaucoup de gens de lettres de faire le portrait d'un homme spirituel. [ . . . ] L'écrivain qui ne sait dépeindre les hommes et les choses qu'à l'aide de traits convenus et connus, n'est pas un écrivain réaliste; il n'est pas écrivain du tout. Le mot réaliste n'a été employé que pour distinguer l'artiste qui est sincère et clairvoyant, d'avec l'être qui s'obstine, de bonne ou de mauvaise foi, à regarder les choses à travers des verres de couleur. Comme le mot vérité met tout le monde d'accord et que tout le monde aime ce mot, mêmes les menteurs, il faut bien 42

admettre que le réalisme, sans être l'apologie du laid et du mal, a le droit de représenter ce qui existe et ce qu'on voit. [ . . . 198] L'antiquité surtout, la mythologie, qui est beaucoup plus vraie qu'on ne le pense, regorgent d'abominations. Les types les plus repoussants, peints ou imprimés, se trouvent dans les bibliothèques et dans les musées; il n'y a point de critiques qui s'en effarouchent. Que les réalistes jouissent de la même liberté! si les gens en paletot qui passent devant nos yeux ne sont pas beaux; tant pis! ce n'est pas une raison de mettre une redingote à Narcisse ou à Apollon. Je réclame le droit qu'ont les miroirs, pour la peinture comme pour la littérature. Les aventures d'à présent ne sont pas moins étonnantes, réjouissantes et invraisemblables que celles des temps passés. Il y a même beaucoup de bourgeois dont l'existence n'excitera pas moins la curiosité dans quelques siècles que celles de Mercure et de Jupin; les figures que nous rencontrons sont aussi grotesques que bien des têtes conservées par l'art grec, et la Bourse de Paris ressemble au Parthénon. [ . . . 199] Enfin, le Réalisme vient! C'est à travers ces broussailes, cette bataille des Cimbres, ce Pandémonium de temples grecs, de lyres et de guimbardes, d'alhambras et de chênes phthisiques, de boléros, de sonnets ridicules, d'odes en or, de dagues, de rapières et de feuilletons rouillés, d'hamadryades au clair de la lune et d'attendrissements vénériens, de mariages de M. Scribe,1 de caricatures spirituelles et de photographies sans retouche, de cannes, de faux cols d'amateurs, de discussions et critiques édentées, de traditions branlantes, de coutumes crochues et couplets au public, que le Réalisme a fait une trouée. [ . . . 200] N'écrivons, ne peignpns que ce qui est, ou du moins, ce que nous voyons, ce que nous savons, ce que nous 1 Eugène Scribe (1791-1861), Autor von über 300 Stücken, trotz schöpferischer Schwächen Annäherung des nachromantischen Theaters an das Sittendrama.

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avons vécu. N'ayons ni maîtres ni élèves! Singulière école, n'est-ce pas? que celle où il n'y a ni maître ni élève, et dont les seuls principes sont l'indépendance, la sincérité, l'individualisme!

17. Gustave Flaubert 1821 Rouen - 1880 Croisset bei Rouen I. Brief vom 18. September 1846 an die Schriftstellerin Louise Revoil, dame Colet (1810-1876), an die Flaubert eine umfangreiche Korrespondenz richtete. Flaubert teilt seine Romanpoetik hauptsächlich in Briefen, und hier öfter bildhaft als begrifflich mit. Widersprüche, insbesondere zwischen dem Ideal des »mot juste« und Konzessionen an seine Herausgeber, Zensoren und Ubersetzer, zwischen dem Standpunkt des l'art pour l'art und einer moralisierenden Funktion des Romans, erklären sich aus der Spontaneität der Formulierungen. * Oeuvres complètes. Correspondance. Nouvelle éd. augmentée, l®1® série, Paris 1926, S. 322. II. Am 13. Dezember 1846 an Louise Colet. * Correspondance a.a.O., S. 420 f. III. Am 27. März 1853 an Luise Colet. * Correspondance 3 e série, Paris 1927, S. 142 f. IV.Am 6. April 1853 an Louise Colet. * Correspondance a.a.O., S. 157. V. Am 18. März an die Schriftstellerin M.-P. Leroyer de Chantepie (1800-1889). Zum Problem der Erfindung bzw. tatsächlichen Nachahmung des Bovary-Stoffs, vor allem zur Neudatierung der Vermittlung durch den Freund Maxime Du Camp vgl. Cl. Gothot-Mersch, La genèse de Madame Bovary, Paris 1966. * Correspondance a.a.O. 4 e série, Paris 1927, S. 164. VI.Am 12. Dezember 1857 an Leroyer de Chantepie. * Correspondance a.a.O., S. 234 f.

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VII. Am 15./16. Dezember 1866 an George Sand (vgl. oben Texte 15/1, II). Vgl. auch Correspondance entre George Sand et Gustave Flaubert, Paris O.J. (1910), Briefe XX (Problem »hérédité«) und CXL (»impassibilité«). • Correspondance 5 e série, Paris 1929, S. 257. A.Y. Naaman, Les débuts de Flaubert et sa technique de la description, Paris 1962; P.M. Wetherill, Flaubert et la création littéraire, Paris 1964; B.F. Bart, Flaubert's concept of the Novel, PMLA LXXX (1965), S. 84-89; V. Brombert, The novels of Flaubert. A study of themes and techniques, Princeton 1966; E. Starkie, Flaubert. The making of the master, London 1967; Europe, Sondernr. Sept.-Okt. 1969 Flaubert.

I. (1846) An Louise Colet Vendredi, 10 h. du soir [18 septembre 1846] [ . . . 322] Il est facile, avec un jargon convenu, avec deux ou trois idées qui sont de cours, de se faire passer pour un écrivain socialiste, humanitaire, rénovateur et précurseur de cet avenir évangélique rêvé par les pauvres et par les fous. C'est là la manie actuelle; on rougit de son métier. Faire tout bonnement des vers, écrire un roman, creuser du marbre, ah! fi donc! C'était bon autrefois, quand on n'avait pas la mission sociale du poète. Il faut que chaque oeuvre maintenant ait sa signification morale, son enseignement gradué; [ . . . ] L'avocasserie se glisse partout, la rage de discourir, de pérorer, de plaider; la muse devient le piédestal de mille convoitises. [ . . . ] II.(1846) An Louise Colet Dimanche, [13 décembre 1846] [ . . . 420] Il faut se méfier de tout ce qui ressemble à de l'inspiration et qui n'est souvent que du parti pris et une exaltation factice que l'on s'est donnée volontairement et qui n'est pas venue d'elle-même. D'ailleurs on ne vit pas dans l'inspiration. Pégase marche plus souvent qu'il ne galope. Tout 45

le talent est de savoir lui faire prendre les allures qu'on veut. Mais pour cela ne forçons point ses moyens, comme on dit en équitation. Il faut lire, méditer beaucoup, toujours penser au style et écrire le moins qu'on peut, uniquement pour calmer l'irritation de l'Idée qui demande à prendre une forme et qui se retourne en nous jusqu'à ce que nous lui en ayons trouvé une exacte, précise, adéquate à elle-même. Remarque que l'on arrive à faire de belles choses à force de patience et de longue énergie. Le mot de Buffon 1 est un [421] blasphème, mais on l'a trop nié; les oeuvres modernes sont là pour le dire. [ . . . ] 111.(1853) An Louise Colet [Croisset] Dimanche, 4 heures [27 mars 1853] [ . . . 142] J'aurai mis sur la voie quelqu'un de mieux doué et de plus né. Vouloir donner [143] à la prose le rythme du vers (en la laissant prose et très prose) et écrire la vie ordinaire comme on écrit l'histoire ou l'épopée (sans dénaturer le sujet) est peut-être une absurdité. Voilà ce que je me demande parfois. Mais c'est peut-être aussi une grande tentative et très originale! [ . . . ] Il y a un mot de La Bruyère2 auquel je me tiens: »Un bon auteur croit écrire raisonnablement«. C'est là ce que je demande, écrire raisonnablement et c'est déjà bien de l'ambition. Néanmoins il y a une chose triste, c'est de voir combien les grands hommes arrivent aisément à l'effet en dehors de l'Art même. Quoi de plus mal bâti que bien des choses de Rabelais, 1 Georges Louis Ledere de Buffon (1707-1788), Naturforscher. Er sagte in seiner Antrittsrede vor der Ac. frçe. (25. August 1753): »Le style est l'homme même«. 2 Jean de La Bruyère (1645-1696), Erzieher des Duc de Bourbon, einer der großen Moralisten durch Les caractères de Théophraste traduits du grec, avec les caractères ou les moeurs de ce siècle (1688, letzte Fassung 1696); Entlarvung der privilegierten Existenzen aus bürgerlicher Perspektive, zum Teil in Form von Parabeln.

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Cervantes, Molière et d'Hugo? Mais quels coups de poings subits! Quelle puissance dans un seul mot! Nous, il faut entasser l'un sur l'autre un tas de petits cailloux pour faire nos pyramides qui ne vont pas à la centième partie des leurs, lesquelles sont d'un seul bloc. Mais vouloir imiter les procédés de ces génies-là, ce serait se perdre. Ils sont grands, au contraire, parce qu'ils n'ont pas de procédés. [ . . . ] IV. (1853) An Louise Colet [Croisset] Mercredi soir, minuit [6 avril 53] [ . . . 157] J'ai lu Leconte.3 Eh bien, j'aime beaucoup ce gars-là: il a un grand souffle, c'est un pur. Sa préface aurait demandé cent pages de développement, et je la crois fausse d'intention. Il ne faut pas revenir à l'antiquité, mais prendre ses procédés. Que nous soyons tous des sauvages tatoués depuis Sophocle, cela se peut. Mais il y a autre chose dans l'Art que la rectitude des lignes et le poli des surfaces. La plastique du style n'est pas si large que l'idée entière, je le sais bien. Mais à qui la faute? A la langue. Nous avons trop de choses et pas assez de formes. De là vient la torture des consciencieux. Il faut pourtant tout accepter et tout impri-[158]mer, et prendre surtout son point d'appui dans le présent. [ . . . ] La littérature prendra de plus en plus les allures de la science; elle sera surtout exposante, ce qui ne veut pas dire didactique. Il faut faire des tableaux, montrer la nature telle qu'elle est, mais des tableaux complets, peindre le dessous et le dessus. [...]

3 Charles-Marie-René Leconte de Lisle, Poèmes antiques, entstanden 1845-1862; Erstausgabe Paris 1852, erweiterte Fassung 1874; gegenwartsflüchtige Gedankenlyrik, die Flauberts Stilideal der »impassibilité« entgegenkam.

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V. (1857) An Mademoiselle Leroyer de Chantepie Paris, 18 mars [1857] [ . . . 164] Je vais donc répondre à vos questions: Madame Bovary n'a rien de vrai. C'est une histoire totalement inventée; je n'y ai rien mis ni de mes sentiments ni de mon existence. L'illusion (s'il y en a une) vient au contraire de /'impersonnalité de l'oeuvre. C'est un de mes principes, qu'il ne faut pas s'écrire. L'artiste doit être dans son oeuvre comme Dieu dans la création, invisible et tout-puissant; qu'on le sente partout, mais qu'on ne le voie pas. Et puis, l'Art doit s'élever au-dessus des affections et des susceptibilités nerveuses! Il est temps de lui donner, par une méthode impitoyable, la précision des sciences physiques! La difficulté capitale, pour moi, n'en reste pas moins [165] le style, la forme, le Beau indéfinissable résultant de la conception même et qui est la splendeur du Vrai comme disait Platon. [ . . . ] VI. (1857) An Mademoiselle Leroyer de Chantepie [Croisset] Samedi, 12 décembre 1857 [ . . . 243] Vous me dites que je fais trop attention à la forme. Hélas! c'est comme le corps et l'âme; la forme et l'idée, pour moi, c'est tout un et je ne sais pas ce qu'est l'un sans l'autre. Plus une idée est belle, plus la phrase est sonore; soyez-en sûre. La précision de la pensée fait (et est elle-même) celle du mot. [...] Le roman n'a été que l'exposition de la personnalité de l'auteur et, je dirais plus, toute la littérature en général, sauf deux ou trois hommes peut-être. Il faut pourtant que les sciences morales prennent une autre route et qu'elles procèdent comme les sciences physiques, par l'impartialité. Le poète est tenu maintenant d'avoir de la sympathie pour tout et pour 48

tous, afin de les comprendre et de les décrire. Nous manquons de science, avant tout; nous pataugeons dans une barbarie de sauvages: la philoso-[244]phie telle qu'on la fait et la religion telle qu'elle subsiste sont des verres de couleurs qui empêchent de voir clair [. ..]. VII. (1866) An George Sand Croisset, nuit de samedi [15-16 décembre 1866] [ . . . 257] Je me suis mal exprimé en vous disant «qu'il ne fallait pas écrire avec son coeur». J'ai voulu dire: ne pas mettre sa personnalité en scène. Je crois que le grand Art est scientifique et impersonnel. Il faut, par un effort d'esprit, se transporter dans les personnages, et non les attirer à soi. Voilà du moins la méthode; ce qui arrive à dire: Tâchez d'avoir beaucoup de talent, et même de génie si vous pouvez. Quelle vanité que toutes les poétiques et toutes les critiques! Et l'aplomb des messieurs qui en font m'épate. [ . . .]

18. Ernest Feydeau 1821 Paris - 1873 ebda. I. Vorrede zu Un début à l'Opéra, (April) 1863. In polemischer Dialogform greift Feydeau in die Realismusdiskussion ein; namentlich der sozialkritischc Roman à la Victor Hugo (vgl. Text 6 / I I ) o d e r G . Sand wird verworfen. *

Un début à l'Opéra, Bd. I, Paris 1863, S. 46 ff

1.(1863) [ . . . 46] C'est de peindre la vie que vous vous souciez, et non de la moraliser. Vous êtes un réaliste! Du calme, messieurs, s'il vous plaît. Je m'en vais vous répondre avec franchise. 49

Je vous demanderai d'abord ce que vous en entendez par ce mot réaliste? Je vois qu'on l'applique aujourd'hui à tant d'écrivains suivant des doctrines diverses, qu'un peu de confusion s'est faite à cet égard dans mon esprit. Voulez-vous dire que réaliste est celui qui, dans l'art, choisit [47] exclusivement les sujets odieux, grossiers, la peinture des choses basses, des vices, des difformités physiques et morales, qui cherche moins à toucher le lecteur qu'à ravaler l'humanité, et se complaît à ne la montrer que sous ses côtés hideux, repoussants et grotesques? Je vous réponds: Non, je ne suis pas réaliste. Voulez-vous dire, avec le Dictionnaire de l'Académie, qu'on doit entendre par réalisme le système moderne, qui paraît consister à peindre la nature telle qu'elle est, ou telle qu'on croit la voir. Je vous réponds: Je ne suis pas satisfait de cette définition, et je demande la permission de la modifier ainsi: LE RÉALISME EST LE SYSTÈME QUI CONSISTE Λ PEINDRE LA NATURE (OU L'HUMANITÉ) TELLE Q U O N LA VOIT

Et j'ajoute: Oui, je suis réaliste. Les mots ne m'effrayent pas, je vous en préviens. Maintenant, vous me dites: Mais vous voulez tout peindre, ce qui est séduisant comme ce qui est repoussant; vous n'entendez vous arrêter devant aucune image, si grossière qu'elle soit; vous ne choisissez pas; vous peignez sans discernement tout ce qui passe devant vos yeux. Aussi vos reproductions [48] sont-elles dépourvues de goût, car, en composant vos écrits, vous avez manqué de critique. Il n'est pas difficile de représenter par la plume ce que l'oeil rencontre partout, ce que l'oreille entend partout, dans les rues ou dans les salons. Il suffit, pour cela, d'un peu d'attention et d'une mémoire fidèle. En un mot, ce n'est pas de l'art que vous faites, c'est de la photographie. 50

C'est vous, messieurs, qui dites cela; mais je ne connais pas d'accusation plus injuste. Le réalisme, tel que vous le définissez, n'existe pas. Jamais aucun écrivain n'a eu l'idée de tout copier, de tout exprimer, et cela par une excellente raison, c'est que c'est matériellement impossible. Prenez l'oeuvre qui reproduit le plus servilement l'humanité, celle dont les dialogues paraissent avoir été sténographiés, prenez l'oeuvre d'Henry Monnier,1 votre grand cheval de bataille dans la question du réalisme, eh bien, si vous êtes de bonne foi, si vous avez la moindre connaissance du mécanisme secret qui donne l'apparence de la vie aux oeuvres de l'art, vous ne tarderez pas à découvrir qu'un ingénieux arrangement a présidé à la composition de ces soi-disant procès-verbaux, que l'auteur a dû tout interpréter, les paroles de ces personnages comme les gestes; qu'il a dû choisir, élaguer, discerner l'oiseux de l'utile; combiner tous les éléments de ses comédies de façon à mettre en relief les côtés typiques des caractères. [ . . . ]

19. Edmond und Jules de Goncourt 1822 Nancy - 1896 Champrosay; 1830 Paris - 1870 Auteuil I. * Journal. Mémoires de la vie littéraire. Texte intégral et annoté pai R. Ricatte, Bd. IV, Monaco 1956, S. 152, Eintrag vom 14. Januar 1861. II. Vorrede zu Germinie Lacerteux, 1864. Die stofflichen Ansprüche der Goncourts wurden von fast allen Seiten bekämpft; Zola (Mes haines, Paris 1866, S. 67 ff.) äußerte jedoch hellsichtige Zustimmung. Ihm gegenüber nannten es die Goncourts auch als ihr Ziel, pathologische Themen aufzuspüren (Journal, 27. Februar 1865). 1 Henri Bonaventure Monnier (1799-1877), Buchillustrator, Autor von Zeitromanen und Komödien, in denen der Typ des protzigen Kleinbürgers, Joseph Prudhomme, wiederkehrt {Grandeur et décadence de M. Joseph Prudhomme, 1852; Les bourgeois de Paris, 1854; Les mémoires de M. Joseph Prudhomme, 1857). Monniers Stil assimiliert die Umgangssprache.

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*

Préfaces et manifestes littéraires. Ed.défînitive publiée sous la direction de l'Académie Goncourt, Paris o.J. (1926), S. 27 f.

III.Vorrede zu Les frères Zemganno, allein verfaßt. * Préfaces a.a.O., S. 52 f.

1879, von Edmond de Goncourt

IV.Vorrede zu Chérie, 1884, ebenfalls von Edmond allein veifaßt. * Chérie, Paris 1884, S. III ff.; auch Préfaces a.a.O., S. 63 f. R. Ricatte, La création romanesque chez les Goncourt 1851-1870, Paris 1953; R. Baldick, The Goncourts, New York 1962; E. Caramaschi, Le réalisme romanesque des Goncourt, Pisa 1964.

1.(1861)

[ . . . 152] Un des caractères les plus particuliers de nos romans, ce sera d'être les romans les plus historiques de ce temps-ci, ceux qui fourniront les plus de faits et de vérités vraies à l'histoire morale de ce siècle. [ . . . ] 11.(1864) [ . . . 26] Vivant au XIX e siècle, dans un temps de suffrage universel, de démocratie, de libéralisme, nous nous sommes demandés si ce qu'on apelle »les basses classes« n'avait pas droit au Roman;si ce monde sous un monde, le peuple, devait rester sous le coup de l'interdit littéraire et des dédains d'auteurs, qui ont fait jusqu'ici le silence sur l'âme et le cœur qu'il peut avoir. Nous nous sommes demandés s'il y avait encore pour l'écrivain et pour le lecteur, en ces années d'égalité où nous sommes, des classes indignes, des malheurs trop bas, des drames trop mal embouchés, des catastrophes d'une terreur trop [27] peu noble. Il nous est venu la curiosité de savoir si cette forme conventionnelle d'une littérature publiée et d'une société disparue, la Tragédie, 1 était définitivement morte; si dans un pays sans caste et sans aristocratie légale, les misères des petits et des 1 Die Goncourts heben die soziale Fallhöhe der Tragödie auf.

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pauvres parleraient à l'intérêt, à l'émotion, à la pitié, aussi haut que les misères des grands et des riches; si, en un mot, les larmes qu'on pleure en bas, pourraient faire pleurer comme celles qu'on pleure en haut. [ . . . ] III. (1879) [ . . . 52] Ce roman réaliste de l'élégance, ça avait été notre ambition à mon frère et à moi de l'écrire. Le Réalisme, pour user du mot bête, du mot drapeau, n'a pas en effet l'unique mission de décrire ce qui est bas, ce qui est répugnant, ce qui pue; il est venu au monde, aussi, lui, pour définir, dans de l'écriture artiste, ce qui est élevé, ce qui est joli, ce qui sent bon, et encore pour donner les aspects et les profils des êtres raffinés et des choses riches: mais cela, en une étude appliquée, rigoureuse et non conventionelle et non imaginative de la beauté, une étude pareille à celle que la nouvelle école vient de faire, en ces dernières années, de la laideur. Mais pourquoi, me dira-t-on, ne l'avez-vous pas fait, ce roman? ne l'avez-vous pas au moins tenté. Ah! voilà... Nous avons commencé, nous, par la canaille, parce que la femme et l'homme du peuple, plus rapprochés de la nature et de la sauvagerie, sont des créatures simples et peu compliquées, tandis que le Parisien et la Parisienne de la société, ces civilisés excessifs, dont [53] l'originalité tranchée est faite toute de nuances, toute de demi-teintes, toute de ces riens insaisissables, pareils aux riens coquets et neutres avec lesquels se façonne le caractère d'une toilette distinguée de femme, demandent des années pour qu'on les perce, pour qu'on les sache, pour qu'on les attrape, - et le romancier du plus grand génie, croyez-le bien, ne les devinera jamais, ces gens de salon, avec les racontars d'amis qui vont pour lui à la découverte dans le monde. [ . . . ] IV. (1884) [ . . . III I On trouvera bien certainement la fabulation de CHERll·: manquant d'incidents, de péripéties, d'intrigue. Pour mon 53

compte, je trouve qu'il y en a encore trop.S'il m'était donné de redevenir plus jeune de quelques années, je voudrais faire des romans sans plus de complications que la plupart des drames intimes de l'existence, des amours finissant sans plus de suicides que les amours que nous avons tous traversés; et la mort, cette mort que j'emploie volontiers pour le dénouement de mes romans, de celui-ci comme des autres, quoiqu'un peu plus comme il faut que le mariage, je la rejetterais de mes livres, ainsi qu'un moyen théâtral d'un emploi méprisable dans la haute littérature. Oui, je crois, - et ici, je parle pour moi bien tout seul, — je crois que l'aventure, la machination livresque a été épuisée par Soulié, 2 par Sue, 3 par les [IV] grands imaginateurs du commencement du siècle et ma pensée est que la dernière évolution du roman, pour arriver à devenir tout à fait le grand livre des temps modernes, c'est de se faire un livre de pure analyse: livre pour lequel — je l'ai cherchée sans réussite — un jeune trouvera peut-être, quelque jour, une nouvelle dénomination, une dénomination autre que celle de roman. [ . . . V] Arrivons maintenant pour moi à la grave question du moment. Dans la Presse, en ces derniers temps, s'est produite une certaine opinion s'élevant contre l'effort d'écrire, opinion qui a amené un ébranlement dans quelques convictions mal affermies de notre petit monde. Quoi! nous les romanciers, les ouvriers du genre littéraire triomphant au XIX e siècle, nous renoncerions à ce qui a été la marque de fabrique de tous les vrais écrivains de tous les temps et de tous les pays, nous perdrions l'ambition d'avoir une langue rendant nos idées, nos sensations, nos figu-[VI]rations des hommes et des choses, 2 Melchior Frédéric Soulié (1800-1847), Romancier und Dramatiker; erfolgreiche Trivialliteratur (Les mémoires du diable, 1837; l.a closerie des genêts, 1846; La comtesse de Monrion, 1846). 3 Eugène Sue (1803-1857), berühmt durch sozialkritische Sittenromane (Les mystères de Paris, 1842; Le juif errant, 1844), die in Fortsetzungen erschienen. Balzac mulite sich mit diesem Geschmacksideal auseinandersetzen.

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d'une façon distincte de celui-ci ou de celui-là, une langue personnelle, une langue portant notre signature, et nous descendrions à parler le langage omnibus des faits divers! [ . . . VIII] Répétons-le, le jour où n'existera plus chez le lettré l'effort d'écrire, et l'effort d'écrire personellement, on peut être sûr d'avance que le [IX] reportage aura succédé en France à la littérature. Tâchons donc d'écrire médiocrement, d'écrire mal, même plutôt que de ne pas écrire du tout ; mais qu'il soit bien entendu qu'il n'existe pas un patron de style unique, ainsi que l'enseignent les professeurs de l'éternel beau, mais que le style de La Bruyère, le style de Bossuet, 4 le style de Saint-Simon, le style de Bernardin de Saint-Pierre, le style de Diderot, tout divers et dissemblables qu'ils soient, sont des styles d'égale valeur, des styles d'écrivains parfaits. [ . . . ]

20. Henri - René - Albert - Guy de Maupassant 1850 Fécamp -

1893 Paris

I. »Le roman«, Vorrede zu Pierre et Jean, Erstveröffentlichung 7. Januar 1888 im Supplément littéraire des Figaro; der Roman war vom Dezember 1887 bis Januar 1888 in der Nouvelle Revue in Fortzungen erschienen, Buchausgabe Januar 1888. Zu Maupassants Kritik an den ungepflegten Darbietungsmitteln des Naturalismus vgl. auch die Etude sur Zola in Oeuvres posthumes, Bd. Il, Paris 1930, S. 147-167. *

Oeuvres complètes, Paris 1929, S. XI ff., vgl. auch die kommentierten Ausgaben von M. Spaziani, Rom 1957 und P. Cogny, Paris 1959. A. Vial, G. de Maupassant et l'art du roman, Paris 1954; P. Cogny, G.de Maupassant, Paris 1957; J. Halpcrin, Maupassant der Romancier,

4 Jacques-Bénigne Bossuet (1627-1704), Kanzelredner und Historiker (Discours sur l'histoire universelle, 1681); 1682 formulierte er das erste Programm des Gallikanismus. Seine teleologische Deutung der Weltgeschichte wird zum negativen Modell für die Aufklärer, namentlich Voltaire (Essai sur les moeurs).

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Zürich/Stuttgart 1961; H. Keßler, Zu den literarästhetischen Anschauungen Maupassants, AnS 199 (1962); S. 1-16; J.R. Dugan, The illusions of reality in the works of Maupassant, Diss. Yale Univ. 1967 ; Europe, Sondernr. XLVII (1969) Guy de Maupassant.

1.(1888) [ . . . XI] Le romancier, au contraire, qui prétend nous donner une image exacte de la vie, doit éviter avec soin tout enchaînement d'événements qui paraîtrait exceptionnel. Son but n'est point de nous raconter une histoire, de nous amuser ou de nous attendrir, mais de nous forcer à penser, à comprendre le sens profond et caché des événements. A force d'avoir vu et médité il regarde l'univers, les choses, les faits et les hommes d'une certaine façon qui lui est propre et qui résulte de l'ensemble de ses observations réfléchies. C'est cette vision personelle du monde qu'il cherche à nous communiquer en la reproduisant dans un livre. Pour nous émouvoir, comme il l'a été lui-même par le spectacle de la vie, il doit la repro-[XII]duire devant nos yeux avec une scrupuleuse ressemblance. Il devra donc composer son oeuvre d'une manière si adroite, si dissimulée, et d'apparence si simple, qu'il soit impossible d'en apercevoir et d'en indiquer le plan, de découvrir ses intentions. Au lieu de machiner une aventure et de la dérouler de façon à la rendre intéressante jusqu'au dénouement, il prendra son ou ses personnages à une certaine période de leur existence et les conduira, par des transitions naturelles, jusqu'à la période suivante. Il montrera de cette façon, tantôt comment les esprits se modifient sous l'influence des circonstances environnantes, tantôt comment se développent les sentiments et les passions, comment on s'aime, comment on se hait, comment on se combat dans tous les milieux sociaux, comment luttent les intérêts bourgeois, les intérêts d'argent, les intérêts de famille, les intérêts politiques. L'habileté de son plan ne consistera donc point dans l'émotion ou dans le charme, dans un début attachant ou dans une 56

catastrophe émouvante, mais dans le groupement adroit de petits faits constants d'où se dégagera le sens définitif de l'oeuvre. S'il fait tenir dans trois cents pages dix ans d'une vie pour montrer quelle a été, au milieu de tous les êtres qui l'ont entourée, sa signification particulière et bien caractéristique, il devra savoir [XIII] éliminer, parmi les menus événements innombrables et quotidiens tous ceux qui lui sont inutiles, et mettre en lumière, d'une façon spéciale, tous ceux qui seraient demeurés inaperçus pour des observateurs peu clairvoyants et qui donnent au livre sa portée, sa valeur d'ensemble. On comprend qu'une semblable manière de composer, si différente de l'ancien procédé visible à tous les yeux, déroute souvent les critiques, et qu'ils ne découvrent pas tous les fils si minces, si secrets, presque invisibles, employés par certains artistes modernes à la place de la ficelle unique qui avait nom: l'Intrigue. En somme, si le Romancier d'hier choisissait et racontait les crises de la vie, les états aigus de l'âme et du cœur, le Romancier d'aujourd'hui écrit l'histoire du coeur, de l'âme et de l'intelligence à l'état normal. Pour produire l'effet qu'il poursuit, c'est-à-dire l'émotion de la simple réalité et pour dégager l'enseignement artistique qu'il en veut tirer, c'est-à-dire la révélation de ce qu'est véritablement l'homme contemporain devant ses yeux, il devra n'employer que des faits d'une vérité irrécusable et constante. Mais en se plaçant au point de vue même de ces artistes réalistes, on doit discuter et contester leur théorie qui semble pouvoir être résumée par ces mots: »Rien que la vérité et toute la vérité.«1 Leur intention étant de dégager la philosophie [XIX] de certains faits constants et courants, ils devront souvent corriger 1 Vgl. das irritierende Motto von Le rouge et le noir:»La vérité, l'âpre vcritc«.

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les événemeilts ou au profit de la vraisemblance et au détriment de la vérité, car Le vrai peut quelquefois n'être pas vraisemblable. 2 Le réaliste, s'il est un artiste, cherchera, non pas à nous montrer la photographie banale de la vie, mais à nous en donner la vision plus complète, plus saisissante, plus probante que la réalité même. Raconter tout serait impossible, car il faudrait alors un volume au moins par journée, pour énumérer les multitudes d'incidents insignifiants qui emplissent notre existence. Un choix s'impose donc, — ce qui est une première atteinte à la théorie de toute la vérité. [ . . . ] [September 1887]

21. Emile Edouard Charles Antoine Zola 1840 Paris - 1902 ebda. I. Vorrede zur Zweitausgabe von 1868 der Thérèse Raquin (Erstdruck 1867). *

H.S. Gershman/K.B. Whitworth(Hrsg-), Anthologie des préfaces de romans français du XIXe siècle, Paris 1964, S. 247 ff.

II. Feuilleton vom 31. Oktober 1869 in La Tribune, anlä&lich der 25bändigen Balzacausgabe bei Michel Lévy. Zum späteren Balzacund Zolabild in der sozialistischen Ideologie vgl. P. Demetz, Marx, Engels und die Dichter, Stuttgart 1959, S. 226 ff. Vgl. ergänzend die Vorrede zur Dramatisierung des Stoffes von Thérèse Raquin in Zola, Théâtre, Paris 1878, S. V f f . ; außerdem Zola, Documents littéraires. Etudes et portraits, Paris 1881, namentlich S. 375 ff.: »De la moralité dans la littérature«. * L'atelier de Zola. Textes de journaux 1865-1870. Recueillis par M. Kanes, Genf 1963, S. 205 f. 2 Nicolas Boileau-Despréaux, L'art poétique (1674), III. Gesang, v. 47-48: »Jamais au spectateur n'offrez rien d'incroyable:/Le vrai peut quclquesfois n'être pas vraisemblable«. 58

III.Die gesamte Vorrede vom Juli 1871 zum Zyklus der Macquart.

Rougon-

*

Les Rougon-Macquart. Texte intégral... par A. Lanoux et H. Mittérand, Bd. I, Paris 1960, S. 3 f., auch Oeuvres complètes. Ed. établie sous la direction de H. Mittérand, Bd. II, Paris 1966, S. 19 f. IV.Brief vom 13. Februar 1877 an den Direktor des Bien public anläßlich einer Polemik gegen L'assommoir. * Oeuvres complètes. Correspondance (1872-1902). Notes et commentaires de M. Le Blond, Paris 1929, S. 465 f.

V. Brief vom 14. März 1885 an den Literaturkritiker Jules Lemaftre (1853-1914; Les contemporains, 7 Bde., 1885 ff), Erwiderung auf eine Germinal-Rezension. * Oeuvres complètes. Correspondance a.a.O., S. 633 f. VI.Le roman expérimental, Paris 1880, S. 1 ff. VII. Mündliche Äußerung von 1891 gegenüber dem Mitarbeiter des Echo de Paris und desFigaro, Jules Huret (1864-1915), der eine Literaturenquete durchführte. * J. Huret, Enquête sur l'évolution littéraire, Paris 1894, S. 173 f. H. Guillemin, Zola, légende ou vérité, Paris 1960, H. Mitterand, Quelques aspects de la création littéraire dans l'oeuvre de Zola, Cahiers naturalistes 24-25 (1963), S. 9-20; J.C. Lapp, Zola before the »Rougon-Macquart«, Toronto 1964; F.W.J. Hemmings, Zola, Oxford 21966; A.C. Proulx,Esperii épiquesdes »Rougon-Macquart« de Zola, Den Haag/Paris 1966. 1.(1868) [ . . . 2 4 7 ] Dans Thérèse Raquin, j'ai voulu étudier des tempéraments et n o n des caractères. Là est le livre entier. J'ai choisi des personnages souverainement dominés par leurs nerfs et leur sang, dépourvus de libre arbitre, entraînés à chaque acte de leur vie par les fatalités de leur chair. Thérèse et Laurent sont des brutes humaines, rien de plus. J'ai cherché à suivre pas à pas dans ces brutes le travail sourd des passions, les poussées de l'instinct, les détraquements cérébraux survenus à la suite d'une crise nerveuse. Les amours de mes deux héros sont le contente59

ment d'un besoin; le meurtre qu'ils commettent est une conséquence de leur adultère, conséquence qu'ils acceptent comme les loups acceptent l'assassinat des moutons; enfin, ce que j'ai été obligé d'appeler leurs remords, consiste en un simple désordre organique, en une rébellion du système nerveux tendu à se rompre. L'âme est parfaitement absente, j'en conviens aisément, puisque je l'ai voulu ainsi. On commence, j'espère, à comprendre que mon but a été un but scientifique avant tout. Lorsque mes deux personnages, Thérèse et Laurent, ont été créés, je me suis plu à me poser et à résoudre certains problèmes: ainsi, j'ai tenté d'expliquer l'union étrange [248] qui peut se produire entre deux tempéraments différents, j'ai montré les troubles profonds d'une nature sanguine au contact d'une nature nerveuse. Qu'on lise le roman avec soin, on verra que chaque chapitre est l'étude d'un cas curieux de physiologie. En un mot, je n'ai eu qu'un désir: étant donné un homme puissant et une femme inassouvie, chercher en eux la bête, ne voir même que la bête, les jeter dans un drame violent, et noter scrupuleusement les sensations et les actes de ces êtres. J'ai simplement fait sur deux corps vivants le travail analytique que les chirurgiens font sur des cadavres. [ . . . 249] Le reproche d'immoralité, en matière de science, ne prouve absolument rien. Je ne sais si mon roman est immoral, j'avoue que je ne me suis jamais inquiété de le rendre plus ou moins chaste. Ce que je sais, c'est que je n'ai pas songé un instant à y mettre les saletés qu'y découvrent les gens moraux; c'est que j'en ai écrit chaque scène même les plus fiévreuses, avec la seule curiosité du savant, c'est que je défie mes juges d'y trouver une page réellement liciencieuse, faite pour les lecteurs de ces petits livres roses, de ces indiscrétions de boudoir et de coulisses, [250] qui se tirent à dix mille exemplaires et que recommandent chaudement les journaux auxquels les vérités de Thérèse Racquin ont donné la nausée. [ . . . ]

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II.(1869) [ . . . 205] Balzac, en littérature, était un autocrate; il l'était par tempérament, par génie. Il voulait régner, sans conteste, sur les écrivains, et 0 entendait aussi faire manoeuvrer les personnages du monde qu'il avait créé, comme d'humbles sujets, dociles sous sa main { . . . ] Tout écrivain de sa taille doit avoir un dogme politique et religieux, sous peine de s'égarer et de se contredire. Il avait choisi ses dogmes selon ses besoins, dogmes commodes, auxquels d'ailleurs il ne croit pas toujours et qu'il se contente souvent d'exposer comme des simples arrêtés de police humaine ..Tel est le Balzac monarchique et catholique.L'autre Balzac, celui qui a étudié avec amour les misères des manants, qui a donné droit de cité en littérature au peuple et à la bourgeoisie, est bien le même homme enlevé à ses dogmes par le rayon fulgurant de la réalité [ . . . ] . S'il est regrettable qu'un esprit de cette trempe n'ait pas travaillé franchement à la Révolution, il y a une grande consolation à penser qu'il était avec nous quand même. Sur son drapeau, où il a écrit: [206] Royauté, Catholicisme, nos enfants liront le mot: République. Toute son oeuvre est là pour crier: »Ne l'écoutez pas, il se ment à lui-même, il a travaillé pour l'avenir, il a raconté les premiers bégayments de la démocratie universelle«. [ . . . ]

III.(1871) [3] Je veux expliquer comment une famille, un petit groupe d'êtres, se comporte dans une société, en s'épanouissant pour donner naissance à dix, à vingt individus, qui paraissent, au premier coup d'oeil, profondément dissemblables, mais que l'analyse montre intimement liés les uns aux autres. L'hérédité a ses lois, comme la pesanteur. Je tâcherai de trouver et de suivre, en résolvant la double question des tempéraments et des milieux, le fil qui conduit mathématiquement d'un homme à un autre homme. Et quand je tiendrai tous les fils, quand j'aurai entre les mains tout un 61

groupe social je ferai voir ce groupe à l'oeuvre, comme acteur d'une époque historique, je le créerai agissant dans la complexité de ses efforts, j'analyserai à la fois la somme de volonté de chacun de ses membres et la poussée générale de l'ensemble. Les Rougon-Macquart, le groupe, la famille que je me propose d'étudier, a pour caractéristique le débordement des appétits, le large soulèvement de notre âge, qui se rue aux jouissances. Physiologiquement, ils sont la lente succession des accidents nerveux et sanguins qui se déclarent dans une race, à la suite d'une première lésion organique, et qui déterminent, selon les milieux, chez chacun des individus de cette race, les sentiments, les désirs, les passions, toutes les manifestations humaines, naturelles et instinctives, dont les produits prennent les noms convenus de vertus et de vices. Historiquement, ils partent du peuple, ils s'irradient dans toute la société contemporaine, ils montent à toutes les situations par cette impulsion essentiellement moderne que reçoivent les basses classes en marche à travers le corps social, et ils racontent ainsi le second Empire, à l'aide de leurs drames individuels, du guet-apens du coup d'État 1 à la trahison de Sedan. 2 Depuis trois années, je rassemblais des documents de ce grand ouvrage, et le présent volume était même écrit, [4] lorsque la chute de Bonaparte, dont j'avais besoin comme artiste, et que toujours je trouvais fatalement au bout du drame, sans oser l'espérer si prochaine, est venue me donner le dénoûement terrible et nécessaire de mon oeuvre. Celle-ci est, dès aujourd'hui complète; elle s'agite dans un cercle fini; elle devient le tableau d'un règne mort, d'une étrange époque de folie et de honte. Cette oeuvre, qui formera plusieurs épisodes, est donc, dans ma pensée, l'Histoire naturelle et sociale d'une famille sous le second Empire. Et le premier épisode: La Fortune des Rougon, doit s'appeler de son titre scientifique: Les Origines. Paris, le 1er juillet 1871. 1 Staatsstreich von Louis Napoléon am 2. Dezember 1851. 2 Schlacht bei Sedan am 1. September 1870.

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IV.(1877) 13 février 1877 f . . . 465J Monsieur et cher Directeur, Il me faut prendre la question d'un peu haut. Dans la politique, comme dans les lettres, comme dans toute la pensée humaine contemporaine, il y a aujourd'hui deux courants bien distincts: le courant idéaliste et le courant naturaliste. J'appelle politique idéaliste la politique qui se paie de grandes phrases toutes faites, que spécule sur les hommes comme sur de pures abstractions, qui rêve l'utopie avant d'avoir étudié le réel. J'appelle politique naturaliste la politique qui entend d'abord procéder par l'expérience, qui est basée sur des faits, qui soigne en un mot une nation d'après ses besoins. [ . . . 466] Il n'y a de solide, en ce siècle, que ce qui se repose sur la science. La politique idéaliste doit mener fatalement à toutes les catastrophes. Lorsqu'on refuse de connaître les hommes, lorsqu'on arrange une société comme un tapissier décore un salon, pour le gala, on fait une oeuvre qui ne saurait avoir de lendemain; et je dis cela plus encore pour les républicains idéalistes que pour les conservateurs idéalistes. Les républicains idéalistes tuent la République, telle est ma conviction formelle. Ils vont contre le siècle lui-même, ils bâtissent un édifice qui ne s'appuie sur rien de stable, et qui sera fatalement emporté. Quand Lavoisier a dégagé la chimie [467] de l'alchimie, il a commencé par analyser l'air que nous respirons. Eh bien! analysez d'abord le peuple, si vous voulez dégager la République de la royauté! J'affirme donc que j'ai fait une oeuvre utile en analysant un certain coin du peuple, dans L'Assommoir. J'y ai étudié la déchéance d'une famille ouvrière, le père et la mère tournant mal, la fille se gâtant par le mauvais exemple, par l'influence fatale de l'éducation et du milieu. J'ai fait ce qu'il y avait à faire: j'ai montré des plaies, j'ai éclairé violemment des souffrances et des vices, que l'on peut guérir. Les politiques idéalistes jouent d'un médecin qui jetterait des fleurs sur l'agonie de 63

ses clients. J'ai préféré étaler cette agonie. Voilà comment on vit et comment on meurt. Je ne suis qu'un greffier qui me défends de conclure. Mais je laisse aux moralistes et ai κ législateurs le soin de réfléchir et de trouver les remèdes. Si l'on voulait me forcer absolument à conclure, je dirais que tout L'Assommoir peut se résumer dans cette phrase: Fermez les cabarets, ouvrez les écoles. L'ivrognerie dévoi : le peuple. Consultez les statistiques, allez dans les hôpitaux, faites une enquête, vous verrez si je mens. L'homme qui tuerait l'ivrognerie ferait plus pour la France que Charlemagne et Napoléon. J'ajouterai encore: Assainissez les faubourgs et augmentez les salaires. La question du logement est capitale, les puanteurs de la rue, l'escalier sordide, l'étroite chambre où dorment pêlemêle les pères et les filles, les frères et les soeurs, sont la grande cause de la dépravation des faubourgs. Le travail écrasant qui rapproche l'homme de la brute, le salaire insuffisant qui décourage et fait chercher l'oubli, achèvent d'emplir les cabarets et les maisons de tolérance. Oui, le peuple est ainsi, mais parce que la société le veut bien. [ . . . ] V.(1880) [1] Dans mes études littéraires, j'ai souvent parlé de la méthode expérimentale appliquée au roman et au drame. Le retour à la nature, l'évolution naturaliste qui emporte le siècle, pousse peu à peu toutes les manifestations de l'intelligence humaine dans une même voie scientifique. Seulement, l'idée d'une littérature déterminée par la science, a pu surprendre, faute d'être précisée et comprise. Il me paraît donc utile de dire nettement ce qu'il faut entendre, selon moi, par le roman expérimental. Je n'aurai à faire ici qu'un travail d'adaptation, car la méthode expérimentale a été établie avec une force et une clarté merveilleuses par Claude Bernard, 3 dans son Introduction à 3 Claude Bernard ( 1 8 1 3 - 1 8 7 8 ) ,

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Mediziner, seit

1854

Inhaber

des

l'étude de la médecine expérimentale. Ce livre, d'un savant dont l'autorité est décisive, va me servir de base solide. Je trouverai là toute la question traitée, et je me bornerai, comme arguments irréfutables, à donner les citations qui me [2] seront nécessaires. Ce ne sera donc qu'une compilation de textes; car je compte, sur tous les points, me retrancher derrière Claude Bernard. Le plus souvent, il me suffira de remplacer le mot »médecin« par le mot »romancier«, pour rendre ma pensée claire et lui apporter la rigueur d'une vérité scientifique. Ce qui a déterminé mon choix et l'a arrêté sur l'Introduction, c'est que précisément la médecine, aux yeux d'un grand nombre, est encore un art, comme le roman. Claude Bernard a, toute sa vie, cherché et combattu pour faire entrer la médecine dans une voie scientifique. Nous assistons là aux balbutiements d'une science se dégageant peu à peu de l'empirisme pour se fixer dans la vérité, grâce à la méthode expérimentale. Claude Bernard démontre que cette méthode appliquée dans l'étude des corps bruts, dans la chimie et dans la physique, doit l'être également dans l'étude des corps vivants, en physiologie et en médecine. Je vais tâcher de prouver à mon tour que, si la méthode expérimentale conduit à la connaissance de la vie physique, elle doit conduire aussi à la connaissance de la vie passionnelle et intellectuelle. Ce n'est là qu'une question de degrés dans la même voie, de la chimie à la physiologie, puis de la physiologie à l'anthropologie et à la sociologie. Le roman expérimental est au bout. [ . . . 5] Avant tout, la première question qui se pose est celle-ci: en littérature, où jusqu'ici l'observation paraît avoir été seule employée, l'expérience est-elle possible? Claude Bernard discute longuement sur l'observation et sur l'expérience. Il existe d'abord une ligne de démarcation bien nette. La voici: »On donne le nom d'observateur à celui qui applique les procéLchrstuhls für Physiologie an der Sorbonne; 1855 Collège de France, 1868 Ac. frçe.

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dés d'investigations simples ou complexes à l'étude des phénomènes qu'il ne fait pas varier et qu'il recueille par conséquent tels que la nature les lui offre; on donne le nom d'expérimentateur à celui qui emploie les procédés d'investigations simples ou complexes pour faire varier ou modifier, dans un but quelconque, les phénomènes naturels et les faire appaiaftre dans des circonstances ou dans des conditions dans lesquelles la nature ne les présentait pas.« [ . . . 7] Eh bien! en revenant au roman, nous voyons également que le romancier est fait d'un observateur et d'un expérimentateur. L'observateur chez lui donne les faits tels qu'il les a observés, pose le point de départ, établit le terrain solide sur lequel vont marcher les personnages et se développer les phénomènes. Puis, l'expérimentateur paraît et institue l'expérience, je veux dire fait mouvoir les personnages dans une histoire particulière, pour y montrer que la succession des faits y sera telle que l'exige le déterminisme des phénomènes mis à l'étude. C'est presque toujours ici une expérience »pourvoir«, comme l'ap-[8]pelle Claude Bernard. Le romancier part à la recherche d'une vérité. Je prendrai comme exemple la figure du baron Hulot, dans la Cousine Bette,4 de Balzac. Le fait général observé par Balzac est le ravage que le tempérament amoureux d'un homme amène chez lui, dans sa famille et dans la société. Dès qu'il a eu choisi son sujet, il est parti des faits observés, puis il a institué son expérience en soumettant Hulot à une série d'épreuves, en le faisant passer par certains milieux, pour montrer le fonctionnement du mécanisme de sa passion. Il est donc évident, qu'il n'y a pas seulement là observation, mais qu'il y a aussi expérimentation, puisque Balzac ne s'en tient pas strictement en photographe aux faits recueillis par lui, puisqu'il intervient d'une façon directe pour placer son personnage dans des conditions dont il reste le maître. Le problème est de savoir ce 4 Erstdruck in Le Constitutionnel Oktober bis Dezember 1846, Buchausgabe 1847; einer der letzten und originellsten Balzacromane.

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que telle passion, agissant dans tel milieu et dans telles circonstances, produira au point de vue de l'individu et de la société; et un roman expérimental, la Cousine Bette par exemple, est simplement le procès-verbal de l'expérience, que le romancier répète sous les yeux du public. En somme, toute l'opération consiste à prendre les faits dans la nature, puis à étudier le mécanisme des faits, en agissant sur eux par les modifications des circonstances et des milieux, sans jamais s'écarter des lois de la nature. Au bout, il y a la connaissance de l'homme, la connaissance scientifique, dans son action individuelle et sociale. Sans doute, nous sommes loin ici des certitudes de la chimie et même de la physiologie. Nous ne connaissons point encore les réactifs qui décomposent les passions et qui permettent de les analyser. [9] Souvent, dans cette étude, je rappellerai ainsi que le roman expérimental est plus jeune que la médecine expérimentale, laquelle pourtant est à peine née. Mais je n'entends pas constater les résultats acquis, je désire simplement exposer clairement une méthode. Si le romancier expérimental marche encore à tâtons dans la plus obscure et la plus complexe des sciences, cela n'empêche pas cette science d'exister. Il est indéniable que le roman naturaliste, tel que nous le comprenons à cette heure, est une expérience véritable que le romancier fait sur l'homme, en s'aidant de l'observation. [.. .] VI. (1885) 14 Mars 1885 An Jules Lemaître [633] J'accepte très volontiers votre définition:»Une épopée pessimiste de l'animalité humaine«, à la condition pourtant de m'expliquer sur ce mot »animalité«. [634] Vous mettez l'homme dans le cerveau, je le mets dans tous ses organes. Vous isolez l'homme de la nature, je ne le vois pas sans la terre, d'où il sort et où il rentre. L'âme que vous enfermez dans un être, je 67

la sens épandue partout, dans l'être et hors de l'être, dans l'animal dont il est le frère, dans la plante, dans le caillou. Et j'ajoute que je crois fermement avoir fait la part de tous les organes, du cerveau comme des autres. Mes personnages pensent autant qu'ils doivent penser, autant que l'on pense dans la vie courante. Toute la querelle vient de l'importance spiritualiste que vous donnez à la fameuse psychologie, celle que j'ai voulu avoir, celle de l'âme rendue à son rôle dans le vaste monde, redevenue la vie, se manifestant par tous les actes de la matière. - Il n'y a donc là qu'une dispute de philosophes. Pourquoi, dès lors, ce reproche de grossièreté qui revient sans cesse? Je vous avoue que c'est le seul qui m'ait blessé. Toujours la fameuse psychologie. Les raisons qui font pour vous que je ne suis pas un psychologue font évidemment que je suis un écrivain grossier. VII. (1891) [ . . . 173] L'avenir appartiendra à celui ou à ceux qui auront saisi l'âme de la société moderne, qui, se dégageant des théories trop rigoureuses, consentiront à une acceptation plus logique, plus attendrie de la vie. Je crois à une peinture de la vérité plus large, plus complexe, à une ouverture plus grande sur l'humanité, à une sorte de classicisme du naturalisme. Mais les symbolistes sont loin de cette conception! Tout est réaction dans leur système; ils se figurent [174] qu'on bouleverse ainsi, de fond en comble, un état littéraire, sans plus de préambule et sans plus d'utilité. Ils croient qu'on peut rompre aussi brusquement avec la science et le progrès! Ils parlent du romantisme! Mais quelle différence! Le romantisme s'expliquait, socialement, par les secousses de la Révolution et les guerres de l'Empire; après ces massacres les âmes tendres se consolaient dans le rêve. Littérairement, il est le début de l'évolution naturaliste. La langue, épuisée par trois cents ans d'usage classique, avait besoin d'être retrempée dans le lyrisme, il fallait refondre les moules à images, inventer de nouveaux panaches. [. . . ]

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22. Paul Bourget 1852 Amiens - 1935 Paris I. Réflexions sur l'art du roman, anläßlich des Neudrucks von Le rouge et le noir bei Conquet. Neben dem >roman de caractères