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German Pages 496 Year 1982
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Bild 7. Der Baugruppenrahmen wird erst bei Inbetriebnahme der Anlage montiert
Bei Erweiterung einer Anlage mit Ergänzungsausstattungen werden nur entsprechende Baugruppen dazugesteckt und über Verbindungskabel in die Anlagenverkabelung eingeschleift. 9 Prüf- und Programmier-Einrichtung Für den Hersteller hochwertiger Fernsprechanlagen endet im allgemeinen die Betreuung seiner Produkte nicht mit der Auslieferung. Die Kunden erwarten vielmehr, daß die Einrichtungen während der gesamten Betriebsdauer stets im vollen Umfang funktionsfähig gehalten werden. Die 128
Reihenanlagen in Mikroprozessortechnik entscheidenden Faktoren hierfür sind die hohe Qualität und Zuverlässigkeit des Produktes selbst sowie ein optimal ausgelegtes Servicekonzept. Bei der Reihenanlage conline E ist deshalb das Prinzip der ‚Bedienerfreundlichkeit‘ auch auf die Prüf- und Programmier-Einrichtung (PE) ausgedehnt worden. Ziel
bei
der
Entwicklung
der
PE
war
es, ein handliches,
leicht zu bedienendes Gerät zum Einrichten von Leistungsmerkmalen und zur Wartung zu schaffen. Die PE enthält deshalb für die Steuerung einen MC, die Tastatur und eine sechsstellige LCD-Anzeige (Bild 8). Däs Tastenfeld besteht aus 16 Tasten zur Eingabe hexadezimaler Ziffern (0 bis F) und vier Tasten zum Aufruf folgender Funktionen oder Prozeduren:
Bild 8. Die Prüf- und Programmier-Einrichtung
129
Fachbeiträge P+
Inkrementiertaste, zählt Codewörter aufwärts,
Adressen,
Nummern
M - Speicher und Dekrementiertaste, speichert gebene Programmnummern und zählt abwärts, S R
und einge-
Starttaste für vorher definierte Prüfprogramme und Rücksetztaste zum vorzeitigen Abbrechen Löschen von Routinen und Parametern.
und
Ein zwei Meter langes flexibles Kabel verbindet die PE mit der ZE.
10 Wartungskonzept Wesentliche Komponenten des Wartungskonzeptes sind: — — — —
Selbsttätige Fehlererkennung, Prüfeinrichtung, Prüf-Reihenstelle und Baugruppentausch.
Die software-realisierte ‚Selbsttätige Fehlererkennung‘ überwacht das System automatisch mit Hilfe von Prüfroutinen, wie z.B. Prüfung der einzelnen Schritte während des vermittlungstechnischen Verbindungsaufbaues. Hierdurch lassen sich unzulässige Zustände verhindern sowie frühzeitig Fehlerinformationen erfassen. So sind z.B. jeder Reihenstelle (RSt) drei Gütezähler zugeordnet, in die eingetragen werden: — Übertragungsfehler von der ZE zur RSt,
— —
Übertragungsfehler von RSt zur ZE und Fehler innerhalb der RSt.
Mit der PE hat das Wartungspersonal die Möglichkeit, den Stand der Gütezähler aus dem Fehlerspeicher auszulesen und zu bewerten. 130
Reihenanlagen in Mikroprozessortechnik Ausgehend von den eingetragenen Daten und von der Störungsmeldung des Teilnehmers, kann durch Aufruf gezielter Prüfroutinen mit der PE der Fehler bis zur gestörten Einheit lokalisiert und durch Baugruppen- bzw. Apparatetausch beseitigt werden. Für die Prüfung von teilnehmerbezogenen Funktionseinheiten in der ZE steht dem Wartungspersonal zusätzlich zur PE eine Prüf-Reihenstelle zur Verfügung, die einfach an Stelle der zu prüfenden RSt an die ZE angesteckt werden kann. Alle Funktionen der zu prüfenden RSt sind auf diese Weise zentral, ohne Inanspruchnahme des Arbeitsplatzes des betroffenen Teilnehmers prüfbar. Die Reparatur der defekten Baugruppen und Reihenapparate wird bei DeTeWe zentral an speziellen Prüf- und Diagnoseplätzen durchgeführt. 10.1 Kundenspezifische
Daten
Die Eingabe und Kontrolle aller kundenspezifischen Daten erfolgt mit eigens dafür erstellten Eingabeprogrammen, die es auch nicht speziell ausgebildetem Personal ermöglicht, diese Anlagen zu betreuen. Die zur Verfügung stehenden Eingabeprogramme den nachfolgenden Abschnitten erläutert.
sind in
10.1.1 Urladung Mit der Urladung des Speichers für die Kundendaten wird die Anlage initialisiert. Es wird der Anlagentyp festgelegt und eine Regelausstattung mit Standardannahmen geladen. Abweichungen bzw. Ergänzungen zum Urladeprogramm können anschließend mit der PE programmiert werden. 131
Fachbeiträge 10.1.2 Anlagenspezifische
Größen
Mit dieser Programmroutine wird der Ausbauzustand der Reihenanlage, wie z.B. Anlagentyp und Anzahl der amtsberechtigten RSt angezeigt. Die Anzahl der Amtssätze und die Anzahl der RSt können für den jeweiligen Anlagentyp verändert werden. 10.1.3 Berechtigungsprogramme Mit den Berechtigungsprogrammen lassen sich Leistungsmerkmale im Rahmen des jeweiligen Anlagentyps verändern. —
Anlagenbezogene Berechtigungen, tung, Amtsrufweiterschaltung.
z.B.
Nachtschal-
—
Amtsbezogene Berechtigungen, z.B. Gebührenerfassung, Nachtstelle, Amtsruf-Weiterschaltstelle.
—
Teilnehmerbezogene Amtsberechtigungen, amts-, halbamts-, vollamtsberechtigt.
—
Sonstige Teilnehmerberechtigungen, z.B. Abfrage der Amtsleitung durch Abnehmen des Handapparates, Einzelzählung, Summenzählung.
z.B.
nicht-
10.2 Prüfprogramme Dem Wartungspersonal stehen Prüfroutinen zur Verfügung, die eine schnelle und einfache Fehlereingrenzung und Fehlerbeseitigung gewährleisten. 10.2.1 Speicher
auslesen
Mit diesem Prüfprogramm kann jede Speicherstelle dynamisch ausgelesen und, wenn nötig, verändert werden. 132
Reihenanlagen in Mikroprozessortechnik 10.2.2 Anzeige
der Gebührenspeicher
Hierfür sind drei Prüfprogramme vorgesehen, die jeweils die Gebührensumme je Amtsleitung oder je RSt oder die Einzelgesprächsgebühren je RSt zur Anzeige bringen. 10.2.3 Löschen
der Gebührenspeicher
Ist pro RSt, pro Amtsleitung oder für sämtliche Gebührenspeicher möglich. 10.2.4 Anzeige
von
Betriebszuständen
Der Datenspeicher enthält die Daten, die sich während eines vermittlungstechnischen Ablaufs in einer softwaregesteuerten Anlage ständig ändern. Da die Anzeige dynamisch erfolgt, werden unzulässige Vermittlungszustände sofort erkannt, was eine schnelle Fehlerdiagnose und Fehlerbeseitigung ermöglicht. 10.2.5 Prüfung
der Hardware
Wichtigen Aufschluß über die korrekte Funktion gibt der Datenfluß zwischen dem Steuerwerk und den Schnittstellen der Peripherie. Mit einer Prüfroutine wird der Zustand einer Eingabeschnittstelle gelesen und im hexadezimalen Datenformat angezeigt. Zustandsänderungen der Eingabeschnittstelle werden dabei von der Prüfroutine erkannt und angezeigt. Ausgaben zur Peripherie werden an den Tasten der PE eingegeben und vom Prüfprogramm an die bestimmte Ausgebeschnittstelle weitergegeben. Zwei weitere Routinen funktion der RSt.
prüfen
die Tasten-
und
Anzeige133
Fachbeiträge 10.2.6 Gezielter Verbindungsaufbau Eine weitere Möglichkeit zur Fehlereingrenzung bietet der Aufbau von Probeverbindungen über gezielt ausgesuchte Wege und Sätze. Bei’diesen Prüfroutinen übernimmt das Programm der PE den gesamten Aufbau der Verbindung. 11 Bedienkonzept Die ständige Verfügbarkeit und hohe Zuverlässigkeit des Telefons sind weltweit zur Selbstverständlichkeit geworden. Dennoch entstehen durch technologischen Fortschritt und aufgrund von Anregungen der Fernsprechteilnehmer immer wieder Gelegenheiten, vorhandene und bewährte Systeme zu verbessern. Bei den Prozeduren wird unterschieden zwischen Funktionen, die bei aufgelegtem Handapparat sinnvoll einzuleiten sind (z.B. die Abfrage aufgelaufener Fernsprechgebühren) und solchen, die bei abgehobenem Handapparat aktiviert werden müssen (z.B. Gesprächszustände). ' Damit die Leistungsmerkmale unkompliziert aufgerufen werden können, sind außer den Tasten für die Amtsleitungen und für Leitungen zu den Reihenstellen noch sechs weitere Tasten vorhanden. 11.1 Die Funktionstastatur Die Tasten für Leitungen sind mit Ziffern bezeichnet, sie können auch vom Anwender individuell beschriftet werden. Weil die Tastensätze der einzelnen Reihenstellen einer Anlage identisch sind, konnte die ‚eigene Leitungstaste‘ für Funktionen genutzt werden, die mit dem eigenen Anschluß eng verbunden sind. Diese eigene Leitungstaste ist deshalb farbig markiert. 134
Reihenanlagen in Mikroprozessortechnik In jedem Funktionstastenblock sind die Leitungstasten, das sind die Anschaltetasten zu den anderen Reihenstellen, oben angeordnet. Die Anschaltetasten für Amtsleitungen sind unten. Dazwischen befinden sich die eigentlichen Funktionstasten. Von links nach rechts sind das: —
— — —
die Trenntaste,
die Taste für ein Sammelgespräch, die Nachtschaltetaste, eine Taste zum Schutz belegter Innenwege gegen Einsprechen dritter, —- eine Taste für ‚besondere Zwecke‘, wie Einschalten eines Türtableaus und — die von anderen Fernsprechapparaten bekannte Steuertaste für eine übergeordnete Nebenstellenanlage mit Erd- oder Flash-Tastenfunktion (Bilder 9 u. 10). Unter diesem Tastenblock befindet sich eine LCD-Anzeige, die den Status der Amtsleitungen und Reihenstellen anzeigt, darüber hinaus aber auch andere Signale übermittelt
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Bild 9. Die Funktionstasten steuern den Zugang zu den anderen
Reihenstellen (oben) bzw. zu den Amtsleitungen
(unten), die Tasten
für allgemeine Funktionen (dazwischen) sind mit Symbolen gekennzeichnet
135
Fachbeiträge
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Bild 10.
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Im Display steht, den Amtstasten räumlich zugeordnet, der
Status der Amtsleitungen (Halten = H, Gespräch = G und Besetzt = b) und welche RSt gerade spricht (hier die Stellen 2, 5, 8)
und nicht darstellt.
zuletzt
das
11.2 Bedienerführung
Ergebnis
der
Gebührenerfassung
im Display
Bei konventionellen Reihenanlagen werden die Zustände der Amtsleitungen überwiegend durch optische Signale verschlüsselt dargestellt. Im Display ist die Symbolik eindeutig geworden, die Zuordnung der Einzelsignale zu den Leitungen oder Reihenstellen ist für den Anwender problemlos. Die Zustände der Amtsleitungen durch die Anzeige A für Anruf, G für Gespräch auf der Amtsleitung, H für Halten einer Verbindung und b für besetzte Leitung.
sind
charakterisiert
Für jede Reihenstelle ist ein besonderes Anzeigenfeld vorgesehen, in dem zum Beispiel die Ziffer 3 anzeigt, daß die 136
Reihenanlagen in Mikroprozessortechnik Reihenstelle 3 besetzt ist. Um hier eine schnellere Orientierung des Anwenders zu ermöglichen, wurde die Ziffernreihe in zwei Teile, 1 bis 6 bzw. 7 bis 12 getrennt. Zwischen diesen Zifferngruppen sind je ein Symbol für Sammelgespräch und Nachtschaltung angeordnet und eine zweistellige Siebensegmentanzeige für die fortlaufende Darstellung der Gebührenerfassung während eines Gespräches. Außerdem ist aber auch die Sammelerfassung von Gebühren, sowohl in Gebühreneinheiten als auch in effektıven Kosten vorgesehen. Für die Darstellung dieser Daten wäre die zweistellige Anzeige zu klein angelegt. Deshalb werden dazu die sechs möglichen Ziffern in der oberen Reihe ausgenutzt, die sonst den Status der Amtsleitungen anzeigen. 11.3 Verkehr
mit Amtsleitungen
Ein Amtsanruf wird in der Regel bei der Reihenhauptstelle akustisch durch einen rhythmischen Tonruf gekennzeichnet, im Display der rufenden Leitung erscheint das Symbol ‚A‘. Bei den Reihenstellen ist der Zugang zu dieser Amtsleitung gesperrt, dort erscheint das Besetztsymbol ‚b‘ im Anzeigenfeld. Der Anruf wird nurdurch Abheben des Handapparates abgefragt. Im Display wechselt dann für die betreffende Amtsleitung das Symbol von ‚A‘ in ‚G‘. Treffen gleichzeitig mehrere Anrufe ein, so kann das Abfragen weiterer Amtsleitungen auch durch Betätigen der betreffenden Tasten geschehen. Durch Betätigen einer Amtstaste wird diese Leitung belegt. Als Quittung erscheint im Anzeigefeld das Symbol ‚G‘ und bei den übrigen Reihenstellen für diese Leitung die Besetztanzeige ‚b‘. Eine Rückfrage während eines Amtsgespräches wird eingeleitet, wenn während des 137
Fachbeiträge Gesprächs eine andere Reihenstelle gerufen wird — also durch Betätigen der Leitungstaste. Im Display wechselt die Anzeige von ‚G‘ (Gespräch) in ‚H‘ (Halten) für die betreffende Amtsleitung. Die gewünschte Reihenstelle nimmt das Rückfragegespräch mit Abheben des Handapparates an. Legt die rückfragende Reihenstelle nach diesem Gespräch versehentlich den Handapparat auf, d.h. während die Amtsleitung noch auf Halten geschaltet ist, so erfolgt ein Wiederanruf, der auf den Haltezustand aufmerksam macht. Die Leitung wird erst dann ausgelöst, wenn die betreffende Reihenstelle nicht innerhalb von acht Sekunden das Gespräch wieder aufnimmt. Während der Rückfrage kann ein Amtsgespräch weitergegeben werden. Praktisch bedeutet das, daß jeweils die Reihenstelle das Gespräch fortführt, die sich mit Betätigen der betreffenden Taste in die Amtsleitung einschaltet. Im Anzeigefeld der übergebenden Reihenstelle wechselt das Symbol von Halten in Besetzt, bei der übernehmenden Reihenstelle von Besetzt in Gespräch. Bei Reihenanlagen hat man die Möglichkeit, zwischen gleichzeitig bestehenden Verbindungen auf Amtsleitungen zu makeln — das heißt, Gespräche abwechselnd über beide Verbindungen zu führen. Wird eine dieser Verbindungen nicht mehr benötigt, so kann sie durch die Trenntaste ausgelöst werden. 11.4 Verkehr
innerhalb
der Reihenanlage
Eine Reihenstelle wird durch Betätigen einer zugeordneten Taste
gerufen,
das
Gespräch
kommt
zustande,
indem
die gerufene Reihenstelle ihren Handapparat abhebt. Während des Gesprächs werden Anrufe weiterer Reihenstellen signalisiert. Gleichzeitig erfolgt die Zuschaltung in das bestehende Gespräch. Soll diese Zuschaltung verhindert werden, so steht hierfür die Taste zum Schutz einer 138
Reihenanlagen in Mikroprozessortechnik bestehenden Innenverbindung zur Verfügung. Nach Betätigen dieser Taste bleibt auch ein Interngespräch geheim. Bei beiden beteiligten Reihenstellen wird dieser Zustand im Display angezeigt, der elektronische Tonruf bleibt weiterhin aktiv. In diesem Zustand können Anrufe abgefragt werden, indem der gerufene Teilnehmer seine eigene (farbig markierte) Leitungstaste betätigt. Die Anzeige für die gesperrte Innenverbindung flackert dann als sichtbare Kennzeichnung für diesen Zustand. Die ursprüngliche Innenverbindung ist wiederhergestellt, wenn das Gespräch mit der zwischendurch abgefragten Reihenstelle durch Betätigen der Trenntaste beendet wurde. 11.5 Sammelgespräche Der Begriff ‚Sammelgespräch‘ kennzeichnet eine Verbindung über eine Amtsleitung, an der zwei Teilnehmer der Reihenanlage beteiligt sind. Ausgangssituation dafür ist die Rückfrage aus einer bestehenden Verbindung (siehe Abschn.
11.3).
Bevor
der
rückfragende
Teilnehmer
das
Gespräch auf der gehaltenen Amtsleitung wieder aufnimmt, betätigt er die Taste ‚Sammelgespräch‘. Das Sammelgespräch kann stattfinden, sobald diese Reihenstelle mit Druck auf die Amtstaste das Gespräch mit dem fernen Amtsteilnehmer wieder aufgenommen hat.Die auffordernde Reihenstelle kann die Sammelgesprächseinrichtung
freischalten, damit also den dritten Teilnehmer wieder aus
der Verbindung herausschalten, wenn sie während des Gespräches die Trenntaste betätigt. Die Sammelgesprächseinrichtung ist danach für andere Belegungen frei, der Belegtzustand wird bei allen Reihenstellen angezeigt. 11.6 Nachtschaltung Alle kommenden Anrufe auf Amtsleitungen werden bei Reihenanlagen in der Regel an der Reihenhauptstelle ab139
Fachbeiträge gefragt. Für Zeiten, in denen diese Station nicht besetzt ist, steht die sogenannte Nachtschaltung zur Verfügung. Es können eine, mehrere oder alle Amtsleitungen einer oder verschiedener Reihenstellen per Programm zugeordnet werden. Entsprechend den betrieblichen Erfordernissen kann nun entweder die Reihenhauptstelle oder die Reihenstelle, der Amtsleitungen in Nachtschaltung zugeordnet sind, die Nachtschaltung aktivieren. Dazu steht den Reihenstellen die Taste mit dem Halbmond, die Nachtschaltetaste, zur Verfügung (Bild 11). Um die vollzogene Einstellung zu kennzeichnen, erscheint bei der Reihenhauptstelle und bei der betroffenen Reihenstelle das Nachtsymbol im Display. Die Reihenhauptstelle kann über ihr Display kontrollieren, welche Reihenstelle die Nachtschaltung aufgerufen hat. 11.7 Gebührenerfassung Die elektronische ches System der
Reihenanlage bietet ein variantenreiGebührenerfassung mit komfortablen
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Bild 11. Beim Aktivieren der Nachtschaltung wird die Zuordnung der Amtsleitungen zu den Nachtstellen angezeigt, im Beispiel die erste Leitung zu RSt 3, Leitungen 2...4 zu 5 usw.
140
Reihenanlagen in Mikroprozessortechnik Br
Möglichkeiten zum Abruf der so gesammelten Informationen. Entsprechend den individuellen Bedürfnissen des Anwenders werden im Kundendatenspeicher die passenden Kombinationen der Gebührenerfassung programmiert. Im einzelnen sind folgende Möglichkeiten gegeben: -— Summenzählung stelle,
je Amtsleitung '
-— Summenzählung je Reihenstelle effektive Gesprächskosten,
bei der Reihenhauptmit
Umrechnung
in
-— Summenzählung je Reihenstelle bei der Reihenhauptstelle und Umrechnung in effektive Kosten und —
Gesprächseinzelzählung je Reihenstelle nung in effektive Kosten.
und
Umrech-
Die Reihenhauptstelle kann sich je Amtsleitung die aufgelaufenen Telefongebühren bei aufgelegtem Handapparat mit Betätigen der Taste für die interessierende Leitung ins Display rufen. Eventuell vorhande Statusanzeigen für die Amtsleitungen werden ausgeblendet, es erscheint die 6stellige Anzeige der Gebühreneinheiten im Display. Die Prozedur wird beendet durch Betätigen der Trenntaste oder Abheben des Handapparates. Ebenso komfortabel ist der Abruf der Gebühreneinheiten, die für die verschiedenen Reihenstellen aufgelaufen sind. Analog zum eben beschriebenen Verfahren wird hier die betreffende Taste für die Reihenstelle betätigt. Mit einem Druck auf die Taste für Sammelgespräche läßt sich diese Anzeige einfach umstellen in die Anzeige der effektiven Gesprächskosten in Währungseinheiten. Die Reihenhauptstelle kann einen Schlüsselschalter enthalten, mit dessen Hilfe einerseits die Abfrage der Gebühren-Daten verhindert wird, andererseits der Speicherinhalt des Zählers gelöscht werden kann. 141
Fachbeiträge Für die einzelnen Reihenstellen sind Einzelzählung je Gespräch und Summenzählung möglich. Bei der Summenzählung spielt es keine Rolle, auf welcher Amtsleitung die gebührenpflichtigen Gespräche geführt wurden. Der Inhalt des Datenspeichers wird abgefragt, indem an der Reihenstelle — bei aufgelegtem Handapparat — die eigene (farbige) Taste gedrückt wird. Zunächst erscheint im Display die Summe der aufgelaufenen Gebühreneinheiten. Ein weiterer Tastendruck wandelt diese Anzeige in den Wert für effektive Gesprächskosten um. Der Vorgang wird entweder mit der Trenntaste oder durch Abheben des Handapparates beendet. Für die Zählung während eines Gespräches ist eine zweistellige Siebensegment-Anzeige im Display der Reihenstelle enthalten. Das ist notwendig, weil während des Gesprächsverlaufes die Statusanzeige für die Amtsleitungen nicht ausgeblendet werden darf. Während des Gespräches kann also beobachtet werden, wie sich die Gebühren entwickeln. Bei zweistelliger Anzeige kann es natürlich vorkommen, daß der Zähler überläuft. Die Anzeige beginnt dann wieder von ‚00° an zu zählen, im Datenspeicher wird jedoch die richtige Summe registriert. Nach Gesprächsende kann der tatsächliche Wert abgefragt werden,
und
zwar
wiederum
in
Gebühreneinheiten
effektiven Gesprächskosten. Diese Anzeigen bleiben stehen bis der Handapparat erneut abgehoben wird.
11.8 Elektronischer
oder
be-
Tonruf
Der elektronische Tonruf läßt sich in zwei Stufen einstellen. Dies wird bei aufgelegtem Handapparat, über einfachen Tastendruck bewirkt. Durch die Quittung vom Tonruforgan läßt sich die gerade eingestellte Lautstärke feststellen. 142
Reihenanlagen in Mikroprozessortechnik 12 Schrifttum Schrader, R.: Schnittstelle für Außenliegende — Außennebenstellensatz für conline E, teletechnik 81, Seite 10—11 Weise, G.: Telefonkonferenz — Entdämpftes Sammelgespräch, teletechnik B1, Seite 12—13 Binroth, H.: Rechnertechnik unter der Haube — Zentrale Einrichtung der conline E, teletechnik 81, Seite 14—16 Danielsen, W.: Programmieren handlich — Prüfmiereinheit, teletechnik 81, Seite 18—19
und
Program-
Gülzau, R.: Arbeitsprogramm — Wartungskonzept der conline E, teletechnik 81, Seite 20—22 Hansen, W.: Ausgereift — Bedienkonzept für conline E, teletechnik 81, Seite 6—9 Hansen, W.: Studie für neue Märkte E, teletechnik 80, Seite 13—16
—
neues
Konzept
für conline
143
Fachbeiträge
Breitbandverteilnetze in funktionaler Einheitstechnik Bearbeiter: Werner Jungreitmeier 1 Vorbemerkung Die
von
einer
modernen
muniktionsmittel
erfordern
Gesellschaft die
geforderten
langfristige
Planung
Kom-
der
technischen Systeme. Genauso wie in anderen Zweigen der Nachrichtentechnik ist es auch in der Übertragungstechnik unmöglich, mit nicht aufeinander abgestimmten und nicht harmonisierenden Einrichtungen ein funktionierendes Gesamtsystem zu erhalten. Langfristige Überlegungen der DBP zielen darauf hinaus, eine Systemfamilie zu erhalten, die bei größtmöglicher Flexibilität für Planung und Aufbau wirtschaftlich und technisch optimale Lösungen für eine Vielzahl von Kommunikationsproblemen bietet. Daß dabei als Ergebnis dieser Überlegungen eine weitgehend standardisierte Technik entstanden ist und auch weiterhin entsteht, liegt auf der Hand. Betrachtet man den Trend der Entwicklungen bei den Ländern, die über eine . eigene Fernmeldeindustrie verfügen, so ist eindeutig zu erkennen, daß immer mehr Verwaltungen aus betrieblichen und planungstechnischen Gründen zu einer Standardisierung übergehen bzw. nach einer Möglichkeit für einen solchen Übergang suchen. Eine weitgehende Befriedigung des Gerätebedarfs über den internationalen Markt findet man im wesentlichen nur noch bei Ländern, die über keine oder nur eine schwach entwickelte Fernmeldeindustrie verfügen. 144
Breitbandverteilnetz 2 Grundgedanken zur Bauweise* Mit der Einführung in sich geschlossener Systemkonzepte für übertragungstechnische Einrichtungen und den sich daraus ergebenden einheitlichen, für alle Hersteller verbindlichen Bauweisen, hat die DBP dem schon sehr frühzeitig Rechnung getragen und die Konzepte in Form mehrerer Systemfamilien (Bw 52, Bw 7, Bw 7R) fortlaufend optimiert, s. taschenbuch der fernmelde-praxis 1978 „Grundlagen
der Bauweise
7R“. Das Fernmeldetechnische
Zentralamt (FTZ) hat elektrische Funktionseinheiten innerhalb eines Systems als Austauscheinheiten festgelegt. Sie können im Netz der DBP beliebig eingesetzt und untereinander ausgetauscht werden. Die einheitliche Technik läßt dem Entwickler und Hersteller entsprechend der gewählten Größe der Austauscheinheit hinreichende Freiheit zur Entfaltung eigener Ideen. Aufgrund der Leistungsbeschreibung lassen sich schon relativ kleine und damit gut überschaubare Funktionseinheiten eines Systems nach Qualität und Preis beurteilen und im Konkurrenzgeschehen vergleichen. Die ständige Beobachtung der Fertigungsausführung, des Betriebsverhaltens, also auch der Zuverlässigkeit und Langzeitkonstanz, und Bekanntgabe der Beurteilungsergebnisse führt zum permanenten Wettbewerb zwischen. den Bietern. Bei ungenügender Leistung einzelner Lieferanten kann ohne technische und planerische Umstellung sogar auf Teilerzeugnisse der positiv beurteilten Bewerber ausgewichen werden. Ebenso ist bei Lieferschwierigkeiten zum Vorteil aller eine uneingeschränkte Beistellung fehlender Geräte für eine termingerechte Bauausführung bei der DBP möglich. * Anmerkung der Redaktion: Die mit dem Begriff „Einheitstechnik“ verbundenen Fragenkomplexe werden z.Z. heftig diskutiert. Die Darstellung des Autors kann deshalb nicht ala für alle Gebiete der Fernmeldetechnik verbindlich angesehen werden. 6
TBF8&2
145
Fachbeiträge 2.1 Begriffsbestimmung Unter Einheitstechnik versteht man eine weitgehend einheitliche Bauweise aller Herstellerfirmen. Dabei werden Konstruktionseinheiten festgelegt, die in Verbindung mit genormten Anschlußtechniken Austauscheinheiten ermöglichen, mit denen die kleinsten zu tauschenden Funktionseinheiten realisiert werden können. Diese Einheiten müssen beliebig austauschbar sein. In Verbindung mit genormten elektrischen Schnittstellen können somit funktionsbedingte Austauscheinheiten geschaffen werden, die dem einzelnen Hersteller nach wie vor eine firmenindividuelle Auslegung in der Schaltung und Auswahl der Bauelemente gestattet. Für die „Funktionale Einheitstechnik“ werden in den folgenden Punkten Konstruktionselemente beschrieben, die einzeln oder in beliebiger Zusammenstellung zu austauschbaren Funktionseinheiten bestimmt werden können. 2.2 Entwicklungsverlauf Seit Bestehen der Fernsehlandschaft wird von der einschlägigen Industrie ein umfangreiches Gerätespektrum bereitgehalten, um eine kabelgebundene Verteilung von Rundfunk- und Fernsehprogrammen von einer einzelnen Hausanlage bis zu einer ganzen Siedlung zu ermöglichen. Von eingeschränkten Empfangsmöglichkeiten, städtebaulichen Auflagen bezüglich Antennen bis hin zu einem mehrkanaligen Angebot — das sind die wesentlichen Einsatzkriterien von Kabelfernsehanlagen. Für einen flächendeckenden Ausbau, vorerst von Stadtteilen, hatte die DBP versuchsweise die z.Z. auf dem Markt verfügbare Technik vorzugsweise in Hamburg, Berlin, Nürnberg... eingesetzt, um zu erproben, ob die bei der DBP üblichen nachrichtentechnischen Leistungsmerkmale einzuhalten sind. Basierend auf den Ergebnissen der Versuchsnetze, 146
Breitbandverteilnetz entschloß sich 1976 die DBP, für ein Breitbandkommunikationsnetz einheitliche Normen für Planung, Bau und Unterhaltung festzulegen. Dazu wurde die Industrie eingeladen, gemeinsam mit dem. FTZ Pflichtenhefte auszuarbeiten. Die DBP ging seinerzeit davon aus, daß an der Entwicklung der einheitlichen Bauweise alle auf dem Gebiet der Fernsehtechnik tätigen leistungsfähigen Firmen beteiligt sind, die mittels eigener Entwicklung und Fertigung auf Dauer in der Lage sind, das gesamte Gerätespektrum zu liefern. In geduldiger und langwieriger Kleinarbeit konnte eine Fülle von technischem know-how von zehn deutschen Firmen mit den Interessen der DBP derart koordiniert werden, daß seit 1980 eine standardisierte Breitbandkommunikationstechnik (BK-Technik) zumindest in technischer Hinsicht zur Zufriedenheit aller Beteiligten geliefert werden kann. 3 Konstruktionsmerkmale Das wesentliche
Merkmal
der Bauweise
ist, neben der in der Fernsehtechnik
für BK-Technik
üblichen
19"-Bauwei-
se, eine kassettenförmige Einschubtechnik, die, losgelöst von bindenden Gestellfunktionen wie bei der Bw 7R, ım
Verteilnetz universell eingesetzt werden
kann. Charak-
teristisch ist weiterhin eine von der Vorderseite aufsteckbare Systemverkabelung, mit der alle denkbaren Funktionen individuell geschaltet werden können. 3.1 Grundelemente Wie in allen bekannten Einheitstechniken besteht die Bauweise der BK-Technik
auch
aus einem
Normeinschub
und
einem zusammenfassenden Konstruktionselement, dem Gehäuse, das die sonst üblichen Funktionen eines Gestells übernimmt. 6*
TBF82
147
Fachbeiträge
SEL 285 AEG -Ielef 3%
e
T 33 a 8° SL. 8 —
Fa ff
\
4
-
200 —
4
32 Bitspeicher FX2 [_] Bitspeicher w5
|
V+HÜberwachung
DZ -Ausfallsperre
Bild 5. Blockschaltbild eines Datenzeilenempfängers; dargestellt am Beispiel des Zwei-Ton-Coders, Typ STCF, eingesetzt an Fernsehsenderstandorten
187
5, Bit
fach -fac
Teusis-AL un usJegq] uoA Sunsenaogn
\V
Fachbeiträge 2 einfach herausgeführt schaltet.
und entweder
low oder high ge-
In Sonderfällen, wenn z.B. mit Einstreuungen zu rechnen ist, kann auch mit erdfreien Schleifen gearbeitet werden. 4.2 Datenzeilenempfänger In der Anfangszeit der Datenzeilentechnik wurde der Datenzeilenempfänger (DZE) als Einheitsgerät, d.h. mit Ausgabe aller gesendeten Datenwörter, gebaut. Da seinerzeit nur wenige betriebsrelevante Informationen übertragen wurden, bestand keine besondere Anforderung an die Verfügbarkeit. Hätte man diese Anforderung gestellt, müßte man neben der Ersatz-Videoverkabelung, der Ersatz-Tonverkabelung auch eine Ersatz-Datenverkabelung einrichten. Da es sich hier um ungeschirmte Einzeladern handelt, hätte man zur Vermeidung von Störeinflüssen größeren Aufwand treiben müssen. Um dieses zu umgehen, wird nach neuem Konzept jedem Gerät der TV-Peripherie ein eigener kleiner Datenempfänger, ausgelegt für nur max. drei Wörter, zugeordnet. Dem DZE wird das FBAS-Signal mit Datenzeile zugeführt, woraus er das Halbbild — je nach Wahl — und die entsprechende Datenzeile auswählt. So sind DZE vorgesehen für: — —
Maschinenkennung, Wort 3, Klarschriftkennung, Wort 4,
— Tondaten,
usw.,
Wort 5
die Jeweils als Baugruppe in die entsprechenden Geräte integriert sind. Wird es für erforderlich gehalten, die Peripheriegeräte mit Ersatzgeräten zu schützen, ist der Datenempfang mitgeschützt. 232
Übertragung von Daten im TV-Signal So könnte man mit zwei Geräteversionen der Grundbaugruppen, nämlich mit Ein-Wort-Geräten und Vier-WortGeräten auskommen, die für die meisten Anwendungsfälle ausreichen würden. Es wird für unumgänglich gehalten, daß der DZE eine besondere Kennung „Datenempfang möglich/gestört" ausgibt, die über Fernwirkeinrichtungen einem Leitplatz zugeführt werden können. 5 Sonderfälle der Datenzeilen 5.1 Die Datenzeile im Bereich der EBU (European Broadcasting Union) Die Datenzeilensignale im Bereich der EBU entsprechen bezüglich ihrer Struktur, Wortbedeutung und ihres Einsatzes nicht unseren nationalen Datenzeilen. Die Codierung im BIPHASE-Code, das RUN IN-Wort und die Startsequenz sind gleich. Im Unterschied zu unserem Datenzeilensystem, wo eine Zeile für einen bestimmten Zweck (Quelle oder Abschnitt) genügt, werden bei der EBU beide Zeilen, 16 und 329, gleichzeitig verwendet. Hauptsächlicher Einsatz ist die Definition des CNCT (Centre Nationale de Control Technic) als nationale Verbindungsstelle zum EBU-Netz sowie die Definition der sendenden Rundfunkanstalt [5]. Die gesendete Definition wird im Datenzeilenempfänger decodiert und als Insert auf dem gerade beobachteten Fernsehmonitor abgebildet. Im Falle einer Fehldecodierung werden anstelle der Buchstaben und Zahlen Fragezeichen eingeblendet. Da halbbildsequentiell gearbeitet wird, ist es erforderlich,
die
einzelnen
Halbbilder
zu
numerieren,
damit
bei
der
233
Fachbeiträge Bildschirmabbildung auch der richtige Buchstabe auf dem richtigen Platz erscheint. Die Halbbildnumerierung erfolgt im Wort 3. Die ersten 5 Bits dieses Wortes können über einen Anschluß frei belegt werden, die letzten 3 Bits erhalten im BCD-Code die Nummern 0—7. Das erste Datenwort ist Wort 4. Es enthält im ISO-7-Code in den ersten vier Halbbildern die CNCT-Definition, in den Halbbildern 5—8 die Definition der Rundfunkanstalt mit drei Buchstaben und einer Zahl. Die Darstellung obiger Definitionen erfolgt über einen Signaleinblender, der in Form von 8 Charaktern diese in einer 5 x 7-Punktmatrix auf dem zugehörigen Fernsehbildschirm abbildet. Die übrigen Worte sind z.Z. nicht belegt, man denkt aber daran, Daten allgemeiner Art, wie z.B. Fernschreibsignale, Schaltkommandos o.ä. zu übertragen. Vom technischen Gesichtspunkt aus verhalten sich diese Datenzeilensignale wie unsere nationalen Datenzeilensignale (z.B. was Pegel, Grenzfrequenz, Pulsformung usw. betrifft). 5.2 Der Einsatz der ARD
der Datenzeilen
im Bereich
Die in der ARD (Arbeitsgemeinschaft der Rundfunkanstalten Deutschlands) zusammengeschlossenen Rundfunkanstalten produzieren sowohl regionale als auch überregionale Fernsehprogramme. Überregionale Fernsehprogramme laufen über den ARD-Sternpunkt (beim Hessischen Rundfunk) in Frankfurt. Weil aber die Datenzeilengenera234
Übertragung von Daten im TV-Signal toren jedem Videoausgang fest zugeordnet sind, erscheinen dort Signale, die sowohl von der Quelle als auch von einem vorlaufenden Abschnitt kommen können. Dementsprechend müssen die dort eingesetzten Datenzeilengeneratoren die Datenzeilen mal auf die Quellenund mal auf die Abschnittsdatenposition (16 oder 329) einspeisen. Ein ähnliches Problem ergibt sich auch bezüglich der sonstigen Bildlückensignale wie bei den Prüfzeilen. Deshalb sind die BLSig-Einspeiser auf zwei Betriebsarten, nämlich Quelle oder Abschnitt, programmiert. Die Umschaltung wird von einem Prüfzeilendetektor gesteuert, der seine Information vom Vorhandensein der Prüfzeile 17 ableitet. 6 Zusammenfassung Im Zuge der Automatisierung der Fernsehübertragung wurde es erforderlich, mit dem Fernsehbild- und Tonsignal auch zugehörige Datensignale zu übertragen. Diese nicht allzu umfangreichen Daten können in Form von Bildlückensignalen in zwei Zeilen der vertikalen Bildlücke eingespeist und parallel mit dem Fernsehsignal übertragen werden. Sie enthalten Informationen über Signalquelle, Signalart, sendendes Studio, Tonsignalstatus (Mono, Stereo oder Zwei-Kanal), Adressen für Empfangsgeräte, Befehle für Empfangsgeräte und Meßdaten. Obwohl vom Grundsatz her ein Datenzeileneinsatz nur für betriebliche Zwecke, wıe z.B. Signalerzeugung, -verarbeitung und -übertragung vorgesehen war, könnte es denkbar sein, in ein noch freies Wort der Quellendatenzeile eine zusätzliche Information für den Fernsehteilnehmer über das Fernsehprogramm an sich mitzuübertragen.
235
Fachbeiträge 7 Schrifttum [1] [2] [3) [4] [5]
236
FTZ-Richtlinie 155 R 160; Richtlinie für die Betriebsabwicklung automatisch überwachter Fernseh-Bildleitungsverbindungen (Allg. Teil) Insertion of special signals in the field-blanking interval of a television signal. CCIR-Rep. 314-4 Grünbuch Vol XII, 1978 Nyquist, H.: Certain topics in telegraph transmission theory; Transactions of AIEE No. 1 1928, pp 617—644 Voigt, K.: Datenübertragung in einer Zeile des Fernsehsignals, Rundfunktechn. Mitteilungen Band 16 (1972) Heft 2 EBU-Dokument Tech. 3217-E, Juni 1977. Specification of insertion date signal equipment for international transmissions
Technisches Fernsehen
Technisches
Fernsehen für Banken,
Schulen, Industrie und andere Anwender Bearbeiter: Hans-Ludwig
Hartmann
1 Allgemeines Die Übertragung von (Farb-)Fernsehsignalen wird nicht nur von den und für die Rundfunkanstalten durchgeführt, sondern man bedient sich ihrer in zunehmendem Maß zur Übertragung von Dokumenten (Schecks) und Unterrichtsmaterial sowie zur Überwachung von Objekten und Betriebsabläufen. Die Benutzer solcher TV-Übertragungsanlagen
sind
betriebe sowie vielfältig
Banken,
Schulen,
Privat- und
wurden
diese
Industrie-
Geschäftsleute.
Anlagen
als
und
Verkehrs-
Entsprechend
Privat-,
Industrie-,
Telescheck-, Überwachungs- usw. Fernseh-Anlagen bezeichnet. Erst in den letzten Jahren hat sich für die Gesamtzahl dieser Fernsehübertragungsanlagen der Begriff „technisches Fernsehen“ eingeführt. Sofern für die Realisierung von Anlagen des technischen Fernsehens öffentliche Wege benutzt werden, müssen die erforderlichen
Stromwege bei der DBP gemietet werden. Entsprechend Fernmeldeordnung (FO) 8$ 43, 45 und 46 kann die DBP Stromwege für technisches Fernsehen als Breitbandstromwege bzw. als Stromwege für die Fernsehsignalübertragung einrichten und überlassen. Die Gebühren für Stromwege des technischen Fernsehens werden gemäß Fernmeldegebührenvorschrift (FGV) 10.3 bzw. 10.4 erhoben.
Breitbandstromwege mit 5 MHz Bandbreite können sowohl für die Übertragung von Fernsehsignalen als auch von anderen breitbandigen Signalen — z.B. Datensignalen — benutzt werden. Da jedoch bei der Überlassung von 5-MHz237
Fachbeiträge Breitbandstromwegen auch diese fast ausschließlich zur Übertragung von Fernsehbildsignalen benutzt werden, soll im Folgenden nur noch von den (Farb-)Fernsehübertragungs-Einrichtungen des technischen Fernsehens gesprochen werden. 2 Stromwege für technisches Fernsehen Stromwege für technisches Fernsehen sind Punkt-zuPunkt-Verbindungen zwischen einer Signalquelle und einer Signalsenke. Sie beginnen und enden jeweils an einem Übergabepunkt (UP). Stromwege für technisches Fernsehen dienen der Übertragung von (Farb-JFernsehbildsignalen der Normen B, G, H/PAL oder fernsehähnlicher Signale mit entsprechendem Impulsrahmen und entsprechender Bandbreite. Als erweiterte Ausnutzung der Stromwege gilt die gleichzeitige Übertragung von Fernsehbildsignalen, Fernsehprüfsignalen, Fernsehmeßsignalen und Datensignalen während der Zeit der Bild- und/oder Zeilenaustastung, sofern diese Signale für die unmittelbare technische Betriebsabwicklung notwendig sind. Stromwege für technisches Fernsehen werden dauernd überlassen, in einer Übertragungsrichtung zur Gebühr von DM 55,— pro 100 m Luftlinienentfernung. Dazu werden Einrichtungskosten von DM 400,— je U!’ (bei Regelbauweise) in Rechnung gestellt. Die Mindestüberlassungsdauer beträgt 5 Jahre. Im Gegensatz zur früheren Handhabung werden von der DBP seit 1977 Stromwege ohne Entzerrung und ohne Entdämpfung nicht mehr zur Verfügung gestellt. Das heißt, die Endstelleneinrichtungen (Sendeverstärker und Empfangsverstärker) sowie die eingesetzten Zwischenverstärker werden von der DBP beschafft, eingebaut und unterhalten. Die aus der Zeit vor 1977 vorhandenen 5-MHz-Stromwege, 238
Technisches Fernsehen bei denen die DBP nur den reinen Stromweg — das Koax-Paar bzw. die symm. Doppelader — überlassen hat und bei denen die Endgeräte vom Kunden beschafft und betrieben wurden, bleiben vorerst so bestehen. 2.1 Realisierung Stromwege werden
der Stromwege
für technisches
Fernsehen
können
realisiert
—
unter Benutzung koaxialer Leiter (Koaxialpaar) in gesondert zwischen den Endstellen (Signalquelle und Signalsenke) herzustellenden Sonderanschlußkabeln (SAsk) auf beliebige Entfernungen,
—
unter Benutzung symmetrischer Leiter (Doppeladern) in bestehenden Fernmeldekabeln oder in gesondert zwischen den Endstellen herzustellenden SAsk auf Entfernungen bis ca. 5 km,
—
unter Benutzung des allgemeinen Breitband-Liniennetzes auf beliebige Entfernungen.
Bei der Verwendung von koaxialen Leitern unterscheidet man nach dem Übertragungsverfahren — —
Stromwege mit trägerfrequenter Übertragung Stromwege mit videofrequenter Übertragung.
und
Zwischenverstärkerstellen können — je nach dem technischen Systemkonzept — ferngespeist werden oder durch Ortsspeisung mit Netzstrom versorgt werden. Fernspeisung über das für die Bildsignalübertragung benutzte Leiterpaar ist zulässig. Da die tatsächliche Länge der Mehrzahl aller Stromwege für technisches Fernsehen unter 5 km bleibt, ist die Benutzung symmetrischer Leiter (DA) besonders interessant und soll hier deshalb eingehend behandelt werden. 239
Fachbeiträge
2.2 Richtwerte für die Übertragung Stromwege für technisches Fernsehen sind Punkt-zuPunkt-Verbindungen; die für sie geltenden Richtwerte können daher weiter toleriert werden als die für TVLeitungen der Rundfunkanstalten geltenden Werte. Dies auch, wenn die Längen durchaus vergleichbar sein können und für beide ggf. die gleichen technischen Einrichtungen Verwendung finden. Die Toleranzbedingungen einer TVAnschlußleitung der Rundfunkanstalten sind z.B. an 1/10 CCI-Bezugskreis angelehnt; beim Stromweg für technisches Fernsehen kann mit der vollen CCI-Bezugskreistoleranz gerechnet werden. Die FTZ-Richtlinie 155 R 163 enthält die für technisches Fernsehen geltenden Richtwerte; sie dienen als Grundlage für die Signalübergabe. Als Signalübernahme-/übergabepegel am = BAS = 1,0 V, wobei für die Übernahme andere Nennpegel im Bereich 0 dB,+3 werden können.
ÜP gilt 0 dBy durch die DBP dB vereinbart
Die wichtigsten Eigenschaften des Stromweges werden wie folgt beschrieben: —
— —
—
Rückflußdämpfung für Frequenzen bis 5 MHz am Eingang des Stromweges 226 dB am Ausgang des Stromweges > 20 dB Betriebsdämpfung 0dB+1dB Störabstände für Rauschen,
begrenzt und bewertet
netzfrequente Störer nichtlineare Verzerrungen differentielle Phase differentielle Verstärkung Intermodulation
240
> 44dB
= 35 dB Ap= AV= IM
+15° +15%
= +15%
Technisches Fernsehen —
lineare Verzerrungen Amplitudenfrequenzgang bis 5 MHz Gruppenlaufzeitgang bis 5 MHz Einschwingverhalten
—
Dachschräge Dachschräge
2.3 Geräte
bei tiefen Frequenzen bei mittl. Frequenzen
für technisches
+3dB,-5dB +150 ns dy= dı-
+10%,-10% + 5%,5%
Fernsehen
Für die Entzerrung und Entdämpfung der Stromwege für technisches Fernsehen verwendet die DBP unterschiedliche Geräte. \ 2.3.1 Geräte
für koaxiale
Leiter
Stromwege für technisches Fernsehen werden auf koaxialen Leitern vorwiegend dann errichtet, wenn die reale Stromweglänge eine Errichtung auf symmetrischen Doppeladern (DA) nicht zuläßt. Dies ist der Fall, wenn der Stromweg länger als ca. 5 km ist. Für koaxial geführte Stromwege stehen folgende, bei der DBP eingeführte Übertragungssysteme zur Verfügung: — —
VFS 90-Videoübertragungssystem der Fa. TeKaDe und TV21e TFTV-Übertragungssystem der Fa. TeKaDe.
Das
VFS
90-System
ist
im
„taschenbuch
der
fernmelde-
praxis 1981“ eingehend beschrieben worden, auf eine Wiederholung an dieser Stelle kann daher verzichtet werden. Das TV21e-System ist von dem TV21d-System abgeleitet. Zwischen beiden besteht kein grundsätzlicher, technischer Unterschied. Das TV21e ist lediglich ein für den kommerziellen Einsatz abgemagertes, von einigen kostspieligen Baugruppen (z.B. Laufzeitentzerrer) befreites System. Für eingehende Information über das TV21-System wird auf eine Veröffentlichung in der fernmelde-praxis [7] verwiesen. 9
TBF82
241
Fachbeiträge 2.3.2 Geräte zur Verwendung Leitern
auf symmetrischen
Die Errichtung eines Stromweges für technisches Fernsehen auf symmetrischen Leitern des vorhandenen, allgemeinen Fernmeldenetzes ist vorteilhaft sowohl für den Benutzer als auch für die DBP. Der DBP entstehen keine zusätzlichen Personal- bzw. Sachkosten, weil die Planung und Verlegung eines Koax-Sonderkabels vermieden wird, und der Benutzer kann mit der Bereitstellung des Stromweges aus den gleichen Gründen in relativ kurzer Zeit rechnen. Das Übertragungsverfahren, welches von verschiedenen Geräteherstellern angewendet wird, ist folgendes: Als Übertragungsweg wird eine symmetrische Doppelader beliebigen Durchmessers verwendet; die Übertragung erfolgt in der Videofrequenzlage bis 5 MHz. Im Sendegerät wird das von der Signalquelle — z.B. Fernsehkamera — kommende Videobildsignal mittels Symmetrierverstärker so umgeformt, daß aufden beiden symmetrischen Leitern je ein positives und ein negatives FBAS-Signal übertragen wird (siehe Bild 1). Im Empfangsgerät, sowie iin den Zwischenverstärkern werden (koaxiale) Entzerrer- und Videoverstärkerbaugruppen durchlaufen. Das TV-Signal kann dort entweder einer unsymmetrischen Ausgangsbuchse (beim Empfangsgerät) entnommen werden oder über einen weiteren Symmetrierverstärker (beim Zwischenverstärker) der weiterführenden, symmetrischen Leitung zugeführt werden. Im Bedarfsfall werden Klemmverstärker und/oder Trennverstärkerbausteine eingesetzt. Die Zwischenverstärkerstellen können mit örtlich zugeführter Netzspannung versorgt oder über separate Speiseadern mit der erforderlichen Betriebsspannung versorgt werden. 242
HH
r
41
srl
ı U0
TSTITEEIETTETELTTETTE
ee
T
ah
Technisches Fernsehen
Bild 1. Symmetriertes Videosignal
Störungen anderer Dienste durch Signale des technischen Fernsehens sind nicht bekannt geworden und nicht zu erwarten.
Störungen der Signale des technischen Fernsehens sind zu
erwarten,
wenn
die
unmittelbar
benachbarte
DA
mit
PCM-Signalen oder auch mit Fernsehbildsignalen belegt sein sollte. Letzteres trifft besonders zu, wenn Gegenrichtungsbetrieb vorliegt, d.h. wenn geringe Bildsignalpegel mit hohen Störsignalpegeln zusammentreffen. Durch Einschalten von Trennvierern lassen sich die genannten Störungen völlig beseitigen. Störungen geringeren Grades, d.h. solche die die Bildinformation nur unwesentlich stören, werden durch Wählimpulse oder Gabelumschalterbetätigungen verursacht. Sie machen sich als Zeilenreißen im Bild bemerkbar. Für die Fernsehbildübertragung auf symmetrischen Leitern sind bei der DBP zwei Übertragungssysteme eingeführt: 9*
TBF82
243
Fachbeiträge — —
Zweidraht-Verstärkersystem LV 72 der Fa. Grundig AG und Zweidraht-Übertragungsgeräte 2GF5100 der Fa. Siemens AG.
2.3.2.1 LV 72 der Fa. Grundig
AG
Zum LV72-System gehören die Geräte: Sendeverstärker LSV 72, Zwischenverstärker LZV 72 und Empfangsverstärker LEV 72 (siehe Bild 2). Die Geräte sind in wasserdichten
Preßstoffkästen
untergebracht,
Schutzart
IP
54,
der
Ab-
messungen 188 x 132 x 98,5 mm. An der unteren Schmalseite werden über Stopfbuchsen bzw. BNC-Buchsen die Versorgungs- und Signalleitungen eingeführt. Der innere Grundaufbau aller LV72-Geräte ist gleich; alle enthalten die Grundleiterplatte UGG auf der u.a. die ankommenden und abgehenden Leitungen in Schraubklemmen gefaßt werden. Eine Leuchtdiode zeigt an, daß die Versorgungsspannung vorhanden ist. Die UGG trägt außerdem die zur Grundausstattung gehörende Leiterplatte: Bausteinträger UGI und die der Stromversorgung dienenden Leiterplatten UPA = Netzteil oder UPD = Stromversorgung bei Fernspeisung. Auf dem Bausteinträger UGI werden die je nach Einsatzfall notwendigen Steckbaugruppen: Leitungsverstärker
LSV 72
au LZV 72
Bild 2. Geräte des LV 72-Systems (Werkfoto Grundig AG)
244
Technisches Fernsehen (ULC), Trennverstärker (UTC) und/oder Entzerrerverstärker (UEC) gesteckt. Die Leiterplatte Netzteil (UPA) gehört immer dann zur Regelausstattung der LV72-Gehäuse wenn das betreffende Gerät für Ortsspeisung vorgesehen ist. Die UPA enthält ein Netzteil zur Stromversorgung aller aktiven Steckbaugruppen des Gesamtgerätes. Die Eingangsspannung der UPA beträgt 220 V - +10%; die Ausgangsspannung beträgt bei Leerlauf nicht mehr als 41 V = undbei Vollast mindestens 2 V =. Die für die eigentliche Signalverarbeitung dienenden drei Baugruppen UTC, UEC und ULC werden in den Geräten LSV, LZV und LEV gesetzt.
in unterschiedlicher Kombination
ein-
Der Sendeverstärker LSV enthält nur den Leitungsverstärker ULC. Dieser wandeltdasankommende, unsymmetrische Videosignal in ein symmetrisches Ausgangssignal — entsprechend Bild 1 — um. Das von der Signalquelle mit dem Sollpegel von 1,0 V+3dB kommende, positive FBASSignal wird über einen Verstärkungseinsteller auf der Leiterplatte UGG auf 0,7 V begrenzt dem Eingang des ULC zugeführt. Das symmetrische Ausgangssignal beträgt 2x2 V (Spitzenwert) und wird der abgehenden Leitung zugeführt. Der Zwischenverstärker LZV (siehe Bild 3) enthält alle drei Baugruppen UTC, UEC und ULG, die in ihrer Gesamtheit folgende Aufgaben erfüllen: Rückumwandlung des ankommenden symmetrischen Bildsignals in ein unsymmetrisches Signal, frequenzabhängige Verstärkung, d.h. Verstärkung und Entzerrung des durch den davor liegenden Leitungsabschnitt verzerrten TV-Signals und anschließende Rückumwandlung in das schon bekannte symmetrische Signal, das der weiterführenden Leitung zugeführt wird. Der
Trennverstärker
—
von
der
Herstellerfirma
auch
„Videotrafo“ genannt — besitzt am symmetrischen Geräte-
245
Fachbeiträge
Bild 3. Zwischenverstärker LV72 (Werkfoto Grundig AG)
eingang einen Übertrager, der den Eingang vollständig von der Schaltung trennt. Die Spannungsfestigkeit zwischen Ein- und Ausgang des UTC beträgt 3000 V (Effektivwert). Der UTC wird bei der DBP als Trennbaustein zur galvanischen Trennung von Eingang und Ausgang benutzt. Außerdem ist es seine Aufgabe, das symm. Eingangssignal in das zur weiteren Verarbeitung nötige unsymm. Signal umzusetzen. Eine im UTC enthaltene Entzerrerstufe erweitert den Wirkungsbereich des eigentlichen Entzerrerverstärkers UEC. Der Entzerrerverstärker UEC enthält zwei Entzerrerstufen zur frequenzabhängigen Entdämpfung. Der Gesamtentzerrungsumfang beträgt 40 dB bei 5 MHz. Falls Leitungen mit höherem Dämpfungsanstieg entzerrt werden sollen, muß die im vorgeschalteten Trennverstärker UTC vorhandene Entzerrerstufe mitbenutzt werden. Die Grundverstärkung des UEC ist so bemessen, daß sie zusammen mit dem UTC frequenzunabhängig 0... +9 dB beträgt. Am Geräteausgang stehen zwei Signalspannungen an: ein positives FBAS-Signal von 0,7 V (Spitzenwert) am einen 246
Technisches Fernsehen Ausgang, welches zur Weiterleitung an den ggf. folgenden Leitungsverstärker bestimmt ist. Am zweiten Ausgang kann eine Leerlaufspannung von 2 V (Spitzenwert), entsprechend 1,0 V FBAS (positiv) bei Abschluß mit 75 Ohm entnommen werden. Im Zwischenverstärker LZV folgt auf den UEC der schon bekannte Leitungsverstärker ULC. Der Empfangsverstärker LEV besteht aus den Baugruppen UTC und UEC; die dem ÜP zuzuführende Signalspannung wird dem UEC mit 1,0 V an 75 Ohm entnommen (siehe oben). Eine weitere Beschreibung des LEV erübrigt sich. Falls der Zwischenverstärker LZV ferngespeist werden soll oder man ihm eine örtlich vorhandene Gleichspannung — z.B. aus der Amtsbatterie — zuführen will, muß das Gerät anstelle des Netzteiles UPA mit der Stromversorgung UPD ausgerüstet werden. Beide Baugruppen können gegeneinander ausgetauscht werden. Die Stromversorgung UPD enthält einen selbstgeregelten Gleichspannungswandler, dessen Eingangsbereich von 21...90 V= reicht. Die Ausgangsspannung wird auf 22 V= eingestellt. Geräteeingang und Geräteausgang sind galvanisch getrennt. Die erforderliche Eingangsspannung erhält die Stromversorgung UPD bei Fernspeisung über eine getrennt geführte Speiseader. Die Fernspeisespannung wird in der speisenden Stelle mit Hilfe des Fernspeisenetzteiles LN 72 erzeugt. Dieses Gerät, dessen Primärspannung 220 V. beträgt, erzeugt drei Spannungen von 50 V=und 2x41 V=, die getrennt zur Verfügung stehen, um bis zu drei Geräte — z.B. Zwischenverstärker — fernzuspeisen. Die Reichweite richtet sich nach dem ohmschen Widerstand der Speise-DA. Über eine Steckbrücke können die Teilspannungen von 2x41 V= auf 82 V= aufgestockt werden; damit ist es möglich, über die doppelte Speiseleitungslänge fernzuspeisen. Eine Anpassung der Speisespannung an die verschiedenen Spannungsabfälle der Speiseleitungen ist nicht nötig, da die un247
Fachbeiträge terschiedlichen Spannungen im Regelbereich der Stromversorgung UPD liegen. Für das Fernspeisenetzteil wird als Gehäuse der gleiche Preßstoffkasten verwendet, wie für die anderen LV 72-Geräte. Die Inbetriebnahme, Einstellung und Anpassung der LV 72-Geräte an die verschiedenen Betriebsfälle erfolgt anhand des von der Herstellerfirma mitgelieferten Servicehandbuches. 2.3.2.2 Die 2GF5100-Geräte
der Fa. Siemens
AG
Das 2GF5100-System besteht aus den Geräten: Sendegerät (Best. Nr. 2GF5100-8AD), Empfangsgerät (Best. Nr. 2GF5100-8BD und Zwischenverstärker (Best. Nr. 2GF51008CD). Die Geräte sind in wasserdichten Kunststoffgehäusen (Schutzart IP 54 nach DIN 40050) der Abmessungen 221x152 x 114 mm untergebracht. Die Geräte sind für Innen- und Außeninstallation geeignet, jedoch ist direkte Sonneneinstrahlung zu vermeiden. Die Signal- und Versorgungsleitungen werden an der unteren Schmalseite durch gummigedichtete Kabelverschraubungen in das Gehäuse eingeführt. Die Grundausstattung aller 2GF5100-Geräte ist gleich (siehe Bild 4). Sie besteht aus dem Gehäuse mit Netzteil sowie der sogen. Querverdrahtungsplatte. Das Netzteil kann über verschiedene Anschlüsse sowohl mit 220 V+10%/- 15% als Speisenetzspannung als auch mit 28... 52 V= Fernspeisespannung (oder Speisespannung z.B. aus der Amtsbatterie) versorgt werden. Es erzeugt für die aktiven Gerätebaugruppen eine Versorgungsspannung von24V=., Die im Gehäuse mit Netzteil steckende Querverdrahtungsplatte besitzt zwei Federleisten zur Aufnahme der Verstärkerbaugruppen. Das 2GF5100-System besitzt nur zwei 248
Technisches Fernsehen
Bild 4. 2GF5100-System (Werkfoto Siemens AG)
Bild 5. Empfänger 2GF5100 (Werkfoto Siemens AG)
249
Fachbeiträge aktive Baugruppen zur Signalverarbeitung, die Senderbaugruppe und die Empfängerbaugruppe. Sender und Empfänger sind als sogen. „Flachbaugruppen“ ausgeführt. Diese haben Europakartenformat, sind beidseitig abgeschirmt und haben 32polige Stecker, die in die Querverdrahtung eingreifen. Die Abgleichelemente der Senderund Empfängerbaugruppe sind durch Löcher in der Abschirmung zugänglich (siehe Bild 5). Für das Sendegerät wird in die Querverdrahtung eine Senderbaugruppe und für das Empfangsgerät eine Empfängerbaugruppe eingesteckt. Für einen Zwischenverstärker wird die Querverdrahtung mit je einer Empfänger- und einer Senderbaugruppe bestückt. Die einzelnen Flachbaugruppen können wahlweise in den oberen oder unteren Steckplatz der Querverdrahtung eingesetzt werden. Ein Vertauschen ist möglich und für die Signalübertragung unkritisch. Im Sendegerät wird das ankommende FBAS-Signal zunächst geklemmt, um den Aussteuerungsbereich optimal auszunutzen. Sodann wird das unsymmetrische TV-Signal in zwei gegenphasige Signale aufgeteilt und somit ein symmetrisches Signal hergestellt, welches der nachfolgenden symmetrischen Leitung zugeführt werden kann. Eine Voranhebung der hohen Signalfrequenzanteile ist möglich und ergibt e.F. eine Vorverzerrung, mit der man einen größeren Signal-Rauschabstand erreichen kann. Die Senderbaugruppe hat zwei Videoeingänge, dıe unabhängig voneinander eingepegelt werden können. Das Empfangsgerät beseitigt niederfrequente Störungen in einer Eingangsklemmstufe. Die folgende Entzerrerstufe hebt die frequenzabhängige Dämpfung der durchlaufenen Übertragungsstrecke auf. Die Entzerrung wird mit vier festeingestellten Entzerrerstufen zu je etwa 10 dB bei 5 MHz mittels Schalter eingestellt. Es folgt eine um 10 dB bei 5 MHz kontinuierlich einzustellende Feinentzerrung. Dem Entzerrer folgt ein Regelverstärker und danach eine 250
Technisches Fernsehen Endstufe, die das Videosignal zwei Parallelausgängen zuführt, die mit je 75 Ohm abgeschlossen werden können. Die beiden Ausgänge sind kurzschlußfest. Im Zwischenverstärker werden eine Empfängerbaugruppe und eine Senderbaugruppe einander nachgeschaltet. An den zweiten Ausgang der Empfängerbaugruppe kann ein Zusatzmonitor angeschlossen werden. Die Signalein- und -ausgänge der Geräte sind gegen Überspannungen geschützt. Falls Zwischenverstärkerstellen ferngespeist werden sollen, steht ein Fernspeisenetzgerät (Best. Nr. 2GF51008DB) zur Verfügung. Das Speisenetzgerät ist für eine Eingangsspannung von 230 V - +10% bei 50/60 Hz ausgelegt. Das Gerät liefert eine Fernspeisespannung von 40...70
V=
(mit
0,45
A
belastbar)
sowie
eine
zweite
Speisespannung von 60...95 V=, die mit ca. 0,33 A belastet werden kann. Die Spannungen sind nicht geregelt und können durch Umstecken von Sicherungen stufenweise verschieden hoch eingestellt werden. Die höhere Spannung von ...95 V= wird unabhängig von Netzspannungsschwankungen elektronisch auf 95 V=begrenzt, so daß die nach VDE 0804 maximal zulässige Fernspeisespannung von 100 V nicht überschritten wird. Die Fernspeisespannung wird dem zu versorgenden Gerät über eine zusätzliche Speise-DA zugeführt. Die maximal zu überbrückende Speiseleitungslänge hängt vom Durchmesser der verwendeten DA ab. Je nach Entfernung können in der Regel zwei bis drei Zwischenverstärker ferngespeist werden. 3 Hinweise für Planung und Betrieb 3.1 Verstärkerfeldlänge Die Verstärkerfeldlänge eines Stromweges für technisches Fernsehen hängt von den benutzten Leitern ab. 251
Fachbeiträge 3.1.1 Koaxiale
Leiter
Koaxiale Leiter der folgenden Abmessungen werden für diese Stromwege benutzt und lassen die in Tabelle 1 angegebenen Dämpfungswerte erwarten. Daraus ergeben sich Verstärkerfeldlängen gemäß Tabelle 2 für die bei der DBP verwendeten Übertragungssysteme VFS 90 und TV21e. Hierbei muß allerdings beachtet werden, daß die Gesamtreichweite unterschiedlich und eine Hintereinanderschaltung beliebig vieler Verstärkerabschnitte nicht in allen Fällen möglich ist. 3.1.2 Symmetrische
Leiter
Die Dämpfung einer symmetrischen Übertragungsleitung kann man sich — wie Bild 6 zeigt — aus einer frequenzunabhängigen Grunddämpfung und einer frequenzabhängigen „relativen“ Dämpfung zusammengesetzt vorstellen. Für verschiedene Aderndurchmesser und verschiedene Isolationsmaterialien sind Dämpfungswerte gemäß Tabelle 3 zu erwarten. Tabelle
1:
Kx-Paar Dämpfung in dB’km 5 21
1,0/6,5
1,2/4,4
MHz
beı
14
12
6
MHz
30
24
11
1,2/4,4
2,6/9,5
Tabelle Vr Feld-
länge
252
2,6/9,5
2:
Kx-Paar
in
bei
VFS
bei
TV21e
m 90
1,0/6,5 3
x 1280
130
1400
3160
1500
3500
Technisches Fernsehen Tabelle ®
und
Isolation|
"relative"
3: Dämpfung | Grunddämpfung
0,4
mm
Papier
58
dB/km
bei
5
MHz
0,4
mm
PE
47
dB/km
"
"
“
0,6
mm
Papier
"
°
"
3,5
dB
0,6
mm
PE
33
dB/km
"
"
"
3,5
"
0,8
mm
Papier
35
dB/km
"
"
2
dB
0,8
mm
PE
26
dB/km
"
"
2
dB
38,5
dB/km
7
dB
ı"
Als Planungswert für die Verstärkerfelddämpfung gilt der Wert a=50 dB+Grunddämpfung. Beim Überschreiten dieses Wertes ist jeweils ein (weiterer) Zwischenverstärker vorzusehen. Die Gesamtstreckenlänge eines auf symmetrischen DA geführten Stromweges soll 200 dB „relative Dämpfung“ nicht überschreiten. Die Zusammenschaltung des Stromweges aus Teilstücken unterschiedlichen Durchmessers ist möglich.
a
Gesamt-
[ [dB] |_
dämpfung
"relative"
Dämpfung
r
DL 1
LLLLLLLL._ l
L
Grund-
dämpfung
L ] 5 MHz f Bild 6. Dämpfung einer Übertragungsleitung
Fachbeiträge Beachtet werden sollte, daß bei lagenverseilten Kabeln die Stromwegadern möglichst im Kabelzentrum geführt werden, damit die garantierten Toleranzwerte eingehalten werden. Die Zwischenverstärker eines symmetrischen Stromweges für technisches Fernsehen können in Dienstgebäuden der DBP, z.B. in Vermittlungsstellen (dort meist im Raum des HVt), oder in günstig gelegenen KVz-Gehäusen untergebracht werden. 3.2 Betrieb Für die Einregelung und Inbetriebnahme von Breitbandstromwegen mit 5 MHz Bandbreite (Stromwege für technisches Fernsehen) sind gemäß FTZ-Richtliniensammlung 1 R8, Teil 10, Ziff. 8 die Tn/TV-Prüf- und Meßdienste zuständig. Die Gerätegehäuse sollten plombiert werden, damit ein Zugriff durch Unberechtigte verhindert ist. Die Ersatzgerätehaltung für diese Stromwege wird durch die FTZ-Richtlinie 155 R 168 „Ersatzgeräte für die leitergebundene Fernsehübertragung“ geregelt. Abschließend
sei
noch
darauf
hingewiesen,
daß
die
an
einen Stromweg für technisches Fernsehen anzuschließenden privaten Peripheriegeräte von der DBP geprüft und zugelassen sein müssen. 4 Schrifttum [1] [2] [3] [4]
[5]
[6]
Service-Handbuch f. d. LV72-System d. Fa. Grundig AG Betriebsanleitung f. d. 2GF5100-System der Fa. Siemens AG FO mit Verwaltungsanweisungen FTZ-Richtliniensammlung 1R8 FTZ-Richtlinie
155 R 163
Hartmann, H.-L.: Zwei Systeme für die videofrequente Fernsehübertragung. taschenbuch der fernmelde-praxis 1981 [7] Hartmann, H.-L.; Schmidt, H. J.: Das TV21d-Fernseh-Ortsübertragungssystem. fernmelde-praxis Heft 7 u. 8 Jahrg. 1971
254
Kennzeichenumsetzer
bei PCM
Kennzeichenumsetzer der PCM-Systeme Bearbeiter: Karl-Heinz Stolp 1 Einleitung Seit Anfang der 70er Jahre werden im Netz der DBP mit steigender Tendenz PCM-Systeme eingesetzt. Diese haben in den Endstellen die vermittlungstechnischen Funktionen zur Anpassung von Wählleitungen an das Übertragungssystem in Kennzeichenumsetzergeräten (KZU) integriert. Auch die Anschaltung anderer Leitungsarten nimmt ständig zu. In diesem Beitrag wird die Entwicklung der KZU beschrieben, deren Stellung im PCM-System und als Bindeglied zwischen Übertragungstechnik und Vermittlungstechnik aufgezeigt. Außerdem werden einige Einsatz- und Betriebshinweise gegeben. Auf die verschiedenen technischen Realisierungen wird nur grob eingegangen und auch die Beschreibung der Funktionsprinzipien dezentraler und zentraler Kennzeichenverarbeitung und der Kennzeichenübertragung muß einem getrennten Beitrag vorbehalten bleiben. 2 Leitungen im Netz der DBP Übertragungssysteme haben die Aufgabe, die im Netz vorkommenden, unterschiedlichen Leitungsarten und Stromwege zu realisieren. Dabei wird man versuchen, von einem Einheitskanal auszugehen, der auf die verschiedenen Anforderungen durch interne oder externe Einrichtungen für übertragungs- und/oder vermittlungstechnische Funktionen anpaßbar ist. Das Bild 1 gibt einen groben Überblick 255
Fachbeiträge über verschiedene Leitungsarten im Netz der DBP und Bild 2 zeigt Realisierungsmöglichkeiten auf. Der nutzbare Übertragungsfrequenzbereich kann je nach Leitungsführung von Gleichstrom bis mehr als 10 kHz, z.B. für Leitungen mit NF-Führung betragen, ist aber bei den Übertragungssystemen auf die einheitliche Bandbreite für Fernsprechen mit 300—3400 Hz begrenzt. Dafür haben Übertragungssysteme zusätzliche ‚kanalindividuelle Kennzeichenkanäle. SWFD Ausland
öffentlicher
Fernsprech-
verkehr
mit Fernsprech-
bandbreite
WT-ZD-, BildLeitungen
Leitungen
Rufleitungen Leitungen für Funkdienste Sonstige
für Fernsprechen für Daten-
übertragung
nach FGV 4iund 5
mit besonderer Übertragungsgüte
Miltär-
Mietleitungen
Stromwege
Leitungen und Stromwege im Netz der DBP
Fernwah lleitungen
Leitungen
DDV
ererung
DienstLeitungen
Bandbreite
Strornwege mit 10 kHz Bandbreite Stromwege mit 48kHz Bandbreite Strormwege mit 240 kHz Bandbreite Strormwege mit 1,2 MHz Bandbreite Stromwege mit 5 MHz Bandbreite ZD-A -Leitungen DDV für 48 kbit/s auf AnalogStromwegen
Bild 1. Überblick über Leitungsarten i im Netz der DBP
256
Kennzeichenumsetzer bei PCM galvanische Leiter abgeriegelte Leiter abgeriegelte Leiter mit Verstärker Kabelsysteme
NF-Führung Realisierung von Leitungen und Stromwegen mit:
TF-Führung
Richtfunksysteme
PCM-Führung
Kabelsysterne Richtfunksysterne
gemischte Führung
Bild 2. Realisierungsmöglichkeiten von Leitungen und Stromwegen
Im weiteren werden nur Leitungen und Stromwege mit Fernsprechbandbreite behandelt. Neben den jeweiligen übertragungstechnischen Bedingungen wie Pegel, 2Droder 4Dr-Führung und Scheinwiderstand kommen je nach Erfordernis noch vermittlungstechnische oder sonstige Schaltkennzeichen-Austauschverfahren zur Anwendung, wie die Impulskennzeichen 50 (IKZ 50) für die Leitungen des öffentlichen Wählnetzes, Handrufverfahren mit 50 Hz, Gleichstromzeichengabeverfahren,
usw.
Tonfrequenzverfahren
Aus Bild 3 und 4 ist anschaulich zu entnehmen, daß Leitungen über TF-Systeme und PCM-Systeme — abgesehen vom unterschiedlichen Übertragungsverfahren — auf ähnliche Weise realisiert werden. Bei den PCMSystemen ersetzen vier universelle Kennzeichenumsetzereinschübe
(KZU..)
die verschiedenen
TF-Übertragungen.
und die KZU.. sind hier ın das System integriert. Weiter erfolgt die Multiplexbildung der Kennzeichen bereits im KZU, was auch neue Wege der zentralen Kennzeichenverarbeitung mit moderner Elektronik ermöglicht. Neben dem Vorteil des geringeren Verkabelungs- und Geräteaufwandes (weniger Schnittstellenleitungen und -schaltungen) steht der Nachteil, daß das PCM-System auf der 257
Fachbeiträge 2Dr-
2Dr-
Wähleinrichtung
f )
Wähleinrichtung
Hr
/+
3adrige galvanische Verbindung (a,b,c)
f
We
NFLÜ
—
NFLÜ
an
I
2adrige abgeriegelte Leitung (a,b)
ui
[Kun
/)wkzuszpemdT
Dswverbinang
Hwek
+
ruetd
)-
Pemekzueu)—
Bild 3. Beispiel für die Realisierung einer 2Dr-Wählleitung
TeilnehmerEndeinrichtung
r TeilnehmerEnden
richtung
Teilnehmer-) Endeinrichtung
# 2adrige galvanische Leitung (a,b)
NFLÜ HP — a
2adrige abgeriegelte
NFLÜ 1 HT
Leitung (a,b)
Teilnehmer-ı Endeinrichlung
Teilnehmer4
Endein-
richlung
NFEnds
Teilnehmer-
Eneein-
richtung
TeilnehmerEndeinrichtung
KDU|PCMX
DSVerb.
PCMX|KDU
NFEnge.
Teilnehmer-I \
Endein-
richtung
“) mit Rufumsetzung
Bild 4. Beispiel für die Realisierung eines 2Dr-Fernsprechstromweges mit 25-Hz-Ruf
258
Kennzeichenumsetzer bei PCM NF-Seite keine einheitliche Schnittstelle bietet. Dieser Nachteil wird (für die geringere Anzahl von Einsatzfällen) durch den Einschub Kanaldurchschaltung (KDU) beseitigt, der die Schnittstelle des Kanalumsetzers (KU) funktional und elektrisch nachbildet und damit für die verschiedensten Sonderleitungen in Zusammenarbeit mit den bekannten Anpassungseinrichtungen (z.B. NF-Endsatz) einsetzbar ist. Die TF-Systeme wurden nur in der Weitverkehrsebene oberhalb der KVSt eingesetzt. Lediglich einige Systeme existieren
im
zwischen
Ortsnetz.
universellen im Ortsnetz gesetzt.
EVSt
und
PCM-Systeme
KVSt,
dagegen
und
ganz
werden
fehlen
mit
sie
ihren
KZU.. auf allen Verkehrsebenen, also auch und z.Z. besonders auf der El-Ebene, ein-
Für Sonderleitungen werden deshalb dort neben der NFFührung die PCM-Führung immer häufiger und damit auch der Einsatz der Anpassungseinrichtungen notwendig. Die Einschränkung des Übertragungsfrequenzbereiches auf 300—3400 Hz gegenüber den galvanischen Leitern erfordert für einige Leitungen und Stromwege neue Realisierungsbetrachtungen. Deshalb werden im Abschnitt 5.4 die Kanalparameter des PCM-Systems mit KDU besonders erläutert. 3 Aufteilung der Gerätefunktionen Das Bild 5 zeigt zur Abgrenzung tionen
von
KZU
PCM-Systems.
und
die prinzipiellen
PCM-Multiplexgerät
(PCMX)
Funk-
eines
Die übertragungstechnischen Funktionen des KZU sind mit denen der TF-Übertragungen identisch. Für die vermittlungstechnischen Funktionen übernimmt der KZU neben der kanalindividuellen Behandlung der Kennzei259
Fachbeiträge chen auch zentrale Funktionen wie Multiplexbildung der Kennzeichen, Rahmenaufbau und Synchronisierung, Alarmbehandlung, Fehlerkorrektur der Kennzeichenübertragung und Funktionsüberwachung. Diese funktionelle
|
Flan Z1edBr n]1} F2a
KDU
S2an 0 — S210——,
on
+
__ Lil
| Kennzeichen, | verarbeitung
| |
|
Litttt
Ra»
Fiab
Flan Ho
Potentialtrennung Gabel Kennzeichenauskopplung einstellbare Pegelanpassung Pegelanpassung Schalter Fühler Betriebsarteinstellung Trennübertrager Entdämpfungsverstärker Tiefpan Bandpaß Abtastschalter
Bild 5. Prinzipielle Funktionen des KZU
260
Delcoder
Lo
list
| ||
115
zentrale KennzeichenMultiplexbildu; ng und Synchronisierung,
_—.
vSstSchnittstelle a/bo
PCMX - Funktionen Synehronisierung] | ZeitmultiplexRahmenaufbildung, lösung Rahmenaufbau
|
KZU.2
LkeleIsI=1: #7-stelelt|
KZU - Funktionen
und des PCMX
Kennzeichenumsetzer
bei PCM
Beschreibung sagt aber nichts über die gerätetechnische Realisierung aus. Hier sind erhebliche Unterschiede bei den Gerätekonzepten der verschiedenen Hersteller und der verschiedenen Entwicklungsstufen der bisher realisierten KZU festzustellen. Beim System PCM30 mit den getrennten Austauscheinheiten PCMX und KZU ist die funktionale Zuordnung mit der gerätetechnischen identisch (wie in Bild 5 dargestellt). Der KZU besteht hier aber aus drei Einsätzen (zwei KZUBE für die dezentralen Einschübe und einem Zentraleinsatz KZUA). Bild 7 gibt einen Überblick über die Funktionsaufteilung auf die dezentralen Einschübe und dem zentralen Einsatz bei den verschiedenen Herstellern. Im weiterentwickelten System PCM30F sind die Funktionsblöcke PCMX und KZU zum Systemgerät (SYST) verschmolzen worden, welches aus zwei Teilgeräten SYSTA und SYSTB besteht. Einen Überblick über die gerätetechnische Aufteilung der PCMX-Funktionen und der KZUFunktionen auf die individuellen Einschübe und die zentralen Einschübe bei den verschiedenen Herstellern gibt Bild 8. 4 Entwicklungsstufen der KZU, Austauschbarkeit Parallel zur Entwicklung der PCM-Technik wurden auch die KZU als Bestandteil der PCM-Endstelle entwickelt. Auf die Vorläufersysteme PCM30/32 (Einsatzzeitraum von 1971 bis 1974) wird hier nicht mehr eingegangen. Das System PCM30 mit dem KZU PCM30 (Einsatzzeitraum von 1975 bis 1981) ist ein funktionales Einheitssystem mit festgelegten Austauscheinheiten. Aus Bild 7 kann entnommen werden, daß schon die unterschiedliche funktionale Aufteilung auf kanalindividuelle und zentrale Bau261
Fachbeiträge
.
entrale | Stromversorgung
n
Leitungsendgerät
SIRV
KZUBE
Ka- | zur Aufnahme
KZUBE
Systemteilgerät
von 15 KZU-Einschüben KZU.4, KZU.2 ZZ,KDU
zur Aufnahme von 15 kanalindividuellen Einschüben
KZUA
Systemteilgerät A
zur Aufnahme
näle | von 15 1-15] KZU-Einschüben KZU.4,KZU.2,KDU KZUA
ZZ
Zentraleinheit
Zentraleinheit
KZUBE Ka- | zur Aufnahme
KZUBE zur Aufnahme
mit Stromversorgung
SYSTA
SLFD
näle | von 15 30.
SYSTB
mit Stromversorgung für Ortszählg.
H
SYSTB
PCMX
30
”
SYSTA
schüben KZU.4, KZU.2 ZZ,KDU
Multiplexgerät
PCM
e©
2
zur Aufnahme von 15 Kanalindividuellen Einschüben SLED
|-+ E
von 15 KZU-Ein-
KZU-Einschüben KZU.4,KZU.2,KDU
Endgestell
A
2,3m
Endgestell
Eo
%
”
PCM 3F 2,3m
Bild 6. Gestelle mit Austauscheinheiten und Einsätzen des Systems PCM30 und PCM30F
gruppen
keine
schiedener
komplett
Hersteller
Austauschbarkeit
Hersteller,
bestückter, zuläßt.
Nur
aber
auch
die
drei
einzelner
von
keine
Einschüben
ver-
Austauschbarkeit
Einsätze
verschiedener
zusammengehörigen,
be-
stückten Einsätze eines Herstellers sind die Austauscheinheit. Dies gilt grundsätzlich für alle KZU der verschiedenen Entwicklungsstufen. Bei Einführung des Systems PCM30 war schon durch die Entscheidung zur Einführung der Ortszeitzählung und damit verbundener Änderungen von Schaltkennzeichen und -abläufen im Ortsverkehr der Einsatz der KZU.2 im 262
Kennzeichenumsetzer VStSchnittstelle ©
NF Übertrag ngs ungs-| _ _„— zum/vom
technik
KZU.2 #
. Herstellerfirma
SEL
FGF
5&
o= sol
sg e
Ino 22
se 25 Ic
275 |©uS
Es=
&®
zum
2D Ivom .„oL ec EZ
eo x>
|
PCMX
25 x:
Die Funktion wurde realisiert auf/im:
AEG-
TeKaDe-
PCMX
1
_n + 4.
Telefunken Siemens/
bei PCM
KZU-Einschub KZU-Einschub
j
KZU-Einschub | _
"r
_ | _KZUA 1*
T KZUA
KZUA
Bild 7. Gerätetechnische Aufteilung der Funktionen auf kanalindividuelle und zentrale Baugruppen des KZU PCM30 der verschiedenen Hersteller
Ortsnetz nicht mehr möglich. Deshalb wurden die KZU.2 und die dazugehörige Kennzeichenverarbeitung auf der Basis der bestehenden Austauscheinheiten weiterentwickelt. Weitere neue Leistungsmerkmale und Verbesserungen wurden mit eingearbeitet. Von Anfang 1980 bis voraussichtlich Ende 1981 werden nur noch KZU mit Ortszeitzählung (KZU ZZ) geliefert, die auch auf OVI eingesetzt werden können. Da die Weiterentwicklung nur die KZU.2 betraf, können die KZU.4 und auch die KDU in beiden Austauscheinheiten KZU PCM30 und KZU ZZ PCM30 verwendet werden. Eine Kombination von KZU.2 ZZ mit KZUA bzw. KZU.2 mit KZUA ZZ ist nicht möglich. Wie schon aus Bild 7 ersichtlich, haben die Firmen Siemens und SEL eine gemeinsame Entwicklung und Fer263
Fachbeiträge a) AEG- Telefunken | |
vstSchnittstelle
|
zentral JZeitmulti-
plexbildung, | Flab
Li
kanalindividuell
KZU.2
| 7]Rahmen-
#
++.
bhoener-| | arbeitung,
14
|
|
LIltertt
JUL
aufbau, Takte mo SynchroniFlan sierung I I JKennzeichenübertragung, Rahrnenaufbau, Synchronisierung
b) SEL kanalindividuell
KZU.2
zentral Flab m—°
IIIILT
li
3 Zeitmultiplexbildung, Rahmenaufbau Takte Synchronisie-
chronisierung
Kennz-Über- {| trag,Rahmen-) aufbau,Syn- HH
verarbeitung
littel
Flan
rung
Kennzeichen
Schnittstelle
LIE
VSt-
|
Bild 8. Gerätetechnische Aufteilung der Funktionen auf kanalindividuelle und zentrale Baugruppen beim SYST PCM30F der verschiedenen Hersteller
a) AEG-Telefunken,
264
b) SEL, c) Siemens
AG, d) TeKaDe-FGF
Kennzeichenumsetzer
bei PCM
c) Siemens kanalindividuell KZU.2
|
zentral
|
vSt-
Schnittstelle
Rahmen- |
|
|
Takte,
$ £
Litbbsrttistt
+]
4 z n
Rahmen -
Flab
Takte,
Flan
|aufbau,
Synchronisierung
°
0 |
JKennzeichenverarbeitung, 3Rahmenaufbau, Synchronisierung
265
Fachbeiträge tigung des KZU und des KZU ZZ PCM30 durchgeführt, wobei die KZUBE, die KZU.. und die Stromversorgung im KZUA von der Fa. Siemens und der KZUA (ohne die Stromversorgung) von der Fa. SEL gefertigt wurden. Damit sind die Geräte unabhängig vom Lieferer immer austauschbar bis zu den Einschüben. Beim KZU ZZ hat die Fa. AEG-Telefunken keine eigene Entwicklung und Fertigung durchgeführt. Sie kauft die KZU ZZ bei der Fa. TeKaDe-FGF und tritt hier nur als Lieferer auf. Ab
1981
wird
das
neu
entwickelte,
den
verbesserten
technischen und technologischen Möglichkeiten angepaßte System PCM30F geliefert. Die Leistungsmerkmale des KZU im SYST (KZU PCM30F) entsprechen denen des KZU
ZZ,
die
Einschübe
sınd
aber
nicht
austauschbar,
auch nicht zwischen den verschiedenen Herstellern beim System PCM30F (siehe hierzu die Funktionsaufteilung in den Bildern 8a bis d). Ebenso sind die Systemteilgeräte nicht austauschbar zwischen den verschiedenen Herstellern, sondern nur das komplette SYST. 5 Parameter, Einsatzhinweise und Einstellung der KZU Durch die Einbindung der KZU-Funktion in das Gesamtsystem konnten auch dessen technologische Möglichkeiten weitgehend genutzt werden. An der vermittlungstechnischen Schnittstelle (VSt-Schnittstelle) werden nur noch Halbleiterbauelemente verwendet (keine Relais); die Verarbeitung der Schaltkennzeichen erfolgt mit digitalen Schaltungen z.T. in hochintegrierter Technologie oder Mikroprozessortechnik. Dies ermöglichte — 266
die Entwicklung universeller KZU.. für alle Leitungsarten der Wählvermittlungstechnik mit gleichzeitig
Kennzeichenumsetzer minimalem Aufwand für die schiedenen Betriebsarten,
Anpassung
an
bei PCM die
ver-
—
die Erweiterung der Leistungsmerkmale (z.B. Fangen im Ortsverkehr und auch im Fernverkehr in Zusammenarbeit mit zentralgesteuerten Vermittlungsstellen, interne Funktionsüberwachung und Überwachung des Zählkreises vom ZIG bis zum I.GW über das System),
—
eine leistungs- und platzsparende Schaltungsauslegung (Die thermisch wirksame Verlustleistung eines Gestells der Bauweise 7R mit zwei Systemen PCM30F für insgesamt 60 Kanäle beträgt durchschnittlich 60W,; für die c-Ader eines KZUG wird weniger als 350mW Leistung benötigt gegenüber bis zu 2,3W bei den herkömmlichen Übertragungen.),
—
eine freizügige Bestückung mit kanalindividuellen Einschüben,
—
die kontaktlose KZU.4 und
—
eine erhebliche Verkleinerung der Bauteile für die Übertragungstechnik unter Beibehaltung und sogar teilweiser Verschärfung der übertragungstechnischen Forderungen.
Schaltung
der
den
verschiedenen
Entdämpfung
in
den
Dies erforderte aber auch Kompromisse und die Beschränkung auf die notwendigen Parameter und die Einschränkung der Zusammenarbeit auf die Vermittlungseinrichtungen in Regelbauweise. Örtliche Sonderlösungen wurden nicht berücksichtigt (wie auch nicht bei der Entwicklung der Sätze für die neuen digitalen Vermittlungseinrichtungen (DIV)). Einige Einsatzbeschränkungen sind bereits in der FTZ-Richtlinie 153R 1 aufgeführt. Sie beziehen sich auf den aufsteigenden Fernverkehr. Danach ist der KZUK2 vor ZIG nur zugelassen, wenn 267
Fachbeiträge zwischen KZUK2 und ZIG eine Wahlstufe, wie Mischwähler oder Relais-Suchwähler, geschaltet ist. Weiter ist der Einsatz von KZUG4 im aufsteigenden Fernverkehr nicht möglich, weil dieser die Schaltkennzeichen dieser Verkehrsart nicht verarbeiten kann (siehe Tabelle 1 im nächsten Abschnitt). Dies gilt auch für die KZU.. des Systems PCM30F. Folgende kanalindividuelle Einschübe sind bei den verschiedenen Entwicklungsstufen der KZU verfügbar: KZU PCM30: G2, K2, G4, K4, KDU (nur Siemens/SEL) KZU ZZ PCM30: G2, K2, G4, K4, KDU KZU PCM30F: G2, K2, G4, K4, TFG, KDU, DSK. Auf Unterschiede bei den verschiedenen Entwicklungsstufen wird bei den entsprechenden Punkten eingegangen.
5.1 Betriebsarteinstellung von
KZU..)
(Verkehrsart
Die Tabelle 1 zeigt die jeweilige Verkehrsart von Leitungen des Wählnetzes und gibt an, auf welche Betriebsart die KZU.. einzustellen sind. Je nach Einsatzfall sind die KZU.2 ZZ PCM30 bzw. PCM30F auf den Betrieb mit oder ohne Ortszeitzählung einzustellen und zwar auf folgenden Einschüben: KZU.2 ZZ PCM30: Fa. Siemens/SEL: Einschub VAG im KZUA Fa. TeKaDe-FGF: Einschub SYN im KZUA KZU.2 PCM30F: Fa. AEG-Telefunken: kanalindividuell auf den KZUG2 Fa. SEL: zentraler Einschub SIG im SYSTB Fa. Siemens: zentraler Einschub Prozessor im SYSTB Fa. TeKaDe-FGF: zentraler Einschub SYN im SYSTB. 268
Kennzeichenumsetzer bei PCM Tabellel:
Verkehrsarten von Leitungen und Betriebsarteinstellung von KZU-Einschüben Betriebsart
Leitungsart
Verkehrsart
im #ählnetz
KZUG
albjel|läjle
Tl
KZUK
xı|ly
eo
K1,HL,21,
ul,Elk
.
o
Grl,Vol,Tlk
“
.
1)
le]
(ie) o
e)| (e]
b
Ortas-/aufsteigender
ce
aufsteigender
d
absteigender
e
Orts-/absteigender
1)
keine
Fernverkehr
Fernverkehr
Einstellung
Fernverkehr erforderlich
5.2 Vermittlungstechnische derKZU-Einschübe
_
nn
_
—
_
o
.
0
{e) der
KZU...
Orts-/aufsteigender verkehr (vor ZIG
y
Orts-/abeteigender
{
verkehr
(nach
2IG)
) Einsatz
kommt
nicht
[}
Einstellung
—
Einsatz
der
Fa.
|-
.
x
Fernverkehr
4
x|ly
.
Einstellung Betriebsart
Orteverkehr
KZUK
©
e)
°
4
y
[e)
Verkehrsart a
KZUG
[e) .
.
2
x|y
.
.
ovı Ele
2
SEL nicht
nur
auf FernFern-
bei
vor
PCM3OF
erforderlich erlaubt
Parameter
5.2.1KZU.4 Alle KZU.A sind für die Aufnahme eines Entdämpfungskennzeichens ausgerüstet. Der elektronische Fühler hat wie bei den bisherigen Übertragungen einen Innenwiderstand von 2,5 kQ.
Dagegen haben die Fühler an der d-Ader des KZUG4 bzw. der e-Ader des KZUK4 (Betriebsart absteigender Fernverkehr) einen Nennwiderstand von 6,2 kQ. Dies ist bei der Verbindungswegeprüfung zu beachten. Aus Verlustleistungsgründen ist bei den KZUG4 der Strom in der c-Ader geregelt, so daß der Innenwiderstand nicht die bisher üblichen Werte der Übertragungen hat. 269
Fachbeiträge Die Potentiale und Widerstände sind in Tabelle 2 angegeben. Tabelle
an der VSt-Schnittstelle
2: Innenwiderstände und Potentiale an der VSt-Schnittstelle von KZU.4 KZUG4
Anschluß Ia b lla b
e
d e
KZUK4
unbelegt 53,5 k0/ 535k0)100 k0/ 151 kQ/ -
belegt 25k0/+ 535kQ/100k0/)100kQ/+
6,2k0/ 100 k0/ -
62k0/100 kQ/-
550
0/-))
2
unbelegt 100 kQ/100kQ/+ 25k9/+ 535kQ/ -
22 kQ/+
>200k0/+ oder -— vor ZIG 600 9/ +
nach ZIG >200 kQ/ + oder -
!) Bei Stromregelschaltung äquivalenter Aufprüfstrom ?) Haltestrom > 22 mA Übertragungstechnisch ist beim KZUG4 der AnschlußI der Eingang und II der Ausgang, beim KZUK4 umgekehrt.
Alle KZUG4 haben eine individuelle Schaltbrücke, mit der die Abgabe eines Abrufzeichens für zentrale Register veranlaßt werden kann. Verbindungsleitungen vor bzw. nach KZU.4 zu anderen Vermittlungseinrichtungen und bei den galvanisch durchgeschalteten Adern bis zur nächsten Einrichtung sollen je Einzelader die Widerstandswerte in Tabelle 4 nicht überschreiten. Die KZUG4 haben parallel zur c-Ader eine c,,-Ader, über die sie eine Prüfeinrichtung belegen kann, auch wenn der Sperrschalter betätigt ist. 5.2.2 KZU.2 Die Potentiale und Innenwiderstände Tabelle 3 aufgeführt. 270
der Adern
sind in
Kennzeichenumsetzer bei PCM Tabelle 3: Innenwiderstände und Potentiale an der VSt-Schnittstelle von KZU.2, c-Ader-Anpassung Anschluß a b
c
unbelegt 2,5kQ/-
100 kQ/ +
KZUG2 belegt 2,5kQ/-
KZUK2 unbelegt >200 kQ/ + oder -
3
550 9/ -'!)
>200
2)
”)
k0/ +
22 kO/+
oder -
!) Bei Stromregelschaltung äquivalenter Aufprüfstrom
2) Haltestrom > 22 mA
9) kein fester Wert, Potentialsprung für das Prüfgerät 85 erforderlich *)Ist der Widerstand der Verbindungsleitung von der vorgeschalteten Vermittlungseinrichtung größer als 100.0, dann sind zur Begrenzung des Aufprüfwiderstandes Anpaßwiderstände im KZUG2 auszuschalten: KZUG2 PCM30 bis 400 Q Anpassung in 100-N-Schritten bis 600 Q nur für HDW (Einstellung wie 400 Q) bis 700 Q nur mit Reichweitenübertragung KZUG2 ZZ PCM30 bis 400 Q Anpassung in 100-Q-Schritten bis 700 Q nur mit Reichweitenübertragung KZUG2 PCM30F bis 4000 Fa. Siemens und TeKaDe-FGF = Anpassung .ın 100-QSchritten Fa. AEG-Telefunken und SEL: keine Anpassung erforderlich, dafür Einstellung, ob vorgeschalteter Wähler HDW
oder
EMD.
Sind
beide
Wähler
EMD einstellen bis 700 Q nur mit Reichweitenübertragung
möglich,
dann
Gegenüber der herkömmlichen Vermittlungstechnik ist der Fühler für die Wahlaufnahme des KZUG2 an der a-Ader von 1 kQ auf 2,5 kQ vergrößert worden. Dieser Wert ist ein Kompromiß zwischen einer tolerierbaren Wahlverzerrung (Entladezeitkonstante einer vorgeschalteten Leitung) und der Verlustleistung bei Wahl bzw. im Störungsfall mit Dauererde an der a-Ader. 271
Fachbeiträge Die KZUG2 liefern für die c-Ader im Haltezustand einen Konstantstrom, so daß der Innenwiderstand nicht dem der Übertragungen entspricht. Der Wert liegt bei den KZUG2 PCM30F bei ca. 25 mA ünd bei den KZUG2 PCM30 bei ca. 30 mA. Tabelle 4 gibt die maximalen Widerstandswerte je Einzelader der Verbindungsleitungen von bzw. zu Vermittlungseinrichtungen an, für die die KZU.2 ausgelegt sind. Tabelle 4: Maximale Widerstandswerte von Verbindungsleitungen und zulässige Längsspannungen KZU2
Aschluß
max. Widerstand der Verbindungsleitung 2000 10002 200.0
Ia/b und Ila/b c dunde
Anschluß aundb c KZUG2 nach EMD c KZUG2 nach HDW c KZUG2 nach RwUe cKZUK2 vor EMD cKZUK2 vor HDW
KZU2 PCM 30 Widerstand Längsspannung 162/, Hz 1000 0 >15 Veff
ZZ PCM 30 und PCM30F Widerstand Längsspannung 16?/, und 50 Hz 1000 0
>15 Veff
400 Q
>15 Veff')
4000
>15 Veff
6000
>15 Veff!)
4000
>15 Veff
7002
>15 Veff
7000
>15 Veff
4000
> 15 Veff
4000
>15 Veff
7000
>15 Veff
7000
>15 Veff
!) Diese Werte gelten für die KZUG2. Durch die niedrige Haltespannung der KZUG2 wird aber bereits bei Längsspannungen >35 Veff
der
Haltestrom
der
Prüfrelais
der
Wähler
unter-
schritten. Deshalb sind bei Längsspannungen > 3,5 Veff immer Reichweitenübertragungen (RwÜe) einzusetzen.
272
Kennzeichenumsetzer bei PCM Für den Aufprüfzustand der c-Ader von KZUG2 (siehe Tabelle 3) sind bei Verbindungsleitungen mit einem Widerstand größer 100 Q Anpassungsmaßnahmen vorzunehmen. Die KZUG2 haben ebenfalls eine c,,-Ader, die den Sperrschalter umgeht. Schutzmaßnahmen gegen Überspannungen aus Blitzbeeinflussung oder Kurzzeitbeeinflussung aus Bahn- oder Starkstromnetzen sind bei den KZU.2 ZZ PCM30 und PCMS0F eingebaut.
5.2.3 TFKZUG (TFG) Bei Ql auf IIL.GW bzw. OGW kann die Leitungsrealisierung eine Hintereinanderschaltung von TF- und PCM-Kanälen entsprechend Bild 9 erforderlich machen. Zur Einsparung und Vereinfachung wurde der TFKZUG entwickelt, der die Funktion der TFUe-k und des KZUG4 vereinigt. Zusätzlich zur Verarbeitung der üblichen vermittlungstechnischen Kennzeichen übernimmt der TFG die Aufnahme der Phantomerde des KU der Gruppensperrtechnik und löst damit die Verbindung aus. Auch erzeugt der TFG in den verschiedenen Alarmfällen und Betriebszuständen
&-
&
KVStA
KVStB
N
RW
AHTHY-KHTHER TFVe
__
Fle--4]KZU dBr
7
"SFr
-_
Feed
KoERE Ziezug[remt-- PFemdkzur]
dBr
©
EVStBı
OGW
)-
OGW
dBr
Bild 9. Einsatz von TFKZUG bei Q1 Beispiel: Ql von der KVSt A zur EVSt Bl 10
TBF82
273
Fachbeiträge ein Flackersperrzeichen, das die TFUe-g
sperrt.
gegen Belegung
Die Widerstände der Verbindungsleitung zwischen KU und TFKZUG dürfen je Einzelader 100 Q nicht überschreiten.
Zu beachten ist weiter, daß der Fühler an S2an des KU das Erdsignal des elektronischen Schalters des TFG mit negativem Potential aufnehmen muß. 5.3 Übertragungstechnische
Parameter
der KZU..
Wie die vermittlungstechnischen Parameter der KZU.. abhängig sind von der vermittlungstechnischen Umgebung, so sind sie übertragungstechnisch abhängig vom Dämpfungsplan, der die Pegel an den verschiedenen Durchschaltepunkten des Netzes festlegt. An der VSt-Schnittstelle besitzen alle KZU.. eine Parallelbuchse, an der auch Pegelmessungen vorgenommen werden können. Bei den KZU.2 sollte aber zur Potentialtrennung ein Kondensator mit mindestens 10 uF vor das Meßgerät geschaltet werden. Auf die Frequenzabhängigkeit und Pegelabhängigkeit der Betriebsdämpfung sowie die Quantisierungs- und Klirrverzerrungen wird in diesem Aufsatz nicht eingegangen, weil dies primär Parameter des PCMX sind. Lediglich bei der KDU werden hierzu einige Angaben gemacht. 5.3.1 KZU.4 Der relative Pegel an Durchschaltepunkten der Wähleinrichtungen von 4Dr-Leitungen beträgt -4 dBr. Bis zu den KZU.4 können noch zusätzliche Leitungsdämpfungen hinzukommen; deshalb können die KZU.4 an der VSt274
Kennzeichenumsetzer bei PCM Schnittstelle auf den Pegel -4 dBr eingestellt werden und zusätzlich mit zwei Schritten von je 0,5 dB Leitungsdämpfungen bis 1 dB ausgleichen. Der Nennwert des Scheinwiderstandes beträgt 600 Qreell. Die Entdämpfungsverstärker heben in jeder Übertragungsrichtung die Verstärkung um 3,5 +0,1dB
aan.
5.3.2 KZU.2 Bei den KZU.2 ist die erforderliche Pegeleinstellung umfangreicher. Hier müssen je nach Leitungstyp unterschiedliche Pegel eingestellt werden. In der FTZ-Richtlinie 15 R 30 sind die einzustellenden Pegel, gültig nach dem bestehenden Dämpfungsplan, angegeben. Alle Pegel sind relative Leistungspegel am Nenneingangsscheinwiderstand 850 Q reell. Der Wert 850 Q bildet eine Kompromiß zu den Scheinwiderständen bespulter und unbespulter Kabeladern. Die Einstellangaben für die KZU.2 PCM30 sind in der Richtlinie 15 R 30 aufgeführt. Danach gilt für den 2Dr/2Dr-Fall der Eingangspegel —-1 dBr und der Ausgangspegel — 2 dBr. Für den 2Dr/4Dr-Fall sind die Pegelpaare - 2,5/ -5,5dBr für Ql, - 0,5/ - 7,5dBrbzw. +0,5/-8,5 dBr für El je nach Anzahl der möglichen Leitungsabschnitte im Netz vorgesehen. Zusätzlich kann in je zwei 0,5-dB-Schritten die Dämpfung von Verbindungskabeln ausgeglichen werden. Bei den KZU.2 der Fa. TeKaDe-FGF wurde die Gabel später verbessert, und dabei änderten sich auch die Einstellangaben der Pegel. Ab Fertigungsnummer 672 beim G2 und 591 beim K2 haben diese 20 Lötösen gegenüber vorher 16 für die Pegeleinstellung. Die Angaben dazu können den Firmenunterlagen entnommen werden. Für die KZU.2 PCM30F wurde bereits der neue Übertragungsplan 80 zugrunde gelegt, der die geringeren Dämp10*
TBF82
275
Fachbeiträge fungsschwankungen geregelter TF-Systeme und der stabilen PCM-Systeme berücksichtigt. Im 2Dr/2Dr-Fall und 4Dr/2Dr-Fall von Q1 ist das Pegelpaar - 3/-5 dBr und in allen anderen 2Dr/4Dr-Fällen das Pegelpaar - 0,5/-7,5dBr vorgesehen. Der Ausgleich von zweimal 0,5 dB Verkabelungsdämpfung ist ebenfalls vorgesehen. Eine zusätzliche Korrekturmöglichkeit von 0,5 dB ist auf der Empfangsseite gegeben. Die Betriebsdämpfung von 2Dr-Leitungen wurde wieder auf 2 dB angehoben, wobei zu beachten ist, daß bei gemischten Endstellen PCM30 mit PCM30F in der Endstelle PCM30 auch das neue Pegelpaar einzustellen ist. Die Einstellangaben entnehmen.
dazu sind den Firmenunterlagen
>
zu
Zur Verbesserung der Gabelübergangsdämpfung (a,) bei den unterschiedlichen, angeschalteten Leitungen wurde bei den KZU.2 PCMS30F die feste Nachbildung der Gabel komplex ausgeführt (bei PCM30 nur reell 850 Q). Sie ist jetzt eine Parallelschaltung von 910 Q und 39 nF. Auch wurde die Forderung für a, bei Leerlauf verschärft. Sie darf jetzt im Frequenzbereich von 300 bis 3400 Hz nur noch maximal 0,5 dB kleiner als die Summe der gemessenen Betriebsdämpfungen bei 800 Hz sein, so daß ein Nachstellen der a, durch Erhöhen der Betriebsdämpfung in Zukunft nur noch in Ausnahmefällen vorkommen wird. Sind angeschaltete Leitungen mit Längsspannungen beeinflußt, dann können an den nichtlinearen Transistorfühlern und -schaltern Oberwellen der Beeinflussungsfrequenzen entstehen und als Geräusch wahrnehmbar werden. Dies wurde durch schärfere, an die Betriebsbedingungen angepaßte Meßvorschriften für die Unsymmetriedämpfung und Grenzwerte für derartige Geräusche verhindert. 276
Kennzeichenumsetzer bei PCM 5.3.3 TFKZUG Wie bereits aus Bild 9 ersichtlich, hat der TFG den Eingangspegel —14 dBr und den Ausgangspegel +4 dBr. Der Nenneingangsscheinwiderstand beträgt 600 Q reell. Die Pegelanpassung zum KU wird im Verteiler durch einzuschaltende Verlängerungsleitungen vorgenommen. Dadurch wird verhindert, daß eine Vermischung von hohem und niedrigem Pegel in Verbindungskabeln Nebensprechen verursacht. Der TFG ist mit einer Trennbuchse 7R ausgerüstet. 54KDU Die Kanaldurchschaltung hat die gleiche übertragungstechnische Schnittstelle wie der TFKZUG. Eine Pegelanpassung ist nicht enthalten. Auch ist keine Phantomerde als Sperrsignal vorhanden, so daß eine Verwendung für Wählleitungen in Verbindung mit Übertragungen nicht möglich ist. Die Signaladern schaften:
S2an
und
S2ab
haben
folgende
Eigen-
Der Fühler an S2an arbeitet mit negativer Spannung, max. Schaltspannung an S2ab: - 75V, max. Schaltstrom an S2ab: 85 mA, angeschaltete Signaladern dürfen bis zu 400 Q Einzeladerwiderstand und max. 10 V..r Längsspannung aufweisen. Alle Adern sind an einer Trennbuchse TR greifbar. Durch internationale Vereinbarungen mußte bei der KDU für das SYST PCM30F der Kennzeichenplan für den Signalaustausch zwischen den Endstellen geändert werden, so daß die KDU im System PCM30 über die DS-Grundleitung nicht mit einer KDU im System PCM30F zusammenarbeiten kann. 277
Fachbeiträge Pegelanpassungen, Umsetzung der Kennzeichen in die Zeichen der angeschalteten Leitung sowie bei 2DrLeitungen die Einschaltung einer Gabel sind extern (z.B. mit NF-Ends) vorzunehmen. Aag dB
— -—
Senderichtung
———
Empfangsrichtung
09
045 025
A
012004
-0,25 h
—t
+2,5 V, was dem Kennzustand Stoppolarität la).
Der KIS stellen +8 V) beträgt 11
TBF82
(+)
an der EDS-A-Schnittstelle
ist speziell für die Prüfung an unipolaren Schnittmit den elektrischen Werten nach EDS-A (max. ausgelegt. Die Strombelastung der Signalquelle bei + 5-V-Tastspannung ca. 8 mA. 305
Fachbeiträge 2.2 Kennzustands-Indikator-Einheit
(KIE)
Für die Prüfung an den transparenten Kanalschaltungen (KST) der ZD1000-A-Einrichtung [1] wurde die KIE eingeführt. Sie wird direkt auf die KST-Bgr aufgesteckt und zeigt gleichzeitig an allen acht Daten-Ein- und Ausgängen der KST den Kennzustand Stoppolarität (+ =Z) an. Die Anzeige erfolgt mit je einer LED. Durch die hohe Strombelastung der KST durch 16 LED — je LED ca. 8 mA — dürfen nicht mehrere KIE gleichzeitig am gleichen ZDEinsatz betrieben werden. Die einzelne Schaltung und die elektrischen Werte entsprechen denen des KIS (Bild 1b).
_
= (m csB% 1702
%
Y ı\e a)
Bild 1.
a
®2®
||ese ®.®
a
b KIS
=> 1®
®s® c® 87®
@s®
b)KIE
a) Kennzustands-Indikatorstecker
(KIS)
b) Kennzustands-Indikatoreinheit (KIE)
2.3 Kennzustands-Indikatorund Prüfbaugruppe (KIP) Die Baugruppe KIP enthält je drei gleiche Indikator-(IS) und Prüfsignalschaltungen (PS). Sie ist zum Prüfen an DUE mit unipolaren und bipolaren Schnittstellen geeignet. Im Gegensatz zum KIS (s. Abschn. 2.1) werden mit den IS der KIP beide Kennzustände (A und Z) sowohl an unipolaren als auch an bipolaren Daten-Schnittstellen eindeutig an zwei LED angezeigt. Die Bewertung für die Anzeige 306
Prüfhilfsmittel im IDN beider Kennzustände erfolgt entsprechend schen Werten der Schnittstelle EDS-A. Bei
einem
„0/-",
bei
Eingangssignal +2,8
V
und
Ss
+1,2
darüber
den
V leuchtet
leuchtet
die
elektridie LED
LED
„+“.
Liegt das Eingangssignal zwischen diesen Werten (> + 1,2V bis
< +2,8V),
erfolgt
keine
Anzeige
reich der EDS-A-Schnittstelle).
(= undefinierten
Be-
Die Anzeige der Kennzustände A und Z bzw. der Datensignale 0 und 1 mit zwei LED ist bei schneller Datenübertragung sowie bei einfachen Funktionsprüfungen an TaktMeßbuchsen notwendig. Mit den PS können Eingangschaltungen der unipolaren Datenschnittstellen (= EDS-A) angesteuert werden. Die Anschaltung an einen Dateneingang mit einem Eingangswiderstand < 2 kN oder einem Eingangsstrom > 15 mA wird mit einer LED
angezeigt.
Die KIP-Bgr kann in allen DUE-Einsätzen der Bw1000 mit 3lpoligen Steckverbindern nach DIN 41617 eingesetzt werden. Die Betriebsspannung wird über mehrere Steckerstifte der KIP entkoppelt zugeführt. Die Bo (0 V) wird beim Anschalten über die Verbindungsschnüre VBLI16 automatisch zugeschaltet. Diese Zuführung der Betriebsspannung macht ein von der Stiftbelegung unabhängiges Einsetzen in die verschiedenen DUE möglich (Bild 2).
Elektrische Werte: Indikatorschaltungen (IS) Eingangspannung U,max = +/-60V LED-Anzeige LED-Anzeige
„t"bei>2 „0/-"beis
Eingangswiderstand
11*
TBF82
+28V +12V
R.ca.3kQ 307
Fachbeiträge Prüfschaltungen (PS) Ausgangsspannung Leerlaufspannung
an R, 4000 ca. +5 V U,ca. +10V (im LAEca. +8V) Versorgungsspannung U,=+10...+12V Stromaufnahme der Bgr Ipmax = 110 mA
KIP
1
Bir » 178
|
®
Ip
Mornn
iM &
Beh
3
+uV
15 2
153
a> > br
16
3-4
—e* zje;.s8%
w
4
ıS 7 Co)
PS«= Prüfsignalschaltung ,
+ yI
17
4’
z0-c ı1-
371
ZD-C3
-ZD-A2
LUE,SKE Ps 390
E,MUE
WTE,LAE
15= Indikatorschaltung
Bild 2. Frontansicht und Blockschaltbild der Kennzustands-Indikator- und Prüfbaugruppe (KIP)
2.4 Unterbrechungs-SignalisierungsSchaltung (USS) Die USS-Bgr ist mit zwei gleichen, zeitbewertenden Signalisierungsschaltungen ausgestattet. Diese dienen, zusammen mit einem Impulszähler, dem Erfassen von Zustandswechseln an Kanälen der Mehrkanal-Datenumsetzersysteme (MD-Systeme), ausgelöst durch Unterbrechungen ihrer Übertragungsleitungen. Die Auslösung der Unterbrechungs-Signalisierung ist umschaltbar. Mit einem Brückenstecker kann als Auslösekri308
Prüfhilfsmittel im IDN terium der Kennzustand Z (= Zustandswechsel von 0 auf 1) oder der Kennzustand A (= Zustandswechsel von 1 auf 0) eingestellt werden. Beide Kennzustände werden mit zwei LED angezeigt. Bei richtiger Einstellung zeigt die grüne LED „B“ den Betriebszustand, die rote LED „U“ den Systemausfall (Unterbrechung) an. Für die zeitbewertete Registrierung dieser Kennzustände hat jede USS drei verschiedene Zählausgänge. Der Ausgang 1 gibt bei Beginn jedes Auslösekriteriums einen Zählimpuls ab. Steht das Auslösekriterium entsprechend lange an, gibt der Ausgang 2 nach 160 ms und der Ausgang 3 nach 300 ms ebenfalls einen Zählimpuls ab. Bei Rücknahme des Auslösekriteriums wird die Zeitbewertung sofort gestoppt, auf Null zurückgesetzt und ist praktisch ohne Verzögerung für die nächste Registrierung bereit. Zur Überwachung und Registrierung von MD-System-Ausfällen — insbesondere Kurzzeitausfällen —- ist ein unbeschalteter
Kanal
von
„Dauer-A“
(Regelfall)
auf „Dauer-Z
(log. 1) bei Übertragungsweg-Ausfall“ umzuschalten. Die USS wird mit eingelegter Brücke A-Ban Dab dieses Kanals angeschaltet. Bei einer Unterbrechung des MD-Systems kippt dieser Kanalausgang für die Dauer des MD-Systemausfalls von Dauer-A auf -Z (= Auslösekriterium Z) und löst dabei die zeitbewertende USS aus. Als Registriergeräte können die vorhandenen Zähleinrichtungen, wie Impuls- oder Frequenzzähler (IZ103, FZ4 oder ZIZ, Abschn. 2.5), angeschaltet werden. Die USS kann sowohl an unipolaren als auch an bipolaren Schnittstellen betrieben werden. Dadurch läßt sich die USS an den Kanalschaltungen (KS) aller DUE zur Untersuchung der Systemausfälle anschalten (Bild 3). Die Zuführung der Betriebsspannung schaltbar (Abschn. 1.1).
an der Bgr ist um309
Fachbeiträge Elektrische Werte: Eingangsspannung
U.
Eingangswiderstand Ausgangs-Zählimpuls (alle Ausgänge gleich) Impulsdauer Innenwiderstand Versorgungsspannung Stromaufnahme (Bgr)
®
alB_”S pP
eu
1
3
LJe B Fr
=+12V
ca. 65 mA
|
u
Zen
w|
T
>
43
c
Brücke A-B:0—4(2)
ne
I
. — B-C:10D0(A)
“
7
Mur wTE (7 | a, 43 2
ne.
aA
//
‚
EI
ca. 800 us ca.4,7kQ
R; U, Is
>
USS
1,hu
> +2,55 V (= EDS-A) U,m ax= +/-60V =4,7kQ R. =+12V U,
ZA.
LUE { %
PGD 390
|
ı
,
72
+B
z 460ms
1
3
BB
Betrieb
= 300ms
U= Unterbrechung
Bild 3. Frontansicht und Blockschaltbild der UnterbrechungsSignalisierungsschaltung (USS)
2.5 Zustandswechsel-
und Impulszähler
(ZIZ)
Der ZIZ dient der Erfassung und Registrierung von Zustandswechseln und Zählimpulsen. Die ZIZ-Bgr hat vier voneinander unabhängige Zählschaltungen, deren Ergebnisse gespeichert werden. Die einzelnen Zählerstände 310
Prüfhilfsmittel im IDN
zız
>= RESET
TEST
Ihe
oe
HER
eh
sn, ]
“..]
® R—
|
RESET
1,
50 ——|
} PGD390
2
J
1“
« Zählung
"
ansteigender
abfallender
4
WTE
LAE
Flanken
.
Bild 4. Frontansicht und Blockschaltbild des Zustandswechselund Impulszählers (ZIZ)
können jederzeit auf das gemeinsame Anzeigefeld geschaltet und dort abgelesen werden (Bild 4). Der ZIZ ist für die Fehlerzählung an DUE (Anschaltung an die Buchse FH = Fehlerhäufigkeit) sowie zusammen mit der USS für die zeitbewertete Registrierung von Kurzzeitausfällen vorgesehen (Abschn. 2.4). Jede Zählschaltung hat zwei hochohmige, symmetrische Eingänge für die Auslösung durch ansteigende oder abfallende Impulsflanken. Damit können wahlweise alle Zustandswechsel (Übergänge von 0 auf 1 oder 1 auf 0) registriert werden. Die Zähler sind einzeln mit je einer ResetTaste auf Null rückstellbar. Zählerüberläufe werden links im Anzeigefeld durch einen Stern angezeigt. Mit der Taste „TEST“ läßt sich die östellige LCD-Anzeige prüfen. Dabei müssen alle Anzeigesegmente sichtbar sein. Die Zuführung der Betriebsspannung schaltbar (Abschn. 1.1).
an der Bgr ist um3ıl
Fachbeiträge Elektrische
Werte:
Eingangsspannung Eingangswiderstand Impulsdauer (Eing.) Flankensteilheit Versorgungsspannung Stromaufnahme
U, R, mind. mind. U; I
>22...560V ca. 12kQ 35 us 25 mV/us = +10...+12V ca. 35 mA
2.6 Schnittstellen-Anpassung für
Meßzwecke
(SAM)
Der Einsatz vorhandener Meßgeräte an DUE moderner Technik scheitert oft daran, daß die Schnittstellen dieser Geräte mit denen der DUE nicht kompatibel sind. Um diesen Mangel zu beheben, wurde bei der DBP die SAM-Bgr entwickelt und eingeführt. Sie ermöglicht das Zusammenschalten von Einrichtungen und Meßgeräten der Fernschreib- und Datentechnik mit unterschiedlichen elektrischen Werten der Ein- und Ausgangsschaltungen. Die SAM-Ber enthält zwei getrennte Umsetzerschaltungen mit je zwei Ausgängen. Ihre universell ausgelegte Eingangsschaltung kann mit Binärsignalen aller derzeit bekannten elektrischen Werte gesteuert werden (Bild 5). Die Eingangsschaltung besteht aus einem Differenzverstärker mit einer bestimmten Unsymmetrie. Damit wird die Ansprechschwelle so festgelegt, daß Binärsignale sowohl von symmetrischen als auch von unsymmetrischen Schnittstellen umgesetzt werden können. Zwei verschiedene Ausgangsschaltungen wandeln das angelegte Binärsignal in ein unsymmetrisches Signal entsprechend den elektr. Werten der V.28-Schnittstelle (Ausgang 1) sowie ın ein symmetrisches Signal entsprechend der Schnittstelle V.11/X.27 (Ausgang 2) um. Außerdem kann am Ausgang 2 das Signal einpolig gegen Bo mit den elektr. Werten entsprechend der EDS-A-Schnitt312
Prüfhilfsmittel im IDN stelle abgenommen werden. Dies macht den Einsatz der SAM für die verschiedensten Zwecke und Meßaufgaben möglich (Bild 6a bis g). Die Zuführung der Betriebsspannung ist an der Bgr umschaltbar (Abschn. 1.1). Elektrische Eingang
Werte:
Arbeitsbereich
—_ universell, ohne Umschalten für alle unipolaren, bipolaren, symmetrischen und unsymmetrischen binären Signale U, > +450 mV... U,
+35 V,
= log.1
s +350 mV... -35 V, = log.0 f =0...300 kHz, = Vn0- 600 kbit/s Eingangswiderstand R, ca. 3,3kQ U,max= +/-60V Spannungsfestigkeit Ausgang 1 —_ bipolar, unsymmetrisch = V.28 U7r = +/-12V (im Tastspannung LAE = +/-10V) Innenwiderstand R; ca. 6000 Ausgang 2 a) — bipolar, symmetrisch = V.11/X.27 Tastspannung Ur = +5 V gegen Bo R, ca.440 0 Innenwiderstand b) — unipolar, unsymmetrisch = EDS-A, TTL (a-Ader, bzw. b-Ader gegen Bo) Tastspannung U, = +5 V gegen Bo Innenwiderstand R ca.2200Q U, = +/-12V (im Versorgungsspannung LAE = +/-10V) Strombedarf der Bgr Ipmax ca. 100 mA (+V), 60 mA (-V) 313
Fachbeiträge —
SAM
>
I 2]va 1 2
x27
[=
>
e Ar
ar
ım
IX EB
D
Z
1/
—
17 1 23 30
®
(kEDS-A) L.cex..r)
b ur (REOSA)
Fr EEE
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(ev.2e)
an 2
“
ME MUE
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sı | P6oaso
Bild 5. Frontansicht und Blockschaltbild der SchnittstellenAnpassung für Meßzwecke (SAM)
2.7 Differenzsignal-Vorsatz für Oszilloskope (ODV) Symmetrische Signale sind an Oszilloskopen (Osz) durch Bilden der Differenz des Signals auf der a- und b-Ader darzustellen. Dies geschieht durch Anschalten der a-Ader an Kanal 1 und der b-Ader an Kanal 2 eines Osz. Hierbei muß der Kanal 2 auf „Invertiert“ und das Osz auf „Addierend“ geschaltet werden (=K1+K2 inv.). Von Nachteil ist, daß für diese Darstellung eines Signals immer zwei Osz-Kanäle benötigt werden. Mit Zwei-Kanal-Osz lassen sich dadurch die Daten-Takt-Zuordnungen, wie sie bei der Inbetriebnahme von ZD-Systemen erforderlich sind, nicht überprüfen. Außerdem besteht die Gefahr, daß durch unbewußte a-b-Vertauschung eine falsche Darstellung des Signals, z.B. invertierte Daten-Takt-Zuordnung, erfolgt. Manche Osz können hierfür überhaupt nicht verwendet werden, weil der zweite Kanal nicht invertiert werden kann. 314
Prüfhilfsmittel im IDN Anschaltung c)
an SAM-Eingang:
Normal . . ht
(nicht
N
. rtiert
Ir
BE
v10/x.26,
'
v.28
IL 8 v.10/x.26,v.28 Dr
Anschaltung
I
>————
>
-
SAM- Ausgang
f)
nur möglich bei Ausg. 2
(8 v.11/X.27, EDS-A)
2 SAM 1%
(über BU- Bar): x
@ EDS-A
(einpolig):
a
A
] 2 Normal = Brücke =
Einsatzbeispiel: ) . 9 Dont E0s-A DUE
>
Ausgong 1 und2 “ v.28,, Vv.11/X.27, EDS-A)
I
(EDS
Invert.
x]
v11/xX.27,v.35
7
Invertieren mit j
8
an SAM-Ausgang:
ormal
d) Invertiert
€
SAM
EDS-A
invertiert) n 5 vA1/X27, v.35
b) Invertiert
ON
B
Dan
ED5A-
STabj EDS-A x.27
»/T7 >
Ausgan gorg
t-
1 0oder2
9
CEDS-A)
la 02 al
—
PO zu ob
-..
|
SAM / _
rn Re L_3
V.28057 v28|
p4
Meßgerät
v.2B| T2+T% TTL
Bild 6. Anschalt- und Einsatzbeispiele der SchnittstellenAnpassung für Meßzwecke (SAM)
315
Fachbeiträge Um das Anschalten aller symmetrischen Schnittstellen an Osz zu vereinfachen, wurde für Messungen und Untersuchungen der ODV eingeführt. Er ermöglicht ein problemloses, fehlerfreies Anschalten solcher erdfreien oder erdgebundenen Schnittstellen an alle geerdeten Osz oder sonstigen Meßgeräte. Der ODV ist vor allem für Prüfungen und Messungen an DUE mit Schnittstellen nach V.11/X.27, V.35, DS64k (PCM30D) sowie an analogen Schnittstellen von Modems, Basisbandgeräten und sonstigen erdfreien AnschlußBleitungen (Asl) vorgesehen. Seine Eingangsschaltung besteht aus einem hochohmigen, symmetrischen Differenzverstärker. Dieser bildet aus dem Eingangssignal ein Differenzsignal, das in einer weiteren Verstärkerstufe in ein unsymmetrisches, erdgebundenes Signal umgesetzt wird. Dieses Ausgangssignal des ODV entspricht in Form und Größe dem Differenzsignal des Eingangs. Das ODV-Signal wird einpolig auf einen Kanal eines geerdeten Osz geschaltet. Für die Darstellung eines symmetrischen Signals wird dadurch nur ein Osz-Kanal benötigt. Der Anschluß des ODV an die symmetrischen Schnittstellen erfolgt mit den bei der Bw1000 eingeführten Verbindungsschnüren VBLI6, so daß eine ungewollte Adernvertauschung und dadurch eine Invertierung des dargestellten Signals verhindert wird. Der ODV ist deshalb besonders für die Überprüfung der Daten- und Taktzuordnung bei taktgebundenen DUE (ZD-Systemen u.a.) geeignet. Durch den ODV kann hierzu jedes Zwei-Kanal-Osz verwendet werden. Der ODV wird als Gerät mit eigener Netzstromversorgung und als Bgr hergestellt. Gerät und Bgr enthalten je zwei getrennte Differenzsignal-Schaltungen. Die Bgr hat eine umschaltbare Zuführung der Betriebsspannung (Abschn. 1.1; Bild 7). 316
Prüfhilfsmittel im IDN
ODV
2
[=]
{2
Netzteil
u" 2]
4
3
2
E
(3
2]
-
Gerät mr
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>
ı
Do
Ib
Bild 7. Differenzsignal-Vorsatz für Oszilloskope (ODV) a) Frontansicht der ODV-Baugruppe b) Ansicht des ODV-Geräts c) Blockschaltbild der ODV-Schaltung
Elektrische Werte: Eingang
—
symmetrisch, für erdfreie oder erdgebundene, analoge oder digitale Signale — hochohmig gegen Bo (a, b = je 2,2 MQ) Arbeitsbereich U, =0...14V, (analoge Signale) U. =0...+/-7V (digitale Signale) Eingangsspannung U,max = 20 V,, bzw. +/-10V Eingangswiderstand R. ca. 4,4 MQ Ausgang — unsymmetrisch, erdbezogen (Bo) — Ausgangssignal = Eingangssignal Innenwiderstand R,; ca.500N Flankensteilheit max. 50 V/us 317
Fachbeiträge Frequenzbereich bei sinusförmigem Eingangssignal f =0...300 kHz
Versorgungsspannung
der Ber Stromaufnahme der Bgr 2.8 Prüfanschlußgerät maschinen (PAG)
U, -/-10...+/-12V Ipmax je50mA(+/-V) für Fernschreib-
Das PAG dient als Anschlußgerät zur Anschaltung von Fernschreibmaschinen (Fs) für Prüfzwecke an die Meßbuchsen der KS der DUE (WT1000 [2], ED1000 [3], ZD1000). Es ist netzstromversorgt und enthält Umsetzerschaltungen für die Tastung der Fs-Maschinen. Zwei UND-verknüpfte Eingänge ermöglichen bei HalbduplexVerbindungen (hx) im Telexnetz das wechselzeitige Mitlesen (Empfangen) des Textes aus beiden Richtungen mit einer Fs-Maschine. Eine interne Zeitschaltung verhindert das Durchlaufen der Maschinen bei Dauer-A (=0) oder offenen Eingängen (= +), (Bild 8). Indikatorschaltungen, wie sie in der KIP-Bgr eingesetzt sind (s. Abschn. 2.3), zeigen die Kennzustände an DatenEin- und -Ausgang mit Bewertung entsprechend der EDSA-Schnittstelle an. Damit wird gleichzeitig der Betriebszustand in beiden Übertragungsrichtungen angezeigt. Durch die UND-Verknüpfung der beiden Eingänge ist das Mitlesen mit dem PAG nur möglich, wenn ein Eingang auf Dauer-Z (+) liegt. Dies ist bei einem offenen PAG-Eingang oder im Telexnetz beim hx-Betrieb der Fall. Deshalb ist beim Mitlesen an einer Übertragungsrichtung nur ein Eingang zu beschalten und das Mitlesen an beiden Übertragungsrichtungen nur bei wechselzeitigem Betrieb (hx) möglich. Bei Dauer-A (=0) an einem Eingang ist der andere Eingang gesperrt. 318
Prüfhilfsmittel im IDN
PAG =
MY >
“+|/
N
eo or
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Hı
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\
Ayles Netzkabel
%
T
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Ess
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Fs2 Ado1 ADo
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NL
Br
DB
+
0
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Dee
1
*>-
Empfangen/ Mitiesen Senden
bes
Mitschreiben
senden
2
Fs1
Bild 8. Ansicht und Blockschaltbild des Prüfanschlußgeräts für Fernschreibmaschinen (PAG)
Das PAG ist für Duplex-Betrieb ausgelegt. Durch die Anschaltmöglichkeit von zwei Fs sind folgende Betriebsarten möglich: a) miteinem Fs
-—- Senden und Mitschreiben des eigenen Textes (Fs 1), — Mitlesen an einer Richtung (FSs 2), — Mitlesen beider Richtungen (Fs 2), — Senden und Empfangen (Duplex) (Fs 2),
b) mit zwei Fs
—
Senden und Mitschreiben mit Fs 1, Empfangen (Mitlesen) mit Fs 2. 319
Fachbeiträge Elektrische Werte: Daten-Eingänge - für uni- und bipolare Datensignale = EDS-A-. V.28- und T-Schnittstelle (Doppelstrom) — offen = Kennzustand Z (+) Eingangsspannung U,max = +/-60V Eingangswiderstand R. ca.3kQ Daten-Ausgang -—- unipolar, = EDS-A-Schnittstelle Tastspannung U, = +12V(anR, = x) Innenwiderstand R; =4700Q Fs-Anschluß (Fs 1 und Fs 2) — Einfachstromtastung mit ca. 40 mA aus > 40 V, Rica. 8200 2.9 Akustischer
Signal-Indikator
(ASI)
Für einfache Kontrollen und Prüfungen an Fernmeldeleitungen werden oft Kopfhörer verwendet. Die Anschaltung solcher Prüfgeräte an die heutigen, hochempfindlichen Datenleitungen führt teilweise zu Störungen der Datenübertragung. Als allgemeine akustische Prüfmöglichkeit wurde daher die ASI-Bgr entwickelt. Sie erlaubt eine hochohmige, symmetrische Anschaltung an alle Daten-, Takt- und Anschlußleitungen ohne störende Beeinflussung der Datenübertragung. Ein einschaltbarer Frequenzteiler teilt die Frequenz des Eingangssignals durch 16 herunter und ermöglicht so das Abhören auch von Frequenzen oberhalb des menschlichen Hörbereichs bis ca. 80 kHz (Bild 9). Die Zuführung der Betriebsspannung schaltbar (Abschn. 1.1).
ist an der Bgr um-
Elektrische Werte: Eingang — erdsymmetrisch, hochohmig (= 30 kQ) — für analoge und digitale Signale 320
Prüfhilfsmittel im IDN Arbeits- und Frequenzbereich bei a) analogen Signalen > - 38 dBm, f ca. 30 Hz... 80 kHz b) digitalen Signalen entsprechend den Schnittstellen V.11/X.27, V.35, DS64k (PCM30D) ca. 30 Hz... 80 kHz V.10/X.26, V.28, EDS-A ca. 30 Hz...20 kHz Versorgungsspannung Us = +/-10...+/-12V Stromaufnahme I,max 30 mA(+V), 8mA(-V) ASI
e)
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f:16
s
000 jelele) 000
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EI
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46
nn Bo
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ZD-A2 _
:) LUE
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31)
P6D390
a7)
ME
we we LAE
18)
Bild 9. Frontansicht und Blockschaltbild des Akustischen Signalindikators (ASI)
2.10 Testkanalschaltung (TKC)
für ZD1000-C-Kanäle
Die TKC-Bgr ist vor allem zur Funktionsprüfung der KSPlätze und der 50-Baud-KS (KSC, KSC-V) bei den ZD1000C-(ZD-C-)Systemen [4] vorgesehen. Die TKC enthält eine Kanalsende- und -empfangsschaltung (=KSC), einen Zeichengenerator für die „Ziffern — Wer da?“ — Kombination, eine Koinzidenz- (Vergleicher-) Schaltung für das Wer-da-?-Signal, eine Fehlererkennung und LED-Anzeige für das Empfangssignal. 321
Fachbeiträge Zur Prüfung eines bestimmten ZD-C-Kanalplatzes wird die TKC aufdiesen Kanalplatz gesteckt. Das einstellbare TKCPrüfsignal (Schalter S2) wird hierbei durch die Kanalsendeschaltung der TKC in den Sendebus eingespeist (Schalter S1 in Stellung „Bl“ oder „B2“). Gleichzeitig wird das von der Gegenstelle ankommende Empfangssignal direkt am Empfangsbus durch die Kanalempfangsschaltung der TKC ausgelesen und an der TKC mit den LED „A“ und „Z“ angezeigt. In der linken S2-Schalterstellung „Wer da?-Dauer“
(Bild 10) wird das empfangene „Wer da?“-Dauer-Signal auf Übereinstimmung (Koinzidenz) mit dem TKC-Signal verglichen
und
die
Koinzidenz
mit
der
grünen
angezeigt. Für jedes fehlerhaft empfangene chen gibt die TKC
an der Buchse
LED
„K“
Wer-da-?-Zei-
„F“ einen Zählimpuls ab.
Zur Fehlererfassung kann hier ein Impulszähler (FZ4, ZIZ, Abschn. 2.4) angeschaltet werden. Die Prüfung der KS erfolgt in S1-Stellung „ext“. Hierzu wird die TKC auf einen freien KSC-Platz gesteckt oder im PGD390 (Abschn. 2.11) eingesetzt und über die Buchsen Dab, Dan sende- und empfangsseitig mit der zu prüfenden KS verbunden. Der Prüfgang entspricht dem o.a., jedoch ohne die TKC-interne KS und ohne Belegung des Sendebus durch die TKC. So kann die TKC u.a. auch zur Prüfung transparenter Kanäle anderer DUE verwendet werden.
Für die o.a. Prüfgänge ist an der DUE der Gegenstelle die betreffende KS entweder über Dab -—- Dan zu schleifen oder mit einem Zeichengenerator (TKC, 7H2) entsprechend an-
zusteuern.
Mit
dem
Stellung
Wer-da-?-Zeichen
der TKC
„Wer da?“-1x) können
auch
zur Endstelle durchgeprüft werden nungsgebers der Fs-Maschine).
(S2 in der
rechten
Fs-Verbindungen
(Auslösung
des
bis
Ken-
Die Ein- und Ausgänge an den Buchsen (Dan, Dab, F) sind in EDS-A-Schnittstelle ausgeführt (T= +5 V). 322
Prüfhilfsmittel im IDN
TKC
Z6
H—
+
Si
52
B2 et
B2
a© 8%
s
:QS*
=
52
=
®
.
Koinzidenz
Werda?-Ax
Wer da?-Dauer
26« »K-Zeichengen. Fir
ST6 sTz
As Startpolarität (0) Z= Stoppolarität (») K=
8 z
zAz
S = Kanalsender, E = Kanalempfänger
s-BL s-81
7
D > (Dab)
D< (Dan)
F
(Fehlerzählung)
(oe $) AK >
—
E-BI
E-B1 ETG ETZ
der TKC
Bild 10. Frontansicht und Blockschaltbild der Testkanalschaltung für ZD1000-C-Kanäle (TKC)
2.11 Prüfmittel-Aufnahmegerät Hierunter
ist eine Bgr-Aufnahme
(PGD390)
zu verstehen,
die haupt-
sächlich für die betriebsfähige Aufnahme der unter Abschn. 2.3 bis 2.10 aufgeführten Prüf-Bgr vorgesehen ist. Außerdem können im PGD390 der neue „Pegelmesser, Signalgenerator und Spannungsmesser” PGS-1 sowie die Wechselsender-Bgr (WS) der WT1000-Einrichtung betrieben werden. Insgesamt stehen hierzu 13 Bgr-Plätze zur Verfügung. Eine eingebaute 220-V-Netzstromversorgung (SV) erzeugt die Betriebsspannungen +/-12V und +5 V fürdie Versorgung der eingesetzten Prüf-Bgr. Mit einer Belastbarkeit der Betriebsspannungen von je 800 mA ist die SV leistungsmäßig so ausgelegt, daß für die verschiedensten Einsatzfälle genügend Bestückungsmöglichkeiten bestehen. Zusätzlich ist das PGD390 mit einer 3-kHz- und 500-HzTaktversorgung (TV) ausgerüstet. Damit kann im PDG390 auch die TKC (s. Abschn. 2.10) für Prüfungen an KSC, 323
Fachbeiträge KSC-V sowie an transparenten Datenkanälen und FsVerbindungen betrieben werden. Die SV und TV werden überwacht und ihre Betriebsbereitschaft auf der SV-Anzeige- und Anschalte-Bgr (SAB), rechts im Gerät, mit zwei gelben LED (SV, TV) angezeigt. Für Prüfzwecke und zur Tastung von
SAB
entkoppelte
Anschaltebuchsen
KS (Dan) sind an der
an die internen
Be-
triebsspannungen der SV vorhanden. Eine weitere Buchse
an der SAB ermöglicht das Anschalten an die Anschlußleitungs(Asl)-Schnittstelle eine im PGD3% ebenfalls einsetzbaren Sende-Empfangs-Umsetzers (SEU) der ED1000Technik [3] für Messungen oder als SEU-Gegenstelle für Prüfzwecke. In einer Kurzbeschreibung,
die in das Gerät eingeschoben
ist, sind verschiedene Beispiele für die Bestückung des PGD390 aufgeführt. Viele Einsatzmöglichkeiten und die tragbare Ausführung im 19”-Gehäuse machen das PGD3% zu einem vielseitigen Hilfsgerät für den Betriebsdienst in den DUST. 2.12 Prüfanschaltevorrichtung (PAV) für Prüfungen und Messungen an der ADo8-Schnittstelle Die PAV kann für verschiedene Prüfzwecke, u.a. Strommessungen, zwischen Endgerät (Fs) und Anschlußgerät
am
PB
& Bel
ı ll II
ILL 1 1 11 1 le
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Bild 11. Ansicht des Prüfmittel-Aufnahmegeräts PGD390
324
Prüfhilfsmittel im IDN 2 2.
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Bild 12. Prüfanschaltevorrichtung (PAV) Ansicht der PAV und c) Abschluß am AGT mit der PAV Anschalten von Meßgeräten Prüfschleife über Dab-Dan (nur bei AGT30)
(AGT) eingeschaltet werden. Die ADo-Leitungen 1 bis 4 sind im PAV auf Trennbuchsen geführt, die so angeordnet sind, daß durch Umstecken der Verbindungsstecker Prüfschleifen eingelegt werden können. Ein eingebauter 390-Q-Widerstand kann wahlweise als Leitungsabschluß an die Leitungen 1-4 oder 3-4 auf der Endgeräteseite eines AGT angeschaltet werden (Bild 12). 2.13 Kanaltaktadapter (KTA) für ZD1000-A2-Systeme Die KTA-Bgr hat die Funktion eines Pegelumsetzers. Die systeminternen Kanal-Sende- und Empfangs-Bittakte stehen an der KTA mit der Schnittstelle V.28, normal und invertiert, für die taktsynchrone Steuerung von Meßgeräten zur Verfügung (Bild 13). 325
Fachbeiträge Damit ermöglicht die KTA-Bgr die Ansteuerung der DatenMeßgeräte mit dem internen Kanaltakt der ZD-A2-Einrichtung [5] bei enveloptransparentem (unstrukturiertem) Betrieb. Hierzu wird die KTA auf den freien KS- (KSE-) Platz rechts neben der vom Daten-Mefßgerät anzusteuernden KSE gesteckt. Dadurch wird die KTA automatisch mit den Takten angesteuert, die der Übertragungsgeschwindigkeit der betreffenden Kanalgruppe entsprechen. 3 Ausblick Die Einführung neuer Techniken und die Erfahrungen im Betriebsdienst führen zwangsläufig zur Frage nach neuen Prüfmitteln. Die DBP ist dabei im wesentlichen auf Anregungen aus dem Betrieb angewiesen. Sie ist bestrebt, auch künftig durch die Einführung zweckmäßiger Prüfgeräte und Prüfverfahren die Betriebsgüte im IDN zu sichern und die Arbeit in den DUST zu erleichtern.
KTA KST
3] Kst
Kr >
2] >
—
ZDE-A2
B
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mn
>
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KTS
= Kanaltakt
KST KST
* Kanalsender- Bittakt = u a invert.
KET
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KST
A
I"b
KET [
1b
KSE-Platz
KTE
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Sender
=Kanaltakt Empfänger
= Kanalempfänger - Bittakt ”
" _ invert.
Bild 13. Frontansicht und Blockschaltbild des KanaltaktAdapters für ZD1000-A2 (KTA)
326
Prüfhilfsmittel im IDN 4 Schrifttum [1} Virkus,
ZD1000-A,
U.:
Zeitmultiplex-Datenübertragungs-Einrichtung
Unterrichtsblätter,
Heft 7, S. 212 [2) Schallert, G.:
Fernmeldewesen
Übertragungssysteme
für
(WT1000), taschenbuch der fernmelde-praxis
Jg.
32/1979,
Telegrafenwege
1972, S. 205
[3] Schallert, G.: Anschlußtechnik für Fernschreib- und Datennetze, taschenbuch der fernmelde-praxis 1974, S. 315 [4] Virkus, U.: Zeitmultiplex-Datenübertragungs-Einrichtung ZD1000-C, Unterrichtsblätter, Fernmeldewesen, Jg. 32/1979,
Heft 7, 8.241
[5] Schallert, G.: Zeitmultiplex-Datenübertragungssystem ZD1000A2 für synchrone Datenübertragung im IDN, taschenbuch der fernmelde-praxis
1980, S. 300
327
Fachbeiträge
Begriffe aus dem Fachbereich „BK-Verteilnetze“
Bearbeiter: Jörg Heydel Nachdem sich der Fachbereich „BK-Verteilnetze“ mit seinen speziellen Subbereichen sowohl innerhalb der Funk-, Linien- und Übertragungstechnik als auch in der Verwaltung durch eigene Regelungen allmählich selbst darstellt, werden auch eigene Begriffe geprägt bzw. werden Begriffe übernommen und auf die eigenen Belange hin entsprechend gewandelt, erweitert oder geändert. Hier soll einmal eine Übersicht über die häufiger verwendeten Fachbegriffe sowie deren gängige Abkürzungen gegeben werden, damit man im Rahmen des Studiums der Fachliteratur und beim Verfassen von Texten jeweils die Erläuterung für den betreffenden Begriff finden kann. A/B-Zwischenverstärker (A/B-ZwVr) Geregelte oder ungeregelte breitbandige Verstärker in den A- und B-Kabellinien Anschlußbereich (AsB) s. BK-Anschlußbereich Anschlußweiche
(AsW)
Kombination von Fernspeiseund Kennfrequenzweiche. Sie trennt einerseits das
Übertragungsband 4-300 MHz von den Kennfrequenzen 32-64 kHz u. anderseits von der Fernspeisespannung.
Antennensteckdose (AD) Koaxialer Stecker als Über-
328
gabestelle der verteilten Fernseh- und Tonrundfunksignale von der privaten Breitbandanlage zum Empfangsgerät; Begriffder FO = Breitbandsteckdosen. A-Kabellinie Hauptversorgungsrichtung im BK-Anschlußbereich Akquisition Werbung,
2.B. für den Einsatz
von BK-Verteilnetzen und die
Übernahme von Übergabe-
punkten. Arbeitsgemeinschaft der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten der
Begriffe „Breitbandverteilnetze“ BR Deutschland (ARD) Dachorganisation der Landesrundfunkanstalten sowie der Bundesrundfunkanstalten Deutschlandfunk und Deutsche Welle. Aufbereitungseinheit (AbE) Kanalzug TV oder UKW zwischen Eingang und Ausgangssammelfeld in einer Rundfunk-Empfangsstelle. Bezugssender (Bezugs-Sd) Drahtlos empfangener Sender, dessen Signal zur Übertragung in BK-Verteilnetzen vorgesehen ist. Bezugskette Beschreibung der hypothetischen Toleranzaufteilung der Signalqualität zwischen Studio und Heimempfänger für die in BK-Verteilnetzen zu übertragenden Signale
(Bezugskette für die Über-
tragung von Fernseh- und Tonrundfunksignalen im nationalen Breitbandverteilnetz, FTZ 151 R 8) (Bild 1, S. 343). B.Kabellinie Von A-Kabellinien abzweigende Kabellinien im BKASsB. BK-Anschlußbereich (BKAsB) Versorgungsbereich einer BK-Verstärkerstelle i. allg. deckungsgleich mit FeAsB.
BK-Entwicklungsplanung E-BK-Planung Objektplanung zur Festlegung der optimalen Netzstruktur von BK-Verteilnetzen nach wirtschaftlichen, technischen
und betrieblichen Gesichtspunkten für den Endausbau.
BK-Kanalumsetzer BK-KU Gerät in der BK-Verstärkerstelle zum Einspeisen (Umsetzung von der ZF in die richtige Übertragungslage) von weiteren Signalen in das BK-Verteilnetz. BK-Ortsnetz BKON Bereich einer oder mehrerer BK-Verstärkerstellen, deckungsgleich mit FeON. BK-Teilanschlußbereich BKTeilAsB Bereich eines Teils eines BKASsB. BK-Teilortsnetz BKTeilON Bereich eines Teiles eines BKON, jedoch ein BKAsB.
mehr
als
BK-Verbindungsleitung BKVltg Verbindungsleitung (in Kabel, Richtfunkt oder GfK) zwischen Rf-ESt und BKVrSt bzw. zwischen BKVrSt. BK-Versorgungsbereich
Bereich, der von einer R£-ESt
aus versorgt wird (von BKTeilAsB bis zu einem Netz mit mehreren BKON).
329
Fachbeiträge BK-Verstärkerpunkt (BKVrP) Standort der aktiven elektronischen Baueinheiten (A/BZwischenverstärker, B-Verstärker, C-Verstärker)
innerhalb des BK-Kabelliniennetzes (A- und B-Kabellinien), (Bild 2, S. 344). BK-Verstärkerstelle (BKVrSt) Zentrale Einrichtung in einem
BKAsB,
Standort für
die zentrale Einspeisung von Signalen in einem BK-Kabelliniennetz, sowie der Verteilnetzüberwachung (Bild 3, S. 345). BK-Verteilnetz (BKVtN) Breitbandiges (47-300 MHz) Verteilnetz der DBP,
bestehend
BK-Kabelliniennetz,
zum
aus Rundfunk-Empfangsstelle (ggf. BK-Verbindungsleitungen), BK-Verstärkerstelle und
Zwecke der Verteilung der empfangenen ortsüblichen Fernseh- und Tonrundfunkprogramme bis zu einem Übergabepunkt, an den private Breitbandanlagen angeschlossen werden können (Bild 4, S. 346). Breitbandanschluß (BbdAs)
s. Übergabepunkt.
Breitbandfernmeldenetz Unter dem Begriff Breitbandnetz (s. Fernmeldeordnung) ist im Gegensatz zum Schmalbandnetz (Fernsprechnetz)
330
ein Leitungsnetz zu verstehen, auf dem neben schmalbandigen Nachrichtendiensten (Telex, Telefax, Fernsprechen) auch breitbandige (Fernsehrundfunk, Fernsehtelefon, schnelle
Datenübertragung) Nachrichtendienste möglich sind. Die DBP verwendet diesen Begriff für die von ihr betriebenen breitbandigen Netze. Breitbandkommunikation
(BK)
Bezeichnung für die breitbandige Informationsübermittlung über Breitband-
(verteil-)netze, z.B. Koaxial-
kabel- oder Glasfaser-Netze,
die die schnelle Übertragung
großer Informationsmengen entweder in einer oderin beiden Verkehrsrichtungen zulassen. Breitbandsteckdosen (BbdD) (veraltet: Antennensteckdosen) Anschlüsse in der Wohnung zum Anschließen der Endgeräte, d.h. von
Fernseh- und Hörrundfunkempfängern, an BK-Verteilnetze.
Breitbandvermittlungsnetz
Vermittlungsnetz zur Über-
tragung von Bewegtbildsignalen zwischen Teilnehmern
in beiden Richtungen,
z.B. Bildtelefonnetz.
B-Verstärker (BVr) Breitbandiger Verstärker,
Begriffe „Breitbandverteilnetze“ Ausgangspunkt der B-Kabellinie.
Deutschlandfunk (DLF) Bundesrundfunkanstalt.
C-Verstärker (CVr)
Dienstleitungsfernsprecher (DLFspr) Tragbare Einrichtung für den Anschluß im BK-Verteilnetz zum Zwecke des internen Sprechverkehrs.
“ Breitbandiger
Verstärker,
Ausgangspunkt der C-Kabellinien. C-Verteiler (CVt) C-Verteiler ermöglichen im Zuge eines C-Kabels a) im C-Vr die Bildung von 2 oder 4 Ausgängen und b) eine Verteilung auf zwei weiterführende C-Kabel. D-Abzweiger (DAbzw) An die D-Abzweiger werden
über D-Kabel die Übergabepunkte
angeschlossen,
wobei
eine ausreichende Entkopplung zwischen den Übergabepunkten gewährleistet ist. Daten Zusammensetzung aus Zeichen, die eine festgelegte Bedeutung haben. Sie eignen sich dadurch zum Steuern von auto-
matischen Abläufen. Daten verarbeiten bedeutet,
einen
vorgegebenen Prozeß durch Vergleich von Daten ablaufen zu lassen. Daten übertragen bedeutet: Zahlen, Wörter und Symbole räumlich und zeitlich von einem Sender an wenigstens einen Empfänger zu übertragen. Dabei können Sender und/oder Empfänger sowohl Personen als auch Maschinen sein.
Dienstleitungsgerät (DLG) Sprecheinrichtung für interne Zwecke auf dem BK-Verteilnetz, Einsatz in der BK-Ver-
stärkerstelle. Es gestattet zusammen mit dem mobilen Dienstleitungsfernsprecher das Führen von Dienstgesprächen zwischen BkVrP bzw. BKVrP und BKVr$t. Einwegkommunikation s. Zweiwegkommunikation. Einzelantennenanlagen
(EA)
Rundfunk-Empfangsantennenanlagen,
die nur eine Wohn-
einheit versorgen. Elektronische Baueinheiten, aktive
Verstärkereinrichtungen im Zuge eines posteigenen Stromweges für Gemeinschaftsantennenanlagen oder innerhalb eines BK-Verteilnetzes mit einer Bandbreite
bis 300 MHz,
in besonderen Fällen auch bis 800 MHz. Elektronische Baueinheiten, passive Baueinheiten im Zuge eines posteigenen Stromweges für
33
Fachbeiträge Gemeinschaftsantennenanlagen oder innerhalb eines BK-Verteilnetzes zur Pegelanpassung und Entkopplung ohne Verstärkungseigenschaften, z.B. zur Pegelsenkung und Verzweigung. Endpunkt Oberbegriff für Signalübernahme- und Signalabgabepunkte für posteigene Stromwege für GA. Ersatzeinheit Einschub in einer Rf-ESt als Ersatz für die Betriebs- (und Reserve-)Einheit, übernimmt
den Betrieb bei Ausfall des Bezugssenders bzw. der Betriebseinheit, jedoch mit einem anderen Bezugssender. Fernmeldedienstgebäude (FDG) Gebäude
der DBP,
in dem
Lückenversorgung eingeplant wurde. Fernseh-Grundnetzsender (TV-GNSd) Fernsehsender, der im Stockholmer Wellenplan verzeichnet ist. Fernsehkanal (TVKa) Festgelegter Bereich im Funkübertragungsspektrum zur Übertragung von Fernsehkanalsignalen. Fernsehkanalraster Anordnung der zu übertragenden Fernsehkanalsignale im vorgesehenen Frequenzbereich des BKVtN (Bild 5, S. 347). Fernsehkanalsignal (TVKasl) DIN 45060: Trägerfrequentes Spektrum in einem Fernsehkanal; Information
für Bild-
fernmeldetechnische Geräte untergebracht sind.
und Tonwiedergabe, also Fernsehsignal und Tonsignal.
Fernmeldeturm (FMT) Für fernmeldetechnische Zwecke errichteter Turm der DBP. Fernsehbereich (TV-Ber) Frequenzbereich zur drahtlosen Aussendung von Fernsehkanalsignalen.
Fernsehprogramm (TV-Progr) Informationsinhalt eines Fernsehkanalsignals.
Fernsehfüllsender (TV-Füllsd) Fernsehsender, der nicht im Stockholmer Wellenplan ver-
zeichnet ist, also zusätzlich zur
332
Fernsehsatellit,
Fernseh-
rundfunksatellit Geostationärer Satellit mit Leistungssendern und Antenne zur großflächigen Direktversorgung eines oder mehrerer Länder mit Fernseh- und Ton Rundfunkprogrammen, s. Satellitenfernsehen.
Begriffe „Breitbandverteilnetze“ Fernsehsignal (TVs]) DIN 45060: Trägerfrequentes Spektrum in einem Fernsehkanal, das zur Bildwiedergabe benötigt wird. Fernseh-Sonderkanal (TVSoKa) Fernsehkanal im Sonderbereich.
Fernspeisepunkt Standort für die dezentrale Einspeisung von 220 V aus dem Niederspannungsnetz des EVU,
an dem
Fernsprechanschlußbereich (FeAsB) Bereich einer OVSt in einem FeON. Fernsprechortsnetz
Fernspeisegerät (FSpG) Technische Einrichtung im BK-Verteilnetz für die Fernspeisung von einem BKVrP od. der BKVrSt aus.
jeweiligen
von den zu übertragenden Nutzsignalen.
mit
Hilfe von Fernspeisegeräten die Stromversorgungsspannung von 65 V für die Verstärkerpunkte in das BKKabelliniennetz eingespeist wird. Fernspeiseverteiler (FSpVt) Mit dem FSpVt wird die Verteilung bzw. Durchschaltung und/oder Einspeisung der Fernspeiseströme sowie die Zusammenschaltung und Verstärkung der Kennfrequenzsignale im BK-Verteilnetz (BKVrP) vorgenommen. Fernspeiseweiche (FSpW) Die Fernspeiseweiche trennt die Fernspeisespannungen u.
die Kennfrequenzspannungen
(FeON)
Bereich einer oder mehreren Fernsprechortsvermittlungsstellen (OVSt).
Funkübertragungsstelle (FuüSt) Technische Zusammenfassung von Einrichtungen zur Funkübertragung von Nachrichten bei der DBP. Gemeinschaftsantennenanlage (GA-Anl) Rundfunk-Empfangsantennenanlage,
die mehrere
Wohneinheiten oder nicht für Wohnzwecke genutzte Gebäude mit mehr als zwei Antennensteckdosen im allgemeinen mit den ortsüblich empfangbaren Ton- und Fernseh-Rundfunkprogrammen versorgt. Sie besteht aus einer Empfangsstelle und einem Kabelverteilnetz. Soweit sich die Anlage über mehrere Grundstücke erstreckt, sind private Strom-
wege bzw. überlassene posteigene Stromwege enthalten. Gemeinschaftsantennenanlagen werden in der Regel privat betrieben.
333
Fachbeiträge Glasfaserkabel (GfK) s. Lichtleitfaser, Lichtleit-
kabel.
Glasfaserkabelstrecke Eine Glasfaserkabelstrecke besteht im wesentlichen aus einem elektro-optischen
Wandler (Leuchtdiode oder Laserdiode), einer Lichtleitfaser (Glasfaser) in einem Glasfasernachrichtenkabel und einem opto-elektrischen Wandler
(pin- oder Avalanche-
Photodiode). Der elektrischoptische Wandler wandelt dabei elektrische Signale in Lichtsignale, die von der Lichtleitfaser übertragen werden und die am Ende der Glasfaserkabelstrecke von dem optisch elektrischen Wandler wieder in elektrische Signale zurückgewandelt werden.
Glasfaser(nachrichten)technik Unter Glasfaser(nachrichten)technik versteht man die Nachrichtenübertragungstechnik über Lichtleitfasern, d.h. Glasoder Quarzfasern. Wegen hoher
Übertragungskapazität, ge-
ringer Dämpfungsverluste, niedrigem Gewicht, großer Flexibilität bei der Verlegung und geringer Anfälligkeit gegenüber elektro-magnetischer Störstrahlung haben Glasfaser-Nachrichtenkabel
334
Vorteile gegenüber herkömmlichen symmetrischen und koaxialen Nachrichtenkabeln aus Kupfer. Großgemeinschaftsantennenanlage (GGA) Form der Gemeinschaftsantennenanlage. Eine GGA empfängt ortsübliche Fernseh- und Hörrundfunksignale an einem empfangstechnisch günstigen Ort. Sie verteilt diese Signale nach entsprechender Verstärkung über ein baumartiges oder sternförmiges Verteilnetz aus Koaxialkabeln (Strecke, Linie, Stamm) an die einzelnen
Teilnehmer. Durch technische Erweiterungen kann die GGA zu einer Kabelfernsehanlage werden. Kabelfernsehen
(KTV)
Verteilung von Rundfunkprogrammen (Fernsehen und Hörfunk) über Breitbandver-
teilnetze; neben der Verteilung
der ortsüblich Programme ist die Verteilung normalerweise
empfangbaren zumindestens am Ort drahtlos nicht empfang-
barer Programme
vorbereitet,
s. Kabelfernsehanlage, Kabelfernseh-Pilotprojekte. Kabelfernsehanlagen (KTV-Anl) Gemeinschaftsantennenanlagen (GA) gelten bereits als Kabelfernsehanlagen, wenn sie technisch dafür vorgesehen
Begriffe sind, ausschließlich oder neben
den ortsüblich drahtlos empfangbaren Ton- und Fernsehrundfunksignalen der Rundfunksender andere Rundfunkprogramme zu übertragen. Nur Verteilfunktionen: s. Einweg-Kabelfernsehen. Mit Rückkanal für Gegenrichtung und andere Dienste: s. Zweiwegkabelfernsehen. S. Kabelfernseh-Pilotprojekte, Breitbandkommunikation.
Kabelfernseh-Pilotprojekte Dialogfähige Kabelfernsehanlagen mit Rückkanal. Zeitlich begrenzte Modellversuche. Die von der Bundesregierung eingesetzte Kommission für den Ausbau des technischen Kommunikationssystems hat in ihrem Schlußbericht (1976) die Durchführung sogenannter Pilotprojekte zur Erprobung der durch die Breitbandtechnik geschaffenen neuen Kommunikationsmöglichkeiten und -formen angeregt (Empfehlung 9). Sie sollen dem Ziel dienen, „die noch offenen Fragen des Bedarfs, verschiedene Möglichkeiten seiner Deckung durch bekannte und neue Inhalte, die
Akzeptanz und die Nutzungsintensität durch die Teilnehmer sowie die Bereitschaft
zur Übernahme von Investi-
tionsausgaben und Preisen für laufende Dienstleistungen
„Breitbandverteilnetze“ zu klären“. Am 11. Mai 1978 haben sich die Bundesländer aufdie Durchführung von vier Pilotprojekten mit den Standorten
Berlin, Ludwigs-
hafen-Mannheim, NordrheinWestfalen (Dortmund) und München geeinigt. E9(KtK-Bericht): Da die Errichtung eines bundesweiten Breitbandverteilnetzes wegen Fehlens eines ausgeprägten und drängenden Bedarfs heute noch nicht empfohlen werden kann,
und da neue Inhalte -
auch solche, die nicht Rundfunk sind -- erst der Entwieklung
bedürfen,
werden
zunächst Pilotprojekte (Modellversuche) mit Breitbandkabelsystemen empfohlen. Kabelverzweiger
(KVz)
Schalteinrichtung zwischen Hauptkabel u. Verzweigungskabel im Fernsprechnetz. In K Vz-Gehäusen werden auch z.B. BKVrP untergebracht. Kennfrequenz (Kfr) Eine von insgesamt 64 Frequenzen im Bereich 32 bis 64 kHz, die zur Überwachung des BK-Verteilnetzes verwendet wird. Kennfrequenzgenerator (KfrG) Generator; der Spannungen mit Frequenzen zwischen
32-64 kHz erzeugt, die zur
335
Fachbeiträge Überwachung des BK-Verteilnetzes verwendet werden. Kennfrequenzüberwachung (KfrÜwW) Technische Einrichtung zur Überwachung und Fehlerortung im BK-Verteilnetz durch Kennfrequenzen.
Nachrichtenkabel hoher
Übertragungskapazität. Es
besteht aus einem Innenleiter mit kreisrundem Querschnitt und einem Außenleiter, der den Innenleiter als Hohlrohr koaxial umschließt. Der Abstand zwischen den Leitern wird entweder durch einen isolierenden Kunststoff oder Abstandsstücke konstant gehalten. Koaxialkabelnetze Koaxialkabelnetze werden überall dort eingesetzt, wo große Nachrichtenmengen zu übertragen sind. So wird praktisch der gesamte Fernsprechweitverkehr, soweit nicht drahtlos über Richtfunk Koaxial-
kabelnetz geführt. Weitere Koaxialkabelnetze sind die Gemeinschaftsantennenanlagen, die BK-Verteilnetze,
sowie die geplanten Kabelfernseh-Pilotprojekte.
336
Abgabe, Übermittlung und
Aufnahme von Nachrichten durch Menschen oder technische Systeme mit dem Ziel, Informationen zu übermitteln. Die Kommunikation kann in Form
Koaxialkabel (Kxk)
übertragen, in einem
Kommunikation Kommunikation im allgemeinen sind Prozesse der einseitigen oder wechselseitigen
von Sprache, Text (verab-
redete Schriftzeichen), Bildern und Daten geschehen. Kommunikationsformen Kurzzeitige, befristete, organisierte Gebilde der Kommunikation, die dadurch entstehen,
daß Personen und Kommunikationsmittel räumlich sowie Personen zusätzlich stellung-, rang- oder status-bedingt in Beziehung zueinander treten, um sich etwas mitzuteilen. Bsp. für Kommunikationsformen sind: der Brief, das Fernschreiben,
der Vortrag,
die Besprechung, das Telefongespräch usw. Kommunikationsmittel Alle gegenständlichen Mittel,
die im Rahmen der Kommunikation, insbesondere der Fernkommunikation,
setzt werden.
einge-
Lichtleitfaser, Licht-
wellenleiter (LWL;) Hauchdünne Fasern aus lichtdurchlässigem Material wie Glas, Quarz oder Kunststoff
Begriffe „Breitbandverteilnetze* für die optische Nachrichtentechnik, Glasfasertechnik.
Ausrüstung zur Verfügung stehen.
Lichtleitkabel, Lichtwellenleiterkabel Leitung für optische Signale. Unter einer gemeinsamen Schutzhülle sind mehrere
Ortsüblich empfangbare Programme Fernseh- und Tonrundfunkprogramme in einem Versorgungsbereich, die auch in GA-Anlagen empfangen werden bzw. empfangen werden können.
Lichtleitfasern angeordnet,
s. Glasfasertechnik. LMK-Bereich
(LMK-Ber)
Frequenzbereich
der Lang-,
Mittel- und Kurzwelle.
Münzfernsehen Abnahme von Programm-
beiträgen
gegen
gesonderte
Bezahlung, s. Pay-TV.
Nachrichten Ein nicht materielles Produkt, dessen physikalische Träger „Zeichen“ und „Daten (Signale)“ sind. Eine für
Menschen verständliche Nachricht ist die Sprach-. Text- oder Bild-Aussage mit einen Sinn. Netzebene
(NE)
Teil der Bezugskette... Offener Kanal Fernsehkanal in einem lokalen Kabelfernsehnetz,
der jeder-
man für die Verteilung selbstproduzierter,
nicht gewerb-
licher Sendungen zur Verfügung steht (Bürgerfernsehen). Für die Produktion solcher Sendungen muß ein Studio mit einer leicht bedienbaren 12
TBF82
Optische Nachrichtenübertragungstechnik Nachrichtenübertragung mit Lichtwellen, vorzugsweise über Glasfasern, s. Glas-
fasertechnik.
Ortsvermittlungsstelle (OVSt) Zentrale Einrichtung in einem FeAsB. Pay-TV In den USA üblicher Weg, sich einzelne Fernsehprogramme, besonders Filme und Unterhaltungsprogramme, ohne die ständigen Unterbrechungen durch Werbespots, gegen Einzelbezahlung (also nicht wie üblich Monatspauschale o.ä.) vorspielen zu können (Wunschfernsehen, Münzfernsehen, Bestellfernsehen,
Abonnementsfernsehen). Dies kann durch den speziellen Abruf von einer Vielzahl von Recordern oder über einen bestimmten Zeitplan für alle Tin abgewickelt werden. Eine besondere Form von Pay-TV ist
337
Fachbeiträge das Abonnementsfernsehen,
bei dem ein Kanal in einem Kabelfernsehsystem für eine bestimmte Zeitspanne gemietet werden kann. Pilotfrequenz Zusätzlich eingespeistes Signal mit definierter Frequenz und Spannung zur Regelung und
Überwachung. Im BK-Verteil-
netz; 80,15 MHz sowie 287,25 bzw. 280,25 MHz.
Pilotgenerator (PtG) Generator, der eine Spannung mit der für die Pegelregelung,
Überwachung und Fehler-
ortung vorgesehenen Frequenz des BK-Verteilnetzes erzeugt. Pilotprojekte S. Kabelfernseh-Pilotprojekte. Pilotsperrenverstärker (PtSpVr) Technische Einrichtung des BK-Verteilnetzes,
die die
Pilotfrequenzen sperrt, wenn Netzebenen getrennt voneinander überwacht werden sollen. Private Breitbandanlage (priv BbdAnl) Begriff der FO: private Anlagen (Hausverteilanlagen,
GA-Anlagen), die an die ÜP des DBP-Netzes angeschlossen werden.
Reserveeinheit Einschub in einer Rf-ESt als Ersatz für die Betriebseinheit,
338
übernimmt den Betrieb bei Ausfall der Betriebseinheit. Rückkanal Kanal zur Informationsübertragung entgegen der Verteilrichtung in Breitbandnetzen. Rückkanalkoppler (RüK) Der Rük faßt die in Rückwärtsrichtung von den A-, B- und C-Leitungen kommenden Signale zusammen und führt sie auf die Eingangsweiche des A/B-ZwVr. Rückkanalweiche (RüW) Die RüW wird zur weiteren Aufteilung der Rückwärtssignale in einen Übertragungsbereich für Datensignale und einen für die Dienstleitung benötigt. Rückverstärker (RüVr) Der RüVr enthält die Weichen zum Trennen der Vor- und Rückkanäle an den Ausgängen von zwei C-Vr. Die Rückkanäle werden dann zusammengefaßt und verstärkt. Rundfunk-Empfangsstelle (R£-ESt) Zentrale Einrichtung in BK-Verteilnetzen zum drahtlosen Empfang und zur Aufbereitung von Fernsehkanalsowie Hörrundfunksignalen, die dann in das BK-Verteilnetz frequenzmultiplex eingespeist und verteilt werden. Sie besteht aus Empfangsantennenanlagen ggf. mit Vorverstärkern, Antennennieder-
Begriffe „Breitbandverteilnetze“ führung, Eingangssammelfeld, Eingangsfrequenzumsetzern, ZF- und ggf. VF-Baugruppen, Ausgangsfrequenzumsetzern, Ausgangssammelfeld (Bild 6, S. 348). Satellitenfernsehen
Öffentliche Verbreitung von
Fernseh-Rundfunkprogrammen (und Hörrundfunk), die von Sendern in Satelliten (geostationärer Satellit über dem Äquator, Synchronsatellit) ausgesendet werden und zum unmittelbaren, landesweiten Empfang durch die Allgemeinheit bestimmt sind. Signalabgabepunkt Endpunkt eines posteigenen Stromweges für Gemeinschaftsantennenanlagen, an dem das übertragene Signal an den auf privatem Grund weitergeführten Teil einer Gemeinschaftsantennenanlage abgegeben wird. Signalübernahmepunkt Endpunkt eines posteigenen Stromweges für Gemeinschaftsantennenanlagen,
an
dem das übertragene Signal von dem auf privatem Grund herangeführten Teil einer Gemeinschaftsantennenanlage übernommen wird. Sonderbereiche Als Sonderbereiche bezeichnet man Frequenzbereiche ober12*
TBF82
halb und unterhalb des Fernsehbereiches III. Der untere Sonderbereich beginnt bei 118 MHz und endet bei 174 MHz. Der obere Sonderbereich hat die Frequenzzuordnung von 230 bis 300 MHz. Die Sonderbereiche dürfen nur kabelgebunden in BK-Verteilnetzen bzw. Kabellernsehanlagen ausgenutzt werden. Sonderkanäle (Soka) Kanäle der Sonderbereiche heißen Sonderkanäle; jeder hat 7 MHz Bandbreite. Der untere Sonderbereich umfaßt 8 Sonderkanäle. Sie beginnen bei 118 MHz mit S3 und enden bei 174 MHz mit S 10. Der obere Sonderbereich hat 10 Sonderkanäle, mit S 11 bei 230 MHz beginnend und mit S 20 bei 300 MHz endend. Stromweg für Gemeinschaftsantennenanlagen Breitbandiger Übertragungsweg mit passiven und gef. aktiven elektronischen Baueinheiten zur Verbindung von Teilen einer Gemeinschaftsantennenanlage,
die durch
öffentliche Straßen, Wege, Plätze usw. getrennt sind. Stromweg für Gemeinschaftsantennenanlagen, posteigener Einem Betreiber einer Gemeinschaftsantennenanlage von der DBP überlassener
339
Fachbeiträge Stromweg für Gemeinschaftsantennanlagen mit einer Bandbreite bis 300 MHz, in besonderen Fällen auch bis 800 MHz.
ten Hör- und Sichtweite Nachrichten übermitteln bzw. austauschen. Hierzu werden nachrichtentechnische Systeme eingesetzt. Diese
Stromweg für Gemeinschaftsantennenanlagen, privater Einem Betreiber einer Gemeinschaftsantennenanlage von der DBP zugelassener Stromweg für Gemeinschaftsantennenanlagen. Stromweg für Gemeinschaftsantennenanlagen, verzweigter Stromweg für Gemeinschaftsantennenanlagen mit mehr als zwei Endpunkten.
bestehen
Stromweg für Gemeinschaftsantennenanlagen, unverzweigter Stromweg für Gemeinschaftsantennenanlagen mit zwei Endpunkten. Stromwegenetz,
posteigenes
Gesamtheit aller zusammenhängenden posteigenen Stromwege für eine sich über mehrere Grundstücke erstreckende Gemeinschaftsantennenanlage in einem flächenmäßig abgegrenzten Gebiet. Telekommunikation Telekommunikation - als Teilmenge der Kommunikation ist Kommunikation zwischen Partnern, die außerhalb der durch die Umgebung begrenz-
340
aus Endgeräten, die
die vom Menschen kommenden oder für ihn bestimmten Nachrichten in den ihm eigenen Darstellungen aufnehmen bzw. abgeben und den die Endgeräte miteinander verbindenden technisch-
physikalischen Übermittlungseinrichtungen. Bei der Über-
mittlung von Daten sind Maschinen bzw. Datenverarbeitungsanlagen gleichzeitig als Endgeräte anzusehen. Bei der Telekommunikation kann man unterscheiden zwischen Massenkommunikation, die einseitig gerichtet ist und einen unmittelbaren Dialog nicht zuläßt (Einwegkommunikation), z.B. Rundfunk
und
Fernsehen, und der Individualkommunikation, die zwei oder mehrere identifizierte Partner miteinander verbindet (Zweiwegkommunikation),
Telefongespräch.
z.B.
Telekommunikationstechnik Telekommunikationstechnik ist die Gesamtheit aller technischen Einrichtungen zur Realisierung der Telekommunikation. Dazu gehören einzelne Geräte, aus mehreren
Begriffe „Breitbandverteilnetze“ Funktionseinheiten bestehende Anlagen und Netze bzw. Systeme,
bei denen
Geräte und
Anlagen zu einem aufeinander abgestimmten Zusammenwirken zur Realisierung bestimmter Telekommunikationsarten verbunden sind.
Tonrundfunksignal (TnRfsl) Trägerfrequentes Spektrum eines Rundfunksignals für Tonsendungen. TV-Grundprogramme (TV-GProgr) Fernsehprogramm des ZDF sowie 1. und 3. Fernsehprogramm der zuständigen Landesrundfunkanstalt (ARD).
Übergabeeinrichtung
Technische Einrichtung der
Endpunkte und Übergabe-
punkte.
Übergabepunkt (ÜP)
Schnittstelle zwischen einem posteigenen
Stromwegnetz
oder einem BK-Verteilnetz und einer privaten Breitbandanlage. FO: Breitbandanschluß. UKW-Bereich (UKW-Ber) Frequenzbereich der Ultrakurzwellen
(87,5 bis 108 MHz).
UKW-Kanalraster Anordnung der zu übertragenden UKW-Tonrundfunksignale im vorgesehenen Frequenzbereich des BKVtN.
Verstärkerbereich Fläche,
die von einem
C-Ver-
stärker über die Netzebenen C und D unter Einsatz von passiven elektronischen Baueinheiten versorgt werden kann. Verzweigungspunkt Punkt, an dem ein ankommen-
der mit mehreren abgehenden peStrwGA verbunden ist.
Zweites Deutsches Fernsehen (ZDF) Gemeinnützige Anstalt des öffentlichen Rechtes, errichtet durch einen Staatsvertrag der deutschen Bundesländer zum Zwecke der Ausstrahlung des Zweiten Deutschen Fernsehprogramms. Zuständige Landesrundfunkanstalt (zust. LRfAnst) Landesrundfunkanstalt, die für den BK-Versorgungsbereich zuständig ist. Zweiweg-Kabelfernsehen (ZKTV) Unterscheidet sich vom Einweg-Kabelfernsehen
dadurch,
daß zu der einseitigen Verteilrichtung von Programmen eine Gegenrichtung hinzukommt. Der Teilnehmer hat dann die Möglichkeit, über
Rückkanäle mit der Zentrale und, je nach technischer
Netzgestaltung, auch noch mit anderen Teilnehmern schmalbandig und ggf. breitbandig zu kommunizieren.
341
Fachbeiträge Zweiwegkommunikation Kommunikationsformen, bei denen die Information nicht nur in einer Richtung übertragen wird, sondern der
342
Empfänger jederzeit die Rolle des Senders übernehmen kann, werden allg. als Zweiwegkommunikation bezeichnet.
Überregionaler
Orts-
Regionaler Abschnitt
Abschnitt
Netzebene
NetzebeneI
Rf-Sender
Rf-ESt
Ortsabschnitt 1 abschnitt2
2
Netzebene
BK-Verbin-
3 , Netzebene 4
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Studio [9%
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BKVrSt
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Übergabepunkt{UP)
Empfangsgeräteanschluß
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Umsetzer
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StrVG 1) nur in speisendem VrP x ohne Rückkanäle
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A/B-Zwvr {P)
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schmalbandige Signale
220V.
AlarmAusgang
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Fachbeiträge A-Grundleitung
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Abzweiger
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D-Grundleitung
Bild 4
346
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BKVrP
ne
BKVrP
abgezweigte B-Grundleitung
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sprig
g me
Rückkanäle
Lu 3264 kHz e2jr nz . .
N00KHZ
5 MHz
Stondardkanäle
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0.15 i
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Dienstleitungskanäte
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87,5108 118
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Sonderkanäle
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Notruftelefon an Bundesstraßen
Notruftelefon an Bundesstraßen Bearbeiter: Aloys Kailing 1 Allgemein Jeder Bürger in der Bundesrepublik Deutschland (BRD) hat einen Anspruch auf Sicherheit und schnelle Hilfe bei nicht vorhersehbaren Ereignissen. Dabei spielt es keine Rolle,
ob
ein
Schaden
durch
Krankheit,
Unfall
oder
technisches Versagen eingetreten ist. Die hohe Zahl von Unfällen erfordert einen Notrufdienst, der es den Notrufträgern erlaubt, ihre Sicherheitsaufgaben zu erfüllen. Nur wenn wenig Zeit vergeht, bis ein Schaden einer Notrufabfragestelle gemeldet wird, kann wirkungsvoll geholfen werden.
Damit die Notrufträger diese Sicherheitsaufgaben
erfüllen und in allen Notfällen rasche Hilfe leisten können, benötigen sie gegenüber einem normalen Fernsprechhauptanschluß besondere Einrichtungen mit zusätzlichen Leistungsmerkmalen. Mit den Einrichtungen des Notrufsystems 73 wurden alle von den Notrufträgern (Polizei und Feuerwehr) gestellten Forderungen erfüllt. Dieses Notrufsystem 73 ist von der Deutschen Bundespost (DBP) in allen Ortsnetzen bereits eingebaut. Die neuen Notruftelefone können sich deshalb auf dieses vorhandene System abstützen und die vorhandenen Leistungsmerkmale nutzen. 2
Notrufsystem 73
Über die Kurzrufnummern 110 (Notruf) oder 112 (Feuerwehr) gelangen alle Fernsprechverbindungen von Hilfesuchenden zu den zuständigen Notrufabfragestellen der Polizei oder Feuerwehr. Dabei sind folgende Leistungsmerkmale realisiert worden: 349
Fachbeiträge —
Bundeseinheitliche Rufnummer 110 oder 112.
—
Kommend gerichteter Verkehr. Die Anschlüsse stehen ausschließlich für Anrufe zur Verfügung.
—
Münzfreier
der
Notruf mit Standortkennung.
Hilfesuchende
nicht
Standort angezeigt, so leitet werden können. —
sprechen
daß
kann,
Auch
wird
Hilfsmaßnahmen
wenn
der
einge-
Weitgehende Unterbindung von Fehlanrufen. Um Belästigungen der Notrufträger durch Fehlanrufe zu “ vermeiden, erhalten Anrufer, die nach Wahl der Kurzrufnummern
110
oder
112
weiterwählen,
ton; die Abfragestelle wird nicht gerufen.
den
Besetzt-
—
Durchschaltung der Notrufe in ein anderes Ortsnetz. Notrufanschlüsse können zu einer Abfragestelle im eigenen Ortsnetz oder einem anderen Ortsnetz geführt werden. Im Notrufsystem 73 ist daher die Technik eines Ausnahmehauptanschlusses enthalten. Dadurch können Notrufnetze freizügig organisiert werden.
—
Fangen einer Anrufers.
—
Fangen ab erstem Ruf für die Dauer von 40 s. Kein Anruf geht verloren, auch wenn die Abfragekraft gerade eine andere Meldung aufnimmt; die Standortanzeige ist gesichert. Klingelstörer können ermittelt werden; Anrufer, die wegen einer Störung in der Abfragestelle innerhalb 40 s nicht abgefragt werden können. werden freigeschaltet und können eine andere Stelle (z.B. Hauptanschluß der Polizeiwache) anrufen.
—
Fangen während des Gespräches. Nur die Abfragestelle kann das Gespräch beenden. Legt der Anrufende auf, so bleibt bei allen elektromechanischen Wählsystemen die Verbindung bestehen, bis die Notrufab-
350
Notrufverbindung
zum
Feststellen
des
Notruftelefon an Bundesstraßen fragestelle die Verbindung auslöst. Der kann keine neue Verbindung aufbauen.
Anrufende
Blockadeanzeige (Rufender legt nicht auf). Legt der Anrufende den Handapparat nicht auf oder wird durch einen Fehler die Teilnehmerschleife nicht aufgetrennt, so wird dieser Zustand bei der Notrufabfragestelle sofort angezeigt. Diese Blockadeanzeige ist bei allen Leitungsführungen (NF- oder TF-Führung) wirksam. Blockadefreischaltung von der Abfragestelle aus. Ein blockierter Notrufanschluß kann von der Abfragestelle freigeschaltet werden (auch über TF). Der Notrufanschluß ist wieder für alle Anrufer des Ortsnetzes erreichbar. Überwachung des Notrufanschlusses. Jeder Notrufanschluß wird auf Unterbrechung, Kurzschluß und Änderung der Leitungsdaten im Ruhezustand und während des Gesprächszustandes überwacht. Bei derartigen Störungen wird die Leitung für weitere Belegungen gesperrt. Die Sperre wird in der Abfragestelle beim Notrufträger angezeigt. Der Notrufträger meldet die Störung an die Störungsmeldestelle der DBP. Weitervermittlung der Notrufe an Sprechstellen anderer hilfeleistender Organisationen. Unter Beachtung des Dämpfungsplanes für Notrufmeldeleitungen können von Notrufabfrageanlagen aus Notrufe direkt weitervermittelt werden; dies erleichtert die Rettungsmaßnahmen. Die Standortkennung wird nicht weitergegeben. Netzunabhängige Betriebsfähigkeit des Notrufsystems. Alle Einrichtungen des Notrufsystems 73, auch die Notrufmelde-Ue-k bei der Notrufabfragestelle, werden aus einer unterbrechungsfreien 60-Volt-Gleichstromversorgung gespeist, damit das System unabhängig vom allgemeinen Stromnetz ist. 351
Fachbeiträge Mit diesem System und den aufgeführten Leistungsmerkmalen ist eine schnelle Hilfeleistung in allen besiedelten Gebieten möglich. Alle Hauptanschlüsse, Münzfernsprecher mit und ohne Notrufmelder sowie Funkfernsprechanschlüsse können die für dieses Ortsnetz zuständige Notrufabfragestelle erreichen. Außerhalb von Städten und Ortschaften waren aber bislang die Voraussetzungen für eine schnelle Hilfe nicht gegeben. Alle Versuche, Funkanschlüsse oder private Zusatzeinrichtungen zu Hauptanschlüssen (z.B. die Björn-Steiger-Stiftung) als Notruftelefon einzusetzen, führten nicht zu dem erwarteten Erfolg. Erst durch das Notruftelefon für Bundes- und Landstraßen erfuhr das Gesamtkonzept die Ergänzung zu einem Notrufsystem aus einem Guß. 3
Notruftelefone an Bundes- und Landstraßen
Nach Angaben im Unfallverhütungsbericht Straßenverkehr 1979 verunglücken jährlich rund 500000 Menschen bei Straßenverkehrsunfällen ın der BRD, davon fast 15000 tödlich. Diese erschreckenden Zahlen veranlaßten den Deutschen Bundestag einstimmig, folgende EntschlieBung anzunehmen: „Die
Bundesregierung
wird
ersucht,
darauf hinzuwirken,
daß nicht nur die Bundesautobahnen, sondern auch die Bundesstraßen sowie Landstraßen in dünn besiedelten Gebieten in angemessenen Abständen mit Notrufmeldern (Draht oder Funk) ausgerüstet werden“. Aufbauend aufdieser Entschließung des Deutschen Bundestages ist vom Fernmeldetechnischen Zentralamt der DBP in Zusammenarbeit mit der Technischen Kommission der Bundesländer und den Firmen Deutsche Telephonwerke und Kabelindustrie, Berlin und Neumann-Elektronik, Mühlheim, ein für Bundes- und Landstraßen geeignetes Notruftelefon entstanden. Die DBP hat damit das Ihre getan, um den 352
Notruftelefon an Bundesstraßen Bundesländern ein Nachrichteninstrument in die Hand zu geben, das die schnelle und unverzügliche Übermittlung von Notrufen an Bundes- und Landstraßen zu den zuständigen Notrufabfragestellen gewährleistet. Die zunächst an Bundesstraßen aufzustellenden Notruftelefone (NRT) stellen über das Notrufsystem 73 eine Verbindung zur (für diesen Straßenabschnitt zuständigen) Notrufabfragestelle her (Bild 1). Da jedem Notruf eine Ausnahmesituation vorausgegangen ist, muß das NRT durch einfache und eindeutige Handhabung bedienbar sein. Optische und akustische Signale sollen den Empfang des Notrufes bestätigen. Diese Bestätigung wird den Hilfesuchenden beruhigen, und er wird überlegter reagieren; die Durchgabe der Unfallmeldung zur Notrufabfragestelle wird erleichtert. Die Notrufabfragestelle erkennt durch die 4ziffrige Standortkennung sofort den Standort des Hilfesuchenden und kann die erforderlichen Maßnahmen einleiten. Das NRT soll eine schnelle und angemessene Hilfe mit den der Abfragestelle zur Verfügung stehenden Möglichkeiten herbeiführen. Dies wird durch die geforderten Leistungsmerkmale sichergestellt. Im Einzelnen handelt es sich um folgende Leistungsmerkmale: — erhöhte Reichweite der Anschlußleitung (Al), — Einleiten einer Meldung durch Drücken einer Taste (Einhandbetätigung), — Freisprechen ohne Handapparat an der Säule, — automatischer Verbindungsaufbau zur Notrufabfragestelle Notruf 110 oder 112 Feuerwehr,
—
automatische Wahlwiederholung, wenn z.B. stufen oder Notrufmeldeleitung besetzt sind,
—
Ansage während des Verbindungsaufbaues,
Wahl-
353
Fachbeiträge
H
Ts
OMÜNt NRM
AS
ı0w
20w 1DGw NRMle-
-
us,
NRMUe-
kwAK
NRABE
TS
FuFeAS NRT8O PrLW
Dr
PrGW
v. FEEST
Bild 1. Übersichtsplan des Notrufsystems 73 Erläuterungen: Anrufsucher ASI Anschlußleitung DGW Dienstgruppenwähler FEEST Fernsprechentstörungsstelle FuFeAS Funkfernsprechanschluß GW Gruppenwähler H Hauptanschluß NRABE Notrufabfrageeinrichtung NRM Notrufmelder NRMUe-g Notrufmeldeübertragung-gehend NRMUe-k Notrufmeldeübertragung-kommend NRT Notruftelefon NRT-TS Notruftelefon- Teilnehmerschaltung NST Nebenstelle TS Teilnehmerschaltung PrGW Prüfgruppenwähler PrLW Prüfleitungswähler WAK Wandanschlußkasten ZWUe Zwischenübertragung von Zweidraht auf Vierdraht und umgekehrt,
— — — 354
u. U. mit Verstärker
nach Erreichen des Zieles wird Freiton gesendet, eigene Standortkennung je NRT (4stellig), Speisung des NRT aus der Al; keine zusätzliche Stromversorgung und Unabhängigkeit vom Starkstrom,
Notruftelefon
an Bundesstraßen
—
Rückwärtsauslösung durch die Abfragestelle; keine Gesprächszeitbegrenzung in der Freisprechanlage,
—
automatische Überwachung
— — —
Kontrolle der Al auf Kurzschluß, Kontrolle der Al auf Unterbrechung, Prüfung des NRT und des Freisprechkreises durch die Fernsprechentstörungsstelle und Anschaltung einer automatischen Prüfeinrichtung zur regelmäßigen Prüfung der NRT.
—
des NRT,
Das technische Konzept für das Notruftelefon gliedert sich in zwei Bereiche: — —
Notruftelefon 80 (NRT 80) und Teilnehmerschaltung des Notruftelefons (NRT-TS).
Das NRT 80 wird als Endgerät über eine 2adrige Anschlußleitung an die NRT-TS in der zuständigen Ortsvermittlungsstelle der DBP angeschlossen. Die Gleichstromreichweite der Al zwischen NRT 80 und NRT-TS kann max. 2 x 800 Q betragen. Bei einer Ableitung der Al zwischen a/b-Adern und Erde (Sternschaltung) von 25 kQ ist der Betrieb noch gesichert. Das NRT 80 wird über die Al durch die NRT-TS gespeist und überwacht. In der FTZ-Richtlinie 128 R 12 sind die Kennzeichen zwischen NRT 80 und NRT-TS festgelegt. 3.1 Notruftelefon
80
3.1.1 Aufbau Das NRT 80 steht, auf versenktem Betonfundament
mon-
tiert, an Unfallschwerpunkten in Abständen von ca. 2—3km
an Bundesstraßen. Die Aufstellungsorte der NRT 80 sind nach Gesichtspunkten der Polizei festzulegen. Die Straßenbauämter sind für den verkehrssicheren Zustand der Straßen und die Beschilderung verantwortlich. Aus diesen 355
Fachbeiträge Gründen müssen der Träger der Straßenbaulasten und das geschulte Personal der Polizei bei der Auswahl der Standorte für die NRT 80 beteiligt werden. Bei der Auswahl des zu verwendenden Materials muß die Betriebsbereitschaft bei allen in unseren Breiten vorkommenden klimatischen Bedingungen sichergestellt sein. Aufgrund dieser Bedingungen sind folgende Hauptbestandteile des NRT 80 gewählt worden (Bild 2): Betonsockel,
indie Erde eingelassen.
Standrohr mit Sockelplatte aus eloxiertem Aluminium. Das Standrohr wird mit vier Schrauben aus nichtrostendem Stahl auf den Betonsockel montiert. Die Standrichtung der Notrufsäule ist beliebig justierbar.
Bild 2. Notruftelefon 80 (Werkfoto Fa. Neufänn, 356
Mühlheim)
Notruftelefon an Bundesstraßen Gehäuse mit Freisprecheinsatz (FE 80) aus glasfaserverstärktem Polyester mit Harzmatten. Die Oberfläche ist mit wetterfestem Polyurethanlack, orange RAL 2004 beschichtet. Signalfolien (Telefonhörer) an den Gehäuseseiten für Tagsicht und Reflexfolien (SOS) am Dach des Gehäuses für Nachtsicht stellen die Erkennbarkeit der NRT 80 sicher und erfüllen damit auch die Anforderungen nach DIN- und EG-Normen. Im auswechselbaren FE 80 sind die für die Funktion NRT 80 wichtigsten Bestandteile enthalten:
des
Sprechtaste als Hebel ausgebildet, Mikrofon, Lautsprecher, Leiterplatte für interne Steuerung und Freisprechverstärker. Durch den FE 80 benötigt das NRT 80 keinen Handapparat. Mikrofon und Lautsprecher sind so angeordnet, daß eine gute Sprech- und Hörmöglichkeit auch bei stärkerem Straßenverkehr gewährleistet sind. 3.1.2 Schaltung Für den Hilfesuchenden wichtige Elemente: — — —
die als Hebel geformte aktiviert wird, das Mikrofon und den Lautsprecher.
enthält
das
Sprechtaste,
NRT
80
nur
drei
mit der das NRT
Der Ruhezustand ist durch einen geringen konstanten Strom auf der Al gekennzeichnet. Die Leuchtdiode in der Frontplatte kennzeichnet gleichzeitig für den Hilfesuchenden die „Betriebsbereitschaft“.
Der Tastendruck am NRT 80 betätigt über einen Permanent-Magneten einen Reedkontakt. Dieser Kontakt startet die Ruf- und Prüfauswertung. Innerhalb von Ss 10 ms wird festgestellt, ob eine Belegung oder ein Prüfimpuls vor357
Fachbeiträge liegt. Bei einer Belegung durch Betätigung der Sprechtaste schaltet die NRT-Logik die Teilnehmerschleife niederohmig und den Lautsprecherverstärker an; das NRT 80 ist damit betriebsbereit. Die NRT-TS wertet die niederohmige Schleife aus und stellt die Verbindung zur Notrufabfragestelle her. Die Gesprächsdauer ist zeitlich unbegrenzt. Am Gesprächsende löst die Notrufabfragestelle die Verbindung aus. Die NRT-TS bildet einen definierten Auslöseimpuls, das NRT 80 erkennt diesen Impuls und schaltet aus eigener Logik die FE 80 und die Steuerelektronik ab. Nach dem Auslösen legt die NRT-TS wieder die Spannung an die Al und vom NRT 80 kommt automatisch ein Prüfimpuls. Dieser Impuls schaltet eine Belegungssperre
Bild 3.
358
Relaisschiene der NRT-TS
(Werkfoto
Fa. DeTeWe,
Berlin)
Notruftelefon an Bundesstraßen von > 2s ein, so daß während dieser Zeit kein Ruf abgesetzt werden kann. Eine Betätigung der Sprechtaste wird festgehalten und nach der Belegungssperre abgesetzt. Während der Belegungssperre werden über eine interne Logik der 425-Hz-Sender und ein 425-Hz-Serienkreis im Mikrofonverstärker eingeschaltet. Das 425-Hz-Siıgnal wird am Lautsprecherverstärker eingespeist. Über den Luftweg gelangt das abgestrahlte Signal zum Mikrofon. Im Mikrofonverstärker wird das Signal verstärkt und über einen Übertrager auf die Al gegeben. Dieses Signal kann von der Fernsprechentstörungsstelle oder einer automatischen Prüfeinrichtung empfangen werden und dient zur Funktionsprüfung des FE 80. Nach Ablauf der Belegungssperre wird das NRT 80 in den Ruhezustand gesetzt und ist damit wieder betriebsbereit.
3.2 Notruftelefon-Teilnehmerschaltung (NRT-TS) 3.2.1 Aufbau
der NRT-TS
Die NRT-TS besteht aus zwei Relaisschienen (18- und 27teilig) mit Relais und Anschlußverteiler (Bild 3). Der Schwenkrahmen enthält zwei Baugruppen, eine für die diskreten Bauelemente (ÖUrtsleitungsübertrager, Kondensatoren, Widerstände usw.) und eine zweite für den automatischen Rufnummerngeber (RNG). Der RNG läßt sich auf die benötigte Stellenzahl der Rufnummer, dem Melderzeichen und der dem NRT 80 zugeordneten Standortkennung einstellen (Bild 4). Auf der ersten NRT-TS in einem Gestellrahmen ist die Aufnahme und Überwachung einer digitalisierten Sprachansage eingebaut. Die Sprachansage kann 10 NRT-TS versorgen. Bei Störungen einer Sprachansage und geringem Verkehr können auch 20 NRT-TS versorgt werden. 359
Fachbeiträge
Bild 4. Rufnummerngeber der NRT-TS (Werkfoto Fa. DeTeWe,
Berlin)
Die erforderlichen Steuertakte, die Hörtöne und die Spannung von -60 V erhält die NRT-TS über die Gestellrahmenverdrahtung aus der OVSt. 3.2.2 Einbau
der NRT-TS
Für den Einbau der NRT-TS ist ein eigener Gestellrahmen (GR) vorgesehen. Der Grundausbau für diesen GR kann 5 NRT-TS aufnehmen und mit einem Zusatzkabel sind weitere 5 NRT-TS einbaubar. Jeder GR enthält ein Meßfeld für 10 NRT-TS, sowie eine Signalschiene für die Hauptsicherung, Haupt- und Einzelalarmweiterleitung. 3.2.3 Schaltung Die NRT-TS hat zwei Eingänge und zwar einen 2adrigen Eingang von dem NRT 80 und einen 3adrigen Eingang vom Prüfleitungswähler sowie drei Ausgänge (Bild 5). Die NRT-TS ist so entwickelt worden, daß sie die Funktionen einer Teilnehmerschaltung, der Anrufsucher und des ersten Gruppenwählers im EMD-System erfüllt. Aus 360
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zum
ge
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Leihingsüherwachung c
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RickwärtszeichenEmptänger
|
1-s0v
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Relaissteuerung NRTE-TS
Saale
und
Befrisspannung 198
=
der
Tone und Takte
von der
| | NR
Bild 5. Blockschaltbild der NRT-TS
uogje1}ssapung us uOJajajJn.IoN
Zum MT
|
Fachbeiträge diesem Grund können die drei Ausgänge der NRT-TS entweder auf eine 2.GW-Stufe oder eine 1.DGW-Stufe oder direkt an drei NRMUe-g geschaltet werden. Eine interne Logik kontrolliert die Al und das NRT 80 auf Kurzschluß und Unterbrechung und schaltet bei niederohmiger Schleife auf abgehenden Verkehr. Als Folge davon schaltet ein Kettenrelais eines der drei Prüfrelais an den Ausgang. Findet ein Prüfrelais einen freien Ausgang zum Wähler, so wird dieser gegen eine Belegung durch andere Wähler oder einer anderen NRT-TS gesperrt. Das angezogene Prüfrelais läßt durch einen anderen Kontakt auch den RNG an,
der
die
Impulse
zum
Einstellen
der
Wahlstufen,
das
Melderzeichen und die 4ziffrige Standortkennung für dieses NRT 80 aussendet. Die Hörtöne und die Ansage werden über die Hörtonwicklung des Ortsleitungsübertragers eingespeist. Der Rückwärtszeichenempfänger im gehenden Teil der NRTTS ist eingesetzt, damit die interne Logik das erreichte Ziel als richtig oder falsch identifizieren kann. Bei der Auslösung der Verbindung durch die Notrufabfragestelle wird das Signal in diesem Empfänger erkannt und an das NRT 80 weitergegeben. Die zuständige Fernsprechentstörungsstelle hat über das Gleichstromwählprüfnetz oder den ferngesteuerten Prüfplatz Zugang zu der NRT-TS. Der nur über diese Netze ansteuerbare Eingang ermöglicht eine Prüfung der Al mit NRT 80 oder eine Funktionsprüfung der NRT-TS mit automatischer Wahl zur Notrufabfragestelle. Eine in Entwicklung befindliche automatische Prüfeinrichtung soll — wegen der großen Bedeutung dieser Einrichtungen — alle NRT 80 und alle NRT-TS in betriebsschwachen Zeiten überprüfen. Durch Prüfung des anliegenden Pegels der 425 Hz aus dem NRT 80 werden dann Mikrofon und Lautsprecher der FE 80 automatisch geprüft (siehe Abschn.
3.1.2). 362
Notruftelefon an Bundesstraßen 3.2.4 Funktion
von NRT
80 und
NRT-TS
3.2.4.1 Ruhezustand Im Ruhezustand fließt auf der Al ein konstanter Dauerstrom, die Leuchtdiode im NRT 80 leuchtet. Jede Unterbrechung dieses Ruhezustandes wird dadurch sofort erkannt und der OVSt als Störung angezeigt. 3.2.4.2 Anruf zur Notrufabfragestelle Der Druck auf die Sprechtaste am NRT 80 startet eine Auswertelogik; dabei ist es unwichtig, ob die Taste nur kurz gedrückt oder festgehalten wird. Durch einen Druck auf die Sprechtaste von > 10 ms wird der Widerstand im NRT 80 verringert. und die NRT-TS erkennt dies als Belegung. Während des Verbindungsaufbaues erhält der Hilfesuchende die Ansage „Wir verbinden weiter“, bis die Notrufabfragestelle erreicht ist. Auch bei Rufwiederholung wegen besetzter Schaltglieder bleibt die Ansage bestehen. Bei freier Notrufabfragestelle wird die Ansage abgeschaltet, und es ertönt ein Freiton. Wird die Verbindung nicht innerhalb einer bestimmten Zeit von der Abfragestelle abgefragt, dann erfolgt die Auslösung bis zum NRT 80. Nimmt die Notrufabfragestelle den Anruf entgegen, dann besteht eine zeitlich nicht begrenzte Gesprächsdauer, da von dem NRT 80 keine Möglichkeit besteht, die Verbindung auszulösen. 3.2.4.3 Auslösung
durch
die Notrufabfragestelle
Mit Auslösen der Verbindung durch die Notrufabfragestelle wird von der NRT-TS für eine bestimmte Zeit der Besetztton angeschaltet. Danach schaltet die NRT-TS die Speisung zum NRT für ca. 4 s ab. Bei Wiedereinschaltung der Speisung sendet das NRT 80 für > 200msaber
Fehlerauswertung
I——
„Do Ein
m Aus
Drucksperre
Eine häufige Ursache für Synchronverlust ist der Bitschlupf. Bei Quasi-Zufallsfolgen liegt in einem solchen Fall eine Fehlerhäufigkeit
von ca. 50%, vor. Wird der Synchron-
verlust vom Fehlerzähler nicht erkannt, läuft der Zähler schnell auf seinen maximalen Zählerstand. 378
Meßverfahren
an Schnittstellen Datenübertragung
Fehlereinblendung
ED
|
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,
|
TI
Signal
Schnittstelle 26732
Takt
„OT
|
+4 |
PCM-30 D
CIV1t
TTL-Ausgang
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Interface
Em-
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Signal
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|
:
Takı
| Empfangsteil
|
kein Signal
DI) außer Synchr.
Blockschaltbild des Fehlerhäufigkeitsmeßgerätes DF-64 (Wandel
& Goltermann)
Komfortablere Meßgeräte erkennen große festgelegte Fehlerhäufigkeiten als einen Synchronverlust, geben dieses Ereignis als ein solches aus und versuchen neuen Synchronismus herzustellen. Der Bitsynchronismus kann vom Meßgerät oder vom Übertragungsgerät, der Textsyn379
Fachbeiträge chronismus immer nur vom Meßgerät hergestellt werden. Die abtastende Taktflanke liegt im Gegensatz zur Verzerrungsmessung zeitlich nach der halben Schrittdauer. Die im Abschnitt 8 angesprochenen Datenanalysatoren und -simulatoren, die auch Fehlerzählprogramme beinhalten, arbeiten grundsätzlich anders. Ihr Hardwareaufbau mit Mikrorechnern führt zur zeichenweisen Verarbeitung der Daten. Die zu sendenden Texte werden zeichenweise aus Speichern ausgelesen, wobei beim 511-Bit-Test 73 7-BitZeichen möglich sind. Der Textsynchronismus ist nach Erkennen von mindestens zwei 7-Bit-Zeichen des Textes möglich. Bedingungen für den Synchronverlust sind abhängig von der Zahl der erkannten Fehler festlegbar. Eine neue Synchronisation erfolgt aber immer nur an den Stellen der Synchronwörter im Text. In der Praxis werden nur über mehrere Minuten Fehlerhäufigkeiten gemessen oder Fehlerzählungen vorgenommen, wobei normalerweise keine Bitfehler registriert werden. Soll das Ergebnis jedoch als Meßergebnis bewertet werden, sind zusätzliche Betrachtungen der Statistik not-
wendig.
Wichtig
ist,
abzuschätzen,
welcher
Vertrauens-
bereich vorliegt. Die nachfolgende Darstellung ist der Beschreibung zum Fehlerhäufigkeitsmeßgerät DF-64 der Firma Wandel & Goltermann entnommen. Bei dem in Bild 11 dargestellten Beispiel wurde eine Fehlerhäufigkeit von 2: 10°? gemessen. Der wahre Wert dürfte dann zwischen 1,13:2:10°=23:10°
0,86 2: 10°? = 1,7
und
10°? liegen.
Daraus ergibt sich auch, wie schwierig geringe Fehlerhäufigkeiten, wie sie für moderne Netze und Vermittlungssysteme gefordert werden, meßtechnisch nachzuweisen sind. 380
Meßverfahren
sk
an Schnittstellen Datenübertragung
. | Kork
3
2
13-44...
1
.03
F-0.s6-1--1--1-----2-
0
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T
T
T
T
sw2
T
T
sw2
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I
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5 m*'
Fehlerhäufigkeit
in 107 bit
Kr
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Tr
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T
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T
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T
+
5 v'
Fehlerhüufigkeit
in 109 bir
MT
T
o2
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T
”p
w2
”
T
5sw'2
ı
T
2
T7T
5020
T
1
5 »0°
Blockfehlerhäufigkeit in 103
rF
T
Bild 11. Faktoren K, und K, für die Berechnung des Vertrauensbereichs in Abhängigkeit vom gemessenen Ereignis (Statistische Sicherheit 95%)
u
T
T
T
Blöcken T
T
T
50 00 200 500 0°
“
2
T
7
5 10°
Zahl der Fehler Gemessenes Ergebnis ——en
381
Fachbeiträge 6 Prüfen der Schnittstellensignale Neben den Daten- und Taktleitungen sind bei einigen Schnittstellen weitere Leitungen für Steuer- und Meldezwecke vorgesehen [4]. Ein Beispiel ist die bekannte V.24/28-Schnittstelle. Für die Kontrolle der Kennzustände der Schnittstellenleitungen eignen sich einfache Schnittstellentester. Über Leuchtdioden werden die Kennzustände angezeigt, und über Kippschalter lassen sich Steuerleitungen in bestimmte Kennzustände versetzen. Zur Kontrolle der zeitlichen Abfolge im Rahmen einer Prozedurübertragung eignen sich TS
1/8
V.24/28
Start: ., A 4
I
m
02
-.D1
Modem
( (Senden)-»(empfange )=> (empfangen) .. M2--'
D2-----
DI--Di
—_—__-
D 2 Ende erkannt Datenaustausch
ENDE
\ „-
92
1m
1. 01
—
-
Ist D2 ENDE erkannt, dann erfolgt Ablauf
B
D2
M5-- 1! | empfangen D2-1 senden -_. l ende m-1
DI----- ’ Modem
Bild 12. Einmaliger Ablauf einer hx-Prozedur mit Datentestern TS 1-8 (Trend)
382
Meßverfahren
an Schnittstellen Datenübertragung
einfache Logikanalysatoren. Spezielle Datenmeßgeräte, wie der Datentester TS 1—8, können z.B. eine HalbduplexÜbertragung mit dem Prüftext $-1 durchführen. Dabei werden auch Schnittstellenleitungen bedient und deren Funktion ausgewertet (Bild 12). Die Darstellung von Schnittstellensignalen ist auch mit einigen Datenanalysatoren möglich. Der Datenanalysator DA-10 der Firma Wandel und Goltermann zeigt den Zustand einiger Schnittstellenleitungen in Zuordnung zum empfangenen Text an. Wegen der zeichenweisen Darstellung der Daten sind die Änderungen der Kennzustände der Schnittstellenleitungen nicht bitweise sondern nur zeichenweise erkennbar (Bild 13). 7 Zeitmessungen Die Arbeitsweise der Schnittstellen laufenden Übertragung anhand von m 45 FOr7R
TE FISB7SHIFT: 8000051
ist während einer Leuchttdioden nur
TE FRESS
M
1002200020:
BEEscoaGı111cGE ealealeı Tr IRRRERTERRRRRTERRERERERETRe er 1OTIESEEEEEEEEEEEEBEREREEEEEEER 1OSIEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEREEBERE! a
Bild 13. Zeichenweise Zuordnung der Schnittstellensignale zu den Daten D, und D, (DA-10, Wandel und Goltermann)
383
Fachbeiträge schlecht zu interpretieren. und das Auswerten der mit einem Logikanalysator aufgezeichneten Signale zwar sehr zuverlässig und aussagekräftig aber umständlich. Deshalb sind Zeitmessungen, und hier insbesondere die der Verzögerungszeiten S -M, und S,-M,, als vorgesehene Möglichkeit in Datentestern und -analysatoren fast ausnahmslos möglich. Mit dem Datentester TS 1—8 lassen sich die Schnittstellensignale S, und S, manuell setzen, und die Verzögerungszeit
bis M, bzw. M,, die vom Modem
gesetzt wird, erscheint
auf der Meßanzeige in ms angegeben.
Datenanalysatoren gehen über .das manuelle Setzen der Signale hinaus. Hier kann unter Prozedursteuerung laufend gemessen werden (Bild 14). 8 Prüfen der Prozedurfähigkeit mit den Prozeduren der DEE [5] Häufig reichen die bisher genannten Prüf- und Meßmöglichkeiten nicht aus, um dem Teilnehmer eine zufriedenstellende Datenübertragung zu bieten. Trotz guter Prüf- und Meßergebnisse durch die Netzbetreiber ist die Datenübertragung fehlerhaft. Die zunächst nicht für den Netzbetreiber, sondern für die Anwender entwickelten Datenanalysatoren und Datensimulatoren helfen hier weiter. Die Anschaltemöglichkeiten sind in Bild 15 dargestellt. Da die Geräte zum großen Teil mit einem Bildschirm ausgerüstet sind, wird der Benutzer im Dialog durch die Bedienung geführt. Die in jedem Fall erforderlichen grundsätzlichen Prozedurkenntnisse werden zur Geräteeinstellung abgefragt. Einige komfortablere Geräte sind über die einfache Bedienung hinaus mit einem Vorrat an Makrobefehlen ausgestattet, die sich zu einem Programm für den Monitor384
Meßverfahren
+
an Schnittstellen Datenübertragung
MODEM
SWITIH-OH
SIMULATION
DCE
jene
Sp
MODE
TIMES
START]
Se |
nen
u IMITIR une Sr Be
MODE SISELTT ee > 122.
ME+
1
11068 1 102
105 1
1
Bild 14. Zeitmessungen der Schnittstellensignale mit dem DA-10 von Wandel und Goltermann a) Messen der Modemansprechzeiten b) Messen der Zeiten des gesteuerten Halbduplexdialogs
und ganz besonders für den Simulatorbetrieb zusammenstellen lassen. So ist die Vielfalt der Ereignisanalyse und der Gerätereaktion auf bestimmte Ereignisse erheblich steigerungsfähig. 385
Fachbeiträge
DEE
DÜE
DÜE
DEE
Leitung
DA
Anschaltung
DA
als Monitor
DÜE
DA als DEE
Anschaltung
als Simulator einer DEE DA
DEE
als DÜE
Anschaltung als Simulator einer DÜE DA = Datenanalysator
DÜE = Datenübertragungs -
DEE =Datenendeinrichtung
einrichtung
Bild 15. Anschaltung von Prozedurprüfgeräten (Datenanalysatoren)
So lange Daten in byteorientierten Prozeduren übertragen wurden, waren Prozedurprüfgeräte nur eine sinnvolle Ergänzung im Meßgerätevorrat der Netzbetreiber. Dies ändert Netze [6].
sich
mit
der
Einführung
paketvermittelter
Mit der CCITT-Empfehlung X.25 ist der Prozedurablauf, ; aufgeteilt auf verschiedene Ebenen, beschrieben. Die Normung erfolgte bisher bis zur Ebene 3, der Paketebene, die zunächst auch die höchste interessante Ebene für den 386
Meßverfahren
an Schnittstellen Datenübertragung
een MHUMBER
OF
ae
a Te EIT CHAR. FARITY ERRORS -——-DATENNETZ
c) Lokale Prüfung des Teilnehmeranschlußgerätes v.28
I —>-I1DACcKESG 1000
rn
que!
ENVELOPES
d) Prüfung des DAG/DFG ohne Übertragungseinheit über die interne Schnittstelle (31 pol. Stiftleiste)
ESG 1000 —-tue]) pol. e) Prüfung der Übertragungseinheit (UE) Bild 21. Anschaltmöglichkeiten des Einzelkanal-Service-Gerätes ESG1000 der Firma Siemens AG
394
Meßverfahren
Bild 22.
an Schnittstellen Datenübertragung
Prüf- und Steuergerät PSG1000E der Firma Siemens AG
12 Ausblick In letzter Zeit wurden bei der DBP zahlreiche Geräte neu eingeführt, damit die dem Benutzer angebotene DatenÜbertragungsqualität in den verschiedenen Netzen überprüfbar und im Störungsfall wiederherstellbar ist. Bei einigen Geräten befindet man sich noch in der Entwicklungsphase, doch durch die Verwendung der Mikroprozessortechnik sind Programmänderungen, die sich im Umgang mit den Geräten im Laufe der Zeit ergeben, realisierbar. Der hohe technische Stand der Diagnosegeräte ist jedoch nicht alleine ausschlaggebend. Die Kenntnisse des im Meßdienst eingesetzten Personals müssen laufend durch geeignete Fortbildungsmaßnahmen auf einen entsprechend hohen Stand gebracht werden, was durch ständige Personal-Fluktuation nicht immer gewährleistet ist. 395
Fachbeiträge 13 Schrifttum [1] Bocker, P.: Datenübertragung Band 2, Springer Verlag, S. 216—217 [2]) FTZ-Richtlinie 11R2 [3] Tietze/Schenk: Halbleiterschaltungstechnik, 2. Auflage, Springer-Verlag, Abschn. 18.9 [4] Damm, R.-R.: Schnittstellenfestlegungen in der Datenübertragungstechnik, taschenbuch der fernmelde-praxis 1979 [5] Schlier, W.: Datenübertragungs-Prozeduren, taschenbuch der fernmelde-praxis 1981 [6] Jendra, H.: Einführung in die Verfahren der Datenpaketübermittlung, taschenbuch der fernmelde-praxis 1980 [7] Schallert, G.: Zeitmultiplex-Datenübertragungssystem ZD1000A2 für synchrone Datenübertragung im IDN, taschenbuch der fernmelde-praxis 1980
396
Blitzschutz für Fernmeldegeräte
Blitzschutz für elektronische Geräte Bearbeiter: Erich Pivit* 1 Einleitung und Zusammenfassung Elektronische Geräte verwenden in zunehmendem Maße empfindliche Bauteile und sind so durch Blitzeinwirkung gefährdet. Die Probleme des Blitzschutzes von elektronischen Geräten sollen hier an dem Beispiel einer transportablen Nachrichtenstation gezeigt werden. Eine transportable Nachrichtenstation ist in besonderer Weise durch Blitzeinschläge gefährdet, da ein äußerer Blitzschutz, wie er z.B. durch feste Gebäude gegeben ist, nicht vorhanden ist und durch die meist exponierte Aufstellung solcher Systeme auf Bergkuppen eine erhöhte Einschlaggefahr besteht. In Bild 1 ist der typische Aufbau einer transportablen Richtfunkstation gezeigt. Auf einem Abspannmast ist die Parabolantenne mit einem Teil der Sende- und Empfangsanlagen montiert. Die Verbindung mit den Steuergeräten im Fahrzeug erfolgt über ein Vielfachkabel, das Koaxialleitungen, digitale Steuerleitungen, Signalleitungen und Stromversorgungsleitungen enthält. Weiter sind an das Fahrzeug noch ein Fernmeldekabel und eine Netzzuleitung angeschlossen. Die Netzversorgung erfolgt wahlweise aus dem öffentlichen Netz oder aus einem mitgeführten Generator. Bei einem Blitzeinschlag in ein solches System verteilt sich der Blitzstrom zwangsläufig über alle Verbindungsleitungen und gefährdet alle angeschlossenen Geräte. Werden die einzelnen, durch Leitungen verbundenen Systemteile als Faraday-Käfige ausge* Dr.-Ing. Erich Pivit ist Mitarbeiter der Fa. AEG-TFK, Backnang.
397
Fachbeiträge
VK
Pre NK
N
FK
/
“
Bild 1. Transportable Nachrichtenstation VK = Vielfachkabel, FK = Fernmeldekabel, NK = Netzkabel
führt (z.B. geschlossenes metallisches Gehäuse des Fahrzeugaufbaues und des abgesetzten Sende-Empfangsteiles an der Antenne),
so besteht die Blitzschutzaufgabe
darin,
die Blitzströme von den Verbindungsleitungen zum Gehäuse abzuführen und an dem Eindringen in das Innere des Gehäuses zu hindern. Ausgehend von den zu erwartenden Blitzbedrohungswerten werden die verschiedenen Schadenswirkungen des Blitzes, die Schutzmaßnahmen und Bauelemente diskutiert. Die Meßergebnisse zeigen, daß der Blitzschutz von empfindlichen elektronischen Geräten unter schweren Einsatzbedingungen mit den heute zur Verfügung stehenden Schutzbauelementen und Schaltungsvarianten möglich ist und bei sorgfältiger Planung keinen großen Aufwand erfordert. 398
Blitzschutz für Fernmeldegeräte 2 Blitzparameter und Gefährdung [1] Der zeitliche Stromverlauf eines Blitzes ist kaum von dem Widerstand des getroffenen Objektes abhängig, der Blitz erscheint deshalb als eine Stromquelle. Zur Kennzeichnung dieser Stromquelle können vier Parameter benutzt werden, die zusammen mit ihrer Schadenswirkung beschrieben werden: 2.1 Die Stromsteilheit Die Stromsteilheit gibt die maximale Stromänderung während des Blitzstromverlaufes an. Das Maximum tritt meist zu Beginn der Entladung auf. Mittlere Werte für die Stromsteilheit liegen bei 50—100 kA/uns. Die Stromsteilheit ist für die maximale Induktionsspannung in Leiterschleifen maßgebend. Wird z.B. ein Leiter von einem Blitz getroffen, so können in benachbarten Leitern hohe Spannungen (10-500 kV) induziert werden, so daß ein Überschlag zwischen den Leitern erfolgt und der Blitzstrom sich nun auf beide Leiter verteilt. Diese Erscheinung wird auch als Abspringen des Blitzes oder als Sekundärentladung bezeichnet. 2.2 Der Maximalwert
des Blitzstromes
Der Maximalwert des Blitzstromes wird meist wenige Mikrosekunden nach Beginn der Entladung erreicht. Mittlere Werte liegen bei 20—100 kA. Der Blitzstrom tritt von dem getroffenen Objekt in die Erde. Der Übergangswiderstand vom Objekt zur Erde wird als Erdungswiderstand bezeichnet. Das Produkt aus Erdungswiderstand und maximalem Blitzstrom ergibt die maximale Potentialerhöhung des getroffenen Objektes bezogen auf das Erdpotential an. Diese Potentialerhöhung kann bei 399
Fachbeiträge schlechter Erdung mehrere Megavolt erreichen. Wird in ein getroffenes Objekt von außen eine isolierte Leitung (Fernmelde- und Netzleitung) eingeführt, so wird deren Isolierung durchschlagen (Sekundärüberschlag) und die Leitung an der Blitzstromführung beteiligt. 2.3 Die Ladung
@
Q ist das Stromzeitintegral fidt des Blitzstromes und ergibt die gesamte vom Blitz transportierte Ladung an. Mittlere Werte liegen bei 5—20 As. Die Ladung ist ein Maß für die Zerstörungen von Leitern durch Lichtbögen. Überall dort, wo der Blitzstrom von einer Gasentladung (Lichtbogen) in einen Leiter übertritt, ist der Energie99 Y 97 35 90 80 70 60 so “0 30
I)
0
Yı
10
10?
10°
10°
‚06
As
10 3 a: fiai N 107 Sa
Bild 2. Statistische Verteilung der Blitzstromparameter nach Prof. Berger (15. Int. Blitzschutzkonferenz in Uppsala, 1979)
400
Blitzschutz für Fernmeldegeräte umsatz proportional dem Produkt aus Ladung und Bogenfallspannung. 2.4 Das Stromquadratintegral Das Stromquadratintegral fi?dt ist ein Maß für die von den Blitzströmen in Leitern erzeugte Stromwärme und auch ein Maß für den mechanischen Impuls, der durch magnetische Kräfte auf die Leiter ausgeübt wird. Mittlere Werte des Stromquadratintegrals liegen bei 10°— 106 A2s, In Bild 2 ıst die statistische Verteilung der beiden letzten Blitzstromparameter nach Messungen von Berger gezeigt. Bild 2 gibt die Häufigkeitsverteilung von Q und fi?dt wieder. Auf der %-Skala ist angegeben, wieviel Prozent aller Blitze diesen Wert übersteigen. 3 Schadenswirkungen im System Wenn
wir das System in Bild 1 betrachten,
dessen einzelne
Teile durch Leitungen untereinander (Vielfachkabel) oder mit der ferneren Umgebung (Netz- und Telefonleitung) verbunden sind, so folgt aus den in Abschn. 2.1 und 2.2 beschriebenen Parametern, daß alle diese Leitungen entweder durch Induktionsspannungen oder durch Potentialanhebung an der Blitzstromführung beteiligt werden. Das Eindringen der Blitzströme in diese Leitungen erfolgt dabei durch Überschläge in Steckern und Leitungseinführungen oder in den angeschlossenen Geräten. Die dabei nach Abschn. 2.3 und 2.4 auftretenden Schäden führen meist zur Zerstörung. Um einen Eindruck davon zu vermitteln, welche Energien durch die Blitzströme erzeugt werden, ist in Bild 3 ein Leiter mit einem Querschnitt von 6 mm? Kupfer betrachtet, der von einem Blitz getroffen wird. Die angenommenen 14
TBF82
401
Fachbeiträge 10%
F
N‘
T ı r1 ı
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R fı?dt = 25 ws
7
Hianel
Blitz
Us
3
Lg [ı dt = 2400 ws
Bild 3. Energieumsatz an einem Kupferleiter bei Einschlag eines 10% -Blitzes. 10% Blitz - Q = BO As; fi?dt = 10°A?s, U, - Bogenspannung = 30 V R - Leiterwiderstand; F - Leiterquerschnitt = 6 mm? Cu
Werte von @ = 80 As und fi?dt = 106 A?s entsprechen nach der statistischen Verteilung dieser Parameter einem 10%-Blitz, d.h. nur 10% aller Blitze haben noch höhere Werte. An der Lichtbogeneintrittsstelle wird durch die Ladung @ und den Spannungsabfall des Lichtbogens (U = 30 V) eine Energie von 2,4 kWs erzeugt, die an der ca. 1 cm langen Eintrittsstelle des Bogens zur völligen Verdampfung des Leiters führt. Eine kurze Strecke weiter erwärmt sich der Leiter durch die Stromwärme. Die in einem gleichlangen Stück von 1 cm Länge erzeugte Energie beträgt 25 Ws und erwärmt den Leiter um ca. 100°C, ein ungefährlicher Wert. Für den Blitzschutz von Leitungen können daraus folgende Schlüsse gezogen werden: a) Alle Leitungen eines Systems werden an der Blitzstromführung beteiligt. b) Schäden durch Überschläge und Lichtbögen sind etwa 100 mal größer als Schäden durch Stromerwärmung. 402
Blitzschutz für Fernmeldegeräte Überschläge und Lichtbögen sind daher auf dafür vorgesehene Stellen zu beschränken, die durch Konstruktion und Materialaufwand die entstehende Energie sicher beherrschen (Funkenstrecken, Gasableiter). c) Leitungen mit einem Gesamtquerschnitt 6 mm? Cu sind blitzstromfest (10% Blitz).
größer
als
4 Leitungsschutzschaltungen Die blitzgeschützte Einführung einer Leitung muß — wie in Bild 4 gezeigt — prinzipiell zwei Aufgaben erfüllen: a) Durch eine Sollübergangsstelle werden die Blitzströme von der Leitung zum Gehäuse geleitet. Diese Sollüberm
S
—
Y
L \
—
BS
Y
RN
Geral
BL
SU
I]
|
Bild 4. Blitzgeschützte Leitungseinführung (Prinzip) S - Signal; BL - Blitz; L - Leitung; W — Gehäusewand; SÜ - Sollübergangsstelle Leitung — Gehäuse (Erde) BS - Blitzstromsperre 14*
TBF82
403
Fachbeiträge gangsstelle muß so dimensioniert sein, daß Blitzströme keine Schäden anrichten. Die Sollübergangsstelle soll nur auf: Blitzströme ansprechen und Signalströme ungehindert passieren lassen. b) Eine Blitzsperre verhindert das Eindringen von Blitzströmen in das angeschlossene Gerät. Die Blitzsperre wirkt nur auf Blitzströme und läßt das Signal ungehindert passieren. Da die blitzgeschützte Einführung einer Leitung Blitzströme und Signalströme trennen muß, sind Kriterien notwendig, durch die sich Blitz und Signal unterscheiden: a) Amplitudenkriterium. Der Blitz hat eine sehr viel höhere Amplitude als das Signal. Bauelemente, die dieses Kriterium ausnützen, sind Funkenstrecken (100 KA), Gasableiter (10 kA), Varistoren (1 kA), Zenerdioden (100 A). Die Zahlen in Klammern geben die typischen Stromtragfähigkeiten an. Diese Bauelemente haben für Blitzströme (Betrieb oberhalb der Ansprechspannung) einen sehr kleinen Widerstand und für Signalströme (Betrieb unterhalb der Ansprechspannung) einen sehr hohen Widerstand. Sie sind hervorragend geeignet, die Sollübergangsstelle von der Leitung zum Gehäuse zu realisieren. Funkenstrecken und Gasableiter können sehr hohe Anteile des Blitzstromes ohne Zerstörung ableiten, haben aber den Nachteil, daß die Spannung erst bis zur Zündspannung ansteigen muß. Der bis zur Zündung durchgelassene Störimpuls muß in der weiteren Schaltung abgebaut werden. Varistoren und Zenerdioden haben diesen Nachteil nicht, dafür ist ihre Stromtragfähigkeit wesentlich geringer, und ihre Eigenkapazität beschränkt den Einsatz für Signalfrequenzen oberhalb von 1—10 MHz. b) Stromrichtungskriterium. (Bild 5) Signalströme fließen auf zwei Adern einer Leitung in entgegengesetzten 404
Blitzschutz für Fernmeldegeräte BL. o——
5.
® INT
Bild 5. Stromrichtungskriterium. Signalströme (S) und Blitzströme (BL) auf einer symmetrischen Doppelleitung mit Leitungsdrossel (L)
Richtungen (Hin- und Rückstrom). Blitzströme fließen auf allen Adern der Leitung in gleicher Richtung. Wird eine Leitung (alle Adern gemeinsam) zu einer Induktivität gewickelt, so entsteht im Zuge der Leitung für die Blitzströme eine hohe Induktivität und für Signal-ströme nur eine verschwindend geringe Induktivität. Eine solche Leitungsdrossel hat einen hohen Widerstand für die Blitzströme und ist ein ideales Bauelement für die Blitzstromsperre in Bild 4. c) Frequenzkriterium.
In Bild
6 ist das
von
ca.
1 kHz
bis
1 MHz reichende Amplitudenspektrum des Blitzes dargestellt. Liegt die Signalfrequenz unter 1 kHz oder über 1 MHz, so lassen sich Blitz und Signal durch einen Tiefpaß bzw. Hochpaß trennen. Liegt die Signalfrequenz im Blitzfrequenzbereich, so läßt sich ein schmalbandiges Signal durch einen Bandpaß noch von beträchtlichen Teilen des Blitzspektrums trennen.
Für praktische Schaltungen wird meist eine Kombination verschiedener Kriterien sowie ein mehrstufiger Aufbau notwendig sein, um die Trennung von Blitz- und Signal405
Fachbeiträge
T
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7
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3 5
“
1
10
100
IK
10K
100K
IM
IOM
100M
1 GHz
Bild6. Frequenzkriterium; Blitzfrequenzspektrum und Trennung von Signal und Blitz durch Tiefpaß (TP), Hochpaß (HP) und Bandpaß (BP)
strömen durchzuführen. spielen gezeigt.
Dies wird an den folgenden
Bei-
5 Beispiele für den Blitzschutz von Leitungen 5.1 Blitzschutz In Bild 7 gezeigt. mehrere sich der einzelne geringen
einer Fernmeldeleitung
ist eine Schutzschaltung für eine Telefonleitung Da in einer typischen Fernmeldeleitung meist Doppeladern oder Vierer vorhanden sind, verteilt Blitzstrom auf alle Adern dieser Leitung. Die Ader führt dann nur noch einen entsprechend Bruchteil des Blitzstromes. Als Sollübergangs-
stelle können daher Gasableiter verwendet werden, die das
Amplituden-Kriterium verwenden und den überwiegenden Anteil des Blitzstromes zum Gehäuse ableiten. Die Blitzstromsperre wird durch eine Leitungsdrossel (für alle Adern gemeinsam) gebildet, die auch den Zündimpuls der Gasableiter abbaut. Diese erste Stufe, bestehend aus Gas406
Blitzschutz für Fernmeldegeräte L
TP
urN
L___-
V
=
V
=
ur (10KA)
(10A)
—1/
X
7
=
/
14
Gerät
==
Li___
uvm |(10A)
(100mA)
(1mA)
Grobschutz Feinschutz Bild 7. Blitzschutz einer symmetrischen Telefonleitung A - Gasableiter (10 kA): L - Leitungsdrossel (10 A) V - Varistor (10 A): TP - Tiefpall (100 mA).
Die Stromwerte in Klammern geben die typischen Ströme in den Bauelementen an
ableiter und zeichnet. Zum
meist
Leitungsdrossel
weiteren noch
eine
Schutz
zweite
der
wird
als
Grobschutz
angeschlossenen
Schutzstufe
Geräte
erforderlich
sein,
bewird
die
nach dem gleichen Prinzip aufgebaut ist. Da die zu beherrschenden Ströme bereits um einen Faktor 1000 geringer sind, können hier Varistoren für die Ableitung der Restblitzströme nach Gehäuse verwendet werden. In ihrer Wirkung unterstützt werden die Varistoren noch durch eine weitere Leitungsdrossel, die mit Kondensatoren zu einem Tiefpaß kombiniert ist. Diese zweite Schutzstufe wird als Feinschutz bezeichnet. Die über die Leitungen eindringenden Blitzströme sind am Ausgang des Feinschutzes soweit abgebaut, daß dort angeschlossene Geräte nicht mehr gefährdet sind. 5.2 Blitzschutz
einer Koaxialleitung
In Bild 8 ist der Blitzschutz einer Koaxialleitung für den Frequenzbereich von 5090 MHz dargestellt. Der Nutzfrequenzbereich dieser Leitung liegt weit oberhalb des 407
Fachbeiträge
\
F
|
Pr
Bild 8. Blitzschutz einer Koaxialleitung für den Frequenzbereich 50-—90 MHz.
Blitzfrequenzbereiches (Bild 6) und kann durch einen Bandpaß abgetrennt werden. Der Blitzstrom fließt etwa zu gleichen Teilen im Außenleiter und Innenleiter der Koaxialleitung. Der Außenleiter wird direkt mit dem Gehäuse (Erde) verbunden, während der Blitzstrom auf dem Innenleiter über die erste Querinduktivität des Bandpasses abgeleitet wird. Die Stromtragfähigkeit der ersten Querinduktivität (L,) wird an den zu erwartenden Blitzstromanteil des Innenleiters angepaßt. Durch die maximale Stromsteilheit des Blitzstromes auf dem Innenleiter entsteht an der ersten Querinduktivität (L,) eine Spannung; an diese Spannung wird die Spannungsfestigkeit des ersten Querkondensators (C,) und des ersten Längskondensators (C,) angepaßt. Die Dämpfung dieses Bandpasses für Blitzfrequenzen ist sohoch (> 80. dB), daß kein weiterer Schutz erforderlich ist. 6 Schrifttum [1] Wiesinger, J.; Hasse, P.: „Handbuch für Blitzschutz Erdung“, Richard Pflaum Verlag KG —- München 1977
408
und
taschenbuch der fernmelde-praxis
Gesamt-Inhaltsverzeichnis der Jahrgänge
1970 bis 1982
Inhaltsverzeichnis der Jahrgänge 1964 bis 1979 siehe Jahrgang 1979
409
Ordnungssystem Math., physik. Akustik
Grundlagen
Verkehrstheorie
1.3.
Netzplantechnik Allgemeine Themen
Bauteile,
1.4
Entwicklungstendenzen Zuverlässigkeit
2.1 2.2
Umweltbedingungen
2.3
passive
Bauelemente, Apparate
Bauelemente »
halt:
Korretteigen
w
er,
3.1
Wähler,
elektronische Bauelemente Apparate der Fernmeldetechn. Sehaltungsgrundlagen
4.1
Schaltkreistechnik
Funktionsgruppen
4.2
Fernmeldenetze
öffentliche Netze Sondernetze
5.1 5.2
Digitale
3.3
Grundlagen, Begriffe Ortsvermittlungstechnik
6.1 6.2
Fernvermittlungstechnik rech 4 te Fernsprechvermittlungste chnik Vorfeldeinrichtungen
6.3
Sprechstellen-,
6.6
Nebenstellen-
Daten- und Telegrafenvermittlungstechnik Grundlagen,
6.4 6.5
6.7
Begriffe
NF- und TF- Übertragungstechnik Ton- und Fernsehübertragungstechn. Puls- Code- Modulations- Technik Richtfunkübertragungstechnik Daten-,
410
„2
Beschaltung 5.3
technik
Übertragungstechnik Funk und Draht
9
Magnetische Speicher 4,3
Planung,
Vermittlungstechnik
1.1 1.2
Telegrafen-,
Fernwirk-
und Faksimileübertragungstechnik Fernmeldesatellitentechnik Übertragung auf Hohlkabelund Lichtwegen
AaAsaac«6n ano.
Grundlagen
für Inhaltsverzeichnis Grundlagen, 8
9
Funk- und Fernsehtechnik
Aecn Einrichtungen
10| Zinientecu,
Begriffe,
Fernsehsender und Umsetzer Antennen und Energieleitungen Funkkontroll- und Funkstörungs-Meßdienst
8.4 8.5 8.6
‚Vermittlungstechnik Übertregungstechnik
9,1 9.2
Funktechnik
0.3
Begriffe
10.1
Netzplanung (Orts- u, Fern-) B Isen, Fer Ic 8
10,2 10.3
Kabel-, Abschlud- und
Verzwelgungseinrichtungen Inneninstalletion Korrosions- und Sterkstromschutz in der Linientechnik Starkstromschutz
Grundlagen,
B
Datenverarbeitung
13] Ferameide-Meßtechnik
Technischer
Begriffe
10.5 10.8
12.1
Hardware
12.2
Software
12.3
Grundlagen, Begrilfe 13.1 Meßtechnik in der Ver13.2 mittlungstechnik Meßtechnik in der Über- 13.3 tragungstechnik Meßtechnik in der Funk- 13,4 und Fernsehtechnik 14.1
Daten- und Telegrafenbetrieb
14.2
Funk- Übertragungabetrieb
14.4
Fernmeldebetrieb
Übertragungsbetrieb
Fernmeldegebäude
Haustechnik Maschinentechnik
Hochbau 15
10.4
11.2
Fernsprechbetrleb
1L
8.1 0.2 8.3
ee a mm versorgung
Frequenzen
feste Funkdienste bewegliche Funkdienste
Blitzschutz
14.3
15.1 13.2 15.3 15.4
411
Grundlagen
Jahrgang
1.1 Mathematische, physikalische Grundlagen Maßeinheiten der Elektrotechnik ............... Größen, Beziehungen und Einheiten der Fernmeldetechnik. ........22caeeeeeeeenennn Empfehlungen für die Abfassung von technischen Veröffentlichungen................Math.-, Phys.-techn. Tabellen ................... 1.2 Akustik Begriffe und Erläuterungen aus der Akustik ..... Grundzüge der akustischen Meßtechnik ......... 1.3
1970
21
1972
21
1974 1977
75 17
1972 1980
39 13
1971
229
1976
23
1977
105
1976
51
Verkehrstheorie
Verkehrsteheorie — Verlustberechnung — Mischungen — Verkehrsteste...........222.2.... Fernsprech-Ortsverkehr im Bereich der Deutschen Bundespost........... 2222222 Verkehrsmatrix — Eine der Grundlagen für Verkehrsprognosen ..........222cccseceesn 1.4 Netzplantechnik Darstellen von Arbeitsabläufen
412
Seite
.................
Allgemeine Themen 2.1 Entwicklungstendenzen Zukunftsentwicklung der Fernmeldetechnik — Eine Einführung.................20.. Entwicklungstendenzen der Fernmeldetechnik — Zukunft des Fernverkehrs ............ Entwicklungstendenzen der Fernmeldetechnik — Zukunftsprobleme der Teilnehmerversorgung. ...........22222220e0000 Einige Voraussetzungen für das Bildfernsprechen...........--.2nceaunenneenenennnen Entwicklungstendenzen — Breitbandnetze der Zukunft .........cocon2oeseemeeneenenn Breitbandkommunikation — Kabelfernsehen — Breitbandwege für kommerzielles Fernsehen. ...........2222oeonenennnnennennnene Entwicklungstendenzen der Richtfunknetze — Richtfunksysteme — Netzgestaltung. ......-.222 2naunenseennenenenen nen Grundlagen der digitalen Richtfunkübertragungstechnik ...............22ccnesrren. Optische Nachrichtenübertragung mit Glasfasern ...........22ccecersuneennenoonen Versuchssysteme zur Erprobung der PCMTonübertragung im Bereich der DBP............. Bildschirmtext............2o2oocneenesnenennnen Das Konzept des dienstintegrierten digitalen Nachrichtennetzes (ISDN).............::222220.. Wie entwickeln sich die FernmeldefernDie Rolle der Fernsprech-Nebenstellentechnik im Hinblick auf Kommunikationsmedien der Zukunft. ........22cusenseenenensenennennnen
Jahrgang
2
Seite
23 39 23 23 42 83 13 13 42 13 53 3
413
E
Allgemeine Themen 2.2 Zuverlässigkeit Zuverlässigkeit in der Fernmeldetechnik (III) — Stichproben — Verkürzte Prüfzeit — Erhöhung der Prüfzeit ............... Begriffe und Erläuterungen zum Thema „Zuverlässigkeit“ .........22222eeeseeeeneennene 2.3 Umweltbedingungen Klimabedingungen für Fernmeldeeinrichtungen. ..........2cu2eceesseeeneeeee een Grundzüge der Lärmbekämpfung und des Schallschutzes ...........22222eseeeneee en Klimatisierung von EDV-Betriebsräumen ........ Blitzschutz für elektronische Geräte.............
414
Jahrgang
Seite
1970
124
1971
187
1980
34
1980 1981 1982
64 13 397
Bauelemente, 3.1
Bauteile, Apparate
Seite
passive Bauelemente
3.2 Relais, Schalter, Wähler, Koppelfelder Die Weiterentwicklung der Schaltglieder der Fernvermittlungstechnik (Inland)............ 3.3 Elektronische Bauelemente Halbleiterbauelemente in der Fernmeldetechnik — Halbleitermaterial — Halbleiterdioden — Transistoren ............2222200. Hochfrequenz-Leistungsröhren zur Verstärkung von Fernsehkanalsignalen.......... 3.4
Jahrgang
1973
223
1970
536
1976
65
Apparate der Fernmeldetechnik
415
Digitale Schaltkreistechnik
Jahrgang
Seite
4.1 Schaltungsgrundlagen Digitale Schaltungen in der Fernmeldetechnik — Schaltungsgrundlagen ....... Digitale Schaltungen mit integrierten TTL-Bausteinen — Tips für den Praktiker Technik und Anwendung der MOS-Schaltkreise...200.222022eeereenerenerenneren Eigenschaften und Anwendung der TTLSchottky und TTL-Low-Power-SchottkySchaltkreise...........222cc00eenerennen Aufbau und Anwendung von Mikroprozessoren und Mikrocomputern ....... Schaltzeichen der digitalen Informationsverarbeitung... ...-...-22ereeseerennenn
452
4.2 Funktionsgruppen Digitale Schaltungen in der Fernmeldetechnik — Funktionsgruppen ...........
451
4.3
416
Magnetische Speicher
517 489
87 43
Fernmeldenetze
5.1
Öffentliche Netze
Öffentliche Datenübertragungsnetze........... Teilnehmerheranführung im österreichischen Telex- und Datex-300-Netz ...........-..22.... Das paketvermittelte Datexnetz................ Das Konzept des dienstintegrierten digitalen Nachrichtennetzes (ISDN).................... 5.2 Sondernetze Fernschreib- und Datensondernetze — Netzgestaltung — Vermittlungs- und Knoteneinrichtungen — Anschlußtechnik ..... Einheitliche Notruftechnik ................... Übertragungstechnische Probleme von Fernsprechsondernetzen...............-.....Kabelfernsehen — Pilotprojekte............... Langfristige Gestaltung des Fernmeldefernlinien-Netzes................... Wie entwickeln sich die Fernmelde-
fern-Übertragungsnetze? ........222eccneneen-
6.3 Planung, Beschaltung Beschalten des Fernliniennetzes — Begriffe — Planung — Beschaltung............ Gestaltung des integrierten Fernschreibund Datennetzes — Planungskennwerte ....... DUVER — Ein Programmaystem zur Unterstützung von Planungen in Ortenetzen.........
Jahrgang
Seite
1974
276
1980 1981
83
1982
13
1972 1974
254 359
1978 1979 1979
79
1982
53
1972
393
1975
69
1979
104
417
Vermittlungstechnik 6.1 Grundlagen, Begriffe Begriffe und Erläuterungen aus der Fernsprech-Vermittlungstechnik ................ Begriffe und Erläuterungen aus der Fernsprech-Vermittlungstechnik ..........-..... Impulskennzeichen 50 und sonstige Zeitbedingungen der FernsprechVermittlungstechnik ...........2222cccereee ee 6.2 Ortsvermittlungstechnik Die Kennzeichenübertragungs-Einrichtung für c-Adern-Signale (KUS 400)... ...........22200.
Jahrgang
1970 1971 1972
1979
6.3 Fernvermittlungstechnik Inland und Ausland Wirtschaftliche Bemessung der Verbindungswege von Wählnetzen mit Leitweglenkung.............--4s222eenserer ern 1971 Prüftechnik in Fernvermittlungsstellen mit Wählbetrieb (FernVStW).................... 1971 Die Weiterentwicklung der Schaltglieder der Fernvermittlungstechnik (Inland)............ 1973 Schnurlose handbediente Fernvermittlung F 62 (FernVStHand F62).............-2e22r00 00. 1975
418
Seite
113
204 264 223 8
Vermittlungstechnik
Jahrgang
6.4 Rechnergesteuerte Fernsprechvermittlungstechnik Merkmale der zukünftigen elektronisch gesteuerten Fernsprech-Vermittlungssysteme — EWSO 1 — EWSF1.................. 1972 Versuchsvermittlungsstellen mit dem elektronisch gesteuerten Ortswählsystem 1L(EWSO 1) — Systemkonzept — Bedienungsrechner — Versuchsvermittlungen ........2ccseseeeeeeeereeeee nenne 1973 Koppelnetz des EWSO 1 mit zugehörigen Steuerungen.......c22eeeeneeesreneeernenen onen 1978 Systemeigene Datenübertragung zwischen Vermittlungsstellen im EWS1................... 1978 Konzept der Prüfung im peripheren und teilzentralen Bereich des EWS............. 1978 Ersatzschaltekonzept im peripheren und teilzentralen Bereich des EWS1................. 1978 Der Bedienungsrechner im EWS................. 1979 Das Zentralrechenwerk (Typ lim EWS).......... 1979
Das Zentralsteuerwerk (Typ2im EWS)...........
Probleme bei der Einführung digitaler Vermittlungs- und Übertragungssysteme ............ SYSTEM 12, ein FernsprechvermittlungsSystem mit voll verteilter Steuerung............. 6.5 Vorfeldeinrichtungen Die gebräuchlichsten Gemeinschafts- und Wählsternanschlüsse der DBP — Koppelelemente — Gemeinschaftsanschluß 53 — Wählsterneinrichtung 53, 62 und 63.............. Praxis der Störungsbeseitigung bei der Wählsterneinrichtung 63 .............-eecze00.. Aufbau und Wirkungsweise der Wählsterneinrichtung 4/20.............2222cceenennnn Unterhalten von Wählsterneinrichtungen........
1980
E
Seite
65
267 73 93 114 131 140 157
115
1981
105
1982
78
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311
1972
139
1972 1973
157 164
419
6 Vermittlungstechnik 6.6 Sprechstellen-, Nebenstellentechnik Fernsprech-Nebenstellenanlagen mit zentraler Steuerung — CrosspointTechnik — MULTIREED-Anlagen — HERKOMAT-Anlagen.........22222ccneenecn Tastenwahlverfahren für Anschlußleitungen in der Fernsprechvermittlungstechnik............-2oesssereeeeneeneenen nenne Die Rolle der Fernsprech-Nebenstellentechnik im Hinblick auf die Kommunikationstechnik der Zukunft.........22o2coneeeeenenneneeenenn Reihenanlagen in Mikroprozessortechnik.......
420
Jahrgang
Seite
307 158 3 113
Vermittlungstechnik 6.7
Jahrgang
Seite
Daten- und Telegrafenvermittlungstechnik
Das Elektronische Datenvermittlungssystem (EDS) — Leistungsmerkmale — Aufbau — Struktur — Programme — Bedienung — Konstruktion....................Planung und Aufbau von EDS-Vermittlungsstellen — Konfiguration — Anschlußtechnik — Konstruktion — Stromversorgung — Aufbau — Belüftung — Bemessung.........222ccccseeneenenene nennen Einführung in die Verfahren der Datenpaketübermittlung...........--Neue Begriffe aus der Kommunikationstechnik... Stand der Videotex-Standardisierung in den internationalen Gremien.........cecrr..0... Begriffe aus dem Fachbereich „BK-Verteilnetze“............0.--0ecsserereonn
7.2
227 328
NF- und TF-Übertragungstechnik
Dämpfungs- und Stabilitätsprobleme im nationalen Fernsprechnetz — Bezugsdämpfung — Struktur des Netzes — Stabilität — Betriebsarten..............222222.. Fernsprechnetzgestaltung unter Berücksichtigung des Dämpfungsplanes 55.............. Zentrale Betriebsüberwachung des TF-Netzes ..........eceeeeseeeneesenennerennnen Automatische Ersatzschaltung von Primär- und Sekundär-Gruppen .........2....... Die Frequenzgenauigkeit in der Trägerfrequenztechnik ............e2csesseeecn Maßnahmen zur Dämpfungsminderung im Orts- und regionalen Fernliniennetz.............. Querleitungen des SWFD, die mit verminderter Restdämpfung betrieben werden................. Kanalumsetzer der Bauweise 7 R mit elektromechanischen Filtern....................
422
28
sprech-Übertragungstechnik (Zusammen-
201 158 176 227 212 115 135 150
Übertragungstechnik Funk und Draht Dienstleitungs-Einrichtungen für Betriebsstellen der leitergebundenen Übertragungstechnik............22cccceeneenen Moderne NF-Fernsprech-Übertragungsgeräte .... Primärgruppenumsetzer der Bauweise 7R........ Primärgruppen-Piloteinrichtungen der Bauweisen 7und TR.............-2oorc2200. Das 60-MHz-System der Deutschen Bundespost — Modulationseinrichtungen — 60-MHz-Leitungsausrüstung ..........ccren220.. Einrichtungen in Bw 7 R für die Störungsund Feblersignalisierung in VrSt................ Leitungseinrichtungen Z 12 der Bauweise TR...........22onecsenaneneeenen een Breitbandverteilnetze in funktionaler Einheitstechnik..............2222cceeeeeseneen Kanalumsetzergestelle für Grundprimärgruppen und Grundsekundärgruppen .......:c2csscean 0. 7.3 Ton- und Fernsehübertragungstechnik Das TF-Tonkanal-System 68 für monound stereophonische Tonübertragung............ Rechnergesteuerte Tonleitungsschalteinrichtung. Meßautomat für Tonleitungen und seine Einsatzmöglichkeiten ............cescrcreenuner
NF-Übergabefeldtechnik für Tonleitungen .......
Neuerungen aus der TF-Tonkanaltechnik......... Versuchssysteme zur Erprobung der PCMTonübertragung im Bereich der DBP............. Neue Fahrzeuge für Ton- und FernsehAußenübertragung und ihre Ausstattung ........ Testbilder und ihre Anwendung im
TV-Übertragungsbetrieb............2.22r222020>
Darstellung der wichtigsten im Bereich der DBP vorkommenden Fernsehnormen ................. Mehrkanalton im Fernsehen ...................Zwei Systeme für die videofrequente Fernsehübertragung..............cereneerensnnn Die PCM-Tonübertragung über Digitalsignalverbindungen der Bitrate 2048 kbit/s (DSV2)..... Technisches Fernsehen für Banken, Schulen. Industrie u. andere Anwender .........
Jahrgang
Seite
179 151 181 191 175 194 158 144 162
371 251 166 120 206 13 217 177 172 196 204 175 237
423
Übertragungstechnik Funk und Draht 74 Puls-Code-Modulations-Technik Puls-Code-Modulationstechnik — Bildung des Zeitvielfaches — Aufbau- und Merkmale von PCM-Systemen .................Digitales Leitungssystem mit 2,048 Mbit/s für PCM 30 und PCD 30................2-202020. Multiplexgeräte der PCM-Technik............... Digitale Multiplexgeräte des PCM 30D-Netzes ...........2comeeneeeenenennnen Probleme der Einführung digitaler Vermittlungs-
und Übertragungssysteme ......:.22cscecceueeen Kennzeichen-Umsetzer PCM-Systeme............
75 Richtfunkübertragungstechnik Planung, Berechnung und Aufbau von Richtfunkverbindungen — Empfehlungen — Systemdämpfung — Geländeschnitte — Geräusche — Richtfunksysteme .............. Netz- und Frequenzplanung für Richtfunknetze ..........2.222eecsnourenersennn Richtfunk-Netzplanung mit Hilfe der EDV, Aufbau der Datei-Rechenprogramme............. Probleme für gemeinsamen Frequenzbenutzung für Richtfunk- und Satellitenfunk-Netze.............22oeerenerennenennnnennn Grundlagen der digitalen Richtfunkübertragungstechnik .......-..crccoseesenenen Arbeitsunterlagen für RichtfunkNetzplanung.........2ceceeneeeeesenennr se nenen Das digitale Richtfunksystem DRS 2 x 8/15000, Grundlagen, Begriffe und Anwendung ........... EDV-unterstützte Richtfunkplanung............. Planung von Richtfunk-Netzen in digitaler Technik ............-2c2cceeeeeanenn
424
Jahrgang
Seite
515 196 147 236 105 255
314 375 237 208 83 222 202 227 283
Übertragungstechnik Funk und Draht 7.6
Jahrgang
Seite
Daten-, Telegrafen-, Fernwirk- und
Faksimileübertragungstechnik Fernschreib- und Datenendgeräte bis 200 bit/s .........222222200suennsenorennoren nenn Datenübertragung über Breitbandstromwege — Leitungsarten — Übertragungstechn. Forderungen — Aufbau der Übertragungswege — Breitbandmodens ......... Begriffe und Erläuterungen aus der Datenübertragungs- u. Fernschreibtechnik....... bertragungssysteme für Telegrafenwege........ Faksimileübertragung auf Fernmeldewegen — Telefoto — Telefax — Pressfax ......... Modems der DBP für Fernsprechwege — Schnittstelle — Modem D200S, D1200S, D24008, D20P-Z, D20P-A ...........2...ccr2..0.. WT-Ersatzschaltungsverfahren.................. Anschlußtechnik für Fernschreib- und Datenanschlüsse an das EDS.................... Anschluß von Fernschreib- und Datenstationen ...........222222eeeenenen een en Automatischer Datenverkehr im öffentlichen Fernsprechnet2.....................Zeitmultiplex-Datenübertragungssysteme im Integrierten Fernschreib- und Datennetz......... Datenübertragung mit BasisbandVerfahren ..........2222cueeereenerenenserenene Reichweiten von BasisbandDatenübertragungsgeräten ................. 2.0: Modem D 20 P-Z für die Einfach-Datenübertragung mit dem TastenwahlFernsprechapparat.......ceccosceseeenenenn nn Datenübertragung auf Primärgruppenverbindungen.........-2ccr22seeneeneeer rennen Bildschirmtext............2222cseneneneerer nenn Schnittstellenfestlegungen in der Datenübertragungstechnik ...................»Technische Entwicklung der Parallelen Datenübertragung ...........cc-useeeennennn nen Datenübertragungseinrichtungen der DBP für 4800 und 9600 bit/s..........2..22 22.2...
341
347 106 205 266 277 327 315 286 342 229 260 297 244 257 42 237 250 265
425
Übertragungstechnik Funk und Draht Zeitmultiplex-Datenübertragungssystem ZD1000-A2 für synchrone Datenübertragung imIDN.......20o2cnenseseneeeeneanenennennnnne Technik der Fernkopierer...............22.2...Konzeption des Bildschirmtext-Systems für den Feldversuch ............-.---2222220 00. Datenübertragungsgerät für Bildschirmtext...... Datenübertragungs-Prozeduren ................Umschaltverfahren der Übertragungswege imIDN.........2222ecoeeeneeeneen sense nn nn Wählautomat für Datenverbindungen Fe TAP83+WAD+D20P-A........cceecereeeenn Prüfmittel für Datenumsetzerstellen im Integrierten Text- und Datennetz (IDN)..........
426
Jahrgang
Seite
1980 1980
300 324
1981 1981 1981
275
1981
356
1982
293
1982
304
310
Übertragungstechnik Funk und Draht
Jahrgang
7.7 Fernmeldesatellitentechnik Satelliten-Fernmeldeverbindungen — Passive — Aktive Satelliten — Synchronsatelliten — Lagestabilisierung ........ bertragungsparameter für frequenzmodulierte Fernsprechträger der IntelsatIV- und IV-A-Satellitensysteme.................7.8 Übertragung auf Hohlkabel- und Lichtwegen Stand der Hohlkabeltechnik ...................Hohlkabelversucheleitungen.................... Optische Nachrichtenübertragung mit Glasfasern ...... 22222 ccsuneeeeennnen nenn Einsatz von Lichtwellenleitern für Breitband-Verteilsysteme...........zc2cscccc 00.
Seite
1970
457
1976
276
1974 1975
257
1978
13
1981
348
427
3 Funk- und Fernsehtechnik
Jahrgang
Seite
8.1 Grundlagen, Begriffe, Frequenzen Begriffe und Erläuterungen aus der Funktechnik .............2recccue.0 Aufteilung der Frequenzbereiche von 10 kHz bis 40 GHz in der BRD............... Begriffe und Erläuterungen aus der Funktechnik (mit Richtfunktechnik)......... Begriffe und Erläuterungen aus der Fernsehtechnik ................222ccseenn. Bezeichnung der Frequenz- und Wellenbereiche .............-ccceeeneeeren Physiologische Voraussetzungen für die Übertragungstechnik beim Fernsehen ....... Der neueste Stand der Fernsehnormung (Schwarzweiß und Farbe) ....................
273
8.2 Feste Funkdienste Notruftelefon an Bundesstraßen.............
349
8.3 Bewegliche Funkdienste Betrieblicher Zugfunk bei der Deutschen Bundesbahn.....................
338
428
399 140 168 36 49
Funk- und Fernsehtechnik 8.4 Fernsehsender und Umsetzer Fernsehsender für das I., II. und III. Programm............22cc@eseseeeeennnn en Fernsehumsetzer mit transistorisierten Vorstufen — Vor- und Nachteile — Aufbau — Ausblick ...........2.euccceeenennen Kleinst-Fernsehumsetzer — Modell — Einsatzmöglichkeiten — Meßtechnik ............ R£f-Frequenzversatz für Fernsehkanalsignale............22222neeeeneeenerennen Technische Daten von modernen Fernsehumsetzern...........222-20seseeenennen TV-Sendeanlagen der neuen Generation ........ Die Planung der Fernsehrundfunk-Sendernetze im VHF/UHF-Bereich bei der DBP..............
Jahrgang
Seite
415 440 488 392 135 300 329
429
Funk- und Fernsehtechnik 8.5 Antennen und Energieleitungen Grundbegriffe der Antennentechnik — Anpassung — elektr. Länge — Strahlungswiderstand — Strahlungsdiagramme — Gewinn — Begriffe. ............... Grundbegriffe der Antennentechnik .............
Jahrgang
1973 1974
8.6. Funkkontroll- und Funkstörungs-Meßdienst Der Funkkontrollmeßdienst — Grundlagen — Aufgaben — Organisation .............. 1971
430
Seite
460
Aufbau technischer Einrichtungen 9.1 Vermittlungstechnik Neuerungen in der Aufstellung und Verkabelung von Fernvermittlungsstellen
Jahrgang
Seite
.......
1974
101
Grundlagen der Bauweise TR ..................Breitbandverteilnetze in funktionaler Einheitstechnik..............-...222roeeeenenn:
1978
285
1982
144
9.2
9.3
Übertragungstechnik
Funktechnik
431
Linientechnik, Schutzmaßnahmen
Jahrgang
Seite
10.1 Begriffe Begriffe und Erläuterungen aus der Linientechnik ............csscsce0000.
39
10.2 Netzplanung Orts- und Fernnetz Objektplanungen im Planungssystem der Ortslinientechnik — Anschlußbereiche — Ortsverbindunglinien — Ortsanschlußlinien ......22220eeeeeeeeeeeennenenen ers ene
292
10.3 Bauweisen, Fernmeldezeug Kabelschächte in Kabelkanalanlagen — Bauweisen — statische und dynamische Beanspruchung ............--2ocneeeereenenen Gasansammlungen in Kabelkanalanlagen — Gefahren — Entlüften — Abdichten......... Das oberirdische Anschlußnetz — Fernmeldebauzeug — Statik — Wirtschaftlichkeit — Entwicklung................Kabelkanäle in Sonderbauweise............... Trassenfestlegung für Kabelkanäle aus PVC-Rohren ...........222cscceseeeerennn Fernkabelgarnituren und Fernkabel-
| 11 To) 01 7 1-2 Ver
Verlegung von Erdkabeln ohne Aufbruch des Straßenoberbaus .......... 22222 ccece0 en Verlegen von Erdkabeln,
Schutzmaßnahmen
gegen mechanische Beschädigungen...........
432
178 205 342
294 352 337
Linientechnik, Schutzmaßnahmen
Jahrgang
Seite
10.4 Kabel-, Abschluß- und Verzweigungseinrichtungen Kabel, Installationsdrähte, Verbindungsund Abschlußeinrichtungen im Ortsnetz ......... 1972 Fernkabel im Netz der Deutschen Bundespost — Kabeltypen — Elektrische Eigenschaften — Verlegung................2cccesec.n. 1975 Kabelaufteilungsgestelle und Kabelaufteilungsräume............2c22ccceee nn 1977 Muffenlose Kabelaufteilungen .................. 1977
368 419
10.5 Inneninstallation Fernmeldeinstallation in Gebäuden — Installationseinrichtungen......................
113
1973
335 322
10.6 Korrosions- und Starkstromschutz in der Linientechnik Korrosion und Korrosionsschutz — Ursachen der Korrosion — passiver und aktiver Korrosionsschutz — Meßtechnik — Planungswerte........ 22222222 oseeeeeneeneerenn 1970 136 Beeinflussung von Fernmeldeanlagen durch elektrische Energieanlagen ..................... 1977 428
433
Fernmeldestromversorgung 11.1 Technik und Betrieb Anwendung der Halbleitertechnik in der Fernmeldestromversorgung...............Periodische Überlagerungen auf der Versorgungsspannung 60 Volt. .................. 11.2
434
Starkstromschutz
Jahrgang
1970 1971
Seite
479
Datenverarbeitung, Datenfernverarbeitung 12.1 Grundlagen, Begriffe Begriffe und Erläuterungen aus der elektronischen Datenverarbeitung.........-..... Datenfernverarbeitung — Aufgaben — Systeme — Verfahren — Anwendungen.......... Die Bedeutung der Dokumentation bei der Bereitstellung von EDV-Anwendungen .......... Nummerungstechnik und ihre Bedeutung für die Informationsverarbeitung...............Zahlensysteme und Nummerungstechnik; Hilfsmittel für die Datenverarbeitung............ Systemtechnische Bedingungen bei der Anwendung der Nummerung.........2-.:- 22200. 12.2 Hardware Datenendgeräte bis 200 bit/s im Datexnetz........ Datenendeinrichtungen an Modems — (Fortsetzung des Inhalts der Jg. 1968, 1969)......... Datenendeinrichtungen an Post-Modems......... Datenendeinrichtungen an posteigenen Datenübertragungsgeräten (Fortsetzung von Jahrgang 1975)... .....2cceeeeeeeeneeeeneenne nenn Datenendeinrichtungen an posteigenen Datenübertragungsgeräten (Fortsetzung von Jahrgang 1976)... .....2..2.... 12.3
Jahrgang
Seite
126 314
401 470 310 345 361
423
Software
435
Fernmelde-Meßtechnik 13.1 Grundlagen, Begriffe Begriffe und Definitionen aus der Übertragungs- und Meßtechnik............ «2222.20.» Begriffe und Erläuterungen aus der Übertragungs- und Meßtechnik ................. Die MeBinstrumente der Fernmeldetechnik — Kurzzeichen — Sinnbilder — technische Daten. ..........:.-2veseenseneennnnn 13.2 Meßtechnik in der Vermittlungstechnik Prüftechnik in Fernvermittlungsstellen mit Wählbetrieb (FernVStW).................... Geräte für Fernsprechverkehrsuntersuchungen (I) — Verkehrsmenge ................ Prüfgerät für die Wählsterneinrichtung 4/20 — Prüfkonzept — Aufbau — Funktionen..........2z2cccccereeen Geräte für Fernsprechverkehrsuntersuchungen (II) — Verkehrsgüte — Verkehrsbeobachtung — Probeverbindungen ........ Das Wählprüfnetz — Prüftisch 59 — Anschalteübertragung — Ferngesteuerter Prüfplatz ............2222e@seeeeneneeneenenennnn
13.3
Seite
76 72 372
264 110 150 244 511
Meßtechnik in der Übertragungstechnik
Moderne TF-Meßgeräte — Aufbau — Beispiele ...........222eeneneeeseneereeenennenn TF-Meßgeräte und TF-Wobbelmeßgeräte......... Der Störimpulszähler für Datenleitungen ........
Die Meßgeräte der NF-Übertragungstechnik — Aufbau — Einsatz — Über-
eicht der Meßgeräte..........:ccesseeeeenereann Datenübertragungsmeßtechnik — Problemstellung — telegrafentypische und fernsprechtypische Messungen.............. Neue TF-Meßgeräte ..........c2eceeseneeserenen Neue Meßgeräte für den Einsatz bei Trägerfrequenzeinrichtungen ................... Neue Meßgeräte der NF-Übertragungstechnik. ...........202220rssoonennnnnenene nn Meßtechnik an PCM 30-Systemen ............... Meßgeräte für das TF-System V 10800............
436
Jahrgang
382 404 420 426 349 236 535 335 363 409
Fernmelde-Meßtechnik Meßgeräte für Trägerfrequenzeinrichtungen mit quarzgenauer Frequenzeinstellung........... Rauschklirrmessungen an koaxialen TF-Grundleitungen............2cr2 222 2anceen0nn Spezielle Meßverfahren und Meßgeräte für analoge Datenübertragungswege................ Übertragungstechnische Messungen an Leitungen desSWFD...........:.cercecnnereseenen nennen Die bei der DBP eingesetzten TF-Meßgeräte und ihre Eigenschaften... ......z2-2ceereee 0. Meßverfahren und Meßgeräte für den Einsatz an digitalen Schnittstellen der Datenübertragungstechnik ..............22.....
Jahrgang
Seite
1979
362
1979
383
1980
359
1980
384
1981
424
1982
366
13.4 Meßtechnik in der Funk- und Fernsehtechnik Meßgeräte im Fernseh-Übertragungsbetrieb — Prüfsignalgebersatz — Fernseh-Spezialoszillograph — Verzerrungsmeßgerät — Video-Meßgeräte — Laufzeitmesser......... 222222 eneeereeeenenennnn 1972 Messungen an Antennen der Fernsehfüllsender — Meßverfahren ..................... 1973 Prüfzeilen im Fernseh-Übertragungsbetrieb — Prüfzeile 17, 18, 330 und 331 — Prüfzeilenauswertung ............cccceccrennen 1973
364 383 430
437
Technischer Fernmeldebetrieb 14.1. Fernsprechbetrieb Unterhalten von Wählsterneinrichtungen........ Die Fernsprechentstörungsstelle als kundenorientierte Dienststelle — Organisation — Arbeitsabläufe.................. Das Verfahren der Unterhaltung von Fernsprechvermittiungseinrichtungen bei der DBP..............2..2222ncneneeneernen Die Fernsprechentstörungsstelle als Partner anderer Dienststellen................... Einheitliche Notruftechnik ....................Automatische Ansage geänderter Rufnummern... .... 22-222 seoeneeenneneeneennenn Betreiben des elektronischen Wählsystems (EWS) nach einem zentralen, rechnerunterstützten Verfahren..............zccercss00. Einführung des EWS: Auswirkungen bei der Dienststelle Fernsprechentstörung..........14.2
Daten- und Telegrafenbetrieb
14.3
Übertragungsbetrieb
Zentrale Betriebsüberwachung des TF-Netzes............-0---22222senerennenn Betriebsgüte des deutschen Fernleitungsnetzes — Gütemerkmale —.......222222eeeerneeeeneenn Die Geräte für die zentrale Betriebsbeobachtung des TF-Netzes ............222.20..> Aufgabenerledigung an den Netzbeobachtungsplätzen im Rahmen der zentralen Betriebsbeobachtung für leitergebundene Übertragungsanlagen... 14.4
438
Funk-Übertragungsbetrieb
Jahrgang
Seite
164 183 122 138 359 427 3% 412
176 373
405
Fernmeldegebäude 15.1 Hochbau Planung von Fernmeldegebäuden — Raumnutzung — Anforderungen — Lüftung ...........2222ceeneeeerene Typen- und Normengebäude für Ortsvermittlungsstellen Baureihe 1972 Planen und Aufbauen von Räumen mit technischen Arbeitsplätzen .......... 15.2 Haustechnik Klimatechnik für Fernmeldebetriebsräume ..........2ccccceeee 15.3
Seite
420 421 425
87
Maschinentechnik
Blitzschutz für elektronische Geräte.. 15.4
Jahrgang
397
Blitzschutz
439
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