Taschenbuch der Fernmelde-Praxis 1982
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Bild 7. Der Baugruppenrahmen wird erst bei Inbetriebnahme der Anlage montiert

Bei Erweiterung einer Anlage mit Ergänzungsausstattungen werden nur entsprechende Baugruppen dazugesteckt und über Verbindungskabel in die Anlagenverkabelung eingeschleift. 9 Prüf- und Programmier-Einrichtung Für den Hersteller hochwertiger Fernsprechanlagen endet im allgemeinen die Betreuung seiner Produkte nicht mit der Auslieferung. Die Kunden erwarten vielmehr, daß die Einrichtungen während der gesamten Betriebsdauer stets im vollen Umfang funktionsfähig gehalten werden. Die 128

Reihenanlagen in Mikroprozessortechnik entscheidenden Faktoren hierfür sind die hohe Qualität und Zuverlässigkeit des Produktes selbst sowie ein optimal ausgelegtes Servicekonzept. Bei der Reihenanlage conline E ist deshalb das Prinzip der ‚Bedienerfreundlichkeit‘ auch auf die Prüf- und Programmier-Einrichtung (PE) ausgedehnt worden. Ziel

bei

der

Entwicklung

der

PE

war

es, ein handliches,

leicht zu bedienendes Gerät zum Einrichten von Leistungsmerkmalen und zur Wartung zu schaffen. Die PE enthält deshalb für die Steuerung einen MC, die Tastatur und eine sechsstellige LCD-Anzeige (Bild 8). Däs Tastenfeld besteht aus 16 Tasten zur Eingabe hexadezimaler Ziffern (0 bis F) und vier Tasten zum Aufruf folgender Funktionen oder Prozeduren:

Bild 8. Die Prüf- und Programmier-Einrichtung

129

Fachbeiträge P+

Inkrementiertaste, zählt Codewörter aufwärts,

Adressen,

Nummern

M - Speicher und Dekrementiertaste, speichert gebene Programmnummern und zählt abwärts, S R

und einge-

Starttaste für vorher definierte Prüfprogramme und Rücksetztaste zum vorzeitigen Abbrechen Löschen von Routinen und Parametern.

und

Ein zwei Meter langes flexibles Kabel verbindet die PE mit der ZE.

10 Wartungskonzept Wesentliche Komponenten des Wartungskonzeptes sind: — — — —

Selbsttätige Fehlererkennung, Prüfeinrichtung, Prüf-Reihenstelle und Baugruppentausch.

Die software-realisierte ‚Selbsttätige Fehlererkennung‘ überwacht das System automatisch mit Hilfe von Prüfroutinen, wie z.B. Prüfung der einzelnen Schritte während des vermittlungstechnischen Verbindungsaufbaues. Hierdurch lassen sich unzulässige Zustände verhindern sowie frühzeitig Fehlerinformationen erfassen. So sind z.B. jeder Reihenstelle (RSt) drei Gütezähler zugeordnet, in die eingetragen werden: — Übertragungsfehler von der ZE zur RSt,

— —

Übertragungsfehler von RSt zur ZE und Fehler innerhalb der RSt.

Mit der PE hat das Wartungspersonal die Möglichkeit, den Stand der Gütezähler aus dem Fehlerspeicher auszulesen und zu bewerten. 130

Reihenanlagen in Mikroprozessortechnik Ausgehend von den eingetragenen Daten und von der Störungsmeldung des Teilnehmers, kann durch Aufruf gezielter Prüfroutinen mit der PE der Fehler bis zur gestörten Einheit lokalisiert und durch Baugruppen- bzw. Apparatetausch beseitigt werden. Für die Prüfung von teilnehmerbezogenen Funktionseinheiten in der ZE steht dem Wartungspersonal zusätzlich zur PE eine Prüf-Reihenstelle zur Verfügung, die einfach an Stelle der zu prüfenden RSt an die ZE angesteckt werden kann. Alle Funktionen der zu prüfenden RSt sind auf diese Weise zentral, ohne Inanspruchnahme des Arbeitsplatzes des betroffenen Teilnehmers prüfbar. Die Reparatur der defekten Baugruppen und Reihenapparate wird bei DeTeWe zentral an speziellen Prüf- und Diagnoseplätzen durchgeführt. 10.1 Kundenspezifische

Daten

Die Eingabe und Kontrolle aller kundenspezifischen Daten erfolgt mit eigens dafür erstellten Eingabeprogrammen, die es auch nicht speziell ausgebildetem Personal ermöglicht, diese Anlagen zu betreuen. Die zur Verfügung stehenden Eingabeprogramme den nachfolgenden Abschnitten erläutert.

sind in

10.1.1 Urladung Mit der Urladung des Speichers für die Kundendaten wird die Anlage initialisiert. Es wird der Anlagentyp festgelegt und eine Regelausstattung mit Standardannahmen geladen. Abweichungen bzw. Ergänzungen zum Urladeprogramm können anschließend mit der PE programmiert werden. 131

Fachbeiträge 10.1.2 Anlagenspezifische

Größen

Mit dieser Programmroutine wird der Ausbauzustand der Reihenanlage, wie z.B. Anlagentyp und Anzahl der amtsberechtigten RSt angezeigt. Die Anzahl der Amtssätze und die Anzahl der RSt können für den jeweiligen Anlagentyp verändert werden. 10.1.3 Berechtigungsprogramme Mit den Berechtigungsprogrammen lassen sich Leistungsmerkmale im Rahmen des jeweiligen Anlagentyps verändern. —

Anlagenbezogene Berechtigungen, tung, Amtsrufweiterschaltung.

z.B.

Nachtschal-



Amtsbezogene Berechtigungen, z.B. Gebührenerfassung, Nachtstelle, Amtsruf-Weiterschaltstelle.



Teilnehmerbezogene Amtsberechtigungen, amts-, halbamts-, vollamtsberechtigt.



Sonstige Teilnehmerberechtigungen, z.B. Abfrage der Amtsleitung durch Abnehmen des Handapparates, Einzelzählung, Summenzählung.

z.B.

nicht-

10.2 Prüfprogramme Dem Wartungspersonal stehen Prüfroutinen zur Verfügung, die eine schnelle und einfache Fehlereingrenzung und Fehlerbeseitigung gewährleisten. 10.2.1 Speicher

auslesen

Mit diesem Prüfprogramm kann jede Speicherstelle dynamisch ausgelesen und, wenn nötig, verändert werden. 132

Reihenanlagen in Mikroprozessortechnik 10.2.2 Anzeige

der Gebührenspeicher

Hierfür sind drei Prüfprogramme vorgesehen, die jeweils die Gebührensumme je Amtsleitung oder je RSt oder die Einzelgesprächsgebühren je RSt zur Anzeige bringen. 10.2.3 Löschen

der Gebührenspeicher

Ist pro RSt, pro Amtsleitung oder für sämtliche Gebührenspeicher möglich. 10.2.4 Anzeige

von

Betriebszuständen

Der Datenspeicher enthält die Daten, die sich während eines vermittlungstechnischen Ablaufs in einer softwaregesteuerten Anlage ständig ändern. Da die Anzeige dynamisch erfolgt, werden unzulässige Vermittlungszustände sofort erkannt, was eine schnelle Fehlerdiagnose und Fehlerbeseitigung ermöglicht. 10.2.5 Prüfung

der Hardware

Wichtigen Aufschluß über die korrekte Funktion gibt der Datenfluß zwischen dem Steuerwerk und den Schnittstellen der Peripherie. Mit einer Prüfroutine wird der Zustand einer Eingabeschnittstelle gelesen und im hexadezimalen Datenformat angezeigt. Zustandsänderungen der Eingabeschnittstelle werden dabei von der Prüfroutine erkannt und angezeigt. Ausgaben zur Peripherie werden an den Tasten der PE eingegeben und vom Prüfprogramm an die bestimmte Ausgebeschnittstelle weitergegeben. Zwei weitere Routinen funktion der RSt.

prüfen

die Tasten-

und

Anzeige133

Fachbeiträge 10.2.6 Gezielter Verbindungsaufbau Eine weitere Möglichkeit zur Fehlereingrenzung bietet der Aufbau von Probeverbindungen über gezielt ausgesuchte Wege und Sätze. Bei’diesen Prüfroutinen übernimmt das Programm der PE den gesamten Aufbau der Verbindung. 11 Bedienkonzept Die ständige Verfügbarkeit und hohe Zuverlässigkeit des Telefons sind weltweit zur Selbstverständlichkeit geworden. Dennoch entstehen durch technologischen Fortschritt und aufgrund von Anregungen der Fernsprechteilnehmer immer wieder Gelegenheiten, vorhandene und bewährte Systeme zu verbessern. Bei den Prozeduren wird unterschieden zwischen Funktionen, die bei aufgelegtem Handapparat sinnvoll einzuleiten sind (z.B. die Abfrage aufgelaufener Fernsprechgebühren) und solchen, die bei abgehobenem Handapparat aktiviert werden müssen (z.B. Gesprächszustände). ' Damit die Leistungsmerkmale unkompliziert aufgerufen werden können, sind außer den Tasten für die Amtsleitungen und für Leitungen zu den Reihenstellen noch sechs weitere Tasten vorhanden. 11.1 Die Funktionstastatur Die Tasten für Leitungen sind mit Ziffern bezeichnet, sie können auch vom Anwender individuell beschriftet werden. Weil die Tastensätze der einzelnen Reihenstellen einer Anlage identisch sind, konnte die ‚eigene Leitungstaste‘ für Funktionen genutzt werden, die mit dem eigenen Anschluß eng verbunden sind. Diese eigene Leitungstaste ist deshalb farbig markiert. 134

Reihenanlagen in Mikroprozessortechnik In jedem Funktionstastenblock sind die Leitungstasten, das sind die Anschaltetasten zu den anderen Reihenstellen, oben angeordnet. Die Anschaltetasten für Amtsleitungen sind unten. Dazwischen befinden sich die eigentlichen Funktionstasten. Von links nach rechts sind das: —

— — —

die Trenntaste,

die Taste für ein Sammelgespräch, die Nachtschaltetaste, eine Taste zum Schutz belegter Innenwege gegen Einsprechen dritter, —- eine Taste für ‚besondere Zwecke‘, wie Einschalten eines Türtableaus und — die von anderen Fernsprechapparaten bekannte Steuertaste für eine übergeordnete Nebenstellenanlage mit Erd- oder Flash-Tastenfunktion (Bilder 9 u. 10). Unter diesem Tastenblock befindet sich eine LCD-Anzeige, die den Status der Amtsleitungen und Reihenstellen anzeigt, darüber hinaus aber auch andere Signale übermittelt

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Bild 9. Die Funktionstasten steuern den Zugang zu den anderen

Reihenstellen (oben) bzw. zu den Amtsleitungen

(unten), die Tasten

für allgemeine Funktionen (dazwischen) sind mit Symbolen gekennzeichnet

135

Fachbeiträge

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Bild 10.

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Im Display steht, den Amtstasten räumlich zugeordnet, der

Status der Amtsleitungen (Halten = H, Gespräch = G und Besetzt = b) und welche RSt gerade spricht (hier die Stellen 2, 5, 8)

und nicht darstellt.

zuletzt

das

11.2 Bedienerführung

Ergebnis

der

Gebührenerfassung

im Display

Bei konventionellen Reihenanlagen werden die Zustände der Amtsleitungen überwiegend durch optische Signale verschlüsselt dargestellt. Im Display ist die Symbolik eindeutig geworden, die Zuordnung der Einzelsignale zu den Leitungen oder Reihenstellen ist für den Anwender problemlos. Die Zustände der Amtsleitungen durch die Anzeige A für Anruf, G für Gespräch auf der Amtsleitung, H für Halten einer Verbindung und b für besetzte Leitung.

sind

charakterisiert

Für jede Reihenstelle ist ein besonderes Anzeigenfeld vorgesehen, in dem zum Beispiel die Ziffer 3 anzeigt, daß die 136

Reihenanlagen in Mikroprozessortechnik Reihenstelle 3 besetzt ist. Um hier eine schnellere Orientierung des Anwenders zu ermöglichen, wurde die Ziffernreihe in zwei Teile, 1 bis 6 bzw. 7 bis 12 getrennt. Zwischen diesen Zifferngruppen sind je ein Symbol für Sammelgespräch und Nachtschaltung angeordnet und eine zweistellige Siebensegmentanzeige für die fortlaufende Darstellung der Gebührenerfassung während eines Gespräches. Außerdem ist aber auch die Sammelerfassung von Gebühren, sowohl in Gebühreneinheiten als auch in effektıven Kosten vorgesehen. Für die Darstellung dieser Daten wäre die zweistellige Anzeige zu klein angelegt. Deshalb werden dazu die sechs möglichen Ziffern in der oberen Reihe ausgenutzt, die sonst den Status der Amtsleitungen anzeigen. 11.3 Verkehr

mit Amtsleitungen

Ein Amtsanruf wird in der Regel bei der Reihenhauptstelle akustisch durch einen rhythmischen Tonruf gekennzeichnet, im Display der rufenden Leitung erscheint das Symbol ‚A‘. Bei den Reihenstellen ist der Zugang zu dieser Amtsleitung gesperrt, dort erscheint das Besetztsymbol ‚b‘ im Anzeigenfeld. Der Anruf wird nurdurch Abheben des Handapparates abgefragt. Im Display wechselt dann für die betreffende Amtsleitung das Symbol von ‚A‘ in ‚G‘. Treffen gleichzeitig mehrere Anrufe ein, so kann das Abfragen weiterer Amtsleitungen auch durch Betätigen der betreffenden Tasten geschehen. Durch Betätigen einer Amtstaste wird diese Leitung belegt. Als Quittung erscheint im Anzeigefeld das Symbol ‚G‘ und bei den übrigen Reihenstellen für diese Leitung die Besetztanzeige ‚b‘. Eine Rückfrage während eines Amtsgespräches wird eingeleitet, wenn während des 137

Fachbeiträge Gesprächs eine andere Reihenstelle gerufen wird — also durch Betätigen der Leitungstaste. Im Display wechselt die Anzeige von ‚G‘ (Gespräch) in ‚H‘ (Halten) für die betreffende Amtsleitung. Die gewünschte Reihenstelle nimmt das Rückfragegespräch mit Abheben des Handapparates an. Legt die rückfragende Reihenstelle nach diesem Gespräch versehentlich den Handapparat auf, d.h. während die Amtsleitung noch auf Halten geschaltet ist, so erfolgt ein Wiederanruf, der auf den Haltezustand aufmerksam macht. Die Leitung wird erst dann ausgelöst, wenn die betreffende Reihenstelle nicht innerhalb von acht Sekunden das Gespräch wieder aufnimmt. Während der Rückfrage kann ein Amtsgespräch weitergegeben werden. Praktisch bedeutet das, daß jeweils die Reihenstelle das Gespräch fortführt, die sich mit Betätigen der betreffenden Taste in die Amtsleitung einschaltet. Im Anzeigefeld der übergebenden Reihenstelle wechselt das Symbol von Halten in Besetzt, bei der übernehmenden Reihenstelle von Besetzt in Gespräch. Bei Reihenanlagen hat man die Möglichkeit, zwischen gleichzeitig bestehenden Verbindungen auf Amtsleitungen zu makeln — das heißt, Gespräche abwechselnd über beide Verbindungen zu führen. Wird eine dieser Verbindungen nicht mehr benötigt, so kann sie durch die Trenntaste ausgelöst werden. 11.4 Verkehr

innerhalb

der Reihenanlage

Eine Reihenstelle wird durch Betätigen einer zugeordneten Taste

gerufen,

das

Gespräch

kommt

zustande,

indem

die gerufene Reihenstelle ihren Handapparat abhebt. Während des Gesprächs werden Anrufe weiterer Reihenstellen signalisiert. Gleichzeitig erfolgt die Zuschaltung in das bestehende Gespräch. Soll diese Zuschaltung verhindert werden, so steht hierfür die Taste zum Schutz einer 138

Reihenanlagen in Mikroprozessortechnik bestehenden Innenverbindung zur Verfügung. Nach Betätigen dieser Taste bleibt auch ein Interngespräch geheim. Bei beiden beteiligten Reihenstellen wird dieser Zustand im Display angezeigt, der elektronische Tonruf bleibt weiterhin aktiv. In diesem Zustand können Anrufe abgefragt werden, indem der gerufene Teilnehmer seine eigene (farbig markierte) Leitungstaste betätigt. Die Anzeige für die gesperrte Innenverbindung flackert dann als sichtbare Kennzeichnung für diesen Zustand. Die ursprüngliche Innenverbindung ist wiederhergestellt, wenn das Gespräch mit der zwischendurch abgefragten Reihenstelle durch Betätigen der Trenntaste beendet wurde. 11.5 Sammelgespräche Der Begriff ‚Sammelgespräch‘ kennzeichnet eine Verbindung über eine Amtsleitung, an der zwei Teilnehmer der Reihenanlage beteiligt sind. Ausgangssituation dafür ist die Rückfrage aus einer bestehenden Verbindung (siehe Abschn.

11.3).

Bevor

der

rückfragende

Teilnehmer

das

Gespräch auf der gehaltenen Amtsleitung wieder aufnimmt, betätigt er die Taste ‚Sammelgespräch‘. Das Sammelgespräch kann stattfinden, sobald diese Reihenstelle mit Druck auf die Amtstaste das Gespräch mit dem fernen Amtsteilnehmer wieder aufgenommen hat.Die auffordernde Reihenstelle kann die Sammelgesprächseinrichtung

freischalten, damit also den dritten Teilnehmer wieder aus

der Verbindung herausschalten, wenn sie während des Gespräches die Trenntaste betätigt. Die Sammelgesprächseinrichtung ist danach für andere Belegungen frei, der Belegtzustand wird bei allen Reihenstellen angezeigt. 11.6 Nachtschaltung Alle kommenden Anrufe auf Amtsleitungen werden bei Reihenanlagen in der Regel an der Reihenhauptstelle ab139

Fachbeiträge gefragt. Für Zeiten, in denen diese Station nicht besetzt ist, steht die sogenannte Nachtschaltung zur Verfügung. Es können eine, mehrere oder alle Amtsleitungen einer oder verschiedener Reihenstellen per Programm zugeordnet werden. Entsprechend den betrieblichen Erfordernissen kann nun entweder die Reihenhauptstelle oder die Reihenstelle, der Amtsleitungen in Nachtschaltung zugeordnet sind, die Nachtschaltung aktivieren. Dazu steht den Reihenstellen die Taste mit dem Halbmond, die Nachtschaltetaste, zur Verfügung (Bild 11). Um die vollzogene Einstellung zu kennzeichnen, erscheint bei der Reihenhauptstelle und bei der betroffenen Reihenstelle das Nachtsymbol im Display. Die Reihenhauptstelle kann über ihr Display kontrollieren, welche Reihenstelle die Nachtschaltung aufgerufen hat. 11.7 Gebührenerfassung Die elektronische ches System der

Reihenanlage bietet ein variantenreiGebührenerfassung mit komfortablen

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Bild 11. Beim Aktivieren der Nachtschaltung wird die Zuordnung der Amtsleitungen zu den Nachtstellen angezeigt, im Beispiel die erste Leitung zu RSt 3, Leitungen 2...4 zu 5 usw.

140

Reihenanlagen in Mikroprozessortechnik Br

Möglichkeiten zum Abruf der so gesammelten Informationen. Entsprechend den individuellen Bedürfnissen des Anwenders werden im Kundendatenspeicher die passenden Kombinationen der Gebührenerfassung programmiert. Im einzelnen sind folgende Möglichkeiten gegeben: -— Summenzählung stelle,

je Amtsleitung '

-— Summenzählung je Reihenstelle effektive Gesprächskosten,

bei der Reihenhauptmit

Umrechnung

in

-— Summenzählung je Reihenstelle bei der Reihenhauptstelle und Umrechnung in effektive Kosten und —

Gesprächseinzelzählung je Reihenstelle nung in effektive Kosten.

und

Umrech-

Die Reihenhauptstelle kann sich je Amtsleitung die aufgelaufenen Telefongebühren bei aufgelegtem Handapparat mit Betätigen der Taste für die interessierende Leitung ins Display rufen. Eventuell vorhande Statusanzeigen für die Amtsleitungen werden ausgeblendet, es erscheint die 6stellige Anzeige der Gebühreneinheiten im Display. Die Prozedur wird beendet durch Betätigen der Trenntaste oder Abheben des Handapparates. Ebenso komfortabel ist der Abruf der Gebühreneinheiten, die für die verschiedenen Reihenstellen aufgelaufen sind. Analog zum eben beschriebenen Verfahren wird hier die betreffende Taste für die Reihenstelle betätigt. Mit einem Druck auf die Taste für Sammelgespräche läßt sich diese Anzeige einfach umstellen in die Anzeige der effektiven Gesprächskosten in Währungseinheiten. Die Reihenhauptstelle kann einen Schlüsselschalter enthalten, mit dessen Hilfe einerseits die Abfrage der Gebühren-Daten verhindert wird, andererseits der Speicherinhalt des Zählers gelöscht werden kann. 141

Fachbeiträge Für die einzelnen Reihenstellen sind Einzelzählung je Gespräch und Summenzählung möglich. Bei der Summenzählung spielt es keine Rolle, auf welcher Amtsleitung die gebührenpflichtigen Gespräche geführt wurden. Der Inhalt des Datenspeichers wird abgefragt, indem an der Reihenstelle — bei aufgelegtem Handapparat — die eigene (farbige) Taste gedrückt wird. Zunächst erscheint im Display die Summe der aufgelaufenen Gebühreneinheiten. Ein weiterer Tastendruck wandelt diese Anzeige in den Wert für effektive Gesprächskosten um. Der Vorgang wird entweder mit der Trenntaste oder durch Abheben des Handapparates beendet. Für die Zählung während eines Gespräches ist eine zweistellige Siebensegment-Anzeige im Display der Reihenstelle enthalten. Das ist notwendig, weil während des Gesprächsverlaufes die Statusanzeige für die Amtsleitungen nicht ausgeblendet werden darf. Während des Gespräches kann also beobachtet werden, wie sich die Gebühren entwickeln. Bei zweistelliger Anzeige kann es natürlich vorkommen, daß der Zähler überläuft. Die Anzeige beginnt dann wieder von ‚00° an zu zählen, im Datenspeicher wird jedoch die richtige Summe registriert. Nach Gesprächsende kann der tatsächliche Wert abgefragt werden,

und

zwar

wiederum

in

Gebühreneinheiten

effektiven Gesprächskosten. Diese Anzeigen bleiben stehen bis der Handapparat erneut abgehoben wird.

11.8 Elektronischer

oder

be-

Tonruf

Der elektronische Tonruf läßt sich in zwei Stufen einstellen. Dies wird bei aufgelegtem Handapparat, über einfachen Tastendruck bewirkt. Durch die Quittung vom Tonruforgan läßt sich die gerade eingestellte Lautstärke feststellen. 142

Reihenanlagen in Mikroprozessortechnik 12 Schrifttum Schrader, R.: Schnittstelle für Außenliegende — Außennebenstellensatz für conline E, teletechnik 81, Seite 10—11 Weise, G.: Telefonkonferenz — Entdämpftes Sammelgespräch, teletechnik B1, Seite 12—13 Binroth, H.: Rechnertechnik unter der Haube — Zentrale Einrichtung der conline E, teletechnik 81, Seite 14—16 Danielsen, W.: Programmieren handlich — Prüfmiereinheit, teletechnik 81, Seite 18—19

und

Program-

Gülzau, R.: Arbeitsprogramm — Wartungskonzept der conline E, teletechnik 81, Seite 20—22 Hansen, W.: Ausgereift — Bedienkonzept für conline E, teletechnik 81, Seite 6—9 Hansen, W.: Studie für neue Märkte E, teletechnik 80, Seite 13—16



neues

Konzept

für conline

143

Fachbeiträge

Breitbandverteilnetze in funktionaler Einheitstechnik Bearbeiter: Werner Jungreitmeier 1 Vorbemerkung Die

von

einer

modernen

muniktionsmittel

erfordern

Gesellschaft die

geforderten

langfristige

Planung

Kom-

der

technischen Systeme. Genauso wie in anderen Zweigen der Nachrichtentechnik ist es auch in der Übertragungstechnik unmöglich, mit nicht aufeinander abgestimmten und nicht harmonisierenden Einrichtungen ein funktionierendes Gesamtsystem zu erhalten. Langfristige Überlegungen der DBP zielen darauf hinaus, eine Systemfamilie zu erhalten, die bei größtmöglicher Flexibilität für Planung und Aufbau wirtschaftlich und technisch optimale Lösungen für eine Vielzahl von Kommunikationsproblemen bietet. Daß dabei als Ergebnis dieser Überlegungen eine weitgehend standardisierte Technik entstanden ist und auch weiterhin entsteht, liegt auf der Hand. Betrachtet man den Trend der Entwicklungen bei den Ländern, die über eine . eigene Fernmeldeindustrie verfügen, so ist eindeutig zu erkennen, daß immer mehr Verwaltungen aus betrieblichen und planungstechnischen Gründen zu einer Standardisierung übergehen bzw. nach einer Möglichkeit für einen solchen Übergang suchen. Eine weitgehende Befriedigung des Gerätebedarfs über den internationalen Markt findet man im wesentlichen nur noch bei Ländern, die über keine oder nur eine schwach entwickelte Fernmeldeindustrie verfügen. 144

Breitbandverteilnetz 2 Grundgedanken zur Bauweise* Mit der Einführung in sich geschlossener Systemkonzepte für übertragungstechnische Einrichtungen und den sich daraus ergebenden einheitlichen, für alle Hersteller verbindlichen Bauweisen, hat die DBP dem schon sehr frühzeitig Rechnung getragen und die Konzepte in Form mehrerer Systemfamilien (Bw 52, Bw 7, Bw 7R) fortlaufend optimiert, s. taschenbuch der fernmelde-praxis 1978 „Grundlagen

der Bauweise

7R“. Das Fernmeldetechnische

Zentralamt (FTZ) hat elektrische Funktionseinheiten innerhalb eines Systems als Austauscheinheiten festgelegt. Sie können im Netz der DBP beliebig eingesetzt und untereinander ausgetauscht werden. Die einheitliche Technik läßt dem Entwickler und Hersteller entsprechend der gewählten Größe der Austauscheinheit hinreichende Freiheit zur Entfaltung eigener Ideen. Aufgrund der Leistungsbeschreibung lassen sich schon relativ kleine und damit gut überschaubare Funktionseinheiten eines Systems nach Qualität und Preis beurteilen und im Konkurrenzgeschehen vergleichen. Die ständige Beobachtung der Fertigungsausführung, des Betriebsverhaltens, also auch der Zuverlässigkeit und Langzeitkonstanz, und Bekanntgabe der Beurteilungsergebnisse führt zum permanenten Wettbewerb zwischen. den Bietern. Bei ungenügender Leistung einzelner Lieferanten kann ohne technische und planerische Umstellung sogar auf Teilerzeugnisse der positiv beurteilten Bewerber ausgewichen werden. Ebenso ist bei Lieferschwierigkeiten zum Vorteil aller eine uneingeschränkte Beistellung fehlender Geräte für eine termingerechte Bauausführung bei der DBP möglich. * Anmerkung der Redaktion: Die mit dem Begriff „Einheitstechnik“ verbundenen Fragenkomplexe werden z.Z. heftig diskutiert. Die Darstellung des Autors kann deshalb nicht ala für alle Gebiete der Fernmeldetechnik verbindlich angesehen werden. 6

TBF8&2

145

Fachbeiträge 2.1 Begriffsbestimmung Unter Einheitstechnik versteht man eine weitgehend einheitliche Bauweise aller Herstellerfirmen. Dabei werden Konstruktionseinheiten festgelegt, die in Verbindung mit genormten Anschlußtechniken Austauscheinheiten ermöglichen, mit denen die kleinsten zu tauschenden Funktionseinheiten realisiert werden können. Diese Einheiten müssen beliebig austauschbar sein. In Verbindung mit genormten elektrischen Schnittstellen können somit funktionsbedingte Austauscheinheiten geschaffen werden, die dem einzelnen Hersteller nach wie vor eine firmenindividuelle Auslegung in der Schaltung und Auswahl der Bauelemente gestattet. Für die „Funktionale Einheitstechnik“ werden in den folgenden Punkten Konstruktionselemente beschrieben, die einzeln oder in beliebiger Zusammenstellung zu austauschbaren Funktionseinheiten bestimmt werden können. 2.2 Entwicklungsverlauf Seit Bestehen der Fernsehlandschaft wird von der einschlägigen Industrie ein umfangreiches Gerätespektrum bereitgehalten, um eine kabelgebundene Verteilung von Rundfunk- und Fernsehprogrammen von einer einzelnen Hausanlage bis zu einer ganzen Siedlung zu ermöglichen. Von eingeschränkten Empfangsmöglichkeiten, städtebaulichen Auflagen bezüglich Antennen bis hin zu einem mehrkanaligen Angebot — das sind die wesentlichen Einsatzkriterien von Kabelfernsehanlagen. Für einen flächendeckenden Ausbau, vorerst von Stadtteilen, hatte die DBP versuchsweise die z.Z. auf dem Markt verfügbare Technik vorzugsweise in Hamburg, Berlin, Nürnberg... eingesetzt, um zu erproben, ob die bei der DBP üblichen nachrichtentechnischen Leistungsmerkmale einzuhalten sind. Basierend auf den Ergebnissen der Versuchsnetze, 146

Breitbandverteilnetz entschloß sich 1976 die DBP, für ein Breitbandkommunikationsnetz einheitliche Normen für Planung, Bau und Unterhaltung festzulegen. Dazu wurde die Industrie eingeladen, gemeinsam mit dem. FTZ Pflichtenhefte auszuarbeiten. Die DBP ging seinerzeit davon aus, daß an der Entwicklung der einheitlichen Bauweise alle auf dem Gebiet der Fernsehtechnik tätigen leistungsfähigen Firmen beteiligt sind, die mittels eigener Entwicklung und Fertigung auf Dauer in der Lage sind, das gesamte Gerätespektrum zu liefern. In geduldiger und langwieriger Kleinarbeit konnte eine Fülle von technischem know-how von zehn deutschen Firmen mit den Interessen der DBP derart koordiniert werden, daß seit 1980 eine standardisierte Breitbandkommunikationstechnik (BK-Technik) zumindest in technischer Hinsicht zur Zufriedenheit aller Beteiligten geliefert werden kann. 3 Konstruktionsmerkmale Das wesentliche

Merkmal

der Bauweise

ist, neben der in der Fernsehtechnik

für BK-Technik

üblichen

19"-Bauwei-

se, eine kassettenförmige Einschubtechnik, die, losgelöst von bindenden Gestellfunktionen wie bei der Bw 7R, ım

Verteilnetz universell eingesetzt werden

kann. Charak-

teristisch ist weiterhin eine von der Vorderseite aufsteckbare Systemverkabelung, mit der alle denkbaren Funktionen individuell geschaltet werden können. 3.1 Grundelemente Wie in allen bekannten Einheitstechniken besteht die Bauweise der BK-Technik

auch

aus einem

Normeinschub

und

einem zusammenfassenden Konstruktionselement, dem Gehäuse, das die sonst üblichen Funktionen eines Gestells übernimmt. 6*

TBF82

147

Fachbeiträge

SEL 285 AEG -Ielef 3%

e

T 33 a 8° SL. 8 —

Fa ff

\

4

-

200 —

4

32 Bitspeicher FX2 [_] Bitspeicher w5

|

V+HÜberwachung

DZ -Ausfallsperre

Bild 5. Blockschaltbild eines Datenzeilenempfängers; dargestellt am Beispiel des Zwei-Ton-Coders, Typ STCF, eingesetzt an Fernsehsenderstandorten

187

5, Bit

fach -fac

Teusis-AL un usJegq] uoA Sunsenaogn

\V

Fachbeiträge 2 einfach herausgeführt schaltet.

und entweder

low oder high ge-

In Sonderfällen, wenn z.B. mit Einstreuungen zu rechnen ist, kann auch mit erdfreien Schleifen gearbeitet werden. 4.2 Datenzeilenempfänger In der Anfangszeit der Datenzeilentechnik wurde der Datenzeilenempfänger (DZE) als Einheitsgerät, d.h. mit Ausgabe aller gesendeten Datenwörter, gebaut. Da seinerzeit nur wenige betriebsrelevante Informationen übertragen wurden, bestand keine besondere Anforderung an die Verfügbarkeit. Hätte man diese Anforderung gestellt, müßte man neben der Ersatz-Videoverkabelung, der Ersatz-Tonverkabelung auch eine Ersatz-Datenverkabelung einrichten. Da es sich hier um ungeschirmte Einzeladern handelt, hätte man zur Vermeidung von Störeinflüssen größeren Aufwand treiben müssen. Um dieses zu umgehen, wird nach neuem Konzept jedem Gerät der TV-Peripherie ein eigener kleiner Datenempfänger, ausgelegt für nur max. drei Wörter, zugeordnet. Dem DZE wird das FBAS-Signal mit Datenzeile zugeführt, woraus er das Halbbild — je nach Wahl — und die entsprechende Datenzeile auswählt. So sind DZE vorgesehen für: — —

Maschinenkennung, Wort 3, Klarschriftkennung, Wort 4,

— Tondaten,

usw.,

Wort 5

die Jeweils als Baugruppe in die entsprechenden Geräte integriert sind. Wird es für erforderlich gehalten, die Peripheriegeräte mit Ersatzgeräten zu schützen, ist der Datenempfang mitgeschützt. 232

Übertragung von Daten im TV-Signal So könnte man mit zwei Geräteversionen der Grundbaugruppen, nämlich mit Ein-Wort-Geräten und Vier-WortGeräten auskommen, die für die meisten Anwendungsfälle ausreichen würden. Es wird für unumgänglich gehalten, daß der DZE eine besondere Kennung „Datenempfang möglich/gestört" ausgibt, die über Fernwirkeinrichtungen einem Leitplatz zugeführt werden können. 5 Sonderfälle der Datenzeilen 5.1 Die Datenzeile im Bereich der EBU (European Broadcasting Union) Die Datenzeilensignale im Bereich der EBU entsprechen bezüglich ihrer Struktur, Wortbedeutung und ihres Einsatzes nicht unseren nationalen Datenzeilen. Die Codierung im BIPHASE-Code, das RUN IN-Wort und die Startsequenz sind gleich. Im Unterschied zu unserem Datenzeilensystem, wo eine Zeile für einen bestimmten Zweck (Quelle oder Abschnitt) genügt, werden bei der EBU beide Zeilen, 16 und 329, gleichzeitig verwendet. Hauptsächlicher Einsatz ist die Definition des CNCT (Centre Nationale de Control Technic) als nationale Verbindungsstelle zum EBU-Netz sowie die Definition der sendenden Rundfunkanstalt [5]. Die gesendete Definition wird im Datenzeilenempfänger decodiert und als Insert auf dem gerade beobachteten Fernsehmonitor abgebildet. Im Falle einer Fehldecodierung werden anstelle der Buchstaben und Zahlen Fragezeichen eingeblendet. Da halbbildsequentiell gearbeitet wird, ist es erforderlich,

die

einzelnen

Halbbilder

zu

numerieren,

damit

bei

der

233

Fachbeiträge Bildschirmabbildung auch der richtige Buchstabe auf dem richtigen Platz erscheint. Die Halbbildnumerierung erfolgt im Wort 3. Die ersten 5 Bits dieses Wortes können über einen Anschluß frei belegt werden, die letzten 3 Bits erhalten im BCD-Code die Nummern 0—7. Das erste Datenwort ist Wort 4. Es enthält im ISO-7-Code in den ersten vier Halbbildern die CNCT-Definition, in den Halbbildern 5—8 die Definition der Rundfunkanstalt mit drei Buchstaben und einer Zahl. Die Darstellung obiger Definitionen erfolgt über einen Signaleinblender, der in Form von 8 Charaktern diese in einer 5 x 7-Punktmatrix auf dem zugehörigen Fernsehbildschirm abbildet. Die übrigen Worte sind z.Z. nicht belegt, man denkt aber daran, Daten allgemeiner Art, wie z.B. Fernschreibsignale, Schaltkommandos o.ä. zu übertragen. Vom technischen Gesichtspunkt aus verhalten sich diese Datenzeilensignale wie unsere nationalen Datenzeilensignale (z.B. was Pegel, Grenzfrequenz, Pulsformung usw. betrifft). 5.2 Der Einsatz der ARD

der Datenzeilen

im Bereich

Die in der ARD (Arbeitsgemeinschaft der Rundfunkanstalten Deutschlands) zusammengeschlossenen Rundfunkanstalten produzieren sowohl regionale als auch überregionale Fernsehprogramme. Überregionale Fernsehprogramme laufen über den ARD-Sternpunkt (beim Hessischen Rundfunk) in Frankfurt. Weil aber die Datenzeilengenera234

Übertragung von Daten im TV-Signal toren jedem Videoausgang fest zugeordnet sind, erscheinen dort Signale, die sowohl von der Quelle als auch von einem vorlaufenden Abschnitt kommen können. Dementsprechend müssen die dort eingesetzten Datenzeilengeneratoren die Datenzeilen mal auf die Quellenund mal auf die Abschnittsdatenposition (16 oder 329) einspeisen. Ein ähnliches Problem ergibt sich auch bezüglich der sonstigen Bildlückensignale wie bei den Prüfzeilen. Deshalb sind die BLSig-Einspeiser auf zwei Betriebsarten, nämlich Quelle oder Abschnitt, programmiert. Die Umschaltung wird von einem Prüfzeilendetektor gesteuert, der seine Information vom Vorhandensein der Prüfzeile 17 ableitet. 6 Zusammenfassung Im Zuge der Automatisierung der Fernsehübertragung wurde es erforderlich, mit dem Fernsehbild- und Tonsignal auch zugehörige Datensignale zu übertragen. Diese nicht allzu umfangreichen Daten können in Form von Bildlückensignalen in zwei Zeilen der vertikalen Bildlücke eingespeist und parallel mit dem Fernsehsignal übertragen werden. Sie enthalten Informationen über Signalquelle, Signalart, sendendes Studio, Tonsignalstatus (Mono, Stereo oder Zwei-Kanal), Adressen für Empfangsgeräte, Befehle für Empfangsgeräte und Meßdaten. Obwohl vom Grundsatz her ein Datenzeileneinsatz nur für betriebliche Zwecke, wıe z.B. Signalerzeugung, -verarbeitung und -übertragung vorgesehen war, könnte es denkbar sein, in ein noch freies Wort der Quellendatenzeile eine zusätzliche Information für den Fernsehteilnehmer über das Fernsehprogramm an sich mitzuübertragen.

235

Fachbeiträge 7 Schrifttum [1] [2] [3) [4] [5]

236

FTZ-Richtlinie 155 R 160; Richtlinie für die Betriebsabwicklung automatisch überwachter Fernseh-Bildleitungsverbindungen (Allg. Teil) Insertion of special signals in the field-blanking interval of a television signal. CCIR-Rep. 314-4 Grünbuch Vol XII, 1978 Nyquist, H.: Certain topics in telegraph transmission theory; Transactions of AIEE No. 1 1928, pp 617—644 Voigt, K.: Datenübertragung in einer Zeile des Fernsehsignals, Rundfunktechn. Mitteilungen Band 16 (1972) Heft 2 EBU-Dokument Tech. 3217-E, Juni 1977. Specification of insertion date signal equipment for international transmissions

Technisches Fernsehen

Technisches

Fernsehen für Banken,

Schulen, Industrie und andere Anwender Bearbeiter: Hans-Ludwig

Hartmann

1 Allgemeines Die Übertragung von (Farb-)Fernsehsignalen wird nicht nur von den und für die Rundfunkanstalten durchgeführt, sondern man bedient sich ihrer in zunehmendem Maß zur Übertragung von Dokumenten (Schecks) und Unterrichtsmaterial sowie zur Überwachung von Objekten und Betriebsabläufen. Die Benutzer solcher TV-Übertragungsanlagen

sind

betriebe sowie vielfältig

Banken,

Schulen,

Privat- und

wurden

diese

Industrie-

Geschäftsleute.

Anlagen

als

und

Verkehrs-

Entsprechend

Privat-,

Industrie-,

Telescheck-, Überwachungs- usw. Fernseh-Anlagen bezeichnet. Erst in den letzten Jahren hat sich für die Gesamtzahl dieser Fernsehübertragungsanlagen der Begriff „technisches Fernsehen“ eingeführt. Sofern für die Realisierung von Anlagen des technischen Fernsehens öffentliche Wege benutzt werden, müssen die erforderlichen

Stromwege bei der DBP gemietet werden. Entsprechend Fernmeldeordnung (FO) 8$ 43, 45 und 46 kann die DBP Stromwege für technisches Fernsehen als Breitbandstromwege bzw. als Stromwege für die Fernsehsignalübertragung einrichten und überlassen. Die Gebühren für Stromwege des technischen Fernsehens werden gemäß Fernmeldegebührenvorschrift (FGV) 10.3 bzw. 10.4 erhoben.

Breitbandstromwege mit 5 MHz Bandbreite können sowohl für die Übertragung von Fernsehsignalen als auch von anderen breitbandigen Signalen — z.B. Datensignalen — benutzt werden. Da jedoch bei der Überlassung von 5-MHz237

Fachbeiträge Breitbandstromwegen auch diese fast ausschließlich zur Übertragung von Fernsehbildsignalen benutzt werden, soll im Folgenden nur noch von den (Farb-)Fernsehübertragungs-Einrichtungen des technischen Fernsehens gesprochen werden. 2 Stromwege für technisches Fernsehen Stromwege für technisches Fernsehen sind Punkt-zuPunkt-Verbindungen zwischen einer Signalquelle und einer Signalsenke. Sie beginnen und enden jeweils an einem Übergabepunkt (UP). Stromwege für technisches Fernsehen dienen der Übertragung von (Farb-JFernsehbildsignalen der Normen B, G, H/PAL oder fernsehähnlicher Signale mit entsprechendem Impulsrahmen und entsprechender Bandbreite. Als erweiterte Ausnutzung der Stromwege gilt die gleichzeitige Übertragung von Fernsehbildsignalen, Fernsehprüfsignalen, Fernsehmeßsignalen und Datensignalen während der Zeit der Bild- und/oder Zeilenaustastung, sofern diese Signale für die unmittelbare technische Betriebsabwicklung notwendig sind. Stromwege für technisches Fernsehen werden dauernd überlassen, in einer Übertragungsrichtung zur Gebühr von DM 55,— pro 100 m Luftlinienentfernung. Dazu werden Einrichtungskosten von DM 400,— je U!’ (bei Regelbauweise) in Rechnung gestellt. Die Mindestüberlassungsdauer beträgt 5 Jahre. Im Gegensatz zur früheren Handhabung werden von der DBP seit 1977 Stromwege ohne Entzerrung und ohne Entdämpfung nicht mehr zur Verfügung gestellt. Das heißt, die Endstelleneinrichtungen (Sendeverstärker und Empfangsverstärker) sowie die eingesetzten Zwischenverstärker werden von der DBP beschafft, eingebaut und unterhalten. Die aus der Zeit vor 1977 vorhandenen 5-MHz-Stromwege, 238

Technisches Fernsehen bei denen die DBP nur den reinen Stromweg — das Koax-Paar bzw. die symm. Doppelader — überlassen hat und bei denen die Endgeräte vom Kunden beschafft und betrieben wurden, bleiben vorerst so bestehen. 2.1 Realisierung Stromwege werden

der Stromwege

für technisches

Fernsehen

können

realisiert



unter Benutzung koaxialer Leiter (Koaxialpaar) in gesondert zwischen den Endstellen (Signalquelle und Signalsenke) herzustellenden Sonderanschlußkabeln (SAsk) auf beliebige Entfernungen,



unter Benutzung symmetrischer Leiter (Doppeladern) in bestehenden Fernmeldekabeln oder in gesondert zwischen den Endstellen herzustellenden SAsk auf Entfernungen bis ca. 5 km,



unter Benutzung des allgemeinen Breitband-Liniennetzes auf beliebige Entfernungen.

Bei der Verwendung von koaxialen Leitern unterscheidet man nach dem Übertragungsverfahren — —

Stromwege mit trägerfrequenter Übertragung Stromwege mit videofrequenter Übertragung.

und

Zwischenverstärkerstellen können — je nach dem technischen Systemkonzept — ferngespeist werden oder durch Ortsspeisung mit Netzstrom versorgt werden. Fernspeisung über das für die Bildsignalübertragung benutzte Leiterpaar ist zulässig. Da die tatsächliche Länge der Mehrzahl aller Stromwege für technisches Fernsehen unter 5 km bleibt, ist die Benutzung symmetrischer Leiter (DA) besonders interessant und soll hier deshalb eingehend behandelt werden. 239

Fachbeiträge

2.2 Richtwerte für die Übertragung Stromwege für technisches Fernsehen sind Punkt-zuPunkt-Verbindungen; die für sie geltenden Richtwerte können daher weiter toleriert werden als die für TVLeitungen der Rundfunkanstalten geltenden Werte. Dies auch, wenn die Längen durchaus vergleichbar sein können und für beide ggf. die gleichen technischen Einrichtungen Verwendung finden. Die Toleranzbedingungen einer TVAnschlußleitung der Rundfunkanstalten sind z.B. an 1/10 CCI-Bezugskreis angelehnt; beim Stromweg für technisches Fernsehen kann mit der vollen CCI-Bezugskreistoleranz gerechnet werden. Die FTZ-Richtlinie 155 R 163 enthält die für technisches Fernsehen geltenden Richtwerte; sie dienen als Grundlage für die Signalübergabe. Als Signalübernahme-/übergabepegel am = BAS = 1,0 V, wobei für die Übernahme andere Nennpegel im Bereich 0 dB,+3 werden können.

ÜP gilt 0 dBy durch die DBP dB vereinbart

Die wichtigsten Eigenschaften des Stromweges werden wie folgt beschrieben: —

— —



Rückflußdämpfung für Frequenzen bis 5 MHz am Eingang des Stromweges 226 dB am Ausgang des Stromweges > 20 dB Betriebsdämpfung 0dB+1dB Störabstände für Rauschen,

begrenzt und bewertet

netzfrequente Störer nichtlineare Verzerrungen differentielle Phase differentielle Verstärkung Intermodulation

240

> 44dB

= 35 dB Ap= AV= IM

+15° +15%

= +15%

Technisches Fernsehen —

lineare Verzerrungen Amplitudenfrequenzgang bis 5 MHz Gruppenlaufzeitgang bis 5 MHz Einschwingverhalten



Dachschräge Dachschräge

2.3 Geräte

bei tiefen Frequenzen bei mittl. Frequenzen

für technisches

+3dB,-5dB +150 ns dy= dı-

+10%,-10% + 5%,5%

Fernsehen

Für die Entzerrung und Entdämpfung der Stromwege für technisches Fernsehen verwendet die DBP unterschiedliche Geräte. \ 2.3.1 Geräte

für koaxiale

Leiter

Stromwege für technisches Fernsehen werden auf koaxialen Leitern vorwiegend dann errichtet, wenn die reale Stromweglänge eine Errichtung auf symmetrischen Doppeladern (DA) nicht zuläßt. Dies ist der Fall, wenn der Stromweg länger als ca. 5 km ist. Für koaxial geführte Stromwege stehen folgende, bei der DBP eingeführte Übertragungssysteme zur Verfügung: — —

VFS 90-Videoübertragungssystem der Fa. TeKaDe und TV21e TFTV-Übertragungssystem der Fa. TeKaDe.

Das

VFS

90-System

ist

im

„taschenbuch

der

fernmelde-

praxis 1981“ eingehend beschrieben worden, auf eine Wiederholung an dieser Stelle kann daher verzichtet werden. Das TV21e-System ist von dem TV21d-System abgeleitet. Zwischen beiden besteht kein grundsätzlicher, technischer Unterschied. Das TV21e ist lediglich ein für den kommerziellen Einsatz abgemagertes, von einigen kostspieligen Baugruppen (z.B. Laufzeitentzerrer) befreites System. Für eingehende Information über das TV21-System wird auf eine Veröffentlichung in der fernmelde-praxis [7] verwiesen. 9

TBF82

241

Fachbeiträge 2.3.2 Geräte zur Verwendung Leitern

auf symmetrischen

Die Errichtung eines Stromweges für technisches Fernsehen auf symmetrischen Leitern des vorhandenen, allgemeinen Fernmeldenetzes ist vorteilhaft sowohl für den Benutzer als auch für die DBP. Der DBP entstehen keine zusätzlichen Personal- bzw. Sachkosten, weil die Planung und Verlegung eines Koax-Sonderkabels vermieden wird, und der Benutzer kann mit der Bereitstellung des Stromweges aus den gleichen Gründen in relativ kurzer Zeit rechnen. Das Übertragungsverfahren, welches von verschiedenen Geräteherstellern angewendet wird, ist folgendes: Als Übertragungsweg wird eine symmetrische Doppelader beliebigen Durchmessers verwendet; die Übertragung erfolgt in der Videofrequenzlage bis 5 MHz. Im Sendegerät wird das von der Signalquelle — z.B. Fernsehkamera — kommende Videobildsignal mittels Symmetrierverstärker so umgeformt, daß aufden beiden symmetrischen Leitern je ein positives und ein negatives FBAS-Signal übertragen wird (siehe Bild 1). Im Empfangsgerät, sowie iin den Zwischenverstärkern werden (koaxiale) Entzerrer- und Videoverstärkerbaugruppen durchlaufen. Das TV-Signal kann dort entweder einer unsymmetrischen Ausgangsbuchse (beim Empfangsgerät) entnommen werden oder über einen weiteren Symmetrierverstärker (beim Zwischenverstärker) der weiterführenden, symmetrischen Leitung zugeführt werden. Im Bedarfsfall werden Klemmverstärker und/oder Trennverstärkerbausteine eingesetzt. Die Zwischenverstärkerstellen können mit örtlich zugeführter Netzspannung versorgt oder über separate Speiseadern mit der erforderlichen Betriebsspannung versorgt werden. 242

HH

r

41

srl

ı U0

TSTITEEIETTETELTTETTE

ee

T

ah

Technisches Fernsehen

Bild 1. Symmetriertes Videosignal

Störungen anderer Dienste durch Signale des technischen Fernsehens sind nicht bekannt geworden und nicht zu erwarten.

Störungen der Signale des technischen Fernsehens sind zu

erwarten,

wenn

die

unmittelbar

benachbarte

DA

mit

PCM-Signalen oder auch mit Fernsehbildsignalen belegt sein sollte. Letzteres trifft besonders zu, wenn Gegenrichtungsbetrieb vorliegt, d.h. wenn geringe Bildsignalpegel mit hohen Störsignalpegeln zusammentreffen. Durch Einschalten von Trennvierern lassen sich die genannten Störungen völlig beseitigen. Störungen geringeren Grades, d.h. solche die die Bildinformation nur unwesentlich stören, werden durch Wählimpulse oder Gabelumschalterbetätigungen verursacht. Sie machen sich als Zeilenreißen im Bild bemerkbar. Für die Fernsehbildübertragung auf symmetrischen Leitern sind bei der DBP zwei Übertragungssysteme eingeführt: 9*

TBF82

243

Fachbeiträge — —

Zweidraht-Verstärkersystem LV 72 der Fa. Grundig AG und Zweidraht-Übertragungsgeräte 2GF5100 der Fa. Siemens AG.

2.3.2.1 LV 72 der Fa. Grundig

AG

Zum LV72-System gehören die Geräte: Sendeverstärker LSV 72, Zwischenverstärker LZV 72 und Empfangsverstärker LEV 72 (siehe Bild 2). Die Geräte sind in wasserdichten

Preßstoffkästen

untergebracht,

Schutzart

IP

54,

der

Ab-

messungen 188 x 132 x 98,5 mm. An der unteren Schmalseite werden über Stopfbuchsen bzw. BNC-Buchsen die Versorgungs- und Signalleitungen eingeführt. Der innere Grundaufbau aller LV72-Geräte ist gleich; alle enthalten die Grundleiterplatte UGG auf der u.a. die ankommenden und abgehenden Leitungen in Schraubklemmen gefaßt werden. Eine Leuchtdiode zeigt an, daß die Versorgungsspannung vorhanden ist. Die UGG trägt außerdem die zur Grundausstattung gehörende Leiterplatte: Bausteinträger UGI und die der Stromversorgung dienenden Leiterplatten UPA = Netzteil oder UPD = Stromversorgung bei Fernspeisung. Auf dem Bausteinträger UGI werden die je nach Einsatzfall notwendigen Steckbaugruppen: Leitungsverstärker

LSV 72

au LZV 72

Bild 2. Geräte des LV 72-Systems (Werkfoto Grundig AG)

244

Technisches Fernsehen (ULC), Trennverstärker (UTC) und/oder Entzerrerverstärker (UEC) gesteckt. Die Leiterplatte Netzteil (UPA) gehört immer dann zur Regelausstattung der LV72-Gehäuse wenn das betreffende Gerät für Ortsspeisung vorgesehen ist. Die UPA enthält ein Netzteil zur Stromversorgung aller aktiven Steckbaugruppen des Gesamtgerätes. Die Eingangsspannung der UPA beträgt 220 V - +10%; die Ausgangsspannung beträgt bei Leerlauf nicht mehr als 41 V = undbei Vollast mindestens 2 V =. Die für die eigentliche Signalverarbeitung dienenden drei Baugruppen UTC, UEC und ULC werden in den Geräten LSV, LZV und LEV gesetzt.

in unterschiedlicher Kombination

ein-

Der Sendeverstärker LSV enthält nur den Leitungsverstärker ULC. Dieser wandeltdasankommende, unsymmetrische Videosignal in ein symmetrisches Ausgangssignal — entsprechend Bild 1 — um. Das von der Signalquelle mit dem Sollpegel von 1,0 V+3dB kommende, positive FBASSignal wird über einen Verstärkungseinsteller auf der Leiterplatte UGG auf 0,7 V begrenzt dem Eingang des ULC zugeführt. Das symmetrische Ausgangssignal beträgt 2x2 V (Spitzenwert) und wird der abgehenden Leitung zugeführt. Der Zwischenverstärker LZV (siehe Bild 3) enthält alle drei Baugruppen UTC, UEC und ULG, die in ihrer Gesamtheit folgende Aufgaben erfüllen: Rückumwandlung des ankommenden symmetrischen Bildsignals in ein unsymmetrisches Signal, frequenzabhängige Verstärkung, d.h. Verstärkung und Entzerrung des durch den davor liegenden Leitungsabschnitt verzerrten TV-Signals und anschließende Rückumwandlung in das schon bekannte symmetrische Signal, das der weiterführenden Leitung zugeführt wird. Der

Trennverstärker



von

der

Herstellerfirma

auch

„Videotrafo“ genannt — besitzt am symmetrischen Geräte-

245

Fachbeiträge

Bild 3. Zwischenverstärker LV72 (Werkfoto Grundig AG)

eingang einen Übertrager, der den Eingang vollständig von der Schaltung trennt. Die Spannungsfestigkeit zwischen Ein- und Ausgang des UTC beträgt 3000 V (Effektivwert). Der UTC wird bei der DBP als Trennbaustein zur galvanischen Trennung von Eingang und Ausgang benutzt. Außerdem ist es seine Aufgabe, das symm. Eingangssignal in das zur weiteren Verarbeitung nötige unsymm. Signal umzusetzen. Eine im UTC enthaltene Entzerrerstufe erweitert den Wirkungsbereich des eigentlichen Entzerrerverstärkers UEC. Der Entzerrerverstärker UEC enthält zwei Entzerrerstufen zur frequenzabhängigen Entdämpfung. Der Gesamtentzerrungsumfang beträgt 40 dB bei 5 MHz. Falls Leitungen mit höherem Dämpfungsanstieg entzerrt werden sollen, muß die im vorgeschalteten Trennverstärker UTC vorhandene Entzerrerstufe mitbenutzt werden. Die Grundverstärkung des UEC ist so bemessen, daß sie zusammen mit dem UTC frequenzunabhängig 0... +9 dB beträgt. Am Geräteausgang stehen zwei Signalspannungen an: ein positives FBAS-Signal von 0,7 V (Spitzenwert) am einen 246

Technisches Fernsehen Ausgang, welches zur Weiterleitung an den ggf. folgenden Leitungsverstärker bestimmt ist. Am zweiten Ausgang kann eine Leerlaufspannung von 2 V (Spitzenwert), entsprechend 1,0 V FBAS (positiv) bei Abschluß mit 75 Ohm entnommen werden. Im Zwischenverstärker LZV folgt auf den UEC der schon bekannte Leitungsverstärker ULC. Der Empfangsverstärker LEV besteht aus den Baugruppen UTC und UEC; die dem ÜP zuzuführende Signalspannung wird dem UEC mit 1,0 V an 75 Ohm entnommen (siehe oben). Eine weitere Beschreibung des LEV erübrigt sich. Falls der Zwischenverstärker LZV ferngespeist werden soll oder man ihm eine örtlich vorhandene Gleichspannung — z.B. aus der Amtsbatterie — zuführen will, muß das Gerät anstelle des Netzteiles UPA mit der Stromversorgung UPD ausgerüstet werden. Beide Baugruppen können gegeneinander ausgetauscht werden. Die Stromversorgung UPD enthält einen selbstgeregelten Gleichspannungswandler, dessen Eingangsbereich von 21...90 V= reicht. Die Ausgangsspannung wird auf 22 V= eingestellt. Geräteeingang und Geräteausgang sind galvanisch getrennt. Die erforderliche Eingangsspannung erhält die Stromversorgung UPD bei Fernspeisung über eine getrennt geführte Speiseader. Die Fernspeisespannung wird in der speisenden Stelle mit Hilfe des Fernspeisenetzteiles LN 72 erzeugt. Dieses Gerät, dessen Primärspannung 220 V. beträgt, erzeugt drei Spannungen von 50 V=und 2x41 V=, die getrennt zur Verfügung stehen, um bis zu drei Geräte — z.B. Zwischenverstärker — fernzuspeisen. Die Reichweite richtet sich nach dem ohmschen Widerstand der Speise-DA. Über eine Steckbrücke können die Teilspannungen von 2x41 V= auf 82 V= aufgestockt werden; damit ist es möglich, über die doppelte Speiseleitungslänge fernzuspeisen. Eine Anpassung der Speisespannung an die verschiedenen Spannungsabfälle der Speiseleitungen ist nicht nötig, da die un247

Fachbeiträge terschiedlichen Spannungen im Regelbereich der Stromversorgung UPD liegen. Für das Fernspeisenetzteil wird als Gehäuse der gleiche Preßstoffkasten verwendet, wie für die anderen LV 72-Geräte. Die Inbetriebnahme, Einstellung und Anpassung der LV 72-Geräte an die verschiedenen Betriebsfälle erfolgt anhand des von der Herstellerfirma mitgelieferten Servicehandbuches. 2.3.2.2 Die 2GF5100-Geräte

der Fa. Siemens

AG

Das 2GF5100-System besteht aus den Geräten: Sendegerät (Best. Nr. 2GF5100-8AD), Empfangsgerät (Best. Nr. 2GF5100-8BD und Zwischenverstärker (Best. Nr. 2GF51008CD). Die Geräte sind in wasserdichten Kunststoffgehäusen (Schutzart IP 54 nach DIN 40050) der Abmessungen 221x152 x 114 mm untergebracht. Die Geräte sind für Innen- und Außeninstallation geeignet, jedoch ist direkte Sonneneinstrahlung zu vermeiden. Die Signal- und Versorgungsleitungen werden an der unteren Schmalseite durch gummigedichtete Kabelverschraubungen in das Gehäuse eingeführt. Die Grundausstattung aller 2GF5100-Geräte ist gleich (siehe Bild 4). Sie besteht aus dem Gehäuse mit Netzteil sowie der sogen. Querverdrahtungsplatte. Das Netzteil kann über verschiedene Anschlüsse sowohl mit 220 V+10%/- 15% als Speisenetzspannung als auch mit 28... 52 V= Fernspeisespannung (oder Speisespannung z.B. aus der Amtsbatterie) versorgt werden. Es erzeugt für die aktiven Gerätebaugruppen eine Versorgungsspannung von24V=., Die im Gehäuse mit Netzteil steckende Querverdrahtungsplatte besitzt zwei Federleisten zur Aufnahme der Verstärkerbaugruppen. Das 2GF5100-System besitzt nur zwei 248

Technisches Fernsehen

Bild 4. 2GF5100-System (Werkfoto Siemens AG)

Bild 5. Empfänger 2GF5100 (Werkfoto Siemens AG)

249

Fachbeiträge aktive Baugruppen zur Signalverarbeitung, die Senderbaugruppe und die Empfängerbaugruppe. Sender und Empfänger sind als sogen. „Flachbaugruppen“ ausgeführt. Diese haben Europakartenformat, sind beidseitig abgeschirmt und haben 32polige Stecker, die in die Querverdrahtung eingreifen. Die Abgleichelemente der Senderund Empfängerbaugruppe sind durch Löcher in der Abschirmung zugänglich (siehe Bild 5). Für das Sendegerät wird in die Querverdrahtung eine Senderbaugruppe und für das Empfangsgerät eine Empfängerbaugruppe eingesteckt. Für einen Zwischenverstärker wird die Querverdrahtung mit je einer Empfänger- und einer Senderbaugruppe bestückt. Die einzelnen Flachbaugruppen können wahlweise in den oberen oder unteren Steckplatz der Querverdrahtung eingesetzt werden. Ein Vertauschen ist möglich und für die Signalübertragung unkritisch. Im Sendegerät wird das ankommende FBAS-Signal zunächst geklemmt, um den Aussteuerungsbereich optimal auszunutzen. Sodann wird das unsymmetrische TV-Signal in zwei gegenphasige Signale aufgeteilt und somit ein symmetrisches Signal hergestellt, welches der nachfolgenden symmetrischen Leitung zugeführt werden kann. Eine Voranhebung der hohen Signalfrequenzanteile ist möglich und ergibt e.F. eine Vorverzerrung, mit der man einen größeren Signal-Rauschabstand erreichen kann. Die Senderbaugruppe hat zwei Videoeingänge, dıe unabhängig voneinander eingepegelt werden können. Das Empfangsgerät beseitigt niederfrequente Störungen in einer Eingangsklemmstufe. Die folgende Entzerrerstufe hebt die frequenzabhängige Dämpfung der durchlaufenen Übertragungsstrecke auf. Die Entzerrung wird mit vier festeingestellten Entzerrerstufen zu je etwa 10 dB bei 5 MHz mittels Schalter eingestellt. Es folgt eine um 10 dB bei 5 MHz kontinuierlich einzustellende Feinentzerrung. Dem Entzerrer folgt ein Regelverstärker und danach eine 250

Technisches Fernsehen Endstufe, die das Videosignal zwei Parallelausgängen zuführt, die mit je 75 Ohm abgeschlossen werden können. Die beiden Ausgänge sind kurzschlußfest. Im Zwischenverstärker werden eine Empfängerbaugruppe und eine Senderbaugruppe einander nachgeschaltet. An den zweiten Ausgang der Empfängerbaugruppe kann ein Zusatzmonitor angeschlossen werden. Die Signalein- und -ausgänge der Geräte sind gegen Überspannungen geschützt. Falls Zwischenverstärkerstellen ferngespeist werden sollen, steht ein Fernspeisenetzgerät (Best. Nr. 2GF51008DB) zur Verfügung. Das Speisenetzgerät ist für eine Eingangsspannung von 230 V - +10% bei 50/60 Hz ausgelegt. Das Gerät liefert eine Fernspeisespannung von 40...70

V=

(mit

0,45

A

belastbar)

sowie

eine

zweite

Speisespannung von 60...95 V=, die mit ca. 0,33 A belastet werden kann. Die Spannungen sind nicht geregelt und können durch Umstecken von Sicherungen stufenweise verschieden hoch eingestellt werden. Die höhere Spannung von ...95 V= wird unabhängig von Netzspannungsschwankungen elektronisch auf 95 V=begrenzt, so daß die nach VDE 0804 maximal zulässige Fernspeisespannung von 100 V nicht überschritten wird. Die Fernspeisespannung wird dem zu versorgenden Gerät über eine zusätzliche Speise-DA zugeführt. Die maximal zu überbrückende Speiseleitungslänge hängt vom Durchmesser der verwendeten DA ab. Je nach Entfernung können in der Regel zwei bis drei Zwischenverstärker ferngespeist werden. 3 Hinweise für Planung und Betrieb 3.1 Verstärkerfeldlänge Die Verstärkerfeldlänge eines Stromweges für technisches Fernsehen hängt von den benutzten Leitern ab. 251

Fachbeiträge 3.1.1 Koaxiale

Leiter

Koaxiale Leiter der folgenden Abmessungen werden für diese Stromwege benutzt und lassen die in Tabelle 1 angegebenen Dämpfungswerte erwarten. Daraus ergeben sich Verstärkerfeldlängen gemäß Tabelle 2 für die bei der DBP verwendeten Übertragungssysteme VFS 90 und TV21e. Hierbei muß allerdings beachtet werden, daß die Gesamtreichweite unterschiedlich und eine Hintereinanderschaltung beliebig vieler Verstärkerabschnitte nicht in allen Fällen möglich ist. 3.1.2 Symmetrische

Leiter

Die Dämpfung einer symmetrischen Übertragungsleitung kann man sich — wie Bild 6 zeigt — aus einer frequenzunabhängigen Grunddämpfung und einer frequenzabhängigen „relativen“ Dämpfung zusammengesetzt vorstellen. Für verschiedene Aderndurchmesser und verschiedene Isolationsmaterialien sind Dämpfungswerte gemäß Tabelle 3 zu erwarten. Tabelle

1:

Kx-Paar Dämpfung in dB’km 5 21

1,0/6,5

1,2/4,4

MHz

beı

14

12

6

MHz

30

24

11

1,2/4,4

2,6/9,5

Tabelle Vr Feld-

länge

252

2,6/9,5

2:

Kx-Paar

in

bei

VFS

bei

TV21e

m 90

1,0/6,5 3

x 1280

130

1400

3160

1500

3500

Technisches Fernsehen Tabelle ®

und

Isolation|

"relative"

3: Dämpfung | Grunddämpfung

0,4

mm

Papier

58

dB/km

bei

5

MHz

0,4

mm

PE

47

dB/km

"

"



0,6

mm

Papier

"

°

"

3,5

dB

0,6

mm

PE

33

dB/km

"

"

"

3,5

"

0,8

mm

Papier

35

dB/km

"

"

2

dB

0,8

mm

PE

26

dB/km

"

"

2

dB

38,5

dB/km

7

dB

ı"

Als Planungswert für die Verstärkerfelddämpfung gilt der Wert a=50 dB+Grunddämpfung. Beim Überschreiten dieses Wertes ist jeweils ein (weiterer) Zwischenverstärker vorzusehen. Die Gesamtstreckenlänge eines auf symmetrischen DA geführten Stromweges soll 200 dB „relative Dämpfung“ nicht überschreiten. Die Zusammenschaltung des Stromweges aus Teilstücken unterschiedlichen Durchmessers ist möglich.

a

Gesamt-

[ [dB] |_

dämpfung

"relative"

Dämpfung

r

DL 1

LLLLLLLL._ l

L

Grund-

dämpfung

L ] 5 MHz f Bild 6. Dämpfung einer Übertragungsleitung

Fachbeiträge Beachtet werden sollte, daß bei lagenverseilten Kabeln die Stromwegadern möglichst im Kabelzentrum geführt werden, damit die garantierten Toleranzwerte eingehalten werden. Die Zwischenverstärker eines symmetrischen Stromweges für technisches Fernsehen können in Dienstgebäuden der DBP, z.B. in Vermittlungsstellen (dort meist im Raum des HVt), oder in günstig gelegenen KVz-Gehäusen untergebracht werden. 3.2 Betrieb Für die Einregelung und Inbetriebnahme von Breitbandstromwegen mit 5 MHz Bandbreite (Stromwege für technisches Fernsehen) sind gemäß FTZ-Richtliniensammlung 1 R8, Teil 10, Ziff. 8 die Tn/TV-Prüf- und Meßdienste zuständig. Die Gerätegehäuse sollten plombiert werden, damit ein Zugriff durch Unberechtigte verhindert ist. Die Ersatzgerätehaltung für diese Stromwege wird durch die FTZ-Richtlinie 155 R 168 „Ersatzgeräte für die leitergebundene Fernsehübertragung“ geregelt. Abschließend

sei

noch

darauf

hingewiesen,

daß

die

an

einen Stromweg für technisches Fernsehen anzuschließenden privaten Peripheriegeräte von der DBP geprüft und zugelassen sein müssen. 4 Schrifttum [1] [2] [3] [4]

[5]

[6]

Service-Handbuch f. d. LV72-System d. Fa. Grundig AG Betriebsanleitung f. d. 2GF5100-System der Fa. Siemens AG FO mit Verwaltungsanweisungen FTZ-Richtliniensammlung 1R8 FTZ-Richtlinie

155 R 163

Hartmann, H.-L.: Zwei Systeme für die videofrequente Fernsehübertragung. taschenbuch der fernmelde-praxis 1981 [7] Hartmann, H.-L.; Schmidt, H. J.: Das TV21d-Fernseh-Ortsübertragungssystem. fernmelde-praxis Heft 7 u. 8 Jahrg. 1971

254

Kennzeichenumsetzer

bei PCM

Kennzeichenumsetzer der PCM-Systeme Bearbeiter: Karl-Heinz Stolp 1 Einleitung Seit Anfang der 70er Jahre werden im Netz der DBP mit steigender Tendenz PCM-Systeme eingesetzt. Diese haben in den Endstellen die vermittlungstechnischen Funktionen zur Anpassung von Wählleitungen an das Übertragungssystem in Kennzeichenumsetzergeräten (KZU) integriert. Auch die Anschaltung anderer Leitungsarten nimmt ständig zu. In diesem Beitrag wird die Entwicklung der KZU beschrieben, deren Stellung im PCM-System und als Bindeglied zwischen Übertragungstechnik und Vermittlungstechnik aufgezeigt. Außerdem werden einige Einsatz- und Betriebshinweise gegeben. Auf die verschiedenen technischen Realisierungen wird nur grob eingegangen und auch die Beschreibung der Funktionsprinzipien dezentraler und zentraler Kennzeichenverarbeitung und der Kennzeichenübertragung muß einem getrennten Beitrag vorbehalten bleiben. 2 Leitungen im Netz der DBP Übertragungssysteme haben die Aufgabe, die im Netz vorkommenden, unterschiedlichen Leitungsarten und Stromwege zu realisieren. Dabei wird man versuchen, von einem Einheitskanal auszugehen, der auf die verschiedenen Anforderungen durch interne oder externe Einrichtungen für übertragungs- und/oder vermittlungstechnische Funktionen anpaßbar ist. Das Bild 1 gibt einen groben Überblick 255

Fachbeiträge über verschiedene Leitungsarten im Netz der DBP und Bild 2 zeigt Realisierungsmöglichkeiten auf. Der nutzbare Übertragungsfrequenzbereich kann je nach Leitungsführung von Gleichstrom bis mehr als 10 kHz, z.B. für Leitungen mit NF-Führung betragen, ist aber bei den Übertragungssystemen auf die einheitliche Bandbreite für Fernsprechen mit 300—3400 Hz begrenzt. Dafür haben Übertragungssysteme zusätzliche ‚kanalindividuelle Kennzeichenkanäle. SWFD Ausland

öffentlicher

Fernsprech-

verkehr

mit Fernsprech-

bandbreite

WT-ZD-, BildLeitungen

Leitungen

Rufleitungen Leitungen für Funkdienste Sonstige

für Fernsprechen für Daten-

übertragung

nach FGV 4iund 5

mit besonderer Übertragungsgüte

Miltär-

Mietleitungen

Stromwege

Leitungen und Stromwege im Netz der DBP

Fernwah lleitungen

Leitungen

DDV

ererung

DienstLeitungen

Bandbreite

Strornwege mit 10 kHz Bandbreite Stromwege mit 48kHz Bandbreite Strormwege mit 240 kHz Bandbreite Strormwege mit 1,2 MHz Bandbreite Stromwege mit 5 MHz Bandbreite ZD-A -Leitungen DDV für 48 kbit/s auf AnalogStromwegen

Bild 1. Überblick über Leitungsarten i im Netz der DBP

256

Kennzeichenumsetzer bei PCM galvanische Leiter abgeriegelte Leiter abgeriegelte Leiter mit Verstärker Kabelsysteme

NF-Führung Realisierung von Leitungen und Stromwegen mit:

TF-Führung

Richtfunksysteme

PCM-Führung

Kabelsysterne Richtfunksysterne

gemischte Führung

Bild 2. Realisierungsmöglichkeiten von Leitungen und Stromwegen

Im weiteren werden nur Leitungen und Stromwege mit Fernsprechbandbreite behandelt. Neben den jeweiligen übertragungstechnischen Bedingungen wie Pegel, 2Droder 4Dr-Führung und Scheinwiderstand kommen je nach Erfordernis noch vermittlungstechnische oder sonstige Schaltkennzeichen-Austauschverfahren zur Anwendung, wie die Impulskennzeichen 50 (IKZ 50) für die Leitungen des öffentlichen Wählnetzes, Handrufverfahren mit 50 Hz, Gleichstromzeichengabeverfahren,

usw.

Tonfrequenzverfahren

Aus Bild 3 und 4 ist anschaulich zu entnehmen, daß Leitungen über TF-Systeme und PCM-Systeme — abgesehen vom unterschiedlichen Übertragungsverfahren — auf ähnliche Weise realisiert werden. Bei den PCMSystemen ersetzen vier universelle Kennzeichenumsetzereinschübe

(KZU..)

die verschiedenen

TF-Übertragungen.

und die KZU.. sind hier ın das System integriert. Weiter erfolgt die Multiplexbildung der Kennzeichen bereits im KZU, was auch neue Wege der zentralen Kennzeichenverarbeitung mit moderner Elektronik ermöglicht. Neben dem Vorteil des geringeren Verkabelungs- und Geräteaufwandes (weniger Schnittstellenleitungen und -schaltungen) steht der Nachteil, daß das PCM-System auf der 257

Fachbeiträge 2Dr-

2Dr-

Wähleinrichtung

f )

Wähleinrichtung

Hr

/+

3adrige galvanische Verbindung (a,b,c)

f

We

NFLÜ



NFLÜ

an

I

2adrige abgeriegelte Leitung (a,b)

ui

[Kun

/)wkzuszpemdT

Dswverbinang

Hwek

+

ruetd

)-

Pemekzueu)—

Bild 3. Beispiel für die Realisierung einer 2Dr-Wählleitung

TeilnehmerEndeinrichtung

r TeilnehmerEnden

richtung

Teilnehmer-) Endeinrichtung

# 2adrige galvanische Leitung (a,b)

NFLÜ HP — a

2adrige abgeriegelte

NFLÜ 1 HT

Leitung (a,b)

Teilnehmer-ı Endeinrichlung

Teilnehmer4

Endein-

richlung

NFEnds

Teilnehmer-

Eneein-

richtung

TeilnehmerEndeinrichtung

KDU|PCMX

DSVerb.

PCMX|KDU

NFEnge.

Teilnehmer-I \

Endein-

richtung

“) mit Rufumsetzung

Bild 4. Beispiel für die Realisierung eines 2Dr-Fernsprechstromweges mit 25-Hz-Ruf

258

Kennzeichenumsetzer bei PCM NF-Seite keine einheitliche Schnittstelle bietet. Dieser Nachteil wird (für die geringere Anzahl von Einsatzfällen) durch den Einschub Kanaldurchschaltung (KDU) beseitigt, der die Schnittstelle des Kanalumsetzers (KU) funktional und elektrisch nachbildet und damit für die verschiedensten Sonderleitungen in Zusammenarbeit mit den bekannten Anpassungseinrichtungen (z.B. NF-Endsatz) einsetzbar ist. Die TF-Systeme wurden nur in der Weitverkehrsebene oberhalb der KVSt eingesetzt. Lediglich einige Systeme existieren

im

zwischen

Ortsnetz.

universellen im Ortsnetz gesetzt.

EVSt

und

PCM-Systeme

KVSt,

dagegen

und

ganz

werden

fehlen

mit

sie

ihren

KZU.. auf allen Verkehrsebenen, also auch und z.Z. besonders auf der El-Ebene, ein-

Für Sonderleitungen werden deshalb dort neben der NFFührung die PCM-Führung immer häufiger und damit auch der Einsatz der Anpassungseinrichtungen notwendig. Die Einschränkung des Übertragungsfrequenzbereiches auf 300—3400 Hz gegenüber den galvanischen Leitern erfordert für einige Leitungen und Stromwege neue Realisierungsbetrachtungen. Deshalb werden im Abschnitt 5.4 die Kanalparameter des PCM-Systems mit KDU besonders erläutert. 3 Aufteilung der Gerätefunktionen Das Bild 5 zeigt zur Abgrenzung tionen

von

KZU

PCM-Systems.

und

die prinzipiellen

PCM-Multiplexgerät

(PCMX)

Funk-

eines

Die übertragungstechnischen Funktionen des KZU sind mit denen der TF-Übertragungen identisch. Für die vermittlungstechnischen Funktionen übernimmt der KZU neben der kanalindividuellen Behandlung der Kennzei259

Fachbeiträge chen auch zentrale Funktionen wie Multiplexbildung der Kennzeichen, Rahmenaufbau und Synchronisierung, Alarmbehandlung, Fehlerkorrektur der Kennzeichenübertragung und Funktionsüberwachung. Diese funktionelle

|

Flan Z1edBr n]1} F2a

KDU

S2an 0 — S210——,

on

+

__ Lil

| Kennzeichen, | verarbeitung

| |

|

Litttt

Ra»

Fiab

Flan Ho

Potentialtrennung Gabel Kennzeichenauskopplung einstellbare Pegelanpassung Pegelanpassung Schalter Fühler Betriebsarteinstellung Trennübertrager Entdämpfungsverstärker Tiefpan Bandpaß Abtastschalter

Bild 5. Prinzipielle Funktionen des KZU

260

Delcoder

Lo

list

| ||

115

zentrale KennzeichenMultiplexbildu; ng und Synchronisierung,

_—.

vSstSchnittstelle a/bo

PCMX - Funktionen Synehronisierung] | ZeitmultiplexRahmenaufbildung, lösung Rahmenaufbau

|

KZU.2

LkeleIsI=1: #7-stelelt|

KZU - Funktionen

und des PCMX

Kennzeichenumsetzer

bei PCM

Beschreibung sagt aber nichts über die gerätetechnische Realisierung aus. Hier sind erhebliche Unterschiede bei den Gerätekonzepten der verschiedenen Hersteller und der verschiedenen Entwicklungsstufen der bisher realisierten KZU festzustellen. Beim System PCM30 mit den getrennten Austauscheinheiten PCMX und KZU ist die funktionale Zuordnung mit der gerätetechnischen identisch (wie in Bild 5 dargestellt). Der KZU besteht hier aber aus drei Einsätzen (zwei KZUBE für die dezentralen Einschübe und einem Zentraleinsatz KZUA). Bild 7 gibt einen Überblick über die Funktionsaufteilung auf die dezentralen Einschübe und dem zentralen Einsatz bei den verschiedenen Herstellern. Im weiterentwickelten System PCM30F sind die Funktionsblöcke PCMX und KZU zum Systemgerät (SYST) verschmolzen worden, welches aus zwei Teilgeräten SYSTA und SYSTB besteht. Einen Überblick über die gerätetechnische Aufteilung der PCMX-Funktionen und der KZUFunktionen auf die individuellen Einschübe und die zentralen Einschübe bei den verschiedenen Herstellern gibt Bild 8. 4 Entwicklungsstufen der KZU, Austauschbarkeit Parallel zur Entwicklung der PCM-Technik wurden auch die KZU als Bestandteil der PCM-Endstelle entwickelt. Auf die Vorläufersysteme PCM30/32 (Einsatzzeitraum von 1971 bis 1974) wird hier nicht mehr eingegangen. Das System PCM30 mit dem KZU PCM30 (Einsatzzeitraum von 1975 bis 1981) ist ein funktionales Einheitssystem mit festgelegten Austauscheinheiten. Aus Bild 7 kann entnommen werden, daß schon die unterschiedliche funktionale Aufteilung auf kanalindividuelle und zentrale Bau261

Fachbeiträge

.

entrale | Stromversorgung

n

Leitungsendgerät

SIRV

KZUBE

Ka- | zur Aufnahme

KZUBE

Systemteilgerät

von 15 KZU-Einschüben KZU.4, KZU.2 ZZ,KDU

zur Aufnahme von 15 kanalindividuellen Einschüben

KZUA

Systemteilgerät A

zur Aufnahme

näle | von 15 1-15] KZU-Einschüben KZU.4,KZU.2,KDU KZUA

ZZ

Zentraleinheit

Zentraleinheit

KZUBE Ka- | zur Aufnahme

KZUBE zur Aufnahme

mit Stromversorgung

SYSTA

SLFD

näle | von 15 30.

SYSTB

mit Stromversorgung für Ortszählg.

H

SYSTB

PCMX

30



SYSTA

schüben KZU.4, KZU.2 ZZ,KDU

Multiplexgerät

PCM



2

zur Aufnahme von 15 Kanalindividuellen Einschüben SLED

|-+ E

von 15 KZU-Ein-

KZU-Einschüben KZU.4,KZU.2,KDU

Endgestell

A

2,3m

Endgestell

Eo

%



PCM 3F 2,3m

Bild 6. Gestelle mit Austauscheinheiten und Einsätzen des Systems PCM30 und PCM30F

gruppen

keine

schiedener

komplett

Hersteller

Austauschbarkeit

Hersteller,

bestückter, zuläßt.

Nur

aber

auch

die

drei

einzelner

von

keine

Einschüben

ver-

Austauschbarkeit

Einsätze

verschiedener

zusammengehörigen,

be-

stückten Einsätze eines Herstellers sind die Austauscheinheit. Dies gilt grundsätzlich für alle KZU der verschiedenen Entwicklungsstufen. Bei Einführung des Systems PCM30 war schon durch die Entscheidung zur Einführung der Ortszeitzählung und damit verbundener Änderungen von Schaltkennzeichen und -abläufen im Ortsverkehr der Einsatz der KZU.2 im 262

Kennzeichenumsetzer VStSchnittstelle ©

NF Übertrag ngs ungs-| _ _„— zum/vom

technik

KZU.2 #

. Herstellerfirma

SEL

FGF

5&

o= sol

sg e

Ino 22

se 25 Ic

275 |©uS

Es=



zum

2D Ivom .„oL ec EZ

eo x>

|

PCMX

25 x:

Die Funktion wurde realisiert auf/im:

AEG-

TeKaDe-

PCMX

1

_n + 4.

Telefunken Siemens/

bei PCM

KZU-Einschub KZU-Einschub

j

KZU-Einschub | _

"r

_ | _KZUA 1*

T KZUA

KZUA

Bild 7. Gerätetechnische Aufteilung der Funktionen auf kanalindividuelle und zentrale Baugruppen des KZU PCM30 der verschiedenen Hersteller

Ortsnetz nicht mehr möglich. Deshalb wurden die KZU.2 und die dazugehörige Kennzeichenverarbeitung auf der Basis der bestehenden Austauscheinheiten weiterentwickelt. Weitere neue Leistungsmerkmale und Verbesserungen wurden mit eingearbeitet. Von Anfang 1980 bis voraussichtlich Ende 1981 werden nur noch KZU mit Ortszeitzählung (KZU ZZ) geliefert, die auch auf OVI eingesetzt werden können. Da die Weiterentwicklung nur die KZU.2 betraf, können die KZU.4 und auch die KDU in beiden Austauscheinheiten KZU PCM30 und KZU ZZ PCM30 verwendet werden. Eine Kombination von KZU.2 ZZ mit KZUA bzw. KZU.2 mit KZUA ZZ ist nicht möglich. Wie schon aus Bild 7 ersichtlich, haben die Firmen Siemens und SEL eine gemeinsame Entwicklung und Fer263

Fachbeiträge a) AEG- Telefunken | |

vstSchnittstelle

|

zentral JZeitmulti-

plexbildung, | Flab

Li

kanalindividuell

KZU.2

| 7]Rahmen-

#

++.

bhoener-| | arbeitung,

14

|

|

LIltertt

JUL

aufbau, Takte mo SynchroniFlan sierung I I JKennzeichenübertragung, Rahrnenaufbau, Synchronisierung

b) SEL kanalindividuell

KZU.2

zentral Flab m—°

IIIILT

li

3 Zeitmultiplexbildung, Rahmenaufbau Takte Synchronisie-

chronisierung

Kennz-Über- {| trag,Rahmen-) aufbau,Syn- HH

verarbeitung

littel

Flan

rung

Kennzeichen

Schnittstelle

LIE

VSt-

|

Bild 8. Gerätetechnische Aufteilung der Funktionen auf kanalindividuelle und zentrale Baugruppen beim SYST PCM30F der verschiedenen Hersteller

a) AEG-Telefunken,

264

b) SEL, c) Siemens

AG, d) TeKaDe-FGF

Kennzeichenumsetzer

bei PCM

c) Siemens kanalindividuell KZU.2

|

zentral

|

vSt-

Schnittstelle

Rahmen- |

|

|

Takte,

$ £

Litbbsrttistt

+]

4 z n


Rahmen -

Flab

Takte,

Flan

|aufbau,

Synchronisierung

°

0 |

JKennzeichenverarbeitung, 3Rahmenaufbau, Synchronisierung

265

Fachbeiträge tigung des KZU und des KZU ZZ PCM30 durchgeführt, wobei die KZUBE, die KZU.. und die Stromversorgung im KZUA von der Fa. Siemens und der KZUA (ohne die Stromversorgung) von der Fa. SEL gefertigt wurden. Damit sind die Geräte unabhängig vom Lieferer immer austauschbar bis zu den Einschüben. Beim KZU ZZ hat die Fa. AEG-Telefunken keine eigene Entwicklung und Fertigung durchgeführt. Sie kauft die KZU ZZ bei der Fa. TeKaDe-FGF und tritt hier nur als Lieferer auf. Ab

1981

wird

das

neu

entwickelte,

den

verbesserten

technischen und technologischen Möglichkeiten angepaßte System PCM30F geliefert. Die Leistungsmerkmale des KZU im SYST (KZU PCM30F) entsprechen denen des KZU

ZZ,

die

Einschübe

sınd

aber

nicht

austauschbar,

auch nicht zwischen den verschiedenen Herstellern beim System PCM30F (siehe hierzu die Funktionsaufteilung in den Bildern 8a bis d). Ebenso sind die Systemteilgeräte nicht austauschbar zwischen den verschiedenen Herstellern, sondern nur das komplette SYST. 5 Parameter, Einsatzhinweise und Einstellung der KZU Durch die Einbindung der KZU-Funktion in das Gesamtsystem konnten auch dessen technologische Möglichkeiten weitgehend genutzt werden. An der vermittlungstechnischen Schnittstelle (VSt-Schnittstelle) werden nur noch Halbleiterbauelemente verwendet (keine Relais); die Verarbeitung der Schaltkennzeichen erfolgt mit digitalen Schaltungen z.T. in hochintegrierter Technologie oder Mikroprozessortechnik. Dies ermöglichte — 266

die Entwicklung universeller KZU.. für alle Leitungsarten der Wählvermittlungstechnik mit gleichzeitig

Kennzeichenumsetzer minimalem Aufwand für die schiedenen Betriebsarten,

Anpassung

an

bei PCM die

ver-



die Erweiterung der Leistungsmerkmale (z.B. Fangen im Ortsverkehr und auch im Fernverkehr in Zusammenarbeit mit zentralgesteuerten Vermittlungsstellen, interne Funktionsüberwachung und Überwachung des Zählkreises vom ZIG bis zum I.GW über das System),



eine leistungs- und platzsparende Schaltungsauslegung (Die thermisch wirksame Verlustleistung eines Gestells der Bauweise 7R mit zwei Systemen PCM30F für insgesamt 60 Kanäle beträgt durchschnittlich 60W,; für die c-Ader eines KZUG wird weniger als 350mW Leistung benötigt gegenüber bis zu 2,3W bei den herkömmlichen Übertragungen.),



eine freizügige Bestückung mit kanalindividuellen Einschüben,



die kontaktlose KZU.4 und



eine erhebliche Verkleinerung der Bauteile für die Übertragungstechnik unter Beibehaltung und sogar teilweiser Verschärfung der übertragungstechnischen Forderungen.

Schaltung

der

den

verschiedenen

Entdämpfung

in

den

Dies erforderte aber auch Kompromisse und die Beschränkung auf die notwendigen Parameter und die Einschränkung der Zusammenarbeit auf die Vermittlungseinrichtungen in Regelbauweise. Örtliche Sonderlösungen wurden nicht berücksichtigt (wie auch nicht bei der Entwicklung der Sätze für die neuen digitalen Vermittlungseinrichtungen (DIV)). Einige Einsatzbeschränkungen sind bereits in der FTZ-Richtlinie 153R 1 aufgeführt. Sie beziehen sich auf den aufsteigenden Fernverkehr. Danach ist der KZUK2 vor ZIG nur zugelassen, wenn 267

Fachbeiträge zwischen KZUK2 und ZIG eine Wahlstufe, wie Mischwähler oder Relais-Suchwähler, geschaltet ist. Weiter ist der Einsatz von KZUG4 im aufsteigenden Fernverkehr nicht möglich, weil dieser die Schaltkennzeichen dieser Verkehrsart nicht verarbeiten kann (siehe Tabelle 1 im nächsten Abschnitt). Dies gilt auch für die KZU.. des Systems PCM30F. Folgende kanalindividuelle Einschübe sind bei den verschiedenen Entwicklungsstufen der KZU verfügbar: KZU PCM30: G2, K2, G4, K4, KDU (nur Siemens/SEL) KZU ZZ PCM30: G2, K2, G4, K4, KDU KZU PCM30F: G2, K2, G4, K4, TFG, KDU, DSK. Auf Unterschiede bei den verschiedenen Entwicklungsstufen wird bei den entsprechenden Punkten eingegangen.

5.1 Betriebsarteinstellung von

KZU..)

(Verkehrsart

Die Tabelle 1 zeigt die jeweilige Verkehrsart von Leitungen des Wählnetzes und gibt an, auf welche Betriebsart die KZU.. einzustellen sind. Je nach Einsatzfall sind die KZU.2 ZZ PCM30 bzw. PCM30F auf den Betrieb mit oder ohne Ortszeitzählung einzustellen und zwar auf folgenden Einschüben: KZU.2 ZZ PCM30: Fa. Siemens/SEL: Einschub VAG im KZUA Fa. TeKaDe-FGF: Einschub SYN im KZUA KZU.2 PCM30F: Fa. AEG-Telefunken: kanalindividuell auf den KZUG2 Fa. SEL: zentraler Einschub SIG im SYSTB Fa. Siemens: zentraler Einschub Prozessor im SYSTB Fa. TeKaDe-FGF: zentraler Einschub SYN im SYSTB. 268

Kennzeichenumsetzer bei PCM Tabellel:

Verkehrsarten von Leitungen und Betriebsarteinstellung von KZU-Einschüben Betriebsart

Leitungsart

Verkehrsart

im #ählnetz

KZUG

albjel|läjle

Tl

KZUK

xı|ly

eo

K1,HL,21,

ul,Elk

.

o

Grl,Vol,Tlk



.

1)

le]

(ie) o

e)| (e]

b

Ortas-/aufsteigender

ce

aufsteigender

d

absteigender

e

Orts-/absteigender

1)

keine

Fernverkehr

Fernverkehr

Einstellung

Fernverkehr erforderlich

5.2 Vermittlungstechnische derKZU-Einschübe

_

nn

_



_

o

.

0

{e) der

KZU...

Orts-/aufsteigender verkehr (vor ZIG

y

Orts-/abeteigender

{

verkehr

(nach

2IG)

) Einsatz

kommt

nicht

[}

Einstellung



Einsatz

der

Fa.

|-

.

x

Fernverkehr

4

x|ly

.

Einstellung Betriebsart

Orteverkehr

KZUK

©

e)

°

4

y

[e)

Verkehrsart a

KZUG

[e) .

.

2

x|y

.

.

ovı Ele

2

SEL nicht

nur

auf FernFern-

bei

vor

PCM3OF

erforderlich erlaubt

Parameter

5.2.1KZU.4 Alle KZU.A sind für die Aufnahme eines Entdämpfungskennzeichens ausgerüstet. Der elektronische Fühler hat wie bei den bisherigen Übertragungen einen Innenwiderstand von 2,5 kQ.

Dagegen haben die Fühler an der d-Ader des KZUG4 bzw. der e-Ader des KZUK4 (Betriebsart absteigender Fernverkehr) einen Nennwiderstand von 6,2 kQ. Dies ist bei der Verbindungswegeprüfung zu beachten. Aus Verlustleistungsgründen ist bei den KZUG4 der Strom in der c-Ader geregelt, so daß der Innenwiderstand nicht die bisher üblichen Werte der Übertragungen hat. 269

Fachbeiträge Die Potentiale und Widerstände sind in Tabelle 2 angegeben. Tabelle

an der VSt-Schnittstelle

2: Innenwiderstände und Potentiale an der VSt-Schnittstelle von KZU.4 KZUG4

Anschluß Ia b lla b

e

d e

KZUK4

unbelegt 53,5 k0/ 535k0)100 k0/ 151 kQ/ -

belegt 25k0/+ 535kQ/100k0/)100kQ/+

6,2k0/ 100 k0/ -

62k0/100 kQ/-

550

0/-))

2

unbelegt 100 kQ/100kQ/+ 25k9/+ 535kQ/ -

22 kQ/+

>200k0/+ oder -— vor ZIG 600 9/ +

nach ZIG >200 kQ/ + oder -

!) Bei Stromregelschaltung äquivalenter Aufprüfstrom ?) Haltestrom > 22 mA Übertragungstechnisch ist beim KZUG4 der AnschlußI der Eingang und II der Ausgang, beim KZUK4 umgekehrt.

Alle KZUG4 haben eine individuelle Schaltbrücke, mit der die Abgabe eines Abrufzeichens für zentrale Register veranlaßt werden kann. Verbindungsleitungen vor bzw. nach KZU.4 zu anderen Vermittlungseinrichtungen und bei den galvanisch durchgeschalteten Adern bis zur nächsten Einrichtung sollen je Einzelader die Widerstandswerte in Tabelle 4 nicht überschreiten. Die KZUG4 haben parallel zur c-Ader eine c,,-Ader, über die sie eine Prüfeinrichtung belegen kann, auch wenn der Sperrschalter betätigt ist. 5.2.2 KZU.2 Die Potentiale und Innenwiderstände Tabelle 3 aufgeführt. 270

der Adern

sind in

Kennzeichenumsetzer bei PCM Tabelle 3: Innenwiderstände und Potentiale an der VSt-Schnittstelle von KZU.2, c-Ader-Anpassung Anschluß a b

c

unbelegt 2,5kQ/-

100 kQ/ +

KZUG2 belegt 2,5kQ/-

KZUK2 unbelegt >200 kQ/ + oder -

3

550 9/ -'!)

>200

2)

”)

k0/ +

22 kO/+

oder -

!) Bei Stromregelschaltung äquivalenter Aufprüfstrom

2) Haltestrom > 22 mA

9) kein fester Wert, Potentialsprung für das Prüfgerät 85 erforderlich *)Ist der Widerstand der Verbindungsleitung von der vorgeschalteten Vermittlungseinrichtung größer als 100.0, dann sind zur Begrenzung des Aufprüfwiderstandes Anpaßwiderstände im KZUG2 auszuschalten: KZUG2 PCM30 bis 400 Q Anpassung in 100-N-Schritten bis 600 Q nur für HDW (Einstellung wie 400 Q) bis 700 Q nur mit Reichweitenübertragung KZUG2 ZZ PCM30 bis 400 Q Anpassung in 100-Q-Schritten bis 700 Q nur mit Reichweitenübertragung KZUG2 PCM30F bis 4000 Fa. Siemens und TeKaDe-FGF = Anpassung .ın 100-QSchritten Fa. AEG-Telefunken und SEL: keine Anpassung erforderlich, dafür Einstellung, ob vorgeschalteter Wähler HDW

oder

EMD.

Sind

beide

Wähler

EMD einstellen bis 700 Q nur mit Reichweitenübertragung

möglich,

dann

Gegenüber der herkömmlichen Vermittlungstechnik ist der Fühler für die Wahlaufnahme des KZUG2 an der a-Ader von 1 kQ auf 2,5 kQ vergrößert worden. Dieser Wert ist ein Kompromiß zwischen einer tolerierbaren Wahlverzerrung (Entladezeitkonstante einer vorgeschalteten Leitung) und der Verlustleistung bei Wahl bzw. im Störungsfall mit Dauererde an der a-Ader. 271

Fachbeiträge Die KZUG2 liefern für die c-Ader im Haltezustand einen Konstantstrom, so daß der Innenwiderstand nicht dem der Übertragungen entspricht. Der Wert liegt bei den KZUG2 PCM30F bei ca. 25 mA ünd bei den KZUG2 PCM30 bei ca. 30 mA. Tabelle 4 gibt die maximalen Widerstandswerte je Einzelader der Verbindungsleitungen von bzw. zu Vermittlungseinrichtungen an, für die die KZU.2 ausgelegt sind. Tabelle 4: Maximale Widerstandswerte von Verbindungsleitungen und zulässige Längsspannungen KZU2

Aschluß

max. Widerstand der Verbindungsleitung 2000 10002 200.0

Ia/b und Ila/b c dunde

Anschluß aundb c KZUG2 nach EMD c KZUG2 nach HDW c KZUG2 nach RwUe cKZUK2 vor EMD cKZUK2 vor HDW

KZU2 PCM 30 Widerstand Längsspannung 162/, Hz 1000 0 >15 Veff

ZZ PCM 30 und PCM30F Widerstand Längsspannung 16?/, und 50 Hz 1000 0

>15 Veff

400 Q

>15 Veff')

4000

>15 Veff

6000

>15 Veff!)

4000

>15 Veff

7002

>15 Veff

7000

>15 Veff

4000

> 15 Veff

4000

>15 Veff

7000

>15 Veff

7000

>15 Veff

!) Diese Werte gelten für die KZUG2. Durch die niedrige Haltespannung der KZUG2 wird aber bereits bei Längsspannungen >35 Veff

der

Haltestrom

der

Prüfrelais

der

Wähler

unter-

schritten. Deshalb sind bei Längsspannungen > 3,5 Veff immer Reichweitenübertragungen (RwÜe) einzusetzen.

272

Kennzeichenumsetzer bei PCM Für den Aufprüfzustand der c-Ader von KZUG2 (siehe Tabelle 3) sind bei Verbindungsleitungen mit einem Widerstand größer 100 Q Anpassungsmaßnahmen vorzunehmen. Die KZUG2 haben ebenfalls eine c,,-Ader, die den Sperrschalter umgeht. Schutzmaßnahmen gegen Überspannungen aus Blitzbeeinflussung oder Kurzzeitbeeinflussung aus Bahn- oder Starkstromnetzen sind bei den KZU.2 ZZ PCM30 und PCMS0F eingebaut.

5.2.3 TFKZUG (TFG) Bei Ql auf IIL.GW bzw. OGW kann die Leitungsrealisierung eine Hintereinanderschaltung von TF- und PCM-Kanälen entsprechend Bild 9 erforderlich machen. Zur Einsparung und Vereinfachung wurde der TFKZUG entwickelt, der die Funktion der TFUe-k und des KZUG4 vereinigt. Zusätzlich zur Verarbeitung der üblichen vermittlungstechnischen Kennzeichen übernimmt der TFG die Aufnahme der Phantomerde des KU der Gruppensperrtechnik und löst damit die Verbindung aus. Auch erzeugt der TFG in den verschiedenen Alarmfällen und Betriebszuständen

&-

&

KVStA

KVStB

N

RW

AHTHY-KHTHER TFVe

__

Fle--4]KZU dBr

7

"SFr

-_

Feed

KoERE Ziezug[remt-- PFemdkzur]

dBr

©

EVStBı

OGW

)-

OGW

dBr

Bild 9. Einsatz von TFKZUG bei Q1 Beispiel: Ql von der KVSt A zur EVSt Bl 10

TBF82

273

Fachbeiträge ein Flackersperrzeichen, das die TFUe-g

sperrt.

gegen Belegung

Die Widerstände der Verbindungsleitung zwischen KU und TFKZUG dürfen je Einzelader 100 Q nicht überschreiten.

Zu beachten ist weiter, daß der Fühler an S2an des KU das Erdsignal des elektronischen Schalters des TFG mit negativem Potential aufnehmen muß. 5.3 Übertragungstechnische

Parameter

der KZU..

Wie die vermittlungstechnischen Parameter der KZU.. abhängig sind von der vermittlungstechnischen Umgebung, so sind sie übertragungstechnisch abhängig vom Dämpfungsplan, der die Pegel an den verschiedenen Durchschaltepunkten des Netzes festlegt. An der VSt-Schnittstelle besitzen alle KZU.. eine Parallelbuchse, an der auch Pegelmessungen vorgenommen werden können. Bei den KZU.2 sollte aber zur Potentialtrennung ein Kondensator mit mindestens 10 uF vor das Meßgerät geschaltet werden. Auf die Frequenzabhängigkeit und Pegelabhängigkeit der Betriebsdämpfung sowie die Quantisierungs- und Klirrverzerrungen wird in diesem Aufsatz nicht eingegangen, weil dies primär Parameter des PCMX sind. Lediglich bei der KDU werden hierzu einige Angaben gemacht. 5.3.1 KZU.4 Der relative Pegel an Durchschaltepunkten der Wähleinrichtungen von 4Dr-Leitungen beträgt -4 dBr. Bis zu den KZU.4 können noch zusätzliche Leitungsdämpfungen hinzukommen; deshalb können die KZU.4 an der VSt274

Kennzeichenumsetzer bei PCM Schnittstelle auf den Pegel -4 dBr eingestellt werden und zusätzlich mit zwei Schritten von je 0,5 dB Leitungsdämpfungen bis 1 dB ausgleichen. Der Nennwert des Scheinwiderstandes beträgt 600 Qreell. Die Entdämpfungsverstärker heben in jeder Übertragungsrichtung die Verstärkung um 3,5 +0,1dB

aan.

5.3.2 KZU.2 Bei den KZU.2 ist die erforderliche Pegeleinstellung umfangreicher. Hier müssen je nach Leitungstyp unterschiedliche Pegel eingestellt werden. In der FTZ-Richtlinie 15 R 30 sind die einzustellenden Pegel, gültig nach dem bestehenden Dämpfungsplan, angegeben. Alle Pegel sind relative Leistungspegel am Nenneingangsscheinwiderstand 850 Q reell. Der Wert 850 Q bildet eine Kompromiß zu den Scheinwiderständen bespulter und unbespulter Kabeladern. Die Einstellangaben für die KZU.2 PCM30 sind in der Richtlinie 15 R 30 aufgeführt. Danach gilt für den 2Dr/2Dr-Fall der Eingangspegel —-1 dBr und der Ausgangspegel — 2 dBr. Für den 2Dr/4Dr-Fall sind die Pegelpaare - 2,5/ -5,5dBr für Ql, - 0,5/ - 7,5dBrbzw. +0,5/-8,5 dBr für El je nach Anzahl der möglichen Leitungsabschnitte im Netz vorgesehen. Zusätzlich kann in je zwei 0,5-dB-Schritten die Dämpfung von Verbindungskabeln ausgeglichen werden. Bei den KZU.2 der Fa. TeKaDe-FGF wurde die Gabel später verbessert, und dabei änderten sich auch die Einstellangaben der Pegel. Ab Fertigungsnummer 672 beim G2 und 591 beim K2 haben diese 20 Lötösen gegenüber vorher 16 für die Pegeleinstellung. Die Angaben dazu können den Firmenunterlagen entnommen werden. Für die KZU.2 PCM30F wurde bereits der neue Übertragungsplan 80 zugrunde gelegt, der die geringeren Dämp10*

TBF82

275

Fachbeiträge fungsschwankungen geregelter TF-Systeme und der stabilen PCM-Systeme berücksichtigt. Im 2Dr/2Dr-Fall und 4Dr/2Dr-Fall von Q1 ist das Pegelpaar - 3/-5 dBr und in allen anderen 2Dr/4Dr-Fällen das Pegelpaar - 0,5/-7,5dBr vorgesehen. Der Ausgleich von zweimal 0,5 dB Verkabelungsdämpfung ist ebenfalls vorgesehen. Eine zusätzliche Korrekturmöglichkeit von 0,5 dB ist auf der Empfangsseite gegeben. Die Betriebsdämpfung von 2Dr-Leitungen wurde wieder auf 2 dB angehoben, wobei zu beachten ist, daß bei gemischten Endstellen PCM30 mit PCM30F in der Endstelle PCM30 auch das neue Pegelpaar einzustellen ist. Die Einstellangaben entnehmen.

dazu sind den Firmenunterlagen

>

zu

Zur Verbesserung der Gabelübergangsdämpfung (a,) bei den unterschiedlichen, angeschalteten Leitungen wurde bei den KZU.2 PCMS30F die feste Nachbildung der Gabel komplex ausgeführt (bei PCM30 nur reell 850 Q). Sie ist jetzt eine Parallelschaltung von 910 Q und 39 nF. Auch wurde die Forderung für a, bei Leerlauf verschärft. Sie darf jetzt im Frequenzbereich von 300 bis 3400 Hz nur noch maximal 0,5 dB kleiner als die Summe der gemessenen Betriebsdämpfungen bei 800 Hz sein, so daß ein Nachstellen der a, durch Erhöhen der Betriebsdämpfung in Zukunft nur noch in Ausnahmefällen vorkommen wird. Sind angeschaltete Leitungen mit Längsspannungen beeinflußt, dann können an den nichtlinearen Transistorfühlern und -schaltern Oberwellen der Beeinflussungsfrequenzen entstehen und als Geräusch wahrnehmbar werden. Dies wurde durch schärfere, an die Betriebsbedingungen angepaßte Meßvorschriften für die Unsymmetriedämpfung und Grenzwerte für derartige Geräusche verhindert. 276

Kennzeichenumsetzer bei PCM 5.3.3 TFKZUG Wie bereits aus Bild 9 ersichtlich, hat der TFG den Eingangspegel —14 dBr und den Ausgangspegel +4 dBr. Der Nenneingangsscheinwiderstand beträgt 600 Q reell. Die Pegelanpassung zum KU wird im Verteiler durch einzuschaltende Verlängerungsleitungen vorgenommen. Dadurch wird verhindert, daß eine Vermischung von hohem und niedrigem Pegel in Verbindungskabeln Nebensprechen verursacht. Der TFG ist mit einer Trennbuchse 7R ausgerüstet. 54KDU Die Kanaldurchschaltung hat die gleiche übertragungstechnische Schnittstelle wie der TFKZUG. Eine Pegelanpassung ist nicht enthalten. Auch ist keine Phantomerde als Sperrsignal vorhanden, so daß eine Verwendung für Wählleitungen in Verbindung mit Übertragungen nicht möglich ist. Die Signaladern schaften:

S2an

und

S2ab

haben

folgende

Eigen-

Der Fühler an S2an arbeitet mit negativer Spannung, max. Schaltspannung an S2ab: - 75V, max. Schaltstrom an S2ab: 85 mA, angeschaltete Signaladern dürfen bis zu 400 Q Einzeladerwiderstand und max. 10 V..r Längsspannung aufweisen. Alle Adern sind an einer Trennbuchse TR greifbar. Durch internationale Vereinbarungen mußte bei der KDU für das SYST PCM30F der Kennzeichenplan für den Signalaustausch zwischen den Endstellen geändert werden, so daß die KDU im System PCM30 über die DS-Grundleitung nicht mit einer KDU im System PCM30F zusammenarbeiten kann. 277

Fachbeiträge Pegelanpassungen, Umsetzung der Kennzeichen in die Zeichen der angeschalteten Leitung sowie bei 2DrLeitungen die Einschaltung einer Gabel sind extern (z.B. mit NF-Ends) vorzunehmen. Aag dB

— -—

Senderichtung

———

Empfangsrichtung

09

045 025

A

012004

-0,25 h

—t


+2,5 V, was dem Kennzustand Stoppolarität la).

Der KIS stellen +8 V) beträgt 11

TBF82

(+)

an der EDS-A-Schnittstelle

ist speziell für die Prüfung an unipolaren Schnittmit den elektrischen Werten nach EDS-A (max. ausgelegt. Die Strombelastung der Signalquelle bei + 5-V-Tastspannung ca. 8 mA. 305

Fachbeiträge 2.2 Kennzustands-Indikator-Einheit

(KIE)

Für die Prüfung an den transparenten Kanalschaltungen (KST) der ZD1000-A-Einrichtung [1] wurde die KIE eingeführt. Sie wird direkt auf die KST-Bgr aufgesteckt und zeigt gleichzeitig an allen acht Daten-Ein- und Ausgängen der KST den Kennzustand Stoppolarität (+ =Z) an. Die Anzeige erfolgt mit je einer LED. Durch die hohe Strombelastung der KST durch 16 LED — je LED ca. 8 mA — dürfen nicht mehrere KIE gleichzeitig am gleichen ZDEinsatz betrieben werden. Die einzelne Schaltung und die elektrischen Werte entsprechen denen des KIS (Bild 1b).

_

= (m csB% 1702

%

Y ı\e a)

Bild 1.

a

®2®

||ese ®.®

a

b KIS

=> 1®

®s® c® 87®

@s®

b)KIE

a) Kennzustands-Indikatorstecker

(KIS)

b) Kennzustands-Indikatoreinheit (KIE)

2.3 Kennzustands-Indikatorund Prüfbaugruppe (KIP) Die Baugruppe KIP enthält je drei gleiche Indikator-(IS) und Prüfsignalschaltungen (PS). Sie ist zum Prüfen an DUE mit unipolaren und bipolaren Schnittstellen geeignet. Im Gegensatz zum KIS (s. Abschn. 2.1) werden mit den IS der KIP beide Kennzustände (A und Z) sowohl an unipolaren als auch an bipolaren Daten-Schnittstellen eindeutig an zwei LED angezeigt. Die Bewertung für die Anzeige 306

Prüfhilfsmittel im IDN beider Kennzustände erfolgt entsprechend schen Werten der Schnittstelle EDS-A. Bei

einem

„0/-",

bei

Eingangssignal +2,8

V

und

Ss

+1,2

darüber

den

V leuchtet

leuchtet

die

elektridie LED

LED

„+“.

Liegt das Eingangssignal zwischen diesen Werten (> + 1,2V bis

< +2,8V),

erfolgt

keine

Anzeige

reich der EDS-A-Schnittstelle).

(= undefinierten

Be-

Die Anzeige der Kennzustände A und Z bzw. der Datensignale 0 und 1 mit zwei LED ist bei schneller Datenübertragung sowie bei einfachen Funktionsprüfungen an TaktMeßbuchsen notwendig. Mit den PS können Eingangschaltungen der unipolaren Datenschnittstellen (= EDS-A) angesteuert werden. Die Anschaltung an einen Dateneingang mit einem Eingangswiderstand < 2 kN oder einem Eingangsstrom > 15 mA wird mit einer LED

angezeigt.

Die KIP-Bgr kann in allen DUE-Einsätzen der Bw1000 mit 3lpoligen Steckverbindern nach DIN 41617 eingesetzt werden. Die Betriebsspannung wird über mehrere Steckerstifte der KIP entkoppelt zugeführt. Die Bo (0 V) wird beim Anschalten über die Verbindungsschnüre VBLI16 automatisch zugeschaltet. Diese Zuführung der Betriebsspannung macht ein von der Stiftbelegung unabhängiges Einsetzen in die verschiedenen DUE möglich (Bild 2).

Elektrische Werte: Indikatorschaltungen (IS) Eingangspannung U,max = +/-60V LED-Anzeige LED-Anzeige

„t"bei>2 „0/-"beis

Eingangswiderstand

11*

TBF82

+28V +12V

R.ca.3kQ 307

Fachbeiträge Prüfschaltungen (PS) Ausgangsspannung Leerlaufspannung

an R, 4000 ca. +5 V U,ca. +10V (im LAEca. +8V) Versorgungsspannung U,=+10...+12V Stromaufnahme der Bgr Ipmax = 110 mA

KIP

1

Bir » 178

|

®

Ip

Mornn

iM &

Beh

3

+uV

15 2

153

a> > br

16

3-4

—e* zje;.s8%

w

4

ıS 7 Co)

PS«= Prüfsignalschaltung ,

+ yI

17

4’

z0-c ı1-

371

ZD-C3

-ZD-A2

LUE,SKE Ps 390

E,MUE

WTE,LAE

15= Indikatorschaltung

Bild 2. Frontansicht und Blockschaltbild der Kennzustands-Indikator- und Prüfbaugruppe (KIP)

2.4 Unterbrechungs-SignalisierungsSchaltung (USS) Die USS-Bgr ist mit zwei gleichen, zeitbewertenden Signalisierungsschaltungen ausgestattet. Diese dienen, zusammen mit einem Impulszähler, dem Erfassen von Zustandswechseln an Kanälen der Mehrkanal-Datenumsetzersysteme (MD-Systeme), ausgelöst durch Unterbrechungen ihrer Übertragungsleitungen. Die Auslösung der Unterbrechungs-Signalisierung ist umschaltbar. Mit einem Brückenstecker kann als Auslösekri308

Prüfhilfsmittel im IDN terium der Kennzustand Z (= Zustandswechsel von 0 auf 1) oder der Kennzustand A (= Zustandswechsel von 1 auf 0) eingestellt werden. Beide Kennzustände werden mit zwei LED angezeigt. Bei richtiger Einstellung zeigt die grüne LED „B“ den Betriebszustand, die rote LED „U“ den Systemausfall (Unterbrechung) an. Für die zeitbewertete Registrierung dieser Kennzustände hat jede USS drei verschiedene Zählausgänge. Der Ausgang 1 gibt bei Beginn jedes Auslösekriteriums einen Zählimpuls ab. Steht das Auslösekriterium entsprechend lange an, gibt der Ausgang 2 nach 160 ms und der Ausgang 3 nach 300 ms ebenfalls einen Zählimpuls ab. Bei Rücknahme des Auslösekriteriums wird die Zeitbewertung sofort gestoppt, auf Null zurückgesetzt und ist praktisch ohne Verzögerung für die nächste Registrierung bereit. Zur Überwachung und Registrierung von MD-System-Ausfällen — insbesondere Kurzzeitausfällen —- ist ein unbeschalteter

Kanal

von

„Dauer-A“

(Regelfall)

auf „Dauer-Z

(log. 1) bei Übertragungsweg-Ausfall“ umzuschalten. Die USS wird mit eingelegter Brücke A-Ban Dab dieses Kanals angeschaltet. Bei einer Unterbrechung des MD-Systems kippt dieser Kanalausgang für die Dauer des MD-Systemausfalls von Dauer-A auf -Z (= Auslösekriterium Z) und löst dabei die zeitbewertende USS aus. Als Registriergeräte können die vorhandenen Zähleinrichtungen, wie Impuls- oder Frequenzzähler (IZ103, FZ4 oder ZIZ, Abschn. 2.5), angeschaltet werden. Die USS kann sowohl an unipolaren als auch an bipolaren Schnittstellen betrieben werden. Dadurch läßt sich die USS an den Kanalschaltungen (KS) aller DUE zur Untersuchung der Systemausfälle anschalten (Bild 3). Die Zuführung der Betriebsspannung schaltbar (Abschn. 1.1).

an der Bgr ist um309

Fachbeiträge Elektrische Werte: Eingangsspannung

U.

Eingangswiderstand Ausgangs-Zählimpuls (alle Ausgänge gleich) Impulsdauer Innenwiderstand Versorgungsspannung Stromaufnahme (Bgr)

®

alB_”S pP

eu

1

3

LJe B Fr

=+12V

ca. 65 mA

|

u

Zen

w|

T

>

43

c

Brücke A-B:0—4(2)

ne

I

. — B-C:10D0(A)



7

Mur wTE (7 | a, 43 2

ne.

aA

//



EI

ca. 800 us ca.4,7kQ

R; U, Is

>

USS

1,hu

> +2,55 V (= EDS-A) U,m ax= +/-60V =4,7kQ R. =+12V U,

ZA.

LUE { %

PGD 390

|

ı

,

72

+B

z 460ms

1

3

BB

Betrieb

= 300ms

U= Unterbrechung

Bild 3. Frontansicht und Blockschaltbild der UnterbrechungsSignalisierungsschaltung (USS)

2.5 Zustandswechsel-

und Impulszähler

(ZIZ)

Der ZIZ dient der Erfassung und Registrierung von Zustandswechseln und Zählimpulsen. Die ZIZ-Bgr hat vier voneinander unabhängige Zählschaltungen, deren Ergebnisse gespeichert werden. Die einzelnen Zählerstände 310

Prüfhilfsmittel im IDN

zız

>= RESET

TEST

Ihe

oe

HER

eh

sn, ]

“..]

® R—

|

RESET

1,

50 ——|

} PGD390

2

J

1“

« Zählung

"

ansteigender

abfallender

4

WTE

LAE

Flanken

.

Bild 4. Frontansicht und Blockschaltbild des Zustandswechselund Impulszählers (ZIZ)

können jederzeit auf das gemeinsame Anzeigefeld geschaltet und dort abgelesen werden (Bild 4). Der ZIZ ist für die Fehlerzählung an DUE (Anschaltung an die Buchse FH = Fehlerhäufigkeit) sowie zusammen mit der USS für die zeitbewertete Registrierung von Kurzzeitausfällen vorgesehen (Abschn. 2.4). Jede Zählschaltung hat zwei hochohmige, symmetrische Eingänge für die Auslösung durch ansteigende oder abfallende Impulsflanken. Damit können wahlweise alle Zustandswechsel (Übergänge von 0 auf 1 oder 1 auf 0) registriert werden. Die Zähler sind einzeln mit je einer ResetTaste auf Null rückstellbar. Zählerüberläufe werden links im Anzeigefeld durch einen Stern angezeigt. Mit der Taste „TEST“ läßt sich die östellige LCD-Anzeige prüfen. Dabei müssen alle Anzeigesegmente sichtbar sein. Die Zuführung der Betriebsspannung schaltbar (Abschn. 1.1).

an der Bgr ist um3ıl

Fachbeiträge Elektrische

Werte:

Eingangsspannung Eingangswiderstand Impulsdauer (Eing.) Flankensteilheit Versorgungsspannung Stromaufnahme

U, R, mind. mind. U; I

>22...560V ca. 12kQ 35 us 25 mV/us = +10...+12V ca. 35 mA

2.6 Schnittstellen-Anpassung für

Meßzwecke

(SAM)

Der Einsatz vorhandener Meßgeräte an DUE moderner Technik scheitert oft daran, daß die Schnittstellen dieser Geräte mit denen der DUE nicht kompatibel sind. Um diesen Mangel zu beheben, wurde bei der DBP die SAM-Bgr entwickelt und eingeführt. Sie ermöglicht das Zusammenschalten von Einrichtungen und Meßgeräten der Fernschreib- und Datentechnik mit unterschiedlichen elektrischen Werten der Ein- und Ausgangsschaltungen. Die SAM-Ber enthält zwei getrennte Umsetzerschaltungen mit je zwei Ausgängen. Ihre universell ausgelegte Eingangsschaltung kann mit Binärsignalen aller derzeit bekannten elektrischen Werte gesteuert werden (Bild 5). Die Eingangsschaltung besteht aus einem Differenzverstärker mit einer bestimmten Unsymmetrie. Damit wird die Ansprechschwelle so festgelegt, daß Binärsignale sowohl von symmetrischen als auch von unsymmetrischen Schnittstellen umgesetzt werden können. Zwei verschiedene Ausgangsschaltungen wandeln das angelegte Binärsignal in ein unsymmetrisches Signal entsprechend den elektr. Werten der V.28-Schnittstelle (Ausgang 1) sowie ın ein symmetrisches Signal entsprechend der Schnittstelle V.11/X.27 (Ausgang 2) um. Außerdem kann am Ausgang 2 das Signal einpolig gegen Bo mit den elektr. Werten entsprechend der EDS-A-Schnitt312

Prüfhilfsmittel im IDN stelle abgenommen werden. Dies macht den Einsatz der SAM für die verschiedensten Zwecke und Meßaufgaben möglich (Bild 6a bis g). Die Zuführung der Betriebsspannung ist an der Bgr umschaltbar (Abschn. 1.1). Elektrische Eingang

Werte:

Arbeitsbereich

—_ universell, ohne Umschalten für alle unipolaren, bipolaren, symmetrischen und unsymmetrischen binären Signale U, > +450 mV... U,

+35 V,

= log.1

s +350 mV... -35 V, = log.0 f =0...300 kHz, = Vn0- 600 kbit/s Eingangswiderstand R, ca. 3,3kQ U,max= +/-60V Spannungsfestigkeit Ausgang 1 —_ bipolar, unsymmetrisch = V.28 U7r = +/-12V (im Tastspannung LAE = +/-10V) Innenwiderstand R; ca. 6000 Ausgang 2 a) — bipolar, symmetrisch = V.11/X.27 Tastspannung Ur = +5 V gegen Bo R, ca.440 0 Innenwiderstand b) — unipolar, unsymmetrisch = EDS-A, TTL (a-Ader, bzw. b-Ader gegen Bo) Tastspannung U, = +5 V gegen Bo Innenwiderstand R ca.2200Q U, = +/-12V (im Versorgungsspannung LAE = +/-10V) Strombedarf der Bgr Ipmax ca. 100 mA (+V), 60 mA (-V) 313

Fachbeiträge —

SAM

>

I 2]va 1 2

x27

[=

>

e Ar

ar

ım

IX EB

D

Z

1/



17 1 23 30

®

(kEDS-A) L.cex..r)

b ur (REOSA)

Fr EEE

-B

(ev.2e)

an 2



ME MUE

wTE LAE

LUE SKE

sı | P6oaso

Bild 5. Frontansicht und Blockschaltbild der SchnittstellenAnpassung für Meßzwecke (SAM)

2.7 Differenzsignal-Vorsatz für Oszilloskope (ODV) Symmetrische Signale sind an Oszilloskopen (Osz) durch Bilden der Differenz des Signals auf der a- und b-Ader darzustellen. Dies geschieht durch Anschalten der a-Ader an Kanal 1 und der b-Ader an Kanal 2 eines Osz. Hierbei muß der Kanal 2 auf „Invertiert“ und das Osz auf „Addierend“ geschaltet werden (=K1+K2 inv.). Von Nachteil ist, daß für diese Darstellung eines Signals immer zwei Osz-Kanäle benötigt werden. Mit Zwei-Kanal-Osz lassen sich dadurch die Daten-Takt-Zuordnungen, wie sie bei der Inbetriebnahme von ZD-Systemen erforderlich sind, nicht überprüfen. Außerdem besteht die Gefahr, daß durch unbewußte a-b-Vertauschung eine falsche Darstellung des Signals, z.B. invertierte Daten-Takt-Zuordnung, erfolgt. Manche Osz können hierfür überhaupt nicht verwendet werden, weil der zweite Kanal nicht invertiert werden kann. 314

Prüfhilfsmittel im IDN Anschaltung c)

an SAM-Eingang:

Normal . . ht

(nicht

N

. rtiert

Ir

BE

v10/x.26,

'

v.28

IL 8 v.10/x.26,v.28 Dr

Anschaltung

I

>————

>

-

SAM- Ausgang

f)

nur möglich bei Ausg. 2

(8 v.11/X.27, EDS-A)

2 SAM 1%

(über BU- Bar): x

@ EDS-A

(einpolig):

a

A

] 2 Normal = Brücke =

Einsatzbeispiel: ) . 9 Dont E0s-A DUE

>

Ausgong 1 und2 “ v.28,, Vv.11/X.27, EDS-A)

I

(EDS

Invert.

x]

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Invertieren mit j

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Meßgerät

v.2B| T2+T% TTL

Bild 6. Anschalt- und Einsatzbeispiele der SchnittstellenAnpassung für Meßzwecke (SAM)

315

Fachbeiträge Um das Anschalten aller symmetrischen Schnittstellen an Osz zu vereinfachen, wurde für Messungen und Untersuchungen der ODV eingeführt. Er ermöglicht ein problemloses, fehlerfreies Anschalten solcher erdfreien oder erdgebundenen Schnittstellen an alle geerdeten Osz oder sonstigen Meßgeräte. Der ODV ist vor allem für Prüfungen und Messungen an DUE mit Schnittstellen nach V.11/X.27, V.35, DS64k (PCM30D) sowie an analogen Schnittstellen von Modems, Basisbandgeräten und sonstigen erdfreien AnschlußBleitungen (Asl) vorgesehen. Seine Eingangsschaltung besteht aus einem hochohmigen, symmetrischen Differenzverstärker. Dieser bildet aus dem Eingangssignal ein Differenzsignal, das in einer weiteren Verstärkerstufe in ein unsymmetrisches, erdgebundenes Signal umgesetzt wird. Dieses Ausgangssignal des ODV entspricht in Form und Größe dem Differenzsignal des Eingangs. Das ODV-Signal wird einpolig auf einen Kanal eines geerdeten Osz geschaltet. Für die Darstellung eines symmetrischen Signals wird dadurch nur ein Osz-Kanal benötigt. Der Anschluß des ODV an die symmetrischen Schnittstellen erfolgt mit den bei der Bw1000 eingeführten Verbindungsschnüren VBLI6, so daß eine ungewollte Adernvertauschung und dadurch eine Invertierung des dargestellten Signals verhindert wird. Der ODV ist deshalb besonders für die Überprüfung der Daten- und Taktzuordnung bei taktgebundenen DUE (ZD-Systemen u.a.) geeignet. Durch den ODV kann hierzu jedes Zwei-Kanal-Osz verwendet werden. Der ODV wird als Gerät mit eigener Netzstromversorgung und als Bgr hergestellt. Gerät und Bgr enthalten je zwei getrennte Differenzsignal-Schaltungen. Die Bgr hat eine umschaltbare Zuführung der Betriebsspannung (Abschn. 1.1; Bild 7). 316

Prüfhilfsmittel im IDN

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Bild 7. Differenzsignal-Vorsatz für Oszilloskope (ODV) a) Frontansicht der ODV-Baugruppe b) Ansicht des ODV-Geräts c) Blockschaltbild der ODV-Schaltung

Elektrische Werte: Eingang



symmetrisch, für erdfreie oder erdgebundene, analoge oder digitale Signale — hochohmig gegen Bo (a, b = je 2,2 MQ) Arbeitsbereich U, =0...14V, (analoge Signale) U. =0...+/-7V (digitale Signale) Eingangsspannung U,max = 20 V,, bzw. +/-10V Eingangswiderstand R. ca. 4,4 MQ Ausgang — unsymmetrisch, erdbezogen (Bo) — Ausgangssignal = Eingangssignal Innenwiderstand R,; ca.500N Flankensteilheit max. 50 V/us 317

Fachbeiträge Frequenzbereich bei sinusförmigem Eingangssignal f =0...300 kHz

Versorgungsspannung

der Ber Stromaufnahme der Bgr 2.8 Prüfanschlußgerät maschinen (PAG)

U, -/-10...+/-12V Ipmax je50mA(+/-V) für Fernschreib-

Das PAG dient als Anschlußgerät zur Anschaltung von Fernschreibmaschinen (Fs) für Prüfzwecke an die Meßbuchsen der KS der DUE (WT1000 [2], ED1000 [3], ZD1000). Es ist netzstromversorgt und enthält Umsetzerschaltungen für die Tastung der Fs-Maschinen. Zwei UND-verknüpfte Eingänge ermöglichen bei HalbduplexVerbindungen (hx) im Telexnetz das wechselzeitige Mitlesen (Empfangen) des Textes aus beiden Richtungen mit einer Fs-Maschine. Eine interne Zeitschaltung verhindert das Durchlaufen der Maschinen bei Dauer-A (=0) oder offenen Eingängen (= +), (Bild 8). Indikatorschaltungen, wie sie in der KIP-Bgr eingesetzt sind (s. Abschn. 2.3), zeigen die Kennzustände an DatenEin- und -Ausgang mit Bewertung entsprechend der EDSA-Schnittstelle an. Damit wird gleichzeitig der Betriebszustand in beiden Übertragungsrichtungen angezeigt. Durch die UND-Verknüpfung der beiden Eingänge ist das Mitlesen mit dem PAG nur möglich, wenn ein Eingang auf Dauer-Z (+) liegt. Dies ist bei einem offenen PAG-Eingang oder im Telexnetz beim hx-Betrieb der Fall. Deshalb ist beim Mitlesen an einer Übertragungsrichtung nur ein Eingang zu beschalten und das Mitlesen an beiden Übertragungsrichtungen nur bei wechselzeitigem Betrieb (hx) möglich. Bei Dauer-A (=0) an einem Eingang ist der andere Eingang gesperrt. 318

Prüfhilfsmittel im IDN

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senden

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Bild 8. Ansicht und Blockschaltbild des Prüfanschlußgeräts für Fernschreibmaschinen (PAG)

Das PAG ist für Duplex-Betrieb ausgelegt. Durch die Anschaltmöglichkeit von zwei Fs sind folgende Betriebsarten möglich: a) miteinem Fs

-—- Senden und Mitschreiben des eigenen Textes (Fs 1), — Mitlesen an einer Richtung (FSs 2), — Mitlesen beider Richtungen (Fs 2), — Senden und Empfangen (Duplex) (Fs 2),

b) mit zwei Fs



Senden und Mitschreiben mit Fs 1, Empfangen (Mitlesen) mit Fs 2. 319

Fachbeiträge Elektrische Werte: Daten-Eingänge - für uni- und bipolare Datensignale = EDS-A-. V.28- und T-Schnittstelle (Doppelstrom) — offen = Kennzustand Z (+) Eingangsspannung U,max = +/-60V Eingangswiderstand R. ca.3kQ Daten-Ausgang -—- unipolar, = EDS-A-Schnittstelle Tastspannung U, = +12V(anR, = x) Innenwiderstand R; =4700Q Fs-Anschluß (Fs 1 und Fs 2) — Einfachstromtastung mit ca. 40 mA aus > 40 V, Rica. 8200 2.9 Akustischer

Signal-Indikator

(ASI)

Für einfache Kontrollen und Prüfungen an Fernmeldeleitungen werden oft Kopfhörer verwendet. Die Anschaltung solcher Prüfgeräte an die heutigen, hochempfindlichen Datenleitungen führt teilweise zu Störungen der Datenübertragung. Als allgemeine akustische Prüfmöglichkeit wurde daher die ASI-Bgr entwickelt. Sie erlaubt eine hochohmige, symmetrische Anschaltung an alle Daten-, Takt- und Anschlußleitungen ohne störende Beeinflussung der Datenübertragung. Ein einschaltbarer Frequenzteiler teilt die Frequenz des Eingangssignals durch 16 herunter und ermöglicht so das Abhören auch von Frequenzen oberhalb des menschlichen Hörbereichs bis ca. 80 kHz (Bild 9). Die Zuführung der Betriebsspannung schaltbar (Abschn. 1.1).

ist an der Bgr um-

Elektrische Werte: Eingang — erdsymmetrisch, hochohmig (= 30 kQ) — für analoge und digitale Signale 320

Prüfhilfsmittel im IDN Arbeits- und Frequenzbereich bei a) analogen Signalen > - 38 dBm, f ca. 30 Hz... 80 kHz b) digitalen Signalen entsprechend den Schnittstellen V.11/X.27, V.35, DS64k (PCM30D) ca. 30 Hz... 80 kHz V.10/X.26, V.28, EDS-A ca. 30 Hz...20 kHz Versorgungsspannung Us = +/-10...+/-12V Stromaufnahme I,max 30 mA(+V), 8mA(-V) ASI

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18)

Bild 9. Frontansicht und Blockschaltbild des Akustischen Signalindikators (ASI)

2.10 Testkanalschaltung (TKC)

für ZD1000-C-Kanäle

Die TKC-Bgr ist vor allem zur Funktionsprüfung der KSPlätze und der 50-Baud-KS (KSC, KSC-V) bei den ZD1000C-(ZD-C-)Systemen [4] vorgesehen. Die TKC enthält eine Kanalsende- und -empfangsschaltung (=KSC), einen Zeichengenerator für die „Ziffern — Wer da?“ — Kombination, eine Koinzidenz- (Vergleicher-) Schaltung für das Wer-da-?-Signal, eine Fehlererkennung und LED-Anzeige für das Empfangssignal. 321

Fachbeiträge Zur Prüfung eines bestimmten ZD-C-Kanalplatzes wird die TKC aufdiesen Kanalplatz gesteckt. Das einstellbare TKCPrüfsignal (Schalter S2) wird hierbei durch die Kanalsendeschaltung der TKC in den Sendebus eingespeist (Schalter S1 in Stellung „Bl“ oder „B2“). Gleichzeitig wird das von der Gegenstelle ankommende Empfangssignal direkt am Empfangsbus durch die Kanalempfangsschaltung der TKC ausgelesen und an der TKC mit den LED „A“ und „Z“ angezeigt. In der linken S2-Schalterstellung „Wer da?-Dauer“

(Bild 10) wird das empfangene „Wer da?“-Dauer-Signal auf Übereinstimmung (Koinzidenz) mit dem TKC-Signal verglichen

und

die

Koinzidenz

mit

der

grünen

angezeigt. Für jedes fehlerhaft empfangene chen gibt die TKC

an der Buchse

LED

„K“

Wer-da-?-Zei-

„F“ einen Zählimpuls ab.

Zur Fehlererfassung kann hier ein Impulszähler (FZ4, ZIZ, Abschn. 2.4) angeschaltet werden. Die Prüfung der KS erfolgt in S1-Stellung „ext“. Hierzu wird die TKC auf einen freien KSC-Platz gesteckt oder im PGD390 (Abschn. 2.11) eingesetzt und über die Buchsen Dab, Dan sende- und empfangsseitig mit der zu prüfenden KS verbunden. Der Prüfgang entspricht dem o.a., jedoch ohne die TKC-interne KS und ohne Belegung des Sendebus durch die TKC. So kann die TKC u.a. auch zur Prüfung transparenter Kanäle anderer DUE verwendet werden.

Für die o.a. Prüfgänge ist an der DUE der Gegenstelle die betreffende KS entweder über Dab -—- Dan zu schleifen oder mit einem Zeichengenerator (TKC, 7H2) entsprechend an-

zusteuern.

Mit

dem

Stellung

Wer-da-?-Zeichen

der TKC

„Wer da?“-1x) können

auch

zur Endstelle durchgeprüft werden nungsgebers der Fs-Maschine).

(S2 in der

rechten

Fs-Verbindungen

(Auslösung

des

bis

Ken-

Die Ein- und Ausgänge an den Buchsen (Dan, Dab, F) sind in EDS-A-Schnittstelle ausgeführt (T= +5 V). 322

Prüfhilfsmittel im IDN

TKC

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der TKC

Bild 10. Frontansicht und Blockschaltbild der Testkanalschaltung für ZD1000-C-Kanäle (TKC)

2.11 Prüfmittel-Aufnahmegerät Hierunter

ist eine Bgr-Aufnahme

(PGD390)

zu verstehen,

die haupt-

sächlich für die betriebsfähige Aufnahme der unter Abschn. 2.3 bis 2.10 aufgeführten Prüf-Bgr vorgesehen ist. Außerdem können im PGD390 der neue „Pegelmesser, Signalgenerator und Spannungsmesser” PGS-1 sowie die Wechselsender-Bgr (WS) der WT1000-Einrichtung betrieben werden. Insgesamt stehen hierzu 13 Bgr-Plätze zur Verfügung. Eine eingebaute 220-V-Netzstromversorgung (SV) erzeugt die Betriebsspannungen +/-12V und +5 V fürdie Versorgung der eingesetzten Prüf-Bgr. Mit einer Belastbarkeit der Betriebsspannungen von je 800 mA ist die SV leistungsmäßig so ausgelegt, daß für die verschiedensten Einsatzfälle genügend Bestückungsmöglichkeiten bestehen. Zusätzlich ist das PGD390 mit einer 3-kHz- und 500-HzTaktversorgung (TV) ausgerüstet. Damit kann im PDG390 auch die TKC (s. Abschn. 2.10) für Prüfungen an KSC, 323

Fachbeiträge KSC-V sowie an transparenten Datenkanälen und FsVerbindungen betrieben werden. Die SV und TV werden überwacht und ihre Betriebsbereitschaft auf der SV-Anzeige- und Anschalte-Bgr (SAB), rechts im Gerät, mit zwei gelben LED (SV, TV) angezeigt. Für Prüfzwecke und zur Tastung von

SAB

entkoppelte

Anschaltebuchsen

KS (Dan) sind an der

an die internen

Be-

triebsspannungen der SV vorhanden. Eine weitere Buchse

an der SAB ermöglicht das Anschalten an die Anschlußleitungs(Asl)-Schnittstelle eine im PGD3% ebenfalls einsetzbaren Sende-Empfangs-Umsetzers (SEU) der ED1000Technik [3] für Messungen oder als SEU-Gegenstelle für Prüfzwecke. In einer Kurzbeschreibung,

die in das Gerät eingeschoben

ist, sind verschiedene Beispiele für die Bestückung des PGD390 aufgeführt. Viele Einsatzmöglichkeiten und die tragbare Ausführung im 19”-Gehäuse machen das PGD3% zu einem vielseitigen Hilfsgerät für den Betriebsdienst in den DUST. 2.12 Prüfanschaltevorrichtung (PAV) für Prüfungen und Messungen an der ADo8-Schnittstelle Die PAV kann für verschiedene Prüfzwecke, u.a. Strommessungen, zwischen Endgerät (Fs) und Anschlußgerät

am

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Bild 11. Ansicht des Prüfmittel-Aufnahmegeräts PGD390

324

Prüfhilfsmittel im IDN 2 2.

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Bild 12. Prüfanschaltevorrichtung (PAV) Ansicht der PAV und c) Abschluß am AGT mit der PAV Anschalten von Meßgeräten Prüfschleife über Dab-Dan (nur bei AGT30)

(AGT) eingeschaltet werden. Die ADo-Leitungen 1 bis 4 sind im PAV auf Trennbuchsen geführt, die so angeordnet sind, daß durch Umstecken der Verbindungsstecker Prüfschleifen eingelegt werden können. Ein eingebauter 390-Q-Widerstand kann wahlweise als Leitungsabschluß an die Leitungen 1-4 oder 3-4 auf der Endgeräteseite eines AGT angeschaltet werden (Bild 12). 2.13 Kanaltaktadapter (KTA) für ZD1000-A2-Systeme Die KTA-Bgr hat die Funktion eines Pegelumsetzers. Die systeminternen Kanal-Sende- und Empfangs-Bittakte stehen an der KTA mit der Schnittstelle V.28, normal und invertiert, für die taktsynchrone Steuerung von Meßgeräten zur Verfügung (Bild 13). 325

Fachbeiträge Damit ermöglicht die KTA-Bgr die Ansteuerung der DatenMeßgeräte mit dem internen Kanaltakt der ZD-A2-Einrichtung [5] bei enveloptransparentem (unstrukturiertem) Betrieb. Hierzu wird die KTA auf den freien KS- (KSE-) Platz rechts neben der vom Daten-Mefßgerät anzusteuernden KSE gesteckt. Dadurch wird die KTA automatisch mit den Takten angesteuert, die der Übertragungsgeschwindigkeit der betreffenden Kanalgruppe entsprechen. 3 Ausblick Die Einführung neuer Techniken und die Erfahrungen im Betriebsdienst führen zwangsläufig zur Frage nach neuen Prüfmitteln. Die DBP ist dabei im wesentlichen auf Anregungen aus dem Betrieb angewiesen. Sie ist bestrebt, auch künftig durch die Einführung zweckmäßiger Prüfgeräte und Prüfverfahren die Betriebsgüte im IDN zu sichern und die Arbeit in den DUST zu erleichtern.

KTA KST

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Bild 13. Frontansicht und Blockschaltbild des KanaltaktAdapters für ZD1000-A2 (KTA)

326

Prüfhilfsmittel im IDN 4 Schrifttum [1} Virkus,

ZD1000-A,

U.:

Zeitmultiplex-Datenübertragungs-Einrichtung

Unterrichtsblätter,

Heft 7, S. 212 [2) Schallert, G.:

Fernmeldewesen

Übertragungssysteme

für

(WT1000), taschenbuch der fernmelde-praxis

Jg.

32/1979,

Telegrafenwege

1972, S. 205

[3] Schallert, G.: Anschlußtechnik für Fernschreib- und Datennetze, taschenbuch der fernmelde-praxis 1974, S. 315 [4] Virkus, U.: Zeitmultiplex-Datenübertragungs-Einrichtung ZD1000-C, Unterrichtsblätter, Fernmeldewesen, Jg. 32/1979,

Heft 7, 8.241

[5] Schallert, G.: Zeitmultiplex-Datenübertragungssystem ZD1000A2 für synchrone Datenübertragung im IDN, taschenbuch der fernmelde-praxis

1980, S. 300

327

Fachbeiträge

Begriffe aus dem Fachbereich „BK-Verteilnetze“

Bearbeiter: Jörg Heydel Nachdem sich der Fachbereich „BK-Verteilnetze“ mit seinen speziellen Subbereichen sowohl innerhalb der Funk-, Linien- und Übertragungstechnik als auch in der Verwaltung durch eigene Regelungen allmählich selbst darstellt, werden auch eigene Begriffe geprägt bzw. werden Begriffe übernommen und auf die eigenen Belange hin entsprechend gewandelt, erweitert oder geändert. Hier soll einmal eine Übersicht über die häufiger verwendeten Fachbegriffe sowie deren gängige Abkürzungen gegeben werden, damit man im Rahmen des Studiums der Fachliteratur und beim Verfassen von Texten jeweils die Erläuterung für den betreffenden Begriff finden kann. A/B-Zwischenverstärker (A/B-ZwVr) Geregelte oder ungeregelte breitbandige Verstärker in den A- und B-Kabellinien Anschlußbereich (AsB) s. BK-Anschlußbereich Anschlußweiche

(AsW)

Kombination von Fernspeiseund Kennfrequenzweiche. Sie trennt einerseits das

Übertragungsband 4-300 MHz von den Kennfrequenzen 32-64 kHz u. anderseits von der Fernspeisespannung.

Antennensteckdose (AD) Koaxialer Stecker als Über-

328

gabestelle der verteilten Fernseh- und Tonrundfunksignale von der privaten Breitbandanlage zum Empfangsgerät; Begriffder FO = Breitbandsteckdosen. A-Kabellinie Hauptversorgungsrichtung im BK-Anschlußbereich Akquisition Werbung,

2.B. für den Einsatz

von BK-Verteilnetzen und die

Übernahme von Übergabe-

punkten. Arbeitsgemeinschaft der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten der

Begriffe „Breitbandverteilnetze“ BR Deutschland (ARD) Dachorganisation der Landesrundfunkanstalten sowie der Bundesrundfunkanstalten Deutschlandfunk und Deutsche Welle. Aufbereitungseinheit (AbE) Kanalzug TV oder UKW zwischen Eingang und Ausgangssammelfeld in einer Rundfunk-Empfangsstelle. Bezugssender (Bezugs-Sd) Drahtlos empfangener Sender, dessen Signal zur Übertragung in BK-Verteilnetzen vorgesehen ist. Bezugskette Beschreibung der hypothetischen Toleranzaufteilung der Signalqualität zwischen Studio und Heimempfänger für die in BK-Verteilnetzen zu übertragenden Signale

(Bezugskette für die Über-

tragung von Fernseh- und Tonrundfunksignalen im nationalen Breitbandverteilnetz, FTZ 151 R 8) (Bild 1, S. 343). B.Kabellinie Von A-Kabellinien abzweigende Kabellinien im BKASsB. BK-Anschlußbereich (BKAsB) Versorgungsbereich einer BK-Verstärkerstelle i. allg. deckungsgleich mit FeAsB.

BK-Entwicklungsplanung E-BK-Planung Objektplanung zur Festlegung der optimalen Netzstruktur von BK-Verteilnetzen nach wirtschaftlichen, technischen

und betrieblichen Gesichtspunkten für den Endausbau.

BK-Kanalumsetzer BK-KU Gerät in der BK-Verstärkerstelle zum Einspeisen (Umsetzung von der ZF in die richtige Übertragungslage) von weiteren Signalen in das BK-Verteilnetz. BK-Ortsnetz BKON Bereich einer oder mehrerer BK-Verstärkerstellen, deckungsgleich mit FeON. BK-Teilanschlußbereich BKTeilAsB Bereich eines Teils eines BKASsB. BK-Teilortsnetz BKTeilON Bereich eines Teiles eines BKON, jedoch ein BKAsB.

mehr

als

BK-Verbindungsleitung BKVltg Verbindungsleitung (in Kabel, Richtfunkt oder GfK) zwischen Rf-ESt und BKVrSt bzw. zwischen BKVrSt. BK-Versorgungsbereich

Bereich, der von einer R£-ESt

aus versorgt wird (von BKTeilAsB bis zu einem Netz mit mehreren BKON).

329

Fachbeiträge BK-Verstärkerpunkt (BKVrP) Standort der aktiven elektronischen Baueinheiten (A/BZwischenverstärker, B-Verstärker, C-Verstärker)

innerhalb des BK-Kabelliniennetzes (A- und B-Kabellinien), (Bild 2, S. 344). BK-Verstärkerstelle (BKVrSt) Zentrale Einrichtung in einem

BKAsB,

Standort für

die zentrale Einspeisung von Signalen in einem BK-Kabelliniennetz, sowie der Verteilnetzüberwachung (Bild 3, S. 345). BK-Verteilnetz (BKVtN) Breitbandiges (47-300 MHz) Verteilnetz der DBP,

bestehend

BK-Kabelliniennetz,

zum

aus Rundfunk-Empfangsstelle (ggf. BK-Verbindungsleitungen), BK-Verstärkerstelle und

Zwecke der Verteilung der empfangenen ortsüblichen Fernseh- und Tonrundfunkprogramme bis zu einem Übergabepunkt, an den private Breitbandanlagen angeschlossen werden können (Bild 4, S. 346). Breitbandanschluß (BbdAs)

s. Übergabepunkt.

Breitbandfernmeldenetz Unter dem Begriff Breitbandnetz (s. Fernmeldeordnung) ist im Gegensatz zum Schmalbandnetz (Fernsprechnetz)

330

ein Leitungsnetz zu verstehen, auf dem neben schmalbandigen Nachrichtendiensten (Telex, Telefax, Fernsprechen) auch breitbandige (Fernsehrundfunk, Fernsehtelefon, schnelle

Datenübertragung) Nachrichtendienste möglich sind. Die DBP verwendet diesen Begriff für die von ihr betriebenen breitbandigen Netze. Breitbandkommunikation

(BK)

Bezeichnung für die breitbandige Informationsübermittlung über Breitband-

(verteil-)netze, z.B. Koaxial-

kabel- oder Glasfaser-Netze,

die die schnelle Übertragung

großer Informationsmengen entweder in einer oderin beiden Verkehrsrichtungen zulassen. Breitbandsteckdosen (BbdD) (veraltet: Antennensteckdosen) Anschlüsse in der Wohnung zum Anschließen der Endgeräte, d.h. von

Fernseh- und Hörrundfunkempfängern, an BK-Verteilnetze.

Breitbandvermittlungsnetz

Vermittlungsnetz zur Über-

tragung von Bewegtbildsignalen zwischen Teilnehmern

in beiden Richtungen,

z.B. Bildtelefonnetz.

B-Verstärker (BVr) Breitbandiger Verstärker,

Begriffe „Breitbandverteilnetze“ Ausgangspunkt der B-Kabellinie.

Deutschlandfunk (DLF) Bundesrundfunkanstalt.

C-Verstärker (CVr)

Dienstleitungsfernsprecher (DLFspr) Tragbare Einrichtung für den Anschluß im BK-Verteilnetz zum Zwecke des internen Sprechverkehrs.

“ Breitbandiger

Verstärker,

Ausgangspunkt der C-Kabellinien. C-Verteiler (CVt) C-Verteiler ermöglichen im Zuge eines C-Kabels a) im C-Vr die Bildung von 2 oder 4 Ausgängen und b) eine Verteilung auf zwei weiterführende C-Kabel. D-Abzweiger (DAbzw) An die D-Abzweiger werden

über D-Kabel die Übergabepunkte

angeschlossen,

wobei

eine ausreichende Entkopplung zwischen den Übergabepunkten gewährleistet ist. Daten Zusammensetzung aus Zeichen, die eine festgelegte Bedeutung haben. Sie eignen sich dadurch zum Steuern von auto-

matischen Abläufen. Daten verarbeiten bedeutet,

einen

vorgegebenen Prozeß durch Vergleich von Daten ablaufen zu lassen. Daten übertragen bedeutet: Zahlen, Wörter und Symbole räumlich und zeitlich von einem Sender an wenigstens einen Empfänger zu übertragen. Dabei können Sender und/oder Empfänger sowohl Personen als auch Maschinen sein.

Dienstleitungsgerät (DLG) Sprecheinrichtung für interne Zwecke auf dem BK-Verteilnetz, Einsatz in der BK-Ver-

stärkerstelle. Es gestattet zusammen mit dem mobilen Dienstleitungsfernsprecher das Führen von Dienstgesprächen zwischen BkVrP bzw. BKVrP und BKVr$t. Einwegkommunikation s. Zweiwegkommunikation. Einzelantennenanlagen

(EA)

Rundfunk-Empfangsantennenanlagen,

die nur eine Wohn-

einheit versorgen. Elektronische Baueinheiten, aktive

Verstärkereinrichtungen im Zuge eines posteigenen Stromweges für Gemeinschaftsantennenanlagen oder innerhalb eines BK-Verteilnetzes mit einer Bandbreite

bis 300 MHz,

in besonderen Fällen auch bis 800 MHz. Elektronische Baueinheiten, passive Baueinheiten im Zuge eines posteigenen Stromweges für

33

Fachbeiträge Gemeinschaftsantennenanlagen oder innerhalb eines BK-Verteilnetzes zur Pegelanpassung und Entkopplung ohne Verstärkungseigenschaften, z.B. zur Pegelsenkung und Verzweigung. Endpunkt Oberbegriff für Signalübernahme- und Signalabgabepunkte für posteigene Stromwege für GA. Ersatzeinheit Einschub in einer Rf-ESt als Ersatz für die Betriebs- (und Reserve-)Einheit, übernimmt

den Betrieb bei Ausfall des Bezugssenders bzw. der Betriebseinheit, jedoch mit einem anderen Bezugssender. Fernmeldedienstgebäude (FDG) Gebäude

der DBP,

in dem

Lückenversorgung eingeplant wurde. Fernseh-Grundnetzsender (TV-GNSd) Fernsehsender, der im Stockholmer Wellenplan verzeichnet ist. Fernsehkanal (TVKa) Festgelegter Bereich im Funkübertragungsspektrum zur Übertragung von Fernsehkanalsignalen. Fernsehkanalraster Anordnung der zu übertragenden Fernsehkanalsignale im vorgesehenen Frequenzbereich des BKVtN (Bild 5, S. 347). Fernsehkanalsignal (TVKasl) DIN 45060: Trägerfrequentes Spektrum in einem Fernsehkanal; Information

für Bild-

fernmeldetechnische Geräte untergebracht sind.

und Tonwiedergabe, also Fernsehsignal und Tonsignal.

Fernmeldeturm (FMT) Für fernmeldetechnische Zwecke errichteter Turm der DBP. Fernsehbereich (TV-Ber) Frequenzbereich zur drahtlosen Aussendung von Fernsehkanalsignalen.

Fernsehprogramm (TV-Progr) Informationsinhalt eines Fernsehkanalsignals.

Fernsehfüllsender (TV-Füllsd) Fernsehsender, der nicht im Stockholmer Wellenplan ver-

zeichnet ist, also zusätzlich zur

332

Fernsehsatellit,

Fernseh-

rundfunksatellit Geostationärer Satellit mit Leistungssendern und Antenne zur großflächigen Direktversorgung eines oder mehrerer Länder mit Fernseh- und Ton Rundfunkprogrammen, s. Satellitenfernsehen.

Begriffe „Breitbandverteilnetze“ Fernsehsignal (TVs]) DIN 45060: Trägerfrequentes Spektrum in einem Fernsehkanal, das zur Bildwiedergabe benötigt wird. Fernseh-Sonderkanal (TVSoKa) Fernsehkanal im Sonderbereich.

Fernspeisepunkt Standort für die dezentrale Einspeisung von 220 V aus dem Niederspannungsnetz des EVU,

an dem

Fernsprechanschlußbereich (FeAsB) Bereich einer OVSt in einem FeON. Fernsprechortsnetz

Fernspeisegerät (FSpG) Technische Einrichtung im BK-Verteilnetz für die Fernspeisung von einem BKVrP od. der BKVrSt aus.

jeweiligen

von den zu übertragenden Nutzsignalen.

mit

Hilfe von Fernspeisegeräten die Stromversorgungsspannung von 65 V für die Verstärkerpunkte in das BKKabelliniennetz eingespeist wird. Fernspeiseverteiler (FSpVt) Mit dem FSpVt wird die Verteilung bzw. Durchschaltung und/oder Einspeisung der Fernspeiseströme sowie die Zusammenschaltung und Verstärkung der Kennfrequenzsignale im BK-Verteilnetz (BKVrP) vorgenommen. Fernspeiseweiche (FSpW) Die Fernspeiseweiche trennt die Fernspeisespannungen u.

die Kennfrequenzspannungen

(FeON)

Bereich einer oder mehreren Fernsprechortsvermittlungsstellen (OVSt).

Funkübertragungsstelle (FuüSt) Technische Zusammenfassung von Einrichtungen zur Funkübertragung von Nachrichten bei der DBP. Gemeinschaftsantennenanlage (GA-Anl) Rundfunk-Empfangsantennenanlage,

die mehrere

Wohneinheiten oder nicht für Wohnzwecke genutzte Gebäude mit mehr als zwei Antennensteckdosen im allgemeinen mit den ortsüblich empfangbaren Ton- und Fernseh-Rundfunkprogrammen versorgt. Sie besteht aus einer Empfangsstelle und einem Kabelverteilnetz. Soweit sich die Anlage über mehrere Grundstücke erstreckt, sind private Strom-

wege bzw. überlassene posteigene Stromwege enthalten. Gemeinschaftsantennenanlagen werden in der Regel privat betrieben.

333

Fachbeiträge Glasfaserkabel (GfK) s. Lichtleitfaser, Lichtleit-

kabel.

Glasfaserkabelstrecke Eine Glasfaserkabelstrecke besteht im wesentlichen aus einem elektro-optischen

Wandler (Leuchtdiode oder Laserdiode), einer Lichtleitfaser (Glasfaser) in einem Glasfasernachrichtenkabel und einem opto-elektrischen Wandler

(pin- oder Avalanche-

Photodiode). Der elektrischoptische Wandler wandelt dabei elektrische Signale in Lichtsignale, die von der Lichtleitfaser übertragen werden und die am Ende der Glasfaserkabelstrecke von dem optisch elektrischen Wandler wieder in elektrische Signale zurückgewandelt werden.

Glasfaser(nachrichten)technik Unter Glasfaser(nachrichten)technik versteht man die Nachrichtenübertragungstechnik über Lichtleitfasern, d.h. Glasoder Quarzfasern. Wegen hoher

Übertragungskapazität, ge-

ringer Dämpfungsverluste, niedrigem Gewicht, großer Flexibilität bei der Verlegung und geringer Anfälligkeit gegenüber elektro-magnetischer Störstrahlung haben Glasfaser-Nachrichtenkabel

334

Vorteile gegenüber herkömmlichen symmetrischen und koaxialen Nachrichtenkabeln aus Kupfer. Großgemeinschaftsantennenanlage (GGA) Form der Gemeinschaftsantennenanlage. Eine GGA empfängt ortsübliche Fernseh- und Hörrundfunksignale an einem empfangstechnisch günstigen Ort. Sie verteilt diese Signale nach entsprechender Verstärkung über ein baumartiges oder sternförmiges Verteilnetz aus Koaxialkabeln (Strecke, Linie, Stamm) an die einzelnen

Teilnehmer. Durch technische Erweiterungen kann die GGA zu einer Kabelfernsehanlage werden. Kabelfernsehen

(KTV)

Verteilung von Rundfunkprogrammen (Fernsehen und Hörfunk) über Breitbandver-

teilnetze; neben der Verteilung

der ortsüblich Programme ist die Verteilung normalerweise

empfangbaren zumindestens am Ort drahtlos nicht empfang-

barer Programme

vorbereitet,

s. Kabelfernsehanlage, Kabelfernseh-Pilotprojekte. Kabelfernsehanlagen (KTV-Anl) Gemeinschaftsantennenanlagen (GA) gelten bereits als Kabelfernsehanlagen, wenn sie technisch dafür vorgesehen

Begriffe sind, ausschließlich oder neben

den ortsüblich drahtlos empfangbaren Ton- und Fernsehrundfunksignalen der Rundfunksender andere Rundfunkprogramme zu übertragen. Nur Verteilfunktionen: s. Einweg-Kabelfernsehen. Mit Rückkanal für Gegenrichtung und andere Dienste: s. Zweiwegkabelfernsehen. S. Kabelfernseh-Pilotprojekte, Breitbandkommunikation.

Kabelfernseh-Pilotprojekte Dialogfähige Kabelfernsehanlagen mit Rückkanal. Zeitlich begrenzte Modellversuche. Die von der Bundesregierung eingesetzte Kommission für den Ausbau des technischen Kommunikationssystems hat in ihrem Schlußbericht (1976) die Durchführung sogenannter Pilotprojekte zur Erprobung der durch die Breitbandtechnik geschaffenen neuen Kommunikationsmöglichkeiten und -formen angeregt (Empfehlung 9). Sie sollen dem Ziel dienen, „die noch offenen Fragen des Bedarfs, verschiedene Möglichkeiten seiner Deckung durch bekannte und neue Inhalte, die

Akzeptanz und die Nutzungsintensität durch die Teilnehmer sowie die Bereitschaft

zur Übernahme von Investi-

tionsausgaben und Preisen für laufende Dienstleistungen

„Breitbandverteilnetze“ zu klären“. Am 11. Mai 1978 haben sich die Bundesländer aufdie Durchführung von vier Pilotprojekten mit den Standorten

Berlin, Ludwigs-

hafen-Mannheim, NordrheinWestfalen (Dortmund) und München geeinigt. E9(KtK-Bericht): Da die Errichtung eines bundesweiten Breitbandverteilnetzes wegen Fehlens eines ausgeprägten und drängenden Bedarfs heute noch nicht empfohlen werden kann,

und da neue Inhalte -

auch solche, die nicht Rundfunk sind -- erst der Entwieklung

bedürfen,

werden

zunächst Pilotprojekte (Modellversuche) mit Breitbandkabelsystemen empfohlen. Kabelverzweiger

(KVz)

Schalteinrichtung zwischen Hauptkabel u. Verzweigungskabel im Fernsprechnetz. In K Vz-Gehäusen werden auch z.B. BKVrP untergebracht. Kennfrequenz (Kfr) Eine von insgesamt 64 Frequenzen im Bereich 32 bis 64 kHz, die zur Überwachung des BK-Verteilnetzes verwendet wird. Kennfrequenzgenerator (KfrG) Generator; der Spannungen mit Frequenzen zwischen

32-64 kHz erzeugt, die zur

335

Fachbeiträge Überwachung des BK-Verteilnetzes verwendet werden. Kennfrequenzüberwachung (KfrÜwW) Technische Einrichtung zur Überwachung und Fehlerortung im BK-Verteilnetz durch Kennfrequenzen.

Nachrichtenkabel hoher

Übertragungskapazität. Es

besteht aus einem Innenleiter mit kreisrundem Querschnitt und einem Außenleiter, der den Innenleiter als Hohlrohr koaxial umschließt. Der Abstand zwischen den Leitern wird entweder durch einen isolierenden Kunststoff oder Abstandsstücke konstant gehalten. Koaxialkabelnetze Koaxialkabelnetze werden überall dort eingesetzt, wo große Nachrichtenmengen zu übertragen sind. So wird praktisch der gesamte Fernsprechweitverkehr, soweit nicht drahtlos über Richtfunk Koaxial-

kabelnetz geführt. Weitere Koaxialkabelnetze sind die Gemeinschaftsantennenanlagen, die BK-Verteilnetze,

sowie die geplanten Kabelfernseh-Pilotprojekte.

336

Abgabe, Übermittlung und

Aufnahme von Nachrichten durch Menschen oder technische Systeme mit dem Ziel, Informationen zu übermitteln. Die Kommunikation kann in Form

Koaxialkabel (Kxk)

übertragen, in einem

Kommunikation Kommunikation im allgemeinen sind Prozesse der einseitigen oder wechselseitigen

von Sprache, Text (verab-

redete Schriftzeichen), Bildern und Daten geschehen. Kommunikationsformen Kurzzeitige, befristete, organisierte Gebilde der Kommunikation, die dadurch entstehen,

daß Personen und Kommunikationsmittel räumlich sowie Personen zusätzlich stellung-, rang- oder status-bedingt in Beziehung zueinander treten, um sich etwas mitzuteilen. Bsp. für Kommunikationsformen sind: der Brief, das Fernschreiben,

der Vortrag,

die Besprechung, das Telefongespräch usw. Kommunikationsmittel Alle gegenständlichen Mittel,

die im Rahmen der Kommunikation, insbesondere der Fernkommunikation,

setzt werden.

einge-

Lichtleitfaser, Licht-

wellenleiter (LWL;) Hauchdünne Fasern aus lichtdurchlässigem Material wie Glas, Quarz oder Kunststoff

Begriffe „Breitbandverteilnetze* für die optische Nachrichtentechnik, Glasfasertechnik.

Ausrüstung zur Verfügung stehen.

Lichtleitkabel, Lichtwellenleiterkabel Leitung für optische Signale. Unter einer gemeinsamen Schutzhülle sind mehrere

Ortsüblich empfangbare Programme Fernseh- und Tonrundfunkprogramme in einem Versorgungsbereich, die auch in GA-Anlagen empfangen werden bzw. empfangen werden können.

Lichtleitfasern angeordnet,

s. Glasfasertechnik. LMK-Bereich

(LMK-Ber)

Frequenzbereich

der Lang-,

Mittel- und Kurzwelle.

Münzfernsehen Abnahme von Programm-

beiträgen

gegen

gesonderte

Bezahlung, s. Pay-TV.

Nachrichten Ein nicht materielles Produkt, dessen physikalische Träger „Zeichen“ und „Daten (Signale)“ sind. Eine für

Menschen verständliche Nachricht ist die Sprach-. Text- oder Bild-Aussage mit einen Sinn. Netzebene

(NE)

Teil der Bezugskette... Offener Kanal Fernsehkanal in einem lokalen Kabelfernsehnetz,

der jeder-

man für die Verteilung selbstproduzierter,

nicht gewerb-

licher Sendungen zur Verfügung steht (Bürgerfernsehen). Für die Produktion solcher Sendungen muß ein Studio mit einer leicht bedienbaren 12

TBF82

Optische Nachrichtenübertragungstechnik Nachrichtenübertragung mit Lichtwellen, vorzugsweise über Glasfasern, s. Glas-

fasertechnik.

Ortsvermittlungsstelle (OVSt) Zentrale Einrichtung in einem FeAsB. Pay-TV In den USA üblicher Weg, sich einzelne Fernsehprogramme, besonders Filme und Unterhaltungsprogramme, ohne die ständigen Unterbrechungen durch Werbespots, gegen Einzelbezahlung (also nicht wie üblich Monatspauschale o.ä.) vorspielen zu können (Wunschfernsehen, Münzfernsehen, Bestellfernsehen,

Abonnementsfernsehen). Dies kann durch den speziellen Abruf von einer Vielzahl von Recordern oder über einen bestimmten Zeitplan für alle Tin abgewickelt werden. Eine besondere Form von Pay-TV ist

337

Fachbeiträge das Abonnementsfernsehen,

bei dem ein Kanal in einem Kabelfernsehsystem für eine bestimmte Zeitspanne gemietet werden kann. Pilotfrequenz Zusätzlich eingespeistes Signal mit definierter Frequenz und Spannung zur Regelung und

Überwachung. Im BK-Verteil-

netz; 80,15 MHz sowie 287,25 bzw. 280,25 MHz.

Pilotgenerator (PtG) Generator, der eine Spannung mit der für die Pegelregelung,

Überwachung und Fehler-

ortung vorgesehenen Frequenz des BK-Verteilnetzes erzeugt. Pilotprojekte S. Kabelfernseh-Pilotprojekte. Pilotsperrenverstärker (PtSpVr) Technische Einrichtung des BK-Verteilnetzes,

die die

Pilotfrequenzen sperrt, wenn Netzebenen getrennt voneinander überwacht werden sollen. Private Breitbandanlage (priv BbdAnl) Begriff der FO: private Anlagen (Hausverteilanlagen,

GA-Anlagen), die an die ÜP des DBP-Netzes angeschlossen werden.

Reserveeinheit Einschub in einer Rf-ESt als Ersatz für die Betriebseinheit,

338

übernimmt den Betrieb bei Ausfall der Betriebseinheit. Rückkanal Kanal zur Informationsübertragung entgegen der Verteilrichtung in Breitbandnetzen. Rückkanalkoppler (RüK) Der Rük faßt die in Rückwärtsrichtung von den A-, B- und C-Leitungen kommenden Signale zusammen und führt sie auf die Eingangsweiche des A/B-ZwVr. Rückkanalweiche (RüW) Die RüW wird zur weiteren Aufteilung der Rückwärtssignale in einen Übertragungsbereich für Datensignale und einen für die Dienstleitung benötigt. Rückverstärker (RüVr) Der RüVr enthält die Weichen zum Trennen der Vor- und Rückkanäle an den Ausgängen von zwei C-Vr. Die Rückkanäle werden dann zusammengefaßt und verstärkt. Rundfunk-Empfangsstelle (R£-ESt) Zentrale Einrichtung in BK-Verteilnetzen zum drahtlosen Empfang und zur Aufbereitung von Fernsehkanalsowie Hörrundfunksignalen, die dann in das BK-Verteilnetz frequenzmultiplex eingespeist und verteilt werden. Sie besteht aus Empfangsantennenanlagen ggf. mit Vorverstärkern, Antennennieder-

Begriffe „Breitbandverteilnetze“ führung, Eingangssammelfeld, Eingangsfrequenzumsetzern, ZF- und ggf. VF-Baugruppen, Ausgangsfrequenzumsetzern, Ausgangssammelfeld (Bild 6, S. 348). Satellitenfernsehen

Öffentliche Verbreitung von

Fernseh-Rundfunkprogrammen (und Hörrundfunk), die von Sendern in Satelliten (geostationärer Satellit über dem Äquator, Synchronsatellit) ausgesendet werden und zum unmittelbaren, landesweiten Empfang durch die Allgemeinheit bestimmt sind. Signalabgabepunkt Endpunkt eines posteigenen Stromweges für Gemeinschaftsantennenanlagen, an dem das übertragene Signal an den auf privatem Grund weitergeführten Teil einer Gemeinschaftsantennenanlage abgegeben wird. Signalübernahmepunkt Endpunkt eines posteigenen Stromweges für Gemeinschaftsantennenanlagen,

an

dem das übertragene Signal von dem auf privatem Grund herangeführten Teil einer Gemeinschaftsantennenanlage übernommen wird. Sonderbereiche Als Sonderbereiche bezeichnet man Frequenzbereiche ober12*

TBF82

halb und unterhalb des Fernsehbereiches III. Der untere Sonderbereich beginnt bei 118 MHz und endet bei 174 MHz. Der obere Sonderbereich hat die Frequenzzuordnung von 230 bis 300 MHz. Die Sonderbereiche dürfen nur kabelgebunden in BK-Verteilnetzen bzw. Kabellernsehanlagen ausgenutzt werden. Sonderkanäle (Soka) Kanäle der Sonderbereiche heißen Sonderkanäle; jeder hat 7 MHz Bandbreite. Der untere Sonderbereich umfaßt 8 Sonderkanäle. Sie beginnen bei 118 MHz mit S3 und enden bei 174 MHz mit S 10. Der obere Sonderbereich hat 10 Sonderkanäle, mit S 11 bei 230 MHz beginnend und mit S 20 bei 300 MHz endend. Stromweg für Gemeinschaftsantennenanlagen Breitbandiger Übertragungsweg mit passiven und gef. aktiven elektronischen Baueinheiten zur Verbindung von Teilen einer Gemeinschaftsantennenanlage,

die durch

öffentliche Straßen, Wege, Plätze usw. getrennt sind. Stromweg für Gemeinschaftsantennenanlagen, posteigener Einem Betreiber einer Gemeinschaftsantennenanlage von der DBP überlassener

339

Fachbeiträge Stromweg für Gemeinschaftsantennanlagen mit einer Bandbreite bis 300 MHz, in besonderen Fällen auch bis 800 MHz.

ten Hör- und Sichtweite Nachrichten übermitteln bzw. austauschen. Hierzu werden nachrichtentechnische Systeme eingesetzt. Diese

Stromweg für Gemeinschaftsantennenanlagen, privater Einem Betreiber einer Gemeinschaftsantennenanlage von der DBP zugelassener Stromweg für Gemeinschaftsantennenanlagen. Stromweg für Gemeinschaftsantennenanlagen, verzweigter Stromweg für Gemeinschaftsantennenanlagen mit mehr als zwei Endpunkten.

bestehen

Stromweg für Gemeinschaftsantennenanlagen, unverzweigter Stromweg für Gemeinschaftsantennenanlagen mit zwei Endpunkten. Stromwegenetz,

posteigenes

Gesamtheit aller zusammenhängenden posteigenen Stromwege für eine sich über mehrere Grundstücke erstreckende Gemeinschaftsantennenanlage in einem flächenmäßig abgegrenzten Gebiet. Telekommunikation Telekommunikation - als Teilmenge der Kommunikation ist Kommunikation zwischen Partnern, die außerhalb der durch die Umgebung begrenz-

340

aus Endgeräten, die

die vom Menschen kommenden oder für ihn bestimmten Nachrichten in den ihm eigenen Darstellungen aufnehmen bzw. abgeben und den die Endgeräte miteinander verbindenden technisch-

physikalischen Übermittlungseinrichtungen. Bei der Über-

mittlung von Daten sind Maschinen bzw. Datenverarbeitungsanlagen gleichzeitig als Endgeräte anzusehen. Bei der Telekommunikation kann man unterscheiden zwischen Massenkommunikation, die einseitig gerichtet ist und einen unmittelbaren Dialog nicht zuläßt (Einwegkommunikation), z.B. Rundfunk

und

Fernsehen, und der Individualkommunikation, die zwei oder mehrere identifizierte Partner miteinander verbindet (Zweiwegkommunikation),

Telefongespräch.

z.B.

Telekommunikationstechnik Telekommunikationstechnik ist die Gesamtheit aller technischen Einrichtungen zur Realisierung der Telekommunikation. Dazu gehören einzelne Geräte, aus mehreren

Begriffe „Breitbandverteilnetze“ Funktionseinheiten bestehende Anlagen und Netze bzw. Systeme,

bei denen

Geräte und

Anlagen zu einem aufeinander abgestimmten Zusammenwirken zur Realisierung bestimmter Telekommunikationsarten verbunden sind.

Tonrundfunksignal (TnRfsl) Trägerfrequentes Spektrum eines Rundfunksignals für Tonsendungen. TV-Grundprogramme (TV-GProgr) Fernsehprogramm des ZDF sowie 1. und 3. Fernsehprogramm der zuständigen Landesrundfunkanstalt (ARD).

Übergabeeinrichtung

Technische Einrichtung der

Endpunkte und Übergabe-

punkte.

Übergabepunkt (ÜP)

Schnittstelle zwischen einem posteigenen

Stromwegnetz

oder einem BK-Verteilnetz und einer privaten Breitbandanlage. FO: Breitbandanschluß. UKW-Bereich (UKW-Ber) Frequenzbereich der Ultrakurzwellen

(87,5 bis 108 MHz).

UKW-Kanalraster Anordnung der zu übertragenden UKW-Tonrundfunksignale im vorgesehenen Frequenzbereich des BKVtN.

Verstärkerbereich Fläche,

die von einem

C-Ver-

stärker über die Netzebenen C und D unter Einsatz von passiven elektronischen Baueinheiten versorgt werden kann. Verzweigungspunkt Punkt, an dem ein ankommen-

der mit mehreren abgehenden peStrwGA verbunden ist.

Zweites Deutsches Fernsehen (ZDF) Gemeinnützige Anstalt des öffentlichen Rechtes, errichtet durch einen Staatsvertrag der deutschen Bundesländer zum Zwecke der Ausstrahlung des Zweiten Deutschen Fernsehprogramms. Zuständige Landesrundfunkanstalt (zust. LRfAnst) Landesrundfunkanstalt, die für den BK-Versorgungsbereich zuständig ist. Zweiweg-Kabelfernsehen (ZKTV) Unterscheidet sich vom Einweg-Kabelfernsehen

dadurch,

daß zu der einseitigen Verteilrichtung von Programmen eine Gegenrichtung hinzukommt. Der Teilnehmer hat dann die Möglichkeit, über

Rückkanäle mit der Zentrale und, je nach technischer

Netzgestaltung, auch noch mit anderen Teilnehmern schmalbandig und ggf. breitbandig zu kommunizieren.

341

Fachbeiträge Zweiwegkommunikation Kommunikationsformen, bei denen die Information nicht nur in einer Richtung übertragen wird, sondern der

342

Empfänger jederzeit die Rolle des Senders übernehmen kann, werden allg. als Zweiwegkommunikation bezeichnet.

Überregionaler

Orts-

Regionaler Abschnitt

Abschnitt

Netzebene

NetzebeneI

Rf-Sender

Rf-ESt

Ortsabschnitt 1 abschnitt2

2

Netzebene

BK-Verbin-

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D-Grundleitung

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abgezweigte B-Grundleitung

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Notruftelefon an Bundesstraßen

Notruftelefon an Bundesstraßen Bearbeiter: Aloys Kailing 1 Allgemein Jeder Bürger in der Bundesrepublik Deutschland (BRD) hat einen Anspruch auf Sicherheit und schnelle Hilfe bei nicht vorhersehbaren Ereignissen. Dabei spielt es keine Rolle,

ob

ein

Schaden

durch

Krankheit,

Unfall

oder

technisches Versagen eingetreten ist. Die hohe Zahl von Unfällen erfordert einen Notrufdienst, der es den Notrufträgern erlaubt, ihre Sicherheitsaufgaben zu erfüllen. Nur wenn wenig Zeit vergeht, bis ein Schaden einer Notrufabfragestelle gemeldet wird, kann wirkungsvoll geholfen werden.

Damit die Notrufträger diese Sicherheitsaufgaben

erfüllen und in allen Notfällen rasche Hilfe leisten können, benötigen sie gegenüber einem normalen Fernsprechhauptanschluß besondere Einrichtungen mit zusätzlichen Leistungsmerkmalen. Mit den Einrichtungen des Notrufsystems 73 wurden alle von den Notrufträgern (Polizei und Feuerwehr) gestellten Forderungen erfüllt. Dieses Notrufsystem 73 ist von der Deutschen Bundespost (DBP) in allen Ortsnetzen bereits eingebaut. Die neuen Notruftelefone können sich deshalb auf dieses vorhandene System abstützen und die vorhandenen Leistungsmerkmale nutzen. 2

Notrufsystem 73

Über die Kurzrufnummern 110 (Notruf) oder 112 (Feuerwehr) gelangen alle Fernsprechverbindungen von Hilfesuchenden zu den zuständigen Notrufabfragestellen der Polizei oder Feuerwehr. Dabei sind folgende Leistungsmerkmale realisiert worden: 349

Fachbeiträge —

Bundeseinheitliche Rufnummer 110 oder 112.



Kommend gerichteter Verkehr. Die Anschlüsse stehen ausschließlich für Anrufe zur Verfügung.



Münzfreier

der

Notruf mit Standortkennung.

Hilfesuchende

nicht

Standort angezeigt, so leitet werden können. —

sprechen

daß

kann,

Auch

wird

Hilfsmaßnahmen

wenn

der

einge-

Weitgehende Unterbindung von Fehlanrufen. Um Belästigungen der Notrufträger durch Fehlanrufe zu “ vermeiden, erhalten Anrufer, die nach Wahl der Kurzrufnummern

110

oder

112

weiterwählen,

ton; die Abfragestelle wird nicht gerufen.

den

Besetzt-



Durchschaltung der Notrufe in ein anderes Ortsnetz. Notrufanschlüsse können zu einer Abfragestelle im eigenen Ortsnetz oder einem anderen Ortsnetz geführt werden. Im Notrufsystem 73 ist daher die Technik eines Ausnahmehauptanschlusses enthalten. Dadurch können Notrufnetze freizügig organisiert werden.



Fangen einer Anrufers.



Fangen ab erstem Ruf für die Dauer von 40 s. Kein Anruf geht verloren, auch wenn die Abfragekraft gerade eine andere Meldung aufnimmt; die Standortanzeige ist gesichert. Klingelstörer können ermittelt werden; Anrufer, die wegen einer Störung in der Abfragestelle innerhalb 40 s nicht abgefragt werden können. werden freigeschaltet und können eine andere Stelle (z.B. Hauptanschluß der Polizeiwache) anrufen.



Fangen während des Gespräches. Nur die Abfragestelle kann das Gespräch beenden. Legt der Anrufende auf, so bleibt bei allen elektromechanischen Wählsystemen die Verbindung bestehen, bis die Notrufab-

350

Notrufverbindung

zum

Feststellen

des

Notruftelefon an Bundesstraßen fragestelle die Verbindung auslöst. Der kann keine neue Verbindung aufbauen.

Anrufende

Blockadeanzeige (Rufender legt nicht auf). Legt der Anrufende den Handapparat nicht auf oder wird durch einen Fehler die Teilnehmerschleife nicht aufgetrennt, so wird dieser Zustand bei der Notrufabfragestelle sofort angezeigt. Diese Blockadeanzeige ist bei allen Leitungsführungen (NF- oder TF-Führung) wirksam. Blockadefreischaltung von der Abfragestelle aus. Ein blockierter Notrufanschluß kann von der Abfragestelle freigeschaltet werden (auch über TF). Der Notrufanschluß ist wieder für alle Anrufer des Ortsnetzes erreichbar. Überwachung des Notrufanschlusses. Jeder Notrufanschluß wird auf Unterbrechung, Kurzschluß und Änderung der Leitungsdaten im Ruhezustand und während des Gesprächszustandes überwacht. Bei derartigen Störungen wird die Leitung für weitere Belegungen gesperrt. Die Sperre wird in der Abfragestelle beim Notrufträger angezeigt. Der Notrufträger meldet die Störung an die Störungsmeldestelle der DBP. Weitervermittlung der Notrufe an Sprechstellen anderer hilfeleistender Organisationen. Unter Beachtung des Dämpfungsplanes für Notrufmeldeleitungen können von Notrufabfrageanlagen aus Notrufe direkt weitervermittelt werden; dies erleichtert die Rettungsmaßnahmen. Die Standortkennung wird nicht weitergegeben. Netzunabhängige Betriebsfähigkeit des Notrufsystems. Alle Einrichtungen des Notrufsystems 73, auch die Notrufmelde-Ue-k bei der Notrufabfragestelle, werden aus einer unterbrechungsfreien 60-Volt-Gleichstromversorgung gespeist, damit das System unabhängig vom allgemeinen Stromnetz ist. 351

Fachbeiträge Mit diesem System und den aufgeführten Leistungsmerkmalen ist eine schnelle Hilfeleistung in allen besiedelten Gebieten möglich. Alle Hauptanschlüsse, Münzfernsprecher mit und ohne Notrufmelder sowie Funkfernsprechanschlüsse können die für dieses Ortsnetz zuständige Notrufabfragestelle erreichen. Außerhalb von Städten und Ortschaften waren aber bislang die Voraussetzungen für eine schnelle Hilfe nicht gegeben. Alle Versuche, Funkanschlüsse oder private Zusatzeinrichtungen zu Hauptanschlüssen (z.B. die Björn-Steiger-Stiftung) als Notruftelefon einzusetzen, führten nicht zu dem erwarteten Erfolg. Erst durch das Notruftelefon für Bundes- und Landstraßen erfuhr das Gesamtkonzept die Ergänzung zu einem Notrufsystem aus einem Guß. 3

Notruftelefone an Bundes- und Landstraßen

Nach Angaben im Unfallverhütungsbericht Straßenverkehr 1979 verunglücken jährlich rund 500000 Menschen bei Straßenverkehrsunfällen ın der BRD, davon fast 15000 tödlich. Diese erschreckenden Zahlen veranlaßten den Deutschen Bundestag einstimmig, folgende EntschlieBung anzunehmen: „Die

Bundesregierung

wird

ersucht,

darauf hinzuwirken,

daß nicht nur die Bundesautobahnen, sondern auch die Bundesstraßen sowie Landstraßen in dünn besiedelten Gebieten in angemessenen Abständen mit Notrufmeldern (Draht oder Funk) ausgerüstet werden“. Aufbauend aufdieser Entschließung des Deutschen Bundestages ist vom Fernmeldetechnischen Zentralamt der DBP in Zusammenarbeit mit der Technischen Kommission der Bundesländer und den Firmen Deutsche Telephonwerke und Kabelindustrie, Berlin und Neumann-Elektronik, Mühlheim, ein für Bundes- und Landstraßen geeignetes Notruftelefon entstanden. Die DBP hat damit das Ihre getan, um den 352

Notruftelefon an Bundesstraßen Bundesländern ein Nachrichteninstrument in die Hand zu geben, das die schnelle und unverzügliche Übermittlung von Notrufen an Bundes- und Landstraßen zu den zuständigen Notrufabfragestellen gewährleistet. Die zunächst an Bundesstraßen aufzustellenden Notruftelefone (NRT) stellen über das Notrufsystem 73 eine Verbindung zur (für diesen Straßenabschnitt zuständigen) Notrufabfragestelle her (Bild 1). Da jedem Notruf eine Ausnahmesituation vorausgegangen ist, muß das NRT durch einfache und eindeutige Handhabung bedienbar sein. Optische und akustische Signale sollen den Empfang des Notrufes bestätigen. Diese Bestätigung wird den Hilfesuchenden beruhigen, und er wird überlegter reagieren; die Durchgabe der Unfallmeldung zur Notrufabfragestelle wird erleichtert. Die Notrufabfragestelle erkennt durch die 4ziffrige Standortkennung sofort den Standort des Hilfesuchenden und kann die erforderlichen Maßnahmen einleiten. Das NRT soll eine schnelle und angemessene Hilfe mit den der Abfragestelle zur Verfügung stehenden Möglichkeiten herbeiführen. Dies wird durch die geforderten Leistungsmerkmale sichergestellt. Im Einzelnen handelt es sich um folgende Leistungsmerkmale: — erhöhte Reichweite der Anschlußleitung (Al), — Einleiten einer Meldung durch Drücken einer Taste (Einhandbetätigung), — Freisprechen ohne Handapparat an der Säule, — automatischer Verbindungsaufbau zur Notrufabfragestelle Notruf 110 oder 112 Feuerwehr,



automatische Wahlwiederholung, wenn z.B. stufen oder Notrufmeldeleitung besetzt sind,



Ansage während des Verbindungsaufbaues,

Wahl-

353

Fachbeiträge

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v. FEEST

Bild 1. Übersichtsplan des Notrufsystems 73 Erläuterungen: Anrufsucher ASI Anschlußleitung DGW Dienstgruppenwähler FEEST Fernsprechentstörungsstelle FuFeAS Funkfernsprechanschluß GW Gruppenwähler H Hauptanschluß NRABE Notrufabfrageeinrichtung NRM Notrufmelder NRMUe-g Notrufmeldeübertragung-gehend NRMUe-k Notrufmeldeübertragung-kommend NRT Notruftelefon NRT-TS Notruftelefon- Teilnehmerschaltung NST Nebenstelle TS Teilnehmerschaltung PrGW Prüfgruppenwähler PrLW Prüfleitungswähler WAK Wandanschlußkasten ZWUe Zwischenübertragung von Zweidraht auf Vierdraht und umgekehrt,

— — — 354

u. U. mit Verstärker

nach Erreichen des Zieles wird Freiton gesendet, eigene Standortkennung je NRT (4stellig), Speisung des NRT aus der Al; keine zusätzliche Stromversorgung und Unabhängigkeit vom Starkstrom,

Notruftelefon

an Bundesstraßen



Rückwärtsauslösung durch die Abfragestelle; keine Gesprächszeitbegrenzung in der Freisprechanlage,



automatische Überwachung

— — —

Kontrolle der Al auf Kurzschluß, Kontrolle der Al auf Unterbrechung, Prüfung des NRT und des Freisprechkreises durch die Fernsprechentstörungsstelle und Anschaltung einer automatischen Prüfeinrichtung zur regelmäßigen Prüfung der NRT.



des NRT,

Das technische Konzept für das Notruftelefon gliedert sich in zwei Bereiche: — —

Notruftelefon 80 (NRT 80) und Teilnehmerschaltung des Notruftelefons (NRT-TS).

Das NRT 80 wird als Endgerät über eine 2adrige Anschlußleitung an die NRT-TS in der zuständigen Ortsvermittlungsstelle der DBP angeschlossen. Die Gleichstromreichweite der Al zwischen NRT 80 und NRT-TS kann max. 2 x 800 Q betragen. Bei einer Ableitung der Al zwischen a/b-Adern und Erde (Sternschaltung) von 25 kQ ist der Betrieb noch gesichert. Das NRT 80 wird über die Al durch die NRT-TS gespeist und überwacht. In der FTZ-Richtlinie 128 R 12 sind die Kennzeichen zwischen NRT 80 und NRT-TS festgelegt. 3.1 Notruftelefon

80

3.1.1 Aufbau Das NRT 80 steht, auf versenktem Betonfundament

mon-

tiert, an Unfallschwerpunkten in Abständen von ca. 2—3km

an Bundesstraßen. Die Aufstellungsorte der NRT 80 sind nach Gesichtspunkten der Polizei festzulegen. Die Straßenbauämter sind für den verkehrssicheren Zustand der Straßen und die Beschilderung verantwortlich. Aus diesen 355

Fachbeiträge Gründen müssen der Träger der Straßenbaulasten und das geschulte Personal der Polizei bei der Auswahl der Standorte für die NRT 80 beteiligt werden. Bei der Auswahl des zu verwendenden Materials muß die Betriebsbereitschaft bei allen in unseren Breiten vorkommenden klimatischen Bedingungen sichergestellt sein. Aufgrund dieser Bedingungen sind folgende Hauptbestandteile des NRT 80 gewählt worden (Bild 2): Betonsockel,

indie Erde eingelassen.

Standrohr mit Sockelplatte aus eloxiertem Aluminium. Das Standrohr wird mit vier Schrauben aus nichtrostendem Stahl auf den Betonsockel montiert. Die Standrichtung der Notrufsäule ist beliebig justierbar.

Bild 2. Notruftelefon 80 (Werkfoto Fa. Neufänn, 356

Mühlheim)

Notruftelefon an Bundesstraßen Gehäuse mit Freisprecheinsatz (FE 80) aus glasfaserverstärktem Polyester mit Harzmatten. Die Oberfläche ist mit wetterfestem Polyurethanlack, orange RAL 2004 beschichtet. Signalfolien (Telefonhörer) an den Gehäuseseiten für Tagsicht und Reflexfolien (SOS) am Dach des Gehäuses für Nachtsicht stellen die Erkennbarkeit der NRT 80 sicher und erfüllen damit auch die Anforderungen nach DIN- und EG-Normen. Im auswechselbaren FE 80 sind die für die Funktion NRT 80 wichtigsten Bestandteile enthalten:

des

Sprechtaste als Hebel ausgebildet, Mikrofon, Lautsprecher, Leiterplatte für interne Steuerung und Freisprechverstärker. Durch den FE 80 benötigt das NRT 80 keinen Handapparat. Mikrofon und Lautsprecher sind so angeordnet, daß eine gute Sprech- und Hörmöglichkeit auch bei stärkerem Straßenverkehr gewährleistet sind. 3.1.2 Schaltung Für den Hilfesuchenden wichtige Elemente: — — —

die als Hebel geformte aktiviert wird, das Mikrofon und den Lautsprecher.

enthält

das

Sprechtaste,

NRT

80

nur

drei

mit der das NRT

Der Ruhezustand ist durch einen geringen konstanten Strom auf der Al gekennzeichnet. Die Leuchtdiode in der Frontplatte kennzeichnet gleichzeitig für den Hilfesuchenden die „Betriebsbereitschaft“.

Der Tastendruck am NRT 80 betätigt über einen Permanent-Magneten einen Reedkontakt. Dieser Kontakt startet die Ruf- und Prüfauswertung. Innerhalb von Ss 10 ms wird festgestellt, ob eine Belegung oder ein Prüfimpuls vor357

Fachbeiträge liegt. Bei einer Belegung durch Betätigung der Sprechtaste schaltet die NRT-Logik die Teilnehmerschleife niederohmig und den Lautsprecherverstärker an; das NRT 80 ist damit betriebsbereit. Die NRT-TS wertet die niederohmige Schleife aus und stellt die Verbindung zur Notrufabfragestelle her. Die Gesprächsdauer ist zeitlich unbegrenzt. Am Gesprächsende löst die Notrufabfragestelle die Verbindung aus. Die NRT-TS bildet einen definierten Auslöseimpuls, das NRT 80 erkennt diesen Impuls und schaltet aus eigener Logik die FE 80 und die Steuerelektronik ab. Nach dem Auslösen legt die NRT-TS wieder die Spannung an die Al und vom NRT 80 kommt automatisch ein Prüfimpuls. Dieser Impuls schaltet eine Belegungssperre

Bild 3.

358

Relaisschiene der NRT-TS

(Werkfoto

Fa. DeTeWe,

Berlin)

Notruftelefon an Bundesstraßen von > 2s ein, so daß während dieser Zeit kein Ruf abgesetzt werden kann. Eine Betätigung der Sprechtaste wird festgehalten und nach der Belegungssperre abgesetzt. Während der Belegungssperre werden über eine interne Logik der 425-Hz-Sender und ein 425-Hz-Serienkreis im Mikrofonverstärker eingeschaltet. Das 425-Hz-Siıgnal wird am Lautsprecherverstärker eingespeist. Über den Luftweg gelangt das abgestrahlte Signal zum Mikrofon. Im Mikrofonverstärker wird das Signal verstärkt und über einen Übertrager auf die Al gegeben. Dieses Signal kann von der Fernsprechentstörungsstelle oder einer automatischen Prüfeinrichtung empfangen werden und dient zur Funktionsprüfung des FE 80. Nach Ablauf der Belegungssperre wird das NRT 80 in den Ruhezustand gesetzt und ist damit wieder betriebsbereit.

3.2 Notruftelefon-Teilnehmerschaltung (NRT-TS) 3.2.1 Aufbau

der NRT-TS

Die NRT-TS besteht aus zwei Relaisschienen (18- und 27teilig) mit Relais und Anschlußverteiler (Bild 3). Der Schwenkrahmen enthält zwei Baugruppen, eine für die diskreten Bauelemente (ÖUrtsleitungsübertrager, Kondensatoren, Widerstände usw.) und eine zweite für den automatischen Rufnummerngeber (RNG). Der RNG läßt sich auf die benötigte Stellenzahl der Rufnummer, dem Melderzeichen und der dem NRT 80 zugeordneten Standortkennung einstellen (Bild 4). Auf der ersten NRT-TS in einem Gestellrahmen ist die Aufnahme und Überwachung einer digitalisierten Sprachansage eingebaut. Die Sprachansage kann 10 NRT-TS versorgen. Bei Störungen einer Sprachansage und geringem Verkehr können auch 20 NRT-TS versorgt werden. 359

Fachbeiträge

Bild 4. Rufnummerngeber der NRT-TS (Werkfoto Fa. DeTeWe,

Berlin)

Die erforderlichen Steuertakte, die Hörtöne und die Spannung von -60 V erhält die NRT-TS über die Gestellrahmenverdrahtung aus der OVSt. 3.2.2 Einbau

der NRT-TS

Für den Einbau der NRT-TS ist ein eigener Gestellrahmen (GR) vorgesehen. Der Grundausbau für diesen GR kann 5 NRT-TS aufnehmen und mit einem Zusatzkabel sind weitere 5 NRT-TS einbaubar. Jeder GR enthält ein Meßfeld für 10 NRT-TS, sowie eine Signalschiene für die Hauptsicherung, Haupt- und Einzelalarmweiterleitung. 3.2.3 Schaltung Die NRT-TS hat zwei Eingänge und zwar einen 2adrigen Eingang von dem NRT 80 und einen 3adrigen Eingang vom Prüfleitungswähler sowie drei Ausgänge (Bild 5). Die NRT-TS ist so entwickelt worden, daß sie die Funktionen einer Teilnehmerschaltung, der Anrufsucher und des ersten Gruppenwählers im EMD-System erfüllt. Aus 360

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Leihingsüherwachung c

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Relaissteuerung NRTE-TS

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Tone und Takte

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Bild 5. Blockschaltbild der NRT-TS

uogje1}ssapung us uOJajajJn.IoN

Zum MT

|

Fachbeiträge diesem Grund können die drei Ausgänge der NRT-TS entweder auf eine 2.GW-Stufe oder eine 1.DGW-Stufe oder direkt an drei NRMUe-g geschaltet werden. Eine interne Logik kontrolliert die Al und das NRT 80 auf Kurzschluß und Unterbrechung und schaltet bei niederohmiger Schleife auf abgehenden Verkehr. Als Folge davon schaltet ein Kettenrelais eines der drei Prüfrelais an den Ausgang. Findet ein Prüfrelais einen freien Ausgang zum Wähler, so wird dieser gegen eine Belegung durch andere Wähler oder einer anderen NRT-TS gesperrt. Das angezogene Prüfrelais läßt durch einen anderen Kontakt auch den RNG an,

der

die

Impulse

zum

Einstellen

der

Wahlstufen,

das

Melderzeichen und die 4ziffrige Standortkennung für dieses NRT 80 aussendet. Die Hörtöne und die Ansage werden über die Hörtonwicklung des Ortsleitungsübertragers eingespeist. Der Rückwärtszeichenempfänger im gehenden Teil der NRTTS ist eingesetzt, damit die interne Logik das erreichte Ziel als richtig oder falsch identifizieren kann. Bei der Auslösung der Verbindung durch die Notrufabfragestelle wird das Signal in diesem Empfänger erkannt und an das NRT 80 weitergegeben. Die zuständige Fernsprechentstörungsstelle hat über das Gleichstromwählprüfnetz oder den ferngesteuerten Prüfplatz Zugang zu der NRT-TS. Der nur über diese Netze ansteuerbare Eingang ermöglicht eine Prüfung der Al mit NRT 80 oder eine Funktionsprüfung der NRT-TS mit automatischer Wahl zur Notrufabfragestelle. Eine in Entwicklung befindliche automatische Prüfeinrichtung soll — wegen der großen Bedeutung dieser Einrichtungen — alle NRT 80 und alle NRT-TS in betriebsschwachen Zeiten überprüfen. Durch Prüfung des anliegenden Pegels der 425 Hz aus dem NRT 80 werden dann Mikrofon und Lautsprecher der FE 80 automatisch geprüft (siehe Abschn.

3.1.2). 362

Notruftelefon an Bundesstraßen 3.2.4 Funktion

von NRT

80 und

NRT-TS

3.2.4.1 Ruhezustand Im Ruhezustand fließt auf der Al ein konstanter Dauerstrom, die Leuchtdiode im NRT 80 leuchtet. Jede Unterbrechung dieses Ruhezustandes wird dadurch sofort erkannt und der OVSt als Störung angezeigt. 3.2.4.2 Anruf zur Notrufabfragestelle Der Druck auf die Sprechtaste am NRT 80 startet eine Auswertelogik; dabei ist es unwichtig, ob die Taste nur kurz gedrückt oder festgehalten wird. Durch einen Druck auf die Sprechtaste von > 10 ms wird der Widerstand im NRT 80 verringert. und die NRT-TS erkennt dies als Belegung. Während des Verbindungsaufbaues erhält der Hilfesuchende die Ansage „Wir verbinden weiter“, bis die Notrufabfragestelle erreicht ist. Auch bei Rufwiederholung wegen besetzter Schaltglieder bleibt die Ansage bestehen. Bei freier Notrufabfragestelle wird die Ansage abgeschaltet, und es ertönt ein Freiton. Wird die Verbindung nicht innerhalb einer bestimmten Zeit von der Abfragestelle abgefragt, dann erfolgt die Auslösung bis zum NRT 80. Nimmt die Notrufabfragestelle den Anruf entgegen, dann besteht eine zeitlich nicht begrenzte Gesprächsdauer, da von dem NRT 80 keine Möglichkeit besteht, die Verbindung auszulösen. 3.2.4.3 Auslösung

durch

die Notrufabfragestelle

Mit Auslösen der Verbindung durch die Notrufabfragestelle wird von der NRT-TS für eine bestimmte Zeit der Besetztton angeschaltet. Danach schaltet die NRT-TS die Speisung zum NRT für ca. 4 s ab. Bei Wiedereinschaltung der Speisung sendet das NRT 80 für > 200msaber

Fehlerauswertung

I——

„Do Ein

m Aus

Drucksperre

Eine häufige Ursache für Synchronverlust ist der Bitschlupf. Bei Quasi-Zufallsfolgen liegt in einem solchen Fall eine Fehlerhäufigkeit

von ca. 50%, vor. Wird der Synchron-

verlust vom Fehlerzähler nicht erkannt, läuft der Zähler schnell auf seinen maximalen Zählerstand. 378

Meßverfahren

an Schnittstellen Datenübertragung

Fehlereinblendung

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TI

Signal

Schnittstelle 26732

Takt

„OT

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Takı

| Empfangsteil

|

kein Signal

DI) außer Synchr.

Blockschaltbild des Fehlerhäufigkeitsmeßgerätes DF-64 (Wandel

& Goltermann)

Komfortablere Meßgeräte erkennen große festgelegte Fehlerhäufigkeiten als einen Synchronverlust, geben dieses Ereignis als ein solches aus und versuchen neuen Synchronismus herzustellen. Der Bitsynchronismus kann vom Meßgerät oder vom Übertragungsgerät, der Textsyn379

Fachbeiträge chronismus immer nur vom Meßgerät hergestellt werden. Die abtastende Taktflanke liegt im Gegensatz zur Verzerrungsmessung zeitlich nach der halben Schrittdauer. Die im Abschnitt 8 angesprochenen Datenanalysatoren und -simulatoren, die auch Fehlerzählprogramme beinhalten, arbeiten grundsätzlich anders. Ihr Hardwareaufbau mit Mikrorechnern führt zur zeichenweisen Verarbeitung der Daten. Die zu sendenden Texte werden zeichenweise aus Speichern ausgelesen, wobei beim 511-Bit-Test 73 7-BitZeichen möglich sind. Der Textsynchronismus ist nach Erkennen von mindestens zwei 7-Bit-Zeichen des Textes möglich. Bedingungen für den Synchronverlust sind abhängig von der Zahl der erkannten Fehler festlegbar. Eine neue Synchronisation erfolgt aber immer nur an den Stellen der Synchronwörter im Text. In der Praxis werden nur über mehrere Minuten Fehlerhäufigkeiten gemessen oder Fehlerzählungen vorgenommen, wobei normalerweise keine Bitfehler registriert werden. Soll das Ergebnis jedoch als Meßergebnis bewertet werden, sind zusätzliche Betrachtungen der Statistik not-

wendig.

Wichtig

ist,

abzuschätzen,

welcher

Vertrauens-

bereich vorliegt. Die nachfolgende Darstellung ist der Beschreibung zum Fehlerhäufigkeitsmeßgerät DF-64 der Firma Wandel & Goltermann entnommen. Bei dem in Bild 11 dargestellten Beispiel wurde eine Fehlerhäufigkeit von 2: 10°? gemessen. Der wahre Wert dürfte dann zwischen 1,13:2:10°=23:10°

0,86 2: 10°? = 1,7

und

10°? liegen.

Daraus ergibt sich auch, wie schwierig geringe Fehlerhäufigkeiten, wie sie für moderne Netze und Vermittlungssysteme gefordert werden, meßtechnisch nachzuweisen sind. 380

Meßverfahren

sk

an Schnittstellen Datenübertragung

. | Kork

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Fehlerhäufigkeit

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Fehlerhüufigkeit

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Blockfehlerhäufigkeit in 103

rF

T

Bild 11. Faktoren K, und K, für die Berechnung des Vertrauensbereichs in Abhängigkeit vom gemessenen Ereignis (Statistische Sicherheit 95%)

u

T

T

T

Blöcken T

T

T

50 00 200 500 0°



2

T

7

5 10°

Zahl der Fehler Gemessenes Ergebnis ——en

381

Fachbeiträge 6 Prüfen der Schnittstellensignale Neben den Daten- und Taktleitungen sind bei einigen Schnittstellen weitere Leitungen für Steuer- und Meldezwecke vorgesehen [4]. Ein Beispiel ist die bekannte V.24/28-Schnittstelle. Für die Kontrolle der Kennzustände der Schnittstellenleitungen eignen sich einfache Schnittstellentester. Über Leuchtdioden werden die Kennzustände angezeigt, und über Kippschalter lassen sich Steuerleitungen in bestimmte Kennzustände versetzen. Zur Kontrolle der zeitlichen Abfolge im Rahmen einer Prozedurübertragung eignen sich TS

1/8

V.24/28

Start: ., A 4

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m

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-.D1

Modem

( (Senden)-»(empfange )=> (empfangen) .. M2--'

D2-----

DI--Di

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D 2 Ende erkannt Datenaustausch

ENDE

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1m

1. 01



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Ist D2 ENDE erkannt, dann erfolgt Ablauf

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D2

M5-- 1! | empfangen D2-1 senden -_. l ende m-1

DI----- ’ Modem

Bild 12. Einmaliger Ablauf einer hx-Prozedur mit Datentestern TS 1-8 (Trend)

382

Meßverfahren

an Schnittstellen Datenübertragung

einfache Logikanalysatoren. Spezielle Datenmeßgeräte, wie der Datentester TS 1—8, können z.B. eine HalbduplexÜbertragung mit dem Prüftext $-1 durchführen. Dabei werden auch Schnittstellenleitungen bedient und deren Funktion ausgewertet (Bild 12). Die Darstellung von Schnittstellensignalen ist auch mit einigen Datenanalysatoren möglich. Der Datenanalysator DA-10 der Firma Wandel und Goltermann zeigt den Zustand einiger Schnittstellenleitungen in Zuordnung zum empfangenen Text an. Wegen der zeichenweisen Darstellung der Daten sind die Änderungen der Kennzustände der Schnittstellenleitungen nicht bitweise sondern nur zeichenweise erkennbar (Bild 13). 7 Zeitmessungen Die Arbeitsweise der Schnittstellen laufenden Übertragung anhand von m 45 FOr7R

TE FISB7SHIFT: 8000051

ist während einer Leuchttdioden nur

TE FRESS

M

1002200020:

BEEscoaGı111cGE ealealeı Tr IRRRERTERRRRRTERRERERERETRe er 1OTIESEEEEEEEEEEEEBEREREEEEEEER 1OSIEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEREEBERE! a

Bild 13. Zeichenweise Zuordnung der Schnittstellensignale zu den Daten D, und D, (DA-10, Wandel und Goltermann)

383

Fachbeiträge schlecht zu interpretieren. und das Auswerten der mit einem Logikanalysator aufgezeichneten Signale zwar sehr zuverlässig und aussagekräftig aber umständlich. Deshalb sind Zeitmessungen, und hier insbesondere die der Verzögerungszeiten S -M, und S,-M,, als vorgesehene Möglichkeit in Datentestern und -analysatoren fast ausnahmslos möglich. Mit dem Datentester TS 1—8 lassen sich die Schnittstellensignale S, und S, manuell setzen, und die Verzögerungszeit

bis M, bzw. M,, die vom Modem

gesetzt wird, erscheint

auf der Meßanzeige in ms angegeben.

Datenanalysatoren gehen über .das manuelle Setzen der Signale hinaus. Hier kann unter Prozedursteuerung laufend gemessen werden (Bild 14). 8 Prüfen der Prozedurfähigkeit mit den Prozeduren der DEE [5] Häufig reichen die bisher genannten Prüf- und Meßmöglichkeiten nicht aus, um dem Teilnehmer eine zufriedenstellende Datenübertragung zu bieten. Trotz guter Prüf- und Meßergebnisse durch die Netzbetreiber ist die Datenübertragung fehlerhaft. Die zunächst nicht für den Netzbetreiber, sondern für die Anwender entwickelten Datenanalysatoren und Datensimulatoren helfen hier weiter. Die Anschaltemöglichkeiten sind in Bild 15 dargestellt. Da die Geräte zum großen Teil mit einem Bildschirm ausgerüstet sind, wird der Benutzer im Dialog durch die Bedienung geführt. Die in jedem Fall erforderlichen grundsätzlichen Prozedurkenntnisse werden zur Geräteeinstellung abgefragt. Einige komfortablere Geräte sind über die einfache Bedienung hinaus mit einem Vorrat an Makrobefehlen ausgestattet, die sich zu einem Programm für den Monitor384

Meßverfahren

+

an Schnittstellen Datenübertragung

MODEM

SWITIH-OH

SIMULATION

DCE

jene

Sp

MODE

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Se |

nen

u IMITIR une Sr Be

MODE SISELTT ee > 122.

ME+

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11068 1 102

105 1

1

Bild 14. Zeitmessungen der Schnittstellensignale mit dem DA-10 von Wandel und Goltermann a) Messen der Modemansprechzeiten b) Messen der Zeiten des gesteuerten Halbduplexdialogs

und ganz besonders für den Simulatorbetrieb zusammenstellen lassen. So ist die Vielfalt der Ereignisanalyse und der Gerätereaktion auf bestimmte Ereignisse erheblich steigerungsfähig. 385

Fachbeiträge

DEE

DÜE

DÜE

DEE

Leitung

DA

Anschaltung

DA

als Monitor

DÜE

DA als DEE

Anschaltung

als Simulator einer DEE DA

DEE

als DÜE

Anschaltung als Simulator einer DÜE DA = Datenanalysator

DÜE = Datenübertragungs -

DEE =Datenendeinrichtung

einrichtung

Bild 15. Anschaltung von Prozedurprüfgeräten (Datenanalysatoren)

So lange Daten in byteorientierten Prozeduren übertragen wurden, waren Prozedurprüfgeräte nur eine sinnvolle Ergänzung im Meßgerätevorrat der Netzbetreiber. Dies ändert Netze [6].

sich

mit

der

Einführung

paketvermittelter

Mit der CCITT-Empfehlung X.25 ist der Prozedurablauf, ; aufgeteilt auf verschiedene Ebenen, beschrieben. Die Normung erfolgte bisher bis zur Ebene 3, der Paketebene, die zunächst auch die höchste interessante Ebene für den 386

Meßverfahren

an Schnittstellen Datenübertragung

een MHUMBER

OF

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a Te EIT CHAR. FARITY ERRORS -——-DATENNETZ

c) Lokale Prüfung des Teilnehmeranschlußgerätes v.28

I —>-I1DACcKESG 1000

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ENVELOPES

d) Prüfung des DAG/DFG ohne Übertragungseinheit über die interne Schnittstelle (31 pol. Stiftleiste)

ESG 1000 —-tue]) pol. e) Prüfung der Übertragungseinheit (UE) Bild 21. Anschaltmöglichkeiten des Einzelkanal-Service-Gerätes ESG1000 der Firma Siemens AG

394

Meßverfahren

Bild 22.

an Schnittstellen Datenübertragung

Prüf- und Steuergerät PSG1000E der Firma Siemens AG

12 Ausblick In letzter Zeit wurden bei der DBP zahlreiche Geräte neu eingeführt, damit die dem Benutzer angebotene DatenÜbertragungsqualität in den verschiedenen Netzen überprüfbar und im Störungsfall wiederherstellbar ist. Bei einigen Geräten befindet man sich noch in der Entwicklungsphase, doch durch die Verwendung der Mikroprozessortechnik sind Programmänderungen, die sich im Umgang mit den Geräten im Laufe der Zeit ergeben, realisierbar. Der hohe technische Stand der Diagnosegeräte ist jedoch nicht alleine ausschlaggebend. Die Kenntnisse des im Meßdienst eingesetzten Personals müssen laufend durch geeignete Fortbildungsmaßnahmen auf einen entsprechend hohen Stand gebracht werden, was durch ständige Personal-Fluktuation nicht immer gewährleistet ist. 395

Fachbeiträge 13 Schrifttum [1] Bocker, P.: Datenübertragung Band 2, Springer Verlag, S. 216—217 [2]) FTZ-Richtlinie 11R2 [3] Tietze/Schenk: Halbleiterschaltungstechnik, 2. Auflage, Springer-Verlag, Abschn. 18.9 [4] Damm, R.-R.: Schnittstellenfestlegungen in der Datenübertragungstechnik, taschenbuch der fernmelde-praxis 1979 [5] Schlier, W.: Datenübertragungs-Prozeduren, taschenbuch der fernmelde-praxis 1981 [6] Jendra, H.: Einführung in die Verfahren der Datenpaketübermittlung, taschenbuch der fernmelde-praxis 1980 [7] Schallert, G.: Zeitmultiplex-Datenübertragungssystem ZD1000A2 für synchrone Datenübertragung im IDN, taschenbuch der fernmelde-praxis 1980

396

Blitzschutz für Fernmeldegeräte

Blitzschutz für elektronische Geräte Bearbeiter: Erich Pivit* 1 Einleitung und Zusammenfassung Elektronische Geräte verwenden in zunehmendem Maße empfindliche Bauteile und sind so durch Blitzeinwirkung gefährdet. Die Probleme des Blitzschutzes von elektronischen Geräten sollen hier an dem Beispiel einer transportablen Nachrichtenstation gezeigt werden. Eine transportable Nachrichtenstation ist in besonderer Weise durch Blitzeinschläge gefährdet, da ein äußerer Blitzschutz, wie er z.B. durch feste Gebäude gegeben ist, nicht vorhanden ist und durch die meist exponierte Aufstellung solcher Systeme auf Bergkuppen eine erhöhte Einschlaggefahr besteht. In Bild 1 ist der typische Aufbau einer transportablen Richtfunkstation gezeigt. Auf einem Abspannmast ist die Parabolantenne mit einem Teil der Sende- und Empfangsanlagen montiert. Die Verbindung mit den Steuergeräten im Fahrzeug erfolgt über ein Vielfachkabel, das Koaxialleitungen, digitale Steuerleitungen, Signalleitungen und Stromversorgungsleitungen enthält. Weiter sind an das Fahrzeug noch ein Fernmeldekabel und eine Netzzuleitung angeschlossen. Die Netzversorgung erfolgt wahlweise aus dem öffentlichen Netz oder aus einem mitgeführten Generator. Bei einem Blitzeinschlag in ein solches System verteilt sich der Blitzstrom zwangsläufig über alle Verbindungsleitungen und gefährdet alle angeschlossenen Geräte. Werden die einzelnen, durch Leitungen verbundenen Systemteile als Faraday-Käfige ausge* Dr.-Ing. Erich Pivit ist Mitarbeiter der Fa. AEG-TFK, Backnang.

397

Fachbeiträge

VK

Pre NK

N

FK

/



Bild 1. Transportable Nachrichtenstation VK = Vielfachkabel, FK = Fernmeldekabel, NK = Netzkabel

führt (z.B. geschlossenes metallisches Gehäuse des Fahrzeugaufbaues und des abgesetzten Sende-Empfangsteiles an der Antenne),

so besteht die Blitzschutzaufgabe

darin,

die Blitzströme von den Verbindungsleitungen zum Gehäuse abzuführen und an dem Eindringen in das Innere des Gehäuses zu hindern. Ausgehend von den zu erwartenden Blitzbedrohungswerten werden die verschiedenen Schadenswirkungen des Blitzes, die Schutzmaßnahmen und Bauelemente diskutiert. Die Meßergebnisse zeigen, daß der Blitzschutz von empfindlichen elektronischen Geräten unter schweren Einsatzbedingungen mit den heute zur Verfügung stehenden Schutzbauelementen und Schaltungsvarianten möglich ist und bei sorgfältiger Planung keinen großen Aufwand erfordert. 398

Blitzschutz für Fernmeldegeräte 2 Blitzparameter und Gefährdung [1] Der zeitliche Stromverlauf eines Blitzes ist kaum von dem Widerstand des getroffenen Objektes abhängig, der Blitz erscheint deshalb als eine Stromquelle. Zur Kennzeichnung dieser Stromquelle können vier Parameter benutzt werden, die zusammen mit ihrer Schadenswirkung beschrieben werden: 2.1 Die Stromsteilheit Die Stromsteilheit gibt die maximale Stromänderung während des Blitzstromverlaufes an. Das Maximum tritt meist zu Beginn der Entladung auf. Mittlere Werte für die Stromsteilheit liegen bei 50—100 kA/uns. Die Stromsteilheit ist für die maximale Induktionsspannung in Leiterschleifen maßgebend. Wird z.B. ein Leiter von einem Blitz getroffen, so können in benachbarten Leitern hohe Spannungen (10-500 kV) induziert werden, so daß ein Überschlag zwischen den Leitern erfolgt und der Blitzstrom sich nun auf beide Leiter verteilt. Diese Erscheinung wird auch als Abspringen des Blitzes oder als Sekundärentladung bezeichnet. 2.2 Der Maximalwert

des Blitzstromes

Der Maximalwert des Blitzstromes wird meist wenige Mikrosekunden nach Beginn der Entladung erreicht. Mittlere Werte liegen bei 20—100 kA. Der Blitzstrom tritt von dem getroffenen Objekt in die Erde. Der Übergangswiderstand vom Objekt zur Erde wird als Erdungswiderstand bezeichnet. Das Produkt aus Erdungswiderstand und maximalem Blitzstrom ergibt die maximale Potentialerhöhung des getroffenen Objektes bezogen auf das Erdpotential an. Diese Potentialerhöhung kann bei 399

Fachbeiträge schlechter Erdung mehrere Megavolt erreichen. Wird in ein getroffenes Objekt von außen eine isolierte Leitung (Fernmelde- und Netzleitung) eingeführt, so wird deren Isolierung durchschlagen (Sekundärüberschlag) und die Leitung an der Blitzstromführung beteiligt. 2.3 Die Ladung

@

Q ist das Stromzeitintegral fidt des Blitzstromes und ergibt die gesamte vom Blitz transportierte Ladung an. Mittlere Werte liegen bei 5—20 As. Die Ladung ist ein Maß für die Zerstörungen von Leitern durch Lichtbögen. Überall dort, wo der Blitzstrom von einer Gasentladung (Lichtbogen) in einen Leiter übertritt, ist der Energie99 Y 97 35 90 80 70 60 so “0 30

I)

0



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Bild 2. Statistische Verteilung der Blitzstromparameter nach Prof. Berger (15. Int. Blitzschutzkonferenz in Uppsala, 1979)

400

Blitzschutz für Fernmeldegeräte umsatz proportional dem Produkt aus Ladung und Bogenfallspannung. 2.4 Das Stromquadratintegral Das Stromquadratintegral fi?dt ist ein Maß für die von den Blitzströmen in Leitern erzeugte Stromwärme und auch ein Maß für den mechanischen Impuls, der durch magnetische Kräfte auf die Leiter ausgeübt wird. Mittlere Werte des Stromquadratintegrals liegen bei 10°— 106 A2s, In Bild 2 ıst die statistische Verteilung der beiden letzten Blitzstromparameter nach Messungen von Berger gezeigt. Bild 2 gibt die Häufigkeitsverteilung von Q und fi?dt wieder. Auf der %-Skala ist angegeben, wieviel Prozent aller Blitze diesen Wert übersteigen. 3 Schadenswirkungen im System Wenn

wir das System in Bild 1 betrachten,

dessen einzelne

Teile durch Leitungen untereinander (Vielfachkabel) oder mit der ferneren Umgebung (Netz- und Telefonleitung) verbunden sind, so folgt aus den in Abschn. 2.1 und 2.2 beschriebenen Parametern, daß alle diese Leitungen entweder durch Induktionsspannungen oder durch Potentialanhebung an der Blitzstromführung beteiligt werden. Das Eindringen der Blitzströme in diese Leitungen erfolgt dabei durch Überschläge in Steckern und Leitungseinführungen oder in den angeschlossenen Geräten. Die dabei nach Abschn. 2.3 und 2.4 auftretenden Schäden führen meist zur Zerstörung. Um einen Eindruck davon zu vermitteln, welche Energien durch die Blitzströme erzeugt werden, ist in Bild 3 ein Leiter mit einem Querschnitt von 6 mm? Kupfer betrachtet, der von einem Blitz getroffen wird. Die angenommenen 14

TBF82

401

Fachbeiträge 10%

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R fı?dt = 25 ws

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Blitz

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Bild 3. Energieumsatz an einem Kupferleiter bei Einschlag eines 10% -Blitzes. 10% Blitz - Q = BO As; fi?dt = 10°A?s, U, - Bogenspannung = 30 V R - Leiterwiderstand; F - Leiterquerschnitt = 6 mm? Cu

Werte von @ = 80 As und fi?dt = 106 A?s entsprechen nach der statistischen Verteilung dieser Parameter einem 10%-Blitz, d.h. nur 10% aller Blitze haben noch höhere Werte. An der Lichtbogeneintrittsstelle wird durch die Ladung @ und den Spannungsabfall des Lichtbogens (U = 30 V) eine Energie von 2,4 kWs erzeugt, die an der ca. 1 cm langen Eintrittsstelle des Bogens zur völligen Verdampfung des Leiters führt. Eine kurze Strecke weiter erwärmt sich der Leiter durch die Stromwärme. Die in einem gleichlangen Stück von 1 cm Länge erzeugte Energie beträgt 25 Ws und erwärmt den Leiter um ca. 100°C, ein ungefährlicher Wert. Für den Blitzschutz von Leitungen können daraus folgende Schlüsse gezogen werden: a) Alle Leitungen eines Systems werden an der Blitzstromführung beteiligt. b) Schäden durch Überschläge und Lichtbögen sind etwa 100 mal größer als Schäden durch Stromerwärmung. 402

Blitzschutz für Fernmeldegeräte Überschläge und Lichtbögen sind daher auf dafür vorgesehene Stellen zu beschränken, die durch Konstruktion und Materialaufwand die entstehende Energie sicher beherrschen (Funkenstrecken, Gasableiter). c) Leitungen mit einem Gesamtquerschnitt 6 mm? Cu sind blitzstromfest (10% Blitz).

größer

als

4 Leitungsschutzschaltungen Die blitzgeschützte Einführung einer Leitung muß — wie in Bild 4 gezeigt — prinzipiell zwei Aufgaben erfüllen: a) Durch eine Sollübergangsstelle werden die Blitzströme von der Leitung zum Gehäuse geleitet. Diese Sollüberm

S



Y

L \



BS

Y

RN

Geral

BL

SU

I]

|

Bild 4. Blitzgeschützte Leitungseinführung (Prinzip) S - Signal; BL - Blitz; L - Leitung; W — Gehäusewand; SÜ - Sollübergangsstelle Leitung — Gehäuse (Erde) BS - Blitzstromsperre 14*

TBF82

403

Fachbeiträge gangsstelle muß so dimensioniert sein, daß Blitzströme keine Schäden anrichten. Die Sollübergangsstelle soll nur auf: Blitzströme ansprechen und Signalströme ungehindert passieren lassen. b) Eine Blitzsperre verhindert das Eindringen von Blitzströmen in das angeschlossene Gerät. Die Blitzsperre wirkt nur auf Blitzströme und läßt das Signal ungehindert passieren. Da die blitzgeschützte Einführung einer Leitung Blitzströme und Signalströme trennen muß, sind Kriterien notwendig, durch die sich Blitz und Signal unterscheiden: a) Amplitudenkriterium. Der Blitz hat eine sehr viel höhere Amplitude als das Signal. Bauelemente, die dieses Kriterium ausnützen, sind Funkenstrecken (100 KA), Gasableiter (10 kA), Varistoren (1 kA), Zenerdioden (100 A). Die Zahlen in Klammern geben die typischen Stromtragfähigkeiten an. Diese Bauelemente haben für Blitzströme (Betrieb oberhalb der Ansprechspannung) einen sehr kleinen Widerstand und für Signalströme (Betrieb unterhalb der Ansprechspannung) einen sehr hohen Widerstand. Sie sind hervorragend geeignet, die Sollübergangsstelle von der Leitung zum Gehäuse zu realisieren. Funkenstrecken und Gasableiter können sehr hohe Anteile des Blitzstromes ohne Zerstörung ableiten, haben aber den Nachteil, daß die Spannung erst bis zur Zündspannung ansteigen muß. Der bis zur Zündung durchgelassene Störimpuls muß in der weiteren Schaltung abgebaut werden. Varistoren und Zenerdioden haben diesen Nachteil nicht, dafür ist ihre Stromtragfähigkeit wesentlich geringer, und ihre Eigenkapazität beschränkt den Einsatz für Signalfrequenzen oberhalb von 1—10 MHz. b) Stromrichtungskriterium. (Bild 5) Signalströme fließen auf zwei Adern einer Leitung in entgegengesetzten 404

Blitzschutz für Fernmeldegeräte BL. o——

5.

® INT

Bild 5. Stromrichtungskriterium. Signalströme (S) und Blitzströme (BL) auf einer symmetrischen Doppelleitung mit Leitungsdrossel (L)

Richtungen (Hin- und Rückstrom). Blitzströme fließen auf allen Adern der Leitung in gleicher Richtung. Wird eine Leitung (alle Adern gemeinsam) zu einer Induktivität gewickelt, so entsteht im Zuge der Leitung für die Blitzströme eine hohe Induktivität und für Signal-ströme nur eine verschwindend geringe Induktivität. Eine solche Leitungsdrossel hat einen hohen Widerstand für die Blitzströme und ist ein ideales Bauelement für die Blitzstromsperre in Bild 4. c) Frequenzkriterium.

In Bild

6 ist das

von

ca.

1 kHz

bis

1 MHz reichende Amplitudenspektrum des Blitzes dargestellt. Liegt die Signalfrequenz unter 1 kHz oder über 1 MHz, so lassen sich Blitz und Signal durch einen Tiefpaß bzw. Hochpaß trennen. Liegt die Signalfrequenz im Blitzfrequenzbereich, so läßt sich ein schmalbandiges Signal durch einen Bandpaß noch von beträchtlichen Teilen des Blitzspektrums trennen.

Für praktische Schaltungen wird meist eine Kombination verschiedener Kriterien sowie ein mehrstufiger Aufbau notwendig sein, um die Trennung von Blitz- und Signal405

Fachbeiträge

T

OH

7

| © Oo 2 a E ı

3 5



1

10

100

IK

10K

100K

IM

IOM

100M

1 GHz

Bild6. Frequenzkriterium; Blitzfrequenzspektrum und Trennung von Signal und Blitz durch Tiefpaß (TP), Hochpaß (HP) und Bandpaß (BP)

strömen durchzuführen. spielen gezeigt.

Dies wird an den folgenden

Bei-

5 Beispiele für den Blitzschutz von Leitungen 5.1 Blitzschutz In Bild 7 gezeigt. mehrere sich der einzelne geringen

einer Fernmeldeleitung

ist eine Schutzschaltung für eine Telefonleitung Da in einer typischen Fernmeldeleitung meist Doppeladern oder Vierer vorhanden sind, verteilt Blitzstrom auf alle Adern dieser Leitung. Die Ader führt dann nur noch einen entsprechend Bruchteil des Blitzstromes. Als Sollübergangs-

stelle können daher Gasableiter verwendet werden, die das

Amplituden-Kriterium verwenden und den überwiegenden Anteil des Blitzstromes zum Gehäuse ableiten. Die Blitzstromsperre wird durch eine Leitungsdrossel (für alle Adern gemeinsam) gebildet, die auch den Zündimpuls der Gasableiter abbaut. Diese erste Stufe, bestehend aus Gas406

Blitzschutz für Fernmeldegeräte L

TP

urN

L___-

V

=

V

=

ur (10KA)

(10A)

—1/

X

7

=

/

14

Gerät

==

Li___

uvm |(10A)

(100mA)

(1mA)

Grobschutz Feinschutz Bild 7. Blitzschutz einer symmetrischen Telefonleitung A - Gasableiter (10 kA): L - Leitungsdrossel (10 A) V - Varistor (10 A): TP - Tiefpall (100 mA).

Die Stromwerte in Klammern geben die typischen Ströme in den Bauelementen an

ableiter und zeichnet. Zum

meist

Leitungsdrossel

weiteren noch

eine

Schutz

zweite

der

wird

als

Grobschutz

angeschlossenen

Schutzstufe

Geräte

erforderlich

sein,

bewird

die

nach dem gleichen Prinzip aufgebaut ist. Da die zu beherrschenden Ströme bereits um einen Faktor 1000 geringer sind, können hier Varistoren für die Ableitung der Restblitzströme nach Gehäuse verwendet werden. In ihrer Wirkung unterstützt werden die Varistoren noch durch eine weitere Leitungsdrossel, die mit Kondensatoren zu einem Tiefpaß kombiniert ist. Diese zweite Schutzstufe wird als Feinschutz bezeichnet. Die über die Leitungen eindringenden Blitzströme sind am Ausgang des Feinschutzes soweit abgebaut, daß dort angeschlossene Geräte nicht mehr gefährdet sind. 5.2 Blitzschutz

einer Koaxialleitung

In Bild 8 ist der Blitzschutz einer Koaxialleitung für den Frequenzbereich von 5090 MHz dargestellt. Der Nutzfrequenzbereich dieser Leitung liegt weit oberhalb des 407

Fachbeiträge

\

F

|

Pr

Bild 8. Blitzschutz einer Koaxialleitung für den Frequenzbereich 50-—90 MHz.

Blitzfrequenzbereiches (Bild 6) und kann durch einen Bandpaß abgetrennt werden. Der Blitzstrom fließt etwa zu gleichen Teilen im Außenleiter und Innenleiter der Koaxialleitung. Der Außenleiter wird direkt mit dem Gehäuse (Erde) verbunden, während der Blitzstrom auf dem Innenleiter über die erste Querinduktivität des Bandpasses abgeleitet wird. Die Stromtragfähigkeit der ersten Querinduktivität (L,) wird an den zu erwartenden Blitzstromanteil des Innenleiters angepaßt. Durch die maximale Stromsteilheit des Blitzstromes auf dem Innenleiter entsteht an der ersten Querinduktivität (L,) eine Spannung; an diese Spannung wird die Spannungsfestigkeit des ersten Querkondensators (C,) und des ersten Längskondensators (C,) angepaßt. Die Dämpfung dieses Bandpasses für Blitzfrequenzen ist sohoch (> 80. dB), daß kein weiterer Schutz erforderlich ist. 6 Schrifttum [1] Wiesinger, J.; Hasse, P.: „Handbuch für Blitzschutz Erdung“, Richard Pflaum Verlag KG —- München 1977

408

und

taschenbuch der fernmelde-praxis

Gesamt-Inhaltsverzeichnis der Jahrgänge

1970 bis 1982

Inhaltsverzeichnis der Jahrgänge 1964 bis 1979 siehe Jahrgang 1979

409

Ordnungssystem Math., physik. Akustik

Grundlagen

Verkehrstheorie

1.3.

Netzplantechnik Allgemeine Themen

Bauteile,

1.4

Entwicklungstendenzen Zuverlässigkeit

2.1 2.2

Umweltbedingungen

2.3

passive

Bauelemente, Apparate

Bauelemente »

halt:

Korretteigen

w

er,

3.1

Wähler,

elektronische Bauelemente Apparate der Fernmeldetechn. Sehaltungsgrundlagen

4.1

Schaltkreistechnik

Funktionsgruppen

4.2

Fernmeldenetze

öffentliche Netze Sondernetze

5.1 5.2

Digitale

3.3

Grundlagen, Begriffe Ortsvermittlungstechnik

6.1 6.2

Fernvermittlungstechnik rech 4 te Fernsprechvermittlungste chnik Vorfeldeinrichtungen

6.3

Sprechstellen-,

6.6

Nebenstellen-

Daten- und Telegrafenvermittlungstechnik Grundlagen,

6.4 6.5

6.7

Begriffe

NF- und TF- Übertragungstechnik Ton- und Fernsehübertragungstechn. Puls- Code- Modulations- Technik Richtfunkübertragungstechnik Daten-,

410

„2

Beschaltung 5.3

technik

Übertragungstechnik Funk und Draht

9

Magnetische Speicher 4,3

Planung,

Vermittlungstechnik

1.1 1.2

Telegrafen-,

Fernwirk-

und Faksimileübertragungstechnik Fernmeldesatellitentechnik Übertragung auf Hohlkabelund Lichtwegen

AaAsaac«6n ano.

Grundlagen

für Inhaltsverzeichnis Grundlagen, 8

9

Funk- und Fernsehtechnik

Aecn Einrichtungen

10| Zinientecu,

Begriffe,

Fernsehsender und Umsetzer Antennen und Energieleitungen Funkkontroll- und Funkstörungs-Meßdienst

8.4 8.5 8.6

‚Vermittlungstechnik Übertregungstechnik

9,1 9.2

Funktechnik

0.3

Begriffe

10.1

Netzplanung (Orts- u, Fern-) B Isen, Fer Ic 8

10,2 10.3

Kabel-, Abschlud- und

Verzwelgungseinrichtungen Inneninstalletion Korrosions- und Sterkstromschutz in der Linientechnik Starkstromschutz

Grundlagen,

B

Datenverarbeitung

13] Ferameide-Meßtechnik

Technischer

Begriffe

10.5 10.8

12.1

Hardware

12.2

Software

12.3

Grundlagen, Begrilfe 13.1 Meßtechnik in der Ver13.2 mittlungstechnik Meßtechnik in der Über- 13.3 tragungstechnik Meßtechnik in der Funk- 13,4 und Fernsehtechnik 14.1

Daten- und Telegrafenbetrieb

14.2

Funk- Übertragungabetrieb

14.4

Fernmeldebetrieb

Übertragungsbetrieb

Fernmeldegebäude

Haustechnik Maschinentechnik

Hochbau 15

10.4

11.2

Fernsprechbetrleb

1L

8.1 0.2 8.3

ee a mm versorgung

Frequenzen

feste Funkdienste bewegliche Funkdienste

Blitzschutz

14.3

15.1 13.2 15.3 15.4

411

Grundlagen

Jahrgang

1.1 Mathematische, physikalische Grundlagen Maßeinheiten der Elektrotechnik ............... Größen, Beziehungen und Einheiten der Fernmeldetechnik. ........22caeeeeeeeenennn Empfehlungen für die Abfassung von technischen Veröffentlichungen................Math.-, Phys.-techn. Tabellen ................... 1.2 Akustik Begriffe und Erläuterungen aus der Akustik ..... Grundzüge der akustischen Meßtechnik ......... 1.3

1970

21

1972

21

1974 1977

75 17

1972 1980

39 13

1971

229

1976

23

1977

105

1976

51

Verkehrstheorie

Verkehrsteheorie — Verlustberechnung — Mischungen — Verkehrsteste...........222.2.... Fernsprech-Ortsverkehr im Bereich der Deutschen Bundespost........... 2222222 Verkehrsmatrix — Eine der Grundlagen für Verkehrsprognosen ..........222cccseceesn 1.4 Netzplantechnik Darstellen von Arbeitsabläufen

412

Seite

.................

Allgemeine Themen 2.1 Entwicklungstendenzen Zukunftsentwicklung der Fernmeldetechnik — Eine Einführung.................20.. Entwicklungstendenzen der Fernmeldetechnik — Zukunft des Fernverkehrs ............ Entwicklungstendenzen der Fernmeldetechnik — Zukunftsprobleme der Teilnehmerversorgung. ...........22222220e0000 Einige Voraussetzungen für das Bildfernsprechen...........--.2nceaunenneenenennnen Entwicklungstendenzen — Breitbandnetze der Zukunft .........cocon2oeseemeeneenenn Breitbandkommunikation — Kabelfernsehen — Breitbandwege für kommerzielles Fernsehen. ...........2222oeonenennnnennennnene Entwicklungstendenzen der Richtfunknetze — Richtfunksysteme — Netzgestaltung. ......-.222 2naunenseennenenenen nen Grundlagen der digitalen Richtfunkübertragungstechnik ...............22ccnesrren. Optische Nachrichtenübertragung mit Glasfasern ...........22ccecersuneennenoonen Versuchssysteme zur Erprobung der PCMTonübertragung im Bereich der DBP............. Bildschirmtext............2o2oocneenesnenennnen Das Konzept des dienstintegrierten digitalen Nachrichtennetzes (ISDN).............::222220.. Wie entwickeln sich die FernmeldefernDie Rolle der Fernsprech-Nebenstellentechnik im Hinblick auf Kommunikationsmedien der Zukunft. ........22cusenseenenensenennennnen

Jahrgang

2

Seite

23 39 23 23 42 83 13 13 42 13 53 3

413

E

Allgemeine Themen 2.2 Zuverlässigkeit Zuverlässigkeit in der Fernmeldetechnik (III) — Stichproben — Verkürzte Prüfzeit — Erhöhung der Prüfzeit ............... Begriffe und Erläuterungen zum Thema „Zuverlässigkeit“ .........22222eeeseeeeneennene 2.3 Umweltbedingungen Klimabedingungen für Fernmeldeeinrichtungen. ..........2cu2eceesseeeneeeee een Grundzüge der Lärmbekämpfung und des Schallschutzes ...........22222eseeeneee en Klimatisierung von EDV-Betriebsräumen ........ Blitzschutz für elektronische Geräte.............

414

Jahrgang

Seite

1970

124

1971

187

1980

34

1980 1981 1982

64 13 397

Bauelemente, 3.1

Bauteile, Apparate

Seite

passive Bauelemente

3.2 Relais, Schalter, Wähler, Koppelfelder Die Weiterentwicklung der Schaltglieder der Fernvermittlungstechnik (Inland)............ 3.3 Elektronische Bauelemente Halbleiterbauelemente in der Fernmeldetechnik — Halbleitermaterial — Halbleiterdioden — Transistoren ............2222200. Hochfrequenz-Leistungsröhren zur Verstärkung von Fernsehkanalsignalen.......... 3.4

Jahrgang

1973

223

1970

536

1976

65

Apparate der Fernmeldetechnik

415

Digitale Schaltkreistechnik

Jahrgang

Seite

4.1 Schaltungsgrundlagen Digitale Schaltungen in der Fernmeldetechnik — Schaltungsgrundlagen ....... Digitale Schaltungen mit integrierten TTL-Bausteinen — Tips für den Praktiker Technik und Anwendung der MOS-Schaltkreise...200.222022eeereenerenerenneren Eigenschaften und Anwendung der TTLSchottky und TTL-Low-Power-SchottkySchaltkreise...........222cc00eenerennen Aufbau und Anwendung von Mikroprozessoren und Mikrocomputern ....... Schaltzeichen der digitalen Informationsverarbeitung... ...-...-22ereeseerennenn

452

4.2 Funktionsgruppen Digitale Schaltungen in der Fernmeldetechnik — Funktionsgruppen ...........

451

4.3

416

Magnetische Speicher

517 489

87 43

Fernmeldenetze

5.1

Öffentliche Netze

Öffentliche Datenübertragungsnetze........... Teilnehmerheranführung im österreichischen Telex- und Datex-300-Netz ...........-..22.... Das paketvermittelte Datexnetz................ Das Konzept des dienstintegrierten digitalen Nachrichtennetzes (ISDN).................... 5.2 Sondernetze Fernschreib- und Datensondernetze — Netzgestaltung — Vermittlungs- und Knoteneinrichtungen — Anschlußtechnik ..... Einheitliche Notruftechnik ................... Übertragungstechnische Probleme von Fernsprechsondernetzen...............-.....Kabelfernsehen — Pilotprojekte............... Langfristige Gestaltung des Fernmeldefernlinien-Netzes................... Wie entwickeln sich die Fernmelde-

fern-Übertragungsnetze? ........222eccneneen-

6.3 Planung, Beschaltung Beschalten des Fernliniennetzes — Begriffe — Planung — Beschaltung............ Gestaltung des integrierten Fernschreibund Datennetzes — Planungskennwerte ....... DUVER — Ein Programmaystem zur Unterstützung von Planungen in Ortenetzen.........

Jahrgang

Seite

1974

276

1980 1981

83

1982

13

1972 1974

254 359

1978 1979 1979

79

1982

53

1972

393

1975

69

1979

104

417

Vermittlungstechnik 6.1 Grundlagen, Begriffe Begriffe und Erläuterungen aus der Fernsprech-Vermittlungstechnik ................ Begriffe und Erläuterungen aus der Fernsprech-Vermittlungstechnik ..........-..... Impulskennzeichen 50 und sonstige Zeitbedingungen der FernsprechVermittlungstechnik ...........2222cccereee ee 6.2 Ortsvermittlungstechnik Die Kennzeichenübertragungs-Einrichtung für c-Adern-Signale (KUS 400)... ...........22200.

Jahrgang

1970 1971 1972

1979

6.3 Fernvermittlungstechnik Inland und Ausland Wirtschaftliche Bemessung der Verbindungswege von Wählnetzen mit Leitweglenkung.............--4s222eenserer ern 1971 Prüftechnik in Fernvermittlungsstellen mit Wählbetrieb (FernVStW).................... 1971 Die Weiterentwicklung der Schaltglieder der Fernvermittlungstechnik (Inland)............ 1973 Schnurlose handbediente Fernvermittlung F 62 (FernVStHand F62).............-2e22r00 00. 1975

418

Seite

113

204 264 223 8

Vermittlungstechnik

Jahrgang

6.4 Rechnergesteuerte Fernsprechvermittlungstechnik Merkmale der zukünftigen elektronisch gesteuerten Fernsprech-Vermittlungssysteme — EWSO 1 — EWSF1.................. 1972 Versuchsvermittlungsstellen mit dem elektronisch gesteuerten Ortswählsystem 1L(EWSO 1) — Systemkonzept — Bedienungsrechner — Versuchsvermittlungen ........2ccseseeeeeeeereeeee nenne 1973 Koppelnetz des EWSO 1 mit zugehörigen Steuerungen.......c22eeeeneeesreneeernenen onen 1978 Systemeigene Datenübertragung zwischen Vermittlungsstellen im EWS1................... 1978 Konzept der Prüfung im peripheren und teilzentralen Bereich des EWS............. 1978 Ersatzschaltekonzept im peripheren und teilzentralen Bereich des EWS1................. 1978 Der Bedienungsrechner im EWS................. 1979 Das Zentralrechenwerk (Typ lim EWS).......... 1979

Das Zentralsteuerwerk (Typ2im EWS)...........

Probleme bei der Einführung digitaler Vermittlungs- und Übertragungssysteme ............ SYSTEM 12, ein FernsprechvermittlungsSystem mit voll verteilter Steuerung............. 6.5 Vorfeldeinrichtungen Die gebräuchlichsten Gemeinschafts- und Wählsternanschlüsse der DBP — Koppelelemente — Gemeinschaftsanschluß 53 — Wählsterneinrichtung 53, 62 und 63.............. Praxis der Störungsbeseitigung bei der Wählsterneinrichtung 63 .............-eecze00.. Aufbau und Wirkungsweise der Wählsterneinrichtung 4/20.............2222cceenennnn Unterhalten von Wählsterneinrichtungen........

1980

E

Seite

65

267 73 93 114 131 140 157

115

1981

105

1982

78

1970

311

1972

139

1972 1973

157 164

419

6 Vermittlungstechnik 6.6 Sprechstellen-, Nebenstellentechnik Fernsprech-Nebenstellenanlagen mit zentraler Steuerung — CrosspointTechnik — MULTIREED-Anlagen — HERKOMAT-Anlagen.........22222ccneenecn Tastenwahlverfahren für Anschlußleitungen in der Fernsprechvermittlungstechnik............-2oesssereeeeneeneenen nenne Die Rolle der Fernsprech-Nebenstellentechnik im Hinblick auf die Kommunikationstechnik der Zukunft.........22o2coneeeeenenneneeenenn Reihenanlagen in Mikroprozessortechnik.......

420

Jahrgang

Seite

307 158 3 113

Vermittlungstechnik 6.7

Jahrgang

Seite

Daten- und Telegrafenvermittlungstechnik

Das Elektronische Datenvermittlungssystem (EDS) — Leistungsmerkmale — Aufbau — Struktur — Programme — Bedienung — Konstruktion....................Planung und Aufbau von EDS-Vermittlungsstellen — Konfiguration — Anschlußtechnik — Konstruktion — Stromversorgung — Aufbau — Belüftung — Bemessung.........222ccccseeneenenene nennen Einführung in die Verfahren der Datenpaketübermittlung...........--Neue Begriffe aus der Kommunikationstechnik... Stand der Videotex-Standardisierung in den internationalen Gremien.........cecrr..0... Begriffe aus dem Fachbereich „BK-Verteilnetze“............0.--0ecsserereonn

7.2

227 328

NF- und TF-Übertragungstechnik

Dämpfungs- und Stabilitätsprobleme im nationalen Fernsprechnetz — Bezugsdämpfung — Struktur des Netzes — Stabilität — Betriebsarten..............222222.. Fernsprechnetzgestaltung unter Berücksichtigung des Dämpfungsplanes 55.............. Zentrale Betriebsüberwachung des TF-Netzes ..........eceeeeseeeneesenennerennnen Automatische Ersatzschaltung von Primär- und Sekundär-Gruppen .........2....... Die Frequenzgenauigkeit in der Trägerfrequenztechnik ............e2csesseeecn Maßnahmen zur Dämpfungsminderung im Orts- und regionalen Fernliniennetz.............. Querleitungen des SWFD, die mit verminderter Restdämpfung betrieben werden................. Kanalumsetzer der Bauweise 7 R mit elektromechanischen Filtern....................

422

28

sprech-Übertragungstechnik (Zusammen-

201 158 176 227 212 115 135 150

Übertragungstechnik Funk und Draht Dienstleitungs-Einrichtungen für Betriebsstellen der leitergebundenen Übertragungstechnik............22cccceeneenen Moderne NF-Fernsprech-Übertragungsgeräte .... Primärgruppenumsetzer der Bauweise 7R........ Primärgruppen-Piloteinrichtungen der Bauweisen 7und TR.............-2oorc2200. Das 60-MHz-System der Deutschen Bundespost — Modulationseinrichtungen — 60-MHz-Leitungsausrüstung ..........ccren220.. Einrichtungen in Bw 7 R für die Störungsund Feblersignalisierung in VrSt................ Leitungseinrichtungen Z 12 der Bauweise TR...........22onecsenaneneeenen een Breitbandverteilnetze in funktionaler Einheitstechnik..............2222cceeeeeseneen Kanalumsetzergestelle für Grundprimärgruppen und Grundsekundärgruppen .......:c2csscean 0. 7.3 Ton- und Fernsehübertragungstechnik Das TF-Tonkanal-System 68 für monound stereophonische Tonübertragung............ Rechnergesteuerte Tonleitungsschalteinrichtung. Meßautomat für Tonleitungen und seine Einsatzmöglichkeiten ............cescrcreenuner

NF-Übergabefeldtechnik für Tonleitungen .......

Neuerungen aus der TF-Tonkanaltechnik......... Versuchssysteme zur Erprobung der PCMTonübertragung im Bereich der DBP............. Neue Fahrzeuge für Ton- und FernsehAußenübertragung und ihre Ausstattung ........ Testbilder und ihre Anwendung im

TV-Übertragungsbetrieb............2.22r222020>

Darstellung der wichtigsten im Bereich der DBP vorkommenden Fernsehnormen ................. Mehrkanalton im Fernsehen ...................Zwei Systeme für die videofrequente Fernsehübertragung..............cereneerensnnn Die PCM-Tonübertragung über Digitalsignalverbindungen der Bitrate 2048 kbit/s (DSV2)..... Technisches Fernsehen für Banken, Schulen. Industrie u. andere Anwender .........

Jahrgang

Seite

179 151 181 191 175 194 158 144 162

371 251 166 120 206 13 217 177 172 196 204 175 237

423

Übertragungstechnik Funk und Draht 74 Puls-Code-Modulations-Technik Puls-Code-Modulationstechnik — Bildung des Zeitvielfaches — Aufbau- und Merkmale von PCM-Systemen .................Digitales Leitungssystem mit 2,048 Mbit/s für PCM 30 und PCD 30................2-202020. Multiplexgeräte der PCM-Technik............... Digitale Multiplexgeräte des PCM 30D-Netzes ...........2comeeneeeenenennnen Probleme der Einführung digitaler Vermittlungs-

und Übertragungssysteme ......:.22cscecceueeen Kennzeichen-Umsetzer PCM-Systeme............

75 Richtfunkübertragungstechnik Planung, Berechnung und Aufbau von Richtfunkverbindungen — Empfehlungen — Systemdämpfung — Geländeschnitte — Geräusche — Richtfunksysteme .............. Netz- und Frequenzplanung für Richtfunknetze ..........2.222eecsnourenersennn Richtfunk-Netzplanung mit Hilfe der EDV, Aufbau der Datei-Rechenprogramme............. Probleme für gemeinsamen Frequenzbenutzung für Richtfunk- und Satellitenfunk-Netze.............22oeerenerennenennnnennn Grundlagen der digitalen Richtfunkübertragungstechnik .......-..crccoseesenenen Arbeitsunterlagen für RichtfunkNetzplanung.........2ceceeneeeeesenennr se nenen Das digitale Richtfunksystem DRS 2 x 8/15000, Grundlagen, Begriffe und Anwendung ........... EDV-unterstützte Richtfunkplanung............. Planung von Richtfunk-Netzen in digitaler Technik ............-2c2cceeeeeanenn

424

Jahrgang

Seite

515 196 147 236 105 255

314 375 237 208 83 222 202 227 283

Übertragungstechnik Funk und Draht 7.6

Jahrgang

Seite

Daten-, Telegrafen-, Fernwirk- und

Faksimileübertragungstechnik Fernschreib- und Datenendgeräte bis 200 bit/s .........222222200suennsenorennoren nenn Datenübertragung über Breitbandstromwege — Leitungsarten — Übertragungstechn. Forderungen — Aufbau der Übertragungswege — Breitbandmodens ......... Begriffe und Erläuterungen aus der Datenübertragungs- u. Fernschreibtechnik....... bertragungssysteme für Telegrafenwege........ Faksimileübertragung auf Fernmeldewegen — Telefoto — Telefax — Pressfax ......... Modems der DBP für Fernsprechwege — Schnittstelle — Modem D200S, D1200S, D24008, D20P-Z, D20P-A ...........2...ccr2..0.. WT-Ersatzschaltungsverfahren.................. Anschlußtechnik für Fernschreib- und Datenanschlüsse an das EDS.................... Anschluß von Fernschreib- und Datenstationen ...........222222eeeenenen een en Automatischer Datenverkehr im öffentlichen Fernsprechnet2.....................Zeitmultiplex-Datenübertragungssysteme im Integrierten Fernschreib- und Datennetz......... Datenübertragung mit BasisbandVerfahren ..........2222cueeereenerenenserenene Reichweiten von BasisbandDatenübertragungsgeräten ................. 2.0: Modem D 20 P-Z für die Einfach-Datenübertragung mit dem TastenwahlFernsprechapparat.......ceccosceseeenenenn nn Datenübertragung auf Primärgruppenverbindungen.........-2ccr22seeneeneeer rennen Bildschirmtext............2222cseneneneerer nenn Schnittstellenfestlegungen in der Datenübertragungstechnik ...................»Technische Entwicklung der Parallelen Datenübertragung ...........cc-useeeennennn nen Datenübertragungseinrichtungen der DBP für 4800 und 9600 bit/s..........2..22 22.2...

341

347 106 205 266 277 327 315 286 342 229 260 297 244 257 42 237 250 265

425

Übertragungstechnik Funk und Draht Zeitmultiplex-Datenübertragungssystem ZD1000-A2 für synchrone Datenübertragung imIDN.......20o2cnenseseneeeeneanenennennnnne Technik der Fernkopierer...............22.2...Konzeption des Bildschirmtext-Systems für den Feldversuch ............-.---2222220 00. Datenübertragungsgerät für Bildschirmtext...... Datenübertragungs-Prozeduren ................Umschaltverfahren der Übertragungswege imIDN.........2222ecoeeeneeeneen sense nn nn Wählautomat für Datenverbindungen Fe TAP83+WAD+D20P-A........cceecereeeenn Prüfmittel für Datenumsetzerstellen im Integrierten Text- und Datennetz (IDN)..........

426

Jahrgang

Seite

1980 1980

300 324

1981 1981 1981

275

1981

356

1982

293

1982

304

310

Übertragungstechnik Funk und Draht

Jahrgang

7.7 Fernmeldesatellitentechnik Satelliten-Fernmeldeverbindungen — Passive — Aktive Satelliten — Synchronsatelliten — Lagestabilisierung ........ bertragungsparameter für frequenzmodulierte Fernsprechträger der IntelsatIV- und IV-A-Satellitensysteme.................7.8 Übertragung auf Hohlkabel- und Lichtwegen Stand der Hohlkabeltechnik ...................Hohlkabelversucheleitungen.................... Optische Nachrichtenübertragung mit Glasfasern ...... 22222 ccsuneeeeennnen nenn Einsatz von Lichtwellenleitern für Breitband-Verteilsysteme...........zc2cscccc 00.

Seite

1970

457

1976

276

1974 1975

257

1978

13

1981

348

427

3 Funk- und Fernsehtechnik

Jahrgang

Seite

8.1 Grundlagen, Begriffe, Frequenzen Begriffe und Erläuterungen aus der Funktechnik .............2recccue.0 Aufteilung der Frequenzbereiche von 10 kHz bis 40 GHz in der BRD............... Begriffe und Erläuterungen aus der Funktechnik (mit Richtfunktechnik)......... Begriffe und Erläuterungen aus der Fernsehtechnik ................222ccseenn. Bezeichnung der Frequenz- und Wellenbereiche .............-ccceeeneeeren Physiologische Voraussetzungen für die Übertragungstechnik beim Fernsehen ....... Der neueste Stand der Fernsehnormung (Schwarzweiß und Farbe) ....................

273

8.2 Feste Funkdienste Notruftelefon an Bundesstraßen.............

349

8.3 Bewegliche Funkdienste Betrieblicher Zugfunk bei der Deutschen Bundesbahn.....................

338

428

399 140 168 36 49

Funk- und Fernsehtechnik 8.4 Fernsehsender und Umsetzer Fernsehsender für das I., II. und III. Programm............22cc@eseseeeeennnn en Fernsehumsetzer mit transistorisierten Vorstufen — Vor- und Nachteile — Aufbau — Ausblick ...........2.euccceeenennen Kleinst-Fernsehumsetzer — Modell — Einsatzmöglichkeiten — Meßtechnik ............ R£f-Frequenzversatz für Fernsehkanalsignale............22222neeeeneeenerennen Technische Daten von modernen Fernsehumsetzern...........222-20seseeenennen TV-Sendeanlagen der neuen Generation ........ Die Planung der Fernsehrundfunk-Sendernetze im VHF/UHF-Bereich bei der DBP..............

Jahrgang

Seite

415 440 488 392 135 300 329

429

Funk- und Fernsehtechnik 8.5 Antennen und Energieleitungen Grundbegriffe der Antennentechnik — Anpassung — elektr. Länge — Strahlungswiderstand — Strahlungsdiagramme — Gewinn — Begriffe. ............... Grundbegriffe der Antennentechnik .............

Jahrgang

1973 1974

8.6. Funkkontroll- und Funkstörungs-Meßdienst Der Funkkontrollmeßdienst — Grundlagen — Aufgaben — Organisation .............. 1971

430

Seite

460

Aufbau technischer Einrichtungen 9.1 Vermittlungstechnik Neuerungen in der Aufstellung und Verkabelung von Fernvermittlungsstellen

Jahrgang

Seite

.......

1974

101

Grundlagen der Bauweise TR ..................Breitbandverteilnetze in funktionaler Einheitstechnik..............-...222roeeeenenn:

1978

285

1982

144

9.2

9.3

Übertragungstechnik

Funktechnik

431

Linientechnik, Schutzmaßnahmen

Jahrgang

Seite

10.1 Begriffe Begriffe und Erläuterungen aus der Linientechnik ............csscsce0000.

39

10.2 Netzplanung Orts- und Fernnetz Objektplanungen im Planungssystem der Ortslinientechnik — Anschlußbereiche — Ortsverbindunglinien — Ortsanschlußlinien ......22220eeeeeeeeeeeennenenen ers ene

292

10.3 Bauweisen, Fernmeldezeug Kabelschächte in Kabelkanalanlagen — Bauweisen — statische und dynamische Beanspruchung ............--2ocneeeereenenen Gasansammlungen in Kabelkanalanlagen — Gefahren — Entlüften — Abdichten......... Das oberirdische Anschlußnetz — Fernmeldebauzeug — Statik — Wirtschaftlichkeit — Entwicklung................Kabelkanäle in Sonderbauweise............... Trassenfestlegung für Kabelkanäle aus PVC-Rohren ...........222cscceseeeerennn Fernkabelgarnituren und Fernkabel-

| 11 To) 01 7 1-2 Ver

Verlegung von Erdkabeln ohne Aufbruch des Straßenoberbaus .......... 22222 ccece0 en Verlegen von Erdkabeln,

Schutzmaßnahmen

gegen mechanische Beschädigungen...........

432

178 205 342

294 352 337

Linientechnik, Schutzmaßnahmen

Jahrgang

Seite

10.4 Kabel-, Abschluß- und Verzweigungseinrichtungen Kabel, Installationsdrähte, Verbindungsund Abschlußeinrichtungen im Ortsnetz ......... 1972 Fernkabel im Netz der Deutschen Bundespost — Kabeltypen — Elektrische Eigenschaften — Verlegung................2cccesec.n. 1975 Kabelaufteilungsgestelle und Kabelaufteilungsräume............2c22ccceee nn 1977 Muffenlose Kabelaufteilungen .................. 1977

368 419

10.5 Inneninstallation Fernmeldeinstallation in Gebäuden — Installationseinrichtungen......................

113

1973

335 322

10.6 Korrosions- und Starkstromschutz in der Linientechnik Korrosion und Korrosionsschutz — Ursachen der Korrosion — passiver und aktiver Korrosionsschutz — Meßtechnik — Planungswerte........ 22222222 oseeeeeneeneerenn 1970 136 Beeinflussung von Fernmeldeanlagen durch elektrische Energieanlagen ..................... 1977 428

433

Fernmeldestromversorgung 11.1 Technik und Betrieb Anwendung der Halbleitertechnik in der Fernmeldestromversorgung...............Periodische Überlagerungen auf der Versorgungsspannung 60 Volt. .................. 11.2

434

Starkstromschutz

Jahrgang

1970 1971

Seite

479

Datenverarbeitung, Datenfernverarbeitung 12.1 Grundlagen, Begriffe Begriffe und Erläuterungen aus der elektronischen Datenverarbeitung.........-..... Datenfernverarbeitung — Aufgaben — Systeme — Verfahren — Anwendungen.......... Die Bedeutung der Dokumentation bei der Bereitstellung von EDV-Anwendungen .......... Nummerungstechnik und ihre Bedeutung für die Informationsverarbeitung...............Zahlensysteme und Nummerungstechnik; Hilfsmittel für die Datenverarbeitung............ Systemtechnische Bedingungen bei der Anwendung der Nummerung.........2-.:- 22200. 12.2 Hardware Datenendgeräte bis 200 bit/s im Datexnetz........ Datenendeinrichtungen an Modems — (Fortsetzung des Inhalts der Jg. 1968, 1969)......... Datenendeinrichtungen an Post-Modems......... Datenendeinrichtungen an posteigenen Datenübertragungsgeräten (Fortsetzung von Jahrgang 1975)... .....2cceeeeeeeeneeeeneenne nenn Datenendeinrichtungen an posteigenen Datenübertragungsgeräten (Fortsetzung von Jahrgang 1976)... .....2..2.... 12.3

Jahrgang

Seite

126 314

401 470 310 345 361

423

Software

435

Fernmelde-Meßtechnik 13.1 Grundlagen, Begriffe Begriffe und Definitionen aus der Übertragungs- und Meßtechnik............ «2222.20.» Begriffe und Erläuterungen aus der Übertragungs- und Meßtechnik ................. Die MeBinstrumente der Fernmeldetechnik — Kurzzeichen — Sinnbilder — technische Daten. ..........:.-2veseenseneennnnn 13.2 Meßtechnik in der Vermittlungstechnik Prüftechnik in Fernvermittlungsstellen mit Wählbetrieb (FernVStW).................... Geräte für Fernsprechverkehrsuntersuchungen (I) — Verkehrsmenge ................ Prüfgerät für die Wählsterneinrichtung 4/20 — Prüfkonzept — Aufbau — Funktionen..........2z2cccccereeen Geräte für Fernsprechverkehrsuntersuchungen (II) — Verkehrsgüte — Verkehrsbeobachtung — Probeverbindungen ........ Das Wählprüfnetz — Prüftisch 59 — Anschalteübertragung — Ferngesteuerter Prüfplatz ............2222e@seeeeneneeneenenennnn

13.3

Seite

76 72 372

264 110 150 244 511

Meßtechnik in der Übertragungstechnik

Moderne TF-Meßgeräte — Aufbau — Beispiele ...........222eeneneeeseneereeenennenn TF-Meßgeräte und TF-Wobbelmeßgeräte......... Der Störimpulszähler für Datenleitungen ........

Die Meßgeräte der NF-Übertragungstechnik — Aufbau — Einsatz — Über-

eicht der Meßgeräte..........:ccesseeeeenereann Datenübertragungsmeßtechnik — Problemstellung — telegrafentypische und fernsprechtypische Messungen.............. Neue TF-Meßgeräte ..........c2eceeseneeserenen Neue Meßgeräte für den Einsatz bei Trägerfrequenzeinrichtungen ................... Neue Meßgeräte der NF-Übertragungstechnik. ...........202220rssoonennnnnenene nn Meßtechnik an PCM 30-Systemen ............... Meßgeräte für das TF-System V 10800............

436

Jahrgang

382 404 420 426 349 236 535 335 363 409

Fernmelde-Meßtechnik Meßgeräte für Trägerfrequenzeinrichtungen mit quarzgenauer Frequenzeinstellung........... Rauschklirrmessungen an koaxialen TF-Grundleitungen............2cr2 222 2anceen0nn Spezielle Meßverfahren und Meßgeräte für analoge Datenübertragungswege................ Übertragungstechnische Messungen an Leitungen desSWFD...........:.cercecnnereseenen nennen Die bei der DBP eingesetzten TF-Meßgeräte und ihre Eigenschaften... ......z2-2ceereee 0. Meßverfahren und Meßgeräte für den Einsatz an digitalen Schnittstellen der Datenübertragungstechnik ..............22.....

Jahrgang

Seite

1979

362

1979

383

1980

359

1980

384

1981

424

1982

366

13.4 Meßtechnik in der Funk- und Fernsehtechnik Meßgeräte im Fernseh-Übertragungsbetrieb — Prüfsignalgebersatz — Fernseh-Spezialoszillograph — Verzerrungsmeßgerät — Video-Meßgeräte — Laufzeitmesser......... 222222 eneeereeeenenennnn 1972 Messungen an Antennen der Fernsehfüllsender — Meßverfahren ..................... 1973 Prüfzeilen im Fernseh-Übertragungsbetrieb — Prüfzeile 17, 18, 330 und 331 — Prüfzeilenauswertung ............cccceccrennen 1973

364 383 430

437

Technischer Fernmeldebetrieb 14.1. Fernsprechbetrieb Unterhalten von Wählsterneinrichtungen........ Die Fernsprechentstörungsstelle als kundenorientierte Dienststelle — Organisation — Arbeitsabläufe.................. Das Verfahren der Unterhaltung von Fernsprechvermittiungseinrichtungen bei der DBP..............2..2222ncneneeneernen Die Fernsprechentstörungsstelle als Partner anderer Dienststellen................... Einheitliche Notruftechnik ....................Automatische Ansage geänderter Rufnummern... .... 22-222 seoeneeenneneeneennenn Betreiben des elektronischen Wählsystems (EWS) nach einem zentralen, rechnerunterstützten Verfahren..............zccercss00. Einführung des EWS: Auswirkungen bei der Dienststelle Fernsprechentstörung..........14.2

Daten- und Telegrafenbetrieb

14.3

Übertragungsbetrieb

Zentrale Betriebsüberwachung des TF-Netzes............-0---22222senerennenn Betriebsgüte des deutschen Fernleitungsnetzes — Gütemerkmale —.......222222eeeerneeeeneenn Die Geräte für die zentrale Betriebsbeobachtung des TF-Netzes ............222.20..> Aufgabenerledigung an den Netzbeobachtungsplätzen im Rahmen der zentralen Betriebsbeobachtung für leitergebundene Übertragungsanlagen... 14.4

438

Funk-Übertragungsbetrieb

Jahrgang

Seite

164 183 122 138 359 427 3% 412

176 373

405

Fernmeldegebäude 15.1 Hochbau Planung von Fernmeldegebäuden — Raumnutzung — Anforderungen — Lüftung ...........2222ceeneeeerene Typen- und Normengebäude für Ortsvermittlungsstellen Baureihe 1972 Planen und Aufbauen von Räumen mit technischen Arbeitsplätzen .......... 15.2 Haustechnik Klimatechnik für Fernmeldebetriebsräume ..........2ccccceeee 15.3

Seite

420 421 425

87

Maschinentechnik

Blitzschutz für elektronische Geräte.. 15.4

Jahrgang

397

Blitzschutz

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