Taschenbuch der Fernmelde-Praxis 1979
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r de h uc nb he sc ta rernmelde-praxis Herausgeber: Heinz Pooch

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| taschenbuch der fernmelde-praxis

1979

Herausgeber: Ing. (grad.) Heinz Pooch Redaktion:

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Ing. (grad.) Alfons Kaltenbach Ing. (grad.) Heinz Pooch

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Fachverlag

Schiele & Schön GmbH Berlin

Verantwortlich für die Redaktion: Ing. (grad.) Heinz Pooch Nieder-Ramstädter Straße 186 a, 6100 Darmstadt Redakteur: Ing. (grad.) A. Kaltenbach, Ludwigstraße 133, 6109 Mühltal 2

Mitarbeiter des „taschenbuch der fernmelde-praxis Ing. Ing. Ing. Ing. Ing.

(grad.) (grad.) (grad.) (grad,) (grad.)

Ing. Ing. Ing. Ing. Ing. Ing.

(grad.) (grad.) (grad.) (grad.) (grad.) (grad.)

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Helmut Benzing, Pupinweg 16, 6100 Darmstadt Volkert Buhr, Pupinweg 31, 6100 Darmstadt Ralf-Rainer Damm, Joh.-Seb.-Bach-Str. 14, 6110 Dieburg Roland Dentel, Lindenstr. 37, 6100 Pfungstadt Friedrich Hautsch, Friedrich-Ludwig-Jahn-Str. 14, 6108 Weiterstadt 3 Gynt Heusel, Im Strehling 4, 6104 Seeheim Jörg Heydel, Industriestr. 6, 6146 Alsbach-Hähnlein Franz Holzbeck, Feldbergstr. 27, 6070 Langen Hans G. Holzgrebe, Alfred-Messel-Weg 22, 6100 Darmstadt Werner Jungreitmeier, Am Birkenweg 9, 6101 Modautal 1 Manfred Mauser, Südwestring 108, 6110 Dieburg

Ing. (grad.) Udo Müller, Steinstr. 7, 6107 Reinheim 3

. Ing. (grad.) Dieter Pohl, In den Rödern 30, 6107 Reinheim 5 Ing. (grad.) Günter Rexroth, Pupinweg 3, 6100 Darmstadt Dipl.-Ing. Dieter Runkel, Bartningstr. 16, 6100 Darmstadt Ing. (grad.) Helmut Scherenzel, Dessauer Str. 31, 6110 Dieburg Ing. (grad.) Werner Simon, Bartningstr. 10, 6100 Darmstadt Dipl.-Ing. Wilhelm Spickmann, Am Mummelsrain 6, 6101 Roßdorf 1 Ing. (grad.) Wolfgang Teichmann, Am Krummacker 3, 6109 Mühltal 1 Ing. (grad.) Norbert Vogt, Raiffeisenstr. 10 c, 6108 Weiterstadt 1

Für die in diesem Buch enthaltenen Angaben wird keine Gewähr hinsichtlich der Freiheit von gewerblichen Schutzrechten (Patente, Gebrauchsmuster, Warenzeichen) übernommen. Auc die in diesem Buch wiedergegebenen Gebrauchsnamen, Handelsnamen und Warenbezeichnungen dürfen nicht als frei zur allgemeinen Benutzung im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung betrachtet werden. Die Verletzung dieser Rechte im Rahmen der geltenden Gesetze ist strafbar und verpflichtet zu Schadenersatz.

ISBN 3 7949 0308 0 ISSN 0082-1764

©

Druck:

1979 Fachverlag Schiele & Schön GmbH Markgrafenstraße 11, 1000 Berlin 61 Telefon-Sammelnummer: 030 / 2 51 60 29

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Vorwort

“Wir freuen uns, daß auch der 16. Jahrgang dieses Buhes wieder pünktlich vor Jahresbeginn erscheinen konnte und ‚danken allen Beteiligten herzlich. Vor

allen Dingen

danken wir den Autoren,

die wieder i in

‚sehr kurzer Zeit gute und zuverlässige Manuskripte nach dem neuesten Stand der Technik vorgelegt haben. Aber auch die gute, reibungslose Zusammenarbeit und Druckerei soll nicht unerwähnt bleiben.

mit Verlag

In diesem Jahrgang haben wir die neuen Kommmlkätlons: formen, das Fernsehen und Kabelfernsehen und Fragen der künftigen Technik der Tonübertragung in den Vordergrund gestellt. Daneben hielten wir besonders die Themen aus Technik und Betrieb des neuen Elektronischen Wiählsystems der DBP für wichtig. Wie immer mußten auch in dieser Ausgabe einige sicherlich bedeutsame Themen zurückstehen. Wir hoffen jedoch, mit der jährlichen Verschiebung der Schwerpunkte, zumindest über mehrere Jahre hinweg

betrachtet, eine halb-

: wegs ausgewogene Themenauswahl zu erreichen.

Das auf den neuesten Stand gebrachte Gesamtinhaltsverzeichnis aller bisher erschienenen Ausgaben (1964—1979) wird Ihnen hoffentlich die schnelle Auswertung dieser kleinen Bibliothek erleichtern. | Darmstadt,

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Inhaltsverzeichnis

Entwicklungstendenzen Versuchssysteme zur Erprobung der PCM-Tonübertragung im Bereich der DBP (Friedrich Hautsch) ........ssersseneccnnon. Betriebssysteme für die analoge Tonübertragung ............ Versuchssysteme für die digitale Tonübertragung .......... PCM-Tonkanal-System 7B ...:00uns00wnuunennusuu une nune nn ern PCM-Tonkanal-System für TV-Signalverbindungen .........Bildschirmtext (Gynt Heusel und Dieter Runkel) ............ Allgemeine Systembeschreibung .....z.seereerenenereennnnen Systemkompönenten +s..00 000 uu0 una un unn ann num nun nun nenn Benutzung des Bildschirmtextsystems .......scccscnc00: ud ran Derzeitige und künftige Aktivitäten .....ceeceesereeenencnne

Fachtechnische Beiträge Kabeliernseh-Pilotprojekte (Jörg Heydel) .........zsee2e20... Definitionen zuununumunnnmenn ununnn ne nen Kernen nun rennen Angaben aus dem KtK-Bericht .......z.cssseseenesennnnnnnne Technik der KTV-Pilotprojekte ........222seeeneenenennnnnnnn Nutzung der KTV-Pilotprojekte .........sorcossonsoenennnnnns Langfristige Gestaltung des Fernmeldefernlinien-Netzes (Helmut Benzing) .awrs-nrnrissussnn eu nun nun Begriffe ununmenwnnurnnnn uni EHER HE Bun Bun ana nu wuna u Netzmodelle für eine langfristige Gestaltung des Fernmeldefernlinien-Netzes ......coersererennnnnennennnnnne Optimaler Ausbau und optimale Nutzung des Fernmeldefernlinien-Netzes ......sesscseeneeenernenennnnnnn DUVER — ein Programmsystem zur Unterstützung von Planungen in Ortsnetzen (Manfred Mauser) .....eccueeeeneee. Systemstruklür suusınosunssunrun nun Enauunnanamaununanunn DütenveiwWwällüng suorsaouuunneun nenn ann namen

104

Verarbeitungsprogramme dseölnsessnsssnnnssenenersensnnnne Glossar zum Programmsystem DUVER vannzwuudien ngamnanza ..

. Die Kennzeichenübertr Signale

(KUS

400)

inrichtung für c-Ader-

(Roland Denen

nun

nn nun Hua une

113—139

Systembescreibung der KUS ............. nennen

Prinzip der Kennzeichenübertragung ......:......- Bas sae ss. K henumsetzer, Multiplexteil ....2222s2se2seeeeeenennen Leitungsausrüstung ...cc00cc00000. EN hETaH nn Fu zussasn

Signalisierung,

Stromversorgung

Der Bedienungsrechner

Netzgestaltung

im EWS

.»z.222s2ee 0... ernenennnnenn

(Hans

G. Holzgrebe)

109 41

........

.u2222seeeeeenensennnnenenennnnnnnnnnne nenne

114

120 123 133

135

140—156

140

Anlagenkonfiguration des BR .......ccsc2 000. man ana Ran na uns Arbeitsweise des BR ............ ddngmennnnmna Kaneeennerunnen

143 144

Das

157—174

Aufgaben und Leistungsmerkmale des BR ....c2cseceeeeeen Zentralsteuerwerk

Typ

1 im EWS

(Hans G. Holzgrebe)

..

Arbeitsweise des ZST .....z2ceeeeseeeeeeesennenn nn nennen Funktionseinheiten des ZST .....zerereeesnneenennennnnnnnen Aufbau des ZST .....zceeesesuessenneennessnen ensure nenne Kenndaten cceeeneeeeeneennnnnnnnnnnnnnennenn ne enennennnneeen

_ Das 60-MHz-System der Deutschen Bundespost (Wilhelm Spickmann) Kerennenenseresnennensrennensnernne u... Modulationseinrichtungen .....22sssnnenesssenenneneeenn nn

146 158 160 170 171

175—193 177

60-MHz-Leitungsaustrüstung ...reesseenneesennnesenener nenne Wesentliche elektrische Daten der Leitungsausrüstung V10800

181 191

Einrichtungen in Bw 7R für die Störungs- und Fehlersignalisierung in VrSt (Werner Jungreitmeier)

194—216

Signalisierung,

Signalschema 52/65

.......-

:........ sun namunnnamna nen

Anforderungen an ein neues Signalschema ........ecscrcs 0. Signalsciema Bw FR wussssiasesnauuuauusuunnnnuunnunnnunnnen Geräte des Signalschemas Bw FR ......reeeeneeenenenennnnnnn Neue Fahrzeuge für Ton- und Fernseh-Außenübertragungen . und ihre Ausstattung (Volkert Buhr) ........zecsssecererernn

Einsatz und Anforderungen

.....ereeeeeeer..

na

wunnne nn

. Innenausbau des Meßkw .....c.2..... aoEn una: Ina EurERERuwEEER Übertragungseinrichtungen EINS EunIEnS uRTaNE BamummNSIE unnunu

Stromversorgung

8

seruuueeeeuneennnennnenenee nn nenn nenn nn

194 196 ZU 204

217—236

217

221 224

231

Eine erfolgreiche Partnerschaft: Telefonbau und Normalzeit

8

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Deutsche Bundespost

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auf dem besten Weg

zu besserer Kommunikation

TN-Fernsprechsysteme - Datensysteme ‚Zeitdienstsysteme - Zeiterfassungssysteme Gefahrenmeldesysteme - Bauelemente

Schnitttstellenfestlegungen in der Datenübertragungstechnik (Ralf-Rainer Damm) .zeouranauussuuusuueures ideen Schnittstellenleitungen ........cseoccroenoonssnnuonsnnenneene Elektrische Eigenschaften von Schnittstellenleitungen ........ Festlegung über Steckverbinder .........cscrueeeroeeeensene

237—275 238 259 269

Rundiunk-Empfangsstellen für Kabelfernsehanlagen der DBP (Wolfgang Teidımanr) „uununnnuaun uun nun un ana nen nungen Übertragungstechnische Anforderungen ........zss2sceesee0n0 Betrieblihe Anforderungen ..........rerreeeereseenecsnenee ». Standardisiertes Anlagenkonzept für RfESt ........zcrrcer0..

276—299 277 281 284

TV-Sendeanlagen der neuen Generation (Norbert Vogt) .... Anforderungen an Fernsehsender .......2secseeeseenennnnn Konzeptlragen sunuususuesuuaseenihairnaren nn nn rennen Realisierte Konzepte — 20-kW-Klasse — 10-kW-Klasse ...... Signalaufbereitung „«su0s.uuus00004000004000 Rn en ren nur n en nn

300—328 300 302 311 321

Die Planung

der Fernsehrundfunk-Sendernetze

VHF/UHF-Bereich bei der DBP

(Udo Müller)

im

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Grundlagen zuusuouenasauueanuunuanunnaananug anne Versorgungsbereich eines Senders .....eseereesenennenenenne Lineare Kanalverteilung .....:.csreernnenensenennennsnnnn ne Fernsehfüllsender z.ccrcrnonuunnonnsennnnunnnene nen nun un enne Revisionsmöglichkeiten .....z.2serseeennenenenennnnnn nn nee

329 337 347 350 350

Verlegen von Erdkabeln ohne Aufbruch des Straßenoberbaus (Franz Halzberk) unnunnmuns ununau nasansunagenat anne VUherbük wansuumnaununsnussasasuerrähtä euren Hydraulisches Preögerät .„„.uuuesuuseouunssnsunsuene dkäi beiden Pneumatsiches Bodendurchschlaggerät .......ze2r0eeorerenernn Vorpressen eines Mantelrohres ........cseceeseseesnnnesnernnee

352—361 352 353 355 358

Meßgeräte für Trägerf inricht mit quarzgenauer Frequenzeinstellung (Helmut Scherenzel) ou nun ununkannunas Bastechallungen =: c.4004 un0 hun non oda nun une nn nun nn una nn nun PSM-8 mit OD-8 in der Frequenz programmierbares dekadisch einzustellendes Meßgerät ........sersoesornenonnnnnennennenne TF-Pegelsender W 2075 mit Bynfhesizet „.renenurnnnnnunuennens

370 372

Rauschklirmessung an koaxialen TF-Grundleitungen (Günter Rexroth) ......... nu Sasha sr T nn nn nun Eumunn ne Übertragungsverzerrungen von TF-Systemen .......err2r00..

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Meßarten, Meßverfahren neanunnsnsnnunsnnnesnnnnnnennnneneen Bestimmen des Rauschsendepegels Cunnmnun nun an numuanu nun Kontrolle der Empfangspeg GE ennenenennennernnen nenn Dokumentierung der Mebergelinisse „„unununnnorarnernansernen Betreiben des elektronischen Wählsystems nach einem zentralen, rechnerunterstützten Verfahren (Dieter Pohl) ...... Konzeption der EWS-Fernsprechunterhaltung ........:ss2.... Kräftegruppen und Aufgabenträger ......2z2ccseeesenesnennen Fernsprechunterhaltungsstelle surcunnuusnuonnouuseuua ua nun Bereichsgröße eines BR ...uununcuuwunuunuunuanacun nenn un un Zentrale Lagerhaltung und

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Einführung des EWB: Auswirkungen bei der Dienststelle Fernsgy ng (Werner Simon) ....z22ceeeeeeeeenennn Merkmale des EwS 1 uuraHnnssirEenen nn anrnuna nun nnemun nun Auswirkungen des EWS 1 in der Fernsprecentstörung ...... Folgen der EWS 1-Einführung bei der Fernsprechentstörung . Einführungskonzept ...ceuceesennennensnnennenenenne nenn nen . Überblick über die Einführungsphasen ........zucccescseccn Bezugsquellennachweis

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PCM-Tonübertragung

Versuchssysteme zur Erprobung der PCM-Tonübertragung im Bereich der DBP Bearbeiter: Friedriih

1

Hautsch

Allgemeines

Für die Übertragung der Tonsignale des Hör- und FernsehRundfunks über das Fernliniennetz der DBP können aus wirtschaftlichen Gründen nur Verfahren in Betracht gezogen werden, die eine Mitbenutzung vorhandener für Fernsprechen (Fe) oder Fernsehen (TV) eingerichteter Übertragungswege ermöglichen. Diese Einschränkung gilt. selbstverständlich für analoge und digitale Übertragungsverfahren in gleicher Weise. Zu den analogen Verfahren sind die bisher angewandten, im Abschn. 2 näher erläuterten Amplitudenund Frequenzmodulitionsverfahren zu zählen (AM bzw. FM). Bei beiden Verfahren ist die im audiofrequenten (AF) Tonsignal enthaltene Kontinuität der Augenblickswerte im AM- bzw. FM-Signal in analoger Weise wiederzufinden. Als

das elementarste

Analogverfahren

lich die AF-Tonübertragung beschränkt

anzusehen.

sich jedoch fast nur noch

ist selbstverständ-.

Ihre Anwendung

auf den

örtlichen Be-

reich zum Anschluß ortsfester oder mobiler Studios, sowie von Sendern an das Fernliniennetz. Auf die in [1] ausführlich dargestellte sog, AF-Übergabefeldtechnik wird hier nur der Vollständigkeit halber hingewiesen..

Die in Zukunft in’Betracht zu ziehenden digitalen Tonübertragungsverfahren beruhen auf der Umwandlung der Tonsignale in Digitalsignale mit Hilfe der Pulscodemodulation (PCM) und auf der zeitmultiplexen Mitbenutzung der für Fernsprechen eingerichteten Digitalisignalverbindungen oder der für die analoge TV-Bildübertragung vorhandenen TV-Leitungsverbindungen. Im letzteren Falle kann die in 13

.

fi

Entwicklungstendenzen

der zeilenfrequenten Bildaustastlücke verfügbare zeitliche Redundanz zur Einfügung digitaler Tonsignale genutzt werden. Beim PCM-Verfahren werden dem Tonsignal im Rhythmus der Abtastfrequenz Amplitudenproben entnommen, deren Größe nach einer vorgegebenen Stufung quantisiert und in entsprechend codierte Digitalsignale umgewandelt werden. Die im Tonsignalspektrum enthaltenen sinusförmigen Frequenzkomponenten können jedoch nur dann eindeutig übertragen

werden,

wenn

mindestens

zwei

Abtastproben

vorliegen. Deshalb muß die Abtastfrequenz mindestens doppelt so groß sein, wie die zu übertragende oberste Tonsignalfrequenz. Durch die Feinstruktur der Quantisierungsstufung wird naturgemäß die erzielbare Übertragungsgüte wesentlich bestimmt, weil durch die bei jeder Abtastprobe vorliegende Abweichung der tatsächlichen Tonsignalgröße vom Miittelwert der zugeordneten Stufe statistisch verteilte Fehlersignale entstehen, die das sog. Quantisierungsgeräusch zur Folge haben. Auf der anderen Seite hat die digitale Tonsignalübertragung den Vorteil, daß das Streckensystem keinen systematischen Geräuschbeitrag liefert und somit das bei Analogsystemen nachteilige längenabhängige Anwachsen des Streckengeräusches entfällt. Dieser Vorteil wird jedoch dadurch wieder

etwas

eingeschränkt,

gen

beim

Durchlaufen

weil mit

mehr oder weniger lästigen impulsartigen Geräuschstörunzu rechnen

wäre,

wenn

des

digita-

len Übertragungsweges einzelne Bits des codierten Tonsignals verfälscht und dagegen keine Schutzmaßnahmen vorgesehen würden. Deshalb müssen von den benutztenDigitalsignalverbindungen einerseits möglichst niedrige Bitfehlerraten und von den PCM-Empfangsumsetzern andererseits vorsorgliche Maßnahmen zur Vermeidung oder Minderung von Bitfehlerstörungen gefordert werden. Daraus folgt, daß die Güte der digitalen Tonübertragung nicht nur vom gewählten Quellencodierungsgesetz, sondern auch von der Bitfehlerrate des Übertragungsweges und dem dagegen wirksamen Fehlerschutz abhängt. Im Abschn. 3 werden deshalb zunächst die mit der PCM-Quellencodie14

PCM-Tonübertragung

rung zusammenhängenden Gütefragen behandelt und dann die zur Erprobung der digitalen Tonsignalübertragung vorgesehenen Versuchssysteme vorgestellt. 2 Betriebssysteme für die analoge Tonübertragung 2.1 Die TF-Tonkanal-Technik Den für Fernsprechen auf Kabel- oder Richtfunkbasis geplanten Übertragungssystemen liegt nach den Grundsätzen der Trägerfrequenz (TF)-Technik

Einseitenband-Amplitudenmodulation und

frequenzmultiplexe Kanalgruppenbildung zugrunde. Die kleinste mit Primärgruppe (PG) bezeichnete Kanalgruppe faßt 12 Fernsprechkanäle (FeK) im 4-kHzRaster zu einem 48 kHz breiten Übertragungsband in der Basisfrequenzlage 60 ... 108kHz zusammen. Mit Hilfe derin

[2]... [8] beschriebenen Endgeräte des TF-Tonkanal-

setzt,

weil

Systems 68 läßt sich anstelle von jeweils 6 FeK jede der beiden PG-Bandhälften mit einem Tonkanal (TnK) mit 15 kHz Bandbreite belegen. Wird das gesamte PG-Band mit 2 TnK ausgenutzt, so sind diese auch paarweise für die Stereoübertragung geeignet. Das TF-TnK-System 68 wird inzwischen weltweit eingedas

gerätetechnische

Konzept

in

die

CCITT-

Empfehlung J.31 übernommen wurde und TnK dieser Bauart in qualitativer Hinsicht den in der CCIR-Empfehlung 505 für die hochwertige Tonübertragung festgelegten Anforderungen genügen. Die Voraussetzung für die Erfüllung der Geräuschforderung war beim TF-TnK-System 68 durch den in die TF-Lage eingefügten systemeigenen Kompander geschaffen worden. Neben dem TF-TnK-System 68 steht neuerdings für die vielfach ausreichende schmalbandige Tonübertragung noch das in [9] vorgestellte TF-TnK-System 77 zur Verfügung. Mit diesem System kann in jedem PG-Bandviertel ein TnK mit 7 kHz Bandbreite anstelle der 3 FeK eingerichtet werden. Unter Berücksichtigung der jeweiligen Bandaufteilungsregeln ist wie beim TF-TnK-System 68 nicht nur eine gemischte Belegung mit FeK und TnK, sondern auch eine 15

Entwicklungstendenzen Kombination von TnK mit 7 und 15 kHz Bandbreite möglich. Es kann erwartet werden, daß das gerätetechnische Konzept des TF-TnK-Systems 77 in die CCITT-Empfehlung J.34 aufgenommen und somit auch für den internationalen Einsatz empfohlen wird. In qualitativer Hinsicht entsprechen . die Tonkanäle dieser Bauart den in der CCIR-Empfehlung 503 für die schmalbandige Tonübertragung mit 7 kHz Bandbreite festgelegten Anforderungen. Die Einhaltung der

Geräuschwerte

wird auch in diesem

Falle durch

einen

systemeigenen, in die TF-Lage eingefügten Kompander erreicht, dessen Eigenschaften mit dem Kompander des TF-TnK-Systems 68 übereinstimmen. \

22 FM-Tonkanal-Technik für TV-Richtfunk-Linien

Das für die TV-Bildübertragung netz wird

eingerichtete Fernlinien-

bisher ausschließlich über Richtfunk-Verbindun-

gen mit Frequenzmodulation geführt. Dabei wird das etwa

8 MHz breite Basisband, das normalerweise mit einem aus 900 oder 1800 FeK gebildeten TF-Band belegt wird, für

einen TV-Bildkanal von 5 MHz Videofrequenz. (VF)-Bandbreite zur Verfügung gestellt. Der nicht genutzte Bereich 5...8 MHz kann deshalb für die Übertragung des TVTonsignals verwendet werden. Bei dem durch die CCIREmpfehlung 402-1 festgelegten Verfahren wird ein frequenzmodulierter Hilfsträger benutzt. Der dadurch entstehende

400

kHz

breite FM-Tonkanal,

dessen

Mittenfre-

quenz der Hilfsträgerfrequenz entspricht, wird dem TVBildkanal überlagert und auf diese Weise das Basisband des Richtfunk-Systems gebildet. .

Obwohl die AF-Bandbreite des Tonkanals 15 kHz beträgt, . genügen die Tonkanäle dieser Bauart nicht den später. in der CCIR-Empfehlung 505 für die hochwertige Tonübertragung festgelegten Anforderungen bezüglich des Geräusches.

Bildkanal

. Diese

16

Das

ist

mögliche

ist zu

im

erwarten,

wesentlichen

auf

Störbeeinflussung wenn

die

linearen

die

durch

den

zurückzuführen.

Verzerrungen

PCM-Tonübertragung | Br des Richtfunk-Systems nicht klein genug gehalten werden können. Um eine überkritische Summation der Entzer-

rungsfehler

ausschließen

zu können,

mußte

die Zahl

der

Funkfelder je Modulationsabschnitt auf höchstens 10 be. grenzt werden. Wegen dieses Nachteils und weil die beabsichtigte Einführung der zweikanaligen, stereofähigen Tonübertragung im Fernseh-Rundfunk ohnehin zu einer Verfahrensänderung zwingt, wird der Einsatz eines modernen, allen Anforderungen genügenden digitalen Übertragungsverfahrens in Betracht gezogen. Das unter Abschn. 3.1 beschriebene PCM-TnK-System ließe sich jedoch nur auf TV-Richtfunk-Linien einsetzen, deren Basisband neben dem TV-Bildkanal noch einen durch ein spezielles Modulationsverfahren gebildeten Digitalkanal der Bitrate 2048 kbit/s enthält. Im Gegensatz hierzu ist das unter

Abschn.

3.2

behandelte

Verfahren

vom

Übertra-

gungsmedium unabhängig, weil dabei die zeilenfrequenten Bildaustastlücken des TV-Bildsignals zeitmultiplex ausgenutzt werden.

3 Versuchssysteme für die digitale Tonübertragung 31 Quellencodierung 3.11 Geräuschforderung , Die durch die CCIR-Empfehlungen 503 und 505 für die analoge Tonübertragung

mit

7 kHz Bandbreite auf —44 dBqOps bzw.

mit 15 kHz Bandbreite auf —42 dBqOps!) festgelegten Bezugskreiswerte für das Geräusch müssen selbstverständlich auch bei der digitälen Tonübertragung nach dem PCM-Verfahren eingehalten werden. Da der hypothetische Bezugskreis nach CCIR-Empfehlung 502 aus 3 Modulationsabschnitten besteht und da außerdem der rauschartige Charakter des Quantisierungsgeräusches bei der Kaskadierung zu leistungsmäßiger Addition führt,

.

sind in gleicher Weise wie in der Analogtechnik je Modulationsabschnitt um 1) In dBqOps wertung nach

5 dB

schärfere Werte

zu fordern:

bedeutet: q = Quasispitzenwertmessung TEE BReREeIgT 468-1.

und

ps

= Be-

17

|

Entwicklungstendenzen

7-kHz-TnK:

ng S —49 dBqOps

15-kHz-Tn&K: ng S< —47 dBqOps Aus diesen Werten läßt sich unter Berücksichtigung entsprechender Umrechnungsfaktoren das für die digitale Tonübertragung erforderliche Quantisierungsraster festlegen. Bezeichnet man mit g die auf den Quantisierungsgrenzpegel n;, normierte Stufengröße und mit IK die Summe der in der Tabelle 1 zusammengestellten logarithmischen Umrechnungsfaktoren, so läßt sich das zu erwartende Quantisierungsgeräusch ng aus folgender Beziehung ermitteln:

|

ng = Dgr + 20lgg + IK

Tabelle 1: Korrekturwerte zur Berechnung des Quantisierungsgeräusches von PCM-Tonkanälen mit 7 und 15 kHz Bandbreite Faktor|

Ursache

K,

Effektivwertunterschied zwischen!Ird. Rauschsignal und Sinussignal

20

1g

TnK-Bandbreite 7 kHz 15 kHz

ER

2V3

Unterschied spitzenwert

K

Einfluß der Bewertung CCIR-Empf.468-2 Einfluß der CCITT-Empf.

2

dBIrd:

rd.

3

dB

rd.

9

dB

3

dB|rd.

7

dB

-

2

dB

Ird.

3

dB

Ird.

8

dB

4

dB

5

dB

av?

K,



-

, —) zwischen Quasiund Effektivwert

PE/DE nach J.17 mit

nach

rd.

-

-

+ 6,5 dB/O,8 kHz EK

312

Summenwert

Grenzwertpegel

Der Quantisierungsbereich ist durch den Grenzwertpegel Ngr genau definiert. Unter Berücksichtigung des auf +9 18

PCM-Tonübertragung

dBmO festgelegten maximalen Tonsignalpegels und einer Übersteuerungsreserve von 6dB ergibt sich für

Ngr = + 15 dBmO.

Die auch bei Analogsystemen eingeplante Übersteuerungsreserve von 6 dB ist notwendig, einmal, weil die zur Tonsignalpegelmessung benutzten Aussteuerungsmesser nach DIN 45406 eine endliche Integrationszeit haben und somit sehr kurze Tonsignalspitzenwerte unterbewertet angezeigt werden

und

dann, weil die auf der Analogseite

durch Ein-

stellfehler und durch zeitliche Instabilitäten entstehenden Pegelabweichungen berücksichtigt werden müssen. 313 3.1.31

Quantisierung Gleichmäßige

und

Codierung

Quantisierung

Die für das Quantisierungsgeräusch maßgebende größe g ergibt sich aus der Stufenzahl s, durch Quantisierungsbereich q unterteilt wird:

Stufendie der

g-4

Bei gleichmäßiger Quantisierung ist für q = 1 zu setzen, weil der gesamte Bereich in gleiche Stufen aufgeteilt wird. Um die einzelnen Stufen eindeutig kennzeichnen zu können, wird eine binär codierbare Zahl gewählt.

Mit

1 g Für Codierungen mitc =8...14bit sind in der Tabelle 2 die nach der unter Abschn. 3.1.1 genannten Rechenregel zu erwartenden Quantisierungsgeräuschpegel zusammengestellt. Daraus läßt sich ableiten, daß für 7-kHz-TnK eine 13-bit-Codierung und für 15-kHz-TnK eine 12-bit-Codierung erforderlich ist. Da es sich zweckmäßigerweise empfiehlt, für beide Kanalarten das gleiche Codierungsgesetz anzuwenden, wäre die 13-bit-Codierung zu wählen. Damit könnte für 15-kHz-TnK ein Geräuschpegel erreicht werden, s = 2C erhältmang = 2-undc

= 1d

19

|

Matwiskiungwienilenison g

x

k

der

in

erwönschter

Weise

um

mehr

Bezugskreisdrittelwert bleiben würde.

als

6 dB

unter

dem

Tabelle 2: Geräuschwerte von PCM-Tonkanälen mit 7 und 15 kHz Bandbreite in Abhängigkeit von der Stufengrölie ausgedrückt durch = ld 1/g in bit re

Stufengröße

ce = 1d 3

g = 2°

8

g>

bit

9 10 11 12

ig 2-10 z-tı 2712

14

2-14

13

"TnK- Bandbreite

7 kHz | 15 kHz|

dBgOps

| dBqOps'|

.

- 26 | - 28

=

2. 19

3» | -% 38 | - #0 -44 | - 46 -50|-3

-56 | - 58

-62 | - 64

Die internationale Diskussion über das erforderliche Ruhegeräusch tendiert jedoch stark zur Wahl eines der 14-bit"Codierung entsprechenden Quantisierungsrasters, weil ‘ man die mit dem PCM-Verfahren mögliche Geräuschreduzierung ausnützen möchte, Sollte sich diese Tendenz als Forderung durchsetzen, so müßten in die CCIR-Empfehlung 505 für die digitale Tonübertragung entsprechend ver. schärfte Bezugskreisgeräuschwerte aufgenommen werden. Unter Ruhegeräusch wird hier das auch ohne Tonsignal : noch verbleibende Quantisierungsgeräusch verstanden, das durch ein unhörbares Hilfssignal minimaler Aussteuerung (dither) erzeugt wird. Diese Maßnahme hat sich als '

sehr vorteilhaft erwiesen, weil sich damit tretende, durch Zufallswerte bestimmte

das sonst aufRuhegeräusch

(idle channel noise) vermeiden läßt.. Es wird deshalb grundsätzlich davon ausgegangen, daß dieses Verfahren angewendet wird und als Ruhegeräusch nur ein pegelstabiles Quantisierungsgeräusch vorliegt. Es ist noch darauf hinzuweisen,

daß die Wahl

einer 14-bit-

Codierung nicht nur hochwertige A/D- bzw. D/A-Umsetzer erfordern

7

würde,

sondern

auch erhöhte Anforderungen

i

an

*

PCM-Tonübertragung

die analogen Ein- und Ausgangsschaltungen sowie an die Stromversorgung zur Folge hätte, weil deren Geräuschbeiträge noch erheblich unter dem Quantisierungsgeräusch bleiben müßten.

3132 Ungleichmäßige Die für Digitalsignale durch die Bitrate

Quantisierung

erforderliche

Kanalkapazität

wird

b=ch, beschrieben. Sie ist demnach nur von der Codewortlänge c und von der Abtastfrequenz f, abhängig. Da die Abastfrequenz durch die vorgegebene AF-Bandbreite Af = fi...

fe dem Abtasttheorem entsprechend durch

f,> 28

festgelegt: ist, läßt sich eine Verminderung der Bitrate nur über ein bit-sparendes Codierungsgesetz erreichen. Aus der Tatsache, daß wegen des sog. Verdeckungseffektes die subjektive Störwirkung des Geräusches bei kleinen Ton'signalpegeln bzw. in den Programmpausen wesentlich größer ist als bei großen Tonsignalen, läßt sich in Abhängigkeit von der Aussteuerung eine reduzierte Geräuschforderung ableiten. Auf der Ausnutzung des Verdeckungseffektes beruht bereits das in der Analogtechnik angewandte Kompanderprinzip (Kom pressor/Exp ander). Eine gleichsinnige Optimierung läßt sich auch auf das PCM-Verfahren anwenden, wenn der Codierung eine ungleichmäßige Quantisierung zugrunde gelegt wird. Der Quantisierungsbereich q wird dabei in t Teilbereiche q;, ga... g, mit jeweils s/t Stufen unter Einhaltung der Bedingeng

urptr..g=i

unterteilt. Vorzugsweise wird Bi t=8 gesetzt, weil sich diese Zahl mit 3 bit codieren läßt. Die feinste Auflösung liegt im Bereich % vor und die Stufengröße

21

n

%

Entwicklungstendenzen

bestimmt das Ruhegeräusch. Das Geräusch Auflösung ist in entsprechender Weise durch tqı

gg,

bei

gröbster

zu

festgelegt. Aus dem Verhältnis g;/g; läßt sich die für das Kompandergesetz (KG) typische Geräuscherhöhung (expanded noise) wie folgt ableiten:

Ang = 201g nr = 20192,—% = (4—c) 6 dB Zulässige Grenzwerte für An, sind noch nicht festgelegt worden, sollen aber durch subjektive Tests, die beim Institut für Rundfunktechnik (IRT) durchgeführt werden, noch ermittelt werden. Da nach vorliegenden Erfahrungen

mit Analogkompandern

hinausgehen

sollte,

An, über 20 dB nicht wesentlich

ist zu vermuten,

C; — c; unter 4 bit bleiben sollte.

Setzt man ferner die der gewählten chende Stufengröße

daß

der Unterschied

Codierung c entspre-

1

sem

ins Verhältnis zur Stufengröße g; bei feinster Auflösung, so erhält man als zweites typisches Merkmal des KG den Codierungsgewinn: g C



=]d

gt

Da einerseits der Codierungsgewinn so groß wie möglich, andererseits aber die Geräuscherhöhung so klein wie möglich sein sollte, kann das optimale KG nur kompromißartig auf Grund subjektiver Untersuchungen gefunden werden. Es überrascht

daher

nicht,

daß

die Wahl

des KG

national

und international noch strittig ist. Diskussionswürdig und von praktischer Bedeutung sind die in der Tabelle 3 zusammengestellten KG. Die q/s-Kennlinien und die aussteuerungsabhängigen Geräuschpegel-Kennlinien dieser KG sind in Bild 1 dargestellt. Darüber hinaus können die 22

PCM-Tonübertragung Teilbereichswerte werden.

Es ist noch

für q und

c der Tabelle 4 entnommen

anzumerken,

daß

der Quantisierungs-

bereich mit Rücksicht auf die im wesentlichen sinusförmigen Tonsignale beide Vorzeichenbereiche spiegelsymmetrisch abdeckt (+ 0,5 ... —0,5) und deshalb jeder Teilbereich aus zwei gleichen Unterbereichen unterschiedlichen Vorzeichens besteht. Die Unterbereiche gleicher Stufengröße werden zu sog. Segmenten zusamemngefaßt. Da die Stufengröße beim Übergang vom positiven in den negativen Kernbereich unverändert bleibt, bilden beide nur ein Segment. Daraus ergibt sich die in der Tabelle 4 angegebene Segmentzählweise. 0

1

27

N

28

EN

Fr 0,75

3

iR

%

f

u 0,25

0

0

128

7)



2 20

|

3.22

%

2% R,

>

2

N

r

I %

Ph



\ z

°

%

2

+

L% e

256

+

% ©,

1

%%

512

Bild 1. Kennlinien der Kompander-Gesetze a) q/s-Kennlinien

nach Tabelle 3

Mit dem KG 1 können die derzeitig bestehenden Ruhegeräuschempfehlungen des CCIR mit großer Sicherheit erfüllt werden. Dem Codierungsgewinn von 2 bit steht die entsprechend niedrige Geräuscherhöhung von 18 dB gegenüber.

2 TBF

79

23

-50

-40

-30

=20

-0

| —

0

+10 dBmO

It

Ne

t-Dor

NG

-20

| |

f

| -90

@000008

ve

XXXx®

0

|

TRRRKKIT m

|

vo

KARXX

"50

"60 dBg0ps Bild 1: Kennlinien der Komponder- ‚Kieselme b) n.‚/n.-Kennlinien KG

nach Tabelle

3

2:

KG3:

xxx

X XXX

KG 4:0000000

Tabelle

3: Übersicht über die diskussionswürdigen Kompander-Gesetze

Komp.-|UÜbliche Gesetz

Bezeichnung

Nr.

Geräusch-|Codierungserhöhung |gewinn

An, dB

come bit

KG

1

13/11

bit,

7 Segmente

18

KG

2

14/11

bit,

9

Segmente

24

2 3

KG

3

14/11

bit,

11

Segmente

30

3

KG

4

14/10

bit,

13

Segmente

36

4

Die KG 2 und 3 liefern bei gleichem Codierungsgewinn (3 bit) ein noch um 6 dB geringeres Ruhegeräusch als KG 1. 24

. PCM-Tonübertragung

Tabelle

4: Übersicht über die bei den Kompander-

Gesetzen nach Tabelle 3 vorliegende Unterteilung in Teilbereiche und Segmente

KompanderGesetz KG

= 1 1pie

SL

te”

,„

_

It

_—

=

10

pie

t

{11

3

,"

= 2

10

9

e

2’

=

_

8

7

8

_-4|_.-5

[212

|12

[13

3/5

10

[10

11

|12

2/8

|3/7|4/6

|14

110

|j11

J12

|j13

,-6 | q-Werte |14

|14

6

c-Werte

: | Segmente

5

]14

Kennwerte

|,-5 | q-Werte 13

4

|13

1/ııla/ıdaya Jay8 5/7|

KG © = 4 10 pit „0

6

1 1.-2 a [.-3 [2 4 I.Be®l2 -5| 8 2°] 1.-8 1220 „8



s_

|J11°

2/6

1/9

_

J11

t

-2|,-2 22T 20 |.-2 ]20 |,-3 Je” |„-4|,-5|,-6 [2° ]2°]2| 8

KG © = 311 pie s_

|10

1/7

711 2

Teilbereiche 3 4 5

2

-2|_-2 |_-3|] Lee let |_-3 |,20 -3 202 ‚8

2

KG 2 S

1

c-Werte Segmente

-

|. q-Werte

-

c-Werte

- | Segmente

L-5 |_-6|,-7|,-7 12 -1ı le L-2 BTL-3 2” |.-4 B@*]2”° 2" 12 | q-werte „7

8

9

10

|11

[12

|13

ayıaa/ıaB/1lla/ıos/ale/ys|

|14

]14

7

c-Werte

Segmente |

Die Geräuscherhöhungen betragen 24 bzw. 30 dB. Das KG 2 wäre deshalb zu bevorzugen. Zu dem von der schweizerischen PTT vorgeschlagenen KG 3 ist noch anzumerken, daß es mit 7 Teilbereichen auskommen könnte. Die 28 Stufen des Teilbereichs 7 werden jedoch je zur Hälfte den Teilbereichen 7 und 8 zugeordnet. Das dadurch in beiden Teilbereichen freigewordene Stufenbit kann e.F. für einen Steuerkanal kleiner Bitrate verwendet werden. Das KG 4 entspricht einem Vorschlag des Forschungsinstitutes der DBP und der italienischen Rundfunk-Organisation RAI. Bei gleichem Ruhegeräusch wie bei KG 2 und 3 führt der hohe Codierungsgewinn von 4 bit zu einer bereits bedenklichen Geräuscherhöhung von 36 dB. Durch subjektive Vergleichstests mit 4 in Kaskade schaltbaren

ae

|

|

|

|

25

Entwicklungstendenzen

PCM-Umsetzerschleifen, bei denen sich die KG 2, 3 und 4 wahlweise einstellen lassen, sollen die damit zusammenhängenden Qualitätsfragen einer Klärung zugeführt und dann auf eine internationale Festlegung hingewirkt werden. An den dem IRT für diese Untersuchungen zur Verfügung gestellten Geräten sind die in Bild 2 dargestellten Geräusch-Kennlinien gemessen worden. Sie stimmen mit den in Bild 1 benutzten Rechenwerten gut überein. Die in das Bild 2 zusätzlich eingezeichnete Geräusch-Kennlinie des TF-TnK-Systems 68 stellt einen interessanten Vergleich zur Analogtechnik dar. Das dafür benutzte Streckengeräusch war mit dem Bezugskreisdrittel ' eines FeK äquivalent. -50

--50

4-20

-20

-10

\

Ns

0

+10 dBmD



Nor

147

——-

|

-20

/

20 a

fr „7

127°1-77 >

000°

= 60 dBgops

Bild 2. Gemessene Geräuschkennlinien von 15-kHz-PCM-TnK codiert nach KG 2, 3 und 4, sowie Geräuschkennlinie eines 15-kHz-TF-TnK bei einem zum Bezugskreisdrittel eines FeK äquivalenten Streckengeräusch PCM-TnK mit KG 2: KG 3: XXX KG 4: 0000 TF-TnK (System 68): — .— .—

26

PCM-Tonübertragung

Die beschriebene ungleichmäßige Quantisierung stützt sich auf A/D- und D/A-Umsetzer mit gleichmäßigem Stufenraster, das der kleinsten Stufengröße entspricht. Die nichtlineare Stufung wird dabei durch Umcodierung im digitalen Kompander bewirkt. Die zur Kennzeichnung der Quantisierungsstufen erforderlichen Codewörter werden nach dem in der Tabelle 5 dargestellten Prinzip gebildet. Aus der, Tatsache,

daß Bitfehler, die das Vorzeichenbit oder die' Be-

reichsbits betreffen, größere Störsignale zur Folge haben, als Bitfehler,

die nur

die

Stufenbits

betreffen,

ergibt

sich

eine für den Fehlerschutz bedeutsame unterschiedliche Be-

wertung der einzelnen Bits eines Codeworts. Bei dem unter Abschn. 3.2 beschriebenen PCM-TnK-System stehen für die TnK-Codierung 12 bit zur Verfügung. Es können deshalb alle vier vorgestellten KG iin Betracht gezogen werden. Die nicht von der Quellencodierung belegten Bits (1 bit bei KG1...3 und 2 bit bei KG 4) können dann für den Fehlerschutz als Prüfbits (parity) verwendet werden. Für die TnK-Codierung des unter Abschn. 3.3 erwähnten PCMTnK-Systems stehen vorläufig nur 10 bit zur Verfügung, die durch das angewandte KG 4 voll belegt sind und deshalb eine Fehlererkennung mit Prüfbit ausschließen.

Tabelle 5: Codewortbildung beim PCM-TnKSystem

78

a) für eine Quellencodierung mit 11 bit b) für eine Quellencodierung mit 10 bit c

=

10

bit|c

=

11

bit

2

Vorzeichenbereiche

1

bit

1

bit

8

halbe Teilbereiche je Vorzeichenbereich

3

bit

3

bit

bzw. 128 Stufen je halber Teilbereich

6

bit

7

bit

64

Digitalkompander, die wie die vorbeschriebenen jede einzelne Abtastprobe nach dem KG behandeln, sind zu den sog. Augenblickswertkompandern (instanteanous comp.) 27

Entwicklungstendenzen

zu zählen. Sie sind von den sog. Blockwertkompandern (near instanteanous comp.) zu unterscheiden. Bei diesen wird aus einem Block von etwa 30 gespeicherten Abtastproben die jeweils größte Probe ermittelt und dafür das entsprechende Quantisierungsraster mit gleichmäßiger Stufung blockweise festgelegt. Blockwertkompander werden von der französischen und britischen Rundfunk-Organisa‚tion TDF bzw. BBC befürwortet. Da nach den bereits vorliegenden Erfahrungen die einfacher realisierbaren Augenblickswertkompander nach Festlegung des optimalen KG ' allen Anforderungen genügen dürften, besteht zunächst kein Grund dafür, bei den unter Abschn. 3.2 und Abschn. 3.3 behandelten Versuchssystemen Blockwertkompander in Betracht zu ziehen. Dies könnte nur dann notwendig werden, wenn das CCIR wider Erwarten den Blockwertkompander für die digitale Tonübertragung empfehlen würde. 3.14

Pre-

und

Deemphase

Die dem Kompanderprinzip zugrunde liegende: aussteuerungsabhängige Geräuschverdeckung läßt sich durch die Anwendung von Pre- und Deemphase (PE/DE) verbessern. Diese Netzwerke werden den A/D- bzw. D/A-Umsetzern auf der Analogseite zugeordnet. Die PE bewirkt eine Absenkung des energiereichen Grundtonbereiches und eine . Anhebung des energieärmeren Obertonbereiches. Durch die zur PE komplementäre Funktion der DE wird nicht nur der Obertonbereich, sondern zugleich auch der gehörkritische Spektralbereich des Quantisierungsgeräusches in entsprechender Weise abgesenkt. Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, die auch in den TF-TnK-Systemen 68 und 77 benutzten PE/DE-Netzwerke, deren Kennwerte in der CCITT-Empfehlung J.17 festgelegt sind, zu übernehmen. Die frequenzabhängige Pegelkennlinie zeigt Bild 3. Für die Festlegung der Einfügungsdämpfung der PE/DE auf + 6,5 dB bei 0,8kHz war maßgebend, daß durch die PE keine Anhebung des maximalen Tonsignalpegels entstehen sollte. Der gewählte Wert gründet sich auf statistische Untersuchungen des IRT. 28

PCM-Tonübertragung

Bild 3. Frequenzabhängige Pegelkennlinie der Preemphase nach CCITTEmpfehlung J.17 (Einfügungsdämpfung 6,5 dBj0,8 kHz, neutrale Frequenz 2,1 kHz)

32 32.1

PCM-Tonkanal-System 78 für Digitalsignal-Verbindungen der Bitrate 2048 kbit/s Pulsrahmenbelegung

Die digitale Fernsprechübertragung stützt sich auf das PCM-Verfahren und die zeitmultiplexe Kanalgruppenbildung, wobei die kleinste Kanalgruppe 30 FeK zusammenfaßt. Die mit der Abtastfrequenz 8 kHz dem Fernsprechsignal entnommenen Proben werden mit 8bit codiert, so

daß

sich eine Bitrate von

64kbit/s

je FeK

ergibt.

Zur

Quellencodierung wird ein 12/8-bit-Kompander mit 13 Segmenten benutzt. Der von 30 FeK zu je 8 bit gebildete Pulsrahmen wird noch um weitere 16 bit auf 256 bit ergänzt. Davon entfallen 8 bit alternativ auf das zur Synchronisation erforderliche Rahmenkennungswort bzw. auf das für betriebliche Zustandsmeldungen vorgesehene Meldewort. Die restlichen 8 bit dienen der gebündelten Übertragung der vermittlungstechnischen Kennzeichensignale aller 30 FeK. Die Mitbenutzung dieses Pulsrahmens für TnK mit 7 und 15kHz Bandbreite erfordert ein mit dem

9

Entwicklungstendenzen

FeK-Zeitraster verträgliches TnK-Zeitraster. Das mit der Fa. Siemens vereinbarte PCM-TnK-System 78 für Digitalsignal-Verbindungen der Bitrate 2048 kbit/s (DSV2) verwendet die in Bild 4 dargestellte Zeitschlitzzuordnung unter Belassung der für die vorgenannten Zusatzinformationen vorgesehenen Zeitschlitze 0 und 16. Das gewählte TnK-Zeitraster basiert auf den in der Tabelle 6 zusammen: gestellten Festlegungen, Die sich daraus ergebende Äquivalenz eines

7-kHz-TnK mit 3 FeK bzw.

eines 15-kHz-TnK mit 6 FeK

stimmt auch mit den Kanalrelationen der Analogtechnik überein und läßt in einfacher Weise eine gemischte Belegung des 256-bit-Pulsrahmens mit FeK und TnK zu. Da ein 15-kHz-TnK außerdem durch zwei 7-kHz-TnK ersetzt werden kann, sind bei reiner TnK-Belegung im Extremfall fünf 15-kKHz-TnK oder zehn: 7-kHz-TnK möglich. Die 15-kHz-

TnK

1 und

2, sowie

3 und

4 können

Stereopaaren zusammengefaßt werden.

bei

Bedarf

auch

zu

256 bit 125 us

, \2[3]4\5]6|7|e| shalrzhalulıs 5

1a | 2a | 3a | ka | 5a

-

3Ius

ver olzr \z2leala,sleelzzaalol37 BR ertza

| 28 | 30 | un | 50

—117us

nt

|:bit-.

=

Zeitschlitz- Belegung_ 0 Rahmenkennungs-bzw. Meldewort 1-15 Fek 1-15 16 Kennzeichenkanal für Fe 1-30 17-31 Fek 16-30 la-5a 7-kHz-Ink 1,3,5,7,9 Ib-5b 7-kHz-Ink 2,4,6,8,10 de/Ih-Sa/sb 15-KHz-Ink 1-5

la/1b - 2a/2b

30/36 - ka/kb Bild

30

4.

Stereopaare

8 120 8 120 120 120 240

bit bit bit bit bit bit bit

Tund 2

Zeitschlitzzuordnung für Tonkanäle im 2048-kbit/s-Signals

256-bit-Pulsrahmen

des

PCM-Tonübertragung Tabelle

6:

Übersicht über Kanalcodierung,

Abtastfrequenzen und Bitraten bei FeK und TnK FeK

7-kHz-TnK

Kanalcodierung c - relativ zum FeK

8 1

bit

12 bit 1,5

12

bit

Abtastfrequenzen f, - relativ zum FeK

8 1

kHz

16 2

32 4

kHz

Bitrate b - relativ

zum

FeK

64 1

kbit/s]|192

DSV 2 mit 15 Fek 2Tnk ISkdz ITnk 7kHz

a)

7

kbit/sj384

6

kbit/s

b)

Witze +

>90 305 ie

mu er

2

i

=

%

washien

Seite

indivi-

BEER EHUÄDE Ne

mationen

Bir = 2

Emule 7

Zi@:

rn a} m = S-E 3 ee

H | fe M=-I = er! a! en : rn, &

7

Berti

c) Sachverzeichnis

3 TBF

79

55

Entwicklungstendenzen

Beispiele

für Bildschirmtextseiten

Anwendungsbereichen

aus

den verschiedenen

sind in Bild 5 [1] zusammengestellt.

ee Preise,

10.2 2 pe De 2] Det fnungsze i ten,

am122r,77 je

Beriiner

2 #755 2 223

Verkehrsmittesi

N Ausstattung

*13098

E Bild 5.

d). Textseite

AM TLM RAIGES.

LIEBER um

1337093

VATI,

19.24

mm

G

HOLE am

e) Mitteilungsseite mit vom

56

MICH

BITTE

as

28.

02

E

Absender

eingefügten Textteilen

Bildschirmtext

Gesamtkosten

BITTE

LEGEN

Bild 5.

SIE

IHREN

HAHDAPPARAT

AUF

f) Schlußseite

42 Anwenderprozeduren Die Eingabe von Informationen in die Bildschirmtext-Zentrale ‚durch die Informätionslieferanten erfolgt entweder direkt mittels der bereits beschriebenen

Volltastatur,

oder

sie wird off-line zunächst vorbereitet und dann im Stapel-

betrieb

übertragen.

Dem

Informationslieferanten

steht ein

ihm zugeteilter Speicherbereich in der Bildschirmtext-Zentrale zur Verfügung. Nach einem ähnlichen Identifizierungsvorgang wie beim Benutzersystem kann der Informationslieferant über diesen Speicherbereich zur persönlichen Gestaltung frei verfügen. Es ist ihm möglich, neue Seiten aufzubauen, bestehende Seiten zu aktualisieren, zu löschen und zu kopieren. Verfügt der Informationslieferant über eine eigene Datenbank, so können

die Informationen

in gleicher Weise

auch

dort abgespeichert werden. Die Gestaltung der Suchbaumstruktur ist dabei freigestellt.

5 Derzeitige und zukünftige Aktivitäten, Gebühren Zur Zeit führt die Deutsche Bundespost nichtöffentliche technische Vorversuche durch, um potentiellen Informa-

3.

|

57

Entwicklungstendenzen

tionslieferanten die Möglichkeit zu geben, sich mit den verschiedenen Anwendungsbereichen von Bildschirmtext vertraut zu machen und sich für den 1980 angesetzten Feldversuch vorzubereiten. Hierfür steht eine im Fernmeldetechnischen Zentralamt in Darmstadt installierte Datenbank mit insgesamt 32 Eingängen und einer Kapazität von etwa 15 000 Seiten zur Verfügung. Hauptinteressenten sind z. Z. Fach- und Buchverlage, tungen,

Versandhäuser,

Institute,

Industrie-

tungsunternehmen, Banken und Verkehr

und

(Bild 6 [1]).

Zei-

Bera-

Der Feldversuch, der etwa 2000 ausgewählte Teilnehmer innerhalb eines regional begrenzten Gebiets in der Bundesrepublik Deutschland einschließt, ist neben der Erprobung der technischen Einrichtungen gleichfalls als Akzeptanztest gedacht, von dessen Ergebnis die allgemeine Einführung von Bildschirmtext als neuer Dienst der Deutschen Bundespost abhängig gemacht werden soll. Bis zu Beginn dieses Feldversuchs sind von der Deutschen Bundespost, der Industrie und den Anwenderverbänden noch folgende Vorleistungen zu erbringen: — Standardisierung eines Bildschirmtext-Alphabets — Entwicklung eines Bildschirmtext-Modems — Aufbau eines Bildschirmtext-Versuchsnetzes — Entwicklung einer geeigneten Suchbaumstruktur — Behandlung spezieller Anwenderfragen —

Gebührenfestlegung

Zur Behandlung dieser Problemkreise sind im Fernmeldetechnischen Zentralamt und im Bundespostministerium ATbeitsgruppen gebildet worden, die sich aus Vertretern der einzelnen

Interessengruppen

zusammensetzen.

Bei der Entwicklung eines Bildschirmtext-Alphabets sowie der benötigten Prozeduren und Steuerfunktionen wird eine internationale Standardisierung angestrebt. Besondere Bedeutung wird dabei der Kompatibilität mit Videotext

58

Bildschirmtext und in gewissem Umfang auch mit dem Bürofernschreiben beigemessen. Diesbezügliche Fragen wurden bereits in der

Anwendungen l.

Informationen

Politische

Mögliche

(Beispiele) für

Informationsanbieter

(Auswahl)

Mehrere

Nachrichten

Tageszeitungen,. Presseagenturen

Wetterbericht/Reisewetterbericht 1 Sport

Deutscher

Wetterdienst

Tageszeitungen,

Sportzeitungen

Lotto/Toto

Tageszeitungen,

Klassenlotterien

Urlaubsreisen/Zimmernachweis

Reiseveranstalter,

Fahrplanauskunft

DB, Verkehrsgesellschaften, schaften

Theater-

Veranstalter,

Lokaler

und

Konzertprogramme

Veranstaltungskalender

Tageszeitungen, Parteien

Reisebüros,

Hotels

Fluggesell-

Kommunen Vereine,

Clubs,

Kommunen,

Bestseller/Neuveröffentl ichungen

Verlage,

Verkaufsangebote

Kaufhäuser, Versandhandelsunternehmen, große Verbrauchermärkte und Cash & Carry Läden

Buchclubs

Immobilien

Makler

Küchenrezepte

Nahrungsmittelhersteller

Stellenangebote

Arbeitsämter,

2.

Informationen

für den

z Firmen

Einzelnen

Bestellungen

Versandhandelsunternehmen, Buchclubs, Theaterkassen

Buchungen

Reiseveranstalter,

Überweisungen

Banken,

Schadensmeldungen

Versicherungen

3.

Dialog

mit

dem

Kaufhäuser,

Reisebüros

Sparkassen,

Postscheckänter

Rechner

Finanzierung

Bausparkassen,

Banken

Steuererklärung

Steuerberater,

Finanzamt

AusTests

Fachverlage, Fernlehrinstitute Psychologische Institute

Spiele

Unternehmen

und

Weiterbildung

der

Unterhaltungsbranche

4

Bild 6. Informationsanbieter für Bildschirmtext

59

Entwicklungstendenzen CEPT* und im CCITT* behandelt. Der vorgesehene Code basiert auf dem 7-bit-Code nach DIN 66003 mit Erweiterungen nach DIN 66203 und gestattet die Verwendung von mehreren Schrift- und Steuerzeichensätzen. Bevorzugt wird die International Reference Version des internationalen Alphabets Nr. 5 (CCITT Empfehlung V. 3, ISO* 646), deren grafischer Teil in Bild 7 [2], Spalten 2 bis 7 wiedergegeben ist (sog. G 0-Satz); Spalten 0 und 1 enthalten Steuerzeichen (sog. C0-Satz). Weitere in der lateinischen Schrift verwendete Sonderbuchstaben und diakritischen Zeichen werden in einem gesonderten Schriftsatz, dem sogen. G2-Satz, niedergelegt und durch spezielle Steuerzeichen abgerufen. Als Steuerzeichen sind zu normen die einzelnen Farbumschaltungen (getrennt für Zeichen und Hintergrund), Cursorfunktionen, verschiedene Zeichengrößen, das Anschalten zusätzlicher Geräte (z.B. Hardcopy, Cassettenrekorder) usw. Als Datenübertragungsgerät beim Teilnehmer wird ein Modem benötigt, der in seiner technischen Ausstattung . möglichst einfach gehalten werden soll, da durch seine Kosten die von der Deutschen Bundespost angestrebte niedrige Grundgebühr in sehr starkem Maße beeinträchtigt wird. Besonderer Sorgfalt bedarf es bei der Festlegung der Funktionsmerkmale. Sie sollen einmal die Bedienung und Wartung

möglichst vereinfachen,

dürfen

zum

anderen

jedoch nicht so umfangreich sein, daß sie das Gerät zu sehr verteuern. Eine vernünftige Aufteilung auf Teilnehmerendgerät und Modem wird angestrebt. Folgende Grundbedingungen sind zu erfüllen: — niedrige Kosten, kleine Abmessungen, geringer Leistungsbedarf; Unterbringung außerhalb des TV-Empfängers als Untersatz zum Fernsprechapparat oder als Wanddose, *) CEPT: Conference Europ&enne des Administrations des Postes et des - Telecommunications. CCITT: Comit& Consultatif International Tel&graphique et Tel&phonique. ISO: International Organization for Standardization.

60

Bildschirmtext Speisung

aus der Amtsbatterie,

um

bei der Installation

6 H I J

12

K L

13 14 15

M N 0

Bild 7. Codetabelle

> ?

| |i ijia|imn In ii

=

I|z|& w | 2 Beschränktes | 2.1 Fernsehen | 2.1.1 Münzfernsehen: Bezug einzelner Sendungen in) Verteilen gegen Zusatzgebuühren, z.B. Filme, Kurse Bildver-

‚3

AIEFIE|E

—0 ole—o

.—o 2

2.3.1 Vorabwarnungen: z.B. von Einsatzgruppen wie Feuerwehr, Ärzte, Hilfsdienste

3.1 Teilnehmer- | 3.1.1 Notrufe signale

eo 0

3.1.2 Abstimmungen: Meinungsumfragen, Programmbeurteilung

3.2 Fernmessen | 3.2.1 Verbrauchsdaten: Strom-, Gas-, Wärmeverbrauch von Haushalten

“0

3,3 Über-

“09

3.3.1 Einbruchsdetektoren

wachung

3.3.2 TV-Banküberwachung

0

3.3.3 Verkehrsüberwachung 3.3.4 Umweltüberwachung 3.4 Lokale Programme

4 Verteilen nad Anforderg.

4.1 Auftragsdienst

|

3.4.1 Hörprogramme: 3.4.2 TV-Programme:

eo eo

Live-Übertragung vom Rathaus, Theater, Kirche, Sportplatz usw.

|4.1.1 Wecken, Erinnern 4.1.2 Fernschalten: Heizuna, Beleuchtung usw,

.—O .—0|

cc» ch»

0

Ssgıpoqypedg

Kommunikationsform

.

.

FL

"usala A UsJyuUeIwsagqun umz eg wops3 [ ur usı oyaß '31]13}19A uafja}esyunypuny I9po Toqey qn YoMmsapung 'q 'z 'swwreıßolg ansu swrıßsoW

Kategorie

4.2.1 Allgemeine Informationen: Wetter, Verkehr, Touristik, Pragrammaunkiinite, Filmkritiken usw.

ERDOIC IRIG IC [IC 2212191 9|) 2221919 2

4.2.2 Kommerzielle Informationen: Stellenangebote} Immobilienangebote, Kataloge, Marktübersichten usw, 4.3 Bibliotheks-

4.3.1 Zeitschriftenersatz, Dokumente, Literatur» bibliographien, Spezialdateien für Ärzte,

5.1 Interaktive Dienste

5.1.1 Lehr-Programme: aktive Teilnahme mit Frage und Antwort

.

5 Dialog mit Zentrale

dienste

Juristen usw.

5.1.2 Auskunftsdienste: Auffinden der Information nur mit Rückfragen 15.1.3 Rechner-Spiele 5.2 Bestandsführung

5.2.1 Geldverkehr 5.2.2 Kontoauskünfte 9.2.3 Reservierungen 5.2.4 Fernbestellen: z.B, Bestellung nach TV-Katalog

5.3 Datenfernverarbeitung o Teilnehmer © Zentrale

5.3.1 Kaufmännische und technische Berechnungen

+—

x>

Nachrichtenfluß einseitig gerichtet

Nachrichtenfluß zweiseitig gerichtet

Bild 3. Kategorien und Merkmale möglicher Telekommunikationsformen in einer Kabelfernsehanlage mit Rückkanal

uay9su1oFpqe4

-UJ 9}wuNsOq SIp ue "usjusuuoqy 'g 'Z 'SIIIYISWYaULTOL USJWUWT}SOA UOUTO ne IOIy Is 4yaızaq Bunyueıwsutg 91 us[19jıaA saYIyueıyasag.

GL

4.2 Informationsdienste

- Fachbeiträge formationen bzw. Programme verteilt werden. Der Teilnehmer hat keinen Einfluß auf den Programmbeginn. Er kann sich, sofern er berechtigt ist, an den bestimmten Verteilkanal anschalten. Es sind breit- und schmalbandige Telekommunikationsformen möglich. Ganz allgemein gesehen gehören hierzu die „Texte" wie Bildschirmtext, Videotext, Kabeltext, aber auch Pay-TV und das Übertragen einer Faksimilezeitung. Sammeln

durch

Zentrale

Für diese Kategorie ist der (schmal- oder/und breitbandige) Rückkanal erforderlich. Die Zentrale sammelt Infor-

mationen,

die

von

verschiedenen

Teilnehmern

oder

von.

Beobachtungsstellen kommen und meldet sie weiter bzw. verteilt sie. Neben den im Bild 3 aufgeführten Formen gehört hierzu z. B. der „Offene Kanal". Verteilennach

Anforderung

Die Programme und Informationen werden nach Abruf individuell zur Verfügung gestellt. Der Teilnehmer kann Art und Beginn der Übertragung bestimmen, jedoch nicht in den Ablauf eingreifen. Es ist ein schmalbandiger Rückkanal für die Programmanforderung und ein individueller Verteilkanal zum Teilnehmer

erforderlich,

aus zugeschaltet wird.

der

z.B.

von

der

Vorfeldeinrichtung

Alle Abruf-Dienste gehören in Ainse Kategorie, also Kabeltext-Abruf, Kabelbild-Abruf, Bewegtbild-Abruf u. ä.m.

Dialog

mit der

Zentrale

Durch Ergänzung mit entsprechenden Endeinrichtungen beim Teilnehmer und rechnergestützte Zentraleinheiten kann eine Dialogkommunikation ermöglicht werden. Der Teilnehmer bekommt die Möglichkeit der aktiven Beteili‚gung bei Lehrprogrammen, Auskunftsdiensten usw. [1], [6],

[9], [10], [11], [12], [13], [14], [15].

76

|

Kabelfernsehen

5

Ausblick

Die Vorlage einer Erfindung (Invention) gibt die große Chance, neue Produkte, Anlagen und Technologien einzuführen. Die erstmalige Realisierung des Neuen wird Innovation genannt und bezieht sich bei den neuen Kommunikationsformen über Breitbandnetze nicht nur auf Erfindungen und Entwicklungen im Bereich der Nachrichtentechnik,

sondern

auch

auf

neuartige

Informationsinhalte,

Organisationsmodelle, Angebotsmodalitäten, Preisstrukturen und Rechtskonstruktionen. Für die KTV-Pilotprojekte bestehen wirtschaftliche, politische und rechtliche Barrieren,

die

jedoch

wegen

des

internationalen

Innova-

tionswettbewerbs abgebaut werden müssen. Somit ist die Realisierungschance der verschiedenen KTV-Pilotprojekte groß. Der Zweck, die Möglichkeiten und die Begrenzung der Bedarfsdeckung zu erkunden, gewinnt unter dem Aspekt des öffentlichen Bedarfs an Gewicht, wobei hier unter Bedarf die kaufkräftige Nachfrage der Systembenutzer und der verantwortlichen Öffentlichen Instanzen verstanden wird [1], [6]. Obwohl die Realisierung der KTV-Pilotprojekte zu einer Risikosituation zählt, sollte dieser Schritt — eventuell phasenweise — gewagt werden, wobei auf jeden Fall eine möglichst umfassende Innovationspalette vorgesehen werden sollte. Dieses Vorhaben sollte insgesamt so gesehen werden, daß hier nicht der unkontrollierte Anfang eines unbegrenzten Innovationsprozesses stattfindet, sondern ein disziplinierter,

begrenzter

und

vor allem

zurücknehm-

barer, d.h. abschließender Versuch. Über den Zeitraum des „Pilotierens” (lt. KtK etwa 5 Jahre) hinaus sollte sichergestellt sein, daß die sich bewährenden Dienste aufrechterhalten bleiben und vor allem die KTV-Anlage als Verteilnetz weiterbetrieben wird. Die Ergebnisse, die mit den Pilotprojekten (Innovationsversuche) gewonnen werden, sollten demnach eine Entscheidung ermöglichen, welche Breitband-Kabelnetze und deren Nutzungsformen technisch zweckmäßig, sozial akzeptabel und politisch wünschenswert sind [1], [2], [6]. [9]. | 77

Fachbeiträge

6

Schrifttum 11] [2] [3] [4] >] [6] [7] [8] B

[10] 111] [13] [14] 115]

78

Kommission für den Ausbau des technischen Kommunikationssystems — KtK —. Telekommunikationsbericht. BPM Bonn, 1976. Dazu Anlagebände 1—8 zum Telekommunikationsbericht ZDF-Schriftenreihe, Heft 20, Technik: Überlegungen des ZDF zu Kabelpilotprojekten. Mainz 1978 L. P.: Ministerpräsidenten-Zustimmung zu vier Pilotprojekten. Aktueller Medien Dienst 19—20/1978 Brehpohl, K.: Lexikon der neuen Medien. Deutscher Instituts Verlag, Köln 1977 ZDF-Schriftenreihe, Heft 19, Technik: Fernsehtechnik von morgen. Mainz 1977 Kaiser, W. u.a.: Kabelkommunikation und Informationsvielfalt. Oldenbourg Verlag, München 1978 Hartmann, H. und Nikl, J.: Überlegungen zu der derzeitigen Situation des Kabelfernsehens als Teil der Breitbandkommunikation in der BRD. fernmelde-praxis 51 (1974), Hefte 3 u. 5 Krath, H.: Bundespost und Kabelfernsehen. ZPF 1978, Heft 3 Steinbuh, K.: Kommunikationstechnik. Springer Verlag, Berlin 1977 Horak, W.: Möglichkeiten und Probleme der technischen Gestaltung des Zweigweg-Kabelfernsehens RTM 20 (1976), Heft 5 Gscheidle, K.: Die Aufgaben der Medien in Kommunikationssystemen. Bulletin der Bundesregierung’Nr. 107/1975 Kabelkommunikation und Informationsvielfalt. Gutachten für das Bundesinnenministerium zum KtK-Bericht. Funk-Korrespondenz Nr. 34/1977 Kanzow, J.: Technische Entwicklung neuer Telekommunikationsformen. ZPF 1977, Heft 11 Hefte 17, 18 und 20/1978 fernmelde-praxis. Themenheft „Mehr Nutzen vom Fernseh-Bildshirm". Beiträge über Kabelfernsehen, Videotext, Bildschirmtext und Fernsehsatelliten

Fernmeldefernlinien-Netz

Langfristige Gestaltung des Fernmeldefernlinien-Netzes Bearbeiter: Helmut 1

Benzing

Allgemeines

Fernmeldelinien-Netze sind die eigentliche „telekommunikative” Infrastruktur für die Übertragung von Nachrichten und Informationen in die Ferne. Sie sind die Basis für ein weitgespanntes Netz elektrischer Straßen [1], auf denen der Verkehr mit Hilfe von Vermittlüungssystemen gesteuert wird. Fernmeldelinien-Netze dienen nicht nur der Übermittlung der Sprache, sondern auch anderen Telekommunikations-

' formen.

Deshalb ist es nur natürlich, daß die eigentlich für das Telefon geschaffene Infrastruktur in Zukunft auch für neue und erweiterte Telekommurgkatonsiormnen eingesetzt wird. Auf einige bedeutungsvolle Zusammenhänge, die sich aus. dieser Prämisse ergeben, soll nachfolgend aufmerksam gemacht werden. 2

Begriffe [2]

Der Begriff Netz wird in der Literatur vielfältig verwendet. Studiert man die einschlägige Fachliteratur, so herrscht der Eindruck vor, daß für jeden Dienst, das heißt für jeden speziellen Bedarf an Nachrichtenübertragung, ein besonderes Fernmeldelinien-Netz benötigt wird. Aus der Sicht des jeweiligen Bedarfsträgers (z.B. der Luftüberwachung, der Banken, der Elektrizitäts-VersorgungsUnternehmen,

eines Computer-Verbundes,

der öffentlichen

.79

Fachbeiträge

Nachrichtenübertragung

'

von

Sprache

durch

das

Telefon

bzw. von Daten usw. mag dies berechtigt erscheinen. Die Technik läßt es jedoch zu, daß die Liniennetze von allen, somit auch wirtschaftlicher, genutzt werden können. Manchmal drängt sich geradezu der Vergleich mit Straße und Schiene auf, wo es wegen mangelnder Kooperation und Koordination zwischen den Interessengruppen offensichtlich nicht zu gelingen scheint, die Infrastruktur der Bahn energiesparend und zum Wohle aller richtig zu

nutzen.

|

Der allgemeine Begriff Netz ist sehr unscharf. Je nach Bedarf ist eine genaue Aussage erforderlich. Das jeweilige Netz ist wie ein System [3] zu betrachten und muß genau definiert werden.

Nachfolgend

wird

der Begriff

Netz

insbesondere

im

Zusammenhang mit den Fernmeldelinien angewendet und speziellauf die Fernmeldelinien bezogen. . Die mit Hilfe des Liniennetzes und der Multiplex-Systeme gebildeten Leitungsnetze und die aus Teilen dieser Leitungsnetze gebildeten Netze für die verschiedenen Dienste und Benutzergruppen werden als Subsysteme betrachtet. | 2.1

Linie; hier Kurzform für Fernmeldelinie: - Mittel zum Weiterleiten von Informationen in Form von

elektromagnetischen Signalen (Fernmeldeverkehr) zwischen den auf verschiedenen Grundstücken liegenden Schaltpunkten (Betriebsstellen). Die Fernmeldelinie besteht aus einem oder mehreren Stromkreisen und/oder “ Grundstromkreisen. Ein Gliederungsbeispiel, das die besondere Struktur des sonstigen Fernmeldeverkehrs gegenüber dem Fernsprech‚verkehr 22

berücksichtigt,

ist dem

Gesamtheit

der

Freileitungs-,

(Gliederung siehe Bild 2).

80

Bild

1 zu entnehmen.

Liniennetz; hier Kurzform meldelinien-Netz: Kabel-

und

für

Fern-

Richtfunklinien

Fernmeldefernlinien-Netz Ortsverbindungslinie Verbindungslinie

Fernverbindungslinie Verbindungslinie für den sonstigen Fernmeldeverkehr Ortsanschlußlinie

Fernanschlußlinie

Anschlußlinie

Anschlußlinie für den sonstigen Fernmeldeverkehr Bild

Das

1. Anschluß- und Verbindungs-Linien

Fernmeldefernlinien-Netz

‚ nung = lien für

(Kurzbezeich-

FN), die Gesamtheit aller Fernlinien und der Liden sonstigen Fernmeldeverkehr, die nicht aus-

schließlich örtlichen Netzen zuzuordnen sind, setzt sich aus

Fernliniennetz hier : Fernmeldefernliniennetz

Liniennetz

Ortsliniennetz Bild 2. Orts- und

Fernlinien

den regionalen Fernmeldefernlinien-Netzen und dem überregionalen Fernmeldefernlinien-Netz zusammen. Bild 3

zeigt

ein

Systembild. des

Fernmeldelinien-Netzes

mit

den Verbindungen der Netze untereinander. Die nicht angrenzenden Länder werden über Transit oder direkt über Kurzwellen- oder Satellitenfunk erreicht. Das überregionale FN ergänzt die regionalen FN zum nationalen Netz

81

Fachbeiträge

und stellt gleichzeitig das Bindeglied zu den ausländischen FN dar. | T: Überregionales

Fernmeldefernlinien-Netz

Schweden

!

Niederlande

Brm

Belgien. Luxemburg

Frankreich Schweiz

IT

Italien |

|

\

|

|

|

IT: Regionale

FernmeldefernlinienNetze

Mchn Bild 3. Systembild

2.3

der Fernmeldefernlinien-Netze

Übertragungsweg:

Teil einer Fernmeldeverbindung ohne Informationsquelle und -senke, der Stromkreise und Schalt- und Übergabeeinrichtungen sowie gegebenenfalls Übertragungs- und/oder Vermittlungseinrichtungen (einschließlich Wählübertragungen) enthält. 82

Fernmeldefernlinien-Netz

24

Leitung;

hier

tung:

die

Fernmeldefern-Lei-

Hintereinanderschaltung von Stromkreisen und/oder Kanä-

len in Schaltpunkten mit Vermittlungs-, Übergabe- und/ oder Übermittlungsendeinrichtungen in verschiedenen Ortsnetzbereichen oder mit Fernvermittlungseinrichtungen im selben Ortsnetzbereich. 2.5 Analoges

Signal:

Signal, dessen Signalparameter eine Nachricht oder Daten

darstellen, die nur aus kontinuierlichen Funktionen be-stehen. Jedem beliebigen Wert des Signalparameters ist

eine bestimmte Information zugeordnet. Signalparameter, stellen die möglichen zipiell unendlich viele) unterschiedliche Typisch ist die Sprache, sie besteht aus signalen (auch Primärsignale genannt). 2.6

Digitales

Ist z.B. Strom der Stromwerte (prinInformationen dar. analogen Quellen-

Signal:

Signal mit einer endlichen Anzahl von Wertebereichen des Signalparameters, wobei jedem Wertebereich als Ganzem ein bestimmtes Zeichen zugeordnet ist. Typisch für digitale Quellensignale (Primärsignale) sind binäre Datensignale, aus denen eine endliche Menge von Zeichen gebildet wird. 27

Übertragungsformen

Bei der Mehrfachausnutzung von Grundstromkreisen werden analoge Signale vorwiegend in FrequenzmultiplexSystemen (FDM = frequenz division multiplex) und digitale Signale in Zeitmultiplex-Systemen (TDM = time division multiplex) übertragen. Mit

Hilfe

von

Wandlern,

auch

Modems

genannt,

werden

insbesondere analog-orientierte Übertragungswege und Leitungen (heute noch vorwiegend Kanäle, das heißt Sprachfrequenzbänder von 4 kHz Bandbreite in FDMSystemen) für die Übertragung von Bitströmen der unterschiedlichsten Übertragungsgeschwindigkeiten genutzt. 83

Fachbeiträge ' Die Übertragungstechnik kennt eine Auswahl von verschiedenen Signalformen, die je nach angewendeter Technik entstehen. Es sind einerseits wert- und zeitkontinuierliche

Signale

und

andererseits

wert-

und

zeitdiskrete

Signale. Digitale Signale werden zweckmäßig wert- und/

oder zeitdiskret übertragen. Es hat sich eingebürgert, in diesem Zusammenhang von digitalen Systemen zu sprechen. Die Technik der Übertragung von diskreten Signalen ist noch sehr im Fluß; deshalb fehlt noch eine eindeutige Terminologie. Sicherlich falsch ist es, von digitalen Linien. Netzen zu sprechen, denn die verschiedenen Medien „Draht, Lichtleiter, Funk“ können den angewendeten Übertragungssystemen entsprechend sowohl analoge als auch digitale Signale übertragen. Das heißt, das Fernmeldeliniennetz kann beides. 3

Netzmodelle für eine langfristige Gestaltung des Fernmeldefernlinien-Netzes

Die bedeutenden Fortschritte in der technischen Weiter_ entwicklung der digitalen Schaltkreise und der damit verwandten Techniken lassen vermuten, daß künftig die Multiplexbildung im Zeitmultiplex für die Übertragung von Nachrichten und Informationen kostengünstigere Methoden zuläßt als die Multiplexbildung im Frequenzmultiplex. Eng verknüpft mit dieser Entwicklung ist die wachsende Bedeutung der digitalen Informationsverarbeitung und damit auch der digitalen Informationsvermittlung. Das bedeutet jedoch nicht, daß langfristig auf FrequenzmultiplexBildungen verzichtet werden kann. Schließlich ist die vorhandene Infrastruktur der Fernleitungsnetze vorwiegend mit Frequenzmultiplex realisiert. Auch der Zeitpunkt der ‚generellen Einführung digitaler Vermittlungssysteme in der Fernvermittlungstechnik ist bis heute noch nicht abzusehen.

Außerdem

sind

nennenswerte

Größenordnungen

des Bedarfs an digitalen Übertragungswünschen in Europa, die dem heutigen Bedarf an Analogübertragungen für den Fernsprechdienst entsprechen, noch nicht zu erkennen. Als Anhaltspunkt kann eine Studie der britischen Fernmeldeverwaltung dienen, mit der eine Prognose gemäß Bild 4 34

|

Fernmeldefernlinien-Netz

aufgestellt wurde [4]. Sie zeigt eine prognostizierte Entwicklung, aufbauend auf den Daten für 1975, hochgerechnet auf die Jahre 1981, 1991 und 2006. Die hier nicht aufgeführten Dienste, die heute außerdem im Gespräch sind, wurden. von den Engländern mit mehreren Fragezeichen versehen. Es liegen bis heute auch keine gesicherten UntersuchungsJahr

1975

Anzahl | Dam eirb In bis max.

oder

1981

v.H, | Anzahl|

1991

v.H,

Anzahl |

2006

v.H. | Anzahl |

UnGEN

6 Imit/s

0,045 |

Telefon-

Verbindungen | Telex-

13,6

0,3

0,093]

99,2

19,2 0,1

Verbindungen Telefax-

0,05

0,4

een Zeus

0,01

:

0,1 | -0,08

Verbindungen

|®|®

0,5 98,6

0,237 | 24,4

0,9

0,5

0,132

0,5

0,5

2,0

1:

0,425

1,4

96,6 | 29,8,

0,4

I:

v.H.

|

|

95,5

0,03

0,1

0,92

3,0

]e-]:

Bild 4. Auszug aus einer Prognose der britischen Fernmeldeverwaltung über die Entwicklung vorhandener und zukünftiger Dienste

ergebnisse

vor, die einen verläßlichen

Kosten- und

Quali-

tätsvergleich hinsichtlich der zweckmäßigsten Anwendung beider Techniken für Übertragungen im Liniennetz, insbesondere hinsichtlich der optimalen Nutzung der vorhandenen Ressourcen, zulassen. Einzelne ermittelte Kostenangaben sind unter sehr speziellen Bedingungen zustande ge- ° kommen. Ihre Verallgemeinerung könnte erhebliche Fehlentwicklungen in der Zukunft nach sich ziehen.

So unterbindet die unterbliebene, bzw. nicht rechtzeitig ausgelöste Entwicklung von Geräten, die es gestatten, die Signale eines 2-Mbit/s-Übertragungssystems nicht nur aui ' Grundleitungen, sondern auch auf Gruppenverbindungen (z. B. Tertiärgruppen) zu übertragen, einen exakten Qualitäts- und Kostenvergleich zwischen der Nutzung vorhandener Systemvorräte in den analogen Übertragungssystemen und der Neuerstellung digitaler Übertragungswege. Aucd

ist noch

nicht

abzusehen,

ob es

immer

sinnvoll

ist,

analoge Signale, die sehr breite Frequenzbänder benötigen 5

Fachbeiträge

—, wie z.B. die Bildübertragung — generell zu digitalisieren und digital zu übertragen oder ob nicht eine den jeweils gegebenen Bedingungen angepaßte Form der Übertragung — oder gar die ausschließliche Analogübertragung — sinnvoller ist. Der derzeitige Trend des Bedarfs an digitalen Übertragungswünschen, und das zeigt die englische Studie deutlich, läßt noch nicht erkennen, ab wann die Ablösung der analogen Übertragungstechnik durch die digitale erfolgt sein wird. Das heißt, daß im überregionalen Fernmeldefernlinien-Netz der Bundesrepublik Deutschland auch um das Jahr 2000 herum noch immer weniger als 50 °/o der Kapazität des Netzes für die digitale Signalübertragung benötigt werden; es sei denn, man würde sich recht bald für eine radikale Digitalisierung der Sprachübertragung in den internationalen und überregionalen Vermittlungsnetzen entscheiden. Trotzdem müssen bereits heute Vorstellungen entwickelt werden, wie man den Übergang von analoger auf digitale Übertragungstechnik möglichst reibungslos vollziehen kann. In einem

Aufsatz

aus

Center, Virginia, USA

etwa so geschildert:

dem

Communications

[5], werden

Engineering

die erwähnten Probleme

„Das Kommunikations-System 1980 bis 1982 wird durch ein merkliches Ansteigen der digitalen Dienste gekennzeichnet sein. Neben dem Anwachsen der digital-orientierten Übertragungseinrichtungen werden die vorhandenen analog-orientierten Übertragungswege für eine digitale Breitbandübertragung hergerichtet werden. Dies geschieht in Form von „Data under Voice“ und Modems für Gruppen in Frequenzmultiplex-Technik (es ist

-anzunehmen,

daß mit letzterem sowohl

TGV und QGV

gemeint sind).

PGV

als auch SGV,

Dadurch wird eine Ausdehnung der Kapazität an Übertragungsmöglichkeiten für digitale Signale auch in Gebieten mit vorwiegend analog-orientierten Übertragungs-Ausrü86

Fernmeldefernlinien-Netz

stungen erreicht. Das neue geplante Übertragungssystem (der 80er Jahre) ist die unfreie, doch in die Zukunft schauende Anpassung an die Charakteristiken der vorhandenen und bereits projektierten Systeme.“ Im vorher geschilderten Zusammenhang wird auch in der Literatur immer häufiger von „Primär- und Sekundärsignalen“ gesprochen. Diese Terminologie verdeutlicht die vorhandenen

Probleme

jedoch

nicht

genügend,

weil

eine

Mehrfachumwandlung möglich ist, deren Rahmen von Fall zu Fall begrenzt werden muß. Neben den vielfältigen Problemen, die sich insbesondere bei einer Digitalisierung im Fernsprechnetz ergeben — was nicht Gegenstand des hiesigen Themas sein kann —, müssen auch die Hierarchiestrukturen der unterschiedlichen Bandbreiten und der unterschiedlichen Übertragungsgeschwindigkeiten, die die Übertragungswege im Überregionalen Fernmeldelinien-Netz gestatten, betrachtet werden. Um über eine langfristige Gestaltung dieses Netzes diskutieren zu können, ist es notwendig, Alternativen in Form von

Netzmodellen

zu

entwickeln.

Diese

Modelle

können

sehr vielfältiger Natur sein. Einer nicht unwesentlichen Zielvorstellung werden sie jedoch genügen müssen: „Es muß ein möglichst reibungsloser Übergang vondereinenindieandere Technik gewährleistet sein.“ Unbestreitbar ist sicher auch, daß der reibungslose Übergang sehr weitgehend von der richtigen Einschätzung der Netzhierarchien hinsichtlich der Multiplexebenen in beiden Techniken abhängt. Die Netzebene oberhalb der KVSt, insbesondere das überregionale Fernmeldefernlinien-Netz, hat sehr viele Bedin-

gungen zu erfüllen. Es kann in seiner Struktur nur ein Kompromiß zwischen den wirtschaftlichsten technischen Möglichkeiten und den vielfältigen Wünschen der unterschiedlichen Benutzer und Benutzergruppen sein. Für jede Form der Kommunikation wird eine möglichst fein gegliederte und möglichst weit ausgedehnte Infrastruktur benötigt. Vergleicht man mit dem Fernstraßennetz und sieht die

4 TBF

79

87

Fachbeiträge

_

‚Fernmeldefermliniien

als die Autobahnen

der Telekommu-

nikation an, so ist klar ersichtlich, daß sie für alle Telekommunikationszwecke verfügbar gemacht werden müssen.

Die umfangreichste Infrastruktur wird vom Fernsprechen benötigt. Aufbauend auf dieser muß das Liniennetz marktgerecht konzipiert werden

[6]. Das heißt, es muß

so aufge-

baut sein, daß sich die benötigten Übertragungssysteme in ihm kombinieren und überlagern lassen. Die Fernmeldeverwaltungen sind aufgerufen, hier aränenä einzugreifen. Ein Vertreter eines führenden Herstellers von Fernmeldeeinrichtungen äußert sich dazu so: „Dort, wo die Fernmeldeverwaltungen nicht rechtzeitig im Interesse der Benutzer regulierend eingegriffen haben, hat es enorme Schwierigkeiten gegeben" [6]. 31

Hierarchie der Netzteile aus analcgorientierten Übertragungswegen ver:schiedenerBandbreiten

Die Trägerfrequenztechnik hat in den nationalen und internationalen Fernleitungsnetzen die Infrastruktur entscheidend beeinflußt. Der Durchschaltetechnik wurde aus organisatorisch betrieblichen Gründen der Vorzug vor der Abzweigtechnik eingeräumt. Der daraus resultierende, im System enthaltene Zwang zur Zusammenfassung von Verkehrsmengen — zu bestimmten Strukturen (den Gruppenverbindungen verschiedener Bandbreiten) — hat bedeutende organisatorische Vorteile. Die Unterhaltung des bisherigen Fernmeldefernleitungs-Netzes ist nicht zuletzt deshalb bisher trotz seiner ungeheuren Ausdehnung manuell beherrschbar geblieben. . Die heute oft als besonders wirtschaftlich gepriesenen Abzweigmöglichkeiten der digital orientierten Technik wurden im analog orientierten Teil des Netzes also nicht ohne Grund vermieden. Das Bild 5 zeigt die Hierarchie der analog-orientierten Netzteile verschiedener Bandbreiten im Fernmeldfernleitungs- und Fernmeldefernlinien-Netz. Es sind außer dem 88

Fernmeldefernlinien-Netz Netzteil der Einzelleitungen mit Fernsprechbandbreite — dem das Netz der WT-Leitungen noch unterlagert ist —

‘9 Netzteile

mit

unterschiedlichen

Bandbreiten,

wobei

das

Netz der V 120-Grundleitungen aus Zweckmäßigkeitsgründen nicht in die Darstellung mit aufgenommen wurde.

Diese Netzteile werden sowohl aus Grundstromkreisen der Schaltabschnitte in den Fernmeldefernlinien als auch — soweit es die vier stark umrandeten Netzteile betrifft — aus TF-Gruppen gebildet. Jedes dieser Netzteile hat seine eigene Infrastruktur und ist lediglich teilweise — entweder durch die Führung von Gruppen mit der zugehörigen niedrigeren Bandbreite oder durch die Führung von Gruppen mit der eigenen Bandbreite

in Gruppen

oder Grundleitun-

gen mit der nächsthöheren Bandbreite —

Wege mit den anderen Netzteilen verknüpft.

über einzelne |

Die beste, heute verfügbare Infrastruktur weisen die Netzteile auf, die aus den TF-Gruppen (mit den vier verschiedenen Verkehrsmengen von 12, 60, 300 und 900 Sprachkanälen) zusammengesetzt sind. Man kann z.B. im Jahr 1990 im Netzteil der Primärgruppenverbindungen mit der Schaltung von 9200 Verkehrsbeziehungen, im Netzteil der Sekundärgruppenverbindungen mit der Schaltung von 6900 Verkehrsbeziehungen, im Netzteil der Tertiärgruppenverbindungen mit der Schaltung von 4 300 Verkehrsbeziehungen und im Netzteil der Quartärgruppenverbindungen mit der Schaltung von 1800 Verkehrsbeziehungen rechnen. Dagegen ist zu erwarten, daß bis zu diesem Zeitpunkt im Netzteil der V 10 800-Grundleitungen lediglich » 100 Verkehrsbeziehungen geschaltet werden können und im Netzteil der digital orientierten Übertragungswege mit einer Übertragungsrate von 2Mbit/s etwa » 800 Verkehrsbeziehungen geschaltet werden können. Hieraus kann man die Bedeutung erkennen, die man in naher Zukunft der Nutzung vorhandener, analog-orientierter Übertragungswege beimessen muß. Die Entwickler der digital-orientierten Übertragungstechnik sollten nicht leichtfertig die Erfahrungen ignorieren, die

gr

man mit

den

bisherigen,

analog-orientierten

|

Netzen

89

_

60 MHz- Netz

nn

_V 70600 Grundleitun * T2üartäigrunpen 3 Quinfärgruppen)

INSS_

ı |

INN |

NY

"_Habell”

I,

aa no A V3600 Grundleitung = 4 Quartärgruppen Quintär

technik)

(Kabel)

7"

[dit

(noch in der Entwicklung) en _

——

—/nur Richtfunk) 7800 Grundleitung= 206V

Z

— Kabel veraltet] «/ 1200 Grundleitung = 106V

| OR WON 38 MHz-Netz | | II ZA. —L N V9Ö0Grundleitung1000 II\

I

DD

N

IN

SFgıp9qweı

06

=

'

72 MHz-Netz

dh

d

V300 Grundleitung=1T6V- 50V OO

ZAD kHz- Netz



ee

zz

nn

ee



—— | m ... een

[nn

[nn

nn

|

Ah

nn —

u

|— ... en

nn

nn



De

Endstellen im Netz

Bedeutung der Stricharten

®

= =

CI

mit 60 Mhz Bandbreite [Quartärgruppentechnik)

mit 18 MHz Bandbreite (Quintärgruppentechnik)

.D

DO

mit

16

u

[nn

ee

Ih

Kia

V60 Grundleitung= 1S6V = 5PGV

u

/_\\

12 MHz Bandbreite, 8MHz und 6 MHz

mit 38 MHz Bandbreite [Q6V= V3900 Grundleitungen) mit 12 MHz Bandbreite (T6V =V300 Grundleitungen) mit 240 kHz Bandbreite (S6V= V60

Grundleitungen)

mit 4B kHz Bandbreite [PGV=Z212 Grundleitungen)

=

O(rundleitungen Stromkreise mit 3,8 MHz Bandbreite

= —— = —.. —

Stromkreise mit 1,2 MHz Bandbreite Stromkreise mit 240 kHz Bandbreite

—---——

Stromkreise mit

48 kHz Bandbreite

|

Das 480 kHz-Netz ist nicht dargestellt

Bild 5. Hierarchie der analog-orientierten Netze mit verschiedenen

Bandbreiten

_

ZN -UITUNUIIJOPIIWUIIT

|

ch

Fachbeiträge

gemacht

hat. Auch

sollte man

rechtzeitig über die Struk-

turen hinsichtlich der Hierarchie von Netzteilen mit Über-

tragungswegen verschiedener Übertragungsraten nachden-

=ken.

32

Hierarchie der Netzteile aus digitalorientierten Übertragungswegenverschiedener Übertragungsraten

Es bietet sich. an, die Struktur der Netzteile der digitalorientierten Übertragungswege mit verschiedenen Übertragungsraten ähnlich zu entwickeln, wie die Struktur der Netzteile der analog-orientierten Übertragungswege verschiedener Bandbreiten. Die Bandbreite und die Übertragungsrate lassen sich hinsichtlich eines wesentlichen Teiles der Übertragungseigenschaften in ein festes Verhältnis zueinander bringen. Ähnliche Strukturen würden unter anderem auch eine sinnvolle Festlegung von Schnittstellenbedingungen zwischen analog-orientierten und digital-orientierten Teilen des Netzes erleichtern. Es würde den Rahmen dieser Ausführungen sprengen, wenn hier noch auf die vielen möglichen Alternativen von Netzmodellen eingegangen würde, die man heranziehen könnte um eine optimale langfristige Gestaltung des Fernmeldefernlinien-Netzes zu erreichen. 4.

Der Prozeß: „Optimaler Ausbau und optimale Nutzung des Fernmeldeiernlinien-Netzes”

Die optimale Gestaltung des überregionalen Fernmeldefernlinien-Netzes ist nur in einem kontinuierlichen Prozeßablauf möglich. Dabei ist jedoch zu beachten, daß zwischen den einzelnen Prozeßphasen und bei der Verkopplung der Einzelprozesse Rückkopplungen auf ein Mindestmaß beschränkt werden müssen. Jeder Systemfachmann weiß um die verheerenden Wirkungen von zu viel Steuerung und Rückkopplung in komplexen Systemen. Der hier zu besprechende Prozeß wird im wesentlichen in 5 Teilprozessen abgewickelt. Es sind die Prozeßabläufe der

92

.

Fernmeldefernlinien-Netz

‚langfristigen Planung (Entwicklungsplanung), der mittelfristigen Planung (Vorschauplanung), der kurzfristigen Planung (Jahresbedarfsplanung), der Programmabwicklung und der Beschaltung. Der Ablauf des Gesamtprozesses ist

Bündelliste und

Netz für

prognostizierten

;

Bedarf

Ist-Zustand

andere Vorgaben mittelfristige Entscheidungen

Langfristige Entscheidungen

sonst. Prognosen

_

Prozeß der Entwicklungsplanung Änderungen des Ist-Zustandes

Änderungen des Ist-Zustandes '

Prozeß der Programmabwicklung Realisierung in Stufen

eu

S

S

B

IS zZ 0° > —

eu

ss


b

b

cD

b

‚EST

&

Raum

|9A %s

=

Am ISA, SB, er

DILE-1|DE (DLE-1 |DE LET |DE

|DS |UE |DSUIUE |DS |UE

Betriebsart

DE DEE DS DSE DSV LE

5 TBF

STRV |LE-2|DEE |DSV2| SIRV |\LE-2\DEE \DSE| STRV Endstelle

Kennzeichnung

Normalbetrieb Verzweigerbetrieb

Au.B Ri u.B

1 5

Reserve-Grundleitung

Au.B

3

Sıs6 SIG SI3

. .ndrS ©Taste XBS

|SIFD |SIFD |SLFD

Bild 4. Bestückungsvariante einer Endstelle

= = = = = =

Empfangsteil Ersatzempfangsteil Sender Ersatzsender Verzweigersender Leitungsempfänger

79

SIG SLFD STRV UE S SYN

= = = = = =

Signalisierung Signalfeld Stromversorgung Überwachung Schalter (3 Stellungen: a, b, c) siehe 3.5

119

Fachbeiträge versorgung, Signale, KUS-Grundleitung) wird über Steckverbinder mit der Endstelle verbunden. Die Störungssignale werden über den Schichtverteiler im Fuß der’GRh der Vermittlungsstellensignalisierung zugeführt. Jede Endstelle hat eine eigene 6,3-A-Sicherung. Die SLFD der drei Endstellen werden über eine 1-A-Sicherung gespeist. Der Ausfall der Sicherung (auch der 1-A-Sicherung) wird von den SLFD mit überwacht. Für den Aufbau in Klein-VST 57 ist ein extra GR vorgesehen. Er kann mit 2 KUS-Endstellen bestückt werden. 3

Funktionsbeschreibung

31

Das Prinzip der übertragung

Kennzeichen-

Die Übertragung von 120 c-Ader-Signalen über die KUS wird ermöglicht durch das Zeitmultiplexprinzip. Dies beruht darauf, daß in der Zeit zwischen zwei Abtastungen, bei denen aus einem elektrischen Signal Amplitudenproben entnommen werden, weitere Signale abgetastet werden können. Das Bild 5 zeigt den Abtastvorgang für ein c-Ader-Signal. Die bei einer Abtastung eines c-Ader-Signals gewonnene Information kann durch ein Binärsignal („0° oder „1") be‚ schrieben werden. Die Zeit zwischen zwei Abtastungen .(Zykluszeit) beträgt hier 2ms. Um diese Zeit wird das ursprüngliche c-Ader-Signal durch die KUS max. verzerrt. In Bild 6 wird die Aufgabenstellung der unter Abschn. 2.1 genannten Funktionseinheiten deutlich. In Richtung des - Verbindungsaufbaues endet die c-Ader immer auf einem KZU-g und beginnt zum nachfolgenden Schaltglied hin mit einem KZU-k. Der KZU-g empfängt die c-Ader-Kennzeichen und formt daraus das entsprechende Bit. Der MUX-S tastet das Bit zyklisch ab und ordnet ihm einen Zeitschlitz im Multiplexsignal zu (siehe Abschn. 3.3). Das Multiplexsignal wird über den Leitungssender (LS) zur Gegenstelle übertragen. In der Gegenstelle führt der MUX-E das Bit dem betreffenden KZU-k zu. Der KZU-k sendet ein dem

120

| Kennzeichen-Übertragung

c-Ader- Signal

R-

29

T

Be legung

I Belegungsende

| | | binäres Zeichen

nr

KZU-g

j

|



|

| |

I

ı

Information

c-Ader‘

|

|

Xel II

|t=Bitbreite=7,8125 us

hy!

(c

I u

|

N

>

| | |

4

>»,

.

ı

ı

1]

|

| I T=Zykluszeit=2ms

re

je Tle ! a li,

abgetastete einer

|

X

| a

1

'

z2ms

/

|

II| -

on

.

Du

A

Y

|

|

Bild 5. Abtastung eines c-Ader-Signals

Bit entsprechendes Signal an die c-Ader zum nachfolgenden Wähler weiter. Zu dem beschriebenen Informationsfluß (Vorwärtszeichen) erfolgt ein Informationsfluß in Rückwärtsrichtung, d.h. die

u

|

121

—| MUX:E-| LE |

se

Rückwärtszeichen

ILE

MUX:ET:

S3gıNoqped

Gel

Vorwärtszeichen >

_ 1

|

1 LS Hmuest#

=.



>—

KZU-g Gin 1 £ |

S L_---J

l

!

c2

Kennzeichen-Übertragung Signalquelle muß über den Zustand der c-Ader zwischen KZU-k und nachfolgendem Wähler informiert werden. Deshalb werden die KZU-k ebenfalls wie die KZU-g zyklisch von einem MUX-S über den Zustand der c-Ader abgefragt. Die Information wird zur sendenden Stelle hin übermittelt und auf die zugehörigen KZU-g zyklisch verteilt. In ein und derselben Endstelle können somit KZU-g und KZU-k betrieben werden. Eine KUS-Verbindung ist dadurch flexibel an die gegebenen Verkehrsbeziehungen zwischen zwei VST anpaßbar. 32

Die

Kennzeichenumsetzer

Das Blockschaltbild (Bild 7, siehe auch Bild 11) verdeutlicht die Wirkungsweise der KZU (die Blockschaltbilder des KZU-g und des KZU-k sind spiegelsymmetrisch). Über die Schnittstelle werden die c-Ader-Signale erkannt bzw. beeinflußt. Die Logik gibt die vom Zeichenempfänger in ein Binärsignal umgewandelten c-Ader-Signale an eine UNDSchaltung weiter. Die Logik veranlaßt rückwärts die Schnittstelle nach 50 ms bis 100 ms auf den Haltestrom umzuschalten. Aus den empfangenen Rückwärtszeichen vom KZU-k werden entsprechende Reaktionen in Richtung c-Ader abgegeben. Weiter bringt die Logik eine Belegtlampe auf jeder KZU-BG, die aber nur bei eingeschaltetem zentralen Lampenschalter (auf BG-UE, Bild 4) aufleuchtet. Die Rückwärtszeichen werden über eine Speicherschaltung der Logik zugeführt. Der Speicher hält den Signalzustand bis zum nächsten zyklisch zugeführten Signalzustand aufrecht. Die Schnittstellenschaltungen sind so ausgelegt, daß auf den c-Ader-Abschnitten zwischen dem KZU-g bzw. KZU-k

en c E MUX-E MUX-S =

= = = = =

Bild 6. Prinzip der Kennzeichenübertragung c-Ader Empfänger Multiplex-Empfangsteil Multiplex-Sendeteil Sender

123

Fachbeiträge KSX

vom MUX-S

zur begenstelle

vom

C_,

Wähler

|

]Schnitt-

stelle

Zeichen-

|”\empfänger|”

.

Logik

F

von begenstelle

vom MUX-E KEY Bild

7. Blockschaltbild KZU-g

(KZU-k

ist spiegelsymetrisch

aufgebaut)

und dem vor- bzw. nachgeschalteten Wähler die elektrischen Bedingungen eingehalten werden, wie sie zwischen Wahlstufen gelten, die über galvanisch geführte c.Adern verbunden sind. In Tabelle 1 sind die für den Einsatz der KUS wesentlichen c-Ader-Bedingungen zusammengestellt. Das Bild 8 zeigt Prinzipschaltungen dieser KZU-Schnittstellen. Die Schnittstelle des KZU-g ist als Konstantstromquelle realisiert. Sie erzeugt einen Anzugsstrom für das PHRelais des vorgeschalteten EMD-Wählers zwischen 80 mA und

100 mA.

Um

die Verlustleistung zu senken, wird nach

50 ms bis 100 ms auf den Relais-Haltestrom heruntergeschaltet, der zwischen 26 mA und 40 mA betragen muß. In den angegebenen Stromwerten sind Zuschläge enthalten, so daß die Relais des Wählers mit Sicherheit funktionieren. Bei der Zusammenarbeit KUS-HDW-System wird der Anzugsstrom aus dem KZU-g durch Umlegen einer Brücke auf den Wert des Haltestroms bei EMD begrenzt. Dies ist notwendig, um die Gefahr des Doppelaufprüfens zu vermindern. Die KZU-g-Schaltung ist durch Gleichrichter gegen 124

Kennzeichen-Übertragung

KZU-g zum Zeichenempfänger

16W

L j

d

PP

Hr

p

PH 160 ph

u f

1100|

1

Re

45

221

e

TR

>

m |

20

Zeich eichen-

c

sender

KZU-k

R

«

7 |

4

_

sov

2/4.6W

zum Zeichen-

sender

vom

Zeichenempfän-

ger

|

CL__150 a cl__]100

b)

ß R 7/8 ph

[es -60V Bild 8. Fühlerschaltungen:

a) KZU-g,

b) KZU-k

125

Fachbeiträge

Blitzeinwirkung geschützt. Außerdem werden Beeinflussungen durch Längsspannungen auf der c-Ader ausgeglichen. Die zulässigen Werte der Längsspannung sind in Tabelle 1 zu finden. Die KZU-k-Schnittstelle ist weniger aufwendig. Ein Transistorschalter legt im Belegungsfall „direkte“ (Transistorrestspannung Uogsat) Erde an die c-Ader zum nachfolgenden Wähler. Der KZU-k wirkt deshalb wie eine RwUe. Die Anpassung an den c-Ader-Widerstand wird hier wie bisher im nachfolgenden Wähler vorgenommen. Im unbelegten Zustand liegt der KZU-k über 22kQ an der c-Ader. Der KZU-k hat ebenfalls Blitzschutzeinrichtungen. Die Werte der zulässigen Längsspanung auf diesem c-Ader-Abschnitt sind der Tabelle 1 zu entnehmen. Die auf Grund der abgetasteten c-Ader-Signale zwischen KZU-g und KZU-k gesendeten Vor- und Rückwärtszeichen zeigt Bild 9. Dabei ist die jeweilige Situation an der abgefragten c-Ader schematisch angedeutet.

Tabelle

1: c-Ader-Bedingungen

KZU-Art

c-Ader-Bedingung längswäst. |

(2)

HDW

KZU-g

|

zul.

Längsspannung

16 2/3 Hz

(Veff)

50 Hz

EMD

HDW

EMD

HDW

EMD

700 | 400

15

45

|. 45

20

15

15

15

20

(mit

RwUe

700)

KZU-k

700

700

Bild 9a: Die KZU-g ist nicht belegt. Er sendet in fortlaufender Folge dem KZU-k das Vorwärtszeichen „frei“ während KZU-k in Rückwärtsrichtung fortlaufend das Rückwärtszeichen „Belegungsbereitschaft”" sendet. Bild 9b: Auf das Vorwärtszeichen „Belegung“ vom KZU-g legt der KZU-k Erde an die c-Ader und sendet das Rückwärtszeichen „Belegungsquittung”. Auf das Zeichen 126

" Kennzeichen-Übertragung

a)

| |

R=o

of

|



|KZU-g

Frei

——

KZU-k

Belegungsbereitschaft

i

R

2 i

2Zk

-E0V b)

|

= Belegung

- | KZU-g —_ı

|

KZU-k



Quittung

y

R

il

-b0V |

R=

Belegungsende

KZU-g

KZU-k

l |

ei 7 i

Auslöseqguittung [nachAr BD 50- Bine

R

22k

Belegungsbereit tschaft

- 60V c)

| R=o

Frei KZU-g

|

KZU-k ea——

, NM.

ol !

- 60V

‚Belegungsbereitschaft

PRückwärfige a

nach= Z0ms

Sperre

\

m



h



-50V

Bild 9. Schema der Vor- und Rückwärtszeichen

127

Fachbeiträge „Belegungsende" vom KZU-g nimmt der KZU-k die Erde weg und sendet nach 50— 100 ms die „Auslösequittung". Danach, wenn das Minuspotential vom Wähler her wieder anliegt, sendet der KZU-k die „Belegungsbereitschaft“ zum KZU-g. Bild 9c: Der KZU-k sendet spätestens 20 ms nach Wegnahme des Minuspotentials vom nachfolgenden Wähler das Rückwärtszeichen „rückwärtige Sperre“.

3.3

Der

3.31

Multiplexteil

Der

Pulsrahmen

(Bild

10)

Der Pulsrahmen enthält alle zeitlich hintereinandergereih-

ten und in Kanäle eingeteilte Kennzeicheninformationen der 120 c-Adern. Aus Gründen, die für die anschließende Übertragung des Bitstromes relevant sind, ist zwischen . jedem Informationsbit (I) ein Füllbit (F) eingeschoben. Der

Fr

Zeitkanäle Bitrate 128kbits

DI 23 U III

Pulsrahmendaver 2 ms

ASETEIMNNWRUE IIIIT]] II]

16x16 = 256 Bit/Rahmen

7,8125us Bit

123456

7EIMMNIRWIISTE

SSSSSEFFMFMFEFFE,

Synchronwort

DA I NA

F

128

= = = =

Meldewort

12345678

ENIFERER

IFIFIFIFIFIEIFIF

Bild 10. Pulsrahmenaufbau Synchroninformation Dringender Alarm Nicht dringender Alarm Informationsbit der c-Ader (1 Bit/c-Ader)

= Füllbit zur Erhöhung der Bitrate auf 128 kbit/s

Kennzeichen-Übertragung

-

Kanal 0 dient der Synchronisation (Synchronwort) und der Störungssignalisierung (Meldewort) der beiden Endstellen einer KUS-Verbindung. Der Rahmen besteht zusammen aus 256 Bit: —

120 Informationsbit,



120 Füllbit und



16 Bit für den Kanal 0.

Je 16 Bit sind in einem Zeitkanal zusammengefaßt. Die Rahmendauer beträgt 2 ms. Innerhalb dieser Zeit werden alle 120 c-Adern bzw. KZU einer Endstelle einmal abgetastet (Zyklusdauer). Die Bitbreite beträgt 7,8125 us. Sie ergibt sich aus der Division der Rahmendauer (2 ms) durch die 256 Bit des Rahmens. Ein Zeitkanal dauert demnach 16 x 7,8125 us = 125 us. Die Anzahl der Bits pro Zeitein- _ heit (vgl. Definition der Frequenz) ergibt die Bitrate von 128 kBit/s. 3.32 Im

Multiplexbildung Sendeteil

des MUX

(Bild

(MUX-S)

11)

wird von

einem

quarz-

gesteuerten Taktgenerator (TG) der Grundtakt von 128kHz erzeugt.

Von

Schieberegister

Rahmenaufbau abgeleitet.

dem

(P/S)



Grundtakt

wird

getaktet und —

der Bitzähltakt

und

das

Parallel-Serien-

entsprechend

dem

der Kanalzähltakt

Der Bitzähler ist eine 4stufige Zählschaltung. Wenn der Bitzähler 16 Bittakte abgezählt hat, wird ein Überschreibimpuls (US) an das P/S abgegeben. Das P/S übernimmt nun während einer Taktzeit die an den Paralleleingängen 1—16 anstehende Information (paralleles Einlesen). Vor

diesem Vorgang sind aus dem P/S, gesteuert durch den

Grundtakt (TS), die vorher gespeicherten 16 Bit am Ausgang (D/S) des P/S nacheinander (seriell) ausgelesen worden. Die gerade eingelesenen Bit werden — wie eben beschrieben — seriell in direkter Folge an den vorherigen ‚Zeitkanal ausgelesen. Dieser Vorgang wiederholt sich dauernd. Die Informationsbit an den Paralleleingängen des P/S setzen sich zusammen aus der Information von 8 KZU

129

_ |

7 74

Bas

IS

Ps

vo) KS0Re | |

Infor-\ |

nn

Acht

Kst

nn

nn)

Tr”

|

HTESFTER 159-7553 582 TF-=== =

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IR

\

Endstelle B

-

— 2

h EL HARD)

7 Nr DS 152 ıH, 6 17 ' Y u; Aerm a lijıuBt

Kzs—I 1/16

- Kabelstrecke

B——T

sets T

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=

Ale

i

I

Tuuz

60.

une]

PORT I

SEB

I

| MUX-E

LENI==]

I |

X

Informätion

juus |

MUX-S

u

von den einzelnen c-Adern

Y Information zu den einzelnen

c-Adern

Bild 11. Blockschaltbild des MUX

(Werkzeichnung

AEG-Telefunken)

\

Ssgıppqweg

31

Endstelle A

Ge

Kennzeichen-Übertragung (ungeradzahlige Eingänge) und 8 Füllbit (geradzahlige Eingänge). Die Füllbiteingänge sind fest mit logisch „1l” verdrahtet, außer den Eingängen 2 und 4, die angesteuert durch einen Umschalter im Kanal 0 (Synchronwort) auf logisch „O" gesetzt werden. Durch den Umschalter wird im Kanal 0 das Synchronwort und das Meldewort an die Informationseingänge des P/S gelegt. Während den Zeitkanälen 1 bis 15 legt der Umschalter die KZU-Informationen an. Um den oben geschriebenen Rahmenaufbau zu erhalten, sind

die

120

KZU

zu

einer

Matrix

aus

8 Zeilen

und

15

(KS1— 15) Spalten zusammengeschaltet. Die Zeilen werden von den Sendesammelschienen SS1 —8 gebildet. Durch jede SS werden 15 KZU, parallel geschaltet. Jeder der 4 KZU einer BG aus dem oberen und dem unteren KZU-Einschub arbeitet auf eine der 8 SS (siehe Bild 11), so daß bei einem Spaltenaufruf (zZ. B. KS1) 8 KZU gleichzeitig abgefragt und über die SS an die 8 ungeradzahligen Paralleleingänge des P/S angelegt werden. Die Aussteuerung der nächsten Spalte wird vom Kanalzähler (KZS)

aus

gesteuert.

Der

KZS

ist ebenfalls,

wie

der

BZS,

eine 4stufige Zählschaltung, die die vom BZS abgegebenen Impulse nochmals durch 16 teilt. Von der jedem Zählschritt zugehörigen Binärinformation werden 4 Bit parallel einem Decoder zugeführt, der die dazugehörige Spalte der KZU-Matrix ansteuert. Jeder Decoderausgang ist mit den UND-Schaltungen von 8 KZU einer Spalte verbunden. Die KZU geben dann ihre Information auf die Sendesammelschienen ab, wenn der Kanalaufruf vom Decoder ansteht. Auf der Empfangsseite liefert der Leitungsempfänger (LE) dem Multiplex-Empfangsteil (MUX-E) die „Digitale Empfangsinformation“ (D/E) und den Empfangstakt (TE) mit 128 kHz. Die Unterteilung des Empfangstaktes erfolgt in gleicher Weise wie bei der Sendeseite mit einem Bitzähler (BZE) und einem Kanalzähler (KZE). Jedesmal, wenn sich beide Zähler in der Nullstellung befinden, wird der Synchronisierschaltung (SY) ein Zählervergleichssignal (ZV) zugeführt und mit diesem geprüft, ob im Eingangsregister tatsächlich das Synchronwort vorhanden ist. 131

Fachbeiträge

Sobald das Synchronwort einmal erkannt wurde, befinden sich die beiden Zähler im Synchronzustand zur eintreffenden Empfangsinformation. Wird das Synchronwort zweimal

hintereinander

nicht

erkannt,

so

wird

angenommen,

daß Sender und Empfänger nicht mehr synchron laufen.

Die Synchronisierschaltung gibt ein Zählerrücksetzsignal (ZR) und ein Signal (Stop) zur Sperre der Kennzeichen"information ab. Mit dem Zählerrücksetzsignal wird der Bitzähler in Nullstellung gebracht. Die Synchronisierschaltung erhält dadurch wieder ein Zählervergleichssignal zur Abfrage des Synchronwortes beim nächsten Taktschritt des Empfangstaktes. Es wird nun solange zu jedem weiteren Taktschritt abgefragt, bis das Synchronwort wieder einmal erkannt wurde.

Am Eingang der Wiederholungsprüfung-Schaltung (WHP)

wird nur jedes 2. Bit des Empfangssignales übernommen, da vom Bitzähler ein Taktsignal mit der halben Taktfrequenz (64 kHz) des Empfangstaktes zugeführt wird. Dadurch werden die auf der Sendeseite in den Pulsrahmen eingefügten Füllbit wieder ausgeschoben. Die Wiederholungsprüfung-Schaltung vergleicht jedes eintreffende Bit mit dem um einen Pulsrahmen früher eingetroffenen und ' gibt erst dann eine Informationsänderung weiter, wenn die beiden Bit gleiche Information aufweisen. Ein durch einen Störimpuls auf der Übertragungsstrecke in seinem logischen Zustand verändertes Bit wird durch die Wiederholungsprüfung unterdrückt. Von der Wiederholungsprüfung gelangt die Empfangsinformation mit einer Bitrate von

64 kbit/s in das Serien-Parallel-Schieberegister (S/P).

Jedesmal, wenn die 8 Informationsbit eines Zeitkanales in

das das

S/P-Register seriell eingeschrieben sind, übernimmt Parallel-Register (P/P), veranlaßt durch das Über-

schreibsignal (UE), diese 8 Bit parallel zur Zwischenspeicherung und gibt sie für die Dauer eines Zeitkanales (125 us) an die Empfangssammelschienen (SE1 bis SEB8) weiter. Die Matrix zur Verteilung der Information an die einzelnen Kennzeichenumsetzer ist im Prinzip wie die der Sendeseite aufgebaut. Der Decoder (DE) liefert entsprechend dem 132

Kennzeichen-Übertragung Zählerstand des Kanalzählers auf einer der 15 Kanalaufrufleitungen (KE1l bis KE15) einen Überschreibeimpuls für die D-Flip-Flop der angesteuerten Kennzeichenumsetzer zur Übernahme der Information der 9 Sammelschienen. In den D-Flip-Flop wird die Information bis zum nächsten Kanalaufruf (2 ms) gespeichert. Bei fehlendem Synchronismus gibt die Synchronisierschaltung ein Stop-Signal ab, das die Kanalaufrufe (KEO bis KE15) im Decoder sperrt. Dadurch wird der Informationsfluß unterbrochen. 3.4 341

Die

Leitungsausrüstung

(Bild

12)

Wirkungsweise

Die Signale zwischen den KUS-Endstellen werden auf zwei symmetrische Doppeladern übertragen. Die Kabeladern sind in den Endstellen mit der Leitungsausrüstung abge-

®

Inf.

®

F2ab

TAKT

®® dA G

D 5

D

MIX

©8889

00

Kabel

OO

MUVX

Er

Inf.

Bild 12. Blockschaltbild der LA

(Werkzeichnung AEG-Telefunken)

133

Fachbeiträge schlossen. Die Leitungsausrüstung jeder Endstelle besteht aus Leitungssender und Leitungsempfänger. Der Leitungssender setzt die vom MUX gesendeten digitalen Informationen in den AMI-Code um (AMI = Alternate Mark- In-

version). Der AMI-Code

wird erzeugt, indem jeder binären

„1”, die auf eine vorherige folgt, das entgegengesetzte Potential zugeordnet wird. Binäre „O" bleiben erhalten (vgl. Zeile 1 mit Zeile A in Bild 12). Die zu sendende Information wird dadurch gleichstromfrei, d.h. die Leitung ist durch Übertrager von den Endstellen galvanisch zu trennen, wodurch störende und gefährdende Fremdspannungen von den KUS-Endstellen ferngehalten werden. Ein dem Codewandler nachgeschalteter Tiefpaß formt die Rechteckimpulse in angenäherte Sinushalbwellen um. Danach wird das Signal am Ausgang F2ab mit einer Amplitude von 2,36 V, auf die Leitung gegeben (Bild 12, Zeile 1). Im Leitungsempfänger der Gegenstelle wird das von der Leitung gedämpfte und verzerrte Signal entzerrt und verstärkt. Danach steht das in Bild 12 mit 3 gekennzeichnete Signal zur weiteren Verarbeitung zur Verfügung. Dieses Signal wird durch einen Schwellwertschalter unterschieden nach logisch „1“ oder logisch „OD“ — und eine nachgeschaltete Gleichrichterschaltung bringt die bei der AMI-CodeBildung invertierten Impulse in ihre ursprüngliche Lage (Gleichstromrückgewinnung). Mit diesem Signal (Bild 12, 4) und dem wiedergewonnenen Bittakt wird die Information in ihrer ursprünglichen Form (Bild 12, 7) dem MUX zugeführt. Der Bittakt wird wiedergewonnen, indem man aus dem ankommenden Bitstrom ein Regelkriterium ableitet, das zur Nachregelung des etwa im Grundtakt schwingenden Oszillators der Endstelle herangezogen wird. Von der so nachgeregelten Oszillatorfrequenz wird danach der Bittakt abgeleitet. Die sendeseitig eingefügten Füllbit erleichtern dabei die Rückgewinnung des Grundtaktes. Außerdem wird .durch die Füllbit ein ständiger Polaritätswechsel im Übertragungssignal erzwungen, der verhindert, daß durch zufällig erzeugte Nullfolgen eine Unterbrechung des Übertragungsweges vorgetäuscht werden Kann. 134

Kennzeichen-Übertragung 3.42

Einstellung

des

Entzerrers

Der Entzerrer und der Verstärker des Leitungsempfängers sind so ausgelegt, daß Dämpfungen bis zu 40 dB bei 64 kHz und die dabei entstehende Signalverzerrung durch den Dämpfungfrequenzgang des Kabels ausgeglichen werden können. Wegen der Abhängigkeit der Dämpfung von der Leitungslänge muß der Entzerrer auf die jeweiligen Kabelverhältnisse angepaßt werden, damit keine zu hohe Bitfehlerstörung erzeugt wird. Tabelle

2:

Entzerrereinstellung bei Kabel mit 0,6 mm Aderdurchmesser

Entzerrerbereich | (dB) 0 -

Brücken | Leitungslänge (km)

16

offen

10

-

26

1x

0-4

20



34

2

5

28



40

3

7-10

2,5 - 6,5 -

8,5

Damit bei der Inbetriebnahme der KUS keine aufwendigen Messungen an den Kabeladern, die als KUS-Grundleitung dienen,

vorgenommen

durch Brücken grob an Entzerrer in vier sich Für ein Kabel mit 0,6 belle 2 die Zuordnung bereichen an. 35 In

werden

müssen,

wird

der Entzerrer

das Kabel angepaßt. Dazu ist der überlappende Bereiche unterteilt. mm Aderdurchmesser gibt die Tader Kabellängen zu den Entzerrer-

Signalisierung die

system

KUS

ist ein

Überwachungs- und

Störungsmelde-

integriert. Ein differenziertes Anzeigesystem

in je-

der Endstelle erlaubt ein genaues Eingrenzen von Störungen. Jede Störungsmeldung einer Endstelle wird auch zu der Gegenendstelle übertragen und umgekehrt. Besteht eine KUS-Verbindung aus mehr als zwei Endstellen (z.B. Verzweigerbetrieb), muß durch zusätzliche Identifizierung

135

Fachbeiträge

(Iext: Bild 4) die jeweils gestörte Gegenendstelle selektriert werden.

Das Kontrollsystem der KUS ist 3stufig und besteht aus

— Überwachung, — interne Störungsanzeige (SIG-BG) und — Signalisierungsschnittstelle zur VST (SLFD). Die Überwachungskreise sind auf den BG der einzelnen Funktionseinheiten und auf einer gesonderten BG (UE-BG) untergebracht. Fehler bzw. Störungen werden durch

Leuchtdioden auf den einzelnen BG angezeigt (Bild 4). Es bedeuten: SYN

=

Syncronfehler,

ADS

=

Alarm in der DS-BG,



Sammelschienen fehlerhaft:

| EST

=

"SVA

=

Lampe blinkt = oberer Einsatz Lampe blinkt nicht = unterer Einsatz, Zeigt an, ob die Grundleitung über die Ersatzstrecke geführt ist (Lampe ein) oder nicht (Lampe aus),

Stromversorgung gestört.

Gleichzeitig mit diesen Anzeigen werden die Meldungen in der SIG-BG zusammengefaßt, entsprechend bewertet und auf dem Anzeigenfeld der SIG-BG durch Leuchtdioden angezeigt. Die Zuordnung der Leuchtdioden zum entsprechenden Fehler gibt Tabelle 3. Durch den Schalter auf der DE-BG und auch der DEE-BG kann in Schalterstellung „b“ und „c“ die Sendeseite direkt auf die Empfangsseite der gleichen Endstelle geschaltet werden. Damit ist eine Unterscheidung zwischen einem

Fehler, der von der Strecke her kommt oder aus der Endstelle selbst, möglich. Der Schalter auf der UE-BG schaltet

in Stellung Stellung „c“ gleichzeitig lung „a“ die dies

136

„b“ die Belegtanzeige der KZU-BG ein. In sind alle KZU-BG vorbereitend gesperrt und die Belegtlampen eingeschaltet. Wenn in StelLampen auf den KZU-BG aufleuchten, bedeutet

das Alarmzeichen

ABQ

(Tabelle

3), d.h.,

ausbleiben-

Kennzeichen-Übertragung Tabelle

3: Störungs- und Fehleranzeigen Art

Anzeige SIG-BG

Anzeige SLFD

Anzeige auf den

A

drS

SVA,ADS,SYN

ndrS

BG

der

Störung

bzw.

su

Ausfall von mehr Sammelschiene

als

SVA,ADS,SYN

Fehler von Einschüben zentralen Funktionen Ausbleiben

SYN

Fehlerrate

su

Ausfall

quittung

der

(ABQ) zu

einer

mit

Belegungshoch,

Lampe

blinkt

Sammelschiene

Ausfall des Rahmensynchronismuss2 s

dringendes

Gegenstelle

IEXT

der

Signal

der

Anzeige des Fehlerortes bei Verzweigerbetrieb in Verbindung mit AEXT und/oder BEXT

BS

x)

einer

KZU-Lampe

SYN

Fehlers

Ausfall von Funktionseinheiten ‚|mit zentralen Funktionen

SYN

BEXT

des

Anzeige: Anzeige:

Betriebssignal,

.

|nicht

Endstelle

betriebsmäßigem

in

Zustand

drS bei eingelegter Brücke D1, ndrS bei eingelegter Brücke D2.

Quittiertaste:Quittierung

de Belegungsquittung

der

Alarmmeldung

drS

und/oder

nrdS.

(siehe Abschn. 3.2). Mit dem Sperr-

‘schalter auf jeder KZU-BG

kann diese vorbereitend ge-

sperrt werden (Schalterstellung „b").

Von der SIG-BG werden nur die in Vermittlungsstellen (EMD) üblichen Zwei Alarmarten „dringendes" (drS) und „nicht dringendes“ (ndrS) Signal zum SLFD weitergeleitet. Im SLFD werden diese Signale über potentialfreie Kontakte an die Vermittlungsstellensignalisierung abgegeben (Bild 13). Das in einer Endstelle ebenfalls vorhandene „ArS" der Gegenendstelle kann, durch Einlegen von Brük137

.

Fachbeiträge

ken, über das SLFD auch an die VST-Signalisierung abgeführt

werden

und

zwar

wahlweise

als

„drS"

oder

„ndrS“.

Die an die VST weitergeleiteten Signale werden auf dem Bedienungsfeld des SLFD wiederholt. Mit der Taste (Bild 4) können die Signale quittiert werden. Dabei werden die Anzeigen im Gestellreihenendrahmen (GEr) der Gestellreihe, in der die KUS aufgebaut ist, gelöscht. Gleichzeitig wird ein Betriebssignal (BS, weiße Lampe) im GEr und auf dem SLFD eingeschaltet. Diese erinnert, solange sie brennt,

daß die KUS-Strecke noch nicht wieder betriebsbereit ist. vst SLFD we |

17

nrdS

|

|

ıtH-

BS

1

GR:

JH

|

IP

-60V ____ |

-y

bl e

127 8

f



=

Bild 13. Schnittstelle zur VST-Signalisierung

138

,

Kennzeichen-Übertragung Die auf Grund der Alarmierung festgestellte Fehlfunktion einer KUS-Strecke wird, wenn die Störung durch eine BG

hervorgerufen wird, durch Austauschen

BG in der jeweiligen Endstelle behoben. 36

dieser fehlerhaften

Stromversorgung.

Die KUS wird aus der Yermittlungsstellen-Stromversotgung gespeist. Die Nennspannung mit der die KUS betrie-

ben

wird,

beträgt

— 60V.

Alle

vermittlungstechnischen

Funktionen werden innerhalb des Spannungsbereiches zwischen — 54 V und — 78V erfüllt. Die Leistungsaufnahme aus der Stromversorgung bei Nennspannung ist der Tabelle 4 zu entnehmen. Die Spannungen für die Halbleiterbauelemente von —5,2V und —10,4V werden von der STRV-BG erzeugt. Der Belegungsstromkreis der KZU-g wird direkt aus — 60 V gespeist. Tabelle

4: Leistungsaufnahme einer Endstelle bei —60 V Nennspannung

Bestückung

Endstelle

der

120 KZU-g 120

KZU-k

Leistungsaufnahme(W) unbelegt

belegt

26

222

6

4

4

Schrifttum

[1]

Scheffler, H.: Kennzeichenübertragungseinrichtung für c-AderSignale KUS 120, Technische Mitteilungen AEG-Telefunken (1977). Hank, W.; Sperlich, J.: Prinzip der Pulscodemodulation, Technische Mitteilungen AEG-Telefunken (1977). Homburg, D.: Pulscode-Modulation heute und morgen, Internationale Elektronische Rundschau 1/2 — 1975. Ehricke, C.; Gieseke, V.: Kenzeichenumsetzergerät im Zeitmultiplex-Übertragungssystem PCM 30, Siemens-Zeitschrift 49 (1975). Irmer, Th.: PCM-Übertragungssysteme bei der DBP, Der FernmeldeIngenieur, 27. Jahrgang (1973), Heft 10 und 12. Klink, D.: Multiplexgeräte der PCM-Technik, taschenbuch der fernmelde-praxis 1976, S. 147—207.

[2] [3] [4] [5] [6]

139

| Fachbeiträge

Der Bedienungsrechner im EWS Bearbeiter: Hans G. Holzgrebe 1

Allgemeines

Ein wesentliches- Entwicklungsziel bei der Einführung des EWS ist die Realisierung eines weitgehend rationellen ‚und betriebsfreundlichen Unterhaltungsverfahrens. Die verschiedenen Möglichkeiten der Organisation, die denkbar

sind, führen letztlich zur Zentralisierung der Unterhaltungs- und Bedienungsaufgaben und zum Bedienungsrechner (BR).

Damit ergeben sich für den BR drei Komplexe, die folgen. dermaßen definiert werden können: — Der BR steuert den Zugriff zu den angeschlossenen Vermittlungsstellen von einer zentralen Stelle aus und ermöglicht damit das Fernbetreiben des ERUIEISTIBIRLTE" systems.





2

Durch die Datenverwaltung und. Reatzeitverorbeitung im BR und die Übernahme und Verwaltung der Teilnehmer- und Betriebsdaten in die Datenbank wird die Automatisierung der technischen Betriebsdienste realisiert. Mit der Verwendung von Datensichtstationen und einer spezialisierten Formularsprache wird die Kommunikation mit dem BR und damit dem Vermittlungssystem auf einfache und sichere Weise ohne Spezialkenntnisse möglich. Netzgestaltung

In der Struktur des EWS ist den Zentralsteuerwerken (ZST) bzw. Vermittlungsrechnern (VR) eine weitere Rechnerebene übergeordnet: Die Ebene der Bedienungsrechner 140

Bedienungsrechner

EWS

23

(BR). Dabei stützen sich mehrere VR sternförmig auf einen BR ab und bilden mit diesem zusammen einen BR-Bereich (Bild 1). Über den BR kann ferner der Übergang zu möglichen weiteren Stufen der Datenverarbeitung im Fernmeldewesen hergestellt werden. Das kann z.B. ein Rechenzentrum für das Erstellen von Fernsprechgebührenrechnungen sein.

Bedienungsrechner- Bereich

|

Bedienungsrechner- Bereich

N

'Steuerbereichn

Ps x

|

| STOVST

STOVST

u | |

STOVST

Bild 1. Netzgestaltung im EWS1

Abkürzungen BR Bedienungsrechner STOVST Steuernde Ortsvermittlungsstelle ZBK Zentraler Bedienungsrechnerkanal

Jeder

VR

doppelte

tauscht

über

Datenleitung,

eine

den

nungsrechnerkanal“

aus

Sicherheitsgründen

„Zentralen

(ZBK),

Nachrichten

ge-

Bediemit

dem.

Bedienungsrechner aus. Als Datenleitungen werden 4Draht-Fernsprechleitungen verwendet, die mit Modems abgeschlossen sind. Die Datenübertragungsgeschwindig-

keit beträgt z. Z. 2400 und 4 800 bit/s,

Der Datenaustausch erfolgt nach bestimmten Regeln (Prozeduren), die eine möglichst große Sicherheit gegen Verfäl141

ö

Fachbeiträge

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142

Bedienungsrechner

EWS

schung der übertragenen Zeichen gewährleisten sollen. Bei dem Datenverkehr zwischen dem VR und dem BR wird die Datenüberträgungsprozedur MSV2 (Medium Speed Variante 2) verwendet. In den Betriebsstellen (Fernsprechunterhaltungsstelle [FEUST], Fernsprechentstörungsstelle [FEEST] sowie später Fernsprechauftragsstelle [FAFST]) werden überwiegend Datensichtstationen für die Eingabe von Daten über die Tastatur und Ausgabe am Bildschirm verwendet. Darüber hinaus kommen Schreibstationen als vorgezogene Bedienungsplätze zum Einsatz, solange nicht alle Aufgaben mit Hilfe der Datensichtstationen über Bildschirmformulare abgewickelt werden (Bild 2). Die Datenendgeräte werden über nicht gedoppelte Datenleitungen an den BR angeschlossen. Aus Sicherheitsgründen sollen jedoch wenigstens zwei Endgeräte in einer Betriebsstelle vorhanden

sein, damit bei Ausfall

tes mindestens ‚noch ein eingeschränkter ist. 3

eines

Gerä-

Betrieb möglich.

Die Anlagenkonfiguration des BR

Der BR wird aus marktüblichen kommerziellen Datenverarbeitungskomponenten zusammengestellt. Bei der Festlegung der Anlagenkonfiguration waren hauptsächlich fol. gende’Anforderungen bestimmend: .—

Abkürzungen DSS Datensichtstation DUET Datenübertragungsprozessor SST Schreibstation VR Vermittlungsrechner FEUST Fernsprechunterhaltungsstelle FEEST Fernsprechentstörungsstelle

FEADST

OVST AST KN

Fernsprechauftragsstelle

Ortsvermittlungsstelle Arbeitsfeldsteuerwerk Koppelnetz

143

| Fachbeiträge - — —

Unterbrechungsloser Betrieb rund um die Uhr. Bedienungsloser Betrieb außerhalb der Regelarbeitszeit.



Automatisches Erkennen und Auswerten von Hard- und Softwarefehlern und Ersatzschalten von Funktionseinheiten. .



Automatischer Wiederanlauf nach Ausfällen mit Wiederaufnahme aktiver Prozesse ohne Nachrichten- und

Datenverlust oder -verfälschung.

Die damit gewählte Anlagenkonfiguration ist dadurch ge-

kennzeichnet,

daß die wesentlichen Funktionseinheiten ge-

doppelt sind und über programmgesteuerte Schalter ersatz‘geschaltet werden können, sofern nicht die durch die Vielzahl einer Geräteart gegebene Poolbildung bei Störungen einzelner Geräte nur zur Einschränkung und nicht zum Ausfall einer Funktion des BR führt (Bild 3). Neben den geräteeigenen Sicherungsmaßnahmen, die für die gestellten Forderungen nicht ausreichen, wird die Aus- fallsicherheit des BR durch die Doppelung von Funktionseinheiten, unterstützt durch spezielle Softwarekomponenten, wesentlich erhöht.

4: Die Arbeitsweise des BR - Für den BR werden zwei Zentraleinheiten (ZE) der Siemens-System-Familie 7000 vom Typ 7750 verwendet, die im

Standby-Betrieb

arbeiten.

Darunter

versteht

man,

daß

erfolgt

über

pro-

eine ZE als Head-ZE die laufende Verarbeitung übernimmt und die aktiven Geräte steuert. Die zweite ZE läuft als Standby-ZE mit und tauscht mit der Head-ZE laufend Daten zur Überwachung aus. Wird dabei ein Fehler in der Head-ZE erkannt, übernimmt die Standby-ZE die Verarbeitung und schaltet sich selbst die peripheren Geräte zu. Die gestörte ZE kann dann ohne Betriebsunterbrechung repariert werden. Sie wird anschließend wieder als Stand-

by-ZE dem Systemverband zugeschaltet.

Die Schaltung der Ersatzeinrichtungen grammgesteuerte Schnittstellenschalter. .144

|

'

|

Bedienungsrechner

EWS

Magnetbandgeräte

Plattenspeicher

Zentraler

Schnittstellenschalter

Bedienungsplatz

Zentraler

Bedienungs-

|

platz

Datenaustausch Zentraleinheit

steuerun: ]

Zentraleinheit

ZEI

ZE2

Neben-

Neben-

bedienungs-

bedienungs-

platz

platz

Lochkarteneingabe

DatenübertragungsProzessor DUETT

Zentraler Bedienungsrechnerkanal ZBK zu den EWS- Vermittlungsstellen Bild 3. Prinzip

Schnelldrucker

Datenüberfragungsprozessor DUET2



zu den Terminals in den Befriebsslellen

des Doppelrechnersystems

des Bedienungsrechners

145

Fachbeiträge

. 5

Die Aufgaben und Leistungsmerkmale des BR

Die hier beschriebenen Geräte entsprechen dem derzeitigen Planungs- und Entwicklungsstand. Änderungen sind möglich. 51

Zentraleinheit

(ZE)

In der gedoppelten ZE laufen die Programme ab, und hier findet die eigentliche Verarbeitung der Daten statt. Kennwerte:

Verwendeter Typ Fehlerkennung und -behandlung

Siemens 7750 Paritätssicherung von Registern und Datenwegen, Befehlswiederholung bei fehlerhaftem Befehlsablauf,

Interne Verarbeitungsbreite Befehlsvorrat

Fehlerkennung und -korrektur von Arbeitsspeicherfehlern, automatische Befehlswiederholung. 4 Byte 169 Befehle (für privilegierte, Übertragungs-, Logik-, Binär-, Dezimal-,

Ablaufsteuerung Programmzustände

Gleitpunkt-,

Multi-

processing-Operationen sowie Kellerbefehle) durch Mikroprogramme 4 Prioritätsstufen (Dringlichkeiten)

Datenkanäle

Übertragungsrate aller Kanäle a Bytemultiplexkanal Adressierungsvolumen 146

max. 6 MByte/s ein oder 2 Kanäle 16 Anschlüssen max. 2x 256 Geräte

mit

max.

Bedienungsrechner

max. 200 K Byte/s

Übertragungsrate b)

Blockmultiplexkanal Arbeitsweise Schnittstelle Adressierungsvolumen Übertragungsrate 5.2

Plattenspeicher

Die Plattenspeicher doppelte Datenbank Datensicherung auf. tenmengen, die mit fügbar sein müssen.

EWS

. max. 6 Kanäle Selektor- oder Blockmulti-

plexmodus

1 oder 2 Byte

je Kanal 256 Geräte max. 3,3 MByte/s (PS)

nehmen die Systemresidenz, die gesowie die Dateien für die Ablauf- und Es handelt sich dabei um große Daeiner relativ kurzen Zugriffszeit ver-

Kennwerte:

Verwendeter Typ Speicherkapazität Minimale Positionierungszeit Maximale Positionierungs-

Siemens 3465 143 622 KByte 6 ms

zeit

50 ms

Mittlere Positionierungszeit Drehwartezeit Übertragungsrate Aufzeichnungsoberflächen Zylinder Reservezylinder Spuren Bytes pro Spur Bytes pro Zylinder Umdrehungszahl Plattendurchmesser

25 ms 12,5 ms

806 KByte/s 9 808 15 7272 19 750 177 750 2 400 U/min 356 mm

147

Fachbeiträge

Betriebsart 5.3

M

Selektor- oder Blockmulti-

plexmodus

Plattenspeichersteuerung

Die Hauptaufgaben das Umsetzen der schlusses der ZE in speicher sowie das ' speichern.

(PST)

der Plattenspeichersteuerungen sind normierten Signale des Standardanspezielle Gerätesignale der PlattenSteuern der Abläufe in den Platten-

Kennwerte:

Verwendeter Typ

Kanäle zur ZE

Anschlüsse für Plattenspeicher Ablaufsteuerung Felerkennung und -behandlung .

|

|

Siemens 3416

DInz. 2

max. 16 durch Miktoprogramm. Befehlswiederholung,

Korrektur von Einfachfehlern,

Zuweisung von Ersatzspuren.

Simultanarbeit von Platten-

speichern

max. 2

5.4 Magnetbandgeräte Sie dienen zum band.

(MBG)

Abspeichern serieller Daten

auf Magnet-

Kennwerte:

Verwendeter Typ Aufzeichnungsverfahren

Bandgeschwindigkeit Übertragungsrate

Rückspulen zur Anfangs-

marke 148

Siemens 3540 NRZ und PE

19m/s _ 60 KByte/s bei NRZ- Verfahren

120 KByte/s bei PE-Verfahren "max. 120 s

Bedienungsrechner EWS Ba Rückspulen und Entladen

max. 122s-

Schreibdichte

320 Byte/cm bei NRZ-Verfahren |

640 Byte/cm bei PE-Verfahren Nominale Blocklückenzeit

8ms

Blocklüke Querparitätskontrolle Bandantrieb

1,52 cm auf ungerade Quersumme Single capstan mit Unterdruck

Felerkennung und -behandlung

' :

Paritätskontrolle, zyklische Redundanzkontrolle, Block-

wiederholung, Korrekturlesen,

direkte Korrektur

von

Einspurfehlern und Schreibringprüfung. 95

Magnetbandsteuerung

(MBSTG)

Die Hauptaufgaben der Magnetbandsteuerung sind das Umsetzen der normierten Signale des Standardanschlusses der ZE in spezielle Gerätesignale der Magnetbandgeräte sowie das Steuern der Abläufe in den Magnetbandgeräten. Kennwerte:

Verwendeter Typ Kanäle zur ZE

Siemens 3510-02 2 Standardanschlüsse

bandgeräte

max. 8

-behandlung

siehe unter 5.4

Anschlüsse für Magnet-

Fehlerkennung und 56

|

|

'

Datenfernübertragungseinheit (DUET)

Zur Entlastung der Zentraleinheiten werden Datenfernübertragungseinheiten als Datenübertragungsvorrechner

149

"

"Fachbeiträge eingesetzt. Sie übernehmen typische Aufgaben der Datenfernverarbeitung, wie das Steuern und Überwachen des Übertragungsnetzes und der Datenstationen, das Senden und Empfangen der Nachrichten über die Datenleitungen, das Realisieren der Datenübertragungsprozeduren sowie - die Nachrichtenbehandlung. Kennwerte: Verwendeter Typ Arbeitsspeicherkapazität Zusatzarbeitsspeicher Arbeitsspeicherorganisation Befehlsvorrat Befehlslänge Operationscode Operationszeiten

Siemens 9685

minimal 16 KByte max. 128 KByte 16 KByte Wortlänge 16 Bit und 2 Pari-

‚tätsbit

54 Befehle 16 Bit 6 Bit Registerbefehle 833 ns bzw. 500 ns mit Zusatz zur Erhö-

hung des Datendurchsatzes,

Register

Unterbrechungssystem

Datenformate ZE-Betriebssystem Kanäle zur ZE Leitungsanschlüsse Übertragung 150

Speicherbefehle 1677 ns bzw. 833/1333 ns 2 Registersätze mit je 4 20-Bit-Registern und 13 2-Byte-Registern sowie. 24 Funktions- und Spezialregister 3 Funktionszustände,

davon

2 mit eigenen Registersätzen 16 Prioritätsstufen mit direkter Adreßverzweigung 1 Bit, 1 Byte, 2 Byte BS 1000, BS 2000 ein Standardanschluß max. 180 Leitungen synchron und asynchron

Bedienungsrechner

Leitungsart

Telegrafie-, Fersprechleitungen und Direktanschluß

Übertragungsgeschwindig-

keiten

50 bit/s bis 9 600 bit/s

Anschluß der Leitungen Ablaufsteuerung 3.6

EWS

über Leitungspuffer Programmsteuerung im Datenübertragungsprozessor

Datenaustauschsteuerung

(DAST)

Über die Datenaustauschsteuerung sind die beiden ZE miteinander

verbunden,

die derart im Rechnerverbundbetrieb

(Doppelrechnersystem) arbeiten. Die ZE können abwecselnd in beiden Richtungen Daten übertragen. Die DAST wird über Standardkabel an die Bytemultiplexkanäle angeschlossen. 5.7

Schnelldrucker

Der Schnelldrucker

(SDR)

wird zum

Ausdrucken

von Daten,

Pro-

grammen, Arbeitsspeicherauszügen (DUMPs) usw. verwen-

det.

|

Kennwerte:

Verwendeter Typ Drucksystem Druckwerk Druckgeschwindigkeit Schreibstellen Papierbahnen Anzahl der Lagen Papiervorschubgeschwindigkeiten Normalvorschub Schnellvorschub 6 TBF

79

Siemens 3340-01 Zeilendrucker auswechselbare Typenkette abhängig von Typenbelegung 626-2135 Zeilen/min. 136 Druckspalten eine 5 von 6,13 ms bis 15,6 ms (je nach Typenbelegung und Zeilenzahl) 2,15 ms 151

Fachbeiträge

58 Lochkartenleser (LKE) Für das Einlesen von Primärprogrammen, die in Form von Lochkarten vorliegen, sowie Steuerlochkarten zur Beein‚flussung des Systems wird ein Lochkartenleser (Lochkar“ teneingäbe) verwendet. Die Anschaltung erfolgt über Schnittstellenschalter wahlweise an den Bytemultiplexkanal der ZE0 oder 1. Kennwerte: Verwendeter Typ Lochkartenart Code

|

Lesegeshwindigkeit Eingabefach

Ablage.

°_

|

max. 1000 Karten pro Minute für 1200 Karten

Normalfach und programm-

ee

59

Siemens 3150-01 80spaltige Lochkarten Lochkartencode

gesteuertes Fach für je 1200 Karten

Schnittstellenschalter

(SS)

Die Geräte des Bedienungsrechners werden über Schnittstellenschalter zu einer arbeitsfähigen Anlagenkonfiguration zusammengeschaltet. Im Störungsfall oder bei Wartungsarbeiten können Ersatzschaltungen von gedoppelten; Geräten . vorgenommen werden. Die Schalter werden manuell am Bedienungsfeld über Wählschalter oder per Programm über die Schaltersteuerung betätigt. Programm: gesteuerte Schaltmaßnahmen können sowohl automatisch durch Fehlermeldungen als auch über Programmaufrufe am Bedienungsplatz ausgelöst werden. Kennwerte:

Verwendeter Typ

“ "

Ausgänge

.

Schnittstelle

Schaltereinheit 152

=... |

_ Siemens 3070

4 Richtungen (Ausgangs-

kabel)

ein oder zwei Byte

8 Einzelschalter

Bedienungsrechner EWS 3.10

Schaltersteuerung

Für die programmgesteuerte Betätigung der Schalter wird die Schaltersteuerung verwendet, die als Gerätesteuerung an ein bis max. vier Zentraleinheiten über Standard-E/A'Schnittstellenkabel angeschlossen werden kann. Beim Bedienungsrechner werden zwei Schaltersteuerungen verwendet, die jeweils über zwei Kabel mit den Bytemultiplex-Kanälen beider ZE verbunden werden. Jede Schaltersteuerung treibt eine Gruppe von Schaltern, die aus Sicherheitsgründen so verteilt sind, daß bei Ausfall einer Steuerung noch eine Minimalkonfiguration geschaltet wer‘ den kann. ‚Kennwerte: Verwendeter Typ re

511

|

| | Siemens 3065-2 max. 2 Schaltereinheiten mit je 8 Schaltern

Bedienungsplätze

_ Über die Bedienungsplätze wird der Dialog zwischen dem Operateur und den Zentraleinheiten des Bedienungsrechners abgewickelt. Dabei ist an jeder ZE ein Zentralbedienungsplatz ZBP über den Bytemultiplexkanal angeschlos‚sen. An die Zentralbedienungsplätze wird je ein Nebenbedienungsplatz NBP angeschaltet, der max. 10 km entfernt aufgestellt werden kann. 512

Datensichtstation

(DSS)

‘ Über die Datensichtstationen in den Betriebsstellen wird der Verkehr mit dem System abgewickelt. Dabei wird eine Formularsprache verwendet,

die die Bedienung wesentlich

Kennwerte: Verwendeter Typ

Transdata 8161

Zeichenvorrat

64 Schriftzeichen und

12 Son-

95 Schriftzeichen und

12 Son-

vereinfacht und Fehlerquellen weitgehend ausschaltet.

dersymbole oder

dersymbole

.6*

|

153

Fachbeiträge

Anzeigekapazität des Schreibfeldes

1920 Zeichen in 24 Zeilen mit je 80 Zeichen oder 1536 Zeichen in 24 Zeilen mit je 64 Zeichen oder

1296 Zeichen in 24 Zeilen mit

je 54 Zeichen

Betriebszustandsanzeige

am unteren feldes

Schriftart

Normal- oder Kursivschrift in

Felddefinition

durch DVA

Rand

2 Helligkeitsstufen blinkend

des

Bild-

oder

für beschreibbare,

nichtbeschreibbare,

alpha-

numerische, numerische, abdruckbare, nichtabdruckbare oder markierbare Datenfelder

Zeichendarstellung Datenübertragungsprozedur

im 7-Bit-Code nach DIN 66 003

MSV1 im Synchronbetrieb oder LSV1 im Start-Stop-Betrieb

Schnittstelle zur DÜE

V.24nach CCITT

Datenspeicher

3 KByte (RAM) mit elektronischer Codierung

Tastatur

5.13 Schreibstation (SST) Die Schreibstation wird als vorgezogener Bedienungsplatz verwendet.

Kennwerte:

Verwendeter Typ Datenschreiber

Geschwindigkeit Code

154

Transdata 8110

Typenhebeldrucker max. 22 Zeichen/s alle 7+1 Bit-Codes

Bedienungsrechner

Zeichenvorrat Schriftart Papierbreite Papierart

EWS

max. 94 abdruckbare Zeichen RO351

210—335 mm stufenlos

|

Faltpapier mit Führungs-

löchern

Zeichen pro Zeile Zeichenabstand Abdruck Anzahl der Durchschläge Tastenbelegung der Tastatur

nach DIN 2127 bzw. ECMA-23

Anzahl der Tasten

72, einschl. Funktionstasten

Sondertastenblock

Datenübertragungscode Gleichlaufverfahren Betriebsart

Übertragungsgeschwindigkeit

Datenübertragungsprozedur Leitungsprogramm Datensicherung ' Blocklänge

6

70 bis 120 2,54 mm schwarz oder rot

5 (6 Nutzen)

Zifferntastenblock in Rechenmaschinenbelegung CCITT-Code Nr. 5 (ISO-7-BitCode) Synchronverfahren mit

Synchronisierzeichen halbduplex

600, 1200, 1800, 2400, 3600 und 4800 bit/s einstellbar

Stapel- und Dialogprozedur MSV1 AMSI1 Zeichen- und Blockparität max. 203 bei Eingabe max. 202 bei Ausgabe

Schrifttum [1]

Elektronisches Wählsystem EWS, Systemübersicht schrift der Firma Siemens AG, Bereich öffentliche mittlungssysteme.

EWSO. DrucFernsprechver-

[2]

Schulz, K.: Bedienungsrechner für EWS1; Nachrichtentechnishe Zeitschrift 28 (1975), Heft 5, S. K 185 bis K 188.

155

Fachbeiträge . [3] [4] [5] [6] [7] [8] [9] [10] 111] tı2] [13]

[1] [15]

156

Holzgrebe, H.: Versuchsbedienungsrechner im EWSI; fernmeldepraxis 52 (1975), Heft 1. Kunze, H.: Systemkonzeption und Leistungsmerkmale des Ews1 aus der Sicht der Verwaltung; Der Ingenieur der Deutschen Bundespost 22 (1973), Heft 3. Claus, J.; Holzgrebe, H. G.; Kunze, H.: Anwendung der Elektronik

in der Vermittlungstechnik,

Teil IV; Die Ortsvariante des elektro-

nischen Wählsystems. fernmelde-praxis ab Heft 20/76. Schulz, K.: Bedienungsrechner für EWS. Zeitschrift für das Postund Fernmeldewesen 26 (1974), Seite 17—19. Widdel, K.-H.: Bedienungsrechner des elektronischen FernsprechWählsystems; Siemens-Zeitschrift 48 (1974), Seite 212—216. Pohl, D.: Das elektronisch gesteuerte Wählsystem (EWS) aus der Sicht des Fernsprechbetriebes; fernmelde-praxis 52 (1975), Heft 15, 17, 24. Sukfüll, H.; Ganz, D.: Grundprinzipien der Sicherungsmaßnahmen im elektronischen Fernsprech-Wählsystem EWS; Telefon-Report 12 (1976), Heft 4, Seite 150-155, Eigenverlag Siemens AG. Widdel, K.-H.: Rationalisierung von Betrieb und Verwaltung im Fernsprechwesen durch Automatisierung mit dem EWS-Bedienungsrechner; Tlslonrenapt 11 (1975), Heft 2, Seite 60-63, Eigenverlag Siemens AG. Frensh, K. J.: Die: Einführung des elektronischen FernsprechWählsystems EWS im Fernsprechnetz der Deutschen Bundespost. Telefonreport 13 (1977), Heft 4, Seite 140—145. Wegmann, G.: Gesichtspunkte zur Einführung von EWS-Vermiittlungen in bestehende Fernsprechnetze. Telefonreport 13 (1977), Heft 4, Seite 146—152. Scheubner, H.: Planung und Aufbau von EWS-Vermittlungen. Telefonreport 13 (1977), Heft 4, Seite 153—157. Binder, H.-E.; Eberl, H.: Die Sicherungs- und Betriebsaufgaben. des Bedienungsrechners für das EWS, Telefonreport 13 (1977), Heft 4, Seite 173—180. oo. Sukfüll, H.; Rutkowski, K.: Die Prüf- und Wartungseigenschaften des elektronischen Fernspreh-Wählsystems EWS. Telefonreport 13 (1977), Heft 4, Seite 158—162.

_

Zentralsteuerwerk

EWS

Das Zentralsteuerwerk Typ 1 im EWS Bearbeiter: 1

Hans

G.

Holzgrebe

Allgemeines

Im EWS wird zur zentralen Steuerung der Abläufe inner-halb einer Vermittlungsstelle (VST) ein Zentralsteuerwerk (ZST) verwendet, für das auch die Bezeichnung Vermiittlungsrechner (VR) gebräuchlich ist (Bild 1). Wie der Name

schon

sagt,

gleicht

das

ZST

in seiner

Arbeitsweise

einer

kommerziellen Datenverarbeitungsanlage (DVA). Im Gegensatz zu einer DVA, die für die schnelle Verarbeitung großer Datenmengen ausgelegt ist, muß das ZST hohen Sicherheitsanforderungen genügen, weil ein Ausfall zur Koppelnetz

Tr

Anschlußleitung

—H-

-

I

Wahlayfnahmem—ı satz

-

Internsatz j Externsatz Sprechwege Terbindungs- Zentrale Zeichen-

99

IS )

(Handle . ZZK —_L

.

Peripheres

i

Datenaustauschund Übertragungs- | 9 ru ]

Leitungssystem‘

| 4 sheits, feld -

steuer werk

" ZBK zum Bedienungsrechner Bild

1. Einordnung

PERIPHERIE

|

TEILZENTRALE TERdE m

Zentrales Leitungssystem LSYZN| Zentralsteuerwerk „ZsT des ZST

Zu RACE EBENE

in eine EWSO-Vermittlungsstelle

157

_

Fachbeiträge .

Störung des Vermittlungsbetriebes führt.

in der gesamten

VST

Zur Anpassung an den jeweiligen Einsatzzweck wird es verschiedene ZST-Typen mit unterschiedlichem Leistungsvermögen geben, die sich gegenwärtig zum Teil noch in der Konzipierungs- und Entwicklungsphase befinden. Das ZST Typ 1 ist jedoch bereits in einer Serienversion in Betrieb, nachdem die Erfahrungen in den Versuchsvermittlungsstellen ein positives Ergebnis gebracht haben. 2

Die Arbeitsweise des ZST

Das ZST hat die Aufgabe, die Abläufe in der VST zu steuern. Das bedeutet, daß die peripheren Einrichtungen ihre Anweisungen vom ZST bekommen, dann die Aufgaben selbständig mit eigenen Steuerungen ausführen und die Ergebnisse anschließend wieder an das ZST melden. Es können aber auch Meldungen von den peripheren Einrichtungen ausgehen (z.B. Verbindungswünsche), die das ZST auswertet und mit Anweisungen beantwortet (z.B. Einstellanweisungen für das Koppelnetz). Das ZST hat damit vereinfacht die Aufgabe, Informationen

aufzunehmen, zu verarbeiten und wieder abzugeben bzw. zeitweise abzuspeichern. Entsprechend gliedert sich das ZST in einen Bereich, der die Informationsverarbeitung ausführt, den Verarbeitungsteil (VE), und in den Speicherteil (SP), der die für die Verarbeitung erforderlichen Programme und Daten enthält und für das Abspeichern von Daten verwendet wird.

Aus Sicherheitsgründen sind beide Teile — VE und SP — jeweils gedoppelt. Sie arbeiten taktsynchron parallel und vergleichen die Ergebnisse der Verarbeitung miteinander. Abweichungen deuten auf ein Fehlverhalten hin und bewirken

einen

Alarm,

der

den

Anstoß

zur

Prüfung

der

Funktionseinheiten des ZST auslöst und zur Abschaltung der defekten Einrichtung führt. Die Aufgabe der Alarmbehandlung und Ersatzschaltung übernimmt die Ersatzschalteeinrichtung für das ZST (ESE:ZST) in Verbindung mit Alarmbehandlungsprogrammen (Bild 2). 158 .

zum

Ersatzschalte leitungssystem

Zentrales Leitungssystem

für Nachrichten

ESE-

Zentrales

LSYZBO

Bedienungsrechner

Speicherleitungssystem

Verarbei-

LSYZKO

LSYISQ

tungsteil 0 vEO

TaktLSYZNO Magnet-

Speicher 0

0 l Zentrales

Leitungssystem

leitungssystem

generator VE Verarbei-

LSYZKT

ESE-

tungsteil 1

zum Bedienungsrechner

Bild

2.

ZBK

Struktur

Zentrales

LSYZB1

Speicherleitungssystem O =Schaltstelle offen

e=Schaltstelle

651

Speicher I sp

LSYZN1

für Nachrichten Ersatzschalte-

sh

des

ZST1

(in der

Darstellung

geschlossen

ist VEO

„führend")

LSYIS1

SMAI H19MIINIIS[EIJUIZ

bandgeräte

Fachbeiträge 3

Die Funktionseinheiten

des ZST

Das ZST Typ 1 besteht aus folgenden Einrichtungen: zwei Verarbeitungsteilen (VE) zwei Speicherteilen (SP)

_ eine Ersatzschalteeinrichtung (ESE:ZST) ein Bedienungsplatz (BPL)

Die Einrichtungen sind über Leitungssysteme verbunden.

3.1

miteinander

Verarbeitungsteil

Innerhalb

des Verbandes

Bearbeitung

der

Daten,

des ZST übernimmt

die von

der

der VE die

Peripherie,

vom

Be-

dienungsrechner sowie über den Bedienungsplatz eingegeben werden. Die Verarbeitungsabläufe werden durch - „ Programme gesteuert, die in Form von Maschinenanwei‚sungen im Arbeitsspeicher stehen (Bild 3).

311-Die

Mikrosteuereinheit

Alle Funktionen im VE werden durch Mikrobefehle (Elementaroperation) nach Maßgabe der Maschinenprogramme gesteuert. Die Mikrobefehle sind in der Mikrosteuereinheit in einem Festwertspeicher, dem Mikroprogrammspeicher, in Form von Mikroprogrammabläufen enthalten. Zu jedem Maschinenbefehl und zu jeder Operation (z.B. Fehlerroutine) steht ein Mikroprogramm zur Verfügung, das aus einer bestimmten Folge von Mikrobefehlen besteht. Durch Bedingungen (Zustandsmeldungen) kann der Ablauf der Mikrobefehle variiert (verzweigt) werden. , . Die Anfangsadresse des einem Maschinenbefehl zugeordneten Mikroprogrammablaufs wird aus dem Operationscode des Maschinenbefehls gebildet, in dem angegeben ist, welche Operation (z.B. Addition) ausgeführt werden soll. Die einzelnen Mikrobefehle enthalten Befehlsmuster (bestimmte

Bitkombinationen),

die

über

Befehlsleitungen

zu

allen Funktionseinheiten des VE übertragen werden. Dort werden sie decodiert und erzeugen Signale, die die Hardware unmittelbar beeinflussen.

160

Zentralsteuerwerk

zu den

|

ESE:ZST ESE- STVST O und 1

k

‚Sammelleitung

.

10.99

I

Recheneinheit

UE

16.allg.Register

\ Bedienungs rechneranschluß

790 N

\ Ein-/Ausgabe-|| einheit E/A

98.0 F

Bedienungsrechner

b- Schaltstelle

y"

.

PROM

;

zur

teilzentralen Ebene

|

OP- Code

RE

gar

zum

MST


peicherleltungssystems LSYJS.

3.2.1

Refresh

des

SP

Im RAM-Bereich der SP werden dynamische MOS- -Speicherbausteine verwendet, bei denen die Information einer Speicherzelle

in

einer

Kapazität

enthalten

ist,

deren

La-

‚dung naturgemäß nach und nach verloren geht. Es müssen -daher in regelmäßigen Abständen von 2 ms bezogen auf eine Speicherzelle, Refresh-Zyklen zum Auffrischen der Ladung durchgeführt werden. Das Auslösen und Steuern der Refresh-Zyklen. geschieht unabhängig von den übrigen 164

|

Zentralsteuerwerk

EWS

Funktionseinheiten des ZST speicherintern. Lediglich der VE wird über den Ablauf des Refresh informiert, da während dieser Zeit ein Speicherzugriff nicht möglich iiist. 322

Fehlerkorrektur

Ein wesentliches Merkmal des Arbeitsspeichers ist infolge : der extrem hohen Forderungen an Zuverlässigkeit bzw. Verfügbarkeit die Fehlerkorrektur durch. Anwendung eines fehlerkorrigierenden Codes. Dabei beträgt die Wortlänge im Speicher 39 Bit (32 Bit-Information — 4 Byte — und 7 Kontroll-Bit). Bei einem Schreibzyklus werden aus den Daten vom VE nach einem bestimmten Schema im Kontrollbitgenerator 7 Kontrollbits gebildet und mit den Schreibdaten zusammen abgespeichert. Bei einem späteren Lesezyklus werden aus den Daten erneut Kontrollbits gebildet und mit den ausgelesenen Kontrollbits verglichen.

Bei

Abweichungen,

also

einem

Fehler,

läßt sich durch De-

codierung die fehlerhafte Bitposition erkennen, die im Korrigierer in ihrer Wertigkeit umgekehrt (konvertiert), Br: also berichtigt wird (Bild 4). Kontrolibif- | Kontrolibits benerator

| SCHREIBEN Schreibdaten

kan VE

>

Bytie Auer

Wnrrigi Korrigierte Daten zum

om 222 4 Schreibdafen

zum

VE

(korrigiert)

n SpeicherMedium

|

Wiedereinschreiben

Lesedaten

.

| Korrigierer Ä

Korrektur -

information

+

32

L32

nn

\

Kontrollbit- . benerator LESEN

und

Vergleicher

|

Kontrollbits

|

Bild 4. Prinzip der Fehlerkorrektur im Speicherteil 165

Fachbeiträge

Damit lassen sich Ein-Bit-Fehler erkennen und korrigieren,

Zwei-Bit-Fehler erkennen und Mehrfachfehler teilweise erkennen.

33.

Ersatzschalteeinrichtung für das ZST

Die Ersatzschalteeinrichtung (ESE :ZST) hat im zentralen Bereich die Aufgabe der Fehlerlokalisierung und Ersatzschaltung sowie die Ausführung betriebsbedingter Umschaltungen und übernimmt dabei hauptsächlich folgende Funktionen (Bild 5): — Lokalisierung des defekten VE nach einem Alarm und Ermitteln einer arbeitsfähigen Systemkonfiguration | —

Bedienen

der



Starten des Totalausfall



Ein- und Ausschalten der Betriebsspannung in den Teilen des ZST Bereitstellen einer vom Programm abfragbaren quarzgenauen Uhrzeit

weisung des nungsfeld



Ersatzschaltestellen

VE

oder

manuell

automatischen

selbsttätig,

gesteuert

Wiederanlaufs

vom

auf

nach

An-

Bedieeinem

Für die Durchführung dieser Aufgaben besitzt die ESE: ZST eine eigene Ablaufsteuerung mit einem festverdrahteten Programm. | 34

Bedienungsplatz

Der Datenverkehr zwischen dem ZST einerseits und einer Bedienungsperson sowie den Magnetbandgeräten andererseits wird über den Bedienungsplatz (BPL) abgewickelt, sofern nicht über den Bedienungsrechner und Datensichtstationen bzw. den vorgezogenen Bedienungsplatz gearbeitet wird. Der Bedienungsplatz ist wie eine teilzentrale Steuerung (TSTG) an das zentrale Leitungssystem für Nachrichten (LSYZN) angeschlossen. Er besteht aus: 166

Aha

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der Magnetbandanpassung,

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\

T

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+

034

der Bedienungsplatzsteuerung,



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ur

|

| 3A

uoA awlD]y



EWS Zentralsteuerwerk

167

Fachbeiträge



zwei Magnetbandgeräten und

— dem Datenschreiber PT80. Die Magnetbandgeräte merdaten

enthalten

(z.B. Kurzrufnummern,

alle aktuellen

Sperren,

Teilneh-

Umschaltungen

usw.) sowie die Programme, die für das Vermittlungssystem notwendig sind. Damit ist es möglich, nach Totalausfällen das System von Band neu zu laden und zu starten und den Zustand vor dem Ausfall in wenigen Minuten wieder herzustellen, um den Vermittlungsbetrieb fortzusetzen. 3.5

Leitungssysteme

:

Die Funktionseinheiten des ZST stehen über Leitungssysteme miteinander in Verbindung. Kennzeichen dieser Verbindungen ist, daß der Datenaustausch nach den für jedes Leitungssystem festgelegten Abläufen, Zeitbedin-

‘gungen und

forderliche leisten.

Schnittstellenformaten

Sicherheit

Daneben

gegen

besteht

noch

stattfindet, die eine er-

Datenverfälschung eine Vielzahl

von

gewähr-

internen

Einzelverbindungen (Daten zu den Vergleichen, Alarme, Meldungen usw.), die mit in den Kabeln der Leitungssysteme oder über besondere Kabel geführt werden (Bild 6). Zu den Leitungssystemen des zentralen Bereichs zählen hauptsächlich: — das Speicherleitungssystem (LSYJS), — das zentrale Leitungssystem für Nachrichten des VE MEBLZBL — das zentrale Leitungssystem für FSBURMUSEREEFDIEREN schluß, — das zentrale Leitungssystem der ESE :ZST zur ESESTVST (LSYZV), — das zentrale Leitungssystem für Konfigurationsschaltung des VE (LSYZK), — das Ersatzschalteleitungssystem des ZST (LSYJE) und — ‚das Leitungssystem des VE zur ESE : ZST (LSYJK).

168

Zentralsteuerwerk EWS

BAR

L3ZAS1

35]

LAZAST

TAZASI

>

31451

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W3OON

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|

OISALS 353

WIOOW

LaZAS1

DAZAST

DHZASI

03ZAS1

169

Fachbeiträge

4

Aufbau des ZST

Die Funktionseinheiten des ZST sind in Gestellrahmen untergebracht, die die Baugruppenrahmen für die Aufnahme der steckbaren Baugruppen als kleinste konstruktive Geräteeinheit enthalten. Die Gestellrahmen sind in einer Gestellreihe nebeneinander angeordnet. Wegen der hohen . Packungsdichte der Bauelemente ist eine Zwangsbelüftung zur Wärmeabführung notwendig. Die Gestellrahmen für VE, SP und ESE:ZST sind in hochfrequenzgeschirmten Schränken untergebracht. Der Gestellrahmen für die Wartungsfelder, neben dem der Bedienungsplatz angestellt ist, ist offen und ungeschirmt (Bild 6). Die Baugruppen sind ein- oder zweizeilig und haben die Maße 110 x 160 mm und 230 x 160 mm. Für die VE, ESE :ZST und BPL werden zweiseitig kupferkaschierte Epoxyd-Platinen und für die SP 4-Lagen-Platinen mit je 2 Signal- und 2 Potentialebenen verwendet. Sie sind mit 60poligen EWS-Steckern ausgerüstet. Die Baugruppenrahmen bestehen aus Verdrahtungsrahmen, Seitenteilen und Schienen für Halterung und Führung der Baugruppen.

Sie sind ein-, zwei-,

drei-, vier- und

fünfzeilig ausgeführt und besitzen in horizontaler Richtung 42 Einbauplätze mit je 15mm Teilung. Der Verdrahtungsrahmen trägt die Steckerstifte sowie eine zweiseitig 'kaschierte Platte für Versorgungsspannungen, Takte und Erdpotential. Die Verdrahtung der Baugruppenrahmen ist in Normal-Wrap-Technik (Draht-Wickel-Technik) mit 3 Wickeln übereinander ausgeführt. Für die Schaltkreistechnik wird überwiegend StandardTTL-Technologie und für zeitkritische Signale, insbesondere im Speicher, Schottky-TTL-Technologie verwendet. Als Speichermedium werden MOS-Bausteine eingesetzt. 5

Stromversorgung

Die für die Einrichtungen des ZST erforderlichen Betriebsspannungen werden durch Spannungswandler aus der 60-V-Amtsbatterie erzeugt. Dabei wird jede ZST-Hälfte 170

Zentralsteuerwerk EWS

(VEO, SPO sowie VEI, SP1) über eine getrennte 60-V-Stichleitung versorgt. Jede Stichleitung wird über ein HF-Siebglied und eine Sicherung geführt. Zur Vermeidung von Rückwirkungen beim Auslösen der Gestellreihensicherung im Kurzschlußfall ist jede ZST-Hälfte mit einer Kondensator-Pufferung ausgestattet, die jeweils über eine Diode

entkoppelt ist. Überspannungsspitzen, die durch Auslösen der Gestellreihensicherung entstehen, werden über SpikeKondensatoren kurzgeschlossen.

6 6.1

Kenndaten Verarbeitungsteil

Befehlssatz Befehlsformat Mittlere

Befehlsausführungszeit

Ablaufsteuerung Mikroprogrammspeicher Taktfrequenz Programmzustände Allgemeine Register Wortlänge Informationsdarstellung Interne Verarbeitsungsbreite | Rechenfunktionen Ein-/Ausgabe-Steuerung

75 Befehle 4 Byte Ä

12,5 us

durch Mikroprogramme Halbleiterspeicher (PROM, ROM) mit 1024 Worten a 40 Bit 5 MHz 8 Dringlichkeitsstufen (Prioritäten) 16 mit je 4 Byte (RAM) variabel 1 bis 16 Byte dual ‚ein Byte | Addition von Dual- und Dezimalzahlen mit und ohne Vorzeichen programmgesteuert für max. 31 Steuerungen + Bedienungsplatz 171

Fachbeiträge Nachrichtenaustausch auf

dem LSYZN

Reichweite des LSYZN

“ Bedienungsrechneranschluß . (BRA) 2 Schnittstelle des BRA .. DU-Geschwindigkeiten

erdsymmetrische Impulsübertragung mit induktiver Kopplung max. 200 m

halbautomatische Funktion V,24 nach CCITT

1200, 2400, 4800, 9600 bit/s

synchron MSV2 (ECMA-Dokument 16 bzw. ISO 1745) halbduplex

Gleichlaufverfahren

. DU-Prozedur Betriebsart

Textmodus Zeichenrahmen

transparent

a) 8Bit Binärmuster b) 7 Bit Steuerzeichen

(CCITT-Code Nr. 5) +

Datensicherung

Leistungsaufnahme des VE Zulässiger Temperaturbereich 6.2

Speicherteil

ASPI

Speicherkapazität

1iBitParität a) VRC = Paritätssicherung für Steuerzeichen b) CRC = Zyklische Blocksicherung mit 2 redundanten Bytes (Generatorpolynom: x! + x!5+-x?+x) ca. 800 Watt 5 bis 46° C (A) 2 MByte,

davon

16 KByte

als

Erweiterungsschritte Speicherinterne Wortlänge

Festwertspeicher 256 KByte 39 Bit (32 Nutz- + 7 Kontroll-

Wortlänge zum VE

2 Byte

172

bit)

'Zentralsteuerwerk EWS . i es) Kleinste adressierbare Einheit a) beim Lesen b) beim Schreiben Zykluszeit Refresh-Zyklus-Intervall Leistungsaufnahme Zulässiger Temperaturbereich |

63

Zentrale

Ersatzschaltung nach a) Vergleicherfehlern b) Takt- und Spannungsfehlern im VE . Genauigkeit der Uhrzeit Leistungsaufnahme

Bedienungsplatz

Schreibstation

Ä

Druckgeschwindigkeit Magnetbandgeräte Bandgeschwindigkeiten a) Lesen und Schreiben b) Umspulen

Arbeitsgeschwindigkeit

Zeichendichte Aufzeichnungsverfahren

Zahl der Spuren

30 us

ca. 800 Watt

5-46°C

1 MHz

Dauer eines Schaltbefehls

_ Zeichenvorrat Drucker

1 Byte 1,6 us

Ersatzschalteeinrichtung

Taktfrequenz

64

2 Byte

ca. 7 us ca. 100 - 200 ms ca. 30 us

+ 2,7 Sek. pro Monat

ca. 200 Watt

PT80

96 (192) abdruckbare Zeichen - Nadeldruckwerk max. 90 Zeichen pro Sek. Hewlett u. Packard 7970C/H11

45ips (inch per second)

160ips

max. 36 000 Byte pro Sek.

800bpi (bit per inch) NRZI 9

13

>

Fachbeiträge

Spulendurchmesser Bandlänge | Leistungsaufnahme 6

10-1/2 Zoll ca. 720 m max. 400 VA

Schrifttum

Kunze, H.: Elektronisch gesteuerte Vermittlungstechnik; Zeitschrift für das Post- und Fernmeldewesen 27 (1975), Seite 16—23. Arbeitsgemeinschaft H. Kunze: Anwendung der Elektronik in der Vermittlungstechnik; Sonderdruck aus der fernmelde-praxis, Band 66 ss. (1969—1977) wird fortgesetzt. [3] Holzgrebe, H.: Anwendung der Elektronik in der Vermittlungstechnik, Hardware des zentralen Bereichs — Verarbeitungseinheit — fernmelde-praxis 54 (1977), H. 13, 14, 16. Kunze, H.: Systemkonzeption und Leistungsmerkmale des EWS1 [4] aus der Sicht der Verwaltung; der Ingenieur der Deutschen Bundespost 22 (1973), H. 3. [5 Blankenbach, H.: Versuchsvermittlungsstellen mit dem elektronischgesteuerten Ortswählsystem (EWSO1); taschenbuc der fernmeldepraxis 50 (1973), Seite 267—294, Fachverlag Schiele und Schön GmbH Berlin. [6] Sucfüll, H., Ganz, D.: Grundprinzipien der Sicherungsmaßnahmen im elektronischen Fernsprech-Wählsystem EWS; Telefon-Report 12 (1976), H. 4, S. 150—155, Eigenverlag Siemens AG. PM Botsch, D.: Eigenschaften von Prozessen der Vermittlungstechnik; Telefon-Report 12 (1976), H. 4, S. 160—165, Eigenverlag Siemens AG. [8] Frensch,. K.-J.: Neue Leistungsmaßstäbe in der Fernsprechver‘ mittlungstechnik durch das elektronische Wählsystem EWS mit Bedienungsrechner, Siemens-Zeitscrift 51 (1977), H. 1, S. 8—13, Eigenverlag Siemens AG. [9] Fritz, R.: Struktur und Aufgabensteuerung des Vermittlungsrechner-Programmsystems im elektronischen Fernsprech-Wählsystem EWS; Telefon-Report 13 (1977), H. 1, S. 10—16, EigenVerlag Siemens AG. [10] Thom, G.: Konstruktiver Aufbau der Vermittlungseinrichtungen des elektronischen Fernspreh-Wählsystems EWS. Telefon-Report 13 (1977), H. 4, S. 163—167. [11] Zerweck, D.: Arbeitsspeicher in Halbleitertechnik im Zentralsteuerwerk des Systems EWS. Telefon-Report 13 (1977), H. 4, S. 168—172. Sukfüll, H.; Rutkowski, K.: Die Prüf- und Wartungseigenschaften [12] des elektronischen Fernspreh-Wählsystems EWS. Telefon-Report 13 (1977), H. 4, S. 158—162. [13] Ptacnik, E.: SSP103 — ein Zentralsteuerwerk im elektronischen Fernsprechwählsystem EWS. Telcom-Report 1 (1978), H. 2, S. 131—136. m

[2

4

[1]

174

60-MHz-System

Das 60-MHz-System der Deutschen Bundespost Bearbeiter: Wilhelm

Spickmann

1 Einleitung Nach der Einführung des 12-MHz-Systems hat mit dem neuen 60-MHz-System die Entwicklung der koaxialen Breitbandsysteme ihren zumindest vorläufigen Abschluß gefunden. Zwar wird auf internationaler Ebene im CCITT die Frage nach einem System mit nochmals erweiterter Kapazität studiert, jedoch ist das Interesse an dieser Frage gering, so daß für die absehbare Zukunft das 60-MHz-System das höchste analoge koaxiale Breitbandsystem

bleiben

stärker

und

wird. Dies

gilt insbesondere

auch

deshalb,

weil in den letzten Jahren auf dem Gebiet der Lichtwellenleiter größe Fortschritte gemacht worden sind und in weiterer Zukunft die Glasfaser das Koaxialkabel als Übertragungsmedium ablösen könnte. Mit dem 60-MHz-System wird die Übertragungskapazität der Koaxialpaare 2,6/9,5 im Vergleich zum 12-MHz-System vervierfacht, gleichzeitig ist der Verstärkerabstand von 4,65 km auf 1,55 km reduziert. Durch die Ausdehnung des Frequenzbandes auf den Bereich von 3,8 bis 61,16 MHz und durch die damit verbundene Verringerung des Verstärkerabstandes werden hohe Anforderungen an BreitbandverEntzerrungsmiittel

gestellt,

die

insbesondere

erst durch technologische Fortschritte, moderne Fertigungsverfahren und erhöhte Zuverlässigkeit der verwendeten Bauelemente erfüllt werden konnten. Die Erfahrungen, die seit dem ersten Einsatz im Jahre 1976 gewonnen wurden, zeigen eine hohe Verfügbarkeit der Systeme und Übertragungseigenschaften hoher Qualität. | Das 60-MHz-System eignet sich für die Übertragung von 10 800 Fernsprechkanälen ebenso wie für die Übertragung 175

| Fachbeiträge

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176

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koaxiale

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(4 KxP)

Kabelform 32a,b(8 KxP) Kabelform 32c (12 KxP)

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Kabelnetz der DBP mit mehr (2,6/9,5 mm) im Kabel

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als 2 Normaltuben

60-MHz-System von bis zu 6 Fernsehkanälen. Es wird überwiegend im Fernliniennetz der DBP eingesetzt (Bild 1). Hierzu sind in den vergangenen Jahren zwischen den großen Verkehrszentren insbesondere 32c-Kabel. mit 12 Koaxialtuben (2,6/ 9,5 mm) verlegt worden, die Zug um Zug mit 60-MHzSystemen bzw. gemischt mit 12- und BOLD EI SFBLEIIEN ausgerüstet werden sollen.

Modulationseinrichtungen

Frequenzpläne

Für den Aufbau des Leitungsfrequenzbandes sind vom CCITT zwei unterschiedliche Frequenzpläne empfohlen worden. In Bild 2 sind die Lagen der QG und die verwendeten Trägerfrequenzen wiedergegeben. Bei der DBP kommt nahezu ausschließlich der Frequenzplan 1 nach CCITT-Empfehlung G.333 zur Anwendung. Lediglich in Ausnahmefällen (Verkehrsbeziehungen zum Ausland) wird gelegentlich der Plan 2 angewendet. Der Plan 1 geht von der Grundquartärgruppe (GQG) im Frequenzbereich 8516- 12388 kHz gebildet aus 3 Tertiärgruppen aus. Mit Hilfe von Trägerfrequenzen, die alle von der Steuerfrequenz 2200 kHz abgeleitet sind, werden die QG aus der Grundgruppenlage in die Übertragungslage gebracht.

.

-

2

21

22 Umsetzung und konstruktiverAufbau. Die Modulation und Demodulation der 12 QG eines Systems erfolgt in 3 Gruppen von jeweils 4 QG (QG 2-5, 6-9 und 10-13) in 3 verschiedenen Einsätzen. Die QG 3 liegt frequenzgerecht im Übertragungsband und wird ohne weitere Modulation übernommen. Über einen Vierwegekoppler werden die QG einer Gruppe zusammengeführt. Damit hat jeder Umsetzereinsatz auf der Leitungsseite nur einen Ausgang. Die Bündel von jeweils 4 QG werden anschließend im Systemeinsatz durch einen aktiven Transistorkoppler zusammengefaßt, der auch die Einspeisung einer TV-Kanalgruppe (2 TV-Kanäle) erlaubt (Bild 3). Die hohe Entkopplungsdämpfung dieses Kopplers läßt auch eine Teilbestückung zu. | Alle

600

Einsätze

mm

hohen,

110

des Umsetzers

mm

breiten

und

200

lassen sich in einem

mm

tiefen

Gestell

der

177 .

4287

59 684

55284 55812

22372

10

20 Bild

2.

BE

59580

55180 55864

50780 51464

6.333 Plan 2 48400 55000 59400 63800 68200

um X 47064

N

39780

36.064

/

sam

30980 OS PX

22864

26580 27264

21 740

DD + N Nm Sm -

16900 18024

Bu 0

50884 51412

X

12648

CCITT 25520__30360 35200 39600 44000

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a3gıyoquped

6.333 Plan 1 48400 55000 59400 63800 68200

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35484 36012

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31084

22812

26684 27212

17972

21844

13132

8432

17004

CCITT 25520— 30360 35200 39600 44000

4332

8ll

GaGIA)

61160

30

Frequenzpläne

wo nach

50

CCITT-Empfehlung

60-103 G.333

Pilote

f/kHz

60-MHz-System

— 33

dBr

er

F2

Fe 7;

——

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|

|

TV 23 bis 40 MHz

V 10800 4332 bis 59684 kHz

ı

Umsetzer‚ einsatz

.n

de

- 33 dBr 759

GOGA

8516 bis 12.388 kHz

= 750 u

Bild

3. Quartärgruppenumsetzer

V10800

Bauweise 7R unterbringen. Störende Beeinflussungen durch elektrische Kopplungen zwischen den Einschüben innerhalb eines Einsatzes werden durch besondere Abschirmmaßnahmen (HF-dichte Gehäuse) unterdrückt. 179



H Fachbeiträge ‚Die zur Versorgung der Umsetzereinrichtungen benötigte Betriebsgleichspannung von 24 Volt wird in einem eigenen _ Stromversorgungseinsatz erzeugt. Der Pluspol ist geerdet. Alle bestückten Einsätze der vier Frame ErmeR sind ‘ untereinander austauschbar. nd ‚

Pegelregelung

und

Pliofüberwacheng

Auf der F2-Seite werden in abgehender Richtung alle QG-

- Piloten 11096 kHz auf konstanten Pegel geregelt und über_ wacht. In Weiterentwicklung des bisherigen Konzeptes wurde die eingangspegelabhängige Alarmierung. eingeführt: Bei Überschreiten des vorgegebenen Regelbereiches

+4 dB um etwa —2 dB wird Alarm gegeben und gleichzei-

tig im betreffenden Pilotempfänger mit einer Leuchtdiode angezeigt .Bei Pilotausfall oder bei gezogenem Pilotempfänger-Einschub stellt sich eine mittlere Verstärkung ein. 24

.

Meßpunkte

: Die QG-Umsetzereinschübe besitzen je einen Meßeingang ‚und Meßausgang, der Systemeinsatz zwei Meßausgänge. Alle Meßpunkte sind auf den Frontplatten zugänglich und so entkoppelt, daß sich bei Kurzschluß der Pegel im Über-

tragungsband um nicht mehr als #0,3 dB verändert. Tabelle

1:

Die wesentlichen elektrischen Daten

des QGU V10800

Frequenzbereihe:

Grund-Quartärgruppe A (Plan 1)

V10800-Band (Plan 1)

8516 — 12 388 kHz

4332 — 59 684 kHz

Kanalleistungspegel:

Eingangspegel an 75 Ohm, F1/F2 Ausgangspegel an 75 Ohm, Fur

Scheinwiderstand ‚an allen Ein- und Ausgängen

180,

|

|

|

—33 dBr/—33 Br —33 dBr/—25 dBr ‚

75Ohm unsym.

N

60-MHz- System

Reflexionsdämpfung gegen 75 Ohm

reell

|

Verkabelungsentzerrer

F1-Seite mit Lötbrücken einstellbar für 75-Ohm-Schaltkabel 0,5/3,0 mm F2-Seite mit Lötbrücken einstellbar für 75-Ohm-Schaltkabel

> 20 dB |

1,0/6,5 mm

Dämpfungsverzerrungen bezogen auf die QG-Pilotfrequenz im Bereich der einzelnen QG, getrennt

für Sende- und Empfangsteil

20 dB —18 dBr

|

in Schritten von

ca.8dB > + 22 dBm

bis 1,6 km

|

37m

Unterflur-Zwischenverstärker Anzahl der Unterflurverstärker

zwischen zwei Speisestellen Mittlere Verstärkerfelddämpfung bei 61,16 MHz und +10 °C Kabeltemp. Verstärkerfeldlänge

Einstellbereich der Verstärkung Leitungsverlängerung |

Pegel bei 61,16 MHz

am Eingang am Ausgang

Ortungsfrequenzen

(1-kHz-Abstand)

|

bis 84 28,5 dB 1,55 km

> +15dB bis 225 m ca. —46 dBr/75 Ohm —18 dBr/75 Ohm 3,8 — 4,0 MHz

4 Schlußbemerkung Die große Konzentration von Fernsprechkanälen stellt hohe Ansprüche an die Sicherheit des 60-MHz-Systems. Daher mußten bereits bei der Entwicklung strenge Maßstäbe an die Auslegung der Schaltungskonzeptionen und an die Qualität der verwendeten Bauteile angelegt werden. Aus der Tatsache, daß der überwiegende Teil der Verstärkereinrichtungen in der Erde vergraben ist, resultiert die Forderung nach hoher Stabilität und weitgehender Wartungsfreiheit über viele Jahre. Wenn auch bei der 192

60-MHz-System

Entwicklung

die Erfahrungen mit dem

mancher Hinsicht verwertet werden

12-MHz-System

konnten,

wurden

in

doch

in Anbetracht der hohen Übertragungsfrequenzen und der großen Zahl der Verstärker z. T. völlig neue Wege bei der Konzipierung des Systems beschritten. Nachdem nun die ersten Strecken seit einigen Jahren in Betrieb sind, läßt sich feststellen, daß sich die Erwartungen hinsichtlich Übertragungsqualität und Zuverlässigkeit des 60-MHz-Systems erfüllt haben. 5

Schrifttum

[1]

al für die V10800-Streckenausrüstung für Koaxialpaare 2,6/9,5, FTZ 15256 Pfl1 Pflichtenheft für Onartärgrüppenumsetzer-Binelähtungen V10800 Bw 7R, FTZ 152 358 Pfl 1. Jaenicke, W.: Umsetzer für die Koaxialsysteme V300 bis 10800, Technische Mitteilungen AEG-Telefunken, Beiheft: Neue Entwicklungen auf dem Gebiet der Trägerfrequenztechnik, 1974. Becker, L.: Ein 60-MHz-System für Koaxialkabel, Sonderdruck aus Elektrisches Nachrichtenwesen, Band 48 (1973), Nummer 1—2. Kocher, K., Kolb, O., Oppenländer, M.: Umsetzereinrichtungen für das 60-MHz-TF- -System, Elektrisches Nachrichtenwesen, ITT, Band 50 (1975), Nummer 1 Grotemeyer, P.: Onarlärgruppenumseize V10800, Technische Mitteilungen 1977, TEKADE. Siemens AG: Streckengeräte für das Koaxialsystem V10800, Werbedruck.

[2] [3] [4] [5] . [6] [7]

193

Fachbeiträge

Einrichtungen in Bw TR für die Störungsund Fehlersignalisierung in VrSt Bearbeiter: Werner 1

Jungreitmeier

Signalisierung

Für das Betreiben und Warten von technischen Einrich-. tungen ist ein Meldungssystem erforderlich, mit dem die Betriebsbereitschaft der Geräte jederzeit überwacht und kontrolliert werden kann. Je nach Gewichtigkeit kann hier mit entsprechendem Aufwand ein Kontrollsystem paktiziert werden, dessen Umfang im wesentlichen von der Zu-

verlässigkeit,

Bedienbarkeit

und

Wichtigkeit

der

zu kon-

trollierenden Geräte bestimmt wird. Somit ist das Überwachungssystem der stetigen Geräteentwicklung kontinuierlich anzupassen, damit trotz aller Rationalisierungsmaßnahmen ständig eine ausreichende Betriebsgüte gewährleistet werden kann. Um dieser Aufgabe gerecht zu werden, war für die neue Einheitsbauweise 7R eine Neuentwicklung der entsprechenden Amtsbautechnik — hier speziell Signalisierung — unumgänglich.

2 Signalschema 52/65 Mit der Übertragungstechnik war von eine Signalisierung verbunden, die von geprägt, eine detaillierte Alarmierung derte. Dieses Signalschema 52 war in rien sowohl

in der Gestell-

als auch

jeher bei der DBP der Röhrentechnik und Anzeige erforseinen Signalkrite-

in der Gestellreihen-

signalisierung einheitlich gegliedert. Durch die Zusammenlegung mehrerer reiheninterner Funktionseinheiten wie Signalisierung, Strom- und Trägerverteilung bildete sich eine Seitenteiltechnik heraus, die aufgrund konstruktiver und elektrischer Festlegungen zu den richtungsweisenden Vorläufern unserer heutigen nahezu perfektionier194

Störungssignalisierung VrSt

ten Austauschtechnik zu zählen ist (Bild 1 und 2). Diese Seitenteile, in ihrem äußeren Signalbild für das Betriebspersonal zwar einheitlich, waren jedoch elektrisch auf die

Bild 1. Seitenteil Bw 52 (Werkfoto TeKaDe-FGF)

Funktionseinheit einer Gestellreihe beschränkt. So erschwerten des öfteren verschiedene Schaltungskonzepte, unterschiedliche Signalspannungen, Erzeugung und Verteilung die routinemäßigen Unterhaltungsarbeiten. Mit Beginn der Transistortechnik wurden bereits neue Anforderungen an die Signaleinrichtungen gestellt, deren Realisierung

in Verbindung

mit einer fortschreitenden Koordinie-

rung der bisherigen Seitenteiltechnik als Signalschema 65 eingeführt wurde. Abgesehen von einer detaillierten Auswertung und Anzeige der Versorgungsspannungen, einer einheitlichen Signalspannung von 24 V, einer besser koordinierten Schaltungstechnik sowie einem optisch angepaßten äußeren Signal195

Fachbeiträge

bild wurde am grundsätzlichen Signalkonzept nichts geän-

dert. Nach wie vor werden Signale am Ursprungsort, dem Gestell bzw. Einschub sowohl beim Auftreten als auch nach deren Beseitigung einzeln quittiert. Diese umfang-

. Bild 2. Seitenteil Bw 52/65 (Werkfoto TeKaDe-FGF)

reiche Signalauswertung, ursprünglich für kleine, über'schaubare Gerätegruppen konzipiert, war nun Grundlage für eine betriebsmäßige Auswertung der neuen Pilotüberwachung.

Der

zunehmende

Personalaufwand,

zwangsläu-

fig an den steigenden Geräteumfang gebunden, ließ jedoch bald erkennen, daß u.a. auch das Signalisierungskonzept den neuen personellen und technischen Anforderungen anBeRan: werden mußte. 3

Anforderungen an ein neues Signalschema

Für

die

Verstärkerstellen

vorhandenen

196

wurde

in

Anlehnung

Signalisierungseinrichtungen

ein

an

neues

die

Sig-

Störungssignalisierung VrSt

nalschema 7R erarbeitet, das im wesentlichen von folgenden Punkten beeinflußt wurde. 31

Betrieb

Um die bereits vorhandenen und zukünftig noch zu erwartenden Gerätekonzentrationen in einen Betriebsablauf eingliedern zu können, sind besondere Vorgaben zu beachten, deren primäre Zielsetzung eindeutig in einem gezielten und möglichst zentralisierten Personaleinsatz liegt. Voraussetzung hierfür sind Signalkriterien, die zwar optimal zusammengefaßt jedoch noch genügend Information für die Erhaltung einer ausreichenden Betriebsgüte enthalten.

311 A-B-Signalisierung | Die bisherigen Signalschemata waren eindeutig auf die Erfassung und Anzeige einzelner Signalgruppen wie Anode, Heizung, Röhre, Träger, Signal, Überwachung abgestimmt, eine differenzierte Anzeige bezüglich der Wertigkeit bei mehreren Signalen war nicht gegeben, zumal die Signale einer Signalgruppe ohnehin gleiche Wertigkeit haben. Der wesentliche betriebliche Vorteil der A-B-_ Signalisierung liegt in der Bewertung der Signale am Signalursprung (Gestell) und der gezielten Anzeige nach dem Dringlichkeitsgrad der Bearbeitung an der Gestellreihe sowie am Gestell. Die A-B-Signalisierung ist somit nur eine Bewertungsschaltung und beeinflußt in keiner Weise die Art und die Zahl der Signalmeldungen. 3.1.2 Zentrale Betriebsbeobachtung Ein weiterer zwingender Grund für die Signalbewertung nach dem Störgewicht ist die zentrale Erfassung und ggf. Fernübertragung der ausgewerteten Meldungen. Dies setzt jedoch voraus, daß die Signale verwendungsunabhängig den jeweiligen Betriebserfordernissen entsprechend geschaltet werden können. 313 Anpassungsmaßnahmen Die Konzipierung eines neuen Signalschemas ist in jedem Falle mit der Hypothek belastet, das alle bereits vorhan‘197

Fachbeiträge

denen Signaleinrichtungen, zumindest funktionsbedingt in den neuen Betriebsablauf eingegliedert werden müssen. Für die verschiedenen Signalarten sind daher Anpassungsmaßnahmen

zu treffen,

die

eine gleichartige

zeige und Bewertung ermöglichen. 32

zentrale

An-

Gerätekonzept

‚Analog zu den betrieblichen Vorgaben wird das Gerätekonzept eines neuen Signalschemas maßgebend von der konstruktiven Ausführung der Amtsbautechnik geprägt. Hierbei sind die Belange der Signalisierung mit weiteren Grundelementen der Amtsbautechnik auch verschiedener Anwender sowohl konstruktiv als auch elektrisch zu koordinieren. Diese Aufgabe mußte im Rahmen der neuen Bauweise 7R für die gesamte Übertragungstechnik gesehen werden, mit dem Ziel, ein zwar geräteunabhängiges, jedoch für die Bauweise 7R einheitliches Signalschema zu finden. 32.1

SeitenteilBauweise

7R

Mit der Einführung des Flächenrostes, der als freihängende Verkabelungsebene über leeren Gestellreihen keinerlei Abstützung benötigt, kann auf die tragenden Seitenteile (Bw 52) in der Gestellreihe grundsätzlich verzichtet werden. Diese konstruktive Forderung als tragendes Element wird somit an das Seitenteil mit der Lichtzeicheneinrichtung, mit der Stromverteilung und ggf. mit der Trägerverteilung nicht mehr gestellt. Da diese Anforderungen, die seinerzeit an das Seitenteil gestellt wurden,

stirnseitige schrumpft

sind,

Gestellreihenverkleidung war

für

die

Anordnung

der

auf eine reine

zusammenge-

Lichtzeichen-

einrichtung eine schmale Blende ausreichend. Des weiteren die Auflösung der Gerätefunktion des Zusatzgestelles Bauweise 52 in Gestelle der Bauweise 7R.

322

Stromverteilung

Bauweise

?7R

Nachdem das neue Stromverteilsystem Bauweise 7R (Bild 4) aus Gründen der Selektivität das bisherige zentrale 198

%

Störungssignalisierung

VrSt

Bild 3. Seitenteil Bw 7R mit Lichtzeicheneinrichtung (Werkfoto Siemens AG)

Stromverteilgestell grundsätzlich verbietet, werden auch an die Signalisierung der Stromverteilung spezielle An-

forderungen

gestellt. Im wesentlichen ist hier zu beachten,

daß zur besseren Verkabelung der Versorgungsleitungen die Stromverteileinrichtungen zum Nebenbediengang verlegt wurden. Dies erfordert in der Gestellreihe eine eigene jedoch grundsätzlich dezentrale Signalisierung der Versorgung.

323

Umrüstung

Die Einführung neuer Bauweisen stets ein hohes Maß

oder Geräte erfordert

an Kompatibilität, um die fortschrei199

5. _ Fachbeiträge

. .

tende Technik für alle Betriebszweige möglichst nahtlos einzugliedern. Diese Forderung trifft hier in besonderer Weise zu, zumal alle Übertragungsstellen in Abwägung der betrieblichen Notwendigkeit zu einem wirtschaftlichen - noch vertretbaren Aufwand ein möglichst einheitliches

Bild 4. Stromverteiler Bw 7R mit Signaleinrichtung (Werkfoto TeKaDe-FGF)

Signalschema bieten sollten. Das neue Gerätekonzept - sollte daher mit Adaptionsteilen eine weitgehend kontinu- jerliche Anpassung aller beteiligten Einrichtungen ermöglichen. | 200

Störungssignalisierung Vr$t 33

Planung

,

Das Signalschema 52 stützte sich im wesentlichen auf die autarke Funktionseinheit einer Gestellreihe. Übergreifen- de Funktionen über eine Gestellreihe hinaus waren aufgrund der räumlichen Anordnung und der personellen Besetzung nicht nötig. Die konsequente Einführung der zentralen Betriebsbeobachtung erfordert eine für alle Betriebsstellen einheitlich koordinierte Signalerzeugung und | Auswertung. Die technischen Voraussetzungen hierfür können jedoch nur durch betriebsstellenunabhängige, allgemein gültige Planungsvorgaben geschaffen werden. 3.4

Bauausführung

Amtsbautechnisch bedingt waren Verstärkerstellen bisher zumindest in ihrer Grundausrüstung firmenspezifisch gebunden, wodurch sich zwangsläufig eine gewisse Abhängigkeit in der Signalisierungs- und Verkabelungstechnik ergab. Das bisher nur im Prinzip einheitliche Signalschema 52 erschwerte zunehmend

durch unterschiedliche Amtsver-

kabelung den weiteren Ausbau bzw. die Störungssuche., Um nun die firmenunabhängige Austauschbarkeit des Gerätespektrums der Bauweise 7R auch praxisgerecht anwenden zu können, sind hier Amtsbaueinrichtungen zu schaf-

fen, die — ohne andere Bauweisen auszuschließen — speziell für die Anwender der Bauweise 7R einheitliche An-

schlußtechniken ermöglichen. In dieser Normbelegung und Verkabelung sollten alle versorgungsspezifischen Anschlüsse der Übertragungsgeräte eingeschlosesn werden, so daß lediglich nur noch die Verkabelung der Übertragungswege anwendungsbezogen auszuführen ist. 4

Signalschema Bauweise 7R

Aufgrund der vorgenannten Anforderungen konnte nun ein Grundkonzept erarbeitet werden, das in Form eines Pflichtenheftes die Grundlage für die technische Realisierung des Signalschemas 7R bietet. Daß diese Ausarbeitung die gesamte Übertragungstechnik umfaßt, ist in der rechtzeitigen und engen Zusammenarbeit mit der Richtfunk201

f

x

Fachbeiträge technik begründet, die auch wesentliche, bereits betriebserprobte Merkmale des neuen Signalschemas 7R beisteuerte. 41

Signalarten

Eine grundlegende Forderung für. die Auswertung Signale ist deren definierte Erfassung, Anzeige und Fernübertragung. 41.1

Fehler-

und

der ggf.

Störungsalarm

Das Signalisierungsprinzip unterscheidet 2 Wertigkeiten nach der Dringlichkeit der Störungsbehebung. A-Alarm = dringender Alarm B-Alarm = nicht dringender Alarm Die Wertigkeit der Alarme muß nach betrieblichen Festlegungen am Einsatzort an den Geräten entsprechend

geschaltet werden.

DL-Alarm = wenn auf einer Dienstleitung ein Ruf endet,

im Betriebsraum so wird dieser

endenden durch ein

Flacker-B-Signal an der Lichtzeicheneinrichtung angezeigt.

EL-Alanrm

=

Erinnerungsalarm,

die EL leuchtet auf, wenn

ein Signal quittiert wird oder ein Schalter in nicht betriebsmäßiger Stellung steht. 41.2

Fehler-

und

Störungssignal

Trennung von Fehler- und Störungssignalisierung: Fehlersignal = Signale von defekten Geräten Störungssignal = Signale von Pilotempfängern (nur ankommende Richtung). 42

Signalisierungsprinzip

Ein Grundelement des neuen Signalschemas ist der Verzicht auf die dezentrale Quittierung am signalisierenden Gerät mit anschließender Signalfreischaltung nach der Störungsbeseitigung, das heißt auf den Pilotwiederkehralarm wurde in der Gestellsignalisierung grundsätzlich verzich202

Störungssignalisierung VrSt

tet. Diese Festlegung ermöglichte das in der Richtfunktechnik bereits verwendete Signalimpulsverfahren mit zentraler Quittierung. 4.2.2

Funktionseinheiten

Die Signalisierung teilt sich innerhalb einer Gestellreihe in folgende Funktionseinheiten auf: — Eine Signalschaltung mit einer Zustandslampe (Leuchtdiode), die in jedem überwachten vorhanden ist.





Ein

Signalfeld mit 3 Lampen

Einschub oder Einsatz

für A-, B-, EL-Alarm

und

eine Quittiertaste, welches jeweils einer Stromversorgungseinheit, d.h. ein oder mehreren Gestellen Bw 7R zugeordnet ist. Eine Lichtzeicheneinrichtung, die einmal je Gestellreihe

vorgesehen ist.

42.3

Arbeitsweise

Tritt in einem

Einschub

ein Fehler

auf, wird

dieser

durch

die Zustandsleuchte im Einschub angezeigt. Die Einschübe oder Einsätze melden ihren Signalisierungszustand (Z) und das Auftreten einer Meldung (Impuls) an das Signalfeld, wobei beide Signale über Brükken auf dem Einschub so geschaltet werden können, daß sie A- oder B-Alarm auslösen. Die A- oder B-Alarmmeldung wird an die LZE weitergegeben, wo ebenfalls A- oder B-Alarm, verbunden mit einem akustischen Signal, gegeben wird (Akustisches Signal abschaltbar). Das Bedienungspersonal wird also über das akustische Signal, die A- bzw. B-Alarmlampe in der LZE, die A- bzw. B-Alarmlampe im Signalfeld und die Leuchtdiode im beitafenen Einschub an den Fehlerort geführt. Der Alarm wird abgeschaltet, wenn die zentrale Quittiertaste im Signalfeld gedrückt wird. Zur Erinnerung leuchtet die EL im Signalfeld und an der LZE. Auf dezentrale Erinnerungsschalter in den Einsätzen wird verzichtet. Die Zustandsleuchte im Einschub leuchtet ter, bis der Fehler oder die Störung beseitigt ist.

wei-

203

| Fachbeiträge Die EL im Signalfeld und

in der LZE leuchten solange,

alle Fehler oder Störungen in den dazugehörigen zen, in der Gestellreihe beseitigt sind.

bis

Einsät-

Für Schalter in nicht: betriebsmäßigem Zustand leuchtet die

EL im Signalfeld und in der LZE solange auf, wie der nicht : betriebsmäßige Zustand andauert. |

Nach Beseitigung eines Fehlers oder Behebung einer Störung wird kein Wiederkehralarm gegeben. | Ein DL-Anruf (Dienstleitung) wird durch die blinkende B-Lampe an der LZE und durch ein akustisches Signal gemeldet. Die blinkende B-Lampe erlischt, wenn die rufende Leitung abgefragt wird. Ein anstehender B-Alarm darf einen DL-Anruf nicht blockieren. Der DL-Anruf wird LZE angezeigt. Alle Einsätze,

nicht am

die Störungen

Signalfeld, (Pilotausfall)

sondern melden,

an der haben

einen zusätzlichen Ausgang für den Meldungszustand, der für die zentrale Betriebsbeobachtung als Za-Kontakt ver. wendet wird. Wenn die Signalisierung auf einen Anzei‘ getisch und/oder zu einer Fernüberwachung geschaltet wird, entfällt die Anzeige der Störungsmeldung am Signalfeld und an der LZE. Die Verbindung. zu den Sammelleitungen A, B und Z muß aufgetrennt werden. 5

Geräte des Signalschemas Bw 7R

Im folgenden sollen nun die notwendigen Signaleinrichtungen mit all ihren amtsbautechnischen Randbedingungen vorgestellt werden. Aufgrund der vielfältigen Schnittstellenbedingungen beschränkt sich diese Zusammenstellung auf die Funktionsbeschreibung der Signalgeräte und ihren wechselseitigen Beziehungen (Bild 5). 5.1

Grundausrüstung

Um dem Anspruch, ein nicht anwendungsbezogenes Signalschema für die Übertragungstechnik geschaffen zu haben, auch

204

in

amtsbautechnischer

Hinsicht

gerecht

zu

werden,

Störungssignalisierung VrSt | | e—

ineiner geradzahligen best. Reihe ——

StrVe N

--_

ZuV

Gestellreihe 24,6 us.w.

(12,14 ‚16 usw.)

He ———

ineiner ungeradzahligen

Gest. Reine

Bild 5. Signalschema Bw 7R Übersicht

|

—|

|

(Werkzeichnung

Siemens

AG)

205.

Fachbeiträge

Sivt in Seitenteil od.erste ZVE

SIFd Bw 7R

SiFd Bw 7R

1) Darstellung gilt für Gestellreihen mit Seitenteilen. In Gestellreihen mit Zentrolen- Versorgungs-Einheiten ist

je ZVE nur 1Signalfeld

‚206

vorhanden,

Störungssignalisierung ZVE

Stvt inn.ZVE

--

Vr$t

zweiteZusatz-LZE a b el di +

UV

Signalschleife über der best.-

> Reihe, alle

606 mm ein Schleifenstecker

/

Anschl. Platte Bw 7R SIFd

Bw

Gestell

Bw7u.52

ZBBeo berüt

-UV

StZovt

Bewertung

A AZBBZ EL | Bw?R 2A Gestellre

Registrierung

Steuerlogik

207

"Fachbeiträge wurde das Signalschema 7R in drei Grundeinheiten — Ge. stell, Gestellreihe, Betriebsstelle — unterteilt. Diese sowohl elektrisch als auch konstruktiv abgeschlossenen Ein. heiten gewährleisten die nahtlose Integration unterschied- licher Bauweisen oder Techniken. Ferner kann der Ausbaugrad der Betriebsstelle firmenunabhängig dem jeweili-

gen Ausbaustand wirtschaftlich angepaßt werden.

52

Gestell

Die Signalisierung eines Gestells bildet eine in sich abge-

schlossene Funktionseinheit. Schnittstelle nach außen, d.h. zur Gestellreihe hin, ist das Signalfeld. Die Signalschnitt-

stelle ist hier Erdpotential; wodurch eine bauweisenunabhängige Anschaltung gewährleistet wird. 9.2.1

Einsatz

Die Einschübe haben über die Einsätze max. 6 Signalausgänge, die auf 5 Sammelleitungen im Gestell verdrahtet sind. Die Signalausgänge sind in 2 Gruppen unterteilt. Eine sog. Zustandsleitung, die durch Erdpotential anliegende Signale (A, B, EL) zum Signalfeld meldet, sowie einer Änderungsleitung über die durch einen positiven Impuls Signaländerungen gemeldet werden. Die Signalkontakte, hier in der Regel

Transistoren,

sind in einem

Pflichtenheft

festgelegt, um eine uneingeschränkte Firmenaustauschbarkeit zu gewährleisten. Alle Einsätze, die Störungen (Pilotausfall) melden, haben einen den Meldungszustand, der für

zusätzlichen Ausgang für die zentrale Betriebsbeob-

achtung als Za-Kontakt verwendet wird.

522

Signalfeld (SIFd)

Das Signalfeld (Bild 6), die zentrale Anlaufstelle aller Signale, die über Sammelleitungen im Gestell geschaltet sind,

ist ein 20 mm

hoher

Einschub,

der vorzugsweise

im

Gestell in Augenhöhe (1,6 m) eingesetzt wird. Die Frontansicht zeigt 3farbig abgesetzte Signallampen (A, B, EL) mit einer Quittiertaste. Je Versorgungsblock, das ist die von einer Stromversorgung gespeiste Geräteeinheit, ist

208

|

ge ra

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Störungssignalisierung VrSt

$

4

Bi

ein Signalfeld im Gestell mit dem Stromversorgungseinsatz vorgesehen. Die nicht bestückten Signalfeldaufnahmen werden mit Abdeckungen derart versehen, daß wechselbare Hinweispfeile immer zu dem entsprechenden Signalfeld zeigen. Durch die gemeinsame Betriebsspannung wird

das

durch

Ruhestrom

Bild 6. Signalfeld

betriebene

A-Relais

i

R

im Signal-

(Werkfoto TeKaDe-FGF)

feld als Ausfallkriterium in Form eines nicht quittierbaren A-Alarms gewertet. Spannungen außerhalb der Toleranz werden über den Erde-A-Kontakt der Stromversorgung zum Signalfeld gemeldet und dort wie vor ausgewertet. In der Funktion identisch wird das Signalfeld auch in kon-

struktiver Verbindung mit anderen Geräten z.B. Vielfahfelder, Abfrageeinrichtung wendet.

X

oder

in Einsätzen

direkt

ver-

:

523 Vielfachfeld

f

Anstatt eines nicht bestückten Signalfeldes kann ein Vielfachfeld eingesetzt

werden,

mit einer Buchse

für eine NF-

209

Fachbeiträge ‚Vielfachleitung, Buchse

z.B.

Dienstleitung,

für externe Verbraucher

und

eine

zusätzliche

24 V-, z.B. Meßgeräte.

Da

weitgehend vorverkabelte Gestelle aufgebaut werden, ist eine freizügige Bestückung nicht belegter Signalfeldaufnahmen für den Betrieb sehr vorteilhaft.

524

A-Leistenbelegung

Um die konstruktive Austauschbarkeit der Bw 7R ohne betriebliche Nachteile einsetzen zu können, muß sichergestellt sein, daß zumindest bei gleichen Einsatztypen eine irrtümlich falsche Gestellbestückung keine bleibenden elektrischen Schäden verursacht. Voraussetzung hierfür ist eine konzentrierte, über Austauschunterlagen festgelegte Belegung einer Versorgungsleiste für jeden Einsatztyp, die die z.B. die Stifte für die Versorgungsspannung, Signalisierung usw. verwendungsabhängig vorgibt. Eine sog. A-Leistenbelegung, erste nach dem Alphabet zu zählende Steckleisten eines Einsatzes, ist jedem Gerät fest zugeordnet. 5.2.5

Verkabelung

Aufgrund der kompakten Bauweise der klar abgegrenzten Geräteeinheiten werden zunehmend vorverkabelte Gestelle geliefert und aufgebaut. Hierbei werden die gestellinternen Versorgungsleitungen über die A-Leisten so verkabelt, daß das Gestell wiederum über eine Steckleiste an die Gestellreihenverkabelung aufgesteckt werden kann. Eine montagebedingte Verwechslung ist somit ausgeschlossen.

526

Anschlußplatte

In der Amtsbautechnik sind Gestelle der Bw 52/7 denen der Bw 7R gleichberechtigt, d.h. jeder Gestellplatz kann : ohne vorherige Festlegung beliebig belegt werden. Für die Bw ’7R mußte daher ein verbindendes Anschlußstück geschaffen werden, die Anschlußplatte (API). Neben der signalmäßigen Zusammenschaltung von 5 Gestellen Bw 7R, entsprechend

210

einem

Gestellplatz

Bw

52/7,

übernimmt

die

Störungssignalisierung VrSt

API auch gestellinterne Aufgaben. Bei Bedarf können Lei-

tungen für einen aus mehreren Gestellen der Bw 7R bestehenden Versorgungsblock unterbrechungsfrei über Steckleisten zusammengeschaltet werden.

In verkabelungstechnischer Hinsicht ersetzt sie das Zentralfeld der Bw 7. Den Forderungen der Bw 7R entsprechend ist auch die API firmenunabhängig verwendbar. Für besondere Einsatzfälle (KU) werden zur Montageerleichterung APIl mit umfangreicher Sonderverkabelung geliefert. 53

Gestellreihe

Die Signalisierung der Gestellreihe mit ihren zahlreichen Signaleinrichtungen ist das Kernstück des Signalschemas 7R. Die funktionsbedingten Stromlaufpläne sind hier mit Verkabelungsplänen

Zeichnungssatz Bauausführung

sammenarbeit

derart

koordiniert

worden,

daß

ein

„Signalschema Bw 7R“ für die Planung, und Unterhaltung geeignet ist. Diese Zu-

war

erforderlich,

um

jederzeit eine firmen-

unabhängige Erweiterung unter gleichen Voraussetzungen durchführen zu können. 5.31

Signalverteiler

Die Verkabelung zu den und zwischen den Signalgeräten ist weitgehend konfektioniert. Sie stützt sich auf einen zentralen Schaltpunkt, den Signalverteiler (Bild 7). Dieser, in seiner Belegung exakt vorgegebene Lötösenstreifen, koordiniert alle Signalvorgänge sowohl in der Gestellreihe als auch in der Weiterschaltung zu zentralen Signaleinrichtungen. Er ist in einem vorverkabelten Zusatzgestell Bw 7R eingebaut und übernimmt aufgrund seiner zentralen Lage auch die versorgungsmäßige Zusammenschaltung der Einsätze im Zusatzgestell. Folgende Verteilfunktionen sind auf den Signalverteiler konzentriert: 5.3.11

Signale

Die in Form von Erdpotentialen aufkommenden Signale der Gestelle (A, B, EL) werden über vorverkabelte Signalschleifen zum Signalverteiler geschaltet. Über Dioden ent211

B

Fachbeiträge . koppelt stehen nun weitere Verteilpunkte zur Verfügung, so zur LZE und zu zentralen Überwachungseinrichtungen. N

Fi Bild 7. Signalverteiler mit Sicherungsbaugruppen (Werkfoto TeKaDe-FGF)

53.12

und Signalfeld

Signalspannung

Die im Signalschema Bw 7R ausschließlich verwendete Signalspannung von 24 V— wird dezentral in jede Gestellreihe über den Signalverteiler eingespeist. Die Verteilung zu den Verbrauchern erfolgt über eine vorgeschal-

212

.

=

Störungssignalisierung VrSt tete Sicherungsbaugruppe. Sie schützt bei Kurzschluß die Amtsverkabelung und erleichtert die Fehlereingrenzung ‚durch gezieltes Auftrennen der einzelnen Gestellreihen. Für besondere externe Verbraucher in der Gestellreihe, z.B. Meßgeräte, wird über den Signalverteiler zusätzlich die 24-V-Betriebsspannung des Zusatzgestells in die Gestellreihe geschaltet. Diese an den Vielfachfeldern zur Verfügung stehende Betriebsspannung wird zum Schutz der Verkabelung ebenfalls über eine Sicherungsbaugruppe geschaltet. 5.3.13

Rück-Block

Für die unterbrechungsfreie Versorgung der dezentralen Trägerversorgungen in den Umsetzergestellen der Bw 7 mußten Steuerfrequenzen für Betrieb und Ersatz vorgesehen werden. Um bei Ersatzschaltung die Signalisierung nur auf die fehlerhafte Steuerfrequenzerzeugung zu konzentrieren, müssen die dezentralen Folgealarme der Gestellträgerversorgungen unterdrückt werden. Zu diesem Zweck werden Rück-Block-Leitungen über die Signalverteiler geschaltet, über Relais entkoppelt und über einen speziellen Rück-Block-Verteiler systembezogen rangiert. Bei Geräten der Bw 7R mit umgeschalteter Steuerfrequenz ist eine Signalblockierung nicht mehr erforderlich. \

5.3.1.4

800

Hz

‚Für Unterhaltungs- und Störungsmessungen werden in NFLeitungen 800-Hz-Töne eingespeist. In Gestellreihen mit KU-NF-Einrichtungen sind diese 800-Hz-Leitungen über den Signalverteiler zu jedem Gestellplatz geschaltet.

5.3.1.5 Signalschleife Mit dem Grundaufbau einer Gestellreihe wird eine sog.

Signalschleife vom Signalverteiler über alle Gestellplätze im Raster von 606 mm gelegt. Sie gewährleistet, daß jedes Gestell über eine genormte Steckerleiste betriebsbereit an die örtliche Signalisierung angeschlossen ist. \ . 213

Fachbeiträge

5.32

Signalgeräte

Für die betriebsmäßige Auswertung und Überwachung von zentralen Versorgungseinrichtungen sind noch spezielle Signaleinrichtungen erforderlich, die in austauschbarer Einschubtechnik dem Stromverteilsystem: (Bild 4) in der Gestellreihe zugeordnet sind. 5.3.2.1 Überwachungsbaugruppe

(UEWBg)

Mit Einführung der Bw 7R wird jeder Gestellreihe die zentrale Versorgungsspannung einzeln zugeführt. Die Überwachung der drei möglichen Spannungen (220 V, 60 V—, 212 V—) muß daher auf die jeweiligen Gestellreihen verteilt werden. Diese Aufgabe übernimmt die UEWBg (Bild 8), die anstatt von drei Leitungsschutzschaltern im Stromverteilereinsatz steckt. Bei Ausfall einer Spannung wird ein A-Alarm in der Gestellreihe ausgelöst

Bild 8. Überwachungsbaugruppe

214

(Werkfoto TeKaDe-FGF)

Störungssignalisierung VrSt

und zugleich die reiheninterne Signalspannung abgeschaltet, damit unnötige Gestellalarme nicht das vorrangige Ausfallsignal an der UEWBg beeinflussen. Für nicht besetzte Betriebsstellen wird zusätzlich ein sog. Al-Signal abgegeben, damit aus einer Vielzahl von fernübertragenen Signalen die primäre Fehlerursache, der Ausfall einer Versorgungsspannung, sofort erkannt wird. 5.3.2.2

Signal- und Schalterbaugruppe (SIBg/SchBg)

Diese beiden Baugruppen (Bild 9) werden anstelle von je einem Schutzschalter in Verbindung mit der UEWBg im Stromverteiler eingesetzt. Bei Ausfall eines Schutzschalters wird entsprechend der UEWBg die Gestellsignalisierung abgeschaltet und auf der SIBg der Spannungsausfall für eine Gestellstromversorgung optisch angezeigt.

Bild 9. Signal- und Schalterbaugruppe

(Werkfoto TeKaDe-FGF)

|

Mit der Schalterbaugruppe kann bei einer Fehlereingrenzung der akustische Alarm und bei teilweise besetzten Betriebsstellen zusätzlich die optische Signalanzeige abgeschaltet werden. 5.4

Verstärkerstelle

Um zu den Geräten der zentralen Betriebsbeobachtung hin eindeutige Schnittstellen zu schaffen, sind für alle Arten von Betriebsstellen einheitliche Übergabepunkte festzule-

8 TBF 79

|

215

Fachbeiträge

gen. Diese signaltechnische Grundausrüstung teilt sich in zwei Funktionseinheiten auf. 5.41 .Signalspannung Die Signalspannung 24 V— wird nur optischen und akustischen Signale ‚triebsspannung für signalerzeugende der der Übertragungsgeräte identisch. den

zwei Stromversorgungseinsätze

zur Versorgung der verwendet. Die BeGeräte ist immer mit Zur Erzeugung werso

an

getrennte

Zu-

leitungen geschaltet, daß auch bei Ausfall eines Gerätes stets ausreichende Signalisierung gewährleistet ist. Über einen Türschalter kann die Signalspannung zentral für eine Betriebsstelle

abgeschaltet

werden,

um

bei teilweise

ganz unbesetzten Stellen das Signalaufkommen die zentrale Betriebsbeobachtung auszuwerten.

oder

nur über

5.42

Signalzuordnungsverteiler (SIZoVt) Die Zuständigkeit des Signalschemas Bw 7R endet am SIZoVt, dem Übergabepunkt zu den Geräten der zentralen Betriebsbeobachtung. Die Fehlersignale A, B, EL, Al jeder Gestellreihe einzeln und als Schleifensignal je Betriebsstelle sind einmal am SIZoVt auf Entkopplungselemente verkabelt, um eine gleichzeitige Anschaltung verschiedener Signalauswerter zu ermöglichen. Zusätzlich können auch alle Za-Punkte (Pilotausfall), die sternförmig direkt von den Gestellen bzw. Anschlußplatten hierher

‚verkabelt sind, rangiert werden.

6 Schlußbemerkung Das Signalschema Bw 7R hat für die UÜberträgungstechnik alle wesentlichen Bedingungen erfüllt bzw. durch Modifizierungen im Detail erfüllen können. Mit der Ausgabe 4 ist das Signalschema mittlerweile auch unterlagenmäßig so ergänzt worden, daß alle betrieblich: überschaubaren Varianten in Aufbauunterlagen abgedeckt sind. Für einen allgemeinen Überblick über die vielfältigen Aufgaben der Signalisierung ist diese Zusammenstellung sicher ausreichend; für die Beurteilung verschiedener Teilbereiche sind die detaillierten Unterlagen unerläßlich.

216

Ton-

und Fernseh-Außenübertragungen

Neue Fahrzeuge für Ton- und FernsehAußenübertragungen und ihre Ausstattung Bearbeiter: Volkert

1

Buhr

Einsatz und Anforderungen

11

Einsatz

der

Fahrzeuge

Im Ton- und Fernsehübertragungsbetrieb werden von der DBP Fahrzeuge eingesetzt, die als fahrbare Meß- bzw. Arbeitsräume anzusehen sind und als Tn/TVMeßkw bezeichnet werden. Der Einsatz soll an dem folgenden Beispiel erläutert werden: Von

einem Fußballplatz soll eine Sportveranstaltung „live"

im Rundfunk übertragen werden. Wie Bild 1 zeigt, werden die erforderlichen Ton- und Meldeleitungen über das Fahrzeug der DBP zum Übertragungswagen der Rundfunkanstalt geschaltet. Bevor die Leitungen zu Beginn der Übertragung an die Rundfunkanstalt übergeben werden, müssen die Leitungen übertragungsmäßig hergerichtet und geprüft worden sein. Während der Übertragung bleibt das Fahrzeug ebenfalls besetzt, um eventuelle Störungen möglichst schnell beheben zu können.

12 Anforderungenan die Meßkw Als Fahrzeug

wird der VW

LT 28 in Hochraumausführung,

ein Leichtlastkraftwagen mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 2,8t, beschafft. Dieses

Gewicht

sollte nicht über-

schritten werden, da nach den Vorschriften des Straßenverkehres alle Einschränkungen für Lastkraftwagen (z.B. Geschwindigkeitsbeschränkungen, Überholverbote) erst ab 'einem zulässigen Gesamtgewicht > 2,8t zu beachten sind. Der Einschränkung im Hinblick auf das Gesamtgewicht standen jedoch die betrieblichen Forderungen wie

®.

Ä

|

217

Fachbeiträge

Fr

c)

PeA

4

Ask Bild 1. Einsatz des Tn/TVMeßkw

| Vrst

| Studio

bei einer Außenübertragung

nnaom

Fußballplatz Reporter mit Mikrofon Übertragungswagen der Rundfunkanstalt Tn/TVMeßkw der DBP Ask Anschlußkabel der DBP VrSt Verstärkerstelle der DBP



möglichst viele Schränke und Schubkästen als Stauraum für Kleinteile und zusätzlich mitzunehmende

Geräte,



eine möglichst hohe Zuladung für den Transport von Übertragungs- und Meßgeräten und — möglichst große Meßbatterien für einen netzunabhängigen Betrieb gegenüber. Weitere Anforderungen stellt die Benutzung des Fahrzeuges als Arbeitsraum. Der vorhandene Raum mußte so aufgeteilt werden,



eine

optimale

daß

funktionsgerechte

fest eingebauten Geräte,

Platzverteilung

der

— Platz für zusätzlich nur zu transportierende Geräte und — Platz für im Fahrzeug zusätzlich einzusetzende Geräte vorhanden ist. Diese Forderungen mußten mit den Bedingungen für gute Fahreigenschaften des Fahrzeuges, nämlich |

218

Ton-

und Fernseh-Außenübertragungen

hm

nm

Arbeitsraum

on

om

Heckraum

Bild 2. Raumaufteilung im Tn/TVMeßkw Fahrzeug VW LT 28 g Anschlußfeld Batteriekasten als Sitz h Trennwand zwischen Heckraum und Arbeitsraum Stromversorgungsgestell k Schubkastenschrank Schaltfeld Tischplatte l Übertragungsgestell Koffergestell m Kabelschrank

219

Fachbeiträge — —

E

gleichmäßige Lastverteilung

auf die Vorder-

terachse sowie auf die Fahrzeugseiten,

möglichst niedrigen Schwerpunkt zeuges

und Hin-

des beladenen Fahr-

und den Arbeitsbedingungen, nämlich — möglichst viele Fenster als Sichtkontakt nach außen, — möglichst großen Arbeitsraum abgestimmt werden.

Die fernmeldetechnischen Einbauten sowie deren Verkabelung stellen einen erheblichen Kostenanteil bei der Beschaffung neuer Tn/TVMeßkw dar. Daher wurde die Forderung berücksichtigt, möglichst alle Übertragungseinrichtungen in einem Übertragungsgestell und alle Stromversorgungseinrichtungen in einem Stromversorgungsgestell zusammenzufassen. Muß das Fahrzeug später aus z.B. wirt‚schaftlichen Gründen (eine Reparatur der Karosserie wird zu teuer) außer Betrieb genommen werden, so können die fernmeldetechnischen Einbauten mit verhältnismäßig geringem Aufwand umgesetzt werden. Das gleiche gilt, wenn auch nur mit Einschränkungen, für die anderen Einbauten. 1.3

Schutz der der Fahrt

Insassen

während

Wie Bild 2 zeigt, ist die Führerkabine nicht vom Arbeits-

raum getrennt. Damit wird der während der Übertragung benutzbare Raum erheblich vergrößert. Durch die fehlende Trennwand erhöht sich jedoch die Gefährdung des Führers und Beifahrers bei einer plötzlichen Bremsung, sei es durch einen Unfall oder einer anderen Verkehrssituation. Alle festeingebauten Schränke, Schubkästen, Regale, Geräte und auch nur zu transportierende Geräte müssen so stabil ausgeführt bzw. befestigt sein, daß bei einem Aufprall des Fahrzeuges mit 50 km/h auf ein festes Hindernis zu erwarten ist, daß sich die Einbauten und Geräte nicht lösen. Die . Gefährdung der Insassen darf sich durch die Einbauten und der transportierten Geräte nicht erhöhen. Dabei wurden für die Einbauten folgende Lasten zu Grunde gelegt: 220

Ton-



und Fernseh-Außenübertragungen

Kofferregal je Fach

.$0 kg

— je Vertikalauszug im Schrank

25 kg

— je Schubkasten

15 kg.

Zusätzlich sind zum Schutz des Fahrers und des Beifahrers. hinter deren Sitzen senkrechte Stangen befestigt. | Aus

Sicherheitsgründen

erhielt

z.B.

die

Ablage

oberhalb

des Schaltfeldes keine Schlingerkante und auch keine Osen für Spanngurte. Die während der Übertragung darauf abgestellten Geräte müssen während der Fahrt woanders untergebracht werden. Eine vorzusehende Transportbefestigung hätte eine wesentliche Verstärkung des Übertragungsgestelles nach sich gezogen. Das dadurch bedingte höhere Gewicht hätte an anderer Stelle eingespart werden müssen. 2

21

Innenausbau des Meßkw

Einbauder Übertragungs- und Stromversorgungseinrichtungen

Alle Übertragungseinrichtungen, die fest im Meßkw eingesetzt sind, sitzen im Übertragungsgestell. Dieses Gestell wird außerhalb des Fahrzeuges montiert und kann als Einheit in ein anderes Fahrzeug umgesetzt werden. Das gleiche gilt für die Stromversorgung. Die notwendigen elektrischen Verbindungen sind Klemmstreifen bzw. Steckverbindungen geführt.

über

Das Übertragungsgestell ist so in das Fahrzeug eingebaut, daß

die hintere Wand

im Heckraum

das Anschlußfeld

(für

. das Anschließen der Kabel zum Übertragungswagen der Rundfunkanstalt und zur nächsten Verstärkerstelle) und die vordere Wand oberhalb der Tischplatte im Arbeitsraum gleichzeitig das Schaltfeld (zum Bedienen der Übertragungswege vor und während der Übertragungen) bildet. Während die Geräte im Inneren des Übertragungsgestelles durch Abklappen des Schaltfeldes bzw. des Anschlußfeldes zugänglich sind, besteht das Stromversorgungsgestell aus einem Rahmen mit einem Einschub.

221

|

Fachbeiträge %

Das Stromversorgungsgestell steht rechts neben dem Übertragungsgestell unterhalb der Tischplatte. Bei dem Stromversorgungsgestell ist in die hintere Wand der Anschluß für das 220-V-Fremdnetz und in die vordere Wand im Arbeitsraum die Schalttafel eingebaut.

Bild

3. Fahrzeugübersicht

(Werkfoto

Fa.

Voll

KG,

\

Bild 4. Rückansicht bei geöffneten Türen (Werkfoto

222

Fa. Voll KG,

Würzburg)

Würzburg)

Ton-

22

Einbauder

und Fernseh-Außenübertragungen

Schränke

und

Wie Bild 2 zeigt, befindet sich neben gestell

jeweils

links

und

rechts

ein

Regale dem Übertragungs-

Schrank,

der

an

der

Außenkante der Fahrzeugkontur angepaßt ist. Beide Schränke besitzen Vertikalauszüge in Richtung der Fahrzeug-Längsachse. Mit der Rückwand dieser beiden Schränke schließt eine Blende oberhalb des Übertragungsgestelles bis zum Fahrzeugdach ab, so daß der Heckraum vom Arbeitsraum getrennt ist. Der Platz oberhalb des Übertragungsgestelles kann als Ablage (Belastung maximal 50 kg) benutzt werden. Für den Anschluß von Meßgeräten sind Steckdosen 220 V und 12 V (Fahrzeugbatterie) vorhanden. Werden bei Großveranstaltungen mehr als die vorhandenen Übertragungswege benötigt, so können zusätzliche Verbindungen durch einen Kabelkanal unterhalb des linken Schrankes (lichte Weite 100 x 60 mm) zum Arbeitsraum hergestellt werden. Im Heckraum sind ein Fach für Kabeltrommeln mit den erforderlichen Befestigungen sowie mehrere Fächer für Kleinteile vorhanden. Außerdem befinden sich im Heckraum u.a. folgende Geräte mit ihren Transporthalterungen: — eine Klappleiter mit 4 Klappgliedern, — ein Steckmast (Höhe ca. 4,50 m), | | — zwei einteilige Kabeltrommeln (Erdseil/Netzkabel), — ein Regendach (über die geöffneten Hecktüren zu ziehen), — ein Wasserbehälter und ein Werkzeugkasten. Gegenüber der Schiebetür im Arbeitsraum befindet sich auf der linken Fahrzeugseite das Koffergestell zur Aufnahme von 4 Koffern der Größe 600 x 400 x 300 mm. Werden die Koffer im Fahrzeug auch betrieben, so können sie in der Betriebsstellung mit Spanngurten so befestigt werden, daß ein Umsetzen für die Fahrt nicht nötig ist. Sollen Koffer lediglich transportiert werden, so können zwei Koffer im hinteren unteren Fach quer zur Fahrtrichtung auf dem Fußboden gesetzt und gemeinsam mit einem Spann23

©

Fachbeiträge

gurt vorn am Gestell gegen Herausrutschen gesichert werden. Es entfällt das Heben der schweren Koffer in die Gestelle und das etwas länger dauernde Festspannen in den Gestellfächern. Ein Koffer kann zusätzlich auf dem Boden hinter dem Batteriekasten gestellt und ebenfalls mit einem Spanngurt. gesichert werden. Das Koffergestell ist bereits für den Betrieb der Koffer mit Steckdosen 220 V und 24 V für die Stromversorgung ausgerüstet. Für die Übertragungswege sind 12 Querverbindungen (Ql 1... Ql 12) zwischen Schaltfeld und Koffergestell vorhanden. Die Meßbatterie 24 V, die aus zwei 12-V-Autobatterien besteht, ist aus Gewichtsgründen in einem Holzkasten hinter dem Fahrzeugmotor untergebracht. Dessen Deckel ist als Sitzfläche hergerichtet. Vom Fahrzeughersteller ist bereits oberhalb der Führerkabine eine Ablage vorgesehen, die durch Längs- und Querbretter in Fächer eingeteilt werden kann. Die maximale Belastung beträgt 50 kg. 3

Übertragungseinrichtungen

31

Tonleitungen

und

zugehörige

Kontrollgeräte Der Tn/TVMeßkw 76 ist für6 Tonleitungen (Tnl) fest eingerichtet. Weitere Tnl können über die zwölf Reserveverbindungen zwischen Schaltfeld und Anschlußfeld sowie über weitere Kabel durch den Kabelkanal realisiert werden (Bild 5). Jede der Tnl ist vom Anschlußfeld Richtung Verstärkerstelle (AsFd VrSt) über einen Tonleitungsübertrager LU 62 - (150 90/600 @) und Trennbuchsen im Schaltfeld zum Kreuzscheinenverteiler (6 auf 10) und von da zum Anschlußfeld Richtung Übertragungswagen der Rundfunkanstalt (AsFd UWg) geführt. Am Kreuzschienenverteiler können die Meß- und Prüfgeräte angeschlossen werden. Die Trennbuchsen im Schaltfeld dienen, falls erforderlich, zum Einschleifen von z.B. anderen Übertragern, Verstär224

Anschlußfeld

Schaltfeld

[Safd]

AsfdUWg | Asfd Vr$t Br

Q

1234,

BE | .

ERS

56528

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| |

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Vielfach 2

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Fr Alk ııta)

LU 4/103a

undfunk-Kontroll It 2x 220uF nn

N

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7 Anpvr2 ey X alstvt2 .oVerde ı Aut

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Bu2

FE aeg Gy, Anpvr 1 53 oA,LstVr I A er

AstM1

Bild 5. Tonübertragungseinrichtungen im Tn/TVMeßkw.

son

| uSZunde1l}13qnusgnY-yasuIs,g pun -uoL

.

Fachbeiträge kern.

Durch

Verbinden

der beiden mittleren Buchsen

LUÜ

zusätzlich

der Übertrager überbrückt. Neben

den

62

ist

im

Schaltfeld

Platz

wird für

3 Übertrager 4/103a vorgesehen, die zur Entzerrung und Pegelanpassung von Ton- und Meldeleitungen benutzt . werden können.

Besonderen Aufwand erfordert das Anschalten der Kontrolleinrichtungen am Kreuzschienenverteiler. Je nach Übertragungsrichtung beträgt der Übergabepegel der Tnl bei Außenübertragungen — Richtung vom Übertragungswagen +6 .dBr — Richtung zum Übertragungswagen — 20 dBr. Daher sind in die Kontrollwege Ko 1 und Ko 2 jeweils ein Verstärker zur Pegelanpassung (AnpVr) geschaltet. Zu jedem Kontrollweg gehören ein 4-W-Leistungsverstärker (LstVr) mit angeschlossenem Lautsprecher und ein Aussteuerungsmesser (AstM). Diese Geräte sind als Studiogeräte entwickelt worden und auf den im Studio üblichen relativen Pegel — 3 dBr zugeschnitten. Mit Hilfe des AnpVr werden die relativen Pegel — 20 dBr bzw. + 6 dBr der Tnl an den für die nachgeschalteten Geräte wichtigen Pegel — 3 dBr angepaßt. Der AnpVr besitzt einen Grobschalter mit 3 Stellungen

— 20/— 6/+ 6 dBr und einen Feinregler mit einem Stell-

bereich — 12... +3 dB zur Einstellung der Verstärkung. Vor Inbetriebnahme des Kontrollweges wird die Verstärkung zweckmäßigerweise nach folgendem Verfahren eingestellt: Auf den Eingang des AnpVr (Ko 1 bzw. Ko 2 am Kreuzschienenverteiler) wird der Meßpegel —6.dBe gegeben und in Schalterstellung + 6 dBr mit dem Feinregler ein Ausgangspegel von —15 dBe! (Pegelmesser über ‚Schnur angeschaltet) eingestellt. Da der Meßpegel gegen1) Bei Tonleitungen wird an Schaltpunkten nicht mit Anpassung (z.B. Innenwiderstand des speisenden Gerätes Ri = 600 ®, Eingangswiderstand des angeschlossenen Gerätes Re = 600 ®) gearbeitet, sondern mit Fehlanpassung: Ri möglichst klein, Ra möglichst groß. Aus diesem Grunde werden die absoluten Pegel in dBe angegeben (e = EMK) 0 dbe entspricht ebenfalls wie 0 dBm an 600 © 0,775 V.

226

.

Ton-

und Fernseh-Außenübertragungen !

über dem relativen Pegel um 12 dB abgesenkt ist, beträgt

der Ausgangspegel —3 dBr.

Der AstM ist als „echtes“ Studiogerät auf einen Pegel entsprechend +6 dBe (+ 6 dBm) bei 100°/o Aussteuerung festgelegt. Die Skala ist auf 100°/o entsprechend O0 dB bezogen. Der Tonleitungsmeßpegel von — 12 dB unter dem relativen Pegel muß vom AstM als — 21 dB angezeigt werden. Die Skala wurde beibehalten, da es von Vorteil ist, mit den Rundfunkanstalten

„dB unter im AnpVr der Ko 2 bzw. + 6

die gleiche Sprache, nämlich in

Vollaussteuerung“ zu reden. Durch die Schalter kann nach Einstellung des AnpVr der Ko 1 oder ohne weitere Änderung auf die Pegel — 20 dBr dBr umgeschaltet werden.

Im AstM werden als Anzeige Leuchtdioden verwandt, die jedoch nur eine Ablesung in sich mit der Skala verändernden Stufen erlaubt. Diese Anzeige wird gerade für den Einsatz in Fahrzeugen als geeignet angesehen. Außerdem kommt hinzu, daß der AstM nur aus einer Kassette besteht. Die angeschlossenen Lautsprecher genügen Studioanforderungen nicht. Zur eindeutigen Kontrolle müssen Kopfhörer benutzt werden. Ein zusätzlicher dritter Lautsprecher wird im Arbeitsraum vom Autoradio betrieben, das die Funktion eines HF-Kontrollempfängers übernimmt. 32

Meldeleitungen

Bei Ton- und Fernsehübertragungen werden außer den Tonleitungen auch Meldeleitungen (MI) für den innerbetrieblichen Sprechverkehr den Rundfunkanstalten überlassen. Diese Ml werden zweidrähtig mit 25-Hz-Ruf (2DrMl) oder vierdrähtig mit Tonfrequenzruf 500/20 Hz (4DrMl) zugeschaltet. Neun 2DıMl sind im Meßkw fest verdrahtet. Zusätzlich sind für den eigenen Bedarf der DBP die Einrichtungen für eine Dienstleistung (DI) sowie für einen Wählanschluß (W1) vorhanden (Bild 6). 227

Br—

Mi1

|

O0re

Asfd Ss

Vrst r u

65)e

|

Schaltfeld

N MIPN

7 A



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519,



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u DI-Einsatz

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Bild 6. Fernsprechübertragungseinrichtungen

RX

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a

VrSt

DI Bo

un

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S1.10

im Tn/TVMeßkw

.

|

‚7,

a3gıaqwpeg

877

Anschlußfeld

Asfd ÜWgg 5

Ton-

und Fernseh-Außenübertragungen

Für die Gesprächsabwicklung wird ein Dienstleistungseinsatz der Bw 7R benutzt, der u.a. mit folgenden Baugrup-

pen bestückt ist:

— 3 Leitungssätze für 2Dr-Leitungen (25- a | — 1 Leitungssatz für 4Dr-Leitungen — 1 Leitungssatz für Wählbetrieb — 1 Abfrageeinrichtung und Aufnahme für Handapparat. Während ein 2Dr-Leitungssatz fest dem DlI-Eingang zugeordnet ist, können die beiden weiteren 2Dr-Leitungssätze über Tastenschalter den 9 MI zugeschaltet werden. Während der Übertragungen sind die MI ohne Anruforgane

den

Rundfunkanstalten

überlassen,

so

daß

2Dr-Leitungssätze nur vor Beginn der Übertragung Prüfen und zur Übergabe benötigt werden. Durch

die zusätzliche

Taste

„prüfen/mithör“

die

zum

wird ein Auf-

schalten auf eine bestehende Verbindung möglich, ohne daß der Pegel unzumutbar kleiner wird. 4DrMl werden mit einem Pegel — Richtung vom Übertragungswagen + 9dßBr — Richtung zum Übertragungswagen — 17 dBr übergeben. Die Anschaltung des 4Dr-Leitungssatzes muß daher sowohl die Pegeldifferenz als auch die Übertragungsrichtung berücksichtigen. Dieses wird mit dem Tastenschalter „VrSt-UWg“ bewirkt. Beim Betätigen der. Taste „prüfen - mithör” wird in Stellung „mithör" die vom. DI-Einsatz kommende Richtung aufgetrennt und in die andere Richtung werden zwei Widerstände zur Erhöhung des Eingangswiderstandes eingeschaltet. | 33

Eingebaute

Neben

dem

Meßgeräte.

im Abschnitt

3.2 beschriebenen

AstM

sind ein

Pegelmesser und ein Pegelsender im Übertragungsgestell eingebaut (elektrische Daten siehe Tabelle 1 und Tabelle 2).

Der Ausgang des Pegelsenders — 6 dBe (Ri < 20) und der Eingang des Pegelmessers sind über eine Trennbuchse auf den Kreuzschienenverteiler gelegt (Bild 5). Der umschaltbare Ausgang. des Pegelsenders endet am Schaltfeld. Die 229

|

Fachbeiträge

Tabelle 1: Elektrische Daten für den Pegelsender Ausgangsspannung |

Festausgang

-

Umschaltbarer Ausgang

Pegelfehler Sendefrequenzen

umschaltbar

60

60

dB

Abschnitt

bezogen

im Bereich

f =

auf

200

£f= Gebrauchsfehler

im

800

Hz

...

30Hz

Hz

4

kHz

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241

Fachbeiträge | Tabelle Nummer

nach

2: Schnittstellenleitungen für automatische Wahl nach CCITT-Empfehlung V.24 und

Benennung

CCITT

V.24

201 | Signal common

ground return

or

Kurzzeichen

nach

DIN

66

und

020

Benennung

Teil

1

E22|Betriebserde

202 | Call

request

S21|Übertragungsleitung

203 | Data

line

M21|Übertragungsleitung

204 | Distant

belegen

occupied

station

connected 205 | Abandon call

belegt

M24|Gerufene

206 | Digit signal

207 | Digit signal (2!) 208 | Digit signal (22) 209 | Digit signal (2°)

(2°)

w22[wählbit 2 w23 |wählbit 3 w24 wählbit 4

210 | Present

digit

M22

next

Station

angeschaltet M23|wWahl erfolglos

w21 |wählbit 1

|wählzeichen-Übernahmebereitschaft

211 | Digit

present

S22|jwählzeichen

213

indication

M25

|- Power

übernehmen

|.

|Funktionsbereitschaft

Nummern für die Schnittstellenleitungen keinerlei Bezug zu deren Funktionen haben — sie wurden praktisch fortlaufend durchnumeriert — geben die Kurzzeichen nach DIN Aufschluß über die Art der Schnittstellenleitung und teilweise auch über die Richtung des Signalflusses. Die Norm

1

1.1 1.2 1.3 1.4 1.5 1.6 242

unterscheidet:

Schnittstellenleitungen zur Übergabe von Datensignalen Erdleitungen (Kurzzeichen E) Datenleitungen (Kurzzeichen D) Steuerleitungen (Kurzzeichen S), Signalfluß von DEE zu DÜE Meldeleitungen (Kurzzeichen M), Signalfluß von DUE zu DEE Taktleitungen (Kurzzeichen T) Hilfskanalleitungen. Diese Schnittstellenleitungen haben für den Hilfskanal die gleiche Funktion wie die

Schnittstellen Datenübertragung entsprechende Leitung für den Datenkanal. Ihre Benennungen und Kurzzeichen entsprechen daher denen der Leitungen für den Datenkanal; zur Unterscheidung wird den Kurzzeichen der Buchstabe „H” vorangestellt. Sschnittstellenleitungen zur Übergabe analoger Signale (Kurzzeichen A) Schnittstellenleitungen zur automatischen Wahl. Es werden zweistellige Nummern verwendet, in denen

2 3

die Zehnerstelle eine 2 ist, z.B. W21

|

3.1 3.2 3.3 3.4 4

Erdleitungen (Kurzzeichen E) | Wählleitungen (Kurzzeichen W) Steuerleitungen (Kurzzeichen S) Meldeleitungen (Kurzzeichen M) Sschnittstellenleitungen für Prüfschleifen (Kurzzeichen PS) Diese Bezeichnung ist vorläufig; sie ist in der derzeit gültigen Fassung des Normblattes noch nicht enthalten.

Die in der Norm festgelegten deutschen Kurzzeichen und Benennungen sind in den Tabellen 1 und 2 mit enthalten. Die Norm legt ferner fest — Funktionsverknüpfungen zwischen den Schnittstellenleitungen (entsprechend Empfehlung V.24), — Eigenschaften der Schrittstellenleitungen (entsprechend Empfehlung V.28), —

die

Übergabestelle,

d.h.

die

konstruktive

Ausführung

des Steckverbinders (FTZ-Norm 386 TV 1) und die Stiftbelegung (entsprechend der Internationalen Norm ISO 2110).

Siehe zu dieser Norm

auch

die Abschnitte

3.2 und 4.2.

2.1.3

CCITT-Empfehlungen für Modems anLeitungen mit Fernsprechbandbreite Die Empfehlung V.24 (und DIN 66 020) stellt praktisch einen Katalog aller bisher in ihren Eigenschaften genorm243

Fachbeiträge /

ten Schnittstellenleitungen für die Datenübertragung über Fernsprechnetze dar (wozu hier auch Breitbandleitungen zählen). In der Praxis wird immer nur ein Teil dieser Schnittstellenleitungen in einer DEE oder DUE verwendet werden. Die CCITT-Empfehlungen über Modems in Fernsprechnetzen oder än Standverbindungen (letzteren entsprechen bei der DBP posteigene Stromwege oder DirektDatenverbindungen) enthalten jeweils Angaben darüber, welche Schnittstellenleitungen bei dem entsprechenden Modem erforderlich sind, wobei die Verwendung einiger Leitungen freigestellt („optional“) oder von den vorgesehenen Betriebsweisen abhängig gemacht ist. Zusätzlich können natürlich weitere a nach Empfehlung V.24 vorgesehen werden. Folgende Empfehlungen des CCITT liegen vor: V.19 Modems zur Parallelübertragung unter Verwendung von Wählsignalfrequenzen V.20 Modems mit Parallelübertragung zur allgemeinen Verwendung im Öffentlichen Fernsprechwählnetz V.21 200-Baud-Modem zum Betrieb am öffentlichen Fernsprechwählnetz V.23 600/1200-Baud-Modem zum Betrieb am öÖffent- lichen Fernsprechwählnetz V.25 Automatische Wähl- und/oder Anrufbeantwortungseinrichtung am Öffentlichen Fernsprechwählnetz, einschließlich Abschaltung von SEDORDEREEN bei handvermittelten Verbindungen V.26 Modem für 2400 bit/s zum Betrieb an festgeschalteten Vierdraht-Fernsprechverbindungen

V.26bis Modem für 2400/1200 bit/s zum Betrieb im öffentV.27 |

V.27bis

244

lichen Fernsprechwählnetz Modem für 4800 bit/s mit manuellem Entzerrer zum Betrieb an festgeschalteten Fernsprechverbindungen

Modem für 4800 bit/s mit automatischem Entzerrer

zum Betrieb an festgeschalteten Fernsprechverbindungen

_

|

Schnittstellen Datenübertragung Vorgesehene Schnittstellenleitungen Tabelle3 nach’ den CCITT-Empfehlungen für Sprachband- und Breitbandmodems ® ”



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V.27ter Modem für 4800/2400 bit/s zum Betrieb im öffentlichen Fernsprechwählnetz

245.

v

Fachbeiträge

V.29

Modem für 9600 bit/s zum Betrieb an festgeschal-

teten Fernsprechverbindungen (Das Suffix „bis“ in den Nummern einiger Empfehlungen hat nichts mit der gleichlautenden deutschen Präposition zu tun, sondern bedeutet hier soviel wie zweiter Teil, V.27’ o.ä., ebenso „ter“ dritter Teil, V.27"). Die in den einzelnen Empfehlungen für die jeweiligen Modems vorgesehenen Schnittstellenleitungen sind in Ta-

belle 3 zusammengestellt. Es zeigt sich, daß viele der in der

Empfehlung V.24 definierten Schnittstellenleitungen in keiner dieser Empfehlungen genannt werden; ihre Verwendung ist Sonderfällen vorbehalten. Bei allen Modems gemäß den oben aufgeführten Empfehlungen sollen die elektrischen Daten der Schnittstellenleitungen der Empfehlung V.28 und der Steckverbinder mit seiner Stiftbelegung der Internationalen Norm ISO 2110 entsprechen. |

214 Deutsche Norm

DIN 66 021 Teile 1-4,

Teil

1

Datenübertragung;

Schnittstelle

zwischen

DUÜ-

Teil

2

Datenübertragung;

Schnittstelle

zwischen

DÜ-

7,8, 10 Mit dieser Norm werden die in Tabelle 3 zusammengestellten Schnittstellenleitungen, die den in Abschnitt 2.1.3 genannten Empfehlungen entnommen sind, für die jeweiligen Modems im Bereich der Bundesrepublik Deutschland verbindlich. Die genannten Teile der Norm haben folgendes zum Inhalt: |

. Teil

Teil

246

3

4

und DE-Einrichtungen bei 200 bit/s im Gegenbetrieb auf Fernsprechleitungen Datenübertragung; Schnittstelle zwischen DUÜund DE-Einrichtungen bei 1200/600 bit/s auf Fernsprechleitungen

und

DE-Einrichtungen

bei

2400/1200

bit/s

auf

Fernsprechleitungen Datenübertragung; Schnittstelle zwischen DEund DU-Einrichtungen bei automatischem Verbindungsaufbau in Fernsprechwählnetzen

Schnittstellen Datenübertragung

Teil

7

Teil

8

Datenübertragung; Schnittstelle zwischen DEund DU-Einrichtungen für synchrone Übertragung bei 4800/2400 bit/s auf Fernsprechleitungen (Entwurf März 1978) Datenübertragung; Schnittstelle zwischen DEund DU-Einrichtungen für synchrone Übertragung

bei 9600/7200/4800 bit/s auf Fernsprechleitungen

(Entwurf März 1978) Datenübertragung; Schnittstelle zwischen DEund DÜ-Einrichtungen bei paralleler Datenübertragung auf Fernsprechleitungen (Vorlage für Entwurf Februar 1978) In den einzelnen Teilen der Norm wird jeweils Bezug genommen auf die entsprechende CCITT-Empfehlung. Der Teil 3 normt die Schnittstellen für Modems gemäß V.26 Teil10

und V.26bis, der Teil 7 entsprechend Modems

gemäß

V.27/

V.27bis/V.27ter. Außer den jeweils zu verwendenden Schnittstellenleitungen werden deren elektrische Werte (nach CCITT-Empfehlung V.28), Funktionen und Eigenschaften sowie Art und Stiftbelegung des Steckverbinders (FTZ-Norm 386 TV 1 bzw. ISO-Norm IS 2110) festgelegt. 2.1.5

CCITT-Empfehlungen für Breitbandmodems Für Breitbandmodems, d.h. Modems, deren Leitungssignal eine Bandbreite aufweist, die höher ist als die Fernsprechbandbreite, gibt es von CCITT bisher nur die Empfehlungen V.35 und V.36, die Modems zum Betrieb an TF-Primärgruppen beschfeiben (Frequenzbereich 60- 108 kHz). In beiden Empfehlungen werden die zu verwendenden Schnittstellenleitungen nach Empfehlung V.24 genannt (s. Tabelle 3). Der Unterschied zwischen beiden Modems — abgesehen von den unterschiedlichen, nicht kompatiblen Modulationsverfahren — liegt weniger in der Auswahl der Schnittstellenleitungen, die bei beiden fast gleich ist, als in deren elektrischen Eigenschaften und den verwendeten Steckverbindungen. | In der Empfehlung V.35 wird zusätzlich zur Beschreibung des eigentlichen Modems für die Daten- und Taktleitungen 9 TBF

79

247

Fachbeiträge

eine symmetrische Doppelstromschnittstelle empfohlen, die für diesen Modem entwickelt wurde (Näheres s. Abschnitt 3.5), während Steuer- und Meldeleitungen der Empfehlung V.28 entsprechen sollen. Die zu verwendende Steckverbindung ist in der Internationalen Norm ISO 2593 standardisiert (s. Abschnitt 4.7). Bei einem Modem gemäß der Empfehlung V.36 sind, was die elektrischen Werte der Schnittstellenleitungen betrifft, in der Empfehlung mehrere Alternativen angeführt (V.11, V.10+ V.11, V.28+ V.35). Der Schnittstellensteckverbinder soll der Internationalen Norm ISO 4902 entsprechen (s. Abschnitt 4.4). 216

Deutsche

Norm

DIN

66

021

Teil

9

(Entwurf März 1978) Datenübertragung; Schnittstelle zwischen DE- und DU-Einrichtungen für synchrone Übertragung bei 48 000 bit/s auf Primärgruppenverbindungen

Diese Norm bezieht sich auf die CCITT-Empfehlung V.36, läßt also die Empfehlung V.35, die vom Inhalt her veraltet ist, unberücksichtigt. Ergänzend zum Titel der Norm läßt sie nach Vereinbarung (ebenso wie die V.36) auch die Übertragungsgeschwindigkeiten 56, 64 und 72kbit/s zu. Es werden die auch in .der Empfehlung aufgeführten Schnittstellenleitungen aufgenommen (s. Tabelle 3) und ergänzend dazu die Stiftbelegung des 37poligen Steckver' binders gemäß der Internationalen Norm ISO 4902. Als elektrische Werte der Schnittstellenleitungen läßt DIN diejenigen der Empfehlungen V.11 oder V.10 + V.11 zu, nicht aber V.28 + V.35, wie es CCITT tut. 22

SchnittstellenleitungeninDaten-

netzen

Von Anbeginn der Datenfernverarheitung an + wurde zur Übertragung von Daten das öffentliche Fernsprechnetz mit seinen Vermittlungs- und Übertragungseinrichtungen mit-

benutzt. Es hat den

unbestreitbaren

Vorteil,

weltweit

das

. mit Abstand am besten ausgebaute Fernmeldenetz zu sein, 248

|

Schnittstellen Datenübertragung

doch auch den Nachteil, daß es in jedem Aspekt seiner Technik auf die Belange des Fernsprechens zugeschnitten ist und kaum Rücksicht auf die speziellen Belange der in

ihm

mitbetriebenen

Dienste

nimmt.

Aus

diesem

Grunde

sind seit einigen Jahren auf der ganzen Welt Bestrebungen im Gange, Netze zu schaffen, die — losgelöst vom herkömmlichen Fernsprechnetz — auf die Besonderheiten und Anforderungen der Datenfernübertragung und Datenvermittlung ausgelegt sind.

2.2.1

Schnittstellenleitungen bei

Datenendeinrichtungen in Datennetzen

Die Schnittstellenbedingungen von Datennetzen unterscheiden sich teilweise von den bisher beschriebenen. Die Technik

der

Datennetze

sieht

vor,

daß

der

Verbindungs-

aufbau in einem Datenwählnetz von der Datenendeinrichtung aus in einem „Dialog“ mit der Datenvermittlungseinrichtung erfolgt, d.h. ohne manuelle Wahl. Die hierfür erforderlichen Steuerzeichen müssen zwangsläufig die DUE durchlaufen, also an der Schnittstelle von der DEE übernommen werden. Die DUE ist nur noch „Durchlaufstation“ für Datensignale und Signale des Verbindungsauf- und -abbaus; die Schnittstelle kann sehr einfach ausgelegt sein und nur noch wenige Schnittstellenleitungen aufweisen.

.

In der Datenvermittlungstechnik gibt es die grundsätzliche Unterscheidung zwischen Leitungsdurchschaltung (circuit switched data transmission services) und Paketdurchschaltung (packet switched data transmission services). Während die erstere Technik

durchaus

mit der herkömmlichen

Fernsprechvermittlungstechnik zu vergleichen ist — während der Dauer der Verbindung bleibt ein Leitungsweg fest zugeordnet — wird bei der Paketdurchschaltung der Datenstrom in „Datenpakete“ unterteilt, die, mit einer entsprechenden „Adresse“ versehen, über einen jeweils gerade zur Verfügung stehenden Weg zur Gegenstelle _ übertragen und dort wieder zu dem kontinuierlichen Datenstrom zusammengefügt werden.

ur

|

F

|

249

_

Fachbeiträge =

2.2.1.1

Die

CCITT-Empfehlungen X.24 Liste von Definitionen für Schnittstellenleitungen zwischen Datenendeinrichtungen (DEE) und Daten' übertragungseinrichtungen (DÜE) an Öffentlichen Datennetzen

Funktionen

der

Schnittstellenleitungen,

die

in

der

Empfehlung V.24 enthalten sind, sind auf die Anforderungen der Datenübertragung im Fernsprechnetz ausgelegt und entsprechen nicht immer den Bedingungen von Schnittstellen an öffentlichen Datennetzen. Dadurch wurde diese Empfehlung erforderlich, die die Definitionen für Schnittstellenleitungen an Öffentlichen Datennetzen festlegt. Auch in ihren Bezeichnungen weichen diese Schnittstellenleitungen von denjenigen ab, die in der Empfehlung V.24 genannt sind. Sie sind in Tabelle 4 mit ihren englischen und deutschen Bezeichnungen zusammengestellt. Die Definitionen dieser Schnittstellenleitungen können aus Platzgründen hier nicht wiedergegeben werden. Tabelle 4: Schnittstellenleitungen für öffentliche Datennetze nach CCITT-Empfehlung X.24 KurzBezeichnung zeichen | CCITT X.24

nach

ground return

or

Benennung nach DIN 66 O20 Teil

G

Signal common

Ga

DTE

common

return

Gb

DCE

common

return

T

Transmit

Senden

2

Daten Kontrolle | Taktung| zur|zur | zur zur | zur|zur DEE|DUE | DEE DUE | DEE |DUE

Betriebserde (gemeinsamer Rückleiter) DEE

Rückleiter

DUE

Rückleiter

x x

_

x

R

Receive

Empfangen

G

Control

Steuern

I

Indication

Melden

Ss

Signal timing

Schrittakt

x

B

Byte

Zeichentakt

x

element

timing

x x x

Die im Einzelfall zu verwendenden Schnittstellenleitungen und ihre elektrischen Eigenschaften sind in den Empfehlungen für die betreffenden Schnittstellen festgelegt (z.B. X.20, %.21). Dort

sind auch Hinweise

über

den zu verwen-

denden Steckverbinder und die Stiftbelegung zu finden. 250

Schnittstellen Datenübertragung 2.2.1.2

Deutsche

Norm

DIN

66

020

Datenübertragung; Anforderungen stelle bei Datennetzen

Teil 2

an die Schnitt-

In dieser Norm werden die deutschsprachigen Benennungen für die Schnittstellenleitungen in Datennetzen gemäß CCITT-Empfehlung X.24 und die Definition dieser Schniittstellenleitungen festgelegt. Die Benennungen nach dieser Norm sind in Tabelle 4 mit aufgeführt. Bezüglich

der

lenleitungen

elektrischen

wird

Eigenschaften

auf Normen

verwiesen

die den CCITT-Empfehlungen V.28, sprechen und in Vorbereitung sind. 2.2.1.3

X.26

der Schnittstel-

(ohne Nummer),

und

X.27

ent-

CCITT-Empfehlung X.20 Schnittstelle zwischen Datenendeinrichtungen (DEE) und Datenübertragungseinrichtungen (DÜE) für Dienste mit Start-Stop-Übertragung an öffentlichen Datennetzen

Die in dieser Empfehlung beschrieben Schnittstelle ist anwendbar für Einrichtungen in einem Datenwählnetz mit Leitungsdurchschaltung und an Standverbindungen. Die Verwendbarkeit in einem Paketvermittlungsnetz wird noch untersucht. Die Empfehlung gilt für Dienste mit den Übertragungsgeschwindigkeiten 300 bit/s und 50 - 200 bit/s. Durch den Fortfall von Taktleitungen (asynchrones ÜberTabelle Schnittstellenleitung G Ga Gb T R

5: Schnittstelle gemäß Empfehlung X.20 Bezeichnung der Schnittstellenleitung

_

Betriebserde Betriebserde der DEE Betriebserde der DUÜE Senden u Empfangen

Richtung zurDEE zur DÜE X X

X x 251

Fachbeiträge

tragungsverfahren) wird diese Schnittstelle sehr einfach; sie besteht nur noch aus fünf- Schnittstellenleitungen (s. Tabelle 5). Die Benennungen und Definitionen der Schnittstellenleitungen entsprechen der Empfehlung X.24. Die DUE-seitigen elektrischen Werte der Schnittstelle sollen der Empfehlung X.26 entsprechen, die DEE-seitigen können nach den Empfehlungen X.26, X.27 oder V.28 gewählt werden, damit auch ältere DEE an DÜE angeschlossen werden können, die dieser Empfehlung entsprechen. Die Stiftbelegung an der Schnittstellensteckverbindung soll nach der Internationalen Norm ISO 4903 gewählt werden (s. Abschnitt 4.6). Die Empfehlung enthält noch zwei weitere Abschnitte, „Wählprozeduren“ und „Wählformate“ mit ausführlichen Erläuterungen dazu.

2214

Deutsche

Norm

DIN 66 244 Teili

Datenübertragung; Schnittstelle zwischen DE- und DU-Einrichtungen für Start-Stop-Übertragung in Datennetzen und Anforderungen gemäß DIN 66 020 Teil 2 Diese Norm entspricht zwar der CCITT-Empfehlung X.20, - weicht aber, was die Festlegungen über die Schnittstelle ‚betrifft, etwas von dieser ab. Sie läßt als elektrische Eigen. schaften der Schnittstellenleitungen nur die Werte gemäß CCITT-Empfehlung X.27 zu, also nicht alternativ X.26 oder V.28, wie die CCITT-Empfehlung. Folglich werden auch die Schnittstellenleitungen Ga und Gb nicht benötigt (s. Tabelle 5), so daß die Schnittstelle nach DIN nur noch die drei Schnittstellenleitungen G, T und R aufweist, die auf einen 15poligen Steckverbinder mit der Stiftbelegung nach dem Internationalen Normentwurf ISO/DIS 4903 geführt . sind (DIS = Draft International Standard). Im übrigen wird in dieser Norm die Signalfolge bei Verbindungsaufbau, Datenübertragung und Verbindungsauslösung beschrieben. 252



Schnittstellen

Datenübertragung

-

2.215

CCITT-Empfehlung X.20bis V.21-kompatible Schnittstelle zwischen Datenendeinrichtungen (DEE) und Datenübertragungseinrichtungen (DÜE) für Dienste mit Start-StopÜbertragung in Öffentlichen Datennetzen

Mit dieser Empfehlung wird Rücksicht darauf genommen, daß weltweit fast ausschließlich DEE vorhanden sind, die noch nicht für den Betrieb an Datennetzen konzipiert wurden

und daher die entsprechende

Schnittstelle

nicht

auf-

weisen (hier X.20). Übergangsweise können daher DUE mit Schnittstellen entsprechend dieser Empfehlung eingesetzt werden,

die auch

solchen DEE

den

Betrieb

an Daten-

netzen ermöglichen, die für den Betrieb an Fernsprechleitungen ausgelegt wurden. DUE mit dieser Schnittstelle, die

an

Datenwählnetzen

betrieben werden,

richtungen zur manuellen Wahl.

besitzen

Ein-

Der Geltungsbereich dieser Schnittstelle und ihre Anwendung sind identisch mit denen der Schnittstelle gemäß Empfehlung X.20 (s. Abschnitt 2.2.1.2). Die Schnittstelle soll die Schnittstellenleitungen nach Tabelle 6 mit den Tabelle

6:

Schnittstellenleitungen gemäß CCITT-Empifehlung X.20bis

Schnittstellenleitung Nummer

Bezeichnung

102

Betriebserde

103 104 106 107

108/1

108/2 109 125 | *)

-

Sendedaten Empfangsdaten Sendebereitschaft

Betriebsbereitschaft

Übertragungsleitung anschalten*)

DEE betriebsbereit‘) Empfangssignalpegel Ankommender Ruft)

.

Nurin bestimmten Fällen vorzusehen. 253

Fachbeiträge Benennungen und Definitionen gemäß Empfehlung V.24 aufweisen. Die elektrischen Werte der Schnittstellenleitungen sollen der Empfehlung V.28 entsprechen, die Stiftbelegung der Steckverbindung der Internationalen Norm ISO 2110. In der Empfehlung werden ferner die Funktionsverknüpfungen zwischen einzelnen Schnittstellenleitungen festgelegt.

2216 Deutsche

Norm

DIN

66 021

Teil

6

Datenübertragung; Schnittstelle zwischen DE- und DU-Einrichtungen für Start- -Stop-Übertragung in Datennetzen Die Norm nimmt direkten Bezug auf die CCITT-Empfehlung X.20bis, die damit in der Bundesrepublik Deutschland zur Norm wird. Die aufgeführten Schnittstellenleitungen sind identisch mit den in der Empfehlung genannten. Zusätzlich sind die konstruktive Ausführung des Steckverbinders (FTZ-Norm 386 TV 1) und seine Stiftbelegung (entsprechend ISO 2110) angegeben. 2.2.1.7

CCITT-Empfehlung X.21 Schnittstelle zur allgemeinen Verwendung zwischen Datenendeinrichtungen (DEE) und Datenübertragungseinrichtungen (DUE) für Synchronbetrieb an Öffentlichen Datennetzen Wie die. Empfehlung X.20 für den Start-Stop-Betrieb, so legt diese Empfehlung für den Synchronbetrieb fest, welche Schnittstellenleitungen gemäß Empfehlung X.24 mit welchen elektrischen Eigenschaften für die im Titel genannte Anwendung vorzusehen sind (Tabelle 7). Die elektrischen Werte der DUE-seitigen Schnittstelle sollen der Empfehlung X.27 entsprechen, die der DEE können nach den Empfehlungen X.26 oder X.27 gewählt werden, wenn die Übertragungsgeschwindigkeit nicht höher ist als 9600 bit/s. Für höhere Geschwindigkeiten sind die Werte der Empfehlung X.27 vorgeschrieben. Im weiteren legt die Empfehlung die Prozedur des Verbindungsauf- und -abbaus fest sowie Fehlerkennung und 254

Schnittstellen Datenübertragung

-eingrenzung, Prüfschleifen, Netzüberwachung genauigkeitsanforderungen unter bestimmten gen. Tabelle

7: Schnittstellenleitungen gemäß CCITT-Empiehlung X.21

Schnittstellenleitung

Bezeichnung der Schnittstellenleitung

G Ga T R c I S

Betriebserde Betriebserde der DEE Senden Empfangen Steuern Melden Schrittakt

B

*)

| Richtung zurDÜE zur DEE X X

X X X

Zeichentakt*)

Das Vorsehen stellt.

2.2.1.8

und TaktBedingun-

dieser

Deutsche

=

Schnittstellenleitung

Norm

DIN

66

244

ist Teil

freige2

Datenübertragung; Schnittstelle zwischen DEDU-Einrichtung für synchrone Übertragung in Datennetzen und Anlorlerungen gemäß DIN 66 Teil 2 Diese Norm (Vorlage für Norm-Entwurf), die Bezug die CCITT-Empfehlung X.21 nimmt, lag dem Verfasser Redaktionsschluß nicht vor.

2219

CCITT-Empfehlung

und 020 auf bis

X.21bis

Anwendung von Datenendeinrichtungen (DEE), die für den Betrieb mit synchronen Modems gemäß Empfehlungen der V.-Serie ausgelegt sind, an Öffentlichen Datennetzen Für die synchrone Datenübertragung gilt ebenso wie für ‘ asynchrone,

daß

die überwiegende

Mehrheit

der heute

in

259

| Fachbeiträge

Betrieb befindlichen DEE für den Betrieb mit Modems an Fernsprechleitungen (Wähl- oder Standverbindungen) entwickelt wurde, und daß diese DEE weder von der Technik noch von der Prozedur her die besonderen Bedingungen erfüllen, die in Datennetzen herrschen. Um auch solche -synchron arbeitenden Endgeräte an Datennetze anschließen zu können, wurde diese Empfehlung geschaffen. Der Anschluß

solcher DEE

möglich für: . — Mietleitungen —

— —

an ein öffentliches Datennetz ist

Direktruf

Vermittlungsbetrieb

Es werden die in Tabelle 8 genannten Schnittstellenleitungen empfohlen. | Tabelle

8: Schnittstellenleitungen gemäß CCITT-Empiehlung X.21bis

Schnittstellenleitung Nummer Bezeichnung 102 103 104 105 106

Betriebserde Sendedaten Empfangsdaten Sendeteil einschalten Sendebereitschaft

107

Betriebsbereitschaft

108/1 109: 114 115

Übertragungsleitung anschalten* Empfangssignalpegel Sendeschrittakt von der DÜE Empfangsschrittakt von der DUÜE

142 *,

Prüfschleife eingeschaltet

Das Vorsehen stellt.

256

dieser

Schnittstellenleitung

ist freige-

Schnittstellen Datenübertragung Die elektrischen Werte der Schnittstellenleitungen sollen auf der Seite der DUE entsprechend der Empfehlung V.28 sein, wobei ein 25poliger Stecker mit der Stiftbelegung ' gemäß ISO 2110 vorzusehen ist. DEE-seitig können die elektrischen Eigenschaften nach den Empfehlungen V.28 oder X.26 gewählt werden, wobei im letzteren Fall ein 37poliger Stecker mit der Belegung nach ISO 4902 anzuwenden ist. Für die Übertragungsgeschwindigkeit 48 kbit/s verweist die Empfehlung auf die elektrischen Werte nach Empfehlung V.35 mit einem 34poligen Stecker und der Stiftbelegung nach ISO 2593. Die Empfehlung V.36 wurde hier offensichtlich noch nicht berücksichtigt. Die Empfehlung geht im weiteren auf betriebliche Forderungen und Prozeduren an der Schnittstelle ein. In einem Anhang werden die Bedingungen genannt, unter denen zwischen zwei Endgeräten Betrieb möglich sein kann, von denen

das eine der Empfehlung

fehlung X.21bis folgt. 2.21.10

Deutsche

Norm

X.21, das AIGOTB der Emp-

DIN

66

021

Teil5

Datenübertragung; Schnittstelle zwischen DE- und DU-Einrichtungen für synchrone Übertragungen in Datennetzen Diese deutsche Norm nimmt Bezug auf die CCITT-Empfehlung X.21bis, beschränkt sich aber auf eine Schnittstelle, die Schnittstellen von Modems nach den Empfehlungen V.23 (synchrone Version), V.26, V.26bis, V.27, V.27bis, V.27ter und V.29 entspricht, d. h. für Übertragungsgeschwindigkeiten von 1200 bis 9600 bit/s. Es werden die in der Empfehlung X.21bis genannten Schnittstellenleitungen aufgeführt (Tabelle 8) mit Ausnahme der Leitung 142 (Prüfschleife eingeschaltet), weil die internationalen Studien hierzu noch nicht abgeschlossen seien. Die genormte Stiftbelegung des Steckverbinders entspricht wieder ISO 2110. 257

Fachbeiträge 2.21.11

CCITT-Empfehlung X.25 Schnittstelle zwischen Datenendeinrichtungen (DEE) und Datenübertragungseinrichtungen (DUE)

‘ für Endeinrichtungen, die im Paketbetrieb an öffentlichen Datennetzen arbeiten

In dem sehr kurzen Abschnitt 1 dieser Empfehlung sind die

Bedingungen für die Schnittstelle DEE/DUE aufgeführt. Sie

sollen in Übereinstimmung mit der Empfehlung X.21 sein mit den Übertragungsgeschwindigkeiten 2400, 4800, 9600

_ und 48000 bit/s. Übergangsweise schwindigkeiten auch die X.21bis angeboten werden.

können

Bedingungen

für diese Ge-

der

Empfehlung

Im übrigen befaßt sich diese sehr umfangreiche Empfehlung mit den Steuerungsverfahren, die bei der Datenpaketübertragung anzuwenden sind. 22.2

Schnittstellenleitungen bei amtsseitigen Einrichtungen des Integrierten Fernschreib- und Datennetzes (IDN) der DBP

Die in den CCITT-Empfehlungen V.24 und X.24 sowie in der DIN-Norm 66 020 Teil 1 festgelegten Bezeichnungen und Definitionen von Schnittstellenleitungen beziehen sich auf die Verbindung (Zusammenschaltung) DEE-DUÜE, sind jedoch für die besonderen Bedingungen der amtsseitigen Einrichtungen in einem Datennetz, wendbar, da hier u. U. mehrere

wie dem IDN, nicht andigitale Abschnitte an

ihren jeweiligen funktionsmäßigen Schnittstellen zusammengeschaltet werden und dann nicht mehr zu definieren ist, welches z.B. die Sende- und welches die Empfangsdaten sind. Man ist deswegen bei der DBP in der Bezeichnung andere Wege gegangen, zum Teil auch wegen hier erforderlicher aber in den einschlägigen Empfehlungen nicht erfaßter Schnittstellenfunktionen. Man

unterscheidet

grundsätzlich,

wie

auch

in DIN

66 020,

zwischen Daten- (D) und Taktleitungen (T), wobei letztere wieder als Sendetakt- (ST) oder Empfangstaktleitungen (ET) auftreten können. Anders als bei den CCITT-Emp258

Schnittstellen Datenübertragung fehlungen aber, bei denen grundsätzlich die ganze Verbindung DEE — Schnittstelle — DUÜE betrachtet wird, was in die Definitionen der Schnittstellenleitungen eingeht, werden die Schnittstellenleitungen in den amtsseitigen Einrichtungen des IDN in ihrer Bezeichnungsweise nur auf die jeweils betrachtete Einrichtung bezogen und die Richtung des Signalflusses auf dieser Schnittstellenleitung durch die Suffixe (Anhängsel) „an“ und „ab“ ausgedrückt. So kann die Schnittstellenleitung Dab (Daten abgehend) der einen Einrichtung (hier Quelle) mit der Leitung Dan (Daten ankommend) der anderen Einrichtung (hier Senke) zusammengeschaltet werden, die Schnittstellenleitung ETab (Empfangstakt abgehend) der einen mit der Leitung STan (Sendetakt ankommend) der anderen, wenn dieses Taktsignal einmal als Empfangs- und einmal als Sendetakt auftritt. Bei Schnittstellenleitungen von Zeitmultiplex-Datenübertragungseinrichtungen tritt ggf. als Präfix (vorangestellte Kennzeichnung) ein „M" (für „Multiplex") hinzu, z.B. MDan = multiplexe Daten ankommend;

bei

zentralen

Zentraltakt 3 kHz.

Einrichtungen

ein

„Z",

z.B.

ZT3

=

3 Elektrische Eigenschaften von Schnittstellenleitungen Zur vollständigen Definition einer Schnittstelle gehört auch die Festlegung elektrischer Werte, mit denen die zu übertragenden Signale dargestellt werden. Die Wahl der elektrischen Eigenschaften wird sich in der Regel danach richten, mit welcher Übertragungsgeschwindigkeit auf die Schnittstelle gearbeitet werden soll, wie lang die Schnittstellenleitung (bzw. das -kabel) und wie hoch der Aufwand für die schaltungsmäßige Darstellung der verschiedenen genormten oder empfohlenen Schnittstellen ist. 31

CCITT-Empfehlung V.28 Elektrische Eigenschaften für unsymmetrische Doppelstrom-Schnittstellen In der Empfehlung V.28 wurde eine Festlegung getroffen, die praktisch in allen heute auf dem Markt befindlichen 259

Fachbeiträge DEE gen 9600 lich

V.24,



und DÜE zur Datenübertragung auf Fernsprechleitun(„Modems“ für Geschwindigkeiten von 200 bit/s bis bit/s) zu finden ist. Diese Empfehlung war ursprüng(im Weißbuch“ des CCITT) ein Teil der Empfehlung wurde

aber

bereits

im

„Grünbuch“

von

dieser ge-

trennt und in eine selbständige Empfehlung umgewandelt, da sich die in der Empfehlung V.24 aufgelisteten Schnittstellenleitungen auch mit anderen inzwischen genormten elektrischen Eigenschaften darstellen lassen. Dennoch wird die Empfehlung V.28 heute noch häufig mit der Empfehlung V.24 verwechselt. Die wesentlichen Daten



dieser

Schnittstelle sind:

Verwendbarkeit bis zu Datenübertragungsgeschwindig-

keiten von 20 kbit/s und Schnittstellenkabellängen von

ca. 15 m,



unsymmetrische Leitungsführung, d.h. ein gemeinsamer Rückleiter (Schnittstellenleitung 102 — Betriebs-

erde —

nach

V.24);

— Eigenschaften —

der

Last:

Eingangswiderstand R5, = 3000 — 7000 8,

— Bereich der Eingangsspannung # 3 — #15 V

— Eingangskapazität C,, < 2500 pF — stromloser Zustand oder Unterbrechung des Schnittstellenkabels wird als AUS bzw. binär EINS interpretiert (s. Tabelle 9);

— Eigenschaften

der

Quelle:



kurzschlußfester Ausgang,



Ausgangsspannung der Quelle +5V39%kQ höchste erforderliche Eingangsspannung zum richtigen Erkennen des momentanen Zustandes:

Iv.| > 09|Vo|



in die Quelle, wenn diese stromlos ist, bei außen angelegten Spannung von + 0,25 V:

I

< 100 uA

|v;| = 300 mV



Maximal zulässige Differential-Eingangsspannung ohne Beschädigung der Last 12 V Für die in jeweils einer Richtung betriebenen Schniittstellenleitungen ist je ein gemeinsamer Rückleiter erforderlich 263

Fachbeiträge (Schnittstellenleitungen

V.24).

102a

und

102b

nach

Empfehlung

Die Zuordnung von Differentialspannungen zu Kennzuständen auf den Schnittstellenleitungen geht aus Tabelle 10 hervor. Tabelle

10:

Korrelationstabelle der CCITT-Empifehlung V.10/X.26

Vl—Vp +03V

binär 1

binär O0

AUS-Zustand

EIN-Zustand

In der Empfehlung sind Anordnungen zum Messen der verschiedenen Parameter angegeben. Ferner werden die Impulsform und -formung definiert. Anhänge zu der Empfehlung gehen ein auf Beispiele zur Impulsformung, Kom-

patibilität

mit

Schnittstellenleitungen,

die den

Empfehlun-

gen: V.11/X.27 und V.28 entsprechen, betriebliche Forderungen, Multipointbetrieb und Besonderheiten bei Verwendung von Koaxialkabeln an der Schnittstelle. Die zulässige Länge des Schnittstellenkabels ist abhängig von der Schrittgeschwindigkeit. Ein Diagramm in der Empfehlung zeigt den Zusammenhang.

In Bild 2 ist das Ersatzschaltbild einer Schnittstelle gemäß dieser Empfehlung dargestellt.

34 CCITT-Empfehlung

V.11/X.27

Elektrische Eigenschaften für symmetrische Doppelstrom-Schnittstellenleitungen für allgemeine Anwendung mit Geräten in integrierter Schaltungstechnik im Bereich der Datenübertragung

.

(Siehe hierzu auch die Einleitung zu Abschnitt 3.3). Die Schnittstelle gemäß dieser Empfehlung unterscheidet sich von derjenigen der Empfehlung V.10/X.26 dadurch, daß die Schnittstellenleitungen symmetrisch, d.h. zweiadrig aus264

Schnittstellen Datenübertragung

Quelle |

|

| Schnittstellen|_ kabel

A Signalleitung

Ä

=

| |

z &

S

>

[

|

Rückleiter

Y der

S

f

|

|

|

|

||

5;

|

" [’

Schnittstelle

nach

CCITT-Empfehlung

Vac Vg A c Q

= Ausgangsspannung der Quelle = Potentialdifferenz der Erdpunkte = Quellen-Übergabepunkt = Rückleiter-Übergabepunkt der Quelle = Quelle

B’ C’ Zt E

= Rückleiter-Übergabepunkt der Last = Bezugserde des Empfängers = Kabelanschlußwiderstand (nur in bestimmten = Empfänger

A'

J

Empfänger

|

a

Bild 2. Ersatzschaltung V.10/X.26



4’

Ig

Ss& | N

._'

.Sı

Last

ha Kabelabschluß |

= Last-Übergabepunkt

Fällen)

geführt sind. Eine Betriebserde (Schnittstellenleitung 102 nach Empfehlung V.24) kann daher entfallen, wenn alle Schnittstellenleitungen der zu verbindenden DEE und DUE dieser Empfehlung entsprechen; ‘das Vorsehen dieser Schnittstellenleitung ist in der ' Bapfeitung meigenteilt („optional“).

Auch bei dieser Schnittstelle ist, wie bei V. 10/X. 26, als Last ein Differentialempfänger vorgesehen,

fehlungen

elektrisch

identisch

ist

der bei beiden Emp-

(s. Abschnitt

3.3).

Die

Quelle gemäß Empfehlung V.11/X.27 hat im wesentlichen folgende Eigenschaften:

— Eignung für Schrittgeschwindigkeiten bis 10 Mbit/s,

|

265

| Fachbeiträge

— Ausgangswiderstand < 100 Q; beide Ausgänge A und B (s. Bild 3) symmetrisch gegenüber

C,

dem Bezugspunkt



Betrag der Dilterenfialuusgangsspanmung bei Abschluß mit 3,9 KQ:



Betrag der Differentialausgangsspannung bei Belastung mit 100 8: |

|Vo| 2 V oder 50 %/a von Vy



die Differenz

(der größere Wert gilt) der Beträge der beiden

Spannungen

V;

und V; (für den entgegengesetzten Binärwert) soll klei-

ner sein als 0,4 V. Kurzschlußstrom bei Verbinden der beiden Ausgangsklemmen mit C: T,.| < 150 mA, |I,,| < 150 mA Die Zuordnung von Differentialspannungen zu Kennzuständen auf den Schnittstellenleitungen ist identisch mit der in Tabelle 10 für die Empfehlung V.10/X.26 angegebenen. Wie dort, so werden auch in dieser Empfehlung Anordnungen zum Messen der einzelnen Parameter, Vorschriften für die Impulsform und Hinweise auf die möglichen Leitungslängen in Abhängigkeit von der Schrittgeschwindigkeit gegeben. In bestimmten Fällen kann es zweckmäßig sein, auf der Lastseite einer Schnittstellenverbindung einen Abschlußwiderstand zu benutzen. Hierfür werden in einem Anhang Hinweise gegeben, ebenso für die Kom—

patibilität mit Schnittstellen gemäß Empfehlung V.10/X.26.

In Bild 3 ist das Ersatzschaltbild dieser Schnittstelle dargestellt. 35

Anhang 2 zur CCITT-Empfehlung V.35 Elektrische Eigenschaften für symmetrische Doppelstrom-Schnittstellenleitungen Wie schon im Abschnitt 2.1.5 erwähnt, werden in der Empfehlung V.35 in einem Anhang auch die elektrischen 266

_

Schnittstellen Datenübertragung

Quelle

„|,

00777

|Symmett.

IL

Last

&!Schnitt-

Kabelabschluß

Sstellenkabel a)

zu ‚u

.

|

Qu

Q

D:

S

=S
2kQ, symm.

s. Bild 11 63dB >43dB > 38 dB

(Effektivwert) (Spitzenwert) 50.dB >60 dB

3x 220/380 V

+ 5/—10%o

Einzelsender 105 kVA 37 KVA

| Doppelsender 215 kVA 7FkKVA

>09

obere

|

untere

. Grenze[dB] 4,43

tieter-1.25|

-125i0,75 |

-30



2-20

._

+05

-0,75

+0,5

-4

+0,5

10

-0,25

+0,5

-05

0,5

-0,5

+15

|

+5

+0,5

+3bis+45|

+05

ns

LALLALL

LGE

-5

ALLE

-k \ - 434 - 3048

7

/

/



PVT7 1-7

_

7

Y

44 | 4 | F 1



NL

LIE LA

LI

LLLBLLLK

LT LAK r



7

L

A

Y pi

L z

[2

Z

dB

E

7

C

AK 7

r

A—+ 7

v7

A

2

Er

A 1

"_n

„ Bild

/

A

4

|

&

+1 | |

Bild 11. RF-Seitenbandspektrum

+2 L |

+3 |

des Bildsenders

+4 \ |

A

d

J A

Hr

-16

4

|

KT?



7

2

LLA

AI

0

Y



ALL LLK I LA LA

LINE

2-8

ATTT 7 L % 4

A|F 7

-

mh

4

-2,5

-)

v,

AV 7 Fr

-10

-20

2

aA|r 7 LG

Bezugswert

+5bis+55 | +05 höher+5,5 |

7

_

-0,5 0

WLLLLLÄLLIME

+5 | T

> if

7

7

v

E

KLLALT

+6 [MHz [MR]

dOpusas-AL

af [MHz]

Fachbeiträge

Schrifttum [1

el

6

Lu

n

[3] [4] [5] [6]

[7

[8] [9] [10] [11] [12] [13] [14]

[15] [16] [17] [18] | [19]

[20] [21] . 328

Postleitfaden, Bd. 6, Teil 7, Teilband III, Angewandte Funktechnik 2 Finster, W., Eine neue Generation Fernsehsender für das 2. und 3. Programm in Vorbereitung. Zeitschrift für das Post- und Fern-

meldewesen 23/72

Vogt, N., Entwicklung der Fernsehsender für den UHF-Bereich. Der Ingenieur der Deutschen Bundespost (24) 1975 H. 2 DBP, Pflichtenheft 176 Pfl 1, Übertragungstechnische Bedingungen für Fernsehsender der Frequenzbereiche I, III, IV und V mit Leistungen ab 1 kW DBP, Pflichtenheft 17 Pfl 1, Allgemeine Bedingungen für sendetechnische Geräte und Anlagen Dinsel, Zweiter Ton zum Fernsehbild. Radiomentor, 1966, H. 6 Dinsel, Das Zwei-Tonträger-Verfahren. Funkschau, 1971, H. 4 Dirks, Steudel, Zschunke, TV-PCM6 — Ein System zur integrierten TV-Tonübertragung. Elektrisches Nachrichtenwesen, Band 52, Nr. 1, 1977 DBP,

Fernsehübertragungstechnik,

Das

Videotextsystem.

Dienstbe-

helf FTZ 155 D 3 Messerschmitt-Bölkow-Blohm, Technische Zuverlässigkeit. Springer Verlag 1977 Simond-Cote, Fuchs, Moderne jernsehsender für den VHF- und UHF-Bereich. NTZ 29 (1976), H. Wichmann, Ein 10-kW- edler für UHF mit gemeinsamer Bild-/Tonträger-Verstärkung. Radiomentor 42 (1976), H. 10 Schmidt, UHF-Leistungsklystron YK 1151 für 20-kW-FernsehsenderEndstufen. Internationale Elektronische Rundschau 1973, Nr. 9 Irmer, Müller, 20-kW-Fernsehsender im Band IV/V mit direkter Ansteuerung der Klystronverstärker aus Halbleitervorstufen. Elektrisches Nachrichtenwesen, Bd. 48 (1973), Nr. 4 Günther, Schlösser, Neuer UHF-Fernsehsender mit dem Leistungsklystron YK 1151. Siemens-Zeitschrift 47 (1973), H. 11 Mark, Ein neuer 20-kW-Fernsehsender für Bereich IV/V. Neues von Rohde & Schwarz 65, April 1974 Struck, Eine neue Fernsehsender-Generation für den Bereich IV/V Struck, Der erste fahrbare 10-kW-Fernsehsender mit gemeinsamer Bild-Ton-Verstärkung. Technische Mitteilungen AEG-Telefunken 67 (1977) 2, S. 107—111 Heinze, UHF- -Leistungstetrode RS 1034. Siemens-Zeitschrift 52 (1978), H. 4 DBP, Richtlinien für Wirtschaftlichkeitsrechnungen bei der Deutschen Bundespost DBP, Pflichtenheft 155 Pfl 5, VF-Regel- und Regenerierverstärker

| Fernsehrundfunk-Sendernetze

Die Planung der Fernsehrundfunk-Sendernetze im VHF/UHF-Bereich bei der DBP Bearbeiter:

1

Udo

Müller,

Darmstadt

Allgemeines

Die Fernsehsendernetze für die drei bundesdeutschen Fernsehprogramme sind heute nahezu vollständig ausgebaut. Auf der Grundlage der Europäischen Rundfunkkonferenz Stockholm 1961 werden von der DBP für das 2. und 3. Fernsehprogramm z.Z. ca. 190 Grundnetzsender und ca. 3500 Fernsehfüllsender betrieben. Dieser Aufsatz soll einen Überblick der Sendernetzplanung vermitteln.

über die Problematik Darüber hinaus soll

ein Ausblick auf Revisionsmöglichkeiten gegeben werden. 2

Grundlagen

21

Frequenzbereiche

Dem Fernsehrundfunk sind in der Bundesrepublik Deutschland

die

Bereiche

I, II,

IV

und

V

zugeteilt

Bereich II wird der UKW-Tonrundfunk Frequenzverteilung zeigt Tabelle 1.

worden

betrieben).

(im

Die

\

Tabelle 1: Übersicht über die Frenquenzverteilung -» des Fernsehrundfunks in der Bundesrepublik Deutschland |

Bereich |

VHF

UHF

Band |

Kanäle von-bis |

1. Bild | letzter Kanalträger Bildträger | abstand MHZ MHZ MHZ 48,250 |

Norm

I

2-4

62,250

7

B

IrI

5-12

175,250 | 224,250

7

B

IV/V | 21-60

471,250 | 783,250

8

G

329

Fachbeiträge 22

Wellenausbreitung

Die elektromagnetischen Wellen in den vorgenannten Frequenzbereichen

(m-, dm-, cm-Wellen)

breiten sich im unte-

ren Teil der Atmosphäre, der Troposphäre, aus. Die Wellenausbreitung erfolgt im wesentlichen durch Sichtausbreitung, Reflexion am Erdboden, Beugung um die gekrümmte Erdoberfläche und an Bergkanten, Reflexion und Brechung an Schichten der Troposphäre. Aus der Gesamtheit der Ausbreitungserscheinungen erklärt sich, daß der Empfang außerhalb der optischen Sicht in gewissen Grenzen ebenfalls möglich ist. In diesem Zusammenhang wird auch von „Radiohorizont” gesprochen. Dennoch hat der Bereich des Horizontes eine besondere Bedeutung für die Fernsehversorgung. In der Zone zwischen Sender und Horizont herrschen Sichtausbreitung und die Ausbreitung durch Reflexion an der Erdoberfläche vor. Wenn man von Hindernissen (Erderhebungen usw.) absieht, ist in diesem Bereich die Feldstärke eine zeitlich kon-

stante Größe. Ohne den Einfluß der Beschaffenheit der Erdoberfläche (Welligkeit des Geländes, Bewuchs, Bebauung) wäre am Empfangsort die Freiraumfeldstärke 7000

bzw.

E, =

Ira

[u V/m]

P,inW din km

F, = 76,9 + 10logP,—20logd

[dB über 14V/m]

Durch die Zweiwegeausbreitung (Sichtausbreitung, Ausbreitung durch Reflexion an der Erdoberfläche) sind in diesem Bereich Interferenzerscheinungen festzustellen, die sich in einer örtlichen Streuung der Empfangsfeldstärke bemerkbar machen. Jenseits der optischen Sicht bestimmen die an der Erdoberfläche gebeugten und an der troposphärischen Inversionsschicht reflektierten elektromagnetischen Wellen die Feldstärke. Die genannten Effekte sind bei den längeren Wellen stärker ausgeprägt als bei den kürzeren Wellen. Bei Aussendungen in den Bereichen I und III kann es zu Überreichweiten mit verhältnismäßig hohen Feldstärken in mehreren hundert km Entfernung 330

Fernsehrundfunk-Sendernetze vom Sender kommen, die den Empfang des dortigen Nutzsenders stören. Die genannten Feldstärkeschwankungen hinter dem Horizont sind nun weniger orts- als vielmehr zeitabhängig. Die genannten örtlichen und zeitlichen Schwankungen (im Sinne der Statistik auch mit Streuung bezeichnet) und ihr Einfluß auf die Verteilung von Nutz- und Störfeldstärken lassen sich nun nicht mehr so einfach berechnen, wie es die oben angeführten Formeln erscheinen lassen. Hier müssen die Methoden der Statistik und Wahrscheinlichkeitsrechnung bemüht werden (hierüber mehr in Abschnitt 3). Die Berechnung des Versorgungsbereiches eines Senders basiert auf Feldstärkekurven, die durch umfangreiche Messungen empirisch bestimmt worden sind. Sie sind in der CCIR-Empfehlung 370-2 für den Frequenzbereich von 30 MHz bis 1000 MHz in Abhängigkeit von der Entfernung vom Sender dargestellt. Parameter sind die effektiven Sendeantennenhöhen sowie die Prozentwerte für die Ortsund Zeitwahrscheinlichkeit, mit der die angegebenen Feldstärkewerte erreicht oder überschritten werden. Bei den Ermittlungen der Feldstärkekurven wird immer eine Empfangsantennenhöhe von 10 m und eine äquivalente Strahlungsleistung von 1 kW ERP zugrundegelegt. An dieser Stelle seien die Definitionen für die Begriffe „effektive Antennenhöhe“, „äquivalente Strahlungsleistung”“ und „Geländerauhigkeit" eingefügt: — Die effektive (wirksame) Höhe der Sendeantenne ist

definiert als die Höhe des Schwerpunktes der Sender

antenne über der mittleren Höhe des Geländeniveaus zwischen 3 und 15 km vom Sender entfernt in der jeweils interessierenden Richtung. — Die äquivalente Strahlungsleistung ist definiert als Leistung, die der Antenne zugeführt wird, multipliziert mit dem relativen Gewinn der Antenne. (Oder anders: Die äquivalente Strahlungsleistung ist die Leistung, die der Antenne zugeführt werden müßte, wenn der Antennengewinn, wie beim 4/2-Dipol, 1 wäre.) 331

Fachbeiträge



Die Geländegenauigkeit (Ah) ergibt sich aus den Differenzen der an 10° und 90° aller Orte im Entfernungsbereich zwischen 10 km und 50 km erreichten oder überschrittenen Geländehöhen.

Ein

Beispiel

für die Feldstärke

im

Frequenzbereich

von

' 450 MHz bis 1000 MHz für 50 %/o der Orte in 50 %/o der Zeit zeigt Bild 1. ui)

dBluV. 60 mm

ee

u

SSAQ

600 m 300m 750 m 75 m 37,5 m

SS

Feldstäarke

———

h, = 1200 m

—- Logarithmische tn Teilung

800 km 1000 Lineare Teilung ——

Entfernung ——

Bild 1. Feldstärke (dB(,‚V/m)) für 1 kW ERP; Frequenz: 450 bis 1000 MHz [Bereich vmi Land; 50 % der Zeit; 50 %' der Orte; = 10m; A h = 50 m „---,.-.-,---, Freiraumfeldstärke

332

|

| Fernsehrundfunk-Sendernetze 23

Empfangsbedingungen

Neben der Kenntnis der Wellenausbreitung muß man zur ' Beurteilung der Fernsehversorgung zusätzlich wissen, welche Mindestfeldstärke an der Empfangsantenne der Fernsehteilnehmereinrichtung für ein brauchbares Fernsehbild gegeben sein muß. Eine Übersicht über die erforderlichen Mindestfeldstärken, abhängig vom Frequenzbereich, gibt Tabelle 2. Der erforderliche Wert setzt sich aus folgenden Faktoren zusammen: ® Rauschzahln Jeder elektrische Leiter erzeugt infolge der Wärmebewegung der „freien Elektronen“ ein Rauschspektrum ver-: schiedener Frequenzen (weißes Rauschen). Die erzeugte Rauschleistung ist bei Zimmertemperatur (17°) für 1 Hz Pre

=1-.k-To

=1:1,38 - 10-3? Ws/?K =4- 10-2 W

- 290° K

(k= Bolzmannkonstante) | Die Rauschleistung wird stets im Vielfachen der „einfachen” Rauschleistung (n k To bzw. nur n) angegeben. Angabe in dB:

Pr. (db) = 1011og

en

10 log n

Beispiel:n = 3 Pre —=10-.log3= 4,8 dB ®

Rauschabstand a

Versuche haben ergeben, daß ein Rauschabstand von 37 dB für ein mit Rauschen behaftetes, aber dem Fernsehteilneh-

mer

noch

zumutbares

Bild

ein brauchbarer

Er darf auch an den Grenzen nicht unterschritten werden.

des

Grenzwert

ist.

Versorgungsbereiches

G

® Umrechnungsfaktor k = u

333

2: Übersicht über die erforderlichen Mindestieldstärken (E,,ina) S

Frequenz -

Rauschzahl

bereich

Dimension | n/1KT.

2

3

1

su

|

:

s= 5 £

EL)

von

ee.

s5= 35% 1

5

® Se 29

Umrech

|53- | Eingangsspg. u |k-£ an60n

|385 |25

©

Inungs© j[rektor | =

Empfänger-

8 o

|5

u

v8

&

se3 5 »2|

5|E55|

£

5 e ° u

c_

8

5 a5 25

Erforderliche |Mindestfeldstärkel

:

merantenne)|

83 | 5S2

SEs

5

jener Teilnen- |

[4]m) | |3s8|8:8| 82 || 228 233] 355 | 38 260

5

5

° ® 55 | = we

&% | 82. 2”

=8

58

125 [usa

dB

dBülpv

dB

mV

dBü.1uV

dB

d8

dB

dB

dB

dBü.1yW/m

mV/m

dB

dB

4

5

6

7

8

9

10

1

12

13

14

15

16

17

3 | ae | ss | 37

[ons

ans | 20 | 15 | 20 | w | so

|aa7

|o27 |

3

6,0

|,

57,5

s

los7 |

3



67,1 .

2,26 ’

3

10

705

3,38

3

13

3

15

VHF

m

UHF



|

8|%,

@0oMmHz)|

> |

7

78

37

0,175 | 44,8

ne (470 MHz)

10

10

10,8 ’

37

0,25 ’

(650 MHz)

13

11,1

11,9

37

0,28

V

asomnzy | 5 | mr *)

2,3

2,0

47,8 ’

20,7 1

37 '

2,0 ’

10 3

8,1 s

489

23,5

46

2,0

10

95

[95 | 37 | 090 | as

Bei der Berechnung des Wertes für Ohne galaktisches Rauschen würde

olı1

3

[252 | 53 | 20 | 10

55 MHz wurde das galaktische Rauschen die Mindestfeldstärke betragen: 44 dB

|

I107 |723 | au |

mit 12 dBü.1KT. berücksichtigt. ü.1uW/m entsprechend 0,16 mV/m.

sgıaqypeg

1233

Tabelle

Fernsehrundfunk-Sendernetze Die Empfangsenergie einer Antenne errechnet sich aus der Strahlungsdichte des elektromagnetischen Feldes am Empfangsort multipliziert mit der wirksamen Antennenfläche. P=S

-A=_—-A Zo

E

>

elektrische Feldstärke

Zo

=

Feldwellenwiderstand

Über

die Größen

Feldwellenwiderstand,

Strahlungswider-

/R

TE

\

IR

W

H NN Im us

a?

RR N

S L

11/77

N

T

|

stand der Antenne und wirksame Antennenlänge läßt sich

Polarisationsrichtung: horizontal und vertikal Bild

2.

dl

199

N mm

aus CCIR-Rec 419

Horizontaldiagramm der zumutbaren Frequenzbereich: IV/V

Empfangsantenne

335

Fachbeiträge

.

dann von der Empfangsfeldstärke ‘ menspannung umrechnen.

auf die Antennenklem-

©® Kabeldämpfung ag, Dämpfung der Antennen- und Empfängerweichen aw, Dämpfung durch Fehlanpassung ay, Antennengewinn G. s

Die erforderliche Mindestfeldstärke

ergibt sich dann zu

F(mind) =U+k+ Ya—G

[dB]

Für den Heimempfang sind zwischen der DBP und den Rundfunkanstalten (ARD) Horizontaldiagramme zumutba. rer Empfangsantennen festgelegt worden (Beispiel für den Bereich IV/V siehe Bild 2). 3

Der Entwurf von Fernsehsendernetzen

31

Aufgabe,

Forderungen

Der Entwurf von Fernsehsendernetzen soll für ein vorgegebenes Gebiet (z.B. die Bundesrepublik Deutschland) eine optimale Verteilung der zur Verfügung stehenden Frequenzen für Fernsehsender unter Berücksichtigung mehrerer Programme sicherstellen. Hierbei ist ein möglichst hoher Prozentsatz der im Versorgungsbereich eines Senders ansässigen Bevölkerung mit den vorgesehenen Programmen praktisch störungsfrei zu versorgen. ‘ Versorgungsbegriff (Mindestforderung): Ein Haus gilt als drahtlos versorgt, wenn bei Flachdächern in einer Höhe bis zu 10 m über Erdboden die Mindestfeldstärke (siehe Tabelle 2) erreicht wird und der Empfang bei Verwendung von Richtantennen keine unzumutbaren Reflexions- und/oder Interferenzstörungen zeigt. Darüber hinaus

ist ein Mindeststörabstand zwischen Nutz-

und Störfeldstärke (Schutzabstand) zu berücksichtigen.

: Die Frequenzsituation im mitteleuropäischen Raum ist sehr komplex. Relativ wenig Kanalzahlen sind möglichst oft einzusetzen. Ein Versorgungssender ist gleichzeitig Störsender für ein anderes Versorgungsgebiet. Umfangreiche 336.

Fernsehrundfunk-Sendernetze

Berechnungen sind notwendig, um den Versorgungsbereich eines Senders und die Störeinflüsse gungsbereiche zu bestimmen. 32

Versorgungsbereich

Für den Versorgungsbereich Grenzen angegeben werden 32.1

eines

auf andere. Versor-

eines Senders

Senders können

zwei

die Begrenzung des Versorgungsbereiches durch die Mindestfeldstärke

In diesem Fall müssen, was sicher nur sehr selten der Fall ist, Interferenzstörungen (durch andere Sender) ausgeschlossen sein. Die Reichweite wird nur durch das Empfänger-Eigenrauschen begrenzt und kann mit den Werten

aus Tabelle 2 und der Ausbreitungskurve F 50/50 unter

Berücksichtigung der äquivalenten Strahlungsleistung, der effektiven Antennenhöhe, der Geländegenauigkeit und dem Horizontaldiagramm der Sendeantenne ermittelt werden. 32.2

die Begrenzung bereiches durch

des VersorgungsInterferenzen

|

In diesem Fall muß erst die Summe der Störbeiwerte der an den Interferenzen beteiligten Störsender ermittelt werden. Die Summe der Störbeiwerte, die nach dem vereinfachten Multiplikationsverfahren heute meist per EDV errechnet wird, ergibt dann die sogenannte Schutzfeldstärke. Der Bereich der Feldstärkewerte, die gleich oder größer als die Schutzfeldstärke sind, ist als Versorgungsbereich des Nutzsenders anzusehen. Diese Feldstärke ist die Nutzfeldstärke. Der Störbeiwert eines Senders errechnet sich zu

Fh,=Foy FAT Hierin bedeuten

Fzso71 |

Feldstärke

Py—PRru— u

— GpoL MB

(dBuV Im) des störenden

Feldstärkekurve Fs9/1, CCIR 370-2)

Vin]

Senders

(aus 337

Fachbeiträge

A Pu Pru Gprr£ . Gpor Die

HF-Schutzabstand (dB) nach CCIR 306-2 und 418-2 (für Farb- bzw. monochromes Fernsehen). Leistung des störenden Senders in dB ü. 1 kW ERP. Berücksichtigung des Diagrammeinzuges der Richtantenne des störenden Senders gegenüber der Hauptstrahlrichtung. Berücksichtigung des Diegrammteinzeges der Empfangsrichtantenne (Winkel: Bereich zwischen Hauptempfangsrichtung und der Richtung zum störenden Sender). Polarisationsgewinn, wenn die Polarisationsrichtungen der Sende- und der Empfangsantenne bei linearer Polarisation 90° gegeneinander versetzt sind. Verbindung

aller

Punkte,

an

denen

die

Nutz-

und

die Schutzfeldstärken gleich groß sind, wird als Versorgungs- oder auch Interferenzkontur eines Senders bezeich-

net.

Die Versorgungskontur kann dann aus der Schutzfeldstärke unter Berücksichtigung der Daten des Nutzsenders (effektive Antennenhöhe, Ausbreitungskurve F;o/59, äquivalente Strahlungsleistung über 1 kW ERP und Richtantennenabschlag) iterativ per EDV berechnet werden. Die Berechnung wird durch systematische Veränderung der Entfernung Nutzsender-Konturpunkt solange fortgesetzt, bis der Unterschied Nutzfeldstärke/Schutzfeldstärke bzw. Mindestnutzfeldstärke (für den seltenen Fall, daß die Schutzfeldstärke geringer ist als die Mindestnutzfeldstärke, gilt die Reichweite des Senders aufgrund der Mindestnutzfeld-

stärke als Versorgungsgrenze) < 0,5 dB ist.

32.3 Der

Der

HF-Schutzabstand

Fernsehempfang

ist

ungestört,

wenn

die

Nutzfeld-

stärke (in 99°/o der Zeit) gegenüber Interferenzsignalen einen genügend großen Abstand hat. Der Störeindruck richtet sich nach der Erträglichkeitsgrenze (das gilt nicht für Dauerstörungen). Das Verhältnis von Nutz- zu Störfeldstärke wird mit hochfrequentem Schutzabstand bezeichnet. 338

Fernsehrundfunk-Sendernetze 3.2.31

Schutzabstand betrieb

bei

Gleichkanal-

Der erforderliche HF-Schutzabstand bei Gleichkanalbetrieb richtet sich nach der Frequenzdifferenz von Nutz- und StörBildträger, ausgedrückt in Zwölfteln der Zeilenfrequenz, und beträgt bei Af=0 und einer Frequenzkonstanz von + 500 Hz gem. CCIR-Empfehlung 45 dB bei Normaloffset. Die Abhängigkeit des Schutzabstandes vom Bildträgerversatz für Normaloffset ist in Bild 3 dargestellt. ‘

60

dB

50 m

>

>

N\

\

> Tag

y1

N

40 30

\

> un

a



=

ll



»L Kurve a: Erträglichkeitsgrenze für schwankende Störfeldstärke bei troposphärischer : Ausbreitung (T-10%o der Zeit) Kurve b: Erträglichkeitsgrenze für Dauerstörungen (während der überwiegenden Zeit) 10L-Kurve c: Wahrnehmbarkeitsgrenze _\ _| | II | |

| u BuaR Ya 6 Na Yo 12 Ir a mi m% % % MR D123L567EIMMEMMITT IB 1920 2IKHzZO —

I

Tr

Af

——-

Bild 3. Empfohlene HF-Schutzabstände im Gleichkanalbetrieb von sehsendern (625 Zeilen/CCIR-Norm); Normal-Offset (Frequenzkonstanz = + 500 Hz)

Fern-

Eine weitere Verringerung des Schutzabstandes ergibt sich bei einer Verbesserung der Frequenzkonstanz der Zeilenfrequenz auf 5 - 10- (neuer CCIR-Vorschlag 1 - 10°) und

der Sendefrequenz auf = +1 Hz (Präzisionsoffset).

Beispiel für den erforderlichen Schutzabstand bei Präzisionsoffset in Abhängigkeit von der Zeilenfrequenz: Versatz 0: Schutzabstand: 30 dB

Versatz 2/3 Zeilenfrequenz:

Schutzabstand: 22 dB

339

Fachbeiträge ‘

In Frequenzlisten

wird

die Größe

des Versatzes

. den international vereinbarten Symbolen O, 12P, 12M (P für Plus,.M für Minus) bezeichnet.

1P,

oft mit IM...

Beispiel: Versatz 8 P = + trägerfrequenz trägerfrequenz

32.32

5 - 15625 Hz

=

+ 10417 Hz

(die Bild-

des Nutzsenders ist gegenüber der Bilddes Störsenders um + 10417 Hz versetzt).

Schutzabstand kanalbetrieb

bei

Nachbar-

Durch die in der Praxis erreichte Empfängerselektion kann es beim Fernsehempfang zu Störungen kommen. (Moiree), ' wenn Nachbarkanalsender zu stark einfallen. Die stärksten Nachbarkanalstörungen werden dabei durch den Tonträger des unteren Nachbarkanals erzeugt, da hier die Frequenzdifferenz zum Bildträger des Nutzsenders nur 2,5 MHz beträgt (siehe Bild 4).

Bildträger BT

Kanaln-I

Tonträger IT

BT

55MHz— | 25MHz 8MHz

Bild

4.

Anordnung

der

Kanaln

IT

BT

Kanaln+!

|

In

| 25M4z |-

Bild- und Tonträger im Kanäle n, n+t1 und n—1

Bereich

IV/V

für

die

Bei frequenzmoduliertem Tonträger und Af=15 MHz zwischen gewünschtem Bildträger und unerwünschtem Tonträger beträgt der Schutzabstand mindestens —6 dB. (Schutzabstand gegenüber dem unteren Nachbarkanal.) Der obere Nachbarkanal darf noch mit vierfacher Feldstärke einfallen (Schutzabstand —12 dB), ohne daß es zu Störungen kommt. 340

Fernsehrundfunk-Sendernetze 32.33 Ohne

Schutzabstand Kanälen genauer

zugehen,

auf

soll noch

die

bei

überlappenden |

Schutzabstandsbedingungen

erwähnt

werden,

daß

in den

ein-

Fernseh-"

frequenzbereichen I und III besonders in Europa schiedliche Frequenzraster benutzt werden.

unter-

Beispiel: Bundesrepublik Deutschland 7 MHz Bildträgerabstand Frankreich 14 bzw. 8 MHz Bildträgerabstand

CCIR-Empfehlung 418-2 enthält Kurven mit Schutzabstän-

den für unterschiedliche Fernsehnormen für den Fall, daß ein Dauerstrich-(CW-)Signal des Trägers eines störenden .Ton- oder Bildsignals innerhalb des Kanals der gewünschten Übertragung liegt. 3.2.34

Schutzabstände gegenüber Spiegelkanalstörungen

Zum Begriff Spiegelkanal: Im Eingangsmischer eines Empfängers werden zwischen den Empfangsfrequenzen f, (Nutzsender), f‘, sowie der Oszillatorfrequenz fosz Summen und Differenzen gebildet (siehe Bild 5). fo,

Mischer

—f Zr

fstör

< Bild 5. Entstehung

Zu Interferenzen

der

_ | f7F= fosz"fe

Arär= fotos

Spiegelkanalstörungen

kann

es führen,

der Fernsehsender k = 9 beträgt.

wenn

im Heimempfänger

der Kanalabständ

341

Fachbeiträge

Beispiel: f, (Kanal 21) = 471,25 MHz Bild, 476,75 MHz Ton f’. (Kanal 30) = 543,25 MHz Bild, 548,75 MHz Ton

fogz = fe + far) = 471,25 + 38,9 = 510,15 MHz

Mit f’, ergeben sich die Störfrequenzen

543,25 — 510,15 = 33,10 MHz und

548,75 — 510,15 = 38,6 MHz

Das bedeutet, daß die Bild- und Ton-ZF im Empfänger nicht nur mit den Frequenzen des gewünschten, sondern auch mit denen des unerwünschten (Spiegel-)Kanals gebildet werden können. Hieraus ergibt sich die Definition für den Spiegelkanal: Der Kanal, der von der Oszillatorfrequenz genausoweit entfernt ist wie der Nutzkanal, wird mit Spiegelkanal bezeichnet.

Nutzkanal Kanaln

Enz 510,25 MHz

471,25 MHz

|

Spiegelkanal Kanaln+t9 |

548,75 MHz

Der erforderliche Schutzabstand zwischen Nutz- und Spiegelkanal wird durch die Empfängerselektion zumindest annähernd erreicht (ca. 40—50 dB).

3235

Schutzabstände

gegenüber

Oszillatorstörungen

Beim Fernsehempfang kann es zu Störungen durch Oszillatorstörstrahlung kommen, wenn Bildsignale mit der Kanaldifferenz An = 5 empfangen werden (siehe Bild 6). Beispiel: fe(n) fe(n-5)

= 511,25 MHz (Kanal 26) — 471,25 MHz (Kanal 21)

fosztn-n) = 471,25 + 38,9 = 510,15 MHz =

342

f,

Fernsehrundfunk-Sendernetze Die Oszillatorstörstrahlung muß an der Empfangsantenne ebenfalls ca. 40—50 dB unter dem Nutzsignal liegen, um Empfangsstörungen zu vermeiden. Empfänger Kn

Empfänger K (n-5)

Fein)

fe {n-5) Mischen

F7r

Mischer _fze

n

n- 5

fosz [n)

Fasz [n-5}

Bild 6. Störungen des Fernsehempfanges

32.4

durch Oszillatorstörstrahlungen

Beispiel für den Versorgungsbereich eines Fernsehsenders (Biedenkopf Kanal 2)

In Bild 7 sind die Versorgungsbereiche des TV-Senders Biedenkopf auf der Basis der Mindestfeldstärke und der Schutzfeldstärke dargestellt. Tabelle 3 enthält die Daten für den Versorgungsbereich auf der Basis der Mindestfeldstärke, Tabelle 4 diejenigen auf der Basis der Schutzfeldstärke. Theoretisch ist ungestörter Empfang nur Bereiches der Schutzfeldstärke möglich. 32.5

Beziehungen und

3.2.5.1

zwischen

Störfeldstärke,

innerhalb

Nutz-

des

und

HF-Schutzabstand

Versorgungsradius

Grafische

Darstellung

Die Beziehungen zwischen Nutz- und Störfeldstärke, HFSchutzabstand und Versorgungsradius zweier Gleichkanalsender sind in Bild 8 dargestellt. 12 TBF

79

|

343

SFrINO9qwpeA

vrE&

Tabelle 3: Ermittlung des Schutzbereiches für den

TV-Sender Biedenkopf, Kanal 2 (Finn ” 48 dB, _P,— 100 kW = 20 dB, Antennendiagramm 90° + 65°) Richtung hose

°

nüo

(m)

Geländedämpfung a, Dämpfung diagramm

im a,

30

60

90

120

150

180

210

240

270

300

330

360

437

461

461

509

389

389

365

317

341

341

6

6

(dB)

Antennen(dB)

485

509

2

4

4

4

6

4

2,1

0,5

oO

0,3

2,1

5,2|

6

6

10,1|

17,4|

20

17,4|

6 10,1

6 5,2

zZ,

(dB)

4,1|

‘4,5

4,0

4,5

8,1

9,2|

16,1]

23,4]

26

23,4|

16,1|

11,2

F%*

(dB)|

32,1)

32,5|

32,0)

32,5)

36,1]

37,2|

44,2|

51,4|

54

51,4|

44,1|

39,2

9

92

68

53

46

49

65

75

aus Ausbreitungskurve. F50/50 Schutzentfernung

*F

= 48

d

dB

28dB

(km)

100

- P_Ss +

a

[dB]+

Za

100

106

110

Fernsehrundfunk-Sendernetze Tabelle 4: Schutzfeldstärken und Versorgungsbereiche (ohne Geländedämpfung) für den TV-Sender Biedenkopf, Kanal 2 Richt.

NüO

Schutzfeldstärke

oO 30 60 90 120 150 180 210 240 270 300 330

Tabelle

Versorgungsradius

(dB)

713,6 73,5 71,8 70,2 12,9 74,0 73,8 74,1 72,2 69,6 71,3 73,0

5 enthält einige aus Abb.

ander abhängige Daten.

(km) 37 48 56 62 56 48 44 32 26 25 24 31

. x

8 entnommene,

vonein-

Zur Beurteilung der Störeinwirkung auf den gesamten Versorgungsbereich des Nutzsenders ist die Ermittlung des Versorgungsradius rund um den Nutzsender (üblicher-

weise in 12 Richtungen von 30 zu 30°) durchzuführen.

3.2.5.2 Rechnerische Ermittlung Bei der Einwirkung von mehr als einem Störsender auf den Versorgungsbereich eines TV-Senders muß ein Gesamtstörbeiwert aus den Störbeiwerten eines jeden interferierenden Senders gebildet werden. Der Störbeiwert

FR =AtPy%t FoyımitP', = Pu + Pru — GRe — Gpolı siehe

Abschnitt

3.2.2, ist für jeden

Störsender

in

12 Rich-

tungen zu ermitteln. Je Richtung muß dann aus den Einzelstörbeiwerten der Gesamtstörbeiwert ermittelt werden, wobei neben den Werten aus den Feldstärkekurven, die ja Mittelwerte darstellen, die Standardstreuung zu berücksichtigen ist. Die Berechnung erfolgt nach dem sogenannten vereinfachten

Multiplikationsverfahren,

mentlich erwähnt werden soll.

19

|

das

.

hier

nur

na-

345

_

Fachbeiträge

Frankfurt I

—_ —— —

Versorgungsbereich nach Schutzfeldstärke (Interferenzkontur) Versorgungsbereich nach Mindestfeldstärke

Bild 7. Versorgungsbereich

des TV-Senders (1. Programm)

Ist der Gesamtstörbeiwert bekannt,

M 1:1000000 | 520

1

so werden

einer jeden

alle die Punkte

Biedenkopf,

'

Kanal 2

der 12 Richtungen

gesucht, für die gilt:

Fu = Fnutz — Fsoyso + Pa S Fanina Hierzu wird, wenn die Berechnung per EDV erfolgt, per Programm die Entfernung D solange verändert und F, so-

wie Fyutz berechnet, bis Fyutz — Fu < 0,5 dB ist.

346

Fernsehrundfunk-Sendernetze

Nutzfeldstärke F50,50 in dB

100

D=-2lkm D=38km Nutzsender Strahlungsleistung: 500 kW wirks. Antennenhöhe: 300 m Bild 8. Beziehungen

Störfeldstärke F 50,1 indB über IuV/m

130

Entfernung D—— Störsender Strahlungsleistung : TkW wirks. Antennenhöhe:: 150m -- - 1D0kW

-

zwischen Nutz- und Störfeldstärke, und Versorgungsradius

HF-Störabstand

Tabelle 5: Auswahl einiger zusammenhängender Daten aus den Beziehungen zwischen Nutz- und Störsender Begrenzung des Begrenzung des Versorgungsbereiches | Versorgungsbereiches durch Rauschen durch einen Störsender mit HF-Störabstand

(dB)

FMind

=

1

kwimit P = 100 kW 30

45

7



Fr

38

55

21

a7

Fnutz

= Fyind

Versorgungsradius (km)

33

P

45

Lineare

58

Kanalverteilung

Ziel beim Entwurf von Sendernetzen ist die möglichst frequenzökonomische Verteilung der zur Verfügung stehenden Kanäle. Zwei Bedingungen sind dabei zu erfüllen: 347

Fachbeiträge

— —

am Empfangsort muß die für rauscharmen Empfang notwendige Mindestfeldstärke herrschen und die für interferenzfreien Empfang notwendigen Störabstände müssen eingehalten werden.

Die Lösung des Problems ist im Bereich I/III relativ einfach,

da

verschiedene

Störmöglichkeiten,

wie

z.B.

Kanäle n+9, n—5, nicht gegeben sind. Hier genügte Festlegung von Mindestentfernungen.

der

die

Im UHF-Bereich mit der gegenüber dem Bereich UI ca. 2,5fachen Kanalzahl ergeben sich zu viele Störmöglichkeiten (s. Tab. 6), um die Kanäle auf der Basis von Min' destentfernungen von Fall zu Fall zuteilen zu können. Es muß ein Frequenzplan entworfen werden. Von mehreren möglichen Verfahren sollen hier nur regelmäßige Netze und lineare Kanalverteilungen angesprochen werden. Voraussetzungen für die theoretische Betrachtung sind gleiche Senderdaten (gleiche Ausbreitungsverhältnisse, gleiche Strahlungsleistungen, gleiche Sendeantennenhöhen) und die Forderung, daß alle Netzpunkte gleichwertig sind (die gegenseitigen Störungen sind an allen Netzpunkten gleich stark).

y„2

0

172345

024613

6

5

7

7

(Diagonale)

([offeneKreise)

Bild 9. Idealisiertes Netz mit linearer Kanalverteilung und C=?7 Kanälen

Bild 9 zeigt ein Beispiel für ein Netz mit linearer Kanal' verteilung (C = 7 Kanäle). Linear bedeutet: zwei beliebige 348

Fernsehrundfunk-Sendernetze Tabelle Art

der

Störung

Gleichkanal (Nichtoffset)

6: Mindestentfernungen Kanalabstand | Mindestentfernung

F

Gleichkanal(2/3-Offset) Nachbarkanal

0

420

o

250

+1

(km)

90

Oszillatorstörstrahlung

5

100

Spiegelkanalstörung

9

80

Netzpunktpaare, deren Verbindungslinien parallel laufen und gleich lang sind, haben die gleiche Kanaldifferenz. Der Vorteil der linearen Kanalverteilung liegt außerdem darin, daß die Einhaltung aller Mindestentfernungen nur am Beispiel eines einzigen Netzpunktes überprüft werden muß. \ Der Entwurf einer optimalen Kanalverteilung basiert auf der Überlegung, daß der beste Versorgungsgrad einer Flächenversorgung erreicht werden kann, wenn die Sender auf den Eckpunkten von 60°-Rauten liegen. Es wird daher zunächst eine Grundraute mit den Gleichkanalsendern an den Eckpunkten (Mindestentfernung nach Tab. 6) ge-. bildet, da diese bei der Forderung nach Mindestentfernungen zwischen interferierenden Sendern dominieren. Diese Grundraute

wird,

wenn

C Kanäle

zu verteilen sind,

in C?

Teilrauten zerlegt. Dann wird, im Koordinatenursprung beginnend, in x=1-Schritten mit jeweils fortschreitenden y-Schritten, y=2,3,4...C/2, die günstigste Kanalverteilung gesucht. Verschiedene Möglichkeiten für y schei-

.den von vornherein aus: Y=O-Schritte, da die Kanäle alle auf der x-Achse liegen würden; y=1, da die Kanäle alle

auf der großen Diagonalen der Raute liegen würden;

Schritte für y, die mit der zu verteilenden Kanalzahl

gemeinsamen

alle

einen

Teiler haben; y-Schritte > z ‚da die Kanal-

verteilung aus Symmetriegründen die gleiche ist. Ist auf diese Art ein Netz gefunden, in welchem die Sender auf

349

Fachbeiträge —

den Eckpunkten von möglichst annähernd 60°-Rauten lie-

gen,

müssen

diesen

Punkten

Kanäle

zugeordnet

werden,

für die die Mindestentfernungen für die möglichen Störfälle gegeben sein müssen. Der letzte Schritt ist die soge' nannte Dichteanpassung des idealen Netzes an das praktische Netz mit unterschiedlicher Senderdichte. 34

Fernsehfüllsender

Mit den Methoden der linearen Kanalverteilung und praktischer Anpassung läßt sich ein theoretisches Fernsehnetz für eine Vollversorgung festlegen. Dieses theoretische Netz berücksichtigt jedoch nicht die tatsächlichen Verhältnisse (Topografie usw.). Trotz optimaler Planungen wird es Versorgungslücken geben, die nicht durch Änderung der technischen Parameter der Grundnetzsender ausgeglichen werden können, ohne das gesamte Netz zu beeinträchtigen. Hier besteht die Möglichkeit des Einsatzes von Fernsehfüllsendern (s. Abschn. 1); für die Festlegung der kennzeichnenden Merkmale bestehen besondere Vorschriften.

4

Ä

Revisionsmöglichkeiten

Der Frequenzbedarf im mitteleuropäischen Raum zwingt unter Beachtung der physikalischen Gegebenheiten der Wellenausbreitung und des wirtschaftlich Machbaren zu einer möglichst rationellen Ausnutzung der zur Verfügung stehenden Frequenzbereiche. Außer den Maßnahmen zur Verringerung des HF-Schutzabstandes durch Frequenzversatz, unterschiedlicher Polarisation der Sendeantennen und eine dem Bedarf angepaßte Ausbildung der Sendediagramme können folgende Überlegungen geeignet sein, das zugewiesene Frequenzspektrum möglichst optimal auszunutzen: — Integration des Fernsehbegleittons in das Bildsignal (Verringerung der erforderlichen Bandbreite) — Einführung eines einheitlichen Kanalverteilungssche-mas (Verringerung zusätzlicher Frequenzunverträglichkeiten)

350

Fernsehrundfunk-Sendernetze \

— Verringerung des Fernsehkanalrasters im Bereich IV/V von 8 auf 7 MHz

(Schaffen neuer Fernsehkanäle).

Der technische Fortschritt bietet die Möglichkeit der technischen Anpassung innerhalb der europäischen Rundfunkzone. Diese Anpassung hätte in einem neuen regionalen Abkommen für die europäische Rundfunkzone zu erfolgen. Kompatibilitätsprobleme und Übergangslösungen lassen in diesen Bestrebungen jedoch noch einige Jahre der relativen Ruhe erwarten. 5

Schrifttum

[1]

Handwörterbuch

[2] [3]

CCIR-Empfehlungen 370-2 u. 418-2, CCIR-Report 306-2 FTZ-Dienstbehelf 525 D 0801, Ausgabe August 1953, Anleitung zur Versorgungsberechnung für UKW-Rundfunk- und Fernsehsender Ton- und Fernsehrundfunkversorgung durch Sender der Bundes-

[4] [5] [6] [7] [8] [9] [10] [11] [12] 113]

vom

des elektrischen Fernmeldewesens;

Bundesministerium

'republik Deutschland

für

das

(einschl.

Post-

Berlin

u.

herausgegeben

Fernmeldewesen

[West]);

BPM

FuB

1970

3, März

1969 Richtlinien für die Planung von Fernseh-Füllsendern kleiner und mittlerer Leistung in den Frequenzbereichen IV/V; Mitteilung der Expertengruppe ARD/DBP; RTM, Jahrg. 11, 1967, Nr. 1 H. Schröder, Elektrische Nachrichtentechnik, 1. Teil, Verlag für Radio-Foto-Kinotechnik GmbH, Berlin 1959 Fernseh-Empfangstechnik I u. II, Blaue TR-Reihe, Verlag „Technische Rundschau“ im Hallwag-Verlag Bern u. Stuttgart FTZ-Richtlinie 176 R10, Beurteilung der Fernsehversorgung bei ARD u. DBP. EDV-Arbeitsanweisung für Fachdienststelle „Planung von Rundfunk-Sendernetzen", 1975 FTZ-Dienstbehelf 17D19, Planung von Netzen für Rundfunk dienste, Juni 1977 Institut für Rundfunktechnik, „Liste der Fernsehsender der ARD in den Bändern I und III", 1971 Technische Hausmitteilungen des NWDR, Sonderheft „Unterlagen für die UKW-Netzplanung”, 1952 Rundfunktechnishe Mitteilungen, Neue Verfahren zum Entwurf von Fernsehsendernetzen, Sonderheft 1960, Nölke-Verlag Hamburg

351

Fachbeiträge

Verlegen von Erdkabeln . ohne Aufbruch des Straßenoberbaus Bearbeiter: Franz Holzbeck 1.

Überblick

Beim Bau von unterirdischen Kabelanlagen sind Kreuzungen von Verkehrswegen nicht zu vermeiden. In der Regel werden im Bereich der Verkehrsanlage Kabelschutzrohre eingebaut. Diese Rohre dienen zum Schutze der Kabel gegen mechanische Beanspruchungen, die aus der Verkehrsanlage auf sie einwirken und vermeiden wiederholte Aufgrabungen der Verkehrsanlage im Störungsfall oder bei Änderungen der Kabelanlage. Das Einbauen der Rohre in den offenen Graben würde bei

Straßen mit hoher Verkehrsdichte, z.B. Autobahnen und Gleisanlagen der Deutschen Bundesbahn, zu erheblichen

Verkehrsbehinderungen führen. Um das, zu vermeiden, hat die Industrie Geräte entwickelt, die das Verlegen von Rohren ohne Aufgrabung des Verkehrsweges ermöglichen.

. Das Verlegen von Kabelanlagen ohne Aufbruch der Wegeoberfläche ist auch sinnvoll, wenn Wasserläufe oder Anlagen

mit

großen

Kreuzen

von

Deichen

gekreuzt werden

Höhenunterschieden,

müssen.

Das

Verfahren

angewandt

werden,

z.B.

Dämme,

darf nicht zum

weil

durch

den

Durchmesser der Rohrmuffen bedingt ein geringer Hohlraum verbleibt, der zur Gefährdung des Deiches führen kann.

Die Anzahl der zu verlegenden Rohre ist ausschlaggebend für die Auswahl des anzuwendenden Verfahrens. Beim Verlegen von einem oder zwei Rohren der Nennweite 100 ist ein Verfahren,, das auf einer Bodenverdrängung basiert, sinnvoll. Sind mehr als zwei Rohre DN 100 zu ver352

Erdkabel-Verlegung legen, muß eine Räumbohrung unter gleichzeitigem pressen eines Mantelrohres durchgeführt werden. 2. 21

Vor-

Verlegen einzelner Rohre Hydraulisches

Preßgerät

Das Gerät arbeitet nach dem Prinzip der Bodenverdrängung. Zunächst sind an beiden Enden der zu verlegenden Rohrstrecke Baugruben auszuheben. Die Länge der Baugrube, in die das Preßgerät eingebaut wird (Preßgrube), richtet sich nach dem Platzbedarf für das Gerät. Die Baugruben (Preß- und Endgrube) sind mindestens 1,70 m lang und 1,0m breit. Die Baugrubentiefe richtet sich nach der Tiefenlage des zu verlegenden Rohres, die Baugrubensohle ist aber mindestens 0,45 m unter der Mittelachse des einzuziehenden Rohres anzuordnen. Das Gerät wird in der Preßgrube so ausgerichtet, daß eine größtmögliche Zielgenauigkeit erreicht wird. Dazu ist es erforderlich,

daß

die

Stirnseite

der

Preßgrube

senkrecht

und rechtwinklig zur Preßrichtung angelegt wird. Das Preßgerät wird nach der Vorschrift des Geräteherstellers zwischen den Widerlagern fest verspannt. Nach dem Einbau des Gerätes wird das Preßgestänge Meter für Meter (das ist die Länge der anzusetzenden Teile des Preßgestänges) hydraulisch zur Endgrube vorgepreßt. | Wenn das Preßgestänge in der Endgrube angekommen ist, wird die Führungsspitze abgeschraubt und durch einen Aufweitekopf ersetzt. Die einzuziehenden Rohre werden dem Aufweitekopf nachfolgend angeordnet. Im Regelfall verwendet man geschweißte Stahlrohre der Nennweite

100 mm mit angeformter Muffe. Gegen Korrosion sind die

Rohre mit einem Oberflächenschutz versehen. Des

weiteren

werden

PVC-Rohre

mit

Klebemuffe

ver-

wendet. Die PVC-Rohre der Nennweite 100 haben eine Wanddicke von. 5,3mm. Die beiden Rohrtypen sind in verschiedenen Längen lieferbar. Wenn die örtlichen Ver-

353

Fachbeiträge

hältnisse

keine

größere

Endgrube

zulassen,

sich, Rohrlängen von 1,0 m zu wählen.

empfiehlt

es

Das Preßgestänge wird nun zur Preßgrube zurückgezogen, wobei der Aufweitekopf das Erdreich soweit verdrängt, daß die nachfolgend angeordneten Rohrstücke in die Offnung nachgezogen werden können (Bild 1).

1 2 3

Bild 1. Arbeitsvorgänge beim hydraulischen Preßgerät Spitze des Preßgestänges in Endgrube abschrauben Aufweitekopf mit Mitnehmer zur Aufnahme des gleichzeitig mit dem Schutzrohr einzuziehenden Gestänges aufschrauben Kabelschutzrohre einziehen

Da bei diesem Verfahren das Erdreich verdrängt wird, ist zur Vermeidung der Verformung (Aufwölbung) des

Oberbaus

die Überdeckung >

10 mal dem Durchmesser

des Aufweitekopfes zu wählen. Dieses Verfahren eignet sich besonders bei bindigen, steinfreien Böden. Bei steinhaltigen Böden kann es zu Fehlbohrungen kommen, wenn die Führungsspitze auf einen Stein trifft. Falls die Führungsspitze von einem Stein abgelenkt wird, weicht 354

Erdkabel-Verlegung das Bohrgestänge von seiner Richtung solche Bohrung erfolglos sein kann. In besonders '

hoch verdichtetem

ab,

so

daß

Straßenoberbau,

eine

das

ist

die zum Oberbau gehörende Kiesschicht, empfiehlt es sich, die Überdeckung der Bohrung so zu wählen, daß die

Bohrung: unter dem Straßenoberbau durchgeführt wird. Die Erfahrung hat gezeigt, daß durch diese verdichteten Kieslagen entweder nicht gepreßt werden kann, oder die Verdrängung — das Erdreich wird ausschließlich nach oben verdrängt — führt zur erheblichen Verformung der Straßenoberfläche. Soll ein zweites Rohr eingezogen werden, dann sind mindestens 0,5 m Abstand zwischen beiden Rohren zu belassen. Vor der Planung einer Durchpressung sind eventuell vorhandene andere, unterirdisch verlegte Anlagen festzustellen. Besonders wichtig ist die Kenntnis ihrer Tiefenlage. Wenn möglich, sollen diese Anlagen freigelegt werden,

damit

das

Bohrgestänge

beobachtet

werden

kann,

wenn es in die Nähe solcher Anlagen kommt. Da auch im Regelfall geringe Richtungsabweichungen möglich sind, ist die Beobachtung des Bohrgestänges beim Kreuzen oder Nähern

mit

einer

anderen

Anlage

nur durch diese Maßnahme Schäden lage vermieden werden können. 22

besonders

wichtig,

an der anderen

da

An-

Pneumatisches Bodendurchschlaggerät

Durchpressungen mittels pneumatischer Bodendurchschlaggeräte (in der Umgangssprache fälschlicherweise als „Raketen“ bezeichnet) sind alternativ zu dem bisher zugelassenen Verfahren mittels hydraulischer Preßgeräte anwendbar,

nachdem

in den

letzten

Jahren

durch

konstruk-

tive Verbesserungen die Laufstabilität bei den pneumatischen Bodendurchschlaggeräten gesteigert wurde.

Das Gerät arbeitet ebenfalls nach dem Verdrängungsprinzip. Dem zylindrischen Gerätekörper ist ein konisch ge- . 355

Fachbeiträge formter

\

Verdrängungskopf,

‚beitet, voran angeordnet.

der

zugleich

als Meißel

ar-

Ein im Inneren des Gerätes befindlicher Kolben wird von der eingelassenen Druckluft angetrieben, der seinerseits ' den Verdrängungskopf in axiale Vibrationsschwingungen versetzt. Durch die Mantelreibung mit dem Erdreich arbeitet sich das Gerät durch das Erdreich, Als Druckluftquelle dient ein Kompressor. ‚Seine Mindestleistungen werden

von den Herstellern der Geräte mit ca. 0,8 m?/h bei einem Überdruck von 6 bis 7 bar angegeben.

|

Die Geräte arbeiten mit mehreren Hundert Hüben/Minute.

‘ Eine Durchpressung wird im allgemeinen recht schnell durchgeführt. Bindige Böden sind am. günstigsten. Im Be„reich der Pressung vorgefundene Steine beeinflussen die Preßgeschwindigkeit. Der Aufweitekopf arbeitet als Mei-

Bel und zerstört die im Preßbereich befindlichen Steine.

Die Grenzen der Anwendung liegen bei schwerem Fels und bei wasserhaltigen Böden, weil bei wasserhaltigen Böden ein Vortrieb wegen der fehlenden Mantelreibung unmöglich ist. In diesen Fällen entsteht eine Fehlpressung. Moderne Geräte können daher umgeschaltet werden; damit kann das Gerät wieder in die Preßgrube zurückgeführt werden. Ältere Geräte ohne diese Umschaltung sind entweder verloren, oder sie müssen durch Aufgraben geborgen werden. Falls es zu Fehlpressungen kommt, ist nach dem Rücklauf des Gerätes der im Erdreich vorhandene Hohlraum mit geeigneten Mitteln (z.B. mit dem hydraulischen Bindemittel „Dämmer“) zu verfüllen. Es ist unzulässig, Hohlräume im Erdreich zu belassen.

Vor Beginn der Preßarbeiten sind am Anfang und Ende der einzubringenden Rohrstrecke eine Anfangsgrube (Preßgrube) und eine Endgrube herzustellen. Die Stirnseite der Preßgrube muß senkrecht zur Preßrichtung angelegt sein. Das Gerät wird in der Preßgrube mit einer Vorrichtung, z.B. einer Lafette, in die Preßrichtung einjustiert. Die nachfolgende Prinzipiendarstellung zeigt eine Möglichkeit der Anordnung und Einrichtung der pneumatischen Bodendurchschlaggeräte. 356

Erdkabel-Verlegung

Bild

2.

Einjustieren

des pneumatischen Bodendurchschlaggerätes (Werkbild Tracto-Technik)

Die Mindestgrößen der Baugruben sind für Pressungen von Rohren der Nennweiten: —

DN



DN

50: ca. 1,5 m lang, ca. 0,8m

breit

100: ca. 2,0 m lang, ca. 0,8 m breit

Die Baugrubentiefe beträgt mindestens 10 mal den Durchmesser des Aufweitekopfes zuzüglich Arbeitsraumbreite unterhalb der Bohrung entsprechend der verwendeten Auflagerung. Das Gerät benötigt kein Widerlager, da der verdrängte Boden diese Funktion übernimmt. Die einzubringenden Kabelschutzrohre müssen unmittelbar durch das Gerät in die Preßbohrungen mit eingezogen werden. Es ist unzulässig, das Gerät ohne anhängendeRoh-

‚re durch das Erdreich vorzupressen und anschießend die Rohre durch die Preßöffnung durchzuschieben!

In der Praxis haben sich eine Vielzahl von Anwendungsmöglichkeiten ergeben. So kann man z.B. durch den Vorgarten eines Grundstückes ein Rohr bis zur im Straßenbereich verlegten Hauptleitung einziehen. So entfallen Aufgrabungen von zum Teil hochwertigen Oberflächen. Diese Hauszuführung muß vor dem Gebäude enden. Die Einführungen in das Gebäude sind in der Regel in Erdkabelbauweise herzustellen. Hinsichtlich der Überdeckung, des Abstandes von zwei zu verlegenden Rohren und des Schutzes anderer Anlagen gilt das unter Abschn. 21 beschriebene Verfahren uneingeschränkt. 357

Fachbeiträge

3. Vorpressen eines Mantelrohres Wenn ander

eine größere Anzahl von Rohren parallel miteinverlegt werden soll (z.B. beim Bau von Kabel-

kanälen),

sind

die

unter

den

Abschnitten

2.1

schriebenen Verfahren ungeeignet.

und

2.2 be-

In diesen Fällen preßt man ein Mantelrohr durch das Erdreich. In dieses Mantelrohr wird nach fertiggestellter Durchpressung die erforderliche Anzahl von PVC-HartRohren eingebracht. Der Durchmesser des Mantelrohres ist abhängig von der Anzahl der darin einzubringenden Rohre der Nennweite 100. Den Einbau eines Mantelrohrpreßgerätes zeigt die d PrinzipOursteikung in Bild 3.

%

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3.

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9

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Eingebautes

fir

YA

5 .

Mantelrohr-Preßgerät

Fahrbares Pumpenaggregat

7

3

ö

2

(Werkbild

Lancier)

Bedienungsstand Schneckenantrieb Vortriebzylinder für Schnecke Rohrführungsrahmen Preßzylinder Drucring Mantelrohr

Das Gerät wird mittels fahrbarem Hydroaggregat angetrieben. Als Mantelrohre werden solche aus Stahl oder aus Schleuderbeton verwendet. Die Rohre haben eine Regellänge von 3,0 m. Im Ausnahmefall sind auch andere Rohrlängen lie358

Erdkabel-Verlegung ferbar. Die Stahlrohrstücke werden stumpf aneinander geschweißt. Die Schweißnaht ist gegen Korrosion mit einem Verfahren nach DIN 30 672 zu schützen. Schleuderbetonrohre besitzen an einem Ende eine Muffe, die auf den

Rohrschaft des vorgepreßten Rohres aufgeschoben Im Muffenbereich befindet sich ein Abdichtring.

wird.

Der Durchmesserbereich der vorzupressenden Rohre richtet sich nach der Leistungsfähigkeit des hydraulischen Preßgerätes. Bei Verwendung von Schleuderbetonrohren wird im allgemeinen eine geprüfte Baustatik für die Rohre verlangt. Bei Stahlrohren dagegen wird ein statischer Nachweis in der Regel nicht verlangt. Das Mantelrohr wird mittels eines hydraulischen Preßgerätes durch das Erdreich gepreßt. Das den Rohrquerschnitt ausfüllende

Erdreich

wird

entweder

manuell

oder mittels

Schneckenbohrgerät gelockert und in die Preßgrube zurückgefördert. Bei manueller Rückförderung muß das Mantelrohr

einen

Mindestdurchmesser

von

80 cm

besitzen.

In

aller Regel werden jedoch Schneckenbohrgeräte benutzt. Die Grenzen der Anwendbarkeit beim Vorpressen von Mantelrohren mit gleichzeitigem Ausräumen des Erdreiches durch ein Schneckenbohrgerät liegen je nach Bodenart bei ca. 30 m bis 50 m Preßlänge, weil bei nicht gesteuertem Rohrvortrieb die Richtungsabweichung zu groß werden kann. Bei größeren Längen müssen größere Rohrdurchmesser gewählt werden, damit im Bedarfsfall Richtungskorrekturen vorgenommen werden können. Bild 4 zeigt das Ge“rät im Einsatz. Sogenannte

„Räumbohrungen”,

bei denen

das

Schnecken-

bohrgerät ohne Vorpressen eines Mantelrohres benutzt wird, sind in unserem Bereich nicht gestattet, weil hierbei die Gefahr besteht, daß Erdreich in die Preßgrube zurückgefördert wird, das nicht ausschließlich aus dem Querschnitt der Bohrung entstammt. Die Rückförderung von derartigem Erdreich bedeutet aber Hohlraumbildungen und daher Gefahren für die durchbohrte Anlage. Beim Vorpressen von Mantelrohren und anschließendem Ausräu359

Fachbeiträge

Bild 4. Vorpressen

eines

Mantelrohres

(Werkbild

Lancier)

men des Querschnittes darf daher die Spitze des Schnekkenbohrgerätes nicht über die Vorderkante des eingepreßten Rohres hinausragen. Beim Vorpressen von Stahlrohren besteht immer die Möglichkeit, daß die Korrosionsschutzschicht verletzt wird, daß immer die Gefahr der Mantelkorrision besteht. Um

so zu

einem späteren Zeitpunkt die durch das korrodierte Rohr verursachte Setzung der Wegeoberfläche zu vermeiden, ist es sinnvoll, daß nach dem Einbringen der Rohre DN 100 die

bestehenden

Hohlräume

querschnitts verfüllt werden, Bindemittel

„Dämmer”.

innerhalb

des

Mantelrohr-

z.B. mit dem hydraulischen

Dämmer

ist

mit

Wasser

zu

ver-

mischen, und zwar in einem Mischungsverhältnis von 55 Massen-?/o Dämmer und 45 Massen-P/o Wasser; Wasser/ Bindemittelwert W/B = 0,82. Die Erstarrungszeit von Däm360

Erdkabel-Verlegung mer in vorgenannter Zusammensetzung beginnt nach etwa 24 Stunden und endet etwa nach 48 Stunden. In dieser Zusammensetzung beträgt die Druckfestigkeit des Dämmers » 1 MN/m?, Die Rohrenden des Mantelrohres sind gegen das Herauslaufen des Dämmers mit geeigneten Mitteln zu verschließen. Die Preßgrube ist beim Vorpressen eines Mantelrohres verhältnismäßig groß. Die Größe richtet sich nach Art der verwendeten Geräte, dem Durchmesser des Mantelrohres und dessen Länge. Wie schon erwähnt, beträgt die Regellänge

3,0 m,

weil bei dieser Rohrlänge

das

Verfahren

am

wirtschaftlichsten ist. Da die im Straßenbereich befindlichen Anlagen unterkreuzt werden, ist die Baugrube uh entsprechend tief. Diese Baugruben müssen gemäß DIN 4124 verbaut werden. Unter Umständen wird für den Verbau der Preßgrube eine geprüfte statische Berechnung erforderlich. Wie man

nisch

erkennt,

aufwendig,

können.

ist das beschriebene

so

daß

hierfür

hohe

Bauverfahren

Kosten

tech-

entstehen |

4 Ausblick Diese Arbeit soll die verschiedenen Verfahren zum Verlegen von Kabelschutzrohren ohne Aufbruch des Straßenoberbaus

aufzeigen,

ohne

Stellungnahme

zu den Vor- und

Nachteilen der auf dem Markt angebotenen Geräte. In der Regel kann davon ausgegangen werden, daß die von den verschiedenen Herstellern funktionsgleich angebotenen Geräte gleich gut in ihrer Handhabung sind.

361

Fachbeiträge

Meßgeräte für Trägerfrequenzeinrichtungen

mit quarzgenauer Frequenzeinstellung Bearbeiter: Helmut

1

Scherenzel

Rastschaltungen

11

100-kHz-Rastschaltung TF-Pegelmesser D 2007

beim (Siemens

AG)

Bei den TF-Pegelmessern und Pegelsendern wird schon lange von Rastschaltungen Gebrauch gemacht, um die Genauigkeit der Frequenzeinstellung zu erhöhen. Als Beispiel soll hier die Frequenzerzeugung beim TF-Pegelmesser

D

2007,

der

einen

Frequenzbereich

bis

18,6

MHz

besitzt, näher betrachtet werden. Der TF-Pegelsender W 2007 hat eine ganz entsprechende Frequenzaufbereitung. Bild 1 zeigt die Prinzipschaltung des Oszillators 01 für

V BER

Tg,

10

Jın



D

Y

It

-

u

h 24...42,6 MHz

Rs

IMHz

Ay

f;

Rastanzeige

fr

Bild 1. Blockschaltbild des Oszillators 01 vom TF-Pegelmesser

362

D 2007

TF-Meßgeräte

die Abstimmung des Pegelmessers D 2007. Ein Oszillator erzeugt ein Signal mit einer Frequenz von 1 MHz, das einem Teiler 10 :1 zugeführt wird. Der Frequenzteiler gibt ein 100-kHz-Rechtecksignal an die weitere Schaltung ab.

Aus: den Rechtecken

werden

durch Differentiation,

Gleich-

richtung und Verstärkung kurze Impulse erzeugt, die ein Frequenzspektrum mit einem Linienabstand von jeweils 100 kHz besitzen. Dieses Spektrum wird einer Phasenvergleichsschaltung @ zugeführt. Die Phasenvergleichsschaltung erhält außerdem eine Spannung des mittels Drehkondensator abgestimmten Oszillators 01 mit der eingestellten Abstimmfrequenz

fı im Bereich 24 bis 42,6 MHz.

Paral-

lel zu dem Abstimmdrehkondensator des Oszillators 01 ist eine Kapazitätsdiode geschaltet. Bei eingeschalteter Rastung und ungefährer Einstellung der Grobabstimmung des Pegelmessers auf ein Vielfaches von 100 kHz erzeugt die Phasenvergleichsschaltung eine Regelspannung, die die Frequenz von 01 über die Kapazitätsdiode so nachregelt, daß sie genau ein Vielfaches von 100 kHz beträgt. In diesem Falle leuchtet die Rastanzeige fı. Die Lampe für die Rastanzeige wird durch ein Relais eingeschaltet. Das Klikken des Relais ist gleichzeitig ein akustisches Signal für. die Rastung. Es erleichtert die Bedienung der Rastschaltung.

Das Ansichtsbild des Pegelmessers D 2007 zeigt Bild 2. Aus dem Bild ist zu ersehen, daß der Pegelmesser außer der Grobabstimmung links auch eine Feinabstimmung rechts besitzt, die einen weiteren

an der Frequenzumsetzung

des

empfangenen Signals beteiligten Oszillator beeinflußt. Die Einstellung der beiden Frequenzabstimmungen erfolgt jeweils mit einer Filmantriebsskala. Das ist eine recht gute, aber wegen der beträchtlichen Mechanik und erforderlichen Eichung der Skalen auch teure Lösung für die Abstimmung und Anzeige. Durch die große Länge des Filmbandes wird eine gute Ablesegenauigkeit erreicht. Das Filmmaterial muß aber verzugsfrei sein und darf nicht altern. Die Vorteile dieser Anordnung sind: kleine Regelzeitkonstante der Rastschaltung wegen des relativ großen Frequenzabstandes von 100 kHz der Rastschritte. Das Meß363

Bild 2. Ansicht des TF-Pegelmessers

D 2007 (Werkbild)

gerät eignet sich hierdurch gut als Eingangsschaltung zum Messen des Phasenjitters trägerfrequenter Signale. Neuere 'TF-Pegelmesser der gleichen Art sind wesentlich stoßempfindlicher (z. B. der TF-Pegelmesser D 2008). Bei einem Stoß kann der Drehkondensator des Oszillators 01 sich ein wenig in seiner Kapazität ändern. Es entsteht dadurch eine Frequenzänderung, die beim D 2007 im Falle der eingeschalteten Rastung sehr schnell wieder ausgeregelt wird. Rastschaltungen mit größerer Zeitkonstante können derartige Frequenzsprünge nicht so schnell ausregeln, so daß

ein angeschaltetes

Phasenjittermeßgerät bei einem

Stoß

oder einer Erschütterung des Pegelmessers einen starken Ausschlag zeigt, der die Messung stört. Weitere Vorteile der Art der Frequenzerzeugung beim D 2007 sind: gute ‚Stabilität der eingestellten Frequenz mit Rastung, bequeme Frequenzeinstellung des Meßgerätes durch die zweite Abstimmung (Feinabstimmung). Nachteile der Anordnung: hoher Aufwand durch beträchtliche Mechanik. Die Abstimmfrequenz ist die Summe der an der Grob- und Feinabstimmung abzulesenden Frequenzen. Das kann zu Irrtümern führen. Da die Frequenzgenau364

TF- Meßgeräte

igkeit des Pegelmessern nicht allein von der mit Quarzgenauigkeit gerasteten Oszillatorfrequenz fi bestimmt wird, ist sie insgesamt nicht so gut wie die der im folgen- -

den beschriebenen Pegelmesser/Pegelsender. 12

Rastschaltung beim TF-Pegelmesser D 2008

Die Ansicht des Pegelmessers zeigt Bild 3. Im Zuge der Ablösung teurer Mechanik durch billigere Elektronik wurde das Nachfolgegerät des Pegelmessers D 2007, der D 2008 mit einem Frequenzzähler und digitaler Frequenzanzeige ausgestattet. Auch dieses Meßgerät hat eine Rastschaltung

Bild 3. Ansicht des TF-Pegelmessers D 2008 (Werkbild) ‘erhalten. Die Rastung ist hier in 10-Hz-Schritten möglich. Die Frequenzgenauigkeit der Rastschaltung entspricht der Genauigkeit der Frequenzanzeige, deren Zeitbasis von einem Quarzgenerator abgeleitet wird. Mit Hilfe eines sogenannten Codierschalters, der entsprechend seiner Einstellung eine Ziffer 0 — 9 anzeigt, wird die 10-Hz-Stelle der zu rastenden Frequenz vorgewählt. Eine elektronische Schaltung vergleicht bei eingeschalteter Rastung die letzte Stelle der dekadischen Anzeige mit der vorgewählten Ziffer und regelt über eine Kapazitätsdiode den Abstimmoszillator so weit nach, daß die 10-Hz-Stelle (letzte Ziffer) 365

Fachbeiträge der angezeigten Frequenz mit der am Codierschalter gewählten Ziffer übereinstimmt. Mit dieser Lösung war aber noch keine ausreichende Sicherheit gegen ein Wegspringen der Frequenz auf die nächste 100-Hz-Stelle gegeben, da der Abstimmoszillator etwas in seiner Frequenz weglaufen kann, z.B. durch Wärmeeinwirkungen oder Einlaufvorgänge. Eine geringe mechanische Unsicherheit der Kapazität des Drehkondensators, z.B. durch eine Erschütterung des Meßgerätes, genügt dann zum Wegspringen der Oszillatorfrequenz. Das Meßgerät hat daher noch einen elektronischen Speicher für die vorletzte Stelle der Frequenzanzeige erhalten, das ist die 100-Hz-Stelle der angezeigten Frequenz. Ein Wegspringen wäre daher nur noch um 1 kHz möglich. Eine so große Frequenztrift ist aber im eingelaufenen Zustand des Pegelmessers nicht zu erwarten. Auch mechanische Stöße verursachen keine derart große Frequenzänderung, so daß das Meßgerät die gerastete Frequenz genau hält oder im Falle eines Stoßes zwar etwas wegspringt, aber danach die Frequenz wieder auf ihren Sollwert einregelt. Der TF-Pegelmesser D 2008 wird von der Herstellerfirma auch mit einer eingebauten, relativ einfachen Phasenjitter-Meßschaltung geliefert. Hier besteht aber die bereits geschilderte Erschütterungsempfindlichkeit, da die Regelschaltung zur Konstanthaltung der eingestellten Frequenz mit ihren 10-Hz-Schritten eine groBe Zeitkonstante erfordert. Die als Option einsetzbare Phasenjitter-Meßanordnung wird bei der DBP nicht verwendet. Außer der Erschütterungsempfindlichkeit des Meßgerätes waren dafür noch weitere Nachteile gegenüber der eingeführten Phasenjitter-Meßanordnung maßgebend. 13

Rastschaltung beim Pegelmesser SPM-12 (Wandelund Goltermann)

Der für einen Frequenzbereich

von 200 Hz bis 4,5 MHz

(in

neuer Ausführung bis 6 MHz) konzipierte selektive TFPegelmesser SPM-12 wurde mit einer Rastschaltung ausgestattet, die eine Frequenzrastung bei jeder Frequenz im Arbeitsbereich des Pegelmessers mit der Quarzgenauigkeit der Zeitbasis des Zählers ermöglicht. Das Ansichtsbild des 366

TF-Meßgeräte

SPM-12 zeigt Bild 4. Am rechten Teil der Frontplatte ist oben die dekadische Frequenzanzeige zu sehen. Darunter rechts befindet sich die Kurbel für die Frequenzabstim-

Bild 4. Ansicht des TF-Pegelmessers

SPM-12

(Werkbild)

mung des Pegelmessers, die durch Herausziehen der Achse von Grob- auf Feinabstimmung umgeschaltet werden kann. Unter

der Frequenzanzeige,

etwas

links von der Mitte, ist

ein kleiner, nach rechts oder links zu bewegender Schalter (Rastschalter) angeordnet, der die Rasteinstellung ermög-

licht.

Soll

auf

Rast

geschaltet

werden,

ist dieser

Schalter

zunächst nach links zu drücken. Er kehrt daraufhin wieder in seine Ruhestellung zurück. Links unterhalb des Rastschalters sind zwei rote Leuchtdioden angebracht, von denen eine bei eingeschalteter Rastung leuchtet. Hieraus ist zu ersehen, in welcher Richtung der Drehknopf unter diesen beiden

Dioden

zu drehen

ist. Er ist so weit zu drehen,

bis die rote Anzeige verschwindet und dafür die grüne Rastanzeige über den beiden roten Anzeigedioden leuchtet. Das Einschalten der Rast ist damit beendet. Die Frequenzeinstellung kann jedoch im gerasteten Zustand in geringem Umfange nachgestellt werden, und zwar mit Hilfe des bereits für die Rasteinstellung verwendeten Drehknopfes und zur Feineinstellung mit dem Drehknopf darunter. Die Frequenz-Rastschaltung besitzt einen Frequenz- und Phasenregelkreis sowie eine Steuerlogik. Bild 5 zeigt das 367

Fachbeiträge Prinzip der Schaltungsanordnung. Ein mit einer Kapazitäts-

diode

etwas

verstimmbarer

Signal, das r-.]

einem

801 MHz

_

|

zb

u

DI

' „lo

L_lı

Quarzoszillator

Frequenzteiler

|

«

4000/1

Frequenz-Regelkreis

ar 2 4000,

lee

|

grob fein

|

iR

|

' —

Steuerlogik —

\

Dszilla a le \ I

9.

|

Ei —_

V25MM

N ?

w =

|



Rast "EIN-AUS" L

.

|

Abstimm- 5

ein

wird.

P15 P41

vD

6,0125 MHz

liefert

n

—f

|

’4

01

zugeführt

©:

-—

TED

Rastanzeige

Y

Drehrichtung U

>

Phasen- Regelkreis

Bild 5. Blockschaltbild der Rastschaltung des Pegelmessers

SPM-12

Die weitere Schaltung erzeugt aus dem vom Teiler gelieferten

Signal

kurze

Impulse,

die

ein

Frequenzspektrum

mit einem Linienabstand von ca. 2 kHz besitzen. Durch Verstimmen des Quarzoszillators 01 kann das Linienspektrum auf jede beliebige Frequenz des Abstimmoszillators O0 368

'TF-Meßgeräte

eingestellt und über den Phasenregelkreis gerastet werden. Im nicht gerasteten Zustand ist der Phasenregelkreis geöffnet. Nach Betätigen der Rastschaltung wird der Quarzoszillator 01 mit Hilfe der Logikschaltung elektronisch innerhalb eines Bereiches von etwa 3 x 10-* um die Nennfrequenz verstimmt. Die Steuerlogik beobachtet gleichzeitig die Differenz zwischen der Frequenz des Abstimmoszillators 0 und der nächstliegenden Spektrallinie des Frequenzspektrums. Sind beide Frequenzen annähernd gleich, dann wird der elektronische Verstimmvorgang angehalten. Die Steuerelektronik ermittelt aus der erforderlichen Verstimmung die Verschieberichtung des Linienspektrums. Es

leuchtet

eine

der

beiden

roten

Leuchtdioden,

die

die

benötigte Drehrichtung zum Einstellen der Rastung ange-

ben. Der Oszillator 01 wird nun mit dem Potentiometer P 15 über VD von'‘Hand so weit verstimmt, wie es die

Rasteinstellung erfordert. Die rote LED-Anzeige erlischt dann, und die grüne Rastanzeige leuchtet. Jetzt wird der Phasenregelkreis geschlossen und der Oszillator 0 phasenstarr mit der Frequenz des Quarzoszillators 01 synchronisiert. Nach Einschalten des Phasenregelkreises ermöglicht die Frequenzregelschaltung noch eine geringe Frequenzänderung von ca. 2 kHz mittels der beiden Potentiometer P15 grob und P41 fein. Die beiden Potentiometer gestatten nämlich die Einstellung einer Referenzspannung am Differenzverstärker VD. Die vom Differenzverstärker VD abgegebene Spannung stimmt mit einer Kapazitätsdiode die Frequenz des Oszillators 01 nach, bis die über den Umsetzer f/U erhaltene Spannung mit der eingestellten Referenzspannung

-

übereinstimmt.

Eine Phasenjittermessung an einem TF-Signal ist mit dem SPM-12 möglich, wenn am Einseitenbandausgang ein Phasenjittermeßgerät, z.B. ein DLM-1 (Wandel und Goltermann), siehe [1], angeschaltet wird. Der Pegelmesser SPM-12 ist jedoch bei Phasenjittermessungen etwas erschütterungsempfindlich, wenn auch nicht so stark wie der Pegelmesser D 2008. Das erklärt sich aus dem geringeren Frequenzbereich des SPM-12. Eine bestimmte Kapazitäts369

_

Fachbeiträge

änderung bewirkt beim SPM-i12 eine kleinere Frequenzänderung als beim D 2008. Wegen des Linienabstandes von etwa 2 kHz der Rastschaltung kann auch die Zeitkonstante des Phasenregelkreises günstiger dimensioniert werden als beim D 2008. 2

Der PSM-8 mit OD-8 als in der Frequenz programmierbares dekadisch einzustellendes Meßgerät (Wandel und Goltermann)

Das erste TF-Meßgerät im Bereich der DBP mit programmierbarer Frequenzeinstellung war der TF-Meßplatz PS-8/ SPM-8/OD-8 [2]. Dieser Pegelmeßplatz ist dreiteilig (Bild 6). Die Frequenzerzeugung sowohl für den Sendeteil

Bild 6. Ansicht des TF-Pegelmeßplatzes

PSM-8

(Werkbild)

(PS-8), als auch für den Pegelmesserteil (PM-8), erfolgt gemeinsam im OD-8, dem schmalsten der drei miteinander 370

'TF-Meßgeräte

zu verbindenen Meßgeräte. sitzt einen Frequenzbereich stück der Frequenzerzeugung zähler. Die Prinzipschaltung Oszillators zeigt Bild 7. Für Freguenz-

_

zähler

Taktgenera-



|

Y

Der TF-Meßplatz PSM-8 bevon 200 Hz bis 2 MHz. Kernist ein dekadischer Frequenzdes dekadisch einstellbaren die dekadische Frequenzein-

Vergleichsschaltung und Speicher

dr

Pr

%

0 NS

BE Eu 2

Br Ausgang

!

Dekadische Frequenzeinstellung Bild 7. Blockschaltbild der Frequenzaufbereitung beim

OD-8

stellung sind sechs Stufenschalter (Dekadenschalter) vorgesehen. In einer Vergleichsschaltung wird die eingestellte Sollfrequenz mit der augenblicklichen Oszillatorfrequenz verglichen. Die Vergleichsschaltung erzeugt eine Regelspannung; die über eine Abstimmdiode den Oszillator nachsteuert. Für die Nachsteuerung werden einige Arbeitstakte benötigt. Eine grüne Lampe zeigt nach erfolgter Frequenzeinstellung die Betriebsbereitschaft des Meßgerätes an. Es wird hierbei ein besonderes Frequenzmeßverfahren verwendet, das rascher arbeitet als ein normaler digitaler Frequenzmesser [3]. Außer der rein dekadischen Frequenzeinstellung kann der OD-8 auch von einer dekadisch eingestellten Grundfrequenz ausgehend kontinuierlich abgestimmt werden. Die kontinuierliche Frequenzeinstellung kann wahlweise jeder Dekade zugeordnet werden. Dadurch ist ihr Abstimmbereich unterschiedlich groß. Je nach zugeordneter Dekade ergibt sich somit eine Grob- bis 371

Fachbeiträge Feinsteinstellung. Bei der dekadischen Einstellung ist die Sendefrequenz bzw. die Empfangsfrequenz des Pegelmessers unmittelbar als Zahl an der Einstellung der Dekaden-

schalter abzulesen. Entsprechend

dem bewährten, bei allen

modernen TF-Pegelsendern/Pegelmessern verwendeten Aufbauprinzip [4] liegt die tatsächlich eingestellte Oszillatorfrequenz höher, und zwar hier um 8 MHz.

Die Frequenzeinstellung des Meßplatzes kann auch programmiert werden. Verwendet wurde der BCD-Code 8-4-2-1 mit negativer Logik. Ein Festfrequenzeinschub ODF-81 gestattet die Programmierung von 20 Festfrequenzen mit Hilfe von eingelöteten Dioden. Die Frequenzgenauigkeit des OD-8 beträgt einige Hz + der Genauigkeit der Zeitbasis des Zählers, die von einem 2 Quarzgenerator abgeleitet wird. Das Prinzip der Frequenzeinstellung des OD-8 ist durch die rasante Weiterentwicklung der Technik auf diesem Sektor bereits überholt. Der echte Synthesizer wurde durch Verwendung integrierter Bauteile einfacher herstellbar und damit billiger. Auch die Speichertechnik hat sich in wenigen Jahren derart weiterentwickelt, daß mit relativ geringem Aufwand eine Anzahl von Frequenzen, beim Wobbelund Steuerzusatz S 2075 zum TF-Pegelsender W 2075 z.B. 32, über eine

Zehnertastatur

ähnlich

der

eines

ners eingegeben und gespeichert werden können.

Kleinrech-

3 TF-Pegelsender W 2075 mit Synthesizer Der TF-Pegelsender W 2075 mit einem Frequenzbereich von 1 kHz bis 100 MHz besitzt einen echten Synthesizer zur Frequenzerzeugung. Die Ansicht des Meßgerätes zeigt Bild 8. Jede Dekade der 6stelligen Senderfrequenz wird mit einem Stufenschalter eingestellt. Der Stellenwert der letzten Dekade

ist 10 Hz,

die erste Dekade

hat

einen

Stellenwert

von 10 MHz. Alle im TF-Pegelsender benötigten Frequenzen werden von einem Quarzoszillator abgeleitet. Die Genauigkeit der Sendefrequenz des Meßgerätes hängt daher‘ im wesentlichen von der Genauigkeit der Frequenz dieses Quarzoszillators

372

ab. Es ist deshalb

zweckmäßig,

hier eini-

TF-Meßgeräte

Bild 8. Ansicht des TF-Pegelsenders

gen

Aufwand

zu

treiben,

z.B.

W

2075

(Werkbild)

durch

den

Einsatz

eines

Abstimmfrequenz,

die

um

MHz

Thermostaten. Bild 9 zeigt einen Übersichtsfrequenzplan des Pegelsenders. Auf der rechten Seite ist der 10-MHzQuarzoszillator eingezeichnet, von dem alle im Meßgerät benötigten Frequenzen abgeleitet werden. Außer der Sendespannung muß der Pegelsender auch Spannungen zur Synchronisation der Pegelmesser D 2075 oder D 2073 abgeben. Hierfür sind die Frequenzen 216 MHz und 1 MHz vorgesehen

sowie

die

240

über der Sendefrequenz liegt (240... 340 MHz). Die Frequenzaufbereitung des W 2075 ist so konzipiert, daß die letzten 5 Dekaden (10-Hz- bis 100-kHz-Dekade), die jeweils auf einer Schaltplatine untergebracht sind, untereinander völlig gleich ausgeführt werden. Eine davon abweichende Schaltung besitzen nur die beiden Dekaden für 1 MHz und 10 MHz. Die Prinzipschaltung der letzten 5 Dekaden zeigt Bild 10. Aus der durch Frequenzteilung und ‘Vervielfältigung erzeugten Spannung mit der Frequenz 16 MHz wird nach Verstärkung im Verstärker V1 durch den 10 :1-Teiler T1 eine Spannung der Frequenz 1,6 MHz gewonnen. Diese Spannung passiert einen Tiefpaß TP1, der die Oberwellen entfernt und gelangt danach zu einer Mischschaltung Mi, in der wieder eine 16-MHz-Spannung addiert wird. Die dadurch entstehende Spannung hat eine 373.

3gıpoqwei

vLE Synchronisation

10 MHz

| 0..100MHz

7

00

So 10MHz

56...

320..410 MHz x10MHz

47MHz

Interpolator x 1MHz

x100KHz

Pegelsender W 2075 Bild 9. Übersichtsfrequenzplan

x10kHz

x1kHz

x10Hz

x100Hz

des TF-Pegelsenders

W

2075

v

|

100 Hz- Dekade

|

01

Sr

va

10Hz-Dekade

eingestellt: 3 x100 Hz

M2

BP

Ä

n

vi

|

|

NAHE ze|rn

17,69MHz

|

6MHZ

|

\.am

|

em

k

00Ktz

Alu

va

|

MsoMhz M

01

eingestellt:9 x10 Hz

M2 126 ppı

1 |or2 |

2|

O7Mnz

|

7



76

MHz

n=13

16 MHZ

Ir A


lan

Ur

en

ae

1320...10MHz

Synchronisation 70...B0 MHz 240...3L0 MHz 63 ur run Sungheunienf PLLL— . a on

mn

y

|

40 MHz ' z

10MIN

|

4 56..u7MHz

— A 96...87 MHz 56.47

=

IMHzh

16..17MHz

|

nx1dB|

Synchronisation 10 MHz

264...263 MHz

ssgıyoqypeg

8LE

Signal

Aus om

Ä280MHz4

7

16...17MHz —

|

16...17 MHz Bu

: letzte : 5Dekaden nx10Hz Synchronisation

|MHz

A320..410MHz A 56...47 MHz

ln xioMttz ut u]

EN

fnx0,1 MHz

E

10MHz Bild 11. Prinzipschaltbild der ersten 2 Dekaden

1

Lu

des Pegelsenders

W

2075

TF-Meßgeräte Pegelsender W 2075 aus im Synchronbetrieb abgestimmt werden. Hierzu sind zwei koaxiale Verbindungen zwischen Pegelsender und Pegelmesser herzustellen. Im Synchronbetrieb besitzt der Pegelmesser die volle Frequenzgenauigkeit des Pegelsenders. Der Pegelmesser selbst hat im nicht synchronisierten Betrieb eine kontinuierliche Frequenzabstimmung mit digitaler Anzeige der Empfangsfrequenz. Die Empfangsbandbreiten 80 Hz, 1,74 KHz

(effektive

Rauschbandbreite) und 10 kHz stehen zur Verfügung. Die Genauigkeit der Frequenzeinstellung des Pegelmessers D 2075 ohne Steuerung durch den Pegelsender ist im wesentlichen durch die Genauigkeit gegeben, mit der sein Frequenzzähler arbeitet. Die Frequenzstabilität des Pegelmessers D 2075 ist jedoch wesentlich geringer als die des Pegelsenders W 2075. Die letzte Stelle der Frequenzanzeige des D 2075 beträgt wahlweise 100 Hz oder 1 kHz. 31

Wobbeln W 2075

mit

dem

TF-Pegelsender

Der mit Synthesizer ausgestattete kann gewobbelt werden [5]. Hierzu Steuerzusatz S 2075. Im Gegensatz den Wobbelsendern, bei denen die ierlich

verändert

wird,

sendet

TF-Pegelsender W 2075 dient der Wobbel- und zu den analog arbeitenSendefrequenz kontinu-

der

Pegelsender

W

2075

beim Wobbeln in rascher Folge Signale mit Einzelfrequen-

zen. Es wird mit einer bestimmten

Schrittweite gearbeitet,

z. B. mit 1-, 10- oder 100-kHz-Schritten. Bei der Entzerrung von TF-Grundleitungen ist im Regelfalle das gesamte Frequenzband von der unteren bis zur oberen Eckfrequenz in - einem Bereich durchzuwobbeln. Bei TF-Grundleitungen mit Echoentzerrern darf nicht zu langsam gewobbelt werden. Eine Wobbelfrequenz von ca. 15 Hz soll hierbei nicht unterschritten werden. Beim digitalen Wobbeln ist daher eine rasche Folge von Sendesignalen mit Einzelfrequenzen erforderlich. Interessant ist das beim digitalen Wobbeln entstehende Frequenzspektrum. Bild 12 zeigt die mittels eines Spektrumanalysers mit Digitalspeicher aufgenommenen Frequenzspektren a) und b) beim digitalen Wobbeln mit dem 379

Fachbeiträge

380

TF-Meßgeräte Pegelsender W 2075, sowie c) im Vergleich dazu das Frequenzspektrum mit einem analogen Wobbler. Dargestellt ist jeweils der untere Teil der Frequenzspektren. Obwohl der Synthesizersender ein ungünstigeres Frequenzspektrum besitzt als ein Analogwobbelsender, wirkt sich dies nicht nachteilig auf die Entzerrung von TF-Grundleitungen aus. Dies wurde

sowohl

beim TF-System V 1260 hatten Echoentzerrer.

beim TF-System

nachgeprüft.

V 10800

Beide

als auh

TF-Systeme

_

IX

Bei der Entzerrung wird das auf der Empfangsseite der TF-Grundleitung erhaltene Wobbelsignal am Leitungsverteiler ausgekoppelt und einem Breitbandverstärker zugeführt. Es werden 2 Meßverfahren angewandt: a) doppelte Gleichrichtung des Meßsignales. [6], und zwar mit Darstellung des Meßergebnisses als waagerechter Strich am Bildschirm. Die senkrechte Lage diese Striches am Bildschirm verändert sich bei der Entzerrung. Der Strich wandert beim Abgleich der einzelnen Glieder des Echoentzerrers mit kleiner werdender Restwelligkeit nach unten (Minimumeinstellung). Als zweites Meßverfahren wird b) die frequenzabhängige Darstellung des empfangenen Pegels am Bildschirm angewandt. Das Empfangsbild des frequenzabhängigen Pegels ist beim Pegelsender W 2075 ungünstiger als bei einem Analogwobbelsender. Es entstehen nämlich bei der Umschaltung einzelner Dekaden, insbesondere der 10-MHz-Dekaden, sogenannte Spikes, die beim =.

raschen Wobbeln\eine

Restwel-

-

PS

Bild 12. Frequenzspektrum beim Wobbeln, unterer Frequenzbereich. Filter des Spektrumanalysers: Af = 500 Hz, Wobbelhub 300 kHz..,.12,3 MHz Digitales Wobbeln mit W 2075 a) Schrittweite 10 kHz, Wobbelfrequenz 2 Hz b) Schrittweite 100 kHz, Wobbelfrequenz 21 Hz Analoges Wobbeln mit Wobbelsender W 2041 c) Wobbelfrequenz 25 Hz Raster: x = 100 kHz/Teilung y = 10 dB/Teilung

381

Fachbeiträge

ligkeit vortäuschen. Die Spikes dürfen einen maximalen Pegel von 0,2 dB nicht überschreiten. In dieser Größe sind sie eigentlich nur ein Schönheitsfehler, auf die Echoentzerrung haben sie keinen Einfluß. Bei langsamem Wobbeln, z.B.

mit

einer

Wobbelgeschwindigkeit

von

1 Hz,

stören

die Spikes nicht mehr, da sie hier nur noch den Charakter sehr

schmaler

senkrechter

Striche

haben,

quenzmarken gewertet werden Können. 4

Schrifttum

[1] [2] [3]

Scherenzel, H., taschenbuch der Scherenzel, H., taschenbuch der Harzer, P., Ein einfaches und zeugen der Abstimmfrequenz (1971), S. 545 Scherenzel, H., taschenbuch der Scherenzel, H., taschenbuch der Scherenzel, H., taschenbuch der

[4] [5] [6]

382

also

als

Fre-

fernmelde-praxis 1977, S. 543 fernmelde-praxis 1974, S. 237 relativ genaues Verfahren zum Erdes Pegelmeßplatzes. NTZ H. 10 fernmelde-praxis fernmelde-praxis fernmelde-praxis

1970, 1978, 1971,

S. 384 S. 412 S. 416

Rauschklirrmessungen

Rauschklirrmessung an koaxialen TF-Grundleitungen Bearbeiter: Günter

Rexroth

1 UÜbertragungsverzerrungen von TF-Systemen 11 Verständlichkeit Die Übertragungsgüte einer Fernsprechverbindung dann

gut, wenn

eine hohe

Verständlichkeit

ist

erreicht wird.

Die Verständlichkeit ist abhängig von der Bandbreite des Fernsprechkanals, vom Pegel auf der Empfangsseite und vom Signal-Geräuschabstand. Geht man davon aus, daß die Bandbreite und der Empfangspegel per Definition festgelegt sind, besteht nur die Möglichkeit, bei der Einmessung von TF-Grundleitungen den Signal-Geräuschabstand sehr groß zu halten. 1.2 Geräuschquellen 121 Wärmerauschen (Widerstandsrauschen) Das Wärmerauschen resultiert aus der Brownschen Bewegung der Moleküle, und zwar in Abhängigkeit von der Temperatur. Es wird z.B. durch Abkühlen des Empfangsverstärkers bei Satellitenverbindungen klein gehalten. 122

Das

von

Klirrgeräusch

Klirrgeräusch aktiven

entsteht

Bauelementen

an nichtlinearen

(z.B.

Röhren

oder

Kennlinien

Transisto-

ren). Diese Bauelemente sind nur in einem bestimmten Bereich ihrer Kennlinie zu betreiben. Wird dieser Bereich überschritten, so kommt es zum Klirren des Verstärkers. 122.3 Nebensprechen Das Nebensprechen ist konstruktionsabhängig von den TF-Verstärkern bzw. den Koaxkabeln. Es ist für meßtech383

Fachbeiträge RN

nische Maßnahmen im Sinne von Einmessungen koaxialer Grundleitungen nicht relevant. 2

Auswirkungen auf das Einstellen der Verstärker

In einem direkten Zusammenhang mit den Geräuschbedingungen stehen die Ein- und Ausgangspegel der TF-Zwischenverstärker. Die Pegel am Ein- und Ausgang der TF-Zwischenverstärker bei verschiedenen TF-Systemen auf koaxialen Kabeln. System

Eingang

V 300 V 900/960 V 2700 V 10800

—61,9 —60,3 —60,2 —55,9

Verstärkung

dB dB dB dB

48,6 42,6 38,2 28,5

dB dB dB dB

Ausgang —13,3 —17,7 —22,0 — 27,0

dB dB dB dB

Aus der Tabelle läßt sich erkennen, daß die Verstärkung - der einzelnen TF-Zwischenverstärker in gleichen Größenordnungen liegt. Die wachsende Dämpfung mit steigender Frequenz wird durch Verringern des Verstärkerabstandes “ ausgeglichen. 2.1

NiedererPegelam

des

Verstärkers

Eingang

Der Geräuschanteil, der auf das Wärmerauschen zurückzuführen ist, entsteht am Eingang eines Verstärkers. Mit kleiner werdendem Eingangspegel, wird der Geräuschanteil dominant, d.h. der Signal-Geräuschabstand wird kleiner.

22

Hoher des

Pegelam

Verstärkers

Ausgang

Der maximale Ausgangspegel eines Verstärkers wird durch den Geräuschanteil begrenzt, der durch das Klirren hervorgerufen wird. 384

Rauschklirrmessungen

Zusammenfassend

ist zu bemerken,

stellung von TF-Zwischenverstärkern

daß bei der Pegelein-

darauf zu achten ist,

daß zum einen die Eingangspegel der Zwischenverstärker nicht unterschritten und zum anderen die Ausgangspegel nicht überschritten werden. Ein Verfahren um dieses nach der Einmessung von TF-Grundleitungen überprüfen zu können, ist die Rauschklirrmessung. 3 31

Meßarten Innerbandmessungen

Bei der Innerbandmessung wird innerhalb des Übertragungsbandes gemessen. Die Systembelastung wird durch einen Rauschgenerator simuliert. Diese Meßart setzt ein unbeschaltetes TF-System voraus. Sie wird angewendet bei der Ersteinmessung von TF-Kabelsystemen. “* 32

Außerbandmessungen

Bei der Außerbandmessung wird außerhalb des Übertragungsbandes gemessen. Die Systembelastung ist durch die Beschaltung mit Fernsprechkanälen vorgegeben. Diese Messung wird als Überwachungsmessung auf PIENKMUNEN grundleitungen angewendet. 4 41

Meßverfahren PrinzipderRauschklirrmessung

Von einem Rauschpegelsender wird normalverteiltes weißes Rauschen gesendet. Ein nachgeschaltetes Bandbegrenzungsfilter engt die Bandbreite des Rauschbandes auf die Bandbreite des zu untersuchenden Systems ein. Bandsperren verursachen in dem gesendeten Rauschband schmale Lücken. Sie sind so schmal, daß sie gegenüber dem Rauschsummenpegel vernachlässigbar klein sind. Auf der Übertragungsstrecke werden diese Lücken, bedingt durch das Wärme- bzw. Klirrgeräusch, aufgefüllt. Das über Bandfilter selektierte und auf die Fernsprechbandbreite begrenzte Geräusch wird dann mit einem Rauschpegelempfänger ge. 385

‘ Fachbeiträge

messen. Wird mit einem Empfangsfilter der Bandbreite von 1,74 kHz gemessen, so entspricht dies einem mit A-Filter bewerteten Geräusch. _ Rauschsender

Mnud

Bandbegr. Filter

P=-N+l0lgn

Pilotsperren Bandsperren

II No I III DI

ININI N

P

5 Bild

Bandfilter

Rauschempf.

MDI

PzP+[-B+lMlgn)

h

42

TF-Grundleitung

HE

rn

Im

ah

p

Rt

.

hf

PePy-11gZ8

e

Sperren hf

aus Sperren ein

1. Rauschklirrmeßverfahren

Signal-Geräuschabstand

Um eine Aussage über TF-Grundleitungen in bezug auf ihre Geräuscheigenschaften machen zu können, wird der Signal-Geräuschabstand betrachtet. Hierbei wird der Empfangsgeräuschpegel bei eingeschalteten Bandsperren mit dem Signalpegel, der an der Meßstelle herrscht, verglichen. ' Der Nachteil dieses Verfahrens war, daß falsch eingestellte Signalpegel am Sender und Empfänger unerkannt blieben und somit zu Fehlmessungen führten. Wie diese Fehler mit modernen Rauschklirrmeßplätzen vermieden werden können, wird im Abschnitt 6 näher

erläutert.

3 Bestimmen des Rauschsendepegels 5.1

TheoretischerSummenpegel

Hat ein TF-Übertragungssystem mehr als 60 Fernsprechkanäle, so kann das Nachrichtensignal mit guter Näherung durch eine Rauschspannung ersetzt werden. Dies ermöglicht, das Nachrichtensignal durch weißes Rauschen, dessen Leistungsdichte 386

| u) .

innerhalb des Übertragungsbandes

Rauschklirrmessungen konstant ist, nachzubilden. Bei der Übertragung von n Fernsprechkanälen und voller Systembelastung müßte am Sender die n-fache Leistung wie für einen Fernsprechkanal aufgebracht werden. Z.B. ergibt sich bei einem Übertragungssystem mit 2700 Fernsprechkanälen ein theoretischer Summenpegel von: PZpn

=

Pr

= =

Px + 10 (lg 2,7 + lg 1000) Pr + 34,31 dBmO

+10

Ign

Wobei Px der Kanalpegel am Einspeisepunkt des Übertragungssystems sein soll. Der theoretische Systemen

Summenpegel

bei

n (Kanäle)

V V V V V 5.2

TF-

P&p,

300 900/960 1800 2700 10800

Nennlast

verschiedenen

Pr PP Px Px Px

+ + + + +

24,8 29,8 32,6 34,3 40,3

dB dB dB dB dB

Überpegel

Mit dem theoretischen Summenpegel wird ein Übertragungssystem nur dann belastet, wenn alle Fernsprechkanäle mit der maximalen Leistung betrieben werden. Das kommt aber im echten Betriebszustand nicht vor. Die maximalen Sprechleistungen treten nur selten auf, das Zusammentreffen von Spannungsspitzen ist gering, es sind nicht alle Fernsprechkanäle immer mit Dauersprechern belegt, es spricht immer nur ein Fernsprechteilnehmer. Aus diesen Überlegungen heraus wurde mit Hilfe von statistischen Untersuchungen

ein realistischer Wert

Systembelastung gefunden.

N

für die tatsächliche

2.387

. Fachbeiträge

53 Der

Holbrook-Dixon-Zuschlag Holbrook-Dixon-Zuschlag ‚gibt

an, um

wieviel

der

theoretische Summenpegel. gegenüber dem tatsächlichen Summenpegel auf einem Übertragungssystem abweicht. ‘ Hierbei wird unterschieden zwischen Systemen, deren Fernsprechkanalzahl zwischen 60 und 240 Fernsprechkanälen liegt und Systemen, deren Fernsprechkanalzahl über 240 Fernsprechkanälen liegt.

40

|

a

dB 30 >

20 10

] Bild 2. Tatsächlicher

54

%

200

Summenpegel

Tatsächlicher

2.0

1000

in Abhängigkeit

10000 von

der Kanalzahl

Summenpegel

Für die einzelnen Übertragungssysteme mit mehr als 240 Fernsprechkanälen ergibt sich ein tatsächlicher Summenpegel von

Py=Pı+t-15+

10lgn)

Z.B. ergibt sich ein tatsächlicher Summenpegel für Übertragungssystem mit 2700 Fernsprechkanälen von

Py=Pı + - 15 + 34,31) = Px + 19,31 dBm

388

ein

Rauschklirrmessungen Der tatsächliche Summenpegel bei verschiedenen TF-Übertragungssystemen

n (Kanäle) V V V V V

Pxy

300 900/960 1800 2700 10 800

|

Pk Pk Pk Pk Pk

+ + + + +

9,8dB 14,8 dB 17,5 dB 19,3 dB 25,4 dB

5.5. Kontrolle des Sendepegels dem Breitbandpegelmesser

mit

Am Rauschpegelsender wird der tatsächliche Summenpegel unter Berücksichtigung des Kanalpegels am Einspeisepunkt eingestellt.

Z.B. für das Übertragungssystem V 2700 und dem Einspei-

sepunkt mit dem relativen Pegel von — 33 dBr ergibt sich ein Sendepegel von

Py=Pk+ (-—-15+ 10lgn) = —33 + 19,3 = — 13,7 dBm

Rauschsendepegel systeme

am

Einspeisepunkt

der

n (Kanäle)

V 300 V 900/960 V180 . V 2700 V 10 800

ÜbertragungsPx

|

— — — -——

26,2 dB 18,2 dB 15,5 dB 13,7 dB 77dB

Werden, nachdem der Rauschpegelsender eingestellt wurde, die Bandsperren eingeschleift, so entsteht durch deren 389

Fachbeiträge

Einfügungsgdämpfung eine Pegelabsenkung. Diese Pegelabsenkung wird mit Hilfe eines geeigneten Breitbandpegelmessers korrigiert. 6

Kontrolle der Empfangspegelanzeige

6.1

Bandsperren

überbrückt

Bei überbrückten Bandsperren werden keine Lücken in das Rauschband eingefügt. Vom Rauschpegelempfänger wird demzufolge das in das Empfangsfilter fallende Geräusch gemessen. Es muß dem gesendeten Geräusch, bezogen auf den Kanalpegel, auf der Empfangsseite entsprechen. Z.B. bei einem Übertragungssystem mit 2700 Kanälen und einem relativen Kanalpegel von —33 dBr \ A fs P= 193 — 101g A fe _.

12 044 101g Ir

19,3 —

= 19,3 — 38,4 = — 19,1 dB Hierbei gilt für A fs die Bandbreite des zu betrachtenden Übertragungssystems und Afe die Bandbreite des Fernsprechkanals

rung

wird

reduziert auf 1,74 kHz.

die Bewertung

kurve vorgenommen.

Durch

des Geräuschs

diese Reduzie-

durch

die Ohr-

Bei den verschiedenen Übertragungssystemen müssen bei richtig eingestellten Sende- und Empfangspegeln folgende Werte bei ausgeschalteten Bandsperren gemessen werden. n

(Kanäle)

V V V V V 390

300 900/960 1800 2700 10 800

P.

|

18,7 — 18,9 — 19,0 — 19,1 — 19,7

dB dB dB dB dB

Rauschklirrmessungen Wie

aus der Tabelle zu erkennen

6.2

Ermitteln

ist, liegen die Meßwerte

sehr dicht zusammen. Sie sind auf der Skala des Rauschpegelempfängers zusammengefaßt und als Kontrollmarke (grüne Marke auf der Skala des Rauschklirrempfängers der Firma Wandel & Goltermann, Bild 5) gekennzeichnet. destatsächlichen

Kanalpegels

Durch den Entzerrungsfehler der TF-Übertragungssysteme entsteht auf der Empfangsseite zwischen dem Sollkanalpegel und dem tatsächlichen Kanalpegel eine Abweichung. Sie hat zur Folge, daß bei ausgeschalteten Bandsperren die Kontrollmarke über- oder unterschritten werden kann. Die Korrektur dieser Abweichung wird am Rauschpegelempfänger mit dem Kanalpegelschalter vorgenommen.

Kanalpegel-Sollwert Qu >

Kanalpegel-Istwert

beräusch mit Sperre

Bild

6.3

3. Signal- Geräuschabstand mit und ohne Kanalpegelfehlers

Bandsperren

Berücksichtigung

des

eingeschaltet

Nachdem die vorgenannten Kontrollen durchgeführt wurden, werden die Bandsperren auf der Sendeseite eingeschaltet. Die Einfügungsdämpfung wird durch Anheben des Rauschsendepegels ausgeglichen. Am Rauschpegelempfänger wird das Geräusch, das auf der TF-Grundleitung entsteht, angezeigt. 391

Fachbeiträge

7 Belastungsversuch 71

Grundgeräusch

Das Grundgeräusch wird bei ausgeschaltetem Rauschpegelsender DEIDBBBEN. 72

Thermisches

Rauschen

bei

Unterlast

Ausgehend von den eingestellten Pegelwerten wird das Übertragungssystem mit Unterpegel betrieben. Sende- und Empfangspegel werden in Stufen von 2 dB abgesenkt. Das bedeutet niedriger Pegel am Eingang der Verstärker und somit Verringerung des Signal-Geräuschabstandes. 73

Klirrgeräusch

bei

Überlast

Bei Überlast werden die Sende- und Empfangspegel entsprechend in 2-dB-Stufen angehoben. Das Klirrgeräusch der Verstärker kommt zum Tragen, und der Signal-Geräuschabstand verringert sich entsprechend. Die Pegel sind sinnvoll nur solange zu erhöhen bzw. abzusenken, bis auf der Übertragungsstrecke 3 pW/km erreicht sind. Ss

8

Dokumentierung der Meßergebnisse

In der Praxis wird die Rauschklirrmessung in einer pegelrichtigen Schleife ausgeführt. Sender und Empfänger stehen am gleichen Ort und können von einer Kraft bedient . werden. Die gemessenen Werte sind auf pWOp/km umzu‘rechnen. Bei Schleifenmessung ist der Meßwert durch die doppelte Streckenlänge zu dividieren. Nach CCITT wird für eine 2500 km lange Übertragungsstrecke eine Geräuschleistung von 10000 pW zugelassen. Sie teilen sich auf in 2500 pW für Umsetzereinrichtungen und 7500 pW für die Übertragungsstrecke. Die zulässige Geräuschleistung bezogen auf 1 km ergibt sich dann zu

7500 pW _ 2500km >PW/km

392

Rauschklirrmessungen

X2>]

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393

ERRTTEETNUR : i

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Die auf 1 km umgerechneten Meßwerte können dann in das Formblatt U 206 Bild 4 eingetragen werden. Das Minimum der aufgezeichneten Kurven soll zwischen O0 und 4 dB liegen. Der rechte Teil zeigt die nichtliniearen Verzerrungen (Klirrgeräusche), der linke Teil, der linear verlaufen muß, das Wärmerauschen der TF-Grundleitung an. Die Geräuschleistung soll bei einer Änderung der Rauschsen394

(Kurventeil) Bild

Unterpegel

-Ap

4. Meßformblatt

U

206

Überpegel +Ap

pwop Gesamtgeräusch je km bezogen auf die Abweichung Ap vom Sollwert des Leitungspegels “

Fachbeiträge

Rauschklirrmessungen

deleistung um — 4 dB und + 6 dB den Wert von 3pW/km nicht überschreiten.

Zusammenstellung der Meßfrequenzen V 300 70 kHz, 534 kHz, 1248 kHz V 900/960 70 kHz, 2438 kHz, 3886 kHz V 10 800 534 kHz, 3886 kHz V 1800 Ä 534 kHz, 3886 kHz, 11 700 kHz

V 2700

Bild

Ze

5340 kHz, 35 748 kHz, 55 548 kHz

5. Rauschklirrmeßplatz

RK-5

Firma

Wandel

& Goltermann

9

Schrifttum

[1]

Beschreibung und Bedienungsanleitung Rauschklirrmeßplatz RK 5 der Fa. Wandel und Goltermann Babiel, W.: Die Messung des Rauschabstandes in Nachrichtenübertragungssystemen, NTZ Bd. 29, 1976

[2]

395

_ Fachbeiträge

z

Betreiben des elektronischen

Wählsystems nach einem zentralen, rechnerunterstützten Verfahren Bearbeiter:

1

Dieter

Pohl

Einführung

Mit Ablauf des Jahres 1977 hat die DBP das elektronische Wählsystem (EWS) dem öffentlichen Fernsprechverkehr übergeben. Es löst die herkömmlichen Wählsysteme ab. Das

EWS

ist ein elektronisches,

zentralgesteuertes

Wähl-

system für Orts- und Fernverkehr. Ein Vermittlungsrechner (VR) — als Prozeßrechner eingesetzt — übernimmt die zentrale Steuerung mit Hilfe gespeicherter Programme. Neben dem VR ist als integrierter Bestandteil des EWS ein Bedienungsrechner (BR) eingesetzt. Er unterstützt den VR durch Speicherhilfe und durch Übernahme von Aufgaben, die zur Entlastung der Vermittlungsprozesse beitragen. Darüber hinaus dient er dazu, die Unterhaltung und Bedienung des EWS betriebsfreundlich und kostengünstig zu gestalten. | Unter Nutzung der gegebenen technischen Möglichkeiten wird die Unterhaltung und Bedienung des EWS nach einem Verfahren durchgeführt, das sich zwar am herkömmlichen Unterhaltungsverfahren orientiert, in seiner Durchführung jedoch stark von ihm abweicht. 2

Konzeption der EWS-Fernsprechunterhaltung

Die Unterhaltung und Bedienung der EWS-VSt sowie die Bedienung des BR werden von Kräften der Dienststelle Unterhaltung von Fernsprechvermittlungsstellen (DSt UFe) durchgeführt. Die Übernahme der Unterhaltung der BR durch Kräfte der DBP ist nach Ablauf getroffener War. 396

_

Betreiben des EWS tungsvereinbarungen mit der Firma Siemens vorgesehen. Das Unterhaltungsverfahren ist so konzipiert, daß Maßnahmen fast ausschließlich nach Bedarf durchgeführt werden. Die Funktion der technischen Einrichtungen wird laufend nach festgelegten Fristenplänen automatisch geprüft. - Vorbeugende Unterhaltungsmaßnahmen bleiben auf ein Minimum beschränkt und werden nur an Einrichtungen durchgeführt, die einer mechanischen Beanspruchung unterliegen (zZ. B. Drucker des Bedienungsplatzes). Die EWS-VSt der Orts- und Ferntechnik werden im allgemeinen unbesetzt betrieben. Eine Grundbesetzung — während der Tagesschicht ständig besetzt — ist nach heutigen Schätzungen dann erforderlich, wenn bei EWS-OVSt 11 oder mehr Koppelgruppen ABC (KGABC) und bei EWSFernVSt 5 oder mehr KGABC vorhanden sind. Ein Nachtdienst bei den EWS-Betriebsstellen ist nicht vorgesehen. Die Betriebsaufgaben werden weitgehend rechnerunterstützt mit Hilfe von Datensichtstationen (DSS), Druckerstationen (DRS) und Schreibstationen (SST) von den Kräften der zentralen Fernsprechunterhaltungsstelle (FeUSt) durchgeführt. 2.1

Aufbauorganisation

Betreiben

EWS

Die Organisation eines Fernmeldeamtes (FA) wird durch das zentrale EWS-Unterhaltungsverfahren (ZUV) nicht geändert. Aufgrund der technischen Gegebenheiten läßt es sich jedoch nicht vermeiden, daß manche Tätigkeiten, die

‚bisher

von

Kräften

änderer

DSt

entfallen oder in geänderter FeUSt erledigt werden.

wahrgenommen

Form

vom

werden,

Personal

der

Die zentrale Lagerhaltung der Ersatzeinrichtungen des EWS sowie die Fehlerbeseitigung gestörter Baugruppen (BG). werden von einer zentralen Instandsetzungswerkstatt (ZIW), die einem Fernmeldezeugamt (FZA) zugeordnet ist, wahrgenommen. Bild 1 zeigt die aufbauorganisatorische Eingliederung der EWS-Betriebsstellen und der ZIW.

397

|

Fachbeiträge

|

Fernmeldeamt

| Abt 5B

|

|

[Dst ure Einsatzplatz

vst;| EMD-

Unterhaltungs verfahren

m

3

l

EWS-

Unterhaltungs-

:verfahren

| Fernmeldezeugamt |

| Abt Z4

|

[zw] Bild

1.

Aufbauorganisatorische Eingliederung und der ZIW

der

EWS-Betriebsstellen

Befinden sich im Bezirk einer DSt UFe Einrichtungen des

EWS,

398

so umfaßt dieser Bezirk die bereits vorhandenen

Un-

Betreiben des EWS

terhaltungsbezirke der herkömmlichen Vermittlungstechnik (FeUBz-EMD) und einen oder mehrere EWS-Fern-

sprechunterhaltungsbezirke,

die

entsprechend

der

zu

be-

treuenden Technik gegliedert werden in: — FeUBz-EWS (Fernsprechunterhaltungsbezirk des EWSVermittlungssystems),



FeUBz-BR (Fernsprechunterhaltungsbezirk des BR).

Die Arbeiten in einem FeUBz werden von den EWS-Betriebsstellen FeUSt und BR gelenkt. In Bild 2 sind die organisatorischen Zusammenhänge dargestellt.

[

| Dienststelle UFe |

| | FeuBz-EMD]

[Betriebsstelten]

| FeUBz-EWS

|

|

| FeUBz-BR

[Betri ebsstellen

[Betriebsstellen

EPI

ern Bild 2. Organisatorische

2.1.1

Zusammenhänge zwischen den Betriebsstellen

Kräftegruppen

und

DSt UFe,

FeUBz

und

Aufgabenträger

Die Aufgaben im Rahmen des ZUV werden von EWSKräftegruppen wahrgenommen, die sich ihrerseits in die Aufgabengruppen des Innen- und Außendienstes gliedern. Bild 3 zeigt die EWS-Kräftegruppen mit ihren Aufgabenträgern. Diese Gliederung entspricht den Vorstellungen 399

-

|

u |

UFe |

3eınaqwed

00#

|

Dienststelle

|

|

Kräftegruppe: Betreiben VSt

Kräftegruppe: Betreiben

Aufgabenträger: FeUSt( Innendienst)

Aufgabenträger: Bedienen BR

1

—Betriebsleiter (BL) —-Einsatzleiter (EL) —-Entstörplatz (ENPL)

|

|

. —r |

——Meldeplatz (MEPL)

.

L_..

H— Datenaufbereitungsplatz (DAPL) ı __] Aufgabenträger: VSt(Außendienst)

-

Verwalter

—Betriebsplatz(BEPL) —- Lager-und Versandplatz (LVPL)

‚Die Unterhal-

tung des BR wird z.Zt.von

Betriebsgruppenleiter(BGrL) Unterhaltungskraft (UKr) Unterhaltungskraft für Prüfein-

BR

einer Firma durchgeführt.

Bediener

Aufgabenfträger: Unterhalten

}—Unterhaltungskraft für

die Zentraleinheit (UKrz;) Unterhaltungskraft für

Speicher (UKrsp) Unterhaltungskraft für Ein/Ausgabegeräte (UKrz,)

(EKr)

Bild 3. Gliederung der EWS-Kräftegruppen

!

BR

richtungen und Terminals (UKrprr)

Entstörkraft

.

-

und der Aufgabenträger

Betreiben des EWS

des Fachreferats des FTZ für den eingeschwungenen Betriebszustand. Im Zuge der weiteren Entwicklung des EWS müssen die bisher getroffenen aufbauorganisatorischen Regelungen laufend den tatsächlichen Betriebsverhältnissen angepaßt werden. So ist für einen Übergangszeitraum

ein vereinfachter organisatorischer Aufbau der Betriebs-

stellen vorgesehen, der in Bild 4 dargestellt ist. | Dienststelle Ure |

|

|

Kräftegruppe:

|

|

Betreiben EWS

|



Kräftegruppe:

|Unterhalten BR ’’

Aufgabenträger: FeuSt/VSt

I

CFt-Tätigkeiten BL,EL,BGrL

BFt-Tätigkeiten ENPL(VBPL),LVPL UKr, EKr ‚

er Taligkeiten

BEPL,MEPL,DAPL

Aufgabenträger: Bedienen BR CFt-Tätigkeiten Verwalter

BFt-Tätigkeiten i Bediener

} Die Unterhaltung

des BR wird z.2t. von einer Firma

durchgeführt

Bild 4. Gliederung

der EWS-Kräftegruppen und den Übergangszustand

der Aufgabenträger

für

Hierbei sind die Aufgabenträger BL, EL und BGiL zu einer Gruppe zusammengefaßt, die CFt-Tätigkeiten in der FeUSt und in den EWS-VSt ausführt. Die Aufgabenträger BEPL, MEPL und DAPL bilden ebenfalls eine Gruppe, die BFTätigkeiten der FeUSt wahrnimmt. Die BFt-Tätigkeiten der 401

Fachbeiträge

FeUSt erden ausgeführt.

von den Aufgabenträgern ENPL und LVPL

Hieraus ist die vorläufige Zuordnung der Aufgabenträger zu den einzelnen Laufbahngruppen zu erkennen. Tätigkeiten des BL, EL und BGrL werden der CFt-Laufbahn zugeordnet,

Tätigkeiten

des

ENPL,

LVPL,

der

UKr,

UKrprpr

und EKr der BFt-Laufbahn und Tätigkeiten der BEPL, MEPL sowie der DAPL der BF-Laufbahn. Beim BR werden die Tätigkeiten der Systemverwaltung der Laufbahn CFt und die der Bedienungskräfte der Laufbahn BFt zugeordnet. Nach Übernahme der Unterhaltung des BR durch Kräfte der DBP — zunächst wird ein auf 3 Jahre befristeter Wartungsvertrag abgeschlossen — werden auch die Tätigkeiten der UKrzg, UKrsp und UKrz;, der Laufbahn BFt zugeordnet. Eine endgültige Regelung ist auch hier erst nach einer ausreichenden Betriebserfahrung zu erwarten. 21.2

Fernsprechunterhaltungsstelle

Die Unterhaltung und Bedienung der EWS-OVSt -FernVSt wird von Kräften der FeUSt durchgeführt. sprechend der Betriebsweise unterscheidet man: — FeUSt für das Betreiben von EWS-OVSt (FeUStj)), —

FeUSt für das Betreiben von EWS-FernVSt



FeUSt

für das Betreiben

von

EWS-OVSt

und Ent-

(FeUStp), und

-FernVSt

(FeUSty,p)-

Die

FeUBz-EWS,

als Arbeitsbezirke

umfassen folgende Arbeitsorte: — die FeUSt selbst,

der

einzelnen



die Orts- und FernVSt,



die Einführungskonzentratoren (EKT) und

FeUSit,

— die technischen Einrichtungen des EWS in den Fernsprechentstörungsstellen (FeESt).

In Bild 5 sind die Zuständigkeiten beim Betreiben des EWS tabellarisch zusammengestellt. 402

Betreiben des EWS

Aufgaben Unterhalten der techn. Einrichtungen des EWS, soweit nicht anders geregelt Unterhalten der - Prüfeinrichtungen des EWS einschließlich PRT,TAS und EDUEX N - Datensichtstationen (DSS) 2?) Unterhalten der techn. Einrichtungen des EWS im Bereich FeE

(EDU-OVST. PRS:AL,PRS:FEAP,PRSAN, CAN) Bedienen des BR Unterhalten

|

Unterhalten der Druck -und Schreibstationen sowie der Drucker der BPL des VR Unterhalten der Modems

Fehlerbeseitigung an BG des EWS

des EWS

UFe

Betreiben

der Ersatz-BG

Unterhalten der Magnetbandgeräte Unterhalten der SV-Anlagen

des

VR

des EWS

Unterhalten der Klima-und Erwärmungsanlagen des EWS Messen an Leitungen des EWS Unterhalten von WSTE Schaltarbeiten am HVt (ZVt),für vermittlungstechnische Einrichtungen Anschlußbezogene Schaltarbeiten am HVt

Prüfhilfe bei OVI! (GS,KS,ES)

VSt

f

|/Fe |Betreiben VSt UFe

des BR

‚Zentrale Lagerhaltung

Zuständigkeit DSt | Kräftegruppe ; una |detneinanı Va

UFe

|Bedienen BR Unterhalten BR (z.ZtFirma)

UD UD

Ts

a

UF Sv

ZIW

ZW

Unterhalten BR e |(z.Zt Firma)

M Al FeE| |FeE (UFe) |FeE

Fe£ |

LKOST FeESt

FeESt

') Fehler,deren Fehlerort sofort erkennbar ist und die durch Einbau von Ersatzteilen miteinfachen Hilfsmitteln zu beheben sind, werden von Kräften der FeESt behoben

(z.B.Lampenwechsel)

2)Bis Januar

1980 werden die DSS von Firmenkräften gewartet

Bild 5. Zuständigkeiten beim Betreiben des EWS

403

Fachbeiträge Die Maximalgrößen der FeUBz-EWS betragen:

— 300 000 BE bei einem FeUBz-EWS einer FeUStj, — 40 000 Fernleitungen (Fl) bei einem FeUBz-EWS

einer



einer

FeUStpr,

300000

BE

und

20000

Fl bei

einem

FeUBz-EWS

FeUSty/r-

Grundsätzlich werden die VSt der EWS-Orts- und Fern-

technik von einer gemeinsamen FeUSty,r betrieben, In Ortsnetzen in denen ein FA für reinen Weitverkehr vorhanden ist, erhält dieses FA eine eigene FeUStyr. Das Errichten einer FeUSt innerhalb eines FA-Bereichs hängt ab vom Erreichen einer Mindest-BE-Zahl. Werden die EWS-VSt mehrerer

FA-Bereiche

von einer

FeUSt

betrieben,

so liegt

die Teilungsgrenze des FeUBz-EWS bei 70000 BE, wobei jeder neu zu bildende FeUBz-EWS über 35 000 BE verfügen muß. Der Bereichs-Radius eines FeUBz-EWS beträgt etwa 25 km; er ist bei der Bildung von FeUBz-EWS zu beachten. Die Bildungsregeln für die Errichtung einer FeUSt, sind dem Bild 6 zu entnehmen.

Bedingungen (B)-

Aktionen (A)

BI|EWS-BE-Zahl

innerhalb des FABz

ınp

_

423

Fachbeiträge

weitreichenden Änderungen gegenüber der heutigen Regelung geführt [2] [3]. Bei der Überführung der alten in die neue Ablauforganisation ist wegen des Umfangs der erforderlichen Änderungen mit erheblichen Schwierigkeiten zu rechnen. Probleme sind zu erwarten —



bei der notwendigen Auswechselung der technischen Einrichtungen der FeESt im Hinblick auf den Umfang der gleichzeitig benötigten neuen Geräte (Fertigungskapazität), den Umfang der benötigten Investitionsmittel und die Lösung der dabei äuftretenden Raumfragen, bei dem umfangreichen Schulungsprogramm zur Einweisung aller Betriebskräfte in das neue Arbeitsverfahren,





bei der Auslegung der EWS 1-Vermittlungsrechner (Sonderdienstvermittlungsstelle) auf das Abwickeln des gesamten Störungsmelde- und Störungsprüfverkehrs (EWS 1 und EMD/HDW-Ursprung) und beim Erfassung der Daten der gesamten Störungskartei; das muß in einer möglichst kurzen Zeit erfolgen und führt somit zu erheblichen organisatorischen, personellen und technischen Schwierigkeiten.

Die aufgeführten Probleme müssen so gelöst werden, daß der Übergang vom heutigen zum neuen Arbeitsverfahren ohne Beeinträchtigung der Betriebsabwicklung und ohne Betriebsunterbrechnung erfolgen kann. Die Einführung neuer Betriebsverfahren

erfolgt im allge-

meinen durch einfaches, unmittelbares Umstellen. Aus 0. g.

Gründen erscheint dies jedoch bei der Einführung des EWS 1 in der FeE nicht möglich. Die Einführung soll daher phasenweise erfolgen. Der endgültigen Betriebsphase (Einführungsphase 3, siehe Abschnitt 4.3) sind zwei Zwischenphasen vorgeschaltet (Einführungsphase 1 nach Abschnitt 4.1 und Einführungsphase 2 nach Abschnitt 4.2).

Mit Inbetriebnahme der ersten EWS 1-Einrichtungen im Fersprechentstörmmgahezick wird in der FeESt das Ar424

Fernsprech-Entstörung/EWS beitsverfahren auf die Einführungsphase 1 umgestellt. Das während dieser Phase vorgesehene Arbeitsverfahren ist gekennzeichnet durch ein verhältnismäßig loses Nebeneinander eines neuen EWS-Arbeitsverfahrens (für Anschlüsse in EWS 1-Technik) mit dem herkömmlichen Arbeitsverfahren (für Anschlüsse in EMD/HDW-Technik). Nach einer erheblichen Zunahme des Anteils der EWS 1Anschlüsse. im Fernsprechentstörungsbezirk erfolgt die Überführung der Einführungsphase 1 in die Einführungsphase 2 und nach einem verhältnismäßig kurzen Übergang die Einführung der Einführungsphase 3. Die Einführungsphasen 2 und 3 sind eng miteinander verknüpft. Die Einführungsphase 3 ist dabei das eigentlich neue Arbeitsverfahren. Es beruht auf der ablauforganisatorischen Integra-

H—

—-

TE

TIIITIIILTL,

DIEB

DILL

y

Ist- Zustand

2

2

CELL HÄTLELLT

ELLE

ZA

l

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+

EIN

V77EMEHWZZZ

Ews

Einführungsphase 1

NSS

I

Umfang

I

N

vi

G

VLEMDIHWZ VL LLL

L

NEWSN NUN

Be

Einrüh

InTunrundgs

J5P

hase

ase

;

v

EEE

2

‘ Einführungsphase 3

T Zeit

Bild

1. EWS 1-Einführungsphasen

in der

Fernsprechentstörung

425

ar Fachbeiträge . tion der herkömmlichen Technik mit dem EWS 1. Die Einführungsphase 2 ist als Phase der Datenersterfassung und technischen Umstellung der Finführungsphase 3 vorgeschaltet. Einen Überblick über die drei Einführungsphasen gibt Bild 1. In ihm ist neben der zeitlichen Abfolge der einzelnen Einführungsphasen auch ihre quantitative Auswirkung auf das Arbeitsgeschehen in der FeESt dargestellt. : Die genauen Überführungszeitpunkte werden z.Z. noch ermittelt. Es ist jedoch davon auszugehen, daß jede FeESt alle drei Einführungsphasen in der gleichen Keikentalge durchlaufen muß. 4

Überblick über die Einführungsphasen

Durch die Einführung des EWS 1 müssen in jeder FeESt ‘ in zeitlicher. Aufeinanderfolge die o. g. Einführungsphasen durchlaufen werden. Die betrieblichen Merkmale der ein- „ zelnen Einführungsphasen sollen im folgenden kurz skizziert werden. Um die einzelnen Einführungsphasen miteinander vergleichen zu können, sollen für jede Einführungsphase beschrieben werden: .— die betriebliche Situation, — die technische Ausstattung des Innendienstes, — die Ausrüstung der Entstörer, — der Bedarf an sonstigen Sachmitteln und — die Auswirkung auf die einzelnen ‚Arbeitsprozesse in der FeESt. Die ablauforganisatorischen Änderungen werden folgenden Abläufen (Prozessen) aufgezeigt:

an den



Entstören,



Bauauftrag bearbeiten,

— —

Betriebsschaltungen ausführen, Prüfen und Instandhalten von Nebenstellenanlagen, Münzfernsprechern und Wählstereinrichtungen und Bedienen der Hauptverteiler (Hvt.).

— 426

-Fernsprech-Entstörung/EWS

41

Einführungsphase

1

Die betriebliche Situation einer FeESt in der phase

(EP)

1 ist gekennzeichnet

durch

einer

Einführungsverhältnis-

mäßig geringen Anteil an EWS-Anschlüssen. Die innere und äußere Struktur und die Verteilung der Arbeitsmengen auf die einzelnen Kräftegruppen ist gegenüber dem heutigen Stand nahezu unverändert.

Die technische Ausstattung der FeESt entspricht im Grundsatz der heutigen Lösung [4]. Lediglich. in der Prüfplatzgruppe sind neben den Prüftischen 59 entsprechend dem Anteil der EWS 1-Anschlüsse Prüftische EWS 1 aufgestellt. Ein Übergreifen der EWS 1-Prüftishe auh auf HDW-/ EMD-Anschlüsse (Prüfnetz 59) ist mit Hilfe eines ferngesteuerten Prüfplatzes mit Einstieg parallel zur Gleichstromprüfübertragung technisch möglich. Technisch ausgeschlossen ist das Prüfen von EWS 1-Anschlüssen über das Prüfnetz 59. Die Ausrüstung der Entstörer ist nur um Ersatzteile und Werkzeuge für die neuen Endgeräte (FeAp 71, ggf. später Konzentratoren) und für den Hauptverteiler 71 erweitert. Bei der Ausstattung des Innendienstes mit sonstigen Sachmitteln ist der Einsatz von Datensichtstationen am Prüftisch EWS 1 hervorzuheben. Daneben erhält in der Regel auch ein Karteiplatz eine Datensichtstation. Durch das Einführen der elektronischen Datenverarbeitung (EDV) wird die Störungskarte FeE von EWS 1-Anschlüssen nicht mehr von Hand ausgefüllt. Sie entsteht als Ausdruck in Zusammenhang mit der Eingabe der Vermittlungsdaten in den Bedienungsrechner. Die ausgedruckte Störungskarte entspricht jedoch im Format den derzeitigen Karten. Neue Karteimittel werden daher nicht erforderlich. Eine Übersicht über die Auswirkungen der EP 1 auf die einzelnen Arbeitsprozesse zeigt die Tabelle 7. Ihr ist zu entnehmen, daß das Schwergewicht der ablaufbezogenen Änderungen beim Bearbeiten von Bauaufträgen und Betriebsschaltungen liegt. 427

| |

Zeile]

Prozeß Änderungsumfang Hinweis auf die Art der (Arbeitsablauf)|des Prozesses für|erforderlichen Änderungen EMD/HDW | EWS

a 1

b Entstören

e

d

-

mittel

2

Auswirkungen auf Kräftegruppe

e

E

Benutzen des Prüftisches EWS: neue Prüfmöglichkeiten, Prüfen neuer Leistungsmerkmale; Informationsund Schaltmöglichkeiten der Datensichtstation; neue Endgeräte

Prüfplatz Sprechstellenentstörer

3

Bauauftragsbearbeitung

=

groß

Eingabe erweiterter Bauauftragsdaten über Datensichtstation; neue Störungskartei

Kartei

4 5

Betriebsschaltungen

-

groß

Ausführen der Betriebsschaltungen an der Datensichtstation, Wegfall der Schaltarbeiten am Hauptverteiler

Kartei Sprechstellenentstörer

6

Prüfen

-

sehr

Nach

Nebenstellen-

7

Bedienen der Hauptverteiler

gerina

Änderungen der Technik durch HVt 71 ergeben verändertes Ausführen der Arbeiten

und

Instandhalten von Nebenstellenanlagen

gering

gerina

Einführung

spezifische

der

Konzentratoren:

Prüfverfahren

entstörer

Sprechstellenentstörer

S3g19qweA

87

Tabelle 7: Übersicht über die Arbeitsprozesse der Fernsprechentstörung in der Einführungsphase 1

Fernsprech-Entstörung/EWS

42

Einführungsphase

2

Die betriebliche Situation einer FeESt in der EP 2 ist als Übergangszustand zwischen den EP 1 und 3 zu beschreiben. Beginn und Dauer der EP 2 werden somit überwiegend durch die EP 3 bestimmt. Die technische Ausstattung der FeESt und die Ausrüstung

der Entstörer unterscheiden sen in der EP 1.

sich nicht von den Verhältnis-

Der wesentliche Unterschied zwischen der EP 1 und der EP 2 liegt in der Ausstattung der FeESt mit Datensichtstationen. Die in dieser Phase massiert durchzuführende Ersterfassung aller FeESt-Daten (Störungskartei aller HDW-/EMD-Anschlüsse) erfordert einen umfassenden Einsatz dieser Geräte. | Die Arbeitsprozesse während der EP 2 entsprechen im allgemeinen denen der EP 1. Unterschiedlich ist lediglich, daß bei der Arbeitsabwicklung | — die teilweise doppelte Datenhaltung (Störungskarte noch gültig, gleiche Daten befinden sich aber schon im Teilnehmerdatenspeicher des EWS 1) berücksichtigt ist und | — die laufende Datenerfassung in die bestehenden Prozesse integriert ist. 43

Einführungsphase

3

FeESt der EP 3 sind betrieblich gekennzeichnet durch ein organisches Einfügen aller bestehenden Techniken (HDW, EMD und EWS 1) in einheitliche Arbeitsprozesse. Dadurch ist der Anteil der jeweiligen Technik für die Organisation der FeESt von nur noch geringer Bedeutung. Die durch die Integration erforderlichen umfangreichen Änderungen der Arbeitsprozesse führen zu einer grundlegenden Veränderung der FeESt. Die inneren Strukturen, die Verteilung der Arbeitsmenge auf die einzelnen Kräftegruppen der FeESt und teilweise die Aufgabenverteilung zu anderen Dienststellen sind weitgehend verändert. 429

Fachbeiträge

|

_ Die technische Ausstattung der FeESt besteht nur noch aus Einrichtungen des EWS 1: — Prüftische EWS für die Kräfte, die Störungsmeldungen annehmen und Prüfen und — Einsatztische EWS für die Einsatzplätze, —

Datensichtstationen

Aufsichtsplätze.

für

die

Mehrzahl

der

Kartei-

und

Als Verbindung zwischen dem bestehenden Prüfnetz 59 (HDW- und EMD-Technik) und den EWS-Prüftischen dient der ferngesteuerte Prüfplatz. Die Ausrüstung der Entstörer ist auf die erweiterte Typenvielfalt der Endgeräte zugeschnitten. | Bei der Ausstattung des Innendienstes mit sonstigen Sachmitteln fällt der vielseitige Einsatz von Datensichtstationen besonders ins Gewicht. Neben der Ausstatung aller Prüfische EWS mit Datensichtstationen sind auch alle Einsatztische und die Mehrzahl der Karteiplätze mit diesen Geräten ausgestattet. Wegen der vollständigen Übernahme der Störungsdaten in das EWS 1 ist keine Störungskartei mehr erforderlich. Eine Übersicht über die Auswirkungen der EP 3 auf die einzelnen Arbeitsprozesse zeigt die Tabelle 8. Von der Vielzahl der darin aufgeführten Änderungen müssen als wesentlich hervorgehoben werden: —

Zusammenfassen von Störungsannahme und Prüfen,



EDV-Unterstützung der Einsatztätigkeiten,



automatisches Erfassen und Auswerten der Störungsdaten zur Fehlerübersicht FeE, . — Führen der Störungsdaten mittels EDV, — Wegfall der Mittlerfunktion der FeESt beim Ausfüh. ren von Betriebsschaltungen, — Integration der Betriebslenkung (Platzgruppenzuordnung, Auslastungssteuerung, Arbeitsnachweis) in die Arbeitsprozesse. 430

|

Tabelle 8: Übersicht über die Arbeitsprozesse der Fernsprechentstörung in der Einführungsphase 3 Zeile|

a 1

Prozeß (Arbeitsablauf)|

Änderungsumfang des Prozesses für| EMD/HDW | EWS

b Entstören

c groß

Hinweis auf die Art der erforderlichen Änderungen

d groß

Auswirkungen auf Kräftegruppe

e Zusammenfassen

und

Prüfen,

£ von

Wegfall

Störungsannahme

der

Alle

Kräfte-

Störungskartei,| gruppen

2

Bauauftragsbearbeitung

groß

groß

Eingabe aller Teilnehmerdaten über Datensichtstation, \Weqfall der Störunaskartei; später: Übernahme von Terminkontrollen durch EWS 1

Kartei

3

Betriebsschal-.| tungen

groß

qroß

Direktes Auslösen von Betriebsschaltungen durch veranlassende Dienststelle; Wegfall der Schaltarbeiten am Hauptverteiler bei EWS 1-Anschlüssen

Kartei

4 5

Prüfen und Instandhalten von Nebenstellenanlagen

-

sehr gering

Spezielles Prüfverfahren für KonzenNebenstellentratoren; später: Terminkontrollen und | entstörer Datenhaltung durch EWS 1

6

Bedienen der Hauptverteiler

gering \

gering "

Änderungen der Technik durch HVt 71 ergeben verändertes Ausführen der Arbeiten; Änderungen in der Auftrags-



7

1er

Sprechstellenentstörer

und

Arbeitssteuerung

Kartei Sprechstellen-

entstörer

Ss MY/3un.10JsJug- wsa1ıdsulg]

erweiterte Möglichkeiten der Fehlereingrenzung, des Entstörereinsatzes und der Betriebssteuerung durch EDVUnterstützung

Fachbeiträge

3

Ausblick

Die in den vorstehenden Abschnitten kurz skizzierten Auswirkungen der EWS 1-Einführung auf die FeESt konnten nur die wichtigsten Änderungen aufzeigen. Unberücksichtigt geblieben ist es, daß bei allen EP davon auszugehen ist, daß es verschiedene Realisierungsstufen gibt. Das Umsetzen umfangreicher betrieblicher Prozesse in Hard- und Software zwingt für die erste Zeit zu vereinfachenden Kompromissen zwischen Entwicklungsaufwand und Betriebswünschen. Das Aufarbeiten zunächst nicht be-. rücksichtigter Betriebsforderungen läßt eine Weiterentwicklung zu einer zweiten Realisierungsstufe erwarten. Zu‚sätzlich ist beim praktischen Einsatz mit Erfahrungen und weiterführenden betrieblichen Forderungen zu rechnen, die zu einer dritten und ggf. zu weiteren Realisierungsstufen führen. 6

Schrifttum

[1]

Siemens AG (Hrsg.): Elektronisches Wählsystem EWS, Sonderdruck aus „telefon report“, 13. Jahrgang, Heft 4, Dezember 1977. Simon, W.: Die FeESt als kundenorientierte Dienststelle, taschenbuch der fernmelde-praxis 1973, Seiten 183 ff. Simon, W.: Die FeESt als Partner anderer Dienststellen, taschenbuch der fernmelde-praxis 1974, Seiten 138 ff. Simon, W.: Das Wählprüfnetz, taschenbuch der fernmelde-praxis 1977, Seiten 511 ff.

[2] [3] [4]

432

‚optemNr

zur Verlegung von Versorgungsleitungen

sind die russischen

l. P. Boden-Durchschlag-Raketen vieltausendfach bewährt. einfach - robust betriebssicher und ZIELGENAU

Straßen- und Erddämme

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433

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a.

NOTIZEN

B

E=

Fr .

r

.

NOTIZEN.

taschenbuch der fernmelde-praxis

Gesamt-Inhaltsverzeichnis der

Jahrgänge 1964 bis 1979

439

Ordnungssystem

] | Srundlagen

Math., physik. Akustik

Grundlagen

Verkehrstheorie

1.3,

Netzplantechnik

? | Allgemeine Themen

1.1. 1.2, 1,4,

Entwicklungstendenzen

2,1

Zuverlässigkeit

2.2

Umweltbedingungen

2.3

passive Bauelemente

3

Bauelemente, Bauteile,

Apparate

Relais,

Schalter,

Koppelfelder

elektronische

Wähl

er

er

Bauelemente

Apparate der Fernmeldetechn. L

Digitale

Schaltkreistechnik

Schaltungsgrundlagen Funkti

nukiigumpruppen Netze

Planung,

4.1.

#48,

5.2.

Beschaltung

5.3.

Begriffe

6.2, 6.3.

rechnergesteuerte Fernsprechvermittlungsteelnik

6.4.

Vorfeldeinrichtungen

6.5.

Sprechstellen-,

6.6.

technik

Übertragungstechnik Funk

und Draht

6.1.

Ortsvermittlungstechnik Fernvermittlungstechnik

Nebenstellen-

Daten- und Telegrafenvermittlungstechnik

7

3.4,

5.1.

Sondernetze

Grundlagen,

| 6| Vermittlungstechnik

3.3.

Magnetische Speicher 4.3, öffentliche

5 | Fernmeldenetze

3.2

6.7.

Grundlagen, Begriffe NF- und TF- Übertragungstechnik

7.1, 7.2.

Ton- und Fernsehübertragungstechn. Puls- Code- Modulations- Technik Richtfunkübertragungstechnik

7.3. 7.4, 1:9

Daten-, Telegrafen-, Fernwirkund Faksimileübertragungstechnik

7.6.

Fernmeldesatellitentechnik

Vo ls

Übertragung auf Hohlkabel-

7.8

und Lichtwegen

für

Inhaltsverzeichnis Grundlagen,

8

Funk- und Fernsehtechnik

Begriffe,

Frequenzen

8.2, 8.3. 8.4. 8.5.

Funkkontroll-

8.6.

und Funk-

störungs-Meßdienst

Aufbau

9 | techn. Einrichtungen

111

12] |

| Fernmeldestrom-

versorgung

Datenverarbeitung

8.1,

Funktechnik

9.3.

10,1. 10.2,

Bauweisen,

10.3,

14,

115]

Fernmelde-Meßtechnik

Technischer

Fernmeldebetrieb

Fernmeldegebäude

Fernmeldezeug

Kabel-, Abschluß- und

Verzweigungseinrichtungen

10,4.

Inneninstallation

10.5.

Korrosions- und Starkstromschutz in der Linientechnik

10.6.

Technik

und Betrieb

11.1.

Starkstromschutz

Grundlagen,

11.2;

Begriffe

12.1.

Hardware

12.2,

Software

12.3,

Grundlagen,

13]

9.2.

Begriffe Netzplanung (Orts- u. Fern-)

INA /NAN MN

entec

‚Vermittlungstechnik j .

Übertragungstechnik

erlantsehiie

| Seinutemnaiinakinen

8.1.

feste Funkdienste bewegliche Funkdienste Fernsehsender und Umsetzer Antennen und Energieleitungen

Begriffe

13,1.

Meßtechnik in der Vermittlungstechnik

13,2.

Meßtechnik in der Übertragungstechnik

13.3.

Meßtechnik in der Funkund Fernsehtechnik

13,4.

Fernsprechbetrieb Daten- und Telegrafenbetrieb

14.1. 14.2,

Funk- Übertragungsbetrieb

14.4.

Übertragungsbetrieb

Hochbau

15,1;

Haustechnik

15,2.

Maschinentechnik

15.3,

Blitzschutz

15,4,

14,3.

Grundlagen

Jahrgang

1.1. Mathematische,

physikalische

Seite

Grundlagen

Wechselstromlehre und komplexe Rechnung ssnossarunununuuusenusennnunanene Maßeinheiten der Elektrotechnik ........ Größen, Beziehungen und Einheiten der Fernmeldetechnik ah nn nn rend Empfehlungen für die Abfassung von technischen Veröffentlichungen .......... Math.-, Phys.-techn. Tabellen ............

1964 1970

19 21

1972

21

1974 1977

75 17

1965 1969

43 39

1972

39

1964 1965 1966 1967 1967

111 215 227 173 207

1971

229

1976

23

1977

105

1976

51

1.2. Akustik Elektroakustik — Begriffe und Definitionen .....c.eeecescneeeeenennen nn Fernsprech-Akustik .....ceescseeeseenn nn Begriffe und Erläuterungen aus der AKUBÜR a.u0nnnmunmun nn nung near une 1.3. Verkehrstheorie Verkehrstheorie — Begriffe und Definitionen — Mischungstechnik Formeln und Tabellen ..........sccccc200. Bemessung von Schaltgliedern und Lejlungen eenennonnnuunnun nennen aa Ermittlung von Planungsverkehrswerten Verkehrstheorie — Verlustberechnung — Mischungen — Verkehrsteste ............ Fernsprech-Ortsverkehr im Bereich der Deutschen Bundespost .......erceeeer00. Verkehrsmatrix — Eine der Grundlagen für Verkehrsprognosen .......2cescer000: 1.4. Netzplantechnik Darstellen

442

von

Arbeitsabläufen

........

Allgemeine

Themen

Jahrgang

Seite

2.1. Entwicklungstendenzen Zukunftsentwicklung der Fernmeldetechnik — Eine Einführung .............. Entwicklungstendenzen der Fernmeldetechnik — Zukunft des Fernverkehrs .... Entwicklungstendenzen der Fernmeldetechnik — Zukunftsprobleme der Teilnehmerversorgung .......sess0sece rn. Einige Voraussetzungen für das Bildfernsprechen ..„ernuonessosunsusnsn nennen Entwicklungstendenzen — Breitbandnetze der Zukunft „„oseasusuerununnnuunen Breitbandkommunikation — Kabelfernsehen — Breitbandwege für kommerzielles Fernsehen .....seeeeseeeessneennnn nenne Entwicklungstendenzen der Richtfunknetze — Richtfunksysteme — Netzgestaltung suausuusnuaunenuuunnnne aan Grundlagen der digitalen Richtfunkübertragungstechnik .........sssscscc2 000. Optische Nachrichtenübertragung mit Glasfasern .....ceoscesceneeononunnnnree Versuchssysteme zur Erprobung der PCMTonübertragung im Bereich der DBP .... Bildschirmtext .........2.22c2ceeeeneeen nn

1971

195

1972

439

1973

23

1973

39

1974

23

1975

23

1975

42

1977

83

1978

13

1979 1979

13 42

443

Allgemeine Themen

Jahrgang

Seite

2.2. Zuverlässigkeit Zuverlässigkeit in der Fernmeldetechnik (I) — Definitionen — Begriffe — Technisch-mathematische Erfassung — Einflußfaktoren ....222ec0nensenennn nn 00 Zuverlässigkeit in der Fernmeldetechnik (II) — Klassifizierung von Bauelementen und Geräten — Zustandsschema — Zustandswahrscheinlichkeiten . Zuverlässigkeit in der Fernmeldetechnik (III) — Stichproben — Verkürzte Prüfzeit — Erhöhung der Prüfzeit ....... Begriffe und Erläuterungen zum Thema „Zuverlässigkeit“ ....ooceccoesenoeneenenne 2.3. Umweltbedingungen

444

1968

21

1969

21

1970

124

1971

187

Bauelemente,

Bauteile,

3.1. passive

Bauelemente

3.2. Relais,

Schalter,

Apparate

Wähler,

Jahrgang

Seite

1964

451

1973

223

1964

69

1970

536

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65

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415

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339

Koppelfelder

Eine Neukonstruktion des NummernSchaltern „nunuRRnmen nun nanaunnnn Die Weiterentwicklung der Schaltglieder der Fernvermittlungstechnik (Inland). 3.3. Elektronische Bauelemente Daten der wichtigsten WeitverkehrsFOhTEH, vun Rune mu nn ER Halbleiterbauelemente in der Fernmeldetechnik — Halbleitermaterial — Halbleiterdioden — Transistoren ..eescss00 00. Hochfrequenz-Leistungsröhren zur Verstärkung von Fernsehkanalsignalen .. 3.4. Apparate

der Fernmeldetechnik

Fernschreibapparatetechnik — mechanischer Fernschreiber — techn. Daten von Schreibern und Lochstreifengeräten ......ceseoenseorncn.n Fernschreibapparate (überarbeiteter Inhalt des Jg. 1965) .....cocronononnncnncne

445

Digitale

Schaltkreistechnik

Jahrgang

Seite

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489

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43

1972

451

4.1. Schaltungsgrundlagen Digitale Schaltungen in der Fernmeldetechnik — Schaltungsgrundlagen ........ Digitale Schaltungen mit integrierten TTL-Bausteinen — Tips für den Praktiker Technik und Anwendung der MOS-SchaltKroisb ‚suuosunnununnnnausn as auErähenn nun Eigenschaften und Anwendung der TTLSchottky und TTL-Low-Power-SchottkySchaltkreise ......sceeeesesennensenennn nn Aufbau und Anwendung von Mikroprozessoren und Mikrocomputern ........ 4.2. Funktionsgruppen Digitale Schaltungen in der technik — Funktionsgruppen 4.3. magnetische

446

Speicher

Fernmelde............

Fernmeldenetze 5.1. Öffentliche Telexnetz Telexnetz

Bild-

und

Öffentliche

Jahrgang

Seite

Netze

sv... 1.7 ,r ....:....:..:..%». „vv... ........:Ce..e.m

Faksimilenetze

.

ee,

ee

900

0

.„....”E...n..,...:.,.0.—0.:....

.....c.sererceci..

Datenübertragungsnetze

.....

1965 1966

395 315

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104

1974

276

5.2. Sondernetze Fernwirknetze ....scscoosnennen0n0. Fernsprechanlagen der Biektrizitäts-Versorgungsunternehmen — Netzgestaltung . Fernsprechsondernetze — TeilnehmerNetzgruppen mit Wähl-Unterlagen — Querverbindungsnetze — verbundene Fernsprechsondernetze ...e.eeessoenncren: Fernschreib- und Datensondernetze ...... Fernschreib- und Datensondernetze — Netzgestaltung — Vermittlungs- und Knoteneinrichtungen — Anschlußtechnik . Einheitliche Notruftechnik ............... Übertragungstechnische Probleme von Fernsprechsondernetzen ....c...ssrcsc000. Kabelfernsehen — Pilotprojekte .......... Langfristige Gestaltung des Fernmeldefernlinien-Netzes .............. 5.3. Planung,

Beschaltung

Beschalten des Fernliniennetzes — Begriffe — Planung — Beschaltung ...... Gestaltung des integrierten Fernschreibund Datennetzes — Planungskennwerte . DUVER — Ein Programmsystem zur Unterstützung von Planungen in Ortsnetzen ....

447

Vermittlungstechnik 6.1. Grundlagen,

Jahrgang

Seite

1964 1964

154 200

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113

Begriffe

Begriffe der Ortsvermittlungstechnik .... Begriffe der Fernvermittlungstechnik ... Verkehrsmessungen — Meßdauer — Meßverlahren zzuuournuenunnununnnnn nen. Begriffe der Ortsvermittlungstechnik .... Begriffe der Fernvermittlungstechnik ... Begriffe aus der Nebenstellentechnik .... Begriffe und Erläuterungen aus der

Fernsprech-Vermittlungstechnik

.........

Begriffe und Erläuterungen aus der Fernsprech-Vermittlungstechnik ......... Impulskennzeichen 50 und sonstige Zeitbedingungen der FernsprechVermittlungstechnik ......ers0or0sseneer 0: 6.2. Ortsvermittlungstechnik Ortsvermittlungstechnik — Fernsprechhauptanschlüsse — Vorfeldeinrichtungen — Ortsvermittlungssysteme — Schaltglieder — Schaltkennzeichen — Begriffe — Verbindungsverkehr .......c.ccccs000: Ortsvermittlungstechnik (überarbeiteter Inhalt von Jg. 1964) — Planung von OVStn Ortsvermittlungstechnik — Planung und Aufbau von OVStn — Einrichtung einer VollVSt mit S55 v — Aufbauunterlagen für OVSt S55V ...ncsneeeeennsennnnn en nee Ortsvermittlungstechnik (Kurzfassung aus früheren JEN) unoseonsunsunnnernenunen .. Ortsvermittlungstechnik (überarbeiteter Inhalt früherer Jg.) ..o.sroscrcenncncrenee . Planung und Aufbau von FernsprechOVStn — Rufnummernplanung für ein ON — Wöählsystem 55 v — Planungsbeispiel für ein OVSt S55Vv ......cr.c000. Die Kennzeichenübertragungs-Einrichtung für c-Adern-Signale (KUS 400) ..........

448

Vermittlungstechnik

Jahrgang

6.3. Fernvermittlungstechnik

Inland

und

Ausland

Fernvermittlungstechnik, SWFD — — Fernwahlsystem 62 — Handbediente Systeme suunnunnunsaäsiansan nenne urn... Fernvermittlungstechnik, SWED . — handbediente Systeme — SWFD vereinfachter Technik — Auslandstechnik .... Fernvermittlungstechnik — Planung von FernVStW — Einrichtung einer KVStW— Aufbauunterlagen — SWFD nach dem BUSlOBA usu0uuunnnnn ans anne Fernvermittlungstechnik (Kurzfassung aus früheren JEN.) »..:ccereennenonennnnne Fernvermittlungstechnik-Auslandsverkehr Verbindungsaufbau — Schaltglieder ..... Wirtschaftliche Bemessung der Verbindungswege von Wählnetzen mit Leitweglenkung un n nk EgEn nnunnn Prüftechnik in Fernvermittlungsstellen mit Wählbetrieb (FernVStW) .....ccc.0.. Die Weiterentwicklung der Schaltglieder der Fernvermittlungstechnik (Inland) .... Schnurlose handbediente Fernvermittlung F 62 (FernVStHand F62) .....ecccscci0 6.4. Rechnergesteuerte

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Fernsprechvermittlungstechnik

Merkmale der zukünftigen elektronisch gesteuerten Fernsprech-Vermittlungssysteme — EWSO1 — EWSF1 .......... Versuchsvermittlungsstellen mit dem elektronisch gesteuerten Ortswählsystem 1 (EWSO 1) — Systemkonzept — Bedienungsrechner — Versuchsvermittlungen .....cserocssonnccnoene nase“ Koppelnetz des EWSO 1 mit Zugehörigen Steuerungen ...ceeessernnnennenenennnn nen. Systemeigene Datenübertragung zwischen Vermittlungsstellen im EWS1 ........ Eur: Konzept der Prüfung im peripheren und teilzentralen Bereich des EWS1 ....

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1978

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1978

114 449

Vermittlungstechnik Ersatzschaltekonzept im peripheren und teilzentralen Bereich des EWS1 .......... Der Bedienungsrechner im EWS .......... Das Zentralrechenwerk (Typlim EWS) ..

Jahrgang

Seite

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131 140 157

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142 282

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311

6.5. Vorfeldeinrichtungen Vorfeldeinrichtungen ......:zsre.0rr0n 000. Vorfeldeinrichtungen ......c.cercceocsco.e Die gebräuchlichsten Gemeinschafts- und Wählsternanschlüsse der DBP — Koppelelemente — Gemeinschaftsanschluß 53 —

Wählsterneinrichtung 53, 62 und 63 ......

Praxis der Störungsbeseitigung bei der Wählsterneinrichtung 63 ...........er0000 Aufbau und Wirkungsweise der Wwählsterneinrichtung 4/20 .....csccsocsoncnenes Unterhalten von Wählsterneinrichtungen 6.6. Sprechstellen-,

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Nebenstellentechnik

Nebenstellentechnik ......ocoreccscrscrn.s Fernsprech-Nebenstellentechnik — Begriffe — Reihenanlagen — handbediente Vermittlungseinrichtungen — Wählanlagen .......sescscssconennnnnnn nn Sprechstellentechnik — Apparate mit Impulswahl — Tastwahl — ZB-OBApparate — Hör- und Sprechkapseln — Zusatzeinrichtungen . „ss. cs0s0c0ncnenenen Sprechstellentechnik (überarbeiteter Inhalt yon Jg. 1807) uuunuunosuunenuunnusen Fernsprech-Nebenstellenanlagen mit zentraler Steuerung — CrosspointTechnik — MULTIREED-Anlagen — HERKOMAT-Anlagen .....ceerececscr0r: Tastenwahlverfahren für Anschlußleitungen in der Fernsprechvermittlungstechnik suonunnnnn nahen

450

1972

Vermittlungstechnik 6.7. Daten-

und

Jahrgang

Seite

Telegrafenvermittlungstechnik

Fernschreibvermittlungstechnik — Kennzahlen — Netzgestaltung — Leitweglenkung — Gebührenerfassung — Schaltkennzeichen ......csseeescsereneeren Fernschreibvermittlungstechnik — Telexnetz — Verkehrslenkung — Vermittlungssysteme ....202s0cs0eneren cn Telegrafenvermittlungstechnik (überarbeiteter Inhalt von Jg. 1965) ............ Telegrafenvermittlungstechnik — Datenübermittlung im Telex- und Datexnetz .....o22000or0enneenn nennen nn 00. Telegrafen- und Datenvermittlungstechnik (überarbeiteter Inhalt von Jg. 1967) — Fehlererkennungsverfahren .........:...: Das Elektronische Datenvermittlungssystem (EDS) — Leistungsmerkmale — Aufbau — Struktur — Programme — Bedienung — Konstruktion .............. Planung und Aufbau von EDS-Vermiittlungsstellen — Konfiguration — Anschlußtechnik — Konstruktion — Stromversorgung — Aufbau — Belüftung — Bemessung .........srseeccneesennenenern

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45)

Übertragungstechnik Funk 7.1. Grundlagen,

und Draht

Jahrgang Seite

Begriffe

Übertragungstechnik — Leitungstechnik — Kabeldaten — Übertragungsgrößen —

Pegel — Dämpfung — Geräusch — Verzerrungen ...ocsorseunonennrnennnnnnnne

1964

al

— Begriffe — Schaltung von Wechselstromwiderständen ....esereseseeennnnn 00.

1965

21

Wechselstromwiderstände .....zses0cc00.. Begriffe und Definitionen der TF-Technik Fernmeldefernleitungen .....se.cs0c0s0.0

1966 1966 1968

421 459 37

— Pegel — Dämpfung ......sersccccscc0cn Begriffe und Erläuterungen aus der Datenübertragungs- und Fernschreiba Begriffe und Erläuterungen aus der Faksimileübertragungstechnik ........... Begriffe und Definitionen aus der

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...

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.—.......n..................,....

1965

51

Übertragungstechnik — Leitungstechnik

Übertragungstechnik — Leitungstechnik — Übertragungsgrößen — Begriffe — Grundbegriffe

Übertragungs-

der Übertragungstechnik

und Meßtechnik

..........

Einige Verfahren zur besseren Ausnutzung des Übertragungsweges beim Fernsprechen ......esecseosessnsesennen nee Begriffe und Erläuterungen aus der

Übertragungs-

und Meßtechnik

..........

Dämpfung- und Pegelbegriffe der Fernsprech-Übertragungstechnik (Zusammenhang und Meßverfahren) .......s...0r0.. 72 NF-

und

TF-Übertragungstechnik

NF- und TF-Übertragungssysteme — Übertragungsbedingungen — All-

verstärker — Zweibandsysteme — TF-Systeme — Leitungsbezeichnungen

NF- und TF-Übertragungssysteme —

NF-Verstärker TF-Systeme



TF-Technik



Übertragungstechnik

Funk

und

Draht

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151

NF- und TF-Übertragungssysteme

(erweiterter Inhalt von Jg. 1965) — Vertikalbauweise ....reuceennnnnn.. ae NF- und TF-Übertragungssysteme — TF-Systeme nach CCITT — Beschalten der TF-Systeme — NF-Sprechkreise —

Übertragungsgrößen

......ru0rcs010. un.

Übertragungsqualität

im Fernsprech-

NF- und TF-Übertragungssysteme (erweiterter Inhalt von Jg. 1967) .........

Weitverkehrsnetz — Netzaufbau — Qualitätsforderungen — Meßmethoden und Auswertungsverfahren — Untersuchungsergebnisse ..scesseoroscnone Dämpfungs- und Stabilitätsprobleme im nationalen Fernsprechnetz — Bezugsdämpfung — Struktur des Netzes — Stabilität — Betriebsarten ......cscesc0.. Fernsprechnetzgestaltung unter Berücksichtigung des Dämpfungsplanes 55 ...... Zentrale Betriebsüberwachung des TF-Netzes „.usssosnnannnnennussunsnu need Automatische Ersatzschaltung von Primär- und Sekundär-Gruppen ......... Die Frequenzgenauigkeit in der Trägerfrequenztechnik ........orrecscr0. Maßnahmen zur Dämpfungsminderung im Orts- und regionalen Fernliniennetz .... Querleitungen des SWFD, die mit verminderter Restdämpfung betrieben WErÜEN sununnsisaaennnnumna hen Kanalumsetzer der Bauweise 7R mit elektromechanischen Filtern ........... Dienstleitungs-Einrichtungen für Betriebsstellen der leitergebundenen Übertragungstechnik .........secrcses0c 00.

Moderne NF-Fernsprech-ÜbertragungsBErBls

„„nunsssaunnunn Hrn

nen“

453

Übertragungstechnik

Funk

und Draht

Primärgruppenumsetzer der Bauweise 7R Primärgruppen-Piloteinrichtungen der Bauweisen 7 und TR ...cereerererenn Das 60-MHz-System der Deutschen Bundespost — Modulationseinrichtungen — 60-MHz-Leitungsausrüstung

..........20..

Einrichtungen in Bw7R für die Störungsund Fehlersignalisierung in VrSt ........

7.3. Ton-

und

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Fernsehübertragungstechnik

CCITT-Empfehlungen über RundfunkSyBleMe unuossunnunnummnn nun ss nnnne Grundlagen der Tonübertragungstechnik .. Das TF-Tonkanal-System 68 für monound stereophonische Tonübertragung .... Rechnergesteuerte Tonleitungsschalteinrichtung .serr.rsuuusonuosoen nenn nn ann Meßautomat für Tonleitungen und seine Einsatzmöglichkeiten .......z.2ccceser00. NF-Übergabefeldtechnik für Tonleitungen ......sescssseeseseenennnnnn Neuerungen aus der TF-Tonkanaltechnik Versuchssysteme zur Erprobung der PCMTonübertragung im Bereich der DBP .... Neue Fahrzeuge für Ton- und FernsehAußenübertragung und ihre Ausstattung 7.4. Puls-Code-Modulations-Technik Puls-Code-Modulationstechnik — Bildung des Zeitvielfaches — Aufbau- und Merkmale von PCM-Systemen ........... Digitales Leitungssystem mit 2,048 Mbit/s für PCM 30 und PCD 30 ....ecrerecrur Multiplexgeräte der PCM-Technik ...... Digitale Multiplexgeräte des PCM 30D-Netzes .....222e2eseeeeeenenen nen

454

Übertragungstechnik

Funk

und Draht

Jahrgang Seite

7.5. Richtfunkübertragungstechnik Richtfunktechnik — Empfehlungen — Richtfunksysteme — Systembegriffe — Antennen — Frequenzraster — Energieleitungen — Planung und Berechnung von Rifu-Verbindungen ..... Richtfunktechnik — Selbsttätige Ersatzschaltung von Geräten und Leitungen (überarbeiteter Inhalt von Jg. 1964) ...... Richtfunktechnik — Gerätetechnik — Zusatzeinrichtungen — Frequenzraster — Richtfunkantennen — Energieleitungen — Betriebsgebäude .......rers0essesnennnn0. Planung und Berechnung von Richtfunkverbindungen — Planungsgrundlagen — Funkfelddämpfung — Störgeräusch — Frequenzplanung — Richtfunkgrundleitungen .....secereeensnnnnnunnn nn Planung, Berechnung und Aufbau von Richtfunkverbindungen — Empfehlungen — Systemdämpfung — Geländeschnitte — Geräusche — Richtfunksysteme ....... Netz- und Frequenzplanung für Richtfunknetze ......2222cs0cseenenenne nn Richtfunk-Netzplanung mit Hilfe der EDV, Aufbau der Datei-Rechenprogramme .... Probleme der gemeinsamen Frequenzbenutzung für Richtfunk- und Satellitenfunk-Netze .....2cc0eeeeneeserennernn nenn Grundlagen der digitalen Richtfunkübertragungstechnik ........c2csscee0c0 00. Arbeitsunterlagen für RichtfunkNetzplanung ....sususosunnnnsssouunanunenn 7.6. Daten-, Telegrafen-, FernwirkFaksimileübertragungstechnik

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und

Fernschreibtechnik — Begriffe ............ Telegrafenübertragungstechnik ..........

455

Übertragungstechnik

Funk

Telegrafenübertragung,

und Draht

Jahrgang Seite

Datenüber-

tragung — digitale Übertragung —

T-Übertragungssysteme — Anschlußtechnik an T-Leitungen .......cceccrc00.: Fernwirktechnik — Verfahren und Methoden — Fernwirknetze — Fernwirkanlagen und -geräte .....sersesenecncnnn nn Datenübertragung über T-Leitungen —

Anschlußtechnik — digitale Übertragung

— WT-Netz — Betriebsverfahren ........ Datenübertragung über Fernsprechleitungen — Begriffe — Aufbau eines

DÜ-Systems

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1972 1973

277 327

— Betriebsverfahren —

Fehlerschutzverfahren — Datenübertragungsgeräte (DÜE) .......:........ Bild- und Faksimile-Übertragungstechnik

— Prinzip der Übermittlung — Arbeits-

weise der Geräte — technische Daten .... Datenübertragung auf Fernsprechleitungen (erweiterter Inhalt von Jg. 1967) — Eigenschaften der Leitungen — Pegelplan z.unsenuunununaunnstenasue hen Bild- und Faksimilenetze ........c.sr2000. Datensammelsysteme mit Modems D20P — Systemarten — Außenstation D20P-A — Zentralstation D20P-Z .....cscerre000. Fernschreib- und Datenendgeräte bis 2OO DIE zuumnmnnn nn nanannn nn nn nn re Datenübertragung über Breitbandstrom-

wege — Leitungsarten — Übertragungstechn.

Forderungen

Übertragungswege



Aufbau

der

— Breitbandmodems

Begriffe und Erläuterungen aus der Datenübertragungs- u. Fernschreibtechnik Übertragungssysteme für Telegrafenwege Faksimileübertragung auf Fernmeldewegen — Telefoto — Telefax — Pressfax Modems der DBP für Fernsprechwege — Schnittstelle — Modem D200S, D1200S, D2400S, D20P-Z, D20P-A ....ccecsccecnenee WT-Ersatzschaltungsverfahren ........... 456

.

Übertragungstechnik

Funk

und

Draht

Jahrgang

Anschlußtechnik für Fernschreib- und Datenanschlüsse an das EDS ............. Anschluß von Fernschreib- und Datenstationen ....2.ueeee nennen nnn nenn Automatischer Datenverkehr im öffentlichen Fernsprechnetz ............. Zeitmultiplex-Datenübertragungssysteme im Integrierten Fernschreib- und Datennetz Datenübertragung mit BasisbandVerfahren ....oenceeeennenenennenenn nenn Reichweiten von BasisbandDatenübertragungsgeräten .......cc.cc220.. Modem D 20 P-Z für die Einfach-Datenübertragung mit dem TastenwahlFernsprechapparät ......sccceeseeseenen nen Datenübertragung auf Primärgruppenverbindungen .....sseeeeseenonennnenn nn Bildschirmtext „...»uununnnnnssanas or Schnittstellenfestlegungen in der Datenübertragungstechnik .......c.r22 200.

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276

7.7. Fernmeldesatellitentechnik Fernmeldeübertragung über künstliche Satelliten — Zweck — Arten der Satelliten — Übertragungsfragen ........ Endefunkstelle Raisting — Antenne — Übertragungsanlagen ......2222222esen 0 Satelliten-Fernmeldeverbindungen — Passive — Aktive Satelliten — Synchronsatelliten — Lagestabilisierung .

Übertragungsparameter

für frequenz-

modulierte Fernsprechträger der IntelsatIV- und IV-A-Satellitenysteme .......... 7.8. Übertragung

auf Hohlkabel-

und

Lichtwegen

Stand der Hohlkabeltechnik ............. Hohlkabelversuchsleitungen .......:...... Optische Nachrichtenübertragung mit Glasfasern ....eceersceenennn 00. snhäske

1974 1975

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Funk-

und

Fernsehtechnik

8.1. Grundlagen,

Begriffe,

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Funkdienste

Technik der UKW-Sender für den Europäischen Funkrufdienst .............. Rundfunk-Empfangsstellen für Kabelfernsehanlagen der DBP ........... 8.3. Bewegliche

Funkdienste

Ein Verfahren zum Einsatz der UKWFrequenzen im beweglichen Landfunkdienst ...2200oeeoneenennnn nenne ernennen en Betrieblicher Zugfunk bei der Deutschen Bundesbahn .........::..220.:

458

Seite

Frequenzen

Funkdienste in der BRD — Fernmeldehoheit im Funkwesen — Arten der Funkanlagen — Frequenzbereiche — Arten der Funkdienste — Funküberwachung ...cccocsecernnnnns rn Funkdienste — (überarbeiteter Inhalt von Jg. 1965) .... Begriffe und Erläuterungen aus der Funktechnik .....c.sr00r0nee0r0. Aufteilung der Frequenzbereiche von 10 kHz bis 40 GHz in der BRD .......... Begriffe und Erläuterungen aus der Funktechnik (mit Richtfunktechnik) .... Begriffe und Erläuterungen aus der Fernsehtechnik .........eessss0ennennn nn Bezeichnung der Frequenz- und Wellenbereiche .....e.scseeeseeenenennenne Physiologische Voraussetzungen für die Übertragungstechnik beim Fernsehen .. Der neueste Stand der Fernsehnormung (Schwarzweiß und Farbe) ................ 82. Feste

Jahrgang

|

Funk-

und

Fernsehtechnik

8.4. Fernsehsender

und

oe

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Umsetzer

Fernsehsendertechnik — Deutsche Fernsehnorm — Fernsehsender 1., 2. u. 3. Programm — Typen der Fernsehsender im Bereich IV/V Farbfernsehtechnik ......ercesenneneeenen Fernsehsender — Bildsender — Tonsender — Kontrollgeräte — Antennen ....ssscesreeecneennnn Fernseh-Frequenzumsetzer —

Übertragungsbedingungen

für Umsetzer,

für Bild, für Ton — Antennen .......... Aufbau von Fernsehsendern der DBP .. Aufbau von Füllsendern (Frequenzumsetzern) für das 2. und 3, FernsehDPORTENINn vun unRunn nunmehr ann nn Fernseh-Füllsender (Frequenzumsetzer) der DBP .......oseeecoeoennn nenne nennen Fernsehsender der DBP ................ Fernsehsender für das I., II. und Ill. Programm ssrs0uu ne eunnnnnn irre Fernsehumsetzer mit transistorisierten Vorstufen — Vor- und Nachteile — Aufbau — Ausblick .....222cecoeeeneerenn Kleinst-Fernsehumsetzer — Modell — Einsatzmöglichkeiten — Meßtechnik Rf-Frequenzversatz für Fernsehkenalsignunle „.usunsnennsennunnnsae nennen Technische Daten von "modernen Fernsehumsetzern ......z2esesseeeeerrn rn TV-Sendeanlagen der neuen Generation .. Die Planung der Fernsehrundfunk-Sendernetze im VHF/UHF-Bereich bei der DBP

459

Funk-

und

Fernsehtechnik

8.5. Antennen

und

und

1964

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554 471

1973 1974

405 409

Funkstörungs-Meßdienst

Funkstörungsmeßdienst — Organisation— Aufgaben — Meßverfahren — Funkstörungsgrenzwerte ...2eer0eeeenenenn nn nn Der Funkkontrollmeßdienst — Grundlagen — Aufgaben — Organisation ......

460

Seite

Energieleitungen

Antennen und Energieleitungen der Rifu-Technik .......2ecsesccserennene Antennen und Energieleitungen der Rifu-Technik ......zscecocecenennenen Fernsehsendeantennen .eceeccerreereecnen Antennenanlagen .....sceescseserennnn nee Antennen von Füllsendern für das 2. und 3. Fernsehprogramm ......zcscs020.. Richtfunkantennen und Energieleitungen Grundbegriffe der Antennentechnik — Anpassung — elektr. Länge — Strahlungswiderstand — Strahlungsdiagramme — Gewinn — Begriffe ...... Grundbegriffe der Antennentechnik ..... 8.6. Funkkontroll-

Jahrgang

1969

567

1971

460

Aufbau

technischer

Einrichtungen

Jahrgang

Seite

1966 1966

103 191

1969

167

1974

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1966 1967 1978

499 447 285

1966

509

1966

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9.1. Vermittlungstechnik Aufbau von OVSt mit S55V ...c Einrichtung einer KVStEW .....ceccc0e.. Amtsbautechnik für Vermittlungsstellen — Betriebliche Anforderungen — Typenhäuser Fe — Normengebäude FeN — Typenreihe .....zceeeeeeeeensreennnnnnnnn Neuerungen in der Aufstellung und Verkabelung von Fernvermittlungsstellen

9.2. Übertragungstechnik Vertikalbauweise für Gestelle der Übertragungstechnik ....er00eesenrenn nn nn Geräteaufbauplanung im Richtfunk .... Grundlagen der Bauweise TR ............ 9.3. Funktechnik Aufbau von Fernsehsendern der DBP .. Aufbau von Füllsendern (Frequenzumsetzern) für das 2. und 3. Fernsehprögfamm snuuunsnur neun nanenn

461

Linientechnik,

Schutzmaßnahmen

Jahrgang

Seite

1967

355

1971

39

1964 1965

259 429

1966

21

1967

39

1967

355

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292

1964

259

1965

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1966

49

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361

1970

178

1970

205

1979

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10.1. Begriffe Begriffsbestimmungen der FernnetzDIARUDE wuonnuneennrsamunnen ds umure er Begriffe und Erläuterungen aus der Linientechnik .......escescrer000.. 10.2. Netzplanung

Orts-

und

Fernnetz

Ortsnetzplanung — Anschlußnetz — Leitungsdichte — Ausbauabschnitte ...... Ortsnetzplanung — (Inhalt wie Jg. 1964) . Ortsnetzplanung — Ortsnetzstrukturen — Bedarfsschätzungen — Entwicklungsplanungen — Ausbauplanungen .......... Ortsnetzplanung — (überarbeiteter Inhalt des JE. IDOB) „