191 96 59MB
German Pages 294 [296] Year 1983
Linguistische Arbeiten
127
Herausgegeben von Hans Altmann, Herbert E. Brekle, Hans Jürgen Heringer, Christian Rohrer, Heinz Vater und Otmar Werner
Andreas Lötscher
Satzakzent und Funktionale Satzperspektive im Deutschen
Max Niemeyer Verlag Tübingen 1983
CIP-Kurztitelaufnahme der Deutschen Bibliothek Lötscher, Andreas: Satzakzent und funktionale Satzperspektive im Deutschen / Andreas Lötscher. - Tübingen : Niemeyer, 1983. (Linguistische Arbeiten ; 127) NE: GT ISBN 3-484-30127-9
ISSN 0344-6727
Max Niemeyer Verlag Tübingen 1983 Alle Rechte vorbehalten. Ohne ausdrückliche Genehmigung des Verlages ist es nicht gestattet, dieses B jch oder Teile daraus auf photomechanischem Wege zu vervielfältigen. Printed in Germany, Druck: Weihert-Druck GmbH, Darmstadt.
VORWORT
Die vorliegende Arbeit ist eine überarbeitete, teils erweiterte, teils gekürzte Fassung meiner Habilitationsschrift, die im Frühling 1980 von der Philosophisch-Historischen Fakultät I der Universität Basel angenommen worden ist. Diese Arbeit wäre ohne die Unterstützung und Hilfe vieler nicht zustande gekcnroen. Namentlich danken möchte ich hier vor allem Heinz Rupp und Heinrich Löffler für ihre stetige bereitwillige Förderung und ihren guten Rat, Otmar Werner und den übrigen Herausgebern für die Aufnähme der Arbeit in die Reihe "Linguistische Arbeiten" und Frau Brigitte Kraus für die sorgfältige Herstellung der Druckvorlage. Meine größte und wichtigste Dankesschuld habe ich meiner Frau gegenüber abzutragen, ohne deren Beistand und Geduld die Arbeit an diesem Werk weder angefangen noch zu einem guten Ende geführt worden wäre. Ihr sei das Buch gewidmet.
INHALTSVERZEICHNIS
VORWORT 1.
EINLEITUNG
2.
ZUR REALISIERUNG DES AKZENTS AUF AUSDRUCKSEBENE
1O
2.1. 2.2. 2.3. 2.4. 2.4.1. 2.4.2. 2.4.3. 2.4.4. 2.4.5. 2.4.6.
Vorbemerkungen Zur Notation Hervorhebung durch Intensität und Dauer Hervorhebung durch Tonhöhenbewegung Vorbemerkungen Ehrasierung Die Töne des Deutschen Tonische Hervorhebungsstrategien Ton, Akzent und HervOrhebungsstrategien Anwendung auf Beispiele
Iß 13 15 19 19 20 23 25 32 34
3.
GRUNDREGEL*} DER AKZENTUIERUNG IM EINFACHEM AUSSAGESATZ
4O
3.1. Neutrale Akzentuierung 3.1.1. Zum Begriff des neutralen Akzents 3.1.2. Segeln für die neutrale Akzentuierung im einfachen Satz 3.2. Das Ausdrucksmittel der Akzentuierung 3.3. Zum Verhältnis von Akzentuierung und Satzgliedstellung im Mittelfeld 3.4. Funktionale Satzperspektive: Ein Überblick 3.5. Thema-Rhema-Theorien 3.6. Mitteilungswert und kcnrnonikative Dynamik 3.7. "Alte" und "neue" Information 3.8. Präsupposition 3.9. Akzentsenkung und Vorerwähntheit 3.10. Akzentuierung und Kontextgelxmdenheit 3.11. Akzent und Kontrast 3.12. Textgrammatische Bedingungen
2
40 40 46 54 57 60 64 69 73 77 83 90 99 1O3
Vlll
3.13. 3.14. 3.15. 3.15.1. 3.15.2. 3.16. 3.17. 3.18.
Problemstellungen Problemstellungen und Kontextgebundenheit Starke Akzentuierung thematischer Elemente Das Phänomen Textgrammatische Bedingungen Überlagerungen der ThematizitMt Ebenen der Kontrastierbarkeit Zusanmenfassende Bemerkungen zu den Begriffen "thematisch" und "rheroatisch" 3.19. Zusammenfassung der Akzentregeln für den einfachen Aussagesatz 3.20. Zusammenfassende Bemerkungen zu Problemen der Satzgliedstellung 3.20.1. Ihematizität und Satzgliedstellung 3.20.2. Beschränkungen der thematischen Satzgliedfolge 3.20.3. Zusanirenfassung 4.
DIE AKZENTUIERUNG KOMPLEXER KONSTITUENTEN
4.1.
Neutrale Akzentuierung komplexer Konstituenten: Die Grundregeln Sonderprobleme der neutralen Akzentuierung komplexer Konstituenten Rhythmische Akzentsenkung in Nominalgruppen Elative Akzenthebung in Nominalgruppen Neutrale starke Akzentuierung pronominaler Präpositionalgruppen Neutrale starke Akzentuierung komplexer Verbalgruppen Die neutrale Akzentuierung von prädikativen Elementen vor Ergänzungssätzen Nichtneutrale, kontrastive Akzentuierung komplexer Satzglieder Das Prinzip der Akzentsenkung Kontrast und kontrastive Akzentuierung Die Integration der Akzentuierung von Teilkonstituenten in die Konstituenten- und Satzakzentuierung Die funktionale Seite Die formale Seite Stark akzentuierte thematische Elemente in Gliedsätzen
4.2. 4.2.1. 4.2.2. 4.2.3. 4.2.4. 4.2.5. 4.3. 4.3.1. 4.3.2. 4.4. 4.4.1. 4.4.2. 4.4.3.
112 126 134 134 146 157 164 167 174 181 181 184 187 19O
19O 193 193 199 205 2O7 212 214 214 215 221 222 228 236
ix
4.5. Wbrtakzent und Satzakzent 4.5.1. Neutraler Wortakzent 4.5.2. Elative Akzenthebung auf Silbenebene
238 239 241
4.5.3.
Kcntrastive Wortakzentuierung
242
5..
FRAGE- UND BEFEHLSSÄTZE
246
5.1. 5.1.1.
Fragesätze Entscheidungsfrage sätze
246 246
5.1.2.
Disjunktive Fragesätze
252
5.1.3.
Ergänzungsfragesätze
256
5.1.4. Ergänzungen zur Fhythrtiisierungsregel am Satzanfang 5.2. Befehlssätze
261 261
6.
ZUSAMMENFASSUNG
265
1.i.
Überblick über die Akzentregeln
6.2.
Das Verhältnis von Akzentuierung und thematischer Strukturierung
LTPERATORVESZEICHNIS
265 275 279
Meiner Frau
2
1.
EINIEITUNG
Im Mittelpunkt der vorliegenden Arbeit stehen zunächst Form und Funktion der Satzakzentuierung in der deutschen Standardsprache der Gegenwart. Es soll versucht werden, die Verwendung der Satzakzentuierung möglichst umfassend zu beschreiben und die einzelnen Beobachtungen in einen systematischen Zusammenhang zu bringen. Erstaunlicherweise fehlt eine solche zusammenfassende und zugleich eingehende Darstellung zum Gebrauch des Satzakzents im Deutschen bisher. Zwar wird in jeder einigermaßen umfassenden Beschreibung des Deutschen dem Satzakzent und seiner Funktion zumindest eine Bemerkung gewidmet. Bei aller Häufigkeit solcher Anmerkungen vermißt man aber meist eine etwas detailliertere Betrachtung der Problems, die sich dabei stellen. Systanatische Behandlungen wie Kiparsky (1966) begnügen sich mit einem allzu engen Ausschnitt "normal akzentuierter" Sätze; Darstellungen, die die Vielfalt der Erscheinungen eher berücksichtigen, wie etwa Duden (1973:642ff.), verzichten dafür auf eine adäquate Systematik. Wir gehen bei unserer Darstellung davon aus, daß jeder deutsche Satz ein bestürmtes, ihm eigenes Äkzentimster aufweist. Diese Voraussetzung mag problena.tisch erscheinen. Einmal erscheinen Sätze in geschriebener Form in aller Hegel ohne Akzentuierungsangaben. Dies ist jedoch nur eine Eigenart des deutschen und überhaupt europäischen Graphonsystems; daraus, daß etwas nicht schriftlich notiert ist, kann man nicht schließen, daß es nicht als ausdrucksseitige Eigenschaft eines Satzes vorhanden sei. Jeder Satz ist zumindest akzentuierbar; wenigstens beim lauten Lesen muß ihm notwendigerweise ein bestimmtes Akzentmuster zugewiesen werden, soll er überhaupt als normale Äußerung akzeptiert wrden können. Und theoretisch und praktisch kann ja jeder deutsche Satz laut gesprochen werden.
Zur Definition von "Startdardsprache", auf die wir in diesem Rahmen nicht näher eingehen möchten, siehe Althaus/Henne/Wiegand (198O:375ff.).
Es ist aber darüber hinaus eine plausible Annahme, daß wir auch beim lautlosen Lesen jedem Satz ein - wenn auch akustisch unrealisiertes - Akzentmuster geben, so wie wir wohl auch normalerweise den gelesenen Vtörtern ihre segmentale phonologische Struktur zuordnen. Jeder hat wohl schon die Erfahrung gemacht, daß er auch beim stillen Lesen einen Satz nur deshalb nicht verstanden hat und nochmals lesen maßte, w=il er ihm zunächst eine unpassende Akzentuierung gegeben hat. Selbst wenn er nur in geschriebener Form vorliegt, kämen wir zudem an einem. Satz wie zum Beispiel (1-1)(a) erkennen, daß er in Abhängigkeit von der Akzentuierung verschieden zu interpretieren ist. Je nachdem, ob in (1-1)(a) Matter oder Otto am stärksten betont ist, verstehen wir diesen Satz entsprechend (1-1)(b) oder (1-1) (c): {1-1}(a)
Zuerst hat die Mutter Otto angerufen, und dann Max.
(1-1)(b)
Zuerst hat die Mütter Otto angerufen, und dann (hat) Max (Otto angerufen).
{1-1)(c)
Zuerst hat die Mutter Otto angerufen, und dann (hat die Mutter) Max (angerufen).
Diese doppelte Interpretatiortsmöglichkeit ist auch bei nur geschriebenem Vorkamen eines solchen Satzes vorhanden. Hätten nur geschriebene Sätze keine inhärente Akzentuierung, dann wäre dieser zweifache Inhalt von (1-1)(a) nicht erkennbar. Problematisch könnte an unserer Grundannahme weiterhin erscheinen, daß es Sätze sind, die wir als Träger einer bestimmten Akzentuierung betrachten. Vielmehr scheint es doch so zu sein, daß ein Satz in vielerlei Betonungsmustern als Äußerung realisiert wird; somit wäre die Akzentuierung eine Eigenschaft nicht von Sätzen, sondern von Äußerungen. Nehmen wir beispielsweise die Sätze (1-2) und (1-3); wenn wir die Tcnhöhenveränderungen beim lauten Sprechen behelfsweise mit abgestuften -_ , / oder \ darstellen, (wobei eine relativ hohe Stimnlage, _ eine relativ tiefe Stimmlage und / und \ entsprechende ItanhÖhenbewegungen in einer Silbe darstellen sollen), dann können wir uns für diese Sätze unter vielen anderen die angegebenen Betonungsmuster denken:
In Wirklichkeit sind Tonhöhenbewegungen viel komplizierter strukturiert; einige Bemerkungen dazu finden sich unten in Abschnitt 2 . 4 . 4 . (S. 2 5 f f , } . Die vereinfachende Darstellung wie in (1-2), die aber sehr üblich auch in anderen Werken ist (s. etwa v. Essen ( 1 9 7 9 : 2 0 9 f f . ) , Meinhold/Stock (198O! 2 4 2 ) , Zacher (1963)) entspricht offenbar einer Art phonologisch vereinfachender Interpretation.
(1-2)
Gestern wollte Bans seinen Bruder anrufen (a) (b) (c)
(1-3)
Mein Onkel aß zwei Würste,
(a). (b) (c)
Betonungsdifferenzen werden zum Beispiel von Danes (1964:229) als Erscheinungen auf der Ebene Äußerungen betrachtet. Ähnlich sagt DaneS (1960:433, Intonation diene dazu, "appellative" Elemente auf der Sprachebene in Äußerungen zu überführen. Jedoch ist die Satzbetonung keineswegs so beliebig, wie die zufällige Zusanroenstellung von Betonungsmustern für einzelne Sätze suggerieren könnte. Schon wenn wir die Sätze so kontextlos wie oben aufzählen, ist jedem Sprecher des Deutschen klar (oder zumindest klarzumachen), daß den Betonungsunterschieden etwa zwischen (1-2)(b) und (1-2}(c) gewisse inhaltliche Unterschiede entsprechen. Es ist zwar außerordentlich schwierig, auf Anhieb zu sagen, worin diese Unterschiede bestehen» Im angeführten Beispiel von (1-2)(b) und (1-2){c) würden wir vielleicht etwa sagen, daß in {1-2} (b) Bruder mehr hervorgehoben ist, daß man als "neue Information" erfährt, daß Hans den Bruder und nicht jemand anders angerufen hat. In (1-2)(c) dagegen wird angerufen "hervorgehoben"; man könnte etwa vermuten, daß Hans zuerst etwas anderes machen wollte und schließlich dann angerufen hat? denkbar ist auch, daß wir als Zuhörer zunächst nicht wissen, was Hans genau gemacht hat, ob er einen Brief geschrieben oder sonstwie Kontakt aufgenommen hat, und daß der Satz (1-2)(c) dazu dient, diese Wissenslücke aufzufüllen.
5
Aus solchen informellen Überlegungen ergibt sich nun zunächst, daß Satzakzentuierung sinnvollerweise nicht als rein syntaktisch beschreibfcares Phänomen behandelt werden kann, wie viele vor allem amerikanische Forscher eine Zeitlang glaubten (s. etwa Bresnan (1971; 1972), lakoff (1972) zum Englischen, Kiparsky (1966) zum Deutschen). Sie erscheint vielmehr als sprachliche Erscheinung mit zeichenhaftem Charakter. Sätze mit verschiedener Akzentuierung sind SStze mit verschiedenem Inhalt, mit verschiedenen Verwendungsbedingungen. Daraus ergibt sich, daß wir Satzmuster (1-2) mit der Betonung (a) gegenüber (1-2) mit der Betonung (b) als unterschiedlichen Satz betrachten müssen, da es ja Sätze mit unterschiedlichem Inhalt sind, so wie wir Satz (1-2) mit Hans als Subjekt nicht als den gleichen Satz wie das entsprechende Satzmuster mit Fritz als Subjekt ansehen können. Akzentuierung ist also eine Kategorie der grairoatischen Einheit "Satz".
3
Allerdings ist diese Schlußfolgerung nur unter gewissen Voraussetzungen gültig, nämlich wenn man diese Beziehung zwischen Ausdrucksebene und Inhaltsebene als systematisch beschreibbar ansieht, wenn man also annimmt, daß diese Beziehung durch grammatische Prinzipien geregelt ist.
Umgekehrt: Auch wenn man
die Satzakzentuierung nicht in dem Sinne als "beliebig" betrachtet, daß man sie als zufällig, ohne Konsequenzen für den Inhalt eines Satzes variierbar versteht, könnte man dennoch die Auffassung vertreten, die Betonung bei aller inhaltlichen Relevanz nicht systematisch beschreifabar ist; man könnte etwa der Meinung sein, daß sie in sich so vieldeutig ist,
daß sie nicht auf
sprachliche Regeln in einem engeren Sinne zurückgeführt werden könne, so wie Bolinger (1972:633) es mit seinem treffenden Dictum gegen rein syntaktische Beschreibungsansätze "accent is predictable (if you're a mind-reader") tendenziell ausdrücken wollte. Wenn ein linguistisches Phänonen aber nicht syntaktisch zu systematisieren ist, folgt daraus nicht notwendigerweise, daß es überhaupt nicht systematisch darstellbar ist.
Es sei immerhin beigefügt, daß für die relevanten Details einer Darstellung des Inhalts und das methodische Vorgehen es von weniger großer Bedeutung ist, als man meinen könnte, ob man Akzentuierung der Ebene des Sprachsystems oder jener des Sprachgebrauchs zuweist. Bei genauem, methodisch sauberem Vorgehen werden sich hoffentlich keine divergierenden Ergebnisse auf Beobachtungs- und Systematisierungsebene ergeben. Wichtig ist die Zuweisung zu einer bestimmten Sprachebene vor allem bei der Aufstellung eines integrierten sprachbeschreibungssystems.
Die positive Hypothese, daß Systematisierung möglich ist, benötigt dabei allerdings die Unterstützung durch die konkrete Durchführung dieser Systematisierung. Ein wesentliches Ziel der vorliegenden Arbeit ist es deshalb, genau diese Hypothese, daß die Akzentuierung des deutschen Satzes von relativ wenigen, relativ einfachen Regeln bestimmt ist, als praktisch durchführbar zu erweisen. Die Probleme, die sich bei der Analyse der Funktionen des Satzakzents stellen, sind aus der Literatur bekannt: Eine Einigung, welche inhaltlichen Faktoren entscheidend sind, ob "Kontrast", Vorerwähntheit eines Wortes, der Kontext allgenein die Hauptrolle spielen und wie die Akzentuierung mit der Wortstellung, die offensichtlich auch mit hineinverflachten ist, zusannenhängt, eine Einigung über solche Fragen ist nicht vorhanden. Mit solchen Fragen bewegen wir uns von selbst auf dem Gebiet der "Funktionalen Satzperspektive'1, das schon zahlreiche Forscher beschäftigt hat. Satzakzentuierung läßt sich nicht beschreiben ohne die Auseinandersetzung mit Ansätzen und Konzeptionen der Funktionalen Satzperspektive vor allem in der Ausprägung der sogenannten Prager Schule mit Vertretern wie Mathesius, Danes", BeneS, Firbas, Sgall u.a. Die Probleme, die dabei stets auftauchen (wie wir in Kap. 3. noch ausführlich berichten werden), d?ft nämlich die Beziehungen zwischen Akzentuierung und Wortstellung und zwischen Akzentfunktion und Kontexteinflüssen in ihrer gegenseitigen Abhängigkeit kaum voneinander zu trennen sind, wollen wir in dieser Arbeit in der Weise zu lösen versuchen, daß wir die Phänomene prinzipiell aus der Blickrichtung der Akzentuierung betrachten und die Satzgliedstellung nur insofern in die Beschreibung einbeziehen, als sie im Zusammenhang mit einer systematischen Beschreibung des Satzakzents nicht zu vernachlässigen sind. Die Beschränkung auf das unbedingt Notwendige war schon aus Platzgründen nicht zu umgehen. Auf diese Weise werden möglicherweise manche Problemstellungen der Funktionalen Satzperspektive nur am Rande oder gar nicht angesprochen. Immerhin wird es auch aus unserer Perspektive möglich sein, die Anwendbarkeit vcn gewissen Konzepten der Funktionalen Satzperspektive in der Praxis zu überprüfen. Im einzelnen ist der Plan der Untersuchung wie folgt: In Kap. 2 wird zunächst eine kurze Beschreibung der ausdrucksseitigen, lautlichen Korrelate des Phänomens "Akzent" gegeben. Kap. 3 bietet eine eingehende Diskussion und Erprobung der bisher vorgeschlagenen Konzepte und Kategorien zur Beschreibung der Funktion des Satzakzents anhand des einfachen Aussagesatzes; diese Erörterungen münden in einen eigenen Beschreibungsvorschlag. Die in Kap. 3 erarbeiteten Vorstellungen werden in den folgenden Kapiteln auf weitere grammatische Strukturen angewendet und zu verallgemeinern versucht. In Kap. 4
werden Sätze mit korplexen Satzgliedern betrachtet, in Kap. 5 können Frageund Befehlssätze ztir Sprache. Das letzte, sechste Kapitel dient der Zusammenfassung der verschiedenen Ergebnisse der Untersuchung. Diese Ergebnisse bestehen vor allem in einem möglichst einfachen Regelwerk zur Beschreibung der Satzakzentuierung im Deutschen. Ein Kapitel zur Akzentuierung von freien Satzgliedern mußte aus Platzgründen leider weggelassen werden; seine Veröffentlichung an anderer Stelle ist geplant. Die entsprechenden Ergebnisse führen, soviel kann immerhin hier gesagt werden, zu einer Erweiterung, nicht aber zu einer grundlegenden itodifikation der in dieser Arbeit angegebenen Regeln. Als "Materialbasis" der Untersuchung dienen vorwiegend "selbstgebastelte" Sätze und Texte. Dies mag Anlaß zur Kritik am methodischen Vorgehen und zum Zweifel am empirischen Gehalt unserer Feststellungen sein. Zweifellos genügt die private Kompetenz eines Linguisten nicht als Basis für die Beschreibung eines sprachlichen Fhänomens. Der Linguist ist sowenig ein "ideal speaker" wie ein anderer Sprecher des Deutschen. Um das Sprachsystem adäquat zu erfassen, müssen stets auch die Äußerungen anderer Sprecher mit in eine Beschreibung einbezcgen werden. Dies wurde auch bei der vorliegenden Arbeit getan; ohne die ständige Beobachtung des fremden (und eigenen) spontanen Sprachgebrauchs wären die meisten Feststellungen nicht möglich gewesen. Als Materialquelle können ferner auch die vielen Feststellungen und Beobachtungen von anderen Forsciiern dienen. Ein eigentliches, geschlossenes Korpus als Grundlage der Arbeit hätte im ganzen aber nur wenig weitergeholfen. Zum einen enthalten bekanntlich alle Korpora einerseits zuwenige Daten, insofern ihnen aus zufälligen Gründen Belege für durchaus geläufige Muster fehlen; auf der anderen Seite sind darin gewi&nlich auch zuviele Daten enthalten, d.h. abweichende, fehlerhafte, unvollständige Äußerungen, die bei einer grammatischen Beschreibung des Korpus als solche zu kennzeichnen wären. Letztlich muß doch die Kompetenz des Linguisten, gegebenenfalls unter Zuhilfenahme der Kompetenz anderer Personen, darüber entscheiden, was im Sprachsystem möglich oder unmöglich ist. Ein Korpus kann hierbei nur ein Forschungsinstrument und eine Korrekturhilfe bzw. Falsifizierungshilfe darstellen. Ein spezielles Argument gegen selbstkonstruierte Sätze, diese seien nämlich meist gekünstelt und unnatürlich oder widerspiegelten nicht die Sprachrealität» trifft ebenfalls nur in sehr bedingtem ifeße zu. Ob Sätze
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gekünstelt wirken oder nicht, hängt stark von situativen Kontext ab, in dem sie geäußert werden. Da eine linguistische Untersuchung in besonderem iteße Sätze kontextlos präsentieren miß, ist gerade für ursprünglich sehr konkret geäußerte Sätze die Gefahr groß, infolge des Verlusts des ursprünglichen situativen Zusammenhangs bei der Erwähnung als linguistischer Beleg 4 gekünstelt zu wirken. Schon dadurch ist es vielfach leserfreundlicher, zum Beschreiben von Beobachtungen auf nicht konkret belegte Sätze zurückzugreifen, ura so mehr als die Aufgabe, die relevanten Faktoren zu isolieren, leichter mit der Verwendung eigener Beispielsätze zu lösen ist als mit Belegen, die in konplizierten, aber für die Problematik irrelevanten Zusammenhängen geäußert worden sind. Die Erläuterung solcher Zusammenhänge würde eine Darstellung unnötig belasten. Es könnt in unserem Falle hinzu, daß der Aufwand, ein repräsentatives Korpus zur Problematik der Akzentuierung zu erstellen, in keinem Verhältnis zum effektiven Nutzen für unsere Thematik stehen würde. Unser Beschreibungsproblem ist zum kleinsten Teil von der Art, daß wir über die bekannten Akzentuierungsmuster hinaus neue finden müßten, daß wir also die Erscheinungen auf der Ausdrucksebene erst sammeln müßten, (wie das etwa für syntaktische Fragestellungen oft der Fall ist), Wie auf der Ausdrucksebene akzentuiert wird, ist im großen und ganzen unbestritten, und wir werden, wie nan feststellen können wird, zumeist nur recht einfache und ganz gewöhnliche Akzentrmister beschreiben, die man auch in den meisten Gramnatiken des Deutschen erwähnt findet. Höchstens ist hier problematisch, daß man jeden Satz auf zahlreiche Arten akzentuieren kann. Nur in sehr wenigen, marginalen Fällen könnte ein Korpus zeigen, "daß man so ja auch noch akzentuieren könnte"
Ein Leser einer ersten Fassung dieser Arbeit beurteilte beispielsweise u . a . den Satz { 2 - 6 ) ( b ) Jemand bekommt nach einem Herzinfarkt blutgerinnungshemmende Mittel. als problematisch, weil gekünstelt; dabei ist ausgerechnet dieser Satz ein wörtliches Zitat aus einem Rundfunkinterview (SWF III, 21. August L978, 15.15 U h r ) . Ein solches Korpus müßte ganz neu geschaffen werden; in praktisch keiner Aufzeichnung gesprochener Sprache wird die Akzentuierung überhaupt berücksichtigt, außer bei besonders emphatischer Hervorhebung. Selbst in Winklers (1979) Beschreibung von Kadenzphänomenen im Deutschen, wo doch die Satzakzentuierung eigentlich recht wichtig wäre (vgl, die Bemerkungen unten in Abschnitt 2 . 4 . ) , werden Akzente nirgends vermerkt. - Eine Ausnahme machen nur hin und wieder neuere Aufzeichnungen für Gesprächsanalysen die jeweils allerdings nur kurze Texte umfassen.
(über das hinaus, was als gegeben angenommen werden ist). Ohnehin werden wir zum vorneherein voraussetzen, daß man einen Satz auf jede erdenkliche Art akzentuieren kann, um unseren empirischen Rahmen möglichst weit zu halten. unser Problem ist vielmehr inhaltlicher Natur: Warum wird M gegebenen Fall ein Satz so und nicht anders akzentuiert? Inhaltliche Fragen lassen sich aber auch anhand eines noch so großen Korpus nicht direkt über eine Korpusauswertung lösen. Ein Korpus kann ja stets nur ausdrucksseitige Phänomene repräsentieren, nicht inhaltliche, zumindest wenn es um Satzinhalte geht. Bei der Analyse inhaltlicher Probleme der Art, wie sie hier zur Diskussion stehen, hilft darüber hinaus auch die Befragung von Informanten wenig: Gerade im Bereich der Akzentuierung sind die Intuitionen von Sprechern einer Sprache so diffus, daß deren Hilfe wenig einträgt. Es geht bei unserem Ihema also zunächst weniger darum, klare Beobachtungen in einen theoretischen Rahmen einzufügen, (wie das bei syntaktischen Fragestellungen häufig der Fall ist), sondern darum, unklare inhaltliche Intuitionen der Beobachtungsebene erst intersubjektiv faßbar und begrifflich dingfest zu machen. Erst danach kann die Aufgabe angegangen werden, anekdotische Einzelbeobachtungen in einen größeren Zusammenhang zu stellen und Begelkonplexe in ihrer gegenseitigen Wechselwirkung zu sehen.
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2.
DIE REALISIERUNG DES AKZENTS AUF DER AUSDRUCKSEBENE
2.1.
Vorbemerkungen
Unser Hauptinteresse gilt, wie in der Einleitung bemerkt, der inhaltlichen Funktion des Satzakzents. Gleichwohl kommen wir natürlich hier nicht darum herum, auch anzugeben, was wir unter "Satzakzent" ausdrucksseitig verstehen wollen. Dies ist allerdings keineswegs so leicht zu tun, wie es scheinen könnte, und wir können diese Frage hier nur in groben Zügen beantworten. Wie Akzentuierung lautlich realisiert wird, ist ein phcnetisch-phonologisches Problem, das, wie die Literatur zeigt, (man vergleiche nur etwa Lehiste (1970), Kap. 4), nur in eingehenden experimentalphonetischen Untersuchungen zu klären ist. Der Zielsetzung unserer Arbeit entsprechend wollen und können wir hier jedoch keine eigenen Untersuchungen vorführen, sondern nur unseren Standpunkt im Rahmen der gegebenen Fürschungslage fixieren. Unmittelbarer Zweck der folgenden Ausführungen ist jedoch auch, dem Leser gegenüber Klarheit zu schaffen, was er sich unter einem wiedergegebenen Äkzentmuster konkret vorzustellen hat, sowie die Basis für eine befriedigende Notation zu schaffen (im Sinne von Pike's (1947) Umschreibung von "Phonemics" als "a technique for reducing languages to writing"). Die Problems zeigen sich bereits in der Terminologie. In der strukturalistischen Terminologie besonders amerikanischer Tradition galt lange Zeit die begriffliche Verknüpfung vcn "Intonation = Tonhöhenbewegung (Wechsel in der Grundfrequenz)" einerseits und "Satzakzentuierung = Lautstärkevariation
Die hier gegebene Beschreibung ist eine Modifikation der in Lötscher (1981a) dargestellten Auffassungen. Es soll zumindest die Unterlassung von Chomsky/Halle (1968) vermieden werden, "to give an elaborate analysis of the stress rules of English without specifying the differences in degrees of stress in phonetic terms' {Lehiste (197O:15O)}.
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(Wechsel in der Intensität)" andererseits als evident (s. z.B. Pike (1947:47, g 25O), Hockett (1967:47), Gutknecht/Mackiewicz (1979:98)). Nun haben wir aber in unseren Beispielen (1-2} und (1-3) Tonhöhenbewegungen als die relevanten unterscheidenen Eigenschaften vorausgesetzt und als Akzentuierung identifiziert. Die gleichen Phänomene, die wir anhand dieser Beispiele in der Einleitung beschrieben haben, werden derm auch sehr oft mit der Intonation in Zusammenhang gebracht (so etwa in Bartsch (1975:94ff .) , DaneS (1967; 1967}, Lenerz {1977:3Off. ) ) . Daneben ist allerdings auch die Identifikation mit Akzent nicht unüblich. Jedenfalls behandeln etwa Vennemann (1975) oder Bartsch/ Vennemann (198O) unter dam Namen "Akzent" ebenfalls die gleichen Problems. Man miß allerdings hier insgesamt beifügen, daß die genannten Autoren meist nicht deutlich machen, welche prosodischen Eigenschaften mit Intonation oder Akzent genau angesprochen werden. Eine Präge aber, die sich aus den terminologischen Schwierigkeiten sowie aus unserer Darstellung von Betonungsunterschieden ergibt, ist zumindest: Wie können wir etwas als Akzent betrachten, was sich offensichtlich als Intonation manifestiert? Allgemeiner gefragt: Wie hängen Akzentuierung und Intcnation zusamnen? Zum ganzen Problenkreis ist zunächst zu sagen, f^P sich in neueren Untersuchungen gezeigt hat, daß sich die Vorstellung einer Eins-zu-eins-Beziehung zwischen abstrakter, phonologischer Kategorie und phonetischer Realisierung im Falle des Akzents nicht in dieser Strenge halten läßt. Für ^^ Englische weist beispielsweise Fry (1955; 1958) nach, &
S &
& & «Zeitung 1 {c}> & < V a t e r ' ( a ) > & «Mädchen* (b)> & geb'(b,x,a}> & V a t e r ' ( a ) & Mädchen 1 (b) & Z e i t u n g ' ( c ) & g e b ' ( b , c , a )
Diese Formeln sind wie folgt zu verstehen: Aussagen in gewinkelten Klarnem sind als präsupponiert zu interpretieren. Natürlichsprachliche Wörter mit Apostroph sind als die disarrfoiguierten präükatenlogischen übersetzungsausdrücke zu den natürlichsprachlichen Ausdrücken zu verstehen. (Nomina werden demnach in der prädikatenlogischen Übersetzung als Prädikate dargestellt,) Die erste Zeile in (3-47)(a) und (3-47)(b) enthält jene Präsuppositionen, die aus dem Vorhandensein eines bestimmten Artikels bei einem Norcen entstehen. Dieser Teil ist somit für beide Sätze gleich. In der zweiten Zeile sind jene Präsuppositionen vermerkt, die auf den Akzentuierungsunterschied zurückgehen. Der augenfälligste Unterschied zwischen (3-47)(a)
42
Eine genauere Diskussion des Präsuppositionsbegriffs findet sich zum Beispiel in Reis (1977).
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und (3-47)(b) ist, daß jeweils in der Teilfcnnel mit geh' unterschiedliche Argumentstellen statt durch eine Konstante durch eine existenzquantorgebundene Variable gefüllt sind. Dies entspricht dem Umstand, daß in den unterschiedlichen Präsuppositionen mit gab1 wenigstens vorausgesetzt wird, daß etwas jemandem gegeben wird. Die letzte Zeile enthält endlich den Inhalt der Aussage, der auf die rein syntaktisch-lexematische Struktur des Satzes zurückgeht. Aus einen Satz mit gegebener Akzentstruktur ist die Präsuppositicn formal ableitbar, indem man die stark akzentuierten Satzteile durch indefinite Ausdrücke bzw. durch existenzquantorgebundene Variablen ersetzt. In einer natürlichsprachlichen Darstellung läßt sich dies so verdeutlichen: 2 3 2 (3-48) (a) Das Mädchen gibt dem Vater die Zeitung. Präsupposition: Das Mädchen gibt dem Vater etwas. bzw.: (3-48)(b)
(3x)
Das Mädchen gibt dem Vater x.
Assertion : Das Mädchen gibt des Vater die Zeitung. 2 2 1 Das Mädchen gibt die Zeitung dem Vater. Präsupposition: bzw.:
Das Mädchen gibt die Zeitung jemandem, (3x) Das Mädchen gibt die Zeitung x.
Assertion
Das Mädchen gibt die Zeitung dem Vater.
:
In der Präsuppositionstheorie zur Erklärung der Akzentuierung sind die relevanten sprachlichen Kategorien und Ebenen eindeutig festgelegt: Es handelt sich um Individuenbezeichnungen und um Sätze bzw. um deren jeweilige Werte. Damit ist auch gegeben, welche Eigenen relevant sind. Vorgegeben sein müssen das Bezeichnete eines Individuentenrs oder der Wert eines Satzes; entscheidend sind also die Extensionen. Es kann auch erklärt werden, wie auch nichtreferierende Ausdrücke wie Verben als "alt" erscheinen können: Es sind leile von präsupponierten Sätzen, also beispielsweise Prädikate. Einen Schönheitsfehler weist die resümierte Darstellung von Bartsch (1975) allerdings auf. Individuenbezeichnungen mit bestimmtem Artikel bezeichnen nach der vorgeführten Analyse Individuen, deren Existenz präsupponiert wird; Ausdrücke wie das Mädchen, dem Vater und djLe Zeitung bzw. deren logischselten tische Entsprechungen sind also in der Menge der Präsuppositionen in (3-47)(a)- und (3-47)(b) mitenthalten. Gleichwohl sind dem Vater und die Zeitung in {3-46)(a) respektive (3-46)(b) stark akzentuiert.
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Relevant scheint der umstand, ob eine Präsupposition in der ersten oder in der zweiten Zeile der Menge der Präsuppositionen in (3-47)(a) und (3-47}(b) enthalten ist: Nur was in der zweiten Zeile enthalten ist, darf bei der Akzentuierung berücksichtigt werden. Daraus missen wir schließen, daß es mindestens zwsi Mengen von Präsuppositionen gibt. In Bartsch/Vennemann (1980:49f.) wird, im Anschluß an Venneroann (1975), dieser Unterschied denn auch explizit durchgeführt. Dies geschieht durch die Einführung eines "Ibpikalitätsprädikats" C; C(x) soll dabei besagen, daß der Iteferent eines Ausdrucks für den momentanen Diskurs ('discourse') eindeutig bestimmt ist und daß die Aufmerksamkeit der Diskursteilnehmer darauf gerichtet ist. Nach dieser Auffassung wären die Formeln der zweiten Zeile mit Ibpikalitätsaussagen über die dort enthaltenen Individuen und Vorgänge zu ergänzen. Diese Ergänzung deckt sich wohl einigermßen irit der in Abschnitt 3.6. erwähnten Unterscheidung zwischen "alt" und "neu". Vföhrend "alt" mit der Explikation als "präsupponiert" aber einigermaßen deutlich umschrieben ist, scheint dies für das Ibpikalitätsprädikat C und dessen Umschreibung als "Gerichtetheit der Aufmerksamkeit der Qssprächsteilnehmer" weniger der F^ll zu sein. Für das angesprochene Problem - kraft eines bestimmten Artikels präsupponierende Nominalgruppen sind entgegen der Präsuppositionstheorie für die Akzentuierung zuweilen auch stark akzentuiert - gibt es im übrigen noch andere Lösungsvorschläge. Nach Reis (1977:220f.) z.B. haben wir für solche Fälle anzunehmen, daß eine besondere serrantische Struktur vorliegt: Es handelt sich nicht um eine Aussage mit einer gewöhnlichen Prädikatsstruktur, sondern um eine Identitätsbehauptung nach folgendem Muster: (3-49)
2
1
3
Ich habe den "Zauberberg" Fritz geliehen, Präsiipposition: Assertion
:
(ix) Ich habe den "Zauberberg"
geliehen.
= Fritz
(\tergleiche demgegenüber die Assertion in Beispielen wie (3-48)}.
Eine solche Erklärung bringt allerdings einige methodische Probleme mit sich. Prinzipiell könnte eine Identitätsaussage, wie sie in (3-49) enthalten ist, zahlreichen Sätzen zugeordnet werden, all jenen nämlich, deren kommunikativer Zweck die Identifikation einer Person ist (man denke nur an Muster wie Vfer ist denn Fritz? - Fritz haben_wir gestern auf der Bahnhofstrasse getroffen.}. Wie soll aber eine solche komplizierte Explikation der Inhaltsstruktur, die
81
einer konsequenten und generellen Beschreibung satzsenantischer Prinzipien auf jeden Fall zuwiderlaufen müßte, gerechtfertigt werden? Zu begründen wäre ein solches Vorgehen höchstens unter Berufung auf einen besonderen "kontrastiven" Akzent, der eine grundlegend andere Bedeutungsstruktur solcher Sätze inplizieren würde. Diese Vorstellung, die von Hsis (1977:222) tatsächlich vertreten wird, ist jedoch ohne zusätzliche Argumente kann haltbar; schon oben wurde gezeigt, daß zunächst ein kontrastiver Akzent sich nicht als besonders ausgezeichnetes Akzentmuster isolieren läßt. Nur wegen der Erklärungsschwierigkeiten/ die sich bei solchen Akzentmastern für eine Präsuppositionstheorie ergeben, eine besondere Bedeutungsstruktur anzusetzen, erscheint jedoch als methodisch fragwürdig; um eine offensichtlich nicht völlig befriedigende Iheorie zu retten, wird das Problem auf eine andere Ebene verschoben und dabei eine neue Problematik geschaffen. Ein Versuch, eine andere, generellere Erklärungsrobglichkeit zu finden, erscheint deshalb an sich nicht ungerechtfertigt. Die Präsuppositionstheorie scheint also auf jeden Fall auf gewisse Schwierigkeiten zu stoßen. Immerhin könnte ran weiterhin argumentieren, daß, wenn denn Präsuppositionen keine hinreichende Ursache für Akzentsenkung sind, sie doch wenigstens eine notwendige seien. Die These würde also lauten, A^P zwar Präsuppositionen nicht der alleinige Faktor für Akzentsenkungen seien, jedoch stets ein Faktor unter mehreren. Anhand vcn Beispielen wie {3-46} oder (3-49) leuchtet dies zunächst durchaus ein. Die Betonung (3-5O)(a)
2
1
3
Ich habe den "Zauberberg" Fritz geliehen.
erweckt durchaus den Eindruck, daß von Sprecher und vom Hörer (3-5O)(b)
Ich habe den "Zauberberg" jemandem geliehen.
als Faktum akzeptiert, also prasupponiert werden imß. Die Analysen in [3-44) oder auch (3-43) widersprechen also keineswegs unseren Intuitionen. Diesen plausiblen Beispielen kann allerdings eine ganze Reihe von Fallen entgegengestellt werden, wo Akzentsenkung auf keinen Fall mittels der Einwirkung von Präpositionen erklärt werden kann, (ten betrachte nur die folgenden Sätze: l 2 3 (3-51)(a)
(3-51)(b) (3-51)(c)
Ich habe dir versprochen, daß du ein Fahrrad bekommst. 2 l 2 Hans würde sich freuen über einen Anstieg des Dollarkurses. l 3 ? 3 Niemand kann Hinz leiden.
82
Akzentgesenkte Teile sind in {3-51) (a) daß du ein Fahrrad bekamst, in (3-51)
a
=a ^
fl
275
6.2,
Das Verhältnis von Akzentuierung und thematischer Strukturierung
Die Zusammenfassung der Akzentregeln erlaubt es, zum Schluß Klarheit zu gewinnen über die granitiatischen Beziehungen zwischen Akzentuierung und thematischer Strukturierung eines Satzes. Der Ausgangspunkt unserer Erörterungen war ja die Hypothese der Verfechter einer Iheorie der Funktionalen Satzperspektive, daß ein direkter Zusammenhang zwischen den beiden Erscheinungen bestehe In der Weise, daß rhematische Satzteile stark, thematische Satzteile aber schwach akzentuiert seien. Im Verlauf unserer Untersuchungen in Kapitel 3. wurde diese Hypothese allerdings stark relativiert. Zunächst schien sie zwar in gewisser Weise durch unsere Neuformulierung der Unterscheidung von "thematisch" und "rhematisch" mit Hilfe des Begriffs "Problemstellung" formal ziemlich direkt fortführbar. Die Beobachtungen aber (vor allem in Abschnitt 3,15.), daß thematische Satzteile so gut wie rhematische stark akzentuiert sein können, stellt eine direkte Falsifizierung dieser Hypothese dar. In einer Theorie, in der Akzentstärke und thematische Funktionen in direkter Abhängigkeit stehen, dürften ja thematisch unterschiedliche Elemente gar nicht gleich stark akzentuiert werden. Es scheint also, daß Akzentuierung und thematische Struktur entgegen den üblichen Ansichten direkt nichts miteinander zu tun haben. Wenn wir etwa (AI) und (A7) daraufhin überprüfen, dann erscheinen dort für die Akzentstärke vor allem grammatische Bedingungen und "Neuheitsbedingungen" in einem ganz speziellen Sinn - wie "neu" ist eine Spezifikation einer bestiimten Positicn in einem gegebenen Satz? - von Einfluß; daneben können aber auch noch andere inhaltliche Faktoren wie "Steigerung" (Elative Akzenthebung) oder rhythmische Faktoren (etwa in (A2) (a) und (A4)) zun Tragen, Ihematizität tritt nirgends als Parameter bei der Festlegung einer Akzentstärke auf. Es erscheint aber wohl von unseren Regeln her überhaupt als verfehlt, nach einer einzelnen Grundfunktion des Akzents zu suchen. Wie wir eben erwähnt haben, können sehr verschiedene Faktoren aus sehr verschiedenen Sprachebenen den Akzent beeinflussen. Hervorhebung ist prinzipiell ein Gestaltungsmittel der Hede, rfcig offensichtlich zunächst funktional nicht an einen bestimmten Inhalt gebunden ist. ürmerhin können wir aber umgekehrt wieder feststellen, daß unter den Inhaltsfaktoren bei weitem die häufigste und normalste Funktion der Ausdruck des Grades an "Neuheit" im oben erwähnten Sinn ist, oder, im unsere gewöhnliche Terminologie zu verwenden: Stärkere Akzentuierung drückt aus, daß die Auswahl des betreffenden sprachlichen Ausdrucks aus einer Menge konkurrierender Ausdrücke später erfolgt ist als bei schwächer akzentuierten Ausdrücken.
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Wir können im Endeffekt diese Funktion der Akzentuierung ohne weiteres als "Kontxastfunktion" bezeichnen. Dabei dürfen wir allerdings unter einer solchen Kontrast funk tion nicht einfach mehr oder weniger undifferenziert, wie das normierweise geschieht, die Tatsache verstehen, daß stark akzentuierte Ausdrücke mit irgenehmeIchen anderen Ausdrücken in Konkurrenz stehen oder "kontrastieren". Vielmehr wird in solchen Fällen eine ganz konkrete sprachliche Handlung vollzogen; es werden nämlich die konkurrierenden Möglichkeiten als Spezifikationsmöglichkeiten der betreffenden Stelle ausgeschlossen. Relativ schwache Akzentuierung drückt daneben auf Grund dieser Beschreibung Abwesenheit von Konkurrenzrnöglichkeiten bzw. einen bereits früher vollzogenen Ausschluß von alternativen Spezifikationsmoglichkeiten aus, wobei diese chronologische Staffelung auch zwischen bereits spezifizierten Elementen möglicii ist. Hieraus ergibt sich eine weitere Präzisierung, und zwar bezüglich des Ausdrucks "kontrastive Betonung/Akzentuierung". Dieser Terminus wird bekanntlich normalerweise für Akzentuierungsnuster verwendet, in denen nicht die letzte Ncminalgruppe des Satzes stark akzentuiert ist. Während {6-1)(a) also gewöhnlich als normal, nicht-kontrastiv akzentuiert bezeichnet wird, erscheint (6-1)(b) nach diesem Sprachgebrauch als "kontrastiv" akzentuiert; (6-1)(a) (6-1)(b)
2 1 2 Max hat den Kugelschreiber weggeschmissen. 2 2 l Max hat den Kugelschreiber weggeschmissen.
Nach unserer Auffassung unterscheidet sich aber neutrale von kontrastiver oder nicht-neutraler Akzentuierung keinesv^gs daciirch, daß neutrale Akzaituierung keinen Kontrast voraussetzt. Im Gegenteil, neutrale Akzentuierung drückt einen umfassenderen Kontrast aus als kontrastive Akzentuierung. Kontrastive Akzentuierung beinhaltet ebensosehr wie Kontrast auch Teilgleichheit; kontrastive Akzentuierung ist jene Akzentuierung, die ausdrückt, daß nur leilkontraste vorliegen. Daraus, daß kein eindeutiges Inhalts-Ausdrucksverhältnis zwischen Thematizitat und Akzentuierung besteht, kann nun allerdings nicht geschlossen werden, daß zwischen den beiden Kategorien überhaupt keine grammatikalische oder inhaltliche Beziehung bestehe. Formal ist von Bedeutung, ^*ft bei der Bestürmung von Akzentbereichen die thematische Struktur eines Satzes eine wesentliche Holle spielt, wie (A0) zeigt. Die Grenzen von Thematizitätsbereichen sind inner auch Akzentbereichsgrenzen. Dies hat wiederum seinen Grund im funktionalen Zusammenhang, der zwischen Thematizität und Kontrastfunktion des Akzents besteht: Einmal sind ja therratische Elemente zumeist nicht nur textgranmatisch akzeptierte und invariant gehaltene, sondern auch
277
vorspezifizierte Elemente, und rhematische Elemente sind definitionsgemäß nicht vorspezifizierte Elemente. Schon von daher decken sich thematische Differenzierung und akzentuelle Differenzierung weitgehend. Dazu könnt im Falle der starken Akzentuierung bei der Unterscheidung zwischen thematischem und rhenatischem Status eines Elementes auch die unterschiedliche Funktion der Spezifizierung bzw. des Ausschlusses von Konkurrenzmoglichkeiten. Rhematische Spezifikation beinhaltet pragmatisch nicht das Gleiche wie thematische Spezifikation: Wahrend die erste den einfachen Ausschluß aller Alternativen in der entsprechenden Satzposition meint, setzt die zweite eine weitere, mindestens implizite Berücksichtigung von Konkurrenzmöglichkeiten in anderen Textabschnitten voraus. Wir müssen also auf Grurd von funktionalen Differenzierungen auch verschiedene Typen der Kontrastierung unterscheiden. überhaupt kann Inhalt, Voraussetzung und Zweck einer bestimmten Kontrastierung im allgemeinen nur auf Grund der allgemeinen kctnrunikativen Struktur eines Satzes, und das heißt im einzelnen im Zusammenhang mit dessen thematischer Struktur, klarwerden. Zu sagen, daß der Akzent Kontrastfunktion habe, reicht insofern nicht aus für eine adäquate Beschreibung der Akzentuierung, als damit noch nicht gesagt ist, wodurch die Kontrastsituation bedingt ist und was der Ausschluß von Alternativen pragmatisch meint. Wir können das kurz so formulieren: Der Satzakzent als Kontrastausdruck hat eine Funktion, die unabhängig von der Funktionalen Satzperspektive definiert werden kann; um ihn in dieser Funktion einsetzen zu können, müssen wir aber Sätze in ihrer thematischen Struktur kennen. Infolge des oben erwähnten funktionalen Zusammenhangs zwischen Kontrastierung/ Spezifizierung und Thematisierung dient aber der Satzakzent seinerseits selbst vielfach wieder als Hilfsmittel, um die thematische Struktur eines Satzes erkennbar zu machen. Vor allem gilt dies für jene Fälle, bei denen aus der Satzgliedstellung infolge anderer, grammatischer Bedingungen die thematische Struktur nicht eindeutig herleitbar ist. Dies ist überaus häufig so, ist doch ein thematischer Einfluß ohnehin praktisch nur für die Topologie nominaler und adverbialer Satzglieder, nur in geringem ffeße für infinitivische Gruppen festzustellen; hier ist sie auf jeden Fall anderen Einflüssen nachgeordnet. Eine einzelne Akkusativergänzung am Ende des Mittelfeldes und ein direkt nachfolgendes infinites Verb werden in ihrer gegenseitigen Position von Veränderungen der thematischen Struktur nur in Ausnahmefällen berührt (nämlich wann ein Verb stark akzentuiert als thematisch in das Vorfeld gestellt wird), Im Normalfall ist es bekanntlich lediglich an der Akzentuierung erkennbar,
278
ob in einem Satz wie dem folgenden nur die Akkusativergänzung, nur das Verb oder beide rhemtisch sind: (6-2)(a)
Waldemar hat Luzinde geküßt.
Zweideutig ist prinzipiell sogar die "emphatische" Stellung einer sonst im Mittelfeld befindlichen Konstituente im Vorfeld wie M folgenden Beispiel: (6-2)(b)
Martha wollten wir telefonieren.
Eine solche Konstituente muß zwar stark akzentuiert sein, kann aber sonst sowohl thematisch wie Thematisch sein. Die Akzentuierung kann in solchen Fällen die thematische Struktur auf Grund der Tatsachen vereindeutigen helfen, daß ein Thematischer Satzteil inner stark akzentuiert ist, daß Verben, die zusammen mit einer Nominalergänzung rhematisch sind, sekundär akzentuiert werden und A*n bei mehreren stark akzentuierten Satzteilen, die nicht zusammen rhematisch oder thematisch sein können, der rhematische Teil dem thematischen stets folgen naß. Weist also beispielweise ein Satz nur einen stark akzentuierten Teil auf, so miß dieser der rhematische Teil sein; ist ein Verbalelement am Ende des Mittelfeldes stark akzentuiert, dann miß es ebenfalls rhematisch sein; ein stark akzentuiertes Element im Vorfeld dagegen, das nicht Subjekt ist und dem weitere stark akzentuierte Elemente folgen, muß thematisch sein. Daß die kontrastive Akzentuierung eine solche Itolle für die thematische Interpretation eines Satzes spielt, ist also auf die Unzulänglichkeit der verfügbaren Ausdrucksmittel des Deutschen für thematische Strukturen zurückzuführen. Wie wir in Abschnitt 3.2O. festgestellt haben, spricht manches dafür, daß grundsätzlich die Satzgliedstellung als Informationsträger für die thematische Struktur dient. Die Satzgliedstellung ist ater ein sehr unvollkommenes Ausdrucksmittel·, da neben thematischen Bedingungen auch noch viele Faktoren ganz anderer Art, etwa graranatische, semantische und ontologische/ psychologische Bedingungen eine mindestens ebenso wichtige Pfeile spielen. Wegen dieser "funktionalen Überlastung11 kann die Stellung die thematischen Beziehungen gar nicht iimier ausdrücken. In solchen Fällen miß theoretisch (und wird praktisch auch) die Theroa-Ehema-Struktur eines Satzes nicht eindeutig erkennbar sein, außer eben es werden über die Akzentuierung zusätzliche Hinweise gegeben. Die thematische Struktur wird somit meist weit stärker über funktionale Zusammenhänge allgemeinerer Art und über indirekte Beziehungen zwischen verschiedenen Ausdrucksmitteln und Inhaltskategorien auf Grund gewisser pragmatischer itegularitäten ausgedrückt als mit grammatischen Mitteln.
279
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