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German Pages 369 Year 1892
Keilinschriftliche
Bibliothek.
Sammlung von
assyrischen
und babylonischen Texten in
Umsclirift
iiiid
Übersetzung*.
In Verbindung mit Dr. L.
Abel, Dr.
Bezold, Dr.
C.
Dr. F. E. Peiser, Dr. H.
P.
Jensen,
Winckler
herausgegeben
Eberhard Schrader. Band in,
1.
Hiilfte.
Berlin, H.
Reut her 's Verlagsbuchlian dl (H. Reuther
&
18
O. Reichanl). 9 2.
un
-f
Alle Rechte vorbehalten.
Inhalt. Seite
III
Inhaltsverzeichniss III.
Abtheilnng,
1,
Hälfte.
Historische Texte altbabyionischer Herrscher
Inschriften der Könige (Herren) Sirburla\ von P. Jensen
und
Statthalter
(=
von Lagas
2. 3. 4. 5.
2
Inschrift Urukagina's Inschriften (Ninä?)-ur's Ur-Ninä Inschriften Idiugirranagin (?)'s Inschrift Inannatuma's Inscliriften aus der Regierungszeit
=
I.
Insclirift
a.
UrBau's
18—26
b. c.
d.
.
.
'
.
.
.
b. 2.
Dungi
Dynastie von Uruk a,
Singäsid
—
64
—
.
.
.
66—69 66— 68— 70— 70—
67 69 71 71
72—
77 73
72
—
72—73 74— 76—
75 77
76—107
Winckler Erste Dynastie von Ur-gur a.
71 49 53 57 65 65 67
—
66—
Inschriften Ur-Ningirsu's, a und b II. Inschrift Bauninan's 8. Inschrift Namma'gani's 9. Inschrift 'Galalama(s?) Nachtrag zu den Inschriften der Könige (Herren) und Statthalter von Lagas, von P. Jensen Inschriften Intina's Inschrift aus der Zeit Namma'gani's Inschrift Nin-KAN-du's (?) Inschrift Urningurs (?) Inschriften von Königen von Sumer und Akkad, von Hugo I.
1.
26
58—
Siegelcylinder Gudea's und seiner Gemahlin Inschrift Lugaldur[— ]'s Inschriften aus der Regierungszeit Ur-Ningirsu's
15 17 17
25 25
54
e.
11
18— 24—
26— 50—
II.
7.
—
16
Ur-Bau's
Gudea B Gudea D. Gudea F Gudea G
9
(?)'s
Inschrift Ur-Inlils Inschriften aus der Regierungszeit Gudea's I.
71
10— 10— 14—
II. 6.
— —
2
Vorbemerkung 1.
i
Ur
76— 76— 80— 82— 82
—
83 81 83 85 85
IV
Inhalt.
Seite
b.
84— 84—
Singämil
ßlL-GUR-ahi (?) Dynastie von Isin c.
3.
a.
Gämil-Ninib
b.
Libit-Istar Isbigirra
c.
84
86
Gungunu
86 86
b. c.
Bur-Sin Gämil-Sin
88— 88—
d.
Nur-Rammän
90
e.
Siniddiua
90—
Inschriften a.
b. c.
d. e.
g.
Inschrift im British Louvre-Inschrift I
h.
Louvre-Inschrift II
f.
3. 4. 5.
98
99
— 107
98—
99
— — — — — — —
100 101 100 103 102 107 106 131 106 127 106 109 108 109 110 111 110 117 116 — 121
— —
.
.
.
Museum
120—121 122—125 124—127
Urkunden aus der
Zeit Hammurabi's mit Daten aus seiner Regierung, von P. Jensen Inschrift Samsu-iluna's, von H. Winckler Inschrift Agum-kakrimi's, von P. Jensen Inschriften von babylonischen Kassiten- Königen, von
H. Winckler der Zeit der Könige Rammän-sum-iddin, Rammäunädin-ahi, Mili-Sihu, von F. E. Peiser 7. Inschriften aus der Zeit des Mei'odach-Baladan I und Inschrift des Marduk-tabik-zirim, von demselben 8. Inschriften Nebukadnezar's I, von demselben 9. Inschrift des Nabii-abal-iddin, von demselben 10. Inschriften aus der Zeit der Könige Nabii-abal-iddin, sowie Salmanassar's (IV; und Sargon's, von demselben 11. Inschrift Merodach-Baladan's II, von F. E. Peiser und H. Winckler 12. Inschriften Samas-sum-ukin's, von P. Jensen Nachträge und Berichtigungen 6.
—
98—
Hammurabi's
Sumerische Inschrift aus Chaldaea Inschrift der Bronze-^Kupfer-)Knäufe Ziegelstein-Inschrift von Senkereh Zweisprachige Inschrift von Senkereh Cylinder-Inschriften, z. Th. doppelsprachig.
—
92-99
Kudurmabuk und Rim-Sin Nachtrag dazu Nordbabylonische Inschriften, von demselben Naram-Sin Könige von Agane Anhang. 1. Legende Sargon's von Agane 2. Omina Sargon's von Agane und Naram-Sin's Inschriften aus der Regierungszeit Hammurabi's, von P. Jensen
2.
—
a.
f.
1.
—
86—
Ismi-Dagan Zweite Dynastie von Ur
d. 4.
—
8686—
85 85 87 87 87 87 87 87 87 89 91 91 93
126 — 131 130 — 133 134 153
—
152—155
Inschrift aus
.
.
.
.
.... ....
....
Druckfehlerverzeichniss
...
154
— 163
— 163 — 175 — 183 182 — 183
162 164 174
182-195 194
— 207
208—211 212
Iir.
Abtheilimo:, ö?
1.
Hälfte.
Historische Texte altbabylonischer Herrscher.
Inschriften der Könige (Herren) und Statthalter
von Lagas (^-
Sir-bur-la).
Von P.
Vorbemerkung.
Jensen.
Die nachfolgenden Inschriften sind
zum
grössteu
Theile veröffenthclit von Löon Heuzey hei E. de Sarzec, Decouvertes
en Chald6e. Par. 1884 ss., fol. Über dieselben insgesammt (soweit
sie bis 1886 veröffentlicht waren) siehe C. Bezold, Bab.-assyr. Literatur S. 38 ff. Zur Übersetzung und Erklärung dieser Schriftdenkmäler hat ausser J. Oppert Hervorragendes A. Araiaud beigetragen. Fast sämmtliche der im Folgenden
behandelten Inschriften sind von ihm in den Records of the Past, Kew Series, I und II übersetzt. Ich habe mich in meinen Anmerkungen zum Text und zur Übersetzung fast nur auf seine Interpretation bezogen, da sie aus jüngster Zeit stammt und alle früheren zur Voraussetzung hat. Sonst A'gl. noch F. Hommel, Geschichte Babylouiens
—
und Assyriens. Berlin 1885. Auf die auf gänzlich verschiedenen Voraussetzungen beruhenden Übersetzungen J. Halövy's in dem Recueil de traveaux XI einzugehen, muss ich mir versagen. Darüber an einem andern Orte. Die Nachweise im Einzelnen siehe bei den betreffenden Inschriften. [Vgl. jetzt Amiaud's Übersetzungen bei Sarzec, Dec. S. IV ff.] Diese sind sämmtlich in sumerischer*) d. h. nichtsemitischer Sprache geschrieben, und Nichts deutet darauf hin, dass sie, wie dies wohl mit sog. sumerischen aus späteren Zeiten stammenden Inschriften der Fall sein mag, assyrisch zu lesen sind. Trotzdem dass ich mich ernstlich darum bemüht habe, war ich nicht im Stande, darin ganz unleugbare Semitismen zu entdecken^), Avie deren besonders in Inschriften aus späterer Zeit vielfach vorkommen. Zu diesen Semitismen in alten Königsinschriften rechne ich Fälle, wie solche, wo in-lil(li) für das
—
')
Inwieweit die Inschriften von einer sumerischen, bezw. sumevgl. das von C. Bezold
risch-akkadischen Sprache (lisänu) reden, dafür in Z. ^)
f.
A.
IV
(1889) S. 434 veröffentlichte Keilschriftfragment.
Trotz der Ausführungen Zimmern's in
ZA
III,
98 f.
Sehr.
Vorbemerkung.
3
bi'l »Herr«, oder nin-lil für das Appellati vum bilit bis 3 resp. 2 I R 3, No. »Herrin« verwendet wird (I R 3, »vorne sein« auch für mahäru 3, 2) oder igi-gina, weil =: niahäru »entgegennehmen« gebraucht wird (I R 2, No. HI, 9), 0(ier solche, wo das ursprünghch nur optativische 'gu ("gi/ga) auch für babylonisches lü in der Erzählung angewandt wird (I R 4, No. XIV 1, 10) oder einen Fall, in dem vor die Zeichengruppe für den Begriff »Schatz« das Zeichen SAL (= weiblich) gesetzt wird, weil das Wort im Babyl.-
jVppellativum
—
XH
H
=
=
R
Nur in einem einzigen Semitismus annehmen zu müssen (s. die Anm. zu Gudea F 11, 12), aber auch nur die Möglichkeit, dies in einem Falle, der eigentlich garnicht in die Erörterung hin