Persisch, 1. Leitfaden der Umgangssprache 9783111442648, 9783111076331


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German Pages 287 [292] Year 1955

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Table of contents :
Inhalt
Vorwort
I. Lautlehre
II. Schriftlehre
III. Sprachlehre
IV. Gesprächswendungen
V. Lese- und Übersetzungsübungen
VI. Zeitrechnung, Währung, Maße und Gewichte
VII. Verzeichnis der wichtigsten persischen Wörter
Benutztes Schrifttum
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Persisch, 1. Leitfaden der Umgangssprache
 9783111442648, 9783111076331

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DER

LEITFADEN UMGANGSSPRACHE VON

WALTHER HINZ

ord. Pro/ettor an der Univertität Güttingen

2. A U F L A G E

BERLIN

1955

WALTER D E G R U Y T E R & CO. VORMALS G. J . G Ö S C H E N ' S C H E V E R L A G S H A N D L U N G — J . G U T T E N TAG, V E R L A G S B U C H H A N D L U N G — G E O R G R E I M E R — K A R L J . T R Ü B N E R — V E I T & COMP.

Alle Rechte der Übersetzung, des Nachdrucks, der photomechanischen Wiedergabe, der Herstellung von Photokopien und Mikrofilmen, auch auszugsweise, vorbehalten

Archiv-Nr. 41 42 55 Druck von Thormann & Goetsch, Berlin

Meiner F r a u

Inhalt Seite

Vorwort I. L a u t l e h r e II. Schriftlehre III. Sprachlehre IV. Gesprächswendungen 1. Das Nötigste 2. Unterwegs 3. Gasthof 4. Mahlzeiten 5. Stadtbesichtigung 6. Besorgungen und Einkäufe 7. Besuche 8. Krankheit 9. Zeit 10. Wetter 11. Haushalt und Dienerschaft 12. Allgemeine Wendungen V. Lese- und Übersetzungsübungen 1. Einzelsätze 2. Aus einer persischen Fibel 3. Zusage auf eine Einladung 4. Karte an einen Freund 5. Brief von unterwegs an einen F r e u n d . . . . 6. Glückwunschschreiben 7. Brief an einen erkrankten Freund 8. Höflichkeitsbrief 9. Persisches Einreise-Visum 10. Vordruck einer Fotografier-Genehniigung . . VI. Zeitrechnung, W ä h r u n g , Maße und Gewichte VII. Verzeichnis der wichtigsten persischen Wörter

VII 1 5 10 46 46 58 76 85 95 102 115 139 148 157 163 178 192 192 196 211 212 213 214 215 217 220 223 229 232

Vorwort Bei meinen Reisen in Iran drängte sich mir die Beoba c h t u n g auf, daß es an einem bequem zugänglichen und leicht faßlichen Hilfsmittel zum Erlernen der persischen Umgangssprache der Gegenwart fehlt. Der Deutsche betritt das Land meist ohne sprachliche Vorbereitung und muß daher fühlbare Opfer an Geld, Zeit und guter Laune bringen, ehe er sich ausreichend verständigen kann. Die in Iran ausschließlich gebräuchliche arabische Schrift setzt seinen Sprachstudien sowieso eine scheinbar unüberwindliche Grenze. Ich k a n n t e zahlreiche Deutsche, die jahrelang in Iran ansässig waren, das Persische fließend sprachen, die Schrift aber als Geheimwissenschaft betrachteten und somit weder brieflichen Verkehr pflegen noch Gedrucktes lesen konnten. Die daraus sich ergebenden Nachteile liegen auf der H a n d . Dabei lassen sich die 32 Buchstaben der arabischen Schrift bei gutem Willen in kurzer Zeit bewältigen. Eine Eigentümlichkeit dieser Schrift t r i t t freilich erschwerend in Erscheinung: die kurzen Selbstlaute werden in ihr nicht ausgedrückt. Der Anfänger vermag daher auch nach Erlernung der arabischen Schrift ein persisches W o r t noch nicht mit Sicherheit zu lesen. Aus diesem Grunde verwendet dieser Leitfaden eine Umschrift. Der Benutzer, dem es an Muße und Neigung gebricht, k a n n somit auch o h n e die arabische Schrift auskommen. Vorsorglich steht sie aber neben jeder persischen, mit lateinischen Buchstaben umschriebenen Wendung. Manches bleibt so auch

— vm — bei flüchtigem Lernen haften und trägt dazu bei, der arabischen Schrift den schädlichen Schleier des Geheimnisvollen zu rauben. Die persische Umgangssprache ist ungewöhnlich leicht erlernbar. Als indogermanische Sprache ist sie im Satzbau dem Deutschen verwandt. Die Grammatik ist so einfach, daß ihre Grundzüge in sechs bis acht Stunden durchgenommen werden können. Die Aneignung eines ausreichenden persischen Wortschatzes, der freilich zahlreiche arabische Bestandteile enthält, bleibt demnach die Hauptaufgabe des Lernenden. Da wir nicht in Worten, sondern in Sätzen zu sprechen pflegen, habe ich diesen Leitfaden überwiegend aus Gesprächswendungen des täglichen Lebens aufgebaut. Den Beschluß bildet eine Zusammenstellung von mehr als 2100 der gebräuchlichsten Wörter. Diesen Teil mag vorläufig das 1938 in Teheran erschienene „Deutsch-persische Wörterbuch" von Gholam Ali Tarbiat ergänzen, das rund 16000 Wörter enthält. Von allen Sprachen des Nahen Ostens erweist sich das Persische als die Brücke, über die ein Deutscher am unmittelbarsten und sichersten Zutritt zur orientalischen Welt erlangt. Seit zweieinhalb Jahrtausenden strahlt die Kultur Irans auf seine Nachbarländer aus. Persische Künstler, persische Gelehrte trugen entscheidend bei zum Glänze der sogenannten „arabischen" oder „maurischen" Wissenschaft und Kultur. Ein überreiches schöngeistiges und geschichtliches Schrifttum, großartige Bauwerke, zahllose Gegenstände des Kunsthandwerkes zeugen auch heute noch von der schöpferischen Kraft des persischen Volkes. Diese verdankt es jenen Nordvölkerstämmen, die vor dreitausend Jahren in das Land einwanderten, das hernach von ihnen den Namen Iran ( = Arierland) erhielt.

— IX



Möge mein ,Leitfaden' mithelfen, die Kenntnis des gegenwärtigen Persien zu fördern, und so dem Verständnis seiner Geschichte und Kultur den Weg weisen. Herrn E. TEHEAOT vom Deutschen Auslandswissenschaftlichen Institut an der Universität Berlin bin ich für Durchsicht der Korrekturen des Abschnittes IV zu besonderem Danke verpflichtet. Göttingen, im Januar 1942 Waither Hinz

Vorwort zur 2. Auflage Die Beziehungen zwischen Deutschland und Iran haben sich in den letzten Jahren auf erfreuliche Weise belebt. Zahlreiche Perser kamen zum Studium in die Bundesrepublik, zahlreiche Deutsche gingen auf längere oder kürzere Zeit nach Persien. So wurde eine Neuauflage meines ,Leitfadens' erforderlich. Sie konnte als anastatischer Neudruck erscheinen. Möge auch die zweite Auflage dazu beitragen, die geistige Brücke zwischen zwei Ländern aufrechtzuerhalten, die nie verfeindet, mehrfach aber — unter Sassaniden und Safawiden — verbündet gewesen sind. Göttingen, im Januar 1955 Walther Hinz

I

Lautlehre Gleichmäßig genaues und sorgfältiges Hervorbringen aller Laute ist unerläßlich, wenn man sich auf Persisch verständlich machen will. 1. Mitlaute Folgende Mitlaute (Konsonanten) hat das Persische mit dem Deutschen gemein: b, d, f , g, h, j, k, l, m, n, p, r, s, sch, t, w. Stimmhafte Laute wie b, d bleiben stets stimmhaft, also auch am Wortende, und dürfen nicht zu p oder t verhärtet werden. Dasselbe gilt umgekehrt für p und t, die keinesfalls erweicht (etwa auf sächsisch!) ausgesprochen werden dürfen. Das h ist ein deutlich vernehmbarer Hauchlaut, niemals Dehnbuchstabe, muß also auch im Wortinnern oder im Auslaut zu hören sein: fahm „Verständnis" ist nicht nach deutscher Weise fäm auszusprechen, sondern mit hörbarem h, ebenso im Worte Jcüh „Berg" usw. Das r ist ein rollendes Zungen- oder Bühnen-R, nicht das schwäbische oder französische Rachen-R. Das s ist stets ein hartes, stimmloses ss wie in „hassen". Außer den genannten, jedem Deutschen geläufigen Mitlauten finden sich in der persischen Sprache einige, deren richtige Aussprache erst erworben werden muß. Es sind dies: z, z; dsch, tsch, ch, gh, q und 1

Hinz, Persisch.



-2



Das z bezeichnet in unsrer Umschrift den weichen, stimmhaften s-Laut, etwa in franz. zéro. Dieser Laut darf unter keinen Umständen mit dem harten s verwechselt werden, und noch weniger natürlich mit dem deutschen z ( = ts), das es im Persischen nicht gibt. Das selten vorkommende z ist wie das j in franz. journal auszusprechen. Der Laut, den wir mit dsch umschreiben, ist nicht so breit auszusprechen wie sonst im Deutschen, eher wie gi in ital. Giovanni oder wie j in engl, journey. Entsprechendes gilt für tsch, das wie ch in engl, church oder wie ci in Ciano zu sprechen ist. Das ch ist der deutsche Laut in „Bach", „machen", d. h. es muß rauh im Rachen geformt werden, niemals wie in „ich", „Milch". Am schwierigsten ist der Laut, den wir — hierin der arabischen Rechtschreibung folgend — teils mit gh, teils mit q wiedergeben. Beide bezeichnen im heutigen Persischen einen einzigen Laut. Die Aussprache von gh bezw. q ist annähernd getroffen, wenn man einen gr-Laut tief im Rachen so hervorbringt, daß das Zäpfchen sich dabei hebt und man bei eifriger Wiederholung der Übung das Vorgefühl eines Brechreizes bemerkt. Das Zeichen 1 endlich bedeutet einen Stimmabsatz im Wortinnern und -ende, während es am Wortanfang in der Aussprache nicht erkennbar ist; Beispiel: 'Abbäs sprich wie Abbäs, dagegen ma'lürn wie ma-alüm, wobei man zwei a kurz hintereinander zu hören vermeint. Am Wortende wirkt sich das Zeichen 1 wie ein plötzliches und straffes Abschließen aus, wie ein kurzes Absetzen in der Rede. 2. Selbstlaute Das Persische unterscheidet scharf zwischen den langen Selbstlauten (Vokalen) ä, i, ü und den kurzen Selbstlauten

a (bezw. ä), e und o. Ein kurzes i ist im Persischen äußerst selten. Doch kennt es noch die Doppellaute (Diphtonge) ei und ou. Das ä ist ein gedehnter, getrübter, d. h. leicht durch die Nase gesprochener Laut wie in „lahm". Die Trübung ist jedoch nicht so stark wie in engl, call, eher wie in franz. en. Im Alltags-Persisch wird die Buchstabenverbindung än fast durchgängig un gesprochen, also nun „Brot" statt nän; geschrieben wird allerdings nän. Das lange i klingt wie in „Spiel", das lange ü wie in „Schuh". Der kurze a-Laut hat im Persischen oft eine Neigung zu ä. Am nächsten kommt er der Aussprache des a in engl, bad, have. Der Lernende halte sich an die hier gegebene Umschrift mit der Einsicht, daß a in Zweifelsfällen immer richtiger ist als ä, besonders in Verbindung mit Kehllauten (gh, ch) und mit r. Die Laute e und o sind stets kurz und hell (geschlossen) zu sprechen; e wie kurzes franz. e, deutsch in „Emma", o wie in „hohl" (aber kurz!), auf keinen Fall offen wie in „kommen". Der Doppellaut ei ist nicht wie in „sein" zu sprechen, sondern wie äj. Der Doppellaut ou ist genau so zu sprechen, wie geschrieben steht, also helles o + u, dem engl, ow in blow vergleichbar, nicht wie franz. ou. 3. Betonung Im Persischen wird grundsätzlich j e d e s W o r t vernehmlich auf der l e t z t e n S i l b e b e t o n t . Ausnahmen hiervon bilden gewisse Wörter wie bäle „ j a " , wäll „aber" und andere. Ferner ziehen beim Zeitwort die Vorsilben be- und mi-, sowie die Verneinung nä1»



4



den Ton auf sich. Der Wortton ist in der Umschrift durch Akzent (' bei kurzen, A bei langen Silben) kenntlich gemacht. Bei Doppellauten erhält der erste Bestandteil den Akzent (ei,

6u).

Der persische S a t z t o n ist nur durch sorgsames Zuhören bei Gesprächen Einheimischer zu erlernen. Um sich zu verständigen, braucht man ihn nicht zu beherrschen.

II

Schriftlehre Um das Jahr 650 unsrer Zeitrechnung hatten die Araber die Unterwerfung des persischen Ritterstaates der Sassaniden vollendet. Iran übernahm mit dem neuen Glauben der Eroberer, dem Islam, zugleich die arabische Schrift. Diese ist wie erwähnt bis auf den heutigen Tag die allein gebräuchliche Schrift der Perser geblieben. Daran dürfte sich auch in Zukunft nichts ändern. Vor wenigen Jahren erst (1938) hat der damalige Schah (Rezä Pahlawi) die bis dahin üblichen Schilder und Aufschriften in europäischen Sprachen aus dem Straßenbild der Städte Irans verbannt. Das arabische Alphabet

Die arabische Schrift wird von rechts nach links geschrieben und gelesen. Von den 32 Buchstaben dieses Alphabets werden die meisten von rechts her mit dem voraufgehenden bezw. nach links hin mit dem nachfolgenden Zeichen verbunden. Persische AlleinBezeichnung stehend

alef

1

Am Ende

l

In der Am Ausspräche Mitte Anfang

l

1 >

be

Stimmaneatz ;

>, ä b

Bemerkungen

nach links unverbunden

Persische AlleinAm Bezeichnung stehend Ende

pe

T

te

o

se

¿J

dschim tschlm he che.

V

*

£ £ £

E

t

c

dal

S

iV

P

I

)

t

-

t

9 B

j.

re

J

J

ze

j

j

nur

ze

J

J-

sin

er

er

schm

LT

er

*

er

in

arabi-

tsch/c ] nur in. pers. W. nur in arab. W.

Jl

J

ä.

j

J *

nur in persischen Wörtern

9- dsch [g] >• T

*

Bemerkungen

s /sT1) schen Wörtern

ch

j

säd

V

c

zäl

*

In der Am Mitte Anfang Aussprache

*

J-

3 *

j

[h] d

nach links unv. >5

r

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z

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z

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J>

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J >

J J

5 >

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J>

nur in pers. W.

s *

*

sch /!/ nur in ar. Wört.

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5?

: >

> >

j;

»>

1 ) In eckigen Klammern die abweichenden Zeichen der wissenschaftlichen Umschrift.



Persische Allein- Am Bezeichnung stehend Ende

c

ain t ghaini ß qäf J käf ¿1 9äf ¿r läm J mim r nun ö wäw J he 0 je (£

£

i ¿L

¿T J

7



In der Am Mitte Anfang Aussprache

c

A

C.

*

i

ft

i

i

A

9

q

< < J

r

g

j

l

Ö J- y J 4. 4, U «•»

nur in arab. W.

k

r

A

Bemerkungen

nur in pers. W.

m n ü, ou, w nach links unv.

A

h

J

I, ei, j

Besonderheiten: 1. Doppel-Mitlaute werden durch das Zeichen * über H l dem einfachen Laut kenntlich gemacht, z. B. ju- sadd „Damm"- Bei der Aussprache ist die Verdopplung des betreffenden Lautes deutlich zu hören. 2. Das alef 1 ist im Anlaut lediglich Selbstlaut-Träger (spiritus lenis), kann also kurzes a, e oder o bezeichnen. Im Wortinnern und im Auslaut bedeutet es hingegen ä. Soll ä im Anlaut gelesen werden, so wird | geschrieben.



8



3. Die langen Selbstlaute ü und i erhalten im Anlaut stets das alef vorgesetzt

bezw.

da sonst w bezw. j

gelesen werden müßte. 4. Die Buchstaben J (läm) und \ (alef) gehen in der Schrift die als „Läm-Alef" bekannte Verbindung "y ein. 5. Die Zeichengruppe I i s t nicht chwä, sondern chä zu lesen, d. h. mit langem dumpfem ä wie in engl. call, schwedisch Äbo. (5. „ im Auslaut kann sowohl wurzelhaftes h als auch kurzes betontes a bezeichnen. 7. Das Zeichen * (Hamzä)

bedeutet, meist in arabi-

sehen Wörtern, einen leichten Stimmabsatz, z. B. o l j > dschor'ät ,,Mut" (nach dem r wird kurz verhalten). Unter anderem verwendet der Perser das

6

zur Kennzeichnung

a) der E-Verbindung (siehe S. 11) nach auslautendem a ä oder ^ i, z. B. ^

Iii?- chäna-je

„das Haus des Mannes", oder

^ytU

mard mäht-je

zän „der Fisch der F r a u " . b) des ,1 der Einheit' bei Hauptwörtern, die auf Selbstlaut endigen, z. B. ¿Ii- chänd-i „ein H a u s " ; ähu'l „eine Gazelle", (Jlsta dänä'l „ein Weiser". (Heute allerdings meist ¡j\ 4jU- usw. geschrieben.) 8. Das Selbstlautzeichen (arabisch: Käsrd) ist als kurzes helles e zu lesen und wird in diesem Leitfaden zur Kennzeichnung der E-Verbindung benutzt. In I r a n wird



9



es, wie auch das Zeichen 4 , meist weggelassen. Noch seltener sind die Selbstlautzeichen -» für den kurzen o-Laut (arabisch: ¿amma) und " für den kurzen a-Laut (arabisch: das Vokallosigkeit anzeigt Fathd), sowie das Zeichen (arabisch: „Weizen",

Sokün genannt).

Beispiele:

dschelöu „ v o r " (räumlich),

gändom dir „spät",

® o*"

dagegen y s deir „Kloster". 9. Die Endung -än in arabischen .adverbiellen Auss?

drücken wird so geschrieben: l , z. B. I j ^ j fouran „sofort". Die wissenschaftliche Umschrift drückt dies durch Höhersetzen der (stets betonten) Endung -än aus.

III

Sprachlehre Die folgende Übersicht über die persische Sprachlehre bezweckt, den Lernenden möglichst rasch in das Verständnis des Persischen einzuführen, ohne ihn durch kleinliche Regeln mit ihren unvermeidlichen Ausnahmen aufzuhalten. Letztere lehrt ihn von Fall zu Fall der praktische Teil des Leitfadens. 1. Geschlechtswort Die persische Sprache kennt kein Geschlecht. bestimmtes Geschlechtswort fehlt.

Ein

mard — „Mann"

bedeutet zugleich „der Mann". Das unbestimmte Geschlecht kann auf zwei Arten ausgedrückt werden: a) durch Vorsetzen des Zahlwortes ¿L jäh — „eins"; b) durch Anhängen des u n b e t o n t e n ,1 der Einheit'. „Ein Mann" heißt demnach im Persischen entweder ¿y. dL jäk mard oder (J^y märdi. Das natürliche Geschlecht wird entweder wie im Deutschen durch besondere Ausdrücke oder aber durch Anhängen von j

nar („Männchen") bezw.

(„Weibchen") bezeichnet.

aj>U

mädd



11



Beispiele: iyt, mard — Mann;

¿)j zän — Weib;

j l ^ g ä w — Rind; j j&gäw-e mädd



när — Stier;

j L ^ gäw-e

Kuh.

2. Hauptwort Die M e h r z a h l des Hauptwortes wird gebildet durch Anfügen von -ha, das den Ton auf sich zieht: — die Männer

IAJ^O mard-hä1)

In der älteren Sprache gebrauchte man bei Lebewesen und gelegentlich auch sonst die Mehrzahl-Endung -an; sie ist heute kaum mehr üblich.

„Die Weiber" kann somit

durch ¿ U j zän-än wie durch Lgjj zän-hä übersetzt werden. In der heutigen Schriftsprache finden sich gelegentlich Mehrzahl-Sonderbildungen wie: «JLÖ bända A*\jjjj

— Sklave;

rüznämä

¿}[SjÜj

bändä-gän

— Zeitung;



Sklaven;

rüznämä-dschät



¿ j U x * mardom-än



Zeitungen; mard — M a n n ;

mardöm,

Männer; ¿¿'jä

derächt

— Baum;

deracht-än



Bäume.

In allen diesen Fällen ist die Mehrzahlbildung auf -ha, genau so richtig. Bei der B e u g u n g des Hauptwortes wird der zweite Fall (Genitiv) durch die sogenannte E-Verbindung (per*) Der Bindestrich zeigt lediglich die Fuge bei zusammengesetzten Ausdrücken an; für die Aussprache ist er ohne Belang, d. h. es ist grundsätzlich so zu lesen, als stünde nur ein Wort (mardhä) da.



sisch: ASU»1

ezäfä

12



„Beifügung") gebildet.

Zwischen die

beiden Hauptwörter eines Besitzverhältnisses tritt ein kurzes, helles, unbetontes e, das in der Aussprache mit dem voraufgehenden Wort völlig verschmilzt: Sj*

o

dast-e

mard



die Hand des Mannes.

Endet das vorauf gehende Hauptwort auf Selbstlaut, so tritt vor das e der E-Verbindung zur Erleichterung der Aussprache ein j1): Sy>

chänd-je

— das Haus des Mannes.

mard

Kennzeichen des dritten Falles (Dativs), zugleich Ausdruck der Richtung, ist ein vorne angefügtes, kurzes, imbetontes be: — dem Manne;

SjZ be-märd

— nach Teheran.

O l b e - T e h r a n

Der vierte Fall (Akkusativ) wird durch Anfügen der langen aber unbetonten Endung -rä gebildet. Sie tritt nur an einen Satzgegenstand, der genau bestimmt ist: märd-rä — den Mann; dagegen:

märdl

(ohne

-rä)

— einen Mann.

Eine E-Verbindung kann d u r c h die Endung -rä nicht unterbrochen werden: \jija

t j j

derächt-e

märd-rä

— den Baum des Mannes.

Die Beugung eines Hauptwortes in der Mehrzahl ist genau die gleiche wie in der Einzahl; nur ist im Wen-Fall *) I n der arabischen Schrift der Perser wird dieses -je entweder (bei auslautendem -ö, siehe oben S. 8) durch ® oder (bei auslautendem ä und M) durch man ämadäm, nä tö — ich kam, nicht du! Die Beugung vollzieht sich ganz regelmäßig: 2. Fall:

siehe 5. „Besitzanzeigende Fürwörter".

3. Fall:

be-män yi be-to j[> be-u (auch:

— mir — dir y be-wei) — ihm, ihr



Uj be-mä 1„

L be-ischän

¿JLIj

4. Fall:

be-schomä

16



— uns — euch, Ihnen — ihnen.

I y mä-rä

— mich (statt

\ j to-rä

— dich

\JJ\

ü-rä

IjL» mä-rä \ j L - i schomä-rä I j ' l i j l ischän-rä

män-rä)

— ihn, sie — uns — euch, Sie — sie.

5. Besitzanzeigende Fürwörter. Die Vollformen der vorerwähnten persönlichen Fürwörter werden durch die E-Verbindung zu besitzanzeigenden Fürwörtern: ¿ja O-o ¿jä ^IgL-j

dast-e man

— meine Hand

dast-hä-je man

— meine Hände

dast-e schomä

— Ihre Hand

dast-hä-je schomä

— Ihre Hände

Im allgemeinen bevorzugt der Perser jedoch als besitzanzeigende Fürwörter die nachstehenden K u r z f o r m e n , die mit dem besessenen Gegenstand zu einer Einheit verschmelzen. Sie können zugleich den vierten Fall der persönlichen Fürwörter vertreten, gelegentlich sogar auch den dritten.

— ^ -äm1) — mem; mich (mir) — dein; dich (dir)

Ca -ät1)

^Jj -äsch1) — sein, ihr; ihn sie (ihm, ihr)

17

— J U . -emän

— unser;uns

j U -etän

— euer, Ihr; euch, Sie

¿jLi. -eschdn — ihr; sie (ihnen)

Endigt das voraufgehende Wort (der besessene Gegenstand) auf ä oder ü, so wird meist ein stützendes j eingeschoben. Doch kommt in der Volkssprache auch in solchen Fällen einfaches Anhängen der Kurzformen vor: Beispiele: ddstäm — meine Hand; Buch;

" ketabät — dein

dspäsch — sein Pferd;

ihr Busen;

pestanäsch

-—

derachtemän — unser Baum; ¿}\xU

    -

    chänä-M-jeman

    — unsere Häuser; ü&Jj

    rü-jetän — Ihr

    Gesicht;

    tschäjeschän — ihr (der Leute) Tee. Aber

    auch: f j ru-m — mein Gesicht (statt ^»OJ ru-jäm). fjuo didäm — ich sah; ¿^»jui didämät — ich sah dich; ^loju2 didämäsch

    — ich sah ihn; j ^ J u bedehld — geben

    Sie!; jjijujbju ¿)\j nän bedehidäsch

    — geben Sie ihm Brot!;

    dagegen: j ^ j u l^ül; nanäsch-rä

    bedehld

    sein Brot! Unbetont! 2

    Hinz, Persisch.



    geben

    Sie



    18



    6. Rückbezügliches Fürwort Das rückbezügliche Fürwort „(sich) selbst" heißt persisch 5 c h o d (mit kurzem o zu sprechen, trotz der Schreibung mit j ) , meist verbunden mit den Kurzformen der besitzanzeigenden Fürwörter: fÄ

    chodärn — ich selbst; chödät — du selbst; chödäsch — er, sie selbst;

    chodeman — wir selbst; O t a c h o d e t ä n — ihr, Sie selbst; chodeschän — sie selbst.

    Dieses Fürwort ist insofern von Wichtigkeit, als es in gutem Persisch stets für das persönliche oder besitzanzeigende Fürwort eintritt, wenn dieses bereits als Satzgegenstand im Satze vorhanden ist. Beispiel: „ich gab meine Hand" ist mit 5 1j dast-e chöd-rä dadäm zu übersetzen, und nicht mit ^jls \^»JLo dästäm-rä

    dädäm.

    Diese Regel wird heute allerdings nicht mehr streng eingehalten. 7. Bezügliche Fürwörter Die bezüglichen Fürwörter lauten: ¿^ ke, ki — der, welcher (meist persönlich gebraucht, unselbständig); is>- [¿)1] (an) tsche — das, was (nur sächlich gebraucht, selbständig).



    19



    Das Hauptwort, dem das bezügliche Fürwort

    ke

    folgt, erhält ein langes, unbetontes, sogenanntes „hinweisendes i " angehängt: ¿SCay> mdrdi-ke z



    der (ein) Mann, der. .

    äni-ke — die (eine) Frau, die..

    Als bezügliches Fürwort kann 4$"he nicht unmittelbar gebeugt werden. Vielmehr muß hierzu ein persönliches Fürwort eingeschoben werden: j[> (Wo

    \jj\tSoZj*

    ^jijsüuii

    märdi-ke

    be-ü

    — der Mann, d e m . . ;

    märdi-ke

    ü-rä

    didärn

    märdi-ke

    dtdäm-äsch



    oder der Mann, d e n

    ich sah. Die Umgangssprache geht allerdings auch über diese Regel vielfach hinweg. 8. Fragefürwörter ¿^

    ke (ki)?

    & -e- ke? tSl

    be-ke?

    I j f ke-rä? Zs—Zi

    kist?

    4>- tsche?

    — wer ? — wessen ? — wem ? —

    wen

    — w e r ist ?

    — was für ein ? was (für letzteres meist: -'.r "rj>-

    »

    ? tsche tschlz ?

    = „welche Sache'?") 2*



    T

    tsche-ha?

    I js- tscherä? t tschänd? fljS" kodäm? \s£~ kodschä?

    20



    — was für Dinge?; was auch immer.. — warum ?; als Aussage: „doch!' — wieviel ? für wieviel ? — welcher ? welche ? welches ? — wo ? wohin ?

    äz kodschä? — woher ?

    — wie ? wieso ? auf welcheWeise?

    jjiaAj>- tsche-tour? g cij

    — wann ? wieso ?

    kei? tsche-wacht?

    — wann? (wörtlich: „welche Zeit?")

    9. Hinweisende Fürwörter in

    — dieser, diese, dieses

    In-hä

    — diese (Mehrzahl)

    ¿)1 än (un)

    — jener, jene, jenes;

    l^'l än-hä

    — jene (Mehrzahl)

    hamin

    — eben dieser;

    hämän

    — eben jener

    ¿fJs*- tschonin, O1^ tschonän (tschonun)—ein solcher,

    so (wie dies, das) ¿jC^uf hdm-tschonin — gerade so, genau ein solcher.



    21



    Beispiele: $jj> ¿j1 in mard

    — dieser Mann;

    J ^ J L be-in mard \ j j ¿)\ än zan-rä

    — diesem Manne; — jene Frau (wen?);

    ^Jui l^lgil än-hä-rä didäm — ich sah sie ( = jene, Mehrz.). 10. Unbestimmte Fürwörter JLI>-

    tschänd — einige, etliche (mit Einzahl des Hauptworts, z. B.: JÜ

    (jfJJsf tschändin,

    tschänd nafär — etliche Personen);

    tschändän — wie sehr, so sehr, so viele;

    har—j eder, j ede, j edes; ¿L jt> har jäk—ein j eder; här-ke, ¿SJ\yt. har-än-ke — jeder, der; wer auch immer; jt> här-tsche — was auch immer; jJj>-jH här-tschänd — wie sehr auch; ^S^ kdsi — jemand; ¡J^httsch

    käs na — niemand; häma käs — jedermann;

    ¿LSkasl-ke iSCilS'käsäni-ke

    — derjenige, welcher; — diejenigen, welche;

    ^ K P häma käs — alle (Leute); tuf" tuf" häma häma — alle miteinander;



    22



    tschizi — etwas („eine Sache"); Jo». 4y hämo, tschiz — alles; ü y*- hitsch tschiz nä — nichts; L>- ^-jk hitsch dschä — nirgends; ¿ififar — ander, der (die, das) andere;

    ¡¿^iCi digäri, ^ jäkl digär — ein anderer; Jv^Sv jäk-digar — einander; ¿1 hitsch jäk — kein einziger; ^y^aäei schdchsi — jemand („eine Person"); ji j» här do — alle beide.

    11. Zahlwörter Wert

    Ziffer

    0



    1

    \

    2

    y

    3

    r

    4

    f. i o, 6

    5

    In arabischen Buchstaben

    dL

    r i

    Aussprache

    sefr jäk do se tschähär pändsch

    — Wert

    Ziffer

    6

    23



    In arabischen Buchstaben *

    Aussprache

    schesch, schisch

    *

    7

    V

    häft

    8

    A

    hascht

    9

    ^

    noh dah, däh

    10

    N •

    11

    \ N

    12

    \ x

    13

    sr

    sizdäh

    14

    N i

    tschähärdäh

    15

    \o

    «ij-L

    punzdäh

    16

    \ •\

    • a j l t

    schunzdah

    17

    N V

    hlwdäh

    18

    NA

    hidschdah

    19

    N ^

    nüzdäh

    20

    X •

    21

    X N

    22

    X X

    bist-o-dö

    23

    x r

    bist-o-se

    24

    Xi

    bist-o-tschähär

    29

    x

    pänsäd,

    600



    J^Li

    schesch-sdd

    700

    Y • •

    800

    A • •

    LU. dl j

    er-1 3





    sad-o-jäk

    ^ ^

    1 |V < »M

    ^

    sad-o-bist-o-schesch

    sisdd tschähär-sdd

    iWj

    >:„-,»«-

    häft-sdd häscht-sdd

    punsäd



    25



    Wert

    Ziffer

    I n arabischen Buchstaben

    900

    ^••

    LXmp AJ

    978

    ^ VA

    1000

    \ •••

    1001

    \ ** \

    1941

    S\i

    10000

    vULA J ¿ I i i * J LX-S

    noh-säd noh-säd-o-haftädo-häscht hazär

    ¿ 1 j l j»

    hazär-o-jdk hazär-o-nohsäd-otschehel-o-jäk

    \

    ^• • • •

    Million

    Aussprache

    däh-hazär O^L»

    milijün

    Aus diesen Grundzahlen werden durch Anfügen der betonten Endung -6m die Ordnungszahlen gewonnen. Sonderfall: „Der erste" heißt meist J^l aivwäl. Beispiele: f j a dowwöm, sewwöm,

    dojörn — der zweite; sejjom — der dritte;

    tschähäröm — der vierte; ¡£\z- dschä-je blstöm — der zwanzigste Platz; j C



    äsp-e bist-o-jäköm — das einundzwanzigste Pferd.

    Anders als im Deutschen nimmt das auf ein Zahlwort folgende persische Hauptwort keine M e h r z a h l - E n d u n g



    26



    an. Beliebt ist dagegen die Einschaltung eines Zählwortes, das bei Personen stets JÜ meist

    oder

    \j tä

    j \ j J ü

    b"

    J^LX-LÖ

    („Stück") lautet:

    däna

    se

    nafär

    („Person"), bei Dingen

    nafär

    — drei Soldaten;

    sarbäz

    pändsch



    — fünf Kisten.

    sanduq

    Besonderheiten: Uju«

    — Hunderte;

    sad-hä

    l*j\jt>

    — Tau-

    hazär-hä

    sende ; jli ¿^ se bär — dreimal (statt bär kann auch oder

    daf'ä do

    — zum zweiten Mal;

    bärd

    fünferlei; J\J •

    JI

    ¿.,-i

    do

    \s

    do

    nesf

    sols



    Ii",

    dl)

    jdk-tä

    baräbär

    2

    /3; pändsch

    jy>-

    ^i»

    einfach;



    \j

    werden); pändsch

    _jj>

    sols —

    jäk



    jo

    ^ii

    pändsch

    dar

    säd

    ^

    — halb;

    se

    ein Fünftel; dL



    doppelt;



    ein Drittel; ¿Ai

    jäh — ein Sechstel; ^J j ji do o nun lLj

    nlm

    — ein Viertel;

    roV

    ji

    dschür

    dö-tä

    — zweimal soviel;

    — die Hälfte;

    dL

    3

    eingesetzt

    martabä

    JJ

    robc

    — —

    schisch

    — zweieinhalb;

    — fünf Prozent.

    12. Zeitwort Das persische Z e i t w o r t endigt entweder auf -dän (bezw. -idän) öder auf ^Isj

    rdftän

    -tan.

    — „gehen".

    z. B.

    QsjTkärdän

    — „machen",



    27



    Durch Abstreichen des Schluß-,,n" erhält man das unveränderliche M i t t e l w o r t der V e r g a n g e n h e i t : „o^ kardâ — „gemacht"; ¿Ssj raftâ — „gegangen". Das Hilfszeitwort

    büdän „sein" lautet in der

    Gegenwart : (•1 äm — ich bin; — du bist;

    i

    C^l äst — er, sie, es ist;

    ^ \ im

    — wir sind;

    j I d

    — ihr seid, Sie sind;

    änd — sie sind.

    Das Mittelwort der Vergangenheit bildet zusammen mit diesen Formen die V o r g e g e n w a r t (das Perfekt). Dies gilt für jedes beliebige Zeitwort, ohne Rücksicht darauf, ob die zusammengesetzten Formen im Deutschen mit „sein" oder mit „haben" gebildet werden: f ! oi^Jcarda äm [ S i

    a

    — ich habe gemacht; — du hast gemacht;

    j j Î k a r d â i \

    — er, sie, es hat gemacht;

    kardâ äst tj^kardâ

    — wir haben gemacht;

    Im

    — ihr habt, Sie haben gemacht;

    jo \ o s^ kardâ ïd akardâ

    änd — sie haben gemacht.

    Genau entsprechend: fl j]

    raftâ äm — ich bin gegangen; ¿Jsj raftâ i

    — du bist gegangen usw.

    Die einfache V e r g a n g e n h e i t (das Praeteritum, passé défini) eines beliebigen persischen Zeitwortes erhält man



    28



    durch Abstreifen der Endung -än und durch Anfügen der Formen der Gegenwart des Hilfszeitwortes „sein", außer in der 3. Person Einzahl, die ohne Zusatz bleibt. Beispiel: Von dem wird -än abgestreift, es die Formen äm, i,im, id, fzjikardäm ¿¿ykardi kard

    Zeitwort Qzjikärdän „machen" bleibt kard- übrig. Hieran treten änd (nicht jedoch äst, das entfällt): — ich machte; — du machtest; — er, sie, es machte;

    ^¡z^kardlm

    — wir machten;

    Jui^kardid

    — ihr machtet, Sie machten;

    jkardänd

    — sie machten.

    Entsprechend lautet die Vergangenheit des Hilfszeitwortes „sein": fi^j büdäm — ich war; budi

    — du warst;

    büd

    — er, sie, es war;

    pO^i büdirn büdid JIÜ^J

    — wir waren; — ihr wart, Sie waren

    büdänd — sie waren.

    Daraus gewinnen wir für jedes beliebige Zeitwort die V o r v e r g a n g e n h e i t (das Plusquamperfekt): 5^ kardä büdäm

    — ich h a t t e gemacht;

    J** chordän

    chor

    essen

    CTJ rasidän

    ras

    ankommen

    nämä

    .zeigen' heute Hilfszeitwort = machen

    • *

    schänidän

    ol y>- chastän 0j

    ¿)J jZ

    0

    ¿r——'

    J^-IjuI

    ¿p^U

    Gegenwartstamm

    zadän

    U nämüdän

    ^

    farmüdän

    farmä

    befehlen, geruhen

    jf-

    chästän

    chlz

    aufstehen

    neschdstän

    neschin

    sich setzen

    /

    göftän

    gu

    sagen

    JV

    pöchtän

    päz

    kochen,backen

    neweschtän

    näwis

    schreiben

    chändän

    chän

    lesen

    andächtän

    andäz

    werfen

    sächtän

    säz

    herstellen

    jUI

    >



    Zeitwort

    OJJU

    Cr". üzj» &

    Iii

    Gegenwartstamm

    41

    Zeitwort

    Gegenwartstamm

    mändän

    man

    bleiben

    gozäschtän

    gozar

    vorbei gehen, passieren

    JLO

    bästän

    band

    binden

    Jf

    mördän

    mir

    sterben

    richtän

    riz

    schütten, vergießen

    ämüchtän

    ämüz

    lernen

    tscMdän

    tscMn

    aufsammeln, pflücken

    süchtän

    süz

    brennen, verbrennen

    schekästän

    schekän

    zerbrechen

    dänestän

    dan

    wissen

    schenächtän

    schenäs

    kennen

    gozar

    stellen, legen

    tawän

    können

    Ol»

    j j

    iLi

    ¿¿¿1jT

    j l j T gozäschtän

    ¿r-'^y

    ol y

    ¿ji^j

    ¿sj

    >

    tawänestän

    bär-gaschtän bär-gard

    umkehren

    forüchtän

    forüsch

    verkaufen

    charidän

    char

    kaufen



    42



    15. Verhältniswörter Den Gebrauch der sehr mannigfaltigen Verhältniswörter des Persischen kann allein die praktische Übung lehren. Die wichtigsten Verhältniswörter sind:

    y C^-J

    j \y>- jl

    sobh äz

    chäb bärchästa, rächt püschida, rändlm — wörtlich: „(am) Morgen aus dem Schlaf erhoben, Gewandung angezogen, fuhren wir los", d. h. „ n a c h d e m wir uns am Morgen erhoben und angezogen hatten, fuhren wir los." Eine mittelbare Rede kennt das Persische nicht, nur eine unmittelbare. Um auszudrücken: „Er sagte, er werde kommen", ist also ins Persische zu übersetzen: „Er sagte:



    45



    ,ich werde kommen'." Der Doppelpunkt wird dabei oft durch dil

    ke

    wiedergegeben.

    [£] c^goft

    Der Satz lautet

    somit:

    ke chahäm ämäd oder goft chähäm

    ämäd. Die Frage wird wie im Deutschen durch den Tonfall ausgedrückt. Allenfalls wird sie durch

    magär „etwa ?"

    oder (selten) durch das Fragewörtchen Li \ ajä eingeleitet.

    IV

    Gesprächswendungen 1. Das Nötigste 'Tag! ssäläm! Ja bäle (ball) Ja, mein Herr bäle, Äqä! (In der persischen Aussprache wird äqä zu einem langgezogenen, dumpfen ä verschliffen, etwa bäieää) Nein cheir; (betont:) na-cheir Nein, Madame (mein Fräulein) ! na-cheir, chänom! Vielleicht schajäd Wo? kodschä? W o i s t

    ---? . .. kodschäst? (Volkssprache : . . . kodschä hast?)

    ^

    IsTaJl»

    {jfAS

    Jult

    !c - u r ^

    u o

    — Wo ist das Teehaus ? qahwä-ch&nd kodschdst? (eigentlich „Kaffeehaus") Hier (dort) ^ indschä (ändschä) Ich weiß es nicht. na-mldänäm Zeige! ^ ^ neschan bedeh! Ist Tee zu haben? tschaj därid? Wo findet man Wasser? ab kodschä peidä mischäiväd? (Volksaussprache: mischä) Es ist kein Wasser da. ab nist Hier ist welches. indschä häst Ich bin hungrig ^ gorosnä äm (vulgär: gosna äm) Ich habe großen Durst. cheili teschnä äm teschnä = durstig Bring! bijär! (besser bijäwar!) Mach schnell! zud bäsch! Bringen Sie Tee! tschaj bijäwarid!

    47

    — s

    c ^ f

    ^

    (l=J) U^J

    r lJuC „juOL^

    C* >.' 1 „

    ^

    L^)

    A.

    jLi

    ^ ^

    ^

    — Tee gefällig ?

    48

    — s

    . x o b J^.

    tschäj meil darid? Seien Sie so g u t ! eltefät befarmäjid! Ein großes Glas Tee. tschäj-e bozörg Mit Zucker. bä qand Ohne Milch. bl scMr Warmes Wasser. äb-e gdrm Gewiß! be-tschäschm! („bei meinem A u g e ! " , soviel wie: „zu B e f e h l ! " , oft auch einfach tschäschm!; wird vom Untergegebenen gebraucht) Sehr gern! ^ bä kamäl-e meil [Lust") (, ,mit Vollkommenheit der Haben Sie Obst? miwa därld? Sicherlich! Natürlich! albattä! Was für Obst haben Sie? tsche miwa-i därld? Ist auch Brot da ? nanhäm hast? (Statt nän wird meist nun gesprochen)

    jufUy». o

    ' ' * a l s l»

    r / y T

    " " i^J*



    ^loyj» ?

    { Ol.'

    — Leider nein. ^ mota'assefäna cheir Ich muß gehen. bäjäd berawäm Ich habe keine Zeit. waqt (sprich: wacht) nadäräm Es ist sehr spät. cheill dir äst Ich habe es eilig. 'adschald däräm Ich brauche. läzem däräm Ich brauche ein Auto. , , man jak otomobil lazem däräm Sei vorsichtig! ehtijät kon! Los! Vorwärts! jällä ! (die beiden l sind recht dumpf auszusprechen wie etwa im engl, call, und zwar ist der Doppellaut deutlich als solcher vernehmbar.) Passen Sie auf! deqqät konid! Fahr gerade aus! rast börou! Nach rechts. dast-e rast 4

    Hinz, Persisch.

    49 ^ ^

    ^

    f jljtf c i j ^

    „ .k

    -v i

    u.

    -I a,-s> I . . ü*

    .\ M M O " ^ . cT 1 ^.

    ii- J JU

    U^l

    Ju_iii ^jaJLLo IÄJj I

    ^

    ^

    ^

    mide-

    '

    - ^

    • ^

    — Noch nicht. hänüz cheir Bald. be-zudi Schluß! tamärn schod! („fertig wurde es!") Benachrichtigen Sie mich! be-man chabär bedehld! Wer ist da ? ki hast? (vulgär für last?) Was ist passiert? tsche schodd? („was geworden ?" — Die Kopula äst — „ist" bleibt oft weg) Es h a t nichts auf sich. tscMzi nist („Eine Sache ist es nicht") Was ist los ? tsche chabär äst? Mach die Tür auf! ddr-rä wa kon! (vulgär statt ddr-rä bäz kon!) Komm herein! bijä tu! Mach die Tür zu! dar bebänd! Schließen Sie die Tür! ddr-rä bebändid! 4*

    51

    — ^

    jy*

    juaJl» jS" ' '

    -s g"

    ?

    ? »¿Li 4j>-

    £

    |

    JuLJ Jä JUJLLO I^Ji

    — Wer sind Sie? schomä ki hastid? Wie heißen Sie? esm-e schomä tschist? Woher kamen Sie? äz kodschä ämädid? Was wollen Sie? tsche michähid? Was ist Ihr Beruf ? schoghl-e schomä tschist? Ich bin Kaufmann. tädscher-äm Ich bin Ingenieur. mohandes-äm Ich bin Forschungsreisender sajjäh-äm Wohin wollen Sie gehen? A kodschä michahld berawid? Komm hierher! bijä indschä! Komm heraus! bijä birün! Steh auf! boland schon! Kommen Sie hierher! bijäjld indschä! Ich komme gleich. aVän mijäjäm Gehen Sie dorthin! berawid ändschä!

    52

    — £\¿> •fr iJuJu»Tls^



    ? JUJklyir^ja

    . . i . , • ¿>JJ JUAl p u " ' " ' L, Ojj^ Lj y^ Jllil IäIJ 1 JUOLJ ^ f"" JjJJ

    — Geh schon! börou digä! (Alltags-Aussprache statt berou digdr ) Scher dich weg! göm schon! (wörtlich: „werde verloren!") Laß es los! wel-äsch kon! Hör schon auf! bäs äst! Wer bist du denn ? tö ke hastl? Rede keinen Unsinn! tscharänd ma-gü! Wie heißt du? esm-e to tscMst? Was machst du da ? tsche kär mikoni? Wer hat das getan ? in kär-rä ke kardä äst? Weshalb ? beräje tsche? Wieso ? tsche-tour? Du lügst. dorugh migü'l („Lüge sagst du") Komm mit mir! bä man bijä! Tu das nicht nochmal! dlgar in kär-rä nakon!

    53



    cf

    L» ¿jA l>



    Was ist das ? in tschi-ä? (Volkssprache statt: in tsche äst?) Geht das? mischämäd? Eigentlich: „wird es?", vulgär mischä ausgesprochen. Das geht nicht! in nä-mischäwäd! Das ist möglich. in momken äst Hoffen wir es! enschä'alläh! Ich bin Deutscher. älmäni hastäm Sprechen Sie deutsch ? schomä älmäni harf mizänid? Sehr wenig. besijär Icäm Ich kann kein Persisch. färsi baläd nistäm Ich spreche ein wenig persisch. qädri färsi harf mizänäm. Verstehen Sie mich ? märä mifahmid? Ich habe nicht verstanden. moltafet na-schodäm

    54



    X

    ö

    \

    - ^ ^Jjjj » •

    ?

    JyJ ^

    " '

    ^r.»..i jJO ^ßvjIi •• ^



    ^

    ^

    iV • »fl«•• 1 y v

    ». ^

    — Ich verstehe nicht gut. chüb ndmlfahmäm. Wie heißt das auf persisch? in-rä be-färsi tsche m%güjänd? Sprechen Sie langsam! jawäsch harf bezänld! Los, sprich! deh, bögü! (bogü ist die Volksaussprache für begü!) Sagen Sie! bögüjld! (Volksaussprache statt begüjld!) < Was sagen Sie da? tsche migüjid? Können Sie mir sagen, . . ? mitawänld be-bända begüjld ? Guten Tag, mein Herr! saldm caleikom, Äqä!

    55

    "

    -

    T

    ^



    '-tr" t/'^i ^ ^

    jJ

    »JLÜJ L X J

    ISiXlt "

    ^

    Die arabische Wendung heißt wörtlich: „Heil über E u c h ! "

    Seien Sie willkommen! chosch ämädld! Bitte! befarmäjid! (mit entsprechender Handbewegung kann es auch bedeuten: treten Sie ein! oder: machen Sie es sich

    J U J LO^ÄI



    56

    bequem!, nie aber im Sinne von ,bitte' auf die Dankesäußerung eines andern.) Setzen Sie sich!

    A

    ; •

    beneschinid!

    Wie geht es Ihnen? häl-e äst?

    schomä

    ^

    ^

    Jl^

    tschetour

    Danke, sehr gut. taschakkör mikonäm,cheill chüb

    *

    ^

    ij.

    '

    -

    JoJ v

    -

    Gott sei Dank! alhamdolelläh!

    Ich bitte. chähesch

    mlkonäm

    Geben Sie!

    JuAJu

    bedehld!

    Was kostet das ? in tschand

    jSs*

    äst?

    Wieviel verlangen Sie ? tschänd

    michähid?

    Wie bitte? tsche

    cj

    farmüdld?

    Das ist sehr teuer. cheili gerän

    äst

    Sie irren sich. eschtebäh mikonld

    Das ist zuviel. zijäd

    J ^ L C .LIÄI

    ^^

    äst

    Wieviel wollen Sie dafür ? tscheqadr beräje in michähid?

    *

    — Das ist viel zu viel! m cheili zijäd äst! Geben Sie es billiger! arzän-tär bedehld! Ist es gut ? chub äst? (vulgär:chubä?) Ich gebe 5 Tomän. pändsch tomän midehäm Das ist genug. bas äst Mehr gebe ich nicht. bischtär na-mldehäm Na schön! (Sehr gut!) besijär chüb! Noch ein bißchen. jäh-qadrl dlgär Mag sein! Und wenn schon! Sei's drum! Laß mal! bäschäd! Etwas anderes. tscMz-e dlgär Sind Sie einverstanden ? qabul mtkonld? Ich nehme es mit. barmldäräm-äsch Entschuldigen Sie! bebachschld! Schadet nichts! 'eib na-däräd! Es hat keine Bedeutung. (Macht nichts! Tut nichts zur Sache!) ähämmijati na-däräd

    57

    — 1

    j e -

    ^ j u ^

    ^ ' ° "

    — Ich bitte darum, meinen Paß zu visieren. tamannä milconäm, gozarnämd-je marä emzä konid! Er ist völlig in Ordnung. lcämelan moratiäb äst Ich reise von hier nach Teheran. man äz indschä be-Tehrän mosäfarät mikonäm Kann ich meinen Paß nicht gleich bekommen? na-mitawänäm päsp&rtäm-rä fourdn ddrjäft konäm? Wo sind Ihre Sachen? asbäb-hä-je schomä kodschä-st? Hier, dieser Koffer und jene Reisetasche. indschä-st, in dschämädän wä an chordschin-e safari. Haben Sie etwas zu deklarieren ? tscMzi därid, ezhär konid? Absolut nichts. äbäddn, tscMzi na-däräm Ich habe nur Unterwäsche und persönliche Kleidungsstücke. man faqdt malbüs-e ztr wä lebäs-e schachsi däräm

    59



    Cjjp 1 — L ä J j !

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    * « .. V ? v^J U ^ l p til^L-l

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    Meine Sachen sind verloren gegangen. asbäb-h ä-järn góm schodä äst Die Truhe (Kiste) geht nicht auf. sandüq bäz na-mischäwäd Machen Sie sie nicht auf! bäz-äsch na-konid! Träger, nehmen Sie meinen Koffer! harnmäl, dschämäddn-e marä bärdärid! Wieviel habe ich zu bezahlen ? tsché-qadr bäjäd bépardàzäm? (oder bedehäm) Besorgen Sie mir eine Droschke! jäk doroschkd beräje man peidä konid! Wieviele Tage bleiben Sie in Hamadàn ? tschänd rüz dar Hamadàn mimänld? Ich hörte, daß Sie nicht in der Stadt bleiben werden. schäntdäm ke dar schahr nä-chähid mänd Er sagte, er gehe morgen nach Semnàn. goft ke fardä mirawam Semnàn.

    60



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    Zwei Tage vor seiner Abreise kam er zu mir. do rüz qäbl äz harakät-äsch näzd-e män ämäd E r wird noch einige Tage in Qom bleiben. ü tschänd rüz-e dlgär dar Qom chahäd mänd Wo ist der Bahnhof ? Ist-gäh-e räh-ähan kodschä-st ? räh-ähän = Eisenbahn Sind wir noch weit vom Bahnhof weg ? äz ist-gäh-e räh-ähan cheili dür hästim? Sagen Sie mir bitte, wo ist der Fahrkarten-Schalter ? chähesch mikonäm befarmäjid, belitforüscM kodschä-st ? Eine Fahrkarte erster (zweiter) Klasse nach Qom. jäk belU-e daradscha-je awwäl (dowwöm) täQöm. Geben Sie mir eine Fahrkarte für hin und zurück! jäk belU-e do-sarä be-man bedehid! Wollen Sie einen Eckplatz ? jäk dschä dar güschd michähid ?

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    Jawohl, bitte sehr! bäli, chähesch

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    W o ist die Gepäckaufgabe ? daftar-e

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    dschä-st ? K a n n ich mein Gepäck im voraus wegschicken ? mitawänäm chödäm-rä

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    Geben Sie mir den Fahrplan! rähnämä-je bemdn

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    W o ist der Wartesaal ? otäq-e entezär Wo

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    nach

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    dschehät-e

    Qazwin

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    kodschä-st? Das ist ein Personenzug. in qetär-e

    kond-rou'st

    Dies ist ein Schnellzug. in qetär-e

    tond-röu'st

    D o r t ist noch P l a t z . ändschä dschä hast Gibt es in diesem Z u g ein Raucherabteil ? dar in qetär otäq-e machsüsi beräje sigär-kesch-hä hast?

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    — Raucher. dochänijät äzäd (,Rauchen frei') Nichtraucher. ^ dochänijät mamnüc (,Rauchen verboten') Hier ist das Rauchen verboten. indschä sigär-keschidan qadaghän äst Rauchen strengstens untersagt! este'mäl-e dochänijät akldän mamnu1 -st Gibt es in diesem Zug einen Speisewagen ? wägon-e ghazä-chori dar in qetär häst? Nein, aber einen Schlafwagen. cheir, äqä, ämmä wägön-e chäb häst Entschuldigen Sie, ist dieser Platz belegt? bebachschid, in dschä gerefta, schodd äst? Gestatten Sie, daß ich das Fenster öffne, es ist sehr warm. edschäza bedehid, schischäje pändschära-rä pä'in bekonäm, cheili garm äst

    63

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    Es ist ein wenig kühl. hawä qädrl chonok äst Erlauben Sie, daß ich das Fenster hochschiebe? edschäzd midehid, schischa-je pändschära-rä bald bekeschäm? Stört Sie der Rauch nicht ? düd schomä-rä azijät namlkonäd? Lehnen Sie sich nicht an die Tür! bar rü-je dar täkijä nakonld! Notbremse. tormoz-e chatär Trinkwasser. äb-e choräki Das Betreten der Toilette während des Haltens des Zuges auf einer Station ist verboten. raftdn-e mostaräh dar mouqe'-e tawaqqof-e qetär dar istgäh mamnü'-st mostaräh = Toilette; dar mouqe'-e = zur Zeit von, während; tawaqqöf = Aufenthalt; qetär = Zug; istgäh = Station, Bahnhof



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    Ihre Fahrkarte, bitte! ^ belit-e schomä chähesch mikonäm Hier ist sie. indscha'st Ich suche meine Tasche. män Mf-e chöd-rä dschostodschü mikonäm Wo ist sie verloren gegangen? kodschä gom schodä? Verlieren Sie die Geduld nicht! housala-je schomä täng naschäwäd! housalä = Gemüt; täng = eng Um welche Zeit kommen wir nach Kärädsch ? tsche mouqec be-Kärädsch chähim rasid? Wie lange haben wir dort Aufenthalt? tscJie-qadr mä ändschä tawaqqof chähim kard? Wo muß ich umsteigen ? kodschä bäjäd qetär-rä (awäz konäm? Wann fährt der Autobus nach Kaschan ? kei otobüs be-Käschän chähäd raft? 5

    Hinz, Persisch.

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    Morgen zeitig in der Frühe. fardä sobh-e besijär zud Fährt er öfters am Tage? rüzi tschänd daf'ä mirawäd? Haben Sie noch zwei Plätze frei ? do dschä-je chäli därtd? Gewiß, vorne oder hinten ? albattd, dar dschelöu ja dar 'aqäb ? Neben einem Fenster. dam-e jäk pändschära Wann fahren wir ab ? kei harakdt chdhim kard? Steigen Sie ein! sawär schävüd! Wann kommen wir nach Mäschhäd ? kei be-Mäschhdd chäMm räßld? Können Sie mir sagen, wo das Büro der Garage„Rey " ist? rnltawänld be-man begüjid, daftär-e gäräz-e Rey kodscha-st 1 A m Heerschar-Platz. dar meidän-e sepah Wo ist die Garage ? gäräz kodscha-st? K a n n ich auf zwei Tage ein Auto mieten? mitawänäm jäk otömöbtl

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    ber&je do rüz keräjd konäm? Ich nehme es für mich allein. darbäst mtgiräm-äsch darb&st = ,Tür verschlossen', d. h. ein anderer Reisender kann keinen Platz in diesem Auto mieten. Wie hoch ist der Mietpreis ? qeimdt-ekeräjdtschandäst? Übermorgen fahre ich ab. pasfardä harakät mikonäm Haben Sie das Auto zurecht gemacht ? otömöbil-rä doröst kardid? Ich habe es noch nicht zurecht gemacht. hänüz doröst nakardämäsch Ich möchte jetzt aufViTAnVlAT» brechen. michähäm hälä berawäm Machen Sie bitte Platz! bi-zahmdt, rdh bedehid! bi-zahmdt = ,ohne Mühe' Mein Schafspelz hat sich in die Tür geklemmt. püstin-äm lä-je därmända äst („Mein Pustin ist zwischen der Tür geblieben") 5*



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    Wohin führt dieser Weg ? in räh kodschä mirawad? Ist er sicher? ärnn äst jä na? Wie weit ist der Weg ? räh tsché-qadr äst? Ich will Ihnen auf der Karte den Weg zeigen, den ich einschlagen möchte. michähäm be-schomä rü-je naqschä rähi-ke michähäm béraumn neschän bedehäm WoistderWegnachlsfahan? räh-e Esfahän kodschä-st? Der Weg ist ganz kaputt. räh chéilì charäb äst. Es staubt sehr. chéilì gard o ghobär däräd gard = Staub; ghobär = Staub. I n jener Richtung ist es gefährlich. äz än tardf chatarnäk äst Der Weg ist grundlos. räh schól äst Der Weg~ ist verschlammt. räh gèl schodä äst Die Sonne~ 'blendet - mich. - - äftäb tschäschm-rä mizänäd Wo gibt es in dieser Steppe trinkbares Wasser ? dar in bijäbän äb-e chor-



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    — däni kodschä peidä mischäwäd ? Es ist kein Wasser anzutreffen. ab peidä na-mischäwäd Wie weit ist es von hier bis zum Fluß? äz indschä tä be-rüdchäna tsche-qadr räh äst? Ist es weit ? dur äst? Sehr weit. cheili dür äst Von hier aus sind es drei Stunden. äz indschä se sä'dt räh äst Sechs Fars&ch. schisch farsäch farsäch = Parasange, Wegstunde = ungefähr 6 km. Wie tief ist dieser Fluß ? in rüdchäna tsche-qadr g&ud äst? Das Wasser ist sehr kalt. ab cheili sard äst Die neue Brücke ist schön. pol-e dschadid qaschang äst Diese Brücke ist nicht groß. in pol boz&rg nist

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    — Wieviele Häuser hat dieses Dorf? in deh tschänd chäna däräd? Ich denke, es hat fünfzig Häuser. gomän mikonäm ke pändschäh chäna, däschta bäschäd Ich weiß nicht, wie dieser Ort heißt. na-midänäm, esm-e indschä tschzst Sind Sie nicht müde geworden ? chasta na-schodid? Nicht allzusehr. nä zijäd Wir legten eine große Strecke zurück. masäfät-e zijädi tei kardlm Sind wir am Ziel ? be-maqsäd rasidim? Wie weit haben wir noch bis Qom ? tsche-qadr darim tä be-Qöm beramm? Wo können wir übernachten? kodschä rnitawänim schab bemänlm ?

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    — bäjäd tüschd hämräh bärdärim Wieviel Stunden Wegs sind es? räh tschänd sä'ät tül mikeschäd ? Können wir zu Fuß gehen? mitawänim pijädä berawlm? Wir müssen Reitpferde nehmen. bäjäd äsb-e sawäri begirim Können Sie mir ein verläßliches Pferd geben ? momken äst be-mdn jäh äsb-e motmä'en bedehid? Dieses Pferd ist besser als das da. in äsb äz an behtdr äst Wieviel habe ich dafür zu bezahlen 1 ber&je in tsche-qadr bäjäd bepardäzäm ? Geben Sie dem Pferd etwas Wasser! qddri äb be-äsb bedehid! Der Gurt ist lose. täng schöl äst Der Sattel rutscht. zin liz michoräd Die Steigbügel sind zu kurz. rekäb-hä kütäh haständ

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    asbäb-hä-rä rü-jeoläghbögzärld!

    Ich gehe zu Fuß. man pijada

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    Gehen Sie mir voran!

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    dschelöu-e man beramid!

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    Nach welcher Richtung wollen wir gehen ?

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    be-kodäm taräf berawim?

    Wir wollen einen Umweg machen. , douri chähim zäd

    („einen Kreis werden wir schlagen") Gehen Sie etwas langsamer!

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    qädrl ähestä-tdr beramid!

    Sie gehen zu langsam. schomä cheili ähestd mlrawld

    Wir wollen uns ausruhen. esterähät konim

    Müssen wir im Freien übernachten ? bäjestl schab blrun bechdbim?

    Wann können wir wieder zurück sein ? kei mitawänim bärgaschta bäschim?

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    — Alles ist fertig für die Reise. häma tschiz beräje safär häzer äst Ist all mein Gepäck fertig ? tamäm-e asbäb-ha-je man häzer äst? Was soll ich sagen? tsche 'drz konäm? larz = Unterbreitung; larz kardän = sagen (höflicher Ausdruck für das eigene Sprechen) Vielleicht ist es fertig. schäjäd häzer äst Wenn Sie an Bord gehen, geben Sie gut acht! wächtl-ke sawär-e kaschti mischäwid, motawaddscheh baschld! kaschti = Schiff; motawaddscheh = achtsam. Wie ruhig das Kaspische Meer ist! tsche-qadr bahr-je chazdr ärärn äst! bahr-e chazar = „Chasaren-Meer" Gestern war das Meer ziemlieh bewegt. dirüz darja qädrl monqaleb büd

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    — Wo ist der Flugplatz? foriubjäh kodschä-st? Ist das Flugzeug gelandet ? hawä-peimä forüd ämädä äst? Ich fürchte, luftkrank zu werden. mitarsäm dar hawa häläm be-häm bechoräd Teheran kommt in Sicht!

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    Tehrän didä mischäwäd Wir werden gleich ankommen. be-züdi chähhn rasid Wir kamen wohlbehalten an. säletn wäred schodlm

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    3. Gasthof Können Sie mir in Zändschän ein gutes Hotel nennen ? mitawänid dar Zändschän jäk mehmän-chänä-je chüb be-män mo'arrafi konld? Wo haben Sie gestern geschlafen ? dischäb kodschä chabldld?

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    Ich bin müde von der Reise. män dar nattdscha-je mosäfarät chastd schoda äm natidschd = Ergebnis Haben Sie ein leeres Zimmer ? otäq-e ehält därld? Ich möchte ein Zimmer mit zwei Betten. jäh otäq-e do tacht-e chäbd michahäm Ich möchte gern ein ruhiges Zimmer haben. meil dämm jäk otäq-e sähet däschta bäschäm Ist dort fließendes Wasser vorhanden ? ändschä äb-e dschäri däräd? Elektrisch Licht, Heizung, Telefon und Klingel tscherägh-e barq wä bochäri wä telefön wä zäng-e achbär Wieviel verlangen Sie dafür 1 beräj-e än otäq tsche-qadr michähid? Das ist zuviel. in cheill zijäd äst Das Zimmer ist nicht breit genug. in otäq be-qädr-e kefäjdt lariz nist

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    be-qadr-e kefäjät = im Maße der Genüge Dieses Zimmer ist dunkel. in otäq tärik äst Das Fenster geht nach dem Hof hinaus. pändschära-äsch be-taräf-e hejät äst Das andere ist hell. an jälci rouschdn äst Schön, ich nehme es. chub, migiräm-äsch Können Sie mein Gepäck vom Bahnhof holen ? mitawänld bär-ha-je marä äz istgäh bijäwarid? Geben Sie mir bitte das Telefonbuch! lotfdn, ketäb-e ädres-e telef6n-rä be-mdn bedehld! Tragen Sie den Brief fort! in käghaz-rä bebarid! Geben Sie dieses Telegramm zur Post! In telgeräf-rä be-edärd-je post bedehtd! Wann gehen Sie zu Bett 1 schomä tsche-wacht michäbid? Ihr Zimmer ist fertig. ot&q-etän häzer äst



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    — jakl äz in sib-hä-rä entechäb konid! entechäb = Wahl Mein Apfel ist besser als der Ihre. stb-e man äz mäl-e schomä belitär äst Mögen Sie Kaffee? qahiva düst därid? Gelegentlich trinke ich welchen. bä'zi ouqät michoräm Die Tasse ist voll Kaffee. in fendschän por äz qahwd äst Ist er süß genug ? schiririi-äsch, käji-st ? Geben Sie noch ein bißchen Würfelzucker nach! bäz ham qädrl qänd be-än bejafzäjid! Erlauben Sie, daß ich Ihnen eine Tasse Tee anbiete! edschäza bedehid jäk fendschän tschäj be-schomä bedehäm Sind Sie nicht durstig ? teschnä nistid? Ich sterbe vor Durst. äz teschnägi mordäm Waswünschen Sie zu trinken? tsche me.il därid benüschid?

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    — Nehmen Sie ein Glas Fruchtsaft! jäk estekän scharbàt méil befarmäjld! Zum Mittagessen trinke ich keinen Fruchtsaft. man dar sar-e nähär scharbàt ndmichoräm Eine Flasche Mineralwasser ist mir lieber. äz jäk bótri äb-e maidani blschtär chosch-äm mtjäjäd Es gibt auch Zitronenwasser. äb-e limü härn häst Geben Sie mir ein Glas Bier ! jäk estekän äb-e dschóu bédehìd! In der Flasche ist kein Bier! tü-je botri äb-e dschóu nist Ich trinke auf Ihr Wohl! be-salämati-je schomä minüschäm! Geben Sie mir ein Glas Wein! jäk giläs scharab be-man bédehìd! Rotwein, Weißwein. scharäb-e qerméz, scharäb-e säfid Geben Sie mir eine Flasche Chollàr-Wein !

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    — jäk botri-je scharäb-e Chollär be-man bedehld! (Chollär ist ein bekannter Weinerzeugungsort bei Schiräz) Ist Ihr Glas leer? ^ giläs-e schomä chäli-st? Gestatten Sie, daß ich Ihnen von diesem Fruchtsaft eingieße! edschäzd bedehld äz in scharbat beräje schomä berizäm Trinken Sie noch ein Glas Saft! jäk giläs-e dlgär-e scharbät benüschld! Das hiesige Wasser ist schlecht. ab-e Indschä bäd-äst Kellner, zahlen! fiisch-chedmät, sürät-e hesäb! Dürfte ich Sie bitten, zum Abendessen zu uns zu kommen? mitawänäm äz schomä ested'ä bekonäm, beräje sarf-e schäm be-bända-mänzel taschrif bijäwarid? ested'ä = Bitte; sarf = das Verzehren;

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    Kutscher, sind Sie frei? ^ doroschketschi, mosäferna-därid? Wieviel verlangen Sie pro Stunde ? sä'äti tschänd migirid? Ich nehme Sie stundenweise. sä'ati hesäb komm Ich habe n u r fünf T o m a n in der Tasche, reicht I h n e n das ? män faqät pändsch tomän dar dscMb däräm, äjä beräje schomä käfi-st? Spazierfahrt, -gang gardisch Kennen Sie diese S t a d t ? in schahr-rä mischenäsid? Chauffeur, fahren Sie mich nach der TulpenbeetStraße! äqä-je schoffor, marä be-chijäbän-e läläzdr bebarid ! Warten Sie hier eine Minute! jäk daqlqd indschä tahamrnol konld! J e t z t nach der HeerscharStraße! hälä be-chijäbän-e sepah! F a h r e n Sie rasch, ich habe Eile!

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    radif-e dschelöu wä jäk dschä dar radif-e sewwom beglrld! Fast alle Plätze waren aus-

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    verkauft. taqrlban tamäm-e belit-hä charldäri schodä büd

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    Die Vorstellung gestern Abend war sehenswert. nämä jesch-e dischäb tamäschäH büd tamäschä — Schauspiel, Sehenswürdigkeit W o gibt es hier ein gutes Kino?

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    Sind die ISlühle numeriert? sandali-ha

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    Kann ich ihn benutzen ? äjä man m.itawänäm esteföda

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    — loh habe auch einen Brief ins Ausland zu schicken. män-hdm käghazi däräm ke be-chäredscha beferestäm Ich werde es über Schiräz schicken. än-rä äz-räh-e Schiräz chähäm ferestäd Wo ist das Paßbüro ? edärä-je gozarnämä hodschä'st ? Muß man den P a ß von der Polizei visieren lassen ? äjä gozar-nämd-rä bäjäd be-emzä-je schährbäni rasänld? Statt päsport jetzt meist gozarnämä -JU£

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    Ich hatte keine Ahnung, daß dies verboten ist. ettelä( na-däschtäm ke in qadaghdn äst Ich werde mich beim Deutschen Gesandten beschweren. man be-wazir-e mochtär-e älmän schekäjät chdhäm kard wazir-e mochtär = bevollmächtigter Minister Wo ist hier eine Bank ? indschä jäk bänk kodschd-st? Die Nationalbank in der Ferdousi- Straße. bänk-e melli dar chijäbän-e Ferdousi Wann wird die Bank geschlossen ? bänk kei bastä chähäd schod? Ich habe einen Kreditbrief auf Ihre Bank. jäk ectebär-nämä ohdä-je bänk-e schomä däräm Was für Geld möchten Sie haben ? schomä tsche püli michähid? Ich möchte lieber kleine Scheine.

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    b'ischtär eskenäs-e chörd m ichahäm Wie steht der Unirechnungskurs ? nerch-e tas'ir tschist? Notieren Sie es! än-rä jäd-däscht konld! Ich habe mein ganzes Geld ausgegeben. tamäm-e pül-e chöd-rä chardsch kardäm Ich habe Geld bei mir. pul häm-räh däräm Wo kann man am besten einkaufen ? kodschä mttawän behtär äz hämä charid kard? Heute ist Freitag, da ist der Basar zu. emrüz dschom'a äst, bäzär bastä äst Wo haben Sie denn das gekauft ? än-rä äz kodschä charidä-id? In einem Laden. äz jäk dokkän Was wird in diesem Laden alles verkauft ? dar in dokkän tsche tschizhäH forüchtä mlschäwäd ?

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    Was kostet das ? in tschänd äst? Acht Rial! häscht qarän (obwohl die Währung auf Riäl lautet, hört man meist noch den alten Ausdruck Qerän, vulgär qarän ausgesprochen.) x ) Zeigen Sie mir es bitte! chäliesch mtkonäm, be-man neschän bedehld! Ist das der äußerste Preis? in ächerin qeimät äst? Das ist mir viel zu teuer. ^ in beräje man cheili gerän äst Haben Sie nichts Billigeres ? arzäntar tschizi nd-därld? Ich brauche ein Paar. jäh dschöft läzem därärn Welches ist besser 1 kodam behtdr äst? Das dort ist besser. an jäkl behtdr äst Die Farbe gefällt mir nicht. in rdng-rä na-mipasändäm Kann ich das mal anprobieren ? x



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    ) Näheres über die persische Währung auf S. 230—31.

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    mitawänäm in-rä emtehdn konäm? Können Sie es mir nicht billiger lassen ? na-mitawänid be-män arzäntär bedehid ? Rabatt tachfif Gut, ich nehme es. chüb, bärmldäräm-äsch Bis wann bekomme ich es ? tä kei än-rä därjäft chahärn kard? Ich müßte es bis heute Abend haben. bäjestl än-rä tä emschäb däschta bäschäm Ich schicke es Ihnen heute Abend. emschäb än-rä beräje schomä miferestäm K a n n ich mich darauf verlassen ? mitawänäm motma'en bäschäm? Ich habe kein Geld bei mir. pul pischäm nist W o ist das Geld? pul kodschä-st? Ich habe es. pisch-e män äst („es ist vor mir")



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    Schicken Sie es mir ins Hotel Ferdousi ,Zimmer20. dn-rä beräje män beferestid be-mehmän-chäna-je Ferdousi, otäq nomrä-je bist Dieser Hut steht mir nicht. in koläh be-män na-mijäjäd Er ist zu eng. zijdd lang äst Ich möchte einen weichen Hut mit breitem Rand. jäk koläh-e ndrmjbä läbä-je pähn michähäm Können Sie mir einen Schneider empfehlen ? mitawänid jäk chajjät be-mdn mo'arrafi konid? Bitte zeigen Sie mir Muster und Stoffe! chähesch mikonäm mastüra ivä pärtschd be-män neschän bedehid! Können Sie mir einen Frack machen ? mitawänid beräje man jäk lebäs-e fräk doröst konid? Welchen Stoff halten Sie für besser ? kodäm pärtschd-rä behtdr midänld? Was kostet das Meter ? metri tschändqeimdtdäräd?

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    Wieviel Meter brauche ich ? män tschänd metr läzem däräm ? Dieser Stoff ist zu dick. In pärtschd zijäd kolöft äst Bitte nehmen Sie Maß! chähesch mlkonäm, andäzd begirid! Der Anzug soll weit (eng) sein. lebäs bäjestl goschäd (täng) bäschäd Mit zweireihigen Knöpfen. do taräf-e dokma Wann ich zur Anprobe kommen ? kei mitawänäm beräje erntehän bijäjäm? Setzen Sie ein neues Futter ein! ästär-rä nou bekonld! Ich will es mal anziehen. michähäm bepüschäm-äsch Hier wirft er Falten. indschä tscMn michoräd Blicken Sie einmal hinter sich! poscht-e sär-etän-rä negäh konld! Die Ärmel sind zu eng. ästln-hä zijäd täng haständ

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    Bis wann können Sie mir den Anzug machen ? tä kei mitawänld in lebäs-rä beräje man tamäm konid? Das dauert mir zu lange. in zijad tül mikeschäd Er muß früher fertig werden. bäjäd züd-tär häzer schäwäd. Ich muß ihn unbedingt bis Samstag haben. man bäjäd hatmän än-rä tä rüz-e schämbd däschta bäschäm BrauchenSie keinen Mantel ? äjä päletö läzem na-därid? Im Augenblick nicht. feHän cheir Ich möchte eine Uhr kaufen. michahäm jäk sä'ät becharam Was kostet dieser Teppich ? in qäli tschänd äst ? E r ist unverkäuflich. mäl-e forüsch nist mal = Besitz, Habe, Eigentum forüsch = Verkauf Dieser Teppich ist glatt und weich. in qäli säf wä närm äst 8

    Hinz, Persisch.



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    — Er ist sehr dick. cheill zacMm äst Wie teuer kommt dieser Filzteppich ? in nämad-rä tschänd miforüschld? Man muß erst den Preis des Teppichs festlegen. qeimät-e qäli-rä awwäl bäjäd tei kard Diesen Teppich hatte ich vorher gekauft. in qäli-rä qabldn charlda, büdäm Er verlangt für jeden Teppich 200 bis 300 Tomän. beräje har qäli dawist elä sisäd tomän michahäd Wer ist der Fabrikant dieses Schreibtisches ? säzändd-je in miz-e tahrir kist? Rasieren Sie mich! sürät-e marä betaräschid! Seifen Sie gut ein! dorost säbün bezänid! Das Rasiermesser kratzt. tigh micharäschäd S chneiden Sie mir die Haare! sar-e marä esläh konid! („bringen SiemeinenKopf in Ordnung!")

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    Stutzen Sie es nur wenig! faqat kami bezänld! Mit der Maschine oder mit der Schere ? bä mäschin jä bä qeitscM ? Das ist mir einerlei. ^ in beräje man jäksän äst. Schneiden Sie es ganz kurz! doröst kütäh bezänld! Nur hinten kurz. faqdt (aqäb kütäh So, daß man noch einen Scheitel machen kann. be-tourl-ke betawan jäk farq bäz kard Sehen Sie sich im Spiegel an! chodetän-rä dar äjind negäh konld! Waschen Sie mir den Kopf! sär-e marä beschüjld!

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    7. Besuche Wessen Haus ist dies? in chäna-je kist? Wohnt hier Herr Dr. Esfandiari ? äqä-je doktör Esfandijäri indschä mänzel däräd? 8*

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    In welchem Stockwerk ? dar kodäm tabaqä? Er ist umgezogen. ^ taghjir-e makan dädd äst („Veränderung des Aufenthaltes hat er gegeben") So? ^ 1adschdb ? Ist Herr Dschaläll zuhause ? Äqä-je Dschaläll mänzel taschrif därand? taschrif däschtän — ,,Beehrung haben", höflich für: anwesend sein. Er wollte^ ausgehen. ü michäst birün berawäd Er ist ausgegangen. rafta birün Wissen Sie, wann er zurückkommen wird ? midänld kei morädscha'ät chähäd kard? morädscha-ät = Rückkunft Genau kann ich es Ihnen nicht sagen. be-tour-e qät' nä-mltawänäm be-schoma begüjäm Können Sie mir sagen, wohin er gegangen ist ? mitawänld be-bända begüjld ke kodschä rafta äst?

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    Nein, er sagte nichts beim Weggehen. cheir, kangäm-e raftän härfi nd-zäd harf zädän = sagen, sprechen In diesem Falle werde ich ohne ihn gehen. dar in-sürät be-dün-e ü chdhäm raft sürät = Gesicht; Fall; Liste Sagen Sie ihm auf alle Fälle, er soll vor dem Abendbrot kommen. be hdr häl begüjid irisch äz schäm bijäjäd Wann ist hier Besuchszeit? dar Indscha tsche wacht rnouqe'-e dld wä bäzdid äst ? Meistens kommt er früh nach Hause. ghäleban züd be-chäna miWann ist der Herr A'lam daheim ? äqä-je AHayn, tsche wacht mänzel äst? Wann kann ich ihn bestimmt antreffen ? tsche wacht hatmdn mänzel hastünd he chedmätetän berasam ?

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    Wann kannich ihn sprechen? töchi wacht nritawänäm ü-rä moläqat konäm? Hier ist meine Karte. in kärt-e man äst Mein Name ist . . . esm-e man .... äst Ich werde heute nachmittag noch einmal vorbeikommen. emrüz ba'd äz zohr do-bära chähäm ämäd Bitte sagen Sie Herrn Psohäwid. daß ich hier gewesen bin. chähesch mikonäm be-äqä-)( Dschäirid begüjid ke Indschä ämäda büdäm Gehen Sie bitte hinauf! bl zahmät, taschrif be-barid bälä! taschrif bordän (bar) =, ,Beehrung forttragen' = höfliche Ausdrucksweise für „gehen". C.uten Tag! saläm 'aleikom! Wie geht es Ihnen ? ahwäl-e schomä tsche-tour äst? Wie geht's? tsche-tour hastid?

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    Warum kommen Sie so spät ? tscherä in qadr dir taschrif miäwarld ? Ich hatte zu tun. kär däschtäm Ich mußte eine halbe Stunde auf eine Droschke warten. nim sä'ät mo'attäl-e doroschka schodäm Warum waren Sie gestern nicht da ? dirüz beräje tsche ghäjeb büdld? ghäjeb = abwesend Sie sind doch hoffentlich nicht krank ? magdr chodäj na-chästa, martz hastid? Ich hatte mich etwas erkältet. män qädrl sarma chorda büdäm Wie gehen die Geschäfte ? kär o bar tsche-tour äst? Entschuldigen Sie, mein Herr, ich bin gekommen, Ihnen eine Bitte vorzutragen. bebachschid, äqä, ämäda am äz schomä chäheschi benämäjäm

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    Aber bitte sehr, nehmen Sie Platz und erzählen Sie mir Ihr Anliegen! besijär chösch ämädld, befarmäjid wä farmäjesch-e chodetän-rä be-män begüjld! chösch ämädld = Sie sind willkommen; befarmäjid = ,geruhen Sie!', mit entsprechender Geste = nehmen Sie Platz! Wollen Sie, daß ich offen spreche ? meil därid äschkärä harf bezänäm ? Ich bedaure sehr, Ihnen sagen zu müssen . . . man cheili mota'assef hastäm äz tn-ke madschbüräm begüjäm ... madschbür = gezwungen Es ist mir nicht möglich. beräje man emkän nadäräd emkän = Möglichkeit Na schön, entschuldigen Sie mich für die Umstände, die ich Ihnen gemacht habe. besijär chüb, äz zahmäti ke be-schomä däda äm, ma'zarät rrdchahäm

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    zahmat = Mühewaltung; ma'zarat = Entschuldigung Das hat nichts zu sagen. touri näschod [oder: tschizl nisl] So ist es eben. m-tour-ä diga (Volksaussprache) Ein ander Mal paßt es besser. dafcä-e digar behtär äst Wie geht es Ihnen, gnädige Frau? häl-e sarlcär-e 'alijjä tschz-towr äst? sarkär = Hochwohlgeboren; sarkär-e calijja = gnädige Frau Vielen Dank, ganz gut, und wie geht es Ihnen ? lotf-e zijäd, häl-äm chübäst, schoma tsche-tour hastld? Danke sehr, es geht mir gottlob gleichfalls gut. marhamdt-e schoma zijäd, män-häm al-hämdo-lelläh mesl-e schoma häl-äm chüb-äst Ich freue mich sehr, Sie zu sehen.



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    cheili äz didän-e schomä chosch-wächt-äm Wann kamen Sie ? tsche-wacht ämädid? Ich habe Sie sehr vermißt. äz düri-je schomä ta'assöf chordäm düri = , Fernesein' td'assof — das Bedauern Im Spaß oder im Ernst ? be-schüchi jä be-dscheddi? Es war sehr gütig und lieb von Ihnen, an mich gedacht zu haben. in äz marhamät wä lotf-e schomä-st ke marä be-chäter däschta id Ich danke Ihnen, gnädige Frau! motaschakker-äm,chän 6m ! Es ist lange her, daß ich nicht die Ehre hatte, Sie zu sehen. moddät-e madidl-st ke chedmät-e schomä na-raslda äm Mit wem habe ich die Ehre zu sprechen ? bebachschid, dschänab-e äli-rä be-dschä na-mijäwaräm



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    („Entschuldigen Sie, ich [kann] E u r e Exzellenz nicht unterbringen") Ich bin sehr erfreut, Ihre Bekanntschaft zu machen.



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    Bitte, setzen Sie sich!

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    befarmäjid!

    Was darf ich Ihnen geben?

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    Möchten Sie gerne Tee haben?

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    Setzen Sie sich hierhin!

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    Rauchen Sie ?

    schomä slgär mtkeschid?

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    edschäzd däräm be-schomä jäk slgär ta'äröf konäm? taschakkör mlkonäm, män cheili kam slgär mikeschäm

    Wie Sie mögen.

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    Darf ich Ihnen eine Zigarette anbieten ?

    Danke, ich rauche sehr wenig.

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    Erlauben Sie, daß ich mir eine Zigarette anstecke ? edschäza midehld, män jäk slgar ätesch bezänäm? E s tut mir sehr leid, aber ich kann den Rauch nicht vertragen. mota'assefäna na-mitawänäm dud-rä tahammöl konäm Ich muß Ihnen mal etwas sagen. män bäjäd be-schomä jäk tscMzl be-güjäm Sie haben auf meinen Brief noch nicht geantwortet. schomä hänüz be-käghaz-e män dschawäbl nd-däda id Wer hat diesen Brief geschrieben ? ki in moräsäla-rä näweschtä äst? Was wollen Sie sagen ? tsche michähid begüjid? Wissen Sie, wer dieses Mädchen ist? äjä schomä midänid, dn dochtär kist? Ja, ich kenne sie sehr gut. bdle, män ü-rä be-chübi mischenäsäm



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    Ich bin mit ihr bekannt. man bä ü äschnä hastäm Wie heißt sie? esm-e ü tschist? Ist es Ihnen möglich, mich ihr vorzustellen ? beräje schomä momken äst, marä be-ü mo'arrafi koriid? Gewiß! albaita! Ist sie verheiratet? äjä u schouhär däräd ? schouhär — Gatte Sie soll noch in diesem Monat Hochzeit feiern. qarär äst ke ü dar (arz-e in mäh 'arüsi konäd qarär = Bestimmung, Beschluß; larz — Breite; Verlauf, Dauer; 'arüsi = Hochzeit W o ist ihr Gatte ? schouhär-e ü kodschä-st? Er trifft in dieser Woche ein. ü dar in hafta wäred chähäd schod Nie wieder findet sich eine solche Gelegenheit. dlgar har-gez hdmtscho forsätl be-däst na-mijoftäd



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    Wozu soll ich danach fragen ? tsche kär däräm beporsäm? Ich habe Sie sehr lieb. schomä-rä besijär düst däräm Haben Sie meinen Freund getroffen ? düst-e marä moläqät kardd Id? Nein, ich habe ihn nicht getroffen. cheir, män u-rä moläqät nä-karda äm Er kam beizeiten. be-mouqel ämäd Ich vergaß, es Ihnen zu sagen. farämüsch kardäm ke än-rä be-schomä begüjäm Wenn ich ihn sehe, werde ich es ihm sagen. agdr ischän-rä beblnäm, be-lschan chdhäm goft (In der höflichen Sprache gebraucht man für „er" die Mehrzahl ischän.) Was sagen Sie dazu ? dar in chosüs tsche migüjid ? Das war mir nicht klar gewesen. in-rä hält nä-schodäm



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    Das will ich Ihnen klar machen. michahäm in-rä be-schoma touzih bedehäm Hören Sie mir zu! be-man güsch bedehid Wer hat Ihnen das gesagt 1 ki in-rä be-schomä goft's? Davon glaube ich kein Wort. jäk kalema-äsch-rä bäwär nä-mikonäm Was hat er noch gesagt ? digär tsche harf zäda äst? Was weiß ich ? tsche midänäm? Er hat noch viel gesagt. härf-e digär cheili zäd Er liest sehr gerne Romane. ü romän chändän-rä cheili dust däräd Das stimmt. sahih äst Meiner Meinung nach . . . be-nazäräm Es scheint mir, daß . . . be-nazäräm mirasad ke (,es gelangt in mein Blickfeld') Ich habe Sie nicht verstanden. harf-e schomä-rä nd-fahmida äm

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    Jetzt fällt es mir ein. hälä chäter-äm mijäjäd Ich erinnere mich sehr gut. besijär chub jäd-äm äst Genau kann ich mich nicht besinnen. doröst chäter-äm nist Wenn es Sie nicht belästigt, möchte ich Ihnen sagen, daß . . . agär zahmät na-bäschäd 'ärz leonäm ke ... zahmät = Mühe 'arz = Unterbreitung Denken Sie das wirklich ? schomä in-tour tasawwör mikonid? Warum geben Sie mir keine Antwort ? tscherä dschawäb-äm nd-mldehld? Sie haben richtig verstanden. doröst moltafet schodld Ich bin Ihrer Meinung. man häm bä schomä häm-'aqida am Sie haben recht. haqq bä schomä"st Lassen Sie mich in Ruhe! rähät-äm bögzärid! 9

    Hinz, Persisch.

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    Ich habe eben zu tun. kär däst-äm äst Was ist denn bloß geschehen, daß Sie in so übler Laune sind ? magdr tsche schoda äst ke ouqät-e schomä in-qadr talch schoda, ast? ( . . „daß Ihre Zeiten so bitter geworden sind?") Was geht Sie das an ? in be-schomä tsche marbüt äst? (marbüt — angehend, betreffend) Ich bin verärgert. ouqät-äm tälch äst („meine Zeiten sind bitter") Was ist Ihnen denn bloß passiert ? magär beräje schomä tsche ettefäqi roch däda äst? (ettefäq = Vorfall, Zufall; roch dädän — zutage treten, passieren) Was schadet es ? tsche 'eib däräd? Wegen jedes leeren Wortes regen Sie sich auf! be-här harf-e bi ma'ni äz dschä ddr-fairawld



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    (bi ma'ni = ohne Bedeutung) Was reden Sie da ? in tsche härfVst mizänid? Machen Sie keinen Krach! scholüq nakonid, Äqä! Ich habe eine Bitte an Sie. ested'ä'i äz schoma däräm Es ist ganz leicht. cheili äsän äst Das ist sehr schwierig. cheili moschkel (oder: sacht) äst Was soll ich da machen ? tsche bekonäm dlgär? Gedulden Sie sich ein wenig! jäk käml sabr befarmäjld! Es handelt sich um eine dringliche Sache. kär-e fourfst Ich bitte Sie herzlich! schomä-rä be-chodä! be-chodä = bei Gott! Was werden Sie morgen tun ? fardä tsche-kär chähid kard? Beehren Sie mich mit Ihrem Besuch! äz ämädän-e chodetän sar-afräz-äm nämäjld! sar-afräz namüdän = 9*



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    Lassen Sie mich einmal Ihr Buch sehen! bögzärld ketäb-e schomä-rä beblnäm Wie Sie wollen. har töurl-ke meil-e schomä-st Haben Sie das Buch bei sich ? ketäb-pählu-je schomä-st? Wieviele Bücher haben Sie ? schoma tschänd tä ketäb därld? Könnten Sie bitte . . . ? mitawänestld, lotfän, ... Mit Freuden. bä kamäl-e masarrät Dem steht nichts im Wege. wäne'i na-däräd (,ein Hindernis hat es nicht') Ich stehe ganz zu Ihren Diensten. kämelän dar chedmdt-e schoma Jmstärn Ich bitte Sie um Verzeihung. äz schoma tamannä-je bachschesch däräm Sie sind beschäftigt. maschghül hastid Das schadet nichts. in

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    Sie sind sehr gütig. schomä besijär mehrbän hastid Gestern kam ich, aber Sie waren nicht da. dirüz ämädäm, aminä schomä nä-büdid Waren Sie gestern daheim? dirüz mänzel büdid ? mänzel = Wohnung Gibt es etwas Neues? chabär-e täzä-i hast? (,,eine frische Nachricht gibt es?") Es gibt nichts Neues. Mtsch täzä-i nist Wissen Sie etwas Neues ? tschiz-e täzä-i midänid? Ich habe keine Neuigkeiten. Mtsch chabär-e täzä-i nä-däräm. Nachher wollen wir einen kleinen Spaziergang milchen. bacd michähim käm'i yurdesch Jconirn Gehen wir in den Garten! berawim be-bägh! Sehen Sie, wie die Bäume blühen!

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    bebinid tschegüna derachtän göl midehänd! gol = Blume, Blüte Ist Ihr Haus weit von hier ? chäna-je schomä äz indschä dur äst? Es ist nahe. näzdik äst Es ist nicht weit. dur nist Kennen Sie Herrn Sahbä ? Äqä-je Sahbä-rä mischenäsid? Ich kenne ihn vom Sehen (dem Namen nach). sürdtän ü-rä mischenäsäm (esmän ü-rä mischenäsäm) Wie geht es ihm ? häl-e ü tsche-tour äst? Es geht ihm gut. häl-äsch chüb äst Sind Sie mit diesem Mann bekannt ? bä in mard äschnä'i därid? äschnä'i = Bekanntschaft Was sagte er ? ü tsche migoft? Ich ärgerte mich über ihn. ouqät-äm äz dast-e ü talch schod

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    Er hielt mich davon ab. ins . .1-, . -i .1 Kino zu gelien. u äz ruftan-e man be-sinemä wlomäna'dt kard iriomäna'dt — Behinderung Er hat mich zwei Stunden ¿fjLu> otL warten lassen. do sä'ät ward mo'attdl kard Grüßen Sie ihn von mir! j^L,j J>J> j\ äz taräf-e man ü-rä saläm berasänid! rasänidän = Kausativ von rasalän = gelangen lassen. Ich habe es ihm gesagt. -¿O, män in-rä be-ü goftäm ' Danke! motaschakker-äm Ich danke Ihnen. »iSC» iCL" j\ ti? schom ashmtind fntjflirtl'l*/\r >»)!_ ' äz taschakk&r mikonäm Ich bin Ihnen sehr verbunden. cheili äz schomä mamnun hastäm Ich danke Ihnen sehr! cheili mamnun wä motaschakker hastäm mamnun = befriedigt, dankbar; motascha kker = dankbar.

    — Auf I h r Wohl! be-salämäti-je schomä! Es ist sein- spät geworden. cheill dir schodä äst Gestatten Sie, daß ich aufbreche. edschäzd befarmöjid äz chedmät-e schomä morachchäs schäwäm! (,Geruhen Sie die Genehmigung, daß ich aus dem Dienst beurlaubt werde') Ich m u ß mich von Ihnen verabschieden. bäjäd äz chedmät-e schomä morachchäs schawam Das ist sehr schade. in cheill heif äst So rasch wollen Sie schon gehen ? be-in züdi. michähld taschrlj bebarid? Ich bedaure sehr, daß ich nicht länger bei Ihnen sein kann. cheill mota'assef hastäm ke bisch äz in na-mltawänä ni dar chedmät-e schomä bäschäm Ich empfehle mich! marhamät-e läli zijäd! (Höflichkeitsphrase,

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    wörtlich: ,die erhabene Gnade möge zunehmen!') Ich gehe heim. man mirawam mänzel Ich habe dringlich zu tun. kär-e cheili fouri dätäm („Eine sehr dringliche Arbeit habe ich".) Gestatten Sie gütigst, daß ich mich verabschiede. edschäza marhamät farmäjid Ice morachchäs schäwäm Warum wollen Sie so früh weggehen ? tscherä michähid be-in züdx berawid? Ich hoffe, daß wir uns morgen wiedersehen werden. omid-wär-äm ke fardä jäk-dlgar-rä moläqät komm Ein anderes Mal werde ich länger bleiben. daf'ä-je digär bischtär chähüm mänd Sie haben sich sehr bemüht! cheili zahmdt keschidid! Möge Ihr Schatten nicht abnehmen ! säjä-je schomä kam nd-schäwäd!



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    Dann auf Wiedersehen! päs choda häfez! („Dann sei Gott Ihr Beschützer!") Danke sehr! Alles Gute! marhamät-e schomä zijäd! Eigentlich: „Ihre Güte mehre sich!", als Ausdruck sowohl des Dankes als der Verabschiedung oft gebraucht. Für diesmal auf Wiedersehen! feHan choda häfez! Ich bin schläfrig. chäb-äm migiräd Gute Nacht! schdb-e schomä be-cheir!

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    8. Krankheit Ich fühle mich nicht wohl. man häl na-däräm hol = Zustand Lassen Sie einen Arzt kommen! chähesch milconäm, pej-e täbib beferestid! Was ist mit Ihnen ? [wäd? schomä-rä tsche mlschä-

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    Ich weiß es nicht. mi-midänäiit [tsche 'ärz konäm? = ,,was soll ich satren ?" (,unterbreiten?')] Ich bitte Sie, lassen Sie mich in Ruhe! chähesch mikonäm, marä rähdt bögzärld Ich habe nach Ihnen geschickt. 'aqiib-e schomä ferestädäin 1 aqab = hinter her Es geht mir nicht besonder*. hal-äm chüb nist Ich fühle mich etwas unpäßlich qädri käsel hastärn Seit zwei Tagen kann ich nichts essen. do rvz äst ke nd-mitawänäm tscMzi bechoräm Ich habe einen schweren Kopf. sdr-äm sängin äst Seit wann sind Sie krank ? tschänd wacht nä-chdsch-Id? Wie hat es angefangen? moqaddama-äsch tsche büda äst?

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    Ich habe stark geschwitzt. 1aräq-e zijadl lcardäm Mit der Zeit ist mir richtig schlecht geworden. rajtd raftä hälat-äm bdd schodä äst Ich habe das Rauchen seit langem aufgegeben. moddäti-st ke este*mäl-e dochänijät-rä mouqüf kardd am Daran haben Sie wohl getan. chüb kardd-ld Der Leib tut mir weh. dard-e schekam däräm Sie müssen einen Einlauf machen. läzem äst tan)ija bekonid. Abführmittel. mos-hel Ich habe Kopfschmerzen. sar-dard däräm Zeigen Sie Ihre Zunge! zäbän-etän-rä neschän bedehid! Ihre Zunge ist etwas belegt. zäbän-e schomä qädri bar däräd Geben Sie mir Ihre Hand, damit ich Ihren Puls fühle.

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    — dast-e chöd-rä be-mdn bedehld ke nabz-e schomä-rä beblnäm Sie haben Fieber. tab därid Gegenwärtig bin ich stark erkältet. fe'lan be-scheddat sarmä chorda äm Ich habe Halsschmerzen. golü-jäm därd milconäd Ich huste ständig. däjeman sorfd mikonäm Ich quäle mich beim Atmen. hängäm-e nafäs keschidan azijät mikeschäm Der Husten hindert mich am Schlafen. sorfd na-migozäräd bechäbäm Ich gebe Ihnen jetzt ein Rezept. hälä be-schomä jäk nos-chd midehäm Sie müssen diese Pillen nehmen. bajäd in habb-hä-rä bechorld. Chinin wird Sie von Ihrer Malaria heilen. genä-gena schomä-rä äz täb-o-noubaschefä midehäd

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    tschäschm-hä-jäsch charäb äst E r ist krank. mariz äst Woran ist er erkrankt ? mardz-äsch tscMst ? („SeineKrankheit was ist es?") Es geht ihm nicht besonders. häl-äsch ntst

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    Die Ärzte können ihn nicht heilen. atebbä na-mitawänänd celädsch-äsch bekonänd atebbä ist die arabische Mehrzahlform von 10 Hinz, l'orsisch.

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    tabib = Arzt; 'elädsch = Heilung. Ich habe keine Hoffnung mehr. män dlgär omidi na-däräm krankt war. na-midänestäm ke mariz schodä äst Seit wann ist er unwohl ? tschänd wacht äst kasälat däräd? kasälat Unwohlsein Nimmt er Medizin ein ? dawä michoräd? Er ging selbst ins Krankenhaus, um den Arzt zu sprechen. chodäsch be-mariz-chäna raft ke doktor-rä bebinäd Der Arzt besucht ihn täglich. tabib hämd rüzä Hjädat-äsch mikonäd Wie lange ist er schon krank? äz kei tä be-häl mariz äst? Er ist noch nicht ganz wiederhergestellt. hänüz maräz-äsch be-kolli raf na-schodä äst (be-kolli = zur Gänze; raf( = Behebung)

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    Er hatte keinen Appetit. eschtehä na-däscht Aber es geht ihm schon viel besser. wälikän häl-üsch cheill behtdr äst Der Arzt versichert, daß es nichts auf sich habe. tabib etminän midehäd ke tscMzi na-chähäd büd Meiner Frau geht es heute etwas besser. häl-e chänom-e män emrüz käml behtär äst Ich bin selbst auch immer krank. chödäm Mm hämlscha nächosch-äm Was macht Ihr Zahnweh ? dändän-därd-e schomä tsche-tour äst? Können Sie meine Augen prüfen ? mitawänid tschdschm-hä-je rnarä emtehän konld? Ich bin kurzsichtig (weitsichtig). män nazdlk-bin (dür-bin) hastäm

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    9. Zeit Ist es Zeit ? wächt-äsch äst? Kommet pünktlich! sar-e wacht bijäjld! In weniger als einer halben Stunde. dar zarf-e moddät-e kämtär äz nvm sä'dt Ich habe keine Zeit. wacht na-däräm Wieviel Uhr ist es ? sä'dt tschänd äst? Es ist noch früh am Morgen. sobh-e zud äst Wie spät ist es nach Ihrer Uhr ? bä sä'ät-e schomä tsche-wacht äst? Ihre Uhr steht. sä'ät-e schomä chäbldd äst ( . . . „ist eingeschlafen") Meine Uhr ist nicht aufgezogen. sä'ät-äm kük na-däräd Sie geht nicht. kär na-mikonäd Ich habe vergessen, sie aufzuziehen.

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    qaträ = Tropfen, arab. Mehrzahl: qatarät Nehmen Sie einen Schirm mit! tschatr hämräh bärdärid! Es regnet.^ bärän rniäjäd Überall ist der Himmel bezogen. hamä dschäj äsmän gerefta äst Es ist regnerisches Wetter. hawä-je bäräni äst Der Regen wird das Wetter mildern. bärän hawä-rä moläjem chdhäd lcard Der Regen hört auf. bärän qäf mischäwäd Nach Regen steigt das Wasser. ba'd äz bärän ab bälä miGleich zeigt sich die Sonne! înâk chorschîd nämäjän chähäd schod înâk = sieh da! voilà! Die Sonne scheint. äftäb äst Es ist hell. hawâ rouschân äst



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    weh gereftä äst Es ist dunkel. tärik äst Es ist dunkel geworden. hawä tärik schod Es windet.

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    bad miäjäd Es weht ein heftiger Wind. bäd-e schadidl mtwäzäd wäzidän = wehen Denken Sie, daß es ein Gewitter gibt ? gomän mikonid, chdhäd schod?

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    Es blitzt. bärq mizänäd Es hat die ganze Nacht geblitzt.

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    tamäm-e schab-rä barq zäd Es hagelt. tagärg miäjäd

    mlä = Geräusch, Lärm Der Sturm geht vorüber. liifihi radd mischäwäd

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    Es donnert. mighorrad Es hat den ganzen Tag gedonnert. tamäm-e rüz-räsedä-je ra(d »n'jämäd ru'd = Donner

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    E s ist möglich, daß das Wetter sich macht. momken äst hawä mosä'ed gardäd mosä'ed — günstig; gardidän = werden. Der Nebel verzieht sich. meh bar taräf mlschäwäd Es ist kaltes und feuchtes Wetter. haivä-je särd-e martubl-st Es weht ein frischer Wind. bäd-e chonoki miwäzäd Es ist ungewöhnlich kalt. bi-nehäjat sard äst Es herrscht heftige Kälte. sarma-je schadidl-st Glauben Sie, daß es schneit ? gomän mikonid, ke bdrf bil? Es sieht so aus, als wolle es schneien. in-tour be-nazär mirasäd, ke bärf bijäjäd Es schneit. bärf miäjäd Es hat geschneit. bärf ämäda äst Es friert. jach mibändäd jach bastän = ,Eis binden', gefrieren 11 Hinz, Persisch.



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    10° unter Null. däh daradschä zir-e sefr äst Es hat gefroren. jach bastd äst Es taut. jach ab mischäwäd („das Eis wird Wasser") Ich wünschte, der Winter wäre schon vorbei. del-äm michäst ke zämestän rafta bäschäd del = Herz Es ist Frühlingswetter. hawd-je bahär äst Diese Jahreszeit ist mir die liebste. in fäsli-st ke äz häma fosül blsch-tdr düst däräm fosul = ar. Mehrzahl von fasl Ich liebe den Herbst ebenso sehr wie den Frühling. pä'iz-rä hämän-qadr düst midäräm ke bahär-rä Es fällt Tau. schäbndm mizänäd Der Mond scheint. mäh-täb äst Es ist eine schöne Nacht. schäh-e qaschdngl-st

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    11. Haushalt und Dienerschaft*) H a b e n Sie ein H a u s zu verols-^lj'citaU-^ liT

    mieten ? äjä schomä chäna-l berdje edschära därid? Wieviel. Geschosse h a t I h r Haus ? chänd-je schomä därä-je tschänd tabaqa äst? dära = b e s i t z e n d Wieviele Z i m m e r h a t d a s Obergeschoß ? tabaqä-je bälä tschänd otäq däräd? Die Möbel sind ganz neu. asäsijd kämelan nou äst W i e hoch ist die Miete ? keräja-e än tschänd äst? Die Miete b e t r ä g t 50 T o m a n monatlich. keräja-je an mäht pändschähtomän äst I c h m u ß mir die S a c h e noch überlegen. män bäjäd rädsche1 be-in mouzü1 fekr konärn

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    rädsche' be = mit Bezug auf; mouzü1 — Gegenstand, Sache; fekr kardän = nachdenken Morgen gebe ich Ihnen Bescheid. fardä be-schomä ettelä' chdhäm däd Sagen Sie dem Koch, er soll L>Jj1 JU Lo herkommen. be-äsch-pdz begüjid ke bijäjäd indschä. Kommen Sie näher! nazdik-tdr bijäjid! So ist es nicht richtig. Q....I O - O J J^ia-öi in-tour doröst nisi Machen Sie das nie wieder! in kär-ra dlgär hltsch-tvächt nakonid! Schämen Sie sich nicht vor jHI sich selber"? äjä äz chodetän chadschäldt na-nükeschid? Sehen Sie zu, wie ich es \ aJ-x. mache! bebinid man in kär-rä tsche-tour mikonäm Nachher müssen Sie es eben- J j J - K j\ Juu Jul> f so machen. i.\ • : C schomä häm bäjäd ba'd äz in hamintour bekonid

    — Passen Sie bei Ihrer Arbeit gut auf! dar kdr-e chöd mowäzeb bäschld! Seien Sie bei Ihrer Arbeit nie nachlässig! har-gez dar kär-e chod ghaflät na-konld! ghaflät = Nachlässigkeit Fallen Sie mir nicht auf die Nerven! azijät na-konld, Äqä! azijät = Quälerei Kümmern Sie sich um Ihre Arbeit! berawid pei-je kär-etän! Sie müssen Ihre fünf Sinne zusammennehmen! bäjäd hawäs-etän dschdm1 bäschäd! Ich bin mit Ihnen nicht zufrieden. äz schomä räzi nistäm Irgend etwas ist zerbrochen. jäk tschizl schekästa äst Bringen Sie es rasch in Ordnung! züd doröst-äsch konld! Gehen Sie sachte damit um! jawäsch dast bezänid!

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    — Zerkleinern Sie dies ganz fein! in-rä riz riz konid! Reiben Sie das! in-rä besäbid! säbidän = reiben, raspeln Lassen Sie es trocknen! bögzärld choschk beschäwäd! Decken Sie das hier zu! ru-je in-rä bepüschänidf Rühren Sie Butter und Zucker zusammen, bis es glatt wie Sahne wird. karä wä schekär-rä in-qadr bäharn bezänld tä mesl-e chäma saf beschäwäd. Verwenden Sie auch das Eiweiß ! säfida-je tochm-e mörgh-rä häm be-kär bebarid! be-kär bordän = verwerten, anwenden Dieses Obst hat angefangen zu faulen. in miwä däräd fäsed mischäuäd. däräd hier =beinahe, eben dabei fäsed = verderbt.

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    — Dies muß trocken und kühl aufbewahrt werden. in bäjäd choschk wä chonök negäh däschta schäwäd Ich habe die Überbleibsel weggeworfen. bäqi-münda-hä-rä dür andachtä äm bäqi = übrig Heben Sie dies auf Eis auf! in-rä rü-je jäch negäh bedärid! Reinigen Sie den Eisschrank! jach-dän-rä pah leoriid! Wir haben bereits Feuer gemacht. ätesch dorost kardä im Löschen Sie das Feuer! ätesch-rä chäinusch konid! chämusch — still, schweigend Verbrennen Sie nicht das ganze Holz! tamäm-e hizom-rä na-süzänid! Voriges Jahr war das Brennholz billig. pärsäl h'izöm arzän büd Dieses Jahr ist es teuer. emsäl gerän äst Fülle diesen K r u g mit klarem Wasser!

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    in küza-rä bä äb-e säf pdr kon! Zünden Sie die Lampe an! tscherägh-rä rouschan konid! Verbrauchen Sie das Erdöl nicht unnütz! naft bi-chodi chärdsch näkonld! chärdsch = Ausgabe, Verbrauch Machen Sie das Licht aus! tscherägh-rä chämusch konld! Wie lang hielt das Petroleum vor ? naft kei tamäm schod? Bringen Sie die Schuhe zum Schuster! in kafsch-hd-rä näzd-e kaffäsch bebarid! Lassen Sie sie besohlen! änhä-rä bedehid lacht bijandäzänd! Ich brauche sie übermorgen nachmittag. tä pas-fardä äsrl än-hä-rä läzern däräm Ist die Wäsche gut getrocknet worden ? äjä lebäs-hä chüb chöschk schoda äst?



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    — Haben Sie heute Salz vom Basar geholt ? emrüz äz bäzär nämak chandld? Gehen Sie und sehen Sie nach! berawid beblnld! Stauben Sie hier ab! tndschä-rä gard-giri konid! Fegen Sie das Schlafzimmer aus! chdb-gäh-rä dschärüb konid! Machen Sie das Badezimmer sauber! hammäm-rä päk konid! Ich bin gewohnt, in kaltem Wasser zu baden. man lädät däräm dar äb-e särd estehmäm konärn l äddt — Gewohnheit; estehmäm = das Baden Der Vorhang hat ein Loch. parda süräch äst Ich habe meinen Anzug zerrissen. lebäs-äm-rä pära kardäm, Warum haben Sie im Zimmer eine solche Unordnung angerichtet ?

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    tscherä otdq-rä in-tour dar häm wa bar häm kardä id?

    Schließen Sie das Fenster!

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    pändschära-rä bebändid!

    Ist Ihr Zimmer neu gestrichen worden ?

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    Passen Sie auf, daß die Kinder keinen Unfug machen! mowäzeb bäschld, bätschä-hä scholuq na-konänd! Verteilen Sie diese Äpfel unter den Kindern da! in slb-hä-rä bein-e an bätschä-hä taqsim konid! taqsim = Verteilung Sie können heute frei machen. schomd mitawänid emrüz-rä ta'til konid taltil = Ferien, Feierzeit. Wir sind zum Mittagessen nicht da. mä beräje nähär indschä nistlm Meine Frau und die Kinder sind auf dem Land. chänom wä bätschä-hä bejeiläq raftd änd jeiläq (türkisch) = Sommerlager, Sommerfrische. Ist das Abendbrot fertig? schäm häzer äst? Ich bin zum Abendessen nicht hier. man beräje schäm Indschä nistäm 12 Hinz, Persisch.



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    Bleiben Sie hier, bis ich zurückkomme. indschä bemänid tä bdrgardärn Wecken Sie mich zeitig! märä züd bidär konldl Ich möchte mein Pferd morgen früh um sechs Uhr haben. dsbäm-rä berdje fardd sobh-e züd sä'dt-e schisch michähäm Welches Pferd reiten Sie morgen ? fardä kodärn dsb-rä sawär mischäwld? Ich schwimme furchtbar gerne. man äz sehend leardan besijär chosch-äm mijäjäd



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    12. Allgemeine Wendungen Ich komme gleich hinab. al-an päin mijäjäm al-dn = eben jetzt, gleich; zwischen al und an ist ganz kurz abzusetzen (nicht binden!).

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    179

    loh gratuliere Ihnen von ganzem Herzen. äz samim-e qälb be-schomä tabrik migüjäm samim = Innerstes qdlb = Herz tabrik = Glückwunsch Wenn ich an Ihrer Stelle wäre. agär dschd-je schomä büdäm, Ich habe mich anders besonnen. tasmim-e chod-rä 'awäz kardäm tasmim = Entschluß 'awdz k. = auswechseln Was sagen Sie dazu ? schomä dar in moured tsche migüjid? moured = Fall Das ist ein guter Gedanke. chüb chijali-st Wäre es nicht besser? äjä behtär nd-mibüd? Das ist mir lieber. äz in bischtdr chösch-äm mijäjäd Das ist das Beste. ^ in behtarin wasild äst wasilä = Hilfsmittel 12*



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    Ich warte noch auf Antwort. montazer-e dschawäh hastäm Sobald sie eintrifft, gebe ich Ihnen Bescheid. be-mahz-e wosül be-schomä ettelä< chähäm däd wosül = Ankunft (von Sachen) Sie haben gesehen, daß ich mein Wort gehalten habe. didid ke dar q&ul-t chod sähet büdäm sähet = feststehend Glauben Sie, daß sich das machen läßt ? gomän mikonid ke in kär heschäwäd? gomän kardän = annehmen, vermuten Ich denke wohl. chijäl mikonäm momken bäschäd chijäl = Phantasie, Gedachtes momken = möglich Was hindert Sie daran ? mäne€-e schomä dar in kär tschist? Daran glaube ich nicht. män in-rä bäwär nä-mlkonäm



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    bäwar kardän = glauben, für erwiesen halten Daran zweifle ich nicht. äz an schakkl na-däräm Ich bin dessen sicher. yaqin däräm Ich gebe Ihnen mein Wort darauf. man be-schomä q&ul midehäm Das kann nicht wahr sein. in momken nist rast bäschäd momken = möglich Sie irren sich. schoma sähw mikonid Was soll denn das bedeuten ? in tsche ma'ni däräd? ma'ni = Sinn, Bedeutung Tatsächlich? haqiqatan? Wirklich? wüqe'än? Das hätte ich nie vermutet! har-gez in-rä tasawwör na-mikardäm! Wie kann das sein ? in tsche-tour momken äst? Das ist unmöglich! in mahäl äst! Das darf nicht so sein! na-bäjäd in-tour bäschäd

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    Das ist ja seltsam! in cheill gharib äst Was sind das für Reden! in tsche harß-st! Das ist wahrscheinlich. mohtamäl äst Die Möglichkeit besteht. emkän däräd Das ist natürlich. in tabl'-i-st Es leuchtet ein, d a ß . . . wäzeh äst ke.. Sie können sich auf mich verlassen. schoma mitawänid be-män etminän däschta bäschld. Ich halte es für wahrscheinlich, d a ß . . ehtemäl midehäm ke... Ich bin dessen gewiß, d a ß . . män motma'en hastäm ke... Ich verspreche Ihnen, d a ß . . be-schomä qoul midehäm ke.. Er hat sein Versprechen gebrochen. ü äz qoul-e chöd tachallöf nämüd Woher wissen Sie das? in-rä äz kodschä midänid?



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    Ist es nicht so? in-tour rdst? Ich war erstaunt. motahajjer schodäm Was ist daraus geworden ? tsche schod? Aha! Richtig! sahih! Ich habe nichts derart gehört. tschonin härfi nd-schänidärn Heute habe ich keine Zeitung gelesen. man emrüz hitsch rüznäma-i na-chända äm Ich war daher gezwungeri.. män äz in dschehät madschbür büdam ke Dies war alles zwecklos. häma-äsch bihüda büd Ich habe große Lust, Ihrem Beispiel zu folgen. män cheili mäjel-äm ke schiwä-je schomä-rä peiravn nämäjäm Von wem haben Sie diese Nachricht ? äz ki In chabär-rä därld? Wozu dient das ? be-tsche därd michoräd?

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    Wozu haben Sie Lust ? tsche meil därld? Was wollen Sie sagen ? tsche michähld begüjld? Das ist mir unmöglich. beräjäm emkän na-däräd („für mich Möglichkeit hat nicht") Nehmen Sie alles, was Sie Lust haben! här-tsche meil därld bdr-därld! Wie es Ihnen recht ist. hdr tour ke mäjel bäschid tour = Art und Weise mäjel = geneigt, beliebend Ich sagte nichts. hitsch na-goftam Ich werde mein Versprechen halten. man be-iva'da-je chöd waf& chdhäm kard wafä - Treue Benachrichtigen Sie Ihren Freund! düst-e chöd-rä chabär koriid Wann werden Sie Ihre Übersetzung fertig haben ? kei tardschomä-je chöd-rä tamämchähid kard?



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    — Übersetzen Sie das ins Deutsche! in-rä be-zäbdn-e älmdni tardschomä konid! E r versteht kein Französisch. faränsa-rä na-mlfahmäd. Ich verstehe ein wenig, sprechen kann ich aber nicht. kamt mifahmäm, likän nd-mitatvänäm hdrf bezänärn Verstehen Sie, wenn ich deutsch spreche ? wächti-ke älmäni harf mizänäm mifahmld? Haben Sie Ihre Bücher erhalten ? ketäb-hä-je- chöd-rä dar-jäft nämüda Id? Ich habe nichts beobachtet. tscMzl moschähäda na-kardäm. Er wartet auf Antwort. montazer-e dschawäb äst Statt dschawdb „Antwort" ist heute auch das rein iranische päsöch eingeführt. Kommen Sie runter! bijäjld päinl

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    Seien Sie überzeugt, d a ß . . etmlndn däschtd bäschid ke.. Das ist sehr unangenehm. in besijär na-gowar äst Das ist ein großes Unglück. in bäd-bachti-je boz&rgi-st Das ist sehr mühsam. in cheili zahmät däräd Das kann ich mir nicht vorstellen. män nd-mitawänäm in-rä tasawwor Jconäm Schämen Sie sich nicht? chadschälat na-mikeschtd? Daran haben Sie sehr übel getan. besijär bäd kardid Wegen einer solchen Sache beräje tschonin käri Wie konnten Sie so etwas tun ? tsche-tour tawänestid tschonin käri-rä bekonid? Umso besser! tsche behtär! Darüber freue ich mich sehr. äz in cheili masrür schodäm Ich werde nicht verfehlen. mozäjaqd wä derigh nd-chähäm kard

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    Ich spreche ohne Umschweife. bi parwa harf mizänäm Das müssen Sie wissen. schomä bäjäd in-rä bedänid Was soll ich tun 1 tsche-konäm? Laß ihn bald gehen! bögzär züd berawäd Dieses Taschentuch gehört mir. in dastmäl mäl-e m&n äst Dies ist sehr wichtig. in cheili mohemm äst Diese Sache ist schwierig. in Icär sacht (moschkel) äst Aber er ist bereit, es zu tun. iväli ü häzer äst bekonäd Während der Ferien arbeite ich nicht. hängäm-e taHil kär nd-mikonäm taHil — Feierzeit, Büroschluß. Sie scherzen! schüchi mikonid! Ich mache Ihnen viel Mühe. be-schomä cheili zahmät midehäm

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    — Es ist durchaus keine Mühe. hitsch zahmäti nist Reden Sie nicht davon! sohbät-äsch-rä na-farmäjld! Es taugt nichts. ^ hitsch be-kär nd-mljäjäd Sehen Sie jetzt ! hälä molähaza farmäjid! Wo ist Ihr Buch? ^ ketäb-etan kodschä-st? Dort neben Ihnen. ändschä,pahlüjeschomäist Ich vermute es. häds mizänäm leh vermute, nein. chijal mikonäm ke cheir Bis jetzt noch nicht. tä be-häl ke nd Kommen Sie morgen nicht! fardä na-jäjid! Man hat mich benachrichtigt. be-man chabdr dädänd Diese Arbeit zieht sich sehr in die Länge. in kär cheili tül mikeschäd E r ist noch nicht gekommen. hänüz na-jämäda äst Das brauchen Sie selbst. in-rä schomä chöd-etän läzem därid

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    Soll es nicht so sein ? na-bäjäd in-tour bäschäd? Wenn niemand anders da ist, gehe ich selbst. agär käs-e digdr na-bäschäd, chödäm mirawam Soll ich Ihnen helfen ? mtchähid be-schomä Jcomäk konäm? E s ist nötig, daß Sie früh aufstehen. läzem äst ke schoma s6bh-e züd äz chäb bdrchizid Ich kann nicht warten. na-mltawänäm säbr konäm sabr = Geduld

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    nä-tamäm — unfertig nab&jäd — man soll nicht gozardän (gozär) — legen, setzen, stellen; (liegen) lassen derdcht — Baum choschk — trocken, dürr samär — Frucht

    Zusammengeschrieben aus ollljJ und



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    garmä — Wärme, Hitze scheddat — Heftigkeit äftäb — Sonne täbända — scheinend chänd — Haus bäghtscha — Garten (klein) nän — Brot gändöm — Weizen dschou — Gerste nourüz — ,neuer Tag', Neujahr awwäl — erst; Anfang säl — Jahr Iränijan — die Iraner tabestän — Sommer waqt (sprich: wacht) — Zeit deröu kardän — mähen, ernten charäba-hä — Trümmer, Ruinen Rej — das alte Rhages, bei Tehrän



    nazdik — nahe pej-e — hinterher Icär-ät — deine Arbeit pej-e kar-ät — hinter deiner Arbeit her berou (borou) — geh! (von raftän ) pej dar pej — hintereinander weg kär kern, — arbeite! tä — damit jäd gereftän (gir) — lernen cheill — sehr küschesch — Anstrengung küschesch kon — streng dich an! Dej — persischer Monatsname 1 ) mäh — Monat Dej mäh — der Monat Dej zämestän — Winter 2.

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    Vgl. den persischen Kalender auf S. 229—30.

    13 Hinz, Fersisch.



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    Chosrou — männlicher Eigenname sürät — Gesicht, Figur, Porträt süratsäz — Porträtist, Maler sä'ät — Uhr; Stunde kuk — das Stimmen (Instrumente); Aufziehen kük schodän (schon) — aufgezogen werden barg — Laub zard — gelb bäd — Wind bordän (bar) — wegtragen gol — Blume, Blüte

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    bü — Geruch, Duft düd — Rauch bald — oben, nach oben raftän (rou) — gehen anar — Granatapfel qermez — rot äqä — der Herr wäred schodän (schon) — eintreffen, ankommen jäk jäk — einzeln, einer nach dem andern äz dar — durch die Tür blrün — hinaus •pänir — Käse [haft laziz — köstlich, schmack-



    195

    säbad — Korb por äz — voll von miwd — Obst sobh — Morgen züd — früh; rasch sobh-e züd — früh morgens donbäl (sprich: dombäl) — hinterher dombdl-e kdr — hinter der Arbeit her bajäd raft — man muß gehen ädam — Mensch bi-sawäd — des Lesens und Schreibens unkundig kür — blind bt-tschära — hilflos schäb — Nacht sahdr — Morgendämmerung sahrä — Wüste, Ebene, Feld sahrd-neschlni — das Nomadisieren kär-e chübl — eine gute Sache zerä'dt — Ackerbau, Landwirtschaft schochm — Pflug läzem — nötig emrüz — heute post — Post mariz — krank, der Kranke tabib — Arzt 13«



    rasänidän (Kausativ zu rasidän ,gelangen') — gelangen lassen, bringen zu haftä — Woche haft — 7 rüz — Tag in — dieser schachs — Person be-zäher — nach dem Äußeren, äußerlich schoghl — Beruf kdr — Arbeit beraje har käs — für jedermann pedär — Vater Parwin — weiblicher Eigenname saqat-forüsch — Großkaufmann, Großhändler ddrs-ät — deine Lektion takrar — Wiederholung takrdr kon — wiederhole! bi-kdr — ohne Arbeit; arbeitslos ma-neschin — sitze nicht! ke — denn bikäri — Müßiggang, Arbeitslosigkeit bäd — schlecht äsp — Pferd be-gäri — an den (zweirädrigen) Wagen, Karren



    196



    Esfahän — Name einer Stadt in Mittelpersien mehtär — Pferdeknecht, Stallwärter tlmar nämudän (nämä) — pflegen, besorgen ;päjtdcht — Hauptstadt.

    baständ — ,sie banden' = man hat gebunden, gespannt blmär — krank, der Kranke perestän — Pflege p.kardän (hon) — pflegen p.bäjäd kard — man muß pflegen

    Aus einer persischen Fibel 1.

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    gol — Blume kändän (kän) — ausreißen chijäbän — Allee, Straße tora/ — Seite in-taraf wä än taraf — hierhin und dorthin gaschtän (gard) — umherstreifen, spazieren be-dschä-je án-ke — anstatt daß kanar — Rand, Seite bérawad — er gehe (Konj.) äz wasát — in der Mitte mardóm — die Leute mas-chara — Maskerade mas-chara kardän — verspotten taqlid — Nachahmung taqlid dcur-ävxirdän — nachäffen doroschkätschl — Droschkenkutscher har dschä — wo immer rigl—ein (einen) Sandhaufen didän (bin) — sehen nuk — Spitze giwa — leichter baumwollener Schuh, widerstandsfähig und bequem, Besonderheit Irans



    zädän (zän) — schlagen, stoßen äwäz — Stimme äwäzchändän — singen dars — Lektion, Unterricht dars chändän — lernen, seine Lektion einüben gahl — zuweilen häm — auch madrasa — Schule gheibät — Abwesenheit, Fehlen gheibät nämüdän (nämd) — fehlen tä asr — bis zum Nachmittag ddschtän (dar) — haben jäk-rüz — eines Tages najämäd — er kam nicht fardä — morgen, Tags darauf maHum schod — es wurde bekannt pesär — Knabe bäd-achläq — „von schlechten Sitten", ungezogen zir-e — unter otömobil — Auto raftän (rem) — gehen.



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    'Ali — männlicher Eigenname bäghtscha — Garten gardesch — Spaziergang be-hdr — zu jedem derächt — Baum rasidän (ras) — gelangen porsidän (pors) — fragen in tsche derächti'st? — was ist das für ein Baum ? esm — Name be-ü — ihm wall — aber, jedoch mlwä — Obst ke — daß; als; denn be-derachthä-je miwä ke rasidänd — als sie zu

    den Obstbäumen gelangten chodäsch — (er) selbst derächt-e sib — Apfelbaum zardälu — Aprikose beh — Quitte holu — Pfirsich glläs — Kirsche (auch = Trinkglas) älübälü — (Sauer )Kirsche goläbi — Birne äfarin bar tö — „bravo über dich!" chub — gut schenächtän (schenäs) — kennen



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    chäbtdän

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    schäb — die Nacht

    — wegen, zum (chäb) — schlafen äsudän (äsä) — ruhen, sich ausruhen rüz — der Tag kär kardän (kon) — arbeiten nän — Brot peidä nämüdän

    (näma—

    schost



    man

    J

    muß

    waschen säbün — Seife [Zähne) dändän — Zahn (kollektiv : meswäk — Zahnbürste päklza — sauber kasif — schmutzig, unsauber dast-o-rü-jeschän-rä — ihre Hände und ihr Gesicht (Akk.)

    ausfindig machen, beschaffen avnväl — erst, der erste kärl-ke — die Arbeit, Sache, dard — Schmerz tschäschm — Auge welche sobh — Morgen, des Morgens dard-e-tschäschm — Augenleiden bäjäd kard — man muß zijäd — sehr viel machen gereftän (gir) — bekommen, schostän (schuj) — waschen sich zuziehen dast — Hand kardän und nämüdän vertauschbar.

    sind als Hilfszeitwörter wechselseitig



    200



    4.

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    . JJJIJU« D I ^ T A J J J j ! jjCL» müsch — Maus bischtdr — mehr, meist chänd — Haus hast — es gibt mardöm — Leute zarär — Schaden z.zädän — Schaden zufügen gändöm — Weizen berendsch — Reis nochöd — Erbsen < adds — Linsen tschlz — Sache, Ding digdr — ander dozdidän (dozd) — stehlen ketäb — Buch häghaz — Papier pärtschd — Stoff, Zeug

    (chor) — essen, fressen charäb — kaputt ch.kardän — verderben, zerstören dschelou-giri .— ,EinhaltGebieten', Verhütung, Bekämpfung täla — Falle gozaschtän (gozär) — legen, stellen migozäränd — ,sie legen' = man legt jä — oder gorbd — Katze chordän

    negäh

    daschtän

    halten

    (dar)



    5.

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    201

    Ijlf»! j*> &»Jti



    O-OJ jJ^jiä Oliij'

    .JJJS'^J nardobän — Leiter raftän (rou) — gehen, das Gehen be — zu, nach, auf (Präposition der Richtung, meist mit dem zugehörigen Hauptwort zusammengeschrieben) poscht-e bam — Dach (wörtlich: „Rücken des Daches") be-kär bordän (bar) — verwenden, gebrauchen agär — wenn pälla — Treppe däschta bäschäd — (er) hätte läzem — nötig na-mischäwäd — ,es wird nicht', hier = es würde nicht sein do'-taraß — zweiseitig, Doppel[wohnlich ma'müli — gebräuchlich, gedoröst — zurecht, richtig d.schodän (schon) — zurecht gemacht werden

    d.schodd — zurecht gemacht worden; die Kopula äst = „ist" wird häufig weggelassen. sar — Kopf, Spitze, Ende ke sar-e änhä-rä — deren Enden (Akk.) be-häm — zusammen dschoft — Paar, doppelt dsch.kardän — zusammenfügen, vereinigen dsch.karda änd — man hat verbunden bischtdr — mehr, öfter, öfters kär — Arbeit naqqäsch — Maler be-kär-e.. chordän (chor) — passen, sich eignen für ke — (hier:) die, welche chastän (chäh) — wollen täq — (gewölbte) Nische; Bogen, Gewölbe rang — Farbe r.kardän — anstreichen michahänd ... rang konänd — sie wollen anstreichen



    202



    6.

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    . O jl J «LL^J ,/^-j» ju»l JJ ! jl ¿S" ^ ^U Manütschehr — männl. Eigenname mädar-äsch — seine Mutter nazdik — nahe höuz — Bassin, Becken höuz-e ab — Wasserbecken, Teich istäda büdän — stehen pesär — Knabe goftän (gü) — sagen mahl — Fisch qermez — rot äz in mähi-hä-je qermez — von diesen Goldfischen jakl-schän-rä — einen von ihnen gereftän (gir) — fangen, greifen dschawäb — Antwort dädän (deh) — geben har gez ... na — niemals chijäl — Einbildung, Laune, Gedanke, Meinung

    . J J jS. Jay>-

    In chijäl-rä md-kon — komme nicht auf diesen Gedanken ! bä dast — mit der Hand na-mlschäwäd — es wird nicht, es geht nicht na-mlschäwäd gereft — man kann nicht fangen, es läßt sich nicht fangen bätscha — Kind bätscha-je chvb — das gute Kind sar — Kopf, Anfang; als Präposition = an sar-e höuz — an den Teich raftän (rou) — gehen nämirawad — (er) geht nicht häm — auch ke — (hier:) der, welcher där-ämädän (där-äj) — herauskommen äz ab där-ämäd — er kam aus dem Wasser heraus



    203



    g.däräd — ,es hat Sünde', es ist eine Sünde

    mordän (mir) — sterben mitnträd — er stirbt gonäh — Sünde

    7.

    ^J* J J j O^Ij ^J>- j i f f f aXSJJ . J U ' J L I

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    doroschkä — Droschke (russ. Wort) be-äsb (äsp) — an das Pferd mibändänd — ,sie binden' = man spannt an tschähär — vier tscharch — Rad däschtän (dar) — haben bozarg — groß laqab — hinten, hinter kütschek — klein dschelöu — vorn, vorder tschüb — Holz tscharm — Leder ähan — Eisen

    doröst kardän (kon) — zurecht machen, verfertigen d.mikonänd — man verfertigt ba'd äz än-ke — nachdem, daß räng zädän (zän) — anstreichen, bemalen ke — (hier:) auf daß, damit häm... häm — sowohl . . . als auch qaschäng — hübsch, elegant bäschäd — (er) sei dawäm — Dauer bä dawäm — ,mit Dauer' = dauerhaft



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    204



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    äb-päsch — Gießkanne kütschek — klein mal — Eigentum, Besitz Dscha'far äqä — „Herr Dscha'far", Name eines Knaben; der Titel äqä ,Herr' wird auch schon Kindern verliehen sobh — Morgen, am Morgen pisch äz — vor (zeitlich) raftän (rou) — gehen, das Gehen be-madrasä — in die Schule 'asr — Nachmittag, am Nachmittag bärgaschtän (bärgard) — zurückkehren gol — Blume bäghtscha — Garten, Gärtchen gol-hä-je bäghtscha — die Blumen des Gartens

    ¿fu>j

    äb dädän (deh) — ,Wasser geben', gießen hämtn-ke — sobald tamäm schodän (schon) — fertig werden, zu Ende sein, aufhören wärüna — verkehrt, umgestürzt rü-je — auf zämin — Erde, Boden gozäschtän (gozär) — stellen, setzen ke — (hier:) damit äb-e än — ,das Wasser von jener', ihr (nämlich der Gießkanne) Wasser blrün — heraus berawad — (es) gehe, laufe zäng — Rost z.zädän (zän) — rosten zäng nd-zänäd — (es) nicht roste



    205



    9.

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    i V .t»< ^jLn^Zt J j . e ^ S ^ • . O j j u . j j l < — > . J ^ j f j l i jjbl

    ähü — Gazelle hejwan — Tier qaschang — hübsch, elegant sahrä — Steppe, Wüste, Ebene heiwän-e sahr&i — ein Steppentier bä'zi — einige schäch — Ast; Gehörn, Geweih kütäh — kurz däränd — sie haben dorn — Schwanz ähü dom-äsch — ,der Gazelle ihr Schwanz' = der Schwanz der Gazelle kütäh — siehe oben; dahinter fehlt wie häufig die Kopula äst — „ist" zlr-e — unter; das Untere, der Unterteil

    J

    schekäm — Bauch schekam-äsch — ihr Bauch säfid (seftd) — weiß tschäschm — Auge tschaschm-ha-jäsch — ihre Augen sijäh — schwarz dast — Hand, Vorderbein pä — Fuß, Hinterbein pä-je ähü — das Hinterbein der Gazelle näzök — dünn, zart, schlank näzök-äst — (Schreibung ohne alef) mitawänäd — (sie) kann dawidän (dou) — laufen bedäwäd — (daß sie) laufe bätscha — Kind, Junges ähü-rä — ,der Gazelle' (Dativ! -rä kann auch dativische Bedeutung haben)

    J^J



    206

    mtgiränd — ,sie nehmen', man nimmt weg negäh däschtän (dar) — halten, bewahren kam kam — allmählich, schließlich



    ons gereftän (gir) — zahm werden digär ... na — nicht mehr ferdr — Flucht f.kardän (kon) — fliehen, weglaufen, entlaufen

    10. & j l l s l

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    . Jül a j ^ j l i jaü>- IJAJLJ . Jy> (¿d^ ^ j L l> Ju Parwiz —männl. Eigenname kütschd — Gasse, Straße miraft — (er) ging (Vorsilbe ml- zum Ausdruck der Dauer) tschdschm-äsch — sein Auge oftädän (oft) — fallen char — Esel bar — Last bär-kesch — ,Lasten-schleppend', beladen be-chär-e bär-keschi ke — auf einen beladenen Esel, der

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    sib — Apfel, Äpfel sorch — rot bar däscht — er hatte als Last michahäm — ich möchte negäh kardän (kon) — blicken, hinschauen n. karda — ,hingeschaut (habend)' = nachdem sie hingeschaut hatte didän (bin) — sehen bebln! — sieh! heiwdn — Tier



    207

    zäbän-basta — ,Zungen-gebunden', stumm tsche-qadr — wie sehr bar kardän (hon) — beladen b.kardd änd — man hat beladen Übersetzung: Sieh mal, wie man dieses stumme Tier beladen hat.



    säheb — Besitzer, Eigentümer dschawäb dädän (deh) — antworten charidän (char) — kaufen tä — damit bdr-äsch — seine Last sabök — leicht (vom Gewicht) schäwäd — (es) werde.

    11.

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    bätscha — Kind ghezä — Nahrung, Speise be-andäza — mit Maß chordän (chor) — essen, trinken; verzehren dar — in waqt (gesprochen: wacht) — Zeit schäm — Abend; Abendessen nähär — Mittagessen

    adab — Anstand, gute Sitte, Höflichkeit sar — Kopf; als Präposition: an - Tischtuch; gedeckter Tisch häzer — anwesend, bereit h.scfiodän (schon) — sich einfinden här-tsche — was immer pisch-e änhd — vor sie



    208



    be-ghezä — mit dem Essen dast-hä-je chod-rä — (wen ?) ihre Hände schost-o-schü kardän (kon) — waschen

    gozärdän (= gozäschtän) — setzen, legen, stellen gozärdänd — ,sie legten', man setzte vor schorü1 — Anfang, Beginn sch.kardän — anfangen, das Beginnen 12.

    Nebenstehendes Lese- und Übersetzungsstück aus einer persischen Fibel ist zugleich ein Beispiel für die in Iran weit verbreitete, von Persern im 15. Jahrhundert geschaffene Sonderform der arabischen Schrift, die man als NastaHiq

    bezeichnet, im Gegensatz zur

    Druckschrift, die den Namen

    Lr..;

    gewöhnlichen

    Nas-ch führt.

    Umschrift: Rästi wä dorosti. märdi dar kütschd miraft, did tefli ru-je zämin neschästd, pei-je tschizi migardäd. Porsid: „tsche mikoni?" Tefl dschawäb däd: „mädär-äm jäk-schäM be-män däda büd, käghaz becharäm. Pül-äm göm schoda." Mard goft: ,,Ghossa ma-chor! in jäk-schäM-rä begir wä börou, käghaz bechar!" Tefl pul-rä gereft. Hänüz mard tschänd qadäm na-raftä büd ke did bätscha1) donbäl-e u1) midäwäd; istäd. Tefl pul-rä pas däda, goft: „jäk-schähi-je chodäm-rä peidä kardäm." An mard ü-rä tahsin kardd, goft: ,,nür-e tschäschm-e man, rästi wä dorosti-rä hitsch-waqt3) äz dast ma-deh, ke rastegäri dar rästi wä dorosti äst." 1

    ) Hier mit doppeltem „tsch" geschrieben.

    2 s

    ) Sprich: dombdl-e ü. ) Sprich: Mtsch-wacht.

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    210



    Wörterverzeichnis: rästi — Wahrhaftigkeit dorosti — Rechtschaffenheit kütschd — Gasse, Straße didän (bin) — sehen tefl — Kind rü-je zämin — auf der Erde neschästän (nescMn) — sitzen pei — Spur; als Präposition: hinter her tschiz — Sache pei-je tschizl — hinter etwas her schoda, — ,worden' — es fehlt die Kopula äst. goftän (gu) — sagen ghossd — Gram gh.chordän (chor) — sich grämen md-chor — nd-chor begir — nimm! börou — geh, lauf! hänüz — noch qadäm — Schritt ke — (hier:) als; da donbäl-e ü — hinter ihm her dawldän (dou) — laufen

    gardidän (gard) — umherstreifen migardäd — (er) sucht porstdän (pors) — fragen dschawäb — Antwort jäk-schäM — „Ein-SchahiStück", Kupfermünze, heute weniger als einen Pfennig wert käghaz — Papier becharäm — (daß) ich kaufe pul — Geld gom — verloren Istädän (ist) — stehen bleiben pds dädän (deh) — zurückgeben peidä kardän (kon) finden tdhsin kardän — loben nur — Licht tschäschm — Auge nür-e tschäschm — .Augenlicht', Kosewort für einen Knaben hitsch-waqt .. nd — nie ke — (hier:) denn rastegäri — Heil dar — in



    211



    Zusage auf eine Einladung tajS j

    J^j^

    O j t J j\

    — Freund 'aziz — lieb, teuer da'wdt — Einladung sarkär — ,Hochwohlgeboren' = Sie motaschakker — dankbar chedmät-etän — .Ihren Dienst' = durch meinen Besuch (Dienst) bei Ihnen scharäf-jäb — ,Ehre-erlangend' = beehrt von jäftän (jäb) — finden gaschtän — werden

    j'jc-

    C—'JJ

    chedmät — ,Dienst' = an chanom — Gattin, Frau mohtaramä — verehrt (arab. Adj. femin.) saläm — Gruß eblägh — Übermittlung farmüdän (farmä) — geruhen (zu machen) faräwän — reichlich, in Fülle döschambä — Montag sä'ät — Uhr säftanbr = frz. septembre (September)

    Übersetzung: Lieber Freund! Für Ihre Einladung bin ich sehr dankbar und werde morgen (Montag, den 12. September) um 8 Uhr mich beehren, Sie aufzusuchen. Wollen Sie bitte Ihrer verehrten Frau Gemahlin meine Grüße übermitteln. Viele Grüße Ihr 14*



    212



    Karte an einen Freund i

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    ¿wsi — Freund morädscha'ät — Rückkunft ( aziz — lieb m.kardän oder m.farmüdän wosül — Ankunft,Eintreffen — zurückkehren (letzteErhalt (nur von Dingen) res höflicher) kärt — Postkarte (frz. albattä — gewiß doch, sichercarte) lich chosch-wächt — erfreut, froh hämin-qadr ke — sobald als motaschakker — dankbar be-Tehrän — nach Teheran omldwär-äm — ,ich bin hoff- telef&n zädän — anrufen nungsvoll', ich hoffe saläm — Gruß choschi — Wohlsein, Freude, qalM — herzlich Glück motazakker — ,erwähnend' salämati — Heil, Gesund- m.schodän — mitteilen, heit übermitteln tamäm - vollständig, gänz- mochles — ergebener Freund) lich qaribän — bald Übersetzung: Mein lieber Freund! Über die Ankunft Ihrer Karte war ich sehr erfreut und dankbar. Ich hoffe, Sie kehren



    213



    bald völlig munter und gesund zurück. Sicher werden Sie doch, sobald Sie nach Teheran zurückgekehrt sind, mich anrufen. Ich übermittle Ihnen meine herzlichen Grüße. Ihr ergebener

    Brief von unterwegs an einen Freund iJJ

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    . ^JLJ:

    schahr — Stadt kasel-Jconändd — langweilig andschäm — Erledigung maqsüd — Zweck, Ziel moqim — sich aufhaltend, wohnhaft asbäb — Ursache (arab. pl. von seibäb) tasalli — Trost, Tröstung gomän kardän — denken, vermuten tschähär-schambä — Mittwoch hol — Zustand, Befinden

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    chabär ohne Nachrieht tä kanun - bis jetzt, unterdessen raf' — Behebung, Beseitigung

    kasälat — Unwohlsein, leichte Erkrankung faräwän — reichlich, in Fülle Msch äz — mehr als zahmät — Mühe, Bemühung (eines andern) bändd — ,Sklave', Diener



    214 —

    Übersetzung: Mein lieber Freund! Diese Stadt ist sehr langweilig, aber da ich mich zur Durchführung eines (bestimmten) Vorhabens (hier) aufhalte, so gewährt das einen Trost. Ich denke, ich bin am Mittwoch in Isfahän. Über das Befinden Chosrous bin ich ohne Nachricht, doch hoffe ich, daß seine Erkrankung unterdessen behoben ist. Viele Grüße! Weiter will ich Sie nicht bemühen (,Mehr als dieses gebe ich nicht Bemühung'). Ihr ergebener

    Glückwunschschreiben CJ

    JS^Iä

    (^l^o^. j L l i l JlS^l) _J ^Sljt

    düst — Freund mohtaräm — verehrt, geehrt kasrät — Vielheit, Fülle maschgfiald — Beschäftigung

    JaJ.

    motcfassefäna — leider bända-rä — mich manV — verhindert, unzugänglich chabär — Nachricht albattä — sicher doch



    215

    rüznämädschät — Zeitungen (Einzahl: rüznämä) chdndän (chän) — lesen mosäfarät — Reise dar mosäfarät — verreist tabrikät — Glückwünsche (arab. pl. von tabrik) samimäna — herzlich, aufrichtig chod — ,eigen' worüd — A n k u n f t

    -

    tefll — ein Kind, B a b y chedmat — ,Dienst' = an, zu chänorn — F r a u , Gattin ( arz kardän — unterbreiten kamäl — Vollkommenheit eschtijäq — Sehnsucht saläm — Gruß motazakker — ,erwähnend' m.schodän — übermitteln, mitteilen

    Übersetzung: Mein verehrter Freund! Die Fülle der Arbeit h a t mich leider von einer Nachricht abgehalten. Sicher haben Sie in den Zeitungen gelesen, daß ich verreist war. Ich entbiete meine aufrichtigen Glückwünsche zur A n k u n f t eines Babys Ihnen u n d Ihrer verehrten Gattin u n d übermittle (Ihnen) in lebhafter (,vollkommener') Sehnsucht meine Grüße.

    Brief an einen erkrankten Freund .J

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    216



    3^ bj j—*- -cA3 f y ^

    chabär — Nachricht, Kunde kasäldt — Unwohlsein, leichte Erkrankung mota'assef — betrübt, leid här-tsche züd-tär — so rasch als möglich sehhät — Richtigkeit; Gesundheit salämat — Wohlbefinden al-batta — gewiß, natürlich, sicherlich entezär — Erwarten, Erwartung tä än-wacht — bis zu jener Zeit, bis dahin be-kolli — zur Gänze, gänzlich raf( — Behebung, Beseitigung, Heilung

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    naqähät — Genesung; heute meist: Unwohlsein sarkär— ,Hochwohlgeboren' maräteb — Erweise, Umstände erädat — Ergebenheit, Zuneigung taqdim — Übermittlung t.däschtän — übermitteln Chosröu — männlicher Eigenname äz dür — aus der Ferne büstdän (büs) — küssen chälesäna — aufrichtig, herzlich didär — das ,Sehen', Besuch mochles — ergeben(er Freund)

    Übersetzung: Lieber Freund! Die Nachricht von Ihrem Unwohlsein hat mir sehr leid getan. Ich hoffe, daß ich möglichst bald über die Wiederherstellung Ihrer Gesundheit erfreut und dankerfüllt sein kann. Natürlich werde ich Sie am Montag erwarten, und ich hoffe, daß bis dahin Ihre Erkrankung gänzlich behoben sein möge.



    217 —

    Ihrer hochverehrten Frau Gemahlin übermittle ich den Ausdruck meiner Ergebenheit und meine Grüße. Chosrou küsse ich von ferne, und mit meinen aufrichtigen Grüßen verbleibe ich in Erwartung Ihres Besuches Ihr ergebener

    Höflichkeitsbrief oU? ry/s *hr jftji.ya^

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    OlCj Ijl tärich — Datum; Geschichte schomärä — Nummer chosüsi — privat mohtaräm — verehrt, geehrt dschanäb-e 'äli — ,Exzellenz' Anrede für hohe und höchste Staatsbeamte, vielfach aber auch im sehr höflichen Privatverkehr gebraucht. hämischa — immer salämat — Wohlbefinden, wohlauf moddät — Zeitraum, eine Zeitlang, lange sahih — richtig, genau chabdr — Nachricht chättl — eine Zeile zijärät —, Wallfahrt', Besuch z.kardän — besuchen, hier = schreiben eschtijäq — Sehnsucht, Verlangen moläqät — Begegnung, Treffen momken — möglich

    chäheschmand — ,wünschend, bittend gäh-gäM — von Zeit zu Zeit, zuweilen [Brief nämd-l — ein Brief, einen marqüm — geschrieben m. farmudän — schreiben (höfliche Wendung) atfäl — Kinder (pl. von tefl) mostähzär — unterrichtet, ins Bild gesetzt chorsänd — froh, zufrieden motaschakker — dankbar mamnün — zu Dank verbunden hol — Zustand, Befinden bätscha — Kind be-hamdo'lelläh — Gott sei gelobt, gottlob machsüsan — besonders, speziell hazrät-e 'äli — ,Hochwohlgeboren', ,Exzellenz' sarkär-e 'alijja, — höfliche Anrede an eine Dame, etwa = ,Hochwohlgeboren'



    219

    däränd — aus Höflichkeit wird bei der 3. Person die Mehrzahlform statt der Einzahl verwendet ( = , s i e hat = übermittelt') neschäni — Adresse manzel — Wohnung täza — frisch, neu motäbeq — entsprechend



    mohr — Siegel, Stempel dar poscht-e — ,auf dem Rücken von', hinten pälcat — Briefumschlag (frz. paquet) dschawäb — Antwort erädatmand — ergeben, zugetan

    Übersetzung: Teheran. Datum: 23. X. (19)37. Nummer: ist privat. Verehrter Freund! Ich hoffe, Sie und die gnädige Frau sind immer wohl und gesund. Es ist eine Zeitlang her, daß ich von Ihnen keine rechte Nachricht habe. Eine Zeile habe ich auch nicht geschrieben. Ich habe große Sehnsucht nach einer Begegnung mit Ihnen. Ich weiß nicht, wann und wo sie möglich sein wird. Ich bitte darum, Sie möchten von Zeit zu Zeit einen Brief schreiben (und) mich und meine Frau bezüglich des Wohlbefindens von Ihnen selbst, der Gattin und der Kinder unterrichten und erfreuen. Ich werde sehr dankbar und verbunden sein. Mein und (meiner) Frau und der Kinder Befinden ist gottlob gut. Besonders läßt meine Frau Sie und Ihre Frau Gemahlin vielmals grüßen. Die Adresse meiner neuen Wohnung entspricht dem Stempel, der hinten auf dem Umschlag angebracht ist. An diese Adresse wollen Sie die Antwort schreiben. Weiter bemüht Sie nicht Ihr ergebener



    220



    Persisches Einreise-Visum

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    vnza — Visum konsülgari — Konsulat schähänachähi — großköniglich dldd schod — , wurde gesehen', vidiert äqä — Herr chänom — Frau, Fräulein modschäz — befugt, berechtigt beräje — zu, für

    3^ Jl»_j;

    tawaqqöf — Aufenthalt c obür — Durchreise, Transit sarhädd — Grenze wäred schodän — einreisen, gelangen wäred-e Iran schäwäd — (daß) er nach Iran einreise edschäza — Genehmigung, Erlaubnis tärich — Datum



    221

    sodür — Ausstellung (einer Urkunde) tä — bis se mäh — drei Monate



    eHebär — Gültigkeit qeimät — Preis, Betrag be-rijäl — in Rial nomra — Nummer

    Bescheinigung fcr LX.IA jd tO j l j j t



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    wezärät — Ministerium farhdng — Kultus; Wörterbuch edära — Verwaltung

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    däjerä — Abteilung bedin = be-in — auf diesem wasüld — Weg, Mittel, Gelegenheit



    222

    mostahfezin — (arab.-pers. pl. von mostahfez) Hüter, Wächter saräj-dar — ,Hauswart', Aufseher, Wächter abnija — (arab. pl. von benä) Gebäude tärichi — historisch, geschichtlich



    ettelä1 — Kenntnis, Mitteilung [Erlaubnis edschäzd — Genehmigung, motäla'ät — Studien, Forschungen TO. nämüdän — Studien treiben, forschen 1aks-bärdäri — Fotografieren rd'is — Chef, Direktor

    Übersetzung: Kultusministerium Kultusverwaltung von Färs Abteilung....

    Auf diesem Wege wird den Hütern und Aufsehern von historischen Gebäuden mitgeteilt, daß Herr Professor W. H. die Genehmigung besitzt, in historischen Gebäuden Studien zu treiben und zu fotografieren. Der Direktor der Kultusverwaltung von Färs: (Stempel und Unterschrift) Auf dem Stempel steht: edära-je ma'àréf wä ouqäf-e Fürs = „Verwaltung des Kultus und der (geistlichen) Stiftungen von Färs."



    223

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    Vordruck einer Fotografier-GenehmigungVorderseite:

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    225



    model — Formular (frz. moqarrarät — Bestimmungen (arab. pl.) modele ) l aks-bärdäri — das Fotoschomärd — Nummer grafieren tärtch — Datum; Geschichte dür-bin — Fernrohr mäh — Monat dür-bin-e 'akkäsi — Fotowezärät — Ministerium apparat, Kamera dächela — .Inneres' (arab. mark — Marke (frz. marque) Adj. fem.) edärd — Verwaltung, Be- andäzd — Größe, Format X (lies: martabä) — ,mal' hörde noqät — Punkte, Örtlichkoll — gesamt, oberst keiten (arab. pl. von schähr-bäni — Polizei noqtd) säheb — Besitzer, Eigentümer, Inhaber gheir-mamnü'd — nicht(aks — Lichtbild, Fotoverboten (arab. Adj. fem.) grafie mamnü1 — verboten molsaqd — aufgeklebt (arab- mahall — Örtlichkeit, Stätte, Ort Adj. fem., masc. Form lautet: mölsaq) emzä — Unterschrift näm — Name fast — Abschnitt, Kapitel chänewädägi — Familie mamnü'ät — Verbote (arab. tdb'a — Untertan, Staatspl.) angehöriger tnäddd — Absatz, Paragraph schoghl — Beruf film-bärdäri — das Filmen därända — ,Besitzender', naqqäschi — das Malen Inhaber tarrähi — das Zeichnen ferestädd'i — ausgestellt qelä — Festungen, Forts (wörtlich,: ,ausgesandt') (arab. pl. von qaVd) modschäz — ermächtigt, be- estehkämät — Befestigungen rechtigt, befugt (arab. pl. von estehkäm) tebq — Übereinstimmung; mawäqe' — Örtlichkeiten gemäß (arab. pl. von mouqe') l ß Hinz, Persisch.



    226

    bon-gäh — Einrichtung; Institution) artescM — militärisch mota'alleqät — Dependancen, dazugehörige Anlagen (arab. pl. von rnota'alleqä ) motlaqän — unbedingt, absolut bar cheläf-e — in Widerspruch zu masäleh — Interessen (arab. pl. von maslahät) heisijjät — Prestige (arab. pl. von heisijjät) scho'un — Würde (arab. pl. von schä'n) keschwari — national be-wasila-je — vermittelst, mit Hilfe von hawä-peimä — Flugzeug moukül be- — abhängig von edschäza — Genehmigung machsüs — speziell, Sonderhei'ät — Stab, Gremium wozarä1 — , Wesire', Minister (arab. pl. von wazir) hei'ät-e wozarä' — Kabinett, Ministerrat faqät — nur nesbat be mit Bezug auf



    ma'mürin — Beamte (arab.pers. pl. von ma'mür) sijäsi — politisch, diplomatisch chäredschi — auswärtig, fremdländisch sodur — Ausstellung, Ausfertigung parwäna — Ausweis, Bescheinigung mannt be abhängend von, auf Grund von taqäzd — Antrag, Gesuch ra'is — Chef, Direktor (auslänma'mürijjät — dische) Mission, Delegation madschrd — Kanal äz madschrä-je — auf dem Wege über chäredscha — ,Äußeres' (arab. Adj. fem.) tabserä — Anmerkung, Vermerk motackallefin — die .Widersetzlichen', Ubertretenden (arab.-pers. pl. von motachallef ) ä'in-näma — Verordnung, Erlaß qänün — Gesetz modschäzät — Strafe



    227

    qänün-e modschäzät — Strafgesetzbuch



    omumi — allgemein ta'qtb — Verfolgung c

    Übersetzung: (Vorderseite) Formblatt 193. Nr.:

    ....

    Datum:

    Monat . . . .

    13..

    Innenministerium Oberste Polizei-Behörde Der Inhaber des aufgeklebten Lichtbildes Zuname: , er Staatsangehöriger, von Beruf: im Besitze eines mit der Nummer ausgestellt vom ist befugt , gemäß den FotografierBestimmungen mit einer Kamera Marke Nr Format . . . X . . . , von nicht verbotenen Örtlichkeiten Aufnahmen zu machen. Platz für die Unterschrift: (Rückseite) Dritter Abschnitt. — Verbote Absatz 10. — Das Filmen, Fotografieren, Malen (oder) Abzeichnen von Forts und Befestigungen (sowie) von militärischen Plätzen und Einrichtungen und von den dazugehörigen Anlagen ist strengstens verboten. *) Vgl. zur persischen Zeitrechnung S. 229—30.

    15*



    228



    Absatz 11. — Das Filmen, Fotografieren, Malen (oder) Abzeichnen dessen, was in Widerspruch zu den nationalen Interessen und (dem nationalen) Prestige und Ansehen steht, ist strengstens verboten. Absatz 12. — Das Filmen, Fotografieren, Malen (oder) Zeichnen vom Flugzeug aus ist von einer Sondergenehmigung des Ministerrates abhängig. Absatz 13. — Nur bezüglich der auswärtigen diplomatischen Beamten hängt die Ausfertigung der (Fotografier-) Bescheinigung ab von einem Antrag des Chefs der diplomatischen Mission auf dem Wege über das Ministerium des Auswärtigen. A n m e r k u n g : Die den Bestimmungen dieser Verordnung Zuwiderhandelnden werden gemäß Absatz 286 des Allgemeinen Strafgesetzbuches verfolgt werden.

    VI

    Zeitrechnung, Währung, Maße und Gewichte Durch Gesetz vom 31. März 1925 wurde in Iran folgender K a l e n d e r eingeführt: Das persische Jahr ist ein Sonnenjahr und beginnt jeweils am 21. März (Frühlingsanfang). Dieser Tag heißt Nourüz j j j y (,Neujahrstag'). Das Jahr 1 ist gemäß allgemeiner islamischer Zeitrechnung das Jahr der Hedschra aj>*>>,

    d. h. der Auswanderung des Propheten Mohammad

    von Mekka nach Medina (622 n. Zw.). Die Umrechnung eines persischen Jahres erfolgt durch Hinzuzählung von 621 (für Daten zwischen 21. März und 31. Dezember) bezw. 622 (für Daten zwischen 1. Januar und 20. März). Das persische Jahr 1321 entspricht somit unserem Rechnungsjahr 1942/43. Von den zwölf Monaten eines persischen Jahres haben die ersten sechs je 31 Tage, die folgenden fünf je 30 Tage, und der letzte 29 (in Schaltjahren 30) Tage. Die Monatsnamen lauten: J i j j t j Farwardin

    (21. III.—20. IV.)

    Ordibehescht

    (21. IV.—21. V.)

    Chordäd

    (22. V.—21. VI.)



    230

    jS Tir

    (22. VI.—22. VII.)

    Mordäd Schahrlwär



    (23. VII.—22. VIII.) ...

    (23. VIII.—22. IX.)

    Mehr

    (23. IX.—22. X.)

    OlT Äbdn

    (23. X.—21. XI.)

    yiT Äsär

    (22. XI.—21. X I I . )

    &

    Dej

    (22. XII.—20. I.)

    Bahmän

    (21. I.—19. II.)

    Esfdnd

    (20. II.—20. III.)

    JJJLA

    Früher rechnete Iran nach dem islamischen Mondjahr zu 354 bezw. 355 Tagen. Dieser Kalender blieb alle 33 Jahre um ein J a h r gegenüber unsrer Zeitrechnung zurück. Das J a h r 1942 n. Zw. entspricht dem J a h r 1361 der Hedschra. Der islamische Kalender spielt auch heute noch eine Rolle für die Einhaltung der Fastenzeit (während des Monats Ramazän ¿)La»j) und der religiösen Feiertage.

    Grundlage der persischen W ä h r u n g ist der Pahlawi ^ ¿ T = 1 Goldpfund Sterling. Der Pahlawi wiegt 8,135 g und enthält 7,322 g Feingold; doch wurden nur wenige Stücke davon geprägt. M ü n z e i n h e i t ist der R i a l (Eijäl

    J l j), wofür oft

    noch der frühere Ausdruck Qerän < j \ ß (gesprochen: Qarän) gebräuchlich ist.

    — 1

    231



    Rial oder Qerän = 20 SchäM ^ l i = 100 Dìnàr j L o

    10 Rial

    =

    1 Tomän

    Vor der Abdankung Rezà Schahs (16. September 1941) galt der Tomän Mk. 1.46, der Rial somit 14,6 Pfennig). Inzwischen ist die persische Währung s t a r k im Wert gesunken.

    Seit J a n u a r 1933 ist in Iran zwar das metrische System amtlich eingeführt, doch bestehen die früheren einheimischen M a ß e und G e w i c h t e vielfach noch fort. 1 gereh (,Knoten') = 6,5 cm 1 zar