Persisch: Praktischer Sprachführer 9783111558882, 9783111188263


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German Pages 288 [292] Year 1964

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Table of contents :
Inhalt
Vorwort zur 4. Auflage
I. Lautlehre
II. Schriftlehre
III. Sprachlehre
IV. Gesprächswendungen
V. Lese- und Übersetzungsübungen
VI. Zeitrechnung, Währung, Maße und Gewichte
VII. Verzeichnis der wichtigsten persischen Wörter
Schrifttum
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Persisch: Praktischer Sprachführer
 9783111558882, 9783111188263

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PERSISCH Praktischer Sprachführer von

WALTHER

HINZ

ord. Professor an der Universität Göttingen

4. durchgesehene Auflage

WALTER

DE

GRUYTER

& CO

BERLIN

vormals G. J . Göschen'sche Verlagshandlung — J . Guttentag, Verlagsbuchhandlung — Georg Reimer — Karl J . Trübner — Veit & Comp. 1964

In der 1. bis 3. Auflage trug dieses Buch den Titel: Persisch I

Leitfaden der Umgangssprache

© Arch-Nr. 4 1 4 2 6 4 1 Copyright 1963 by Walter de Gruyter & Co., vormals G. J . Gtischen'sche Verlagshandlung — J . Gut ten tag, Verlagsbuchhandlung — Georg Reimer — K a r l J . Trübner — Veit & Comp. Printed in Germany. — Alle Rechte des Nachdrucks, der photomechanischen Wiedergabe, der Herstellung von Mikrofilmen, auch auszugsweise, vorbehalten. D r u c k : Walter de Gruyter & Co., Berlin 30.

Meiner Frau

Inhalt Seite

Vorwort

VII

I. Lautlehre I I . Schriftlehre

.

1 5

I I I . Sprachlehre

10

IV. Gesprächswendungen

46

1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12.

Das Nötigste Unterwegs Gasthof Mahlzeiten Stadtbesichtigung Besorgungen und Einkäufe Besuche Krankheit Zeit Wetter Haushalt und Dienerschaft Allgemeine Wendungen

V. Lese- und Übersetzungsübungen 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10.

Einzelsätze Aus einer persischen Fibel Zusage auf eine Einladung Karte an einen Freund Brief von unterwegs an einen Freund Glückwunschschreiben Brief an einen erkrankten Freund Höflichkeitsbrief Persisches Einreise-Visum Vordruck einer Fotografier-Genehmigung

46 58 76 85 '. . 95 102 115 139 148 157 163 178 192 192 196 211 212 213 214 215 217 220 . . . 223

VI. Zeitrechnung, Währung, Maße und Gewichte. . . . 229 VII. Verzeichnis der wichtigsten persischen Wörter . . . 233

Vorwort zur 4. Auflage Bei meinen Reisen in Iran drängte sich mir die Beobachtung auf, daß es an einem bequem zugänglichen und leicht faßlichen Hilfsmittel zum Erlernen der persischen Umgangssprache der Gegenwart fehlt. Der Deutsche betritt das Land meist ohne sprachliche Vorbereitung und muß daher fühlbare Opfer an Geld, Zeit und guter Laune bringen, ehe er sich ausreichend verständigen kann. Die in Iran ausschließlich gebräuchliche arabische Schrift setzt seinen Sprachstudien sowieso eine scheinbar unüberwindliche Grenze. Ich kannte zahlreiche Deutsche, die jahrelang in Iran ansässig waren, das Persische fließend sprachen, die Schrift aber als Geheimwissenschaft betrachteten und somit weder brieflichen Verkehr pflegen noch Gedrucktes lesen konnten. Die daraus sich ergebenden Nachteile liegen auf der Hand. Dabei lassen sich die 32 Buchstaben der arabischen Schrift bei gutem Willen in kurzer Zeit bewältigen. Eine Eigentümlichkeit dieser Schrift tritt freilich erschwerend in Erscheinung: die kurzen Selbstlaute werden in ihr nicht ausgedrückt. Der Anfänger vermag daher auch nach Erlernung der arabischen Schrift ein persisches Wort noch nicht mit Sicherheit zu lesen. Aus diesem Grunde verwendet dieser Leitfaden eine Umschrift. Der Benutzer, dem es an Muße und Neigung gebricht, kann somit auch ohne die arabische Schrift auskommen. Vorsorglich steht sie aber neben jeder persischen, mit lateinischen Buchstaben umschriebenen Wendung. Manches

— Vili — bleibt so auch bei flüchtigem Lernen haften und trägt dazu bei, der arabischen Schrift den schädlichen Schleier des Geheimnisvollen zu rauben. Die einfache persische Umgangssprache ist leicht erlernbar. Als indogermanische Sprache ist sie im Satzbau dem Deutschen verwandt. Die Grammatik ist so einfach, daß ihre Grundzüge in sechs bis acht Stunden durchgenommen werden können. Die Aneignung eines ausreichenden persischen Wortschatzes, der freilich zahlreiche arabische Bestandteile enthält, bleibt demnach die Hauptaufgabe des Lernenden. Da wir nicht in Worten, sondern in Sätzen zu sprechen pflegen, habe ich diesen Leitfaden überwiegend aus Gesprächswendungen des täglichen Lebens aufgebaut. Den Beschluß bildet eine Zusammenstellung von mehr als 2100 der gebräuchlichsten Wörter. Von allen Sprachen des Nahen Ostens erweist sich das Persische als die Brücke, über die ein Deutscher am unmittelbarsten und sichersten Zutritt zur orientalischen Welt erlangt. Seit zweieinhalb Jahrtausenden strahlt die Kultur Irans auf seine Nachbarländer aus. Persische Künstler, persische Gelehrte trugen entscheidend bei zum Glänze der sogenannten „arabischen" oder „maurischen" Wissenschaft und Kultur. Ein überreiches schöngeistiges und geschichtliches Schrifttum, großartige Bauwerke, zahllose Gegenstände des Kunsthandwerkes zeugen auch heute noch von der schöpferischen Kraft des persischen Volkes. Möge mein praktischer Sprachführer mithelfen, die Kenntnis des gegenwärtigen Persien zu fördern, und so dem Verständnis seiner Geschichte und Kultur den Weg ebnen. Als Ergänzung für diejenigen, die sich eingehender mit der persischen Sprache befassen möchten, ist im gleichen Verlag ein „Persisches Lehr- und Lesebuch" von Dr. Farhad Sobhani erschienen. Da dieses bis zu einem gewissen Grade das von mir ursprünglich geplante Lehrbuch „Persisch I I " ersetzt, wurde

— IX — der Titel „Persisch I" meines Leitfadens mit dessen vierter Auflage abgeändert in „Persisch — Praktischer Sprachführer". Für mannigfache Verbesserungen und Ergänzungen bin ich Rezensenten und Benutzern, besonders aber meinem Freunde Dr. Mahmud Miraftab, zu herzlichem Danke verpflichtet. Göttingen, im Januar 1964 Walther Hinz

I

Lautlehre Gleichmäßig genaues und sorgfältiges Hervorbringen aller Laute ist unerläßlich, wenn man sich auf Persisch verständlich machen will. 1. Mitlaute Folgende Mitlaute (Konsonanten) hat das Persische mit dem Deutschen gemein: b, d, f , g, h, j, k, l, m, n, p, r,

sch, t, w.

Stimmhafte Laute wie b, d bleiben stets stimmhaft, also auch am Wortende, und dürfen nicht zu p oder t verhärtet werden. Dasselbe gilt umgekehrt für p und t, die keinesfalls erweicht (etwa auf sächsisch!) ausgesprochen werden dürfen. Das h ist ein deutlich vernehmbarer Hauchlaut, niemals Dehnbuchstabe, muß also auch im Wortinnern oder im Auslaut zu hören sein: fahm „Verständnis" ist nicht nach deutscher Weise fäm auszusprechen, sondern mit hörbarem h, ebenso im Worte küh „Berg" usw. Das r ist ein rollendes Zungen- oder Bühnen-R, nicht das schwäbische oder französische Bachen-B. Das s ist stets ein hartes, stimmloses ss wie in „hassen". Außer den genannten, jedem Deutschen geläufigen Mitlauten finden sich in der persischen Sprache einige, deren richtige Aussprache erst erworben werden muß. Es sind dies: z, z; dsch, tsch, ch, gh, q und 1

Hinz, Persisch.



2



Das 2 bezeichnet in unsrer Umschrift den weichen, stimmhaften s-Laut, etwa in franz. zero. Dieser L a u t darf unter keinen Umständen mit dem harten s verwechselt werden, und noch weniger natürlich mit dem deutschen 2 ( = ts), das es im Persischen nicht gibt. Das selten vorkommende z ist wie das j in franz. journal auszusprechen. Der Laut, den wir mit dsch umschreiben, ist nicht so breit auszusprechen wie sonst im Deutschen, eher wie gi in ital. Giovanni oder wie j in engl, journey. Entsprechendes gilt für tsch, das wie ch in engl, church oder wie ci in Ciano zu sprechen ist. Das ch ist der deutsche L a u t in „ B a c h " , „machen", d. h. es muß rauh im Rachen geformt werden, niemals wie in ,,ich", „Milch". A m schwierigsten ist der Laut, den wir — hierin der arabischen Rechtschreibung folgend — teils mit gh, teils mit q wiedergeben. Beide bezeichnen im heutigen Persischen einen einzigen Laut. Die Aussprache von gh bezw. q ist annähernd getroffen, wenn man einen gr-Laut tief im Rachen so hervorbringt, daß das Zäpfchen sich dabei hebt und man bei eifriger Wiederholung der Übung das Vorgefühl eines Brechreizes bemerkt. Das Zeichen ' endlich bedeutet einen Stimmabsatz im Wortinnern und -ende, während es am Wortanfang in der Aussprache nicht erkennbar ist; Beispiel: 'Abbäs sprich wie Abbäs, dagegen maHüm wie ma-alüm, wobei man zwei a kurz hintereinander zu hören vermeint. A m Wortende wirkt sich das Zeichen ' wie ein plötzliches und straffes Abschließen aus, wie ein kurzes Absetzen in der Rede.

2. Selbstlaute Das Persische unterscheidet scharf zwischen den langen Selbstlauten (Vokalen) ä, l, ü und den kurzen Selbstlauten



3



a (bezw. bändä-gän — Sklaven; rüznämä — Zeitung; Zeitungen; mard — Mann; Männer; ¿¿•j*

rüznämä-dschät —

mardöm, J U ^ » mardorn-än —

derächt — B a u m ; ¿ j l ^ - j i deracht-än — Bäume.

I n allen diesen Fällen ist die Mehrzahlbildung auf -ha genau so richtig. Bei der B e u g u n g des Hauptwortes wird der zweite Fall (Genitiv) durch die sogenannte E-Verbindung (per*) Der Bindestrich zeigt lediglich die Fuge bei zusammengesetzten Ausdrücken an; für die Aussprache ist er ohne Belang, d. h. es ist grundsätzlich so zu lesen, als stünde nur ein Wort (mardhä) da.



12



sisch: AJU»I ezäfa „Beifügung") gebildet. Zwischen die beiden Hauptwörter eines Besitzverhältnisses tritt ein kurzes, helles, unbetontes c, das in der Aussprache mit dem voraufgehenden Wort völlig verschmilzt: ijA

dast-e

mard

— die Hand des Mannes.

Endet das voraufgehende Hauptwort auf Selbstlaut, so tritt vor das e der E-Verbindung zur Erleichterung der Aussprache ein j 1 ): iili-

chäna-je

mard

— das Haus des Mannes.

Kennzeichen des dritten Falles (Dativs), zugleich Ausdruck der Richtung, ist ein vorne angefügtes, kurzes, unbetontes be: SjZ be-mdrd — dem Manne; be-Tehrän

— nach Teheran.

Der vierte Fall (Akkusativ) wird durch Anfügen der langen aber unbetonten Endung -rä gebildet: Ist der Akkusativ ganz unbestimmt, so bleibt -rä weg, z. B. IS-^J' märdi „einen (beliebigen) Mann". „Einen (gewissen) Mann" hingegen gibt der Perser mit \jiSsjt mdrdi-rä wieder. Eine E-Verbindung kann durch die Endung -rä nicht unterbrochen werden: o^-jo

derächt-e

mdrd-rä

— den Baum des Mannes.

Die Beugung eines Hauptwortes in der Mehrzahl ist genau die gleiche wie in der Einzahl; nur ist im Wen-Fall *) In der arabischen Schrift der Perser wird dieses -je entweder (bei auslautendem -ö, siehe oben S. 8) durch » oder (bei auslautendem ä und ü) durch S°jj igl^.-J asb-ha-je bozörg-e säfid — die großen weißen Pferde. Ausnahmefälle mit Voranstellung des Eigenschaftswortes:

pir-e mard — „alter Mann, Greis", ¿)j

^

pir-e zän — „altes Weib" (zusammengesetzte Ausdrücke); y>- chub äsbi — „ein gutes Pferd", ¡jiy dL; nik mardi — „ein wackerer Mann" (ohne E-Verbindung!). Das Eigenschaftswort kann das ,i der Einheit' annehmen : ^fjj

i f mard-e boz&rgi — ein großer Mann;

doch kann man dafür auch sagen: ZJA d l jäk mard-e bozörg, ja sogar: Sjj

j» märdl bozörg (ohne E-Verbindung!).

14



Da eine E-Verbindung wie erwähnt durch die Endung des Wen-Falles nicht unterbrochen werden kann, tritt -rä hinter das Eigenschaftswort. Beispiel für die Beugung eines mit einem Hauptwort verbundenen Eigenschaftswortes : deracht-e bozörg

— der große Baum

iSjj

-e- deracht-e bozörg

— des großen Baumes

S j j

be-deracht-e bozörg

— dem großen Baume

deracht-e bozörg-rä

— den großen Baum

dast-hä-je kütschek

— die kleinen Hände

S j j c^-j*

iSjj

c^-j*

t CLjC^I^:...^

£l^I—o -e- dast-hä-je kütschek — der kleinen Hände be-dast-hä-je kütschek — den kleinen Händen dast-hä-je kütschek-rä — die kleinen Hände. Die S t e i g e r u n g des Eigenschaftswortes erfolgt durch Anfügen von -tär bezw. -tarin: jjJu boldnd boland-tär

— hoch — höher

¿j jbända

— du (to ist kurz auszusprechen, trotz der Schreibung mit j)

_j\

ü



U



— wir

schomä



U-t

= Diener, Sklave)

er, sie

ihr;

Sie

¿(lijl ischän — sie (dafür meist än-hä „jene") Sie werden nicht so häufig angewandt wie im Deutschen, da man beim persischen Zeitwort die Person jeweils an der Endung allein schon erkennt. Daher wird das persönliche Fürwort im wesentlichen nur zur Hervorhebung verwendet:

2.

ich kam, nicht du! Die Beugung vollzieht sich ganz regelmäßig: Fall: siehe 5. „Besitzanzeigende Fürwörter".

3.

Fall:

y

a

f Ju«l j *

^ y j j\J

man

ämadäm,

be-män be-tö be-ü

— —

(auch:

, j y

nätö



mir dir be-wei)

— ihm, ihr



LJ be-mä I,



— uns

be-schomä — euch, Ihnen be-ischdn

4. Fall:

16

— ihnen.

\y mà-râ

— mich (statt m&n-rä)

1J t6-rä

— dich

Iü-rä

— ihn, sie

ljU mä-rä

— uns

I j L i 8chomâ-râ — euch, Sie I j LÎJ I ischän-rä

— sie.

6. Besitzanzeigende Fürwörter. Die Vollformen der vorerwähnten persönlichen Fürwörter werden durch die E-Verbindung zu besitzanzeigenden Fürwörtern: dast-e män ¿y* Li Li

i' dast-hä-je män c—o dast-e schomd dast-hä-je schomd

— meine Hand — meine Hände — Ihre Hand — Ihre Hände

Im allgemeinen bevorzugt der Perser jedoch als besitzanzeigende Fürwörter die nachstehenden K u r z f o r m e n , die mit dem besessenen Gegenstand zu einer Einheit verschmelzen. Sie können zugleich den vierten Fall der persönlichen Fürwörter vertreten, gelegentlich sogar auch den dritten.

— -äm1) — mein; mich (mir) Ca -ät 1 )

— dein; dich (dir)

17

— OL. -emän

— unser; uns

j l l -etän

— euer, I h r ; euch, Sie

^ja -äsch1) — sein, ihr; ihn sie (ihm, ihr)

-eschän — ihr ; sie (ihnen)

Endigt das voraufgehende Wort (der besessene Gegenstand) auf ä oder ü, so wird meist ein stützendes j eingeschoben. Doch kommt in der Volkssprache auch in solchen Fällen einfaches Anhängen der Kurzformen vor: Beispiele : ^L-o dästäm — meine Hand; O j I r C ketäbät — dein Buch;

äsbäsch — sein Pferd;

ihr Busen;

pestänäsch —

derachteman — unser Baum; ¿jIeUajI»-

chänä-ha-jeman

— unsere Häuser; O ^ O j rü-jetan — Ihr

Gesicht;

tschäjeschan — ihr (der Leute) Tee. Aber

auch: f j j ru-rn — mein Gesicht (statt ^ j j

rü-jäm).

f Ju j didärn — ich sah; ^ o o didämät — ich sah dich; didämäsch — ich sah ihn;

jlj»Ju

bedehid — geben

Sie!; jjta-AJu J l ; nän bedehldäsch — geben Sie ihm Brot!; dagegen: juajü lysüli nanäsch-rä sein Brot! Unbetont! 2

Hinz, Persisch.

bedehid — geben

Sie



18



6. Rückbezügliches Fürwort Das rückbezügliche Fürwort „(sich) selbst" heißt persisch > p - chod (mit kurzem o zu sprechen, trotz der Schreibung mit j ) , meist verbunden mit den Kurzformen der besitzanzeigenden Fürwörter: py>- chodäm — ich selbst; Coy>- chodät — du selbst; chödäsch — er, sie selbst;

chodemän — wir selbst; ¿>lJjchodetän — ihr, Sie selbst; OL-Jp- chodeschän — sie selbst.

Dieses Fürwort ist insofern von Wichtigkeit, als es in gutem Persisch stets für das persönliche oder besitzanzeigende Fürwort eintritt, wenn dieses bereits als Satzgegenstand im Satze vorhanden ist. Beispiel: „ich gab meine Hand" ist mit (»als 1 jiy>- o - o dast-e chöd-rä dädäm zu übersetzen, und nicht mit ^ l i \ j t ' ^ dästäm-rä

dädäm.

Diese Regel wird heute allerdings nicht mehr streng eingehalten. 7. Bezügliche Fürwörter Die bezüglichen Fürwörter lauten: ^

lee, Ici — der, welcher (meist persönlich gebraucht, unselbständig);

4»- [Ol] (an) tsche — das, was (nur sächlich gebraucht, selbständig).



19



Das Hauptwort, dem das bezügliche Fürwort

ke

folgt, erhält ein langes, unbetontes, sogenanntes „hinweisendes i " angehängt: Z J J A

märdi-ke — der (ein) Mann, d e r . .

A5CJ_) zdni-ke — die (eine) Frau, die.. Als bezügliches Fürwort kann oSle nicht unmittelbar gebeugt werden. Vielmehr muß hierzu ein persönliches Fürwort eingeschoben werden: jl» ¿iu3J* märdi-ke be-ü — der Mann, d e m . . ; f j i o \jj\iSoij* märdi-ke ü-rä didäm oder Jbj aSCOj* märdi-ke didäm-äsch — der Mann, d e n ich sah. Die Umgangssprache geht allerdings auch über diese Regel vielfach hinweg. 8. Fragefürwörter £

ke

(ki)?

& -e- ke?

\f Z

— wer ? — wessen ?

be-ke?

— wem ?

ke-rä?

— wen

kist?

— wer ist ?

is- tsche?

— was für ein ? was (für letzteres meist: V». 4»•? tsche tschlz ? • f r = „welche Sache ?")



\



tache-hä?

— was für Dinge?; was auch immer..

tscherä?

— warum ?; als Aussage:, ,doch!'

Ju>t tschünd?

— wieviel ? für wieviel ?

(•IJS^ kodäm?

— welcher ? welche ? welches ?

jjb*^ ^ ci j

20

kodschä?

— wo ? wohin ?

dz kodschä?

— woher?

tsche-tour?

— wie ? wieso ? auf welcheWeise?

kei?

— wann ?

tsche-wacht ?

— wann? (wörtlich: „welche Zeit?")

9. Hinweisende Fürwörter — dieser, diese, dieses

¿r! in l^Ijl in-hä än

(un)

l^il än-hd

— diese (Mehrzahl) — jener, jene, jenes; — jene (Mehrzahl)

¿jvP hamin

— eben dieser;

OU" hämän

— eben jener

tschenin,

tschenän (tschenun)—ein

solcher,

so (wie dies, das) ¿fJ^jP hdm-tschenin — gerade so, genau ein solcher.



21



Beispiele: AJM

in mard

o ¿ r l ) be-tn mard

— dieser Mann; — diesem Manne;

1 j j ij\ än zdn-rä fJui 1

— jene Frau (wen?);

än-hä-rä didäm — ich sah sie ( = jene, Mehrz.).

10. Unbestimmte Fürwörter ju>- tschänd — einige, ethche (mit Einzahl des Hauptworts, z. B.: ju »j-Ju»- tschändin,

tschänd nafdr — etliche Personen); tschändän — wie sehr, so sehr, so viele;

yt. har—jeder, jede, jedes; ¿L yt. har jdk—ein jeder; &j* här-ke, *5jTy» har-än-ke — jeder, der; wer auch immer; här-tsche — was auch immer; j u > - h d r - t s c h ä n d — wie sehr auch; ^S^ käsi — jemand; ^

^

hitsch käs — niemand (mit na beim Zeitwort);

^S"¿J" häma käs — jedermann; iid-S^kdsi-ke — derjenige, welcher; ASCJLS^käsäni-ke — diejenigen, welche; JS Af häma, käs — alle (Leute); ^»AL

häma bä-häm — alle miteinander;



(

22



y - techizi — etwas („eine Sache");

j->•

Mtsch tschiz — nichts (mit na beim Zeitwort);

L>- ^j» Mtsch dschä — nirgends; digär — ander, der (die, das) andere; ^ digäri,

^Su jakl dlgdr — ein anderer;

jäk-digär — einander;

jCaC

¿ 1 g j » Mtsch jäk — kein einziger; ^eöJi' schächsl — jemand („eine Person"); ji yt hdr do — alle beide. 11. Zahlwörter Wert

Ziffer

In arabischen Buchstaben

Aussprache

0



>-

sefr

1

\

dl

jäk

2

r

do

3

r

se

4

f.

5

0 , &

tschähdr

t er.

pändsch

— Wert

Ziffer

6

23



In arabischen Buchstaben » *

Aussprache

schesch, schisch hüft

7

V

8

A

9

^

4J

noh

10

\•

«3

dah, däh

11

\\

jäzd&h

12

\ t

dawäzdäh

13

\r

sizdäh

14

\t

15

\0

»aj'L)*

17

\V

o JüÜb

tschähärdäh pänzdah (oft pünzddh) schänzddh (oft schünzdäh) hefdah

18

NA

19

^

20

X•

21

X \

22

t X

bist-o-dö

23

t r

bist-o-ae

24

11

Ci»

häacht

16

29

hidschddh »ijy

nüzdäh bist

¿ L . j ^

je—? Ai J O - ü

bist-o-jak

bist-o-tschähär blst-o-nöh



24



Ziffer

In arabischen Buchstaben

30

r •

L9"

31

r \

sl-o-jäk

32

rx

sl-o-d6

40

t •

tschehel

50

0 *

60

'\

70

Wert

sl

pändschäh

• y



Aussprache

*

schast

V •

¿Iii*

haftäd

80

A •

olLlJ»

haschtäd

90

^

«

nawäd

100

S • •

sad

101

\ • \

sad-o-jäk

126

JJ*

J

J a-»

sad-o-bist-o-schesch

200

x • •

237

r

300

r • •

400

t • •

500

o « •

600



700

V • •

häft-sdd

800

A • •

häscht-säd

rv



dewist CÄ* }

j i Virt • i*«

dewist-o-si-o-häft sisdd tschähär-sdd

JUoil)

pänsäd,

punsäd

J u ^

schesch-sad

— Wert

Ziffer

900

^ ••

978

^ VA

1001 1941



In arabischen Buchstaben

Aussprache

noh-säd J j l l i » J Ju» 45

\• • • >•• \

1000

25

hezär hezär-o-jdk

«iL j

hezär-o-nohsäd-otschehel-o-jak

\

10000

noh-säd-o-haftädo-häscht

^ ••• •

dah-hezär

Million

meljun

Aus diesen Grundzahlen werden durch Anfügen der betonten Endung -6m die Ordnungszahlen gewonnen. Sonderfall: „Der erste" heißt meist J^l

awwdl.

Beispiele: ( « j i doww&m,

j i - j i dojöm

s e j j ö m — der dritte;

f y * sewwöm, (•

tschähäröm dscha-je

j o

— der zweite;

— der vierte; Instöm

asb-e bist-o-jäköm

— der zwanzigste Platz; —das einundzwanzigste Pferd.

Anders als im Deutschen nimmt das auf ein Zahlwort folgende persische Hauptwort k e i n e M e h r z a h l - E n d u n g



26



an. Beliebt ist dagegen die Einschaltung eines Zählwortes, das bei Personen stets Ja nafär („Person"), bei Dingen meist \s tä oder ¿j'ta däna („Stück") oder ¿js. 'adäd („Anzahl") lautet: jii 4— se nafär sarbäz j j j ü - » l>"

— drei Soldaten;

pändsch tä sandüq

— fünf Kisten.

Besonderheiten: U j s a d - h ä — Hunderte; l * h e z ä r - h ä

— Tau-

sende ; jl, a— se bär — dreimal (statt bär kann auch daf'ä oder

•»_/» martaba eingesetzt

do barä — noch einmal; jy>jak-ta

werden);

pändsch dschür — fünferlei;

— einzig; U j o do-ta — doppelt; j\j

baräbär — zweimal soviel;

»j[> jz

nim — halb; •

js do

nesf — die

Hälfte; ¿Ai sols oder f y * dl> jäk sewwöm — ein Drittel; ¿Jj

— do sols —

rob( — 3/4; ¿1,

2/3;

^;

rob1 — ein Viertel; ^ j j f kardâ i

— du hast gemacht;

o j ^ kardâ äst

— er, sie, es hat gemacht;

1 » j ^ k a r d â Im

— wir haben gemacht;

dül BÏ^ kardâ Id Jül a¿y

— ihr habt, Sie haben gemacht;

kardâ änd — sie haben gemacht.

Genau entsprechend: ^ [îlij]

raftâ äm — ich bin gegangen ; j raftâ i

— du bist gegangen usw.

Die einfache V e r g a n g e n h e i t (das Praeteritum, passé défini) eines beliebigen persischen Zeitwortes erhält man



28



durch Abstreifen der Endung -an und durch Anfügen der Formen der Gegenwart des Hilfszeitwortes „sein", außer in der 3. Person Einzahl, die ohne Zusatz bleibt. Beispiel: Von dem Zeitwort

kärdän

„machen"

wird -än abgestreift, es bleibt kard- übrig. Hieran treten die Formen äm, i, im, id, änd (nicht jedoch äst, das entfällt): kardäm

— ich machte;

kardi

— du machtest;

¿y kard kardim

— er, sie, es machte; — wir machten;

jkardid

— ihr machtet, Sie machten;

juiy

— sie machten.

kardänd

Entsprechend lautet die Vergangenheit des Hilfszeitwortes ,,sein": fiy

büdäm

— ich war;

büdi

— du warst;

büd

— er, sie, es war;

büdtm

— wir waren;

jui^i büdid jjiy

— ihr wart, Sie waren

büdänd — sie waren.

Daraus gewinnen wir für jedes beliebige Zeitwort die V o r v e r g a n g e n h e i t (das Plusquamperfekt): fj^i y

AJJJ

karda, büdäm

— ich hatte gemacht;

raftä büdi

— du warst gegangen;



29



eil3 däda büd

— er hatte gegeben;

»Ju3 didd büdim

— wir hatten gesehen; — ihr wäret gewesen;

Juiy »iy büda büdid ¿¡>y

— sie hatten genommen.

gerefta büdänd

Durch Vorsetzen der betonten Silbe m%- vor die Formen der Vergangenheit eines Zeitwortes erhalten wir die D a u e r v e r g a n g e n h e i t

(das Imperfekt):

— „ich pflegte zu machen".

mikardäm

fo^jdu»

Diese Formen

dienen gleichzeitig zum Ausdruck der unwirklichen Vergangenheit. p m i k a r d ä m heißt somit auch „ich hätte gemacht". Die L e i d e f o r m (das Passiv) wird im Persischen mit dem Hilfszeitwort ¿)JL! schödän „werden" gebildet. Die Leideform der Vergangenheit lautet: — ich wurde gesehen;

fjui »Jus didd schodäm

— du wurdest ergriffen;

(^JL- ASS^ gereftd schodi

— es wurde gemacht

jJ, oj^ karda schod

usw. fl »uLi o Ao didd schodd äm tAi \

gerefta schodd i

— ich bin gesehen worden ; — du bist ergriffen worden;

»Sji karda schodd äst — es ist gemacht worden usw.

Zur Bildung der Gegenwart eines persischen Zeitwortes bedarf es jeweils des Gegenwartstammes, der zu-



30



gleich die Befehlsform verkörpert. Dieser Stamm wird bei den zahlreichen Zeitwörtern auf -idän (mit wenigen Ausnahmen) unmittelbar durch Abstreifen von -idän gewonnen, z. B.: OJL—J

Gegenwartstamm:

^j

rasidän — gelangen ras

— gelange!

Im allgemeinen ist jedoch der Gegenwartstamm gesondert zu merken (siehe die Liste der wichtigsten Zeitwörter mit ihren Gegenwartstämmen auf S. 39—41). Das bedeutet in Wirklichkeit für den Lernenden keine allzu große Belastung, da in der heutigen Sprache die weitaus meisten Zeitwörter zusammengesetzt sind, d. h. sie entstehen durch Verbindung eines unveränderlichen, meist arabischen Ausdrucks mit einem der wenigen persischen Hilfszeitwörter wie kardän „machen" oder däschtän „haben". Beispiel für die Formen der Gegenwart eines Zeitworts : Von (Ji^kardän stamm ^kon,

„machen" heißt der Gegenwart-

von ^lij raftän „gehen": j j rou (wenn

ein Selbstlaut folgt: raw), von

gereftän „nehmen,

greifen": j£*gir.- An diese Stämme treten die jeweiligen Personen-Endungen an, die mit den Formen der Gegenwart des Hilfszeitwortes „sein" übereinstimmen, ausgenommen in der dritten Person Einzahl, wo statt

äst

eine Endung j, -äd antritt. Vor die so gewonnenen Formen tritt nun eine Vorsilbe, die den Wortton auf sich zieht. Bei der Aussageform (beim Indikativ) lautet diese Vor-



silbe

31



mi-, bei der Möglichkeitsform (beim Konjunktiv)

, be-. Somit erhalten wir folgende Bildungen: Aussageform: ^liC* mikonäm

— ich mache;

^jid.

mtkonl

— du machst;

mtkonäd

— er, sie, es macht;

t

• 'X- - mikonlm — wir machen; — ihr macht, Sie machen;

i v L» mikonld

mikonänd — sie machen. Möglichkeitsform: bekonäm

— (daß) ich mache;

bekonl

— ,,

du machest; er, sie, es mache;

AlSu bekonäd j j beraumm



wir gehen;

ju ¡j

berawld



ihr geht, Sie gehen;

JJJJ

berawänd



sie gehen.

Die B e f e h l s f o r m geht wie erwähnt gleichfalls vom Gegenwartstamm aus. ^kon heißt an sich bereits „tue! mache!", doch wird zumeist ein verstärkendes, betontes be- davorgesetzt. Die Befehlsformen lauten also: bekon

— mache, tue! bökon!)

(Volksaussprache:

32



^ rCT békonim — laßt uns machen! .v.

békonld

— machet! machen Sie!

Bei der Möglichkeitsform der Gegenwart und bei den Befehlsformen des Hilfszeitwortes „sein" entfällt die Vorsilbe bé-: baschäm

— ich sei;

^iU baschi

— du seist ;

julL bäschäd

— er, sie, es sei;

bäschtm

— wir seien;

ju-il> bäschid

— ihr seiet, Sie seien;

àliU bäschänd

— sie seien.

bäsch!

— sei!

bäschtm ! — seien wir! j^wiL bäschid!

— seid! seien Sie!

Zusammengesetzte Formen : «JLÌ

schoda bäschäm

— ich sei geworden;

-

»i^f

»juLli jtlSC 3ßC» ¿J)o 5j '

-

JlI

j f

»ijf

35 — büd

kard

learda

— er wird gemacht haben; — gemacht;

leonän

— machend;

kardä

chahäd

büd

— ein Machender

konända bekonäd

— er mache;

milcard

— er hätte gemacht;

békon!

— mache!

learda

mischäwäd

— es wird gemacht; — es wurde gemacht;

learda

schod

learda

schodd

äst

»JLÌ « Ì j f learda

schoda

büd

Jui J j k l k a r d a

chahäd

«AI « I ^

karda

schoda

— es ist gemacht worden; — es war gemacht worden; — es wird gemacht werden; — es wäre gemacht worden; — gemacht worden;

yi> »¿^

kardä

schon!

— werde gemacht!

«Jbi 3

— er hatte gemacht gehabt; — er wird machen;

. Y ..

« I k a r d a

mischod

schod

13. Besonderheiten des Zeitworts Im Gegensatz zum Hilfszeitwort „sein" hat das echte Zeitwort „sein" (im Sinne von: vorhanden sein) folgende Gegenwartsformen: 3*



36

hästdm

— ich bin;

hästi

— du bist;

— ^ h ä s t i m .

hästid

— wir sind; — ihr seid, Sie sind;

, *> häst

— er, sie.

hästand — sie sind.

es ist (da), es gibt; Die verneinten Formen lauten: j nistäw nisti C

— ich bin nicht (da); — du bist nicht ;

— er, sie, es ist nicht, es gibt nicht, usw. Um einen allgemeinen oder dauernden Seins-Zustand auszudrücken, verwendet der Perser die Formen: ^Lo»

nist

mibäsckäm

^ L ^ » mibäschi Die Form

— ich bin (ständig); — du bist (ständig) usw.

äst „ist" des Hilfszeitwortes ,,sein" ver-

schmilzt häufig mit dem voraufgehenden Wort, wenn dieses auf Selbstlaut endigt. Beispiele: stets zu tschisl

S kist „wer i s t ? " ,

--

„was i s t ? " ;

T

kodschä

«sS" ke äst wird tsche äst zu äst

wird



T

immer

kodschä-st gelesen, d. h. wie ein Wort. Das

Zeitwort

daschtän

(Gegenwartstamm:

jta dar) „haben" im Sinne von „besitzen" nimmt die Vorsilbe mi- in der Gegenwart nicht an, z. B . f j l j J y

pul

däräm — „ich habe Geld". Wird jedoch daschtän als Hilfszeitwort bezw. in zusammengesetzten Zeitwörtern verwendet, so treten die regelrechten Formen wieder



37



in Kraft, z. B . : f^ju» olSü negäh midäräm — „ich bewahre auf". Zusammengesetzte Zeitwörter, die aus einem (stets den Ton auf sich ziehenden) persischen Verhältniswort und einem Hilfszeitwort bestehen, gelten bei der Beugung sinngemäß nicht als Einheit, d. h. es wird jeweils nur das Hilfszeitwort abgewandelt: bdr-gaschtän fobär-mlgardäm

— umkehren; — ich kehre um;

pas-dädän

— zurückgeben;

pa.s-bedähid

— geben Sie zurück!

Aussagen über belebte Wesen in der Mehrzahl bedingen auch beim Zeitwort die Mehrzahlformen; bei Dingen in der Mehrzahl sollte das Zeitwort m der Einzahl stehen, doch kommt heutzutage auch häufig die Mehrzahlform vor: a_LL~#>

U ^ j S ' kärgar-hä häzer häständ? — sind die Arbeiter bereit ? [jjl] c**\ j IgijJuLo sandüq-hd p&r äst (oder änd?) — sind die Kisten voll ? Die Anwendung der Möglichkeitsform (des Konjunktivs) ist im Persischen stets dann gegeben, wenn eine Absicht, ein Wollen, eine Bedingung, ein Zweifel, ja selbst ein Können ausgedrückt werden soll: fjj yi^ mtchahäm berawäm — ich will gehen; zjj

tä berawäd

j a g d r JÖ3J

berawld

Juli schäjäd berawänd

— damit er gehe; — wenn Sie gehen (sollten); — vielleicht gehen sie.



38



Die Zusammensetzungen mit „ k ö n n e n " und „ m ü s s e n " erheischen besondere Aufmerksamkeit. Die unpersönlichen F o r m e n werden mit dem um die E n d u n g -än verkürzten Zeitwort gebildet: ¿jj

— m a n kann gehen;

¿)\y tawän raft Jul> bajäd dänest

— man muß wissen.

Die persönlichen F o r m e n erfordern das betreffende Zeitwort in der Möglichkeitsform, d. h. der Perser sagt nicht: „ich kann k o m m e n " , sondern: „ich kann, (daß) ich komme".

Das

Hilfszeitwort

„können"

lautet:

tawänestän, der Gegenwartstamm davon: mit erhalten wir folgende Bildungen: (•jj* i£3J

mUawänäm y-f

ijj

JolJJLJO

fij ^¿¡j

JLJ\y j

mitawäni

berav)äm berawl

mitawänäd

berawäd

^Ljly So-

tawän.

— ich kann gehen; — du kannst gehen; — er kann gehen usw.

tawänestäni berawäm

— ich konnte gehen;

tawänestl berawl

— du konntest gehen;

tawänest berawäd

— er konnte gehen usw.

Von dem Hilfszeitwort s t a m m : Juli bajäd)

Ii bäjestän

(Gegenwart-

„müssen" sind praktisch nur die un-

persönlichen F o r m e n AA bajäd — „es ist nötig" (frz. il faut)

und ^ „ A

bdjest =

„es war nötig"

(frz. il

fallut)

gebräuchlich, wiederum verbunden mit den Möglichkeitsformen des betreffenden Zeitwortes: f j j Ju'u bajäd berawäm bajäd beraicl

— ich muß gehen; — du mußt gehen;



39



z j j Jul bäjäd berawäd — er muß gehen usw. ^ j

bäjest berawäm — ich mußte gehen;

iSjJ

bäjest beraum

ZJJ

— du mußtest gehen;

»l> bäjest berawäd — er mußte gehen usw.

14. Liste der wichtigsten Zeitwörter Zeitwort

0>f

Gegenwartstamm

S y

*

J

Zeitwort

kärdän

kon

machen, tun

schödän

sch&u, schäw

werden

ämädän

A • aj

kommen

rou, raw

gehen

äwardän

är, äwar

bringen

b&rdän

bar

tragen, fortschaffen

dädän

deh

geben

gereftän

gir

nehmen, er^ greifen

däschtän

dâr

haben, besitzen

dîdân

bin

sehen

-5J raftän

J >J

J

Oili

¿rlf

ÙJui

Jf

Gegenwartstamm



Zeitwort

^ Ju-Li*

Gegenwartstamm • *

JL*\y>Oj

40

Zeitwort

¿¡1

ü

u

schänöu

hören

chdstän

chäh

wollen

zadän

zän

schlagen

chordän

chor

essen

ras

ankommen

nämüdän

nämä

.zeigen' heute Hilfszeitwort = machen

farmüdän

farmä

befehlen, geruhen

chästän

chlz

aufstehen

neschin

sich setzen

(j^LJ neschastän

/

gojtän

g-u

sagen



pöchtän

päz

kochen,backen

neweschtän

näwis

schreiben

chändän

chäri

lesen

andächtän

andäz

werfen

sächtän

säz

herstellen

¿r^J OJJI

jUI ¿p-L-

Gegenwartstamm

schänidän

CTJ rasidän O-iji



3U



Zeitwort

Gegenwartstamm

41

Zeitwort

— Gegenwartstamm



LJJÖU

ou

mändän

man

bleiben

gozäschtän

gozär

vorbei gehen, passieren

band

binden

JlI> bdstän Ö äj»

Jf

mördän

mir

sterben

JJ

richtän

riz

schütten, vergießen

ämuchtän

äm-uz

lernen

tscMdän

tschin

(Tisch) decken; wegschneiden,

suchtän

süz

brennen, verbrennen

schekdstän

schekän

zerbrechen

dänestän

dän '

wissen

schenäs

kennen

gozär

stellen, Legen

tawän

können

^

^ l U M

cA OU

(j-LLi. schenpchtän jliljT

j l j f gozäschtän Ol/

tawänestän

•i^j

bdr-gascht&n bdr-gard

umkehren

forüchtän

forusch

verkaufen

charidän

char

kaufen

>



42



15. Verhältniswörter Den Gebrauch der sehr mannigfaltigen Verhältniswörter des Persischen kann allein die praktische Übung lehren. Die wichtigsten Verhältniswörter sind: ¿y ja dar, tü-je -

goft ke chahäm ämäd oder goft chdhäm ämäd.

Wahrscheinlich unter dem Einfluß europäischer Sprachen ist im heutigen Persien die mittelbare Rede immer häufiger anzutreffen, vor allem unter der jüngeren Generation. Diese würde unser Beispiel somit wie im Deutschen so ausdrücken: &

goft ke chähäd ämäd — „er sagte, daß

er kommen werde ('wird')". Die F r a g e wird wie im Deutschen durch den Tonfall ausgedrückt. Allenfalls wird sie durch ßl» magär „etwa ?" oder durch das Frage wörtchen U äja eingeleitet.

IV

Gesprächswendungen 1. Das Nötigste Guten Morgen! sobh be-cheir 'Tag! ssäläm! Guten Abend! schab be-cheir! Ja bdle (ball) Ja, mein Herr bdle, Äqä! (In der persischen Aussprache wird äqä zu einem langgezogenen, dumpfen ä verschliffen, etwa baleää) Nein cheir; (betont:) nä-cheir Nein, Madame (mein Fräulein) ! nä-cheir, chänom! Vielleicht schäjäd Wo? kodschä? Wo ist . . . ? . .. kodschäst? (Volkssprache : . . . kodschä hast?)

. ^

Iii"*!»

jf- (jfAS

jüU

uT)

— Wo ist das Teehaus? qahwa-chäna kodscMst? (eigentlich „Kaffeehaus", heute vielfach nach dem Französischen als t j ^ Käfe bezeichnet) Hier (dort) __ indschä (ändschä) Ich weiß es nicht. na-midänäm Zeigen Sie! neschän bedähid! Ist Tee zu haben? tschäj därid? Wo findet man Wasser? ab kodschä peidä mischätväd? (Volksaussprache: mischä) Es ist kein Wasser da. ab nist Hier ist welches. indschast Ich bin hungrig gorosnä äm (vulgär: goschnä äm) Ich habe großen Durst. cheili teschnd äm teschna = durstig Mach schnell! züd bäsch! oder: 'adschala kon! Bringen Sie Tee! tschäj bijäwarid!

47

— »^s

(bJi)

r] ^t* ^ ? ju jta " c.^» . U . . "

^ *

^jj" ¿.-ladjl ^

(•1 4JJJ

^

j j L j

— Tee gefällig? tschäj meil darid? Seien Sie so gut! eltefät befarmäjid! Ein großes Glas Tee. tschäj-e boz&rg Mit Zucker. bä qand Ohne Milch. bi schir Warmes Wasser. äb-e gärm Gewiß! be-tschaschm! („bei meinem Auge!", soviel wie: „zu Befehl!", oft auch einfach tschäschm!; wird vom Untergegebenen gebraucht) Sehr gern! bä kamäl-e meil [Lust") („mit Vollkommenheit der Haben Sie Obst? miwd därld? Sicherlich! Natürlich! albattä! Was für Obst haben Sie? tsche mlwä-i därid? Ist auch Brot da ? nänhdm häst? (Statt nän wird meist nun gesprochen)

48

— S Jui

J^o. c£l>-

JuJLiJa* Oiilil

JÜJ Ii

r / y

JA ? ju j i i »

?

f Ol'

— Leider nein. ^ mota'assefäna chtir Ich muß gehen. bajäd berawäm Ich habe keine Zeit. waqt (sprich: wacht) nddäräm Es ist sehr spät. cheill dir äst Ich habe es eilig. 'adschald däräm Ich brauche. läzem däräm Ich brauche ein Auto. man jak otomobil lazem däräm Sei vorsichtig! ¿htiiät. Irrvn.! ehtijät kon! Los! Vorwärts! jällä ! (die beiden l sind recht dumpf auszusprechen wie etwa im engl, call, und zwar ist der Doppellaut deutlich als solcher vernehmbar.) Passen Sie auf! deqqät konid! Fahr gerade aus! rast börou! Nach rechts. taräf-e rast 4

Hinz, Persisch.

49 ^ fj^Jal, ¿¿^

^

. .U «-v i

-l

i .

i| - ^ ¿iL

julS^cJs JJ ^

,

J

— Links. dar dast-e tschäp Zum Bahnhof! be-istgäh-e räh-ähän! Langsam! ähestd! Sachte! jawäsch, jawäsch! Halt! wä Istä! be-ist! Warte mal! säbr konf Bleib hier! indschä be-män! Warten Sie hier! indschä montazer bäschld! Kehren Sie um! bär-gardid! Wo sind wir hier ? indschä kodschä'st? Wie heißt dieses Dorf ? esm-e in deh tschist? Wo sind wir jetzt ? mä häld kodschä hastim? Sind Sie fertig ? häzer hastid? Ich gebe Ihnen ein Trinkgeld. be-schomä en(äm midehüm J a , ich bin bereit. ball, häzer hastäm

50



• T I lC~..,L '} * - T

'

^ ^

u

— Noch nicht. hänüz cheir Bald. be-züdi Schluß! tamäm schod! („fertig wurde es!") Benachrichtigen Sie mich! be-mdn chabdr bedähid! Wer ist da? ki hast? (vulgär für Ust?) Was ist passiert? tsche schoda? („was geworden?" — Die Kopula äst — „ist" bleibt oft weg) Es hat nichts auf sich. tschizi nist („Eine Sache ist es nicht") Was ist los ? tsche chabär äst? Mach die Tür auf! där-rä wd Jcon! (vulgär statt ddr-rä bäz kon!) Komm herein! bijä tü! Kommen Sie herein, bitte! befarmäjid tü! Machen Sie die Tür zu! där,-rä bebändid! 4*

51



Jii fU

JuJfcJb

¿jZ

i «A-l 4J>-

y L. Y

IXJ

JuJuLu I j j i

— Wer sind Sie? schoma ki hastid? Wie heißen Sie ? esm-e schomd techist? Woher kamen Sie? äz kodschä ämädid? Was wollen Sie? tsche michähid? Was ist Ihr Beruf ? schöghl-e schoma tschist ? Ich bin Kaufmann. tädscher-äm Ich bin Ingenieur. mohandes hastäm Ich bin Tourist (Reisender) sajjdh-äm Wohin wollen Sie gehen? kodschä michähid berawid? Komm hierher! bijä indschä! Komm heraus! bijä birün! Steh auf! boländ schon! Kommen Sie hierher! bijäjid indschä! Ich komme gleich. n.Pn.n. mijäjäm miiräiräm aVän Gehen ehen Sie dorthin! dorth berawid dndschä!

52





i.

. C (»1

?

^

^ -

. -

^^ \ ¿ijjul^i ^

^

\ ^ f[ t

" \ J^JJ

— Geh schon! bdrou dlga! (Alltags-Aussprache statt berou digär ) Scher dich weg! göm schon! (wörtlich: „werde verloren!") Laß es los! wel-äsch kon! Hör schon auf! bds äst! Wer bist du denn ? tö ke hasti? Rede keinen Unsinn! tscharänd md-gü! Wie heißt d u ? esm-e to tschist? Was machst du da? tsche kär mikoni? Wer hat das getan ? in kär-rä ke kardd äst? Weshalb ? beraje tsche? Wieso ? tsche-tour? Du lügst. dorügh migüyl („Lüge sagst du") Komm mit mir! bä man bijä! Tu das nicht nochmal! digar in kar-ra nalcon!

53

— ^

^

^

J* \

. .». dl ¡^»j^i

? Ju y •*. .-a J^ilii • fJuli ¿..all«



55

Ich verstehe nicht gut. chüb nämifahmäm. Wie heißt das auf persisch? in-rä be-färsi tsche migüjänd? Sprechen Sie langsam! jawäsch harf bezänid! Los, sprich! deh, bögü! (bogü ist die Volksaussprache für begü!) Sagen Sie! bögüjid! (Volksaussprache statt begüjid!) Was sagen Sie da? tsche migüjid? Können Sie mir sagen, . . ? mitawänid be-bända begüjid ? Guten Tag, mein Herr! saläm 'aleikom, Äqä!

fJJJ

f

^ .

•^J »5

oJ^C,

j J a ^ ^

oAlju

^

^

I s T X l t p^C • "

Die arabische Wondung heißt wörtlich: „Heil über Euch!"

Seien Sie willkommen! chosch ämädid! Bitte! befarmäjld! (mit entsprechender Handbewegung kann es auch bedeuten: treten Sie ein! oder: machen Sie es sich

JuJo.1 l LÄ^ÄJ



56

bequem!, nie aber imSinne von ,bitte' auf die Dankesäußerung eines andern.) Setzen Sie sich! beneschinid! Wi

e geht es Ihnen ? hdl-e schomä tschetour äst? Danke, sehr gut, taschakkör mikonäm,cheili chüb Gott sei D a n k ! alhamdolelläh! Ich bitte. chähesch mlkonäm Geben Sie! bedehld! Was kostet das ? in tschänd äst? Wieviel verlangen Sie? tschänd michähid? Wie bitte? tsche farmüdid? Das ist sehr teuer. cheili gerän äst Sie irren sich. eschtebäh mikonid Das ist zuviel. zijäd äst Wieviel wollen Sie d a f ü r ? tscheqadr beräje in michähid?

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— Das ist viel zu viel! in cheill zijäd äst! Geben Sie es billiger! arzän-tär bedehid! Ist es gut ? chub äst? (vulgär:chubä?) Ich gebe 5 Tomän. pändsch tomän midehäm Das ist genug. bas äst Mehr gebe ich nicht. bischtdr nd-mldehäm Na schön! (Sehr gut!) besijar chüb! Noch ein bißchen. jäk-qädrl digär Mag sein! Und wenn schon! Sei's drum! Laß mal! baschäd! Etwas anderes. tschiz-e digär Sind Sie einverstanden ? qabül mikanld? Ich nehme es mit. bdrmidäräm-äsch Entschuldigen Sie! bebachschld! Schadet nichts! 'eib na-däräd! Es hat keine Bedeutung. (Macht nichts! Tut nichts zur Sache!) ähämmijatl na-däräd

57

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58



Sie haben Recht. haqq därld Vergessen Sie es nicht! farämusch na-koriid! Vielen Dank! ^ ^ lotf-e schomä zijäd! (wörtlich: Ihre Güte ist sehr groß!) Auf Wiedersehen! chodä häfez! („Gott sei Euer Beschützer!") Leben Sie wohl! marhamät-e schomä zijäd! („Ihre Gnade ist sehr groß")

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2. Unterwegs Wo ist das Zollbüro ? daftdr-e gomrök kodschä-st Sie müssen erst eine Paßeintragung vornehmen lassen. schomä bäjäd qabldn gozarnäma-je chodetän-rä beemzä berasänid Wo denn? päs kodschä? Gehen Sie hinter diesen Leuten her! be-dombäl-e in aschchäs berawld!

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59



Ich bitte darum, mir ein Visum für die Einreise nach Iran zu geben. tamannä mikonäm be-mdn rawädid baräje mosäferdt be-Irän bedähid! Er ist völlig in Ordnung. kämelan morattäb äst Ich reise von hier nach Teheran. man äz indschä be-Tehrän mosäferdt mikonäm Kann ich meinen Paß nicht gleich bekommen? na-mitawänäm päsp&rtäm-rä fourän därjäft konäm? Wo sind Ihre Sachen? asbäb-hä-je schomä kodschä-st? Hier, dieser Koffer und jene Reisetasche. indschä-st, in dschämädän wä an kif-e safari. Haben ¡Sie etwas zu verzollen ? äjä tschizi därid ke häqq-e gomrök be-d-än ta'allöq begiräd ? Absolut nichts. äbädan, tschizi

na-däräm

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Meine Sachen sind verloren gegangen. asbäb-h ä-jäm göm schoda äst Die Truhe (Kiste) geht nicht auf. sandüq bäz na-mischätväd Machen Sie sie nicht auf! bäz-äsch na-konld! Träger, nehmen Sie meinen Koffer! hammäl, dschämädän-e marä bärdärld! Wieviel habe ich zu bezahlen ? tsche-qadr bäjäd bepardäzäm ? (oder bedehäm) Besorgen Sie mir eine Droschke! jäk doroschkä baräje man peidä konid! Wieviele Tage bleiben Sie in Hamadän ? tschänd rüz dar Hamadän mimänid? Ich hörte, daß Sie nicht in der Stadt bleiben werden. schänidäm ke dar schahr na-chähid mänd Er sagte, er gehe morgen nach Semnän. goft ke fardä mirawad Semnän.

60



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Zwei Tage vor seiner Abreise kam er zu mir. do rüz qdbl äz harakät-äsch näzd-e man ämäd Er wird noch einige Tage in Qom bleiben. u tschänd rüz-e digar dar Q6m chdhäd mänd Wo ist der Bahnhof? ist-gäh-e räh-ähdn kodschä-st ? räh-ähän = Eisenbahn Sind wir noch weit vom Bahnhof weg ? äz ist-gäh-e räh-ähän cheili dür hästim? Sagen Sie mir bitte, wo ist der Fahrkarten-Schalter ? chdhesch mlkonäm befarmäjid, gischä-je belltforüschi kodschä-st? Eine Fahrkarte erster (zweiter) Klasse nach Qom. jäk belit-e daradscha-je awwäl (dowwöm) tä Qom. Geben Sie mir eine Fahrkarte für hin und zurück! jäk belit-e do-sarä be-mdn bedehld! Wollen Sie einen Eckplatz ? jäk dschä dar güschä rnichähid?

61



j J

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^ l) ( f j i ) J _ _ i a J b

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JaJb ¿.C



62



Jawohl, bitte sehr! ball, chdhesch

Jt

nnkonäm

W o ist die Gepäckaufgabe ? daftar-e

sabt-e

bar

ko-

dschä-st? K a n n ich mein Gepäck im voraus wegschicken ? mitawänäm chödäm-rä

qablän

\sf jli O-J

1

jji

bdr-e

beferestäm ?

Geben Sie mir den Fahrplan! rähnämä-je bemän

räh-ähan-rä

bedehld!

W o ist der Wartesaal ? otäq-e entezdr Wo

ist

die

kodschä-st?

Gepäckaufbe-

jLjbjo ¿jZ b ¿r»! « i j t i L c » ^

wahrung ? ambär-e asbäb-hä-je mosäferin Wo

ic-l

kodschä-st?

ist

der

Zug

nach

Qazwin ? qetär-e Qazwin

1

Cr j\ »o-l

uTjUisljlU «^I^jL—I ü j }

^

kodschä-st?

kodschä-st ? Das ist ein Personenzug. in qetär-e

Z—>1

j\hi C 1

ma'müli'st

Dies ist ein Schnellzug. in qetär-e sari'os-seir

£ J** jUai ¿j\

äst

D o r t ist noch P l a t z .

o-A u

U.T

ändschä dschä häst Gibt es in diesem Zug ein Raucherabteil ? dar in qetdr otäq-e machsüsi beräje sigär-kesch-hä

häst?

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— Raucher. dochänijat äzäd (.Rauchen frei') Nichtraucher. dochänijat mamnü1 (,Rauchen verboten') Hier ist das Rauchen verboten. indschä sigär-keschiddn qadaghän äst Rauchen strengstens untersagt! este'mäl-e dochänijat ahidän mamnü'-st Gibt es in diesem Zug einen Speisewagen ? wägön-e ghazä-chori dar in qetär häst? Nein, aber einen Schlafwagen. cheir, äqä, ämmä wäg6n-e chab häst Entschuldigen Sie, ist dieser Platz belegt? bebachschid, in dschä gereftä schodä äst? Gestatten Sie, daß ich das Fenster herunterlasse, es ist sehr warm. edschäza bedehld, schischdje pändschära-rä pä'in bekeschäm, cheili garm äst

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Es ist ein wenig kühl. hawä qädrl chonok äst Erlauben Sie, daß ich das Fenster hochschiebe ? edschäzä midehid, sehtscha-je pändschära-rä bälä bekeschäm? Stört Sie der Rauch nicht ? düd schomä-rä azijät namikonäd? Lehnen Sie sich nicht an die Tür! bar rü-je dar täkijä nakonid! Notbremse. tormöz-e chatär Trinkwasser. äb-e choräki Das Betreten der Toilette während des Haltens des Zuges auf einer Station ist verboten. raftdn-e mostaräh dar mouqe'-e tawaqqof-e qetär dar Istgah rnamnü'-st •m.ostaräh = Toilette; dar mouqe'-e = zur Zeit von, während; taivaqqöf = Aufenthalt; qetär = Zug; istgah = Station, Bahnhof



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Ihre Fahrkarte, bitte! belit-e schomä chähesch mikonäm

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Hier ist sie! befarmäjid!

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Ich suche meine Tasche. man kif-e chod-rä dschostodschü mikonäm Wo ist sie verloren gegangen? kodschä gom schodä?