Nuntiaturberichte aus Deutschland nebst ergänzenden Aktenstücken: Band 6 Nuntiatur des Ciriaco Rocci. Außerordentliche Nuntiatur des Girolamo Grimaldi – Sendung des P. Alessandro d’Ales (1633–1634) 9783110462258, 9783110456110

This edition fills the earlier gaps in the Nunciature reports from 1628 to 1635. In addition to the Papal diplomatic cor

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German Pages 767 [768] Year 2016

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Table of contents :
INHALTSVERZEICHNIS
Vorwort
Einleitung
I. Edition
I.1 Textbestand
I.2 Textgestaltung
I.3 Quellenlage
II. Ciriaco Rocci, Nuntius in Wien 1630–1634
III. Girolamo Grimaldi, außerordentlicher Nuntius in Wien 1632–1633
IV. P. Alessandro d’Ales OFM Cap
V. Die Aufgaben der Nuntien
VI. Personal und interne Angelegenheiten der Nuntiatur
NUNTIATURKORRESPONDENZ Nr. 1 – Nr. 157
Anhang Nr. 1* – Nr. 34*
Abkürzungen und Siglen
Abgekürzte Anrede- und Titelformen
Archivalien
Quellen und Darstellungen
Register
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Nuntiaturberichte aus Deutschland nebst ergänzenden Aktenstücken: Band 6 Nuntiatur des Ciriaco Rocci. Außerordentliche Nuntiatur des Girolamo Grimaldi – Sendung des P. Alessandro d’Ales (1633–1634)
 9783110462258, 9783110456110

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NUNTIATURBERICHTE AUS DEUTSCHLAND

NUNTIATURBERICHTE AUS DEUTSCHLAND NEBST ERGÄNZENDEN AKTENSTÜCKEN

VIERTE ABTEILUNG SIEBZEHNTES JAHRHUNDERT

HERAUSGEGEBEN DURCH DAS DEUTSCHE HISTORISCHE INSTITUT IN ROM 6. BAND

De Gruyter

NUNTIATURBERICHTE AUS DEUTSCHLAND SIEBZEHNTES JAHRHUNDERT NEBST ERGÄNZENDEN AKTENSTÜCKEN 6. BAND NUNTIATUR DES CIRIACO ROCCI. AUSSERORDENTLICHE NUNTIATUR DES GIROLAMO GRIMALDI. SENDUNG DES P. ALESSANDRO D’ALES (1633–1634)

IM AUFTRAGE DES DEUTSCHEN HISTORISCHEN INSTITUTS IN ROM BEARBEITET VON ROTRAUD BECKER

De Gruyter

ISBN 978-3-11-045611-0 e-ISBN (PDF) 978-3-11-046225-8 e-ISBN (EPUB) 978-3-11-046047-6 Library of Congress Cataloging-in-Publication Data A CIP catalog record for this book has been applied for at the Library of Congress. Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar. © 2016 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston Satz: pagina GmbH, Tübingen Druck und Bindung: Hubert & Co. GmbH & Co. KG, Göttingen ∞ Gedruckt auf säurefreiem Papier www.degruyter.com

I N H A LT S V E R Z E I C H N I S Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . I. Edition . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . I.1 Textbestand . . . . . . . . . . . . . . . . . . I.2 Textgestaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . I.3 Quellenlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . II. Ciriaco Rocci, Nuntius in Wien 1630–1634 . . . . . . III. Girolamo Grimaldi, außerordentlicher Nuntius in Wien 1632–1633 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . IV. P. Alessandro d’Ales OFM Cap. . . . . . . . . . . V. Die Aufgaben der Nuntien . . . . . . . . . . . . . VI. Personal und interne Angelegenheiten der Nuntiatur . .

XXVII XXIX LII LXIII

NUNTIATURKORRESPONDENZ Nr. 1 – Nr. 157 . . . . .

1

Anhang Nr. 1* – Nr. 34* . . . . . . . . . . . . . . . . .

541

Abkürzungen und Siglen . . . . . . Abgekürzte Anrede- und Titelformen Archivalien . . . . . . . . . . . . Quellen und Darstellungen . . . . . Register . . . . . . . . . . . . .

627 631 633 635 657

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VII XI XI XI XIV XVII XXIV

Vo r w o r t Der vorliegende Band der „Nuntiaturberichte“, der die Korrespondenz der Nuntien am Kaiserhof mit dem päpstlichen Staatssekretariat aus der Zeit von Juni 1633 bis Mitte November 1634 enthält, schließt die Lücke, die bisher noch in der Editionsreihe bestand, die die Schreiben aus den Jahren 1628 bis 1635 enthält. Damit wird ein Editionsprojekt abgeschlossen, das in die Gründungszeit des Deutschen Historischen Instituts in Rom – damals K. Preußischen Historischen Instituts – zurückreicht. Die Nuntiaturberichte waren im wesentlichen als Ergänzung zu den Quellen für das Zeitalter von Reformation und Gegenreformation gedacht; doch wurde auch eine Abteilung für das 17. Jahrhundert eröffnet, die die genannten Jahre erfassen sollte. Über die Gründe dafür kann man heute nur spekulieren. Sie könnten darin gelegen sein, daß in den Quellen zu dieser Phase des Dreißigjährigen Krieges Zeitumstände zur Sprache kommen mußten – das Restitutionsedikt, die Entlassung Wallensteins 1630 und die Egerer Morde, der Galilei-Prozeß und die Weigerung Urbans VIII., großzügig Subsidien zum Kampf gegen die Schweden im Reich beizutragen – die die Politik der katholischen Reichsstände und zugleich die des Papsttums in besonders ungünstigem Licht zeigen. Der Bestand war auch nicht mehr vollkommen unbekannt: Schon in Rankes Werken werden die Namen der zu dieser Zeit amtierenden Nuntien Rocci und Grimaldi genannt und ihre Berichte als Quellen ausgewertet. Anton Gindely hatte schon Roccis Bericht zum Ende Wallensteins übersetzt und publiziert und auch bei Gregorovius taucht sein Name auf. Das Interesse an dem umfangreichen Material war zunächst lebhaft. In wenigen Jahren wurden Kopien für den gesamten Zeitraum angefertigt, und in den Jahren 1895 und 1897 erschienen, bearbeitet von Hans Kiewning, die Bände für die Jahre 1628 und 1629. Ob das im Laufe der Zeit abnehmende Interesse an Materialien zur konfessionellen Polemik eine Rolle dafür spielte, daß die Editionsreihe danach nicht weitergeführt wurde, wissen wir nicht. Es können auch editionstechnische Zweifel mitgespielt haben, denn die übergroße Fülle der erhaltenen Archivalien ließ eine einfache Adaption der für das 16. Jahrhundert erarbeiteten Methode nicht zu. Der zunächst akzeptierte Grundsatz, daß nur die „wichtigen“ Teile des einschlägigen Quellenbestands zu publizieren seien, konnte als Kriterium für die wissenschaftliche Bearbeitung schwerlich ausreichen. Als nach langer Pause die Editionsarbeiten wieder aufgenommen wurden, war man sich im klaren, daß sie nicht nur – wie man es früher verstand – für

VIII

Vorwort

die Reichsgeschichte relevantes Faktenmaterial zugänglich machen sollten, sondern daß die Gesamtheit der diplomatischen Tätigkeit der Nuntien zu erfassen war, um Quellen für vielfältige Fragestellungen anzubieten. Entscheidungen zur Methode waren dadurch erleichtert, daß inzwischen auch eine französische Editionsreihe in Angriff genommen war, die Serie der Nuntiaturberichte aus Köln weitergeführt und eine neue Reihe mit Grazer Nuntiaturberichten begonnen wurde. Es liegt auf der Hand, daß der Aussagewert der Nuntiaturberichte vom Kaiserhof dadurch gesteigert wurde, daß hier Material für Vergleiche und gegenseitige Ergänzungen zur Verfügung steht. Die Texte der hier edierten Korrespondenz befassen sich in erster Linie mit dem während des langen Pontifikats Urbans VIII. stetig verfolgten Ziel päpstlicher Politik, Frieden und Bündnis unter den katholischen Herrschern herbeizuführen und zugleich einer Aussöhnung des Kaisers mit den Reichsständen entgegenzuwirken. Es galt vor allem, den spanischen Einfluß auf Ferdinand II. zurückzudrängen und diesen davon zu überzeugen, daß es in seiner Hand liege, Frankreich aus seinen Bindungen an protestantische Mächte zu lösen, indem er sich auf Verhandlungen unter den Bedingungen Richelieus einließe. Die militärischen Ereignisse derselben Zeit ließen freilich kein Vertrauen in die Friedensbereitschaft Frankreichs aufkommen, so daß die diplomatischen Bemühungen der Nuntien nicht zu Erfolgen führen konnten. Neben vielen anderen Themen spielt das vom Papst geforderte Präzedenzrecht für den Präfekten von Rom vor dem kaiserlichen Gesandten eine besonders große Rolle und zieht sich durch viele Jahre. In der Krisenzeit um 1633 sind neben den Friedensbemühungen im Reich aber auch die Kriegslage und die Stimmung unter den Offizieren im Hauptquartier Wallensteins und am Kaiserhof häufiger Gegenstand der Berichterstattung. Es ist nicht unwahrscheinlich, daß diesem Komplex bei der Entscheidung der Editoren für die genannte Periode sogar das Hauptinteresse galt. Es zeigt sich, daß Nuntius Rocci aus der Umgebung Piccolominis mit aktuellen und zuverlässigen Meldungen versorgt wurde, die er weitergab, ohne selbst eine Meinung dazu zu äußern. Besonders ergiebig sind hier auch die Berichte des außerordentlichen Nuntius Grimaldi, die Licht auf die wachsenden Zweifel an Wallensteins Absichten werfen und die sehr früh davon wissen, daß es Erwägungen gab, ihn zu töten. Auffallend ist auch, daß Barberini nach den Morden in Eger sofort Zweifel daran äußert, ob die offizielle Darstellung, wonach Wallenstein das kaiserliche Heer dem Feind zuführen wollte, glaubwürdig sei, und daß es ihn besorgt macht, daß im Nachlaß des Feldherrn eventuell Schriftstücke gefunden worden sein könnten, die die kaiserliche Version bestätigten. Da die Akten für die nun fertiggestellte Editionenreihe aus dem 17. Jahrhundert insgesamt in römischen Archiven, insbesondere im Vatikanischen Geheimarchiv und in der Handschriftenabteilung der Vatikanischen Bibliothek verwahrt sind, gebührt mein aufrichtiger Dank den Mitarbeitern dieser Einrichtungen, die über viele Jahre hinweg hilfsbereit und freundlich die Bearbei-

Vorwort

IX

tung ermöglichten. Danken möchte ich auch dem Deutschen Historischen Institut in Rom, in dem ich viele Male gastlich aufgenommen wurde, und seinem für die Frühe Neuzeit zuständigen Vizedirektor, Herrn Privatdozent Alexander Koller, der die Gesamtleitung des Editionsunternehmens der Nuntiaturberichte in Händen hat, für stete Unterstützung und nützlichen fachlichen Rat. Schließlich sei auch den Damen und Herren des Verlags De Gruyter Dank ausgesprochen, die vor einigen Jahren die Publikation dieser Serie übernahmen und kompetent und gefällig weiterführen. Rotraud Becker

Einleitung I. Zur Edition

I.1 Textbestand Der hier erscheinende Band der Nuntiaturberichte enthält die Korrespondenz aus der Schlußphase der Amtszeit des ordentlichen Nuntius Ciriaco Rocci. Dieser hatte im August 1630 auf dem Kurfürstentag in Regensburg seinen Dienst angetreten. 1 Seit Ende November 1630 war er in Wien 2 und fertigte regelmäßig an den Samstagen jeder Woche seine Berichte an das päpstliche Staatssekretariat ab. 3 Ebenfalls an den Samstagen wurde in Rom eine Depesche mit Antworten und Weisungen zusammengestellt und abgesandt. Am 28. November 1633 wurde Roccis Erhebung zum Kardinal publiziert – Kardinal in pectore war er bereits seit 1629 – und damit wurde zugleich seine Ablösung angekündigt. 4 Sein Nachfolger im Amt, Malatesta Baglioni, traf aber erst ein Jahr später, am 25. November 1634 ein, um die Geschäfte zu übernehmen. 5 Es sollte dann noch bis zum 9. April 1635 dauern, bis Rocci tatsächlich abreiste. 6 Seit dem 21. Juni 1632 war neben ihm als außerordentlicher Nuntius Girolamo Grimaldi tätig, 7 der ebenso regelmäßig mit der römischen Kurie korrespondierte. Er erhielt die Ankündigung seiner Rückberufung zur selben Zeit wie Rocci. 8 Anders als dieser trat er jedoch schon am 2. Januar 1634 die Rückreise an. 9 Von diesem Zeitpunkt an war Rocci also wieder der einzige offizielle 1

NBD IV 4, S. 248 Nr. 78.1. Ebd., S. 372 Nr. 134.2. 3 Ebd., S. XI–XVII, NBD IV 5, S. IX–XVI. 4 Nr. 53.1, 53.2; HC, S. 23. 5 NBD IV 7, S. 31 Nr. 4.2, 36 Anm. 15. Rocci war von diesem Zeitpunkt an nicht mehr amtierender Nuntius, wurde am Kaiserhof aber weiter als solcher angesehen, erhielt Weisungen aus Rom und sandte wöchentlich Berichte. 6 NBD IV 7, S. 273 Anm. 1. 7 NBD IV 5, S. 308 Nr. 85.1. 8 Nr. 53.5. 9 Nr. 64.2 Anm. 8. Das Datum der Abreise in NBD IV 5, S. XLIII, ist zu korrigieren. 2

XII

Einleitung

diplomatische Vertreter und Korrespondent der päpstlichen Kurie am Kaiserhof. Am 1. April traf zwar der Kapuziner P. Alessandro d’Ales in Wien ein, 10 der aus Rom entsandt worden war, um ebenfalls diplomatische Aufgaben zu erledigen und dabei mit dem Nuntius zusammenzuarbeiten. Auch er fertigte samstags seine Post ab; seine Mission stand jedoch nicht im Dienst des Staatssekretariats. Der Briefwechsel der Nuntiatur mit Rom verlief weiter in der seit Jahren gewohnten Weise. 11 Die Nuntien stellten unabhängig voneinander ihr Briefpaket für die wöchentliche Postsendung zusammen. Als Normalfall kann gelten, daß Rocci alle Nachrichten und Berichte, die aktuell waren und im Sinne der päpstlichen Politik wichtig erschienen, in einem längeren Schreiben zusammenfaßte, das chiffriert wurde. Hinzu kam eine wechselnde Zahl unverschlüsselt versandter Begleitschreiben mit Empfangsbestätigungen und Nachrichten über Postangelegenheiten, gelegentliche Briefe an Kongregationen wie die Propaganda Fide oder das Heilige Offizium, Listen mit Anträgen auf Heiratsdispensen, Empfehlungen oder Suppliken, bei denen Geheimhaltung nicht nötig war. Wöchentlich wurde auch der foglio di avvisi beigegeben, eine unkommentierte Zusammenstellung allgemeiner Nachrichten ohne Briefform und persönliche Adresse. Grimaldi verfuhr ebenso; er hatte allerdings weniger Anlässe, auch unverschlüsselte Briefe zu schreiben, und lieferte nur selten avvisi. Nur ausnahmsweise wurde mit der Nuntiaturpost auch eine Sendung des Kapuziners P. Alessandro d’Ales befördert, dessen Berichte an Barberini im Anhang ediert sind. 12 Er war als persönlicher Agent des Kardinalnepoten in geheimer Mission an den Kaiserhof entsandt mit Aufträgen, die denen der Nuntien entsprachen: Auch er sollte für die Einigung unter den katholischen Mächten wirken, Vertrauen zwischen dem Kaiser und dem Hof der Barberini schaffen, die Zustimmung Ferdinands II. zur Präzedenz des Präfekten von Rom vor dem kaiserlichen Gesandten erreichen und wöchentlich über seine Tätigkeit berichten. 13 Da seine Mission nicht anders vor dem Staatssekretär verheimlicht werden konnte, mußten seine Briefe jedoch auf verdeckten Wegen übermittelt werden. Ein Versuch innerhalb des Kapuzinerordens war nicht erfolgreich. Der Briefwechsel P. Alessandros wurde darum normalerweise über 10

Nr. 88 (9), 1*. NBD IV 5, S. IX–XI. 12 Nr. 1*–33*. – Barberini (ohne Vornamen) ist stets Francesco Barberini, 1597–1679, Neffe Urbans VIII., 1623 Kardinal (cardinal padrone) und formell Leiter des Staatssekretariats, 1632 Vizekanzler, 1633 Sekretär (Präfekt) des Hl. Offiz; P a s t o r 1, S. 253–256; K r a u s I, S. 9–37, DBI 6 (1964) S. 172f. (A. M e r o l a ); P. R i e t b e r g e n , Power and Religion in Baroque Rome. Barberini Cultural Politics. Leiden-Boston 2006, S. 143–180; B. E m i c h , Kard. Francesco Barberini, ein Papstneffe zwischen Kunst und Politik, in: M o c h i O n o r i S. 111–116; M a y e r I, S. 56–60. 13 S. XLf.; NBD IV 7, S. XVf. 11

Einleitung

XIII

den General der Jesuiten in Rom und P. Lamormain in Wien abgewickelt – nicht ganz zur Zufriedenheit des Kapuziners. Der Postverkehr der Nuntiatur mit Rom verlief im angegebenen Zeitraum ganz regelmäßig. Die Sendungen wurden von Wien nach Venedig gesandt und von dort über Ferrara weitergeleitet. 14 Besonders eilige Sendungen konnten von Ferrara per staffetta oder in diligenza weiterbefördert werden. 15 Ebenso gut organisiert und zuverlässig verlief der Postdienst in der Gegenrichtung. Nur ein römisches Ereignis war so bedeutsam, daß die Kurie die Absendung eines außerplanmäßigen Kuriers für nötig hielt: Es war die Kardinalspromotion Roccis am 28. November 1633. 16 Daß es auch Gelegenheiten gab, die Post Sonderkurieren anderer Diplomaten mitzugeben, hören wir selten. 17 Diese Möglichkeit konnte Rocci jedoch nutzen, als in Wien die Nachricht vom Sieg der Kaiserlichen bei Nördlingen bekannt wurde und der Kaiser einen eigenen Kurier an seinen Gesandten in Rom abfertigte. Rocci gab ihm auch seine Schreiben mit. 18 Früher im Jahr war es ein Sonderkurier, den der französische Resident Charbonnie`res nach Paris sandte, dem Rocci auch Schreiben an seinen Kollegen Bichi mitgeben konnte. 19 Die Verbindung war wertvoll, da der für die Anbahnung von Friedensverhandlungen wichtige, durch das Reich und über Brüssel verlaufende Briefverkehr mit Paris, anders als die Postverbindung mit Rom, oft durch Kriegshandlungen gestört war. Wie schon in den vergangenen Jahren wird geklagt über verlorene oder lang ausbleibende Sendungen. 20 Auch der Postverkehr von Wien nach Luzern verlief nicht ungestört. Wir hören, daß die Briefe über Venedig geschickt werden mußten und sehr lang unterwegs waren. 21 Die Vorsichtsmaßnahme, alle wichtigen Schriftstücke zu verschlüsseln, bedeutete eine große Belastung der Sekretariate, 22 war aber nicht übertrieben. Man hoffte, damit die von Venedig betriebene Postspionage unwirksam zu machen 23 und diplomatische Zwischenfälle zu vermeiden, die eintreten konnten, wenn Boten überfallen und Briefsendungen abgefangen wurden, wie es auch in den hier interessierenden Jahren vorkam. 24 Nuntius Vitelli in Venedig 14

Nr. 8.1 (1). Nr. 78.2; eine eilige Sendung aus Rom wurde bis Venedig per staffetta befördert: Nr. 99.3. 16 Nr. 53, 58.2 (1). 17 Dem Sonderkurier, den der toskanische Gesandte anläßlich seiner Ernennung zum Bischof von Volterra abfertigte, war keine Post der Nuntiatur mitgegeben worden; Nr. 13.4 (1). 18 Nr. 136.1, 141. 19 Nr. 66 (1), 118 (1). 20 Nr. 106 (2), 108(6). 21 Nr. 13.3 (3). 22 Nr. 32.1 (1), 40.2. 23 NBD IV 4, S. XIV mit Anm. 29. 24 NBD IV 5, S. XI; Nr. 51.4 (2). 15

XIV

Einleitung

hatte Anlaß zu aufgeregten Nachfragen, als gegen Ende des Jahres 1632 in Innsbruck ein in venezianischem Dienst stehender Franzose festgenommen und nach Wiener Neustadt verbracht wurde. Es hieß von ihm, er habe Briefe des Königs von Frankreich und des Papstes bei sich gehabt. Die Meldung wurde dann insofern korrigiert, als nicht mehr von päpstlichen, sondern von schwedischen Depeschen für Venedig und Frankreich die Rede war. 25 Rocci konnte den Kollegen beruhigen, da er zwar gehört hatte, daß kaiserliche Kommissare den Inhaftierten verhörten, aber nicht, daß dabei etwas den Papst Kompromittierendes zutage gefördert worden wäre. 26 Eine viel schwerere Belastung der politischen Szene ergab sich dann im September 1634, als in Calais der Überbringer des Beistandsvertrages verraten und ergriffen wurde, den Spanien mit dem im Exil weilenden französischen Thronfolger Gaston d’Orle´ans geschlossen hatte. 27 Der Vertrag, obwohl ohne praktische Bedeutung, verschärfte die Kriegsgefahr. Für die päpstlichen Diplomaten in Wien war das Ereignis insofern ebenfalls von Bedeutung, als es ihre Bemühungen um Vertrauen und friedlichen Ausgleich unter den katholischen Mächten noch weiter erschwerte.

I.2 Textgestaltung Die Textanordnung folgt denselben Regeln, wie sie in den bisher edierten modernen Bänden der Serie der „Nuntiaturberichte aus Deutschland, 4. Abteilung 17. Jahrhundert“ befolgt wurden: Die Schreiben sind den Postdaten entsprechend chronologisch numeriert. Die Papiere des ordentlichen Nuntius sind bei jedem Datum denen des außerordentlichen Nuntius vorangestellt. Die Sendung aus Rom folgt jeweils derjenigen aus Wien mit demselben Datum. Innerhalb einer Postsendung (dispaccio, spaccio, piego, pieghetto) sind die Schreiben wiederum durchgezählt, wobei für jeden Absender die folgende Reihung beachtet wird: Nicht chiffrierte Briefe (lettere, lettere piane), chiffrierte Briefe (foglio di cifere, cifere, cifre), Briefe an Kongregationen. Die avvisi werden nicht mitediert. Ausschnitte daraus wurden jedoch in die Fußnoten aufgenommen, wenn sie die Mitteilungen in den edierten Schreiben ergänzen oder wenn sie zu deren Verständnis beitragen. Weitere Beilagen werden genannt und nach Möglichkeit archivalisch nachgewiesen. Hauptbestand der edierten Texte sind die chiffrierten oder zur Chiffrierung bestimmten Schreiben aus Wien und Rom. Die Edition beruht auf den Dechiffraten der Berichte der Nuntien und auf den Minuten der Weisungen aus dem Staatssekretariat und entspricht damit der Art, wie diese Papiere in Rom 25

Vitelli an Rocci, 1632 Dez. 18, ASV Fondo Pio 238, fol. 35v–36r (RM); ders. an dens., 1633 Jan. 8, ebd. fol. 44r-v (RM). 26 Rocci an Vitelli, 1633 Jan. 1, ASV Fondo Pio 244 fol. 19v (RD). 27 Nr. 133 (2); H. We b e r , Vom verdeckten zum offenen Krieg, in: R e p g e n III, S. 208.

Einleitung

XV

archiviert wurden: Der Text der eingetroffenen Chiffrenblätter wurde in Klarschrift übertragen und gemeinsam mit diesen gesammelt und verwahrt; die römischen Weisungen sind dagegen als Minuten erhalten. Der gesamte Bestand befand sich bis 1902 in privater Hand und ist heute als Biblioteca Barberiniana Teil der Handschriftenabteilung der Vatikanischen Bibliothek. Er ist die Grundlage der Kopialregister, die für das Staatssekretariat angefertigt worden waren und die sich heute im Vatikanischen Archiv befinden. 28 Nach ihnen ließ das damalige Preußische Historische Institut bereits um das Jahr 1900 Kopien für die Serie der Nuntiaturberichte anfertigen, die als Grundlage für die Edition verwendet werden konnten, ergänzt um damals für entbehrlich gehaltene oder nicht aufgefundene Stücke und kollationiert mit den Originalen. Nicht erhalten ist im allgemeinen der ebenfalls chiffriert geführte diplomatische Briefwechsel, den die Nuntien mit den Kollegen in anderen Ländern führten. Rocci hat jedoch einige Schreiben, die ihm besonders wichtig waren, insbesondere aus der Korrespondenz mit Alessandro Bichi in Paris, ganz oder teilweise in seine Register aufgenommen. Sie werden im Fußnotenapparat herangezogen. Die Edition übernimmt die Texte im allgemeinen im vollen Wortlaut. Gelegentliche Kürzungen betreffen nur Abschnitte, die ausschließlich Wiederholungen enthalten. Dagegen wurde der Wiederabdruck an anderer Stelle schon publizierter Stücke vermieden. 29 In dem vorliegenden Band waren hier insofern ungewohnte Entscheidungen zu treffen, als Konrad Repgen eine Reihe von Texten aus der Nuntiaturkorrespondenz dieses Zeitraums in den Dokumentenband zu seiner Monographie über die römische Kurie und den Westfälischen Frieden aufgenommen hat, wenn auch fast immer im Hinblick auf seine Fragestellungen gekürzt. 30 Es schien unnötig, diese Stücke zum zweiten Mal abzudrucken; ihr Inhalt konnte regestartig in deutscher Sprache subsumiert und um die fehlenden Abschnitte ergänzt werden. Allerdings war es manchmal nicht sinnvoll, nur die bei Repgen fehlenden Textstellen aufzunehmen und im übrigen auf seine Ausgabe zu verweisen. Solche Fälle kamen vor, wenn sich auch noch innerhalb eines dort aufgenommenen Textblocks Auslassungen befanden, so daß die deutschen Zwischentexte durch Einfügung des Ausgelassenen wiederum hätten unterbrochen werden müssen, oder wenn der von Repgen gedruckte Originaltext nur ein kurzes Stück aus einem ausführlichen Bericht ist, der durch ein eingefügtes deutschsprachiges Regest nicht deutlich kürzer, aber verstümmelt worden wäre. Auch im Darstellungsband Repgens enthaltene längere, zusammenhängende Zitate wurden durch regestartige deutsche Inhaltsangaben ersetzt. Kurze Zitate zu ersetzen wurde dagegen vermieden, um sprachliche Zusammenhänge nicht zu zerreißen. 28

Zu diesen Registern K r a u s I, S. 256–259. Vgl. NBD IV 7, S. XVIIf. Zu den Diskussionen um Möglichkeiten, die Menge des heranzuziehenden Quellenmaterials einzuschränken, NBD IV 4, S. Xf. 30 R e p g e n I 2, S. 102–112, 116–128 Nr. 50–57, 60–80. 29

XVI

Einleitung

Einer der Berichte Roccis zum Ende Wallensteins wurde bereits vor langer Zeit publiziert, herausgegeben von Anton Gindely 1882 in der Beilage zur Augsburger Allgemeinen Zeitung in korrekter deutscher Übersetzung. 31 Es erschien nicht sinnvoll, diesen Text aus der Edition auszuscheiden, da er nicht in der Originalsprache gedruckt wurde und auch bibliographisch nicht leicht aufzufinden ist. Nur verwiesen wurde dagegen auf ein Schreiben, das Pe´ter Tusor vor kurzem publizierte, 32 auf Texte, die sich auch in der von Joseph Wijnhoven herausgegebenen Korrespondenz Pier Luigi Carafas finden, und auf die letzten Chiffrenschreiben aus Rom, die im anschließenden Band der Nuntiaturberichte enthalten sind. 33 Die Edition enthält auch die unverschlüsselt geschriebenen Briefe im Wortlaut, soweit sie andere Themen behandeln als die chiffrierte Korrespondenz. Empfehlungsschreiben wurden nur inhaltlich erfaßt und mit ihrem archivalischen Fundort im Anschluß an die Archivzeile beim ersten Text eines Datums erwähnt, ebenso wie einige Chiffrenschreiben, in denen sich nur Wiederholungen aus vorangegangenen Sendungen finden. 34 Im Normalfall ausgeschieden wurden dagegen die jeder Sendung beigegebenen Begleitschreiben, die nur den Erhalt einer Sendung bestätigen, angeben, wie viele Einzelstücke die ausgehende Depesche enthält, und eventuell einige Grußworte, gute Wünsche oder Worte des Bedauerns der schlechten Kriegslage enthalten. 35 Sie wurden aber benutzt, um die Vollständigkeit des vorhandenen Materials zu überprüfen. Die Rechtschreibung entspricht weitgehend der der Kopialregister. Sie ist uneinheitlich insofern, als dort fehlende Texte oder unleserliche Textstellen nach anderen Überlieferungen ergänzt wurden, ohne daß dies eigens angemerkt wird. Geringe Abweichungen bestehen auch stets zwischen der Orthographie der Minuten und der Dechiffrate. Sind diese inhaltlich bedeutungslos, wird nicht auf sie hingewiesen. Andernfalls sind Fußnoten mit den sprachlichen Varianten oder mit Erläuterungen eingefügt, die mit Buchstaben anstatt der sonst üblichen Ziffern gekennzeichnet sind. Die Textgestaltung entspricht im übrigen den für die „Nuntiaturberichte“ seit langem geltenden Grundsätzen: Anrede- und Grußformeln sind weggelassen, Abkürzungen sind vereinheitlicht oder aufgelöst, große Zahlen sind in Ziffern geschrieben, Interpunktion, Anführungszeichen bei direkter Rede, Akzentsetzung, Zusammenschreibung von Worten und Groß- und Kleinschreibung sind modernem Gebrauch angeglichen. Runde Klammern (…) sind aus den Handschriften übernommen, in eckigen

31

Nr. 78.2. Nr. 73.3. 33 Nr. 155, 157.1, 157.2. 34 Es handelt sich um Schreiben bei den Nummern 2, 17, 36, 42, 46, 63, 65, 119, 121, 143, 145, 147, 150, 153. 35 Ausnahmsweise aufgenommen wurden die lettere 10.1 und 10.2 sowie 38.1 und 38.2, weil unter diesen Daten keine chiffrierten Schreiben abgesandt wurden. 32

Einleitung

XVII

Klammern […] stehen Ergänzungen, für die es keine handschriftliche Vorlage gibt. Die Einteilung der Texte in numerierte Abschnitte ist nicht durch die Manuskripte vorgegeben. Einige Worte werden mit großem Anfangsbuchstaben geschrieben, wenn sie in besonders definiertem Sinn gebraucht sind: Il Generale ist Wallenstein, il Regno ist das Vizekönigreich Neapel, la Repubblica ist Venedig oder Genua, le Corone sind die Königreiche Spanien und Frankreich und das Reich. Im Fußnotenapparat sind verballhornte Personenund Ortsnamen verifiziert und unklare Zusammenhänge erläutert. Die bibliographischen Angaben nennen nach Möglichkeit neuere Nachschlagewerke und Untersuchungen, die den Weg weisen zu weiterer Literatur.

I.3 Quellenlage Die Quellenlage für die Nuntiaturberichte des angegebenen Zeitraums ist nicht ganz einheitlich, aber insgesamt sehr günstig. a) Nuntiatur des Ciriaco Rocci BAV Barb. 6224 36 BAV Barb. 6225

BAV Barb. 6964 36 BAV Barb. 6965 BAV Barb. 6966 BAV Barb. 6972 BAV Barb. 6973 BAV Barb. 6974

BAV Barb. 6975 BAV Barb. 7065 BAV Barb. 7066

36

Danneggiato, non consultabile.

Auslaufregister des Staatssekretariats für lettere an Rocci und Grimaldi 1632–33 Auslaufregister des Staatssekretariats für lettere an Rocci, Grimaldi und Baglioni, 1634–1637 Lettere in piano Roccis, 1633, einige fogli d’avvisi und Beilagen Lettere in piano Roccis, 1634 Jan. 7 – Juli 29, mit fogli d’avvisi und Beilagen Lettere in piano Roccis, 1634 Aug. 5 – 1635 Mai 10, mit fogli d’avvisi und Beilagen Cifre Roccis, 1633 Jan. 1 – Juni 25 (Chiffrenblätter und Dechiffrate) Cifre Roccis, 1633 Juli 2 – Dez. 31 (Chiffrenblätter und Dechiffrate) Cifre Roccis, 1634 Jan. 7 – Juli 29 (Chiffrenblätter und Dechiffrate) mit Beilagen Cifre Roccis, 1634 Aug. 5 – Dez. 30 (Chiffrenblätter und Dechiffrate) Minuten der cifre an Rocci, 1633 Minuten der cifre an Rocci, 1634 Jan. 7 – Juli 29

XVIII

Einleitung

BAV Barb. 7067 ASV Segr. Stato, Germania 24 ASV Segr. Stato, Germania 28

ASV Segr. Stato, Germania 128 ASV Segr. Stato, Germania 128 A ASV Segr. Stato, Germania 129

ASV Segr. Stato, Germania 131 H

ASV Segr. Stato, Germania 131 I

ASV Segr. Stato, Germania 131 K

ASV Segr. Stato, Germania 131 L

ASV Segr. Stato, Germania 131 O ASV Segr. Stato, Germania 131 P ASV Segr. Stato, Germania 131 Q APF SOCG 75

APF SOCG 76 ACDF St. st. TT 1b

Minuten der cifre an Rocci, 1634 Aug. 5 – 1635 März 31 Minuten der lettere an Rocci und Grimaldi, 1631 Nov. 8 – 1634 März 25 Auslaufregister des Staatssekretariats für lettere an Rocci, Grimaldi und Baglioni, 1632–1637 Register des Staatssekretariats nach Minuten und Dechiffraten, 1634 Jan. 1 – Juli 29 Register des Staatssekretariats nach Minuten und Dechiffraten, 1634 Aug. 5 – Dez. 16 Register des Staatssekretariats nach Minuten und Dechiffraten, 1634 Nov. 4 – 1635 März 31 Auslaufregister Roccis für cifre, 1633 Feb. 19 – Aug. 13. Einlaufregister für cifre, 1633 Feb. 5 – Juli 30 Auslaufregister Roccis für cifre, 1633 Aug. 20 – 1634 März 18. Einlaufregister für cifre, 1633 Aug. 6 – 1634 März 4 Auslaufregister Roccis für cifre, 1634 März 25 – Sept. 16. Einlaufregister für cifre, 1634 März 11 – Sept. 2 Auslaufregister Roccis für cifre, 1634 Sept. 23 – 1635 März 24. Einlaufregister für cifre, 1634 Sept. 9 – 1635 März 17 Aus- und Einlaufregister nach Segr. Stato, Germania 131 G und H Aus- und Einlaufregister nach Segr. Stato, Germania 131 I und K Aus- und Einlaufregister nach Segr. Stato, Germania 131 L Originaleinlauf der PropagandaKongregation 1633, fol. 10–39, 47–48 lettere Roccis Originaleinlauf der PropagandaKongregation 1634, fol. 1–6 lettere Roccis Originaleinlauf des Hl. Offiziums, 1620–1679, fol. 511–513 lettere Roccis

b) Außerordentliche Nuntiatur des Girolamo Grimaldi BAV Barb. 6224 36 BAV Barb. 6225

Auslaufregister des Staatssekretariats für lettere an Rocci und Grimaldi 1632–33 Auslaufregister des Staatssekretariats für lettere an Rocci, Grimaldi und Baglioni, 1634–1637

Einleitung

BAV Barb. 6977 BAV Barb. 6980 BAV Barb. 7078 ASV Segr. Stato, Germania 24 ASV Segr. Stato, Germania 28

ASV Segr. Stato, Germania 127

XIX

Lettere Grimaldis 1632 Juni 25 – 1633 Dez. 17 Cifre Grimaldis, 1633 Juni 4 – Dez. 31 (Chiffrenblätter und Dechiffrate) Minuten der cifre an Grimaldi, 1633 März 5 – 1634 Jan. 7 Minuten der lettere an Rocci und Grimaldi, 1631 Nov. 8 – 1634 März 25 Auslaufregister des Staatssekretariats für lettere an Rocci, Grimaldi und Baglioni, 1632–1637 Register des Staatssekretariats nach Minuten und Dechiffraten, 1633 Jan. 1 – 1634 Jan. 14

c) Geheime Mission des P. Alessandro d’Ales BAV Barb. 7049 BAV Barb. 7050

Lettere und cifre Alessandros, 1633 Jan. 7 – 1634 Mai 27 Lettere und cifre Alessandros, 1634 Juni 3 – Dez. 30

Viele der in den „Nuntiaturberichten“ edierten Schreiben sind in mehreren Überlieferungen erhalten. In der Archivzeile unter Adresse und Datum sind jeweils die Archivfundorte aller bekannten Versionen genannt, wobei für die Berichte aus Wien die Reihenfolge galt: Originalbrief (lett.) bzw. Dechiffrat (D), Registereintrag nach Minute (RM) oder nach Dechiffrat (RD), Register nach Registerkopie (R). Die Weisungen aus Rom wurden entsprechend angeordnet: Minute (M) mit Nennung des Minutanten, 37 Registereinträge nach Minute oder nach Dechiffrat, Register nach Registerkopie. Bei Minuten, die in der Handschrift eines namentlich bekannten Sekretärs des Staatssekretariats erhalten sind, ist die Angabe des Schreibers allerdings nicht wirklich aussagekräftig. Nur im Fall der autographen Minuten Barberinis ist damit zugleich die Verfasserschaft geklärt. Den Schreiben anderer Minutanten kann ein Diktat oder ein unbekanntes oder nicht archiviertes Konzept zugrundeliegen, wie es im Fall eines Minutenteils sichtbar ist, für den an unerwarteter Stelle ein Konzept Barberinis erhalten ist. 38 Im Fall der Register aus dem 37

Angaben überprüft nach K r a u s II, S. 151f. Der dort M 27 genannte Minutant ist unbekannt; K r a u s I, S. 123. Feragalli (ohne Vornamen) ist stets der Chiffrensekretär Antonio Feragalli; NBD IV 5, S. XIX Anm. 44. 38 Nr. 83.3 Anm. a. Konzept unter den Minuten Barberinis an Kfst. Maximilian (autogr.), Minutant an Rocci ist dagegen Missiroli. – Zum Schlußabschnitt von Nr. 117.2 marginal an einer Minute Barberinis an Maximilian (autogr.): Il s. Rocci sappia del titolo di prefetto; Minutant an Rocci ist Feragalli.

XX

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Nachlaß Roccis – es sind die Bände ASV Segr. Stato, Germania 131 A-L – ist zu beachten, daß die Einträge der Berichte Minutencharakter haben. Es ist leicht erkennbar, daß die Texte von dem registerführenden Sekretär verfaßt und direkt eingetragen wurden. Rocci selbst brachte anschließend noch Korrekturen an. 39 Nicht klar zu erkennen ist dagegen, ob auch die nach diesen Registern kopierten Bände mit den Signaturen Segr. Stato, Germania 131 M-Q ebenfalls aus Roccis Kanzlei stammen. Wie in dem Vorgängerband dieser Edition bereits bemerkt wurde, fehlt unter den Kopialregistern des Staatssekretariats der Band mit den römischen Minuten und Dechiffraten Roccis für das Jahr 1633. 40 Da die Originale der Schreiben vorhanden sind und eine zweite Überlieferung im Nachlaß Roccis zur Verfügung steht, entsteht dadurch aber kein fühlbarer Verlust. Im Fall Grimaldis fehlt ein persönlicher Nachlaß. Es sind aber Originale und Kopialregister des Staatssekretariats erhalten. Die an ihn gerichteten Weisungen aus der zweiten Dezemberhälfte 1633 und vom Januar 1634 wurden in die Edition aufgenommen, obwohl sie erst nach seiner Abreise eingetroffen sein können. Es ist also fraglich, ob er sie überhaupt erhalten hat. Da er selbst im März 1634 bemerkte, daß die für ihn bestimmte Post in Venedig gesammelt und dann doch noch nach Wien befördert worden sei, ist aber auch nicht auszuschließen, daß sie ihm doch noch – sehr verspätet – nachgesandt wurde. 41 Die lettere in piano der Nuntien Rocci und Grimaldi sind original erhalten. 42 Für sie gibt es keine Register, so daß nicht überprüft werden kann, ob sie vollzählig vorhanden sind. Mehrfach überliefert sind dagegen die lettere aus Rom, für die es eine Minutensammlung und Register gibt. Der Minutenband ist allerdings lückenhaft und enthält nur für einen Teil des Editionszeitraums Material, das zudem oft schlecht erhalten ist. 43 Zum Vergleich und zur Ergänzung stehen die Texte in dem großen Auslaufregister ASV Segr. Stato, Germania 28 zur Verfügung. Nicht mehr benützbar ist dagegen der Registerband BAV Barb. 6224, der weitgehend dieselben Schreiben für 1632  33 enthält, aber darüber hinaus mehr Begleitbriefe zum Postverlauf. Zwar konnten hier die im Deutschen Historischen Institut archivierten alten Kopien als Er39

Von Roccis Hand korrigierte Einträge z. B. in ASV Segr. Stato, Germania 131 H fol. 90v–91r, Segr. Stato, Germania 131 K fol. 2r–4r. 40 NBD IV 5, S. XVI. Das verlorene Register müßte zwischen ASV Segr. Stato, Germania 124 und 128 liegen. 41 Grimaldi an Barberini, Padua 1634 März 24, BAV Barb. 6977 fol. 16r-v (lett. autogr.). 42 BAV Barb. 6977 mit den lettere Grimaldis ist nur handschriftlich foliiert, wobei ein Teil der Blätter nicht mitgezählt wurde. Außer Blättern, die im Codex mit der vorangegangenen Foliozahl und bis bezeichnet sind, gibt es auch ganz unbezeichnete Blätter, bei denen ich der letztgenannten Foliozahl a oder b hinzufügte. 43 ASV Segr. Stato, Germania 24 fol. 80–143 enthält Minuten an Rocci und Grimaldi der Zeit von 1633 Okt. 1 – 1634 März 28.

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satz herangezogen werden. Da sie zu einer Zeit angefertigt wurden, als der Codex noch nicht foliiert war, fehlen aber dort und damit in der Edition die Folioangaben. 44 Für die im Volltext aufgenommenen Briefe werden alle bekannten Überlieferungen angegeben. Die nur mit kurzer Inhaltsangabe in der Archivzeile eines anderen Schreibens erwähnten Stücke erscheinen dagegen mit nur einer Signatur, ebenso wie die in den Fußnoten genannten Archivalien. 45 Die fogli d’avvisi, die jeder Depesche Roccis nach Rom beilagen und die sich auch andere Empfänger zusenden ließen, 46 wurden im Staatssekretariat zeitweilig weniger sorgfältig archiviert als die Briefe. Für den Editionszeitraum fanden sich keine sichtlich aus Wien eingegangenen Stücke in den allgemeinen Avvisi-Sammlungen 47 und nur ein Teil findet sich jeweils im Anschluß an Roccis lettere unter dem Datum eines Posttags eingeordnet, wie es für die Zeit ab August 1634 die Regel ist. 48 Auffällig ist, daß häufig nicht nur das in der Nuntiatur zusammengestellte Nachrichtenblatt, sondern auch die dort ausgewerteten avvisi aus Prag und Schlesien mit genaueren Meldungen vom Kriegsgeschehen nach Rom gesandt wurden. 49 Die dramatischen Ereignisse um Absetzung und Tod Wallensteins, die Belagerung Regensburgs und die Schlacht bei Nördlingen brachten mit sich, daß besonders viele Blätter sich ausführlich und detailreich mit ihnen befassen. Einige Stücke aus Roccis avvisi hat Pavel Balca´rek im Rahmen seiner Untersuchungen zu den Vorgängen in Eger ediert. 50 Einen Sonderfall stellt auch der in Avvisi-Form verfaßte Bericht dar, in dem Grimaldi schildert, was er über die allgemeine Stimmung gegenüber Wallenstein wußte. 51 Da er mit diesem Schreiben einer ausdrücklichen Aufforderung Barberinis nachkam, wurde es in die Edition aufgenommen. Seit dem Jahr 1633 ist eine veränderte Arbeitsweise im Staatssekretariat der Kurie zu beobachten. Der Hauptminutant für die Korrespondenz mit der

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Zur Möglichkeit der Benützung einer CD-Rom mit den Texten NBD IV 4, S. XXIIf. 45 Werden in den Fußnoten für Schreiben aus der Korrespondenz Kfst. Maximilians mit Barberini Signaturen aus der Münchener Überlieferung angegeben, bedeutet dies nicht, daß sie in römischer Überlieferung nicht vorhanden sind. 46 Als Empfänger erwähnt wird der ehemalige Nuntius Pallotto in Ferrara: BAV Barb. 6964 fol. 51r, zu 1633 Juni 11. 47 NBD IV 5, S. XVIII. 48 NBD IV 7, S. XIIIf. 49 Die wenigen Avvisi-Blätter, die mit Grimaldis lettere abgelegt wurden (BAV Barb. 6977 fol. 30r-v zu 1633 Juni 1, 35r zu Juni 8, 36r zu Juni 11, 36v zu Juni 15, 56r-v zu Okt. 15) enthalten ebenfalls Nachrichten aus dem Hauptquartier der kaiserlichen Armee in Schlesien. 50 B a l c a´ r e k II, S. 26–30 zu 1634 Feb. 25 und März 3, 33–36 zu März 11, 36–39 zu März 14, 42–44 zu April 1 und 29. 51 Nr. 39.3.

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Nuntiatur in Wien ist zu dieser Zeit Pietro Benessa. 52 Zugleich setzt sich aber auch die Tendenz fort, Weisungen zu Einzelfragen von anderen Sekretären formulieren zu lassen, so daß sich an manchen Posttagen ein ganzes Bündel von kurzen Schreiben ansammelte 53 – eine Verfahrensweise, die auf eine stärker differenzierte Arbeitsweise der Behörde hinweist und die zu der Anweisung an die Nuntien führte, ihrerseits ebenfalls in einem Schreiben nur jeweils ein Thema zu behandeln. 54 Das Sekretariat Roccis aber änderte seine Arbeitsweise nicht mehr. 55 Eine weitere Veränderung bestand darin, daß Francesco Barberini um 1634 sein eigenes Büro in proprio ausbaute, von dem aus ebenfalls mit den Nuntien korrespondiert wurde. 56 Dieser Briefwechsel war nicht mit dem – offiziell dem Kardinalnepoten unterstellten – Staatssekretär abgestimmt und sollte diesem auch nicht zugänglich sein. 57 So schrieb Rocci in proprio, als er Zweifel daran äußerte, ob möglicherweise einer der Chiffrensekretäre mit den spanischen Diplomaten zusammenarbeitete. 58 Barberini führte von Anfang an die Korrespondenz mit P. Alessandro in proprio ebenso wie die mit Rocci, soweit sie Alessandros Mission betraf. Weitere Themen, die in Proprio-Schreiben behandelt wurden, waren die Bestellung des Obersten San Giuliano zum Mittelsmann Barberinis bei Wallenstein, 59 die Übernahme nationaler Protektorate durch die Barberini-Nepoten, 60 die Beziehungen zu Kurfürst Maximilian 61 und vor allem die Bemühungen um die Zustimmung Ferdinands II. zum protokollarischen Vorrang Taddeo Barberinis vor dem kaiserlichen Gesandten. 62 52

DBI 8 (1966) S. 477f. (M. P e l o z a ); NBD IV 5, S. XIX; S. G i o r d a n o , Uomini e apparati della politica internazionale del papato, in: V i s c e g l i a IV, S. 135. 53 Z. B. Nr. 89, 125. 54 So in der vor 1634 Juli 2 verfaßten Instruktion für Nuntius Baglioni, NBD IV 7, S. 16f. 55 NBD IV 7, S. XI Anm. 8. 56 NBD IV 5, S. XXf. mit Anm. 56; A. M e n n i t i I p p o l i t o , Il tramonto della Curia nepotista. Papi, nepoti e burocrazia curiale tra XVI e XVII secolo. La corte dei papi, 5, Roma 1999, S. 61 Anm. 28. 57 Zu dem Verhältnis von Kardinalnepoten und Staatssekretären allg. M e n n i t i I p p o l i t o (wie Anm. 56) S. 42–48; B. E m i c h , Die Karriere des Staatssekretärs: das Schicksal des Nepoten? in: J a m m e - P o n c e t 1, S. 341–355; G i o r d a n o (wie Anm. 52) S. 133–137. Zur gespannten Beziehung zwischen Francesco Barberini und Staatssekretär Ceva K r a u s I, S. 93–95. 58 Nr. 76.1, 83.4. 59 Nr. 95.3, 100 (2). 60 Nr. 95.4, 100 (1). 61 So zutreffend G i o r d a n o (wie Anm. 52) S. 136. Daß die Korrespondenz mit dem Nuntius am Kaiserhof insgesamt weitgehend in proprio geführt worden sei, läßt sich dagegen nicht bestätigen. 62 Nr. 152.2.

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Die vom üblichen Geschäftsgang getrennte Behandlung dieser Schreiben brachte mit sich, daß sie fast nie in die Kopialregister des Staatssekretariats aufgenommen wurden. 63 Dies läßt den Umkehrschluß zu, daß dort nicht eingetragene Stücke, auch wenn sie auf Dechiffrat oder Minute nicht den Vermerk in proprio tragen, wahrscheinlich Teil dieser Korrespondenz waren. 64 Rocci, der seit 1628 nicht mehr in Rom gewesen war und nicht miterlebt hatte, inwiefern sich Veränderungen und persönliche Spannungen innerhalb der Kurie entwickelt hatten, achtete allerdings nicht zuverlässig darauf, daß Themen der Proprio-Korrespondenz nicht in seiner allgemeinen cifra mitbehandelt sein sollten. 65 In solchen Fällen sorgte Chiffrensekretär Feragalli gelegentlich dafür, daß diese Abschnitte getrennt dechiffriert und dann später nicht mitregistriert wurden. 66 Die im Anhang mitgeteilten Schreiben P. Alessandros sind nur in autographer Überlieferung und als Dechiffrate erhalten. Eine Eigenheit seiner Berichte ist, daß sie nur stellenweise chiffriert sind – eine Verfahrensweise, von der er später abgemahnt wurde, da sie das Entschlüsseln durch Unbefugte erleichterte und darum dem Zweck, daß eventuell abgefangene Sendungen unlesbar sein sollten, nicht dienlich war. 67 Der Kapuziner hatte sichtlich keinen Sekretär, der chiffrieren konnte, tat sich selbst damit schwer und machte gelegentlich auch den Dechiffrator ratlos. 68 Ergänzend zu Alessandros Schreiben wurde das in der Korrespondenz mehrfach genannte Memoriale P. Valeriano Magnis in die Edition aufgenommen, da es als Grundlage seiner Verhandlungen dienen sollte. Es war in dieser Hinsicht wenig tauglich, 69 ist aber von besonderem Interesse, da es eine heute sehr ungewohnte Beurteilung der Ursachen und Entwicklungen des Dreißigjährigen Krieges zum Ausdruck bringt. Aus der Gesamtkorrespondenz fehlt vor allem ein Großteil der avvisi von 1633 und der ersten Jahreshälfte 1634. Darüber hinaus sind auch einige lettere nicht erhalten. So dankt Barberini im Oktober 1633 für Nachrichten bezüglich des angekündigten Rombesuchs des polnischen Obödienzgesandten Ossolin´ski, die nicht vorliegen. 70 Zugleich kündigt er an, sich zur möglichen Bestellung des 63

Ausnahmen Nr. 95.3, 95.4. Nr. 48.3, 140.5, 147 (Regest), 151.2. 65 In Nr. 100 und in 102.1 (3) antwortet Rocci in einer allgemeinen cifra auf ein Schreiben, das ihm in proprio zugegangen war. 66 Der getrennt dechiffrierte Teil von Nr. 84 (1) und 100 (4) betrifft P. Alessandro. Nr. 154 wurde ohne die Abschnitte über Kfst. Maximilian, Nr. 156 ohne die die Präfektursache betreffenden Sätze in das Register aufgenommen. – Zur Rolle Feragallis für die Proprio-Korrespondenz Barberinis E m i c h S. 354f. Anm. 48. 67 NBD IV 7, S. 663 Anm. 2. Barberini fürchtete Spionage bei den Kaiserlichen ebenso wie bei den Venezianern. 68 Nr. 2.1*Anm. b, 4.2* Anm. b, 7* Anm. a, 32* Anm. a. 69 Nr. 34*. Vgl. S. XLII. 70 Nr. 44.1. 64

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Fürsten von Bozzolo zum neuen kaiserlichen Gesandten äußern zu wollen, ohne daß ein entsprechendes Schreiben in den folgenden Sendungen zu finden ist. Auch zwei Briefe mit Anweisungen zur Auszahlung von Subsidiengeldern sind nicht erhalten. 71 Im übrigen fehlen einzelne Beilagen, 72 aber keine Schreiben aus der chiffrierten Korrespondenz.

II. Ciriaco Rocci, Nuntius in Wien 1630–1634 Ciriaco Rocci wurde um 1581 in Rom geboren. 73 Sein Vater Bernardino Rocci war ein wohlhabender Kaufmann und Bankier aus Cremona, der 1578 nach Rom übergesiedelt war. Die Mutter, Clarice Arrigoni, war eine Schwester Kardinal Arrigonis, 74 weitere Verwandte waren einflußreiche Kuriale. Er hatte einen Bruder, Antonio, der 1629 Conservatore di Roma war und seine Karriere finanziell unterstützte und die Funktionen seines römischen Agenten wahrnahm, und eine Schwester bei den Dominikanerinnen von S. Caterina a Magnanapoli. 75 Im Jahr 1608 begann seine Kurienlaufbahn. Er wurde Referendarius utriusque Signaturae und erwarb 1609 das Amt eines Abbreviatore di parco maggiore. Ehe ihm 1620 das Amt eines Vizelegaten in Viterbo übertragen wurde, war er als Ponente an der Kongregation del Buon Governo tätig. Sein weiterer Aufstieg stand in Zusammenhang damit, daß sein Vater in freundschaftlicher Verbindung zum Bruder Papst Urbans VIII., Carlo Barberini, stand und diesem auch finanziell beigestanden haben soll. Ciriaco Rocci wurde 1624 als Vizelegat nach Ferrara entsandt und 1628 mit dem Titel eines Erzbischofs von Patras zum Nuntius in Luzern ernannt. 1630 erhielt er das Amt des Nuntius in Wien, nachdem er bereits 1629 Kardinal in petto geworden war. Um die Nuntiatur am Kaiserhof anzutreten, brach Rocci am 7. Juli 1630 in Luzern auf. Er hatte ein kurzes Treffen mit seinem Vorgänger Pallotto in Wien und trat am 13. August sein Amt in Regensburg an, wo auf dem Kurfürstentag bereits wichtige Entscheidungen gefallen waren. Seine Hauptaufgabe sah er darin, in Zusammenarbeit mit den französischen Diplomaten und dem Kur-

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Nr. 99.4 Anm. 2. Z. B. Nr. 25.2 Anm. 4, 26.3 Anm. 2, 71.2 Anm. 3. 73 Zur Biographie NBD IV 4, S. XLIX–LXVI, NBD IV 5, S. XXI–XXVII mit Einzelnachweisen. 74 Pompeo Arrigoni, 1552–1616, 1591 Auditor Rotae, 1596 Kardinal, 1605–07 Präfekt der Datarie, 1605–12 Sekretär (Präfekt) der Inquisition, 1607 Ebf. von Benevent; DBI 4, S. 320f. (E. D e C a r o ); R e i n h a r d I, Kuriendatenbank, Personen (Arigoni); M a y e r I, S. 41–43 und ad ind. – Er überließ 1612 die Abtei S. Maria dello Mito im Bm. Alessano Rocci als Kommende: ASV Sec. Brev. 618 fol. 235r–236v. 75 K e l l e r - C a t a l a n o 2, S. 189 zu 1637 Aug. 5. 72

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fürst-Erzbischof von Trier die Bemühungen um den Friedensschluß nach dem Krieg um die Erbfolge in den Herzogtümern Mantua und Monferrat zu fördern, so wie er am 13. Oktober zustandekam. Nach Ende des Kongresses reiste er zu Schiff nach Wien, wo er am 28. November eintraf und als erster Nuntius das Palais Am Hof bezog, das Graf Althan dem Heiligen Stuhl als Dienstsitz für die Nuntiatur gestiftet hatte. Noch während seiner Amtszeit in Wien wurde Rocci das Protektorat über die römische Niederlassung der Regularkanoniker von San Giorgio in Alga übertragen. 76 Zudem wurde sein Einkommen 1634 weiter aufgebessert durch die Zuweisung einer nach dem Tod Kardinal Borgheses frei gewordenen Pension. 77 Das große Ereignis seines letzten Amtsjahrs aber war seine Erhebung zum Kardinal. Am 15. Februar 1634 traf abate Mario Maffei in Wien ein, der das rote Birett überbrachte. Er war ein Verwandter Roccis, 78 der auch an den anschließenden Feiern teilnahm. 79 Ferdinand II. selbst übernahm es, dem Nuntius nach einer sonntäglichen Vesper das Birett aufzusetzen, 80 und es folgten Bankette für Gesandte, Angehörige des Hofes und kaiserliche Räte. 81 Ende Mai ist Maffei wieder in Rom. 82

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Nr. 113.1 Anm. 1. Im folgenden Jahr wurde er Protektor des Gesamtordens. Nr. 129.1. 78 Roccis Bruder Antonio war mit Pulcheria Maffei verheiratet; NBD IV 5, S. XXVII Anm. 94. Die Familie gehörte dem römischen Adel an und stellte oftmals Konservatoren von Rom; M. A. V i s c e g l i a , La Nobilta` Romana in eta` moderna, Roma 2001, S. XIV, XXXVI Anm. 11. Zu den Kardinälen der Familie We b e r VI, S. 90. 79 Rocci 1634 März 18, BAV Barb. 6965 fol. 48r–49r (avv.): Meldet, daß Maffei am 15. März abreiste. Rocci an Barberini, 1634 März o. T., ebd. fol. 38r (lett.): Empfehlungsbrief für zurückreisenden Maffei. Kn. Eleonora an Barberini, 1634 März 11, Barb. 6846 (lett. lat.): Empfehlung für Maffei. 80 Das Ritual hatte Ferdinand II. erstmals bei der Erhebung Pallottos zum Kardinal ausgeführt; NBD IV 4, S. XXXIII. Er folgte damit dem Vorbild des französischen Königs, der es mindestens seit 1615 ausübte; O. P o n c e t , La France et le pouvoir pontifical (1595–1661). Bibl. des E´coles Franc¸aises d’Athe`nes et de Rome, 347, Rome 2011, S. 583 mit Anm. 64. 81 Rocci 1634 Feb.18, BAV Barb. 6965, fol. 24r–25r (avv.): Il s. abbate Maffei mercordı` matina arrivo` con buona salute a questa corte, portando la beretta cardinalitia al s. card. Rocci, quale domani giorno di domenica doppo il vespero S. M. C. vuol porre in capo a S. Em. con la cerimonia solita in simile attione. Rocci 1634 Feb. 25, ebd. fol. 32r–33r (avv.): Domenica sera S. M. C. nella sua cappella privata pose in capo del s. card. Rocci la beretta cardinalitia, havendovi prima fatto cantare un solenne vespero co’ l’intervento di tutte le Maesta`, arciduca et arciduchesse. La matina seguente il medesimo s. cardinale banchetto` tutti gl’ambasciatori de prencipi com’anche tutti li principali signori e ministri di questa corte. 82 NBD IV 7, S. L Anm. 104. 77

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Im September hätte Rocci gern die Rückreise angetreten, weil die Pestgefahr ihn wie auch den kaiserlichen Hof beunruhigte. Eine bedingte Abreiseerlaubnis wurde ihm aber erst im November erteilt. 83 Um diese Zeit machte er sich jedoch Hoffnung, daß in kurzer Zeit vielleicht noch ein Erfolg in der dem Papst so wichtigen Präfektursache erreicht werden könnte, 84 und verschob darum die Abreise. Für seinen Nachfolger Baglioni, der am 25. November am Hof in Wiener Neustadt eintraf, war es lästig, daß er zwar der Amtsträger war, daß Rocci aber vom Hof weiterhin als Nuntius wahrgenommen und ihm aufgrund seines Kardinalsrangs vorgezogen wurde. Erst am 9. April 1635 reiste Rocci in Wien ab. Am 13. April meldete er sich aus Bruck an der Mur und versicherte Barberini, sogleich die Weiterreise antreten zu wollen. 85 Diese verzögerte sich dann, da er mit seiner famiglia zwölf Tage lang in Pontebba in Quarantäne bleiben mußte. Am 10. Mai war die Gesellschaft in Padua, großzügig aufgenommen vom Bischof, 86 und reiste weiter über Ferrara nach Rom, wo sie am 31. Mai eintraf. Am 5. Juni hielt Rocci seinen feierlichen Einzug, der dem öffentlichen Konsistorium vorausging, bei dem ihm der Papst den Roten Hut überreichte. 87 Das Leben als Kurienkardinal mußte Rocci 1637 noch einmal unterbrechen, um das wegen umstrittener Wasserbaumaßnahmen im Mündungsgebiet des Po und häufiger Grenzstreitigkeiten mit Venedig schwierige Amt des Legaten in Ferrara zu übernehmen. Nach seiner Rückkehr Ende des Jahres 1640 lebte er in Rom, von Zeitgenossen belächelt, da er sich gern als künftiger Papst sah. Beim Konklave des Jahres 1644 fielen nur wenige Stimmen auf ihn, obwohl die Möglichkeit seiner Wahl gelegentlich erwogen wurde. 88 Im Staatshandbuch von 1644 erscheint er als Mitglied der Kongregationen Boni Regiminis, Concistorialis, Examinis Episcoporum, Palatinatus und Rituum. 89 Er starb am 25. September 1651 und wurde in der Kapelle seiner Familie in S. Maria di Monserrato beigesetzt.

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Nr. 134 (2), 153, NBD IV 7, S. 21f. Nr. 2.2, 41 Nr. 5.4. NBD IV 7, S. 49–52 Nr. 6.6. 85 Rocci an Barberini, 1635 April 13, BAV Barb. 6966 fol. 123r (lett.). 86 Rocci an Barberini, 1635 Mai 10, BAV Barb. 6966 fol. 124r (lett.). 87 NBD IV 7, S. 273 Anm. 1; NBD IV 4, S. LXIf. 88 K e l l e r - C a t a l a n o 2, S. 534 zu 1644 Aug. 6, 552 zu 1644 Aug. 16, 612 zu 1644 Sept. 9. Ebd. S. 610: Kard. Harrach notiert zur Zeit einer besonders verfahrenen Situation aus dem Konklave, 1644 Sept. 9: Disse all’hora Cesis [Kard. Pier Donato Cesi], che dovendo descendere a soggetti di piu` bassa lega, ma almeno di buona et pacifica natura, che non turbariano il mondo facilmente, ci saria Rocci. Insto` Antonio [Barberini d. J.]: „E se si trovasse difficolta` di spuntarlo?“ 89 We b e r V, S. 146, 247. Nach Kard. Harrach war er Präfekt der Congregatio Concistorialis; K e l l e r - C a t a l a n o 2, S. 657 zu 1644 Okt. 17. 84

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III. Girolamo Grimaldi, außerordentlicher Nuntius in Wien 1632–1633 Girolamo Grimaldi entstammte der bekannten genuesischen Adelsfamilie dieses Namens, der nicht nur der Fürst von Monaco angehörte, sondern aus deren Verwandtenkreis in früheren Generationen bereits mehrere Kardinäle hervorgegangen waren. Sein Familienzweig führte den Beinamen Cavalleroni. 90 Ein Bruder, Francesco, war 1632  33 Offizier der kaiserlichen Armee im Stab des Generals Gallas. Girolamo wurde am 20. August 1597 geboren, besuchte in Rom das Collegio Clementino und studierte Jurisprudenz. 1621–24 war er Referendarius utriusque Signaturae, 1622 kaufte er ein officium magistri brevium. 1625 wurde er Vizelegat, 1626 Governatore von Viterbo, 1628 Governatore von Rom. Das Amt stellte ihn vor besonders schwierige Aufgaben, da er es zur Zeit der großen Pestepidemie in Norditalien ausüben mußte, als es darum ging, durch strenge Quarantäneregeln und deren Überwachung und durch die Einrichtung von Seuchenlazaretten zu verhindern, daß die Krankheit sich auch im Kirchenstaat und in Rom ausbreitete. Zu dieser Zeit erwarb sich Grimaldi Anerkennung bei den Zeitgenossen. Eine völlig neue Aufgabe übertrug ihm Urban VIII., als er ihn im März 1632 zu einem der drei Sondernuntien ernannte, deren Auftrag es war, die Höfe in Paris, Madrid und Wien von der Richtigkeit der päpstlichen Politik und der Unhaltbarkeit aller gegen sie erhobenen Einwände zu überzeugen. Die Mission war die Antwort des Papstes auf den Auftritt Kardinal Borjas im Konsistorium vom 8. März, als ihm in provozierender Form vorgeworfen wurde, durch seine Untätigkeit den von Frankreich unterstützten Feinden der katholischen Kirche in die Hände zu arbeiten. 91 Die Sondernuntien sollten dagegen beweisen, daß der Papst stets bemüht war, unter den katholischen Mächten Frieden zu vermitteln, und in diesen Bemühungen nicht nachließ. Nachdem in der Vergangenheit viele und dringende Bitten Ferdinands II. um finanzielle Hilfe abgelehnt worden waren, sollte es ohne Zweifel als freundliche Geste wirken, daß Grimaldi eine Summe von 130 000 Talern Subsidien mitgegeben wurde. 92 Am Kaiserhof freilich erwartete man den Abgesandten nicht mit uneingeschränktem Vertrauen, da er bereits zu dieser Zeit als überzeugter Parteigänger der Franzosen bekannt war. Er erhielt einen ehrenvollen Empfang, als er am 21. Juni in Wien eintraf, wurde sogleich von Ferdinand II. zur Audienz geladen und hatte in den folgenden Wochen und Monaten ausführliche Verhandlungen mit dem Fürsten Eggenberg und anderen kaiserlichen Räten. Dem Ziel, im Sinne der päpstlichen Politik den Kaiserhof von der Friedensbereitschaft Frankreichs zu überzeugen, und davon, daß es die Bündnisse mit

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Zur Biographie NBD IV 5, S. XXVIII–XLVIII mit Einzelnachweisen; We b e r VI, S. 277, 291, 388, 455. 91 Text: L e m a n S. 563f. Nr. VIII. 92 NBD IV 5, S. XXXIV, 294 Nr. 80.2.

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den Feinden des Kaisers nur eingegangen sei, um vor Aggressionen der kaiserlichen Armee sicher zu sein, konnte Grimaldi während des sich nun über eineinhalb Jahre hinziehenden Aufenthalts am Kaiserhof nicht näher kommen, während zur selben Zeit außer den schwedischen auch französische Truppen große Teile des Reichs besetzten. Nach Roccis Meinung spürte er zudem das Mißtrauen gegen seine Person. 93 Enttäuscht von der Erfolglosigkeit seiner Bemühungen verabschiedete er sich sogleich vom Hof, als am 12. Dezember 1633 die Ankündigung seiner Abberufung eingetroffen war, 94 und reiste am 2. Januar 1634 ab, ohne den endgültigen Rückkehrbefehl abzuwarten. Es scheint, daß die Rückreise über die winterlichen Alpen sehr beschwerlich war. Sie zog sich besonders lange hin, da im Venezianischen ein Quarantäneaufenthalt von 33 Tagen hingenommen werden mußte. Erst am 24. März erreicht Grimaldi mit seiner famiglia Padua und benachrichtigt Barberini, wartet dessen Antwort ab und reist am 9. oder 10. April weiter nach Rom. Der um diese Zeit erst kurz in Wien weilende P. Alessandro d’Ales war besorgt bezüglich der Art, wie Grimaldi über seine Erfahrungen im Reich berichten würde. 95 Eggenberg und auch Kardinal Harrach hatten erwartet, daß Grimaldi nun sogleich Nuntius in Frankreich würde. 96 In Rom übertrug man ihm jedoch sogleich im Mai 1634 das Amt des Governatore in Perugia und 1636 das des Vizelegaten in Urbino. Mit dem Titel eines Erzbischofs von Seleukia wurde er, wie von Frankreich gewünscht, 1641 Nuntius in Paris. 1643 wurde er zum Kardinal erhoben. Wenige Tage vor dem Tod Urbans VIII. erhielt er den Roten Hut. Mit dem zum führenden Minister Frankreichs aufgestiegenen Kardinal Mazarin stand Grimaldi in enger Verbindung. 97 Er bekämpfte die Maßnahmen, mit denen der neue Papst Innozenz X. 1645 die Familie seines Vorgängers zur Rechenschaft ziehen wollte, verhalf den Barberini zur Flucht nach Frankreich, unterstützte im folgenden Jahr die militärischen Aktionen, die den Papst zu deren Wiedereinsetzung in Ämter und Besitz zwangen und führte die Aussöhnungsverhandlungen. 98 Nach dem Angriff der französischen Marine auf 93

Nr. 74.2 (1). Nr. 60.2 (1): Ferdinand II. teilte er dabei mit,… che S. S.ta` …sente …la necessita` che tiene di non seguitar piu` nel mantenimento de nuntii straordinarii, vedendo per il corso di un anno e mezzo esser stati totalmente inutili … 95 P. Alessandro an Kard. Guidi di Bagno, 1634 April 22, Barb. 8693 fol. 38 (lett. teilchiffr.): Sarebbe bene, che V. Em. dasse un motto di avvertimento al card. Barberino circa l’arrivo di Grimaldi, il quale per haver qui parlato male di alcuni principali ministri, dubitano, sı` come partı` poco contento, cosı` sia per fare officio non a proposito. 96 K e l l e r - C a t a l a n o 2, S. 87 zu 1634 Jan. 15. 97 Schreiben Mazarins an Grimaldi von 1641 in London, British Library, MS Add. 8392 fol. 260r–261v. 98 Akten in London, British Library, MS Add. 8329 fol. 42r–65r, 96r–114v, 120r– 158r. 94

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den Stato dei Presidii versuchte er 1646, mit Hilfe antispanischer Adelskreise im Königreich Neapel eine allgemeine Revolte anzufachen. Vorgesehen war, Prinz Thomas von Savoyen als König einzusetzen und Festung und Hafen von Gaeta Frankreich zu überlassen. Anders als Grimaldi für richtig und nötig hielt, ließ sich Mazarin aber nicht dafür gewinnen, französische Truppen an Land zu setzen und in großem Stil Militär einzusetzen, weil er die Solidarisierung der Bevölkerung gegen die Invasion befürchtete. Die Adelsrevolte, die eingeleitet war, fand zwar statt, hatte aber kein gefährliches Ausmaß. 99 Daß Grimaldi von der französischen Krone 1648 zum Erzbischof von Aix nominiert wurde, war ebenfalls ein gegen Innozenz X. gerichteter Akt, da sein Vorgänger, Mazarins Bruder Michele, in Rom gestorben war und die Besetzung dem Papst zustand. Er erhielt die päpstliche Bestätigung darum erst 1655 von Papst Alexander VII., nahm danach feierlich Posseß von seiner Diözese und residierte dort bis zu seinem Tod am 4. November 1685. Eine Übersicht über die Kardinäle aus der Zeit um 1650 charakterisiert Grimaldi so: Gli piace assai di sentir discapiti e mancamenti della Monarchia Austriaca, e in particolare di quella di Spagna. E` signore amabile, piacevole e di buon tempo. Gli piaciono le dilitie del mondo et in particolare le donne belle. Vien stimato molto dalla Corona di Francia. 100

IV. P. Alessandro d’Ales OFM Cap. Er wurde als Francesco Rota um 1585 in A´lice Monferrato 101 geboren. 102 Anders als bei Kapuzinern und anderen Bettelorden üblich, steht der Zusatz 99

R. V i l l a r i , La rivolta antispagnola a Napoli. Le origini 1585–1647 (Bibl. Universale Laterza, 411) Roma-Bari 51994, S. 209–213. 100 La giusta statera de’ porporati, dove s’intende la vita, la nascita`, adherenza, possibilta`, richezze, offitii, le dignita`, le cariche di ciascun Cardinale hoggi vivente, et ivi s’intendera` anco le loro virtu`, meriti e demeriti, con l’aggionta delli penultimi sei Cardinali, promossi da Innocentio X l’anno 1648, Genf 1650, Sp. 208f. Nr. XLIII. – Zu dem Werk, das Gregorio Leti zugeschrieben wird, M. A. V i s c e g l i a , «La giusta statera de’ porporati.» Sulla composizione e rappresentazione del Sacro Collegio nella prima meta` del Seicento, RMC 4 (1996) S. 170; zu Grimaldi ebd. S. 200 mit Anm. 129. 101 ´ Alice Belcolle, gelegen etwa auf halbem Weg zwischen Nizza Monferrato und Acqui Terme. 102 Eigenhändige Unterschrift BAV Barb. 7048 fol. 1v: frate Alessandro de Ales alias Francesco Rota. – Alessandro d’Ales, DBI 2 (1960) S. 219 (A. M o n t i c o n e ); M a u z a i z e S. 397f. Beide Autoren geben an, Francesco (della) Rota sei ein Deckname. Es liegt nahe, das zu vermuten, da Alessandro diesen Namen verwandte, als er auf seinen Englandreisen seine wirkliche Identität verbergen wollte. Da aber auch der Ordenshistoriker Molfino, der von den diplomatischen Reisen nichts weiß, diesen Namen nennt, muß es sich um seinen Geburtsnamen handeln;

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«d’Ales» nach dem Ordensnamen nicht für seinen Herkunftsort, 103 sondern ist wohl als Zeichen besonderer Verehrung für Alexander von Hales zu verstehen, einen aus England stammenden bedeutenden Theologen aus der Frühzeit des Franziskanerordens. 104 Ein ungefähres Geburtsjahr können wir angeben, weil Alessandro in einem Brief des Jahres 1635 erwähnt, er sei 50 Jahre alt. 105 Über Herkunftsfamilie, Schulbildung und frühe Jahre im Orden ist im übrigen nichts bekannt. Wir wissen nur, daß er der Ordensprovinz Alessandria angehörte und früh mit einem der meistbeschäftigten Diplomaten des Kapuzinerordens, P. Giacinto da Casale, 106 in Kontakt kam. Als es diesem in den Jahren 1617  18 gelungen war, einen Frieden zwischen den Herzögen von Mantua und Parma zu vermitteln, lobt ihn sein Ordensbruder Lorenzo da Brindisi in einem Brief, in dem er auch P. Alessandro d’Ales grüßen läßt. 107 Daß dieser schon damals ein Mitarbeiter P. Giacintos und mit ihm zu Verhandlungen in Mantua war, wissen wir zudem aus einem späteren Bericht des Nuntius Spada. 108 Genauere Nachrichten über Alessandro setzen ein mit der diplomatischen Mission, die Giacinto im Jahr 1621 übernahm, um im Auftrag Papst Gregors XV. die Übertragung der Kurwürde des geächteten Kurfürsten Friedrich von der Pfalz auf Herzog Maximilian von Bayern zu betreiben. Giacinto, der schon mehrfach Verhandlungen im Reich geführt hatte, übernahm die Aufgabe F. Z. M o l f i n o , I Cappuccini Genovesi, vol. 3: Il necrologio 1530–1929, 21929, S. 119; A l b r e c h t II, S. 24 Anm. 106 und ad ind.; weitere archival. Quellen erw. B u e n a v e n t u r a S. 72 Anm. 4. 103 Die Schreibungen d’Ale`s (so L e m a n , ad ind.; H a r t m a n n II, ad ind.) und d’Alais (so F a g n i e z 1, S. 251; B u r c k h a r d t , 2, S. 311) sind irreführend, weil sie auf einen Herkunftsort in Frankreich hinzudeuten scheinen. 104 Alexander von Hales, um 1185–1245; Lexikon des Mittelalters, 1 (1980) Sp. 377f. (M. M ü c k s h o f f ); DHGE 2 (1914) Sp. 259–261 (A. de S e´ r e n t ). 105 P. Alessandro an [Bagno], [1635 Feb. 2], BAV Barb. 7051 fol. 34r–37r (lett. teilchiffr.); NBD IV 7, S. 678 Anm. 1. Er bezeichnet sich bei dieser Gelegenheit zugleich als gentilhuomo. 106 Giacinto (conte Natta) da Casale OFM Cap., 1575–1627; W. G o e t z , Pater Hyazinth, HZ 109 (1912) S. 101–128; A l b r e c h t II, S. 22—25 Anm. 95; DBI 54 (2000) S. 116–118 (A. K o l l e r ); J a i t n e r I, S. 260–268; J a i t n e r II, ad ind.; F. H. S c h u b e r t , Ludwig Camerarius (1573–1651). Eine Biographie, hg. A. S c h i n d l i n g , Münster 22013, S. 257f. – Akten des Hl. Offiz zeigen, daß Giacinto 1617 und 1618  19 dort denunziert worden war, im ersten Fall wegen obscenis et inhonestis mortificationibus factis mulieribus paenitentibus, im zweiten per la stampa di un libro; M a y e r II, S. 139, 299f. Anm. 235; ACDF St. st. O 3e. 107 A r t u r o M. da Carmignano di Brenta, San Lorenzo da Brindisi, Bd. IV 1: Documenti, Venezia Mestre 1963, S. 76 Nr. 71. 108 Spada an Barberini, 1625 Okt. 10, ASV Segr. Stato, Francia 64, fol. 388r–390v (D, dec. Nov. 4).

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mit großem Eifer und nahm drei später nicht mehr genannte Kapuziner und P. Alessandro als Sekretäre in seinen Dienst. Als Berichterstatter für Frankreich waren ihnen P. Valeriano Magni, 109 für Flandern P. Basilio d’Aire und für Spanien P. Diego di Quiroga zugeteilt. 110 Für Alessandro begann spätestens damals die Zeit lang währender Vertrautheit mit diesen im diplomatischen Verkehr der europäischen Mächte vielfach auftretenden Ordensbrüdern, die ihm bei seinen eigenen Missionen und auch noch bei seinem letzten Einsatz am Kaiserhof von neuem begegnen sollten. Anzunehmen ist, daß er wie viele andere, die Giacinto begegnet waren, von dessen starker Persönlichkeit und seiner weniger auf sachlichen Erwägungen als auf religiösem Eifer und unbedingtem Gottvertrauen beruhenden Überzeugungskraft zunächst stark beeinflußt war. Die Kapuziner in der Begleitung P. Giacintos brachen am 28. Juni 1621 in Rom zu ihrer vor allem von Bayern gewünschten und vom kurkölnischen Agenten Mander an der Kurie vorbereiteten Mission auf, die sie zunächst an den Kaiserhof, dann zweimal nach München und Straubing führte. Mit der Zusicherung, daß die Einwilligung Sachsens und Spaniens noch eingeholt würde, gelang es dem mit leidenschaftlichem Eifer auftretenden P. Giacinto tatsächlich, den bereits über Möglichkeiten der Restitution des Pfälzers verhandelnden Kaiser zu der Entscheidung zu überreden, dem bayerischen Herzog die Kurwürde zuzusagen. Das am 22. September in Wien ausgefertigte, vorerst noch geheime Dokument konnten die Kapuziner zum Ende des Monats an Herzog Maximilian im Feldlager bei Cham übergeben. 111 Alessandro war so, wenn auch in untergeordneter Stellung, an den Entscheidungen beteiligt, die die Belehnung Maximilians von Bayern mit einem großen Teil der Pfalz und die Übertragung der pfälzischen Kurwürde an ihn herbeiführten – Entscheidungen, die im Widerspruch zu politischen Zielen Englands und Spaniens standen und die einen friedlichen Ausgleich unter den betroffenen Fürsten zu einem überaus schwierigen, langezeit unlösbar scheinenden diplomatischen Problem machten. Das Suchen nach einem Ausweg aus der entstandenen Konfliktlage sollte zu einem in den kommenden Jahren immer wiederkehrenden Thema der Aktivitäten Alessandros werden. Die anstehenden Verhandlungen mit dem spanischen Hof übernahm Giacinto sogleich persönlich und reiste über Innsbruck und Genua nach Madrid, wo 109

Valeriano hielt sich 1621 im Auftrag Ferdinands II. in Paris auf, um über die umstrittenen Durchzugsrechte im Veltlin zu verhandeln; M a u z a i z e S. 395; A l b r e c h t II, S. 95–105. 110 G o e t z (wie Anm. 106) S. 106; D. A l b r e c h t , Die deutsche Politik Papst Gregors XV. Schriftenreihe zur bayer. Landesgeschichte, 53, München 1956, S. 24. 111 R i t t e r S. 175f.; A. D u c h (Bearb.), Briefe und Akten zur Geschichte des Dreißigjährigen Krieges, N. F.: Die Politik Maximilians I. von Bayern und seiner Verbündeten 1618–1651, 1. Teil, Bd. 2: Januar 1621–Dezember 1622, MünchenWien 1970, S. 341f. Nr. 113, 370–377 Nr. 123; A l b r e c h t II, S. 66–70.

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er am 8. Dezember eintraf. Anders als am Kaiserhof erlebte er hier aber hinhaltenden Widerstand und mußte sich damit zufriedengeben, daß er im Mai 1622 zwar eine zugunsten der Kurübertragung freundlich zustimmende Äußerung des Königs, aber keine festen Zusagen erhielt. 112 Zu weiteren Verhandlungen kehrte Giacinto über München nach Wien zurück. Im Oktober reiste er schließlich nach Neuburg, um eine Einigung mit Pfalzgraf Wolfgang Wilhelm, einem weiteren Prätendenten um die pfälzische Kur, zu erzielen. Ob Alessandro an allen früheren Etappen der hektischen Reisediplomatie Giacintos beteiligt war, wissen wir nicht; 113 es ist aber anzunehmen. Im September 1622 jedoch war er der Begleiter P. Valerianos, der im Auftrag Herzog Maximilians nach Paris ging, um die Zustimmung Frankreichs zur Kurübertragung zu erreichen und ein engeres Zusammenwirken Frankreichs mit Bayern und der Katholischen Liga in die Wege zu leiten. Zugleich sollte die Delegation, der auch der bayerische Hofrat Kütner angehörte, in dem die Beziehungen der europäischen Mächte seit Jahren belastenden Veltliner Konflikt vermitteln. 114 Für Alessandro brachten die vorangegangenen Aufenthalte am Münchener Hof mit sich, daß Maximilian zu ihm ebenso wie zu Giacinto großes Vertrauen faßte und ihn in den kommenden Jahren wiederholt in seinen Dienst nahm. Es ist erstaunlich, daß dieses gute Einvernehmen jahrelang Bestand hatte, obwohl schon Giacinto nicht in jedem Fall die Vorstellungen des bayerischen Hofes vertrat und in den Verhandlungen mit Wolfgang Wilhelm einen in München abgelehnten Wechsel der Kurwürde zwischen den wittelsbachischen Linien Bayern und Pfalz-Neuburg vorschlug. Von Alessandro wissen wir, daß er es wenig später tief bedauerlich und für die Zukunft verhängnisvoll fand, daß die endgültige Verleihung der Kurwürde an den Herzog von Bayern von Sachsen und den zahlreichen anderen Gegnern nicht verhindert worden war. 115 Alessandro befand sich Ende Mai 1623 noch in Paris, 116 während Giacinto an dem Fürstentag in Regensburg teilgenommen hatte, auf dem in einem fei112

B r o c k m a n n S. 221–223; zur Haltung Spaniens allg. R i t t e r S. 173. Die Angabe bei A l b r e c h t (wie Anm. 110) S. 65 Anm. 58, Alessandro habe im Sommer 1622 P. Quiroga von Genua nach Wien begleitet, ist nach J a i t n e r I, S. 265 Anm. 220 irrig. Daß er an den Verhandlungen Giacintos in Spanien beteiligt war, ist dagegen bezeugt; Doc. Bohem. 4, S. 158 Nr. 349. 114 A l b r e c h t II, S. 94; W. G o e t z (Bearb.), Briefe und Akten zur Geschichte des Dreißigjährigen Krieges, N. F.: Die Politik Maximilians I. von Bayern und seiner Verbündeten 1618–1651, 2. Teil, Bd. 1: 1623, 1624, Leipzig 1907, S. 135–137 Nr. 47, 188–195 Nr. 72. 115 P. Alessandro an Valaresso, Brüssel 1624 Juli 31, BAV Barb. 7048 fol. 1r-v (lett.). – Alvise Valaresso, 1622–24 venezian. Gesandter in London; Relazioni di ambasciatori veneti al senato, a cura di L. F i r p o , vol. 1 Inghilterra, Torino 1965, S. 755f. 116 G o e t z , 1 (wie Anm. 114) S. 194. 113

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erlichen Akt am 25. Februar die öffentliche Investitur Maximilians stattfand. 117 Er begleitete anschließend den Hof nach Prag, ehe er im Juni nach Bonn zu Kurfürst Ferdinand aufbrach und schließlich nach Flandern ging, in der Hoffnung, bessere Beziehungen zwischen Maximilian und den spanischen Höfen herstellen zu können. Alessandro war nun wieder sein Begleiter, der auch, während Giacinto sich zur Erholung von wiederholten schweren Erkrankungen in Spa aufhalten mußte, an seiner Stelle und in seinem Auftrag in Brüssel Verhandlungen führte. Als Giacinto ihn in dieser Stellvertreterfunktion wieder entbehren konnte, beauftragte er ihn mit einer diplomatischen Mission nach England. Es scheint, daß Alessandro damit erstmals mit einem selbständigen Auftrag betraut wurde. Wichtig für seine weitere Laufbahn war der Aufenthalt in Brüssel darüber hinaus aber auch insofern, als er hier Nuntius Guidi di Bagno kennenlernte, der später Nuntius in Frankreich, Kardinal und einflußreicher politischer Berater des Kardinalnepoten Francesco Barberini wurde. In Brüssel war Guidi di Bagno von Amts wegen für die Angelegenheiten der seinem Nuntiaturbereich zugeschlagenen katholischen Kirche Englands zuständig. Mit ihm hatte daher im Sommer 1623 König Jakob I. Kontakt aufgenommen, als er an der Wiederaufnahme von Beziehungen zum Heiligen Stuhl interessiert war. 118 In P. Giacintos Augen war damit ein günstiger Zeitpunkt gekommen, Klarheit über die Bedingungen zu schaffen, unter denen eine Einigung mit England und dem Pfalzgrafen möglich wäre, so daß er – ohne vorherige Absprache mit Maximilian und ohne Wissen der Kurie – die Entsendung Alessandros beschloß. Die Sorge, daß die Bedingungen der gerade stattfindenden englisch-spanischen Heiratsverhandlungen die Restitution von Pfalz und Kurwürde enthielten und damit auf Kosten Bayerns gehen würden, ließ Maximilian dem ungewöhnlichen diplomatischen Unternehmen, das allerdings geheim bleiben sollte, nachträglich zustimmen. 119 Ausgestattet mit Empfehlungsschreiben von Guidi di Bagno und getarnt als vermögender Kaufmann namens Rota brach Alessandro um den 18. September auf. Er wurde in London mit großem Entgegenkommen aufgenommen und hatte Gelegenheit, mit Jakob I. selbst zu sprechen. Seine Verhandlungen zogen sich, unterbrochen im Oktober und November durch einen erneuten Aufenthalt in Brüssel und einen kurzen Besuch bei Kurfürst Ferdinand in Bonn, bis Anfang März 1624 hin, führten aber nicht zu einer Verständigung in der Pfalzfrage, 120 und erfolglos war danach auch sein Besuch am Hof Friedrichs V. im 117

A l b r e c h t (wie Anm. 110) S. 91–100. A l b r e c h t II, S. 107–110; L u t z I, S. 123–127 Anm. 40, 136f. 119 G o e t z , 1 (wie Anm. 114) S. 319–324 Nr. 129; A l b r e c h t III, S. 649f. 120 Zum Verlauf der Verhandlungen A l b r e c h t II, S. 110–121; L u t z I, S. 136–141. Aus den Berichten Alessandros an Kfst. Maximilian und P. Giacinto referiert G o e t z 1 (wie Anm. 114) S. 372–374 Anm. 2, 419f. Anm. 3, 432 Anm. 1, 434 Anm. 3, 524 Anm. 1. 118

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Haag, da der exilierte Pfalzgraf und seine Räte ganz auf eine neue Kriegskoalition, nicht auf eine Kompromißlösung setzten. 121 Bemerkenswert ist jedoch, daß Alessandro als Verhandlungspartner akzeptiert wurde und sich mancherorts sogar Sympathien erwarb. Am 18. April war Alessandro wieder in Brüssel und machte anschließend die weite Reise über Lüttich und München nach Rom, um über seine Erfahrungen Bericht zu erstatten. Er traf dort am 15. Mai ein. Einen Monat lang war er in Rom Gast bei dem Humanisten und Kontroverstheologen Kaspar Schoppe, der vor Jahren auch ein interessierter Diskussionspartner P. Giacintos gewesen war. 122 Alessandro stand mit ihm auch in späteren Jahren noch in Verbindung. 123 Es scheint, daß das Ausbleiben sichtbaren Erfolgs keine Auswirkung auf Alessandros Ansehen hatte. Wichtig für seine weitere Verwendung wurde zudem, daß die Mission nach England ihn mit den großen Schwierigkeiten vertraut gemacht hatte, denen die englische Kirche ausgesetzt war, die, ohne eigene Hierarchie, amtlicher Verfolgung ausgesetzt war und zugleich unter heftigen inneren Konflikten litt, die zwischen vom Kontinent entsandten Weltpriestern und den Missionaren der Orden, insbesondere den Jesuiten, ausgebrochen waren. 124 In Angelegenheiten, die England und Schottland betrafen, konnte Alessandro insofern an der Kurie in Zukunft als Fachmann gelten. Am 31. Juli war Alessandro zurück in Brüssel, versehen mit kurialen Schreiben an den Nuntius und an P. Giacinto. 125 Diesen begleitete er im September nach Frankreich, 126 wurde aber gegen Ende Oktober wiederum nach 121

G o e t z , 1 (wie Anm. 114) S. 514f. Anm. 2; 541 Nr. 192; A l b r e c h t II, S. 115 Anm. 34; S c h u b e r t (wie Anm. 106) S. 231, 239f., 257. 122 J a i t n e r II 3, S. 1508. Sie hatten einander anläßlich von Kuraufenthalten 1620 in Bagni di Lucca kennengelernt; J a i t n e r I, S. 261f. 123 1627 bat Schoppe Nuntius Guidi di Bagno in Paris, ihm durch P. Alessandro ein Druckprivileg für Frankreich besorgen zu lassen; J a i t n e r II 3, S. 1572. 1633 hätte Schoppe Alessandro gern dafür gewonnen, seine Kontakte nach München und zu anderen Höfen dazu zu nutzen, die Sache des türkischen Thronprätendenten Jahjah zu fördern – ob mit Erfolg, wissen wir nicht; J a i t n e r II 4, S. 1946f. – Zu „Sultan“ Jahjah, gest. 1649 als Oberst im Dienst Venedigs, P. B a r t l , Der Westbalkan zwischen spanischer Monarchie und osmanischem Reich. Albanische Forschungen, 14, Wiesbaden 1974, S. 179–189; U. H e l f e n s t e i n , Caspar Scioppius als Gesandter Sultan Jahjas in der Eidgenossenschaft 1634  35. Mitteilungen der Antiquar. Gesellschaft in Zürich, 42, 2, Zürich 1963. 124 Zur Lage der kath. Kirche in England und zu den Konflikten im Klerus H u g h e s S. 271–430; L u t z I, S. 114–117, 397–408; H a m m e r m a y e r S. 415–430; S. V i l l a n i , Britain and the Papacy: Diplomacy and Conflict in the Sixteenth and Seventeenth Century, in: V i s c e g l i a IV, S. 301–321. 125 P. Alessandro an Staatssekretär Magalotti, Brüssel 1624 Aug. 3, BAV Barb. 7048 fol. 2r (lett.). 126 Über die Verhandlungen in Paris F a g n i e z 1, S. 251–253; G o e t z , 1 (wie Anm. 114) S. 590 Anm. 2, 611 Anm. 1f.; A l b r e c h t II, S. 135–137, 146.

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Brüssel und Bonn entsandt, da ein abgefangenes Briefpaket mit Schreiben Giacintos Befremden und Mißtrauen auf habsburgischer Seite hervorgerufen hatte. 127 Mitte November war er wieder in München, um von P. Giacinto ausgehandelte neue Bedingungen für einen Kompromiß bezüglich der Pfalz zu überbringen. 128 Während Giacinto sich seit Dezember 1624 in Rom aufhielt, 129 setzte Alessandro seine diplomatische Aktivität im Dienst Kurfürst Maximilians in Frankreich fort. 130 Bald nach der Rückkehr nach Paris begleitete er im Januar 1625 den französischen Gesandten Fancan wiederum nach München. Zur weiteren Unterrichtung Giacintos war danach eine Romreise geplant, die aber unterblieb, da es sinnvoll erschien, daß er neben dem bayerischen Agenten Kütner während der bevorstehenden Legation Francesco Barberinis, die einen Friedensschluß in den Kämpfen um das Veltlin herbeiführen sollte, in der französischen Hauptstadt anwesend sein sollte. 131 Maximilian war in die Sache insofern involviert, als zeitweilig eine Lösung diskutiert worden war, die eine Einbeziehung der Katholischen Liga bedeutet hätte. 132 Auch Nuntius Guidi di Bagno und P. Valeriano waren wegen der anstehenden Verhandlungen in Paris. 133 Im übrigen aber waren die diplomatischen Bemühungen Alessandros – in schriftlichem Einvernehmen mit P. Giacinto – weiterhin darauf gerichtet, Bayern die pfälzischen Erwerbungen in möglichst weitem Umfang und ohne völligen Verzicht auf konfessionelle Ziele zu erhalten, wofür Maximilian auch – anders als der Kaiser – französische Vermittlung in Anspruch nehmen wollte. An den entsprechenden Verhandlungen, zu denen in den Jahren 1626 und 1627 wiederum französische Diplomaten nach München entsandt wurden, war P. Alessandro zunächst beteiligt. Im Juni 1627 jedoch ließ Richelieu seine Abberufung fordern, 134 die Maximilian verweigerte; aber tatsächlich verließ Ales-

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BAV Barb. 7048 fol. 5r (lett.); A l b r e c h t II, S. 121; W. G o e t z (Bearb.), Briefe und Akten zur Geschichte des Dreißigjährigen Krieges, N. F.: Die Politik Maximilians I. von Bayern und seiner Verbündeten 1618–1651, 2. Teil, Bd. 2: 1625, Leipzig 1918, S. 104f. Nr. 48. 128 A l b r e c h t II, S. 137–139. 129 G o e t z , 2 (wie Anm. 127) S. 43 Anm. 1. 130 Zur bayerisch-französischen Politik 1624–28 allg. F a g n i e z 1, S. 253–272; A l b r e c h t II, S. 128–157, 167, 173–196. – BAV Barb. 7048 fol. 37r, 1627 März 6 (K): Erneuerung einer Lizenz für P. Alessandro, die ihn ermächtigt, sich bei Kfst. Maximilian aufzuhalten oder an beliebigen Orten, an die dieser ihn schicken wird, und ein oder zwei Ordensbrüder zu seiner Unterstützung mitzunehmen; ausgestellt von Niccolo` Tighetti, Sekretär des Ordensprotektors Ludovico Ludovisi. 131 G o e t z , 2 (wie Anm. 127) S. 28–31 Nr. 13f., 43f. Nr. 19, 81 Nr. 41, 105 Anm. 1. 132 L u t z I, S. 43 Anm. 140; M a u z a i z e S. 234. 133 Barberini hielt sich vom 21. Mai bis 21. September 1625 in Paris auf; P a s t o r S. 286–289; L u t z I, S. 19. 134 W. G o e t z (Bearb.), Briefe und Akten zur Geschichte des Dreißigjährigen Krie-

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sandro im September Paris und reiste über Köln nach München. Von französischer Seite war ihm der Vorwurf gemacht worden, er habe einen Erfolg der Bemühungen um die politische Annäherung Bayerns an Frankreich boykottiert, und auch auf bayerischer Seite gab es harsche Kritik an seinen Aktivitäten. 135 Erschüttert war das Vertrauen in seine Fähigkeiten oder seine Integrität jedoch nicht, denn im Mai 1629 erwog man am Münchener Hof von neuem, sich seiner zu bedienen. 136 Es ist anzunehmen, daß in München die Hoffnung bestanden hatte, über die Kapuziner im Kloster an der Rue de Saint-Honore´ in Paris einen gewissen Einfluß auf P. Joseph und damit auf Richelieu gewinnen zu können; 137 auch Richelieu selbst scheint von einer engen Zusammenarbeit unter den Kapuzinern ausgegangen zu sein. 138 Dagegen ist die Angabe irrig, die Ordensbrüder um P. Giacinto seien überhaupt eine Hilfstruppe für P. Joseph gewesen, 139 wie dieser uneingeschränkt die Interessen der französischen Politik vertretend und fördernd. Gegenüber dem bayerischen Geheimen Rat Jocher äußerte sich Alessandro sehr kritisch über die von Frankreich verfolgten Ziele, 140 und Jocher berichtet von offener Feindseligkeit in den Beziehungen zwischen P. Joseph und P. Alessandro. 141

ges, N. F.: Die Politik Maximilians I. von Bayern und seiner Verbündeten 1618–1651, 2. Teil, Bd. 3: 1626, 1627, Leipzig 1942, S. 577 Nr. 434 I. 135 A l b r e c h t II, S. 190–193 Anm. 74; G o e t z , 3 (wie Anm. 134) S. 622 Anm. 1, 632 Nr. 466 II, 751f. Nr. 472 Anm. 2. 136 W. G o e t z (Bearb.), Briefe und Akten zur Geschichte des Dreißigjährigen Krieges, N. F.: Die Politik Maximilians I. von Bayern und seiner Verbündeten 1618–1651, 2. Teil, Bd. 4: 1628 – Juni 1629, München 1948, S. 415 Nr. 298. 137 G o e t z , 3 (wie Anm. 134) S. 24–26 Nr. 14; F a g n i e z 1, S. 253. 138 B u r c k h a r d t 2, S. 310f.; G o e t z , 3 (wie Anm. 134) S. 113 Nr. 86 c. 139 Nuntiaturberichte aus Deutschland, 4. Abt. 17. Jh., Nuntiatur des Pallotto, 2. Bd. 1629, bearb. H. K i e w n i n g , Berlin 1897, S. XXI; M a u z a i z e S. 234, 1487, mit Verweis auf L. B a t i f f o l , Richelieu et le Roi Louis XIII, Paris 1934, S. 105, der angibt, P. Joseph habe Giacinto und Alessandro als seine Informanten ins Reich entsandt (ohne Nachweis). 140 Jocher an Kütner, 1626 Jan. 6, zit. als Äußerung Alessandros: „Operibus credite; che´ Francia per Baviera mai mai non ha fatto qualche cosa et che sia una miseria di trattare costı`, dove non si sa mai, quando dicono il vero.”; G o e t z , 3 (wie Anm. 134) S. 13 Nr. 5. 141 Jocher an P. Giacinto, 1626 Jan. 8: D. Rota Parisiis sine invidia, suspitione et periculo vivit, cum confusione patris Josephi, qui Rotam dolo pellere et perdere tentavit; G o e t z , 3 (wie Anm. 134) S. 19 Nr. 8; A l b r e c h t II, S. 193 Anm. 74. – Daß eine Spionage-Affaire der Grund dafür gewesen sei, daß Alessandros Abberufung verlangt wurde, ist unzutreffend. Die von M a u z a i z e S. 397f. angegebene Belegstelle – ein Bericht des Nuntius Spada an Barberini von 1625 Okt. 10 (wie Anm. 108) – enthält darüber nichts. Spada protokolliert hier eine Befragung Alessandros, die Klarheit darüber bringen sollte, ob der mit ihm bekannte Traiano

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Im November 1627 war P. Alessandro wieder in München, nachdem er beim Kurfürsten in Bonn keine Unterstützung für sein Vorhaben gefunden hatte, in die Vereinigten Niederlande zu gehen, um den Pfalzgrafen zur Konversion zu überreden. 142 Im folgenden Jahr erfüllte er dann wieder einen Auftrag Kurfürst Maximilians, dem ein kaiserlicher Wunsch zugrundegelegen haben soll, und begab sich auf ein ihm bis dahin ungewohntes Feld: Um Nachrichten zu einem umfassenden Bericht über den Generalissimus des Kaisers, Wallenstein, zusammenzutragen, ließ er sich nach Prag entsenden, wo sich gerade der Hof befand. Die so entstandenen, von der Forschung früh herangezogenen „Kapuziner-Relationen“, die vor allem auf Ansichten P. Valerianos beruhen und die er mit Daten vom 26. April und 21. Mai 1628 in München verfaßte, zeichnen ein abstoßendes Bild der Persönlichkeit des Feldherrn, der als arglistig und herrschsüchtig geschildert wird, rücksichtslos und brutal danach trachtend, Kaiser und Reichsfürsten zu tyrannisieren. 143 Sie hatten damit Einfluß auf den sich formierenden Widerstand der Kurfürsten gegen Wallenstein und festigten die Abneigung, die sich zwischen diesem und Maximilian ausbildete. Gegen Ende des Jahres nahm Alessandro an den Verhandlungen teil, die in Brüssel stattfanden, um einen Zusammenschluß Spaniens mit der Liga zum Schutz der spanischen Niederlande herbeizuführen. Um die Jahreswende 1629  30 begleitete er danach seinen Ordensbruder Philipp nach München, der im Auftrag der Statthalterin Maximilian für dieses Ziel gewinnen sollte. 144 Im Guiscardi (im MS: Viscardi) aus Casale, Kanzler des Monferrat, der mehrmals mit diplomatischen Aufträgen des Hzs. von Mantua in Paris gewesen war, als Sympathisant der Hugenotten oder überhaupt als heimlicher Kalvinist zu betrachten sei. – Zu Traiano Guiscardi, 1554–1639, DBI 61 (2003) S. 533–535 (B. A. R a v i o l a ), zu seinen Missionen nach Paris R. Q u a z z a , Mantova e Monferrato nella politica europea alla vigilia della guerra per la successione, Mantova 1922, S. 42–49. 142 G o e t z , 3 (wie Anm. 134) S. 632f. Nr. 466 II, 757 Nr. 475 a, 475 b; 761 Anm. 1. 143 Druck: K. M. von A r e t i n , Wallenstein. Beiträge zur näheren Kenntnis seines Charakters, Regensburg 1846, Urkunden S. 23–45 Nr. 10, 12; A. G i n d e l y , Waldstein während seines ersten Generalats im Lichte der gleichzeitigen Quellen, Prag 1886 (ND Wien 1972) 2, S. 1–40 (dt. Übersetzung); L o r e n z S. 161–185 Nr. 46f. (dt. Übersetzung). Vgl. dazu G o e t z , 4 (wie Anm. 136) S. 64f. Nr. 66, 75 Nr. 81; A l b r e c h t III, S. 684f.; M a n n S. 435–444, 1030f.; K r e t s c h m a n n S. 385. 144 A l b r e c h t II, S. 240; D. A l b r e c h t (Bearb.), Briefe und Akten zur Geschichte des Dreißigjährigen Krieges, N. F.: Die Politik Maximilians I. von Bayern und seiner Verbündeten 1618–1651, 2. Teil, Bd. 5: Juli 1629 – Dez. 1630, München 1964, S. 259f. Nr. 85f.; W i j n h o v e n 2, S. 550 Anm. 5. – Philipp von Brüssel OFM Cap., um 1582–1637, seit ca. 1627 im Dienst der Infantin mit diplomatischen Missionen betraut; P. H i l d e b r a n d , Capucins-diplomates au service de l’archiduchesse Isabelle, gouvernante des Pays-Bas, RHE 35 (1939) S. 496–508; Lex. Cap., Sp. 1355; L u t z I, ad ind.; W i j n h o v e n 1, S. 614 Anm. 4.

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Auftrag Kurfürst Ferdinands von Köln führte er im Mai 1630 in der Nähe von Brüssel weitere Verhandlungen mit Philipp, 145 ehe er zum Kurfürstentag nach Regensburg aufbrach. 146 Er bemühte sich dort wiederum um einen Fortschritt in der Pfalzfrage, wobei er weiterhin die Konversion Friedrichs V. oder seiner Kinder empfahl. Die Gesandten Englands und des Pfalzgrafen schätzten seine Anwesenheit, da er ihnen als Verbindungsmann zum Kaiser diente und zu Maximilian, zu dem sie keinen Zugang herstellen konnten ohne den Titel Kurfürst zu verwenden. 147 Gegenüber Nuntius Pier Luigi Carafa in Lüttich machte Alessandro sich verdient, indem er ihn mit Nachrichten versorgte. 148 An den 1628 beginnenden, in päpstlichem Auftrag von Nuntius Guidi di Bagno eingeleiteten französisch-bayerischen Bündnisverhandlungen, die 1631 zum Abschluß des Vertrags von Fontainebleau führten, war Alessandro nicht beteiligt; sein Ausschluß gehörte sogar zu den französischen Bedingungen. 149 P. Josephs entschiedene Abneigung zeigte sich auch noch darin, daß er verbreitete, Alessandro versuche, Karl von Nevers, den von Frankreich unterstützten Prätendenten auf das Herzogtum Mantua, als Vermittler für das angestrebte Bündnis zu gewinnen 150 – ein Gerücht, das von bayerischer Seite heftig dementiert wurde mit der Bemerkung, daß der Kapuziner schon seit langem abwesend sei und daß seine Dienste nicht mehr in Anspruch genommen würden. 151 Den Kurfüstentag in Regensburg verließ Alessandro im Oktober 1630 zusammen mit dem Hof und verbrachte die folgenden Monate in Wien. 152 Im Frühjahr 1631 aber erfahren wir, daß er, unterwegs nach Italien, in Fiume gepredigt habe. 153 Ob er damals seine diplomatische Tätigkeit überhaupt beenden wollte, wissen wir nicht. Es folgte jedenfalls nur eine kurze Pause, denn

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A l b r e c h t , Briefe und Akten (wie Anm. 144) S. 389 Anm. 1; W i j n h o v e n 2, S. 550–553 Nr. 1909. 146 Nach A l b i o n S. 111 Anm. 3, wiederholt von M o n t i c o n e , soll Alessandro auch im Jahr 1630 in London gewesen sein. Dafür fehlt aber ein Zeugnis. 147 A l b r e c h t , Briefe und Akten (wie Anm. 144) S. 623 Anm. 2, 632 Anm. 1, 699 Anm. 2, 710 Anm. 2. 148 W i j n h o v e n 2, S. XXIf. und ad ind.; B r e n d l e S. 142. 149 A l b r e c h t II, S. 213; G o e t z , 4 (wie Anm. 136) S. 322f. Nr. 252. 150 Der Vorschlag war Gegenstand der Korrespondenz Alessandros mit Annibale Gonzaga (di Novellara; nicht identisch mit dem kaiserl. Oberst). Zu der Gesandtschaft Gonzagas zu den Kurfürsten i. J. 1628 im Dienst Karls von Nevers R. Q u a z z a , La guerra per la successione di Mantova e del Monferrato (1628– 1631). Pubblicazioni della R. Accademia Virgiliana, ser. II, misc. 5  6, Mantova 1926, 1, S. 267–271. 151 A l b r e c h t , Briefe und Akten (wie Anm. 144) S. 350f. Nr. 135 mit Anm. 1; 716. 152 W i j n h o v e n 2 , S. 634 Nr. 2043; W i j n h o v e n 3 , S. 1 Nr. 2066, 16 Nr. 2089. 153 Bf. Saraceni an Barberini, Pola 1631 April 5, BAV Barb. 7798 fol. 26r–27v (lett.).

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XXXIX

schon im August desselben Jahres war Alessandro wieder in Wien. Der Kaiser hatte ihn zurückrufen lassen, denn er wünschte seine Beteiligung an den Verhandlungen zur Restitution der Pfalz, die der englische Gesandte Anstruther seit Juni führte. 154 Es wurde kein greifbarer Erfolg erzielt; doch zeigte sich Anstruther im November hoffnungsvoll und ließ seinen Sekretär nach England zurückkehren. Der venezianische Resident Vico nahm an, daß es Eggenberg nötig schien, dessen Berichten eine Gegendarstellung gegenüberzustellen, und daß der Kaiser darum P. Alessandro zur selben Zeit zu König Karl I. abordnete. 155 In England blieb Alessandro mindestens bis in den August 1632. 156 Danach reiste er mit Briefen des englischen Königs nach Spanien, wo er sowohl den König als auch Olivares sprach, 157 und war auf der Rückreise im Dezember in Mailand. 158 Nach Ansicht des venezianischen Diplomaten Valaresso, mit dem er anschließend in Padua zusammentraf, mußte er jedoch seine Bemühungen als an den militärischen und politischen Erfolgen der Schweden gescheitert erkennen. 159 Er kehrte Anfang Januar 1633 nach Wien zurück, wo er sogleich vom Kaiser empfangen wurde, und verfaßte für den Kardinalnepoten einen eingehenden Bericht über die Verhältnisse in der englischen Kirche und über Möglichkeiten der Abhilfe. 160 Anfang März brach er nach Italien auf, obwohl das römische Staatssekretariat seine Anwesenheit in Wien schätzte, da er mit seinen Erfahrungen Nuntius Rocci nützlich sein konnte und in P. Quiroga eine bestens informierte Nachrichtenquelle über die Unternehmungen und Absichten Wallensteins besaß. 161 Alessandro beabsichtigte, über Fiume nach Loreto

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NBD IV 4, S. 540 Nr. 215 mit Anm. 4f. Calendar of State Papers and Manuscripts, relating to English affairs, ed. by A. B. H i n d s , vol. 22 (1629–1632), London 1919, S. 559, 567, 577f., 592; NBD IV 5, S. 95 Nr. 24.1, 101 Nr. 26. Am 17. Nov. war er auf der Durchreise in Brüssel; W i j n h o v e n 3, S. 200 Nr. 2369. 156 Calendar, 22 (wie Anm. 155) S. 592. Zu seinen Berichten an Bagno L u t z I, S. 403 Anm. 308. 157 Calendar of State Papers and Manuscripts, relating to English affairs, ed. by A. B. H i n d s , vol. 23 (1632–1636), London 1921, S. 21. – Zu korrigieren W i j n h o v e n 3, S. 200 Anm. 1. 158 NBD IV 5, S. 621f. Nr. 144.2, 639 Nr. 148.2, 661 Nr. 151.8. 159 Calendar, 23 (wie Anm. 157) S. 45, 56f. 160 BAV Barb. 7049 fol. 4r–7v (Or.); NBD IV 5, S. 628 Anm. 6; L u t z I, S. 399 Anm. 292. Über zwei frühere Berichte in ders. Sache H u g h e s S. 425–428. – Barberini an P. Alessandro, 1633 Jan. 29 und Feb. 5, BAV Barb. 6263 fol. 108v und 109v–110r (lett. R) 161 NBD IV 5, S. 645 Nr. 150.1, 665 Nr. 152.1, 695 Nr. 157.1, 707 Nr. 159.2, 721 Nr. 162.1, 764 Nr. 169.3. 155

XL

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zu gehen und abzuwarten, wo der Orden ihn in Zukunft einsetzen wollte, 162 und nahm im Mai in Rom am Generalkapitel der Kapuziner teil. 163 Er war auch noch in Rom, als dort im Oktober 1633 der Schotte Robert Douglas eintraf, der im Namen der englischen Königin über die Möglichkeiten einer Verbesserung der Lage der englischen Kirche verhandeln sollte. 164 Douglas war Offizier in der französischen Armee und kam im Auftrag Ludwigs XIII., 165 um die Kurie davon zu überzeugen, daß die Ernennung eines britischen Kardinals – Königin Marie Henriette schlug den als Familiare Barberinis in Rom lebenden Schotten George Conn vor 166 – in diesem Sinne nützlich wäre. Er traf an der Kurie auf deutliche Reserve – Audienzen wurden ihm verweigert –, zumal es nicht abwegig war, anzunehmen, daß es hier auch um die Vermehrung Frankreich verpflichteter Kardinäle ging. Zudem mußte befürchtet werden, die Mission könnte im übrigen darauf abzielen, daß auch der Papst Kurfürst Maximilian zum Verzicht auf Kurwürde und Pfalz auffordern solle. 167 P. Alessandro nahm sich des Emissärs an und bemühte sich ebenso wie Barberini um schriftlichen Rat bei Kardinal Bagno, der nach dem Ende seiner Nuntiaturen in seinem Bistum Cervia residierte. Douglas ließ sich schließlich dazu überreden, seinen Rückweg im Februar 1634 über Cervia zu nehmen und Guidi di Bagno selbst zu sprechen. 168 Ob das Mißtrauen gegen Douglas ein Grund dafür war, daß Barberini und Guidi di Bagno Alessandros enge Zusammenarbeit mit diesem ungern sahen und darum die Anregung des Schotten aufgriffen, ihn zu neuen Verhandlungen an den Kaiserhof zu schicken, wissen wir nicht. Festzuhalten ist in jedem Fall, daß die Entsendung nicht Teil der offiziellen päpstlichen Friedenspolitik war 169 und daß Guidi di Bagno keine großen Erfolgserwartungen mit ihr verband. Er überließ es dem Kardinalnepoten, dafür bestimmte Ziele festzulegen. 170 Von ihm erhielt Alessandro danach drei deutlich formulierte Aufträge: er sollte den Kaiser für Frieden und Zusammenarbeit mit Frankreich gewinnen, er sollte vertrauensvolle Beziehungen zwischen Kaiser und Papst herstellen und erreichen, daß dem Präfekten 162

NBD IV 5, S. 688 Nr. 156.1 (9). Ann. Min., 28, S. 57–60. 164 A l b i o n S. 116–144, 410f.; H u g h e s S. 408f. (irrtüml. mit Vornamen George); L u t z I, S. 403–405. 165 Daß der französische König der Auftraggeber war, erw. Barberini an Ludwig XIII., 1634 Feb. 4, BAV Barb. 6255 fol. 9r-v (lett. R). 166 George Conn (Con, Coneo), ca. 1598–1640, Familiare Barberinis. Er wurde 1636 päpstlicher Agent am englischen Hof; DBI 28 (1983) S. 17–20 (A. F o a ). 167 A l b i o n S. 122, 132. 168 Auszüge aus Bagnos Antwortschreiben in BAV Barb. 8068 fol. 137r–143v: Estratto delle lettere del s. card. di Bagno de 7, 15, 21, e 28 decembre e delle scritture enuntiate in esse, 1633 (Feragalli mit Marginalien Barberinis). 169 So irrtüml. F r a g a I r i b a r n e S. 223f. 170 A l b i o n S. 142 Anm. 2; L u t z I, S. 537f. 163

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XLI

von Rom der Vortritt vor dem kaiserlichen Gesandten zugestanden würde. 171 Zu der Mission, zu der schon vor dem 13. Februar die Entscheidung gefallen war, brach Alessandro am 21. Februar in Rom auf. 172 Auch er nahm den Weg über Cervia, wurde von Guidi di Bagno beraten und verblieb mit ihm in ständiger Briefverbindung. 173 Wichtig war Barberini, daß das Unternehmen geheim blieb. Über die Gründe dafür können wir nur spekulieren. Es kann eine Rolle gespielt haben, daß Papst Urban VIII., anders als sein Vorgänger, nichts von der Diplomatie der frati hielt. 174 Kardinal Guidi di Bagno konstatierte dagegen sehr nüchtern, daß die diplomatischen Versuche der päpstlichen Legaten, Nuntien und Sondernuntien nicht nur bisher erfolglos waren, sondern auch in Zukunft keine Erfolge versprachen, so daß überhaupt nur der Weg über inoffizielle Kontakte sinnvoll und aussichtsreich erschien. 175 Das Scheitern eines solchen Unternehmens konnte zudem kein besonderes Aufsehen erregen. Die Geheimhaltung erschwerte allerdings nicht nur Bürobetrieb und Postverkehr; sie konnte auch nicht durchgehalten werden. Schon Anfang Mai war die Mission am französischen Hof bekannt. 176 171

R e p g e n I 1, S. 337 Anm. 126; Nr. 79.1. – Falsch ist die Angabe, Alessandros Sendung habe dem Frieden im Reich gegolten ( A l b i o n S. 142, M o n t i c o n e , M a u z a i z e , wie Anm. 102). Daß die Verhandlungen die Pfalzsache betreffen sollten, wie Douglas möglicherweise erwartete, ist ebenfalls auszuschließen. Alessandro betont ausdrücklich, er sei mit Bagno übereingekommen, dieses Thema zu vermeiden: P. Alessandro an Barberini, Cervia 1634 März 8, BAV Barb. 7049 fol. 10r-v (lett.). 172 Nr. 79.1. Reiseerlaubnis des Generalvikars der Kapuziner, ausgestellt am 13. Februar 1634 für Alessandro und einen Gefährten, einen Laienbruder Maximinus de Moresco, verbunden mit der Aufforderung an am Reiseweg gelegene Klöster, die Brüder aufzunehmen und mit dem Nötigen zu versorgen: BAV Barb. 7049 fol. 9r (Or.). – Empfehlungsbriefe und Kredentialschreiben von Feb. 18 und 20: Nr. 79.1 Anm. 1; B i e r t h e r I, S. 662 Anm. 2. Der Empfehlungsbrief an den Kg. von Ungarn fehlte und wurde erst am 1. April nachgeschickt: BAV Barb. 6264 fol. 27v, 1634 April 1 (lett. R). 173 P. Alessandro an Barberini, Cervia 1634 März 8 (wie Anm. 171); L u t z I, S. 525f. Dafür, daß ein Teil der in BAV Barb. 7049–7051 gesammelten Briefe Alessandros überhaupt an Bagno und nicht an Barberini gerichtet waren, wie Lutz vermutet (a.a.O. Anm. 129), gibt es keinen Anhaltspunkt. Die Schreiben tragen die Adresse Barberinis. 174 P. P r o d i , Il sovrano pontefice (Il Mulino, Biblioteca), 22006, S. 321; A l b r e c h t (wie Anm. 110) S. 23 Anm. 8. – An dem Schriftstück, das Kard. Bagnos Ansichten zur Mission Alessandros an den Kaiserhof zusammenfaßt (wie Anm. 168), findet sich marginal die Bemerkung Barberinis (autogr.): N. S. non rinvia volentieri frati. 175 L u t z I, S. 515–520. 176 Nr. 13* Anm. 5. Der span. Gesandte Castel Rodrigo berichtete darüber aus Rom seit dem 8. März; L e m a n S. 345 Anm. 3.

XLII

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Die Ereignisse der folgenden Monate sollten zeigen, daß P. Alessandro insgesamt schlecht vorbereitet war. Als schriftliche Grundlage für seine Verhandlungen hatte man ihm zwei Fassungen eines skizzenhaften, der Kriegslage wenig angepaßten Memorandums mitgegeben, das der seit Anfang Dezember in Rom weilende P. Valeriano Magni 177 – wir wissen nicht, ob aus eigenem Antrieb oder aufgrund besonderer Aufforderung – abgefaßt hatte. 178 Es empfiehlt die Schaffung einer umfassenden Liga katholischer Mächte und macht den Eindruck, in erster Linie die Wiedergewinnung der von den Schweden eroberten Bistümer und geistlichen Herrschaften des Reichs anzustreben. Barberini allerdings erklärte gegenüber Rocci, der Ligaplan solle vor allem dazu dienen, die Kaiserlichen dafür zu gewinnen a non curarsi di Pinerolo e Moienvich e ne´ meno di ritener Monsieur et a ceder altre pretensioni che havesse la Francia non esorbitanti, sia o per servitio della religione cattolica o della ripositione ne’ Stati della Casa di Lorena. 179 – Gleich zu Beginn seiner Verhandlungen bemerkte Alessandro, daß die Schriftstücke am Kaiserhof zum Teil nicht vorzeigbar waren, da sie alle Kriegsschuld dieser Seite zuschrieben, und Barberini ließ nach seinen ersten Berichten wissen, daß er Valerianos Memoriale weder im einzelnen geprüft noch gebilligt habe. 180 Später mußte Alessandro erkennen, daß auch die von Valeriano vorgeschlagenen Bündnisbedingungen nicht annehmbar waren. 181 Die Reise über die Alpen war durch besonders schlechtes Wetter behindert. Sie war zudem dadurch erschwert, daß der Kapuziner auf den Zwischenstationen beim Nuntius in Venedig, 182 beim Bischof von Trient 183 und bei der Regentin in Innsbruck 184 die Vorbereitungen dafür treffen mußte, daß für eine Getreidelieferung an Bayern, die Barberini vorgesehen hatte, zollfreie Durchfahrt gewährt worden wäre. 185 Die Mühe erwies sich dann als überflüssig, denn Kurfürst Maximilian, mit dem die Lieferung nicht vereinbart war, lehnte das 177

Nr. 41.2 Anm. 10. Nr. 34*. Die Scrittura 3a der Fassung für Kfst. Maximilian scheint nur eine etwas erweiterte Variante der Scrittura 2a zu sein, wobei ein Zusammenhang zerrissen wurde: Punkt 10 hätte auf Punkt 6 folgen müssen. 179 Nr. 79.1. Vgl. Barberini an Bichi, Anm. 191; Nr. 6.1* (3). 180 Nr. 97.3 (1), 1*, 8* (3). 181 Nr. 10* (4). 182 P. Alessandro an Barberini, Venedig 1634 März 9, BAV Barb. 7049 fol. 11r (lett.). 183 Madruzzo an Barberini, 1634 März 13, BAV Barb. 6897 fol. 48 (lett.): Bestätigt Besuch P. Alessandros. Versichert, die für die Getreidelieferung nötigen Papiere bereitzuhalten, und verspricht jede gewünschte Hilfe. – Carlo Emanuele Frhr. von Madruzzo, 1599–1658, 1622 Koadjutor, 1630 Fürstbf. von Trient; G a t z II, S. 290f. (J. G e l m i ); DBI 67 (2007) S. 170–172 (R. B e c k e r ). 184 Barberini an Ehzn. Claudia, 1634 Feb. 20, BAV Barb. 6255 fol. 14r (lett. R). P. Alessandro an Barberini, Hall 1634 März 17, BAV Barb. 7049 fol. 12r-v (lett.). 185 Nr. 79.1. 178

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XLIII

Angebot ab, da es in seinem Land derzeit genügend Getreide gebe, der Transport zu schwierig und die Transportkosten zu hoch seien. 186 In Braunau traf P. Alessandro am 20. oder 21. März ein und blieb nur wenige Tage. 187 Der Zeitpunkt war ungünstig, da die Rückeroberung Straubings bevorstand und die Belagerung von Regensburg vorbereitet wurde. 188 Trotzdem wurde der Kapuziner zum Kurfürsten vorgelassen und hatte Gelegenheit, die Ziele seiner Sendung zum Kaiser zu erläutern. Um die Meinung Maximilians zu dem Ligaplan P. Valerianos zu erfahren, legte er auch eines der mitgeführten Schriftstücke vor, allerdings – wohl versehentlich – nicht die für den Kurfürsten bestimmte Fassung, in der für diesen bedrohliche Andeutungen bezüglich der Zukunft der Pfalz vermieden waren. Der Kurfürst ließ darüber eine Beratung abhalten, deren Protokoll er später nach Wien sandte. 189 Erst nach Alessandros Besuch kann er den Text des Memorandums in der für ihn variierten Form erhalten haben, so wie Barberini ihn am 25. März absandte. Er bemerkte verärgert den Unterschied. 190 Sein Vertrauen in die diplomatische Tätigkeit des Abgesandten Barberinis kann danach nicht mehr ungetrübt gewesen sein, 191 obwohl er in wöchentlichem Briefwechsel mit ihm verblieb. 192 186

P. Alessandro an Barberini, Braunau 1634 März 22, BAV Barb. 7049 fol. 13r–14r (lett.): Meldet die ablehnende Antwort des Kurfürsten und sagt zu, Alessandro Scannaroli davon unterrichten zu wollen. – Zu Alessandro Scannaroli, der wiederholt als Finanzbeauftragter Barberinis erscheint, NBD IV 5, S. 363 Anm. 13. 187 Die Ankunftsdaten in den Briefen Alessandros und Maximilians stimmen nicht überein: Maximilian an Barberini, 1634 März 22, BAV Barb. 6720 fol. 26r-v (lett. teilchiffr.). – Schreiben P. Alessandros an Barberini aus Braunau: 1634 März 22 (2 Schreiben) und März 26, BAV Barb. 7049 fol. 13r–14r (lett.), 15r (D, dec. April 6), 17r–19r (lett. teilchiffr.). 188 Nr. 90 (5). Straubing wurde am 27. März angegriffen und am 1. April mit Akkord eingenommen; B i e r t h e r I, S. 684 Anm. 4. Zu den Vorgängen ebd. S. 651f. Nr. 341, 656 Nr. 345, 657 Nr. 346, 680 Nr. 357, 682 Anm. 5. 189 B i e r t h e r I, S. 662–665 Nr. 350 I und II; Nr. 4.1*. 190 Nr. 10* Anm. 4. 191 Barberini an Kard. Bichi, Castel Gandolfo 1634 Mai 9, BAV Barb. 8123 fol. 6r-v (M Feragalli, in proprio): Quando il p. fra’ Alessandro d’Ales partı` di qua per Germania porto` seco due sbozzi di scritture fatte dal p. Valeriano capuccino, et io le mando annessi a V. Em. segnate A, B. Io restai seco, che facesse vedere e negotiare la segnata B, sodisfacendo al s. duca di Baviera. Ma egli invece di questa ha mostrato la segnata A, levando solo il proemio come che potesse piccare qualche ministro che havesse havuta parte nelle guerre d’Italia, e non facendo alcuna mentione della Lega Catt. Al s. duca di Baviera non piacquero li capitoli lineati in detta scrittura A. Io ne´ meno ho approvato che si sia servito il p. Alessandro di questa scrittura, parendo quasi una propositione di nuova lega e non un’aggiunta alla Lega Catt., come qui s’era concertato, di che fu il motivo per veder di trovar remedio che Moyenvich e Pinerolo non impedissero la pace. Io ne ho avvertito il padre e gli ho soggiunto che vadi piu` cauto, che

XLIV

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Daß er den Wiener Verhandlungen Alessandros mit Sorge entgegensah, wird aus einem Schreiben deutlich, das er sogleich an Ferdinand II. richtete. Er warnt darin sehr entschieden vor einer Einigung auf Kosten seiner pfälzischen Ansprüche. 193 Auch der spanische Gesandte Saavedra, der seit 7. Juli 1633 an den Hof Maximilians abgeordnet war, hatte sich von Alessandro die mit seiner Mission verfolgten Absichten erklären lassen und äußerte sich in Briefen an den Kardinal-Infanten und an Kardinal Borja kritisch zu den in Valerianos Memoriale vertretenen Positionen, die Rechtsbrüche und gewaltsame Übergriffe nur auf Seiten des Hauses Österreich sehen. Er befürchtet, daß es Barberini hauptsächlich darum gehe, Bayern enger an den Papst und damit wieder enger an Frankreich zu binden. 194 Am 1. April 1634 kam Alessandro in Wien an 195 und suchte sofort Kardinal Rocci auf, mit dem er von nun an absprechen mußte, wie er bei den geplanten Verhandlungen vorgehen wollte. Der Nuntius stimmte ihm darin zu, daß das Memoriale P. Valerianos in der vorliegenden Form nicht dazu geeignet war, bei den Kaiserlichen eine günstige Atmosphäre zu schaffen. Die Darstellung der Kriegsursachen, wie sie im Prooemium geschildert wurden, hätte man am Hof in Wien keinesfalls akzeptiert, so daß es besser war, diesen Teil des Texts zu unterschlagen. 196 Alessandros Bericht nach Rom über seine ersten Gespräche am Hof erregte dann aber trotzdem Mißfallen. 197 Der Kardinalnepot hatte wenig Verständnis für die Rücksicht auf Empfindlichkeiten der Kaiserlichen und bemängelte darüber hinaus, daß Alessandro auch hier das falsche Schriftstück vorgezeigt habe; er hätte außerdem betonen sollen, daß er nicht im Auftrag des Papstes tätig sei, daß Barberini den Text Valerianos zwar gesehen, aber nicht in allem gebilligt habe, und daß eher an eine Erweiterung der Katholischen Liga als an eine neue Liga gedacht sei. Rocci fiel die unangenehme Aufgabe zu, dies dem Kapuziner erklären zu müssen ohne ihn zu verletzen. Es ist wohl kein Zufall, daß Alessandro in seinem Antwortschreiben die schon früher geäußerte Bitte, abberufen zu werden, wiederholt. 198 communichi col s. card. Rocci e tenga ragguagliato V. Em. di quello che conoscera` esser opportuno al negotio publico. – Queste scritture camminano sotto nome del p. Valeriano e senza punto d’impegno di N. S. e mio. Supplico nondimeno l’Em. V. a farle decifrare con particolare cautela e custodire esattamente, e di tutto si serva per sua notitia. 192 Maximilian an Barberini, 1634 Mai 10, BAV Barb. 6720 fol. 63r–66r (D, dec. Mai 25). 193 B i e r t h e r I, S. 675 Nr. 355. 194 A l d e a II 2, S. 66–68 Nr. 66, 72–74 Nr. 71, 77f. Nr. 75; A l b r e c h t III, S. 854–857. 195 NBD IV 7, S. XV ist zu korrigieren. 196 Nr. 1*, 2.1* (2). 197 Nr. 97.3. – Barberini an P. Alessandro, 1634 April 29, BAV Barb. 7086 fol. 11r– 11 ar (M Feragalli, ebd. fol. 12r–12 a Konzept autogr.). 198 Nr. 8* (5).

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Noch unbelastet von dieser Enttäuschung bemühte sich Alessandro in Wien sofort, Ferdinand II. und seine wichtigsten Räte für den Ligaplan zu gewinnen. Schon in der ersten Woche hatte er Zutritt zum Kaiser, der sich lange mit ihm unterhielt und ihm später Bischof Wolfradt als Partner für weitere Verhandlungen zuwies. 199 Daß ihm die spanischen Diplomaten – an ihrer Spitze Graf On˜ate, für den auch schon P. Giacinto ein politischer Gegner gewesen war 200 – wenig Interesse entgegenbrachten, nahm er hin, ohne sich entmutigen zu lassen. 201 Er konnte zufrieden nach Rom schreiben, daß seine Vorschläge ernstgenommen und vielfach diskutiert wurden, daß ihm Wolfradt ausführlich berichtet habe, wie anerkennend und lobend Ferdinand II. über Barberini spreche, und daß das Memoriale P. Valerianos nicht mißfalle. Der Bischof hatte dazu freilich auch bemerkt, daß man nicht ernstlich auf die friedlichen Absichten der Franzosen vertrauen könne. Es wäre dringend erwünscht, daß Barberini den Kaiserlichen in dieser Hinsicht Gewißheit verschaffen könnte. 202 Die eigene Stellungnahme zu dem Papier, die Ferdinand II. später noch Alessandro mitteilen ließ, brachte inhaltlich nichts Neues. Noch einmal betonte der Kaiser seine Friedensbereitschaft und sein unbegrenztes Vertrauen in Barberini, zugleich aber auch seine Zweifel an der Haltung der Franzosen und seinen Wunsch, daß Barberini deren wahre Absichten erkunden sollte. 203 Für Alessandro war es enttäuschend, daß er dem Kaiser in der Folgezeit nichts über entsprechende Sondierungen Barberinis mitteilen konnte; es kränkte ihn ernsthaft, daß er wochenlang keinerlei Antwort auf seine Berichte erhielt. 204 Zugleich war er wohl überzeugt, die ihm übertragenen Aufträge ausgeführt zu haben, soweit dies möglich war, und wollte abberufen werden. 205 Tatsächlich gab auch Barberini Mitte Juni zu erkennen, daß er Alessandro in Wien für entbehrlich hielt, da er erwog, ihn ein weiteres Mal nach England zu entsenden, allerdings getarnt, als käme er im Auftrag des Kaisers. 206 An dieser Bedingung – Ferdinand II. gab zu bedenken, daß er in England nur politische, keine kirchlichen Interessen habe 207 – scheiterte das Vorhaben. Die erbetene Rückkehrerlaubnis erhielt Alessandro jedoch nicht. Er harrte also in Wien aus, ehe er im August 1635 endlich abreisen konnte, 208 in Ab199

Nr. 2.1* (3), 4.2* (1). G o e t z (wie Anm. 106) S. 126; A l b r e c h t (wie Anm. 110) S. 25, 95f. 201 Nr. 3* (3). 202 Nr. 5* (3–5). 203 Nr. 8* (1). – In dieser Frage Klarheit herzustellen, bemühte sich – ohne Bezug auf Alessandro – zur selben Zeit Kard. Bagno; L u t z I, S. 523. 204 Nr. 12*. 205 Nr. 7* (4), 8* (5). 206 Nr. 14* (2). 207 Nr. 14* (5), 18* (6). 208 NBD IV 7, S. 759 Nr. 38*, 498 Nr. 87.4. Die Angabe bei M o n t i c o n e und M a u z a i z e (wie Anm. 102), er sei erst 1636 zurückgekehrt, ist zu korrigieren. 200

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sprache mit Rocci weiterhin darum bemüht, Friedensverhandlungen des Kaiserhofs mit Frankreich in Gang zu bringen. Daß man ihn in Wien darauf aufmerksam machte, daß dies vor ihm schon Grimaldi erfolglos versucht hatte, kann ihn nicht hoffnungsvoll gestimmt haben. Bischof Wolfradt aber zeigte sich gesprächsbereit und führte aus, daß Verhandlungen aussichtsreich wären, wenn der Papst bereit wäre, sie nach Rom zu ziehen und die Vermittlung in die Hand zu nehmen. 209 Um danach Klarheit darüber zu gewinnen, wieweit er in dieser Sache Zusicherungen geben konnte, formulierte Alessandro einen ausführlichen Brief, den Barberini an ihn richten und damit deutlich zum Ausdruck bringen sollte, wie er die Rolle des Papstes im Hinblick auf den geplanten Kongreß verstehe. 210 Er sandte den Text nach Rom, erhielt ihn aber nicht einfach mit Zustimmung zurück. Barberini antwortete mit allgemeiner gehaltenen Worten. Wie unsicher man in Barberinis Sekretariat in dieser Sache war, zeigt sich darin, daß es Rocci überlassen wurde, ob er dieses Schreiben Alessandro überreichen wolle oder nicht. 211 Daß Richelieu wegen seiner nichtkatholischen Verbündeten Rom als Konferenzort längst kategorisch ausgeschlossen hatte, 212 wurde Alessandro nicht offen mitgeteilt. Man deutete es nur insofern an, als mehrfach versichert wurde, der Papst sei in dieser Sache nicht festgelegt und es sollten auch andere Konferenzorte in Betracht gezogen werden. Daß in Wien schließlich Trient vorgeschlagen wurde, eröffnete, wie man in Rom wohl wußte, noch keine guten Aussichten. 213 Auch in der Präfektursache, in der seit langem keine Bewegung stattfand, so daß sie in Roccis Berichten kaum mehr vorkam, zeigte sich der Bischof von Wien zunächst nicht abweisend; er konnte ihm in der Sache aber keinen Erfolg versprechen. 214 Als Alessandro erfuhr, daß der bayerische Vizekanzler Richel und der soeben aus Rom zurückgekehrte Herzog Savelli in dieser Sache ebenfalls zu verhandeln versuchten und daß Barberini dies nicht mißbilligte, zog er sich für einige Zeit ganz zurück, um nicht Verwirrung zu stiften. 215 Seinen dritten Auftrag – Vertrauen zwischen dem Kaiserhof und dem Hof der Barberini herzustellen – erledigte Alessandro in der Weise, daß er in seinen Schreiben stets betonte, wie respektvoll und lobend sich der Kaiser und seine vornehmsten Räte über den Papst und seinen Kardinalnepoten äußerten. Gern berichtet er, wie erfreut Ferdinand II. jeden Brief und jede Nachricht Barberinis aufnahm und wie gefühlvoll er Zuneigung zeige, und weist darauf hin, daß 209

Nr. 13* (4, 5). Nr. 15* Anm. 5. 211 Nr. 125.5 mit Anm. 1, 21* Anm. 2. L e m a n S. 419 hält den Antwortbrief irrtümlich für eine lettera mostrabile. 212 Nr. 119.2 Anm. 2. 213 Nr. 21* (3); 129.3 (3); 138.1 (2). 214 Nr. 9.1* (4); 16* (3). 215 Nr. 140.5, 145.1, 146 (1), 18* (5), 23* (4), 24* (5). 210

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er und ebenso Eggenberg das großspurige Auftreten der Spanier in Rom, das der Papst als so unerträglich empfand, nicht billige. 216 Ganz offensichtlich hält er es nicht für seine Aufgabe, mit seinen Gesprächspartnern über die Gründe für das tiefe Mißtrauen in den Beziehungen zu diskutieren und päpstliche Entscheidungen zu rechtfertigen oder dagegenstehende Auffassungen zu referieren. Als Begründung für alle Mißhelligkeiten genügte ihm wie auch Rocci der Hinweis auf den störenden Einfluß der Spanier. Ohne Zweifel war der Widerstand der spanischen Diplomaten gegen Alessandros Bemühungen einer der Gründe dafür, daß er zurückberufen werden wollte. Er litt unter dem Gefühl der Erfolglosigkeit, 217 zudem unter Krankheiten 218 und unter der Stimmung im Kloster, in dem er ständig mit P. Quiroga konfrontiert war, der als Beichtvater der Königin von Ungarn seit Jahren einer der profiliertesten spanisch orientierten Politiker am Hof war und ihn in heftige Streitgespräche verwickelte. 219 Quiroga dominierte auch die Gruppe der Kapuziner in der Theologenkommission, die Ferdinand II. im Frühjahr 1635 zur Beratung der Bedingungen des angestrebten Friedens mit Sachsen einberief. 220 In dieses Gremium wurde P. Alessandro nicht einbezogen und mußte dies wohl als Zeichen von Mißtrauen auffassen. Darüber hinaus waren ihm die Mitbrüder wohl überhaupt nicht freundlich gesinnt. Nicht lang nach seinem Eintreffen richteten der Provinzial in Wien zusammen mit vier Definitoren einen Brief an die Propaganda-Kongregation, in dem sie es als Skandal darstellten, daß offiziell mit Missionsaufgaben betraute Kapuziner sich nicht ihren Pflichten widmeten, sondern politische Geschäfte betrieben und sich der Ordensdisziplin entzögen. 221 Die Beschwerde war in erster Linie wohl gegen P. Valerianus Magni und P. Basilio d’Aire gerichtet. Da aber auch P. Giacinto noch 1626 offiziell als Missionar galt, 222 ist anzunehmen, daß man auch Alessandro zu dieser Gruppe zählte. In jedem Fall läßt das Schreiben allgemein auf Abneigung gegen die politisch tätigen Ordensleute schließen. Im Lauf des

216

Z. B. Nr. 2.1* (3, 4), 8* (1), 29* (2). Nr. 128.2 (2), 26.2* (5); NBD IV 7, S. 698f. Nr. 16*. 218 Nr. 16* (4), 25* (1); NBD IV 7, ad ind. 219 Z. B. Nr. 24* (3, 4), 25* (2), 32* (5). 220 B i r e l e y I, S. 214–219, 279 Anm. 21. 221 Alexius Burgundus und die Definitoren Ludovicus a Rosenheim, Silvanus de Monte [?], Joannes de Lutro und Marcus de Wangen an die Kardinäle der Kongr. de Prop. Fide, Wien 1634 Mai 10, APF, SOCG 76 fol. 28r-v (lett.). – Alexius Burgundus OFM Cap., † 1641, 1629 und 1633 Provinzial von Österreich, Böhmen und Mähren; Lex. Cap., S. 234. Ein Silvanus de Monteforte, † 1647, war 1631 Definitor in Wien neben Alexius Burgundus; La visita generale di Giovanni Maria Minniti da Noto, diario e protocollo 1625–1631, ed. Gabriele I n g e g n e r i . Monumenta historica ordinis Minorum Capuccinorum, 30, Roma 2005, S. 315. 222 T ü c h l e S. 130. 217

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Jahres werden Alessandros Klagen über schlechte Behandlung im Kloster immer heftiger. 223 Tatsächlich gingen die Schwierigkeiten im Orden tiefer. Nicht nur Papst Urban VIII. war kein Freund der Kapuzinerdiplomaten. Sein Bruder, selbst Kapuziner, scheint Alessandro die Einmischung in politische Angelegenheiten überhaupt verboten zu haben. 224 Wir wissen nicht, von wem die Intrige ausging, die bewirkt hatte, daß P. Giacinto 1625 aus Rom verbannt, nach einer Woche allerdings rehabilitiert wurde. 225 Offensichtlich aber ist, daß auch Alessandro einflußreiche Gegner an der Kurie hatte. Zu Anfang des Jahres 1627, wahrscheinlich bald nachdem P. Giacinto am 17. Januar gestorben war, wurde ihm befohlen, nach Rom zu kommen, und zwar zu Fuß, wie es die Ordensregel vorsah. Dagegen wandte sich damals energisch Kurfürst Maximilian, 226 und eine neue Lizenz Kardinal Ludovisis schützte ihn vor weiteren Maßnahmen. Gegen Ende 1627 aber schreibt Ludovisi, an der Kurie werde seine Tätigkeit sehr übel beurteilt und er müsse damit rechnen, nach Rom zitiert zu werden. 227 Als dann zugesagt wurde, Alessandro werde in München bleiben und keine weiteren diplomatischen Aufgaben übernehmen, wurde die Sache nicht weiterverfolgt. 228 In den folgenden Jahren klagten aber auch seine Ordensbrüder Valeriano Magni und Philipp von Brüssel, daß ihnen aus dem Orden Schwierigkeiten gemacht würden. 229 Irritationen im Orden hatte es auch schon vor Giacintos Tod um Alessandro gegeben. Dies muß man daraus schließen, daß dem Generaloberen der Kapuziner 1626 eine Beschwerde zuging, die sich darauf bezog, daß er Predigtdispensen erteile und Mitbrüder von Ordenspflichten dispensiere – wohl um sie als Mitarbeiter in Anspruch nehmen zu können. Eine entsprechende Lizenz besaß Giacinto und eine ähnliche wurde in etwas eingeschränkter Form 1627 auch für Alessandro ausgestellt; 230 der Ordensobere hatte davon aber nichts erfahren und wußte zunächst wohl auch nicht, wie er sich dazu stellen sollte. 231 – In Wien wurde die Angst davor, im Orden nicht über den nötigen Schutz zu verfügen, für Alessandro schließlich zu einer ständigen Sorge. Die Lizenz, die ihm vor Antritt seiner Mission ausgestellt worden war, 232 erschien ihm unzu223

NBD IV 7, S. 280f. Nr. 46.8, 401 Nr. 68.6, 410 Nr. 70.6, 705 Nr. 18.2*, 713 Nr. 22.2*. 224 Nr. 26.2* (6). 225 G o e t z (wie Anm. 106) S. 119. 226 G o e t z 3 (wie Anm. 134) S. 505–508 Nr. 377, 766 Nr. 485; S c h n i t z e r S. 253f. Nr. 4. 227 G o e t z 3 (wie Anm. 134) S. 761 Nr. 480 a. 228 G o e t z 4 (wie Anm. 136) S. 58 Nr. 56. 229 H i l d e b r a n d (wie Anm. 144) S. 498–504. 230 Wie Anm. 130. 231 I n g e g n e r i (wie Anm. 221) S. 250, 254, 260f. 232 Wie Anm. 172.

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reichend und er fürchtete, nicht einmal Barberinis Protektion werde ihm auf Dauer nützen. 233 – Es ist nicht auszuschließen, daß diese immer dringender werdende Besorgnis sachlich begründet war. Möglich ist aber auch, daß sich die später konstatierte Geisteskrankheit in dieser Form als eine Art Verfolgungswahn äußerte. Daneben trug zu Alessandros Unzufriedenheit bei, daß der Postverkehr mit Rom, der ihm sehr wichtig war, da er zu dem, was er unternahm, stets die Zustimmung Barberinis suchte, nicht ungestört verlief. Es war vorgesehen, daß seine Korrespondenz, für die er eigens den Decknamen Francesco de Franceschi beigelegt bekam, über die römische Zentrale des Jesuitenordens, d. h. über dessen General Vitelleschi und über P. Lamormain in Wien, oder über den Kapuzinerorden abgewickelt würde. Die Verbindung über die Kapuziner scheiterte schnell, da deren Guardian in Braunau, der den Decknamen Alessandros nicht kannte, die Post nicht weiterbeförderte. 234 Die Verbindung über die Jesuiten erwies sich jedoch ebenfalls als wenig zuverlässig, so daß Alessandro den Weg über die Nuntiatur vorgezogen hätte und immer wieder auf die Unzulänglichkeit der bestehenden Praxis hinwies. Niemand erklärte ihm, daß es schwierig war, seine Mission insgesamt und damit auch seinen Briefwechsel vor dem päpstlichen Staatssekretariat zu verbergen, daß Barberini aber großen Wert auf diese Geheimhaltung legte. Chiffrensekretär Feragalli, der für die Behörde und zugleich für Barberinis Sekretariat in proprio arbeitete, war geradezu zum Lügen gezwungen, wenn er von Staatssekretär Ceva auf dieses Thema angesprochen wurde, und die Abwicklung des Briefverkehrs zusammen mit dem der Nuntiatur wäre nicht unbemerkt geblieben. 235 So wiederholten sich Alessandros Klagen über dieses Thema in fast jedem Schreiben. Ein Grund dafür, daß Barberini sich so lange nicht dafür entschied, Alessandros Wunsch zu entsprechen und ihn zurückzurufen, könnte darin gelegen haben, daß die Ablösung des Nuntius Rocci bevorstand. Am 15. April 1634 war Malatesta Baglioni seine Ernennung zum neuen Nuntius am Kaiserhof mitgeteilt worden, 236 und es mag erwogen worden sein, daß die Anwesenheit des erfahrenen Kapuziners diesem die Übernahme seiner amtlichen Aufgaben im fremden Land erleichtern konnte. Tatsächlich arbeitete er auch noch mit Baglioni zusammen 237 und nahm es z. B. auf sich, im Januar 1635 zum Reichstag in Ödenburg zu gehen, an dem der neue Nuntius wegen der schlechten Unterkunftsmöglichkeiten nicht teilnehmen wollte. 238 Ohne Zweifel schätzte

233

NBD IV 7, S. 721 Nr. 24.2*, 734f. Nr. 28*, 736 Nr. 29*. Barberini an P. Alessandro, 1634 Juni 10, BAV Barb. 7086 fol. 17r–17 av (M lett.); ders. an dens., 1634 Juli 15, ebd. fol. 23r–23 bisr (M lett.). 235 Nr. 11* Anm. 1. 236 NBD IV 7, S. XLIX. 237 Ebd., S. 410 Nr. 70.6. 238 Ebd., S. 83f. Nr. 12.2 mit Anm. 1, 109 Nr. 16.5. 234

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Barberini Alessandro als gut informierten Berichterstatter, der nicht nur recht offenen Zugang zum Hof hatte, sondern durch seinen vertrauten Umgang mit anderen im politischen Leben stehenden Ordensleuten auch Neuigkeiten aus dessen weiterem Umkreis erfuhr. Daß er oft lange eigenhändige Minuten zur Beantwortung von Alessandros Schreiben verfaßte, 239 läßt erkennen, daß er diese nicht nur persönlich las, sondern daß ihm die Korrespondenz mit ihm sehr wichtig war. Am 5. Mai 1635 schließlich wurde Alessandro anheimgestellt, seine Mission zu beenden, und Barberini sandte Briefe für den Kaiser und Nuntius Baglioni, die er bei seiner Verabschiedung überreichen sollte. 240 Er reiste dann in der Woche nach dem 11. August ab und traf, gesundheitlich sehr angegriffen, um den 6. September in Rom ein. 241 Wir erfahren danach nur noch, daß er gegen Ende des Jahres nach Neapel ging, assai travagliato di mente per la puoca protettione che ha trovata nelli padroni contro i suoi persecutori. 242 Aus seiner letzten Lebenszeit sind nur noch zwei Schreiben bekannt, ein Begleitbrief zu Suppliken zweier Ordensbrüder und eine Empfehlung für den Bruder seines Arztes. 243 Im April 1636 bemerkte Kardinal Guidi di Bagno, der Kapuziner sei einer frenesia formata anheimgefallen. 244 Er starb im März oder Anfang April 1637. Kardinal Harrach notierte zum 20. April 1637: E` morto fuori di cervello il p. Alessandro de Ales cappucino a Napoli. 245 Die diplomatischen Fähigkeiten P. Alessandros und der Nutzen seiner Aktivitäten waren bei den Zeitgenossen sehr verschieden beurteilt worden. Kurfürst Maximilian lobte ihn 1626, 246 verleugnete aber auch gelegentlich seine Zustimmung zu seinen diplomatischen Versuchen, wenn er sah, z. B. nach der England-Mission 1624, daß die Bemühungen des Kapuziners zu Mißstimmungen geführt hatten. 247 Nach 1628 bedient er sich seiner Dienste nicht mehr und 239

Enthalten in BAV Barb. 7086 und 7087. Barberini an P. Alessandro, 1635 Mai 5, BAV Barb. 7087 fol. 67r–68r (M Feragalli). 241 NBD IV 7, S. 757 Nr. 37.1*, 759 Nr. 38*, 498 Nr. 87.4 Anm. 2. 242 K e l l e r - C a t a l a n o 2, S. 129 zu 1635 Dez. 13. 243 P. Alessandro an Barberini, o. O. [Rom] 1635 Sept. 20, BAV Barb. 7051 fol. 270r (lett.), und ders. an dens., Nardo` 1636 März 14, ebd. fol. 272r-v (lett.). – Aus Nardo` (in Apulien) teilt Alessandro mit, er sei schwer erkrankt, werde aber von einem Arzt gut versorgt und wolle in dieser Provinz bleiben. Der Brief ist sichtlich mit großer Mühe geschrieben, fast unleserlich, mit unvollständigen Sätzen und Wortwiederholungen. 244 L u t z I, S. 537 Anm. 153. 245 K e l l e r - C a t a l a n o 2, S. 154. Die Angabe des Todesdatums April 18 bei M o l f i n o (wie Anm. 102) kann nicht stimmen. 246 S c h n i t z e r S. 186 Anm. 2. Zu Maximilians emotionaler Einstellung zu den Kapuzinern A l b r e c h t II, S. 141f. 247 G o e t z , 1 (wie Anm. 114) S. 445f., 523–525 Nr. 188, 607f. Nr. 219; A l b r e c h t III, S. 649f. 240

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läßt 1629 sehr scharf betonen, daß er nichts mit der Idee zu tun hatte, Karl von Nevers als Vermittler in die Verhandlungen zu dem bayerisch-französischen Bündnis einzubeziehen, durch die Alessandro Richelieu verärgert hatte. Unter Maximilians Räten ist es vor allem der Obersthofmeister Fürst von Zollern, der nichts von P. Alessandros Diensten hält. 248 Kaiser Ferdinand II. äußert schon 1625, daß er die Diplomatie der Kapuziner nicht für besonders nützlich hält: Alessandro habe in England gemeint, über den venezianischen Gesandten etwas herauszubekommen, aber die Sache verlief gerade umgekehrt. Zudem habe er in Spanien Mißtrauen geweckt. Er meinte, „daß diese Leute mehr zum Beten taugen als zum ,practiciern‘.“ 249 Im Mai 1634 allerdings nahm er Alessandro freundlich auf, empfahl ihn Bischof Wolfradt und ließ die von ihm überbrachten Liga-Vorschläge im Geheimen Rat und mit den spanischen Diplomaten beraten. 250 Alessandros Briefe vermitteln den Eindruck, daß der Kaiser ihn als Diskussionspartner ernst nahm, ihn häufig empfing und billigte, daß er über seine Gespräche gewissenhaft an Barberini berichtete. Er war allerdings vorsichtig genug, nicht allzu oft am Hof zu erscheinen. 251 Anerkennend äußerte sich der venezianische Gesandte Alvise Contarini, der Alessandro aus seiner Dienstzeit in England kannte: He has made several journeys about the Palatine’s affairs. He has a good understanding, and is worth considering. 252 Die Gegnerschaft der spanischen Diplomaten war dagegen von Anfang an dadurch bedingt, daß er ein Mitarbeiter P. Giacintos gewesen war. Anlaß, daran zu zweifeln, ob er nicht überhaupt als Förderer französischer Ansprüche zu sehen war, ergaben sich danach wiederholt, sei es, als er in England spanische Absichten durchkreuzte oder in Paris für die antihabsburgisch ausgerichtete engere Verbindung Bayerns mit Frankreich tätig war. 253 Nach dem Zerwürfnis mit P. Joseph konnte er in Paris zwar nicht mehr tätig sein; die Beziehung unter den Ordensleuten riß aber nicht ganz ab. Dies fällt auf, wenn man erfährt, daß einer der Kapuziner, die P. Joseph 1633 nach England und Schottland entsandte, sehr genau über Alessandros Mission an den Kaiserhof informiert war. 254 Man konnte Alessandro von spanischer Seite nicht vorwerfen, daß er an den von Kardinal Guidi di Bagno eingeleiteten Verhandlungen zum Vertrag von Fontainebleau beteiligt gewesen sei, aber sein enges Verhält248

G o e t z , 3 (wie Anm. 134) S. 751f. Anm. 2. Donnersberg an Maximilian, Wiener Neustadt 1625 Aug. 18, G o e t z , 2 (wie Anm. 127) S. 340. 250 Nr. 7* (1). 251 Nr. 19* (2). 252 Calendar, 23 (wie Anm. 157) S. 124 zu 1633 Juli 9. 253 A l b r e c h t II, S. 112–115, 124, 128, 184, 189; L u t z I, S. 136. 254 Nr. 13* Anm. 6. Zur Entsendung von Kapuzinermissionaren nach England und Schottland im Jahr 1633 L u t z I, S. 399 Anm. 292f. 249

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nis zu diesem Vertrauten Barberinis und auch seine Zusammenarbeit mit Douglas waren verdächtig genug. In Wien konnten sie miterleben, daß er antispanische Vorurteile und Gerüchte vertrat wie die Behauptung, Spanien wolle sich ganz Oberdeutschland und die italienischen Reichslehen unterwerfen, oder der Kardinal-Infant betrachte die Pfalz als sein zukünftiges Herrschaftsgebiet. 255 Daß das eigentliche Ziel der Mission Alessandros im Jahr 1634 darauf gerichtet war, Frankreich den Besitz der Festungen Pinerolo und Moyenvic als unstreitig zuzusichern, blieb ihnen sicher nicht verborgen und forderte ihren Widerstand heraus. Überraschender ist daneben eher, daß die Haltung von Kardinal Guidi di Bagno in Bezug auf Alessandro zwiespältig war. Im Zusammenhang mit dem Romaufenthalt des Robert Douglas empfahl er, Alessandro einzubeziehen, weil er den frustrierten Besucher vom guten Willen der Kurie überzeugen könne, betont aber, daß ihm im übrigen nicht viel Glauben zu schenken sei. Er charakterisiert ihn als jemand, den man von den eigenen guten Absichten leicht überzeugen könne, auf dessen persönliche Erfahrungen und Meinungen aber nicht viel zu geben ist. Für eine neue Mission nach England empfiehlt er ihn Barberini insofern, als man durch ihn mehr über die Zwistigkeiten im Land erfahren könne; er sei aber keinesfalls als selbständiger päpstlicher Agent einzusetzen, sondern höchstens als dessen Begleiter. 256 Bezüglich der geheimen Mission an den Kaiserhof hatte Guidi di Bagno wohl keine Bedenken gegen Alessandro, er verband damit aber auch keine Erwartungen, sondern hielt das Unternehmen nur insofern für sinnvoll, als er sah, daß angesichts der sich zum offenen Krieg hin verschärfenden Rivalität zwischen den katholischen Mächten auch wenig aussichtsreiche Möglichkeiten der Einflußnahme genutzt werden mußten. 257

V. Die Aufgaben der Nuntien An der Rocci gestellten Aufgabe, eine Aussöhnung zwischen den Höfen in Wien und Paris in die Wege zu leiten und zugleich einem Friedensschluß im Reich entgegenzuwirken, hatte sich seit Beginn seiner Amtszeit nichts geändert. 258 Die Anwesenheit Grimaldis konnte hier nur dazu dienen, die entsprechenden Bemühungen zu verstärken. Nach dessen Abreise übernahm er die entsprechenden Verhandlungen wieder allein. Ein Fortschritt schien sich abzuzeichnen, als er die Möglichkeit erhielt, den französischen Residenten Charbonnie`res zu einem Gespräch über die politische Lage mit Bischof Wolfradt zusammenzuführen und danach auch noch eine Unterredung des Residenten 255

Nr. 24* (3), 30* (5). Wie Anm. 168. 257 L u t z I, S. 537f. 258 NBD IV 5, S. XLVIIIf. 256

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mit Ferdinand II. zu vermitteln. 259 Es folgten jedoch keine konkreten Abmachungen und keine Verbesserung der Atmosphäre. Auch die von Rom begrüßte Entsendung eines kaiserlichen Residenten nach Paris, die nach langer Vakanz erfolgte, erwies sich bald als wenig aussichtsreich, da dem Abgesandten so wenig wie dem französischen Residenten in Wien eine Vollmacht zu selbständigen diplomatischen Verhandlungen erteilt worden war. 260 Die Ermahnungen an den Kaiserhof, dies zu ändern, blieben erfolglos. 261 Neben den Bemühungen um Friedensvermittlung mit Frankreich waren zeitweilig eine ganze Reihe weiterer Probleme zu behandeln. So bekundete Francesco Barberini im November 1633 Interesse daran, Protector nationis Germanicae zu werden, 262 nachdem Kardinal Borghese, der der Kardinalnepot Papst Pauls V. gewesen war, am 2. Oktober gestorben war. Das Amt war einträglich und verpflichtete, wie Borgheses Beispiel gezeigt hatte, nicht unbedingt zu engagierter Parteinahme für die kaiserliche Politik. 263 Barberini ließ nun sondieren, ob am Kaiserhof an seine Ernennung gedacht war. Rocci konnte ihm jedoch nicht bestätigen, daß er etwas über Absichten in dieser Richtung gehört habe. 264 Die Sache zerschlug sich dann vollends im Zusammenhang mit den heftigen Streitigkeiten, die an der Kurie entstanden, als Barberinis Bruder Antonio sich zum Kardinalprotektor Frankreichs bestellen lassen wollte. 265 Eine neue Aufgabe ergab sich für Rocci, als Barberini auf einen früheren Vorschlag Grimaldis zurückkam und die Absicht äußerte, engere Beziehungen zu Wallenstein unterhalten zu wollen. 266 Der in der Korrespondenz öfters genannte Oberst San Giuliano schien der geeignete Mann zu sein, als eine Art Agent für den Kardinalnepoten tätig zu werden. 267 Seiner Herkunft nach war er Untertan des Kirchenstaats, d. h. er stammte wohl aus Avignon oder der Grafschaft Venaissin, denn er wird als Provenzale bezeichnet. Ohne Zweifel gehörte er seit Jahren zum Kreis der engsten Vertrauten des Generalissimus. Als es 1627 um dessen Belehnung mit Mecklenburg ging, war San Giuliano sein Verhandlungsführer beim Kaiser; danach bereitete er vor Ort die Übernahme der Herrschaft vor. 268 Später war er häufig in der Rolle des Mittelsmanns Wallen259

Nr. 118 (2), 120 (2, 3), 122 (7) Nr. 35.3 (1), 37.3 (1, 3, 5). 261 Nr. 106 (2). 262 Nr. 48.3, 53.4. 263 Nr. 41.2 Anm. 6; R. B e c k e r , Die Neubesetzung der kaiserlichen Gesandtschaft in Rom im Jahr 1634, QFIAB 94 (2014) S. 225; M. F a b e r , Entweder Nepot oder Protektor, in: B ö s e l S. 59–65. 264 Nr. 41.2 (3), 49.1 (5), 54.1 (1), 62.2 (6). 265 Nr. 95.4, 110.2 (5), 117.1 (5), 117.2 (1). 266 NBD IV 5, S. 598 Nr. 139.2 (7). 267 Nr. 15.1 (1. 2). 22.1 (1), 31.2 (7), 45.1, 46.1, 50.2, 51.3 (5), 59.2 (3, 4), 63.1 (5), 67 (2); B a l c a´ r e k I, S. 318. 268 M a n n S. 507, 514f., 586f., 590f. 260

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steins zum Kaiserhof unterwegs und stand auch in Verbindung zur Nuntiatur. 269 Die Absicht, sich ins Privatleben zurückzuziehen, von der Grimaldi im Sommer 1632 berichtet, 270 führte er sichtlich nicht aus. Er war auch seinerseits an einer guten Verbindung zum Haus Barberini interessiert. Rocci zögerte allerdings, in engere Beziehungen einzutreten, als die Mißstimmung über Wallensteins Verhalten am Hof zu verbreiteter Empörung wurde, und verwies auch auf die Sprunghaftigkeit und Unzuverlässigkeit, die der Generalissimus im Umgang mit seinen Vertrauten zeige. 271 Barberini selbst riet schließlich zu distanziertem Verhalten, als über einen möglichen Rücktritt Wallensteins spekuliert wurde. 272 In politischer Hinsicht erscheint San Giulianos Haltung zweideutig. Auf profranzösische Neigungen weist nicht nur die Freundschaft zu Grimaldi hin, die das Gerücht zur Folge hatte, er werde mit diesem nach Frankreich gehen. 273 Verdächtig sind auch die heimlichen Verbindungen zu den Residenten Antelmi und Charbonnie`res 274 und die Tatsache, daß Barberini nicht schriftlich äußern will, was er von ihm erwartet. Nach Wallensteins Tod ist Rocci nicht sicher, ob nicht auch San Giuliano in Gefahr ist, und Barberini äußert sich wiederholt erleichtert, daß keine inkriminierenden Briefe bei dem Getöteten gefunden wurden. Auffällig ist auch, daß er Rocci rät, was er antworten soll, falls am Hof jemand Näheres über die Beziehungen wissen will. 275 Über viele Monate war Rocci mit der Verteilung der Subsidien beschäftigt, die Urban VIII. im März 1634 für den Krieg gegen die Schweden bestimmt hatte. Der Papst war vom Kaiser und von den Fürsten der Katholischen Liga gleichermaßen wiederholt und drängend um finanzielle Hilfe angegangen worden und hatte noch einmal eine Summe von 200 000 Scudi (ca. 220 000 Reichstaler) zur Verfügung gestellt. 276 Über die angemessene Höhe der den Empfängern zuzuweisenden Anteile war man sich in Rom nicht schlüssig, da mit dem durch Kirchenzehnten aufgebrachten Geld einerseits die mehrheitlich aus geistlichen Fürstentümern bestehende Liga begünstigt werden sollte, andrerseits aber vermieden werden mußte, daß auf kaiserlicher Seite statt Dankbarkeit Ärger und Enttäuschung entstand. 277 Als Richtlinie zog man den Teilungsmodus heran, der angewandt worden war, als Grimaldi im Jahr 1632 Subsidien in Höhe von 130 000 Talern überbrachte und Summen von 80 000 Talern an den Kaiser und 50 000 Talern an die Liga ausbezahlte. Man wollte nun aber doch den Anteil der Liga deutlich anheben und auch noch der Stadt 269

Ebd., S. 597, 603 NBD IV 5, S. 321f. Nr. 87.3. 271 Nr. 56.1 (5), 64.2 (5), 68 (1). 272 Nr. 77.1 (3, 6). 273 B i e r t h e r I, S. 543 Anm. 3. 274 Nr. 27.1 (1). 275 Nr. 87.1 (3), 92 (2), 100 (2). 276 L u t z II, S. 98–100. 277 Nr. 99.1. 270

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Köln etwas zukommen lassen. 278 Nach umständlichen Erwägungen, die sich wochenlang hinzogen, wurde schließlich Rocci die undankbare Aufgabe überlassen, eine Lösung zu finden, die den römischen Wünschen entsprach und nicht zu neuen Zerwürfnissen führte. Während der Nuntius in Wien heftig bedrängt wurde, sogleich Geld auszuzahlen, mußte er zunächst auf das Eintreffen der Wechsel und dann auf den Auszahlungsbefehl aus Rom warten. Das Einlösen der Wechsel war nur mit Verzögerung möglich, da die ansässigen italienischen Bankkaufleute Schwierigkeiten hatten, die hohen Summen in Bargeld aufzubringen, 279 und Rocci hatte Bedenken, die Auszahlung mit zu kleinen und mit für beide Seiten gleichen Summen zu beginnen. 280 In der letzten Maiwoche übergab er die ersten Teilbeträge, konnte aber Unzufriedenheit auf beiden Seiten nicht verhindern, da Kurfürst Maximilian als Oberhaupt der Liga die Hälfte der Summe beansprucht hatte, 281 während die Kaiserlichen versuchten, die ganze Summe oder doch einen erheblich größeren Teil des Geldes als ihnen zustehend zu verlangen. 282 Die Erledigung der Transaktionen zog sich hin bis in die erste Juliwoche. 283 Eher Belastung als Minderung der Pflichten brachte für Rocci seit April 1634 die Mission P. Alessandros mit sich, da ihm eine Art Leitungsfunktion für dessen Aktivitäten zufiel. Zwar lief nur ein kleiner Teil von Alessandros Postverkehr über die Nuntiatur; aber der Nuntius mußte eine Geldsumme verwalten, um die Ausgaben des Ordensmanns zu begleichen. 284 Gelegentlich war es seinem Ermessen überlassen, zu entscheiden, ob Alessandro bestimmte Nachrichten mitgeteilt oder Briefe ausgehändigt werden sollten. 285 Vor allem aber mußte er Themen und Ergebnisse der Verhandlungen, die er mit dem Kaiser und Angehörigen des Hofes führte, mit dem Kapuziner besprechen, seine Unternehmungen mit ihm abstimmen und – eine besonders lästige Pflicht – ihn darauf hinweisen, wenn Barberini mit seinen Handlungen unzufrieden war. 286 Daß die beiden Diplomaten nicht in allem einer Meinung waren, ist besonders offensichtlich im Hinblick auf die Präfektursache, in der Rocci nach 278

Nr. 103.2 (1), 116 (1). Nr. 92 (1), 96 (3). Zu in Wien tätigen italienischen Bank- und Handelshäusern M a z z e i S. 244–248. 280 Nr. 102.1 (2). 281 Nr. 90 Anm. 2. Ohne Zweifel steht damit in Zusammenhang, daß der Kurfürst zu dieser Zeit dem Nuntius 7 Kutschpferde zum Geschenk machte; A l b r e c h t III, S. 883. Zu Streitigkeiten innerhalb der Liga B r e n d l e S. 376f. 282 Nr. 104 (1). 283 Nr. 116. Zur Verwendung einer kleinen Restsumme, die der Stadt Köln zugedacht war, dann aber an die rheinischen Kurfürsten ging, Nr. 121.2 (1); L u t z II, S. 100f. 284 Nr. 26.1*; NBD IV 7, ad ind. s. v. Alessandro d’Ales, Unterhalt. 285 Nr. 123.2 (2), 125.5, 140.3. 286 Nr. 97.3. 279

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Alessandros Meinung nichts erreichte, weil er nicht großzügig Geld einsetzte. 287 Insgesamt aber war Roccis Amtsführung sichtlich weniger mit Konflikten belastet als die seines Vorgängers Pallotto, der in seinen letzten Monaten in einen heftigen, grundsätzlichen Streit mit Kardinal Klesl geraten war. Klesls Nachfolger als Bischof von Wien, der Abt von Kremsmünster Anton Wolfradt, führte die Auseinandersetzung um die richtige Ordnung der Kompetenzen von Bischof und Nuntius nicht fort, zumal er nach dem Tod des Fürsten Eggenberg dessen Stelle als wichtigster Berater Ferdinands II. übernehmen mußte und seiner bischöflichen Amtsführung nur wenig Zeit widmen konnte. 288 Wir erfahren nur, daß die Nuntiatur weiterhin in die Schwierigkeiten um die Niederlassung der Barnabiten an der Michaelerkirche involviert war 289 und daß der Nuntius in einen Streit eingreifen mußte, der zwischen dem Bischofsstuhl und dem für Niederösterreich zuständigen passauischen Offizial ausgebrochen war. Es ging um die Beerdigung des Reichshofrats Hegenmüller, 290 dessen Familie eine Grabstätte in der Kirche Maria am Gestade besaß. Die Beisetzung wollte der passauische Offizial vornehmen, dessen Wiener Amtssitz sich an dieser Kirche befand; Bischof Wolfradt aber hielt dies für einen Übergriff in seine Rechte. 291 Von Seiten der Nuntiatur wurde bestimmt, daß der unbeteiligte Abt von Melk Hegenmüller bestatten solle und, falls dieser sich vertreten lassen wollte, Nuntiaturkanzler Zanone. Eine Klärung der Rechtslage wurde auf später verschoben. Es gibt keine Anzeichen dafür, daß Rocci sich besonders bemüht hätte, im Sinne des Konzils von Trient auf Vereinheitlichung des kirchlichen Lebens zu dringen, wie es vor ihm Pallotto getan hatte, der z. B. bemängelt hatte, daß das Fest Mariae Verkündigung im Bistum Passau an einem anderen Tag gefeiert wurde als in Rom, der die Abschaffung des Brauchs verlangte, am Karfreitag dem Volk den Kommunionempfang zu ermöglichen, und der – zum heftigen Zorn Kardinal Klesls – mithilfe der exemten Orden die bischöfliche Amtsgewalt einzuschränken versuchte. 292 Auch Rocci war aber gezwungen, sich um die Beilegung von Streitigkeiten in Klöstern und Ordensverbänden zu kümmern. 287

NBD IV 7, S. 661 Nr. 3*. B e c k e r IV, S. 239–241. 289 Wien, Diözesanarchiv, Stadtpfarren Wien I, St. Michael, Fasz. 2, 1630–1644 (unfol.). Zur Vorgeschichte B e c k e r IV, S. 227–229. 290 Johann Ruprecht Hegenmüller, 1572–1633, 1609 Reichshofrat, häufig betraut mit diplomatischen Aufgaben im Reich; NBD IV 4, S. 491 Anm. 2; T. Cˇ e r n u sˇ a´ k (Bearb.), Epistulae et acta Antonii Caetani, pars 4 (1608–1609), Prag 2013, S. 78 Anm. 3 und ad ind. 291 Akten von 1633 Sept. 23 und 24 in Wien, Diözesanarchiv, Bistum Wien –1688 (unfol.). 292 Klesl an Barberini, 1630 Aug. 31, BAV Barb. 6899 fol. 145r (lett.); B e c k e r IV, S. 231, 236. 288

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Das Nuntiaturgericht mußte sich um die Streitigkeiten um das Regelhaus der Serviten in Innsbruck kümmern, 293 mit Angelegenheiten der Augustiner-Eremiten beschäftigen 294 und auch mit einer Klage des P. Valeriano Magni gegen P. Marco di San Filippo, den Prior an der Wiener Augustiner-kirche. 295 Besonders heftig waren die Konflikte auch im Wiener Minoritenkloster, nachdem es Pläne gab, den Studienbetrieb im Prager Kloster aufzugeben und nur in Wien weiterzuführen. Hierher strömten daher Studierende in großer Zahl, erzeugten Unfrieden und weigerten sich, nach Prag zurückzukehren, obwohl nach Ansicht des Guardians in Wien die wirtschaftlichen Voraussetzungen für ihre Versorgung fehlten. Rocci trug hier, beauftragt von der Propaganda Fide, dazu bei, daß das Projekt aufgegeben wurde. 296 In ernsten Streit geriet er danach mit P. Ottaviano da Ravenna, dem Inhaber des Lehrstuhls für Kasuistik an der Universität, den er einkerkern ließ – nach einer Verurteilung durch das Nuntiaturgericht, die bald auch in Rom als ungerecht galt. 297 Um die Unterzeichnung und Umsetzung des sogenannten Salzvertrags, der die Errichtung neuer Bistümer in Böhmen zum Ziel hatte und zu einem guten

293

ASV Arch. Nunz. Vienna 9 fol. 35v–36r, 1631 Feb. 19. Ebd. fol. 63v–65r, 102r-v; Arch. Nunz. Vienna 65 fol. 2r–14v, 19r–62v; Fondo Pio 72 fol. 318v–325v. 295 Es ging um die Behauptung des Augustiners, P. Valeriano habe sich sehr abfällig über Mitglieder des Hauses Österreich geäußert: ASV Arch. Nunz. Vienna 11 fol. 49v–50v; H. H o b e r g , Die ‘Visitationes’ im Archivio della Nunziatura di Vienna des Vatikanischen Archivs, in: S. We i ß (Hg.), Historische Blickpunkte. FS Johann Rainer, Innsbruck 1988, S. 283 Anm. 1. Zu Marco da San Filippo J. G a v i g a n , Die Übergabe des Wiener Augustinerklosters an die Barfüßer 1630, in: V. F l i e d e r (Hg.), FS Franz Loidl, 2, Wien 1970, S. 141–147. 296 T ü c h l e S. 348; Rocci an P. Orazio de Monteleone, Artium e S. Theologiae Doctori, Ferdinandei Collegii Pragensis viceprotectori ac per provincias ultramontanas Ord. Minorum Conventualium visitatori et commissario generali, 1631 Feb. 8, ASV Arch. Nunz. Vienna 9 fol. 29v–30r. Rocci an P. Clemens [Widmer], Guardian am Wiener Kloster Hl. Kreuz, 1634 Juli 6, Arch. Nunz. Vienna 12 fol. 65v–66r: Ermächtigt den Guardian, mit Strafen gegen nicht rückkehrwillige Studenten vorzugehen und notfalls das brachium saeculare in Anspruch zu nehmen. – Clemens Widmer, gest. 1635, war 1625 Provinzial für Österreich und 1632 interimistischer Provinzial: ASV Arch. Nunz. Vienna 10 fol. 83r-v, 1633 Nov. 23; J. M a u r e r , Die Ersetzung der italienischen Mönche durch deutsche im Wiener Minoritenkloster, Berichte und Mittheilungen des AlterthumsVereins zu Wien 25 (1889) S. 145, 148. Zum «Studium Generale» der Minoriten G. E. F r i e s s , Geschichte der österreich. Minoritenprovinz, Wien 1882, S. 91. 297 B e c k e r III, S. 381, 397–401. Mit der juristischen Untersuchung hatte Rocci den Barnabiten Grassi beauftragt: ASV Arch. Nunz. Vienna 12 fol. 76r-v. – Gio. Maria Grassi (Crassus), aus Mailand, 1632–35 Propst an der Michaelerkirche; S. P a g a n o , Gerarchia Barnabitica. Preposti, assistenti generali, procuratori generali, preposti provinciali, preposti e superiori locali, Roma 1994, S. 215. 294

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Teil Werk Pallottos war, scheint Rocci sich wenig gekümmert zu haben, obwohl dies zu seinen Aufgaben gehört hätte. 298 Sein Verhältnis zu Kardinal Harrach war von Anfang an belastet, da er von seinem Vorgänger auch eine Streitsache um die Besetzung einer Prälatur des Kreuzherrenordens in Breslau geerbt hatte. 299 Grundsätzliche Probleme bereitete danach ein Jurisdiktionsstreit. 300 Der Erzbischof von Prag war nicht bereit, hinzunehmen, daß gegen ein von seinem Gericht gefälltes Urteil an die Nuntiatur appelliert wurde, wie es die Jesuiten versuchten, und Rocci war ratlos hinsichtlich der Konsequenzen, die er hier ziehen sollte. Aus Rom erhielt er dazu keine klare Weisung, sondern sollte sich zu der Frage äußern, ob eine Lösung des Problems darin bestehen könnte, zu erlauben, daß Appellanten gegen bischöfliche Urteile sich direkt an den Heiligen Stuhl wandten. 301 Eine prinzipielle Entscheidung zu der in späteren Jahren höchst umstrittenen Frage zu den Nuntiaturgerichten als Appellationsinstanzen 302 konnte danach umgangen werden, da die Parteien sich in der Streitsache – der Auslegung eines Testaments – schließlich einigten. Aus den heftigen und langwierigen Streitigkeiten, die Harrach mit den Jesuiten um die Leitung der Prager Universität ausfocht, 303 hielt Rocci sich im übrigen geschickt heraus, obwohl eine Schmähschrift mit dem Titel L’Arcangelo di Boemia, die besonders bösartige Angriffe auf den Kardinal und seine Berater enthielt, an ihn gerichtet war, 304 – sichtlich in der Absicht, den Nuntius zur Parteinahme zu veranlassen. Es scheint sogar, daß Roccis persönliche Beziehung zu Harrach im Laufe der Zeit besser wurde. Anläßlich seiner Romaufenthalte im Jahr 1637 und beim Konklave von 1644 notiert Harrach mehrere höfliche Treffen mit dem ehemaligen Nuntius. 305

298

K e l l e r - C a t a l a n o 2, S. 22 zu 1631 Jan. 4. NBD IV 4, S. 442f. Anm. 1; K e l l e r - C a t a l a n o 2, S. 43 zu 1631 Mai 13, 79 zu 1632 Okt. 16, 81 zu 1632 Nov. 13. 300 Nr. 31.1 Anm. 1. Zum Verhältnis Roccis zu Harrach C a t a l a n o I, S. 177–180. 301 Nr. 31.1, 59.1, 64.1; C a t a l a n o I, S. 189–191. 302 A. F r a n z e n , Eine Krise der deutschen Kirche im 17. Jahrhudert? RQ 49 (1954) S. 60; Wa l f S. 226–232; B. R o b e r g , «Combatter coi tribunali dell’impero». Zum Konflikt um Jurisdiktion und Rechtsprechung zwischen römischer Kurie und Reich in der Frühen Neuzeit, 2 Teile RQ 100 (2005) S. 181–239, hier 186, RQ 110 (2015) S. 60–102. 303 K. K e l l e r , Il pontificato di Urbano VIII visto da Praga. L’attivita` del card. E. A. von Harrach, in: Coll. Archivi Vaticani, 89, Citta` del Vaticano 2013, S. 91–98. 304 Text: APF SOCG 215 fol. 174r–175r; C a t a l a n o I, S. 239f. mit Anm. 215. Verunglimpft wurden insbesondere P. Valeriano, P. Florio Cremona und Harrachs Maggiordomo Giuseppe Corti; K e l l e r - C a t a l a n o 1, S. 72f.; 2, S. 101 zu 1634 Juli 13, 114 zu 1635 Jan. 3, 334 zu 1638 Juni 14. 305 K e l l e r - C a t a l a n o 2, S. 165 zu 1637 Juli 14, 175 zu 1637 Juli 24, 189 zu 1637 Aug. 4, 212 zu 1637 Sept. 11, 215 zu 1637 Sept. 17, 220 zu 1637 Sept. 26, 262 zu 1637 Dez. 13, 605 zu 1644 Sept. 6, 609 zu 1644 Sept. 8. 299

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Von Beziehungen Roccis zu anderen Bischöfen des Nuntiatursprengels ist selten die Rede. Wir wissen, daß auf dem Kurfürstentag 1630 die Deputierten des Bamberger Bischofs mit Rocci Fühlung aufgenommen hatten 306 und daß dieser die Seite der Bischöfe unterstützte, als sie die Benediktiner daran hinderten, im Reich eine eigene Kongregation zu gründen. 307 Später wandte sich der gichtkranke Weihbischof Strasser von Gurk an Rocci, weil er eine Dispens benötigte, die ihm erlaubte, die Vollmacht zur Erteilung von Priesterweihen zu delegieren. 308 Im übrigen aber fand sichtlich nur wenig Informationsaustausch statt. Der Bischof von Bamberg, der, von den Schweden vertrieben, auf der Reise nach Kärnten im Oktober 1632 in Wien war, sah keinen Anlaß, in der Nuntiatur einen Besuch zu machen, 309 und über die Verhältnisse im Bistum Trient konnte Rocci keinerlei Auskunft geben, als Klagen über die Amtsführung des letzten der Madruzzo-Bischöfe und Berichte über dessen schwere Konflikte mit seinem Domkapitel bereits nach Rom gedrungen waren. 310 Wenig Interesse zeigte Rocci auch an einer Lösung der Probleme im Patriarchat Aquileia, wo die kaiserliche Seite seit langem die Einführung einer eigenen, von Venedig unabhängigen kirchlichen Verwaltungsstruktur für den Österreich unterstehenden Teil des Bistums anstrebte. 311 Da Venedig sich jedem Versuch dieser Art strikt widersetzte und auch an der Kurie kein Verständnis für die habsburgischen Wünsche vorhanden war, 312 gab es in der Sache seit vielen Jahren keinen Fortschritt. Über die Konflikte um die Einsetzung des Patriarchen Marco Gradenigo, die Umstände seiner Amtsübernahme 313 und seine Versuche, seine Amtsgewalt auszudehnen, 314 wurde der Nuntius vom Hofkanzler Graf Werdenberg und aus Rom informiert. Er machte aber keine Anstalten, zu einer beide Seiten befriedigenden Lösung der Streitfragen beizutragen, sondern hält es für richtig, per avantaggiare sempre piu` il patriarca, für die venezianische Seite Partei zu nehmen. 315

306

We i ß S. 411, 430f., 434f. Rocci an Barberini, 1631 Jan. 25, ASV Misc. Arm. VIII 91 fol. 117r-v; NBD IV 4, S. 272f. Anm. 11, 402; J a i t n e r II 3, S. 1788f. Nr. 1054. 308 ASV Arch. Nunz. Vienna 165 fol. 207r–210r, dat. 1633 Feb. 25. – Hieronymus Strasser OFM, 1628–37 Weihbf. von Gurk; G a t z I, S. 683 (P. G. Tr o p p e r ); B e c k e r R., S. 437. 309 NBD IV 5, S. 531, 572, 607, 642. 310 Nr. 131.3 (6), 139 (2). 311 NBD IV 5, S. XXVf. – In ASV Misc. Arm. XV 221 Aktensammlung hierzu aus der Zeit Kn. Maria Theresias, darin fol. 1r–11r Notizie di quanto successe nel pontificato d’Urbano VIII sopra l’affare del patriarcato d’Aquileia. 312 Nr. 117.1 (1). 313 Nr. 5.2 (1), 12.2 (1). 314 Nr. 69.1, 74.1, 105.1, 110.2 (2), 129.3 (1). 315 Nr. 122 (1). 307

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Sehr wenig wissen wir schließlich über Roccis Beteiligung am kirchlichen Leben. 316 Aus den ersten Jahren seiner Amtstätigkeit sind Listen mit Namen und biographischen Daten der Kandidaten erhalten, denen er die Priester-, Diakonats- oder Subdiakonatsweihe erteilte. 317 Spektakuläre Konversionen wie die des in Wiener Neustadt inhaftierten ehemaligen Administrators von Magdeburg Christian Wilhelm von Brandenburg finden sich in den Nuntiaturberichten nicht erwähnt, obwohl der Nuntius damit befaßt war. 318 Aus dem Jahr 1634 erfahren wir nur, daß er Benedek Vinkovics zum Bischof von Fünfkirchen (Pe´cs) weihte 319 und Georg Hammer mit den Fakultäten eines Generalvikars des kaiserlichen Heeres ausstattete. 320 Enger als das Aufgabenfeld Roccis war das des außerordentlichen Nuntius Grimaldi umschrieben, der noch bis zum Jahreswechsel 1633  34 an der Seite Roccis tätig blieb. Die Instruktion, die ihm in gleicher Form wie den Sonder316

NBD IV 5, S. LII, 591 Anm. 1. ASV Arch. Nunz. Vienna 9 fol. 70r–71r; Arch. Nunz. Vienna, Misc. 25–36, Fasz. 35: Weihedaten 1630 Dez. 21, 1631 März 15, April 5. 318 Christian Wilhelm an Urban VIII., Wr. Neustadt 1632 März 28, ACDF St. st. TT 1b fol. 486r-v (lett. autogr. deutsch, fol. 485r lat.): Mitteilung von der Absicht zu konvertieren. Ebd. dorsal fol. 496v, 1632 Juni 17: S.mus mandavit Christiano Gulielmo per breve respondere, in quo narratur S.tem S. gaudium ex illius conversione recepisse et [hortatur] ad perseverantiam, mittendum cum litteris nuntio apostolico apud Caesarem cui [scribendum] quod [confisus] sibi de conversione et abiuratione haeresiae, confecerit ea quae catholicum virum decet, illud eidem Christiano mittat et consegnare faceret. – Christian Wilhelm Markgraf von Brandenburg, 1587–1665, Bruder Kfst. Joh. Sigismunds (reg. 1608–20); NDB 3 (1957) S. 226 (B. S c h w i n e k ö p e r ); LThK, 2 (1994) S. 1135 (A. S c h i n d l i n g ); Art. Geißler in: G a t z I, S. 214 (J. We i ß e n s t e i n e r ); K. H ö r m a n n , Die ersten Inhaber der ersten moraltheologischen Lehrkanzel 1622–1640, in: Studien zur Geschichte der Universität Wien, 2, Graz-Köln 1965, S. 24, 28; T ü c h l e S. 487; BAV Barb. 6901 fol. 90r–123v (lett. an Urban VIII., Barberini, Baglioni und Mattei, 1636–44, latein.); S c h w e n n i c k e I 1, Tafel 130. – Zur Förderung von Konversionen als Aufgabe der Nuntiaturen allg. I. F o s i , Procurar a tutt’huomo la conversione degli heretici, QFIAB 88 (2008) S. 364–368. 319 ASV Arch. Nunz. Vienna 12 fol. 41r–42r, dat. 1634 März 22; NBD IV 5, S. 138 Anm. 2. Zu Benedek Vinkovics, Domherr in Zagreb, Bf. von Fünfkirchen 1633–37, Bf. von Zagreb 1637–43, HC, S. 290, 376; M. F a t a , Ungarn, das Reich der Stephanskrone, im Zeitalter der Reformation und Konfessionalisierung, Katholisches Leben und Kirchenreform, 60, Münster 2000, ad ind.; A. M o l n a´ r , Le Saint-Sie`ge, Raguse et les missions catholiques de la Hongrie Ottomane 1572–1647, Rome-Budapest 2007, S. 253f. 320 ASV Arch. Nunz. Vienna 12 fol. 59r–61r; Arch. Nunz. Vienna, Misc. 25–36, Fasz. 33, dat. 1634 Juni 19. – Dr. Georg Hammer, 1582–1639, Archidiakon in Graz, 1630 vorgesehen als Weihbf. von Magdeburg; NBD IV 4, ad ind.; NBD IV 5, S. XXXVI. 317

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nuntien Ceva für Paris und Campeggi für Madrid mitgegeben worden war, geht von der Ansicht aus, daß die Uneinigkeit unter den europäischen Mächten und ihre Verstrickung in eine große Zahl von Kriegen die Bedingungen schuf, unter denen die Übernahme der Lehren Luthers und Calvins und damit der Abfall von der Kirche in vielen Ländern möglich wurde. Sie bestimmt darum als Ziel der Missionen, die Aussöhnung unter den katholischen Kronen herbeizuführen und damit die Vorbedingung zu schaffen zum Bündnis für den Kampf gegen die unter der Führung des schwedischen Königs immer bedrohlicher anwachsende Macht der „Häretiker“. 321 Dabei werden die bisherigen Konflikte zwischen Frankreich und den habsburgischen Ländern bedauert, aber zugleich als gelosie abgetan, die gemeinsames Vorgehen in der gegenwärtigen Lage nicht ausschließen. Da die Gegenseite zur Genüge bewiesen habe, daß sie vertragliche Verpflichtungen nicht einhalte, könnten Neutralitätsabmachungen keinesfalls eine Lösung sein. 322 Mit Blick auf die Bündnisse Frankreichs wird argumentiert, daß es seine militärischen Erfolge – genannt werden die Einnahme Pinerolos, der Bündner Pässe, von Metz und Lothringen – nicht als Eingriffe auf feindlicher Seite verstehe, sondern auch als Vorbereitung für Feldzüge zur Unterstützung bedrohter katholischer Verbündeter. Es müsse aber befürchtet werden, daß das Land inzwischen durch die Macht der Schweden selbst gefährdet sei und daß mit schwedischer Hilfe ein Wiederaufleben der soeben con tanta gloria besiegten Hugenotten bevorstehen könnte. Es könne also durchaus in Frankreichs eigenem Interesse liegen, die bisherigen Bündnisse aufzugeben. Ob Grimaldi diese Sicht der Kriegslage je teilte und die Möglichkeit eines antischwedischen Bündnisses der vereinigten katholischen Mächte für realistisch hielt, wissen wir nicht. In Wien zeigte sich jedenfalls schnell, daß die politisch Verantwortlichen einen Seitenwechsel der Franzosen nicht erwarteten und keine Grundlage für die Aufnahme von Friedensgesprächen sahen. Das allgemein verbreitete Mißtrauen war nicht erfolgreich zu bekämpfen, da auf französischer Seite weiterhin verlangt wurde, daß die Festungen Pinerolo und Moyenvic, die Frankreich 1631 eingenommen hatte, nicht Gegenstand von Verhandlungen sein könnten. Auch die Aussagen des Residenten Charbonnie`res hinsichtlich von Vorbedingungen für einen Rückzug aus dem Reich konnten die Stimmung nicht verbessern: Man bestand auf der Rücknahme des Restitutionsedikts, der Restitution der Pfalz und aller anderen protestantischen Fürsten und auf allgemeiner Entwaffnung. 323 Eine Aussöhnung im Sinne der Instruktion von 1632 kam schließlich auch deshalb nicht in Frage, weil Richelieu auf

321

Text: P a s t o r 2, S. 1004–1007 (gekürzt); A l d e a I 2, S. 276–296; zum Inhalt G i o r d a n o II, S. 237–240. 322 Zu der Warnung hatte auf Wunsch Bf. von Knöringens die Propaganda Fide aufgefordert; T ü c h l e S. 337. 323 NBD IV 5, S. 449 Nr. 110.2.

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einem allgemeinen Frieden, d. h. auf der Einbeziehung seiner protestantischen Verbündeten in die Verhandlungen bestand. 324 Grimaldi führte zahlreiche Gespräche mit Eggenberg, dem Bischof von Wien, weiteren kaiserlichen Räten und dem spanischen Gesandten Castan˜eda, stets bemüht, französische Kriegshandlungen als Akte der Verteidigung zu rechtfertigen und die Glaubwürdigkeit französischer Friedensabsichten zu betonen, zugleich aber überzeugt, daß auf Seiten des Kaisers die Aussöhnung im Reich und die Wahl Ferdinands III. zum Römischen König das vorherrschende Ziel waren und daß man bereit war, den offenen Kriegseintritt in Kauf zu nehmen. 325 Enttäuscht sah er die Nutzlosigkeit seiner Anstrengungen, seine Diskussionspartner von einer Sicht der Entwicklung zu überzeugen, in der die Schuld an den Bündnissen und Kampfhandlungen der Franzosen auf Seiten der Kaiserlichen lag und in der die militärische Notlage der habsburgischen Länder als verdiente göttliche Strafe erschien. 326 Aus Rom wurde Grimaldi ermahnt, die Bemühungen nicht aufzugeben und Zweifeln am Friedenswillen Frankreichs entgegenzutreten. 327 Zugleich sollte er darauf hinwirken, daß in Wien ernsthafte Verhandlungen mit Charbonnie`res aufgenommen wurden, 328 obwohl dies nicht dem Auftrag des Residenten entsprach. 329 Man betraute Grimaldi gelegentlich aber auch mit anderen Aufgaben. Nachdem Rocci in der Präfektursache nichts erreicht hatte, war auch er aufgefordert worden, sich darum zu bemühen, daß Ferdinand II. nicht länger seine Zustimmung dazu verweigerte, dem Präfekten von Rom die Präzedenz vor dem kaiserlichen Gesandten zuzugestehen. Grimaldi hatte den Kapuziner P. Basilio gebeten, für ihn in dieser Sache bei Eggenberg vorzusprechen, damit aber ebenfalls nichts bewirkt. Nachdem ein früheres Projekt, für Taddeo Barberini ein Reichslehen in Italien zu kaufen, aufgegeben worden war, 330 spielte Barberini nun mit dem Gedanken, die Geldnot des Kaisers in der Weise für sein Ziel zu nutzen, daß er ein Gut in den Erblanden erwarb. Grimaldi führte darüber Gespräche mit P. Lamormain und P. Basilio. Nachdem er erfuhr, der König von Ungarn lehne Landverkäufe dieser Art ab, wurde der Plan aber wieder fallengelassen. 331 Die Idee, Wallenstein für die Förderung der Präzedenzsache zu gewinnen und dafür Taddeo Barberini ein eigenes Regiment anwerben zu lassen, konnte Grimaldi nicht empfehlen, weil ihm bewußt war, daß 324

Ebd., S. XXXIX–XLIII. Nr. 27.2 (7). 326 Nr. 1.2 (3). – P. Basilio d Aire meinte ironisch, Grimaldi mache den Eindruck, als sei er gekommen, um zur Ablegung von Generalbeichten aufzufordern; zit. G i o r d a n o II, S. 242. 327 Nr. 22.4 (2). 328 Nr. 2.4 (1), 17.2 (2), 23.2 (2), 24.2 (1). 329 Nr. 7.2 (1), 37.3 (2, 3), 39.2 (2), 46.3 (1, 2). 330 NBD IV 5, ad ind. s. v. Präfektursache, Kauf eines ital. Reichslehens. 331 Nr. 1.3. 325

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dies nicht nur mit sehr hohem finanziellen Aufwand verbunden sein würde, sondern außerdem zu befürchten war, daß Wallenstein in seiner selbstherrlichen Art nach Gutdünken über die Investition verfügen würde und daß damit nicht sein Wohlwollen für das Haus Barberini, sondern Ärger und Verdruß entstand. 332 Für das Staatssekretariat in Rom waren Grimaldis Berichte wertvoll, da er nicht nur ausführlich den Verlauf seiner eigenen Verhandlungen referierte, sondern sehr genaue Nachrichten über laufende Vorbereitungen, Verzögerungen und Unterbrechungen der Bemühungen um einen Friedensschluß im Reich lieferte. In der zweiten Jahreshälfte 1633, als sich die Entwicklung zu Rücktritt oder neuerlichem Sturz Wallensteins immer deutlicher abzeichnete, konnte er zuverlässig über Vorgänge in der kaiserlichen Armee und im Hauptquartier berichten. Er war hier begünstigt durch die Freundschaft zu Oberst San Giuliano und zudem durch den Umstand, daß sein Bruder Francesco zum Stab des Generalleutnants Gallas gehörte und nicht nur über die militärischen Ereignisse, sondern auch über deren Beurteilung unter den hohen Offizieren Erfahrungen aus erster Hand mitteilen konnte. Grimaldis kenntnisreiche Berichterstattung über die Kriegslage im allgemeinen und über die in Offizierskreisen anwachsende Mißstimmung gegen Person und Kriegführung Wallensteins beruht sichtlich auf besonders guten und zuverlässigen Quellen – so, wenn er auf Merkwürdigkeiten bei dem Sieg von Steinau hinweist 333 oder darauf, daß der zugesagte Feldzug zur Rückeroberung Regensburgs nicht ausgeführt werden würde. 334 Der Wert dieser Berichterstattung scheint auch Barberini bewußt gewesen zu sein, da er einmal eigens um Grimaldis Einschätzung der Situation bittet. 335

VI. Personal und interne Angelegenheiten der Nuntiatur Rocci galt unter seinen Zeitgenossen nicht als begabter oder erfolgreicher Diplomat. Er hatte aber sichtlich die Fähigkeit, tüchtige Mitarbeiter zu gewinnen und an sich zu binden. Während seiner gesamten Dienstzeit als Nuntius stand ihm als Auditor Salustio B a r t o l i zur Seite, von dem Spötter sagten, ohne ihn sei Rocci völlig handlungsunfähig. 336 Es kann darum nicht überraschen, daß Rocci auf den Vorschlag aus dem Staatssekretariat, seinen Auditor 332

Nr. 19.3 (3); NBD IV 5, S. XLI. Nr. 41.3 (2). 334 Nr. 54.3 (4). 335 Nr. 34.2 (3), 39.3. 336 NBD IV 7, S. LXV. – Salustio Bartoli, ca. 1585–1637, Dr. iuris utr., apost. Protonotar, seit 1608 im Verwaltungsdienst des Kirchenstaats. 1633 führte er auch den Titel eines Kaiserlichen Rats; NBD IV 4, S. LXXII, Anm. 167, NBD IV 5, S. Lf. mit Einzelnachweisen; ASV Arch. Nunz. Vienna 11, Titelblatt. 333

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zur besseren Abstimmung der Aktivitäten mit dem am französischen Hof amtierenden Nuntius Bichi nach Paris zu entsenden, überhaupt nicht einging. 337 Gegen Ende der Amtszeit bemühte sich Bartoli um eine neue Amtsstellung und um Pfründen, wobei Barberini ihm Unterstützung zusagte. 338 Im Jahr 1636 konnte ihn Rocci in Rom zum Bischof des kleinen Bistums Strongoli (in Kalabrien) weihen. Ähnlich langfristig war für Rocci der ebenfalls juristisch gebildete Nuntiatursekretär Z a n o n e tätig, von dessen Hand fast alle Akten und Register der Nuntiatur geschrieben sind. 339 Aus seinem letzten Dienstjahr in Wien erfahren wir, daß er auch eine Aufgabe außerhalb der Stadt übernehmen mußte. Es war der Fall einer Nonne zu untersuchen, die darauf bestand, nie ihre Zustimmung zum Verbleib in dem ländlichen Kloster gegeben zu haben, in dem sie lebte, und die dort nicht bleiben wollte. 340 Zanone war beauftragt, ihre Glaubwürdigkeit zu prüfen und sie notfalls, ungeachtet von Einwänden ihrer Priorin und des Propsts des Chorherrenstifts Vorau, in geschlossener Kutsche und verschleiert nach Wien zu begleiten und provisorisch im Kloster St. Lorenz unterzubringen. Auch beim übrigen Personal scheint es wenig Wechsel gegeben zu haben. 341 Als Vertreter Bartolis erscheint 1633 der Notar Francesco To s i o (Tosi, Toscius), 342 der wie Bartoli und Zanone von Anfang an zur famiglia des Nuntius gehörte. Dasselbe gilt für Giovanni Giacomo C a s t i g l i o n e (Castilioneus), apostolischer Protonotar aus Mailand, der 1632 als nuntii apostolici cubiculi praefectus genannt wird, 343 der also die Stellung des maestro di camera übernahm, nachdem deren erster Inhaber 1631 zurückgekehrt war. 344 Neben ihnen war 1634 ein Andreas A n t o n i n u s tätig. 345 Noch im Jahr 1634 scheint es allerdings nötig gewesen zu sein, das juristische Personal aufzustocken; es wurden zwei weitere Notare eingestellt, darunter erstmals ein Ungar. 346 337

Nr. 65.1. Barberini an Bartoli, 1635 Jan. 27, BAV Barb. 6264 fol. 109r (lett. M, R). 339 ASV Arch. Nunz. Vienna 9–12. – Giovanni Pietro Zanone, Dr. iuris utr., apost. Protonotar; NBD IV 4, S. LXXIII; NBD IV 5, S. LI. 340 ASV Arch. Nunz. Vienna 11 fol. 64r-v. – Als Ort des Klosters wird Kirchbergen bei Neustadt angegeben. Falls Wiener Neustadt gemeint ist, könnte es sich um Kirchberg am Wechsel handeln, wo ein Stift für Augustinerchorfrauen bestand; Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Niederösterreich südlich der Donau, Teil 1, Horn Wien 2003, S. 937. 341 Zur üblichen Zusammensetzung der famiglia eines Nuntius NBD IV 4, S. LXVII– LXXI. 342 In der Streitsache um die Bestattung Hegenmüllers; vgl. Anm. 290. 343 ASV Arch. Nunz. Vienna 10 fol. 114v–116r, Arch. Nunz. Vienna 12, fol. 77r. 344 NBD IV 4, S. LXXIII. 345 Andreas Antoninus, publicus apostolica et imperiali auctoritatibus ac nuntiaturae apostolicae per Germaniam notarius; ASV Arch. Nunz. Vienna 11 fol. 47v. 346 ASV Arch. Nunz. Vienna 12 fol. 57v–59r, 1634 Juni 19, Urkunde für Cesare 338

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Von den übrigen namentlich bekannten Mitarbeitern erscheint in den Akten weiterhin als Kaplan Giovanni Francesco Q u a d r i o aus Mailand. 347 Sein Kollege Giovanni Battista G h e r a r d i n i verließ allerdings 1632 die Nuntiatur und wurde als Kaplan der Este-Prinzen mit den Fakultäten eines Feldgeistlichen ausgestattet. 348 An seine Stelle scheint Giacomo R i d o l f u c c i getreten zu sein. 349 Außer ihnen bezeichnet Rocci 1634 einen Francesco A n t o n i i als familiarem nostrum und bestätigt ihm, Priester zu sein. 350 Einige Namen lassen vermuten, daß es zwischen den Angehörigen des Personals verschiedener Nuntien verwandtschaftliche Beziehungen gab. So befand sich unter den leitenden Mitarbeitern des Nuntius Pallotto ein Ottavio Ridolfucci, der mit diesem in die Marken zurückkehrte. 351 Zu Roccis Zeit erscheint danach Giacomo Ridolfucci aus Camerino, der im August 1633 als Kaplan Piccolominis bezeichnet wird, 352 im folgenden Jahr aber mit Quadrio zu den Kaplänen der Nuntiatur zählt. Auffällig ist auch, daß Baglioni seinen Dienst mit einem maestro di casa namens Francesco Brunacci antrat, der in früheren Jahren zu den Mitarbeitern Pallottos gehörte. 353 Sein Name taucht unter Rocci nicht auf, doch beschäftigte dieser einen Ansideo B r u n a c c i aus Pistoia. 354 Nur selten finden sich in den Nuntiaturberichten Angaben über die Quellen der Nachrichten, die die Nuntien sammeln und weitergeben. Daß diese von verschiedener Qualität waren, läßt sich daraus schließen, daß Rocci gelegentlich angibt, ob er eine Mitteilung da luogo sicuro habe. 355 Im Fall der Nachrichten vom Kriegsgeschehen erfahren wir allerdings den Namen eines Informanten. Rocci notiert auf einem Avvisi-Blatt aus dem Feld, daß es von Francesco M a u r e l l o stamme, 356 und in dessen Handschrift liegen weitere avvisi Crescini, d. Signorini filius de Mulatio (Mulazzo bei Pontremoli?), aus der Diözese Luni-Sarzana, kaiserl. Notar, eingestellt als judex ordinarius et tabellio publicus. Erwähnt als Notar ebd. fol. 77v, 1634 Okt. 5. – Ebd. fol. 74v–76r, 1634 Aug. 25, Einstellungsurkunde für Joh. Ziathii (Eziathii) de Rosnioy aus dem Ebm. Gran (Esztergom). 347 ASV Arch. Nunz. Vienna 12 fol. 41r–42r, 46r, 49v, 68v–69r, 72r. 348 ASV Arch. Nunz. Vienna 10 fol. 76v, 1632 Okt. 3; Arch. Nunz. Vienna 11 fol. 14v, 1633 Feb. 17. 349 Erwähnt neben Quadrio ASV Arch. Nunz. Vienna 12 fol. 41r–42r, 72r, 1634 Juli 19 und Aug. 9. 350 ASV Arch. Nunz. Vienna 12 fol. 67v, 1634 Juli 19. 351 NBD IV 4, S. LXVII, LXIXf. 352 Wie Nr. 23.2 Anm. 10. 353 NBD IV 7, S. LXf., NBD IV 4, S. LXXI. 354 NBD IV 4, S. LXXIII; ASV Arch. Nunz. Vienna 12 fol. 57v–59r. 355 Z. B. NBD IV 5, S. 700 Nr. 158.1 (7). 356 BAV Barb. 6964 fol. 60r–61r, 1633 Juni 18, PS Rocci autogr. – Francesco Maurello (Mavorello), 1638 Commissario Generale della cavalleria nelle provincie della Marca del Chienti, del Tronto, dell’Umbria, della Sabina e Montagna, del Patrimonio e della Campagna e Marittima. Lett. an Taddeo Barberini u. and.

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dieser Zeit vor. 357 Er war mit einem Empfehlungsschreiben Barberinis nach Wien gekommen, um in die kaiserliche Armee einzutreten, und von Rocci an Piccolomini verwiesen worden, dessen Stab er auch noch 1635 angehörte. 358 Seine avvisi zeigen, daß er auch in Verbindung zu den toskanischen Prinzen stand, und eine Bemerkung Barberinis läßt annehmen, daß er außerdem den Herzog von Parma mit Nachrichten aus dem Umfeld Wallensteins versorgte. 359 Aus dem Personal Grimaldis ist uns nur ein Name bekannt: Als Zeuge dafür, daß jemand die professio fidei geleistet hat, erscheint im Expeditionenregister Zanones zweimal ein Dominicus To r r e c t u s de Spedia (La Spezia) aus der Diözese Luni-Sarzana, der als familiaris des außerordentlichen Nuntius bezeichnet wird. 360 Es ist wohl anzunehmen, daß Grimaldi nicht viel Personal bei sich hatte. Er scheint vor allem keinen guten Chiffrator gehabt zu haben. Der Sekretär, der dies erledigen mußte, erleichterte sich die mühevolle Arbeit, indem er im Juli 1633 damit begann, nicht mehr die ganzen Texte in Ziffern umzusetzen, sondern nur deren ersten Teil und danach bestimmte Stellen und Personennamen, 361 und indem er ganze Abschnitte auf dem Chiffrenblatt überhaupt in Klarschrift beließ. 362 Dies wurde Grimaldi – anders als später P. Alessandro 363 – von römischer Seite auch nicht verwehrt. Auch der schnelle Aufbruch um Neujahr 1634 läßt annehmen, daß nicht für eine große Reisegesellschaft Vorbereitungen getroffen werden mußten.

1638–50 in BAV Barb. 9309. Ein Alfonso Maurelli war Gentiluomo bei Francesco Barberini; V ö l k e l S. 424. 357 BAV Barb. 6964 fol. 56r, 92r–93r (?), 100r–106v (?). 358 NBD IV 5, S. 685 Nr. 156.1; H a l l w i c h II 4, S. 779 Nr. 2423. 359 Nr. 59.2 (3). 360 ASV Arch. Nunz. Vienna 11 fol. 47v, 1633 Aug. 19, und fol. 55r, 1633 Okt. 7. 361 Beginnend Barb. 6980 fol. 77r, Nr. 13.2. 362 Z. B. Nr. 15.2. 363 Vgl. S. XXIII.

N U N T I AT U R K O R R E S P O N D E N Z Nr. 1 bis Nr. 157

Nr. 1.1: Wien, 1633 Juni 4

1.1 Rocci an Barberini

1 Wien, 1633 Juni 4

BAV Barb. 6972 fol. 212r-v, 217r-v (D, dec. Juni 22); ASV Segr. Stato, Germania 131 H fol. 56v–58v (RM); Segr. Stato, Germania O fol. 173r–175r (R) 1. Vakanz des Bistums Bamberg. – 2. Verhandlungen Johanns von Nassau am Kaiserhof über militärische Hilfe für Flandern. – 3. Heereszug des Herzogs Feria wird nicht Wallenstein unterstellt. – 4. Vorerst keine Kriegsgefahr in Italien durch Aufenthalt des Kardinal-Infanten. – 5. Erwartung einer Schlacht in Schlesien.

1. Ho dato in scritto all’imperatore li motivi, per li quali N. S. haveva per bene il concedere l’amministratione della chiesa vacante di Bamberga1 al vescovo d’Erbipoli2 fintanto che seguisse l’elettione del nuovo vescovo, per impedire che quel vescovado non provi almeno nello spirituale li danni che patiscono le chiese senza il pastore.3 Ma per ancora non mi e` stata resa risposta alcuna. 2. La negotiatione che ha portato a questa corte il s. conte di Nasau4 in nome della ser.ma Infanta di Fiandra,5 si ristringe che, non potendosi mandare di presente soccorso in Fiandra di soldatesca e di capi alemanni (sı` come li ministri spagnuoli havevano piu` volte fatto istanza), almeno si avvicinasse a quei confini un grosso di gente per ogni urgente necessita`. Si e` rappresentata questa nuova instanza per corriere al s. duca di Fridlant per

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Bf. Fuchs von Dornheim war am 29. März 1633 in der bamberg. Besitzung Spital am Pyhrn in Kärnten gestorben. Ein Teil der Domkapitulare hatte mit ihm nach der Besetzung Frankens durch die Schweden das Bistum verlassen. Eine reguläre Bischofswahl war wegen der Kriegsereignisse vorerst nicht möglich; We i ß S. 440f. – Johann Georg Fuchs von Dornheim, 1586–1633, 1623 Bf. von Bamberg; G a t z I, S. 205f. (E. J. G r e i p l ); We i ß S. 402–437. Franz von Hatzfeld, 1596–1642, Bf. von Würzburg 1632, seit Oktober 1631 im Exil in Mainz, danach in Köln, von Urban VIII. am 7. Mai 1633 zum Administrator von Bamberg bestellt; G a t z I, S. 260f. (E. J. G r e i p l ); We i ß S. 439–463; J. M e r z , Das Fürstentum Würzburg und die Liga, in: E r n s t - S c h i n d l i n g S. 130f.; R o m b e r g S. 235–305. NBD IV 5 Nr. 181.3, 186.1 (3), 186.2. NBD IV 5 Nr. 186.3 (5). – Johann der Jüngere von Nassau-Siegen, 1583–1638, 1605–11 Offizier im Dienst der Generalstaaten, 1612 Konversion, 1618 Eintritt in span. Dienste, 1630 Ritter vom Goldenen Vließ, 1631 General der Kavallerie, Vertrauter der Infantin; ADB 14, 266–268 ( J o a c h i m ); Va n d e r E s s e n , ad ind.; P. M ü n c h , Nassau, Ottonische Linien, in: S c h i n d l i n g - Z i e g l e r II 4, S. 248f. Zu der Mission an den Kaiserhof Va n M e e r b e e c k S. 412 Nr. 1030, 429 Nr. 1074. Isabella Clara Eugenia, 1566–1633, Tochter Philipps II., Statthalterin der Niederlande; H a m a n n S. 168f. (R. B a e t e n s – B. H a m a n n ); Biographie Nationale de Belgique, 10 (1889) Sp. 12–20 (Ch. P i o t ).

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Nr. 1.1: Wien, 1633 Juni 4

sentire quello che S. A. pensa di fare, e subito venuta la risposta, il s. conte vuole ritornare in Fiandra alla sua carica di generale della cavallaria. Dalli discorsi che io ho havuti con questo signore ho cavato che l’Infanta teme grandemente delle forze degli Olandesi e che i Spagnuoli non pensano di fare altro in questa campagna che stare su la difesa et impedire al nemico maggiori progressi. Il medesimo s. conte mi ha detto confidentemente di essersi lasciato intendere col imperatore e col s. prencipe d’Ecchembergh,6 che bisogna avvertire molto bene di non mettere in necessita` li Francesi di scoprirsi apertamente contro la Casa d’Austria, e cio` il s. conte ha detto a S. M. et a S. Ecc. in proposito del disegno che fanno i Spagnuoli, che il duca di Feria7 entri in Alsatia con esercito di 20 000 fanti e 4000 cavalli, fra quelli che condurra` d’Italia e che pensa di assoldare in questi paesi.8 3. I Spagnuoli hanno anche pretensione, che il duca di Feria habbia da comandare assolutamente al suo esercito, senza ricognoscere la superiorita` del Generalissimo. Ma i piu` sensati credonoa che il duca di Fridlandt fosse piu` tosto per lasciare il comando dell’armi cesaree che cedere a questo punto.9 Da un discorso havuto col s. prencipe d’Ecchembergh sopra questa missione del duca di Feria nell’Alsatia ho compreso, che i Spagnuoli, per cohonestare e dare pretesto a questa venuta del duca, si lasciano intendere di havere scoperto che i Francesi pensano alla contea di Borgogna. 4. Havendo detto in discorso al p. Quiroga,10 come la venuta del Card. Infante11 in Italia dava occasione a molti di fare varii giuditii, e che vi era chi a

MS: credano

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Hans Ulrich von Eggenberg, 1568–1634, seit 1619 Direktor des Geh. Rats, seit 1625 zugleich Statthalter von Innerösterreich, 1623 Reichsfürst, 1626 Hz. von Krumau; engster Berater Ferdinands II. von Jugend auf; NDB 4, S. 331f. (K. E d e r ); H e y d e n d o r f f I, S. 61–157; S c h w a r z S. 117–119, 226–228; W i n k e l b a u e r I, S. 95–97. Go´mez Sua´rez de Figueroa, Duque de Feria, 1587–1634. 1618–26 Gouverneur von Mailand, 1626 Staatsrat, 1629 Vizekönig von Catalonien, seit 18. April 1631 wiederum Gouverneur und militär. Befehlshaber in Mailand; G i o r d a n o I, S. 1239 Anm. 1; C a n o s a ad ind.; H a r t m a n n I, S. 365 Anm. 5; A l d e a II 2, S. XLIII, LVIII-LXXIV; d e r s . 3.1, S. 178–192; J. Z u n c k e l , Quasi-Nuntius in Mailand, in: R e i n h a r d II, S. 421–425; Va n d e r E s s e n S. 111, 219–221. Zur Vorbereitung des Feldzugs Va n d e r E s s e n S. 105–107, 111–113; E l l i o t t S. 459f.; A l d e a II 1, S. XLIII–LXIV. Zu Wallensteins Verhalten A l d e a II, 2, S. CXVI–CXXVIII; Va n d e r E s s e n S. 139f. P. Diego de Quiroga OFM Cap., 1574–1649, Beichtvater der Königin von Ungarn. Er war vor dem Eintreffen des Gesandten Castan˜eda auch als diplomatischer Vertreter Spaniens tätig; NBD IV 7, S. 33f. Anm. 4; DHEE 3, S. 2039 (L. de A s p u r z ); A l d e a II, 2, S. LXIV–LXIX; B i r e l e y I,

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sospettava che fosse per portare nuove turbolenze in quella provincia,12 S. P. mi rispose: „Il cardinale si fermara` a Milano per qualche tempo e per hora l’armi del Re Catt. non haranno moto in Italia, volendosi vedere l’esito che haveranno le armi cesaree in Germania, quale, se sara` prospero, come si spera, creda pure V. S. Ill. che l’imperatore et il Re Catt. non comporteranno mai che i Francesi rimanghino padroni di Pinerolo e di Casale.“13 Risposi al padre, che queste massime erano assai rigorose e poco a proposito per stabilire quanto prima una vera unione fra le Corone tanto necessaria in questi tempi e per la quale N. S. et i suoi ministri tanto si affatigavano. 5. Gli ultimi avvisi di Silesia sono, che Fridlant fosse a fronte del nemico,14 onde qui s’aspetta in breve di sentire che sia seguita una battaglia, se pero` l’inimico havera` voluto accettarla.

1.2 Grimaldi an Barberini

Wien, 1633 Juni 4

BAV Barb. 6980 fol. 9r-v, 12r–14r (D, dec. Juni 22); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 173v–176r (RD)

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S. 161, 266 Anm. 44; H. P i z a r r o L l o r e n t e , La eleccio´n de confesor de la infanta Maria de Austria, in: M a r t ´ı n e z M i l l a´ n 2, S. 776–799; J. R. N o v o Z a b a l l o s , Relaciones entre las cortes de Madrid y Viena, ebd., S. 734; C a t a l a n o II, S. 111 Anm. 37; H e n g e r e r II, S. 91. Fernando, 1609–41, Bruder Kg. Philipps IV., 1619 Kardinal, 1632 zum Statthalter von Mailand bestimmt, 1634 Statthalter in den Niederlanden; Va n d e r E s s e n ; H a m a n n S. 115f. (R. B a e t e n s ); S i g n o r o t t o S. 19; A l d e a II, 3.1, S. 1–303; Q. A l d e a Va q u e r o , Don Fernando de Austria, cardenal y arzobispo de Toledo (1619–1641). Razones de su nombramiento, in: P. F e r n a´ n d e z A l b a l a d e j o J. M a r t ´ı n e z M i l l a n V. P i n t o C r e s p o (Hg.), Polı´tica, religio´n e inquisicio´n. Homenaje a Joaquı´n Pe´rez Villanueva, Madrid 1996, S. 9–27; DBE 6, S. 107–111 (J. A. S a´ n c h e z B e l e´ n ). Er war am 5. Mai in Genua gelandet; E l l i o t t S. 460. Va n d e r E s s e n S. 235f. Nach den Bestimmungen des 2. Friedens von Cherasco (19. Juni 1631) sollten alle im Lauf des Mantuanischen Erbfolgekriegs besetzten Festungen im Kriegsgebiet geräumt werden. Sogleich nach der Räumung besetzte Frankreich Casale (Monferrato) von neuem und ließ sich auf Grund eines Geheimvertrags mit Savoyen-Piemont Pinerolo übertragen; E x t e r n b r i n k S. 133–201; NBD IV 5 Nr. 16.2. Avvisi aus Münsterberg, 1633 Juni 1, Barb. 6977 fol. 30r-v (avv., unter lettere Grimaldis eingebunden). Zur Kriegslage in Schlesien P e k a rˇ 1, S. 309f.

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1. Päpstliche Subsidien zur Bezahlung der Grenztruppen in Ungarn. – 2. Ausbezahlung auch an die Kath. Liga. – 3. In Wien kein Interesse an Verhandlungen mit Charbonnie`res. – 4. Kardinal-Infant vermittelt Frieden zwischen Savoyen und Genua. – 5. Kriegsnachrichten aus Schlesien. – 6. Erwartung eines Feldzugs Wallensteins an den Rhein. – 7. Graf Tilly.

1. L’imperatore e` stato fermo in volere che si paghino li 25 000 tallari a questi ministri camerali,1 et ha mandato l’ordine che V. Em. ricevera` qui accluso in copia2 insieme con la ricevuta fatta dal pagatore3 al quale si e` fatto sborsare il denaro e, nonostante che questi per parte del Fridlandt, dal quale aspettavo ogn’hora risposta del corriero spedito, habbino parlato altamente, come mi dice il Chiesa,4 si crede pero` che i danari saranno impiegati nei confini d’Ungheria,5 dove quei presidii stanno in estremo bisogno per li avvisi havuti che’l visir di Buda6 habbi chiamato quantita` di soldatesca con ordine di radunarsi in quella parte che confina con la Transilvania. Qui si sta in timore, che quel prencipe7 con il fomento de Turchi sia per far qualche novita`, se bene l’imperatore, per quietarlo ultimamente, ha offerto di concedergli certi luoghi a quei confini che si stimano 400 000 fiorini per le pretensioni che puo` havere.8 Persone prattiche pero` di quel paese tengono, che non sia per muoversi, ancorche´ habbia forze e spirito da poterlo fare, trattenuto dal timore di non dare commodita` a sollevationi nella Transil-

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Am 23. April war angekündigt worden, daß der Papst Subsidien von je 25 000 Talern an den Kaiser und an die Kath. Liga überweisen werde; NBD IV 5, Nr. 177.2, 179.2. Barb. 6980 fol. 16r (K lat.) unterzeichnet Joh. Michael Schlezig, 1633 Juni 1. Barb. 6980 fol. 15r (K lat.): Quittung unterzeichnet von Melchior Beringer von Königshoff über 25 000 Taler, ausbezahlt von den Kaufleuten Gio. Andrea, Francesco Paolo und Gio. Battista Giulini, 1633 Juni 3. Francesco Chiesa, Zahlmeister, 1632 Generalkriegskommissar, gest. 1640; NBD IV 5, ad ind.; K e l l e r - C a t a l a n o 2, S. 487. – Chiesa an Wallenstein, Wien 1633 Mai 28, H a l l w i c h II 4, S. 152f. Nr. 1942: Er reklamierte das Geld energisch für die Wallenstein’sche Armee und bedauert sehr, daß er sich nicht durchsetzen konnte. Erw. A l b r e c h t I, S. 402 Anm. 96. Muza Pascha; H a m m e r S. 133. F e s s l e r - K l e i n S. 230 nennt einen Wesir Husain als Statthalter von Ofen, der das Amt aber erst 1635 erhielt; M e i e n b e r g e r S. 166 Anm. 18. Georg I. Ra´ko´czy, 1593–1648, 1630 Fürst von Siebenbürgen; G. K a´ r m a´ n , The Hardship of Being an Ottoman Tributary: Transilvania at the Peace Congress of Westfalia, in: S t r o h m e y e r S. 163–183. Gustav Adolf hatte sich darum bemüht, ihn zur Beteiligung am Krieg zu gewinnen; S c h i l l i n g S. 383; F e s s l e r - K l e i n S. 219–229. Zu den Verhandlungen mit Georg Ra´ko´czy F e s s l e r - K l e i n S. 224f.; G o o s s S. 658–682.

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vania contro il suo dominio non ancora ben stabilito,9 e che alla mossa del visir di Buda possa esser sufficiente motivo il profitto di grossa somma di contributione che pigliera` con questa occasione. ` venuto ordine dal duca di Baviera10 di pagare li 25 000 tallari al 2. E cassiero della Lega, e questa settimana ventura con avvisare il pagamento si mandera` a V. Em. la giustificatione. Io non ho lasciato di parlare in favore del duca di Baviera, quando sono stato ricercato e quando e` venuta occasione, mostrando il suo bisogno di esser potentemente soccorso,11 et il merito che ha con S. M.; ma a dire il vero, io dubito, che il nostro parlare poco gli giovi, se non gli nuoce, e si puo` dubitare, che il medemo duca o almeno questo suo gran cancelliere12 se ne avveda, perche´ tratta molto largamente da noi,13 non essendo stato in questa casa se non la prima volta a presentarci le lettere del duca,14 dove che a casa dell’ambasciator di Spagna15 vi e` stato venti volte, e voglio credere, che non si governi a caso. Non sento pero` migliorare il concetto che havevano gli Austriaci del suo duca, anzi adesso corre voce fra questi consiglieri, che il duca di Baviera non vogli far levate, adducendo di non haver il modo, ancorche´ si sappia che ha tesoro grande di denaro contante16 – e ne parlano con termini che significano non esser purgati totalmente i sospetti.17 9 10

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Zu dem Aufstand 1633  34 F e s s l e r - K l e i n S. 227f. Maximilian von Bayern, 1573–1651, 1597 Herzog, 1623 Kurfürst, Befehlshaber der Kath. Liga; NDB 16, S. 477–480 (D. A l b r e c h t ). Er residierte von Dezember 1632 bis Mai 1635 in Braunau im bayer. Innviertel; A l b r e c h t III, S. 848. Zur finanziellen Notlage Bayerns und der Kath. Liga I m m l e r S. 391f. Vom 5. März bis 25. Juni befand sich im Auftrag des bayer. Kurfürsten Oberstkanzler Donnersberg zu Verhandlungen in Wien; B i e r t h e r I, S. 44–102. – Joachim Frhr. von Donnersberg, 1561–1650, 1598 bayer. Geh. Rat, 1599 Oberstkanzler, seit 1623 von der Pflicht zur Aufsicht über die Geheime Kanzlei entbunden; H e y d e n r e u t e r S. 319f.; K a i s e r S. 491 Anm. 160. Berichte Donnersbergs über die Diskussionen mit den Nuntien: B i e r t h e r I, S. 59 Nr. 53 F, 67 Nr. 53 K. NBD IV 5 Nr. 166.1 (3), 166.2 (2). Sancho de Monroy y Zu´n˜iga, Marque´s de Castan˜eda, gest. 1646. Seit 1627 Gesandter in Genua, 1631 als Gesandter für England vorgesehen. Im Januar 1632 zum neuen Gesandten beim Kaiser bestimmt, seit 9. März 1633 in Wien. Gesandter am Kaiserhof bis 1640; NBD IV 5, ad ind.; B i e r t h e r I, S. 52 Anm. 9; A l d e a II 2, S. LX–LXXV; C. B i t o s s i , L’immagine del sistema politico genovese nell’eta` moderna, in: S c h n e t t g e r - Ta v i a n i S. 208–216. B i e r t h e r I, S. 51 Anm. 8. Am Kaiserhof wurde befürchtet, daß Bayern mit französischer Vermittlung ein Neutralitätsabkommen mit Schweden schließen und dafür noch weitere Kurfürsten gewinnen könnte; NBD IV 5 Nr. 180.1 (5), 180.3 (5); A l b r e c h t III, S. 843–845.

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3. L’anteporre che qui fosse espediente dare qualche sodisfattione a Carboniere18 nel suo negotiato con il motivo delle nuove collegationi che altrimente i Franzesi sono per fare con protestanti, si piglia dal principe d’Echembergh per comminatione e bravata. Cosı` si dichiaro` il principe un giorno meco, ancorche´ io procurassi di fare il motivo con ogni circonspettione.19 E Traumstorf20 che e` di concetti piu` moderati, in questo proposito mi ha detto, che i Franzesi non possano ragionevolmente voltare sopra l’imperatore la colpa delle loro confederationi con heretici, poiche´ l’imperatore non vi ha data occasione alcuna et ha dal canto suo osservato la pace, dove che i Franzesi domandano remuneratione de loro mancamenti, e che il non acconsentir l’imperatore a loro richieste non e` ragione che gli possa giustificare. Insomma qui confidano nelle gran speranze che vengono date dal Fridlandt, il quale ha fatto campeggiare ultimamente, che da nemici sia stata tentata la sua fedelta` con offerte grandissime. 4. Qui si tiene, che il Card. Infante debba terminare l’aggiustamento fra Genova e Savoia,21 il quale ha finalmente accettato il laudo del Re Catt., e si riduceva la difficolta` ad una persona particolare che il duca vuol far comprender nel perdono; ma non stimandosi la sua pretensione giustificata, credono i Spagnoli, che il duca non stara` ostinato, havendo la Republica fatto qui parlare risolutamente, che ad istanza di qualsivoglia prencipe non vi consentira` mai. 5. Con lettere de 29 di Glotza avvisano, [1°] che il Villani22 stava in pericolo di morte con febre e flusso, e che il Generale sperava dar quanto a 18

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Glatz; H a l l w i c h I 1, S. 410 Nr. 491. NBD IV 5 Nr. 179.1 (3); 183.2 (5). – Gabriel Pre´vost, Seignieur de Charbonnie`res, 1633–36 Resident Frankreichs am Kaiserhof. Er war in der letzten Märzwoche in Wien eingetroffen; DBF 8 (1959) Sp. 475 (R. d’ A m a t ); H a r t m a n n II, S. 121. (Zum Vornamen NBD IV 5 Nr. 158.1 Anm. 4.) Erw. H a r t m a n n I, S. 126; L e m a n S. 293 Anm. 2. Maximilian Graf Trauttmansdorff, 1584–1650, Mitglied des Geh. Rats 1618, häufig mit diplomatischen Aufgaben betraut, Obristhofmeister der Kn. Eleonora, dann K. Ferdinands III., 1645 Verhandlungsführer der kaiserlichen Deputierten auf dem Westfäl. Friedenskongreß; S c h w a r z S. 372–374; W i n k e l b a u e r I, S. 261 Anm. 54; K. R e p g e n , M. Graf Trauttmansdorff, in: B r a u n - S t r o h m e y e r S. 211–228; K e l l e r - C a t a l a n o 1, S. 222f. NBD IV 5 Nr. 184.2 (3). – Nach dem Krieg im Jahr 1625 war noch kein Friedensschluß zwischen Genua und Savoyen-Piemont zustandegekommen. Ein Schiedsspruch Kg. Philipps IV. von 1631 Nov. 27 (laudo regio) war bisher nicht angenommen worden, weil noch keine Einigkeit erzielt war über den Umfang der verlangten Amnestierung in Genua inhaftierter prosavoyischer Aufrührer; S c h n e t t g e r II, S. 53 Anm. 166; Va n d e r E s s e n S. 260–262; NBD IV 5 Nr. 4.1 (1), 135.1 (4), 149.3 Anm. 1 und ad ind. – Vittorio Amedeo I, 1587–1637, seit 1630 Hz. von Savoyen-Piemont; Storia d’Italia, VIII 1, S. 221–236.

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prima un colpo a nemici, i quali, non stimando la piazza di Brigh sofficiente per tenere a bada il Fridlandt secondo il loro disegno, hanno fatto instanza a quei di Vratislavia di potersi fortificare sotto il favore delle loro mura in modo che fecero l’anno passato in Norimberga, e gli era stato negato; 6. [2°] che il Fridlandt da` intentione di fare accostare ben presto un esercito verso le parti del Rheno vicino a Paesi Bassi sopra le instanze che gli sono state fatte da Spagnoli nuovamente doppo l’arrivo qui del conte di Nassau, il quale cosı` consigliato dall’ambasciatore di Spagna ha risoluto di non andare a trovar Fridlandt, conoscendo, che saria la sua andata di niun profitto.23 7. Mentre il conte di Tilly24 si fermo` in questa corte, non mi venne in proposito di parlare del Crivelli.25 Quando ritorni, havero` memoria di parlargliene, come V. Em. mi commanda dentro il termine avvertitomi.

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Ottavio Villani, 1631 Reggente del Consiglio d’Italia in Madrid, gest. 1633. Im Oktober 1632, nach dem Fall von Maastricht, war er zum Residenten bei Wallenstein bestimmt worden. Zunächst bereiste er um die Jahreswende 1632  33 die italienischen Fürstenhöfe, um sie für eine gegen Frankreich gerichtete Liga zu gewinnen. Am 23. Feb. war er in Prag eingetroffen. Um die Mitte April war er in Wien und verhandelte mit dem spanischen Gesandten und mit dem Kaiser. Danach hielt er sich bei Wallenstein im Feldlager auf. Er hatte das Mißtrauen der spanischen Diplomaten gegen Mazzarini geweckt und galt der Kurie als gefährlicher Gegner ihrer Politik; NBD IV 4, ad ind.; NBD IV 5 Nr. 147.2 (4), 160.1 Anm. 4; 162.1 (1, 2), 174.3 (3–7); A l d e a II 2, S. LII–LV, XCVII-CXVI; E r n s t S. 52f., 59, 62; E x t e r n b r i n k S. 282; B a z z o n i S. 41. Rocci 1633 Juni 11, BAV Barb. 6964 fol. 53r (avv.): Il s. conte di Nassau ogni giorno sta per tornarsene in Fiandra ad esercitare il suo carico di generale della cavalleria. Werner Tserklaes Graf von Tilly, 1599–1655, Neffe und Adoptivsohn des Feldherrn, Oberst, war für das Amt des kaiserlichen Gesandten in Rom vorgesehen. Im Herbst 1632 war er mit der Niederschlagung des Bauernaufstands in Oberösterreich beauftragt gewesen; NBD IV 5 Nr. 116.1 Anm. 4, 156.2 (7) und ad ind. Die Angabe, daß Tilly 1633 wirklich in Rom gewesen sei und Aufträge der Kaiserin und der Königin von Ungarn ausgeführt habe, beruht auf einem Mißverständnis; J a i t n e r II, 4, S. 1906; 5, S. 2776. NBD IV 5 Nr. 183.3. – Francesco Crivelli, 1588–1659, seit 1627 diplomat. Vertreter Kfst. Maximilians an der römischen Kurie, 1632 zum Residenten ernannt; DBI 31 (1985) S. 130f. (G. Lutz); Scherbaum S. 128–140; Kard. Guidi di Bagno an Barberini, Giaggiolo 1633 Nov. 1, BAV Barb. 8068 fol. 132r–133r (D, dec. Nov. 8), über ihn: quale, per dire il vero, a proportione della statura del suo corpo abonda in vanita` e superchia facilita`.

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1.3 Grimaldi an Barberini

Wien, 1633 Juni 4

BAV Barb. 6980 fol. 1r-v, 4r–8r (D, dec. Juni 22); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 165v–169v (RD) 1. Unterrichtung P. Lamormains vom Stand der Präfektursache und von Barberinis Absicht, in den Erblanden eine Herrschaft zu kaufen. – 2. Nach Ansicht P. Lamormains beim Kaiser geringe Neigung zu schneller Entscheidung. – 3. Unnachgiebigkeit Eggenbergs bezüglich Aquileias. – 4. Gespräch mit P. Basilio über Aquileia, Präfektursache und Aussicht Barberinis auf Erwerbung einer Herrschaft. – 5. Graf Althan. – 6. Über Vortritt des kaiserlichen Botschafters vor Kurfürsten.

1. Ho presentato al p. Lamermain1 la lettera di V. Em. e del p. generale in data de 26 febraro, credentiali sopra il negotio che doveva sentir da me.3 E doppo havergli detto il pensiero di V. Em. dell’acquisto ne’ Stati Hereditarii et il desiderio della prefettura,4 soggiunsi, che per quello che altre volte S. P. mi ha significato di non poter parlare espressamente di prattiche non pertinenti alla conscienza, stimai non esser necessario aggravar S. P. in questo negotio e che havevo eletto di trattarlo col s. prencipe d’Echembergh come pure S. P. in altre occasioni mi ha consigliato di fare, ma che, essendomi riuscito male, ricorrevo a S. P., se ben tardi, per consiglio e per aiuto, quando stimasse, che adesso o in altro tempo sia cosa da parlarne, poiche´, doppo haver V. Em. fatte queste diligenze per conservare con sodisfattione d’ognuno le prerogative d’una dignita` della Sede Apostolica, restara` in se´ quieta, lasciando il pensiero di sostenerle alla medema Santa Sede; che la sua singolar divotione verso la M. dell’Imperatore et il desiderio di obligar la sua Casa a servire perpetuamente la M. S. e suoi heredi, gli ha 2

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Wilhelm Lamormain SJ, 1570–1648, seit 1624 Beichtvater Ferdinands II.; NDB 13, S. 452f. (R. B i r e l e y ); BBK 4, Sp. 1052–1054 (H. E r n s t ); B i r e l e y II, ad ind. Muzio Vitelleschi SJ, 1563–1645. 1583 Eintritt in den Orden, seit 1615 Ordensgeneral; LThK 10, Sp. 828 (J. Wr b a ); W. V. B a n g e r t , A History of the Society of Jesus, St. Louis 1972, S. 176; B i r e l e y II, passim; O’ N e i l l - D o m ´ı n g u e z 2, S. 1621–1627 (M. F o i s ). NBD IV 5 Nr. 161.4 (2), 186.4 (7). Urban VIII. hatte seinem Neffen Taddeo am 28. April 1631 den Titel eines Präfekten von Rom verliehen und verlangte für ihn den Vortritt vor dem kaiserlichen Gesandten. Die Nuntien in Wien waren beauftragt, Ferdinand II. die Argumente für das Präzedenzrecht des römischen Stadtpräfekten vorzutragen und ihn zu überreden, seinem Gesandten den entsprechenden Befehl zu geben; NBD IV 4, ad ind.; NBD IV 5 Nr. 1 Anm. 5 und ad ind. – Taddeo Barberini, 1603–47, Sohn des Papstbruders Carlo Barberini. Nach dessen Tod 1630 General der Kirche und Governatore des Borgo; P a s t o r S. 258–260; P e c c h i a i S. 159–189; DBI 6 (1964) S. 180–182 (A. M e r o l a ); P e t r u c c i - T i t t o n i S. 52f.

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suggerito di procurar questo vincolo d’acquisto ne’ proprii Stati Hereditarii, et che ha anche havuto mira con questo mezzo fare apparire al mondo l’ottima unione di N. S. con S. M. Narrai al padre lo stato presente del negotio senza mentovare pero` il p. Basilio5 per la poca intelligenza che passa fra loro e loro religioni, e conclusi in ristretto, che da discorsi del prencipe d’Echembergh ho compreso, esser due difficolta` fisse: una la poca inclinatione dell’imperatore nel particolare della prefettura, l’altra il senso del s. principe d’Echembergh nel negotio d’Aquileia; che sopra quest’ultimo ho detto al s. prencipe, non esser in mano di V. Em., ma di N. S., e che V. Em. non vorra` assolutamente in se´ motivo alcuno d’interesse privato nel servir S. M. in questa prattica. Nella prima della poca inclinatione di Cesare l’invitai a dire il senso suo, doppo havergli discorso con quanta ingiustitia e pregiuditio del ben publico siino stati continuamente instillati falsi e maligni concetti nella mente dell’imperatore per tenerlo alieno da S. B. 2. Mi rispose il padre, che vi sono tre cose da considerare: prima il particolare dell’acquisto, 2° quello della prefettura, 3° il modo: che del primo ha parlato altre volte all’imperatore senza pero` impegnar punto V. Em. in vigore di una lettera che gli fu scritta da persona confidentissima al p. generale, il quale propose questo pensiero d’impiego, specificando sino alla somma di 200 000 e piu` mila scudi, e che egli suppone che scrivesse d’ordine del p. generale e per conseguenza di saputa di V. Em.; che trovo` in S. M. dispositione e che si venne a pensare, che feudi potessero essere a proposito e si parlo` di un contado in Ungheria, il quale poi si dubito` che per la vicinanza de Turchi non fusse per piacere; che pochi giorni sono in Laxemburgh, havendo parlato all’imperatore per un signore che vorrebbe far impiego di 200 000 fiorini in feudi ne’ Stati Hereditarii o nell’Imperio, S. P. gli ritocco` parimente quello di V. Em., che S. M. gli rispose, che e` bene d’aspettare quel che faranno i suoi eserciti questa campagna, abbracciando con questa risposta l’uno e l’altro negotio; 2° della prefettura mi disse di haver parlato piu` volte e con suo gran studio, ma che gran tempo fa lascio` di parlarne, scorgendo che l’imperatore se ne allontanava; 3° che dal modo della correspettivita` della compra alla prefettura non ne ha parlato, volendo significare, che e` punto delicato. Tuttavia mi disse, 5

P. Basilio d’Aire (Basile Godin) OFM Cap., um 1591–1667, seit 1628 Missionar in Böhmen und enger Mitarbeiter Kard. Harrachs, ständiger Korrespondent der Propaganda Fide, vielfach am Kaiserhof beschäftigt; T ü c h l e S. 231 Anm. 27 und ad ind.; NBD IV 7, S. 5 Anm. 16; K e l l e r - C a t a l a n o 1, S. 182f.; C a t a l a n o II, S. 109–132. Grimaldi hatte zeitweilig geglaubt, P. Basilio könnte Eggenberg zu Entgegenkommen in der Präfektursache veranlassen, und ihn deshalb ins Vertrauen gezogen; NBD IV 5 Nr. 170.3 (3), 172.3 (4), 173.4 (7).

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che havevo fatto bene a parlare come ho fatto al prencipe. Concluse che nel negotio della prefettura non sia espediente l’instare ex professo, ma con opportunita`, sı` come lui non manchera` di fare con l’imperatore, quando segli presenti l’occasione. 3. Circa Aquileia6 mi dice, che non e` da maravigliarsi, se vi si preme cosı` gagliardamente, essendo stato negotio mosso e tenuto vivo dal s. prencipe d’Echembergh. Io gli replicai che, quando questa durezza nell’imperatore non pregiudicasse ad altro che alla prefettura, sarebbe poco male, ma che quelli che tengono impressi concetti di gelosie di N. S. nell’animo di S. M., forse per loro fini privati e politici, haveranno da render conto del maggior danno che ne risulta al servitio di Dio – e gli discorsi lungamente sopra le cose seguite in prova della stima di S. B. verso l’imperatore, dell’intentione di S. S.ta` sempre occupata in mantenere e procurar pace e buona unione fra principi cattolici, con desiderio di facilitare a S. M. le imprese contro gli heretici e di vederlo il piu` potente e glorioso imperatore che sia mai stato, sı` come era in strada di essere, se in tempo havesse deferito piu` alle paterne esortationi di S. B. Mi disse il padre, che non ha mancato e non manchera` di compire alla sua obligatione verso S. S.ta` e V. Em., e nel particolare della prefettura, che parlera` in qualche congiontura buona. 4. Ho detto al p. Basilio, che gia` anche da me scrissi a V. Em. di haver qui scoperto che, se vi fosse strada di poter sodisfare al desiderio dell’imperatore nel negotio d’Aquileia, sarebbe mezzo efficacissimo per ottenere nel resto di qui ogni sodisfattione, e di haver havuto la risposta che meritano, che il negotio d’Aquileia non e` in mano di V. Em.,7 ma che in ogni caso, trattandosi di negotio concernente cura d’anime, V. Em. non vuole con se´ scrupolo di motivo privato. Soggiunsi poi come pensieri miei molte cose in dimostratione della poca proportione del negotio d’Aquileia con quello della prefettura. Mi rispose il padre, che il principe da quel che io gli dissi la settimana passata intese benissimo e che parlandogli lui ultimamente quasi significando che fusse da lasciarsi di tirare piu` innanzi questo trattato mosso da me, il principe gli rispose, che non, perche´ il mio modo non e` tale da dover troncare i negotii.

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Die kirchliche Verwaltung der unter habsburgischer Herrschaft stehenden Teile Friauls unterstand dem von Venedig beherrschten Patriarchat Aquileia. Ferdinand II. strebte hier seit langem eine Änderung an. Die Teilung der Diözese oder die Einsetzung eines für diese Gebiete zuständigen Generalvikars oder Weihbischofs verweigerte der Papst wegen des vehementen venezianischen Widerspruchs. Die Einsetzung eines Visitators für diese Gebiete war geplant, stieß aber ebenfalls auf Schwierigkeiten; NBD IV 4, S. 19 Anm. 25; NBD IV 5 Nr. 11 (7), 20.2, 22 (9), 33.2 (6), 39 (7), 80.1 (12), 98.1 (1), 105.2 (1), 168.2 (1); zur kirchl. Lage im Patriarchat allg. K. A m o n , Innerösterreich, in: S c h i n d l i n g - Z i e g l e r II 1, S. 102–116. NBD IV 5 Nr. 183.4 (3).

Nr. 1.3: Wien, 1633 Juni 4

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Mi domando` il p. Basilio, se e` vero, che si voglia rinuntiare la prefettura al s. card. Antonio,8 con dire che non pare vi sia l’intiera riputatione, perche´ tanto sara` come sopirla. Io gli risposi di non saper cosa di certo, ma che col rinuntiarla o ritenerla non mancano ripieghi e che adesso V. Em. e` sodisfatta in se´ di havervi usato sufficiente diligenza. E circa il tener vivo il negotio, come dice il s. principe che io non potevo assicurarmi, che sempre V. Em. havesse commodita` di far l’acquisto e che, conoscendo il mio trattare inetto a concludere, non devo piu` dar fastidio, dispiacendo anche a V. Em. d’haver aggravato il s. principe occupato continuamente in negotii gravissimi. Passo` il padre a dirmi, che la compra ne’ Stati Patrimoniali converrebbe farla da particolari che siano in dispositione di voler vendere, perche´ il re d’Ungheria9 non vede volentieri alienare, anzi che procura di riacquistare l’alienato, et io so per altra parte, che il re tratta adesso di riacquistar un feudo che tengono gli Harach, gia` concessogli in pegno per 300 000 fiorini, con pigliar sopra si se´ a pagare in tempo i debiti de medesimi Harach.10 5. Il conte d’Altam11 mi dice d’haver parlato all’imperatore et al prencipe d’Echembergh de suoi pensieri, i quali ricercano per antecedente una buona intelligenza et unione d’animi di S. B. con l’imperatore. E se ha parlato, come credo, nel modo che mi rappresenta, non si poteva parlar meglio della somma prudenza di N. S., del zelo e desiderio di propagar la fede; che dall’imperatore hebbe buone parole, ma senza altra conclusione, se non che, quanto alle sue intraprese nel regno di Bosna, si rimetteva a lui;12

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Antonio Barberini d. J., 1607–71, Bruder des „Kardinalpadrone“ Francesco, 1628 Kardinal; DBI 6, S. 166–170 (A. M e r o l a ); K r a u s I , S. 11; P a s t o r 1, S. 400–407; O. P o n c e t , Antonio Barberini et la papaute´: re´flexions sur un destin individuel en cour de Rome au XVII e sie`cle, Me´langes de l’E´cole Franc¸aise de Rome 108 (1996) S. 407–442; K. Wo l f e , Ten Days in the Life of a Cardinal Nephew at the Court of Pope Urban VIII: Antonio Barberini’s Diary of December 1630, in: M o c h i O n o r i S. 253–264. Ferdinand III., 1608–57, dritter Sohn K. Ferdinands II. und seit 1619 Thronfolger, 1625 Kg. von Ungarn, 1627 Kg. von Böhmen, 1636 Röm. König, 1637 Kaiser; H a m a n n S. 112–115 (G. H e i l i n g s e t z e r ); K. R e p g e n , Ferdinand III., in: S c h i n d l i n g - Z i e g l e r I, S. 142–167; L. H ö b e l t , Ferdinand III. Friedenskaiser wider Willen, Graz 2008; H e n g e r e r II. Zur schlechten Finanzlage der Harrach C a t a l a n o I, S. 13–16. Michael Adolph Graf Althan, 1574–1636, erfolgreicher Heerführer im Langen Türkenkrieg; kaiserl. Bevollmächtigter bei den Verhandlungen zum Waffenstillstand von Zsitva-torok und seinen Verlängerungen, unter Ferdinand II. Mitglied des Geh. Rats und des Hofkriegsrats; NBD IV 7, S. 215 Anm. 2 und ad ind.; Doc. Bohem. 5, S. 444; W i n k e l b a u e r I, S. 134–140; NBD IV 4, ad ind.; Cˇ e r n u sˇ a´ k , ad ind. NBD IV 5 Nr. 180.2. Zu Althans Unternehmungen 1635  36: Althan an Prop.-Kongregation, APF SOCG 333 fol. 227r–233v.

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Nr. 1.3: Wien, 1633 Juni 4

che il principe si stese in lodar la S.ta` di N. S. e V. Em., sı` come il gradimento della buona volonta` che ha sempre mostrata V. Em. verso il servitio di S. M., e gli disse, che si era trattato di far vassallo la sua Casa con far acquisto de feudi ne’ Stati Patrimoniali;13 che esaggero` la devotione di S. M. versa S. B. che, se bene si sono havute alcune lettere che dimostrano esservi stati pensieri pregiudiciali all’imperatore, che tuttavia in S. M. non per questo restara` scemata la solita divotione, sapendo che S. B. come huomo puo` errare nelle cose non concernenti l’autorita` delle chiavi. Della persona di V. Em. particolare non ho mai sentito ne´ ho creduto di haver significato tal cosa nelle mie cifere, come pare, che V. Em. habbi compreso, anzi tutte confrontano, che l’imperatore habbi il dovuto et ottimo concetto delle qualita`, costumi e volonta` di V. Em. verso il suo servitio, e mi dice il p. Lamermain, che per mantener questo nell’imperatore e` bisognato supporre, che V. Em. non habbi con S. B. quella autorita` che hanno havuta gli altri nipoti. E` ben vero, che per quel che mi ha riferto il p. Basilio de discorsi havuti con Echembergh, nel negotio non vogliono distinguer V. Em. da S. S.ta`, pensando che V. Em. non facci cosa senza ordine di S. B., ne´ che l’imperatore possa fare dimostratione alcuna verso V. Em. che non sia fatta come a S. S.ta`. 6. Ho sentito vulgarmente, che gli elettori cedino in alcune occasioni agli ambasciatori dell’imperatore,14 ne´ saprei darne certo autore, ma con le prime lettere diro` a V. Em., se sia vero e con qualche circonstanza.

2.1 Barberini an Rocci

Rom, 1633 Juni 4

BAV Barb. 7065 fol. 103r (M Benessa, auch an Nuntien in Spanien und Neapel); ASV Segr. Stato, Germania 131 H fol. 136v–137r (RD); Segr. Stato, Germania O fol. 226r-v (R). – Beiliegend: 1. BAV Barb. 7065 fol. 101r-v (M Benessa): Es war richtig, den Kaiser und Eggenberg sofort davon zu unterrichten, daß der Papst eine Subsidiensumme überweisen wird. Man billigt auch, daß die Nuntien Donnersberg zu unterstützen suchen (NBD IV 5 Nr. 182.2). – 2. ASV Segr. Stato, Germania 28 fol. 53v (lett. R): Bezüglich des Kanonikats an San Nazaro in Mailand kann noch nichts entschieden werden.1 Festungsbau Venedigs.

Habbiamo da piu` luoghi avviso, che i signori Venetiani ingrandischino il loro forte2 lavorandovi con alcune centinara di guastatoria. L’ingrandia 13

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guastatore – Schanzgräber, Pionier Barberini hatte früher überlegt, eine im italienischen Reichsgebiet gelegene Herrschaft zu kaufen, und erwartete als Gegenleistung das Nachgeben der kaiserlichen Seite in der Präfektursache; NBD IV 5 Nr. 161.4, 169.5, 176.3 (6). NBD IV 5 Nr. 183.4 (4). NBD IV 5 Nr. 182.1. Im Zuge der heftigen Grenzstreitigkeiten zwischen dem Kirchenstaat und

Nr. 2.2: Rom, 1633 Juni 4

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mento e` di alcune meze lune fuori del medesimo forte. Fin’hora non ci siamo del tutto accertati della precisa qualita` de lavori. Sappiamo pero` che si lavora con quantita` di guastatori.3 – Ho voluto dare un cenno a V. S. di questo, riserbando a darlene particolare conto doppo che ce ne saremo accertati.

2.2 Barberini an Rocci

Rom, 1633 Juni 4

BAV Barb. 7065 fol. 105r-v (M Laurenzi); ASV Segr. Stato, Germania 131 H fol. 137r–138r (RD); Segr. Stato, Germania O fol. 226v–227r (R) Wahl des Generals der Franziskaner-Observanten.

Hoggi con corriere espresso venuto da Toledo1 in 17 giorni, habbiamo l’elettione del p. Campagna per generale de Minori Osservanti.2 Come cio` sia seguito, non lo sappiamo, perche´ non si e` potuto diciferare per essere

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Venedig im Gebiet der Po-Mündung wurden auf beiden Seiten Festungen gebaut; N a n i S. 567. Barberini an cap. Aldini, 1633 Juni 4, BAV Barb. 6263 fol. 150v–151r (lett. R): Dank für Übermittlung von Beschreibung und Plan eines forte veneto. – Pallotto an Barberini, 1633 Mai 28, ASV Legaz. Ferrara 12 fol. 354r-v (D, dec. Juni 3): Hanno lavorato e lavorano nel loro forte alla Bocchetta, come si compiacera` di vedere dalli aggiunti avvisi da confidenti. Beilage ebd. fol. 355r (avv.): Sono andati questa settimana nel forte 50 guastadori et hanno cavato in mezzo di lui lamina (Metallplatten) nel modo notato qui sotto. E perche´ nel cavar sotto tre piedi hanno trovato da una parte il cuora (Sumpfboden) tanto morbido che non era possibile perfettionar il lavoro, l’hanno intermesso. Dall’altra parte han trovato buon terreno e parte arenoso, e quando sono stati al basso circa quattro piedi, hanno trovato l’acqua, sı` che hanno tornato a stroppar il cavamento, il qual veniva fatto d’ordine dell’ecc.mo general Zorzi. Li detti guastadori hanno lavorato ad alzar ancora il forte doi piedi incirca. Non vi sono giunte altre genti. – Giovanni Battista Pallotto (Pallotta), 1588 (oder 1594) –1668, Ref. utr. Sign. um 1611, 1623 Vizelegat in Ferrara, 1624–26 Collector in Portugal, 1628 Governatore di Roma, 1628 Tit.-Ebf. von Thessaloniki und außerordentlicher, dann ordentlicher Nuntius am Kaiserhof bis 1630, 1629 Kardinal, seit 13. Juli 1631 als Legat in Ferrara; NBD IV 4, S. XXVIII– XLVIII; B e c k e r IV. In Toledo hatte vom 5.–22. Mai das wegen Pestgefahr seit 1630 mehrmals verschobene Generalkapitel der Franziskaner-Observanten stattgefunden; H o l z a p f e l S. 283; Ann. Min. 28 S. 1–18; NBD IV 4, ad ind. (s. v. Fran-

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giorno di espeditione. Andiamo bene sospettando che ci siano stati romori, perche´ il p. Galbiato3 con 40 vocali e` stato arrestato sotto titolo di quarantena in Barcellona, come accennai a V. S.,4 e nessuno di essi e` stato al capitolo, come sin’hora intendiamo. Le lettere che ultimamente scrisse S. M. al re et al Conte Duca5 in favore del p. Galbiati6 sono state presentate dal p. commissario di Germania,7 ma, per quello che si vede, hanno fatto contrario effetto, perche´ dovevano almeno muovere a differire il capitolo fino alla venuta de vocali. Dispiace alla S.ta` di N. S. et a me di non haver potuto sodisfare al desiderio di S. M. C. in promovere questo buon padre al carico del generalato; ma puo` V. S. assicurare la M. S., che dalla nostra parte non si e` mancato e che il pretesto di escluderlo e` stato altre tanto frivolo, quanto e` sicura la certezza di Cesare che egli si e` portato nella dieta di Ratisbona come doveva un buon religioso. Questa altra settimana diro` qualcosa di piu` a V. S. Intanto mi e` parso d’accennarle quel tanto che ho potuto sapere fin’hora.

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ziskaner) Giovanni Battista Visco da Campagna, 1583–1650, Minister Generalis 14. Mai 1633 – 11. Juni 1639, 1640 Bf. von Tortosa, 1653 Bf. von Pozzuoli; H o l z a p f e l S. 621; Ann. Min. 28, S. 650–652 und ad ind. Antonio Arrigoni da Galbiate OFM Obs., 1570–1636, 1625 Kommissar für Oberdeutschland und angrenzende Länder, seit 1628 Commissarius Generalis. Er führte 1625 die bayerische, 1628 die tirolische und 1632 die österreichische Ordensprovinz den Reformaten zu und vereinigte sie mit der cismontanen Ordensfamilie. Seine Wahl zum Ordensgeneral hatte Ferdinand II. auf Wunsch des Papstes empfohlen; in Spanien jedoch galt er als politischer Gegner, der 1630 in Regensburg die Wahl Ferdinands III. zum Römischen König hintertrieben habe. Er wurde 1634 Bf. von Ripatransone; H o l z a p f e l S. 310, 627; Ann. Min. 27 und 28, ad ind.; LThK 1, Sp. 1034 (J. S c h l a g e t e r ); HC, S. 296; NBD IV 4, ad ind.; NBD IV 5 Nr. 153.1 (2), 165.2. – Zum Ordenszweig der Reformaten, einem im 16. Jh. in Italien entstandenen Zusammenschluß reformorientierter Observantenklöster, LThK 8, Sp. 929 (K. S. F r a n k ); B. L i n s , Geschichte der bayerischen Franziskanerprovinz, 1, München 1926, S. 4–26. NBD IV 5 Nr. 185.2. Gaspar de Guzma´n, Duque de San Lucar, Conde de Olivares, 1587–1645, 1621–43 leitender Minister Philipps IV.; E l l i o t t ; E r n s t , ad ind.; A l d e a II 2, S. LXXV–LXXIX; DSI 2, S. 1131–1135 (B.J. L o´ p e z B e l i n c h o´ n ). NBD IV 5 Nr. 148.1 (9). Ambrogio da Galbiate OFM Obs., 1628–31 Provinzial der bayer. Reformatenprovinz, 1632 wiedergewählt, zugleich Generalkommissar für Oberdeutschland, gest. 1639; Ann. Min. 27, ad ind.; NBD IV 7, S. 19 Anm. 58, 61. Er war, anders als Antonio da Galbiate, in Toledo anwesend und wurde zu einem der Generaldefinitoren bestellt; Ann. Min. 28, S. 13, 18; L i n s (wie Anm. 3) ad ind.

Nr. 2.3: Rom, 1633 Juni 4

2.3 Barberini an Rocci

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ASV Segr. Stato, Germania 131 H fol. 138r–139r (RD); Segr. Stato, Germania O fol. 227r–228r (R) Zurückweisung der Klage des spanischen Gesandten über militärische Maßnahmen des Herzogs von Parma.

Nell’audienza che prese da me il s. marchese di Castelroderigo1 giovedı`, entro` a dolersi del duca di Parma2 e del suo armamento e disse, che non gli dispiaceva tanto l’armamento di S. A., quanto che S. B. con concedergli gente de suoi Stati, ratificava le sue gelosie. Ho risposto, che alla bizarria del s. duca havevo procurato di rimediare con quelle maniere che sono in mio potere; alla paura non sapevo che fare, e che toccava a S. Ecc. et a ministri spagnuoli a somministrarmi i mezzi; che il duca di Parma presidiasse le sue fortezze, non era cosa nuova, perche´ lo stesso haveva fatto il card. Farnese3 al principio de moti contro i Genovesi;4 che il papa haveva dato licenza a S. A. di levare nei Stati di Castro e Ronciglione, feudi del duca, alcuna poca quantita` di gente, come si fece al tempo del cardinale nella sudetta occasione; che queste non erano sufficienti ad assicurare le fortezze nonche´ a dare gelosia; che Parma e Piacenza era feudo della Chiesa5 e che il papa era obligato a difenderlo; che il duca pretende havere con fondamento presa gelosia prima dalla retentione del Tallini suo huomo a Pavia che tornava da Torino con lettere di S. A., benche´ poi fosse relasciato e resegli le lettere; 2° per alcune scorrerie fatte dalli soldati regii sul suo, senza che si mostrasse alcun risentimento; 3° per le voci communi, che i Spagnuoli pretendessero Piacenza; 4° perche´ il Villani haveva parlato altamente a S. A.; 5° per li

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D. Manuel de Moura y Corte Real, Marque´s de Castel Rodrigo, Portugiese, außerordentl. span. Gesandter in Rom 1632–42, danach Delegierter auf dem Westfäl. Friedenskongreß, 1644–47 Statthalter in Flandern, gest. 1652; M. A. V i s c e g l i a , Factions in the Sacred College, in: S i g n o r o t t o - V i s c e g l i a II, S. 109f.; O c h o a B r u n S. 280–282. Er hatte Ende Mai 1632 das Amt in Rom angetreten; NBD IV 5 Nr. 84.3 Anm. 2; A l d e a 1, S. 316f.; Instruktionen ebd. S. 303–315, 317–340. Odoardo Farnese, 1612–46, 1622 Hz. von Parma und Piacenza. Er war 1632 zum Parteigänger Frankreichs geworden und unterzeichnete am 7. Juni 1633 einen Bündnis- und Protektionsvertrag; Storia d’Italia, 17, S. 264–268; E x t e r n b r i n k S. 277–281. Odoardo Farnese, 1573–1626, Kardinal 1591, 1622 mit der Regentschaft für den minderjährigen Herzog, seinen Neffen, betraut; DBI 45 (1995) S. 112–119 (C. R o b e r t s o n – R. Z a p p e r i ). Im Jahr 1625 führte Savoyen mit französischer Unterstützung einen Feldzug gegen Genua; S c h n e t t g e r II, S. 53 Anm. 166, 55. Dies war umstritten. Aus der Sicht des Reichs waren die Herzogtümer Reichslehen; A r e t i n II, S. 67, 70, 81, 141.

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Nr. 2.3: Rom, 1633 Juni 4

disgusti antichi della Casa Farnese con quella del duca di Feria, dal che stima che siano proceduti li mali offitii fatti da S. Ecc.; 6° a tutto questo si aggiunge, che li feudi di Bardi e Compiano sono stati dati al Doria6 precipitosamente senza udirlo. Queste cose ho parte dette a S. Ecc. e parte mandateli a dire, e di tutto do ragguaglio a V. S., accio` che possa valersi di questa notitia, quando le verra` occasione di parlare di questo particolare.

2.4 Barberini an Grimaldi

Rom, 1633 Juni 4

BAV Barb. 7078 fol. 81r-v (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 158v–159v (RM). 1. Bedauern der geringen Aussicht auf diplomatische Fortschritte. – 2. Frankreich könnte versuchen, Bayern von neuem an sich zu binden. – 3. Dank für Bemühung um Klarheit über mögliche Abmachungen zwischen Modena und Venedig. – 4. Daß Grimaldi Trauttmansdorffs Wunsch ablehnte, auf Eggenberg Einfluß zu nehmen, war richtig.

1. Dispiace molto che il negotio della Charboniere resti incagliato,1 parendo, come ho detto altre volte, che se li potrebbono dar risposte che non troncassero ad un tratto il negotiato, perche´ si potrebbono poi andar digerendo le cose e forse con la missione dell’ambasciatore fare qualche cosa di buono. Fu a proposito la parlata che ella fece a Traumstorf, ma non par, che neanche egli concorra a dar altra risposta, parendogli, che i Franzesi non offeriscano cosa proportionata per l’intentione di Pinarolo e Moienvich;2 onde io non saprei che altro motivo soggerir a V. S. che il mantener vivo il negotio per tutte quelle opportunita` che potessero portare gli eventi delle cose.

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Die kleinen Herrschaften Bardi e Compiano in der südlichen Emilia, westlich des Val di Taro, hatte Ferdinand II. 1626 dem Fürsten Doria Landi zu Lehen gegeben; NBD IV 4, S. 19f. Anm. 27. Zu den Ansprüchen der Farnese A. S a m o r e`  G. M o r e l l i , Documenti dell’Archivio Segreto Vaticano e della Biblioteca Apostolica Vaticana su Lo Stato Landi. Coll. Archivi Vaticani, 16, Citta` del Vaticano 1983. – Giovanni Andrea II Doria Landi, Fürst von Melfi, 1607–40, 1633–39 Generalkommissar für Reichsitalien; NBD IV 5 Nr. 59 Anm. 13. Zur Familie H. v. T h i e s s e n , Spanien, in: R e i n h a r d II, S. 111.

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NBD IV 5 Nr. 182.5. Die im Hochstift Metz gelegene Festung Moyenvic war am 27. Dez. 1631 von Ludwig XIII. eingenommen worden. Frankreich machte zur Bedingung für die Aufnahme von Friedensgesprächen, daß über eine Rückgabe von Pinerolo und Moyenvic nicht verhandelt würde; NBD IV 5 Nr. 44 Anm. 10, 134.2 (1); H a r t m a n n II, S. 116.

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Nr. 2.4: Rom, 1633 Juni 4

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2. Il s. duca di Baviera si e` doluto per lettere che, essendo stato sufficiente Aldringher3 a reprimer il nemico, per l’ordine havuto dal Generale non ha voluto farlo4 e, se bene il prencipe d’Echembergh, al quale le SS. VV. a richiesta del gran cancelliere hanno parlato circa di levar da dosso di Fridlandt la colpa sospettata, nondimeno, se non saranno dati buoni ordini all’Aldringher come pare che S. Ecc. dia intentione, si dara` animo a Franzesi di tentar di nuovo S. A. 3. Lodo le diligenze fatte nelle cancellarie per li sospetti di Modena e Venetiani.5 Si puo` continuar di star su l’avviso, ma in maniera che non si scopra il sospetto. 4. Ho letto con curiosita` il discorso che V. S. hebbe con Traumstorf sopra l’uscita in campagna del re d’Ungheria.6 E quanto alla richiesta che egli fece a lei di parlarne al s. prencipe d’Echembergh, ella rispose prudentissimamente, e lo osservi e non ne parli in modo alcuno, perche´ non so che effetto farebbe, e si potrebbe risaper, del che il Generale se ne offenderebbe irreconciliabilmente. E` bene uscita V. S. con buona maniera e cosı` facci, se piu` le sara` fatta tal instanza.

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Johann Aldringen (Aldringer), 1588–1634, seit 1623 im kaiserl. Kriegsdienst, 1629 Generalwachtmeister; NDB 1, S. 188–190 (A. D u c h ); A. N e y e n , Biographie Luxembourgeoise 1, 1860, ND 1972, S. 8–11; B ü c h e l e r S. 39–58. Maximilian an Barberini, 1633 Mai 17, BAV Barb. 6719 fol. 39r-v (D): … Di nuovo non ho per questo ordinario altro che dirle degli affari della guerra, salvo che l’inimico tuttavia si trattiene nel territorio d’Eustadio [Eichstädt] dopo d’havere oltre alla citta` … preso anco quel castello, ne´ si sa a che parte egli sia per voltarsi. In questo mentre da` il guasto con fuoco a quella parte di Baviera che e` di la` dal Danubbio, mettendo in cenere terre, chiese e villaggi, et il conte d’Aldringher, che ha forze bastanti per reprimerlo, se ne sta con le mani ligate dall’ordine del s. duca di Fridlandt, a guardar la tragedia, essendosi pero` anch’esso portato con la cavalleria di la` dal detto fiume per dubbio che l’inimico non si volti verso la Boemia. Wallenstein machte es Aldringer durch widersprüchliche Befehle unmöglich, sich im Kampf gegen die Schweden in Bayern anders als defensiv zu verhalten; R i t t e r S. 560; P e k a rˇ 1, S. 412; H e y d e n d o r f f II 1, S. 100. Zur Kriegslage in Bayern R i e z l e r I, S. 435–441; A l b r e c h t III, S. 849f. Es hatte ein Gerücht gegeben, wonach der Herzog von Modena sich von Ferdinand II. mit Ariano oder Comacchio belehnen lassen wolle, um diese Städte dann an Venedig zu verkaufen. Rocci konnte in Wien keine Anzeichen dafür entdecken, daß darüber Verhandlungen stattfanden; NBD IV 5 Nr. 175.3, 180.1 (1), 184.1 (5). Wallenstein lehnte strikt ab, daß Ferdinand III. sich zum Heer begab, wie es vor allem die Spanier wünschten; NBD IV 5 Nr. 37.2 (8), 57.2 (5), 61.2 (5).

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Nr. 2.5: Rom, 1633 Juni 4

2.5 Barberini an Grimaldi

Rom, 1633 Juni 4

BAV Barb. 7078 fol. 79r-v (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 157v–158v (RM) Zustimmung zu Grimaldis Überlegungen in der Präfektursache.

Il rispetto, per il quale V. S. non si e` valso della lettera per il p. Lamermain, e` prudentissimo, et stimo, che in ogni tempo havra` luogo. Mi rimetto pero` a lei di far quel che le parera` piu` espediente.1 Ancor io stimo, che questa spontanea oblatione di N. S. fatta all’imperatore possa esser fruttuosa per la prefettura. Ma bisogna lasciar passar qualche giorno di parlare al principe, come ella dice di voler fare. Nel parlare sara` buono il modo che ella pensa di tenervi. ` stato opportuno et efficace il modo che ha tenuto V. S. per introdur E con Traumstorf il raggionamento della prefettura, et ella addusse buoni motivi. E fu prudente ricordo che ella gli diede di porger quel motivo come proprio. Altre tanto fu circonspetto l’avvertimento dato al medemo di non mostrarsi informato con Echembergh. Sopra il particolare d’Aquileia io faro` fare un poco di congregatione. Intanto ella vada destreggiando. ` bene che il p. fra’ Basilio resti capace delle raggioni che provano le E preminenze della prefettura, e l’haver date V. S. al s. prencipe quella che ella haveva non puo` esser se non molto utile. Quanto al sollecitar il negotio, io lo rimetto nel suo arbitrio; cosı` anco di dire che, andando la prattica in lungo, potrei non haver, come dubito che in effetto non segua, quella commodita` che tengo hoggi. Molte cose possono a V. S. sovvenir sul fatto, pero` io appoggio tutto questo negotio all’affettuosa diligenza et accortezza di V. S.

3.1 Rocci an Barberini

Wien, 1633 Juni 11

BAV Barb. 6972 fol. 218r-v, 224r–225v (D, dec. Juni 22); ASV Segr. Stato, Germania 131 H fol. 58v–62r (RM); Segr. Stato, Germania O fol. 175r–177r (R); ⎧…⎫ Teildruck R e p g e n I 2, S. 107f. Nr. 53 (irrtüml. dat. Juni 18). – Beiliegend: 1. BAV Barb. 6964 fol. 55r (lett.): Bestätigt Erhalt der Post von Mai 21 mit einem Bogen Heiratsdispensen (NBD IV 5 Nr. 185.1). – 2. Ebd. fol. 54r (lett.): Rocci bat Vitelli1 in Venedig und Pallotto in Ferrara, dieses Postpaket beschleunigt weiterbefördern zu lassen.2

1

NBD IV 5 Nr. 182.4; zu dem Brief an Lamormain Nr. 1.3 (1).

1

Francesco Vitelli, 1582–1646, Ref. utr. Sign. 1612, 1632 Tit.-Ebf. von Thessaloniki, zum Nuntius in Venedig ernannt am 25. Juli 1632, 1643 Governatore di Roma, 1643 Ebf. von Urbino; J a i t n e r I, S. 365; We b e r IV, S. 360, 980; NBD IV 7, ad ind. Rocci an Kard. Pallotto, 1633 Juni 11, BAV Barb. 6964 fol. 57r (lett. au-

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Nr. 3.1: Wien, 1633 Juni 11

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1. Kein Empfang des Kard.-Infanten durch ein Mitglied der Familie Barberini. – 2. Unterrichtung Eggenbergs von den Ereignissen auf dem Generalkapitel der Franziskaner-Observanten. – 3. Noch keine Entscheidung bezüglich des Bistums Bamberg. – 4. Gerücht über Absicht des Papstes, Avignon gegen Mantua zu tauschen. – 5. Zerwürfnis zwischen Richelieu und Benavente. – 6. Friedensverhandlungen Wallensteins. – 7. Graf Tilly. – 8. Nachricht Eggenbergs an die Nuntien über Waffenstillstand.

1. I due fogli di cifera di V. Em. de 21 del passato mi portano la notitia della missione al s. Card. Infante, che faranno V. Em. et il s. card. Antonio suo fratello, in testimonio della divotione che l’ecc.ma Casa Barberina porta alla Casa d’Austria, et insieme mi accennano li giusti pretesti delle occupationi e d’altro che impediscono il s. prefetto che non possa egli stesso complire.3 A questo individuo del s. prefetto non descendero`, se non violentato da chi parlasse delle attioni e devotione del s. prefetto diversamente dal vero in tal proposito. 2. Perche´ nella corrente settimana non mi si e` porta alcuna occasione di pigliare audienza da S. M., ho participato al s. prencipe d’Ecchembergh quanto e` successo al p. Galbiati in Barcellona4 et ho resa capace S. Ecc. del fine che si e` havuto di impedire il medesimo padre e li vocali d’Italia che erano seco, che non giunghino in tempo al capitolo o almeno arrivino la vigilia, e non possino negotiare, insinuando destramente al medesimo s. prencipe la poca stima che il Conte Duca fa delle raccomandationi e sodisfationi di S. M. C. Il s. prencipe ha mostrato sentire disgusto del seguito,5 di stimare il merito del p. Galbiati e di desiderare che esso riesca generale, et infine mi disse: „Mons. Monti6 dovera` provedere che non gli sia fatto torto.“ Nella prima audienza diro` le medesime cose a S. M.

3 4 5

6

togr.): Bittet um geheime Beförderung des Postpakets per staffetta. In Wien erwartet man allgemein, daß ein Friedensschluß bevorsteht. NBD IV 5 Nr. 185.1. NBD IV 5 Nr. 185.2. Eggenberg hatte ebenso wie Ferdinand II. P. Galbiati schon früher für ein Leitungsamt empfohlen: Eggenberg an Barberini, 1631 März 16, ASV Misc. Arm. III 35 fol. 187r (lett. K); Ferdinand II. an Barberini, 1631 März 16, ebd. fol. 188r (lett. lat. K). Cesare Monti, 1593–1650, 1619 Ref. utr. Sign., 1627 Nuntius in Neapel, am 8. April 1628 zum außerordentl. Nuntius in Madrid ernannt, um im mantuan. Erbfolgestreit zu vermitteln, 1629 Kardinal (in petto, publ. 1633), 1630–34 ordentl. Nuntius in Spanien, 1632 Ebf. von Mailand; HC, S. 237; E l l i o t t S. 427–430; S i g n o r o t t o S. 244–247; J a i t n e r I, S. 353; S. G i o r d a n o , Gli Asburgo di Spagna e la Santa Sede: in: S a n f i l i p p o S. 35, 57 Anm. 86; M a y e r II, S. 22, 233 Anm. 107; DBI 76 (2012) S. 231–235 (M. C. G i a n n i n i ); N. G a r c ´ı a M a r t ´ı n , Secciones, emolumentos y personal de la Nunciatura espan˜ola en tiempos de Cesar Monti, in: Anthologica Anuna. Publicaciones del Instituto espan˜ol de estudios eclesiasticos 4 (1956) S. 283–339; M. C. G i a n n i n i , Una carriera diplomatica barocca: C. Monti, QFIAB 94 (2014) S. 252–291. – Monti war bei dem Generalkapitel anwesend gewesen; Ann. Min. 28, S. 10.

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3. Accennai al s. prencipe nell’istessa audienza, come aspettavo da S. M. risposta nel negotio di Bamberga, e S. Ecc. mi disse, che S. M. haveva rimesso il negotio al Conseglio Aulico per sentire in cio` il suo senso, ma che quanto prima mi sarebbe stata data la risposta. 4. In discorso e sorridendo mi disse anche S. Ecc.: „Questi signori Venetiani hanno gran pensiero de nostri feudi, poiche´ ci hanno fatto sapere, che non dobbiamo fidarci del papa, perche´ tratta di permutare lo Stato di Avignone con quello di Mantova.“ Ma pero` dal modo di porgere il negotio mostro` S. Ecc. di non dare fede a cio`, ma stimarla una fandonia. 5. Uscı` infine a dirmi di havere avviso, che fra il s. card. Ricchielleu e l’ambasciadore residente del Re Catt. in Francia7 passi qualche mala sodisfatione, incolpando S. Ecc. in cio` la natura violenta del card. Richielleu. 6. ⎧Arrivo` hieri corriere all’imperatore dal duca di Fridlandt, quale, per quanto si e` potuto penetrare, ha portato capitolatione di pace trattata fra’l duca di Fridlandt, l’Harnaim8 e’l conte della Torre9 come plenipotentiario de Svezzesi.⎫ Si era presentata (come si dice) al duca di Fridlandt buona occasione di battere l’inimico,10 ma havendo l’Harnaim fatto dimandare di volere trattare col Generalissimo, S. A. glielo concesse, mandando il conte Tersico11 suo cognato, e poi hanno trattato a lungo insieme tre volte il duca e l’Arnaim e fatta una sospensione d’armi per 15 giorni, finche´ torni risposta da Cesare, se piaccino a S. M. C. le conditioni proposte per la pace. ⎧A me e` stato riferto, che le conditioni siano: {che i duchi di Pomerania,12 di 7

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Cristo´bal de Benavente y Benavides, span. Gesandter in Venedig 1624–31, danach in Paris; Autor von «Advertencias para Reyes, Prı´ncipes y Embajadores» (Madrid 1643); C u v e l i e r - L e f e` v r e , ad ind.; Dict. Dipl. S. 82; O c h o a B r u n , ad ind.; S t r a d l i n g I, S. 83f.; H a r t m a n n II, S. 128 Anm. 30. Hans Georg Arnim (Arnheim) von Boitzenburg, 1583–1641, 1626–28 Oberst, 1628 Feldmarschall in der kaiserl. Armee, 1631 Feldmarschall in sächs. Dienst, 1632 Generalleutnant der sächs. Armee, Vertrauter Wallensteins; NDB 1, S. 372f. (H. G o l l w i t z e r ); D i c k m a n n S. 59f. Zu den Verhandlungen Anfang Juni P e k a rˇ 1, S. 310f. Heinrich Matthias Graf von Thurn-Valsassina, 1567–1640, Anführer der böhmischen Aufständischen 1618, nach 1620 im Exil, 1629 Generalleutnant der schwed. Armee; E n g e r i s s e r S. 215 Anm. 126. Nach P e k a rˇ 1, S. 310, nahm Thurn nicht an den Verhandlungen teil. Avvisi aus dem Hauptquartier, 1633 Juni 8, Barb. 6977 fol. 35r (avv., unter Grimaldis lettere eingebunden). Ähnliche Berichte erw. B i e r t h e r I, S. 100 Anm. 3. Adam Erdmann (1628 Reichsgraf) Trcˇka z Lı´py (Terzki), ca. 1599–1634, 1630 Oberst, 1633 Feldmarschall-Leutnant, verh. 1627 mit Maximiliana von Harrach, einer Schwester der Ehefrau Wallensteins; ADB 38, S. 537–549 ( H a l l w i c h ); L o r e n z S. 254f. Anm. 29; K e l l e r - C a t a l a n o 1, Stammbaum im Rückendeckel. Pommern unter dem kinderlosen Hz. Bogislaw XIV. war 1627  28 von wal-

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Michelburgh13 et il Palatino14 restino padroni de loro Stati come erano prima; che i Svezzesi tornino in Svezia, ritenendo solamente un porto di mare occupato da loro con l’armia; che si restituischino li vescovadi occupati et il tolto a Magonza15 e che le cose dell’Imperio restino nello stato nel quale si trovavano del 1622,}16 sı` che l’editto della restitutione de beni ecclesiastici andarebbe in fumo.17 De Francesi non si parla, se restino inclusi o no nella pace, e si crede piu` di no che di sı`, onde questo residente ne sta assai perplesso e pensa spedire questa sera corriere in Francia. Piaccia a Dio che, seguendo la pace, queste armi non servino a danni de prencipi cattolici! Al Generalissimo, per ricompensa del ducato di Michelburgh, si pensa dare sodisfatione col denaro. Non manca chi discorre, che l’Harnaim artifitiosamente habbia proposto trattato di pace e sospensione d’armi, fintanto che gli arrivi il soccorso. Ma a me parrebbe duro, che il duca di Fridlandt, che si lascio` dare parole l’anno passato, non si fosse hora cautelato molto bene.18 a

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Barb. 6972: Lücke statt armi lensteinschen Truppen besetzt worden, seit dem Sommer 1630 war es schwedisch besetzt. Kg. Gustav Adolf forderte bereits 1632 die endgültige Abtretung an Schweden; H. B r a n i g  W. B u c h h o l z , Geschichte Pommerns, 1, Köln-Weimar-Wien 1997, S. 178f., 188–191; R o b e r t s S. 82–84; Stammbaum bei W. We g e n e r , Die Herzöge von Pommern aus dem GreifenHause, Genealog. Tafeln zur mitteleurop. Geschichte, Lieferung 3, Göttingen 21969, Tafel 7. Wallenstein war 1628 mit Mecklenburg belehnt worden, nachdem Ferdinand II. die Herzöge Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow und Adolf Friedrich I. von Mecklenburg-Schwerin abgesetzt hatte. Die Schweden setzten 1631 die Herzöge wieder ein; R i t t e r S. 381f., 494. Nachfolger des geächteten Kurfürsten Friedrich V. war sein Sohn Karl Ludwig, 1617–80, Kurfürst 1648. Vormund der Kinder des 1632 in Mainz verstorbenen „Winterkönigs“ war Pfalzgraf Ludwig Philipp von Simmern, 1602–1655, den die Schweden auch zum Verweser der Pfalz einsetzten; A. von R o h r , Die Pfalz-Kinder, in: Der Winterkönig. Katalog zur bayer. Landesausstellung 2003, Veröffentlichungen zur Bayer. Geschichte und Kultur 46  03, S. 208–210. Die Schweden hatten am 1. Okt. 1631 Erfurt eingenommen, am 22. Dez. Mainz (nach Eroberung von Würzburg am 15. Okt.). Kfst.-Ebf. Anselm Casimir war seit Dezember 1631 in Köln im Exil. – Anselm Casimir Wambold von Umstadt, ca. 1580–1647, 1630 Ebf. von Mainz; G a t z I, S. 733–735 (F. J ü r g e n s m e i e r ); B r e n d l e ; F. B r e n d l e , Kurmainz, Bayern und die Liga, in: E r n s t - S c h i n d l i n g S. 97–115; H.-D. M ü l l e r , Der schwedische Staat in Mainz 1631–1636. Beiträge zur Geschichte der Stadt Mainz, 24, Speyer 1979. {…} Zit. R a n k e S. 197 Anm. 1, irrtüml. dat. Juni 2. Zu Roccis Zusammenfassung der Friedensbedingungen R e p g e n I 1, S. 312f. Rocci 1633 Juni 11, BAV Barb. 6964 fol. 56r-v (avv.): Il corriere che venne

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Nr. 3.1: Wien, 1633 Juni 11

Qui hora si fanno consegli per risolvereb, e si dice che S. M. mandera` al campo soggetto di garbo a portare la risposta⎫ ce presto si chiarira` la verita`c. 7. Da persona venuta ultimamente da Lintz ho inteso, che il conte di Tellı`, che si trova ivi, pensa venire a Roma a settembre ad esercitare la sua carica d’ambasciadore e che gia` da S. M. gli siano stati assegnati 20 000 fiorini l’anno di provisione con qualche aiuto per il viaggio. 8. ⎧Il s. prencipe d’Ecchembergh mi ha fatto sapere, che la sospensione d’armi per 15 giorni e` seguita19 e che e` vero che l’inimico dimanda pace con due conditioni, quali si vanno discutendo e presto si risolveranno. E dalla ambasciata fattami per parte di S. Ecc. mi pare scorgere che la pace possa seguire. Non si verifica pero` che gia` si fossero dati gli ostaggi, come si era detto da alcuno.⎫

3.2 Grimaldi an Barberini

Wien, 1633 Juni 11

BAV Barb. 6980 fol. 24r-v (D, dec. Juni 22); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 177r-v (RD) Vortritt kaiserlicher Gesandter oder Kommissare vor den Kurfürsten.

Trovo che gli ambasciatori o commissarii imperiali precedono agli elettori nelle diete e conventi nel modo che V. Em. vedra` dall’acclusa scrittura1 formata principalmente sopra l’assertione del gran cancelliere di Baviera, prattico delle cose dell’Imperio e che si e` trovato presente a molte diete. In

b c-c

19

1

Barb. 6972: rispondere Fehlt in Barb. 6972. hieri porta, per quanto dicono, le lettere de particolari, ch’essendo l’Harnaim incamminato al ritirarsi, stava in pericolo di perder la retroguardia col cannone, e facendo proporre al Generalissimo di voler andare a trattare con S. A. con partiti di sodisfatione da parte di Sassonia e di Brandeburgh, quando lo volesse assicurare col mezzo d’un ostaggio, il Generale accetto`. Fece sospensione d’arme e mandando il conte Terzcha, l’Harnhaim li 6 del corrente mese ando` dal Generale e tratto` seco per spatio di tre hore, e si scrive, che fu mandato poi a Sassonia e Brandeburgh. Questa mattina e` arrivato altro corriere ne´ si odono altri particolari, solo che vi sia continuatione de trattati. Si discorre, che l’Harnahim vole di novo ingannare per dar tempo al soccorso ch’attende, per trovarsi assai inferiore di forze. Altri dicono, ch’il Generale fatto cauto del passato debba havere fondamenti buoni di sperare effetti di conclusione. Geschlossen zwischen Wallenstein und Arnim am 7. Juni; R i t t e r S. 560; P e k a rˇ 1, S. 310f.; K r e t z s c h m a r 2, S. 117. Barb. 6980 fol. 26r-v (K).

Nr. 3.3: Wien, 1633 Juni 11

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altre occasioni non si trovano gli elettori fuori de loro Stati con ambasciatori cesarei, ne´ ho trovato chi mi sappia informare di questo se non con dubieta`. Dicono pero` che, passando un ambasciatore imperiale diretto al papa o a Corone nelli Stati delli elettori, questi gli diano in casa propria la precedenza. Stimo non dovermi per questo ritirare dal negotio della prefettura, se prima della risposta di questa venisse congiuntura di poterlo concludere, poiche´ nelle precedenze pare che si camini con lo stile e non con regola di proportione. – Servira` tuttavia questa notitia per trattare cautelatamente.

3.3 Grimaldi an Barberini

Wien, 1633 Juni 11

BAV Barb. 6980 fol. 27r-v, 29r-v (D, dec. Juni 22); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 178v–180r (RD) 1. Auszahlung der Subsidien an Bayern. – 2. Waffenstillstand erweckt Friedenserwartung. – 3. Charbonnie`res plant Kuriersendung nach Frankreich.

1. Si sono pagati 25 000 talleri al ministro deputato per riscuoterli dal s. duca di Baviera, come V. Em. vedra` dalle accluse copie di giustificationi.1 E per approvatione della persona a noi non cognita si e` stimato bene far aggiungere la testificatione del gran cancelliere,2 il quale si duole fortemente in nome del suo duca, che si sia lasciato perdere il castello di Eistat, vicino tre leghe da Ingolstadio, che poteva impedirsi dall’Aldringher con muoversi solamente.3 Dice che il duca di Baviera non vuole per l’avvenire ricorrere al Fridlandt, anzi che habbi dato ordine al suo ministro di non trattar piu` seco.

1

2

3

Nr. 1.2 (2); erw. L u t z II, S. 97 Anm. 32f. – Barb. 6980 fol. 30r: Auftrag Kfst. Maximilians, ausgefertigt von Simon Schonhueber, Braunau 1633 Mai 23 (Or. lat.). Ebd. fol. 32r Empfangsbestätigung des beauftragten Überbringers, des Schärdinger Mautners Ernst Peßwirth, Wien 1633 Juni 7 (Or. lat.). – Zu Peßwirth, der in Wien war, um für die Lieferung von Getreide nach Bayern zu sorgen, B i e r t h e r I, S. 101 Anm. 4. Barb. 6980 fol. 31r (Or. lat.): Beglaubigung Donnersbergs für Peßwirth zur Entgegennahme der Summe, die Gio. Batt. und Stefano Pestalozzi ausbezahlten, Wien 1633 Juni 2. Zum Handelshaus Giulio Bracciolini, Gio. Batt. und Stefano Pestalozzi mit Hauptsitz in Nürnberg M a z z e i ad ind. Bernhard von Weimar nahm am 13. Mai mit Akkord die Willibaldsburg bei Eichstätt ein. Dabei fielen ihm 21 Geschütze und große Vorräte an Lebensmitteln und Munition in die Hände; E n g e r i s s e r S. 153; P e k a rˇ 1, S. 263f. – Bernhard Hz. von Sachsen-Weimar, 1604–39. Bei Beginn des Krieges in Diensten Ernst von Mansfelds, 1625 Oberst im Heer Christians IV. von Dänemark. Unter Gustav Adolf beteiligt an der Eroberung Frankens, 1632 General der Infanterie; NDB 2 (1955) S. 113–115 (F.-H. S c h u b e r t ).

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Nr. 3.3: Wien, 1633 Juni 11

2. ⎧⎡Della unione con Francia non habbiamo piu` havuta occasione di trattare per la poca applicatione da questa parte, che si stima cagionata dalla speranza sempre nutrita di potere senza il mezzo de Franzesi haver la pace in Germania,⎤ 4 come hora si crede fermamente doppo il corriere venuto hieri che ha portato la sospension d’armi,⎫5 come V. Em. vedra` dall’accluso capitolo di lettera,6 ⎧et⎫5 incontanentea ⎧qui s’e` divulgato, che gli heretici richiedono la pace universale di Germania, comprendendovi anche i Svezzesi,⎫5 e si debbino qui discutere gl’articoli proposti. ⎧Ma in effetto non pare credibile senza ferma risolutione dal canto nostro di accettarla, quando pur venga proposta da nemici [che] il duca di Fridlandt, fatto cauto da trattati dell’anno passato, dovesse dare tempo al nemico⎫5 che aspetta gran soccorso e si sa esser in camino, mentre il medemo Fridlandt e` superiore di forze. Onde si va discorrendo che, per non ammettere altri a parte di questo trattato, tutto sia seguito di concerto e pero` il Fridlandt non si curasse di palesare anticipatamente l’andata sua in Slesia, che peraltro parve grande imprudenza. ⎧Non si penetra sin’hora particolarita` certe di questo negotiato, ma si sentono rinovare i discorsi gia` scritti, quando due o tre mesi sono si sperava la pace a parte con Sassonia e Brandeburgh,7 con i quali soli e con qualche altro loro adherente si stima che possa adesso concludersi, come si sa esser stato sempre qui desiderato e dal Fridlandt, non gia` con tutto il corpo della Germania, per rimanere armato et accio` restino a sua dispositione i piu` debili.⎫5 3. All’avviso di questa sospension d’armi cosı` qualificata stimando Charboniere per certo, che Sassonia almeno sia aggiustato con l’imperatore, ha risoluto di spedire questa sera un suo per le poste in Francia, non curandosi che possa esser stimata leggerezza, stante che il re probabilmente ne dovra` prima esser avvisato da Foucher,8 dal quale Charboniere non ha

a

Z i n g a r e l l i : incontanente, incontinente – senza por tempo in mezzo, subito

4

⎡…⎤ Zit. H a r t m a n n II, S. 126. ⎧…⎫ Zit. R e p g e n I 1, S. 311 Anm. 47.

5 6

7 8

Barb. 6977 fol. 30r-v, 35r: Avvisi aus dem Hauptquartier, dat. 1633 Juni 1 und Juni 8. NBD IV 5 Nr. 164.2 (1). Manasse`s de Pas, Marquis de Feuquie`res, 1590–1640, Vetter des P. Joseph. 1629 Mare´chal de Camp im Mantuan. Erbfolgekrieg, 1631 Befehlshaber bei der Eroberung Lothringens, 1632 beteiligt am Feldzug Ludwigs XIII. nach Metz mit Eroberung von Moyenvic, danach Lieutenant Ge´ne´ral des Gebiets von Metz und Toul; DBF 13, Sp. 1233–1235 (Roman d’ A m a t ); H a r t m a n n I, S. 562 Anm. 4; H a r t m a n n II, S. 113; L e m a n S. 268–271; S t e i n S. 185. Er war nach Deutschland entsandt worden, um mit den protestantischen Fürsten zu verhandeln, und hielt sich seit 19. Mai in Dresden

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Nr. 3.4: Wien, 1633 Juni 11

mai ricevuto lettere, ne´ sa di certo dove si trovi, et in ogni caso dubita che l’elettor di Sassonia possa tenergli nascoste le circonstanze che qui si sanno. Ha desiderato Charboniere che noi ancora scrivessimo al nuntio per autenticar l’avviso e la risolutione di questa sua speditione, ma noi ce ne siamo astenuti come da cosa superflua, per i rispetti che possono sovvenire a V. Em. Charboniere dice per certo, che Harnhaim non puo` haver facolta` da Svezzesi ne´ da Vaimar di trattare per essi, il che conferma l’opinione, che l’aggiustamento possa seguire con i due soli elettori heretici.

3.4 Grimaldi an Barberini

Wien, 1633 Juni 11

BAV Barb. 6980 fol. 17r-v, 20r–23v (D, dec. Juni 22); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 169v–173v (RD) 1. Vertrauliche Beratung mit Trauttmansdorff über Aussichten in der Präfektursache. – 2. Hinweis Trauttmansdorffs auf ablehnende Haltung der Franzosen. – 3. Mißtrauen in den Beziehungen zwischen Kaiser und Papst. – 4. Untätigkeit Eggenbergs in der Präfektursache ist nach Meinung P. Basilios bedingt durch Überlastung. – 5. Entscheidung müßte fallen, bevor Tilly im September Gesandtschaft in Rom antritt.

1. Da miei dispacci ultimi havera` V. Em. visto la poca apparenza che vi era di potere presentemente condurre a fine il negotio della prefettura, onde mi risolsi di confidarlo intieramente a Traumestorfa, sı` come ho fatto, professando di voler da lui consiglio et aiuto successivamente, obligandolo prima a non parlarne con l’imperatore ne´ con altri senza precedente appuntamento meco. Procurai di far spiccare la singolare divotione di V. Em. verso l’imperatore, il desiderio di viver con tutta la sua Casa sotto la sua protettione, ma principalmente esser diretto il pensiero di V. Em. a far apparire l’ottima corrispondenza fra N. S. e la M. S., che dal canto di Roma non puo` esser migliore, della quale la risolutione di far suddito il suo sangue deve esser argomento infallibile, gia` che non bastano le attioni passate per le maligne suggestioni, alle quali pero` in Roma non si danno orecchie come qui si fa; e gli andai accennando i vantaggi che puo` portare al servitio di S. M. una simile dichiaratione de nepoti del pontefice vivente in tempi cosı` travagliosi. Mostrai che si desiderasse la sodisfattione nelle prerogative della prefettura, come cosa giusta che negata si ha per argomento di poco buona dispositione di S. M.; ma che non s’intende di voler contrattare, perche´ non

a

Barb. 6980: Stralendorf, korrigiert von Benessa: Traumestorf auf. Charbonie`res sollte mit ihm Kontakt halten; NBD IV 5 Nr. 172.2 (4); K r e t z s c h m a r 1, S. 419.

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converrebbe al decoro di S. M. ne´ alla reputatione dell’Ecc.mo che ha il possesso e la giustitia chiara dal canto suo, ma che si potra` trovar modo di assicurar che fatto l’impiego non si ritardaranno le prerogative alla prefettura, ne´ da ministri saranno difficultate per alcun tempo. Participai in ultimo al medemo Traumstorf quel che ho passato col prencipe d’Echembergh in questa prattica, accio` considerato ogni cosa insieme possa favorire di dirmi con la stessa confidenza quello che sente, dichiarandomi, stante la durezza trovata, d’esser disposto a non ne parlar piu`, mentre egli stimi che non sia prattica da potersi concludere in breve. 2. Mostro` Traumstorf di gradire la confidenza ringratiandomene e di stimar l’offerta per di molta conseguenza, promettendomi di dir il suo senso e di tenere ogni cosa in se´ religiosamente. Approvo` che io havessi tenuta la strada del prencipe d’Echembergh, al quale in ogni modo il negotio doveva andare, e mi disse, ch’il prencipe d’Echembergh mi ha osservata la secretezza, perche´ non se n’e` mai parlato, ma che non crede sia questo negotio liberamente alla sua dispositione, aggiungendo, che sia di molta consideratione il parlare che fecero i Francesi in questo proposito, il quale vuol dire, che non cederanno all’ambasciatore dell’imperatore, se questo cedera` al prefetto, e che, [se] si potesse assicurare, che Francia fusse per seguitare l’esempio di qua, stimerebbe superato un punto di rilievo, quasi supponendo che stia in mano di N. S. disporre a suo modo de Franzesi. E quanto a Spagnoli suppose, che fussero per seguitare la risolutione che qui si pigliasse; ma che, se l’imperatore sara` informato che veramente in termine di giustitia si facci torto al prefetto, dara` sodisfattione. Io havevo appresso di me le scritture in giustificationi, e desidero` Traumstorf, che io gliele lasciassi, sı` come feci, perche´ potesse vederle bene che poi sariamo stati insieme. Quanto a Franzesi, io dissi, che in questo come nel resto si sono poco curati di dar sodisfattione, e mi e` servito di argumento per riprovar l’opinione che qui hanno della partiale propensione di S. B. verso il Christ. Procurai pero` di far capire al medemo Traumstorf che, se V. Em. con le altre Corone havesse voluto eleggere i mezzi che qui si propongono, haverebbe ottenuto altri favori oltre la sodisfattione dovuta alla prefettura, e che dalli ministri delle medeme Corone gli e` stato piu` volte accennato, ma che V. Em. ha volto qua ogni suo pensiero e che pero` con S. M. C. si fece la dimostratione di spedire corriere in occasione della prefettura,1 che non fu fatta con le altre Corone. 3. Venendosi in progresso del ragionamento a discorrere delle gelosie che qui si sono havute della pretesa poca corrispondenza fra N. S. e S. M., e concludendo Traumstorf, che i ministri dell’una e l’altra parte ne siano stati in gran parte causa con le loro operationi e con le sinistre relationi, venne a dirmi per esempio esser stato adesso supposto all’imperatore, che il nuntio a Svizzeri2 habbi fatto cessare la predica, anzi mandar via da Soluturno un 1 2

NBD IV 4, Nr. 208 (2), 209 S. 526f. Ranuccio Scotti, 1597–1661, 1617 Ref. utr. Sign., 1627 Bf. von Borgo S.

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Capuccino, perche´ in pulpito haveva detto, che non sono scusabili in coscienza quei prencipi che fomentano le turbulenze presenti di Germania con tanto pregiuditio della fede cattolica;3 che, se questo fosse vero, ancorche´ egli creda per certo per la distanza esser seguito senz’ordine di S. S.ta`, tuttavia che simili attioni de suoi ministri danno qualche gelosia a S. M. non fuor di raggione. Io dissi di non ne saper niente, ma che in ogni modo ardivo di asseverare, che o non vi e` principio di verita`, o e` alterata talmente che varia il caso, e gli addussi le cose che qui in altri tempi si sono supposte per vere, tutte indirizzate a tener alienato l’animo di S. M. da S. B., che poi si sono trovate totalmente false, et egli me lo consentı`, soggiungendo che S. M. non puo` a meno di non sentire, ma che sospende il giuditio sino a saperne la certezza, e mi disse, che io farei bene a chiarirla, ma che non dica di haver da lui questo avviso, come io l’assicurai che haverei fatto, e ne scrivo questa sera a mons. Scotto. 4. Col p. Basilio ho parlato ultimamente in modo che egli comprenda, che io mi do per escluso e che non penso di parlar piu` di prefettura, stante quel che mi disse l’ultima volta il s. prencipe.4 Non stimo` il p. Basilio, che io facessi bene ad abbandonare il negotio, dicendomi assai della buona volonta` del prencipe, ma che, essendo occupato continuamente, ha bisogno di stimolo, e che, se bene ha detto di haver visto le scritture in giustificatione della nostra domanda, puo` esser che le habbia scorse senza molta applicatione, e si sforzava il p. Basilio di persuadermi a tener viva la pratica con dire, che per importunita` in questa corte si smarrivanob molte cose, e mi propose, ch’io dovessi instare appresso il prencipe, che voglia stanti le sue occupationi far considerar le scritture da uno o piu` persone sue confidenti, con le raggioni che da questa parte si adducono in contrario, e farsi poi riferire ogni cosa, assicurandomi il padre, che, se il principe d’Echembergh e l’imperatore arrivaranno a conoscere, che vi sia la giustitia dal canto nostro, non sapranno lungamente negarla per qualsisia rispetto. Io replicai di credere, che il prencipe debba per se stesso haver fatta questa diligenza, stante il desiderio che si vede in S. Ecc. di favorire il negotio, e non voler io arrischiare di mettere il negotio in publicita`, onde il p. Basilio diede segno di sospettare, che di Roma mi fusse stato rivocato l’ordine. Ma io l’assicurai b

MS: arrivano. Chiffrierfehler?

3

Donnino (Fidenza), 1630–39 Nuntius in der Schweiz, 1639–41 Nuntius in Frankreich; Helvetia Sacra I 1, hg. A. B r u c k n e r , Bern 1972, S. 46; S u r c h a t ; J a i t n e r I, S. 356; We b e r II, S. 892; G. P. P o z z i , Ranuccio Scotti marchese di Montalbo, vescovo di Fidenza e diplomatico, Roma 1985. Es scheint, daß Scotti diese Episode immer wieder zum Vorwurf gemacht wurde, denn er verteidigte sich noch im Januar 1636 dagegen; S u r c h a t S. 44f. NBD IV 5 Nr. 186.4 (3, 4).

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che, se presentemente vi fusse qui dispositione, dal canto mio sarei pronto a concludere, aggiungendo che per non esser sicuro, che V. Em. debba sempre haver la commodita` di fare l’impiego e per non darmi a conoscere per un balordo, non devo tenere piu` lungamente V. Em. in questa perplessita`, procurando anche nel discorso di far credere, che si pensi e trovino ripieghi per non haver a parlar piu` di questa prattica. ` ritornato hieri da me il p. Basilio, dicendomi, che veniva dal prencipe E d’Echembergh, dove era stato interrotto da genti che sopravvennero, e non haveva havuto tempo di discorrere sopra la prattica, persuadendomi di nuovo a voler andare dal prencipe et obligarlo a conoscere la giustitia della causa nel modo detto di sopra, assicurandomi che la prattica sarebbe camminata con la medema segretezza. Non dissi al padre di volerlo fare, ma che mi sarei risoluto secondo la dispositione nella quale trovero` il s. principe – se bene per parlarne a S. Ecc. aspetto solo di sentire quello che mi dira` Traumstorf. 5. Io tedio V. Em. con raccontare tutto quello che mi occorre in questa prattica, perche´ dentro di me non saprei determinarmi, se veramente qui si camini con fine di far parole. Ma preparandosi il conte di Tilly di partire certamente per l’ambasciaria a settembre, come il medemo Traumstorf m’ha detto, la pratica della prefettura non dovera` havere piu` lungo termine. Non mi si parla piu` del patriarcato d’Aquileia,5 onde comprendo che haverei avanzato tempo, se da principio havessi tolto ogni speranza di contraporlo alla prefettura.

4.1 Barberini an Rocci

Rom, 1633 Juni 11

BAV Barb. 7065 fol. 109r-v (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 131 H fol. 73v–75r (RD); Segr. Stato, Germania O fol. 229r–230r (R). – Beiliegend: 1. Segr. Stato, Germania 28 fol. 53v (lett. R): Dank für Kriegsnachrichten. In Rom trafen ein Kard. della Cueva1 und Marschall di Coriqui.2

5

Graf Tilly hatte vorgeschlagen, daß Urban VIII. im Streit um Aquileia Entgegenkommen zeigen könnte, um den Kaiserhof in der Präfektursache nachgiebiger zu stimmen, was in Rom entschieden abgelehnt wurde; NBD IV 5 Nr. 174.2 (2), 176.3 (2, 3), 177.3 (4).

1

Alonso de la Cueva, Marque´s de Bedmar, 1572 oder 1574–1655, Kard. seit 1622, 1606–18 span. Gesandter in Venedig, 1618–29 Gesandter in Brüssel und Berater der Infantin; HC, S. 17; DHEE 1, S. 659 (A. O r i v e ); L u t z II, S. 40–42; G i o r d a n o I, S. 1120 Anm. 19. Er war am 4. Juni in Rom angekommen und erhielt im öffentlichen Konsistorium am 11. Juni vom Papst den Roten Hut; Diarium A l a l e o n i s , BAV Vat. lat. 12325 fol. 284v, 285r–286v. Charles de Blanchefort de Canaples de Cre´qui, Duc de Lesdiguie`res, 1573–1638, 1621 Marschall von Frankreich, 1625 Befehlshaber im Veltlin,

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1. Subsidien an den Kaiser und Bayern. – 2. Der Papst erwartet dringend Abberufung Borjas. – 3. Zweifel an Eignung Saavedras für Gesandtentätigkeit in Bayern. – 4. Dank an Eggenberg für Bereitschaft zu Unterstützung des Papstes gegen Venedig. – 5. Mahnung zu Aussöhnung mit Frankreich.

1. Odo con piacere che V. S. habbia ricevuto la rimessa del denaro e che habbia fatto sapere al mercante che lo metta in ordine per pagarlo a chi comandara` S. M., alla quale havevano data parte dell’arrivo de recapiti, come ancora al gran cancelliere di Baviera.3 2. N. S. non ha mai approvato Borgia4 per ambasciatore e per questo effetto non gli ha mai dato audienza in giorno destinato per gli ambasciatori. Ha bene udito quello che gli ha portato in nome di S. M., come faceva doppo la partenza del conte di Monterey;5 e se bene io dissi a V. S., che N. S. non gli haverebbe risposto se non generalmente con ordinargli che la-

3 4

5

1629 Eroberer von Susa, 1630 von Pinerolo; DBF 9, Sp. 1207f. (P. H a m o n ); NBD IV 4, ad ind; W i j n h o v e n 1, S. 138 Anm. 2. – Er kam als Obödienzgesandter, hatte aber zugleich die Aufgabe, den Papst für das geplante antispanische Bündnis italienischer Fürsten zu gewinnen und die Aussöhnung des Papstes mit Venedig zu vermitteln; L e m a n S. 325–335; E x t e r n b r i n k S. 278f.; P e r i n i S. 314. Er war am 7. Juni angekommen. Am 19. Juni fand der feierliche Einzug mit großer Cavalcata und das öffentliche Konsistorium mit Obödienzleistung statt; Diarium A l a l e o n i s , BAV Vat. lat. 12325 fol. 286v–291v, 292v–297v; G i g l i S. 134–137. NBD IV 5 Nr. 184.1. Gaspar Borja y Velasco (Borgia), 1580–1645, 1611 Kardinal, 1612 Übersiedlung an die Kurie nach Rom. 1616 Kard.-Komprotektor Spaniens, 1616–19 interimistischer span. Gesandter, 1621 Mitglied des Staatsrats, 1630 Kard.-Bf. von Albano, 1632 Ebf. von Sevilla, 1645 von Toledo. Als Nachfolger von Monterrey, der Vizekönig von Neapel wurde, seit April 1631 ordentl. Gesandter Spaniens in Rom; DHEE 1, S. 279f. (Q. A l d e a ); O c h o a B r u n S. 278–281; R e i n h a r d , ad ind. (mit Geburtsjahr 1582); S. G i o r d a n o , Gaspar Borja y Velasco, rappresentante di Filippo III a Roma, RMC 15 (2007) S. 157–185; H. v. T h i e s s e n , Familienbande und Kreaturenlohn. Der Kardinal-Herzog von Lerma und die Kronkardinäle Philipps III. von Spanien, in: K a r s t e n S. 114–119; M a y e r I, S. 89–91, 290f. – Nachdem Borja in einem öffentlichen Konsistorium am 8. März 1632 versucht hatte, eine Protestnote zu verlesen, in der dem Papst seine die protestantischen Kriegsziele fördernde Neutralität zum Vorwurf gemacht wurde, verlangte dieser dringend Borjas Ablösung als Gesandter; B e c k e r I, S. 12f. Anm. 45f. Zu Urbans Empörung über Borjas Auftritt ferner M a y e r I, S. 33; M a y e r II, S. 13–19, 229 Anm. 34. Manuel de Acevedo y Zu´n˜iga, Conde de Monterrey, 1586–1653, 1628–31 außerordentl. span. Gesandter in Rom, 1631–37 Vizekönig in Neapel; C o n i g l i o S. 231–239; O c h o a B r u n S. 274–276; S t r a d l i n g II, ad ind.; E l l i o t t S. 19, 138, 319; NBD IV 4, ad ind.; V i s c e g l i a I, S. 5f.; S p a g n o l e t t i , ad ind.

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Nr. 4.1: Rom, 1633 Juni 11

sciasse scritte le sue dimande, io intesi de memoriali, e non che volesse la S.ta` S. negotiare sempre in scritto, ma solo voleva con lo scritto convincere le sue relationi alterate che va dando. Ella in buona congiuntura, e non altrimenti, esplichi questo al p. Quiroga, accio` che S. P. non pensi, che N. S. si sia accomodato di negotiare con Borgia come con ambasciatore, perche´ ogni dı` e` piu` aliena e si duole molto, che in Spagna non la finischino e che abusino tanto della sua patienza. In questo mentre pero` N. S. disaprova tutto quello che dice Borgia, ancorche´ sia favorevole, perche´ la sua mala natura dimostrata sempre rende a S. B. sospette tutte le sue attioni, come dirette solamente a nocere et a malignare. 3. E` dovuto alla costanza del s. duca di Baviera ogni honore del Re Catt. et ogni dimostratione di gratitudine, ma non so quanto sia a proposito il s. d. Diego Saavedra6 a portare a S. A. questa espressione.7 V. S. e col p. Quiroga e coll’ambasciatore nudrisca questi sensi di gratitudine, perche´ non possono essere se non fruttuosissimi alla Casa d’Austria. 4. E` stato carissimo il sapere la perseveranza del s. prencipe d’Ecchembergh, d’aiutare il papa contro i Venetiani se occorresse, et ella sia certa, che S. B. non rompera`, se non per estrema necessita`.8 Benedice N. S. il s. prencipe d’Ecchembergh per il giusto sentimento che ha dell’integrita` e rettitudine de pensieri della S.ta` S. e dell’attestatione fattane al marchese di Castagneda. 5. Non piace che si stia sul duro con Carboniera9 e, se ben Valdestain promette gran cose, non si doverebbe disprezzare il trattato di agiustamento a con Franciaa.

a-a 6

7

8 9

Nicht in BAV Barb. 7065. D. Diego Saavedra Fajardo, 1584–1648, Autor bedeutender staatstheoretischer Schriften, seit 1612 an der span. Gesandtschaft in Rom tätig; DHEE 4, S. 2125–2130 (Q. A l d e a ); E r n s t S. 55 Anm. 64; A l d e a II, S. 1–12; M. A. V i s c e g l i a , Fazioni e lotta politica nel Sacro Collegio nella prima meta` del seicento, in: S i g n o r o t t o - V i s c e g l i a I, S. 54f. Anm. 63.; O c h o a B r u n S. 290–299, 490 Anm. 23; S t r a u b II. NBD IV 5 Nr. 184.1 (2). Saavedra hatte im Februar 1633 den Auftrag erhalten, an den Hof Kfst. Maximilians zu gehen; NBD IV 5 Nr. 179.3 (3). Zu der Mission F r a g a I r i b a r n e S. 194f., 200, 204–233; A l d e a IV, S. 393–396; ebd. S. 398–404 Instr., dat. Madrid 1633 April 11; Korr. Saavedras aus Braunau und anderen bayer. Orten in A l d e a II 1, S. 1–203; 2, S. 3–142, 168f.; B i e r t h e r I, S. 222f. Nr. 142 Anm. 1. NBD IV 5 Nr. 184.1 (3). NBD IV 5 Nr. 184.1 (6): Eggenberg hatte den französischen Residenten empfangen, sich aber nicht auf Verhandlungen zu bestimmten Fragen eingelassen.

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Nr. 4.2: Rom, 1633 Juni 11

4.2 Barberini an Rocci

Rom, 1633 Juni 11

BAV Barb. 7065 fol. 107r–108r (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 131 H fol. 72r–73v (RD); Segr. Stato, Germania O fol. 228r–229r (R) Einzelheiten über Generalkapitel der Franziskaner-Observanten in Toledo.

Ho poi saputo qualche particolare dippiu` circa il capitolo de frati francescani,1 et e` che, per tutte le diligenze possibili, non ha mai voluto sincerarsi il s. Conte Duca della integrita` delle attioni del p. Galbiato nella dieta di Ratisbona, chiamandolo sempre nemico della Casa d’Austria. Et havendo il p. commissario della Germania portate le lettere di S. M. C. per presentarle a S. M. Catt. et al s. Conte Duca, S. Ecc., havendo prese le sue, non ha mai voluto, che si presentino quelle di S. M., dicendo di havere delle contralettere dall’imperatore. Mons. nuntio ha fatto tutto quello che humanamente ha potuto a favore del p. Galbiati in riguardo del desiderio di S. M. C., ma e` stato cosı` duro e cosı` averso il s. Conte Duca, che ha rese inutili tutte le fatighe, non essendo neanche stato possibile fare liberare dalla contumacia il p. commissario2 con sette suoi compagni, benche´ siano stati liberati gli altri venuti in loro compagnia e conversati continuamente con essi e molti altri ancora, oltre l’havere liberamente eglino in tutto il tempo conversato nel convento co’ frati, quali poi hanno praticato per tutta la citta`. Il s. Conte Duca professa che questo sia proceduto senza ordine e per la stravaganza del conseglio di Barcellona; ma chi sa i particolari, non lo crede, et alcuni del conseglio di Barcellona hanno scritto qua di havere tutto cio` fatto per ordine venuto di Madrid. Questa violenza e` dispiacciuta a N. S. e l’obliga a pensare alla provisione. V. S. dica queste cose all’imperatore senza mostrare altro senso che di non havere potuto sodisfare a S. M., e lasci che li frati medesimi siano quelli che esagerino la durezza del Conte Duca et il suo poco buon modo di procedere, uscendone ella legierissimamente con riferirsi alli medesimi frati, accio` che non possa mai dirsi che noi habbiamo voluto mettere alle mani S. M. col Conte Duca. E pero` V. S. parli senza dimostratione di alcun senso.

1

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Nr. 2.2. – Monti an Barberini, 1633 Mai 3, 7, 8, 9, 11, 13, 14, BAV Barb. 8366 fol. 42r–43v, 47r–48v, 51r–52v, 55r–56v, 59r–68v, 71r–83v (D, dec. Juni 5); Albizzi an Barberini, 1633 Mai 9, ebd. fol. 89r–94r (D, dec. Juni 4); ders. an dens., 1633 Mai 9, ebd. fol. 97r–101v (D, dec, Juni 4). – Francesco Albizzi, 1593–1684. 1626–27 Auditor an der Nuntiatur in Neapel, 1628–34 Auditor Montis in Madrid, 1635 zum Assessor des Hl. Offiz ernannt. 1636  37 im Stab des Legaten Ginetti in Köln, danach langjährige Tätigkeit am Hl. Offiz, 1666 Kard.; DBI 2 (1960) S. 23–26 (A. M o n t i c o n e ). Gemeint ist P. Antonio da Galbiate, Commissario Generale des Ordens, nicht der oben genannte Ambrogio da Galbiate, der Commissario della Germania del sud war; Ann. Min. 28, S. 12f.

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Nr. 4.2: Rom, 1633 Juni 11

Il p. Ambrogio Galbiati col p. provinciale del Tirolo3 e con quelli di Bologna, amici del p. Antonio Galbiati, sono stati fatti definitori generali.4 Il nuovo generale professa di volere essere amico del p. Antonio, e dicono che gli habbi scritta lettera amorevolissima. Mons. nuntio, vedendo le cose apparechiate alla rottura et a disordini irremediabili, per non impegnare la Sede Apostolica e non la mettere alle mani con la Corona di Spagna con la notitia del desiderio di S. B. di continuare buona amicitia con quella Maesta`, ha havuto per bene lasciare correre, mettendo in totale liberta` il capitolo. Sono stati considerati da una congregatione instituita da S. B. gli impegni, ne’ quali poteva incorrere il papa con non confermare l’elettione del Campagna, e pero` e` stato risoluto di confermarla.

4.3 Barberini an Grimaldi

Rom, 1633 Juni 11

BAV Barb. 7078 fol. 85r–86r (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 159v–160v (RM) 1. Verhandlungen des spanischen Gesandten in Paris. – 2. Annäherung zwischen Bayern und Spanien. – 3. In Genua Widerstand gegen Friedensvorschläge des Kardinal-Infanten. – 4. Kriegslage in Deutschland.

1. Non si doverebbe mostrar tanta durezza con Carboniere,1 massime avvisando mons. Bichi2 con lettere di 21 maggio, che in quel giorno era stata consignata dal fra’ Gioseppe3 la scrittura a Benavides,4 della quale non ha havuto tempo di mandar la copia.5 L’ambasciadore ha mostrato contento, 3

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5

P. Heinrich Seifrid (Seyfrid, Sifridt), 1632 zum dritten Mal Provinzial von Tirol, gest. 1636; Ann. Min. 27 und 28, ad ind. Liste der Generaldefinitoren in Ann. Min. 28, S. 18. Nr. 4.1 Anm. 8. Alessandro Bichi, 1596–1657. 1618 Ref. utr. Sign., 1628–30 Nuntius in Neapel, 1630 Bf. von Carpentras, 1630–34 Nuntius in Frankreich, 1633 Kardinal; DBI 10 (1968) S. 334–340 (G. d e C a r o ); We b e r III, S. 524 (Stammbaum); B. B a r b i c h e , La Nonciature de France, in: K o l l e r I, S. 92; L e m a n ad ind. P. Joseph OFM Cap., Franc¸ois Leclerc du Tremblay, 1577–1638, seit 1624 enger Mitarbeiter Kard. Richelieus; LThK 5, Sp. 1012f. (L. L e h m a n n ); DBF 12, Sp. 932–935 (R. L i m o u z i n - L a m o t h e ); M a u z a i z e S. 354– 418. In seiner ersten Audienz bei Richelieu Ende März 1633 hatte der span. Gesandte gewünscht, daß ihm die französischen Bedingungen für die Aufnahme von Verhandlungen in schriftlicher Form mitgeteilt würden. Das entsprechende Memoriale wurde ihm nun zugestellt; H a r t m a n n II, S. 128f. (mit Archivangaben); E x t e r n b r i n k S. 284f. Bichi an Barberini, 1633 Mai 21, BAV Barb. 8094 fol. 54r–55r (D, dec. Juni 8). Zum Inhalt des Schreibens ders. an dens., 1633 Mai 20, ebd. fol. 41r–43v (D, dec. Juni 8).

Nr. 4.3: Rom, 1633 Juni 11

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che segli sia procurata questa sodisfatione et insieme ha anco mostrato desiderio, che se li diano in scritto gl’altri punti pertinenti all’imperatore. Ma gli e` stato risposto, che non havendo egli facolta` da Cesare di trattare, non segli potevano dar li detti punti, e che procurasse plenipotenza, perche´ segli darebbono gl’altri articoli, dichiarandosi molto contenti di trattar con S. Ecc., la quale ha detto di voler spedire corriere in Spagna per far che’l suo re la dimandi all’imperatore. L’ambasciadore si mostra pieno di buona intentione et essendogli stato insinuato che sarebbe molto utile metter in confidenza il s. card. Richelieu col Conte Duca, l’ha trovato buono e dato intentione d’adoperarvisi. Di tutto questo V. S. havera` havuto piu` distinto raguaglio dalli nuntii di Francia.6 Contuttocio` ho voluto dargliene anco io un cenno, accio` che, se per qualche accidente saranno state tratenute le lettere per strada, ella possa valersi di questa notitia a quello che la giudicara` utile per il nostro fine. ` prudente il pensiero de Spagnuoli di aquistarsi Baviera,7 e V. S. lo 2. E nudrisca con la evidenza delle ragioni che lo persuadono. 3. Sara` di molto momento l’invito che ha fatto S. M. al Card. Infante di dar mano alla pacificatione tra Genova e Savoia, le cui pretensioni si vanno riducendo al ragionevole, ma non gia` quelle della Republica, la quale sta nella dureza di che il capitolato non comprenda il perdono de ribelli se non in persona de 10 nominati, contro l’intelligenza intrinseca del medesimo capitolato e l’intentioni datesi,8 del che altre volte ho dato parte a V. S. 4. ⎧Noi che desideriamo, che S. M. continui a far guerra alli nemici della santa fede, sentiamo volentieri che si trovino delle difficolta` nelli trattati di pace, massime verificandosi che la gente di Volestain sia buona.⎫9 E` mala nuova quella dello sbarco di 8000 Svezzesi in Pomerania, quando si certifichi. Nel rimanente preghiamo prosperi successi a Fridland et agl’altri capi imperiali.

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7 8

9

Neben Bichi war als außerordentlicher Nuntius in Paris Francesco Adriano Ceva, 1580–1655, Sekretär Urbans VIII. zur Zeit von dessen Kardinalat, 1621 und 1623 sein Konklavist, Maestro di camera, 1632–34 außerordentl. Nuntius in Frankreich, 1634–43 Staatssekretär, 1643 Kardinal; DBI 24, S. 310–314 ( D e C a r o ); Moroni 41, S. 134; HC, S. 26; K r a u s I, S. 18, 90–97; R e p g e n I 1, ad ind. NBD IV 5, Nr. 184.2. NBD IV 5, Nr. 149.3. Zur Verhandlung stand Vertragstext von 1631 Nov. 27, D u M o n t S. 23f. ⎧…⎫ Zit. R e p g e n I 1, S. 307 Anm. 28.

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Nr. 4.4: Rom, 1633 Juni 11

4.4 Barberini an Grimaldi

Rom, 1633 Juni 11

BAV Barb. 7078 fol. 83r-v (M Laurenzi); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 165r-v (RM) Präfektursache

Mi pare, che non si debba partire dall’ultima cifera scritta a V. S. circa la prefettura,1 mentre veggo continuamente allontanar l’affare, hora con voler non solo intrigarea con quest’affare quelli di giustitia, ma in quelli dovesse la mia ambitione d’un patriarcato a spiccar troppo, dove entrano interessi cosı` publici e ne possino seguir guerre e danno de poveri.2 L’altre raggioni del voler sodisfare alli altri principi, non solo mi paiono contrarie all’attione massime di S. M. e del s. principe, ma a quelle medeme, che nella detta cifera si rappresentano, come per esempio, che le pretensioni d’altri principi si debbano stimare da S. M., e dall’altro canto essi non siano per tener conto delle risolutioni di S. M. V. S. ancora consideri i limiti impossibili di poter trattare con Spagna senza riguardo alla corte cesarea, mentre l’ambasciador di S. M. e` quello che viene al soglio.3 Io per me sono incapace di questi discorsi e mi confermo nella risolutione di tacere, mentre invece di guadagnare quasi perdo, mentre si comincia a dire, che qualche cosa si e` fatta per errore.

5.1 Rocci an Barberini

Wien, 1633 Juni 18

BAV Barb. 6972 fol. 226r-v, 236r–239r (D, dec. Juli 6); ASV Segr. Stato, Germania 131 H fol. 62r–68r (RM); Segr. Stato, Germania O fol. 177r–180v (R); ⎧…⎫ Teildruck R e p g e n I 2, S. 104–107 Nr. 52.1 – Beiliegend: BAV Barb. 6964 fol. 58r (lett. autogr.): Rocci erhielt mit Post vom 28. Mai einen Wechsel über 10 000 Taler für den Kurfürsten von Bayern.2 Er wird sich das Geld kommende Woche auszahlen lassen und heimlich dem bayer. Großkanzler übergeben, der auch die kürzlich ausbezahlten 25 000 Taler für die Kath. Liga mitnehmen wird. Er hat Kfst. Maximilian verständigt.3

a

A n t o n i n i : intrigare – verwirren, verwickeln

1

Bemerkung bezieht sich vermutlich nicht auf Nr. 2.5, sondern auf NBD IV 5 Nr. 183.4 (autogr.). Das Chiffrenschreiben von 1633 Mai 21, zu dem das Dechiffrat fehlt (NBD IV 5 Nr. 184.3), betraf offensichtlich weitere Verhandlungen Grimaldis in der Präfektursache. Zur umstrittenen Platzordnung auf den Stufen der päpstlichen Kapelle V i s c e g l i a II, S. 128–130, Abb. S. 167–171.

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1 2 3

Zum Inhalt R e p g e n I 1, S. 313–315; R a n k e S. 246f. NBD IV 5, Nr. 187.1. B i e r t h e r I, S. 86 Anm. 2.

Nr. 5.1: Wien, 1633 Juni 18

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1. Mahnungen Roccis an P. Lamormain und Eggenberg, für die katholische Kirche nachteilige Friedensbedingungen zu verhindern. – 2. Mitteilungen Eggenbergs über Waffenstillstand und Friedensverhandlungen. – 3. Feindliche Haltung Eggenbergs gegen Frankreich. – 4. Boten zu Wallenstein. – 5. Zustimmung der katholischen Kurfürsten zum Frieden. – 6. Befehlsgewalt für Aldringer. – 7. Gefahr für Bayerns Kurwürde.

1. ⎧Rocci forderte P. Lamormain auf, den Kaiser von der Annahme eines für die katholische Kirche nachteiligen Friedens abzumahnen. Lamormain versicherte, in diesem Sinn schon mit Ferdinand II. und Eggenberg gesprochen zu haben. Beide wollten Schaden für die Kirche vermeiden, so daß Befürchtungen unnötig seien. Der Kaiser wolle den Abschluß auch nicht Wallenstein allein überlassen. Rocci lobte Lamormain für seinen Einsatz. Eggenberg bestätigte das Gespräch mit Lamormain. 4 2. Eggenberg berichtete über die Waffenstillstandsverhandlungen, daß Arnim mit dem Kurfürsten von Sachsen und ein Oberst mit dem Kurfürsten von Brandenburg verhandelten und Graf Thurn für die Schweden mit Wallenstein sprechen wollte. Arnims Vorschlag sei, zum Zustand des Reichs im Jahr 1618 zurückzukehren und zwar auch in den Erblanden. Diesem Punkt werde der Kaiser aber niemals zustimmen. Bezüglich des Restitutionsedikts sagte Eggenberg, man werde sich nach den Ansichten von Theologen richten. Er sagte nicht, man werde daran festhalten. Eine Theologenberatung, über die Rocci früher schon berichtete, 5 vertrat, daß einem Frieden mit den Protestanten zugestimmt werden könne, wenn andernfalls mit dem Untergang des Katholizismus in Deutschland gerechnet werden müsse. 3. Nach Eggenberg streben diejenigen die Weiterführung des Krieges an, die wollen, daß man sich in Deutschland gegenseitig zerfleischt. Rocci widersprach. Er äußerte die Befürchtung, die vereinigten Waffen könnten sich gegen ein katholisches Land wenden, und mahnte zur Aussöhnung mit Frankreich. Eggenberg zeigte sich dagegen erfreut, daß Frankreichs deutsche Bündnispartner diesem nicht mehr vertrauen, und verlangt die Rückgabe der besetzten Gebiete. 4. In Wallensteins Auftrag wird Oberst San Giuliano 6 nach Wien zurückkommen. Zu Wallenstein wird Hofkriegsrat Questenberg 7 entsandt.

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Erw. D u h r 1, S. 468 Anm. 2; B i r e l e y III, S. 255 Anm. 21. NBD IV 5 Nr. 21 (6), 23.2 (5). Heinrich Frhr. von San Giuliano (Sanct Julian, Saint Julien), 1592–1642, war 1625 Oberstleutnant unter Wallenstein, seit 1627 Oberst eines eigenen Regiments hochdeutscher Knechte, bis Ende 1630 Generalkriegskommissar, 1633 Hofkriegsrat, Vertrauter Wallensteins, um 1640 Empfänger einer kaiserl. Gnadengabe von 60 000 Gulden; Wurzbach, 28, S. 82 (mit Geburtsjahr 1586); Status part. S. 97; H a l l w i c h II 1, ad ind.; Doc. Bohem. 4, S. 417, 427, 432, 437; B i e r t h e r I, S. 172f.; H e n g e r e r I, S. 613, 620; G l i u b i c h S. 381, 383. San Giuliano war am 31. Mai von Ferdinand II. zu Wallenstein

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Nr. 5.1: Wien, 1633 Juni 18

5. Wird der Friede geschlossen, braucht man auch die Zustimmung der katholischen Kurfürsten. Diese wird nicht schnell zu erreichen sein; weitere Waffenstillstände werden die Zeit überbrücken. Die Ansicht, daß dringend Frieden geschlossen werden muß, ist sehr verbreitet. Vorerst besteht keine große Gefahr, daß sogleich ein neuer Krieg gegen Frankreich oder, wie die Spanier wollen, gegen Italien begonnen wird.⎫ 6. Il s. duca di Baviera comandera` all’armata della Lega Catt., havendo ottenuto finalmente, che Fridlandt dia all’Aldringher l’ordinanza desiderata da S. A., della quale accludo a V. Em. la copia che ho havuta dal suo gran cancelliero.8 7. ⎧Bei Einführung des Normaljahres 1618 könnte Bayern die Kurwürde verlieren. Soll Rocci Unwissen vortäuschen, obwohl der Kaiser über die Bedingungen in Wien beraten lassen will? 9 Er bittet um Weisung, wie er sich verhalten soll, um nicht den Eindruck entstehen zu lassen, der Vertreter des Papstes stimme diesem Frieden zu.⎫

5.2 Grimaldi an Barberini

Wien, 1633 Juni 18

BAV Barb. 6980 fol. 36r-v, 39r–41v (D, dec. Juli 6); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 187v–191r (RD); ⎧…⎫ Teildruck R e p g e n I 2, S. 102f. Nr. 50 1. Amtsantritt des Patriarchen in Aquileia. – 2. Friedensverhandlungen noch ohne Ergebnis. – 3. Kein Bündnisvertrag des Kaisers mit Spanien. – 4. Friedens-

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geschickt worden; P e k a rˇ 2, S. 147 Anm. 122; S u v a n t o S. 225; B i e r t h e r III 1, S. 63* Anm. 138. Gerhard von Questenberg, 1586–1646, 1607 Konzipist im Hofkriegsrat, seit 1626 Wirklicher Hofkriegsrat; NDB 21, S. 43f. (C. K a m p m a n n ); G r o s s S. 418 Anm. 115; P e k a rˇ 2, S. 148 Anm. 124 und ad ind.; B i e r t h e r III 1, S. 62*f. Anm. 136, 66*f. Anm. 154. BAV Barb. 6972 fol. 240r (K): Non potendo il s. duca scrivere per rispetto de dolori di podagra che gli tengono occupata la man dritta, ha commandato al s. Galasso di supplire in nome suo, con significare al s. conte Aldringher con corriero percio` subito spedito, che deva non solo soccorrere le piazze che dall’inimico potessero essere nel paese del s. elettore di Baviera assalite, ma che debba ancora stare sottoposto et obbedire in tutto e per tutto agl’ordini di detto s. elettore, al quale nel medesimo tempo si e` dato parte di questo ordine e risolutione. Del campo Atteiderstorf [Heidersdorf in Schlesien], li 7 giugno 1633, San Giuliano. – Der Befehl wurde sogleich widerrufen; P e k a rˇ 1, S. 267; 2, S. 109f. Anm. 86f. Protokoll einer Kongregationssitzung zu dieser Frage: R e p g e n I 2, S. 112–114 Nr. 58.

Nr. 5.2: Wien, 1633 Juni 18

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bedingungen. – 5. Keine Nachricht über Befehl Wallensteins an Aldringer, sich Kfst. Maximilian zu unterstellen. – 6. Kurfürstenwürde für Bayern nicht gesichert. – 7. Vermutungen über Wallensteins Ziele. – 8. Charbonnie`res.

1. Discorrendo sopra le cose de Venetiani con il principe d’Echembergh nel senso che si fece altre volte, S. Ecc. mi disse, che non sono ancora venute le scritture da Gratz, e soggiunse, che il patriarca1 ha fatto pigliare il possesso in Aquileia nella chiesa per mezzo di suo fratello e di un canonico2 col fare certi atti sul pulpitto, e che si credeva fusse per andare in persona il medemo patriarca; che, sino che la cosa va in parole, si puo` andare tollerando e portando inanzi, pero` che, se si passa a far de fatti, seguiranno disordini. Io risposi di non sapere cosa alcuna, ma che e` da credere che quel prelato debba andare molto considerato. 2. ⎧Dissi qualche cosa a S. Ecc. sopra i presenti trattati di pace in consideratione della religion cattolica, con rammentare che delle paci e transattioni passate con heretici dal canto loro non le hanno mai osservate.

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Marco Gradenigo, Patriarch von Aquileia 1633–55, gest. vor 1655 April 18; HC, S. 90 mit Anm. 6; NBD IV 7, S. 13 Anm. 36. Am Kaiserhof zeigte man sich empört über die Umstände seiner Einsetzung: NBD IV 5 Nr. 103.2, 105.1 (1), 105.2, 109.2 (1), 117.1 (1); M e n n i t i I p p o l i t o S. 130, 194; P a s c h i n i S. 425. Aquileia befand sich seit 1544 auf innerösterreichischem Territorium. Der Akt fand gegen ausdrückliches Verbot Ferdinands II. statt; NBD IV 5 Nr. 144.1 (6), 144.2 (4), 150.2 (5), 151.8 (2), 156.2 (3); P a s c h i n i S. 425, 440 Anm. 8. Auch die Republik Venedig nahm bald Anstoß an Gradenigos provokantem Auftreten: Vitelli an Rocci, 1633 Okt. 8, ASV Fondo Pio 238 fol. 152v (RM): Mons. patriarca d’Aquileia dopoi che torno` di Roma all’arrivo qua del s. residente di S. M. C. scrisse a S. M. sopra il patriarcato conferitogli da N. S. e complı` nel resto, sottoscrivendosi patriarca di Aquileia, e la littera la diede in mano al detto s. residente per il sicuro ricapito, e nell’istesso tempo scrisse costı` al residente della Republica, che osservasse quello che poteva sopra di cio`. Hauta notita di questa littera il Senato si e` risentito gagliardamente con monsignore, che habbia scritto senza havere prima conferito seco la sua resolutione et ha publicato d’haverlo fatto, perche´ li principi sappiano che la Republica ha dissaprovata l’attione ne´ percio` si possa pretendere, gli sia pregiudicato in cosa alcuna per quello che nella littera si contenesse e in caso non si risponda. S. M. ha ricevuta la littera, ma non ha risposto – si crede per non approvarlo patriarca. Se accadesse a V. S. Ill. d’intendere li sentimenti che costı` sopra detta littera si siano hauti, mi farra` gratia parte, et parmelo che glene restaro` con obligatione. – Lorenzo Brigidi, kaiserl. Resident in Venedig 1633–36; NBD IV 5, Nr. 186.4 Anm. 6. Diplomat. Korr. (sehr lückenhaft) in Wien, HHStA, Staatenabt., Venedig 14, Berichte fol. 29–74; Weisungen (1562–1648) fol. 46r–49r (Instr., dat. 1633 Juni 9), 51–54.

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Nr. 5.2: Wien, 1633 Juni 18

Mostro` il principe, che non vi sia niente di certo e mi assicuro`, che l’imperatore non consentira` mai a cosa pregiuditiale alla sua conscienza.3⎫ 3. Trovo, che l’anno passato non fu stipulata lega alcuna fra l’imperatore e Spagna, come costı` e` stato supposto che seguisse di febraro,4 ma che solo fusse trattato senza concludersi quel che porto` il card. Pazman.5 Oltre esser di cio` avvisato da persona ordinaria, ho fatto venir in proposito questo discorso con il p. Quiroga e con Traumstorf, i quali separatamente concordano che l’imperatore facci da se´ e che non vi sia lega formata con Spagna ne´ con altri e che, quanto fa Spagna, sia per dimostratione di buona corrispondenza, e che solo vi fusse una promissione verbale al duca di Fridlandt di dare 50 000 fiorini il mese per l’artiglieria quando egli accetto` il carico,6 sı` come diedero anche intentione al medemo Fridlandt d’altri sussidii e di tenere un corpo d’esercito verso il Palatinato per agevolare le sue imprese secondo che le cose de medemi Spagnoli havessero comportato. 4. ⎧Le accluse propositioni della pace7 sono, quanto si e` potuto qui penetrare de presenti trattati di pace,8 ma quel medemo dice, che il foglio della negotiatione d’Arnaim con le propositioni particolari dell’aggiustamento non e` uscito di mano del prencipe d’Echembergh. Continua pero` il dubbio, che possa essere negotiatione concertata antecedentemente e che si tenga ogni cosa sotto silentio per essere in pronto, quando si palesara` di costringer quelli che ripugnassero di accettarla, tanto cattolici quanto heretici. 5. Il gran cancelliere di Baviera, doppo due giorni di haver havuto parola dall’imperatore che gli sarebbe communicato tutto quel che passa del trattato di pace,⎫ quando gli diede avviso dell’ordine mandato dal Fridlandt all’Aldringher di obedire al duca di Baviera, ⎧ando` lunedı` a lamentarsi dal prencipe d’Echembergh, che si ritardasse l’esecutione di detto ordine, et⎫ il 3 4

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Erw. B i r e l e y III, S. 255 Anm. 21. NBD IV 5 Nr. 187.4 (3). – Am 14. Feb. 1632 war zwischen dem Kaiser und dem spanischen Gesandten in Wien ein Bündnis geschlossen worden, das allerdings nicht den spanischen Vorstellungen entsprach; E r n s t S. 46–49. Um Anschluß an das Bündnis warben anschließend beim Papst Kard. Pa´zma´ny, bei anderen italienischen Fürsten Antonio Rabatta; NBD IV 5 Nr. 51 (2). Peter Pa´zma´ny, 1570–1637, 1587 Eintritt in den Jesuitenorden, 1593–96 zum Studium in Rom, 1616 Ebf. von Gran (Esztergom) mit Sitz in Tyrnau; B e r n a t h - S c h r o e d e r 3, S. 417–419 (M. C s a´ k y ); F a t a S. 212–224; BBK 7, Sp. 116–120 (W. Tr o x l e r ); P. Tu s o r , Purpura Pannonica. The „Cardinalitial See“ of Strigonium and its Antecedents in the 17 th Century. Collectanea Vaticana Hungariae, 3, Budapest-Roma 2005, S. 77–105 (ungar.); A d r i a´ n y i S. 126–131; B e c k e r I. E r n s t S. 52, 71f. Gedr. R e p g e n I 2, S. 103f. Nr. 51; dazu R e p g e n I 1, S. 312. Erw. S u v a n t o S. 226 Anm. 8.

Nr. 5.2: Wien, 1633 Juni 18

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principe mostro` di maravigliarsi, che fin allora non fussero state communicate le lettere di Fridlandt, dicendo di volerlo all’hora ricordare a S. M., ma in ogni modo ⎧mercordı` sera,⎫ che io mandai dal gran cancelliere, ⎧stava ancora aspettando.9 6. Nach Ansicht p. Quirogas kann Bayern der erbliche Besitz der Kurwürde abgesprochen werden, da die Kurfürsten nur der Übertragung an Maximilian, nicht aber der Erblichkeit zustimmten. Dem Pfälzer die Kurwürde abzusprechen, sei falsch gewesen und habe Deutschland und Spanien ständigen Unfrieden gebracht⎫ – cosa prevista da d. Pietro di Toledo,10 il quale consiglio` che l’imperatore dovesse ritenere in petto la voce elettorale per conferirla a Baviera, quietate che fussero le cose in maniera da non poter temere di restar impegnati a sostener per questo una guerra perpetua. 11 ⎧Et insomma dal parlare del p. Quiroga mi parve di comprendere, che sia cosa stabilita, onde penso di avvertirne il gran cancelliere di Baviera. Sento anche dai discorsi di questi ministri, che la restitutione del Palatinato Superiore si suppone, e non si parla di dare a Baviera ricompensa, se bene gli fu riservata l’hipoteca sopra l’Austria Superiore. 7. Nonostante questi discorsi, qualche lettera del campo dice esservi opinione, che questo trattato di pace sia procurato dal Fridlandt col mezzo dell’Arnaim⎫ suo antico amico, nel quale habbi risoluto di confidare, ⎧con fine di mantenersi armato e procurare ogni suo vantaggio senza porsi a rischio di perdere la gente doppo essersi avvisto di esser {in odio al re d’Ungheria e a Spagnoli in sospetto,⎫}12 al quale principalmente si attribuisce la risolutione di mandare il duca di Feria con pretendere, che dall’imperatore segli dia il commando sopra tre circoli. E scrivono, che il Villani restasse ammalato o si fingesse da principio per mortificationi havute dal Generale.13 ⎧Aggiungono le medeme lettere, che in effetto non vi e` cosa sicura di aggiustamento e che per far parere la cosa men dura, il Fridlandt habbi scritto da principio, come la ha palesato per sicuro l’aggiustamento di Sassonia e Brandeburgh solo senza parlare del resto della Germania ne´ de forastieri, ma che poi habbia mostrato esser conveniente dar orecchie agli

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Nr. 5.1 Anm. 8. Pedro de Toledo, Marque´s de Villafranca, 1557–1627, 1615–18 Statthalter in Mailand, 1621 Mitglied des Staatsrats; E l l i o t t , ad ind.; B o r r o m e o , ad ind.; D. S e l l a – C. C a p r a , La grande Storia di Milano, 2: Il ducato di Milano 1535–1796, Torino 2010, S. 75. … Zit. A l b r e c h t II, S. 93 Anm. 2. {…} Zit. H e n g e r e r II, S. 401 Anm. 65. G l i u b i c h S. 378. – Rocci 1633 Juni 11, BAV Barb. 6964 fol. 52r-v (avv.): Il regente Villani ch’ha ordine di seguitare il general Waldestain si trovava ammalato di dissenteria in Nissa di Slesia, ma per non essersi poi inteso altra particolarita` del suo male si puo` credere che sia risanato o che non vi sia pericolo della vita.

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Nr. 5.2: Wien, 1633 Juni 18

altri di Germania, mentre voglino ridursi ad honeste conditioni, e che in fine sia anche per trattarsi de Franzesi et andar la prattica in lungo.⎫ 8. Charboniere non spedı` altrimente in Francia, come haveva determinato,14 giudicando che l’avviso dovesse antecedentemente pervenirvi per altra strada, massime ch’egli di qui non poteva avvisar le circostanze del trattato.

5.3 Grimaldi an Barberini

Wien, 1633 Juni 18

BAV Barb. 6980 fol. 33r-v, 35r-v (D, dec. Juli 6); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 186r–187v (RD) 1. Verhandlungen mit Trauttmansdorff in der Präfektursache. – 2. Übereinkommen mit Eggenberg, daß Reichshofrat Questenberg weiterverhandeln wird. – 3. Bitte um weitere Unterlagen.

1. Traumstorf e` stato a trovarmi e mi disse di haver letto e ben considerato la scrittura (quella datami dal s. Suarez)1 e che, supponendo vero quel che si asserisce in fatto, come io l’ho assicurato, confessa, che l’intentione nostra si prova, sı` come anche si risponde bene alle obiettioni, e solo parergli, che non si sodisfi alla difficolta` degli elettori, i quali in ogni luogo cedono la precedenza agli ambasciatori dell’imperatore, sı` come farebbono in Roma, se venisse il caso. E questo disse per indubitato (et in fatto proprio dice che, essendo andato piu` volte ambasciatore a elettori, ha sempre havuto la precedenza senza punto di difficolta`), dove che gli elettori sono trattati al pari de cardinali, come si e` visto nel titolo di Eminenza, e supponendo, che il luogo loro sarebbe nel banco de cardinali, cosa che io non so – se bene in discorso resto` capace della disparita` con qualche esempio che li portai di simile dissonanza in materia di precedenza e con l’istesso caso dell’ambasciatore dell’imperatore, il quale restarebbe al suo luogo nonostante che gli elettori sedessero nel banco de cardinali che e` maggiore prerogativa. Concluse Traumstorf, esser di parere, che io non abbondoni la prattica, giudicando che si possa condurre a fine; che pero` stima, si vorra` communicare alle Corone, perche´ stanti le cose gia` seguite, l’imperatore non pigliarebbe una simile risolutione ex abrupto, et che, se non si potra` caminare di concerto con Francia in questa prattica, stima che si procurara` almeno, che Spagna si accommodi alla risolutione dell’imperatore.

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Nr. 3.3 (3). NBD IV 5 Nr. 186.4 (4). – Joseph Maria Suarez, 1633–66 Bf. von Vaison, danach Vicarius in Basilica S. Petri, Gelehrter und Bibliothekar, Familiare Barberinis, gest. 1677 in Rom, Verf. von «Adversaria de Praefecto Urbis», BAV Barb. 3031; NBD IV 7, S. 14 Nr. 1 Anm. 42; V ö l k e l S. 443.

Nr. 5.3: Wien, 1633 Juni 18

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Io procurai di obligare il voto del medesimo Traumstorf a favor nostro, quando il negotio sia seco consultato, sı` come egli promise, se altro non si adduce in contrario, dichiarandosi reiteratamente di sentirla in iure per noi. 2. Dopo questo ho parlato al prencipe d’Echembergh, dicendoli che, havendo conosciuto in S. Ecc. desiderio di haver raggioni in mano in prova delle prerogative della prefettura per disponere S. M., et essendo S. Ecc. di continuo occupata in negotii gravissimi, mettevo in consideratione, se le pareva di far vedere le nostre giustificationi o quello che si adduce in contrario da persona sua confidente, con ordine di communicar meco le difficolta`, a fine che potesse poi riferire a S. Ecc. ogni cosa. Piacque a S. Ecc. e disse, che havrebbe dato quest’ordine al Questembergh aulico,2 gia` che si trova fuori il Stralendorf,3 et che havrebbe fatto cercare le scritture che furono considerate, quando gia` fu trattata questa prattica.4 Mi diede licenza, che io potessi parlarne al medemo Questembergh, sı` come ho fatto per assicurarmi, che egli non s’impegni a far qualche relatione prima di conferir meco, e siamo restati di essere insieme viste che havera` le scritture. Ma sin’hora non ha trovato le loro nella cancellaria di Stralendorf, le quali ha mostrato di voler studiare per favorir la causa, e mi ha significato che si debba sperare l’esito a nostra sodisfattione. Io procurero` per ogni via di guadagnare la sua volonta`. 3. Per non havere a perder tempo, quando convenisse giustificare quello che si asserisce in fatto, supplico V. Em. a dar ordine, che mi si mandi tutto il necessario per giustificatione di quel che suppone la scrittura datami dal s. Suarez, eccetto quanto si adduce delle istorie stampate, perche´ qui non si trova il cerimoniale ne´ altro, sı` come se si fusse trovato altra cosa in fatto per maggior giustificatione dell’intentione.

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Hermann Frhr. von Questenberg, 1581–1651, bis 1630 Sekretär der lat. Expedition der Reichskanzlei, Reichshofrat 1626–37, im Geh. Rat zuständig für ital. und poln. Angelegenheiten, gelegentlich auch mit diplomat. Missionen betraut; NDB 21, S. 43f. (C. K a m p m a n n ); G s c h l i e ß e r S. 216f.; G r o s s S. 418–420; S c h w a r z S. 379; NBD IV 4, S. 249. – Sein Bruder war Hofkriegsrat Gerhard von Questenberg. Peter Heinrich von Stralendorf, 1580–1637, 1605 Reichshofrat, vor 1623 Mitglied des Geh. Rats, 1627 Reichsvizekanzler; G r o s s S. 333–336; S c h w a r z 361f. NBD IV 5 Nr. 45.2.

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Nr. 6.1: Rom, 1633 Juni 18

6.1 Barberini an Rocci

Rom, 1633 Juni 18

BAV Barb. 7065 fol. 111r-v (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 131 H fol. 139r–140r (RD); Segr. Stato, Germania O fol. 230r–231r (R) 1. Unterstützung für den Papst im Konflikt mit Venedig. – 2. Bistumsadministrator für Bamberg. – 3. Bedauern der Verweigerung von Hilfe für Bayern. – 4. Teilung der Subsidien. – 5. Correggio.

1. Mi giunge carissimo l’avviso che il s. prencipe d’Ecchembergh prima e poi S. M. con occasione del ringratiamento di V. S. delle offerte contro i Venetiani habbino ratificata la loro promessa con tanta espressione di affetto.1 2. Sopra la deputatione d’amministratore di Bamberga, non havendo S. M., alla quale il prencipe rimesse il negotio, data alcuna risolutione, staremo di udire il senso della M. S., et intanto mi rimetto a quello che ho scritto sopra questo particolare. Al prencipe che disse a V. S., che il prevosto voleva radunare i canonici per fare l’elettione, ella ricordo` opportunamente il pericolo della nullita` dell’elettione per l’assenza di quelli che non potevano venire, essendo impediti da causa legittima.2 3. Noi che desideriamo di vedere unito sempre a S. M. C. il s. duca di Baviera, vorressimo ancora vederlo sodisfatto e consolato nelle sue dimande. Non piace l’udire che non ha potuto ottenere ordine all’Aldringher rispetto al sudetto sentimento. V. S. e mons. Grimaldi faccino in maniera, che S. A. conosca che dalla banda nostra si fa tutto quello che si puo` a suo favore. 4. Ha risposto bene V. S. a chi li ha detto, che l’uguaglianza di Cesare con la Lega nel donativo del sussidio non e` piaciuta: il bisogno e` maggiore della Lega et il soccorso, che e` originato dal bisogno, doverebbe essere maggiore. 5. Ho visto quanto V. S. racconta di Coregio,3 al che non ho da dare replica precisa.

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NBD IV 5 Nr. 186.1, 186.2. In Spital am Pyhrn, wo Bf. Fuchs von Dornheim gestorben war, hielten sich Dompropst Johann Christoph Neustetter gen. Stürmer und zwei weitere Domherren auf, weitere Kapitulare weilten im befestigten Forchheim; We i ß S. 440f. Nach der Absetzung Fürst Siros von Correggio strebte Spanien die Investitur mit dem Fürstentum an; NBD IV 5 Nr. 186.1 (7); NBD IV 4, ad ind.; A r e t i n 1, S. 203, 400 Anm. 49. – [Rocci] (o. Vf., o. D., eingebunden zwischen lettere von Mai 28 und Juni 4), BAV Barb. 6972 fol. 211r-v (avv. K): I Spagnoli hanno offerto a S. M. C. 150 000 fiorini sotto pretesto che, sendo raccommandata la Casa de principi di Correggio alla Corona di Spagna, non compla alla M. Catt. di lassar perire questo principe e dar campo ad altri che pretendono che per l’impotenza di lui debbano por

Nr. 6.2: Rom, 1633 Juni 18

6.2 Barberini an Rocci

43 Rom, 1633 Juni 18

BAV Barb. 7065 fol. 113r (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 131 H fol. 140r-v (RD); Segr. Stato, Germania O fol. 231r-v (R) 1. Übernahme der Protektion über die Katholische Liga. – 2. Keine Benachrichtigung Kfst. Maximilians über Subsidien. – 3. Unterdrückung einer antispanischen Publikation.

1. La protettione della Lega Catt. non e` di servire verun principe solo di Germania, ma S. M. C., i principi ecclesiastici e cattolici1 e come ho detto, havendo ambito la comprotettione de Stati Hereditarii, come sa il s. marchese di Castelroderigo.2 E se non me ne sono espressamente dichiarato, e` stato per non havere la repulsa, come ne´ meno ho sollecitato questo della Lega Catt., la quale io non presumerei di servire, quando non vedessi l’interesse di S. M. unito con quello et il grande fervore di quei prencipi che piu` presto hanno voluto perdere i Stati che fare attioni lontane dal servitio di Dio.

piede in quel dominio, il quale di gia` essa Corona ha sufficiente presidio. Vanno sborsando a S. M. C. tuttavia denari, protestandosi che, se li debba riservar l’hipoteca sopra il principato di Correggio con dechiaratione che debbano ritenerne i Spagnoli il possesso assoluto finche´ dal principe sara` rimborsata alla Corona di Spagna la somma sodetta di 150 000 fiorini, e ch’inoltre il detto principe sia tenuto di rispondere per gli interusari a ragione di 6 per cento durante la pendenza dell’estensione di questa somma. Il Conseglio Aulico non pare che condescenda a queste resolutioni come repugnanti al dovere et equita`, oltreche´ la sentenza si dice data contro il principe e seguita parte inaudita. Il dott. Venturi suo agente qua haveva di gia` stabilito e concluso, ch’il suo principe per la repositione in istato pagarebbe alla Camera Cesarea 80 000 fiorini, e questa somma non solo era stata accettata da ministri cammerali, ma per la totale effettuatione non restava, salvo ch’il principe essibisse in Vienna o in partibus idonea sicurta` di pagare detti 80 000 fiorini nei tempi contenuti nelli memoriali dati a S. M. C. dal stesso dottore, il quale anco per non lasciare addietro questa conclusione, haverebbe contato alla Camera in pronto una rata di 15 000 o 20 000 fiorini nell’atto stesso della repositione del suo principe in istato o in qualsivoglia altro modo che piu` havessero hauto senso essi ss. ministri. Oltrech’il principe haveva con lettere speciali pregato il marchese Malaspina a far qua la sicurta` sodetta et haveva trasmesso al suo agente il mandato in publica et autentica forma pro relevatione indamnitatis cuiuscunque fideiussoris. 1

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NBD IV 5 Nr. 181.2, 186.1 (1). – Zur Schaffung des Amts für Lud. Ludovisi M. F a b e r , Entweder Nepot oder Protektor, in: B ö s e l S. 63f. NBD IV 5 Nr. 140.1 (1), 167.3.

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Nr. 6.2: Rom, 1633 Juni 18

2. Il s. duca di Baviera scrive di non havere saputo cosa alcuna de 25 000 tallari, se non dal suo gran cancelliere, e che ne´ da lei ne´ da mons. Grimaldi gli e` stato scritto cosa alcuna.3 ` stato stampato in Bologna un libretto in lode del re di Francia, 3. E dove parla l’autore che e` un Francese, con massime di minor rispetto di quello conviene del re di Spagna.4 Si procura hora, che questo libro si supprima e si mortifichi ancora l’approvatore.5 – Si avvisa questo a V. S. non perche´ ne parli, ma accio` che, sentendone parlare, sappia le diligenze qui usate.

6.3 Barberini an Grimaldi

Rom, 1633 Juni 18

BAV Barb. 7078 fol. 88r–89v (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 161r–162v (RM) 1. Bedauern der Verweigerung von Verhandlungen mit Charbonnie`res. – 2. Verhandlungen in Paris. – 3. Angebot Charbonnie`res an Donnersberg. – 4. Lob für Vorsicht bei Auszahlung der Subsidien für den Kaiser. – 5. Gefährdung Flanderns. – 6. Militärpräsenz in Mailand. – 7. Tadel an Äußerungen Castan˜edas. – 8. Wohlwollen des Papstes für Ferdinand II.

1. Dispiace che a Carboniere non sia stata data qualche sodisfatione da poter attaccar il negotio,1 e forsi questa renitenza havera` spinto i Francesi a stabilire la lega con i protestanti, se sara` vero quel che a noi scrive mons. nuntio Bichi – ma di questo V. S. non ne parli.2 3

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Maximilian an Barberini, 1633 Juni 1, BAV Barb. 6719 fol. 45r–47v (D nach Teilchiffrat, dec. Juni 16): … Li nuntii di N. S. non hanno scritto a me, ma notificato ad un mio ambasciatore, che ivi tengo, l’ordine che essi hanno di N. S. di qualche ricapito il che sara` parimente serbato da me nei debiti termini di segretezza; et intanto me ne chiamo singolarmente obligato, come faccio anche per gli uffitii che, come me ne fa fede il detto ambasciatore, essi non tralasciano d’interporre per secondare le mie intentioni. Es handelte sich um das Werk Protrita impietas, sive odiorum in Francos extincta pernicies. Jacobi Gaufridi [Apologia] pro Ludovico XIIImo heroum heroe christianissimo, Bononiae typis Clementis Ferronii 1633, ad instanza di Bartolomeo Cavalieri libraro, sotto le Scole all’insegna del Melone. Kard. Borja hatte sich darüber beschwert, daß der Druck des antispanischen Pamphlets erlaubt worden war; M a y e r I, S. 91, 291f. Anm. 200. – Jacopo Gaufrido, ca. 1610–1650, in den folgenden Jahren Favorit und einflußreicher politischer Berater Hz. Odoardo Farneses; DBI 52 (1999) S. 686–689 (I. C o t t a  L. S p e r a ); P a g a n o S. 235f. Anm. 654. In dems. Sinn: Barberini an Monti, 1633 Juni 23, P a g a n o S. 235–237. NBD IV 5 Nr. 186.3 (1). Bichi an Barberini, 1633 Mai 24, BAV Barb. 8094 fol. 62r-v (D, dec. Juni 15): Die Rede ist vom Heilbronner Vertrag.

Nr. 6.3: Rom, 1633 Juni 18

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2. Rimetto a V. S. la copia della scrittura data a Benavides segnata A,3 dalla quale ella vedera` l’intentione de Francesi di stabilirsi nel possesso di Pinerolo mediante una lega. L’ambasciatore ha spedito in Fiandra un corriero per saper dalla ser.ma Infanta quel che dovera` risponder. Intanto cava dal suo parlare mons. nuntio, che potrebbe rispondersi nella maniera che ella vedera` nel foglio segnato B.4 Ha detto ancora Benavides circa Pinarolo, che bisognerebbe trovar qualche temperamento, pero` tale che quella piazza non resti in mano de Francesi. Non ha fatto altra espressione in questo particolare, ma al suo parlare pa[re] che intenda di proporre il cambio di Pinarolo con qualche parte della Savoia. Ma questo non pare riuscibile e se n’e` parlato in Francia altre volte con poco frutto. Si considera ancora nella detta scrittura, che i Francesi vogliono pace universale et esser in un certo modo arbitri in Germania, il che V. S. sa quanto e` abborito costa`.5 Scrivo tutto questo e mando li sudetti fogli per sua notitia e per suo lumene, accio` che ella se ne vagli nella maniera che le dettera` la propria prudenza, non potendoseli di qua dar alcuna regola in questo. 3. Ho visto, quanto ha riferito a V. S. Carboniere circa all’instanza che si fa dal gran canceliere, la quale non doverebbe in effetto dispiacere; ma dubito, che dispiaceria, tanto piu`, se penetrarano l’offerta fatta al medesimo da Carboniere. 4. Hanno le SS. VV. proceduto bene nelle risposte date al Chiesa per conto dello sborso del denaro, e gia` che non poteva esser all’ordine se non fra tre giorni, havera` il medesimo Chiesa havuto tempo di avisar Fridland. Io pero` stimo che le SS. VV. haveranno fatto aparire la tardanza vera e reale e fondata nella difficolta` di metter insieme il danaro, e non gia` artifitio. 5. Veggo le difficolta` che s’incontrano nell’andata del duca di Feria nell’Alsatia. Dall’altra parte le cose di Fiandra vanno male, havendo gl’Olandesi assediato Rimbergh6 che dicono possa fra pochi dı` cadere. 6. A Milano si incaminano 1000 cavalli, e gia` alli 14 sono cominciati ad entrar nello Stato Ecclesiastico le prime [tru]ppe. Alcuni giorni sono passorno di qua 22 galere cariche di 4500 fanti.7 Questa adunanza di forze nello Stato di Milano ingelosisce ognuno. Mantova si fortifica alla gagliarda, si 3 4 5

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Nr. 4.3 Anm. 4. Beilagen A und B fehlen. Schon 1624 war von diesem Anspruch Frankreichs die Rede, und Ferdinand II. sprach sich entschieden dagegen aus; A l b r e c h t II, S. 130. Rheinberg kapitulierte bereits am 2. Juni; W i j n h o v e n 4, S. 81f. Nr. 2777, 101 Nr. 2805. Die kurkölnische Festung war seit 1583 schon wiederholt von den Generalstaaten erobert und von Spaniern rückerobert worden; P e t r i D r o e g e S. 96, 98f. Va n d e r E s s e n S. 114; E n g e r i s s e r - H r n cˇ i rˇ ´ı k S. 203, 217.

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Nr. 6.3: Rom, 1633 Juni 18

munisce e si presidia. I Francesi minacciano di attaccar lo Stato di Milano, se si tocca Mantova, et insomma ogni cosa e` piena di gelosia e di spavento. 7. V. S. ha fatto benissimo a non risponder all’ambasciatore di Spagna, et egli haverebbe mostrato maggior prudenza a non dire quel che ha detto. Ma e` cosa fatale che oggidı` li Spagnuoli con le rodomontate si guastino le cose loro. 8. Stima molto N. S. il gradimento di S. M. riportato a lei da mons. Sacchetti,8 e se la M. S. vorra` corispondere a S. B., sara` sempre stimata la sua corispondenza e ricevuta con paterno affetto dalla S.ta` S.

6.4 Barberini an Grimaldi

Rom, 1633 Juni 18

BAV Barb. 7078 fol. 87r (M autogr., con un foglio); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 159v (RM) Präfektursache

Mando l’inclusa poliza1 a V. S., avvertendola pero`, che l’esorto a non parlare. Ma se mai per qualunque caso nascesse discorso, vada in quarti luoghi. Et non in un solo banchetto ha preceduto il prefetto2 et pure molte di queste cose l’ha portate seco notate V. S. Del resto, mentre il prefetto ha il Cerimoniale che ha forza di legge per lui e tante altre ragioni,3 da chi vuol dire il contrario si devono truovare esempi differenti et non da chi ha la legge per se´, la quale, quanto piu` e` indubitata, tanto meno alhora si notava cosa giudicata certissima.

6.5 Barberini an Grimaldi

Rom, 1633 Juni 18

BAV Barb. 7078 fol. 91r-v (M Laurenzi); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 162v–163r (RM)

8

Niccolo` Sacchetti, ca. 1585–1650, Dr. iuris utr., 1603 Ordensritter di S. Stefano, 1618–27 toskan. Resident in Venedig, 1627–34 am Kaiserhof, 1634 Bf. von Volterra, Vetter von Kard. Giulio Sacchetti; M a r t e l l i - G a l a s s o S. 316 Anm. 39; D e l P i a z z o S. 71, 81; S o d i n i , ad ind.; F o s i S. 40 Anm. 45.

1

Fehlt. Das hatte Eggenberg behauptet; NBD IV 5 Nr. 186.4 (3). P. R i e t b e r g e n , Power and Religion in Baroque Rome. Barberini Cultural Policies, Leiden-Boston 2006, S. 186, 189.

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Nr. 7.1: Wien, 1633 Juni 25

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Verzicht auf weitere Bemühungen in der Präfektursache.

Credo che sara` giunta a V. S. la mia lettera, nella quale io la prego a non parlar piu` della prefettura.1 Reitero hora i medesimi ordini, perche´ vedo che non solo non si va avanzando cosa alcuna, ma piu` tosto perdendo. Iddio aprira` la strada, per la quale il pontefice romano ottenghi la giustitia per le preeminenze di questa dignita` ch’e` propriamente sua. L’honore che’l s. principe mi fa di riputarmi degno del patriarcato d’Aquileia,2 e` stimato molto da me, ma ella sa, quant’io mi stimi inferiore al governo delle chiese, oltreche´ sono negotii totalmente disparati e non correspettivi. V. S. in questo particolare addusse buoni esempii delle diocesi esistenti nel dominio temporale d’altri principi. Rispose ancor bene al motivo che fece il principe, che nel cerimoniale non apparisce che una sol volta che’l prefetto havesse preceduto all’ambasciatore cesareo. Il p. Lamermanni non credo che fara` alcun colpo maggiore, e pero` s’ella non gli ha parlato, non gli parli piu`. Et insomma stacchi la pratica, in maniera pero` che non apparisca farsi cio` per sdegno, ma per le difficolta` che s’incontrano.

7.1 Rocci an Barberini

Wien, 1633 Juni 25

BAV Barb. 6972 fol. 241r-v, 248r–250r (D, dec. Juli 13); ASV Segr. Stato, Germania 131 H fol. 68r–72r (RD); Segr. Stato, Germania O fol. 181r–183r (R); ⎧…⎫ Teildruck: R e p g e n I 2, S. 110 Nr. 55. – Beiliegend: BAV Barb. 6964 fol. 62r (lett. autogr.): Rocci übergab dem bayer. Großkanzler, der nächsten Montag abreist, die von Barberini übersandten 10 000 Taler (Nr. 5.1). Quittung Donnersbergs liegt bei (fol. 63r).1 1. Vakanz des Bistums Bamberg. – 2. Warnung vor Frieden mit den protestantischen Ständen. – 3. Wahl des neuen Ordensoberen der Franziskaner-Observanten. – 4. Verstärkung der feindlichen Armee. – 5. Tod Villanis. – 6. Widerstand Wallensteins gegen Feldzug Ferias ins Elsaß. – 7. Ausgleich des Kaisers mit Ra´ko´czi.

1. Finalmente S. M. mi ha mandato la risposta del negotio di Bamberga per il s. di Rhech consigliere aulico,2 et e` stata questa: che, ritrovandosi in Austria in una terra giurisditionale di quel vescovado il preposito et

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2

Nr. 4.4. NBD IV 5 Nr. 186.4 (1). L u t z II, S. 97 Anm. 34, nahm irrtümlich an, diese Summe sei an die Stadt Köln ausbezahlt worden. Johann Freiherr von der Reck (Recke), Reichshofrat seit 1612, 1637–47 Reichshofratspräsident, 1640 Mitglied des Geh. Rats, gest. 1647; G s c h l i e ß e r S. 185f., 235; S c h w a r z S. 327f.

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Nr. 7.1: Wien, 1633 Juni 25

alcuni canonici di Bamberga, la M. S. ha havuto per bene di invitargli con sue lettere a fare quanto prima la canonica elettione del nuovo vescovo, soggiungendo loro che, mentre havessero havuto in cio` difficolta` o impedimento legittimo, ne avvisassero la M. S.; che pero` aspettava S. M. di sentire questa risposta adal prepositoa, quale mi fara` subbito communicare. Il medesimo consigliere aulico, nel rispondermi in nome di Cesare, tocco` destramente che, se bene mons. d’Erbipoli era il vescovo piu` vicino et haveva la qualita` di canonico, tuttavia, ritrovandosi a Colonia,3 per la sua lontananza non potrebbe governare quel vescovado in quella maniera che puo` fare il capitolo, al quale si devolve de iure il governo vacante sede episcopale. Concluse che, havendo mons. Motman4 scritto qua in pro del medesimo vescovo d’Erbipoli, segli sarebbe risposto nella medesima forma. Staro` dunque attendendo di vedere la risposta del preposito e canonici circa’l venire presto alla nuova elettione, e se mi si aprira` la strada di fare nuove instanze, che, differendosi l’elettione, l’amministratione per interim cada nel vescovo d’Erbipoli, faro` quanto giudichero` espediente. Intanto parmi vedere che non vi s’inclini. 2. ⎧Rocci sprach mit dem Kaiser über den Waffenstillstand und über das Gerücht, es werde Frieden mit den protestantischen Ständen geschlossen. Er ermahnte Ferdinand II., sich nicht auf für die katholische Seite nachteilige Bedingungen einzulassen und die Entscheidung nicht Wallenstein zu überlassen. 5⎫ 3. Nella medesima audienza passai a dare parte a S. M. dell’elettione seguita in Toledo del nuovo generale de Minori Osservanti in persona del p. Campagna. Insinuai a S. M. il dispiacere che sentivano N. S. e V. Em. in

a-a 3

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5

Segr. Stato, Germania 131 H: durchgestrichen Hatzfeld war nach der Besetzung Würzburgs durch die Schweden nach Köln geflohen, wo auch der Ebf. von Mainz und die Bfe. von Worms und Osnabrück im Exil lebten; R o m b e r g S. 247. Cornelius Hendrik Motmans, 1589–1638, aus Lütticher Patrizierfamilie, Dr. iur. utr. in Ingolstadt, seit 1615 ständig in Rom, Agent mehrerer deutscher Fürsten, Kard. Harrachs und der Artes-Fakultät der Universität Löwen an der Kurie, 1618–28 Revisor der Suppliken an der Signatura Iustitiae, 1628 auf kaiserl. Druck und mit Protektion Francesco Barberinis Richter an der Rota Romana, nach dem Tod Paolo Savellis mit der Geschäftsführung der kaiserl. Gesandtschaft in Rom betraut; W i j n h o v e n 1, S. 86 Anm. 4; BBK 24, Sp. 1100–1109 (B. I n d e k e u ); P. Tu s o r , ‘Un residente d’Ungheria’ a Roma nel Seicento. C. H. Motman uditore di Rota, agente del card. Pa´zma´ny, Nova Corvina 13 (2002) S. 8–21; C a t a l a n o S. 104; NBD IV 5 Nr. 100.2 (5), 102.1 (6); J a i t n e r II, 5, S. 2693 (mit abweichendem Geburtsjahr) und ad ind. Erw. B i r e l e y III, S. 256 Anm. 22.

Nr. 7.1: Wien, 1633 Juni 25

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non havere potuto servire a S. M. nel promovere al generalato il p. Galbiato, e mostrai il torto che era stato fatto a questo buon religioso con sequestrarlo in Barcellona assieme con 40b vocali sotto pretesto che fossero passati per luoghi infetti di contagio. Infine soggiunsi, che le lettere tanto efficaci, scritte dalla M. S. al Re Catt. et al Conte Duca in raccomandatione del medemo padre, erano state presentate dal p. commissario di Germania, ma che havevano piu` tosto partorito contrario effetto, non havendo potuto operare che si differisse il capitolo fin al loro arrivo. Mostro` S. M. di volere sapere da me piu` precisamente come era passata questa elettione, ma io risposi che V. Em. non haveva potuto avvisarmi l’altre particolarita`, perche´ il corriero venuto in 17 giorni da Toledo con questo avviso era gionto in Roma nel serrare delle lettere, onde non vi fu tempo da disciferare; ma che col seguente ordinario V. Em. me l’haverebbe scritto. Allora S. M. mi replico`: „Staro` dunque aspettando che V. S. mi partecipi il tutto.“ Mi interrogo` anche, se il p. Campagna era della riforma o della fameglia, et io risposi che lo credevo della fameglia; dal che compresi che anche per questa causa haverebbe S. M. voluto il p. Galbiati per havere riformati questi monasterii di Germania con sua particolare sodisfatione. Nel resto S. M. non si allargo` piu` oltre in questo particolare. 4. Si dice assai costantemente, che sia arrivato al nemico soccorso di 6000, et alcuni dicono di 10 000 fanti. S. M. attende d’hora in hora corriere dal campo per sapere il seguito, spirata la sospensione d’armi di 14 giorni. E qui si vive con ambiguita`, se siamo per havere o guerra o pace. 5. Il Villani e` morto infelicemente in una hosteria, mentre amalato gravemente si faceva condurre a Vienna,6 e sono accertato che haveva ricevuto male sodisfationi dal duca di Fridlant, il che si rende probabile, perche´ haveva fatto gran sparate et offerte di denari per indurre Fridlant a condescendere alle sue richieste, et in ristretto S. A. ha trovato che erano parole e che il Villani era huomo pieno di chimere e di cattivi pensieri. 6. Questi ministri spagnuoli, per quanto intendo, si chiamano hora poco sodisfatti di Fridlant, poiche´ non gli riesce farlo fare a loro modo. Il duca di Feria non verra` altrimenti in Alsatia, e benche´ fosse cio` negato dal principe d’Ecchembergh, sotto pretesto di non ingelosire i principi di Germania et i Francesi, tuttavia si crede che la causa principale sia stata, perche´ Fridlant non ce l’habbia voluto.7 7. Ho inteso che si havevano per agiustate le conditioni del totale accomodamento fra l’imperatore et il Ragozzi, ma che poi nell’atto di do-

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Segr. Stato, Germania 131 H: piu` di 30, durchgestrichen

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Gest. kurz nach 15. Juni auf dem Weg von Glatz nach Wien; G ü n t e r S. 129 Anm. 48. G l i u b i c h S. 382.

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Nr. 7.1: Wien, 1633 Juni 25

verle sottoscrivere, il Ragozzi si sia ritirato – alcuni dicono per aspettare, se in Germania sara` guerra o pace.8 S’intende ancora che il medesimo Ragozzi habbia ultimamente dimandato assistenza al Turco, ma che gli sia stata negata.

7.2 Grimaldi an Barberini

Wien, 1633 Juni 25

BAV Barb. 6980 fol. 45r-v, 48r–51v (D, dec. Juli 13); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 182r–186r (RD); ⎧…⎫ Teildruck R e p g e n I 2, S. 108f. Nr. 54 1. Charbonnie`res ohne Auftrag zu eigenen Verhandlungen. – 2. Reichsfürstentum für Wallenstein. – 3. Kurier für Feuquie`res in Dresden. – 4. Kritik am Waffenstillstand. – 5. Questenberg zu Wallenstein. – 6. Erfahrungen Donnersbergs. – 7. Mögliche Folgen des Friedens für Bayern. – 8. Verhandlungen Donnersbergs mit Charbonnie`res. – 9. Versuch der Spanier, Wallensteins Entlassung zu erreichen. – 10. Savelli über große französische Präsenz in Rom. – 11. Annahme päpstlicher Subsidien. – 12. Keine Kriegsgefahr in Italien wegen Rüstungen des Herzogs von Parma. – 13. Ratschläge für französische Friedenssicherung.

1. Charboniere ha lettere di Francia in risposta di quelle ch’egli scrisse del suo negotiato. Mostrano di approvare quel che si e` fatto, ma di non applicare a trattatione in questa corte e di sperare, che ben presto si debba per altra via incaminar negotiatione di pace. 2. ⎧Charbonnie`res hat Briefe von protestantischer Seite, die bestätigen, daß Wallenstein wirklich Frieden schließen will. Er sei bereit, Mecklenburg aufzugeben und stattdessen seine Besitzungen in Schlesien und Böhmen zu einem Reichsfürstentum erheben zu lassen.⎫ 3. Scrivono parimente che a 3 di questo mese fusse di ritorno in Dresna un corriero di Francia a Foucher.1 4. ⎧Der Waffenstillstand wird vielfach mißbilligt, weil Wallenstein als militärisch überlegen gilt. Eggenberg äußert sich dazu nicht. 5. Niemand kennt hier die ausgehandelten Friedensbedingungen; da Ferdinand II. will, daß sie am Hof diskutiert werden, schickt man Hofkriegsrat Questenberg zu Wallenstein. Es scheint festzustehen, daß man den Zustand von 1618 wiederherstellen will und nicht auf Sonderregelungen für die Erblande besteht. 6. Il gran cancelliere di Baviera hieri, che fu a licentiarsi, mi disse, che gli era stato participato per ordine di S. M. quello che qui si sapeva, mostrando che non sia altro che le medeme propositioni generali;⎫ che il duca di Baviera non habbia approvato la suspension d’armi, parendo che sia con 8

G o o s s S. 665–668.

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Feuquie`res war seit 19. Mai in Dresden. Zu seinen diplomatischen Aufträgen P e k a rˇ 1, S. 297–302; K r e t z s c h m a r 1, S. 419.

Nr. 7.2: Wien, 1633 Juni 25

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poca riputation dell’imperatore, mentre il nemico sta in Slesia, e suppone, che l’Olcha2 unito con Aldringher habbino effettivamente 40 000 combattenti e che potrebbero far progressi, ma che l’Olcha ha ordine di non muoversi. E parlo` di Fridlandt, come se ne sospettasse alcun male, mostrando che l’imperatore cominci a conoscer l’errore d’havergli data tanta autorita`.3 Aggiunse di saper certo, che il duca di Feria resta di venire in Germania, perche´ Fridlandt non vuole, essendo l’altre cose che si adducono pretesti, sapendosi, che i Franzesi et altri non lasciaranno pero` di fare quanto potranno. 7. ⎧Entrai col medemo gran cancelliere a discorrere, che questa pace, se si conclude, si puo` temere sara` con pregiuditio di Baviera e,⎫ mostrando quel sentimento che si deve verso il servitio di S. A. per gli ordini che ne habbiamo da V. Em., ⎧dissi particolarmente quello che scrissi la settimana passata dell’elettorato in successione,⎫ come cose sentite da questi ministri, senza nominare persona. ⎧Laut Donnersberg versprach Ferdinand II., die dem Kurfürsten gegebenen Versprechen zu halten. Er scheint aber anzunehmen, daß Maximilian notfalls akzeptieren würde, daß die Kurwürde nicht auf seine Nachfolger überginge. Falls ihm die Oberpfalz abgesprochen würde, erwarte er Oberösterreich.⎫ 8. Charboniere mi dice, che il gran cancelliere di Baviera l’ha tenuto in parole sopra l’instanza di voler precisa risposta dall’imperatore circa l’admettere o no i Franzesi per mezzani ne’ trattati di Germania, ma che ultimamente astretto da lui gli disse, che per parte dell’imperatore si opponevano le cose che si vanno trattando da Franzesi et che ultimamente il duca di Baviera ha havuta relatione precisa di quel che ha trattato in Hailbrun l’ambasciadore franzese,4 e che fra l’altre cose esortava a non credere a parole ne´ a promesse d’alcun principe cattolico di Germania. Charboniere rispose, che S. A. dovra` haver conosciuto, che fede si possa dare a simili relationi, massime havendo con la sua somma prudenza saputo cosı` ben contenersi nell’equilibrio, e che, sı` come per il passato non si e` mai conosciuto in lui alcuna propensione verso la Francia, cosı` adesso egli non crede tutto quello che vien detto dell’intelligenza con Spagnoli, et insomma si partirono l’uno dall’altro. Hieri pero` il gran cancelliere procuro` di emendarsi, dicendo a Charboniere di haver havuto lettere dal duca di Baviera, nelle quali dice, che quel che gli fu supposto dell’ambasciador franzese in 2

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Heinrich (1633 Reichsgraf) von Holk, Däne, 1599–1633, General in dänischen, seit 1630 in kaiserl. Diensten, 1632 Feldmarschall; NDB 9, S. 530f. (J. A l l m a y e r - B e c k ); R e b i t s c h S. 61 Anm. 10; B ü c h e l e r S. 81–101; P e k a rˇ 2, S. 124f. Anm. 84; A r e n d t . Er kommandierte eine eigene, nur zur Deckung des Nordwestens Böhmens eingesetzte Armee; R i t t e r S. 559f. Erw. L e m a n S. 297 Anm. 3; H e n g e r e r II, S. 401 Anm. 64. Zur Rolle Feuquie`res auf dem Heilbronner Konvent K r e t z s c h m a r 1, S. 229f., 272–300.

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Nr. 7.2: Wien, 1633 Juni 25

Hailbrun, fu per operatione di chi desidera mettere diffidenza. L’assicuro` anco, che Saiavedra non andera` altrimente in Baviera, mostrando che non vi sia occasione che lo richieda, e lo prego` a volerne scrivere in Francia. 9. Si verifica, che Fridlandt habbi trattato male la b. m. del Villani, e con questo ambasciatore di Spagna sta in disgusto, pretendendo che gli dia dell’Altezza, ricusando questo, anzi parla in modo che si vede chiaramente apparire la poca intelligenza de Spagnoli con Fridlandt, e che sospettino di qualche stravaganza – cose che risapute, come probabilmente si deve credere, giontavi una voce che si e` presentita, che essi Spagnoli habbino tentato di farlo deporre e proposto il conte Slich5 per luogotenente generale del re d’Ungheria, rendono credibile, che Fridlandt procuri stabilirsi con Sassonia e mettere in necessita` l’imperatore di far la pace, e che si riconosca da lui, massime se e` vero, che permetta si gionti nuova gente col nemico in Slesia, come viene scritto. 10. Mi si suppone, che il s. Federico Savelli6 tenga scritto qua al prencipe d’Echembergh, che in Roma sia gran copia de Franzesi, con farvi sopra molte considerationi, e che del continuo ne arrivano benissimo visti a Palazzo, e dia ragguaglio minutamente di quel che si e` fatto con il maresciallo di Toras7 e quello si prepara per Crequi, con termini di fomentare la gelosia. Ma, per quanto intendo, dalla troppa diligenza egli qui ne acquista concetto 5

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7

Heinrich Reichsgraf von Schlick zu Bassano und Weißkirchen, ca. 1580–1650, 1621–30 erfolgreicher Heerführer, 1632 Hofkriegsratspräsident und Mitglied des Geh. Rats; S c h w a r z S. 331–334; H e y d e n d o r f f I, S. 120; W i n k e l b a u e r I, ad ind. Federico Savelli, Duca di Poggio Nativo (1625), 1608 Nachfolger seines Bruders Paolo als General von Ferrara, Bologna und Romagna, unter Gregor XV. Luogotenente generale della Chiesa Romana, 1624  25 im Veltliner Krieg, 1628 Oberst eines kaiserl. Infanterieregiments, von November 1632 bis Mai 1634 außerordentl. Gesandter Ferdinands II. in Rom, 1635 Feldzeugmeister, 1638 Feldmarschall, 1642 kaiserl. Gesandter in Rom, im Castro-Krieg Generalleutnant in der Provinz Perugia, gest. 1649; We b e r I 2, S. 854; B r u n e l l i I, S. 98, 109, 121f. Anm. 84–86 u. 105, 129 Anm. 185; B r u n e l l i II, ad ind.; I. F o s i , La famiglia Savelli e la rappresentanza imperiale a Roma nella prima meta` del Seicento, in: B ö s e l S. 67–76; D. G a r c ´ı a C u e t o , Los embajadores de Espan˜a y el Imperio en Roma, in: M a r t ´ı n e z M i l l a´ n 1, S. 143–147; C. M a z z e t t i d i P i e t r a l a t a , Paolo e Federico Savelli, ambasciatori dell’imperatore, ebd. 3, S. 1837–1866. Berichte in Wien HHStA, Rom, Korr. 52 Fasz. L und N; zur diplomat. Korrespondenz ferner P. Tu s o r , L’Ungheria e il Papato tra riforma tridentina e guerre turche, in: P l a t a n i a S. 58 Anm. 36. Jean du Caylar de Saint-Bonnet, Seigneur de Toiras, 1585–1636, 1630 Verteidiger von Casale, 1631 neben Servien Delegierter bei den Verhandlungen von Cherasco; NBD IV 4, ad ind.; E x t e r n b r i n k , ad ind, B l e t II, 80–88. Er war in der Zeit nach dem 9. April 1633 in Rom gewesen: NBD IV 5, S. 777 Nr. 172.1; L e m a n S. 311f.

Nr. 7.3: Wien, 1633 Juni 25

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di leggierezza, ancorche´ stia tuttavia radicata l’opinione della partialita` verso Francia fondata in altri motivi. 11. Si rallegra ancora, che N. S. habbia rimesso 50 000 tallari, sperando di ottenerne degl’altri, e che non si cura, siino venuti per una strada o per l’altra, quasi attribuendosene il merito. 12. Dell’armamento del duca di Parma qui si parla come se fusse di consiglio di N. S.,8 e dicendo io, che solo gli era stato concesso di far gente ne’ Stati suoi, come gia` fu concesso al card. Farnese per rinforzare il presidio di Piacenza in tempo della guerra di Genova, mi hanno detto questi consiglieri di haver avvisi certi, che il duca di Parma haveva dato fuori patenti per 8000 huomini e che si levano dallo Stato immediatamente di S. S.ta`.9 In questo proposito Traumstorf mi ha detto per certo, che i Spagnoli non moveranno adesso armi in Italia, il che si comprova dall’avviso, che fussero passati alla sfilata 400 huomini dallo Stato di Milano verso Tirolo, ma che avvertiti i ministri franzesi, si era dato ordine per impedirli nell’avvenire. 13. Il p. Quiroga dice, che dalle cose di Germania dependera` il resto, e si vede che effettivamente i Spagnoli stanno del tutto applicati alle cose di qua, conoscendo forse, che non possono in Italia tentar cosa alcuna senza aiuti di Germania.10 Ma se riuscira` a Franzesi di stabilir la pace in Germania nel modo che se la figurano, dovranno anche assicurare, che Spagnoli non possono haver assistenza da questa provincia per muovere armi in Italia, con fare approvare in questa pace dell’Imperio l’acquisto di Pinerolo o in altro modo.

7.3 Grimaldi an Barberini

Wien, 1633 Juni 25

BAV Barb. 6980 fol. 43r-v (D, dec. Juli 13); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 181v–182r (RD) 1. Nichts Neues in der Präfektursache. – 2. Resident Sacchetti will Bistum Volterra nicht übernehmen.

1. Per haver mostrato il Questembergh non esser sin’hora all’ordine di trattare sopra i meriti della causa,1 non ho altro che soggiungere a V. Em. in questa prattica, essendomi parso poco opportuno far in questo mentre altra diligenza. 2. Quando riesca di condurre il negotio piu` alle strette, gli uffitii del granduca2 non potranno se non giovare, e son certo saranno portati in 8 9 10 1 2

Erw. L e m a n S. 314 Anm. 5. E x t e r n b r i n k S. 278, 284. Erw. H e n g e r e r II, S. 401 Anm. 64. Nr. 5.3 (2). Ferdinando II Großherzog von Toskana, 1610–70, reg. seit 1611; DBI 46,

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Nr. 7.3: Wien, 1633 Juni 25

ottima forma da questo ambasciatore Sacchetti, il quale mi ha richiesto di supplicar V. Em., caso che egli fusse raccommandato dal granduca per il vescovado di Volterra, a volerne honorare altro soggetto, stando egli molto malcontento de suoi fratelli che in Firenze habbino procurato il favore del granduca,3 e temendo che l’istesse diligenze si faccino appresso N. S. per mezzo de ss. Sacchetti4 per fargli conferire quel vescovado che lui stima di residenza infelicissima, e dice, non volersi andare a sepelire per utilitare i suoi fratelli.

8.1 Barberini an Rocci

Rom, 1633 Juni 25

BAV Barb. 7065 fol. 115r–117r (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 131 H fol. 141r–143r (RD); Segr. Stato, Germania O fol. 231v–233r (R). – Beiliegend: 1. BAV Barb. 6224 fol. 93v (lett. R): Bestätigt Eingang der Sendung von Juni 4 und der in diligenza beförderten Sendung von Juni 11 (Nr. 3.1). – 2. ASV Arch. Nunz. Vienna 152 fol. 29r (lett.), Kongr. de Propaganda Fide an Rocci: Man übersendet un compendio della relatione de popoli Vallachi del Monte Feletrio (fol. 31r-v)1 und ein Dekret (dat. Juni 13, fol. 24r), das Rocci ausführen soll.2

3

4

1

S. 278–283 (J. C o t t a ); A. L a z z e r i , Il principe e il diplomatico. Ferdinando II tra il destino e la storia, Firenze 1996. – Er unterstützte Barberini in der Präfektursache; NBD IV 5 Nr. 7 (4), 25 (1); NBD IV 7 Nr. 1 S. 13f. Anm. 40. Zwei Brüder waren Kammerherrn beim Großerzog; We b e r I 2, S. 827 (Stammbaum). Zu den Sacchetti in Rom I. F o s i , All’ombra dei Barberini. Fedelta` e servizio nella Roma barocca. Bibl. del Cinquecento 73, Roma 1997; We b e r III, S. 563 (Stammbaum). Bericht des P. Methodius aus dem Jahr 1629 über die Verhältnisse im Gebiet von Sichelberg (kroat. Zˇumberak, südwestlich von Zagreb, an der Grenze zu Slowenien), in dem sogen. Walachen (Uskoken) angesiedelt worden waren. Deren kirchliches Oberhaupt, der im Kloster Marcˇa residierende Bf. Simeon Vratanja, hatte sich 1611 mit Rom uniert. Über sein Todesjahr besteht Unklarheit. Er soll 1632 gestorben sein – so L a c k o S. 108 – doch ist in der Propaganda-Kongregation noch 1634 nur von der Bestellung eines Koadjutors für ihn die Rede; NBD IV 7, S. 7 Anm. 23. Akten zur Nachfolge nach Bf. Simeon in ASV Arch. Nunz. Vienna 152 fol. 23–49. – Zum Bm. Marcˇa und zu Sichelberg LThK 6, Sp. 1298 (E. C. S u t t n e r ) und 9, Sp. 557f. (N. I k i c´ ); E. C. S u t t n e r , Staaten und Kirchen in der Völkerwelt des östlichen Europa, Fribourg 2007, S. 352–355; d e r s ., Quellen zur Geschichte der Kirchenunionen des 16. bis 18. Jahrhunderts. Studia Oecumenica Friburgensia, 54, Fribourg 2010, S. 121–124. – P. Methodius Terleckyj OSBM, Priester des ruthenischen Ritus, 1629–49 (unierter) Bf. von Chełm. Er war Schüler des päpstl. Konvikts in Wien gewesen und wurde 1628 anläßlich der Adlimina-Reise, die er für Joseph Velamin Rutskyj, den Metropoliten von

Nr. 8.1: Rom, 1633 Juni 25

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1. Postbemerkungen. – 2. Bistum Bamberg. – 3. Gefahr des offenen Bruchs zwischen Spanien und Frankreich. – 4. Gefährdung des Friedens in Italien durch Spanier und Deutsche. – 5. Wertlose Empfehlung Ferdinands II. für P. Galbiati. – 6. Kein Austausch Avignons gegen Mantua. – 7. Bedauern der harten Friedensbedingungen. – 8. Warten auf Graf Tilly.

1. Ho ricevuti due spacci di V. S. venutimi a drittura da Venetia, cioe` quello de 4 che doveva venire in questa settimana e quello degli 11 che doveva giungere nella seguente, non essendo bisognato inviarlo per via di Ferrara, poiche´ era gionto in Venetia prima della partenza del corriero. Rispondo a quello che occorre in questo sol foglio. 2. Sto aspettando con desiderio di sentire la risposta che dara` a V. S. S. M. nel negotio di Bamberga.3 ` stato buono il ricordo del conte di Nasau di non dare occasione a 3. E Francesi di rompere alla scoperta con la Corona di Spagna; ma a me pare che ogni dı` si incaminino piu` le cose a questa rottura. N. S. doppo d’havere fatto tutto quello che ha potuto per prevenire che cio` non segua, non puo` fare altro che seguitare di porgere preghiere a Dio, che vi metta la sua potente mano per rimediare a tante male conseguenze. 4. Dal detto del p. Quiroga, che per hora non si moveranno le armi in Italia e che non comporterebbono le MM. C. e Catt. che i Francesi rimanessero padroni di Pinarolo e di Casale, e dal vedere che vogliono concludere la pace con gli heretici con svantaggio della religione, si cava manifestamente che il pensiero di Spagnuoli e Thedeschi e` di travagliare l’Italia. Ma Dio faccia che questa intrapresa non partorisca piu` lugubri effetti di quello che ha fatto l’impresa di Mantova! Il p. Quiroga ha concetti piu` politici che religiosi. 5. A quanto io scrissi a V. S. intorno alla durezza del Conte Duca contro il p. Galbiati aggiungo che, quando l’auditore di mons. Monti disse a S. Ecc., che vi erano lettere dell’imperatore che attestavano il merito e la bonta` del p. Galbiato, rispose che alla corte cesarea si potevano havere per 100 scudi quante lettere si voleva. Questo concetto non e` bene che si riferisca

2

3

Kiew, machen mußte, von Nuntius Carlo Carafa beauftragt, das Bistum zu visitieren und vor der Propaganda-Kongregation darüber zu berichten. Ausgestattet mit Missionsfakultäten hielt er sich auf der Rückreise noch einmal bei Bf. Simeon auf; Sˇ i m r a k S. 36f., 56f., 60, 62, 65, 71f.; Sˇ m u r l o , ad ind. Gedr. We l y k y j IV, S. 130f. Nr. 207: Rocci sollte mit Ferdinand II. über die Einsetzung eines P. Nicephorus zum Koadjutor für den Bf. von Marcˇa verhandeln; Sˇ i m r a k S. 91f. – P. Nicephorus Losowski OSBM aus Połock trat 1627 ins griechische Kolleg in Rom ein. Er kam nicht als Missionar zu den Uskoken (so irrtüml. Sˇ i m r a k S. 23). 1636 wurde er Archimandrit von Zydyczyn und Administrator für die unierten Gläubigen des Bistums Łuck; NBD IV 7, S. 7f. Anm. 24. Nr. 1.1 (1), 3.1 (3).

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Nr. 8.1: Rom, 1633 Juni 25

da lei, ma lasci che lo faccino li frati; solo ho voluto che ella ne habbi notitia. Assecuri pur V. S. S. M. et il s. prencipe, che mons. nuntio ha fatto quanto ha potuto per il p. Galbiato. 6. L’impostura de Venetiani e` degna del riso del s. prencipe d’Ecchembergh, perche´ di questa permuta di Mantova con Avignone si disse non so che prima dell’assedio di Casale piu` per modo di discorso che altro, et io non vuolsi riferire a N. S. neanche il discorso. Assecuri pur V. S. il s. prencipe, che a questo non si e` mai applicato l’animo, ma non si e` potuto impedire che alcuni non vi discorrino sopra. Questo sarebbe contrario alla bolla di Pio V de non alienando,4 la quale N. S. vuole conservare intatta, e lo ha testificato con l’incorporatione che per decreto concistoriale ha fatto dello Stato di Urbino alla Camera Apostolica, massime in tante soggestioni di prencipi, che, se S. B. havesse voluto vulnerare quella bolla, l’haverebbe fatto in questa occasione. 7. ⎡Dispiace che il s. duca di Fridlant habbi lasciato scapparsi di mano l’occasione di una insigne vittoria,⎤ 5 la quale haverebbe dato riputatione al trattato della pace, quando si fosse voluto tirare avanti; ma gia` che non l’ha fatto, udiremo l’esito del trattato. Intanto non si potra` scusare S. A. di inavertenza, se Arnaim, havuto il soccorso, gli mutera` le carte in mano. ⎡Le conditioni proposte, che a V. S. e` riuscito di penetrare, sono durissime e pregiuditiali alla religione, comprendendo ancora, benche´ indirettamente, l’abolitione del editto della restitutione de beni ecclesiastici. V. S. sa quello che ha da fare in simile occasione e fino a che segno ha da stendersi la sua opositione, non dovendo entrare in altri impegni, se qualche contingenza non persuadesse il contrario, et di fare sı` che in ogni tempo aparisca al mondo, che il pontefice ha contradetto quanto ha potuto.⎤ 5 8. Si havera` cara la venuta del Tellı` qualvolta seguira`, desiderandosi di vederlo quanto prima nello esercitio della sua carica.

8.2 Barberini an Grimaldi

Rom, 1633 Juni 25

BAV Barb. 7078 fol. 93r–94r (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 163r–164r (RM) 1. Bestätigt Eingang der Quittungen für ausbezahlte Subsidien. – 2. Ra´ko´czi. – 3. Mißtrauen zwischen Bayern und dem kaiserlichen Hof. – 4. Unverständnis für Unnachgiebigkeit gegen Charbonnie`res. – 5. Auszahlung an Bayern. – 6. Gefahr des Abschlusses eines ungünstigen Friedens mit der protestantischen Kriegspartei. – 7. Postbemerkungen.

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Bulle Admonet nos, 1567 März 29, Bull. Romanum VII, Nr. LIII, S. 560–564. ⎡…⎤ Zit. R e p g e n I 1, S. 315f. Anm. 58.

Nr. 8.2: Rom, 1633 Juni 25

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1. Ho veduto il pagamento delli 25 000 talari e l’uso per il quale sono destinati.1 Dispiacerebbe bene, che questo desse occasione di disgusti a Fridland. 2. Fa bene S. M. a procurar quanto puo`, che il Ragozzi non si muova, perche´ in questa congiuntura darebbe facilmente il tracollo alle cose di S. M. 3. Dispiace sin all’anima, che vadino ripulullando i disgusti tra Baviera et i ministri dell’imperatore; e dove V. S. puo`, vi [si] metta bene, con avertenza pero` di non far peggio, gia` che di questo comincia ad haverne sospetto. 4. Poiche´ si pigliano per comminatione i pericoli che si ricordano soprastar all’Imperio, dalla durezza che si usa con Charboniere io non saprei che dirmene. Ma piaccia a Dio, che non habbino occasione di riflettere sopra le nostre parole! 5. Ho visto il pagamento degl’altri 25 000 talari al duca di Baviera e l’accortezza di farsi autenticar la persona a chi si e` fatto lo sborso dal gran cancelliere di Baviera, la cui doglienza per haversi fatto perdere il castello d’Eistat, potendosi salvare col solo moto d’Aldringher, pare molto giusta e ragionevole. 6. Se Fridland e` stato superiore ad Arnaim e se ha havuto quasi in mano la vittoria, non so che giuditio farne, non essendosi valso dell’occasione, la quale haverebbe dato anco riputatione al trattato di pace, quando si fusse voluto seguitare. L’esito havera` chiarito la qualita` della sua risolutione. Intanto dispiace, che si camini a concludere la pace con protestanti con tanto discapito della religione cattolica, forsi per portar queste armi contro principi cattolici. Ma piaccia a Dio, che non succeda quel che in simil congiuntura e` succeduto altre volte, riconoscendosi tutti li presenti travagli di Germania per originati dalla pace con Danimarca2 et impegno nella guerra d’Italia. 7. Hanno fatto bene le SS. VV. a non autenticar con loro lettere l’avviso che invia Charboniere con persona espressa al suo re, e la speditione. Con questo sodisfaccio alle due cifere di V. S. de 4 et 11 del presente, essendo venuta questa ultima una settimana prima dell’ordinario.

1 2

Nr. 1.2 (1); erw. L u t z II, S. 97 Anm. 33 (Signatur fehlt). Der Friede von Lübeck (1629 Mai 22), der dem Eingreifen der kaiserlichen Armee in den Mantuanischen Erbfolgekrieg vorausging, galt der Kurie nicht nur als viel zu ungünstig für die katholische Seite, sondern als Ursache für alle folgenden Verluste auf kaiserlicher Seite; NBD IV 5 Nr. 161.3 (2), 181.1 (5).

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Nr. 8.3: Rom, 1633 Juni 25

8.3 Barberini an Grimaldi

Rom, 1633 Juni 25

BAV Barb. 7078 fol. 95r-v (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 164r–165r (RM) 1. Amt des Präfekten von Rom wird nicht an Kard. Antonio übertragen. – 2. Bruch des Geheimnisses um Barberinis Absicht, eine Herrschaft zu kaufen. – 3. Verhandlungen mit Trauttmansdorff. – 4. Rechtfertigung Scottis.

1. Ho letto nelle due cifere di V. S. de 4 et 11 venute insieme tutto quello che ella ha fatto in proposito della prefettura; ne´ occorrendo che io mi stenda a rispondere ad ogni particolare, diro` solo quel che mi occorre ad alcuni capi. Non si e` mai pensato di rinuntiar la prefettura al s. card. Antonio, ne´ so, dove possa haver havuto origine questa voce, e V. S. ha risposto adequatamente al p. Basilio a questo tocco. 2. Mi dispiace, che il s. principe d’Echembergh habbi scoperto al s. conte d’Altam il pensiero della compra, ancorche´ non l’habbi espressa in questa maniera, e mi meraviglio, che S. Ecc. doppo esser stata supplicata del segreto e doppo haverlo conservato con tutti, si sia aperto con il s. conte. 3. A Traumstorf io resto obligatissimo, e riconosco in lui ingenuita` et affetto. E se a V. S. paresse a proposito ringratiarlo in mio nome et esprimergli le mie obligationi, lo rimetto a lei l’eseguirlo. V. S. udira` la sua risposta e li suoi consigli, ma vadi destramente, ritirandosi dal trattare come gli ho accennato, in maniera pero` che non paia che noi ci siamo offesi dalla tardanza. ` mera impostura quella che e` stata detta di mons. Scotti, et ella a 4. E quest’hora havera` ricevuto la giustificatione. Li pulpiti erano divenuti catedre di interessi politici, e si maltrattavano scambievolmente, e se monsignore ha cercato di tor dalli pulpiti destinati per la parola di Dio le contese politiche, non pare che meriti riprensione, ma lode. Se altro mi occorrera` di replicar a V. S. in questo proposito della prefettura, lo faro` a parte.

9.1 Rocci an Barberini

Wien, 1633 Juli 2

BAV Barb. 6973 fol. 1r-v, 8r–10v (D, dec. Juli 20); ASV Segr. Stato, Germania 131 H fol. 75v–79r (RM); Segr. Stato, Germania O fol. 183r–185v (R); ⎧…⎫ Teildruck R e p g e n I 2, S. 111f. Nr. 57. – Beiliegend: BAV Barb. 6964 fol. 66r (lett.): P. Alessandro da Valenza1 überbrachte Empfehlungsbrief Barberinis vom 4. Juni. Rocci bot ihm seine Unterstützung an.

1

P. Alessandro da Valencia OFM Cap., angesehener Ratgeber am Hof Philipps IV., Hofprediger, dreimal Provinzial in der Provinz Kastilien, gest.

Nr. 9.1: Wien, 1633 Juli 2

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1. Kritik Eggenbergs an der spanischen Regierung nach Roccis Bericht über Generalkapitel der Observanten. – 2. Wunsch des Papstes nach Abberufung Kard. Borjas. – 3. Aufnahme von Friedensverhandlungen ist noch unsicher. – 4. Verlust von Rheinberg. – 5. Gefahr für Breisach. – 6. Verlust der Heidelberger Burg. – 7. Correggio.

1. Nella presente settimana non ho havuto commodita` di raccontare a S. M. le particolarita` che V. Em. si e` compiacciuta avvisarmi con la sua cifera degli 11 del passato circa il capitolo de Minori Osservanti. L’ho fatto pero` col s. prencipe d’Ecchembergh, narrando distintamente a S. Ecc. tutto quello che e` seguito in questo affare, senza mostrare altro senso, solo che a S. B. et a V. Em. dispiace grandemente di non havere potuto sodisfare a S. M. et a S. Ecc., che con tanta efficacia hanno raccomandato la persona del p. Antonio Galbiati. Dalle risposte di S. Ecc. ho scoperto che qui nell’intrinseco non si ricevono dal Conte Duca quelle sodisfationi che vorrebbono, poiche´ in questo proposito S. Ecc. e` uscito a dirmi: „Il ministro che vuole ben servire al suo padrone, bisogna che si spogli delle proprie passioni et interessi, e che non habbia altro scopo che il buon servitio del padrone.“ Ma ha soggiunto S. Ecc. che hoggi alla Spagna mancano huomeni di valore e di conseglio; che il re per sua natura e` alieno dal negotio e lascia fare il tutto al Conte Duca. All’incontro ha molto lodato la prudenza di Filippo II, dicendo che, se bene al re vivente erano rimasti i medesimi regni, richezzze e flotte dell’Indie, tuttavia questo re di gran lunga non era apresso al mondo in quella stima che sono stati i re suoi antecessori. Infine S. Ecc. concluse: „Queste medesime cose che io dico a V. S., le ho dette all’ambasciatore di Spagna ne’ discorsi familiari che ben spesso habbiamo insieme.“ Da questo discorso di S. Ecc. io pigliai occasione di lodare la sua infinita prudenza e pieta` christiana e gli dissi come, havendo avvisato a V. Em. la sua santa intentione di sempre cooperare per il ben publico della Christianita`, N. S. l’haveva sentito con particolare sua consolatione, vivendo con certa speranza che se ne vedrebbono veraci effetti per quanto potesse S. Ecc., e che pero` la medesima S.ta` S. mi haveva comandato, che io in nome suo ne lo benedicesse. Il s. prencipe mostro` di gradir molto questa paterna dimostratione di S. B. e volse, che formatamente gli dessi la beneditione inviatagli da S. S.ta`, sı` come feci. Onde S. Ecc. mi replico`, che potevo essere certo che in tutte le occasioni mostrarebbe la sua vera divotione verso la Sede Apostolica e la persona di N. S. e di V. Em. 2. Entrassimo poi in discorso dell’arrivo di Crichı` in Roma, onde io pigliai occasione di dire: „Hora che asi e` veduto chea Crichı` non e` venuto a-a

Segr. Stato, Germania 131 H, durchgestrichen. 1659; Ann. Min. 27, S. 292; Lex. Cap., Sp. 36; C r i s c u o l o S. 339 Anm. 322. Er hatte im Mai am Generalkapitel der Kapuziner in Rom teilgenommen und besuchte Wien mit Aufträgen des span. Königs; B u e n a v e n t u r a S. 91 Anm. 82.

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Nr. 9.1: Wien, 1633 Juli 2

con cento capi di guerra (sı` come havevano inventato i maligni), i signori Spagnuoli haveranno vedute svanite le gelosie prese da loro senza alcun fondamento.“ E soggiunsi che ogni giorno piu` i Spagnuoli et il mondo tutto restarebbe sincerato della candidezza dell’animo di S. B. S. Ecc. sorridendo mostro` d’approvare il tutto e soggiunse: „Mi vien scritto di Roma, che il s. marchese di Castelroderigo sia ben visto dal papa e dal s. card. Barberino; et ancorche´ io non conosca questo Portughese, mostra pero` fin’hora di havere cervello,“ al che io risposi: „Dunque sarebbe tempo di levare di Roma il s. card. Borgia.“ Ma S. Ecc. replico`: „Intendo che hora a Palazzo se la passa ancor egli bene – non so, se sia simulatione.“ A questo io risposi, che N. S. e V. Em. dovevano fare cio` per non disgustare il Re Catt., ma che il s. cardinale non meritava per se stesso simili trattamenti e che pero` stimavo conveniente, che fosse richiamato in Spagna e si dessero al pontefice quelle sodisfattioni che segli devono. Al p. Quiroga (col quale ho aquistato sigurta` di parlare) in proposito del s. card. Borgia ho detto il medesimo, mostrando che sarebbe servitio del re di levarlo di Roma. 3. ⎧Ein Friedensschluß steht noch nicht bevor. 2 Der König von Dänemark möchte seine Kommissare zum 23. Juli nach Breslau 3 entsenden, um die Verhandlungen aufzunehmen. 4 Der Kaiser antwortete noch nicht, sondern schickte den Boten Wallensteins, der diese Mitteilung brachte, zurück, wahrscheinlich weil er erst über die bisherigen Ergebnisse unterrichtet werden möchte. Es ist unsicher, ob Sachsen und Brandenburg sich von ihren Verbündeten lösen wollen, aber Wallenstein läßt sich nicht auf Kämpfe mit ihnen ein. Der Kaiser wird vielleicht gezwungen sein, seine Unterhändler nach Breslau zu schicken, wo auch Feuquie`res, der derzeit in Dresden ist, eine Rolle spielen wird. Die Spanier sind gegen diese Verhandlungen, weil sie Frankreich ausgeschlossen sehen möchten und keine Rückkehr in die Zeit des Kaisers Matthias wollen. Der Bischof von Wien 5 wird nicht als Deputierter nach Breslau gehen, weil er nicht der Überlassung von Kirchen und Klöstern an Protestanten zustimmen will. 6⎫

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Erw. B i r e l e y III, S. 256 Anm. 22. Für August waren Friedensverhandlungen in Breslau geplant; R e p g e n I 1, S. 309. Zu den Vorbereitungen B i e r t h e r III 1, S. 68–106, 135–146. Christian IV. an Ferdinand II., Glückstadt 1633 Mai 25, H a l l w i c h II 4, S. 189–191 Nr. 1966. – Christian IV., Hz. von Schleswig und Holstein, Kg. von Dänemark und Norwegen, 1577–1648, reg. seit 1588; NDB 3, S. 234f. ( K e l l e n b e n z ); S c h i l l i n g S. 331–345. Er hatte sich als Friedensvermittler zur Verfügung gestellt; NBD IV 5 Nr. 96.2 (6), 154.1 (5). Von schwedischer Seite wurde seine Vermittlung abgelehnt; D i c k m a n n S. 65–67. Anton Wolfradt, 1581–1639, 1599 Schüler des Collegium Germanicum, 1601 Eintritt in den Zisterzienserorden, 1612 Abt von Wilhering, 1613 Übertritt zu den Benediktinern, Abt von Kremsmünster, 1623–30 Hofkammerpräsident, seit 1624 Mitglied des Geh. Rats, 1631 Bf. von Wien;

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4. Di Colonia vien scritto che gli Olandesi li 15 del passato aquistassero a patti Rimbergh. 5. Mi vien riferto che i Spagnuoli trattino con l’arciduchessa d’Ispruch7 di porre presidio spagnuolo nella fortezza di Brisach8 sotto pretesto che, stando nelle mani di donne e pupilli, li Francesi potessero facilmente conquistarla. 6. Pare che si verifichi l’aquisto fatto da Svetesi del castello di Eidelbergh, metropoli del Palatinato Superiore.9 7. Ho inteso che i Spagnoli trattino di fortificare Coreggio, il che portarebbe forse qualche gelosia a Bologna.

9.2 Grimaldi an Barberini

Wien, 1633 Juli 2

BAV Barb. 6980 fol. 52r-v, 55r–57v (D, dec. Juli 20); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 197v–200v (RD); ⎧…⎫ Teildruck R e p g e n I 2, S. 110f. Nr. 56. – Beiliegend: BAV Barb. 6977 fol. 38r (lett.): P. Alessandro da Valenza, Provinzial der Kapuziner in Kastilien, überbrachte Empfehlungsbrief Barberinis von Juni 4. Er ist am Hof nicht um Verhandlungen zu führen, sondern nur um die Kgn. von Ungarn1 und P. Quiroga zu besuchen. 1. Diskussion mit Eggenberg über Verhandlungen Benaventes in Paris. – 2. Eggenberg über Olivares und Kard. Borja. – 3. Drängen Wallensteins auf Aufnahme der Friedensverhandlungen in Breslau. – 4. Maßgeblicher Einfluß der Franzosen.

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S c h w a r z S. 119–121; G a t z I, S. 762f. (J. We i ß e n s t e i n e r ); BBK 15, Sp. 1545–1548 (H. E r n s t ); B e c k e r R., S. 456. Erw. B i r e l e y III, S. 256 Anm. 25. – Zur Instr. für die kaiserlichen Unterhändler, die die Abkehr vom Restitutionsedikt vorsah, D i c k m a n n S. 69f.; R e p g e n I 1, S. 309f. Claudia de’ Medici, 1604–48, Witwe Ehz. Leopolds und Regentin von Tirol und den Vorlanden; DBI 26 (1982) S. 150–157 (G. B e n z o n i ); H a m a n n S. 71f. (F.-H. H y e ); NBD IV 5, ad ind.; We i ß S . Breisach wurde seit Ende Juni 1633 von Schweden blockiert; P e k a rˇ S. 257f.; E n g e r i s s e r S. 194. Rocci 1633 Juni 11, BAV Barb. 6964 fol. 56v (avv.): Havendo il governatore di Eidelbergh citta` elettorale del Palatinato lasciatala per mancamento de viveri, e` stata sopresa da Franzesi che sono nel Treverese, quali attendevano a stringere il castello. Das Heidelberger Schloß kapitulierte am 5. Juni 1633 gegenüber dem Pfalzgrafen von Birkenfeld; B i e r t h e r I, S. 179 Nr. 119. – Christian Pfalzgraf von Zweibrücken-Birkenfeld, 1598–1654, General in schwed. Diensten; E n g e r i s s e r S. 222f. Maria Anna, 1606–46, Schwester Philipps IV. von Spanien, verh. mit Kg. Ferdinand von Ungarn (1637 K. Ferdinand III.); H a m a n n S. 289–291.

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1. Questa settimana mi e` pervenuta la scrittura consignata in Francia all’ambasciator Benavides2 con lettere di mons. Bichi de 27 di maggio. L’ho letta al s. principe d’Echembergh, al quale parve che abbracciasse assai. Tuttavia disse, che nel primo proietto non si puo` venire alle strette delle negotiationi, e mostro` di farne qualche caso. Io soggiunsi, che in Francia professano di trattare volentieri con il Benavides, e feci instanza, che S. Ecc. volesse con la sua autorita` e con quei modi che piu` stimara` proportionati, dar calore a quella negotiatione, senza dire, che il Benavides desiderasse, gli fussero anche dati i punti concernenti le differenze con l’imperatore, ne´ che volesse spedire in Spagna per procurare commissioni da S. M. C., essendomi dal medemo mons. nuntio avvertito, esser bene di aspettare che venga l’instanza di Spagna. Il principe rispose, che non haverebbe mancato ⎡d’apportarvi ogni buon ufficio,⎤ 3 e dove nella scrittura si dice della lega per le cose d’Italia (credo risentendosi, che non si nomini l’imperatore) disse, vi dovra` anche entrare S. M. C. Io confirmai, mostrando che si possa credere che i Franzesi habbino preteso di comprender nella propositione questa Maesta` e N. S., ma che quanto a S. B. dubito, che si trovarebbe difficolta`, parendomi si verrebbe a metter in pericolo di romper guerra contro a principi cattolici e perdere il luogo di padre commune, nel quale tutti i principi devono procurare di mantenerlo, accio` possa sempre esser mediatore delle discordie. Toccai questo tasto, perche´ qui vi e` opinione da molto tempo, che si prattichi una simil lega con participatione di S. S.ta` per stabilire i Franzesi in Pinerolo. Ma il principe d’Echembergh non rispose cosa precisa, passandola in lodare la S.ta` di N. S. 2. Porto` il discorso a parlare di Borgia, nel quale proposito io dissi qualche cosa della sua mala natura, solita caminare con i suoi fini e passioni private, senza riguardo al ben publico e senza mostrare memoria d’esser stato da N. S. amato e beneficato singolarmente. Soggiunsi dell’odio che esercita contro il contestabile Colonna4 senza riguardo a meriti di quella 2 3 4

Nr. 4.3 Anm. 4. ⎡…⎤ Zit. H a r t m a n n II, S. 129 Anm. 37. Filippo Colonna, 1578–1639, Duca di Paliano, Gran Connestabile del Regno di Napoli. Nach Militärdienst in Flandern bis 1611 und noch einmal 1618 am Hof in Madrid. Schon 1612 hatte er einen Präzedenzkonflikt mit dem span. Gesandten in Rom herbeigeführt, in dem er schließlich nachgeben mußte. Der Konflikt brach aber schon 1618 erneut aus; DBI 27 (1982) S. 297f. (S. A n d r e t t a ); H. von T h i e s s e n , Außenpolitik im Zeichen personaler Herrschaft, in: R e i n h a r d II, S. 135–146; J a i t n e r 1, S. 151 Anm. 126; We b e r I 5, S. 244 (Stammbaum). Er gehörte nach der Verheiratung seiner Tochter Anna mit Taddeo Barberini 1627 zu den Verwandten der Papstfamilie. Präzedenzstreitigkeiten provozierte er auch mit anderen Kontrahenten, z. B. 1635 mit dem kaiserl. Gesandten Fürst Bozzolo (NBD IV 7, S. 489f. Anm. 5) und Kard. Alphonse Richelieu (M. D e l o c h e , Un fre`re de Richelieu inconnu, Paris 1935, S. 257–259).

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Casa con la Corona di Spagna, e gusto` Echembergh di sentire la differenza del medemo s. contestabile con gli ambasciadori spagnoli, di che io l’informai puntualmente, e mi disse di havere piu` volte detto a ministri di Spagna et anche a quelli che sono qui presentemente, che stimava un grande errore voler perdere gli amici vecchi per acquistarne de nuovi. Et entrando a parlare del Conte Duca, come attribuendo a lui questi errori, disse, che, se bene lo teneva per amico, non poteva non dispiacergli che egli, con voler che ogni cosa dependa da lui, non solo rendesse minore l’estimatione verso la persona del re, ma con perdere assai tempo nel studiare di conservarsi l’autorita`, fusse occasione di disordini nel governo di quella Corona. Parlando poi di Richeliu` nel medemo senso circa l’autorita`, disse di stimarlo uno de maggiori politici d’Europa, e che per questo si sostenghino le cose di quel regno. Di Borgia disse parergli, che Casa Borgia sia sempre stata poco propitia alle cose di Roma, e venendo in proposito che io dissi, che i pernitiosi offitii e relationi false de ministri appassionati sono cagione di gran male, soggiunsi d’essere pero` sicuro, che appresso di S. Ecc. questi tali ministri non nocevano se non a se´ medesimi, et apprendendo lui, che io volessi accennare anche de ministri dell’imperatore, fece una larga espressione di non haver mai fatto caso delle parole, quando non sono comprovate dai fatti, e mostro`, che non vi fosse cosa peggiore che un ministro appassionato in cose private. Et insomma si vede, che il s. principe e` gentilissimo e vuol dare altre tanta sodisfattione ne’ discorsi quanta e` la durezza, quando si tratta di proposito e di venire a qualche conclusione; almeno io cosı` l’ho provato. 3. ⎧Fu prolongata la sospension d’armi a tutto il mese di giugno per aspettare una risposta da Sassonia e Brandeburgh, come scrivono.⎫ Intanto erano arrivati 3000 combattenti effettivi al nemico, il quale si andava fortificando in Brigh, ⎧e che il duca di Fridlandt⎫ haveva dato ordine all’Olcha, tenesse pronta la cavalleria e fantaria per poter marciare alla sua volta ad ogni avviso, se bene ⎧si vedeva assai inclinato alla pace e che era condesceso in admettere al trattato i Svezzesi et ad accettare Vratislavia per luogo del congresso ad instanza del re di Danimarca, onde si credeva che questa stagione dovesse passare in negotiatione. Il medesimo Fridlandt ha spedito qua un capitano che parimente ha portato all’imperatore lettere del re di Danimarca,5 che offerisce di mandare i suoi commissarii per interpositori, quando sia con sodisfattione di Cesare.6 E per quanto si puo` penetrare, Fridlandt scrive in maniera da obligare l’imperatore a non ritirarsene,⎫ anzi il medemo capitano – chiamato prima il dott. Niman,7 che gia` servı` il Frid5

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Christian IV. an Ferdinand II., Glückstadt 1633 Mai 25, H a l l w i c h II 4, S. 189–191 Nr. 1966. Nr. 9.1 Anm. 3. Dr. Heinrich Niemann (Neumann), in Mecklenburg Sekretär und Kanzler

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landt per cancelliere – ha parlato qui risentitamente contro le voci che si sentivano nella corte in pregiuditio di Fridlandt, et ha professato, che non sia vero che i nostri habbino havuta la commodita` di battere la retroguardia del nemico con vantaggio, anziche´ per essere la nostra cavalleria disarmata, non fu stimato espediente il cimentarsi. 4. ⎧Es heißt, der Kaiser werde Trauttmansdorff, Werdenberg, 8 Hermann von Questenberg und Gebhardt 9 zu den Friedensverhandlungen entsenden. Die Bedingungen sollen mithilfe der Schweden von den Franzosen ausgearbeitet worden sein, was hier großes Mißfallen erregt. Charbonnie`res ist überzeugt, daß die Verhandlungen die Autorität seines Königs in Deutschland sehr steigern werden. Ha avviso per via de protestanti, che Oxenster10 fusse partito da Francfort per inviarsi al trattato di pace in Vratislavia, dove anche si credeva fusse per trasferirsi Astruder ambasciatore inglese,11⎫ il qual’era stato a trovare il medesimo Oxenster e parlatogli anche sopra il loro concertato per le cose del Palatino, [e] che Foucher e` tuttavia in Dresna.12

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Wallensteins, danach Rittmeister, 1634 mit Terzki und Ilow ermordet. Zu seinem Auftrag H a l l w i c h II 4, S. 187; B i e r t h e r I, S. 563. Johann Bapt. Verda Graf von Werdenberg, 1582–1648, 1619–37 österreichischer Hofkanzler, seit 1620 Mitglied des Geh. Rats; S c h w a r z S. 383–385; W i n k e l b a u e r I, S. 261 Anm. 53; H. Te r s c h , Freudenfest und Kurzweil. Wien in Reisetagebüchern der Kriegszeit (ca. 1620–1650), in: We i g l S. 222f. Anm. 178; d e r s ., Gottes Ballspiel. Der Krieg in Selbstzeugnissen aus dem Umkreis des Kaiserhofes (1619–1650), in: B. v. K r u s e n s t j e r n H. M e d i c k (Hg.), Zwischen Alltag und Katastrophe. Der Dreißigjährige Krieg aus der Nähe, Göttingen 1999, S. 449–455. – Er wurde nicht zu den Verhandlungen abgeordnet; R e p g e n I 1, S. 309 Anm. 36. Dr. Justus Gebhardt, 1588–1656, Reichshofrat; G s c h l i e ß e r S. 220f.; NBD IV 7, S. 36 Anm. 10; W i n k e l b a u e r I, ad ind. Axel Frhr. (1645 Graf) Oxenstierna, 1583–1654, 1612 Reichskanzler, 1631 schwed. Bevollmächtigter am Rhein, nach Abschluß des Heilbronner Konvents in Frankfurt; R o b e r t s S. 63–65, 77–81; G o e t z e . Er lehnte die dänische Friedensvermittlung und damit den geplanten Kongreß in Breslau ab. Im Juli 1633 machte er eine Reise nach Kassel; K r e t z s c h m a r 1, S. 383, 423–431; 3, S. 223 Anm. 383,5. Sir Robert Anstruther, engl. Gesandter in Hamburg, 1630  1631 am Kaiserhof mit Verhandlungen zur Restitution des Pfälzer Kurfürsten beauftragt; NBD IV 4, ad ind.; NBD IV 5, Nr. 112.1 Anm. 8, 178.2 (10). Er hatte auf dem Heilbronner Konvent mit Oxenstierna verhandelt und war am 8. Juni nach Dresden gekommen. Mitte Juli führte er Verhandlungen in Brandenburg; K r e t z s c h m a r 1, S. 263–268, 422f.; 2, S. 98; 3, S. 271 Anm. 98,2. Feuquie`res verließ Dresden am 25. Juni, um Verhandlungen in Berlin zu führen. Am 23. Juli kehrte er nach Dresden zurück; K r e t z s c h m a r 1, S. 422; 2, S. 98f.; 3, S. 271 Anm. 99,1.

Nr. 9.3: Wien, 1633 Juli 2

9.3 Grimaldi an Barberini

65 Wien, 1633 Juli 2

BAV Barb. 6980 fol. 58r-v, 61r–62v (D, dec. Juli 20); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 201r–203r (RD) 1. Ungünstiges Ergebnis der Erkundigungen Reichshofrat von Questenbergs in der Präfektursache. – 2. Bestätigung Eggenbergs, daß Archivrecherchen befohlen worden waren. – 3. Bedauern der schlechten Erfolgsaussicht.

1. Il Questembergh mi ha finalmente accennato, che l’imperatore adesso non e` per risolvere cosa alcuna a favore della prefettura, come appunto V. Em. nell’ultima sua cifera mostra di credere e si poteva comprendere dal parlare languido che sempre ha fatto con me il s. principe d’Echembergh sopra questa prattica, se bene a me parve non fusse espediente darmi per totalmente escluso. Vedendo io, che il Questembergh non veniva a trovarmi, come era restato, e parendomi che in Palazzo ancora sfuggisse, risolsi di andare ultimamente a casa sua, doppo haver saputo esser gia` da molti giorni in sua mano le scritture di Stralendorf, che furono considerate, quando si tratto` altre volte il medemo negotio.1 Portai la visita come in stima della sua persona et per contestatione dell’obligo alla dispositione che ho conosciuta in lui, dal quale supposi dovesse dependere la risolutione. Aggiunsi parole significanti di voler far anche dimostratione particolare di gratitudine, et ultimo dissi desiderar di sentire le oppositioni che si fanno alle giustificationi addotte da me, che supposi esser state da lui considerate, accio` potessimo ristringer le difficulta`. Egli professo` di volermi parlare schiettamente; mi disse di haverle viste e reviste, ma di haver ordine dal prencipe d’Echembergh di sentire e non di discutere, stante che non si sono potute fare le diligenze negli archivii di Magonza e Francfort per trovare le scritture concernenti questa prattica, come gia` S. M. ordino` che si facesse; che pero`, se pure io havessi desiderato di cavare adesso risposta, S. M. non haverebbe potuto darmi alcuna buona risolutione, aggiungendo, che per essere l’Imperio in queste turbulenze, S. M. non vorra` far cosa che possa essere stimata pregiuditiale alla dignita` imperiale. Io mostrando di gradire, che mi parlasse liberamente, risposi, che questa era la prima volta, che io habbi sentito, che si aspettino e cerchino scritture negli archivii; che, se cio` mi fusse stato motivato, io non haverei intempestivamente dato fastidio al s. principe, ma che in ogni modo resto sodisfatto, che si conosca chiaramente non esservi risposta alle prove che si sono date per le prerogative della prefettura, sı` come credo, che non si potra` cavare dagli archivii di Magonza e Francfort, quali erano in mano dell’imperatore, quando si ventilo` altre volte questa differenza. E qui mostrai i luoghi del Ceremoniale che provano concludentemente la nostra intentione, sı` come l’autorita` d’alcuni dottori classici che dicono potersi allegare quel libro in decisivis. (Il Ceremoniale si e` trovato

1

Nr. 5.3 (2).

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Nr. 9.3: Wien, 1633 Juli 2

nella cancellaria di Stralendorf, et e` quello che credo fusse mandato di costa`.2) Non hebbe che rispondere il Questembergh, fermandosi nelle propositioni sudette. Si mostro` tuttavia bene intentionato di favorire la causa, quando sia tempo di trattarne, dichiarandomi che non potra` esser prima dell’aggiustamento delle cose dell’Imperio. 2. Sono poi stato dal s. prencipe d’Echembergh e gli ho detto d’essermi abboccato con il Questembergh, il quale haveva ricusato di venire alla discussione delle raggioni, allegando non essersi potute far le diligenze nelle cancellerie dell’Imperio di cercare le scritture, cosa che non mi era stata fin’hora motivata. Rispose il principe, che gia` S. M. diede l’ordine, quando si tratto` questa prattica da principio,3 ma che assai presto sopragiunsero le turbulenze nell’Imperio e la perdita di quelle citta`, e che gli dispiace di veder molte difficolta` che l’impediscono di poter servire a V. Em. Io risposi, che non haverei mancato di rappresentare a V. Em. l’applicatione e fastidio che S. Ecc. si e` preso per favorire rendendogliene io intanto humilissime gratie, con certezza, che S. Ecc. non perdera` l’occasione che potesse nascere d’apportare questa sodisfattione a V. Em., e passai in dire le medeme cose dette al Questembergh, come sopra, circa la giustitia della causa, in termini pero` di maggior rispetto, ne´ egli replico` altro, se non che la difficolta` consiste nella sola precedenza che e` stata appresa per novita`, senza aprirsi piu` oltre. 3. Onde V. Em. comprendera`, quanto poca apparenza vi resta di poter ottenere questa dovuta sodisfattione, mentre non arrivino altre congiunture e continovi il presente governo in questa corte. Resto pero` io sommamente mortificato di vedere V. Em. mal servita, non men, che io restassi soprafatto dai termini di singolare humanita`, con che l’Em. V. si compiacque di riponere sopra l’insufficienza mia questo negotio.

10.1 Barberini an Rocci

Rom, 1633 Juli 2 1

BAV Barb. 6224 fol. 94r (lett. R). – Beiliegend: 1. ASV Segr. Stato, Germania 28 fol. 54v (lett. R): Empfehlung für Heinrich Burggraf von Dohna,2 der wegen des Todes seines Bruders nach Wien kommt. – 2. Antonio Barberini d. Ä.,3 Hl. Offiz, an Rocci, gedr. P a g a n o I, S. 158f. Nr. 113: Zirkularschreiben zum Urteil über Galileo Galilei.4 – 3. APF Lett. volg. 13 fol. 74r (lett. R), Kongr. de Propaganda Fide an Rocci: Die anderen Nuntien haben Abrechnungen und Statusberichte der in ihren Bezirken liegenden päpstlichen Kollegien eingesandt. Man wartet auf Roccis Sendung.5

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3 1 2

Ein Ceremoniale war bereits am 20. Sept. 1631 an Rocci gesandt worden, der Stralendorf mit Unterlagen versorgte, damit dieser im Geheimen Rat über die Präfektursache referieren konnte; NBD IV 5 Nr. 6.3, 11 (5). NBD IV 5, Nr. 1 (2, 4), 5.1 (5, 11), 15.1 (3), 45.2 (2). Die Sendung enthielt kein chiffriertes Schreiben, vgl. Nr. 15.1. Heinrich Burggraf von Dohna, gest. 1651; Doc. Bohem. 5, S. 269; K r e b s , ad ind. – Karl Hannibal Burggraf von Dohna, 1588–1633, kaiserl. Oberst

Nr. 10.2: Rom, 1633 Juli 2

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Postbemerkung

Di V. S. non teniamo lettere con quest’ordinario, perche´ ci vennero anticipatamente col passato. Ho voluto cio` significare a V. S. per sua notitia, mentre intanto me le offero et raccomando di cuore.

10.2 Barberini an Grimaldi

Rom, 1633 Juli 2

BAV Barb. 6224 fol. 95v (lett. R). – Beiliegend: ASV Segr. Stato, Germania 28 fol. 55r (lett. R): Empfehlung für Heinrich Burggraf von Dohna. Postbemerkung

L’ordinario passato mi porto` il solito spaccio di V. S. et anche quello che secondo il suo ordine mi doveva pervenire in questa settimana, nella quale pero` non mi meraviglio che non mi sia venuto altro. Ho stimato contuttocio` bene di farne avvisata V. S. per haver io insieme argomento di scrivere a lei per hora, come fo per ogni ordinario.

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und schlesischer Kammerpräsident; H a l l w i c h II 4, S. 100 Anm. 3; Doc. Bohem. 5, ad ind.; NDB 4 (1959) S. 51 (A. D u c h ). Antonio Barberini OFM Cap, 1569–1646, gen. nach seiner Titelkirche S. Onofrio, Bruder des Papstes, 1624 Kardinal, 1629 Sekretär des Hl. Offiz, Präfekt der Kongregation Episcoporum et Regularium, 1632 gemeinsam mit seinem Neffen Antonio d. J. auch Präfekt der Propaganda Fide; DBI 6 (1964) S. 165f. (A. M e r o l a ); M a y e r I, S. 53–56; M e t z l e r 1, S. 147f.; K r a u s I, S. 10; We b e r V, S. 195. Erw. F. B e r e t t a , Galileo Galilei und die römische Inquisition, in: Wo l f S. 145, 154. Text des Urteils und Abschwörungsurkunde gedr. P a g a n o S. 158–166 Nr. 113–115. – Notiz im Repertorium circularium zu 1633 Juli 2, ACDF St. st. N 4b fol. 12r (Reg.): Alli nunzii et inquisitori [si manda un decreto] sopra la sospensione del trattato di Nicolo` Copernico De revolutionibus orbium celestium e sopra la proibitione del libro di Galileo Galilei da Fiorenza, trattando sopra la stessa materia, perloche´ il detto Galileo si e` reso vehementemente sospetto d’eresia e condannato in carcere. Im Nuntiatursprengel Roccis bestanden päpstliche Konvikte in Dillingen, Wien, Olmütz und Prag. Weitere Konvikte gab es in Fulda (Nuntiaturbezirk Köln), Braunsberg und Vilnius (Nuntiatur in Polen); R. M. W i l t g e n , Propaganda is placed in charge of the Pontifical Colleges, in: M e t z l e r 1, S. 485; NBD IV 7, S. 3.

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11.1 Rocci an Barberini

Wien, 1633 Juli 9

BAV Barb. 6973 fol. 11r-v, 18r–21r (D, dec. Juli 27); ASV Segr. Stato, Germania 131 H fol. 79r–83r (RM); Segr. Stato, Germania O fol. 185r–188r (R); ⎧…⎫ Teildruck R e p g e n I 2, S. 116f. Nr. 61 1. Postbemerkung. – 2. Ende des von Wallenstein ausgehandelten Waffenstillstands. – 3. Friedensverhandlungen vorerst erfolglos. – 4. Zwist um Titelfrage unter kaiserlichen Offizieren. – 5. Geringe Kriegsgefahr in Italien. – 6. Eggenbergs Meinung über Olivares. – 7. Gefahr für Breisach vor Eintreffen Ferias. – 8. Tod Montecuccolis. – 9. Bevorstehendes Duell zwischen Borso d’Este und Graf Trˇcka.

1. Le due cifere di V. Em. de 18 del caduto non mi danno occasione di replicare altro, per essere responsive solamente alle mie antecedenti. 2. Hieri hebbi un lungo discorso col s. prencipe d’Ecchembergh (quale per sua gratia mostra meco particolare confidenza). S. Ecc. mi communico`, che due hore prima era ritornato quel capitano mandato in diligenza a Fridlant,1 del quale scrissi a V. Em. l’ordinario passato, e mi disse che portava avviso, come alli 5 del corrente era spirata la sospensione d’armi fra gl’eserciti, ⎧e che era svanito ogni trattato di pace fra l’Arnaim et il duca di Valdestain⎫ quale haveva scritto a S. M. di incaminarsi con tutto l’esercito per attaccare la citta` di Sveniz2 vicina a Vratislavia verso la Sassonia e che all’incontro l’inimico si metteva alla via per soccorrerla, soggiungendomi S. Ecc., che S. M. era avvisata che l’inimico era assai forte. E perche´ dissi a S. Ecc. di haver inteso, che il Generale, quando fece la prima sospensione, haveva perduto una bella occasione di batter l’inimico, e che durante la sospensione gli era sopragiunto il soccorso, S. Ecc. stringendosi nelle spalle rispose: „Il simile e` stato riferto a me da persone venute dal campo. Qui viene biasimata da molti questa attione di Fridlandt di haver perduta l’occasione di batter il nemico e di essersi lasciato dar parole dall’Arnaim piu` di un mese, ⎧e non manca chi interpreta sinistramente l’intentione et il fine che il duca possa haver havuto in questo successo.“ 3. Friedensgespräche mit Sachsen sind gescheitert, weil der Kaiser den Lutheranern freie Religionsausübung in seinen Erblanden nicht zugestehen wollte. Eggenberg bestätigte, daß trotzdem am 23. Juli in Breslau Friedensverhandlungen mit dänischer Vermittlung beginnen sollen, daß Kriegsereignisse aber die Absichten verändern könnten. Allgemeinem Frieden in Deutschland stehen große Schwierigkeiten im Wege.⎫

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Nr. 9.1 (3), 9.2 Anm. 7. Zum Abbruch der Verhandlungen, dem Angriff der Kaiserlichen auf Schweidnitz am 3. Juli und ihrem anschließenden Rückzug R i t t e r S. 560; H a l l w i c h I 4, S. 195f. Nr. 1970; P e k a rˇ 1, S. 344; 2, S. 142 Anm. 83; K r e t z s c h m a r 2, S. 121.

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4. I ss. principi di Toscana3 sono partiti dal campo disgustati dal Generalissimo e si aspettano ogni hora a Bruna in Moravia, dove il s. card. Dietristain4 gli concedera` per habitatione il suo palazzo. Dimandai al principe l’occasione del loro disgusto e S. Ecc. mi rispose, che era stato per cagione de titoli, poiche´ i principi, ancorche´ ricevessero da tutti dell’«Altezza», non davano alcun titolo agli officiali maggiori del campo, ma parlavano per «Lei», et a capitani e colonelli per «Voi», e perche´ questo non piaceva al s. duca di Fridlandt, S. A. fece dire dal col. Piccolomini5 a ss. principi, che mutassero stile di trattare, onde, essendosi sdegnati di simile ambasciata, si erano partiti subito dal campo senza parlare al Generale.6 Mostro` il principe d’Echembergh di disapprovare l’attione de principi, perche´ mi disse: „Sono giovani, e da che partı` il balii Altoviti7 non hanno chi

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Mattias de’ Medici, 1613–67, 1633–39 Feldzeugmeister in der kaiserl. Armee, 1641 Gouverneur von Siena, 1643 Kommandant der toskan. Truppen im Castro-Krieg; P i e r a c c i n i S. 353, 579–602; Doc. Bohem. 5, S. 177 Nr. 524; S o d i n i S. 129–217. – Francesco de’ Medici, 1614–1634, 1633 Inhaber eines Regiments in der kaiserl. Armee; P i e r a c c i n i S. 521–523, 580; Doc. Bohem. 5, S. 433; S o d i n i S. 129–178. Die beiden Brüder des regierenden Großherzogs waren gegen Ende des Jahres 1631 mit ihrer Mutter Maria Magdalena, einer Schwester K. Ferdinands II., an den Kaiserhof gereist, um in die kaiserliche Armee einzutreten. Nach dem Tod ihrer Mutter in Passau und einem kurzen Besuch in Wien kehrten sie zunächst nach Florenz zurück, schlossen sich aber im Mai 1632 der Wallensteinschen Armee an und kämpften in der Schlacht von Lützen; NBD IV 5 Nr. 19 Anm. 2, 27 Anm. 2, 71.2 (9). Franz Fürst von Dietrichstein, 1570–1636, seit 1599 Kardinal und Bf. von Olmütz, 1602 Mitglied des Geh. Rats (an Beratungen beteiligt seit 1607), seit 1621 Statthalter bzw. Landeshauptmann in Mähren; G a t z I, S. 129–133 (W. E b e r h a r d ); S c h w a r z S. 221–224; J a i t n e r I, S. 568f. Anm. 7; G i o r d a n o I, S. 178f.; P a r m a S. 335–347; P. B a l c a´ r e k , Kardina´l Frantisˇek Ditrichsˇtejn, Guberna´tor Moravy, Cˇeske´ Bude˘jovice 2007. Ottavio Piccolomini, 1599–1656, 1627 Oberst der Leibgarde Wallensteins, 1633 General der Kavallerie, 1634 Feldmarschall; NDB 20, S. 408–410 (K. B i e r t h e r ); B a r k e r S. 61–111; W. E. H e y d e n d o r f f , Korrespondenzen des Feldmarschalls Octavio Piccolomini in den Akten des Wiener Haus-, Hof- und Staatsarchivs, MÖSTA 14 (1961) S. 122–137; NBD IV 5, S. 109f. Anm. 3. Nachricht übereinstimmend mit Bericht des venezian. Residenten Antelmi; G l i u b i c h S. 385. – Antonio Antelmi, in Wien von Aug. 1632 bis Juli 1635, gest. 1646; NBD IV 7, S. 60 Anm. 1; G. C o z z i , Il doge Nicolo` Contarini. Civilta` Veneziana, Studi 4, Venezia-Roma 1958, S. 134. Auszüge aus seinen Gesandtschaftsberichten in G l i u b i c h S. 359–444. (In Akten der Wiener Nuntiatur lautet der Name Anselmi: ASV Arch. Nunz. Vienna 11, fol. 33r, 34v (R) zu 1633 Mai 14 und Mai 21. Giovanni Altoviti, 1614–18 Resident Toskanas in Mailand, 1618–27 Resi-

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ben li consigli.“ Io credo, che per prima fossero poco sodisfatti del duca di Fridlandt e forsi satii di altri mali trattamenti, havendo inteso, che S. A. gli facesse stare in anticamera longo tempo senza usargli cortesia e che talvolta nell’uscir fuori non gli guardasse e gli trattasse poco differentemente dagli altri, perloche´ di Firenze potesse essergli stato scritto, che pigliassero l’occasione di partirsi, o pure, che l’ambasciata portatagli dal col. Piccolomini sia stata in altra forma di quella che ha detto a me il s. principe, quale vorra` forse scusare il Generale.8 In breve pero` dovera` sapersene il netto. 5. Pigliai opportunamente l’occasione di parlare con S. Ecc. della venuta del duca di Feria in Alsatia e delle gelosie che i Spagnuoli davano a principi d’Italia con ammassare tanta soldatesca nello Stato di Milano, e destramente andai insinuando a S. Ecc. tutto quel che io stimai a proposito per la sicurezza della quiete d’Italia. S. Ecc. mi rispose queste parole: „Assicuro V. S. da cavalliero, che tanti trattati fatti dall’ambasciatore di Spagna con l’imperatore e meco non hanno altro fine che aprire il passo al Card. Infante et al s. duca di Feria, perche´ possino soccorrer la Fiandra, poiche´ sappiamo, che la mira de Franzesi e degli Olandesi e` di serrare tutti i passi per i soccorsi e che hanno fatto conventione di scacciarne i Spagnuoli e dividersi tra loro quella provincia.“ Mi soggiunse poi S. Ecc.: „Gli Spagnuoli non faranno motivo in Italia, perche´ e` forza, che si aplichino da dovero a difendersi in Fiandra. Rimbergh e` perduto et habbiamo avviso, che li nemici voglino andare sotto Giuliers.9 Noi ci siamo contentati, che il duca di Feria venghi in Alsatia, ma non vogliamo che si ci fermi, non volendo l’imperatore in Germania altro esercito che il suo.“ 6. In discorso del s. Conte Duca il principe d’Echembergh e` parimente uscito a dirmi, che e` huomo di sua opinione e che non e` di quella prudenza che bisognarebbe per il governo di tanta machina, sı` che mi confermo nel concetto avvisato a V. Em. l’ordinario passato, che qui non siano intieramente sodisfatti del Conte Duca. – Io in simile proposito non mi allargo piu` di quel che convenga e sto solo ad udire. 7. Qui si tiene che Brissac possa cadere e pero` si sollecita la venuta di Feria, se potra` haver il passo in tempo da Grisoni o da Svizzeri.10

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dent am Kaiserhof, 1632 als Begleiter der toskan. Prinzen beim kaiserl. Heer; D e l P i a z z o S. 67, 72, 80; S o d i n i S. 66, 132, 137–140, 145–149; NBD IV 5 Nr. 114.2 (5); zur Familie F o s i , ad ind. Wallenstein an Questenberg, Feldlager bei Schweidnitz 1633 Juli 27, H a l l w i c h I 1, S. 474 Nr. 568: Wallenstein möchte nicht aufgefordert werden, die Prinzen von ihrem Entschluß abzubringen. Nach dem Feldzug gegen die pfälzischen Verbündeten 1622  23 waren die linksrheinischen Festungen Jülich und Frankenthal von den Spaniern übernommen worden. Frankenthal war im November 1632 bereits an die Schweden verloren worden; S t e i n S. 80; NBD IV 5 Nr. 136.1 Anm. 1. Im September 1631 hatte Frankreich die Aufrüstung der Bündner Pässe übernommen; NBD IV 5 Nr. 16.2 Anm. 4.

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8. La prigionia del conte Montecuccoli, scritta da me nel foglietto d’avvisi, si verifica, e da molti si crede che sia morto.11 9. Con lettere di Praga de 6 del corrente si ha avviso, che il principe Borso d’Este12 (dopo di haver aspettato tre settimane in Pilzen il conte Tersica che gli haveva risposto, che vi sarebbe andato per battersi seco)13 la mattina seguente doveva partirsi per il campo, poiche´ il medesimo conte scriveva, che non poteva lasciare l’armata per ritrovarsi a fronte del nemico, ma che andando la` gli darebbe sodisfattione.

11.2 Grimaldi an Barberini

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BAV Barb. 6980 fol. 66r-v, 69r–71r (D, dec. Juli 27); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 204v–207r (RD); ⎧…⎫ Teildruck R e p g e n I 2, S. 116 Nr. 60 1. Kein Fortschritt durch Verhandlungen Benaventes in Paris. – 2. Auszahlung der Subsidien an den Kaiser. – 3. Feldzug Ferias wird stattfinden. – 4. Gefahr für Breisach. – 5. Keine Verlängerung des Waffenstillstands. Langsame Vorbereitungen zum Kongreß in Breslau. – 6. Ferdinand II. verärgert über Wallenstein. – 7. Kein Erfolg des Kard.-Infanten bei der Friedensvermittlung zwischen Savoyen und Genua. – 8. Prinzen von Modena verlassen die kaiserliche Armee.

1. ⎡Se bene il prencipe d’Echembergh mostro` di non disprezzare totalmente l’introduttione della negotiatione in Francia mediante la scrittura consegnata a Benavides,⎤ 1 come scrissi con le passate, ⎡ho io pero` saputo, che discorrendone poi se n’e` burlato, e Dio voglia, che l’istesso Benavides non habbi fatto il medesimo, perche´ sin’hora non ho saputo che qui habbi scritto cosa alcuna come doveva fare, se havesse havuto intentione di procurar dall’imperatore qualche potere.⎤ 1 Le lettere di mons. Bichi dicono, che

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Ernesto Graf von Montecuccoli, 1584–1633, 1620 Oberst eines span. Regiments in den Niederlanden. Er stand 1632 in der Bodenseegegend und wurde Kommandant über alles kaiserliche Volk in Schwaben, Elsaß und am Rhein, 1633 Generalfeldzeugmeister; DBI 76 (2012) S. 20–22 (G. B r u n e l l i ); M o h r S. 308; N i e d e r k o r n S. 369; NBD IV 5 Nr. 67.1 Anm. 5. Bei einem Ausfall aus dem belagerten Breisach wurde er am 19. Juni schwer verwundet und gefangen genommen. Er starb als Gefangener der Schweden am 18. Juli 1633 in Ensisheim; Doc. Bohem. 5, S. 171 Nr. 512. Borso d’Este, 1605–57, Bruder des in den Kapuzinerorden eingetretenen ehemaligen Hzs. Alfonso III von Modena (reg. 1628–29), war zusammen mit seinem Bruder Foresto, 1607–39, im Oktober 1632 in die kaiserliche Armee eingetreten; NBD IV 5 Nr. 100.2 Anm. 5, 116.3 Anm. 3. Ursache des Konflikts waren Streitigkeiten über Höhe und Art der Ablösungszahlung, die Trˇcka verlangte, nachdem er dem Prinzen eines seiner Regimenter überlassen hatte; NBD IV 5 Nr. 160.1 Anm. 3. ⎡…⎤ Zit. H a r t m a n n II, S. 129 Anm. 38.

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a 3 di giugno l’istesso Benavides non haveva ancora dato risposta alla scrittura,2 se bene da discorsi tenuti con monsignor medesimo si comprende, che sara` del tenore come nel foglio rimessomi da V. Em.3 Questo ambasciatore di Spagna si e` lasciato intendere, che con la Francia non e` da trattare accordo, se prima non si battono bene insieme, e vi si conosce una pertinace deliberatione di non voler punto declinare dalle loro propositioni, nonostante l’infortunio che corre, come egli medesimo dice, per la monarchia di Spagna, sı` che non vedo per alcuna parte di poter operare cosa alcuna con le notitie mandatemi da V. Em., che gia` ricevei anche da mons. Bichi, se non in procurare, che si mandi per parte dell’imperatore qualche ordine a Benavides, quando egli ne fara` instanza secondo l’avvertimento del medesimo mons. nuntio. 2. Non fu da noi interposta alcuna dimora nel pagamento del danaro all’imperatore, ma si fece sborsare subito arrivato l’ordine di S. M., come si scrisse. E` ben vero, che gia` era trascorso il termine di tre giorni che fu richiesto, ne´ poi piu` si e` sentito parlarne. 3. Havra` V. Em. appresso inteso, come da Spagnuoli furono superate le difficolta` che qui s’incontrarono circa l’andata del duca di Feria in Alsatia, e gia` ne fu spedito corriere da questo ambasciatore, et hier l’altro con altro corriero intendo essersi sollecitato, ⎧e si va argumentando, vi sia disegno con queste armi dar occasione ad alterationi che sturbino i disegni del Fridlandt di una pace universale, la quale da Spagnoli e da questi ministri loro adherenti in tanto si apprende per vergognosa, in quanto vedono dovervi includere i Franzesi.⎫ 4. Intanto la voce di questa passata ha data occasione a nemici d’ingrossarsi in quella provincia e di stringer maggiormente Brissach, temendosi grandemente che il soccorso de Spagnoli non giungera` in tempo, quando anche non trovino difficolta` nel passo dell’Alpi. Ne´ il Fridlandt ha voluto acconsentire che l’Aldringher, come qui si giudicava espediente, si accosti a quelle parti, che haverebbe servito per allontanare il nemico dalla Baviera, et il motivo di Fridlandt vogliono sia per haver vicine quelle forze da valersene all’occasione. Seguitano pero` in quella corte gagliarde mormorationi, sentendosi anche nel tempo di questa sospension d’armi presa Hameln piazza sul Visurgio,4 stimata di grandissima conseguenza, mediante la quale questi eserciti imperiali potevano havere communione con la Sassonia Inferiore e quel tratto del Rheno verso Colonia che fu il sostentamento dell’esercito di Popenaim la stagione passata.5 2

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Erklärung der Verzögerung: Bichi an Barberini, 1633 Juni 7, BAV Barb. 8095 fol. 15r (D, dec. Juli 8). Nr. 6.3 (2). Nach viermonatiger Belagerung wurde Hameln am 21. Juli eingenommen; K r e t z s c h m a r 1, S. 373; G u t h r i e S. 240f., 247. B. S t a d l e r , Pappenheim und die Zeit des Dreißigjährigen Krieges, Winterthur 1991, S. 639–646, 685–688.

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5. ⎧Non si e` prorogata dal Fridlandt la sospensione per sodisfare al sentimento dell’imperatore⎫ rappresentatogli dal dott. Niman, che hieri fu qui di ritorno. Ma in effetto non si vede nel campo preparamento che facci credere siano per seguire grandi hostilita`, anzi corre opinione ferma di pace. ⎧Si sta in decretis del congresso in Vratislavia, se bene qui si conosce, che vi concorrono con gran renitenza, e fin qui non e` fatta la dichiaratione de commissarii. Traumstorf ha mostrato meco di non voler andare in modo alcuno, parlando come se non vi fosse la sua riputatione a simil congresso. E dal parlare de ministri generalmente si comprende, che li nemici propongono partiti insolenti, che qui stimano vergogna il parlarne. 6. L’imperatore si e` preso tal disgusto di questi maneggi di Fridlandt, che dicono non essersi visto in alcun tempo piu` affannato,6 et i segretarii che sogliono d’ogn’hora entrare per far sottoscriver speditioni, stettero martedı` e mercordı` senza essere ammessi, e da servitori suoi italiani e` stato riferto esser divenuto l’imperatore fastidioso et impatiente contro il suo ordinario. Fu il giovedı` assalito da dolori di fianco in campagna, ma doppo essere stato quel giorno in riposo, se n’e` liberato.⎫ 7. La lettera scritta dall’imperatore al Card. Infante, accio` s’interponesse nelle differenze fra Genova e Savoia, non ha fatto operatione alcuna, e pare che i Genovesi habbino preso qualche sospetto in vedere che il cardinale non gli habbia ricercati di mandare nuovamente a Milano ne´ fatto alcun motivo, e sospettino di qualche prattica segreta con Savoia, con che hanno qui fatto dare un cenno leggermente, se bene mi pare di comprendere, che persistino in giudicare poco utile l’aggiustamento con Savoia, restando le cose d’Italia nel termine in che sono. 8. Il Fridlandt ha voluto canonizzare la risolutione che fecero i principi di Modena di partirsi dal campo con il termine ultimamente usato a quei di Toscana (come V. Em. vedra` dall’accluso foglio),7 de quali veramente ogni natione si lodava per la domestichezza e cortesia. 6 7

Erw. H e n g e r e r II, S. 401 Anm. 64. ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 207r (avv. R): Dal campo li 2 luglio 1633: Fece intendere il Generale a ss. principi con queste precise parole, che voleva dassero a tutti i colonnelli et agli altri cavalieri dell’armata et a suoi servitori attuali dell’«Illustrissimo», altrimente che ordinarebbe, fussero trattati del «Voi», e dall’armata e da quelli di sua Casa e con Francesco Alberto di Sax voleva si trattassero del pari di titolo e di tutto. La risposta fu, che erano venuti in Alemagna per servire S. M. con la robba e con la vita e per dar gusto al s. Generale, quando ne havessero ricevuto. Ma gia` che S. A. mostrava non buona volonta` verso di loro, erano risoluti partirsi per non havere ad entrare in maggiori disgusti, soggiungendo che, mentre stavano nell’armata, chi gli havesse maltrattati di parole, haverebbero maltrattato coi fatti, se bene ognuno sa, che sono vissuti con ognuno indifferentemente come fratelli et uguali, non come principi e nipoti dell’imperatore. Haverebbe voluto il duca raccommandare questa sua impertinenza; ma i principi sono stati saldi, contentandosi cadere dalle fi-

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11.3 Grimaldi an Barberini

Wien, 1633 Juli 9

BAV Barb. 6980 fol. 63r-v, 65r-v (D, dec. Juli 27); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 203r–204v (RD) 1. Keine offene Verstimmung wegen Unzugänglichkeit des Hofs in der Präfektursache. – 2. Belege für das Präzedenzrecht des Präfekten sind bekannt. – 3. Verzicht auf weitere Verhandlungen. – 4. Bistum Volterra für Sacchetti.

1. Dal mio passato dispaccio havera` visto V. Em. come la prattica della prefettura resta staccata senza occasione che si possa creder sdegno dal canto nostro, e veramente io potevo chiarirmi molto inanzi, ma il desiderio non me n’ha lasciato perder la speranza. Il p. Basilio non ha poi saputo che si dire, ne´ di lui posso pensar altro, se non che egli mi andasse dicendo quanto a lui veniva ordinato dal s. principe d’Echembergh. Ho pero` mostrato molta sodisfattione d’esser fuori di questa negotiatione, e professato d’esser stato ben servito dalla sua mezzanita` per non alienarlo da me. 2. Toccante la precedenza della prefettura, io non hebbi se non quanto sta nella scrittura formata dal s. Suarez, nella quale oltre all’occasione del banchetto1 si apportano i casi particolari ne’ quali il prefetto ha preceduto in pigliar la candela, le ceneri, la palma, l’incenso e la pace,2 e tutto questo fu visto dal prencipe d’Echembergh nella scrittura ch’io le diedi (se bene non volse mostrare di haverle in consideratione, ne´ parlarne, perche´ gia` doveva esser fermata la risolutione di non far niente), onde stimai, che non potesse se non giovare haver maggiori giustificationi. La scrittura che V. Em. si compiace di trasmettermi, continente di piu` i casi di cavalcate di entrate di ambasciatori di Francia, Venetia e Portugallo, non admette replica, ma gia` il Questembergh conobbe, che erano ben sufficienti le giustificationi date al prencipe d’Echembergh, poiche´ le convenne ricorrere al sutterfugio, che non siino fatte le diligenze nelli archivii. Traumstorf, al quale ho participato come ad amico in discorso quanto ultimamente e` passato, ha mostrato, che a lui non ne sia stato parlato, maravigliandosi della risposta, e mi disse, che l’archivio fu trasportato da Magonza in Colonia prima che vi arrivasse il nemico. Io non parlero` piu` di questa prattica, se non quando da altri ne fusse mosso discorso come V. Em. resta servita di commandarmi.

nestre e non dal tetto. Zu Wallensteins Haltung H a l l w i c h I 1, S. 474 Nr. 568. – Franz Albrecht Hz. von Sachsen-Lauenburg, 1598–1642, bis 1631 Oberst in der kaiserl. Armee, 1632 sächs. Feldmarschall, mehrfach Verhandlungspartner Wallensteins; K h e v e n h i l l e r II 2, S. 225; NDB 5 (1961) S. 366–369 (A. D u c h ); E n g e r i s s e r S. 229f. Anm. 133. 1 2

Nr. 6.4. Zeremonien an Mariae Lichtmeß (2. Februar, Purificatio Mariae, heute «Darstellung des Herrn»), am Aschermittwoch und am Palmsonntag; F. C o n t e l o r i , De Praefecto Urbis, Romae 1631, S. 29–31; NBD IV 5 Nr. 7 (2).

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3. Il p. Lamermain gia` fu di senso, che non sia espediente parlare della prefettura ex professo, et ultimamente io gli ho parlato in modo, che ha conosciuto essere stata da me abbandonata totalmente la prattica, senza pero` specificargli il seguito, e da lui e` stata approvata la risolutione come conscio della poca dispositione. Nel resto con lui e con gli altri osservaro` di non entrare in dispute, ne´ rivangare le pretese male sodisfattioni per giustificarle o riacquistare l’inclinatione, hora tanto maggiormente, che vedo esser cosı` approvato, e commandatomi da V. Em., parendo in effetto, che anche vi si rimetta del decoro senza alcuno profitto. 4. Domani havero` occasione di vedere l’ambasciatore di Toscana, e gli notifichero` l’ottima dispositione che ha V. Em. di favorirlo nella vacanza di Volterra con suppositione che fusse di suo gusto.

12.1 Barberini an Rocci

Rom, 1633 Juli 9

ASV Segr. Stato, Germania 131 H fol. 143r–145r (RD);1 Segr. Stato, Germania O fol. 233r–234v (R) 1. Lob für Roccis Ermahnungen P. Lamormains und Eggenbergs. – 2. Keine Billigung des Passauer Vertrags durch den Papst. – 3. Aufforderung an Rocci, immer wieder vor Krieg gegen katholische Mächte und Aussöhnung mit Protestanten zu warnen. – 4. Zweifel an Hilfe für Bayern.

` stato molto a proposito quello che V. S. ha parlato col p. Lamer1. E man, e se bene egli e` assai animato per se stesso a disuadere la pace pregiuditiale alla religione, haranno pur nondimeno giovato molto li stimoli di lei. E` stato parimente bene passare offitio anche col s. prencipe d’Ecchembergh nella maniera che ella ha fatto, il che, quando non operasse altro, mostrera` al mondo che il papa ha contradetto. La risposta di S. Ecc. e` stata buona, e particolarmente in quella parte dove ha professato che Cesare, per non permettere l’esercitio luterano ne’ Stati Hereditarii, perderebbe piu` presto li medesimi Stati e la vita. Io non dico niente sopra l’opinione di cotesti theologi; stimo bene che hoggidı` non siamo nel caso, perche´ forze vi sono e li nemici sono disuniti. 2. Non si puo` dire con verita` che la Sede Apostolica habbia tollerato la transattione Passaviense piu` di quello che ha fatto il Maomettismo, perche´ ha contradetto quanto ha potuto.3 Fra prencipi, se pur vi sono che deside2

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Fehlt in BAV Barb. 7065; Vermutungen zum Inhalt daher bei R e p g e n I 1, S. 316 Anm. 60, und 320f. Anm. 75. Nr. 5.1. A. K o l l e r , Der Passauer Vertrag und die Kurie, in: W. B e c k e r (Hg.), Der Passauer Vertrag von 1552, Neustadt a. d. Aisch 2003, S. 124–138. – In Schreiben der Kurie wird der Passauer Vertrag häufig synonym mit dem

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rino la guerra di Germania, non entra di certo il papa, il quale la vorrebbe vedere pacificata con pace stabile, quale non pensa che possa essere quella con heretici, come l’esperienza con miserabili avvenimenti ha dimostrato. 3. V. S. ha parlato bene la passata settimana al prencipe d’Ecchembergh che pensi molto bene di non portare l’armi contro i prencipi cattolici, e particolarmente in questa provincia. Non lasci in tutte le occasioni di fare il medesimo offitio, al qual fine gli trasmetto gl’infrascritti motivi dati da persona dotta,4 accio` che se ella vi trovera` dentro cosa buona, se ne serva. Quanto all’ultimo capo della sua cifera, io confermo a V. S. tutto quello che altre volte e` stato detto a lei in caso che si facesse pace co’ protestanti, et agiungo che per fare apparire in ogni tempo la contradittione del pontefice, si e` pensato di scrivere all’imperadore l’aggiunto breve,5 accio` che ella opportunamente lo presenti, il che dovera` fare ancorche´ fosse conclusa la pace all’arrivo di esso, accompagnandolo con parole proportionate. Procuri destramente di fare credere a S. M., che il papa (come e` la verita`) desidera sopra ogn’altra cosa la sua pace e quiete, ma non vedendo che questo possa conseguirsi per mezo della concordia con heretici, l’esorta a prevalersi della divina assistanza et a non perdere il premio di tante fatighe. Se si motivasse di aiuti, V. S. dica che il papa ha fatto quanto ha potuto col proprio erario e colle gratie fatte al re di Spagna delle decime di 600 000 scudi e dell’augumento de milioni.6 Se non saranno stati communicati a V. S. li trattati della pace, potra` parlare in genere, ma se le sara` stata data parte delle particolarita`, bisogna che ella ancora descenda a particolari. Quanto alla revocatione dell’editto della restitutione de beni ecclesiastici, quando non si potesse ottenere che resti in piede, bisognarebbe procurare almeno che si sospenda, per non fare aquistare agli heretici maggiore ragione ne’ beni ecclesiastici. Trasmetto alcuni motivi a V. S. che mi sono stati dati dalla medesima persona di sopra, accio` che ella scielga quelli che le pare al proposito, e se ne vaglia. 4. Se Aldringher obedira` l’ordine datogli da Fridlant a favore di Baviera, saranno assicurati gli Stati di S. A., ma si dubita da tutti che non sara` eseguito nulla.

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Augsburger Religionsfrieden gebraucht; z. B. NBD IV 5 Nr. 30.2 (2), 78.1 (3). Fehlen. Zum vermutlichen Inhalt R e p g e n I 1, S. 316 Anm. 60. Druck: R e p g e n I 2, S. 114–116 Nr. 59. Zum Inhalt R e p g e n I 1, S. 317f. Bull. Romanum XIV, S. 296–298, Nr. CDXLIII. Zu den Zehntbewilligungen an Spanien NBD IV 5, ad ind. s. v. Spanien, kirchl. Einnahmen.

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12.2 Barberini an Grimaldi

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BAV Barb. 7078 fol. 97r-v (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 191r–192r (RM) 1. Aquileia. – 2. Unsicherheit über Bündnis zwischen dem Kaiser und Spanien. – 3. Empörung über vorgeschlagene Friedensbedingungen. – 4. Interesse an Mitteilungen Donnersbergs über Friedensverhandlungen Wallensteins. – 5. Ansichten Quirogas zur Kurstimme Bayerns. – 6. Warten auf neue Meldungen über Friedensaussichten.

1. La nuova che noi habbiamo del possesso del patriarca d’Aquileia e`, che egli lo pigliasse nella matrice d’Udene alla presenza de canonici d’Aquileia, ne´ habbiamo mai saputo che sia stato in Aquileia, ne´ lui ne´ il fratello.1 2. Non solo e` stato detto qua che si stipulasse lega tra Cesare e’l re di Spagna, ma ne fu mandata copia de capitoli. Pero` non sappiamo che credere. 3. ⎡Le propositioni della pace, se sono vere, sono detestabili, et io di questo scrivo a mons. Rocci quel che occorre, che lo dovera` comunicar a V. S.⎤ 2 4. Udiro` volentieri quello che a lei participara` il gran cancelliero di Baviera degli avvisi havutisi da Fridland intorno al trattato della pace che se li vogliono participar da ministri imperiali, dispiacendomi, che con la dilatione mettano in sospetto et in gelosia il medesimo gran cancelliere. 5. ⎡Ho letto il discorso che ella ha havuto col p. Quiroga e, mentre S. P. parla in questo modo, bisogna che si sia parlato alle strette di questo. Ella ha fatto bene di dar di tutto cio` un cenno al gran cancelliere⎤ 2 e lo dovera` haver fatto con vincolo di secreto. ⎡Nella translatione della voce elettor[al]e li cattolici hanno guadagnato assai e non so come si possa dispor l’imperatore e gli elettori cattolici a disfar una cosa tanto utile per la religione, non procedendo sicuramente la dottrina del p. Quiroga esplicita a V. S.⎤ 2 6. Vedo quel che scrivono con lettera del campo circa la pace, e non correra` molto tempo che si dovera` scoprire quel che c’e` in effetto di questo trattato.

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Nr. 5.2 (1). Marco Gradenigo hatte am 31. Mai 1633 per procuratorem in Udine Posseß genommen. Am 6. November kam er persönlich und übernahm die Amtsgeschäfte; P a s c h i n i S. 425. Erklärung der Situation aus der Sicht des Patriarchen: Gradenigo an Barberini, 1633 Juli 30, BAV Barb. 7790 fol. 28r–29v (lett.). ⎡…⎤ Zit. R e p g e n 1, S. 316f. Anm. 60.

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13.1 Rocci an Barberini

Wien, 1633 Juli 16

BAV Barb. 6973 fol. 22r-v, 28r–29v (D, dec. Juli 27); ASV Segr. Stato, Germania 131 H fol. 83r–85v (RM); Segr. Stato, Germania O fol. 188r–190r (R); ⎧…⎫ Teildruck R e p g e n I 2, S. 118 Nr. 63. – Beiliegend: 1. BAV Barb. 6964 fol. 69r (lett.): Übersendet 2 Folioseiten mit Anträgen auf Ehedispensen [für Arme] (fol. 70r, 2. Seite fehlt). – 2. Rocci an Kongr. de Propaganda Fide, gedr. Sˇ e p t y c k y j S. 173 Nr. 102; We l y k y j II, S. 246 Nr. 124: Bestätigt Erhalt des Berichts über die popoli vallacchi del Monte Feletrio und des Dekrets in dieser Sache (Nr. 8.1). – 3. APF Visite e Collegi 11 fol. 59r (lett.), Rocci an Kongr. de Propaganda Fide: Abrechnungen der päpstl. Konvikte in Prag,1 Olmütz2 und Wien3 liegen bei. 1. Postbemerkung. – 2. Gründe der toskanischen Prinzen zum Verlassen der Armee. – 3. Scheitern der Verhandlungen Wallensteins mit Arnim. – 4. Stärke der Armeen. – 5. Kaiserliche Kommissare zu Friedensverhandlungen nach Breslau. – 6. Unzufriedenheit zwischen Wallenstein und den Spaniern. – 7. Charbonnie`res. – 8. Verluste bei Schweidnitz. – 9. Neuverteilung der Funktionen bei den Franziskaner-Observanten.

1. La cifera di V. Em. de 25 del passato e` responsiva a due mie giuntele con l’istesso ordinario, e pero` a me non porge occasione di replicare altro. 2. I ss. principi di Toscana sono in Bruna, d’onde hanno mandato a questa corte il s. Lorenzo Guicciardini,4 quale unitamente con l’ambascia-

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APF Visite e Collegi 11 fol. 60r–61r. – Regens Christian Hochholzer an Rocci, 1633 April 20, ASV Arch. Nunz. Vienna 131 fol. 211r (lett. lat.): Wegen des sächs. Einfalls in Prag ist für die Zeit nach dem 8. Nov. 1631 keine Abrechnung möglich. Das Kolleg mußte geschlossen werden. APF Visite e Collegi 11 fol. 62r–63v. – Regens Georg Molitoris an Rocci, 1633 Mai 16, AVS Arch. Nunz. Vienna 131 fol. 206r (lett. lat.): Abrechnung kommt verspätet, weil er im vergangenen Jahr drei Monate lang nicht anwesend war. APF Visite e Collegi 11 fol. 70r–72r. – Zu Dillingen Anton Welser SJ an Rocci, Innsbruck 1633 April 13, ASV Arch. Nunz. Vienna 133 fol. 7r (lett. lat.): Dillingen ist von Feinden besetzt, der Rector Collegii ist Gefangener in Augsburg, der Regens ging ins Exil nach Salzburg, sein Vertreter ist ebenfalls in Haft in Augsburg. Mit den Patres, die noch in Dillingen sind, ist kein Briefverkehr möglich. Sobald die Gefangenen befreit und wieder im Amt sind, was in kürze zu hoffen ist, wird Welser dafür sorgen, daß Rocci und den Kardinälen in Rom die gewünschten Auskünfte erteilt werden. Lorenzo Guicciardini, 1597–1649, Marchese di Montegiovi (1639), Majordomus und Sekretär des Prinzen Matthias, 1643 in Modena als Kommandant der verbündeten Armeen von Toskana, Venedig und Modena, 1644 als Sondergesandter Toskanas in Wien, um den Kaiser vom Ende des CastroKrieges zu informieren; Baglioni 1635 Mai 5, BAV Barb. 6981 fol. 155r– 156r (avv.); Wo l y n s k i 1, S. 235 Anm. 2 (mit Vornamen Pietro); D e l P i a z z o S. 65, 81, 99; S o d i n i S. 139f. Anm. 419, 159 und ad ind.

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tore del granduca e` stato all’audienza di tutte le Maesta` per rappresentargli la cagione della partenza de principi dal campo cesareo. A me e` stato riferto, che saputasi dal general Vualestain la risolutione de principi di partirsi dal campo per l’ambasciata fattagli dal col. Piccolomini, S. A. procurasse d’impedire la loro partenza con fargli dire, che non dovevano offendersi dell’avvertimento mandatogli, poiche´ veniva dato loro non altrimente che da padre, e che la risposta de principi fosse, di non riconoscere altro padre che l’imperatore e’l granduca loro fratello. Si sono vedute lettere dal campo, nelle quali si scrive, che la pretensione del Generale sia stata non solo, che i principi trattassero col titolo d’«Illustrissimo» gli officiali principali dell’esercito, ma anche il maggiordomo,5 il maestro di camera6 et il cavallerizzo maggiore di S. A. Vi e` chi crede, che S. M. possa accommodar questo negotio con qualche temperamento di sodisfattione comune, ma trovandosi i principi tanto impegnati, non vorranno facilmente per hora prender altra risolutione senza udir prima li sensi del granduca. 3. La negotiatione della pace tra Sassonia e Brandeburgh, che si trattava tra l’Arnaim e’l duca di Fridlandt, si ruppe, perche´ mostrando Arnaim assoluta plenipotenza degli elettori di Brandeburgh e di Sassonia, pretese, che si facesse una sospension d’armi generale per altri due mesi, per trovar modo da includer le citta` protestanti, al che il duca sarebbe condesceso, mentre Arnaim havesse rilasciato Svainiz et alcuni altri luoghi di Silesia per allargar i quartieri dell’esercito cesareo. Ma havendo Arnaim risposto di non poterlo fare, il Generale subito fece dar segno all’esercito con tre tiri d’artiglieria, che marciasse, e di nuovo sono cominciate fra gli eserciti le hostilita`. 4. Si discorre, che’l nemico sia assai forte e che fra gli eserciti non sia disuguaglianza di numero considerabile, dicendosi, che’l nostro esercito pos5

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Als Mitglieder des Hofes Wallensteins werden im November 1633 genannt Gotthard Frhr. von Scherffenberg, 1584–1634, Oberst, und Joh. Balthasar Graf Dietrichstein, Oberst, gest. 1634, „bei dem Hern General aber dienen sie nicht; der her Graff von Hardeck versicht Obristhofmeister-, Obristcamerher- und Obriststalmeister-Stell“; H a l l w i c h II 4, S. 443; H a l l w i c h I 2, S. 184, 187. – Julius Graf von Hardegg, 1594–1684, Oberst und Oberststallmeister; F. H a u s m a n n , Das Regiment hochdeutscher Knechte des Grafen J. v. Hardegg, in: Der Dreißigjährige Krieg. Schriften des heeresgeschichtl. Museums in Wien, 7, Wien 1976, S. 81f., 138 Anm. 8.; K e l l e r - C a t a l a n o , ad ind. Otto Friedrich Graf Harrach, 1610–39, Oberst und Oberstkämmerer. Er lag nach der Schlacht von Lützen schwer verwundet in Chemnitz und geriet in schwedische Gefangenschaft. 1633 freigekauft, danach in Wien; K e l l e r C a t a l a n o 1, S. 191f.; 2, S. 86. Als Kämmerer wird ferner im Januar 1632 und im Februar 1634 genannt Oberst Philipp Friedrich Frhr. von Breuner; H a l l w i c h I 1, S. 9; H a l l w i c h II 2, S. 19; 4, S. 621; Doc. Bohem. 5, S. 254, 264.

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sa esser superiore solamente di 4000 o 5000 persone, onde io non mi assicuro, che Fridlandt voglia mettersi al risico d’una battaglia, quale vogliono alcuni che dal nemico sia gia` stata presentata a S. A. 5. ⎧Fra due giorni partiranno i commissarii imperiali per il convento da farsi in Vratislavia, dove si trattera` di stabilire una pace generale in Germania. Ma mentre non si faccia nuova sospension d’armi, gli avvenimenti delle armi che seguiranno mentre si negotia, daranno grand’alteratione al trattato di pace et agli interessati, et al mio credere s’incontreranno altre gravi difficolta`.⎫ 6. Dalli discorsi familiari che ho con questo ambasciadore di Spagna scopro, che i Spagnuoli sono poco sodisfatti del duca, e S. A. all’incontro non e` sodisfatto di loro, pretendendo, che non habbia corrisposto alle larghe promesse di somministrargli danari. 7. M. della Charboniera si trattiene senza far nulla, poiche´ non gli vien data alcuna apertura di attaccar negotiatione per l’unione. 8. Si dice, che’l nemico habbia soccorso Svaniz e che’l Generale vi habbia perso sotto 400 o 500 persone con tre capitani, con essere stato necessitato ritirarsi dall’assedio meza lega lontano, e che l’uno e l’altro esercito attenda a trincerarsi. 9. Hier l’altro arrivo` qua di Spagna dal capitolo generale de pp. Osservanti il p. fra’ Michele Cumar7 da Goritia, gia` provinciale di Croatia e definitore generale con un’obedienza libera del p. generale eletto ultimamente di star a suo beneplacito per trattar negotii. Ha subito havuta audien` stato da me e, per za dalla regina d’Ungheria e la procura dall’imperatore. E quanto ho penetrato, la sua negotiatione sara` che, havendolo il p. Campagna nominato per nuovo commissario generale di Germania, stante che non puo` continuar in tal carica (come suppone questo padre) il p. Ambrogio Galbiati per non esser nationale,8 esso si vuole aiutar con S. M. C. per succeder al p. Ambrogio. Mi ha pregato a volerlo raccomandare a V. Em. e mi ha detto che desidera, che cio` segua con l’approvatione di N. S. e col consenso mio. Il padre non ha per ancora patente o deputatione alcuna dal generale; mi ha pero` accennato di aspettarla. Intanto staro` attendendo sentir da V. Em., quanto in cio` deva eseguire, massime dovendo ritornar in qua il p. Ambrogio. 7

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P. Michael Chumar (Kumara) von Chumberg OFM Obs., ca. 1592–1653, 1625–32 Provinzial der kroatisch-bosnischen Provinz, 1628 Generaldefinitor, 1639 Weihbf. von Laibach. Er soll ein Neffe Trauttmansdorffs gewesen sein; NBD IV 7, S. 19 Anm. 59 und ad ind.; B e c k e r III, S. 406–409; O r e sˇ k o v i c´ S. 312 Anm. 18; Ann. Min. 28, S. 554f.; P. Tu s o r , Kardinalsnominierungen durch das Haus Habsburg im 17. Jahrhundert, RHM 55 (2013) S. 300 Anm. 128. Auf Wunsch der deutschen Provinzen war auf dem Generalkapitel in Toledo ein entsprechendes Dekret erlassen worden; Ann. Min. 28, S. 76.

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13.2 Grimaldi an Barberini

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BAV Barb. 6980 fol. 76r-v, 79r–81v (D, dec. Juli 27); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 208v–211r (RD); ⎧…⎫ Teildruck R e p g e n I 2, S. 117 Nr. 62 1. Französischer Angriff im Gebiet von Trier. – 2. Nachrichten Benaventes über Unversöhnlichkeit Richelieus. – 3. Rückkehr des bayerischen Abgesandten. – 4. Vorwurf gegen Wallenstein wegen Versäumnis günstiger Gelegenheit zum Kampf in Schlesien. – 5. Schlechte Versorgungslage der Armee. – 6. Trauttmansdorff kaiserlicher Delegierter in Breslau. – 7. Werbungen der Spanier. – 8. Anzeichen für Annäherung des Großherzogs von Toskana an Frankreich.

1. Con lettere degli 11 giugno mons. Bichi mi ragguaglia del seguito nel paese di Treveri fra le truppe di Sansciamont e Merode,1 e della risolutione presa di far parlare qui da Charboniere in giustificatione del fatto e per assicurare, che il Christ. non intende di partirsi dal rispetto dovuto a S. M. C. Arrivato che sia a Charboniere quest’ordine che sin’hora non e` seguito, e fatto che egli havera` la parte sua, si faranno gli uffitii da noi, come in Francia si desidera, accio` che le cose non si inasprischino maggiormente con pericolo di aperta rottura, massime con le diligenze che si fanno di continuo da Spagnoli di render la Francia inreconciliabile con l’imperatore, commentando ogni motivo di disgusto. 2. Sin’hora non ho saputo che Bonavides procuri qui alcun potere dall’imperatore per introdurre negotiatione d’accordo, come in Francia diede intentione,2 anzi ch’egli habbia rappresentato l’animo del card. di Richelieu come totalmente alieno dall’accommodamento con Casa d’Austria e stia tutto posto nei maneggi di abbassarla. Cosı` mi e` stato riferto da persona che dice cio` haver inteso da questo ambasciatore di Spagna. 3. De disgusti fra ministri dell’imperatore e Baviera3 non si sente piu` altro doppo la partenza del gran cancelliere.4

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Marschall Saint-Chaumont hatte Anfang Juni kaiserliche Truppen unter Merode auf trierischem Gebiet (in der Eifel) angegriffen und sie daraus vertrieben; We b e r H., S. 261–268; H a r t m a n n II, S. 127f.; L e m a n S. 293 Anm. 4. – Melchior Mitte de Chevrie`res, Marquis de Saint-Chaumont, 1586–1649, seit März Befehlshaber der franz. Armee im Kurfürstentum Trier, davor Lieutenant Ge´ne´ral im Languedoc; S t e i n S. 188 Anm. 120; B a b e l S. 167 Anm. 88. – Johann Graf (1622 Reichsgraf) von Merode-Waroux, um 1589–1633, 1621 Oberstleutnant, 1625 Oberst in der kaiserl. Armee, 1631 Generalfeldzeugmeister; ADB 21, S. 448–451 (H. H a l l w i c h ); W i j n h o v e n 3, S. 246 Anm. 1, 2, 6; G u t h r i e S. 242. Erw. H a r t m a n n II, S. 129 Anm. 39. Nr. 8.2 (3). Donnersberg war am 28. Juni abgereist, um zu Kfst. Maximilian zurückzukehren; B i e r t h e r I, S. 185.

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4. aFu veramente opinione commune degli officiali dell’esercito, come si e` inteso da piu` persone venute dal campo, che, quando il Fridlandt fece la prima sospensione d’armi, si potesse con gran vantaggio assaltare la retroguardia del nemico che era forzata caminare con disordine rispetto a fossi et acque che si attraversavano,5 e si sdegno` fieramente il Fridlandt contro gli officiali principali; che [quando] intese havessero parlato di questo con biasmo della sospensione, fece metter prigione l’Isolani,6 generale de Crovatti, et il conte di Masfelt7 generale dell’artiglaria si licentio` temendo del medemo. 5. Per relatione di persone che hanno visto diligentemente l’uno e l’altro esercito nel tempo della tregua doppo arrivato al nemico il soccorso che fu di 3000, sono avvisato che gli Imperiali non passino il numero di 12 000 cavalli, ma che la cavalleria del nemico sia piu` bella, ancorche´ l’una e l’altra sia quasi disarmata. ⎧Beim Militär ist man überzeugt, daß unbedingt Frieden geschlossen werden muß. Si trova il nostro esercito in paese rovinato a segno che nel tempo della sospensione si sono fatti da nemici 600 prigioni de nostri, che andavano a buscare da vivere,⎫ dove che dal nostro esercito due soli si sono fatti prigioni. Quest’ultima mossa del Fridlandt verso Vainiz dicono esser stata necessaria per allargarsi l’alloggiamento, essendo luogo peraltro di poca consideratione. 6. ⎧Trauttmansdorff konnte sich dem Auftrag, nach Breslau zu gehen, nicht entziehen. 8 Sein Problem ist, daß Wallenstein die Führungsrolle bei den Verhandlungen spielen will.⎫ 7. I Spagnoli danno fuori danari per levar gente e sin’hora sono date patenti per 2000 cavalli in due reggimenti.9 Vorrebbero obligare a metterli in ordine di poter marchiare nel termine di due mesi e mezzo, ma non vi e` chi voglia obligarsi a questo, anchorche´ diano 4000 talleri per compagnia. Hebbero intentione di fare sino a quattro reggimenti di cavalleria et altri quattro di infanteria, ma per fanteria non si trova gente e per cavalleria con diffi-

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Von hier ab teilchiffriert.

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Erw. H e n g e r e r II, S. 96, 401 Anm. 64. Joh. Ludwig Hektor Graf Isolani (Isolano) aus Görz, um 1586–1640, seit 1625 Oberst eines kroat. Reiterregiments in Wallensteins Armee, 1632 Befehlshaber über alle kroat. Regimenter; E n g e r i s s e r S. 307 Anm. 208; N i e d e r k o r n S. 369f., 374–376; H. B ü c h e l e r , Von Pappenheim zu Piccolomini, Sigmaringen 1994, S. 103–122. Die Inhaftierung erregte weithin Aufsehen; Doc. Bohem. 5, S. 178 Nr. 529. Philipp Graf von Mansfeld-Bornstedt, 1589–1657, seit 1629 in kaiserl. Dienst, 1632 Feldzeugmeister, 1633 Feldmarschall; K h e v e n h i l l e r II 2, S. 259; E n g e r i s s e r , ad ind.; Doc. Bohem. 5, ad ind. Erw. B i r e l e y III, S. 256 Anm. 26. Erw. H e n g e r e r II, S. 96, 401 Anm. 63.

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culta`, et e` opinione di persone informate, che non si debba trovare a fare nerbo di gente, se non vengono per qualche accidente a sbandarsi dagli eserciti che hoggi sono in Germania. Et alcuni giudicano, che gli Spagnoli tenghino vive queste prattiche di levate per tirare a loro servitio la soldatesca vecchia, quando si concludesse la pace. Un cavaliere di questo paese, che tratta di levar reggimento per i Spagnoli, mi dice essergli stato significato, che questa gente dovra` servire in Italia, mentre trattandosi delle conditioni si discorreva de quartieri che si darranno a questa soldatesca, il che mi e` parso di non tacere a V. Em., ancorche´ peraltro non manchino argomenti della intentione de Spagnoli, de quali si ha da temere maggiormente, quanto piu` si sforzeranno di dissimulare. Ma ogni loro pensiero potra` rendersi vano, se si terranno impediti li passi fra la Germania e lo Stato di Milano, che fin’hora s’intende non esser totalmente assicurati, e si puo` credere, che i Spagnoli fra qualche tempo assuefacendosi a veder li Franzesi non solo in Pinerolo, ma in Casale et altri luoghi d’Italia, sı` come Venetiani in Mantova, stracchi e chiariti si accommodino a trovar per buono il partito di ridur le cose in pristino con tollerare i Franzesi in Pinerolo. 8. Hanno mostrato in questa corte qualche gelosia dell’andata ultimamente a Firenze del Franzese, il quale dicono che habbi riportato dal granduca sodisfattione de suoi negotiati.10 Et essendosi nel medesimo tempo saputa la risolutione, che il suo ambasciatore ceda al prefetto, giontavi la consideratione del stretto parentado del duca di Parma,11 sono arrivati a far giuditio e mormorare, che l’occasione della partenza di questi prencipi di Toscana dall’esercito sia stata mendicata per ordine del granduca. E quando il Guicciardini e` stato a darne parte all’imperatore, non fu da S. M. fatto motivo alcuno per radolcire la cosa ne´ di fargliene dare qualche sodisfattione, come pareva che fusse conveniente, ma sentendo semplicemente, mostro` in termine comune di approvare la risolutione presa dai sudetti principi, i quali staranno aspettando in Moravia risposta di Firenze e licenza di poter fare lungo viaggio con poco numero di gente.

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Über die Verhandlungen des Diplomaten Bachelier, der am 15. Juni nach Florenz kam, E x t e r n b r i n k S. 281–283. – Nicolas Bachelier, Sieur de Roucy, seit 1625 wiederholt mit diplomat. Missionen in Italien betraut, gest. 1635; DBF 4 (1948) Sp. 1067f. ( R o m a n d’ A m a t ). Hz. Odoardo Farnese war seit 1628 mit Margherita de’ Medici, einer Schwester des Großherzogs, verheiratet; P i e r a c c i n i S. 529–544.

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Nr. 13.3: Wien, 1633 Juli 16

13.3 Grimaldi an Barberini

Wien, 1633 Juli 16

BAV Barb. 6980 fol. 73r-v, 75r (D, dec. Juli 27); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 207v–208v (RD) 1. In der Präfektursache Gerüchte aus Rom. – 2. Vorsicht im Umgang mit Trauttmansdorff. – 3. Ungünstige Postverbindung mit Luzern.

1. Si puo` credere, che la voce di rinuntiare la prefettura al s. card. Antonio1 sia nata in Roma, essendo poi communemente stata scritta la novella di costa` in lettere di particolari. Et ultimamente vien avvisato, che si ` stato anche scritto, che pensasse di rinuntiarla a qualche prencipe d’Italia. E vi fosse opinione, che N. S. volesse investire il s. prefetto dello Stato di Urbino e che S. Ecc. si trattenesse in quei contorni per pigliarne il possesso doppo l’instanza che si aspettava dovesse farne Crequı`, ma a me non e` parso espediente tediare V. Em. con queste ciarle, massime che in varii discorsi col prencipe d’Echembergh et altri ministri mi sono avvisto, che qui hanno notitia del solito nella corte romana, di formare continui discorsi e giuditii sopra la propria imaginatione di gente curiosa che parla senza esserne informata, se bene non mancano qui di far riflessione sopra ogni cosa secondo che a loro pare probabile. Puo´ V. Em. presupporre, che qua arrivano tutte le cose che si discorrono ne’ circoli et anticamere di Roma, poiche´ il s. Federico Savelli ogni settimana oltre a quello che avvisa al s. prencipe d’Echembergh scrive lunghe lettere al Brigidi2 delle novelle che si sentono in Roma. Mons. Motman scrive assai, sı` come questi religiosi non mancano di havere le loro corrispondenze, et il prencipe d’Echembergh sequestrato in quel letto ha gusto di sentire ognuno. 2. Ho tralasciato di ringratiar in nome di V. Em. Traumstorf della sua ingenuita` e buona dispositione nel negotio della prefettura, gia` che V. Em. se ne rimette a me,3 perche´ non stimo ch’egli debba haver caro che io facci negotiatione sopra ogni sua parola che puo` supporre debba restare fra noi, e temerei rispetto alla natura del paese dovesse andare per l’avvenire piu` ritenuto. 3. Non ho sin’hora risposta da mons. Scotti, passando le lettere di Lucerna per Venetia con piu` dilatione che non fa una risposta da Roma.a

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Auf dem Chiffrenblatt (fol. 74r) folgt noch der 1. Abschnitt von Nr. 13.4 (1), Inc.: Rappresentai a mons. Sachetti …

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Nr. 1.3 (4), 8.3 (1). Pompeo Brigidi aus Triest, seit ca. 1628 ital. Sekretär Eggenbergs, zuvor im Dienst des Bfs. von Gurk, für den er auch eine Romreise machte. 1628 Mitglied der Landstände von Görz, 1635 geadelt; NBD IV 5 Nr. 5.2 Anm. 1, 186.4 (9). Nr. 8.3 (3).

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Nr. 13.4: Wien, 1633 Juli 18

13.4 Grimaldi an Barberini

85 Wien, 1633 Juli 18

BAV Barb. 6980 fol. 82r-v, 84r (D, dec. Juli 27);1 ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 211v–212v (RD); ⎧…⎫ Teildruck R e p g e n I 2, S. 118 Nr. 64. – Beiliegend: BAV Barb. 6977 fol. 41r (lett.): Die Sendung wird mit einem nach Florenz abgehenden Kurier befördert. 1. Sacchetti übernimmt Bm. Volterra. – 2. Verzögerung der Abreise der Deputierten zu den Verhandlungen nach Breslau. – 3. San Giulianos Beurteilung der Friedensaussichten und der Absichten Wallensteins. – 4. Befehl an Holk, nach Schlesien zu ziehen.

1. Rappresentai a mons. Sacchetti la dispositione di V. Em. in favorirlo nella vacanza di Volterra, et arrivandogli, mentre eravamo insieme, lettere di Firenze de 25 giugno con avviso della gratia fattagli da N. S. della medesima chiesa con maniera insolita e tanto degna per la sua riputatione mediante la protettione e favore di V. Em., alla quale si professa sommamente obligato, risolse di non replicare e di accettare la gratia, come V. Em. havera` visto da sue proprie lettere de 11 stante per straordinario, del quale io non fui avvisato in tempo di poter scrivere. 2. ⎧aSi e` differita a 20 del presente mese la partenza de commissarii imperiali per Vratislavia, e sento, che aspettino altri avvisi circa le pretensioni de Svezzesi, a quali si e` proposto di sodisfare con una contributione generale di tutto l’Imperio (come ad armi ausiliarie), lasciandosegli intanto per cautione alcune piazze al mare, ma che essi pretendino di stabilire un principato in Germania, in virtu` del quale la Corona di Svetia possa havere voce negli ordini dell’Imperio.⎫ 3. Il col. San Giuliano venuto ultimamente dal campo et informato, mi dice, che i Svezzesi impediranno ogni conclusione di pace, perche´ cosı` porta il loro interesse, trattandosi di dovere restituire la meta` di Germania con le piu` forti piazze, e che il trovarsi hoggidı` in Germania 14 000 Svezzesi nativi oltre i Tedeschi malcontenti e malestanti, che sempre saranno in buon numero, giuntavi l’adherenza di Francia, il cui fine sia di mantenere viva la guerra in Germania, tiene anco l’animo sospeso a Sassonia et altri principi di Germania, i quali non siino per risolversi alla pace senza i Svezzesi per l’opinione, che l’imperatore in rispetto della religione non sia per osservare cosa che prometta. Fridlandt pero` sta tutto fisso in procurarla di qualche maniera e di apparire in tutte le sue negotiationi non come servitore dell’imperatore, ma in qualita` di principe d’Imperio et interessato nella liberta` di Germania, onde molti credono, che l’imperatore debba trovarsi

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Ab hier teilchiffriert.

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Das Dechiffrierdatum zeigt, daß das Schreiben in derselben Woche wie die Sendung vom 16. Juli eintraf.

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Nr. 13.4: Wien, 1633 Juli 18

presto pentito dell’autorita` che gli ha dato, vedendosi riuscita questa sospensione d’armi di molto svantaggio al suo servitio. 4. Doppo la mossa verso Vainiz il Fridlandt con poca sua riputatione e` ritornato al posto dove stava nel tempo della sospensione, sı` come ha fatto il nemico, continuando l’una e l’altra parte a trincerarsi. E` pero` andato l’ordine all’Olcha di andare alla volta di Slesia con cinque regimenti di fanteria e tre di cavalli.

14.1 Barberini an Rocci

Rom, 1633 Juli 16

BAV Barb. 7065 fol. 119r–120r (M Laurenzi); ASV Segr. Stato, Germania 131 H fol. 145r–146v (RD); Segr. Stato, Germania O fol. 234v–236r (R). – Beiliegend: Segr. Stato, Germania 28 fol. 55r (lett. R): Einverständnis mit dem, was Rocci im Brief von Juni 15 di suo pugno schreibt (Nr. 7.1). 1. Verwaltung des vakanten Bistums Bamberg durch das Domkapitel. – 2. Zustimmung zu Roccis Äußerungen zum Frieden mit Protestanten. – 3. Kritik am neuen Generaloberen der Observanten. – 4. Tod Villanis. – 5. Gefahr durch Ra´ko´czy. – 6. Hinweis auf finanzielle Unterstützung des Papstes für Spanien.

1. Havendo fatta istanza mons. Motman che si deputasse il vescovo d’Herbipoli per amministratore della chiesa vacante di Bamberga, N. S. vi e` condesceso sperando di ben appoggiare gli interessi di quella chiesa. Ma gia` che costı` hanno senso che meglio sara` amministrata dal capitolo,1 di qui non si sa fare altro provedimento che di lasciare correre, gia` che V. S. non ha impegnato la Sede Apostolica col manifestare la provisione. Quanto all’elettione, avvertischino molto ben di non far fare qualche nullita`, mentre sono impediti i passi e non hanno sicuro accesso li canonici al capitolo.2 Intanto se a V. S. si aprira` di fare nuova instanza per la provisione dell’amministratore, ella procuri che cada nella persona del vescovo di Erbipoli, ma non impegni il papa. 2. ⎡E` stato molto opportuno quello che V. S. ha detto circa la tregua e pace con protestanti,3 e perche´ io la settimana passata ho detto quello che mi occorreva in questo proposito, non soggiungo hora altro.⎤ 4 3. Doppo il primo avviso che io diedi a V. S. dell’elettione del p. Campagna, le ho poi di mano in mano spiegato alcuni particolari occorsi in questa elettione. Quanto al p. Campagna, egli e` stato della fameglia, benche´ adesso si sottoscriva strictioris observantiae. Ha fatto alcune provisioni di

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Die in Forchheim anwesenden Kapitulare hatten am 19. April die Regierungsgewalt für das Domkapitel übernommen; We i ß S. 440f. Das Rumpfkapitel in Schloß Wolfsberg in Kärnten postulierte Bf. Hatzfeld am 4. August zum Bf. von Bamberg; R o m b e r g S. 253. Nr. 7.1 (2). ⎡…⎤ Zit. R e p g e n I 1, S. 317 Anm. 62.

Nr. 14.2: Rom, 1633 Juli 16

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cariche non molto buone, et io non so quello che mi possa promettere di lui nel buon governo della religione. Ma S. M. havera` migliore relatione di ogni cosa da medesimi frati. 4. La morte del Villani non e` niente inutile alla publica quiete, perche´ quell’huomo era come fatale instromento dei mali di questa provincia. 5. Sarebbe colpo mortale agli affari de cattolici di Germania la sollevatione del Ragozzi con l’assistenza del Turco. E se bene dicono essergli stata negata, contuttocio` si puo` temere che se quei barbari saranno invitati dall’occasione, non se la lascieranno scappare. 6. ⎡Se nel fare la pace si professasse di non havere potuto fare altro, perche´ N. S. non ha dato soccorsi, V. S. risponda che S. B. non ha potuto fare piu` di quello che ha fatto,⎤ 4 perche´, oltre quello che ha dato della propria borsa, che e` somma considerabile in tanta strettezza, e doppo essere stato necessitato per cagioni che ognun sa a fare cosı` grosse spese, ha conceduto ancora la decima di 600 000 scudi sopra il clero di Spagna e l’augumento de milioni ad intuito de bisogni di Germania,5 ⎡e si sa che i pontefici, particolarmente in congiunture quali sono state le passate, non posso[no] dare soccorsi di altra maniera, onde non sara` scusata S. M. apresso a Dio et apresso la posterita`, se con questo titolo fara` pace pregiuditiale alla religione. – V. S. communichi questo concetto a mons. Grimaldo, accio` che venendoli occasione dove non sia ella, se ne possa servire.⎤ 4

14.2 Barberini an Grimaldi

Rom, 1633 Juli 16

BAV Barb. 7078 fol. 101r–102r (M Laurenzi); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 192v–193v (RM) 1. Postbemerkung. – 2. Ablehnung des Normaljahrs 1618. – 3. Aussöhnung Donnersbergs mit Charbonnie`res. – 4. Gefährliches Mißtrauen zwischen Wallenstein und den Spaniern. – 5. Franzosen in Rom. – 6. Werbungen des Herzogs von Parma. – 7. Französischer Angriff im Trierischen.

1. Ad alcuni capi della cifera di V. S. de 25 del passato che contengono avvisia, non daro` altra precisa replica che di gradimento della sua diligenza. 2. Con molta ragione si detesta la sospensione d’arme non solo per la persa occasione della vittoria, ma anche per l’incertezza et infedelta` del

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NBD IV 5, Nr. 139.2 (3), 147.2 (3), 155.2. Die ausdrückliche Bestimmung des Geldes aus den Zehnteinnahmen für den Krieg in Deutschland war gegen den Willen der spanischen Diplomaten in Rom erfolgt und sollte nach deren Willen aus dem Breve entfernt werden; Barberini an Monti, 1633 Juli 16, BAV Barb. 8381 fol. 76r-v (M Feragalli).

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MS: avviso

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Nr. 14.2: Rom, 1633 Juli 16

trattato. La propositione di ridur l’Imperio allo stato nel quale era del 1618, pare a me, che comprenda tutto quel che possono desiderar i protestanti, e che noi perderessimo tutto il frutto delle passate vittorie. 3. Ho letto con curiosita` il discorso che V. S. ha havuto col gran cancelliere di Baviera, et e` stato bene che’l gran cancelliere sudetto habbi procurato d’emendarsi con Carboniere, perche´ i Franzesi mediante i soldati di Svetia possono far de danni notabili alli Stati di S. A., e l’ingiurie che si ricevono da quelli che sono stati amici sogliono esser piu` gravi dell’altre. 4. ⎡La diffidenza nata tra Fridlant e Spagnoli potrebbe un giorno partorire qualche strano accidente a danno della Casa d’Austria, onde non so perche´ i Spagnoli vadino incontrando pericoli di tanto momento.⎤ 1 5. Che vi siano de Franzesi in Roma, non si puo` negare, perche´ oltre quelli che vi erano prima, col s. duca di Crichi n’e` venuto mezzo migliaro; ma e` animosita`, chi sopra di questo fa consideratione. Che sieno ben visti a Palazzo, io non lo nego, perche´ il papa commetterebbe grand’errore a non veder bene, chi li porta l’ubidienza d’un cosı` gran re. Del resto i trattamenti sono stati i medesimi che si sogliono fare agli ambasciatori d’altre Corone, ne´ credo che possa dispiacere ad alcuno che’l papa usi le solite cortesie al s. duca et alla sua comitiva. E chi esagera queste cose, merita con molta ragione nome di huomo leggiero. 6. Io non nego, che qualcheduno dello Stato Ecclesiastico non sia saltato in quello di Castro e di Ronciglione per arrollarsi con gli altri che in quelli Stati si levavano per S. A.,2 ma questi non possono esser molti. Ma dico bene esser falsissimo, che’l duca armi di consiglio di N. S., il quale ha fatto sempre somministrarli consigli quieti, come altre tanto e` falso, che si sien dati fuori da S. A. patenti per 8000 fanti da farsi nello Stato Ecclesiastico. 7. V. S. havra` saputo a quest’hora l’accidente occorso nel Treverese tra le genti di Merode e di Sansciomond, quale scrive mons. Bichi, che que’ministri asseriscono esser loro dispiaciuto,3 ma per quel che tocca al ministro apostolico, ha egli egregiamente adempito le sue parti, inculcando, che non si esasperi maggiormente l’imperatore, et ha ottenuto promessa, che o si sarebbono mandata persona espressa a giustificar l’attione o mandati ordini e lettere a Carboniere per far lo stesso.

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⎡…⎤ Zit. C a t a l a n o S. 226 Anm. 142.

Hz. Odoardo Farnese; vgl. Nr. 7.2 (12). Erw. H a r t m a n n II, S. 128 Anm. 29.

Nr. 15.1: Wien, 1633 Juli 23

14.3 Barberini an Grimaldi

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BAV Barb. 7078 fol. 99r (M Laurenzi); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 192r-v (RM) 1. Übersendung eines Zeremoniale. – 2. Erinnerung an Angebot, ein Reichslehen zu kaufen.

1. Mando a V. S. il Cerimoniale Romano stampato in Colonia,1 accio` che ella si possa valere d’esso per render capace chi bisogna delle preeminenze della prefettura.2 Non ho potuto inviar l’altre scritture autentiche questa settimana, ma lo faro` con le seguenti. Di tutto questo V. S. si serva con la moderatione ch’io le ho accennato altre volte. 2. Sara` a V. S. comunicata da mons. Rocci una ragione da valersi, se le fusse detto, che l’imperatore procura di far la pace con i protestanti, perche´ N. S. non l’ha aiutato,3 alla quale ella potra` aggiungere, che si poteva ancora valere S. M. dell’offerta della compra; perche´, se bene era piccola somma, in questa strettezza era di qualche consideratione. – Ma ella lo facci con quelli che ne son consapevoli, e non con altri.

15.1 Rocci an Barberini

Wien, 1633 Juli 23

BAV Barb. 6973 fol. 30r-v, 37r–39r (D, dec. Aug. 10); ASV Segr. Stato, Germania 131 H fol. 86r–89r (RM); Segr. Stato, Germania O fol. 190r–192 (R); ⎧…⎫ Teildruck R e p g e n I 2, S. 120 Nr. 66 1. Nach San Giuliano schwerer Gegensatz zwischen Wallenstein und den Spaniern. – 2. Bei Wallenstein und Eggenberg keine kriegerischen Absichten in Italien oder gegen Frankreich. – 3. Geringe Aussicht auf Erfolg des Kongresses in Breslau. – 4. Prinz Alexander Karl von Polen in Wien. – 5. Saavedra in Bayern. – 6. Schlechte Nachrichten aus Flandern. – 7. Verkauf von Waffen der toskanischen Regimenter.

1. Sara` nota a V. Em. la persona del col. San Giuliano e la confidenza particolare che egli ha col s. duca di Fridlandt, dal quale e` ritornato questa settimana. Da un lungo discorso che io ho havuto seco, ho cavato, che’l duca di Fridlandt di presente non sta ben affetto a Spagnuoli, non essendo S. A. voluto condescendere liberamente alle dimande loro che erano di lasciar venir in Germania con esercito il s. duca di Feria, di permettere che S. Ecc. accrescesse l’esercito che conduceva con lasciargli il comando libero delle truppe del col. Montecuccoli in Alsatia e di quelle del conte di Merode, di entrar nell’Alsatia, Svevia e Franconia alla recuperatione delle piazze

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NBD IV 5 Nr. 6.3 Anm. 8. Nr. 5.3 (3). Nr. 14.1 (6).

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Nr. 15.1: Wien, 1633 Juli 23

occupate dal nemico in quelle provincie, di cavar dalla Germania per condurre in Fiandra 10 000 fanti sotto il comando di Galasso, del Piccolomini e del marchese di Grana,1 e finalmente d’indurre l’imperatore et il Generalissimo a stringersi con qualsivoglia partito con Sassonia e Brandeburgh per separargli dagli altri confederati. Tutte queste erano le negotiationi del Villani, quali lo hanno fatto morire quasi disperato, poiche´ il duca di Fridlandt gli havea fatto dire di non voler piu` negotiar seco ne´ con altri ministri di Spagna, ma che tutti havessero dovuto trattare con l’imperatore suo signore, a cui S. A. havrebbe data risposta; sı` come mi ha detto il medesimo San Giuliano, quale mi ha soggiunto che, quanto alle larghe offerte di denaro, i Spagnuoli non hanno contribuito altro che i soliti 50 000 fiorini il mese, ma solamente hanno pagate anticipate alcune mesate per tutto ottobre prossimo. 2. Il medesimo colonello mi ha communicato, come il duca di Fridlandt gli ha detto piu` volte, che, quando seguisse la pace in Germania, S. A. non condescenderebbe mai ai desiderii de Spagnuoli di voltar le armi cesaree contro l’Italia o contro la Francia, conoscendo S. A., che questa sarebbe la ruina dell’imperatore e de medesimi Spagnuoli. Mi ha soggiunto di piu` il colonello di haver ordine dal duca di riferire questi suoi concetti al s. principe d’Echembergh e che, havendolo egli fatto, S. Ecc. gli haveva risposto, che scrivesse al duca di Fridlandt con assicurar S. A., che qua non si hanno simili pensieri, poiche´ ben si conosce il pregiudicio che ha portato alla Germania la guerra d’Italia e con quanta ragione si potrebbe temere dell’esito della guerra contro la Francia, la cui potenza hoggi e` molto da stimarsi e da temersi. E perche´ io tentai di cavar dal colonello, quali pensieri havrebbe il duca in caso che seguisse la pace in Germania, egli mi rispose: „S. A. persiste nell’antico suo pensiero di voltarsi contro il Turco.“2 – Tutto questo mi e` stato asseverato per vero dal col. San Giuliano, quale mi ha soggiunto: „Io so l’intrinseco del duca e credo di non ingannarmi. Pero` V. S. Ill. lo scriva pure da mia parte al s. card. Barberino. 3. ⎧Die Abreise der Deputierten nach Breslau wurde um einige Tage aufgeschoben. Dem Friedensschluß stehen große Schwierigkeiten entgegen: Wallenstein will sehr großzügig entschädigt werden für Mecklenburg. Die Fe1

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Francesco Del Carretto, Marchese di Grana, Conte di Millesimo e Savona, 1590 oder 1592–1651, 1631 Oberst, 1632–33 Kommandant der Armee in Oberösterreich, 1634 Generalfeldzeugmeister und Generalkriegskommissar, 1641 kaiserl. Gesandter in Spanien; Doc. Bohem. 5, S. 108, 393, 396, 398, 407, 410, 420, 422, 424, 428, 430, 440, 445, 455f.; S c h w a r z S. 213f.; E n g e r i s s e r S. 121 Anm. 76; NBD IV 4, S. 568f.; A. Va l o r i , Condottieri e Generali del Seicento. Enciclopedia biogr. e bibliogr. ital., ser. 20, Roma 1943, S. 176; R. M u s s o , I feudi imperiali delle Langhe tra Impero e Stato di Milano, in: C r e m o n i n i - M u s s o S. 113 Anm. 145. NBD IV 5 Nr. 115.2 (5).

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stungen Sachsens und Brandenburgs sind von Schweden besetzt. Diese werden enorme Entschädigungen verlangen und möglicherweise unerfüllbare Bedingungen stellen. Bayern wird für die Pfalz Entschädigung verlangen und nur mit Verbitterung hinnehmen, daß es die Kurstimme wieder verlieren soll. Der Kaiser wird schwerlich die Forderungen der Protestanten erfüllen und die Franzosen werden einbezogen werden müssen.⎫ 4. L’arciduca Leopoldo3 non diede in publico la mano dritta al principe Alessandro di Polonia4 che arrivo` qua domenica passata, per lo che voleva partir disgustato la mattina seguente con dichiararsi che segli doveva. Mi e` poi stato riferto, che l’arciduca gliel’habbia data. 5. Si e` detto, che d. Diego Saavedra possa esser in Baviera.5 6. Il s. principe d’Echembergh mi ha detto, che’l Card. Infante habbia fatto sapere al s. duca di Parma, che desiderava intendere la causa delle sue gelosie.6 Et in questo proposito S. Ecc. e` uscita a dirmi: „I Spagnuoli non faranno motivo alcuno in Italia. Hanno da pensar ad altro e particolarmente alla Fiandra, intendendosi del continuo poco buone nuove.“ 7. Delle 1000 armature che i ss. principi di Toscana havevano fatte venire per armare li suoi regimenti, 200 che se n’erano avanzate poco lontano dal campo, de facto sono state fatte pigliare dal Generalissimo. Delle altre, che sono in potere de principi, si tratta hora la vendita.7

15.2 Grimaldi an Barberini

Wien, 1633 Juli 23

BAV Barb. 6980 fol. 85r-v, 88r–91v (D, dec. Aug. 10); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 212v–216r (RD); ⎧…⎫ Teildruck R e p g e n I 2, S. 118–120 Nr. 65 1. Französischer Angriff im Trierischen verstärkt Mißtrauen am Kaiserhof. – 2. Klage des Herzogs von Savoyen über Besetzung italienischer Reichslehen durch Spanier. – 3. Widerstand Genuas gegen Friedensvermittlung der Spanier. – 4. Vermutungen zu den geplanten Verhandlungen in Breslau. – 5. Wallensteins Auftreten nicht als General, sondern als Reichsfürst, der keine Rücksicht auf den Kaiser nimmt, bewirkt heftigen Widerstand.

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Ehz. Leopold Wilhelm, 1614–62, 1626 Bf. von Passau und Straßburg, 1627 Bf. von Halberstadt, Kommendatarabt von Murbach und Lüders (Elsaß) und Hersfeld; H a m a n n S. 250–252 (A. A. S t r n a d ); G a t z II, S. 265–267 (A. L e i d l ); BBK 27, Sp. 859–869 (C. B r a n d h u b e r ). Alexander Karl, 1614–34, Bruder Kg. Ladislaus IV. von Polen, befand sich auf Kavalierstour nach Italien; NBD IV 7 S. 270 Anm. 1. – Er hielt sich auf der Rückreise im Mai 1634 noch einmal 14 Tage am kaiserl. Hof auf; Rocci 1634 Mai 20 und Mai 27, BAV Barb. 6965 fol. 78r–79r und 96r–97v (avv.). Saavedra traf am 7. Juli in Braunau ein; E r n s t S. 55 Anm. 64. E x t e r n b r i n k S. 278. Zur Verwendung der Rüstungen H a l l w i c h I 1, S. 471 Nr. 565.

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1. Non arrivando lettere di Francia a Charboniere, il quale dubita gli siano intercette, non vi e` stato luogo di passar ufficii in giustificatione del successo fra San Sciomondt e Merode,1 come fu giudicato espediente per ovviare che questo accidente non serva a chi ha intentione di impegnar maggiormente l’imperatore a rottura con la Francia, tenendosene essi lontani.2 Tuttavia con occasione che s’e` qui discorso di questo successo e della mostra fatta in Parigi delle tre cornettea, avvisata dai riporti, mi e` venuta congiontura con alcuni di questi ministri di riferire la querela fatta dall’elettore di Treveri3 e gli uffitii passati antecedentemente da Sansciomondt, de quali si mostrava di non haver notitia, et ho anche mostrato, dove mi e` parso di poterlo fare senza pericolo, che sia d’avvertire, che Merode non serva d’instrumento a chi ha mira d’alienare totalmente gli animi da ogni aggiustamento con la Francia, intorno al quale non vedo che vi sia dispositione da poter operare altro in questa corte, essendovi qui concetto radicato in chi commanda, che Franzesi voglino proseguire l’incominciate machinationi a pregiuditio della Casa d’Austria, e che pero` debbino attraversare ogni trattato di pace etiamdio in Germania. Et a questo fine qui si discorre, che in Francia si ricusi la particolare collegatione che Inghilterra ha domandato per appoggio e conservatione del Palatino in stato, accio`, quando nell’Imperio si venisse a qualche aggiustamento, resti a Franzesi campo di poter adherire a Baviera o al Palatino e tenere continua divisione in Germania, secondo che uno di questi restasse disgustato per occasione de Stati e della voce elettorale. Ma se pur vi fusse da sperare che la Francia si porti a consigli di pace, tengono, che non possa seguire per altra via che entrando nel trattato con i principi protestanti per stabilimento della pace di Germania. 2. Il duca di Savoia ha fatto qua parlare in doglienza, che i Spagnoli violentemente habbino mandata soldatesca in grosso numero ad alloggiare sopra alcuni suoi feudi, de quali gia` S. A. ottenne l’investitura dall’imperatore, senza rispetto a patenti di S. M., che gli erano state presentate; ma sin’hora non sento che gli habbino data altra risposta, se non che si consultera`.4 a

A n t o n i n i : cornetta – Standarte

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Nr. 13.2 (1), erw. H a r t m a n n II, S. 128 Anm. 29. Zu dem Vorfall und der Siegesfeier in Paris We b e r H., S. 264–266. Philipp Christoph von Sötern, 1567–1652, 1610 Bf. von Speyer, 1624 Kfst.Ebf. von Trier; G a t z II, S. 468–471 (W. S e i b r i c h ). Sötern hatte den Angriff Saint-Chaumonts gewünscht; We b e r H., S. 264f. Der Herzog hatte sich noch im vergangenen Jahr um Belehnung mit einigen der Reichslehen der Langhe – kleinen Herrschaften, die den Spaniern als Durchzugsgebiet von Genua ins Herzogtum Mailand nützlich sein konnten – bemüht; NBD IV 5 Nr. 94.1 Anm. 10f., 96.1 (4), 102.1 (1), 102.3 (5),

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Nr. 15.2: Wien, 1633 Juli 23

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3. Ha il medemo duca qui notificato di voler stare a tutto quello che dalla Corona di Spagna si risolvera` sopra le differenze con Genova senza alcuna limitatione, con incaricare i Genovesi come quelli, da quali derivi ogni impedimento alla conclusione di questa pace per ritardare la restitutione di quello che a lui si deve, e questi ministri spagnoli adesso in questo negotio mostrano di esser piu` sodisfatti del trattare del duca che della Republica. 4. b⎧Trautmansdorff verzögert seine Abreise. 5 Inzwischen wird versucht, die Protestanten dafür zu gewinnen, daß sie den König von Polen 6 als Vermittler akzeptieren. Köln 7 und Mainz sind mit der Vermittlung Dänemarks einverstanden; dasselbe wird von Trier erwartet. Die jetzigen Verhandlungen gehen auf Abmachungen mit Arnim zurück, bei denen Wallenstein rücksichtslos hohe Forderungen für sich persönlich stellte. Es kam darüber zum Zerwürfnis zwischen ihm und Bf. Wolfradt, der darum nicht nach Breslau gehen will. 8 Es heißt, Arnim betreibe bei Wallenstein den Abschluß eines Waffenstillstands. Der Kfst. von Sachsen 9 soll bereit sein, die Lausitzen Wallenstein zu überlassen, falls sie mit Geld abgelöst werden. 10 Vom Kaiser soll eine Erklärung verlangt werden, die festschreibt, daß eine erbliche Übernahme Böhmens durch Spanien ausgeschlossen ist. 5. Dal campo scrivono, che Fridlandt⎫ stia con podagra, inappetenza e sdegnamento di stomaco, onde non ritenga il cibo; che haveva richiamato il conte Filippo di Masfelt e riconciliatosi seco. Havesse anche donato alcuni beni in Bohemia all’Olcha per trattenerlo al servitio, havendo egli prima b

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7

8 9

10

Von hier ab nicht chiffriert. 186.1 (6); NBD IV 7, S. 70 Anm. 2; R. M u s s o , I feudi imperiali delle Langhe, in: C r e m o n i n i - M u s s o S. 102, 109–112. Zu früheren und weitergehenden Bemühungen Vittorio Amedeos ebd. S. 73. Zu den Spannungen zwischen Spanien und dem Reich um die ital. Reichslehen allg. A r e t i n II, S. 68–82. Erw. B i r e l e y III, S. 256 Anm. 26. Ladislaus IV. (Władysław), 1595–1648, 1632 Kg. von Polen. Er hatte sich als Friedensvermittler angeboten. Zu seinen Motiven C z a p l i n´ s k i S. 591; NBD IV 5 Nr. 116.3 (2), 150.2 (1), 152.1 (3), 178.4 (2). Kfst. Ferdinand von Bayern, 1577–1650, 1596 Koadjutor des Ebfs. von Köln, 1612 Kfst.-Ebf. von Köln, Fürstbischof von Lüttich, Hildesheim und Münster, 1618 von Paderborn; G a t z II, S. 107–111 (E. G a t z ). Anders Nr. 9.1 (3). Johann Georg I., 1585–1656, 1611 Kurfürst von Sachsen; NDB 10, S. 525–526 (K. B l a s c h k e ). Die Oberlausitz war 1623 an Sachsen verpfändet worden; M. R u d e r s d o r f , Die Oberlausitz, die Habsburger und das Reich, in: J. B a h l c k e (Hg.), Die Oberlausitz im frühneuzeitlichen Mitteleuropa. Quellen und Forschungen zur sächs. Geschichte, 30, Stuttgart 2007, S. 33f.

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Nr. 15.2: Wien, 1633 Juli 23

fatto penetrare di voler domandar licenza; che ⎧haveva deputato il suo commissario al convento di Vratislavia, non come generale, ma come principe et interessato; e si dice per certo, ch’egli facci con diligenza cercare tutte le constitutioni che dimostrino la forma del governo dell’Imperio anticamente, sı` come i privilegii e prerogative che i prencipi di Germania hanno ottenuto dall’imperatori e goduto ne’ tempi adietro – cose che qui danno occasione di parlare assai e particolarmente dalla nobilta` che generalmente si mostra mal animata verso di lui, essendovene molti, che disgustati sono stati constretti a lasciar l’esercito della guerra, nel quale si mantenevano, altri sdegnati de mali trattamenti che ricevono nei loro beni senza alcun rispetto. Et io ho ⎡sentito ultimamente motivare da signore stimato peraltro prudente, cche l’imperatore sara` forzato finalmente a trovare modi di levarlo dal mondoc⎤ 11 poiche´ si vede, che, non curando il servitio ne´ della religione ne´ dell’imperatore, sta tutto posto ne’ suoi proprii interessi, onde pare, che difficilmente possa continuare lungo tempo Fridlandt in questo stato con tanta contradittione, mentre non gli riesca di stabilire presto le cose sue o di fare con l’armi progressi tali, che rendino vani simili giudicii. ⎡Vero e`, che l’Ecchembergh sin’hora non da` segno di adherire a queste opinioni, anzi pare che voglia tuttavia sostenerlo e scusare ogni sua attione, se bene, quando anche sentisse altrimente, non lo dimostrarebbe inanzi tempo.⎤ 11⎫

16.1 Barberini an Rocci

Rom, 1633 Juli 23

BAV Barb. 7065 fol. 123r–124v (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 131 H fol. 147r–148v (RD); Segr. Stato, Germania O fol. 236r–237v (R). – Beiliegend: 1. Segr. Stato, Germania 28 fol. 55v (lett. R): Genesungswünsche für den zu seiner Erholung in die Steiermark gehenden Eggenberg.1 – 2. Ebd. fol. 55v–56r (lett. R): Das Kanonikat an S. Nazaro in Mailand, das der Kaiser dem Musiker Graf Caccherano zusprach,2 wurde vom Papst bereits an den Bruder des mons. Cittadini vergeben (Nr. 2.1). 1. Mitteilungen an Eggenberg über die Observanten. – 2. Besuch Cre´quis in Rom. – 3. Forderung nach Abberufung Kard. Borjas. – 4. Trennung Sachsens von seinen Verbündeten ist unwahrscheinlich. – 5. Parteinahme im Fall Pinerolo ist zu vermeiden. – 6. Lob für Bf. Wolfradt.

1. Ho letto il discorso che V. S. ha havuto col s. prencipe d’Echembergh con occasione di havergli dato parte del successo del capitolo de pp.

c-c

Chiffriert; zit. R e p g e n I 1, S. 319 Anm. 68.

11

⎡…⎤ Zit. C a t a l a n o I, S. 226 Anm. 142.

1 2

Er reiste am 24. Juli ab; B i e r t h e r I, S. 250 Anm. 3. NBD IV 5 Nr. 182.1.

Nr. 16.1: Rom, 1633 Juli 23

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Osservanti di san Francesco,3 e mi pare, che S. Ecc. si sia assai dichiarata con lei. 2. Fu opportuno quel che V. S. soggiunse di Crequi, et in effetto i ministri spagnuoli si sono chiariti, che nella sua venuta non vi e` stato altro misterio che di render l’obedientia al papa et alla Santa Sede in seguimento di quel che ha fatto la pieta` de suoi antecessori. 3. Quanto a Borgia, non e` altrimente vero, che egli a Palazzo la passi bene, se bene S. B. per effetto della paterna dilettione che conserva alla M. del Re alle volte l’ode, ma da me non e` stato mai dopo la protesta, et io sono risoluto a non l’udire mai, anzi mi pare che si facci grandissimo torto alla mia servitu` in tenendo in faccia mia Borgia, poiche´ io non cedo a lui di divotione e d’affetto e so di potere e di voler far meglio il servitio di S. M. di Borgia, e mi sono dichiarato, che S. M. elegga o la mia servitu` o la sua, perche´ tutte due insieme non le puo` havere, non perche´ io non voglia sempre et in ogni stato essere e professarmi obligatissimo servitore della M. S., ma perche´ discreditato dalla presenza di Borgia, saro` totalmente inutile e saro` necessitato a lasciare correre le cose e lasciare che Borgia, scordatosi di quello che deve al pontefice per giuramento e voto e quello che deve al re per obligatione naturale, continui le sue machine per nutrire diffidenze tra S. B. e la Santa Sede e la Casa d’Austria. – V. S. con buona congiuntura accenni queste cose al s. principe e molto piu` al p. Quiroga, benche´ come accenna habbi passato seco il medesimo offitio. 4. Per conto del trattato di pace credo che sia vero, che Sassonia e Brandeburgh non si voglino separare dagl’altri collegati, e riferisce chi ha veduto la lettera che scrive Foucher al Re Christ., che Sassonia ha assicurato il re di questo et ha detto di haver spedito a tutti i collegati per assicurargli che lui non vuol trattar separatamente e che la tregua et il congresso da farsi in Vratislavia non e` perche´ si parta dalla promessa, ma per servirsi del tempo in benefitio comune. 5. Se si mettesse in campo Pinerolo, non so come le SS. VV. vi potrebbono metter mano, perche´ credo che si farebbe tutta una capitulatione, ma quando fusse luogo a loro uffitii, li faccino in maniera che non possa offendersi ne´ l’una ne´ l’altra parte. aEt in ogni caso non siano eglino i motori di questo ne´ d’altri punti simili, ma lascino, che vi pensino gli interessati per sfuggir sempre ogni occasione di disgustare o gli uni o gli altri.a 6. N. S. benedice il zelo di mons. vescovo di Vienna in haver ricusato d’andar a trattar con eretici. Altro non devo di replica alla cifera di V. S., per esser gli altri capi d’avvisi.

a-a 3

Einfügung Feragallis. Nr. 9.1 (1).

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Nr. 16.2: Rom, 1633 Juli 23

16.2 Barberini an Rocci

Rom, 1633 Juli 23

BAV Barb. 7065 fol. 121r (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 195v–197r (RM); Segr. Stato, Germania 131 H fol. 149r (RD); Segr. Stato, Germania O fol. 237v–238r (R) Schutz der Reformaten vor dem neuen Generaloberen der Franziskaner-Observanten.

Se bene il p. Campagna nuovo generale di San Francesco si professa Riformato, contuttocio` si ha molta occasione di credere, che non sia amico della riforma. Pero` comanda N. S., che V. S. invigili, che li frati della riforma della sua nuntiatura non siano maltrattati, opponendosi a tutto quello che tende alla loro o destrutione o deterioramento, nel che havera` assistenza e braccio di S. M. molto inclinata alla riforma. Tenga ancora protettione di quelli padri vocali che sono stati ritenuti col p. Galbiati in Barcellona, quali sono i pp. provinciali e custodi d’Austria,1 di Boemia e di Ungheria San Salvatore, quelli di S. Maria2 et il custode di Tirolo,3 e non permetta che siano molestati in alcuna cosa ne´ levati delli loro offitii. Raccomando inoltre a V. S. il p. comissario della Germania Superiore,4 accio` che ne´ lui nella sua comissione ne´ chi lasciasse vicecomissario siano molestati ne’ loro offitii da chi che sia.

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3 4

P. Prospero (Manzocho) da Galbiate OFM Obs., 1631 genannt als Provinzial für Österreich und Commissarius generalis für die poln. Ordensprovinzen; NBD IV 4, S. 149 Anm. 8; ASV Arch. Nunz. Vienna 9 fol. 23v–24r und Arch. Nunz. Vienna 11 fol. 65r. (Familienname nach Arch. Nunz. Vienna 11). 1634 Aug. 16 bestätigt Rocci, Prospero übe das Amt des Provinzials für Österreich seit 4 Jahren aus: Arch. Nunz. Vienna 12 fol. 73v–74r. Zu seinem Nachfolger als Provinzial wurde 1634 in Graz P. Didaco Sebastiano Alemanno gewählt: Rocci 1634 Juni 3, BAV Barb. 6965 fol. 100r–101r (avv.). Eine der beiden in Ungarn bestehenden Franziskaner-Provinzen, Sancti Salvatoris, hatte sich 1629 den Reformaten angeschlossen; bei der anderen, Sanctae Mariae, bewirkte dies 1635 P. Chumar; B e c k e r III, S. 408 Anm. 177. Heinrich Seifried. Ambrogio da Galbiate.

Nr. 16.3: Rom, 1633 Juli 23

16.3 Barberini an Grimaldi

97 Rom, 1633 Juli 23

BAV Barb. 7078 fol. 103r–104r (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 194r–195r (RM) 1. Zustimmung zu Grimaldis Äußerungen im Gespräch mit Eggenberg. – 2. Ermahnung zu neutraler Gesprächsführung. – 3. Unsichere Nachrichten bezüglich Friedens im Reich.

1. Nel discorso che V. S. hebbe col s. principe d’Echembergh con occasione della scrittura inviatale da mons. Bichi,1 parlo` molto bene in proposito della lega et accenno` accortamente, che da tutti i principi cattolici doverebbe al papa esser conservato il posto di padre comune per poterlo haver mediatore delle differenze. E quanto alla lega, qui non si e` udito parlare d’altra che quella che fu proposta dal principe Savelli2 mediante l’ambasciatore di Toscana,3 della quale mi pare d’haverne dato un cenno a V. S., e di quella che porto` il s. card. Pazman.4 Fu opportuno tutto quello che ella disse di Borgia, la cui stanza in Roma non e` punto di servitio di S. M., perche´ non ha altra mira che di nutrire diffidenze tra N. S. e S. M., e quanto a me, se non si piglia qualche espediente di ritirarlo dalla corte, io restero` tanto discreditato appresso S. B., che mi rendero` totalmente inutile servitore della M. S.; onde bisogna che la M. S. pigli me servitore o lui, perche´ tutti due non possiamo essere, non perche´ io non habbi a rimaner sempre servitore di adittissima volonta` alla M. S., ma perche´ questa mia servitu` sara` totalmente inutile et inefficace. ` prudente tutto quel che disse S. Ecc. del Conte Duca, et quanto 2. E alla risposta, che lui non ha mai fatto conto delle parole de ministri, quando non sono state comprovate con fatti, ha voluto inferire, che le maledicenze venute da Roma de ministri contro N. S. sono state comprovate dalla denegatione de sussidii e della denegatione di rigorosi risentimenti contro il re di Francia per essersi unito con heretici contro i cattolici. Ma non e` bene, che V. S. si dia per inteso, se bene, dichiarandosi ella, sa quel che deve rispondere. 3. La pace da Venetia ci si da` per quasi conclusa, ma noi crediamo a quello che scrive V. S. e mons. Rocci.

1 2

3 4

Nr. 9.2 (1). Paolo Savelli, Principe di Albano (1607), 1601 Oberst in dem päpstl. Hilfscorps in Ungarn, 1605 General der päpstl. Truppen in Ferrara, Bologna und in der Romagna, seit 1620 Gesandter Ferdinands II. an der Kurie, gest. 21. Juli 1632; I. F o s i , La famiglia Savelli e la rappresentanza imperiale a Roma nella prima meta` del Seicento, in: B ö s e l S. 67–76; NBD IV 5 Nr. 1 Anm. 6, 93 . NBD IV 5 Nr. 50 (5). NBD IV 5 Nr. 51 (2, 3), 64.1 (3) Anm. 17.

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Nr. 16.3: Rom, 1633 Juli 23 a

Se si conclude la pace in Vratislavia, saranno le SS. VV. disubligate di molte cose, non facendosi in faccia loro.a Se i Franzesi haveranno mano in questo maneggio, V. S. anteponga al ministro, che habbi riguardo alla religione cattolica, accio` che S. M. non imminuisca quella gloria che ha acquistata nell’haverla stabilita nei proprii Stati con tanti dispendii e pericoli. In questo maneggio ancora bisogna star oculatissimo sopra gl’interessi del duca di Baviera e parlarne.

17.1 Rocci an Barberini

Wien, 1633 Juli 30

BAV Barb. 6973 fol. 40r-v, 46r–47v (D, dec. Aug. 17); ASV Segr. Stato, Germania 131 H fol. 89r–92r (RM); Segr. Stato, Germania O fol. 192r–194r (R); ⎧…⎫ Teildruck R e p g e n I 2, S. 121f. Nr. 68. – Beiliegend: APF SOCG 75 fol. 25r (lett.), Rocci an Kongr. de Propaganda Fide: Die Abrechnungen der päpstlichen Kollegien sind bereits abgeschickt (Nr. 10). 1. Bestätigt Erhalt von Schriften, die den Kaiser ermahnen, nicht Frieden mit Häretikern zu suchen und Krieg gegen katholische Fürsten zu führen. – 2. Wenn Friedensschluß sicher bevorsteht, wird Rocci das entsprechende Breve überreichen. – 3. Schwere Niederlage Merodes und Gronsfelds. – 4. Eroberung der Pfalz durch Engländer und Holländer wird befürchtet. – 5. Zuzug zur Armee Arnims in Schlesien. – 6. Vorbereitungen zum Feldzug Ferias. – 7. Verkauf der für die toskanischen Regimenter beschafften Rüstungen. – 8. Ankunft des bayerischen Vizekanzlers Richel.

1. ⎧Con l’ultima cifera di V. Em. de 9 del cadente ho ricevuto li due fogli di motivi da lei inviatemi, l’uno per dissuadere a S. M. C. il fare pace con gli heretici, l’altro per tenere lontano l’animo della M. S. dal muovere l’armi contro prencipi cattolici.1 Non manchero` di valermi opportunamente di essi tanto con l’imperatore quanto con questi principali ministri e con ogni diligenza e destrezza procurero` di persuadere a Cesare et agl’altri questa verita` che N. S. desidera sommamente: vedere la pace dell’imperatore e dell’Imperio, ma che dall’esperienza delli avvenimenti passati conosce molto ben S. B., che S. M. non puo` giungere a questo fine della sua quiete con fare la pace co’ protestanti, ma sı` bene col prevalersi della divina assistanza e col procurare di distruggere o almeno abbassare l’orgoglio degli heretici.2 2. Ho parimente ricevuto il breve scritto da N. S. all’imperatore a fine che, concludendosi la pace co’ protestanti, possa sempre apparire al mondo

a-a 1 2

Nur in Barb. 7078, durchgestrichen; erw. R e p g e n I 1, S. 319 Anm. 67. Nr. 12.1 (3) Anm. 4. Erw. B i r e l e y III, S. 256 Anm. 30.

Nr. 17.1: Wien, 1633 Juli 30

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la contradittione del pontefice. Non sono per ancora partiti⎫ di qua ⎧per⎫ andare al convento di ⎧Vratislavia i commessarii cesarei. Si crede bene, che possa seguire in breve, onde, quando si havera` certezza della loro partenza e che vi sia qualche probabile apparenza di pace, pigliero` l’opportunita` di presentare il breve e di parlare a S. M. in conformita` del tenore di esso, ancorche´ io persista nel credere, che vi si incontreranno grandissime difficolta`, sı` come ho scritto altre volte.⎫ 3. Da una lettera ch’e` stata intercetta, pare che si vada verificanda la rotta data dal nemico al conte di Merode et al col. Gransfelt, mentre volevano andare al soccorso di Amelen al Veser,3 dicendosi di piu`, che vi habbino perduta quasi tutta l’infanteria e vi sia restato prigione l’istesso Gransfelt.4 4. Vi e` chi crede, che possino in breve passare nell’Imperio Inglesi et Olandesi verso il Palatinato per rimettere in possesso li figli del Palatino. 5. Di Silesia vi e` chi scrive, che il duca di Lineburgh habbia condotto soccorso all’Arnaim, sı` che qui le cose non passano bene. 6. Tre giorni sono arrivo` di Milano un corriero, quale (per quanto ho potuto penetrare) porta avviso, che il duca di Feria non pensa di passare in Alsatia con maggior numero della gente d’Italia che di 12 000 persone, volendo lasciare il rimanente del suo esercito per sicurezza dello Stato di Milano, che pero` fu instanza che segli concedino due reggimenti d’infanteria che sono nel Tirolo e 4000 fanti e 2000 cavalli che il generale Valdestain haveva gia` promesso per accompagnamento del s. Card. Infante nel passaggio che fara` in Fiandra; sı` che si vede, che i Spagnuoli vanno a mira di formare piu` capi di esserciti, volendo haverne uno in Germania col pretesto di aprirsi il passo per Fiandra e lasciarne un altro in Italia.5 Ben e` vero, che il residente di Francia mi ha detto, che il duca di Feria sara` impedito et havera` contrasto nel condurre la gente fuori d’Italia per Germania. 3

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5

Schlacht bei Hessisch Oldendorf am 8. Juli 1633; L a h r k a m p S. 280–288; B i e r t h e r I, S. 224 Anm. 1; E n g e r i s s e r S. 198f. Anm. 117, 603; G u t h r i e S. 240–248. Wallenstein hatte ein abgefangenes Schreiben Georgs von Braunschweig-Lüneburg mit Einzelheiten über die Schlacht nach Wien gesandt; B i e r t h e r I, S. 251f.; Doc. Bohem. 5, Nr. 519. – Hz. Georg von Braunschweig-Lüneburg, 1583–1641, seit 1631 General in schwed. Diensten, 1633 Befehlshaber der Belagerung von Hameln, einer der Kommandanten in der Schlacht von Hessisch Oldendorf; NDB 6 (1964) S. 207f. (G. S c h n a t h ); G u t h r i e S. 241f. Jost Maximilian von Bronckhorst, Graf von Gronsfeld, 1596–1662, 1620 Eintritt in die Armee der Liga, 1626 Oberst, 1632 Generalfeldzeugmeister als Nachfolger Pappenheims. Er floh nach der Schlacht nach Minden; NDB 7 (1966) S. 128f. (H. L a h r k a m p ); G u t h r i e S. 242f.; E n g e r i s s e r S. 165. Zu den Vorbereitungen zu dem Feldzug Ferias Va n d e r E s s e n S. 111–127; Doc. Bohem. 5, S. 175f. Nr. 520.

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Nr. 17.1: Wien, 1633 Juli 30

7. Fu conclusa la vendita di tutte le 1000 armature che i ss. prencipi di Toscana havevano fatto venire per armare li loro reggimenti, al prezzo di 20 000 tallari. ` stato questa mattina da mons. Grimaldo e da me un consigliero 8. E segreto del s. duca di Baviera,6 mandato ultimamente da S. A. per dolersi con l’imperatore del duca di Fridlant, poiche´ in apparenza ha mostrato a S. M. di havere ordinato liberamente all’Aldringher, che obedisca al s. duca di Baviera, e nell’istesso tempo ha scritto ad partes all’istesso Aldringher, che non vada ad assalire l’inimico e si guardi dal venire seco a battaglia. Il medesimo Generale haveva ordinato all’Olca, che si unisse con la gente che ha in Boemia con Aldringher per entrare unitamente nel Palatinato Superiore, per reparare il danno patito et impedire al nemico maggiori progressi, et a punto, quando dovevano eseguire questo ordine, il Generale richiama l’Olca,7 dicendo d’haverne bisogno in Silesia, e gli comanda, che conduca seco 8 de migliori reggimenti. Questo consigliero del s. duca di Baviera ha portato lettere credentiali di S. A. a mons. Grimaldi et a me e ci ha pregato a parlare a S. M. in pro del s. duca, sı` come faremo in conformita` degli ordini replicati di V. Em. Il medesimo consigliero infine ci ha detto, che mentre l’imperatore non dia opportuno remedio a questo modo di trattare del Generale e che non si dia sodisfatione a S. A., egli tiene ordine dal suo padrone di parlare altamente e dire, che il s. duca suo signore non puo` continuare in questa maniera.

17.2 Grimaldi an Barberini

Wien, 1633 Juli 30

BAV Barb. 6980 fol. 92r-v, 95r–97v (D, dec. Aug. 17); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 216r–219r (RD); ⎧…⎫ Teildruck R e p g e n I 2, S. 121 Nr. 67. – Beiliegend: BAV Barb. 6980 fol. 98r (D): Nichts Neues in der Präfektursache. Das ursprünglich Rocci zugesandte, in die Kanzlei Stralendorfs gelangte Zeremoniale wurde zurückgeschickt. Grimaldi nimmt es in Verwahrung (Nr. 5.3).

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Bartholomäus Richel, 1580–1649, 1621 Mitglied des bayer. Hofrats, 1623 Hofratsvizekanzler, 1625 Geheimer Rat; H e y d e n r e u t h e r S. 352; A l b r e c h t III, S. 166–168. Zu der Mission an den Kaiserhof B i e r t h e r I, S. 244–287. Zu den Vorgängen P e k a rˇ 1, S. 413–419.

Nr. 17.2: Wien, 1633 Juli 30

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1. Aus Frankreich kein Auftrag an Charbonnie`res, Bedauern des Gefechts im Trierischen auszudrücken. – 2. Auf kaiserlicher Seite keine Einsicht in eigene Versäumnisse. – 3. Aufgaben Richels in Wien. – 4. Mißtrauen gegen dänische Friedensvermittlung. – 5. Feldzug Ferias. – 6. Verdacht gegen Wallenstein. – 7. Sacchetti.

1. Non e` arrivato l’ordine a Charboniere di parlare in giustificatione del seguito tra San Sciomondt e Merode e, se si verifichera` quello che vien scritto, che le truppe franzesi con le proprie insegne del Christ. unite con le svezzesi habbino tocco la gente imperiale mandata da Merode e da Gronsfelt, si puo` dubitare, che habbino in Francia mutato pensiero et giudichino di esser necessitati a lasciar da canto ogni dissimulatione e far alla scoperta, come qui si dice, che con gli Olandesi il re di Francia sia in obligo. E da questi ministri cesarei si parla, che il medemo re in persona sia per entrare nella Germania con esercito numeroso – avviso confermato dall’ambasciatore di Polonia ritornato di Francia in diligenza,1 havendo qui referto, che S. M. Christ. fosse in procinto di partire verso Lorena.2 2. Io ho mostrato di non haver tale avviso, come e` in effetto,3 e da questo ho preso occasione di motivare a questi ministri, ⎡che, se si fusse trattato con Carboniere in modo da obligare il re a mandare un’ambasciaria formata, sarebbe almeno servito a prohibire questa total dichiaratione e cagionato gelosia ne’ suoi collegati, con qualche profitto dell’imperatore, quando non fusse riuscito di tirare i Franzesi a trattati sinceri di accordo con Casa d’Austria.⎤ 4 Ma non percio` ho compreso, che fussero per trattare adesso differentemente, e mons. vescovo di Vienna in particolare, al quale resta appoggiato la direttione delle cose, stima burla ogni cosa che in questo proposito si motivi, dicendomi, che i Franzesi vogliono fare il fatto loro. Charboniere e` stato ultimamente dal medemo vescovo e, ritoccando la prattica con dire, che dal principe d’Echembergh gia` gli fu detto non esser le cose mature, offerse l’operatione sua con ogni sincerita`, come invitandolo ad aprire qualche negotiatione; ma mons. vescovo, secondo mi riferse Charboniere, se la passo` in complimenti e burle, dicendo che un giorno finalmente saranno amici. 3. Hoggi e` stato da noi il vicecancelliere di Baviera mandato qua da quell’Altezza, della quale ci ha presentato lettere credentiali. E doppo haverci narrato l’instanza fatta all’imperatore, che´ S. M. vogli immediatamente commandare all’Aldringher di obedire a S. A. o vero di commandare e 1

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Stanislaw Szczucki, Sekretär des poln. Königs, im Januar 1633 als außerordentl. Botschafter nach Frankreich entsandt; F. P u l a s k i  L. To m k i e w i c z , La mission de Claude de Mesmes conte d’Avaux, 1634–1636, Paris 1937, S. XXIV, 3, 7. Erw. L e m a n S. 296 Anm. 6. Erw. H a r t m a n n II, S. 128 Anm. 29. ⎡…⎤ Zit. H a r t m a n n II, S. 133.

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Nr. 17.2: Wien, 1633 Juli 30

non pregare il Fridlandt che lo facci, ci ha ricercati a volere con i nostri ufficii appresso S. M. e suoi ministri coadiuvare questa instanza tanto necessaria per la conservatione del resto del cattolicismo in Germania, quanto de Stati di S. A. et dell’imperatore medemo. Et insieme ci ha dato parte delle conclusioni fatte dal Fridlandt negli ordini passati, dati all’Aldringher et all’Olcha, che suppongo esser note a V. Em., verso della quale il medemo vicecancelliere ha fatto una particolare espressione della benevolenza e gratitudine del duca, oltre il solito ossequio e divotione verso la S.ta` di N. S. Da noi gli e` stato promesso di passare gli uffitii con ogni maggior premura, come d’interesse che tocca l’intimo dell’animo di S. B., replicando gl’ordini espressi che habbiamo di S. S.ta` e di V. Em. di servirlo in ogni occasione con il dovuto rendimento di gratie alla cortese confidenza di S. A.5 Egli ci ha confidato, che in questa prima espressione a S. M. non ha fatto altro che la semplice instanza sudetta, ma che non ricevendo sodisfattione, ha ordine di passare piu` oltre; che richiesto ha dato in scritto all’imperatore la sua instanza insieme con la narratione del seguito e delle occasioni che si sono perdute per queste limitationi e contrarieta` di ordini dati dal Fridlandt, sı` come del pericolo, in che resta il Palatinato Superiore e la Baviera e conseguentemente la Boemia e l’Austria, massime con la notitia che ha il nemico di questa risolutione nei nostri di non combattere. Dice, che l’imperatore ha mostrato ottima volonta` e che il conte Slich presidente del Consiglio di Guerra l’habbi quasi assicurato, che havera` sodisfattione,6 pero` che non partira` di qua che prima non senta esser dato con effetti sodisfattione a S. A. 4. ⎧Dal Questembergh aulico destinato ad andare al convento di Vratislavia sento, che vi sia poca speranza d’aggiustamento con protestanti e che si arrivi a conoscere, che effettivamente Danimarca sia interessato con la parte contraria7 e forse tenga mano in portare inanzi le loro machinationi contro Casa d’Austria, onde si va scorgendo, che il detto convento non debba seguire, apprendendosi qui communemente, che l’imperatore non possa riportarne se non diminutione del suo decoro senza alcun profitto, ma che convenga migliorare la conditione per via dell’armi prima di mettersi in trattato.⎫ 5. Con un corriero spedito due giorni sono a Milano da questo ambasciatore di Spagna sono avvisato sollecitarsi la passata di quella soldatesca in Alsatia8 et insieme per parte dell’imperatore si fa doglienza, che si ag5 6 7

8

Zu Richels Bericht über die Visite B i e r t h e r I, S. 251. B i e r t h e r I, S. 250. Zu den Motiven der dänischen Vermittlungspolitik G. L o r e n z , Die dänische Friedensvermittlung beim Westfälischen Friedenskongreß, in: K. R e p g e n (Hg.), Forschungen und Quellen zur Geschichte des Dreißigjähr. Krieges. Schriftenreihe der Vereinigung zur Erforschung der Neueren Geschichte, 12, S. 33. A l b r e c h t II, S. 365.

Nr. 18.1: Rom, 1633 Juli 30

103

gravasse con alloggio di soldatesca i feudi imperiali, essendosi qui dolsuti molti feudatarii oltre il duca di Savoia. E questi ministri cesarei assicurano, che in Italia i Spagnoli non faranno novita`. 6. ⎧Di Fridlandt seguitano in questa corte a sentirsi i medesimi concetti e sospetti,⎫ non conoscendosi pero`, che nell’animo dell’imperatore habbino fin’hora fatto impressione. Ben l’ambasciatore di Spagna mostra di viverne inquieto e si giudica, che le nuove pratiche con Baviera9 sı` come il sollecitar la gente di Milano e queste nuove levate siano anche con questo fine di trattenere o d’impedire ogni novita` o disobedienza del Fridlandt.10 7. aMons. Sacchetti resta contentissimo della gratia del vescovado, havendomi dato parte di tutto il seguito con vivissimo ringratiamento.11 Non inclinava da principio a quella chiesa, come quello che per essere sempre stato fuori, non era informato delle sue prerogative e perche´ gli pareva, che i suoi fratelli si fussero avanzati senza haver l’occhio alle sue soddisfationi. Ma adesso vede, che hanno fatto bene e si reputa obligatissimo a V. Em. che l’ha favorito e protetto.

18.1 Barberini an Rocci

Rom, 1633 Juli 30

ASV Segr. Stato, Germania 28 fol. 56r-v (lett. R). – Beiliegend: BAV Barb. 6224 fol. 98r-v (lett. R): Postsendungen von Juli 9 und 16 sind eingetroffen. Freude über Genesung des Kaisers und Schwangerschaft der Königin von Ungarn. Hoffnung auf Kriegsglück.

Son degni d’esser intesi gli avvisi contenuti ne’ fogli ultimamente mandatici da V. S., ma quello che assai e` piacciuto e` la liberatione del male che improvisamente assalı` S. M. C. nell’andar ch’ella faceva a caccia, e che la medema Maesta` si trovi al presente nel solito stato di buona salute. Noi ce ne rallegriamo e consoliamo molto. Altretanto gusto prendiamo ancora del felice progresso, con che porta il suo parto la ser.ma regina d’Ungheria, e com’egli si va avvicinando a gran passi al suo termine per quel che V. S. ne avvisa, cosı` desideriamo che sia con successo di figlio maschio per maggior contentezza di chi l’aspetta. S. M. nella risposta data al breve supplica di nuova benedittione che s’invia nell’altro aggiunto, quale V. S. consegnera` con espressione del paterno desiderio di S. B. che’l parto riesca felicissimo.1

a

Von hier ab unchiffriert.

9

Zu Castan˜edas Unterstützung für Richel B i e r t h e r I, S. 251 mit Anm. 4. Erw. H e n g e r e r II, S. 96, 401 Anm. 64. Sacchetti an Barberini, Wien 1633 Dez. 17, BAV Barb. 7251 fol. 134r (lett. autogr.): Neujahrswünsche mit Dank für Zuweisung des Bistums Volterra.

10 11

1

Breve für Kgn. Maria Anna, 1633 Juli 30, BAV Barb. 2203 fol. 69v (R).

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Nr. 18.1: Rom, 1633 Juli 30

All’armi di Cesare preghiamo tuttavia felici eventi contro gli eretici suoi nemici, et hora imparticolare ch’e` verisimile l’aspettativa con che si sta costı` di qualche gran battaglia fra gli eserciti per lo staccamento gia` seguito di trattato di pace o per le difficolta` che in ogni caso temesi che si troveranno in esso.

18.2 Barberini an Rocci

Rom, 1633 Juli 30

BAV Barb. 7065 fol. 125r-v (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 131 H fol. 149v–150v (RD); Segr. Stato, Germania O fol. 238r-v (R) 1. Bedauern des Zerwürfnisses zwischen den Prinzen von Toskana und Wallenstein. – 2. Erfolglosigkeit des Friedensverhandlungen. – 3. Die Nuntien sollen kein Mißtrauen gegen Wallenstein zeigen. – 4. Franziskander-Observanten. – 5. Duell zwischen Borso d’Este und Trˇcka ist zu verhindern.

1. Dispiacciono le occasioni de disgusti tra li ss. prencipi di Toscana e Fridlant,1 perche´ tutto risulta in danno della causa cattolica, e piacerebbe molto, che l’imperatore li accomodasse; perche´, ancorche´ il granduca di Toscana havesse senso diverso, si sodisfarebbe di quello che facesse S. M. 2. Veggo quello che e` seguito nella negotiatione della pace. Se l’imperatore havera` l’intentione retta, spero che Iddio gli assistera` e lo fara` vincitore de suoi nemici. 3. Dispiacciono sino all’anima le poche sodisfationi che corrono fra Spagnuoli ae Fridlant, quali si sono divulgate qua in maniera, che toccano la fede di S. A.; ma qui non si e` dato orechio a questa diceriaa, e V. S. con mons. Grimaldi faccino in maniera, che non possi appresso S. A. havere luogo l’altrui malignita` che potesse suggerirgli, che qui si fomentino concetti simili, pero` che non si riconosca questa per una scusa non chiesta. 4. Il p. generale de Minori Osservanti confermo` al p. Ambrogio Galbiati il commissariato di Germania et io ne hebbi gusto, perche´ sapevo che S. M. desiderava questo padre in tale offitio, et anche l’arciduchessa Claudia, in riguardo del mantenimento della riforma che si persuadevano da questo padre doversi bravamente mantenere. Hora essendo venuto costa` il p. Cumar per disporre l’imperatore a contentarsi che questa carica pervenghi in sua mano, V. S. non ha da fare altro che dire a S. M., che intanto N. S. ha approvata questa carica in persona del p. Ambrogio, in quanto sapeva che cio` sarebbe sommamente piacciuto alla M. S. e che da questo hanno havuto origine tutti gli offitii fatti dalla S.ta` S. a suo favore. E cosı` si

a-a 1

In M unterstrichen Nr. 11.1 (4), 13.1 (2).

Nr. 18.4: Rom, 1633 Juli 30

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contenga con la M. dell’Imperatore senza impegnare N. S.2 Ma dove puo`, nel resto sostenga li padri, come le scrissi la passata settimana. 5. V. S. si adoperi con ogni suo potere e sapere, che´ le differenze fra’l prencipe Borso et il cognato di Fridlant si accomodino e che in modo alcuno non si venga al duello gia` destinato.

18.3 Barberini an Rocci

Rom, 1633 Juli 30

BAV Barb. 7065 fol. 107r–108v (M Laurenzi); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 197v (RM); Segr. Stato, Germania 131 H fol. 150v–151r (RD); Segr. Stato, Germania O fol. 238v–239r (R) Auftrag an den Nuntius in Venedig, im innerösterreichischen Teil des Patriarchats Aquileia eine Visitation durchführen zu lassen.

Per provedere alla salute dell’anime di quella parte del patriarcato di Aquileia che sta sotto il dominio temporale di S. M. C., N. S. ha pensato di inviare un breve a mons. Vitelli con facolta` di visitare per se´ o per altri la sudetta parte del patriarcato con ordine, che deputi a questo ministerio persona confidente a S. M.1 E` parso di pigliare questo espediente, perche´ all’imperatore non nuoce niente et ha il suo fine, et i Venetiani non haveranno occasione di contradire. Si e` dato un cenno di cio` a mons. Motman e non l’ha riprovato, e se ne parlera` col s. ambasciatore. Intanto ho voluto darne questo cenno a V. S., accio` che, se esso mons. Motman havesse scritto qualche cosa et a lei ne fosse parlato, ella sappia, come sta il negotio.

18.4 Barberini an Grimaldi

Rom, 1633 Juli 30

BAV Barb. 7078 fol. 107r–108v (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 195v–197r (RM) 1. Kein Verständigungswille bei den Spaniern. – 2. Erwartung des Aufbruchs Ferias. – 3. Kenntnisnahme von Nachrichten Grimaldis über Spannungen mit Wallenstein, Verlust von Hameln, geringe Aussichten auf Erfolg in Breslau und Krankheit des Kaisers. – 4. Genuesischer Gesandter in Mailand. Konflikt zwischen Spanien und Savoyen wegen Roccaverano. – 5. Wallenstein gegen die toskanischen Prinzen. – 6. Aufforderung an die Nuntien, das Duell zu verhindern, die militärische Aktion Saint-Chaumonts zu entschuldigen und kein Mißtrauen gegen Wallenstein zu zeigen. – 7. Werbungen der Spanier in Italien. – 8. Sacchetti . – 9. Bedauern der harten schwedischen Friedensbedingungen und des Rückschlags der Kaiserlichen bei Schweidnitz.

2

Ferdinand II. an Fed. Savelli, 1633 Juli 26, ASV Misc. Arm. III 35 fol. 889r-v (lett. lat., K): Dem Gesandten wird aufgetragen, sich tatkräftig für die Bestätigung P. Chumars als Ordenskommissar einzusetzen.

1

Zu nicht ausgeführtem früheren Visitationsplan NBD IV 5 Nr. 20.2, 22 (9).

106

Nr. 18.4: Rom, 1633 Juli 30

1. Se bene l’ambasciatore Benavides non haveva risposto alla scrittura ne´ anco alli 8 del corrente,1 nondimeno si raccoglie, quale debbi essere questa risposta da quello che il Conte Duca ha discorso con l’ambasciatore di Francia,2 il che e` stato cosı` disconcio e pieno di bravate, che udito da Richeliu` ha havuto a cagionare total rompimento del trattato. A me veramente non pare buon modo di negotiare questo, perche´ si sa che, quando le parti sono con forze intiere e quando si necessita una a proporre, da` sempre nell’estremita`, et altre tanto haverebbono fatto i Spagnoli o gli Imperiali, che havesse toccato loro il proporre. In questo particolare io non saprei che dire a V. S., se non che ella si governi, come le dettara` la prudenza, perche´ qui si vede durezza da una parte e dall’altra, et i Spagnoli, posso dir incautamente, si sono impegnati a voler la restitutione di Pinerolo, la quale se non fossero corsi all’impegno e se havessero ben considerato le cose passate, non li sarebbe piu` pregiuditiali Pinarolo in mano de Franzesi di quello e` stato altre volte;3 ma questi particolari non si posso[no] loro dire senza che subito ci attacchino nota di partialita`. 2. Scrivono da Milano, che fusse comparsa cola` la patente per Feria e che si allestiva alla partenza. 3. Sento un gran dispiacere, che di Fridlandt si stia con disgusto, potendo queste diffidenze partorir importantissimi effetti. La perdita di Hameln e` pregiuditialissima e non so veramente, come si sia lasciata cader in mano del nemico, mentre vi era un tanto esercito vicino. Concorro ancor io, che il congresso di Vratislavia non partorira` effetto buono, perche´ si cominciara` dalle propositioni insolenti, alle quali il solo risponder par debolezza. Dispiace sino all’anima l’afflittione di S. M., nella cui vita consiste la salvezza dell’Imperio. 4. Hanno poi li Genovesi fatto il Zuagli4 per trasferirsi a Milano, e tra Spagna e Savoia vi sono in piedi materie di disgusti, volendo quelli alloggiar soldatesca in Roccavrana e pretendendo il duca, che non lo possino fare. 5. Non e` servitio dell’imperatore, che Fridlandt disgusti cosı` facilmente i principi che vengono a militare per Cesare, ma S. A. ha questa mala natura che non puo` astenersene. 1

2

3

4

Nr. 11.2 (1). – Bichi an Barberini, 1633 Juli 8, BAV Barb. 8096 fol. 43r– 44v (D, dec. Juli 27). Antoine de Jaubert, Comte de Barrault, 1582–1655, 1629–35 Gesandter in Spanien, 1637 Gouverneur von Toulouse; DBF 18 (1994) Sp. 509 (T. de M o r e m b e r t ). Pinerolo war bereits 1536–74 französisch gewesen und danach an Savoyen gekommen; L u t z I, S. 512 Anm. 99. Giovanni Maria Zoagli, erw. auch 1634 als Gesandter Genuas in Mailand; E. G r e n d i , I Balbi. Una famiglia genovese fra Spagna e Impero, Torino 1997, S. 171, 173.

Nr. 18.5: Rom, 1633 Juli 30

107

6. Il duello del principe Borso col cognato di Fridlandt stimo che si pensara` a disturbare, e N. S. lo incarica anco a V. S. et a mons. Rocci. ` necessario che V. S. scusi in ogni modo il fatto di Sansciomont e che E procuri, che lo sdegno non vada piu` inanzi. Quello che V. S. scrive di Fridlandt, dispiace sino all’anima, e molto piu` quello si divulga, che i Spagnoli cercano di metterlo in diffidenza, ne’ quali raggionamenti V. S. si contenga e mostri sempre di non creder cosa indegna di un signor e cavaliere tanto honorato; ma lo facci in maniera, che non possa dispiacere neanche a Spagnoli. 7. Vedo quel che ella avvisa delle levate de Spagnoli et del fine che si ha, et anco della gelosia cominciatasi ad havere del granduca. Ma se non hanno altro fondamento che la venuta del Franzese, hanno torto. 8. Piace che mons. Sacchetti habbi ricevuta la gratia della chiesa di Volterra. ` troppo esorbitante la pretensione de Svezzesi di voler haver parte 9. E in Germania e voce negli ordini dell’Imperio, ma hanno tanto in mano, che non si vergognano di pretenderlo, se bene credo, che possa esser piu` vero quel che riferisce il col. San Giuliano. Il discredito di Fridlandt nella mossa verso Vainiz e` piu` importante che altri non crede. Iddio difenda l’arme cattoliche da quelli vantaggi che da esso possono pigliar li nemici! Qui sodisfo alle tre cifre di V. S. de 9, 16 et 18 del cadente.

18.5 Barberini an Grimaldi

Rom, 1633 Juli 30

BAV Barb. 7078 fol. 105r (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 194r (RM) Präfektursache

Alle due cifere di V. S. che trattano della prefettura, io non ho che replicare, se non che ella fara` bene a non parlarne senza che le sia data occasione. Nel rimanente io conosco, che V. S. ha egregiamente adempito le sue parti in portar questo negotio, e se la fortuna non ha arriso all’opera, e` difetto di quelli con chi ha havuto a negotiare. Conservi il Ceremoniale che gl’inviai per valersene a miglior tempo.

108

Nr. 19.1: Wien, 1633 August 6

19.1 Rocci an Barberini

Wien, 1633 August 6

BAV Barb. 6973 fol. 48r-v, 53r–54r (D, dec. Aug. 24); ASV Segr. Stato, Germania 131 H fol. 92r–94r (RM); Segr. Stato, Germania O fol. 194r–195v (R); ⎧…⎫ Teildruck R e p g e n I 2, S. 123f. Nr. 71. – Beiliegend: BAV Barb. 6964 fol. 73r (lett.): Bestätigt Erhalt der Post von Juli 16. (PS autogr.): Rocci leidet seit zwei Tagen an Magenschmerzen. 1. Audienz bei Ferdinand II. wegen Einsetzung eines Koadjutors für Bf. Simeon Vratanja und wegen Jurisdiktionsstreit mit dem Capitano von Gradisca. – 2. Bitte um Unterstützung für Bayern. – 3. Gleiche Bitte an Bf. Wolfradt. – 4. Nachricht über Einigung zwischen dem Hz. von Parma und dem Kard.-Infanten. – 5. Hz. Feria will sich vermutlich der Bündner Pässe bemächtigen. – 6. Widerspruch gegen Argumentation, das Fehlen finanzieller Hilfe des Papstes erzwinge Friedensschluß des Kaisers mit protestantischen Kriegsgegnern. – 7. Verschiebung des Aufbruchs der kaiserlichen Kommissare nach Breslau. – 8. Gerücht über Tod Wallensteins.

1. ⎡In questa settimana ho pigliato audienza dall’imperatore per due particolari negotii della nuntiatura: l’uno per procurare che S. M. si compiaccia operare, che’l vescovo Simone che governa in spiritualibus li popoli valacchi del Monte Feletrio domandi per coadiutore cum futura successione un tal p. Methodio ruteno,1 in conformita` del comandamento havutone dalla Sacra Congregatione de Propaganda,⎤ 2 l’altro per torre via un pregiuditio fatto all’immunita` ecclesiastica dal capitano di Gradisca,3 havendomi il vescovo di Parenzo4 rappresentato, che’l detto capitano haveva fatto un precetto al can. Tritonio suo nipote e provisto apostolico, che relassasse subito il possesso della casa capitolare d’Aquileia che possedeva in vigore della sua provisione, stante che il capitolo haveva giudicato a favore d’un altro canonico, nonostante che il Tritonio havesse appellato et introdotta la causa in curia. ⎡Nell’uno e nell’altro negotio S. M. ha mostrato il suo buon zelo verso la Chiesa e la religione cattolica et ha ordinato al conte di Vertembergh, che si scriva in conformita` delle mie istanze.⎤ 2 2. Nella medesima audienza passai unitamente con mons. Grimaldi l’ufficio con S. M. in pro del s. duca di Baviera, procurando che S. A. riceva, se sara` possibile, da S. M. le sodisfattioni che desidera e che segli devono

1 2 3

4

Muß heißen: Niceforo; Nr. 8.1 Anm. 2. ⎡…⎤ Gedr. We l y k y j I, S. 154f. Nr. 2248. Antonio Baron Rabatta, Capitano in Gradisca seit 1621, 1632 Sondergesandter bei den italienischen Fürsten, 1638 Gesandter in Venedig, gest. 1650; NBD IV 5, ad ind.; C z o e r n i g (ital. Ausg.) 2, 594. – Zum Capitanato di Gradisca C. B o r t o l u s s o , La Contea principesca di Gradisca, in: C r e m o n i n i - M u s s o S. 466f. Ruggerio Tritonio, Bf. von Parenzo (Porecˇ, Istrien) 1633–44; HC, S. 274; R e i n h a r d I, Kuriendatenbank Personen.

Nr. 19.1: Wien, 1633 August 6

109

conforme all’istanza che cene havea fatta il consigliere mandato ultimamente da S. A. L’imperatore gradı` l’uffitio e rispose, che il giorno avanti havea spedito sopra cio` un corriere a Fridlandt e che pero` starebbe attendendone la risposta. E perche´ io per muover maggiormente S. M. li ricordai il sentimento grande che S. M. havea mostrato meco l’anno passato in occasione della perdita di Donavert,5 l’imperatore si compunse e diede segno dell’amore che porta intrinsecamente a S. A., e forse sentiva amarezza grande dentro di se´ di non esser obedito dal Fridlandt come vorrebbe. 3. Il medesimo uffitio ho passato dopoi col vescovo di Vienna, mostrando a S. S. Ill. la necessita` che si ha, che stiano unite queste Case. Il vescovo mi ha risposto, che si darebbe sodisfattione a S. A. e che queste due Case d’Austria e di Baviera erano le colonne della religione cattolica in Germania. 4. Il medesimo vescovo in discorso mi disse di haver avviso d’Italia, che’l duca di Parma si fosse aggiustatoa col Card. Infante.6 5. Questo ambasciatore di Spagna, discorrendo meco delle gelosie d’Italia, e` uscito a dirmi, essergli stato scritto d’Italia, che le cose di quella provincia potriano restar assicurate et aggiustate con lasciar Pinerolo in mano de Franzesi et i passi de Grisoni in poter di Casa d’Austria, accio` che entrando in Italia i Franzesi, potessero anche havervi il passo i Tedeschi. Forse il pensiero del s. duca di Feria deve esser d’impadronirsi de passi de Grisoni, se potra` riuscirgli. 6. ⎧Se nel far la pace di Germania si volesse professar di non haver potuto far di meno, perche´ N. S. non ha dato soccorso,7 io non manchero` di ributtar cosı` falso supposto con la verita`, mostrando che S. B. non ha potuto far piu` di quello che ha fatto, dando della propria borsa somma di denari tanto considerabile in tante strettezze, concedendo al re di Spagna l’augumento de millioni ad intuita` delle necessita` di Germania et imponendo la decima de 600 000 scudi al clero di Spagna. Alcuni di questi ministri, a quali in diverse occasioni ho insinuati simili concetti, conoscono in parte la verita` e che S. S.ta` ha fatto assai, sı` che concludendosi la pace, non credo si servissero del pretesto di haverla fatta per non haver soccorsi dal pontefice.⎫ – A mons. Grimaldi ho communicata la cifera ultima di V. Em., accio` che occorrendogli possa valersi anch’esso delle medesime ragioni.

a

Segr. Stato, Germania 131 H: accomodato

5

Erobert von den Schweden unter Gustav Adolf am 5. April 1632; NBD IV 5 Nr. 63.1 (2), 67.2 Anm. 1. Übermittlungsfehler? – Odoardo Farnese schloß am 7. Juni 1633 einen Bündnis- und Protektionsvertrag mit Frankreich mit dem Ziel, das Hzm. Mailand anzugreifen; E x t e r n b r i n k S. 280. Nr. 14.1 (6).

6

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Nr. 19.1: Wien, 1633 August 6

7. ⎧Per ancora non ho presentato all’imperatore il breve di N. S. circa la pace co’ protestanti, perche´ i commissarii cesarei non stanno anche in procinto per partirsi per il convento di Vratislavia.⎫ 8. bPoco fa si e` sparsa una voce per la citta` assai frequente, che Fridlandt sia morto,8 ma per alcune diligenze fatte fin qui non si puo` haverne la certezza.

19.2 Grimaldi an Barberini

Wien, 1633 August 6

BAV Barb. 6980 fol. 100r-v, 102r–103v (D, dec. Aug. 24); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 222r–224v (RD); ⎧…⎫ Teildruck R e p g e n I 2, S. 122 Nr. 69 1. Audienz bei Ferdinand II. mit Empfehlung der Anliegen Bayerns. – 2. Saavedra in Bayern. – 3. Kein Auftrag an Charbonnie`res, die Militäraktion im Trierischen zu entschuldigen. – 4. Ansichten zu den Friedensbedingungen. – 5. In Spanien kein Interesse an Verhandlungen Benaventes. – 6. Waffenstillstandsverhandlungen Wallensteins.

1. Mons. nuntio ordinario et io parlammo all’imperatore in raccommandatione di Baviera,1 rappresentando a S. M. i motivi della religion cattolica d’interesse proprio e de meriti di quell’Altezza che sta ferma in voler mettere gli Stati e la vita propria in servitio di S. M. nonostanti i pericoli da una parte e dall’altra la poca corrispondenza del Fridlandt,2 e con toccare leggiermente la confusione e contrarieta` degli ordini mandati all’Aldringher et all’Olcha. Per non farlo arrossire dal poco rispetto servatogli dal Fridlandt, gia` che il messo di Baviera haveva ogni cosa spiegato anche in scritto, supplicammo S. M. a voler pigliare risoluto provedimento accio` per l’avvenire non si perda sı` belle occasioni di migliorar la conditione delle cose nostre, poiche´ ben poteva S. M. credere, che nessuno si sarebbe servito dell’autorita` di commandare quelle armi con piu` circonspetta prudenza del duca di Baviera che, oltre l’essere assai sperimentato et accreditato capitano, doppo S. M. ha piu` interesse d’ogn’altro in questa guerra. Et in progresso del raggionamento si fece con buon proposito testimonianza dell’affetto reciproco di Baviera verso S. M., sı` come a S. A. da noi si era fatto di quello di S. M. Rispose l’imperatore, che haveva havuto informatione d’ogni cosa dall’istesso mandato da Baviera e che il giorno inanzi haveva per questo spedito corriero al Fridlandt,3 che si attendera` la risposta, che poi si pensara` b

Schlußsatz nicht in Segr. Stato, Germania 131 H.

8

B i e r t h e r I, S. 256. – Die Nachricht wurde weit verbreitet und galt noch Ende August in Mailand als gesichert; J a i t n e r II 4, S. 1927.

1

Nr. 19.1 (2). Erw. H e n g e r e r II, S. 401 Anm. 64. B i e r t h e r I, S. 250f.

2 3

Nr. 19.2: Wien, 1633 August 6

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quel che sara` espediente di fare, e ci sara` partecipato, ratificando l’affetto suo sempre continuato verso Baviera e volonta` di aiutarlo. Ma parlo` cosı` interrotto, che ben appariva dalle sue attioni una passione d’animo in S. M. non ordinaria – non saprei pero` determinarmi a credere, se fusse cagionata piu` dagl’interessi di Baviera che dalle considerationi sopra il trattare poco rispettoso di Fridlandt fatto palese, o pure dall’affanno di conoscere le cose sue in stato non buono. 2. Sento che Saiavedra facci buonissimi ufficii per Baviera e che attesti di haverlo conosciuto anche nell’interno dell’animo franco da ogni infettione contraria agl’interessi di Casa d’Austria. 3. Charboniere confessa di non haver lettere di Francia, e puo` essere siino andate a male insieme con l’ordine di scusare il successo nel Treverense. Si sono pero` qui chiariti, che alla rotta di Merode non intervennero truppe del Christ.; ma temono tuttavia d’invasione aperta de Franzesi. 4.⎧Friedensbedingungen, die den Zustand von 1618 wiederherstellen, gelten in der derzeitigen Notlage hier nicht als unverhältnismäßig, solange sie nicht die Rechte des Kaisers in den Erbländern einschließlich Böhmens beeinträchtigen.⎫ 5. Mons. Campeggi4 con suo dispaccio de 15 giugno acapitatomi questa settimana, intorno alla scrittura consignata in Francia all’ambasciatore Benavides,5 mi avvisa d’haver fatta mentione, che si procurasse in persona del medemo ambasciatore facolta` di trattare anche per l’imperatore, ma che non si e` potuto stringere cosa d’avantaggio,6 onde, vedendosi ne’ Spagnoli intentione aliena dal fare questa parte, non trovo sia inconveniente che si tenti da noi, ancorche´ tanto i Spagnoli quanto i ministri cesarei faccino poco caso di quel principio di negotiatione. E se dai prossimi dispacci di V. Em. o da monss. nuntii in Francia non scorgero` cosa in contrario, mi risolvero` di muoverne prattica, poiche´ il tempo che a tutte le cose passate ha trovato aggiustamento, dovra` anche trovarlo per le discordie presenti fra cattolici, e l’esser in piedi qualsisia negotiato potra` assai facilitare, come da V. Em. ci e` stato piu` volte avvertito. 6. bLe lettere del 1 d’agosto dal campo dicono, che si stava in trattato di nuova suspension d’armi,7 con opinione che fosse per concludersi, senza a b 4

5 6 7

Ab hier teilchiffriert. Ab hier K in Barb. 6980 fol. 114r. Lorenzo Campeggi, 1574–1639, 1623 Bf. von Cesena, 1624–27 Nuntius in Turin, 1627–32 Governatore in Urbino, 1629 Bf. von Senigallia, 1632 außerordenrtlicher, von 1634 Jan. 31 an ordentlicher Nuntius in Madrid; DBI 17 (1975) S. 464–469 (G. d e C a r o ); DHGE 11 (1949) Sp. 641–644 (C. T i h o n ). Nr. 4.3 (1). H a r t m a n n II, S. 128f. K r e t z s c h m a r 2, S. 124.

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farsi mentione che il Fridlandt stesse male. Onde si rende inverisimile ch’egli sia morto, come questa sera si e` vociferato per la citta` senz’altro fondamento che della relatione di persona idiota, arrivata dalla villa distante tre leghe, dove si trattiene l’imperatore, al quale dice esserne arrivato corriero.

19.3 Grimaldi an Barberini

Wien, 1633 August 6

BAV Barb. 6980 fol. 104r-v, 107r-v, 108r-v, 110r–113r (D, dec. Aug. 24); ⎧…⎫ Teildruck R e p g e n I 2, S. 122f. Nr. 70 1. Zeremoniale und Schriftstücke zur Präfektursache. – 2. Keine Neigung zu Türkenkrieg beim Kaiser und bei den Spaniern. – 3. Bedenken gegen Anwerbung eines Regiments durch Taddeo Barberini. – 4. Sorge vor ungünstigem Friedensschluß, den Wallenstein ohne Beteiligung des Hofes aushandeln kann. – 5. Suche nach einem Mittelsmann, der für Grimaldi mit Wallenstein verhandelt. – 6. Vorschlag Sacchettis in der Präfekturache: Versprechen des Kardinalats für Bischof von Wien. – 7. Mangel an päpstlichen Subsidien keine Rechtfertigung für Friedensschluß mit Protestanten.

1. Ricevo con quest’ultime lettere il Ceremoniale Romano stampato in Colonia, uniforme all’altro per quanto sin’hora ho potuto vedere, eccetto che nel tempo, essendo questo ultimo mandato stampato del 1574 e l’altro del 1555. Si conservara` l’uno e l’altro per poterli rimandare ad ogni ordine di V. Em., stante la carestia che in Roma ve n’era. E tanto di questi quanto dell’altre scritture concernenti la prefettura io mi serviro` dentro il termine delle limitationi dichiaratemi negli ultimi dispacci di V. Em., cioe` col preterire l’oblatione dell’impiego, e senza rinovare l’instanza, se non quando per aventura mi si aprisse la strada da qualche ministro ben inclinato, co’ quali opportunamente procurero` di tener viva la pratica per andar penetrando quel che alla giornata se ne potesse sperare. 2. ⎧Quando anche seguisse la pace in Germania, lo stato delle cose non permette, che Fridlant possa aplicar l’animo a voltar l’armi contro il Turco,⎫ poiche´, come sento da persone intendenti, sarebbe necessario haver assegnamento di grosse somme in conta[nti] per assicurare i provedimenti necessarii a tanta impresa, ne´ si vede di dove potessero cavarsi, essendo le Provincie Hereditarie ridotte a gran miseria dalle insopportabili gravezze, e non potendo fare alcun assignamento nell’Imperio, dal quale in altri tempi (quando Fridlandt mostro` inclinatione a quell’impresa e teneva ripiena la Germania di soldatesca)1 credeva di poter cavare danari a sufficienza, oltreche´ all’hora negli officiali dell’esercito imperiale erano gran richezze. ⎧Ma

1

Wallenstein hatte 1628 von der Planung eines großen Türkenkriegs gesprochen; B a l c a´ r e k I, S. 314.

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quando pure vi fusse presentemente il modo di far la guerra al Turco, scorgo in questi ministri dell’imperatore sensi totalmente contrarii, anzi che l’imperatore debba procurare di stabilirsi in buona intelligenza con il Turco e tor via ogni occasione di rottura, massime con la caparra di buona legge usata da quello in queste ultime guerre di non muoversi a godere dell’opportunita` invitatovi da Gostavo e da altri.⎫ Particolarmente l’ambasciatore di Spagna in occasione di discorso, come accade, si e` mostrato alienissimo da guerra contro il Turco, dicendo: „I Turchi non ci danno fastidio,“ e che conviene difenderci da chi ci molesta e procura di occupare il nostro. ⎧E finalmente qui credono che, salvandosi queste Provincie Hereditarie nello stato che hoggidı` sono a libera dispositione di Cesare senza fattione d’heretici ne´ pericolo di ribellioni, mentre siano sicure dalla parte del Turco, con pochi anni di riposo possa venir congiuntura a questa Casa d’Austria di rifarsi sopra quelli che hoggidı` la tengono oppressa, massime con essersi provato in questi due anni le forze di queste Provincie Hereditarie che prima non si credeva potessero far tanto.⎫ 3. Ma quando per tale o simile impresa si volesse far levata di gente a nome dell’ecc.mo prefetto, a me pare che, negotiandosi inanzi immediatamente col Fridlandt, si potrebbe sperare di cavarne qualche profitto anche per la prefettura, quando l’aiuto fusse rilevante, et e` certo, che se egli vorra` dire da vero, accordera` il negotio e sapra` trovare il modo di superar in questa corte ogni difficolta`. Et e` da avvertire, che in danari contanti sara` sempre piu` accetto di quel che non sara` una levata nella quale si spenda due volte tanto, perche´, se pure il Fridlant volesse impiegarli in levate, certo e` che con dare comandi, buoni quartieri et altri avantaggi, con la cognitione che ha di quelli che ambiscono et hanno comodita` in Germania di far gente, a lui riuscira` levare due regimenti con quel danaro che, spendendosi in nome dell’ecc.mo s. d. Tadeo, difficilmente servira` per uno, oltreche´ il ritener regimenti in nome di S. Ecc. sotto il comando di Fridlandt darebbe occasione a qualche disgusto stante il suo sconcertato modo di trattare, sı` che con simile humore, par, sarebbe piu` espediente far contratto che non habbi tratto successivo, per toglier anche ogni occasione ad altre richieste secondo i suoi bisogni. 4. ⎧Per quanto ho potuto penetrare, hoggidı` li nemici alzano le pretensioni a segno di voler anche intendere sopra i Stati Hereditarii, onde il Fridlandt medesimo habbia scritto mostrandosi chiarito dell’impossibilita` di concluder pace honorevole. Domanda danari⎫ e spera con il tempo consumare il nemico, e da lui medesimo venne il motivo di sollecitar ultimamente con nuovo corriero la passata del duca di Feria, nella quale Fridlandt ando` ritroso sinche´ duro` la speranza di pace,2 interponendo la difficolta` di non 2

An Wallensteins entschiedenem Widerstand gegen den Zug Ferias änderte sich nichts. Er äußerte sich aber gelegentlich widersprüchlich und hoffte auf den Entsatz Breisachs durch die spanischen Truppen; Va n d e r E s s e n S. 127; Doc. Bohem. 5, S. 180f. Nr. 539.

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poter dar gente da unir al duca di Feria come i Spagnuoli domandorono. ⎧Qui si fanno straordinarie diligenze per mandargli denari.⎫ Questa settimana sono andati 60 000 fiorini. Si domandano nuove contributioni alle provincie, ancorche´ altro non si senta che lamenti, ⎧ma si fara` ogni cosa per timore che Fridland non precipiti le cose con una pace vergognosa, come forse ha dichiarato che sara` necessario di fare, mentre non si possa proseguire la guerra, e che che si dica l’imperatore, ch’egli vuol intendere e discutere gli articoli della pace, sento da chi e` informato, che realmente Fridlandt ha l’autorita` di concluderla e che fin’hora non ha dato segno di volersene spogliare, ne´ l’imperatore haverebbe modo di poter repugnare.⎫ Et in proposito delle cose di Baviera mi hanno detto, che sia necessario andar destreggiando, perche´ l’imperatore non puo` fare cosa alcuna che generi difidenza in Fridlandt. 5. Da tutto questo V. Em. sapra` meglio giudicare quel che si potesse sperare di profitto col mezo di Fridlandt, quando segli dasse qualche soccorso in caso di mossa contro il Turco o vero nel presente bisogno della guerra di Germania, et io veramente, mentre mi duro` la facolta` dell’impiego, pensai piu` volte di farlo negotiare col Fridlandt, ma non seppi trovar persona da trattar seco che dovesse portar la pratica con la delicatezza conveniente. Hora sento che un tal p. Florio bernabita,3 huomo di talento, se ben processato in tempo del s. card. Pallotto,4 habbia preso seco entratura, il che mi e` parso anche di significare a V. Em., et in ogni caso si potrebbe far venire a Vienna con altro pretesto per abboccarsi meco. Intanto secondo il comandamento di V. Em. non uscira` il mottivo dal petto mio. 6. Con quest’ultima posta e` venuto ordine dal granduca a mons. Sacchetti di far in nome di S. A. tutti gli uffitii piu` efficaci a favore della prefettura secondo verra` ricercato da me, e dopo haver fatto insieme lunga discussione della materia con quel che egli in altri tempi ha sentito di questa pratica e con la notitia presente di questa corte (tacendo pero` io il partito 3

4

D. Florio Cremona, Barnabit aus Mailand, 1592–1649, Gründer der Ordensniederlassungen in Wien (1625) und Prag (1629), von Kard. Harrach zum Generalvisitatorn und geistlichen commissarium im Königreich Böhmen eingesetzt; im Februar 1633 von Wallenstein mit der Aufsicht über die Feldgeistlichen beauftragt. Er hätte 1633 seinen Orden gern verlassen; S. P a g a n o , Gerarchia barnabitica, Roma 1994, S. 157 Anm. 1008, 185; T ü c h l e , ad ind. s. v. Flori(d)o; C a t a l a n o , ad ind.; K e l l e r - C a t a l a n o , ad ind.; H a l l w i c h I 1, S. 108 Nr. 132; A. K o l l e r , Die Sorge um die „vigna inculta et abbandonata“, in: J. B a h l c k e (Hg.), Die Oberlausitz im frühneuzeitlichen Europa. Quellen und Forschungen zur sächs. Geschichte, 30, Leipzig 2007, S. 170 Anm. 85. Berichte an die Propaganda-Kongregation in APF SOCG 76 fol. 47–67, SOCG 77 fol. 87–129, Weisungen in Lett. volg. 13 fol. 125r, 14 fol. 45r, 15 fol. 27r-v, 99r-v, 141v–142r (lett. R); ASV Arch. Nunz. Vienna, Controversie 30. NBD IV 4, S. 79 Anm. 2.

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proposto dell’impiego et altre particolarita` dell’ultima trattatione), l’istesso mons. Sacchetti e` stato di senso, che per le vie ordinarie non vi sia speranza di ottener l’intento, ancorche´ la chiarezza delle ragioni per la prefettura da lui ben considerate non si possino revocare in dubbio, poiche´ l’imperatore apprende questo per negotio gratuito, dalla cui gratificatione secondo gli accidenti e suggestioni portate dai tempi e dagli homini mal intentionati si e` sempre piu` andato scostando, e che promovendosi adesso con i soli fondamenti e ragioni civili, se bene dovrebbe veramente bastare, non si fara` niente di buono, stimandosi qui la cosa assai rilevante alla Casa Barberina e si tiene percio` alta. Mi permetta dunque V. Em., che io possa esporre intieramente il pensiero di mons. Sacchetti che altre volte io accennai come motivo del conte di Tillı`.5 Giudica mons. Sacchetti, che la miglior strada sarebbe interessarvi et impegnarvi mons. vescovo di Vienna per la prima promotione al cardinalato, tastando seco il vado,a il quale secondo il parer suo si trovarebbe sicuro, perche´ troppo gl’importa l’avanzar tempo a stabilire la sua autorita`6 e che saprebbe ben adattarsi in maniera che l’imperatore fusse lui il primo a scuoprirsi (perche´ in ogni caso conclusimo, che l’ultima conclusione del trattato si dovea riservare a N. S., portando la pratica in maniera che trovandosi attacco venisse la proposta come fatta da questa parte). Diro` le proprie parole di mons. Sacchetti: „S. S.ta`, Dio la benedica, in ogni modo e` cosı` prospera che florem iuventem retinet e non ha bisogno di affrettare. Col mandare la promotione in la` non muta il suo proponimento di non voler fare per principi, ma piglia spatio di potere con piu` vacanze adempire il primo et il secondo.“ Io ho obligato mons. Sacchetti a non motivare questo ne´ simili concetti al granduca, considerando secondo l’instruttione gia` datami da V. Em., che si deroga alla giustitia della causa et all’honorevolezza della prefettura, e che in ogni caso sia espediente ritener il pensiero quanto piu` ristretto sia possibile, accio` le altre Corone non potessero da questo esempio cavar argomento di pretendere simili o maggiori gratie, quando da esse si ricercaranno le medesime sodisfattioni dovute alla prefettura. Mons. Sacchetti mi dice haver tanta domestichezza che basta col vescovo, come io ancora non haverei difficolta` in tastarlo con mostrar desiderio di servirlo et andarli suggerendo il pensiero. Dico questo, perche´ puo` considerarsi nel parlare del Sacchetti manco impegno e nel mio piu` fondamento.

a

Z i n g a r e l l i : tastare il guado – tentare il passaggio, tastare il terreno

5

NBD IV 5, Nr. 178.3. Bf. Wolfradt mußte häufig den überlasteten und kranken Fürsten Eggenberg vertreten und war als dessen Nachfolger vorgesehen. Ferdinand II. wünschte seit langem seine Erhebung zum Kardinal; NBD IV 4, NBD IV 5, NBD IV 7, ad ind.

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Nr. 19.3: Wien, 1633 August 6

7. Nel secondo capitolo della ciferab di V. Em. de 16 luglio mi e` stato comunicato da mons. Rocci la ragione da valersi, alla quale aggiungero` il sprezzo dell’impiego proposto, ⎧quando fusse detto, che l’imperatore procura la pace con protestanti per non esser aiutato da N. S. Vero e`, che da ministri a me non e` mai stato fatto questo motivo, perche´ con ciascuno di essi in questa e simili materie ho parlato cosı` risentitamente, mostrando, che S. B. ha fatto assai e quel che ha potuto secondo la conditione de tempi et assai piu` a proportione di chi puo` ogni cosa in questa corte che, se pure hanno questo concetto, lo ritengono dentro.⎫

20.1 Barberini an Rocci

Rom, 1633 August 6

BAV Barb. 7065 fol. 133r-v (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 131 J fol. 116r-v (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 89r-v (R). – Beiliegend: BAV Barb. 6224 fol. 99v (lett. R): Die in dieser Woche fällige Postsendung war bereits in der vergangenen Woche eingetroffen. Es ist daher keine neue Post zu beantworten. Sendung enthält 3 Chiffrenschreiben und un foglio in piano (fehlt). Ablehnung des Fürsten Aldobrandini als Botschafter des Kaisers in Rom.

Qui si e` detto che nonostante la dichiaratione che S. M. ha fatto del s. conte di Telly per questa ambascieria, gli Aldobrandini fanno gran cose, perche´ questa carica cada in persona del s. prencipe Giovangiorgio,1 del che V. S. si informi bene e procuri di penetrare il vero, e quando habbi sospetto, benche´ minimo, che vi sia questo negotiato in piedi, preghi S. M. et il s. prencipe d’Echembergh et altri ministri, che si contentino di non dare questo carico alli vasalli di S. B., la quale merita questa sodisfattione da S. M. in una moltitudine di soggetti nationali e sudditi d’altri prencipi. Se V. S. a questo parlare non potra` havere promessa conforme al desiderio di N. S., dica liberamente, che la S.ta` S. non accettara` per ambasciatore un suo vasallo e che non e` ragione dargli questo scomponimento, e crede che, stante questa sua dichiaratione, nessun vasallo di S. B. ardira` di accettare tal carico. Se V. S. conoscera` esservi bisogno di parlare risoluto, lo facci, perche´ e` meglio fare cosı` che essere poi necessitato o a precettar i vasalli di non ricevere il carico o di non gli accettare. Adoperi ben in tutto la sua prudenza.

b

Barb. 6980 folgt, zusammenhanglos: Mando

1

Giovanni Giorgio Aldobrandini, Principe di Meldola, 1591–1637, 1621 unter die Nepoten Gregors XV. aufgenommen und verh. mit der Papstnichte Ippolita Ludovisi; J a i t n e r I, S. 107–111, 243.

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Nr. 20.2: Rom, 1633 August 6

20.2 Barberini an Rocci

Rom, 1633 August 6

BAV Barb. 7065 fol. 131r-v (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 131 J fol. 115r-v (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 88r-v (R) Visitation im innerösterreichischen Teil des Patriarchats Aquileia

Si e` parlato col s. duca Savelli di dare facolta` a mons. arcivescovo di Tessalonica di visitare quella parte della diocesi d’Aquileia che e` sottoposta al dominio temporale di S. M. C., con facolta` di potere commettere ad uno o due vescovi la sudetta visita, come accennai, al quale si ordinera` a parte che deputi persone confidenti di S. M. Si e` fatto sapere a S. Ecc. che la commissione sara` diretta semplicemente all’arcivescovo di Tessalonica senza qualificarlo per nuntio in Venetia, perche´ cosı` fu praticato con mons. arcivescovo d’Amasia1 per visitare un monasterio di monache in Aquileia,2 dove fu ammesso et eseguı` la sua commissione. Il s. ambasciatore scrivera` senza dubio, et e` bene che anch’ella dica lo stesso a S. M. et al s. prencipe e che facci trovar buona questa risolutione, la quale presentaneamente provede alla cura dell’anime. Intanto si pensera` a qualche altro ripiego di finire per sempre questo negotio. Si e` preso mons. Vitelli per essere prelato di parti riguardevoli e piu` vicino alli luoghi da visitarsi. Non si vorrebbe che S. M. nominasse il Coronini3 che fu vescovo di Trieste ne´ tampoco il vescovo di Pedina,4 ma qualche altra persona pia. Se S. M. accettara` il partito, si eseguira` subito. V. S. dunque tratti questo negotio in maniera soave e procuri di havervi da S. M. il consenso.

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Giovanni Battista Agucchi (Agucchia), 1570–1632, 1623 Tit.-Ebf. von Amasia, 1623–32 Nuntius in Venedig, Staatssekretär Gregors XV.; J a i t n e r I, S. 191–221. – Zu der Visitation im Jahr 1626: Ferdinand II. an Geheimen Rat zu Graz, 1626 Nov. 21, ASV Arch. Nunz. Vienna 126 fol. 352r, 353v (K). Benediktinerinnenabtei S. Maria; C o t t i n e a u 1, Sp. 130. Pompeo Coronini, 1625–31 Bf. von Pedena, 1631–46 Bf. von Triest; G a t z I, S. 112f. (F. D o l i n a r ). Nach Ansicht Roccis wäre Coronini 1631 der vom Kaiser bevorzugte Visitator gewesen; NBD IV 5 Nr. 33.2 (6). – Zur Familie S. C a v a z z a (Hg.), Controriforma e monarchia assoluta nelle province austriache, Gorizia 1997, ad ind. Kaspar Bobek, um 1592–1634, aus Radmannsdorf in Oberkrain. 1616 Dr. iur. utr. in Bologna, 1620 Dompropst in Laibach, 1623 Mitglied des Landtags von Krain, 1631 Bf. von Pedena; G a t z I, S. 61f. (F. D o l i n a r ).

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Nr. 20.3: Rom, 1633 August 6

20.3 Barberini an Rocci

Rom, 1633 August 6

BAV Barb. 7065 fol. 129r (M autogr.); ASV Segr. Stato, Germania 131 J fol. 115v–116r (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 88v–89r (R) P. Alessandro di Valenza könnte als Mittelsmann zwischen Richelieu und Olivares in Frage kommen.

Il p. Alessandro di Valenza e` dependentissimo dal p. Chiroga et strettissimo col Conte Duca, a segno che non bisogna seco mostrare un minimo che di biasimar l’attioni di questo.1 Se il p. Alessandro et il p. Chiroga per se stessi conoscessero, e da vero, il bisogno che ha la Christianita` di miglior concordia tra Richieliu` et Olivares, non l’havrei per male instrumento nel passaggio per Francia con Richiellu`,2 massime per mezzo del p. Giuseppe; pero` bisogna che ogni buon motivo proceda da loro medesimi, et solo V. S. gle ne parli, quando essi gle lo comunichino in tal modo che schiettamente si veda essere loro pensiero – alhora segli puo` lodare, ma in tal modo che non ombrino.

20.4 Barberini an Grimaldi

Rom, 1633 August 6

BAV Barb. 6224 fol. 99v–100r (lett. R) Kein Anlaß zu Antwortschreiben.

Potrei tralasciar di scrivere a V. S. col presente ordinario, mentre non mi si offerisce alcuna materia di risposta, stante l’occasione che non me se ne porge in questa settimana, poiche´ l’ordinario passato mi giunsero le lettere di V. S. che mi dovevano capitare nel presente, onde questa servira` solo per non far partir l’ordinario di questa sera senza mie lettere per V. S. e per salutarla, come fo di tutto cuore.

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P. Quiroga wurde nach seiner Rückkehr an den spanischen Hof in der Begleitung der Kgn. Mariana 1648 Beichtvater der Infantin Maria Teresa. Nach seinem Tod im Jahr 1649 wurde P. Alessandro da Valencia sein Nachfolger in dieser Funktion; H. P i z a r r o L l o r e n t e , La eleccio´n de confesor de la infanta Maria de Austria, in: M a r t ´ı n e z M i l l a´ n 2, S. 799 Anm. 113. Im Februar 1632 hatte Barberini angeregt, daß P. Quiroga selbst versuchen sollte, eine Aussöhnung der beiden Favoriten herbeizuführen. Dieser lehnte aber ab und konnte auch niemand anderen für diese Aufgabe nennen; NBD IV 5 Nr. 52.1 (3), 57.2 (2), 69 (4); A. L e m a n , Richelieu et Olivare`s. Leurs ne´gotiations secre`tes de 1636 a` 1642. Me´moires et travaux publie´s par des professeurs des faculte´s cath. de Lille, Lille 1938, S. 15.

Nr. 21.1: Wien, 1633 August 13

21.1 Rocci an Barberini

119 Wien, 1633 August 13

BAV Barb. 6973 fol. 55r-v, 60r–61r (D, dec. Aug. 31); ASV Segr. Stato, Germania 131 H fol. 94v–96v (RM); Segr. Stato, Germania O fol. 195v–197r (R); ⎧…⎫ Teildruck R e p g e n I 2, S. 124 Nr. 73. – Beiliegend: 1. Rocci an Prop.-Kongr., gedr. Sˇ e p t y c k y j S. 174 Nr. 103; We l y k y j II, S. 246f. Nr. 125: Bezüglich Einsetzung des Ruthenen P. Niceforo als Koadjutor für Bf. Simeon hat er mit dem Kaiser gesprochen.1 Dieser ließ ihm danach mitteilen, daß er an die capitani de Vallachi2 schreibe, sie sollten mit Bf. Simeon verhandeln, damit er um die Bestellung des Koadjutors cum futura successione bitte. Er äußerte sich nicht zur Frage von dessen Unterhalt.3 1. Franziskaner-Observanten. – 2. Gespräch mit P. Quiroga über Barberinis Wunsch, daß Kard. Borja abberufen werde. – 3. Wallenstein verhandelt über Waffenstillstand. – 4. Breisach hofft auf Befreiung durch Feria.

1. Eseguiro` con ogni diligenza a me possibile il comandamento che d’ordine di N. S. ho ricevuto con la cifera di V. Em. de 23 del passato. Mi opporro` a quello che potesse destrugere o deteriorare la riforma de Minori Osservanti di san Francesco. Terro` cura e protettione de padri vocali che sono stati ritenuti in Barcellona col p. Galbiati e non permettero`, che’l p. Ambrogio commessario della Germania Superiore sia molestato nella sua carica, intorno a che devo hora soggiungere a quanto scrissi a V. Em. con la mia cifera de 16 di luglio, quando avvisai l’arrivo e la pretensione del p. Michele Cumar, come il s. conte di Verdembergh mi ha pregato a nome di S. M. a volere scrivere a V. Em. in raccomandatione del medesimo p. Cumar per il commessariato di Germania con supposto che tale sia la resoluta volonta` del generale et il desiderio dell’imperatore, quale ne’ suoi Stati vorrebbe superiori nationali, massime nelle cariche principali delle religioni.4 Io ho risposto a S. S. Ill., come credevo esser conveniente, che continuasse in

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ASV Arch. Nunz. Vienna 152 fol. 40r–41r und 48r-v (2 KK, o. D.): Memoriale für den Kaiser. Georg Ludwig Graf zu Schwarzenberg, 1586–1646, 1630 kaiserl. Obersthofmarschall, wurde im Juni 1631 Befehlshaber an den windischen und petrinjanischen Grenzen; ADB 33, S. 303–305 ( K r o n e s ); S c h w a r z S. 334–336. Zur Unterhaltsfrage ASV Arch. Nunz. Vienna 152 fol. 32 (Notiz o. D., o. Verf.): … E` necessario per questa speditione scriver prima al nuntio cesareo, che tratti coll’imperatore, accio` per mezo de capitani de detti Vallachi si persuada mons. Simone a domandarlo per coadiutore cum futura successione e poi pensare a procurarli qualche benefitio o provisione, accio` si possa mantenere sinche´ vive detto mons. Simone, non potendo bastar la provisione ch’ha il vecchio vescovo a lui et al coadiutore. Ferdinand II. an Federico Savelli, 1633 Juli 26, ASV Misc. Arm. III 35 fol. 889r-v (K). Der Kaiser hatte sich in dems. Sinn bereits an den neuen Ordensgeneral gewandt; Ann. Min. 28, S. 78.

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Nr. 21.1: Wien, 1633 August 13

questa carica il p. Galbiati, cosı` per haverla esercitata fin qui con gusto di S. M. e con molto profitto, come per haverne breve particolare di N. S., e soggiunsi, che io stimavo che la riforma che camminava cosı` felicemente sotto di lui e che non e` per ancora ben stabilita, con la mutatione del ministro potrebbe patire. Il s. conte mi replico`, che io nondimeno volessi rappresentar il desiderio di S. M., gia` che la M. S. havea anche ordinato al suo ambasciatore costı`, che ne parlasse. Staro` dunque attendendo quello che dovro` rispondere. 2. All’altra cifera di V. Em. responsiva alla mia devo replicar di haver fatto nascere opportuna occasione di dire al p. Quiroga, quanto V. Em. si e` compiaciuta avvisarmi in proposito del s. card. Borgia, tanto circa’l pregiudicio che porta agli interessi del Re Catt. col suo modo di procedere, quanto circa l’impedimento che da` a V. Em., che non puo` fare unitamente con lui il buon servicio di S. M., come molto bene potrebbe e vorrebbe fare in absenza sua. Il padre ha mostrato di restar capace, che non compla a Spagna questa dimora in Roma di Borgia. Mi ha detto di haverne scritto due volte e di volerne scriver di nuovo efficacemente al Conte Duca, e mi ha soggiunto, che arrivato che sara` alla corte il provinciale di Castiglia, ne parlera` anche’esso. Et infine il medesimo p. Quiroga mi ha fatto restar consolato, havendomi mostrato di professar una vera osservanza e divotione a V. Em. Non ho potuto far questa medesima passata col s. principe d’Echembergh, come V. Em. mi comandava, per esser andata S. Ecc. ad usar li fanghi della marina, di dove non si spera che ritorni prima che al principio di novembre. Il medesimo p. Quiroga in discorso mi ha detto, che il s. Card. Infante ha grand’autorita` di disporre delle cose d’Italia e che percio` potrebbe essere che S. A. pigliasse qualche risolutione sopra il levar Borgia di costa`. 3. Il s. duca di Fridlandt nonostanti le voci sparse che potesse esser morto, si ritrova hora con la sua salute solita. E ⎧con l’ultime lettere dal campo s’intende che si negotiasse sospensione d’armi fra gli eserciti per riattaccare trattatione di pace. Questo modo di fare che usa Fridlandt, da` occasione a molti di formar varii giudicii de pensieri di S. A., et e` stato che l’imperatore ne vive con qualche travaglio d’animo, poiche´ pare che S. M. sia quasi in stato di dover correr la fortuna che piu` piacera` al Generale.⎫ 4. Per gli avvisi che si hanno a questa corte, la piazza di Brisac e` in gran pericolo di perdersi, mentre non venga soccorsa quanto prima, e percio` di qua si sollecita la venuta del duca di Feria.

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Nr. 21.2: Wien, 1633 August 13

21.2 Grimaldi an Barberini

Wien, 1633 August 13

BAV Barb. 6980 fol. 115r-v, 118r–120v (D, dec. Aug. 31); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 224v–227v (RD); ⎧…⎫ Teildruck R e p g e n I 2, S. 124 Nr. 72 1. Protokollproblem mit Prinz Alexander Karl von Polen. – 2. Bei Castan˜eda kein Interesse an Ausgleichsverhandlungen mit Frankreich. – 3. Geringer Einfluß der Kaiserlichen auf Spanier. – 4. Unglaubwürdigkeit des Barons Schwarzenberg. – 5. Klagen des Herzogs von Savoyen über Spanien. – 6. Toskanische Regimenter. – 7. Warten auf Antwort Wallensteins für Richel. – 8. Krankheit Wallensteins. – 9. Nachrichten über Vorbereitung neuer Kämpfe gegen Sachsen, Aufschub der Verhandlungen in Breslau und militärische Maßnahmen Frankreichs.

1. Non ho havuto commodita` questi giorni di muovere prattica, che dall’imperatore si mandi ordine al Benavides di trattare, essendo stata fuori la corte,1 dove non ho stimato bene di trasferirmi per non intopparea nel principe di Polonia, gia` che non l’habbiamo visitato, come suppongo debba V. Em. esser informata da mons. nuntio ordinario.2 2. La dichiaratione fatta dal Conte Duca e da Benavides, che S. M. Catt. ha per bene si tratti in Francia questa negotiatione di pace, come avvisa mons. Bichi, servira` all’intentione, mentre Castagneda in questa corte facesse una simile dichiaratione e voglia passare ufficii uniformi, il che fin’hora non ha fatto, et io ho lasciato di trattarne seco di proposito per essersi mostrato meco molto alieno da nutrire questa negotiatione, anzi disprezzandola con le sue massime, che convenga prima battersi bene, accio` i Franzesi desistano dalle intraprese machine o la Casa d’Austria succumba. 3. Mi valero` di quello che V. Em. resta servita di scrivermi in proposito di Borgia3 per dichiarare i sensi dell’Em. V. secondo portara` l’occasione dentro i termini avvisati. Non vi e` pero` molto da sperare di cavarne frutto, ancorche´ qui non sia approvato questo modo violento tenuto da Spagnoli, come mi e` parso di comprendere in altre occasioni (essendo i Tedeschi veramente restivi, ma impudenti), poiche´ si scorge, che i Spagnoli non stimano il consiglio dell’imperatore, forse perche´ lo vedono bisognoso dei loro aiuti, sı` come non mancano i ministri imperiali di biasimare assai le cose de Spagnoli

a

A n t o n i n i : intopparsi in uno – auf jemanden stoßen

1

Ferdinand II. kehrte am 11. August nach Wien zurück; B i e r t h e r I, S. 259. Avvisi aus Wien, 1633 Aug. 17, ASV Segr. Stto, Avvisi 137 (unfol.): Lunedı` prossimo partira` verso Italia questo principe di Polonia, al quale hieri dal medesimo imperatore fu mostrato il tesoro e le cose piu` notabili di questa corte. Nr. 16.3 (1).

2

3

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Nr. 21.2: Wien, 1633 August 13

– ma pero` in modo che ben si vede tutto questo non servire che per stimolo di maggiore unione, nella quale tocca a questi, come a piu` deboli, seguitare i sensi de Spagnoli. 4. La settimana passata mi arrivorono da mons. nuntio in Lucerna prove evidenti sopra la falsita` dell’avviso, ch’egli havesse fatto levare il predicatore di Soloturno.4 Le partecipai a Traumstorf, professando di farlo per corrispondere alla sua confidenza, non gia`, perche´ le attioni de ministri di N. S. habbino bisogno di simili giustificationi, e gli fu caro di sentire la verita`, testificando che qui veramente era parso strano, essendo peraltro informati della bonta` di quel prelato. E mi dichiaro` esser venuto quell’avviso da un cavalliere franzese che ho poi saputo essere il barone di Suarzembergh,5 figlio di Franzese, spedito l’anno passato dall’imperatore al re di Francia, nel quale appunto mons. Scotti mi avvisa di haver sospetto per la corrispondenza che tiene con l’ambasciator di Spagna appresso i Svizzeri.6 Questo barone e` venuto a visitarmi sempre che e` stato in Vienna. E` stimato buonissimo cattolico e si professa devotissimo della Sede Apostolica. Non ho risposto cosa alcuna al punto del dubbio che mons. nuntio ha di questo barone, il quale gia` e` ritornato a quella volta, per non alterar gli animi, poiche´ V. Em. potra` fargli sapere quel che giudichera` convenirsi al servitio di S. B. 5. Questo residente di Modena7 ha lasciato in mano del Verda una lunga lettera scrittagli dal duca di Savoia, responsiva alle ragioni pretese da 4

5

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7

Nr. 3.4 (3). – Grimaldi an Scotti, 1633 Aug. 10, BAV Barb. 7134 fol. 17r (lett.): Con quest’ordinario mi e` pervenuto intiero il dispaccio di V. S. Ill. de 11 del decorso e nell’arrivo di esso essendosi fatta apparire la falsita` del supposto s’e` incontrata buona opportunita` di confirmare in questa corte l’ottima oppinione che universalmente si tiene delle prudentissime attioni di V. S. Ill., alla quale col riportarmi a quel piu` che le replico con la breve annessa cifra, vivamente mi raccomando … (Cifra fehlt.) PS, Grimaldi autogr.: Io scrivo a padroni in modo tale, che sono certo havra` V. S. Ill. avanzato (per quanto puo` haver di vigor la mia penna) nel concetto per tutti i rispetti e fini che potessero haver intorno alla persona di V. S. Ill. Peter von Schwarzenberg, Herr von Launay (Lonay, Lunay), aus Lothringen gebürtig, im Dienst Ehz. Leopolds und Ferdinands II. Diplomat. Missionen nach Frankreich 1624–25 und 1632, von Ende 1632 bis 1639 kaiserl. Geschäftsträger bei den kath. Kantonen in der Schweiz, später Landvogt in der Ortenau, gest. nach 1655; G a l l a t i , ad ind.; S u r c h a t S. 51f., 171 Anm. 146. Zu der Mission 1632 H a r t m a n n II, S. 77–95; L e m a n S. 113–117 (irrtüml. mit Vornamen Georges-Louis). Carlo Emanuele Casati, ca. 1600–1645, seit 1629 spanischer Gesandter in Luzern; S u r c h a t S. 42–45, 166 Anm. 32; DBI 21 (1978) S. 223–225 (A. B o r r o m e o ). Ottavio Bolognes i , 1580–1646, 1612 als Beauftragter des Fürsten Siro von Correggio in Wien. Seit 1620 ständig am Kaiserhof als Resident der Herzöge von Modena und zeitweilig auch Vittorio Amedeos von Savoyen; DBI 11 (1969) S. 311–313 (T. A s c a r i ); E x t e r n b r i n k S. 319 Anm. 452.

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Spagnoli di sovranita`, adherenza e consuetudine d’alloggiare soldatesca nei feudi delle Langhe, nella quale, doppo haver mostrato che queste raggioni spettano a lui particolarmente come conte d’Asti, professa di ricorrere all’imperatore suo signore per il rimedio;8 di haver stimato meglio lasciare che se lo pigliassero con le violenze che acconsentirlo, e di non haver voluto resistere con la forza per non accender fuoco in Italia. Si duole, che questi trattamenti e le difficulta` intraposte nell’aggiustamento co’ Genovesi per non gli fare restituire quello che i Genovesi tengono del suo et il negarsegli assegnamento per li crediti del principe Filiberto, non corrispondino alle promesse fatte a suoi ministri in Spagna, e finalmente, che prima si faceva stima de cavalieri privati in Italia, ma che adesso non si ha riguardo di maltrattare i prencipi. 6. Il granduca non ha approvata la risolutione de fratelli di partirsi da Fridlandt senza dar tempo et orecchie a raccommandamenti, e vorrebbe che aggiustassero di ritornare al campo9 e rihavere i regimenti che furono subito dati ai luogotenenti dei medemi prencipi,10 li quali pero` hanno chiamato l’ambasciatore per consultar seco la risolutione, mostrando piu` tosto inclinatione di andar sotto il duca di Feria, se passera` in Germania. 7. A questo residente di Baviera dui giorni sono non era stata data risposta alcuna,11 ancorche´ largamente possa esser ritornato il corriero sin dal 1° d’agosto spedito al duca di Fridlandt, dal quale pero` avvisano che si era licentiato e partito con sodisfattione il Rupa12 speditovi dall’elettore di Baviera per il medemo negotio. 8

9 10

11 12

Zur Geschichte der bischöflichen und der päpstlichen Lehen von Asti C. We b e r , Episcopus et Princeps. Italienische Bischöfe als Fürsten, Grafen und Barone vom 17. bis zum 20. Jh. Beiträge zur Kirchen- und Kulturgeschichte, 20, Frankfurt/M. 2010, S. 101; NBD IV 7, S. 143f. Anm. 2; P. P. P i e r g e n t i l i , «Christi nomine invocato.» La cancelleria della nunziatura di Savoia e il suo archivio. Coll. Archivi Vaticani, 97, Citta` del Vaticano 2014, S. 11f. Anm. 17. S o d i n i S. 159f. H a l l w i c h II 4, S. 324f. – Das Kürassier-Regiment des Prinzen Matthias war an seinen Oberstleutnant Philipp von Wiltberg vergeben worden; Doc. Bohem. 5, S. 413, 433, 439. Eine Kriegsliste von 1633 nennt auch Prinz Francesco als Inhaber eines Kürassier-Regiments, führt aber keinen Oberstleutnant auf; Doc. Bohem. 5, S. 433, 441. Als Inhaber des Regiments erscheint Ende 1633 Oberst Nicola Montard de Noyrel (Lorenzo di Nicola); E n g e r i s s e r - H r n cˇ i rˇ ´ı k S. 235, 278. B i e r t h e r I, S. 259. Ruepp brach am 25. Juli von Regensburg nach Schlesien auf. Zu seiner Mission zu Wallenstein B i e r t h e r I, S. 231, 234–237, 239, 242f. – Hans Christoph Frhr. von Ruepp, 1587–1652, 1622 als Kriegskommissar in den bayer. Hofrat übernommen, 1628 wirklicher bayer. Hofkammer- und Kriegsrat, 1633 Generalkriegskommissar der Liga; A l b r e c h t III, S. 634; H e y d e n r e u t e r S. 179.

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Nr. 21.2: Wien, 1633 August 13

8. La voce della morte di Fridlandt si bscoperse falsa assai presto. Avvisano pero`, che in questa ultima indispositione ha fatto stravaganze non ordinarie, e particolarmente che per certa inavvertenza molto leggiera habbi maltrattato con percosse un suo coppiere, mentre gli porto` da bere, a segno tale che poco doppo se ne morse, e che i suoi servitori non ardivano stargli intorno con dubbio che totalmente il cervello gli desse volta.13 9. L’ultime lettere de 7 dicono, che doppo essersi abboccato il conte Tersico con Francesco Alberto di Sassonia era svanito il nuovo trattato di sospensione d’armi; che Fridlandt il medemo giorno haveva spedito all’Olcha, accio` mettesse all’ordine tutta la sua gente per entrare una parte in Foitlandc e l’altra verso Laitimeriz a danni del Sassone, e che ⎧del convento di Vratislavia piu` non si parla, sı` come qui ancora questi deputati dell’imperatore si dechiarano che piu` non anderanno. Ma crescono le querele contro Franzesi⎫ dei preparamenti per impedire i passi al duca di Feria e per le doglienze fatte qui dal duca di Lorena,14 il quale pero` mostra risolutione di volersi difendere e mantenere la piazza di Nanzy con la gente che ha in essere.

22.1 Barberini an Rocci

Rom, 1633 August 13

BAV Barb. 7065 fol. 135r-v (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 131 J fol. 116v–117v (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 90r-v (R). – Beiliegend: 1. Segr. Stato, Germania 28 fol. 56v–57r (lett. R): Hoffnung auf weitere Fortschritte der Armee in Schlesien. – 2. Ebd. fol. 57r-v (lett. R): Der Papst bedauert den Tod der Infantin, die Nonne bei den Unbeschuhten Klarissinnen war,1 und übersendet Kondolenzbreven.2 Rocci soll ebenfalls kondolieren und die

b c 13 14

1

2

Von hier ab teilchiffriert. Vogtland; B i e r t h e r I, S. 236 Anm. 4. Erw. H e n g e r e r II, S. 97, 401 Anm. 65. Karl IV. Hz. von Lothringen, 1604–74, reg. seit 1626; NDB 11, S. 231–234 (H. S c h m i d t ); DBF 8, S. 569f. (T. de M o r e m b e r t ); M o h r S. 284–393; F u l a i n e S. 56–64. Margarete (Sor Margarita de la Cruz), 1567–1633, Tochter K. Maximilians II., seit 1583 Nonne im Kloster der Descalzas Reales in Madrid; H a m a n n S. 277f.; V i s c e g l i a IV, S. 182; M. S. S a´ n c h e z , The Empress, the Queen and the Nun. Women and Power at the Court of Philip III of Spain, Baltimore-London 1998, ad ind.; F. S i c a r d , Politica en religio´n y religio´n en politica. El caso de sor Margarita de la Cruz, archiduquesa de Austria, in: M a r t ´ı n e z M i l l a´ n 1, S. 631–645. Breve für Ferdinand II., 1633 Aug. 13, BAV Barb. 2203 fol. 72r-v (R); Kondolenzbreve für die Kgn. von Ungarn, 1633 Aug. 13, ebd. fol. 73r-v (R); Ann. Min. 28, S. 125.

Nr. 22.2: Rom, 1633 August 13

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Breven überreichen. – 3. Zirkularschreiben der Prop.-Kongr. an Nuntien am Kaiserhof, in Köln, Frankreich, Spanien, Polen und Flandern: Obwohl die Nuntien die Fakultät besitzen, Alumnen der päpstlichen Kollegien von dem Eid zu dispensieren, der ihnen verbietet, in einen Orden einzutreten, müssen derartige Anträge der Kongregation zur Entscheidung vorgelegt werden;3 gedr. W i j n h o v e n 4, S. 130 Nr. 2848. 1. Gute Beziehung zu San Giuliano soll gepflegt werden. – 2. Abmahnung von Frieden im Reich.

1. Ho letto con molta curiosita` il discorso che a V. S. e` stato fatto dal col. San Giuliano,4 il cui ossequio verso questa Santa Sede et affetto verso di me mi e` noto da un pezzo in qua. In risposta non devo dire altro a V. S., se non che con prima occasione lo ringratii affettuosamente in mio nome di quanto le ha communicato con ordine che lo partecipi a me, e lo assecuri del mio gradimento e del vivo e cordiale affetto che gli conservo. Non sarebbe inutile per suo mezzo nodrire il pensiero di S. A. di non impegnare l’armi cesaree nella guerra d’Italia, come quella ch’e` stata la vera cagione delle sciagure della Germania, nel che farebbe ancora rilevante servitio alli Spagnuoli, al vero interesse de quali comple, che le cose d’Italia stiano quiete. 2. Il discorso di V. S. della diffidenza della conclusione della pace in Germania e` molto agiustato, e pero` S. M. C. doverebbe drizzare tutti i suoi pensieri alla guerra, quale, se haveranno per fine il bene della religione, Iddio li promovera`, come ha fatto altre volte. Ad altri capi della cifera di V. S. non do precisa replica, perche´ non la chiedono, rimettendomi a quello che ho scritto a mons. Grimaldi circa il duello del principe Borso e il cognato di Fridlant.

22.2 Barberini an Rocci

Rom, 1633 August 13

BAV Barb. 7065 fol. 137r (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 131 J fol. 117v–118r (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 91r-v (R) Aufschub der Visitation im Patriarchat Aquileia.

Haveva dato qualche intentione il s. duca Savelli di contentarsi, che il breve della visita della diocese di Aquileia si spedisse in persona di mons. Vitelli,1 a fine di poterlo tanto piu` presto mettere ad effetto, seguito il consenso di S. M. C. Ma poi ha pregato, che si sopraseda sino alla risposta della M. S.

3 4

T ü c h l e S. 360. Nr. 15.1 (1, 2).

1

Nr. 20.2.

126

Nr. 22.2: Rom, 1633 August 13

Mi e` parso di avvisarlo a V. S. per ogni buon rispetto e dirle, che si soprasedera` e che non si fara` altro finche´ si sapra` il gusto di S. M.

22.3 Barberini an Rocci

Rom, 1633 August 13

BAV Barb. 7065 fol. 139r (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 131 J fol. 117v (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 90v–91r (R) Königstitel für Großherzog von Toskana?

Scrivono di Torino che quell’Altezza1 stava con grande gelosia, che al granduca di Toscana si conceda dall’imperatore titolo di re, la qual cosa – se bene qui si tiene per mero sospetto di S. A., perche´ sapiamo che a cio` si opponerebbono i Spagnuoli con tutto il potere – nondimeno di questo avviso, qualunque sia, ho voluto dare parte a V. S., accio` che ella e mons. Grimaldi, tenendolo in se´, procurino di sapere, se in effetto vi e` trattato alcuno di questo, e lo avvisino.

22.4 Barberini an Grimaldi

Rom, 1633 August 13

BAV Barb. 7078 fol. 110r-v (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 219v–220r (RM) 1. Mißtrauen gegen Merode. – 2. Beteiligung Frankreichs an Friedensverhandlungen. – 3. Verhandlungen Savoyens. – 4. Kenntnisnahme von Nachrichten aus dem Reich. – 5. Wunsch nach Aufnahme direkten Kontakts zu Wallenstein.

1. Dispiace che a Charboniere non sia arrivato l’ordine di scusar l’atto di Merode,1 il che sara` interpretato artificio, e non so come credo che sia: V. S. contuttocio` ha fatto bene a ricordare, che avvertiscano agli andamenti di questo huomo, piu` pronto forsi a portar fuoco che acqua; ma se sara` vera la sua morte,2 come da piu` bande si va confermando, non nocera` piu` col veleno, se bene la sciagura viene sentita con infinito dispacere per il danno de cattolici e l’orgoglio che crescera` alli protestanti. 2. Li discorsi che costa` si fanno delli pensieri della Francia nell’affare della pace di Germania, paiono alieni dalla pieta` del re; ma forsi hoggi prevale piu` l’interesse dello Stato che della religione. Che la Francia vogli entrar nel trattato, non credo che vi possa esser dubbio.

1

Hz. Vittorio Amedeo I hatte 1632 den Titel «Re di Cipro» angenommen; S p a g n o l e t t i S. 111f. Anm. 159.

1

Nr. 15.2 (1). Merode war in der Schlacht von Hessisch Oldendorf tödlich verwundet worden. Er starb am 29. Juli; L a h r k a m p S. 283–287; B i e r t h e r I, S. 291; G u t h r i e S. 245–247.

2

Nr. 23.1: Wien, 1633 August 20

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3. L’ambasciatore di Savoia3 ha detto, che si sarebbono sopite le differenze nate per la pretensione dell’alloggio de Spagnoli in Roccavrana. Per l’aggiustamento della differenza di S. A. con Genova si aspetta il Tuagli a Milano. 4. Leggo la dimora di Traumstorf in cotesta citta` senza moversi verso Vratislavia e la cagione di essa, cosı` ancor tutto quello che a V. S. e` piaciuto di avvisare intorno all’accettatione della mezzanita` di Danimarca et intorno all’introduttione del trattato di Fridlandt e le sue pretensioni e pensieri, al che non devo altra precisa replica, se non che mi dispiace che naschi diffidenza tra lui e l’imperatore, perche´ non puo` cagionar buono effetto, massime non havendo S. M. molta gente da guidar eserciti grandi. 5. Per impedir il duello tra principe Borso et il cognato di Fridlandt non sarebbe stato male che le SS. VV. havessero inviato una persona nel campo, et questa sarebbe stata buona occasione di guadagnarsi Fridlandt e di sapere piu` precisamente gli affari. V. S. lo communichi a mons. Rocci, accio` parendo loro a proposito, lo possano fare, se saranno a tempo.

23.1 Rocci an Barberini

Wien, 1633 August 20

BAV Barb. 6973 fol. 62r-v, 69r–71v (D, dec. Sept. 8); ASV Segr. Stato, Germania 131 J fol. 3r–6r (RM); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 2r–4r (R). – Beiliegend: 1. BAV Barb. 6964 fol. 75r (lett.): Rocci überreichte der Kgn. von Ungarn das Breve zu ihrer Schwangerschaft (Nr. 18.1). Sie läßt sich bedanken. – 2. Ebd. fol. 77r (lett.): Begleitschreiben zu Liste mit Anträgen auf Ehedispensen (fol. 78r). – Rocci an Kard. Antonio Barberini d. Ä., gedr. P a g a n o S. 114 Nr. 65: Bestätigt Erhalt des Galilei-Urteils (Nr. 10.1). Er wird für Verbreitung der Verurteilung insbesondere unter Professoren der Philosophie und der Mathematik sorgen. 1. Entsendung des Hofkriegsratspräsidenten Graf Schlick zu Wallenstein. – 2. Unzufriedenheit der Spanier mit Wallenstein. – 3. Warten auf Antwort für Richel. – 4. Unterdrückung einer in Bologna erschienenen Druckschrift. – 5. Klage über Ausweisung von Ordensleuten aus Würzburg und Mainz. Mißtrauen gegen Absichten Frankreichs. – 6. Visitation im Patriarchat Aquileia. – 7. Franziskaner-Observanten.

1. Il vicecancelliere del s. duca di Baviera, vedendo che tardava assai piu` del dovere il ritorno del corriere spedito dall’imperatore al duca di Fridlant sopra le doglienze et instanze fatte da lui in nome dell’elettore suo signore,1 si risolse (per quanto ho saputo dopoi dal medesimo vicecancellie3

Ludovico San Martino, Marchese d’Aglie`, 1578–1646. Dichter und Diplomat, seit 1611 im Dienst Kard. Maurizio di Savoias. Von 1623–37 in Rom, zunächst als Berater des Kardinals, seit 1627 als Gesandter Savoyens; DBI 1, S. 409f. s. v. Aglie` (R. D e F e l i c e ).

1

Avvisi aus Wien, 1633 Aug. 17, ASV Segr. Stato, Avvisi 137 (unfol.): Zu Wallenstein und zum Grafen Schlick wurde ein Neffe des Grafen abgesandt.

128

Nr. 23.1: Wien, 1633 August 20

re) di dare un memoriale a S. M., quale conteneva ragioni da mostrare, che il modo di guerreggiare usato da un tempo in qua da Fridlant di non combattere e di non permettere che altri attacchi l’inimico, portava seco in conseguenza la destruttione della religione cattolica, dell’Imperio e de Stati Hereditarii della Casa d’Austria.2 E gli stessi concetti mi ha asserito il vicecancelliere di havere insinuati in voce al vescovo di Vienna et ad altri conseglieri. Forse questo motivo con l’altre voci che si spargono per questa corte assai liberamente circa li pensieri et il modo di procedere del Generale ha cagionato, che l’imperatore habbia mandato al campo il conte Slich presidente del Consiglio di Guerra, non solo per procurare, che dal Generale si dia la dovuta sodisfattione al s. duca di Baviera, ma per indurre il medesimo Generale ad instituire altro modo di proseguire la guerra.3 Ha havuto anche ordine il medemo conte Slich di ben osservare, in qual stato di salute si conservi Fridlant (essendovi stato chi ha detto, che patisca talvolta di lucida intervalla), in udire li capi di guerra, di rivedere tutta l’armata e di tornare con le risposte fra 15 giorni al piu` longo. Gli amorevoli del duca di Fridlant dicono, che questa andata del conte Slich al campo sia stata con consenso del Generale, quale ultimamente ha scritto all’imperatore di havere saputo, che in Vienna si parli male delle sue attioni e delle belle occasioni che ha perduto di attaccare con avvantaggio l’inimico, con soggiungere a S. M., che quando mandera` persone al campo, fara` conoscere a loro et al mondo, che ha servito e serve bene a S. M. 2. Queste voci che si spargono contro Fridlant, si crede che habbino origine e fomento in buona parte da Spagnoli, quali si professano poco sodisfatti di lui per non havere potuto conseguire da S. A. con le loro negotiationi quello che volevano, e percio` si stima, che i medemi Spagnoli procurino hora di trovare modo che il re di Ungheria sia Generalissimo.4 3. Il colonnello mandato dal s. duca di Baviera a Fridlant ritorno` al suo signore5 con risposta di scusa, che il Generale non poteva sodisfare alle dimande di S. A., onde hora questo vicecancelliere di Baviera sta aspettando con ansieta` il ritorno del conte Slich, quale gli ha promesso che eseguira` con efficacia l’ordine di S. M. con Fridlant. Et intanto questi ministri gli danno buona intentione, che, quando il Generale non sodisfaccia al s. duca di Baviera, S. M. trovera` altra strada da farlo. 2 3

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5

B i e r t h e r I, S. 256 mit Anm. 1. Zur Entsendung Schlicks B i e r t h e r I, S. 259f.; S r b i k S. 77f.; P e k a rˇ 1, S. 436–439; 2, S. 184f.; Doc. Bohem. 5, S. 182–185 Nr. 545f. Avvisi aus Wien, 1633 Aug. 17 (wie Anm. 1): Caso che il governo dell’armi cesaree si levi al Fridlandt e si dii al conte Slik, come alcuni vociferano, sara` pero` sotto la presenza et ombra del re d’Ungaria, che dovera` uscir in campagna in tal caso. Ruepp kehrte am 13. oder 14. August nach Braunau zurück; B i e r t h e r I, S. 236 Anm. 4.

Nr. 23.1: Wien, 1633 August 20

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4. Il s. card. Diatristain6 mi ha detto essergli stata mandata da Roma una apologia stampata in Bologna di maggio passato intitolata Protrita impietas, sive odiorum in Francos extincta pernicies. Jacobi Gaufridi [Apologia] pro Ludovico XIII mo heroum heroe christianissimo, e mi ha soggionto, che in questo libro sono disseminate molte propositioni hereticali. Ma io gli ho risposto, che subito che N. S. e V. Em. hebbero notitia di questo libro, nel quale non si parlava come conviene del Re Catt., non solo ordinarono, che si supprimesse il libro, ma anche che si mortificasse l’approvatore di esso, imaginandomi, che fosse quel libro, del quale mi diede notitia V. Em. con la sua cifra de 18 di giugno.7 5. Mons. vescovo di Vienna m’ha detto, ch’erano stati scacciati da Magonza e da Erbipoli i Cappuccini et i Giesuiti,8 perche´ i Svetesi volevano astrengerli ad alcuni giuramenti che non potevano ne´ dovevano prestargli,9 e con questa opportunita` S. S. Ill. ha esagerato meco il danno che giornalmente riceve la religione cattolica in Germania. Io ho risposto a S. S. Ill. con una viva espressione dell’estremo disgusto che sentono di cio` N. S. e V. Em. e col mostrare, che dalla parte loro si e` fatto e si faceva il possibile per rimediarvi, et infine ho concluso essere necessario applicare l’animo all’aggiustamento con Francia per potere unitamente rintuzzare l’ardire de protestanti e rimettere in buono stato la religione cattolica. Mi ha replicato S. S. Ill.: „Noi sappiamo, che i Francesi, ancorche´ dichino palesemente di volere aggiustarsi con la Casa d’Austria, intrinsecamente pero` hanno altri fini, et ultimamente habbiamo avviso, che per fermare il piede in Germania, trattano di comprare da Svetesi li vescovadi et arcivescovadi che occupano nell’Imperio,“ toccando destramente il medemo vescovo, che cio` potesse anche essere noto a S. B., alla quale ne havesse fatto parola l’ambasciatore Crichi per ottenerne da S. B. la licenza. E perch’io risposi animosamente, 6

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Avvisi aus Wien, 1633 Aug. 17 (wie Anm. 1): Kard. Dietrichstein kam mit großer comitiva nach Wien zur Feier des Geburtstags der Königin von Ungarn. Nr. 6.2 (3). Ferdinand II. an Motmans 1633 Aug. 22, Wien HHStA, Rom, Korr. 53, 1. Konv., Fasz. S fol. 5r-v (M): Motmans soll gemeinsam mit Savelli dem Papst und Barberini über die Ausweisung von Ordensleuten aus dem Ebm. Mainz berichten. – Bernhard von Weimar war am 20. Juni 1633 von Oxenstjerna mit dem „Herzogtum Franken“ belehnt worden; R i t t e r S. 556f.; K r e t z s c h m a r 1, S. 328f. Zur Situation des kath. Klerus in Mainz unter den Schweden allg. B r e n d l e S. 314f. BAV Barb. 6974 fol. 25r-v: Text des Treueids für Hz. Bernhard von Weimar und die Krone Schwedens, der dem Klerus Bambergs und aller fränkischen Bistümer und Stifte abverlangt wurde (K, ital.). Der Text, dat. 1633 Aug. 13, könnte Beilage zum spaccio von Aug. 20 gewesen sein. – In ders. Sache Bericht an die Propaganda Fide, dat. 1633 Aug. 3, APF SOCG 333 fol. 246r-v, 253r (avv.).

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che a cio` non si doveva dare orecchie, che questa era una delle solite suggestioni de maligni e che al securo non poteva essere che ne fosse in alcun modo partecipe S. B., S. S. Ill. mi replico`: „Noi crediamo quello che V. S. dice. Teniamo che N. S. non consentirebbe mai ad un pregiuditio cosı` notabile della religione cattolica e della Casa d’Austria,“ e mostro` di restare sodisfatto. 6. Con l’ultima cifera di V. Em. di 30 del caduto ho intesa la provisione che N. S. ha pensato di fare per soccorrere alla salute di quell’anime del patriarcato d’Aquileia che sono sotto il dominio temporale dell’imperatore, del che fin’hora non mi e` stato detto cosa alcuna. Quando me ne sara` parlato, mostraro` che questo espediente preso da S. B. non noce a S. M. 7. Quanto al commissariato di Germania de Minori Riformati, che il p. Cumar (portato qui gagliardamente, per quello che scorgo, da Spagnoli) procura d’ottenere mediante l’intercessione di Cesare apresso S. B., nonostante che il loro generale habbia confermato per questa carica il p. Ambrogio Galbiati, quando me ne sara` piu` parlato, eseguiro` li commandamenti che ricevo con l’ultima cifera di V. Em.

23.2 Grimaldi an Barberini

Wien, 1633 August 20

BAV Barb. 6980 fol. 125r-v, 128r–131r (D, dec. Sept. 8); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 229v–232v (RD); ⎧…⎫ Teildruck R e p g e n I 2, S. 125 Nr. 75 1. Unterrichtung Bf. Wolfradts über Verhandlungen Benaventes in Paris. – 2. Interesse Bf. Wolfradts an Verhandlungen mit Charbonnie`res. – 3. Duell zwischen Borso d’Este und Trcˇka. – 4. Friedensverhandlungen und Sendung des Grafen Schlick. – 5. Unzufriedenheit mit Wallenstein hat nachgelassen.

1. Mons. vescovo di Vienna in occasione che si parlava de religiosi ultimamente scacciati da molti luoghi dell’Imperio,1 si e` mostrato meco curioso di sapere quel che passi in Francia circa la negotiatione di Benavides, stante che gia` gli ne havevo detto qualche cosa, significandomi che Spagnoli qui non hanno fatto saper cosa alcuna, onde giudicai espediente dirgli intieramente tutto il seguito secondo gli avvisi havuti da monss. nuntii in Francia et in Spagna insieme con la poca applicatione e durezza del Conte Duca in abbracciare la negotiatione e, rammentando la sostanza della scrittura consignata a Benavides, concorsi nel suo parere, che veramente sia in termini troppo universali. Ma egli ancora acconsentı` esser questa cosa ordinaria nelle prime propositioni et approvo`, che non si dovesse disprezzare la negotiatione tale quale, anzi si debba procurare di tenerla viva per le congiunture che possono venire, che in un tratto le cose si facilitino e si

1

Nr. 23.1 (5).

Nr. 23.2: Wien, 1633 August 20

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concludino, come si vidde particolarmente nel trattato dell’ultima pace di Lubeca, dove le prime proposte e risposte furono assai piu` esorbitanti di queste, e pur con un solo corriere che fu spedito all’imperatore et al Dano ogni cosa si aggiusto`. Fu considerato da mons. vescovo che, mentre i Spagnoli non hanno di cio` parlato, non si possa trattare di mandar ordine alcuno al loro ambasciatore e, dicendole io, che pero` il Conte Duca si era dichiarato di havere per bene che questo trattato si facesse in Francia, sı` come n’era gia` seguito uno in Spagna2 e l’altro in Germania,3 mons. vescovo mi ritocco` il congresso in luogo terzo;4 pure in ultimo prese per temperamento di voler sollecitar l’andata del nuovo residente,5 del quale piu` non si parlava, et instando io che si facesse partire quanto prima et instrutto, accio` possa almeno maturare tutte le difficolta`, monsignore mi rispose di voler operare che parta quest’altra settimana. 2. Ha mostrato mons. vescovo ancora che sentirebbe volentieri Charboniere, professando di non esser intieramente informato delle sue negotiationi,6 essendo seguite quando si trattenne nella sua abatia,7 dicendo che Charboniere una volta che fu da lui, gli haveva solamente accennato qualche cosa in generale. Io gli dissi che la risposta gia` datale in scritto fu cosı` asciutta, che tronco` nel bel principio la negotiatione e che per questo forse Charboniere non haveva passato piu` oltre dove, che con qualche risposta senza impegno che denotasse a Franzesi esser qui intentione non totalmente aliena dalle sodisfattioni che desiderano, si potevano obligare all’hora a mandare un’ambasciaria formata con speranza di buone conseguenze. Replico` il vescovo, che i Franzesi non doverebbero insistere in volere che anticipatamente gli sia menato buono Pinerolo e Moienvich, essendo questi punti da trattarsi con chi havera` facolta`; soggiunse pero` di credere che Moienvich non impedirebbe, ma circa Pinerolo vi e` interesse d’altri. Io motivai, che sarebbe assai per i Franzesi assicurare che l’imperatore l’approvasse per la sovranita` che vi pretende l’Imperio. 2

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6 7

Friede von Monzo´n, 1626 März 5, gedr. A l d e a II 1, S. 215–296 (span.); D u M o n t , t. V, 2, Sp. 487–489 (franz.); Amtliche Sammlung der älteren Eidgenössischen Abschiede, Bd. 5, 2, 2, Basel 1872, S. 2123–2127 (franz.); E x t e r n b r i n k S. 63, 82f. Friede von Regensburg, 1630 Okt. 13, gedr. A l d e a II 1, S. 389–400; NBD IV 4, ad ind. NBD IV 5 Nr. 110.2 (3), 120.1 (6), 120.3 (2), 122.2 (2). Sebastian Lustrier von Liebenstein, 1610 Kanoniker in Olmütz, 1623–29 kaiserl. Resident in Konstantinopel, 1633–35 in Paris, 1636 auf Ad-liminaReise für Kard. Dietrichstein, gest. 1659. Seine Entsendung nach Frankreich war schon im Sommer 1632 geplant; NBD IV 7, S. 137 Anm. 1; T ü c h l e S. 321; H a r t m a n n II, S. 97f., 103, 127; P a r m a S. 349f.; J a i t n e r II, 5, S. 2667 und ad ind. Erw. H a r t m a n n II, S. 130 Anm. 42, 133 Anm. 63. Wolfradt war am 26. April nach Kremsmünster abgereist und ungefähr 2 Monate abwesend gewesen; NBD IV 5, Nr. 176.2 Anm. 2.

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Non mi obbligai a procurare che Charboniere di nuovo parlasse, perche´ ⎡gia` si e` lasciato intendere meco di star retirato, per togliere ogni occasione agli Imperiali di valersi di qualche sue parole interpretate piu` largamente per riportarle in loro vantaggio a protestanti, con pericolo di haverne lui disgusto dal suo re. Anzi ha preso habitatione fuori della citta`⎤ 8 (stimo per maggiormente alienarsi), onde non mi assicuro di poterlo stringere a ritornare dal vescovo, come tuttavia procuraro` di persuaderlo. 3. aIl duello del principe Borso non si e` potuto ovviare dall’autorita` dell’imperatore che spedı` percio` corriere espresso,9 in risposta del quale questi ministri ci dissero, che Fridlandt avvisava a S. M. che l’haverebbe sicuramente impedito e procurato di metterli d’accordo. Ma si e` poi saputo che Fridlandt non ha voluto dichiararsi di haver gusto che non segua, mentre questa sola dichiaratione bastava a quietare il principe, com’egli medemo prometteva senza pretendere altra sodisfattione.10 4. ⎧In Schlesien sind die dänischen Unterhändler eingetroffen. In Wien wartet man, ehe weiteres beschlossen wird, auf die Rückkehr des Grafen Schlick, der vor kurzem zu Wallenstein geschickt wurde.⎫ Non si lasciano

a-a 8 9

10

Nicht chiffriert. ⎡…⎤ Zit. H a r t m a n n II, S. 133 Anm. 66.

Am Hof Ferdinands II. war man konsequent bemüht, Duelle zu verhindern; H e n g e r e r S. 210–215. Zu Duellen auch auf schwedischer Seite E n g e r i s s e r S. 522–531. Avvisi aus Wien, 1633 Aug. 13, ASV Segr. Stato, Avvisi 137 (unfol.): Gionse, come gia` si scrisse, al campo il prencipe di Modena et fu arrestato et il conte Terzka parimente. Hieri venne aviso che per finire quello perche´ era andato, il Terzka, vedendo il prencipe venuto la` quasi per le poste mal provisto di cavalli, ne fece, havendo havuto dal Generalissimo campo franco et il rilasso, condurre due nel campo destinato al duello, facendo dire al prencipe, che di questi prendesse quello che gli paresse, che egli harebbe preso l’altro. Il prencipe ne prese uno et montatovi, il Terzka monto` sopra l’altro, et doppo fatto un caracollo ciascuno sbarro` la sua pistolla. Quella del prencipe diede vicino al pomo della sella del Terzka, radendo la sella et la gamba dritta d’avanti del cavallo del Terzka, et l’altro erro` il colpo. Et essendo finito il duello gia` cosı` avanti dal Gallas et Picolomini conditionati, essi si posero subito un mezzo [Vermittler] et, havuto la parola d’ambi duoi duellanti di non piu` offendersi, il prencipe fu condotto nel quartiere del Terzka, il quale fece un solenno banchetto al prencipe, a mediatori et altri, et qui vi fu fatta la pace intieramente – effetto da molti stimato non corrispondente a tanti movimenti. – Inzwischen hatte die Nuntiatur 2 Feldgeistlichen, Jacobus Ridolfuccius, Kaplan bei Piccolomini, und Petrus Dominicus Hegenmiller OP, Kaplan bei Gallas, die Fakultät erteilt, die Duellanten notfalls zu absolvieren; ASV Arch. Nunz. Vienna 11 fol. 46v–47r, dat. 1633 Aug. 17.

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intendere della principal causa di questa missione, ma solo mi han detto, che fra gli altri negotii ha da trattare quel di Baviera, al cui ministro qui sin’hora non hanno dato risposta. Nel resto sento, che havendo ultimamente scritto Fridlandt all’imperatore dichiarando i motivi che lo persuadono a stare su la difesa e non arrischiare di perdere adesso la gente, habbi protestato, ch’egli non ha mai approvato la venuta de Spagnoli in Alsatia; che con questi eserciti che ha hoggi in Germania e con le ricrute che va giornalmente facendo, si contenta di havere sopra di se´ ogni cosa e non teme le forze de nemici, ma che, se con venir un debole esercito dallo Stato di Milano entrassero i Franzesi, come si puo` credere con la gente vecchia che hanno in pronto, egli non vuole essere tenuto a quel che possa succedere. E viene corroborato l’avviso bdal detto di Castagnedab, il quale raccontando ball’ambasciatore di Toscanab tutto questo negotiato della venuta di Feria, ha asseverato, che Fridlandt non ha mai positivamente consentito, onde si congettura, che questa possa essere una causa principale della speditione di Slich, come persona che, per essere stimata dal medemo Fridlandt, possa piu` d’ogn’altro renderlo capace de motivi che han fatto risolvere l’imperatore a chiamare i Spagnoli, sı` come informarlo delle ragioni, per le quali qui si stima, che il temporeggiare come si e` fatto sin’hora, non sia espediente nella congiuntura delle cose presenti. Sento parimente che per mezzo di Slich l’imperatore voglia sapere piu` internamente e distintamente tutti i trattati di Fridlandt con l’Arnaim con quel che si possa congetturare dell’intentione de nemici, sı` come dello stato degli eserciti, presupponendosi che il medemo Fridlandt ne habbi dato fin’hora parte scarsamente. Intanto avvisano che l’Olcha si era accostato, se bene non ancora entrato in Misnia,11 e che Fridlandt chiamava al campo molta soldatesca rimasta ne’ quartieri, e che al nemico fusse arrivato nuovo soccorso. 5. Sin’hora non si conosce,a che nell’imperatore sia entrata diffidenza del Fridlandt; anzi pare assai raffreddata la licenza con la quale si parlava publicamente contro l’honor suo, e l’ambasciatore di Spagna ancora si e` molto moderato forse doppo essere chiarito di non poter muovere l’imperatore o pure conoscendo l’errore et il rischio che porta l’irritare un capitano di tanta autorita`. aNe’ ragionamenti pero` di simile pratica io non manchero` di contenermi nel termine dell’avvertimento che V. Em. si e` degnata di participarmi.a

b-b 11

Chiffriert. Der Angriff begann am 14. August. Zu dem Feldzug Holks E n g e r i s s e r S. 187–190.

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Nr. 24.1: Rom, 1633 August 20

24.1 Barberini an Rocci

Rom, 1633 August 20

BAV Barb. 7065 fol. 141r-v (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 131 J fol. 118r-v (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 91v–92r (R). – Beiliegend: Segr. Stato, Germania 28 fol. 57v–58r (lett. R): Freude über Rekonvaleszenz des Kaisers und Wallensteins. Genesungswünsche für Eggenberg. Dank für Kriegsnachrichten. 1. Postbemerkung. – 2. Niederlage und Tod Merodes. – 3. Feldzug Ferias. – 4. Auftrag zur Unterstützung des Abgesandten aus Bayern.

1. La cifera di V. S. delli 30 del passato non mi porge materia di lunga replica, poiche´ in parte e` responsiva alla mia e parte contiene avvisi. ⎡V. S. fara` bene a non si valere del breve, se non quando havera` quasi certezza della pace.⎤ 1 2. Sono alcune settimane, che avisorno da Venetia la rotta di Merode e la sua morte, ma si e` poi andata sminuendo la gravezza della perdita et anche la voce della morte. 3. La mossa del duca di Feria si scrive per certa et a quest’hora effettuata,2 se bene si dubita che non incontri delle difficulta` al Ponte di Santa Maria.3 4. Ha giusta cagione il duca di Baviera di dolersi, perche´ in effetto e` stato mal corrisposto a S. A. Le SS. VV. passino con Cesare li dovuti offitii e gli rapresentino di quanto suo danno potrebbe al presente essere la sola alienatione di quel prencipe, e procurino, che si continui nella buona intelligenza con persuadere, che a S. A. si dia sodisfatione e che non si rompa in modo alcuno.

24.2 Barberini an Grimaldi

Rom, 1633 August 20

BAV Barb. 7078 fol. 112r–113r (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 220v–221v (RM) 1. Lob für Grimaldis Beharren darauf, daß mit Charbonnie`res verhandelt werden sollte. – 2. Verhandlungen Benaventes in Paris. – 3. Unterstützung für Bayern sollte nicht als Kritik an Wallenstein erscheinen. – 4. Sacchetti.

` un pezzo che si scrive la perdita di Merode e delle sue genti non gia` 1. E per opera de Svezzesi, ma di lantgravio d’Hassia,1 onde credo che non ha-

1 2

3

1

⎡…⎤ Zit. R e p g e n I 1, S. 321 Anm. 75.

Feria verließ Mailand am 22. August, wahrscheinlich mit der Hauptmacht des Heeres. Einzelne Abteilungen waren zuvor schon abgezogen; We i n i t z S. 38f. Gemeint sein könnte das Giogo di Santa Maria (Umbrailpaß) vom Veltlin ins Münstertal (Val Müstair). Wilhelm V. Landgraf von Hessen-Kassel, 1602–37, reg. seit 1627; ADB 43,

Nr. 24.2: Rom, 1633 August 20

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veranno occasione in questa parte gl’Imperiali di scoprirsi, se gli avvisi nostri saranno veri. Contuttocio` si e` V. S. opportunamente valso dell’occasione per insinuare, che non e` stato buon consiglio non risponder alle propositioni di Carboniere per le ragioni che ella prudentissimamente accenna,2 e mi dispiace, che il ricordo di V. S. non habbi giovato nulla e che tuttavia si seguiti col medesimo stile. 2. Benavides non ha fatto cosı` in Francia e, se bene non ha dato risposta categorica ancora, non recusa pero` di darla, e gia` in voce ha detto qualche cosa et ha dimandato che segli diano ancora gli punti toccanti gli affari di Germania e che poi haverebbe ancor lui dato in scritto quello stesso che per hora ha detto in bocca,3 che e` quello che io trasmetto nell’aggiunto foglio4 quale serva per sua notitia, e non lo mostri, ma dica a bocca il contenuto, se le occorrera`. Si sta duro a dar li punti toccanti la Germania, perche´ dicono che Benavides non ha il potere dell’imperatore e che pero` e` inutile ogni cosa che con lui si tratta di questo. Se questo esempio potesse indur costa` a mutar stile, V. S. si vaglia della notitia et in ogni modo se ne vaglia, se la reputa utile, senza pero` mostrar scrittura. 3. Leggo tutto quello che a V. S. piace communicarmi delle instanze e doglienze del duca di Baviera per mezzo del vicecancelliere, e sı` come giudico giustissime le doglienze, cosı` mi saranno cari tutti quelli uffitii che le SS. VV. faranno a favor del duca, li quali [non] potendosi fare ⎡senza condennar apertamente Fridlandt,⎤ 5 e` bene astenersene, perche´ in ogni modo S. A. ne verrebbe in cognitione e, gia` che l’imperatore ha mostrato cosı` buona volonta`, speriamo che ne saranno seguiti gli effetti, importando molto a S. M. tenersi ben affetto Baviera. Dispiace il concetto che si ha di Fridlandt e non so, quanto sia bene esacerbarlo. 4. Godo che mons. Sacchetti resti sodisfatto della chiesa e gradisco, come devo, il suo cortese riconoscimento.

2 3 4 5

S. 39–54 ( K r e t z s c h m a r ). Zu seinen Unternehmungen im Jahr 1633 K r e t z s c h m a r 1, S. 358–392; A l t m a n n S. 12–21. Er war an der Schlacht von Hessisch Oldendorf beteiligt; nach G u t h r i e S. 248 war der Sieg aber Verdienst Hz. Georgs von Braunschweig. Nr. 17.2 (1, 2). Bichi an Barberini, 1633 Juli 19, BAV Barb. 8096 fol. 72r–73v (D). Fehlt. ⎡…⎤ Zit. A l b r e c h t II, S. 364 Anm. 60.

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Nr. 25.1: Wien, 1633 August 27

25.1 Rocci an Barberini

Wien, 1633 August 27

BAV Barb. 6973 fol. 72r-v, 79r–80v, 82r–83r (D, dec. Sept. 14); ebd. fol. 84r– 86v (K, ohne Abschnitt 2); ASV Segr. Stato, Germania 131 J fol. 6v–10v (RM); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 4r–7v (R) 1. Einsetzung Nuntius Vitellis zum Visitator im österreichischen Teil des Patriarchats Aquileia. – 2. Unsicherheit über Wechsel im Amt des Kommissars der Franziskaner-Observanten. – 3. Finanzielle Probleme vor Bestellung Graf Tillys zum neuen kaiserlichen Gesandten in Rom. – 4. Andere Interessenten für das Amt des kaiserlichen Gesandten an der Kurie. – 5. P. Alessandro da Valenza.

1. In risposta della cifera di V. Em. de 6 del corrente devo dirle, come ho parlato a S. M. C. et ho procurato con ogni mio potere e con maniera soave, che la M. S. si sodisfaccia della risolutione presa da N. S. di dar facolta` a mons. arcivescovo di Tessalonica (senza qualificarlo per nuntio in Venetia) di visitare quella parte della diocesi d’Aquileia che e` sottoposta al dominio temporale di S. M., con autorita` al medesimo arcivescovo di poter commettere la sudetta visita ad uno o due vescovi confidenti della M. S. Fra le ragioni da me addotte a S. M. la principale e` stata, che si provede presentaneamente alla cura delle anime, la qual cosa non poteva ne´ doveva trascurare senza offesa della propria conscienza, oltreche´ in questa maniera la M. S. conseguiva il suo intento, che il patriarca d’Aquileia non visitasse la parte del patriarcato che sta sotto il suo temporale dominio. S. M. mi ha udito con benignita` et atentione e nelle sue risposte non si e` mostrato lontana dall’accettare il partito, imponendomi, che informassi bene di questo negotio il conte di Verdembergh. Fui il giorno seguente col conte, quale mi disse, che l’imperatore gli haveva communicato il tutto et ordinato, che ne trattassimo insieme. Dopo un lungo discorso sopra di questo il conte mi disse, che S. M. inclinava ad accettare il partito, ma che, prima di darne risposta risoluta a Roma, S. M. haveva comandato che ne scrivesse al s. principe d’Echembergh per sentire i suoi sensi. Pregai il conte a rappresentar a S. Ecc. la volonta` di S. M. tutta rivolta a sodisfarsi et il danno che riceverebbono quelle anime, mentre la santa e giusta risolutione di S. B. non fosse accettata et eseguita. Il conte mi ha promesso, che l’haverebbe fatto, mostrando ne’ suoi discorsi, che il negotio possa haver il fine che si desidera, e forse col seguente ordinario, che potra` esser giunta la risposta del s. principe d’Echembergh, diro` a V. Em. quel piu` che occorrera`. Intanto ho detto anche al medesimo conte, che non si vorrebbe, che S. M. nominasse per visitatori il vescovo Coronini et il vescovo di Pedina. Egli ha risposto, che non vi siano vescovi che possino esser a proposito per questo servitio, ma in questo punto ancora alla fine spero di non dovere trovare molta contradittione.

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2. Questo ambasciatore di Spagna mi ha fatto stretta instanza, perche´ io all’arrivo che fara` in Germania il p. Ambrosio Galbiati, volessi sospendergli la carica di commissario generale della Germania Superiore, finche´ il generale arrivato in Roma fosse sopra cio` udito da S. B. e da V. Em., portando l’ambasciatore a questa carica con ogni suo potere il p. Cumar da Goritia, sı` come accennai a V. Em. con l’antecedente cifera. Ho risposto a S. Ecc., che assolutamente non potevo far cio`, tanto piu` per sapere, che il p. generale haveva confermato per commissario il medesimo p. Ambrosio. L’ambasciatore mi replico`: „S. M. non comportera`, che il p. Ambrosio eserciti tal carica,“ al che io risposi: „Credo, che S. M. non vorra` porre le mani in questo e lascera` haverne il pensiero a chi tocca,“ ne´ si passo` piu` oltre. Nella medesima udienza, nella quale parlai all’imperatore del negotio d’Aquileia, entrai a trattare con S. M. del p. Cumar, fattomi raccomandare dal conte di Verdembergh, tanto piu` per haver scoperto dal medesimo conte, che era stato dato a S. M. un memoriale, accio` che fosse sospesa al p. Ambrosio l’amministratione del commissariato. Narrai a S. M. le buone qualita` del p. Ambrosio, il frutto che havevano ricevuto e ch‘erano per ricevere i conventi della Germania, mentre questo buon padre continuera` come commissario a ben stabilire la riforma da lui gia` introdotta. Entro` S. M. in discorso del nuovo generale, delle sue qualita` e della dependenza che ha dal Conte Duca, e m’interogo` distintamente di quel che era occorso al p. Antonio Galbiati in Barcelona, sı` che hebbi comodita` d’informare S. M. di tutto quel che io desideravo, come feci con ogni circospettione et a segno tale che mi accorsi d’haver lasciato nell’imperatore buona impressione in pro de pp. Galbiati, havendomi risposto in fine S. M.: „Staro` aspettando l’arrivo qua de pp. Galbiati e li vedro` et udiro` volentieri.“ E perche´ havevo supplicato S. M. a non impegnarsi in favore del p. Cumar, mostrando di sapere l’instanza che faceva per lui l’ambasciatore di Spagna, l’imperatore mi rispose: „Ho scritto gia` a S. S.ta` in favore suo. Staro` attendendo quello mi verra` risposto,“ senza che S. M. mostrasse in cio` altra premura. Aspetto hora l’arrivo de pp. Galbiati con desiderio e continuero` di proteggergli, in conformita` del comandamento havutone da N. S. e da V. Em. 3. Qui si continua tuttavia nella risolutione di mandare a Roma per ambasciatore residente il conte di Tilly, quale si mostra pronto a venire ogni volta che habbi sicurezza, che gli siano pagate effettivamente le annue provisioni che segli promettono, lasciandosi intendere di non poter fare del proprio tutta la spesa. Ho havuto opportunamente discorso di cio` con mons. vescovo di Vienna, quale mi ha detto, che si aspetta in breve a Vienna il Balbi, apaltatore degli argenti vivi di S. M.,1 e che si vuol procurare che il 1

Ein Mitglied der genuesischen Bankiersfamilie Balbi kam um 1634 nach Wien, um über Angelegenheiten der italienischen Reichslehen zu verhandeln; E. G r e n d i , I Balbi. Una famiglia genovese fra Spagna e Impero, Torino 1997, S. 170; E r n s t , ad ind.

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Nr. 25.1: Wien, 1633 August 27

medesimo Balbi si oblighi di pagare le loro provisioni, tanto al conte di Tilly quanto al barone di Sciamburgh,2 quale gia` molti mesi sono e` destinato per ambasciatore residente in Spagna. 4. Ho detto a mons. vescovo, che in caso che non volesse o non potesse andare il conte di Tilly, S. S. Ill. havesse a memoria quel che gli havevo detto altra volta, che N. S. non ammetterebbe per ambasciatore alcuno suo suddito, e gli soggiunsi, che mi movevo hora a ricordar cio`, poiche´ sapevo esservi chi ne procurava, senza nominarle veruno. S. S. Ill. mi rispose, esser vero che S. M. veniva ricercata da piu` soggetti, ma che nondimeno persisteva in proposito di mandare il conte di Tilly e che non pensava altrimente a servirsi di alcun vassallo di S. S.ta`, e mostrando di restare persuaso che la mia instanza fusse ragionevole e giusta, mi disse, che io me ne quietassi. Ho giudicato espediente far questa nuova passata per maggiore sicurezza di questo negotio, havendo saputo, che tanto il principe Aldobrandino, quanto il duca di Bracciano3 et il principe di Venosa4 non tralasciano occasione di manifestare qua il desiderio che hanno di servire S. M. in simile carica. 5. Il p. Alessandro da Valenza cappuccino e` partito di qua per Spagna un mese fa, facendo la strada di Genova e non per Francia, onde non ho che dire circa il procurare col mezo del medesimo padre una reciproca benevolenza fra il s. card. Richelieu et il Conte Duca.

25.2 Rocci an Barberini

Wien, 1633 August 27

BAV Barb. 6973 fol. 83r (D, dec. Sept. 14); ASV Segr. Stato Germania 131 J fol. 10v–11r (RM, Schlußabschnitt zu Nr. 25.1); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 7r-v (R, Schlußabschnitt zu Nr. 25.1); ⎧…⎫ Teildruck R e p g e n I 2, S. 126 Nr. 77

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3

4

Johann Karl (1632 Graf) von Schönburg (Schomberg), ca. 1591–1640, kurmainz. und kaiserl. Geheimer Rat. Er wurde am 18. Jan. 1634 zum Gesandten in Madrid ernannt; Dict. Dipl., S. 1004; E r n s t , ad ind.; We b e r H., S. 340. Paolo Giordano II Orsini, 1591–1656; B r u n e l l i S. 99; M. Ve n d i t t e l l i , Orsini, in: R e i n h a r d t S. 400; P e t r u c c i - T i t t o n i S. 40–43; V. C e l l e t t i , Gli Orsini di Bracciano, Roma 1963, S. 138–182; NBD IV 5, Nr. 100.1 Anm. 2. Niccolo` Ludovisi, 1610–64, Fürst von Venosa, Bruder Kard. Ludovico Ludovisis.; J a i t n e r I, S. 167–178; A r e t i n II, S. 86–88; DBI 66 (2005) S. 469–472 (G. B r u n e l l i ); M. A. V i s c e g l i a , Fazioni e lotta politica nel Sacro Collegio, in: S i g n o r o t t o - V i s c e g l i a I, S. 82f.; NBD IV 5, Nr. 97.1 Anm. 7.

Nr. 25.3: Wien, 1633 August 27

139

1. Neuer Waffenstillstand. – 2. Kardinal Borja.

1. ⎧Für vier Wochen ist Waffenstillstand geschlossen. 1 Graf Schlick 2 soll Vertragspunkte überbracht haben, über die Wallenstein und Arnim sich bereits einig sind, so daß weitere Verhandlungen erleichtert sein werden. Rocci weiß keine Einzelheiten. Die kaiserlichen Kommissare werden dieser Tage nach Breslau abreisen. 3⎫ 2. Ho ricevuto il racconto del seguito fra la fameglia del s. card. Borgia e la corte,4 ma di tal successo non odo che qui si faccia caso, e come a me non vien parlato di cio`, cosı` io non ne parlo.

25.3 Grimaldi an Barberini

Wien, 1633 August 27

BAV Barb. 6980 fol. 121r-v, 123r–124v (D, dec. Sept. 14); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 227v–229v (RD). ⎧…⎫ Teildruck R e p g e n I 2, S. 125 Nr. 76. – Beiliegend: BAV Barb. 6977 fol. 47r (lett.): Dankt für Brief von Aug. 6. Grimaldi leidet seit 2 Tagen an Fieber, befindet sich aber auf dem Weg der Besserung. 1. Vorschlag von Friedensverhandlungen in Frankreich. – 2. Frage Charbonnie`res nach Möglichkeit von Verhandlungen des Kaisers mit Frankreich ohne Rücksicht auf Spanien. – 3. Friedensaussichten im Reich. – 4. Befürchtungen Castan˜edas hinsichtlich der Absichten Wallensteins.

1. Quando io nuovamente ho presa occasione di far mentione con mons. vescovo di Vienna della dichiaratione fatta dal Conte Duca sı` come dal Benavides in Francia, di trovare buono, che la presente trattatione si faccia in Francia con il riguardo di quelle che gia` seguirono in Monzon et in Ratisbona, non mi e` stato contradetto alla convenienza della cosa, ma semplicemente mons. vescovo mostro` di non saperne cosa alcuna1 ed indursi difficilmente a credere cio` del Conte Duca, onde restai seco di tenerne proposito con questo ambasciatore di Spagna, sı` come faro` con prima occasione. Intanto ne ho anche scritto a mons. nuntio in Francia et in Spagna, accio` di la` si procuri che arrivi a S. M. C. certa notitia di questa dichiaratione.

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1

Geschlossen am 21. August; H a l l w i c h I 1, S. 533; K r e t z s c h m a r 2, S. 124; I r m e r 2, S. 290f. Nr. 227. Er war am 25. Aug. zurückgekehrt; B i e r t h e r III 1, S. 148*. Am 28. Aug. verließen Trauttmansdorff, Hermann von Questenberg und Gebhardt Wien; B i e r t h e r III 1, S. 143*. Instr. von 1633 Aug. 26: H a l l w i c h II 4, S. 241–276; B i e r t h e r III 2, S. 3–5 Nr. 1. Fehlt. – In einem von Borja gemieteten Gebäude an der Piazza Santi Apostoli hatten die Sbirren einen Dieb verhaftet. Borja protestierte dagegen mit der Drohung, aus Neapel Soldaten kommen zu lassen; M a y e r I, S. 91. Erw. H a r t m a n n II, S. 130 Anm. 42.

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Nr. 25.3: Wien, 1633 August 27

2. Charboniere mi ha data intentione di tornare dal vescovo di Vienna e ripigliare la negotiatione,2 ma vorrebbe, che io prima facessi tentativo di scoprire, se vi sia speranza alcuna che l’imperatore fusse per disporsi a far trattato con la Francia a parte da Spagna, gia` che si vede che seguitandosi il trattato unitamente rispetto alla naturalezza di Spagna, la minor difficolta` sara` una lunghezza certa almeno d’un anno, cosa molto contraria al presente bisogno dello stato dell’Imperio. Ma secondo me, vi e` manco apparenza adesso che mai di simile separatione, doppo la risolutione di far passar Feria in Germania, et se vedro` di poter motivare questa prattica, sara` con le convenienti circonspettioni. 3. aLa speditione del conte Slich fu accompagnata, come intendo, da termini risoluti sino a segno di accettare la renuntia del generalato, ogni volta che Fridlandt contrariando a sensi di S. M. havesse protestato, come altre volte ha fatto, di renuntiarlo, essendosi finalmente l’imperatore lasciato persuadere particolarmente da Spagnoli, che il Fridlandt non essendo patrone dell’esercito come altri crede, sia per mutar stile e mostrarsi piu` rispettoso, quando conosca deliberatione in S. M. di sostenere l’autorita`. ⎧Die Nachricht über den neuen Waffenstillstand veränderte aber die Lage. Man will nun die Friedensverhandlungen in Breslau aufnehmen, zumindest mit Sachsen und den Verbündeten des Leipziger Konvents⎫, rendendosi anche cio` probabile dai disgusti che si sa di certo esser seguiti fra capitani svezzesi e Sassonia, il quale da qualsivoglia buon successo di queste guerre si giudica che non possa aspettare maggiori vantaggi di quelli che gli sono offerti con la pace dell’imperatore, oltre il segno evidente e gelosia che danno a loro confederati di Alemagna i medemi Svezzesi dell’intentione di stabilirsi in Germania con le infeudationi fatte in nome della Corona di Svetia a signori e capitani tedeschi, i quali non possono sperare di mantenersi nel possesso de nuovi Stati senza lo stabilimento dell’autorita` di Svetia in Germania. 4. Comprende questa sospension d’armi la mossa di Feria e le cose d’Alsatia. E` sola mira di Fridlandt di disfare la gente spagnola secondo il dubbio di Castagneda, il quale, agitatissimo da questa inaspettata risolutione, parendogli sia ogni cosa in nostro svantaggio e particolarmente che si perda l’occasione di stringere Sassonia, come si potrebbe sperare con i buoni principii dell’Olcha in Misnia, si e` lasciato intendere con persona sua confidente, che per non divertir punto dal concertato fra l’imperatore et il re sopra tale affare, questa matina ha spedito a Milano, accio` Feria si avanzi con celerita`, alloggiando nelle provincie austriache per aspettare a spesa di esse l’esito della tregua et i suoi avantaggi – punto considerabile e che puo` essere principio di qualche novita`, se e` vero, come viene supposto, che

a

Ab hier teilchiffriert.

2

Nr. 23.2 (2).

Nr. 26.1: Rom, 1633 August 27

141

nell’aggiustamento della tregua vi sia, che quel corpo d’esercito non debba partire da Milano o pure trattenersi dove gli arrivera` l’avviso.

26.1 Barberini an Rocci

Rom, 1633 August 27

BAV Barb. 7065 fol. 143r-v (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 131 J fol. 118v–119v (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 92r–93r (R). – Beiliegend: 1. Segr. Stato, Germania 28 fol. 58r-v (lett. R): Genesungswünsche für Rocci. Empfangsbestätigung für Post von Aug. 6. – 2. Ebd. fol. 58v (lett. R): Bedauern der Verluste im Elsaß und der Gefahr für Breisach und Hoffnung auf Wiedereroberungen durch Feria. 1. Kenntnisnahme von Nachrichten. – 2. Konflikt zwischen Parma und dem Fürsten Doria. – 3. Mutmaßungen über Absichten Ferias. – 4. Breve zum Friedensschluß im Reich ist noch zurückzuhalten. – 5. Gerücht über Tod Wallensteins.

1. Gl’ordini che V. S. ha ottenute dall’imperatore al s. conte di Verdembergh ne’ due negotii portati a S. A., sono buoni effetti del zelo e della pieta` della M. S. et ella ancora merita lode di zelante et accorto ministro. Piace oltre modo la risposta che hanno havuto nel negotio del duca di Baviera e che S. M. porti intrinseco amore a S. A., et altrettanto sodisfa il concetto che tiene mons. vescovo di Vienna del duca, perche´ in effetto e` vero e reale. 2. Qui non habbiamo alcuno avviso dell’accomodamento del duca di Parma. Vero e`, che non si dice piu` che sarebbono assaliti alcuni luoghi posseduti dal duca per aquistarli al prencipe Doria che li pretende. 3. Sopra il pensiero dell’ambasciatore di Spagna palesato a V. S., non ho udito parlarne. Vero e`, che molti dicono, che la mossa del duca di Feria non serve ad altro che per acquistare quei passi. 4. Non credo, che la partenza de commissarii cesarei alla volta di Vratislavia possi essere argumento della conclusione della pace, e pero` potrebbe essere immatura la presentatione del breve. Mi rimetto contuttocio` alla prudenza di V. S. 5. Di Venetia si avvisa assai constantemente la morte di Fridlant, e dicono che questa nuova e` stata data ad un viandante dal corriere che la portava a Milano, quale viandante e` poi venuto a Venetia con essa. Noi temiamo per il ragguaglio che V. S. ci diede gia` due settimane sono di alcune indispositioni sopravenute a S. A., le quali molte volte amazzano in poco tempo.

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Nr. 26.2: Rom, 1633 August 27

26.2 Barberini an Rocci

Rom, 1633 August 27

BAV Barb. 7065 fol. 145r-v (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 131 J fol. 119v–120r (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 93r-v (R) 1. Noch keine Bestätigung des P. Chumar als Kommissar für die FranziskanerObservanten. – 2. Von Colloredo gewünschte Testierbefugnis wird von den Maltesern abgelehnt.

1. Il s. Federigo Savelli mostro` una lettera dell’imperatore, con la quale gli ordinava, che facesse istanza a S. B. per la confermatione del p. Cumar minore osservante per commessario di Germania1 con esclusione del p. Ambrogio Galbiati, et S. Ecc. parlo` alla S.ta` S. nell’audienza di venerdı` e riporto` che aspettandosi in breve il generale in Italia, all’hora si sarebbe agiustato questo punto, e che per hora pareva che fosse bene, che l’uno et altro delli provisti si astenessero dall’amministratione. 2. Ha fatto anche istanze per la facolta` di testare al Colloredo,2 ma segli e` risposto, che l’ambasciatore di Malta3 si oppone gagliardamente e dice essere questa la rovina della religione. – Si dice questo a V. S. solamente per sua informatione, accio` che opportunamente si vaglia della notitia.

26.3 Barberini an Grimaldi

Rom, 1633 August 27

BAV Barb. 7078 fol. 114r-v (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 221v–222r (RM) 1. Kenntnisnahme von Nachrichten. – 2. Weiter Hoffnung auf Verhandlungen Benaventes. – 3. Unsicherheit über Nachricht vom Tod Wallensteins.

` stato prudente et efficace il parlare che ha fatto V. S. e mons. 1. E Rocci all’imperatore in favore del duca di Baviera,1 et io ne spero buoni effetti, de quali a suo tempo udiro` volentieri l’avviso.

1

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Nr. 21.1 (1). Rudolf Graf von Colloredo-Waldsee, 1585–1657, Malteserritter, kaiserl. Oberst, Jan. 1632 Generalwachtmeister, Dez. 1632 Feldzeugmeister, 1634 Feldmarschall; NDB 3 (1957) S. 328f. (J. C. A l l m a y e r - B e c k ); S c h w a r z S. 217f.; DBI 27 (1982) S. 86–91 (G. B e n z o n i ); N i e d e r k o r n S. 374; K e l l e r - C a t a l a n o 1, S. 184f. Ugolino Grifoni, Gesandter des Malteserordens in Rom bis November 1635. Eintritt in den Orden 1608, 1625 Gesandter in Paris, 1636 Gesandter des Großherzogs von Florenz auf dem Kurfürstentag in Regensburg; V. B o r g (Bearb.), Fabio Chigi, Apostolic Delegate in Malta (1634–1639). An Edition of his Official Correspondance. Studi e Testi, 249, Citta` del Vaticano 1967, S. 137 Anm. 2, 176, 180f., 271

1

Nr. 19.2 (1).

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Nr. 27.1: Wien, 1633 September 3

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Godo che Saiavedra attesti la sincerita` del duca, della quale io non ho mai dubitato, e mi sono rammaricato che sia creduto altrimente. Io credo che lo stato presente di Germania possa essere peggiore di quello dell’anno 1618, ma la fidanza che devono haver nell’aiuto di Dio, quando combatteranno sinceramente per avanzamento della religione doverebbe far crescer le speranze de maggiori progressi, come sono stati quelli che S. M. ha havuti, quando era in stato peggiore che non e` adesso. 2. Ha dato finalmente Benavides un poco di risposta alla scrittura consignatali,2 e si spera che si introdurra` un poco di negotiatione, nella quale i mezzani vanno aggiustando le cose. Mando a lei qui congiunta la copia di detta scrittura.3 Et io per me lodo che V. S. introduca di nuovo prattica di riassumere il trattato, e la strada sarebbe risponder categoricamente alla proposta di Carboniere. 3. Da quello che scrive V. S., noi ancora riputiamo inverisimile la nuova venuta quasi certa da Venetia della morte di Fridlant, di che vedra` quel poco che io scrivo a mons. Rocci in questo proposito. a Alla cifera piu` lunga rispondero` la seguente.

27.1 Rocci an Barberini

Wien, 1633 September 3

BAV Barb. 6973 fol. 87r-v, 94r–96v (D, dec. Sept. 21); ASV Segr. Stato, Germania 131 J fol. 11r–14v (RM); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 7v–10r (R); ⎧…⎫ Teildruck R e p g e n I 2, S. 126–128 Nr. 79. – Beiliegend: 1. APF SOCG 75 fol. 35r (lett.), Rocci an Kongr. de Propaganda Fide: P. Valeriano1 ist in Wien. Rocci übergab ihm die Briefe Kard. Antonio Barberinis und Kard. S. Onofrios, in denen er nach Rom gerufen wird. Er will Mitte Oktober abrei-

a

Nachtrag Feragalli.

2

Bichi an Barberini, Meaux 1633 Aug. 7, BAV Barb. 8097 fol. 49r–50v (D, dec. Aug. 24). Fehlt.

3 1

P. Valeriano Magni OFM Cap., 1586–1661, bedeutender Kontroverstheologe und Philosoph, vielfach auch diplomatisch tätig. Seit 1626 von der Prop.-Kongr. als Leiter der Mission in Böhmen eingesetzt, engster Berater Kard. Harrachs; BBK 15, Sp. 911–915 (W. Tr o x l e r ); K e l l e r - C a t a l a n o 1, S. 200; G. P i z z o r u s s o , La congregazione pontificia de Propaganda Fide, in: V i s c e g l i a IV, S. 159f. Anm. 24. Er stand ferner dem poln. Kg. Ladislaus IV. persönlich nahe, hatte im Januar an dessen Krönung in Krakau teilgenommen und verteidigte überzeugt die von der Kurie heftig beanstandeten Puncta Pacificationis, die den unierten (ruthenischen) Christen Nachteile einbrachten, durch die aber eine Aussöhnung unter den Konfessionen herbeigeführt werden sollte. Die Aufforderung, nach Rom zu kommen, war Folge dieser Streitigkeiten; C y g a n I, S. 335–352; NBD IV 5

144

Nr. 27.1: Wien, 1633 September 3

sen, wartet aber noch auf Beantwortung seiner Schreiben.2 – 2. Ebd. fol. 36r (lett.): Bestätigt Erhalt des Schreibens, durch das den Nuntien vorgeschrieben wird, Alumnen der päpstlichen Kollegien, die in Orden eintreten wollen, nur dann von ihrem entgegenstehenden Eid zu dispensieren, wenn die Entscheidung der Propaganda Fide eingeholt wurde (Nr. 22.1). 1. Verbindungen San Giulianos zu den Residenten Frankreichs und Venedigs. – 2. Gewährung des Königstitels an Toskana ist unwahrscheinlich. – 3. Noch keine Entscheidung zur Visitation im Patriarchat Aquileia. – 4. Friedensverhandlungen mit Sachsen und Brandenburg. – 5. Breve zum Tod der Infantin Margarete. – 6. Niederkunft der Königin von Ungarn steht bevor.

1. All’ultima cifera di V. Em. de 13 del caduto rispondo, che opportunamente andro` nutrendo nel s. duca di Fridlandt il pensiero che ha, di non impegnare l’armi cesaree nella guerra d’Italia col mezo del s. col. San Giuliano, quale resta molto ben persuaso, che la vera cagione delle correnti calamita` di Germania e` stata la guerra d’Italia. Intanto ho ringratiato il s. colonello per quello che mi communico` con ordine di participarlo a lei. Il medesimo San Giuliano tiene segreta corrispondenza con questo residente di Francia, e questo e` stretto amico del residente di Venetia, onde mi vado immaginando, che per questo canale il s. ambasciatore di Venetia possa haver saputo e riferto poi a V. Em. l’istesse cose communicate a me dal San Giuliano. 2. Fin qui non ho havuto alcun sentore, che a questa corte si tratti di dar titolo di re al granduca di Toscana. Tuttavia non tralasciero` diligenza per maggiormente accertarmene, a fine di ragguagliarne V. Em. Intanto posso soggiungere, che si sparse gia` una simile voce, quando l’arciduchessa di Toscana3 era in viaggio per venire in Germania, et all’hora discorrendone meco il s. prencipe d’Echembergh, S. Ecc. mostro`, che l’imperatore sarebbe stato alienissimo dal concedere tal gratia al granduca, e disse, che, quando si fosse aperta questa strada, il duca di Savoia e forse altri haverebbono preteso il medesimo e si sarebbono fatti in Italia de regoletti.4 3. Nel negotio d’Aquileia scrissi a V. Em. con la mia antecedente cifera quanto havevo operato, ne´ hora posso soggiungere altro, poiche´ il s. conte

2

3

4

Nr. 141.2 Anm. 3; Sˇ m u r l o 1, S. 319–322; Sˇ e p t y c k y j - S l i p y j S. 52–56 Nr. 46; 2, S. 88–104; J o b e r t S. 376–382. Erw. C y g a n I, S. 352 Anm. 59; C a t a l a n o I, S. 223 Anm. 119. – P. Valeriano an Barberini, Wien 1633 Sept. 3, BAV Barb. 7052 fol. 95r (lett., schlecht erhalten): Verweist auf Schreiben an Kard. S. Onofrio, in dem er erklärt, warum er nicht sogleich nach Rom weiterreist. Maria Magdalena, Großherzogin-Witwe von Toskana, 1589–1631, 1608 verh. mit Cosimo II. de’Medici (gest. 1621). Sie starb auf der Reise nach Wien am 1. Nov. 1631 in Passau; NBD IV 5 Nr. 2.1 Anm. 2; H a m a n n S. 338f. (A. Wa n d r u s z k a ). NBD IV 5 Nr. 15.2, 27 (3).

Nr. 27.2: Wien, 1633 September 3

145

di Verdembergh e` stato necessitato andare in Moravia ad una sua baronia, et io non ho potuto sapere quello ch’il s. prencipe d’Echembergh habbia risposto. Intanto ne ho parlato con mons. vescovo di Vienna per procurare che S. M. accetti il partito, e S. S. Ill. mi ha risposto di credere, che anche il s. prencipe (sentendo l’inclinatione dell’imperatore) sia per approvar la risolutione di N. S. 4. ⎧Man nimmt hier an, daß der Friede mit Sachsen und Brandenburg nahe bevorstehe. 5 Ihre Armeen sollen mit der kaiserlichen vereinigt werden, um die Schweden und ihre Verbündeten zu vertreiben, falls sie die ausgehandelten Bedingungen nicht übernehmen wollen. Die Verhältnisse des Jahres 1618 sollen wiederhergestellt werden. Da die kaiserlichen Kommissare inzwischen zu den Verhandlungen nach Breslau abgereist sind, hielt Rocci es für richtig, dem Kaiser das Breve zu überreichen, in dem dazu ermahnt wird, keine für die katholische Kirche nachteiligen Bedingungen zu akzeptieren. 6 Rocci trug den Inhalt des Breve Ferdinand II. auch mündlich vor. Der Kaiser hörte ihm aufmerksam zu und wird dem Papst antworten. Er zeigte sich nicht verärgert. 7⎫ 5. Nella medesima udienza presentai il breve di S. B. e la lettera di V. Em. in condoglienza per la morte della ser.ma infanta Margherita, procurando d’esprimere vivamente il sentimento havutone da S. S.ta` e da V. Em. L’imperatore ha gradito l’offitio, ne ha rese gratie a N. S. et a V. Em. e mi ha detto, che haverebbe risposto al breve et alla lettera. 6. Con la regina d’Ungheria non ho potuto fin’hora passare il medesimo offitio di condoglienza, poiche´ si attende ogni giorno il suo parto.

27.2 Grimaldi an Barberini

Wien, 1633 September 3

BAV Barb. 6980 fol. 132r-v, 133v–135r (D, dec. Sept. 21); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 236r–239v (RD). ⎧…⎫ Teildruck R e p g e n I 2, S. 126 Nr. 78 1. Zur Verhinderung des angekündigten Duells konnte kein Kurier gesandt werden. – 2. Keine Neuigkeiten aus Gesprächen mit Bf. Wolfradt, Charbonnie`res und Castan˜eda. – 3. Erfolg der Sendung Schlicks zu Wallenstein. – 4. Friedensverhandlungen im Reich. – 5. Bericht Schlicks nach Besuch in Wallensteins Hauptquartier. – 6. Kurier Wallensteins überbrachte vereinbarte Friedensbedingungen. – 7. Geringe Aussicht auf Zustimmung der Spanier.

1. L’avvertimento di V. Em. partecipato da me a mons. Rocci di mandare persona espressa al campo per impedir il duello del principe Borso, non

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6 7

Erw. B i e r t h e r III 1, S. 148*, Anm. 598. Über Verhandlungen (und Kriegsereignisse) avvisi aus Prag von Aug. 24, 27 und 31 in BAV Barb. 6964 fol. 80r–81r, 83r. Nr. 12.1 Anm. 5. Erw. B i r e l e y III, S. 256 Anm. 30.

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Nr. 27.2: Wien, 1633 September 3

e` arrivato in tempo e forse non haverebbe giovato, come V. Em. havera` compreso da passati dispacci.1 Tuttavia sarebbe stata molto lodata un’apparente missione de ministri apostolici per ovviare simile permissione publica che e` stata assai di scandalo oltre gli altri fini accennati da V. Em. 2. Ho risoluto di non toccare altrimenti al vescovo di Vienna il tasto della separatione della Spagna nel trattare con Francia, conoscendo esser cosa impossibile. Mi sono pero` offerto a Carboniere di portare in suo nome tutto quello che egli mi dira`, ma fin’hora egli non mostra dispositione di voler far altro. All’ambasciatore di Spagna io non ho sin’hora parlato intorno alla dichiaratione che si suppone del Conte Duca di approvare, che la trattatione d’unione si faccia in Francia. 3. Il vicecancelliere di Baviera lunedı` prossimo passato hebbe risposta in nome dell’imperatore, che il Fridlandt havesse detto a Slich di haver mandato ordine all’Aldringher di obedir a Baviera con la sola eccettione di non si impegnare in assedii; ma havendo l’istesso vicecancelliere nel medemo tempo lettere del suo duca che mostravano, non esservi ordine alcuno fuorche´ la risposta che il Fridlandt diede al Rup assolutamente negativa, cioe` che non poteva dar ordine all’Aldringher di obedire a Baviera, che non poteva mandare altra soldatesca e che non poteva assicurarlo di lasciargli sempre tutta la gente dell’Aldringher, per i bisogni che potessero venire a lui di valersene, il medemo vicecancelliere fu da noi a darci parte di tutto questo e di voler far instanza all’imperatore che, vedendosi chiaro non potersi ottenere dal Fridlandt cosa alcuna, S. M. C. si contenti dar lei gli ordini immediatamente, et aggiunse che, venendo cio` ricusato, ha ordine di dir altro. Ma hieri appunto che ando` prima di noi all’audienza, gli fu mostrato lettere fresche dell’Aldringher, il quale avvisa di haver ricevuto ordine dal Fridlandt secondo la relatione di Slich, sı` che il vicecancelliere resto` quieto aspettandone avviso dal suo duca, e noi ne dessimo due parole in ringratiamento all’imperatore.2 4. ⎧Quel che passo` con S. M. intorno alla pace con heretici, sara` pienamente rappresentato a V. Em. da mons. nuntio ordinario che presento` il breve di N. S.⎫ 5. aDalla scrittura della tregua stabilita ultimamente dal Fridlandt,3 V. Em. vedra` la falsita` del primo avviso arrivato per il corriere spedito dal dott. Navarro4 a questo ambasciatore di Spagna prima che fusse conclusa, e si

a

Von hier ab unchiffriert.

1

Nr. 22.4 (5). Zu den widersprüchlichen Befehlen Wallensteins an Aldringer allg. K a m p m a n n S. 110f. Anm. 37–39. Nr. 25.2 Anm. 1. Dr. Agustı´n Navarro Burena, Agent Spaniens bei Wallenstein, 1644 Stell-

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3 4

Nr. 27.2: Wien, 1633 September 3

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crede, ch’egli vi fusse ingannato da terze persone per artifitio del Fridlandt di fare apparire appresso l’imperatore calunnia tutto quello che viene riferto et esaggerato contro di lui, come in effetto e` seguito, perche´ Castagneda, il quale hebbe questo avviso prima del ritorno di Slich, parlo` all’imperatore secondo i sentimenti avvisati da me la settimana passata. Ma doppo essergli stata participata la relatione del negotiato di Slich, non solo si mostra contento, ma parla bene di Fridlandt, lodandolo per ottimo ministro, se non segli fusse concessa tanta autorita`.5 La relatione di Slich in sostanza contiene, secondo vengo avvisato, che la prima parola di Fridlandt fu, che era prontissimo a lasciare il carico ad ogni cenno di S. M., dicendo haver saputo essersi di cio` discorso. Onde Slich, per non dare fomento a questo sospetto, non tratto` mai con altri officiali dell’esercito, se non publicamente. Attesta il medemo Slich, che l’esercito nostro e` piu` numeroso d’un terzo, ma che il nemico ha la commodita` dei passi fortificati sopra l’Odera, per i quali non solo ha il vivere, ma potendo con sicurezza passare da una parte all’altra, si rende impresa quasi impossibile il cacciarlo da quella provincia se non col lungo tempo e danari per mantenere il nostro esercito; che pero` egli non ha contradetto alla tregua, se bene non trovandovi alcun utile, non l’ha tampoco persuasa e che, quanto all’essersi persa da principio l’occasione di battere il nemico, Fridlandt gli ha mostrato ch’era concerto con Arnaim d’arrivare a quel segno per introdurre la negotiatione, sı` come seguı`; che Fridlandt si scusa di non haver tenuto avvisato minutamente S. M. per mancamento di persone fidate, oltreche´ gli pareva conveniente non scrivere a S. M. se non cose aggiustate e certe; nel resto ch’egli e` servitore obligato a S. M. e che non occorre addimandar il suo consenso, dove S. M. sia risoluta; che pero` in conformita` di questo ha aggiustato la sodisfattione di Baviera e che Aldringher debba unirsi a Feria passato che sia in Germania secondo la promessa fatta dall’imperatore, supponendosi che questo non debba dispiacere a Baviera, anzi sia suo maggior vantaggio, perche´ sara` forzato il nemico a divertir dal suo Stato, non havendo tante forze da potervi aspettare questo corpo d’essercito cattolico, il quale con la gente di Lorena e Borgogna, con quella del Tirolo e Salizburgh e con le nuove levate che si fanno da ministri di Spagna sara` talmente numeroso, che in fatti senz’altra dichiaratione Fridlandt restera` come disautorizzato. Tutto questo sforzo si crede essere indirizzato da Spagnuoli a facilitare l’uscita del re

5

vertreter des span. Gesandten in Wien, vielleicht identisch mit dem gleichnamigen Senator in Mailand, der 1644 erfolglos für das Amt des Präsidenten des Magistrato straordinario vorgeschlagen wurde; H a l l w i c h I, ad ind.; B u e n a v e n t u r a S. 94; E l l i o t t S. 462; K a m p m a n n S. 162; A l d e a II 2, S. LXV–LXIX, XCIXf., CXVIf., ebd. Ape´ndice II: Berichte Navarros an Feria, Castan˜eda, P. Quiroga, Olivares, On˜ate von 1633  34, ad ind.; S i g n o r o t t o S. 127f. Zu dem Meinungsumschwung am Hof B i e r t h e r I, S. 283f.

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Nr. 27.2: Wien, 1633 September 3

d’Ungheria in campagna o vero in Boemia con il commando degli eserciti, al qual fine si promette di Spagna larghezza di danari. 6. Questi maneggi noti, come intendo, al Fridlandt fanno, ch’egli stringa quanto puo` la prattica della pace, et il col. Leone6 mandato da lui nuovamente a S. M.7 dice essere aggiustate le cose piu` importanti e che all’arrivo delle parti in Vratislavia poco restera` che fare.8 Suppone che la sostanza sia di rimetter l’Imperio come stava nel tempo di Matthias e che Sassonia e Brandeburgh promettono di giuntare le loro armi con quelle di Cesare per cacciare di Germania i forastieri che non vorranno acconsentirvi. Rappresenta esser necessaria la pace per l’impossibilita` di continuare la guerra e che non puo` riuscire il portar la guerra nel paese di Sassonia ne´ altrove fuori de Stati Patrimoniali, perche´ vi si morrebbe della fame, come ha provato adesso l’Olcha in Sassonia. Un avviso che proviene dal conte Terzicha dice, che Fridlandt ha aggiustato i capitoli principali della pace in modo, che S. M. non dovra` allontanarsene e che, non venendo approvati da S. M., il Fridlandt lasciera` il servitio. 7. Se li Spagnoli condescendino a questa qualita` di pace pregiuditiale alla religione et alla autorita` di Casa d’Austria in Germania, resta dubbioso. Ma chi tratta confidentemente con essi, conclude, che non vi consentiranno, se non in caso che si venga nel medemo tempo all’elettione del Re de Romani. E quando non riesca per questa via d’accordo, presuppongono di havere tante forze in Germania da potere fare il fatto loro; ne´ si curano della risolutione che potessero fare i Franzesi d’entrare in Germania, anzi pare, che lo desiderino per togliere al Christ. il vantaggio in che sta di travagliare la Casa d’Austria senza impegnarsi.

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7

8

Leone Gropello (Cropello) de’ Medici, kaiserl. Oberst und Generalquartiermeister. Er war Ende Juli von Wallenstein nach Wien abgeordnet worden, um auf die Auszahlung der spanischen Subsidien zu dringen. Am 29. August wurde er erneut an den Kaiserhof gesandt; P e k a rˇ 1, S. 422; 2, S. 164, 184, 194; B i e r t h e r I, S. 272; Doc. Bohem. 5, ad ind.; H a l l w i c h II 4, S. 235, 240, 287, 323–326. Wallenstein wünschte inzwischen die Rückkehr der toskan. Prinzen ins Feld. Da deren Regimenter aber vergeben waren, riet Guicciardini zu weiteren Verhandlungen, mit denen auch Piccolomini befaßt wurde; S o d i n i S. 160–162. Erw. R e p g e n I 1, S. 320.

Nr. 28.1: Rom, 1633 September 3

27.3 Grimaldi an Barberini

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Wien, 1633 September 3

BAV Barb. 6977 fol. 49r (lett.) Heinrich Burggraf von Dohna

Il s. Henrico Burgravio conte di Dona col rendere a pro di lui le lettere di V. Em. de 2 di luglio passato a mons. nuntio ordinario et a me,1 fece istanza, che si rappresentasse e favorisse da noi innanzi alla M. dell’Imperatore un desiderio ch’egli tiene d’essere eletto coll’efficace mezzo di S. M. abbate d’un monastero regolare nella Slesia, supponendo d’esserne capace per dispensa ottenuta dalla S.ta` di N. S. (che fin’hora pero` non s’e` vista) col rimanere nel semplice habito di cavagliere di Malta. Io intorno a cio` e per ogn’altra sua occorrenza gli essibei prontissima l’operatione mia, e per rendere valido, quanto da me si deve, il comandamento di V. Em., gli confermero` il tutto con gli effetti, considerate che si saranno le circostanze della richiesta per poterle portare opportunamente a S. M.

28.1 Barberini an Rocci

Rom, 1633 September 3

BAV Barb. 7078 fol. 116v–117r (M Laurenzi, 2. Teil der M an Grimaldi); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 233v–234r (RM); Segr. Stato, Germania 131 J fol. 120r-v (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 93v–94r (R). – Beiliegend: 1. Segr. Stato, Germania 28 fol. 59r (lett. R): Freude über Genesung Wallensteins und über Schwangerschaft der Kgn. von Ungarn, die im 9. Monat ist. – 2. Prop.-Kongr. an Rocci, Arch. Nunz. Vienna 131 fol. 188r (lett.): Es scheint, daß in den päpstl. Konvikten jeweils nur Schüler aus einer einzigen Provinz aufgenommen werden, außerdem aber fremde. Die Rektoren sollen sich streng an die Gründungsurkunden halten, in denen das Einzugsgebiet jeweils angeführt ist.1 1. Franziskaner-Observanten. – 2. P. Quiroga. – 3. Bedenken gegen Wallenstein. – 4. Duell zwischen Borso d’Este und Trˇcka.

1. Sara` arrivata a V. S. una mia cifera, nella quale io le dicevo, che quanto al p. Ambrogio Galbiati facesse tutto quello che comandava l’imperatore, perche´ il maggior stimolo che ha havuto N. S. in portarlo e` stata la sodisfatione di S. M. Io per schivare qualche disordine, ho commandato che nessuno dei commissarii eserciti il suo carico, finche´ il generale non arrivi in Italia, e tanto V. S. fara` sapere al p. Ambrogio. Questa medesima risposta e` stata data al s. ambasciatore, e l’espediente si giudica utilissimo.

1

Nr. 10.1 und 10.2.

1

T ü c h l e S. 365. – Rocci an die Rektoren der päpstlichen Konvikte in Prag, Olmütz, Dillingen und Wien, 1633 Okt. 10, ASV Arch. Nunz. Vienna 131 fol. 195r, 196r, 197r, 198r (lett. lat.): Übermittelt den Auftrag der Propaganda-Kongregation.

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Nr. 28.1: Rom, 1633 September 3

2. Piace molto tutto quello che a lei ha detto il p. Quiroga,2 e veramente S. P. conosce molto bene il servitio della Corona. Ella mostri seco gradimento e li porti la benedittione che li da` S. B. 3. Piace la ricuperata salute di Fridlant, ma dispiacciono in estremo le occasioni che S. A. porge di dubitare della sua fede. 4. Dagli avvisi del duello tra il prencipe Borso et il conte Tersica si raccoglie, che l’imperatore habbia assicurato il campo. V. S. mi avvisi, come passa questa cosa, se a lei nea sara` parlato.

28.2 Barberini an Grimaldi

Rom, 1633 September 3

BAV Barb. 7078 fol. 116r-v (M Laurenzi); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 233r-v (RM). 1. Enttäuschung über Castan˜eda. – 2. Antwort Scottis. – 3. Im Konflikt Savoyens mit Genua Aussicht auf Entscheidung durch Spanien. – 4. Wunsch nach Aussöhnung Wallensteins mit Bayern.

` molto disperata la massima del marchese di Castagneda1 et alie1. E nissima da quelle buone et lodevoli massime de buoni Spagnuoli che hanno sempre tenuto nel primo luogo la conservatione dello Stato, e a questo fine hanno sempre indirizzate tutte le loro attioni. Adesso pare che il principal scopo sia la vendetta, e che per conseguirla non si dubita di arrisicar quanto c’e`. 2. Mons. nuntio a Svizzeri diede parte d’haver inviate a V. S. le sue giustificationi, e crediamo che ella si valera` d’esse per mostrar la candidezza d’esso mons. nuntio. 3. Leggo quel che il duca di Savoia scrive all’agente di Modena, et udiro` a suo tempo le sodisfattioni che di costa` saranno date a S. A. Scrivono che nelle differenze tra S. A. e la Republica [di Genova] il conte d’Ognat2 si sia dichiarato, che il 7° capitolo del laudo si deve intendere

a

MS: non

2

Nr. 21.1 (2).

1

Nr. 21.2 (2). D. In˜igo Ve´lez de Guevara y Tassis, Conde de On˜ate, 1573–1644, 1603–13 span. Gesandter in Savoyen, von 1616–25 am Kaiserhof, wo er 1617 den nach ihm benannten Vertrag zur Regelung der Erbfolge zwischen den Linien des Hauses Habsburg aushandelte, 1626–28 Gesandter in Rom, 1633–37 außerordentl. Gesandter am Kaiserhof; NBD IV 5 Nr. 96.2 Anm. 11; A l d e a II 2, S. XLIX–LII; II 3.1 S. 171–178. Er reiste in der Begleitung des Kard.-Infanten nach Mailand und hielt sich dort noch bis Oktober 1633 auf; NBD IV 5 Nr. 160.1 Anm. 6.

2

Nr. 29.1: Wien, 1633 September 10

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come lo dichiara il detto s. duca, ma la Republica sta dura nel suo primo proposito. Si spera pero` che, se i Spagnuoli vorranno, s’habbi fra poco a veder aggiustate le differenze. 4. S’e` vero che le necessita` congiungono gli animi ancor peraltro dissidenti, mi pare che Fridlandt habbi grand’occasione di unirsi con Baviera in riguardo anche della buona fortuna che S. A. ha per inanzi riportato nelle guerre con gli heretici. Piace fuor di modo, che sia riuscita falsa la voce di Fridlandt. Alli altri capi della cifera di V. S. non rispondo, perche´ non chieggono replica.

29.1 Rocci an Barberini

Wien, 1633 September 10

BAV Barb. 6973 fol. 97r-v, 102r–103r (D, dec. Sept. 29); ASV Segr. Stato, Germania 131 J fol. 14v–17r (RM); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 10r–12r (R). – Beiliegend: BAV Barb. 6964 fol. 84r (lett.): Bestätigt Erhalt der Post von Aug. 20 mit Heiratsdispensen. 1. Diskussion mit Graf Schlick über Friedensaussichten mit Sachsen und Brandenburg. – 2. Zweifel des Kaisers an Wallenstein. – 3. Unsicherheit über Weisungen Wallensteins an Aldringer. – 4. Hoffnung der Spanier auf Feldzug Ferias. – 5. Rüstungen Ra´ko´czys. – 6. Keine Neuigkeiten bezüglich Aquileias. – 7. Eggenberg in Graz. – 8. Gratulation der Nuntien zur Geburt des Sohnes Ferdinands III.

1. Contiene la cifera di V. Em. de 20 del caduto negotii gia` terminati, onde non porge a me occasione d’altra replica. Continua tuttavia la voce, che debba seguire pace, se non generale, almeno con gl’elettori di Sassonia e di Brandeburgh, e molti offitiali e soldati che vengono qua dal campo affermano assai asseveratamente, che seguira`. Contuttocio`, havendo io parlato a lungo due giorni sono col conte Slich presidente del Consiglio di Guerra, ritornato dall’armata ultimamente, ho scoperto, che egli non crede cosı` facilmente la pace come la crede il Generale, quale ha per principale fondamento, che devino separarsi dagl’altri confederati Sassonia e Brandeburgh, il disgusto che questi due elettori mostrano di ricevere nel vedere che i Svetesi faccino gia` de padroni nell’Imperio con havere dato al duca di Vaimar li vescovadi d’Erbipoli e di Bamberga, preso da lui l’homaggio e fattolo giurare fedelta` alla Corona di Svetia. Il simile hanno fatto i medemi Svetesi d’alcune badie e beni ecclesiastici con altre persone. Il medesimo conte Slich mi ha detto, che fin’hora non si sono havute in ristretto le pretensioni che haveranno Sassonia e Brandeburgh nello stabilimento della pace con l’imperatore, perloche´ egli dubita, che le conditioni che domandaranno siano per essere esorbitanti et poco degne di essere accettati, e pero` non li piace, che il Generale vada intanto perdendo il tempo senza fare cosa

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Nr. 29.1: Wien, 1633 September 10

di buono, asserendosi qui communemente, che l’A. S. habbia piu` di una volta potuto battere l’inimico con gran suo avvantaggio. Qui la tregua non e` piacciuta, et il conte Slich mi ha detto, che arrivo` al campo il giorno doppo che il Generale haveva dato la parola di farla, onde non pote` impedirla, sı` come haverebbe voluto. 2. Da persona intrinseca dell’imperatore ho saputo, come da alcuni giorni in qua S. M. vive con ⎡melanconia e con molta perplessita` d’animo⎤ 1, parendogli forse di essere troppo angustiato e legato al volere di Fridlant. 3. Il vicecancelliero del s. duca di Baviera voleva partirsi, ma S. M. gli ha fatto intendere, che si trattenga, e se bene S. M. gli ha mostrato lettere di Aldringher, con le quali avvisa alla M. S. di havere havuto ordine dal Generale di obbedire a S. A., contuttocio` il medesimo vicecancelliero mi ha detto, che l’Aldringher per ancora non haveva participato tale ordine al s. duca suo signore, perloche´ temeva di qualche nuovo inganno del Generale.2 4. Questi ministri spagnuoli sperano molto nella venuta in Germania del duca di Feria, tanto piu` con la certa speranza che hanno di mettere insieme un poderoso esercito con unirsi con la gente del s. duca di Lorena e con le levate che vanno facendo qui a loro soldo.3 I medesimi ministri di Spagna continuano di restare poco sodisfatti delle attioni di Fridlant, et all’occasione se ne lasciano intendere liberamente. Et io stimo, che i loro disegni tendino a fare uscire il re d’Ungaria in campagna e dare a S. M. per logotenente suo il conte Slich. 5. Il Ragozzi arma sotto pretesto che altri pensino di molestarlo nel possesso di quel principato. 6. Nel negotio d’Aquileia non ho che soggiungere allo scritto con le passate per non essere tornato a Vienna il s. conte di Verdembergh, quale s’aspetta lunedı` prossimo. 7. Il s. prencipe d’Ecchembergh si trattiene tuttavia a Graz, et intendo che sia stato chiamato da S. M., ma che non voglia venire prima che alla fine del corrente. 1 2 3

⎡…⎤ Zit. B i r e l e y III, S. 256 (engl.).

Richel an Kfst. Maximilian, 1633 Sept. 10, B i e r t h e r I, S. 278f. Nr. 156 U. Rocci 1633 Sept. 10, BAV Barb. 6964 fol. 87r (avv.): S’e` ricevuto avviso per corriere venuto all’ambasciator di Spagna, che la vanguardia del esercito del s. duca di Feria fosse arrivata nel Tirolo senza haver incontrata nel passaggio resistenza. Di Brisach vi sono lettere de 20 d’agosto, che dentro quella piazza havevano viveri per sostentarsi sette settimane et intanto attendevano il soccorso; che si spera ch’il s. duca di Feria sara` in tempo e ch’havera` un grosso esercito, discorrendosi che si possa unir seco il s. duca di Lorena con 12 000 persone che si dice haver armate, oltre 6000 altre ch’ha il commissario Ossa nel Tirolo et altre levate di cavalleria che questi ministri di Spagna fanno col proprio soldo. – Vom Eintreffen einzelner Abteilungen des span. Heeres in Tirol berichtet seit Ende August Ehgn. Claudia an Kfst. Maximilian; B i e r t h e r I, S. 351 Anm. 1.

Nr. 29.2: Wien, 1633 September 10

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8. Mons. Grimaldi et io habbiamo passato unitamente l’offitio di congratulatione con queste Maesta` per la nascita del figliolo del re,4 e l’offitio e` stato gradito con rendimento di gratie.

29.2 Grimaldi an Barberini

Wien, 1633 September 10

BAV Barb. 6980 fol. 136r-v, 139r–142r (D, dec. Sept. 29); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 239v–243r (RD) 1. Bei Castan˜eda kein Interesse an Verhandlungen Benaventes. – 2. Zweifel an Entsendung Lustriers. – 3. Zugesandtes Schriftstück. – 4. Mißtrauen Charbonnie`res gegen Bayern wegen Aufenthalts Saavedras. – 5. Unklarheit über Stand der Friedensaussichten. – 6. Verlegung schwedischer Truppen aus Niedersachsen nach Schwaben und ins Elsaß. – 7. Unruhen in Siebenbürgen. – 8. Gesandtenaustausch des Kaisers mit der Türkei.

1. Questo ambasciadore di Spagna, col quale ho mosso prattica, insieme con mons. nuntio ordinario, delle negotiationi di Benavides, per tastare

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Ferdinand IV., 1633–54, 1646 Kg. von Böhmen, 1647 Kg. von Ungarn, 1653 Wahl zum Röm. König; Hamann S. 117 (V. Press). Ferdinand III. an Urban VIII., 1633 Sept. 8, BAV Barb. 6847 Nr. 13 (Or.-Pergament): Meldet die Geburt des Sohnes. Ferdinand II. an Barberini, 1633 Sept. 8, Barb. 6842 fol. 57r-v (lett. lat.): Meldet die Geburt des Enkels. – Rocci 1633 Sept. 10, Barb. 6964 fol. 86r–87v (avv.): Mercordı` 7 del corrente un’hora doppo la mezza notte la regina d’Ungaria partorı` felicemente un figliolo maschio con indicibile allegrezza di queste Maesta` e di tutta la corte. Il giorno seguente, che fu la nativita` della beatissima Vergine, doppo vespero con molta solennita` e co’ l’intervento de nuntii et ambasciatori de prencipi fu battezzato in una gran sala dall’em.mo s. card. Diatristhain, quale si tratteneva da alcuni giorni in qua a Vienna a quest’effetto. Volsero tenere al sacro fonte il fanciullo l’imperatore et imperatrice, et in nome del re e della regina di Spagna lo tennero l’arciduca Leopoldo e l’arciduchessa sua sorella. Il nome che gli fu posto fu Ferdinando e Francesco, e finita che fu la cerimonia del battesimo fu cantato solennemente il Te Deum laudamus. E per la Dio gratia la regina quant’il fanciullo si trovano con buona salute. – In questo felice successo e` cosa degna da sapersi, come nel giorno della Concettione della beata Vergine [8. Dezember] il re e la regina havevano fatto questo voto, se Dio gli concedeva figlioli: il re di mandare alla Santa Casa di Loreto un bambino d’oro maniato della medesima grandezza del figliolo che gli fusse nato, e la regina di far fabricare qui in Vienna a San Francesco di Paola una cappella nella chiesa ch’hora fanno i padri di quell’ordine, e per tal voto gli e` stato posto nome Ferdinando Francesco. Onde queste Maesta` stanno con tanta maggior consolatione, quanto che questa nascita seguı` il giorno della nativita` della beatissima Vergine.

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Nr. 29.2: Wien, 1633 September 10

dove lo trovavo prima di passare piu` oltre, dice, che doppo il primo avviso che gli fu dato delle proposte di Riccheliu`, non gli e` mai piu` stato scritto sopra tal soggetto, e che, essendo sopragiunti tanti altri negotii, non vi haveva piu` pensato, massime che quel medemo dispaccio gli rappresento` insieme il poco fondamento che si poteva fare in quell’apertura. Tuttavia assevero` d’haverne in quel principio parlato all’imperatore (contrario a quel che ci e` stato detto reiteratamente da mons. vescovo di Vienna) e che ⎡da S. M. gli era stato risposto in maniera da non poter passare piu` oltre, accennando per mancamento di fede ne’ Franzesi⎤ 1. Et aggiunse il medemo ambasciadore, che veramente non si puo` trattare amista`, quando gia` si e` visto sottoscrivere nel medemo tempo la pace e la confederatione per muover guerra; che li Franzesi muovono prattiche di pace non perche´ la voglino, ma quando gli torna piu` commodo di portare la guerra altrove contro il medemo; che vogliono essere arbitri in Germania et in Italia, dove non hanno interesse; che si vuole metter nuova forma nel governo del mondo, e che infine le cose sono ridotte a termine, che e` necessario arrischiare tutto per non perder tutto. Non tocco` altro particolare che Pinerolo, con dire che bisognava onninamente lasciarlo. Et essendogli da noi replicato in moderatione di questi concetti, con mostrare, che le cose non sono in stato peggiore d’altre volte quando si sono riunite le Corone, et e` da credere che doppo tante guerre in Francia ancora non debbano esser alieni da una pace honesta per tutte le parti, e che non si puo` argumentare dalle prime propositioni l’ultima intentione, massime mancandovi commissione dell’imperatore, i cui interessi sono indivisibili da quelli di Spagna, e che il tempo e la negotiatione possono portare de temperamenti a sodisfattione circa Pinerolo, e che anche i Franzesi si risolvino di lasciarlo, dove che questa precisa dichiaratione di non volerlo tolerare impegna l’una e l’altra parte senza profitto, e finalmente, al stringere della prattica per farlo dichiarare, se stimava espediente o no far instanza all’imperatore per ordine di Benavides, offerendoci noi di parlare, se lo giudicara` meglio, Castan˜edaa non ci diede altra replica, se non che haverebbe riassunto quel dispaccio per sapere a che termine arrivi la sua commissione, onde non e` parso di passare piu` oltre in ricercare la dichiaratione del Conte Duca, che la trattatione segua in Francia,2 poiche´, se si spunta l’ordine dell’imperatore per Benavides, potra` il resto venire in conseguenza. 2. ⎡Il vescovo di Vienna, col quale ho nuovamente parlato per la missione di Lustrier nuovo residente in Francia, si mostra assai freddo nell’introdurre trattato con Francia, non havendo io tampoco potuto cavarne

a

MS: Charboniere

1

⎡…⎤ Zit. H a r t m a n n II, S. 130 Anm. 43.

2

Nr. 27.2 (2).

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intentione che si mandi instrutto,⎤ 3 et vo dubitando possa esser vero, che l’imperatore stia in quel concetto accennato da Castagneda, di non potersi fidare. ⎡Sento pero`, che si cerchi assegnamento per assicurar a Lustrier le provisioni, sı` come agli altri destinati ambasciatori.⎤ 3 E Tilly, che mando` questi giorni a darci parte d’un maschio che gli e` nato, non pensa piu` al partire inanzi l’inverno. 3. Del foglio trasmessomi da V. Em.,4 che parimente mi arriva da mons. Bichi questa settimana, non mi sono sin’hora valso, sı` come faro` con gli Imperiali senza mostrare la scrittura secondo verra` dettato dalla risolutione dell’ambasciadore di Spagna, che procuraro` di cavare quanto prima. 4. Questo vicecancelliere di Baviera ha voluto scusare con Charboniere l’andata e lunga dimora del Saiavedra appresso il suo duca,5 massime stante quel che gia` gli fu detto dal gran cancelliere.6 Il contenuto della scusa e` di haver prima pregato V. Em. a volersi adoperare per impedire questa andata, ma che V. Em. si scuso`, che ne ha fatto poi informare N. S. supponendo, che il Christ. col mezzo di S. B. debba rimaner sicuro della sua intentione;7 nel resto, che S. A. non poteva serrar la porta a ministro di re grande; che pero` l’ha voluto trattare da ambasciadore, ma cosı` inferiormente di quel che uso` con Sainctestienne;8 che ha creduto d’obligarlo a non trattenersi lungo tempo. In ogni modo vedo Charboniere impresso, ⎡che Baviera totalmente si sia buttato in braccio de Spagnoli con fine anco di acquistarsi appoggio contro la mala dispositione di Fridlandt,⎤ 9 nonostante che habbi procurato di moderare questa opinione. 5. bNella trattatione di pace non sento cosa particolare ne´ sicura, e da alcuni ministri mi vien detto per cosa certa, che all’imperatore fin’hora non siano stati mandati capitoli delle pretensioni de nemici, se bene l’essersi fatto fermare il vicecancelliere di Baviera d’ordine di S. M. da` inditio all’istesso vicecancelliere, che si voglia communicar seco sopra la prattica della pace,

b

Ab hier unchiffriert.

3

⎡…⎤ Zit. H a r t m a n n II, S. 133 Anm. 64.

4 5 6

7

8

9

Nr. 24.2 (2). Erw. A l b r e c h t II, S. 364 Anm. 57. Nr. 7.2 (8). Richel an Maximilian, 1633 Aug. 6, B i e r t h e r I, S. 253 Nr. 156 G. Maximilian an Barberini, 1633 Juli 6, B i e r t h e r I, S. 213f. Nr. 134, 223 Nr. 142 Anm. 2. Jean de Beaumont, Baron de Saint-E´tienne, franz. Diplomat, gest. 1676; DBF 5, S. 1151f. ( R o m a n d’ A m a t ); NBD IV 5, Nr. 106.1 Anm. 7. Er war von Ende Oktober bis Dezember 1631 zu Verhandlungen bei Kfst. Maximilian gewesen und noch einmal im Frühjahr 1633 kurz vor dem Besuch Charbonnie`res in Braunau; A l b r e c h t II, S. 326, 331 Anm. 83, 356f. ⎡…⎤ Zit. A l b r e c h t II, S. 364 (mit falscher Signatur Anm. 58).

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Nr. 29.2: Wien, 1633 September 10

dalla quale pero` egli si mostra alieno, giudicando non potersi in questo stato sperare honesta ne´ stabile, ma essere piu` espediente non perder tempo e ridurre con l’armi le cose in stato migliore. Et ultimamente ha fatto vedere all’imperatore una copia di lettera, scritta dall’Oxenstern al re di Danimarca, nella quale si dice esser necessario prima di ridursi a trattato con l’imperatore deliberare molte cose fra confederati et unitamente stabilire la forma di pace che si vuol dare a Cesare et a cattolici. Tuttavia qui si sta in speranza, che i due elettori debbano risolversi alla pace, lasciando luogo a tutti gli altri che vorranno entrarvi, come si e` fatto nell’ultima tregua, credendosi, che hormai sia ancora ad essi pericolo e peso troppo grave sostenere questa guerra da quella parte a proprie spese senza contributioni ne´ altro sussidio da collegati,10 dove che giuntandosi con l’arme cesaree possono allontanarla da proprii Stati e liberarsi anche da presidii svezzesi che hanno ne’ proprii Stati, quando non concorrino in dar pace all’Imperio. Queste speranze di pace pero` derivano dal Fridlandt che nel medemo tempo fa gagliarda instanza di contributioni e provisioni per l’esercito. 6. Intanto vien scritto che l’Oxenstern havesse chiamato parte delle truppe di Sassonia Inferiore, dove piu` non hanno contrasto de cattolici, per inviarle verso Svevia et Alsatia e contraporle all’accrescimento delle forze de cattolici con la venuta di Feria. 7. Il timore dell’armamento che va facendo il Ragozzi, che sin’hora ha dato qualche pensiero, dubitandosi fusse con intelligenza de Svezzesi o protestanti, pare che sii svanito, essendo l’imperatore assicurato, come mi vien riferto, che sia solamente per opporsi ad N.c che con qualche favore del bassa` di Buda e con vecchie raggioni di successione pretende introdursi in Transilvania.11 8. Dal canto del Turco ancora pare che vivino sicuri, aspettandosi giornalmente l’avviso che in Buda sia gionto di Constantinopoli l’ambasciadore per spedire questo di Cesare secondo le conventioni a quella volta.12

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So im MS, unchiffriert. In dem Heilbronner Vertrag hatten sich die dort vereinigten Reichskreise zur Übernahme der schwedischen Kriegskosten verpflichtet; R i t t e r S. 551; R o b e r t s S. 80. Zeitweilig unterstützte die Türkei Ra´ko´czys Rivalen David Zo´lyomi bzw. Moses Sze´kely; G o o s s S. 665, 668. Rocci, 1633 Sept. 10, BAV Barb. 6964 fol. 86r–87v (avv.): Si discorre, ch’a quest’hora possa esser arrivato a Buda l’ambasciatore che il Gran Turco manda a S. M. C., la quale mandera` conforme l’accordo quanto prima il suo ambasciatore al medesimo Gran Turco. – Die Ankunft des türkischen Gegengesandten Risvan Ag˘a meldet Rocci 1634 Jan. 21, Barb. 6965 fol.7r–8v (avv.): Nella presente settimana l’ambasciatore del Gran Turco ha fatto in questa citta` la sua solenne entrata, havendo S. M. fat-

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30.1 Barberini an Rocci und Monti

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BAV Barb. 8381 fol. 117r–118v (M Benessa);1 ASV Segr. Stato, Germania 131 J fol. 121r–122v (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 94r–95v (R). – Beiliegend: Segr. Stato, Germania 28 fol. 59r-v (lett. R): Hoffnung auf Kriegserfolg in Schlesien und Sachsen und Freude über Genesung Wallensteins. 1. In Mailand Gerüchte über Absicht Schwedens und Frankreichs, Wallenstein zum Kaiser wählen zu lassen, und über Bündnis italienischer Fürsten – mit Einschluß des Papstes – zu seiner Verteidigung. – 2. Verdacht gegen Borja.

1. Scrive Ludovico Zefiri2 da Milano, che fu chiamato un giorno dal s. card. Trivultio3 per fargli sapere, quanto haveva inteso dal s. duca di Feria. Gli disse dunque che l’imperatore haveva significato al Card. Infante, che Fridlant gli dava parte, come i capi svezesi havevano con intendimento di Francia trattato seco per eleggerlo imperatore con promessa di tutti gli Stati Hereditarii, et una lega de prencipi d’Italia per sua difesa, fra quali doveva

togli far ogni possibile honore conform’il solito; K e l l e r - C a t a l a n o 2, S. 88 zu 1634 Jan. 28. – Gesandter Ferdinands II. war Joh. Rudolf Graf von Puchheim (Buchheim), 1605–51, niederösterreich. Kammerrat, Geh. Rat, Oberstkämmerer K. Ferdinands III., gest. 1651; S c h w a r z S. 326f.; W i n k e l b a u e r I, S. 127; M. H e n g e r e r , Zur symbolischen Dimension eines sozialen Phänomens. Adelsgräber in der Residenz, in: We i g l S. 312 Anm. 181, 316 Anm. 200, 345–347. Nach Khevenhiller verließ Puchheim Wien am 2. Jan. 1634; am 19. Jan. fand in Komorn die Begegnung mit dem türkischen Botschafter statt. Zum Verlauf der Gesandtschaft K h e v e n h i l l e r Sp. 1391–1445; H a m m e r S. 133–135; H e r i n g S. 244 Anm. 125, 275–279 Anm. 44; M e i e n b e r g e r S. 18f., 24–33, 36, 42, 57, 61. Zu den Großbotschaften allg. P. S t e i n e r , Die habsburgische Großbotschaft unter Walter Leslie, HJb 132 (2012) S. 276–288. Zu dem komplizierten Ritual der Begegnung der beiden Gesandten, zu dem auch das Wartenlassen gehörte, A. S t r o h m e y e r , Die habsburgisch-osmanische Freundschaft (16.–18. Jh.), in: S t r o h m e y e r S. 234–237; E. D. P e t r i t s c h , Dissimulieren in den habsburgisch-osmanischen Friedens- und Waffenstillstandsverträgen, ebd. S. 155f. 1

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BAV Barb. 7065 fol. 147: „Scrive Ludovico Zefiri“ …, come fu scritto a mons. Monti nuntio in Spagna li 3 detto, mutate alcune parole in fine. Zeffiri an Barberini, 1633 Aug. 17, BAV Barb. 7892 fol. 64r-v (D, dec. Aug. 24). – Ludovico Zeffiri war der Auditor Panzirolis während dessen außerordentlicher Nuntiatur in der Lombardei. 1633 zunächst zu Verhandlungen in Parma, anschließend (noch 1635) Sondergesandter in der Lombardei, 1634 Überbringer der beretta cardinalizia an Monti in Madrid; K r a u s I, S. 145, 228 Anm. 29. Korr. aus 1633  34 in ASV Misc. Arm. III 36 fol. 246r–249r, 294r–297r, 348r–351r, Fondo Pio 21 fol. 112r–114v (R); BAV Barb. 6263 fol. 170r (R). Teodoro Trivulzio, 1597–1656, aus Mailänder Adelsfamilie, Reichsfürst. 1625 Kammerkleriker, 1629 Kardinal; HC, S. 23; We b e r VI, S. 85, 134, 237, 327, 450; S i g n o r o t t o S. 131–145.

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essere il papa. Soggiunse il duca, che potevano credere questo di N. S., havendo essi in mano copia di una lega che si diede a mons. Ceva, dove vi sono molte cose a loro pregiuditio, e fra l’altre, che si procuri che resti Pinerolo in mano de Francesi, e che questi sono gli effetti di quelli primi trattati del s. card. di Bagni.4 2. Significo questo a V. S., accio` ch’ella sappi fin dove arrivano le malignita` di qualcheduno, et io per me stimo, che tutto quello che dicono dell’istruttione di Ceva5 sia originato da Borgia, perche´ sapiamo di certo, che egli ha procurato di havere qualche attacco, perche´ gli sia creduto tutto quello che dice di male del papa, et havere egli stesso trasmessa qualche lega formata a suo modo, perche´ quella che porto` Ceva e` la medesima che ha mons. Campegi mutatis mutandis – e questa e` la verita` e si giustifichera`, se loro mostreranno ad uno ministro nostro la detta lega. Quanto all’altra calunnia, si convince da se stessa, e non so come i Spagnuoli possino credere che, non havendo voluto N. S. havere parte alcuna negli affari di Valtellina, perche´ vi si meschiavano heretici, a segno che ha reso inutile la mia legatione in Francia6 – cosı` i medesimi Spagnuoli confessano nel proemio della pace di Monzone7 – vogli hora per sodisfare a Svezesi intraprendere una impresa non riuscibile e che in ogni evento non puo` cagionare altro effetto che la totale destruttione della religione cattolica in Germania. Inoltre come e` verisimile che, non havendo voluto abbracciare il papa nelli primi anni del pontificato, anzi havendo abborrito qualche occasione offertasegli contro la Casa d’Austria, hora nell’ 11° anno del pontificato, doppo havere speso qualche thesoro et aggravato i sudditi, voglia entrare in una impresa cosı` ardua? Si guardi da qualche grande castigo di Dio non solo chi inventa queste bugie, ma ancora chi crede tante impieta` del vicario di Christo! V. S. non parli da se´ di queste cose, perche´ potria ancora essere, che il s. card. Trivultio le havesse riferte alterate, ma stia preparato di rispondere, se le sia parlato, e dica in buona occasione, che, se si vogliono fomentare diffidenze tra N. S. et S. M. Catt., non vi e` migliore artefice di Borgia, falso, bugiardo; ma, se lo vuol metter in piedi e seguitare buona intelligenza tra detti due

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Gio. Francesco Guidi di Bagno, 1578–1641, Nuntius in Frankreich 1627–30, 1627 Kardinal in pectore, 1629 publiziert; DBI 61 (2003) S. 336–341 (R. B e c k e r ). Er hatte die Vorverhandlungen für den Vertrag von Fontainebleau zwischen Frankreich und Bayern geführt (30. Mai 1631); A l b r e c h t II, S. 212–218, 222–227, 231f., 245–251. Castel Rodrigo hatte am 31. Juli 1632 eine für Ceva bestimmte geheime päpstliche Instruktion mit entschieden antihabsburgischer Tendenz an Olivares gesandt; gedr. A l d e a I 2, S. 319–330; NBD IV 5, Nr. 89.2 Anm. 19, NBD IV 7 S. 723 Nr. 25* Anm. 3. Zur Veltlinpolitik Urbans VIII. und der Legationsreise Barberinis nach Frankreich 1625 NBD IV 5 Nr. 107.2 Anm. 6. A l d e a II 1, S. 220f.

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potentati, come so essere di servitio di quella Corona, e` precisamente necessario levare questo huomo da Roma.

30.2 Barberini an Grimaldi

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BAV Barb. 7078 fol. 118r-v (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 234r–235r (RM) 1. Hoffnung auf Bereitschaft zu Verhandlungen mit Frankreich. – 2. Empfehlung weiterer Gespräche zwischen Charbonnie`res und dem Bf. von Wien. – 3. Kenntnisnahme von Meldungen über Duell Borso d’Estes und über Berichte Schlicks. – 4. Gute Aussichten für Feldzug Ferias. – 5. Mißtrauen gegen Wallenstein ist zu verbergen.

1. Li concetti espressi a V. S. da mons. vescovo di Vienna, mentre ragionava seco della scrittura consegnata a Benavides e della qualita` di essa,1 sono assai piu` miti degli altri che correvano in cotesta corte, et accostandosi piu` al vero modo di trattare, possiamo credere che anche da cotesta si dara` mano alla negotiatione, e se monsignore havera` inviato, come ha detto, il residente alla corte di Francia, cominciaro` a pigliar speranza, che si vogli concorrere alla negotiatione del Benavides. 2. Fece bene V. S. a dire a mons. vescovo la cagione, perche´ Charboniere non era passato piu` oltre nella negotiatione e, se bene fara` prudentemente a non lo stringere di tornare da monsignore, e` ben persuadervelo, che forse si lasciera` tirare e, mentre vi e` buona dispositione in S. S. Ill., non puo` essere se non utile il suo abboccamento con monsignore. 3. Del duello del principe Borso io scrissi quel che occorreva la settimana passata. ` cosa curiosa udir quel che riportara` il conte Slich da Slesia, della cui E gita ho visto le cagioni pervenute alla notitia di lei. 4. Quanto al Feria si sa, che le sue prime truppe sono felicemente passate di la` da monti e che altrettanto succedera` a lui con la battaglia, perche´ pare che li Franzesi e li Grigioni hanno determinato di non si oppor ad altro che alla occupatione de passi de Grigioni.2 ` bonissima cosa non mostrar diffidenza di Fridlandt, perche´ questo 5. E non puo` giovare e puo` grandissimamente nuocere, e fa prudentissimamente l’ambasciator di Spagna a moderarsi, perche´ col diffidare si rende diffidente chi non ha mai pensato di esservi. 1 2

Nr. 23.2 (1). Der Feldzug nahm den Weg über den Comer See, durch das Veltlin und über das Wormser Joch (Umbrail-Paß) ins Münstertal und nach Glurns in Tirol, dann weiter über den Reschenpaß ins Inntal nach Imst und über den Fernpaß und die Ehrenberger Klause nach Füssen; We i n i t z S. 38f.; Va n d e r E s s e n S. 169–171; A l d e a II 1, S. LXIV–LXXIV, Korr. aus der Zeit des Feldzugs ebd. S. 569–640.

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31.1 Rocci an Barberini

Wien, 1633 September 17

BAV Barb. 6964 fol. 88r-v (lett.) Erzbistum Prag mißachtet Appellation an das Nuntiaturgericht.

Essendosi nel tribunale dell’em.mo s. card. d’Harrach promulgata una sentenza definitiva contro il collegio de pp. Gesuiti di Praga sopra l’invalidita` d’un testamento fatto da un parocho a favore della societa`1 e distribuito la di lui heredita` conforme alle constitutioni sinodali, il rettore del collegio2 officiali 3 adhuc pro tribunali sedente, viva voce disse „appello“, senza specificare ad quem. Dopoi reitero` l’appello in scrittura appellando ad quem de jure, intendendo del giudice immediato e del nuntio apostolico. Onde prodotta da padri nel mio tribunale la copia autentica di detta sentenza e la fede dell’appellatione interposta e reiterato anche ad cautelam l’appello avanti di me, concessi al rettore del collegio l’inhibitione in forma. Ma havendo poi il p. rettore voluto presentarla o far presentare al medesimo officiale, e` stata da lui ricusata e con una lettera rimandata al medesimo p. rettore con dichiaratione di haver ordine dall’em.mo s. card. arcivescovo di non ricevere impedimento o inhibitione di questo tribunale, con pretensione che le appellationi di quel foro arcivescovale si devolvino immediatamente al papa. E perche´ il lasciar correre questa novita` sara` un portare pregiuditio notabile alla giurisditione della Sede Apostolica et alla nuntiatura, oltre all’offesa che patirebbe la giustitia e la parte appellante, mentre nel tribunale dell’ordinario si caminasse all’esecutione della sentenza nonostante l’appello e l’inhibitione [che] si tenta di fare, per ogni rispetto ho stimato ispediente ragguagliare V. Em. di quanto succede e puo` succedere, mentre venga sprecata la giurisditione apostolica – tanto maggiormente, quanto che sono avvisato di Praga, che S. Em. possa haver informato e supplicato costa` in pro del suo tribunale per esimerlo dalla superiorita` della nuntiatura, la quale ne’ appellabili (servato sempre il dovuto rispetto alla persona e dignita` cardinalitia) [e`] solita inhibire all’officiale dell’em.mo s. card. arcivescovo di Strigonia, che pure e` legato nato,4 et a tutti gl’altri ordinarii della nuntiatura.5

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Umstritten war das Erbe des 1631 verstorbenen Archidiakons von Kuttenberg, Jonas Bariona, das Kard. Harrach einziehen lassen wollte. Der Verstorbene hatte 1700 Dukaten bei den Jesuiten hinterlegt. An der Echtheit seines Testaments zugunsten des Prager Jesuitenkollegs bestanden Zweifel; ASV Arch. Nunz. Vienna 11 fol. 51v–52r, 53v–54v; K e l l e r - C a t a l a n o 2, S. 49f., 54, 58; C a t a l a n o S. 189–191, NBD IV 7, Nr. 1 S. 10 Anm. 29. Martinus Stredonius SJ, 1588–1649; C a t a l a n o S. 292 Anm. 125; L u k a´ c s S. 761. Joseph Macarius von Merfelicz, Offizial des Erzbistums Prag, gest. 1634 oder 1635; C a t a l a n o ad ind. Den Titel Legatus natus führten die Erzbischöfe von Prag seit 1365. Zur Zeit K. Karls IV. hatte er ihnen eine hervorgehobene Stellung im Episkopat

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31.2 Rocci an Barberini

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BAV Barb. 6973 fol. 104r-v, 109r–110r (D, dec. Sept. 28); ASV Segr. Stato, Germania 131 J fol. 17r–19v (RM); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 12r–14r (R)1 1. Widerstand gegen P. Chumar als Kommissar der deutschen FranziskanerObservanten. – 2. Werdenberg ist nicht über Stand der Angelegenheit Aquileia informiert. – 3. Keine Klarheit über Friedensaussicht mit Sachsen. – 4. Gute Beziehungen zwischen Bayern und den spanischen Diplomaten. – 5. Abgesandter des Herzogs von Lothringen in Wien. – 6. Warnung des Kaisers an Feria vor weiteren Unternehmungen im Reich. – 7. Schreiben San Giulianos.

La cifera di V. Em. de 27 d’agosto mi porta la notitia dell’istanza fatta a N. S. dal s. duca Savelli in nome di S. M. per la confirmatione del p. Cumar per commissario di Germania con l’esclusione del p. Ambrogio Galbiati, et insieme ho sentita la risposta che S. Ecc. ha riportata da S. B. In questo proposito devo soggiungere a V. Em., come hieri arrivo` a Vienna il p. Prospero Galbiati provinciale dell’Austria, e che il p. Ambrogio e` restato in Ispruch con resolutione di non venire qua finche´ non sia certo, se deva continuare nella carica di commissario. Tra due giorni il p. Prospero andera` a trovare S. M. e l’informara` distintamente di quanto e` seguito nel loro capitolo generale di Spagna. Credo che questo padre parlera` a S. M. con liberta` e non tralasciera` di rappresentare la poca stima che e` stata fatta delle lettere scritte dalla M. S. in favore del p. Antonio. Parlera` anche del commissariato di Germania preteso dal p. Cumar, contro il quale (secondo che mi dice il p. Prospero) i padri provinciali della Germania vogliono fare qui avanti di me una protesta di non poterlo ricevere per non essere della Riforma. Ho communicato al p. Prospero quello che alcuni giorni sono ho

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des Reiches eingebracht, danach aber schwand seine Bedeutung. Nach dem Konzil von Trient sollte der Titel mit keinerlei Privilegien mehr verbunden sein; Z. H l e d ´ı k o v a´ , Die Prager Erzbischöfe als ständige Päpstliche Legaten. Ein Beitrag zur Kirchenpolitik Karls IV., Beitr. zur Geschichte des Bistums Regensburg 6 (1972) S. 221–256. – Auch Pa´zma´ny hatte sich Rocci gegenüber auf seine Würde als Legatus natus berufen; NBD IV 5 Nr. 89.1 Anm. 8. Barb. 6964 fol. 88 bisr-v ausführliches Estratto mit Marginalnotiz (Benessa): che qua non e` ricorso alcuno e che si stara` molto avertito a esimer dalla nuntiatura. Intanto mons. nuntio cerchi di render capace il s. cardinale del dovere. A mons. Maraldi. – Marco Aurelio Maraldi, ca. 1565–1651, Brevensekretär seit 1627; K r a u s I, S. 41 Anm. 23. Der Sendung lag möglicherweise bei: BAV Barb. 6964 fol. 92r–93r (K, o. D.): Conditioni promesse dal s. duca di Fridland alli due elettori di Sassonia e Brandeburgh. PS (Rocci autogr.): M’e` capitata hoggi la presente scrittura quale invio a V. Em., ancorche´ non sappia quanta fede segli possa dare.

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passato con l’imperatore circa questo affare e datogli alcuni avvertimenti a fine che col suo discorso possa fare maggiore impressione apresso S. M.; onde hora lassero` fare a medemi frati con tenere destramente la protettione de pp. Galbiati, sı` come V. Em. in nome anche di S. S.ta` mi ha comandato et in questo negotio non mi impegnero` in cosa alcuna. ` ritornato a Vienna il s. conte di Verdembergh, dal quale ho cercato 2. E di intendere la risposta che haveva data a S. M. il s. prencipe d’Ecchembergh nel negotio d’Aquileia, e S. S. Ill. mi ha detto, che fin’hora da S. Ecc. non si era ricevuta alcuna risposta. Forse potrebbe essere che, havendo il s. prencipe sentita l’inclinatione di S. M. di accettare il partito proposto, havesse da Graz scritto a drittura al s. Federigo Savelli. 3. Quanto alla pace, per ancora e` difficile l’affermare accertatamente, se sia per seguire o no, poiche´ gli adherenti al generale Valdestain dicono, che al securo seguira`, se non universale, almeno con Sassonia e Brandeburgh. Gl’altri discorrono assai variamente e vi sono molti che la stimano difficile, ancorche´ il Valdestain continui tuttavia di darne all’imperatore maggiori speranze. 4. Dalle negotiationi confidenti che io vedo passare fra questo ambasciatore di Spagna et il vicecancelliero di Baviera argomento che il s. duca possa buttarsi tutto spagnuolo,2 tanto piu`, perche´ S. A. conosce di non potere fidarsi del Valdestain quale stima suo inimico. Mi confermo in questa credenza, poiche´ so che il Saiavedra e` molto ben veduto da S. A. e scrive del continuo qua a ministri del Re Catt., che portino gl’interessi del s. duca di Baviera. E questo ambasciatore ha piu` volte parlato efficacemente con S M. e principali ministri in pro di S. A. 5. A questa corte si trova un gentilhuomo mandato dal duca di Lorena,3 quale fa grandi espressioni della pronta volonta` che ha il duca suo signore di servire all’imperatore et alla Casa d’Austria e dice, che S. A. fin qui ha fatto di cio` quelle maggiori dimostrationi che ha potuto. Mostra pero` di temere, che in avvenire S. A. possa essere costretta dal re di Francia a disarmare, massimamente per intendersi, che S. M. Christ. s’incamini con grosso esercito a quella volta. 6. Intendo che l’imperatore habbia scritto al duca di Feria, che si ricordi di non trasgredire l’accordato, cioe` di soccorrere Brisach e di aprirsi il passo per l’Alsatia in Fiandra senza pensare di entrare piu` oltre nell’Im2 3

Erw. F r a g a I r i b a r n e S. 204 Anm. 360. Gemeint ist wahrscheinlich Francisco de Rousson, 1630 gen. als Sekretär des Herzogs von Lothringen, anwesend auf dem Regensburger Kurfürstentag, seit 1631 Mitglied des Reichshofrats, zugleich Resident Lothringens; NBD IV 4, S. 79 Anm. 1; D. Albrecht (Bearb.), Briefe und Akten zur Geschichte des Dreißigjährigen Krieges, N. F.: Die Politik Maximilians I. von Bayern und seiner Verbündeten 1618–1651, 2. Teil, Bd. 5, MünchenWien 1964, S. 415, 542.

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perio con l’esercito,4 sı` come pare che habbino mira di fare i Spagnuoli, ingrossati che saranno di gente, come per ogni strada procurano di fare, il che da` qualche gelosia al Generale e pero` vi sta con gl’occhi aperti. 7. Il s. col. San Giuliano mi ha detto di volere mandarmi questa sera una sua lettera per V. Em., desiderando in estremo di fare aquisto della buona gratia e protettione di V. Em.

31.3 Grimaldi an Barberini

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BAV Barb. 6980 fol. 143r-v, 145r–146v (D, dec. Sept. 29); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 243r–245r (RD). 1. Keine neuen Verhandlungen wegen Festlichkeiten zur Geburt des Sohnes des Königs von Ungarn. – 2. Erleichterung Bayerns nach Abzug der Feinde zum Kampf gegen Feria. – 3. Anzeichen für mögliche Minderung der Macht Wallensteins. – 4. Bedingungen des erwarteten Friedens mit Sachsen und Brandenburg.

1. Le feste continuate molti giorni dall’ambasciator di Spagna per la nascita del principe di Boemia1 non hanno lasciato commodita` a poter trattar seco opportunamente per cavarne risolutione, se egli voglia adoprarsi, che S. M. C. mandi ordine in Francia per trattare in suo nome. Havuta questa risolutione che habbiamo stimato espediente far precedere per meglio saper negotiare la nostra mezzanita`, si ripigliara` la prattica con i ministri di S. M. C. e si fara` sforzo di riattaccare la negotiatione con Carboniere, accio` si disponghino a dargli risposta categorica, come V. Em. ricorda, e servira` il rappresentare la forma di piu` facilita` tenuta da Benavides in Francia, di dove l’ultime lettere di mons. Bichi de 13 agosto danno speranza, che la negotiatione, ancorche´ sin’hora camini alla larga, possa ridursi in termini piu` ristretti, e mi portano la risposta data in scritto dall’istesso Benavides piu` limitata di quello che fu letto gia`, come V. Em. sara` a pieno informata dal medemo mons. Bichi. Serva pero` all’Em. V. d’avviso, che io non ho mai potuto ridurre Charboniere a visitar di nuovo mons. vescovo di Vienna, astenendosene com’egli medemo significa ⎡per timore, che gli Austriaci possino servirsi a loro vantaggio di simile apparente trattato a parte con Francia in questa negotiatione con protestanti. E per questo medemo rispetto Charboniere si e` lasciato intendere con me e forse ha fatto penetrare, che

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A l b r e c h t III, S. 856f.

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Zu den Feiern anläßlich der Geburt Ferdinands IV. K h e v e n h i l l e r , Sp. 496–498 (gibt als Namen des Nuntius irrtüml. Baglioni an); H e n g e r e r II, S. 97, 401 Anm. 68. – Zu den Feiern in Rom D. G a r c ´ı a C u e t o , Los embajadores de Espan˜a y el Imperio en Roma, in: M a r t ´ı n e z M i l l a´ n 1, S. 159f.

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Nr. 31.3: Wien, 1633 September 17

l’andata di Lustrier in Francia in questi tempi potra` facilmente ricever simile interpretatione e dar materia di maggiore alteratione, quando non sia accompagnata da tali commissioni per l’aggiustamento delle cose, che si assicuri non esser missione artificiosa.⎤ 2 2. Questi giorni mi ha detto il vicecancelliere di Baviera, che il suo duca da Aldringher ne´ da altri mai e` stato avvisato dell’ordine che qui gli e` stato supposto. Tuttavia non l’ho visto piu` anzioso di fare altra instanza, ne´ con noi si e` lasciato intendere piu` oltre, mostrando che per esser partito da Donevvert l’esercito del nemico, il quale sara` obligato di unirsi per resistere al duca di Feria, resti lo Stato di S. A. per hora fuor di pericolo, e che per guardarsi da grossi presidii che restano in Augusta e Donevvert bastaranno a S. A. le sue proprie truppe. 3. L’ambasciatore di Spagna ha parlato pero` di nuovo all’imperatore sopra questo modo di trattare del Fridlandt, sı` come il vicecancelliere medemo non lascia di parlarne con ciascheduno senza alcun rispetto, il che da` a credere che, se le cose non pigliano altra piega per qualche accordo co’ nemici, il Fridlandt non sia per mantenere l’assoluta autorita` goduta fin’hora, massime che si va sentendo che il re d’Ungheria onninamente sia per andar di certo in Boemia.3 Et a me e` stato confidato come cosa certa da un cameriere di S. M., che per questo effetto ha ordine segreto di proveder molte cose e, stando il re in Boemia, verrebbe a sottrarsi quel regno dalla libera dispositione del Fridlandt, che e` il maggiore fondamento per il sostentamento dell’esercito. 4. Da servitori e confidenti del Fridlandt si da` la pace per fatta con i due elettori e che ne debba arrivare la publicatione fra otto giorni; che solo si aspettava l’Arnaim, stato a negotiare ultimamente con Oxentern, per havere l’ultima risolutione de Svezzesi. Suppongono che il Palatino non sia compreso come quello che non era nell’ultima lega di Lipsia,4 ma che nel resto si ridurra` l’Imperio allo stato nel quale era del 1618; che al Fridlandt si dia il Palatinato Inferiore et il marchesato di Dorlach; egli resti con la medema autorita` nell’Imperio e che unito con l’armata di Sassonia e Brandeburgh debba voltare le armi contra qualsisia forastiero che non vorra` uscire da tutti i limiti dell’Imperio; che le confiscationi restino medesimamente a dispositione del Fridlandt da distribuirsi pero` tanto a vassalli e servitori dell’imperatore come a quelli delli due elettori, e che dalle citta` franche o in altro modo si cavi il denaro per pagare l’uno e l’altro esercito.5 Qui pero` le persone che possono essere piu` informate mostrano che non vi sia niente di certo, ma che veramente il trattato sia assai inanzi. 2 3 4

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⎡…⎤ Zit. H a r t m a n n II, S. 133f. mit Anm. 67.

Erw. H e n g e r e r II, S. 96 401 Anm. 64. Leipziger Konvent der protestantischen Reichsstände vom 20. Feb. bis 12. April 1631; R i t t e r S. 480–485. Vgl. Nr. 31.1 Anm. 1; G l i u b i c h S. 394.

Nr. 32.1: Rom, 1633 September 17

32.1 Barberini an Rocci

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Rom, 1633 September 17

BAV Barb. 7065 fol. 149r–150v (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 131 J fol. 122v–123bisv (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 95v–97r (R). – Beiliegend: 1. Segr. Stato, Germania 28 fol. 59v–60r (lett. R): Freude über beruhigende Nachrichten über Breisach; Besorgnis wegen Krankheit Eggenbergs. – 2. BAV Barb. 8131 fol. 129r (lett., zugleich C an Monti und Herrera): Ein Häftling, der von Leuten Kard. Borjas befreit worden war, wurde aufgegriffen und am 12. Sept. hingerichtet.1 1. Postbemerkung. – 2. Bücherverbote. – 3. Keine Förderung des Heiligen Stuhls für Übernahme schwedischer Eroberungen durch Frankreich. – 4. Aquileia. – 5. Franziskaner-Observanten. – 6. Besetzung der kaiserlichen Gesandtschaft in Rom. – 7. Waffenstillstand.

1. Non risposi la passata settimana alla cifera di V. S., perche´, essendo sopravenute alcune cifere de ministri che bisognava lasciar ogni altra cosa per diciferarle, fu necessario lasciar la sua, alla quale ho da dar poca risposta, essendo quasi tutta d’avvisi. 2. Il libro, del quale ha parlato a V. S. il s. card. Diectristain e` quello stesso di che io le scrissi sotto la data de 18 di giugno, quale dopo e` stato proibito. Li ministri di Bologna che hanno permessa la stampa sono stati aspramente ripresi, ma questi accidenti succedono ogni dı` anco in Roma et e` occorso nel libro stampato dal Galilei, «De motu terrae», che fu approvato dal mastro di Sacro Palazzo2 e poi e` bisognato proibirlo e far venir l’autore al Santo Offitio per abiurar, come ha fatto. 3. Che i Francesi trattino di comprar da Svezzesi gl’arcivescovati e vescovati che occupano nell’Imperio,3 noi non ne habbiamo alcun sentore,

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3

Ende Juli war der Verurteilte, Giovanni Morgantini, von Sbirren abgeführt worden und hatte in der Gegend der Piazza Santi Apostoli, an der Kard. Borja residierte, um Hilfe gerufen. Bedienstete des Kardinals befreiten ihn gewaltsam; W i j n h o v e n 4, S. 144 Nr. 2875; in ders. Sache Barberini an Monti, 1633 Juli 31, Aug. 5, Aug. 6, Aug. 13, Sept. 10, BAV Barb. 8131 fol. 50r–53r, 56r–62v, 73r, 123r (7 Minuten). Über den Vorfall war eine Schilderung in Umlauf, die die Leute Borjas als die Angegriffenen und Verletzten darstellte; Va n M e e r b e e c k S. 437 Nr. 1098, 441 Nr. 1110, 444 Nr. 1118. Niccolo` Riccardi OP, 1585–1639, 1629 Maestro di Sacro Palazzo und Hofprediger; J a i t n e r II 5, S. 2736; P a g a n o S. LXXVIf. Anm. 189, 237. Er hatte für das Werk Galileis «Dialogo … dove … si discorre sopra i due massimi sistemi del mondo, Tolemaico e Copernicano», gedr. Florenz 1632, die Druckerlaubnis erteilt; P a g a n o S. CIII–CCVI; F. B e r e t t a , Galileo Galilei und die römische Inquisition, in: Wo l f S. 152. Titel der lat. Ausgabe: «Systema Cosmicum»; M. B ö r n c h e n , Galileo Galilei zwischen Kirche und Wissenschaft. Ausstellungsführer der Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin, Berlin 2012, S. 31f.; M a y e r I, S. 95, 122, 300 Anm. 15. Nr. 23.1 (5).

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Nr. 32.1: Rom, 1633 September 17

et e` alienissimo dalla verita` che a N. S. sia stato parlato di questo da Crequi. E quando gli sara` parlato da Franzesi di metter piede in Germania, sara` la S.ta` S. constante a se´ medesimo in disuaderlo, come altre volte ha fatto con frutto, perche´ il re non per altro lascio` di entrar in Alsatia che per le preghiere di S. B. – V. S. con buona occasione dica tutto questo a mons. vescovo di Vienna ancorche´ habbi mostrato di restar sodisfatto di quello che ella gl’ha espresso. 4. Udiro` quel che rispondera` il s. principe d’Ecchembergh intorno alla visita del patriarcato d’Aquileia, piacendo molto la facilita` che a V. S. para d’haver trovata in S. M. et in Verda.4 5. Gia` come accennai a V. S., si e` sospesa l’autorita` dell’uno e dell’altro commisario di Germania de Minori Osservanti sino all’arrivo del generale in Italia, e nel favorire il p. Ambrosio non si e` havuto altro riguardo che il gusto di S. M. e la fiducia che per mezzo delle sue opere si sarebbe mantenuta la riforma in Germania, introdotta con tanta sodisfattione di S. M. Ma ora che si scorgono altri pensieri, si vedera` quel che si puo` far per dar a S. M. intiera sodisfatione dopo che il generale sara` qui, ma V. S. non si impegni in cosa alcuna, gia` che con la sospensione degli uffitii si trova fuori dell’obligo di dichiararsi. ` stata opportunamente da V. S. informata la M. S. del trattenimento E del p. Galbiati a Barcellona. Hora lasci che il resto faccino li frati. 6. Ho veduto quanto ella ha trattato sopra l’ambascieria del Tilly e che con questa occasione ha scoperto le instanze d’alcuni vassali di S. B. e che si e` opportunamente dichiarata col vescovo, che S. B. non riceverebbe nissun vassalo. Su la risposta del vescovo, con la quale ha dichiarato a V. S. che S. M. non si servirebbe d’alcun vassallo di Santa Chiesa, e che si quietasse, credo che possiamo star sicuri; contuttocio` V. S. stia vigilante a ricordar questa promessa al vescovo ogni volta che bisognera`, e rinovar anco la volonta` di S. B. 7. Sopra la nuova sospensione d’arme io non so che giuditio farmi, onde staro` attendendo i successi, quali piaccia a Dio che rieschino proficui per la religione cattolica.

32.2 Barberini an Grimaldi

Rom, 1633 September 17

BAV Barb. 7078 fol. 120r-v (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 235r-v (RM). – Beiliegend: Segr. Stato, Germania 28 fol. 60r (lett. R): Man bedauert, daß er krank war, wie er in seiner Sendung vom 27. Aug. meldete.

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Nr. 25.1 (1).

Nr. 33.1: Wien, 1633 September 24

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1. Zustimmung zu Ansichten Grimaldis bezüglich Verhandlungen zur Aussöhnung des Kaisers mit Frankreich. – 2. Ratlosigkeit anläßlich des Waffenstillstands.

1. Gia` che mons. vescovo di Vienna difficilmente crede, che il Conte Duca venga in che si tratti l’accommodamento in Francia, e` stato buono l’espediente di V. S. di parlarne al s. ambasciatore di Spagna e scrivere anco ai nuntii, che faccino pervenir costa` piu` certa notitia di questa dichiaratione. Sarebbe desiderabile, che Carboniere ripigliasse la negotiatione, e quanto al separar li negotii dell’Imperio da quelli di Spagna, l’ho per difficilissimo per quel medemo rispetto che accenna V. S.; ella pero` fara` bene a parlarne con la dovuta circospettione. 2. Se la nuova sospensione partorira` quelli effetti che costa` pare che si aspettino, tutte le cose mutaranno faccia. Ma io considerando tanta diversita` d’interessi e la stracchezza della maggior parte, non so che credermene. Sopra il capo della sospensione che dispone, che Feria non si muova da Milano o si arresti dove gli arrivara` la nuova, si faranno mille considerationi, e di cio` ne potrebbe nascere qualche discomponimento, come ella prudentemente considera, ma io non so intendere i Spagnoli che hora vogliono pace et hora guerra. Staremo a vedere gli effetti di cosı` impacciati trattati, quali a Dio piaccia, che siano favorevoli alla religione cattolica.

33.1 Rocci an Barberini

Wien, 1633 September 24

BAV Barb. 6964 fol. 94r-v (lett.)1 Jurisdiktionskonflikt mit Kard. Harrach.

Ragguagliai l’ordinario passato V. Em. della pretensione nuovamente mossa dall’em.mo s. card. d’Arrach di non ammettere le inhibitioni di questa nuntiatura.2 Hora perche´ pervenga alla di lei notitia quanto giornalmente segue, accludo a V. Em. copia della lettera ch’io ho scritto al medesimo s. cardinale per mostrargli la mia osservanza e per non entrare seco in picche giurisditionali,3 et insieme la risposta ch’ho data ad una lettera dell’offitiale

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2 3

Dorsalnotiz fol. 98v (Benessa): A mons. datario, mons. Maraldi, mons. Paulucci. Il nuntio ha risposto bene. Riveggano il giuramento del s. card. d’Arach come cardinale e come arcivescovo. – Gilles Ursins de Viviers (Ursinus de Vivariis, Orsini), ca. 1578–1647, Dr. iur. utr., 1621 Ref. utr. Sign., 1623 Subdatar, 1626–44 Datar; Poncet S. 526–528; Jaitner II 5, S. 2784. – Francesco Paolucci, 1581–1661, seit 1628 Sekretär der Konzilskongregation und Mitglied vieler weiterer Kongregationen, 1657 Kardinal; NBD IV 5 Nr. 41.2 Anm. a. Fehlt. Rocci an Harrach, 1633 Sept. 17, BAV Barb. 6964 fol. 95r-v (lett. K).

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Nr. 33.1: Wien, 1633 September 24

di S. Em., quale mi faceva instanza ch’io rimettessi a quel tribunale l’essecutione della sentenza in caso appellabile contr’il tenore della mia inhibitione.4 Aggiungo a queste lettere una nuova provisione, ch’ho giudicato necessario di fare ad instanza della parte appellante,5 accio` doppo l’appello legitimo non ricevesse nuovo gravame nell’essecutione della sentenza con disprezzo et intacco della giurisditione della Sede Apostolica, e spero ch’il s. card. d’Arrach non sia punto per gravarsi del giusto termine, col quale per ministrare la giustitia alle parti procedo in quest’affare.

33.2 Rocci an Barberini

Wien, 1633 September 24

BAV Barb. 6973 fol. 111r-v, 116r–117r (D, dec. Okt. 13); ASV Segr. Stato, Germania 131 J fol. 19v–22r (RM); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 14r–16r (R) 1. Unblutiger Verlauf des Duells Borso d’Estes gegen Graf Trcˇka. – 2. Ersetzung P. Ambrogio Galbiatis durch einen einheimischen Franziskaner als Kommissar der Reformaten. – 3. Aquileia. – 4. Ferdinand III. plant Aufenthalt in Prag. – 5. Spanier streben Ablösung Wallensteins an.

1. All’interrogatione che V. Em. mi fa con la sua ultima cifra de 3 del corrente circa’l duello seguito tra’l principe Borso d’Este et il conte Tersika, devo rispondere, come a me non solo non e` stato parlato dell’assicurar a duellanti il campo, ma ne´ tampoco l’imperatore assicurato, che io sappia. So bene, che lo fecero l’Olca e Galasso prima che’l principe si partisse dalla Pontevaa per venir a battersi in Germania, anzi l’imperatore subito che seppe l’arrivo in Bohemia del principe Borso, spedı` un corriere al General con ordine che impedisse il duello e S. A. rescrisse qua che l’havrebbe fatto. Tanto rispose a me il s. principe d’Echembergh, quando io dissi a S. Ecc., che l’imperatore era in obligo d’impedir il duello. Qui e` stato detto publicamente, che le pistole fossero caricate con carta, per lo che li cavallieri e li cavalli non restorono punto offesi, et ancorche´, scaricate le pistole, li duel-

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a

Rocci an Offizial Macarius, 1633 Sept. 21, BAV Barb. 6964 fol. 96r-v (lett. lat., K). Dekret Roccis an den Offizial, 1633 Sept. 17: ASV Arch. Nunz. Vienna 11 fol. 51v–52r, 53v–54v (R) = BAV Barb. 6964 fol. 97r–98r (lat., K), instantibus admodum rev. p. rectore Collegii Societatis Jesu ad S. Clementem Pragae supranominato necnon admodum rev. p. Francisco Nigrino eiusdem Societatis domus professae Viennensi procuratore. – Francesco Nigroni (Negrone) SJ, 1580–?, 1644 aus dem Orden entlassen; L u k a´ c s S. 690.

Pontebba?

Nr. 33.2: Wien, 1633 September 24

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lanti volessero metter mano alle spade, furono impediti da Galasso, quale disse che era ordine di S. M., che non si passasse piu` oltre. L’istessa mattina del duello li duellanti furono banchettati e fatti riconciliar dal medesimo Galasso, sı` che si puo` credere, che’l Generale habbia voluto che segua cosı`, perche´, essendosi il principe trasferito all’armata, il conte non restasse al di sotto, non venendosi al cimento. 2. In conformita` del comandamento di V. Em. ho fatto intendere al p. Ambrogio Galbiati che e` nel Tirolo, che si astenga da esercitar il carico di commessario, sı` come fa il p. Cumar. Il p. Prospero e` stato questa settimana a parlar all’imperatore et ha detto a S. M., che’l p. Cumar non e` Riformato e che, mentre egli fosse commessario, con gran facilita` si perderebbe quanto di buono fin’hora si e` fatto con tante fatiche e sudore per riformar li conventi di Germania. S. M., per quanto m’ha referto il medesimo padre, gli ha risposto, che N. S. haveva fatto bene a sospendere all’uno et all’altro l’esercitare la carica, et ha procurato d’intender da lui, se vi fosse Riformato nationale atto per tal carico. Onde il p. Prospero ha proposto alla M. S. il p. Henrico provinciale del Tirolo e deffinitore generale, con soggiunger a S. M. di non conoscer altro frate in Germania che potesse esser a proposito, al che l’imperatore non replico` altro. So che e` stato proposto all’imperatore per ragione di Stato l’haver un nationale, tanto piu`, quanto che questi padri Galbiati hanno governato lungo tempo, e come Italiani non sono al tutto ben visti dalla natione tedesca, oltreche´ vi si aggiunge la poco buona volonta` de Spagnuoli, quali portano il p. Cumar per escludere li padri Galbiati. Quando per mantenimento della riforma il commessariato cadesse in questo p. Henrico, io crederei, che l’imperatore ne restarebbe sodisfatto, poiche´ conseguirebbe l’intento di haver il commessario nationale et, essendo egli padre di valore e di gran bonta` di vita, la riforma camminerebbe avanti.1 3. Il conte di Verdembergh, quale e` fuori in villa con S. M., mi ha fatto saper questa mattina, che’l s. principe d’Echembergh fin’hora non ha dato risposta nel negotio d’Aquileia, ma che facilmente potrebbe farlo con la posta di dimani. 4. So che’l re d’Ungheria fa fare alcune provisioni con pensiero di andar con la regina sua consorte quantoprima a Praga,2 il che potrebbe piu` facilmente seguire, se si concludesse con Sassonia e Brandeburgh la pace, la quale molti stimano che sia per svanire.

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P. Heinrich Seifried strebte das Amt wahrscheinlich an. Er hatte im August ein ausführliches Denunziationsschreiben an das Hl. Offiz gerichtet, in dem er P. Ambrogio und einem seiner Gefährten vorwarf, sie hätten Nonnen unsittlich belästigt. Er wünschte, daß Ambrogio nach dem Generalkapitel in Toledo nicht mehr zurückkehrte; P. Heinrich an Hl. Offiz, o. D., ric. 1633 Sept. 8, ACDF St. st. TT 1b (2 Exemplare mit Begleitbrief, lat.). Nr. 31.2 (3).

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Nr. 33.2: Wien, 1633 September 24

5. I Spagnuoli hanno la mira di far uscir a tempo nuovo il re in campagna e metter in necessita` Fridlandt di ritirarsi. E` pero` negotio lungo che richiede maturita`, e che si veda prima l’esito di questa campagna.

33.3 Grimaldi an Barberini

Wien, 1633 September 24

BAV Barb. 6980 fol. 147r-v, 149r-v (D, dec. Okt. 13); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 245r–246v (RD) 1. Castan˜eda gegen weitere Verhandlungen Benaventes. – 2. Befehl Ferdinands II. an Aldringer zur Hilfe für Breisach. – 3. Savoyen gegen spanische Besetzung von Roccaverano.

1. Questo ambasciator di Spagna doppo haver rivisto, com’egli mi ha detto, il dispaccio intorno alla negotiatione di Benavides, ha risoluto di non far qui altra diligenza,1 et in progresso del discorso significo`, che l’ordine mandato di Spagna al Benavides di trattare fosse come per complimento et in rispetto dell’autorita` de ministri di N. S., che ne fecero instanza.2 Aggiunse pero` una larga espressione della sincerita`, con la quale dal canto di Spagna si desidera una buona pace stabile, confessando, che gli interessi del suo re n’hanno necessita`; ma concluse, che durante Richelieu in autorita`, non occorre sperarla se non fraudolente per potere senza impegno con denari et altri mezzi travagliare la Casa d’Austria. E tratto` del presente governo della Francia in modo che mi diede a comprendere, essere ne’ Spagnoli speranza, che non possa lungamente durare, et aspettino simile congiuntura per rifarsi. Disse con gran sentimento di haver avviso, che il Re Christ. fusse entrato in Lorena in aiuto de Svezzesi e che volesse violentar con armi gli elettori di Magonza e Colonia a mettersi sotto la protettione di Francia, esaggerando la pretensione de Francesi di voler esser arbitri delle cose d’Europa, dove non hanno che fare. Et essendo da noi replicato varie cose per mitigare i suoi sensi, replico` la dispositione del suo re alla pace, mentre sia tale che non lasci campo a Franzesi di molestare indirettamente la Casa d’Austria, e di questa maniera mostro`, che non si possi sperare, perche´ a Francesi non puo` piacere, che la Spagna, godendo qualche anni di pace, cumuli tesoro. 2. Il vicecancelliere di Baviera e` partito di ritorno al suo duca, e nel prender licenza da noi, doppo haverci ringratiato degli uffitii passati a suo favore, ci ha dato parte di havere ottenuto l’ordine conforme desiderava per l’Aldringher di pugno dell’imperatore, poiche´ S. M. nuovamente si era chiarito, che Fridlandt non haveva altrimente dato l’ordinanza secondo fece

1

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Barberini meldete den Inhalt des Gesprächs weiter an die Nuntien in Spanien: Barberini an Campeggi, 1633 Okt. 16, ASV Segr. Stato, Spagna 345 fol. 206r (RM). Erw. H a r t m a n n II, S. 130 Anm. 44.

Nr. 34.1: Rom, 1633 September 24

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qui significare per il conte Slich, e che nel medemo tempo S. M. ha scritto a Fridlandt la sua risolutione, accio` si astenga dall’ordinare cosa in contrario.3 E l’istesso mi suppone, che quest’ordine non debba esser contrario a quello che si e` dato a favor del duca di Feria all’istesso fine, se l’intenderanno per disporre di quelle forze d’Aldringher al soccorso di Brissach e secondo i motivi del nemico. 3. Al duca di Savoia non fu data qui altra sodisfattione che sia a mia notitia intorno all’alloggio in Rocca Verana, se non di scriverne al Card. Infante e parlarne assai risentitamente a questo ambasciatore catt., il quale ha poi supposto, che sia cosa aggiustata con sodisfattione del duca di Savoia. Ma si presente, che il marchese Clavesana4 domandara` all’imperatore qualche dichiaratione che preservi dal pregiuditio che da questo fatto puo` risultare alle raggioni di S. A.

34.1 Barberini an Rocci

Rom, 1633 September 24

BAV Barb. 7065 fol. 152r-v (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 131 J fol. 123bisv–124r (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 97r-v (R); ⎧…⎫ Teildruck R e p g e n I 2, S. 128 Nr. 80 1. Kenntnisnahme von Mitteilungen Roccis über San Giuliano und über Bf. Wolfradt. – 2. Verhaltensregel für den Fall, daß Friede mit Protestanten geschlossen wird.

1. Ho veduto dove puo` haver havuto origine la notitia che haveva il s. ambasciatore veneto di quanto a lei riferse il col. San Giuliano.1 ` favorevole il sentimento di mons. vescovo di Vienna nell’affare E d’Aquileia a quello di N. S., onde aspetto che tale sia anco quello del s. principe per eseguir il pensiero, inchiedendolo la necessita` che hanno quelle anime della visita. 2. ⎧Es war richtig, dem Kaiser das Breve jetzt zu überreichen. 2 Wenn Rocci im weiteren Verlauf der Friedensverhandlungen gezwungen sein sollte, Widerspruch zu zeigen, soll er dies tun, und zwar in einer Form, die nicht übelgenommen wird. Vermieden werden muß vor allem der Eindruck, die Nuntien hätten dem Frieden mit den Protestanten ihre Zustimmung gegeben.⎫

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1 2

B i e r t h e r I, S. 285; S r b i k S. 58, 341 Anm. 30; K a m p m a n n S. 111; A l b r e c h t III, S. 854. Biagio Amedeo Asinari, Marchese di Clavesana, Diplomat im Dienst Savoyens, hielt sich im April/Mai 1633 in Wien auf; NBD IV 5, Nr. 178.2 Anm. 9, 186.1 (6). Nr. 27.1 (1). Nr. 27.1 (4).

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Nr. 34.2: Rom, 1633 September 24

34.2 Barberini an Grimaldi

Rom, 1633 September 24

BAV Barb. 7078 fol. 122r (M Benessa, ab ⎡ Laurenzi); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 235v–236r (RM) 1. Zustimmung zu Grimaldis Antworten an Charbonnie`res. – 2. Widersprüchliches über Befehle an Aldringer. – 3. Dank für Erklärungen zu Absichten Wallensteins.

1. Ha fatto bene V. S. a non toccar la separatione del negotiato di Spagna da quel dell’imperatore, come voleva la Carboniera che ella facesse,1 et in questo ella vadi avvertita di non far cosa che possa dar gelosia. 2. Mentre lo stesso Aldringher scrive tener ordine di Fridlant di ubidir a Baviera, deve esser vero, e quando scrisse il duca che non v’era tal ordine, non doveva essere arrivato. 3. ⎡Ho letto con curiosita` tutto quello che V. S. discorre sopra la persona e sopra li pensieri di Fridlandt e particolarmente sopra la cagione che muove S. A. a stringer la pace, nella quale, se vi entrera` Sassonia, come di necessita` dovra` entrarvi, non so, se li Spagnoli la ricuseranno, perche´ hanno sempre battuto appresso l’imperatore, che separi dagli altri Sassonia. Stimo molto tutto il sudetto discorso di V. S., ma non ho da darle alcuna precisa replica, onde mi bastera` dirle, che voglia continuarmi simili, pieni et esatti ragguagli.

35.1 Rocci an Barberini

Wien, 1633 Oktober 1

BAV Barb. 6964 fol. 108r (lett.); ASV Arch. Nunz. Vienna 131 fol. 199v (lett. M). – Beiliegend: 1. BAV Barb. 6964 fol. 107r (lett.): Bestätigt Erhalt der Post von Sept. 10 und eines Buches, das er, sobald es gebunden ist, in Barberinis Namen dem Kaiser überreichen wird. – 2. Ebd. fol. 109r (lett.): Entsprechend dem Auftrag von Aug. 27 teilte Rocci P. Ambrogio Galbiati und P. Michele Kumar mit, daß vorerst keiner von ihnen das Amt des Commissario generale della Germania superiore ausüben solle. – 3. APF SOCG 75 fol. 37r (lett.), Rocci an Prop.-Kongr.: Bestätigt Erhalt des Schreibens von Sept. 10, in dem ihm aufgetragen wird, den Rektoren der päpstlichen Kollegien einzuschärfen, nur Alumnen aus den Provinzen aufzunehmen, für die ihr Kolleg bestimmt ist, auch dann, wenn eingewandt wird, es gäbe dort nicht genügend Bewerber.1

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Nr. 27.2 (2).

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Rocci an Rektoren der päpstl. Konvikte in Prag, Olmütz, Dillingen und Wien, o. D., ASV Arch. Nunz. Vienna 131 fol. 190r (lett. M); ebd. fol. 195r–198r lettere, dat. Okt. 10 (KK).

Nr. 35.2: Wien, 1633 Oktober 1

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Pontifikalien für den Dompropst von Wien.

I prepositi di questa cattedrale di Vienna, per quanto mi viene supposto, sono stati soliti havere l’uso de pontificali e della mitra. Ma havendo il moderno preposito, ch’e` il s. Christiano Lorenzo d’Arup2 gentilhuomo di Danimarca e noto a V. Em., fatta la speditione delle bolle senza veruna espressione de sudetti pontificali, vorrebbe hora ottenere la gratia, senza altra spesa. Onde essendo io stato pregato dal medesimo preposito e da mons. vescovo di Vienna di scriverne a V. Em., in riguardo dei meriti dell’uno e dell’altro mi sono fatto lecito di rappresentarle il commune loro desiderio.

35.2 Rocci an Barberini

Wien, 1633 Oktober 1

BAV Barb. 6973 fol. 118r-v, 125r, 126r–128r (D, dec. Okt. 15, Inc. La cifera di V. Em.); ASV Segr. Stato, Germania 131 J fol. 22r–25v (RM); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 16r–19r (R). 1. In Wien keine Gerüchte über Ceva aufgetragenen italienischen Liga-Plan. Bemühung Roccis, die Ablösung Kard. Borjas zu erwirken. – 2. Kard. Antonio Barberini Anwärter auf Amt des Vizeprotektors für Frankreich. – 3. Französische Anstrengungen zur Gründung antispanischer Liga italienischer Fürsten. – 4. Friede mit Sachsen und Brandenburg gilt als gesichert. – 5. PS: Kurier Piccolominis meldet Abbruch der Friedensverhandlungen.

1. Der cifera vom 10. September entnahm Rocci, was Kard. Trivulzio dem Zeffiri mitgeteilt hatte. A che devo rispondere di havere udito discorrere a questa corte, che Fridlant havesse fatto sapere a S. M. l’offerta di elegerlo imperatore, fatta a S. A. da capi svetesi, con consentimento di Francia, ma non havere gia` mai sentito parlare di lega data a mons. Ceva, ne´ mescolarvi il papa in conto alcuno. Anzi, havendo havuto opportuna occasione nella corrente settimana di parlare a lungo col p. Quiroga e con questo ambasciatore di Spagna dell’inconvenienza che era e del poco buon servitio che portava al Re Catt. il trattenere tuttavia in Roma il s. card. Borgia che era un potentissimo instrumento da seminare zizanie per la sua malignita` e cattiva entragna che ha verso la persona di S. B. e della sua Casa, ne´ dall’uno ne´ dall’altro di loro mi e` stato dato alcun motto di lega portata in Francia da mons. Ceva. E mentre ho procurato con vive ragioni di discreditare i cattivi et appassionati concetti di Borgia, per quanto ho potuto ritrarre parmi di scorgere che eglino conoschino, che per il buon servitio del re sarebbe santa risolutione mandare Borgia alla sua residenza. Et il p. Quiroga mi ha detto

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Christian Lorenz Oern (Ørn) aus Arup in Dänemark, Dr. theol., Kan., 1620–30 Dekan an der Domkirche in Wien, gest. 1636; NBD IV 4, S. 184 Anm. 9.

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confidentemente di haverlo accennato al Conte Duca, dal quale depende il tutto. Concludo a V. Em., che in questa corte non ho udito fin’hora motto alcuno di quello che il s. card. Trivultio ha riferito al Zefiri. Ho conferito tutto cio` per sua notitia a mons. Grimaldi, et in ogni caso mi serviro` opportunamente delle notitie datemi da V. Em. 2. aIl s. ambasciatore di Spagna in discorso mi ha detto di havere avviso di Roma, che si dava la viceprotettione di Francia al s. card. Antonio,1 laciandola per questo effetto il s. card. Bentivoglio.2 Ho risposto a S. Ecc. di non havere tale avviso. 3. Mi ha detto di piu` S. Ecc., che di Francia si sarebbe mandato di nuovo a prencipi d’Italia m. di Bacellier per stabilire una lega contro Spagna,3 a che io risposi: „Se cio` sara` vero, V. Ecc. non vedra` entrarvi il papa, che vuole conservare il posto nel quale Dio l’ha collocato di padre comune,“ et S. Ecc. mi replico`: „Non parlo del papa, ma di Parma, Modena, Mantova, Firenze e forse ancora de Venetiani.“ Con questa occasione S. Ecc. uscı` a dirmi: „Come possiamo fidarci de Francesi quali, mentre si parla di volere stabilire fra le Corone una buona unione e concordia, del continuo intentano cose nuove per abbassare la Casa d’Austria?“ Et in questo proposito discese a dolersi dell’invasione che il Re Christ. fa hora ne’ Stati del s. duca di Lorena, con soggiungere, che questo disturbo veniva hora dato a S. A. per essere amico dell’imperatore e per havere voluto tentare di soccorrere Haghenau e Brisach,4 accio` non cadessero nelle mani de Svetesi. Risposi a S. Ecc., che bisognava udire le ragioni che il re di Francia adduce contro Lorena. Infatti parmi di scorgere, che siamo assai lontani dal poter per hora sperare pace fra prencipi cattolici. a

Von hier ab eigenes D in Barb. 6973.

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P a s t o r S. 523; Wo d k a S. 104–107; P o n c e t S. 272–274. Guido Bentivoglio, 1577–1644, 1605 Ref. utr. Sign., 1607–15 Nuntius in Brüssel, 1616–21 in Paris, 1621 Kardinal, 1621–34 Komprotektor für Frankreich, 1628–35 Präfekt der Kongr. des Hl. Offiz; Wo d k a S. 104; R e i n h a r d , CD Kuriendatenbank, Personen. Die Mission wurde schließlich La Saludie übertragen, der sie im Januar 1634 antrat; E x t e r n b r i n k S. 287–295. – Louis de Brianc¸on, Seigneur de la Saludie, General und Diplomat, Kammerherr Ludwigs XIII.; We b e r H., S. 153 Anm. 138, 168, 182; S t e i n , ad ind.; B a b e l , ad ind. Karl IV. hatte sich gegenüber dem Kard.-Infanten erboten, bei Kämpfen um Hagenau und Breisach Hilfe zu leisten. Nach dem Versuch, Hagenau zu entsetzen, das von Schweden unter Christian von Birkenfeld belagert wurde, erlitt er bei Pfaffenhofen am 10. August eine Niederlage. Französische Truppen rückten danach weiter vor, am 18. August brach der König selbst nach Lothringen auf; M o h r S. 309f. Zum französischen Vorgehen gegen Lothringen seit Juli 1633 S t e i n S. 201–214; zum Verlust Hagenaus B a b e l S. 166–174.

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4. Qui si tiene universalmente la pace per conclusa con Sassonia e Brandeburgh, ancorche´ mons. vescovo di Vienna mi dicesse l’altro hieri, che l’imperatore non haveva ricevuto sopra cio` corriere e che subito che seguisse me l’haverebbe fatto intendere. Io risposi a S. S. Ill., che mentre la pace fosse stata conclusa senza pregiuditio della religione cattolica et in conseguenza con riputatione dell’imperatore, N. S. se ne sarebbe rallegrato infinitamente. Et opportunamente soggiunsi, che S. B. non haveva mancato di esortare et ammunire con suo breve5 e con la mia viva voce la M. dell’Imperatore a non volere concludere co’ protestanti pace dannosa alla religione cattolica. S. S. Ill. mi rispose, che haveva veduto il breve, che sapeva quello che io havevo esposto in voce e che S. B. haveva in cio` sodisfatto al suo debito. Della conclusione della pace con Sassonia e Brandeburgh nessuno crede che possa dubitarsi, perche´ si vedono molte lettere dal campo, che tutte trattano della marciata della armata verso l’Imperio, e V. Em. potra` raccogliere cio` et altre particolarita` piu` precise dalle copie de piu` lettere venutemi dal campo.6 Dubito bene, che le conditioni di questa pace siano tali che si vergognino di palesarle. Io usero` diligenza di haverle quanto prima per inviarle a V. Em. 5. PS: In questo punto e` arrivato dall’armata il cav. Adimari7 per le poste, mandato dal Picolhomeni a suo nepote,8 con ordine, che subbito spedisca a Milano un corriere al s. Card. Infante per fargli sapere, che la pace era disconclusa,9 e per scusarsi, se quattro giorni prima di consentimento del Generale haveva scritto a S. A., che la pace era conclusa con Sassonia e Brandeburgh e che presto il duca di Fridlant haverebbe marciato verso l’Imperio per aprire il passo per Fiandra a S. A. Ser.ma.10 Il medesimo

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Nr. 27.1 (4). Genaue Angaben zu den von Wallenstein befohlenen Truppenbewegungen von 1633 Sept. 21, 23, 24 und 26 in BAV Barb. 6964 fol. 100r–103r (avv.). Ein cap. Bonaccorso Adimari, Verwandter Kard. Giulio Sacchettis und von diesem für weitere militär. Verwendung empfohlen, war 1627–31 Hauptmann über die Schweizer Garde in Ferrara; F o s i - G a r d i , ad ind. Silvio Piccolomini, Oberstleutnant, gefallen 1634 in der Schlacht von Nördlingen; B a r k e r , ad ind.; N i e d e r k o r n S. 374 Anm. 27. – Rocci 1633 Sept. 10, BAV Barb. 6964 fol. 86v (avv.): Ultimamente e` venuto dal campo cesareo per le poste il s. Silvio Piccolomini a far istanza in nome del Generale, che quanto prima si faccino le riscossioni delle contributioni dei Stati Hereditarii di S. M. C. Il medesimo Piccolomini sı` come molt’altri venuti dal campo dicono, che communemente si tiene ch’habbia a seguir la pace, se non universale, almeno con Sassonia e Brandeburgh. Zum Abbruch der Friedensverhandlungen nach Konferenz zwischen Wallenstein und Arnim am 25.  26. September und zu den Ursachen des Scheiterns R i t t e r S. 563; P e k a rˇ 1, S. 444–471; S r b i k S. 59. Avvisi aus dem Feldlager, 1633 Sept. 23, BAV Barb. 6964 fol. 101r: Gio-

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Adimari dice, che sia gionto soccorso al nemico, onde questa sara` stata la vera cagione della sconclusione della pace, per aspettare gl’aiuti e gabbare Fridlant. Il pretesto pigliato nel rompere la pace si dice, che sia stato l’haver preteso Francesco Alberto di Sassonia, che Fridlant col suo esercito non passasse Egra, accio` non potesse soccorrere i nostri nell’Imperio. Alcune altre particolarita` leggera` V. Em. nelle lettere de 27 portatemi dal medemo Adimari.11 – Concludo che e` concetto de piu` sensati, che le cose dell’imperatore, mentre non segua la pace, siano hoggi in peggiore stato et in maggiore pericolo che siano state mai.

35.3 Grimaldi an Barberini

Wien, 1633 Oktober 1

BAV Barb. 6980 fol. 150r-v (D, dec. Okt. 16); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 248v–250v (RD) 1. Lustrier ohne Verhandlungsvollmacht. – 2. Abbruch der Friedensverhandlungen mit Sachsen und Brandenburg. – 3. Bedingungen des gescheiterten Friedensvertrags. – 4. Veränderte Kriegsplanungen.

1. Lustrier destinato nuovo residente in Francia, non e` sin’hora partito, ma hier l’altro hebbe le sue speditioni,1 e mi dice voler partir fra pochi giorni. Da quello ch’egli ha discorso meco comprendo, che intorno alle discordie correnti non porta altri ordini che di sentire e riferire, il che sarebbe niente, onde prima che egli parta ne terro` proposito con mons. vescovo di Vienna per vedere, se sara` possibile far ampliare le commissioni. ⎡Charboniere si tiene ogni giorno piu` lontano dal trattare con i ministri di Cesare, ne´ io ho potuto mai indurlo a ritornare dal vescovo di Vienna.⎤ 2 2. Siamo stati quattro giorni in aferma credenza di aggiustamento con Sassonia e Brandeburgh. Veniva scritto all’ambasciator di Spagna et altri communemente dal campo per concluso e che si dovesse al 1 d’ottobre publicare, e nel medemo tempo marchiare verso l’Imperio.3 Questi ministri

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vedı` che fummo alli 22 del corrente, il s. Piccolomini d’ordine del Generalissimo spedı` un suo gentilhuomo in gran diligenza al s. Card. Infante a Milano con l’avviso della pace con Sassonia e Brandeburgh e per fargli sapere, ch’in breve sarebbe stato nell’Imperio per servire a S. A. Ser.ma e per aprirgli il passo per Fiandra, e che farebbe di maniera che S. A. passarebbe sopra i corpi de suoi nemici. Maurello [?] an Rocci, 1633 Sept. 27, BAV Barb. 6964 fol. 106r-v (lett.).

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Ab hier unchiffriert.

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Kreditivschreiben an Ludwig XIII., Kgn. Anna und Richelieu, dat. 1633 Sept. 14: H a r t m a n n I, S. 585–588 Nr. 269–271. ⎡…⎤ Zit. H a r t m a n n II, S. 134 Anm. 67. Nr. 35.2 (4, 5).

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dell’imperatore la credevano indubitatamente per gli avvisi antecedenti di Traumstorf,4 ancorche´ non portassero la totale conclusione. Il col. Piccolhomini ne spedı` corriere espresso al Card. Infante, dando parte dell’aggiustamento anche in nome di Fridlandt,5 ma gli e` convenuto far nuova speditione in rivocatione del primo avviso, e con questa occasione sono qui arrivate lettere de 27 del campo con la totale rottura del trattato, e che il dı` seguente si doveva incaminare l’esercito verso il nemico che gia` s’era discostato tre leghe per guadagnare alloggiamento vantaggioso, oltreche´ gli erano arrivate qualche truppe di soccorso, e si stimavano in numero non inferiore a nostri. Viene scritto, che il nemico volesse altri 15 giorni di sospensione d’armi, et che da questo avvistosi finalmente Fridlandt d’essere ingannato, dasse nell’impatienza. 3. L’aggiustamento s’intitolava unione e, se bene non si vidde mai scrittura de capitoli stesi, da questi ministri pero` venivano figurati in queste propositioni: che la lega di Lipsia, sı` come la Cattolica, s’intendessero annullate; che l’editto de beni ecclesiastici fusse sospeso per pigliare la provisione necessaria nella prima dieta; che l’uno e l’altro esercitio [religioso] fusse libero in tutto l’Imperio; che ne’ Stati Patrimoniali restasse a libera dispositione dell’imperatore, il quale in gratia dei due elettori haverebbe usato nella Slesia qualche permissione con perdono universale in quella provincia di tutte le cose passate; che al conte della Torre si restituissero beni per 40 000 fiorini d’entrata; che al duca di Baviera restasse la voce elettorale in sua vita, rimettendo alla dieta la dispositione doppo la sua vita; che l’armate giuntamente entrassero nell’Imperio per sforzare i forastieri ad uscire di Germania, e che si riceveranno in questa unione tutti gli Alemanni, rimettendo parimente a trattare de particolari interessi di ciascheduno nella prossima dieta. 4. Sopra la credulita` di questa pace si erano mandati gli ordini nella Boemia per il transito dell’esercito, stante la permissione che vi era di non toccare le terre di Sassonia. Nella corte di Fridlandt non si parlava d’altro che di entrare in Francia, e gia` haveva rispedito il mandato dal duca di Lorena con certezza d’esser ben presto a soccorrerlo. Con i medesimi fondamenti gia` s’era publicata l’andata del re d’Ungheria a Praga et insieme inviate molte provisioni.6 4 5 6

Zu Wallensteins Mitteilungen an Trauttmansdorff P e k a rˇ 1, S. 452f. P e k a rˇ 1, S. 453f.; 2, S. 195f. Anm. 316. Nr. 33.2 (4). Erw. H e n g e r e r II, S. 401 Anm. 68.

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Nr. 36.1: Rom, 1633 Oktober 1

36.1 Barberini an Rocci

Rom, 1633 Oktober 1

ASV Segr. Stato, Germania 24 fol. 81r-v (lett. M); ASV Segr. Stato, Germania 28 fol. 60v–61r (lett. R); BAV Barb. 6224 fol. 108r-v (R). – Beiliegend: 1. ASV Segr. Stato, Germania 28 fol. 61r-v (lett. R): Post von Sept. 10 und 17 kam in dieser Woche an. Freude über Geburt des Sohnes des Kgs. von Ungarn. PS: Gratulationsbreven und -Briefe liegen bei.1 – 2. BAV Barb. 7065 fol. 154r-v (M Benessa): Kenntnisnahme von Nachrichten (Nr. 31.1). – 3. Kongr. de Propaganda Fide an Rocci, gedr. Sˇ e p t y c k y j S. 176 Nr. 105: Übersendet Brief an den Bf. von Pin´sk,2 der in Wien ist oder bald dort eintreffen wird. Falls er noch in Polen ist, soll ihm der Brief dorthin zugestellt werden.3 Der Kongregation liegt daran, daß ihr der Bischof Unterlagen über die Lage der ruthenischen Kirche zusendet,4 bevor der polnische Obödienzgesandte 5 in Rom eintrifft. Jurisdiktionskonflikt mit Kard. Harrach.

Essendo solita cotesta nuntiatura d’inhibire ne’ casi appellabili all’offitiale del s. card.a arcivescovo di Strigonia et a tutti gli altri ordinarii della medesima, ci reca maraviglia l’intendere, che dal tribunale archiepiscopale di Praga sia stata reietta un’inhibitione fattagli da V. S. in forma ad instanza del rettore del collegio de pp. Giesuiti di quella citta`, che si appello` a lei da una sentenza promulgata nel tribunale del s. card. d’Harrach contro il me-

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Segr. Stato, Germania 28: Irrtüml. eingefügt folgt: d’Harach

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Breven für den Kaiser, Ferdinand III., Kgn. Maria, die Kaiserin, Kgn. Anna von Frankreich, Kg. Philipp IV., 1633 Okt. 1, ASV Ep. ad Princ. 48 fol. 19r–22v (R). Raphael Korsak OSBM, Alumne des griech. Kollegs in Rom, 1626 ruthen.unierter Bf. von Halicz, 1632 Bf. von Pin´sk, 1637 Ebf. von Kiew, gest. 1640. Romreise im Auftrag des Metropoliten Rutskyj, um über die Lage der unierten Kirche zu berichten und um die Heiligsprechung des Martyrers Josaphat zu betreiben; HC, S. 150 Chiovien. Anm. 5; Sˇ m u r l o S. 301f.; G. H o f m a n n , Ruthenica, Orientalia christiana 3 (1925) S. 207–213; We l y k y j I, ad ind.; A. We l y k y j , S. Josaphat hieromartyr. Documenta romana beatificationis, 2, Romae 1955, S. 80 Anm. 52; Sˇ e p t y c k y j - S l i p y j , ad ind. Lett. gedr.: We l y k y j IV, 1, S. 131 Nr. 208. Lagebericht Korsaks: Sˇ e p t y c k y j - S l i p y j S. 44–47 Nr. 42; B a r a n , Propaganda’s Concern for the Church in Ukraine and Bielorussia, in: M e t z l e r 2, S. 226–238. Fürst Jerzy Ossolin´ski, 1595–1650, 1633 magnus thesaurarius regni, 1638 Vizekanzler, 1643 Kanzler des Kgr. Polen; Polski Słownik Biograficzny 24 (1979) S. 403–410 (W. C z a p l i n´ s k i ). Ziel der Gesandtschaft war, anläßlich der Obödienzleistung die Zustimmung des Papsts zu den Puncta pacificationis zu erreichen; J o b e r t S. 377, 379–381. – Władysław IV. an Urban VIII., 1633 Juli 31, T h e i n e r S. 404: Kündigt Obödienzgesandtschaft des Fürsten Ossolin´ski an.

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desimo collegio sopra l’invalidita` di un testamento. Questa novita` par di peso anche a noi per tutti quei rispetti che V. S. ne tocca, onde qui si stara` con molta avvertenza, che cotesta nuntiatura non riceva pregiuditio dal medesimo tribunale in proposito di volersi egli esimere dalla superiorita` di essa, come par che tenti, secondo l’accennato da V. S. Intanto sin’hora non e` ricorso qua veruno a far simil petitione, et potrebbe anch’essere che non vi si facesse altro. Nondimeno si giudica buono, che V. S. procuri di render capace il medesimo s. card. d’Harrach di quel che vuole il dovere, et spero ch’ella non vi havra` fatica, atteso il modo et efficacia, con che ne porgera` le ragioni, oltre il concetto che noi portiamo della rettitudine et aggiustatezza di S. Em.

36.2 Barberini an Grimaldi

Rom, 1633 Oktober 1

BAV Barb. 7078 fol. 124r-v (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 246v–247r (RM) 1. Hoffnung auf Meinungsänderung Castan˜edas. – 2. Unterbrechung der Verhandlungen wegen Feiern zur Geburt des Kaiserenkels. – 3. Warnung davor, Mißtrauen zwischen Bayern und Spaniern zu schüren. – 4. Minderung der Türkengefahr. – 5. Drängen auf Gespräche Charbonnie`res mit Bf. Wolfradt. – 6. Kämpfe Aldringers. – 7. Sorge um Friedensbedingungen.

1. Nella cifera de 10 ho letto, quanto e` passato tra V. S. e l’ambasciator di Spagna, alle cui massime ella ha ultimamente risposto, e se egli ruminara` bene le ragioni che ella gli ha messo in capo, forsi nel riveder e riassumer gli spacci, trovara` di poter far l’instanza che se li chiede. 2. Leggo poi in un’altra cifera de 17 venuta nel medemo tempo, che le feste per la nascita del prencipe di Boemia havevano impedita la negotiatione e tutto quello che da loro si pensava di fare per ravvivar il trattato dell’unione, il che prego Dio che riesca loro felice conforme il santo desiderio di N. S. 3. Ha fatto bene V. S. a moderare il senso di Carboniere impresso contro Baviera. Seguiti pur di farlo, ma in maniera ⎡che non possano i Spagnoli offendersi col credere, che di qua si procura di stabilir quel prencipe con Francia et alienarlo da Spagna.⎤ 1 4. Non e` poco, che l’imperatore si vadi assicurando del moto del Ragozzi e del Turco, perche´, se all’arme delli heretici si accostassero quelle delli Turchi, malamente si potrebbe resistere. 5. V. S. non perda di far abboccar Carboniere col vescovo di Vienna, perche´ verra` congiontura tale, che non havera` luogo il rispetto che hora lo muove a non farlo.

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⎡…⎤ Zit. A l b r e c h t II, S. 364 Anm. 57.

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Nr. 36.2: Rom, 1633 Oktober 1

6. Scrive il duca di Baviera, che Aldringher era andato sotto Hecaburgha e lo stringeva con speranza di acquistarlo. 7. ⎡Ho letto⎤ 2 nel fine della cifera di ⎡quel che si discorre de capitoli della pace, al che non ho che replicare, se non che con offitii soavi procurino, che la religione cattolica non riceva pregiuditio.⎤ 2

37.1 Rocci an Barberini

Wien, 1633 Oktober 8

BAV Barb. 6973 fol. 129r-v, 135r–136r (D, dec. Okt. 28); ASV Segr. Stato, Germania 131 J fol. 25v–28v (RM); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 19r–21r (R); Segr. Stato, Germania 124 fol. 63v–66r (RD)1 1. Fürst von Bozzolo möglicher neuer kaiserlicher Gesandter in Rom. – 2. Nachteilige Folgen des Abbruchs der Friedensverhandlungen Wallensteins. – 3. Vereinigung der Armeen Aldringers und Ferias. – 4. Aufträge Lustriers. – 5. Erwartung der Rückkehr Eggenbergs. – 6. Nachricht über Hinrichtung eines Delinquenten, den Bedienstete des Kard. Borja für kurze Zeit befreit hatten.

1. La cifra di V. Em. de 17 del passato non mi porge occasione di altra replica, poiche´ e` semplicemente responsiva alle antecedenti mie cifre. Stimo nondimeno a proposito il dirle, come qui si persiste nella risolutione di mandare a cotesta corte per ambasciadore residente il s. conte di Tilli, ma egli si mostra risoluto di non voler partir di qua sintanto che non sia certo di dover risquoter le provisioni che gli vengono promesse. Onde, per quanto ultimamente mi ha detto il s. conte di Verdembergh, non s’incamminera` prima della futura primavera. Ho scoperto che hora aspira alla medesima ambasciata il s. principe di Bozzolo,2 quale si offerisce di servir l’imperatore con la meta` meno di pro-

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Segr. Stato, Germania 127: Ibecaburgh. – Maximilian an Barberini 1633 Sept. 14, BAV Barb. 6719 fol. 77r–79r (D nach Teilchiffrat, dec. Sept. 30): Doppo la mossa che il conte d’Aldring a persuasione e preghi fece di Ratisbona … s’e` egli avanzato su per la riva del Danubio sino a Neoburg et ha attaccato quella piazza per racquistarla, dove trovato resistenza e piu` gente dentro che non credeva tuttavia la batte` da due bande et ne stiamo attendendo il successo. Aldringen nahm Neuburg an der Donau am 11. September ein.

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⎡…⎤ Zit. R e p g e n I 1, S. 321 Anm. 76.

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Irrtüml. unter Schreiben des Jahres 1632. Scipione Gonzaga, Principe di Bozzolo, Marchese di Gonzaga e Ostiano, Conte di Pomponesco, 1596–1670, reg. seit 1613, kaiserl. Gesandter in Rom 1634–41; NBD IV 7, S. 23 Anm. 2 und ad ind.; Berichte nach Wien in Wien HHStA, Rom, Korr. 52 Fasz. Q, T; Korr. 54. Bozzolo erhob Erbanspruch auf Sabbioneta und war zugleich bemüht, das Teilherzogtum durch Heirat

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Nr. 37.1: Wien, 1633 Oktober 8

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visione di quello che si vuol dare al conte di Tilli, e si lascia intendere di poter sostenere la carica nobilmente e con splendore, per haver in Roma palazzo proprio e supellettili et entrate sufficienti.3 Fin’hora non ho penetrato, se S. M. dia orecchie a questa sua esibitione. Dubito bene che, quando la prattica venga scoperta, i Spagnuoli segli possino opporre, ancorche´ tre fratelli del medesimo principe habbino un reggimento per ciascheduno nell’armata cesarea4 e servino S. M. con molta puntualita` et honorevolezza. 2. Quanto a correnti affari di guerra, soggiungo al foglio d’avvisi5 come da quest’ultima rottura del trattato di pace pare a me, che possa sospettarsi ⎡ chiaramente, che nel s. duca di Fridlant sia o mancamento di fede verso l’imperatore o difetto di prudenza,⎤ 6 imperoche´ S. A. primieramente ha voluto negotiare il tutto da se´ con l’Arnaim senza l’intervento o saputa d’altri e senza metter in carta le negotiationi aggiustate, sı` che hoggi l’Arnaim potra` dire di non haver mancato al Generale e S. A. non potra` giustificar il di lui mancamento, se non con la propria assertione; secondariamente il s. duca ha cominciato ad eseguire l’accordato senza haverlo prima partecipato all’imperatore, senza haverlo fatto sottoscrivere, e con evidente nostro disavvantaggio e danno, havendo cominciato a far marciare la sua cavalleria et aperto il passo al nemico, che era sempre stato come serrato, sı` che ha potuto partirsene a suo commodo senza pericolo d’esser offeso. Il Generale, per quanto si dice, confessa di esser stato ingannato, e con sue lettere de 2 del corrente7 da` avviso a S. M., come l’Arnaim lasciava

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mit der Erbin Anna Carafa di Stigliano zu erwerben; ASV Misc. Arm. III 36 fol. 705r–711r (Druck); NBD IV 5, Nr. 27 Anm. 4; K e l l e r - C a t a l a n o 2, S. 296. Zu den Erbgängen im Haus Gonzaga allg. L. B e t t o n i , I Gonzaga dell’Oltre Oglio cremonese, dalla consignoria al feudo imperiale, in: C r e m o n i n i M u s s o , S. 243–246; D. P a r r o t t , The Mantuan Succession, 1627–31, EHR 112 (1997) S. 35–38; E. M a r a n i , Sabbioneta e Vespasiano Gonzaga, Sabbioneta 1977, S. 13–21; C. M o z z a r e l l i , Istituzioni e declino d’un microcosmo principesco, in: B a z z o t t i S. 248f. Zu den Motiven, die die Fürsten ital. Kleinstaaten veranlaßten, das kostspielige Amt zu übernehmen, allg. C. M o z z a r e l l i , Castiglione e i Gonzaga: piccoli stati e piccoli principi nell’Europa d’antico regime, in: M a r o c c h i S. 16–19. Annibale, Luigi und Camillo Gonzaga; We b e r I 5, S. 440. Nach einer Kriegsliste von 1633 hatten Annibale und Luigi je ein Kürassierregiment inne, für Camillo wurde ein Infanterieregiment (10 Fändlein wällischer Knechte) neu aufgestellt; Doc. Bohem. 5, S. 433, 439. – Ein vierter Bruder, Alfonso, stand auf französischer Seite; C. M o z z a r e l l i , Il Seicento allo specchio di Andrea Penci, in: M o z z a r e l l i I, S. 415; NBD IV 7, S. 135 Anm. 4. Fehlt. ⎡…⎤ Zit. C a t a l a n o I, S. 219 Anm. 84, irrtüml. dat. 1632. Wallenstein an Ferdinand II., Feldlager bei Domanze 1633 Okt. 2, gedr. H a l l w i c h II 1, S. 602f.

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alcuni reggimenti in Silesia sotto il comando del conte della Torre per guardar le piazze di quella provincia, e che mostrava volersi ritirare col rimanente del suo esercito verso la Sassonia, soggiungendo S. A. di haver percio` risoluto di divider il suo esercito con lasciarne una parte in Silesia per opporsi alla gente del conte della Torre e con l’altra seguitar l’inimico, havendo a quest’effetto richiamato il luogotenente Galasso con alcuni reggimenti di quelli che si trovano in Boemia. Il medesimo Fridlant scrive a S. M. di non temer l’Arnaim, perche´ se bene gli e` arrivato qualche soccorso di cavalleria, nondimeno per ancora resta inferiore di gente, e promette di piu` che nel futuro inverno non alloggiara` l’esercito ne’ Stati Hereditarii di S. M., ma assicura di svernarlo ne’ paesi di Sassonia o Brandeburgh. – Voglia Dio che gli succeda tutto quello che si ripromette! 3. L’Aldringher a quest’hora deve haver unite le sue truppe con quelle del s. duca di Feria8 per soccorrer Costanza9 e Brissac,10 onde in breve dovra` sentirsene il seguito. 4. Über Bemühung der Nuntien, zu erreichen, daß Lustrier mit Verhandlungsauftrag ausgestattet wird, wird Grimaldi berichten. 5. Il s. principe d’Echembergh s’aspetta qua di ritorno fra pochi giorni e l’andata del re d’Ungaria a Praga, dopo la sconclusione della pace, pare che sia alquanto raffreddata. 6. Mi valero` occorrendo delle notitie datemi da V. Em. circa quel prigione che fu ritolto dalle mani della corte da alcuni familiari del s. card. Borgia e che poi e` stato giustitiato per haver acclamato aiuto contro la medesima corte.11

37.2 Rocci an Antonio Barberini sen., Heiliges Offiz Wien, 1633 Oktober 8 ACDF St. st. TT 1b fol. 511r, 512r (lett.) Erneuerung von Fakultäten.

La S.ta` di N. S. bene informata della necessita` che si ha nelle provincie di questa nuntiatura d’allargare la mano in dar facolta` d’assolvere da casi riservati alla Santa Sede col parere di cotesta Sacra Congregatione concesse a me per tre anni la facolta` d’assolvere dall’heresie e da casi riservati nella

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Die Vereinigung der Heere hatte am 21. September bei Schongau stattgefunden; A l b r e c h t III, S. 857; E n g e r i s s e r S. 194 Anm. 115. Nach dem Abzug von Donauwörth hatte Hoorn am 7. Sept. bei Stein den Rhein überschritten und vom Thurgau her die Belagerung von Konstanz begonnen, die er am 3. Oktober abbrach; B e y e r l e S. 54–84; E n g e r i s s e r S. 194. E l l e r b a c h S. 610f. Nr. 32.1 Anm. 1.

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bolla In Coena Domini1 con dichiaratione ch’io potessi communicarla dove, quando et a chi fosse bisogno.2 E perche´ nel futuro mese di novembre spira il triennio della concessione fattami e non cessa il bisogno di servirsene, cosı` per la sicurezza delle conscienze come per la salute dell’anime vengo a notificar cio` a V. Em., accio` cosı` parendo all’infinita prudenza di lei, si compiaccia rinovare la potesta` che gia` mi concesse con la lettera de 9 di novembre 1630. Le facolta` d’assolvere da casi riservati nella bolla In Coena Domini si sono concesse solamente a mons. Matthia Gasler vescovo di Citta Nova3 et alli pp. provinciali e superiori locali de padri Gesuiti soggetti alla nuntiatura. Si e` concesso poi talvolta qualche caso particolare a confessori per uno o due penitenti, conforme all’urgenti necessita` et all’instanze fatte. Quanto alle facolta` d’assolvere dall’heresia, ogni giorno si concedono indistintamente conforme all’occorrenze in conformita` delle facolta` generali concesse da N. S. alla nunziatura.4

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Die stets am Gründonnerstag verkündete Bulle In Coena Domini enthielt Exkommunikationssentenzen, z. B. wegen Häresie oder wegen Behinderung der kirchlichen Jurisdiktion, von denen zu absolvieren ein päpstliches Reservatsrecht war; Text dat. 1627 April 1: Bull. Romanum 13, S. 530–537. Dictionnaire de Droit Canonique 2, Sp. 1132–1136 (F. C l a e y s - B o u´ u´ a e r t ); LThK 1, S. 35 s. v. Abendmahlsbulle (P. L e i s c h i n g ). ACDF St. st. TT 1b fol. 451v (lett. M): [Facultas] ad triennium … absolvendi a casibus Sedis Apost. etiam in bulla Coenae Domini contentis, quam juxta necessitatem et ad tempus ei benevistum communicare possit archiepiscopis, episcopis, abbatibus aliisque personis in dignitate ecclesiastica constitutis eidem nuntiaturae subiectis, notificando eisdem quod elapso tempore concessionis easdem facultates amplius non usantur, sed obtineant illius confirmationem; alias absolutiones erunt invalidae, iniuncto tum eidem nuntio, ut notam personarum quibus huiusmodi facultatem concedet huic transmitteret. – Rocci an Hl. Offiz, 1630 Nov. 30, ebd. fol. 459r (lett.): Dankbrief. Matthias Geißler, ca. 1581–1639, 1631 Bf. von Wiener Neustadt; G a t z I, S. 214 (J. We i ß e n s t e i n e r ). Zu Nuntiaturfakultäten allg. K. Wa l f , Die Entwicklung des päpstlichen Gesandtschaftswesens in dem Zeitalter zwischen Dekretalenrecht und Wiener Kongreß (1159–1815). Münchener Theologische Studien, III, Kan. Abt. 24, 1966, S. 237–243; L. M e r g e n t h e i m , Die Quinquennalfakultäten pro foro externo. Kirchenrechtl. Abhandlungen 52–55, 1908 (ND 1965) S. 58–80; M. F. F e l d k a m p , Studien und Texte zur Geschichte der Kölner Nuntiatur, 1, Coll. Archivi Vaticani 30, 1993, S. 68–73.

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Nr. 37.3: Wien, 1633 Oktober 8

37.3 Grimaldi an Barberini

Wien, 1633 Oktober 8

BAV Barb. 6980 fol. 151r-v, 154r–157v (D, dec. Okt. 28); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 252v–256r (RD) 1. Verhandlung mit Bf. Wolfradt zur Erweiterung der Aufträge an Lustrier. – 2. Visite Charbonnie`res bei Bf. Wolfradt. – 3. Gespräch Lustriers mit Charbonnie`res. – 4. Kampfbereitschaft der katholischen Kantone der Schweiz. – 5. Abreise Lustriers. – 6. Gegnerschaft der Spanier gegen Wallenstein, aber keine Schmälerung seiner Macht vor Rückkehr Eggenbergs an den Hof. – 7. Militärische Nachrichten aus Schlesien, Sachsen und Böhmen. – 8. Kaiserliche Friedensbevollmächtigte in Prag.

1. Insieme con mons. nuntio ordinario si e` tenuto proposito con mons. vescovo di Vienna, presente anche il Verda, della missione di Lustrier, rappresentando que’ motivi che sovvennero, accio` qui s’inducessero a dare ordini specifici et ampli al medemo Lustrier overo al Benavides di trattare i punti delle differenze, avvertendo che Benavides haveva prima di entrare in questa negotiatione mostrato l’ordine particolare che gli fu spedito per opra de monss. nuntii in Spagna, ma che per la connessita` degli interessi con l’imperatore il trattato si conosce imperfetto, e che stante la dichiaratione fatta in Francia di voler proporre sopra le differenze che riguardano l’interesse dell’imperatore, se vi sara` chi habbi ordine di trattare per S. M. C., vi resta speranza di poter ridurre la trattatione a qualche buon termine. Rispose mons. vescovo, che Lustrier andava ben instrutto e con ordini sufficienti per le cose dell’imperatore e di communicare con Benavides nelle communi con il Re Catt., ma schivo` di entrare nel far dare quell’ordine specifico, che da noi si inculcava.1 Volse pero` mons. vescovo leggere le prepositioni del card. Ricchelieu e risposta data in scritto da Benavides, che a punto havevo meco, pregandomi a volergliele fidare tanto che potesse farle vedere a S. M. C., sı` come e` seguito, e hier sera me le rimando` da Erbestorf senza farmi intender altro. Apprese mons. vescovo a prima vista delle scritture, che il punto del capitolato di Monzon restasse aggiustato, e quanto a Pinerolo disse, che si potrebbero trovar de temperamenti nel trattato, al quale l’imperatore e` pronto di mandare in luogo terzo; ma che il volere i Franzesi, che segli accordi antecedentemente quel che deve esser soggetto della negotiatione da` inditio, che non vi sia quella buona dispositione che viene supposta, et aggiunse al solito di molte querele. Fu replicato, che in Francia si era fatta riflessione al non essersi qua fatta alcuna apertura a Charboniere, come se l’imperatore si fusse ritirato da quel che l’anno passato scrisse al Re Christ., che haverebbe significato li suoi sensi sopra li punti gia` mentovati col barone di Scluesemburgh, a chi fusse qua destinato dal re. Rispose mons.

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Erw. B i r e l e y III, S. 269 Anm. 87.

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vescovo, che haverebbe reviste le lettere e scritture passate per trattarne con S. M. C., parendoli che convenga farvi riflessione. 2. Finalmente questa settimana Charboniere si e` lasciato spingere a visitare il vescovo, ma infruttuosamente, perche´ doppo di essersi fatto dall’una e l’altra parte ostentatione generica di buona dispositione, senza entrar in proposito di cosa alcuna fu terminata la visita in discorsi e complimenti. 3. Il giorno seguente Lustrier ando` a trovare Charboniere e testificando un’ottima volonta` dell’imperatore per l’aggiustamento con la Francia, l’ha interrogato, se ha portato ordine di trattarne.2 Charboniere gli ha di no risposto, ma di sentire, e che, se si fusse qui trovato corrispondenza in quel negotiato che per parte del suo re fu posto in mano de ss. nuntii, haverebbe il Christ. fatta espressa speditione per il totale aggiustamento. Ando` Lustrier anche discorrendo sopra i punti controversi per scoprire l’intentione de Franzesi, mostrando gran desiderio d’impiegarvisi utilmente, ma Charboniere gli disse apertamente, che il suo re non dimandava cosa che si dovesse mettere in dubbio e che, se porta nelle sue instruttioni di controvertere i punti particolarmente di Moienvich e di Pinerolo, non fara` che inasprire e precludersi la strada a passare piu` oltre, mentre nella presente congiuntura de tempi, che fara` giudicare, sia questa speditione della sua persona ad altro fine, aggiungendo non esser cosa nuova che prima di ridursi al trattato si voglia assicurare quelle cose che giustamente non devono essere negate, et addusse il trattato di Vervins,3 dove Henrico IV non volse mandare i suoi deputati che non havesse prima certezza della restitutione di tutte le sue piazze, e la tregua degli Olandesi, a quali antecedentemente fu accordato da Spagnoli il primo capitolo. Lustrier mostro` di pigliare ogni cosa in buona parte e di voler nuovamente esserne con mons. vescovo di Vienna. 4. Arrivo` hieri all’imperatore avviso, che li sette cantoni cattolici, unitamente ingelositi che l’intelligenza gia` manifestata fra i cantoni heretici et i Svezzesi particolarmente nell’accidente di Costanza non havesse per fine la 2 3

Erw. H a r t m a n n II, S. 134 Anm. 68. Friede von Vervins zwischen Frankreich und Spanien, geschlossen 1598 Mai 2, vermittelt durch einen päpstlichen Legaten; L. von P a s t o r , Geschichte der Päpste, XI, Freiburg Br. 1927, S. 157–160; K. J a i t n e r , Die Hauptinstruktionen Clemens’ VIII., Instructiones Pontificum Romanorum, Tübingen 1984, 1, S. CCXXII–CCXXIV; J.-F. L a b o u r d e t t e  J.-P. P o u s s o n  M.-C. V i g n a l (ed.), Le Traite´ de Vervins. Collection du Centre Roland Mousnier, Paris 2000. Zu dem Vorbildcharakter, der dem Frieden von Vervins im Denken Urbans VIII. zukam, B. B a r b i c h e , Les instructions de deux papes florentins aux le´gats et aux nonces: des te´moignages privile´gie´s sur l’e´volution de la diplomatie pontificale du traite´ de Vervins a` la paix de Westphalie, in: K a m p m a n n - L a n z i n n e r S. 519–525; R e p g e n II, S. 258–260, 262f., 266.

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Nr. 37.3: Wien, 1633 Oktober 8

oppressione del cattolicismo ne’ Svizzeri, erano usciti in campagna4 in numero di 10 000 et alcuni pezzi di cannone, e dichiaratisi apertamente a favore degli Imperiali, con participarne il duca di Feria e l’Aldringher, accio` si accostassero, dandole facolta` anche di passare per i territorii de medemi Svizzeri – accidente che qui credono debba non solo assicurare Brissac e le cose dell’imperatore in quelle parti, dove e` ridotta l’importanza della guerra, ma mettere il cervello a partitoa al re di Francia, dal cui servitio suppongono che sia richiamato il reggimento delle guardie de Svizzeri cattolici, con scusarsi appresso il re di non poter cooperare in questa guerra che si fa contro la fede cattolica. E Dio voglia, che questa poca apparenza di vento prospero non facci smarrire totalmente la poca dispositione di entrare in trattato con Francia, ancorche´, se pur e` vera questa risolutione de Svizzeri cattolici, vi sia non minore occasione di temere d’una simile dichiaratione de cantoni heretici piu` potenti, dove che all’incontro non si da` fede all’avviso dell’accordato ultimamente in Lorena col re di Francia, attribuendosi ad artificio per distoglier Sassonia dall’accordo coll’imperatore – cosı` anche i ministri principali in questa corte accommodano l’imaginatione a loro desiderii. 5. Lustrier e` stato questa sera a licentiarsi per partirsi dimani. Mi dice, che porta ordini di trattare, ma non tali come egli desiderarebbe per poter sperare di condurre a buon termine una prattica come e` questa, significando che non segli sia aperta l’ultima intentione sopra i punti controversi, ma che si stia nelle solite e generali propositioni, ancorche´ per lui non sia mancato di fare ogni tentativo d’havere commissioni piu` ampie.5 Spera contuttocio` che segli debbano mandar in appresso, consultato che si sara` col prencipe d’Echembergh. 6. bL’andata del re d’Ungheria a Praga vien rivocata in dubbio, poiche´, stando le cose in questi termini, si conosce che portera` in conseguenza notabile diminutione dell’autorita` di Fridlandt, gia` mortificato e forse irritato dagli ordini dati immediatamente dall’imperatore all’Aldringher in favore del duca di Baviera e di Feria.

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Z i n g a r e l l i : mettere il cervello a partito – ravvedersi in base a sagge risoluzioni Ab hier unchiffriert. Zu Konflikten in der Schweiz, die den Ausbruch eines Bürgerkriegs zwischen protestantischen und katholischen Kantonen befürchten ließen, G a l l a t i S. 37–40; S u r c h a t S. 67–69; H. R. F u h r e r , Das «Stillesitzen». Zur Problematik der schweizerischen Neutralität im Dreißigjährigen Krieg, in: «Bellum Tricennale.» The Thirty Years’ War. XXIII rd Colloquium of the International Commission of Military History, Prague 1997, S. 116–118. Erw. B i r e l e y S. 206, 277 Anm. 73.

Nr. 38.1: Castel Gandolfo, 1633 Oktober 8

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Non si dubita che il fine de ministri spagnoli come il desiderio dello stesso re d’Ungheria sia di levargli l’autorita` ⎡in qualche modo⎤ 6; ma sento che l’imperatore non sia per venir facilmente in questa risolutione, ancorche´ conosca molto bene che il presente governo del Fridlandt sia pregiuditiale al suo servitio, come adesso communemente si parla anche da quei ministri che suppongono nel Fridlandt animo fidelissimo. In queste perplessita` si sollecita il ritorno del prencipe d’Echembergh, il cui consiglio sara` sempre in sostentare Fridlandt, come si crede per esser gli interessi fra loro assai internati, ⎡ne´ si scorge che la naturalezza del re d’Ungheria sia tale da portarlo a termini piu` efficaci per conseguir il suo fine.⎤ 6 7. Dal campo con lettere de 2 ottobre avvisano, che Arnaim, lasciando presidiati li posti della Slesia, con il resto della gente si ritirava verso la Sassonia per congiungersi con le truppe guidate da Benicausen,c e che similmente Fridlandt lo seguitasse con la maggior parte dell’esercito, lasciando numero sufficiente a fronte de presidii del nemico, e nel medemo tempo ha ordinato al Galasso di condurre verso Laitimeritz l’armata gia` commandata dall’Olka,7 per guardare i passi sopra l’Albis e impedire ogni tentativo che facesse il nemico di trasferir la guerra in Boemia.8 8. Di pace piu` non si parla, essendosi ritirati in Praga li commissarii imperiali per attendervi li ordini di S. M. C.

38.1 Barberini an Rocci

Castel Gandolfo, 1633 Oktober 8

ASV Segr. Stato, Germania 24 fol. 92r (lett. M); BAV Barb. 6224 fol. 109v (lett. R). – Beiliegend: 1. ASV Segr. Stato, Germania 24 fol. 91r (lett. M): Rocci möge dem Kaiser mitteilen, wie erfreut Urban VIII. und Barberini sind, nachdem die Belagerung von Konstanz beendet wurde. – 2. BAV Barb. 6224 fol. 112v (lett. R): Rocci soll Erkundigungen einziehen, ob ein P. Filippo Boncor, Franziskaner-Konventuale, dafür geeignet ist, in Schlesien als Missionar eingesetzt zu werden.1 – 3. W i j n h o v e n 4, S. 152 Nr. 2888: Zirkularschreiben mit Nachricht vom Tod Kard. Borgheses.2 – 4. Prop.-Kongr. an Rocci, gedr.

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Barb. 6980: Renicausen. – Lothar Dietrich Frhr. von Bönninghausen, 1598–1657, kaiserl. und ligist. Oberst, 1634 Generalwachtmeister. Er unternahm im August/September 1633 einen Einfall nach Hessen und operierte im übrigen in Westfalen und im rechtsrhein. Kurköln; L a h r k a m p S. 288–296; G u t h r i e S. 242. Er kann hier nicht gemeint sein. A l d e a II 2, S. 368 Anm. 2, erw. einen Bönninghausen auf feindlicher Seite (ohne Nachweis).

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⎡…⎤ Zit. H e n g e r e r II, S. 402 Anm. 68

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Feldmarschall Holk war am 9. Sept. 1633 an der Pest gestorben; R e b i t s c h S. 68. Zur Kriegslage P e k a rˇ 1, S. 472–484. T ü c h l e S. 367. Scipione Caffarelli-Borghese, 1577–1633, 1605 Kardinal, unter Paul V.

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Nr. 38.1: Castel Gandolfo, 1633 Oktober 8

Sˇ e p t y c k y j S. 176 Nr. 106: Daß der Kaiser die Bestellung des P. Niceforo zum Bischof bei den Wallachen billigt, ist erfreulich. Rocci soll dafür sorgen, daß die Einsetzung schnell erfolgt und der Schismatiker Massimo3 sich nicht etablieren kann. Postbemerkung

Perche´ s’hebbe con l’ordinario della settimana precedente lo spaccio di V. S. de 17 del passato, questo della presente e` giunto senza sue lettere. Ma perch’egli non ritorni senza le nostre, io fo servirmi quest’avviso che ne do a V. S. per argomento d’esse, mentr’egli non mi vien dato da altre occasioni, e le prego ogni bene.

38.2 Barberini an Grimaldi

Castel Gandolfo, 1633 Oktober 8

ASV Segr. Stato, Germania 24 fol. 88r (lett. M); BAV Barb. 6224 fol. 109v– 110r (lett. R) Postbemerkung

L’essere giunto con l’ordinario della settimana passata lo spaccio di V. S. de 17 di settembre, il quale doveva secondo il solito capitarne con l’ultime lettere di Venetia, e` cagione che mancandone percio` l’occasione di scriverle, la quale neanche di qua ne vien somministrata da altre occorrenze, io non faccio altro con questa che darne avviso a V. S., alla quale mi offero di cuore.

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Kardinalnepot, seit 1611 Protector Nationis Germanicae, gest. 2. Okt. 1633; G i o r d a n o 1, S. 98–111. Maximus Predojevic´ OSBM, Guardian des Klosters Marcˇa, 1630 auf dem ungar. Reichstag zum Koadjutor Bf. Simeon Vratanjas eingesetzt; Sˇ e p t y c k y j S. 174f. Nr. 104; Sˇ e p t y c k y j - S l i p y j S. 41 Nr. 38; NBD IV 7, S. 7 Anm. 23. Er war 1639 noch im Amt; Sˇ e p t y c k y j - S l i p y j S. 268 Nr. 240. – Widerstand gegen Predojevic´ kam vor allem aus Zagreb. Er wurde auch dem Hl. Offiz mitgeteilt: ACDF, St. st. TT 1b fol. 510r. – Der Bischof von Bosnien, der Bf. Simeon auf einer Visitationsreise besucht hatte, empfiehlt gegen Predojevic´ einen Longinus Brancovius aus Lippa in Siebenbürgen (Kom. Temes); We l y k y j II, S. 241–244 Nr. 121f. – Johannes Tomco Marnavich, 1579–1639, 1631 Bf. von Bosnien; HC, S. 119; Sˇ e p t y c k y j , ad ind.; D. K o k sˇ a , L’organizzazione periferica delle missioni in Ungheria e in Croazia, in: M e t z l e r 2, S. 274; Abrechnung über Visitationsreise in APF SOCG 76 fol. 19r–21r.

Nr. 39.1: Wien, 1633 Oktober 15

39.1 Rocci an Barberini

189 Wien, 1633 Oktober 15

BAV Barb. 6973 fol. 137r-v, 144r–145v, 147r-v (D, dec. Nov. 3, Inc. All’arrivo del s. prencipe); ASV Segr. Stato, Germania 131 J fol. 28v–33r (RM); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 21r–24v (R). – Beiliegend: BAV Barb. 6964 fol. 112r (lett.): Übersendung von 2 fogli mit Gesuchen um Heiratsdispensen (fol. 113r, 2. foglio fehlt). 1. Postbemerkung. – 2. Abreise Lustriers ohne Verhandlungsvollmacht. – 3. Brief Ludwigs XIII. mit Rechtfertigung der Besetzung Lothringens. – 4. Bemühung Roccis, Verschlechterung der Beziehung zwischen Kaiser und Frankreich zu verhindern. – 5. Feldzug Ferias und Aldringers zur Befreiung von Breisach und Nancy. – 6. Kriegslage in Schlesien. – 7. Widerstand der Reformaten gegen P. Chumar. – 8. Audienz des Kaisers für Charbonnie`res.

1. Nimmt Kenntnis vom Chiffrenschreiben von Sept. 24. ` partito in questa settimana per la sua residenza apresso al Re 2. E Christ. il s. Sebastiano Lustrier, e prima di partire mi ha riferito confidentemente di non havere havuto ordine alcuno di fare qualche apertura al trattato dell’unione fra le Corone, come egli desiderava, essendogli stato detto solamente, che, quando sara` in Vienna il s. prencipe d’Ecchembergh, segli ordinera` alla giornata quello che sara` stimato piu` espediente, incaricandogli intanto, che se la passi su le generali col rendere testimonianza al Re Christ. et al s. card. di Richelleu` dell’ottima volonta` di Cesare tutta volta alla pace et a conservare con la Corona di Francia una vera corrispondenza. Insomma ancorche´ qui si stia in cattivo stato, contuttocio` si persiste ne’ puntigli di sostentare la riputatione e, per quanto ho potuto cavare da diversi discorsi havuti col prencipe d’Ecchembergh e con mons. vescovo di Vienna, si vorrebbe tirare la negotiatione dell’unione o qua o in luogo terzo, et in questo mentre non si vogliono aprire o dichiarare piu` oltre sopra le proposte di m. della Sciarboniera. Onde ⎡si scuopre, che questo affare camina tanto alla longa, che Dio sa, se mai potra` sperarsene cosa di bono.⎤ 1 3. M. della Sciarboniera mi fece vedere due giorni sono una longa lettera, scrittagli ultimamente da S. M. Christ.,2 nella quale S. M. gli mostrava la necessita` che haveva havuto di portare le sue armi in Lorena e di procurare di assicurarsi della mala volonta` di quel duca col porre l’assedio a Nansı`, per levare il modo a S. A. da potere fomentare il duca d’Orliens3 et altri malcontenti e da potere turbare et infestare la Francia. Giustifica il Re Christ. nella sudetta lettera la mossa delle sue armi con due ragioni: l’una,

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⎡…⎤ Zit. H a r t m a n n II, S. 134.

Erw. H a r t m a n n II, S. 135 Anm. 72. Gaston d’Orle´ans, «Monsieur», 1608–60, Bruder Ludwigs XIII. und bis 1638 Thronfolger, hatte nach seiner Niederlage im Languedoc Frankreich wieder verlassen und lebte seit Ende November 1632 in den span. Niederlanden; D e t h a n S. 99–102; NBD IV 5, ad ind.

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perche´ havendo S. A. ne’ mesi passati accettato la neutralita` da Svezesi confederati a S. M. Christ. con l’interpositione della M. S.,4 hora era stato il primo a contravenire alla neutralita` col muovere le sue armi contra li Svezesi e, quello che e` peggio, con havere disseminato di andare contro di loro con consentimento di S. M. Christ., ⎡intaccando la fede reale della M. S. e cercando di levargli il credito apresso li suoi amici e confederati⎤ 5; la seconda, per havere voluto S. A. dare in matrimonio al duca d’Orliens la sua sorella contro la volonta` e la protesta di S. M. Christ.6 Conclude la sudetta lettera col dire al residente di havergli scritto tutto cio`, perche´ egli informi l’imperatore e chi bisogni. 4. Voleva il residente esporre all’imperatore con ogni liberta` tutto quello che il re scriveva in questa lettera, ma io, con ogni dovuto termine, gli ho messo in consideratione, che, mentre egli havesse portato a Cesare liberamente per la prima e principale cagione della mossa dell’armi del suo re contro Lorena il tentativo fatto da S. A. contro li Svezesi per soccorrere Haghenau piazza della M. C., poteva l’imperatore con ragione offendersene, perche´ sarebbe stato quasi un dire in faccia a S. M. C., che il Re Christ. persista, che i Svezesi nemici di Cesare non eschino fuora dell’Imperio; onde ho esortato il medesimo residente a dedurre piu` tosto la seconda cagione del matrimonio col fratello come piu` giustificata e piu` remota dagli interessi dell’Imperio e dal dare disgusto a S. M. C., proponendo al medesimo residente, che, se pure voleva dire qualcosa dell’altra cagione, poteva toccarla in genere e con destrezza, dicendo, che il duca di Lorena non haveva osservato a S. M. Christ. quanto gli haveva promesso nell’ultimo accordato. Il residente per all’hora mostro` meco di approvare questo mio senso, ma, per quanto mi ha detto mons. Grimaldi, havendo doppo fatto seco il medesimo discorso, stava anche irresoluto, se volesse dire apertamente all’imperatore, che il suo re si moveva contro il duca di Lorena per havere S. A. attaccati li confederati di S. M. Christ. Il detto s. residente haveva gia` mandato a pigliare l’audienza fuora, ma l’imperatore gli ha fatto rispondere, che tornera` a Vienna hoggi o dimani e lo sentira` qui. Io dubito assai, che questo parlare libero possa essere un antecedente per qualche dichiaratione, che il

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Neutralität gegenüber Schweden war Teil der Bedingungen des Vertrags von Vic vom 6. Jan. 1632; S t e i n S. 145f.; B a b e l S. 141f. ⎡…⎤ Zit. H a r t m a n n II, S. 135. Gaston hatte am 3. Jan. 1632 in Nancy ohne Erlaubnis des Königs Margherite de Lorraine, 1615–72, die Schwester Hz. Karls IV., geheiratet. Im September 1633 teilte er die zunächst geheimgehaltene Eheschließung dem Papst und anderen Souveränen mit. Frankreich verlangte die Annullierung der Ehe; NBD IV 7, S. 62 Anm. 2; A. D e g e r t , Le mariage de Gaston d’Orle´ans et de Margherite de Lorraine, Revue Historique 143 (1923) S. 161–180, 144 (1923) S. 1–57; B a b e l S. 142f.; D e t h a n S. 100; B l e t II, S. 145–184.

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Re Christ. pensi di fare di volere assistere alla scoperta alla guerra dei protestanti, e Dio voglia, che la vera cagione, per la quale Sassonia e Brandeburgh non i sono agiustati con l’imperatore, non sia stata qualche nuova promessa fattagli dal re di Francia di volere dichiararsi per loro piu` apertamente che non ha fatto fin qui. Di questo pero` io non ho alcuna certezza, ma solo riferisco cio` a V. Em. come mio pensiero. 5. Dai discorsi havuti con questo ambasciatore di Spagna ho cavato, che il duca di Feria congionto con Aldringher creda quanto prima di potere soccorrere Brisach, e poi pensi trasferirsi a soccorrere Nansı`, della quale piazza non si ha qui fin’hora certezza che il Re Christ. si fosse impadronito per accordo, sı` come alli giorni passati se ne era sparsa voce. Asserisce il medemo ambasciatore di Spagna, che il governatore di Nansı`7 habbia scritto al s. duca di Lorena, che gli da` l’animo di sostenere l’assedio per sei mesi, ma che intanto S. A. procuri il soccorso.8 6. Di quello che il duca di Fridlant operi contro il nemico in Silesia non si e` udito altro in questa settimana che lo scritto nel foglietto d’avvisi.9 7. I pp. provinciali degli Osservanti Riformati della Germania Superiore mi hanno fatto una istanza o protesta di non potere ne´ volere accettare per loro commissario il p. Cumar, non essendo egli Riformato, perche´ cosı` dispongono le bolle pontificie concesse a Reformati et i loro decreti. Io non gli ho dato altra risposta, se non che deduchino questo a V. Em. 8. PS: E` ritornato poco fa da me il residente di Francia e doppo l’audienza che ha havuto da S. M., e mi ha detto di havere seguitato il mio parere nel portare destramente il negotio all’imperatore, quale gli ha risposto con queste formali parole: ⎡„Io stimo il re tanto giusto, che non intraprendera` cosa che non sia ragionevole, e credo, che havera` cura, per quanto potra`, che la Christianita` non sia turbata piu` di quello che e`.“⎤ 10 Il residente ha mostrato meco di restare molto sodisfatto della risposta e mi ha detto, che ne haverebbe dato parte questa sera al suo re.

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Henri II de Lorraine, Marquis de Mouy, gest. 1672; P f i s t e r S. 28–30; B o n n a r d S. 196. Zu den Verhandlungen über Nancy, das schließlich am 24. Sept. übergeben wurde, M o h r S. 310–313; S t e i n S. 213f. Fehlt. ⎡…⎤ Zit. H a r t m a n n II, S. 136.

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39.2 Grimaldi an Barberini

Wien, 1633 Oktober 15

BAV Barb. 6980 fol. 158r-v, 161r–163v (D, dec. Nov. 3); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 256r–258v (RD) 1. Lustrier hat nur Aufgaben eines Residenten. – 2. Geplante Verhandlungen zwischen Charbonnie`res und Eggenberg wenig aussichtsreich. – 3. Brief Ludwigs XIII. zum Feldzug nach Lothringen. – 4. Einflußnahme der Nuntien, um provozierendes Auftreten Charbonnie`res vor dem Kaiser zu verhindern. – 5. Zufriedenstellender Verlauf der Audienz. – 6. Wirkung des französischen Vorgehens auf Verhandlungen der Kaiserlichen mit Sachsen.

1. Mons. vescovo di Vienna in risposta di quello si tratto` la settimana passata, mi ha detto, che l’imperatore ha ordinato, si ripigli la negotiatione di Charboniere subito arrivato il s. prencipe d’Echembergh che si aspetta fra pochi giorni,1 e che pero` non si e` stimato necessario dar ordine piu` specifico a Lustrier, al quale l’imperatore nell’ultima audienza impose dovesse dire al Christ., che non desiderava cosa maggiormente quanto star seco in buona corrispondenza per l’esaltatione della santa fede e per il commun servitio, e che vuol sperare in S. M. Christ. simil buona intentione, ma che non seguendo l’effetto, con tanto detrimento del servitio di Iddio, ne lasciara` il giuditio a S. D. M. Nel rimanente Lustrier e` andato con le solite instruttioni da residente, con una semplice informatione delle cose correnti e delle solite propositioni, che il re debba desistere dal dare fomento a nemici dell’imperatore et osservar la pace di Ratisbona, e con ordine di lasciare, che Benavides tratti li punti di Pinerolo e passi de Grigioni, ne’ quali ha interesse la Corona di Spagna. 2. Meno vi e` da sperare, che si facci cosa di buono qui con Carboniere, massime che la risolutione di ripigliare il negotio seco e` doppo la sua dichiaratione di non haver ordine alcuno di trattare, e se pure in questi ministri vi fusse dispositione di far qualche apertura, si puo` credere, che svanira` con la presenza d’Echembergh, il quale e` sempre stato d’opinione, che non sia da fidarsi de Franzesi, e molto piu` fermamente doppo il trattato di Ratisbona, come ho compreso da ragionamenti del Verda, dal quale e da altri ancora si cava chiaramente, che qui si camina con la massima, credo, instillata dal proprio principe d’Echembergh, che convenga patire ogni estremo piu` presto che declinar punto dalla propria dignita` con acconsentire vantaggio alcuno al principal emolo che ha mosso e fomenta questa guerra con disegno di avantaggiarsi, poiche´ stimano, che la concessione non servirebbe ad uscir di travaglio, ma d’invito al medemo avversario et agli altri di tentare nuove e maggiori imprese con maggior commodita`, quando questo gli riesca utile; dove che, sostenendosi la guerra constantemente, sperano, che il tempo debba portare accidenti a loro favore e particolarmente, che la Francia

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Erw. H a r t m a n n II, S. 134 Anm. 70.

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non sia per sopportare piu` lungamente (come essi dicono) la violenza di Riccheliu`, o che, quando pure i Franzesi continuassero in questa fortuna prospera, si debbino voltare contro di loro le volonta` d’altri potentati, a quali dovra` esser piu` sospetta la felicita` de Franzesi, che non e` stata fin’hora quella di Casa d’Austria, e che finalmente le cose debbino ritornare allo stato di prima con intiera riputatione e maggior stabilimento della auttorita` austriaca. 3. A questa mala dispositione si aggiunge, che il Christ. con sua lettera de 2 settembre da` ordine a Carboniere d’informar l’imperatore delle occasioni di essersi mosso contro Lorena.2 Per prima mette l’haver il duca di Lorena mosso l’armi contro li suoi confederati, contravenendo a quel che ha promesso nel trattato di neutralita` accordato con Svezzesi di far quello che faceva contro di essi con l’intelligenza del Christ., offendendo la sua riputatione, con attribuirle simili modi di trattare tanto lontani dalla sua sincerita`. Aggiunge la causa del matrimonio con Monsieur contro l’espressa protestatione di S. M. et trattati de suoi ministri pregiuditiali alla Corona et allo Stato. 4. Charboniere pero` fu da noi con farci vedere la lettera di S. M. prima di chiedere udienza all’imperatore, et habbiamo havuto campo di persuaderlo a lasciar il primo punto, ⎡massime che nel modo ch’egli lo spiegava in italiano (che non intende troppo bene) si poteva pigliare dall’imperatore per una quasi intimatione di guerra,⎤ 3 et haveva formato nel resto ancora un modo di parlare cosı` alto, che poteva alterar l’imperatore e provocarlo a qualche acerba risposta. Si e` contentato Charboniere di moderare lo stile con termini dolci che segli sono suggeriti, e di passare quel primo punto, doppo essersi diffuso nel resto sotto le parole seguenti o simili, tralasciando i mancamenti del duca di Lorena nell’osservatione de trattati passati con offendere anche la sincerita` del re. Vero e` che si corre rischio, che l’imperatore non intendendo lo provochi a spiegarsi o gli domandi che metta in scritto, come l’imperatore e` solito di fare, ne’ quali ancora si e` pregato Charboniere a non volere specificare per la causa della mossa del re la violatione di neutralita` con Svezzesi. 5. Questa sera Charboniere e` stato a darci parte dell’udienza havuta questa matina dall’imperatore, e dice esser passata con reciproca sodisfattione, perche´ havendo S. M. sentito la proposta in termini pieni di rispetto, et in sostanza come si accenna di sopra, gli ha risposto, che stima il re cosı` giusto, che si persuade certo essere ogni sua attione piena di giustitia, e che spera debba haver a cuore di non turbare la Christianita` piu` di quello che e`. L’istesso gli ha fatto replicare incontanente dal vescovo di Vienna che stava all’anticamera, temendo non havesse inteso bene, senz’esser passato a parlare d’altra cosa. 2 3

Nr. 39.1 Anm. 2. ⎡…⎤ Zit. H a r t m a n n II, S. 136 Anm. 74.

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Nr. 39.2: Wien, 1633 Oktober 15

6. Questa forma pero` di scrivere del Christ. da` inditio che possa esser vero quello che qui discorresi, che il re di Francia mediante la promessa di portare apertamente le sue armi in Germania contro Casa d’Austria, habbia dissuaso a Sassonia l’aggiustamento con l’imperatore.

39.3 Grimaldi an Barberini

Wien, 1633 Oktober 15

BAV Barb. 6977 fol. 56r–57r (avv.)1 1. Wenig Klarheit hinsichtlich der abgebrochenen Friedensverhandlungen Wallensteins. – 2. Beim Kaiser und im Geheimen Rat geringerer Rückhalt für Wallenstein als früher. – 3. Hoffnung auf Rückeroberung Lothringens durch Feria und Aldringer. – 4. Zweifel an Wallensteins weiteren Absichten.

1. Della pace piu` non si parla, essendosi richiamato a Vienna Traumestorf e compagni,2 se bene questi, come intendo, non hebbero mai intiera notitia di quel che si trattasse, se non quanto il Fridlant andava superficialmente dicendo a Traumestorf, che solo era ammesso a trattar seco, tenendo sempre gli altri due lontani dal suo quartiero, o perche´ sdegnasse della bassa conditione de soggetti, o che, per essere de piu` reputati nel Consiglio Aulico che gia` adherı` in Ratisbona all’istanza della sua depositione, conservi memoria dell’offesa. Certo e`, che tutta la negotiatione fu sempre in mano di Terzicha, ne´ altri dal canto nostro vi fu mai adoperato. E dopo haver io fatto ogni diligenza per havere cognitioni precise degl’individui della trattatione, sento da piu` parti, che effettivamente l’imperatore non l’ha se non confusa, secondo s’e` potuto raccogliere dalle relationi del conte Slich e Traumestorf, perche´ le lettere di Fridlant non sono mai state che di mezza facciataa in termini generali, che la pace si sarebbe conclusa, toccando solamente qualche punto non bene esplicato in modo che ben s’e` conosciuto, che Fridlant non ha voluto mettere i suoi negotiati alla censura de cortegiani, com’egli dice.3 2. L’imperatore pero` senza mostrare di voler pigliare il rimedio che richiederebbe un simile disprezzo, opera piu` liberamente che non faceva per il passato senza molto riguardo a dargli disgusto, professando nel resto di condonare l’altre attioni di Fridlant alla sua naturalezza et al buon servitio – cosa stimata comunemente pericolosa; ma come intendo, il Consiglio dell’imperatore camina adesso con opinione, che si debba havere meglior servitio dal Fridlant, mostrando di non haver necessita` ne´ timor di lui, come

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facciata – Briefseite

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Ohne Anrede und Grußformel, Antwort auf Nr. 34. Nr. 37.2 (8). Zu Wallensteins Verhandlungszielen D i c k m a n n S. 67–69.

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Nr. 40.1: Castel Gandolfo, 1633 Oktober 15

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in effetto sento che non si teme, credendosi che dagli officiali dell’esercito gli sarebbe impedito ogni disegno sinistro che in lui si scoprisse, per essere universalmente odiato, e che egli come di natura timidissima, conoscendo il pericolo, non sia per haver coraggio di tentar cosa alcuna, ma debba accommodarsi alla risoluta volonta` dell’imperatore, se bene con tutti i mezi e con astutie procurara` di mantenersi ogni maggior autorita` – al qual fine s’interpreta, che facesse trasferire il Galasso a Laitemeritz,4 sette leghe vicino a Praga, mostrando il pericolo che la guerra si porti in Bohemia con dar insieme maggiori gravezze a quel regno per deviare con quest’arti l’andata del re d’Ungheria che tuttavia viene desiderata da suoi servitori e da Spagnuoli. Con l’ultime lettere di 8 dal campo avvisano, che Fridlant si tratteneva in Glogau dopo haver mandato alcune truppe alla coda del nemico verso Francfort all’Odera, senza aggiungere altra cosa di momento. Non manca pero` Fridlant di tener l’imperatore al solito in speranza di far gran cose, chiedendo intanto danari e sollecitando le contributioni. Ma non pare, che piu` si facci tanto capitale come prima delle sue parole, e questi suoi modi e pratiche non si finiscono d’intendere. 3. Ben si spera, che presto il duca di Feria con Aldringher debba passare in Lorena contro Francesi, affermandosi che habbi liberato Costanza dall’assedio e che fusse distante poche leghe da Brisach, dove havrebbe passato il Rheno, supponendosi che il nemico non sia forte per impedirlo. Per ubbidire nel modo che posso al cenno datomi coll’ultima cifra di V. Em. de 24, scrivo quel che s’intende delle cose di Fridlant, il quale da molti mesi in qua ha tralasciato di udir messa, essendone io assicurato da gentilhuomini che vengono frescamente dal campo e frequentavano il suo quartiero – cosa che mi e` parsa degna di qualche riflessione e che, giunta al resto delle sue attioni, possa rendere non improbabile l’opinione d’alcuni che giudicano, essere ristretto nel cuore di Fridlant qualche pensiero che forse disegna di condurre al suo fine senza passare per mezzi che macchino talmente la sua reputatione che non gli resti de sotterfuggi per colorirla.

40.1 Barberini an Rocci

Castel Gandolfo, 1633 Oktober 15

BAV Barb. 7065 fol. 156r-v (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 131 J fol. 125r-v (RD, dat. Okt. 11); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 98v–99r (R, dat. Okt. 12). – Beiliegend: Segr. Stato, Germania 24 fol. 86r (lett. M): Postpaket von Okt. 1 ist bereits eingetroffen; die Schreiben können aber erst mit nächster Post beantwortet werden.

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R e b i t s c h S. 69, 75.

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Nr. 40.1: Castel Gandolfo, 1633 Oktober 15

1. Keine Festlegung auf neuen Kommissar der Franziskaner-Observanten. – 2. Zusammenstoß des spanischen Gesandten in Venedig mit dem Nuntius.

1. Essendo la cifera di V. S. de 24 del passato risponsiva alla mia, non chiede altra replica fuorche´ in ricordo ch’e` di non s’impegnare nella persona del p. Henrico, ma professar solo che N. S. non ha altra mira che di conservare la riforma in conformita` della mente di S. M., et a questo effetto deputare quelli padri che alla M. S. pareranno piu` a proposito. 2. Alla cifera del 1 del corrente non rispondo, perche´ e` venuta hoggi e non e` aperta. Mando a V. S. il racconto di quanto e` occorso tra il conte della Rocca1 ambasciatore di Spagna e il nuntio di Venetia,2 ch’e` la copia di

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Juan Antonio de Vera y Figueroa, Conde de La Roca, 1583–1658, 1630–32 außerordentl. Gesandter in Turin, danach bis 1642 span. Gesandter in Venedig. NBD IV 4, S. 566 mit Anm. 3, Nr. 9*; E l l i o t t S. 26, 111, 313; S t r a d l i n g II, S. 20f.; M. A. V i s c e g l i a , Fazioni e lotta politica nel Sacro Collegio, in: S i g n o r o t t o - V i s c e g l i a I, S. 57 Anm. 77; V. G i n a r t e G o n z a´ l e z , El conde de la Roca en la diplomacia espan˜ola de la guerra de los Treinta An˜os. La misio´n saboyana (1630–1632), Madrid 1990, S. 189–232. Vitelli an Bichi, 1633 Okt. 7, ASV Fondo Pio 238 fol. 151r–152r (RM, fol. 152v: zugleich an Rocci und weitere Nuntien): Devo partecipare a V. S. Ill. quello mi occorse la settimana passata col s. conte della Rocca ambasciatore della M. Catt. Venne S. Ecc. a visitarmi per complimento assieme colli ss. residenti della M. C. e del gran duca, e raggionandosi sopra Nansı`, dopo haver S. Ecc. biasimata l’attione di S. M. Christ. come che mirasse a divertire l’armi di Lorena per servitio de Svezzesi, vedendo che ognuno si torceva senza replica per non entrare nelle difficolta` che si vedevano nel suo volto, senz’altro proposito seguito` a dire, che tuttavia quest’attione sarebbe stata approvata e di sodisfatione di N. S., ma che pero` in Spagna si sarebbe trattata la Dataria come si fa in Francia. Gli replicai, che N. S. era padre commune e che desiderava bene e quiete fra cattolici, e che la M. Catt. era cosı` religiosa che non si poteva credere, che havesse fatta novita` e cosa dissimile alla sua religione et a se stesso, credendomi, che tanto bastasse rispondere. Ma soggiunse, che al sicuro con un papa legitimo non si sariano alterate le cose e fece mentione di un Concilio, quasi volendo inferire, che un Concilio haverebbe conosciuto, se N. S. fosse legitimo pontefice – ma questo lo ando` masticando. Mi parve l’impertinenza tanto grande, che non mi pote` contenere di risponderli: „Dunque V. Ecc. dubita di cio`. Questa e` propositione heretica. Li Concilii non li raduna se non il papa, e l’assistenza dello Spirito Santo ha sempre depresso quelli che hanno hauto pensiero d’abbassare la dignita` pontificia. Li altri sono Conciliabili d’heretici.“ E volendo il conte mostrare di desiderare, che questo suo detto si sapesse in Roma, senza rispondermi sopra la sua credulita` mi soggiunse, che io lo scrivesse pure a Roma, che´ egli non sene curava. Gli risposi che sene curasse o no non m’importava punto, ne´ havevo bisogno di sua licenza; che sapevo quello che havevo da

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quello che scrivo in Spagna. V. S. si vagli della notitia per fare apparire la verita`, ma non stia ad introdurre discorso sopra di cio` ne´ vi si prolunghi, quando sia in necessita` di rispondere o quando le sia parlato sopra le parole ‘legitimo’ e ‘concilio’, ma quasi in burla picchi la malignita`, arroganza et intempestivita` dell’ambasciatore.

40.2 Barberini an Grimaldi

Castel Gandolfo, 1633 Oktober 15

BAV Barb. 7078 fol. 126r–127v (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 247r–248v (RM). – Beiliegend: Segr. Stato, Germania 24 fol. 85r (lett. M): Die Post von Okt. 1 traf bereits ein, da sie von Ferrara aus per staffetta befördert wurde. Es fehlte aber noch die Zeit, das Chiffrenschreiben zu entziffern. 1. Bedauern der sich verschärfenden Spannungen zwischen Frankreich und dem Haus Österreich. – 2. Ermahnungen des Papstes. – 3. Freude über Eingreifen des Kaisers zugunsten Bayerns. – 4. Kampf um Konstanz.

1. Ho letto nella cifera di V. S. de 24 del passato la risolutione di cotesto s. ambasciatore di Spagna, la quale non so quanto sia laudabile ne´ quanto con essa corrispondano le sue larghe esibitioni verso la pace; e puo` ben essere certa S. Ecc., che quel che in Spagna si dice di Richelieu, in Francia si ripete del Conte Duca, e pero` io sempre ho giudicato necessario di riconciliar questi due favoriti; e lei si ricorda che ne fu trattato col p. Quiroga,1 e non effettuandosi, ogni dı` si andara` entrando d’un impegno nell’altro, come e` seguito in questo di Lorena, essendo entrato il re in Nancy alli 25 del passato per accordo, come V. S. havera` inteso, di tenervi dentro guarniggioni sino che […]a aggiustati gli affari di Germania, ma cio` non possi passare li quattro anni,2 et anco nell’ambasciaria dell’elettore di Colonia.3 E se bene i Francesi non doverebbono in questa maniera avanzarsi, a

Ein Wort unleserlich. fare et haverei fatto quello mi fosse parso, ma che, se lui voleva scrivere, scivesse l’intiero; che non haverebbe di me mai potuto scrivere altro che io parlavo de principi come si conveniva ad un ministro di N. S. et alla mia nascita o che stimavo mancar quelli che ne parlavano altrimente e che, quando bisognasse, io ero pronto di metter la robba, il sangue e la vita per il mio principe. Über den Vorfall wird nach Wien, Madrid und Neapel berichtet: Barberini an Vitelli, Castel Gandolfo 1633 Okt. 15, Fondo Pio 234 fol. 215v–216r (R); Barberini an Monti, 1633 Okt. 15, BAV Barb. 8382 fol. 52r–58v (M Benessa).

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NBD IV 5, ad ind. s. v. Olivares, Versuch der Aussöhnung. Im Vertrag von Charmes (1633 Sept. 20) war eine vierjährige Besetzung Nancys festgeschrieben worden; M o h r S. 313. Kfst. Ferdinand ließ in Frankreich um Protektion verhandeln, nahm diese

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se veramente vogliono la pace, pigliano nondimeno per pretesto la durezza che pretendono trovar dalla parte degli Austriaci e la disperatione che a loro pare di haver della pace, di far tutto quel male che possono. 2. ⎡N. S. ha fatto e fa tutto quel che puo` per divertire e fermare; ne´ puo` porgervi altro rimedio che non sia superiore al male, ne´ essendo cio` espediente per servitio di Dio. Bisogna metter tutta la speranza nella continuatione degli uffitii che non si mancano d’incaricare. Il papa non puo` mai ricordarsi senza lagrime dell’intempestivo consiglio di Clemente VII contro Inghilterra,4 e basti a V. S. questo sol cenno, la quale vadi mitigando con prudenza i sensi dell’ambasciatore, in maniera pero` che non possi argomentare che qui si approvino le cose di Francia.⎤ 5 3. Sento con infinito piacere, che S. M. si e` risoluto di far da se´ con Aldringher a favor di Baviera quel che non ha voluto far Fridland. 4. Da Lucerna si avvisa con lettere de 26, che Aldringher col grosso delle sue genti si trovava al capo del lago di Costanza sopra il Reno. Piaccia a Dio, che con aiuto de Svizzeri cattolici scacci li Svetesi di sotto a Costanza, se bene il medemo nuntio avvisa di dubitare che, se gl’Imperiali entraranno in Tunigovia, gli Svetesi potessero distendersi nella Retia per assistere a Grigioni nella ricuperatione della Valtellina, il che non piaccia a Dio che segua, ma che li cattolici distruggano e disfacciano i Svetesi sotto Costanza!

41.1 Rocci an Barberini

Wien, 1633 Oktober 22

BAV Barb. 6964 fol. 115r (lett.). – Beiliegend: Rocci an Ingoli, Prop.-Kongr., gedr. We l y k y j I, S. 161 Nr. 2260: Dem Bf. von Pin´sk, der hier einige Tage vor dem polnischen Obödienzgesandten durchreiste, schickt er den erwähnten Brief nach (Nr. 36.1). P. Valeriano ist heute nach Rom abgereist, ohne auf weitere Nachricht zu warten, nachdem er gehört hat, er sei vor das Hl. Offiz geladen, dem er sich, da er ein reines Gewissen habe, sofort stellen wolle.

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aber schließlich nicht an: Pier Luigi Carafa an Barberini, 1633 Okt. 23, W i j n h o v e n 4, S. 162–164; K e s s e l S. 331–333. – Pier Luigi Carafa, 1581–1655, 1613 Ref. utr. Sign., 1615–21 Vizelegat in Ferrara, 1622 Vicegovernatore von Fermo, 1624 Bf. von Tricarico, 1624–34 Nuntius in Köln (Lüttich), 1645 Kardinal; W i j n h o v e n 1, S. XIV–XXVIII; We b e r IV, S. 553. Die Annahme, Clemens VII. habe den Abfall Englands vom römischen Katholizismus verschuldet, wird gern als Argument dafür herangezogen, daß der Papst die französische Politik nicht verurteilen dürfe; G i o r d a n o II, S. 242. ⎡…⎤ Zit. L e m a n S. 318 Anm. 2, erw. P a s t o r 1, S. 464 Anm. 1.

Nr. 41.2: Wien, 1633 Oktober 22

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Überreichen der Breven zur Geburt des Sohnes des Königs von Ungarn und des Buchgeschenks Barberinis an den Kaiser.

Ho presentato li brevi di N. S. e le lettere di V. Em. in congratulatione della nascita del prencipe figliolo del re d’Ungaria1 a tutte queste Maesta` dalla regina d’Ungaria in poi, quale doppo il parto non ha cominciato a dar udienza. Ho accompagnato li medesimi brevi con ogni piu` efficace espressione di parole et ho insinuato alle M. L. l’allegrezza infinita che S. B. et V. Em. hanno goduto di questo felice successo dell’aug.ma lor Casa. Hanno queste Maesta` gradito in estremo l’ufficio e m’hanno risposto con parole affettuosissime di ringratiamento e di riverenza verso la persona di S. B. e di V. Em. Con questa medesima opportunita` ho presentato in nome di V. Em. alla M. dell’Imperatore il libro de cultura florum.2 S. M. ha mostrato di gradir molto il dono per dilettarsi d’havere ne’ suoi giardini esquisiti fiori, e m’ha ordinato che ne renda a V. Em. particulari gratie.

41.2 Rocci an Barberini

Wien, 1633 Oktober 22

BAV Barb. 6973 fol. 148r-v, 157r–160v (D, dec. Nov. 10); ASV Segr. Stato, Germania 131 J fol. 33r–38v (RM); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 24v–28v (R) 1. Kaiserliche und Spanier beabsichtigen möglicherweise Verteidigung Lothringens. – 2. Nach dem Sieg Wallensteins bei Steinau verbesserte militärische Lage. – 3. Verhandlungen mit Eggenberg über Bestellung eines Visitators im Patriarchat Aquileia, über Kardinalat für Bf. Wolfradt und über Kardinal-Protektoren. – 4. Am Hof Besorgnis, daß P. Valeriano vor das Hl. Offiz zitiert wird.

1. Ancorche´ il residente di Francia mi riferisse di non havere portato all’imperatore per motivo attaccare li Svezesi suoi confederati,1 tuttavia doppo ho scoperto il contrario,2 poiche´ discorrendo meco il s. prencipe d’Echembergh sopra l’assedio di Nansi, S. Ecc. uscı` a dirmi: „Senta V. S. la bella ragione che il residente di Francia ha detto a S. M. per giustificare questo assedio: perche´ il duca di Lorena habbia attaccati li Svetesi, confederati della Francia e per conseguenza inimici della Casa d’Austria.“ Mi disse ancora il prencipe, come l’imperatore non haveva replicato al residente cosa alcuna sopra questo tasto, ma che sel’era passata ridendo. Infine S. Ecc. mi soggiunse: „Che si direbbe poi, se l’imperatore mio signore soccor-

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Nr. 36.1. Nr. 35.1. – Giovanni Battista F e r r a r i , De florum cultura libri IV, Rom 1633. Nr. 39.1 (4). Erw. H a r t m a n n II, S. 136.

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resse il duca di Lorena suo vasallo et amico? Forse alcuno direbbe che S. M. volesse rompere apertamente con la Corona di Francia; ma segli potrebbe rispondere, che l’armi di Cesare sariano auxiliarie a quel prencipe, sı` come furono quelle di Francia al duca di Mantova.“ Da questo modo di parlare parmi di potere argomentare, che tanto gl’Imperiali quanto i Spagnoli pensino di soccorrere il duca di Lorena e mi confermo in questo pensiero tanto piu`, quanto che hieri partı` di qua il col. San Giuliano, mandato da S. M. al duca di Fridlant per sentire li sensi di S. A. circa il soccorso che si desiderarebbe dare unitamente co’ Spagnoli a Lorena, sı` che sara` purtroppo vero quello che V. Em. compatendo a quel prencipe mi accenna con l’ultima sua cifera del 1 del cadente, che questa nuova mossa del Re Christ. contro Lorena sia per riuscire una miniera inesausta di dissensioni e di guerre, non essendo mai la Casa d’Austria per comportare per quanto potra`, che Francia s’impadronisca di quella piazza. Il duca di Lorena s’intende che armi alla gagliarda e che di gia` habbia buon nervo di Borgognoni. 2. Il racconto ch’io ho fatto nel foglietto d’avvisi3 di quello ch’e` successo in Silesia, e` conforme a quanto mi ha referto l’istesso dott. Navarro ch’e` venuto a portarne l’avviso a S. M.4 Per ancora non e` gionto a questa corte alcun avviso della restitutione delle piazze di Silesia, il che fa dubitare, che i Svezesi che vi sono dentro, non voglino renderle. L’acquisto che ha fatto hora Fridlant, l’haverebbe potuto fare assai maggiore alcuni mesi fa, mentre teneva come racchiuso tutto l’esercito nemico. E se a questo non seguisse presto altro buon successo (sı` come promette Fridlant nella lettera che scrive all’imperatore)5, questo solo (al parere di molti) non riuscirebbe di molta consideratione, non facendo i nemici gran capitale del conte della Torre. Sara` nondimeno di gran sollevamento alli Stati Hereditarii di S. M., perche´ non doveranno alloggiare questo inverno l’armata cesarea, quale potra` aquartierarsi nella Sassonia, nell’Imperio verso Madeburgh o nella Suevia nel ducato di Wettembergh, mentre con l’armi del duca di Feria si disciolga l’assedio di Brisach, e resti S. Ecc. padrone della campagna, sı` come qui sperano fermamente, nel qual caso l’armata di Feria si spingerebbe al soccorso di Nansi. 3. Ho giudicato ancora espediente parlare al s. principe d’Echembergh del negotio d’Aquileia, procurando di fare conoscere a S. Ecc. l’affetto paterno di N. S. verso l’imperatore e di fargli trovare buona la risolutione della S.ta` S., quale provede presentaneamente alla cura dell’anime. S. Ecc. mi 3 4

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Fehlt. Sieg Wallensteins bei Steinau an der Oder am 12. Okt. 1633 gegen Schweden unter Thurn; R i t t e r S. 563f.; R e b i t s c h S. 68f. Vgl. Wallenstein an Kfst. Maximilian, Feldlager bei Steinau 1633 Okt. 12, B i e r t h e r I, S. 375 Nr. 220; ders. an Trauttmansdorff, dat. wie oben, H a l l w i c h II 4, S. 382 Nr. 2086; ders. an Gallas, dat. wie oben, F ö r s t e r S. 81–83 Anm.**.

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rispose: „E perche´ non potrebbe S. B. dare questa sodisfattione all’imperatore, che il suo nuntio deputasse il vescovo visitatore? S. S.ta` non vuole disgustare li signori Venetiani, ancorche´ continuino sempre nella loro contumacia verso la Sede Apostolica, e per dare gusto a noi, che trattiamo con ogni rispetto et humilta` verso quella Santa Sede.“ Replicai a S. Ecc., che in cio` pigliava equivoco, poiche´, mentre la S.ta` S. sospendeva al patriarca la visita nei Stati dell’imperatore, faceva maggior espressione del suo paterno affetto verso la M. S. che verso i Venetiani, e che fatto questo N. S. haverebbe pensato poi a qualch’altro ripiego da finire per sempre questo negotio. E soggiunsi, che S. Ecc. sapeva molto bene il poco gusto che S. B. riceveva da Venetiani per le controversie de confini, delle quali piu` volte havevo trattato con S. Ecc., e che pero` non vi era ragione di credere che S. B. anteponesse le sodisfattioni de Venetiani a quelle della M. S. Replico` a cio` S. Ecc.: „N. S. non ha detto da dovero, ne´ mai ha havuto animo di rompere co’ Venetiani.“ A questo io risposi, essere vero che S. B. ha sempre desiderato e procurato con ogni mezzo possibile la quiete d’Italia, ma che tuttavia voleva anche difendere il suo, bisognando con l’armi, e che prima di venire ad aperta rottura, pareva a me, che era prudenza il considerare lo stato, nel quale si trovavano le cose dell’imperatore e l’aiuti che si potevano sperare dalla M. S., e che pero` S. B. pregava incessantemente la divina misericordia, che facesse risorgere la M. S. con continuate vittorie per benefitio suo e della religione cattolica. E con queste repliche mostrando S. Ecc. di restare sodisfatto, conchiuse, che il s. conte di Verdembergh (quale era fuori per l’infermita` pericolosa di un suo unico figliolo) mi haverebbe resa sopra cio` la risposta, e si lascio` scappare di bocca queste parole: „Bisogna pigliare quello che si puo` havere.“ Staro` dunque attendendo quello che in fine mi sara` risposto sopra questo affare. In discorso della disperata salute del s. card. Borghese mi disse il s. prencipe queste parole: „L’imperatore, quando havera` questa sodisfattione di havere il nostro vescovo cardinale?“ Io risposi a S. Ecc., che gia` N. S. si era dichiarato piu` volte, che questa prima promotione era destinata alla corte e che nella seguente haverebbe havuto consideratione alle intercessioni de prencipi. Replico` S. Ecc.: „N. S. doverebbe farla hora che vi e` buon numero di cappelli vacanti,“ a che io soggiunsi, che S. B. non veniva astretta alle promotioni dal tempo o dal numero. Entro` doppo S. Ecc. a dirmi che havevano tre o quattro cardinali, quali pretendevano la protettione di Germania,6 e soggiunse: „Io vorrei che 6

Zur Funktion der Kardinal-Protektoren allg. R. B l a a s , Das Kardinalprotektorat der deutschen und österreichischen Nation, MÖSTA 10 (1957) S. 148–185; O. P o n c e t , Les Cardinaux Protecteurs des Couronnes en cour de Rome dans la premie`re moitie´ du XVII e sie`cle: l’exemple de la France, in: S i g n o r o t t o - V i s c e g l i a I, S. 461–480. Zur Amtsführung Borgheses als Protector Nationis Germanicae F a b e r S. 207–256.

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si mandasse il card. Pazman, quale resedesse alla corte romana con la protettione, giacche` e` huomo molto ricco e dotto.“ Io sorridendo risposi: „V. Ecc. conosce meglio di me le qualita` e natura del s. cardinale e pero` puo` bene congietturare le sodisfattioni che S. Em. potrebbe dare e ricevere in Roma.“ All’hora soggiunse il prencipe: „Veramente il modo di trattare di mons. vescovo di Vienna, mentre fosse cardinale, sarebbe piu` accetto alla corte.“ E concluse: „Il s. card. Savelli7 e` comprotettore“ e non passo` piu` oltre. Ho inteso da altra parte, che li cardinali pretendenti alla protettione di Germania sono Savelli, Aldobrandino8 e Pio9. Il s. prencipe d’Echembergh mostra di trattare meco con confidenza e liberta` e non si offende, anzi ha gusto, che ancora io tratti seco nella medesima maniera. Non rimango pero` di essere cauto e di caminare con quella riserva che si deve. 4. Il p. Valeriano cappuccino e` stato da me per farmi sapere di volere partire per Roma hoggi,10 senza aspettare alcuna risposta dal s. card. Santo 7

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Giulio Savelli, Bruder des interimist. kaiserl. Gesandten Federico Savelli. 1603 Ref. utr. Sign., 1614 außerordentl. Nuntius zur Vermittlung im Krieg um Monferrat, 1615 Kardinal, 1616–22 Bf. von Ancona, 1619–21 Legat in Bologna, seit 1625 Komprotektor der dt. Nation, 1630 Ebf. von Salerno, gest. 1644; G i o r d a n o I, S. 221f.; Wo d k a S. 54, 67; F a b e r S. 235, 246–251, 262, 292. Nach dem Tod Kard. Ludovisis, der Komprotektor für die Österreich. Erblande und Ungarn gewesen war, hätte Federico Savelli ihm gern auch dessen Amt vermittelt; NBD IV 5 Nr. 132.1 Anm. 7. Ippolito Aldobrandini, 1592–1638, Kardinal 1621, von Gregor XV. unter die Papstnepoten aufgenommen. Er proponierte bereits 1633 im Konsistorium ungarische Bistümer und wurde 1635 Kardinalprotektor für die Österreich. Erblande und Ungarn; J a i t n e r I, S. 458f.; Wo d k a S. 66; NBD IV 5 Nr. 154.2 (5), 160.1 (5). Carlo Emanuele Pio da Savoia, 1585–1641, Kardinal 1604. Er wurde 1635 Protector substitutus für die von Rom abwesenden Kard. Dietrichstein (Protector nationis Germanicae), Kard. Savelli (Comprotector) und Kard. Borja (Protector substitutus), zugleich Vertreter Kard. Aldobrandinis als Komprotektor für die Österreich. Erblande; Wo d k a S. 55f., 66f.; B. E m i c h , Karrieresprung und Imagewandel, in: K a r s t e n S. 126–139, 272–276. Erw. C y g a n I, S. 352f. Anm. 60. – P. Valeriano schreibt am 13. Nov. aus Ferrara, am 8. Dez. aus Rom: BAV Barb. 7052 fol. 96r-v und 98r-v. – Zum Romaufenthalt S o u s e d ´ı k 36f., NBD IV 7 S. 46 Anm. 4; C y g a n I, S. 253–260. Ferner: Motmans an Eggenberg, 1634 Jan. 21, Wien HHStA, Rom, Korr. 52 Fasz. S fol. 1r–2r (D): Il p. Valeriano sin’hora non ha potuto ottenere che se le dicesse, per che causa era stato chiamato a Roma, et molti sospettano con ragione, che la causa principale sia stata ad instanza di fra’ Giuseppe, per dubbio ch’egli, restando in coteste parti, non inducesse il re di Polonia ad abbracciare ogni mezzo possibile per far riuscir la pace con Sassonia tanto da Francia abborrita, ricordandosi del pericolo nel quale si trovo` l’anno passato.

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Honofrio e dal s. card. Antonio, soggiungendomi di accelerare la sua partenza per avviso havuto da persone degne di fede, di venire chiamato a Roma per essere constituito nel Santo Offitio. S. P. ha mostrato meco di non lo credere, cosı` per sapere la sua netta conscienza, come per essere stato sempre pronto a sottomettersi ai sensi della Santa Chiesa Romana e di coteste sacre congregationi, e pero` non si puo` persuadere che si voglia trattare seco in maniera da fargli perdere la riputatione. Questa mattina e` venuto in nome di S. M. da mons. Grimaldo e da me il conte di Verdembergh per intendere da noi, se il p. Magno fosse chiamato a Roma al Santo Offitio e per qual cagione, ahavendomi detto, che S. M. voleva scrivere in sua raccomandatione. Habbiamo risposto di non havere di cio` alcuna notitia.

41.3 Grimaldi an Barberini

Wien, 1633 Oktober 22

BAV Barb. 6980 fol. 164r-v, 166r–167r (D, dec. Nov. 10); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 258v–261v (RD). – Beiliegend: BAV Barb. 6977 fol. 58r (lett.): P. fra’ Giuseppe Maria Suares1 verhandelt in Ordensangelegenheiten am Hof. Er überbrachte Empfehlungsbrief Barberinis von Mai 28. Grimaldi bietet ihm seine Unterstützung an.

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Schlußworte in Segr. Stato, Germania 131 J autogr.

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Joseph Maria Suarez, 1633 Generalvikar des Servitenordens in Böhmen, Österreich und Oberdeutschland, gest. 1637; B a r k e r S. 220; P. S o u l i e r  G. Va n g e l i s t i (Hgg.), Monumenta Ordinis Servorum sanctae Mariae, 13, Bruxelles-Roulers 1911, ad ind. – Suarez an Barberini, Wien 1633 Okt. 22, BAV Barb. 7054 fol. 59r-v (lett.): Abramo Peccher, ein junger Soldat aus Innsbruck, möchte in das Servitenkloster in Prag eintreten, wo Suarez derzeit Superior ist. Er braucht dazu Dispens wegen Irregularität, weil er im Streit einen anderen Soldaten getötet hat. Wurde vor Gericht freigesprochen. Der Nuntius könnte die Dispens erteilen, will aber den Weg über Rom gehen. Ebd. fol. 58v: Ambrosius de Pen˜alosa SJ, Wien Okt. 20, empfiehlt Dispenserteilung (lat.). Barberini an Suarez, 1633 Dez. 21, Barb. 6263 fol. 226v (lett. M): Verweist Suarez an Rocci. Ders. an dens., 1634 Jan. 21, Barb. 6264 fol. 9r-v (lett. M): Dem Abramo Precher [!] wird Ordenseintritt erlaubt trotz des vorangegangenen homicidium casuale. – Suarez wurden 1633 Nov. 14 die Fakultäten zum Beichthören im gesamten Nuntiaturgebiet und zur Erteilung der Absolution ab haeresi (non relapsos) erteilt. 1634 Mai 3 wurde er als Feldgeistlicher zugelassen: ASV Arch. Nunz. Vienna 11 fol. 57r–58r; Arch. Nunz. Vienna 12 fol. 48r-v. – Zur Ausbreitung der Serviten in Tirol, Prag und Wien C. A. M. Mooney, The Servite Germanic Observance (1611–1668), Scrinium Historiale, 7, Roma 1976, S. 18f., 21, 49, 53, 58.

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1. Mutmaßungen zur Situation Lothringens. – 2. Merkwürdigkeiten bezüglich der Schlacht bei Steinau. – 3. Friedensunterhändler des Kaisers weiterhin in Prag. – 4. Vorwürfe Wallensteins gegen P. Quiroga. – 5. Absichten Wallensteins auf das Kurfürstentum Sachsen?

1. Charboniere parlo` all’imperatore diversamente da quello che a noi riferse,2 come intendo da mons. vescovo di Vienna, poiche´ S. M. intese per prima causa della mossa del Christ. contro Lorena l’haver quel duca mosso l’armi contro i confederati della Francia – dichiaratione che qui e` stata assai ponderata,3 se bene a Charboniere non fu risposto piu` di quel che si scrisse con le passate, e sento, che si tratti con premura di fare sforzo per mandare a soccorrere il duca di Lorena, essendosi data commissione al col. San Giuliano di trattarne col duca di Fridlandt, il quale per se stesso e` ottimamente disposto verso Lorena, e sento, esservi lettere del duca di Lorena, che asserisce havere 10 000 huomini che non ardisce adesso di far unire insieme, come fara` ogni volta che vi sia chi gli dia mano, e che il re di Francia non ne ha piu` di 12 000, e che il governatore di Nancy assicura di potersi tenere quattro mesi.4 E pare che qui siano contenti dell’impegno del re sotto quella piazza, poiche´ temevano non si voltasse ad imprese piu` facili e piu` pregiuditiali allo stato presente delle cose di Casa d’Austria. Anzi intendo, che il medemo duca scriva di havere fatto trattare artificiosamente dal fratello5 col re di dargli l’ingresso dentro Nancy per tirarlo mediante quella prattica sotto Nancy et impegnarvelo.6 ⎡Onde invece d’incaminarsi per l’aggiustamento, pare che si camini ad aperta rottura,⎤ 7 se bene si comprende, che qui pretenderanno di mandare le loro armi in Lorena come ausiliarie, e l’Echembergh medemo l’accenno` a mons. Rocci martedı`, nel qual giorno S. Ecc. fu assalito da suoi soliti dolori che ancora lo travagliano. Pero` non ho potuto sin’hora vederlo come desideravo, per fare qualche uffitio in ordine all’unione prima che si scordino o mutino col favorevole successo di Slesia la risolutione participatami di volere riassumere il negotio con Charboniere, come scrissi con le passate, se bene mons. Rocci mi dice, che motivando sopra la prattica col principe d’Echembergh, fu da S. Ecc. ritoccato il congresso de plenipotentiarii, con soggiungere, che i Franzesi lascino le confederationi coi nemici di Casa d’Austria come qui parimente haverebbero 2

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Nr. 39.2 (4, 5), weitergemeldet an Nuntien in Spanien: Barberini an Campeggi, 1633 Nov. 13, ASV Segr. Stato, Spagna 345 fol. 208r (RM). Erw. H a r t m a n n II, S. 136 Anm. 76. P f i s t e r S. 37f., 41. Nikolaus Franz von Lothringen, 1609–70, 1625–34 Bf. von Toul, 1627 Kardinal, 1634 aus geistl. Ämtern ausgeschieden; G a t z I, S. 503f. (L. C h aˆ t e l l i e r ); NBD IV 7, ad ind. Zu seinen Verhandlungen mit Ludwig XIII. M o h r S. 311f.; B a b e l S. 176–181. ⎡…⎤ Zit. H a r t m a n n II, S. 136 Anm. 77.

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lasciate quelle de nemici di Francia, se pur ne hanno, che e` un parlare assai da lontano. 2. aArrivo` a 16 del corrente il dott. Navarro in questa corte speditovi dal Fridlandt con avviso del successo in Slesia (come V. Em. intendera` pienamente da mons. nuntio ordinario), appreso qui, secondo la relatione dello stesso Navarro8 e lettera di Fridlandt all’imperatore per vittoria segnalatissima e quasi miracolosa, parendo incredibile una trascuraggine cosı` grande del nemico di lasciar passar l’Odera dalla nostra cavalleria senza contrasto, abbandonar le fortificationi del ponte di la` dal fiume o lasciarsi cogliere dal Fridlandt nel medemo tempo in sito svantaggioso, mentre esso era padrone del ponte fortificato dall’una e dall’altra parte et di tutto il fiume per le fortezze che vi possiedono, fra le quali erano vicine Vratislavia e Brigh, dove potevano speditamente ritirarsi. Queste considerationi coll’essersi intese, che l’occasione di rompere il trattato di pace fu, perche´ i Svezzesi ricusorno di lasciare le piazze di Slesia, danno occasione di dubitare, che l’ultimo successo di Slesia sia stato concertato per tentare, se per questa via potevano recuperarle, presupponendosi da alcuni, che percio` nel trattato di pace gia` fusse risoluto di dar al conte de la Torre l’equivalente dei beni che possiede in Livonia per 40 000 fiorini d’entrata, dominio della Corona di Svetia. Et in questo proposito non lasciaro` di dire, che, quando si publico` essersi rotti i trattati di pace, fui avvisato in termine di confidenza da un cavaliere di corte, essere fintione concertata coll’Arnaim per facilitare i fini di questa pace, se ben io non ne feci caso; ma con lettere de 15 dal campo avvisano esser stata negata la consegna delle piazze da capitani svezzesi, che vi sono in presidio, nonostante il commandamento fattogli dal duca della Torre e da Duvaldo,9 commandanti per la Corona di Svetia. 3. I commissarii imperiali soprasedono in Praga (e qui e` stato approvato) per l’avviso del Fridlandt, il quale gli ha fatto sapere, che a deputati di Danimarca arrivara` presto ordine sufficiente dal loro re di concordare altro luogo commodo per il congresso, e forse Praga medema, come qui si desidera, stante l’impedimento della peste in Vratislavia.10 4. Fu dato ordine dal Fridlandt al dott. Navarro di far capo al p. Quiroga, al quale parimente scrisse, havendo con lui sempre continuata a

Ab hier unchiffriert.

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F ö r s t e r S. 88 Anm.*. Relacio´n de Agustı´n Navarro sobre el triunfo del eje´rcito imperial contra el Conde de la Torre en Silesia, 13. Okt. 1633, gedr. A l d e a II 2, S. 415–417 Nr. 84. Berichte Navarros über den Aufenthalt in Wien ebd. S. 419–425 Nr. 87 u. 89. Heinrich Jacob Duwall (Duval, Mac Dougall), 1589–1634, schwed. Oberst, 1631 Garnisonskommandant in Frankfurt an der Oder, seit 1632 in Schlesien; E n g e r i s s e r S. 217f. Anm. 127. B i e r t h e r III 1, S. 144f.*, 181*.

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corrispondenza e dissimulato, come il medemo padre mi ha significato, supponendo che Fridlandt sia benissimo informato, come egli ancora e` stato unito con gli altri ministri di Spagna in non approvare tutte le sue attioni et in stimare espediente l’andata del re in Bohemia.11 5. Gli amici del Fridlandt lo figurano elettore di Sassonia fra pochi mesi,12 e non solo si fondano nel presente stato vantaggioso dell’armi, sendovi anche avviso che Galasso entrato in Misnia faceva scorrere il paese sino a Dresna, ma nel predominio che dagli astrologi viene attribuito alla sua genitura sopra quella del Sassone. E non sono molti mesi, che il Pierone fiorentino13 per ordine del medesimo Fridlandt fece la revolutione dell’una e l’altra genitura e riferse secondo l’attestatione di persone degne di fede, che nel [anno] 34 secondo l’arte il Sassone deve perdere lo Stato, la reputatione e forse la vita con esaltatione nel medesimo tempo del Fridlandt sopra lo Stato e vita di lui. Molti arrivati dal campo prima di adesso hanno riferto, che tutta questa estate Fridlandt teneva detto, che si mormorara` di lui per un pezzo, ma che del mese di ottobre si parlera` d’altra maniera. Certo e`, come sono assicurato da ministri dell’imperatore, che egli ha patenti spedite appresso di se´ per uno de due elettorati che gli riesca di occupare in modo che potra` legitimamente sottoscriversi elettore senza attenderne di qua altro consenso ogni volta che ne sia in possesso.

42.1 Barberini an Rocci

Castel Gandolfo, 1633 Oktober 22

BAV Barb. 7065 fol. 158r-v (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 131 J fol. 125v–126r (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 99v–100r (R). – Beiliegend: 1. Segr. Stato, Germania 24 fol. 89r (lett. M): Beantragte Heiratsdispensen können erteilt werden (Nr. 23.1). – 2. Ebd. fol. 90r (lett. M): In dieser Woche keine Postsendung aus Wien. Beantwortet wird die zweite der in vergangener Woche eingetroffenen Sendungen (Nr. 35.2). – 3. Segr. Stato, Germania 28 fol. 61v (lett. R): Rocci soll dem Kaiser mitteilen, wie groß die

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Erw. H e n g e r e r II, S. 401f. Anm. 68. Daß Wallenstein sich in den Göllersdorfer Abmachungen die Erwerbung eines Kurfürstentums zusichern ließ, hatte Rocci schon früher angedeutet; NBD IV 5 Nr. 65 (1). Zu der Frage allg. M i c h a e l S. 426–429. Giovanni Pieroni, 1586–1654, Architekt, Festungsbaumeister, Astronom und Astrologe, seit 1622 im Dienst des Kaiserhofs und Wallensteins; G. C a r r a i , G. Pieroni: un informatore mediceo al seguito del generale Wallenstein, eSamizdat 2004 (II) 1, S. 175–180; A. H a d r a v o v a´  P. H a d r a v a , Science in Contact with Art: Astronomical Symbolics of the Wallenstein Palace in Prague, in: J. Z a m r z l o v a´ (ed.), Science in Contact at the Beginning of Scientific Revolution, 2004, S. 173–210; J. K r cˇ a´ l o v a´ , Giovanni Pieroni – Architekt? Umeˇnı´ 36 (1988) S. 511–542.

Nr. 42.2: Castel Gandolfo, 1633 Oktober 22

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Freude des Papstes und Barberinis darüber ist, daß die Schweden die Belagerung von Konstanz aufgeben mußten. 1. Verteidigung für Antonio Barberini als Komprotektor für Frankreich. – 2. Keine Kenntnis von Bündnisverhandlungen mit dem Papst. – 3. Ermahnung zu neutraler Ausdrucksweise. – 4. Ausgleichsverhandlungen unter katholischen Mächten. – 5. Abbruch der Verhandlungen mit Sachsen.

1. Ha risposto prudentemente V. S. al s. ambasciatore di Spagna, mentre gli asseriva haver udito da Roma che’l s. card. Antonio pigliava la comprottetione di Francia, e se un’altra volta gli verra` occasione simile, dica pure di non saperne nulla et aggiunga da se´, che, mentre il card. Antonio vede cosı` maltrattato da Spagnuoli il suo fratello, cioe` me che tanto cerco di servirgli, potrebbe cercar altri appoggi. E sopra questo non vi facci altri discorsi. 2. Quanto alla lega, io non so quel che si tratta con altri principi. So bene, che il papa non si spogliera` volontarimente della paternita` comune. 3. aNel discorso degli affari di Lorena dubito che l’ambasciatore havera` interpretata partialita` quelle parole di V. S.: ‘Bisogna udire le ragioni del re di Francia contro Lorena;’1 pero` ella vadi circonspetta, perche´ [si] tocca con mano, che ogni cosa si interpreta a traverso.a 4. Quanto alla speranza della pace fra principi cattolici, non bisogna disperarla, perche´ e` dono di Dio e la puo` dar agli huomini quando meno s’aspetti. aPero` non bisogna intermetter le negotiationi.a 5. Ho visto nella poscritta di V. S. il disfacimento del trattato della pace venutomi sabbato passato, ne´ so che mi dire sopra cio`. Iddio indrizzi l’arme de cattolici a sua maggior gloria.

42.2 Barberini an Grimaldi

Castel Gandolfo, 1633 Oktober 22

BAV Barb. 7078 fol. 129r-v (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 250v–251r (RM). – Beiliegend: 1. Segr. Stato, Germania 24 fol. 93r (lett. M): In dieser Woche kam keine neue Postsendung aus Wien. – 2. BAV Barb. 7078 fol. 128r (M Troili): Nimmt Nachrichten zur Kenntnis (Nr. 35.3). Aufforderung zur Erkundung der Bedingungen, die Spanien zur Sicherung eines Friedens mit Frankreich stellen will.

Io non risposi la passata settimana a V. S. a quel tocco che haveva dato a V. S. Castagneda, che col tirar avanti la pace si darebbe campo a Franzesi di travagliar la Casa d’Austria a man salva.1 Dico dunque di non credere, a-a

Fehlt in Segr. Stato, Germania 131 J und P.

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Zit. aus Nr. 35.2 (3).

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Nr. 33.3 (1).

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Nr. 42.2: Castel Gandolfo, 1633 Oktober 22

che cio` havesse a seguire, quando si aggiustasse il negotio di Pinerolo, Lorena et altri che potessero esser mezzi d’inquietar direttamente o indirettamente la Casa d’Austria, essendo anche verisimile, che dopo una lunga e travagliosa inquietudine piaccia a Ricchelieu la quiete. Ma per cavare qualche particolare dal s. marchese, potrebbe V. S. con destro modo e senza che S. Ecc. se ne offenda cavar quello che si vorrebbe per la sicurezza della Casa d’Austria, sia o per facilitar l’uscita de Francesi da Pinarolo o per assicurare, rimanendovi, che non daranno molestia alli Stati di S. M. Catt., et avvisarlo, accio` che si possa considerare, come S. B. puo` utilmente interpor gli suoi uffitii. a Il card. Richelieu dopo l’entrata dell’armi regie in Nancy ha detto di voler far larghe aperture a Benavides. – Serva cio` V. S. per avviso.

43.1 Rocci an Barberini

Wien, 1633 Oktober 29

BAV Barb. 6973 fol. 161r-v (D, dec. Nov. 17); ASV Segr. Stato, Germania 131 J fol. 39r-v (RM); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 28v–29r (R) 1. Bedauern des Verlusts von Nancy. – 2. Übergabe schlesischer Festungen an die Kaiserlichen.

1. Questa settimana mi trovo senza la solita cifera di V. Em. et io ho poco da soggiungere al foglio d’avvisi che gl’invio.1 Devo nondimeno avvisarla, come qui si sente amaramente l’ultimo avviso, che il duca di Lorena si sia agiustato col Re Christ.2 e che S. M. sia entrata in Nansı` il giorno 25 del mese caduto, poiche´ si presupponeva, che il duca di Feria, soccorso che havesse Brisach, se ne dovesse passare col suo esercito che e` congionto con Aldringher al soccorso di quel duca, e si stimava, che la piazza di Nansı` potesse mantenersi molti mesi per essere fortissima e ripiena di monitioni da bocca e da guerra. Anzi piaceva qui molto, che il Re Christ. si fosse impegnato in quell’assedio. Hora che il successo e` riuscito contrario alli supposti che facevano questi ministri spagnuoli et imperiali, non so che resolutione siano per pigliare. Stimo pero`, che dependera` da successi che haveranno l’armi del duca di Fridlant. Et ancorche´ qui si dica, che sia seguita la restitutione di tutte le piazze di Silesia che erano in potere del nemico, havendolo io inteso dall’istesso s. prencipe d’Ecchembergh; contuttocio` vi e` chi dice, che da Glogau in poi non vi sia certezza della restitutione dell’altre piazze.

a

Nachsatz nur in Barb. 7078.

1

Fehlt. Vertrag von Charmes vom 20. Sept. 1633; B a b e l S. 183; M o u s n i e r S. 530f.

2

Nr. 43.2: Wien, 1633 Oktober 29

209

2. [PS:] Poco fa e` gionto un corriere di Silesia, con voce che porti l’avviso della restitutione delle piazze di Silesia e che Francofort nell’Odra si sia resa all’imperatore, sı` come ha fatto Lansperch.3 Inoltre si dice che il duca Francesco Alberto di Sassonia sia andato a trovare il Generale per trattare nuovamente di pace4 – che e`, quanto ho potuto ritrarre in questa brevita` di tempo.

43.2 Grimaldi an Barberini

Wien, 1633 Oktober 29

BAV Barb. 6980 fol. 168r-v, 170r–171r (D, dec. Nov. 16); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 261v–264r (RD) 1. Gespräch mit Eggenberg über Ausgleichsverhandlungen mit Frankreich. – 2. Lothringen. – 3. Nachrichten über Absichten Wallensteins. – 4. Kritische Bemerkungen des spanischen Gesandten zum Verhalten Wallensteins.

1. Nel visitare il s. principe d’Echembergh presi occasione di dirle quel che havevo trattato in sua assenza con mons. vescovo di Vienna, et aggiungendo qualche raggioni che possono persuadere, che la Francia ancora desideri di riposare, supplicai S. Ecc. a voler con la sua prudenza e pieta` facilitare la negotiatione che mons. vescovo mi ha detto essersi risoluto di ripigliare con Carboniere,1 accio` si dia principio a trattare con sincerita` e strettamente i punti delle differenze, che e` forse il passo piu` difficile per pervenire al fine tanto desiderato dalla S.ta` di N. S., di vedere una vera unione fra queste maggiori potenze de cattolici per esaltatione della santa fede e felicita` de suoi principi. Rispose Echembergh con ostentatione di parola sopra l’ottima dispositione di Cesare e del gran danno che riceve la republica cattolica dalle operationi de Franzesi e del gran profitto che risultarebbe da una buona pace fra questi maggiori principi, a quali non mancarebbono occasioni di impiegarsi in acquisto de regni, ma che il vero buon principio di questa pace deve essere che i Franzesi desistano dalle offese e dal dar fomento ad heretici e nemici dell’imperatore, e che a Franzesi si darebbe ogni sicurezza (per quello che io havevo detto, che in Francia professavano di haver havuti motivi di timore, non gia` desiderio di occupare quello d’altri). Io soggiunsi, che veramente egli diceva quel che sarebbe conveniente, ma che secondo l’uso de trattati fra principi pare, che il distogliere il Christ. dalle sue intelligenze debba essere uno de fini di questa negotiatione, poiche´, stando le cose turbate come hoggidı` stanno fra la Casa d’Austria e Francia, i principi si fanno lecito usar ogni preventione soprab-

3 4

B a u s t a e d t S. 94. I r m e r 3, ad ind. s. v. Sachsen-Lauenburg Hz. Franz Albrecht, Reise zu Wallenstein im Oktober 1633.

1

Nr. 39.2 (1).

210

Nr. 43.2: Wien, 1633 Oktober 29

bondante per assicurarsi, ancorche´ da altri per aventura si giudichi fuor del bisogno. Significai parimente, che per simili rispetti i Franzesi hanno mostrata difficolta` di venire a publica trattatione et che allegano essersi altre volte usato di non venire a publico trattato, che prima per qualche via non fussero accordati i punti di maggiore difficolta`. Replico` Echembergh, che almeno intanto, se il re di Francia havesse intentione di pace, doverebbe non far tanto alla scoperta e levare questo eccesso di calore che da` alla guerra di Germania. Et in ultimo al punto ch’io di nuovo inculcai di ripigliar la negotiatione con Carboniere, gia` che non era parso di dare ordini piu` ampii a Lustrier, mi disse, che ancora non haveva informatione di quel che si sia trattato, et habbi risoluto S. M. C., ma che secondo la dispositione che Lustrier trovara` in Francia, se li manderanno ordini sufficienti. 2. Venendosi a parlar delle cose di Lorena, mi disse espressamente, che l’imperatore et il Re Catt. non potranno lasciare di soccorrerlo, mostrando pero` di non sapere, che fusse seguito l’accordo con il deposito di Nancy in mano del re, ne´ a me parve espediente dirglielo. 3. aDi Praga con lettere del 26 avvisano, che Fridlandt per la strada di Lusatia sarebbe arrivato fra due o tre giorni in Laitimeritz, dove il Galasso haveva richiamata tutta la sua gente, etiandio la cavalleria leggera che scorreva il paese dell’elettor di Sassonia, con opinione che fussero vive tuttavia le prattiche di pace; che Fridlandt domanda al regno di Bohemia provisione di grani per tutto l’esercito e che disegnava di acquartierare questo inverno nella Franconia. Delle piazze di Slesia, Glogau si rese doppo haver aspettato il cannone, lasciando in liberta` gli ufficiali del presidio che non presero servitio, e per l’altre lo stesso Fridlandt scrive al Questembergh di guerra, che non voleva perdervi tempo, quando ricusassero di renderle, ma che haverebbe in tal caso lasciato gente a sufficienza per impedire che non vi entrassero vettovaglie, e che nel medemo tempo haveva mandato alcune truppe, perche´ si impatronissero di Francfor sopra l’Odera e di Lamspergh,2 confine tra la Marcha e la Lusatia, con pensiero, data che havera` un’altra percossa all’Arnaim, di passare per il paese di Brandeburgh sino al Mare Baltico a riacquistare quei porti che suppone di dover trovare sprovisti, e levare di questa maniera all’armi svezzesi la sicurezza della ritirata. In corte si da` per certa la ricuperatione di tutte le piazze di Slesia, se bene fin’hora non sento fondamento certo di questo avviso, sendovi ogni giorno piu` scarsita` di lettere dal campo per le prohibitioni fatte dal Fridlandt, dal cui servitio ultimamente fu scacciato il conte di Harach suo cognato, privandolo insieme del regimento e d’alcuni beni donatigli, credesi per haver trasgredito a questa prohibitione;3 a

Ab hier unchiffriert.

2

Nr. 43.1 (2). Erw. C a t a l a n o I, S. 231 Anm. 168. Otto Friedrich Graf Harrach war

3

211

Nr. 44.1: Rom, 1633 Oktober 29

4. nel quale proposito questi giorni, non bpotendo l’ambasciator di Spagnab contenere la propria passione di discorso, essagero` sopra la bonta` dell’imperatore che si contenta di riposare totalmente nelle braccia del Fridlandt, senza esser informato di cosa alcuna.4 E parlandosi della venuta del conte d’Ognat, uscı` a dire, ch’egli ancora si chiarirebbe, che le cose qui non sono facili, come si presuppone in Spagna – volendo senza dubbio significare di fare uscire il re d’Ungheria e di levare dall’assoluto arbitrio di Fridlandt le direttioni delle cose,5 ne’ quali punti sono avvisato, che il prencipe d’Echembergh non adherisce punto a Spagnoli, dichiarandosi anzi, che non sia conveniente dar disgusto al Fridlandt in modo alcuno.

44.1 Barberini an Rocci

Rom, 1633 Oktober 29

BAV Barb. 7065 fol. 160r (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 131 J fol. 126v (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 100r-v (R). – Beiliegend: ASV Segr. Stato, Germania 24 fol. 84r (lett. M, dat. Castel Gandolfo): Dank für Post von Okt. 8 mit Nachricht vom Aufenthalt des polnischen Obödienzgesandten in Wien und dem Termin seiner voraussichtlichen Ankunft in Rom (fehlt).1 1. Postbemerkungen. – 2. Auftrag zu Verhandlungen bezüglich Aquileias.

1. Per essere hoggi venuto N. S. da Castello a Roma, non ho potuto participare a S. B. la cifera di V. S. delli 8 cadente, e pero` intorno al capo dell’ambasciatore a questa corte differisco la risposta per questa altra settimana. Odo con disgusto, quanto V. S. avvisa dell’opinione che si ha o della poca fede o della poca prudenza di Fridlandt, e piaccia a Dio, che queste dicierie non partorischino diffidenze perniciosissime. Agli altri particolari non occorre risposta. Solo diro`, che e` stato molto opportuno l’offitio che V. S. ha fatto in compagnia di mons. Grimaldo con mons. vescovo di Vienna per le commissioni di Lustrier, di che tengo piena notitia da mons. Grimaldi. 2. Alla venuta del s. prencipe d’Echembergh procuri V. S. di havere risolutione nel negotio d’Aquileia.

b-b

4 5 1

Chiffriert. Bruder Kard. Harrachs und der Gemahlin Wallensteins, Isabella; K e l l e r C a t a l a n o 1, Stammbaum im Innendeckel. Zu Castan˜edas Einschätzung der Lage E r n s t S. 72f. Zu seinen Aufgaben K e s s e l S. 369–374; E l l i o t t S. 459; E r n s t S. 54. Sein feierlicher Einzug in Rom fand am 27. November statt, die cavalcata zur Obödienzleistung am 6. Dezember; G i g l i S. 138f.

212

Nr. 44.2: Rom, 1633 Oktober 29

44.2 Barberini an Grimaldi

Rom, 1633 Oktober 29

BAV Barb. 7078 fol. 131r–132r, 133r (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 251r–252r (RM) 1. Aufträge der Residenten in Wien und Paris. – 2. Kein Kampf unter Schweizer Kantonen. – 3. Kenntnisnahme von Nachrichten. – 4. Lob der katholischen Schweizer für Frankreich, das Rückzug der Schweden von Konstanz bewirkt haben soll.

1. Ancorche´ il parlar di V. S. in compagnia di mons. Rocci a mons. vescovo di Vienna per l’ampiezza delle commissioni di Lustrier non habbi a giovar punto, e` stato contuttocio` opportunissimo l’offitio per sodisfare alla carica che ella sostiene.1 Fu anche molto a proposito accennare, che in Francia si era fatta riflessione sopra la mancanza d’apertura a Carboniere contro l’intentione data, che si sarebbono significati li sensi di S. M. a quello che sarebbe mandato da Francia. Piaccia a Dio, che questo cenno produca buon effetto e che si facci qualche apertura a Charboniere, la cui visita fatta a mons. vescovo dispiace che sia riuscita infruttuosa. Udiro` volentieri l’effetto che havera` partorito il discorso tenutosi tra Lustrier e La Carboniere, perche´ questo ha parlato assai apertamente. 2. L’esercito svezzese si partı` da Costanza, come V. S. ha saputo, et i Svizzeri cattolici si mostrorno animati per scacciar il nemico dalla Turgovia, giurisdittione commune loro con Zurigani; ma havendo li protestanti minacciato di attaccargli, se si movevano contro Svetesia, si erano fermati per consultar quel che dovevano fare. Intanto la paura dell’armi imperiali e la difficolta` di espugnar Costanza ha fatto partire li Svezzesi che hora stanno uniti con Vaimar per impedir il passo a Feria. 3. Che sia stato richiamato il reggimento svizzero delle guardie del re di Francia, noi non sappiamo nulla, ne´ tampoco che effetto possi fare in loro credere, che Franzesi habbino havuta mano nella venuta de Svezzesi sotto Costanza. Non vorrei pero` che per questo si lasciasse di trattar l’aggiustamento da cotesta parte. b Dell’accordo di Lorena col re di Francia saranno venuti gli avvisi, et haveranno chiariti li dubbii che si havevano. Leggo quello che V. S. scrive del dubbio dell’andata del re d’Ungaria a Praga e delle caggioni, al che non mi occorre dir altro, se non che mi dispiace tutto quello che puo` indebolire le forze dell’imperatore. Si desidera di udire, che Fridlandt habbi dato qualche rottura al nemico, ma non si vorrebbe veder a risicar alla fortuna d’una battaglia la somma delle cose.b a b-b

1

Barb. 7078: Sutesi, Segr. Stato, Germania 127: Enzesi In Segr. Stato, Germania 127 folgend auf die Aggiunta, mit Bemerkung Li tre capitoli vanno avanti la aggiunta. Nr. 37.2 (1).

213

Nr. 45.1: Wien, 1633 November 5

4. Aggiunta. Scrive mons. nuntio a Svizzeri queste formali parole: „Riconoscono questi signori ogni ordine espresso venuto dalla Corte Christ. al duca di Roano,2 accio` che si procurasse la retirata de Svezzesi,3 dalli efficacissimi offitii di mons. nuntio, e si professano pero` obligatissimi a V. Em., come anche al medemo prelato, il quale si e` governato in modo in tale affare, che bisogna che li Spagnuoli istessi rimanghino confusi.“ Ho voluto dar parte a V. S. di questo, accio` che ella se ne vagli di questa notitia, se le fara` a proposito.

45.1 Rocci an Barberini

Wien, 1633 November 5

BAV Barb. 6964 fol. 118r (lett.) Briefe für San Giuliano mit unangemessener Titulierung.

Ho ricevuto due lettere di V. Em. per il s. baron di San Giuliano, l’una col titolo di «Illustrissimo» e l’altra d’«Eccellenza», con ordine di ricapitare qual piu` segli convenga. Prima di farlo ho stimato mio debito di far saper a V. Em., come questo cavaliere universalmente non vien trattato in voce a questa corte con altro titolo che del «V. S.», et essendo stato piu` volte in casa mia non gl’ho mai dato la mano destra ne´ altro titolo che di «V. S.» senza haver riconosciuto in lui maggior pretensione. Laonde crederei ch’egli si stimasse assai honorato da V. Em., mentre gli desse del «Illustrissimo» nel prencipio della lettera, nel corpo di «V. S.» e nella sottoscrittione «affettuosissimo» per servirlo. Intanto trattengo appresso di me le due lettere di V. Em., tanto piu` ch’il s. barone non e` in Vienna, ma e` stato mandato da S. M. al s. duca di Fridlant.1

2

3

1

Henri, Duc de Rohan, 1579–1638. Anführer der Hugenotten in Frankreich, nach deren Niederschlagung 1629 im Exil in Venedig und in venezian. Dienste übernommen. Im September 1631 von Frankreich inoffiziell beauftragt, die Bündner Pässe aufzurüsten, seit Dezember mit Hauptquartier in Chur; We n d l a n d S. 145; G a l l a t i S. 26. Zur Vermittlung Rohans bei den Verhandlungen vor dem Abzug Hoorns aus dem Thurgau B e y e r l e S. 74–77; G a l l a t i S. 38. Er war am 15. Nov. wieder in Wien; H a l l w i c h I 2, S. 96.

214

Nr. 45.2: Wien, 1633 November 5

45.2 Rocci an Barberini

Wien, 1633 November 5

BAV Barb. 6973 fol. 164r-v, 169r–170r (D, dec. Nov. 24); ASV Segr. Stato, Germania 131 J fol. 40r–42r (RM); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 29r–30v (R) 1. In Wien keine Diskussion über Vorkommnisse zwischen Nuntius und spanischem Gesandten in Venedig. – 2. Friedensschluß des Kaisers mit Sachsen und Brandenburg ist wahrscheinlich. – 3. Versprechen einer Herrschaft im Königreich Neapel für Eggenberg. – 4. Castan˜eda und P. Quiroga gegen Verhandlungen mit Frankreich.

1. Alla cifera di V. Em. de 15 del caduto no ho che replicare salvo che, havendo ricevuto il racconto di quanto e` successo tra mons. nuntio di Venetia et il s. conte della Rocca ambasciatore di Spagna, mi valero` delle notitie havute con le circospettioni avvisatemi da V. Em., mentre sentiro` parlare di cio` diversamente dalla verita`. Due ordinarii sono mons. nuntio di Venetia mi haveva dato parte di questo successo, dubitando che il residente dell’imperatore che fu presente potesse scriverne qua; ma io fin’hora non ho sentito discorrerne da alcuno. 2. Ancorche´ corra voce quasi universale, che la pace con Sassonia e Brandeburgh sia fatta,1 contuttocio` fin qui non vi trovo rincontro sicuro, poiche´ l’imperatore et i principali ministri dicono di non haverne avviso dal duca di Fridlant. Io quanto a me credo che possa seguire per il gran desiderio che qui se ne mostra. E la restitutione delle piazze di Silesia e la maniera, nella quale il conte della Torre si e` lasciato torrea in mezo e si e` reso a Fridlant senza difesa veruna, fanno sospettare, che antecedentemente fra il generale Valdestain e gl’elettori di Sassonia e di Brandeburgh fosse qualche secreto concerto per fare apparire evidentemente alli loro confederati la necessita` che hanno havuto questi due elettori di fare pace con l’imperatore. Ben presto ci chiariremo del vero. Intanto mando a V. Em. il ristretto della pace che si tiene per conclusa e che va per manus.2 3. Ho saputo di certo, che il Re Catt. habbia fatto mercede al s. prencipe d’Ecchembergh di uno Stato de migliori che siano vacanti nel Regno di Napoli, che S. Ecc. habbia di gia` accettato la gratia del re con il consenso dell’imperatore e che di Spagna sia gionta l’ordine al vicere` per l’essecutione; ma fin’hora il s. prencipe non sa quale Stato sia per conseguire. Questa nuova dimostratione del re verso il s. prencipe si puo` credere che operara`,

a

torre – togliere

1

B i e r t h e r I, S. 414–418 Nr. 244f., 447. BAV Barb. 6973 fol. 171r (K): Extractus summariissimus conclusae pacis inter S. C. Mtis armatae Generalissimum et Saxoniae ducem ac Brandeburgicum electores sub 23 octobris 1633 ex germanico idiomate traductus.

2

215

Nr. 45.3: Wien, 1633 November 5

che i ministri di Spagna tanto maggiormente potranno ottenere a questa corte col mezo di S. Ecc. quanto desideraranno. 4. Trovandomi due giorni sono a Cappuccini col p. Quiroga, vi sopravenne il s. ambasciatore di Spagna, et in discorso me si presento` opportuna occasione di mostrare la necessita` che per il ben publico della Christianita` si haveva della unione fra le Corone. E discorrendo de mezi proportionati per conseguirne il fine, dissi, che io stimavo necessario reconciliare prima gl’animi del s. card. Richielleu e del s. Conte Duca, perche´ cosı` si saria potuto trovare piu` felicemente la strada di uno accordo di commune sodisfatione alle due Corone. Il p. Quiroga e l’ambasciatore mi risposero, che il card. Richielliu` mostrava desiderio di unirsi col Conte Duca per poterlo ingannare piu` facilmente e che il loro parere e` di non volere piu` sentir trattar di unione o di pace, gia` che non si puo` credere a Francesi che non osservano alcuna promessa, e che pero` si seguitasse come si e` cominciato, e caminando con queste massime non solo mostrorno una totale alienatione dalla unione, ma conclusero essere espediente alla Casa d’Austria correre piu` tosto pericolo di perdersi che dare orechie a simili trattati, quali, dicevano, non servisse[ro] ad altro che a fare che i Francesi si avvantaggino et a dargli campo da mettere in securo quello che sono andati usurpando fin qui. Io non tralasciai di procurare destramente con le mie repliche di alienare la loro credenza et animo da cosı` cattive massime, ma trovai in loro contraria dispositione, mostrandosi assai esacerbati per il presidio posto ultimamente dal re di Francia dentro Nansı`.

45.3 Rocci an Antonio Barberini sen., Hl. Offiz

Wien, 1633 November 5

ACDF St. st. TT 1b fol. 513r (lett.) Erneuerung der Fakultät zur Absolvierung von Duellanten.

Essendo spirata la facolta` di poter assolvere quelli che quocunque modo incorressero nelle censure imposte a chi commette duelli o vero ha participatione in essi, concessami d’ordine di N. S. per tre anni con lettera particolare di V. Em., e non mancando mai chi v’incorra massime tra quelli che militano nell’armata cesarea, per debito del mio offitio ho stimato di dover supplicar V. Em. della medesima facolta` per poter provedere in ogni tempo alla salute dell’anime di questa nunziatura.

216

Nr. 45.4: Wien, 1633 November 5

45.4 Grimaldi an Barberini

Wien, 1633 November 5

BAV Barb. 6980 fol. 172r-v, 175r–176v (D, dec. Nov. 24); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 269r–271r (RD) 1. Am Hof keine Forderung nach Strafmaßnahmen des Papstes gegen Frankreich. – 2. Unversöhnliche Haltung Castan˜edas und P. Quirogas gegenüber Frankreich. – 3. Bei Eggenberg kein Interesse an Verhandlungen mit Charbonnie`res.

1. Il cenno col quale V. Em. si compiace di significarmi il fatto di Clemente VII contro Inghilterra, mi servira` d’instruttione.1 Posso tuttavia dire intanto, che non ho sentito ancora ministro o persona sensata, ancorche´ appassionatissima, che ardisca di dire, che sia espediente adoperare contro il re di Francia simili rimedii che in Inghilterra hebbero effetto si infelice, poiche´ piu` volte che ho sentito parlare de danni notabili che riceve la Chiesa in Germania, attribuendosi alla confederatione intieramente del Christ. con Svezzesi e dicendosi esser cura propria di S. B. il provedervi, quando io havevo raccontato la sollecitudine e continuatione degli ufficii fatti da S. S.ta` e per mezzo de suoi ministri, mi e` occorso di motivare, se forse s’intende, che N. S. dovesse pigliar la strada delle censure, non vi e` stato chi non si sia retirato, confessando non essere espediente.2 Solo replicano qualche cosa del card. Riccheliu`, parendo che, per esser cardinale, dovesse valer seco l’autorita` di S. B., senza passare a rotture, se bene conoscono, che e` il medemo toccare la persona del cardinale come quella del re, e finalmente non sanno che ci dire. 2. Il nostro parlare per mitigare i sensi dell’Ambasciador Catt. non opera punto, anzi doppo l’accordo del Christ. con Lorena dice assai liberamente, che non occorre trattar piu` di pace, che´ i Franzesi mancano di parole, e predice guerre lunghe et atroci anche in Italia, quanto piu` egli per avventura si avvede, che al suo re manca la possibilita` di poterla fare, in modo che, se gli altri ministri di Spagna parlano di questa maniera, non e` da maravigliarsi, se i Franzesi ne cavano pretesto di fare alla peggio, disperando di conseguire la pace. Et il p. Quiroga parla quasi nel medemo tuono, che a me ha servito d’argomento per mostrare, che, se gli uffitii di N. S. non sortiscono l’effetto che si desidera in far desistere il Christ., se ne puo` attribuire anche qualche colpa a questi modi di fare de ministri spagnoli, oltreche´ non si e` mai dato a ministri di S. B. alcuna apertura di negotio dove potere fondare gli uffitii, ma tutti i ministri austriaci, ancorche´ vedino che ogni dı` il male peggiora con nuovi impegni, sempre stanno fermi in dire, che essi non sono in causa di questi mali e pero` che il rimedio vero e`, che, chi fa male, si emendi, e con questi fondamenti pare a loro di poter stare nella

1 2

Nr. 40.2 (2); erw. B i r e l e y III, S. 242 Anm. 114. Erw. B i r e l e y I, S. 206f., 277 Anm. 75; B i r e l e y III, S. 270 Anm. 89.

Nr. 45.4: Wien, 1633 November 5

217

solita durezza senza offesa di Dio, e di non haver colpa nei danni che patisce la Chiesa; onde, quando si arriva a questo – non dovendo io pigliare a difendere la causa de Franzesi come piu` volte V. Em. mi ha significato – talvolta ho detto, che sarebbe desiderabile, che nel consiglio di Francia vi fusse un Austriaco e nei consigli di Casa d’Austria un Franzese, admettendo gl’eccessi de Francesi, ma procurando di moderare le passioni con dimostrare, che qui ancora si abbonda nel proprio senso, come e` solito in ciascheduno non ponderare ugualmente le raggioni degli avversarii e le proprie. 3. Il principe d’Echembergh veramente parla molto circospetto, non essendosi sentite dalla sua bocca se non parole modeste e rispettose, ma in effetto non differisce da sentimenti spagnuoli, poiche´, essendo stato ultimamente Charboniere a dargli conto dell’aggiustato in Lorena et esplicando chiaramente Charboniere per una causa che ha mosso il re il mancamento nell’osservatione della neutralita` ottenuta da Svezzesi sotto la sua parola, quando il duca di Lorena (temendo l’ira di Gostavo, che per occasione del primo armamento a favore dell’imperatore voleva invadere il suo Stato) prego` S. M. Christ. a volersi interporre, ⎡rispose Echembergh con lode, se ben con dissimulatione assai chiara della rettitudine e giustitia del re,⎤ 3 passando poi nella prattica di unire queste potenze cattoliche, et assicurando Charboniere, come egli mi dice, della dispositione del suo re con invitare S. Ecc. a dire qualche cosa, l’Echembergh non gli disse altre parole se non, che sospenda un poco, volendo significare, che il re desista dal fomentare la guerra in Germania. Nel resto lo mando` via sodisfattissimo, perche´ disse, che professa d’esser servitore al s. card. Ricchelieu e che gia` ricercato da mons. nuntio, scrisse in Spagna per procurare buona intelligenza fra S. Em. et il Conte Duca, dal quale n’hebbe risposta di pronta dispositione, e fece vedere la lettera,4 ma che non ha poi sentito altro. Stante tutto questo, si vede chiaramente, che non vogliono trattar altro con Charboniere e vo` circonspetto a non fare ufficii troppo frequentemente ex professo, mentre non posso dire se non le cose piu` volte replicate, perche´ pare si piglino, come se si accusasse la loro contumacia. Non perdo tuttavia l’occasione di entrarvi, quando mi si presenta, per tener viva la prattica nel modo che si puo`.

3 4

⎡…⎤ Zit. H a r t m a n n II, S. 136 Anm. 78.

NBD IV 5, Nr. 35 (7), 63.2 (3).

218

Nr. 45.5: Wien, 1633 November 5

45.5 Grimaldi an Barberini

Wien, 1633 November 5

BAV Barb. 6980 fol. 177r-v (lett. teilchiffriert); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 271r–273r (RD) 1. Rückeroberung Schlesiens. – 2. Erwartung von Konfiskationen. – 3. Kritik Castan˜edas an der Machtstellung Wallensteins. – 4. Stand der Friedensverhandlungen Wallensteins mit Sachsen. – 5. Winterquartiere der kaiserlichen Armee möglicherweise in Pommern. – 6. Erwartung des Friedensschlusses.

1. S’e` verificata la resa dell’altre piazze di Slesia senza alcuna difficolta`, ma non senza favor divino, poiche´, chi le haveva in custodia, non pare che fusse in obligo d’obedire a capi gia` datisi in potesta` degli Imperiali. E pur fra queste piazze ve n’erano alcune che potevano, secondo il giuditio de soldati, sostenersi molti mesi.1 Rimane hora la Slesia alla dispositione in ogni cosa, restando per la rebellione S. M. sciolta dal giuramento, in virtu` del quale sin’hora haveva sempre osservato i privilegii di quella provincia che per la sua grandezza e fertilita` viene stimato acquisto notabilissimo. Et e` gia` fatta la distributione di mantenere 16 000 combattenti con le contributioni di quel paese, dove con introdur nuovo instituto di governo e con la riforma della religione potra` stabilirsi l’autorita` et assicurarsi dalle seditioni nel modo che si e` fatto nella Boemia. 2. Qui si suppone esservi molti feudi da confiscare, e particolarmente i principati di Ligniz e Brigh, uno de quali con l’aiuto dell’ aambasciatore di Spagnaa (forse con fine di mettere innanzi nuove occasioni di poca sodisfattione col Fridlandt) viene preteso dal s. di Thun2 maggiordomo del re d’Ungheria, poco amico allo stesso Fridlandt,3 senza consenso del quale si tiene per certo che non l’otterra`, per essere tutte le confiscationi a dispositione del Generale che forse ne havra` gia` disposto, se pur, nel rendersi queste due piazze, quei principi4 non sono stati compresi nell’accordo, come

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Chiffriert. Zur militär. Lage in Schlesien K r e b s S. 43–49. Christoph Simon Reichsgraf Thun-Hohenstein, 1582–1635, Erzieher, Obersthofmeister und seit 1625 Oberstkämmerer bei Ferdinand III., Mitglied des Geh. Rats seit 1628; S c h w a r z S. 368f. Erw. H e n g e r e r II, S. 97f., 402 Anm. 71. Georg Rudolf, Hz. von Liegnitz 1602–53; Johann Christian, Hz. von Brieg 1602–39, Brüder, verschwägert mit dem kaiserl. Generalwachtmeister Schaffgotsch. Um Liegnitz und Brieg hatte die kaiserl. Armee 1632 vergeblich gekämpft. Nach der Schlacht bei Steinau nahm Schaffgotsch Liegnitz ein. Die Herzöge flohen nach Polen; G r o t e S. 317; K r e b s , S. 28–32, 43f. – Johann Ulrich Frhr. von Schaffgotsch, 1595–1635, General der Kavallerie; NDB 22 (2005) S. 536–538 (U. S c h m i l e w s k i ).

Nr. 45.5: Wien, 1633 November 5

219

si va dicendo – ma di queste particolarita` Fridlandt non da` aall’imperatorea alcun ragguaglio, cosa che aall’ambasciator di Spagna parea assai stravagante. 3. Et ultimamente, con occasione (come egli medemo ha riferto a persona sua confidente) che faceva instanza aa S. M.a, accio` si mandasse altre genti alla volta di Brisach, dal cui soccorso pare che dipendano tutti i disegni ade Spagnolia, sentendosi la resistenza che ha ail duca di Feriaa dal nemico in campagna ugualmente forte, e rispondendo al’imperatorea, che gia` si e` scritto al Fridlandt il quale non lascia di fare quel ch’e` possibile, volendo a l’ambasciator di Spagnaa replicare con dire, che Fridlandt e` male affetto alla anatione spagnolaa e con rappresentare la disconvenienza di tanta autorita` nel Fridlandt a segno, ache S. M.a resta privo di poter premiare e castigare, fu pregato adall’imperatore, che di gratiaa non gli parlasse piu` sopra simil prattica. 4. Sento, che Fridlandt con lettere de 29 di Zittavo in Lusatia avvisa esser stato a trovarlo Francesco Alberto et altri deputati de due elettori con le speditioni sufficienti per concludere la pace sopra i capitoli che gia` resto` dai nemici, che in Slesia non si terminasse, e soggiunse Fridlandt haver risposto, che le cose sono adesso in altro termine e finalmente d’havergli offerta la pace, purche´ non si tratti di comprendervi altri, e che tutta la loro soldatesca con le munitioni da guerra s’incorpori nel suo esercito, promettendo ad essi elettori, che non riceveranno molestia ne’ loro Stati per conto di religione et che S. M. non fara` cosa che sia contraria alle constitutioni dell’Imperio. Gli ha concesso otto giorni di tempo a portar la risolutione senza obligarsi a sospensione d’armi, termine chiesto da medemi deputati per andare a pigliarla da loro principali, i cui Stati restano hora cosı` esposti alle offese e poco certi di soccorso, che non vedo se non argomenti che persuadono a credere, debba finalmente effettuarsi questa pace.5 5. Con l’acquisto seguito di Francfort all’Odera e di Lamspergh nella Marca, come pur s’afferma, resta a nostri assicurato di poter pigliare quartiere sino nella Pomerania, come pare che si disegni per una parte dell’esercito, poiche´, quando anche non riuscisse impresa sopra i porti del Mare Baltico, e` pero` certo, che non vi sono forze del nemico da stare in campagna. Le medeme lettere de 29 dal campo dicono, che il Generale attendeva ad impadronirsi della Lusatia e che il giorno seguente si dovea andare a battere Gorlitz, dove e` tuttavia presidio de Svezzesi. 6. L’opinione commune nell’esercito e`, che la pace con i due elettori sia conclusa e non sia publicata fin’hora per qualche fine non divolgato, e si parlava di marchiare verso l’Imperio. 5

Zu dens. Verhandlungen Trauttmansdorff an Ferdinand II., Bischof-Teinitz 1633 Okt. 29, H a l l w i c h II 4, S. 404f. Nr. 2102.

220

Nr. 46.1: Rom, 1633 November 5

46.1 Barberini an Rocci

Rom, 1633 November 5

BAV Barb. 7065 fol. 162r-v (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 131 J fol. 128r-v (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 101v–102v (R). – Beiliegend: 1. Segr. Stato, Germania 24 fol. 95r (lett. M): Anträge auf Heiratsdispensen vom 15. Okt. konnten noch nicht behandelt werden. – 2. BAV Barb. 7078 fol. 135r-v (M 27)1: Nimmt Kenntnis vom Inhalt der cifra Roccis (Nr. 39.1). Oberst San Giuliano soll für die Rolle eines Vertrauensmanns bei Wallenstein gewonnen werden.

Giacche´ il s. col. San Giuliano si e` mostrato tanto ben affetto a N. S. et a questa Santa Sede e tanto confidente di V. S., e` necessario che ella stringa seco una salda e confidente amicitia e che cerchi di affettionarlo piu` che sia possibile a N. S. et alla sua Casa, e che per mezzo suo cerchi di fare acquisto della confidenza di Fridlant con S. B. e con me et affettionare ancora lui alla Santa Sede, il che io incarico a V. S. ancora da parte di S. B. nel piu` efficace modo che posso, desiderando ch’ella impieghi in cio` tutto il suo sapere e potere, dovendosi da N. S. e da me sommamente gradire tutto l’avanzamento che si fara` dell’affetto de sudetti personaggi per suo mezzo.2 E se a V. S. pare che di qua si possa cooperare in qualche cosa, ella lo suggerisca, perche´ si abbraccera` il tutto; pero` facci con la dovuta segretezza, acciocche´ li mali intentionati non ne faccino pastura. N. S. pensa di rendere solenni gratie a Dio per il prospero successo di S. A. in Slesia saputosi prima per via di Fiorenza e poi di Venetia, e s’inviera` all’hora a V. S. breve congratulatorio e mia lettera per S. A., nell’accompagnamento della quale potra` ella scrivere una lettera affettuosa, ma non entrare in confidenze, perche´ queste doveranno trattarsi con la viva voce del colonnello e senza lettera fuori delle credentiali, e queste rare, e dalle quali non si possa cavare che ella vogli trattare, se non cose ordinarie di buona creanza.

46.2 Barberini an Rocci

Rom, 1633 November 5

BAV Barb. 7065 fol. 164r (kein Text. Inc. Alcuni che sono intervenuti – come fu scritto al nuntio di Venetia questo medesimo giorno); ASV Segr. Stato, Germania 131 J fol. 127r (RD); Fondo Pio 234 fol. 220v (R)

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Der Minutant ist namentlich unbekannt, bei Kraus genannt M 27; K r a u s II, S. 151, 166. Barberini an San Giuliano, 1633 Nov. 5, BAV Barb. 6263 fol. 215v (lett. R); B a l c a´ r e k I, S. 331f. Anm. 2.

Nr. 46.2: Rom, 1633 November 5

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Frage nach Ausgleichsverhandlungen zwischen dem Kaiser und Venedig.

Alcuni che sono intervenuti alla Canda,1 quando si abboccorono in quel luogo il Contarini col Nania senatori principali di Venetia, riferiscono che udirono parlare, che la Republica era instantemente ricercata dall’imperatore di accomodarsi con lui, e che lo haverebbe fatto et accettato il partito bper poterb schivare la guerra alli confini di S. M. Io tengo che, chi ha riferto questo, habbia strauditoc, perche´ mi pare che, se si trattasse tal cosa, V. S. de mons. Grimaldi come ancora il nuntio in Venetiad ne haverebbono havuto qualche sentore.2 Contuttocio`, qualunque sia l’avviso, l’ho voluto participare a lei, accio` le serva per esplorare la verita`, aggiungendole che e` stato dito al s. card. legato di Ferrara.3

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b-b c d-d 1 2

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Segr. Stato, Germania 131 J: Minin. – Es handelt sich vermutl. um Battista Nani, 1566–1647, Onkel des gleichnamigen Geschichtsschreibers; über diesen DBI 77 (2012) S. 692–698 (D. R a i n e s ). Fondo Pio: per pospoter. Fehlt in Segr. Stato, Germania 131 J. Fondo Pio: trasentito Fondo Pio: et i nuntii all’imperador Kleiner Ort im Bezirk Rovigo mit Villa Nani-Mocenigo. Auch Kfst. Maximilian erkundigte sich nach diesen Verhandlungen. Richel an Maximilian, Wien 1633 Dez. 31, I r m e r 3, S. 90. Pallotto an Barberini, 1633 Okt. 29, ASV Segr. Stato, Legaz. Ferrara 13 fol. 318r-v (D, dec. Nov. 4) mit Beilage, ebd. fol. 319r, dat. Okt. 27, o. Verf. (K): Son stato a la Canda per intender li parlamenti fatti tra l’ecc.mo s. Contarini con l’ill.mo s. Nani, ma non ho potuto penetrar altro, solo che tra essi signori dicevano, che la Republica e` in un grandissimo dubbio, che non sa qual resolutione debba fare, essendo con instanza grandissima ricercata dall’imperatore e, perche´ non vorriano l’amicitia dell’imperatore et l’inimicitia del re di Francia, si trovano in gran dubbio. Pero` il s. Contarini dice, che la Republica si accomodera` con l’imperatore et accettera` il suo partito per tenersi gl’inimici lontani, perche´, se fara` in altro modo, haveria la guerra alli confini del Friuli, Vicentino e Veronese. Andavano dicendo molte ragioni tra loro, ma la conclusione fu la sudetta. Barberini an Pallotto, 1633 Nov. 5, ebd. fol. 322r (M Benessa): Io stimo, che V. Em. havera` dato parte a mons. nuntio di Venetia del ragionamento tra’l Contarini e’l Nani riferito all’Em. V. dall’amico, accio` che possa investigar la verita`. A me veramente par gran cosa che si tratti tra la Republica e S. M. una cosa tanto importante e che li nuntii non habbino potuto penetrar cosa alcuna. Contuttocio` io per maggior cautela scrivo questa sera all’uno et all’altro nuntio, accio` che procurino di sapere, se fra questi principi vi e` qualche trattato.

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Nr. 46.3: Rom, 1633 November 5

46.3 Barberini an Grimaldi

Rom, 1633 November 5

BAV Barb. 7078 fol. 137r–138r (M 27); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 265v–266r (RM). – Beiliegend: Segr. Stato, Germania 24 fol. 97r (lett. M): Dank für Nachrichten von Okt. 15. 1. Aufforderung zu weiteren Verhandlungen mit Charbonnie`res. – 2. Lob für Nuntien, ihn zu konziliantem Auftreten überredet zu haben. – 3. Sorge vor Folgen des Friedens mit Sachsen.

1. Ancorche´ dal trattato con La Carboniere non se ne possi cavare alcun utile in ordine alla pace, come V. S. accortamente discorre,1 non per questo si deve abbandonare di persuadere et aiutare il congresso, perche´ possono li accidenti persuader le parti a concluder quello, di che prima non se n’haveva speranza. Li progressi dell’armi cattoliche da per tutto e la rinovata malatia dell’anno passato nel card. Ricchelieu, benche´ sia guarito, potrebbono essere cagione che egli relassasse delle sue pretensioni e che gl’Imperiali con intiera loro dignita` potessero acconsentire all’accommodamento; ma in ogni modo e` necessario tener viva la prattica, come V. S. fa, perche´ si possa sempre professare, che S. B. non habbi abbandonato di passar i suoi paterni offitii sin’al fine, come fa e fara` con altri principi che hanno parte in questi affari. ` stato bene di consigliar Charboniere di non portar cosı` aspramen2. E te a Cesare l’ambasciata del suo re, ma quello che egli ha voluto celare non puo` nascondersi lungamente, perche´ va atorno in stampa. 3. Se e` vera, come facilmente puo` essere, la promessa che ella accenna esser stata fatta dal re di Francia al duca di Sassonia, dubito che, se gli Imperiali cominciaranno a parlar alto su li progressi delle lor armi, non spinga i Francesi ad effettuar piu` presto le promesse, e per ritirarli di cio` bisognarebbe, che da costa` si mostrasse di voler piu` che mai la pace. Veramente questa scoperta dichiaratione de Francesi non si vorrebbe veder in modo nisuno per quelli rispetti che ella da se stessa si puo` immaginare.

47.1 Rocci an Barberini

Wien, 1633 November 12

BAV Barb. 6973 fol. 172r-v, 177r–178r (D, dec. Dez. 1); ASV Segr. Stato, Germania 131 J fol. 42r–44r (RM); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 31r–32v (R). – Beiliegend: 1. BAV Barb. 6964 fol. 119r (lett.): Rocci wird bei nächster Gelegenheit dem Kaiser Glückwünsche überbringen perche´ i Svetesi si siano levati dall’assedio di Costanza con tanto discapito di riputatione e di gente (Nr. 42.1). – 2. Ebd. fol. 120r (lett.): Das eingetroffene Postpaket von Okt. 22 enthielt außer 3 lettere in piano und 1 foglio di cifra eine Liste mit Heiratsdispensen.

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Nr. 39.2 (2).

Nr. 47.1: Wien, 1633 November 12

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1. Kein Friedensschluß mit Sachsen. Fortschritte Bernhards von Weimar. – 2. Ankunft Graf On˜ates. – 3. Anzeichen für Annäherung Venedigs an die Seite des Kaisers. – 4. Sorge um Regensburg.

1. Essendo la cifera di V. Em. de 22 del caduto responsiva semplicemente alla mia, non mi da` occasione di respondere altro, se non che eseguiro` opportunamente quanto in essa mi vien comandato. La voce che correva la settimana passata della conclusione della pace con gl’elettori di Sassonia e di Brandeburgh e la speranza che se ne era concepita universalmente pare che di presente si sia molto diminuita, e l’avviso venuto ultimamente, che il duca Bernardo di Vaimar si sia avvicinato a Ratisbona con 12 000 fanti apporta qualche disturbo all’imperatore non solo, perche´ quella citta` non si trova presidiata di numerosa soldatesca, ma ancora per il timore della corrispondenza che l’inimico possa havervi dentro, per essere gl’habitatori heretici e disgustati dei continui alloggi e delle contributioni patite.1 Si ode pero`, che il generale Valdestain sia per inviare quanto prima a quella volta Galasso per opporsi alle forze di Vaimar, quale potrebbe con facilita` entrare a danni dello Stato di Baviera, e se gli riuscisse l’impresa di Ratisbona potrebbe dare de travagli all’Austria Superiore mediante la sollevatione de villani.2 ` arrivato a questa corte il s. conte d’Ognat,3 quale da mons. Gri2. E maldo e da me non e` stato per ancora visitato per non vi essere stata la commodita` di farlo. Sono pero` corsi intanto tra noi diversi complimenti di reciproca cortesia e sodisfatione. La venuta di S. Ecc. qua si crede che sia principalmente per andare disponendo le cose e gl’animi di chi bisogna all’elettione del Re de Romani in persona del re d’Ungaria, e per negotiare et agiustare, che il medesimo re esca in campagna. L’uno e l’altro affare a me pare che per ancora sia immaturo et assai difficile a riuscire, ancorche´ (quando si credeva conclusa la pace con Sassonia e Brandeburgh) non mancassero persone di senso che asserivano che alla pace potesse succedere in breve l’elettione del Re de Romani, tenendo per guadagnati li voti di Sassonia e di Brandeburgh e mostrando facilita` di potere ben presto guadagnarne un altro, al quale il re di Boemia adherisse in suo favore, tanto piu`, 1

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3

Die Stimmung war besonders feindselig, seitdem am 27. April 1632 mehr bayerische Kreistruppen in der Stadt einquartiert worden waren, als in langen Beratungen vereinbart worden war; H a h n S. 16–40. Zu den Bauernunruhen der vergangenen Jahre NBD IV 5, ad ind. s. v. Österreichische Erblande, Oberösterreich. Er war nach kurzem Aufenthalt in Braunau am 7. Nov. angekommen; E r n s t S. 73; B i e r t h e r I, S. 419 Anm. 2. Berichte On˜ates von 1633  34 an Philipp IV., Kard.-Infant, Axpe, Olivares, P. Quiroga gedr. in A l d e a II 2, Ape´ndice II, ad ind. – Martı´n de Axpe, Secre´taire d’E´tat et de Guerre des Kard.-Infanten; A l d e a II, 3.1, S. 154; Va n d e r E s s e n , ad ind.; E x t e r n b r i n k S. 220.

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Nr. 47.1: Wien, 1633 November 12

mentre il re fosse in campagna armato et andasse aquistando merito col Imperio, discacciando da quello li forastieri. 3. Sono entrato in qualche ombra, che li signori Venetiani pensino ad accomodarsi con la Casa d’Austria, sı` perche´ vedo, che questo residente di Venetia va molto spesso e piu` del solito a trattare con questo ambasciatore di Spagna e col s. prencipe d’Echembergh, come anche, perche´ un mese fa, discorrendo io familiarmente col s. prencipe, S. Ecc. scappo` a dirmi: „Forse i Venetiani si potrebbono accomodare con la Casa d’Austria,“ oltreche´ non mi e` stata data mai altra risposta sopra il negotio d’Aquileia, ancorche´ l’imperatore et il prencipe d’Ecchembergh mi dicessero, che il conte di Verdembergh mi haverebbe dato la risposta, della quale io non stimo a proposito fare nuova instanza. Ho stimato espediente accennare a V. Em. questo mio sospetto, a fine che ella con la sua infinita prudenza discerna, se possa havere fondamento di verita`.4 4. Poco fa si e` sparsa una voce assai frequente, che il duca Bernardo di Vaimar habbia assediato Ratisbona, con molto dubbio che possa perdersi,5 e che l’Arnaim rinforzato di gente s’avvanzasse per incontrarsi col Valdestain, sı` che si crede, che possa seguire in breve qualche fatto di arme.

47.2 Rocci an Ant. Barberini, Propaganda Fide Wien, 1633 November 12 APF SOCG 75 fol. 39r (lett.) – Beiliegend: Sˇ e p t y c k y j S. 178f. Nr. 110; We l y k y j II, S. 249f. Nr. 128: Der Kaiser hatte sich bereit gezeigt, P. Nikephoros als Koadjutor für Bf. Simeon zu nominieren. Nun aber kam Nachricht vom Grafen Schwarzenberg, dem Statthalter in Slawonien, daß schon 1630 d. Massimo Predovich zu dessen Nachfolger ernannt worden sei, der das Amt inzwischen auch ausübe.1 Um Verwirrung zu vermeiden, führte er die neue Weisung also nicht aus. Rocci wird dem Kaiser die irreguläre Form der Einsetzung und die geringe Eignung des d. Massimo erläutern.2

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Barberini an Vitelli, 1633 Dez. 3, ASV Fondo Pio 234 fol. 231r-v (R): Scrivono di Vienna, che v’e` grand’apparenza in quella corte che tra la Casa d’Austria e i Venetiani vi potrebbe seguir l’accomodamento, e d’alcuni tocchi dati del s. principe d’Echembergh al s. card. Rocci si conferma il sospetto. – Noi desideriamo veramente tra prencipi cattolici buona amicitia, quando questa ha per fine il bene universale, ma perche´ si potrebbono havere da cotesti signori in queste attioni fini pregiuditiali alla Santa Sede, V. S. dovera` con ogni studio investigare la verita` di questo affare, con quei modi piu` sicuri che a lei sara` possibile, importando molto l’accertarsene. Regensburg fiel nach 10-tätiger Belagerung am 14. Nov. 1633 durch Akkord; H a h n S. 40–43; A l b r e c h t III, S. 858; E n g e r i s s e r S. 201–206. APF SOCG 76 fol. 6r (K): Ernennungsurkunde. – Antwortschreiben Schwarzenbergs in ASV Arch. Nunz. Vienna 152 fol. 30r (lett. lat.). NBD IV 7, S. 7 Anm. 23.

Nr. 47.3: Wien, 1633 November 12

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Antrag eines Franziskaners auf Einsetzung als Missionar.

Alla lettera di V. Em. d’8 del passato intorno all’istanza del p. Filippo Boncor de Minori Conventuali, che desidera la missione in Slesia, per l’informationi ch’ho potuto haver in Vienna, devo rispondere, come questo padre e` d’eta` di 36 anni, di letteratura ordinaria, et e` nato in Vespfaglia, dove non si parla perfettamente la lingua alemanna, ne´ e` padrone della lingua pollacca che si parla per lo piu` in Slesia.3 Aspetto nondimeno di fuora e particolarmente dal provinciale di Boemia4 piu` esatte informationi di cio` e de costumi e buon zelo di lui, non havendo qui trovato persone che habbino perfetta cognitione di questo soggetto. Intanto mi pare d’accennare all’infinita prudenza di V. Em., come molti di questi frati cercano le missioni piu` per lucro temporale e per sottrarsi dall’obedienza e dal chiostro, che per zelo di propagare la religione cattolica.5

47.3 Grimaldi an Barberini

Wien, 1633 November 12

BAV Barb. 6980 fol. 178r-v, 180r–181v (D, dec. Dez. 1); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 273r–276v (RD) 1. Bei den spanischen Gesandten kein Interesse an Friedensgesprächen mit Frankreich. – 2. Keine Äußerung Eggenbergs zu Verhandlungen zwischen Richelieu und Benavides. – 3. Charbonnie`res bei P. Quiroga. – 4. Militärische Lage in Schlesien. – 5. Erneut Mißtrauen gegen Wallenstein. – 6. Fall Regensburgs steht bevor. – 7. Gefährdete Lage Österreichs. – 8. Befehle des Kaisers an Wallenstein, Aldringer und Gallas.

1. Posso dire per hora a V. Em., che da raggionamenti ultimamente passati con Castagneda delle cose correnti fra la Casa d’Austria e la Francia, egli ha detto, che non e` da fidarsi de trattati di pace con Franzesi, i quali non ne trattano, se non quando gli torna contoa portare la guerra contro la

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a

Beigelegt ist die Empfehlung des P. Giovanni Battista, vicario apostolico de Minori Conventuali, der sich auf einen P. Biagio da Cherso beruft, der die Provinzen d’Austria e di Boemia visitiert hat und dem P. Boncor ein hervorragendes Zeugnis ausstellt; APF SOCG 75 fol. 40r (K). –Joannes Baptista Berardicelli de Larino OFM Conv., ca. 1566–1656, 1632 Generalvikar, 1635–47 Ordensgeneral; NBD IV 7, S. 413 Anm. 4; Ann. Min. 28, S. 56, 200f. – Blasius Posaric´ a Cherso OFM Conv., 1634 procurator generalis; Ann. Min. 28, S. 201. Fra’ Emilio Cibo`; vgl. Nr. 56.1 Anm. 1. Hierzu allg. B e c k e r III, S. 380–382.

Z i n g a r e l l i : il conto torna – la situazione e` chiara

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Nr. 47.3: Wien, 1633 November 12

Casa d’Austria in altre parti direttamente o indirettamente, e cose simili altre volte accennate, e che io gli ho replicato, che a questo puo` provedere la prudenza de ministri nel trattare con trovare cautele sufficienti, come stimo si sia fatto per l’addietro, che erano non minori differenze e disgusti piu` inveterati fra queste Corone, e pur sono seguiti accordi e si e` goduto lungamente della pace. L’istesso Castagneda in replica ha mostrato, che per venire all’aggiustamento non solo sia necessario aggiustare li punti di Pinerolo, Lorena, Grigioni, Treviri e Moienvich, ma anche dar sesto alle confederationi con prencipi protestanti et Olandesi in modo, che non sia lecito dargli veruna sorte di aiuti o fomento come si e` fatto per l’addietro, poiche´ altrimente si e` provato sin’hora esser troppo pregiuditiale lasciare che, standosi in pace, il Christ. gli continui gli aiuti accordati e si riempino quelli eserciti di Franzesi, onde sia manco male che ognuno provi le sue forze. E si serviva di questo ragionamento nel medemo tempo per corroborare l’opinione sua, che non sia adesso da trattare di pace con il re di Francia, conoscendo impossibile tirarlo a queste conditioni, e non nascondendo in questi discorsi il desiderio che hanno i Spagnoli, di vedere il Christ. impegnato in guerra aperta, forse pensando di potere in tal caso con altre diversioni turbare le cose del suo regno e ridurlo in angustie. Ma in occasione di simile proposito, e con Castagneda e con Ognat – che si asserisce habbia ampio potere di pigliar risolutione senza aspettare risposta di Spagna – io vedro`, se si potra`, con termini che non possino offendersene, cavar piu` precisamente quello che si vorrebbe per sicurezza di Casa d’Austria, sia o per facilitare l’uscita di Pinerolo o per assicurare, che rimanendovi, non daranno molestia, come V. Em. mi comanda, se bene il sentirsi concetti uniformi de ministri spagnuoli in questo, che non sia da trattare presentemente di pace, puo` far credere, che sia propositione fermata in Spagna, conoscendo di non poterla ottenere honorevole ne´ durabile, stando le cose in questi termini con tanta prosperita` de Franzesi, ma sia necessario sopportar et adoprar tutte le forze per ridur prima le cose in termini di uguale riputatione, sı` che anco li Franzesi habbino di che temere, come appunto il duca di Baviera teneva detto per mezzo de suoi ministri de trattati, che faceva il duca di Fridlandt questa estate con nemici. 2. Mons. Bichi m’avvisa parimente dell’intentione del card. Richelieu di voler fare maggiori aperture a Benavides per l’unione, il che havendo io in discorso significato al s. principe d’Echembergh, non mi e` stato risposto da S. Ecc., se non, che si sentira`, allargandosi secondo il suo solito in magnificare l’intentione di Cesare. 3. Mi dice Charboniere che, essendo stato questi giorni per complimento a visitar Quiroga e parlandosi dello stato delle cose fra le due Corone, il padre nel calor del dire con termini imperiosi gli disse, esser necessario che l’armi ne siino il giudice e che non vi e` mezzo da trattar pace, aggiungendo che il Conte Duca gli havea mandate alcune propositioni di

Nr. 47.3: Wien, 1633 November 12

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pace (quelle date da Richelieu a Benavides),1 ma che lui gli haveva replicato, accio` si disingannasse. E` restato ingannato Carboniere di questo modo di parlare in un cappuccino, e V. Em. potra` facilmente giudicare, che buon effetto possa produrre. 4. bL’imperatore medemo ci disse in Cappella di haver ricevuto corriero con avviso, che tutte le piazze di Slesia fussero rese, eccettuato il duomo di Vratislavia che, situato fuori di quella citta`, fu presidiato e fortificato da nemici per coprirsi in caso di bisogno sotto il favore delle mura della citta` medema, nella quale mai e` stato presidio.2 Ne´ pretendendo il Fridlandt d’introdurvelo, si supponeva di haverne le contributioni senza difficolta`, e che il domo si dovesse ridurre in pristino, potendo facilmente, come si dice, il presidio che vi e` dentro essere sforzato dal cannone della medema citta`. Ma s’e` poi inteso, che non solo Vratislavia domanda capitolationi che assicurino l’osservatione de privileggi tanto circa la religione, quanto nel governo prima di dare alcuna sorte di commodita` agli Imperiali o dichiararsi a favor loro, ma che Brigh et Oppneimc hanno ricusato di rendersi, anzi che que’ presidii habbino disfatto un regimento de nostri nell’alloggiamento, et che Fridlandt (indarno sin’hora) haveva invitato i prencipi di Lignitz e Brigh, che andassero a trovarlo, promettendogli ogni migliore trattamento e sicurezza di non ricevere molestia per havere adherito al Sassone in questa guerra. 5. Da queste difficolta` delle cose di Slesia vengono interrotti i buoni presupposti che gia` si facevano sopra le relationi alterate del Fridlandt, dal quale pero` non si sente che si proceda contro il conte della Torre e Dubald nella vita, come scrisse di voler fare, anzi viene asseverato, che adesso stiino in loro liberta`. 6. Ha turbato assai l’avviso arrivato del male stato di Ratisbona, dove per la scarsita` del presidio e poca fedelta` degli habitanti, quasi tutti heretici, si tiene, che al giorno d’hoggi sia caduta in potere di Vaimar, portatosi con tanta celerita` a quell’assedio, che si giudica, non possino esservi giunti in tempo alcuni reggimenti speditivi da Boemia al primo sospetto che il nemico dovesse tentare quell’impresa. 7. Non si sta senza timore de villani d’Austria per il calore che potranno ricevere dal nemico,3 et il sentirsi, che il lantgravio d’Hassia si venga

b c 1 2

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Von hier ab unchiffriert. Oppeln H a r t m a n n II, S. 128f. Anm. 33. Zur militär. Lage in Breslau, wo die befestigte Dominsel weiterhin von einer schwedisch-sächsischen Besatzung gehalten wurde, K r e b s S. 43–48. Ferdinand II. an Wallenstein, Laxenburg 1633 Nov. 11, H a l l w i c h I 2, S. 81f. Nr. 872.

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Nr. 47.3: Wien, 1633 November 12

avvicinando con la sua armata per la via di Franconia,4 dove gia` in Herbipoli s’era trasferito Oxenstern, fa credere, che gli nemici voglino portare la guerra contro S. M. nelle parti piu` interne, dicendosi, che a questo effetto per buona somma di denari habbino consegnato al Christ. le piazze verso il Rheno, e non manca fra questa nobilta` chi va mormorando, che questa sia la congiuntura aspettata dal Fridlandt per dare essecutione a suoi disegni, il quale intanto consuma il tempo nella Lusatia intorno a luoghi di poca consideratione, sforzandosi pero` di far qui comparire per di gran momento ogni picciolo acquisto. 8. Si spedirono hier sera tre corrieri con ordini di S. M. al Fridlandt, all’Aldringher et al Galasso,5 e sono avvisato, che Aldringher sia commandato di venir alla volta di Baviera, non potendo andar Galasso per esser necessaria la sua persona dove sta, accennandosi per cosa di gran consideratione che non si penetra.6

48.1 Barberini an Rocci

Rom, 1633 November 12

ASV Segr. Stato, Germania 24 fol. 100r-v (lett. M); Segr. Stato, Germania 28 fol. 62v–63r (lett. R); BAV Barb. 6224 (lett. R);. – Beiliegend: 1. ASV Segr. Stato, Germania 24 fol. 98r (lett. M): Beantragte Heiratsdispensen können erteilt werden (Nr. 39.1).1 – 2. Ebd. fol. 101r (lett. M): Anläßlich des Siegs in Schlesien werden Breven und Briefe Barberinis für den Kaiser2 und Wallenstein3 mitgesandt, die Rocci überreichen bzw. mit eigenem Begleitschreiben weitersenden soll. – 3. BAV Barb. 7065 fol. 168r-v (M Feragalli): Nimmt Kenntnis von Mitteilungen in Roccis cifra von Okt. 22.

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Eine Planung, wonach Landgraf Wilhelm V. an den Main ziehen sollte, wurde nicht ausgeführt; A l t m a n n S. 24. Zu den Schreiben an Wallenstein und Gallas B i e r t h e r I, S. 420 Nr. 250 Anm. 2; R e b i t s c h S. 76. Wallenstein hatte Gallas befohlen, nach Leitmeritz zu ziehen und keinesfalls Bayern Hilfe zu leisten; Doc. Bohem. 5, S. 198 Nr. 597. Segr. Stato, Germania 28 fol. 62v: Irrtüml. an Grimaldi adressiert. Breve für Ferdinand II., 1633 Nov. 12, Wien HHStA, Rom, Hofkorr. 10 Fasz. U fol. 2r (Or.); Dankbrief Ferdinands II. an Urban VIII., 1633 Dez. 12, ebd. Fasz. V fol. 2r (M); Barberini an Ferdinand II., 1633 Nov. 12, ebd. Fasz. T fol. 15r (lett.). Breve für Wallenstein, 1633 Nov. 12, ASV Ep. ad Princ. 48 fol. 32v–33r (R).

Nr. 48.3: Rom, 1633 November 12

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Freude über Sieg von Steinau.

Sono molti e tutti felici gli avvenimenti che V. S. ci significa con l’ultimo spaccio a pro degl’interessi e dell’armi cesaree,4 ma quello scorgesi sommamente favorito da Dio e quasi ammirabile, ch’e` seguito in Slesia, poiche´ senz’alcuna perdita degl’Imperiali, i nemici han fatto tanto scapito, quanto con puntualita` ne racconta V. S., oltre quel che si vede dalla copia di lettera del general Volestain a S. M. C. Con ragione dunque n’ha sentita grand’allegrezza cotesta corte, e maggiore anche sele prepara per gli altri successi che piu` prosperi et in breve si attendono contro i medesimi nemici, secondo che pur spera sicuramente l’istesso Generale. Piaccia a Dio di cosı` assecondarli per maggior sua gloria, per servitio di Cesare e per quiete della christiana republica! Intanto N. S. et io accompagniamo questa speranza con un vivo e cordial desiderio dell’effetto, e con pari sentimento del nostro gaudio godiamo al presente ancora di tutte le fauste nuove di coteste occorrenze, di che V. S. faccia pur espressione con la M. S. e con chi bisogna, mentr’io testifico a lei per fine un particolare mio gradimento verso la diligenza di lei per tali avvisi.

48.2 Barberini an Rocci

Rom, 1633 November 12

BAV Barb. 7065 fol. 166r (M Feragalli); ASV Segr. Stato, Germania 131 J fol. 131r-v (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 104r (R) 1. Vertrag mit Siebenbürgen. – 2. Unwohlsein des Papstes.

1. Si e` inteso che nella conclusione della pace col Ragozzi1 si sia avvanzata la religione. N. S. di cio` ha sommo contento e ne loda la vigilanza di S. M. 2. Per stare S. B. un poco acatarrata fino a martedı` prossimo si differira` il rendimento di gratie che N. S. pensa di fare per la vittoria del s. duca di Fridlant.

48.3 Barberini an Rocci

Rom, 1633 November 12

BAV Barb. 7065 fol. 170r–171r (M autogr.); ASV Segr. Stato, Germania 131 J fol. 128v–130r (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 102v–103v (R)

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Nr. 41.2.

1

Vertrag von 1633 Sept. 28; G o o s s S. 670–698; F e s s l e r - K l e i n S. 225.

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Nr. 48.3: Rom, 1633 November 12

Überlegungen bezüglich Übernahme des Amts des Kardinal-Protektors für Deutschland.

Ho trovato che un mio, parlando col s. marchese di Castel Rodrigo gli disse, come io gli havevo mostrata havere inclinatione verso la protettione di Germania, ma presupponendo che il s. card. Savelli havesse la futura successione promessa, non ne parlavo. Et veramente io ho creduto in questo modo, e ne ho varii testimonii di questo mio presupposto. Hora che intendo non essere vero, non ardisco entrare per piu` rispetti nell’affare, primieramente perche´ il s. card. Savelli e` comprotettore e viene ad havere ius in un certo modo a quella, se ben in cio` potrei scoprire la sua volonta`, mentre intendo che e` arrivato a Albano; 2° non mi devo mettere a fare instanza di cosa che mi venisse poi negata, tanto piu` che hora di molti che hanno prevenuto, qualcheduno si sara` posto molto avanti, e non vorrei andare ad incontrare una certa esclusione; 3°, mentre sono stati i discorsi di comprotettione di Francia nel s. card. Antonio mio fratello, non li vorrei fare risvegliare nella mente de Francesi con questa protettione, se ben molto differente dall’altra, e nella quale si riguarda la M. dell’Imperatore; 4°, molto piu` aborrirei, con una gratia che recevessi da S. M., io volessi bilanciare la comprotettione di Francia, quando gia` mai fosse in mio fratello. Quanto dunque a questi due capi ultimi, bisognerebbe che, facendomene la gratia S. M., venisse qui il negotio in mano a persona discreta, acciocche´ lo maneggiasse conforme alla riputatione et servitio di S. M. C., alla tranquillita` di S. B. et alla mia riputatione. Fra tanti intrighi veramente io haverei scelto di starmene cheto, ma dubitando che questo silentio non sia preso per meno prezzo di questo honore, scrivo a V. S., la quale communichera` ancora con mons. Grimaldi tutti i miei sensi, acciocche´ parlando con lui di questa materia ministro qualificato di S. M., ingenuamente gli possa ciascuno di loro dire sinceramente li miei sentimenti, ma pero` in confidenza, assicurandolo insieme, quanto io ambisca di essere servitore di S. M., tanto piu`, che, presupponendo nella morte del s. card. Ludovisio fosse vacata la protettione de Stati Hereditarii,1 V. S. sa la mia intentione e li miei desiderii. Devo ancora soggiungerli, che di questa materia della protettione non ne ho tenuto discorso con N. S., dalla cui volonta` e cenni sempre devo dipendere.2

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Nr. 6.2; NBD IV 5, Nr. 140.1. Barberini ließ auch durch Kfst. Maximilian sondieren, ob am Kaiserhof daran gedacht sei, ihm die Protektion nationis Germanicae anzutragen. Im Januar 1634 sollte Vizekanzler Richel in Wien klären, ob der Kurfürst sich für Barberinis Kandidatur einsetzen sollte; Richel riet davon ab; B i e r t h e r I, S. 502 Anm. 2, 521f. Nr. 272 Kk.

Nr. 48.5: Rom, 1633 November 12

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48.4 Ingoli, Kongr. de Propaganda Fide, an Rocci Rom, 1633 November 12 ASV Arch. Nunz. Vienna 152 fol. 39r (lett. autogr.) 1. Bischof von Pin´sk in Rom. – 2. P. Valeriano. – 3. Koadjutor für Bf. Vratanja.

1. Ho ricevuta la lettera ch’inviai a V. S. Ill. per mons. vescovo di Pinsco,1 il qual e` gia` opportunamente arrivato et ha dato l’informationi che si desideravano. 2. Non credo, ch’il p. Valeriano sia stato chiamato qua per conto del Santo Ufficio,2 perche´ dalle scritture fatte da lui in Cracovia non vi scorgo ` ben vero, ch’e` stato ripreso, perche´ materia pertinente a quel tribunale. E doveva secondar li sensi della Sacra Congregatione, la qual col parer di theologi haveva risoluto il contrario e mandatane istruttione a mons. nuntio di Polonia.3 Dall’esito si vedra` la verita`. 3. Supplico V. S. Ill. a far diligenza circa le lettere scrittele da questa Sacra Congregatione dall’anno passato in qua, perche´ di diversi negotii commesseli non s’e` havuta risposta, se bene ella nell’accusar la ricevuta le ha promesse. Et in particolare riverentemente le raccordo il negotio della coadiutoria del vescovo Simone de Vallachi, della quale avviso`, che S. M. C. havea scritto alli capitani de quei popoli.4

48.5 Barberini an Grimaldi

Rom, 1633 November 12

BAV Barb. 7078 fol. 139r-v (M Feragalli); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 264v–265v (RM) 1. Verhandlungsstil Charbonnie`res. – 2. Abmahnung von Absichten zur Rückeroberung Lothringens. – 3. Dank für Nachrichten über Wallenstein.

` stato poco opportuno per unir sinceramente gli animi delle Co1. E rone il modo di parlare, che ha tenuto Carbonier con l’imperatore nel dar a S. M. parte della mossa dell’armi del suo re contro Lorena, et era molto meglio, che egli si fosse appigliato al parere di V. S. e di mons. Rocci in questa parte, come mostro` di voler fare.

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Nr. 36.1. Nr. 41.1. We l y k y j IV, S. 121–123 Nr. 198, 125–128 Nr. 201; Sˇ e p t y c k y j - S l i p y j S. 8–13 Nr. 9, 10. – Onorato Visconti, 1591–1645, 1623 Inquisitor in Malta, 1627 Governatore der Marken, 1630 Tit.-Ebf. von Larissa, 1630–36 Nuntius in Polen, 1636–40 Legat in Ravenna; NBD IV 5, ad ind.; J o b e r t S. 380. – We l y k y j I, S. 53–208: Dokk. aus der Korr. der PropagandaKongregation mit Visconti, 1632–34, ferner: Sˇ m u r l o S. 88–109. Nr. 47.2.

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Nr. 48.5: Rom, 1633 November 12

2. Dalla cifera di V. S. de 22 del passato, nella quale mi ragguaglia del pensiero che si ha costa` al soccorso di Lorena e della propensione che ne mostra Fridlandt, raccolgo, che allora non era ancora giunto in questa corte l’avviso dell’ingresso del Christ. in Nancy e dell’accordo seguito tra quelle Maesta` et Altezza. Pero` attendero` di sentire, come si disponghino dopo tal avviso e mi assicuro, che V. S. non manchera` alle sue parti, che sono di mitigare et estinguere fuoco maggiore fra cattolici, ma sempre in modo da non disgustar alcuna delle parti. I Franzesi, oltre a quella de Svezzesi, adducono ancora per causa leggitima della lor mossa contro Lorena, l’haver il duca permesso, che senza saputa, anzi contro la volonta` del re segua il matrimonio di Monsieur con la sorella di S. A. Questo pero` non tocca a noi ` ben certo, che N. a dirlo, per sfuggir d’approvar o disapprovar l’attione. E S. sente grandemente il travaglio e la miseria di quel duca, come prencipe tanto cattolico e ben affetto a questa Santa Sede. 3. Ha S. S.ta` gradito molto il distinto ragguaglio che V. S. ha dato del successo in Slesia vantaggioso al s. duca di Fridlandt e di quel piu` che ella avvisa nel medemo foglio di detta sua cifera de 22 per quanto tocca all’avanzamento del s. generale sopra Sassonia, pregando Dio che veri riescano i vaticinii.1

49.1 Rocci an Barberini

Wien, 1633 November 19

BAV Barb. 6973 fol. 179r-v, 184r–185v (D, dec. Dez. 8); ASV Segr. Stato, Germania 131 J fol. 44v–47v (RM); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 32v–35r (R) 1. Anstößige Schrift unter dem Namen Zambeccari. – 2. Verdacht gegen den spanischen Gesandten in Venedig, Schmähschriften drucken zu lassen. – 3. Audienz bei Ferdinand II., der sich erfreut zeigt über die guten Wünsche des Papsts für weitere militärische Erfolge. – 4. P. Quiroga über Beziehungen Spaniens zur Kurie. – 5. Kandidaten für Amt des Kardinal-Protektors für die deutsche Nation. – 6. Fall Regensburgs.

1. E` stata veduta qui una scrittura in stampa impressa in Orleans con l’inscrittione: «Al grande, al pio, al beatissimo papa Urbano VIII, Ludovico Zambeccari, servitore et humilissima creatura di V. B.»1 L’argomento et il

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Nr. 41.3 (5).

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Exemplare in BAV Barb. 5370 fol. 245–254; London, British Library, Manuscripts Catalogue Add. 8392 fol. 455r–470v; weiterer Nachweis in P. B l e t , Correspondance du nonce en France Ranuccio Scotti. Acta Nuntiaturae Gallicae, 5, Rome-Paris 1965, S. 323. Gegenschrift in BAV Barb. 5325 fol. 220r–243r: Discorso politico concernente un libro calunnioso sotto finto nome di Lodovico Zambeccari e di falsa stampa in Orleans, pregiuditiale all’innocentissime attioni del santissimo Urbano VIII et Lo-

Nr. 49.1: Wien, 1633 November 19

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fine della opera e` il volere palesare a N. S. tutto quello che il mondo dica della persona sua, e col colorato pretesto di parlare con liberta` e confidenza, l’autore della scrittura con equivochi supposti e maligne imposture perde sfacciatamente il rispetto e la dovuta veneratione al pontfice. 2. Il residente di Venetia in discorso mi ha dimandato, se io havevo veduto una scrittura, nella quale si diceva male del papa e del card. Richielleu`, mostrandomi di esserne stato avvisato da suoi signori e soggiungendomi di piu`, che la Republica haveva qualche sospetto, che il conte della Torrea ambasciatore di Spagna l’havesse fatta imprimere in sua casa per farne divulgare molte copie. Mi accenno` anche, che potesse essere stata impressa di nuovo in Trieste. Io col residente ho mostrato di non sapere cosa alcuna di questa scrittura. Ho pero` stimato mio debito participarlo a V. Em., ancorche´ mi persuada, che altronde possa di gia` esserle pervenuta a notitia, per sentire, se in cio` dovero` eseguire alcun suo comandamento. 3. Ho obbedito a V Em. col passare efficace ufitio di congratulatione con l’imperatore in nome di N. S. e di V. Em., perche´ i Svetesi si fossero tolti via dall’assedio di Costanza con tanto loro scapito di reputatione e di gente, et ho procurato d’imprimere a S. M. la particolare consolatione che S. B. e V. Em. hanno ricevuto di cosı` felice successo con soggiungere, come S. B. pregava e faceva pregare del continuo Dio per le continuate vittorie dell’armi cesaree in servitio della religione cattolica et in pro dell’aug.ma sua Casa, alla quale la S.ta` S. desiderava ogni compita prosperita`. S. M. ha gradito molto l’offitio e mi ha risposto, che io ne rendessi gratie in nome della M. S. a N. S. et a V. Em., alle orationi de quali si raccomandava caldamente. E perche´ nel discorso esortai S. M. a confidare nella divina clemenza e dissi, che io alla fine speravo di vederlo vittorioso al tutto de suoi nemici, tanto piu` per essere certo che la M. S. caminarebbe sempre con rettissima intentione e con vero zelo christiano, S. M. mi rispose: „V. S. non mi vedarebbe tanto allegro, se io non credessi, che Dio non mi abbandonera`,“ e con parole affettuose mi soggiunse: „V. S. scriva a S. B., che io mi raccomando humilmente alle sue orationi e che faccia pur pregare per me da buoni religiosi.“ Sempre sono restato edificato della bonta` di Cesare, ma in questa occasione sono restato consolatissimo, e se alla santa intentione di S. M. non si contrariassero i ministri, a quali S. M. purtroppo deferisce, credarei che la Christianita` potesse godere una buona pace. a

So irrtüml. statt Rocca. dovico XIII Re di Francia, quali evidentemente si giustificano. In dialogo fra il s. Hortensio Romano et s. Adriano Lombardo. Verfasser war der span. Gesandte in Venedig, conde de la Roca, Mitarbeiter der toskan. Resident Buondelmonti; C i n t i S. 24, 37f., 76f. Anm. 47f., 159. – Ippolito Buondelmonti, 1586–1642, 1629–33 Resident in Venedig; D e l P i a z z o S. 71, 96; DBI 15 (1972) S. 217f.

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Nr. 49.1: Wien, 1633 November 19

4. Discorrendo l’altro giorno familiarmente col p. Quiroga, la P. S. mi disse sapere, come V. Em. dolendosi di alcuni ministri di Spagna, senza esprimere con quale occasione, havesse parlato assai bene di lui, mostrando meco il padre di sentir gusto piu` che ordinario, che V. Em. ritenesse questo concetto di lui. Io lo confermai in questa credenza e soggiunsi, che mi pareva, che in Spagna si facesse male a non procurare in ogni maniera di far acquisto della persona di V. Em. e della sua Casa, massime essendo io piu` che certo dell’ardentissimo desiderio che V. Em. ha havuto sempre di servir per quanto mai potra` a quella Corona. S. P. mi replico`: „Dio sa, se io lo desidero, e non ho tralasciato di farne qualche uffitio. Ma per parlar con lei liberamente: In Spagna vi e` concetto, che quantunque il s. card. Barberino sia di buona volonta` verso quella Corona, nondimeno ne’ bisogni che possono occorrere al re di Spagna non sia mezo bastevole a rimuovere S. S.ta` da suoi pensieri.“ Io risposi a S. P., come credevo, che N. S. non si toglierebbe dal posto di padre comune, nel quale Dio l’ha collocato, ne´ che tampoco V. Em. di cio` ricercarebbe S. B., ma che nel rimanente mi rendevo certo, che ella otterrebbe da S. S.ta` con le sue intercessioni qualsivoglia gratia che la S.ta` S. potesse fare, essendo suo nipote dotato di quella singolare bonta` e merito che’l mondo tutto molto ben conosce, ma che forse simili concetti venivano diseminati da qualche ministro mal affetto a S. B. et alla sua Casa, quale non vorrebbe veder effettuata opera tanto buona e cosı` utile a quella Corona. Qui senza che’l padre facesse altra replica, fu mutato il ragionamento. Ho stimato espediente avvisar V. Em. di questo discorso, quale non fu premeditato, ma casuale con l’occasione detta di sopra. 5. Mi e` stato referto, che alla protettione di Germania oltre li ss. cardd. Savelli, Pio et Aldobrandino concorreva anche il s. card. Trivultio, e che per non disgustar alcuno de pretendenti si sarebbe data al s. card. Dietristain. 6. Corre voce assai costante, che Ratisbona sia caduta. Non voglia Dio, che cio` sia vero, perche´ potrebbe portar seco molte cattive conseguenze. ` poi giunto avviso, che Ratisbona sia caduta e che li nostri dopo E haver sostenuto il quinto assalto, essendovi morto il loro capo, si siano resi a patti.

49.2 Grimaldi an Barberini

Wien, 1633 November 19

BAV Barb. 6980 fol. 182r–184v (D, dec. Dez. 8); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 276v–279v (RD) 1. Keine neuen Verhandlungen wegen Krankheit Eggenbergs. – 2. Kein Zusammentreffen mit den spanischen Gesandten. – 3. Fehlen der Post aus Frankreich. – 4. Abtwahl in Fulda. – 5. Brief Wallensteins an Ferdinand II. – 6. Lothringen. – 7. Nach Verlust Regensburgs Gefahr eines Aufstands in Oberösterreich. – 8. Verhandlungen in Leitmeritz. – 9. Ausfälle der Sachsen nach Böhmen.

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1. Da miei passati dispacci V. Em. havera` compreso, che ne´ il discorso tenuto fra Lustrier e Carboniere, ne´ gli uffitii passati da noi hanno partorito verun buon effetto et, ancorche´ da mons. vescovo di Vienna mi fusse detto, che l’imperatore haveva risoluto, che si ripigliasse la negotiatione con Charboniere arrivato che fusse il prencipe d’Echembergh, non pero` si e` fatto, se ben io l’ho ricordato al medesimo vescovo, il quale e` uscito dalla prattica con dire, che Charboniere ha detto di non havere alcun potere, e che la lettera dell’imperatore dell’anno passato invito` il Christ. a mandare i suoi commissarii con sufficiente mandato. Doppo essersi pero` impensatamente accostate l’armate a queste parti e conosciuto, che le cose non sono in quel buon stato che qui speravano, ho creduto, che sara` a proposito far nuovo tentativo con Echembergh per vedere, se si potesse disporre a far apertura di negotio in qualche modo, ma non ho potuto farlo sin’hora per esser S. Ecc. stata travagliata questa settimana con qualche alteratione di febre da suoi dolori, da quali non e` ancora totalmente libero. 2. Con Ognat non ho potuto portare il raggionamento delle prime visite in quello che desideravo, come scrissi con le passate, ne´ mi e` venuta occasione di riveder Castagneda. 3. Mancando questa settimana le lettere di Francia, qui non havevamo notitia degli uffitii passati da mons. nuntio secondo l’avviso di mons. nuntio a Svizzeri, participatomi dalla cifra di V. Em. Non ho mancato di parlarne in discorso con persone che presto faranno pervenire la notitia all’imperatore et a suoi ministri. 4. aL’imperatore, oltre gli offitii che suppone di voler passare con N. S. e V. Em. a favore dell’abate Siburgense1 postolato all’abbatia di Fulda da monaci riformati,2 ha mandato il segretario Frai3 a farci instanza di cooperare per quanto possiamo a questo suo desiderio fondato nel conoscere, che la riforma tanto necessaria e gia` principiata con frutto in virtu` del breve di S. S.ta` andarebbe per terra non sostentandosi questa elettione, come crede si debba fare di giustitia per le ragioni che saranno addotte dall’abbate N,4 che per questo effetto se ne viene a cotesta volta. L’imperatore

a

Von hier ab unchiffriert.

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Bertram von Bellinghausen, 1620–53 Abt von Siegburg, gewählt am 3. März 1633 im Kölner Exil von 3 adeligen und 4 bürgerlichen Professen. Am 30. März 1633 fand auf Initiative adeliger Kapitulare eine zweite Wahl statt, bei der Joh. Adolf von Hoheneck zum Abt gewählt wurde. Es folgten kostspielige Rechtfertigungskampagnen; L e i n w e b e r S. 128–130; J ä g e r S. 144, 234; W i j n h o v e n 4, S. 42 Anm. 9f. Zu den Reformbestrebungen NBD IV 5, Nr. 132. 3 (3). Dr. Kaspar Frey, 1619–37 Geheimer Hofsekretär, Mitarbeiter Werdenbergs; R e p g e n I 1, S. 310 Anm. 43; NBD IV 5, ad ind. Vgl. Nr. 51.1 Anm. 2.

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Nr. 49.2: Wien, 1633 November 19

ancora inclina a favorire questa elettione, come piu` a proposito per il progresso della riforma, ancorche´ l’abbate defonto5 solamente pretendesse, che gl’ignobili havessero il voto attivo e non fossero capaci di essere eletti; oltreche´ il vescovo di Vienna vi preme grandemente,6 ma si astiene S. M. dal dichiararsene apertamente per rispetto di quelli che sostentano la parte de nobili, onde s’e` preso temperamento di fare, che se ne parli in nome dell’imperatrice,7 come di suo ministro.8 Io risposi di non dubitare, che appresso N. S. e V. Em. sara` di gran momento la consideratione della riforma e la sodisfattione di S. M., dove non repugni la giustitia della causa, e motivai i privileggi della nobilta` di Germania, rimettendomi pero` (come di cosa non spettante a me) a mons. nuntio ordinario, che dovra` informare V. Em. piu` diffusamente. 5. La causa di gran momento, che impedı` al Galasso di andare al soccorso di Ratisbona, come accennai con le passate, non ha altro fondamento che di una lettera di Fridlandt, nella quale, scusandosi di non potere separare da lui piu` numero di gente, promette all’imperatore di mandargli ben presto avviso di molto suo gusto. Con l’istessa lettera Fridlandt si dolse dell’instanza de ministri spagnoli, che mandasse altra soldatesca al soccorso di Ratisbona e di Baviera,9 argomentando in essi intentione di condurre l’Aldringher di la` dal Rheno e di servirsene anche per le cose di Mastrich10 senza riguardo a quello che piu` importa nell’Imperio, oltre il sospetto che Fridlandt internamente nasconde, che si vada a mira di spogliarlo e delle truppe e della autorita`, massime restando hora diminuito il suo esercito per la gente restata in Slesia con Scofgue,b oltre quella del conte Filippo di b

Schaffgotsch

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Abt Joh. Bernhard Schenck von Schweinsberg, reg. 1623–32, nach Besetzung des Stiftslands im Exil. Er war in der Schlacht von Lützen gefallen; L e i n w e b e r S. 124–128; J ä g e r S. 89 Anm. 447; NBD IV 5, Nr. 131.1 Anm. 4. Bf. Wolfradt an Barberini, 1633 Nov. 29, BAV Barb. 6900 fol. 10r (lett.): Bittet Barberini als Protektor des Benediktinerordens, sich für Weiterführung der vom verstorbenen Abt begonnenen Reform einzusetzen. Eleonora, 1598–1655, Schwester der drei letzten Herzöge aus der älteren Linie des Hauses Gonzaga, 1622 zweite Gemahlin Ferdinands II.; DBI 42 (1993) S. 425–428 (A. B u e s ); A. B u e s , Das Testament der Eleonora Gonzaga aus dem Jahre 1651, MIÖG 102 (1994) S. 319–323. Kn. Eleonora an Barberini, Protektor des Benediktiner-Ordens, 1633 Nov. 12, ASV Segr. Stato, Principi 58 fol. 104r (lett. lat., Dupl.): Sie bittet darum, die Entscheidung der Kurie aufzuschieben, bis weitere Informationen zu der Doppelwahl zur Verfügung stehen. R e b i t s c h S. 78 Anm. 38. Maastricht hatte am 23. Aug. 1632 gegenüber den Generalstaaten kapituliert; E r n s t S. 50; Va n M e e r b e e c k S. 368 Anm. 1.

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Nr. 50.1: Rom, 1633 November 19

237

Mansfeldt, che doppo la presa di Francfort e Lamspergh dicono, che habbi preso Berlin residenza dell’elettore di Brandeburgh. 6. Certo e`, che li Spagnoli premono singolarmente in sollevare il duca di Lorena, e questi lor ministri dicono, che il re per questo mettera` a rischio sus monarchias, ma credono certo (come vengo avvisato), che l’imperatore adesso non vorra` assistere, e che Fridlandt in modo alcuno vorra`, che l’imperatore [non] vi si interessi: onde conoscono esser difficile snidare i Francesi da quelle piazze, se da qualche congiontura non si movono a farlo di loro cortesia, che non sperano da questo re. 7. Non prima d’hoggi e` arrivato qua l’avviso della perdita di Ratisbona a 15 di questo per non esservi gionto in tempo il soccorso mandato di Bohemia, dove che il nemico fu rinforzato dalle truppe del lantgravio. Si sono mandati 300 fanti di questo presidio in Austria Superiore per assicurare Lintz, e la gente deputata per soccorrere Ratisbona si mettera` in Passavio per difendere quel passo del Danubio et impedire con l’opportunita` del fiume Eno, che i villani gia` radunati in qualche numero con l’indrizzo d’alcuni nobili heretici esuli di queste provincie, non possino giuntarsi con Vaimar. Intanto si pensa a rimediare i principii di questa ribellione e si mandano armi ad una parte di quei contadini che si sono offerti di pigliar l’arme contro i ribelli, e con l’arrivo dell’Aldringher si spera debbino restare assicurate le cose dalla parte del Danubio e della Baviera. 8. A 13 di questo si aspettava il Fridlandt in Laitmeritz, di dove viene scritto, che parimente vi si doveva trasferire Francesco Alberto, al quale si era mandato il salvocondotto, et che tuttavia si sperava pace, ma che Sassonia voglia prima d’alcuna sua dichiaratione, [che] si sforzi il presidio svezzese a lasciare Wittembergh, impresa assai difficile. Tuttavia pare, che qui si stii in speranza di qualche buon successo sopra le parole del Fridlandt, il quale scrive (come intendo), di non volersi punto divertire da quella parte per qualsivoglia progresso che in altre parti faccino i nemici. 9. L’Arnaim con altre truppe arrivategli di Luneburgh, non teme di stare in campagna a fronte de nostri, e dalla Misnia la sua gente ha fatto delle scorrerie dentro li confini di Bohemia, senza esser seguito cosa di momento.

50.1 Barberini an Rocci

Rom, 1633 November 19

BAV Barb. 7078 fol. 141r–142r (M Feragalli, zugleich an Nuntien in Florenz, Flandern, Köln, Polen, Schweiz, Venedig, Spanien1 und Frankreich); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 266v–267v (RM); Segr. Stato, Germania 131 J fol. 131v–133r (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 104r–105v (R); Fondo Pio 234 fol. 226r–228r (R); Druck: W i j n h o v e n 4, S. 177f. Nr. 2919. – Bei-

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Erw. BAV Barb. 8382 fol. 96r, ohne Text.

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Nr. 50.1: Rom, 1633 November 19

liegend: 1. Segr. Stato, Germania 24 fol. 104r (lett. M): Freude über gute Nachrichten aus dem Feld, vor allem über Einnahme schlesischer Festungen (Nr. 43.1). Freude auch über Befreiung von Smolenk nach langer Belagerung durch die Moskowiter.2 – 2. BAV Barb. 7065 fol. 174r (M Feragalli): Eggenberg bat nach dem Tod Borgheses darum, Bf. Wolfradt zum Kardinal zu erheben.3 Rocci wird beauftragt, ihn daran zu erinnern, daß die kommende Kardinalsernennung nur Kurienangehörige berücksichtigen wird. 1. Krankheit Urbans VIII. – 2. Schmähschrift gegen den Papst. – 3. Verteilung der durch Borgheses Tod vakanten Ämter und Pfründen.

1. Wegen Krankheit des Papstes fielen der Dankgottesdienst für den Sieg in Deutschland4 und Audienzen für Besucher aus. 2. Es sind Schmähschriften gegen den Papst in Umlauf,5 die auch anderwärts verbreitet sein können. Rocci soll darauf achten und Exemplare möglichst unauffällig an sich bringen. 3. Nach dem Tod Borgheses6 übertrug der Papst eine Abtei im Wert von 7000 Scudi an Kard. Antonio, der dafür auf Einkünfte von 3000 Scudi verzichtete. An Kard. S. Onofrio fiel die Pönitentiarie – nicht verbunden mit dem Amt des Vizekanzlers. Francesco Barberini wurde Erzpriester von St. Peter, Abteien im Wert von mehr als 6000 Scudi gingen an Kard. San Giorgio.7

50.2 Barberini an Rocci

Rom, 1633 November 19

BAV Barb. 7065 fol. 172r (M Feragalli); ASV Segr. Stato, Germania 131 J fol. 133v–134r (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 106r (R) San Giuliano soll vertrauliche Nachrichten über Wallenstein übermitteln.

Replico a V. S. con questa quello, che con altre le ho accennato, cioe` che non lasci col mezzo del s. col. San Giuliano di acquistare ogni strettezza col s. generale Valdestain, con intendere quali siano di lui i piu` intimi sensi

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Zur Zeit des Interregnums nach dem Tod Kg. Sigismunds III. unternahmen die Moskowiter einen Feldzug gegen Polen und begannen im Herbst 1632 mit der Belagerung von Smolensk. Es gelang ihnen nicht, auch die Türken zur Beteiligung am Krieg zu gewinnen. Im September 1633 führte Ladislaus IV. sein Heer über den Dnjepr und zwang die Russen zur Aufgabe der Belagerung; Doc. Bohem. 5, S. 216 Nr. 656; J o b e r t S. 379; H e r i n g S. 240. Eggenberg an Barberini, 1633 Okt. 28, BAV Barb. 6902 fol. 75r (lett., schlecht lesbar). Nr. 48.2 (2). Nr. 49.1 (1, 2). Zum Pfründenbesitz Borgheses R e i n h a r d III 1, S. 72–97; 2, S. 343–383. Piermaria Borghese, 1599–1642, 1624 Kardinal; DBI 12 (1970) S. 613f. (G. D e C a r o ); We b e r V, S. 91.

Nr. 50.4: Wien, 1633 November 19

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verso N. S. et come parerebbe a lui che N. S. si doverebbe portare stanti le presenti strettezze. Queste pero` sono cose che non si devono commettere da V. S. alla penna, ma solo come proprie curiosita` et a bocca si devono portare e con grandissima avvertenza, acciocche´ non pensasse che di qua le ne venisse l’ordine.

50.3 Barberini an Rocci

Rom, 1633 November 19

BAV Barb. 7065 fol. 176r (M Feragalli); ASV Segr. Stato, Germania 131 J fol. 134r-v (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 106r-v (R) Ermahnung zu Bemühungen um Erhaltung des Friedens mit Frankreich.

Il solito foglio di cifera che V. S. dice che le manco` nella settimana de 29 d’ottobre sara` poi giunto a lei unitamente con l’altro del prossimo ordinario.1 Era orribile il sentimento che costa` haverebbe cagionato l’avviso del successo di Nansi, doppo del quale tanto piu` cresce il bisogno degli offitii de ministri apostolici per ritenere gli impegni a che si potrebbono tra loro portare armi cattoliche, essendo certo che anche il demonio vi si affatighera` hora che vede il suo partito andare al di sotto, senza speranza di risorgere se non con la disunione delle Corone. V. S. pero` sa le sue parti e quale sia l’unico scopo di S. B.

50.4 Barberini an Grimaldi

Wien, 1633 November 19

BAV Barb. 7078 fol. 143r-v (M Feragalli); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 267v–268v (RM). 1. Hoffnung auf Einigung unter den katholischen Mächten. – 2. Warnung vor Parteinahme im Fall Lothringens.

1. Se mai da cotesta parte si e` adherito agli ufficii paterni di N. S. passati per mezzo de suoi nuntii e con lettere e brevi per l’unione delle Corone, deve farsi di presente, che Dio comincia a prosperar l’armi cattoliche, perche´ tutto quello a che condescendera` l’imperatore per il sudetto fine, sara` attribuito a puro zelo e pieta` christiana della M. S., la` dove, quando era opinione di molti che l’armi nemiche fossero vantaggiose, poteva cadere in S. M. dubbio, che il mondo apprendesse, che tutto quello che dalla M. S. si facesse, fosse per timore e mancamento di forze. E` pero` stato accettissimo a S. S.ta`, che V. S. habbi informato il s. principe d’Echembergh di quanto haveva trattato con mons. vescovo di Vienna in absenza di

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Nr. 43.1 (1).

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Nr. 50.4: Wien, 1633 November 19

S. Ecc.1 e l’habbi con vive e fondate raggioni persuasa a facilitar la negotiatione, dovendosi probabilmente credere, che da Franzesi ancora si abbracciara` da dovero il trattato, tuttavolta che si assicurino, che dalla parte degli Austriaci si camini al buono e non a fine (come dicono i medemi Franzesi) di metterli solo in diffidenza co’ loro collegati con questi apparenti trattati di pace fra le Corone. 2. Per gli accidenti di Lorena doveranno similmente le SS. VV. portarsi con vivezza all’estintione di fuoco maggiore. Gli ufficii doveranno pero` esser tali che diano dall’un canto a veder il disgusto che a N. S. cagionano li travagli di un principe cattolico, e dall’altro, che non approvino ne´ disapprovino l’attione del Re Christ., per conservarsi sempre nel posto di neutrale e di buon padre commune. Del rimanente del foglio di V. S. de 29 spirato, che contiene avvisi, le dico il molto gradimento di S. S.ta` e mio.

51.1 Rocci an Barberini

Wien, 1633 November 23

BAV Barb. 6964 fol. 122r-v (lett.) Abtwahl in Fulda.

Sara` molto ben nota a V. Em. la controversia (che dovera` terminarsi in curia) sopra la confirmatione del nuovo abbate di Fulda dell’ordine di santo Benedetto, per essere seguite due elettioni, la prima fatta da padri reformati di quel monastero dentro al termine de canoni per legittimi suffragii, l’altra fatta da padri irreformati per compromesso, passato il termine ad eligendum.1 La M. dell’Imperatrice, di cui l’abbate fuldense e` cancelliere, mi ha insinuato e fatto anche insinuare da un suo secretario il desiderio ch’ha, che la riforma cominciata ad introdursi in quel monasterio vi si stabilisca, e mi ha raccommandato le buone ragioni della prima elettione fatta da padri reformati, pregandomi a rappresentarle a V. Em. et supplicarla del suo favore anche nel sentire e protegere la persona del p. Giovanni ab Holzer preposito di San Pancratio vicino a Colonia, quale viene a Roma per quest’affare doppo esser stato a questa corte ad informare l’imperatore ed imperatrice per far acquisto dell’arbitrio loro in pro della prima elettione e della riforma.2 Io rappresento a V. Em. con ogni humilta` le preghiere della M. dell’Imperatrice. 1

Nr. 43.2 (1).

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Nr. 49.2 Anm. 1. Eleonora an Motmans, 1633 Nov. 21, ASV Segr. Stato, Principi 58 fol. 111r (lett. lat.): Begleitschreiben zu Empfehlungsbrief für Holtzem mit Bitte um Unterstützung seiner Verhandlungen. Eleonora an Urban VIII., 1633 Nov. 21, ebd. fol. 113r-v (lett. lat., K): Empfehlung der Verhandlungen Holtzems ohne Nennung des bevorzugten Kandidaten, aber mit deutlicher

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Nr. 51.2: Wien, 1633 November 26

51.2 Rocci an Barberini

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Wien, 1633 November 26

BAV Barb. 6964 fol. 124 r-v (lett.) Widerstand Kardinal Harrachs gegen Appellationen an das Nuntiaturgericht.

Con gl’ordinarii de 17 e 24 del passato1 ragguagliai V. Em. della renitenza ch’io trovavo nell’em.mo s. card. d’Harrach in voler deferire com’arcivescovo di Praga agl’appelli che s’interponeranno alla Sede Apostolica et a me come nuntio e delegato di quella, e della pretensione di non attendere l’inhibitione e la superiorita` di questo tribunale in occasione d’un appello interposto a me dal rettore de pp. Gesuiti del collegio di San Clemente di Praga, inviando anche a V. Em. la copia della lettera ch’io scrivevo al medesimo s. cardinale per far restar capace S. Em. e per restar io sodisfatto, mentr’havessi veduto indulto o privileggio sufficiente. Non prima di questa settimana, ancorche´ la data della lettera apparisca assai anteriorea, m’e` stata resa dall’agente del s. cardinale la risposta a detta mia lettera quale ho stimato ispediente participare a V. Em.,2 tanto piu` perche´ il s. cardinale asserisce haver privilegii in contrario e desidera, che la parte appellante et io crediamo alla sola sua assertione et aggiunge, che li suoi e miei antecessori habbino osservato l’istesso, cose che portano seco quella durezza e conseguenze che V. Em. conosce. In questo mentre l’appellante non ha cessato d’instare per la trasportatione degl’atti, ma l’officiale del s. cardinale ha risposto, che gl’atti sono in mano di S. Em., e cosı` resta perhora incagliato questo affare, nel quale io non ho altra mira che conservare illesa la giurisditione del tribunale e ministrare la giustitia a chi l’addimanda. E mentre staro` attendendo i comandamenti di V. Em., le fo humilissima riverenza.

a

MS: interiore Ablehnung der zweiten Abtwahl, erw. Barberini an Pier Luigi Carafa, 1634 Jan. 28, W i j n h o v e n 4, S. 216f. Nr. 2977. – Johann von Holtzem (Holzheim), Prior von Siegburg und Propst von St. Pankraz in Oberpleis; W i j n h o v e n 4, S. 236 Anm. 8.

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Nr. 31.1 und 33.1. Harrach an Rocci, Rescitz (Cˇervena´ Rˇecˇice) 1633 Okt. 20, BAV Barb. 6964 fol. 125r-v (K).

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Nr. 51.3: Wien, 1633 November 26

51.3 Rocci an Barberini

Wien, 1633 November 26

BAV Barb. 6973 fol. 187r-v, 196r–199r (D, dec. Dez. 15); ASV Segr. Stato, Germania 131 J (RM) fol. 47v–52v (RM); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 35r–39r (R) 1. Diskussion mit Eggenberg nach dem Fall Regensburgs. – 2. Vermutungen über Annäherung zwischen Venedig und Österreich. – 3. Keine Verhandlungen Roccis mit Bayern über Neutralität. – 4. Charbonnie`res sucht Unterstützung Roccis für Verhandlungen mit Eggenberg. – 5. Gespräch mit San Giuliano.

1. Fui hieri a visitare il s. prencipe d’Echembergh e, poiche´ con l’esperienza ho provato, che qui per ogni prospero successo dell’armi cesaree non solo si gonfiano, ma ch’allora si mostrano anche piu` lontani dall’accomodamento col Re Christ., pigliai l’opportunita` della caduta di Ratisbona e delle cattive conseguenze che possono temersi, per trattare di nuovo col s. prencipe dell’unione fra le Corone, sı` come ho fatto. Ho procurato di insinuare a S. Ecc. non solo la necessita` che se ne ha per non lasciare, che gl’heretici s’insuperbischino piu` oltre e per non correre risico, che la religione cattolica si perda in Germania, ma anche la gloria e l’utilita` che ne risultarebbe all’imperatore per la quiete di S. M., per la sicurezza de suoi Stati e per il comun bene di tutto il Cristianesmo cattolico. Soggiunsi a S. Ecc., che era ardentissimo il desiderio di N. S. di ricevere questa consolatione, e che erano continuate le commissioni che venivano date da S. B. a suoi ministri e particolarmente a me di affatigarsi fruttuosamente per compirea cosı` santa opera; ma perche´ io vedevo quanto freddamente si caminava per giungerne al fine, suplicavo S. Ecc. a cooperare, che S. B. e il mondo tutto dovessero ricognoscere un tanto benefitio dalla somma pieta` di Cesare per opera di S. Ecc. Il s. principe mi rispose queste parole precise: „Desine a malo et fac bonum.1 Desistino li signori Francesi dalle confederationi e dalli aiuti continui che danno alli nemici di Dio e della Casa d’Austria. Lascino prima le continuate pratiche che fanno per subornare li prencipi di Germania e per alienarli dal suo capo e dalla devotione di Cesare, perche´, mentre seguitano di trattare con noi in questa maniera, non doviamo ne´ potiamo fidarci di loro.“ Risposi a S. Ecc., che lo stabilimento della unione fra le Corone sarebbe l’unico mezzo per fare svanire le gelosie a Francesi, quali dubitavo che, mentre non havessero probabile sicurezza di stabilire una buona pace con la Casa d’Austria, difficilmente si potrebbono indurre ad essere i primi a lasciare le loro antiche amicitie e confederationi. Replico` il s. prencipe: „Forse ancora noi havressimo potuto sollevare contro la Francia l’Inghil-

a

compire – compiere

1

Aus Psalm 33.15: Deverte a malo et fac bonum.

Nr. 51.3: Wien, 1633 November 26

243

terra et altri; ma la retta intentione di S. M. non ha mai voluto piegare a tentare simili machinationi contro prencipi cattolici,“ e che cosı` dovrebbono procedere gl’altri con la M. S., il cui fine principale e` l’augumento della religione cattolica senza togliere cosa veruna ad altri. Dissi a S. Ecc., che a me non conveniva di approvare o condennare l’attioni de prencipi, ma che solo volevo supplicare S. Ecc. a pensare a mezzi piu` sicuri e piu` efficaci, co’ quali si potesse stringere questa negotiatione; e soggiunsi, ch’era andato Lustrier in Francia senza alcuna plenipotenza o commissione di fare a quella corte apertura per lo stabilimento dell’unione. In questo sopraggiunse il s. conte d’Ognat e S. Ecc. tronco` con dirmi: „Discorreremo di questo piu` a lungo un’altra volta.“ – Io non sono fuori di speranza che possa inviarsi qualche ordine a Lustrier doppo l’avviso del suo arrivo in Francia. Un giorno prima di me mons. Grimaldo ando` dal s. prencipe, credo per trattare dell’istesso affare, del quale dovera` con questo ordinario ragguagliare V. Em. 2. Con la mia cifera de 12 del corrente avvisai a V. Em. l’ombra presa da me, che li signori Venetiani pensassero ad accomodarsi con la Casa d’Austria e le soggiunsi le cagioni del mio sospetto. Hora ch’io vedo quello che V. Em. mi scrive in conformita` con la sua ultima cifera, procurero` di stare tanto piu` vigilante per scoprirne il netto. Forse che li signori Venetiani con questo modo di fare pensano di dare qualche gelosia a S. B. in caso, che le controversie de confini non si agiustino amicabilmente, o pure i Spagnoli con dargli buone parole procurano d’impedire, che mediante l’interpositione di Francia non si accomodino con S. B. 3. Il residente Sciarboniera subbito sentita la caduta di Ratisbona (dalla quale si faceva argomento, che i Stati del s. duca di Baviera con molta facilita` sariano stati preda del nemico) fu da me, e col pretesto di conservare illesa in quello Stato la religione cattolica, mi fece istanza che io volessi interpormi con S. A. per indurlo a pigliarne la neutralita`, offerendo che il suo re haverebbe operato che i suoi Stati non sarebbono molestati. Io risposi a S. S., che non havevo altro ordine che di procurare l’unione fra le Corone (la quale e` l’unico mezzo per conservare la religione cattolica e li prencipi christiani), che pero` assolutamente non volevo intrigarmi in questo, e cosı` gli troncai il filo di passare piu` oltre. 4. ⎡Ritorno` un altro giorno il medesimo residente a dirmi, che, mentre io potessi cavare dichiaratione dal s. prencipe d’Echembergh, che l’imperatore si contentera` di lasciare al Re Christ. Moienvich e Pinarolo, egli havrebbe spedito corriere in Francia con speranza, che si sarebbe effettuata l’unione.⎤ 2 Io gli ho risposto, che credevo difficile cavare da S. Ecc. una simile dichiaratione, ma che con li trattati e con la continuatione delle negotiationi si superano le difficolta` e si aggiustano quelle cose che dal principio sono stimate difficili. 2

⎡…⎤ Zit. H a r t m a n n II, S. 140 Anm. 10.

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Nr. 51.3: Wien, 1633 November 26

5. Il col. San Giuliano nel suo ritorno dal s. duca di Fridlant s’e` messo in letto, travagliato dalla podagra,3 et io questa settimana sono andato a visitarlo et ho havuto commodita` di havere seco longo e confidente discorso, nel quale ho procurato di renderlo maggiormente divoto e confidente servo di S. B. e di V. Em. Gli ho fatto piena testimonianza dell’affetto particolare di S. S.ta` e di V. Em. verso la sua persona, e del desiderio che hanno di dargliene caparra in tutte le occasioni. S. S. ha gradito straordinariamente quanto gli ho detto e si e` mostrato desideroso di servire con ogni suo potere a N. S. et alla sua ecc.ma Casa, tanto piu` essendo nato suddito della Santa Sede.4 Con la medesima confidenza, che S. S. mostra meco, sono entrato ad aprirgli destramente il desiderio che io ho, che col mezzo suo si introduca e si stabilisca una reciproca confidenza tra il s. duca di Fridlant, N. S. e V. Em. per rendere S. A. sempre piu` affettionata alla Sede Apostolica et alla persona e Casa di S. B. Il s. colonnello mi ha risposto queste precise parole: „Spero che in questo non dureremo molta fatiga, perche´ nei discorsi familiari che S. A. ha havuto meco, sempre ha parlato assai bene e con gran rispetto di S. B. et del s. card. Barberino. Ha professato qualche obligatione per gli honori ricevuti dalla S.ta` S. e da V. Em., e piu` d’una volta mi ha detto: Vorrei che il s. card. Barberino mandasse al campo qualche suo parente, perche´ potrei fare conoscere a S. Em. la stima che io ne farei.“ Ha dopoi soggiunto il s. colonnello: „V. S. conosce l’humore del s. duca, che e` lontanissimo da complimenti. Credo bene, che S. A. corrisponderebbe co’ fatti alle parole che mi ha detto in occasione di parlare del papa e del s. cardinale.“ Entro` poi S. S. in discorso della caduta di Ratisbona e dello sconcerto che questo accidente portava alli progressi di S. A., quale designava questo inverno alloggiare l’armata cesarea negli Stati di Sassonia e di Brandeburgh et in questa maniera necessitare questi due elettori a fare pace con S. M., et nel suo discorso ha mostrato, che Fridlant stima necessario far pace con questi per levare all’imperatore nemici cosı` potenti e per potere unire le loro forze alle nostre per discacciare li forastieri dall’Imperio. Uscı` anche a dirmi: „Il s. duca ha diversi fini da quelli de Spagnoli e percio` non si accordano, perche´, mentre l’armi di Cesare fossero vittoriose in Germania, S. A. non s’indurrebbe a portare la guerra in Italia, perche´ conosce apertamente, che li Spagnoli con l’ingiusta guerra di Mantova si sono con molta ragione concitati contro gl’animi de prencipi.“ Finalmente cavai dal parlare del s. colonnello, che S. A. non sta bene affetto a Spagnoli et e` contrario alle loro chimere, forse gia` palesate a S. A. dal Villani e da altri.

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Bf. Wolfradt an Wallenstein, 1633 Nov. 15, H a l l w i c h I 2, S. 96 Nr. 892. San Giuliano stammte aus Avignon; Wurzbach, 28, S. 82.

Nr. 51.4: Wien, 1633 November 26

51.4 Grimaldi an Barberini

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Wien, 1633 November 26

BAV Barb. 6980 fol. 185r-v, 188r–190v (D, dec. Dez. 15); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 279v–282v (RD) 1. Verhandlung mit Eggenberg über Schwierigkeit einer Einigung unter den katholischen Mächten. – 2. Bei Eggenberg Mißtrauen gegen Frankreich und Unzufriedenheit mit dem Papst. – 3. Konflikt zwischen Frankreich und seinen Verbündeten wegen Verhandlungen mit Kurfürst Ferdinand von Köln. – 4. Gespräch mit Castan˜eda.

1. Ho presa occasione col s. principe d’Echembergh di entrare nella pratica dell’unione. Doppo havere rappresentato, che dalla perdita di Ratisbona N. S. e V. Em. sentivano tanto maggiore disgusto, quanto era la speranza di sentire nuovi progressi doppo il successo vittorioso di Slesia et il soccorso di Costanza e di Brissach,1 poiche´ s’era visto, che nell’una e nell’altra parte il nemico non ardiva di cimentarsi alla campagna con i nostri, dicendo, che S. S.ta` sente estrema passione della confederatione de Franzesi co’ nemici della nostra fede e che fa quanto puo`, perche´ desistino, ma che non se ne cava altro che buone intentioni; che altri rimedii rigorosi non si stimano espedienti per servitio di Dio, non potendosi S. B. ricordare senza lagrime dell’intempestiva risolutione di Clemente VII contro Inghilterra, aggiunsi, che in Francia cavano pretesto di giustificarsi dal non essersi dalla Casa d’Austria fatta alcuna apertura di negotio, nonostante che i Franzesi, come pretendono, siino stati i primi a proporre, che pur suol essere non picciola difficolta`, simili negotiationi, e che dall’altro canto ne’ ministri di Casa d’Austria si vede fissa la massima, stanti le cose passate, che non sia da fidarsi de trattati de Franzesi – propositione, che serra la strada a qualsisia negotiatione e che si sentiva essere arrivata a notitia de Franzesi. Aggionsi di pigliar confidenza in rappresentare tutto questo a S. Ecc., supplicandola a volere con la sua somma prudenza e retta intentione pensare a mezzi proportionati, co’ quali si potesse toglier via questa diffidenza e disporre gli animi alla concordia. 2. Rispose Echembergh, che a Franzesi non dovra` parer strano, che si habbi questa diffidenza, poiche´ sanno, che la Casa d’Austria ha giusta causa di haverla e che il modo di levarla conviene, che venga da Franzesi che l’hanno prodotta, e contentarsi, che ognuno goda quei dominii che gli ha dati – e qui si diffuse in dire, che, fermando i Franzesi il fomento, in poco tempo si rimetterebbe la religione e gli ecclesiastici di dove sono stati cacciati. ⎡Quanto alle propositioni fatte da Franzesi, disse esser cose da ridere e che lui in effetto giudico` sempre et ha desiderato, che si venisse con plenipotenze ad un congresso in luogo proportionato per le parti interessate,

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Breisach war am 20. Oktober von Feria gemeinsam mit Aldringen entsetzt worden; R i t t e r S. 566–568.

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Nr. 51.4: Wien, 1633 November 26

come gia` si parlo`, e che S. S.ta` havera` visto da chi e` mancato et che, se non paressero a proposito i luoghi che si pensorno, si potrebbero nominare altri e rimettere queste et altre difficolta` del congresso in S. B. come padre commune, e che, quando si veda che ne´ l’autorita` ne´ i prudenti raccordi di S. S.ta` possono distogliere il figliolo discolo dalle male operationi, non dice gia`, che si debba porre in disperatione, ma fargli almeno conoscer l’error suo, con tenere le parti del figlio obediente et della causa giusta.⎤ 2 A questo io replicai, che N. S. non ha havuto mai maggior pensiero quanto di mantenere fra queste potenze una perfetta intelligenza, come pur e` noto a ciascuno, e che S. B. confida, che Dio in cosa di tanto momento gli habbi posto in animo e sia per ispirarli quei modi che devono esser piu` proportionati a questo fine; che nel resto S. Ecc. ben sa esser sempre stato giudicato tanto difficile ridurre insieme le parti con plenipotenze a trattare la pace quanto l’aggiustar le differenze e concluderla, e che secondo ho sentito motivare dal residente di Francia, non e` cosa insolita prima del congresso spianar qualche difficolta` e delle maggiori, nominando la pace di Vervin; che si era presa speranza con esser in Francia Benavides soggetto di tanto valore e che dal Re Catt. ha havuto ampio potere anche di concludere, e con la missione di Lustrier o con altri mezzi confidenti si potesse venire a qualche apertura in modo che, penetrandosi sino a qualche termine dell’intentione dell’una e l’altra parte sopra i punti delle differenze, restassero spianate le difficolta` che tengono fin’hora gli amici tanto alienati. Non nego` il principe d’Echembergh il potere di Benavides, ma disse, che all’incontro non si e` visto fin’hora, che i Franzesi habbino mandato qua ne´ in Spagna potere alcuno. Nel resto rispose di non sapere, che Lustrier sia ancora arrivato e che pur segli diede ordine, che sollecitasse d’abboccarsi quanto prima con Benavides; che il generale dei Cordiglieri3 fu quello che negotio` in quella pace di Vervin, dove il Re Catt. restituı` 29 piazze al re di Francia. E senza stare in proposito passo` a dire, che Clemente VIII4 hebbe buona fortuna nell’aggiustar le differenze fra principi, et a lodare il card. de Medici5 che vi fu legato, aggiungendo che stima, che S. B. habbi adesso soggetti bonissimi. Io replicai, che non mancano soggetti e che N. S., quando ha visto ne’ principi qualche principio di buona dispositione alla pace, ha mandato i proprii nipoti in tempi difficilissimi e pieni di pericoli, ma che adesso par che 2 3

4

5

⎡…⎤ Zit. L e m a n S. 361f. Anm. 5.

Bonaventura Secusi da Caltagirone, 1593–1600 Minister generalis der Franziskaner-Observanten (Cordeliers); H o l z a p f e l S. 279, 305. Clemens VIII. (Ippolito Aldobrandini), 1536–1605, Papst 1592; Enc. dei Papi, 3, S. 249–269 (A. B o r r o m e o ). Alessandro de´ Medici, 1536–1605, 1569 toskan. Gesandter in Rom, 1574 Ebf. von Florenz, 1583 Kardinal, 1596–98 päpstl. Legat in Frankreich, 1605 zum Papst gewählt: Leo XI.; Enc. dei Papi 3, S. 269–277 (M. S a n f i l i p p o ).

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Iddio voglia dar a S. S.ta` quest’afflittione di veder chiuse l’orecchie de principi, poiche´ doppo lungo tempo d’uffitii continuati non si e` potuto ritrarre apertura precisa dell’intentione sopra della quale si potesse stringere la negotiatione e cavare frutto dagli uffitii di S. B. Non rispose l’Echembergh altro direttamente, ma voltando il suo discorso a dare la colpa d’ogni cosa a Franzesi con raccontare le cose passate, dalle quali argomentava, che i Franzesi non habbino mai voluto pace, con addurre, che questo si e` anche veduto chiaramente dalle scritture trovate appresso ad un canonico di Treveri spedito dal Christ. et arrestato non so dove,6 e parlo` S. Ecc. cosı` efficacemente sopra questo punto de disegni che hanno i Franzesi contro l’Imperio, che ben si vedeva esser questo il nervo della discordia. 3. Nel quale proposito mi e` parso di molta consideratione un avviso venuto di Francfort, che gli Olandesi e Svezzesi non havessero sentito bene, che senza loro participatione il Christ. havesse aggiustato con l’elettore di Colonia7 e che pero` ricusassero di osservare l’accordato et i Svezzesi di restituire le piazze, dove secondo l’accordato deve entrare presidio franzese, poiche´, se l’avviso e` vero e non si aggiusti la difficolta`, i Franzesi haveranno occasione di dubitare di trovare per l’avvenire maggiori intoppi nel proseguire i loro disegni, quando li heretici haveranno maggiormente stabilita la loro autorita` in Germania.8 4. ⎡In discorso di questi affari publici Castagneda ha professato meco di haver lasciato totalmente ogni negotio al conte d’Ognat e di non haver piu` parlato di cosa alcuna doppo il suo arrivo. Tuttavia in ragionamento mi ha detto, che non vede modo, come presentemente possa la Casa di Austria fidarsi de trattati con Franzesi, senza toccar quello che altre volte disse, che era necessario di lasciare le confederationi con Olandesi et altri, forse stimando la cosa impossibile, soggiungendo, che i principi non hanno miglior consigliero quanto l’esperienza delle cose passate, nelle quali si vede, che con la guerra la Casa d’Austria ha sempre guadagnato contro i Franzesi, e dove che nei trattati e nelle paci sempre si e` perso. Io andai apportando qualche argomento in contrario, ma lui non si mosse da questa ne´ da altre sue solite propositioni.⎤ 9

6

7

8 9

Gemeint sein dürfte Weihbf. Senheim, dem bei der Verhaftung Papiere abgenommen worden waren; We b e r H., S. 307 Anm. 166. Zu den Verhandlungen, die schließlich scheiterten, We b e r H., S. 299–313; S t e i n S. 215f.; B i e r t h e r I, S. 386f. Nr. 224; B r e n d l e S. 361f. Erw. We b e r H., S. 312f. Anm. 188. ⎡…⎤ Zit. L e m a n S. 361 Anm. 1.

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Nr. 52.1: Rom, 1633 November 26

52.1 Barberini an Rocci

Rom, 1633 November 26

BAV Barb. 7065 fol. 178r-v, 180r (M Feragalli, ab ⎡ autogr.); ASV Segr. Stato, Germania 131 J fol. 136r–137v (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 108r-v (R); ⎧…⎫ Teildruck W i j n h o v e n 4, S. 178 (PS zu Nr. 2919). – Beiliegend: Segr. Stato, Germania 24 fol. 107r (lett. M): Es war richtig, die mit unpassender Titulatur versehenen Briefe an San Giuliano nicht auszuhändigen. Neuer Brief mit abgeändertem Titel liegt bei. 1. Feier des Sieges von Steinau in der Anima-Kirche in Abwesenheit des Papstes. – 2. Kritik an Äußerungen der spanischen Diplomaten. – 3. Erklärung zur Ablehnung des Amts eines Komprotektors.

1. ⎧Der vorgesehene Dankgottesdienst für den kaiserlichen Sieg fand in der Anima-Kirche statt, obwohl der Papst wegen seiner angegriffenen Gesundheit nicht daran teilnehmen konnte.1⎫ E V. S. cosı` informata si opporra` a quelle bugiarde relationi, che potessero darsi da qualche male affetto. Replico che V. S. non lasci alcuna diligenza, ma con quelle cautele e modi, che da me le sono stati prescritti per acquistare la volonta` del s. generale Valdestein, a cui con quei mezzi che giudichera` opportuni faccia sapere la stima che qui si e` fatta di queste sue vittorie. 2. Non piacciono i sensi del p. Quiroga e del s. ambasciatore di Spagna spiegati nella sua cifera de 5 novembre, e sarebbe molto meglio l’assecurare le cose con una pace stabile, che avventurare con li eventi incerti della guerra. Nel restante della sua cifera le dico per questa sera il molto compiacimento di N. S. e mio per gli avvisi che contiene. 3. ⎡aMi scordavo di dire V. S., che mons. Motmanni fu quello che mi disse, che il card. Savello haveva la comprotettione cum futura successione. Lo scrivo, accio` che, se qualcheduno mi notasse di superbia per non l’havere dimandata, V. S. gli possa dire le ragioni che tenevo di credere che di gia` l’havesse il s. card. Savelli. Del resto gia` scrissi assai a V. S. di questa materia.

a

Marginalnotiz: Duplicato a 28 detto.

1

Es zelebrierte der Dekan des Kardinalskollegiums, Kard. Ginnasi; Diarium A l a l e o n i s , BAV Vat. lat. 12325 fol. 315v–316r. – Domenico Ginnasi, 1550–1639, Kardinal 1604; J a i t n e r I, S. 444f.; We b e r V, S. 117.

Nr. 53.1: Rom, 1633 November 28

52.2 Barberini an Grimaldi

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Rom, 1633 November 26

BAV Barb. 7078 fol. 145r (M Feragalli); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 268v (RM). – Beiliegend: Segr. Stato, Germania 24 fol. 109r (lett. M): Postsendung von Nov. 5 enthielt un foglio contenente la conclusione della pace.1 1. Keine Kirchenstrafen gegen Frankreich. – 2. Geringe Hoffnung auf Einigung unter den katholischen Mächten.

1. Tutti che vorranno discorrere senza passione, confesseranno, non complire per la religione cattolica, che S. S.ta` venga agli estremi contro il Re Christ. per le confederationi che ha con heretici, insegnandoci purtroppo l’esempio d’Inghilterra gli eventi che ne succedono, e cio` che non operano gli ufficii efficaci e reiterati, ne´ meno l’operera` la forza di detti estremi. S. B. sı` come non ha mancato sin’hora, cosı` non tralasciera` d’interporre gli ufficii tutti possibili. 2. Raccolgo dalla sua cifera de 5 cadente, che ogni giorno piu` va scemando la speranza dell’unione delle Corone, a che altro non resta che implorar il divino aiuto, senza anche pretermettere le diligenze et opere humane spettanti a ministri apostolici.

53.1 Barberini an Rocci

Rom, 1633 November 281

ASV Segr. Stato, Germania 28 fol. 64v (lett. R, di pugno del s. cardinale); BAV Barb. 6224 (lett. R) Gratulation zur Kardinalsernennung Roccis.

` angusta ogni lettera per racchiudervi l’allegrezza che sento io con E tutta la mia Casa per l’essaltatione di V. Em. al cardinalato, ne´ so meglio additarglielo che rammemorar l’antico affetto, il quale la singolar benignita` di V. Em. ha esercitato verso di noi. Questo gliene sara` certo argomento, come l’ottime qualita` di V. Em. sono state oggetto della gratia di S. S.ta`. Supplico V. Em. che con i suoi commandamenti mi voglia conservar in questo possesso di suo servitore.

1

Übersandt von Rocci: Nr. 45.2 Anm. 3.

1

Die Schreiben Nr. 53 wurden per Kurier überbracht, vgl. Nr. 58.2 (1). – Zur Kardinalspromotion am 28. Nov. 1633 P a s t o r 2, S. 703f.

250

Nr. 53.2: Rom, 1633 November 28

53.2 Barberini an Rocci

Rom, 1633 November 28

ASV Segr. Stato, Germania 28 fol. 64v–65r (lett. R); BAV Barb. 6224 (lett. R) Ankündigung der Ablösung Roccis.

Si sta pensando dalla S.ta` di N. S. al successore di V. Em. nella carica di cotesta nuntiatura ordinaria. Potra` pero` ella andarsi mettendo segretamente all’ordine per venirsene subito che di qua se le dara` altr’avviso. Ma restera` servita di tener intanto il tutto in se´, che´ tal e` il desiderio di S. B.

53.3 Barberini an Rocci

Rom, 1633 November 28

BAV Barb. 7065 fol. 182r (M Feragalli); ASV Segr. Stato, Germania 131 J fol. 135v–136r (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 107r-v (R) Erklärung zur Kardinalserhebung.

Nell’audienza che V. Em. pigliera` dall’imperatore la supplico a volere porre ogni suo sapere et efficacia per insinuare a S. M. il paterno e cordiale affetto di N. S. e la stima che fa della M. S., cavandone l’argomento ancora dalla presente promotione che nonostante che non sia solito fare seguitamente dai nuntii di cotesta corte, ha nondimeno S. B. voluto soprabondare,1 di che io ho ricevuto particolare contento in riguardo della divotione che professo alla M. S., a cui si compiacera` V. S. Ill. di significare con il vigore e prudentia sua propria.a

53.4 Barberini an Rocci

Rom, 1633 November 28

BAV Barb. 7065 fol. 184r-v (M Giuliano Feragalli, dat. Nov. 29); ASV Segr. Stato, Germania 131 J fol. 134v–135v (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 106v–107r (R) Erklärung zur Kardinalserhebung.

Se nel parlare del particolare de nuntii fatti per due volte cardinali1 venisse a V. Em. in taglio, et non stimasse detto a sproposito, puol dare un tocco, quanto si neghino a S. B. quelli honori che per giustitia si devono a suoi carichi nel tempo di S. M., la quale non neghera` di essere stata punto

a

Es folgt Dupl. der Schlußbemerkung von Nr. 52.1 (3, Inc. Mi scordavo di dire).

1

Auch Roccis Vorgänger Pallotto war Kardinal geworden.

1

Nr. 53.3.

Nr. 53.5: Rom, 1633 November 28

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defraudata de suoi desiderii in questa materia.2 Pero` avvertisca che non sia mal preso o fosse superfluo, mentre si vede che ogni cosa portano in Spagna e di la` depende, come ancora ne ha riferto il s. card. Savelli della protettione, della quale l’Em. V. e mons. nuntio Grimaldi non ne parlino, se non necessitati per mostrare che non l’ho sprezzata, essendo stato assicurato da mons. Motman, che il s. card. Savelli l’haveva cum futura successione, oltreche´ questo signore con la sola comprotettione mi pareva che ci havesse qualche ius. Forse qualcheduno vorra` dire, come N. S. habbia fatto il Concistoro, non essendo andato alla chiesa dell’Anima ne´ alle Cappelle, ma V. Em. sa non esserci se non due picciole stanze tra la stanza dove S. B. dorme e quella del Concistoro. E poi il male di S. B. e` di catarro che piu` ricerca cura che´ non si torni (come si dice) a rincappellare, mentre da per se stesso si va sempre consumando et ha i suoi periodi. Supplico V. Em. di riverire in mio nome particolarmente il s. prencipe d’Echembergh.

53.5 Barberini an Grimaldi

Rom, 1633 November 28

ASV Segr. Stato, Germania 24 fol. 111r (lett. M); ASV Segr. Stato, Germania 28 fol. 65r (lett. R, di pugno del s. cardinale); BAV Barb. 6224 (lett. R). – Beiliegend: ASV Segr. Stato, Germania 24 fol. 110r (lett. M): Nach der Kardinalsernennung Roccis wird ein neuer ordentlicher Nuntius bestimmt. Grimaldis weitere Anwesenheit in Wien wird nicht mehr für notwendig erachtet. Ankündigung seiner Rückberufung.

` di gia` disposto N. S. di richiamar V. S. di costa` per darle impiego E proportionato alle sue qualita`. Ella pero` potra` andare apprestandosi in modo che nessuno subodori questa risolutione del suo ritorno per poter quanto prima che havra` ricevuto l’ordine del suo ritorno eseguirlo. Questo mi ha ordinato S. S.ta` di significarle e di dirle, com’e` gradito il di lei servizio, nel quale son sicuro che non rimarra` nel tempo che si tratterra`a costı` d’impiegarsi quanto piu` potra` per la concordia de prencipi cattolici.

a

MS: trattera`

2

Ferdinand II. hatte nicht die Kardinalsernennung zweier Nuntien gewünscht, sondern strebte seit langem die Erhebung Bf. Wolfradts zum Kardinal an. Daß diese nicht gewährt wurde, soll als Folge des Verhaltens des Kaisers erklärt werden, der sich in der Präfektursache nicht dem Wunsch des Papstes fügte.

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Nr. 54.1: Wien, 1633 Dezember 3

54.1 Rocci an Barberini

Wien, 1633 Dezember 3

BAV Barb. 6973 fol. 200r-v, 205r–206r (D, dec. Dez. 22); ASV Segr. Stato, Germania 131 J fol. 52v–55r (RM); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 39r– 41r (R). – Beiliegend: 1. BAV Barb. 6964 fol. 127r (lett.): Sendung vom 12. Nov. enthielt außer 4 lettere und 3 fogli di cifra 1 Blatt mit Heiratsdispensen und 2 Breven mit Briefen Barberinis für Ferdinand II. und Wallenstein. – 2. Rocci an Taddeo Barberini, ebd. fol. 126 (lett. autogr.): Weihnachtsglückwünsche. 1. Keine neue Diskussion zur Besetzung des Amts des Kardinalprotektors der deutschen Nation. – 2. Eggenberg gegen vorgeschlagene Lösung im Fall Aquileia. – 3. Audienz bei Ferdinand II. mit Überreichen der Breven zum Sieg von Steinau. – 4. Zum Thema Einigung unter den katholischen Kronen Verweis des Kaisers an Eggenberg. – 5. Breve an Wallenstein wird San Giuliano mitgegeben. – 6. Katholische Religionsausübung in von Schweden eroberten Gebieten. – 7. Feuquie`res unterwegs zu Konvent der protestantischen Stände in Erfurt.

1. Ho veduto quello che V. Em. si e` compiaciuta participarmi con la sua ultima cifera de 12 del caduto sopra la protettione di Germania, et ho communicato subito il tutto a mons. Grimaldo, accio` che parlando con alcuno di noi di questa materia qualche ministro qualificato di S. M., possiamo sinceramente et a confidenza dirgli i sensi di V. Em. Fin’hora nessuno ci ha motivato cosa alcuna, ma per quanto ho inteso, il s. card. Diattristain pretende haverla come cardinale nationale e piu` antiano, se bene per ancora non so che ci sia resolutione di darcela.1 2. Quanto al negotio d’Aquileia, il s. conte di Verdembergh non me ha mai dato risposta, ancorche´ destramente ne sia stato ricercato. E per altra parte ho penetrato che il partito proposto non piace al s. prencipe d’Echembergh, onde non giudico espediente farne per hora altra instanza. 3. Hieri nella mia audienza presentai a S. M. il breve di N. S. e la lettera di V. Em. in congratulatione della vittoria che il Valdestain haveva havuto in Silesia contro il conte della Torre, e procurai d’imprimere alla M. S. la consolatione straordinaria che N. S. e V. Em. havevano ricevuto per cosı` felice successo, e che non havevano tralasciato di rendere in privato gratie a Dio, e come N. S. l’haverebbe anche fatto in publico nella chiesa dell’Anima, se un poco di catarro che travagliava la S.ta` S. non gliel’havesse fatto differire fin al martedı` prossimo. Soggiunsi poi a S. M., come per l’avviso della perdita di Ratisbona N. S. e V. Em. si sarebbono grandemente amareggiati. S. M. ha mostrato di gradire molto l’offitio e mi ha imposto,

1

Dietrichsteins Ernennung zum Protector Germaniae erfolgte im folgenden Jahr, Komprotektor blieb Giulio Savelli: Ferdinand II. an Urban VIII., Ödenburg 1634 Dez. 19, BAV Barb. 6840 Nr. 11 (Or.); NBD IV 7, S. 90.

Nr. 54.1: Wien, 1633 Dezember 3

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che in nome suo ne renda affettuosissime gratie a S. B. et a V. Em. Mi ha poi soggionto, che la perdita di Ratisbona era veramente da stimarsi assai, ma che nondimeno sperava con l’aiuto divino di recuperarla in breve. – Io stimo assai difficile il potere per hora conseguirlo, stante la rigidezza de freddi che sono sopravenuti. 4. Nella medema audienza entrai a trattare con S. M. dell’unione fra le Corone, mostrando la gran premura che S. B. ne haveva per la quiete e riposo della M. S. e per benefitio comune della Christianita`, per il che S. B. ordinava del continuo a suoi ministri, che non cessassero mai di passarne efficacissimi offitii. S. M. udı` attentamente quello ch’io gli dissi in tal proposito e mi rispose, che di cio` tenessi discorso col s. prencipe d’Echembergh, al quale penso andare la settimana che segue. – ⎡Crederei che, se nelle congiunture correnti i Francesi havessero a questa corte persona con plenipotenza di trattare e concludere, non sarebbe cosı` difficile, che qui per non ridursi in maggiori strettezze, per assicurare li loro Stati e per quietare si condescendesse a conditioni che per l’inanzi pareva gran stravaganza che fussero pretese.⎤ 2 Dal canto mio non tralasciaro` di fare quanto potro`, accio` si dia almeno autorita` bastevole a Lustrier di potere negotiare piu` strettamente. 5. Il breve di N. S. e la lettera di V. Em. per il s. duca di Mechelburgh verranno accompagnati da una mia lettera di buona creanza, e procurero` che il s. col. San Giuliano mandi il piego a S. A. con espressione del particolare affetto di N. S. e di V. Em. 6. Questo residente di Francia mi ha detto, come il Re Christ. ha accordato di nuovo con Oxestern, che ne’ luoghi occupati e che occuperanno li Svezzesi, vi resti il libero esercitio della religione cattolica, e che ne’ luoghi, ne’ quali e` stato impedito, vi sia restituito quanto prima.3 7. Inoltre mi ha soggiunto, che in Erfurt in Toringia deve farsi un convento de protestanti,4 al quale il Re Christ. haveva incaminato m. di Fuchier.

2

3

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⎡…⎤ Zit. L e m a n S. 360 Anm. 3. Roccis Einschätzung wurde Bichi mitge-

teilt: Barberini an Bichi, 1633 Dez. 24, BAV Barb. 8120 fol. 85r–86r (M Benessa). Bichi an Barberini, 1634 Jan. 26, BAV Barb. 8106 fol. 5r-v (D, dec. Feb. 16): Die Behauptung Charbonnie`res gegenüber Rocci kann nicht richtig sein. Es gibt kein neues Bündnis zwischen Frankreich und Schweden seit dem Heilbronner Vertrag. I r m e r 3, S. 81; B i e r t h e r I, S. 439 Anm. 4

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Nr. 54.2: Wien, 1633 Dezember 3

54.2 Rocci an Ingoli, Propaganda Fide

Wien, 1633 Dezember 3

APF SOCG 75 fol. 47r (lett.); Arch. Nunz. Vienna 152 fol. 44r-v (lett. M) Rechtfertigung gegen Vorwürfe der Propaganda-Kongregation.

V. S. co’ l’ultima lettera delli 12 del caduto mi prega a fare diligenza circa le lettere scrittemi l’anno passato dalla Sacra Congregatione con supposto, ch’io sia debitore di risposta promessa da me nell’accusare la ricevuta d’esse. Io rendo gratie alla sua cortesia per il zelo, col quale s’e` mossa a ricordarmi il mio debito e l’assicuro che, se bene la lontananza de luoghi ne’ quali si deve negotiare, li tumulti della guerra e del nemico ch’occupa tutto l’Imperio e la tardezza naturale ch’hanno questi ministri nel negotio possono talvolta allungare le mie risposte. Non sono pero` bastevole a raffreddare la mia ardenza nell’eseguire li commandamenti della Sacra Congregatione e nel sodisfare al ministerio apostolico. Io non trovo haver negotii pendenti commessimi da cotesta Sacra Congregatione, se per avventura V. S. non intendesse de negotii del regno di Boemia che concerneno l’erettione de quattro vescovadi et il procurare dalla M. C. l’augumento dell’entrate del sale,1 de quali per le congiunture correnti non si puo` sperare cosa di buono. Nel resto, quanto al negotio della coadiutoria del vescovo Simone de Vallacchi, del quale mi scrive, ella havera` gia` veduto, che ho sodisfatto alcuni ordinarii sono con avvisare alla Sacra Congregatione quello che si era ritratto dalle risposte date all’imperatore da suoi ministri, e non cessaro` d’eseguire quel piu` che mi sara` comandato dalla Sacra Congregatione.

54.3 Grimaldi an Barberini

Wien, 1633 Dezember 3

BAV Barb. 6980 fol. 191r-v, 193r–194r (D, dec. Dez. 22); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 287v–290r (RD) 1. Mit On˜ate keine Verhandlungen. – 2. Lothringen. – 3. Kardinal-Protektor für Deutschland. – 4. Wallenstein gegen Feldzug zur Rückeroberung Regensburgs. – 5. Winterquartiere für die kaiserliche Armee. – 6. Unzufriedenheit mit Wallenstein auf Seiten des Kaisers und der Spanier.

1. ⎡Non ho potuto sin’hora intendere i sensi d’Ognat circa l’introdurre negotiatione d’unione con la Francia, poiche´ quando e` venuta in discorso la

1

Zum „Salzvertrag“ und der geplanten Errichtung neuer Bistümer in Böhmen NBD IV 4 und NBD IV 5, ad ind. – Die Propaganda Fide billigte, daß der datio del sale vorerst für Harrachs Priesterseminar verwendet wurde: Ingoli an Kard. Harrach, 1633 Juli 28, Aug. 20 und Okt. 8, APF Lett. volg. 13 fol. 77v, 88r und 109r-v; ders. an P. Basilio, 1633 Juli 28, ebd. fol. 82v–83r (lett. R); C a t a l a n o I, S. 221f.

Nr. 54.3: Wien, 1633 Dezember 3

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materia, egli l’ha divertita come cosa noiosa senza far altro motivo, ne´ io ho havuto cosa che mi dasse adito a parlargliene di proposito.⎤ 1 2. Non vi e` stato bisogno di mitigar l’ardore degli Austriaci che si mostro` contro i Francesi nel principio dell’assedio di Nancy e che haverebbe acceso maggior fuoco fra principi cattolici, poiche´ sentendosi quel successo, abbandonorno il pensiero di soccorrer Lorena come cosa impossibile secondo i medemi ministri di Spagna, e si e` dato qualche sfogo alla passione con incolpare in parte il duca di poco valore et il Christ., che sotto il salvo condotto lo violentasse a quello accordo, ancorche´ il medemo duca nelle lettere scritte qua non adduca altro che di essere stato violentato all’esecutione dell’accordato, mentre andava dando tempo per sentir nuove del duca di Feria. Hora aggiungono, che in Francia si tratta di far condur legato il duca di Lorena nella Bastiglia,2 forse per atterrire i principi di Germania, che´ pensassero a pigliare la protettione di quel re, massime doppo essersi inteso (se bene sin’hora non ne habbiamo certezza) che Oxentern sia condesceso all’instanze del Christ. per mezzo di Varenes3 di rimetter l’esercitioa cattolico in tutti i luoghi dove era prima di questa guerra, et ho sentito susurrare, che vi sia timore, che Salsburgh n’habbi qualche pensiero,4 suggerito qui da Lustrier per quel che scoperse de sentimenti del medesimo arcivescovo nel visitarlo di passaggio. 3. Si e` sentito da ministri dell’imperatore parlar queste settimane passate della protettione di Germania et de cardinali Diastrestain, Pio, Savelli et Altobrandino pretendenti, ma non essendosi meco fatto alcun motivo di V. Em., giudicai a proposito tacere. Hora mi regolaro` secondo i precisi sentimenti dell’Em. V. participatimi dal s. card. Rocci.5

a

Segr. Stato, Germania 127: esercito

1

⎡…⎤ Zit. L e m a n S. 361 Anm. 3.

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3

4

5

Zur persönlichen Lage Hz. Karls in Charmes und nach der Besetzung Nancys P f i s t e r S. 39–43; B a b e l S. 181, 183f. Varennes (Varaine), Marquis de, franz. Diplomat, neben Feuquie`res beteiligt an dem Frankfurter Konvent (1. Aug. bis 23. Sept. 1633) der protestant. Reichskreise (ohne Sachsen); E n g e r i s s e r S. 603f.; S t e i n S. 115 Anm. 65; B i e r t h e r II, ad ind. Paris Reichsgraf von Lodron, 1586–1653, 1621 Ebf. von Salzburg; G a t z II (F. O r t n e r ) S. 282–285; R. H e i n i s c h , Die Neutralitätspolitik Ebf. Paris Lodrons und ihre Vorläufer, Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde 110  111 (1970–71) S. 255–276; d e r s ., Paride Lodron principe e arcivescovo di Salisburgo, Rovereto 1998 (dt. Ausg. 1991); P. K e l l e r J. N e u h a r d t (Hgg.), Erzbischof Paris Lodron. Staatsmann zwischen Krieg und Frieden (Katalog), Salzburg 2003. Nr. 48.3.

256

Nr. 54.3: Wien, 1633 Dezember 3

4. bFridlandt si trattiene in Pilzen di Boemia senza passar oltre verso Ratisbona,6 sentendosi fra la soldatesca mormoratione come principio d’ammutinamento per essere la fanteria assai mal in ordine di vestimenti e querelandosi apertamente, che il Generale voglia farli morire di freddo come cani, doppo haver perso tutta la stagione nell’otio, quando si potevano fare progressi contro l’inimico. Dicono pero` qui, che si trattenghi con pensiero di lasciar maggiormente impegnare Waimar verso Passavio per potergli dare la stretta piu` sicuramente. Ad altri pare piu` verisimile, che non passi oltre, perche´, essendo stato occupato dal nemico Chamb, passo per andare sicuramente da Boemia a Ratisbona, sarebbe hora forzato allungare il camino per paese aperto del Palatinato Superiore non senza pericolo della vicinanza dell’Arnaim. E credono altri che, havendo Aldringher mandato in Baviera non piu` di 4000 combattenti, voglia Fridlandt di questa maniera sforzarlo a trasferirsi in Baviera con tutta la gente dell’imperatore, accio` il duca di Feria resti in pericolo o se ne ritorni in Italia, mentre non voglia sottoporsi alla necessita` di obedire. Intanto Waimar doppo haver presa Straumbinga, viene scorrendo il paese sino vicino a Passavio e sollecita per messi i villani dell’Austria, dove tuttavia pare che siano dissipati quei principii di ribellione che si sentirono le settimane passate, essendovi anche fra loro chi viene avvisando l’intelligenze con nemici. 5. Si spedisce Questembergh di guerra alla volta di Fridlandt per aggiustare i quartieri di questo inverno,7 sentendosi, che il Generale disegni di haverli per una parte dell’esercito in Baviera, Saltzburgh et Austria et per il restante in Boemia, Lusatia e Slesia, onde – vedendosi le cose forse in peggiore stato che mai fossero rispetto al pericolo dell’Austria e conseguentemente di questa citta`, massime se fosse vera la rotta che si vocifera di Aldringher – si sentono rinovare apertamente le querele contro il Generale, riputato dall’universale insufficiente per tanta mole e da molti poco fedele nel servitio dell’imperatore, mormorandosi anco, che non sia senza sua participatione il convento intimato da nemici in Herfurt di Turingia, donde viene scritto che anco si trasferiva un personaggio per il re di Francia – cosa che qui tiene gli animi sospesi e dubbii di qualche novita`. 6. Sento che all’imperatore sia stato di qualche noia l’avviso, che in Glogavio et altri luoghi di Slesia proprii del Fridlandt ultimamente ricuperati, sia stata concessa per publico decreto liberta` di conscienza, ancorche´

b

Von hier ab unchiffriert.

6

Wallenstein war vom 26. bis 28. Nov. in Pilsen und brach danach zwar in Richtung Regensburg auf, meldete jedoch am 3. Dez. dem Kaiser und Kfst. Maximilian aus Furth im Wald, daß er nach Böhmen zurückkehre; P e k a rˇ 1, S. 537–547; S r b i k S. 84. S r b i k S. 82f.

7

Nr. 55.1: Rom, 1633 Dezember 3

257

nel medemo tempo S. M. habbi parlato risentito contro un cavaliere bohemo che, parlando male del Fridlandt, gli fece vedere ⎡una lettera venuta dalla corte di Sassonia, che diceva, essersi aggiustato col consenso de Svezzesi di fare Fridlandt perpetuo governatore di Bohemia.⎤ 8 Non si sente pero`, che Spagnoli faccino nuovi tentativi di dissautorizzarlo, et forse Ognat non li facesse manco apertamente e piu` a proposito di Castagneda, poiche´ si tiene per certo, che il principale negotio d’Ognat sia procurare l’uscita del re d’Ungheria, ⎡per mezzo de quali i Spagnoli si prometterebbono di poter diriggere gli eserciti imperiali a voto loro e secondo il loro disegno di aprire il passo per la communione con i Paesi Bassi,⎤ 9 sapendosi da mercanti, che l’istesso Ognat ha in pronto rimesse di consideratione, credesi per questo effetto [e] pur essendo qui hora grand’angustia di contanti, ricusa di darli e nega di haverli pronti.10

55.1 Barberini an Rocci

Rom, 1633 Dezember 3

BAV Barb. 7065 fol. 186r-v (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 131 J fol. 137v–138r (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 108v–109v (R) 1. Folgen des Falls von Regensburg. – 2. Graf On˜ate. – 3. Sorge vor Aussöhnung Venedigs mit Österreich.

1. Habbiamo saputo all’arrivo della cifera di V. S. delli 12 del passato la caduta di Ratisbona con infinito dispiacere non solo per la perdita della piazza, per se stessa importantissima, ma per le conseguenze della sollevatione de villani d’Austria, che potrebbe seguire. Queste vicissitudini doverebbono pure persuadere S. M. ad attendere seriamente alla pace con Francia e praticare le propositioni, le quali alla fine col negotiare si aggiustano. 2. Al capo che contiene la venuta costa` del conte d’Ognat, e la cagione, non ho che replicare. 3. N. S. desidera di vedere uniti e pacificati i principi cattolici, quando il fine loro riguardi il publico bene. Ma perche´ si crede, che la Republica di Venetia cerchi di accomodarsi con la Casa d’Austria per la speranza che ha di pregiudicare con questo mezzo alle ragioni et all’interesse della Sede Apostolica, pero` e` necessario intrinsecare questa pratica, come prego V. Em. a farlo con ogni sollicitezza, non lasciando io d’investigare ancora per altra parte la verita` ad effetto di fare le dovute preventioni.

8 9 10

⎡…⎤ Zit. C a t a l a n o S. 226 Anm. 141. ⎡…⎤ Zit. H e n g e r e r II, S. 402 Anm. 74.

E r n s t S. 71–74.

258

Nr. 55.2: Rom, 1633 Dezember 3

55.2 Barberini an Grimaldi

Rom, 1633 Dezember 3

BAV Barb. 7078 fol. 147r–148r (M 27); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 282v–283v (RM) 1. Sondernuntien werden abberufen. – 2. Widerspruch gegen Ansichten Castan˜edas.

1. Dispiace alla S.ta` di N. S. sino all’anima, che la sua paterna interpositione per la pace et unione tra principi cattolici non partorisca quell’effetto che doveva con ogni raggione S. B. sperare et che sarebbe tanto utile non solo per la religione cattolica, ma ancora per lo stato temporale de medesimi principi, onde sente con estremo dolore la necessita` che tiene, di non seguitar piu` nel mantenimento de nuntii straordinarii come inutili affatto, benche´ la confidenza che tiene S. B., che Iddio un giorno habbi a toccare il cuore de medesimi prencipi et a far conoscere loro la verita`, non lasciara` mai abbandonar alla S.ta` S., promovendola con tutto il potere et con tutto il vigore con ministerio di nuntii ordinarii. 2. I concetti di Castagneda1 tirano troppo all’estremo, e non so, quanto sia buona massima senza sicurezza delle future prosperita` lasciar li honesti temperamenti et attaccarsi all’estremita`. Io non nego, che i successi prosperi di Costanza e Brissach, a Baviera e Slesia possino havere inalborato i Spagnuoli, ma perche´ gli affari delle guerre dipendono dalla fortuna, possono in un momento voltarsi le cose, come ne fa chiara testimonianza la perdita di Ratisbona et il pericolo della sollevatione di Austria. E` sano consiglio, quando si puo` assicurar lo stato delle cose senza arrisicar, abbracciarne l’occasione, cosı` mi fa parlare il giusto dolore che tengo, che alli consigli paterni di S. B. si chiuda da per tutto l’orecchia, e pure l’esperienza ha mostrato, che questi sono aggiustatissimi e che, se fossero stati uditi, non sariano ridotte le cose nei presenti frangenti, ma haverebbe trionfato la religione cattolica con sicurezza de Stati Austriaci. Alla parte del foglio di V. S. scritto in piano non occorre replicar, contenendo avvisi. Solo le testifico il mio gradimento della diligenza che ella ha usato di parteciparmeli.

1

Nr. 47.3 (1).

Nr. 56.1: Wien, 1633 Dezember 10

56.1 Rocci an Barberini

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Wien, 1633 Dezember 10

BAV Barb. 6973 fol. 207r-v, 211r-v, 216r–218r (D, dec. Dez. 29, Inc. Con la mia cifera); ASV Segr. Stato, Germania 131 J fol. 55r–59v (RM); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 42r–44v (R). – Beiliegend: Rocci an Prop.-Kongr., APF SOCG 75 fol. 48r (lett.): Bezüglich des Antrags des P. Filippo Boncor, der als Missionar zugelassen werden will, erhielt Rocci weitere Auskünfte,1 die ihn als nicht geeignet erscheinen lassen. 1. Schmähschrift gegen den Papst. – 2. Nachlaß Borghese. – 3. Verweigerung des Kardinalats für Bf. Wolfradt. – 4. Hindernisse gegen Einigung der katholischen Mächte. – 5. Vielfache Klagen über Wallenstein nach Abbruch des Feldzugs zur Rettung Regensburgs. – 6. Schlechte Kriegslage.

1. Es scheinen nur wenige Exemplare der angezeigten Schmähschrift verbreitet zu sein.2 Eggenberg übergab das seine Rocci, der versprach, es zu verbrennen. 2. Die Mitteilungen zur Verteilung des Nachlasses Borgheses nimmt er zur Kenntnis. 3. aHo presentato al s. principe d’Echembergh la risposta di V. Em. nel particolare della promotione al cardinalato di mons. vescovo di Vienna, et ho esposti in voce a S. Ecc. li multiplicati motivi, per li quali ella non poteva in questa occasione servire a S. Ecc., havendo S. S.ta` nelle altre due promotioni soprabondato nel sodisfare alle istanze de principi e destinata con molta ragione la prima per li soggetti che hanno meritato con l’attual servicio della Sede Apostolica. S. Ecc. ha mostrato di restar assai capace e m’ha risposto, che S. S.ta` faceva prudentemente a voler remunerar i soggetti che havevano faticato, e che questo era un dar animo agli altri. E mi soggiunse, che io scrivessi a V. Em., che questa nuova raccomandatione per mons. vescovo era stata fatta da S. Ecc. in riguardo delle strette istanze che si facevano dal s. duca di Crecquı` per haver un cardinale per Francia, ma che essendo poi S. Ecc. avvisata di Roma, che Crecquı` haveva havuto la negativa totalmente e che S. B. havea destinata tutta la prima promotione alla corte, S. M. havea occasione di restar sodisfatta con la speranza, che S. S.ta` nella seconda sia per haver consideratione alla persona di mons. vescovo.

a

Von hier ab eigenes Dechiffrat in Barb. 6973.

1

Fra’ Emilio Cibo` an Rocci, Pardubice 1633 Nov. 27, APF SOCG 75 fol. 49r-v (lett.) mit Auszug aus Kapitelsakten aus Königgrätz von 1631 Juni 29, ebd. fol. 50r-v, die schwere Vorwürfe gegen den Antragsteller enthalten. Nr. 50.1 (2).

2

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Nr. 56.1: Wien, 1633 Dezember 10

4. ⎧⎡Entrai poi a trattar col s. principe dell’unione fra le Corone, procurando di stringer S. Ecc. a far maggiore apertura per questa negotiatione. S. Ecc. mi rispose: „Charboniere vorrebbe, che noi alla balorda offerissimo al re di Francia Pinerolo e Moienvich. Se si vuole introdurre trattato di pace, faccia il suo re questa istanza all’imperatore con lettere o con suo ambasciatore che habbia plenipotenza, che´ allora noi non solo risponderemo, ma all’incontro proporremo quello che pretendiamo dal Re Christ.,“⎫3 soggiungendo che, quanto al lasciar Pinerolo, l’imperatore vorrebbe prima udire li sensi de principi d’Italia, quali non credeva S. Ecc. che fossero per contentarsi che quel passo aperto per Italia restasse a Franzesi. E quanto a lasciar Moienvich, essendo parimente passo a Franzesi per Germania, S. M. vorrebbe sentir, se gli elettori e gli altri principi dell’Imperio glielo volessero lasciare.⎤ 4 Et in fine concluse S. Ecc.: ⎡„Perche´ S. S.ta` che con molte ragioni preme tanto nell’unione, non sente le pretensioni di Francia, dell’imperatore e di Spagna e non decide quello che stima esser piu` giusto e piu` ragionevole, che´ questo sarebbe l’ufficio di padre comune?“⎤ 5 Io risposi, che N. S. non ha mai tralasciato di far dal canto suo tutto quello che ha potuto con le sue paterne esortationi, ufficii e mezanita`, ma che le dichiarationi piu` aperte e gli altri impegni della S.ta` S. farebbono perdere facilmente alla S.ta` S. la confidenza et il posto di padre comune e, mentre desse il torto in qualche punto ad alcuna delle Corone, correrebbe anche risico di non esser obedito, e che pero` e` strada piu` facile e piu` sicura, che le Corone camminino all’aggiustamento con le negotiationi de suoi ministri e con l’interpositione e mezanita` di quelli della S.ta` S., quale non preme che l’aggiustamento segua piu` in un modo che in un altro. – Infine parmi, che qui non s’inclini a mandar veruno in Francia con plenipotenza e che Francia non voglia mandar qua o in terzo luogo; e pure, sı` come ho accennato altre volte a V. Em., stimo che, se qui fosse hora persona con plenipotenza, la Francia haverebbe gran vantaggio in questa negotiatione, ma Charboniere non ha in cio` autorita` veruna. Si scuopre un’altra difficolta`, che i Franzesi non solo vogliono Pinerolo e Moienvich, ma pretendono, che si faccia una pace universale nell’Imperio, nella quale s’includino gli eretici e protestanti, nel che i ministri di N. S. non possono ingerirsi. 5. Con altra mia cifera avvisai V. Em. quel tanto che havevo passato col col. Sangiuliano, ne´ ho altro per hora che soggiungere, se non che non mi pare opportunita` di passar piu` oltre, mentre odo, che vengono biasmate universalmente le attioni di Fridlandt, massime per esser arrivato fin’a Furt nel Palatinato Superiore, con speranza che almeno fosse per scacciar il nemico dal Palatinato e dalla Baviera, quando non havesse giudicato tempo a 3 4 5

⎧…⎫ Zit. H a r t m a n n II, S. 140 Anm. 11. ⎡…⎤ Zit. L e m a n S. 363 Anm. 3. ⎡…⎤ Zit. L e m a n S. 362 Anm. 1.

Nr. 56.2: Wien, 1633 Dezember 10

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proposito di tentare la ricuperatione di Ratisbona, e che poi all’improviso se n’e` ritornato in Boemia a Pilzen, con haver detto, non toccar a lui difender la Baviera. So di certo, che questa attione di Fridlandt trafigge l’animo di S. M. e di tutti gli huomini da bene, e che ⎡i Spagnuoli non mancano di far la parte loro, non tanto per servicio del s. duca di Baviera, quanto per veder Fridlandt fuori della carica e metter in campagna il re d’Ungheria.⎤ 6 Persona di credito mi ha detto, che S. M. vuole risolutamente, che li Stati del s. duca di Baviera siano difesi come li Stati proprii. Et in proposito di Fridlandt mi soggiunse: „Qualche opportuno rimedio vi si prendera`.“ Oltre li Spagnuoli non mancano consiglieri che parlano poco bene delle attioni e della fede di Fridlandt per haver perdute cosı` belle occasioni quest’estate e consumata la meta` dell’armata con far poco o nulla. I partigiani di Fridlandt sono il s. principe d’Echembergh, mons. vescovo di Vienna et il conte di Verdembergh. Vedremo hora, se saranno bastanti a fare, che non si venga a qualche risolutione sensata in danno di S. A., e dove anderanno a parare tanti consigli che si sono fatti piu` del solito questi giorni passati, e le querele correnti, che Fridlandt voglia far a suo modo, e poco curi gli ordini di S. M. 6. La verita` e`, che le cose dell’imperatore hoggi sono in cattivo stato, perche´ si puo` temere, che gli acquisti fatti in Slesia si riduchino a niente e l’inimico, oltre l’acquisto di Ratisbona, resta padrone di tutta la Baviera e del Palatinato Superiore, mentre a cio` non si dia presto et opportuno rimedio, sı` che il s. duca di Baviera et i Spagnuoli strepitano di cio` con molta ragione.

56.2 Grimaldi an Barberini

Wien, 1633 Dezember 10

BAV Barb. 6980 fol. 195r-v, 198r–199v (D, dec. Dez. 29); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 290r–292v (RD) 1. Stand der Verhandlungen zur Einigung unter den katholischen Mächten. – 2. Wenig Interesse an Schmähschriften gegen Rom. Aufklärung über Verteilung der Nachlässe der Kardinäle Ludovisi und Borghese. – 3. Keine weiteren Verhandlungen zum Abschluß des Friedens mit Sachsen. – 4. Bedingungen der protestantischen Seite.

1. Nel tempo che qui si promettevano prosperi successi e quando vi e` stata piu` occasione di temere maggiori danni nella religione e nello Stato sempre sono qui stati costanti nelle medeme propositioni nel trattare dell’unione delle Corone. Vero e`, che ne’ tempi pericolosi si parla con piu` mansuetudine, come segue adesso e, se bene non si impegnano in cosa alcuna, tuttavia dal modo di parlare del vescovo, di Stralendorf e di Verda,

6

⎡…⎤ Zit. R a n k e S. 253 Anm. 2.

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Nr. 56.2: Wien, 1633 Dezember 10

co’ quali mi e` accaduto di parlare questa settimana, si congettura, che, quando non vi fossero da superare altre difficolta` che Moienvich e Pinerolo, si potrebbe sperare di venirne al fine, poiche´ mostrano chiaramente, che le cose di Germania siano il nervo della contesa, e quanto a Pinerolo e Moienvich dicono, che il Christ. non ha mai mandato potere ad alcuno suo ministro, col quale si possa trattare, insistendo solo in volere antecedentemente questi punti per concessi, con lasciare quel che piu` importa sotto una propositione generalissima di volersi impiegare per la pace, invece di offerire almeno di ritirare ogni assistenza e calore dato sin’hora a nemici di Casa d’Austria. Vero e`, che il principe d’Echembergh, quando ha parlato meco, e` stato piu` sopra di se´; tuttavia con occasione che Charboniere mi e` venuto ultimamente a fare instanza, che in queste congiunture si faccino nuovi tentativi per cavare di qua le dichiarationi ch’egli desidera di Pinerolo e Moienvich, ho voluto tentare di scoprire, che sensi vi sono in Francia nel rimanente delle cose publiche, dato che qui si disponessero a sodisfare il Christ. nelli sudetti due punti, motivando io, che, se il re per gratificare viceversa l’imperatore non vuole ritirarsi dalle sue confederationi, potrebbe proporre, con quali conditioni intende di operarsi per la pace nell’Imperio. Ma io mi sono avvisto, che Charboniere non sa piu`, se bene, quando si venisse a specificare in questa prattica delle cose di Germania, dove si trattariano necessariamente pregiuditii della religione, converrebbe, che i ministri di N. S. se ne ritirassero et opponessero secondo l’instruttioni piu` volte datemi da V. Em. 2. Da mons. Rocci mi e` stato partecipato, quanto V. Em. gli scrive delle scritture, piene di maledicenze, uscite in stampa, e della dispositione de beni ecclesiastici vacati per la morte de ss. cardinali Ludovisio e Burghese. Quanto alle scritture stampate, a me non e` stato fatto motto da alcun ministro, se non da qualche amico per avvisarmi, a quali non ho dato altra risposta, se non, che quelli, i quali ardiscono di scrivere o parlare male delle attioni di N. S., bisogna credere, che siino gente disposta a bistemiare anche il nome di Iddio, disprezzando di volerne sapere piu` oltre. Ma in pochi giorni resto` sopito il discorso di queste scritture, e per quanto ho saputo, e` passato a notitia di pochi fuor de ministri de principi, non essendovi in questa natione ne´ curiosita` ne´ applicatione a cose simili, oltreche´ veramente i ministri dell’imperatore osservano la dovuta riverenza almeno apparentemente verso la Sede Apostolica e S. B. Piu` si e` parlato delle vacanze del card. Burghese e Ludovisio, applicandosi qui facilmente a queste prattiche d’interesse, che muovono gli animi de Tedeschi inclinati al guadagno et alla rapacita` per dissipare, onde ordinariamente vengono assai esaggerate le cose di Roma. Ma non si e` mancato in questo proposito di far palese la verita` e mostrando la vera somma che gia` si sapeva de beni che sono restati a dispositione di S. S.ta`, e la moderatione senza esempio usata nel distribuirli.

Nr. 57.1: Rom, 1633 Dezember 10

263

3. Per quanto si puo` sapere adesso, qui non vi e` alcun rincontro o speranza di pace con Sassonia et altri, come V. Em. avvisa che costı` correva voce, et i commissarii imperiali trattenuti sin’hora in Bohemia fanno instanza di poter ritornare fuorche´ Traumstorf, il quale volentieri sta ne’ proprii beni che ha in quel regno. E Questembergh in una lettera che ho vista dice, non esservi alcuna apparenza che si debba venir a trattarne. 4. Stralendorf mi disse hieri esser qui certificati, che i nemici hanno fermato fra loro di non far pace, se non segli lasciano i beni occupati dopo la transattione Passaviense, e che per questo si facci una nuova pace di religione, come fu fatto a tempo di Ferdinando I; di piu`, che ne’ Stati Patrimoniali sia l’una e l’altra religione, come in tempo di Rodolfo, e che a Boemi et alle provincie annesse si osservino Litterae Maiestatis1 concesse dal medesimo Rodolfo; e quanto al politico, che il Consiglio Aulico non possa procedere, se non in certe cause private, e non possa concorrere con il Consiglio Imperiale2 di Spira, da costituirsi in numero eguale di soggetti dell’una e dell’altra religione, nel quale debbino trattarsi le cause procedenti da religione, da beni ecclesiastici e da feudi, e che tal e` sempre stata la risolutione presa di comune consenso fra nemici, benche´ il duca di Fridlandt rappresentasse altrimente de trattati con l’Arnaim – onde concluse, che non vi sia da sperare di sostenere la religione e l’autorita` dell’imperatore, se non con l’armi, mentre i Franzesi non mutino consiglio.

57.1 Barberini an Rocci

Rom, 1633 Dezember 10

BAV Barb. 7065 fol. 188r (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 131 J fol. 138r-v (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 109v (R). – Beiliegend: Segr. Stato, Germania 28 fol. 65r-v (lett. R): Bedauern des Verlusts von Regensburg. Freude über Besserung des Befindens Eggenbergs. PS: Meldung über Absetzung des kalvinistischen Patriarchen in Konstantinopel, Kyrillos Lukaris,1 der aber Unterstützung des holländischen Gesandten2 genießt. Der Kaiser soll sich dafür einsetzen, daß sich der Nachfolger des Lukaris3 im Amt behaupten kann.

1

2 1

2

3

Zum Majestätsbrief Rudolfs II. vom 9. Juli 1609 M. R i t t e r , Deutsche Geschichte im Zeitalter der Gegenreformation und des Dreißigjährigen Krieges, 2, Stuttgart 1895 (ND Darmstadt 1962) S. 269. Gemeint ist das Reichskammergericht. Kyrillos Lukaris, 1570–1638, seit 1620 Ökumen. Patriarch; LThK 6, Sp. 555 (P. H a u p t m a n n ); H e r i n g S. 248–259. Cornelis Haga, 1612–39 Gesandter der Vereinigten Niederlande an der Pforte; H e r i n g , ad ind. Kyrillos Kontares, ca. 1591–1640, Metropolit von Berhoia in Mazedonien, 1638 Ökumen. Patriarch. Er konnte sich 1633 nur eine Woche im Amt halten; LThK 6, Sp. 554f. (J. S p i t e r i s ); H e r i n g S. 261–265.

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Nr. 57.1: Rom, 1633 Dezember 10

Frage nach dem Verfasser der unter dem Pseudonym Zambeccari erschienenen Schmähschrift.

Per le diligenze fatte a Venetia si e` penetrato, che la scrittura maledica e scurile uscita in stampa sotto nome di Ludovico Zambiccari e` stata impressa in Trieste,4 da che vengo in sospetto, che l’autore di essa possa essere stato il Brigidi,5 non aborrendo gli huomini di quella tempra simili temerita`. Ho voluto accennare a V. Em. questo mio pensiero, acciocche´ ella con ogni

4

5

Vitelli an Rocci, 1634 Jan. 21, ASV Fondo Pio 238 fol. 172r-v (RD): Circa 15 giorni avanti che uscissero fuori stampate le due scritture empie intitolate «Al pio, al giusto» e «Le quattro donzelle», capito` qua un prete confessore o theologo dell’Aldringher, et haveva un’opera da stampare intitolata «Crisis rerum germanicarum», non meno empia e cattiva delle sudette. Fece qua ricapito in casa del s. conte della Rocca, e poi sene ando` a Trieste, dove si e` trovato essere state stampate le sudette due scritture, e dopo pochi giorni capitorno qua. Si crede pero` certamente, o lui o il conte della Rocca essere l’autore, massime che S. Ecc. non tralascia di disseminare le dette stampe senza veruna vergogna. Spero di havere il nome di detto prete, ma intanto mi e` parso farlo sapere a V. Em., perche´ mi possa costı` scoprir meglio alcuna cosa che seguendo mi farebbe somma gratia di farmelo sapere etc. (In dems. Sinn Vitelli an Barberini, Barb. 7682 fol. 30r-v, D, dec. Jan. 25). Rocci an Vitelli, 1634 Feb. 4, Fondo Pio 244 fol. 278r-v (RD): Verspricht, der Sache nachzugehen, sieht aber wenig Möglichkeit, sie aufzuklären. Vitelli an Barberini, 1634 Feb. 18, Barb. 7682 fol. 74r (D, dec. Feb. 23): Il confessore dell’Aldringher che fu qua in casa del conte della Rocca e poi ando` a Trieste, dove fu stampata l’empia scrittura, come si suppone di suo ordine, si chiama Wilelmus Stadius, autore del libro «Trofea Verdugiana». Al presente vuole stampar un altro libro delle guerre di Germania, intitolato «Paroxismus rerum Germanicarum». Costui al tempo della guerra di Mantova predico` in quella citta` una Quaresima. Aspettavo questa settimana qualche migliore avviso e notitia sopra questo fatto dall’em.mo Rocci, al quale ne scrissi, come avvisai a V. Em., ma mi risponde con supposto di mandarmi una cifera che poteva contener questo, che non l’ho ricevuta. – Wilhelm Staden, OSB, aus Köln, Profeß in Luxemburg, 1630 Pfarrer in Sponheim und Buchenau. Titel des erstgen. Werks: Trophaea Verdugiana, pace et bello ab ill.mis Verruviani veteris et nobilissimi stemmatis proceribus immortalitatis cedro gloriose appensa, historiis vere memorabilibus, eventibus miraculosis, rerum olim et nuperrime gestarum certissimis narrationibus elucidata, gedr. Coloniae apud Joann. Kinckium, 1630. Es handelt sich um in panegyrischem Stil gestaltete biographische Skizzen über hohe Offiziere, Mitglieder von Ritterorden und Inhaber von Hofämtern aus der span. Familie Verdugo, insbes. über Guilelmus Verdugo. Gemeint ist wahrscheinlich Eggenbergs Sekretär Pompeo Brigidi, nicht dessen Bruder Lorenzo, der Resident in Venedig war; vgl. Nr. 57.4 und Grimaldis Antwort Nr. 62.3.

Nr. 57.2: Rom, 1633 Dezember 10

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maggiore destrezza e senza avventurare, che il medesimo Brigidi o altri che a lui possino riferire, penetri, che di lui si habbi questo concetto, perche´ in effetto non ho altro fondamento che il sudetto. Suplico V. Em. ad andare molto circospetto nell’investigare quanto accenno, perche´ non si vorrebbe irritare questo huomo d’avantaggio.

57.2 Barberini an Rocci

Rom, 1633 Dezember 10

BAV Barb. 7065 fol. 190r-v (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 131 J fol. 138v–139v (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 109v–110v (R) 1. Schmähschrift aus der Druckerei des spanischen Gesandten in Venedig? – 2. Beten für den Kaiser. – 3. Wunsch nach Vertrauen P. Quirogas.

1. Prima che fosse deciferata la cifera di V. Em., io havevo scritto l’altra mia, alla quale aggiungo, che tanto piu` entro in sospetto, che il Brigidi almeno habbi tenuto mano nella fabrica della scrittura: In Venetia uno stampatore e` quasi convinto, come hanno detto alcuni d’havere stampata un’altra in casa del conte della Rocca. La verita` e`, che questa impieta` e` stata detestata da tutti i prencipi et ha in moltissimi luoghi havuto la morte nel suo nascimento. Pero` e` ben disprezzarla e mostrare, che qui non si e` fatto di essa un minimo conto. Nel rimanente io mi rimetto a quello che alcune settimane fa le scrissi in questo proposito. 2. Assicuri V. Em. S. M., che qua si fa pregare Dio da buoni religiosi per la prosperita` di S. M.,1 e che si rinoveranno gli ordini e se ne dara` de nuovi fuor di Roma a molti buoni servi di Dio, con speranza, che S. D. M. habbi da esaudire quelle preghiere che se le porgono per la causa sua e della sua Chiesa. 3. V. Em. resti servita di mantenere nel p. Quiroga il concetto che tiene di me, et assicurarlo, che io lo desidero havere confidente. Gli dica ancora, che se io potessi dire le mie ragioni immediatamente a S. M., non dubitarei di farne acquisto della sua gratia, senza pericolo di perderla mai piu`. Nel rimanente V. Em. ha ottimamente risposto a S. P.

1

Nr. 49.1 (3).

266

Nr. 57.3: Rom, 1633 Dezember 10

57.3 Barberini an Grimaldi

Rom, 1633 Dezember 10

BAV Barb. 7078 fol. 149r-v (M 27); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 283v–284r (RM) 1. Keine Aussicht auf Einigung unter katholischen Mächten. – 2. Entscheidung der Abtwahl für Fulda wird gegen den Kandidaten der Kaiserin fallen.

1. Dalle cifere di V. S. de 19 passato veggo, che ogni dı` piu` mancano le speranze d’una buona conclusione di pace, il che non puo` se non apportar sommo rammarico a S. B., benche´ lo giustifichi appresso Dio et appresso gli huomini la paterna interpositione impiegata con tanto affetto per mezzo de nuntii straordinarii. 2. Ha scritto l’imperatrice a favore del postulato abbate di Fulda, ma i prelati deputati da N. S. tengono per legitima l’elettione de compromissarii, e stavano per cosı` pronuntiare. Ma la parte ha ottenuto che si soprasseda per un mese, sino all’arrivo di alcune loro prove in fatto, onde io non so, come potra` restar servita S. M. – La riforma piacerebbe a S. B. piu` che a niun altro, ma non per questo si puo` offender la giustitia. Si trattara` ben con l’eletto, che´ abbracci le medesime riforme. Sono curiosi gli avvisi contenuti in diversi capi del foglio di V. S., ma non occorre che io le dia altra precisa risposta, che il gradimento.

57.4 Barberini an Grimaldi

Rom, 1633 Dezember 10

BAV Barb. 7078 fol. 151r (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 284r-v (RM) Verdacht gegen Brigidi als Autor der Schmähschrift.

Le qualita` del Brigidi accennate da V. S.1 e sapute ancora da altri e l’esser la scrittura uscita sotto nome di Ludovico Zambecari stampata a Trieste fa sospettar, che egli possa essere autore di quelle scurilita`, e non sarebbe gran cosa, che V. S. con qualche diligenza potesse cumular le congetture, come io desidero che facci, ma con tal circospettione, che ne´ egli ne´ altri possa venir in cognitione, che di lui si habbi questo sospetto. Confido nell’accortezza e nella prudenza di V. S., che ella sapra` ben adempire e l’una parte e l’altra, onde sopra di lei mi riposo.

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NBD IV 5, S. 782 Nr. 172.3 (1).

Nr. 58.2: Wien, 1633 Dezember 17

58.1 Rocci an Urban VIII.

267

Wien, 1633 Dezember 17

BAV Barb. 6964 fol. 129r (lett. autogr.). – Beiliegend: Rocci an Barberini, ebd. fol. 131r (lett. autogr.): Dank für Gratulation zur Kardinalsernennung. Dank für Kardinalsernennung.

La Santita` Vostra s’e` compiaciuta esaltarmi al colmo degl’honori, mentre in compagnia di soggetti tanto qualificati ha voluto promovere al cardinalato ancora me. Di cosı` felice et inaspettato successo sono restato al tutto confuso per la cognitione ch’ho di quel poco merito, nel quale la Santita` Vostra s’e` degnata di fondare gl’effetti della sua generosa pieta`. Prostrato dunque a suoi santissimi piedi vengo a renderle humilissimamente quelle maggiori gratie che posso, e prego instantemente la bonta` divina ad assistere alle mie operationi per mostrarmi non affatto indegno di cosı` eminente grado nella chiesa di Dio, quale spero sia per concedermi forze bastevoli da poter corrispondere al concetto che la Santita` Vostra ha fatto della mia persona, come non havera` mai fine l’obligo che con tutti i miei professero` all’ecc.ma sua Casa.

58.2 Rocci an Barberini

Wien, 1633 Dezember 17

BAV Barb. 6973 fol. 219r-v, 224r–225v (D, dec. 1634 Jan. 5); ASV Segr. Stato, Germania 131 J fol. 60r–62r (RM); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 44v–46v (R) 1. Audienzen bei der kaiserlichen Familie nach Eintreffen des Boten mit der Nachricht von der Erhebung Roccis zum Kardinal. – 2. Spanier unterstellen dem Papst finanzielle Motive bei der Auswahl der neuen Kardinäle. – 3. Verbreitung von Nachrichten über Vergabe der Pfründen Ludovisis und Borgheses, über Feier zum Sieg in Schlesien und über Barberinis Entschluß zum Verzicht auf Komprotektorat. – 4. Spanische Subsidien für Bayern. – 5. On˜ate gegen Zuweisung von Geld an Wallenstein.

1. Lunedı` passato 12 del cadente su l’una hora e mezza di notte arrivo` qua il corriero con l’avviso della promotione fatta da N. S. nel Concistoro de 28 del passato. Io, aperte subito le cifere di V. Em., con l’esempio di quanto fece in simile occasione il s. card. Pallotto,1 fatta dimandare all’imperatore l’udienza che mi fu concessa incontinente, fui a dare parte del tutto alla M. S. e mi forzai con ogni efficacia et industria di insinuare alla Maesta` medema il paterno e cordiale affetto che gli porta N. S., et il gusto particolare che sentiva V. Em. nel vedere, che S. B. in questa promotione havesse secondato li desiderii di S. M. C., pigliando l’argomento dal non essere

1

NBD IV 4, S. 2f. Nr. 1 (2).

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Nr. 58.2: Wien, 1633 Dezember 17

solito, che il papa faccia due volte seguitamente cardinali li nuntii residenti a questa corte. L’imperatore mi sentı` con volto assai lieto. Mostro` gusto piu` che ordinario della promotione, m’interrogo` distintamente dei soggetti promossi e delle loro qualita` e mi dimando` la carta delli cardinali novi che havevo in mano, quale lasciai a S. M., e nel progresso del ragionamento mi honoro` con dirmi: „Monsignor, fin nel principio ch’io cominciai a trattare seco, nell’animo mio gli predissi il cardinalato.“ Infine mi disse, che io participasse questa buona nuova ancora all’imperatrice et al re d’Ungheria, alli quali fui intromesso per stanze secrete, e tanto l’imperatrice quanto il re mostrorono gran contento di questa promotione, quale so di certo che dal s. prencipe d’Echembergh, dal vescovo di Vienna e da principali ministri di corte e` stimata degnissima per le rare qualita` de soggetti promossi. Io non ho stimato punto profittevole accennare in questa audienza all’imperatore, che in tempo della M. S. si negavano a S. B. quelli honori che per giustitia sono dovuti a suoi carichi,2 perche´ stimo indubitato, che questa risolutione non si fara` senza Spagna. 2. Pochi giorni prima della promotione fu scritto a questo ambasciatore di Spagna, dubito dal s. card. Borgia, che N. S. haverebbe promosso tre camerali, cioe` il thesoriere,3 l’auditore della Camera4 et un chierico, e per malignare vi fu chi vi aggiunse, che si volevano fare denari,5 sı` che hora havendo veduto promosso il thesoriere solamente, i maligni saranno restati chiariti. 3. Mentre sto ricevendo le visite di congratulatione da questi principali ministri, piglio l’opportunita` di parlare della distributione delle vacanze per la morte delli ss. cardd. Ludovisio e Borghese in conformita` delle notitie datemi da V. Em., e paragonandola con quello che si e` costumato in altri tempi, viene riconosciuta la singolare modestia di V. Em. e dell’em.mo s. card. Antonio. Con l’altra cifera di V. Em. dell’ordinario di 26 del caduto ho udito il successo nel particolar del rendimento di gratie per la vittoria di Silesia, e mi valero` con opportunita` del ragguaglio per oppormi alle bugiarde relationi che qua possino inviarsi in contrario. 2 3

4

5

Nr. 53.4. Stefano Durazzo, 1594–1667, 1627 Generalthesaurar, 1633 Kardinal, 1634–37 Legat in Ferrara, 1635 Ebf. von Genua, 1640 Legat in Bologna; J a i t n e r I, S. 143, 350, K r a u s I, S. 56; M. C. G i a n n i n i , Note sui tesorieri generali della Camera Apostolica e sulle loro carriere, in: J a m m e P o n c e t S. 877, 883; J. Z u n c k e l , Tra Bodin e la Madonna, in: S c h n e t t g e r - Ta v i a n i S. 183–187. Marc’Antonio Franciotti, 1592–1666, Generalauditor der Apost. Kammer 1629–37, Kardinal in pectore 1633, publ. 1637, Bf. von Lucca 1637, Legat in der Romagna 1640; HC, S. 24, 223; J a i t n e r I , S. 350; R e i n h a r d , Kuriendatenbank, Personen. Die Kammerkleriker hatten Kaufämter inne, die nach Verleihung des Kardinalats zum Wiederverkauf zur Verfügung standen; We b e r VI, S. 182ff.

Nr. 58.3: Wien, 1633 Dezember 17

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Quanto al procurare d’acquistare la gratia del Valdestain, mi riporto a quanto scrissi a lungo sopra di cio` con la mia ultima cifera de 10 del corrente. Del negotio della comprotettione di Germania io e mons. Grimaldi non parleremo, se non necessitati, e per mostrare che V. Em. non l’ha sprezzata. 4. Da persona di qua di fede ho inteso, che i Spagnuoli habbino assegnato al s. duca di Baviera una provisione di 10 000 scudi il mese.6 5. Ho saputo che hieri un mercante di Vienna ad instanza del s. conte d’Ognat fece pagare all’imperatore 40 000 tallari, e si lascia intendere apertamente S. Ecc., che in mano del s. duca di Fridlant, che spende a suo capriccio, non vuol dare denari.

58.3 Grimaldi an Barberini

Wien, 1633 Dezember 17

BAV Barb. 6977 fol. 67r-v (lett. autogr.) Würdigung der Kardinalspromotion. – 2. Vorbereitung der Abreise.

1. Fra la multiplicita` de servitori che si presenteranno a V. Em. nel commun applauso di questa promotione, io la supplico humilissimamente a volermi distinguer dagl’altri ne l’habito della mia singolar devotione e delle gratie che incessantemente cumula sopra di me l’Em. V., qual spero senz’altra espressione debba restar persuasa della mia particolar contentezza per l’augumento di gloria che riceve la S.ta` di N. S. dalla qualita` e merito de sogetti promossi con somma lode di V. Em. e con perpetuita` di maggior grandezza nell’em.ma sua Casa. 2. Io me ne rallegro dunque senza fine, attendendo intanto a disponer le cose mie per la partenza senza che si penetri, come V. Em. mi comanda nell’humanissima sua lettera de 28 trascorso, e per trasferirmi ad ogni suo cenno dove l’infinita prudenza e benignita` de l’Em. V. giudichera` poter esser da me servita. Bacio a N. S. i santissimi piedi del gradimento che di sua bonta` immensa dichiara haver del mio debol servitio, et a V. Em., dalla quale mi deriva ogni bene ne rendo quelle maggiori gratie ch’io posso con riverirla per fine humilmente.

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E r n s t S. 76.

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Nr. 58.4: Wien, 1633 Dezember 17

58.4 Grimaldi an Barberini

Wien, 1633 Dezember 17

BAV Barb. 6980 fol. 200r–201v, 202v–203r (D, dec. 1634 Jan. 5); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 292v–295v (RD) 1. Friedensgespräche nach französischen Vorstellungen müßten protestantische Mächte einbeziehen. – 2. Einwand Eggenbergs, daß Frankreich nicht Verbündeter einer Kriegspartei und Friedensvermittler sein könne. – 3. Keine Einbeziehung der spanischen Gesandten in Grimaldis Sondierungen. – 4. Wallenstein in Pilsen. – 5. Unsichere Nachrichten über Fall Frankfurts an der Oder. – 6. Winterquartiere. – 7. Versuch der Minderung der Macht Wallensteins durch Einsetzung des Königs von Ungarn als Feldherr über Armeen Ferias und Aldringers.

1. I dispacci del s. card. Bichi de 12 del passato portatimi da questa ultima posta, mi dicono haver cavato da ragionamenti del card. Richeliu`, che, se l’imperator mostrasse risolutione ad un accommodamento universale e richiedesse il Christ. a mezzaneggiarlo, si abbracciarebbe la prattica con procurare, che tutti gli interessati mandassero qua con intervento parimente di quelli del Christ., dicendo non potersi terminare hoggi il negotio delle differenze fra le Corone senza finire unitamente quelle dell’imperatore, con altre particolarita` che havera` V. Em. diffusamente intese dal medemo s. card. Bichi.1 Io, se bene la forma del parlare di Richelieu abbraccia chiaramente trattatione con heretici, tuttavia con qualche precautione ho giudicato di poter rappresentare al prencipe d’Echembergh questo sentimento di Richelieu, per non lasciare addietro cosa alcuna atta a reparare lo stato rovinato della religion cattolica in Germania, massime che in simile congresso, quando segua di tante varieta` d’interessi fra nemici di Casa d’Austria, non sarebbe impossibile si aprisse la strada all’accommodamento fra cattolici con esclusione degli heretici, come da noi si desidera, stante i principii che vi sono di non totale sodisfattione fra il Christ. e Svezzesi per l’elettorato di Colonia2 e Filisburgh,3 oltreche´ la controventione de Svezzesi a capitoli della confederatione toccanti la religione puo` dare al Christ. altre giuste cause di nuove deliberationi, et in ogni caso non potrebbe se non esser giovevole a Casa d’Austria una simile trattatione, per le gelosie che sogliono nascere fra confederati e tepidezze nei preparamenti di continuare la guerra a chi dalla lunghezza del tempo par verisimile, che possino venire molti accidenti vantaggiosi agli Austriaci. 2. Hoggi dunque con queste considerationi, prescrivendo l’intentione mia da qualsisia trattato con heretici, ho rappresentato al principe d’Echembergh i sensi sopra accennati del card. Ricchelieu`, mutando il ter-

1 2 3

Erw. H a r t m a n n II, S. 136. Nr. 51.4 (3). Philippsburg wurde entgegen französischen Absichten von Schweden belagert und am 13. Jan. 1634 eingenommen; We b e r H., S. 313–323.

Nr. 58.4: Wien, 1633 Dezember 17

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mine di fare instanza per maggior facilita` in dire, mentre l’imperatore voglia il re di Francia per mezzano, persuadendomi che, quando si abbracci il pensiero, vi sara` tempo di dichiarare piu` precisamente questo punto e non debbino mancare temperamenti d’aggiustar questa formalita`, se nella sostanza converranno. E` stato Echembergh molto attento e tardo` nella risposta, mostrando di fare nelle propositioni piu` riflessione del solito, senza replicare di quelle sue cose solite che troncano i principii della negotiatione, e doppo di essere stato pensando fra se stesso, mi ha detto essere veramente cosa considerabile, che il Re Christ., che e` confederato, voglia esser mezzano, soggiungendo, che si considerara` ogni cosa e che S. M. C. vorra` sentire i suoi amici che vi hanno interesse, passando in replica delle mie proteste a lodare la sollecitudine e somma prudenza di N. S. e le operationi de suoi ministri nel trattare quest’unione de principi cattolici, dicendo particolarmente esser informato, che il s. card. Bichi in Francia vi e` stato molto applicato e fervente. 3. Non mi sono fin’hora risoluto di fare motto di questa prattica a Spagnoli, credendo essere questa direttione assai contraria a loro fini e sia piu` espediente lasciar pensare a Tedeschi quel che gli torni conto, massime che Ognat, discorrendo meco questi giorni, ha parlato nel tuono degli altri Spagnoli, dichiarandosi non vi essere altro mezzo di aggiustare le cose se non con rimettere ogni cosa nel pristino stato. 4. aFridlandt in Pilzen ha fatto doglianza con Traumstorf delle prattiche che qui si fanno in suo pregiuditio, et ha mostrato qualche sentimento di una lettera scrittagli dall’imperatore in termine risentito doppo il suo ritorno in Bohemia,4 e nondimeno S. M. gli ha spedito ultimamente corriere espresso con ordine di mandare altre truppe alla volta di Baviera e se ne aspetta la risposta, come hoggi appunto mi ha significato l’Echembergh, mentre gli dicevo qualche cosa a favor dell’elettore di Baviera (benche´ in questi ultimi suoi bisogni non habbi a noi sin’hora fatto motto, indrizzando le sue diligenze per mezzo de ministri spagnoli, da quali, come intendo, ha soccorso di 12 000 tallari il mese), affermando l’Echembergh, che S. M. vuole si facci sforzo da quella parte di fare ritirare il nemico che era in campagna piu` potente de nostri nell’infanteria. Non molto lontano da Passavio il duca di Feria et Aldringher stavano due hore vicini al nemico ugualmente forte, anzi vantaggioso nella bonta` della cavalleria.5 a

Von hier ab unchiffriert.

4

P e k a rˇ 1, S. 538–540; S r b i k 84, 349 Anm. 131. Aldringen und Feria standen Anfang Dezember nicht in der Gegend von Passau, sondern suchten Winterquartiere im Gebiet um Ammersee und Starnberger See; A l b r e c h t III, S. 859. Über Kämpfe bei Straubing: Maximilian an Richel, 1633 Dez. 9, H a l l w i c h I 2, S. 61–64; E n g e r i s s e r S. 207–212.

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Nr. 58.4: Wien, 1633 Dezember 17

5. Le truppe arrivate a Magdeburgh sotto il commando di Chinipausen6 in numero di 10 000 non danno sin’hora inditio, dove habbino designato voltarsi.7 Si rivoca in dubbio la perdita di Francfort all’Odera, nonostante che da ministri imperiali medemi fusse qui divolgata.8 La verita` fu, che i nostri l’abbandonorono vilmente senza aspettare di vedere il nemico, et hora non vi e` cosa certa dell’Arnaim, essendosi le truppe imperiali in quelle parti ristrette insieme in alloggiamenti forti, dove pretendono havere sicure vettovaglie e la retirata. 6. Le cose nel resto continovano senz’altra variatione, stando sin’hora i nemici et i nostri osservandosi l’un l’altro senza pigliar quartieri per l’eguale commodita` che, disunendosi le soldatesche, darebbe ciascheduno alla parte avversa di estendersi e tentare novita` – cosa che agli Imperiali e` di maggior incommodo per essere gli eserciti mal provisti senza modo di rimettergli, se non si va a quartiere, dove che il nemico ha i suoi assegnamenti certi et e` anche piu` assuefatto a patire l’incommodita` della stagione. 7. Si tratta, come intendo, assai strettamente di trovare modo per dare sesto e moderatione al governo del Fridlandt e conseguentemente di fare uscire il re d’Ungheria, offerendo i Spagnoli in tal caso 15 000 huomini a loro spese, e si propongono varii partiti, accio` queste risolutioni rispetto a Fridlandt non produchino accidenti dannosi.9 Ma il pensiero de Spagnoli sarebbe, di far incaminar il re da questa parte del Danubio con il commando sopra Feria et Aldringher, che gia` con quella parte dell’esercito e` come sottratto dall’imperio di Fridlandt, e che senz’altra dichiaratione si lasciasse tuttavia l’amministratione dell’armi al Fridlandt nella Bohemia, Slesia et altre provincie da quella parte.

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8 9

Dodo Baron von Innhausen und Knyphausen, 1583–1636, 1630 Generalmajor in schwed. Diensten, 1633 Feldmarschall mit Kommando an der Weser. Er unterstützte im November Landgraf Wilhelm von Hessen im Kampf gegen Bönninghausen und operierte im Gebiet des südlichen Münsterlands, der Grafschaft Mark und des Stifts Paderborn. Am 22. Dezember nahm er Salzkotten (zwischen Lippstadt und Paderborn) ein und rückte danach auf Hildesheim ab; L a h r k a m p S. 290–295; E n g e r i s s e r , ad ind.; G u t h r i e S. 242. Man rechnete mit seinem Eingreifen in Böhmen; Ferdinand II. an Kfst. Maximilian, 1633 Dez. 9, H a l l w i c h I 2, S. 392. P e k a rˇ 1, S. 544. Erw. H e n g e r e r II, S. 98, 402 Anm. 74.

Nr. 59.2: Rom, 1633 Dezember 17

59.1 Barberini an Rocci

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Rom, 1633 Dezember 17

ASV Segr. Stato, Germania 28 fol. 66r (lett. R). – Beiliegend: Ebd. fol. 66r-v (lett. R): Erwartung schneller Rückeroberung Regensburgs. Jurisdiktionskonflikt mit Kard. Harrach.

La risposta inviata dal s. card. d’Harrach a V. Em., di cui ella poi mi ha mandata copia in proposito d’haver appellato il rettore de pp. Gesuiti del Collegio di Praga a cotesta nuntiatura, dimostra quanto tenace sia la pretensione del medesimo s. cardinale in non riconoscere come arcivescovo di Praga la superiorita` di cotesto tribunale, asserendo S. Em. d’haverne privilegio in contrario. Nel qual stato di tanta renitenza si trova qui buono, che V. Em. consideri, se apportarebbe pregiuditio al tribunale della medesima nuntiatura l’appellare alla Sede Apostolica, poiche´ e` certo, che cio` si puo` fare de iure omisso medio. Fatta che vi havra` V. Em. detta riflessione, potra` poi significarci quel che le occorre, non havend’io intanto da replicarle piu` per hora.

59.2 Barberini an Rocci

Rom, 1633 Dezember 17

BAV Barb. 7065 fol. 196r-v (Feragalli, ⎡…⎤ autogr.); ASV Segr. Stato, Germania 131 J fol. 140r–143r (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 110v–112v (R) 1. Argumente zur Diskussion mit Eggenberg über mögliche Einigung zwischen Frankreich und dem Haus Österreich. – 2. Beten für den Kaiser. – 3. Suche nach einem Verwandten Barberinis, der in Wallensteins Armee dienen könnte. – 4. San Giuliano könnte Wallenstein mitteilen, daß weitere päpstliche Subsidien zu erwarten sind.

1. Alla prudenza et avvedimento di V. Em. non mancheranno ragioni e motivi per cavare da cotesta parte qualche cosa di buono nella pratica dell’unione. Non voglio nondimeno tacerlene uno che a me in scrivendo questa sera e` sovvenuto, accio` trovandolo a proposito e parendole di servirsene, lo possa fare: se pero` l’ottima volonta` del s. prencipe d’Echembergh gli permettera` il discorso, incongruo peraltro alla persona di chi lo fa, quanto congruo e` al nostro mestiere l’oggetto della pace. ⎡Figuriamoci dunque il card. Richielleu` mero politico e che non riguardi ad altro che a cose humane et alle forze degli huomini: S. Ecc. durera` fatica a fare tali pensieri, essendo et per la pieta` propria e per la causa lontano da questi discorsi. Figuriamoci quello che ho detto, doppo di che consideramo, che il medesimo cardinale conosce havere offeso la Casa d’Austria et altri, che sta innamorato di Pinerolo e Moienvich e che e` incorso nell’ira dell’Illustrissimo unico hoggi herede di S. M., e la regina madre non lo puo` vedere; e poi

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Nr. 59.2: Rom, 1633 Dezember 17

si veda, se con discorso mero politico puo` abbandonare in un subito et alla prima chi stima deva aiutarlo e li serva di vanguardia, mentre egli sospetta, che il tutto deva cadere adosso di lui. Mi dira` il s. principe, che questa grande matassa gia` fatta et forse ch’egli intenta maggiormente lo fara` stare sempre unito con questi mali heretici, e solo fingera` di volersi accomodare. Io replico, che pero` bisogna darli occasione, che venga ai fatti e non si trattenghi nel dare solo belle parole, o pure si scopra ch’egli non solo vuole politicamente la conservatione della Francia e la gloria del suo re, ma i proprii interessi, il che li sarebbe una grave e certa rovina, e tanto piu` che con i mezzani, i quali, essendo certi delle resolutioni dell’aug.ma Casa d’Austria, potrebbono costringerlo a scoprirsi chiaramente. Ne´ alcuno mi dica ch’egli non rimirera` all’autorita` di N. S., essendo egli padre e di volonta` paterna, perche´ si rispetta da chi fa questione quel tale ch’e` entrato di mezzo per spartire et, se bene le parti sanno ch’e` neutrale, nondimeno ben riguardano a non lo irritare con le loro offese et fare divenire parte. Io per me ne´ so di politica ne´ approvo questi pensieri, stimando meglio d’havere dal suo lato l’assistenza divina che tutte le forze humane. Ma il zelo di questa pace mi ha fatto abbassare a questi pensieri bassi quanto ai concetti superiori alle mie forze, quanto al fine che e` la publica quiete. aIo sbozzo a V. Em. questo mio concetto che non ardirei di dirlo, se non mi assicurassi che col suo molto sapere lo polira`b e portera` in maniera da cavarne frutto, rimettendo in tutto e per tutto al suo prudente arbitrio il valersene o no, secondo le parera` piu` opportuno.a 2. Dico bene, che sara` dal Signore Dio S. M. C. assistita in havere sfuggito queste diversioni d’heretici contro i cattolici. Ho gia` raccomandato ad alcuni religiosi buoni gli affari di S. M. e lo vo facendo di mano in mano con gli assenti, i quali sono stimati migliori, secondo che mi si offerisce la commodita`.1 3. Sento, come ho detto con altra, con molto gusto i discorsi tenuti col s. col. San Giuliano,2 i quali sono contrarii a quello che mi veniva riferto havesse portato in Parma il Maurelli, riferendo che il s. Generale non stesse ben volto verso N. S. Sarebbe un mio grandissimo honore, che un mio parente si trovasse appresso S. A. et a servitii suoi, ma il mio fratello e` tanto occupato nella casa propria, havendo la moglie indisposta et i figliuoli teneri e piccolini. De miei cugini altri ne vivono otiosi, et uno che sta in Fiandra vorrei udirne piu` prodezze (benche´ fin’hora mi venga lodato), perche´ venendo a servire non si rendesse immeritevolec de buoni sguardi di S. A. a-a b c 1 2

Nicht in Barb. 7065. polire – pulire Segr. Stato, Germania 131 J: inevitabile Nr. 57.2 (2). Nr. 51.3 (5).

Nr. 59.3: Rom, 1633 Dezember 17

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Andro` nondimeno pensando, se mi e` possibile di godere in qualche modo di queste gratie. Se V. Em. puo` come da se´ indagare, se il s. Generale gustasse che io tenessi qualche mio amico appresso S. A., ma come soldato, acciocche´ mi potesse talvolta honorare de suoi comandi, …d⎤ 4. Nonostante che la Camera si trovi esaustissima per le spese passate et presenti, massime in occasione delle differenze de confini co’ Venetiani, S. B. va pensando di dare nuovo segno del suo paterno affetto al partito cattolico di Germania con qualche sussidio di denaro.3 Se a V. Em. paresse, che fosse modo da stringere la confidenza col s. duca di Fridlant il dire al San Giuliano, che qua volentieri si udirebbe il senso di S. A. circa questa rimessa, mi riporto al suo accorgimento. Solo la supplico, che il modo di dirglielo sia tale che risapensosi dall’imperatore o da Spagnoli non ci nuoca, e con presupposto che a S. M. C. et alla Lega Catt. si ha da inviare il denaro.

59.3 Barberini an Rocci

Rom, 1633 Dezember 17

BAV Barb. 7065 fol. 194r-v (M autogr.); ASV Segr. Stato, Germania 131 J fol. 143r–144r (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 112v–113r (R) Streitigkeiten zwischen einem Marchese Pallavicino und dem Hz. von Parma um Lehensgüter.

Si e` inteso che in cotesta corte si procuri dal marchese Galeazzo Pallavicino cremonese un ordine al s. duca di Parma, che faccia spedita esecutione in consegnarli i feudi che esso pretende essere stati da S. A. usurpati nei Stati di Parma e di Piacenza.1 Per sollecitare questa causa, se non m’inganno, si trovi uno figliuolo di questo marchese, il quale e` Bernabita,2 e mi pare che un altro serva per paggio in cotesta corte. Pretende che i sudetti feudi dependino dalla M. C., dicendo che ne fosse stato fatto investitura da Federico II. Questi feudi pero` da 46 anni in qua si godono dal s. duca, il quale ne ha solo contrastato con li descendenti dalli marchesi Sforza e Gi-

d

Satz endet so.

3

L u t z II, S. 97f.

1

Zur Geschichte der Herrschaft im Grenzgebiet zwischen Parma und Piacenza We b e r VII, S. 57–59. Ein abate Pallavicini, Bruder des savoyischen Sondergesandten Carlo Emanuele Pallavicini, hält sich im September 1631 in Wien auf; er wird aber nicht als Barnabit bezeichnet; NBD IV 5, Nr. 3.1 (1). – Bozzolo an Ferdinand II., 1635 Nov. 3: Den Auftrag von Aug. 28 bezüglich des Barnabiten P. Carlo Clemente Pallavicino wird Bozzolo erledigen; Wien, HHStA Rom, Korr. 52, Fasz. T fol. 184r–185r.

2

276

Nr. 59.3: Rom, 1633 Dezember 17

rolamo Pallavicini, i quali esclusero Adalberto, dal quale viene questo marchese Galeazzo, essendo Adalberto illegittimo. Questa pretensione dunque e` ingiusta per i sudetti et altri capi e non so come dall’imperatore si possino pretendere feudi, i quali riconoscono di presente mediatamente o immediatamente la Santa Sede. – V. Em. pero` con la sua avvedutezza procuri intendere cio` che passa in questa materia, ma con molto avvertimento, che´ non si accorghino di questa sua diligenza et curiosita`, e si degni avvisare del tutto.

59.4 Barberini an Rocci

Rom, 1633 Dezember 17

BAV Barb. 7065 fol. 192r–193v (M Feragalli, ab ⎡ Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 131 J fol. 144r–146v (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 113r– 114v (R) 1. Grundsätze der päpstlichen Politik. – 2. Unklarheit der Absichten der Venetianer. – 3. Bayerische Neutralität. – 4. Frage an San Giuliano, ob Bestellung eines Mittelsmanns bei Wallenstein sinnvoll wäre.

1. Il discorso che con sua cifera di 26 caduto V. Em. mi dice d’haver tenuto col s. prencipe d’Echembergh sopra la pratica dell’unione fra le Corone, fu agiustatissimo e per il modo con che l’introdusse e per le repliche che diede a motivi di S. Ecc. A S. S.ta` di N. S. duole fino all’intimo del cuore che dalle parti non si deferisca i suoi consigli paterni et utili per tutti, ma dall’altro canto rimane S. B. assai sollevata dal sapere che non ha lasciata cosa intentata, senza uscire dal posto di buon padre commune, per vedere effettuata cosı` santa opera di sincera corrispondenza et amicitia de principi cattolici, ne’ quali non ha dubbio che mai si levaranno l’ombre et i sospetti, se di buone gambe non si viene a trattati di pace, e nel principio ciascheduno non vi rimette qualche cosa del suo in lasciare i puntigli, in che o l’una o l’altra parte si pone per ogni avviso di prospero successo delle armi sue o degli amici. E si doverebbe pure considerare che gli eventi militari per l’ordinario e bene spesso variano e stabile sempre stassi il danno inevitabile che seco porta la guerra tanto alla religione come alli Stati e popoli, i quali finalmente restano preda o dell’ira e rabbia de nemici o della troppa liberta` e licenza de soldati amici. Io pero` prego Dio di vedere qualche effetto di quella speranza che pare a V. Em. di havere concepita, che a Lustrier sia di costa` per inviarsi qualche buon ordine. 2. Puo` essere che i Venetiani coi loro trattati habbino fine di dare gelosia a N. S., ma chi conosce la loro politica non lascia di credere che, vedendo eglino le cose del mondo vacilanti senza potersi ancora arrivar a giudicare quale habbia ad essere il partito superiore, danno a tutti buone parole e le accrescono con quella parte che alla giornata pare loro piu` vicina al vantaggio; accettissima nondimeno sara` ogni diligenza che V. Em. fara` per scoprire i loro negotiati in cotesta corte.

Nr. 59.5: Rom, 1633 Dezember 17

277

3. Ha l’Em. V. pienamente incontrato il gusto di N. S. con le risposte che ha date al residente di Carboniera, quando voleva persuaderla a promovere la neutralita` di Baviera co’ Svezesi. 4. Io rendo per fine affettuosissime gratie a V. Em. di quanto ha passato col s. col. San Giuliano in proposito della buona corrispondenza che si desidera col s. duca di Fridlant; e giacche´ egli dice di non reputarlo negotio difficile per la cognitione che tiene de sensi di S. A., a me giova di sperarne buono esito, poiche´ per quello che tocca a noi, vi si contribuira` con ogni sorte di affettuosa schiettezza. Resta solo che l’Em. V. si compiaccia, come la supplico, di continuare gli offitii suoi prudenti e circospettissimi. ⎡Se al medesimo colonnello paresse, che di qua io inviassi persona nel campo, con la quale egli potesse corrispondersi in quello che giudichera` bene, lo farei volentieri, et del che V. Em. restara` servita di sapere destramente il suo senso, e penetrare, se gustasse piu` che si desse questo carico a persona di costa` dataci da lui. Ma in questo secondo V. Em. si contenti di non s’impegnare.

59.5 Barberini an Grimaldi

Rom, 1633 Dezember 171

BAV Barb. 7078 fol. 153r-v (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 284v–285r (RM). – Beiliegend: Segr. Stato, Germania 28 fol. 66v–67r (lett. R): Nach dem Fall Regensburgs ist es erfreulich, zu hören, daß Anstrengungen zu schneller Rückeroberung gemacht werden. 1. Lob für Grimaldis Argumentation im Gespräch mit Eggenberg. – 2. Bemühungen um weiteres Entgegenkommen Richelieus.

1. Parlo` V. S. con molta efficacia e prudenza al s. prencipe d’Echembergh in proposito di unione e, se bene S. Ecc. fondava tutta la renitenza dalla parte loro nel non potersi fidare ne’ Franzesi, ella nondimeno replico` molto a proposito e dimostro` molto bene, che non e` cosa nuova prima di venir al congresso spianar alcune difficolta`, massime quando sono molti capi da trattarsi.2 Nel particolare delle missioni fatte da S. B. de proprii nepoti, quando vi e` stata speranza di frutto, V. S. ha tocco bene tutte le parti, e perche´ il s. principe non poteva rispondere adequatamente, ha sfugito di replicare. E quanto a Francesi, io per me credo tutte quelle machine che costa` si fingono; ma non li deve parere strano, parlando politicamente, che un potentato che stima di aver la Casa d’Austria nemica, vogli tener l’amicitia di chi lo puo` aiutare, senza far riflessione ad altro. 2. In Francia il s. Benavides si era alquanto inalboratoa, ma il s. card. Bichi e mons. Ceva non lasciano di combatterlo et insieme disporre il card. di Ricchelieu a far altra piu` larga apertura, come haveva dato intentione.3 a

A n t o n i n i : innalberare – sich bäumen, zornig, böse werden

1

In Wien eingetroffen nach Grimaldis Abreise, vgl. Nr. 64.1, 64.2. Nr. 51.4 (1, 2).

2

278

Nr. 60.1: Wien, 1633 Dezember 24

60.1 Rocci an Barberini

Wien, 1633 Dezember 24

BAV Barb. 6973 fol. 226r-v, 229r (D, dec. 1634 Jan. 12); ASV Segr. Stato, Germania 131 J fol. 62v–63v (RM); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 46v–47v (R). – Beiliegend: BAV Barb. 6964 fol. 133r (lett.): Die Sendung enthält 2 Folioseiten mit Anträgen auf Heiratsdispensen (fol. 134r, 2. Seite fehlt). 1. Keine Klarheit über Verhandlungen des Kaisers mit Venedig. – 2. Unsicherheit bezüglich Militärhilfe an Bayern. – 3. Enttäuschung über Rückzug Wallensteins aus Bayern. – 4. Werbungen der Spanier und Wallensteins.

1. Un comandamento solo mi porta la breve cifera di V. Em. dei 3 del cadente, che io con ogni sollecitezza procuri di assicurarmi, se sia in piede pratica d’accomodamento fra la Casa d’Austria e la Republica di Venetia, quale con questo mezzo spera di pregiudicare alle ragioni et alli interessi della Sede Apostolica. In risposta devo dire, come sono andato investigando, se il sospetto che io gia` ne presi, havesse fondamento. Ma per quello che ho potuto ritrarre fin qui, non vi trovo sussistenza, e questo residente di Venetia non frequenta cosı` spesso come faceva le case del s. principe d’Echembergh e di questi ambasciatori di Spagna. Continuero` nondimeno d’usare ogni possibile diligenza per ritrovarne il netto, ancorche´ io stimi, che possa essere stato artifitio per dare o fomentare gelosie. 2. Si ritrova qui un ambasciatore del s. duca di Baviera1 e per quello che mi ha detto, resta pienamente sodisfatto di Cesare per gl’ordini espressi dati a Fridlant d’inviare soccorsi a S. A. conforme al bisogno. Vi e` pero` chi dubita dell’esecutione che Fridlant sia per dargli, et i Spagnuoli si mostrano ottimamente affetti al s. duca di Baviera. 3. I medesimi Spagnuoli parlano liberamente e con mali termini del duca di Fridlant, perche´ S. A. diede speranza di volere recuperare Ratisbona e poi, mentre fu lontano quattro leghe al nemico, senza fare altro e senza volere meno restare alla difesa della Baviera, se ne ritorno` in Boemia. 4. Il conte d’Ognat da` fuora denaro per fare col soldo del Re Catt. levate di 10 000 fanti e 2000 cavalli, quali doveranno stare in questi contorni, et il marchese di Grana di gia` ha havuto patenti. Molti credono che a tempo nuovo sia per uscire in campagna il re, altri nol credono, perche´ Fridlant viene sostentato da principali ministri, perche´ si potria temere di qualche gran disordine, mentre segli desse disgusto, e finalmente, perche´ S. A. da` patenti fuora per assoldare nuova gente e riempire li reggimenti vecchi.

3

Bichi an Barberini, 1633 Nov. 15, BAV Barb. 8102 fol. 6r–10r (D, dec. Dez. 8).

1

Richel hielt sich von 1633 Dez. 6 bis 1634 März 10 in Wien auf. Seine Aufträge betrafen hauptsächlich die Befehlsgewalt Wallensteins und die Winterquartiere für die Armeen Aldringers und Ferias; A l b r e c h t III, S. 866–872; B i e r t h e r I, S. 465–548 Nr. 272.

Nr. 60.2: Wien, 1633 Dezember 24

60.2 Grimaldi an Barberini

279

Wien, 1633 Dezember 24

BAV Barb. 6980 fol. 204r-v, 207r–208v, 209r–212v (D, dec. 1634 Jan. 12); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 296r–300v (RD) 1. Nach Ankündigung der Rückberufung Audienz bei Ferdinand II. – 2. Bemühung Grimaldis, den Kaiser von der Vertrauenswürdigkeit Richelieus zu überzeugen. – 3. Friedensvermittlung durch Frankreich wird abgelehnt. – 4. Aufträge Richels in Wien. – 5. Einwand Grimaldis gegen Hoffnung auf Frieden mit Sachsen. – 6. Werbungen der Spanier und Wallensteins. – 7. Unsicherheit über Absicht, dem König von Ungarn Kommando zu übertragen.

1. Per quel che V. Em. si compiacque di commandarmi con lettere di proprio pugno portate dal corriere della promotione, accio` io mi apprestassi per il ritorno, subito ricevuto che io ne havvesse l’avviso, ho creduto, che sia ordine sufficiente quello che V. Em. mi dice nell’ultima sua cifera dei 3 stante. Sono dunque stato hieri a darne parte a S. M., alla quale esposi sentire S. B. estremo dolore, che la sua paterna interpositione per la pace et unione fra principi cattolici non partorisca sin’hora quell’effetto che S. S.ta` doveva con ogni raggione sperare e che sarebbe stata tanto utile per la religion cattolica e per i medemi principi, e che sente con altre tanto dispiacere la necessita` che tiene di non seguitar piu` nel mantenimento de nuntii straordinarii,1 vedendo per il corso di un anno e mezzo esser stati totalmente inutili, se bene S. B. non e` per cessare mai di promuovere con tutto il suo potere la stessa unione per mezzo de nuntii ordinarii; che io prima d’ogni altra cosa andavo a participare la risolutione a S. M., accio` mentre mi vo preparando per la partenza, S. M. possa andar pensando a quel che mi vorra` commandare di riferire a N. S. et a V. Em., aggiungendo nuova testificatione respettivamente dell’affetto e divotione, con che S. B. e V. Em. sono interessati nella prosperita` e felici avvenimenti della M. S. e della aug.ma Casa, et esibendolo infine la mia debole operatione dovunque saro` con desiderio d’incontrare miglior fortuna nel suo servitio.2 2. Rispose S. M., che, sı` come S. B. non ha lasciato di passare i suoi ufficii per l’unione, cosı` crede, che la S.ta` S. habbi potuto conoscere, che da lui non e` mancato, ma che non si puo` sperare cosa alcuna dal trattar con Francia, mentre hanno la massima, che sia lecito rompere ogni obligatione e promessa, quando gli torna conto per interessi di Stato, e che sa essere questi concetti del card. Riccheliu`. E vedendo, che io volevo replicar qualche cosa, soggiunse incontinente di saperlo da persone non appassionate (se bene si puo` credere probabilmente, che questa credulita` nella bonta` dell’imperatore venghi instillata da Spagnoli – et ho qualche inditio, che si servino de Cappuccini per far venir lettere da ogni parte secondo i loro disegni). Io

1 2

Erw. B i r e l e y III, S. 270 Anm. 90. Erw. B i r e l e y I, S. 207, 277 Anm. 76.

280

Nr. 60.2: Wien, 1633 Dezember 24

nondimeno pregai S. M. a voler considerare, che non vi e` natione sı` barbara ne´ huomo al mondo, che voglia confessare chiaramente, che sia lecito mancare di fede, poiche´, se pure ve ne sono in effetti di questi che la mancano, vanno sempre trovando qualche causa apparente di salvarsi etiamdio nei piu` domestici et intrinseci, onde pareva, che fusse assai incredibile, che il card. di Riccheliu` habbi propalato simile concetto che non si doveva credere in un christiano, nonche´ in un ecclesiastico e cardinale; che veramente nelle corti de principi grandi l’adulatione e` perniciosissima, poiche´ di rado si trova, chi parli contro le passioni de principi, e che si puo` dubitare di questo male anche in Francia, dove per avventura non devono mancare teologi che con presupposti alterati assicurino la conscienza del re, forsi figurandosi d’haver necessita` di fare quello che fanno per difesa delle cose proprie, come essi dicono, o per altre cause, poiche´ quel re ha dato molte prove della sua pieta`; ma che, aprendosi via al negotio e venendosi a trattato strettamente, vengono insieme gli animi a sincerarsi per l’una e l’altra parte. E finalmente dissi, che in altri tempi fra la Casa d’Austria e particolarmente fra Carlo V e Francesco I furono maggiori differenze con pretensione, che si fusse mancato a diverse promesse passate tra loro, e che in ogni modo non si lasciava di trattar nuovi aggiustamenti e di concludersi, al che l’imperatore non rispose altro, se non che dal canto suo sara` sempre pronto. 3. Io soggiunsi, che non ero stato frequentemente a dare parte a S. M. di tutto quello che mi veniva giornalmente avvisato da nuntii alle altre Corone, ma che tuttavia non havevo mancato di riferire ogni cosa al s. principe d’Echembergh, sı` come pure havevo fatto ultimamente d’alcuni discorsi passati fra i ss. cardd. di Riccheliu` e Bichi,3 et accennandomi S. M., che io dicessi pure (se bene haveva dal principe d’Echembergh sentita qualche cosa) io col medemo modo e proteste, con che parlai al principe d’Echembergh, esposi que’ sensi di Ricchelieu. Tacqui anche all’Echembergh il congregare dieta bisognando, come Richelieu significo` nel medemo tempo a Bichi, perche´ gia` qui vi era sentore di simile pensiero di Richelieu, e si interpretava in senso peggiore, cioe` che si volesse in tale frangente tentare l’elettione del Re de Romani in persona del Christ., con simili esorbitanze. ⎡L’imperatore senza punto pensarvi rispose, che si potrebbe accettare il re di Francia per mezzano, se non fusse confederato.⎤ 4 Io per non lasciar perire il negotio, soggiunsi, che poteva S. M. proporre di volervi anche qualche altro principe suo confederato o confidente. Mi replico`, che i Franzesi non vi vorranno il Re Catt.; tuttavia disse, che si sarebbe pensato ad ogni cosa, passando in domandare, quando sara` la mia partenza e che si riserva a dirmi quel che gli occorrera`, quando io saro` un giorno a licentiarmi, aggiungendo molte parole ossequenti verso S. B. et affettionatissime verso V. Em. Io gli dissi di allestirmi per poter partire fra pochi giorni, se altro non mi verra` commandato con queste prossime lettere che verranno di Roma. 3 4

Nr. 58.4 (1, 2). ⎡…⎤ Zit. H a r t m a n n II, S. 137 Anm. 80.

Nr. 60.2: Wien, 1633 Dezember 24

281

4. Il vicecancelliere di Baviera doppo sei giorni del suo arrivo in questa citta`, fu dal s. card. Rocci e da me,5 ma senza portar lettere, come per il passato sempre sono stati soliti fare i mandati qua da quell’elettore, ne´ io so applicarvi altra causa che il rispetto di togliere a Spagnoli ogni gelosia che potessero concepire o havessero concepita della troppa intrinsichezza co’ ministri di N. S. Mi disse d’essere stato spedito per due cagioni, cioe` per procurare soccorsi dopo la risolutione contro il parer di tutti gli officiali dell’esercito presa dal duca di Fridlandt di ritornare in Boemia, il quale in quattro giorni che era stato nel paese dell’elettore non fece altro che danno per due millioni; che pero` ha trovato, che gia` S. M. risentito di questo, haveva scritto lettere al Fridlandt in modo che egli non saprebbe formarsele meglio,6 nelle quali l’imperatore commanda che, se Fridlandt non vuole andare, mandi buona parte dell’esercito sotto qualche capo primario, e che pero`, havendo conosciuto di non haver bisogno d’altra intercessione, non volse dare a noi incommodo; che stara` aspettando l’esecutione per poi intraprendere con vigore la seconda sua commissione di operare per disporre le cose alla pace, e mi significo` di havere notitia de sentimenti de Franzesi (come appunto il s. card. Bichi significo` a me, onde mi parve espediente, dire al vicecancelliere la forma, con che ne havevo discorso al s. principe d’Echembergh ad ogni buon fine et accio` egli potesse meglio indirizzare la sua negotiatione con questo lume), e di voler parlare, come poi mi ha detto di haver fatto, ma che non ha potuto ritrarne risposta risoluta, solo che si consultara` per deliberare quel che sara` conveniente. Mi disse pero` di credere, che li Spagnoli si opponeranno per non lasciare questa riputatione al Christ., e che qui vi sia opinione (e mostro` di approvarla) di non poter conseguir pace, se non si separano i Svezzesi dagli altri, perche´ si puo` credere ch’essi la impediranno sempre. Mostra che vi sia qualche speranza, che almeno Sassonia debba separarsi con occasione di questa dieta di Erfurt dove e` il ministro di Francia, e si domanda, che da circoli della Sassonia Inferiore e Superiore et altri si dia la direttione delle cose all’Existern nel modo che fu fatto in Heilbrun da quattro altri circoli. Onde l’elettore di Sassonia, che pretende il primato, non sia per comportare di restar soggetto ad un semplice gentilhuomo forastiero, e questo potrebbe forsi essere il motivo di trattenere tuttavia i commissarii in Bohemia. 5. Io non lasciai di replicare, che il continuare la guerra senza somministrare qualche occasione o apertura al Christ. di separarsi puo` essere che sia il vero modo di stabilire in Germania i Svezzesi, a quali la lunghezza della guerra accrescera` quelle raggioni che i principi sogliono cavare dal longo possesso se non si battono, il che secondo il presente stato pare difficile, ancorche´ si guadagnasse Sassonia, non levandosegli il calore di Francia.7 5 6 7

Er war seit 12. Dezember in Wien; B i e r t h e r I, S. 468. S r b i k S. 85, 349 Anm. 130f. Erwähnung von Gesprächen Grimaldis mit Richel in: Richel an Kfst. Ma-

282

Nr. 60.2: Wien, 1633 Dezember 24

6. aDoppo essersi il Fridlandt chiarito, che Spagnoli stanno risoluti di non dare denari, e` condesceso, come vengo assicurato, che possino farsi levate da medemi ministri spagnoli, e gia` in fatti Ognat ha cominciato a dare fuori ordini, dicendosi che habbi disegno e danari per 10 000 fra cavalli e fanti. Nel medemo tempo si sente, che il Generale da` fuori patenti per altre levate, tutto sotto il commando del conte Tersica suo cognato, se bene si crede, che l’uno e l’altro trovara` assai difficolta` in radunare numero di consideratione, essendosi in queste provincie gia` consumata la gente atta all’esercitio dell’armi. 7. ⎡I discorsi sopra queste levate sono varii⎤ 8 rispetto a concetti che corrono de pensieri di Fridlandt e de Spagnoli, ⎡ma da piu` informati sento, che mai l’imperatore sia per risolversi di mandar fuori il re d’Ungheria, adducendosi da suoi piu` intimi non esser tempo di arrischiare una persona reale, e piu` laudabile seguitar la norma de loro vecchi⎤ 8 che hanno piu` costumato e trovato utile ⎡fare la guerra per mezzo de capitani,⎤ 8 ma in effetto governandosi questa prattica con la consideratione, che d’una simile risolutione, oltre i disordini che per ordinario suol portare ogni mutatione e` anche incerto l’evento ⎡e per conseguenza dubbio, se i consiglieri siano per riportarne honore. Certo sarebbe, che l’autorita` de medemi verria assai meno, essendo loro emoli i piu` accreditati con il re, il quale tuttavia per se stesso si mostra poco fervente in questo desiderio, se non quanto viene stimolato dalla regina, impatiente di stare piu` lungamente in famiglia, vedendo non potere cosı` presto per altro mezzo aprirsegli la strada al commando.⎤ 8

61.1 Barberini an Rocci

Rom, 1633 Dezember 24

BAV Barb. 7065 fol. 202r–203v (M Benessa, scritto in piano, marginal: Venetia, Francia, Germania). – Beiliegend: Segr. Stato, Germania 28 fol.67r-v (lett. R): Bedauern der Nachricht über feindliche Besetzung Straubings und weitere Verluste.

a

8

Von hier ab unchiffriert. ximilian, 1633 Dez. 21 und Dez. 31, I r m e r 3, S. 78–83 Nr. 320 und 88–94 Nr. 328. Protokoll Richels über Diskussion mit Grimaldi (lat.): B i e r t h e r I, S. 473–476. ⎡…⎤ Zit. H e n g e r e r II, S. 402 Anm. 75.

Nr. 61.1: Rom, 1633 Dezember 24

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Zulassung spanischer Sondergesandter.

Essendosi dichiarato N. S. prima in Spagna e poi col vescovo di Cordova1 per mezzo di mons. vescovo di Ventimiglia,2 che si abbocco` con esso in Porto Venere, che non haverebbe potuto S. B. ricever li nuovi ministri di Spagna che venivano a Roma con titolo di comissarii regii,3 rispose il vescovo, che non sarebbono partiti da Civita Vecchia verso Roma prima di aggiustar il tutto a contentamento di S. B. Arrivati dunque che furono in quel porto, propose il s. marchese di Castel Rodrigo, che si sarebbono chiamati deputati regii, ma che desideravano di esser trattati con prerogativa d’ambasciatori. Fu risposto, che S. B. non riprova al titolo, ma che in modo alcuno non havrebbe trattato d’ambasciatore chi non fosse stato tale. Disse dunque il s. marchese, che haverebbono portato titolo d’ambasciatore. Ma havendo visto S. B. tanta varieta` di titoli, disse di voler vedere la lettera regia credentiale o almeno la copia di essa o un biglietto del s. marchese di Castel Rodrigo con le parole espresse di detta lettera che qualificano questi ministri nel sudetto titolo. Questo ultimo eseguı` S. Ecc. e mi scrisse in sostanza, che venivano tutti due giunti insieme per ambasciatore. Questa forma di ambascieria, benche´ valida e susistente, quanto all’uso parve nuova, e pero` S. B. volse udir il parere di una congregatione de cardinali, se doveva ammetterla. Fu risposto, che, se bene era cosa nuova, non vi era cagione alcuna di non la amettere, essendo legitima non meno che l’institutione di due procuratori che non procedano se non congionti, ne´ alcuno di loro sia insolidum. Fu detto ancora, che portando titolo d’ambasciatore, si debbano, quando sono insieme, trattar con le solite prerogative d’ambasciatori. In esecutione di che, essendo entrati li sudetti signori in Roma con soliti incontri, mercoledı` il giorno vennero a piedi di S. B. accompagnati dalli tre cardinali nationali4 e dal s. marchese di Castel Rodrigo, che gli dette

1

2

3

4

Domingo Pimentel OP, 1585–1653, 1620 außerordentl. Gesandter Spaniens bei Paul V., 1630 Bf. von Osma, 1633 Bf. von Cordoba, 1649–52 Ebf. von Sevilla, 1652 Kardinal; HC, S. 164; NBD IV 5, Nr. 110.1 Anm. 6; J a i t n e r II 5, S. 2721f. Gavotti Lorenzo, 1595–1679, Bf. von Ventimiglia 1633–53, 1643–46 Nuntius in der Schweiz; DBI 52 (1999) S. 729–731 (D. B u s o l i n i ). Begleiter Pimentels war der Staatsrat Juan Chumacero y Carrillo. Die beiden Juristen als Sondergesandte an die Kurie zu entsenden, wurde schon seit einem Jahr geplant. Der Mission sah man in Rom mit größtem Mißtrauen entgegen; L e m a n S. 323–325; NBD IV 5, ad ind. Daß man sich deshalb auf ein Titelproblem versteifte, ist eine Parallele zum Fall des Rombesuchs Kard. Pa´zma´nys; B e c k e r I, S. 397–402, 415, 424. – Zu den Komplikationen bei der Zulassung der span. Gesandten Va n d e r E s s e n S. 289; L e m a n S. 337–340; P a s t o r 2, S. 723. Zu ihren Aufgaben A l d e a I 1, S. 373–376; V i s c e g l i a III, ad ind. Borjas Anwesenheit war nicht zugelassen. Genauere Darstellung der Ver-

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Nr. 61.1: Rom, 1633 Dezember 24

sempre la precedenza. E dopo haver baciati i piedi e la mano della S.ta` S., furono secondo il solito abbracciati, e dopo le usate parole di ossequio e riverenza verso S. B. presero licenza, restando sodisfatti degl’onori et accoglienza di S. B. Nel medesimo modo vennero da me et andorno a far riverenza alli ss. cardd. Antonio e S. Onofrio, havendo prima mandato ad avvisare il s. marchese. Con la prima commodita` veranno con loro dispacci da S. B. e comincieranno a negotiare. Io ho voluto dar parte a V. S. di tutto questo accio` che per mio mezzo ella sappi la verita` e particolarmente la cagione che ha mosso S. B. ad ammettere questa sorte d’ambascieria, benche´ non sia uso, e ne possi parlar, quando occorresse, e risponder con fundamento.

61.2 Barberini an Rocci

Rom, 1633 Dezember 24

BAV Barb. 7065 fol. 206r–207r, 208r (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 131 J fol. 146v–148v (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 114v–115v (R). 1. Überweisung von Subsidien an kaiserliche Armee und Kath. Liga – 2. Anwerbung eigener Regimenter wird abgelehnt.

1. Non e` cosa che tocchi piu` al vivo le paterne viscere di N. S. che l’udire, che gli affari delle armi imperiali e la difesa della religione cattolica non passi con quella prosperita` che si vorrebbe, e desiderando di fare dalla parte sua tutto il possibile in sostentamento della parte cattolica, doppo havere fatto passare efficacissimi offitii in Francia per distaccare quella Corona dall’amicitia de protestanti, doppo havere ordinato da per tutto, che si implori il divino aiuto e doppo tanti maneggi di pace fra le Corone, con la quale si assicurarebbono gli Stati de cattolici, ha pensato di mostrare e continuare i segni del suo paterno affetto con inviare alla Germania soccorsi magiori di quello che comporta l’erario apostolico esausto gia` per cagioni publiche et note, e che tuttavia si esaurisce con le spese che la durezza de vicini ci necessita di fare nel Ferrarese: manda dunque N. S. con l’aggiunte lettere di credito 50 000 tallari pagabili a V. Em.,1 de quali ella pagara` 25 000 all’imperatore o a chi ordinera` S. M. et altri 25 000 al s. duca di Baviera per la Lega Catt., i cui interessi essendo cosı` congionti con S. M. C. ha pensato S. B. che sarebbe non men gradita questa dimostratione che quella che si fa con la M. S.2 V. Em. procuri di render capace l’imperatore

handlungen um Zulassung und Audienz bei L e m a n S. 340f. auf Grund der Berichte Barberinis an Monti. 1 2

Nr. 59.2 (4). Dorsalnotiz fol. 207v: Le lettere di credito si mandorno a 31.

Nr. 61.3: Rom, 1633 Dezember 24

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della impotenza del papa e dell’affetto che lo stimola a far assai piu` di quel che puo`. 2. Alcuni hanno detto che si potrebbe dar questi denari con titolo che con essi si mettino in piedi due regimenti, ma perche´ pare che questo metta un certo obligo a S. B. di dar altri soccorsi per mantenerli ne´ trovandosi la S.ta` S. potente a questo, aquanto inanimato et desideroso di poter giovare alla santa religione cattolica,a non ha paruto bene che si facci questa espressione, ma che si diano liberamente, acome s’e` fatto negl’altri pagamenti dati fin’hora, massime stante la disgratia della caduta di Ratisbona che ricerca pronti rimedii,a accio` che la M. S. disponga in quello che meglio li pare in difesa della nostra santa religione. Finisco con supplicar V. Em. a sforzarsi di far riconoscer a S. M. in questo fatto il desiderio di S. B. di far quel che puo` per la causa cattolica con affetto veramente paterno et insieme il cattivo stato nel quale si trova l’assienda della Camera rispetto alla spesa, atanto piu` che per la connessione maggiore che sia mai stata della Lega Catt. con S. M. dovra` S. M. compiacersi ancora degl’aiuti dati a quella che sta in tanta necessita`, et goderseli questo moto proprio di S. S.ta` […]b che dette questi ordini fino della passata settimana.a Aspetto con desiderio la risposta, come si fosse potuto investigare li desiderii del s. gen. Volestain, senza pero` impegnarsi.

61.3 Barberini an Rocci

Rom, 1633 Dezember 24

BAV Barb. 7065 fol. 200bisr-v (M Benessa, Inc. Leggo nella cifera); ASV Segr. Stato, Germania 131 J fol. 148v–150r (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 116r-v (R) 1. Dank für Nachrichten. – 2. Kein Vertrauen zu Zusagen der Schweden. – 3. Ermahnung zu Vorsicht im Umgang mit On˜ate.

1. Nimmt Kenntnis von den Nachrichten der cifera von Dez. 3. 2. L’accordo che dice Carboniere essere stato fatto dal suo re con Oxester e` quello medesimo che e` stato promesso tante volte dagl’erretici ne´ mai osservato, quali essendo in primo luogo nemici della nostra religione e nel secondo e consecutivo del nostro Imperio e Stati, non si puo` loro prestar fede in alcuna cosa che promettono circa la religione. 3. Il conte d’Ognat e` malissimo affetto alle cose d’Italia e molto peggio a quelle della Santa Sede. Pero` V. Em. vada molto cautelata in parlare con lui, ma non lasci di palesargli il desiderio imenso di S. B. della pace e di contribuirvi con tutto il potere. a-a b

Hinzufügung Barberinis. Ein Wort unleserlich.

286

Nr. 61.4: Rom, 1633 Dezember 24

61.4 Barberini an Grimaldi

Rom, 1633 Dezember 241

BAV Barb. 7078 fol. 155r-v (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 285r–286r (RM) 1. Warnung vor On˜ate. – 2. Lothringen. – 3. Kein Vertrauen zu Abmachungen der Franzosen mit Protestanten. – 4. Verständnis für Reichsstände, die französische Protektion annehmen. – 5. Gewährte Wallenstein in Schlesien Gewissensfreiheit? – 6. Dank für Nachrichten.

1. Non dispiaccia punto a V. S. non haver havuto adito di parlare al s. conte d’Ognat della negotiatione della pace,2 perche´ essendo egli averso alle cose d’Italia e della Santa Sede, non ne ritrarrebbe cosa buona, e vada molto circonspetto in parlar con lui, perche´ interpreta ogni cosa a mal fine. 2. Non si puo` negare, che gli accidenti di Lorena non habbino alterato gli animi degli Austriaci; ma molti concorrono con essi a darne parte grande della colpa al duca. Non habbiamo avviso nessuno del pensiero de Franzesi di menar il duca sudetto nella Bastiglia, e credo, che siano mere maledicenze. Ha ben voluto S. A. venir in Parigi per passar l’inverno, ma non fu approvato da Franzesi, i quali l’hanno poi invitato, ma non pare che S. A. v’inclini.3 3. Havendo gli heretici promesso a Francia in diversi tempi tante cose a favor della nostra religione, ne´ mai osservato, e` certo che altre tanto faranno di quello dice Carboniere essere di nuovo convenuti. 4. Il miglior modo di fuggire, che li principi dell’Imperio non si ricoverino sotto la protettione di Francia, e` far pace, et, essendosi cio` disprezzato sin’hora con pretesto della poca fede di Francesi, non e` gran cosa, che li prencipi voglino salvar i loro Stati per questa altra strada. 5. Con molta raggione dispiace all’imperatore, che Fridlandt habbi publicato in Glosgavo et altri luoghi di Slesia suoi proprii la liberta` di conscienza, di che aspetto piu` certo e piu` distinto ragguaglio. 6. Agli altri capi di avvisi contenuti in piano, non do risposta precisa, non la chiedendo. Ringratio bene V. S. dell’accuratezza che usa, e stimo molto le notitie che mi trasmette.

1 2 3

Vgl. Nr. 59.5 Anm. 1. Nr. 54.3. Bichi an Barberini, 1633 Nov. 15, BAV Barb. 8102 fol. 17r–18r (D, dec. Dez. 8).

Nr. 62.1: Wien, 1633 Dezember 31

62.1 Rocci an Barberini

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Wien, 1633 Dezember 31

BAV Barb. 6973 fol. 230r-v, 233r-v (D, dec. 1634 Jan. 19); ASV Segr. Stato, Germania 131 J fol. 63v–65r (RM); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 47v–48v (R) 1. Vertrauen P. Quirogas zu Barberini. – 2. Quirogas Verhandlungen mit Wallenstein. – 3. Aufstandsgefahr in Flandern nach Tod der Infantin. – 4. Streben nach Frieden mit Sachsen.

1. La cifera di V. Em. de 10 del cadente non mi porge materia d’altra replica; solo che, essendo stato due giorni sono da me il p. Quiroga, ho havuto opportuna occasione di fargli nuova espressione del particolare affetto di V. Em. e del desiderio che ha di conservarselo sempre confidente. Soggiunsi anche alla P. S., come V. Em. mi scriveva ultimamente, che, se potesse dire le sue ragioni al Re Catt., del quale vive servitore tanto devoto, si renderebbe certo di far acquisto della buona gratia di S. M., senza corresse pericolo di perderla. S. P. ha gradito grandemente quest’espressione che io gl’ho fatta, et alla mia presenza volse pigliare in nota le parole istesse che io gli dissi in questo proposito, e mi rispose: „Voglio assolutamente scrivere in Spagna, poiche´ mi assicuro che il s. card. Barbarino e V. Em. parlano con sincerita`.“ 2. Il medesimo padre partı` hiermattina alla volta di Pilzen per trattare col generale Vualdestain. Non si sono potute penetrare precisamente le negotiationi che si porti, ma si stima, che trattara` del soccorrere al s. duca di Baviera, al quale hora i Spagnuoli dimostrano fare gl’affettionati, et andra` tastando, in qual dispositione trova il Generale circa il fare uscire in campagna il re, facendone il conte d’Ognat et il marchese di Castagneda continue instanze a Cesare et a questi principali ministri, quali per ancora non vi concorrono per non disgustare apertamente Vualdestain, e per timore, che una simile risolutione potesse tirarsi dietro grand’inconvenienti.1 3. In casa del s. conte d’Ognat si sono fatte in questi giorni piu` radunate per gl’affari di Fiandra, temendosi, che per la morte dell’Infanta non nasca in quella provincia qualche sollevatione di quei popoli,2 e qui si desiderarebbe, che il s. Card. Infante fosse hora in quelle parti.3 Di qua e` stato spedito corriere al marchese d’Aitona,4 ma non si sa quello che possa portare.

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Quiroga sollte Wallenstein dafür gewinnen, den bevorstehenden Feldzug des Kard.-Infanten durch das Reich nach Flandern militärisch zu unterstützen; P e k a rˇ S. 594–597; I r m e r 3, S. 96f. Statthalterin Isabella Clara Eugenia war am 1. Dez. 1633 in Brüssel gestorben. P e k a rˇ S. 593f. Francisco de Moncada, Conde de Osson˜a, Marque´s de Aytona, 1586–1635, 1623–1629 span. Gesandter in Wien, danach in Brüssel, Ende 1632 zugleich Befehlshaber der Streitkräfte in den Niederlanden, nach dem Tod der Infan-

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Nr. 62.1: Wien, 1633 Dezember 31

4. Quanto agl’affari correnti di guerra, non ho che soggiungere al foglietto d’avvisi, solo che’l nemico vien creduto piu` forte di noi et che qui si desidera piu` che mai la pace con gli elettori di Sassonia e di Brandeburgh, ne´ si manca di tentare ogni strada per conseguirla, anzi che per arrivarvi segli farebbe il ponte d’oro.

62.2 Grimaldi an Barberini

Wien, 1633 Dezember 31

BAV Barb. 6980 fol. 213r-v, 216r–218r, 219r–220v (D, dec. 1634 Jan. 19); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 300v–305r (RD) 1. Abschiedsvisite bei Eggenberg. – 2. Abschiedsaudienzen beim Kaiser und der kaiserlichen Familie. – 3. Allgemeine Neigung zum Friedensschluß im Reich. – 4. Sorge der Spanier um die Niederlande. – 5. Schwierigkeiten der Spanier, geplante Werbungen durchzuführen. – 6. Savoyische Interessen im Reich. – 7. Verabschiedung vom Kaiser.

1. Nel licentiarmi dal principe d’Echembergh, con dire i motivi che ha N. S. di non seguitare a mantenere i ministri straordinarii nel modo che avvisai con le passate haver parlato all’imperatore, si entro` nel discorso dell’unione, e S. Ecc. si appiglio` al concetto che vi sia bisogno che Iddio tocchi il cuore de principi, significando essere prattica disperata, e che qui si siano risoluti di non admettere il Christ. per mezzano.1 Nel resto lodo` la continova sollecitudine di S. B. in non lasciare di procurare la pace et unione fra principi cattolici, lodando in buon proposito la gran pieta` christiana del re di Francia et attribuendo al gran valore di Richelieu l’essere quella Corona in vantaggio e gloria maggiore che fusse da gran tempo per l’addietro. Fece una cortese dichiaratione del disgusto che si sente della mia partenza, mentre credevano, che io dovessi restar qui, aggiungendo che S. M. ha ricevuto molta sodisfattione del mio trattare e che si sente in obligo di testificarlo a Roma. Io risposi esser questo effetto della mera benignita` di Cesare e del favore di Cesare, poiche´ l’esperienza ha fatto vedere a S. S.ta` che io sono incapace di tanto honore e di tanto peso, essendo riuscito totalmente inutile al servitio publico e di S. M. la mia dimora qui per un anno e mezzo. Lo stesso Echembergh, parlando con altri che me l’hanno riferto dello stato presente di Germania, e dicendo, che i prencipi d’Italia vogliono stare spettatori delle calamita` di Germania e travagli di Casa d’Austria, ha

tin Gouverneur der Niederlande ad interim; G ü n t e r S. 9 Anm. 33; E l l i o t t S. 255 Anm. 38 und ad ind.; W i j n h o v e n 2, S. 152 Anm. 5, 4, S. 201 Anm. 2. 1

Barberini an Bichi, 1634 Jan. 21, BAV Barb. 8121 fol. 20r–21r (M Benessa): Mitteilung dieser Äußerung.

Nr. 62.2: Wien, 1633 Dezember 31

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significato, che, quando l’imperatore per non potere piu`, si risolvesse di non opporsi al desiderio che hanno i Svezzesi della preda d’Italia doppo haver spogliata la Germania, potrebbero trovarsi malcontenti, e che l’esempio di Germania, dove pigliano le piazze per venderle a Franzesi, puo` far temere l’istesso all’Italia per altri, accennando, che Venetiani potrebbero servirsi di costoro. 2. L’imperatore doppo i soliti complimenti mi parlo` con tenerezza cagionata da timore, che io di gratia volessi rappresentare a N. S. il bisogno in che si sta d’aiuto, e l’intentione dell’imperatore tutta volta al sostenere la religione cattolica cadente nell’Imperio, il che mi diede occasione di riferire quel che N. S. ha fatto a favore di questa causa non solo con aiuti pecuniarii in tempi tanto calamitosi e concessioni di decime, ma con ufficii continuati per l’unione fra prencipi cattolici, che fu sempre stimato il rimedio piu` potente a riparare tanti danni. Il re d’Ungheria parlo` in modo come se le cose fussero in stato buono. Disse, che la perdita di Ratisbona non e` tanto considerabile come altri crede e che, se quest’inverno non si fa la pace, spera che la prossima campagna debbino le cose andar bene.2 Con la regina d’Ungheria, arciduca et arciduchessa fu puro complimento, parlando ognuno di loro sı` come i sopranominati con termini convenienti verso la S.ta` di N. S. et affettuosi verso V. Em., ma piu` d’ogni altro l’imperatrice. 3. ⎧Nelle visite di questi consiglieri et altri ministri, mi pare di haver tocco con mano per quello che mi hanno dichiarato de loro sentimenti, che ⎡qui si e` formato di non trattare con Franzesi, perche´ si stima impossibile separarli da Svezzesi, ma che si debba piu` tosto procurare la pace con principi di Germania et, ottenendosi, portare la guerra in Francia, fondandosi che non vi sia altro mezzo per far desistere il Christ. dal fomentare la guerra in Germania contro la Casa d’Austria.⎫3⎤ 4 Della qual sentenza si da` gran lode al giuditio di d. Cesare di Guastalla5 che gia` la persuase nel tempo dell’ultima dieta di Ratisbona, prevedendo le ruvine che sono seguite; ne´ giova il motivare le vere raggioni in contrario che devono anzi persuadere come di molto piu` utile conseguenza procurare di separare i Franzesi da Svezzesi per aggiustamento col Christ., dal quale, come gli ho detto, si potrebbe sperar la pace con assai manco discapito che con i protestanti, che non solo per la religione, ma per lo Stato propongono inique conditioni. Si 2 3 4 5

Erw. H e n g e r e r II, S. 98, 402 Anm. 76. ⎧…⎫ Zit. L e m a n S. 360 Anm. 4; erw. B i r e l e y III, S. 270 Anm. 90. ⎡…⎤ Zit. H a r t m a n n II, S. 137. Cesare II Gonzaga, 1592–1632, 1630 Hz. von Guastalla, seit Frühjahr 1631 neben Cadereyta als außerordentlicher Gesandter Spaniens in Wien; NBD IV 4, ad ind.; NBD IV 5, ad ind.; C. M o z z a r e l l i , I Gonzaga a Guastalla, in: M o z z a r e l l i I, S. 183–185.

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Nr. 62.2: Wien, 1633 Dezember 31

sono richiamati Traumstorf e gli altri commissarii,6 e la speranza di pace con gl’heretici accennata dal re d’Ungheria si fonda, come intendo, nei trattati con Francesco Alberto di Sassonia (essendosi compreso dalle ultime lettere del re di Danimarca, ch’egli non ha in mano cosa alcuna dell’intentione de protestanti), due fratelli del quale soliti stantiare in questa corte7 vanno innanzi et indietro qua, a Dresna et al Fridlandt, dal quale e` stata mossa questa prattica. 4. Lo stesso Fridlandt ha scritto ultimamente qua lettere, nelle quali pare che vogli andar mitigando le durezze passate col re d’Ungheria e farsi autore di qualche temperamento, perche´ possa uscire in campagna, che e` stato un motivo di spingere a trattar seco il p. Quiroga, il quale ancora trattera` del modo di aprir la strada per Fiandra al duca di Feria, nel che hora premono i Spagnoli sommamente, stando in gran timore che, per essere quei Stati congregati nella congiuntura della morte dell’Infanta, stante l’altre cause che vi sono, non segua qualche novita` di pace et unione con gli Olandesi o pure si ponghino sotto la protettione di Francia per preservare quei Stati cattolici dall’infettione dell’heresia e potere con quell’appoggio ricusare il governo de ministri spagnoli. 5. Da questi qui si offeriscono 250 000 fiorini il mese per l’uscita del re d’Ungheria, accorgendosi che non gli riuscira` far numerose levate a nome loro, e con difficolta` mantenerle, benche´ con molta maggiore spesa di quella che si farebbe per l’imperatore, poiche´ oltre l’essere il loro nome in poco credito e con meno applauso, haveranno sempre difficolta` nell’alloggiare, come hoggidı` prova il duca di Feria, ridotto minore al numero di 4000. 6. Il card. di Savoia, come sono avvisato, ha fatto qui significare qualche cosa del suo desiderio della protettione di Germania,8 nel che sento

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Ihre Rückkehr meldet Rocci 1634 Jan. 7, BAV Barb. 6965 fol. 2r–3r (avv.). B i e r t h e r III 1, S. 143*–145*. Julius Heinrich Hz. von Sachsen-Lauenburg, 1586–1665, kaiserl. Oberst, Inhaber eines Infanterie- und eines Kürassierregiments (seit 1618 bzw. 1621); I r m e r 3, ad ind. s. v. Sachsen-Lauenburg Heinrich Julius; E n g e r i s s e r S. 221; K e l l e r - C a t a l a n o 1, S. 209f. Im April 1636 ließ er sich von Nuntius Baglioni mit Empfehlungsbriefen für eine Reise nach Loreto ausstatten; ASV Fondo Pio 72 fol. 225r–227r.– Franz Julius Hz. von Sachsen-Lauenburg. Zu seiner Vermittlertätigkeit I r m e r 3, ad ind.; B i e r t h e r III 1, S. 161*–179*; Akten in Wien, HHStA Reichskanzlei, Friedensakten 9, 1633 Sept.-Dez., fol. 27r–37v, 75r–88v. – Weitere Brüder erw. F o s i G a r d i , S. 825 Anm. 2237; Schwennicke I 2, Tafel 198. Maurizio di Savoia, ca. 1593–1657, Bruder Hz. Vittorio Amedeos, Kard. 1607 (bis 1642), 1621–36 Kard.-Protektor für Frankreich, auch Vertreter politischer Interessen Frankreichs; R e i n h a r d I, Kuriendatenbank, Personen; E x t e r n b r i n k , ad ind.; T. M ö r s c h e l , Il cardinale Maurizio di Savoia e la presenza sabauda a Roma all’inizio del XVII secolo, http://dprs.uniroma1.it/sites/default/files/343.html [22.9.2014], S. 9–12,

Nr. 62.2: Wien, 1633 Dezember 31

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essersi fatto molta reflessione, parendo che insieme con l’andata di Clavesana mesi sono alla corte di Sassonia, denoti nel duca di Savoia un gran desiderio d’interessarsi in Germania con esser prencipe d’Imperio et originario, come pretende, dalla Casa di Sassonia,9 e che, giontavi l’adherenza che ha in Francia, possa haver la mira che il tempo porti qualche congiuntura a suo favore, stando le cose dell’Imperio in questa divisione, al qual pensiero pare che possa anche essere stata indrizzata la risolutione di assumere le prerogative reali per maggiormente qualificarsi. 7. aSono stato questa sera a pigliare l’ultima licenza dall’imperatore, il quale mi ha precisamente richiesto a volere in suo nome baciar i piedi a S. S.ta` et assicurarlo, che havera` sempre a cuore il servitio della religione, e che verso la S.ta` S. fara` sempre quel che deve fare un buon figliolo et ossequente; che nel resto sara` sempre pronto ad abbracciare la pace, quando vedra` essere aperta la via certa e sicura. Io non volsi dire, che dichiarasse i modi coi quali intende che si possa aprire questa strada, ma le replicai il dispiacere estremo che S. B. sente di vedere sin’hora chiuse le orecchie alle sue paterne interpositioni e che, mentre non cessara` di continuare gli ufficii, confida, che Iddio debba favorir la causa giusta e l’arme di S. M. contro gli heretici, sentendovisi S. B. interessata e per la religione e per il desiderio di veder sempre prosperare quest’aug.ma Casa. Mi prevenne S. M. in parlare di V. Em., ricercandomi a volerla assicurare della sua particolare affettione, sı` come lui vive certo della dispositione che ha conosciuto in V. Em. di favorire sempre gl’interessi suoi, al che io replicai in quel miglior modo che seppi, mostrando intenso desiderio che ha V. Em. di poter dare a S. M. sempre piu` vivi segni della sua sincera divotione e di meritare con tutta la sua Casa la protettione della M. S. In ultimo, scusando io la mia poca habilita` che ha reso la mia dimora qui totalmente inutile al servitio publico et a quello di S. M., si compiacque la M. S. di fare una larga dichiaratione della sodisfattione ricevuta dal mio trattare, aggiungendo di confidare che io sia per aiutare in Roma i suoi negotii, come all’occasioni mi fara` scrivere. Nel rimanente del discorso circa lo stato presente dell’Imperio mi e` parso pieno di buona speranza, confidando, come egli dice, che Iddio, il quale sa la sua intentione, debba aiutarlo.

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Von hier ab unchiffriert. 15–24. Er wurde 1636 Protector Germaniae, 1638 zugleich Protektor der Österreich. Erblande und Ungarns; Wo d k a S. 56 Anm. 67, 104f. Das Haus Savoyen führte seine Abstammung auf die Wettiner zurück; A. M e r l o t t i , I Savoia: una dinastia europea in Italia, in: I Savoia. I secoli d’oro di una dinastia europea, a cura di W. B a r b e r i s , Torino 2007, S. 89–93.

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Nr. 62.3: Wien, 1633 Dezember 31

62.3 Grimaldi an Barberini

Wien, 1633 Dezember 31

BAV Barb. 6980 fol. 221r-v, 223r (D, dec. 1634 Jan. 19); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 305r–306r (RD) Bemühungen um Ermittlung des Autors der unter dem Namen Zambeccari veröffentlichten Schmähschrift.

Per mezo di un amico che prattico` familiarmente col Brigidi e nelle sue stanze, ho fatto diligenza di scuoprire paese circa la scrittura stampata a Trieste sotto nome di Lodovico Zambeccari per le congetture che si potevano cavare contro il Brigidi da quel che fu scritto da Venetia, non scoprendo pero` all’amico se non il desiderio di ritirare tutti gli esemplari che si trovassero, come mi e` riuscito con altri di tre esemplari. Ma per quanto sia stato l’amico osservando i tavolini pieni di scritture e lettere, non vi ha mai visto la scrittura sudetta, e mi riferisce che, venendo una volta con il Brigidi in proposito parlare della medema scrittura, come si fece in quella casa communemente ne’ primi giorni, fu il Brigidi molto parco nel parlare, ne´ mai piu` gli ne ha sentito far motto, nonostante ch’egli ordinariamente sia di quelli che piu` parlano satiricamente delle cose di Roma – e per natura cosı` fatta e per esser totalmente dato a servire i Spagnuoli, da quali e` regalato a migliara. Io non ho occasione di trattar seco familiarmente, che´ possa darmi opportunita` di cavarne da me stesso congetture, onde non vedo, che qui per adesso si possa saper altro, se non fusse che col tempo egli medemo o altri che habbino la mano in questo, cominciassero a rallentar la briglia al segreto, il che quanto al Brigidi sara` difficile per timore del prencipe d’Echembergh che apertamente vuol osservare la riverenza dovuta verso la Sede Apostolica. Et ultimamente da persona che conobbe la madre del Brigidi intesi essere stata opinione, che’l principe d’Echembergh gli sia il padre. Ma piu` facilmente penso, che si potrebbe in Trieste dalla stamperia o da chi prattica nella casa del Brigidi congetturar dell’autor della scrittura. E mi sovviene esser costı` in Roma un tal fra’ Paolino da Fiume agostiniano, huomo molto a proposito a far simile diligenza e per la propria attivita` e per gli amici che tiene. Vero e`, che dubito sia poco amico del Brigidi, perche´ dalla casa di Echembergh venivano favoriti alcuni frati avversarii dello stesso frate, al quale in ogni caso si potrebbe far solamente mostrare desiderio di ritirare tutti gli esemplari che possino esser alla stampa et appresso di chi si sia, il che tirarebbe in conseguenza le diligenze per venire in cognitione dell’autore. Se V. Em. stimara` a proposito, che io dia l’ordine o con mie lettere o con mandare un mio a Lubiana, dove ho qualche amico di conveniente attitudine, che prattica in Trieste, contenendomi ne’ medemi termini, saro` sempre in tempo, non elegendo di farlo senza saputa per la premura che io vedo in V. Em., che ne´ il Brigidi ne´ altri possa venire in cognitione che di lui si habbi questo sospetto.

Nr. 63.1: Rom, 1633 Dezember 31

63.1 Barberini an Rocci

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Rom, 1633 Dezember 31

BAV Barb. 7065 fol. 214r–215v (M 27); ASV Segr. Stato, Germania 131 J fol. 150r–151r (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 116v–118r (R). – Beiliegend: 1. Segr. Stato, Germania 28 fol. 67v–68r (lett. R): Bedauern der neuerlichen militärischen Erfolge Arnims in Schlesien. Beruhigend dagegen die Nachricht vom Ende des Bauernaufstands in Österreich. Beigefügt sind Kondolenzbreve1 und Brief Barberinis für die Kgn. von Ungarn zum Tod der Infantin in Flandern. – 2. BAV Barb. 7065 fol. 212r (M Feragalli): Dank für die Schmähschrift (Zambeccari) betreffende Mitteilungen von Dez. 10 (Nr. 56.1, 1). 1. Verweigerung des Kardinalats für Bf. Wolfradt. – 2. Hoffnung auf Einleitung von Verhandlungen mit Frankreich. – 3. Warnung vor Verhandlungen mit italienischen Fürsten über Pinerolo. – 4. Keine Beteiligung päpstlicher Diplomaten an Friedensverhandlungen im Reich. – 5. San Giuliano. – 6. Unterstützung für Bayern.

1. Rimane N. S. molto gustato della sodisfatione che il s. prencipe di Echembergh ha havuto della risposta che e` stata data a S. Ecc. in proposito del cardinalato del vescovo di Vienna,2 e riconosce in questo l’efficacia di V. Em., con la quale ha fatto trovar buono all’Ecc. S. questa risolutione di S. B. 2. Ho fatto sapere al s. card. Bichi la speranza che V. Em. teneva di qualche maggior apertura in ordine alla pace, se costı` si fosse trovata persona per parte di Francia con la dovuta autorita`. Rinuovo questa sera il medesimo aviso, con apregare S. S. Ill.a, che lo procuri, e mi persuado che il medesimo havera` fatto V. Em. 3. Se altra volta tochara` a V. Em. il s. principe d’Echembergh di voler esplorare il senso de principi d’Italia intorno alla retentione di Pinarolo per i Franzesi, pu[otra`] rispondere, che sarebbe questo un sollennizare troppo questo negotio e che per aventura si chiuderebbe o almeno dificultarebbe la strada di procurar un giorno la restitutione di quella piazza al duca di Savoia, se i principi d’Italia dichiarassero nelle presenti congiunture di non si curare che quel posto rimanghi in mano de Francesi. Ella pero` lo dica in maniera e con tali circonstanze, che non si puossa in alcun modo inferire, che S. B. concorerebbe in questo senso.

a-a 1

2

Barb. 7065: incarichar a S. Em. Breve für Kgn. Maria, 1633 Dez. 31, ASV Ep. ad Princ. 48 fol. 55r-v (R). Dankschreiben der Königin an Urban VIII. und Barberini, 1634 Feb. 10: BAV Barb. 6853 Nr. 21 und 22. Nr. 56.1 (3).

294

Nr. 63.1: Rom, 1633 Dezember 31

4. Se i Franzesi volessero, come e` verisimile, manegiar accordo tra i protestanti e l’imperatore, e` cosa manifesta che i ministri apostolici non sene puotrebbono ingerire, e V. Em. ha fatto prudentissimamente a farvi sopra reflessione, et in questo caso io rinuovo a lei tutto quello che altre volte e` stato scritto in questo proposito. 5. Col col. San Giuliani nonostante quello che V. Em. accenna nella sua cifra, procuri di introdurre l’inteligenza che io l’ho suplicata con altre mie, perche´ la necessita` che si ha di Fridlant e la memoria del mal effetto che altre volte causo` la sua depositione lo tera` in piedi e nell’autorita`. 6. E` giustissima la volonta` dell’imperatore in volere, che i Stati di Baviera siano difesi non solo in riguardo della congiuntion di sangue e della religione, ma anco della gratitudine per le fatiche e pericoli sostenuti da quel principe per l’interesse dell’imperatore.

63.2 Barberini an Rocci

Rom, 1633 Dezember 31

BAV Barb. 7065 fol. 217r-v (M 27); ASV Segr. Stato, Germania 131 J fol. 151v–152r (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 118r-v (R) Weitere kirchliche Einkünfte für Francesco Barberini.

Per molte instanze fattemi da persone religiose ho accettato la gratia che N. S. si e` compiacciuta di farmi della badia di Santa Sofia in Benevento,1 di quella di Banzo in Puglia,2 d’un’altra di Casamari in Veroli3 et un’altra di San Giovanni di Capucci in Alessandria,4 le quali tutte hanno 4000 scudi di peso l’anno. Io non credo di potere essere condannato dal mondo di spese inutili, essendo molto ben noto in che cosa io spendo i frutti de beni ecclesiastici, fra quali non e` l’ultimo l’impiego che fo nella fabrica del Collegio Germanico,5 oltre quello che ho speso fin’hora, del qual particolare in una buona e propria congiuntura potrebbe V. Em. come da se´ darne un tocco a S. M. o al s. principe d’Echembergh o ad alcun altro ministro, per mezzo del quale potesse venire S. M. in cognitione del vero. Ma come ho detto, vuole essere porta questa cosa in congiuntura propria, accio` che non paia, che io cerchi gloria di quelle attioni che solamente procuro di nascondere.

1 2 3 4 5

Reguliertes Chorherrenstift; C o t t i n e a u 1, Sp. 344. Banza, Benediktinerabtei; C o t t i n e a u 1, Sp. 258. Zisterzienserabtei, C o t t i n e a u 1, Sp. 611f. Priorat der Humiliaten, C o t t i n e a u 1, Sp. 54. Für den 1632 begonnenen Neubau des Kollegs stiftete Barberini 10 000 Scudi; P e c c h i a i S. 157f., A. S t e i n h u b e r , Geschichte des Collegium Germanicum Hungaricum, 1, Freiburg im Br. 21906, S. 396.

Nr. 63.4: Rom, 1633 Dezember 31

63.3 Barberini an Rocci

295

Rom, 1633 Dezember 31

BAV Barb. 7065 fol. 210r (M 27); ASV Segr. Stato, Germania 131 J fol. 152r-v (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 118v (R) Frage nach Neigung Salzburgs, sich französischer Protektion zu unterwerfen, und nach Persönlichkeit Lustriers.

` stato detto qui, che Sebastiano Lustrier nel essersi aboccato con E l’arcivescovo di Salburgh habbia scoperto, che quel prencipe haveva qualche pensiero di sottoporsi alla protettione di Francia e che di cio` habbi dato parte a cotesta corte, procurando di mettere in mal concetto quel prelato; di che desiderando sapere io la verita`, supplico V. Em. a restar servita di intrinsecare quello che si puo` sapere di questo fatto. Desidero ancora di sapere, se il medesimo Lustrier sia tenuto costı` huomo di spirito e di ingegno, et in che stato si trovi col generale Fridlant e con altri principali ministri, e mi scusi di questa briga che le do.

63.4 Barberini an Grimaldi

Rom, 1633 Dezember 311

BAV Barb. 7078 fol. 157r–158r (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 286r–287v (RM). – Beiliegend: Segr. Stato, Germania 28 fol. 68r (lett. R): Bedauern der ungünstigen Nachrichten vom Kriegsgeschehen. 1. Streben Frankreichs nach Einfluß im Reich und Schwächung des Kaisers. – 2. Schmähschriften. – 3. Pfründen aus Nachlaß Borgheses. – 4. Scheitern des Friedens mit protestantischen Reichsständen. – 5. Warnung der Kaiserlichen vor Strafe Gottes.

1. Non ha dubio alcuno, che il principal punto che oggidı` si dovera` trattare in ordine alla pace tra le Corone saranno le cose di Germania,2 nelle quali si vede, che Francia vuol haver le mani e che fa quanto puo`, anco senza riguardo di quello a che l’obliga la fede che professa, accio` che non segua alcun accomodamento senza il suo intervento. In questo maneggio vi occorreranno infinite difficolta`, senza che il papa per le ragioni addotte e ben intese da V. S. possi adoperar la sua mezanita`, ma forsi la maggiore di tutte sara`, che li Franzesi si vorranno servire de poco prosperi successi dell’armi imperiali per far conseguire alli nemici della Casa d’Austria pace honorata e che li assicuri nelle usurpationi e nella depressione dell’autorita` imperiale, al che non staranno saldi gli Austriaci, e forsi a questo effetto i Franzesi hanno lasciato sotto la generalita` le cose di Germania per potersi valere delle congiunture nel portar la negotiatione. Et io per me temo, con

1 2

Vgl. Nr. 59.5 Anm. 1. Nr. 56.2 (1).

296

Nr. 63.4: Rom, 1633 Dezember 31

tutto che da noi si faccino uffitii gagliardi in Francia, che nonostante per li accidenti occorsi si usi moderatione, che non si vorra` da Francesi perder l’occasione di vantaggiar i loro amici a diminutione del potere austriaco. Non pero` per questo lasciaremo di scriver questa sera con ogni premura al card. Bichi,3 al quale suppongo che V. S. habbi dato parte del tutto, accio` che disponga cola` a mandar il potere alla corte cesarea et a distaccarsi dall’amicitia d’eretici, perche´ i ministri apostolici non possono entrar in altro, dove si tratta di far pace con eretici. Mantenghi V. S. intanto in cotesti ministri li buoni sensi e procuri di vantaggiarsi in tutto quello che puo` portare alla pace. 2. Ha risposto benissimo V. S. a chi gli ha parlato della stampa maledica, e pare veramente che’l disprezzo fatto di essa gli habbi dato sepoltura. 3. Delle gratie che mi ha fatto S. B. delle vacanze di Borghese ne scrivo al s. card. Rocci e lo partecipera` a V. S. 4. Della mala intentione degl’eretici nella pretesa pacificatione io non ho mai havuto dubio, e pero` e` stata buona la diligenza fatta, ancorche´ non sia seguito l’accordo e non sia per seguire nel presente stato delle cose. 5. Io non so, se debbo dire che, se gli Austriaci hanno intentione di prevalersi delle prosperita` a benefitio della religione cattolica, Iddio prosperera` le loro armi, come ha fatto altre volte in congiunture peggiori. Ma se voranno indrizzare i prosperi successi alla depressione de principi cattolici e per esercitar vendetta, ho grandissima occasione di temere di qualche gran castigo, e l’esempio e` fresco, se lo vogliono riconoscere.

64.1 Rocci an Barberini

Wien, 1634 Januar 7

BAV Barb. 6965 fol. 1r-v (lett.) Überlegungen zum Recht, gegen Urteile bischöflicher Gerichte an das Nuntiaturgericht zu appellieren.

V. Em., doppo haver veduta la renitenza del s. card. d’Harrach in volere riconoscere com’arcivescovo di Praga la superiorita` di questo tribunale in proposito dell’appello del rettore de padri Giesuiti del collegio di Praga, si compiace comandarmi con l’ultima sua de 17 dicembre, ch’io consideri il pregiudicio, ch’apportarebbe alla nuntiatura l’appellare recta via alla Sede Apostolica. Per ubbedirla dunque rispondo, che, quando le parti appellano al papa omisso medio, come possono far de iure, ancorche´ paressero diminuite le facolta` ordinarie ch’ha il nuntio di conoscere tutte le cause spettanti al foro ecclesiastico, fuorch’in prima instanza, si togliesse il ius e la

3

Barberini an Bichi, 1633 Dez. 31, BAV Barb. 8120 fol. 97r-v, 99r-v (M Benessa).

Nr. 64.2: Wien, 1634 Januar 7

297

comodita` ch’hanno i provinciali di ricorrere a lui come vicino. Tuttavia perche´ in tal caso le parti utuntur iure suo, il pregiuditio di questo tribunale saria poco considerabile a mio giuditio. Ma strettamente nel caso dell’appello del rettore de Giesuiti, interposto specificatamente al nuntio e rebuttato audacemente dal giudice, parmi che, se il tribunale apostolico cede, perdera` per sempre la superiorita` nell’arcivescovato di Praga, ottenendo l’arcivescovo l’intento suo d’essimersi in contradittorio col nuntio, quale utitur facultatibus ordinariis mentre inhibisce e pretende conoscere le cause d’appello, e col esempio dell’arcivescovo di Praga quelli di Strigonia e di Salzburgh, che sono pur legati nati, pretenderanno il medesimo privilegio quale, se basti o no, ch’il s. card. d’Harrach l’alleghi senza mostrarlo, lo lascio alla prudentissima consideratione di V. Em., alla quale soggiongo d’haver sentito, che li provinciali e particolarmente li regolari non vorriano restar privi della comodita` d’appellare al nuntio; et in proposito m’e` stato insinuato, ch’in tempo di mons. Caraffa1 in una causa di precedenza tra due religioni l’arcivescovo di Praga sententio`, il nuntio inhibı` e conobbe la causa dell’appello.

64.2 Rocci an Barberini

Wien, 1634 Januar 7

BAV Barb. 6974 fol. 1r-v, 8r–10v (D, dec. Jan. 26); ASV Segr. Stato, Germania 131 J fol. 65v–69v (RM); Segr. Stato, Germania 128 fol. 8r–11v (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 48v–52r (R). 1. Diskussion mit Eggenberg über Möglichkeit der Einigung unter den katholischen Kronen. – 2. Überzeugung Charbonnie`res, daß bevollmächtigter Unterhändler Erfolg haben könnte. – 3. Galeazzo Pallavicino. – 4. Rücktrittsdrohung Wallensteins. – 5. San Giuliano plant Italienreise. – 6. Päpstliche Subsidien. – 7. Gerücht über Bestellung Grimaldis zum Nuntius in Frankreich.

1. Dopo haver fatto la dovuta riflessione alli prudentissimi ricordi che V. Em. si e` degnata darmi con la sua cifera de 17 del passato nel particolare dell’unione fra le Corone, l’altra sera hebbi sopra di cio` longo discorso col s. principe d’Echembergh a segno tale che io dissi liberamente a S. Ecc., che, se l’imperatore voleva la pace, era necessario l’aprirsi con qualche confidenza e mettere in campo una negotiatione, dalla quale si potesse ritrarre quel frutto in benefitio publico che N. S. e V. Em. desiderano tanto ardentemente. E soggiunsi anche a S. Ecc., che si compiacesse dirmi con liberta` i suoi sensi

1

Carlo Carafa della Spina, 1584–1644, 1616 Bf. von Aversa, 1621–28 Nuntius in Wien; DBI 19 (1976) S. 509–513 (G. L u t z ); P. B a l c a´ r e k , Le nunziature di Carlo Caraffa degli anni 1621–1628 e la loro accessibilita` in forma di edizione, Boll. dell’Istituto Storico Ceco di Roma 3 (2002), S. 71–90; G. B r a u n , Kaiserhof, Kaiser und Reich in der Relazione des Nuntius Carlo Carafa, in: B ö s e l S. 77–104; We b e r I 3, S. 183.

298

Nr. 64.2: Wien, 1634 Januar 7

intorno a quello che S. B. senza partirsi dal posto di padre comune poteva operare d’avantaggio per l’unione fra le Corone. Dalla risposta del s. principe d’Echembergh cavai in ristretto, ⎡che qui la pace si desidera grandemente e si conosce assai bene la molta necessita` che se ne ha,⎤ 1 et il senso di S. Ecc. sarebbe, che N. S. come mediatore e padre comune facesse di nuovo strette istanze a Francia, che´ desistesse dalla pretensione di ritenere Pinerolo e Moienvich. E perche´ io replicai di esser certo, che da S. B. erano state reiterate piu` volte simili instanze, ma sempre senza frutto, soggiunse S. Ecc.: „Hora diamo caso, che Francia persista in questa pretensione, S. S.ta` passi piu` oltre col dimandare viceversa all’imperatore et al Re Catt. quello che pretendano da Francia, e poi si compiaccia la S.ta` S. considerare quali dimande dell’una o dell’altra parte siano giuste.“ Risposi a S. Ecc., come altre volte gli havevo detto, che N. S. voleva bene mezaneggiare, ma non giudicare per non perdere il posto che tiene. Replico` S. Ecc.: „Non vogliamo che giudichi, ma che, bilanciate le dimande di ciascuna delle parti, amonisca seriamente co’ suoi paterni uffitii quella che si discosta dall’honesto, che´ cosı` facilmente ci potriamo aggiustare. Fu parlato del mandare reciprocamente di qua in Francia e di Francia a questa corte ambasciatori con plenipotenze, ma si persiste nelle difficolta` solite. Di qua non si vuole mandar prima in Francia per non mostrare al mondo di mendicar la pace, e di Francia non si vuole mandar qua prima che i Franzesi non habbino una speranza quasi certa d’haver la pace con la Casa d’Austria, per non ingelosire gli amici e confederati. Et in questo proposito S. Ecc. mi disse: „Se S. S.ta`, udite che havera` le pretensioni di Francia e le nostre, conoscera`, che non sia lontano l’aggiustamento, potrebbe destinar il luogo del congresso, e per la nostra parte siamo pronti a mandare a Bologna, a Ferrara, a Trento in luogo terzo, et anche a Roma, se cosı` vorra` S. S.ta`.“ 2. Questo residente di Francia e` andato per mio conseglio dal s. prencipe d’Echembergh e mi ha riferto di haver ricevute maggiori sodisfattioni che per il passato, essendo uscito S. Ecc. a dirgli, ⎡che per un Pinerolo et un Moienvich non e` giusto mettere sottosopra la Christianita`,⎤ 1 e che, se Dio permettera` che gli heretici restino superiori nella Germania, tutte le forze de cattolici unite non saranno bastanti ad opporsegli. Io so di haver scritto a V. Em., che, se i Franzesi havessero havuto qui in queste congiunture persona con plenipotenza, non ero lontano dal credere, che fosse per seguire l’aggiustamento, e che la ritentione di Pinerolo e Moienvich non fosse per guastarlo, quando per altro si fosse potuto havere una pace sicura.2 Il medesimo da un mese in qua havevo accennato a Charboniere, quale hieri mi disse d’haverlo scritto in Francia e che dal discorso havuto col prencipe ` ben vero, che dai cava, che quello che io gli havevo detto ha fondamento. E 1 2

⎡…⎤ Zit. H a r t m a n n II, S. 140f.

Nr. 54.1 (4), 56.1 (4),

Nr. 64.2: Wien, 1634 Januar 7

299

discorsi havuti con Charboniere cavo, che Francia non solo vuole Pinerolo e Moienvich, ma pretende, che la pace da farsi con Casa d’Austria sia generale, nella quale entrino i protestanti, Svezesi e gli altri confederati, e cosı` si chiudera` la strada a N. S. et a suoi ministri di mezaneggiare. 3. In conformita` del comandamento di V. Em. procurero` con ogni circospettione di scuoprire la pretensione, che il marchese Galeazzo Pallavicini cremonese puole havere a questa corte sopra alcuni feudi posseduti da 40 anni in qua dal s. duca di Parma, et a suo tempo ne raguagliero` V. Em. 4. Con altre mie cifere ho dato parte a V. Em., come qui si parlava poco bene delle attioni del generale Valdestain, e che i ministri di Spagna fomentavano queste medesime voci per il desiderio, che S. A. deponesse il comando, accio` il re d’Ungheria uscisse in campagna, et hora da persona degna di fede ho inteso, che il medesimo Generale habbia scritto qua al conte Massimiliano suo nipote,3 che, mentre il re si lasciera` intendere liberamente di volere uscire, S. A. sara` pronta a renuntiare.4 Il p. Quiroga, per quanto si discorre, e` andato da S. A. per scuoprire i suoi sensi sopra di cio` e per vedere il pericolo che si potrebbe correr con tale novita`, poiche´ moltissimi regimenti sono in mano di persone dependenti dal Fridlandt.5 5. Stanti dunque questi rispetti e questa perplessita`, se il Generale sia per continuare nella carica, ho stimato bene, soprasedere nel passare piu` oltre col col. San Giuliano, al quale non ho voluto tampoco accennare, che V. Em. haverebbe mandato persona appresso S. A. per corrispondersi in quello che si fusse giudicato bene. Il s. colonello questa primavera dissegna venire in Italia per far consultare a Padova sopra le sue indispositioni e di la` per voto vuole passare alla Santa Casa di Loreto. Io l’ho pregato, avvicinandosi tanto a Roma, di volere arrivarvi prima di tornare in Germania et egli me n’ha data qualche intentione. Io goderei molto, che fosse conosciuto di presenza da N. S. e da V. Em., tanto piu` perche´ spero, che dalla sua viva voce udirebbono cose degne, essendo il colonello persona di molto proposito, che sa l’intrinseco di Fridlandt, e consigliere di guerra di S. M. 6. Se S. B. risolvera` mandare qualche soccorso di danari all’imperatore et alla Lega Catt., credo che sara` grato et opportuno in congiuntura di tanto bisogno, perche´ li nemici sono forti e, quel che piu` importa, si mantengono uniti, il che gli rende maggiormente formidabili. All’incontro gli aiuti de Spagnuoli riescono assai inferiori alle voci che da loro se ne spar3

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5

Maximilian (1628 Reichsgraf) Waldstein, um 1600–1655, Verwandter des Generalissimus, seit 1622 Kämmerer, 1625 Oberststallmeister Ferdinands III., 1647 Mitglied des Geh. Rats, 1651 Oberstkämmerer; S c h w a r z S. 380f.; C a t a l a n o I , ad ind.; H e n g e r e r S. 480; K e l l e r - C a t a l a n o 1, S. 228f. Zu Wallensteins Rücktrittsdrohungen P e k a rˇ 1, S. 615f.; B i e r t h e r I, S. 572f. Anm. 1. Erw. H e n g e r e r II, S. 403 Anm. 76.

300

Nr. 64.2: Wien, 1634 Januar 7

gono,6 e l’esercito del duca di Feria e` ridotto a tanto poco numero, che poco capitale se ne puo` fare.7 7. Con l’occasione della partenza di mons. Grimaldi8 si e` vociferato, che possa andare nuntio ordinario in Francia, et io ho saputo da una persona religiosa e degna di fede, che il s. prencipe d’Echembergh in questo proposito ha detto con sentimento di disgusto queste parole: „Se questo e`, Grimaldi andera` in Francia a palesare le nostre debolezze e miserie.“

65.1 Barberini an Rocci

Rom, 1634 Januar 7

BAV Barb. 7066 fol. 1r (M 27); ASV Segr. Stato, Germania 128 fol. 3r (RM); Segr. Stato, Germania 131 J fol. 154v–155r (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 120r-v (R). – Beiliegend: 1. Segr. Stato, Germania 24 fol. 113r (lett. M): Befriedigung über Nachrichten, die besagen, daß bei Straubing 4 feindliche Regimenter vernichtet wurden und daß Frankfurt an der Oder, anders als zuvor gemeldet, sich hält. – 2. Arch. Nunz. Vienna 68 fol. 247r (lett.): Graf Althan möchte bestimmte Papiere, die die «Militia Christiana» betreffen, zurückerhalten.1 – 3. BAV Barb. 7066 fol. 3r (M Benessa): Kenntnisnahme von Roccis cifra (Nr. 58.2).

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7

8

1

Rocci 1634 Jan. 7, BAV Barb. 6965 fol. 2r–3r (avv.): Il conte d’Ognat per li correnti bisogni di Germania ha havute d’Italia grosse rimesse di denari, lasciandosi anche intendere S. Ecc. aspettarne dell’altre. Rocci 1634 Jan. 7 (wie Anm. 6): Due giorni sono arrivo` corriere di Baviera a questi ss. ambasciatori di Spagna con avviso ch’il s. duca di Feria si trovava gravemente amalato in una terra lontana da Monaco quattro leghe e che la soldatesca condotta da S. Ecc. in Germania era ridotta a pochissimo numero per esser la maggior parte fuggita e morta di disagi. Rocci 1634 Jan. 7 (wie Anm. 6): Mons. Grimaldo nuntio straordinario, doppo essersi licentiato da queste Maesta` e da principali ministri a questa corte, lunedı` si partı` di qua per Italia. Ein P. Francesco Bernardino Rossi, Ordinis sancti Pauli primi eremitae abbas atque Ordinis Militiae Christianae eques, commendator et primus elemosynarius necnon S. C. M. consiliarius, war auf Befehlt des Hl. Offiz eingekerkert worden, wobei ihm Schriftstücke abgenommen wurden. Er ist nun wieder frei und soll nach Mailand gehen. Empfehlungsbrief der Nuntiatur für ihn von 1634 Jan. 30 in ASV Arch. Nunz. Vienna 12 fol. 31v–32r (K); Arch. Nunz. Vienna 68 fol. 249r (K); J a i t n e r II 1, S. 486, 5, S. 2741 (?); C i n t i S. 20 (?). – Zu Graf Althan als Mitbegründer des Ritterordens der Militia Christiana NBD IV 7, S. 215 Anm. 2; T. P a r m a , Rˇa´d krˇest anske´ho rytı´rˇstva: mezi rˇeholnı´ spolecˇnostı´ a konfraternitou. Folia Historica Bohemica 26 (2011) S. 247–265.

Nr. 65.2: Rom, 1634 Januar 7

301

Aufforderung zu weiteren Bemühungen zur Aussöhnung der Kaiserlichen mit Frankreich.

Da quello che V. Em. ha scritto altre volte e da quello che scrive con l’ultimo mons. Grimaldi, io veggo, che costa` si trova maggior dispositione alla pace. Pero` ella insieme con mons. Grimaldi resti servita di promover il trattato di essa, non lasciando intentata cosa alcuna per conseguir questo fine ancora che bisognasse inviar al s. card. Bichi il suo auditore o altri per spianare le difficulta`, delle quali non occore che io venghi ad alcun particolare, poiche´ sono tutti noti a V. Em.

65.2 Barberini an Rocci

Rom, 1634 Januar 7

BAV Barb. 7066 fol. 2r-v (M autogr.); ASV Segr. Stato, Germania 128 fol. 3r– 4r (RM); Segr. Stato, Germania 131 J fol. 152v–154r (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 119r-v (R) Streit um Herrschaft der Pallavicini.

Il marchese Galeazzo Pallavicino insiste, accio` S. M. C. faccia offitio col duca di Parma, che li dia lo Stato Pallavicino,1 il quale e` nel Parmegiano e forse qualche parte nel Piacentino, anziche´ S. M. gle ne dia sentenza favorevole, dicendo egli che Ludovico Bavaro ne fece investitura, promettendo di cederlo al re di Spagna. Questo marchese e` Cremonese, se non m’inganno.2 Dicono che ha un figlio in cotesta corte paggio et un altro bernabita, il quale procuri simile negotio. Io non assicuro, che quello che dico d’ambidue i figlioli sia certo, ma almeno uno di essi si trova costı`, come di sopra ho detto. Le sue pretentioni sono ingiuste, venendo egli da naturale e giudicato per piu` testamenti dei Pallavicini la sua linea incapace. L’ultimo possessore di questo Stato e` il marchese Pallavicino che si trova in Roma e litiga col duca di Parma, oltre a essere questo Stato chiuso nei Stati che sono feudi della Sede Apostolica. Questa altra settimana procuraro` inviare piu` disteso il tutto. Mentre V. Em. nel ricercarlo sara` curioso, altrettanto sara` prudente in non scoprirsi, cosı` per non svegliare i cani che dormono. Ma quando vedesse necessario lo scoprirsi per impedire che non si tocchi da giudici imperiali quello che e` nel ducato di Parma e ne’ feudi che riconoscono questa Santa Sede, V. Em. lo faccia.

1

2

Das Gebiet war 1587 von Hz. Alessandro Farnese annektiert worden; We b e r VII, S. 58; To c c i S. 101–105. Stammbaum To c c i nach S. 256, Tafel 8. Zu den verschiedenen Familienzweigen G. F i o r i  G. di G r o p p e l l o u. a., Le antiche famiglie di Piacenza e i loro stemmi, Piacenza 1979, S. 323–326.

302

Nr. 65.3: Rom, 1634 Januar 7

65.3 Barberini an Rocci

Rom, 1634 Januar 7

BAV Barb. 7066 fol. 4r (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 128 fol. 4v (RM); Segr. Stato, Germania 131 J fol. 155r-v (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 120v (R) Herzog von Parma verwahrt sich gegen Tätigkeit des Reichsvikars.

Havendo S. M. C. dato parte al s. duca di Parma di haver fatto gratia del carico di vicario imperiale in Italia,1 e` parso a S. A. nella risposta suplicare l’imperatore di ordinare al sudetto s. duca, che non si ingerisca come tale nelle cose sue, e desidera di sapere, come e` stata intesa questa instanza da S. M. e dalla corte. Supplico pero` V. Em. a restare servita d’intrinsecare questo particolare con quella destrezza che e` propria sua, et avvisarmelo poi a suo tempo.

65.4 Barberini an Grimaldi

Rom, 1634 Januar 71

BAV Barb. 7078 fol. 159r–160r (M 27); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 3r–4r (RM, falsch eingeordnet) 1. Geringe Aussicht auf Zerwürfnis zwischen Frankreich und Schweden. Empfehlung von Verhandlungen in Paris. – 2. Anmahnung der Verhandlungsvollmacht für Lustrier.

1. Ho letto nella cifra di V. S. de 17 del passato quel che ella ha trattato col principe d’Echembergh sugli avvisi datigli ultimamente dal s. card. Bichi, e la cautela che ha usato di non mostrar di metter mano in trattato dove entri commodo d’heretici, nel qual particolare io prego V. S. caminar sempre con tal circonspettione, che´ non possi mai dirsi che i ministri della Sede Apostolica siano stati a parte de negotiati di pace con heretici. E quanto al tocco che ella mi da` delle diffidenze che cominciano a nascere tra Franzesi e Svezesi, io ho sentito da un tempo fa, che i Franzesi stessi conoschino di non si poter fidar d’heretici et di essere necessitati di dichiararsegli alla fine per nemici. Ma la puoca speranza che hanno di poter havergli Austriaci per sinceri amici, come dicono loro, li fa tollerar dagli heretici quel che tollerano, e perche´ dubitano che il sapersi questi particolari dagli Austriaci possa lor dar animo a cercar vantaggi maggiori di quelli che si vogliono lor dare, coprono con ogni arte questa diffidenza, onde, per non li lasciar star maggiormente sul duro, e` necessario non darsi per inteso e valersi di questo per promover il trattato, quale forsi haverebbe piu` vantaggio in Parigi che al-

1

Das Amt des Reichskommissars für Italien war im März 1633 dem Fürsten Doria Landi übertragen worden; NBD IV 5, Nr. 166.2 (10).

1

Vgl. Nr. 59.5 Anm. 1.

Nr. 66: Wien, 1634 Januar 14

303

trove, perche´ la gloria di farlo in casa propria moverebbe i Franzesi e particolarmente il card. Richelieu di condescendere a molte cose, alle quali peraltro non condescenderebbono. 2. La riflessione che il principe d’Echembergh ha fatto sopra il raggionamento di V. S. mi fa credere, che egli abbracciarebbe l’apertura che segli facesse; pero` bisogna battere, che´ si mandi il potere a Lustrier, senza che V. S. entri a parte di quelli trattati che si potessero far con li heretici, et di tutto dia parte al s. card. Bichi, perche´ le sue lettere sempre verranno in Parigi piu` presto delle nostre. Nel rimanente V. S. si vaglia di quei vantaggi che gli somministrano le presenti congionture per promover la pace.

66

Rocci an Barberini

Wien, 1634 Januar 14

BAV Barb. 6974 fol. 11r-v, 16r–17v (D, dec. Feb. 3); ASV Segr. Stato, Germania 131 J fol. 73r–75v (RM); Segr. Stato, Germania 128 fol. 11v–14r (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 54v–57r (R) 1. Kurier Charbonnie`res nach Frankreich zu Verhandlungen zur Einigung unter den katholischen Kronen. – 2. Benachrichtigung des Kaisers, Bayerns und Wallensteins von päpstlichen Subsidien. – 3. Rückkehr P. Quirogas. – 4. Übersendung von Schriftstücken.

1. Invio a V. Em. copia della cifera che ho scritto al s. card. Bichi, accio` che ella veda l’apertura fatta da me per stringere speditamente la negotiatione d’unione tra le Corone.1 Ho trovato difficulta` nell’indurre il s. resi-

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Rocci an Bichi, 1634 Jan. 14, BAV Barb. 6974 fol. 18r-v, 23r–24v (D nach K, dec. Feb. 3) Ho stimato espediente per il ben publico e per procurare di mettere in piedi speditamente una stretta negotiatione di pace e di unione fra le Corone, pregare il s. di Charboniera a spedir corriere in Francia, sperando, che la missione sia per riuscir fruttuosa. Il residente si e` mostrato duro a far cio` e mi riesce tanto timido e mostra havere cosı` poca auttorita`, che con grandissima difficolta` l’ho ridotto a spedirlo, ancorche´ io mi sia contentato ch’egli si ricopra d’haverlo fatto per le mie reiterate preghiere. Sapra` dunque V. Em., come havendo io conosciuto, dopo la caduta di Ratisbona e da che le armi imperiali e cattoliche di Germania non hanno quei prosperi successi che si sperava, il tempo molto a proposito di reiterare piu` instantemente in nome di N. S. gli uffitii per l’unione, ho parlato ultimamente all’imperatore et al s. principe d’Echembergh, e con molta liberta` ho proposto a S. M. et a S. Ecc. il cattivo stato, nel quale si e` ridotta la religion cattolica in Germania in riguardo de progressi formidabili del nemico, per li quali si corre evidente pericolo che nell’Imperio si perda del tutto la religion cattolica e prevaglia il Lutheranesmo, oltre il dubbio che S. M. possa perdere li suoi Stati Hereditarii. Infine ho concluso, che per conscienza e per interesse l’imperatore doveva dar mano all’unico rimedio

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dente Carboniera a spedire hoggi un suo huomo per la posta col mio e suo

a tanti mali, che era l’unione col Re Christ. A queste e simili ragioni cattoliche e politiche, con le quali ho procurato cooperare al ben publico, nel principio ho havuto le solite risposte generali di buona volonta`; ma, replicando io, che non si poteva cavare frutto dalla reciproca buona volonta` delle Corone, se non si descendeva ad aprirsi ne’particolari in specie, sono uscito a dire a S. Ecc., come N. S. si e` affaticato in diverse maniere, perche´ il Re Christ. condescendesse alla libera relassatione di Pinerolo e di Moienvich conforme S. M. e la Casa d’Austria desideravano, da che essendosi mostrato S. M. Christ. assai lontana dal farlo, si vedeva apertamente che questi due rispetti di Pinerolo e di Moienvich impedivano che si attaccasse stretta negotiatione di pace et che pero` stimavo necessario, che, essendosi piu` volte lasciato intendere il re di voler sentire sopra di cio` i sensi di S. M. C., considerasse hora S. M., come per cose di cosı` picciolo rilievo non doveva arrisicarsi il tutto con mettere sottosopra la Christianita`, sı` che ⎧finalmente dal s. principe d’Echembergh mi fu risposto che, mentre viceversa S. M. Christ. fosse per condescendere ad altre sodisfattioni ragionevoli che si dimandaranno per la Casa d’Austria, Pinerolo e Moienvich non haveriano impedito la conclusione di una buona pace. Mons. vescovo di Vienna mi ha confermato il medesimo⎫ e mi ha soggiunto piu` apertamente, che si mette pur mano a stringere la negotiatione, che´ da questa banda si caminera` di buone gambe all’accommodamento. Aggiungo in confirmatione di questo, che essendomi io veduto hier sera col s. card. Pazman, col quale e` stata communicata l’apertura che io procuravo fare per l’unione, S. Em. mi disse: „Ancorche´ per questa parte si voglia cedere al punto di Pinarolo e Moienvich, contuttocio` vedra` V. Em. che questa negotiatione non si stringera`, perche´ i Francesi procureranno scapparne con dimande irragionevoli e vorranno tirare avanti le loro machine.“ ⎧Una delle sodisfattioni desiderate dalla Casa d’Austria, per quanto ho cavato dalli discorsi del s. principe d’Echembergh, sara` che, sı` come i Franzesi vogliono havere un passo per la sicurezza d’Italia, cosı` i Spagnuoli n’habbino uno per la communicatione de loro Stati di Milano e di Fiandra.⎫ A me pare, che sopra Pinerolo e Moienvich si sia cavato di qua tanto quanto basta al Re Christ. per conseguire probabile speranza di poter stabilire una buona pace, come sempre ha mostrato di desiderare, quando pero` oltre Pinerolo, Moienvich e l’esecutione del trattato di Monzon non si pretendino altri punti che qui fossero stimati irragionevoli. Ho voluto far giungere a V. Em. tutta questa negotiatione in diligenza, sapendo che alla prudenza di lei non mancheranno motivi da fare trovar buono al re, che non potra` incontrare opportunita` maggiore di concludere con suo vantaggio una buona pace con la Casa d’Austria e sapra` far restare persuasa che la M. S. tanto pia e zelante dalla religione cattolica che e` tenuta non solo per obligo di conscienza, ma per interesse publico e proprio a non permettere che in Germania prevagliano gli heretici, a quali non si potra` resistere, anzi potranno sollevare e fomentare quelli del suo regno. Spero che V. Em. si approfittera` in beneficio publico e per privata sua

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dispaccio, poiche´ considerava che, penetrandosi da Svezzesi e da principi protestanti collegati con la Corona di Francia, che sia in piedi trattato d’aggiustamento tra le Corone con la mezzanita` di N. S., cio` ingelosirebbe li medesimi collegati e potrebbe causare qualche disordine in pregiuditio della Corona di Francia, tanto piu`, se poi il trattato non havesse effetto. Scappo` anche meco il medesimo Carboniere a dirmi: ⎡„Se il Re Christ. et il card. Ricchelieu` per degni rispetti o per altra cagione adesso incognita non stimasse a proposito stringere di presente questa negotiatione coll’imperatore e col Re Catt., io haverei teso un laccio al mio re, perche´ potriano poi gli Austriaci tacciarlo con S. S.ta` e con gli altri principi della Christianita`, dicendo, che per causa di S. M. Christ. non seguiva l’unione, e cosı` rendere la Francia odiosa a tutti i principi cattolici.“⎤ 2 Questa et altre difficolta` che mi ha mosse il residente per non spedire in Francia il corriere, gli sono state levate da me con due supposti: l’uno che qui hanno desiderio di pace, quale in tali congionture puo` seguire con vantaggio del Re Christ., l’altro con la certezza probabile, che il suo re tanto pio, giusto e zelante del ben publico e della religione cattolica non si scostarebbe mai dal raggionevole. Mercordı` per via di Fiandra mandero` al s. card. Bichi il duplicato della mia cifera e non tralasciero` diligenza possibile dal mio canto per cooperare al ben publico e servire come tanto mi confesso obligato a N. S. et a V. Em. 2. Martedı` di notte fui a dar parte a S. M. et al s. principe d’Echembergh del soccorso di 50 000 tallari che S. S.ta` in tante strettezze, con tanto incommodo dell’erario apostolico purtroppo esausto, manda hora a S. M. et alla Lega Catt.,3 e procurai di far restar capace S. M. et il s. principe della impossibilita` che N. S. ha di poter fare d’avantaggio per mostrare piu` efficaci effetti del suo paterno affetto verso la M. S. che ama tanto teneramente, e della sua continuata sollecitudine verso la parte de cattolici. Restarono l’imperatore et il prencipe d’Echembergh molto contenti di questa gratia che S. B. gli fa, e mi risposero con parole affettuosissime di ringratiamento e di riverenza verso S. S.ta`, et il s. principe d’Echembergh mi soggiunge che tanto piu` si stimava la gratia quanto che veniva motu proprio di S. B., perche´, se l’imperatore si trova in gran necessita` di esser soccorso, tuttavia per sapere che l’erario apostolico era esausto non haveva fatto fare alcuna instanza a S. B. per aiuti. Si e` gia` divulgata per la corte la liberalita` di N. S.,

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gloria di quanto le scrivo et io con ansieta` staro` attendendo sentirne quanto prima l’esito. – ⎧…⎫ Zit. H a r t m a n n II, S. 141 Anm. 14. – Eggenbergs Erklärung, die Rocci hier Bichi darlegt, galt dem Staatssekretariat als so erfolgversprechend, daß sie noch unter die Materialien für die Mission des Friedenslegaten Ginetti (1636, o. D.) aufgenommen wurde: ASV Misc. Arm. III 35 fol. 22r (mit falscher Jahresangabe 1624). Zur Instr. für Marzio Ginetti R e p g e n II, S. 251, 253. ⎡…⎤ Zit. H a r t m a n n II, S. 141 Anm. 15. Nr. 61.2.

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la quale chiude la bocca a maligni che procuravano intaccare la S.ta` S. col dire, che in tempo di tanto bisogno non soccorreva la religion cattolica. Ho participato similmente al vicecancelliere del s. duca di Baviera la gratia che N. S. fa a S. A. de 25 000 tallari4 e ne ho scritto anche a S. A., accio` dia gli ordini necessarii per sborsare cautamente il denaro. Le lettere di credito che V. Em. scrive nella sua cifera mandarmi, non mi sono venute altrimenti. Mi giova pero` credere, che compariranno col seguente ordinario. Ho communicato al col. San Giuliano lo sborso del denaro che N. S. fara` fare a Cesare per li correnti bisogni di Germania, accio` S. S. prima che segua l’effetto lo facci sapere al Generale.5 Il s. colonnello mi ha ringratiato di tale avviso et mi ha soggiunto, che il Generale per ancora non rispondeva a N. S., a V. Em. et a me, perche´ continuava ad essere travagliato dalla podagra, ma che in breve haverebbe sodisfatto al suo debito.6 3. Il p. Quiroga e` tornato da Pilzen, ma io per ancora non mi sono potuto abboccar seco per cavar quel che havera` negotiato col Generale, quale secondo l’opinione di molti rinuntiara` il carico, accio` che esca in campagna il re d’Ungheria.7 Io pero` non posso facilmente crederlo. 4. Invio a V. Em. copia di alcune scritture, dalle quali ella cavera` quanto oltre si avanzi il nemico in pregiuditio della religion cattolica, quanto si riprometta delle sue forze e quanto poco stimi le nostre armi.8

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B i e r t h e r I, S. 501. – Rocci an Kfst. Maximilian, 1634 Jan. 11, München GSA Kschw. 13 518 (unfol.): Teilt Gewährung von 50 000 Talern päpstl. Subsidien mit. Die Hälfte der Summe ist der Kath. Liga zugedacht. Nr. 59.2 (4). Rocci 1634 Jan. 14, BAV Barb. 6965 fol. 5r-v (avv.): Il gen. Waldestain continua tuttavia a stare travagliato dalla podagra. Ha fatto chiamare per li 19 del corrente mese tutti gl’officiali principali dell’armata cesarea, non sapendosi per ancora a qual fine. P e k a rˇ 1, S. 615; 2, S. 261 Anm. 88. BAV Barb. 6974 fol. 29r–30r (K): Exhortatio angeli provincialis ad imperatorem et archiduces Austriacos, ebf. Beil. zu den cifre Vitellis, o.D.: Barb. 7682 fol. 24r–25v (K). Die Streitschrift, die in besonders leidenschaftlicher Form die Entfernung Wallensteins forderte, kursierte schon seit Mitte Dezember am Hof; R e p g e n I 1, S. 310 Anm. 41. Sie enthält als Schlußteil Conditiones pacis, ne ipsi quidem imperatori communicatae sunt. Zu Inhalt und Überlieferungsformen des Texts S r b i k S. 90f., 350f. – Beigefügt war ferner das in Nr. 68 (3) Anm. 3 genannte Schriftstück.

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Nr. 67.2: Rom, 1634 Januar 14

67.1 Barberini an Rocci

Rom, 1634 Januar 14

BAV Barb. 7066 fol. 5r-v (M 27); ASV Segr. Stato, Germania 128 fol. 5r-v (RM); Segr. Stato, Germania 131 J fol. 115v–116r (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 121r (R). – Beiliegend: 1. Segr. Stato, Germania 24 fol. 116r (lett. M): Nach Studium der Akten zu dem Jurisdiktionsstreit mit Kard. Harrach wird gebilligt, wie Rocci sich in der Sache verhalten hat. – 2. Ebd. fol. 117r (lett. M): Man begrüßt die vom Kaiser verhängten prohibitioni, über die Rocci in seinen avvisi vom 24. Dez. 1633 schreibt (fehlen). 1. Weiterhin Befürchtung von Ausgleichsverhandlungen zwischen Venedig und dem Kaiser. – 2. Streben nach vertrauensvollem Verhältnis zu Wallenstein.

1. Veggo nella cifra di V. Em. delli 24 del passato, che il sospetto havutosi di qualche trattato d’accommodamento circa Cesare e Venetiani non ha sussistenza e che non si vede piu` frequentare come faceva prima il residente veneto in casa dell’ambasciatore di Spagna. Non lasci contuttocio` V. Em. di tener pratica per assicurarsi di questo, concorrendo fra gli altri sospetti il non vedersi abbracciare costa` il partito proposto per la visita della diocesi d’Aquileia esistente sotto il dominio temporale di Cesare, e si fa giuditio, che per trattarsi fra le parti qualche aggiustamento almeno sopra questo particolare, l’Imperiali non habbino voluto pregiudicarli con l’accettatione di questo partito. 2. Io non so, quanto faccino bene il servitio di S. M. Catt. quelli che cercano di dar disgusti e rendersi diffidente il duca di Fridlandt, col quale V. Em. non lasci d’introdur confidenza per mezzo del col. San Giuliani, come l’ho pregata, e farlo rendere confidente e ben affetto alla Santa Sede et alla nostra Casa.

67.2 Barberini an Grimaldi

Rom, 1634 Januar 141

ASV Segr. Stato, Germania 28 fol. 72r-v (lett. R) Noch keine Rückkehrerlaubnis.

Ancorche´ io presupponga che V. S. non si muovera` di costa` sin’ad altro mio ordine, havendole cosı` accennato nella lettera di mio pugno,2 ho voluto contuttocio` ricordarle ancor con questa, che si vada trattenendo costı` nel suo carico sino ch’io non le dia altro avviso.

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Eingetroffen nach Grimaldis Abreise; vgl. Nr. 59.5 Anm. 1. Nr. 53.5.

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Nr. 67.3: Rom, 1634 Januar 14

67.3 Barberini an Grimaldi

Rom, 1634 Januar 141

BAV Barb. 7077 fol. 104r-v (M 27, ab ⎡ Benessa, falsch eingeordnet); ASV Segr. Stato, Germania 127 fol. 6v–7v (RM) 1. Warten auf Entschluß Ferdinands II. zu Friedensverhandlungen. – 2. Unterstützung für Richels Anliegen.

` stata buonissima l‘introdutione che V. S. ha preso di insinuare a 1. E l’imperatore il proseguire con piu` aplicatione il trattato della pace2 e, benche´ haverei desiderato da S. M. maggior espressione di volonta` verso di essa e verso quelle aperture che pare si diano da Franzesi, non dispero contuttocio` che la M. S. v’habbia a pensar saviamente, gia` che ha voluto sentir da lei quel che gia` haveva udito dal principe d’Echembergh. Staro` dunque attendendo la risolutione che havera` fatto S. M., la quale prego Dio che sia tale che facci utile al trattato. 2. Che il duca di Baviera non habbi accompagnato il suo vicecancelliere con lettere al s. card. Rocci et a V. S., io non so, se debba credere che sia cagione quella che ella assegna. Pero` qualunque sia, non lasci di giovare V. S. a suoi interessi dove puo`. Piace assai che l’imperatore habbi dato ordini favorevoli per S. A., ⎡ma piacera` assai piu`, quando li vedero` eseguiti. Li negotiati del vicecancelliero in ordine alla pace li prego profittevoli, ma dubito ancor io che havera` contrarii li Spagnuoli. Non chiedono precisa replica gl’altri capi, onde concludo che V. S. insista nel negotiato e non lo abbandoni per qualsivoglia esclusione che se le desse.

68

Rocci an Barberini

Wien, 1634 Januar 21

BAV Barb. 6974 fol. 31r-v, 38r–40r (D, dec. Feb. 9, K fol. 41r–44r); ASV Segr. Stato, Germania 131 J fol. 75v–79v (RM); Segr. Stato, Germania 128 fol. 23v–26v (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 57r–59v (R) 1. Wallensteins Unberechenbarkeit macht es für San Giuliano schwierig, sich sein Vertrauen zu erhalten. – 2. Pfründen und Ausgaben Barberinis. – 3. Zuverlässigkeit des Erzbischofs von Salzburg. – 4. Lustrier. – 5. Ablehnung eines vom Nuntius in Venedig bestellten Visitators im österreichischen Teil des Bistums Aquileia. – 6. P. Quirogas Verhandlungen mit Wallenstein. – 7. Mission Kard. Pa´zma´nys nach Rom ist unwahrscheinlich. – 8. Bei P. Quiroga geringes Interesse an Roccis Initiative zu Ausgleichsverhandlungen des Kaisers mit Frankreich.

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Eingetroffen nach Grimaldis Abreise; vgl. Nr. 59.5 Anm. 1. Nr. 60.2.

Nr. 68: Wien, 1634 Januar 21

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1. Alle cifere di V. Em. de 31 del caduto devo replicare, come non tralasciero` opportunita` alcuna che io stimi profittevole per introdurre col mezzo del s. col. San Giuliano l’intelligenza che si desidera col s. duca di Fridlandt, ma parmi anche di soggiungere a V. Em., che questa non e` negotiatione facile, secura e da poterne sperare il fine desiderato, e che l’istesso s. colonnello non puo` intrinsecarsi in questa prattica, se non con opportunita` non mendicata in riguardo del cervello instabile di Fridlandt, quale in un momento e per picciole ragioni fa precipitare dalla sua gratia li suoi piu` congionti e favoriti, come ultimamente e` successo al fratello del s. card. Arrach suo cognato,1 et al col. Groppelli che stava a questa corte per gli affari di S. A.,2 oltre alla poca auttorita` che ciascuno si puo` pigliare di trattar liberamente con S. A. per non ricevere nasatea o risposte stravaganti, come e` solito darle il Generale. Tutto cio` in proposito m’ha detto il medesimo s. colonnello. Non ho pero` tralasciato di pigliare l’occasione del soccorso de 25 000 tallari che manda N. S., et ho procurato, che il s. colonnello scriva al Generale con soggiungere a S. A., che il danaro non si sarebbe sborsato per alcuni giorni, accio` possa fare l’instanza a questa corte, che il denaro non sia divertito fuori del servitio della guerra, et andro` proseguendo l’impresa col s. colonnello per arrivare al fine che desidera. 2. Quanto alle badie delle quali ultimamente N. S. ha fatto gratia a V. Em., quando si porgera` opportunita` che io possa parlare in congiontura propria del modo col quale V. Em. con esempio cosı` mirabile spende l’entrate de beni ecclesiastici, accennaro` destramente, in quali usi pii ella le impieghi, e daro` il tocco di quello che spende particolarmente nella fabrica del Collegio Germanico. 3. Fin’hora non ho sentito cosa alcuna, che Lustrier habbia posto in mal concetto a questa corte l’arcivescovo di Salsburgh con haver scritto qua, che S. S. Ill. habbia pensiero di sottoporsi alla protettione di Francia, anzi so che quella lettera, della quale la settimana passata mandai copia a V. Em.,3 e` stata dal medesimo arcivescovo inviata a Cesare con testificatione a

Barb. 6974: passate

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Otto Friedrich Graf Harrach; Nr. 43.2 (3). Er war von Ende Oktober bis 5. Dezember in Wien. Doc. Bohem. 5, ad ind. Am 15. Nov. Bitte Gropellos an Gallas um Protektion bei Wallenstein; ebd. S. 213 Nr. 641. Wallenstein über Gropello als falschen Informanten H a l l w i c h I 2, S. 164 Nr. 974; I r m e r 3, S. 449 (?). Nr. 66 (4). – Chemnitz an Ebf. Lodron, Regensburg 1633 Nov. 20, BAV Barb. 6974 fol. 26r–28r (K): Dem Hochstift wird mit internen Aufständen und militärischer Unterwerfung gedroht, falls der Erzbischof sich nicht – wie Kurtrier – zur Annahme der von Frankreich vermittelten Neutralität entscheidet; erw. B i e r t h e r I, S. 467f. Anm. 1. – Martin Chemnitz, Bruder des Publizisten Bogislaus Philipp Chemnitz, schwedischer Geh. Rat, Beauftragter im bayerischen Kreis; I r m e r 3, S. 283 Anm. 1.

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Nr. 68: Wien, 1634 Januar 21

della perseveranza sua nella fede verso S. M. Io hebbi quella lettera da mons. vescovo di Vienna, quale in questa occasione parlo` del medesimo arcivescovo come di prencipe ben affetto a Cesare. Contuttocio` non manchero` di fare maggiori diligenze per penetrar piu` oltre, se sara` possibile. 4. ⎡Circa le qualita` di Lustrier rispondo, che e` sacerdote, che e` stato alcuni anni residente cesareo in Costantinopoli.4 Ha mangiato gran tempo il pane del s. card. Dietristain,⎤ 6 dal quale, mentre S. Em. fu in Genova per la regina d’Ungheria, fu mandato a baciare i piedi a S. S.ta`.5 ⎡Non e` huomo di grande ingegno o spirito, ne´ credo che possa trovarsi in stato di gratia o di confidenza del Valdestain⎤ 6 per esser dependente dal s. cardinale, col quale S. A. non sta troppo bene; ⎡ma appresso questi principali ministri Lustrier e` in concetto di huomo da bene.⎤ 6 5. S. M. ha mandato da me il s. conte di Verdembergh per il negotio d’Aquileia per farmi strettissima instanza, che io voglia cooperare, che quella provisione e gratia che S. B. vuol fare per gratificare la M. S. e per salute di quelle anime, S. S.ta` si compiaccia che venga dal nuntio residente appresso S. M., mostrando non sodisfarsi che l’arcivescovo di Tessalonica deva porci mano7 e dolendosi dolcemente, che in questo negotio sempre si fosse tornato a dietro, per haver havuto S. M. nel principio qualche intentione del vicario apostolico. Io non ho mancato di far tutte le repliche possibili per fare trovar buona la risolutione di N. S. e per mostrare, che con quella l’imperatore conseguiva l’intento suo senza alcun suo pregiuditio. Ma il conte e` stato fermo nel pregarmi a scrivere nella forma sudetta. 6. Ho poi saputo, che il principale negotio del p. Quiroga col Fridlandt e` stato per haver 6000 cavalli per convoiare il s. Card. Infante per Fiandra, et che S. A. ha negato cio`, perche´ essendo cosı` vicino il nemico, non poteva restare sprovisto di cavalleria, e perche´ si correva evidente pericolo che poi segli fosse potuto serrare il passo per il ritorno, del che il p. Quiroga et i Spagnuoli si sono appagati. Il medesimo padre mi ha detto, che il duca gli motivo` di voler lasciar la carica per due cagioni: l’una, perche´ gli era stato ordinato di qua, che ritornasse in Baviera, il che, se bene S. A. non haveva eseguito per non

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H e r i n g , ad ind. Dietrichstein an Barberini, Genua 1630 Mai 27, BAV Barb. 6884 fol. 75r (lett.): Bittet um Verständnis dafür, daß er nicht selbst nach Rom kommt, sondern an seiner Stelle Lustrier weiterreisen läßt. ⎡…⎤ Zit. H a r t m a n n II, S. 144f. Anm. 31. Nr. 20.2, 22.2, 25.1 (1), 41.2 (3). Der Vorschlag, über den Nuntius in Venedig einen Visitator für den österreichischen Teil der Diözese einsetzen zu lassen, wurde auch noch in die Instr. für Roccis Nachfolger Baglioni aufgenommen und nach langen Verhandlungen von kaiserlicher Seite akzeptiert. Wegen der gespannten Beziehungen zwischen dem Papst und Venedig konnte die Visitation aber nicht stattfinden; NBD IV 7, S. 12 und ad ind.

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Nr. 69.1: Rom, 1634 Januar 21

stimarlo servitio di S. M., tuttavia gli era spiaciuto questo modo di commandare; la seconda, per intendere ⎡che il re voleva uscire in campagna,⎤ 8 nel qual caso considerata la sua natura, S. A. ⎡vedeva di non poter servire.⎤ 8 Non ho pero` saputo, che risolutione S. A. faccia. Ben si crede, che possa sapersi col ritorno che fara` qua in breve il conte Massimiliano Valdestain suo nipote.9 7. Mi e` stato detto, che qui si habbia qualche pensiero di mandare a Roma il s. card. Pazman10 con la protettione di Germania per dar calore agli affari di Cesare in cotesta corte, ma che il cardinale non inclini a venire. 8. In proposito della unione fra le Corone devo dire a V. Em., come partı` il corriero per Francia e come io mercordı` mandai al s. card. Bichi il duplicato, soggiungendole la necessita` che si haveva, che questo residente havesse maggior animo et auttorita` di negotiare. Havendo tenuto proposito di questa negotiatione col p. Quiroga, ha mostrato nel principio di non haver molta speranza del buono esito e mi ha detto queste parole: „O Franzesi non faranno la pace o la faranno per gabbare, sı` come hanno fatto in Ratisbona,“ e mi ha soggiunto: „Quanto a me, se io credessi haver una pace stabile e sicura con Francia, lasciarei Pinerolo, Moienvich et altro, ma stimo, che non ci potiamo fidare.“11 Io ho procurato di sincerare il padre quanto ho potuto, e queste massime in bocca della P. S. mi hanno fatto dubitare alquanto, se gli Spagnuoli caminino di buone gambe all’unione. Infine il padre ha concluso meco il discorso, ch’io segua pure la negotiatione, che´ forsi si potrebbe cavare frutto.

69.1 Barberini an Rocci

Rom, 1634 Januar 21

ASV Segr. Stato, Germania 28 fol. 72v–73r (lett. R); BAV Barb. 6225 fol. 3v– 4r (R) Klage des Patriarchen von Aquileia über das Nuntiaturgericht in Wien.

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⎡…⎤ Zit. H e n g e r e r II, S. 402 Anm. 75.

Rocci 1634 Jan. 7, BAV Barb. 6965 fol. 2r–3r (avv.): Il conte Massimiliano Waldestain cavallerizzo maggiore del re d’Ungheria e nepote del Generalissimo due giorni sono partı` di qua per Pilzen dimandato da S. A.; P e k a rˇ 2, S. 261 Anm. 90. Rocci 1634 Jan. 14, BAV Barb. 6965 fol. 5r-v (avv.): Pa´zma´ny ist in Wien zur Vorbereitung des nach Preßburg einberufenen Reichstags. Barberini an Bichi, 1634 Feb. 13, BAV Barb. 8121 fol. 57r–58r (M): Mitteilung dieser Äußerung.

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Nr. 69.1: Rom, 1634 Januar 21

Da mons. patriarca d’Aquileia mi vien rappresentato, che una delle cagioni per le quali i suoi diocesani sudditi dell’Imperio si rendono meno facili a riconoscerlo et obbedirlo e` il molto adito che hanno al tribunale di cotesta nuntiatura e l’agevolezza, con che vengono ammesse le loro supplicationi, le quali stima egli che, quando fussero rimesse all’ordinario, darebbono insieme occasione a supplicanti d’obbedirlo e tenerlo per loro superiore.1 Mi fa pero` instanza di scriverne all’Em. V., alla quale io ne do conto, perche´ ella, ponderando con la sua molta prudenza la richiesta, resti servita di significarmene il suo senso.

69.2 Barberini an Rocci

Rom, 1634 Januar 21

BAV Barb. 7066 fol. 6r-v (M 27); ASV Segr. Stato, Germania 128 fol. 5v–6r (RM); Segr. Stato, Germania 131 J fol. 157r-v (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 121v–122v (R) 1. Abreise ist aufzuschieben bis zum Eintreffen des Nachfolgers. – 2. Frage nach Verhandlungen P. Quirogas mit Wallenstein. – 3. Ermahnung zu weiteren Friedensbemühungen. – 4. Weiterhin Meldungen über Einigung zwischen Venedig und dem Kaiser.

1. ⎡Io son certo, che V. Em. non partira` da cotesta corte prima che arrivi costa` il suo successore. Vedendo contuttocio` partito mons. Grimaldi senza che io gliel’habbi scritto, mi veggo obligato a supplicarla di non partire senza ch’io glielo accenni.⎤ 1 2. Mi piace molto, che il p. Quiroga habbi gradito la mia espressione et che habbi notate le parole precise per scriverle in Spagna,2 e rendo gratia a V. Em. per la buona maniera, con la quale ella havera` rappresentato a S. P. il mio senso. Udiro` volentieri quello che havera` risposto il medesimo padre del trattato col Volestain, quale prego io che rieschi utile all’imperatore et alla causa cattolica. 3. Scrive mons. Grimaldi, havergli detto il s. principe d’Echembergh nel licentiarsi, che era disperata la prattica della pace con Francesi e che non si voleva in alcun modo accettare la mezzanita` del re di Francia. Contuttocio` V. Em. non intermetta di ricordare continuamente a S. M. et ai ministri di non abbandonare la prattica della pace, come quella che piu` d’ogni altra cosa puo` assicurare gli affari di S. M. 1

Gradenigo an Barberini, 1633 Dez. 7, BAV Barb. 7790 fol. 34r-v (lett.). – Der Rechtslage nach unterstand die kirchliche Verwaltung im zu Innerösterreich gehörigen Teil Friauls dem Archidiakonat in Görz. Die Grafschaft Görz aber gehörte zum Amtsbereich der Nuntiatur in Wien. Dieser Regelung hatten sich bereits frühere Patriarchen widersetzt; C z o e r n i g S. 794f.; M a r c o n S. 131–150.

1

⎡…⎤ Zit. R e p g e n I 1, S. 325 Anm. 96.

2

Nr. 62.1 (1).

313

Nr. 69.4: Rom, 1634 Januar 21

4. Vi e` chi continuamente asserisce essersi accommodati i Venetiani con l’imperatore. Io lo accenno solamente a V. Em., accio` che possa tener la prattica di saperne la verita`.

69.3 Antonio Barberini, Propaganda Fide, an Rocci Rom, 1634 Januar 20 ASV Arch. Nunz. Vienna 152 fol. 49r (lett.) Nachfolge des Bischofs Simeon Vratanja.

Intorno al negotio del vescovado de Vallacchi, d’ordine di N. S. si e` dato un Nihil transeat agl’ufficiali di questa corte,1 alli quali il monaco Massimo dovera` per necessita` far ricorso per haver la pretesa confirmatione apostolica, di che V. Em. ne potra` ragguagliar l’imperatore col rappresentar alla M. S., quanto le fu significato con altre, affinche´ si dia quel vescovado al p. Niceforo ruteno unito, monaco di san Basilio e buon teologo, allevato et istrutto in questo Collegio de Greci,2 e non al monaco Massimo ordinato dal patriarca di Costantinopoli scismatico et eretico.

69.4 Barberini an Grimaldi

Rom, 1634 Januar 211

ASV Segr. Stato, Germania 28 fol. 73r (lett. R). – Beiliegend: Segr. Stato, Germania 24 fol. 120r (lett. M): Man nimmt an, daß ihn dieses Briefpaket nicht mehr in Wien, sondern unterwegs antreffen wird, und wünscht gute Reise. Mißbilligung der Abreise.

Essendosi inteso dalle lettere di V. S. de 31 decembre et anche da quelle di mons. mio em.mo card. Rocci, ch’ella si fusse licentiata da coteste Maesta` et allestita per incaminarsi verso questa volta fra due giorni, noi siamo di cio` restati molto meravigliati, mentre che di qua l’e` stato scritto, che fino a nuovo ordine non si fosse partita, il quale so pure di non haverglielo dato fin’hora, ne´ V. S. puo` haverlo ricavato da altre mie lettere. Onde quando ella alla ricevuta della presente non si sia mossa, si contenti di trattenersi, come le accennai con le passate.

1 2

1

We l y k y j III, S. 250. Das Griechische Kolleg nahm jeweils vier Ruthenen auf; Z. N. Ts i r p a n l i s , Gli alunni del Collegio Greco di Roma (1576–1700), in: Il Collegio Greco di Roma, a cura di A. F y r i g o s , Roma 1983, S. 10. Eingetroffen nach Grimaldis Abreise; vgl. Nr. 59.5 Anm. 1.

314

70

Nr. 70: Wien, 1634 Januar 28

Rocci an Barberini

Wien, 1634 Januar 28

BAV Barb. 6974 fol. 45r-v, 53r–55v (D, dec. Feb. 16); ASV Segr. Stato, Germania 131 J fol. 79v–84r (RM); Segr. Stato, Germania 128 fol. 26v–30r (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 60r–64r (R) 1. Im Reichshofrat noch kein Verfahren in der Sache Pallavicini. – 2. Einspruch des Herzogs von Parma gegen Reichsvikariat. – 3. Verkauf des schwedisch besetzten Elsaß an Frankreich. – 4. Anklage gegen den Herzog von Lothringen wegen der Heirat Gastons von Orle´ans. – 5. Zweifel an Friedensbereitchaft Frankreichs. – 6. Wunsch nach Verbleiben Wallensteins im Amt. – 7. Ärger zwischen den toskanischen Prinzen und Wallenstein. – 8. Zerwürfnis zwischen Bayern und Wallenstein. – 9. Erwartungen vor Kongreß der protestantischen Reichsstände in Frankfurt. – 10. Venetianer gegen Einigung der katholischen Mächte.

` vero, come e` stato supposto a V. Em., che qui in Vienna tra questi 1. E pp. Bernabiti si trova un figliolo del marchese Galeazzo Pallavicino cremonese, e che un altro suo figlio, doppo havere servito alcuni anni di paggio S. M., si e` applicato a servire in guerra.1 In conformita` del comandamento di V. Em., ho usato diligenza per investigare con ogni segretezza, se da alcuno di questi figlioli del marchese Galeazzo sia stato suplicato l’imperatore, che si compiaccia scrivere o ordinare al s. duca di Parma, che gli rilasci lo Stato Pallavicino o pure se li medemi figli procurino riportare da S. M. per giustitia sentenza favorevole sopra di cio` come di feudo imperiale, et ho ritrovato solamente, che il p. bernabita ha dato un memoriale a Cesare e che da S. M. gli e` stato risposto, che segli fara` la giustitia. Questa pretensione per corso ordinario dovra` ventilarsi nel Consiglio Aulico prima che l’imperatore sopra di esse prenda risolutione alcuna, e per essere grande il numero de consiglieri, la cosa non puo` passare con segretezza. Per ancora nel Consiglio Aulico non e` stato veduto il memoriale dato all’imperatore dal p. bernabita, et io procurero` vederlo quanto prima e continuero` con la dovuta circonspettione le mie diligenze, per impedire bisognando che li giudici imperiali non si ingerischino a voler giudicare di quello che e` nel ducato di Parma e ne’ feudi che riconoscono la Sede Apostolica.2 Questo p. bernabita e` stato a Vienna un pezzo, onde potriano i suoi superiori assegnarli altra stanza, il che farebbe forsi raffreddare il negotio. 2. Procurero` d’investigare destramente, come sia stata intesa qui l’instanza del s. duca di Parma, mentre S. A. ha supplicato S. M. ad ordinare al

1 2

Nr. 65.2. Tatsächlich erwirkte Galeazzo Pallavicino ein Urteil, das seiner Familie den Lehensbesitz zusprach, so daß sie ihn 1636 übernehmen konnte. Sie verlor den Besitz aber schon 1637, nachdem Odoardo Farnese die Krise nach dem verlorenen Feldzug gegen Mailand überwunden hatte. Auch weitere Urteile zu Gunsten der Pallavicino bewirkten keinen Erfolg; To c c i S. 103.

Nr. 70: Wien, 1634 Januar 28

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vicario imperiale in Italia, che non si ingerisca come tale nelle cose sue, et a suo tempo daro` ragguaglio a V. Em. di quanto ritrarro`. 3. Mi e` stato riferto per cosa assai sicura, che questo residente del s. duca di Lorena d’ordine del suo signore habbia fatto sapere all’imperatore et a suoi ministri principali, come il Re Christ. habbia pattuito con gli Svezzesi, che gli rilascino tutte le piazze che occupano nell’Alsatia di la` dal Rheno, pagandoli in ricompensa 2 000 000 di lire, e che a quest’hora sia il tutto effettuato, essendone uscita la gente svezzese et entratovi il presidio francese. 4. Ha aggiunto il medesimo residente, che il duca suo signore sia stato citato dal parlamento di Parigi a giustificarsi sopra il negotio del matrimonio fatto con Monsieur d’Orleans,3 et che il parlamento di Metz habbia spedito due consiglieri nella contea di Nassau4 per ricevere da quei popoli l’homaggio affine che quella contea non deva riconoscere altri ministri che quelli di Metz. – Questi avvisi5 dati fuora d’ordine del duca di Lorena per veri, intendo, che habbino alterati gli animi di questi ministri, parendo loro, che i Francesi passino tropp’oltre e che le loro pretensioni non siano per terminare nella ritentione di Pinerolo e Moienvich. Ben e` vero che fin’hora a me non e` stato parlato di cio`. 5. Accennai a V. Em. l’ordinario passato il mio sospetto, che i Spagnuoli non caminassero di buone gambe all’unione per le parole che havevo inteso dal p. Quiroga. Hora in tale proposito soggiungo, come, parlando il medemo padre con una persona sensata dell’apertura fatta ultimamente da me e della speditione del corriero in Francia e mostrando questa persona d’haver speranza d’aggiustamento, il padre rispose: „Io non credo, che si possa fare cosa alcuna,“ e rese per ragione di cio`, perche´ i Francesi non vorranno disgregarsi dai suoi collegati senza che siano anche loro aggiustati con l’imperatore, e con supporre di esser quasi impossibile il poterli aggiustare. Qui si persiste tuttavia nel desiderare e nel volere la pace e nel proposito che Pinerolo e Moienvich non siano per impedirla, mentre il re di Francia non habbia la mira piu` alta, del che molti temono con raggione. Staremo attendendo il ritorno del corriero, et io procurero` intanto di conservare la buona dispositione da questa banda. 3 4

5

B l e t II, S. 150, 159–161. Nach dem Aussterben der Grafen von Nassau-Saarbrücken (1574) zog Lothringen die 1527 an diese gefallene Grafschaft Saarwerden (an der oberen Saar) ein. Ein Urteil des Reichskammergerichts von 1629 sprach diese Grafschaft wie das gesamte Erbe der Linie Nassau-Weilburg zu; einige Dörfer aber, darunter Saarwerden (Sarrewerden) und Bockenheim (Bouquenom), wurden Lothringen zugesprochen; G. K ö b l e r , Historisches Lexikon der deutschen Länder, München 51995, S. 523; P f i s t e r S. 60 Anm. 1. Meldungen aus Lothringen entsprechen Avisen von 1633 Dez. 26, die an Kfst. Maximilian gingen: B i e r t h e r I, S. 502 Anm. 2.

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Nr. 70: Wien, 1634 Januar 28

6. Il s. col. San Giuliano e` venuto a portarmi in nome del s. duca di Michelburgh l’accluse lettere per N. S. et per V. Em.6 et mi ha soggiunto, che S. A. haveva gradito sommamente quanto gli havevo fatto sapere per suo mezzo circa l’affetto e la stima che S. B. e V. Em. fanno di S. A., e dalle parole del San Giuliano vado cavando, che il negotio dell’introdurre una reciproca confidenza si va incaminando. A questo fine in congiontura che S. A. mostrava di volere risegnare la carica, io mi sono lasciato intendere confidentemente col s. colonnello, che dispiacerebbe assai a S. S.ta` et a V. Em., che S. A. facesse tal risolutione. Il s. colonnello ha risposto di volerlo scrivere a S. A. e mi ha soggiunto: „S. B. ha ragione a desiderare che il Generale continui, perche´ S. A., mentre havera` il commando, non condescendera`, ancorche´ potesse, ai disegni vasti de Spagnuoli nel voler travagliare l’Italia.“ Dopo che il Generale udı` i sensi dei suoi capi di guerra, quali furono che, mentre S. A. lasciasse il carico di generale, haverebbono anche loro lasciato di servire,7 si discorre qui constantemente, che S. A. continuara`, tanto piu` che Echembergh, il vescovo et il conte di Verdembergh per loro proprii interessi lo desiderano, poiche´, mentre il re di Ungheria uscisse in campagna, si puo` credere, che i ministri di Spagna disporrebbero dell’armata a lor modo et si scemarebbe l’auttorita` et il credito all’imperatore et a suoi ministri.8 7. I ss. principi di Toscana, parendogli d’essere mal trattati dal s. duca di Valdestain, sono partiti da Pilzen et andati a Praga, forsi con pensiero d’avvicinarsi a Vienna e passarsene in Italia, mentre il granduca, al quale hanno scritto e spedito in diligenza il suo segretario, non commandi altrimenti. La cagione della partenza si attribuisce a non havergli il Generale chiamati al congresso de suoi capi di guerra che S. A. fece li giorni passati,9 et al non havergli dato li regimenti conforme l’intentione havuta nel loro ritorno all’armata.

6 7

8 9

Fehlen. 1. Pilsener Revers am 12. Januar; K a m p m a n n S. 102–105;Text: L o r e n z S. 372–374. Erw. H e n g e r e r II, S. 99, 403 Anm. 78. Die hohen Offiziere waren zum 9. Januar nach Pilsen beordert worden; P e k a rˇ S. 595–599. Auch die Prinzen waren am Ort anwesend, als die Offiziersversammlung stattfand, wurden aber nicht einbezogen. Über die Vorkommnisse beim 1. Pilsener Revers informierte sie Piccolomini; B u r c k h a r d t 2, S. 405. – Es scheint, daß sie sich danach zeitweilig in Luxemburg aufhielten. Beim Aufbruch Ferdinands III. ins Feld Anfang Mai befanden sie sich jedoch in dessen Entourage und nahmen danach an der Belagerung Regensburgs teil; E n g e r i s s e r - H r n cˇ i rˇ ´ı k S. 64.

Nr. 71.1: Rom, 1634 Januar 28

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8. Si reputa quasi impossibile, che tra il s. duca di Baviera et il Generale possa passare buona intelligenza, ingrossandosi ogni dı` piu` gli humori e crescendo le male sodisfattioni. E percio` il s. duca di Baviera si stringe co’ Spagnuoli. 9. Si discorre, che nel convento da farsi da principi protestanti nel mese futuro a Francfort pensino li nemici di eleggere un capo che governi politicamente l’Imperio che occupano, e forsi anche faccino elettione di un Re de Romani. E si aggiunge, che al medemo convento sia per intervenire in nome del Re Christ. m. Foucher. 10. Parmi scorgere, che questo residente di Venetia veda mal volentieri, che s’introduca negotiatione di aggiustamento fra le Corone, forsi temendo che in tal caso bisognasse levare il presidio di Mantova. Onde io non ho mancato di farlo penetrare opportunamente al s. principe d’Echembergh et a qualche altro principale ministro.

71.1 Barberini an Rocci

Rom, 1634 Januar 28

ASV Segr. Stato, Germania 24 fol. 123r (lett. M); Segr. Stato, Germania 28 fol. 73r-v (lett. R); BAV Barb. 6225 fol. 5r-v (R). – Beiliegend: 1. ASV Segr. Stato, Germania 24 fol. 124r (lett. M): Bedauern der schlechten Kriegslage, zugleich Befriedigung, daß kein neuer Aufstand der österreichischen Bauern ausgebrochen ist. – 2. Ebd. fol. 122r-v (lett. M): Der Papst begrüßt wie die Kaiserin die Reform im Kloster Fulda. Bezüglich der Bestätigung eines neuen Abtes wird noch beraten. Man wird dazu den von ihr empfohlenen p. Giovanni ab Holzer hören.1 – 3. Segr. Stato, Germania 28 fol. 74v (lett. R): Beigefügtes Postpaket ist dem [über Wien reisenden] polnischen Gesandten Ossolin´ski2 zu übergeben oder nachzusenden.3

1

2

3

In ders. Sache Barberini an Pier Luigi Carafa, 1634 Jan. 28, W i j n h o v e n 4, S. 216f. Nr. 2977. Barberini an Fürst Ossolin´ski, 1634 Jan. 28, BAV Barb. 6255 fol. 8r (lett. R): Begleitbrief zu der Sendung. – Ossolin´ski war am 20. November 1633 in Rom eingetroffen. Am 6. Dez. fand das öffentliche Konsistorium mit der feierlichen Obödienzleistung statt. Am 23. Dez. reiste der Fürst ab und verbrachte noch einige Tage am Hof der Medici in Florenz; Diarium A l a l e o n i s , BAV Vat. lat. 12 325 fol. 314r-v, 318r-v, 322r–325v, 326r-v (R); Wo l y n s k i 1, S. 252f. Anschließende Registernotiz: Mitgesandt wird ferner Zirkularschreiben über Antrittsvisite der neuen außerordentl. spanischen Gesandten Chumazero und Pimentel, registriert unter lettere nach Frankreich (fehlt; möglicherweise K nach Barberini an Bichi, 1634 Jan. 21, BAV Barb. 8121 fol. 18r-v, über Schwierigkeiten im Vorfeld der Audienz, weil die Sondergesandten sich vom ordentl. Gesandten Kard. Borja begleiten lassen wollten). In ders. Sache: Barberini an Kfst. Maximilian, 1634 Jan. 28, Barb. 6730 fol. 8r–9v (M autogr.) – Zur Antrittsaudienz am 26. Jan. Diarium A l a l e o n i s , BAV Vat. lat. 12 325 fol. 342r (R).

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Nr. 71.1: Rom, 1634 Januar 28

Lob für Roccis Verteidigung des Nuntiaturgerichts gegenüber Kard. Harrach.

Con molta accertatezza ha sodisfatto V. Em. al desiderio di qua, riferendomi con sua lettera de 7 stante qual grado di pregiuditio verrebbe a cotesta nuntiatura, se le parti appellassero (omisso medio) alla Sede Apostolica. Ma perche´ quella lo senteria gravissimo nel caso dell’appello del rettore de pp. Giesuiti di Praga, interposto specificatamente a cotesto tribunale, attese le fondate e pesanti raggioni rimostratene da V. Em., richiede ogni convenienza o piu` tosto l’istesso dovere, che si mostri tuttavia fronte per serbar illesa la giurisdittione della medema nuntiatura. In che adoperando tant’efficacia, V. Em. (sı` come sempre piace ch’ella faccia) io non ho da estendermi in altra replica che di lode, che le ne da` tuttavia N. S.

71.2 Barberini an Rocci

Rom, 1634 Januar 28

BAV Barb. 7066 fol. 7r–7bisv (M 27); ASV Segr. Stato, Germania 128 fol. 6r– 8r (RM); Segr. Stato, Germania 131 J fol. 157v–160r (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 122v–124r (R) 1. Lob für Roccis Argumente bei Diskussion über Möglichkeiten der Einigung zwischen Frankreich und dem Kaiser. – 2. Friedensneigung Richelieus. – 3. Zuverlässigkeit Frankreichs könnte durch italienische Fürsten garantiert werden. – 4. Galeazzo Pallavicini. – 5. Neuer Nuntius für Frankreich.

1. Nel ragionamento che V. Em. ha tenuto col s. principe di Echembergh sopra l’unione,1 ella ha risposto benissimo a tutti i punti tocchi da S. Ecc., perche´ sono note l’instanze che N. S. ha fatto in Francia, che´ si lasci la pretensione di Pinerolo e Moienvich, e qualsivoglia dimostratione che facesse N. S. dopo intese le pretensioni delle parti sarebbe equivalente alla giudicatura, la quale si vuol sfuggire in ogni modo per la raggione che V. Em. ha prudentemente accennato. Quanto alle pretensioni delle parti, queste sono in un certo modo note, ma mentre si sta da tutte le parti su le durezze, appariscono le difficolta` quasi insuperabili. Quanto alla missione d’ambasciadori reciprochi, le difficolta` che V. Em. accenna sono sussistenti e non par di poterne sperare al presente l’effettuatione, e quanto al luogo del congresso, quando a questo si venisse, potrebbe S. B. non in modo di proposta, ma di semplice ricordo interporsi al stabilimento di quello. Io ho avvisato al s. card. Bichi la speranza che V. Em. teneva di qualche buona conclusione, se si fosse trovata a cotesta corte persona di Francia con plenipotenza, a fine che egli procuri che questa venghi in persona di Carboniere.

1

Nr. 64.2 (1).

Nr. 71.2: Rom, 1634 Januar 28

319

2. Noi habbiamo di Francia che, essendo stato parlato a Ricchelieu` da persona autorevole sopra la pacea, S. Em. rispose con parole che pareva a colui che uscissero di cuore, che tutti li suoi pensieri al presente son volti a tre cose, due delle quali sono l’avanzamento della religione e la pace universale; che questa si rendeva un poco piu` difficile e di maggior lunghezza per la poca corrispondenza de Spagnuoli, ma che sperava in Dio, che nonostante cio` la otterrebbe, se non cosı` presto, almeno tra non molto tempo. Habbiamo inoltre che il medemo s. card. Ricchelieu` era disposto di procurar la buona intelligenza tra lui et il Conte Duca; che haveva dato risposta alla replica che il s. Benavides haveva fatta al primo sbozzo della scrittura data da Francesi e chiamata per nome di proietto, ma questa non era stata presentata ancora al s. Benavides, non potendo S. Ecc. per l’indispositione essere dal s. cardinale a Ruel e, se bene detta risposta non par che porti alcuna apertura, S. Ecc. ha promesso di farle maggiori che mai in voce nell’atto della consegna della scrittura;2 che alli deputati svezzesi che dimandavano gente al Christ. per unirle con le loro li sia stata data negativa; che al mandato dell’elettor di Colonia3 si erano fatte molte aperture, ma con conditione che siano di sicurezza alla Francia. 3. Tutte queste cose congionte con la poca salute del cardinale e con li pericoli delle turbulenze di quel regno che possono soprastargli da Monsu`, fanno credere, che Ricchelieu` non sarebbe lontano da far pace, benche´ stimi che la vorrebbe universale et che includendovi in questa i protestanti, ne´ V. Em. ne´ altro ministro apostolico potrebbe tenervi mano. E perche´ il maggior ostacolo che costa` si trova per l’effettuatione della pace e` la massima che si professa, che nelli Franzesi non bisogna fidarsi, devo dire a questo proposito a V. Em., che mi e` parso di ritrar da qualche ministro di principe in Italia, che vi sarebbe chi prometterebbe per i Franzesi che manteniranno la pace che facessero, benche´, quando questo particolare potesse facilitar la negotiatione e si stimasse necessaria tal promessa, bisognarebbe avvisarmelo, accio` tasti meglio il negotio e si faccia in modo che non paia ingiuria alla fede de Franzesi, ma che, se ne consegua in buon modo l’effetto, questo principe non e` ne´ puo` essere la Sede Apostolica, ma e` da stimare e puo` tirar altri con l’esempio suo e col negotio. 4. Nel particolare di Galeazzo Pallavicini io invio a V. Em. una scrittura per sua informatione, la quale ella non dovera` mostrare.4 a

a-a 2 3

4

Einfügung Benessas L e m a n S. 355 Anm. 3. Denis de Pottiers, Comte de Fenffe (Fenfe), 1613–46 Gouverneur von Bouillon, 1640–59 Domherr in Lüttich; W i j n h o v e n 3, S. 215 Anm. 2. Zu seinen Verhandlungen in Frankreich Okt.-Dez. 1633 B i e r t h e r I, ad ind. Fehlt.

320

Nr. 71.2: Rom, 1634 Januar 28

5. La dichiaratione che N. S. ha fatto di mons. Bolognetti5 per nuntio in Francia levara` il dubbio che si haveva di mons. Grimaldi.6

72

Rocci an Barberini

Wien, 1634 Februar 4

BAV Barb. 6974 fol. 56r-v, 61r–62r (D, dec. Feb. 23); ASV Segr. Stato, Germania 131 J fol. 84r–86v (RM); Segr. Stato, Germania 128 fol. 40r–41v (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 64r–65r (R, unvollständig) 1. Druck auf Ferdinand II., Frieden mit Sachsen und Brandenburg zu schließen. – 2. Warten auf Rückkehr des Kuriers aus Frankreich. – 3. Krankheit Richelieus. – 4. Rüstungen Venedigs. – 5. Wallenstein. – 6. Franziskaner-Observanten.

1. L’ultima cifera di V. Em. de 14 del caduto non mi porge per hora occasione di altra replica. Ho saputo da buona parte che il general Valdestain habbia ultimamente spedito un corriere all’imperatore con dire a S. M. di non ritrovare remedio piu` sicuro allo stato presente delle cose, quanto che S. M. si agiustasse con gli elettori di Sassonia e di Brandeburgh. aAltrimente S. A. restava in gran dubbio di non potere resistere molto piu` tempo alla potenza di tanti nemici.1 Onde non manca chi discorre, che Valdestain voglia mettere in necessita` l’imperatore di condescendere ad una pace vergo-

5

6

a-a

1

Giorgio Bolognetti, 1595–1686, 1621 Ref. utr. Sign., 1626 Governatore in Fano, 1627 in Ascoli, 1630 Bf. von Ascoli Satriano und Nuntius in Florenz, 1634–39 Nuntius in Frankreich, DBI 11 (1969) S. 323–326 (G. D e C a r o ); J a i t n e r I, S. 337. Er wurde am 26. März ernannt. Am 6. Juni traf er in Paris ein und hielt seine feierliche entrata am 22. Juni. Die erste Audienz bei Ludwig XIII., die zugleich die Abschiedsaudienz für Bichi war, fand am 25. Juni statt; Bichi an Barberini, 1634 Juni 9, BAV Barb. 8111 fol. 8r–10 (D, dec. Juni 22); ders. an dens., 1634 Juni 23, ebd. fol. 19r–20r (D, dec. Juli 9), ders. an dens., 1634 Juni 30, ebd. fol. 31r–32r (D, dec. Juli 11). Der Wunschkandidat Richelieus wäre nicht Grimaldi, sondern Mazzarini gewesen; P. B l e t , Richelieu et les de´buts de Mazarin, RHMC 6 (1959) S. 243–245. – Giulio Mazzarini (Mazzarino, Mazarin), 1602–61, 1629 zunächst als Sekretär des Nuntius Sacchetti in der Lombardei, dann als Mitglied der Legation Antonio Barberinis um diplomat. Vermittlung im Mantuan. Erbfolgekrieg bemüht, beteiligt an Friedensverhandlungen von Cherasco. 1632 drei Monate am franz. Hof; NBD IV 5, Nr. 32, 102.3 Anm. 3; DBI 72 (2009) S. 520–528 (O. P o n c e t ). Fehlt in Segr. Stato, Germania P.

F ö r s t e r S. 161f. – Antwortschreiben: Ferdinand II. an Wallenstein, 1634 Feb. 4, H a l l w i c h I 2, S. 208f.: Zu weiteren Verhandlungen wird Dr. Gebhardt abgeordnet. Instr. für Gebhardt ebd. S. 454f.

Nr. 72: Wien, 1634 Februar 4

321

gnosa e pregiuditiale alla religione cattolica, e molti vogliono che di nuovo sia in piede il trattato con li due elettori di Sassonia e di Brandeburgh e che Fridlant habbia detto con persona sua confidente, che tiene in pugno la pace tra questi elettori e S. M. Si discorre anche da persone gravi, che il re di Danimarca per non essere ben affetto alle Corone di Svetia e di Francia si riscaldi talmente per la conclusione di tal pace, che si lasci intendere con Sassonia e con Brandeburgh, che, se loro non l’accettaranno con conditioni honeste, egli si dichiarara` per la parte dell’imperatore. Vogliono i contemplativi, che per questi rispetti il giorno della Purificatione2 l’imperatore con tutte le Maesta` andasse alla cathedrale con farvi porre l’oratione delle Quaranta Hore3 per pregare Dio, che l’insperasse a fare quello che fosse per lo meglio. 2. Fui tre giorni sono dal s. prencipe d’Ecchembergh, quale in proposito dell’unione uscı` a dirmi, che V. Em. haveva detto, come il s. card. Bichi haveva parlato efficacemente col card. di Richielleu` a segno tale, che haveva corso risico di rompere. S. Ecc. mostra hora nel suo parlare di rimanere assai sodisfatto della paterna sollecitudine e della gran premura che ha la S.ta` S. nel riconciliare i prencipi cattolicia e riunireb le Corone, et io (mentre si aspetta la risposta che portera` il corriero andato in Francia)4 procuro di conservare gl’animi del s. prencipe e degli altri ministri principali disposti alla pace con Francia. 3. Qui si e` sparsa voce assai costante, che il s. card. di Richielliu` si trovi in cosı` cattiva dispositione di salute, che non possa vivere molti mesi. Da questo gli Imperiali cavano argomento, che piu` facilmente i Francesi siano per condescendere alla pace con la Casa d’Austria. 4. In discorso col s. prencipe d’Ecchembergh accennai a S. Ecc. il dubbio che io havevo, che i Venetiani per suoi politici e particolari interessi fossero per vedere malissimo volentieri l’unione fra le Corone, e soggiunsi che, quando essi vedessero stringersi simile negotiatione, mi imaginavo che procurarebbono di attraversarla. S. Ecc. mostro` di approvare questo mio discorso e mi disse, che gli veniva scritto da Venetia, che si era destinato un presidente nell’Arsenale per porre all’ordine 100 galere leggiere et alcune galeazze grosse. Procurai di cavarne da S. Ecc., per qual fine i Venetiani facessero questo apparato, ma S. Ecc. mi rispose di non saperlo.

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Segr. Stato, Germania 131 P: riunisse

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2. Februar, Fest Lichtmeß (heute: Darstellung des Herrn); LThK 3, Sp. 27f. (T. M a a s - E w e r d ). Vierzigstündiges Gebet. Seit dem 16. Jh. in der Volksfrömmigkeit bekannte, vor allem von Jesuiten verbreitete Form der eucharistischen Anbetung; LThK 10, Sp. 782f. (A. J o i n - L a m b e r t ). Nr. 66 (1).

3

4

322

Nr. 72: Wien, 1634 Februar 4

5. Intendo, che Valdestain continuera` assolutamente nella carica di Generale e che non solo da capi di guerra si sia fatto dare parola di seguitarlo, ma che i medemi capi ne habbino fatto a S. A. anche scrittura. 6. Questi pp. Osservanti di Germania (credendo che possa essere arrivato di Spagna in Roma il loro generale) mi fanno nuove instanze, accio` che io supplichi V. Em. a fargli havere un superiore Riformato5 et insieme a concedergli la facolta` di potere fare li loro capitoli e congregationi per mantenimento della riforma.

73.1 Barberini an Rocci

Rom, 1634 Februar 4

ASV Segr. Stato, Germania 24 fol. 127r (lett. M); Segr. Stato, Germania 28 fol. 75r-v (lett. R); BAV Barb. 6225 fol. 7r-v (R). – Beiliegend: 1. ASV Segr. Stato, Germania 24 fol. 126r (lett. M): Am 24. Dez. beantragte Heiratsdispensen können erteilt werden. 1. Rückzug Wallensteins nach Böhmen. – 2. Bauernaufstand in Bayern.

1. Temendo il s. general Volestain, che il nemico non ancora acquartierato possa haver mira di farlo in Boemia coll’entrare in quel regno,1 ha con gran prudenza risoluto di riunir le sue forze per opporsegli tanto piu` fruttuosamente, quando ne venga il bisogno. 2. Della sollevatione de villani della Baviera,2 quando si avverasse l’avviso, sarebbe a noi questo molto discaro, ma in ogni caso vogliamo sperare, che anche in cio` si porgera` opportuno rimedio. Intanto noi non possiamo che rimostrare il desiderio che tuttavia habbiamo di risaper cose di nostro gusto col veder mutatione de successi in pro de Cesariani e della nostra cattolica religione.

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Nr. 39.1 (7).

1

Rocci 1634 Jan. 7, BAV Barb. 6965 fol. 2r-v (avv.): Il gen. Waldestain che tuttavia si trattiene a Pilzen, dubitando degl’andamenti d’Horn, che volesse attaccare Egra con fine d’entrare col suo esercito in Boemia per svernarvi, haveva richiamato li suoi regimenti per opporsi ad ogni tentativo dell’inimico. Ma poi s’e` inteso, ch’il medesimo Horn habbia di nuovo passato di Danubio e che pensi di voler svernare con la sua soldatesca nel ducato di Vittimbergh. Si scrive di Pilzen, ch’il Piccolomini ultimamente era stato mandato dal gen. Waldestain in diligenza al s. luogotenente Galasso, credesi per fare tornare di Slesia alcuni regimenti per difendere la Boemia, in caso ch’Horn havesse voluto tentare l’impresa d’Egra. – S r b i k S. 80–86. A l b r e c h t III, S. 860–864; R i e z l e r II.

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Nr. 73.2: Rom, 1634 Februar 4

73.2 Barberini an Rocci

323 Rom, 1634 Februar 4

BAV Barb. 7066 fol. 8r–8bisr (M Missiroli und Feragalli); ASV Segr. Stato, Germania 128 fol. 30r–32r (RM); Segr. Stato, Germania 131 J fol. 162r–164r (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 125r–126v (R) 1. Befürchtung unannehmbarer Friedensbedingungen Frankreichs. – 2. Päpstliche Subsidien für Kaiser und Liga. – 3. Nachrichten über Rücktrittsabsicht Wallensteins. – 4. Erhaltene Schriftstücke. – 5. Friede von Monzo´n.

1. Ho ricevuto la copia di quanto V. Em. ha scritto al s. card. Bichi sopra la nuova apertura a lei fatta dall’imperatore et dal s. prencipe d’Echembergh et anco dal vescovo di Vienna,1 et ho udito il modo che ella ha tenuto d’inviar la detta scrittura in Francia, nel che riconosco il zelo di V. Em. verso il publico bene e la prudenza nell’adoperarlo. Quest’apertura dovrebbe far risolvere i Franzesi ad abbracciar la pace e contentarsi di guadagnar questi doi punti di tanto lor vantaggio, senza voler restar superiori in tutte le cose. Ma io dubito assai, che cola` non si apprenda per debolezza quello a che hora costı` si condescende, e che non si vagliano delle congionture per dimandar cose esorbitanti, massime stando appassionatissimo contro il duca di Lorena per il matrimonio di Monsieur con la sua sorella e pretendendo di fare uscire un arresto dal parlamento di Parigi contro S. A. come rattore del fratello del re; oltreche´ si cerca di dichiarar nullo il detto matrimonio, benche´ sin’hora professino di voler ricorrere per questo alli giudici ecclesiastici. A questo soggiunge l’opportunita`, che loro credono di havere di nocere alli Spagnuoli nelli Paesi Bassi dopo la morte dell’Infanta. Tutte queste cose possono persuadere, che i Franzesi vorranno approfittarsi assai piu` in questa negotiatione. Non e` pero` da disperare che, considerata l’incertitudine delle cose della guerra, gli accidenti che possono intervenire alla Francia, habbino da abbracciare piu` presto un acquisto certo che cercarne di maggiori con incertezza dell’esito. Il dubbio ch’io propongo della volonta` della Francia non deve intepidire V. Em. un minimo punto a proseguir col medemo zelo e fervore che ha fatto sin’hora la negotiatione. Ricordo bene riverentemente all’Em. V., che li motivi accennati da me possono a lei persuadere di non prometter cosa alcuna della volonta` de Franzesi, contenendosi meramente nella mezzanita`, sı` bene affettuosa e fervorosa. 2. Sente N. S. particolar piacere, che sia stata ricevuta da S. M. con la dovuta stima il soccorso de 50 000 tallari mandati alla Germania, le lettere di credito de quali saranno pervenute a V. Em. col seguente ordinario, gia` che per quello non si poterono spedire, essendo bisognato rimetterle prima in Venetia il denaro. Piace parimente, che questa dimostratione di S. B. habbi chiuso la bocca a chi haveva concetto non legitimo della bonta` di S. B.

1

Nr. 66.

324

Nr. 73.2: Rom, 1634 Februar 4

Il s. duca di Baviera gia` sa la destinatione del soccorso e ne ringratia S. S.ta`. Vero e` che lo sa per mio avviso, non essendo a S. A. pervenuto per ancora quello che V. Em. gli ha inviato. ` stato ancora opportuno dir una parola di questo soccorso al s. col. E San Giuliano, perche´ ne dia parte al s. Generale, accio` che tutti vedano, che il papa fa quel che puo`. 3. Scrivono ancora d’altre parti la dispositione che tiene il s. generale Vualestain di rinuntiare il carico, ma io concorro con V. Em. in aspettarne gli effetti per crederlo. 4. Le scritture che V. Em. mi ha inviate, manifestano troppo evidentemente l’orgoglio de nemici della nostra religione. Piaccia alla divina misericordia dissipare i loro consegli e fermar gli effetti della sua ira contro i nostri peccati! 5. aAggiungo che il punto di stuzzicare il trattato di Monzon riuscira` assai difficultoso e, come tra le Corone si ha piu` da procurare una buona intelligenza, sarebbe da desiderare si caminasse per la via piu` sbrigata, lasiando da parte per trattar dopo alcune cose che ricercano piu` lunga discussione.

73.3 Barberini an Rocci

Rom, 1634 Februar 4

BAV Barb. 7066 fol. 9r–9ar (M Feragalli und Missiroli); ASV Segr. Stato, Germania 128 fol. 32r–33v (RM); Segr. Stato, Germania 131 J fol. 160v–162r (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 124r–125r (R); Druck: Tu s o r S. 226 Nr. 3. Kardinal Pa´zma´ny

Die erneute Entsendung Kard. Pa´zma´nys an die Kurie würde keinesfalls akzeptiert. Käme er als Gesandter, würde der Papst ihn nicht zulassen; er könne aber auch nicht einfach als Kardinal kommen, da er zur Residenz in seinem Bistum verpflichtet ist. Nach den Erfahrungen bei seinem früheren Besuch würde eine neuerliche Beauftragung als unfreundlicher Akt in den Beziehungen zum Kaiserhof aufgefaßt.1 Rocci soll feststellen, welche Absichten in Wien bestehen und eventuell auch Pa´zma´ny selbst vor der Übernahme des Auftrags warnen.

a

Von hier ab Feragalli.

1

Tu s o r S. 216.

Nr. 74.2: Wien, 1634 Februar 11

74.1 Rocci an Barberini

325 Wien, 1634 Februar 11

BAV Barb. 6965 fol. 16r-v (lett.) – Beiliegend: Ebd. fol. 20r (lett.): Ein Folioblatt mit Liste von Anträgen auf Heiratsdispensen wird mitgesandt (fol. 21r). Zum Verhältnis der Nuntiatur zu den Diözesanen des Patriarchen von Aquileia.

In risposta dell’humanissima lettera di V. Em. de 21 del caduto circa l’istanza di mons. patriarcha d’Aquileia, devo dirle, com’a mio giuditio la principale cagione, per la quale i suoi diocesani sudditi all’imperatore sono renitenti nel riconoscerlo per loro pastore e` la strettissima prohibitione dei ministri di Cesare, che nessuno ardisca haver ricorso al foro patriarcale, con qualche strapazzo o castigo che direttamente o indirettamente ricevono quei tali che contravengono.1 Non nego pero` ch’anche l’adito che trovano quei diocesani in questo mio tribunale e la facilita` con la quale sono ammesse da me le loro supplicationi non operi, che non si habbia ricorso al patriarca e che, se io rimettessi a lui il tutto, senz’usar mai delle mie ordinarie facolta`, non fossero forse quei sudditi piu` frequenti nel riconoscere ne’ suoi bisogni spirituali il suo prelato. Ben e` vero, ch’io non ho stimato espediente usar in cio` molta strettezza, massime con disgusto dell’imperatore che ben spesso mi ha fatto far istanza, che consoli per quanto posso quell’anime.

74.2 Rocci an Barberini

Wien, 1634 Februar 11

BAV Barb. 6974 fol. 63r-v, 68r-v (D, dec. März 2); ASV Segr. Stato, Germania 131 J fol. 86v–88v (RM); Segr. Stato, Germania 128 fol. 41v–43v (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 65v–67v (R). – Beiliegend: Arch. Nunz. Vienna 68 fol. 248r (lett. M): Rocci weiß nichts über Verbleib der Papiere Althans (Nr. 65.1). Wegen der Verdienste Althans hält er es aber für richtig, der Sache nachzugehen. 1. Vermutungen zu Grimaldis schneller Abreise. – 2. Zu Verhandlungen mit Frankreich noch keine Antwort Bichis. – 3. Schwere Zweifel an Loyalität Wallensteins. – 4. Verhalten des venezianischen Residenten. – 5. Auszahlung der Subsidien.

1. V. Em. puol esser certa, che io non partiro` da questa corte prima ch’io ne riceva da lei commandamento espresso e che giunga qua il mio successore, essendomi parso assai strano, che mons. Grimaldi si sia partito di qua prima che V. Em. gli habbi commandato. Forsi la poca confidenza che, per quanto scopro, mostravano in lui questi ministri et il poco gusto che secondo alcuni dava e riceveva nelle sue negotiationi, gli havera` fatto

1

Ferdinand II. hatte 1628 den Patriarchen die Jurisdiktionsgewalt im österreichischen Teil der Diözese aberkannt; P e t e r s S. 9, 12–14; M a r c o n S. 148–150.

326

Nr. 74.2: Wien, 1634 Februar 11

parere ogn’hora mill’anni di partire et havera` creduto di potere piu` facilmente avanzare la sua conditione con la frettolosa sua partenza. 2. Dalle mie cifere antecedenti V. Em. havera` inteso, come io non ho mai abbandonata la prattica dell’unione fra le Corone, anzi che subito partito mons. Grimaldi con maggior ardore ho procurato di fare ogni possibile apertura da questa parte, sapendo di eseguire in cio` li santissimi sensi di N. S. e di incontrare il gusto di V. Em. Et in questo particolare non ho cosa da soggiungere allo scritto, tanto piu` che sono due ordinarii che non ricevo lettere del s. card. Bichi. 3. Questi affari di guerra caminano poco bene per S. M. non solo per li progressi continui che fa il nemico da ogni parte e per la poca speranza di potere havere a tempo nuovo una armata superiore o uguale al nemico, ma perche´ i ministri di Spagna continuano a sospettare della fede del Generale, e per quanto possono procurano di render dubbiosa la sua fedelta` all’imperatore et a questi ministri. In questo proposito mi ha detto il marchese di Castagneda che, quando il Valdestain fece obligare per scrittura tutti li capi principali di guerra a seguitarlo, ancorche´ fosse loro rappresentato, come l’obligo era conditionato ‘mentre S. A. continuava di servire l’imperatore’, dopo poi siano state cancellate dalla scrittura le parole ‘mentre il Generale servira` l’imperatore’.1 Si aggiunge che il Generale habbia fatto chiamare a Pilsen Galasso, Aldringher et il conte di Strozzi2 che non si trovorno all’assemblea, accio` che questi ancora promettino di seguitarlo, et alcuni spargono voce, che nel fare sottoscriver l’obligo, vi siano intervenute minaccie di buttar fuori delle finestre chiunque movesse difficolta` nel sottoscriversi. Sopra questi successi si odono varii discorsi, che Fridlandt possa essere d’accordo con Sassonia con pensiero di restare re di Boemia, onde qui si vive con timore, che il nemico possa venirsene a questa volta.3 L’imperatore in questa perplessita` di cose sta con maggiore malinconia del solito, e l’ambasciatore polacco che e` ritornato di Roma, mi ha riferto, che l’imperatore nel licentiarsi gli habbia detto: „Non credo che il vostro re sia per abbandonarmi in questi miei tanti travagli.“ 4. Vedo che questo residente di Venetia continova a praticar molto con questi ministri imperiali e spagnuoli, piu` di quello che habbi mai fatto per il passato alcun residente, il che da` occasione d’haverne gelosia. Ne ho pero` parlato col residente Charboniera per scoprire paese, e per le diligenze da noi usate fin’hora non sappiamo che vi sia cosa stabilita, ma crediamo, che i 1

2

3

Zu der Änderung im Wortlaut des Pilsener Revers P e k a rˇ 1, S. 598; 2, 250 Anm. 42f. Giacomo Graf Strozzi, 1619 Hauptmann in dem toskan. Regiment Dampierres, 1633 Generalwachtmeister, 1634 Feldmarschalleutnant Piccolominis, gest. 1636 oder früher; H a l l w i c h II, ad ind.; K e l l e r - C a t a l a n o 2, S. 88; L o r e n z S. 354; S o d i n i , ad ind. Erw. H e n g e r e r II, S. 403 Anm. 80.

Nr. 75.1: Rom, 1634 Februar 11

327

signori Venetiani usino questo lor modo di fare per potersi in ogni occasione accostare a Spagnuoli et agli Imperiali secondo che vedranno esser loro maggiore avantaggio, massime se le controversie con la Sede Apostolica non pigliassero aggiustamento. – Io non tralasciero` le mie diligenze per avvisare V. Em. di quel piu` che alla giornata andro` ritraendo. 5. Nella settimana seguente si fara` lo sborso de 50 000 talleri mandati da S. S.ta`, e li 25 000 che si danno all’imperatore entreranno nella cassa di guerra e non anderanno in altro uso, et a suo tempo mandero` le ricevute del pagamento.

75.1 Barberini an Rocci

Rom, 1634 Februar 11

ASV Segr. Stato, Germania 24 fol. 128r (lett. M); Segr. Stato, Germania 28 fol. 76r-v (lett. R); BAV Barb. 6225 fol. 8r-v (R). 1. Tod Herzog Ferias. – 2. Bauernaufstand in Bayern.

` successo che ci dispiace molto, quello della morte del s. duca di 1. E Feria,1 considerata la perdita in se stessa oltre le congionture, nelle quali ella e` seguita. 2. Ci e` parimente discaro, che continui nella Baviera la sollevatione de villani,2 potendo quest’accidente traher conseguenza d’altri peggiori, mas-

1

2

Er war am 11. Januar in München gestorben; A l b r e c h t III, S. 859; Va n d e r E s s e n S. 220. Zum Ort des Todes A l d e a II 2, S. 8 Anm. 1. Rocci 1634 Jan. 21, BAV Barb. 6965 fol. 7r–8v (avv.): Continua tuttavia nella Baviera la sollevatione de villani radunati al numero di 20 000, commettendo hostilita` tanto contro la soldatesca amica quanto nemica, ne´ in quella provincia vi sono altri villani obedienti che quelli della contea di Farlich [?] comandata dal col. Bracciolini. Il Saiavedra che resiede per il Re Catt. appresso l’elettore di Baviera ha voluto andare a trattare con detti villani per quietargli, ma s’e` inteso, che da loro fosse stato ributtato con cattive parole e molte minaccie, et alcuni colonelli che con le persuasioni hanno voluto aggiungervi le minaccie sono stati similmente da medesimi villani rigettati con danno, havendo tagliato a pezzi due compagnie de cavalli del col. Fistimbergh. Hora s’e` inteso, che vi si siano intromessi li pp. Cappuccini con speranza che siano per quietargli, tanto piu` per esser tutti i medesimi villani buoni cattolici, dicendosi che questa sollevatione non sia proceduto da altro che dalli mali portamenti della soldatesca e per esser ridotti i medesimi villani a termine che non hanno, per cosı` dire, da mangiare. – Zum Einsatz Saavedras in Kraiburg (zwischen Wasserburg und Mühldorf am Inn) A l d e a II 2, S. 6f. Nr. 4 und 6. – Giovanni Battista Bracciolini, Oberst eines bayr.-ligistischen Kavallerieregiments; Doc. Bohem. 5, ad ind.; E n g e r i s s e r S. 674, 676 Anm. 83; S o d i n i S. 222. – Friedrich Rudolf von Fürstenberg, 1602–55, bayer. Oberststallmeister und Kämmerer, Oberst eines Kürassierregiments der Liga; E n g e -

328

Nr. 75.1: Rom, 1634 Februar 11

sime in tanto ondeggiamento, in che hora si trovano le cose della Germania. Ma se sara` valevole l’opera impiegata da pp. Cappuccini a sedar la tempesta mossa da detti villani, come pur sen’e` conceputa speranza, si sara` nel fine acquistato assai.3 Gusto io intanto di creder su cio` la parte migliore, poiche´ e` conforme al mio desiderio, quale si estende ancora sopra ogn’altro [evento] che risguarda il publico servitio di coteste parti. Al resto degli altri avvisi non ho cosa da replicare.

75.2 Barberini an Rocci

Rom, 1634 Februar 11

BAV Barb. 7066 fol. 12r–12bisr, 13r (M Benessa und autogr.); ASV Segr. Stato, Germania 128 fol. 34r–36r (RM); Segr. Stato, Germania 131 J fol. 164v–167r (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 126v–128r (R, dat. Feb. 1) 1. Pflege des Vertrauensverhältnisses zu Wallenstein wird Rocci überlassen. – 2. Enttäuschung darüber, daß Ernennung eines Visitators des österreichischen Teils des Bistums Aquileia durch den Nuntius in Venedig abgelehnt wird. – 3. Verhandlungen über Einigung mit Frankreich. – 4. Widerspruch gegen Entsendung Pa´zma´nys nach Rom.

1. Quanto io accennai a V. Em. per introdur la buona intelligenza con Fridlandt,1 deve esser regolato dalla prudenza di lei con la notitia de particolari che a noi sono ignoti, e pero` mi bastara` d’haver accennato a V. Em. il mio desiderio, essendo certo che ella lo portara` con prudenza et accuratezza. 2. Quanto al negotio d’Aquileia ho da dire a V. Em., che e` stato maturatamente considerato il tutto e che per provedere presentaneamente alla salute di quelle anime che ne hanno necessita`, non vi e` altro modo piu` adeguato che quello che io scrissi gia` a V. Em., ne´ veggo che pregiuditio possi risultare a S. M., mentre un prelato in qualita` d’arcivescovo di Tessalonicaa deputa il visitatore a sodisfattione di S. M., senza che apparisca ne´ dentro al breve di facolta` ne´ dentro alla deputatione questo tale essere nuntio appresso la Republica di Venetia. Io haverei voluto che il s. conte Verdembergh havesse disceso alli particolari delli pregiuditii, perche´ in effetto qua non si sa vedere, dove possi essere tal pregiuditio, massime che altre

3

r i s s e r S. 675; B i e r t h e r I, S. 730 Anm. 2. Zu den Überfällen auf sein Regiment R i e z l e r II, S. 69f. Zum die Lage beruhigenden Wirken der Wasserburger Kapuziner im Gebiet östlich des Inn – nicht im übrigen Bayern – R i e z l e r II, S. 52f. 59f., 77–81.

a

Segr. Stato, Germania 131 P: Ceffalonica

1

Nr. 68 (1).

Nr. 75.2: Rom, 1634 Februar 11

329

volte nella visita delle monache d’Aquileia fu usato un simil temperamento di commetter tal visita a mons. Agucchia come arcivescovo d’Amasia e non come nuntio di Venetia, e fu trovato buono da codesti signori, e mons. Agucchia fu ammesso con questo titolo alla visita, essendo stato per innanzi ricusato, quando nel breve si faceva mentione di lui come nuntio. Non ha neanche ragione il s. conte di dire, che in questo negotio si e` tornato sempre a dietro, perche´ questo che adesso si tratta non riguarda il negotio principale, ma solo un presentaneo rimedio al patimento dell’anime senza alcun pregiuditio delle pretensioni dell’una e dell’altra parte, alla quale obligatione S. B. ha sodisfatto appresso Dio et appresso gli huomini, e se non gli vien corrisposto da cotesta parte non sa che fare. Credo bene che non sia neanche servitio politico di S. M. il differir piu` oltre di soccorrer quelle anime et il non abbracciare quelli modi piu` facili e piu` eseguibili che senza alcun suo impegno segli propongono. Quanto poi al negotio principale, io dico a V. Em., che tutti gli espedienti che son stati proposti et accettati e` restato dalla parte de Cesarei che non siano stati eseguiti. Ma in questo particolare non e` per avventura bene che ella vi entri, ma sı` bene, che con occasione si facci narrare come son passati questi affari, perche´ da questo medesimo comprendera` la verita` di quel che io l’asserisco. Io vedero` quel che si puo` fare in questo negotio per il benefitio di quelle anime. Intanto ella non lasci in una buona e propria occasione di persuadere l’abbracciamento della proposta, perche´ dubito, che difficilmente trovaremo modo piu` facile e men pregiuditiale di questo. 3. Non e` poco che il p. Quiroga sia uscito con V. Em. tant’oltre, ma pare che non bisognarebbe communicarlo a Franzesi in maniera che potessero pigliarlo per argomento di debolezza, e gia` il p. Quiroga l’ha esortata a proseguir la negotiatione. Ella lo faccia con la solita prudenza e zelo et tenghi ragguagliato continuamente il s. card. Bichi di tutto quello che succede. 4. ⎡Intorno alla venuta del card. Pazman, io dissi la passata settimana a V. Em. il mio senso, che per la poca buona maniera che il card. Pazman tiene nel negotiare non possi esser utile in conto alcuno al buon servitio della M. S. la presenza del cardinal in questa corte; pero` che ella cercasse con qualche buona maniera di divertir questa missione. Il medesimo confermo a V. Em. questa settimana.⎤ 2 b Aggiunta: Circa la venuta di Pazman due sole cose possono dispiacere: la prima, che l’arcivescovado rimanga senza la presenza del suo pastore per lungo tempo; l’altra che, se egli venisse imbasciadore, sarebbe incomportabile come con altre ho scritto. Et questa ultima in particolare

b

Von hier ab autogr.

2

⎡…⎤ Zit. Tu s o r S. 217.

330

Nr. 75.2: Rom, 1634 Februar 11

disse S. S.ta` all’imbasciadore. Pensera` qualcuno, che il spargersi questa voce possa essere qualche impulso alle opere di S. S.ta`, ma cquesto non vi e`c mentre si opera, ma solo perche´ l’attione e` buona si fa.

75.3 Barberini an Rocci

Rom, 1634 Februar 11

BAV Barb. 7066 fol. 11r (M 27); ASV Segr. Stato, Germania 128 fol. 33v–34r (RM); Segr. Stato, Germania 131 J fol. 167r (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 128r (R) Aufenthalt des Herzogs von Orle´ans in Flandern verhindert Einigung Frankreichs mit dem Haus Österreich.

Devo soggiungere a V. Em., che vi sono alcuni che credono, che il maggior disgusto che habbino i Francesi e` la mansione del duca d’Orleans in Fiandra e che pero` non potranno mai indursi a condescendere sinceramente alla pace prima di veder Monsu` fuora delli Stati della Casa d’Austria. Io do questo cenno a V. Em., accio` che ella possa valersi di questo opportunamente in quanto possa essere utile al trattato della pace.

75.4 Barberini an Rocci

Rom, 1634 Februar 11

BAV Barb. 7066 fol. 10r (M 27); ASV Segr. Stato, Germania 128 fol. 33v (RM); Segr. Stato, Germania 131 J fol. 167r-v (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 128v (R) Aussöhnung Venedigs mit dem Kaiser?

Vi sono tuttavia di quelli che credono, che la Republica di Venetia tratti di accommodarsi con la Casa d’Austria rispetto alla gran paura che hanno concepito de pensieri de Franzesi, il dominio de quali in Italia non e` desiderato da Venetiani, ma aborrito. Io seguito di dar questi cenni a V. Em., accio` che ella possa con piu` facilita` investigare il vero.

c-c

In Barb. 7066 unleserlich.

331

Nr. 76.1: Wien, 1634 Februar 18

76.1 Rocci an Barberini

Wien, 1634 Februar 18

ASV Segr. Stato, Germania 131 J fol. 88v–89v (RM, [in proprio]); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 67v–68v (R). – Beiliegend: 1. BAV Barb. 6965 fol. 22r (lett.): Informativprozeß für Emmerich Losy,1 Bf. von Großwardein, nominiert für das Bm. Erlau (Eger) in Ungarn, wird mitgeschickt.2 – 2. Ebd. fol. 30r (lett.): Das Päckchen für Ossolin´ski konnte nicht übergeben werden, da dieser schon vor acht Tagen durchgereist ist.3 Resident Biboni4 wird sich um die Weiterbeförderung kümmern (Nr. 71.1). – 3. Ebd. fol. 29r (lett.): Dank für Bericht über die erste Audienz der neuen spanischen Gesandten.5 Rocci wird sich darauf berufen, falls hier eine andere Darstellung verbreitet wird. 1. Zweifel an der Geheimhaltung im Chiffrensekretariat.

1..Sono entrato in qualche ombra, che i Spagnuoli habbino secreta intelligenza nella segretaria de prencipi e che vi possa essere alcun ciferista che reveli il secreto, poiche´ il marchese di Castagneda in una occasione, come burlando, mi ha detto: „Noi sappiamo tutto quello che lei scrive e che

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Imre Lo´sy, ca. 1580–1642, 1599–1606 Studium in Rom am Collegium Germanicum-Hungaricum, 1622 Bf. von Csana´d, 1625 Bf. von Großwardein (Nagy-Va´rad, Oradea), Generalvikar des Ebms. Gran (Esztergom), 1633 Bf. von Erlau (Eger), 1637 Ebf. von Gran; HC, ad ind.; NBD IV 5 Nr. 53.3. ASV Arch. Nunz. Vienna, Proc. canonici 48. Prozeß fand am 16. Jan. statt. Zeugen zur Person und zum Bistum waren die Ungarn Stephanus Simandi, praepositus s. Michaelis Archangeli de Chiorna´, abbas s. Jacobi de Silisiu´, und Joannes Pusky, abbas de Rupibus Skalka, protonotarius apostolicus, S.mi Domini Nostri cubicularius, archidiaconus Thornensis et metropolitanae eccl. Strigoniensis canonicus, und Joachymus Lusensky, Pole, Kaplan Kard. Pa´zma´nys und rector capellae s. Catarinae in eccl. metropolitana Strigoniensi. – Istva´n Sima´ndi OFM, 1634 nom. Bf. von Transsilvanien; HC, S. 341 Anm. 3, 381; B e c k e r III, S. 395f. – Ja´nos Püsky, 1597–1657, 1637 Bf. von Csana´d, 1643 nom. Bf. von Waitzen (Va´c), 1644–48 nom. Bf. von Nyitra, 1649 Ebf. von Kalocza-Ba´cs, 1649 nom. Bf. von Raab (Gyo˝r), HC, ad ind.; T. T o´ t h , Si nullus incipiat, nullus finiet. La rinascita della Chiesa d’Ungheria, Coll. Vaticana Hungariae, 6, BudapestRoma 2011, S. 42f. Rocci 1634 Feb. 11, BAV Barb. 6965 fol. 18r–19r (avv.): L’ambasciatore di Polonia ch’e` stato in Roma a render obedienza alla S.ta` di N. S., e` nella presente settimana passato per questa citta` et, havendo riverito S. M. C., e` stato honorato del titolo di prencipe d’Imperio, onde sen’e` partito grandemente sodisfatto di questo et altr’honori che segli sono fatti. Francesco Biboni (Bibboni), ital. Sekretär im Dienst Ladislaus IV., seit ca. 1632 Resident Polens in Wien. Er war noch 1636 im Amt; NBD IV 5, Nr. 146 Anm. 3; NBD IV 7, S. 44 Anm. 1 und ad ind.; M a z z e i S. 248; J a i t n e r II 3, S. 1867. Nr. 71.1 Anm. 3.

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Nr. 76.1: Wien, 1634 Februar 18

si scrive da Roma.“ E l’altro giorno, essendo stato da me il medemo marchese, doppo havere detto qualcosa della infedelta` del generale Valdestain, uscı` ex abrupto S. Ecc. ad interogarmi: „Fridlante come sta col papa?“, al che io risposi, che S. B. talvolta mi haveva inviato alcun breve di congratulatione per S. A. in occasione di vittorie segnalate, come della morte del re di Svetia e della vittoria contro il conte Della Torre, ma che nel resto dalla parte di S. B. io non scorgevo altro se non un ardentissimo desiderio, che S. A. facesse congiuntamente il buon servitio dell’imperatore e della religion cattolica. Questa interogatione di Castagneda mi ha fatto entrare in sospetto, se S. Ecc. potesse havere havuto di costa` alcun lume delle commissioni reiteratemi da V. Em., di procurare col mezo del col. San Giuliano di introdurre buona intelligenza col Generale. – Mi [e`] parso fare giongere questo avviso a V. Em. piu` secretamente che con la cifera ordinaria, accio` possa usare quelle circospettioni che pareranno alla molta sua prudenza.

76.2 Rocci an Barberini

Wien, 1634 Februar 18

BAV Barb. 6974 fol. 69r-v (D, dec. März 8); ASV Segr. Stato, Germania 131 J fol. 89v–92r (RM, 2. Teil von Nr. 76.1); Segr. Stato, Germania 128 fol. 43v– 45v (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 68v–71r (R, 2. Teil von Nr. 76.1) 1. Weitere Bemühungen um Schaffung von Vertrauen in französische Zusagen. – 2. Kein Anzeichen für Gerichtsverfahren in Sachen Pallavicini. – 3. Loyalitätskrise in der Armee; Sorge vor Unruhen in Wien. – 4. Verhaftung des Obersten Scherffenberg. – 5. Geldvorrat der Spanier. – 6. Unklare Anweisungen zur Auszahlung der päpstlichen Subsidien an die Kaiserlichen. – 7. Schwangerschaft der Königin von Ungarn. – 8. Gallas in Linz.

1. Alla cifera ultima di V. Em. de 28 del caduto sopra l’unione fra le Corone devo rispondere, come mi valero` opportunamente delle notitie date a V. Em. dal s. card. Bichi per mostrare a questi ministri la buona dispositione che si vede da quella parte, ancorche´ qui stiano aspettando di haverne maggiore chiarezza con la risposta che portera` il corriero sopra l’apertura fatta da loro ultimamente. Quando si trattera` di superar le difficolta` di non poter fidarsi de Franzesi, io come da me motivaro`, che forse si trovarebbe chi promettesse per loro, quando fosse necessario questa promessa per lo stabilimento di una buona pace, e di quel che mi sara` risposto avvisaro` V. Em. 2. Ho ricevuto la scrittura del particolare di Galeazzo Pallavicino, quale servira` a me per informatione senza che altri la veda. Intanto devo dire a V. Em., come havendo fatto usare tutte le diligenze per vedere il memoriale dato da suoi figliuoli all’imperatore, non si e` potuto trovare in alcun luogo, dal che si puo` argomentare, che questa pretensione non sia introdotta giudi-

Nr. 76.2: Wien, 1634 Februar 18

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tialmente, anzi havendone fatto interrogare sottomano alcuni consiglieri aulici, tutti hanno mostrato d’esser nuovi di tal affare. 3. Questi affari di guerra caminano per la parte dell’imperatore ogni giorno peggio, poiche´ l’inimico si avanza giornalmente e le differenze con Fridlandt sono cresciute in colmo. Si discorre che i capi dell’armata cesarea possino esser divisi; che tutti i capi boemi e parte de thedeschia professanob di voler seguitare Fridlandt (come hanno giurato), perloche´ si vive in Vienna con sospetto che questa citta` possa esser data preda de soldati. All’incontro si mostrano fedeli a S. M. C. Galasso, il Piccolomini e li colonnelli italiani, come anche l’Aldringher, quale (disgustatosi con Fridlandt) e` venuto per le poste questa notte a Vienna e pur hora si ritrova in Consiglio di Stato.1 4. Hieri fu arrestato qui in sua casa con guardia di 50 moschettieri il col. di Scianfenbergh,2 generale della cavalleria, dependente, anzi partialissimo del Fridlandt, quale si dice che era stato mandato dal Valdestain per commandare a tutta la soldatesca acquartierata nell’Austria Inferiore, che saranno da 10 regimenti. Questo arresto si crede che fara` molto strepitare Fridlandt. E chi sa, che non sia stato fatto per scoprire gli animi et osservare gli andamenti degli altri? La cagione del suo arresto alcuni dicono, che sia stato l’ardire di costui col venire in faccia dell’imperatore, havendo giurato di seguire Fridlandt. Altri vogliono che sia, perche´ discorrendosi del Fridlandt, habbia voluto difendere mordicus l’attioni del duca con intacco di quelle di Cesare; ma i piu` tengono, che sia stata pigliata ombra che volesse tenere mano a far perdere questa piazza, tanto piu` per vedersi acquartierata molta soldatesca vicina, etiam negli stessi borghi della citta`, e per essersi osservati altri andamenti sospettosi. Se si vedesse che il nemico facesse l’impresa di Possa o di Salsburgh, come si teme, che al duca di Vaimar possa riuscire di fare o l’una o l’altra, non si potria stare in Vienna senza evidente pericolo, onde non manca chi pensa alla partenza. 5. Il Fridlandt domanda danari, ma li Spagnuoli non vogliono fargliene pagare,3 ma sı` bene gli riscuotono e mettono in cassa, dove si crede che habbino da 400 000 tallari. a b 1 2

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In Barb. 6974 Lücke. Germ. 131 J: persistino S r b i k S. 134; K a m p m a n n S. 136. Johann Ernst Freiherr von Scherffenberg, 1588–1662, Feldmarschalleutnant, verhaftet am 17. Feb. – Am Tag nach der Unterzeichnung des Pilsener Revers verfügte Wallenstein, daß auch die abwesenden hohen Offiziere zur Unterzeichnung aufgefordert werden müßten. Der das Oberkommando über die in Niederösterreich stehenden Regimenter führende Scherffenberg hatte Befehl, dies in seinem Bereich auszuführen; B i e r t h e r I, S. 521 Nr. 272 Jj; Doc. Bohem. 5, S. 238 Nr. 723; H a r t m a n n I, S. 599f. Nr. 276; P e k a rˇ 1, S. 6, 598, 610; 2, S. 253 Anm. 60, 257f. Anm. 69; S r b i k S. 135, 367 Anm. 67; K a m p m a n n S. 138, 176; H a l l w i c h II 4, S. 689. K a m p m a n n S. 119.

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Nr. 76.2: Wien, 1634 Februar 18

6. Del sussidio che ha mandato N. S. al s. duca di Baviera, n’e` stato di gia` pagato una parte e l’altra si paghera` questa settimana.4 Ma la parte che tocca all’imperatore, hoggi S. M. mi ha fatto intendere per mezzo del vescovo di Vienna, che non si sborsi ad alcuno senza sua saputa, nonostante che io havessi in mano un ordine che si sborsi a Questembergh, accio` entrasse nella cassa di guerra. Mi sono lasciato intendere destramente e per terza mano, come mi parrebbe convenevole, che l’imperatore ne ringratiasse S. B., et ho riportata buona intentione che sia per seguire. 7. La regina d’Ungheria si crede gravida. 8. In questo punto ho inteso, che Galasso scriva una lettera ad un suo qui in Vienna, avvisandolo come e` giunto a Lintz quasi fuggendo dall’ira del Generale.5

77.1 Barberini an Rocci

Rom, 1634 Februar 18

BAV Barb. 7066 fol. 14r–14ar (M 27); ASV Segr. Stato, Germania 128 fol. 36r–37r (RM); Segr. Stato, Germania 131 J fol. 168v–169v (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 129r–130r (R). – Beiliegend: 1. Segr. Stato, Germania 24 fol. 131r (lett. M): Daß der Kfst. von Bayern mit Hilfe der Kapuziner den Bauernaufstand in seinem Land beenden konnte, ist erfreulich.1 Man hofft auf Besserung der Kriegslage. 1. Barnabit Pallavicini soll versetzt werden. – 2. Zurückweisung der Klagen über französische Politik. – 3. Vermeiden von Äußerungen zum angekündigten Rücktritt Wallensteins. – 4. Lob für Roccis Mitteilung an Eggenberg über Absichten Venedigs. – 5. Kard. Pa´zma´ny. – 6. San Giuliano.

1. Seguiti V. Em. le diligenze per intrinsecare il negotio del bernabita Pallavicino, mentre qua si procurara` con destrezza di levarlo da cotesta corte.2

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B i e r t h e r I, S. 501 Anm. 4. – Kfst. Maximilian an Rocci, Braunau 1634 Jan. 20, München GSA Kschw. 13 518 (unfol.): Das Subsidium soll an Stücklin ausbezahlt werden. – Dr. Johann Stücklin (Stickhlin, Stückl), 1631 bayer. Hofrat, von 1632 bis 1652 ständig als Agent Kfst. Maximilians am Kaiserhof tätig; A l b r e c h t II, S. 17; H e y d e n r e u t e r S. 294, 357; L u t z II, S. 98 Anm. 37. R e b i t s c h S. 96; K a m p m a n n S. 133f., 136f. Rocci, 1634 Jan. 28, BAV Barb. 6965 fol. 10r–11r: Con l’ultime lettere di Baviera s’e` inteso, come quell’elettore si era aggiustato mediante l’interpositione de pp. Cappoccini con i villani che, come si scrisse, si erano sollevati in quella provincia, havendo S. A. promessogli, che non alloggieranno soldatesca ne´ tampoco daranno contributioni de denari, ma sı` bene in vittovaglie. Nr. 70 (1).

Nr. 77.2: Rom, 1634 Februar 18

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2. Dell’avviso che sparge cotesto residente del duca di Lorena, che i Svezzesi habbino convenuto di dar al re di Francia le piazze d’Alsatia di la` dal Rheno, non ne habbiamo incontro alcuno, e pur teniamo lettere de 27 del passato da Parigi, come che neanche habbiamo nuova della citatione al medesimo duca di Lorena, benche´ il re habbi fatto alcuni atti nel Parlamento, e veramente io preveggo rottura, se i Spagnuoli vorranno ritener Monsieur in Fiandra, perche´ questa e` la piu` sensibil parte che ha quella Corona, e pare al re, che per questa strada si vogli rovinar da Spagnoli il suo regno. Ma benche´ queste cose alterino gli animi di cotesti ministri, non resti V. Em. di seguitar con ogni premura la negotiatione, la quale hanno torto li Spagnuoli di ritardare con supposto che da Francesi si voglino vedere aggiustati li loro collegati, perche´ possono non havere i Francesi tal pensieri et all’hora, quando li dichiareranno e persisteranno in tal dichiaratione, possono i Spagnuoli giustificare la lor ritirata, ma bisogna ancor avvertire, che i Franzesi per non disunirsi dalli protestanti prima di assicurarsi d’una buona pace con la Casa d’Austria, simularanno sino all’ultimo di voler haver congiunti gli interessi. 3. V. Em. procuri che non venga in luce quello che ella ha detto al s. col. San Giuliano, che qui dispiacerebbe, che S. A. rinuntiasse il carico del generalato, perche´ potrebbe essere mal interpretato da Spagnuoli, benche´ piaccia che S. A. habbia questo concetto di S. B. 4. Ha fatto benissimo V. Em. di far penetrare al s. principe d’Echembergh il disgusto che mostra il residente veneto della negotiatione del aggiustamento e della cagione di esso, perche´ ancor questo dara` stimolo a S. Ecc. di caminar alla pace. 5. Circa il card. Pazman io rinovo a V. Em. le preghiere della passata settimana.3 6. Col col. San Giuliano V. Em. non incalzi la negotiatione, ma vadi destreggiando.

77.2 Barberini an Rocci

Rom, 1634 Februar 18

BAV Barb. 7066 fol. 15r (M 27); ASV Segr. Stato, Germania 128 fol. 37v (RM); Segr. Stato, Germania 131 J fol. 168r-v (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 129r (R); Druck: Tu s o r S. 217 Anm. 34. Rocci soll Gesandtschaft Pa´zma´nys verhindern.

Se V. Em. vedra`, che si pensi di mandar qua il s. card. Pazman con titolo d’ambasciatore, ella dopo haver fatto gli uffitii, accio` che non si facci tal novita`, se non sara` esaudita, si dichiari modestamente, che con tal titolo non sara` ricevuto neanche nello Stato Ecclesiastico. Nel resto cerchi di sturbare in ogni modo la sua venuta, sı` come l’ho supplicata con altre mie. 3

Erw. Tu s o r S. 217 Anm. 33.

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Nr. 77.3: Rom, 1634 Februar 18

77.3 Barberini an Rocci

Rom, 1634 Februar 18

BAV Barb. 7066 fol. 16r-v (M 27); ASV Segr. Stato, Germania 128 fol. 37v– 38r (RM); Segr. Stato, Germania 131 J fol. 167v–168r (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 128v–129r (R) Beschwerde über Motmans, der als kaiserlicher Resident mit dem Papst verhandeln will.

Non e` stato mai solito che, quando i principi hanno havuto ambasciadore alla corte, che gli agenti loro piglino audienza ordinaria dal papa e questo stile e` stato osservato sempre, ne´ mai i papi hanno ammesso nelle giornate ordinarie quelli agenti de principi che presenti li ambasciadori hanno voluto esercitar tal carico. Nonostante che di tutto questo sia benissimo informato, mons. Motman infastidisce S. B. nelle giornate destinate per le audienze de residenti et agenti di quelli principi che non tengono ambasciadore in Roma, il che non dovendo S. B. tollerare, mi ha ordinato di scriverlo a V. Em., accio` che ella sentendone parlare qualche cosa, rappresenti a S. M. et a chi bisognara`, che S. B. non deve contravenire a quello che si e` osservato sempre, non comportando neanche la dignita` di pontefice, che quelli negotii che devono esser portati dagli ambasciadori gli portino gli agenti; oltreche´ ha S. B. cosı` poco tempo, che non puo` sentirne li ministri non necessarii.1 Aggionga V. Em. a tutto questo, che gli auditori di Rota si dolgono acremente, che monsignore curando poco l’obligo suo principale di attender alle cause, vadi affettando negotii alieni della sua professione ae che lo distraggono dallo studio necessario ad un giudice cosı` qualificato.

78.1 Rocci an Barberini

Wien, 1634 Februar 251

BAV Barb. 6974 fol. 76r-v (D, dec. März 10); ASV Segr. Stato, Germania 131 J fol. 96v–97v (RM); Segr. Stato, Germania 128 fol. 45v–46r (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 75v–76r (R) 1. Finanzielle Erwägungen zur Entsendung Kard. Pa´zma´nys nach Rom. – 2. Kopien des Pilsener Revers und des Patents zur Absetzung Wallensteins.

1. In risposta della cifera di V. Em. de 4 del cadente devo dirle di havere con altra mia cifera avvisata V. Em. del desiderio, ⎡che qui si haveva a

Anfügung Benessas.

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Der Konflikt um die Rolle Motmans neben der des kaiserlichen Gesandten verschärfte sich in den kommenden Jahren; NBD IV 7, S. 23f. Anm. 5.

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Zur Beförderung Nr. 83.1

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Nr. 78.2: Wien, 1634 Februar 25

di fare stantiare in Roma il s. card. Pazman per rappresentare e proteggere appresso N. S. e V. Em. gli affari di Germania. Ma per quanto ho potuto sapere da persona degna di fede, S. M. non ha mai havuto pensiero di mandarlo con titolo di ambasciatore. Il s. cardinale ha risposto che, dovendosi trattenere in Roma longo tempo, si sarebbe fatto scrupolo della sua residenza, ma che haverebbe risegnata liberamente la sua chiesa, mentre segli desse ricompensa da potersi sostentare honoratamente. Questi ministri spagnuoli che desiderano e forsi fomentano la sua andata, hanno detto a S. Em., che il re di Spagna lo haverebbe provisto di pensioni e benefitii. S. Em. se n’e` ritornata in Ungheria e non si ode, che per hora vi sia risolutione, che S. Em. debba partire.⎤ 2 2. Mando a V. Em. copia della scrittura fatta sottoscrivere da Vuolestain alli capi dell’esercito3 e la copia della depositione fatta del medemo Vuolestain.4

78.2 Rocci an Barberini

Wien, 1634 Februar 25

BAV Barb. 6974 fol. 78r-v, 87r–90r (D, dec. März 10); ASV Segr. Stato, Germania 131 J fol. 92r–96v, 97v–98r (RM); Segr. Stato, Germania 128 fol. 46v–50v (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 71r–75v (R); Druck: G i n d e l y (deutsche Übersetzung). – Beiliegend: 1. BAV Barb. 6965 fol. 31r (lett.): Bestätigt Erhalt der Post von Feb. 4. PS (autogr.): Rocci bittet den Nuntius in Venedig, diese Sendung per staffetta schnell weiterbefördern zu lassen. – 2. Ebd. fol. 34 r (lett.): Quittungen über Auszahlung der vom Papst bereitgestellten 50 000 Taler1 liegen bei.2

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⎡…⎤ Zit. Tu s o r S. 215 Anm. 26 (mit falschem Datum).

BAV Barb. 6965 fol. 26r-v, Pilsen, 1634 Jan. 12 («1. Pilsener Schluß», ohne Liste der Unterzeichnenden): Copia tradotta dal todesco del concerto passato fra il Fridlant e suoi colonelli; Druck: L o r e n z S. 372f. Nr. 122 (deutsch). BAV Barb. 6965 fol. 27r–28r, 1634 Feb. 18 (K lat.), kaiserliches Patent zur Absetzung Wallensteins und Übertragung der Befehlsgewalt an Gallas, Marradas, Piccolomini u. a.; K a m p m a n n S. 103f.; Druck: L o r e n z S. 391–396 Nr. 131 (deutsch). – Das Patent von Jan. 24, das bereits die Aberkennung des Oberkommandos ausspricht und die Offiziere von ihren Dienstverpflichtungen an Wallenstein entbindet, findet sich in Roccis Berichten nicht erwähnt. BAV Barb. 6965 fol. 35: Joh. Stückhlin quittiert Erhalt von 25 000 Reichstalern, dat. Jan. 30, für die Kath. Liga (Or.); ebd. fol. 36: Joh. Marienbaum a Homberg quittiert Erhalt von 25 000 Reichstalern, dat. Feb. 22, für die kaiserl. Armee (Or.); ebd. fol. 37r: Kaiserl. Anweisung, unterzeichnet von Georg Wagner, dat. Feb. 22. Zur Depesche gehörte ferner BAV Barb. 6965 fol. 32r–33r (avv.), gedr. B a l c a´ r e k II, S. 26f. Nr. 1 (gekürzt).

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Nr. 78.2: Wien, 1634 Februar 25

1. Absetzung Wallensteins. – 2. Verräterische Absichten Wallensteins. – 3. Gegenmaßnahmen Piccolominis. – 4. In Pilsen Vorbereitungen zur Tötung Wallensteins. – 5. Übertragung von Kommandostellen an zuverlässige Offiziere. – 6. Unklarheit über Ereignisse in Pilsen. – 7. Audienz Roccis bei Ferdinand II. – 8. Abzug Wallensteins nach Eger.

1. Avvisai l’ordinario passato a V. Em., come le diffidenze che si havevano del generale Vuolestain erano arrivate al colmo. Hora devo soggiungere, come tenendosi per scoperto che S. A. volesse tradire l’imperatore, e` stato deposto dalla carica et il commando dell’armata cesarea, e l’obbedienza de soldati e` stata destinata a Galasso, all’Aldringher, a d. Baldassar Marrada,3 al Piccolominia et a Coloredo, e la cosa e` passata in questa forma: 2. Il s. Piccolomini4 dalle belle occasioni di batter l’inimico che il Generale ha perduto la campagna passata e da alcuni discorsi familiari di S. A. era gia` entrato in ombra, che’l duca pensasse a tradir l’imperatore, quando S. A. due mesi sono comincio` a scoprirgli parte de suoi pensieri, che erano di unirsi col nemico contro Cesare, di farsi re di Boemia, di spogliare la Casa d’Austria dell’Imperio e de Stati Hereditarii, dividendoli con Francia, e di dare al duca di Sassonia la Silesia con supposto di poter subito guadagnarsi la volonta` de principi italiani con levare a Spagnuoli lo Stato di Milano et il Regno di Napoli, dando parte dello Stato di Milano al duca di Savoia col farlo re, e parte al duca di Parma, al granduca di Toscana dar parte del Genovesato ⎧e le Langhe⎫5 et al papa il Regno di Napoli. 3. Il Piccolomini nel principio crede`, che queste fossero passioni del Vualestain nate dalle doglienze che faceva l’imperatore con S. A. per haver trascurato di far progressi contro il nemico nella campagna passata e per la perdita di Ratisbona come anche per li continui tentativi che facevano li Spagnuoli per la sua depositione, e pero` tacque. Ma quando il medesimo Piccolomini si accorse, che si voleva caminar nell’esecutione e che’l Generale gli ordino` che andasse a trovar Galasso in Silesia e, communicatogli in nome di S. A. il tutto, lo sollecitasse ad esser pronto all’effettuatione del tradimento con la sua armata, il Piccolomini, ancorche´ per all’hora dissimulasse col Generale e mostrasse di aderire alla volonta` di S. A., nondia

Fehlt in Barb. 6974.

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Baltasar (1621 Reichsgraf) Marradas, um 1560–1638, Malteserritter, schon im „Langen Türkenkrieg“ im Dienst der kaiserl. Armee, Hofkriegsrat, 1626 Feldmarschall, 1627 Generalleutnant Wallensteins; NDB 16, S. 249–251 (B. R. K r o e n e r ); G ü n t e r S. 76, 232; A l d e a II 2, S. LV– LX. Zu Piccolominis Enthüllungen und seiner Rolle bei der Entmachtung Wallensteins P e k a rˇ 1, S. 605–614; B a r k e r S. 81–91. ⎧…⎫ Fehlt bei Gindely.

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Nr. 78.2: Wien, 1634 Februar 25

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meno ando` dal Galasso in Silesia e fece contrario officio di quello che il duca gli haveva imposto e, communicato il tutto col s. Francesco Altieri,6 lo mando` ad avvisarne Aldringher et a persuadergli, che fosse unito con Galasso e col Piccolomini al fedel servitio dell’imperatore. E nell’istesso tempo il Piccolomini con sue lettere discoprı` il tradimento all’imperatore, mettendo in consideratione a S. M., che il rimedio piu` opportuno a tanto male che soprastava era l’ammazzare il Generale e mandar la patente di tenente generale a Galasso,7 accio` potesse opporsi a tutte le risolutioni che in tal caso havessero potuto fare gli offitiali affettionati al duca. ⎡L’imperatore rispose al Piccolomini, che, se poteva ammazzare il Generale senza pericolo della sua vita, lo facesse,⎤ 8 e mando` la patente a Galasso di tenente generale. 4. Havuta la risposta, il Piccolomini ando` insieme con l’Altieri a Pilzen per ammazzare il Generale, ma il Galasso sempre lo dissuase col fondamento, che non si sarebbono mai potuti salvare per la quantita` della gente che’l Generale haveva a Pilzen alla guardia della sua persona. Intanto il duca che haveva Aldringher per diffidente, lo mando` a chiamare con risolutione d’arrestarlo o di levargli la vita, e Galasso, vedendo risoluto il Piccolomini di ammazzare il Generale e volendo torsi via da Pilzen, ando` a dire al Generale, che voleva condurre Aldringher da S. A. o vivo o morto. E con questo strattagemma si partı` senza dir altro al Piccolomini, al quale poi il giorno seguente fece sapere, che si salvasse quanto prima, poiche´ haveva saputo dall’Aldringher e da d. Baldassar Marrada, che in Vienna si era fatto palese il suo negotiato e che pero` sarebbe penetrato all’orecchie del duca in breve. Mentre il Piccolomini pensava di salvarsi la notte con scalare la muraglia di Pilzen, il Generale gli ordino` che andasse a commandare a Lintz, accio` che l’Aldringher non entrasse in quella piazza a suo pregiuditio, e cosı` il Piccolomini si salvo`. Intanto Galasso unito con l’Aldringher ando` a Lintz, di dove spedirono gli ordini necessarii per rimediar al tutto particolarmente con ordinare le catture de capi diffidenti di S. M. e col mandar il Piccolomini alla 6

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Francesco Altieri, Bruder des späteren Papstes Clemens X., 1634 Hauptmann (capitano) unter Piccolomini, 1640 Governatore delle armi ecclesiastiche in den Marken, im Castro-Krieg 1643 einer der erfolgreicheren Heerführer; 1644 Sergente Generale der päpstl. Armee; gest. 1644; K. R e p g e n , Die Finanzen des Nuntius Fabio Chigi, in: Geschichte, Wirtschaft, Gesellschaft. FS für C. Bauer, hg. E. H a s s i n g e r u. a., Berlin 1974, S. 255; B r u n e l l i I, S. 102, 110, 130 Anm. 196; B r u n e l l i II, S. 254, 268 Anm. 97; B e c k e r II, S. 331f.; We b e r VIII, S. 360 (Stammbaum). Empfehlungsbrief Roccis für Altieri an Piccolomini, dat. 1634 Mai 8, erw. Sˇ o l l e S. 61 Anm. 163. Die Ernennung zum Generalleutnant am 25. Sept. 1633 hatte noch Wallenstein veranlaßt; R e b i t s c h S. 68. ⎡…⎤ Zit. B a l c a´ r e k II, S. 23 Anm. 12.

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Nr. 78.2: Wien, 1634 Februar 25

volta di Pilzen, quale alli 18 del cadente partı` con 2000 corazze e 1000 moschettieri con fine di entrare in Pilzen et ammazzare o far prigione il duca, il Tersica e gli altri traditori o almeno assediar alla larga Pilzen, dove non e` da mangiare, venendo seguitato il Piccolomini dalle armate del Galasso, Aldringher e di Coloreto per tutti i casi che il duca di Vaimar o l’Arnahim volessero soccorrere Fridlandt, sı` come si crede. 5. Si attende hora a levare tutta l’obbedienza che si puo` a Fridlandt con torre il commando a capi diffidenti e darlo a capi fedeli, ne´ si puo` sapere per ancora quanta gente possa seguitar Fridlandt. Il s. Francesco Altieri mandato dal Piccolomini a dar parte del seguito come informatissimo all’imperatore et a questi ministri, e` stato accettissimo a tutti. 6. Hora si sta di momento in momento aspettando corriere con l’avviso di quello che havera` operato in Pilzen il Piccolomini, credendo alcuni, che habbia potuto trovare all’improviso il Generale et eseguito gli ordini. Altri dicono, che havendo il Generale pigliato ombra di essere stato scoperto, si sia inviato verso Praga, e che Vaimar possa andare a soccorrerlo, onde io, sentendo esser di gia` fatta la depositione di Fridlandt et essendomi assicurato degli ordini dati di haverlo nelle mani o vivo o morto, stimai a proposito il dimandare audienza dall’imperatore, la quale mi fu data prontamente domenica sera dopo che S. M. mi hebbe posta in testa la berretta cardinalitia. 7. Nel mio discorso rappresentai a S. M., che, sı` come N. S. e V. Em. haverebbono sentito grandissimo disgusto di sı` brutto eccesso commesso da Fridlandt, cosı` havrebbero rese infinite gratie a Dio, che il tradimento si fosse scoperto in tempo. Feci anche larga espressione a S. M. dell’ardente desiderio che hanno S. B. e V. Em. d’ogni prosperita` et augumento dell’aug.ma Casa d’Austria, e non tralasciai di persuadere a S. M., che la S.ta` S. haveva fatto e faceva tutto quel piu` che poteva in servitio della religione e di S. M. C. L’imperatore rispose: ⎡„V. S. sente, come mi voleva trattare questo traditore in ricompensa di tanti benefitii ch’io gli ho fatti.“⎤ 9 Mi rese gratie del sentimento che in nome di S. B. e di V. Em. mostravo havere di questo successo e mi soggiunse: „Spero, che S. S.ta` non mi abbandonera` in tanti miei travagli,“ pregandomi instantemente a passarne caldi ufficii con S. B. Mi disse, che Fridlandt haveva confidato il tradimento a Piccolomini quale l’haveva palesato a S. M., onde io mi valsi della congiontura di dar quella lode che si deve alla fedelta` et al buon servitio che la natione italiana ha prestato in ogni tempo a S. M. ⎡Inoltre in discorso mi accenno` S. M., che il re di Francia havesse intelligenza col Valestain per diventare imperatore, e mostro` di dubitare, che S. M. Christ. potesse esser consapevole di questo tradimento.⎤ 10 – ⎧Io ho stimato necessario passar 9 10

⎡…⎤ Zit. S r b i k S. 367f. Anm. 69 (nach Gindely). ⎡…⎤ Zit. B a l c a´ r e k II, S. 23 Anm. 16.

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Nr. 79.1: Rom, 1634 Februar 25

quest’offitio per serrar la bocca a qualche maligno et ho poi saputo da mons. vescovo di Vienna e dal conte di Verdembergh, che S. M. l’ha gradito molto. Il medesimo vescovo mi disse tre giorni sono in nome dell’imperatore, come era bene che io spedissi un corriero a V. Em. accio` quanto prima venisse a notitia di S. B. eccesso cosı` brutto, ma io ho stimato, che basti di scriver a mons. nuntio di Venetia, che spedisca a Roma il mio dispaccio per staffetta.⎫5 8. bPoscritto: Hor hora e` venuto un corriero di Praga con avviso sicuro, ch’il Generale se n’era fuggito all’improviso da Pilzen et andatosene verso Egra, di dove potra` prendere quella risolutione che vorra` di passarsene dal duca di Sassonia o da Vaimar. Ha seco il Tersica, Lilo11 et il duca Giulio di Sassonia.12 ⎧Il Marcino13 che era in quella parte dependente dal Piccolomini, e` stato a tempo d’impedir il bagaglio e l’artiglierie, sı` che il Generale se n’e` andato alla leggiera. Questo avviso con ragione da` molto travaglio, per dubio che Fridlandt possa disviare dall’armata cesarea buona parte della soldatesca, onde si vive con molta sospensione di animo e con qualche pericolo.⎫5

79.1 Barberini an Rocci

Rom, 1634 Februar 25

BAV Barb. 7066 fol. 17r-v (M Benessa und Feragalli); ASV Segr. Stato, Germania 128 fol. fol. 38v–39r (RM); Segr. Stato, Germania 131 J fol. 169v–170v (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 130r-v (R). – Beiliegend: Segr. Stato, Germania 24 fol. 132r (lett. M): Dank für genaue Berichte.1

b 11

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1

In Segr. Stato, Germania 131 J und P Postskript zu Nr. 78.1. Christian Frhr. von Ilow, ca. 1585–1634, Feldmarschall, Vertrauter Wallensteins; ADB 14 (1881) S. 27–33 ( H a l l w i c h ). Zu seiner Rolle bei der Pilsener Offiziersversammlung P e k a rˇ 1, S. 596–598. Julius Heinrich Hz. von Sachsen-Lauenburg verließ mit seiner Kürassiertruppe den Konvoi Wallensteins auf der Strecke in Mies; E n g e r i s s e r S. 221; Doc. Bohem. 5, S. 247 Nr. 755; 250 Nr. 764. Gemeint sein könnte Rodolfo di Marazzino (Morzin, Mortzin) aus Friaul, 1633 Generalwachtmeister, gest. 1646; A l d e a II 2, S. 523 Anm. 11; N i e d e r k o r n S. 374; H a l l w i c h I, ad ind.; Doc. Bohem. 5, ad ind.; E n g e r i s s e r S. 253 Anm. 169. In ders. Woche Empfehlungsbriefe für P. Alessandro d‘Ales: Barberini an Rocci, 1634 Feb. 25, ASV Segr. Stato, Germania 28 fol. 77r (R); ders. an Ferdinand II., 1634 Feb. 20, BAV Barb. 6255 fol. 13v–14r (R); ders. an Eggenberg, 1634 Feb. 18, ebd. fol. 12v (R), ders. an Ferdinand III. 1634 Feb. 20, ebd. fol. 28r-v (R, di pugno del s. cardinale).

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Nr. 79.1: Rom, 1634 Februar 25

Aufgaben des P. Alessandro d’Ales.

` partito quattro giorni sono il p. Alessandro de Ales per Alemagna. E Egli se ne va prima in Baviera, perche´, havendo io inteso, che in quella provincia era carestia di grani et trovandomene qualche quantita` con poca strada da farne esito, ho stimato mia gran fortuna, se prima di Trento havessi potuto servire la Lega Catt. et il s. duca. Il padre va per vedere di fare il possibile.2 a E perche´ V. Em. sappia ogni minutia, per sua sola notitia le diro`, che’l medemo padre con l’occasione de discorsi del p. Valeriano pretende sotto spetie di leghe tra principi cattolici, stanti le difficolta` e lunghezze di queste, di portar con dolcezza e pretesto honesto gli Austriaci a non curarsi di Pinerolo e Moienvich e ne´ meno di ritener Monsieur et a ceder altre pretensioni che havesse la Francia non esorbitanti, sia o per servitio della religione cattolica o della ripositione ne’ Stati della Casa di Lorena.3 ⎡Io che sono obligato con la vita, con la robba e con la riputatione a servire la religione cattolica, ho lasciato correre, ne´ mi son curato se qualcuno me ne desse nota, benche´ il tutto venga portato sotto nome del p. Valeriano. Questo sı`, che S. S.ta` non ha parte di questa negotiatione, cosı` informe, non essendo conveniente, che la somma sua auttorita` si arrischi in simili rimedii empirici, benche´ il bisogno della Christianita` sia tale, che mi pare vi si possino anche impiegare tali medici. Se V. Em. vede dunque, che qualcuno vada in collera, sappia quel tale, che non ci e` altro colpevole in Palazzo che io.⎤ 4

79.2 Barberini an Rocci

Rom, 1634 Februar 25

BAV Barb. 7066 fol. 18r-v (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 128 fol. 39r-v (RM); Segr. Stato, Germania 131 J fol. 170v–171v (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 130v–131r (R) 1. Keine Beteiligung an Friedensverhandlungen im Reich. – 2. Lob für Roccis Bemühung, Frankreich friedensbereit darzustellen. – 3. Geringe Macht Venedigs. – 4. Franziskaner-Observanten.

a

Von hier ab Feragalli.

2

Der Handel kam nicht zustande, da Bayern kein Getreide brauchte: P. Alessandro an Barberini, Braunau 1634 März 22, BAV Barb. 7049 fol. 13r–14r (lett.). Nr. 34*. ⎡…⎤ Zit. C a t a l a n o S. 241 Anm. 221.

3 4

Nr. 80: Wien, 1634 März 4

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1. Ho letto quel che a V. Em. piace di avvisarmi intorno all’instanze fatte da Volestain, che si concluda l’accordo con Sassonia e Brandeburgh, e la premura che tiene Danimarca, che cio` segua,1 et essendo questo materia, nella quale noi non potemo metter mano, io non so dar a V. Em. altra replica, se non che giudicarei meglio e piu` profittevole accordarsi con Francia. ` verissimo, che il s. card. Bichi ha parlato con liberta` e zelo chri2. E stiano col card. Ricchelieu` e continuamente parla nel medesimo tuono. Dispiace bene, che cio` segua senza alcuna utilita` sin’hora.2 Non si avvisa altrimente l’ammalatia di Ricchelieu` per pericolosa, anzi hora si trova affatto guarito, ma V. Em. si e` valsa accortamente di questo loro concetto per certificarli, che Francia non si discostera` dalla pace. 3. A mia notitia non e` pervenuto, che li Venetiani habbino dispiacere dell’unione delle Corone, anzi il contrario. Mi rimetto pero` a quel che si sara` costa` saputo piu` accertatamente. Non e` in stato quella Republica in questo tempo da poter mettere insieme tante forze maritime quante vengono presupposte al s. prencipe. 4. Cotesti padri Osservanti in Germania si dove[ranno a]ggiustar con l’imperatore. Non si lasciera` contuttocio` di qui far quello si giudicara` necessario per la loro quiete.

80

Rocci an Barberini

Wien, 1634 März 4

BAV Barb. 6974 fol. 91r-v, 98r–99v, 101r-v (D, dec. März 23); ASV Segr. Stato, Germania 131 J fol. 98r–103r (RM); Segr. Stato, Germania 128 fol. 57r–60v (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 76r–80v (R); Teildruck bis ⎫: B a l c a´ r e k I, S. 324–327 Nr. 1 = B a l c a´ r e k II, S. 30–33 Nr. 3.1 1. Politische Lage nach dem Tod Wallensteins. – 2. Friedensaussichten unter den katholischen Mächten. – 3. Verhandlungen mit Eggenberg über Mission Kard. Pa´zma´nys und über Visitation im Patriarchat Aquileia.

1. Nachrichten über Tod Wallensteins und seiner Gefährten Trcˇka, Ilow und Kinsky´2 sind bestätigt.3 Abweichende Meldungen gibt es bezüglich der 1 2

1

2

3

Nr. 72 (1). Bichi an Barberini, 1634 Jan. 31, BAV Barb. 8106 fol. 19r-v (D, dec. Feb. 24). Zur Depesche gehörte ferner BAV Barb. 6965 fol. 39r–40v (avv.), gedr. B a l c a´ r e k II, S. 28–30 Nr. 2. Wilhelm (seit 1628 Graf) Kinsky´, 1574 oder 1582–1634, 1611 böhm. Oberstjägermeister, 1618 am Aufstand der böhm. Stände beteiligt, 1628 nach Sachsen emigiriert, aber in Böhmen nicht enteignet; nach dem sächs. Einfall in Böhmen in lockerer Haft in Dresden, Schwager Trcˇkas; NDB 11, S. 629f. ( B r o u c e k ); L o r e n z S. 282 Anm. 2. Bericht des von Gallas abgesandten Obersten Aiazzo in ASV Segr. Stato,

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Nr. 80: Wien, 1634 März 4

näheren Umstände. Es zeigt sich, daß es gut war, keine besonders vertraute Beziehung zu Wallenstein hergestellt zu haben. Gesucht werden nun dessen Vertrauensleute in Wien. An seiner Entmachtung waren Eggenberg und On˜ate maßgeblich beteiligt.4 Verbleib seiner Kanzlei ist noch ungeklärt. Hoffnung auf militärische Erfolge, nachdem Wallenstein diese bisher verhinderte. ⎡P. Lamormain fühlt sich gerechtfertigt, da er Gegner des Mantuaner Erbfolgekrieges und der Wiederberufung Wallensteins war.⎤ 5 In der Armee geringe Verluste durch Ausscheiden von Anhängern Wallensteins; Artillerie, Munitionsvorräte und vielleicht auch Geld blieben in Pilsen und Eger erhalten. In Böhmen stehen große Konfiskationen bevor; 6 die Spanier geben wieder Geld. 7 Falls der Kaiser ins Feld zieht, 8 kann er mit großer Beteiligung des Adels rechnen. Der Feind war auf die neue Situation vermutlich nicht vorbereitet. Den Kurfürsten von Sachsen könnte dies friedensgeneigter gemacht haben. 2. Quanto all’unione fra le Corone, devo dire a V. Em., come dicendo io al s. prencipe, che non poteva tardare molto a tornare il corriero spedito in Francia,9 S. Ecc. uscı` a dire: „I Spagnuoli si devono contentare dell’honesto, cioe` che si lasci a Francesi Pinarolo, mentre vı`ceversa rimanga libero il passo de Grisoni, accio` bisognando possino ricevere da queste parti soccorso per lo Stato di Milano et essi soccorrere la Fiandra,“ sı` che si vede che, mentre i Francesi si contentino di Pinarolo e di Moienvich, di qua si procurera` che i Spagnuoli si quietino.⎫ 3. Il medesimo s. prencipe entro` opportunamente a dirmi: „Sono avvisato di Roma, che si e` fatto molto caso, che si volesse mandare a quella corte il s. card. Pazman, ma V. Em. si assecuri, che l’imperatore non lo manderebbe con pensiero di dare un minimo disgusto a S. B., poiche´ noi christiani doviamo tutti reverire il pontefice come vicario di Christo.“ Risposi a S. Ecc., che tale era l’obligatione di tutti i prencipi della Christianita`, e soggiunsi essere noto a S. Ecc., quanta poca sodisfattione havesse dato il s.

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6 7 8

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Avvisi 137 (unfol.) 1634 März 4. – Lorenzo Aiazzo (Aiazza, Ayasso), Piemontese, kaiserl. Oberst, gefallen 1634 in der Schlacht von Nördlingen; NBD IV 4, S. 20 Anm. 2; H a l l w i c h II, ad ind.; ASV Segr. Stato, Avvisi 137 (unfol.), 1633 Aug. 17 und Sept. 17 (avv.). Erw. H e n g e r e r II, S. 404 Anm. 98, 102. ⎡…⎤ Zit. D u h r 2, S. 709 Anm. 1; erw. H e n g e r e r II, S. 102, 405 Anm. 103. Erw. H e n g e r e r II, S. 404 Anm. 101. Erw. H e n g e r e r II, S. 405 Anm. 103. H e n g e r e r II, S. 100, 403 Anm. 88. – Rocci 1634 Feb. 25, BAV Barb. 6965 fol. 32r–33r (avv.): S. M. C. et il re d’Ungheria mercordı` prossimo hanno deliberato di partire per Budvais in Boemia, lontano di qua sei giornate, per farsi vedere da colonnelli e da tutta l’armata, accio` rimanghino fedeli a S. M., e doppo d’essersi trattenuto l’imperatore un mese, si dice, che vi lasciera` il re d’Ungheria con titolo di Generalissimo. Nr. 66 (1).

Nr. 81: Rom, 1634 März 4

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cardinale nelle negotiationi passate, concludendo che, quando si volesse mandare come ambasciatore, al mio credere non sarebbe stato ricevuto, e dicendo anche qualcosa circa l’obligo della residenza. E dal discorso di S. Ecc. scopersi, che per ancora non vi sia risolutione determinata di mandarlo. Del negotio d’Aquileia ho trattato di nuovo col s. conte di Verdembergh et ho procurato di insinuargli, che per provedere presentaneamente alla cura dell’anime di quel patriarcato, quali ne hanno necessita`, non vi e` modo piu` adequato di quello che si e` proposto da N. S., e che da esso non si vede, che possa resultare pregiuditio alcuno a S M., anzi, havendo stimolato il s. conte a specificare i pregiuditii che da esso si temano, non dice altro, se non che l’arcivescovo di Tessalonica ha hora annessa la qualita` di nuntio di Venetia e che S. B. potrebbe far gratia che si deputasse il visitatore dall’arcivescovo di Patrasso o da altro che fosse nuntio all’imperatore, senza espressione di nuntio a Cesare. Ultimamente infine del discorso il s. conte ha mostrato di piegare; ma questa risolutione depende dal s. prencipe d’Echembergh, col quale ne trattaro` opportunamente.

81

Barberini an Rocci

Rom, 1634 März 4

BAV Barb. 7066 fol. 19r-v (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 128 fol. 50v–51v (RM); Segr. Stato, Germania 131 J fol. 171v–172v (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 131r-v (R). – Beiliegend: Segr. Stato, Germania 24 fol. 134r (lett. M): Roccis Verhalten gegenüber den Diözesanen des Patriarchats Aquileia wird gebilligt (Nr. 74.1). 1. Notwendigkeit des Strebens nach Frieden. – 2. Zweifel an Wallensteins Loyalität scheinen unangebracht. – 3. Frage nach Absichten des venezianischen Residenten.

1. Habbiamo lettere de 19 del passato di Parigi, ne´ ci si accusa la ricevuta della cifera di V. Em. de 14 di gennaro,1 e mi fa molto suspettare di qualche intercettione, onde e` stato buon consiglio mandarne il duplicato per via di Fiandra. Conviene nondimeno mantener la buona dispositione che costa` si ha verso la pace e scusar gli accidenti che occorrono. Qui si vede manifestamente, che la religione va in rovina e che in questo stato di cose e` quasi impossibile resistere e che qualsivoglia apparechio che puo` farsi adesso non e` adequato senza prima distaccar Francia dall’assistenza d’eretici. Dunque bisogna batter qua et effettuarlo per mezzo di una pace, il disavantaggio della quale (quando anche seguisse) si deve compensar con il bene della religione e consagrar questa poca temporalita` all’aquisto dello spirituale. Questi nuovi ministri di Spagna mostrano di rimaner capaci di questa verita` e ne hanno scritto, secondo dicono, in Spagna. 1

Nr. 74.2 (2).

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Nr. 81: Rom, 1634 März 4

2. Io non mi posso dar ad intender in conto alcuno, che Fridland habbi da cometter infedelta`, e non so quanto sia buon consiglio disgustarlo con publicarlo diffidente. Qua si vedono lettere di Milano, che lo predicano di gia` dichiarato contro Cesare. Io confesso di non restar capace di questa politica, massime sapendosi che egli havera` tutta la Germania seco per impedire che li Spagnuoli non mettano insieme un corpo grande d’esercito sotto comando effettivo di un Spagnuolo. Io prego Dio, che questi cosı` gravi disordini non aportino quel male alla religione, del quale si puo` temere. 3. Sara` buona ogni diligenza che V. Em. fara` per scoprire gli andamenti del residente veneto, e non si lascera` anco da mons. Vitelli di tracciar questa pratica.

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Rocci an Barberini

Wien, 1634 März 11

BAV Barb. 6974 fol. 102r-v, 108r–109v (D, dec. März 29); ASV Segr. Stato, Germania 131 J fol. 103r–105v (RM); Segr. Stato, Germania 128 fol. 60v–63r (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 80v–83v; ⎧…⎫ Teildruck: B a l c a´ r e k I, S. 328–330 Nr. 2 = B a l c a´ r e k II, S. 36f. Nr. 5.1 1. In Wien keine Diskussion über Rolle Motmans. – 2. Zu Pa´zma´ny keine Neuigkeiten. – 3. Pallavicini. – 4. Entgegenkommende Antwort Richelieus zu Roccis Schreiben an Bichi. Mißtrauen Eggenbergs. – 5. Nachrichten nach dem Tod Wallensteins.

1. All’ultima cifera di V. Em. de 18 del caduto nel particolare della audienza, per la quale mons. Motman importuna N. S. nelle giornate destinate a residenti et agenti di quei principi che non tengono ambasciatori in Roma, devo rispondere di non havere per ancora inteso motivare di cio` cosa alcuna e che bisognando con le notitie e motivi accennatimi da V. Em. rappresentaro` all’imperatore et a chi sara` necessario, come S. B. con mons. Motman osserva il solito e non conviene che contravenga a quel che si e` costumato sempre con gli altri agenti de principi che hanno l’ambasciatore in curia. 2. ⎡Quanto alla missione del s. card. Pazman a cotesta corte, l’ordinario passato scrissi a V. Em. quel che mi occorreva, ne´ per hora ho che soggiungere, se non che a suo tempo rinovaro` gli offitii e modestamente faro` la dichiaratione che V. Em. mi commanda.⎤ 2 3. Nel particolare del bernabita Pallavicino non manchero` di continuare le diligenze per iscoprire il suo negotiato, quale non si trova che sia passato piu` oltre di quello che ho avvisato con le mie cifere antecedenti. 1

2

Zur Depesche gehörte ferner BAV Barb. 6965 fol. 41r–42r (avv.), gedr. B a l c a´ r e k II, S. 33–36 Nr. 4. ⎡…⎤ Zit. Tu s o r S. 217 Anm. 34.

Nr. 82: Wien, 1634 März 11

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4. Quanto all’unione fra le Corone il s. card. Bichi mi avvisa con sue lettere de 4 del passato l’arrivo del corriero spedito al Re Christ. da m. della Charboniera,3 e mi scrive, havendo negotiato a quella corte sopra l’apertura contenuta nella cifera che gli porto` il corriero, della quale mandai copia a V. Em.,4 ha riportato per risposta una protesta di sincera corrispondenza all’unione, una prontezza di venire ad una stretta negotiatione et una promessa di volere apportare ogni facilita` alla conclusione, con allontanarsi da quelle giuste sodisfattioni che i Franzesi potriano pretendere dalla Casa d’Austria, soggiungendo di piu`, che, quando S. M. C. si contentara` di dichiararsene mediante il suo ministro residente a quella corte e dara` al medesimo potere sufficiente di trattare, caminaranno avanti nella negotiatione, e quando il trattato sara` ridotto a termine da poterne sperare probabilmente la conclusione, non negaranno di mandare a concluderla alla corte cesarea. Io ho communicato tutto questo al s. principe d’Echembergh e S. Ecc. ha mostrato di gradire quanto si va facendo da ministri di S. S.ta`. Mi ha pero` soggiunto, che ne parli con l’imperatore, come faro` quanto prima, et ha concluso dicendo: ⎡„I Franzesi vorrebbono, che mandassimo la` a fare le proposte di pace et in questo mentre ci togliono il nostro,“⎤ 5 specificando i luoghi che ultimamente i Franzesi hanno occupato nell’Alsatia. 5. ⎧Es heißt, Wallenstein habe vor dem Abzug aus Pilsen Schriftstücke verbrannt. Piccolomini ist hier. Er fühlt sich von den Deutschen angefeindet, nicht nur von den Verwandten Wallensteins. Man wirft den Spaniern vor, zu Unrecht dessen Absetzung und Tod veranlaßt zu haben. Es wird nach Beweismaterial gesucht, um die Mißtrauischen zu überzeugen. 6 Die Abreise des Kaisers und des Königs von Ungarn zur Armee verzögert sich – wie es scheint, wegen Unstimmigkeiten bezüglich des Oberkommandos, das dem Kaiser zusteht, das die Spanier aber beim König von Ungarn sehen wollen. 7 Es gibt Hinweise, daß Wallenstein in geheimem Einverständnis mit Richelieu gestanden habe; man hofft, dafür Beweise zu finden.⎫a

a

B a l c a´ r e k II läßt hier als Schlußabsatz (Inc.: Qui dopo la morte) zwei Abschnitte aus der cifera von März 18 folgen; vgl. Nr. 84 (4, 5).

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Bichi an Barberini, 1634 Feb. 7, BAV Barb. 8106 fol. 32r–36r (D, dec. März 12): Der Kurier, den Charbonnie`res im Auftrag Roccis abgesandt hatte, traf am 2. Februar in Paris ein. Nr. 62.2. ⎡…⎤ Zit. H a r t m a n n II, S. 142. K a m p m a n n S. 176f.; erw. H e n g e r e r II, S. 404f. Anm. 98, 103 (irrtüml. dat. März 21). Nach Meinung Richels war Grund des Aufschubs, daß Piccolomini dargelegt hatte, die Armee sei derzeit noch zu erschöpft, um ins Feld aufzubrechen; B i e r t h e r I, S. 546 Anm. 8.

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Nr. 83.1: Rom, 1634 März 11

83.1 Barberini an Rocci

Rom, 1634 März 11

ASV Segr. Stato, Germania 24 fol. 137r (lett. M); Segr. Stato, Germania 28 fol. 78v–79r (lett. R); BAV Barb. 6225 fol. 12r-v (R) 1. Staunen über neueste Nachrichten. – 2. Bistum für P. Galbiati.

1. Delle publiche notitie di coteste bande io ricevo in questa settimana larghissima parte mediante li soliti fogli ch’e` piaciuto a V. Em. inviarmi, li quali questa volta sono in diverse date. Ma quello della piu` fresca contiene cose di tanto peso e qualita`, che nel vero ha superato ogni mia imaginatione.1 Piaccia a Dio quale assiste all’ottima intentione di Cesare, sı` come in particolare s’e` veduto in quel che s’e` scoperto ultimamente, di prestargli sempre piu` il suo aiuto, onde S. M. fedelmente servita possa debellare i suoi nemici in pro della religione cattolica e del proprio riposo, con che io, ringratiando nuovamente la molta e continuata cortesia di V. Em., le bacio humilmente le mani per fine, 2. Poscritta: alla quale soggiungo, che N. S. ha fatto gratia al p. Galbiati della chiesa di Ripa[transone]2 in riguardo spetialmente della sodisfattione di S. M. C.

83.2 Barberini an Rocci

Rom, 1634 März 11

BAV Barb. 7066 fol. 20r-v (M 27 und Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 128 fol. 51v–52r (RM); Segr. Stato, Germania 131 K fol. 94v–95v (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 196v–197r (R, dat. März 16) 1. Breve für Ferdinand II. zur Absetzung Wallensteins. – 2. Gefahr der Verschlechterung der Beziehungen des Kaisers zu Frankreich.

1. La cifera di V. Em. delli 18 del passato porta presagio delli accidenti che racconta l’altra de 25 venuta con staffetta da Venetia per via di Ferrara, nella quale leggo il disteso racconto di quanto e` avvenuto, e compatisco con tutto il cuore a tanti moltiplicati travagli di S. M. Attendiamo di sentire, se in effetto si verifica, che i pensieri del Generale erano tali quali si divulgano. N. S. ha sentito con infinito gusto il scoprimento della trama e con l’occasione della parte che li diede il duca Savelli scrive l’aggiunto breve a S. M.,1 nel quale non e` parso di specificar maggiormente il caso per non essersene havuta ancora certa notitia. Si rimette pero` nel prudente arbitrio di V. Em. il presentarlo con l’accompagnamento di parole espressive dell’al-

1 2 1

Nr. 76 und 78. HC, S. 296. Breve an Ferdinand II., 1634 März 11, Wien HHStA, Rom, Hofkorr. 10 Fasz. Z, Nr. 2 (Or., Pergament) = ASV Ep. ad Princ. 48 fol. 98r-v (R).

Nr. 83.3: Rom, 1634 März 11

349

legrezza di S. B. in tutte le cose concernenti ala sicurezza della imperial persona della M. S. e delli personaggi di sua aug.ma Casa. E se il breve non paresse a V. Em. a proposito, potra` passare questo offitio in voce. 2. ⎡Io dubito, che questo accidente non renda piu` difficile la pace tra le Corone, se si entra in sospetto, che qui habbia tenuto mano il re di Francia,2 il che io non mi posso indurre a crederlo.⎤ 3 V. Em. procuri di levar queste ombre nel meglior modo che potra`, e mostri la necessita` della pace, la quale e` il piu` adeguato rimedio che si possi trovare alli correnti mali.

83.3 Barberini an Rocci

Rom, 1634 März 11

BAV Barb. 7066 fol. 21r–21ar (M Benessa und Missiroli); ASV Segr. Stato, Germania 128 fol. 52r–53r (RM); Segr. Stato, Germania 131 K fol. 95v–97r (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 197r–198v (R) 1. Gewährung weiterer Subsidien. – 2. Präfekt von Rom verlangt offizielle Antrittsvisite der Gesandten.

Per soccorrer la Germania nelle presenti necessita` ha pensato S. B. ⎡di porre un sussidio straordinario di 2 % sopra tutti li benefitii d’Italia per alcuni anni et erigere un monte di 200 000 scudi sopra quella portione che se ne cavara` dallo Stato Ecclesiastico, per estinguerlo poi con quel che si raccogliera` dal resto d’Italia,⎤ 1 et essendosi fatto il calcolo, non si trova che possa la somma esser maggiore. Questa si e` offerta alli ss. ambasciatori,2 quali hanno mostrato, che le presenti necessita` richiedevano maggior dimostratione, ma si e` loro risposto, che questo e` uno sforzo che fa S. B. e che per questo impegna la sua fede con pericolo che gli resti addosso questo debito. Hanno motivato che, se a questo si aggiungesse una prestatione menstrua, restarebbono intieramente sodisfatti, ma si e` loro replicato, che gia` sono capaci dell’esaustezza della Camera e che non puo` far piu` e che di questa impositione non si vuol da S. B. metter in borsa un danaro. Sono restati capaci e si mettera` mano quanto prima a proveder e rimetter il de-

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Von hier ab Benessa.

2

Die Verhandlungen liefen über Feuquie`res und Kinsky´, H a r t m a n n I, S. 574–585 Nr. 264–268, 588–599 Nr. 272–275; P e k a rˇ 1, S. 25, 296–302, 317–323, 333, 346–352, 376–385, 463f., 588f., 624, 649f., 669, 686f.; B u r c k h a r d t 2, S. 403–408; B a l c a´ r e k I, S. 333 Anm. 2. ⎡…⎤ Zit. L e m a n S. 374f. Anm. 7; erw. P a s t o r 1, S. 468.

3 1

2

⎡…⎤ Zit. A l b r e c h t I, S. 402f. Anm. 99; zur Finanzierung L u t z II, S. 98f.;

Breve in ASV Sec. Brev. 968 fol. 661; Bull. Romanum 14, S. 378–384 Nr. 482. Gemeint sind die span. Sondergesandten Pimentel und Chumacero.

350

Nr. 83.3: Rom, 1634 März 11

naro. Resta hora a divisar il modo di spenderlo utilmente che si andara` facendo. Il s. duca Savelli che sollecitava appresso N. S. il soccorso, quando ha saputo che S. B. haveva destinato li 200 000 scudi e che non si mostravano contenti, disse che havevano torto e che nella presente scarsezza del denaro in Germania era somma considerabile e che gli haverebbe parlato. Questi danari sono per l’imperatore e per la Lega e gli ambasciatori non repugnano, anzi vogliono, che si rimettano a V. Em., accio` che li spendi con la direttione di Cesare e degli elettori. Forse il s. Federico dara` parte a S. M. di quanto S. B. gli havera` detto e gli ambasciatori al conte d’Ognat. Pero` ho giudicato bene, che V. Em. non resti senza questa notitia. 2. aIl s. duca Savelli dice, che i ministri di Spagna hanno qui conosciuto, ch’al prefetto si doverebbe far la prima visita con corteggio, quando ancora la precedenza gli si nieghi. Nondimeno n’haveranno volsuto scriver agli altri ministri costa`. Mi e` parso di darne notitia a V. Em., la quale pero` non giudico che ne parli. Ma se qualch’uno gliene dimanda, ella piu` presto faccia offitio, se lo vede utile. Del resto non se li doverebbe negare a questo carico tutto quello che se li deve di giustitia, e questo sarebbe atto degno della giusta mente di S. M. C. e di S. M. Catt.; pero` non mi par da parlarne e per la poca speranza di frutto e perche´ non pare in questi tempi d’entrare in simili discorsi che hanno annesso qualche apparenza di privato.

83.4 Barberini an Rocci

Rom, 1634 März 11

BAV Barb. 7066 fol. 22r-v (M Feragalli); ASV Segr. Stato, Germania 131 K fol. 94r-v (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 196r-v (R) Kein Anlaß zu Zweifeln an der Zuverlässigkeit der Chiffrensekretäre.

Ho da me stesso deciferato il foglio de 18 febraro che V. Em. mi ha mandato ‘in proprio’, e sı` come da esso io raccolgo il gran zelo di V. Em. verso il buon servitio di N. S., cosı` le ne rendo affettuosissime gratie. Devo nondimeno ancora per sua propria consolatione dirle, che della fede d’alcuno di quelli che mi servono nella segreteria de principi et in particolare de cifaristi, non ho mai havuto occasione di dubitare, ne´ mi pare bastante la data a V. Em. dal s. marchese di Castagneda con quelli due suoi motivi generali, molti soliti nelle bocche de ministri de prencipi, che per lo piu` tirano a indovinare. Ha pero` l’Em. V. prudentemente risposto, et in altre simili occorrenze parli pure con tutta franchezza, perche´ oltreche´ da quanto ho scritto a V. Em. non puo` dedursi che buona volonta`, essendo questi ciferisti fedeli e devoti al servitio de loro prencipi. Ma se talvolta a lei fosse

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Von hier ab K (Missiroli) nach Barberini an Rocci, 1634 März 11, BAV Barb. 6730 fol. 23v (M autogr., unter Minuten an Kfst. Maximilian).

351

Nr. 84: Wien, 1634 März 18

nota qualche cosa piu` particolare, dalla quale si potesse con fondamento arguire l’infedelta` di alcuno, mi faccia gratia avvisarmela, perche´ non e` di dovere che una tale colpa, quando vi sia, resti impunita.

84

Rocci an Barberini

Wien, 1634 März 18

BAV Barb. 6974 fol. 110r, 111r-v, 117r–118r (D, dec. April 5, fol. 119r–121v K); ASV Segr. Stato, Germania 131 J fol. 106r–108v (RM); Segr. Stato, Germania 128 fol. 63r–65r (RD ab ⎡, fol. 65r–66r Dupl. bis ]); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 83v–85v (R). – Beiliegend: BAV Barb. 6965 fol. 45 (lett.): Es werden 2 Folioseiten mit Anträgen auf Heiratsdispensen mitgesandt (fol. 46r, 2. Seite fehlt). 1. Warten auf P. Alessandro. – 2. Audienz bei Ferdinand II. mit Mitteilung, daß Richelieu Bereitschaft zu Verhandlungen zusage, wenn Lustrier mit Vollmachten ausgestattet wird. – 3. Bereitschaft des Kaisers, darüber beraten zu lassen. – 4. Militärische Lage. – 5. Streben nach Frieden mit Sachsen und Brandenburg. – 6. Entsendung Pa´zma´nys nach Rom ist unwahrscheinlich. – 7. Bestellung P. Chumars zum Kommissar der Franziskaner-Observanten im südlichen Deutschland.

1. Rendo a V. Em. humilissime gratie della parte che si e` degnata darmi circa la negotiatione che il p. Alessandro di Ales porta a questa corte e prego Dio, che prosperi li santi pensieri di V. Em. indrizzati a benefitio di tutta la Christianita`. Con desiderio sto attendendo l’arrivo del medesimo padre per servirlo con ogni mio potere.a 2. ⎡In questa settimana non ho ricevute lettere del s. card. Bichi, e nella audienza che ho pigliato dall’imperatore ho partecipato a S. M. come, havendo S. Em. rappresentato alla corte di Francia che li due punti di Pinarolo e Moienvich non haverebbono impedito la conclusione di una buona pace, mentre i Francesi viceversa havessero corrisposto col dare giuste sodisfattioni alla Casa d’Austria, il medesimo s. cardinale ha riportato risposte piene di una buona e sincera corrispondenza con prontezza di venire a una stretta negotiatione e di portarvi ogni facilita` con allontanarsi da quelle giuste sodisfattioni che la Francia potrebbe pretendere dalla Casa d’Austria; di piu` che, quando l’imperatore si dichiarara` di cio` col mezzo di Lustrier suo ministro residente in Francia, e gli dara` potere sufficiente, se n’avanzera` nella corte di Francia la trattatione e non si recusera` da Francesi di mandare poi a concluderla a questa corte, quando S. M. C. cio` desideri, et il trattato sia ridotto a termine che ragionevolmente possa sperarsene la conclusione di esso. Infine proposi a S. M., che per tirare avanti la negotiatione, pareva hora necessario dare sufficiente facolta` di negotiare al s. di Lustrier e di potere fare in nome di S. M. le dichiarationi accennate. a

Anfangsabschnitt in Barb. 6974 eigenes Dechiffrat fol. 110r.

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Nr. 84: Wien, 1634 März 18

3. S. M. mi ascolto` benignamente e mi rispose, che io mi contentasse per sua memoria porre in scritto quanto gli havevo detto, sı` come ho fatto, e che, quando havesse maturamente considerato quello che fosse espediente di fare, mi haverebbe fatto rispondere dal s. principe d’Echembergh o dal s. conte di Traumstorf quello che io potesse poi scriverne al s. card. Bichi.1] – Si scorge, che la negotiatione caminera` alla longa e che gli accidenti che potranno portare le guerre, faranno mutare pensieri per ogni parte. 4. ⎧Qui dopo la morte di Fridlandt sono entrati in speranza, che le cose loro siano per caminare meglio che per il passato. Il Piccolhomini asserisce, che le forze dell’imperatore sono grandi, che l’armata e` ripiena di soldatesca veterana e che al sicuro nella estate futura si verra` ad una battaglia che dara` un gran crollo alle cose di Germania. 5. Per questa parte non si tralascia di procurare di aggiustarsi con gl’elettori di Sassonia e di Brandeburgh et intendo, che segli faranno larghi partiti, stimandosi che fin’hora non sia seguito l’aggiustamento, perche´ Fridlant per potere mettere in esecutione li suoi vasti pensieri, non lo desiderasse.⎫2 6. Nel licentiarsi che ha fatto da me per la sua badia di Cremensmister mons. vescovo di Vienna, sono con proposito entrato seco in discorso del mandare a Roma il s. card. Pazman e destramente ho insinuato a S. S. Ill. quello che dovevo. S. S. Ill. mi ha risposto, che potevo essere securo che, mentre S. M. havesse mandato a Roma il s. cardinale, S. Em. non haverebbe havuto titolo di ambasciatore, ne´ saria stato inviato con altro fine che di dare gusto a S. B. e a V. Em. e con ordine di operare che cotesti ministri spagnoli caminassero col dovuto rispetto con N. S. e con V. Em., mostrandomi il vescovo nel suo discorso, che dispiaceva all’imperatore, che si volesse caminare con termini violenti, del che S. M. si era lasciata intendere. E soggiungendomi infine, che hora l’imperatore sentiva consolatione di sapere, che si trattasse con dolcezza e con reciproca sodisfatione, io ringratiai mons. vescovo di quanto mi diceva e risposi a S. S. Ill., che S. M. era degna di molta lode, mentre procurava che al vicario di Christo in terra si portasse la dovuta veneratione, poiche´ S. B. non operava nec spe nec metu, ma conforme al giusto. Sı` come ho gia` scritto a V. Em., non vi e` fin’hora risolutione di mandare a Roma il s. card. Pazman et io credo, che non se ne fara` altro. 7. Ultimamente e` stata mandata da mons. Motman in mano dell’imperatore una patente del generale de Minori Osservanti per il commissariato della Germania Superiore in persona del p. Chumar,3 e S. M. ha mandato per il conte di Verdembergh la medema patente al detto padre, accio` che possa esercitare il suo carico. Io suppongo che dal p. generale sia stata fatta 1 2

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Erw. H a r t m a n n II, S. 142 Anm. 22. ⎧…⎫ Zit. R e p g e n I 1, S. 322 Anm. 81; bei B a l c a´ r e k II irrtüml. Schlußteil der cifera von März 11, vgl. Nr. 82 Anm. a. Nr. 35.1.

Nr. 85.1: Rom, 1634 März 18

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tale deputatione con la participatione e consenso di V. Em.,4 ancorche´ con questo ordinario non me ne dia alcun motto. E pero`, mentre V. Em. non comandi in contrario, lasciaro` correre.

85.1 Barberini an Rocci

Rom, 1634 März 18

BAV Barb. 7066 fol. 23r-v (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 128 fol. 53v–54r (RM); Segr. Stato, Germania 131 K fol. 97r–98r (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 198v–199r (R). – Beiliegend: Segr. Stato, Germania 24 fol. 141r (Lett. M): Postsendung von Feb. 25 war schon in der vergangenen Woche eingetroffen. 1. Dank der spanischen Sondergesandten für Subsidien für Deutschland. – 2. Sorge um Frieden in Europa nach Bestätigung des Todes Wallensteins.

1. Sono stati da N. S. e da me li ss. ambasciatori nuovi di Spagna et hanno ringratiato S. B. del sussidio destinato, professando di esser capaci della impotenza della Camera Apostolica.1 Hanno approvato il pensiero di S. B. di aggiunger gli aiuti spirituali delle preghiere de fedeli alli temporali,2 invitandoli a porgerle a Dio con esibitione de celesti tesori. Si esortaranno ancora i prencipi col mezzo de nuntii e de brevi, se sara` giudicato espediente contribuirvi. Questa sera si sarebbe remissa buona somma de denari, ma i mercanti non hanno voluto fare le lettere senza il chirografo di S. B., quale non si e` potuto spedire bisognando aggiustarlo. Si cominciera´ pero` a rimettere3 e V. Em. ne sara` avvisata da mons. tesoriere.4 4

Barberini war Kardinal-Protektor der Franziskaner-Observanten; NBD IV 5, S. 731. – Barberini an Kfst. Maximilian, 1634 März 11, Barb. 6730 fol. 20r-v (M autogr.): Arrivo` il p. generale degl’Osservanti in Roma et de primi negotii che trattai seco fu quello del commissariato di Germania, ma lo truovai altretanto posto nel p. Comar quanto S. M. C. si mostrava risoluta di desiderarlo per commissario di quelle parti. Le qualita` di questo padre son buone et degne, pero` quella di Riformato la puol haver dalle sue virtu`, ma non gia` dai novitiati et educatione nella riforma. Insomma come ho detto, desiderandosi cosı` da S. M. et volendosi dal p. generale, m’e` parso di lasciare correre.

1

Nr. 83.3. Bull. Romanum 14, S. 384–387 Nr. CDLXXXIII: Indictio iubilaei universalis ad divinam iram avertendam et catholicae rei pericula ac detrimenta praesertim in Germania ingruentia removenda; et eiusdem prorogatio ad alias duas hebdomadas, cum declaratione, quod possint christifideles supplere in sequentibus duabus, si quid in primis hebdomadis pro consequenda indulgentia huiusmodi omiserint, 1634 März 23. – S. 391–393 Nr. CDLXXXV: Prorogatio iubilaei universalis ad alias duas hebdomadas, 1634 April 21. – Zu der neuen Jubiläumsbulle (dat. 1634 März 23) Barberini an Pier Luigi Carafa, 1634 März 25, W i j n h o v e n 4, S. 248f. Nr. 3026. Zu den Feierlichkeiten in Rom G i g l i S. 144f.

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354

Nr. 85.1: Rom, 1634 März 18

2. Qui si va confermando la morte di Fridlandt; contuttocio` si desidera certezza. Non vorrei che questo successo rendesse gli Austriaci men pronti alla pace, come pare che si riconosca nel s. marchese di Castel Rodrigo, quale non si lascia persuadere ad abbracciar la pace, e pure restano tanti pericoli da superare, che´ non pare, senza prima staccar per mezzo di una concordia il re di Francia dall’assistenza delli heretici, si possi cio` conseguire.

85.2 Barberini an Rocci

Rom, 1634 März 18

BAV Barb. 7066 fol. 25r (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 128 fol. 55r (RM); Segr. Stato, Germania 131 K fol. 98r (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 199r (R) Übersendung von Wechseln.

Mons. thesoriere ha mandato a me l’aggiunte lettere di cambio, le quali rimetto a V. Em., accio` che ella le riscuota e le tenga fin ad altro ordine di N. S. Ricordo a V. Em. di tenere il denaro in mano sicura. Mons. thesoriere non scrive altro a V. Em. e basta quello che io accenno qui.

85.3 Barberini an Rocci

Rom, 1634 März 18

BAV Barb. 7066 fol. 24r-v (M 27); ASV Segr. Stato, Germania 128 fol. 54r-v (RM); Segr. Stato, Germania 131 K fol. 98r–99r (RD) Der Kaiser soll die Freilassung des inhaftierten Weihbischofs Otto von Senheim oder seine Überstellung an den Nuntius in Köln anordnen.

Deve esser nota a V. Em. la retentione che fecero i soldati del presidio di Giuliers della persona del suffraganeo di Treveri,1 mentre navigava per il Reno, quale vi fu poi menato a Brusselles et ivi imprigionato.2 Si sono fatte

3 4

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2

Nr. 85.2. Pier Donato Cesi, ca. 1585–1656, 1625 Kammerkleriker, 1634 Thesaurarius generalis, 1641 Kardinal; We b e r VI, S. 218–220, 453f; DBI 24 (1980) S. 266f. (M. P a l m a ); M. C. G i a n n i n i , Note sui tesorieri generali della Camera Apostolica e sulle loro carriere, in: J a m m e - P o n c e t 1, S. 877f. Anm. 61. Otto von Senheim OP, 1601–62, seit 1629 für Kfst.-Ebf. Sötern diplomatisch tätig, von November 1632 bis Juli 1633 als dessen Vertreter am franz. Hof, 1633 Weihbischof und Generalvikar von Trier; G a t z II, S. 459 (W. S e i b r i c h ); We b e r H., S. 72 Anm. 48. Nach Aufenthalt in Köln, der die Übernahme franz. Protektion in Kurfürstentum und Stadt herbeiführen sollte, auf dem Rückweg nach Ehrenbreit-

Nr. 86: Wien, 1634 März 25

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instanze alla ser.ma Infanta mentre visse, et hora si fanno al governatore della provincia per la rilassatione del medesimo suffraganeo, rappresentando loro le censure, nelle quali incorrono, e notificandoli che S. B. haveva gia` per breve commessa questa causa a mons. nuntio di Colonia.3 Le risposte che si sono havute dal s. marchese d’Aitona contengono di non potere egli fare cosa alcuna senz’ordine dell’imperatore;4 pero` e` necessario che V. Em. passi vivi offitii con S. M., accio` che ordini o la rilassatione del detto suffraganeo o la trasmissione della di lui persona in mano di mons. nuntio di Colonia ad effetto di conoscere sopra il delitto che se li oppone e di castigarlo conforme alla qualita` di esso. Rappresenti alla M. S. non esser bene che in questo tempo, nel quale habbiamo bisogno del divino aiuto provochiamo l’ira del cielo con la violatione delle persone consacrate a Dio, massime dove il papa ordina che si cognosca e si facci giustitia. Si rinfaccia a S. B. una cosı` manifesta violatione in persona d’un vescovo e gli altri principi pigliano ardire di violar maggiormente l’immunita` ecclesiastica, mentre lo vedono fare all’imperatore che professa tanta pieta`.5

86

Rocci an Barberini

Wien, 1634 März 25

BAV Barb. 6974 fol. 122r-v, 127r-v (D, dec. April 12, Inc. L’ultima cifera); ASV Segr. Stato, Germania 131 K fol. 2r–4r (RM); Segr. Stato, Germania 128 fol. 66r–67v (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 132r–133r (R) 1. Postbemerkung. – 2. Keine Fortschritte hinsichtlich Friedensverhandlungen mit Frankreich. – 3. Militärische Stärke auf kaiserlicher Seite. – 4. Mutmaßungen über Gründe, warum bisher keine Strafen gegen Wallensteins Anhänger verhängt wurden.

1. Rocci berichtete bereits in seiner letzten cifera über Bichis Antwort auf sein Kurierschreiben und das Ergebnis der anschließenden Audienz bei Ferdinand II. 2. Di nuovo devo dar parte a V. Em., come il medesimo s. cardinale [Bichi] con li due ultimi ordinarii degli 11 e 18 del passato pervenutimi in un

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stein in der Gegend von Hammerstein festgenommen und nach Jülich verbracht; K. Z i m m e r m a n n , Otto von Senheim als Unterhändler Philipps von Sötern, Rhein. Vierteljahrsblätter 8 (1938) S. 270–280; We b e r H., S. 297–307; B r e n d l e S. 358–361. W i j n h o v e n 4, S. 212f. Nr. 2970f., 242f. Nr. 3014, 246 Nr. 3021. W i j n h o v e n 4, S. 222 Nr. 2984, 225 Nr. 2990, 228 Nr. 2997; B r e n d l e S. 359f. Senheim wurde in der Woche vor dem 7. Mai 1634 freigelassen und zu Carafa nach Lüttich verbracht; Z i m m e r m a n n , wie Anm. 2, S. 280; W i j n h o v e n 4, S. 272f Nr. 3066; B r e n d l e S. 260 Anm. 130 (Nachweis ist zu korrigieren).

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Nr. 86: Wien, 1634 März 25

tempo medemo, mi scrive di piu`, che il s. card. Ricchelieu haveva detto al s. ambasciatore di Spagna, come il Re Christ. desiderava la pace, ma che pero` la voleva universale, nella quale desiderava che si aggiustassero anche gli interessi di Alemagna e degli Olandesi, con conditione pero` che, se i Franzesi non facessero eseguire quel che fusse concluso fra le Corone, non si intendesse meno aggiustato alcun punto fra loro. Di questo per ancora io non ho potuto parlare con l’imperatore ne´ col s. principe d’Echembergh, et a me ne´ meno e` stato fatto dare fin’hora dall’imperatore risposta circa il mandare a Lustrier facolta` bastevole da trattare e da fare in nome di S. M. C. le dichiarationi necessarie, sı` che ⎡mi pare, che qui siano facilmente per credere, che Francia pigli pretesti da tirare alla longa questa negotiatione per aspettare l’esito della guerra. Et io (per quanto raccolgo da ragionamenti havuti ultimamente col s. della Charboniere) sospetto, che i Franzesi habbino simile pensiero e non desiderino frettolosamente la pace,⎤ 1 poiche´ il s. di Charboniere mi dice di non haver lettere di Francia dopo la partita di qua del corriero, il che mi si rende impossibile, havendo io ricevuto tre dispacci doppo l’arrivo del medesimo corriero in Francia, oltreche´ S. S. si e` anche slargato dal venire a trattar meco cosı` frequentemente come faceva per l’avanti. 3. Quanto agli affari di guerra, questi capi dell’armata cesarea sperano bene e se ne lasciano intendere col dire, che per il passato havevano legate le mani dal Fridlandt, quale per arrivare a suoi disegni gli impediva il fare progressi.2 E concludono i medesimi capi di guerra, che l’armata cesarea congionta con quella della Lega Catt. e de Spagnuoli sia piu` poderosa di quella de nemici.3 4. Della morte e fellonia di Fridlandt qui tuttavia si discorre variamente e non si camina avanti alle rigorose esecutioni che richiede un misfatto cosı` atroce quando resti al tutto verificato, il che fa sospettare a molti, che tutto sia seguito con violenza de Spagnuoli per fare uscire in campagna il re e per poter poi dominare.4 ⎡Altri credono, che la rigorosa esecutione della giustitia resti per hora in sospeso, perche´ volendosi caminare piu` oltre, siano per scoprirsi intrigati molti grandi, perche´ l’imperatore aborrisce per sua natura questi rigori e perche´ si habbia sospetto, che potesse scoprirsi in Boemia una ribellione maggiore per la parentela et adherenze de congiurati.⎤ 5 1 2 3

4

⎡…⎤ Zit. H a r t m a n n II, S. 142 Anm. 23.

Erw. H a r t m a n n II, S. 151 Anm. 54. Rocci, 1634 März 25, BAV Barb. 6965 fol. 51r-v (avv.): La M. dell’Imperatore e` risoluta, nel prencipio del mese di maggio che l’esercito cesareo si mettera` insieme, d’andare a Praga et al campo per innanimire la soldatesca, alla quale si discorre ch’in tal occasione possa darsi tre paghe, et che S. M. C. lasciera` al campo il re d’Ungaria suo figliolo col titolo di Generalissimo con ritornarsene poi S. M. C. a Vienna. Erw. H e n g e r e r II, S. 405 Anm. 96.

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Nr. 87.1: Rom, 1634 März 25

87.1 Barberini an Rocci

Rom, 1634 März 25

BAV Barb. 7066 fol. 27r–27av (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 128 fol. 55v–57r (RM); Segr. Stato, Germania 131 K fol. 99v–101v (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 200v–202r (R); ⎧…⎫ Teildruck: B a l c a´ r e k I, S. 331f. Nr. 3 = B a l c a´ r e k II, S. 39f. Nr. 7. – Beiliegend: 1. Segr. Stato, Germania 24 fol. 142r (lett. M): In dem tragischen Ende Wallensteins wird ein Zeichen besonderer göttlicher Gnade für den Kaiser gesehen. – 2. Segr. Stato, Germania 28 fol. 79v (lett. R): Mitgesandt werden 2 lettere di credito an die Bankkaufleute Pestalozzi und Giulini über je 35 000 Reichstaler. Rocci soll sie einlösen und mit den 35 000 Talern der vergangenen Woche bis auf weiteren Befehl aufbewahren. 1. Ermahnung des Kaisers zu Fürsorge für die katholische Kirche und zu Einflußnahme auf Spanien, damit Friede mit Frankreich gesucht wird. – 2. Warnung des Kaisers vor türkischem Angriff. – 3. San Giuliano. – 4. Keine neuen Kenntnisse über Bichis Verhandlungen. – 5. Aquileia.

1. ⎧Leggo nella cifera di V. Em. delli 4 del corrente le particolarita` della morte di Fridlandt e de compagni, il che sı` come si riconosce da tutti per effetto della divina providenza sopra la religione cattolica, cosı` da S. M. ancora deve riconoscersi per tale e corrispondersi con indrizzar tutti li pensieri alla salvezza della religione e quiete del Christianesimo cattolico.⎫ Questa prosperita` non deve rendere men fervente S. M. di far la pace con Francia per assicurarsi del tutto, che gli affari di Germania nell’avvenire debbano caminare con dovuta prosperita`, e si deve premere di tirar i Spagnuoli, perche´ il marchese di Castelrodrigo nell’ultima audienza di N. S. se ne mostro` molto lontano. Questo e` punto essentiale – di tirar i Spagnuoli alla pace –, perche´ non veggo come in altro modo si possa fare. 2. Si e` detto qui, che il Turco habbi gia` intimata la guerra al re di Polonia,1 il che, se sara` vero, e` necessario che S. M. invigili molto bene, che´ questa burasca non si scarichi sopra li suoi Stati; perche´, quando il fratello del presente Gran Signore meno` l’esercito contro i Polacchi, prevedendo il suo consiglio la difficolta` che havevano i Turchi di far guerra in quelli paesi e l’infelice esito che hanno havuto le loro arme qualunque volta si sono mosse contro quel regno, cercorno di persuaderlo, che voltasse quelle forze contro l’imperatore, il che lui non volse fare piu` presto per bizzarria che per altro.2 E quello che non abbraccio` colui, puo` per avventura abbracciare il presente, massime vedendo l’infelice esito che hebbe quel tentativo.

5

⎡…⎤ Zit. B a l c a´ r e k II, S. 24 Anm. 33; erw. B a l c a´ r e k I, S. 318.

1

Zum türkisch-polnischen Krieg 1633  34 C z a p l i n´ s k i S. 590; H e r i n g S. 242–244; M e i e n b e r g e r S. 110. Sultan Osman II., 1618–22, der Vorgänger Murads IV., 1623–40, hatte 1621  22 einen Feldzug gegen Polen geführt, der in einer schweren Niederlage endete; H e r i n g S. 47, 50f.

2

358

Nr. 87.1: Rom, 1634 März 25

3. ⎧E` stato effetto della prudenza di V. Em. il soprassedere di introdur intelligenza col duca Fridlandt, la quale in effetto non haveva altro fine che il vantaggio della religion cattolica che si poteva procurare per mezzo di questa intelligenza, essendo stato scritto, che egli concedesse liberta` di coscienza in alcuni luoghi dove non vi si poteva esercitar altra religione che la cattolica.3 Io non so che cosa e` seguita del col. San Giuliano, poiche´ V. Em. non me ne dice nulla, ma mi par di raccorre da quanto ella ha scritto in questo proposito, che egli non e` mai uscito in niente con Fridlandt e che, se anco sara` vero che habbino presa la sua segretaria, non possino trovar cosa alcuna. ` bene, che il principe d’Echembergh perseveri nel proposito di non 4. E si curare di Pinerolo e Moienvich, purche´ resti libero il passo de Grigioni alla Casa d’Austria. Noi qui non habbiamo ragguaglio distinto del negotiato del card. Bichi, pure per quel che ho potuto raccor dalle sue cifere, pare che li Franzesi voglino pace generale, nella quale N. S. non vi puo` metter mano.⎫ Udiro` o da V. Em. o dal s. card. Bichi la precisa replica che haveranno dato alla lettera di V. Em. spedita col corriero. Intanto non posso dir altro all’Em. V., se non che ella vada spianando le cose per introdurre il trattato. 5. Hanno torto gl’Imperiali a non accettare il partito offertogli per soccorrere al bisogno spirituale delli diocesani d’Aquileia sudditi loro.4 Io vedero` quel che si potra` fare sopra il partito proposto da loro.

87.2 Barberini an Rocci

Rom, 1634 März 25

BAV Barb. 7066 fol. 26r (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 128 fol. 55r (RM); Segr. Stato, Germania 131 K fol. 99r-v (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 200r (R) 1. Sichere Verwahrung des Subsidiengeldes. – 2. Ankunft spanischer Schiffe in Cadiz.

3 4

Nr. 54.3 (6). Barberini an Vitelli, 1634 April 22, ASV Fondo Pio 234 fol. 266r-v (R): Scrive il s. card. Rocci, che l’imperatore vorrebbe, che N. S. deputasse immediatamente un visitatore apostolico nei Stati di S. M. sottoposti al patriarcato d’Aquileia, non inclinando la M. S. che la deputatione esca da V. S. anche come semplice arcivescovo di Tessalonica. Li do questo cenno accio` con la notitia de sensi che si portano in questo particolare nella corte cesarea possi andar esaminando, che altro modo vi fosse di sodisfare all’una e l’altra parte, sogiongendo esserli detto, che l’imperatore havesse dato ordine, che mons. patriarca fosse obedito, il che, quando vero, darebbe qualche facilita`; ma da V. S. aspettaro`, che me dii il suo ragguaglio.

Nr. 88: Wien, 1634 April 1

359

1. Metto in consideratione a V. Em. di farsi pagare li denari rimessi e tenergli in casa per schivare quelli pericoli che ponno portare al mercante per la malvagita` de tempi. Se pero` V. Em. riduce il denaro in casa, sara` necessario porli fidate guardie. Il tutto pero` si rimette nel prudente arbitrio di V. Em. 2. Con lettere de 18 febraro avvisano da Madrid la venuta della flotta a Cadich, e con quelle di 25 dicono che e` riuscita minore di quello che credevano.1

88

Rocci an Barberini

Wien, 1634 April 1

BAV Barb. 6974 fol. 128r, 129r-v, 137r–139v, 140r (D, dec. April 20); ASV Segr. Stato, Germania 131 K fol. 4r–8v (RM); Segr. Stato, Germania 128 fol. 78v–81v (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 133r–136r (R) 1. Kein weiterer Verdacht gegen das Chiffrensekretariat. – 2. Überreichen des Breve zur Absetzung Wallensteins. – 3. Unterrichtung Eggenbergs über neuerlich gewährte päpstliche Subsidien. – 4. Kritik Eggenbergs am Verhalten der Spanier gegenüber Urban VIII. – 5. Bemühen P. Quirogas um Entfernung Kard. Borjas aus Rom. – 6. Geringes Vertrauen in Friedenswillen Frankreichs. – 7. Umstrittene Einsetzung eines Visitators für österreichische Gebiete des Patriarchats Aquileia. – 8. Resident Antelmi. – 9. Ankunft P. Alessandros.

1. Per replica alla cifera di V. Em. responsiva alla mia che gli havevo inviata ‘in proprio’,1 devo dirle di non havere (oltre lo scritto) altro motivo da sospettare dell’infedelta` di alcun di quelli, de quali havevo fatta mentione nella detta mia cifera.a 2. Ancorche´ il breve di N. S. ricevuto con questo ordinario non specificasse il caso dello scuoprimento de pessimi pensieri che il Valdestain haveva contro l’imperatore, nondimeno ho stimato bene il presentarlo a S. M., sı` come ho fatto, supplendo con la viva voce nel fare piu` chiara espressione alla M. S. del gusto che N. S. e V. Em. havevano sentito che si fosse scoperto et impedito un tradimento cosı` brutto, e soggiungendo che erano per sentire sempre ugual contento di quei buoni successi che riguardano la sicurezza di S. M. C. e della aug.ma Casa d’Austria. S. M. mi ha ringratiato con parole affettuosissime verso S. B. e V. Em.2 e mi ha soggiunto, che ogni

1

Monti an Barberini, 1634 Feb. 18, BAV Barb. 8371 fol. 83r-v (D, dec. März 25); ders. an dens., 1634 Feb. 25, ebd. fol. 87r-v (D, dec. März 25).

a

Anfangsabschnitt in Barb. 6974 eigenes Dechiffrat, fol. 128r; fehlt in Segr. Stato, Germania 128.

1

Nr. 83.4. Ferdinand II. an Urban VIII., 1634 April 17, Wien HHStA, Rom, Hofkorr. 10 Fasz. ZZ fol. 6r (M): Dank für das Breve.

2

360

Nr. 88: Wien, 1634 April 1

giorno piu` resta certificata per lettere che sono in mano de suoi ministri e per confessione de complici nel delitto, che questo perfido huomo, a cui la M. S. ha fatto tante gratie, voleva bruttamente tradirlo. E per quanto mi ha detto il s. prencipe d’Echembergh, finita che sara` l’inquisitione, si dara` alla stampa, poiche´ continuano tuttavia i proprii Thedeschi a parlare variamente di questo successo secondo le proprie passioni et interessi. 3. Il medesimo s. prencipe e` uscito a parlarmi degli aiuti pecuniarii che S. B. pensa mandare in breve, e mi ha detto, come cotesti ambasciatori di Spagna (oltre li 200 000 scudi) haverebbono desiderato, che S. B. assegnasse una provisione menstrua, soggiungendomi come il s. conte d’Ognat gli haveva conferito il tutto, sı` che ho havuto campo di fare restare capace S. Ecc., che N. S. faceva tutto quello che poteva, e che l’imperatore, gli elettori e i prencipi cattolici di Germania dovevano restare infinitamente tenuti al paterno affetto di S. B., quale in tanta strettezza et in tempi cosı` calamitosi d’Italia inviava soccorso pecuniario tanto considerabile, perche´, se bene i Spagnoli spargono voce di dare all’imperatore grossi aiuti, nondimeno in ristretto io trovo, che non sono tali quali dicono, e che data paritate N. S. fa piu` che la parte sua. Credo, che qui lo conoschino, ne´ io tralascio con opportunita` di insinuarcelo; onde parmi, che restino assai sodisfatti. 4. Entro` poi il s. prencipe a dirmi di essere avvisato della reciproca sodisfatione che davano e ricevevano cotesti ambasciatori straordinarii di Spagna,3 mostrando sentirne gusto particolare, poiche´ scappo` a dirmi: ⎡„I ministri di Spagna si saranno chiariti, che non gli ha giovato trattare con N. S. con termini violenti.“⎤ 4 Et in questi discorsi S. Ecc. mi diede largo campo di soggiungergli, quanto stimai a proposito, perche´ S. Ecc. restasse maggiormente appagata della sincerita` e schiettezza dell’animo di N. S., e S. Ecc. mi rispose, di havere ⎡detto piu` volte al conte d’Ognat et al marchese di Castagneda, che in avvenire doverebbono trattare con S. B. diversamente da quello che havevano fatto per il passato, tanto piu` che la S.ta` S. non haveva tolto cosa alcuna del suo al Re Catt., ne´ haveva fatto confederatione o dato aiuto al re di Francia.⎤ 4 Risposi, che N. S. haveva tenuto sempre il posto di padre commune e che chi volesse bilanciare le gratie fatte a questi due re, trovarebbe, che il Re Catt. ne ha ricevuto la maggior parte. Infine resi in nome di V. Em. gratie a S. Ecc. de buoni e pii sensi che mostrava verso N. S. e degli offitii che passava con questi ministri spagnuoli, pregando S. Ecc. a continuargli, e mostrando che per il credito e per l’autorita` di S. Ecc. riuscirebbono fruttuosi. S. Ecc. rispose, che lo farebbe ⎡e che sperava, che i Spagnuoli mutarebbono in avvenire maniera di trattare.⎤ 4 5. Il p. Quiroga si e` lasciato intendere, che si pensava a levare di Roma il s. card. Borgia col mandarlo a Napoli o in Sicilia, non volendo che vada alla residenza per non allontanarlo tanto. 3 4

Nr. 83.3 (1). ⎡…⎤ Zit. P a s t o r 1, S. 466 Anm. 3 (nach Nicoletti). Zur Aktensammlung Andrea Nicolettis P a s t o r 2, S. 1016–1020.

Nr. 88: Wien, 1634 April 1

361

Della prefettura e della prima visita, che si doverebbe fare dagli ambasciatori al prefetto, ancorche´ segli neghi la precedenza, a me per ancora non e` stato detto cosa alcuna, e sentendone parlare, eseguiro` puntualmente il comandamento di V. Em. 6. Per portare avanti piu` che sia possibile la negotiatione dell’unione fra le Corone, ho communicato al s. prencipe d’Echembergh quel piu` che il s. card. Bichi mi ha scritto con l’ultime sue cifere, e S. Ecc. mi ha risposto in questa forma: ⎡„S. M. non inclina a dare plenipotenza a Lustrier, perche´ nel principio i Franzesi mostrorono che la principale sua premura fosse nella dichiaratione di Pinerolo e Moienvich, e hora che in cio` ci siamo aperti, dicono di volere una pace universale nella quale venghino compresi anche gli Olandesi⎤ 5 et haveranno forse anche pretentioni maggiori; oltreche´ S. M. e` avvisata, che Francia habbia la mira ad ogni altra cosa che alla pace con la Casa d’Austria, tanto piu` che attendono ad occupare le piazze in Alsatia, e si e` veduta una scrittura, data fuori da Francesi, nella quale si chiama recuperatione quello che i Francesi aquistano in quelle parti – dal che si vede chiaramente, che tengono viva la pretentione antica, che alla Francia si aspetti quella parte fin’al Rheno.“6 Nondimeno io non manchero` di procurare di far trovare buono al s. prencipe il mandare potere et instruttione sufficiente a Lustrier da negotiare, ancorche´ (come scrissi con l’altra mia cifera) dal trattare del s. di Sciarboniera (che persiste nel negare di havere risposte di Francia doppo la partita del corriere) io habbia grande occasione di sospettare che per ancora in Francia non cerchino la pace, parendogli forse di havere le cose loro in un gran posto, e senza volere fare reflessione, che in queste congiunture haverebbono la pace avvantaggiosa e che forse nella futura campagna le cose potrebbono mutare faccia in favore degli Austriaci. 7. Il s. conte di Verdembergh mi ha fatto stretta instanza, che io scriva a V. Em., come l’imperatore riceverebbe per gratia, se N. S. si compiacesse deputare immediatamente un visitatore apostolico nei Stati di S. M. sottoposti al patriarcato d’Aquileia, in riguardo del bisogno spirituale di quell’anime, ponendo nel breve la clausula salutare sine partium preiuditio, soggiungendo che S. M. non inclina, che la deputatione esca dal nuntio di Venetia, ancorche´ sia per farlo come semplice arcivescovo di Tessalonica. Ho risposto al s. conte, che, per le cagioni altre volte dette, potrebbe S. M. sodisfarsi del temperamento pigliato da N. S., ma che nondimeno per sodisfare all’istanza di S. M. io haverei scritto cio` a V. Em. ` nato ultimamente a questo residente di Venetia un figliolo ma8. E schio, quale e` stato tenuto al sacro fonte dalle MM. dell’Imperatore e dell’Imperatrice nella loro cappella privata. Il residente mi haveva pregato a fare la funtione di battezzarlo, ma per havere stimato indecente ad un cardinale servire da cappellano al residente, con buon termine mi sono scusato. 5 6

⎡…⎤ Zit. H a r t m a n n II, S. 143 Anm. 24.

S t e i n S. 185f.

362

Nr. 88: Wien, 1634 April 1

Scorgo che il medesimo residente usa ogni arte e prende ogni occasione per introdurre intelligenza fra la Casa d’Austria e la Republica, ma per le diligenze usate non trovo fin’hora che vi sia cosa di sostanza. 9. bQuesta mattina e` arrivato qui da Baviera con buona salute il p. Alessandro d’Ales e subbito e` venuto a trovarmi, ma non habbiamo havuto tempo da discorrer longamente.7 Io non manchero` di servirlo con ogni mio potere e daro` alla P. S. l’informatione de correnti affari, quali ben spesso mutano faccia conforme gli accidenti.

89.1 Barberini an Rocci

Rom, 1634 April 1

ASV Segr. Stato, Germania 28 fol. 80v–81r (lett. R); BAV Barb. 6225 fol. 15r-v (R). – Beiliegend: 1. ASV Segr. Stato, Germania 28 fol. 80r-v (lett. R): Bitte an Rocci, sich um Beförderung für Luigi Mattei1 zu bemühen (mit PS: Vorerst ist nichts zu unternehmen, da Taddeo Barberini, der nicht in Rom ist, sich erst dazu äußern muß.). Befriedigung über Absicht des Kaisers, nach Prag zu gehen.

Si vede con l’esperienza, che la presenza del proprio prencipe vantaggia in gran modo li suoi interessi e l’imprese ch’egli intraprende, onde chi ha senno, non puo` che applaudire alla risolutione di Cesare di voler trasferirsi in Praga col ser.mo re d’Ungaria per veder di persona il suo esercito,2 poiche´ questo riuscira` senz’altro piu` ossequente e fedele a S. M., massime se il medemo re si fermera` in quella citta`. Io per me ho gustato di questo avviso in ordine all’imperial servitio che ne preveggo e ne spero, e se cosı` ne sortira` l’evento, io ne godero` piu`, massime con la consideratione del benefitio che giuntamente ne viene alla religione cattolica, e percio` rendo gratie a V. Em. non men di questa, che dell’altre publiche notitie inviatemi per hora.a

b

Eigenes Dechiffrat in Barb. 6974 fol. 140r, dsgl. in Segr. Stato, Germania 128 fol. 82r.

7

Nr. 1*.

a

Anschließende Registernotiz: Beigelegt ferner 1 Exemplar des Druckes des wegen der turbulenze di Germania ausgeschriebenen Jubiläumsablasses (Nr. 85.1 Anm. 2).

1

Luigi Mattei, 1609–65, Offizier der kaiserl. Armee. Er war in der Schlacht von Breitenfeld verwundet worden und in Gefangenschaft geraten. Rocci mußte sich 1632 mit seinem Freikauf befassen; DBI 72 (2009) S. 170f. (G. B r u n e l l i ); NBD IV 5, ad ind. Nr. 80 (1), 82 (5).

2

Nr. 89.3: Rom, 1634 April 1

89.2 Barberini an Rocci

363 Rom, 1634 April 1

ASV Segr. Stato, Germania 28 fol. 79v–80r (lett. R); BAV Barb. 6225 fol. 14r-v (R) Empfehlung für Baron de Taxis.

Nell’aggiunto foglio1 vedra` V. Em. quel che chiede da N. S. il s. Gerardo de Taxis barone d’Huls,2 il quale essendo ben conosciuto da S. B., e desiderando vederlo consolato, mi ha imposto di scrivere all’Em. V. con ogni vivezza, che ella procuri d’aiutar con efficacia questa sua pretensione appresso la M. C. et appresso i ministri, valendosi di quelle notitie che sono espresse nel medesimo foglio. All’ordine e desiderio di S. B. io aggiungo le mie preghiere, le quali se saranno esaudite et honorate dalla somma benignita` di V. Em., accresceranno le mie obligationi verso lei.

89.3 Barberini an Rocci

Rom, 1634 April 1

BAV Barb. 7066 fol. 30r (M 27); ASV Segr. Stato, Germania 128 fol. 73v (RM); Segr. Stato, Germania 131 K fol. 106v–107r, 110r (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 206r (R) Einschränkung der Empfehlung für Baron de Taxis.

Desidera S. B., che V. Em. facci con ogni caldezza l’offitio a favore del s. barone de Taxis, come scrivo nella lettera piana, et io ne la prego con ogni affetto, perche´ veramente desidero di vedere questo signore consolato. Presuppongo pero`, che in questo offitio non vi possi essere impegno, ne´ che vi sia rispetto alcuno per il quale non convenghi di farlo. Ma quando vi fosse o l’uno o l’altro, si rimette in arbitrio di V. Em. il moderare detti offitii o lasciare totalmente di fargli.

1 2

Fehlt. Gerhard Frhr. von Taxis (nicht aus der Familie der Thurn und Taxis), 1608 Leutnant, danach zeitweilig Agent im Dienst Wallensteins, 1625–31 Landeshauptmann im Hzm. Friedland, zur Zeit der Unruhen während der sächsischen Besetzung 1631  32 von dort geflohen und von Wallenstein verurteilt und enteignet; M a n n , ad ind.

364

Nr. 89.4: Rom, 1634 April 1

89.4 Barberini an Rocci

Rom, 1634 April 1

BAV Barb. 7066 fol. 28r–28ar (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 128 fol. 67v–69r (RM); Segr. Stato, Germania 131 K fol. 104r–105v (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 204r–205r (R); ⎧…⎫ Teildruck: B a l c a´ r e k II, S. 40f. Nr. 8 1. Drängen nach Einigung des Kaisers mit Frankreich. – 2. Zweifel an der Berechtigung zum Vorgehen gegen Wallenstein. – 3. Keine Kenntnis von Verbindung zwischen Wallenstein und Richelieu. – 4. Vertrag der katholischen Orte der Schweiz mit Spanien.

1. Sto attendendo che V. Em. habbi parlato all’imperatore conforme al cenno datoli dal s. principe d’Echembergh sopra la risposta data al s. card. Bichi in Francia, la quale mi pare assai buona, benche´ sia generale. Ma in effetto non so come si poteva dir in altra maniera che dimandar, che si dichiarino che sodisfattioni vogliono. Quanto all’occupar le terre d’Alsatia, io non posso dire che non sia mal fatto, ma questo non deve disturbar la ` lecito alle parti avanzarsi; non ha pace o che non si restringono i trattati. E pero` lasciato il s. card. Bichi di continuamente dissuadere, che non si intraprendano imprese in Germania, e lo fa hora con tutto il potere. Ma il vero modo di fermare questi disordini sarebbe il venire prestamente ad un trattato stretto, e risolversi di mandar i plenipotentiarii, al che pare che persuada assai l’apparato dell’armi che si dice facci il Turco nelli Stati suoi di Europa, il quale, ancorche´ si scarichi adosso alla Polonia, pregiudica notabilmente alle cose dell’imperatore, oltre il dubbio che io accennai a V. Em. la passata settimana. 2. {⎧Dispiace sino all’anima, che corra opinione che contro Volestain non vi fosse cosa degna della resolutione fatta, et e` necessario che S. M. procuri quanto piu` puo` di sradicar questa opinione,}1 perche´ in altra maniera non havera` ne´ soldati ne´ officiali da poterne far capitale. V. Em. legga per gratia quel che scrive Tacito di Galba nel 17° libro, dove dice che il maggior odio che egli si provocasse fu l’aver ammazzato tanti capi, quali {inauditi et indefensi tanquam innocentes perierant,}2 il che dico solo, accio` serva a V. Em. per curiosita`, non perche´ ne parli. Ma sopra tutto dispiace la divisione e poca convenienza fra li ministri imperiali e regii, nel che, se V. Em. senza pericolo di offender potesse giovare, non lasci di farlo, perche´ questo sara` per avventura il maggior disordine di tutti. 3. ⎡Della intelligenza di Fridlandt con Ricchelieu non sappiamo nulla, et io per me non posso credere, che li pensieri che si attribuiscono a Fridlandt possino esser stati noti a Ricchelieu.⎤ 3⎫

1 2 3

{…} Zit. R a n k e S. 317 Anm. 1. {…} Zit. R a n k e S. 318 Anm. 1. – Ta c i t u s , Historiae, liber I cap. 6. ⎡…⎤ Zit. C a t a l a n o S. 230 Anm. 163.

365

Nr. 89.6: Rom, 1634 April 1

4. Scrivono di Lucerna, che li cantoni cattolici havevano rinovata la lega con Spagna per lo Stato di Milano e per Borgogna,4 il che e` stato udito con infinito piacere da S. B., e V. Em. se ne rallegri con l’imperatore in suo nome di questo buon successo.

89.5 Barberini an Rocci

Rom, 1634 April 1

BAV Barb. 7066 fol. 29r (M autogr.); ASV Segr. Stato, Germania 128 fol. 69r (RM); Segr. Stato, Germania 131 K fol. 106r-v (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 205v–206r (R) Aquileia

Dice l’ambasciatore di Venetia,1 che fra gl’altri che sono venuti a trovare il patriarca d’Aquileia2 uno e` stato l’archidiacono di Goritia,3 il quale l’ha ancora invitato, come da per se stesso, a visitare Aquileia, e forse doppo ne ha attaccato trattato con il governatore di Gradisca. Se queste cose sono vere e di buon cuore, S. B. ne ringratia il Signor Dio, ma se finte, possono piu` presto fare apparire importuni gli aggiustamenti che S. B. vi pone. V. Em. si compiaccia informarsi et avvisare il netto del tutto.

89.6 Barberini an Rocci

Rom, 1634 April 1

BAV Barb. 7066 fol. 31r-v (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 128 fol. 74r-v (RM); Segr. Stato, Germania 131 K fol. 105v–106r (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 205r-v (R) Frage nach Wunsch des Kaisers bezüglich der Abtwahl in Fulda.

4

Amtliche Sammlung der älteren Eidgenössischen Abschiede, Bd. 5, 2. Abth., Basel 1877, S. 2145–2155: Erneuerung des Bundes der kath. Orte Lucern, Uri, Schwyz, Unterwalden, Zug, Freiburg, Appenzell-Innerrhoden und Abt St. Gallen mit Spanien, 1634 März 30; A l d e a II 2, S. 71 Nr. 69; A l d e a IV, S. 384–386; S u r c h a t S. 44; E r n s t S. 138–140.

1

Alvise Contarini, 1597–1651, 1632–37 venezian. Gesandter in Rom; DBI 28 (1983) S. 82–91 (G. B e n z o n i ); NBD IV 5, S. 372 Anm. 1. Nr. 74.1. Luca Del Mestre (Delmestri), 1630–56 Archidiakon von Görz, Pfarrer von Cormons; ASV Arch. Nunz. Vienna 9 fol. 106r-v, 1631 Okt. 10, Bestätigung seiner Fakultäten über die österreich. Orte des Patriarchats Aquileia; Arch. Nunz. Vienna 11 fol. 33v; C z o e r n i g S. 612 Anm. 21, 804.

2 3

366

Nr. 89.6: Rom, 1634 April 1

Havendomi scritto mons. Grimaldi alcuni particolari intorno alle differenze che correvano tra l’eletto et il postulato di Fulda et intorno alli favori che al postulato si procuravano apresso l’imperatore,1 io lo ricercai, che volesse ricercare il vero senso di S. M. per altre strade. Mi parve di sapere che la M. S. premesse solo nella riforma. Stimo che la mia lettera non sia arrivata a monsignore, mentre stette alla corte,2 onde stavo in dubio della mente di S. M. Ma havendo mons. Motman mostrata una lettera di mons vescovo, nella quale gli scrive, che l’imperatore non ha altro senso in questo che il mantenimento della riforma, non mi pare che si debba stare piu` sospeso in finire la causa, cagionando questa lunghezza danni irreparabili a quelli monasterii. Contuttocio` desiderarei di sapere il senso di Cesare. Non mi obligo pero` di aspettarlo, ne´ V. Em. nel procurare di saperlo che qua si sarebbe aspettato, ma parli come di cosa fatta a favor dell’eletto,3 e dica di non lo sapere, ma di crederlo solamente non per altro motivo, se non perche´ li viene detto, che si e` trovato modo sicuro di obligar questo alla riforma, senza altra espressione di particolari. a Questa altra settimana avvisero` V. Em., se si sara` fatto qualche coa sa.

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Rocci an Barberini

Wien, 1634 April 8

BAV Barb. 6974 fol. 141r-v, 146r–147r (D, dec. April 26, Inc. Nell’udienza che); ASV Segr. Stato, Germania 131 K fol. 9r–11r (RM); Segr. Stato, Germania 128 fol. 82r–84r (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 136r–137v (R). – Beiliegend: BAV Barb. 6965 fol. 55r (lett.): Postsendung von März 18 enthielt 2 Wechselbriefe über 35 000 Taler. 1. Bemühung um Freilassung Weihbischof Senheims. – 2. Verbesserung der Beziehungen zwischen Papst und Kaiser. – 3. P. Alessandro. – 4. Aufteilung der päpstlichen Subsidien. – 5. Unzufriedenheit in der kaiserlichen Armee. – 6. Niederlage im Elsaß.

1. In seiner Audienz vor zwei Tagen sprach Rocci im Sinn des Schreibens Barberinis über den Fall Senheim. Ferdinand II. versprach schnelle Entscheidung.

a-a 1 2 3

Nur in Germ. 131 K. Nr. 49.2 (4). Nr. 57.3 (2). Rocci schrieb zur selben Zeit an Bf. von Hatzfeld in Köln, daß er annehme, die Kurie in Rom werde den von der Kaiserin favorisierten (postulierten) Abt Bellinghausen bestätigen und den gewählten Abt anderweitig versorgen: Rocci an Hatzfeld, 1634 April 1, ASV Arch. Nunz. Vienna 134 fol. 394r (lett. M).

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Ho parlato nella medema forma al s. principe d’Echembergh, quale ha mostrato di restar capace, che il suffraganeo si deva consegnare nelle mani di giudice competente. Mi ha pero` soggiunto quasi dolendosi, che questo prelato era andato in Colonia per subornare il senato di quella citta` e quei principi ecclesiastici che si trovano ivi, a buttarsi nella protettione del re di Francia. Ho risposto a S. Ecc., che la mente di N. S. era che, se il suffraganeo ha errato, riceva il dovuto castigo e che mons. nuntio di Colonia era prelato da fare esattamente la giustitia. Staro` dunque aspettando la risposta che mi sara` data, per darne subito parte a V. Em. 2. Nella medema udienza dell’imperatore essendo io entrato a parlare opportunamente del paterno affetto che N. S. porta alla M. S. e della candidezza dell’animo di S. B., soggiunsi appresso di havere un ardentissimo desiderio – avanti la mia partenza di qua – di veder svanite tutte le ombre e stabilita una vera, buona e reciproca confidenza fra N. S. e la M. S., quale mi rispose con queste parole: „S. cardinale, spero che trovaremo qualche mezzo da farlo,“ mostrando la M. S. di gradire quanto in tale proposito gli andavo dicendo. Posso anche con verita` testificare a V. Em., come l’imperatore et il principe d’Echembergh in diversi discorsi havuti meco hanno mostrato di osservare particolarmente la persona di lei. 3. Il p. Alessandro d’Ales pieno di buon zelo e volenteroso di ben eseguire la commissione datali da V. Em., ha cominciato a negotiare, e con questo ordinario dara` pieno ragguaglio di quanto vada ritrahendo e di quanto possa sperare, sı` che io non mi stendero` in altro.1 4. Dall’acclusa copia di lettera che il s. duca di Baviera mi ha fatto presentare2 dal suo agente, vedra` V. Em. l’instanza che S. A. mi ha fatto, alla quale io ho risposto di non havere ancora ricevuto alcun commandamento da V. Em., quale supplico a commandarmi quel che devo eseguire nella distributione del denaro per incontrare il senso di N. S. e di V. Em. 5. Quanto ai correnti affari di guerra, mi resta poco d’aggiungere al foglietto d’avvisi.3 Galasso nel Palatinato Superiore ha preso Cham et altri luoghetti di poca consideratione, et Aldringher nella Baviera ha racquistato Straubinga che non e` luogo forte,4 e doppo per mancamento di viveri hanno ritirata la soldatesca ne’ quartieri. 1 2

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Nr. 2*. Kfst. Maximilian an Rocci, Braunau 1634 März 31, BAV Barb. 6965 fol. 56r-v (K): Bittet darum, daß die Hälfte der Subsidiensumme an die Liga ausgezahlt wird. Rocci, 1634 April 8, BAV Barb. 6965 fol. 57r–58r (avv.): Continua tuttavia la voce, che S. M. C. et il re d’Ungaria fatto le prossime feste di Pasqua siano per andar a Praga con trasferirsi al campo, ma vi e` pero` chi dice, come S. M. C. restera` in Vienna con lasciar andar solo il re suo figliolo. E n g e r i s s e r S. 258–260. Die Oberpfalz war damit wieder in der Hand der Kaiserlichen.

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Ultimamente mi ha detto S. M. C. di havere spedito corriere a Galasso et Aldringher, accio` potendo ambidue venghino a Vienna per consultare quel che si dovera` fare nella futura campagna5 e, per quanto parmi scorgere, l’andata di S. M. a Praga et al campo si raffredda. Nell’armata regna qualche disunione fra le nationi, non piacendo agli Alemanni, che commandino nelle cariche principali Italiani e stranieri, onde il Piccolomini e l’Aldringher chiedevano licenza; ma, per quanto intendo, il tutto si va aggiustando, e Galasso scrive a S. M., che la soldatesca rimane tutta fedele all’imperatore come anche alcuni colonnelli alemanni, della cui fede si stava in dubbio. 6. La rotta data dal nemico in Alsatia al s. marchese di Bada6 e` stata di gran consideratione e, se si perde Brisach, si dubita che sia per cadere nelle mani de Franzesi, nel qual caso la pace con quella Corona si renderebbe molto piu` difficile.7

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Barberini an Rocci

Rom, 1634 April 8

BAV Barb. 7066 fol. 32r–32bisv (M 27 und Feragalli); ASV Segr. Stato, Germania 128 fol. 75v–78r (RM); Segr. Stato, Germania 131 K fol. 107r–110r (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 206r–208v (R). – Beiliegend: 1. Segr. Stato, Germania 28 fol. 81v (lett. R): Bestätigt Erhalt der Anträge auf Heiratdispensen. – 2. Ebd. fol. 82r (lett. R): Übersendung von lettere di credito über weitere 30 [!] Taler,a die Rocci mit dem anderen Geld aufbewahren soll. 1. Verhandlungen Kard. Bichis mit P. Joseph. – 2. Verweigerungshaltung Benaventes. – 3. Bemühung Urbans VIII., die spanischen Kardinäle in Rom von Friedensbereitschaft Frankreichs zu überzeugen.

1. Non dubito che il s. card. Bichi habbi partecipato a V. Em. quel che era passato a quella corte tra Lustrier e’l p. Giuseppe et tra quello e Benavides;1 nondimeno per piu` sicurezza le diro` ancor io la sostanza: Nel sudetto congresso il p. Giuseppe disse al Lustrier, ⎡che se la Casa d’Austria consente

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Die Konferenz, die die Prioritäten der weiteren Kriegführung festlegte, fand zwischen dem 15. und 30. April statt; K a m p m a n n S. 178–180; A l b r e c h t III, S. 876–879. Wilhelm Markgraf von Baden-Baden, 1593–1677, 1630 kaiserl. Geh. Rat, nach Besetzung seines Landes 1631 Oberst, 1633 Generalwachtmeister, Kommandant von Breisach; ADB 42 (1897) S. 697–699 (A. K r i e g e r ); E n g e r i s s e r , ad ind. Erw. H a r t m a n n II, S. 151 Anm. 54.

a

Irrtüml. statt 30 200; vgl. Nr. 96.

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Bichi an Barberini 1634 März 6, BAV Barb. 8107 fol. 27r–31v (D, dec. April 4); Bichi an Rocci 1634 März 11, ASV Segr. Stato, Germania 131 K fol. 101v–104r (RD).

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a Pinarolo et a Moienvich e l’imperatore si contenta di dare al re in feudo li tre vescovati, S. M. Christ. procurara` che succeda tregua in Olanda e pace in Alemagna a giuste conditioni et in maniera che S. M. C. vi trovi il suo conto e S. M. Christ. rilasciera` quello che tiene in quel paese;⎤ 2 che sopra questo si poteva fare un altro congresso tra Benavides e Lustrier da una parte e’l medesimo fra’ Giuseppe da un’altra per sbozar e digerir la materia e portarla cosı` digesta al s. card. Ricchelieu`. 2. Questa apertura e questo congresso fu participato da Lustrier al s. Benavides, il quale mostro` non approvar, che si fosse dato orecchio a quanto haveva proposto il p. Giuseppe, opponendo a Lustrier, ⎡che si lasciava ingannare e che i Francesi non volevano pace, ma che machinavano sempre nuovi garbugli; ch’egli non voleva esser burlato ne´ trovarsi a conferenze col p. Giuseppe ne´ con altri e che, se esso vi voleva essere, vi fosse, ma che egli lo haverebbe scritto all’imperatore.⎤ 3 E per molte risposte che Lustrier diede a Benavides, dimostrandogli il danno che faceva alla causa publica con mostrarsi tanto alieno dalla pace, non pote` apianarlo ne´ addomesticarlo, onde si volto` a pregare il s. card. Bichi, che volesse mitigarlo e persuaderlo al sudetto congresso, ma sono state inutili ancora le persuasioni del s. cardinale, al quale ha confermato le medesime cose dette a Lustrier, e quanto al congresso, che lui non vuol trovarsi col p. Giuseppe ne´ con Bouttiglier4 ne´ con altri, ma se il s. card. Ricchelieu` lo chiamera`, che egli vi andera`, lo sentira` e rispondera`; se il p. Giuseppe andara` da lui, che lo sentira`, ma non rispondera`. Il s. card. Bichi per non interrompere il negotiato, ha procurato di dispor il s. card. Ricchelieu` di contentarsi che la conferenza si facci alla sua presenza, et gia` S. Em. non ricusa di farlo ogni volta che S. Em. vorra`, ma l’Ecc. S. ricusa di volervi andare se non chiamato et il s. card. Bichi si affatica per levargli questa impressione, ne´ fin’hora habbiamo saputo l’esito. Alcuni discorrono che la durezza di questo signore possa provenire dall’impegno nel quale e` entrato per haver sempre scritto, che Francia inganna e che non vuol pace e che piglia tempo per poter piu` francamente machinare; altri che, havendo S. Ecc. penetrato l’intimo senso del Conte Duca con la speranza della presta morte del s. card. Ricchelieu`, della disunione de protestanti di Alemagna e dell’unione delle forze della Lega e di Spagna con quelle dell’imperatore tirava inanzi il negotio, sperando d’avantaggiarlo in qualunque caso delli sudetti. Ma la verita` e` questa, che il ricusare di trattar e di udire e` errore indicibile, perche´ col negotiare si ri2

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⎡…⎤ Zit. H a r t m a n n II, S. 147 Anm. 35 (nach Bichi an Barberini, wie Anm. 1). ⎡…⎤ Zit. H a r t m a n n II, S. 147 Anm. 37 (nach Bichi an Barberini, wie Anm. 1). Le´on Bouthillier (1635 Comte de Chavigny), 1608–52, 1632 Staatssekretär für auswärtige Angelegenheiten; H a r t m a n n II, S. 10 Anm. 50.

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ducono le cose a stato da potersene contentare l’una e l’altra parte. bNe´ devono sbigottir le prime proposte, perche´ col progresso del negotio si vanno sempre piu` appianando, essendo certo che nella forma che le ha portate il p. Giuseppe a Lustrier non potrebbero ne´ meno piacere a N. S. non tanto in riguardo de protestanti, quanto che in esse apparisce la pretentione del Re Christ. di volere in feudo li tre vescovati che e` molto pregiuditiale alla Sede Apostolica. 3. Ha discorso S. S.ta` in questa settimana co’ ss. cardd. Spinola5 e Borgia sopra la materia dell’unione e pensa di farlo ancora con Castelrodrigo, con rappresentar loro vive raggioni, di che la pace stava bene a ciascuna delle parti, e tutto fu approvato da ss. cardinali, soggiungendo Borgia: „Crede V. S.ta` che veramente i Franzesi voglino la pace?“ a che rispose il papa, che non poteva essere scrutatore de cuori, ma che dalle parole di essi Franzesi si raccoglieva che la volessero da vero. Tocco` anche in discorso S. S.ta`, ma con gran circospettione e destrezza, della propensione di Lustrier alla pace, ma che egli non voleva ne´ poteva allontanarsi dalla volonta` de ministri spagnuoli. – Dico questo a V. Em., perche´ non vorrei, che dal parlar di S. B. pigliasse qualche maligno occasione di pregiudicare al s. Lustrier come che sia contrario ai sensi de ministri del Re Catt., e se ella sentira` di cio` qualche cosa, la supplico di passare ogni opportuno officio a suo favore, perche´ si vede che egli camina al buono et ha retta intentione, ne´ devono pregiudicar a lui le parole dette da S. S.ta`, mentre ha soggiunto, che nondimeno egli non vuole ne´ puo` scostarsi dal volere de Spagnuoli. Potrebbe anch’essere che qualcuno dicesse, che adesso che’l papa vede migliorare il partito austriaco, si riscalda negli ufficii per la pace con Francia. Ma di questo e` facile la risposta, perche´ S. B. sempre si e` efficacemente interposta per l’unione delle Corone e gli ufficii che fa hora sono in proseguimento de fatti in tempo non molto prospero agli Austriaci, de quali non manca chi dice, che le cose loro anche di presente non sono in stato tale che possino cosı` facilmente promettersi della vittoria. Non lascera` ne´ meno S. S.ta` di far le sue parti con Franzesi, i quali, mentre nel corso del negotio non condescenderanno a conditioni raggionevoli, si costituiranno in mala fede appresso il mondo, il che sarebbe pur qualche vantaggio agli Austriaci. Dunque a Spagnuoli non doverebbe spiacere la negotiatione.

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Von hier ab Feragalli.

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Agostino Spinola, Kardinal 1621, 1623 Bf. von Tortosa, 1626 Ebf. von Granada, 1630 Ebf. von Compostela, 1645 Ebf. von Sevilla, gest. 1649; J a i t n e r I, S. 457; We b e r VI, S. 444; DHEE 1, S. 349.

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Rocci an Barberini

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BAV Barb. 6974 fol. 148r-v, 156r–158v (D, dec. Mai 3); ASV Segr. Stato, Germania 131 K fol. 13r–16v (RM); Segr. Stato, Germania 128 fol. 84r–87v (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 139r–143r (R). – Beiliegend: BAV Barb. 6965 fol. 59r (lett.): Mit Post von März 25 trafen 2 lettere di credito über je 35 000 Taler an die Firmen Pestalozzi und Giulini ein. 1. Schwierigkeit bei der Einlösung der Wechsel für Subsidien. – 2. San Giuliano. – 3. Krankheit Eggenbergs. Gerüchte über Verlust der Gunst Ferdinands II. – 4. Vorbedingungen Frankreichs vor Eintritt in Verhandlungen. – 5. Bemühung Roccis um Ausstattung Lustriers mit Verhandlungsvollmacht trotz geringer Neigung bei Spaniern und Kaiser. – 6. Erschwerung der Aufgabe durch weitere französische Bedingungen.

1. All’ultime cifere di V. Em. delli 25 del caduto rispondo, che questi mercanti dicono di non potere pagare li 105 000 tallari rimessomi da lei fin qui avanti la prima settimana di maggio.1 E se a quel tempo non mi sara` gionto da V. Em. l’ordine di quanto dovero` eseguire, per schivare ogni pericolo, mi valero` de prudentissimi ricordi di V. Em. 2. Il col. San Giuliani sta bene e, come ne’ frangenti del duca di Fridlandt si trovava a Vienna, cosı` non si e` mai partito per non dare ad alcuno ombra di se stesso, anziche´ per la medema cagione ha differito fin’all’ottobre la sua andata a bagni di Padova. Quanto poi al procurare col mezo di lui di introdurre una buona intelligenza col duca, per potere meglio procurare l’avvanzamento della religione cattolica, so che il s. colonnello non ha passato col Valdestain per lettere cosa che saputa o veduta possa dar fastidio o occasione a maligni di chimere o di commenti. 3. Il s. prencipe d’Echembergh e` stato gravemente amalato e si dubita, che la sua infirmita` sia stata cagionata da ⎡disgusti d’animo,⎤ 2 perloche´ vi e` chi crede che S. Ecc. sia per ritirarsi, tanto piu` perche´ si dubita, che i Spagnuoli usino ogn’arte per indurcelo e che vi cooperino efficacemente il re d’Ungheria et il conte d’Ognat. I Spagnuoli si mostrano hora poco sodisfatti del s. prencipe in tre cose particolarmente: nella longhezza e renitenza grande che ha mostrato S. Ecc. nel lasciare venire nell’Imperio il s. duca di Feria a comandare l’armata spagnuola; nell’aversione che si e` veduta in S. Ecc. nel consentire che il re d’Ungheria uscisse in campagna; e finalmene nel havere sostenuto troppo Fridlant mentre viveva e nell’havere allungate et impedite

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Rocci 1634 April 15, BAV Barb. 6965 fol. 60r–61r (avv.): A questi mercanti di Vienna sono arrivate grosse rimesse di denari che S. B. col solito suo zelo e pieta` verso il servitio della religione cattolica e di S. M. C. manda con larga mano per sovvenire gl’affari de principi cattolici di Germania ne’ presenti bisogni. ⎡…⎤ Zit. H e n g e r e r II, S. 404, Anm. 102, und B i r e l e y III, S. 265 (engl. Übersetzung).

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le dimostrationi rigorose di giustitia contro di lui e de seguaci, et insomma a Spagnuoli non pare piu` che il s. prencipe sia hora tutto loro. Non manca chi crede, che il medemo prencipe non sia piu` tanto in gratia dell’imperatore come prima,3 et io in proposito ho saputo di buon luogo, che, havendo S. Ecc. dimandato all’imperatore che quella sua figliola, il cui matrimonio col figlio del conte Slavata fu giudicato nullo dal s. card. Diatristain (come avvisai all’hora V. Em.)4 potesse havere in corte il luogo di prima dama, nel quale era una principessa di Sassonia che l’ha sposata d. Annibale Gonzaga,5 S. M. C. gli ha fatto dare la negativa, scusandosi di non potere farlo con suo honore. Si aggiunge inoltre, che ⎡il p. Lamerman e` ritornato in migliore stato di gratia apresso S. M.,⎤ 6 oltre l’havere io saputo, che il p. Quiroga, parlando con un suo confidente del s. prencipe d’Echembergh, habbia detto queste parole: „S. Ecc. si ritirera` dal servitio di S. M. C., velit, nolit.“ 4. Quanto all’unione fra le Corone, ho gia` participato a V. Em. la risposta data dal s. card. Bichi alla mia lettera spedita per corriero,7 quale in sostanza fu, che i Francesi si offerivano di corrispondere sinceramente alle buone intentioni dell’imperatore e non si allontanarebbono dal dare le giuste sodisfattioni che si potessero pretendere dalla Casa d’Austria, ma che desideravano che si facesse una pace universale, nella quale fossero compresi i protestanti di Germania e gl’Olandesi, e che a tale effetto l’imperatore mandasse al s. di Lustrier facolta` da fare la dichiaratione sopra Pinarolo e Moienvich et una istruttione e potere da negotiare l’agiustamento degli interessi de protestanti e degli Olandesi, accio` che con la negotiatione fra i ministri delle Corone si digrossassero le difficolta`, con offerta di mandare poi in Alamagna e nell’istessa corte cesarea a concludere il trattato, quando si vedesse ridotto in termine da sperarne la totale conclusione. Io con la mia cifera del 1° del corrente, ho avvisato V. Em. di havere passato l’offitio con l’imperatore e col s. prencipe d’Echembergh, accio` che per cominciare a stringere questa negotiatione S. M. C. trovasse buono di mandare a Lustrier la facolta` necessaria, ma fin’hora vi ho trovato e vi trovo molta renitenza e S. Ecc. mi ha detto liberamente, che S. M. non inclina a farlo, perche´ conosce che i Francesi vogliono dare parole e fare

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Nr. 2.2*. Maria Margaretha von Eggenberg, verh. am 23. April 1626 mit Adam Paul Graf Slawata, 1639 verh. mit Michael Johann Graf Althan, Sohn des Feldmarschalls Michael Adolf Graf Althan; gest. 1657; NBD IV 5, S. 145f. Nr. 41.2 (2); K e l l e r - C a t a l a n o 2, S. 33, 35, 111, 410. Hedwig Maria Hzn. von Sachsen-Lauenburg, 1597–1644, 1631 Hofdame; NBD IV 5, S. 28 Anm. 13; K e l l e r S. 313 (mit falschem Jahr der Eheschließung). – Zur Familie K e l l e r - C a t a l a n o 1, S. 209f. ⎡…⎤ Zit. R e p g e n I 1, S. 334 Anm. 118; B i r e l e y I, S. 204 (engl.), 276 Anm. 59; B i r e l e y III, S. 265 (engl.). Nr. 82 (4).

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intanto il fatto loro. Devo hora soggiungere a V. Em., che il s. card. Bichi con la sua cifera degli 11 marzo8 mi avvisa, come il p. Giuseppe di ordine del s. card. Richielliu` ha fatto al s. di Lustrier questa proposta: che, se l’imperatore dara` al re di Francia l’investitura di Metz, Tul e Verdun e se l’istesso imperatore et il Re Catt. consentiranno, che restino alla Francia Pinarolo e Moienvich, il Re Christ. all’incontro rilasciera` quanto tiene in Alamagna, fara` seguire un honesto accordo fra S. M. Catt. e gl’Olandesi e procurera` la pace in Alemagna con riputatione dell’imperatore, accennando di volere fare ritornare le cose dell’Imperio nello stato, nel quale si trovavano 8 o 10 anni sono. Il medesimo s. cardinale mi soggiunge di haver fatto dare ordine dal card. Richielleu` al p. Giuseppe di intervenire alle conferenze da farsi tra S. Em., il s. ambasciatore di Spagna e’l s. di Lustrier, per digrossare questa negotiatione, ma che per ancora non puole spuntare che si dia principio, poiche´ l’ambasciatore di Spagna recusa d’intervenirvi col dire, che i Francesi vogliono dare parole.9 5. Io ho participato al p. Alessandro d’Ales il tutto e gli ho mostrato l’istessa cifera del s. card. Bichi, e fatte le feste,10 non manchero` di trattare di nuovo con l’imperatore e col prencipe per vedere, se di qua si puo` spontare, che si mandi a Lustrier facolta` di negotiare e fare le dichiarationi necessarie. ⎡Intanto parmi di vedere, che ognuna delle parti cerchi di ritirarsi un passo a dietro.⎤ 11 Gli ambasciatori spagnuoli residenti in Roma, in Francia e qui mostrano alienatione dalla negotiatione col supposto, che per hora i Francesi non voglino la pace, et in proposito ⎡il s. conte d’Ognat mi ha detto: „I Francesi non diranno mai da dovero, se non quando vedranno che gli compla fare pace. Pero` bisogna prima ridurre i Francesi a questa necessita`.“ Et io credo che il conte d’Ognat speri di potere far cio` col ridurre alla devotione di Cesare Sassonia e Brandeburgh, nel che si affatiga alla gagliarda e segli fa il ponte d’oro.⎤ 12 ⎡L’imperatore che pure ha bisogno di pace – e so che la vorrebbe – pur hora si ritira dal dare a Lustrier facolta` di negotiare, e per sua riputatione desiderarebbe, che la negotiatione si facesse o qui o in terzo luogo, e non vorrebbe apparire di mendicare la pace con poca speranza di conseguirla.⎤ 13 6. Finalmente anche i Francesi con questa ultima proposta fatta dal p. Giuseppe moltiplicano le difficolta` con la nuova pretensione dell’investitura di Mez, Tul e Verdun e col proporre di ridurre le cose dell’Imperio come erano 8 o 10 anni fa, il che serra ancora la strada a ministri di N. S. d’ingerirsi in simile negotiatione, nella quale si devono trattare gl’interessi 8 9 10 11 12 13

Nr. 91 Anm. 1; H a r t m a n n II, S. 147 Anm. 34. Nr. 91 (1, 2). Ostern war am 16. April. ⎡…⎤ Zit. L e m a n S. 371 Anm. 1 und H a r t m a n n II, S. 151 Anm. 56. ⎡…⎤ Zit. L e m a n S. 369 Anm. 3 und R e p g e n I 1, S. 326 Anm. 97. ⎡…⎤ Zit. L e m a n S. 370 Anm. 5 und H a r t m a n n II, S. 151 Anm. 55.

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Nr. 92: Wien, 1634 April 15

degl’Olandesi e de protestanti e si dovera` condescendere a cose pregiuditiali alla religione cattolica.

93.1 Barberini an Rocci

Rom, 1634 April 15

ASV Segr. Stato, Germania 28 fol. 82v–83r (lett. R); BAV Barb. 6225 fol. 18r-v (R). – Beiliegend: ASV Segr. Stato, Germania 28 fol. 82r-v (lett. R): Dank für Sendung von März 25. Mitgeschickt werden Duplikate der Belege über die bisher überwiesenen Summen. Diese Woche keine weiteren Überweisungen, weil der Wechselkurs zu schlecht ist. Der Auftrag bezüglich Luigi Matteis kann ausgeführt werden, nachdem mit Taddeo Barberini nunmehr gesprochen wurde (Nr. 89.1). Ernennung Malatesta Baglionis zum Nachfolger Roccis.

Ha dichiarato N. S. per suo nuntio ordinario appresso la M. dell’Imperatore e successore di V. Em. mons. Baglione vescovo di Pesaro, prelato per nascita e per le proprie virtu` eguale al carico che S. B. gli impone.1 Se n’e` data parte al s. duca Savelli, ma nonostante questo V. Em. resti servita di darne subito parte ancor ella in nome di S. B. a cotesta Maesta`, certificandola, che la S.ta` S. in destinare questo prelato a questa carica non ha havut’altra mira che di trovar ministro a proposito per mantener la dovuta confidenza tra S. B. e S. M., il che si spera che habbia ad effettuare con le sue prudenti, circonspette e destre maniere monsignor sudetto, al quale si scrive questa sera, che se ne venga quanto prima a Roma per ricevere le sue speditioni et incaminarsi a cotesta volta. Io gli daro` alcuni pochi ricordi, ma la piena e totale instruttione delli negotii della nuntiatura la dovera` ricevere da V. Em., la quale io supplico di cominciare a metterla insieme per lasciarglila alla partenza di lei con tutte le scritture particolarmente della prefettura.

93.2 Barberini an Rocci

Rom, 1634 April 15

BAV Barb. 7066 fol. 33r–33ar (M Missiroli); ASV Segr. Stato, Germania 128 fol. 74v–75v (RM); Segr. Stato, Germania 131 K fol. 110r–111r (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 208v–209v (R)

1. Auf französischer Seite Streben nach Verhandlungen zu allgemeinem Frieden. Fehlen der Verhandlungsvollmacht für Lustrier wird bedauert. – 2. Spanier sollten dem Eindruck entgegenwirken, die Beseitigung Wallensteins sei ihr Werk.

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Erw. R e p g e n I 1, S. 325 Anm. 96; NBD IV 7, S. XLIX.

Nr. 94: Wien, 1634 April 21

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1. Alla cifera di V. Em. delli 25 del passato devo dire, che in Francia si persiste tuttavia in voler finire in una volta tutte le controversie e fare una pace universale, e benche´ dalla parte nostra si va persuadendo che, essendo stati gli heretici i primi a mancar di fede alla Francia, puo` questa con molta ragione sottrar loro l’assistenza et aggiustare et assecurare le cose proprie, contuttocio` sin’hora non si vede frutto di questi offitii. Non pero` giudica il s. card. Bichi, che si habbia a lasciare la prattica del trattato, perche´ nel pratticarlo possono ritrovarsi molte agevolezze che nella prima faccia non appariscano.1 Lo stato presente del negotio sta, che Benavides persiste nell’ostinatione di non volere intravenire nel congresso, se non chiamato dal s. card. di Ricchelieu`, et il s. card. Bichi s’ingegna di trovare temperamento nelle durezze del Benavides. Lo crucia, che a Lustrier non s’invii qualche potere. Io veramente non posso approvarlo, e se i Franzesi hanno intentione di tirare la negotiatione avanti per veder l’esito della guerra, come pare che costa` si sospetti, non si puo` dar loro pretesto piu` giustificato che quello che si fa costa` con lunghezza di risposte e con non voler inviare qualche potere a Lustrier. Et in questo particolare del trattato dell’unione io non posso dare alcun ordine preciso a V. Em., ma rimettomi a quel che e` stato scritto et alla somma prudenza dell’Em. V. Le speranze che i capi di guerra dell’imperatore danno delli futuri progressi dell’armi cattoliche si odono da N. S. e da me con estremo giubilo, e desideriamo con impatienza vederne gli effetti. Io non nego pero`, che non sia pregiuditialissima l’opinione che si porta, che gli accidenti seguiti siano cagionati dalla mera violenza de Spagnoli.2 Pero` bisognarebbe con ogni studio ammorzarla, e che in cio` vi cooperino di cuore i medesimi Spagnuoli.

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Rocci an Barberini

Wien, 1634 April 21

BAV Barb. 6974 fol. 159r-v, 167r–169v (D, dec. Mai 10); ASV Segr. Stato, Germania 131 K fol. 16v–21r (RM); Segr. Stato, Germania 128 fol. 87v–91r (RD, dat. April 22); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 143r–147r (R). – Beiliegend: 1. BAV Barb. 6965 fol. 62r (lett., dat. April 22): Rocci übergab P. Alessandro die für ihn bestimmte Sendung. – 2. Ebd. fol. 63r (lett., dat. April 22): Rocci wird sich, wie ihm aufgetragen wurde, um das Avancement von Luigi Mattei kümmern (Nr. 89.1). – 3. Ebd. fol. 64r (lett.): Postsendung von April 1 enthielt Text des Jubiläumsablasses. Rocci läßt ihn drucken, um ihn verbreiten zu können.1 – 4. Rocci an Prop.-Kongr., APF SOCG 76 fol. 1r (lett.): Der

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Bichi an Barberini, 1634 März 21, BAV Barb. 8107 fol. 42r–49r (D, dec. April 12). Nr. 86 (4). Wien HHStA, Rom, Varia 7 (unfol.): Verkündung des Ablasses durch Wbf. Kobolt von Passau, dat. 1634 Mai 10 (Druck). – Joh. Bartholomäus Kobolt von Tambach, 1592–1645, 1624 Offizial und Generalvikar in Regensburg,

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griechische Ebf. von Naxia, Geremia Barberigo, 2 war bisher nicht in Wien. Falls er hierherkommt, wird Rocci es Barberini melden. 1. Indifferenz des Kaisers bezüglich Abtwahl für Fulda. – 2. Meldungen über freundliche Haltung des Görzer Archidiakons zum Patriarchaten von Aquileia ist unglaubwürdig. – 3. Einsetzung eines apostolischen Visitators im Patriarchat. – 4. Bemühung um Verhandlungsvollmacht für Lustrier. – 5. Amtsmüdigkeit Eggenbergs. – 6. Bitte des Kaisers um Auszahlung der päpstlichen Subsidien. – 7. Kein Fortschritt bei Friedensverhandlungen der Kaiserlichen mit Sachsen. – 8. Gallas und Aldringer in Wien. – 9. Schwangerschaft der Königin von Ungarn.

1. Ho procurato d’intendere destramente e senza veruno impegno da questo mons. vescovo il senso di Cesare circa l’eletto et il postulato di Fulda3 et ho ritratto da S. S. Ill., che S. M. in questo negotio e` assai indifferente e che si e` lasciato intendere di non havere maggiore premura nel postulato che nell’eletto, premendo solamente, che si trovi modo sicuro per mantenimento della riforma, sı` che mi giova credere, che la risolutione che si fara` sia per riuscire di sodisfatione. 2. Non trovo che habbia sussistenza quello che ha detto cotesto ambasciatore di Venetia, che fra gl’altri che sono stati a trovare il patriarca d’Aquileia uno sia stato l’archidiacono di Goritia, quale come da se´ habbia invitato il patriarca a visitare Aquileia e che forse doppo si sia attaccato di cio` trattato col governatore di Gradisca, poiche´ havendone havuto proposito col s. conte di Verdembergh, al quale sta particolarmente appoggiato questo affare, mi ha risposto risolutamente, che, mentre il patriarca tentasse di visitare Aquileia, ne nascerebbe qualche gran scandalo, havendo il capitano di Gradisca ricevuto di qua ordini strettissimi di impedirgli con ogni mezo la visita, e che pero` non si puo` credere vero quello che ha detto cotesto ambasciatore veneto.

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1636 für das Bistum Passau im Land unter der Enns; HC, S. 384; G a t z I, S. 374f. (A. L e i d l ). Ingoli an Rocci, 1634 März 18, APF Lett. volg. 14 fol. 26r (lett. R): Havendo risoluto questa Sacra Congregatione d’agiutar l’arcivescovo greco di Naxia nominato Geremia Burbarigo con mandarli lettere e brevi commendatitii appresso alcuni vescovi e principi, ne´ sapendo se egli si trovi in cotesta citta`, come di Polonia scrisse dovervisi trasferire, V. Em. fara` diligenza per saperlo e me lo significhera` poi a suo tempo. – Jeremias Barbarigo (J. Varvarigos), seit 1622 unierter Ebf. von Paros-Naxos, reiste seit Herbst 1633 durch Litauen und Polen, um Unterstützung gegen den Patriarchen Lukaris zu finden, und sammelte zugleich Almosen für seine Kirche. Er wurde in der Nähe von Gnesen ausgeplündert und ermordet; Visconti an Barberini, 1634 März 11, We l y k y j II, S. 254f. Nr. 130; Sˇ e p t y c k y j - S l i p y j S. 67f. Nr. 57; P a s t o r S. 754; H e r i n g S. 255 Anm. 30, 265f. Anm. 89. Nr. 89.6.

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3. Il medemo s. conte di nuovo mi ha pregato a rinovare l’istanza con V. Em. a fine che S. B. per benefitio di quelle anime si compiaccia deputare per modum provisionis e sine preiudicio partium un visitatore apostolico, tanto piu` per udirsi ben spesso, che vi sono successi molti disordini che hanno bisogno di provisione presentanea. 4. Il s. card. Bichi con l’ultimo ordinario mi scrive, che l’ambasciatore Bonavides persiste nella durezza di non volere intervenire ad alcuna trattatione di pace e li medemi pensieri mostrano havere qui li due ambasciatori di Spagna, Ognat e Castagneda, dicendo di non potere fidarsi delle parole de Francesi, quali mai vorranno la pace se non quando ne haveranno precisa necessita`, e per questo non danno orechie a quello che si dice loro in proposito di stringerne la negotiatione. Il medemo s. cardinale mi soggiunge, che io mi affatighi, accio` che di qua si mandi facolta` di potere trattare al s. di Lustrier, quale e` pieno di buona volonta`, ma senza potere, onde, havendone io parlato di nuovo efficacemente col s. prencipe e con mons. vescovo, S. S. Ill. mi ha risposto, che si stava sciferando una lunga relatione mandata con l’ultimo ordinario da Lustrier,4 e che fatto sopra quella la dovuta reflessione, si risolverebbe quello che fosse piu` espediente. 5. Il s. prencipe d’Echembergh si trova in migliore stato di salute5 et, ancorche´ io l’ordinario passato avvisasse V. Em., che S. Ecc. haveva molti emoli che tentavano farlo cadere dalla gratia di Cesare, contuttocio` vedo, che si sostiene e che l’imperatore gli mostra la medema confidenza e non fa risolutione di consideratione senza il suo consiglio.6 Ben e` vero, che S. Ecc. si lascia intendere, che per essere vecchio e consumato dalle fatighe, desiderarebbe in ogni maniera ritirarsi, ma io non mi assicuro, che l’imperatore sia per comportarlo, tanto piu` sapendo S. M., che il s. prencipe ha detto piu` volte queste medeme cose senza effettuarle. Et a me dispiacerebbe che S. Ecc. persistesse in tal pensiero, poiche´ hora si mostra piu` che mai pieno di buona volonta` verso S. B. e V. Em., e tre giorni sono mi disse queste precise parole: „S. cardinale, vogliamo risolverci di star bene con Dio e col suo vicario in terra, con il quale, mediante il s. card. Barberino che in vero e` un

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Gemeint sein kann die Relation Lustriers in H a r t m a n n I, S. 601–606 Nr. 278, o. D., oder Lustrier an Ferdinand II., Paris 1634 April 7, Wien, HHStA Reichskanzlei Friedensakten 18, 1634, fol. 6r–7v, 20r–21r (lett. teilchiffr.). Weitere Berichte Lustriers in HHStA Staatenabt. Frankreich 23. Rocci, 1634 April 22, BAV Barb. 6965 fol. 66r–67r (avv.): Il s. principe d’Ecchembergh che, sı` come si scrisse ne’ precedenti ragguagli, e` stato piu` del suo solito male per havergli la podagra dato in testa, hora Dio lodato si trova con assai competente salute, che pero` S. Ecc. ha ripreso li negotii, facendosi nelle sue stanze, per ritrovarsi in letto, consegli di guerra e di Stato coll’intervento dell’imperatore e del re d’Ungaria. Erw. B i r e l e y I, S. 204, 276 Anm. 60; B i r e l e y III, S. 265 Anm. 70, 272.

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angelo, vogliamo stringere una gran confidenza.“ Io non tralasciai di soggiungere in tal proposito quello che stimai necessario e spero bene, trovandone rincontro anche dal p. Alessandro d’Ales, quale non manca di fare la parte sua con gran zelo. Mi disse inoltre il s. prencipe, che S. M. e questi ministri spagnuoli restavano molto sodisfatti de paterni offitii che S. B. haveva passato con la Republica di Genova, accio` che si quietasse alla dichiaratione fatta dal s. Card. Infante.7 6. Hieri l’altro fu a trovarmi in nome dell’imperatore il s. marchese di Grana per darmi parte, come S. M. C. haveva dichiarato generalissimo delle sue armi il re di Ungheria,8 quale pensava di uscire in breve in campagna, e che pero`, havendo inteso S. M. C., che mi fossero state rimesse grosse somme di denaro in conto del sussidio dei 200 000 scudi che S. B. dava per i bisogni di Germania, mi pregava a volerne fare lo sborso per impiegarlo presentaneamente nella compra di palle di piombo, micci e polvere, delle quali cose l’armata haveva gran bisogno.9 Mi soggiunse di piu` il medemo s. marchese per mia notitia e perche´ lo scrivessi a S. S.ta` e V. Em., come il s. duca di Baviera e la Lega Catt. non havevano la sesta parte della soldatesca che haveva l’imperatore, quale portava il maggiore peso della guerra, e concluse col dire, che sperava che nella distributione dei 200 000 scudi S. B. haverebbe havuto riguardo al tutto.10 Io risposi al s. marchese, che erano vere le rimesse, ma che non era in mio potere il disporne, per non havere ricevuti gl’ordini necessarii. E quanto alla distributione dissi, che, gia` che la soldatesca della Lega Catt. era ridotta a cosı` poco numero, haveva maggior bisogno dell’aiuto di S. B. per rimettersi, tanto piu` che il s. duca di Baviera era ridotto in cattivo termine per essere stato consumato lo Stato di S. A. dagli amici e nemici, e conclusi col dire, che N. S. era in obligo di aiutare

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Ein Schiedspruch des Kard.-Infanten beendete am 9. März 1634 den Konflikt um die Ausführung des Friedens vom 27. Nov. 1631 zwischen Genua und Savoyen; E x t e r n b r i n k S. 211; A l d e a II 2, S. 71 Anm. 1. Zur Beteiligung des Papstes an der Lösung NBD IV 5, ad ind. s. v. Genua. Ferner: Motmans an Eggenberg, 1634 Juli 22, Wien HHStA Reichskanzlei, Friedensakten 18, 1634, fol. 58r–59v (D): Der Papst bedauert, daß ihm die Kriegsparteien nicht mehr Vertrauen entgegenbringen. Finalmente soggiunse, che lui era quello che haveva fatto pace tra Savoia et Genova, se bene l’honore s’attribuiva al Card. Infante, et che percio` la Repubblica gliene haveva reso gratie per lettere. Instr. zur Übertragung des Generalkommandos an Ferdinand III. dat. 27. April 1634; R e b i t s c h S. 106f. – Ferdinand III. an Kfst. Maximilian, 1634 April 26, B i e r t h e r I, S. 722 Nr. 372: Meldet Übernahme des Oberkommandos über die kaiserl. Armee. – Die formelle Ernennung durch kaiserl. Patent erfolgte am 30. Aug. 1634; K a m p m a n n S. 178 Anm. 22. Erw. H e n g e r e r II, S. 405 Anm. 103f. Zu dem Verteilungskampf zwischen kaiserl. Armee und Kath. Liga um die päpstlichen Subsidien B i e r t h e r I, S. 700f. Anm. 8.

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ugualmente li prencipi della Lega Catt., come havevano fatto li suoi antecessori, e che sapevo che fra S. M. et il duca passava hora ottima intelligenza e che i ministri spagnoli pagavano 10 000 tallari il mese a S. A. Mi replico` il s. marchese, che la consideratione del magiore bisogno d’aiuto che haveva il s. duca di Baviera per rinforzare il suo esercito non haveva luogo per non essere hora in tempo, bisognando uscire quanto prima in campagna, e che S. A. haverebbe potuto farlo nell’inverno passato, accennando che S. A. habbia denari e che non voglia spenderli – approvando pero`, che fra la Casa d’Austria e quella di Baviera passi reciproca buona intelligenza. Infine vado scorgendo, che questa Lega Catt. da` fastidio a Spagnuoli, e non si vede volentieri, che risorga e si riduca in buono stato. ` ritornato di Sassonia il col. Paradisi, mandato dal conte d’Ognat 7. ⎡E a quello elettore,11 et un consegliero aulico mandato dall’imperatore e, per quanto intendo, hanno riportato da S. A. parole generali, che quel duca abbracciarebbe la pace, mentre venissero compresi d’essa tutti i collegati, da quali non puo` disgiungersi.⎤ 12 8. Si trovano in Vienna li ss. conte Galassoa et Aldringher13 et hieri furono separatamente a visitarmi.14 L’uno et altro si mostra devoto et ossequioso verso N. S. e la Sede Apostolica et io non ho tralasciato co’ miei discorsi di renderli e conservarli maggiormente affettuosi e riverenti alla S.ta` S. et a V. Em. 9. bIn questi giorni vi e` stato qualche contrasegno che la regina d’Ungaria possa esser gravida, ma fin’hora non n’odo la certezza.

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Barb. 6974: Galeazzo Schlußsatz autograph. Enrique Paradı´s, Baron de Echaide, Oberst und Diplomat im Dienst Wallensteins und der span. Botschaft; G ü n t e r S. 95f.; E r n s t S. 282f. Anm. 58; J a i t n e r II 5, S. 2709 und ad ind. Zu der Mission nach Sachsen B i e r t h e r I, S. 729f. ⎡…⎤ Zit. R e p g e n I 1, S. 326 Anm. 97. Nr. 90 (5). Rocci, 1634 April 22 (wie Anm. 5, avv.): Sono arrivati tre giorni sono a Vienna li ss. conti Galasso et Aldringher con due commissarii del ser.mo elettore di Baviera, e s’aspettano anche li ss. marescialli Piccolomini e Colloredo, se pero` potranno lasciare le loro armate, e consultato che s’havra` del modo da tenersi nella futura campagna e sentite le necessita` dell’esercito partiranno subito per assistere alle loro cariche.

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Nr. 95.1: Rom, 1634 April 22

95.1 Barberini an Rocci

Rom, 1634 April 22

ASV Segr. Stato, Germania 28 fol. 84v–85r (lett. R); BAV Barb. 6225 fol. 20r-v (R). – Beiliegend: ASV Segr. Stato, Germania 28 fol. 84r-v (lett. R): Bestätigt Empfang der Sendung von April 1, die außer den üblichen Nachrichten piu` fogli di compositione latina1 enthielt. Ermahnung zu Bemühungen um Befreiung des Bischofs von Regensburg.

Lo strapazzo che fanno i Svezzesi al vescovo di Ratisbona2 e` udito da N. S. con intimo sentimento di dolore,3 e credo che un simile si oda anco dalla M. C., e se bene S. B. sa che S. M. pensa quanto puo` di sollevarlo e levarlo in qualche modo dalle mani degli heretici, non puo` nondimeno lasciar di raccomandarlo con ogni efficacia e vivezza alla M. S., accio` che o con qualche cambio o in altra maniera lo liberi dalle mani de nemici.4 V. Em. dunque resti contenta di rappresentare a S. M. questo sentimento e questo desiderio di S. B. e di pregarlo, che con la sua pieta` e zelo voglia applicar vivamente il pensiero alla liberatione di quel prelato per meritar premio appresso Dio e gloria appresso gl’huomini con una santa commendatione del vicario di Christo. Aggiunga V. Em. tutti quelli motivi che possono maggiormente animar S. M. a questa cosı` pia e necessaria attione per far ancor gratia singolare a me che sopra modo desidero vedere in liberta` questo prelato.

95.2 Barberini an Rocci

Rom, 1634 April 22

BAV Barb. 7066 fol. 36r–36ar (M Feragalli); ASV Segr. Stato, Germania 128 fol. 71r–72r (RM); Segr. Stato, Germania 131 K fol. 116r–117v (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 213r–214v (R) 1. Breve zur Absetzung Wallensteins. – 2. Päpstliche Subsidien. – 3. Hilfe P. Quirogas zur Entfernung Kard. Borjas aus Rom. – 4. Fehlende Verhandlungsvollmacht Lustriers verhindert Aufnahme von Friedensgesprächen mit Frankreich. – 5. Aquileia. – 6. Taufe des Kinds des Residenten von Venedig.

1. Nel breve di N. S. che fu inviato a V. Em. non si specifico` il caso del Vualestain, perche´ qua non ne era ancora giunto l’avviso. Ha pero` l’Em. V. con gran prudenza supplito nel presentarlo con la viva voce.1 E se conosce,

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Fehlen. Albert (seit 1630 Graf) von Törring, 1578–1649, seit 1613 Bf. von Regensburg; G a t z II, S. 517f. (K. H a u s b e r g e r ). Der Bischof war nach der Eroberung von Regensburg gefangen genommen und nach Würzburg verbracht worden; H a h n S. 49f. In dems. Sinn Instr. für Baglioni, NBD IV 7, S. 9. Nr. 88 (2).

Nr. 95.2: Rom, 1634 April 22

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che per parte di S. S.ta` si debba fare d’avantaggio, si contenti di suggerirlo, se bene il vedersi, che l’imperatore medemo camina nella causa con maturita` e circospettione, deve insegnare ad altri a non diportarsi diversamente per tutti quei rispetti che possono sovvenire alla di lei avvedutezza. ` certissimo, che S. S.ta` ha ecceduto le sue forze per dimostrar il 2. E paterno zelo verso la religione cattolica in Germania e verso gli interessi di S. M. C., et e` molto raggionevole, che ognuno resti appagato dell’ottima volonta` di S. B. accompagnata con gli effetti di 200 000 scudi, i quali la S.ta` S. intende che vadino in servitio dell’armi cesaree e della Lega Catt., come piu` precisamente se le dira` avanti il tempo della distributione del denaro. Continuano questi signori a trattare con ogni modestia e rispetto, e spero, che ogni di piu` si chiariranno dall’indifferenza di S. B., e che a tutti vuol conservarsi buon padre. 3. Se il p. Quiroga ha quei buoni sensi che io presuppongo e si desidera il servitio del suo re, cooperera`, che il card. Borgia s’allontani da Roma piu` che sia possibile, perche´ ne´ con la presenza ne´ con la vicinanza di lui si conseguira` quel bene che puo` dare una vera corrispondenza fra S. S.ta` et il Re Catt. 4. Circa la pace fra le Corone ancor noi vediamo le difficolta` che vi sono, ma non per questo da ministri apostolici si devono pretermettere gli ufficii opportuni, e gia` che, da quanto V. Em. mi dice, raccolgo che il s. card. Bichi la tiene avvisato di quello occorre, non le diro` altro, se non che nelle cifere del medemo s. cardinale non mi pare di vedere, che Franzesi pretendano d’includer nella pace universale gli Olandesi, ma solo offeriscono di procurar una tregua o un accommodamento e che il s. Lustrier sia restato non mal sodisfatto nel congresso che fece seco il p. Giuseppe con l’intervento del medemo s. card. Bichi. Ma se di costa` si va tanto ritenuto in dare al loro ministro il sufficiente potere, poco di bene vi restera` da sperare.2 5. In proposito d’Aquileia pare veramente a S. S.ta`, che il temperamento preso, che la deputatione uscisse dall’arcivescovo di Tessalonica, potesse sodisfare a tutti, ma se, come si dice, l’imperatore havesse dato ordine, che il patriarca fosse obbidito, aprirebbe l’adito a pensare, se vi potesse essere altro modo di piu` sodisfattione a S. M. C. Pero` prego V. Em. ad avvisarmelo, et intanto senza impegnarsi a nulla andar portando avanti. 6. Ha dato molta lode N. S. all’Em. V., perche´ non ha voluto battezzare il figlio del residente veneto, e dice di haver S. S.ta` fatto il medemo, quando era cardinale con persone di maggior qualita` del residente.

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Erw. L e m a n S. 394 Anm. 4.

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Nr. 95.3: Rom, 1634 April 22

95.3 Barberini an Rocci

Rom, 1634 April 22

BAV Barb. 7066 fol. 35r-v (M Benessa, in proprio); ASV Segr. Stato, Germania 128 fol. 70v (RM); Segr. Stato, Germania 131 K fol. 115v (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 212v–213r (R) San Giuliano

Doppo gl’accidenti del Valdestain e de compagni non ho sentito parlare piu` del col. San Giuliano, ne´ so in che stato di gratia si trovi apresso l’imperatore. Prego pero` V. Em. a restar servita di dirmelo. E se egli si trova in buona gratia della M. S., ella non lasci di continuargli gl’effetti della sua amorevolezza e cortesia, accio` che non possa sospettarsi, che quelle dimostrationi che ella faceva verso di lui, mentre era in piedi Valdestain, havessero fine diverso dalla sincerita` et ingenuita` di N. S.; ma ella proceda con essolui in maniera che apparisca, che quello che essa ha fatto, e` stato in solo riguardo del valore del s. colonnello e per essere egli vasallo di S. B. – V. Em. che conosce l’importanza di questo maneggio, sappia farlo in maniera che ne resulti il fine che si pretende.

95.4 Barberini an Rocci

Rom, 1634 April 22

BAV Barb. 7066 fol. 34r-v (M autogr., in proprio); ASV Segr. Stato, Germania 128 fol. 69v–70r (RM); ASV Segr. Stato, Germania 131 K fol. 114r– 115r (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 211v–212v (R) Streit um Antonio Barberini als Kardinal-Komprotektor für Frankreich.

Havera` facilmente saputo V. Em. lo strepito che facevano i Spagnoli per la comprotettione di Francia presa dal s. card. Antonio.1 Ha dormito longo tempo questo negotio, ma hora ne sono risorte le doglienze, dicendosi

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In ders. Sache Barberini an Pier Luigi Carafa, 1634 April 2, W i j n h o v e n 4, S. 267f. Nr. 3057. – Kard. Antonio Barberini d. J. war am 30. Sept. 1633 von Frankreich zum Komprotektor ernannt worden. Mit Rücksicht auf die päpstliche Neutralität erlaubte Urban VIII. nicht, daß er das Amt übernahm und verlangte auch von Francesco Barberini, daß er die Protektorate für Portugal und Aragon niederlegte. Der Konflikt mit Frankreich verschärfte sich danach weiter und wurde bis zum Ende des Pontifikats nicht gelöst; P a s t o r S. 523; Wo d k a S. 104–107 (mit Verweis auf Bericht aus Rom (o. Verf.): Ragguaglio di quanto e` seguito intorno alla comprotettione di Francia al s. card. Antonio Barberino insino alli 28 aprile 1634, Wien, HHStA Rom, Varia 7 (unfol.); P o n c e t S. 272–274; O. P o n c e t , Les Cardinaux Protecteurs des Couronnes en cour di Rome dans la premie`re moitie´ du XVII e sie`cle: l’exemple de la France, in: S i g n o r o t t o - V i s c e g l i a I, S. 476–480.

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con la venuta del nuovo ambasciatore2 doveva palesarsi il tutto. Non ho lasciato (in che non s’ha havuto punto a desiderare la paterna attentione di S. S.ta` al publico servitio) di procurarne la dilatione et n’ho usato ogni diligenza da unire in poi l’imperatore del mio consenso, insieme con l’impegno del s. card. Antonio, et senza porre in pericolo il rispetto che si deve non solo dai Franzesi ma da tutti i christiani verso di S. S.ta`. Non e` pero` giovato ad altro questo che ad irritare contro di me le doglienze de Franzesi, quasi che io volessi per mio interesse impedire questa attione. Ma seguitando questi strepiti, S. S.ta` ha prohibito al s. card. Antonio la comprotettione di Francia et a me quella de regni di Portogallo e d’Aragona.3 Hora dai Spagnoli si sono fatte molte, se ben modeste, doglienze, ma pero` particolarmente meco altrettanto gagliarde, sı` che sono uscito con un mio amico per quetarli a dire, che mi si sarebbe potuta dare la protettione di Alemagna, lasciando da parte quella di Fiandra.4 Questo mio amico dubito gagliardamente l’habbia detto a Spagnuoli; ho pero` stimato mio debito, che V. Em. sappia tutto, accio` sentendone parlare, non mostri che glien’habbia scritto ne´ disprezzi la gratia, ma dall’altra parte vada come da se´ ritirando il negotio, che´ non e` tempo adesso, che tutto il mondo sta sottosopra, badare a all’honore particolare della mia personaa. Ma come ho detto, mostri di stimar l’honore, ma ritiri o almeno dilati, quando senta parlarne; ma se non ne sente parlare, sfugga il discorso. Dico questo, perche´ i Franzesi stanno altamente lamentandosi e dolendosi, che li sia stato impedito questo honore al suo re et ne´ meno per una volta si sia lasciato proporre al s. card. Antonio.

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Rocci an Barberini

Wien, 1634 April 29

BAV Barb. 6974 fol. 170r-v, 177r–178r (D, dec. Mai 17); ASV Segr. Stato, Germania 131 K fol. 21v–24v (RM); Segr. Stato, Germania 128 fol. 91r–93v (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 147r–149r (R). – Beiliegend: BAV Barb. 6965 fol. 8r (lett.): Bestätigt Erhalt von 2 Wechselbriefen über 30 000 Taler. 35 000 Taler konnte er sich bereits auszahlen lassen, auf die Auszahlung weiterer 100 000 Taler muß er warten.

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In Segr. Stato, Germania K unterstrichen. Franc¸ois comte de Noailles, 1584–1645, 1634–36 franz. Gesandter an der Kurie. NBD IV 7, S. 39 Anm. 3; W i j n h o v e n 4, S. 319 Anm. 1; We b e r H., ad ind.; H a r t m a n n I, S. 625 Anm. 9. Er war am 15. April in Rom eingetroffen; Wo d k a S. 105. Übernommen 1626; Wo d k a S. 88, 112f. Die Stelle des Kard.-Protektors von Flandern war wie die für Deutschland durch den Tod Kard. Borgheses vakant; Wo d k a S. 97.

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Nr. 96: Wien, 1634 April 29

1. Zusage des Kaisers, die Überstellung Senheims an den Kölner Nuntius anzuordnen. – 2. Empfehlung der Angelegenheit des von Wallenstein geschädigten Barons von Taxis. – 3. Del Carretto im Namen Ferdinands III. und der Kaiser selbst bitten um Auszahlung der päpstlichen Subsidien. – 4. Gespräch mit Bf. Wolfradt über Präfektursache. – 5. On˜ate Gegner der päpstlichen Politik. – 6. P. Alessandro. – 7. Hoffnung auf erfolgreichen Feldzug. – 8. Weitere Bemühungen um Frieden mit Sachsen und Brandenburg. – 9. Krankheit Eggenbergs. – 10. Zweifel an Schwangerschaft der Königin von Ungarn.

1. All’istanza gia` fatta da me per la relassatione di mons. suffraganeo di Treveri, l’imperatore quattro giorni sono mi fece rispondere per mons. vescovo di Vienna, che si sarebbe scritto al s. marchese d’Aitona, che lo facesse pure consegnare a mons. nuntio di Colonia, e S. M. medema l’altro hieri mi disse, che, se bene non si era per ancora scritto al medesimo marchese, si farebbe pero` quanto prima, soggiungendomi ch’era molto ragionevole, che fosse consegnato nelle mani di giudice competente. Ho significato tutto questo all’arcidiacono di Aras1 in Brusselles et a mons. nuntio in Colonia, accio` faccino le dovute instanze per la spedita esecutione dell’ordine di S. M. C. e spero, che non sia per incontrarsi altro intoppo in questo negotio.2 2. Nella medema audienza parlai efficacemente a S. M. di N. S. a favore del s. barone de Taxis e procurai d’informare distintamente la M. S. dell’ingiustitia, che il defonto Waldestain haveva fatto al detto barone col privarlo via facti di tutto quello che co’proprii denari haveva compro in queste parti. L’imperatore mi ascolto` cortesemente e mi rispose, che haverebbe ordinato, che segli amministrasse giustitia et havendone di gia` lasciato memoriale a S. M., non manchero` di fare con questi ministri quel piu` che stimero` necessario, accio` che dall’efficace patrocinio che S. B. e V. Em. si sono degnati pigliare di questo gentilhuomo, riceva egli quanto prima quel frutto che desidera. ` stato di nuovo quattro giorni sono a trovarmi il marchese di 3. E Grana in nome di S. M. C. e del re d’Ungheria e mi ha fatto strettissime instanze per lo sborso del denaro rimessomi fin qui da V. Em., convincendo con molte ragioni la necessita` che se n’haveva di presente. Io gli ho risposto, che assolutamente non potevo pagarlo, non havendone per ancora ricevuto l’ordine. Il marchese mi replico`, che io mi aprisse seco, se forse prima del pagamento si fosse desiderata qualche sodisfattione, al che io risposi con parole generali e con persistere nella mia risposta di non tenerne l’ordine.

1

2

Richard Pauli-Stravius, ca. 1584–1654, Archidiakon in Arras, 1621–34 Auditor an der Nuntiatur in Brüssel, 1634–42 Internuntius, 1641 Weihbf. von Lüttich; G a t z II, S. 337 (A. M i n k e ); W i j n h o v e n 1, S. 118 Anm. 3. Pier Luigi Carafa an Barberini, 1634 Juni 18, W i j n h o v e n 4, S. 295 Nr. 3104.

Nr. 96: Wien, 1634 April 29

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Dopo questo ragionamento del marchese nell’ultima audienza S. M. medema mi disse: „S. cardinale, desiderarei havere quanto prima il denaro che mi manda S. S.ta`, ⎡poiche´ uscendo in campagna il re mio figliuolo⎤ 3 n’haverei bisogno per dare una paga all’esercito.“ Risposi a S. M., che senza ordine preciso di S. B. e di V. Em. non potevo farlo. S. M. mi soggiunse: „V. S. sa, che vi sia forse alcuna difficolta`?“ Io replicai di non sapere cosa alcuna, e soggiunsi che, se bene io havevo ricevuto fin qui polize per 135 000 ristallari, tuttavia per la strettezza che ha questa piazza di denaro non ne havevo potuto riscuotere piu` che 35 000, onde S. M. mi disse: „V. S. procuri pure di riscuotere, che´ scrivero` a Roma perche´ gli ne venga l’ordine.“ 4. Molti giorni sono come da me et in molta confidenza entrai opportunamente in discorso con mons. vescovo di Vienna sopra la prefettura, mostrando come S. M. doverebbe almeno rimettere questo negotio alli elettori,4 sı` come S. S. Ill. sapeva che la M. S. haveva stabilito, mentre tale risolutione non fusse stata attraversata, conoscendo molto bene S. S. Ill., che era un gran torto al s. prefetto e alla Sede Apostolica col negare a S. Ecc. quelle prerogative solite che segli devono per giustitia. Mons. vescovo mi rispose con la medesima confidenza, che ne voleva parlare come da se´ col s. principe d’Echembergh e penetrare quel che si poteva sperare, soggiungendo che poi mi haverebbe resa la risposta, essendomi io protestato con S. S. Ill., che io giudicavo necessario il mio tacere in questo affare per non andare ad incontrare le negative. Mi e` parso a proposito una simile apertura con mons. vescovo tanto piu` per haverla fatta ex me senza intacco di riputatione, ma non havendo ricevuto fin qui dal vescovo altra risposta, mi ha fatto dubitare che il vescovo non trovi forse quei rincontri che S. S. Ill. desiderarebbe. 5. aIo stimo il s. conte d’Ognat che grandemente prevale a questa corte per molto male affetto verso la Santa Sede e l’ecc.ma Casa Barberina, e vedo apertamente, che non vuole che si dia orecchie all’unione con Francia.5 6. Mons. vescovo di Vienna mi ha partecipato le risposte, che l’imperatore voleva far dare al p. Alessandro d’Ales, ma perche´ la P. S. mi ha detto, che scrivera` egli a V. Em. lo stato della sua negotiatione, mi riporto a quel tanto, ch’ella sentira` da lui.6 Parmi ben di vedere, che ciascuna delle parti si ritiri hora un passo adietro.a 7. ⎡Il s. conte d’Ognat pasce tuttavia l’imperatore e questi ministri con speranze di gran progressi nella futura campagna,⎤ 7 dicendo che e` morto a-a 3 4 5 6 7

Eigenes Dechiffrat in BAV Barb. 6974 fol. 179r. ⎡…⎤ Zit. H e n g e r e r II, S. 405 Anm. 104.

NBD IV 5, Nr. 45.2 (1). Erw. L e m a n S. 391 Anm. 8. Nr. 5*. ⎡…⎤ Zit. R e p g e n I 1, S. 326 Anm. 97; erw. L e m a n S. 391 Anm. 6f.

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Nr. 96: Wien, 1634 April 29

Fridlandt che gli ha impediti per il passato, e con l’uscita del re in campagna8 e coll’haver l’imperatore un esercito poderoso ogni cosa mutera` faccia. 8. ⎡So ancora che si persiste di procurare la pace con Sassonia e Brandeburgh e che si tenta ogni strada possibile per conseguirla. Piaccia a Dio, che queste violenze de Spagnoli nel volere governare a lor modo l’Imperio partorischino buono effetto e che le cose rieschino in benefitio della religion cattolica!⎤ 7 9. Il s. principe d’Echembergh e` ritornato a stare male et io ne attribuisco la cagione in gran parte alle poco buone sodisfattioni dell’animo.9 10. bNon si verifica che la regina d’Ungheria sia gravida.

97.1 Barberini an Rocci

Rom, 1634 April 29

BAV Barb. 7066 fol. 38r–38ar (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 128 fol. 72v–73v (RM); Segr. Stato, Germania 131 K fol. 117v–118v (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 214v–215v (R). – Beiliegend: 1. Segr. Stato, Germania 28 fol. 85r (lett. R): Empfangsbestätigung für Sendung Roccis mit Kopie eines Briefs Kfst. Maximilians zur Aufteilung der Subsidien (Nr. 90). Dem Kurfürsten wurde bereits geantwortet.1 – 2. Ebd. fol. 85r-v (lett. R): Bestätigt Erhalt der Sendung von April 15. Das überwiesene Geld soll Rocci sobald wie möglich von den Kaufleuten Pestalozzi und Giulini auszahlen lassen. Anweisungen zur Auszahlung eines Teils der päpstlichen Subsidien.

Qui si era pensato di inviar un ministro costa` che sotto la direttione di V. Em. soprasedesse alla erogatione del denaro, accio` che fosse utilmente speso. Ma fin adesso apparisce inutile questa missione, poiche´ s’inclina di consegnar il denaro in mano della M. S. e del duca di Baviera come capo della Lega Catt., per il qual effetto e` superflua la missione, oltreche´, se si havesse a trattenere il denaro sino all’arrivo del nuovo ministro, bisognerebbe aspettar molto tempo, nel quale forsi si havera` bisogno del denaro. Quanto alla distributione, mi par d’haver accennato a V. Em., che essendo il papa capo della Lega et essendo io protettore di quella, aggiuntavi la necessita` delli principi della medema Lega e l’essere i loro Stati occupati, non poteva S. B. fare di meno di dar la meta` di questi denari alla Lega. Ma

b

Schlußsatz autogr.

8

Ferdinand III. an Urban VIII., 1634 April 26, BAV Barb. 6847 Nr. 14 (Or.Pergament): Teilt dem Papst Auszug ins Feld nach Übernahme des Oberkommandos über die kaiserliche Armee mit. Erw. H e n g e r e r II, S. 404 Anm. 102.

9 1

Barberini an Maximilian, 1634 April 22, BAV Barb. 6730 fol. 46r–47r (M autogr.); ders. an dens., 1634 Mai 6, ebd. fol. 48r–49r (M autogr.).

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Nr. 97.3: Rom, 1634 April 29

perche´ vorrebbono essere differentiati gli Imperiali, pensa S. B. di sodisfargli, ma non in gran cose, e la differenza la mostrera` nell’ultime paghe; ma nelle prime non vorrebbe usar tal differenza. Piacera` dunque a V. Em. cominciare a pagar il denaro, se sara` maturo la meta` all’imperatore e l’altra meta` al duca, ma non sia questo primo pagamento piu` di 20 000 o 25 000 tallari per uno, et ella si scusi o di non haver riscosso o di aspettare il rimanente, o qualche altra cosa simile. La seguente settimana si dira` a V. Em., come dovera` seguitare. Se intanto si dolessero, che non si fa differenza tra S. M. che tiene tanta gente e la Lega, potra` V. Em. dire, che non si guarda ne’ primi pagamenti e che havera` S. B. consideratione di quanto segli e` rappresentato; et usi tali termini, che non restino con disgusto, ma con gradimento.

97.2 Barberini an Rocci

Rom, 1634 April 29

BAV Barb. 7066 fol. 37r (M Missiroli); ASV Segr. Stato, Germania 128 fol. 72v (RM); Segr. Stato, Germania 131 K fol. 118v–119r (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 215v (R) Weihbischof Senheim wurde dem Nuntius in Köln überstellt.

Ha commendato N. S. il zelo con che V. Em. ha parlato all’imperatore et al s. prencipe d’Echembergh per la liberatione del suffraganeo di Treveri, del quale venne avviso, che era del tutto stato rilasciato, il che non fu poi vero,1 ma sı` bene, che si era rimesso da regii nelle mani di mons. nuntio di Colonia.2 Il rimanente della sua cifera degli 8 cadente e` stato al solito letto con particolare gradimento, ma non chiede replica, massime stante quello, che le scrivo a parte.

97.3 Barberini an Rocci

Rom, 1634 April 29

BAV Barb. 7066 fol. 39r-v (M Feragalli, in proprio); ASV Segr. Stato, Germania 131 K fol. 30v–31v (RD)

1

2

Pier Luigi Carafa an Barberini, 1634 März 12 und März 26, W i j n h o v e n 4, S. 244 Nr. 3017, 250 Nr. 3028. Pier Luigi Carafa an Barberini, 1634 April 23, W i j n h o v e n 4, S. 266 Nr. 3055.

388

Nr. 97.3: Rom, 1634 April 29

1. Kritik an P. Alessandros Verhandlungen. – 2. Korrespondenz über P. Alessandro soll nur in proprio geführt werden.

Il p. Alessandro d’Ales mi scrive di haver participato a V. Em. un foglio del p. Valeriano prima di darlo a cotesti ministri.1 Egli poteva levare il proemio all’altro primo foglio, se conosceva che le parole di esso sarebbono dispiacciute, come toccanti quei ministri che hanno havuta molta parte nella guerra d’Italia, dalla quale sono poi nati tanti mali in Germania. Ma non doveva servirsi del sudetto secondo foglio, dove non si fa alcuna mentione della Lega Catt., essendo questa piu` presto una propositione di lega, benche´ con prima volonta` di introdurre la pace, imperocche´ – se ben io non tengo autorita` di impegnare N. S. neanche con le parole con le quali detto padre mi accenna di havere accompagnato il foglio, cioe` ch’io l’ho veduto et stimato mezzo assai conveniente per la pace – contuttocio` come non sono solito et non devo ne´ meno per sospetto mancare a quello che altri si prometta di me, e` necessario ch’io vada piu` stretto. Supplico dunque V. Em., che con la sua destrezza e senza disgustare la bonta` et amorevolezza del padre, voglia procurare, che per l’avvenire egli camini con piu` cautela, essendo purtroppo destri gli altri in sapersi servire di ogni cosa. Et circa questo foglio dica il padre, che da me e` stato semplicemente veduto senza altra approvatione, e piu` facile e` stato stimato l’aggiungere alla Lega Catt., della quale sono protettore, che fare nuove leghe.2 Et nominandosi o trattandosi mai di lega, bisogna sempre nominare la Cattolica. 2. Si degni l’Em. V., quando gli occorrera` di scrivermi del sudetto p. Alessandro o degli suoi negotiati, di inviarmelo ’in proprio’, sı` come faccio io a lei questo. Scrivo al medesimo padre, che dia parte all’Em. V. delle cose piu` notabili, sı` come prego V. Em. a volere communicare a lui la narrativa di quanto ha resoluto S. B. in proposito delle protettioni, adi che scrivo in altra mia.

98.1 Rocci an Barberini

Wien, 1634 Mai 6

BAV Barb. 6965 fol. 71r (lett.) – Beiliegend: Ebd. fol. 72r (lett.): Rocci empfahl dem Kaiser, d. Luigi Mattei ein Regiment zu übertragen. Der Kaiser machte keine feste Zusage. Warten auf Befehl zur Auszahlung der Subsidien.

a

Schlußworte fehlen in Segr. Stato, Germania 131 K.

1

Nr. 2.1*. Erw. L e m a n S. 390 Anm. 5.

2

Nr. 98.2: Wien, 1634 Mai 6

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Ho ricevuto li dupplicati delle lettere di credito di 135 000 talleri, quali procuro riscuotere da questi mercanti piu` speditamente che sia possibile, incontrando nella rescussione, sı` com’ho scritto con altra mia, qualche difficolta` per la penuria che questa piazza ha de denari contanti. Con desiderio attendo da V. Em. gl’ordini sopra la dispositione di queste rimesse, atteso che del continuo tanto S. M. quant’il Ser.mo di Baviera mi fanno far istanza d’haver il denaro, mostrando haverne di presente urgente necessita`.

98.2 Rocci an Barberini

Wien, 1634 Mai 6

BAV Barb. 6974 fol. 180r-v, 185r-v (D, dec. Mai 24); ASV Segr. Stato, Germania 131 K fol. 25v–27v (RM); Segr. Stato, Germania 128 fol. 105v–107v (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 150r–151v (R); ⎧…⎫ Teildruck: B a l c a´ r e k I, S. 333 Nr. 4 = B a l c a´ r k e k II, S. 44f. Nr. 12 1. Frankreich wünscht Abberufung Benaventes. Einverständnis mit Wallenstein wird bestritten. – 2. Keine Verhandlungsvollmacht für Lustrier. – 3. Kurier Charbonnie`res kehrt zurück. – 4. Besserung des Befindens Eggenbergs. – 5. Kriegsvorbereitungen der Türken.

1. Il s. card. Bichi con la sua ultima cifera degli 8 del caduto1 mi avvisa, che l’ambasciatore Benavides non solo continuava nella sua durezza di non voler dare orecchie ad alcun trattato di pace, ma che parla altamente, dicendo, che non vi bisogna altro accordo che di lasciar fare a Dio, poiche´ spera ben presto di vedere miracoli simili a quelli della morte del Waldestain, soggiungendo S. Em., che questo modo di parlare vien sentito malamente, inferendosi, che si possa machinare contro la vita del re e del s. card. Ricchelieu` e sospettandosi, che simili parole non eschino dal suo humore, ma venghino da parte piu` alta. Pertanto S. Em. giudica, che fosse espediente trovar modo di levare di la` Benavides, perche´ teme, che non si possa fare cosa di buono con la sua presenza. Conclude il s. cardinale col dirmi, che il s. card. Ricchelieu` mostra piu` che mai di desiderare sinceramente la pace e che, quando i Franzesi fossero assicurati della volonta` de Spagnuoli, S. Em. forse condescenderebbe, che il trattato si facesse in terzo luogo. Finalmente il s. ⎧card. Bichi mi scrive anche di essere stato pregato dal s. card. Ricchelieu`, che mi avvisi, come S. Em. haveva sentito gusto, che il segretario e le scritture del Wolestain fossero venute in mano dell’imperatore, poiche´ e` certo, che non si troveranno lettere di Francia che mostrino participatione alcuna nella trama di Fridlandt e che, quando si trovi il contrario di quel che dice, vuole il s. card. Ricchelieu` esser stimato il piu` infame huomo del mondo.⎫ Con l’occasione di queste notitie datemi dal s. card. Bichi ho trat-

1

Bichi an Rocci, 1634 April 7 [!], ASV Segr. Stato, Germania 131 K fol. 111v–114r (RD).

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Nr. 98.2: Wien, 1634 Mai 6

tato in questa settimana col s. principe d’Echembergh e con mons. vescovo di Vienna per ritrarre quello che qui risolvono di fare per proseguire la negotiatione della unione, e mons. vescovo mi ha risposto di haver havuto ordine da S. M. C. di andar a trovar quanto prima il s. conte d’Ognat per havere qualche ultimata risposta circa la risoluta volonta` de Spagnuoli. ⎧Qui e` stato caro il sentire, che il s. card. Ricchelieu` habbia parlato francamente di non havere havuto alcuna intelligenza col Waldestain, et io lo credo vero, poiche´ questi ministri imperiali non si lasciano intendere che sia trovata alcuna scrittura sopra cio`.⎫ 2. Quanto all’inviare a Lustrier facolta` bastevole di trattare, ancorche´ io procuri di far trovar buono a S. M. C. il farlo, tuttavia si continua nella medema durezza e mons. vescovo in proposito disse, potrebbono i Franzesi mandare la facolta` qua a m. della Charboniere. 3. Il s. card. Bichi mi avvisa, che si era spedito indietro l’huomo mandato in Francia gia` dal medesimo Charboniera, ma per ancora non e` comparso. 4. Il s. principe d’Echembergh sta assai meglio e mi ha detto, che subito che potra`, vuole passarsene in Stiria per godere un poco di quiete.2 Mi ha parlato di V. Em. con affetto particolare e con encomii de suoi gran meriti, con soggiungermi: „S. M. C. porta il medemo concetto di S. Em. e ne fara` dimostratione.“ Non discese pero` S. Ecc. ad altro particolare. Io non ho lasciato l’occasione d’attestare la devotione et il desiderio infinito che ha V. Em. di sempre servire alla M. S. et a tutta la Casa d’Austria, et ho ringratiato il s. principe dell’affetto che mostra a V. Em. – Faccia Dio, che presto si vegga qualche effetto di questa esibitione della buona volonta` dell’imperatore, sı` come io desidero in estremo. 5. aPur hora ho inteso, che il Palatino d’Ungheria3 scriva a S. M. C. di havere probabile timore, che i grandi preparamenti di guerra, che tuttavia va facendo il Turco, venghino a scaricare nell’Ungheria.4

a

Schlußsatz nicht in Segr. Stato, Germania 131 K und Segr. Stato, Germania 131 P.

2

Erw. H e n g e r e r II, S. 404 Anm. 102. Nikolaus Graf Esterha´zy, 1583–1645, seit 1625 Palatin von Ungarn; I. H i l l e r , Palatin N. Esterha´zy. Die ungarische Rolle in der Habsburgerdiplomatie 1625–1645. Esterha´zy-Studien, 1, Wien-Köln-Weimar 1992; E v a n s S. 55, 328 Anm. 24. Zur Kriegsgefahr im Grenzgebiet M e i e n b e r g e r S. 36–38.

3

4

Nr. 99.1: Castel Gandolfo, 1634 Mai 6

99.1 Barberini an Rocci

391

Castel Gandolfo, 1634 Mai 6

BAV Barb. 7066 fol. 40bisr–40abisr (lett. M Laurenzi). – Beiliegend: 1. ASV Segr. Stato, Germania 28 fol. 85v (lett. R): Rocci soll von dem Geld, das er bereits in Händen hat, 70 000 Taler an den Kaiser und 50 000 an Kfst. Maximilian für die Kath. Liga auszahlen. Über die Verteilung des Rests wird man ihm noch schreiben. – 2. Ebd. fol. 86r (lett. R): Die endgültige Verteilung der Subsidiensumme an Kaiser und Liga soll dem Verhältnis entsprechen, nach dem die von Grimaldi überbrachte Summe aufgeteilt wurde.1 1. Sorge des Papsts um Zukunft der katholischen Kirche im Reich. – 2. Finanzierung der Subsidien aus Kirchenzehnten. – 3. Bestimmung der Subsidien zur Rückeroberung der verlorenen Bistümer. – 4. Auftrag an Rocci, zur sinnvollen Verwendung des Geldes zu ermahnen.

Vedendo la S.ta` di N. S. crescer tuttavia i bisogni de cattolici in Germania per gli avanzamenti dell’armi degli eretici e che gli affari della religione cattolica in quelle parti si riducevano ogni dı` in maggiori angustie, si sono gravemente commosse le sue paterne viscere, e soprafatto dal zelo dell’honor di Dio e della sua santa fede, ha porte prima per se´ humili preghiere a Dio, implorando la sua divina misericordia, et ha fatto poi il simile per mezzo di tutti li fedeli, invitandogli all’opere meritorie col dono de celesti tesori concessi nel Giubileo, e voltatosi poi al pensiero degli aiuti e soccorsi temporali havrebbe voluto potergli somministrare a misura della grandezza del suo animo e del suo zelo. Ma l’eccessive e necessarie spese gia` notorie al mondo fatte in tutto il tempo del suo pontificato gli levano totalmente il potere, benche´ il volere non possa esser piu` pieno ne´ piu` abbondante. 2. Per far dunque tutto quel che si puo`, ha pensato d’imporre sopra tutti li benefitii ecclesiastici in Italia un sussidio di 2 % per alcuni anni ad effetto di cavar per mezzo de partiti o altro modo in una volta una somma de denari e con far questo sforzo [per] soccorrer la religione cattolica, il che ha eseguito, e quel che fin’hora apparisce, si cavara` da quest’impositione 200 000 scudi di questa moneta,2 quali ha destinato S. B. presentialmente alla Germania, e cosı` ha fatto sapere all’ambasciator cesareo3 et agli ambasciatori di S. M. Catt. e residenti et agenti d’altri principi della Germania, e ` necessario hora che S. B. pensi di gia` in gran parte e` provisto il denaro. E

1

2 3

Grimaldi hatte eine Summe von 130 000 Reichstalern überbracht, von der 80 000 Taler an den Kaiser und 50 000 Taler an Kfst. Maximilian bzw. die Kath. Liga ausbezahlt wurden; NBD IV 5, S. XXXIV, 294, 366, 469. Zum Finanzierungsmodus L u t z II, S. 98. Fed. Savelli an Barberini, Rom 1634 Mai 3, BAV Barb. 7059 fol. 75r-v (lett.): Berichtet über Audienz beim Papst, in der er um sofortige Auszahlung der noch ausstehenden Subsidien bat. Betont den dringenden Bedarf der kaiserlichen Armee und bittet Barberini um Unterstützung des Anliegens.

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Nr. 99.1: Castel Gandolfo, 1634 Mai 6

spender bene et utilmente questo denaro, nel che cadono due cose in consideratione: 1a, ch’essendo questo denaro cavato dalli beni ecclesiastici di questa provincia, conviene, che si spenda nell’aiuto e soccorso della religione cattolica, quale patendo per l’occupatione fatta dagli eretici di tanti vescovadi, pare che debbano spendersi nella ricuperatione d’essi, la 2a, che questi 200 000 scudi e` piccola somma rispetto al gran bisogno e ch’e` un segno del sentimento che tiene S. B. delli patimenti della Germania e del desiderio che tiene di soccorrerla e ch’essendo questo discorso, e` necessario, che vi sieno d’altri denari et altre forze e che questo sforzo del papa sia un complimento per dar il trabocco alla bilancia. 3. Per accertarsi dunque che’l tutto segua con buon ordine e che fruttuosamente si spenda questo denaro, in riguardo anche della quiete e contentamento degli ecclesiastici che lo pagano, quali essendo stati gravati tante volte con decime, il solo rispetto della difesa della religione puo` loro far tollerare volontieri questo nuovo peso, S. B. incarica a V. Em. questo pensiero, il quale consiste tutto, ch’ella procuri che’l denaro effettivamente pervenga in mano de capitani e de soldati e che non si divertisca in altri usi. E se bene tutti gli eserciti cesarei ovunque sono hanno per fine di difender la religion cattolica, nondimeno essendo questa offesa piu` nelli vescovadi occupati dal nemico, si havrebbe molto a caro che questo denaro s’impiegasse in quelli eserciti che sono destinati alla ricuperatione d’essi. 4. Io stimo, che non faran difficolta` gli Imperiali d’accertar V. Em. e fargli toccar con mano che’l denaro e` speso utilmente, complendo cosı` a loro proprii interessi. Ella pero`, quando gli trovasse renitenti, rappresenti loro il danno che si fanno da se stessi, rendendo meno animati quelli che li vogliono soccorrere. Alla prudenza e destrezza di V. Em. non si puo` dare alcuna regola, ma rappresentar solo il desiderio di S. B., al quale ella sapra` sodisfar nella piu` spediente maniera che si potra`, onde non se le dice altro, ma il tutto si rimette a lei et alla sua accortezza.

99.2 Barberini an Rocci

Castel Gandolfo, 1634 Mai 6

BAV Barb. 7066 fol. 40r–40av (M Benessa und Feragalli); ASV Segr. Stato, Germania 128 fol. 93v–95r (RM); Segr. Stato, Germania 131 K fol. 121v–123r (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 217v–218v (R) 1. Erkundigung nach Eggenberg. – 2. Bichis Verhandlungen in Frankreich. – 3. Richelieu bestreitet Einverständnis mit Wallenstein. – 4. Bemühung um Verhandlungsvollmacht für Lustrier. – 5. Schwierigkeiten der Friedensverhandlungen des Kaisers mit Sachsen und Brandenburg. – 6. Ablehnung des französischen Wunsches nach Investitur mit Metz, Toul und Verdun.

Nr. 99.2: Castel Gandolfo, 1634 Mai 6

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1. Ho letto con dispiacere quello che V. Em. mi accenna del s. prencipe d’Ecchembergh,1 il quale desiderarei di vedere nel posto che ha tenuto fin qui. Ella resti servita di andarmi avvisando tutto quello che andara` succedendo in questo genere. 2. Intorno alla pace suppongo che a V. Em. ha participato il s. card. Bichi l’ultimo stato delle cose,2 le quali in sostanza sono le seguenti: che il card. Ricchelleu si lamentava, che qui si havesse opinione che egli non si portasse alla pace, perche´ dice non essersene mai allontanato, ma haverla desiderata, voluta e pregata; essere pero` vero che non la vuole con la restitutione di aPinerolo ea Moienvich, perche´ questo tende alla depressione d’Italia e di Germania a favore degli Austriaci; che la pace deve essere universale a giuste conditioni, perche´ in altra maniera non sarebbe stabile; che gli Spagnuoli si riduchino sinceramente a volerla, perche´ il mondo vedra` da chi resta; che nell’intrinseco Francia ha in odio le Svezesi e che conosce la loro dopiezza e malitia; che il remedio di scacciarli e` la pace, perche´ la giusta diffidenza che hanno degli Austriaci gli obliga in continuare in quella unione ancora contro loro voglia. In un altro congresso il card. Richielleu` ha affermato al s. card. Bichi con giuramento e con proteste, che se si trovara` modo di venire ad una pace universale, Francia l’abbracciera` e S. Em. vi contribuira` ogni facilita`; che mentre gl’Austriaci non si riduchino a volere la pace e mentre gli Spagnuoli persistono in volere Pinerolo e Moienvich, non lascieranno i Francesi di cautelarsi per ogni via et intraprendere quello che puo` indebolire il loro nemico; che il rimedio di tutto questo e` la pace. 3. ⎡Ha finalmente detto a buon proposito et affermato con ogni asseveranza il s. card. Richielleu` che nei pensieri di Fridlant non hanno havuto parte alcuna.⎤ 3 – Io do parte a V. Em. di quanto passa per sua informatione et accio` che possa valersi di quello che le parera`. 4. In Francia Bonavides contraria ad ogni cosa et si rende piu` difficile, perche´ maggiori sono le aperture del card. Richhielleu`. Sarebbe un grande argomento, che l’imperatore volesse la pace, se si inviasse qualche potere a Lustrier; pero` V. Em. fa bene a procurarlo. 5. ⎡Il fare pace con Sassonia e Brandeburgh noi non lo possiamo approvare. Credo ben che essendo tutti li porti di mare e tutte le piazze principali di Sassonia in mano de Svezesi, difficilmente si possa fare pace con essi.⎤ 4 a-a 1 2

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Fehlt in Segr. Stato, Germania 131 K. Nr. 92 (3). Bichi an Barberini, 1634 April 1, BAV Barb. 8109 fol. 1r–4r (D, dec. Apr. 30). ⎡…⎤ Zit. B a l c a´ r e k II, S. 25 Anm. 40. ⎡…⎤ Zit. R e p g e n I 1, S. 329 Anm. 103.

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Nr. 99.2: Castel Gandolfo, 1634 Mai 6

6. bN. S. non sente bene quello che si motiva d’investitura de tre vescovadi di Metz, Tull e Verdun al re di Francia, conoscendovi pregiuditio di questa Santa Sede.5 Pero` V. Em. con prudente maniera, quando ne udisse parlare, lo disaprovi e dissuada.

99.3 Barberini an Rocci

Castel Gandolfo, 1634 Mai 9

ASV Segr. Stato, Germania 28 fol. 86r-v (lett. R); BAV Barb. 6225 fol. 22v– 23r (R). – Beiliegend: ASV Segr. Stato, Germania 28 fol. 86v (lett. R): Die Schreiben von Mai 9 werden per staffetta nach Venedig gesandt, um von dort mit der Postsendung dell’ordinario weiterbefördert zu werden. An die Kath. Liga und auf Verlangen auch an den Kaiser sind bis zu 50 000 Taler Subsidiengeld auszuzahlen.

Piegando la S.ta` di N. S. all’instanze che si fanno per parte della Lega Catt. d’esser soccorsi prontamente con la portione del denaro che S. B. ha loro destinato, per essere il bisogno loro urgente e non haver da altrove soccorso pecuniario, ha la S.ta` S. ordinato ch’io in suo nome scriva all’Em. V., che delli denari gia` provisti potra` ella sborsare alla Lega e per essa al s. duca di Baviera sin’alla somma di 50 000 tallari,1 computati quelli che V. Em. puo` haver sborsati in virtu` dell’ordine gia` dato e, se la M. dell’Imperatore chiedesse denari, potra` ancora a S. M. sborsare altrettanta somma, computando similmente in essa quello che sin’hora havra` pagato, e poi nell’altre paghe di quello che si andera` rimettendo, si aggiusteranno le parti che S. B. ha destinato alla M. S. et alla Lega.

b

Schlußabschnitt Feragalli.

5

Zur weiteren Behandlung der die lothringischen Bistümer betreffenden Fragen K. R e p g e n , «Salvo iure Sanctae Sedis?» Die Zessionsbestimmungen des Westfälischen Friedens für Metz, Toul und Verdun als Konkordatsrechts-Problem, in: W. A y m a n s u. a. (Hg.), Fides et Ius. FS G. May, Regensburg 1991, S. 527–558 (ND in: K. R e p g e n , Dreißigjähriger Krieg und Westfälischer Friede. Rechts- und Staatswissenschaftl. Veröffentlichungen der Görres-Gesellschaft, N. F. 81, Paderborn 1998, S. 562–596.

1

Dankschreiben der Kurfürsten Anselm Casimir und Maximilian im Namen der Liga an Barberini und Urban VIII., 1634 Mai 29, München GSA Kschw. 7411 fol. 1r (M lat.) und 2r (M lat.); BAV Barb. 6711 fol. 27r-v (lett. lat.).

Nr. 99.4: Castel Gandolfo, 1634 Mai 9

99.4 Barberini an Rocci

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Castel Gandolfo, 1634 Mai 91

BAV Barb. 7066 fol. 41r–41av (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 128 fol. 97r–98v (RM); Segr. Stato, Germania 131 K fol. 119r–121v (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 215v–217v (R) 1. Auszahlung der Subsidien an Bayern und an den Kaiser. – 2. Besondere Not der Kath. Liga. – 3. Aufteilungsmodus des Geldes. – 4. Bestimmung des Geldes für die Armeen.

1. Di gia` si e` scritto a V. Em. sotto li 29 del passato, che poteva cominciare a sborsare il denaro. Hora par che dalli ministri di S. M. C. qui si affrettano le rimesse e dal s. duca di Baviera si fa instanza per haver la parte destinata alla Lega. Si mandano a V. Em. in lettere piane diversi ordini, una di dare al duca 50 000 tallari, e se dimandera` Cesare dare altrettanto a lui; l’altra di 50 000 a Baviera e 60 000 all’imperatore, la terza di 50 000 a Baviera e 70 000 all’imperatore.2 V. Em. si serva di quella che vuole. Qui piacerebbe che si servisse della prima, ma quando non si possa, si serva della seconda et anco della terza, quando che giudicasse cosı` piu` spediente. 2. Nella divisione di questo denaro N. S. riguarda la necessita` estrema della Lega per la impotenza, nella quale si trovano i principi di quella a contribuire; il bisogno che hanno di stare armati; che li Stati delli principi di essa sono quelli che si hanno da ricuperare; che non hanno d’altrove sussidii pecuniarii e ne´ anche quartieri da dare alla soldatesca; che io sono protettore della medema; che questi danari si cavano dalle chiese e che i principi della Lega sono per lo piu` ecclesiastici – le quali cose tutte persuadono a S. B. a dare la meta` di tutto questo danaro alla Lega, essendovi concorso in questo anche il s. card. Borgia, dicendo, che non poteva farsi di meno di darne la meta` alla Lega, e pretendendo i principi di quella o tutto o la maggior parte. 3. Ma facendo tanta instanza l’ambasciatore cesareo, che si usi maggior larghezza con S. M., S. B. inclina a diferentiar le portioni e far maggiore quella dell’imperatore. Vorrebbe pero` dare alla Lega il piu` che si puo`, et ha pensato alle portioni che si fecero delli 130 000 talleri che porto` mons. Grimaldi, delli quali furono dati 80 000 all’imperatore et 50 000 alla Lega.3 Ma quasi nel medemo tempo furono donati 10 000 talleri alla citta` di Colonia4 e 10 000 donai io al s. duca di Baviera,5 che tutti andorno in servitio della Lega, in maniera tale che di tutta questa somma venivano alla Lega

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Zur Übersendung Nr. 99.3 Nr. 99.3. Der 2. und der 3. Brief fehlen. Nr. 99.1 Anm. 1. W i j n h o v e n 4, S. 65, 97, 114. NBD IV 5, Nr. 187.1 und IV 6 Nr. 7.

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70 000 et 80 000 all’imperatore. E perche´ hora non ha questi soccorsi appartati, la medema Lega se li vorrebbe fare portione piu` grassa che non li fu fatta delli 130 000 portati da mons. Grimaldi, e V. Em. procurera` di tirarla piu` alto che sia possibile, e che la somma arrivi almeno a 90 000 tallari – il resto all’imperatore, quale (se la rimessa riesce in 220 000 tallari) havera` 30 000 piu` della Lega. Ma in ogni caso di qualsivoglia piu` dura contraditione N. S. non vuole in modo alcuno, che la Lega habbi meno a proportione di quello che hebbe delli denari che porto` mons. Grimaldi. E se questi riuscissero 220 000 talleri, sarebbe a quella misura la portione dell’imperatore di 135 384 e quella della Lega di 84 616, della qual somma N. S. non vuole che la Lega habbi meno. Ma V. Em. cercara` di vantaggiarla piu` che sia possibile, in maniera pero` che non si disgusti l’imperatore, quando si volesse dar alla Lega piu` che a proportione di quel che fu fatto delli denari che porto` mons. Grimaldi, perche´ dandosegli a quella proportione, non veggo che S. M. possa in modo alcuno disgustarsene.6 4. Questo danaro dovera` procurar V. Em., che si spenda nella soldatesca e che non si diverta altrove, il che S. B. incarica a V. Em. sopra ogni altra cosa. Si ricorda all’Em. V. il regimento del duca Savelli,7 accio` che sia raccommandato a S. M. C. per qualche parte di questo danaro. Le rimesse del resto si andaranno facendo quanto prima.

100 Rocci an Barberini

Wien, 1634 Mai 13

BAV Barb. 6974 fol. 186r-v, 194r–195v (D, dec. Mai 31); ASV Segr. Stato, Germania 128 fol. 109r-v, 110r–111v (RD); Segr. Stato, Germania 131 K fol. 27v–30v (RM); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 151v–153v (R) 1. Kardinalprotektorate und –komprotektorate der Barberini-Kardinäle. – 2. San Giuliano. – 3. Keine Änderung der Politik gegen den Patriarchen von Aquileia. – 4. Bericht P. Alessandros. – 5. Streben nach Frieden mit Sachsen und Brandenburg. – 6. Bewerbung des Fürsten von Castiglione um Amt des kaiserlichen Gesandten in Rom. – 7. Abberufung Kard. Borjas. – 8. Eggenberg in der Gunst des Kaisers. – 9. Warten auf Befehl zur Auszahlung der Subsidien.

1. Dall’ultima cifera di V. Em., inviatami ‘in proprio’,1 ho veduto come N. S. in riguardo dello strepito che hanno fatto i Spagnuoli per la comprotettione di Francia accettata dal s. card. Antonio, invigilando con la

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1

Erw. A l b r e c h t I, S. 403. Ferdinand II. an Urban VIII., 1634 April 22, BAV Barb. 6840 Nr. 1 (Or.): Savelli wird von seiner außerordentl. Gesandtschaft in Rom abberufen. Geschäftsführung übernimmt Motmans. – Savellis Regiment war Ende des Jahres 1632 ‘teils abgedankt, teils unter die Draconer gestossen worden; Doc. Bohem. 5, S. 405. Nr. 95.4.

Nr. 100: Wien, 1634 Mai 13

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paterna e solita sua attentione al servitio publico, ha stimato espediente prohibire al medemo s. cardinale Antonio la detta comprotettione di Francia et a V. Em. quella di Portugallo e di Aragona. Insieme ho sentito, come V. Em. per quietare le doglienze che facevano i Franzesi seco, si e` lasciata intendere con un suo amico, che si potrebbe dare a V. Em. la protettione di Alemagna con lasciar quella di Fiandra.2 Rendo gratie a V. Em. che si e` compiaciuta parteciparmi quanto e` successo in questo particolare, del quale non ho sentito parlare, se per avventura il s. principe d’Echembergh non havesse voluto motteggiare di questo, quando la settimana passata mi disse, che l’imperatore haverebbe fatto dimostratione del concetto che porta dei gran meriti di V. Em., sı` come ho scritto con la mia cifera antecedente. Quando io sentiro` parlare di questo affare, mi valero` de prudentissimi ricordi di V. Em. et eseguiro` puntualissimamente quanto mi commanda col mostrare, bisognando, di stimare l’honore e col procurare di dilatarlo. 2. aAll’istanza che V. Em. mi fa con l’altra sua cifera ‘in proprio’, nel particolare del col. San Giuliano, ho sodisfatto altra volta con havere avvisato, che il colonnello non haveva patito alcuno incontro doppo gl’accidenti del Valdestain et che avanti e doppo si era trattenuto in Vienna, et hora soggiungo a V. Em., come io non credo che la fellonia del morto duca gl’habbia pregiudicato nella bona gratia dell’imperatore, ne´ credo che si sia sospettato della sua fedelta`, poiche´ tuttavia continua nella sua carica di consigliero di guerra e di frequentare la corte. Puol ben essere, che l’essere stato il s. colonnello tanto beneficato e cosı` partiale del Valdestain dia occasione agl’emoli di sospettare di lui; nel resto io osservo et osservaro` il prudentissimo ricordo di V. Em. di continuare seco la medema amicitia e di trattare con questo signore in maniera, che nessuno possa sospettare, che le dimostrationi d’affetto che gli facevo per il passato, potessero havere altro fine che la stima del suo valore, l’essere egli mio amico e vasallo di S. B. 3. Quanto al negotio d’Aquileia, ho gia` risposto a V. Em., che qui non solo si nega assolutamente d’havere dato ordine, che il patriarca sia obbea

Von hier ab eigene cifra in Germ. 128 und Barb. 6974.

2

In ders. Sache Ferdinand II. an Fed. Savelli, Laxenburg 1634 Mai 16, BAV Barb. 6843 fol. 2r-v (lett.): Ex litteris vestris 29 aprilis pro[xime] preteriti datis benigne intelleximus, quam ob causam S. S.tas d. d. cardd. Franciscum et Antonios Barbarinos muneribus protectionis quae habebant regnorum Hispaniae et Franciae, renuntiare voluerit, tum etiam quod studium erga nos et rempublicam d. card. Franciscus profiteatur. Nos ad renuntiationem prelibatam quod attinet, sicuti illam maioris publici bona causa fieri omnino nobis persuademus: ita illam bene et feliciter atque ex pia eiusmodi mente S. S.t[is] evenire cupimus.

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dito,3 ma si persiste negl’ordini altre volte dati in contrario e nel desiderare, che la deputatione del visitatore apostolico scappi direttamente da S. B. 4. Circa l’unione fra le Corone per hora non ho che soggiungere allo scritto con le passate, et bil p. Alessandro ragguagliera` V. Em. di quello che ha ritratto dal s. prencipe d’Echembergh e da mons. vescovo di Vienna.b 5. ⎡Al foglietto d’avvisi aggiungo, che per parte dell’imperatore si continuano le diligenze e si fara` ogni sforzo per havere la pace con Sassonia e con Brandeburgh.⎤ 4 6. Il s. prencipe d’Echembergh discorrendo del ritorno del s. duca Savelli in Germania,5 mi ha detto, che hora l’ambascieria ordinaria di Roma veniva domandata a S. M. dal s. prencipe di Castiglione,6 con soggiungermi, che gia` fu esercitata dal prencipe suo padre,7 quale io dissi a S. Ecc. d’havercelo conosciuto. Non stimo pero`, che sia per darsegli, poiche´ il s. prencipe mi disse: „Mons. Motman supplira` fintanto che S. M. risolva il soggetto che vuol mandarvi.“ 7. Con questa opportunita` dissi a S. Ecc., che i Spagnuoli haverebbono dovuto levare quanto prima di Roma il s. card. Borgia, perche´ cosı` passarebbe molto meglio il servitio del Re Catt. con reciproca sodisfatione di S. B. e della M. S. S. Ecc. mi rispose: „Penso che si fara`, poiche´ il s. conte d’Ognat pochi giorni sono mi disse, che il conte di Monterei tornerebbe in

b-b 3 4

5

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In Barb. 6974 fol. 193r auf eigenem Blatt dechiffriert. Nr. 95.2 (5). ⎡…⎤ Zit. R e p g e n I 1, S. 326 Anm. 97. – Rocci 1634 Mai 13, BAV Barb. 6965 fol. 75r–76r (avv.): Sono partiti hieri di Vienna il baron di Questembergh et il Ghebart consiglieri aulici per Praga, dove si trova appresso il re d’Ungheria il conte di Tramestorf, e si stima, che debbano trattar pace con gl’elettori di Sassonia e Brandeburgh; zit. R e p g e n I 1, S. 327 Anm. 99. Fed. Savelli an Ferdinand II., 1634 März 18, Wien, HHStA Rom, Korr. 52 Fasz. P fol. 7r (lett.): Nach dem Tod Wallensteins, von dem er sich ungerecht behandelt fühlte, will Savelli ins Reich zurückkehren und Hofämter und militär. Dienst wiederaufnehmen. Ders. an dens., 1634 Mai 27, ebd. fol. 16r-v (lett.): Er hat sich vom Papst verabschiedet und bereitet die Abreise vor. Über laufende Geschäfte ist Motmans informiert. Luigi Gonzaga, Fürst von Castiglione delle Stiviere, reg. 1616–1636; M a r o c c h i S. 10. Francesco Gonzaga, 1577–1616, 1593 Fürst von Castiglione delle Stiviere, 1603–09 kaiserl. Gesandter in Rom, 1610–12 Gesandter in Spanien; DBI 57 (2001) S. 766f. (R. Ta m a l i o ); J. P. N i e d e r k o r n , Die europäischen Mächte und der „Lange Türkenkrieg“, AÖG 135, Wien 1993, ad ind.; L. v. P a s t o r , Geschichte der Päpste, 12, Freiburg/Br. 1927, ad ind.; M a r o c c h i , ad ind.; We b e r VII, S. 65; J a i t n e r II 5, S. 2617 und ad ind. s. v. Mantua, Haus Gonzaga di Castiglione.

Nr. 101.1: Castel Gandolfo, 1634 Mai 13

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Spagna, il duca d’Alcala8 passarebbe al governo di Napoli et il s. card. Borgia a quello di Sicilia.“9 8. Ho trovato il s. prencipe d’Echembergh piu` allegro che non era ne’ giorni passati, non solo perche´ si trova meglio di salute, ma perche´ S. M. gl’haveva scritto, che subbito che poteva, andasse a trovarlo a Lozemburgh,c et io spero che S. Ecc. sapra` conservarsi nel favore e bona gratia della M. S.,10 quale tuttavia mostra di non potere prendere risolutione alcuna di rilievo senza il consiglio di S. Ecc. 9. Ho riscosso fin’hora 105 000 talleri, onde delle rimesse fattemi fin qui, me ne restano a riscuotere altri 30 000. Con desiderio aspetto da V. Em. gl’ordini per la dispositione di questo denaro, poiche´ S. M. et il s. duca di Baviera non cessano di farmene continue instanze, oltreche´ e` negotio assai geloso l’havere in casa tanto denaro, nonostante che io non manchi di usare le dovute diligenze per la buona e secura custodia.

101.1 Barberini an Rocci

Castel Gandolfo, 1634 Mai 13

BAV Barb. 7066 fol. 42r-v, 43r (M Giuliano Feragalli und Gramineo); ASV Segr. Stato, Germania 128 fol. 98v–99v (RM); Segr. Stato, Germania 131 K fol. 124v–125v (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 219r-v (R). – Beiliegend: Segr. Stato, Germania 28 fol. 86v–87r (lett. R): Ernennung des Königs von Ungarn zum Generalissimus und seine Präsenz beim Heer lassen auf günstigeren Kriegsverlauf hoffen. Freude über Gesundung Eggenbergs, der Geschäfte wiederaufnehmen konnte (Nr. 94). Aufforderung zur Ausbezahlung der Subsidien. Wunsch des Papstes nach für die Kath. Liga günstiger Aufteilung.

Si e` ordinato a mons. tesoriere, che vadi provedendo a V. Em. il rimanente delli 200 000 scudi, il che si andera` eseguendo sino al totale compimento. Ma perche´ N. S. vorrebbe, che potessero tanto S. M. quanto la Lega Catt. prevalersi di questo denaro in questo tempo di maggiori bisogni per le levate, ordina S. B., che V. Em. vadi pagando secondo che si andara`

c

Laxenburg, Landschloß mit Jagdgebiet bei Wien.

8

Fernando Afa´n de Ribera y Enrı´quez, Duque de Alcala´, 1583–1637, 1629  1630 Vizekönig in Neapel, gest. 1637; E l l i o t t S. 21; Storia d’Italia XV 3, S. 64–83. Der Vorschlag wurde so nicht ausgeführt. Monterrey blieb bis 1637 Vizekönig in Neapel. Borja war weiterhin in Rom, mußte es aber am 29. April 1635 verlassen, um in seinem Erzbistum Sevilla zu residieren; DHEE 1 (1972) S. 279f. (Q. A l d e a ). Erw. H e n g e r e r II, S. 404 Anm. 102.

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10

400

Nr. 101.1: Castel Gandolfo, 1634 Mai 13

imborsando conforme la rata che io accennai all’Em. V. sotto la data de 9,1 cioe` a proportione di quello che fu fatto delli 130 000 tallari che porto` mons. Grimaldi, che secondo il computo fatto qui, quando riuscisse tutta la somma di 220 000 tallari, importarebbe la parte dell’imperatore 135 384 e quella della Lega 84 616, e tanto meno, se la rimessa riuscisse minore di 220 000 talleri. A questa dunque proportione V. Em. andara` pagando, quando ella non possa vantaggiare maggiormente la Lega, la quale desiderarebbe N. S. sopramodo che havesse portione maggiore e che si arrivasse di dargli almeno 90 000 talleri.2 Ma quando cio` non possa farsi senza disgusto dell’imperatore, S. S.ta` si contenta ch’ella facci le parti come sopra, servendosi per sua giustificatione dell’ordine di N. S. che io le invio con la presente.3 Incarica N. S. a V. Em. quanto piu` puo` di invigilare, che il denaro sia effettivamente speso nella soldatesca e non altrove. a Aggiunta. Saranno mandate a V. Em. da Roma due lettere di credito di 47 000 talleri da distribuirsi conforme ordinara` N. S. per mezzo delle mie lettere, e per hora invio solamente la sopranominata lettera, pregando V. Em. a non si valere di essa, quando potra` avantaggiare la parte della Lega, come gli accenno.

101.2 Barberini an Rocci

Castel Gandolfo, 1634 Mai 13

BAV Barb. 7066 fol. 44r-v (M Feragalli); ASV Segr. Stato, Germania 128 fol. 99v–100v (RM); Segr. Stato, Germania 131 K fol. 123v–124r (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 218v–219r (R) 1. Entscheidung der Abtwahl in Fulda. – 2. Aquileia. – 3. Enttäuschung über spanische Diplomaten, die Verhandlungen mit Frankreich verweigern. – 4. Genesung Eggenbergs. – 5. Auftrag zur Erklärung der Aufteilung der Subsidien.

1. Il negotio di Fulda, come mi pare d’haver altra volta accennato a V. Em., dopo matura discussione d’una Congregatione de prelati e` stato finito a favore dell’eletto,1 e tanto piu` mi confermo, che la risolutione costa` non sia per dispiacere, quanto che l’Em. V. mi avvisa l’indifferenza di S. M. C.

a

Schlußabschnitt Gramineo. Fehlt in Germ. 128.

1

Nr. 99.3, 99.4. Erw. A l b r e c h t I, S. 404 Anm. 103. Fehlt.

2 3 1

Joh. Adolf von Hoheneck; erw. W i j n h o v e n 4, S. 253 Nr. 3033 Anm. 2. Seine Bestätigung hatte der Kölner Nuntius sehr entschieden empfohlen: Pier Luigi Carafa an Barberini, 1634 Feb. 26, ebd. S. 232–236 Nr. 3005. In dems. Sinn: Motmans an Barberini, 1634 Jan. 21, BAV Barb. 7058 fol. 134r (lett.).

Nr. 102.1: Wien, 1634 Mai 20

401

2. Non manchero` di portare a N. S. l’instanza che ha rinovato a V. Em. il s. conte di Werdembergh in proposito di Aquileia,2 ma temo assai, che S. S.ta` non stimi tempo opportuno da mutar la provisione fatta. 3. Il s. card. Bichi scrive a noi ancora l’istesso della durezza di Benavides in non voler intervenire ad alcuna trattatione,3 e dispiace in estremo, che anche i ministri spagnuoli di costa` mostrino i medesimi sensi. Non manca S. S.ta` di far passare gli officii necessarii, et il zelo di V. Em. dovra` eccitarli maggiormente dopo che havranno veduta la scrittura che di Francia ha mandato il s. Lustrier. 4. Io mi rallegro con tutto l’affetto d’ogni miglioramento del s. prencipe d’Echembergh, il quale V. Em. assicuri pur sempre d’un’ottima corrispondenza et affetto paterno di S. S.ta` verso S. M. C. e d’una mia sincerissima osservanza. 5. In quanto al pagamento de denari che N. S. fa rimetter costa` per servitio dell’imperatore e della Lega Catt., mi riporto a quello che con altre ho scritto e scrivo a V. Em., la quale supplico a far trovar buone le ragioni che muovono S. S.ta` a farne la parte che ha stabilita alla Lega Catt., con la quale e` unitissimo il servitio di S. M. C. ancora.

102.1 Rocci an Barberini

Wien, 1634 Mai 20

BAV Barb. 6974 fol. 201r-v, 205r (D, dec. Juni 7); ASV Segr. Stato, Germania 131 K fol. 33v–35r (RM); Segr. Stato, Germania 128 fol. 107v–108v (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 154v–155v (R). – Beiliegend: BAV Barb. 6965 fol. 77r (lett. autogr.): Dank für die cifra in proprio von April 29 und Bitte um fortwährendes Wohlwollen. 1. Subsidien für Kaiser und Bayern. – 2. Vorschläge für sinnvolle Verteilung der Summen. – 3. Mitteilung an den Kaiser vom Verzicht der Barberini-Kardinäle auf Ämter als Kardinal-Protektoren für Frankreich und Spanien. – 4. Bitte um Breve zur Schwangerschaft der Königin von Ungarn.

1. Dissi a V. Em. l’ordinario passato di haver riscosso da questi mercanti 105 000 talleri e che nella seguente settimana pensavo riscuotere al sicuro li 30 000, che sara` il residuo del denaro rimessomi fin’hora. V. Em. con l’ultima cifera mi commanda d’ordine di N. S., che io cominci a pagare all’imperatore et al s. duca di Baviera 25 000 talleri per ciascheduno, pensando S. B. nelle ultime paghe differentiare gl’Imperiali dal s. duca di Baviera.1

2 3

Nr. 94 (2). Bichi an Barberini, 1634 April 18, BAV Barb. 8109 fol. 36r–39r (D, dec. Mai 7).

1

Nr. 99.3.

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Nr. 102.1: Wien, 1634 Mai 20

2. Due considerationi ho da proporre alla somma prudenza di V. Em.: l’una che il principio di 25 000 tallari parera` poco in tempo di tanto bisogno e non sara` cosı` grato come sarebbe, se fosse di somma maggiore, massime sapendosi puntualmente da mercanti il danaro che mi e` stato rimesso fin qui e quello che io ho riscosso da loro; l’altra e`, che il principiare a sborsare il denaro con questa egualianza fra l’imperatore e Baviera potra` parer duro e dare disgusto agl’Imperiali, ancorche´ io mi sia per lasciare intendere, ache S. B. pensi di rimediarlo nelle ultime paghe con differentiare in esse l’imperatore dalla Lega Catt.a In questo proposito devo anche soggiungere a V. Em., come il p. Alessandro de Ales mi ha detto, che mentre S. P. fu in Baviera, S. A. si lascio` intendere, che delli 200 000 scudi che S. S.ta` mandava in Germania, S. A. sarebbe rimasta molto contenta, mentre S. B. gli n’havesse fatto pagare 70 000 in 80 000 scudi, dicendo il s. duca di Baviera, che non pretendeva caminare del pari con l’imperatore. Tutto questo ho stimato espediente rappresentare a V. Em. per il buon servitio di S. S.ta`. Intanto aspetto li commandamenti che mi verranno col seguente ordinario, sı` come V. Em. mi scrive di voler fare per eseguirli con ogni puntualita`. E mentre dovro` cominciare lo sborso nel modo gia` scrittomi, procuraro` con ogni mio sapere di capacitare questi ministri imperiali, accio` si chiamino sodisfatti del paterno e cordiale affetto di S. B. 3. Nell’udienza che pigliaro` dall’imperatore la seguente settimana. daro` parte alla M. S. delle cagioni che hanno indotto S. S.ta` a commandare a V. Em. et al s. card. Antonio, che rinuntino le protettioni delle due Corone, havendomi V. Em. fatto gratia d’inviarmi una piena instruttione del successo. 4. Si conferma tuttavia, che la regina d’Ungheria sia gravida.2 Pero` pongo in consideratione a V. Em., se le paresse di fare scriver da S. S.ta` un breve in congratulatione con la beneditione del futuro parto, havendo inteso dalla cameriera maggiore della M. S.,3 che sarebbe grata una tale dimostratione del paterno affetto della S.ta` S.

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In Segr. Stato, Germania 131 K unterstrichen. Erw. H e n g e r e r II, S. 102, 405 Anm. 104. Victoria Pacheco y Colona, Condesa de Siruela, Obersthofmeisterin, gest. 1638; NBD IV 4, S. 464 Anm. 1; E r n s t S. 284; K h e v e n h i l l e r Sp. 1447, 1898 (Ziruda, Zervela); K e l l e r - C a t a l a n o 4, S. 481; K e l l e r S. 256; DBE 49, S. 542, Art. Velasco y la Cueva Leonor de (L. O l i v a´ n S a n t a l i e s t r a ).

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Nr. 102.2: Wien, 1634 Mai 20

102.2 Rocci an Barberini

Wien, 1634 Mai 20

BAV Barb. 6974 fol. 196r-v, 200r (D, dec. Juni 8, in proprio); ASV Segr. Stato, Germania 131 K fol. 32r–33r (RM); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 153v–154v (R) Erwiderungen des P. Alessandro d’Ales auf Kritik Barberinis.

Alla cifera che V. Em. s’e` degnata scrivermi ’in proprio’1 devo rispondere d’havere con destrezza e senza disgustare l’amorevolezza del p. Alessandro d’Ales insinuato alla P. S. quel tanto che V. Em. mi accenna, e che, quanto al proemio del foglio toccante quei ministri che hanno havuto parte nella guerra d’Italia (dalla quale sono poi nate tanti mali in Germania) mi afferma S. P. di non haverlo fatto vedere ad alcuno, havendo havuto la debita consideratione, che non poteva apportare che molto disgusto. Anzi di piu` posso io dire con verita` a V. Em., che non l’ha fatto vedere neanche a me. Confessa ben il padre di essersi servito del secondo foglio, nel quale si parla semplicemente di lega senza nominare la Cattolica, ma soggiunge esso di havere fatto cio`, perche´ il s. duca di Baviera, quando si abbocco` seco, gli disse, che in ogni maniera levasse quella parola ’cattolica’, stante che questi ministri imperiali e spagnoli non vogliono vedere, che la Lega Catt. si avvanzi, et intrinsecamente gli dispiace, che si conservi nello stato che di presente si trova.2 Ma perche´ io ho detto a S. P., che col mostrare che V. Em. haveva veduto et approvato tal foglio, potevano persuadersi questi ministri che l’Em. V. non fosse lontana dall’impegno di nuove leghe – cosa ch’era assai lontana dalla volonta` di V. Em., la quale ha sempre havuto mira d’intendersi della Lega Catt. con principale pensiero d’introdurre la pace – S. P. a questo tasto mi ha risposto, che V. Em. puole essere secura, che non vi e` alcun suo impegno e che la negotiatione introdotta fin qui e` passata con molta riputatione e lode del particolare zelo di V. Em. indrizzato al ben publico. E da quello che il medesimo padre mi dice et io stesso scorgo, per ancora non e` caminato tant’oltre il suo negotiato da potersi per hora sperare la pace, poiche´ questi ministri persistono nel dire, che non possono assecurarsi de Francesi e, come io ho scritto con altre mie a V. Em., ciascheduna delle parti si e` ritirata un passo a dietro. Ho pero` pregato il medesimo p. Alessandro a caminare in avvenire molto cauto per non impegnare V. Em. in cosa che potesse portargli disgusto. Ho anche letto alla P. S. il racconto che V. Em. s’e` degnata mandarmi sopra le renuntie delle protettioni che d’ordine di N. S. hanno fatto l’Em. V. et il s. card. Antonio, sı` come ella ha comandato ch’io faccia.

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Nr. 97.3. Erw. L e m a n S. 390f. Anm. 1.

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Nr. 103.1: Castel Gandolfo, 1634 Mai 20

103.1 Barberini an Rocci

Castel Gandolfo, 1634 Mai 20

BAV Barb. 7066 fol. 47r–47ar (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 128 fol. 102r–103r (RM); Segr. Stato, Germania 131 K fol. 127v–128v (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 221r–222r (R) – Beiliegend: 1. Segr. Stato, Germania 28 fol. 87v (lett. R): Bestätigt Erhalt der Nachricht, daß Rocci 35 000 Taler ausgezahlt bekam (Nr. 96). – 2. Ebd. fol. 88r-v (lett. R): Rocci soll dafür sorgen, daß das Subsidiengeld zur Rückeroberung von Bistümern und anderen kirchlichen Herrschaften genutzt wird, und daß dies auch bekannt gemacht wird. – 3. Ebd. fol. 88v–89r (lett. R): Übersendung eines Breve anläßlich des Aufbruchs des Königs von Ungarn zum Heer.1 Auftrag an Rocci, es zusammen mit guten Wünschen Barberinis für militärische Erfolge zu überreichen.2 1. Übergabe Senheims an Nuntius in Köln. – 2. Auszahlung und Aufteilung der Subsidien. – 3. Präfektursache.

1. Scrisse gia` un tempo fa mons. nuntio in Fiandra prima che partisse,3 che il marchese d’Aitona haveva dato ordine che il suffraganeo di Treveri fosse consignato in mano a mons. nuntio di Colonia suo giudice delegato da S. B.,4 e ne aspettano l’esecutione quanto prima e tanto maggiormente, che la pieta` di Cesare concorre in questa giusta instanza di S. B. 2. Gia` la passata settimana io communicai a V. Em. la volonta` di N. S. circa la divisione, che sarebbe, che alla Lega si desse quel piu` che si poteva, ma non meno di quello che le viene, se la divisione si facesse a proportione della fatta gia` delli denari che porto` mons. Grimaldi i quali essendo 130 000 talari, ne furono dati 80 000 all’imperatore e 50 000 alla Lega. Questo medesimo confermo a V. Em. al presente. Con lettere de 285 del passato io dissi a V. Em., che N. S. si contentava, che ella cominciasse a pagare, et intanto le saranno anche sopravenuti gli altri ordini, onde intorno a questo io non ho da dire altro di vantaggio, se non che segli e` voluto mandare una lettera piana et ostensibile della premura che N. S. tiene, che il danaro sia speso utilmente. 3. V. Em. parlo` oportunamente col vescovo di Vienna sopra la prefettura, ma non havendo egli datole altra risposta, concorro nel suo pensiero

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Nr. 103.3. Anschließender Registereintrag: Sotto li 26 maggio fu fatta un’altra rimessa di 25 000 tallari. Fabio Lagonissa, 1584–1659, 1614 Inquisitor von Malta, Consultor des Hl. Offiz, 1622–45 Ebf. von Conza, 1626 Vizedatar, 1626–27 Collector in Portugal, 1627–34 Nuntius in Flandern; DBI 63 (2004) S. 73–75 (R. Te o d o r i ); Va n M e e r b e e c k S. V–X; We b e r II 2, S. 679. Er verließ Brüssel am 27. März 1634; W i j n h o v e n 4, S. 306 Anm. 2. Pier Luigi Carafa an Barberini, 1634 März 26, W i j n h o v e n 4, S. 250 Nr. 3028. Segr. Stato, Germania 131 K: 21

Nr. 103.2: Castel Gandolfo, 1634 Mai 20

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che non habbi trovato appresso Ecchembergh quella facilita` che presupponeva. Ha fatto bene V. Em. a parlar da se´ senza impegno di S. B. ne´ mio. Staro` attendendo, se mons. vescovo le dira` altro e se si dara` a lei qualche speranza di buon esito di questo negotio, gia` che ogni ragione di giustitia vuole che si dia sodisfattione alla Sede Apostolica in questo affare che e` proprio suo.

103.2 Barberini an Rocci

Castel Gandolfo, 1634 Mai 20

BAV Barb. 7066 fol. 45r-v, 46r-v (M autogr. und Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 128 fol. 100v–102r (RM); Segr. Stato, Germania 131 K fol. 125v– 127v (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 220r–221r (R) 1. Hilfe für Stadt Köln. – 2. Unverständnis für Weigerung der Spanier, auf französische Friedensangebote einzugehen. – 3. Vorteil französischer Vermittlung zwischen den Kaiserlichen und protestantischen Mächten.

1. Appunto nel serrare delle lettere sono arrivati avvisi del senato di Colonia, che rappresenta a S. S.ta` le proprie miserie, rendendo gratie del ricevuto l’anno passato1 et dimandando altri aiuti. Se V. Em. non fosse impegnato troppo oltre et potesse dalla massa generale riservare fin’a 10 000 talleri – et se non potesse tanto, la maggior parte almeno che si potesse, mantenendo la divisione come s’e` ordinato tra l’impetrare et la Lega Catt. – dovrebbe esser di sommo gusto a S. S.ta`,2 alla quale la settimana venente daro` parte dell’instanze di Colonia, et si potra` scriverne piu` risolutamente a V. Em., a cui non lascero` di ricordare le gagliarde spese del duca di Baviera senz’alcuno humano aiuto con i suoi Stati deserti d’amici et nemici, et dove hoggi risiede la guerra – ragioni cosı` grandi come l’altre gia` piu` volte dette assai notabili, perche´ V. Em. faccia ogni sforzo che si faccia buona parte a S. A. 2. Dispiace sommamente di udire, che si vadano sempre ritirando le parti da una buona pace, nella quale mostra hoggidı` il card. Richilleu` di stare in buona dispositione, ail quale riferendo un giorno al s. card. Bichi le strane propositioni fatte da Oxistern nella dieta di Francofort,3 sino di es-

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M Benessa. W i j n h o v e n 4, S. 65f. Nr. 2751, 97 Nr. 2797, 114 Nr. 2826. – BAV Barb. 6877 fol. 34r–36r, 39r–42r Bitte der Stadt Köln um Subsidien, 1632 Nov. 13 (lat., Text mit 2 Duplikaten). Barberini an Pier Luigi Carafa, 1634 Mai 27, W i j n h o v e n 4, S. 283 Nr. 3083: Der Papst würde gern einen Teil der für Deutschland bestimmten Subsidiensumme von 200 000 Scudi der Stadt Köln zukommen lassen. Er kann dies aber nicht zusagen. Am 7. April war in Frankfurt eine Tagsatzung des Heilbronner Bundes er-

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Nr. 103.2: Castel Gandolfo, 1634 Mai 20

sere fatto elettore di Magonza, gli disse, che la durezza altrui vuol ridurre le cose in stato che la Francia non vi potra` piu` rimediare, e qui entro` in professare, che dalla parte loro si vuole venire con brevita` al trattato e che, se i Spagnuoli vi concorreranno, si vedra` in pochi dı` avvanzato piu` di quello che altri pensa.4 Io do parte a V. Em. di questo particolare,5 come presuppongo che ancora il s. card. Bichi ne havera` scritto piu` longamente. Vero e`, che i Francesi vogliono pace universale, in che mescolandovisi interesse di heretici, si pone difficolta` a ministri di S. B. di ingerirvisi, se non nella maniera gia` accennata a V. Em.; possono bene non desistere a persuadere la pace con Francia semplicemente per distaccarla e disubligarla dalla assistenza degli heretici, ma gli Spagnuoli vorranno vedere quello che riuscira` loro fare nella prossima campagna, la quale piaccia a Dio rendere fortunata, perche´ in altra maniera si riducono le cose in pessimo stato et i Franzesi entreranno ancora loro in durezza maggiore, massime se si conclude l’accomodamento con Monsieur6 che e` molto vicino.a 3. Ci e` chi considera, che l’interpositione di Francia con i protestanti sara` assai autorevole e potrebbe (che cosı` la convenienza vorrebbe) essere proficua a cattolici, tanto piu` che havendo i Francesi le mani in pasta e non andando per disgratia (il che spero la divina bonta` non permettera`) le nostre cose bene, saranno piu` tenuti ad assistere alle cose di S. M. C. che quando ne venghino ributtati, come totalmente diffidenti, tanto piu` che la gara di Richielleu e della Francia non e` con S. M. C., ma con la Spagna. Queste pero` sono considerationi politiche, le quali io dico per riferire quello che io sento dire piu` tosto che possino valere al ministerio del nuntio di N. S., stante l’interesse degli heretici.

103.3 Barberini an Rocci

Castel Gandolfo, 1634 Mai 20

BAV Barb. 7066 fol. 48r (M Feragalli); ASV Segr. Stato, Germania 128 fol. 103r-v (RM); Segr. Stato, Germania 131 K fol. 129r (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 222r-v (R) Bedenken wegen eines Breve, das Anhänger Wallensteins verstimmen könnte.

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öffnet worden, die sich mit Unterbrechungen bis zum 13. September hinzog; R i t t e r S. 583–585. Bichi an Barberini, 1634 April 25, BAV Barb. 8109 fol. 56r–57r (D, dec. Mai 14). Erw. L e m a n S. 393 Anm. 3. Gaston d‘Orle´ans ließ bereits über seine Rückkehr nach Frankreich verhandeln; D e t h a n S. 101.

Nr. 104: Wien, 1634 Mai 27

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Invio a V. Em. un breve di N. S. et una mia lettera scritta per il re d’Ungheria in occasione dell’uscita di S. M. in campagna,1 e se bene in quanto al breve ho havuto qualche scrupolo che possa il principio di esso interpretarsi contro il Valdestain e che pero` alcun suo partiale non sia per sentirlo bene, tuttavia non ho voluto tardare a mandarlo,2 perche´ mi assicuro che la prudenza di V Em. lo considerera`, e non lo dara`, se giudichera`, che alcuno potesse correre, in che veramente deve haversi avvertenza, perche´ non sarebbe gran cosa, che si stampasse, e qua non si vorrebbe disgustare alcuno. Intanto per ogni caso se ne fara` un altro e si inviera` con le seguenti, et in questo mentre occorrendo si compiaccia V. Em. di supplire con la mia lettera e col fare sapere, che si mandera` ancora un breve o che si e` mandato, ma che essendo giunto lacerato dal viaggio ne vuole aspettare un duplicato promessole.

104 Rocci an Barberini

Wien, 1634 Mai 27

BAV Barb. 6974 fol. 206r-v, 214r–216r (D, dec. Juni 14); ASV Segr. Stato, Germania 131 K fol. 35r–39r (RM); Segr. Stato, Germania 128 fol. 109v–114v (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 156r–159r (R) – Beiliegend: 1. BAV Barb. 6965 fol. 95r (lett.): Meldet Auszahlung von 65 000 Talern an den Kaiser und 50 000 Talern an Bayern. 45 000 Taler hält er vorerst zurück. – 2. Ebd. fol. 85r (lett.): Übersendet Quittungen über bisherige Auszahlungen.1 – 3. Ebd. fol. 88r (lett.): Begleitschreiben zu Aufstellung über Bestand der Armee der Kath. Liga (fol. 89r–93v).2 Kfst. Maximilian betont, daß er seit 3 Jahren alle Ausgaben dafür allein trage. Die Aufstellung enthalte nicht das Volk, das an der Weser und in Niedersachsen steht, etwa 15 000 Mann. – 4. Ebd. fol. 94r (lett.): Bestätigt Erhalt eines Wechselbriefs über 25 000 Taler, den er bereits eingelöst

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Nr. 96 Anm. 8. Breve für Ferdinand III., 1634 Mai 20, ASV Ep. ad Princ. 48 (R) fol. 124v– 125r (R), Inc. (unterstrichen), zur Übernahme des Oberbefehls über die kaiserl. Armee: Quod pro Germaniae salute et publicae catholicae religionis utilitate diu optavimus, id perfectum esse in praesentia summopere laetamur … Marginaltext: Optimum factum esse duximus ac Germaniae catholicaeque religioni cum primis salutare … – Das Breve zu seinem Aufbruch ins Feld, 1634 Mai 27, ebd. fol. 125v (R). – Ferdinand III. an Urban VIII., 1634 Juni 18, BAV Barb. 6847 Nr. 15 (Or.-Pergament): Dank für apostolischen Segen anläßlich seines Aufbruchs ins Feld. BAV Barb. 6965 fol. 86r (Or.): Joh. Marienbaum quittiert Erhalt von 65 000 Reichstalern für den Kaiser. Ebd. fol. 87r (Or.) Joh. Stücklin quittiert über 50 000 Taler, die er im Auftrag Kfst. Maximilians für die Kath. Liga übernahm. – Rocci an Maximilian, 1634 Mai 31, München GSA Kschw. 13 518 (unfol.): Meldet Auszahlung von 50 000 Talern an Stücklin. Die Liste der Regimenter der Ligaarmee schickte Maximilian mit Schreiben von Mai 23 auch direkt nach Rom, gedr. B i e r t h e r I, S. 734f. mit Anm. 5.

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habe. – 5. Ebd. fol. 84r (lett.): Ferdinand II. sagte zu, sich um die Befreiung des von den Schweden in Haft gehaltenen Bischofs von Regensburg zu bemühen. 1. Unzufriedenheit Ferdinands II. mit Aufteilung des Subsidiengeldes. – 2. Erinnerung an Regiment Savellis. – 3. Wunsch Bayerns nach Annexion Regensburgs. – 4. Spanisches Kriegsvolk in Bayern. – 5. Zustimmung zum Befehl des Papstes an seine Neffen, die Ämter als Kardinal-Protektoren für Spanien bzw. Frankreich aufzugeben. – 6. Prinzipien der kaiserlichen Seite für Verhandlungen mit Frankreich. – 7. Eggenberg will sich zurückziehen.

1. L’ultima cifera di V. Em. de 9 del cadente mi ha portato l’ordine di cominciare a dividere buona parte del denaro rimessomi. Onde nell’audienza di lunedı` participai a S. M. questo comandamento di N. S. di compartire il denaro da me esatto. Rappresentai primieramente a S. M. gl’urgenti bisogni della Lega Catt. e la convenienza che haveva N. S. di sovvenirla quanto era possibile, adducendo alla M. S. tutte quelle vive ragioni che V. Em. s’e` degnata somministrarmi in tal proposito, e concludendo che N. S. per l’istanze fattegli dal s. duca Savelli voleva avvantaggiare e diferentiare S. M. dalla Lega Catt. Dissi a S. M. essere pronto a sborsare 60 000 tallari alla M. S. e 50 000 al s. duca di Baviera per la Lega Catt. L’imperatore nelle sue risposte mostro`, che la disuguaglianza del pagamento fosse assai poca, poiche´ mi disse: „S. cardinale, io sostengo la maggiore parte del peso della guerra e la Lega Catt. non ha la quarta parte della soldatesca che mantengo io, e se bene i prencipi ecclesiastici della Lega sono spogliati dei loro Stati e non possono contribuire ne´ con denari ne´ col dare quartieri alla soldatesca, come V. S. dice, contuttocio` mi vien riferto, che il s. duca di Baviera ha denari.“ Risposi a S. M. di sapere, che il duca di Baviera si doleva, che in questa corte corresse concetto, che fosse denaroso, e che l’A. S. asseriva con giuramento di trovarsene esaustissimo e di havere lo Stato suo al tutto rovinato e per l’hostilita` del nemico e per essere stato necessitato di aquartierare per molti mesi nella Baviera le truppe imperiali, della Lega Catt. e de Spagnuoli. S. M. in fine concluse con dirmi: „Mandaro` da V. S. per questo interesse mons. vescovo,“ quale il giorno seguente venne e mi disse, come S. M. rendeva humilissime gratie a S. B. del sussidio che di presente voleva fare sborsare; che dispiaceva alla M. S. grandemente di non potere dare al s. duca di Baviera il suo proprio thesoro, ma che in questa prima compartitione delli 200 000 scudi per riputatione di S. M. e per l’istanze che il re d’Ungheria faceva che quanto prima segli mandasse per la soldatesca maggior quantita` di denaro che si poteva, mi pregava a sborsare 80 000 tallari a S. M. e 50 000 alla Lega. Risposi a mons. vescovo di non potere fare cio` e con piu` vive ragioni che potei procurai di far restare capace S. S. Ill. e soggiunsi, come S. M. haveva molta cagione di rimanere sodisfatta del paterno affetto di S. B., considerando che in tante strettezze di denaro (nelle quali si trova la Sede Apostolica) dava nondimeno la S.ta` S. alla Germania cosı` grosso soccorso. E per piegare a dare qualche sodisfatione a mons.

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vescovo, valendomi in parte dell’arbitrio datomi da V. Em. di potere sborsare fino alla somma di 70 000, dissi, che ne harei pagati 65 000 a S. M. e 50 000 al s. duca di Baviera, e di gia` questa somma e` stata sborsata alli deputati di S. M. e di S. A., come V. Em. vedra` dalle ricevute che le mando. Non ho mancato di assecurarmi al possibile, che questo denaro serva per li bisogni della guerra e non in altro uso, e l’imperatore e mons. vescovo di Vienna mi hanno dato firmissima parola, che quanto prima si inviera` al campo per dare alla soldatesca. 2. Ho parimente passato offitio a fine, che il reggimento del s. Federigo Savelli goda anch’esso della distributione di questo denaro, il che dependera` dall’arbitrio del re d’Ungharia. 3. Quando dovero` fare altra distributione di denaro in conformita` del comandamento di N. S. procurero` al possibile di avvantaggiare il s. duca di Baviera et osservaro` gl’ordini ricevuti da V. Em. con questa ultima cifera. Come ho scritto altre volte, intrinsecamente qui non si vede volentieri crescere l’esercito della Lega Catt. e non sono al tutto estinte le gelosie del s. duca di Baviera e di sua Casa. Anzi ho saputo che, havendo l’imperatore fatto intendere opportunamente al s. duca di Baviera, che haverebbe ricompensato S. A. de danni che patisce per non havere accettata la neutralita` offertagli et essere sempre stato unito con la M. S., S. A. ha ultimamente supplicato l’imperatore, che recuperandosi, come si spera, Ratisbona, S. M. si compiacesse lassargliela, tanto piu` per essere stata propria residenza dei duchi di Baviera,3 a che S. M. condescenderebbe facilmente per l’affetto che porta al s. duca con gratificarlo in questo, ma il conte d’Ognat, il marchese di Castagneda et il p. Quiroga si mostrorno contrarii. 4. Ultimamente il s. duca ha spedito corriere a questa corte per fare intendere all’imperatore et a questi ministri, come, essendo tempo d’uscire in campagna, il conte Serbellone4 recusa disloggiare la soldatesca spagnuola aquartierata nella Baviera col dire di non volere avventurarla senza licenza del s. Card. Infante, dovendo servire quella gente per il passaggio in Fiandra del medemo s. cardinale.5 Questo agente del s. duca ha parlato di cio` all’imperatore et a ministri spagnuoli, ma per ancora non ho potuto sapere, che ordine siano per dare al conte Serbellone. In effetto si comprende, che i Spagnuoli vogliono vedere basso il s. duca di Baviera, quale piaccia a Dio che non inasprischino con questi modi di procedere. 3

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Daß Bayern dies anstrebte, wurde mehrfach behauptet; B i e r t h e r I, S. 710 Anm. 3, 712f. Anm. 3f. Giovanni Serbelloni, Graf von Castiglione, Kommandant der Artillerie im Heer Ferias, nach dessen Tod interimistisch Befehlshaber des Feldzugs. Die Einquartierung der spanischen Truppen in Bayern war eine der Ursachen des Bauernaufruhrs des vergangenen Winters gewesen; Va n d e r E s s e n S. 121 Anm. 2, 220, 339–357; Doc. Bohem. 5, S. 232 Nr. 702. Kfst. Maximilian wünschte den Einsatz der spanischen Truppen bei der Belagerung Regensburgs; B i e r t h e r I, S. 726 Anm. 1, 737 Anm. 1.

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5. ⎡In conformita` del comandamento ricevuto ho parlato a S. M. dell’ordine dato da N. S. a V. Em. et al s. card. Antonio di rinuntiare le protettioni alle due Corone, e S. M. ha lodato sommamente la risolutione di S. B. Et havendone anche havuto discorso col s. principe d’Echembergh e con mons. vescovo di Vienna, l’uno e l’altro ha mostrato di rimanere molto edificato della constante volonta` che S. B. dimostra con questa attione di volersi conservare padre commune.⎤ 6 6. Quanto all’unione fra le Corone, ho scritto ultimamente al s. card. Bichi quanto passa, et e` in sostanza: che, ancorche´ qui si continui nella renitenza di mandare a Lustrier plenipotenza, si persiste nondimeno nel desiderare l’accomodamento con Francia; ma propongono, che S. M. Christ. si contenti di aggiustarsi prima con la Casa d’Austria, senza volere trattare di pace universale, per non mostrare di volere fare l’arbitro della Germania. Propongono anche di desiderare la securezza, che Francia osservera` quel tanto che promette, dolendosi di essere restati al disotto co’ Francesi nell’esecutione del concordato di Ratisbona; finalmente si dichiarano questi ministri, che con questi supposti e non altrimenti hanno mostrato d’indursi a piegare alla relassatione di Pinerolo e Moienvich.7 7. Il s. prencipe d’Ecchembergh non sta molto bene di salute e pero` e` restato in Vienna questi pochi giorni et l’imperatore e` ritornato alle caccie. Continua tuttavia di conservarsi in gratia della M. S. Si lascia anche intendere, che vorrebbe licenza da S. M. di ritirarsi a Gratz tanto per la poca salute che gode hora S. Ecc., quanto per allontanarsi dalle fatighe.

105.1 Barberini an Rocci

Rom, 1634 Mai 27

BAV Barb. 7066 fol. 49r (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 128 fol. 103v–104r (RM); Segr. Stato, Germania 131 K fol. 129v–130r (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 222v–223r (R). – Beiliegend: 1. Segr. Stato, Germania 28 fol. 89r-v (lett. R): Erwartung günstiger Entwicklung des Krieges, nachdem der König von Ungarn zum Heer aufgebrochen ist. – 2. Ebd. fol. 89v–90r (lett. R): Roccis Fragen bezüglich der Verteilung der Subsidien wurden in vorangehenden Schreiben beantwortet. Übermittlung eines Schreibens des Patriarchen von Aquileia.

Rimetto a V. Em. la copia di una lettera che a me scrive mons. patriarca d’Aquileia, accio` che ella procuri per quanto puo` di penetrar, se costı` vi e` la facilita` che presuppone questo prelato.1 Io so, che altre volte V. Em. mi

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⎡…⎤ In Segr. Stato, Germania 128 fol. 109v eigenes Dechiffrat.

Erw. L e m a n S. 394 Anm. 4. Gradenigo an Barberini, 1634 April 14, BAV Barb. 7790 fol. 36r–37r (lett.): Entbietet Glückwünsche zu Ostern. Con questa medesima occasio-

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Nr. 105.2: Rom, 1634 Mai 27

ha detto, che costı` si sta sul duro. Nondimeno havendo io ricevuta la sudetta lettera, ho voluto partecipargliela per l’infinito desiderio che tengo, che si trovi adequato rimedio per la salute di quell’anime. Mons. patriarca ha inoltre fatto instanza, che segli dia licenza di communicare ad alcuni piovani nel dominio arciducale la facolta` di benedir pianetea et altre cose, dove non vi entra il sacro crisma;2 ma qui non e` parso dargliela senza udire il senso di V. Em., perche´ si dubita, che li secolari non impediscano a quelli ecclesiastici il servirsi di tal facolta`.

105.2 Barberini an Rocci

Rom, 1634 Mai 27

BAV Barb. 7066 fol. 51r (M Laurenzi); ASV Segr. Stato, Germania 128 fol. 105r-v (RM); Segr. Stato, Germania 131 K fol. 129v (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 222v (R) Auftrag an Rocci, den Fürsten von Correggio dem Kaiser zu empfehlen.

a

2

pianeta – Meßgewand, Chorhemd ne do parte a V. Em., che la diocesi austriaca concorre giornalmente a riconoscer me per suo pastore et in particolare molti personaggi d’essa di grande autorita` e di stima appresso la corte cesarea, del che mi persuado, che l’Em. V. n’havra` quel gusto ch’ho sentito io medesimo per la nascente speranza che scorgo, che l’afflitta diocesi d’Aquileia tanto tempo vedova del suo prelato col riconoscere il suo vero capo sia hormai per ridursi alla vera strada della salute. Alcuni Tedeschi medesimi che sono venuti a visitarmi mi hanno per cosa certa affermato, che l’imperatore come pio e benignissimo principe, per rimediare ai troppo scandalosi abusi di questa diocesi permette, benche´ tacitamente, che venghi a riconoscere il suo prelato, credendo per certo, che la M. S. havrebbe palesemente manifestato il suo pensiero, mentre che N. S. interponendovi la sua paterna autorita` havesse a questo effetto fattone passare offitii con la M. S. La benignissima humanita` di V. Em., il zelo che devo havere del buon incaminamento della mia diocesi per il maggior servitio del Signor Iddio e lo stimolo particolare che mi spinge di far vedere al mondo maggiormente autenticata l’attione di S. B., mentre si degno` di consecrar me patriarca d’Aquileia, mi danno adito di supplicar humilissimamente l’Em. V., come faccio, perche´ si degni farne motto alla S.ta` S., che resti servita o di passarne i suoi paterni et autorevoli offitii con cotesto s. ambasciator cesareo o di darne ordine al s. card. Rocci, i quali vi portino l’instanze di N. S. a S. M. C. Salböl, das bei Erteilung der Firmung und anderen Ritualen vom Bischof verwendet wird; LThK 2, Sp. 1099 s. v. Chrisam (P. M a i e r ).

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Nr. 105.2: Rom, 1634 Mai 27

Il s. prencipe di Coreggio ha detto di volere fare instanza a S. M. C. di essere udito di nuovo,1 et ha pregato S. B. a volersi contentare, che V. Em. aiuti questa sua dimanda apresso l’imperatore. A S. B. non e` parso di denegare i suoi offitii al s. prencipe, e pero` si contenta, che V. Em. raccomandi a S. M. questa instanza di S. Ecc. sino a quel segno che a lei parera` di dovere arrivare senza impegnare in cosa alcuna la S.ta` S., la quale in effetto desiderarebbe vedere libero il s. prencipe per mezo della clemenza di S. M. C. da questi travagli.

105.3 Barberini an Rocci

Rom, 1634 Mai 27

BAV Barb. 7066 fol. 50r–50ar (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 128 fol. 104r–105r (RM); Segr. Stato, Germania 131 K fol. 130r–131v (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 223r–224v (R) 1. Unverständnis für Ablehnung der französischen Friedensvorschläge durch die Spanier. – 2. Anregung von Friedensgesprächen unter den Diplomaten in Rom. – 3. Frage nach Art des Versprechens Eggenbergs. – 4. Warnung vor Angriff durch die Türken.

1. Io non posso negare, che il procedere di Bonavides espresso a V. Em. dal s. card. Bichi1 non sia pessimo et molto contrario al fine che si pretende, et anco che non sia molto incauto il suo parlare; ma dubito, che vi sia poca differenza fra li ministri di quella Corona, e pure la pace e` troppo necessaria, et quando si havesse a fare anche universale, si haverebbe piu` vantaggio farla per mano de Francesi che con gli heretici immediatamente. Vi sono qui molti politici bene affetti alla Casa d’Austria, i quali, come bene informati dello stato della Germania, delle fortezze che vi posseggono li stranieri, delle citta` occupate dagli heretici, delle usurpationi degli Olandesi in Fiandra, della occupatione di Lorena, dell’apparechio de Turchi che potrebbe scaricarsi adosso all’Ungheria e sicuramente adosso a Polonia, si meravigliano di questa durezza de Spagnuoli. Piaccia a Dio, che non partorischi disordini irremediabili! S. B. fa quello che puo` per ammollire, ma fin’hora inutilmente. V. Em. non lasci ancora lei di rappresentare li pregiuditii che risultano da questo modo di trattare. Udiro` poi volentieri quello che havera` riportato mons. vescovo di Vienna dal s. conte d’Ognat.

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Dem Sohn des abgesetzten Fürsten Siro von Correggio, Maurizio, war durch kaiserliches Dekret die Nachfolge im Fürstentum zugestanden worden nach Zahlung einer Schuld von 230 000 Gulden. Das Geld konnte er nicht aufbringen. Um das Reichslehen in spanischen Pfandbesitz zu nehmen, hatte Graf On˜ate die Summe im Februar 1634 bereits vorgestreckt; K h e v e n h i l l e r Sp. 1646f.; E r n s t S. 78f. Anm. 157.

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Nr. 98.2 (1).

Nr. 106: Wien, 1634 Juni 3

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` stato animato il p. fra’ Giuseppe a porre studio, accio` che il card. E Richielleu` aplichi a pacificare la Christianita` cattolica, e veramente congiongendo insieme tutte le notitie che si hanno, pare indubitato che S. Em. vogli aplicare alla pace con conditioni che probabilmente la rendono durabile. Se i ministri austriaci hanno la medesima propensione, ma dubitano della sincerita` de Francesi, potrebbono chiedere qualche securezza a Francesi sufficiente a cavargli il dubbio e similmente i Francesi ne chiedessero una altra a Spagnuoli per conservare stabile la pace.2 Si potrebbe con questo principiare la negotiatione, e sarebbe buon principio, se pero` da senno vi consentisse il Conte Duca. 2. Si potrebbe anche dare ordine alli due nuovi ambasciatori, se non di concludere, almeno di udire et riferire, e se si facesse il medesimo col nuovo ambasciatore di Francia si spianarebbono molte difficolta`, e non dovendosi in questo principio trattar d’eretici, Roma sarebbe luogo a proposito. V. Em. si vagli di questi miei cenni per dispor le cose al bene. 3. Haverei gusto di sapere, che dimostratione e` quella che S. M. vuol far verso di me secondo il detto d’Ecchembergh.3 4. V. Em. gia` sa quel che io scrissi degli aparati turcheschi. Dio li facci svanire per non accrescer questa nuova tribulatione alla Cristianita`.

106 Rocci an Barberini

Wien, 1634 Juni 3

BAV Barb. 6974 fol. 218r-v, 225r–227v (D, dec. Juni 21); ASV Segr. Stato, Germania 131 K fol. 39v–43r (RM); Segr. Stato, Germania 128 fol. 120v–123r (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 159r–161v (R) 1. Kein Widerspruch gegen Entscheidung der Fuldaer Abtwahl. – 2. Kein Fortschritt bezüglich Friedensverhandlungen mit Frankreich. – 3. Präfektursache. – 4. Versprechen weiterer Subsidiensumme für die Kaiserlichen. – 5. Soldaten aus dem Reich für das Königreich Neapel. – 6. Abmachung des Kaisers mit Spanien bezüglich der italienischen Reichslehen. – 7. Wunsch des Fürsten von Bozzolo nach Ernennung zum kaiserlichen Gesandten in Rom.

1. Della risolutione presa nel negotio di Fulda a favore dell’eletto qui non si sente parlare et io presuppongo, che non sia per dispiacere, atteso quello che mi ha detto mons. vescovo di Vienna in tale proposito dell’indifferenza di S. M. C. 2. Sono due ordinarii che non ricevo lettere del s. card. Bichi, ne´ per hora posso soggiungere altro a V. Em. nel particolare dell’unione, se non che qui si persiste nella risolutione di non volere mandar potere a Lustrier, che non si trova buona la risolutione de Francesi di volere una pace uni-

2 3

Erw. L e m a n S. 393 Anm. 3f. Nr. 98.2 (4).

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Nr. 106: Wien, 1634 Juni 3

versale e che finalmente l’imperatore si dichiara liberamente di non poter fidarsi delle promesse de Franzesi per essere stato ingannato da loro piu` volte e per conoscere di haver discapitato molto col trattato di Ratisbona.1 Questi concetti che S. M. habbi discapitato all’ingrosso nel trattato di Ratisbona, che l’imperatore non deva fidarsi de Franzesi e che pero` si desideri sapere chi promettera` per loro, sono inventati e fomentati da questi ministri spagnuoli, quali non desiderano pace credendo, che gli affari del mondo debbino mutare faccia in favor loro. 3. In buona congiontura ho insinuato destramente a mons. vescovo di Vienna, che si doverebbe una volta pigliar risolutione nel negotio della prefettura, ricordando a S. S. Ill. l’intentione gia` datami di voler sentire il senso degli elettori, mentre questa risolutione non fusse stata impedita. Ho procurato ancora, che il p. Alessandro d’Ales opportunamente ne tratti col s. principe d’Echembergh, mostrando S. Ecc. una particolarissima osservanza verso V. Em. e sua ecc.ma Casa, perche´ avanti la mia partenza di qua vorrei pur vedere, se da queste buone parole di ottima volonta` si potesse cavare frutto. E V. Em. resti pur certa, che senza impegnarla sto vigilante di non perdere veruna occasione che stimi a proposito. La verita` e`, che sperarei da questa parte ogni bene non solo nel negotio della prefettura, ma anche nello aggiustamento con Francia, se questi ministri spagnuoli non volessero havere le mani in tutte le risolutioni di rilievo; anzi che vado di piu` scoprendo, che il s. principe d’Echembergh intrinsecamente e` poco sodisfatto del conte d’Ognatte e si puo` dubitare che la poco buona salute di S. Ecc. proceda da passioni d’animo. 4. L’ordinario passato mandai a V. Em. due ricevute del denaro sborsato da me all’imperatore et al s. duca di Baviera per la Lega Catt.,2 che ascendevano alla somma di 115 000 tallari, avvisando di haverne riscossi altri 45 000. In questa settimana ho ricevuto due lettere di credito di 47 000 tallari, ma questi mercanti mi dicono di non potere pagar questa somma, se non alla fine del mese corrente, sı` che fra il danaro pagato riscosso e da riscuotere le rimesse fattemi fin’hora fanno la somma di 207 000 tallari. Li 65 000 pagati all’imperatore sono di gia` andati all’armata et io non manco d’invigilare, che non siano spesi in altro uso che della guerra. In nome di S. M. mi vien fatta instanza che, stante il bisogno presentaneo, mi contenti pagare alla M. S. qualche somma di denaro riscosso, onde mi sono lasciato intendere, che nella seguente settimana sborsaro` 20 000 tallari a conto della portione che tocchera` alla M. S., e nella distributione osservaro` puntualissimamente li commandamenti di N. S. e di V. Em. e procurero`, che la Lega Catt. sia avantaggiata quel piu` che sara` possibile. 1 2

Erw. L e m a n S. 394 Anm. 4. Dankschreiben Ebf. Anselm Casimirs von Mainz und Kfst. Maximilians im Namen der Kath. Liga an Barberini und an Urban VIII., 1634 4 Cal. Iunii [Mai 29], in München, GSA, Kschw. 7411 fol. 1r, 2r (lett. M lat.).

Nr. 106: Wien, 1634 Juni 3

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5. Sono stato avvisato, che questi ministri di Spagna habbino havuto licenza di assoldare 3000 huomini per metterle in presidio delle fortezze del regno di Napoli, pensando valersi della soldatesca spagnuola veterana che vi sta di presente per il passaggio in Fiandra del s. Card. Infante.3 Questa gente s’invia alla sfilata a Trieste et a Fiume per traghettarla in piccole barchette fin’a Napoli. Chi ha dato a me quest’avviso, so che l’ha dato anche a questo residente di Venetia, accio` lo notifichi alla Republica, e mi ha soggiunto, che questi ministri spagnuoli habbino detto, che, levando la gente spagnuola dalle fortezze del Regno, non potevano fidarsi di porvi gente del paese per essere ben affetta alla Sede Apostolica.4 6. So che V. Em. con la solita sua prudenza havera` conosciuto, che l’investitura di Piombino data al prencipe di Venosa sia stata mera opera de Spagnuoli.5 Et in proposito ho inteso come, havendo il Re Catt. ceduto agli arciduchi d’Austria la pretensione che S. M. Catt. haveva sopra il Tirolo, l’imperatore viceversa habbia promesso el re di Spagna, che la dispositione

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4 5

Barberini erkundigte sich bei Kfst. Maximilian bezüglich der Glaubwürdigkeit dieser Nachricht, da man in Rom nichts darüber wußte, daß spanische Soldaten aus dem Reich nach Neapel überstellt werden sollten; Barberini an Maximilian, 1634 Juni 24, BAV Barb. 6730 fol. 70r (M Feragalli). Der Kurfürst wußte nichts darüber; Maximilian an Barberini, dal campo sotto Ratisbona 1634 Juli 16, Barb. 6720 fol. 102r–106r (D, dec. Aug. 3). Vgl. Nr. 108 (9). Rocci 1634 April 1, BAV Barb. 6965 fol. 53r–54v (avv.): Di qua e` andato ordine al commissario imperiale che si trova a Napoli per il feudo del principato di Piombino, ch’agl’Appiani S. M. C. non vuole altrimente prorogare il termine a fin di metter insieme il denaro che ci vuole in pagamento del laudemio, e che percio` si stringa quanto prima la pratica col principe di Venosa, quale ha offerto di pagar per laudemio 1 000 000 di fiorini, e questi ministri di Spagna desiderano, che tal feudo cada nelle mani del medesimo principe di Venosa. … Questa matina l’agente del s. duca di Bracciano ha spedito corriere a Napoli con ordine di S. M. C. al commissario imperiale, che nell’investitura del feudo di Piombino S. M. vuole si comprenda congiuntamente col s. prencipe di Venosa il s. duca di Bracciano. – Rocci 1634 April 22, ebd. fol. 66r–67r (avv.): Hieri fu ratificato da S. M. C. l’instrumento stipulato a Napoli per il feudo di Piombino in persona del principe di Venosa, il quale oltr’il pagamento d‘1 000 000 di fiorini e di 50 000 fiorini di donativo alla Cammera Aulica, s‘e` obligato di levare a sue spese un regimento d’Italiani di 3000 fanti con mandarlo in Germania. – Rocci 1634 Juli 22, ebd. fol. 138r–139r (avv.): In dieser Woche wurden 200 000 Scudi der Kaufsumme übersandt. Das Geld wird für die Armee gebraucht. – Das Reichslehen Piombino war 1621 an Spanien übertragen worden; O. G l i s s , Der On˜ate-Vertrag, Limburg 1933, S. 27, 29. Zur Erwerbung Piombinos durch Niccolo` Ludovisi, Fürst von Venosa, NBD IV 5, S. 27 Anm. 10, 368 Anm. 7, 838.

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Nr. 106: Wien, 1634 Juni 3

de feudi imperiali che vacheranno in Italia, seguira` a compiacimento di S. M. Catt.6 7. Il s. principe d’Echembergh in occasione che ho raccommandato a S. Ecc. il regimento del s. duca Savelli per qualche paga del danaro che si e` sborsato, mi ha detto, che il principe di Bozzolo fa instanza di esser dichiarato ambasciatore a cotesta corte, ma che non vi si mandera` soggetto che non sia di sodisfattione a S. B., e mi ha soggiunto, che il medesimo prencipe desidera ottenere da Spagnuoli per moglie la principessa di Stigliano.

107.1 Barberini an Rocci

Rom, 1634 Juni 3

BAV Barb. 7066 fol. 53r-v (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 128 fol. 115v–116r (RM); Segr. Stato, Germania 131 K fol. 132v–133r (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 225r-v. – Beiliegend: 1. Segr. Stato, Germania 28 fol. 90r-v (lett. R): Kenntnisnahme von Nachrichten über Ankunft Ferdinands III. in Prag,1 erneute Schwangerschaft der Königin von Ungarn und Dienstfähigkeit des Fürsten Eggenberg. – 2. Ebd. fol. 90v–91r (lett. R): Heiratsdispensen, die mit Post von Feb. 11 und März 18 beantragt wurden, können erteilt werden. 1. Bestätigung früherer Weisungen. – 2. Drängen auf Abberufung Kard. Borjas. – 3. Befriedigung über Weiterarbeit Eggenbergs. – 4. Abschluß der Subsidienauszahlung.

1. Molti capi della cifera piu` lunga di V. Em. sono risponsivi alla mia e non chiedono replica.2 Circa l’unione neanche a me occorre dir altro per hora oltre lo scritto la passata settimana. ⎡Non vorrei, che la speranza di concluder la pace con Sassonia e Brandeburgh raffreddasse Cesare negli apparati et esecutioni.⎤ 3

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In den dem On˜ate-Vertrag von 1617 vorangehenden Verhandlungen erhob Spanien Erbansprüche auf Böhmen und Ungarn und forderte als Entschädigung außer dem Elsaß auch Tirol. Im Vertrag sagte Ehz. Ferdinand dagegen in allgemeiner Form Entgegenkommen hinsichtlich der Reichslehen in Italien zu; G l i s s (wie Anm. 5) S. 15f., 24f., 28, 60f. Zu den Abmachungen des On˜ate-Vertrags A r e t i n II, S. 116f.

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Rocci, 1634 Mai 6, BAV Barb. 6965 fol. 73r–74r (avv.): La M. del Re d’Ungaria martedı` mattina partı` di qua per Praga col seguito di molta nobilta`, volendo S. M. dopo che sara` stato alcuni pochi giorni in quella citta` trasferirsi all’armata ad essercitar la sua carica di Generalissimo. Die Medici-Prinzen, die sich in Wiener Neustadt aufgehalten hatten, kamen am Mittwoch nach Wien und ziehen wieder ins Feld. Auch Borso d’Este will sich anschließen. Nr. 100. ⎡…⎤ Zit. R e p g e n I 1, S. 329 Anm. 103.

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Nr. 107.2: Rom, 1634 Juni 2

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2. La uscita di Borgia da Roma e` necessaria, se si vuole introdurre buona e sincera amicitia tra la Casa di Austria e’l papa, perche´ egli nudrisce continue diffidenze tra questi principi e cerca con avidita` l’occasioni per mettergli alle mani. Ma non resta gia` sodisfatto N. S. ne´ la Sede Apostolica con questa salita, essendo obligato Borgia a risarcirla con disapprovare da se stesso quel che ha commesso contro il rispetto dovuto al papa et alla Santa Sede o il papa con dare a lui pena proportionata alla sua animosita`. – Io accenno questo a V. Em. per sua notitia, ma ella non ne parli se non in occasione molto propria, e sostenga sempre, che la salita non e` sodisfattione, ma una remotione di un impedimento a contrar buona amicitia. 3. Godo di ogni bene del s. principe d’Echembergh e lo vorrei veder continuar nel posto che tiene. 4. All’arrivo della presente stimo, che V. Em. havera` riscosso tutte le rimesse e finito anche di distribuirle nella maniera che io per ordine di N. S. le significai.

107.2 Barberini an Rocci

Rom, 1634 Juni 2

BAV Barb. 7066 fol. 52r-v (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 128 fol. 114v–115r (RM); Segr. Stato, Germania 131 K fol. 131v–132r (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 224v–225r (R) Widerspruch gegen Investitur Frankreichs mit den Bistümern Metz, Toul und Verdun.

Havera` inteso V. Em., che i Francesi tra l’altre conditioni della pace dimandano, che l’imperatore dia l’investitura al re di Francia delli tre vescovadi, cioe` Toul, Metz e Verdun. A questa dimanda non crediamo che mai acconsentira` Cesare, perche´ essendo quelle terre state date una volta alla Chiesa, non puo` S. M. levargliele hora e darle al re di Francia, il quale, benche´ violentemente occupi quei luoghi, non per questo la Chiesa vi ha perduto la ragione che sopra esse tiene. Pero` quando si dessero fuori queste dimande, dovera` il ministro apostolico opporsi a tutto potere a pregare Cesare, che´ non spogli la Chiesa di quelle terre con trasferirle nelle mani de secolari con tanto pregiuditio della Chiesa. E perche´ non e` bene per avventura aspettare che questo punto si metta in trattato, ma prevenire, potra` V. Em., se cosı` le paresse, motteggiar qualcosa sopra questo a ministri e pregar loro, che non voglino ammettere sopra questo alcun trattato, non convenendo toccar quello che una volta fu consecrato a Dio. – Io accenno tutto questo antecedentemente a V. Em., accio` che ella possaa penetrare il senso di S. M. e de ministri et a suo tempo opporsi ad ogni tentativo che in questo genere fusse fatto. a

Folgt zum zweitenmal: antecedentemente

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Nr. 108: Wien, 1634 Juni 10

108 Rocci an Barberini

Wien, 1634 Juni 10

BAV Barb. 6974 fol. 227r-v, 232r-v (D, dec. Juni 29); ASV Segr. Stato, Germania 131 K fol. 43r–45v (RM); Segr. Stato, Germania 128 fol. 123r–125r (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 161v–163v (R). – Beiliegend: 1. BAV Barb. 6965 fol. 104r (lett.): Rocci übersandte Ferdinand III. mit einem eigenen Schreiben Breve und Brief Barberinis, in denen dem König zur Ernennung zum Generalissimus und zum Auszug ins Feld gratuliert wird. Er schrieb auch an den Grafen Thun, der die Schreiben überreichen soll. – 2. Ebd. fol. 105r (lett.): Rocci wies den Kaiser und seine Räte darauf hin, daß die vom Papst zur Verfügung gestellten 200 000 scudi zur Rückeroberung der verlorenen Bistümer verwendet werden sollen. Er wird dies dem Kurfürsten von Bayern und seinem Residenten mitteilen (Nr. 103.1). 1. Auszahlung der Subsidien. – 2. Beginn der Belagerung von Regensburg. – 3. Verluste in Schlesien. – 4. Geringe Aussicht auf Frieden mit Sachsen. – 5. Köln Anteil an der Subsidiensumme zu geben, erscheint nicht möglich. – 6. Keine Post aus Frankreich; keine Änderung der Einstellung der Spanier. – 7. Zur Präfektursache Bericht P. Alessandros. – 8. Eggenberg wurde Urlaub gewährt. Sein Vertreter ist Kard. Dietrichstein. – 9. Keine Bestätigung der Nachricht über Transferierung von Soldaten nach Neapel.

1. Dissi a V. Em. l’ordinario passato, come la somma del denaro inviatomi fra il pagato, il riscosso et da riscuotere ascendeva a 207 000 tallari, de quali ne havevo sborsati 65 000 all’imperatore et inviatane a V. Em. la ricevuta.1 Nella settimana cadente pensavo sborsare a S. M. C. altri 20 000 a conto della portione che le tocca, ma non havendolo fatto, l’eseguiro` nella futura. Il s. duca di Baviera per la Lega Catt. ne ha ricevuti 50 000, et io nella distributione procurero` di avantaggiare S. A. quel piu` che sara` possibile, et in ogni caso S. A. non havera` a proportione minor parte di quella che hebbe nei denari che porto` mons. Grimaldi. Sono sicuro, che il denaro da me sborsato fin’hora e` stato mandato al campo per spenderlo nelle maggiori necessita` della guerra, et cosı` procurero` che segua del rimanente che dovero` pagare, essendomi lasciato intendere assai liberamente con l’imperatore e con suoi ministri, che N. S. non vuole, che si spenda in altro uso che nella guerra, massime nel procurare al possibile di recuperare li vescovati occupati dalli heretici. 2. Hora si travaglia sotto Ratisbona e, per quanto mi vien riferto da persone intelligenti del mestiero, questa piazza non si ricuperera` se non con molto sangue de nostri, poiche´ l’inimico l’ha ben munita et fortificata, onde potrebbe seguirvi intorno qualche gran fatto d’arme.2

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Ferdinand II. an Urban VIII., 1634 Juni 13, BAV Barb. 6840 Nr. 4 (Or.): Dank für Subsidien. In der letzten Maiwoche war mit der Belagerung von Regensburg begonnen

Nr. 108: Wien, 1634 Juni 10

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3. Di Silesia, sı` come V. S. vedra` nel mio foglio di avvisi,3 habbiamo poco buone nuove4 et, se bene i Spagnuoli si vanno persuadendo che si devino fare gran progressi nella presente campagna, tuttavia i fatti mostrano, che ci sara` molto da sudare et che si ha gran bisogno dell’assistenza divina. 4. ⎡So che si procura di fare acquisto dell’elettore di Sassonia e che per arrivare a questo fine di qua segli offerira` ogni largo partito, ma io dubito assai, che non riuscira` il disunirlo da suoi collegati, mentre le cose non caminino piu` prospere per l’imperatore.⎤ 5 5. Ho insinuato a mons. vescovo di Vienna gli estremi bisogni de Coloniesi e toccato destramente, che dalla massa dei 200 000 scudi si vorrebbe levare 10 000 tallari per sovvenirgli con questo poco aiuto.6 S. S. Ill. mi ha risposto, che, essendo stato gia` da N. S. destinato tutto questo denaro all’imperatore et al s. duca di Baviera, non gli pareva ragionevole, che si diminuisse la gratia gia` concessa. Contuttocio` mi soggiunse, che n’haverebbe parlato con S. M., ma per ancora non mi ha reso altra risposta. E gia` che si e` passato tant’oltre con l’impegno, mentre S. B. e V. Em. non mi commandino in contrario, io lasciero` correre. 6. Da tre ordinarii in qua continuo di stare senza lettere del s. card. Bichi con qualche ombra, che possino venire intercette. Ho veduto, quanto V. Em. si compiace dirmi circa la pace, ma qui si vede, che per hora non vogliono dare maggiori aperture delle accennate. Et io credo, che questi ministri spagnuoli persistino di voler vedere quello che si potra` fare nella presente campagna. 7. Della prefettura non ho che soggiungere a V. Em. oltre lo scritto la settimana passata, solo che con opportuna occasione ho fatto parlare a mons. vescovo dal p. Alessandro de Ales, dal quale dovera` V. Em. udire quel che ha ritratto.

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5 6

worden, nachdem bei Donaustauf das aus Böhmen herangeführte kaiserliche Heer mit dem bayerischen vereinigt worden war; R i t t e r S. 578; H e y d e n d o r f f II 1, S. 108; H a h n S. 50. Zum Verlauf der Belagerung E n g e r i s s e r - H r n cˇ i rˇ ´ı k S. 64–70. BAV Barb. 6965 fol. 102r–103v (avv.): Nachrichten aus dem Feldlager, dat. 1634 Juni 6. Fehlt. Die sächsische Armee unter Arnim hatte am 13. Mai bei Liegnitz Colloredo eine schwere Niederlage beigebracht. Bane´r hatte am 2. Juni Frankfurt an der Oder eingenommen und bedrohte Schlesien und Böhmen; R i t t e r S. 579; R e b i t s c h S. 107. ⎡…⎤ Zit. R e p g e n I 1, S. 326 Anm. 97. Nr. 103.2 (1). – Stücklin scheint angenommen zu haben, Rocci solle nicht für die Stadt Köln, sondern für die Kurfürsten von Köln und Mainz eine Summe von 10 000 Talern abzweigen. Sowohl diese als auch Kfst. Maximilian gingen in ihren Antworten davon aus, daß es sich so verhielte; B i e r t h e r II, S. 6–8 Anm. 3f.

420

Nr. 108: Wien, 1634 Juni 10

8. Il s. principe d’Echembergh per la poco buona salute che gode, ha havuta licenza da S. M. di assentarsi dai negotii per tre settimane. Continua pero` S. Ecc. di conservarsi nella buona gratia della M. S. e, mentre S. Ecc. stara` assente dalla corte, il s. card. Dietristain che si trova gia` qui, ha havuto ordine da S. M. di fermarsi per assistere ai Consigli di Stato che si fanno giornalmente.7 9. L’avviso che io diedi a V. Em. l’ordinario passato della gente che questi ministri spagnuoli facevano traghettare da Trieste e da Fiume per Napoli, non trovo che habbi molto fondamento, per quanto mi ha detto questo residente di Venetia.

109.1 Barberini an Rocci

Rom, 1634 Juni 10

BAV Barb. 7066 fol. 54r (M Feragalli); ASV Segr. Stato, Germania 128 fol. 116r-v (RM); Segr. Stato, Germania 131 K fol. 134r-v (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 226r-v (R). – Beiliegend: Segr. Stato, Germania 28 fol. 91r (lett. R): Dank für Kriegsnachrichten. Bemühen um Befreiung des Bischofs von Regensburg.

Il vescovo di Ratisbona che, come V. Em. sa, si trova prigione de Svezesi, con tutto che la sua dapocaggine non possi non essere biasimata,1 si vederebbe pero` volentieri liberato.2 Pero` supplico V. Em. a passare opportunamente gl’offitii con chi bisognera`, pregando S. B. il Signor Dio, che prosperi le armi di S. M. C. in modo che possi esercitare anche la sua pieta` in commiseratione di cosı` grande infelicita` et in soccorso del carattere episcopale.

7

Erw. H e n g e r e r II, S. 404f. Anm. 102f.

1

Unzufrieden mit Törrings Amtsführung war vor allem Kfst. Maximilian, da der Bischof sich dagegen zur Wehr setzte, daß bei der Durchführung der Gegenreformation in der Oberpfalz wenig Rücksicht auf seine jurisdiktionellen Rechte genommen wurde. Gegner hatte er zudem im Domkapitel; K. H a u s b e r g e r , Geschichte des Bistums Regensburg, 1, Regensburg 1989, S. 332–334. In dems. Sinn Instr. für Baglioni, NBD IV 7, S. 9f. Anm. 28.

2

Nr. 109.2: Rom, 1634 Juni 10

109.2 Barberini an Rocci

421 Rom, 1634 Juni 10

BAV Barb. 7066 fol. 55r-v (M 27); ASV Segr. Stato, Germania 128 fol. 116v– 117r (RM); Segr. Stato, Germania 131 K fol. 133r–134r (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 225v–226r (R) 1. Postbemerkung. – 2. Breve für die Königin von Ungarn. – 3. In Frankreich Mißstimmung über Weigerung des Papstes, seinen Neffen als Komprotektor zuzulassen. – 4. Breve für den Kaiser, der Urban VIII. zur Unterstützung des Herzogs von Lothringen auffordern ließ.

1. Saranno poi arrivate a V. Em. le mie cifere, nelle quali io esprimevo a lei la mente di N. S. circa la distributione del denaro, con i quali spero che ella aggiustara` le partite a sodisfattione di ciascuno, onde a me non occorre in questo genere soggiungere altro all’Em. V., se non di rimettermi a quanto si e` scritto sin’hora. 2. Mando a V. Em. il breve di N. S. per la regina d’Ungheria1 e metto in arbitrio di lei di presentarlo o no secondo che giudichera` habbia a esser gradito. 3. La risolutionea di N. S. circa la comprotettione di Francia e` stata udita a quella corte con grandissimo sentimento e si riconosce per opera spagnuola concertata in quella corte, il che e` totalmente alieno dal vero, fondandosi la volonta` di S. B. nel bene universale e nella pacificatione della Christianita`. – bMi e` parso dar questo cenno a V. Em. di quel che e` seguito sin’a qui e continuaro` d’avvisarla di mano in mano di quello che andara` seguendo.b 4. L’imperatore ha scritto al papa in raccommandatione del duca di Lorena, e mons. Motman che ha presentato la lettera2 ne ha parlato con grande efficacia. S. B. ha risposto, che ha passato tutti quelli uffitii che a lui convenivano per la csalvezza di quella Casac ma da molti si tiene che l’aggiustamento non possa seguire se non con una dpace trad le Corone.3 Il breve della risposta si manda in mano di V. Em.,4 accio` che ella nel presentarlo assicuri S. M., che questo senso di S. B. sara` sempre constante. a b-b c-c

d-d 1 2

3 4

Segr. Stato, Germania 131 K: dichiaratione Fehlt in Segr. Stato, Germania 131 K und P. Segr. Stato, Germania 131 K: la indennita` del s. duca, e che non desistera` mai dal fare tutto quello che a lui conviene per la salvezza di quella Casa Lücke in Segr. Stato, Germania 131 K und P. Breve für Kgn. Maria, 1634 Juni 10, ASV Ep. ad Princ. 48 fol. 129r-v (R). Kreditiv Ferdinands II. für Federico Savelli und Motmans in dieser Sache, 1634 April 26: Wien HHStA, Rom, Hofkorr. 10 Fasz. ZZ fol. 9r (lett. M) = BAV Barb. 6840 Nr. 2 (Or.). Erw. L e m a n S. 406 Anm. 1. Breve für Ferdinand II., 1634 Juni 10, ASV Ep. ad Princ. 48 fol. 129v–130r (R).

422

Nr. 110.1: Wien, 1634 Juni 17

110.1 Rocci an Barberini

Wien, 1634 Juni 17

BAV Barb. 6965 fol. 106r (lett.) Auszahlung des Subsidiengeldes.

Invio a V. Em. l’acclusa ricevuta de 20 000 talleri,1 da me fatti sborsare alla M. dell’Imperatore a conto della portione che dovra` havere. Ne ha fin’hora S. M. conseguito 85 000 e 50 000 il Ser.mo di Baviera per la Lega Catt. Resta hora nelle mie mani del riscosso 25 000 talleri, dovendone riscuotere da questi mercanti coll’ultime lettere inviatemi da V. Em. la somma di 47 000, ch’in tutto ascendono a 207 000. Sto similmente attendendo di sapere, se per il compimento delli 200 000 scudi mi verranno altre rimesse, per poter far poi la distributione conforme il comandamento havutone da S. B. e da V. Em.

110.2 Rocci an Barberini

Wien, 1634 Juni 17

BAV Barb. 6974 fol. 233r-v, 240r–242r (D, dec. Juli 5); ASV Segr. Stato, Germania 131 K fol. 45v–49v (RM); Segr. Stato, Germania 128 fol. 125r–128r (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 163v–166r (R). 1. Correggio. – 2. Brief des Patriarchen von Aquileia gilt als wenig glaubwürdig. – 3. Vorschlag diplomatischer Gespräche unter den Gesandten in Rom. – 4. Unversöhnliche Haltung On˜ates gegen Frankreich. – 5. Keine Klarheit über von Eggenberg vorgesehene Wohltat für Barberini. – 6. Zwei Kandidaten für kaiserliche Gesandtschaft in Rom. – 7. Wunsch Bf. Wolfradts nach Kardinalat. – 8. Zweifel an Ernennung des Fürsten von Bozzolo zum Gesandten in Rom.

1. In esecutione del commandamento che ricevo con l’ultima cifera di V. Em. de 27 del caduto, senza impegno di N. S. raccommandaro` efficacemente a S. M. l’instanza che vuol fare il s. principe di Coreggio di essere udito di nuovo da questo Consiglio Aulico, ancorche´ non sappia, che S. Ecc.a habbia a questa corte persona che parli per lui,1 e credo, che questi ministri spagnuoli (quali hanno sborsato all’imperatore qualche somma di denaro per haver Coreggio) siano per contrariare a fine di stabilirsi nel possesso nel quale si trovano.

1

BAV Barb. 6965 fol. 107r (Or.): 1634 Juni 10, Quittung über 20 000 Reichstaler, unterzeichnet Joh. Marienbaum.

a

Segr. Stato, Germania 128: S. Em.

1

Als Agent Correggios wird erw. Dr. Venturi: BAV Barb. 6972 fol. 211r (Beil. zu NBD IV 5, S. 872 Nr. 186.1 (7); G l i u b i c h S. 421 zu 1634 Feb. 18.

Nr. 110.2: Wien, 1634 Juni 17

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2. Ho veduto la copia di lettera che scrive a V. Em. mons. patriarca d’Aquileia,2 al contenuto della quale per hora non posso risponder altro, se non che da piu` discorsi havuti col s. conte di Verdembergh e con altri ministri, ho sempre ritratto, che qui si persiste in non volere, che il patriarca s’ingerisca nei Stati sottoposti a S. M., e pero` crederei espediente il soprassedere nel condescendere all’instanza del medemo patriarca di poter communicare ad alcuni pievani del dominio arciducale la facolta` di benedir pianete et altre cose, dove non entra il sacro crisma. Intanto procurero` di penetrar l’intiero di questo affare et a suo tempo ne ragguagliaro` V. Em. 3. Io non lascio passare alcuna opportunita`, nella quale non parli della pace fra le Corone tanto necessaria alla Christianita` cattolica, e mi vaglio de prudentissimi ricordi che V. Em. di continuo si degna somministrarmi. Nella settimana cadente ne ho trattato a lungo col s. principe d’Echembergh,3 insinuando a S. Ecc., che sarebbe molto a proposito il dar ordini alli due nuovi ambasciatori di Spagna se non di concludere almeno di udire e di riferire, e che il medesimo si facesse con li nuovi ambasciatori di Cesare e del re di Francia, poiche´ in questa maniera si spianarebbono molte difficolta`. S. Ecc. ha mostrato di approvare il pensiero dicendo, che mediante l’auttorita` di S. B. e di V. Em. si potrebbe facilitare assai la negotiatione, oltreche´ S. S.ta` conoscerebbe, chi e` in causa di impedire un tanto bene. 4. Ne ho trattato anche col s. conte d’Ognat, riferendo a S. Ecc. il desiderio della pace che mostra il s. card. Ricchelieu per le parole dette in piu` discorsi al s. card. Bichi. S. Ecc. mi ha risposto, che guardava alli fatti e non alle parole de Franzesi, quali continuavano tuttavia piu` che mai di fomentare e proteggere li nemici di Casa d’Austria, e nel particolare di dar ordine di spianare le difficolta` a cotesti ambasciatori di Spagna, senza che approvasse o riprovasse questo pensiero, rispose con parole generali, che per la parte di Spagna non si era negato mai di trattare. Fece anche meco S. Ecc. una grande esaggeratione sopra una lettera avvelenata presentata ultimamente al s. duca di Lorena, dicendomi: „Non basta a Franzesi di haver spogliato ingiustamente quel prencipe de suoi Stati, che con modi non piu` uditi procurano anche di insidiarlo nella vita,“ e concluse il suo discorso col dire, che il vicario di Christo doverebbe applicarvi opportuno rimedio, trattandosi massime di volere estinguere principe tanto cattolico. 5. Io non posso penetrare quel che volesse inferire il s. principe d’Echembergh con quelle parole, che S. M. C. haverebbe mostrato a V. Em. l’affetto che li porta e la stima che fa della persona di lei, e mi ricordo di havere scritto a V. Em. il giuditio che io ne feci all’hora, cioe` che si potesse haver pensiero di dare a V. Em. la protettione di Germania. 2 3

Nr. 105.1 Anm. 1. Es war die letzte Unterredung Eggenbergs mit Rocci. Er verließ Wien am 22. Juni und reiste über Graz und Laibach nach Duino, um sich von seinem Gichtleiden zu erholen. Auf der Rückreise starb er am 18. Oktober in Laibach; H e y d e n d o r f f I, S. 138.

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Nr. 110.2: Wien, 1634 Juni 17

6. Nel Consiglio di Stato di hier matina furono ventilati i soggetti che dimandavano a Cesare l’ambasciaria ordinaria appresso N. S. Io che havevo saputo dal s. prencipe d’Echembergh, che S. M. C. voleva presto pigliarne risolutione, ricordai a S. Ecc. et a mons. vescovo quello che altre volte havevo detto loro intorno alli vassalli di S. S.ta`. S. Ecc. e mons. vescovo mi risposero, che non si sarebbe dato disgusto a S. B. e che si sarebbe eletta persona di sua sodisfattione. Penetrai, che il negotio si restringeva a due soggetti, al principe di Bozzolo et al prencipe di Monaco,4 gia` che tra nationali non vi era chi potesse fare la spesa. Seppi ancora, che il prencipe di Monaco era desiderato e portato gagliardamente da questi ministri spagnuoli, onde feci penetrare cio` segretamente all’agente del s. principe di Bozzolo,5 quale avvisato da me tanto opportunamente cerco` subito di aiutarsi per ogni strada di escludere il principe di Monaco, quale era molto inanzi per gli ufficii de Spagnuoli. Mons. vescovo di Vienna mi ha detto in questo proposito, che l’imperatore ha voluto dichiarare per suo ambasciatore il principe di Bozzolo, perche´ non ha altra dependenza che dalla M. S., oltreche´ ha voluto haver riguardo alli meriti del padre,6 che ha militato in Germania con tanta sua lode, et a quella che si vanno acquistando tre fratelli del principe che sono colonnelli nel campo cesareo.7 Onde a me giova di credere, che sia per essere d’intiera sodisfattione a N. S. 7. Mons. vescovo di Vienna si allarga meco confidentemente nel desiderio grande che ha di essere a suo tempo honorato da S. B. della dignita` cardinalitia, et ultimamente mi ha communicato l’instanza fattane dal s. duca Savelli a S. S.ta` et a V. Em. con le risposte piene di buona volonta` che ha riportato. Et io ex me ho ricordato con questa occasione a S. S. Ill. il negotio della prefettura, raccommandandolo con ogni maggiore efficacia

4

5

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7

Honore´ II Grimaldi, 1597–1662, reg. seit 1604. Er unterstellte Monaco 1641 französischer Protektion; L.-H. L a b a n d e , Histoire de la Principaute´ de Monaco, Marseille 1980, S. 137–176. Die Absicht, die kaiserl. Gesandtschaft in Rom zu übernehmen, hatte der Fürst im Dezember 1633 dem Staatsrat in Madrid mitgeteilt. Dieser beriet darüber und ließ in Schreiben vom 4. und 8. März 1634 On˜ate und Castan˜eda auffordern, die Zustimmung Ferdinands II. zu erwirken; G. S a i g e (Hg.), Documents historiques relatifs a` la Principaute´ de Monaco depuis le 15 e sie`cle, 3, Monaco 1891, S. CLXXIX, 520 Nr. DCCCLXXXIII. Gio. Pietro Petrucci (Pierucci) aus Maroggia im Bm. Como, Kan. in Olmütz, 1635 apostol. Protonotar, 1634 und 1637 als Wiener Agent Bozzolos genannt; NBD IV 7, S. 120 Anm. 1; B o r g S. 363f. Anm. 2; ASV Sec. Brev. 825 fol. 493r–494r. Ferdinando Gonzaga, Offizier unter Alessandro Farnese, Herr von San Martino dall’Argine und Isola Dovarese, verh. mit Isabella Gonzaga di Novellara, gest. 1613. An seine Linie fiel Bozzolo nach dem Tod seines Bruders Giulio Cesare; M o z z a r e l l i I, S. 281 Anm. 11, 284–289. Annibale, Camillo und Luigi Gonzaga; Nr. 37.1 Anm. 4.

Nr. 111: Rom, 1634 Juni 17

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per il desiderio ardentissimo che ho di vedere, che V. Em. e l’ecc.ma sua Casa habbino questa giusta sodisfattione, e S. S. Ill. mi ha risposto, che sentiva fare di cio` qualche discorso, ma che pero` non haveva per hora che dirmi. 8. Da persona che ha parlato poco fa col s. principe d’Echembergh intendo, che possa temersi qualche sospensione circa la dichiaratione del s. prencipe di Bozzolo per ambasciatore,8 e dubito che cio` possa procedere dalli ministri spagnuoli che non ne sono in tutto sodisfatti.

111 Barberini an Rocci

Rom, 1634 Juni 17

BAV Barb. 7066 fol. 56r–56ar (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 128 fol. 117r–118v (RM); Segr. Stato, Germania 131 K fol. 134v–136r (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 226v–227v (R). – Beiliegend: 1. Segr. Stato, Germania 28 fol. 91r-v (lett. R): Billigt Auszahlungen der päpstl. Subsidien an Kaiser und Bayern (Nr. 104). – 2. Ebd. fol. 92r (lett. R): Empfangsbestätigung für Quittungen über Auszahlungen. – 3. Ebd. fol. 91v (lett. R): Dankt für Nachrichtensendung vom 27. Mai, die auch ein foglio vom 17. Mai enthielt. Freude über Schwangerschaft der Kgn. von Ungarn. – 4. Ebd. fol. 92r-v (lett. R): D. Fabrizio Carafa, ein Verwandter des Fürsten von Montenero,1 will in die kaiserl. Armee eintreten. Der Papst wünscht, daß Rocci ihn dem Kaiser und dem Kg. von Ungarn besonders empfiehlt. – 5. Ebd. fol. 92r (lett. R): Kenntnisnahme von der Aufstellung über die Regimenter der Kath. Liga. 1. Frage nach Stand der Auszahlungen. – 2. Bedauern des schlechten Ansehens Bayerns. – 3. Beharren Frankreichs auf Einbeziehung der Protestanten in Friedensbemühungen. – 4. Eggenberg. – 5. Keine Zustimmung der Franzosen zur Entscheidung des Papsts in der Frage des Komprotektorats.

1. La cifera di V. Em. de 27 del passato mi porta lo sborso di 65 000 talari all’imperatore e 50 000 a Baviera con tutto quello che ella ha fatto per giustficar il senso di S. B. di dar alla Lega la portione ordinata. E perche´ prima dell’arrivo della presente V. Em. havera` riscossa tutta la somma rimessagli che fa 207 000 talari, credero` che havera` distribuito il denaro con la

8

Im Geheimen Rat war Bozzolos Bestellung zum kaiserlichen Gesandten am 12. Juni 1634 beschlossen worden; NBD IV 7, S. 23 Anm. 2. Die Ernennung wurde dem Papst und Barberini bereits mitgeteilt: Ferdinand II. an Urban VIII., 1634 Juni 16, BAV Barb. 6840 Nr. 5 (Or.-Pergament); Ferdinand II. an Barberini, 1634 Juni 16, Barb. 6843 fol. 2r–3v (lett.). Empfehlung der Kaiserin für Bozzolo: Kn. Eleonora an Barberini, 1634 Juli 5, BAV Barb. 6846 Nr. 9 (lett. lat.).

1

Girolamo Carafa, Marchese di Montenero (Montenegro), 1564–1633, Generalleutnant in span. und kaiserl. Dienst, beteiligt noch am Mantuan. Erbfolgekrieg; ADB 47, S. 450f. (O. C r i s t e ); F o s i - G a r d i S. 136 Anm. 413 und ad ind.

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Nr. 111: Rom, 1634 Juni 17

proportione accennata nella mia cifera de 9 del passato. Non so, se sara` arrivato in tempo l’altra cifera con la quale io la supplicavo a procurar di avanzar qualche cosetta per darlo alla citta` di Colonia, onde ne sto attendendo con desiderio la risposta. 2. Dispiace a N. S. sin’all’anima, che costı` non si vegga volentieri l’esercito della Lega, il quale alla fine s’impiega nel servitio dell’imperatore, e molto piu`, che si habbi ancora gelosia di Baviera, e pure quel principe per conservarsi amico di Cesare ha patito tanto; ma e` forsi fatale in questi tempi, che per le gelosie seguono tante rovine. 3. Piace, che costı` si perseveri nella volonta` d’accomodamento. Quanto al dispor i Francesi d’aggiustarsi prima con la Casa d’Austria senza parlare de protestanti, V. Em. puo` esser sicura, che da noi si desideri [questo] sopra ogni altra cosa, perche´ ella sa, quanto S. B. ha in horrore, che si tratti della pace con eretici, e non si e` mai scritta lettera in Francia, nella quale non si sia inculcato questo punto di lasciar da parte li protestanti. Ma per quel che scrive il s. card. Bichi, non vi e` gran speranza che lo habbino a fare, perche´ non vorebbono vedergli rovinati come presupongono che seguirebbe, se si abandonassero. Certifichi V. Em. l’imperatore, che si continuaranno da N. S. gl’uffitii in Francia in questa conformita`. Quanto alla sicurezza dell’osservanza delle promesse, forsi si troverebbe il modo, quando la difficolta` si riducesse a questo. – Io suppongo, che V. Em. habbi dato di tutto questo parte al s. card. Bichi. 4. Sento sino al cuore la poca salute del s. principe d’Ecchembergh, ma non credo, che S. M. si vorra` privar del suo servitio per sempre. 5. Godo che costı` si approvi la risolutione di N. S. intorno alla comprotetione, ma i Francesi non se ne vogliono dar pace.

112 Rocci an Barberini

Wien, 1634 Juni 24

BAV Barb. 6974 fol. 243r-v, 248r–249r (D, dec. Juli 12); ASV Segr. Stato, Germania 131 K fol. 49v–52r (RM); Segr. Stato, Germania 128 fol. 128r–130r (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 166r–168r (R). – Beiliegend: BAV Barb. 6965 fol. 110 (lett.): Übersendet Brief des Kurfürsten von Bayern1 und Quittung über für diesen ausbezahlte 10 000 Taler.2 Wenn Rocci bis Ende des Monats die zuletzt an ihn überwiesenen 47 000 Taler vollständig in Händen hat, wird er sie in der vorgegebenen Art aufteilen und auszahlen.

1

2

Maximilian an Rocci, Braunau 1634 Juni 13, BAV Barb. 6965 fol. 112r (K): Er ist erstaunt, daß in Rom daran gezweifelt wird, daß das ihm zugehende Subsidiengeld für die Kath. Liga ausgegeben wird., und legt im einzelnen dar, wie hoch seine Militärausgaben sind. – Rocci an Maximilian, 1634 Juni 21, München GSA Kschw. 13 518 (unfol.): Nimmt zur Kenntnis, was Maximilian über seine Notlage ausgeführt hat. Meldet Auszahlung von 10 000 Reichstalern an Stücklin und kündigt Restzahlung an. BAV Barb. 6965 fol. 111r (Or.): 1634 Juni 21, Quittung über 10 000 Reichstaler, unterzeichnet Joh. Stücklin.

Nr. 112: Wien, 1634 Juni 24

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1. Ablehnung der Investitur Frankreichs mit Metz, Toul und Verdun. – 2. Empfehlung von Unterhandlungen der Diplomaten in Rom. – 3. Entfernung Kard. Borjas aus Rom. – 4. Kriegsverlauf in Schlesien. – 5. Belagerung von Regensburg. – 6. Besetzung der Gesandtschaft in Rom. – 7. Abreise Eggenbergs. – 8. Präfektursache. – 9. Vertretung Eggenbergs durch Bf. Wolfradt und Kard. Dietrichstein. – 10. Zerwürfnis zwischen Gallas und Aldringer.

1. Alla dimanda che fra l’altre conditioni della pace fecero i Francesi, che l’imperatore desse l’investitura delli tre vescovadi, cioe` Tull, Metz e Verdun al re di Francia, l’imperatore e questi ministri non diedero orechie, anzi se ne mostrorno al tutto lontani, senza volere che se ne parlasse, per giudicar la dimanda assai esorbitante. Hora che sopra cio` ricevo nuovo comandamento di V. Em.,3 procurero` di penetrare piu` securamente il sentimento di S. M. e de ministri e con opportuna occasione gli preveniro` e pregaro` a non volere ammettere trattato alcuno sopra il dare investitura di luoghi dati una volta alla Chiesa. E se mai per avventura si daranno fuora simili dimande, faro` animosamente le parti di ministro apostolico, opponendomi a cio`, come devo e V. Em. mi comanda. 2. Quanto all’unione, con questo ordinario non ho che soggiungere allo scritto con le cifre antecedenti, tanto piu` che questa settimana non ho ricevuto lettere del s. card. Bichi. Solo diro` che stimarei ottimo remedio, che la negotiatione s’introducesse fra gl’ambasciatori in Roma con speranza assai probabile di ritrarne frutto, poiche´ l’autorita` suprema di N. S. e la prudenza infinita di V. Em. facilitarebbono molto il trattato.4 Questi ministri per la loro parte sariano pronti a farlo e mi giova credere, che i Spagnuoli non doveriano ritirarsene. Questo residente di Francia non ha alcun potere di trattare dell’unione, e vedo, che il suo maggior negotio e` l’avvisare diligentemente quello che alla giornata passa circa gl’affari di guerra. 3. Se udiro` discorrere dell’uscita di Roma del s. card. Borgia, rispondero` opportunamente con le propositioni che V. Em. si e` degnata insinuarmi in tal proposito. 4. Dal mio foglio d’avvisi vedra` V. Em., che gl’affari di guerra nella Silesia caminano male per la parte dell’imperatore,5 e Dio voglia che non caminino peggio! 3 4 5

Nr. 107.2. Erw. L e m a n S. 394 Anm. 5. Rocci, 1634 Juni 24, BAV Barb. 6965 fol. 115r–116r (avv.): Di Slesia s’odono pochi buoni avvisi, poiche´ Arnaim si trova forte di 28 000 huomini e si e` da nemici fatt’acquisto di Francofort sopra l’Odera, Glogau et altri luoghi, onde non havend’il conte Colloredo forze sufficienti da resistergli si dubita assai, che quella provincia si possa del tutto perdere. Alcuni pero` dicono, ch’il re d’Ungaria voglia inviare al medesimo Colloredo in soccorso 6000 persone. Si e` anche detto, ch’il Colloredo domandi quartieri in Moravia per ritirarsi.

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Nr. 112: Wien, 1634 Juni 24

5. L’assedio di Ratisbona riesce assai piu` longo e difficile di quello che si credeva. Nondimeno alla fine questa citta` dovera` cadere, ma si procura di perderci sotto quella minor gente che si puo`. Anzi di qua e` andato ordine al re, che tenti ogni possibile mezo per indurre quei cittadini a rendersi a buone conditioni, poiche´ ogniun conosce benissimo la gran necessita` che si ha di conservare questa soldateca, perche´ il farne della nuova riesce negotio assai difficile per ritrovarsi i Stati di S. M. C. assai esausti di genti e di denaro.6 6. Quanto all’ambascieria ordinaria di Roma destinata al s. prencipe di Bozzolo, non vi e` piu` difficolta` alcuna, poiche´ tanto S. M. quanto questi ministri principali ne parlano alla libera come di cosa risoluta, e quanto ` ben vero, che mons. prima si manderanno a S. Ecc. li recapiti necessarii. E Motman per qualche tempo restera` nella sua carica fintanto che il medemo prencipe habbia pigliato piena notitia degl’affari dell’Imperio e de correnti negotii. 7. Il s. prencipe d’Echembergh ancorche´ sia partito per Gratz, continua pero` nella solita gratia di S. M.7 8. Il segretario di S. Ecc. prima della sua partenza mi disse confidentemente, come si applicava l’animo al dare qualche sodisfatione delle dovute al s. prefetto, cioe` che l’ambasciatore cesareo fosse il primo a visitare il s. prefetto e che incontrandolo per Roma fosse anche il primo a fermarsi, col partire pero` le carozze in un tempo istesso. 9. La somma di tutti i negotii, doppo la partenza del s. prencipe, riposa nella persona di mons. vescovo.8 Si aspetta pero` ogni giorno il s. card. Diattristain, a fine che S. Em. assista alli Consigli di Stato, se pero` il sospetto che’l nemico di Silesia non entrasse in Moravia non trattenesse la sua venuta. 10. Nell’armata cesarea fra alcuni capi passa poco buona intelligenza e particolarmente e` nato disgusto fra Galasso et Aldringher, et il re procura di conciliarli insieme.

113.1 Barberini an Rocci

Rom, 1634 Juni 24

BAV Barb. 7066 fol. 58r (M autogr.); ASV Segr. Stato, Germania 128 fol. 119r (RM); Segr. Stato, Germania 131 K fol. 137v–138r (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 228v–229r (R). – Beiliegend: Segr. Stato, Germania 28 fol. 93v (lett. R): Der Papst bestimmte Rocci zum Protektor der Regularkanoniker von San Salvatore in Lauro in Rom.1

6 7 8 1

Zu den Bemühungen um Übergabe durch Akkord H a h n S. 50–53. Erw. H e n g e r e r II, S. 404f. Anm. 102. Erw. H e n g e r e r II, S. 102, 405 Anm. 103. Röm. Niederlassung des 1404 in Venedig gegründeten Kanonikerstifts von San Giorgio in Alga (aufgelöst 1668); Wetzer und Weltes Kirchenlexikon,

Nr. 113.2: Rom, 1634 Juni 24

429

Zuwendung Barberinis für die Katholische Liga.

Li 4000 talleri, di che il s. Antonio suo fratello2 le scrivera` questa sera, quando ella non habbia cosa in contrario, potra` a nome mio proprio rimettere al s. duca di Baviera, scusando se per servitio della Lega invio questo poco, mentre per hora non mi trovo altra commodita`. Avvertisca pero` V. Em. di farlo in tal modo, che sappia S. A. non esser questi denari di quelli che sono costı` o altri di S. S.ta`, ma che sono de miei proprii o dell’entrate delle mie abbatie et redditi ecclesiastici. Io non ne ho scritto cosa alcuna al s. duca di Baviera, perche´ l’esser tanto poco il denaro m’ha fatto vergognare. Dall’altra parte l’obligo di protettore della Lega mi stringe a far quanto posso e qualcosa d’avantaggio.

113.2 Barberini an Rocci

Rom, 1634 Juni 24

BAV Barb. 7066 fol. 59r-v (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 128 fol. 119v–120v (RM); Segr. Stato, Germania 131 K fol. 136r–137v (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 227v–228v (R) 1. Gaston d’Orle´ans. – 2. Klage über Mißtrauen der Kaiserlichen gegen die Franzosen. – 3. Präfektursache. – 4. Billigung der Zuweisung der Subsidien. – 5. Sorge vor Verschiffung deutscher Soldaten nach Neapel. – 6. Reichslehen in Italien. – 7. Bestellung Bozzolos zum kaiserlichen Gesandten.

1. Havera` poi ricevuto V. Em. lettere del s. card. Bichi e la nuova della totale esclusione del trattato con Monsu`,1 quale dicono che habbi sottoscritta una lega con Spagnuoli2 et altri dicono anche con Inghilterra. Io per me stimo che, mentre S. A. sta fuori, non verranno mai i Francesi alla pace, ma non per questo si deve lasciar di trattar, perche´ tra le conditioni della pace si puo` metter il ritorno di S. A.

2

1

2

II (1883) Sp. 1835. – ASV Sec. Brev. 825 fol. 90r-v (M): Breve von 1635 Aug. 22 mit Ernennung Roccis zum Protektor der gesamten Kongregation. Antonio Rocci, gest. 1637. Er erfüllte für den Nuntius die Funktion eines römischen Agenten; NBD IV 4, S. XLIXf., LXIIf., LXXIII. Bichi an Barberini, 1634 Juni 9, BAV Barb. 8111 fol. 8r–10v (D, dec. Juni 22). Vertrag mit d’Aytona, Statthalter in Brüssel, von 1634 Mai 12. Text: BAV Barb. 8151 fol. 3r-v (K ital.); D e t h a n S. 103, 404 Anm. 158; H a r t m a n n II, S. 170 Anm. 10, 183 Anm. 7. Der Vertrag kam nicht zur Ausführung, da Gaston im Oktober nach Frankreich zurückkehrte.

430

Nr. 113.2: Rom, 1634 Juni 24

2. Le parole rigorose che costı` si usano, di essere stati ingannati da Francesi, che non si puo` fidare di loro,3 non servono per altro che per inasprire et esacerbare maggiormente, e pure si doverebbe procurar di mitigar gli animi et usar parole equivalenti, ma piu` miti. V. Em. resti servita in buona occasione di ricordarlo. Quanto al prometter per Francesi, io scrissi gia` qualche cosa a V. Em. et a quello mi rimetto. 3. V. Em. ha fatto bene di parlar della prefettura senza impegno di N. S. e mio, e lo facci ogni volta che gli rappresenta l’occasione. 4. Ha fatto bene V. Em. a prometter di pagare altri 20 000 talleri a S. M., perche´ in effetto dati opportunamente sono piu` grati. S. M. ha scritto una lettera di ringratiamento molto affettuosa4 e S. B. ne resta sodisfattissima. 5. Resti servita l’Em. V. di avvertirmi tutto quello che sentira` della levata delli 3000 fanti alemanni per andare nel Regno, perche´ e` necessario che lo sappiamo per la buona custodia delle terre dello Stato Ecclesiastico alla marina, potendosi quivi capitare in numero considerabile con unire molte delle piccole barche insieme. 6. La promessa fatta dall’imperatore al Re Catt. di non dispor delli feudi imperiali in Italia se non a compiacimento di S. M. puo` cagionar nuove gelosie alli principi. Pero` non veggo come si possa rimediare. 7. Piace assai la dispositione del s. principe d’Echembergh di non mandare a questa ambasciaria se non persona grata a S. B., e quanto al matrimonio del prencipe di Bozzolo con la Stiglianese, intendo che di Spagna si procura alla gagliarda per il duca di Medina las Torresa.5

a

Segr. Stato, Germania 131 P: Medina e Astorgas

3

Nr. 106 (2). Ferdinand II. an Urban VIII., 1634 Juni 3, Wien HHStA, Rom, Hofkorr. 10 Fasz. ZZ fol. 11r-v (lett. M). D. Ramiro Nu´n˜ez Felı´pes de Guzma´n, Hz. von Medina de las Torres, ca. 1600–68, in erster Ehe Schwiegersohn des Conde Duque, 1637–44 Vizekönig von Neapel. Die Ehe wurde 1636 geschlossen; E l l i o t t (mit abweichender Namens- und Altersangabe) S. 166f., 278, 477f., 561; R. A. S t r a d l i n g , A Spanish Statesman of Appeasement: Medina de las Torres and Spanish Policy 1639–1670, The Historical Journal 19 (1976) S. 1–31; NBD IV 7, S. 107f. Anm. 2; S p a g n o l e t t i S. 30f., 184; DBE 38, S. 81–85 (M. H e r r e r o S a´ n c h e z ).

4

5

Nr. 114: Wien, 1634 Juli 1

113.3 Barberini an Rocci

431 Rom, 1634 Juni 24

BAV Barb. 7066 fol. 57r (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 128 fol. 118v (RM); Segr. Stato, Germania 131 K fol. 138r-v (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 229r (R) Berichterstattung des Benavides behindert Entspannung zwischen Frankreich und Spanien.

Si e` toccato con mano in Francia, che la durezza del Conte Duca nasce dalle pessime relationi che invia Benavides, quale e` huomo intrattabile e nemico della pace, e si e` concluso che, se al Conte Duca non si fara` pervenire d’altra parte la verita`, non occorre piu` consumare il tempo. Richielleu ha trovato buono il partito e si pensa di fare conoscere per mezo molto buono a S. Ecc., che i Francesi caminano di buone gambe, et a fare al medesimo nuove aperture per trasferirsi poi con i plenipotentiarii a qualche luogo per dare perfettione al negotio. Conoscono ancora i Francesi, che se si havesse da fare con gl’Imperiali soli, si concluderebbe facilmente l’accordo. – Ho voluto dare di questo un cenno a V. Em., accio` che si possa valere nell’occasione di questa notitia.

114 Rocci an Barberini

Wien, 1634 Juli 1

BAV Barb. 6974 fol. 250r-v, 257r–258v (D, dec. Juli 19); ASV Segr. Stato, Germania 131 K fol. 52r–55r (RM); Segr. Stato, Germania 128 fol. 141r–143v (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 168r–170v (R) 1. Verteilung der päpstlichen Subsidien. – 2. Überlegungen zu dem Vorschlag diplomatischer Gespräche unter den Gesandten in Rom. – 3. Correggio. – 4. Luigi Mattei im Kampf verletzt.

1. Di gia` ho aggiustata la distributione del denaro rimessomi da V. Em., come spero con sodisfattione dell’imperatore e del s. duca di Baviera, poiche´ la portione di S. M. C. sara` di 122 000 tallari e quella del s. duca di Baviera per la Lega Catt. di 85 000, che ascendono in tutto alla somma delli 207 000 tallari. Nella settimana seguente si fara` l’intiero sborso del denaro et io mandero` a V. Em. l’ultime quietanze. L’imperatore havera` conseguito 37 000 tallari piu` della Lega Catt., quale in questa distributione restara` avantaggiata di 5000 tallari piu` di quello che ebbe a proportione del denaro che porto` mons. Grimaldi, sı` che havendo in questa maniera differentiata la Lega, spero di havere incontrato la sodisfattione di V. Em., tanto piu` che ho procurato di farlo senza disgustare S. M. C. e questi ministri, a quali con le ragioni insinuatemi da V. Em. ho fatto conoscere la convenienza di questa distributione.1

1

Nr. 99.1, 101.1, 101.2 (5), 103.1 (2).

432

Nr. 114: Wien, 1634 Juli 1

Non devo tralasciare di dire a V. Em., come qui pare cosa strana, che la rimessa dei 200 000 scudi non ascenda a somma maggiore che di 207 000 talleri. Io ho risposto, che a me fin qui non e` stata rimessa altra quantita` di denari e che cio` sara` causato da cambii che saranno riusciti alti straordinariamente.2 Di nuovo ho ricordato a S. M. C. et a questi ministri la risoluta volonta` di N. S., che questo denaro vada effettivamente in servitio dell’armata cesarea e non si diverta in altro uso, sı` che V. Em. potra` assicurare S. B., che il denaro sborsato da me fin’hora e` di gia` andato al campo et il simile seguira` di quello che sborsero`, essendomi inteso col s. conte Slich presidente del consiglio di guerra, al quale il re d’Ungheria ha incaricato che gl’inviasse questo et altro danaro.3 Le medeme instanze ho fatte al s. duca di Baviera et a suoi ministri, e da loro vengo assicurato, che il denaro si spende in conformita` della santa mente di N. S. 2. Nell’udienza di questa settimana ho presentato all’imperatore il breve risponsivo di S. B. intorno agl’interessi del s. duca di Lorena4 e mi sono sforzato di far conoscere a S. M. C., come S. S.ta` haveva fatto e faceva tuttavia con Francia quel che poteva e che stimava convenirsegli, ma che per l’aggiustamento di questo interesse non vi sarebbe il miglior mezzo che la conclusione di una buona pace fra le Corone, e soggionsi come io credevo, che fosse ottima risolutione, se la negotiatione s’introducesse fra gli ambasciadori delle Corone in Roma, dove si potrebbe piu` facilmente e piu` speditamente spianare molte difficolta` da ogni parte.5 S. M. ha mostrato prontezza a condescendervi dal suo canto e mi disse haver dato ordine a mons. vescovo di Vienna, che ne parlasse ad ambi gli ambasciadori di Spagna. La risposta che il vescovo ha riportato unitamente dagli ambasciadori, per quanto S. S. Ill. mi ha riferto, e` stata che essi sono molto desiderosi di una buona pace e stabile, e che non gli dispiacerebbe, che sen’introducesse la negotiatione in Roma, ma che pero` antecedentemente vorriano sapere, chi dovera` cominciare ad introdurre questa negotiatione, non parendo conveniente, che lo faccia alcuna delle Corone come interessate, e fin a qual termine S. S.ta` vorra` contribuire a questo trattato per la conclusione e per la sicurezza poi, che venga osservato dalle parti quel che in esso fusse promesso, proponendo inoltre che, mentre le tre Corone compariranno a trattare di unione al conspetto del loro capo, questo dara` da dire agli heretici e 2

3 4 5

Erw. L u t z II, S. 100 Anm. 48. – Der Wechselkurs war tatsächlich ungünstiger als 1631  32. Damals wurden 5000 Scudi zu 6000 Reichstalern berechnet. 200 000 Scudi hätten danach 240 000 Taler ergeben müssen; NBD IV 5, S. 121 Nr. 32 (4). Erw. H e n g e r e r II, S. 405 Anm. 104. Nr. 109.2 (4). Erw. L e m a n S. 394 Anm. 5.

Nr. 115: Rom, 1634 Juli 1

433

che, se la pace non seguisse, riuscirebbe di commune biasimo e forse di danno per l’irritamento che si fara` degli heretici, acome piu` diffusamente scrivera` a V. Em. il p. Alessandro che ha trattato di cio` con questi ambasciatori spagnuolia.6 3. Nell’udienza medema ho parlato a S. M. C. della revisione della causa del s. prencipe di Coreggio e con ragioni ho procurato persuadergli, che simil instanza e` piena di equita` e che il condescendervi sarebbe effetto della solita clemenza e pieta` della M. S., adducendo l’esempio della Rota Romana, che suole nelle cause gravi ammettere benignamente le revisioni e talvolta ex noviter deductis recedere a decisis. S. M. non se n’e` mostrata aliena e mi ha risposto, che se gliene dia memoriale, che fara` considerare quel che potra` fare. Qui non so che vi sia persona alcuna per il s. principe, onde a me non pare di passar piu` oltre per non disgustare li ministri di Spagna o altri che hanno hauto interesse in questo affare. 4. L’avviso che il s. d. Luigi Mattei sia stato colto da una moschettata, per la quale habbia perso l’occhio sinistro e sia con pericolo della vita, si e` verificato et e` successo il caso mentr’egli stava commandando che si facessero alcune trincere per avanzarsi nell’assedio di Ratisbona,7 la quale si spera che cadera` nelle mani de nostri che secondo gli ultimi avvisi ricevuti per corriere si sono assai avanzati. Si dubita bene, che possa costarci di molto sangue, il che Dio non voglia!

115 Barberini an Rocci

Rom, 1634 Juli 1

BAV Barb. 7066 fol. 60r–60ar (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 128 fol. 130r–131r (RM); Segr. Stato, Germania 131 K fol. 138v–139v (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 229r–230r (R) 1. Kämpfe um Regensburg. – 2. Friedensbemühungen. – 3. Frage nach Absichten des Kard.-Infanten auf dem Feldzug nach Flandern. – 4. Plan der Entsendung eines Diplomaten nach Frankreich zu Verhandlungen über Lothringen.

1. La cifera di V. Em. de 10 giugno non mi porge molta materia di replica, essendo parte responsiva alla mia e parte d’avvisi. L’assedio di Ratisbona e` necessario tirare avanti con ogni vigore, e se stara` per perdersi non sara` gran cosa che segua sotto qualche battaglia, che io prego a nostri prospera e fortunata.

a-a 6 7

Nur in Segr. Stato, Germania 131 K. Nr. 14*. K e l l e r - C a t a l a n o 2, S. 100 zu 1634 Juni 28: Die Kaiserlichen nahmen Kelheim ein. Dabei wurde Mattei am Auge verletzt.

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Nr. 115: Rom, 1634 Juli 1

2. Della pace io non ho cosa di nuovo da dire a V. Em., havendo accennato la passata settimana quanto occorreva in Francia, alla qual dispositione quando vorranno corrispondere i Spagnuoli, si potra` sperar qualche introduttione di trattato, quale poi con la negotiatione si va polendo e riducendo al dovere. La risolutione de Spagnuoli di aspettar di vedere gli eventi della presente campagna non so quanto sia buona, perche´ come possono essere prosperi per noi, cosı` altrettanto possono esser tali per nemici, nel qual caso noi perderemo all’ingrosso, se vorremo concluder la pace, ove adesso la potressimo trattare con riputatione rispetto a tanto sforzo d’arme che habbiamo. Non lasci pero` V. Em. di ricordar spesso la necessita` della pace e la speranza di conseguirla. 3. Scrivono da Lucerna, che il Card. Infante dovera` venire in Costanza a fine di aspettar ivi la ricuperatione de luoghi di Alsatia e Svevia per poter poi portar l’arme in Lorena.1 Questa nuova e` uscita dalla bocca dell’ambasciator cattolico.2 Io pero` accenno tutto questo a V. Em. non perche´ ne parli, ma perche´ con questo inditio possa investigare la verita`. 4. Le cose di Lorena sono di difficil aggiustamento con altro che con una pace universale; contuttocio` N. S. pensa di mandar in Francia un prelato espresso,3 perche´ negotii l’aggiustamento e fara` tutto quello che puo` desiderare da un buon padre e zelante pastore.

116 Rocci an Barberini

Wien, 1634 Juli 8

BAV Barb. 6974 fol. 259r-v, 264r-v, 265r (D, dec. Juli 26); ASV Segr. Stato, Germania 131 K fol. 55v–57v (RM); Segr. Stato, Germania 128 fol. 143v–145r (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 170v–171v (R). – Beiliegend: 1. BAV Barb. 6965 fol. 123r (lett.): Nicolo` Bidzinski, gentilhuomo pollacco e familiare di V. Em., überbrachte Empfehlungsbrief Barberinis.1 – 2. Ebd. fol. 124r (lett.): Begleitschreiben zu Liste mit Anträgen auf Heiratsdispensen (fol. 15r-v, beantwortet possunt expediri, mit 1 Ausnahme). – 3. Ebd. fol. 126r (lett.): Übersendet Quittungen über die letzten Auszahlungen von Subsidien an den Kaiser2 und an Kfst. Maximilian.3

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2 3

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Scotti an Barberini, 1634 Juni 13, BAV Barb. 7134 fol. 72r-v (D, dec. Juni 29). Scotti spricht vom span. Gesandten in Luzern, Casati. Es stand bereits fest, daß Mazzarini diese Mission übernehmen würde; L e m a n S. 439–441. Barberini an Rocci, 1634 Mai 31, ASV Segr. Stato, Germania 28 (lett. R): Empfehlungsbrief für Bidzinski, der mit einem Begleiter nem Diener über Wien reist. BAV Barb. 6965 fol. 127r (Or.): 1634 Juli 6, Quittung über 37 000 taler, unterzeichnet Joh. Marienbaum. BAV Barb. 6965 fol. 128r (Or.): 1634 Juli 2, Quittung über 25 000

fol. 90r und eiReichsReichs-

Nr. 116: Wien, 1634 Juli 8

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1. Letzte Subsidienauszahlungen. – 2. Spanische Subsidien für den Kaiser. – 3. Bei den Spaniern wenig Vertrauen in diplomatische Gespräche in Rom. – 4. Verhandlungen P. Alessandros mit Bf. Wolfradt. – 5. Geringe Aussicht auf Frieden mit Sachsen. – 6. Mattei nicht in Lebensgefahr.

` seguito il totale sborso delli 207 000 tallari rimessimi, havendone 1. E l’imperatore per sua portione conseguiti 122 000 et il s. duca di Baviera per la Lega Catt. 85 000, et assecuro V. Em., che tutto questo denaro e` stato mandato al campo per spenderlo ne’ bisogni della guerra, senza che ne sia stato convertito in altro uso pure un soldo. Mi dispiace di non havere potuto avvanzare qualche cosetta per darlo alla citta` di Colonia, poiche´ quando V. Em. me lo scrisse, mi trovavo di havere gia` significato a S. M. et a questi ministri l’ordine che havevo di dividere tutta la somma dei 207 000 tallari fra l’imperatore et il s. duca di Baviera. 2. Deve sapere V. Em., che questi ministri spagnuoli da 10 mesi in qua non hanno sborsato denaro alcuno per servitio del campo cesareo, ancorche´, avanti che uscisse il re d’Ungheria in campagna, facessero larghe promesse di volere somministrare grossi aiuti.4 Hora dicono, che il s. Card. Infante porta seco gran denaro, ma alcuni credono, che siano parole e che il cardinale non possa haver seco somma notabile in contanti. Dico questo a V. Em., accio` N. S. et ella sappino quanto passa e perche´ io desiderarei vedere ne’ Spagnuoli e negl’Imperiali maggiore riconoscimento delle obligationi che devono al paterno affetto di S. B., quale secondo il mio computo in 30 mesi ha somministrato un mezo milione di tallari, et i Spagnuoli, data la parita` del potere e degl’interessi che hanno in questa corte, guidando l’imperatore come a loro piace, non fanno di gran lunga tanto. Gl’ultimi denari sborsati da questi ministri spagnuoli furono 130 000 fiorini, e prima di darli fuora vuolsero, che l’imperatore gli cedesse per questa somma ius sopra il feudo di Coreggio, fintantoche´ quel prencipe paga li 250 000 fiorini, con i quali si puo` liberare dalla sentenza data contro di lui dal Conseglio Aulico. 3. Della pace fra le Corone non ho che soggiungere allo scritto con le passate, solo che dal modo di parlare di questi ministri di Spagna si cava, che non hanno piena confidenza nell’introdurre questa negotiatione in Ro-

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taler, unterzeichnet Joh. Stücklin. – Rocci an Maximilian, 1634 Juli 4 (lett.), München, GSA Kschw. 13 518 (unfol.): Meldet, von der Summe von 207 000 Talern, die er auszuzahlen hatte, weitere 25 000 Taler an Stücklin übergeben zu haben, der damit im ganzen 85 000 Taler übernommen hat. – Maximilian an Rocci, im Feld bei Regensburg 1634 Juli 16 (lett. M). ebd.: Dankschreiben. Zu der Unterbrechung der span. Subsidienzahlungen, durch die On˜ate Druck ausüben wollte, um ein gegen Frankreich gerichtetes neues Bündnis zwischen den beiden Linien des Hauses Österreich zustande zu bringen, E r n s t S. 79–90.

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Nr. 116: Wien, 1634 Juli 8

ma, sı` che a me pare, che di presente si possa sperare poco di buono. Ma alla fine N. S. e V. Em. saranno scusati apresso Dio et apresso’l mondo, poiche´ non hanno mancato e non mancano di fare tutto quello che possono. 4. aIl p. Alessandro scrive a V. Em. diffusamente le risposte che gli sono state date, havendoglene mons. vescovo di Vienna mandata una in scritto assai piu` ristretta che non era quella che gli haveva dato in voce, pero` in questo rimettendomi a lui, non mi stendo piu` oltre.a 5. ⎡Quanto ai correnti affari della guerra, V. Em. potra` vedere da miei fogli d’avvisi quanto passa. Soggiungo solo, come fin qui hanno havuto gran speranza di aggiustarsi con l’elettore di Sassonia, ma hora, per quanto intendo, le pretensioni del medemo elettore sono cosı` esorbitanti, che non si crede, che possa seguire altro accomodamento.⎤ 5 6. Ho poi inteso, che il s. d. Luigi Matthei sia sicuro della vita.6

117.1 Barberini an Rocci

Rom, 1634 Juli 8

BAV Barb. 7066 fol. 62r–62av (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 128 fol. 132r–133v (RM); Segr. Stato, Germania 131 K fol. 140r–141v (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 230r–231v. – Beiliegend: Segr. Stato, Germania 28 fol. 94r (lett. R): Empfangsbestätigung für Quittung über Ausbezahlung weiterer 20 000 Taler. Dank für Meldungen vom 17. Juni über Stand der Auszahlungen an Kaiser und Bayern. 1. Aquileia. – 2. Keine Post aus Frankreich. – 3. Verdacht der Franzosen gegen Absichten der Spanier. – 4. Lothringen. – 5. Ernennung Barberinis zum Kardinal-Protektor für Deutschland sollte aufgeschoben werden. – 6. Bozzolo wird als kaiserlicher Gesandter akzeptiert. – 7. Keine Zusage des Kardinalats für Bf. Wolfradt.

1. Staro` attendendo quel che V. Em. potra` raccorre del senso che costa` si haverebbe, se il patriarca d’Aquileia desse licenza ad alcuni piovani del dominio arciducale di benedir pianete et altro, dove non entra il sacro crisma. Necessariamente N. S. sente sino al cuore non poter soccorrere quelle anime per la durezza di cotesti ministri, ma loro haveranno a renderne conto a Dio. 2. Sopra il trattato di pace io non so dir altro d’avantaggio a V. Em., perche´ e` un pezzo che non habbiamo lettere di Francia. La risposta del principe d’Echembergh data all’Em. V. e` buona, ma bisognarebbe che ne seguissero gli effetti.1

a-a 5 6

K auf Barb. 6974 fol. 265r. ⎡…⎤ Zit. R e p g e n I 1, S. 326 Anm. 97.

Rocci, 1634 Juli 8, BAV Barb. 6965 fol. 129r–130r (avv.): Mattei ist nicht in Lebensgefahr, aber er verlor sein linkes Auge.

Nr. 117.1: Rom, 1634 Juli 8

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3. Il conte d’Ognat ha ragione di guardar alli fatti e non alle parole de Francesi, ma, come ho accennato altre volte a V. Em., dicono loro, che non vogliono lasciar di operar da nemici contro i Spagnuoli sino che non si assicurino d’haverli per amici, perche´ sono entrati in sospetto, che li Spagnuoli pretendono con ostentatione semplice della loro amicitia distaccarli da quelli che loro chiamano amici, e raffreddargli negli apparecchi per dargli poi addosso a tutto potere. Onde non occorre pensare di ritardare i Francesi dalle loro machine, se non con la pace, la quale quanto piu` si differira`, tanto piu` cresceranno i sospetti e si portera` quella Corona ad ogni maggior risolutione. Onde, se si stara` nella pretensione, che la Francia desista prima di havere alcuna sicurezza della pace e solo per mostrar il buon animo verso la pace, da quelle attioni che eglino professano far per loro sicurezza (benche´ da noi non segli menino buone) non credo che si potra` mai avanzar la negotiatione, la quale bisogna abbracciar senza alcun riguardo di quel che hanno fatto o fanno le parti, quando sono in diffidenza o in nemicitia. I Spagnuoli sono delicati et interpretano in male tutto quello che non e` a voglia loro. Contuttocio` sarebbe molto utile potergli almeno per terza persona insinuare questa verita`, accio` che non si ingannino. 4. La lettera presentata al duca di Lorena per avvelenarlo, e` attione detestabilissima, ma dubito assai che si pigli vento, perche´ a quanto si dice di questa corte di veleni io non ho mai dato credito. L’occupatione dello Stato di S. A. e` mal intesa da S. B., et ha fatto e fa quanto puo` a suo favore, e fara` molto piu` nella maniera che ha fatto per il duca di Mantova.2 5. La protettione di Germania, quando di essa mi volesse far honore S. M. C., io la stimerei assaissimo, ma giudico piu` che necessario allungar questa risolutione piu` che si puo` e non parlarne fino che non si aggiustino li presenti affari della comprotettione del s. card. Antonio. V. Em. non si dia per intesa di niente, ma resti servita di tener mano per sapere antecedentemente la risolutione, e bisognando procuri di farla allungare, sempre pero` con somma stima dell’honore che mi si fa.

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Nr. 110.2 (3). Carlo I (Karl von Nevers), Hz. von Mantua-Monferrat, 1580–1637, reg. seit 1631. Nach dem Aussterben der älteren Linie des Hauses Gonzaga 1628 wurde um seine Erbberechtigung der Mantuanische Erbfolgekrieg geführt; DBI 20 S. 272–280 (G. B e n z o n i ). Zu dessen Verhinderung hatte Urban VIII. 1628 die Sondernuntien Pallotto an den Kaiserhof und Monti nach Spanien entsandt und unterhielt zur Friedensvermittlung von 1629 bis 1632 die Mission des Sondernuntius Panziroli in der Lombardei; NBD IV 4, S. XXXI, 148 Anm. 5. – Gio. Giacomo Panziroli, ca. 1587–1651, 1626 Auditor an der span. Nuntiatur, 1633 Auditor Rotae, 1641 Nuntius in Madrid, 1643 Kardinal, unter Innozenz X. Staatssekretär; NBD IV 5, S. 10 Anm. 6.

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Nr. 117.1: Rom, 1634 Juli 8

6. La persona del prencipe di Bozzolo piace a S. B. e non si doverebbe mutare, poiche´ qui ancora e` publicata la risolutione. 7. A mons. vescovo di Vienna facci sempre fede della stima che N. S. fa della persona di lui, ma non s’impegni oltre: Il tocco della prefettura e` stato opportuno, perche´ chi vuol honori gratiosi della Sede Apostolica, bisogna che procuri che ad essa siano resi quel che segli devono per giustitia.

117.2 Barberini an Rocci

Rom, 1634 Juli 8

BAV Barb. 7066 fol. 61r-v (M Feragalli); ASV Segr. Stato, Germania 128 fol. 131r–132r (RM); Segr. Stato, Germania 131 K fol. 142r–143r (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 231v–232r (R) 1. Mißbilligung des Papstes für Aktionen seiner Nepoten, die als Zeichen für Übernahme von Protektoren-Ämtern verstanden werden könnten. – 2. Präfektursache.

1. Giungeranno o saranno giunte costa` all’arrivo di questa le doglienze che han fatto i Spagnuoli per l’andata del s. card. Antonio alla processione di San Luigi de Francesi nell’ottava del Corpus Domini, per essere stata posta l’arma di S. Em. sopra la porta di quella chiesa e per haver l’Em. S. accettato il regalo inviatole dal Re Christ.1 Il s. cardinale con queste attioni non ha preteso di contravenire al commandamento di S. S.ta` dicendo, che non hanno alcuna connessione con la comprotettione, poiche´ alle processioni son soliti andarvi tutti i cardinali indifferentemente. Dell’arma egli non havea saputo cosa alcuna e si sa, che sta in arbitrio di chi si sia il porre qual arma piu` gli piace sopra la porta. Circa a regali dice di esserli parso di non poter ricusarli non convenendo di farlo co’ re grandi e sapendosi che Aldobrandino e Ludovisio non li rifiutorono dal medesimo re di Francia, oltreche´ e` noto di quanti favori caricasse me il Re Catt. Si e` nondimeno dopo questo mossa S. S.ta` che tuttavia sta ferma nella risolutione di non voler che io sia protettore ne´ il s. card. Antonio comprotettore, a far ad ambedue commandamento nuovo, che ci asteniamo da tutti quelli atti, da che possa dedursi conseguenza necessaria che appartengano a sudetti carichi. Non mancano alcuni ministri spagnuoli et in particolare Borgia, che dicono che essi non si curano, che il s. cardinal mio fratello sia comprotettore di Francia, e cosı` chi vuol male alla mia Casa non lascia di valersi nell’occasione di quest’affare con varie maniere contro di essa, et alcuni mi danno delle colpe delle quali sono innocente. – V. S. di questo e dell’ultima

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In ders. Sache Barberini an Bichi, 1634 Juni 20, BAV Barb. 8123 fol. 90r– 92r (M Feragalli). – Am spanischen Hof nahm man daran Anstoß: Campeggi an Barberini, 1634 Aug. 7, BAV Barb. 8399 fol. 66r–71r (D, dec. Sept. 9, in proprio).

Nr. 117.3: Rom, 1634 Juli 8

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prohibitione fattaci da S. S.ta` non si dia per inteso, ma udendone parlare si serva della notitia conforme le dettera` la propria prudenza. 2. Il re di Francia ha scritto al s. d. Taddeo mio fratello con titolo di prefetto.2 Non so, se dirlo costa` possa esser dannoso o giovevole; il suo accorgimento lo considerara`, e si servira` dell’avviso in bene.

117.3 Barberini an Rocci

Rom, 1634 Juli 8

BAV Barb. 7066 fol. 63r (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 128 fol. 134r-v (RM); Segr. Stato, Germania 131 K fol. 143r-v (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 233r-v (R) 1. Wunsch des polnischen Königs nach Rückkehr P. Valerianos. – 2. Benachrichtigung P. Alessandros von Barberinis Zuwendung an Kfst. Maximilian.

1. Il p. Valeriano Magno cappuccino vien richiamato dal re di Polonia e S. M. con molta fretta e premura fa instanza qua, che a detto padre sia data la licenza per partire quanto prima a questa volta.1 Non so, se costa` si sappia di questo cosa alcuna, ma supplico V. Em. ad accertarsi, per quanto le sara` possibile, cosı` della causa per la quale viene chiamato il padre et degli affari che gli vogliono commettere, come del concetto, in che il medesimo si trovi apresso S. M. C. 2. Quando io scrissi all’Em. V. del denaro che pensavo di fare pagare del mio al s. duca di Baviera,2 mi scordai di pregarla participare al p. Alessandro d’Ales, se ella fosse in tempo di cio` fare, in modo che paresse, che questo fosse il primo avviso che ne havessi dato a V. Em. Mi sarebbe assai caro, massime se si degnera` soggiungerle il sentimento che ho per la poca quantita`, ma che merito di esser campatito per le strettezze correnti.

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Auftrag Barberinis zu dieser Mitteilung marginal an BAV Barb. 6730 fol. 40r (autogr. M an Kfst. Maximilian, 1634 Juli 8).

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Breve für Ferdinand II., 1634 Juli 3, Wien HHStA, Rom, Hofkorr. 10 Fasz. Z fol. 4r (Or.-Pergament); Barberini an Ferdinand II., 1634 Juli 22, BAV Barb. 6255 fol. 52v (lett. R): Empfehlung für P. Valeriano. – Ferdinand II. an Urban VIII., 1634 Juni 23, BAV Barb. 6840 Nr. 6 (Or.-Pergament): Bittet auf Wunsch des polnischen Königs, daß Valeriano die Rückkehr nach Polen erlaubt werde. – Motmans an Ferdinand II., 1634 Juli 15, HHStA, Rom, Korr. 52 Fasz. R fol. 15r-v (lett. lat.): Meldet, daß es ihm nur mit großer Mühe gelungen sei, den Papst dazu zu überreden, Valeriano nach Polen zu entlassen, wie es der Kaiser gewünscht hatte. Kard. Harrach hatte dagegen dringend darum gebeten, daß P. Valeriano wieder nach Böhmen gesandt würde: Harrach an Kongr. de Propaganda Fide, 1633 Nov. 3, 1634 Jan. 1, 1634 April 19, APF SOCG 75 fol. 117r, SOCG 76 fol. 37r, 40r (lett.). S o u s e d ´ı k S. 36f. gibt irrtüml. an, dies sei auch geschehen. Nr. 113.1.

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Nr. 118: Wien, 1634 Juli 15

118 Rocci an Barberini

Wien, 1634 Juli 15

BAV Barb. 6974 fol. 266r-v, 275r–276r, 277r–278r (D, dec. Aug. 2); ASV Segr. Stato, Germania 131 K fol. 57v–61v (RM); Segr. Stato, Germania 128 fol. 145r–147r (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 172r–174v (R). – Beiliegend: BAV Barb. 6965 fol. 135r-v (lett.): Dank für Ernennung zum Protektor der Kanoniker von San Salvatore in Lauro (Nr. 113.1). 1. Rückkehr eines Kuriers aus Frankreich mit Schreiben Bichis. – 2. Französischer Vorschlag, mit Rocci als Vermittler mündliche Verhandlungen zu führen. – 3. Mitteilung an Kfst. Maximilian von Barberinis Zuwendung an die Liga. – 4. Keine Verschiffung von Soldaten ins Königreich Neapel. – 5. Kampf um Regensburg. – 6. Bemühungen um Frieden im Reich. – 7. Gaston d’Orle´ans. – 8. Breve zur Schwangerschaft der Königin von Ungarn. – 9. P. Alessandro.

` ritornato qua in diligenza quel messo che alcuni mesi sono a mia 1. E instanza fu spedito in Francia da questo residente Sciarboniera per fare le aperture alla pace, come all’hora avvisai V. Em.1 Mi ha recato lettere del s. card. Bichi, con le quali S. Em. mi avvisa di haver procurato, che si dia al medemo Sciarboniera qualche facolta` di trattare e di aprirsi sopra quello che la Francia desidera dall’imperatore, per dare una volta principio alla negotiatione. E mi soggiunge S. Em., che similmente in Spagna col mezo dell’ambasciatore francese si farebbono nuove aperture per fare ben conoscere al s. Conte Duca, che dalla parte di Francia si camina alla pace di buone gambe, atteso che con Bonavides non si puo` negotiare per mostrarsi alienissimo da ogni trattato di pace.2 2. Il medemo Sciarboniera in questi giorni e` stato piu` volte a trovarmi e mi ha detto di havere ordine dal suo re e dal s. card. di Richielleu di servirsi confidentemente di me per vedere, se probabilmente si possa havere speranza di conseguire la pace e per dare principio col mezo mio alla negotiatione.3 Tre cose domanda Sciarboniera: ⎡Prima desidera sapere accertatamente, se l’imperatore desidera sinceramente la pace; 2° vuole, che si tenga onninamente segreto quanto si trattara`, poiche´ la Francia con la voce del trattato di pace non vuole ingelosire li suoi confederati,⎤ 3 oltreche´ si dubita grandemente, che questi ministri spagnuoli dal bel principio siano per attraversare ogni trattato. ⎡3° Sciarboniera non vuole, che per hora si ponga in scritto cosa veruna, ma che io come mezano negotii con ambi le parti in voce.⎤ 4 Ho riferto tutto questo a mons. vescovo di Vienna, quale ne ha parlato con S. M., et ho procurato di fare conoscere a S. S. Ill., che la

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Nr. 66 (1). Erw. L e m a n S. 407 Anm. 6, 410 Anm. 4. Instr. für Charbonnie`res von 1634 Juni 18, gedr. H a r t m a n n I, S. 613–618 Nr. 283. Ebd. S. 619–621 Nr. 284 Entwurf eines Vertrags zwischen Frankreich und dem Kaiser, dat. 1634 Juni 18. ⎡…⎤ Zit. H a r t m a n n II, S. 166.

Nr. 118: Wien, 1634 Juli 15

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Francia nel desiderare la pace dice da dovero.5 E per quello che ho ritratto dal parlare di Sciarboniera, vi sono hora molte congietture che mi fanno credere, che i Francesi desiderino e forse habbino bisogno della pace. E perche´ ho stimato assai pericoloso il volere le parti negotiare col mio mezo senza porre cosa veruna in scritto, ho proposto, che si faccia un congresso segreto avanti di me tra mons. vescovo e Sciarboniera, et ho agiustata l’hora per dimani. Io faro` ogni forza, che tanto dall’una quanto dall’altra parte si aprino piu` che sara` possibile, per scoprire, dove andaranno a battere le difficolta`, e gia` che le parti mostrano confidenza in me, per quanto potro`, andro` facilitando la negotiatione, se non per altro, almeno per mettere in piede formalmente il trattato, a che non si e` mai potuto arrivare fin qui, e di quello che seguira` andro` ragguagliando successivamente V. Em., alla quale devo avvisare le strettissime instanze fattemi dal Sciarboniera di tenere il tutto in me e di non scriver ne meno a Roma, accio` che gl’ambasciatori non penetrino, che qui si dia principio alla negotiatione, poiche´ al mio credere i Francesi vogliono prima assicurarsi, se vi sia probabile speranza di pace, mostrandosi non lontani di mandare poi ambascieria formata a questa corte per concluderla. Ricevo per hora gran consolatione di havere agiustato, che mons. vescovo et il residente Sciarboniera si abbocchino dimani alla mia presenza, sperando in questa maniera di potere rendere piu` fruttuosa la mia mezanita` con minore pericolo, che alcuna delle parti si volesse ritirare adietro da qualche propositione o mutarmi le carte in mano. ⎡Sciarboniera mi dice che il re vuole una pace generale, nella quale si comprendino Spagnuoli, Olandesi e protestanti, ma che prima vuole sentire, se vi e` modo di agiustarsi per gl’interessi proprii coll’imperatore.⎤ 6 Piaccia a Dio di dare felice principio alla negotiatione per intiera consolatione e gloria di N. S. e di V. Em., che tanto premono nell’unione fra le Corone per benefitio di tutto il Christianesmo! 3. aHo avvisato al s. duca di Baviera l’ordine che tengo da V. Em. di sborsare a S. A. per la Lega Catt. 4000 tallari,7 e gl’ho insinuato, che V. Em. manda della propria borsa questo denaro di quello che cava delle sue abatie e rendite ecclesiastiche, e che sente disgusto di non potere di presente fare maggior dimostratione dell’obligo et affetto suo verso la Lega Catt., della a

Von hier ab eigene cifra in Barb. 6974 und Segr. Stato, Germania 128.

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Erw. L e m a n S. 411 Anm. 2. Über die Verhandlungen: Bf. Wolfradt an Trauttmansdorff, 1634 Juli 12, B i e r t h e r III 2, S. 64f. Nr. 37. ⎡…⎤ Zit. H a r t m a n n II, S. 167 Anm. 119. Zu den Absichten, die Richelieu mit der Initiative verband, ebd. S. 158–168. Nr. 113.1. – Rocci an Maximilian, 1634 Aug. 9, München GSA Kschw. 13 518 (unfol.): Hat die von Barberini der Liga zugesprochenen 4000 Taler an Stücklin ausbezahlt.

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quale e` protettore. Ricevuta la risposta, sborsero` subbito li 4000 tallari a chi S. A. comandera`, e mi assicuro che saranno molto graditi. 4. Li 3000 fanti che questi ministri spagnuoli disegnavano mandare nel Regno di Napoli per Trieste e Fiume in picciole barchette,8 non anderanno piu`, perche´ l’imperatore non ha voluto, ancorche´ di gia` ne fosse stata assoldata buona parte in Stiria et in Carintia; e se udiro` altro di cio`, ne daro` parte a V. Em. 5. Ancorche´ gli nemici difendino con molta bravura et ostinatione la citta` di Ratisbona, nondimeno alla fine cadera`, ma con maggiore perdita de nostri di quello che si credeva. 6. ⎡Il trattato di pace con Sassonia sta tuttavia in piede, ma quel elettore non vorrebbe disgregarsi da suoi collegati, che´ pero` manda inanzi et indietro messi alla dieta di Francofort, e si mostra quasi mezano nel volere accomodare li suoi collegati con l’imperatore. Nulladimeno li piu` credono che non sia per concludersi, poiche´ le dimande de protestanti fin’hora sono stimate esorbitanti. Si dice che per Francia sia in Francofurt alla dieta m. Fuchier e che un altro ambasciatore francese sia andato a Dresna per distogliere Sassonia dall’accomodamento con l’imperatore.⎤ 9 7. Qui si discorre, che il duca d’Orliens habbia sottoscritta la lega che si e` fatta fra Spagna, Inghilterra e Danimarca, e che S. A. sia per uscire in campagna con l’essercito spagnuolo che e` in Fiandra. 8. Ho presentato il breve di N. S. alla regina d’Ungheria in congratulatione della sua gravidanza,10 e l’ho accompagnato con ogni piu` viva espressione del paterno affetto di S. B. verso la M. S. e del desiderio che ha delle sodisfationi e prosperita` sue e della sua reale Casa. La regina ha mostrato di gradire assai l’offitio, accompagnato massime dalla paterna et affettuosa beneditione della S.ta` S. 9. Mons. vescovo di Vienna mi ha detto, che l’imperatore similmente ha gradito molto l’ossequiosa lettera di V. Em. presentatagli dal p. Alessandro, e che questa sera S. M. haverebbe risposto cortesemente a V. Em.11

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Nr. 106 (5). ⎡…⎤ Zit. R e p g e n I 1, S. 326 Anm. 97. Zu Joh. Georg von Sachsen wurde im März 1634 Melchior de L’Isle entsandt; L e m a n S. 398f. Anm. 1. – Melchior de L’Isle (Lisle), 1580–1644, Dr. iur., Professor in Basel bis 1628, königl. Kämmerer, seit 1630 mit diplomat. Missionen in Deutschland betraut, 1632 Resident in Straßburg; B u r c k h a r d t 4, S. 65f. Anm. 10. Nr. 109.2 (2). Nr. 15* (1); Ferdinand II. an Barberini, 1634 Juli 13, BAV Barb. 6843 fol. 4r-v (lett.): Dank für Brief von Juni 17.

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Nr. 119.1: Rom, 1634 Juli 15

119.1 Barberini an Rocci

Rom, 1634 Juli 15

BAV Barb. 7066 fol. 64r (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 128 fol. 134v (RM); Segr. Stato, Germania 131 K fol. 148v–149r (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 237r-v (R). – Beiliegend: 1. Segr. Stato, Germania 28 fol. 94r-v (lett. R): Empfangsbestätigung für Quittung über an Kfst. Maximilian ausbezahlte 10 000 Taler und für mitübersandten Brief des Kurfürsten an Rocci. – 2. Ebd. fol. 94v (lett. R): Erwartung der Rückeroberung Regensburgs. Befriedigung über Friedensschluß zwischen Polen und Moskovitern mit deutlichen Vorteilen für Polen,1 das nun mehr Kräfte im Kampf gegen Türken einsetzen kann.2 – 3. Ebd. fol. 94v–95r (lett. R): Der Papst bestimmte mons. Falconieri3 zu Roccis Stellvertreter als Protektor der Kanoniker von San Salvatore in Lauro. – 4. BAV Barb. 7066 fol. 65r (M Benessa): Vermehrung der Anzahl der Kurfürsten ist abzulehnen.4 Antrittsbesuch des kaiserlichen Botschafters beim Präfekten von Rom.

Quello che a V. Em. ha communicato il segretario del s. prencipe d’Echembergh circa la prefettura, e` principio della buona dispositione.5 Ma V. Em. avvertisca, che la visita che vuol fare l’ambasciatore, deve essere solenne e con corteggio, perche´ privata non serve. Et il prencipe Savelli la vuolse fare, ma io non l’accettai. V. Em. in buona occasione puo` insinuare questo particolare.

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Friedensvertrag am 14. Juni 1634; C z a p l i n´ s k i S. 490. Rocci 1634 Juni 3, BAV Barb. 6965 fol. 101r (avv.): E` venuto in pochi giorni di Costantinopoli a Vienna il conte di Bucchaim fratello dell’ambasciatore cesareo, e porta, com’il Gran Turco si sia dichiarato di non voler assolutamente romper la guerra contro la M. C. come s’andava qui dubitando, ma di voler voltare gl’apparecchi fatti contr’il Polacco. – Otto Friedrich Graf Puchheim, 1606–64, Kanoniker in Salzburg, 1641 Bf. von Laibach, jüngerer Bruder des Grafen Johann Rudolf, hatte den Gesandten begleitet; K e l l e r - C a t a l a n o 2, S. 87 zu 1634 Jan. 13; HC, S. 213. Lelio Falconieri, 1585–1648, 1635–37 Nuntius in Flandern, ohne dort sein Amt ausüben zu können, 1643 Kardinal; DBI 44 (1994) S. 382–385 (M. S a n f i l i p p o ); NBD IV 7, ad ind. Text zit. R e p g e n I 1, S. 329 Anm. 103. – Bichi an Barberini, 1634 Juni 30, BAV Barb. 8111 fol. 37r–40r (D, dec. Juli 11): Quanto al Palatinato Superiore et Inferiore et alla voce elettorale di Baviera, non arrivo a intender bene il sentimento di qua, perche´ a me dicono voler mantener a Baviera la detta voce e mezaneggiar qualche accommodamento col Palatino per lo Stato. Et in questo proposito fu altre volte proposto d’aggiungere due altre voci elettorali, una cattolica (desideravasi questa a Herbipoli et hoggi forse a Spira, se vi succedesse vescovo a gusto di qua), l’altra a protestanti per reintegrar il Palatino senza scapito di Baviera. – Eine Vermehrung der Kurfürstenstimmen war schon seit 1623 im Gespräch; D a v i d e da Portogruaro, Il P. Giacinto dei co. Natta da Casale, Archivio Veneto, ser. V, 9–10 (1929) S. 183–185; A l b r e c h t II, S. 109f. Anm. 15. Nr. 112 (8).

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Nr. 119.2: Rom, 1634 Juli 15

119.2 Barberini an Rocci

Rom, 1634 Juli 15

BAV Barb. 7066 fol. 66r–66av (M Benessa); ASV Segr. Stato Germania 128 fol. 135r–137r (RM); Segr. Stato, Germania 131 K fol. 143v–146r (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 233v–235r (R) 1. Keine Aussicht auf Abwendung der Franzosen von Bündnissen mit Protestanten. – 2. Französische Friedensbedingungen. – 3. Bedauern der Kriegsnachrichten. – 4. Motmans als kaiserlicher Agent neben Bozzolo wird nicht zu Audienzen zugelassen. – 5. Konflikt unter kaiserlichen Generälen.

1. Non ha dubio, che il miglior luogo di trattar la pace sarebbe Roma, e confido che concorrerebbono gli Austriaci,1 ma li Francesi mentre staranno duri di non si voler distaccare dalli protestanti e volerli includer nella pace faranno gran difficolta` di venir a Roma, perche´ non potranno gl’eretici mandarvi i loro ministri, ne´ il papa si contentarebbe, che di questo si trattasse qui. Et inoltre temerebbono, che ogni trattato, che si facesse alla presenza del papa, fosse per loro disavantaggioso, et i Francesi, per non segli perdere, non vorranno per aventura dar loro questa gelosia. Non si lasciera` pero` di scrivere a mons. nuntio in Francia, che tasti un poco il senso del s. cardinale e che li spiani le difficulta` di sopra accennate.2 Si incaricara` di nuovo al medesimo mons. nuntio di procurare di distaccar il re dall’amicitia de protestanti;3 ma questo si riputa opera difficilissima, e si tiene per certo, che li Francesi non daranno mai orechie ad altro trattato di pace se non universale, persuadendosi ancora, che questi partiti di far pace particolare sia artifitio de Spagnuoli per ingelosire i collegati di Francia. Dicono bene, che la durezza degl’Austriaci fa ogni dı` peggiorar le cose, e quanto si andara` portando avanti, tanto si discapitara` nell’accomodamento con eretici. 2. Avvisa con tutto questo il s. card. Bichi, che, quando la Francia trovara` il conto suo, non sara` piu` osservante delle allianze di quello che fu nel trattato di Monzone, facendolo senza i collegati che erano i Venetiani e Savoia, e sarebbe piu` universale il titolo della pace che la sostanza.4 La forma ancora che propongono di questa pace e` la seguente: Trattar sopra gl’interessi proprii e nel medesimo tempo convenire delle conditioni con le quali l’imperatore ha da dar la pace a protestanti, alle quali, se non vorranno stare, saranno sforzati per via dell’arme a starvi.

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Nr. 110.2 (3), 112 (2). Rom als Kongreßort war von Richelieu schon im April kategorisch abgelehnt worden; L e m a n S. 407. Barberini an Bolognetti, 1634 Juli 18, BAV Barb. 8136 fol. 17r–20v (M Benessa). – Bolognetti war am 5. Juni in Paris eingetroffen; Bolognetti an Barberini, 1634 Juni 6, BAV Barb. 8126 fol. 1r (lett.). Bichis Abschiedsaudienz fand am 17. Juli statt. Bichi an Barberini, 1634 Juni 30, BAV Barb. 8111 fol. 37r–40r (D, dec. Juli 11).

Nr. 119.3: Rom, 1634 Juli 15

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La lega ultimamente fatta con gl’Olandesi5 dicono non sturbara` la pace purche´ si venghi a conditioni ragionevoli. Il p. Gioseppe si e` fatto intender, che non si vuol venir a trattato alcuno, se prima non si stabilisca, che Pinarolo e Moienvich resti in mano alli Francesi, il che e` sinistramente interpretato in Spagna, parendo poca loro riputatione cominciar dalla perdita di cose che professano importargli sopra ogni altro interesse. Ma io per me stimo che, quando li Francesi non voglino condescender, che questo si trasferisca nel trattato e si metta in esso per primo capitolo, che i Spagnuoli non doverebbono per questo ritirarsi, perche´ questo sara` forsi uno di quelli punti, per il cui aquisto abbandonaranno i protestanti. Questo e` quel che a me pare di accennarli intorno alla pace. V. Em. sciegliera` quello che le pare piu` a proposito per valersene dove giudicara` opportuno. 3. Dispiaciono i mali successi di Silesia e l’alungamento della caduta di Ratisbona. 4. Gode S. B., che sia stabilita l’ambascieria in persona del principe di Bozzolo. Ma quanto a mons. Motman, S. B. dice, che potra` trattare col principe, perche´ introdur usanza di dar udienza alli agenti, quando sono presenti gl’ambasciatori porta troppe conseguenze, e che S. B. non lo puo` fare. V. Em. insinui questo con buon termine e mostri che si fa in ordine alla maggior honorevolezza dell’ambasciata. 5. La peggior nuova che S. B. potesse havere e` quella della poca unione de capi dell’esercito imperiale;6 ma confidiamo, che con la prudenza et autorita` del re d’Ungheria debba essere sopito il tutto.

119.3 Barberini an Rocci

Rom, 1634 Juli 15

BAV Barb. 8136 fol. 21r (M Benessa, zugleich an Bolognetti, dat. Juli 18), ASV Segr. Stato, Germania 131 K fol. 146r–148r (RM); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 235v–236v (R, dat. Juli 8) Bedenken gegen Entsendung eines Legaten nach Frankreich und gegen Verhängung von Kirchenstrafen.

Hanno fatto instanza a mons. nuntio in Spagna e qui li ss. ambasciatori a S. B. di mandare un legato in Francia per indurre il re ad una buona pace,1 et hanno aggiunto qui gli ambasciatori una alternativa o di procedere con le censure contro il medesimo re et ministri. N. S. doppo haver mostrato

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Vertrag von 1634 April 15; D u M o n t , Sp. 68–72 Nr. 51; H a r t m a n n II, S. 152f. Anm. 60. Nr. 112 (10). L e m a n S. 385; L u t z I, S. 528.

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Nr. 119.3: Rom, 1634 Juli 15

le difficolta` che porta l’uno e l’altro partito, ha voluto udire il parere di una Congregatione di cardinali che col consenso commune hanno detto, che la materia ancora e` troppo cruda per la missione del legato; che mandarlo solamente in Francia potrebbe sdegnare il re, come che questo fosse dichiaratione, che dalla Francia venga l’ostacolo della pace, e si potrebbe urtare in una dichiaratione del re di non lo volere ammettere et cosı` si renderebbe inutile per sempre quello ministerio che, adoperato opportunamente, potrebbe essere salute della Christianita`; che il luogo terzo per i plenipotentiarii levarebbe questo sospetto et che il legato vi potrebbe andare, con che pero` a S. B. si confidi dalle parti quello a che si vuole arrivare, come si fece da Filippo II alla s. m. di Clemente VIII, il quale non vuolse mai inviare legato in Francia, finche´ il re Filippo non li communico` tutto quello che voleva fare, dal che il papa conobbe, che non sene sarebbono discostati i Francesi.2 Onde per fare, che la legatione riesca fruttuosa, bisogna il medesimo fare al presente, perche´ altrimenti S. B. non sa come arrisicare la sua riputatione.3 Si e` detto ancora, che non potendo S. B. intervenire, dove si tratta dell’interesse d’heretici, vuole essere assicurato, che alla presenza del legato non si tratti di questo, non volendo sapere S. B., se altrove sene instituira` trattato, purche´ quello, che si fara` alla presenza del legato non habbi alcuna correspettivita` espressa con questo; che in questo mentre S. B. non deve lasciare di intrinsicare il senso de principi intorno a questi capi. Quanto alle censure, tutti li ss. cardinali hanno detto che, quando verisimilmente non hanno da fare profitto, non si devono fulminare. Et che hora non lo habbino da fare, ma piu` tosto nuocere, ce lo fa credere la potenza e la fortuna de Francesi, i quali per sgravarsene e per vendicarsene rivocarebbono in dubbio l’autorita` del papa et la giustitia delle censure. Vi sono dolorosi esempi di Inghilterra, che´, se non si fosse proceduto a censure, porto` il caso che di lı` a pochi anni Bolena fu fatta morire dal re quale, mentre non si fosse trovato esacerbato, sarebbe ritornato alla Chiesa.4 La regina Elisabetta, quando fu scomunicata da Pio V,5 pensava di dare liberta` di conscienza, ma sdegnata poi divenne fierissima persecutrice de cattolici. Oltreche´ per scomunicare un re bisogna fare giuditio formato e provar il

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5

Gemeint ist der Friede von Vervins; vgl. Nr. 37.2 Anm. 2. Zu den Problemen des Einsatzes von Legaten zur Friedensvermittlung allg. B. B a r b i c h e , Les instructions de deux papes florentins aux le´gats et aux nonces, in: K a m p m a n n - L a n z i n n e r S. 517f. Zur Kirchenpolitik Heinrichs VIII. seit 1533 und der Hinrichtung der Anne Boleyn am 19. Mai 1536 L. v. P a s t o r , Geschichte der Päpste, 5, Freiburg Br. 1923, S. 678–683. Pius V. (Antonio Ghislieri OP), 1504–72, Papst 1566; Enc. die Papi, 3, S. 160–180 (S. F e c i ). Er erließ am 25. Feb. 1570 die Bannbulle gegen Elisabeth I.; L. v. P a s t o r , Geschichte der Päpste, 8, Freiburg Br. 1923, S. 436–443.

Nr. 120: Wien, 1634 Juli 22

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delitto, il che difficilmente si puo` mettere in chiaro in maniera che basti per scomunicare. Questo e` stato il senso della Congregatione, del quale non si e` ancora detto niente alli ss. ambasciatori, onde non occorre che ella parli di questo particolare prima che io l’avvisi. Potra` ben alla larga andar gettando, come suoi pensieri, la necessita` di plenipotenze in luogo terzo, ad effetto che N. S. possa inviare ministro autorevole, et ancora la necessita` di confidare al papa, dove si vuole arrivare, et cose simili.

120 Rocci an Barberini

Wien, 1634 Juli 22

BAV Barb. 6974 fol. 279r-v, 288r–290v (D, dec. Aug. 9); ASV Segr. Stato, Germania 131 K fol. 62r–66r (RM); Segr. Stato, Germania 128 fol. 148r–152r (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 174r–177v (R) 1. Feldzug des Kard.-Infanten durch das Reich. – 2. Diskussion Bf. Wolfradts mit Charbonnie`res über französische Friedensbedingungen. – 3. Audienz Charbonnie`res bei Ferdinand II. nach Vorgespräch Roccis mit dem Kaiser. – 4. Widerstand der Spanier gegen Verzicht auf Pinerolo. – 5. Kein Fortschritt bei Friedensverhandlungen mit Sachsen. – 6. Schwere Verluste bei Belagerung von Regensburg.

1. Qui non si ode parlare ch’il s. Card. Infante vada a risedere a Costanza, sı` come a V. Em. viene scritto da Lucerna,1 con fine poi di passarsene con le sue armi nella Lorena, seguita che fosse la recuperatione de luoghi dell’Alsatia. Ho ben inteso dire, che, succedendo l’aquisto di Ratisbona come si spera, il medemo cardinale spalleggiato dall’esercito cesareo disegni passare per l’Imperio alla volta di Colonia per portarsi in Fiandra, e che l’esercito del Re Catt., che e` in Fiandra, gli sarebbe venuto incontro per facilitargli il passaggio – e questi sono i discorsi che ho udito qui da persone di proposito. 2. Domenica passata seguı` alla mia presenza l’abboccamento aggiustato da me tra mons. vescovo di Vienna e questo residente Sciarboniera2 con ⎡assai reciproca sodisfattione.⎤ 3 Nel principio del congresso il medemo Sciarboniera mostro` a mons. vescovo et a me una lettera del suo re,4 il contenuto della quale era che, havendo il s. card. Bichi fatto in nome di S. B. strette instanze di condescendere ad una pace con le Corone per servitio della Christianita`, S. M. Christ. dava autorita` al medemo Sciarboniera di potere, mediante la mezzanita` del card. Rocci, sentire et aprirsi circa quello

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Nr. 115 (3). Nr. 118 (2); erw. L e m a n S. 411 Anm. 3. ⎡…⎤ Zit. H a r t m a n n II, S. 167. Ludwig XIII. an Charbonnie`res, Fontainebleau 1634 Juni 18, gedr. H a r t m a n n I, S. 612f. Nr. 282; erw. B i e r t h e r III 2, S. 79 Nr. 47.

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Nr. 120: Wien, 1634 Juli 22

che riguarda gl’interessi dell’imperatore, mentre pero` veda che dalla parte dell’imperatore si camini con sincerita` alla pace. Letta la lettera, mons. vescovo rispose, che dell’ottima volonta` dell’imperatore non si doveva ne´ poteva dubitare, e soggiunse, che in detta lettera del Re Christ. si dava a Sciarboniera solamente autorita` di sentire e di aprirsi, al che io mezanegiando e facilitando replicai, che questa lettera poteva bastare per principio di mettere in piede il trattato, quale, mentre andasse incaminandosi con probabile speranza d’effettuatione, il Re Christ. al mio credere per la conclusione di esso haverebbe facilmente potuto mandare un ambasciatore espresso; e cosı` si comincio` fra noi a discorrere. E Sciarboniera si aperse con dire, che due erano i desiderii del Re Christ.: l’uno di restare nel pacifico possesso di Pinarolo compro da S. M. col proprio denaro dal duca di Savoia; l’altro, che si lasciassero al medemo re di Francia li tre vescovadi di Metz, Tull e Verdun nel medemo stato che si trovano di presente, senza fare alcuna mentione di pretenderne da Cesare alcuna investitura. E viceversa si aperse con dire, che il re di Francia restituirebbe tutte le piazze che i Francesi hanno nell’Alsatia come anche l’arcivescovado di Treveri, senza pretendere la restitutione delle spese fattevi. Mons. vescovo al primo ponto rispose cosı`: „Altre volte e` stato detto, che, mentre il Re Christ. havesse voluto da dovero la pace, per questa sola cagione non si sarebbe restato di farla, con trovarsi qualche ripiego nel trattato circa Pinarolo e Moienvich.“ Et al secondo rispose, che il re haveva introdotto in quei vescovadi un parlamento,5 quale era necessario di levare. Et io in esecutione de comandi havuti in questo proposito da V. Em., dissi a Sciarboniera, che questa dimanda era in gran pregiuditio della Chiesa e de vescovi che sono padroni di quelle citta` e che pero` io non potevo se non oppormi et esservi contrario. Sciarboniera a questo punto replico` a mons. vescovo, che, essendo il Re Christ. tanto impegnato con havere venduti quegli offitii, non poteva hora ritirarsi con sua riputatione. E quanto al pregiuditio de vescovadia, disse a me, che il suo re haverebbe dato sodisfattione al papa. Con proposito toccai destramente, che si doveva anche pensare a rimettere ne’ suoi Stati il s. duca di Lorena, ma Sciarboniera replico` subito, che di questo si sarebbe trattato nella pace generale, nella quale si devono anche aggiustare gli interessi de Spagnuoli e degli altri principi protestanti. Concluse mons. vescovo con dire, che questi erano discorsi fatti fra noi senza veruno impegno delle parti e che Sciarboniera poteva dimandare udienza da S. M. per rappresentargli la pronta volonta` del Re Christ. alla pace, e cosı` finı` il congresso.

a

Segr. Stato, Germania 131 K: vescovi

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Die Einrichtung des Parlaments in Metz 1633 rief Empörung hervor; H a r t m a n n I, S. 573 Nr. 262; NBD IV 5, S. 813 Nr. 176.4.

Nr. 120: Wien, 1634 Juli 22

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3. Sciarboniera mi prego` a spianarli la strada con l’imperatore, al che mostrai molta prontezza et havendo pigliato udienza a questo effetto, non ho tralasciato di capacitare S. M. C. con ogni mio potere, che il re di Francia dice da dovero nel volere la pace, mostrando di restare in me stesso molto consolato delle aperture che ne dava, e concludendo, che non bisognava per parte di S. M. perdere la presente occasione. L’imperatore mi rispose, che anch’egli haverebbe corrisposto sempre con ogni sincerita`, ma che i Franzesi non pensassero a separarlo da Spagna. Et io replicai, che i Franzesi pretendono fare una pace generale, nella quale si comprenda anche il Re Catt.6 Infine S. M. C. mi disse: „V. S. faccia pure venire da me il residente Sciarboniera, che´ lo sentiro` molto volentieri.“ Sciarboniera e` stato all’udienza e, per quanto mi ha riferto, e` restato sodisfattissimo e persuaso, che l’imperatore voglia la pace sinceramente, havendogli detto, che scriva al suo re che, per quanto mai potra` dal canto suo cooperera` sinceramente ad una buona pace col Re Christ., col quale per se´ medesimo e per servitio della Christianita` desidera passare buona e reciproca corrispondenza. E gli soggiunse l’imperatore che, quando a S. M. piacesse di dare qualche disastro alla Casa d’Austria in Germania e che gli heretici restassero superiori, il suo re poteva ben considerare, che di nuovo si sollevarebbono e fomentarebbono gl’Ugonotti del suo regno, quali gli darebbono assai da fare. Infine concluse l’imperatore con Sciarboniera, che haverebbe parlato col vescovo e che poi si sarebbe trattato col card. Rocci.7 Fin qui dall’una parte e dall’altra parmi scoprire assai buona dispositione alla pace, et al mio credere gli saria caro e di maggior reputatione, se si potesse fare in Vienna con ambascieria formata di Francia, ancorche´ mostrino anche desiderare, che il trattato si faccia in Roma, dove potriano piu` facilmente superarsi le difficolta`. Sciarboniera mi ha detto, che andera` sotto pretesto a trovar mons. vescovo per udire, se gli dara` alcuna risposta, et io non manchero` d’ogni possibile diligenza facilitare dall’una parte e dall’altra per tirare avanti la negotiatione. 4. Il s. conte di Verdembergh, mandato dall’imperatore a trattare col conte d’Ognat, mi disse hieri, che nel ponto di Pinarolo per parte dell’imperatore facilmente si darebbe sodisfatione a Francia, ma che i Spagnuoli fin’hora non ci si sanno accomodare, dicendo di non potere havere questo stecco sugl’occhi cosı` vicino e pregiuditiale allo Stato di Milano. 5. ⎡Della pace con Sassonia ho poco da soggiungere allo scritto, et ancorche´ di qua sia stata mandata alli commissarii imperiali facolta` ampla di agiustarsi etiam con partiti assai avvantaggiosi per gl’heretici, tuttavia li piu` credono, che non sia per seguire agiustamento, poiche´ Sassonia dice essere prontissimo alla pace con l’imperatore, mentre vi si comprendino li 6 7

Erw. L e m a n S. 411 Anm. 4. Über dieselben Gespräche: Rocci an Bolognetti (irrtüml. genannt Barberini), 1634 Juli 26, ASV Segr. Stato, Germania 131 K fol. 66v–68r (RM).

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Nr. 120: Wien, 1634 Juli 22

suoi collegati, e le pretensioni di questi sono cosı` esorbitanti, che non pare possa succedere con loro pace.⎤ 8 6. La longhezza dell’assedio di Ratisbona porta piu` cattive conseguenze oltre l’esservisi persi sotto 3000 soldati de nostri e molti principali offitiali. Hieri si doveva dare uno assalto generale. Piaccia a Dio, che sia seguito con buona fortuna de nostri!

121.1 Barberini an Rocci

Rom, 1634 Juli 22

BAV Barb. 7066 fol. 68r-v (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 128 fol. 137v–138r (RM); Segr. Stato, Germania 131 K fol. 150v–151v (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 238v–239r (R). – Beiliegend: BAV Barb. 7066 fol. 67r (M Benessa): Mitgesandt wird Wechselbrief über 3180 Reichstaler (3000 Scudi) an den Kaufmann Guasconi.1 Rocci soll das Geld einlösen und so schnell wie möglich an Nuntius Visconti übersenden. Subsidien an Polen für den Türkenkrieg.

La S.ta` di N. S. benche´ si trovi con erario esausto, come e` ben noto a V. Em., a imitatione di Gregorio XV s. m.2 ha determinato di mandar al re di Polonia 10 000 fiorini il mese mentre stara` in campagna contro il Turco,3 e questa sera si provede con la qui aggiunta lettera di cambio la somma di 40 000 fiorini per quattro mesi, accio` che ella la facci pervenire con ogni maggior celerita` in mano di mons. arcivescovo di Larissa nuntio in quel regno.4 E se per sorte la somma di talleri che si invia a lei, non facesse il compimento di 40 000 fiorini, V. Em. si contenti di supplire sino che riesca questa somma intiera, pigliando tanti danari a cambio e facendo la tratta a mons. thesoriero, che subbito la complira`. N. S. si e` mosso a dare questo soccorso in riguardo anche del commodo che ne risulta all’imperatore, mentre tenendo occupato il re di Polonia il Turco in quella parte, non puo` pensare di assalire l’Ungheria. V. Em. si contenti di far sapere a S. M. questo motivo di S. B., quando li dara` parte del soccorso.

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⎡…⎤ Zit. R e p g e n I 1, S. 326 Anm. 97.

1

Niccolo` Guasconi, Bankier in Wien; NBD IV 7, S. 68 Anm. 1, 286 Anm. 2; L u t z II, S. 99. Zum Handelshaus der Guasconi M a z z e i S. 49–54. J a i t n e r I, S. 50, 750 Anm. 15, 837f. NBD IV 7, S. 24 Anm. 2. Erw. A l b r e c h t I, S. 406 Anm. 109.

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Nr. 121.2: Rom, 1634 Juli 22

121.2 Barberini an Rocci

451 Rom, 1634 Juli 22

BAV Barb. 7066 fol. 69r–69ar (M Benessa und Giuliano Feragalli); ASV Segr. Stato, Germania 128 fol. 138r–139r (RM); Segr. Stato, Germania 131 K fol. 149r–150v (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 237v–238v (R) 1. Ende der Subsidienauszahlung. – 2. Vor Friedensverhandlungen Fragen des Konferenzortes und der Vermittlertätigkeit des Papstes. – 3. Correggio. – 4. Luigi Mattei. – 5. Kein Verbot des Papstes, Wallenstein als Verräter zu bezeichnen. – 6. Rückkehr P. Valerianos nach Polen.

1. Rimane intieramente sodisfatto N. S. della divisione che V. Em. ha fatto delli 207 000 talleri con sodisfattione della parte e con haver vantaggiato la Lega di 5000 scudi.1 Quanto alla rimessa rimane ancor non so che, ma i camerali non lo hanno liguidato ancora e, per dire il vero a V. Em., si vorrebbe dare alla citta` di Colonia, ma ella non lo dica a nessuno, e se ne le fusse parlato, risponda, che le rimesse sono bassissime e che lei crede, che non possano essere riuscite piu` grosse. Gode sopra modo S. B. della sicurezza che V. Em. li da`, che il denaro sia ben speso. 2. Ho visto l’intentione dell’imperatore di ridur la negotiatione della pace a Roma conforme la proposta di V. Em. et anco la risposta che han dato al vescovo di Vienna gli ambasciatori di Spagna, che e` quella medema difficulta` che proposero altre volte i Franzesi. Questo non si desidera per altro che per facilitare il negotio, ma non si preme piu` che tanto in questo, e purche´ si venga alla conclusione del luogo terzo e de plenipotentiarii, non si cura S. B. piu` d’un luogo che d’un altro.2 Quanto all’introdutione della negotiatione, si fara` a richiesta di S. B. che si fa continuamente da nuntii e nel luogo terzo pur con la mezzanita` di chi vorra` inviarvi N. S., il quale contribuira` al trattato sino a quel segno che permette la paternita` commune che vuol conservarsi e che dentro a questo termine vi si adoprera` con ogni vigore et efficacia; che quanto alla sicurezza dell’osservanza della pace da farsi si discorrera` in sul luogo medesimo per trovar modo di stabilir questo punto meglio che si potra`. Questo motivo de Spagnuoli conferma N. S. nell’opinione di voler prima di inviare legato conforme la richiesta de Spagnuoli, della quale io diedi parte a V. Em. la passata settimana, haver lume della volonta` delli due re, per poter prevedere, se il legato puo` far frutto o no. 3. Ha fatto bene V. Em. a non proceder piu` oltre nell’affare del principe di Correggio, et egli doverebbe haver alla corte chi facci per lui. 4. Dispiace sino al cuore il caso del s. Luigi Mattei.

1 2

Nr. 114 (1). Erw. A l b r e c h t I, S. 405 Anm. 106. Erw. L e m a n S. 419 Anm. 1.

452

Nr. 121.2: Rom, 1634 Juli 22

5. Ho saputo che e` stato scritto all’imperatore, che N. S. ha proibito che non si dica che Volestain sia stato traditore, alla qual cosa son certo che S. M. non havera` dato orecchie, sapendo che S. B. si e` rallegrata seco per breve e per mezzo della viva voce di V. Em. dello scoprimento della trama. 6. aV. Em. resti servita di dar parte al p. Alessandro d’Ales della partenza del p. Valeriano,3 chiamato da S. M. C. e dal re di Polonia. Egli si mostra sodisfatto di me e disposto a non lasciar alcuna diligenza per favorir la pace.

122 Rocci an Barberini

Wien, 1634 Juli 29

BAV Barb. 6974 fol. 291r-v, 298r–300r (D, dec. Aug. 14); ASV Segr. Stato, Germania 131 K fol. 68v–72r (RM); Segr. Stato Germania 128 fol. 152r–154v (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 179r–181v (R). 1. Mit ernstem Widerstand gegen Amtsausübung des Patriarchen von Aquileia im österreichischen Diözesangebiet ist nicht zu rechnen. – 2. Festhalten der Franzosen an bisherigen Bündnissen. – 3. Protektoren-Ämter der BarberiniNepoten. Wunsch Bf. Wolfradts nach Kardinalat. – 4. Präfektursache. – 5. Benachrichtigung P. Alessandros von Geldzahlung an Kfst. Maximilian. – 6. P. Valeriano. – 7. Keine weiteren Verhandlungen zwischen Charbonnie`res und Bf. Wolfradt. – 8. Warten auf Antwort bezüglich Friedensgesprächen in Rom.

1. Alle cifere di V. Em. degli 8 del cadente devo dire, che, se bene questi ministri persistino nel duro di non voler permettere, che i sudditi arciducali ricorrino al patriarca d’Aquileia, tuttavia, perche´ io ho inteso, che non si usa il solito rigore contro chi vi ricorre e che alcuno degli archidiaconi patriarcali da pochi mesi in qua l’ha fatto senza che si sia sentito strepito, crederei che per avantaggiare sempre piu` il patriarca, segli potrebbe permettere di subdelegare la facolta` di benedire le pianete et altre cose, dove non entra il sacro crisma ad alcuno de pievani del dominio arciducale, imperoche´ non posso imaginarmi, che i secolari fossero per fiscaleggiare, ricercando dal pievano con che facolta` benedicesse, e quando anche sapessero, che lo facesse come delegato dal patriarca, probabilmente non mi persuado, che da secolari gli fosse impedito il farlo. Rimetto pero` all’infinita prudenza e circonspeditione di V. Em. il tutto.

a

Schlußabschnitt Giuliano Feragalli.

3

Er war am 15. Juli bereits abgereist: Barberini an Maximilian, 1634 Juli 15, München, GSA Kschw. 7404 (unfol., D). Er reiste zu Schiff nach Genua, dann über Wien nach Polen: Motmans an Ferdinand II., 1634 Juli 15, Wien HHStA, Rom, Korr. 52 Fasz. R fol. 15r-v (lett. lat.).

Nr. 122: Wien, 1634 Juli 29

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2. Col mezzo di terza persona procuraro` d’insinuare a questi ministri spagnuoli, che i Francesi non saranno mai per lasciare di operar da nemici contro i Spagnuoli prima che siano sicuri d’havergli per amici, ne´ si raffreddaranno dagli apparecchi o si distaccaranno dai loro confederati se non con la pace.1 3. Della protettione di Germania io non sento per hora parlare cosa alcuna. Staro` nondimeno vigilante per sapere antecedentemente la risolutione e, quando si trattasse cio` prima che si aggiustino li correnti affari della comprotettione del s. card. Antonio, procuraro` di allungar, mostrando sempre, che V. Em. ha in somma stima l’honore che S. M. gli fa. Con mons. vescovo di Vienna parlo sempre della stima che N. S. fa del suo merito senza impegnarmi piu` oltre in materia di promotione. Quando senta parlare delle doglienze fatte da Spagnuoli per l’andata del s. card. Antonio alla processione de Francesi nell’ottava del Corpus Domini, dell’arma di S. Em. posta sopra la porta della chiesa e del regalo accettato da S. M. Christ., con le raggioni che V. Em. m’insinua, mostraro` che il s. card. Antonio non ha preteso di controvenire al commandamento di N. S. 4. Godo in sentire, che il re di Francia habbia scritto al s. d. Taddeo con titolo di prefetto e, quando mi nascesse opportunita` di poterlo dire con profitto, mi valerei dell’avviso. 5. Subito che V. Em. mi avviso` del denaro che voleva far pagare al s. duca di Baviera, lo communicai al p. Alessandro d’Ales e le soggiunsi, che V. Em. non scriveva a S. A. per essere poca quantita`, e che V. Em. in queste strettezze faceva quel che poteva e piu`. 6. Quanto al p. Valeriano cappuccino, ho cavato, ⎡che il re di Polonia ha scritto a S. M. C., che faccia offitii, che possi tornare in Polonia, non potendo penetrare, che affari segli voglino appoggiare. Vado bene imaginandomi, che la vera causa, che il re di Polonia lo richiami, sia il vedere, che sia trattenuto costı`. Il medesimo padre appresso l’imperatore e suoi ministri e` in concetto di superbo e di cervello gagliardo, ne´ mai e` stato molto grato all’imperatore per le continue picche che ha havute co’ padri Giesuiti.⎤ 2 7. Con l’ordinario passato diedi parte a V. Em. di tutto quello ch’era seguito intorno al trattato di pace. Hora devo soggiungere, come mons. vescovo di Vienna nella settimana corrente e` stato a trovarmi in nome di S. M. e mi ha detto, ⎡che, essendosi fatta la dovuta consideratione sopra il potere del residente Charboniere, non pareva all’imperatore et a suoi ministri di passare piu` oltre seco nel trattato, non havendo altro che una semplice lettera del re,⎤ 3 con la quale S. M. non gli da` se non facolta` di sentire e di aprirsi, parendo per questa parte di essersi aperti a bastanza. 1 2 3

Nr. 117.1 (3). ⎡…⎤ Zit. C a t a l a n o S. 241 Anm. 223. ⎡…⎤ Zit. H a r t m a n n II, S. 167.

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Nr. 122: Wien, 1634 Juli 29

Il medemo mons. vescovo mi ha di nuovo ratificato, che Pinarolo e Moienvich non impedirebbono la pace. E perche´ io toccai a S. S. Ill. la renitenza che mostrano i Spagnuoli circa Pinarolo per la gelosia dello Stato di Milano, S. S. Ill. mi rispose: „A questo si trovera` ripiego, quando si venga strettamente al trattato co’ plenipotentiarii,“ e poi soggiunse: „Sciarboniera vorrebbe che segli desse intentione di fare tutto quello che il Re Christ. dimanda da noi senza che egli possa promettere veruna cosa, et e` pur conveniente che, mentre si habbia da fare pace, che il duca di Lorena come prencipe d’Imperio sia restituito ne’ suoi Stati levategli da Francesi principalmente per havere adherito all’imperatore contro Svezesi e protestanti, oltre a molti altri punti che ci sono d’agiustare.“ Disse anche S. S. Ill., che l’imperatore non poteva ne´ voleva separarsi da Spagnuoli. E perche´ io risposi, che i Spagnuoli verriano compresi nella pace generale, S. S. Ill. mi mostro` l’acclusa copia di un capitolo stabilito nel mese d’aprile prossimo passato tra Olandesi e Francesi,4 nel quale si dice, che tanto per parte d’Olandesi quanto di Francia non si possa per un anno venire al trattato o a conclusione di pace co’ Spagnuoli. Sciarboniera non nego` il capitolo, ma mi rispose, che tanto l’una quanto l’altra parte poteva recedere, mentre deva seguire una pace generale. Concludo, che qui per adesso non si pensa a passare piu` oltre nel trattato con Sciarboniera.5 8. Mons. vescovo m’ha detto che con desiderio si aspetta risposta da V. Em., se si vuole introdurre la negotiatione in Roma, poiche´ l’imperatore non se ne ritirera`, et che il simile faranno i Spagnuoli, sperando che mediante l’autorita` e prudenza di S. B. e di V. Em. si possino agevolare e superare molte difficolta` che s’incontreranno nel trattato.

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Nr. 119.2 Anm. 2. – BAV Barb. 6974 fol. 301r (K): Articolo 1°. Li signori Stati Generali promettono di continuar et far guerra per mare e per terra a tutte forze alli Spagnuoli et alle provincie dependenti d’essi, quanto potranno, ne´ dar orechie a niuno trattato di pace, tregua o suspensione d’armi dirette ne´ indirette, nelli primi otto mesi prossimi, ne´ di poter concluder entra dodici mesi, pigliando principio del primo giorno di maggio prossimo. Articolo 2°. S. M. Christ. promette l’istesso di non trattar entra otto mesi ne´ di concluder entra dodeci niuno accomodamento con il re di Spagna sopra le cose et differenze che tiene con lui, e d’impegnar tutto il suo potere, accio` che i ministri della Corona di Suecia et li prencipi confederati d’Alemagna faccino l’istesso. D u M o n t , Sp. 68 (franz.). Erw. L e m a n S. 412 Anm. 1–3. – Zu der Mißstimmung Bf. Wolfradts nach der Diskussion mit Charbonnie`res vgl. Nr. 18*.

Nr. 123.1: Rom, 1634 Juli 29

123.1 Barberini an Rocci

455 Rom, 1634 Juli 29

BAV Barb. 7066 fol. 70r-v (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 128 fol. 139v–140r (RM); Segr. Stato, Germania 131 K fol. 152r-v (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 239v–240r (R). – Beiliegend: Segr. Stato, Germania 28 fol. 96r (lett. R): Bestätigt, bisher 3 Quittungen über Auszahlungen aus der Subsidiensumme von 207 000 Talern erhalten zu haben. 1. Erstaunen über Undankbarkeit der Kaiserlichen nach Auszahlung der päpstlichen Subsidien und über Zahlungsverweigerung der Spanier. – 2. Keine Bevorzugung von Rom als Kongreßort. – 3. Belagerung von Regensburg. – 4. Abreise des Nuntius Baglioni aus Rom.

1. La cifera di V. Em. delli 8 di luglio mi da` poca materia di replica. N. S. ha volentieri inviato gli aiuti all’imperatore per sodisfare alla propria inclinatione. Che poi da Cesare e da ministri non si mostri riconoscimento eguale all’affetto paterno di S. B. e` difetto loro, quale non potra` mai intepidirea il zelo della S.ta` S., che ha origine dal riguardo che deve alla nostra santa religione. Mi pare gran cosa, che vi sia tanta scarzezza ne’ Spagnuoli, e questo stesso potrebbe disanimar assai l’animo di S. B., se si governasse con le leggi del secolo. 2. Non si e` mai havuta altra mira nell’accennare, che la negotiatione s’introduchi in Roma, che di facilitarla. Ma perche´ N. S. non ha altra mira che la pace, la vedera` volentieri trattar in qualsivoglia luogo.1 Tocca bene il vivo del cuore di N. S. il considerare, che il fine di una cosı` rabbiosa contesa fra le Corone habbi da partorire la totale ruina dell’una delle parti, ne´ si sa, quale habbi da essere. Si sa bene, che non sempre vincono i piu` numerosi et i piu` valorosi. 3. Le nuove di Ratisbona: sono piu` fresche quelle che habbiamo a dirittura, e speriamo quest’altra settimana haver certa la caduta. 4. Mons. Baglioni parte questa sera da Roma.2

a

intepidire, intiepidire – rendere tiepido

1

Erw. L e m a n S. 419 Anm. 2. Zu korrigieren NBD IV 7, S. LVI. – Baglioni trat noch nicht die Reise an seinen Nuntiaturort an, sondern begab sich an seinen Bischofssitz Pesaro.

2

456

Nr. 123.2: Rom, 1634 Juli 29

123.2 Barberini an Rocci

Rom, 1634 Juli 29

BAV Barb. 7066 fol. 71r-v (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 128 fol. 140r-v (RM); Segr. Stato, Germania 131 K fol. 152v–153v (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 240r–241r (R) 1. Übermittlung der Friedensvorschläge Richelieus nach Spanien durch Sekretär des Gesandten Barrault. – 2. Zweifel bezüglich Einbeziehung P. Alessandros.

1. Io accennai a V. Em. sotto la data de 24 del passato il pensiero di Ricchelieu di far penetrare al Conte Duca per altro mezzo che per quello di Benavides mostratosi sempre avverso, la dispositione che la Francia tiene di venire ad una buona pace. Questo stesso credo che habbi significato a V. Em. il medemo s. card. Bichi, et anche, che il tutto si e` eseguito col ritorno alla corte di Spagna del segretario del conte di Baro1 ambasciatore ordinario di Francia appresso il Re Catt. Non sappiamo sin’hora che effetto ne sia seguito e attendiamo con impatienza qualche nuova. 2. Quel che a me occorre di dir hora sopra questo particolare e`, che, se a V. Em. paresse di parteciparlo al p. Alessandro d’Ales, lo potra` fare, ma quando non lo stimasse bene, non lo facci. Io do un tocco al padre di questo, ma come di cosa pensata e non risoluta, e dico, che di cio` ne haverebbe dato parte a V. Em. il s. card. Bichi. Pero` se l’Em. V. giudichera` bene di non partecipare al padre il negotio, potra` uscire con dir, che il card. Bichi non gli avvisa cosa alcuna, forsi per non essersi poi risoluto ne´ effettuato il pensiero.

123.3 Barberini an Rocci

Rom, 1634 Juli 29

BAV Barb. 7066 fol. 72r (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 128 fol. 140v–141r (RM); Segr. Stato, Germania 131 K fol. 153v–154r (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 241r (R) Klagen des Bischofs von Brixen.

Mons. vescovo di Bresenone1 si duole di alcune novita` usate con lui e suoi sudditi dalla ser.ma arciduchessa Claudia, delle quali a V. Em. porta notitia l’aggiunto foglio2 e piu` distinta gli sara` data dall’agente del medesimo monsignore che invia a cotesta corte. S. B. desidera, che V. Em. dia ogni

1

Gautier de Peny; L e m a n , S. 407 und ad ind.; E r n s t S. 121 Anm. 51; B ö r n e r S. 675 Anm. 2.

1

Wilhelm von Welsberg, 1585–1641, 1629 Bf. von Brixen; G a t z I, S. 746 (J. G e l m i ); B e c k e r R., S. 382f.; NBD IV 7, S. 114 Anm. 3. Fehlt. – Der seit Jahren von der Innsbrucker Regierung um die Steuerhoheit

2

Nr. 124: Wien, 1634 August 5

457

calore et ogni assistenza al negotio, e che rappresenti a S. M., che il provocare l’ira di Dio in questi tempi particolarmente e` molto pericoloso. Io non aggiungo altro, perche´ so, che il zelo di V. Em. e’l desiderio di conformarsi con la volonta` di N. S. saranno bastanti a fargli pigliare a petto il negotio e portare con maniere prudenti et efficaci.

124 Rocci an Barberini

Wien, 1634 August 5

BAV Barb. 6975 fol. 1r-v, 7r–8v (D, dec. Aug. 23); ASV Segr. Stato, Germania 131 K fol. 72r–75r (RM); Segr. Stato, Germania 128 A fol. 15v–18r (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 181v–184r (R). – Beiliegend: 1. BAV Barb. 6966 fol. 1r (lett.): Übersendet Quittung über 4000 Taler, die er dem Agenten Kurfürst Maximilians für die Kath. Liga ausbezahlt hat,1 und Dankbrief des Kurfürsten.2 – 2. Ebd. fol. 3r (lett.): Dank für Bestellung mons. Falconieris zu Roccis Vertreter als Protektor der Kanoniker bei S. Salvatore in Lauro. 1. Ablehnung von Rom als Kongreßort. – 2. Argumente Bf. Wolfradts, die Friedensbereitschaft Frankreichs widerlegen. – 3. Kenntnisnahme von Nachrichten. – 4. Ablehnung der Vermehrung der Anzahl der Kurfürsten. – 5. Feldzug gegen Bernhard von Weimar und Hoorn. – 6. Kapitulationsbedingungen Regensburgs. – 7. Rückkehr Federico Savellis.

1. Dalle ultime cifere di V. Em. de 15 del caduto ho sentito le difficolta` che s’incontreranno nel tirare a Roma la negotiatione di una pace generale per includervi li protestanti nella forma che desiderano i Franzesi. Le difficolta` a me parono assai grandi, perche´ o li protestanti non vorranno venirci o temeranno, che ogni trattato che si faccia avanti N. S. deva riuscire molto disavantaggioso per loro, oltreche´ S. S.ta` non vorra` permettere, che gli interessi degli heretici si trattino in Roma. Nondimeno perche´ qui non concepischino, che segli dia una negativa assoluta, rispondero` a questi ministri, che di gia` si e` dato ordine a mons. nuntio in Francia, che ne parli col s. card. Ricchelieu e che procuri di spianare queste difficolta`.

in den Hochstiften der Bistümer Brixen und Trient geführte Streit war 1634 verschärft worden. Durch die Erhebung von Steuern, die über die zur Landesdefension bewilligten Mittel hinausgingen, wurde die reichsständische Souveränität der Bischöfe verletzt, wogegen sich Bf. von Welsberg sowohl an den Kaiserhof als auch an den Papst wandte; B ü c k i n g S. 155–161; S c h m i d l i n S. 38; NBD IV 7, S. 114 Anm. 4. 1

2

BAV Barb. 6966 fol. 2r (Or.): Quittung über 4000 Reichstaler, dat. Aug. 3, unterzeichnet Joh. Stücklin. Maximilian an Rocci, im Feldlager bei Regensburg 1634 Juli 27, München GSA 7404 (unfol., lett. M): Die Summe möge an Stücklin ausbezahlt werden. – Maximilian an Barberini, im Feldlager bei Regensburg, 1634 Juli 27, ebd.: Dankschreiben.

458

Nr. 124: Wien, 1634 August 5

2. Quanto alla dichiaratione fatta cosı` apertamente da p. Gioseppe, che la Francia non vuole venire a trattato alcuno, se prima non si stabilisca, che gli restino Pinarolo e Moienvich, ancorche´ cio` apparisca tanto amaro a Spagnuoli per dover cominciare dalla perdita di cose che tanto gli premono, tuttavia crederei, che, havendo qui sempre detto, che Pinerolo e Moienvich non impedirebbono la pace, si potrebbe forsi sperare, che alla fine anche i Spagnuoli concorressero, quando nel resto vedessero vicina e sicura la pace. Ma mons. vescovo di Vienna mi ha mostrato una lettera di mons. Motman, dove scrive, che i Franzesi si sono dichiarati in Roma di non potere per hora trattare di pace in riguardo della capitolatione fatta da loro con Olandesi, e mi ha soggiunto di piu` S. S. Ill. che, oltre il capitolo che prohibisce il trattato di pace, ve ne sono altri pregiuditiali alla Casa d’Austria, come l’obligarsi gli Olandesi di assistere il re di Francia per fare eseguire il trattato di Monzone e di non dare aiuto o assistenza ad alcun principe che volesse rimettere in stato il s. duca di Lorena. Onde mons. vescovo da queste cose conclude, che i Franzesi voglino gabbare e che non voglino la pace, soggiungendo, che alla proposta di Charboniere non vogliono dare orecchie piu` oltre. 3. Rocci nimmt Kenntnis von Mitteilungen zur Funktion Motmans und zu den Kongregationsberatungen bezüglich der Ernennung eines Legaten oder der Verhängung von Kirchenstrafen gegen Frankreich. Er wird die Bestellung von Friedensbevollmächtigten empfehlen. 4. ⎡Se io sentiro` mettere in campo negotiatione di aggiungere due voci elettorali,⎤ 3 una per il Palatino, l’altra per il vescovo di Erbipoli o di Spira, ⎡mi opporro` con ogni potere, come a cosa pregiuditiale all’auttorita` della Sede Apostolica; ma di cio` non ho mai subodorato cosa alcuna.⎤ 3 5. Con la caduta di Ratisbona4 et col non haver potuto il nemico entrare in Praga,5 questi ministri imperiali e particolarmente i Spagnuoli concepiscono speranza di altri prosperi eventi, e trovo per moltiplicate esperienze, che ogni felice successo ancorche´ piccolo, fa inarborargli e credere di non haver tanta necessita` della pace. Qui si discorre, che hora il re d’Ungheria deva seguitare Vaimar et Horn6 con procurare di disfarli, e si crede, che S. M. non vorra` perdere piu` il tempo coll’impegnarsi sotto altra piazza.7 3 4 5

6

⎡…⎤ Zit. R e p g e n I 1, S. 326f. Anm. 97.

Regensburg fiel am 26. Juli 1634 mit Akkord; H a h n S. 52f. Nach dem Sieg bei Liegnitz und weiteren Erfolgen in Schlesien und in der Lausitz rückten das sächsische Heer unter Arnim und ein schwedisches Heer unter Bane´r nach Böhmen vor. Sie standen am 26. Juli vor Prag, konnten die Stadt aber nicht einnehmen. Uneinigkeit der Heerführer über Ziele des Feldzugs führte schon drei Tage später zum Abbruch des Eroberungszugs; R i t t e r S. 579f. Sie hatten am 11. Juli bei Aichach ihre Heere vereinigt und zogen über Freising und Moosburg in Richtung auf Regensburg. Sie wurden in Landshut zurückgeschlagen und waren am 6. August wieder in Augsburg; E n g e -

459

Nr. 125.1: Rom, 1634 August 5

6. Nell’assedio di Ratisbona si sono persi da 5000 persone, e se si fosse dato l’assalto generale, al sicuro sarebbe seguita gran mortalita` de nostri. ⎡V. Em. vedra` dalla copia de capitoli accordati,8 che si e` havuto poco riguardo alla religione,9 e fuori che il posto e le mura di Ratisbona si e` acquistato poco altro. Con quest’esempio si spera di dover trovare maggior facilita` nel riacquistare le citta` imperiali e le altre piazze occupate dal nemico.⎤ 3 7. Il s. duca Savelli e` arrivato con buona salute, e nelli discorsi havuti meco ha mostrato desiderio e prontezza nel voler passare con S. M. C. e con questi ministri buoni ufficii per la prefettura, havendomi riferto di haverne havuto proposito nel venire qua col s. principe d’Ecchembergh e di haverlo trovato ben affetto. La difficolta` maggiore consiste nell’aggiustare il conte d’Ognat, senza la sodisfattione del quale non si fa hoggi risolutione alcuna di momento.

125.1 Barberini an Rocci

Rom, 1634 August 5

BAV Barb. 7067 fol. 2r-v (M Feragalli); ASV Segr. Stato, Germania 128 A fol. 3r-v (RM); Segr. Stato, Germania 131 K fol. 155v–156r (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 242v–243r (R). – Beiliegend: Segr. Stato, Germania 28 fol. 96r-v (lett. R): Dank für Kriegsnachrichten. Letzte Meldungen besagen, daß in Regensburg Übergabeverhandlungen stattfinden. Zulassung Motmans als Agent, aber nicht zu Audienzen für Botschafter.

Parmi d’haver gia` per l’addietro scritto un’altra volta a V. Em., che N. S. stima conveniente e ragionevole di non sottoporsi, mentre che in Roma risiedono gli ambasciatori de principi, a dar le audienze ordinarie a quei tali, che con titoli d’agenti o residenti si vogliono qualificar ministri de medesimi principi; il che havendo io ultimamente notificato a mons. Motman, egli mostro` di desiderare per questo interim che’l s. principe di Bozolo si pone all’ordine, di poter andar all’audienza per introdurre di questi forastieri. Poi disse d’esser residente del re d’Ungheria e che havea negotii di Magonza e d’altri; che li teneva per la necessita` di vivere e perche´ cosı` gli era stato dato

7

8

9

risser-Hrncˇirˇ´ık S. 77–79. – Gustav Karlsson Hoorn, Graf zu Björneborg, 1592–1657, Schwiegersohn Oxenstiernas, 1628 Feldmarschall. Nach Eroberung des Elsaß 1633 operierte Hoorn seit Januar 1634 im Gebiet von Bodensee, Oberschwaben und Allgäu; E n g e r i s s e r - H r n cˇ i rˇ ´ı k S. 58f. Anm. 69. Das kaiserliche und das Liga-Heer brachen am 8. August von Regensburg auf und zogen donauaufwärts, um Württemberg einzunehmen; R i t t e r S. 580; E n g e r i s s e r - H r n cˇ i rˇ ´ı k S. 80. Gedr.: B i e r t h e r II, S. 90–94 Nr. 52. BAV Barb. 6965 fol. 142r–143r (K, lat.): Accordo fatto sopra la resa di Ratisbona il dı` 24 luglio 1634. Erw. R e p g e n I 1, S. 330 Anm. 105.

460

Nr. 125.1: Rom, 1634 August 5

licenza. Io risposi quanto al primo, che sarebbe stato piu` conveniente, essendo auditore di Rota, egli havesse lasciato il titolo, e quanto al secondo, che poteva per i loro negotii o trattar meco o venir in altri giorni che il venerdı`. Replico`, che V. Em. havea costa` mostrato, che qua s’havesse gusto del suo trattare e che, venendo in altri giorni all’audienza, non l’haverebbe potuta havere. Io gli soggiunsi, non negarsi che di lui s’havesse gusto, ma che non si potevano admettere tanti ministri; che l’audienza gli si sarebbe facilitata, e venisse da me quanto voleva, ma che intanto pensasse ancora a lasciar questa formula di residente del re d’Ungheria.1 Ho voluto dare all’Em. V. questo poco di notitia ad ogni buon fine, benche´ mons. sudetto habbia data intentione di non scriver costa` di questo suo particolare della residenza. a Io procurero` che N. S. si contenti di sentir monsignore sinche´ il principe si mette in ordine, ma non m’impegno.

125.2 Barberini an Rocci

Rom, 1634 August 5

BAV Barb. 7067 fol. 4r (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 128 A fol. 2r-v (RM); Segr. Stato, Germania 131 K fol. 157r (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 243v–244r (R) 1. Hoffnung auf Verhandlungen Charnbonnie`res mit Bf. Wolfradt. – 2. Empfehlung zweier getrennter Verträge, falls protestantische Mächte in Frieden einbezogen werden müssen.

1. La cifera di V. Em. de 15 del passato da` qualche speranza di attaccamento di trattato, onde aspetto con impatienza il successo del colloquio di mons. vescovo e Carboniere, il quale, se bene non vuole che si metta cosa alcuna in carta, non pero` crediamo che proibira` a V. Em. per sua memoria notare alcune cose in loro presenza. 2. Quanto all’universalita` della pace, V. Em. si ricorda, che altre volte e` stato detto, che il papa non puo` meschiarsi nelli trattati con eretici. Pero` quando si verra` a questo, ella usi la cautela avvisata altre volte di due trattati distinti. Tuttavia avvisano di Francia, che si vuole e si desidera la pace,1 e se sara` corrisposto dalla parte degli Austriaci, asi puo` sperarea assai.

a

Zusatz (Benessa), nicht in Segr. Stato, Germania 131 K.

1

Erw. NBD IV 7, S. 23 Anm. 3.

a-a

1

Barb. 7067: io spero

Bichi an Barberini, 1634 Juli 17, BAV Barb. 8111 fol. 51r–56r (D, dec. Aug. 2).

Nr. 125.4: Rom, 1634 August 5

125.3 Barberini an Rocci

461 Rom, 1634 August 5

BAV Barb. 7067 fol. 10r (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 128 A fol. 4r-v (RM); Segr. Stato, Germania 131 K fol. 156v (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 243r-v In der spanischen Gesandtschaft in Venedig Druck einer Schmähschrift gegen Barberini.

Mi si avvisa di certo, che in casa del conte della Rocca ambasciatore di Spagna appresso la Repubblica di Venetia si stampi una lettera, che si finge che io scriva al card. Richelieu, della quale non so in effetto il contenuto. Mi dicono bene, che e` maledica e che finge che io scriva a Richelieu, che, se bene mi mostro spagnuolo, sono nondimeno di affetto francese. V. Em. mi facci gratia di non parlar punto di questo libro o scrittura e, se costa` uscisse in luce, faccia quel medesimo che fece, quando si vidde quella di Zambeccari, cioe` mostri di non ne fare conto alcuno e la sprezzi, non riputandola neanche degna che di essa si parli. Ho mandato oggi a far doglienze col s. vescovo di Cordova, ma non gli ho nominato il conte della Rocca. L’autore non si sa di certo, ma dubito che sia compositione di molti.

125.4 Barberini an Rocci

Rom, 1634 August 5

BAV Barb. 7067 fol. 6r, 8r (2 M, Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 128 A fol. 2v und 3v–4r (RM, 2 Schreiben); Segr. Stato, Germania 131 K fol. 154r-v (RD, 2. Teil vorangestellt); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 241r–242r (R, 2. Teil vorangestellt) 1. Brief an P. Alessandro. – 2. Ablehnung des von Spanien vorgebrachten Wunsches, einen Friedenslegaten zu ernennen.

1. Al p. Alessandro d’Ales ha detto il vescovo di Vienna, che gli Spagnuoli prima di risolversi di venire a trattare in Roma, vogliono sapere, che intentione tiene S. B. di operare in protettione e difesa delle ragioni giuste et in esecutione di quello che sara` concertato, il che e` stato ancora motivato a V. Em., e pare, che si voglia tirare S. B. in partialita`.1 Io rispondo al padre nella maniera che V. Em. vedra` nell’aggiunta lettera, la quale, se a lei parera` di ricapitare, la serri e la mandi al padre, ma se non la stima a proposito, la ritenga.2 Mi rimetto poi a lei di darsi per inteso o no del contenuto della lettera. 2. A quello che io scrissi alcune settimane fa a V. Em. della dimanda che fecero i ministri di Spagna del legato aggiungo che, se questa dimanda

1 2

Nr. 15* (2). Nr. 125.5 Anm. 1.

462

Nr. 125.4: Rom, 1634 August 5

fusse fatta in ordine a rendere piu` conspicuo il luogo terzo, dove sara` necessario che convengano li plenipotentiarii, si sarebbe potuto pensare a sodisfar in qualche modo S. M., ma conoscendosi ancora [il] tempo immaturo e dimandandosi in modo che pareva piu` presto che dovesse partorir sconcerto che altro, S. B. ha dato la risposta accennata.

125.5 Barberini an Rocci

Rom, 1634 August 5

BAV Barb. 7067 fol. 12r (M Parracciani); ASV Segr. Stato, Germania 128 A fol. 4v–5r (RM); Segr. Stato, Germania 131 K fol. 154v–155r (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 242r-v (R) Brief an P. Alessandro.

Invio a V. Em. gl’annessi due pieghetti per il p. Alessandro d’Ales, in uno de quali, cioe` nell’involto con la fascia segnata A vi e` una lettera che io scrivo al sudetto padre del tenore che V. Em. leggera` nell’alligata copia,1 la quale mando a V. Em., perche´ la veda e consideri, se sia bene il darla al

1

Barb. 7086 fol. 26 bisr-v (K), 1634 Aug. 5: Molto rev. padre. Il fine delli paterni uffitii che N. S. va movendo presso i principi cattolici per mezzo de suoi ministri e` la pace nella Christianita`, la quale portando seco utile cosı` grande alla religione cattolica, viene infinitamente desiderata da S. B., dovunque essa si concluda, e con qualsivoglia interpositione di persona cattolica. E quando si e` discorso, se il negotio si poteva trattare in Roma, non si e` hauto altro riguardo, che di trovar luogo, dove con maggior brevita` si potessero aggiustar le differenze, e dove la persona di S. B. potesse sp[ian]ar meglio le difficulta` che s’interponessero. Non deve dunque S. B. esser necessitata di dichiarare quel che pare che da lui si pretenda, non essendo cio` conforme al proposito nel quale constantemente persiste di volersi mantener padre commune, ne´ utile per la publica quiete, poiche´ non pare mezzo proportionato per far la pace quello del giuditio e della sentenza, ma sı` bene d’un amichevole trattato, nel quale, se le parti haveranno piacere che la S.ta` S. s’interponga, lo fara` con ogni affetto e zelo e si sforzera` con paterni uffitii di condur le parti a piu` giusti segni che si possa, confidando che l’istesse parti condescenderanno l’una all’altra in riguardo della publica quiete, con la quale conoscono, che va congionta la salvezza e la sicurezza della religione cattolica. Se la pace si concludera` facendosi tanto patente, sono certo, che ognuna delle parti eseguira` fedelmente il concerto, poiche´ la stessa contraventione portera` pregiuditio e scapito di reputatione ne’ suoi interessi a chi non l’osservasse. Ma quando seguisse il contrario, S B. non desistera` da suoi paterni uffitii. – Questo e` quello che si puo` e deve aspettar dal papa, che dal grado che [sos]tiene viene obligato ad esser buon padre di tutti li principi cattolici. Tanto mi pare di poter rispondere alla lettera di V. Rev. degl’8 del passato. – Erw. L e m a n S. 419 Anm. 3.

Nr. 126.1: Wien, 1634 August 12

463

medesimo padre e, giudicando che meglio sia il ritenerla, supplico l’Em. V. a ritenersi il sudetto pieghetto per restituirmelo al suo ritorno e recapitar al padre l’altro segnato B. Se poi alla di lei prudenza parera`, che la mia lettera non possa nuocere e percio` dara` al padre il pieghetto in cui e` inclusa, resti servita di non darsi seco per inteso del contenuto, ma d’aspettar che Sua Reverenza eseguisca il mio ordine, ch’e` di conferir il tutto con V. Em. e di non dipartirsi dalla direttione e parere dell’Em. V. Ha desiderato il p. Alessando la sudetta mia lettera per haver campo dopo l’apertura di ridurre il negotiato a Roma, di confirmar sempre piu` in cotesta corte il paterno zelo e l’ottima volonta` di S. S.ta` e mia verso la pace.2

126.1 Rocci an Barberini

Wien, 1634 August 12

BAV Barb. 6966 fol. 6r, 7r (2 lett.) Geldüberweisungen nach Polen.

Ho di gia` riscosso dal s. Nicolo` Guasconi la lettera di credito di 40 000 fiorini pollacchi, che fanno talleri imperiali 13 333 e mezzo. Di questo denaro ho stabilito il cambio del pari con questi mercanti Giulini per Craccovia, e martedı` prossimo mandero` li ricapiti necessarii a mons. nuntio di Polonia, perche´ possa esseguire gl’ordini ricevuti da N. S. e da V. Em., alla quale rimetto l’aggiunta lettera di talleri 3180, poiche´ ho pigliato da medesimi Giulini la valuta di 3000 scudi di cotesta moneta a raggione di 110 talleri, che sono 3300, e fanno la somma di fiorini pollacchi 9900, con havergline fatto lettera diretta a V. Em. e pagabile a ss. Siri. Martedı` prossimo rimettero` similmente a mons. nuntio questo denaro che V. Em. gli fa trarre. L’Em. V. restera` servita di dar ordine che siano pagati alli ss. Gio. Batt. et Alessandro Siri1 scudi 3000 di moneta, quali sono per la valuta di talleri 3300 imperiali, che fanno la somma di fiorini 9900 pollacchi, presi a cambio da ss. Gio. Andrea, Gio. Paolo e Gio. Batt. Giulini, quali da me verranno rimessi nella settimana prossima a mons. nuntio di Polonia conform’il comandamento havutone da V. Em.

2

Vgl. Nr. 15* Anm. 5.

1

Bankhaus in Rom; NBD IV 5, Nr. 37.1 Anm. 4.

464

Nr. 126.2: Wien, 1634 August 12

126.2 Rocci an Barberini

Wien, 1634 August 12

BAV Barb. 6975 fol. 9r-v, 16r–17v (D, dec. Aug. 30); ASV Segr. Stato, Germania 131 K fol. 75r–78r (RM); Segr. Stato, Germania 128 A fol. 18r–20v (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 184r–186r (R) 1. Verwendung des Rests der Subsidiensumme. – 2. Gespräch mit Bf. Wolfradt über geplanten Friedenskongreß. – 3. Auf Seite der Kaiserlichen Hoffnung auf Frieden mit den Reichsständen. – 4. Päpstliche Subsidien für Polen. – 5. Keine Audienzen für Motmans beim Papst. – 6. Ungünstige Auskünfte über den neuen kaiserlichen Gesandten in Rom. – 7. Abreise P. Valerianos nach Polen.

1. Alle ultime cifere di V. Em. de 22 del caduto devo rispondere, che il s. duca Savelli la prima volta che fu a vedermi, mi disse sapere, che oltre li 207 000 talleri rimessimi erano rimasti in Roma da 7000 in 8000 scudi e che S. Ecc. haveva lasciato ricordo in mano di mons. Motman, afinche´ procurasse si rimettessero in qua, e mi soggiunse, che questo denaro si poteva lasciare intieramente all’imperatore senza darne alcuna parte alla Lega Catt.,1 onde mi imagino, che S. Ecc. possi haver dette queste istesse cose a S. M. et a questi ministri, da quali fin’hora a me non e` stato fatto alcun motivo, sı` che crederei, che N. S. e V. Em. si potriano sodisfare con darlo alla citta` di Colonia o impiegarlo in altri usi.2 Et io in ogni caso che me ne venghi fatta instanza, daro` risposta adequata hora, che ho intesa l’intentione di S. B. e di V. Em. 2. Ho trattato a lungo con mons. vescovo di Vienna circa l’introdurre il trattato di pace in Roma o in terzo luogo, et ho prima mostrato a S. S. Ill., come S. S.ta` non ha premura alcuna che si tratti piu` in un luogo che in un altro, purche´ si venga alla conclusione del luogo et alla missione de plenipotentiarii, e dopoi gli ho rappresentato le difficolta` che si incontreranno nell’introdurre questa negotiatione in Roma, massime mentre i Francesi persistino in volere una pace generale. S. S. Ill. ha mostrato di restare assai capace e mi ha risposto di credere, che la parte di S. M. non si ricusara` di andare in luogo terzo e di mandare plenipotentiarii, purche´ S. B. si contenti d’inviarvi persona di auttorita` che possa mezzaneggiare. A questo punto ho replicato di credere, che N. S. sia per farlo, mentre le Corone apriranno confidentemente a S. S.ta` li suoi sensi, adducendo l’esempio di quel che si fece con papa Clemente in tempo di Filippo II.3 Soggiunsi bene, che avanti al ministro di S. B. non si doveva ne´ poteva trattare veruno interesse d’heretici. 3. All’hora mons. vescovo concluse, dicendo, come si vuole per hora trattare di pace stanti le capitolationi fatte tra Franzesi et Olandesi. Ma

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Erw. L u t z II, S. 100 Anm. 50 (mit falschem Datum). Nr. 121.2 (1). Nr. 119.3 Anm. 2.

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⎡scorgo ancora, che la speranza datali da commissarii imperiali dell’accommodamento con Sassonia4 et in conseguenza con gli altri principi protestanti ritarda questi ministri dall’applicare ad alcuno trattato di pace con Franzesi, credendo esser maggior loro vantaggio l’accommodarsi con li principi protestanti di Alemagna, nel qual caso sperano, che il re di Francia haverebbe molto minori pretensioni.⎤ 5 4. Ho partecipato al medemo vescovo di Vienna la rimessa che N. S. mi fa fare in Polonia per soccorrere quel re contro il Turco et ho mostrato, che S. B. nel far questo ha havuto anche riguardo al benefitio che ne risulta a S. M. C., poiche´ mentre il Turco non fosse occupato contro la Polonia, facilmente potrebbe travagliare il regno d’Ungheria.6 S. S. Ill. ha lodato sommamente quest’attione di N. S. e mi ha promesso di riferire il tutto a S. M. 5. Con buon termine ho detto al medemo mons. vescovo, come hora che era in Roma l’ambasciatore ordinario di S. M., S. B. non poteva ne´ doveva introdurre novita` col dare particolare audienza a mons. Motman, quale haverebbe potuto trattare coll’ambasciatore e conferire a S. Ecc. quel che haveva da proporre a S. S.ta` et a V. Em. S. S. Ill. mi ha risposto, che cosı` si farebbe per non tediare S. B. e si osservarebbe il medemo stile che per tanti anni ha costumato il s. principe Savelli, tanto piu` che S. M. vuole che il s. principe di Bozzolo sia suo ambasciatore con la dovuta auttorita` e credito. 6. In questo proposito devo avvisare a V. Em., come sono stati fatti diversi mali uffitii contro il s. principe di Bozzolo a fine di rimuovere l’imperatore dalla risolutione gia` fatta di volerlo per suo ambasciatore ordinario in cotesta corte, e tra gli altri sono stato assicurato, che mons. Pallavicino vescovo d’Alessandria7 habbia scritto una lettera al s. prencipe d’Ecchem-

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Rocci 1634 Aug. 12, BAV Barb. 6966 fol. 8r–9v (avv.): Li commissarii deputati dall’imperatore e dagl’elettori di Sassonia (sic) per il trattato di pace si trovano tuttavia a Prin tre leghe lontano da Dresn, e scrivono, che v’era gran speranza di conclusione, parendo che la maggior difficolta` hora si ristringa nel lasciare a Sassonia il vescovato di Magdeburgh; et aggiustato che sara` Sassonia, egli mostra d’haver plenipotenza per aggiustare l’interessi delle Citta` Franche e degl’altri prencipi protestanti di Germania. – Seit 15. Juni fanden in Leitmeritz, seit 19. Juli in Pirna Friedensverhandlungen statt; R e p g e n I 1, S. 324. ⎡…⎤ Zit. R e p g e n I 1, S. 327 Anm. 97; erw. B i r e l e y I, S. 207, 277 Anm. 79; B i r e l e y III, S. 270 Anm. 92. Rocci 1634 Aug. 5, BAV Barb. 6966 fol. 5r (avv.): Il conte di Bucchaim ch’e` stato ambasciator cesareo al Gran Turco e che tuttavia si ritrova a Buda aspettando l’arrivo di questo ambasciator turchesco per cambiarsi, scrive ultimamente ch’i Turchi havessero gia` rotta la guerra con Pollacchi, sı` che l’Ungheria restera` libera dal pericolo d’esser assalita, sı` come dubitavano. Erasmo Paravicini, 1611 Bf. von Alessandria, 1613–22 Nuntius in Graz,

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bergh, qual lettera e` capitata in mano di S. M., et in essa habbia rappresentato, che questo e` giovane inesperto et inhabile alla carica, che e` cavaliero povero et indebitato e che pero` non haverebbe potuto sostenere l’ambasciaria col dovuto decoro; che e` parente del duca di Mantova e poco ben affetto a Spagna e che ha un suo fratello prelato,8 sı` che per avanzarlo haverebbe trascurato gli interessi di S. M. Mons. vescovo di Vienna circa questo particolare mi ha detto, che S. M. non ha dato orecchie a questi cattivi uffitii, ma che con occasione vuol gratificare questo cavaliero di qualche feudo in Italia per dargli maggior animo di ben servire, et io, sapendo essere grata l’elettione di questo soggetto, non ho mancato di fare opportunamente la mia parte. 7. Il p. Valeriano Magno cappuccino parte tra due giorni per Polonia e, per quanto ho potuto scuoprire, il fine e` stato per levarlo di Roma con questo pretesto, non perche´ il re di Polonia habbia pensiero di valersi di lui in negotii particolari.9

127.1 Barberini an Rocci

Rom, 1634 August 12

ASV Segr. Stato, Germania 28 fol. 98r-v (lett. R); BAV Barb. 6225 fol. 40v– 41r (R). – Beiliegend: 1. ASV Segr. Stato, Germania 28 fol. 97v–98r (lett. R): Man hat Nachricht vom Fall Regensburgs, obwohl Roccis Sendung [von Juli 22] noch nichts davon weiß. Der Papst gratuliert dazu mit Breven an den Kaiser, den König und die Königin von Ungarn und Barberini übersendet Briefe.1 Rocci soll darüber hinaus mündlich gratulieren.

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gest. 1640; NBD IV 4, S. 144 Anm. 1; E. Z i n g e r l e , Dynastie und Reform. Zur Schließung der Grazer Nuntiatur, in: K o l l e r S. 394–407. Bozzolos Bruder Carlo war für den geistlichen Stand bestimmt. Er starb jung; C. M o z z a r e l l i , Il Seicento allo specchio di Andrea Penci ovvero la morale della storia di Bozzolo, in: M o z z a r e l l i I, S. 415. Rocci 1634 Aug. 5, BAV Barb. 6966 fol. 5r (avv.): Il p. Valeriano Magno cappuccino e` arrivato qui da Roma due giorni sono e pensa di partir presto per Polonia a trovar il re, dal quale e` stato dimandato. P. Valeriano an Kongr. de Prop. Fide, 1634 Sept. 11, APF SOCG 76 fol. 216r (lett.): Meldet seine Ankunft in Warschau. Breve an Ferdinand II., 1634 Aug. 12, Wien HHStA, Rom, Hofkorr. 10 Fasz. Z Nr. 7 (Or.); Barberini an Ferdinand II., 1634 Aug. 12, ebd. Fasz. X fol. 15r (Or.). Breven an Ferdinand II., Ferdinand III. und Kgn. Maria, 1634 Aug. 12, ASV Ep. ad Princ. 49 fol. 23v–25r (R); Barberini an Kgn. Maria, 1634 Aug. 12, BAV Barb. 6255 fol. 58v–59r (lett. R).

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Freude über Fall Regensburgs überschattet durch Tod des Prinzen Francesco de’ Medici.

Con tant’allegrezza che s’e` sentita della ricuperatione di Ratisbona, com’io ne scrivo con lettera a parte a V. Em., va misto un gran dispiacere di N. S. e mio per la nuova havutasi in un medesimo tempo della morte seguita in coteste parti del s. principe Francesco di Toscana,2 poiche´ e` grave la perdita per la qualita` di chi manca et insieme considerabile il duolo che ne partecipano coteste Maesta` per cagione di attinenza. Conviene pertanto che V. Em. informata massime del singolare amore che S. B. porta a cotest’aug.ma Casa et ai suoi congionti, rappresenti alle medesime Maesta` il tenero sentimento che ha in quest’occasione la S.ta` S., et insieme favorisca me stesso in far con le medesime quell’uffitio di condoglienza, a che io son tenuto per proprio debito della mia servitu` e del mio affetto.

127.2 Barberini an Rocci

Rom, 1634 August 12

BAV Barb. 7067 fol. 14r–15r (M Giuliano Feragalli nach autogr. Konzept ebd. fol. 16r–18r); ASV Segr. Stato, Germania 128 A fol. 5r–6v (RM); Segr. Stato, Germania 131 K fol. 157v–159v (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 244r–245v 1. Gespräch Barberinis mit Tavigny über Aufnahme französischer Besatzung in Trier und Vorgehen Söterns gegen Brüder Metternich. – 2. Bericht Bozzolos über Verhandlungen zwischen Charbonnie`res und Bf. Wolfradt. – 3. Frage Bozzolos nach Bemühungen Richelieus um Koadjutorie in Trier.

` stato da me il canonico di Treveri1 e mi ha detto che l’arcivescovo 1. E ultimamente ha inviato il suo segretario2 al conte di Sciombergh ambasciatore di S. M. C. in Spagna, quando passo` per Luxemburgh,3 e che questo ministro l’haveva compatito, et il simile compatimento mostra habbia ri-

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Rocci, 1634 Aug. 5, BAV Barb. 6966 fol. 4r–5r (avv.): Il s. prencipe Francesco di Toscana che si trovava venturiere al campo cesareo con il s. prencipe Matthias suo fratello, e` passato a miglior vita per breve malattia di febre maligna con petecchie, e vi e` chi asserisce, che possa esser morto di contagio. – Francesco de’ Medici starb noch vor Einnahme der Stadt am 25. Juli vor Regensburg; P i e r a c c i n i S. 521; S o d i n i S. 168–178.

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Peter Ernst von Ouren, Seigneur de Tavigny, Domkapitular in Speyer, Gesandter Kfst. Philipp Christoph von Söterns; We b e r H., S. 298 Anm. 131; B e c k e r V, S. 433f. Zu seiner Mission an die Kurie We b e r H., S. 343–359; W i j n h o v e n 4, S. 276. Er war in den ersten Augusttagen in Rom eingetroffen; ebd. S. 347. Johann Ludwig Utfeld; B i e r t h e r II, S. 13 Anm. 1. Zur Anreise Schönburgs über Braunau, Luxemburg und Paris nach Spanien E r n s t S. 97–102. Über das Treffen mit Utfeld We b e r H., S. 340–343.

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cevuto da S. M. C., ancorche´ non mi rispondesse cosı` per l’appunto, se l’arcivescovo haveva scritto a S. M. C. e se n’haveva ricevuto risposta,4 havendomi replicato che credeva di sı`. Ha mostrato la necessita` che l’ha spinto a pigliare gli aiuti del re di Francia, dicendo che i Spagnuoli non erano sufficienti, poiche´ non potevano difendere Magonza; che del resto egli non ha preso protettione (sapendo che questa poteva interpretarsi soggettione), ma solo presidio per tempo limitato finche´ si fa una pace. Io non sono stato seco a disputare, ma solo per discorso gli ho replicato, che i Spagnuoli forse haverebbero pensato di poter meglio difenderlo, quando havessero havute le piazze sue. Egli pero` ha detto, che haveva indugiato piu` che haveva potuto, e nel tempo che concluse con il re di Francia non c’era altro che S. M. che lo potesse aiutarea. Havendoli detto che era vicino il duca di Lorena, ha risposto, che non haveva piu` di 3000 fanti in quel tempo. Passo` poi a parlare de Meternik,5 ma non entro` in altro che nelle prime controversie de decreti fatti contra di loro in visitatione, non toccando quest’altra della privatione delle dignita` e canonicati,6 per il che sono stati inhibiti.7 Io la passai su i generali, rispondendo, che pretendevano che fusse materia non competente al giuditio della visita. ⎡Entro` finalmente nel discorso di San Massimino,8 dolendosi del torto fattoli dai Spagn[oli]9 et che sforzato haveva rinuntiato a quell’abatia, la

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Segr. Stato, Germania 131 K:difendere

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Sötern an Ferdinand II., 1634 Juni 6, B i e r t h e r II, S. 13–17 Nr. 7; dazu Reichshofratsgutachten, 1634 Aug. 17, ebd. S. 172f. Nr. 81. Karl von Metternich-Vettelkoven, 1595 Domizellar, 1621 Kapitular des Domkapitels in Trier, Domherr in Lüttich, Eichstätt und Augsburg, gest. 1635. – Emmerich von Metternich-Vettelkoven, 1603 Domizellar, 1623 Kapitular, 1631 Stiftspropst des Trierer Domkapitels, zugleich Domherr in Worms und Paderborn, 1634 Generalwachtmeister der kaiserl. Kavallerie, gest. 1653; H e r s c h e 1, S. 254; W i j n h o v e n 3, S. 35f. Anm. 4; B i e r t h e r II, S. 14 Anm. 1. – Zu den Ursachen der Feindschaft Söterns gegen die Brüder Metternich seit 1629 We b e r H., S. 133f. Anm. 27. Zur Visitation des Kapitels in Trier 1631, zur Verurteilung der abtrünnigen Domherren am 22. Okt. 1633, durch die sie aller geistlichen und weltlichen Ämter und ihres gesamten Vermögens für verlustig erklärt wurden, und zu den Appellationen gegen dieses Urteil W i j n h o v e n 3 und 4, ad ind.; We b e r H., S. 134, 320, 347–350. Erw. We b e r H., S. 347 Anm. 79, 349 Anm. 87. In St. Maximin bei Trier hatte 1623 eine Abtwahl stattgefunden, die aufgrund eines Formfehlers von Rom kassiert wurde. Der Papst übertrug die Abtei als Kommende an Kfst.-Ebf. von Sötern, rief damit aber heftigen, auch politisch motivierten Widerspruch hervor; K e s s e l S. 159–171, 278–283; NBD IV 7, S. 10f. Zu den Verhältnissen in St. Maximin J. B a u r ,

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quale era stata fondata dagl’arcivescovi di San Massimino, et essendo stata separata per opera di San Bernardo, li fu restituita con decreti in suo fav[ore] delli imperatori et della Camera di Spira, finche´ un suo antecessore sene lascio` privare, onde hora essendone ritornato in possesso dell’istessa chiesa dell’abatia pensava ritenerla, essendo falso il supposto, che fusse contro i concordati il darsi in comenda, havendola goduta come tale de medesimi canonici di Treveri, come ancora era falso, che non si potesse porre pensioni sopra di essa, mentre haveva altri beni stabili fuor di feudi che erano obligati alle contributioni imperiali.⎤ 10 2. Venne poi l’ambasciatore di S. M. C., il quale tra le cose principali parlo` di cio` che era successo tra Charboniere e mons. vescovo di Vienna. Li dimandai, se n’erano consapevoli i Spagnuoli; mi disse che credeva di no`. Li ricordai dunque che era bene tenere il segreto, accio` che i Franzesi non s’ingelosissero, che si trattasse non per far pace, ma per metterli in diffidenza e sospetto appresso i loro amicib. Mic ricordo` la sollecitudine e disse che il desiderio di S. M. era che il negotio si trasferisse avanti S. S.ta`. Io gli dissi che vi premevo sommamente; era pero` ancora bene di disporre i Spagnuoli, mentre io sollecitavo i Francesi, importando poco o Roma o luogo terzo o altrove, purche´ la pace si concludesse. E cosı` V. Em. prema, che anche in Vienna si tratti, dove si vede non disinclinati i Franzesi. Se pero` il vedere

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Segr. Stato, Germania 131 K: collegati Segr. Stato, Germania 131 K: Io Philipp von Sötern, geistlicher Kurfürst von Trier und seine Politik, 1, Speyer 1897, S. 443–457; W i j n h o v e n 1, S. XXXIIIf. Der spanische König als Hz. von Luxemburg nahm Vogteirechte über St. Maximin in Anspruch. Spanien erhob Widerspruch gegen die Einsetzung Söterns und erzwang, nachdem es die Eifeler Ämter des Kurstaats besetzt hatte, im November 1625 dessen Verzicht auf die Kommende; Z i m m e r m a n n S. 252f., 260f. ⎡…⎤ Nur in Barb. 7067 (Konzept). Ebd. fol. 18r (an den Minutanten): Delle cose dette dal canonico di Treveri credo che basti accennar le prime et le seconde, senza toccar altro di San Massimino o pure, se pare a V. S., per notitia del s. card. Rocci si puo`, avvertendo pero` di non ne parlare. E` ben vero che con il principe di Bozzoli e` andato discorso sopra San Massimino (ma non gl’ho detto me n’habbia parlato il canonico). Ho visto che S. Ecc. non era molto informato. Gl’ho pero` detto quel puoco che ne sapevo et che, discorrendolo in Spagna col confessor dell’arciduca Alberto, stato presidente del Consiglio di Fiandra, egli biasimava [che] non si procurasse d’aggiustar questo negotio. – Ehz. Albrecht, 1559–1621, Sohn K. Maximilians II., 1595 Statthalter der südl. Niederlande, 1599 gemeinsam mit seiner Gemahlin, der Infantin Isabella Clara Eugenia, Landesfürst; H a m a n n S. 44 (R. B a e t e n s ). – Lit. zur Klostergeschichte C o t t i n e a u 2, Sp. 3212f.; B a u r S. 443f. Anm. 1f.

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Nr. 127.2: Rom, 1634 August 12

hora l’imperatore piu` ristretto nella materia di Pinerolo e Moienvich, non gli havera` resi diffidenti. 3. M’interrogo` il prencipe di Bozzolo, se questo canonico dimandava la coadiutoria di Treveri per il card. di Ricchelieu,11 essendo questo contro i concordati.12 Io li risposi, che non n’haveva parlato. Mi replico`, che dunque S. S.ta` non haverebbe fatto niente senza farne motto all’imperatore. Risposi, che l’haverei riferto a S. B., la quale tenevo fosse per conservare sempre i concordati. d Entro` poi a parlare per i Meternik, dolendosi molto dell’arcivescovo di Treveri. Io li risposi quello che solo mi haveva detto di essi il canonico e che non se li sarebbe mancato di giustitia. Et intendo, che S. S.ta` habbia detto all’ambasciatore che poteva parlarne con mons. datario.

127.3 Barberini an Rocci

Rom, 1634 August 12

BAV Barb. 7067 fol. 20r–21r (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 128 A fol. 7r-v (RM); Segr. Stato, Germania 131 K fol. 159v–160v (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 245v–246v (R) 1. Stellungnahme zu Roccis Bericht über Diskussion Charbonnie`res mit Bf. Wolfradt. – 2. Päpstliche Unterstützung der Friedensbemühungen.

1. Ho letto tutto quel che a V. Em. e` piaciuto dirmi del congresso del vescovo di Vienna e Carboniere1 e mi piace assai, che si sia cominciato a trattar con buona maniera e che non siano state rebuttate subito le proposte. Quanto a Pinarolo gia` si e` detto tanto, che non si puo` aggiunger di avantaggio, e mi pare, che i Spagnuoli non conoschino bene i loro interessi, se per questo punto restano a non venire alla pace. Il secondo punto e` veramente poco ragionevole e V. Em. ha risposto ottimamente; ne´ occorre, che promettano la sodisfattione al papa, perche´ non la possono dar equivalente mentre fermano il parlamento. Ne´ e` buona la ragione di Charboniere, perche´ il medemo avviene in tutte le citta` occupate, dove s’invia subito dall’occupante chi renda raggione, e poi, quando si compongono le cose, si retirano; oltreche´ questa e` una occupatione delli dritti della Chiesa, alla quale non puo` il papa non contradire.

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Schlußabschnitt in Segr. Stato, Germania 131 K und P dem vorletzten Abschnitt (Inc. M’interrogo` il prencipe) vorangestellt. Z i m m e r m a n n S. 281–283; We b e r H., S. 324–340. Erw. We b e r H., S. 350 Anm. 92; NBD IV 7, S. 28 Anm. 2. Nr. 120 (2).

Nr. 128.1: Wien, 1634 August 19

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Sto con impatienza aspettando quel che sara` stato risposto a Charboniere. V. Em. ricordo` opportunamente gli affari del duca di Lorena, per i quali s’invia mons. Mazzarino per far ogni sforzo d’aggiustarli.2 Ma si sono molto alterati cola` per un manifesto attaccato in Nansı` in nome del duca Carlo.3 2. Il prencipe di Bozzolo ha saputo il sudetto congresso et ha testificato non solo il desiderio dell’imperatore della pace, ma anco di venire a trattarla a Roma, sopra di che io non dico altro all’Em. V., se non che Roma si reputa a proposito per esser luogo dove si possono piu` facilmente spianar le difficolta`. Nel resto dovunque si andara`, S. B. lo approvera`. In Francia et in Spagna si batte alla gagliarda e non si lascia diligenza alcuna per tirar li principi al trattato. V. Em. procuri di stringere il negotio costı`, perche´ poi ve entraranno li Spagnuoli.

128.1 Rocci an Barberini

Wien, 1634 August 19

BAV Barb. 6966 fol. 14r (lett.) Geldüberweisung nach Polen.

Ho inviato martedı` passato a mons. nuntio di Polonia li ricapiti necessarii per la riscossione del denaro che N. S. et V. Em. gli mandano, e nella seguente settimana mandero` al medesimo le seconde lettere di credito, delle quali invio a V. Em. l’accluse copie.1 Le lettere non si sono potute havere da questi mercanti Giulini in altra maniera che col tempo di far lo sborso per tutto il futuro mese di settembre, poiche´ li mercanti di Craccovia si trovano alla fiera di Ieroslavia2 e non ritorneranno prima che circa li 20 del sudetto mese, oltreche´ mi dicono, che Craccovia non e` piazza di regiro e che in uno sborso grosso bisogna dar a mercanti qualche commodita` di tempo per metter insieme il denaro.

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Zum Verlauf seiner außerordentl. Nuntiatur B a z z o n i S. 60–161; L e m a n S. 439–467; P. B l e t , Richelieu et les de´buts de Mazarin, RHMC 6 (1959) S. 245–248. Bolognetti an Barberini, 1634 Juli 21, BAV Barb. 8151 fol. 35r-v (D, dec. Aug. 5). Text des Manifests, dat. Besanc¸on 1634 Juni 13, ebd. fol. 36r–37r (K ital.). BAV Barb. 6966 fol. 16 KK dreier Überweisungen der Giulini, dat. 1634 Aug. 14, an s. Scipione Marconi, ss. Lorenzo Tucci, Gio. Bernardo San Pietro und Guglielmo Orsetti in Krakau. – Zu Handelshäusern Tucci, San Pietro und Orsetti M a z z e i ad ind. Zur Frequentierung der Messen in Jarosław durch die in Krakau ansässigen italienischen Kaufleute M a z z e i S. 255–257.

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Nr. 128.2: Wien, 1634 August 19

128.2 Rocci an Barberini

Wien, 1634 August 19

BAV Barb. 6975 fol. 18r-v, 22r (D, dec. Sept. 6, Inc.: Dal foglio inviatomi); ASV Segr. Stato, Germania 131 K fol. 78r–79v (RM); Segr. Stato, Germania 128 A fol. 20v–21v (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 186r–187r (R) 1. Angelegenheit des Bischofs von Brixen. – 2. P. Alessandro will aufgeben. – 3. Erklärungen des Kaisers und Bf. Wolfradts zu Ort und Bedingungen von Friedensverhandlungen. – 4. Unsicherheit bezüglich des Friedens mit Sachsen. – 5. Rückkehr der Königin von Ungarn.

1. Der Agent des Bfs. von Brixen hat sich noch nicht gemeldet. Rocci wird sich der Sache annehmen. 1 2. aAl p. Alessandro d’Ales, che mostra tanto zelo nel desiderare la unione fra le Corone e nell’eseguire li comandi di V. Em., non ho giudicato espediente tacere, che si sia procurato di fare penetrare al s. Conte Duca per altra strada che per quella di Bonavides (che si e` mostrato sempre averso alla pace) la sincera dispositione che tiene la Francia di venire ad una buona unione.2 E tanto piu` ho giudicato bene il participarglielo, come V. Em. mi accenna, che faccia per inanimire il medemo padre, gia` che parmi vedere, che cominci a straccarsi et a diffidare di potere vedere buono esito della sua negotiatione, havendomi detto di volersi partire.a 3. L’ordinario passato ragguagliai V. Em. di quanto mi occorreva circa l’introdurre il trattato di pace fra le Corone in Roma o in terzo luogo, avvisando, come l’imperatore per la sua parte si era mostrato fin qui indifferente dal trattarla costı` o altrove. Hora devo soggiungere a V. Em., come havendone ultimamente trattato di nuovo il p. Alessandro con S. M. e con mons. vescovo per havere sopra di cio` una risposta categorica, S. M. et il vescovo hanno aggiunto alcune dichiarationi e conditioni, quali V. Em. intendera` a pieno con questo ordinario dal medemo p. Alessandro et anche dalla viva voce di mons. Motman, al quale questa sera si scrive, che ne parli con N. S. e con V. Em., sı` che a me non rimane per adesso che soggiungere. 4. ⎡Questi ministri continuano nella speranza di potersi aggiustare con Sassonia e spargono voce, che a quest’hora sarebbe seguito l’accordo, se li Franzesi con le sue continuate instanze non procurassero sturbare ogni trattato. Molti pero` credono che Sassonia dia parole per tirare avanti.⎤ 3 5. Dimani si aspetta in Vienna la regina di Ungheria,4 quale intendo che sia rimasta poco sodisfatta per non essersi potuta abboccare col re suo consorte. a-a 1 2 3 4

So in Germ. 131 K. In and. Überlieferungen Schlußabschnitt. Nr. 123.3. Nr. 123.2. ⎡…⎤ Zit. R e p g e n I 1, S. 327 Anm. 97. Kfst. Maximilian an Barberini, [Braunau] 1634 Aug. 16, BAV Barb. 6720

Nr. 129.1: Rom, 1634 August 19

129.1 Barberini an Rocci

473 Rom, 1634 August 19

ASV Segr. Stato, Germania 28 fol. 98v–99r (lett. R); BAV Barb. 6225 fol. 41r-v (R). – Beiliegend: 1. Segr. Stato, Germania 28 fol. 99r-v (lett.): Wunsch nach Mitteilung von Einzelheiten der Übergabe Regensburgs und der Kapitulationsbedingungen. 1 – 2. Ebd. fol. 99v (lett. R): Aus der Propstei [von S. Bartolomeo di Contegnaga] in Brescia, die nach dem Tod Kard. Borgheses Ebf. Mocenigo von Candia2 zugesprochen wurde, erhält Rocci eine Pension von 600 Scudi.3 1. Postbestätigung. – 2. Worte des Papstes zur Kapitulation von Regensburg. – 3. Zuweisung eines Kanonikats in Passau auf Empfehlung Ehz. Leopold Wilhelms.

1. Mentre qui dico a V. Em. la comparsa del suo spaccio de 29 luglio a fido ricapito, le riporgo a un’hora il solito ringratiamento per tutte le notitie ch’ella mi ha communicate di coteste parti, supplendo nel resto nell’aggiunte, et a V. Em. bacio humilmente le mani, 2. Poscritta: alla quale mando un foglio, ove sono registrate le parole che N. S. disse alli ss. cardinali il giorno dell’Assuntione4 con l’occasione della Cappella di S. Maria Maggiore.5 Quando fu presa Strigonia in tempo

fol. 112r–113v (lett. teilchiffr., dec. Aug. 31): Intanto il s. Card. Infante quasi incognito si e` portato sin’a Passavio per abboccarsi ivi, come e` seguito, con la regina d’Ungheria sua sorella, et appunto hier sera l’altra nel ritorno che condusse S. A. a passar di qua, si compiacque d’alloggiar meco. Si affretta assai per essere presto all’armata. – Die Königin war mit großem Gefolge am 14. Juli zu Schiff von Wien abgereist, um in Passau mit dem Kard.-Infanten zusammenzutreffen. Sie verbrachte dort mit ihm die Tage vom 11. bis 14. August; K h e v e n h i l l e r Sp. 1445–1459, 1579f.; A l d e a IV, S. 424f.; O. F. W i n t e r , Die Donaureise Kgn. Marias im Sommer 1634, MÖSTA 25 (1972) S. 359–373; H e n g e r e r II, S. 104, 406 Anm. 123. 1

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Rocci 1634 Juli 29, BAV Barb. 6965 fol. 140r–141v (avv.): Hoggi e` arrivato in diligenza a questa corte Hodzfeld generale dell’artiglieria, che porta nuova della resa di Ratisbona al re d’Ungaria seguita il giorno 26 del cadente, essendone usciti li soldati che la defendevano con armi, bandiere spiegate e bagaglio, e piu` distintamente con li seguenti ragguagli se n’avvisera` le conditioni accordate. – Ebd. fol. 142r–143r (K): Accordo fatto sopra la resa di Ratisbona il dı` 24 luglio 1634. – Melchior Frhr. von Hatzfeld, 1593–1658, Feldmarschall-Leutnant, Bruder des Bfs. von Würzburg und Bamberg; NDB 8 (1969) S. 64f. (G. E n g e l b e r t ). Leonardo Mocenigo, 1633 Ebf. von Candia (Kreta); HC, S. 168. NBD IV 4, S. LXIV. Zum wirtschaftlichen Wert der Propstei zur Zeit Borgheses R e i n h a r d t S. 440–449; R e i n h a r d III 1, S. 87; 2, S. 351. Fehlt. – 15. August, Fest der Aufnahme Mariens in den Himmel. Erw. L e m a n S. 420 Anm. 2. – Diarium A l a l e o n i s , BAV Vat. lat. 12 325 fol. 379r: Facta oratione … locutus est cum em.mis dd. cardinalibus a me

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Nr. 129.1: Rom, 1634 August 19

di Clemente,6 il papa non fece altro che il medemo che ha fatto N. S., e questo prima che si sapesse che gli Imperiali havessero concesso a quei di Ratisbona la liberta` di conscienza.7 3. Inoltre soggiungo a V. Em., che N. S. ha dato il canonicato vacato in Possa ad un raccommandato del s. arciduca Leopoldo Guglielmo.8 Pero` ella si contenti di farlo sapere a S. A.

129.2 Barberini an Rocci

Rom, 1634 August 19

BAV Barb. 7067 fol. 22r–23r (M Giuliano Feragalli); ASV Segr. Stato, Germania 128 A fol. 8r-v (RM); Segr. Stato, Germania 131 K fol. 163v–164v (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 248v–249v (R) Ärger zwischen Barberini und Motmans.

Credo che mons. Motman seguira` a venir alle udienze di S. S.ta` finche´ sia all’ordine il s. principe di Bozzoli e che venga publicamente all’udienza, havendomi dato certa intentione, che fara` in modo che lasciera` la qualita` di residente d’Ungheria, ritenendo solo il trattare li negotii di S. M. Era nato un poco di disgusto tra di noi, parendomi ch’egli havesse mutato pensiero nel lasciare l’apparenza di residente, pero` subito ci rassettammo, mostrando egli, che non haveva detto questo et io non l’havevo bene inteso. Il disgusto mio era, che per ottenerli l’udienza havevo presupposto a S. S.ta` un particolare, che hora egli mi negava, perche´ a S. S.ta` non haverebbe dato fastidio che egli continuasse l’esser residente del re d’Ungheria, purche´ non havesse volsuto conservarsi come residente dell’imperatore. Non harei gia` potuto ottenere, ch’egli continuasse questa audienza come residente dell’imperatore, se non havessi accertato S. B. ch’egli era per lasciare ogni residenza,

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7 8

ad circulum ante papam vocatis; fecit illos certiores se dixisse missam lectam ante Cappellam in altari beatissimae virginis Mariae supradictam applicatam pro gratiarum actione pro captura et recuperatione facta a militibus imperialibus de civitate Ratisbonae de manibus haereticorum et inimicorum S. C. M.tis. Im „Langen Türkenkrieg“ eroberte ein durch ein päpstliches Kontingent verstärktes kaiserliches Heer Stadt und Festung Gran (Esztergom). Die Stadt fiel am 13. Aug., die Festung am 2. Sept. 1595. (1605 wurde Gran von den Türken zurückerobert); J. P. N i e d e r k o r n , Die europäischen Mächte und der „Lange Türkenkrieg“. AÖG Bd. 135, Wien 1993, S. 12, 18; L. v. P a s t o r , Geschichte der Päpste, 11, Freiburg Br. 1927, S. 213. Erw. L e m a n S. 420 Anm. 3. Ehz. Leopold Wilhelm an Barberini, 1634 Sept. 10, BAV Barb. 6862 Nr. 13: Dank für Kanonikat in Passau, das Baron Karl von Egg (EckHungersbach) zugesprochen wurde; H e r s c h e 1, S. 152. Eine Ursula Eck von Hungersbach war Hofdame der Ehzn. Cäcilia Renata; K e l l e r S. 70.

Nr. 129.3: Rom, 1634 August 19

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perche´ veramente alla corte pareva strano, che un auditore di Rota fosse per continuarsi sempre residente. Ma mentre portasse tal carica per interim, non pareva cosı` strano.1 Se V. Em. non vedesse, che mons. Motman havesse scritto di questo particolare, non ne faccia motto, e particolarmente del disgusto passato tra me e lui, perche´ credo senz’altro, ch’egli non ne scrivera`.

129.3 Barberini an Rocci

Rom, 1634 August 19

BAV Barb. 7067 fol. 24r–26r (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 128 A fol. 8v–10v (RM, dat. Aug. 14); Segr. Stato, Germania 131 K fol. 161r–163v (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 246v–248v (R) 1. Weiheerlaubnis für Patriarchen von Aquileia. – 2. Ermahnung Frankreichs zur Entsendung von Friedensbevollmächtigten. – 3. Offenheit des Papstes bezüglich des Kongreßortes; Beharren auf reiner Mittlerrolle. – 4. Unverständnis für Unnachgiebigkeit der Spanier im Fall Pinerolos. – 5. Französisch-holländisches Bündnis kein Hindernis für Verhandlungen. – 6. Keine Abreiseerlaubnis für Rocci. – 7. Kritik an Kapitulationsbedingungen für Regensburg.

1. Ha S. B. dato licenza al patriarca di Aquileia di subdelegar la facolta` di benedir pianete et altro, dove non entra il sacro crisma,1 ma pero` in genere, senza nominar ne´ luoghi arciducali ne´ altro a fine che, se costa` si strepitasse, di poter dire, che la licenza e` in genere e che noi credevamo, che se ne volesse servire per il dominio veneto. Tanto e` parso di dover risolvere in riguardo di quanto V. Em. ha accennato con la cifera de 29 del passato. 2. Non so, come resta sodisfatto Charboniere dell’apertura fattagli. Noi habbiamo scritto in Francia, che potrebbono contentarsi che, mentre egli non ha altra auttorita` che di sentire, non si passi avanti, non parendo conveniente che loro vogliono stabilire punti in favor loro senza dare alcuna apertura in particolare a favor degli Austriaci, e che per questo e per comprobare con fatti quel che professano con parole di voler la pace, e` necessario che vengano con li plenipotentiarii in Roma o in altro luogo terzo.2 Aspettiamo quel che risponderanno sopra questo particolare per poter stringere, perche´ non si vede, come si possa finire questo negotio senza le plenipotenze. 3. Quanto a Roma, V. Em. havera` potuto vedere nella lettera che io scrivo al p. Alessandro de Ales3 il senso di N. S., che e` di desiderar questo 1

Erw. NBD IV 7, S. 23 Anm. 3.

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Gradenigo an Barberini, San Vito 1634 Sept. 4, BAV Barb. 7790 fol. 40r (lett.): Dankbrief. – Die Erlaubnis bedeutete eine Minderung der Rechte des Archidiakons von Görz; C z o e r n i g S. 796. Barberini an Bolognetti, 1634 Aug. 14, BAV Barb. 8136 fol. 39r–41r (M Benessa). Barberini an P. Alessandro, 1634 Aug. 19, BAV Barb. 7086 fol. 29r-v (M

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Nr. 129.3: Rom, 1634 August 19

luogo per poter con la presenza impiegar tutte le forze per far sortir l’aggiustamento fra principi cattolici, e perche´ con la medema presenza di S. S.ta` si possono meglio spianar le difficolta` che sogliono pullulare in tutti li negotii; ma che con altre tanto piacere udira`, che si pigli altro luogo terzo, quando per qualche rispetto non piaccia Roma. Anzi S. B., che non riguarda altro che il bene della Christianita`, sentirebbe con infinito gusto la conclusione della pace con qualsivoglia altra mediatione di principe cattolico. Se dunque vogliono venire gli Austriaci in Roma senza pretender che il papa facci altre parti che di padre e mediatore, vedera` S. B. volentieri per li sudetti rispetti introdur la negotiatione qui; ma se si pensa che S. B. per tirar il negotio in Roma vogli dichiararsi nella maniera che fu accennata a V. Em. e poi al p. fra’ Alessandro in nome de ministri di Spagna, non sa come far la S.ta` S. di acconsentirvi senza mettere in manifestissimo pericolo la confidenza che procura di mantenere appresso li prencipi cattolici e senza rendersi inhabile a mezzaneggiare, con danno cosı` evidente della publica causa e della religione cattolica. Se V. Em. non havera` sino alla venuta di questa detto qualche cosa intorno a questo particolare, potra` parlare nella sudetta conformita`, cercando di render capace S. M., che e` suo interesse, che il papa non si cavi dal suo posto. 4. ⎡Mons. nuntio in Spagna avvisa, che il Conte Duca non si puo` accommodare a lassar Pinarolo.4 Ma mentre li ministri imperiali parlano che questo non impedira` la pace, bisogna che se lo promettino da Spagnuoli. Dubito pero` che udita la resa di Ratisbona non diventino piu` duri. Ma io considero, che ritenendo i Francesi tanti posti in Italia, in Lorena et in Germania, vorranno che uno almeno si lasci loro, et fra tutti di minor rilievo e` Pinerolo. Perche´ dunque tanto fracasso? Se gli vuole forsi lasciar Casale o Nansı` o Treveri o le piazze di Alsatia, tutte cose di maggior importanza di Pinerolo? Voler che lascino ogni cosa non puo` riuscir nello stato presente delli affari del mondo, e se vogliamo aspettare che si mutino, tanto si possono mutare a nostro danno quanto a utile.⎤ 5 5. Li patti conclusi con gli Olandesi, dice Richelieu che non sturbaranno la pace, se si vorra`. V. Em. procuri di stringere, perche´ adesso e` tempo di far qualche cosa, quando e` scambievole la paura. E se bisognasse la sua presenza per ultimar qualche cosa, ella resti servita di consecrar anco questo poco incommodo al publico bene.

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5

Feragalli): Qua non si pretermettono gli uffitii e si sono scritti brevi e si duplicheranno ancora, per i poteri in luogo terzo, senza escludere Roma. Ma piaccia a Dio, che se ne cavi frutto, poiche´ se bene e Spagnuoli e Franzesi dicono di voler la pace, quelli pero` stanno duri in non voler ceder al punto di Pinerolo e questi altresı` di non voler porlo in trattato. Campeggi an Barberini, 1634 Juli 21, BAV Barb. 8399 fol. 42r–50v (D, dec. Aug. 15). ⎡…⎤ Zit. NBD IV 7, S. 35 Anm. 6.

Nr. 130: Wien, 1634 August 26

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6. aSupplico V. Em. a non partire di costa` senza avvisarci, benche´ sia giunto mons. vescovo di Pesaro suo successore. 7. ⎡Potra` V. Em. con destrezza far doglienza del troppo concesso agli heretici di Ratisbona, tanto piu` che, mentre s’attendeva a quell’assedio, si e` visto il favore della divina bonta` in Bohemia, accio` non si conceda il simile alle altre citta` heretiche, poiche´ in questo modo si nutrira` in seno i nemici.6 Lo faccia pero` V. Em. con destrezza tale, che non paia alla M. C., si voglia cosa alcuna di deterioramento della sua grandezza.⎤ 7

130 Rocci an Barberini

Wien, 1634 August 26

BAV Barb. 6975 fol. 23r-v, 29r–30r (D, dec. Sept. 13, Inc. Dalle cifere di V. Em); ASV Segr. Stato, Germania 131 K fol. 80r–82v (RM); Segr. Stato, Germania 128 A fol. 22r–24r (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 187r– 189r (R). – Beiliegend: BAV Barb. 6966 fol. 17r (lett.): Übersendet Dankbrief Kfst. Maximilians.1 Rocci sandte Visconti die Duplikate der Wechselbriefe für das an ihn gehende Subsidiengeld. 1. Bezüglich des Friedenslegaten Gespräch mit Bf. Wolfradt. – 2. Schreiben für P. Alessandro. – 3. Antworten auf Nachrichten. – 4. Gefahr des Vordringens der Sachsen und Schweden nach Mähren und Wien. – 5. Keine Fortschritte bei den Friedensverhandlungen mit Sachsen.

1. Rocci teilte Bf. Wolfradt mit, was ihm bezüglich des von Spanien gewünschten Friedenslegaten geschrieben worden war. 2 2. Ho letto e considerata maturamente la copia della lettera ostensiva che V. Em. scrive al p. Alessandro, inviatami con la fascia segnata A,3 e perche´ mi e` parsa efficace ne´ ho potuto credere che sia per nuocere et e` anche gionta in tempo che lo stato della negotiatione lo richiedeva, ho consegnato il detto pieghetto al medesimo padre senza darli motto alcuno del contenuto. La P. S. mi ha letto la lettera et communicata la cifera e di concerto commune l’ha fatta poi vedere a mons. vescovo, quale l’ha communicata a S. M. C., e per quanto il padre mi ha riferto, e` stata grata, ben

a

Schlußabschnitt Giuliano Feragalli.

6

Einwände gegen die Kapitulationsbedingungen erhob in der Folgezeit auch Bayern; H a h n S. 55–58. ⎡…⎤ Zit. R e p g e n 1, S. 330 Anm. 106, erw. L e m a n S. 420 Anm. 3. In Germ. 131 K und P Schlußabschnitt zu Nr. 129.2.

7

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2 3

Maximilian an Rocci, Braunau 1634 Aug. 18, BAV Barb. 6966 fol. 18r (lett.): Dankt für Auszahlung von 4000 Talern an Stücklin. Nr. 125.4 (2). Nr. 125.4 (1), 125.5.

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Nr. 130: Wien, 1634 August 26

intesa, et ha partorito buon effetto; poiche´, come V. Em. sentira` dal medemo padre, qui si persiste, che l’imperatore mandera` li suoi plenipotentiarii a Roma o in terzo luogo, dove piu` piacera` a S. B., purche´ il Re Christ. dia parola antecedentemente a S. S.ta` et a V. Em. di fare il simile, continuando tuttavia, per quanto scorgo, in questi ministri il sospetto, che i Franzesi diano parole e non voglino la pace. Si ripromette ancora l’imperatore, che li Spagnuoli manderanno i loro plenipotentiarii dove vorra` S. M. C. Quanto all’aprirsi confidentemente con S. S.ta`, mi si risponde, che si fara`, quando si sara` nel trattato, quale S. M. promette di facilitare al possibile per far conoscere al mondo, quanto S. M. C. desideri la pace per benefitio della Christianita`. 3. Rocci nimmt zur Kenntnis, was ihm über Motmans und über eine im Haus des spanischen Gesandten in Venedig gedruckte Schmähschrift geschrieben wurde. Er bedauert den Abbruch der zwischen Charbonnie`res und dem Bf. von Wien geführten Gespräche. 4 4. Dal foglietto d’avvisi raccogliera` V. Em. lo stato de correnti affari di guerra. Armain e Panier nella Boemia fanno gran progressi e si teme, che entrino nella Moravia, nel qual caso potrebbono con facilita` scorrere fino a Vienna.5 5. ⎡Del trattato di pace con Sassonia manca giornalmente la speranza che possa effettuarsi, anzi si dice, che i commissarii imperiali siano come arrestati, poiche´ Sassonia si lascia intendere, che per la sua parte gli dara` passaporto da ritornare, ma che non puo` assicurarli da Svezzesi.6 Si crede, che cio` si faccia, perche´ l’imperatore rilasci il duca Francesco Alberto di Sassonia, che sta tuttavia arrestato in Naistot e fu gia` fatto prigione in Egra7 in tempo della morte del Fridlandt.⎤ 8 4 5

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Nr. 125.1–3. Rocci 1634 Aug. 26, BAV Barb. 6966 fol. 19r–20v (avv.): L’elettore di Sassonia non solo haveva preso Limburgh [muß heißen: Nimburg; Doc. Bohem. 5, S. 309 Nr. 972] et altri luoghi di qualche conseguenza nel regno di Boemia, ma anche s’andava accostando verso i confini della Moravia con qualche spavento di quella provincia, e se bene d. Baldassar di Marradas et il conte Colloredo hanno un buon nervo di gente, contuttocio` stimano bene di non allontanarsi dalla citta` di Praga per conservarla, che´ non venga dall’inimico saccheggiata. Et altri dicono, che tra il Colloredo e d. Baldassar non passi buona intelligenza, il che da` maggior commodita` al nemico d’avvantaggiarsi in quel regno. Rocci 1634 Aug. 26 (wie Anm. 5): Si discorre, che li commissarii imperiali che si trovavano in Sassonia per il trattato di pace, siano stati licentiati con poca loro sodisfatione, e che similmente vi fusse qualche difficolta` per il di loro sicuro ritorno. Er war als Verbindungsmann zwischen Bernhard von Weimar und Wallenstein tätig gewesen und hatte mitgewirkt an den Vorbereitungen zu dessen Übergang zum Feind. Er war am 28. Feb. verhaftet worden und wurde in Wiener Neustadt in Haft gehalten. Im August 1635 wurde er freigelassen; S r b i k S. 174, 193f.; NBD IV 7, S. 36 Anm. 12.

Nr. 131.1: Rom, 1634 August 26

131.1 Barberini an Rocci

479 Rom, 1634 August 26

BAV Barb. 7067 fol. 28r-v (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 128 A fol. 11r-v (RM); Segr. Stato, Germania 131 K fol. 169r-v (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 253v–254r (R). – Beiliegend: 1. Segr. Stato, Germania 28 fol. 99v–100r (lett. R): Freude über militärische Erfolge, die seit der Anwesenheit des Königs von Ungarn beim Heer erzielt wurden, und Dank für Übersendung der Kapitulationsbedingungen Regensburgs. – 2. Ebd. fol. 100r-v (lett. R): Die Depesche von Aug. 5 enthielt Quittung über Auszahlung von 4000 Talern für die Kath. Liga an den Beauftragten des Kurfürsten von Bayern, der sich bereits bedankt hat. 1. Zum Kongreßort Rom Verweis auf frühere Äußerungen. – 2. Französischholländisches Bündnis sollte Friedensgespräche nicht verhindern. – 3. Unzufriedenheit mit Kapitulationsbedingungen Regensburgs. – 4. Hoffnung auf Erfolg Savellis in der Präfektursache.

1. A quella parte della cifera di V. Em., che tratta d’introdur la negotiatione in Roma, rispondo col rimettermi a quello che in diverse volte ho scritto sopra questo particolare. 2. Quanto a quello che ha scritto mons. Motman, che publicano i Francesi non poter hora trattar della pace in riguardo delle capitulationi con Olandesi: io non ho sentito, che publichino tal cosa. So bene che Ricchelieu ha piu` volte detto, vengasi al trattato, perche´ la capitolatione con Olandesi non lo impedira`. Pero` nona lodo, che si professi di havere staccato il trattato con Charboniere, ancorche´ non si vogli far con lui maggior apertura. E` molto pernitioso al publico bene, che ogni piccola prosperita` inalberi gli animi e li allontani dalla pace. Piaccia a Dio, che cio` riesca profittevole a chi lo fa! 3. ⎡Gia` ho detto a V. Em.b, che non si resta sodisfatto dell’accordo fatto con quelli di Ratisbona, et essendovisi spesi li danari del sussidio di S. B. e quelli delle decime di Spagna – levati, si puo` dir, dall’altare e sottratti agli alimenti de sacerdoti – si poteva haver piu` riguardo alla religione. Ma si spera, che S. M. nell’altre occasioni ricompensara` questo danno.⎤ 1 4. Resto molto obligato al s. duca Savelli per l’opera che pensa d’impiegare a favor del s. prefetto.2 Sara` ancora S. Ecc. molto a proposito per guadagnare il conte d’Ognat.

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⎡…⎤ Zit. R e p g e n I 1, S. 327 Anm. 97.

a b

Fehlt in Germ. 131 K. Barb. 7067: V. S.

1

⎡…⎤ Zit. R e p g e n I 1, S. 330 Anm. 107; erw. L e m a n S. 420 Anm. 3.

2

Savelli bemühte sich auch noch in den folgenden Jahren um eine Einigung in der Präfektursache; NBD IV 7, S. 64; BAV Barb. 7059 fol. 82r.

480

Nr. 131.2: Rom, 1634 August 26

131.2 Barberini an Rocci

Rom, 1634 August 26

BAV Barb. 7067 fol. 30r-v (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 128 A fol. 11v–12r (RM); Segr. Stato, Germania 131 K fol. 170r (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 254v–255r (R) Anredeform in Breven an den Kaiser.

Li brevi che si scrivono all’imperatore da N. S., sogliono contenere nel corpo una o due volte Maiestas Sua, e nel resto il papa parla in seconda persona. Cosı` si e` usato sempre e cosı` e` lo stile antico. Pare che mons. Motman habbi cominciato a mettere in campo, che si deva nominare sempre l’imperatore con Maiestas Sua e forsi il prencipe di Bozzolo, mosso dalle sue persuasioni non ha voluto pigliare il breve responsivo alla lettera dell’imperatore,1 ma solo la copia, la quale dice haverla inviata costa` per sapere il senso dell’imperatore, se deve pigliarlo. V. Em. sappi, che questa e` novita`, perche´ li pontefici in tutti li tempi hanno scritto nella medesima maniera e non si puo` mutare lo stile ne´ vi e` mai stato contradittione a questo. Se a V. Em. sara` parlato, ella risponda come sopra, per il quale effetto io gli do questa parte, assicurandola che tutti li registri sono uniformi.

131.3 Barberini an Rocci

Rom, 1634 August 26

BAV Barb. 7067 fol. 32r–34r (M autogr.); ASV Segr. Stato, Germania 128 A fol. 12r–15v (RM); Segr. Stato, Germania 131 K fol. 165r–169r (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 249v–253v (R) 1. Bemühungen Bozzolos um Audienz beim Papst, um Bestätigung Richelieus als Koadjutor in Speyer zu verhindern. – 2. Unterredung Bozzolos mit Barberini mit Klagen über Politik Söterns und über Tavigny. – 3. Bemerkungen über Kapitulation Regensburgs, Aufgaben von Gesandten und Kardinalat für Bf. Wolfradt. – 4. Zweifel an Korrektheit des Verfahrens bei Einsetzung Richelieus als Koadjutor. – 5. St. Maximin bei Trier. – 6. Erkundigung nach Bf. Madruzzo von Trient. – 7. Bestellung des Stiftspropsts von Trient.

1. L’imbasciatore dell’imperatore s’e` dolsuto, che S. S.ta` non l’habbia volsuto sentire, benche´ tre volte lo volesse informare, et ricominciasse da capo, quanto haveva contro le pretensioni del s. card. di Richielliu nel vescovado di Spira,1 ma sempre l’haveva rimesso al datario.2 La verita` e` che S. S.ta` stimando superfluo, gli disse che andasse dal datario, ma, volendo pur

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Breve für Ferdinand II., 1634 Aug. 19, ASV Ep. ad Princ. 49 fol. 29r-v (R, marginal: Respondetur ad litteras quas princeps Bozzuli attulerat).

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Um die Franzosen dafür zu gewinnen, daß sie die Festung Philippsburg den Schweden abverlangten, ließ Sötern Richelieu zu seinem Koadjutor in

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egli dire, S. B. lo lascio` dire, ma non credo che vi badasse. Io gli ho detto, che N. S. deve havere riputato esser il medesimo che egli le dicesse al datario che a S. S.ta`, tanto piu` che questo medesimo ministro era quello che l’haveva avvertito delle sudette pretensioni, mentre i ministri di S. M. non havevano dato il nihil transeat senon circa l’elettorato. S’erano pero` considerate alcune parole generali che si potevano tirare ancora in proposito della coadiutoria di Spira et pero` si potevano molto lodare della diligenza del ministro. Vedendo nondimeno, che il principe quasi s’ombrava dove non era alcun mistero, li dissi: „V. Ecc. mi puol dire quello che voleva dire a S. S.ta`, perche´ l’e` tutt’uno.“ All’hora egli disse: „Se ella riceve queste cose come dette a S. S.ta`, io le diro`.“ Io dissi di sı`.3 2. Disse dunque, che non si poteva comportare un Franzese venisse a esser presidente della Camera di Spira4 et cosı` aprirsi il camino all’elettorato; che in Francia non haveva vescovado un Spagnuolo ne´ un Alemanno, ne´ era consuetudine che un Franzese l’havesse in Germania et che un cardinale, al quale s’attribuiva tanta parte delle attioni fatte da Francesi come la lega con i Svezzesi et protestanti, il quale piu` presto meritava castigo, hora venisse a goder nell’istessa Germania vescovadi, et con i luoghi che per ragione di Spira harebbe havuti nell’Alsatia havesse impedito la redintegratione del duca di Lorena, et con la piazza di Filisburg stendesse l’autorita` de Franzesi fino sul Reno. Si volto` poi contro all’arcivescovo di Treveri, il quale non solo havesse chiamato i Franzesi, che era piu` comportabile, ma chiamato gli Svezzesi et datoli le piazze donde scacciava gl’Imperiali. Li dimandai, quali erano queste piazze. Egli mi disse, di Filisburg.5

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Speyer und zum Dompropst in Trier einsetzen; Z i m m e r m a n n S. 281–283; We b e r H., S. 325–359. Erw. We b e r H., S. 353 Anm. 102; W i j n h o v e n 4, S. 318f. Nr. 3144. – In ders. Sache Berichte von Bozzolo an Ferdinand II., 1634 Aug. 12, Wien, HHStA Rom, Korr. 52 Fasz. Q fol. 7r–9v (lett.); Motmans an Eggenberg, 1634 Aug. 12, ebd. Fasz. S fol. 3r–5v (D); Bozzolo an Ferdinand II., 1634 Aug. 26, Reichskanzlei, Friedensakten 18, 1634, fol. 68r–70r (lett.); Motmans an Eggenberg, 1634 Aug. 26, ebd. fol. 66r (lett.). Zu Bozzolos Verhandlungen vgl. Fulvio Testi an Hz. Francesco von Modena, 1634 Aug. 30, Te s t i S. 385f. Nr. 922. Sötern war bereits der dritte Bischof von Speyer in direkter Folge, der zugleich Präsident am Reichskammergericht war, so daß es den Anschein hatte, als wäre diese Funktion mit dem Bischofsamt verbunden. Die Tradition brach mit Sötern ab; V. P r e s s , Das Hochstift Speyer im späten Mittelalter und der frühen Neuzeit, Oberrheinische Studien 6 (1985) S. 265. Zu den Ämtern der Präsidenten: Handwörterbuch zur deutschen Rechtsgeschichte, 4 (1990), Art. Reichskammergericht (A. L a u f s ) Sp. 657. (Herrn Archivdirektor Hans Ammerich, Diözesanarchiv Speyer, danke ich für die freundliche Auskunft bezüglich Bf. von Dienheims, 1581–1610.) Zu den Vorgängen um Philippsburg, das seit Januar 1634 von Schweden besetzt war, We b e r H., S. 281–297, 313–319.

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Io li dissi, che l’andata del visconte de Harpagiaa dimostrava l’havesse volsuto dare a Franzesi, ma che i Svezzesi l’havevano preoccupato. Disse della piazza d’Herminstain,6 disse che questa era data a Franzesi, et che egli adduceva varie scuse per questa attione. Giunse il principe, che questo vescovo non haveva in tutto questo tempo contribuito, et haveva concesso il passo a Svezzesi contro l’arcivescovo di Colonia. Io dissi, che veramente questo punto di dare i passi et neutralita` mi pareva fusse nelle capitolationi che questo canonico dava fuori et che fusse troppo vero, che l’arcivescovo fusse entrato in simile neutralita`.7 L’esortai doppo a parlar o far parlare a mons. datario conforme all’ordine che S. S.ta` gl’haveva dato, et che mi pareva (se ben glielo dicevo come amico et che in niuna maniera lo dicesse a alcuno), egli havesse potuto opporre de concordati et altre oppositioni generali, con dimandar, come stava questa elettione a Spira. – Il principe nel parlare prese un grand’equivoco, chiamando la coadiutoria rinuntia, ma io li dissi che, se fusse rinuntia, era ben subito nulla, perche´ non erano le rinuntie concesseb ne’ concordati. Passo` poi a dimandar, che questo canonico mostrasse, come era canonico8 et pero` desse fuori gl’atti fatti contro i Meternich, il che era conforme agl’ordini dati, disse egli, dalla Congregatione del Concilio (ma volse dire, dal nuntio di S. S.ta` in Colonia).9 Dimandai, se le risposte date da S. S.ta` le haveva participate a mons. Motman. Mi disse di no. 3. ⎡Bezüglich Regensburgs bemerkte Bozzolo, daß die Kapitulation dem Passauer Vertrag entspreche, worauf ihm erwidert wurde, daß das Papsttum diesen abgelehnt habe. Er sagte dann, daß der Papst die Franzosen von der

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Germ. 131 K: visconte d’Aspagia, Barb. 7067: Starpagia. Vor der Übergabe an die Schweden führte Verhandlungen für die franz. Seite ein Generalleutnant Marquis d’Arpajon; We b e r H., S. 318. Segr. Stato, Germania 128 A: ammesse Die trierische Festung Ehrenbreitstein (bei Koblenz) war am 5. Juni 1632 besetzt worden; NBD IV 5 S. 312 Anm. 9. Erw. We b e r H., S. 355 Anm. 108. – Den Text des Neutralitätsvertrags Söterns mit Frankreich von 1632 April 9 verteilte Tavigny in Rom an viele Interessenten: Motmans an Eggenberg, 1634 Aug. 12, Wien, HHStA Rom, Korr. 52, Fasz. S fol. 3r–5v (D). Zu dem Vertrag We b e r H., S. 190–196. Er war erst durch die Absetzung der Stiftsherrn, die Parteigänger der Metternich waren, zu seinem Kanonikat gekommen; W i j n h o v e n 4, S. 226f. Nr. 2993f.; 276 Nr. 3071. Nach Motmans hatte er die Pfründen Emmerich von Metternichs inne: Motmans an Ferdinand II., 1634 Juli 29, Wien, HHStA, Rom, Korr. 52 Fasz. R fol. 19r (lett. lat.). Nuntius Carafa hatte sich in der Sache an die Konzilskongregation gewandt; W i j n h o v e n 4, S. 292f. Nr. 3100. Zu Zuständigkeiten der Konzilskongregation D e l R e S. 162–164.

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Unterstützung von Protestanten und Feinden des Kaisers abbringen sollte. Barberini ermahnte ihn dagegen, daß es unangebracht sei, daß ein Gesandter sich über andere Fürsten beschwere.⎤ 10 Ricordo` il cardinalato per il s. vescovo di Vienna. Io la passai, lodando la persona, dicendo che per hora non sentivo parlare di promotione.c 4. Intendo, che per questa coadiutoria non vi sia stata fatta formal citatione et chiamata de capitolari, ma che tre soli in camera la stabilissero in presenza dell’arcivescovo,11 il che stante, non si sa come vorranno salvar la nullita`, essendo la materia delle coadiutorie molto difficile et molto stretta secondo il rigore de concordati. Si stima dunque molto difficile et vi s’andra` in questo negotio con molta maturita`; anzi si sono fatti molti offitii, et non senza speranza che il cardinale deva desistere, stante che deva parere strana a tutta la Germania amica et nemica di Francia tal pretensione.12 Alcuni dicono, che si scelga da Richielliu come rifugio nelle sue disgratie che li accadessero, ma in ogni modo parera` sempre strano a tutti gl’Alemanni. Crederei dunque che, quando l’affare non si riducesse a picca, piu` facilmente desistera` Richielliu. Ma questo dipende dalle parti, alle quali il giudice non deve dar consulti, ma udirli et giudicarli conforme alla giustitia. 5. L’istesso canonico ha parlato dell’abbatia di San Massimino, in che dimanda giustitia, et veramente egli dira` con molta ragione, che non se li deve in una parte ricercare il rigore della giustitia, quando non fusse a suo favore, et dove e` a suo favore, conforme alle decisioni della Rota, si trascuri.13 6. Qua si dicono dai canonici di Trento molte cose del vescovo, le quali sono contrarie alla fama che s’haveva di lui.14 Dicono i suoi, che in cotesta

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Barb. 7067 und Segr. Stato, Germania 128 A folgt, eingeklammert: Le propositioni fatte dal canonico mandate dall’arcivescovo di Treveri mi pare siano nelle note mandate la settimana passata da scrivere all’Impero. ⎡…⎤ Zit. R e p g e n I 1, S. 330f. Anm. 109; erw. P a s t o r 1, S. 470 Anm. 3.

So in dem an den Papst gerichteten, von Ouren und dem trier. Rat Joh. Theodor Bruer beurkundeten Protokoll über die Postulation Richelieus zum Koadjutor von Speyer von 1634 März 7: Wien, HHStA, Rom, Varia 7 (unfol., 2 KK). In ders. Sache Barberini an Pier Luigi Carafa, 1634 Aug. 26, W i j n h o v e n 4, S. 318f. Nr. 3144. Rota-Entscheidungen von 1624 Nov. 20 und 1625 Jan. 24. Der Streit um die Umsetzung dieser Entscheidungen zog sich jahrzehntelang hin; NBD IV 7, S. 10f. Anm. 30. Das Verhältnis zwischen Bischof und Kapitel war gespannt, da man Madruzzo schlechte Verwaltung des Hochstifts vorwarf. Es verschlechterte sich weiter nach der umstrittenen, den Bedingungen des Wiener Konkordats nicht entsprechenden Besetzung des Domdekanats mit Madruzzos röm. Agenten

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corte sia dipinto per franzese. Conosco, che tra lui et l’arcivescovo di Salsburg non passa buona intelligenza; pero` desidero, che V. Em. ci avvisi di cio` che sa, particolarmente delli suoi mali o buoni costumi e della di lui habilita` o non habilita` al governo. 7. L’imperatore ha dato qui la sua presentatione per la prepositura di Trento, come piu` antico tutore delli figlioli dell’arciduca.15 L’arciduchessa pero` pretende, che si sopraseda finche´ ella aggiusta con S. M. C.

132 Rocci an Barberini

Wien, 1634 September 2

BAV Barb. 6975 fol. 31r-v, 36r-v (D, dec. Sept. 20); ASV Segr. Stato, Germania 131 K fol. 82v–85r (RM); Segr. Stato, Germania 128 A fol. 32v–34v (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 189r–190v (R). – Beiliegend: 1. BAV Barb. 6966 fol. 23r (lett.) Rocci überreichte Ferdinand II. Breve und Brief Barberinis mit Glückwünschen zur Rückeroberung Regensburgs. Das Breve für den Kg. von Ungarn hat er weitergesandt (Nr. 127.1).1 – 2. Ebd. fol. 29r (lett.): P. Valeriano übersandte Rocci den Empfehlungsbrief, den er von Barberini erhalten hatte.2 Er selbst ist schon weitergereist. – 3. Ebd. fol. 30r (lett.): Rocci kondolierte dem Kaiser zum Tod des Prinzen Francesco von Toskana.

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Giovanni Todeschini. Ein Capitolo perentorio, bestehend aus 7 Kapitularen, das im März und April 1634 tagte, empfahl den Ebf. von Salzburg als provisorischen Administrator des Bistums neben oder anstelle von Madruzzo; F e d e r i c o S. 83–90. – Motmans war schon vor einem Jahr vom Kaiser beauftragt worden, zu verhindern, daß die Rechte des Kapitels verletzt würden: Motmans an Ferdinand II., 1633 Juli 23, Wien, HHStA Rom, Korr. 52 Fasz. O fol. 9r (lett. lat.); Akten zu den Streitigkeiten um das Domdekanat in ASV Misc. Arm. III 34 fol. 756–771. Die Dompropstei in Trient war vakant nach dem Tod von Graf Raimondo Febo della Torre (Raymund Phoebus von Thurn-Hofer; H e r s c h e 1, S. 177, 281). Sowohl Ferdinand II. als auch Ehzn. Claudia hatten Nachfolger nominiert, ohne sich auf einen Kandidaten zu einigen. 1636 nahm der zweite Sohn der Regentin, Sigismund Franz, die Propstei in Besitz, konnte sich aber nicht auf Dauer behaupten; Barberini an Ehzn. Claudia, 1634 Juni 24, BAV Barb. 6255 fol. 45v–46r (lett. R); F e d e r i c o S. 89 Anm. 72, 96f.; We i ß S., S. 168. – Sigismund Franz, Ehz. von Österreich, 1630–65, 1641 Koadjutor, 1646 Bf. von Augsburg, 1653 Bf. von Gurk, 1660 erwählter Bf. von Trient, 1662 Landesherr von Tirol und Vorderösterreich; G a t z II, S. 460–462 (P. R u m m e l ). Ferdinand III. an Urban VIII., 1634 Sept. 20, BAV Barb. 6847 Nr. 16 bis (K): Dankt für Gratulation zum Sieg bei Regensburg und für päpstlichen Segen. Barberini an Rocci, 1634 Juli 22, ASV Segr. Stato, Germania 28 fol. 95v (lett. R): Empfehlungsbrief für P. Valeriano, der nach Polen zurückgeht.

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1. In Wien kein Verständnis für Söterns Politik. – 2. Bevorzugung Roms als Ort für Friedensverhandlungen. – 3. Erwarten des neuen Nuntius. – 4. Klagen der Bischöfe von Brixen und Trient gegen Regierung Ehzn. Claudias. – 5. Kriegslage.

1. Le due cifere di V. Em. de 12 del caduto mi danno occasione di poche repliche, poiche´ nella prima ella si compiace participarmi quello, di che havea discorso seco il s. ambasciatore cesareo in proposito del congresso tra mons. vescovo di Vienna et Charboniera et anche quello gli haveva detto il canonico di Treveri in discolpamento dell’elettore, per haver pigliati da Francia gli aiuti e presidii limitati finche´ si facesse la pace. A questo io non ho che dire, se non che ho inteso, che l’arcivescovo di Treveri scrivesse a S. M. C., ma non credo gia` che da S. M. habbia havuta risposta, come ha accennato a V. Em. il canonico; ne´ meno credo, che sia stato compatito, havendo del continuo sentito da questi ministri grandissime doglienze contro di lui e sapendo, che qui e` stato sentito malissimo l’attione dell’elettore di chiamar ne’ suoi Stati i Franzesi. 2. All’altra cifera di V. Em. responsiva alla mia sopra il racconto fattogli del congresso fra il vescovo di Vienna e Charboniera, ho gia` replicato quanto mi occorreva con la mia cifera antecedente, onde in tal proposito non ho altro che soggiungere, se non che qui si sta hora aspettando con desiderio di sapere, se i Franzesi vorranno, che il trattato si faccia in Roma o in terzo luogo, mostrandosi pronti tuttavia da questa parte di voler venire ad una buona pace, mentre si trovi corrispondenza ne’ Franzesi. S. M. per maggiore facilita` del trattato desiderarebbe, che piu` presto si facesse in Roma che altrove, poiche´ S. M. sperarebbe, che mediante la mezanita` et auttorita` di N. S. e di V. Em. potesse haver felice successo negotio cosı` importante.3 3. Nell’ultima audienza, dicendo a S. M., come tra pochi giorni aspettavo l’arrivo in Vienna di mons. Baglioni mio successore, ⎡S. M. mi disse: „Intendo che questo prelato sia un poco furioso,“⎤ 4 e mi dimando`, se io l’havevo praticato. Io risposi, che non potevo dire di haverlo trattato, ma che mi assicuravo per diverse relationi delle degne qualita` di questo prelato, e che la M. S. ne riceverebbe intiera sodisfattione; al che S. M. non replico` altro. 4. In conformita` del commandamento di V. Em. ho anche con S. M. passato l’uffitio in pro dei vescovi di Bresenone e di Trento sopra le controversie che hanno con la ser.ma arciduchessa Claudia d’Ispruch, e dopo haver ampiamente informata la M. S. delle raggioni di quei vescovadi, ho pregato efficacemente S. M. a non permettere che l’arciduchessa proceda de facto con tanto pregiuditio dell’immunita` ecclesiastica. S. M. mi ha risposto 3 4

Erw. L e m a n S. 423 Anm. 4–6. ⎡…⎤ Zit. R e p g e n I 1, S. 339 Anm. 134.

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haver scritto all’arciduchessa a fine che proponghi le sue ragioni e mi ha soggiunto, che io mi potevo assicurare, che non haverebbe permesso, che quei vescovadi ricevessero aggravio. Ho havuto discorso di questo istesso con mons. vescovo di Vienna, quale mi ha detto similmente aspettare la risposta d’Ispruch. E` di gia` qui un canonico mandato dal vescovo di Bresenone, quale sollecita il negotio, et io non manchero` di assistergli con ogni mio potere per interesse di quei vescovadi. 5. Quanto agli affari di guerra, si aspetta di sentire, se il re sara` venuto a battaglia con Vaimar o vero se l’havera` posto in necessita` di fare una gran retirata.5 A quest’hora il s. Card. Infante havra` unita la gente condotta d’Italia con l’esercito imperiale,6 e ciascuno attende li progressi che faranno forze sı` poderose. Dalla parte del regno di Boemia l’inimico fa molto male,7 ma se al re riuscira` di disfare Vaimar con li suoi seguaci, tutto passera` bene. Poscritta: Per corriere venuto ultimamente a S. M. si e` inteso, che il re d’Ungheria et il Vaimar hanno trincerati li loro eserciti una lega e mezza lontano l’uno dall’altro. Hora si sta attendendo quello che sara` seguito, e non potra` tardare ad arrivare altro corriere.

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Zu den Truppenbewegungen vor der Schlacht bei Nördlingen E n g e r i s s e r H r n cˇ i rˇ ´ı k S. 77–84. Rocci, 1634 Aug. 26, BAV Barb. 6966 fol. 19r–20v (avv.): Il ser.mo Card. Infante e` di gia` andato a trovare il re d’Ungaria con la gente che ha condotta seco d’Italia, calculandosi di poter essere da 15 000 combattenti. – Die Armee des Kard.-Infanten traf am 2.  3. Sept. vor Nördlingen ein; E n g e r i s s e r - H r n cˇ i rˇ ´ı k S. 92f. Rocci, 1634 Sept. 2, BAV Barb. 6966 fol. 25r–26r (avv.): Il duca di Sassonia si va sempr’avvanzando piu` oltre in Boemia e s’impadronı` ultimamente di Chinigraz, dove furno trovati gran viveri, e pare anche ch’habbia mira d’entrar in Moravia. Pero` quella provincia ha spedito qua il col. Miniati a S. M. C. per rappresentare il pericolo e veder di pigliare le resolutioni necessarie che saran facili. [S’]e` scoperto, che non passi intiera buona intelligenza tra quelli capi imperiali che commandano in Boemia [Marradas und Colloredo]. Pero` fu spedito di qua il col. Lebel del Conseglio di Guerra per vedere di sopire queste differenze et aggiustar con celerita` le resolutioni d’andar contr’esso elettore di Sassonia ad impedirgli i progressi, essendovi gente sufficiente, e bisognando se li mandera` qualche soccorso. – Antonio Miniatti, kaiserl. Kriegsrat, Muster- und Quartierungskommissar für Mähren und Schlesien; Doc. Bohem., 4 u. 5, ad ind.; H a l l w i c h II 2 u. 3, ad ind. – Hans Christoph Löbel, Frhr. von Grainburg, 1578–1636, Generalwachtmeister und Vizepräsident des Hofkriegsrats; NBD IV 5, S. 330f. Anm. 6; Doc. Bohem. 5, ad ind.

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133 Barberini an Rocci

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BAV Barb. 7067 fol. 36r-v (M Benessa, Inc.: Mi da` poca materia); ASV Segr. Stato, Germania 128 A fol. 24r-v (RM); Segr. Stato, Germania 131 K fol. 170v–171r (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 255r-v (R). – Beiliegend: 1. Segr. Stato, Germania 28 fol. 100v–101r (lett. ): Bestätigt Eingang der Post von Aug. 13. PS: Man erfuhr von der Rückeroberung von Donauwörth und hofft auf baldigen Fall Augsburgs. – 2. Ebd. fol. 101r-v (lett. R): Dank für Geldwechsel bei den Kaufleuten Giulini zur Übersendung der für Polen bestimmten Geldsumme. 1. Suche nach Kongreßort. – 2. Aufgefangene Schriften zu Bündnis mit dem Hz. von Orle´ans. – 3. Kritik an kaiserlichen Diplomaten.

1. Verweis auf frühere Schreiben zu Rom als Kongreßort. 2. Alle capitolationi con Olandesi adducono i Francesi la lega col duca d’Orleans, pretendendo di haver intercetto lo spaccio originale firmato di mano del re di Spagna, trovato addosso ad uno che sopra un vascello lo portava in Fiandra, che, per fuggire dagli Olandesi che gli erano addosso, uscı` a Cales, dove gli fu fatta la spia e levategli le scritture.1 Ma ne´ l’uno ne´ l’altro impedisce il trattato di pace, quando con effetto si vogli. 3. Piace che mons. vescovo di Vienna habbi preso bene quel che V. Em. ha detto circa l’udienza degli agenti, mentre sono gli ambasciatori alla corte.2 L’offitio che V. Em. ha fatto a favore del principe di Bozzolo e` piaciuto a N. S., se bene S. Ecc. non mostra di dover caminare con le maniere del principe Savelli. Pero` ella non dica nulla, perche´ puo` anco non esser vero il prognostico.

134 Rocci an Barberini

Wien, 1634 September 9

BAV Barb. 6975 fol. 37r-v, 42r (D, dec. Sept. 27); ASV Segr. Stato, Germania 131 K fol. 85v–87r (RM); Segr. Stato, Germania 128 A fol. 34v–35v (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 190v–192r (R). – Beiliegend: 1. BAV Barb. 6966 fol. 33r (lett.): Bestätigt Erhalt der Post von Aug. 19. Rocci ließ Ehz. Leopold Wilhelm mitteilen, daß das Passauer Kanonikat dem von ihm Empfohlenen zugewiesen wurde. Da der Erzherzog zwei Personen empfohlen hatte, nimmt er an, berücksichtigt worden sei sein derzeitiger Kammerherr.1 – 2. Ebd.

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Nr. 113.2 Anm. 2; Bolognetti an Barberini 1634 Juli 14, BAV Barb. 8151 fol. 20r-v (D, dec. Aug. 5); – In Rom sprach man von einem neuen Bündnis Spaniens mit England, Dänemark und dem Hz. von Orle´ans: Bozzolo an Ferdinand II., 1634 Aug. 4, Wien, HHStA Rom, Korr. 52 Fasz. Q fol. 5r–6v (lett.). Nr. 126.2 (5). Dorsal fol. 36 terv: E` stato dato a Carlo a Egg, barone.

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Nr. 134: Wien, 1634 September 9

fol. 37r (lett.): Dank für Zuweisung einer Pension von 600 Scudi aus einer Präpositur in Brescia (Nr. 129.1). 1. Warten auf Äußerung der Franzosen zu Friedensverhandlungen. – 2. Wunsch nach Erlaubnis zur Abreise wegen Sorge vor Ausbreitung der Pest. – 3. Kenntnisnahme von Aufträgen. – 4. Unsichere militärische Lage.

1. Dalle antecedenti mie cifre V. Em. havera` inteso la dispositione che per questa parte si ha, che il trattato di pace si faccia in Roma o in terzo luogo, dicendo che saranno pronti a mandar li loro plenipotentiari ogni volta che N. S. e V. Em. si assicurino, che i Francesi vi vogliono venire, di che con desiderio si attende la risposta. Onde a me non resta per hora che far d’avantaggio in questo negotio, e Charboniere, per molte ragioni da me addottegli, mostra rimanere capace, se con esso lui che non ha potere, non si vogliono aprir maggiormente. 2. Aspetto tra pochi giorni mons. Baglione mio successore e, se a S. S.ta` et a V. Em. sara` d’intiero gusto e sodisfattione che io m’incammini per Italia, lo faro` volentieri, massime perche´ qui cresce il contagio2 et io non vedo quel di piu` che possa hora operare la mia presenza in beneficio publico. Ma se conoscero` essere profittevole la mia dimora, saro` sempre pronto a spender la vita nonche´ il tempo per il bene della Cristianita` e per obedir puntualmente ad ogni cenno di S. B. e di V. Em. 3. Nimmt zur Kenntnis, was ihm bezüglich der Weihefakultät für den Patriarchen von Aquileia ⎡und der Kapitulation von Regensburg⎤ aufgetragen wurde. Über Rom als Konferenzort und die Vermittlerrolle des Papstes sprach er bereits mit Ferdinand II. und dem Bf. von Wien. 3 4. V. Em. raccogliera` dal solito foglietto d’avvisi lo stato presente degli affari di guerra,4 et io aggiungo, che l’inimico e` assai forte e che si vede che

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Rocci 1634 Sept. 9, BAV Barb. 6966 fol. 35r–36r (avv.): S. M. C. e le altre Maesta` continuano di trattenersi in villa, non solo per ricrearsi, ma per star lontane da ogni pericolo del contaggio, quale ha principiato di crassare anch’in Vienna. Tuttavia per le molte diligenze e buoni ordini dati si ha speranza ch’in breve possa cessare. – Zu der 1634  35 in Ober- und Niederösterreich, in Wien und in den Alpenländern grassierenden Seuche G. L a m m e r t , Geschichte der Seuchen, Hungers- und Kriegsnoth zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges, Wiesbaden 1890, S. 184–187; A. We i g l , Residenz, Bastion und Konsumptionsstadt, in: We i g l S. 64–66; B i e r t h e r II, S. 251f. Anm. 2. Nr. 129.3 (1, 7, 3); ⎡…⎤ zit. R e p g e n I 1, S. 332 Anm. 114. Rocci 1634 Sept. 9 (wie Anm. 2, avv.): Teile der kaiserlichen Streitkräfte trennten sich von der Hauptarmee vor Nördlingen, um Rothenburg und Dinkelsbühl einzunehmen und um Cratz anzugreifen. Dabei wurde Ansbach geplündert. Havendo presentito il Waimar et Hoorn, che l’armata imperiale sotto Nerlinghen fosse assai dismembrata e che molti soldati s’allontanavano per foraggiare, fece animo et uso` ogni diligenza per ridur buon

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ha migliori capi di noi, gia` che ha introdotto soccorso in Nerlinghen in faccia del nostro esercito, oltreche´, se bene la gente condotta d’Italia dal s. Card. Infante si unisce all’armata cesarea, non mostra di temere, sı` che le cose sono bilanciate e qui si vive fra la speranza et il timore. La ricuperatione di Ratisbona, come non viene stimato tanto grande acquisto, cosı` non credo, che habbia fatto mutar pensiero intorno al desiderar la pace acoi Franzesi.a

a-a

Fehlt in Segr. Stato, Germania 131 P. nervo di gente insieme et andare ad assaltare l’armata regia, di che accortosi il re d’Ungaria, spedı` al Strozzi et ad altri capi, accio` con celerita` tornassero indietro, come fecero; pero` si stima con qualche perdita, poiche´ quelle citta` di Rottemburgh et Inghespil non mancorno di far diverse sortite. Il Waimar non potendo penetrare, che la nostra armata si potesse cosı` presto riunire ne´ credendo che fussero tanto gagliardi, continuando ad avanzarsi sotto Nerlinghen, sı` che visto questo da nostri si misero in battaglia assai bene accomoda[ti] e l’aspettorno – credendo che fosse assai piu` superiore di forze, perche´ altrimenti sarebbe stata reputata temerita` d’accostarsi tant’avanti – cosı` si comincio` ad attaccare qualche scaramuccia da piu` parti, et in quella zuffa li nemici messero 400 moschettieri in groppa e l’introdussero dentro Ner[dlin]ghen e sopragiunta la notte cominciorno a ritirarsi, e la matina seguente da nostri seguirno diverse fattioni. Pero` la ritirata loro e` stata con buon ordine, voltandosi a far testa in luoghi forti, sı` che hanno persa poca gente. La resolutione d’introdurre questo soccorso e` stata reputata molto ardita, poiche´ ad ogni maniera con 400 soldati di piu` quella citta` non potra` fare molto longa resistenza, e si sono messi a gran rischio. Hora dicono, che con detto Waimar et Hoorn si siano uniti l’Angravio d’Assia, il principe di Liniburgh et il Raingraff, che tutti insieme faranno un nervo di 30 000 combattenti, e ch’anche il Panier si sia partito di Boemia e vada a quella volta per congiongersi con il detto Waimar. La nostra armata sotto Nerlinghen e` di 30 000 combattenti effettivi, con li quali ai 30 o 31 del caduto dovevano concongiersi li Spagnoli che dicono essere poco meno di 20 000, che congionti faranno ogni maggior diligenza per entrare nel paese di Wittimbergh, e li nemici per impedirglielo. E quanto alla citta` di Nerlinghen si stava pensando, s’era meglio di terminare subito quell’impresa con arrischiare qualche soldato all’assalto o vero di lasciarvi alcuni regimenti per stringerla a passo lento. – Joh. Philipp Graf Cratz von Scharffenstein, 1632 Generalfeldzeugmeister im Dienst der Kath. Liga und Kommandant der Festung Ingolstadt, 1633 Übertritt in schwed. Dienst; E n g e r i s s e r - H r n cˇ i rˇ ´ı k S. 100 Anm. 105; NBD IV 5, S. 365f. Anm. 20. Zu seinem weiteren Schicksal B e c k e r II, S. 326f.; B i e r t h e r II, S. 212 Anm. 7; zur Familie H e r s c h e 2, S. 168. – Otto Ludwig, Wild- und Rheingraf zu Salm in Mörchingen, 1597–1634, schwed. Feldmarschall; ADB 24, S. 730–734 ( W i t t i c h ). – Zur Belagerung von Nördlingen E n g e r i s s e r - H r n cˇ i rˇ ´ı k S. 85–95.

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Nr. 135.1: Rom, 1634 September 9

135.1 Barberini an Rocci

Rom, 1634 September 9

ASV Segr. Stato, Germania 28 fol. 102r-v (lett. R); BAV Barb. 6225 fol. 46r-v (R). – Beiliegend: 1. ASV Segr. Stato, Germania 28 fol. 101v–102r (lett. R): Empfangsbestätigung für Post von Aug. 19 und Dank für Roccis Mitwirkung bei der Übersendung der Subsidien an Visconti. – 2. Ebd. fol. 102r (lett. R): Roccis Schreiben von Aug. 12 entsprechend wurden die Bankiers Siri angewiesen, 3000 Scudi, die Rocci nach Polen sandte, an die Kaufleute Giulini zu überweisen. Bitte um Unterstützung der Franziskaner in Jerusalem.

Il guardiano di Gierusalemme1 mi ha fatto rappresentare con un memoriale, di cui sara` qui la copia,2 le angustie nelle quali hora si trovano quei pp. Francescani e lo stato in che son ridotti quei luoghi santi merce´ dell’ingordigia e delle persecutioni che dominano cola` fieramente. Io che n’ho gran sentimento, prego quanto piu` posso V. Em. di espor con efficacia alla M. di Cesare i presenti bisogni, accio` la medema Maesta` con dar gli ordini che si convengono alla richiesta o piu` vantaggiosi che siaa possibile al suo ambasciatore alla Porta,3 si provegga alla conservatione de medesimi santi luoghi, in che l’imperial pieta` conseguira` gran merito appresso il Signor Iddio e V. Em. n’havra` pur parte co’ suoi uffitii.4

a

MS: fia

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Paolo da Lodi OFM Ref., 1632–35 Guardian der Franziskaner in Jerusalem, 1639–41 Commissarius generalis Terrae Sanctae; NBD IV 7, S. 248 Anm. 4; L e m m e n s , ad ind.; G o l u b o v i c h S. 254 Anm. 2. Zur Lage der Franziskaner in Palästina und der Amtsstellung des Guardians von Jerusalem W. d e Vr i e s , Die Propaganda und die Christen im Nahen asiatischen und afrikanischen Osten, in: M e t z l e r I 1, S. 565–577. Fehlt. – Rocci überreichte das Memoriale in der Woche vor dem 7. Oktober (Nr. 144). Es könnte sich um das Aide-Me´moire handeln, das enthalten ist in Wien, HHStA Rom, Varia 7 (unfol., Bearbeitungsdatum 1634 Dez. 12), und chiffriert an den Residenten in Konstantinopel gesandt wurde; H e r i n g S. 279 Anm. 68; G o l u b o v i c h S. 170f. (Es wäre also nicht erst von Baglioni überbracht worden; zu korrigieren NBD IV 7, S. 56f. Anm. 2). Joh. Rudolf Schmid (1647 von Schwarzenhorn), 1590–1667, 1629–43 kaiserl. Resident in Konstantinopel; H e r i n g S. 256f., 269f., 402, 409; NBD IV 4, S. 513 Anm. 1; A. S t r o h m e y e r , Politische Leitvorstellungen in der diplomatischen Kommunikation: Kaiserliche Gesandte an der Hohen Pforte, in: K a m p m a n n - L a n z i n n e r S. 409–439; d e r s ., Kategorisierungsleistungen und Denkschemata diplomatischer Kommunikation: J. R. Schmid zum Schwarzenhorn als kaiserlicher Resident an der Hohen Pforte, Innsbrucker Historische Studien 29 (2013) S. 21–29. In dems. Sinn ließ die Propaganda-Kongregation an die Nuntien in Frankreich und Spanien schreiben; L e m m e n s S. 78f. Nr. 63. Als Schutzmacht

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Nr. 135.2: Rom, 1634 September 9

135.2 Barberini an Rocci

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Rom, 1634 September 9

BAV Barb. 7067 fol. 38r–39r (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 128 A fol. 24v–25v (RM); Segr. Stato, Germania 131 L fol. 103r–104r (RD); Segr. Stato, Germania 131 Q fol. 72r-v (R) 1. Nachrichten über Beziehungen zwischen Frankreich und Spanien. – 2. Unsicherheit bezüglich Friedensschluß des Kaisers mit Sachsen. – 3. Gefangenschaft des Bischofs von Regensburg.

1. Teniamo avviso di Spagna, che era ritornato a quella corte il segretario del conte Barault ambasciatore ordinario di Francia, e che haveva portato al suo patrone le comissioni delle quali io diedi a V. Em. un cenno tempo fa, le quali contenevano ordini di esprimere al s. Conte Duca il desiderio della pace che si tiene in Francia e preghiere che si vogli comunicar confidentemente a mons. nuntio i pensieri circa la pace, e che altre tanto haverebbe fatto il conte di Baro.1 Mons. nuntio sopra questo haveva gia` parlato al s. Conte Duca et al re ancora, i quali oppongono la lega con Olandesi, nella quale si obligano di non far pace per otto mesi. A questo rispondono i Francesi, che quello si e` fatto per le minaccie del duca d’Orleans e per dar tempo alli protestanti di potervi entrare, pretendendo di far pace universale. Fin’hora non si e` cavata altra apertura che di una espressione di voler la pace. Hanno ben dichiarato il duca di Medina Coeli2 ambasciatore straordinario in Francia, et il titolo e` di trattar l’accomodamento della regina madre e di Monsu`.3 Io credo che in questo vi ingropera`a la pace, se le prosperita` dell’armi del re d’Ungheria non faranno mutar pensiero. Questo posso dir in ristretto a V. Em. del negotiato a quella corte.4 2. ⎡Per via di Ancona ci avvisano, che un Milanese capitato in quella citta` da Trieste diceva, che era fatta la pace con Sassonia, ma alcuni, che dicono tener lettere di costa` de 26 con occasione di un corriero, dicono, che di questo non si scrive cosa alcuna.

für die christl. Orden in Palästina galt der Propaganda Fide in erster Linie Frankreich; A. G i r a r d , Impossible Independence or Necessary Dependency? Missionaries in the Near East, the «Protection» of the Catholic States, and the Roman Arbitrator, in: M. C. G i a n n i n i (ed.), Papacy, Religious Orders and International Politics, Roma 2013, S. 67–94. a

Z i n g a r e l l i : ingroppare – soggiungere, aggiungere

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L e m a n S. 407–410. D. Antonio Juan Luis de la Cerda y Enrı´quez, Hz. von Medinaceli, 1607–71. Er war ein politischer Gegner des Conde Duque; E l l i o t t S. 557; S t r a d l i n g II, ad ind.; DBE 13, S. 186–189 (R. B e n ´ı t e z S a´ n c h e z - B l a n c o ) Bolognetti an Barberini, 1634 Okt. 3, BAV Barb. 8153 fol. 5r–6r (D, dec. Okt. 29); L e m a n S. 413. Campeggi an Barberini, 1634 Aug. 7, BAV Barb. 8399 fol. 76r–86v (D, dec. Sept. 7).

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Nr. 135.2: Rom, 1634 September 9

3. Hanno potuto gl’Imperiali, nel pateggiar con Svezzesi che erano in Ratisbona, liberar il vescovo,5 e non lo havendo fatto e` stato un poco di mancamento. V. Em. se ne dolga gentilmente con S. M. e con i ministri, a fine che, se un’altra volta viene una simile occasione, non la perdano.⎤ 6

136.1 Rocci an Barberini

Wien, 1634 September 12

BAV Barb. 6966 fol. 38r–40r (lett.). – Beiliegend: Ebd. fol. 41r (lett., dat. Sept. 13): Der Kurier, den der Kaiser an Bozzolo absendet, ist noch nicht abgereist, so daß Rocci ihm noch den Bericht über seine Audienz bei Ferdinand II. mitgeben kann (Nr. 136.2). 1. Nachricht vom Sieg in der Schlacht von Nördlingen. – 2. Schlachtverlauf. – 3. Bedeutende Offiziere unter den Toten. – 4. Rocci wird dem Kaiser gratulieren. – 5. Pläne der kaiserlichen Armee gegen Württemberg und Franken. – 6. Belagerung der Stadt Nördlingen. – 7. Freude über den Sieg.

1. Con occasione che la M. dell’Imperatore spedisce corriere al s. principe di Bozzolo suo ambasciatore, accio` dia parte alla S.ta` di N. S. della segnalata vittoria ch’e` piaciuto alla divina misericordia dar all’armi cattoliche, ho stimato mio debito ragguagliare con la presente V. Em. di tutto quello che fin’hora e` pervenuto a mia notitia.1 Gionse in Vienna dal campo cesareo con gran diligenza domenica a sera 10 del corrente il s. d. Anibal Gonzaga, spedito dal re d’Ungheria per participare il successo della battaglia a S. M. che tuttavia si trova in Ebstorf due leghe lontano di qua, e senza lasciare qui avviso alcuno S. S. se ne passo` a quella volta. Il p. Lamermain mi spedı` incontinente l’accluso biglietto ch’invio a V. Em.2 e S. M. per honorarmi ordino` a mons. ill.mo vescovo di Vienna, che la matina seguente fosse a darmi ragguaglio di quanto scriveva il re e raccontava il s. d. Anibal, quale venne similmente a favorirmi et a participarmi quello ch’haveva veduto et operato per la sua parte, gia` che comandava a 20 compagnie di cavalleria.

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Kfst. Maximilian hatte nach Rom geschrieben, daß er die Freilassung des Bischofs unter die Vertragsbedingungen aufnehmen lassen wollte: Maximilian an Barberini, 1634 Aug. 9, BAV Barb. 6720 fol. 109r–111r (D, dec. Aug. 31). ⎡…⎤ Zit. R e p g e n I 1, S. 332 Anm. 113. BAV Barb. 6966 fol. 34r-v, 43r–46r (avv.). – Schlacht von Nördlingen am 5.  6. Sept. 1634; Va n d e r E s s e n S. 413–421; E n g e r i s s e r - H r n cˇ i rˇ ´ı k S. 97–141; G u t h r i e S. 259–296; A l b r e c h t III, S. 886 Anm. 131; G. R y s t a d , The Problem of Shared Command, in: Bellum Tricennale, S. 27–35; H ö b e l t S. 69–73; H e n g e r e r II, S. 105, 407 Anm. 125. BAV Barb. 6966 fol. 42r (lat. K, dat. Eberstorf, 1634 Sept. 10).

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2. La battaglia seguı` la matina ai 6 del corrente vicino a Nerlinghen, ancorche´ la sera precedente si fossero attaccate alcune scaramuccie di non molto rilievo. Il desiderio ch’haveva il duca Bernardo di Waimar di combattere, mostrando di far poco conto dell’armata cesarea e dell’arrivo e congiongimento de Spagnoli lo trasporto` tant’oltre, che s’impegno` alla battaglia in luogo disavvantaggioso, non havendo voluto il luogotenente generale Galasso muoversi dal suo posto. Si comincio` dunque a combattere con gran coraggio da una parte e dall’altra la matina a buon’hora e quei regimenti che furono comandati dal Galasso, che guido` il tutto, si portorno cosı` valorosamente, che non fu necessitata l’armata tutta di Cesare a muoversi, et al nemico verso il mezzogiorno gli convenne cedere. Trovo dalle relationi havute da mons. vescovo e dal s. d. Anibal, ch’alcuni regimenti spagnoli si portorno animosamente, poiche´ stettero saldi non altrimente ch’una muraglia. La nostra cavalleria e fanteria alemanna fece il debito suo con molto coraggio alla presenza del re, del Card. Infante e del s. duca di Lorena quale, per quant’intendo, mostro` valore particolare e comando` all’esercito della Lega Catt. col titolo di generale.3 Mons. vescovo et il s. d. Anibal affermano, che quasi tutta l’infanteria nemica sia stata tagliata a pezzi, e si fa conto ch’i morti ascendino al numero di 10 000 o 12 000 incirca; che la cavalleria si ponesse in fuga con gran disordine; e quando il s. d. Anibal partı` dal campo per questa volta, racconta, che veniva tuttavia seguitata da nostri Croatti, Pollacchi et Ungari; che siano state levate al nemico tra bandiere e cornette da 200 incirca, 40 pezzi di cannone, e saccheggiato tutto il bagaglio, che si stima assai riccho e che possa importar molto. Sono stati fatti prigioni molti colonnelli e capi principali e tra gl’altri Horn,4 Gratz et Hofkircher5. Di Waimar scrive il re in quell’istante che spedı` d. Anibal, che credeva potesse esser stato fatto prigione o ferito malamente, et il s. d. Anibal stima piu` tosto, per relationi havute da soldati, possa esser stato ferito a morte da una moschettata. 3. De nostri sono rimasti morti molti buoni capi, tra quali il s. priore Aldobrandini,6 il s. Silvio Piccolomini, nepote di fra’ Ottavio, che secondo il 3

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Kfst. Maximilian hatte Karl von Lothringen am 8. August zum Nachfolger Aldringens als Oberbefehlshaber des Liga-Heeres bestellt; A l b r e c h t III, S. 885f.; B i e r t h e r II, S. 205 Nr. 101; K r a u s III, S. 274–277. Hoorn war von Ligasoldaten gefangengenommen worden. Er wurde nach Burghausen verbracht und erst 1642 durch Austausch freigelassen; A l b r e c h t III, S. 887f.; B i e r t h e r II, S. 211 Anm. 4; E n g e r i s s e r - H r n cˇ i rˇ ´ı k S. 58f. Anm. 69. Lorenz Frhr. von Hofkirchen, Generalmajor in sächs. Dienst, 1633 Generalleutnant der schwed.-weimarischen Kavallerie, gest. 1656; E n g e r i s s e r H r n cˇ i rˇ ´ı k S. 100 Anm. 106. Aldobrandino Aldobrandini, 1593–1634, 1612 Prior des Malteserordens in Rom, 1616 Kommandant der Flotte des Ordens, 1622–23 der päpstl. Galeeren, erfolgreich im Kampf gegen Barbaresken. Nach dem Thronantritt Ur-

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suo solito s’e` portato valorosamente, et il col. Aiaz,7 che fu ammazzato da ` similmente morto un colpo d’artiglieria in mezzo al re et al Card. Infante. E 8 il conte Panicarolo milanese, soldato veterano, e vi sono anche rimasti alcuni altri, de quali per ancora non ho potuto haver nota. 4. Dimatina andro` a trovar l’imperatore, havendo gia` fermata l’udienza, e mi congratulero` con tutte queste Maesta` in nome di S. B. e di V. Em. di cosı` segnalata gratia ch’hanno ricevuta da Dio in tempo che si viveva fra la speranza et il timore, tanto piu` che, se’l nemico non affrettava di dar la battaglia con suo disavvantaggio, il nostro esercito non si poteva trattenere piu` d’otto giorni in quel posto, poiche´ si morivano di fame, conforme m’ha asserito il s. d. Anibal – sı` che possiamo dire, che questa vittoria sia venuta dalla mera mano di Dio. 5. Il re pensa passar avanti e poter facilmente soccorrer Brisach, d’entrare nel ducato di Wittembergh e di non incontrare molta difficolta` nel mandar in Franconia alla ricuperatione delle piazze di quel ducato, per haver Waimar levato buona parte della soldatesca che si trovava in molte piazze e formato un esercito di 30 000 combattenti incirca. 6. Nerlinghen non si sa per ancora, se si sia reso, et e` stato ben fortificato dal nemico. Si crede pero`, che non tardera` molto a cadere. 7. Mi resta solo di rallegrarmi, sı` come fo con S. B. e con V. Em. di questo felice successo, gia` che vedo rintuzzato in buona parte l’orgoglio degl’heretici e che gl’aiuti mandati da S. B. sono stati opportuni e fruttuosi. Piaccia a Dio di continuarci la sua santa gratia e di concedere a S. S.ta` et a V. Em. quelle prosperita` maggiori ch’io obligatissimo servitore gli desidero.

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bans VIII. 1623 Eintritt in die kaiserl. Armee, 1634 Mitglied des Hofkriegsrats anstelle Del Carrettos, der General der Artillerie geworden war; BAV Barb. 6965 fol. 136r–137r (avv. zu 1634 Juli 15); DBI 2 (1960) S. 100f.; J a i t n e r I, S. 415 Anm. 155; M. Tr e b e l j a h r , Karrieren unter dem achtspitzigen Kreuz. Schriftenreihe der Hessischen Genossenschaft des Johanniter-Ordens, 29, Nieder-Weisel 2008, S. 283f.; E n g e r i s s e r , ad ind. (Er wurde, wie es scheint auch in Militärlisten, häufig mit Pietro Aldobrandini, Duca di Carpineto, 1600–1630, verwechselt. Dieser war 1618–21 ebf. Offizier in der kaiserl. Armee und 1621–22 Generalleutnant des päpstl. Hilfskorps, das Gregor XV. im Reich anwerben ließ, bis 1627 im Militärdienst in Flandern und schließlich im Kirchenstaat; J a i t n e r I, S. 243–246; E n g e r i s s e r - H r n cˇ i rˇ ´ı k S. 103 Anm. 109). Lorenzo Aiazzo; Va n d e r E s s e n S. 418, 421; E n g e r i s s e r - H r n cˇ i rˇ ´ı k S. 145. Graf Giovanni Battista Panicarola (Panigarola), Maestro di Campo der lombard. Infanterie des Kard.-Infanten, Kommandant eines tercio von 800 Mann; Va n d e r E s s e n , ad ind.; Doc. Bohem. 5, S. 121 Nr. 327; E n g e r i s s e r - H r n cˇ i rˇ ´ı k S. 208.

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136.2 Rocci an Barberini

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Wien, 1634 September 131

BAV Barb. 6975 fol. 43r-v, 49r–50r (D, dec. Sept. 24); ASV Segr. Stato, Germania 131 K fol. 87v–89v (RM); Segr. Stato, Germania 128 A fol. 36r–37v (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 192r–193v (R, dat. Okt. 13) 1. Gratulation bei Ferdinand II. nach dem Sieg von Nördlingen. – 2. Mahnung an den Kaiser, bei weiteren Eroberungen nicht Wiederherstellung der früheren Konfessionsverhältnisse zu gewähren. – 3. Auf Seiten der Kaiserlichen Friedensbereitschaft, aber Gefahr französischen Eingreifens in den Krieg. – 4. Wunsch des Kaisers nach Feier des Sieges auch in Rom.

1. ⎡Questa mattina sono stato a trovare l’imperatore a Eberstorf et ho passato l’ufficio di congratulatione⎤ 2 con tutte le Maesta` per la vittoria segnalata che Dio per la sua misericordia ha voluto concedere alle armi de cattolici. Ho similmente rappresentato alle medesime Maesta` il giubilo e l’alegrezza grande che N. S. e V. Em. col Sacro Collegio sono per ricevere da successo cosı` felice per la religion cattolica. L’offitio e` stato gradito sommamente, tanto piu` per haver trovato queste Maesta` e tutta la corte allegre e contente sopra modo, stimando questa vittoria non minore di quella che il s. duca di Baviera hebbe in Praga contro il Palatino. 2. ⎡Ho havuto longo discorso con l’imperatore, al quale ho raccommandato, che nella resa delle piazze che sono di presente in potere degli heretici, non voglia accettare conditioni pregiuditiali alla religion cattolica e non permetta la liberta` di conscienza, come si era fatto a Ratisbona, il che haveva amareggiato molto N. S., quale come vicario di Christo in terra non poteva fare di non ammonire la M. S. S. M. mi rispose, che a Ratisbona non si era potuto far di meno di non concedere quelle conditioni agli heretici, poiche´ in altra maniera vi si sarebbe consumato sotto l’esercito cesareo e quello della Lega. Et in questo proposito S. M. mi ha detto, che il re suo figliuolo gli scriveva, come Nerlinghen parlamentava di rendersi col dimandare al re dopo la vittoria le medesime conditioni concesse a Ratisbona, ma che il re habbia risposto, che se si vuol rendere, la vuole ⎧a sua discretione, non essendo hora in stato di concedere le conditioni concesse a Ratisbona;⎫3 sı` che spero, che in avvenire con l’aiuto di Dio si ricompensara` il danno fatto alla religion cattolica.⎤ 2 3. Ho voluto ancora parlare a S. M. C. del congresso per fare una buona pace fra le Corone, insinuandole che per questa vittoria non bisogna insuperbirsi, accio` non irritiamo l’ira di Dio. S. M. mi ha risposto, che e` del medemo volere di prima e che mandera` li suoi plenipotentiarii in Roma o in terzo luogo, ogni volta che S. S.ta` o V. Em. si assicurino, che Francesi vi

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Zur Beförderung Nr. 136.1. ⎡…⎤ Zit. R e p g e n I 1, S. 332f. Anm. 114. ⎧…⎫ Zit. H e n g e r e r II, S. 407 Anm. 132.

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Nr. 136.2: Wien, 1634 September 13

vogliono venire.4 ⎡Queste medesime cose ho dette a mons. vescovo, col quale ho desinato questa mattina, e S. S. Ill. mi ha dato le medesime risposte⎤ 2 di S. M. C., con assicurarmi, che da questa parte non si manchera` di cooperare e facilitare la pace, mostrando il medesimo desiderio e volonta` di prima. Ma per quanto ho potuto scoprire, si ha qualche timore, che i Franzesi non si buttino al disperato e che alla scoperta venghino in Germania ad aiutar li loro confederati per non li lasciar perdere. Infine hora e` il tempo di battere i Franzesi, accio` venghino al congresso con plenipotenze, che´ per questa parte, come ho detto, si trovara` la medesima prontezza che si haveva avanti questa vittoria. 4. Mi resta da soggiungere a V. Em., che mi e` stato insinuato, qualmente l’imperatore riceverebbe gusto particolare, se S. B. col Sacro Collegio andasse alla santissima Madonna dell’Anima e facesse cantare pro gratiarum actione il Te Deum laudamus per tale vittoria. Io non mi sono impegnato a scriverlo a V. Em. e rimetto alla sua prudenza, se le parera` dirlo a N. S. – Di nuovo posso assicurare V. Em. per gli avvisi che di continuo si ricevono, che la vittoria e` grande e che dovera` portare ottime conseguenze. a Se vi trova qualch’errore, ne dia la colpa al corriere, che fa fretta di voler partire.a

137 Rocci an Barberini

Wien, 1634 September 16

BAV Barb. 6975 fol. 51r-v, 56r-v (D, dec. Okt. 5); ASV Segr. Stato, Germania 131 K fol. 89v–91v (RM); Segr. Stato, Germania 128 A fol. 37v–39v (RD); Segr. Stato, Germania 131 P fol. 193v–194v (R) 1. Diskussion mit Bf. Wolfradt über Bemühungen Bozzolos, Tavignys Verhandlungen an der Kurie zu hintertreiben. – 2. Bitte Ferdinand II., seine Haltung in der Frage der Koadjutorie für Richelieu zu unterstützen. – 3. Klage der Kaiserin, die kein Breve zur Gratulation nach der Eroberung von Regensburg erhielt. – 4. Keine Kenntnisse über Bf. Madruzzo und über Kritik am Stil der Breven. – 5. Sieg von Nördlingen. – 6. Überweisung der Subsidien nach Polen.

1. Ho letto nell’ultima cifera di V. Em., quanto ella si e` compiaciuta participarmi circa le pretensioni del s. card. di Ricchelieu` sopra il vescovato di Spira e quello che in tale proposito cotesto ambasciatore dell’imperatore havesse passato con N. S. e con V. Em.1 Queste notitie datemi da lei mi sono gionte grate et opportune e sopra di esse ho fatto longo discorso con mons. vescovo di Vienna, quale ha mostrato di restare sodisfatto delle raggioni da

a-a

Rocci autogr. auf dem Chiffrenblatt, nicht in Germ. 131 K.

4

Erw. L e m a n S. 430 Anm. 8.

1

Nr. 131.3 (1–2).

Nr. 137: Wien, 1634 September 16

497

me addoteglia: che non si poteva far di meno di non udire il canonico di Treveri mandato a posta per questo negotio e che non vi era occasione di fare doglienza alcuna sopra di cio`. Ho anche insinuato a S. S. Ill., che la vehemenza mostrata dal s. ambasciatore cesareo nel voler rappresentare a S. B. gli fondamenti e motivi per la parte dell’imperatore e con quanta buona raggione S. S.ta` l’havesse rimesso ad informare di cio` il datario come proprio ministro di questo affare. Mons. vescovo ridendo mi disse, che doveva scusarsi l’ambasciatore per la premura che haveva di mostrarsi in questo principio molto zelante del buon servitio di S. M. C. 2. L’imperatore nell’ultima audienza entro` a parlarmi del negotio di Spira e mi prego` a volere raccommandare efficacemente a N. S. e a V. Em. un affare di tanta importanza e che portarebbe seco grandissime conseguenze.2 Io ho risposto con assicurare tanto S. M. quanto mons. vescovo, che vi si caminera` con ogni circospettione, ma che non puo` negare a chiunque si sia, che dimandi di essere inteso. 3. Devo avvisare V. Em., come l’imperatrice ha fatto far meco confidentemente qualche doglienza da un suo servitore amorevole, perche´ S. B. e V. Em. habbino scritto in congratulatione della resa di Ratisbona all’imperatore, al re e regina d’Ungheria, et a S. M., che e` la seconda persona di questa corte, habbino tralasciato di scrivere. Io ho risposto che potevo assicurare S. M. del partialissimo affetto di N. S. e di una vera divotissima osservanza di V. Em. verso l’aug.ma sua persona e tutta la ser.ma sua Casa e che il non haver scritto a S. M. in questa occasione al sicuro doveva essere proceduto da qualche trascuratione de segretarii. Chi mi ha portato l’ambasciata ha mostrato, che l’imperatrice ne habbia havuto sentimento, onde io crederei opportuno l’havervi consideratione in altri casi simili, perche´ S. M. e` di natura assai sensitiva, e dubito che tra lei e la regina d’Ungheria intrinsicamente passi qualche emulatione. Sara` pronta l’occasione di servire in congratulatione per la segnalata vittoria che si e` havuta, e se in questa non si scrivesse anche all’imperatrice, dubito che ombreggiasse che si facesse poca stima di lei. 4. Über den Bf. von Trient wird Rocci Erkundigungen einziehen. 3 Von einem Wunsch nach Änderung der Form der Anrede des Kaisers in päpstlichen Breven hat er nichts gehört. 4

a

addurre – heranziehen

2

Erw. We b e r H., S. 355 Anm. 106. Motmans hatte angeregt, daß man auch den Nuntius in die Abwehr der Absichten Richelieus auf Speyer und Trier einbeziehen solle: Motmans [an Eggenberg], 1634 Aug. 26, Wien, HHStA Reichskanzlei, Friedensakten 18, 1634, fol. 66r (D). Nr. 131.3 (6). Nr. 131.2.

3 4

498

Nr. 137: Wien, 1634 September 16

5. Dopo la speditione del corriere per Roma5 ho poco che soggiungere a V. Em.,6 salvo che corre voce assai costante, che la citta` di Nerlinghen si sia resa a discretione del re d’Ungheria.7 Ma pero` fin’hora non e` giunto alcun corriero che ce n’assicuri. Ben e` vero che tuttavia piu` si conferma, che la vittoria e` stata grande, sı` come ho scritto con altre mie. 6. Mons. nuntio in Polonia mi avvisa d’havere ricevuto le tre lettere di cambio inviategli da me, che riscuotera` da mercanti il danaro et eseguira` gli ordini di V. Em.8

138.1 Barberini an Rocci

Rom, 1634 September 16

BAV Barb. 7067 fol. 42r–43r (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 128 A fol. 26r–27r (RM); Segr. Stato, Germania 131 L fol. 104r–105r (RD); Segr. Stato, Germania 131 Q fol. 72v–73v (R). – Beiliegend: 1. Segr. Stato, Germania 28 fol. 102v–103r (lett. R): Kfst. Maximilian bedankte sich bei Barberini für Auszahlung der 4000 Taler durch Rocci.1 – 2. Ebd. fol. 103r-v (lett. R): Rocci soll Ferdinand II. mitteilen, wie groß die Hoffnungen sind, die der Papst auf seine Friedensbereitschaft setzt, und ihm den päpstlichen Segen erteilen.

5 6

7 8

1

Nr. 136.1. Rocci 1634 Sept. 16, BAV Barb. 6966 fol. 47r–48r (avv.): Meldungen Annibale Gonzagas über Verlauf der Schlacht bei Nördlingen und Verluste beider Seiten. La citta` di Nerlinghen mando` subito inteso il fatto a trattar di rendersi con li patti di Ratisbona, ma fu risposto dal re, che non si vuol ricevere in altra maniera ch’a discretione, e si crede ch‘havera` accettata questa conditione. Zu Kapitulation und Einnahme der Stadt E n g e r i s s e r - H r n cˇ i rˇ ´ı k S. 147f. Visconti an Barberini, 1634 Sept. 25, BAV Barb. 6588 fol. 143r (D, dec. Okt. 26): I trattati di pace col Turco ancora si maneggiano, e potendo essere, che si stringhi e che in ogni caso la guerra sia solo difensiva, io non posso risolvermi a sborsare la somma rimessa da V. Em. per S. M. in questa perplessione di cose, mentre non vedo adimpite le circostanze poste nella lettera di V. Em.; e quando ancora dopo questa sopragiungessero, sara` cosı` tardi, e molto piu` tardi seguirebbe il pagamento, mentre di qua dovrei spedirne l’ordine, che ci trovaressimo sul fine del guerreggiare per quest’anno. Pero` ho preso risolutione di rimetter le polize al s. card. Rocci, come comandava V. Em., et in sua absenza a mons. nuntio di Germania con la debita informatione, accio` possa procurare, che il danaro ritorni in mano di V. Em. Intanto, se si vedra`, che la guerra si tiri avanti da dovero, nell’anno futuro V. Em. potra` pigliare quella risolutione in questo particolare che piu` le piacera`. – Barberini an Visconti, 1634 Okt. 28, ebd. fol. 190r (M Feragalli): Billigt Viscontis Entscheidung. Nr. 124 Anm. 2.

Nr. 138.1: Rom, 1634 September 16

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1. Bozzolo und Motmans versichern Urban VIII. der Zustimmung Ferdinands II. zur Entsendung von Friedensbevollmächtigten nach Rom oder an einen dritten Ort. – 2. Weitere Vorschläge für Kongreßorte.

` stato all’audienza di N. S. il s. principe di Bozzolo e con lui ancora 1. E mons. Motman, et hanno ambidui testificato alla S.ta` S. il contento grande di quanto S. B. parlo` a mons. Motman per inanzi sopra la pace, accio` che in suo nome pregasse la M. S. ad applicarvi l’animo da dovero. E con grandissima espressione di gradimento di S. M. dissero in sostanza, che alla M. S. non dispiaceva di mandare li suoi plenipotentiarii in Roma o in qualsivoglia altro luogo terzo dove havesse voluto S. B., purche´ la S.ta` S. habbi qualche certo fondamento di sperare, che vi si habbi da raccor frutto di questo congresso, et purche´ S. M. habbi qualche sicurezza, che al medemo luogo debba inviare li suoi plenipotentiarii il Re Christ.;2 che procureranno, che in questo venga ancora il re di Spagna, il quale tiene la medema propensione alla pace. Questa esibitione di S. M. e` piaciuta assaissimo alla S.ta` S., e benedice paternamente la sua pieta` e spera, che a questa propensione concorreranno li due re, e gia` con l’occasione dell’ordinario di Genova si e` dato questo avviso a mons. nuntio di Spagna, accio` che egli vi operi cola`, che si concorra in questo congresso.3 E perche´ non vi e` occasione pronta di scrivere in Francia, spediremo forsi un corriero per provar di condurre i Francesi nel medemo senso – ma V. Em. resti servita di non impegnarsi in questo.4 2. Quanto al luogo il p. Alessandro scrive, che costı` piacerebbe Trento, ma dubito, che i Franzesi non vi verranno. Onde si va pensando, se potesse piacere qualche luogo verso li Svizzeri, quale par commodo a tutti. E` sovvenuto Soluturno e Lucerna. Alcuni hanno nominato Messerano e Crevacore,5 altri Avignone, quali io non nomino a V. Em. a fin che ella li pro2 3 4

5

Erw. L e m a n S. 423 Anm. 6, 424 Anm. 1. Erw. L e m a n S. 424 Anm. 3. Über dies. Audienz Bozzolo an Ferdinand II., 1634 Sept. 16, Wien, HHStA Reichskanzlei, Friedensakten 18, 1634, fol. 73r–75v (lett.); Motmans an Ferdinand II., 1634 Sept. 16, ebd. fol. 71r-v (lett. lat.). Beide berufen sich auf einen Auftrag von Aug. 18, über den Rocci damals berichtet habe (Nr. 128.2). Bozzolo: Il s. card. Rocci haveva pontualmente avisato di quello V. M. mi ordina in questa matteria, onde habbiamo trovati e S. S.ta` e S. Em. preparati nelle risposte e che gia` havevano scritto in Francia nel modo sodetto prima di sentirci, onde non habbiamo forsi compresi intieramente i loro sentimenti, come ci sarebbe succeduto per aventura, se li havessimo trovati meno informati di quelli di V. M. Masserano und Crevacuore waren kleine päpstliche Lehen in Piemont, beherrscht von einem Zweig der Fieschi; A. Z a n e l l i , Le relazioni tra il Ducato Sabaudo e la Santa Sede dal 1631 al 1637 nel carteggio della Nunziatura Pontificia, Boll. storico-bibliografico subalpino 41 (1939) S. 137–153; P. P. P i e r g e n t i l i , «Christi nomine invocato.» La cancelleria

500

Nr. 138.1: Rom, 1634 September 16

ponga, ma solo per darle parte de pensieri e de discorsi.6 Ma non bisogna impegnarsi in nisuno sino che non sappiamo il senso de Franzesi. V. Em. mantenghi questi buoni propositi di S. M. C., perche´ mediante questa si puo` sperare qualche bene.

138.2 Barberini an Rocci

Rom, 1634 September 16

BAV Barb. 7067 fol. 40r (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 128 A fol. 25v–26r (RM); Segr. Stato, Germania 131 L fol. 105r-v (RD); Segr. Stato, Germania 131 Q fol. 73v–74r (R) 1. Vor Bestellung eines Friedensvermittlers werden genauere Informationen benötigt. – 2. Sorge vor Ausweitung des Krieges.

1. Ad alcuni capi della cifera di V. Em.1 rispondo in foglio a parte. Aggiungo solo, che l’ambasciatore ha dato copia della lettera che gli scrive l’imperatore, della quale mando a V. Em. copia del capitolo della promissione solamente,2 acciocche´ vegga, come scrive S. M. Quanto alla confidente apertura nel congresso con li ministri di N. S., e` necessaria, ma e` necessario ancora che S. B. sappi qualche cosa prima del congresso per poter risolvere che qualita` di mezzano possa inviare. Pero` e` bene, che V. Em. vadi toccando destramente questo punto. 2. ⎡Mi dispiace sino all’anima, che di nuovo si vadino cumulando i pericoli alla Boemia, il che potrebbe impedire tutto il progresso delle arme cesaree. Io stimo che S. M. habbi buona intentione in evento della vittoria, ma non so, se tale sia di tutti. Onde temo che Iddio non vogli prosperare quelle arme che vittoriose in cambio di pace et quiete ci habbino ad aportar maggiori guerre et disturbia.⎤ 3

6

della nunziatura di Savoia e il suo archivio. Coll. Archivi Vaticani, 97, Citta` del Vaticano 2014, S. 12f. Anm. 19. Erw. L e m a n S. 424 Anm. 4.

a

Segr. Stato, Germania 131 L: disgusti

1

Nr. 132. Fehlt. ⎡…⎤ Zit. R e p g e n I 1, S. 332 Anm. 113.

2 3

Nr. 140.1: Rom, 1634 September 23

139 Rocci an Barberini

501

Wien, 1634 September 23

BAV Barb. 6975 fol. 57r-v (D, dec. Okt. 12); ASV Segr. Stato, Germania 131 L fol 3r-v (RM); Segr. Stato, Germania 128 A fol. 39v–40r (RD); Segr. Stato, Germania Q fol. 2r-v (R). – Beiliegend: BAV Barb. 6966 fol. 49r (lett.): Begleitschreiben zu 2 fogli mit Anträgen auf Heiratsdispensen (fol. 50r, marginal: possunt expediri. Kein 2. Blatt). 1. Nach dem Sieg bei Nördlingen geringe Neigung der Spanier zu Friedensverhandlungen mit Frankreich. – 2. Günstige Auskünfte über Bf. Madruzzo.

1. L’ultima cifera di V. Em. de 2 del cadente non mi porge materia di replica et al mio foglietto d’avvisi non ho che soggiungere, solo che doppo l’ultima vittoria questi ministri di Spagna mostrano alterigia, e scopro, che intrinsecamente poco si curano d’introdurre trattato con Francia e che introducendosi si trovara` hora maggiore difficolta` nell’indurgli a lasciar Pinerolo in mano de Franzesi.1 Dico questo a V. Em., poiche´ parmi haver scoperto tali sentimenti nel s. conte d’Ognat in un discorso famigliare havuto nella presente settimana. ⎧La vittoria,⎫2 come ho scritto con altre mie a V. Em., ⎧e` stata grande e miracolosa,⎫2 atteso che ha liberato l’Imperio da uno evidente pericolo di perdersi. Ma non e` per questo che non resti ⎧molto da travagliare⎫2 e che una buona pace non fusse per riuscire utile e necessaria a tutte le parti. L’intentione dell’imperatore e` ottima et e` indrizzata al ben publico. Temo nondimeno, che le stratagemme de ministri spagnuoli possino deviare S. M. da quel naturale e buon sentimento che ha. 2. Ho havuto discorso con mons. vescovo di Vienna di mons. vescovo di Trento, e non scuopro altrimente che a questa corte sia in concetto di franzese, come e` stato supposto costa`, anzi, essendomi anche informato da qualche religioso della vita e costume del detto vescovo, fin’hora non sento che parlar bene di lui. Se havero` che soggiungere a V. Em. in questo particolare, non tralasciaro` di farlo.

140.1 Barberini an Rocci

Rom, 1634 September 23

ASV Segr. Stato, Germania 28 fol. 104r–105r (lett. R, schlecht erhalten); BAV Barb. 6225 fol. 49r-v (R). – Beiliegend: Ebd. fol. 103v–104r (lett. R): Empfangsbestätigung für Postsendung von Sept. 2. In diligenza traf im Lauf der Woche Nachricht vom Erfolg der kaiserlichen Waffen ein, von dem dort noch nicht die Rede ist.

1 2

Erw. L e m a n S. 429 Anm. 4. ⎧…⎫ Zit. H e n g e r e r II, S. 407 Anm. 132.

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Nr. 140.1: Rom, 1634 September 23

Freude in Rom nach dem Sieg von Nördlingen.

N. S. come tanto sollecito del publico bene e zelatore degli acquisti della religione cattolica e del riposo di Cesare accompagno` con sı` efficaci benedittioni e con tal felicita` di augurii la persona e mossa del ser.mo re di Ungaria per sopraintendere all’armi cattoliche contro i nemici eretici, che ben presto ne comincio` a sentire prosperi effetti mediante le conquiste seguitene, e sempre ne ha sperati anche i piu` insigni, come segnalatissimo e` stato quello della vittoria che ultimamente ha riportato il medesimo re intorno a Norlinga con immortal sua gloria. Questo evento che per la sua qualita` ci promette anche altri simili e maggiori ha consolato in modo (ch’io non so ridire) S. B., prevedendo ella da cosı` fortunato e glorioso successo gran conseguenze a pro del cattolicismo e della quiete publica. E percio` la medesima Santita` per maggior significatione della sua allegrezza che ne sente e gratitudine che ne deve a Dio, e` andato col Sacro Collegio de cardinali dalla chiesa di S. Apollinare1 a quella dell’Anima a rendervi le dovute gratie alla divina bonta`.2 Questi sentimenti di gaudio, benche´ si palesino dalla S.ta` S. e da me alle Maesta` di Cesare e del Re con brevi e lettere, nondimeno si desidera, che V. Em. nella presentatione cosı` degli uni come dell’altre dia loro maggior forza con la viva voce e con quegli uffitii che giudichera` piu` adequati in questo proposito, PS: alla quale soggiungo, che in mano di V. Em. non si mandano se non il breve3 e lettera mia per S. M. C., perche´ quelli per il re d’Ungheria4 s’inviano a dirittura a S. M.

140.2 Barberini an Rocci

Rom, 1634 September 23

BAV Barb.7067 fol. 50r–51r (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 128 A fol. 28v–30r (RM); Segr. Stato, Germania 131 L fol. 107r–108v (RD); Segr. Stato, Germania 131 Q fol. 74v–75v (R) 1. Kein Kurier nach Frankreich. – 2. In Spanien kein Vertrauen in Friedensbereitschaft der Franzosen. – 3. Unsicherheit bezüglich französischer Friedensbedingungen. – 4. Auftrag zur Unterstützung der Bischöfe von Brixen und Trient.

1

2

3

4

Dort war bis 1773 der Sitz des Collegium Germanicum et Hungaricum; W. B u c h o w i e c k i , Handbuch der Kirchen Roms, 1, Wien 1967, S. 418f. Zu den Feierlichkeiten am 21. Sept. Diarium A l a l e o n i s , BAV Vat. lat. 12 325 fol. 381r–385v; L e m a n S. 425f.; G i g l i S. 149. Breve für Ferdinand II. 1634 Sept. 22, BAV Barb. 2205 fol. 26r-v (R), gedr. L e m a n S. 426 Anm. 4. Breve für Ferdinand III. 1634 Sept. 22, BAV Barb. 2205 fol. 27r (R).

Nr. 140.2: Rom, 1634 September 23

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1. La cifera di V. Em. delli 2 del corrente non richiede replica, essendo responsiva alla mia. Quanto alla speditione del corriero che io accennai a V. Em. doversi fare in Francia con l’apertura,1 non si e` poi effettuata, perche´ la nuova della vittoria e quella dell’arresto2 ha persuaso a soprasedere sino ad altro maggior lume. Perche´ sopra la speditione d’un corriero i Francesi vi haverebbono fatto molta pastura, si scrivera` ben con l’ordinario che parte posdimani.3 2. Con lettere de 21 di agosto di Spagna scrive mons. nuntio, che si fa gran riflessione in quella corte sopra l’obligo che i Francesi hanno con Olandesi di non entrar in trattato di pace con Spagna per otto mesi, e stante questo si crede, che sia fintione tutta quella prontezza che dalla parte di Francia si mostra verso la pace. E se bene l’ambasciatore Barault promette che questo obligo non impedira` il trattato, contuttocio` alli Spagnuoli non basta la semplice parola, ma vorrebbono qualche cosa in scrittura, al che non vogliono in alcun modo condescendere i Francesi per dubio che li Spagnoli non si servano di questo per seminar diffidenza tra loro et Olandesi. Il conte di Baro ha detto di voler essere e dal re e dal Conte Duca per assicurarlo di questo con sua parola. Non so, se si contentaranno, e pure lo doverebbe fare, e Barault si doverebbe contentare, che il s. Conte Duca notasse di sua mano in presenza dell’ambasciatore questa promessa.4 Io non so, che me ne credere. Veggo, che si sospetta da ogni banda e dubito, che la vittoria non renda piu` duri li Spagnuoli,5 se bene il s. marchese di Castel Roderigo e` di parere, che questo non raffreddara` li trattati di pace. Il medemo senso porta il principe di Bozzolo et mons. Motman. 3. Di Francia scrivono, che si vuol la pace, ma che vorrebbono veder piu` lume. Il p. fra’ Giuseppe ha rimesso la pretensione di voler che antecedentemente si stabilisca Pinerolo e Moienvich, ma si contenta, che questo si porti al trattato. Ma nel voler piu` lume non si esplicano. Molti credono, che non voglino mettere in trattato Lorena, ma non si sa di certo. Dicono che non si sospetti, che eglino habbino pensieri sopra Italia ne´ sopra Alemagna, perche´ se gli havessero, non offerirebbono di uscir di Casale e delle piazze di Germania.6

1 2 3

4

5 6

Nr. 138.1 (1). Nr. 140.3. Barberini an Bolognetti, 1634 Sept. 25, BAV Barb. 8137 fol. 1r–4v, fol. 5r– 6r, fol. 7r-v (3 M Benessa). Campeggi an Barberini, 1634 Aug. 21, BAV Barb. 8399 fol. 113r–117v (D, dec. Sept. 22). Erw. L e m a n S. 427 Anm. 1. Bolognetti an Barberini, 1634 Aug. 24, BAV Barb. 8152 fol. 5r–9r, fol. 14r– 16r (2 D, dec. Sept. 17).

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Nr. 140.2: Rom, 1634 September 23

4. V. Em. non abbandoni il vescovo di Bresinone e procuri che non se li facci torto, cosı` ancora quello di Trento.

140.3 Barberini an Rocci

Rom, 1634 September 23

BAV Barb. 7067 fol. 44r, 46r-v (M Benessa, ab ⎡ autogr.); ASV Segr. Stato, Germania 128 A fol. 27r–28r (RM); Segr. Stato, Germania 131 L fol. 108v– 110r (RD); Segr. Stato, Germania 131 Q fol. 75v–76v (R) «Arreˆt» des Parlaments von Paris gegen Herzöge von Lothringen.

` stato visto qui l’arresto del parlamento di Parigi contro li duchi di E Lorena publicato alli 5,1 del quale non habbiamo da mons. nuntio in Francia avviso alcuno, non havendo egli saputo una speditione fatta, con la quale occasione sono state trasmesse molte copie. Le voci populari hanno sparso cose peggiori del contenuto di detto arresto di quello che sona il medemo arresto, poiche´ havevano sparso, che portava pena della vita contro li personaggi di quella Casa da eseguirsi in figura. Ma in effetto l’arresto non dice tal cosa, ma solo confisca il feudo del paese di Bar e bandisce che non entrino in Francia quelli principi. E` ben vero, che il medemo parlamento dentro allo stesso arresto esorta il re a muover l’armi contro la Casa di Lorena, ⎡ma questa e` esortatione, non sentenza. La piramide poi da porsi nella citta` capo del paese di Bar non contiene altro che il delitto da loro preteso del ratto di Monsu`. Quello e` piu` presto da considerare, dove toccasse il matrimonio che e` sacramento o direttamente o indirettamente, cosı` la persona del sacerdote che rappresento` il paroco, e la dispensa del cardinale. Questo pero` riguarda S. S.ta`, il quale non manca al suo carico col dovuto et maturo giuditio. V. Em. pero` e` bene che di questa ultima parte non stia molto a entrarvi, perche´ altri non stiano con la loro importunita` a impicciarsi, dove S. ` parso pero` bene avvisare V. Em. di questo, S.ta` e` continuamente vigilante. E perche´ mons. Motman faceva gran forza in questo arresto, quasi che potesse turbar gli accommodamenti, dove col non toccar la Lorena e cose dependenti dall’Imperio pare che piu` presto lasci luogo all’accomodamento; ne´ in esso si condanna la persona del duca Orliens ne´ della moglie. 1

Arrest de la cour de parlement par lequel le pre´tendu mariage de Monsieur avec la princesse Margue´rite de Lorraine est declare´ non valablement contracte´: Et le duc Charles de Lorraine, vassal lige de la couronne, pour le rapt par luy commis condemne´ avec Nicolas-Franc¸ois son fre`re et Henriette de Lorraine, princesse de Phalsebourg, sa soeur, en date du 5 septembre 1634; Druck: BAV Stamp. Chig. V 2348 fol. 253–260. Zu dem Parlamentsdekret A. D e g e r t , Le mariage de Gaston d’Orle´ans, Revue Historique 144 (1923) S. 9–12; B l e t I 1, S. 406f.; M o h r S. 324, 483 Anm. 2951; B l e t II, S. 161–167. – Henriette de Lorraine, 1605–60, Schwester Karls IV., Fürstin von Pfalzburg; P f i s t e r S. 10 und ad ind.

Nr. 140.4: Rom, 1634 September 23

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Non si vorrebbe, che mons. Motman scrivesse d’avantaggio (il che non credo) contro le dispositioni dell’accommodamento. Se a V. Em. parra` di dar parte di questo o di parte di esso al p. Alessandro, lo potra` fare.

140.4 Barberini an Rocci

Rom, 1634 September 23

BAV Barb.7067 fol. 48r (M autogr.); ASV Segr. Stato, Germania 128 A fol. 28r-v (RM); Segr. Stato, Germania 131 L fol. 110r-v (RD); Segr. Stato, Germania 131 Q fol. 76v–77r (R) Empfehlung für Robert Douglas.

Intendo che potesse arrivare o passare per cotesta corte un capitanoa scozzese chiamato il s. Roberto Duglas1 cugino del marchese d’Anguso,2 di famiglia molto nobile. Egli e` molto fervente cattolico. Merita pero` d’esser ben visto et accarezzato da V. Em., tanto piu` che io ho ricevuto da lui a

So BAV Barb. 8638 fol. 312r, Abb. K r a u s I, Tafel 20. In ASV Segr. Stato, Germania 128 A: corriere; in Barb. 7067 unleserlich; in Segr. Stato, Germania 131 L: canonico.

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Bichi an Barberini, 1633 Aug. 2, BAV Barb. 8097 fol. 30r–31v (D, dec. Aug. 31): Il s. Roberto Duglas gentilhuomo scozzese, il qual e` stato alcune volte a Roma et al presente e` condottiero d’una di queste compagnie delle guardie del re, m’ha richiesto di procurargli licenza di stare absente per qualche mese dalla sua carica, dicendomi in termine di confidenza haver ordine secreto dal re d’Inghilterra di venire a Roma per introdurre qualche intelligenza tra la Santa Sede et esso re, e per fede di cio` – oltre l’attestatione del s. Camerario, il quale era seco – mi mostro` una lettera, la quale il conte di Strlil [Stirling], primo Segretario di Stato del re d’Inghilterra, il quale altra volta in tempo del re Jacomo teneva corrispondenza con il s. card. di Bagni all’hora nuntio in Fiandra, scrisse al medesimo s. cardinale del tenore dell’acclusa copia [fehlt]. Mi son mostrato pronto a procurargli la licenza, come procuraro` di fare, se bene nella presente occasione che si fanno marciar le truppe, sara` difficile ottenerla. – Sir Robert Douglas war mit französischem Einverständnis Anfang Oktober 1633 nach Rom gekommen, um mit Barberini, dem Protektor Schottands und Englands, über Möglichkeiten zur Besserung der Verhältnisse in der katholischen Kirche in England zu verhandeln. Barberini verwies ihn im Februar 1634 an Kard. Guidi di Bagno in Cervia. Von dort reiste er zunächst über Paris nach England. Im August war er zurück in Frankreich; BAV Barb. 6255 fol. 9r; Barb. 8638 (wie Anm. a); A l b i o n S. 116–144, 410f.; L u t z I , S. 403–405; S. V i l l a n i , Britain and the Papacy, in: V i s c e g l i a IV, S. 312–315; Barberini an Guidi di Bagno, 1635 Juli 25, Barb. 8693 fol. 110r-v (lett. M). – Sir William Alexander, Earl of Stirling, ca. 1567–1640, Literat und Hofchronist, 1626 Staatssekretär für schottische Angelegenheiten. Er stand seit 1623 in Verbindung zu Bagno, damals Nun-

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Nr. 140.4: Rom, 1634 September 23

sempre singulari dimostrationi d’affetto, et [questo] avanti che io fussi cardinale et mentre servo a S. S.ta`. Se egli portasse negotii a cotesta corte, di cio` non mi pare che V. Em. si deva mescolare senz’altro ordine di S. S.ta`, et finche´ non si sa che cosa siano, ma bensı`, come ho detto, veda volontieri la persona, meritandolo per il zelo che ha dimostrato sempre alla religione. Se egli non venisse avanti la partenza di V. Em., potra` lasciar questa memoria a mons. di Pesaro.

140.5 Barberini an Rocci

Rom, 1634 September 23

ASV Segr. Stato, Germania 131 L fol. 105v–107r (RD [in proprio]); Segr. Stato, Germania 131 Q fol. 74r-v (R, dat. Sept. 20) Koordinierung der Bemühungen in der Präfektursache

Il s. duca Savelli ha scritto qua al s. card. suo fratello, che ha trovato il s. prencipe d’Echembergh, il vescovo di Vienna e tutta cotesta corte ben volta verso la prefettura additando, che hora fosse il tempo di promoverla. Dall’altra parte so, che il p. Alessandro d’Ales non ha lasciato in occasione di porre buone parole per la medesima. Il s. duca di Baviera ne ha parlato al re d’Ungheria, et hora pareva che con S. M. C. volesse stringere assai il negotio.1 Onde io dubitando o che per non farlo in tempo opportuno o per non intrigare l’affare con tanti diversi offitii et negotianti, ho detto al residente di S. A., che era bene [che], chi doveva parlare in nome suo alla M. C., participasse il tutto a V. Em., non perche´ V. Em. unisse li suoi offitii con quelli di questo, ma acciocche´ ella li desse quelle informationi che stimava buone et li desse quelli avvertimenti che stimava utili o in riguardo de negotii o de negotiati portati dal s. duca Savelli o dal p. Alessandro. Il s. duca Savelli conduceva qui in Roma il negotio per una parte sola, cioe` che gli

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tius in Brüssel; DNB 1 (1908) S. 275–280 (A. B. G r o s a r t ); L u t z I, ad ind. s. v. Alexander. – Ludwig Camerarius, 1573–1651, seit 1623 im Haag Leiter der pfälzischen Exilpolitik, seit 1626 zugleich schwedischer Gesandter bei den Generalstaaten; NDB 3 (1957) S. 105–107 (F. H. S c h u b e r t ); F.-H. S c h u b e r t , Ludwig Camerarius. Eine Biographie, hg. A. S c h i n d l i n g , Münster 22013. William Douglas, 11 th Earl of Angus, katholisch, gehörte dem Hof Karls I. an. Er hatte mit Maffeo Barberini, dem späteren Papst, der seit 1607 (oder 1608; Wo d k a S. 123) den Titel eines Protektors von Schottland innehatte, in Kontakt gestanden; A l b i o n S. 116, 198. Maximilian an Barberini, 1634 Aug. 30, München, GSA Kschw. 7404 (unfol., M): Verspricht, sich dafür einzusetzen, daß die Präfektursache zum Erfolg geführt wird. Er erhielt bereits Unterlagen dafür, auch über Crivelli. – Barberini an Maximilian, 1634 Sept. 23, ebd. (D): Dankt für die Zusage. Rocci wird weiteres Informationsmaterial zur Verfügung stellen.

Nr. 141: Rom, 1634 September 27

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ambasciatori visitino prima il prefetto, ma l’affare si desiderava tutto intiero. Io credo, che il s. duca favorisca il negotio, et inoltre non ho giudicato bene col non istimare i suoi offitii di haverlo contrario. Ho pero` caminato avvertito per non mi impegnare et piu` studiaro` di rendergli gratie che di ricercarlo a proseguire di favorirmi piu` in un modo che in un altro, accio`, come ho detto, non si turbino tra di loro gli offitii. E benche´ io non habbi occasione se non di promettermi ogni favore di questo signore, pero` io non so piu` che tanto, quali siano i suoi offitii e se siano totalmente perfetti. Io pero`, come ho detto, non ho occasione di sospettare di male. Prego V. Em. a non parlare in compagnia o nel tempo medesimo o fare offitio con alcuno, mentre V. Em. sappia, che li fa il s. elettore di Baviera, acciocche´ apparisca, che egli fa il tutto di moto proprio et habbia gusto di operare per se´ solo e di obligarmi in questo modo. Il s. vescovo di Vienna mi ha scritto una lettera assai cortese e mostrami in generale una propensa volonta`. Era pero` risposta in altra occasione. All’affetto di V. Em. et alla sua prudenza mi e` parso basti di dare certezza del tutto.

141 Barberini an Rocci

Rom, 1634 September 271

BAV Barb. 7067 fol. 52r-v (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 128 A fol. 30r-v (RM); Segr. Stato, Germania 131 L fol. 110v–111v (RD); Segr. Stato, Germania 131 Q fol. 77r-v (R). – Beiliegend: Segr. Stato, Germania 28 fol. 105r (lett. R): Am 24. Sept. kam der Kurier für den Fürsten Bozzolo an, der Roccis Briefe an Barberini von Sept. 12 und 13 brachte. Bozzolo schickt den Kurier nun zurück.2 Barberini gibt ihm Dupl. der Sendung von Sept. 23 und 1 weitere cifera mit. In Rom Freudenbekundungen nach dem Sieg von Nördlingen.

Alla cifera di V. Em. mandata col corriero rispondo, che S. M. C. meritamente sente allegrezza della vittoria, la quale si scopre sempre maggiore, et ella ha fatto benissimo a passar l’uffitio. Ha S. B. benedetto per mille volte la pieta` e il zelo della M. S. in perseverar nella medesima buona volonta` verso la pace che haveva prima della vittoria e nel medesimo proposito di mandar li plenipotentiari.3 V. Em.

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Durch Kurier. Bozzolo an Ferdinand II., 1634 Sept. (muß heißen: Okt.) 2, Wien, HHStA Rom, Korr. 52 Fasz. Q fol. 15r–18v (lett.): Heute tritt Altieri die Rückreise an. Er wurde vom päpstl. Hof sehr geehrt. Vom Papst erhielt er eine Pension von 200 Scudi, von Barberini ein Pferd; überbringt Breven und Briefe für Kaiser, kaiserl. Familie und hohe Offiziere. Erw. L e m a n S. 427 Anm. 4.

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Nr. 141: Rom, 1634 September 27

porti a S. M. queste benedittioni di S. B. accompagnate con viva espressione dell’affetto di S. B. verso la M. S. Al primo avviso della vittoria portatoci dal s. cav. Altieri4 S. B. delibero` di render gratie a Dio con le dovute solennita` e lo eseguı` giovedı` 21 di questo, andando in processione col Sacro Collegio da Santo Appollinare all’Anima, dove disse messa pro gratiarum actione, e si canto` Te Deum, e tiro` il Castello,5 sı` che S. B. ha prevenuto il desiderio di S. M. Al s. cav. Altieri S. B. ha dato 200 scudi di pensione sopra la chiesa di Nardo`a data a mons. Chigi.6 V. Em. mantenghi la buona volonta` dell’imperatore verso la pace e la risolutione di mandar li plenipotentiarii, perche´ non si lascia da parte nostra far il debito.

142 Rocci an Barberini

Wien, 1634 September 30

BAV Barb. 6975 fol. 60r-v, 67r–69r (D, dec. Okt. 19, Inc.: L’ultima cifra); ASV Segr. Stato, Germania 131 L fol. 4r–8v (RM); Segr. Stato, Germania 128 A fol. 40r–43r (RD); Segr. Stato, Germania 131 Q fol. 2v–4v (R) 1. Bereitschaft des Kaisers zu allgemeinem Frieden. – 2. Friedensverhandlungen mit Sachsen und Brandenburg. – 3. Vorbereitungen zu Bündnis zwischen Spanien und dem Kaiser. – 4. Beschwerden Bayerns über schlechte Behandlung durch kaiserliche Armeeführung und Frage nach Zukunft der Kath. Liga. – 5. Kein Fortschritt in der Präfektursache. – 6. Rückkehrerlaubnis für Rocci?

1. Der Kaiser ist weiterhin bereit, Friedensbevollmächtigte nach Rom oder an einen dritten Ort zu entsenden, wenn Rom sicherstellen kann, daß die Franzosen dies ebenfalls tun. Man wartet auf Antwort Bozzolos in dieser Sache. 2. ⎡Sachsen und Brandenburg scheinen Friedensbereitschaft zu zeigen und nicht mehr darauf zu bestehen, daß in den Österreichischen Erblanden Gewissensfreiheit gewährt werden müsse. Die spanischen Diplomaten empfehlen

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Ortsname fehlt in Germ. 131 L.

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Altieri überbrachte auch einen Brief Piccolominis an Urban VIII., Nördlingen 1634 Sept. 7, BAV Barb. 7059 fol. 25r (lett.), beantwortet mit Breve, 1634 Sept. 22, Barb. 2205 fol. 28r (R). Erw. L e m a n S. 425 Anm. 4, 426 Anm. 1. Fabio Chigi, 1599–1667, 1629 Vizelegat in Ferrara, 1634–52 Bf. von Nardo`, 1634 Inquisitor in Malta, 1639–51 Nuntius in Köln und auf dem Friedenskongreß in Münster, 1651 Staatssekretär, 1655 Papst Alexander VII.; Enc. dei Papi 3, S. 336–348 (M. R o s a – T. M o n t a n a r i ); B ö r n e r S. XXVIII– XXXVII.

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Nr. 142: Wien, 1634 September 30

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Friedensschluß; 1 Kard. Pa´zma´ny berät den Kaiser ebenfalls in diesem Sinn. Widerspruch äußert P. Lamormain. 2 Manche Geheimen Räte behaupten, der Papst wolle die Weiterführung des Krieges im Reich, um den Franzosen Vorteile zu verschaffen. – Rocci hat vor, in dieser Woche mit Ferdinand II. und dem Bf. von Wien darüber zu verhandeln.⎤ 3 3. Intendo, che il s. conte d’Ognat habbia proposto una unione o lega tra l’imperatore et il re di Spagna4 con queste conditioni: che si debba ridurre l’Imperio e la religione nello stato che era avanti che il re di Svetia cominciasse le guerre in Germania; che l’imperatore non debba concedere dritto alcuno a verun prencipe dell’Imperio, dove habbia vicinanza o interesse il Re Catt. senza il placet di S. M. Catt.; che nessun feudatario dell’Imperio possa tener guarniggione sotto il soldo de principi forestieri, massime vicino ai Stati del Re Catt.; che questa unione o lega duri finche´ venga eletto per Re de Romani il re d’Ungheria. Viceversa il Re Catt. si obliga a tenere una armata in Germania per difesa dell’imperatore, alla quale si devano assegnare provincie particolari per quartieri e per cavarne le contributioni. Possono anche proporsi altre conditioni, le quali fin’hora non sono venute a mia notitia. Io per me non credo, che l’imperatore e suoi consiglieri siano per condiscendervi per non farsi tanto soggetti al volere de Spagnuoli. 4. Il s. duca di Baviera ne’ giorni a dietro mando` a questa corte il suo vicecancelliere per rappresentare alcune male sodisfattioni passate fra l’esercito della Lega et il re d’Ungheria,5 quale come generalissimo dell’imperatore voleva dismembrare l’esercito della Lega con mandarne 4000 fanti in Franconia sotto il Piccolomini e altri 2000 col s. Card. Infante. Ma il s. duca di Baviera ha risposto che, se il re e` generalissimo dell’imperatore, S. A. pure e` generalissimo della Lega e pero` non voleva comportare, che il suo esercito si dividesse. Ha fatto anche S. A. instanza a Cesare di sapere, che parte sia per toccare alla Lega Catt. degli acquisti che si faranno, poiche´ gli era stato promesso, che S. A. haverebbe messo il commandante in Ratisbona6 e non 1 2

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Erw. L e m a n S. 430 Anm. 1. Erw. B i r e l e y I, S. 208, 277 Anm. 81; D u h r 1, S. 468 Anm. 2; B i r e l e y III, S. 271 Anm. 95. ⎡…⎤ Zit. R e p g e n 1, S. 333 Anm. 116; erw. P a s t o r 1, S. 475 Anm. 4. Erw. L e m a n S. 430 Anm. 3. – Zur Vorbereitung des Bündnisses, das am 31. Okt. 1634 geschlossen wurde (Vertrag von Ebersdorf), E r n s t S. 88–93. Zu den Verhandlungen Richels in Wien vom 21.–28. Sept. A l b r e c h t III, S. 887; B i e r t h e r II, S. 239–257 Nr. 113 A-D. Zu den Beschwerden Bayerns nach der Schlacht von Nördlingen Notizen Richels ebd. S. 209–223 Nr. 105. Kommandant in Regensburg war Martin Maximilian von der Goltz, kaiserl.

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Nr. 142: Wien, 1634 September 30

gli e` stato osservato.7 Il re d’Ungheria ha seco per consiglieri alcuni molto adherenti a Spagnuoli e poco ben affetti al s. duca di Baviera come il prencipe di Stadio gran maestro de Teutonici,8 il conte di Tiefenbach,9 il marchese di Grana et il conte di Ton maggiordomo di S. M. Due giorni sono partı` per Baviera il medemo vicecancelliero e, per quanto intendo, sodisfatto dell’imperatore e di questi consiglieri, con ordini al re in conformita` de desiderii di S. A. 5. L’istesso vicecancelliere ha parlato della prefettura et ha riportato parole generali.10 Questi ministri spagnuoli, come ho scritto altra volta a V. Em., tengono inchiodato questo affare, onde, mentre essi non pieghino, a mio giuditio sara` difficile il spuntarlo. ` arrivato il maestro di camera di mons. Baglione11 con le robe, et io 6. E aspetto con desiderio di sentire li commandamenti di V. Em. circa il mio ritorno in Italia.

143.1 Barberini an Rocci

Rom, 1634 September 30

BAV Barb. 7067 fol. 58r–59r (M Benessa);1 ASV Segr. Stato, Germania 128 A fol. 31v–32v (RM); Segr. Stato, Germania 131 L fol. 111v–112v (RD); Segr. Stato, Germania 131 Q fol. 77v–78v (R). – Beiliegend: 1. Segr. Stato, Germania 28 fol. 105r-v (lett. R): Man ist erfreut, daß Ehz. Leopold Wilhelm sich dankbar zeigt für die Zuweisung des Kanonikats in Passau an den von ihm empfohlenen Baron von Eck. – 2. BAV Barb. 7067 fol. 56r (M Benessa): Wie Rocci die dem Patriarchen von Aquileia erteilte Fakultät, Weihen erteilen zu

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Oberst, von Jan. 1635 an Adrian von Enkevort (Enckevoert); B i e r t h e r II, S. 484 Anm. 1. Zu den Konflikten nach der Einnahme Regensburgs K r a u s III, S. 270f. Joh. Kaspar von Stadion, 1567–1641, 1619–24 Präsident des Hofkriegsrats, 1627 Hoch- und Deutschmeister, Berater des Kgs. von Ungarn; K r a u s III, S. 277–282; B i r e l e y I, S. 153, 264 Anm. 9–12; S c h w a r z S. 352f.; Va n d e r E s s e n S. 394; H. H. H o f m a n n , Der Staat des Deutschmeisters. Studien zur bayer. Verfassungs- und Sozialgeschichte 3, München 1964, S. 252–255, 386; U. A r n o l d , Die Hochmeister des Deutschen Ordens 1190–2012. Quellen und Studien zur Geschichte des Deutschen Ordens, 40, Weimar 2014, S. 212–218 (B. D e m e l ). Rudolf von Tiefenbach (Teuffenbach), 1582–1653, 1619 Oberstfeldwachtmeister über das gesamte kaiserl. Fußvolk, 1631 Feldmarschall; seit 1630 Mitglied des Hofkriegsrats und des Geh. Rats,; W i n k e l b a u e r S. 101–104; E n g e r i s s e r - H r n cˇ i rˇ ´ı k S. 230f.; K e l l e r S. 262; K e l l e r - C a t a l a n o 1, S. 221. In ders. Sache Maximilian an Barberini, Braunau 1634 Okt. 11, BAV Barb. 6711 fol. 155r–156r (lett.). Francesco Brunacci, B e c k e r II, 312 Anm. 33, NBD IV 4, S. LXXI. Marginalnotiz: Si puo` far la maggior parte in piano.

Nr. 143.2: Rom, 1634 September 30

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lassen, verteidigen will, wird gebilligt. Rückkehrerlaubnis wurde noch nicht erteilt (Nr. 134). Unzufriedenheit mit den Nördlingen gewährten Kapitulationsbedingungen.

Ha sentito N. S. con quella allegrezza che V. Em. puo` imaginare, la vittoria del re d’Ungheria e dell’arme cattoliche, per tutti quelli rispetti che possono obligar S. B. a mostrar senso particolare di giubilo delle prosperita` de principi christiani et in particolare di quelli dell’aug.ma Casa d’Austria. ⎡Der Papst ist aber enttäuscht darüber, daß die Siege bei Regensburg und Nördlingen nicht genutzt wurden, um für die katholische Kirche Vorteile zu gewinnen. Rocci soll den Kaiser ermahnen, daß er nicht weiterhin göttliche Hilfe erwarten könne, wenn seine Siege nicht der Ehre Gottes zugutekommen.⎤ 2

143.2 Barberini an Rocci

Rom, 1634 September 30

BAV Barb. 7067 fol. 54r (M Gramineo); ASV Segr. Stato, Germania 128 A fol. 30v–31r (RM); Segr. Stato, Germania 131 L fol. 112v–113r (RD); Segr. Stato, Germania 131 Q fol. 78v–79r (R) Beschwerden über Vorstöße Bozzolos.

Il principe di Bozzolo si e` doluto con N. S., che habbia rimesso il negotio di Spira alla Congregatione delle cose Concistoriali. S. Ecc. e` vehemente e poco prattica e non si accorge, che qui si piglia tempo con pretesto appresso i Francesi, che questo negotio si vuol consultar con persone prattiche, e che non si vuol dare una negativa subito, e che l’affare per i Francesi non ha maggior vantaggio in questo stato. Ha parlato ancora della causa di Trento, ma in questo particolare non ha ragione di dolersi, perche´ segli e` detto, che saranno intesi di nuovo in Rota,1 che non e` poca gratia. Do di tutto questo parte a V. Em. per sua notitia.

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⎡…⎤ Zit. R e p g e n I 1, S. 331 Anm. 111.

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Rota-Entscheidungen von 1632 Juli 5 und Nov. 26, 1633 Feb. 25 und 1634 Juli 3 waren zu Ungunsten des Kapitels gefällt worden; F e d e r i c o S. 85f. Anm. 60, 90 Anm. 76; B ü c k i n g S. 153f. Zur weiteren Entwicklung der Kontroverse um Todeschini F e d e r i c o S. 97f.

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Nr. 144: Wien, 1634 Oktober 7

144 Rocci an Barberini

Wien, 1634 Oktober 7

BAV Barb. 6975 fol. 70r-v, 76r-v (D, dec. Okt. 26); ASV Segr. Stato, Germania 131 L fol. 8v–11v (RM, dat. Sept. 7); Segr. Stato, Germania 128 A fol. 49v–52r (RD); Segr. Stato, Germania 131 Q fol. 5r–7r (R, dat. Sept. 7). – Beiliegend: 1. BAV Barb. 6966 fol. 57r (lett.): Rocci berichtete dem Kaiser über die schwierige Lage der Franziskaner in Jerusalem und den ruinösen Zustand des Heiligen Grabes. Ferdinand II. versprach, das aus Rom gesandte Memoriale an seinen Residenten in Konstantinopel zu schicken und diesem zu befehlen, sich um Abhilfe zu bemühen (Nr. 135.1).1 – 2. Ebd. fol. 58r-v (lett.): Rocci überbrachte Ferdinand II. in Ebersdorf den päpstlichen Segen und dankte ihm für die von Bozzolo und Motmans dem Papst bestätigte Bereitschaft, seine Friedensbevollmächtigten an einen Kongreßort zu senden (Nr. 138). 1. Bestätigung der Bereitschaft der kaiserlichen Seite, Friedensbevollmächtigte an einen noch zu bestimmenden Ort zu entsenden. – 2. Bemühungen um Zustimmung der Spanier. – 3. Noch keine Festlegung bezüglich des Ranges der Delegierten. – 4. Streben des Kaisers nach Frieden mit Sachsen. – 5. Ehrenvoller Empfang des nach Spanien reisenden kaiserlichen Gesandten in Paris. – 6. Keine sicheren Kenntnisse über neues Bündnis zwischen Kaiser und Spanien.

1. Nell’udienza havuta da S. M. nella presente settimana mi e` stato confirmato quel medemo che hanno esposto a N. S. et a V. Em. il s. principe di Bozzolo et mons. Motman intorno alla disposta volonta` di mandare i plenipotentiarii a Roma o in terzo luogo, mentre pero` S. S.ta` speri di potere raccoglier frutto da tale congresso e si assicuri antecedentemente, che i Franzesi vi compariranno con i loro plenipotentiarii.2 Io ho ringratiato S. M. in nome di S. B. e di V. Em. di risolutione tanto pia, e gli ho portato parimente la paterna beneditione di S. S.ta`, e la M. S. ha mostrato di gradire singolarmente questa nuova dimostratione del paterno e candido affetto di S. B. 2. Mons. vescovo di Vienna nel medesimo proposito mi ha assicurato, che S. M. sara` constante nella sua risolutione, ancorche´ ricevesse seguitamente quattro o cinque vittorie,3 e che operera` che li Spagnuoli concorrino con la medema prontezza e buona volonta` ad abbracciare la pace, se i Franzesi corrisponderanno con sincerita`. 3. Mi sono anche lasciato intendere destramente, che S. M. doverebbe prima del congresso aprirsi con N. S. a fine che la S.ta` S. sappia, che qualita` di mezzano possa inviarvi.4 Mi e` stato risposto, che loro medesimi non

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Schmid war schon mehrfach vom Kaiser aufgefordert worden, zugunsten der Franziskaner bei den Türken zu intervenieren, ebenso wie auch Graf Puchheim auf seiner Großbotschaft im März/April 1634; H e r i n g S. 274; G o l u b o v i c h S. 141, 174f.; M e i e n b e r g e r S. 110f. Nr. 138.1 (1); erw. L e m a n S. 430 Anm. 9. Erw. L e m a n S. 431 Anm. 1. Nr. 138.2 (1).

Nr. 144: Wien, 1634 Oktober 7

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possono sapere fin dove S. M. potra` arrivare, poiche´ vi sono molti punti da aggiustare, non dovendosi trattare di un solo interesse, ma che conforme le giuste sodisfattioni che si haveranno da Franzesi nel trattato, si andera` corrispondendo da questa banda, onde dubito, che sara` molto difficile di poter sperare maggiore apertura,5 tanto piu` hora, che le cose hanno mutato faccia e non si trovano in quelle angustie ch’erano ne’ tempi addietro. Tuttavia conoscono e confessano, che vi resta molto che fare e che una buona pace starebbe bene a tutte le parti, mostrando di desiderarla. 4. ⎡Rocci warnte den Kaiser davor, Gott, der ihm soeben einen Sieg geschenkt habe, zu erzürnen, indem er mit Sachsen, der Vormacht der Protestanten, Frieden schließe. Er ermahnte dagegen zum Frieden mit Frankreich. Ferdinand II. antwortete, er suche Frieden mit beiden. 6 Gewissensfreiheit in den Erblanden und die endgültige Übereignung der Kirchengüter werde er nicht zulassen. Rocci hofft auf Einfluß des P. Lamormain, 7 der Frieden mit Sachsen ablehnt.⎤ 8 5. ⎡Mons. vescovo di Vienna⎤ 9 in un convito dove ero ancor io ⎡disse, che il Re Christ. haveva trattato molto bene il conte di Sciamburgh⎤ 9 ambasciadore cesareo,10 che va a risedere in Spagna, ⎡poiche´ oltre ai molti honori che haveva ricevuti nel suo passaggio per molte citta` della Francia, haveva fatto regalare il medemo ambasciadore e la moglie di gioie che vagliono da 7000 scudi, essendo anche stato visitato dal s. card. Ricchelieu, sı` che era partito di Francia sodisfattissimo. So che e` piaciuto a S. M. grandemente et a tutti questi ministri il buon termine usato da S. M. Christ. con Sciamburgh⎤ 9 et io mi son valso dell’occasione per inanimir questa parte a far una buona pace con Francia. 6. L’ordinario passato diedi a V. Em. parte di una lega o unione fra l’imperatore et il Re Catt. Alcuni vogliono, che sia sottoscritta e si tenghi secreta, altri dicono, che non vi sia tal cosa. So che questi residenti di Francia e Venetia procurano di saperne il netto, ma fin’hora ne stanno ambigui, et io con qualche ministro ho procurato destramente di scavarlo, ma fin qui mi e` stata negata. Continuero` ogni possibile diligenza per ritrarne la verita`.

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Erw. L e m a n S. 431 Anm. 2. Erw. L e m a n S. 430 Anm. 7. Erw. D u h r 1, S. 468 Anm. 2 ⎡…⎤ Zit. R e p g e n 1, S. 334 Anm. 120; erw. P a s t o r 1, S. 475 Anm. 4. ⎡…⎤ Zit. H a r t m a n n II, S. 178 Anm. 52. Schönburg hielt sich auf der Reise nach Spanien vom 18.–29. August in Paris auf. Zum Verlauf des Besuchs, bei dem Richelieu bemüht war, ihn vom Friedenswillen Frankreichs zu überzeugen, Bolognetti an Barberini, 1634 Sept. 8, BAV Barb. 8152 fol. 40r–41r (D, dec. Okt. 16); E r n s t S. 95–101; H a r t m a n n I, S. 626 Nr. 287; H a r t m a n n II, S. 176–179; We b e r H., Vom verdeckten zum offenen Krieg, in: R e p g e n III, S. 213f.

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Nr. 145.1: Castel Gandolfo, 1634 Oktober 7

145.1 Barberini an Rocci

Castel Gandolfo, 1634 Oktober 7

BAV Barb. 7067 fol. 60r-v (M Benessa, ab ⎡ autogr.); ASV Segr. Stato, Germania 128 A fol. 43r–44v (RM); Segr. Stato, Germania 131 L fol. 115r–116v (RD); Segr. Stato, Germania 131 Q fol. 80r–81r (R). – Beiliegend: Segr. Stato, Germania 131 L fol. 116v (RD): Was ihm bezüglich der Verhandlungen Savellis in der Präfektursache geschrieben wurde (Nr. 140.5), kann Rocci P. Alessandro mitteilen. 1. Mißtrauen des kaiserlichen Gesandten gegen Mitglieder der Konsistorialkongregation, die über die Speyerer Sache verhandelt. – 2. Trienter Streitigkeiten. – 3. Aufschub einer Audienz für Bozzolo.

1. Accio` che V. Em. sia piu` informata di quanto si e` doluto il principe di Bozzolo nel negotio di Spira, oltre l’accennato la passata settimana e quello che scrivo questa sera dico, che ⎡domenica passata fu da me, dolendosi che, essendo stato commesso il negotio di Spira alla Congregatione delle cose Concistoriali, se ne fusse levato Borgia ad instanza della parte; che egli faceva instanza, ne fusse levato Paolucci et il datario,1 il primo come stato agente dell’arcivescovo,2 questo come pensionario. Io gli dissi, che haverei rappresentato il tutto a S. S.ta`, ma quanto al datario si contentasse di credermi, perche´ niuno haverebbe inteso cosı` bene in quella Congregatione i concordati (oltreche´ – non lo volsi dire a lui – egli e` amicissimo se non parente del decano di Magonza3 che e` inimicissimo dell’arcivescovo, ma solo lo dissi per zelo del servitio di S. M.). Anzi, parendo il negotio non camini conforme a desiderii dell’arcivescovo: perche´ non [si] dicesse la Congregatione si fusse mossa per affetto, mi pareva che il principe di Bozzolo havesse d’haver gusto che non vi fusse persona, della quale potessero diffidare, tanto piu` che gli altri cardinali come Aldobrandino et altri non so che siano se non affetti al servitio di S. M. Infine il principe, come non ammetteva questo negotio di Spira in trattato, benche´ con tanta probabilita` di non essere accettato, non mi volse dire altro di risoluto circa la Congregatione et le dimande di S. Ecc. di chi doveva essere escluso. La verita` e`, che l’ordine di

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Borja und Ursins de Viviers sind schon 1629 als Mitglieder der Konsistorialkongregation genannt, Paolucci noch nicht; We b e r V, S. 193. – Daß Sötern dem Datar aus den Erträgnissen von St. Maximin eine Pension zugesprochen hatte, erw. auch Motmans an Ferdinand II., 1635 April 28, Wien, HHStA Rom, Korr. 52 Fasz. U fol. 11r–14r (D). Als röm. Agent Söterns folgte auf Francesco Paolucci dessen Neffe Carlo. – Carlo Paolucci, 1614–62, 1636–40 als Segretario delle lettere latine mit dem Legaten Ginetti in Köln, 1639 Ref. utr. Sign., 1642 Sekretär der Ritenkongregation; H. We b e r , ad ind.; K r a u s I, S. 54 Anm. 110; We b e r V, S. 138; We b e r III, S. 558. Friedrich von Sickingen, Domdekan 1613–34; H e r s c h e 1, S. 128, 275; B r e n d l e , ad ind.

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S. S.ta` che vi si trovassero quelli della Congregatione delle Cose Concistoriali intese S. B. de ministri come segretario, datario et altri che sono piu` pratichi. Ma come ho detto, i cardinali sono tutti molto affetti a S. M. 2. Mi disse ancora del negotio di Trento, il quale, dicendogli che sarebbono i canonici uditi in Rota, S. Ecc. mi disse, che il s. Benessa trattava l’accommodamento.4 Io dissi, che non sapevo niente, e veramente il s. Benessa non ha fatto altro che esortar le parti alla concordia non tanto in questo, quanto in alcune male sodisfattioni che corrono tra il vescovo e il capitolo, ne´ dico essere passato piu` oltre. 3. Hoggi ha mandato S. Ecc. al maestro di camera5 a dire, che haveva una lettera di S. M. C. da presentare.6 A S. S.ta` comincia domani la purga et cosı` S. Ecc. la mandera` o verra` un giorno della prossima settimana.

145.2 Barberini an Rocci

Castel Gandolfo, 1634 Oktober 7

BAV Barb. 7067 fol. 61r–62r (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 128 A fol. 44v–45v (RM); ASV Segr. Stato, Germania 131 L fol. 113v–115r (RD); Segr. Stato, Germania 131 Q fol. 79r–80r (R) 1. Frage der Koadjutorie in Speyer wird in Rom mit großer Umsicht behandelt. – 2. Zurückweisung der Beschwerde der Kaiserin, der nicht zum Sieg bei Regensburg gratuliert wurde. – 3. Kritik an den Kapitulationsbedingungen für Nördlingen. – 4. Sorge vor Abschaffung der Kath. Liga.

1. La cifera di V. Em. delli 16 del passato e` quasi tutta responsiva alla mia.a Assicuri pure V. Em. S. M., che N. S. camina con la dovuta maturita` nel negotio di Spira. Conosce molto bene l’importanza di esso e prevede le conseguenze e vuole cooperare alla quiete et alla pace di Germania e per gli interessi di quella provincia e per la sicurezza della pace d’Italia. 2. La M. dell’Imperatrice non ha ragione di dolersi che a lei non sia stato scritto in congratulatione della presa di Ratisbona, perche´ non e` mai stato solito scrivere alle mogli de principi, se i loro mariti medesimi non sono stati autori delle imprese. Cosı` al presente non si e` scritto alla regina di

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F e d e r i c o S. 90f. Angelo Giori, 1586–1662, 1643 Kardinal; HC, S. 26; NBD IV 5, ad ind. Ferdinand II. an Barberini, 1634 Sept. 15, BAV Barb. 6843 fol. 9r-v (lett. lat.): Kredentiale für Bozzolo und Motmans, die beauftragt sind, zu verhindern, daß die Postulation Richelieus zum Koadjutor des Bfs. von Speyer in Rom bestätigt wird. Die Sache ist so dringend, daß man Barberini auch persönlich bittet, sie dabei zu unterstützen. Anfangssatz fehlt in Segr. Stato, Germania 131 L.

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Spagna ne´ a quella d’Ungheria, e se nella resa di Ratisbona si scrisse a questa, fu per esser stata quella la prima impresa di S. M. V. Em. procuri di render capace la M. C. di questo et assicurarla, che non per questo si diminuisce punto la stima che S. B. fa di lei, ne´ l’affetto che gli porta. 3. ⎡Habbiamo havuto nuova gia` la passata settimana, come accennai, che Nerlinghen si fusse resa e che havesse ottenuto nel punto della religione le medesime habilita` che Ratisbona, di che S. B. si dolse, come scrissi, e tuttavia si duole, che una vittoria ottenuta per assistenza particolare di Dio, non sia stata punto fruttuosa per l’honore e la gloria di Dio, circa di che mi rimetto a quanto ho scritto la passata settimana.⎤ 1 4. Dubito che non si cerchi di seminar diffidenza tra il re d’Ungheria et il duca di Baviera, et anche che si vogli abolire il nome della Lega Catt.2 Con quanta prudenza cio` si faccia ce lo dimostrarono gli avvenimenti passati. Io non so i fini di questi consigli. So bene, che non possono partorir se non pessimi effetti particolarmente in danno di chi li promuove. V. Em. in una occasione propria metta in consideratione a S. M., che e` bene, che si mantenga Baviera e che S. M. se lo oblighi con tutte le maniere.

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Wien, 1634 Oktober 14

BAV Barb. 6975 fol. 77r-v, 85r–86v (D, dec. Nov. 2); ASV Segr. Stato, Germania 131 L fol. 12r–16r (RM, dat. Sept. 14); Segr. Stato, Germania 128 A fol. 52r–55 (RD); Segr. Stato, Germania 131 Q fol. 7r–10v (R, dat. Sept. 14). – Beiliegend: BAV Barb. 6966 fol. 67r (lett.): Rocci überbrachte dem Kaiser in Ebersdorf Breve und Brief Barberinis mit Gratulation zum Sieg des Königs von Ungarn und gratulierte auch seinerseits. 1. Präfektursache. – 2. Gefährdung der geplanten Friedensverhandlungen durch Forderungen der Spanier an Frankreich. – 3. Neues Bündnis zwischen Spanien und dem Kaiser. – 4. Friede mit Sachsen könnte scheitern. – 5. Freude Ferdinands II. über Siegesfeiern in Rom. – 6. Klagen des Kaisers über Übernahme Philippsburgs durch die Franzosen und über das Parlament zu Paris. – 7. On˜ate mißbilligt Belehnung Savoyens mit kleinen Reichslehen im Gebiet von Finale. – 8. Robert Douglas war bisher nicht hier.

1. Dall’ultima cifera di V. Em. de 23 del passato ho visto, quanto il s. duca Savelli ha scritto al s. cardinal suo fratello circa la prefettura. Dubito se S. Ecc. si avanzi col ripromettersi assai degli ufficii che passa a questa corte e non mi assicuro totalmente, se siano stati fatti da S. Ecc. con ogni sincerita` e premura. Io seppi, che il vicecancelliere del s. duca di Baviera

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⎡…⎤ Zit. R e p g e n I 1, S. 332 Anm. 113; erw. P a s t o r 1, S. 471 Anm. 5.

Abschaffung der Liga war Teil der sächsischen Friedensbedingungen und wurde zugleich in den Bündnisverhandlungen der Spanier verlangt; G ü n t e r S. 75f., 187; B i e r t h e r III 1, S. *239; III 2, S. 110 Nr. 73.

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alcuni giorni sono parlo` di questo affare, ma come scrissi a V. Em. ne riporto` parole generali. Sono passati mesi, che io non ne ho parlato con alcun ministro, perche´ non ne ho incontrata occasione a proposito, ne´ tampoco ho stimato tempo da ritrarne frutto per l’aversione che so havervi il s. conte d’Ognat e gli altri ministri spagnuoli. Il p. Alessandro et io ne habbiamo discorso ben spesso, pensando al modo che si potesse tenere, accio` V. Em. ricevesse questa dovuta sodisfattione, ma mentre gli Spagnuoli non pieghino, temiamo che sara` molto difficile il spuntarlo, argomentando cio` da quel che il medemo padre et io habbiamo esperimentato fin qui. Quando io sapro`, che il s. elettor di Baviera faccia di nuovo offitii per la prefettura, io non parlaro`, et eseguiro` puntualmente quanto V. Em. mi commanda. 2. Quanto alla pace, devo dire a V. Em., che la vittoria et i progressi del re d’Ungheria non raffreddano punto la buona volonta` di Cesare per mandare li plenipotentiarii per il trattato, e credo, che S. M. e questi ministri faciliterebbono la negotiatione al possibile per quietare. Mi da` ben qualche fastidio, che il s. conte di Verdembergh, ministro affetto all’imperatore e che sa le cose piu` intrinseche e col vescovo di Vienna fa quasi il tutto, mi ha detto ultimamente in confidenza, che il conte d’Ognat e ministri spagnuoli persistono ostinatamente a non voler lasciare Pinerolo a Franzesi; che vogliono che si levino li presidii forastieri di Mantova e di Casale; che i Franzesi restituischino le piazze che occupano nell’Imperio e che sia rimesso ne’ suoi Stati il duca di Lorena.1 Altrimenti dicono di non volere ne´ potere far pace con Francia. Ho risposto al s. conte che, mentre si voglia tener duro con queste massime, non occorre parlare di fare congresso per la pace; che il s. prencipe d’Ecchembergh e mons. vescovo di Vienna piu` volte hanno detto a me, che Pinerolo e Moienvich non impediranno la pace, et il s. prencipe mi ha soggiunto di piu`, che per un Pinerolo non stimava bene metter sottosopra tutta la Christianita`, accennando nel suo parlare, che si sarebbe condesceso a lasciarlo a Franzesi. Il medemo conte si restrinse nelle spalle e mi replico`, che i Spagnuoli adducono di non voler essere necessitati a vivere in continua gelosia dello Stato di Milano et a tenervi sempre un’armata. 3. Dal medesimo s. conte ho ritratto esser vera la lega tra l’imperatore et il Re Catt., della quale si parlava li giorni passati, havendomi detto, che e` passata per le sue mani e che si teneva per aggiustata e si aspettava solamente il ritorno di un corriero spedito al re d’Ungheria con le capitulationi, accio` S. M. veda, se ne resta sodisfatto, e che incontinente sarebbero sottoscritte da Cesare e dal conte d’Ognat, quale ne ha sufficiente potere. La lega contiene di voler rimettere l’Imperio et i principi di esso nello stato in che erano prima che il re di Svetia movesse le armi contro l’imperatore. In questa lega si lascia luogo di potervi entrare tutti li principi tanto cattolici 1

Erw. L e m a n S. 429 Anm. 5.

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quanto heretici; anzi, per quanto mi ha detto il medemo s. conte, si inviteranno tutti, ma primieramente S. S.ta`, trattandosi di rimettere ne’ suoi Stati li principi ecclesiastici. Io per me credo, che pochi o nessuno vorra` entrarvi, et parmi che senza fare questa nuova lega fra Cesare e Spagna sia lega continua. Presto dovra` darsi fuori e vedersi il capitolato. Intanto supplico V. Em. a restar servita di non palesare, che io habbia saputo tutto questo dal s. conte, per non nuocere al detto signore e per non far torto alla confidenza ch’egli mi mostra, havendomi strettamente pregato a tenerlo secreto. 4. ⎡Der Friede mit Sachsen scheint nicht zustandezukommen, weil der Kurfürst wünscht, daß er auch seinen Verbündeten offenstehen müsse.⎤ 2 5. Nell’ultima udienza ho rappresentato al vivo all’imperatore l’allegrezza infinita che S. S.ta` e V. Em. hanno ricevuto per l’avviso di cosı` segnalata vittoria. S. M. ha gradito sommamente quest’avviso et ha mostrato di ricevere particolar consolatione per le dimostrationi che S. B. e V. Em. hanno fatte in questa occasione, mostrando la M. S. di essere a pieno informata del tutto. 6. S. M. mi ha detto con termine di doglienza di essere stata avvisata, come il Re Christ. haveva promesso di dare a Svezzesi 8000 fanti e 4000 cavalli per la cessione della piazza di Filisburgh nello arcivescovato di Treveri.3 Ho risposto, che cio` mi era nuovo e che non ne sapevo cosa alcuna. Mi ha parlato similmente dell’arresto fatto dal parlamento di Parigi contro li principi di Lorena, toccandomi che il medemo parlamento era entrato ad annullare il matrimonio. Ho replicato, che io non havevo notitia di questo fatto, per non stendermi in discorso. 7. Ho inteso, che il marchese di Clavesana, mentre ha dimorato in questa corte,4 ha ottenuto dall’imperatore la superiorita` media per il s. duca di Savoia di Novello, Monchiero, Monforte e Segno, castelletti vicini allo Stato del Finale al Tanaro posseduti in feudo da ss. Carretti,5 e che, havendo 2 3

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⎡…⎤ Zit. R e p g e n I 1, S. 335 Anm. 123.

Am 26. Aug. 1634 hatte Oxenstierna den Vertrag zur Überlassung Philippsburgs an die Franzosen unterzeichnet. Die Festung wurde am 9. Okt. 1634 übergeben; B a u s t a e d t S. 119–123; We b e r H., S. 377–383; NBD IV 7, S. 21 Anm. 3. – Ferdinand II. an Urban VIII., 1634 Sept. 30, BAV Barb. 6840 Nr. 7 (Or.): Kredentiale für Bozzolo und Motmans, die den Papst über das friedenstörende Verhalten der Franzosen informieren sollen. Clavesana war im Mai/Juni 1634 ein zweites Mal in Wien und im Feldlager beim Kg. von Ungarn, offiziell um im Namen Vittorio Amedeos I. zur Geburt des Sohnes Ferdinands III. zu gratulieren; BAV Barb. 6965 fol. 2r–3r (avv. zu Jan. 7), fol. 96r–97v (avv. zu Mai 27), fol. 100r–101r (avv. zu Juni 3), fol. 108r–109v (avv. zu Juni 17). Rocci rätselte damals über den eigentlichen Zweck des Besuchs und hielt für möglich, daß Savoyen sich als Vermittler in die Friedensverhandlungen mit Sachsen einschalten wolle. Finale war Reichslehen unter der Herrschaft der Del Carretto. 1602 wurde es von span. Truppen aus Mailand besetzt; 1617 erteilte K. Matthias Spa-

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inteso il conte d’Ognat, che l’imperatore havesse concesso tale gratia, S. Ecc. mostri esserne assai disgustataa, dicendo, che questi luoghi anticamente appartenevano allo Stato del Finale e che pero`, essendo questo pregiuditiale allo Stato di Milano, il suo re non se ne quietarebbe.6 Procura S. Ecc. d’impedire, che non si desse fuori il decreto, ma trovandosi l’imperatore e ministri impegnati di parola, si crede che il s. conte non potra` impedirlo, essendoli stato risposto, che deduca le ragioni che il suo re pretende in questo affare, che´ saranno udite.7 8. Il s. Roberto Duglas canonicob scozzese non e` per ancora comparso a questa corte. Capitandovi a mio tempo, eseguiro` il commandamento di V. Em., altrimente ne lasciaro` la memoria a mons. Baglioni, accio` lo faccia S. S. Ill.

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Segr. Stato, Germania 131 L: sdegnato Vgl. Nr. 140.4 Anm. a. nien die Investitur; M. S c h n e t t g e r , Liberta` e imperialita`, in: S c h n e t t g e r - Ta v i a n i S. 134–140. Zur Lage der kleinen Reichslehen im Grenzgebiet zu Monferrat F. E d e l m a y e r , Maximilian II., Philipp II. und Reichsitalien. Die Auseinandersetzungen um das Reichslehen Finale in Ligurien. Veröffentlichungen des Instituts für europ. Geschichte Mainz, Abt. Universalgeschichte, 130, Stuttgart 1988, S. 217, Karte 1. NBD IV 5, S. 872 Nr. 186.1 (6). Zu den wechselnden Besitz- und Lehensverhältnissen C r e m o n i n i - M u s s o , ad ind. NBD IV 7, S. 71 Nr. 10.5. – Wien, HHStA Staatenabt. B Italien, Kleine Staaten 12, Konv. o. Buchst., fol. 1–12 Indices zu Akten: Feudi imperiali Novello, Monforte, Sinio, Montichieri e Castelletto 1468 al 1634. Erw. fol. 5r, 1634 Aug. 16: Imperiale concessione della superiorita` sopra li feudi di Novello e suo consortile colla concessione de diritti fiscali e tradizione del possesso a favore del duca di Savoja, riservato pero` il diretto dominio; 1634 Aug. 28: Supplica del conte d’Onate amb. di sua M. Catt. per la detenzione del precedente imperiale diploma a favore del duca di Savoja; Sept. 4: Imperiale decreto in vista della precedente supplica del conte d’Onate, in cui si sospende la predetta concessione, dovendosi prima ascoltare le ragioni di S. M. C.; Sept. 5: Memoriale del conte d’Onate contro la facolta` data al duca di Savoja di comperare feudi nelle Langhe. Fol. 5v, Sept. 30: Consulta del Consiglio Secreto sopra il negozio di Novello ed altre terre del suo consortile. Sept. o.Tag: Contradizione del conte d’Onate alla concessione fatta al duca di Savoia nel feudo di Novello e suo consortile; Okt. 13: Memoriale del conte d’Onate a S. M. C. sopra l’affare di Novello e suo consortile col duca di Savoia. Die Akten selbst fehlen. – Im Westfälischen Frieden wurden die umstrittenen Orte Savoyen zugesprochen; R. M u s s o , I feudi imperiali delle Langhe tra Impero e Stato di Milano, in: C r e m o n i n i - M u s s o S. 112 Anm. 142.

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BAV Barb. 7067 fol. 63r–65r (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 128 A fol. 45v–47r (RM); Segr. Stato, Germania 131 L fol. 117v–119r (RD); Segr. Stato, Germania 131 Q fol. 82r–83v (R). – Beiliegend: 1. Segr. Stato, Germania 131 L fol. 117r (RD [in proprio]): Rocci soll den Abgesandten Bayerns über die Präfektursache gut informieren, aber nicht mit ihm gemeinsam verhandeln, weil der Anschein gewahrt werden soll, daß Bayern aus eigener Initiative handle. Von guten Diensten Savellis ist nichts zu erwarten.1 – 2. Segr. Stato, Germania 28 fol. 105v (lett. R): Dank für weitere Nachrichten über Schlacht bei Nördlingen. – 3. Ebd. fol. 105v–106r (lett. R): Anträge auf Heiratsdispensen werden bearbeitet (Nr. 139). 1. Zurückweisung der Beschwerde Bozzolos, der mißbilligt, daß der Papst mit dem Abgesandten Söterns verhandelt. – 2. Keine Überlassung von Soldaten an den Kaiser. – 3. Sorge des Papstes wegen des großen Einflusses On˜ates. – 4. Appellation Metternichs. – 5. Emilio della Torre. – 6. Mahnung zu weiterer Bemühung um Friedensbereitschaft des Kaisers.

1. Questa mattina e` stato da N. S. il s. principe di Bozzolo e senza li soliti preludii per captar benevolenza ex abrupto ha cominciato a dolersi, che nel negotio della postulatione di Spira non si piglia risolutione negativa, volendo anco significare, che il papa non doveva neanche sentire questo negotio ne´ dar alcuna sorte d’orecchie al canonico di Treveri.2 Il papa ha risposto, che non si puo` far di meno di sentire e che sarebbe S. B. ripresa da ogni uno, se determinasse cosa alcuna senza udir le parti; che questo deve osservare ogni principe e molto piu` il papa che deve dar norma agli altri del giusto; che, quando l’imperatore litigava con la Sede Apostolica, pretendendo il patriarcato d’Aquileia patronato cesareo, ha sempre S. B. sentito Pesler3 ministro inviato da S. M. et, havendo con malissimo termine fatto a S. B. in camera come una protesta, la S.ta` S. lo compatı` in riguardo dell’imperatore e poi se li fece toccar con mano, che la sua pretensione non haveva fondamento.4 Morto poi il medemo Pesler fuori della residenza d’una pre-

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Nr. 140.5, 142 (5). Zur weithin günstigen Aufnahme, die Tavignys Darstellung der Politik Söterns an der Kurie fand, B a u r S. 398–402 (nennt irrtüml. Kard. Ginetti als neuen Nuntius in Köln und Cuena statt Cueva). Albrecht Pesler, 1622 Propst in Rudolfswert in Krain (Novo Mesto, Slowenien), gest. 1629. Er hatte 1628 im Auftrag Ferdinands II. in heftiger Form dagegen protestiert, wie Urban VIII. sich im Fall Aquileias stets den Forderungen Venedigs fügte; NBD IV 7, Nr. 1 S. 11f. Zu Peslers Verhandlungen in Rom C z o e r n i g S. 790–793; P a s t o r 1, S. 370; M a r c o n S. 146–148. Umfangreiches Gutachten zur Frage der Kirchenhoheit im Patriarchat, o. Vf., o. D.: ACDF St. st. Q 4g: Tractatus de iuribus Caesaris et S. R. I. in ecclesiam Aquileiensem, beat.mo Patri D. Urbano VIII divina providentia S. Romanae et universalis ecclesiae pon-

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positura, S. B. fece gratia dello spoglio agli heredi. Se dunque ha S. B. sentito uno dell’imperatore che veniva contro lui, come poteva mancar di sentire il canonico di Treveri? Rispose il principe, che dandosi orecchie a questo negotio, par che si diffidi che l’imperatore possa difender quelli Stati dagli heretici, pero` esser necessario che siano difesi da Francesi, il che pregiudica alla riputatione di S. M. Ma soggiunse il papa, che egli non haveva tal concetto e che col volere udire uno, non si dichiarava niente, ma si faceva un atto di giustitia che non si poteva negare ad alcuno. S’accorse il principe di haver ecceduto nel parlare e per correggersi disse, che S. M. chiedeva per gratia il fine di questo negotio, perche´ il solo pensiero lo tormentava. Il papa rispose, che per questa strada bisognava caminare e che bisognava, che S. M. creda che il papa non sara` mai auttore d’impegni fra principi cattolici.5 2. Passo` S. Ecc. a dimandar da S. B. della gente, ma S. S.ta` si scuso`, perche´, se bene nello Stato Ecclesiastico non v’e` stata se non in pochi luoghi peste, ha patito nondimeno diverse malatie mortifere. Nelli armamenti et alle frontiere e` morta gran gente et una rovina cosı` grande della Lombardia fa patir per consenso anco lo Stato Ecclesiastico, del quale vi e` molta gente al servitio di S. M. 3. Con questa occasione accenno` il papa, che S. M. doveva star nelle deliberationi di prima e che lui deve dar la norma agli altri e non la ricevere. Questo accenno` S. B., perche´ vi e` chi dice, che’l conte d’Ognat parla alto, oltre quello che V. Em. accenna nella cifera.6 Soggiunse che temeva, che l’armata spagnuola havesse obligato Francia a nuovi impegni, il che dispiacerebbe in ordine alla pace. Disse S. Ecc., che l’armata serviva solo di apparenza e che non haverebbe fatto niente, e cosı` finı` l’audienza. 4. Il canonico di Treveri ha dato tutti gli atti contro Meternik, quali si daranno al suo procuratore, ad effetto di seguir l’appellatione.7 ` stato inviato di nuovo il cap. Emilio della Torre, Asculano, ca5. E merata del Galasso, con lettere del re d’Ungheria a N. S. et a me con la nuova vittoria.8

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tifici maximo. Inc.: Praesenti opere intendo deducere iura Caesaris in Aquileiensem ecclesiam, quod praestare conabor per 16 capita … In ders. Sache Barberini an Ferdinand II., 1634 Okt. 21, Wien, HHStA Rom, Hofkorr. 10 Fasz. X fol. 89r (lett. autogr.). Nr. 139 (1). Motmans hatte geschrieben, der franz. Gesandte und Carlo Paolucci haben bisher verhindert, daß die Appellationen der Metternich [und des Dompropsts Hausmann] in Rom behandelt wurden. Im Juli habe er erreicht, daß die Sache vor die Rota komme, der Papst habe dies aber wieder zurückgenommen und wolle die Signatura Gratiae darüber beraten lassen: Motmans an Ferdinand II., 1634 Mai 19, Juni 3, Juni 10, Juli 22: Wien, HHStA Rom, Korr. 52 Fasz. R fol. 9r-v, 11r, 13r-v, 17r-v (lett. lat.). Daß die Akten nun verlangt wurden, bringt Bozzolo in Zusammenhang mit dem größeren Respekt, den der Kaiser seit der Einnahme von Regensburg genieße: Bozzolo an Ferdinand II., 1634 Aug. 19, ebd. Fasz. Q fol. 11r–12r (lett.).

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6. Alla cifera di V. Em. non replico altro, se non che mi dispiace, che li Spagnuoli somministrino concetti alieni alla pace. V. Em. non per questo resti di procurar di tener saldo l’imperatore nel proposito.

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BAV Barb. 6975 fol. 87r-v, 95r–97r (D, dec. Nov. 9, Inc. Alla cifera di V. Em.); ASV Segr. Stato, Germania 131 L fol. 16r–20r (RM); Segr. Stato, Germania 128 A fol. 55r–58r (RD); Segr. Stato, Germania 131 Q fol. 10v–14r (R) 1. Beschwerde über günstige Kapitulationsbedingungen nach dem Sieg von Nördlingen. – 2. Unerfahrenheit des Gesandten Fürst Bozzolo. – 3. Gespräch mit On˜ate über Friedensaussichten. – 4. Neues Bündnis des Kaisers mit Spanien. – 5. Wechselseitige Klagen der Franzosen und Spanier über feindliche Bündnisse. – 6. Rückkehrwunsch Graf On˜ates.

1. ⎡Rocci beklagte, wie ihm aufgetragen war, 1 bei Bf. Wolfradt, daß der Sieg von Nördlingen zu wenig zum Vorteil der katholischen Kirche ausgenutzt wurde. Der Bischof erklärte die günstigen Bedingungen, die Regensburg und Nördlingen gewährt wurden, mit dem Bestreben, keine Unzufriedenheit in den Städten aufkommen zu lassen, ehe die geistlichen Fürstentümer zurückerobert sind.⎤ 2

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Della Torre war abgeordnet worden, um über die militär. Fortschritte zu berichten. Er wurde in Castel Gandolfo empfangen, eingeführt von Bozzolo und Motmans. Den Besuch erwähnen BAV Cappon. 20, fol. 413r (avv.) zu Okt. 21, und Barberini an Maximilian, 1634 Okt. 14, Barb. 6730 fol. 111r– 112r (M autogr.): E` arrivato stamattina da Heilbruna il s. Emilio della Torre, Ascolano, camerata del s. gen. Galasso inviato dalla M. del Re d’Ungheria a dar parte a S. S.ta` della vittoria riceuta, et ha portato lettere di S. M. a S. S.ta`, benche´ di consenso di S. M. havesse il s. marescial Piccolomini inviato i giorni passati il s. Francesco Altieri, et veramente sempre s’odono effetti maggiori di questa vittoria. Il s. Emilio ha confirmato (se non e` una seconda impresa) l’operato dal sergente maggiore di battaglia Gian di Vert contro il Ringravio al ponte del Reno vicino a Strasburg, nel quale v’e` hauto a rimanere l’istesso Ringravio affogato – ma facilmente sara` rimasto ferito per le molte carabinate che li sono state contro tirate. – Rheingraf Otto Ludwig war bei dem Kampf in der Nacht zum 21. September nicht ertrunken. Er starb am 16. Okt. 1634 in Worms; ABD 24 (1887) S. 730–734 ( W i t t i c h ); H. L a h r k a m p , Jan von Werth, Köln 1962, S. 40. – Antwortbreve an Ferdinand III., 1634 Nov. 17, BAV Barb. 2205 fol. 46v (R).

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Nr. 143.1. ⎡…⎤ Zit. R e p g e n I 1, S. 335f. Anm. 123; erw. P a s t o r 1, S. 471 Anm. 5.

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Nr. 148: Wien, 1634 Oktober 21

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2. Ha portato il discorso con mons. vescovo di parlare del s. principe di Bozzolo, onde ho detto a S. S. Ill., che, per quanto intendevo, nel portare le sue negotiationi riusciva alquanto vehemente, attribuendolo all’esser giovane et al non haver havuto altra ambascieria. S. S. Ill. mi rispose col detto volgare: „Si da` l’offitio, ma la discretione e la maniera di trattare dipendono dalla prudenza di chi deve negotiare,“ e con opportunita` soggiunsi al medemo vescovo, come N. S. per il suo sommo valore e per la lunga esperienza degli affari apprende subito, e che non deve essere premuta, tanto piu` per il partialissimo affetto et ottima volonta` che scorgevo in S. B. verso tutti gli interessi di S. M. e di tutta l’aug.ma Casa d’Austria. Mons. vescovo ha mostrato di pigliare in buona parte quel che in tale proposito ho detto. Mi giova credere, che sia per partorire buoni effetti. 3. Quanto al trattato di pace, non ho che soggiungere oltre lo scritto, se non che si persiste nella medema buona volonta` di prima; anzi, essendo stato ultimamente a visitarmi il s. duca d’Ognat, ha mostrato dispositione per la parte di Spagna di venire al trattato, quale S. Ecc. disse non essersi mai negato, onde argomento, che il Re Catt. sia per mandare li suoi plenipotentiarii in luogo terzo, massime che mons. vescovo mi ha detto, che di questo posso esser certo, mentre vi sia la sicurezza, che i Franzesi vogliano venirvi. Il medemo conte d’Ognat mi ha detto con molte doglienze: „Come potiamo credere, che i Franzesi voglino la pace, mentre con nuovi e recenti impegni mostrano il contrario?“ allegandomi l’arresto del parlamento di Parigi contro li duchi di Lorena.3 4. La nuova lega stabilita fra l’imperatore et il Re Catt. e` verissima, havendomela confessata mons. vescovo. Onde sopra di cio` ho buttato un motto a S. S. Ill. con dire, che hora che si tratta di pace, non mi pareva tempo d’augumentar le gelosie con nuove leghe. Mi ha risposto, che l’imperatore con Spagna ha continua lega e che in questa non vi era cosa che dovesse apportar gelosia a principi cattolici e che S. B. sarebbe stato il primo ad esservi invitato. Ho replicato, come si diceva, che in questa lega vi sarebbe stato qualche foglietto a parte con le capitolationi segrete.4 5. Il medemo mons. vescovo ha fatto meco doglienze, che i Franzesi similmente non lasciano di fare nuove leghe co’ protestanti, come era seguito ultimamente in Francfort sotto li 7 del mese passato con intervento di m. Fouchier.5 Ho risposto, che anco i Franzesi si dolgono della lega fatta antecedentemente a danni del regno di Francia fra il Re Catt. et il duca d’Orleans, sı` che non mancano da ogni parte doglienze.

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Erw. L e m a n S. 429 Anm. 5. Druck des Geheimvertrags: G ü n t e r S. 425f. Nr. 151 (lat.). Zu den Verhandlungen in Frankfurt R i t t e r S. 583–585; K r e t z s c h m a r 2, S. 532–551.

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Nr. 148: Wien, 1634 Oktober 21

6. Ho inteso, che il conte d’Ognat faccia instanza di ritornarsene in Spagna, et al mio credere sarebbe buona cosa, che questo ministro partisse di qua, poiche´ parmi scorgere, che sia poco bene affetto alla Sede Apostolica et all’ecc.ma Casa di V. Em.

149 Barberini an Rocci

Castel Gandolfo, 1634 Oktober 21

BAV Barb. 7067 fol. 67r–68r (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 128 A fol. 47v–48v (RM); Segr. Stato, Germania 131 L fol. 119r–120v (RD); Segr. Stato, Germania 131 Q fol. 83v–84v (R). – Beiliegend: Segr. Stato, Germania 28 fol. 106r-v (lett. R): Der König von Ungarn meldete in diligenza weitere militärische Erfolge der Kaiserlichen in Württemberg und Franken.1 Man dankt ihm mit eigenen Schreiben.2 Rocci soll die Freude des Papstes über diese Erfolge auch gegenüber dem Kaiser zum Ausdruck bringen. 1. Aus Frankreich Ablehnung von Rom als Kongreßort. – 2. Friede mit Sachsen. – 3. Warten auf Nachrichten über neue Liga des Kaisers mit Spanien. – 4. Mißstimmung zwischen Ferdinand III. und Maximilian von Bayern. – 5. Noch keine Erlaubnis zur Abreise.

1. Benedice S. B. il zelo dell’imperatore verso la pace publica, mentre dopo la vittoria conserva la volonta` di mandar li plenipotentiarii in Roma o in luogo terzo.3 Agli ordini che sopra la prima espressione di S. M. si inviorono in Francia non habbiamo ancora risposta; ma perche´ prima di questo havevamo inculcato a mons. nuntio di procurare la missione de plenipotentiarii in Roma o in luogo terzo, si risponde`, che Roma non era approposito, perche´ non vi verrebbono li loro alliati, con li quali pretendono che nel medesimo tempo si debba trattar e concluder la pace.4 Io ho detto altre volte a V. Em. la difficolta` che N. S. puo` havere in entrar per mezzano in questo trattato, mentre si vogli universale, et il rimedio che vi si potrebbe dare (et il simile ho scritto in Francia), ma di la` non tengo precisa risposta, come neanche so il senso dell’imperatore sopra la pretensione de Francesi di far pace universale, nella quale, se bene N. S. non vi puo` metter la mano meschiandovisi l’interesse degl’eretici, nondimeno desiderarebbe di saperlo per poter indrizzar il negotio per trovar modo con Francesi di separar questi trattati, a fine che in uno possa mezanegiare N. S.

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Ferdinand III. an Urban VIII., ex castris caesareanis ad civitatem Hailbrun 1634 Okt. 1, BAV Barb. 6847 Nr. 17 (Or.): Meldet Eroberungen in Württemberg und einiger Städte, darunter Heilbronn, außerdem Sieg des Hzs. von Lothringen über den Rheingraf bei Straßburg und Fortschritte in Franken. Breve für Ferdinand III., 1634 Okt. 18, BAV Barb. 2205 fol. 42v–43r (R). Nr. 142 (1). Bolognetti an Barberini 1634 Sept. 15, BAV Barb. 8152 fol. 55r–57v (D, dec. Okt. 16).

Nr. 150: Wien, 1634 Oktober 28

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Quanto alla risposta data da S. B. a l’ambasciatore, non e` stata precisa, sintanto che non si sappia il senso de Francesi che sin’hora non si e` saputo. Si aspetta ben di sapere quanto prima. 2. ⎡Roccis Absicht, dem Kaiser vom Frieden mit Sachsen abzuraten, wird gelobt.⎤ 5 3. Sopra la lega proposta dal conte d’Ognat aspettaro` quelle notitie maggiori, delle quali V. Em. mi da` speranza. Intanto nelle cose proposte si dimanda assai piu` di quel che si da`. 4. Dispiaciono in estremo i sensi di gelosia fra’l re d’Ungheria e Baviera, ma gia` che l’imperatore ha cercato di dar sodisfatione a S. A., supplico V. Em. a non lasciar occasione di nudrir la buona volonta` di Cesare verso l’A. S., poiche´ in questo consiste gran parte delli sperati buoni successi de cattolici. 5. Aspetto quanto prima le risposte di Francia sopra l’offerte dell’imperatore.6 Prima d’haverle non posso dire a V. Em. cosa certa della sua partenza, ma spero, che sara` in tempo giusto, che V. Em. si sara` sbrigata dall’introdur et instruire mons. Baglione.

150 Rocci an Barberini

Wien, 1634 Oktober 28

BAV Barb. 6975 fol. 98r-v, 102r (D, dec. Nov. 16); ASV Segr. Stato, Germania 131 L fol. 20v–22r (RM); Segr. Stato, Germania 128 A fol. 58v–59r (RD); Segr. Stato, Germania 131 Q fol. 14r–15v (R).1 – Beiliegend: BAV Barb. 6975 fol. 103r (D, in proprio): Rocci wird versuchen herauszufinden, warum Savelli sich um die Präfektursache kümmert.

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⎡…⎤ Zit. R e p g e n I 1, S. 335 Anm. 121; erw. B i r e l e y I, S. 211, 278 Anm. 9; B i r e l e y III, S. 277 Anm. 12. Barberini an Bolognetti, 1634 Okt. 12, BAV Barb. 8137 fol. 15 (M Benessa): Se il re acconsentisse a mandar plenipotentiarii in luogo terzo in conformita` di quello ha gia` consentito l’imperatore, V. S. potra` con ogni prestezza e diligenza avvisar il card. Rocci e mons. Campeggi, accio` che si eseguisca quanto prima il congresso, per schivar tutti quelli pericoli che il tempo potrebbe portare per sturbarlo. Metto poi in arbitrio di lei il considerar, se il consenso de Franzesi sara` tale che meriti questa diligenza.

In dems. Briefpaket: Rocci, 1634 Okt. 28, BAV Barb. 6966 fol. 77r–78r (avv.): Il s. principe d’Ecchembergh che da molt’anni in qua era continuamente travagliato da diverse indispositioni, ultimamente ha reso lo spirito a Dio in Lubiana nella sua eta` di 67 anni, e per corriere espresso spedito dal s. principe suo figliolo a S. M. C. se ne e` havuto l’avviso con infinito dispiacere della medesima Maesta` e di tutta la corte, atteso il valore e l’insigni qualita` di questo principe ch’ha governato per molti anni l’Imperio.

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Nr. 150: Wien, 1634 Oktober 28

1. Breve für die Kaiserin. – 2. Unzufriedenheit am Kaiserhof, nachdem die Frage der Speyerer Koadjutorie für Richelieu einer Kongregation überwiesen wurde. – 3. Schlechtes Verhältnis zwischen Kurfürst Maximilian und dem König von Ungarn.

1. L’ultime cifre di V. Em. de 7 del cadente non mi porgono molta materia di replica. Diro` nondimeno, come ho stimato a proposito dare il breve di N. S. per l’imperatrice e consignarlo nelle proprie mani di quel medemo che in nome di S. M. fece meco le doglienze, perche´ si fosse scritto in congratulatione dell’acquisto di Ratisbona alla regina d’Ungheria e non a S. M. C. E con le ragioni insinuatemi ultimamente da V. Em. ha mostrato di capacitarsi, e mi ha assicurato, che l’imperatrice similmente rimarra` appagata e consolatissima del paterno affetto che mostra S. S.ta` verso la sua persona. 2. Quanto al negotio di Spira posso dire a V. Em., che qui non si sente molto bene, che S. B. l’habbia commesso ad una Congregatione, poiche´ mons. vescovo di Vienna alcuni giorni sono mi disse, che S. M. C. non voleva far parte in giuditio ne´ porre in disputa quello che si pretende chiaro a bastanza non solo in riguardo de concordati, ma anche per tante convenienze, parendo loro cosa assai dura, che un cardinale franzese, favorito del Re Christ., qual viene da loro stimato fomentatore di tutte le turbolenze di Germania, voglia pretendere il vescovato di Spira, cosa che, mentre havesse effetto, partorirebbe infinite male conseguenze per gl’interessi della Casa d’Austria. Ho risposto a monsignore, che non si puo` negare a chi si sia l’essere inteso; che N. S. haveva commesso questo negotio ad una Congregatione accio` che cessassero le doglienze della parte, che segli negasse la giustitia col non voler udir le sue ragioni; che io potevo assicurar S. M., come in questo affare S. B. caminava con la dovuta maturita` e circonspettione; che S. S.ta` conosce molto bene l’importanza del negotio, prevede le conseguenze e con ogni suo potere procura e procurarebbe sempre la pace et la quiete della Germania. Mons. vescovo mostro` di rimanere assai sodisfatto da questo mio discorso, ma non manca chi del continuo procura di seminare diffidenze, venendo per lo piu` rappresentate qua le cose da Roma assai diversamente dal vero, con intaccare anche talvolta la candidezza dell’animo e la santa e retta intentione di N. S. 3. Sono purtroppo vere le diffidenze e le poco buone sodisfattioni passate fra il re d’Ungheria et il duca di Baviera, merce` de mali consigli che vengono continuamente dati al medemo re. Con opportunita` ne ho tenuto discorso con mons. vescovo e con altri principali ministri, mostrando quanto sia servitio della religione cattolica e della Casa d’Austria il conservare unite e con reciproca sodisfattione queste due Case. Ma li ministri spagnuoli per quanto possono, non vogliono, che il s. duca di Baviera si avanzi, havendone le solite loro gelosie, anzi nell’intrinseco vorrebbono vederlo ridotto nello stato in che sono gli altri principi di Germania. Ma S. A. con la solita sua prudenza si sostiene bravamente, et a tempo sa risentirsi.

Nr. 151.1: Castel Gandolfo, 1634 Oktober 28

151.1 Barberini an Rocci

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Castel Gandolfo, 1634 Oktober 28

BAV Barb. 7067 fol. 69r-v (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 128 A fol. 48v–49v (RM); Segr. Stato, Germania 131 L fol. 122v–123r (RD); Segr. Stato, Germania 131 Q fol. 86r-v (R)1 1. Bereitschaft Ferdinands II. zur Entsendung von Friedensbevollmächtigten. – 2. Ablehnung des Friedens mit Sachsen. – 3. Empfang Schönburgs in Frankreich. – 4. Ärger über Monterrey.

1. Ode con infinito contento S. B. la constanza di S. M. C. nella risolutione di mandar plenipotentiarii. V. Em. la mantenghi sino che da Francia sentiamo il senso di quella Maesta`, la quale sara` forsi adesso piu` facile a piegare, dopo il ritorno del fratello nel regno, del che a punto oggi habbiamo avvisi.2 Si sarebbe desiderata qualche apertura maggiore da S. M. a N. S. et in ogni confidenza e con vincolo di secreto, per facilitar maggiormente il trattato, ma mentre S. M. non stima ben di farlo, S. B. resta sodisfatta. 2. ⎡Quanto ha parlato V. Em. a S. M. disuadendogli la pace con Sassonia, basta per mostrar al mondo la disaprovatione nostra di tali paci. S. M.tas consulat conscientiae suae.⎤ 3 3. Piace in estremo che S. M. sia restata sodisfatta degl’honori fatti in Francia a Sciamburgh. Con questo si mitigano l’asprezze che nocono assai alla introdutione de negotii. 4. Il vicere´ di Napoli, ad uno che lo esortava a trattar bene col papa et a corispondergli alle gratie e favori che li fa, rispose, che vuol la burla e che non sapeva dove tenesse il capo, perche´ lo consigliava come se li Spagnuoli havessero perso e non vinto la battaglia di Norlingen. V. Em. consideri l’impio animo di questo signore che delle vittorie che Iddio miracolosamente ha dato a cattolici e nella quale il papa ha concorso con tanti danari, si vuole servire per disgustar il papa. – V. Em., se le parera` di dar un motto a S. M. o a qualche ministro di questo, non dica che glielo habbi scritto io, ma un altro suo amico.

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Notiz im Repertorium circularium zu 1634 Okt. 28, ACDF St. st. N 4b fol. 12r (R): Alli nunzii si manda un esemplare della constitutione in confirmatione e dichiaratione delli decreti di S. S.ta` circa li [pro]cessi per la beatificatione e canonizatione de santi. – Zu der am 5. Juli 1634 erlassenen Konstitution zur Heiligenverehrung und zur Kanonisierung von Heiligen P a s t o r 2, S. 593. Gaston hatte Brüssel am 8. Oktober verlassen. Am 21. Oktober war er beim König in Saint-Germain; D e t h a n S. 104f. ⎡…⎤ Zit. R e p g e n I 1, S. 335 Anm. 122.

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Nr. 151.2: Castel Gandolfo, 1634 Oktober 28

151.2 Barberini an Rocci

Castel Gandolfo, 1634 Oktober 28

ASV Segr. Stato, Germania 131 L fol. 121r–122v (RD); Segr. Stato, Germania 131 Q fol. 84v–85v (R) Enttäuschung über Haltung des Kaisers in der Präfektursache.

Si ricordera` V. Em., che io le scrissi, che il vicecancelliere del s. duca di Baviera haverebbe trattato a cotesta corte l’affare della prefettura,1 il che e` seguito, et S. M. ha mostrato inclinatione grandissima verso di me e la mia Casa et ha ordinato, che di nuovo si vedino le scritture da Stralendorf a fine di consultarvi sopra per trovare modo di honorare la mia Casa; ma che si era scoperto, che il re di Francia haveva fatto fare dal suo residente una protesta, che, se l’ambasciatore dell’imperatore cedera` la precedenza al prefetto, non per questo la cedera` il suo, e temono cotesti ministri, che, quando cosı` eseguisse S. M. Christ., sarebbe di poca riputatione a Cesare et che questo rendera` S. M. C. perplessa in risolvere, tanto piu` che ancora i Spagnuoli si faranno gagliardi con questo esempio de Francesi.2 Io veramente sono rimasto smarrito, che l’imperatore nel honorarmi in quello che e` fondato sul giusto, tema le proteste del re di Francia, come che non sia minore decoro essere regolato da esse che far cedere dal suo ambasciatore al prefetto la precedenza nel soglio. Se le proteste del re di Francia havessero forza, S. M. C. non potrebbe fare molte attioni che ha fatte et fa, ne´ sapevo, che apresso il primogenito della Chiesa valesse piu` l’instanza del re di Francia contro il giusto che quelle del papa per il giusto. Se S. M. mi da` licenza che io guadagni la volonta` del re di Francia, io saro` necessitato a darli gusto in molte cose che non so, se piacessero molto a S. M. C., appresso alla quale ho pensato di meritare piu` con una ben regolata serie delle mie attioni che col rendermi sregolatamente potente e con la sola mira al mio interesse. V. Em. mi honori di parlare con vigore e con liberta` cardinalitia a S. M. et a ministri, dentro pero` alli termini di quella modestia, che a V. Em. et a me conviene, cavando dal di sopra quelli concetti che giudichera` opportuni. E se le pare, potra` dire, che gli altri pontefici non hanno quasi mai promossi li nuntii apresso S. M. al cardinalato, come ha fatto papa Urbano, et che in questo ancora si deve a S. B. corrispondere. Non palesi V. Em., che di questa protesta si sia saputo nulla per via di Baviera; non finga di haverlo saputo costı` in corte da qualcheduno o colorisca il tutto come meglio le

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Nr. 147. Maximilian an Barberini, 1634 Okt. 11, München GSA Kschw. 7404 (unfol., M): Richel verhandelte in Wien mit Stralendorf, der ihm aber kein Informationsmaterial geben konnte, da Rocci die Papiere zum Kopieren zurückgeholt hatte. Richel erfuhr, daß die Schwierigkeiten von den Franzosen ausgingen, die nicht mitziehen würden, auch wenn der Kaiser den Vortritt für den Präfekten von Rom gewährte. Dies sei auch den Spaniern bekannt.

Nr. 152.1: Wien, 1634 November 4

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parera`, come ancora rimetto alla di lei prudenza il fare fare la parlata del tenore sudetto al p. Alessandro d’Ales.

152.1 Rocci an Barberini

Wien, 1634 November 4

BAV Barb. 6975 fol. 105r-v, 109r (D, dec. Nov. 23); ASV Segr. Stato, Germania 131 L fol. 23r–24v (RM); Segr. Stato, Germania 129 fol. 3r–4r (RD); Segr. Stato, Germania 131 Q fol. 16r–17v (R) 1. Kritik an Bozzolo. – 2. Postulation Richelieus zum Koadjutor für Speyer. – 3. Nach Ansicht Ferdinands II. geringe Friedensaussichten trotz der Mission Mazzarinis nach Frankreich. – 4. Wunsch Roccis nach Erlaubnis zur Rückkehr wegen Seuchengefahr in Wien und Umgebung.

1. Mi dispiace grandemente di udire, che il s. principe di Bozzolo nel portare a N. S. le sue negotiationi non camini con le dovute circospettioni,1 e con opportuna occasione ne ho dato altra volta qualche cenno a mons. vescovo di Vienna, a cio` S. Ecc. in avvenire tratti con maggiore accuratezza e vada piu` riservato. S. S. Ill. mi rispose, che si dava l’uffitio, ma che il buon termine di negotiare e di acquistare benevolenza dependeva dalla prudenza e sapere del ministro.2 2. Quanto alla postulatione di Spira V. Em. havera` inteso dalle antecedenti mie cifre il discorso che hebbe meco mons. vescovo di Vienna et la premura, che S. M. C. e questi ministri mostrano in questo affare, accio` che quanto prima sia terminato con la negativa. Voglio sperare, che S. B. e V. Em. siano rimasti sodisfatti delle risposte che io diedi a S. S. Ill. et ad ogni altro ministro che me n’ha parlato, tanto piu` che scorgo da quest’ultima cifera di V. Em. di haver con le mie repliche incontrato i sensi di S. S.ta` e di V. Em. Se fosse vero, come se n’e` sparsa voce, che 12 000a Franzesi fossero entrati nella citta` di Spira cedutagli da Svezzesi,3 si augumentarebbono maggiori le gelosie, cioe` che la Francia habbia mira di voler havere per confine il Reno. 3. Questo residente del s. duca di Savoia mi disse hieri di haver rappresentato all’imperatore in nome di S. A., come mons. Mazzarino si era abboccato con l’A. S.4 e che d’ordine di N. S. se ne passava in Francia con

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Segr. Stato, Germania 131 Q: 10 000

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Nr. 147 (1). Nr. 148 (2). Speyer war seit Juli 1632 von Schweden besetzt. Nach der Übernahme von Philippsburg plante Frankreich die Einrichtung einer Schiffsbrücke über den Rhein und die Besetzung der Stadt, ging davon aber wieder ab und errichtete einen Brückenkopf in Mannheim; S t e i n S. 345f. B a z z o n i S. 75–78.

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Nr. 152.1: Wien, 1634 November 4

ottimi pensieri per facilitare e cooperare alla pace tanto necessaria a tutte le parti,5 soggiungendo il medemo residente a S. M., che il s. duca suo signore prometteva dal suo canto di fare ogni opera per l’effettuatione di cosı` santa impresa. S. M. rispose al medemo residente: „Io non ho speranza che si faccia cosa di buono, poiche´ il Re Christ. non vuole separarsi dagli heretici et il papa non puo` meschiarsi in una pace, nella quale siano meschiati heretici, oltreche´ vi sono molte altre difficolta`,“ che da questo modo di parlare parmi comprendere, che vi sia poca apparenza di pace. 4. ⎡Mons. Baglione giongera` a Vienna nella prossima settimana, et io sto con desiderio attendendo la risoluta volonta` di S. B. e di V. Em. circa la licenza del mio partire di qua, tanto maggiormente, che in Vienna et in questi contorni si va augumentando il contagio.⎤ 6

152.2 Rocci an Barberini

Wien, 1634 November 4

BAV Barb. 6975 fol. 110r-v (D, dec. Nov. 23, in proprio); ASV Segr. Stato, Germania 131 L fol. 22v–23r (RM); Segr. Stato, Germania 131 Q fol. 15v–16r (R) Aufgaben Richels bei Besuch in Wien.

Quando ultimamente il s. vicecancelliere di Baviera si trattenne alcuni pochi giorni a questa corte, seppi che fu piu` volte da me per visitarmi, ma non havendomi trovato in casa, partı` di qua senz’abboccarsi meco. Il suo principale negotio fu l’ottenere licenza dall’imperatore, che’l s. duca potesse assediare Augusta,1 e si dolse acremente in nome di S. A. de mali tratta-

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Mazzarini verließ Rom am 25. August und führte zunächst an den Höfen in Florenz, Modena, Parma und Turin Verhandlungen zur Vorbereitung einer Defensivliga italienischer Staaten; L e m a n S. 441–444. In Spilamberto (bei Bologna) traf er am 25. September mit dem vom Schlachtfeld bei Nördlingen nach Rom abgesandten Francesco Altieri zusammen. Am 26. November hielt er offiziellen Einzug in Paris; H a r t m a n n II, S. 190f.; NBD IV 7, S. 26 Anm. 1. ⎡…⎤ Zit. NBD IV 7, S. 67 Nr. 9 Anm. 1. – Rocci 1634 Nov. 4, BAV Barb. 6966 fol. 80r–81r (avv.): La M. dell’Imperatore e le altre Maesta` hanno risoluto di passarsene nella futura settimana a Naistot citta` lontana di qua otto leghe, atteso che in Ebestorf, dove le M. L. si trattenevano, e` successo qualch’accidente di contagio, quale in Vienna tuttavia va continuando, morendone da 40 persone il giorno. Rocci 1634 Okt. 14, BAV Barb. 6966 fol. 65r–66r (avv.): Il s. duca di Baviera ha assediato alla larga la citta` d’Augusta, havendo S. A. messo insieme da 8000 persone ch’erano ne’ presidii de suoi Stati, e si crede, che per non poter entrare vettovaglie nella sudetta citta` e d’haver da nemici nel stato presente soccorso, possa facilmente cadere nelle mani di S. A. –

Nr. 153: Rom, 1634 November 4

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menti che venivano fatti all’esercito della Lega, dicendo, che non segli osservava cosa veruna dell’accordato. S. M. diede licenza a S. A. di assediare, potendo, la citta` d’Augusta e gli diede intentione, che si darebbe a S. A. ogni sodisfattione, per il qual fine fu mandato al re d’Ungheria il conte Slich presidente del Consiglio di Guerra.2 Intesi ancora, che’l medesimo vicecancelliere tratto` della prefettura, ma che ne riportasse parole generali, sı` come mi trovo haverne avvisata V. Em. Di presente non so, che altro ministro del s. duca di Baviera tratti di cio`, et io da un gran tempo in qua non ho fatto alcun ufficio intorno alla prefettura. Prego ben Dio costantemente, che’l s. duca di Baviera o qualunque altro ottenga una volta questa dovuta sodisfattione all’ecc.ma Casa di V. Em., poiche´ questa sarebbe una delle maggiori consolationi che io potessi ricevere in questo mondo. Quanto all’interpositione del s. duca Savelli in questo affare, per hora non ho che soggiungere alle antecedenti mie cifere.

153 Barberini an Rocci

Rom, 1634 November 4

BAV Barb. 7067 fol. 71r–73r (M Benessa); ASV Segr. Stato, Germania 128 A fol. 60r–62r (RM); Segr. Stato, Germania 131 L fol. 123v–126r (RD); Segr. Stato, Germania 131 Q fol. 86v–89r (R). – Beiliegend: BAV Barb. 7067 fol. 75r (M Benessa): Rocci kann seine Abreise vorbereiten; man erwartet aber noch eine Nachricht aus Frankreich, ehe man ihn zur Abreise auffordern wird. 1. Zweifel am Willen der Spanier, Friedensbevollmächtigte zu ernennen. – 2. Wie beurteilt der Kaiser das Verlangen der Franzosen nach allgemeinem Friedenskongreß? – 3. Entscheidung in Frankreich ist aufgeschoben. – 4. In Spanien diplomatische Verhandlungen, aber keine schriftlichen Zusagen der französischen Verhandlungspartner. – 5. Lösungsvorschlag bezüglich Pinerolos. – 6. Anschluß des Papstes an das spanisch-kaiserliche Bündnis ist nicht möglich. – 7. Breve an Ludwig XIII. gegen Auflösung der Ehe von Monsieur. – 8. Verletzung der kirchlichen Immunität in Mailand. – 9. Ärger über Unselbständigkeit Ferdinands II. in der Präfektursache.

2

B i e r t h e r II, S. 210f. Anm. 3, 266f. Nr. 121, erw. ebd. S. 251; erw. H e n g e r e r II, S. 407 Anm. 135; NBD IV 7, S. 89 Anm. 4. Rocci 1634 Okt. 21, BAV Barb. 6966 fol. 72r–73r (avv.): Schlick ist abgereist, um im Konflikt um die Winterquartiere zwischen der kaiserlichen Armee und der Kath. Liga zu vermitteln. – Am 1. November begannen Verhandlungen Schlicks beim König von Ungarn in Stuttgart, an denen von Seiten der Liga Richel und Wolkenstein teilnahmen, B i e r t h e r II, S. 297–327 Nr. 135 A-L; A l b r e c h t III, S. 889; K r a u s III, S. 278f. – Paul Andreas Graf zu Wolkenstein, ca. 1599–1635, 1620 Präsident am Reichskammergericht, 1624 bayer. Geh. Rat und Kämmerer; H e y d e n r e u t e r S. 362f.

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Nr. 153: Rom, 1634 November 4

1. aAlli primi capi della cifera di V. Em. non ho che replicare, essendo responsivi alla mia.1 Quanto alla pacea gode N. S. in estremo, che S. M. et i ministri perseverino nel proposito di voler mandar li plenipotentiarii, ma li da` fastidio la renitenza de Spagnuoli et i concetti del conte d’Ognat. E quanto a Pinarolo pare che in Spagna portino i medesimi concetti et, ancorche´ l’imperatore et i suoi ministri dicano che Pinarolo non impedira` la pace, renderanno i Spagnuoli con massime diverse sospetta a presso i Francesi l’assertione delli Imperiali, et ritarderanno la risolutione di venir al trattato per mezzo de plenipotentiarii. Pero` potrebbe V. Em. con occasione che a lei si ratifichi o da Cesare o da ministri la buona volonta` verso la pace e la perseveranza in voler mandar plenipotentiarii dire, che della buona intentione di S. M. C. gia` resta persuaso N. S. et anco, che procurera` di far venire i Spagnuoli nel medesimo senso; ma che, dichiarandosi loro in contrario e particolarmente di non voler lasciar Pinarolo e professando i Franzesi di non voler entrar in trattato senza li Spagnuoli, non puo` N. S. da questo ritrar quella speranza di buon incominciamento del trattato che vorebbe. Pero` e` necessario, che S. M. vegga di fermar i Spagnuoli e ridurli nel suo senso et assicurarsi di poter prometter per loro. ` necessario ancora, come ho accennato altre volte, sapere, come S. 2. E M. intenda la pretensione di Francia di voler la pace universale e, se a cio` acconsente la M. S., bisogna sapere, come pensa di praticarlo, accio` che S. S.ta` possa senza scrupulo intervenire come mediatore, perche´, se si ha da fare tutto un trattato et in un luogo, non vi puo` intervenir il papa, come altre volte ho detto, aggiungendo anco il modo di praticarlo, al quale mi rimetto.2 3. Lo stato del negotio in Francia e`, che S. M. ha detto, che vuole la pace e che fara` il possibile che´ segua, ma che prima di mandar i plenipotentiarii vuol sentir il suo Consiglio.3 4. In Spagna sono stati in congresso il s. Conte Duca e l’ambasciatore di Francia con intervento del nuntio e de due segretarii di Francia e Spagna, e si e` discorso longamente con professar scambievolmente desiderio di pace, ma perche´ il Conte ha voluto, che si riducano in scritto li negotiati e che si soscrivano da segretarii li trattati et anco che l’ambasciatore dica in scritto, che nonostante la conventione con Olandesi vuol entrar in trattato, l’ambasciatore francese ha ricusato di farlo. Ha ben scritto in Francia e, secondo

a-a 1 2 3

Fehlt in Segr. Stato, Germania 131 L. Nr. 146. Nr. 119.3, 149 (1). Bolognetti an Barberini, 1634 Okt. 10, BAV Barb. 8153 fol. 12r–15r (D, dec. Okt. 29).

Nr. 153: Rom, 1634 November 4

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dice, ha testificata la reale dispositione del Conte Duca alla pace – benche´ mons. nuntio ha scoperto durezzeb nel punto di Pinarolo.4 5. Quando si tratto` con la ser.ma Infanta di Fiandra, offersero i Francesi di voler tenere in Pinarolo presidio concertatoc per levar allo Stato di Milano ogni gelosia. Si potrebbe ancor adesso capitolar il medesimo e cosı` non occorrerebbe tener nello Stato un’armata di gente. 6. Della lega tra l’imperatore e Spagna non sento altro che quello che scrive V. Em., dalla quale attendo piu` distinta notitia. Il solo lasciar luogo alli principi eretici, ancorche´ non entrino, impedisce l’ingresso a S. B., la quale non occorre invitar nella lega, perche´ non se ne cava avantaggio nessuno, poiche´ senza lega fa piu` di quel che potrebbe far con la lega. V. Em. si assicuri, che questo negotio stara` segreto nella maniera che ella desidera. 7. Il papa ha scritto un breve con molto sensod al Re Christ. in disaprovatione di quanto ha fatto il parlamento contro il matrimonio di Monsu`5 et ha ordinato a mons. nuntio, che parli vivamente e che insti per la rivocatione. Udiremo che risposte riportera`.6 8. Li Francesi, quando sono ripresi, rimproverano li pregiuditii brutti che si fanno in Milano contro la liberta` ecclesiastica,7 dove con violenze e strapazzi si vuol constringere il card. arcivescovo a far quel che non deve, in danno dell’immunita` e giurisditione ecclesiastica. 9. Io non so, se devo attribuire alla mia mala sorte, che l’imperatore trovi modo di far gratie rilevanti al s. duca di Savoia, ancorche´ contra-

b c d 4

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6

7

Segr. Stato, Germania 131 L: che caderebbe Segr. Stato, Germania 131 L: limitato Segr. Stato, Germania 131 L: sentimento Campeggi an Barberini, 1634 Sept. 10, BAV Barb. 8400 fol. 15r–18v (D, dec. Nov. 2); L e m a n S. 413f. Breven an Ludwig XIII. und an Richelieu, 1634 Okt. 10, BAV Barb. 2204 fol. 41r–42r (R): Mahnung zur Bestellung von Friedensunterhändlern und zum Widerruf des Dekrets des Pariser Parlaments, das die Ehe von Monsieur für nichtig erklärt. – Breve an Ludwig XIII, 1634 Nov. 7, ebd. fol. 44v– 45r (R): Verweis auf das, was Bolognetti vortragen wird. Auszüge aus Berichten Bolognettis über seine Verhandlungen in ASV Misc. Arm. III 35 fol. 217r, 251r. Zur Lage der Kirche im Hzm. Mailand und zum Konflikt um das Mailänder Economat, bei dem vor allem die Verwaltung vakanter Benefizien durch königliche Beauftragte umstritten war, J. Z u n c k e l , Come la testa dell’Idra. La politica milanese di Paolo V fra problemi giurisdizionali e „Sacro Macello“, in: K o l l e r S. 336 Anm. 24; NBD IV 7, S. 575 Anm. 3; S i g n o r o t t o S. 236–247; G. D e l l’ O r o , Il Regio Economato di Milano. Il controllo statale sul clero nella Lombardia asburgica e nei domini sabaudi, Milano 2007. – Akten in ASV Misc. Arm. III 35 fol. 307r–312r.

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dichino li Spagnuoli e si dichiarino che cio` risulti in pregiuditio gravissimo del loro re, e S. M. non trovi modo di far una giustitiae al papa in proposito della prefettura, e che qui, stante l’impegno, non si vogli ritardar la publicatione del decreto, ancorche´ il conte d’Ognat vi facci instanza in contrario, dove nell’affare della prefettura si rivoco`, ancorche´ stabilito.8 Se a V. Em. venisse occasione di valersi di questo concetto e se lo stimasse a proposito, rimetto in lei di dirlo o no.

154 Rocci an Barberini

Wien, 1634 November 11

BAV Barb. 6975 fol. 125r–127r (D, dec. Nov. 30); fol. 113r-v, 118r-v (K, unvollständig); ASV Segr. Stato, Germania 131 L fol. 24v–27r (RM); Segr. Stato, Germania 129 fol. 4r–5v (RD, nach K, unvollständig); Segr. Stato, Germania 131 Q fol. 17v–19r (R) 1. Krankheit Roccis. – 2. Geringe Neigung bei den Kaiserlichen zu dem von Frankreich geforderten Universalfrieden und Zweifel an Frankreichs Friedensbereitschaft. – 3. Enttäuschung über schnellen Abzug des Kard.-Infanten nach Flandern. – 4. Übergabeverhandlungen in Augsburg gegen Willen Kfst. Maximilians. – 5. Schlechte Kriegslage läßt Frieden mit Sachsen geraten erscheinen. – 6. Schlick vertröstet Bayern.

1. Questa settimana non sono potuto andare a trovare S. M., essendo stato travagliato da una flussione di catarro che mi ha trattenuto in casa. 2. A quello che V. Em. scrive con l’ultima sua cifera de 21 del caduto, di voler sapere il senso dell’imperatore sopra la pretensione de Franzesi quanto al far pace universale col comprendervi li loro confederati, rispondo che, se bene qui si desiderarebbe fare una pace particolare fra Corone, lasciati da parte gli heretici, poiche´ si teme, che il Re Christ. volendo ingerirsi nell’accommodamento fra Cesare e li principi protestanti, volesse fare l’arbitro di Germania e darvi in un certo modo la legge, tuttavia per quello che ho potuto cavare dai discorsi, mentre la difficolta` si restringesse a questo punto di trattar anche di fare una pace universale, credo che da questa banda non si ricusara` il trattato. E perche´ S. M. e questi ministri sanno molto bene, che N. S. non puo` meschiarsi con heretici, conoscono ancora, che in tal caso bisognerebbe dividere questo trattato, il che rendera` al sicuro molto piu` difficile l’aggiustamento. Ma hora, mentre vedano avanzarsi li Franzesi dentro la Germania con havere passato il Reno e col voler defendere il duca di Vitembergh che si e` messo sotto la protettione di Francia,1 e

Segr. Stato, Germania 131 L: gratia

8

NBD IV 5, S. 159–161 Nr. 45.2.

1

Württemberg erwog nach der Schlacht von Nördlingen die Übernahme der Protektion; B i e r t h e r II, S. 248, 342; S t e i n S. 342 Anm. 170.

Nr. 154: Wien, 1634 November 11

535

tanto l’imperatore quanto i ministri dicono piu` liberamente, che sono aeree le speranze di pace che danno i Francesi et che intrinsecamente non la vogliono, perche´ credono poter tirare avanti li loro antichi pensieri di dilatare i confini e di levare l’Imperio dalla Casa d’Austria, parendogli forsi l’occasione opportuna da poter cio` effettuare. 3. L’imperatore et i ministri principali si dolgono, che il s. Card. Infante habbia lasciato il re d’Ungheria et che nonostanti le strette instanze fatte a S. A. di trattenersi qualche poco di tempo, habbia voluto passare in Fiandra in tempo col suo esercito, che´ gli bisognera` svernarlo nel suo Stato senza portargli giovamento.2 4. ⎧Il s. duca di Baviera e` disgustato,3 et ho inteso ultimamente, che S. A. habbia abandonato l’assedio d’Augusta per haver scoperto, che i Cesariani trattavano secretamente con li cittadini d’Augusta di rendersi a S. M. C. con larghe promesse di conditioni vantaggiose. Et io dubito, che cio` possa esser vero, perche´ so di haver scritto altre volte a V. Em., che non si puo` vedere, che il s. duca di Baviera si avanzi punto per le antiche gelosie che tuttavia vengono nutrite da ministri spagnuoli, quali con questo modo di trattare potrebbono far prendere a quell’Altezza qualche strana risolutione.⎫4 5. ⎡Bf. Wolfradt soll gesagt haben, der Kaiser könne nun mit Sachsen Frieden schließen, wenn er bereit ist, die Lausitzen aufzugeben und die kirchlichen Güter den jetzigen Inhabern für 50 oder 60 Jahre zu überlassen. Nach dem Vordringen der Franzosen ins Reich sei er gezwungen, die Bedingungen anzunehmen.⎤ 5 Per quanto intendo, il re d’Ungheria di presente ⎧non ha forze bastanti⎫6 da resistere al duca di Vaimar unito co’ Franzesi, et se l’elettor di Baviera non riunisce di nuovo l’esercito della Lega con quello di Cesare, non so come passeranno le cose.7 2

3 4 5 6 7

Rocci 1634 Nov. 4, BAV Barb. 6966 fol. 80r–81r (avv.): Si e` qui sparsa voce, che 10 000 Francesi fossero entrati in Spira, essendogli stata ceduta questa piazza da Svetesi; ma di cio` sen’aspetta avviso piu` certo. Si sa nondimeno, che 6000 Francesi si siano uniti con medesimi Svetesi e con Waimar, quale congionto con altri suoi collegati si trovasse hora un corpo d’esercito assai forte con risoluzione di vo[ler]si batter con il re d’Ungaria che percio` facesse grand’istanza al s. duca di Lorena di richiamare la gente della Lega Catt. che per qualche disgusto passato s’era separata dall’esercito regio. E tanto piu` si stima necessaria ques[ta] unione, quanto s’e` inteso per cosa certa, ch’il s. Card. Infante si fosse licen[ti]ato dal re con la sua gente per passarsene in Fiandra, et alcuni dicono esserci di gia` avviso, che S. A. fosse arrivata in Colonia. – Der Kard.-Infant traf am 4. Nov. in Brüssel ein. Zu seinem Zug durch Deutschland Va n d e r E s s e n S. 427–448. Erw. H e n g e r e r II, S. 407 Anm. 135. ⎧...⎫ Fehlt in K. ⎡…⎤ Zit. R e p g e n I 1, S. 337 Anm. 124. ⎧…⎫ Zit. H e n g e r e r II, S. 407 Anm. 132. Kfst. Maximilian erwog zeitweilig, das Liga-Heer vom kaiserlichen Heer zu

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Nr. 154: Wien, 1634 November 11

6. ⎧Il conte Slich si affatica per quietar Baviera, ma parmi scorgere, che si faccia professione di pascerlo di buone parole e di speranze, e che S. A. nella ricuperatione di Ratisbona et in altre [occasioni] habbia scoperto l’interno dell’animo.⎫4

155 Barberini an Rocci

Rom, 1634 November 11

Druck: NBD IV 7, S. 21f. Nr. 2.2.– Beiliegend: ASV Segr. Stato, Germania 28 fol. 107r-v (lett. R): Freude über gut verlaufende Schwangerschaft der Königin von Ungarn. Aus Polen Nachricht von günstigem Friedensschluß mit der Türkei. Erwartung weiterer Kriegserfolge im Reich. 1. Klage über vom König von Ungarn gewährte Kapitulationsbedingungen. – 2. Bestellung von Friedensunterhändlern. – 3. Rückreiseerlaubnis für Rocci.

1. Rocci tat gut daran, mit dem Bischof von Wien darüber zu sprechen, wie wenig Vorteil die katholische Kirche aus den Siegen des Königs von Ungarn gewonnen habe.1 Auch wenn die Klage nichts nützen sollte, zeigt sich darin, daß der Papst seine Pflicht erfüllt hat. 2. Es ist erfreulich, daß On˜ate seine ablehnende Haltung gegen die Bestellung von Friedensunterhändlern aufgegeben hat, zumal Hoffnung besteht, daß auch Frankreich sich bald dazu entschließen wird. Der Nuntius bemüht sich unaufhörlich, dies zu erreichen. Möglicherweise führen sie gerade Verhandlungen, um ihre Alliierten für den allgemeinen Friedenskongreß zu gewinnen. Daß die Franzosen Philippsburg besetzten, sollte nicht als schlechtes Zeichen gelten, da sie mehrmals zugesichert haben, aus Deutschland ganz abziehen zu wollen. Wie sich die Rückkehr von Monsieur auswirken wird, ist noch unklar. Man kann erhoffen, daß sie das Mißtrauen des Königs mindern wird. 3. Rocci soll Nuntius Baglioni, der nun wohl eingetroffen ist, gut in die Geschäfte einführen. Danach kann er die Rückreise antreten.

trennen; A l b r e c h t III, S. 889. – Zu der vorherrschenden Stimmung gegen Bayern Altieri an Panziroli, Wien 1634 Nov. 25, ASV Segr. Stato, Principi 58 fol. 489r, 490r (lett. teilchiffr.): Tutta questa settimana si e` parlato alla corte di qualche dubbio che vi sia della volonta` del duca di Baviera in farsi francese, e che questa sia la causa per la quale il re non venga piu`. – Altieri hatte sogleich nach seiner Rückkehr aus Rom eine lange Audienz beim Kaiser. Er erwartete in Wien die Rückkehr des Kgs. von Ungarn; ders. an dens., Wiener Neustadt 1634 Nov. 11, ebd. fol. 485r (lett.). Von ihm vermutlich auch der Bericht (o. Vf., ohne Adressat) in Misc. Arm. I vol. 11 fol. 280r-v (K), 1634 Nov. 11, über Audienz, bei der Ferdinand II. große Besorgnis wegen des Vorrückens der Franzosen über den Rhein geäußert habe. 1

Nr. 148 (1).

Nr. 156: Wiener Neustadt, 1634 November 18

156 Rocci an Barberini

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Wiener Neustadt, 1634 November 18

BAV Barb. 6975 fol. 128r–129v (D, dec. Dez. 7); fol. 119r-v, 124r-v (K, unvollständig); ASV Segr. Stato, Germania 131 L fol. 27v–29v (RM); Segr. Stato, Germania 129 fol. 5v–7r (RD, nach K, unvollständig); Segr. Stato, Germania 131 Q fol. 19v–21r (R) 1. Audienz in Wiener Neustadt bei Ferdinand II., der Bereitschaft zur Entsendung von Friedensbevollmächtigten bekräftigt. – 2. Verhandlungen über Präfektursache. – 3. Bedrohung des Reichs durch französisches Heer unter La Force.

1. Mi sono trasferito a Naistot per negotiare con l’imperatore e con questi ministri, et questa matina ho havuto da S. M. C. una lunga e grata audienza, nella quale ho rappresentato alla M. S. l’ardentissimo desiderio di N. S. e di V. Em., che introduca in terzo luogo mediante plenipotentiarii trattato di pace, et ho detto, come in esecutione di cio` S. S.ta` con reiterati ordini a suoi ministri in Francia continova di passarne ogni piu` efficace officio col Re Christ. per disporlo e per udirne i suoi sensi, de quali V. Em. attendeva quanto prima qualche risposta.1 S. M. ha mostrato di gradire questa buona volonta` di S. B. e mi ha detto, che per la parte sua persevera nella esibitione gia` fatta di mandare plenipotentiarii, e che non si discostera` dall’abbracciare una pace giusta et honesta.a 2. Nella medesima audienza sono poi entrato a parlare a S. M. C. della prefettura, mostrando che sarebbe tempo di concedere a V. Em. e all’ecc.ma Casa sua questa sodisfattione dovutagli per giustitia, ancorche´ si voglia professare di riconoscerla da S. M. e dalla aug.ma sua Casa per gratia singolarissima con eterna obligatione. Ne´ ho tralasciato di soggiungerle, che non doveva dar fastidio alla M. S. quello che in tale proposito haveva detto o protestato il residente di Francia, che, ancorche´ l’ambasciatore dell’imperatore cedesse la precedenza al s. prefetto, l’ambasciatore del suo re non la cederebbe,2 poiche´ a cio` rispondevo, che cio` non doveva ritenere S. M. dal fare un’attione giusta, perche´ era una protesta ingiusta, oltreche´ la M. S. come potentato maggiore doveva dare legge a potentati minori e non riceverla da loro.3 ⎧E dopo molte ragioni addottegli posi finalmente in consideratione a S. M., che si compiacesse in questo negotio di sentire il parere degli elettori, sı` come un tempo fa hebbe la M. S. animo di fare, che´ in tale caso rimarebbe maggiormente ferma e stabile la risolutione che S. M. restasse servita di pigliare.⎫4 S. M. mi ha risposto, che haverebbe matura a

In Barb. 6975 fol. 128r–129v folgt hier eingeschoben Abschnitt 3.

1

Erw. L e m a n S. 482 Anm. 4. Nr. 151.2. Das Argument war schon wiederholt vorgebracht worden, z. B. NBD IV 5, S. 156 Nr. 44 (3), 164f. Nr. 47.2 (1). ⎧…⎫ Fehlt in K.

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Nr. 156: Wiener Neustadt, 1634 November 18

consideratione a quanto le dicevo, et incontinente che io uscii dall’udienza fece chiamare mons. vescovo di Vienna, il conte di Mecau5 et il conte di Verdembergh, a quali so che S. M. riferse distintamente quanto io gli havevo detto. Dimani voglio essere dal s. di Stralendorf, quale ha le scritture in mano, e voglio procurare per ogni via possibile di guadagnarlo ⎧accio` non volendo l’imperatore prendere ex se risolutione in questo affare, si contenti di udire il senso degli elettori che in tal caso si guadagnarebbe un gran punto, et io non sarei fuori di speranza di fare colpo.⎫4 Temo pero`, che il conte d’Ognat et il p. Quiroga non mi attraversino e, benche´ il conte non si trovi di presente qui, se havera` sentore che io tratti di questo negotio, che probabilmente lo sapra`, non tardara` molto a comparirvi. Mi riserbo a scriverle piu` diffusamente col seguente ordinario, col quale daro` raguaglio di quel piu` che havero` operato.6 3. ⎡Da ministro principale, et che puo` saperlo, mi e` stato detto questa mattina, come, havendo il luogotenente Galasso fatto sapere al marescial della Forza,7 che, vedendolo entrare con le sue truppe nell’Imperio e non essendo rottura di pace tra l’imperatore et il Re Christ., desiderava sapere i suoi pensieri, il maresciallo gli rispondesse, che il suo re non pretendeva di offender l’imperatore, ma sı` bene difendere e restituire nei loro Stati quelli che si sono messi sotto la protettione di S. M. Christ. Questa risposta travaglia l’imperatore e suoi ministri per il timore che si ha delle armi di Francia.⎤ 8

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Leonhard Helfried Graf von Meggau (Meckau), 1577–1644, bei K. Matthias Obersthofmeister und Oberstkämmerer, von Ferdinand II. 1621 zum Statthalter von Niederösterreich, 1624 zum Obersthofmeister und 1626 zum Erblandhofmeister in Österreich ob der Enns ernannt. Er leitete bei Abwesenheit Eggenbergs die Sitzungen des Geh. Rats; S c h w a r z S. 300–302; W i n k e l b a u e r S. 189f.; M. H e n g e r e r , Zur symbolischen Dimension eines sozialen Phänomens, in: We i g l S. 347f. NBD IV 7, S. 31–36 Nr. 4.3. Jacques Nompar de Caumont, Duc de La Force, 1558–1652, 1622 Marschall von Frankreich. Er kommandierte 1633 die Armee in Lothringen. Im September 1634 hatte er die Vogesen überschritten, um den Zug des Kard.Infanten linksrheinisch zu verfolgen. Zugleich wurden die bisher schwedisch besetzten elsässischen Städte eingenommen; S t e i n S. 103 Anm. 8, 293–301, 308f., 320–331. ⎡…⎤ Zit. NBD IV 7, S. 91 Nr. 13.1 Anm. 1. – Zu dem Briefwechsel B i e r t h e r II, S. 313 Anm. 4, 519 Anm. 2; B i e r t h e r III 2, S. 124 Nr. 83. Vgl. dazu Ferdinand III. an Ludwig XIII., Stuttgart 1634 Nov. 20, gedr. H a r t m a n n I, S. 630–632 Nr. 291. – Rocci 1634 Nov. 18, BAV Barb. 6966 fol. 86r–87r (avv.): [S.] M. C. ha mandato al s. card. Rocci 120 tra bandiere e cornette che furno prese nella battaglia di Nerlinghen, accio` che nel ritorno che S. Em. fara` in Italia, si compiaccia lasciarne 60 alla Santa Casa di Loreto e l’altre 60 alla Madonna dell’Anima in Roma.

Nr. 157.2: Rom, 1634 November 18

157.1 Barberini an Rocci

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Rom, 1634 November 18

Druck: NBD IV 7, S. 27f. Nr. 3.5. – Beiliegend: ASV Segr. Stato, Germania 28 fol. 108r-v (lett. R): Da in Rom unbekannt ist, ob Rocci noch am Kaiserhof weilt, wurden die beiliegenden Chiffrenschreiben mit Baglionis Schlüssel chiffriert, damit auch dieser sie notfalls entziffern kann. 1. Beratung der Frage der Koadjutorie in Speyer für Richelieu. – 2. Ermahnung zur Pflege guten Einvernehmens zwischen dem Kaiserhof und Bayern.

1. Die Frage der Koadjutorie in Speyer für Richelieu wurde nicht zur Entscheidung, sondern nur zur Beratung einer Kongregation überwiesen1 – und zwar keiner offiziellen Kongregation, sondern einfach einigen Prälaten. Der Kaiser kann sicher sein, daß die Sache gründlich geprüft und nicht schnell entschieden wird, auch wenn sich gezeigt hat, daß das Argument, die Reichskonkordate stünden dem Interesse Richelieus entgegen, nicht greift, da diese den Fall nicht behandeln. Es gibt aber andere Gründe gegen die französischen Absichten. Daß der Kaiser sich zu den Problemen nicht äußern will, ist unverständlich. 2. Es war richtig, den Bischof von Wien daran zu erinnern, ein gutes Verhältnis zu Bayern zu pflegen. Rocci soll dies bei seinen Abschiedsvisiten noch einmal besonders dringlich betonen und sagen, daß es die letzte Mahnung sei, die er im Auftrag des Papstes persönlich vorzubringen habe.

157.2 Barberini an Rocci

Rom, 1634 November 18

Druck: NBD IV 7, S. 29f. Nr. 3.6 Behinderung der Schiffahrt auf der Adria durch Venedig.

Vor dem Collegio in Venedig brachte der kaiserliche Resident eine Klage vor, nachdem bewaffnete Schiffe der Republik ein Schiff mit Eisenwaren auf der Fahrt von Triest nach Ancona aufgehalten haben, und bewirkte damit Aufsehen. Es wäre zu wünschen, daß dies öfters geschehe, auch mit Verweis auf Verletzung der mit Venedig bestehenden vertraglichen Abmachungen. Ähnliche Übergriffe, die Untertanen des Kaisers wie auch solche des Kirchenstaats schädigen, haben sich inzwischen wiederholt. Rocci soll Bf. Wolfradt und den

1

Nr. 150 (2).

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Nr. 157.2: Rom, 1634 November 18

Kaiser darauf aufmerksam machen und sie ermahnen, sich für den freien Schiffsverkehr einzusetzen.1

1

In ders. Sache Vitelli an [Stefano Durazzo,] Legat in Ferrara, 1634 Okt. 14, ASV Fondo Pio 238 fol. 258r (RD): Il residente dell’imperatore ha fatto rumore in Collegio per essere stati ritenuti 3 vascelli che carichi d’acciaio andavano a Pesaro e Rimini e dice, che S. M. C. ne sia molto in colera. Questo punto della navigatione ha bisogno di provisione da Roma, perche´ li vascelli della Republica fanno il mestiero de Scochi [Uskoken] e lassandolo caminare avanti, quando si vorra`, non si potra` poi rimediare. Spagnuoli ancora ne sono in colera, perche´ si dannificano li loro porti e perche´ si perseguitano li Ragusei che sono loro amici.

ANHANG

543

Nr. 2.1*: Wien, 1634 April 8

1*

P. Alessandro an Barberini

Wien, 1634 April 1

BAV Barb. 7049 fol. 20r (lett. teilchiffr.) Ankunft in Wien.

Sono arrivato talmente sbattuto da venti, che di Prauna sino a Vienna m’hanno trattenuto cinque giorni, che non posso per questo ordinario dir altro a V. Em. se non che sano e salvo Dio gratia mi sono condotto qui, non havendo altro tempo ne´ anco di mandare a V. Em. quelle considerationi datemi da Baviera, come avvisai co’ l’ordinario passato,1 volendole mandare in cifera. Non ho visto altri che il s. card. Rocci, cosı` di passaggio, dal quale pero` havendo inteso la poca dispositione di Francia circa l’accordo contenuto in quella scrittura,2 e` parso bene a S. Em., che io ad ogni modo proponga nel modo che sa V. Em., per maggior sua riputatione in ogni caso che fossero perversi gli andamenti di Francia, e che sempre si possa dire, che V. Em. interpose buoni ufficii sempre. Ma avanti di passare oltre, parlaro` piu` adagio et a proposito col s. card. Rocci. Intanto e S. Em. et il p. Basilio mi assicurano, che ne´ al imperadore ne´ al principe d’Echembergh piace il proceder delli Spagnuoli a Roma, e qui si desidera maggior dolcezza et confidenza. Suppliro` col prossimo, poiche´ non hoa havuto tempo di parlar con alcuno.

2.1* P. Alessandro an Barberini

Wien, 1634 April 8

BAV Barb. 7049 fol. 22r–28v (lett. teilchiffr., dec. April 28) 1. Erste Gespräche über Friedensaussichten. – 2. Präsentation der Denkschrift P. Valerianos in leicht abgewandelter Form. – 3. Freundliche Äußerungen Ferdinands II. über Barberini. – 4. Zusage Eggenbergs, über Schrift P. Valerianos mit dem Kaiser zu beraten, und Frage nach Auftrag in der Präfektursache. – 5. Gespräche mit Werdenberg und P. Quiroga. – 6. Unklarheit bezüglich Restitution der Pfalz. – 7. Vorerst kein Aufbruch des Kaisers zum Heer. – 8. Befehlsgewalt Ferdinands III. – 9. Postbemerkung.

1. Con l’ordinario passato, che fu il giorno del mio arrivo qui, raguagliai V. Em. solamente della rissolutione presa in presentare quel tal scritto comparso per l’aggiustamento de presenti sconcerti fra li principali

a

MS: n’ho

1

P. Alessandro an Barberini, Braunau 1634 März 26, BAV Barb. 7049 fol. 17r–19r (lett. teilchiffr.). Nr. 34*.

2

544

Nr. 2.1*: Wien, 1634 April 8

potentati d’Europa, e questo non solo per gli avvisi e consigli di Baviera che giudico` e la congiuntura ottima e la dispositione de Spagnuoli et imperatore consimile per quello haveva riportato il suo consigliere a S. A. ritornato da questa corte,1 ma per avviso ancora del s. card. Rocci. E se bene all’hora per gli ultimi avvisi venuti di Francia si credette che li Franzesi fossero quelli che non vogliono la pace per la risposta data all’apertura di qua,2 nondimeno ⎡per quello si va subodorando, sono li Spagnuoli o vero questi e Franzesi,⎤ 3 come molti dicono, ⎡che non vogliono pace, ma tenaci ne’ loro dissegni et interessi pruovare quel che agli uni et agli altri promette la fortuna, tanto per la morte del Vualdestain, quanto per li progressi nell’Alsatia.⎤ 3 2. Io diro` semplicemente a V. Em. quel che sin qui ho passato. Si e` giudicato bene nel presentare quel scritto cosı` comparso, di non fare alcuna mentione di quella prima parte proemiale,4 poiche´ toccava propriamente questi consiglieri che ne’ sconcerti passati, accennati in detta scrittura, hanno havuta cosı` gran parte, e si e` presentata l’altra senza fare alcuna mentione della Lega Catt., come di scrittura cosı` comparsa dalle mani del p. Valeriano e vista da V. Em., la quale, havendola stimata mezzo assai conveniente per la pace fra gli principi e conoscendo la pieta` di S. M. C. tanto ben inclinata alla publica quiete, ha giudicato bene V. Em., che fosse a S. M. C. presentata, confidando che non l’havrebbe a discaro, anzi piu` tosto che l’aggradirebbe. Et in caso che la trovasse a proposito, si offeriva V. Em. in quello che da lei dipende, ufficii, robba, sangue e vita, aggiungendo di piu` che di cosa tale il papa non sapeva cosa alcuna, ma che V. Em. confidato in S. M. C. havea voluto dargliene parte, e con l’istessa confidenza dargli parte ancora d’alcune altre, come fu in un discorso di due hore sopra tutte quelle cose incaricatemi da V. Em. per sincerarlo e sgannarlo minutamente, informandolo di quello e` passato, affinche´ si conosca la necessita` di schivar l’asprezza et il mandar persone piu` tosto atte con la durezza a rompere che con soavita` a rassettar le cose, col resto poi della confidenza estrema che V. Em. ha in S. M. C. Il medesimo col principe d’Echembergh, a proportione col p. Quiroga e sin qui col Verdembergh, poiche´ il vescovo non e` qui et il Traumstorf non l’ho potuto ancora havere.5 3. L’imperatore con molta attentione intesea et mostro` singolarissima inclinatione verso V. Em., e come sperava, che per la sua rettitudine d’ania

MS: inteso

1

Vizekanzler Richel war vor kurzem aus Wien zurückgekehrt; Rekredentiale dat. Wien 1634 März 12; B i e r t h e r I, S. 546 Anm. 8. Nr. 86 (1, 2), 88 (6). ⎡…⎤ Zit. H a r t m a n n II, S. 153. Nr. 1* Anm. 2. Erw. L e m a n S. 391 Anm. 2. Vgl. dazu Nr. 97.3 (1).

2 3 4 5

Nr. 2.1*: Wien, 1634 April 8

545

mo sarebbe istromento efficace per rassettare la Cristianita`. Et in tal concetto non solamente lo teneva S. M. C. ma tutto’l […]b, facendomi con quest’occasione molte dimande delle attioni virtuose di V. Em., e se era vero, che facesse molte limosine segrete e tanto travagliasse, con mille altre cose, accompagnate da un animo molto affettionato verso V. Em.; al che risposi parte per parte con sodisfattione e gusto di S. M. che in sentir cosı` buone nuove di V. Em. particolarmente mostrava allegrezza e contento. E venendo al particolare della scrittura, disse, che vi farebbe reflessione e che mi chiamarebbe dopo, ma che S. M. mi assicurava, che per la parte sua non si lascera` mai di far la pace senz’haver riguardo ad alcun suo privato interesse.6 4. Il principe d’Echembergh poi, aggraditi li medesimi uffizii e mostrata l’istessa affettione verso V. Em., disse quasi le medesime cose dell’imperatore, aggiungendo che’l modo, con che procedono Spagnuoli con S. S.ta` non piace all’imperatore; che non perdera` mai il dovuto rispetto a S. B. e, quanto alla pace e conditioni accennate nella scrittura, la colpa sarebbe sempre delli Franzesi che ultimamente nella loro risposta data mostravano di haver altri fini che della pace. Contuttocio` farebbe l’imperatore sopra la scrittura reflessione, e dopo si parlerebbe con me. E perche´ gli piacquero molto tutte quelle dimostrationi che io gli rappresentai per parte di V. Em. tanto verso Casa d’Austria quanto verso S. Ecc., mi dimando`, se io havevo dall’Em. V. ordine alcuno per la prefettura. Al che risposi, che precisamente di no, ma potevo bene assicurar S. Ecc., che tutto il favore che in questa parte ne venisse, lo riconoscerebbe V. Em. da S. M. C. e da S. Ecc. Non replico` altro, se non alcune parole in lode di V. Em. e desiderio di veder ottima intelligenza tra S. S.ta` e l’imperatore, disapprovando il modo tenuto di strepitar col papa et assicurando, che non si manderebbe il card. Pazman che, se pure S. Em. venisse a Roma, sarebbe perche´ egli rinunciando il suo arcivescovado, risolverebbe di habitar in Roma, ma non con carico alcuno di S. M. C. 5. Pero` Verdembergh, approvando il medesimo sentimento di procedere con dolcezza, essendo spiaciuto all’imperatore et a tutti lo strepitar de Spagnuoli, disse che, se bene Pazman per stimolo di […]b era sul trattato di andar a Roma e persona di molta sperienza, tuttavia che io mi stassi, perche´ non si mandera` il card. Pazman, ma piu` tosto il card. d’Harach, come ho fatto, poiche´ il card. di Bagno trattandomi di questo, venne sul medesimo pensiero et avviso; che nell’imperatore sara` ottima dispositione alla pace; non restera` per Moyenvich, se bene questo piu` tosto tocca a principi et elettori dell’Imperio, ma che di Pinerolo non si fara` niente, e parlando in

b

Lücke im Dechiffrat.

6

Erw. H a r t m a n n II, S. 155 Anm. 78.

546

Nr. 2.1*: Wien, 1634 April 8

questo molto chiaro li Spagnuoli. Et in questo trovo assai uniformi il Saavedra e’l p. Quiroga, stando saldi o pure piglia[ndo] per pretesto, che Franzesi non vogliono pace ne´ la possono volere. Ma perche´ qui questi ministri spagnuoli non sono uniti, costı` V. Em. di questo e del resto havera` facilmente maggior certezza. Verdembergh pero` mi dice, che qui si stava tessendo una certa lega7 di tre […]ni, in molte cose simile alla scrittura proposta, e quando fosse digesta, S. M. con gli elettori la proporrebbe facilmente anche al papa. Di [che] ne ho scritto a Baviera. 6. In questa sı` fatta lega v’e` un articolo, che in [ca]so di ricuperatione del Palatinato l’imperatore non disporra` senza consentimento e riguardo al [re] di Spagna. E di questo mi mostra il p. Quiroga lettere responsive ad una dimanda che faceva Vualdestain di esso Palatinato, quando si trattava con esso qualche accordo da Spagnuoli, che dicono come non puo`, per la promessa fatta da S. M. Catt. al re d’Inghilterra, pero` con certe parole che mostrano una pace generale, nella quale sia compreso il re di Spagna con Olandesi o contro questi aiuto dall’istesso re d’Inghilterra. Questo e` quel tanto c’ho passato qui, attendendo che piu` maturamente o si discorra o si risponda capo per capo, e intanto attendendo a sgannare et a levar tutte quelle informationi. Ne´ e` dubbio alcuno, che l’imperatore pigliera` facilmente qualche buona risolutione. 7. L’andata dell’imperatore in Bohemia ancora non e` conclusa, non volendovi andar S. M. C. senza il principe d’Echembergh che ricusa. Molto meno hora si crede, che potrebbe accettar d’andarvi il principe, che´ S. M. gli da` negativa ad una dimanda che fa d’una sua figliuola da esser posta in corte fra le principali dame dell’imperatrice. Questa figliuola e` quella che ha fatto il divortio.8 V. Em. sa il caso. 8. Delle altre nuove e della non intiera intelligenza nel mandar il re d’Ungheria in campagna con assoluta o quasi simile autorita` credo, che in tutto V. Em. sara` dal s. card. Rocci ragguagliata abondantemente. Staro` io attendendo, quanto mi sara` significato e successivamente ne daro` parte a V. Em. Ma sin qui ognuno sta su la speranza o di sgravarsi con la forza o di aggravar d’avantaggio il compagno. 9. Ricevo qui una di V. Em. degli 11 passato con l’aggiunto foglio in cifera.9 Il tutto va benissimo.

7 8 9

H a r t m a n n II, S. 153. Nr. 92 Anm. 2. Barberini an P. Alessandro, 1634 März 11, BAV Barb. 7086 fol. 2r (M Feragalli), nach Braunau gerichtet.

Nr. 3*: Wien, 1634 April 15

2.2* P. Alessandro an Barberini

547 Wien, 1634 April 8

BAV Barb. 7049 fol. 21r (lett. teilchiffr.)1 Eggenberg soll gestürzt worden sein.

Doppo haver scritto a V. Em. raccomandando la lettera al p. generale de Giesuiti, mi e` occorso con questa che viene raccomandata al nuntio di Venetia aggiungere qualche altra cosarella. Il principe d’Echembergh si tiene per caduto, ma V. Em. nel sospendere il giudicio come di cosa non ancora seguita si raccordi di quel particolar di esso principe nella mia raccomandata al sudetto generale, sopra di che molti dicono che la dimanda sia stata artificio del principe per haver con che potersi ritirare con honore, dovendo molto bene sapere S. Ecc., che S. M. per coscienza e riputatione non poteva condescendere alla dimanda. Il p. Quiroga hor’ hora dice, che Echembergh vellit nollit. Bisogna che vada in Stiria e che’l confessore dell’imperadore ha dato il fuoco alla mina. Li filosofi dicono siano molte cause: Gli uni la troppa amicitia del Vualdestain, constituendolo per questo reo, ma senza colpa; altri l’haver insieme con altri attraversato al re d’Ungheria, et in questo Spagnuoli non saranno stati favorevoli, come appare da poco tempo in qua. Altri poi dicono, siano li soldati che hanno palesato il negotio del Vualdestain, li quali per questo non volsero mai trattar con Echembergh, ma sı` bene col conte d’Ognat. […]a questi vel ex se vel aliorum intuitu pare che non vogliano combattere et lasciar dietro nemici, che tali stimarebbono quelli che tanto hanno voluto sostener Vualdestain. Saremo presto in chiaro. Ma intanto supplico V. Em., resti in suo petto, finche´ etc.b

3*

P. Alessandro an Barberini

Wien, 1634 April 15

BAV Barb. 7049 fol. 29r–34v (lett. teilchiffr., dec. Mai 8, Inc. Dalla lettera di V. Em.) 1. Postbemerkung. – 2. Vertrauensvolles Gespräch mit Trauttmansdorff. – 3. Bei Graf On˜ate und Castan˜eda wenig Neigung zu Friedensverhandlungen.

1. Erhielt Barberinis Brief vom 18. März. 1 Eggenberg versicherte ihm, der Kaiser werde nach den Festtagen 2 wieder mit P. Alessandro verhandeln. Er schätze sehr das Vertrauen, das Barberini ihm erweise. a b

1 Wort unleserlich. Text endet so.

1

Dechiffrierdatum fehlt. Dorsal: Risposto a 29 detto.

1

Barberini an P. Alessandro, 1634 März 18, BAV Barb. 7086 fol. 3r-v (M Feragalli). Ostern war am 16. April.

2

548

Nr. 3*: Wien, 1634 April 15

2. In questo mentre non ho mancato di visitar molti di questi ministri e consiglieri dell’imperatore, informandoli e sgannandoli delle male impressioni imbevute. L’istesso ho fatto visitando questi due ambasciatori di Spagna, conte d’Ognat e Castagneda. Tra gli Imperiali pigliai particolare confidenza con Traumstorf secondo il consiglio del duca di Baviera, e ne ho havuta molta sodisfattione nel sentir attentamente il tutto, nell’approvar tutte quelle ragioni addotte da me, che costı` non sono altrimente quelli humori tanto inalzati, nell’esaggerar anche egli la maniera dura usata col papa, come molto lontana dal genio di S. M. C. e nell’offerir gli uffitii suoi, perche´ si pigli la strada della dolcezza e si cammini con stretta intelligenza. Non si allargo` in particolarita` alcuna scusandosi, che non havea ancor parlato con S. M. del mio negotio, ma che verrebbe per trattarne con ogni confidenza possibile. Nondimeno dimandandogli io della durezza che pareva mostrassero gli Spagnuoli, rispose, che assicurata la sincerita` ne’ Franzesi, che realmente essi vogliano la pace, non vi sara` difficolta` insuperabile, con altre parole, che mostravano molta sincerita`, confidenza e desiderio a qualche accordo.3 3. Tra gli Spagnuoli poi piu` dolce e pieghevole si dimostro` il Castagneda. Questo disse haver visto quella scrittura e che in essa erano alcune cose, nelle quali facilmente si aggiustarebbono, altre che havevano molte difficolta`, ma che in queste ben si potrebbe trovar temperamento. Pero` tanto egli, quanto il conte d’Ognat, ma piu` presto che quello, esaggerano, che Franzesi non vogliono. E tacitamente dicono, che non occorre trattare.4 L’opinione comune e piu` certa e`, che dopo la morte del duca di Fridlandt e la conclusa uscita del re d’Ungheria5 sperano vantaggio dell’armi imperiali, oltre di che si ha qualche speranza di guadagnare il duca di Sassonia, desideroso per quello dicono di qualche accordo; che, se bene le sue propositioni sono impraticabili sin qui, perche´ vuole perdono generale, liberta` di coscienza in tutto l’Imperio, etiam ne’ Stati dell’imperatore, l’abolitione dell’editto de beni ecclesiastici e molte altre cose toccanti li vescovadi e canonicati che dovrebbono esser comuni a cattolici e protestanti – cose da essi tant’altre volte in molte occasioni ricercate – tuttavia sperano gli Spagnuoli, che nella maggiore parte potrebbe trovarsi temperamento e si e` mandato a questo effetto un espresso alemanno a quel duca.6 3 4 5

Erw. L e m a n S. 391 Anm. 4; H a r t m a n n II, S. 155 Anm. 78. Erw. H a r t m a n n II, S. 155 Anm. 77. Rocci, 1634 April 15, BAV Barb. 6965 fol. 60r–61r (avv.): Continua tuttavia la voce, che la M. dell’Imperatore non sia altrimente per trasferirsi a Praga et al campo, ma che fra otto o dieci giorni vi debba andare il re d’Ungaria, quale sara` Generalissimo di tutte le armate cesaree, e per suoi consiglieri si dice che gli siano di gia` stati da S. M. C. destinati il gran mastro dell’Ordine Teutonico soldato vecchio e cavaliere di grand’integrita`, il conte di Tramestorf consigliero di Stato dell’imperatore, il s. di Tun maggiordomo del medesimo re, et il marchese di Grana.

Nr. 4.2*: Wien, 1634 April 22

4.1* P. Alessandro an Barberini

549 Wien, 1634 April 22

BAV Barb. 7049 fol. 35r (lett.) Übersendung von Antwortschreiben Kfst. Maximilians zum Memoriale P. Valerianos.

Le scritture e lettera qui congiunte sono quelle che il Ser.mo di Baviera mi diede a Prauna,1 ne´ si sono mandate prima a V. Em., perche´ essendovi alcune parole, le quali mostravano come si fossero proposti a N. S. quelli tali concetti di liga o accordo, si rimandorono a S. A. accio` che le correggesse, come ha fatto. E` scrittura che poco importa; ma e` stile di Germania, con che vogliono li principi mostrar di aggradire. Un’altra mia con questo ordinario scrivo per altra strada a V. Em.

4.2* P. Alessandro an Barberini

Wien, 1634 April 22

BAV Barb. 7049 fol. 42r–45r (lett. teilchiffr., dec. Mai 11). – Beiliegend: Ebd. fol. 41r (lett.): Erhielt Postsendung von April 1 mit Duplikaten der ihm mitgegebenen Schriftstücke.1 Das Exemplar für den Kg. von Ungarn kann er vorerst nicht überbringen, da dieser im Aufbruch zum Feldzug allzu beschäftigt ist. 1. Verhandlungspartner Alessandros ist Bf. Wolfradt. – 2. Eggenbergs Stellung ist wieder gefestigt. – 3. Gute Aussicht auf Frieden mit Sachsen. – 4. Predigt des P. Negri. – 5. Ungewißheit über Bestellung Pa´zma´nys zum Kardinal-Protektor.

1. L’imperadore mi ha assegnato il vescovo di Vienna, con chi io tratti, come ho fatto, esponendogli il tutto nella maniera che si fece con S. M. Non mi rispose che in generale, ma pero` mostro` molta inclinatione al negotio et i mezi proposti riuscibili – dichino quello che voglino i Spagnuoli – se Franzesi non pretenderanno altro nell’Imperio. 2. Il principe d’Echembergh disse all’imperadore, che si assegnasse il vescovo, perche´ – mi disse il principe – il vescovo e` ben intentionato. E da questo e da altri riscontri si vede et e` quasi la mente comune, che’l principe non partira`, e sono stati fatti ufficii e scritte lettere viste dall’imperatore in favor suo. Una e` del card. Pazman di questo senso: che sarebbe propriamente la strada di ruinar l’imperatore. Poiche´ dunque gli Spagnuoli si sono mostrati almeno vogliosi, che’l principe d’Echembergh parta, non saranno

6

Erw. L e m a n S. 391 Anm. 7.

1

Maximilian an Barberini, 1634 März 26, BAV Barb. 7049 fol. 36r (lett.): Dankt für Alessandros Besuch und die von ihm überbrachten Schriftstücke. – Ebd. fol. 37r–40r (Or. lat.): Stellungnahme zu erhaltenen Schriftstücken.

1

Barberini an P. Alessandro, 1634 April 1, BAV Barb. 7086 fol. 6r (lett. M), 7r (M Feragalli).

550

Nr. 4.2*: Wien, 1634 April 22

nell’avvenire tanto di lui padroni, e cosı` nell’ultimo congresso con S. Ecc. lo trovai desiderosissimo di stringer vera intelligenza tra N. S. e l’imperatore, come due cose necessarie haver Dio amico et il suo vicario. [Sono] sicuro che V. Em. fara` reflessione sopra questo, cioe` che, quando i pontefici e Casa d’Austria si sono ben intesi, generalmente tutti, et in Roma ancora, si sono trovati bene per la publica dispositione, participatione e liberalita` de beni ecclesiastici. Io assicurai S. Ecc., che tali erano li sensi di V. Em., pregandolo a voler fomentar questi buoni pensieri et a pigliar occasione di maggiormente obligara la Casa Barberina. Quasi le medesime parole io dissi hieri all’imperatore che mi fece chiamar per dirmi, che io trattassi confidentemente col vescovo, e mi dimando`, se havevo nuove di Roma. 3. Si tratta molto alle strette con Sassonia. Mi dice un consigliere, che vi sia grand’apparenza di pace con lui solo, et assicura che non solo non si e` impegnato co’ Franzesi , ma che habbi scritto ad altri circoli a far l’istesso et a star seco uniti et ad aiutarlo, che´ spera dar loro la pace. 4. Sono venuti avvisi in questa corte, come il p. Negri2 con predicar al papa habbi detto questo, cioe`: che Dio castiga gli Imperiali per esser poco riverenti al pontefice, portando l’esempio di Foca imperatore, che di privato soldato venne a levar la vita al suo padrone.3 Dicono, che questo piu` tosto, quando fosse necessario, si dovrebbe predicar qua e non avanti il papa in queste congiunture. 5. Il card. Pazman scrive qua al p. Basilio, con che mostra, come la sua venuta a Roma non sia esclusa. Pero` qui non se ne parla piu`, se non che Stralendorf mi voleva mostrare come il cardinale sarebbe utile a Roma. Scrive di piu` Pazman, che non vi verra`b mai se non protettore di Germania, onde si vede, che l’imperatore non ha altrimente impegnata per questo la parola, come mi disse quel consigliere di Baviera, sı` come scrissi di la` a V. Em.

a b 2

3

Im MS unterstrichen. MS: vivera`, unterstrichen; Chiffrierfehler? Francesco (di Negro, Neri) da Genova, 1573–1650, Hofprediger Urbans VIII., OFM Cap., Ordensprokurator 1625–37; C r i s c u o l o S. 44f.; Lex. Cap., Sp. 624f., 1409; Ann. Min. 28, S. 57–60; NBD IV 7, ad ind. Er hatte Alessandros Reise nach Wien bewilligt, ihm einen Gefährten mitgegeben und eine Bescheinigung, damit auf dem Reiseweg gelegene Klöster ihn aufnehmen und ihm behilflich sein sollten: BAV Barb. 7049 fol. 9r, dat. 1634 Feb. 13. Phokas, oström. Kaiser 602–610. Papst Gregor I. hatte mehrfach Konflikte mit Kaiser Mauritius (582–602) ausgetragen, den Phokas als Anführer eines Soldatenaufstands besiegte und tötete; Wetzer und Weltes Kirchenlexikon, 5 (1888) Sp. 1081, 1086; Der neue Pauly, 9 (2000) S. 942.

Nr. 5*: Wien, 1634 April 29

5*

P. Alessandro an Barberini

551 Wien, 1634 April 29

BAV Barb. 7049 fol. 46r–52r (lett. teilchiffr., dec. Mai 19, Inc. Se io ben mi ricordo). – Beiliegend: Ebd. fol. 53r (lett.): Erhielt über Kard. Bagno Briefe Barberinis von März 25. Ist erstaunt, daß seine Briefe aus Braunau von März 22 in Rom nicht angekommen sind. 1. Postbemerkung. – 2. Übergabe von Briefen an Ferdinand III. – 3. Ferdinand II. läßt Bf. Wolfradt versichern, daß er volles Vertrauen zu Barberini habe. – 4. Antwort auf Memoriale P. Valerianos. – 5. Forderung nach Freiheit der Bündner Pässe.

1. Alessandro übersandte Briefe aus Braunau und Wien über den Jesuitengeneral. Er wartet auf Bestätigung, daß dies ein guter Weg ist. Ihm wurden Barberinis Briefe über Bagno zugesandt, was sehr zeitraubend ist. Besser wäre wohl der Weg über die Nuntiaturen in Venedig und Wien. 2. Presentai le lettere di V. Em. al re d’Ungheria1 e prima lo dissi all’imperatore, che l’hebbe molto a caro, rallegrandosi, che parimente V. Em. confidasse col re, il quale ricevette le lettere con ringratiamento, offerte e prontezza d’animo in corrispondere con V. Em. con parole di lode e stima particolare che fa della sua persona, riserbandosi nel resto discorrerne prima con l’imperatore. 3. Hieri dunque S. M. C. mi fe´ dire per il vescovo di Vienna, destinato per udirmi: Primo che io vivamente rappresentassi a V. Em., che l’imperatore non ha ricevuti gli ufficii, dimostrationi et offerte per complimento, ma come di persona amica che S. M. stima in grado singolare fra tutt’i prelati della Chiesa; che sı` come sa benissimo l’ingenuita` di V. Em., cosı` desidera, che realmente l’Em. V. sia sicura di pari corrispondenza e cordialita`. Fondato l’imperatore nell’integrita` dell’Em. V., della cui bonta` e sincerita` mai ha havuto un pensiero dubbio, ha parimente creduto, che S. S.ta` nelle presenti turbolenze non habbia havuta alienatione a Casa d’Austria, credendo che le presenti guerre sono state a punto come dice V. Em. occasione di mali incontrati e de castighi di Dio, e che tale e` il senso dell’imperatore sempre riverente verso S. S.ta`, nonostante le chiacchere che si sono dette et inventate, le quali sommamente sono dispiaciute a S. M.; che pero` desiderava bene, che V. Em. si assicurasse all’incontro, come S. M. C. non ha havuto altro fine che’l dilatar e conservar la religione cattolica senza un minimo risguardo ad alcun suo privato interesse; che gli e` spiaciuta la maniera, con che da alcuni ministri si e` proceduto da S. S.ta`, e che per questo, havendo inteso, come il card. Pazman, che si disegnava mandar costı`, non e` di gusto di S. B., non lo mandera` in conto alcuno, ne´ meno si mandera` mai altro che non sia d’intiera sodisfattione di S. S.ta`; che ben affettuosamente ringratia V. Em. dell’offerta di buoni uffitii per una buona

1

Nr. 4.2*.

552

Nr. 5*: Wien, 1634 April 29

intelligenza tra S. S.ta` e la M. S., che si persuade S. M. della pieta` di V. Em., che sara` sempre buon protettore di Casa d’Austria, e pero` restasse V. Em. piu` che sicura, che in ogni occasione fara` sempre risplendere la sua affettione non tanto verso la sua persona, quanto di tutta la Casa Barberina – parole formali con molte altre che per brevita` tralascio, incaricatemi, perche´ vivamente le rappresenti a V. Em. 4. Quanto alla scrittura per la pace, non spiace a S. M., e si potrebbe trovar qualche modo, e nel particolare di Pinerolo e Moyenvich non lascera` mai [che] per queste due piazze non si habbi da trovar ripiego alla pace; ma che confidentemente pregava V. Em. a far reflessione sopra il procedere de Franzesi e quanto poco fondamento si possa far nelle loro promesse, e che per questo ricercava l’imperatore da V. Em. ⎡che volesse cavar il fondo e netto della mente de Franzesi e quello che realmente vogliono fare, se si lasciassero loro quelle due piazze, e se dopo vi saranno piu` equivocationi, scuse e pretesti in lasciar l’Imperio, non aiutar gl’eretici e ritirarsi affatto senz’altra tergiversatione;⎤ 2 che, quando V. Em., sicura di tutto questo si contentera` con ogni confidenza darne avviso, assicurandone S. M. C., l’imperatore mandera` subito persona privata a V. Em., mediante la quale aprira` il suo cuore intieramente all’Em. V., si mettera` totalmente nelle mani di S. S.ta` e fara` conoscere a tutto il mondo, quanto brami la pace e deferisca a S. B.3 – che, se in questo io havevo qualche replica o pure se io volevo spedir o scriver a V. Em. etc.a Ma perche´ tutte queste cose non mi pare che si havesse gran capitale, quando che confidentemente non assicurasse prima l’imperatore V. Em. con dirle chiaramente quello che vuole, gli replicai, che per molte ragioni dovea S. M. C. confidentemente dar ⎡qualche cosa piu` fondata⎤ 4 nelle mani di V. Em., e tanto piu`, quanto che questa medesima buona intentione di S. M. qua si era data al s. card. Rocci, sopra della quale si spedı` in Francia, et insomma che S. M. C. sı` come puo`, cosı` deve confidentemente assicurar V. Em., accio` che senza perdimento di tempo si possa far del bene. Rispose il vescovo, che la replica era ragionevole e fattone a S. M. relatione mi chiamarebbe.5 5. Il discorso porto` a parlar del passo de Grisoni, nel che disse, che S. M. non intendeva altro se non che restassero come prima libero e non impedito da Franzesi. Se in questo vi sara` qualche difficolta`, e` certo che

a

Satz im MS unvollendet.

2

⎡…⎤ Zit. H a r t m a n n II, S. 155.

3

4 5

Erw. L e m a n S. 392 Anm. 1. – Den Inhalt der kaiserlichen Antwort teilte Alessandro den spanischen Gesandten schriftlich mit; H a r t m a n n II, S. 155 Anm. 79f. ⎡…⎤ Zit. H a r t m a n n II, S. 156. Erw. H a r t m a n n II, S. 156 Anm. 83; L e m a n S. 392 Anm. 2.

Nr. 6.1*: Wien, 1634 Mai 6

553

Spagnuoli ancora non sono risoluti ne´ a lasciar Pinerolo ne´ alla pace, la quale pero`, quando l’imperatore la vogli, havranno patienza e S. M. C. la desidera. Et il vescovo stimolato a dirmi il suo senso, dice, ma come da se´, che non crede si lascera` di far pace per quelle due fortezze. Nel resto tutti sperano nell’uscita in campagna del re d’Ungheria6 e di tirar in qualche accordo Sassonia separato da gli altri.

6.1* P. Alessandro an Barberini

Wien, 1634 Mai 6

BAV Barb. 7049 fol. 56r–59v (lett. teilchiffr., dec. Mai 25). – Beiliegend: Ebd. fol. 55r (lett.): Erhielt Post von April 15 mit Bestätigung, daß seine Briefe aus Bayern eingetroffen sind. 1. Warten auf Ergebnis der Beratung bei Ferdinand II. – 2. Beratung Wolfradts mit Graf On˜ate. – 3. Ansichten P. Quirogas zu Friedensmöglichkeiten.

1. Non si e` fatto altro in questi giorni scorsi dall’ordinario passato che andar levando li sospetti che s’havevano nell’aperture fatte con l’ultime lettere piu` soavi, et ad imprimere li pericoli e danni che s’incontrarebbono, quando si tralasciasse la pace per quelle cose che in sostanza non sono di quel peso che esaggera la parte interessata.1 Aggradı` il vescovo deputatomi dall’imperatore le ragioni e non dispiacquero al principe d’Echembergh; et il vescovo in conformita` aggiunse, che eo magis quanto che ne´ Pinerolo ne´ Moyenvich sono nelle mani nostre. Nell’ultimo congresso si resto` col vescovo, che hieri si farebbe dall’imperatore consiglio sopra questo e mi chiamariano dopo per significarmi quello che dovessi scrivere a V. Em. 2. Hanno fatto consiglio, ma non mi hanno fatto chiamare, pero` il vescovo immediatamente dopo ando` dal conte d’Ognat,2 e non ho sin qui inteso altra particolarita`. Ma senz’altro il vescovo o havra` trovato duro Ognat o non si saranno accordati in qualche ripiego proposto o che esso Ognat ne havera` proposto un nuovo o vero che non havra` le sufficienti facolta` dal Conte Duca per risponder al vescovo,3 come avvenne nella negotiatione del Palatinato due anni sono che, risoluto l’imperatore di terminarlo e ricercatine gli ambasciatori di Spagna, risposero, che non ne havevano commissione. 3. Tutto questo dico a V. Em., perche´ havendo io inteso, che gli Spagnuoli si erano un poco adombrati, che alla risposta datami dal vescovo havessi replicato come ho scritto a V. Em. col passato ordinario, ho di-

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Erw. L e m a n S. 391 Anm. 6.

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Erw. L e m a n S. 392 Anm. 3f. Erw. L e m a n S. 392 Anm. 5. Zur ablehnenden Haltung der spanischen Gesandten H a r t m a n n II, S. 155–157.

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Nr. 6.1*: Wien, 1634 Mai 6

scorso col p. Quiroga della convenienza in lasciar Pinerolo, quando questo apporti pace, e metter l’Imperio e la Christianita` in riposo, e che a questo fine fu indrizzata la mia venuta – proposta e replica per intender li sensi de Spagnuoli. Con lungo discorso in ordine a dimostrare, ⎡che non si puo` ne´ si deve fidar de Franzesi, disse, che non si ha da permettere, che Franzesi siano in Pinerolo e che non deve il re di Spagna ruinar lo Stato di Milano con mantenervi un esercito, come sara` costretto, quando Franzesi habbino Pinerolo. Se gli Franzesi non hanno altro scopo che di assicurarsi della gelosia di Casa d’Austria, vi sono altri mezi piu` proprii anche per una vera pace in tutta la Christianita`, come sarebbe una lega di tutt’i principi cattolici e di S. S.ta` contro gli heretici et infedeli,⎤ 4 con questo che contro quello che perturbasse gli altri fosse contro di lui tutti questi; ma che intanto vadino fuori d’Italia li Franzesi e che, sı` come esaggerano li Franzesi la loro sicurezza, cosı` assicura S. M. Catt. non haver altro fine che di assicurar il suo e non toccar gli altri, mentre che propone mezi tali, concludendo che non puo` Spagna permetter questo. Al che replicando io, che, quando si potesse haver la pace, se la volessero impedir per Pinerolo, rispose francamente di no, ma che questo e` impossibile per la conditione de Franzesi, che non cercano che di avanzarsi a poco a poco nell’Italia e nell’Imperio. Questo e` stato privato discorso col p. Quiroga che mi e` parso bene insinuarlo a V. Em.; che nel resto si dovra` attendere quanto sara` passato con Ognat, vedendo io questi Imperiali molto inclinati all’accordo, ne´ si scosteranno dal ragionevole e mediocre.

6.2* P. Alessandro an Barberini

Wien, 1634 Mai 6

BAV Barb. 7049 fol. 54r, 60r-v (lett. teilchiffr., dec. Mai 25) 1. Nachricht Bf. Wolfradts über Wunsch der spanischen Gesandten nach Aufschub einer Antwort an P. Alessandro. – 2. Frage nach päpstlichem Indult, das Frankreich die geistlichen Güter überlassen soll, die die Schweden erobert haben.

1. Poiche´ mons. vescovo hieri m’haveva detto, che fatto il consiglio chiamarebbono il s. Francesco de Franceschi per significargli quanto dovesse scriver col presente ordinario al suo patrone, et dimani S. M. C. parte per li suoi essercitii di caccia e potrebbe partir parimente il vescovo, mi e` parso bene per riputatione del negotio scrivere un biglietto per saper quel ch’esso s. Francesco dovesse fare. Risponde cosı`, come va qui congionto questo picciol foglietto, sendo tardi et havendo altre mie piu` copiose scritto hoggi et incamincate a V. Em. per la solita strada. Questa va nel piego del s. card. Rocci.

4

⎡…⎤ Zit. H a r t m a n n II, S. 157 Anm. 87.

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Nr. 7*: Wien, 1634 Mai 13 a

Copia dello scrittogli da mons. vescovo di Vienna: Per ordine di S. M. C. ho parlato hieri con gli ministri di Spagna sopra gli affari nostri. Ma trovando essi il negotio degno di consideratione e reflessione, hanno desiderato da S. M. C. qualche dilatione per poter conferir insieme quello che a loro parra` di poter dar in risposta a S. M. C., la quale ha condesceso in questo, talche´ per questo ordinario non saprei che dire a V. P. d’avantaggio. Solo gli diro` che non ho trovati alienati questi ss. ambasciatori da trattati giusti e sicuri. 2. A V. Em.: Un’altra cosa m’ero scordato d’insinuar a V. Em., ma che resti in se´ sinche´ etc., ne´ ne parli per hora, e serva solo per avviso a V. Em.: Un consigliere segreto dell’imperatore mi ha detto in molta confidenza, che S. M. C. ha avviso di Roma, come S. S.ta` ha dato un indulto al re di Francia di poter riscattar tutti gli beni ecclesiastici dalli Svezzesi – cosa brutta, disse, quando fosse vera. Io dissi, che erano calunnie, e non volse, che io ne scrivessi costı`, ma che solo mi servisse per avviso. Ma io non ho voluto tralasciare con la sudetta cautela di accennarlo a V. Em.

7*

P. Alessandro an Barberini

Wien, 1634 Mai 13

BAV Barb. 7049 fol. 63r–69r (lett. teilchiffr., dec. Mai 31) 1. Am Hof Beratungen mit den spanischen Gesandten über Alessandros Vorschläge. – 2. Argumente der Spanier gegen Verzicht auf Pinerolo. – 3. Erklärungen des Grafen On˜ate. – 4. Wunsch P. Alessandros nach Erlaubnis zur Rückkehr.

1. La replica che io feci alla risposta data, come scrissi a V. Em.,1 ha apportato motivo, che di nuovo sopra di cio` si facesse consiglio, si trattasse con questi ministri spagnuoli e si applicasse maggiormente l’animo per pigliar, se si puo`, qualche accordo con conveniente honorevolezza. Gli Imperiali v’inclinano molto e l’imperatore particolarmente con questa occasione desidera grandemente di stringersi et intendersi bene con N. S. per l’interpositione di V. Em. che ha da essere, dicono, glorioso mezano di questa santa impresa e rimettere la Cristianita` in pace. Li Spagnuoli all’incontro come quelli che hanno mostrata sempre poca inclinatione all’aggiustamento con lasciar Pinerolo a Franzesi, hanno sentito disgusto della replica fatta, massimamente che si lasciano tantino intendere che, intesa che havesse S. M. C. la mente de Spagnuoli e datami la risposta, volentieri sarei partito per ritornarmene a Roma;2 parendo a loro, che con questo maggiormente ap-

a

Von hier ab chiffriert.

1

Nr. 5* (4). Erw. H a r t m a n n II, S. 157 Anm. 87.

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Nr. 7*: Wien, 1634 Mai 13

parirebbe al mondo, che per essi sta, se non si fa la pace, quando persistono in non voler ceder Pinerolo a Franzesi e che questi non dimandano piu` del contenuto nella scrittura proposta, dal che pare che l’imperatore non sia alieno. Sono per questo in consulta, e hieri questi ambasciatori di Spagna andarono dall’imperatore, che e` fuori – e prima che si chiuda questa, potro` facilmente dar avviso a V. Em. del seguito. 2. Non ho pero` in questo mentre mancato di suggerire tutte quelle ragioni possibili per il scopo e fine accennato con questi ministri imperiali e spagnuoli e, se bene sono solamente discorsi, ho pero` voluto insinuarli a V. Em., perche´ potrebbono facilmente esser preludii di quello che si dubita. Gli Spagnuoli mal volentieri vengono a dichiaratione alcuna e, come quelli che facilmente non vogliono la pace a quel prezzo di Pinerolo, dicono all’imperatore, che essi non hanno che intrigarsi in questo che S. M. C. faccia la pace come meglio gli piace. E perche´ questo non si puo`, se si vuol la pace, aggiungono poi molte ragioni, perche´ non si debba ceder a Franzesi Pinerolo e che non e` questa la strada della pace, ma sı` ben d’infallibile guerra,3 non per parte di Spagna che non rompera` mai quello che promette, ma sı` ben de Franzesi, li quali posto che havranno piede in Italia, o stimolati dal loro naturale o invitati dall’occasione o da altri spinti, non lasceranno mai l’Italia in riposo; oltre di che, se Franzesi hanno Pinerolo, sara` costretto il Re Catt. a consumar lo Stato di Milano con continuo esercito – con dir molte altre ragioni che sarebbe cosa molto prolissa scriverle a V. Em., che, se bene sono questi privati discorsi col s. Francesco, e` ben credibile, che molto piu` vivamente le havranno rappresentate dove bisogna a questi consiglieri imperiali. 3. Il conte d’Ognat mi ha detto quasi l’istesso, soggiungendomi, che ben volentieri ne farebbe giudice assoluto V. Em. e S. S.ta`; che parlarebbero con l’imperatore per vedere quello che si puo` fare, ma che intanto io volessi per parte di S. Ecc. scriver questo con tutta confidenza: che’l Re Catt. non ha mai preteso che S. S.ta` si dichiarasse nemico o altra cosa tale contro il Re Christ., ma che ben pregava V. Em. di considerare, se comple o no per il publico e privato, che a Franzesi si dia adito in Italia, e se non e` stato meglio per la religione cattolica e quiete d’Italia, quando li pontefici si sono ben intesi con la Casa d’Austria; che’l Re Catt. realmente havea tal concetto dell’ingenuita` di V. Em., che l’assicurava di potersi, come ne pregava V. Em. arditamente, confidare e pigliar que’ mezi et aiuti che V. Em. stimera` piu` a proposito; che´ vedra` V. Em. apertamente, come la Corona di Spagna medesimamente confidera` e si mostrera` con V. Em. in modo tale che ella stessa tocchera` con mano, quanto siano a cuore al Re Catt. gli interessi della quiete publica senza un minimo pregiudicio di quelli di […]a e gli particolari a

Lücke im Dechiffrat.

3

Erw. L e m a n S. 392 Anm. 5.

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Nr. 8*: Wien, 1634 Mai 20

di V. Em. e della Casa Barberina; e che tutto questo vivamente e sinceramente io rappresentas[si] a V. Em. per parte sua, come faccio. Non ho pero` mancato tanto al conte d’Ognat quanto agli altri ministri di risponder a tutte queste ragioni e buone parole quello che conveniva. Li fatti son quelli, che chiariranno e vedremo che risposta mi daranno, poiche´ li sudetti motivi sono solamente privati e confidenti discorsi, li quali ad ogni modo confidentemente devo rappresentare a V. Em.4 4. E con la medesima confidenza ancora diro` a V. Em., che, se la risposta che aspetto non mi stringe o per necessita` o per convenienza ad altro avviso che V. Em. potesse darmi, ben volontieri la supplicarei di potermene ritornare per andarmene in qualche conventuccio. La ragione e` questa: Se bene l’imperatore e suoi ministri parmi che competentemente confidino in me, non potrei pero` esser mai idoneo istromento, quando gli Spagnuoli vi si attraversassero, li quali, se ben mostrano medesimamente qualche confidenza che puo` passare per non esserne essi d’ordinario molto liberali, ad ogni modo non li potreib, quando le mie negotiationi contrariassero li loro interessi.5 V. Em. sara` capace, che un frate non possi star saldo a quello che stara` un publico ministro. Lascio molte altre ragioni, per le quali senza incommodo et inquietudine non posso fermarmi qui fra le presenti congiunture di diffidenze tanto profondamente radicate, sı` che ben supplico V. Em. a darmene licenza.

8*

P. Alessandro an Barberini

Wien, 1634 Mai 20

BAV Barb. 7049 fol. 71r–77v (lett. teilchiffr., dec. Juni 8) 1. Antwort auf die von Alessandro überreichte Schrift: Bitte an Barberini, sich zu versichern, daß Franzosen ernstlich in Friedensverhandlungen eintreten wollen. – 2. Alessandro ging keine Verpflichtung für Barberini ein. – 3. Verhandlungen zur Erweiterung der Kath. Liga wären nutzlos. – 4. Auf Wunsch des Kaisers weitere Einbeziehung Bayerns in Alessandros Verhandlungen. – 5. Bitte um Rückkehrerlaubnis.

1. Dopo lunghi consigli e conferenze tra questi ministri imperiali con gli ambasciatori di Spagna, come scrissi a V. Em. col passato, S. M. C. mi fa dare quasi l’istessa risposta gia` datami da mons. vescovo di Vienna, come piu` particolarmente avvisai V. Em. con le mie de 29 passato, e mi fa replicar

b

Fehlt persuadere, guadagnare?

4

Genauer Bericht über Alessandros Verhandlungen und Diskussionen in Wien seit April 29 in Barberini an Bichi, 1634 Juni 5, BAV Barb. 8123 fol. 43r– 46v (M Feragalli, in proprio). Erw. L e m a n S. 393 Anm. 6.

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Nr. 8*: Wien, 1634 Mai 20

per il medesimo con parole di straordinario sentimento la confidenza et affetto cordiale di S. M. verso V. Em., pregandomi, che tanto vivamente lo rappresentassi all’Em. V., che´ ella lo riceva non per nudo complimento, ma come realmente e`, e che lo assicurava da sacerdote per segno dell’animo ingenuo di S. M., che ama et osserva V. Em. come suo cordiale amico. Ma quanto a quella scrittura comparsa, concernente alcuni punti per l’aggiustamento delle presenti turbolenze nella Christianita` e singolarmente nell’Imperio, V. Em. dovra` gia` sapere dalla risposta che mi si diede cosı` all’ingrosso: non dispiaceva a S. M., ma sı` bene che tutta la difficolta` sarebbe di trovar modo di fondarsi nelle parti interessate per le diffidenze reciproche tanto profondamente radicate, e che trovato questo, farebbe S. M. C. conoscere a V. Em., che niuna di quelle cose nella scrittura contenute et aggiustate impedirebbe la pace. E quando non vi fosse interessata la riputatione di S. M. C., [che] tanto e` grande la confidenza che ha in V. Em., che di presente gli havrebbe confidato di tutto questo la sua parola imperiale. Pero` pregava istantemente V. Em. a far reflessione sopra il procedere di Francia in tanti successivi trattati; come in tutti da poco tempo in qua hanno fatto d’improviso nascere una faraginea d’equivocationi, dalle quali si e` visto, con che fondamento si puo` trattar co’ Franzesi, non potendosi sufficientemente praecavereb nelli accordati, se le cose si debbano poi intendere in questo o in quell’altro modo; che se S. M. C. nelli punti piu` principali, con li quali si e` creso si potrebbe haver la pace al presente, non si lascia intendere con V. Em. ultimamente, se non nel modo gia` [detto] e che di questo non ne da` a V. Em. la sua imperiale parola, come io havevo replicato, la causa e` questa: che, quando S. M. C. cio` facesse e che li Franzesi poi non mostrassero quella dispositione alla pace necessaria o che, come si sospetta, havessero poca voglia di pace, si burlarebbero di S. M. C. che si fosse tanto avanzata con V. Em. come e` noto a tutti.1 Per tanto, se nel mondo e nelle parti interessate sara` quella ingenuita` e desiderio di pace che S. M. C. protesta haver ben fondata nel suo cuore e ne assicura V. Em., in tal caso desiderarebbe, che l’Em. V. procurasse prima ⎡di cavare la real intentione di Francia,⎤ 2 accio` che la pace potesse esser piu` universale e sicura, e trattar di tutti li punti e pretensioni, secluse l’equivocationi. Se V. Em. giudichera` di poter o di voler cavar di tutto il netto e chiaro da Francia ⎡et, assicurata prima V. Em., assicurarne dopo l’imperatore,⎤ 2 S. M. allora passera` oltre con V. Em. confidentissimamente e gli fara` conoscere, quanto possa esser sicura da questa parte e quanto in q[uella] e nel resto debba V. Em. promettersi di S. M. C. a b 1 2

Z i n g a r e l l i : farragine – miscuglio di varie materie e cose vorbeugen (lat.) Erw. L e m a n S. 393 Anm. 1; H a r t m a n n II, S. 157 Anm. 88. ⎡…⎤ Zit. H a r t m a n n II, S. 157.

Nr. 8*: Wien, 1634 Mai 20

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2. Mons. vescovo di nuovo mi ha istantemente pregato, che io imprima in V. Em. e che la renda capace, come questo modo di procedere cauto realmente e` effetto della germana e sincera confidenza, con la quale l’imperatore procedera` sempre alle strette con V. Em. Da tutto questo V. Em. vedra`, come ella e` nella sua solita liberta` di fare o non fare e d’impegnarsi ancorche´ fosse con la semplice interpositione de suoi ufficii come privata persona, o di non impegnarsi, havendo V. Em. campo amplissimo di trattener l’imperatore in questa dispositione, attaccare o lasciare, quando e come a V. Em. piacera`, senza che in tutto questo ella sia stata punto impegnata; anzi in ogni caso sara` sempre manifesto al mondo, come per parte di V. Em. non si e` tralasciato mezo alla pace e si e` fatto questo bene che nell’animo dell’imperatore e de suoi principali ministri si e` stabilita un’ottima inclinatione verso V. Em. e levate le ombre di N. S., et a gloria di Dio posso dir a V. Em. in qualche grado singolare sino al fremerne alcuni poco ben’intentionati. – Questo e` stato necessario accennar a V. Em. in riguardo di quello che mi ha motteggiato il s. card. Rocci, che io vada lestoc in non impegnar V. Em.3 3. Quanto al proemio di quella scrittura,4 come scrissi non lo diedi, non potendosi far questo senza stuzzicar il vespaio. Niuno lo vidde, ne´ il principe d’Echembergh e ne´ meno il card. Rocci. E se bene la scrittura trattava di ` vero lega, qui non l’hanno mai presa per lega, ma sı` bene per accordo. E che’l Verdembergh mi parlo` di certa lega, ma non ci fu altro. Trattar qui di lega cattolica guarda [Baviera], e Baviera che conosce gli humori, non lo trovo` bene in conto alcuno, e che havrebbero detto e pensato, vedendomi venir di Roma, passar per Baviera et arrivar qui e trattar di lega cattolica, che non possono ne´ veder ne´ sentire. Anzi per questo mai sara` vera intelligenza, massime tra Spagnuoli e l’elettore di Baviera, mentre questo trattera` della Lega Catt.5 Con l’imperatore cammina buona intelligenza e S. M. C. l’ha assicurato, che, se Dio dara` vittorie, Baviera sara` sempre avantaggiato, ma la Lega Catt. sara` sempre l’origine della segreta poca intelligenza. 4. S. M. C. di nuovo mi fa parlar dal vescovo, che e` risoluta di voler attender a questo negotio. Non so ancora, se sia dell’intelligenza o della pace o di tutti due, e non vuole che passi per altre mani che di S. M. C., del re d’Ungheria e di Baviera; che io trattero` con Baviera con lettere credentiali di S. M. C. e che forse prima che parta l’ordinario mi dira` la materia e la forma.6 Per ogni buona preventione V. Em. potra` avvisar Baviera di tutto c

Z i n g a r e l l i : lesto – svelto, abile, destro

3

Nr. 97.3. Nr. 2.1* Anm. 4. Erw. L e m a n S. 390f. Anm. 1. Zu Kfst. Maximilians Interesse an den Verhandlungen P. Alessandros B i e r t h e r I, S. 675f. Nr. 355.

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Nr. 8*: Wien, 1634 Mai 20

quello in che V. Em. vuol esser impegnata,7 perche´ forse l’imperatore vorra`, che io vada in Baviera, dove vorrei haver lettere di V. Em. Ma quando non le habbi, andando, mi portero` sobriamente in parlar di V. Em. 5. Con l’ordinario passato scrissi a V. Em., che partirei di qui volentieri, perche´ non mi par che sia tanto necessario il mio star qui, e poi non mi da` l’animo a navigar fra tanti scogli. Supplico dunque V. Em. darmene licenza.

9.1* P. Alessandro an Barberini

Wien, 1634 Mai 27

BAV Barb. 7049 fol. 78r–84v (lett. teilchiffr., dec. Juni 18) 1. Erwartet genauere Anweisung in der Frage, ob Barberini zusichern kann, daß Frankreich zu Friedensverhandlungen bereit ist. – 2. Einbeziehung Bayerns in Alessandros Verhandlungen. – 3. Gespräch mit Ferdinand II. über KardinalProtektoren. – 4. Empfehlung der Präfektursache an Bf. Wolfradt. – 5. Gutes Verhältnis des Kaisers zu Bayern. – 6. Streben Frankreichs nach allgemeinem Frieden bei Festhalten an seinen Allianzen. – 7. Kampfbereitschaft Spaniens. – 8. Brief an Bayern durch Kurier.

1. Tre lettere mi trovo di V. Em. nel presente ordinario delli 22 e 29 passato1 e delli 6 del cadente e da essi ho visto le preventioni e tutto quello si potrebbe osservare nel presente negotio della pace. V. Em. havra` visto dalle mie che di mano in mano ho scritto, le difficolta` incontrate, le intentioni di quelli a chi principalmente piu` tocca e finalmente in che si e` restato, che e` circa le intentioni reali et ultimate de Franzesi e la sicurezza di quelle, come qui si pretende. E se bene sto attendendo piu` preciso ordine da V. Em. di quello che dovro` rispondere all’imperatore per tirar inanzi o troncar o attaccar meglio la pratica, nondimeno non tralascero` di replicar quello che altre volte si e` accennato a questi ministri e che V. Em. piu` particolarmente mi esprime con la sua ultima delli 6,2 cioe` [che] S. S.ta` non puo` ne´ deve, ne´ e` conveniente che si addossi quella tal sicurezza che da Franzesi qui si pretende. 2. Intanto come scrissi col passato a V. Em., applicando maggiormente l’imperatore a questo negotio i suoi pensieri, mi ha data una lettera credentiale nella persona mia per l’elettore di Baviera,3 accio` che per parte di S. M.

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Barberini an Maximilian, 1634 Juni 10, BAV Barb. 6730 fol. 63r (M Feragalli).

1

Barberini an P. Alessandro, 1634 April 22, BAV Barb. 7086 fol. 10r–10 ar-v (M autogr.); ders. an dens., 1634 April 29, ebd. fol. 11r–11 ar (M Feragalli), fol. 12 ar (Konzept autogr., o. D.). Barberini an P. Alessandro, 1634 Mai 9 [!], BAV Barb. 7086 fol. 13r–13 ar (M Feragalli). Gedr. B i e r t h e r I, S. 748 Nr. 391.

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Nr. 9.1*: Wien, 1634 Mai 27

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C. io ragguagli S. A. della proposta, risposta, replica e risposta alla replica, con tutto il resto che e` passato, e che puo` servire a maggior lume di questa faccenda, affinche´ S. A. consigli e liberamente dica il suo senso all’imperatore. Questo medesimo uffitio fara` S. M. col re d’Ungheria. Inclinava S. M., che io in persona passassi in Baviera, ma come che lo lasciava a mia libera dispositione e non me lo impose, come io accennai, non ho fatto altro motivo, e disse poi che bastava che io scrivessi, come faro` col prossimo ordinario, col quale daro` avviso a S. A., che, havendo io data parte di tutto questo a V. Em., non sarebbe che bene, prima che S. A. risponda all’imperatore, intenda anche gli sensi di V. Em., mutandosi le cose, come vediamo da un’hora all’altra notabilissimamente.4 Seguito dunque, come sin qui ho fatto a communicar il tutto col s. card. Rocci, lasciando a S. Em. il carico di scriver in Francia, non havendo io col s. card. Bichi cifera. Non mi muovero` dal tenore della scrittura et eseguiro` sempre puntualmente quanto V. Em. si degnera` in qualsivoglia modo significarmi. 3. Mentre dunque non v’e` altra istanza da suggerir qui, mi e` parso bene di ringratiare S. M. C. per parte di V. Em. dell’affetto, con che S. M. aggradı` quanto per parte di V. Em. gli rappresentai con le lettere credentiali, dandogli anche parte della risolutione presa da N. S. nel particolar delle protettioni, assicurando S. M., che questo non solo non impedira`, che V. Em. si mostri in tutte le occasioni servo ingenuo di S. M. C., anzi da questo piu` tosto pigliarebbe V. Em. occasione di mostrarsegli piu` liberamente tale. Aggradı` grandemente S. M. gli ufficii, e gli furono gratissimi, dando in parole di affetto e di lodi verso V. Em. singolari e straordinarie, e facendomi di V. Em. molte dimande curiose. 4. L’istesso si passo` con occasione piu` alla mano con mons. vescovo di Vienna, il quale resto` cosı` sospeso e mi disse, che veramente l’imperatore ama V. Em. e che ben vorrebbe far qualche dimostratione verso V. Em. Mi ricerco` in [che] potrebbe S. M. farlo. Risposi, che niuno meglio di S. S. Ill. poteva saperlo. „Della prefettura,“ disse, al che replicai, che ben sapeva S. S. Ill. quello che in questo era passato, e che io non potevo rispondere, ma per quella poca cognitione che havevo di V. Em. parevami, che lo spirito del s. card. Barberino era tale, come si poteva veder chiaramente dall’esser nipote di papa con sı` poche rendite nelle congiunture presenti; che da una parte stimava pochissimo questa prefettura come molte altre grandezze di questo mondo che havrebbe potuto havere, onde poco anche pesava a V. Em. havere o non havere questa dignita` per la sua Casa. Ma dall’altra, che io vedevo V. Em. tanto inclinata al servicio dell’imperatore, che volentieri vedrebbe terminato questo negotio altrimente chiaro per giustitia, dalla li4

Schreiben P. Alessandros an Maximilian, dat. 1634 Mai 23, Mai 29, Mai 31, Juni 6, Juni 7, in München GSA 13 518 (unfol.); B i e r t h e r I, S. 748 Anm. 2 (mit Zitat); erw. B i e r t h e r II, S. 3 Anm. 1, mit Maximilians wenig ermutigender Antwort, dat. Juni 2.

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Nr. 9.1*: Wien, 1634 Mai 27

beralita` di S. M. C., e con questo obligata a S. M. perpetuamente la Casa Barberina, la quale non lascera` per questo di mostrarsi in ogni tempo verso S. M. C. riverente et ossequente. Cerco` il vescovo farmi capace, perche´ non si era data questa sodisfattione a S. S.ta`, e mostro` d’ignorar la causa, perche´ non si fosse proseguita la negoziatione, e che in S. M. e` la medesima buona dispositione et in S. S. Ill. il medesimo desiderio di servir con ogni calore V. Em.; al che non aggiunsi altro, se non che queste cose le dicevo come in discorsi confidenti, con li quali pigliavo ardire di trattener S. S. Ill., poiche´ me ne dava occasione. 5. Mi parlo` poi di Baviera e come si e` aggiustata buona intelligenza tra S. A. e l’imperatore e come S. M. C. havea data la parola all’A. S. di voler avanzar le cose sue e, se Dio prosperera` le armi, di haver particolar risguardo a suoi interessi. 6. Il residente di Francia mi fece dire, che desiderava parlarmi, come seguı`, e con molti argomenti cerco` di mostrar, che in Francia vogliono la pace. Risposi, che lo credevo e lo confirmava V. Em., ma che qui premono per la sicurezza, e come li Franzesi intenderanno poi quell’uscir dall’Imperio e nell’avvenir non assister gli eretici di quello. Molte cose disse, ma la concluse in questo, che Francia vuole la pace generale e che non puo` abbandonar cosı` subito li suoi confederati. E cosı` maggiormente mi conferma in quello che V. Em. scrive nella sua de 29 passato, ch’e` cosa molto piu` da desiderare che di sperar, che gli interessati in questo negotio lascino li loro collegati. Dall’altra parte insistono gli Spagnuoli tuttavia nella loro opinione e volonta` con dire, che non v’e` rimedio, mettendo sempre al compagno la colpa, e che bisogna battersi ben bene alla disperata, ancorche´ sappino esser questo molto pericoloso. Miglior dispositione negli uni e negli altri si deve aspettare dalli successi che nella presente stagione intenderemo di giorno in giorno. Scrivo in Baviera hoggi per un messagiero che mandato da S. A. sene ritorna, avvisando sopra il tutto, che prima di risponder qui attenda l’avviso di V. Em.

9.2* P. Alessandro an Barberini

Wien, 1634 Mai 27

BAV Barb. 7049 fol. 85r (D, dec. Juni 22)1 Barberini-Nepoten als Kardinal-Protektoren.

1

Marginal: Questa si e` ricevuta dal s. card. di Bagno, il quale crede ch’l p. Alessandro per isbaglio l’habbi inviata a S. Em.

Nr. 10*: Wien, 1634 Juni 3

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Il p. Quiroga mi dice in gran confidenza, che qui hanno avviso da luogo alto, come tutte quelle manifatture seguite delle protettioni non e` altro che un mero artificio del papa e che quel tale da luogo alto che l’avvisa, dice haver da persona intima di Palazzo, che’l papa un giorno se ne rideva, con dire: „Habbiamo pure gabbati questi Spagnuoli“ et alla fine resteranno li nipoti cardinali con le loro protettioni. Senz’altro l’avviso deve esser venuto o a qualche principal ministro dell’imperatore, dal quale l’hanno inteso gli ambasciatori di Spagna, o a questi immediatamente. Supplico humilmente e quanto io posso V. Em. a non communicar questo ad huomo del mondo, perche´ quando si subodorasse mai, che V. Em. ha un tal avviso, non si credere[bbe] mai, massime dal p. Quiroga, che non ven[is]se dal s. Francesco, e sarebbe la sua ruina. Sono stato molto dubbioso di scriver questo a V. Em. per esser cosa odiosa, ne´ vorrei metter V. Em. in sospetti dannosi a qualcuno.

10* P. Alessandro an Barberini

Wien, 1634 Juni 3

BAV Barb. 7050 fol. 2r–7r (lett. teilchiffr., dec. Juni 22, Inc. Le lettere che) 1. Postbemerkungen. – 2. Keine Zusagen Eggenbergs und Werdenbergs in der Präfektursache. – 3. Gutes Verhältnis P. Alessandros zu Kurfürst Maximilian. – 4. Zweifel an Friedensaussichten auf der gegebenen Grundlage.

1. Erhielt Brief von Mai 13. 1 Der Postweg über die Nuntiaturen scheint ihm der günstigste zu sein. Er erwartet Antwortbrief mit Weisung, wie er auf die Äußerung des Kaisers reagieren soll, 2 unsicher, ob er die Verhandlungen weiterführen soll oder aufgeben. 2. Quanto al negotio della prefettura, dovendo il s. card. Rocci andar dal principe d’Echembergh, hebbe per bene, che io prevenissi con fare destramente la scoperta, come seguı`,3 dandomene il principe occasione col mostrarmi il desiderio che S. Ecc. ha di servir V. Em., nel che precisamente da se stesso tocco` della prefettura. Al che rispondendo io l’istesso che risposi al vescovo di Vienna, come scrissi a V. Em. con le mie passate delli 27 maggio, aggiunsi che V. Em. tanto confidava in S. Ecc., che mi assicuravo, se V. Em. si trovasse a canto del suo letto, confidentemente ricercarebbe S. Ecc. che cosa potesse o dovesse fare il s. card. Barberino et assicurarebbe S. Ecc. di far tutto il possibile etc., e non credevo, che S. Ecc. in tal caso si lascerebbe vincere dal cardinale in confidenza e cortesia. Mi disse il principe, che era vero e non cedeva l’affetto suo a quello di V. Em. et il desiderio

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Auf dem Chiffrenblatt: 6. – Barberini an P. Alessandro, 1634 Mai 13, BAV Barb. 7086 fol. 14r–14 av, (M Feragalli). Nr. 8* (1). Nr. 106 (3).

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Nr. 10*: Wien, 1634 Juni 3

d’un’ottima intelligenza con S. S.ta`, e di servir la Casa Barberina all’opinione che ne mostra la confidenza di V. Em. in S. Ecc.; che assicurava in tutta verita`, come egli piu` volte havea rappresentate molte ragioni a S. M. C., perche´ complisse dar questa sodisfattione alla Casa Barberina, e che al presente applicando maggiormente l’animo a questo negotio S. M. C., si erano ragionevolmente incontrate molte considerationi in risguardo non solamente di molti principi che S. M. C. non vorrebbe offendere o ingelosire, ma ancora dell’Imperio, poiche´ in qualche modo si dice esser questa dignita` della prefettura imperiale, e che sopra di questo si stava consultando. Ho intese anche dal Verdembergh queste medesime considerationi, et altre forse perche´ S. M. C. cosı` giudica complire, si erano date a Spagnuoli, li quali, vedendo da una parte l’inclinatione di S. M. C., havevano proposto certi partiti che’l Verdembergh non mi particolarizo`, e che ne´ di questo ne´ delle sudette considerationi si era conclusa cosa alcuna. Il principe d’Echembergh per le sue continue cadute e ricadute in molte infirmita` e per doversi partire per la Stiria, havendo licenza da S. M. C., di che tuttavia mostrano di gustarne gli Spagnuoli, attende poco, ne´ puo` concorrere conforme al bisogno a tutte queste facende per una buona risolutione. 3. Il particolare che V. Em. accenna di Baviera toccante quella scrittura che S. A. manda,4 e delle considerationi, perche´ non si debba dar alcuna occasione di ombra a S. A., gia` V. Em. havra` visto dalle mie passate, che ogni cosa succedette con gusto di S. A. che me ne rispose lettere di ringratiamento. E da questo e da quello che per ciascun ordinario S. A. risponde al s. Francesco, non posso neanche immaginarmi, che poco o molto possa adombrarsi di me, poiche´ per servicio di Baviera ho passati sempre ottimi ufficii. Ma non sarebbe gran cosa, che quel principe havesse conceputa qualche ombra, il che non credo, poiche´ la venuta mia qui ha ingelosito tanto, quando hanno visto stringersi la pratica con S. M. C. e suoi ministri dell’intelligenza e della pace, che lungo sarebbe a discorrerne con V. Em. E perche´ mi pareva, che ad ogni modo con tutte queste sollecitudini si per-

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Maximilian an Barberini, 1634 April 6, BAV Barb. 6720 fol. 44r–47v (lett. teilchiffr., dec. April 27): Con rendimento di gratie accuso a V. Em. la ricevuta della sua de 6 di marzo e delli fogli inviatemi, et in particolare di quello che concerne il discorso fatto dal p. Valeriano, che e` il medesimo communicatomi anco dal p. Alessandro d’Ales al suo passare di qua per Vienna, eccetto che un discorso lasciatomi dal padre contiene di piu` alcuni punti che essendo di pregiuditio, mi e` convenuto informarmelo meglio, come ho fatto, e mi giova credere, che egli non solo havra` preteriti li detti punti nella proposta fattane in corte cesarea, ma anco dato parte di tutto a V. Em., a che ne´ piu` ne´ meno invio io pero` copie di essi punti. Beilage ebd. fol. 48r–50v: Gutachten zu den inkriminierten Punkten (lat., o. D., o. Vf.).

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Nr. 11*: Wien, 1634 Juni 10

desse il tempo, da quelle tante gelosie io pigliai motivo di dimandar a V. Em. licenza, sı` come tuttavia humilmente io replico, non bastandomi l’animo con tante inquietudini et incommodita` trattar negotio di tanti intrichi. 4. Io non posso tacere a V. Em., come mi pare di vedere qualche buona dispositione qui alla pace, nonostante il poco gusto che ne mostrano alcuni con quelle conditioni della scrittura, e che per questo si sforzano a persuadere, essere con quelle impossibile e non sicura la pace. Ma sinche´ efficacemente non v’entri qualcheduno di mezo, difficilmente nella lunghezza che necessariamente ne seguira`, si fara` bene, massime che non consta che d’una velleita` ne’ Franzesi in lasciar gli heretici dell’Imperio.

11* P. Alessandro an Barberini

Wien, 1634 Juni 10

BAV Barb. 7050 fol. 8r–14v, (lett. teilchiffr., dec. Juni 29) 1. Postbemerkungen. – 2. Bf. Wolfradt über Schwierigkeiten, die Verhandlungen mit Frankreich entgegenstehen. – 3. Stand der Verhandlungen in der Präfektursache. – 4. Eggenberg über Neuigkeiten aus England. – 5. Vorschlag, Trauttmansdorff als Verbindungsmann beim Kg. von Ungarn zu gewinnen. – 6. Kein Widerstand der Spanier in der Präfektursache.

1. Non ho ricevuto lettere di V. Em. col passato ordinario1 e le aspettavo con desiderio per intendere le considerationi che V. Em. havrebbe fatto sopra la risposta datami da S. M. C. scritta distesamente a V. Em. sotto li 29 d’aprile. Il piego fu al solito raccomandato al generale de Giesuiti e questo confessore dell’imperatore mi assicura del ricapito. Tuttavia nell’avvenire raccomandero` le lettere al s. card. Rocci. Quanto al negotio della pace o altro che si potrebbe introdurre, non so quello che Baviera habbia scritto all’imperatore o se pure ha scritto,2 perche´ rispondendo a quella del s. Francesco de Franceschi, con la quale mando` la relatione di tutto quello era seguito insieme con le lettere credentiali di S. M. C.3 non fa mentione della lettera ne´ di altre considerationi che io gli havevo rappresentato, ma solo mi dice, che ben S. A. prevede le difficolta` che nel superarle havrei molte durezze. 1

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Marginalnotiz (Feragalli): Non si scrisse al padre in quell’ordinario, perche´ non furono mandate le sue lettere a Castelgandolfo e V. Em. le hebbe, quando torno` a Roma, che fu la domenica o il lunedı`. Dal s. card. di Bagno havera` il padre la risposta che desidera, oltre quello che susseguentemente V. Em. gli ha scritto. Mentre all’Em. V. non sia grave il faticar il venerdı` invece del sabbato, la supplico a continuar per il ricapito delle lettere la strada d’adesso del p. generale de Giesuiti, perche´ qua e` piu` coperta, desiderando io, gia` che ho cominciato a negar d’haver la contracifera col detto padre, di poter seguitar a dar cosı` a credere. Maximilian an Ferdinand II., 1634 Juni 2, gedr. B i e r t h e r II, S. 3f. Nr. 2. Erw. B i e r t h e r II, S. 3 Anm. 1 (mit Zitat).

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Nr. 11*: Wien, 1634 Juni 10

2. Il vescovo poi mi dice, che si vede chiaro, come Franzesi hanno poca voglia di pace, se non forse disavantaggiosa per la religione cattolica, mentre che difficilmente vogliono lasciar l’Imperio et eretici di quello. ⎡Per trattar co’ protestanti⎤ 4 dice il vescovo, che ⎡l’imperatore non ha bisogno di mezo; che pero` Sassonia che e` il principale, non vuole trattar co’ Franzesi et altri e sente e tratta con S. M. C.⎤ 4 E che essendo impossibile voler pace nell’Imperio e non separarsi da nemici di quello, bisognava rimettere questo negotio a Dio, senza pero` abandonarne la trattatione, ma star a vedere quello che ne direbbe V. Em., vista che havrebbe la risposta di S. M. C., et attendere, che o le parti da loro stesse o il tempo o altra miglior congiuntura ne apportino attacco piu` opportuno. In questo dunque egli resto`. 3. Quanto al negotio della prefettura, della quale sovente mi si da` occasione, se bene con destrezza procurata, mi ha detto con tutta sincerita` il medesimo vescovo, che S. M. ne ha gran voglia. L’istesso mi assicura il principe d’Echembergh, e l’uno e l’altro mi dicono con molta asseveranza, che l’imperatore ne vuole uscire con qualche conclusione; che si erano da S. M. deputati quattro consiglieri particolari, accio` che considerassero bene tutte le ragioni, convenienze e pericoli da incontrarsi con altri principi, come altre volte che si e` trattato di questo e` stato a S. M. rappresentato; che stando il negotio in tali termini, come confidentemente mi dicevano, et in particolare il principe d’Echembergh, non volevano alla cortegiana darmi parole di sicurezza, ne´ meno levarmene la speranza, ma semplicemente dirmi lo stato in che si trova. Mi assicuro` S. Ecc., che di questo ne ha parlato non tanto con S. M. C. ma co’ Spagnuoli, rappresentando loro in particolare che, essendo essi tanto zelanti della religione cattolica, dovevano mostrarlo principalmente in rispettare et honorare il vicario di Cristo; che spera S. Ecc. fra otto giorni partire per andarsene a Fiume, havendo ottenuta licenza da S. M. C. e stando in sua liberta` di ritornare. Il vescovo confidentemente pur mi dice, che in questo negotio, quando non vi fossero i Spagnuoli, S. M. C. non vi havrebbe tanta difficolta`, se bene e Spagnuoli e Franzesi hanno sempre strepitato e protestato contro. Vero e` che al presente quelli si mostrano piu` dolci del passato. Infine hanno con tutte le asseverationi del mondo assicurato il s. Francesco sudetto, esser tale lo stato del negotio. Non mi hanno detto chi siano questi deputati consiglieri, ne´ io ho dimandato quali fossero, perche´ schivo, quanto posso, il mostrar che a loro vado per questo, ma come ho detto, procurando con bella maniera di tirarli in che me ne diano essi occasione. 4. Il principe d’Echembergh mi ha commesso, che io salutassi affettuosissimamente V. Em. e che l’assicuri, che la persona del s. card. Barberino e` universalmente in tanto credito, che quello non si fara` per rispetto di S. Em. difficilmente si otterra` per altra strada, e che realmente l’imperatore tiene 4

⎡…⎤ Zit. R e p g e n I 1, S. 338 Anm. 128.

Nr. 12*: Wien, 1634 Juni 17

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verso V. Em. una particolare inclinatione. Mi dimando`, se V. Em. era protettore della Gran Bretagna. Dissi di sı`. „Voglio dirvi,“ aggiunse, „una nuova. Il re d’Inghilterra ha lasciato quel suo titolo, con che si diceva capo della Chiesa Anglicana e ne ha dichiarato l’arcivescovo di Cantuaria5 che scriven[do] vada rinovando quelle antiche figure de crucifissi,“ e che questo medesimo arcivescovo havea segreta intelligenza con S. S.ta`. Mi dimando`, se queste cose erano vere, perche´ S. M. grandemente si rallegro` udendo tali avvisi, e che parimente S. M. dimando`, se V. Em. era protettore. Risposi, che non v’era altrimente intelligenza alcuna, ma sı` bene gia` tempo fa, che li calvinisti per l’odio grande contro il personaggio l’havevano disseminato come tale; che e` vero, che sotto a questo re andavano le cose piu` dolcemente e con maggiore speranza e che senz’altro all’udire di questi avvisi V. Em. come protettore doppiamente se ne rallegrarebbe con S. M. C. 5. Non so, se’l s. card. Rocci habbi mai scritta cosa alcuna a V. Em. di un certo pensiero che talvolta ho cosı` discorso con S. Em., et e` intorno al voler attaccar parimente intelligenza col re d’Ungheria e pigliar con questa occasione di mantener uno all’esercito con S. M. in qual modo che piu` consideratamente vi farebbe V. Em. reflessione, perche´ se per avventura si trasferisce l’arca o di governo o del consiglio, dico quanto alla sostanza, da questa corte al re d’Ungheria, come vi attendono gli Spagnuoli, non sarebbe in tal caso che molto profittevole nella congiuntura, che quivi e` il Traumstorf tanto ben affetto. 6. Hor’hora ritornando il p. Basilio dal p. Quiroga a chi io havevo conferita qualche cosa della prefettura, essendovi ben affetto, mi dice, che il padre gli ha detto, come gli Spagnuoli non l’impediranno mai. Di questo avviso me ne serviro` molto bene nel primo congresso col vescovo per stringerlo, e ne daro` avviso a V. Em.

12* P. Alessandro an Barberini

Wien, 1634 Juni 17

BAV Barb. 7050 fol. 15r–16r (lett.) Enttäuschung über Ausbleiben von Antworten auf seine Schreiben. Der Kaiser und der Bf. von Wien fragten wiederholt danach. Warten auf Erlaubnis zur Rückkehr.

In conformita` di quello ho scritto a V. Em. con le mie del passato intorno al stato in che si truova il trattato di pace o quel che si sia, et la buona dispositione nella quale lasciai il negocio della prefettura per quel poco che io ho potuto cavare, conforme all’ordine che mene ha dato V. Em.,

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William Laud, 1573–1645, 1633–41 Ebf. von Canterbury; DNB 11 (1909) S. 626–635 (S. R. G a r d i n e r ); P a s t o r S. 812; S. V i l l a n i , Britain and the Papacy, in: V i s c e g l i a IV, S. 314–316, 318, 320.

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Nr. 12*: Wien, 1634 Juni 17

stavo attendendone qualche letterina per poter haver da essa occasione o motivo di maggiormente sostennere in questi consiglieri e singolarmente nel s. principe d’Echemberg e in mons. vescovo di questa citta` quella buona volonta` et affettione che mostrano tuttavia all’una et all’altra di queste due negociationi. Ma ne´ col passato ordinario ne´ col antecedente al passato ho ricevuto lettera alcuna da V. Em. Ne´ meno ho risposta a quella delli 29 aprile narrativa di quanto era passato qui et di tutto quello mi fece rispondere S. M. C. per il vescovo.1 E standosene S. M. e questi ministri desiderosi di saper, come V. Em. aggraddı` la risposta dell’imperatore e quali siano li sentimenti di V. Em. intorno ad alcune particolarita` in detta lettera contenute, resto molto confuso in non poter dar loro sodisfattione alcuna. E havendomene piu` volte fatto dimandar S. M. dal vescovo, non ho saputo che rispondere. E privo de motivi, ne´ anco ho potuto premer d’avvantaggio in niuna delle negociationi accennate. Ho pero` inteso che il s. card. Rocci per ordine di V. Em. habbi trattato con questi ministri d’alcune buone congiunt[ure] o nuove aperture per il negocio della pace,2 e facilmente havvra` potuto saper qualch’altra cosa di piu` nel particolare della prefettura. Mentre donque non ho che rispondere al vescovo che sempre mi ricerca, quali siano li sentimenti di V. Em. sopra la risposta datami da S. M.,3 e che V. Em. non mi scrive o non mi [fa] dire o scrivere altro, me ne resto cosı` senza vedere ne´ il vescovo ne´ altri, come e` seguito nel spacio di dieci giorni o piu`. E cosı` digiuno affatto di quello passa e non consapevole della mente et inclinatione di V. Em., resto parimente con tanta maggior speranza di ottenner la dimandata gratia di potermene andare nella mia provincia, quantoche´ non veggo vi sia che faticar d’avvantaggio per la mia parte. Di questa gratia riconoscero` sempre V. Em. singolar benefattore. E in ricompensa pregaro` Iddio nelle mie particolari orationi, che la prosperi gloriosamente e santamente per benefficio della sua Chiesa.

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Barberini an P. Alessandro, 1634 Mai 9, BAV Barb. 7086 fol. 13r–13 ar (M Feragalli): Der päpstl. Hof ist in Castel Gandolfo; darum ist die Regelmäßigkeit des Postverkehrs gestört. Es ging kein Brief dat. Mai 6 an Alessandro ab. Ders. an dens., 1634 Mai 27, ebd. fol. 15r–15 ar (M Feragalli): Wegen des Aufenthalts in Castel Gandolfo kein Schreiben von Mai 20. Nr. 110.2 (3, 4). Nr. 8* (1).

Nr. 13*: Wien, 1634 Juni 25

13* P. Alessandro an Barberini

569 Wien, 1634 Juni 25

BAV Barb. 7050 fol. 17r–23v (lett. teilchiffr., dec. Juli 13, Inc. Due lettere finalmente) 1. Postbemerkungen. – 2. Eggenberg und Trauttmansdorff sind abwesend. – 3. Warten auf Antwort Kard. Bagnos. – 4. Erinnerung an Verhandlungen Grimaldis. – 5. Hoffnung auf Friedensverhandlungen in Rom. – 6. Aus Paris Kritik an P. Alessandro. – 7. Dank für Geldangebot.

1. Erhielt Briefe von Mai 27 und Juni 3. 1 Er empfiehlt von neuem, den Postweg der Nuntiatur zu benutzen, da er der zuverlässigere ist. Einen Brief von April 8, der über die Kapuziner in Braunau geschickt wurde, erhielt er nicht. 2. Dalla [lettera delli 3 giugno] ho pigliato sufficiente motivo di vedermi col vescovo di Vienna e lo faro` ancora con l’imperatore, havendo dimandata audienza per questo a S. M. C., e sara` facilmente hoggi, poiche´ qui non vi e` altro principal ministro, essendo partito il principe d’Echembergh et absente Traumstorf per il trattato con Sassonia,2 e le sue ultime lettere sono, che davano ⎡quasi per sicura la pace con quelli elettori, quando li progressi del nemico in Slesia non impediscano.⎤ 3 3. Ho rappresentato al vescovo, con quanto gusto habbia V. Em. aggradito l’honore che S. M. C. le faceva nel particolare dell’interpositione di V. Em. per l’intelligenza tra S. S.ta` e S. M. e per la pace, col resto contenuto nella lettera di V. Em., con che sempre piu` restano questi ministri inclinatissimi verso V. Em. Non ho potuto sodisfar pienamente alla dimanda, che mi e` stata fatta sopra la risposta datami da S. M. C. e mandata a V. Em., perche´ rimettendomi l’Em. V. in questo al s. card. Bagno, non ho da S. Em. con questo ordinario lettera alcuna. Non ho mancato pero` di suggerir loro tutte quelle considerationi che V. Em. accenna nella sua per mostrargli il desiderio e sollecitudine, con che V. Em. si adopra per la pace. 4. Molte cose mi hanno detto sempre, bene edificati del zelo di V. Em. Mi hanno fatte vedere diverse scritture del 1632 al tempo della negotiatione di mons. Grimaldi, quando quasi nell’istessa maniera si trattava questo negotio della pace, et in molte cose dicono anco piu` alle strette, e quando ne’ Franzesi si trovava migliore dispositione, e poi per colpa loro, come e` noto, non seguı`; et essendo scorsi due anni senza far nulla, rinovandosi hora nel medesimo modo l’istessa negotiatione, non si farebbe niente di buono.

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Barberini an P. Alessandro, 1634 Mai 27, BAV Barb. 7086 fol. 15r–15 ar (M Feragalli). Ders. an dens., 1634 Juni 3, ebd. fol. 16r–16 ar (M autogr.). Trauttmansdorff war um den 13. Juni in Leitmeritz angekommen; R e p g e n I 1, S. 327 Anm. 99; B i e r t h e r II, S. 51 Anm. 3. ⎡…⎤ Zit. R e p g e n I 1, S. 338 Anm. 128.

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Nr. 13*: Wien, 1634 Juni 25

5. Pregavaa confidentemente V. Em. di considerare, come per lettere non si attacchera` mai il trattato bene, perche´ non vi essendo interpositore di autorita`, non vi sara` neanche fra principi chi voglia esser il primo a dichiararsi, e finche´ S. S.ta` non abbraccia questa impresa per comporla, non si fara` niente; che questo e` il senso di tutt’i principi cattolici dell’Imperio. E perche´ d’ordine del s. card. Rocci gli havevo con questa occasione moteggiato che, quando tutti li principi cattolici che nella presente negotiatione sono piu` interessati, volessero dar ordine et autorita` a loro ministri di trattar nella corte di Roma, facilmente potrebbe sperarsi qualche cosa di buono, mi ha risposto, che io dichi in tutta confidenza a V. Em. quel che segue, cioe`: che in verita` questo e` il vero modo, degno del zelo di V. Em., e l’assicura che, quando S. S.ta` si dichiari di voler come padre comune pigliar questa impresa di voler pacificar li suoi figli e tirar alla sua presenza il trattato, nel quale S. B. non vi entrera` se non come gli sara` di gusto, S. M. C. mandera` il suo ambasciatore e confidentemente aprira` li suoi sensi a V. Em. e si mettera` nelle braccia di S. S.ta` e fara` chiaramente conoscere, che in genere di pace, tranquillita` per il publico e per servicio della Sede Apostolica vorra` esser il primo senza veruno interesse, a secondare li pii desiderii di V. Em. e le sante intentioni di S. B., con che non solamente si stabilira` quella vera e perfetta intelligenza tra S. S.ta` e S. M., della quale V. Em. conforme al suo solito candore e desiderio del ben publico ne mostra e ne assicura in S. B. cosı` buon fondamento, che ben sene rallegrera`, quando l’intendera` S. M. C., ma si promuoveranno altri beni degni del zelo e valore della S.ta` S.;4 che finalmente li principi piu` interessati che dovrebbono convenire, come sono l’imperatore, Francia e Spagna sono cattolici et in ogni caso di pace generale non vi havranno da intervenire li protestanti se non indirecte, come a punto succede nelle publiche diete imperiali celebrate con l’assistenza del legato del papa, il quale non s’intrica in cose tali; che, se bene di tutte le cose rappresentate per me in questo discorso voleva in questa conformita` parlarne con l’imperatore, ad ogni modo mi ricercava, che io volessi mandarle confidentemente a V. Em., supplicandola a farvi sopra riflessione senza perder tempo, assicurandola, che ne havra` gloria simile al concetto e stima che tutt’i buoni hanno di V. Em. Haec ille etc. 6. Quanto poi alle mormorationi che si facevano in Parigi del s. Francesco de Franceschi,5 veramente nel modo accennato e` cosa da ridere. Ma

a

Fehlt: il vescovo ?

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Erw. L e m a n S. 394 Anm. 5. Bichi an Barberini, 1634 Mai 11, BAV Barb. 8110 fol. 21r (D, dec. Mai 27): Si parla assai per Parigi dell’andata del p. Alessandro d’Ales a Vien-

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Nr. 14*: Wien, 1634 Juli 1

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non voglio tralasciar intanto di dire a V. Em., come il s. residente di Francia mi e` venuto a ringratiare delli buoni ufficii che egli sapeva essere stati fatti da me, usando mille artificii per cavar da me, se io volentieri andarei in Francia, che´, sı` come sarebbe necessario, cosı` assicurava sarei ben visto. Di che pero` sene rise il s. Francesco sudetto, che procurara` sempre di non dare ad alcuno occasione giusta di lamento, sı` come anco sara` sempre alla libera dispositione di V. Em. nonostante la dimanda replicata, che pur egli non ritratta a V. Em. per li motivi e fini nelle sue lettere insinuate a V. Em. 7. Ringratia affettuosissimamente V. Em. dell’offerta per li bisogni suoi. Non occorre per adesso alcun danaro, molto meno per il viaggio, quando V. Em. si degnara` lasciarlo libero e che di ordine di V. Em. non l’havesse a fare fra un certo determinato tempo.

14* P. Alessandro an Barberini

Wien, 1634 Juli 1

BAV Barb. 7050 fol. 24r–35v (lett. teilchiffr., dec. Juli 20, Inc. Non ho ricevuto) 1. Postbemerkungen. – 2. Ratschläge Kard. Bagnos betreffen Herstellung guten Einvernehmens zwischen Barberini und Eggenberg, Mission Alessandros nach England und Frage, ob Kaiserliche und Spanier bereit zu Friedensschluß mit Frankreich sind. – 3. Antwort des Kaisers auf Frage Bagnos zur Friedensbereitschaft mit Anfrage bezüglich Art der geplanten Verhandlungen in Rom. – 4. Skepsis der Spanier bezüglich Verhandlungsbereitschaft der Franzosen. – 5. Kein Auftrag des Kaisers an Alessandro, nach England zu gehen. – 6. In Wien Zweifel, ob Verhandlungen in Rom vom Papst noch angestrebt werden. – 7. Weiterhin enge Beziehung Ferdinands II. zu Eggenberg. – 8. Schreiben aus Bayern.

na. Il card. di Richelieu fin qui non men’ha detto nulla, e con chi men’ha parlato mi son valso di quanto si degno` scrivermi V. Em. in questa materia. Sento, che forse habbiano qua in mano copia di qualche scrittura che si suppone portata dal medesimo padre per negotiarne il contenuto di concerto di V. Em. Io lo nego, mentre non sia circa quanto ella mi fece gratia di scrivermi. Ma intendo, che cio` venga loro qui conferito da un p. cappuccino, amico del p. Alessandro, che hora e` in Parigi e va missionario in Scotia. Mi si riferisce, che’l medesimo missionario habbi detto altri particolari, de quali io procuro informarmi a minuto. – Barberini an P. Alessandro, 1634 Mai 27 (wie Anm. 1): Vi e` avviso, che in Parigi si mormorasse dell’andata di V. P. a Vienna e che cola` havessero havuto lume e forse copia di qualche scrittura che ella dovea negoziar costa` di mio concerto. Io di questo non mi curo molto, perche´ son conscio di me medesimo; ma mi e` parso di accennarlo a lei per il danno che ne puo` venir al negotio.

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1. Erhielt diese Woche keine Post von Barberini. Empfiehlt zum wiederholten Mal, diese zusammen mit der für die Nuntiatur zu versenden. 2. Ho pero` ricevute lettere dal s. card. di Bagno, che d’ordine di V. Em. m’incarica assai alcune particolarita` che senz’altro devono esser quelle da V. Em. accennate nella sua delli 27 antecedente al passato.1 E da esse si e` havuto sufficiente motivo di sostener quella buona dispositione in S. M. C. e ne’ principali ministri suoi, con la quale si lasciarono nell’ultimo congresso. Tre cose mi scrive il s. card. di Bagno d’ordine di V. Em.: Primo il stringer sempre piu` l’intelligenza et amicitia tra V. Em. e’l principe d’Echembergh, rappresentando a S. Ecc. l’affetto cordiale, con che V. Em. etc.; 2° che V. Em. vedrebbe volentieri con qualche bel modo, che io andassi in Inghilterra,2 ma commandato dall’imperatore, che potrebbe pigliar pretesto o dalle cose antiche del Palatinato etc. o da altra cosa sı` fatta – e questo per esser quivi con altro titolo, quasi aliud agens et assistere a chi sarebbe mandato per quelle discordie etc. e per altre cose ancora, ma singolarmente per mantener vivo il negotio del s. Duglasio; pero` che in ogni maniera si procurasse una tal commissione. 3° Quanto alla pace, che si vedesse di ultimatamente cavare, se l’imperatore e Spagnuoli vogliono o non vogliono la pace in ordine a non perder questa cosı` buona congiuntura, quando li Franzesi sono pronti di trattar in Roma o in altro luogo etc. con alcune brevi ragioni efficaci, e che potevano edificar ognuno. 3. Rispondo per ordine, cominciando dall’ultimo. A S. M. C. et al vescovo di Vienna ho parlato della pace. Trovai il vescovo ben disposto, ma che bisognava prima parlarne all’imperatore. S. M. C. poi aggradı` con particolare attentione il discorso che sopra questo io gli feci con le sole ragioni del s. card. di Bagno, le quali S. M. ricerco` che succintamente si mettessero in scritto per sua memoria. E perche´ quel poco che scrive detto s. card. di Bagno mi parve tanto ragionevole, vero et indifferente, che non poteva offender alcuno, diedi alla M. S. in scritto quelle brevi ragioni, et il giorno seguente dopo il Consiglio l’imperatore me le rese con la risposta che me ne da` il vescovo per parte di S. M. C. nella forma seguente: S. M. C. desidera sopra modo la pace; che’l luogo per la trattatione, come si propone, Roma e` il migliore e piu` proprio di tutto il mondo;3 che, se 1 2

3

Erw. L e m a n S. 394 Anm. 2. Bagno hatte Barberini in diesem Sinn beraten; L u t z I, S. 405 Anm. 313. Auch in England wurde wiederum eine Mission Alessandros erwartet; A l b i o n S. 255. Barberini an Kfst. Maximilian, 1634 Juli 29, BAV Barb. 6730 fol. 83r-v (M autogr.): Il p. Alessandro mostra che alla corte dell’imperatore si inclinasse a trattar del negotio della pace in Roma, quando a questo o altro terzo luogo vi concorrino le parti. Non si lascera` mai di desiderare ogni

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bene S. M. C. suppone, come sia noto al mondo et a V. Em. particolarmente la sua inclinatione alla pace, nondimeno ha giudicato bene di communicar questa buona apertura parimente alli Spagnuoli,4 accio` che tutti d’accordo si dispongano ad una durabile et incontrastabile pace, li quali darebbono fra due giorni la risposta; che nonostante l’haver trovato in essi cosı` di passaggio la medesima buona dispositione, nella quale si trova S. M. C. quanto al trattato e quanto al luogo, nondimeno S. M. crede, sı` come essa vi ha qualche riflessione che confidentemente esprime a V. Em., cosı` essi vi faranno le loro, che facilmente potranno esser le medesime di S. M. C., cioe`: che, dovendosi trattar in Roma per una pace della Cristianita`, S. M. C. desiderarebbe saper in prima, come et in che modo questo s’intenda, perche´, se hanno da convenire gli principi per loro ambasciatori o deputati per trattar solo tra di loro, come farebbero in qualsivoglia altro luogo, senza che in qualche maniera v’intervenga il papa o che vi s’interessi con gli altri principi, non solamente il trattato in questo modo in Roma migliora o rileva la negotiatione, ma darebbe da ridere e da ammirare agli eretici et acattolicia di tutto il mondo e sarebbe manifesto pericolo di scandalo con la Cristianita`, quando per qualche accidente o poca voglia che qualcuna delle parti havesse della pace non si accordassero o che tra di loro maggiormente si rompessero. Ma se S. S.ta` in negotio cosı` grande come padre comune intende d’invitar li suoi figliuoli a trattar in Roma per esser quivi tra di loro non solamente come mezano et interpositore con le dovute aperture di quello che si dovera` trattar tra le parti, ma anche patrocinatore di tutto quello che dopo sara` tra le parti concluso, S. M. C. in tal caso mandera` li deputati suoi, quando non si stimi meglio far tutto questo per li ordinarii residenti ambasciatori in quella corte, e S. M. C. si aprira` piu` oltre con S. S.ta` e con V. Em. particolarmente e fara` conoscere, quanto sopra ogn’altro la M. S. desideri la pace. E dichiarandosi meglio, dice, che da una parte hanno da convenire a Roma li principi cattolici per li loro ambasciatori risoluti di far la pace, e vi si ha da interporre S. S.ta` che come padre comune a questo gli inviti, come mezano efficacemente interponendosi, cominci a disporli alla trattatione, e che come vicario di Christo con la sua autorita` finischi questo negotio con sostener quanto sara` concluso.5 Tutte queste cose confidentemente le dice S. M. C. a V. Em., accio` che ella intenda, come per S. M. non manchera` mai, che non si facci la pace, essendosi avanti ogni cosa con la medesima confidenza dichiarato; che per li a

4 5

MS: a cattolici premurosa interpositione di S. S.ta` come buon padre et mezzano. Fin’hora pero` non so che dirmi delle parti, se non che con ambidua si seguitano i soliti ofitii, et questa settimana non ci sono lettere di Francia. Erw. L e m a n S. 394 Anm. 6. Erw. L e m a n S. 394 Anm. 5.

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due punti di Pinerolo e Moyenvich si truovera` sempre ripiego di sodisfattione, aggiungendo che S. M. C. raccomanda a V. Em. questo negotio, la prega ad applicarvi tutto l’animo, accio` che siano levate dal Christianesmo tante dicerie et occasioni di maldicenze contro li principi cattolici e la Sede Apostolica. Haec ille. Staro` dunque attendendo quello mi ordinera` V. Em. intorno a questa precisa dichiaratione che S. M. C. ha fatto. 4. Non lascero` pero` di suggerire a V. Em. che, se bene li Spagnuoli da una parte temono, che alla fine, condescendo l’imperatore ad alcuna delle conditioni della pace che attraversi qualche loro interesse, sara` necessario che essi parimente vi venghino, si lasciano nondimeno in privati discorsi intendere, che la causa principale della durezza al trattato altra non e` che’l dubbio, che Franzesi nel convenir per il trattato a Roma non intendino far la pace, ma sı` bene col produrre forse pretensioni insopportabili imbrogliar piu` che mai le cose della Christianita`. 5. Quanto al viaggio in Inghilterra, che e` il secondo punto in ordine, dico liberamente a V. Em., che io non havrei mai potuto immaginarmi in qual maniera si potesse mai procurare dall’imperatore qualche commissione, non havendo S. M. C. in quelle parti che titoli politici e secolari, ne’ quali in modo alcuno dovevo entrare io per pretender impiego, oltre che diro` confidentemente a V. Em., che trattandosi in questa facenda della mia persona et in negotio grave, non vi sarebbe perfetta quiete della coscienza, quando in qualche maniera fosse da me procurato, che pure vorrei starmene meramente […]b per meglio assicurarmi della volonta` di Dio. Tuttavia per ubbidire a quello mi viene con tanto calore raccomandato, col occasione d’alcuni discorsi havuti con questo vescovo di Vienna sopra alcuni monachi inglesi benedettini, mi parve bene cosı` alla larga e confidentemente ricercarlo, se per avventura vi fusse qualche occasione di far quel viaggio che sarebbe di gran servicio di Dio per quelle discordie che la` sono fra quelli ecclesiastici, e che in tal caso so che non sarebbe discaro al s. card. Barberino come protettore di quel regno, pero` che con bella occasione vedesse di darne qualche motto a S. M. C. La risposta seguı` cosı`: che S. M. C. benissimo informato di quelle pericolose dissensioni de cattolici inglesi vi ha sempre havuta particolare inclinatione, e tanto piu`, quanto che si udivano buone nuove di quel re d’Inghilterra; che realmente meritava il negotio da quelle parti ogni applicatione d’animo per ovviare ad ogni male che ne potesse succedere alla religione cattolica e per promuover tutto quel bene che si potesse sperare sotto al vivente re – negotio, aggiunse, sı` come piissimo, cosı` prop[riis]simo all’impresa di S. S.ta` e degno del zelo [di] V. Em.; che, se a S. M. occorresse qualche buona occasione o negotio di garbo, per mandar in Inghilterra persona espressa, sı` come S. M. C. non diffidarebbe di commetterlo al s. b

1 Wort unleserlich.

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Francesco de Franceschi e valersi di lui, cosı` le sarebbe di gusto con tal occasione concorrere con li santi pensieri di V. Em. e di agevolarla di qualche buon rispetto o ragionevole difficolta` che V. Em. vi potesse havere nel palesarsi autore di tal missione; ma che realmente hic et nunc non si porge tale occasione, ne´ titolo ne´ negotio; che, se nell’avvenire occorresse, molto volentieri se ne servirebbe. Questo confidentemente mi significava S. M. C., rimettendo al mio giudicio il darne avviso a V. Em. in tutto o in parte. La concluse finalmente il vescovo per parte di S. M., che io esortassi V. Em. a non lasciar in modo alcuno niuna delle sudette imprese; di piu` che V. Em. perfettamente confidasse in S. M. C., inoltre che in nessuna maniera V. Em. si ritirasse, ma che per se stessa o a S. M. C. o a me liberamente e confidentemente scrivesse li sensi, desiderii et intentioni sue, che sara` il maggiore gusto che possa havere S. M. C., quando vedra` che confida. 6. Mi dice di piu` il vescovo che, havendo il s. card. Rocci dato parte di questa apertura di trattare a Roma all’imperatore, interrogato d’alcune considerationi simili alle addotte dal vescovo, si ritiro` senza parlare o rispondere a proposito, dal che, dice il vescovo, S. M. ha conceputo qualche sospetto di freddezza, e tanto, dice, quanto che interrogato anch’io, se havevo lettere da V. Em., parve loro che io rispondessi cosı` cosı`, onde insinuo`, che S. M. sente gusto grande in haver nuova di V. Em. e, se nelle occasioni, come pare che sarebbe stata questa dell’apertura fatta di trattar in Roma V. Em. havesse confidentemente scritto, havrebbe molto obligato S. M. 7. L’ultimo, che in ordine e` il primo, cioe` del principe di Echembergh: Partı`, e prima della partenza si fecero tutti quelli buoni ufficii che si dovevano. S. M. C. ad ogni modo communica le cose principali con S. Ecc., come mi disse voler fare di tutto quello che havevo esposto. 8. S. A. di Baviera mi scrive, che io non perda l’animo, ma che sostenghi etiam con quelli ne’ quali pare si esperimenti maggiore durezza.6

15* P. Alessandro an Barberini

Wien, 1634 Juli 8

BAV Barb. 7050 fol. 37r–43v (lett. teilchiffr., dec. Juli 27). – Beiliegend: Ebd. fol. 36r (lett. autogr.): Erhielt Schreiben Barberinis von Juni 101 und 17.2 Seine eigene Depesche schickt er über Rocci und erwartet Hinweis, ob dies Barberini genehm ist. In den Weisungen aus Rom sollte jeweils das Datum der eingegangenen Briefe angegeben werden, damit klar ist, worauf sich die Antworten beziehen.

6

Vgl. Maximilian an Barberini, 1634 Juli 9, B i e r t h e r II, S. 77–79 Nr. 42.

1

Barberini an P. Alessandro, 1634 Juni 10, BAV Barb. 7086 fol. 17r–17 av (M Feragalli): Postvermittlung über Braunau gelang nicht. Der Guardian in Braunau wußte nicht, wer Francesco de Franceschi war und schickte Post nicht weiter. Barberini an P. Alessandro, 1634 Juni 17, BAV Barb. 7086 fol. 18r–18 av (M Feragalli und autogr.).

2

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Nr. 15*: Wien, 1634 Juli 8

1. Postbemerkungen. – 2. Mißtrauische Haltung der Spanier zum Plan der Friedensverhandlungen in Rom. – 3. Beim Kaiser Hoffnung auf Vermittlertätigkeit des Papstes. – 4. Spanier werden sich nicht verweigern – 5. Bitte Alessandros um ausdrücklichen Auftrag zu Weiterführung seiner Verhandlungen.

1. Con la lettera delli 17 del passato ricevo parimente l’alligata per S. M. C. che sara` molto a proposito, e di essa e di tutte quelle considerationi et avvertimenti che V. Em. nell’una e nell’altra delle sue mi scrive col sopra piu` che io ricevo dal s. card. di Bagno tanto circa le intentioni de Franzesi qui tanto desiderato quanto nel resto appartenente alla scrittura Valeriana, mi serviro` per vedermi quanto prima con S. M. C. per stringer sempre piu` la buona dispositione alla pace et all’intelligenza con moteggiar anche della prefettura nel modo che dalla lettera di V. Em. ho osservato. 2. Intanto persistendo mons. vescovo di Vienna nell’apertura fatta dal s. card. Rocci e da me per il trattato della pace in Roma, sia o per straordinarii o vero ordinarii ambasciatori in quella corte, mi ha mandato un biglietto dichiarativo della mente de Spagnuoli, senza de quali, come V. Em. scrive, non sarebbe ne´ sicura ne´ universale la pace, come Franzesi pretendono, in questa precisa forma: ⎡„Molto R. P., li ministri di Spagna si conformano con la dichiaratione di S. M. C., cioe` che’l Re Catt. desidera molto una pace giusta, eguale e sicura, e che dovendo essere trattata in Roma, bisognera` prima saper l’intentione della S.ta` S., quello che S. S.ta` voglia operare in protettione e difesa delle ragioni giuste et in esecutione di quello che sara` concertato.“ Con questo strano biglietto e dichiaratione spagnuola truovai subito il vescovo, mostrandogli la durezza de termini e le ingiuste conditioni, con le quali era accompagnata, e come una risposta tale sara` sempre giudicata dichiarativa di non voler in modo alcuno la pace,⎤ 3 tanto piu`, quanto che ⎡li medesimi ministri spagnuoli, conte d’Ognat, marchese di Castagneda, p. Quiroga e la regina stessa d’Ungheria ne’ loro privati discorsi costantemente et unitamente sostengono, come io stesso havevo inteso e confirmatolo poi un consigliere di S. M. C., che non occorre trattar di pace e che piu` tosto di lasciar Franzesi in Italia et in Germania s’ha da rivoltar il mondo,⎤ 4 etc. 3. Rispose il vescovo, che havevo ragione. A lui parimente spiacquero li termini di quella risposta, e che tale non e` la mente di S. M. C. e che circa il mandarla o no a V. Em. lo rimetteva a me; che ben si poteva modificare, ma che a V. Em. bastar doveva la dichiaratione dell’imperatore, il quale, desiderosissimo realmente della concordia fra principi, sı` come giudicava molto necessario per tirar inanzi in forma riuscibile questo negotio, che qualcuno vi s’interponga da dovero, cosı` non vi essendo al mondo chi vi si possa interporre maggiormente con frutto che S. S.ta`, grandemente si era 3 4

⎡…⎤ Zit. L e m a n S. 395 Anm. 2f. ⎡…⎤ Zit. L e m a n S. 394f. Anm. 7.

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rallegrato, quando intese, che questo negotio si havea da trattar a Roma e che assicurava V. Em. che, quando S. B. abbracera` questa santa impresa e che, invitando li principi cattolici, entrera` tra di loro come padre comune et interpositore con ogni possibile uffitio, si fara` la pace, e tanto piu`, quantoche´ una volta impegnati li principi cattolici nel trattato e confidando intieramente in S. S.ta`, come fara` S. M. C., per una tale interpositione il trattato tra essi principi cattolici riuscira` piu` praticabile di quello si crede e di meno aggravio a S. S.ta` di quel che al presente appare. 4. Dicono alcuni e lo va quasi tacitamente insinuando il vescovo, che se s’impegnano una volta li principi cattolici nel trattato in Roma con l’intervento di N. S., bisognera` che habbino patienza gli Spagnuoli nelli loro privati interessi di Pinarolo etc., perche´ S. M. C. non vorra` perder l’occasione della pace nell’Imperio per qualsivoglia interesse de Spagnuoli sudetti, ne´ meno la buona amicitia et intelligenza co’ principi d’Italia e singolarmente con S. S.ta`; e li Spagnuoli stessi, perche´ non apparisca che per loro sta il non haver la Cristianita` riposo, si aggiusteranno, come e` seguito in altre simili congiunture. 5. Conforme dunque a questa strada di trattar a Roma, per la quale si e` incamminata la negotiatione per l’apertura che qui segli e` fatta et inherendo alla piu` precisa et individuale dichiaratione che ogni giorno piu` si va cavando dal vescovo e da altri ministri, finche´ non mi consti da V. Em., se’l negotio si havra` da proseguire o no in questa forma, mi e` parso bene con ogni sommissione, humilta` e rispetto possibile, mandar a V. Em. uno sbozzo d’una lettera che V. Em. potrebbe scrivermi in questa materia,5 in caso,

5

BAV Barb. 7050 fol. 44r-v, 48r (D): Al P. Alessandro d’Ales, cioe` minuta della lettera inviata da S. P.: Ha fatto bene V. R. nell’havermi francamente communicata la precisa e formal risposta data a lei in scriptis da cotesto mons. vescovo di Vienna, perche´, se bene il tenor di quella sia tale che a prima vista pare piu` tosto composto con fine di rimuover la S.ta` di N. S. dall’applicar l’animo e l’opera al negotio, mentre che quasi espressamente s’intende che S. B. v’entri piu` tosto come parte che come mezano, nondimeno implicando molto, che S. S.ta` intervenga al trattato come parte e come mezano, non voglio credere, che tale sia il senso di quella risposta. Diro` dunque a V. R. nettamente sopra di questa materia il mio sentimento, quale puotra` conferire con gli autori della risposta, se puotra` servir o no al proposito. Il fine mio e di N. S. e` la concordia de principi cattolici discordi. Quanto ai mezi, non credo che si tratti di concordarli per via di giudicio o di sentenza giuridica, ma dato anco che’l vicario di Cristo havesse da procedere giuridicamente nella causa e che le parti dichiarassero di volersi sottoporre alla sentenza, certo e` che’l processo, oltre all’esser odioso in tal caso non finirebbe mai; e quando finisse, o che la sentenza non havrebbe esecutione o che qualcuna delle parti romperebbe col giudice con scandalo, e molto piu` poi, se esso giudice la volesse forzare – insomma o che le parti

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come ho detto, che ella fosse per aggradire il proseguir la negotiatione nella forma cominciata per trattarla in Roma. Mi ha aggiunto stimolo a quest’ardire il veder quanto ben fondato resti il credito di V. Em. nell’animo dell’imperatore e de suoi ministri, il quale patirebbe qualche discapito, quando dopo fatta l’apertura di trattar in Roma et havutane risposta dall’imperatore nel modo che V. Em. vede, si ritirasse indietro. Et i Spagnuoli in tal caso si servirebbero dell’occasione per maggiormente autenticar le loro massime et imprimerle nel cuore dell’imperatore, che tutte queste missioni, negotiationi et aperture non sono altro che manifatture franzesi, et altre belle cose. All’incontro servendosi V. Em. o in tutto o in parte o in qualunque maniera si sia del senso della lettera qui inclusa, ha in mano o di tirar inanzi il negotio senza impegno di sostanza, overo ricusando qui, di far palese al mondo, come per N. S. e V. Em. non si e` lasciata alcuna diligenza. Da quello dunque che V. Em. scrivera` e dalli avvisi che dovro` intendere delle intentioni di Francia dal s. card. Rocci pigliero` quelle risolutioni che col avviso di S. Em. saranno trovate piu` espedienti.

accennate hanno da accordarsi amichevolmente o che hanno da restar perpetuamente in discordia con ruina della Cristianita`. Se dunque le parti vogliono realmente accordarsi per il trattato amichevole e se hanno gusto, che N. S. entri di mezo – supposte queste due cose, puotrebbe invitarli il papa a Roma e non solo interporsi come mezano, ma anche impiegarsi e sforzarsi con ufficii amichevoli e paterni di tirar l’accordo al piu` giusto, eguale e sicuro segno che potra`. Ma chiaro e` poi, che, quando questi paterni ufficii non bastassero, per arrivar a segno tale che le parti se ne chiamino sodisfatte, bisogna bene, che per arrivare ad effettiva concordia le stesse parti tra di loro si compatiscano in qualche cosa per beneficio della publica quiete, mentre il mezano come tale non puo` piu` che tanto e che ha fatto fedelmente l’ultimo sforzo dell’ufficio suo. Et accio` che V. R. meglio intenda li sensi miei: Dato che’l papa cosı` interponendosi si concludesse il trattato e che poi mancasse l’una o l’altra parte nell’esecutione, in tal caso non si deve pretendere da S. S.ta`, che pigli l’armi o usi violenza contro l’altra, mentre questo sarebbe un multiplicar le guerre e sconcertar doppiamente la Cristianita`. Puotra` ben testificar il papa a tutto il mondo, che la tal parte non adempı` come doveva; et a questa testificazione, che non vale puoco, aggiunger ogni sforzo d’ufficii gagliardi, accio` che complisca etc. Questo e` quanto si puo` desiderar dal papa e che il papa puo` fare e che e` pronto di fare, quando le parti lo aggradiscano. E se poi ad alcuno non piacesse il trattar in Roma o la interpositione di S. S.ta`, accio` che sappino, che questo non si moteggio` che a buon fine e disinteressato dalla banda di qua, V. R. puo` certificarli, che S. B. non desidera altro che la loro concordia, la quale trattisi pure dove meglio loro piace, anche senza l’intervento di S. S.ta`, purche´ si concluda; che non gli importa, sapendosi al fine che dall’intervenirvi la S.ta` S. puo` ben pensare di non riscuoterne altro che travaglio. – Erw. L e m a n S. 395f. Anm. 1–3. Antwort Barberinis Nr. 125.5 Anm. 1.

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Nr. 16*: Wien, 1634 Juli 15

16* P. Alessandro an Barberini

Wien, 1634 Juli 15

BAV Barb. 7050 fol. 49r–54r (lett. teilchiffr., dec. Aug. 3) 1. Postbemerkung. – 2. Großes Vertrauen Ferdinands II. in Papst und Barberini. – 3. Erklärung Bf. Wolfradts für Zögern des Kaisers in der Präfektursache. – 4. Kuraufenthalt P. Alessandros.

1. Vedra` benissimo V. Em., come sia necessario pigliar altra strada per le lettere che si scrivono al s. Francesco de Franceschi, poiche´ l’ultima che egli riceve` da V. Em. delli 24 giugno1 che doverebbe essergli stata consignata domenica passata, non la hebbe che hieri al tardi, restandosene il poverino intanto nel corso di tutta la settimana digiuno e confuso. 2. Non ho pero` mancato di pigliar occasione e motivo di vedermi con S. M. C. e con suoi ministri e mi sono servito di quella lettera che V. Em. scrisse col passato ordinario all’imperatore, con la quale epilogando quasi con nuova maniera tutto quello che sino al presente mi e` stato suggerito di mano in mano da V. Em. e dal s. card. di Bagno, mi estesi in rappresentar a S. M. C. tutte quelle ragioni e motivi che potevano dimostrar la divotione di V. Em. verso la M. S., la rettitudine e desiderio di N. S. alla pace, il pericolo della guerra, quando non sia quanto prima terminata, la buona intelligenza con S. M. C. et il particolare delle intentioni e sicurezza de Franzesi, punto che, come ho scritto piu` volte, era qui molto desiderato et aspettato. Seguı` il tutto in ottima congiuntura, perche´, havendo il s. card. Rocci il giorno precedente fatto col vescovo di Vienna nuova apertura per trattar con Francia,2 da questo e dalla lettera di V. Em. piglio` occasione S. M. di lodar molto lo studio di V. Em., stimando quest’apertura, quando sia accompagnata da Franzesi con sincerita`, frutto delle assidue fatiche e diligenze di V. Em. et effetto del zelo di N. S., accompagnando il tutto veramente con parole di singolar affettione et rispetto tanto verso V. Em. quanto verso S. S.ta`, sino al raccontar historie in ordine a non doversi prestar fede alle dicerie che tal’hora si spargono del vicario di Cristo, e come tutti nel presente stato dell’incendio di Europa dovrebbono apportar acqua e non oglio, come disse che sentı` una volta gridare in certo accidente d’una casa che stava abbruggiando. 3. Hieri poi venne al nostro convento il vescovo che d’ordine di S. M. raccontandomi per esteso quanto era passato col s. card. Rocci circa alla nuova apertura sudetta, ricerco` il s. Francesco quel che gliene pareva, mentre che S. M. C. restava tutta sospesa fra mille dubbii e sospetti che gli passavano per la mente. E dopo haver il s. Francesco addotte molte ragioni, perche´ si dovesse credere nelli Franzesi desiderio di pace, gia` che da tante

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Barberini an P. Alessandro, 1634 Juni 24, BAV Barb. 7086 fol. 19r (M Feragalli). Nr. 118 (2).

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Nr. 16*: Wien, 1634 Juli 15

parti se n’havevano tanti riscontri, resto` il vescovo in questo che, se bene si voleva attendere a questa nuova apertura, intanto pero` se ne restava S. M. nella dichiaratione gia` fatta e scritta a V. Em. intorno al trattar questo negotio in Roma con la interpositione di S. S.ta`, e ne aspettava quanto prima risposta, aggiungendo che S. M. risponderebbe a V. Em. e che sarebbe una buona lettera.3 Al che in confidenza sorridendo il s. Francesco disse: „E quando saranno mai dopo le lettere quelli fatti che S. S. Ill. et il principe d’Echembergh piu` volte havevano detto che S. M. C. voleva dimostrare per il s. card. Barberini, accio` che vedesse la stima grande che ne fa la M. S.?“ aggiungendo che di gratia mi dicesse una volta liberamente quello che v’e` in questo negotio e quello che si dovesse o potesse fare da V. Em., perche´ non ardirei piu` scriverne a V. Em., se non mi dasse in mano qualche cosa di sodo, dal quale potesse V. Em. cavarne, che non sono parole, e che lo pregavo farvi reflessione etc. Rispose che realmente S. M. C. vi haveva applicatione d’animo, ma che non si doveva confondere questo negotio privato col publico, che al presente si tratta tanto imporante; che in sincerita` S. M. havea date a consultar certe considerationi per questa materia, desiderosissima di venirne a qualche risolutione anche per particolare inclinatione alla persona di V. Em., ma che nelle presenti congiunture fra tante incertezze e discordie de principi non puo` S. M. C. far quello vorrebbe per far cosa che non offendesse alcuno e che fosse grata a tutti. Replicai, che non trattavo di questo negotio che ex me ne´ credo che altri lo trattaranno, mentre che non v’e` altro fondamento che di parole, e che, quando qui si gustasse che se ne trattasse, credevo bene che V. Em. truovandone il dovuto fondamento, che ne rinovarebbe il trattato. Et io in tal caso pigliarei occasione di scriverne a V. Em. la quale so, come altre volte havevo loro detto, che farebbe tutto quello che fosse possibile. Disse, che pensarebbe a tutto questo, che ne parlerebbe a S. M. e che mi risponderebbe. E credo che, se le presenti discordie pigliassero qualche buona piega, parimente quello della prefettura andarebbe bene. 4. Mentre dunque V. Em. tardera` a rispondere alle mie delli due ordinarii passati, non vi essendo che far altro motivo, poiche´ la nuova apertura passera` tra’l s. card. Rocci e’l residente di Francia, con licenza dell’istesso s. cardinale me ne vado lontano di qui mezza giornata per curarmi da una freddura che io acquistai nel viaggio in una spalla,4 la quale crescendo mi travaglia il braccio con l’impedirmi anco il poter commodamente scrivere. Saro` a Vienna ad ogni minimo cenno, occorrendo.

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Erw. L e m a n S. 411 Anm. 5. Vgl. Nr. 17* Anm. a.

Nr. 18*: Wien, 1634 August 2

17* P. Alessandro an Barberini

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Mannersdorf,a 1634 Juli 22 1

BAV Barb. 7050 fol. 56r–59r (lett. teilchiffr., dec. Aug. 10, Inc. Mentre l‘indispositione). – Beiliegend: Ebd. fol. 55r (lett. autogr., dat. Juli 1): Erhielt 2 Briefe von Juli 12 an seinem Kurort. Er beobachtet, daß es besser und sicherer wäre, wenn ihm seine Post zusammen mit der für die Nuntien gesandt würde, wird sich aber, wie es gewünscht wird, an die bisherige Verfahrensweise halten. Hoffnung auf Friedensgespräch Roccis.

Erhofft gutes Ergebnis des Gesprächs zwischen Kard. Rocci, Bf. Wolfradt und Charbonnie`res.3 Bf. Wolfradt teilte Alessandro im Auftrag des Kaisers mit, daß dessen Antwortbrief an Barberini abgesandt wurde.4 Alessandro bemühte sich bei dem Anlaß, den Bischof davon zu überzeugen, daß Frankreichs Friedensbereitschaft glaubwürdig sei.5 Wolfradt wollte auch die Spanier in die Friedensgespräche einbeziehen. Auch auf Charbonnie`res versuchte Alessandro Einfluß zu nehmen. Die Spanier von ihren Überzeugungen abzubringen, erscheint ihm schwierig. Um die Präfektursache wird er sich nach seiner Rückkehr kümmern.

18* P. Alessandro an Barberini

Wien, 1634 August 2

BAV Barb. 7050 fol. 60r–71v (lett. teilchiffr., dec. Aug. 24, Inc. Alle due lettere)

1. Postbemerkungen. – 2. Warten auf Audienz bei Ferdinand II. – 3. Enttäuschung Bf. Wolfradts über Diskussion mit Charbonnie`res und neue Nachrichten zur Politik Frankreichs. – 4. Verweis Alessandros auf ständige Friedensbemühungen Barberinis und des Papstes. – 5. Keine Verhandlungen in der Präfektursache nach Beauftragung Savellis. – 6. Schlechte Meinung Ferdinands II. über Behandlung der Probleme der englischen Katholiken durch die Kurie. – 7. Enttäuschung des Kaisers über Haltung Frankreichs. – 8. Personalvorschlag für Bestellung eines Agenten bei Ferdinand III.

a

MS: Menersdorff. – In Mannersdorf am Leithagebirge bestand von 1517 bis 1786 ein Thermalbadebetrieb (Perlmooser Hof); Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Niederösterreich südlich der Donau, Teil 2, Horn-Wien 2003, S. 1265, 1271.

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Dat. auf dem Chiffrenblatt fol. 57r: p° luglio, korr. auf fol. 58v. BAV Barb. 7086 fol. 20r-v, 20 ar–20 bisr, 20 terr–20 ter,ar (M Feragalli) und fol. 21r–21 ar (M autogr.). Nr. 120 (2). Ferdinand II. an Barberini, 1634 Juli 13, BAV Barb. 6843 fol. 4r-v (lett. lat.); Wien, HHStA Rom, Hofkorr. 10 Fasz. Y fol. 14 (lett. M). Erw. L e m a n S. 411 Anm. 5.

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Nr. 18*: Wien, 1634 August 2

1. Erhielt noch nicht die Post von Juli 15, antwortet darum auf frühere Briefe. 1 Da die Post für ihn häufig spät oder gar nicht überbracht wird, bittet er darum, die Briefe an ihn auf anderem Weg als bisher zu übersenden oder den Jesuiten aufzutragen, besser darauf zu achten. Lieber wäre ihm die Beförderung mit den Briefen der Nuntiatur. 2. Subito dunque arrivato qui e con quel lume che mi da` il s. card. di Bagno con una sua degli 11 del passato, oltre al molto contenuto in quelle di V. Em., truovai il vescovo di Vienna, e con l’occasione che l’imperatore venne al nostro convento dimandai audienza a S. M. C. e mi rispose, che a punto voleva parlarmi per sostener con ognuno la buona dispositione felicemente incominciata in tutte quelle negotiationi della pace, dell’intelligenza e della prefettura. Con S. M. non ho sino al presente parlato, poiche´, se bene mi assegno` hier l’altro dı` [e] l’hora, mando` pero` subito S. M. a scusarsi per altro giorno, per nuovo impedimento sopragiunto, secondo il costume della sua puntualita` in cose tali. 3. Ho pero` lungamente parlato col vescovo, il quale subito mi prevenne con ragguagliarmi di quanto era seguito nella conferenza col residente di Francia,2 concludendola con parole di grand’alteratione d’animo, come che in cosı` buona dispositione e risoluta deliberatione, nella quale si truovava S. M. C. per ridurre anche gli Spagnuoli ad una buona pace, si fosse scoperto il residente sudetto ambiguo, poco sincero e molto alieno dalla pace. E poiche´ tutto questo sara` stato rappresentato a V. Em. dal s. card. Rocci, non mi estendo piu` oltre, solo aggiundendo, che nell’addurre il vescovo per pruova della volonta` de Franzesi aliena dalla pace e dal separarsi dagli eretici nemici dell’Imperio, l’accordo tra loro et Olandesi stipulato il mese d’aprile e gli avvisi che da molti vengono da Roma scritti, come li Franzesi si siano dichiarati in virtu` del detto accordo di non poter trattar la pace, mostro` quasi di deporre l’animo e la speranza di poter far bene alcuno, come si persuadeva dalla buona mente di S. M. C., la quale, disse, ne ha mostrato grandissimo sentimento, mentre che considerando con quante maniere si sono ingegnati li Franzesi di far creder che vogliono la pace, quando S. M. C. realmente credette cosı`, che per questo confidentemente si aperse a V. Em. per quello che lo stato presente ricercava, supponendo, che V. Em. non ignorera` quanto fondamento si debba fare sopra le semplici insinuationi di S. M. C. nonche´ della sua imperiale parola.3 4. Ecco che dal parlar del re di Francia, dall’accordo e dagli avvisi sudetti mostrando li Franzesi quello che sempre si e` sospettato, cioe` che ne´ vogliono lasciar li nemici dell’Imperio ne´ trattar la pace sotto varii pretesti, hora di una cosa et hora di un’altra, e perche´ mi pareva che dall’animo 1

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Nr. 17* Anm. 2 und Barberini an P. Alessandro, 1634 Juli 8, BAV Barb. 7086 fol 22r-v (M autogr.). Nr. 120 (2). Erw. L e m a n S. 412 Anm. 2.

Nr. 18*: Wien, 1634 August 2

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alterato del vescovo si poteva almeno per illationi ragionevoli sufficientemente dedurre che di questo modo di trattar de Franzesi si erano serviti alcuni per obligar l’imperatore a credere, che tutte le aperture di pace, ufficii, missioni etc. adoprate sino al presente, sono stati artificii, mostrai al vescovo il molto che V. Em. continuamente faceva per ridurre li Franzesi al giusto, leggendogli quelle poche linee che V. Em. mi scrive sopra questo particolare,4 aggiungendogli anche di piu` quello che’l s. card. di Bagno mi scrive, e che credessero si faceva quello si puo` e che la verita` sta cosı`; che S. S. Ill. mi dicesse confidentemente quello che gli pareva potesse convenientemente fare S. S.ta` per questa pace, che essendo fattibile mi potevo promettere per gli ufficii del s. card. Barberino che S. B., come che altro non desidera che la pace, per haver quella non tralascera` alcun mezo; che queste sono le parole che mi scrive il card. di Bagno, che io potrei rispondere al vescovo, quando gia` mi disse, che S. S.ta` dovea abbracciar questo negotio come impresa. Si rassereno` alquanto il vescovo; mi assicuro`, che S. M. C. non dubita punto ne´ della sincerita` ne´ della sollecitudine di V. Em., ma che, quanto a quello che potrebbe far il papa, non poteva risponder altro che quello che S. M. C. havea gia` risposto nella dichiaratione fatta quanto al trattar a Roma, quando segli ne fece l’apertura, aggiungendo di piu` che non solamente intieramente confidera` in S. S.ta`, ma che sara` pronto a trattar in qualsivoglia altro luogo fuori di Roma nel modo con che si dichiaro`, se bene si e` sempre stimato Roma il meglio e di maggiore riputatione per S. B.; di piu` (e questo me lo diceva confidentemente) che S. M. C., inclinatissima alla pace, non ha desiderato che occasione opportuna per impegnarvi gli Spagnuoli, e questa di trattar in Roma con interpositione di S. S.ta` la giudico` S. M. C. opportunissima per l’intento, pero` che non sapeva per allora dirmi altro, se non che S. M. C. e questi ministri stavano con gran desiderio aspettando quello che ne respondera` V. Em. 5. Non mi parve bene di motteggiar della prefettura per due ragioni: l’una, perche´ non mi parve rasserenato del tutto, e l’altra perche´, havendo il duca Savelli detto, che N. S. gli ha incaricato questo negotio et in certa occasione parlando con S. S.ta` e dicendogli, come V. Em. havea detto all’istesso duca, che io havevo assai ben incamminato questo negotio della prefettura, S. B. hebbe per male, che io me ne intricassi. Per queste ragioni parvemi soprasedere. Supplico pero` V. Em. di tener in se´ tutto questo ne´ farne motto al s. card. Rocci che me lo disse con gran riserva, accio` che non 4

Barberini an P. Alessandro (wie Anm. 1): Poco posso dire a V. R. oltre alla confirmatione di quanto gl’ho scritto con altre di quelle dispositioni che si mostravano alla pace cosı` in Spagna come in Francia, adecquate pero` da quelle circostanze che lasciavano con molta inperfettione et assai deboli le speranze d’un bene cosı` necessario. Torno ancora ad assicurarlo, che non vi si lascia alcuna opera per sollecitarlo et spianarlo dove sia possibile, et ne verro` avvisando V. R.

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succedesse o disordine o disgusto ad alcuno. Diro` bene a V. Em., che’l duca Savelli a me e` tanto incognito che non lo conoscerei, se l’incontrassi – cosı` poco mi sono curato a Roma et altrove di praticar con quelli, con chi non ho che fare. Da qui inferisco, che non essendo per avventura molto affetto il duca alla mia persona, ne´ so perche´, massimamente che ha detto, che io non sono o non son tenuto per ben affetto a Casa d’Austria e che havevo spedito segretamente corriere a Roma con fandonie che faranno ridere V. Em., non veggo, come sia per far buon ufficio per me, se bene me ne burlo, come anche di quello che V. Em. accenna pur di me all’arrivo di mons. Sacchetti costı`.5 – V. Em. mi perdoni, se la trattengo indiscretamente con queste baie.a 6. Quanto al particolare di andar in Inghilterra, gia` ne scrissi a V. Em. il senso dell’imperatore. Tuttavia replicandone al vescovo, mi ha detto, che S. M. C. e` parimente tanto molestato da tanti cattolici di quei regni, ecclesiastici, regulari e secolari, e che gli hanno talmente riempite l’orecchie con li loro clamori che, vedendo cosı` enormi disordini e fattioni tanto esecrande, resta ammiratissimo, come non vi si rimedii, non havendo quelli poveri cattolici vergogna di dire che non trovando essi riparo appresso la Sede Apostolica, ricorrono alla clemenza di S. M. C. Questo che confidentemente mi diceva, con la medesima confidenza in tutt’i modi lo facessi sapere a V. Em. assicurandola che, dove potra` contribuir S. M. C. anche per cooperar alle sante intentioni di V. Em., lo fara` di buon cuore, rincrescendo alla M. S. in verita` di non haver alle mani quelle occasioni e pretesti per mandar in Inghilterra; che ben volentieri ne mandarebbe non uno, ma cento, se bisognera`. Questo e` quanto che non ho voluto in modo alcuno tacere a V. Em. per non perder la dovuta humile confidenza. 7. Hor hora ritorno dall’audienza dell’imperatore. Mi dice, che spiace in estremo a S. M. di non incontrar li Franzesi di pari sincerita` e di non truovar in essi ragione di potersi fidare; che vorrebbe esser il primo a mostrare come per la quiete publica non riguardarebbe a niuna cosa di questo mondo, anco a quelle della propria grandezza, non solamente in confidar et aprirsi, ma a cedere ancora, e quando S. S.ta` con la sua opera incamminera` a

Z i n g a r e l l i : baia – bagattella, inezia

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Barberini an P. Alessandro (wie Anm. 1): V. R. in tutte le occasioni testifichi a S. M. et al s. principe d’Echemberg il conoscimento delle obligationi che li devo come ancora, quanto rimango tenuto al s. vescovo di Vienna. Qui e` arrivato mons. Sachetti che mi dice molto di cotesti signori. – Zur Abreise Sacchettis aus Wien Rocci, 1634 Feb. 4, BAV Barb. 6965 fol. 14r–15r (avv.): Questo mons. Sacchetti ambasciatore di Toscana si prepara per la sua partenza di qua, desiderando d’esser in Roma avanti i caldi per sottoporsi all’esame, havendo ottenuto dalla S.ta` di N. S. il vescovado di Volterra.

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le cose per questa strada, vedra` parimente gli effetti di questa confidenza di S. M. Mi ha soggiunto di piu`, che di tutto questo ne assicurassi V. Em., e come in materia di far bene non riguardera` neanche agli interessi dell’istessa Casa d’Austria, ma che e` ben strano, che non si possa rintuzzar l’orgoglio di quelli che fomentano gli eretici della Germania. Si concluse, che staria con desiderio attendendo quel che risponderebbe V. Em. per poter pigliar poi una finale risolutione. Pero` differı` a riparlarci. 8. Nel particolare di mandar uno all’armata del re d’Ungheria,6 io non posso ne´ son buono. Sarebbe negotio da farsi con qualche buona occasione. Quella quando si mando` il danaro era molto propria. Il soggetto dell’ordine mio per hora mi occ[orse] il p. provincial del Tirolo e di Baviera,7 che dovra`, se non erro, finir il suo corso quest’anno e vaca dopo tre altri. E` de Stati di Casa d’Austria, molto conosciuto da principi di Germania, pratico, ` amicissimo del Principe divoto, modesto, humile, prudente e trattabile. E Teutonico che ⎡e` il primo consigliere di S. M. il re d’Ungheria⎤ .8 V. Em. puotra` farvi reflessione et informarsi, che truovera` un gran soggetto. Altro per hora non mi occorre.

19* P. Alessandro an Barberini

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BAV Barb. 7050 fol. 72r–81v (lett. teilchiffr., dec. Sept. 1, Inc.: Gia` havevo inviato) 1. Postbemerkungen. – 2. Aufschub der Entscheidung des Kaisers wegen Bedenken bezüglich Friedensbereitschaft der Franzosen. – 3. Zweifel auch am Verhalten der Spanier. – 4. Bedingungen des Friedens mit Sachsen. – 5. Rückzug Bernhards von Weimar. – 6. Alessandro plant keine Reise nach Frankreich. – 7. Widerstand der Spanier gegen seine Verhandlungen. – 8. Bitte um Erlaubnis zur Beendigung seiner Mission. – 9. P. Valeriano in Wien.

1. Bestätigt Erhalt der Briefe vom 15. und 22. Juli 1 auf dem Weg über P. Lamormain, der versprach, jede Woche jemand zur Post zu schicken, der nach Briefen für P. Alessandro fragen soll. Über den Guardian der Kapuziner in Braunau erhielt er dagegen nichts. 2. Da ambedue queste lettere amplissime di V. Em. dunque delli 15 e 22, per il molto che contengono si e` cavata materia sufficiente di sodisfare a

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Erw. NBD IV 7, S. 661 Nr. 3*. P. Remigius von Lanser aus Eppan, OFM Cap., Provinzial 1631–35, gest. 1647; Totenbuch der Kapuzinerprovinz Brixen, Brixen 1985, S. 251; NBD IV 7, S. 661 Anm. 8. ⎡…⎤ Zit. R e p g e n I 1, S. 270 Anm. 291. Barberini an P. Alessandro, 1634 Juli 15, BAV Barb. 7086 fol. 23r–23 bisv (M Feragalli); ders. an dens., 1634 Juli 22, ebd. fol. 24r–24 av (M Feragalli).

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tanti dubbii, dimande, proposte e repliche che questi ministri imperiali di mano in mano han fatto sopra il trattar questa benedetta pace, ma di premergli ancora e costringergli a venirne a qualche risolutione senza perdimento di tempo. E se bene a prima fronte si sono mostrati sodisfatti della dichiaratione che V. Em. fa dell’interpositione di N. S., confirmando il vescovo di Vienna, che non deva esser S. S.ta` stretto a certe rigide dimostrationi, e sicuri della sua paterna sollecitudine, che fara` ogni possibile perche´ li figli suoi si pacifichino, restano nondimeno dubbiosi tuttavia della sincerita` de Franzesi, mentre che sotto pretesto d’una pace generale ricusano di venir a Roma (dove dicono qui, che si deve trattar la pace, e non altrove), e nella cosı` frequente variatione delle loro dimande e pretensioni danno poco indicio di voler liberamente lasciar l’Imperio et heretici di quello. Aggiungono oltre a molte altre considerationi, che, dovendosi per ogni modo trattar questa pace da S. S.ta`, che per se stessa o per altri in Roma o altrove dovra` esserne il principal interpositore e mezano, con artificio insistono li Franzesi per una pace generale per escluderne S. S.ta`, che tante volte si e` dichiarato non poter intervenire a trattato alcuno dove si toccano gli interessi d’eretici collegati di Francia, e per conseguenza non far la pace, perche´ (dicono qui) esser impossibile principiar nonche´ proseguir alcun trattato di pace, se prima S. S.ta` – se si tratta in Roma o il suo legato, se altrove – non ne muove efficacemente la pratica a punto come farebbe un mezano che realmente vuolesse riconciliar due avversarii. Ma perche´ queste cose e molte altre dedotte dalle sudette lettere di V. Em. e da me vivamente rappresentate a S. M. C. et al vescovo, dicono esser di gran consideratione e desiderando la M. S. d’uscirne quanto prima ad una categorica dichiaratione e risolutione, ha voluto S. M. pigliar un po’ di tempo per maggiormente deliberare sopra cosı` importante negotio e confidentemente participarne poi li suoi pensieri a V. Em. per venirne ad una final risolutione. Ringratiando in questo mentre S. M. C. e mons. vescovo con ogni affetto possibile V. Em. della confidenza, con che ella si compiace communicarsi, nel che dice S. M., che V. Em. mostra la qualita` di vero amico, e la pregano ad assicurarsi, che, sı` come con tutta sincerita` si corrispondera` sempre da questa parte, cosı` non ne restera` mai V. Em. defraudata. Poiche´ dunque hanno preso tempo di consigliar e deliberare sopra le cose gia` dette, mi e` parso bene di non motivar d’avantaggio ne´ sopra cio` ne´ sopra qualsivoglia negotio, e star a veder dalla risposta, quali siano i loro sentimenti, e da quella pigliero` occasione di quelli ufficii che saranno necessarii per le negotiationi incominciate anche della prefettura, massime che questa natione facile ad insospettirsi non vuol esser premuta. E cosı` col prossimo ordinario spero di sodisfar a quello che V. Em. nelle sue ricerca. 3. Alcuni pero` credono, che queste lunghezze et irresolutioni di cominciar il trattato di questa pace siano, perche´ vogliono ridurvi insieme gli Spagnuoli, ma che questi qui non habbino sino al presente con che poter

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risponder all’imperatore da loro padroni per venir ad una risoluta conclusione, massime di Pinerolo. Altri poi dicono, che ben volentieri Imperiali e Spagnuoli vorrebbono vedere che cosa si potrebbono promettere delle armi, massimamente dopo la presa di Ratisbona. ⎡Costantissimamente pero` e piu` generalmente si tiene che tutto nasca dalla quasi certa speranza che hanno della pace con Sassonia,⎤ 2 della quale scrive ultimamente il Traumstorf, che era nel concludersi e che per argomento infallibile n’era il far venir il detto Traumstorf le sue lettere nel piego dell’Arnheim generale di Sassonia. Ma la maniera di questa pace, dicono, che porta il soprascritto de soliti inganni, et infatti hieri al tardi S. M. ricevette avviso, che in questa trattatione con Sassonia ⎡v’era gran sospetto d’inganno,⎤ 2 nonostante etc. 4. ⎡La pace con Sassonia sarebbe in questo modo, cioe`: Primo tratta questo elettore con l’imperatore gli interessi suoi particolari quanto allo stato temporale, che sono la Lusatia, in feudo quelli vescovadi di Magdeburgh etc. con la cessatione dell’editto de beni ecclesiastici etc., e gli altri che sono generali a tutti li protestanti dell’Imperio che vorranno aggiustarsi, che e` quanto alla reciproca restitutione fra cattolici et heretici e la liberta` della religione. Da` sodisfattione di questo modo di trattare Sassonia, che e` per tirarvi anche tutti gli altri protestanti, promettendo di far questo fra un mese; che, se non volessero poi, egli tirera` inanzi congiungendosi con S. M. C., chiamandosi per questo pace o trattato di essa evventuale, accio` che dal titolo solo si potesse argomentare la sicurezza che si persuadono gli Austriaci di questa pace.⎤ 2 ` ben vero che, se si conferma la rotta data al Vaimar dopo che 5. E tento` ritirarsi a Donavert,3 fara` mutar nell’Imperio diversi pensieri. 6. Delli denari che V. Em. ha deputati per il mio bisogno e singolarmente, se occorresse fare il viaggio in Fran[cia], ne ringratio prima humilmente V. Em., ne´ credo vi sara` altra necessita`. E quanto al viaggio in Francia, non ha ne´ fondamento ne´ sussistenza, oltre di che sarebbe negotio di gran consideratione, et il residente di Francia dopo rotta la sua trattatione non si e` mai piu` lasciato vedere.4 2 3

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⎡…⎤ Zit. R e p g e n I 1, S. 338 Anm. 129.

Angriff der königl. Armee auf Donauwörth und Erstürmung am 15. August; B i e r t h e r III 2, S. 490 Anm. 4. Zu den Kämpfen an der Donau E n g e r i s s e r - H r n cˇ i rˇ ´ı k S. 79. Bichi an Barberini, 1634 Juni 30, BAV Barb. 8111 fol. 43r–44v (D, dec. Juli 12): Non so, se siano capitate in mano di questi ministri le scritture portate alla corte cesarea dal p. Alessandro d’Ales. So bene, che prima che mi fussero inviate da V. Em. qui stavano assai informati della missione e del negotio portato da lui, secondo che significai a V. Em. Di poi non sento, che qui piu` sene sia parlato, il che mi fa credere, che qui non sappino, che habbi negotiato sopra la seconda scrittura, della quale e` certo che non si sodisfaranno, e forse, havendo il Benavides declamato ad alta voce contro il gia` negotiato dal medesimo padre e vantandosi, che’l conte d’Ognat

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7. Del particolare di quelle rinovate doglienze de Spagnuoli sopra il negotiar mio in questa corte non me ne meraviglio punto, perche´ tutte le vol[te] che si e` voluto stringer il trattato di questa pa[ce] sempre si sono alterati, pigliando il pretesto dovunque hanno potuto, senza che habbino most[rato] mai un minimo indicio di desiderar la pace. Non credo di haver esaggerato mai questo punto con V. Em. come e` realmente, sı` come le male [im]pressioni che si sono ingegnati di stampare nel cuore dell’imperatore, non passando mai ordinario [che] non vi fosse da travagliare per sincerar S. M. C. Non credo per questo, che tali siano li generali sentimenti di quella Corona, ma per dire a V. Em. quel che non si deve alla fine tacere: La lettera scritta dal s. card. di Bagno fu quella della quale io scrissi a V. Em. con le mie del 1° del passato e della quale mi servii per maggiormente stringer S. M. C., che non resto` altrimente scandalizzato di quel poco che S. Em. mi scrisse, ne´ offeso, che io con S. Em. corrisponda. Anzi disingannato di varie chiacchiere che si erano sparse contro il s. card. di Bagno, mi ha fatto dire dal vescovo, che volentieri verrebbe anche a qualche manifesta dimostratione verso S. Em., ma che al presente stando le cose fra tante turbini e strepitando sino alle stelle gli Spagnuoli, non poteva S. M. C. per hora far altro. 8. Questi sono gli ufficii che ho procurato di fare in questa corte e gli ho fatti non solo con qualche frutto, ma in verita` con buono esempio di S. M. C. e de ministri. V. Em. mi perdoni l’ardire et indiscretione con che finisco questo foglio, perche´ non con altro scopo la penna e` scorsa, se non perche´ V. Em. conosca, s’hebbi ragione o no, quando io feci grandissima istanza di partire, dal che non solamente per questo e mille altre ragionevoli considerationi non mi ritiro, anzi hora che con la risposta che dara` S. M. C. si sara` quasi po[sto] fine per la mia parte qui al negotio della pace, supplico V. Em. a darmene licenza.

l’habbi impedito, hanno qui creduto che le propositioni fatte siano piu` vantaggiose per Francia che non le troveranno. – Barberini an P. Alessandro, 1634 Juli 15 (wie Anm. 1): In Parigi ho rincontro che non sanno il netto de negotiati di lei, e me lo conferma l’esser venuto a ringratiarla de buoni ufficii cotesto residente di Francia, di che sara` forse stato il motivo l’haver alcun ministro spagnuolo mostrato poca sodisfattione della negotiatione di V. P., e di qui havranno i Franzesi preso argomento di credere che le propositioni fatte siano piu` vantaggiose per loro. Io non so, quanto si debba dar fede a quello che a lei ha detto il residente, ma se ella giudica profittevole la sua andata in Francia e si possa assicurare di non dar cola` o in altro luogo disgusto, io mi rimetto alla volonta` di V. P., la quale in ogni caso si contenti di avvisarmelo per tempo, accio` al suo arrivo a quella corte vi possa ella trovar delle mie lettere, scrivendo io intanto questa sera al s. card. Rocci, che di mano in mano venghi accomodando la P. V. di quel danaro che le fara` di bisogno fino alla somma di 200 scudi, e se piu` ve ne vorranno, non manchero` di somministrarglieli.

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Nr. 20*: Wien, 1634 August 19

` arrivato qui il p. Valeriano sono otto giorni. Due volte e` stato da 9. E S. M. E` da tutti ben visto et hanno mostrato qui desiderio, che’l padre intendesse, che gli voglino bene. Si chiama sodisfattissimo di costa` et in particolare di V. Em. Parte dimani per Polonia. Gli da` S. M. C. qualche commissione [di] maggiore amicitia con quel re.5

20* P. Alessandro an Barberini

Wien, 1634 August 19

BAV Barb. 7050 fol. 82r–86r (lett. teilchiffr., dec. Sept. 6) 1. Postbemerkung. – 2. Zusicherung des Kaisers, Friedensbevollmächtigte zu bestellen, wenn feststeht, daß auch die Franzosen dazu bereit sind. – 3. Vertrauen auf Vermittlung des Papstes.

1. Tanto tempo hanno differita qui la risposta da darsi al s. Francesco de Franceschi, che mi arrivorono le lettere di V. Em. delli 29 passato.1 Onde facendo io nuova instanza tanto con l’imperatore quanto col vescovo di Vienna, rappresentando loro tutto il resto de ringratiamenti, offerte e reciproche confidenze nella detta lettera contenute, mi danno la seguente risposta2 tanto tardi, che non ho tempo di stendermi ad altre particolari circostanze. 2. Primo il vescovo e poi l’imperatore, l’uno e l’altro mostrando desiderio grandissimo e con particolare affetto di veder pacificate le cose per poter piu` efficacemente godere ne’ suoi effetti la reciproca buona intelligenza sino al presente, Dio gratia, bene e con fondamento introdotta, che S. M. C., come e` noto a tutto il mondo e come piu` volte confidentemente ha espresso a V. Em., ragionevolmente ha sempre sospettato della poca fede de Franzesi, stanti le loro pratiche continue e terribili co’ nemici dell’imperatore e con heretici. Per restringer tutte le difficolta` in una sola, dice S. M. C., che e` desiderosissima della pace, prontissima ad haverne la trattatione dove piu` piacera` a S. S.ta`, e d’inviar quivi li suoi plenipotentiarii ogni volta che realmente si assicuri S. B., che parimente li detti Franzesi vi vogliano convenire, sendo questo punto fra tutti gli altri et il primo di tutti sommamente necessario; che nelle altre difficolta` che potranno incontrarsi nel trattato di questa pace S. M. C. spera e parimente con V. Em. confida, che una volta impegnati i principi cattolici a cominciarne la trattatione, a tutte si trovera` ripiego per la pieta` et interpositione di S. S.ta`, li cui pronti ufficii come di padre comune, sı` come non s’intende di voler restringere o dilatare, ma confidar in tutto nella sua paterna sollecitudine, cosı` neanco si giudica qui al

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Erw. C y g a n II, S. 143 Anm. 29.

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Barberini an P. Alessandro, 1634 Juli 29, BAV Barb. 7086 fol. 25r–25 bis ar (M Feragalli und autogr., fol. 26r-v Konzept, zugleich an Bagno). Nr. 18* (7), 19* (2).

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Nr. 20*: Wien, 1634 August 19

presente esser necessario di maggiore apertura per questa parte, ma sicuri che realmente voglino Franzesi pacificarsi e convenir insieme, rimetter ogni cosa all’atto stesso della trattatione et all’interpositione di N. S., come a punto replicano sempre li prudentissimi avvisi di V. Em., sı` come anco piu` a pieno dira` a S. S.ta` mons. Mottman, al quale, cosı` disse l’imperatore, S. B. ha fatto in voce quelli medesimi discorsi che sono stati mandati in scritto al s. Francesco sudetto da V. Em. 3. Approvandosi dunque qui il non doversi premere N. S. a questo et a quel grado d’interpositione confidati nelle sue paterne offerte, e che efficacemente abbraccera` questo negotio e che vi s’interporra` con tutti li possibili ufficii, et il non star a discuter avanti il trattato questo e quell’altro punto, ma rimetter ogni cosa et alla trattatione et all’interpositione di S. S.ta`, restano con dichiarar di nuovo a V. Em. la mente di S. M. C., che e` di prontamente mandar li suoi plenipotentiarii dovunque piu` a proposito giudichera` N. S., sia a Roma o in altro luogo terzo, purche´ parimente li Franzesi vi compariscano per trattar uniformemente. Questo punto e` lo scopo, dicono, di tutte le difficolta`, cioe`, per replicarlo piu` volte, ch’e` la decima meno di quello lo inculcano al s. Francesco; che in verita` in qualsivoglia luogo e con intiera confidenza in S. S.ta` conveniranno, quando vi vengano li Franzesi.3 ` tardissimo – non ho tempo che spero non mi manchera` col prossimo. E

21* P. Alessandro an Barberini

Wien, 1634 August 26

BAV Barb. 7050 fol. 88r–91r (lett. teilchiffr., dec. Sept. 14). – Beiliegend: Ebd. fol. 87r (lett. autogr.): Bestätigt Erhalt seiner Post auf dem gewohnten Weg [über Lamormain], den er daher auch für diese Sendung beibehalten will. Kopien der Schreiben des Roberto Duglas kann er – anders als er in der cifra angibt – nicht mitsenden. Sie wurden irrtümlich der Sendung an Kard. Bagno beigelegt.1 1. Mitteilung des Briefs Barberinis über Friedensbemühungen des Papstes an Ferdinand II. und Bf. Wolfradt. – 2. Erwarten der Zusicherung, daß Frankreich Friedensbevollmächtigte bestellen wird. – 3. Trient wird als Kongreßort vorgeschlagen. – 4. Briefe von Robert Douglas.

1. Conforme all’avviso che V. Em. mi da` nella sua ultima delli 5 di questo,2 ho communicata l’altra lettera pur delli 5 al s. card. Rocci,3 il quale 3

Erw. L e m a n S. 423 Anm. 4–6.

1

Guidi di Bagno an Barberini, Giaggiolo 1634 Sept. 16, BAV Barb. 8068 fol. 158r-v (lett.): Bagno übersendet die Schreiben des Douglas an Barberini. Ebd. fol. 159r–160v: KK, dat. London 1634 Juli 14, ohne Namensnennung (fol. 160r-v: Conditioni proposte dal Secretario di Stato a N per la restitutione del Palatino). Barberini an P. Alessandro, 1634 Aug. 5 (irrtüml. 15) BAV Barb. 7086

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Nr. 21*: Wien, 1634 August 26

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considerando la continuatione della buona dispositione per il trattato della pace in S. M. C. et in questi ministri ha giudicato bene, che si communicasse loro detta lettera, accio` che meglio vedessero, con quanto affetto N. S. desideri la pace e come per la sua paterna interpositione vi si adopreranno tutti gli ufficii possibili. 2. Cosı` si e` fatto con S. M. C. e con mons. vescovo di Vienna, li quali grandemente se ne sono rallegrati e stanno desiderosissimi di vedere, che la risposta di V. Em. o dal papa a mons. Mottman porti la sicurezza di che gli Franzesi parimente conveniranno per mezo de loro plenipotentiarii ovunque sara` piu` grato a N. S.,4 aggiungendo S. M. C., che quello che dice di se stessa, crede si debba anche intendere de Spagnuoli, poiche´ spera di tirar anch’essi ad ogni ragionevole risolutione per la pace, senza che v’intervenga discrepanza alcuna. 3. Quanto al luogo da convenire, se bene dicono sempre, che sara` quello che piu` aggradira` a S. S.ta`, nondimeno credono, che Trento non sarebbe fuor di proposito e che quivi le tre principali Corone con l’intervento di S. B. potrebbono accordarsi in qualche gran bene per la Cristianita`. Ma sinche´ non sono sicuri de Franzesi, come s’e` detto, non credo che qui siano per venir ad altra dichiaratione, il che stante e non succedendo cosa di nuovo o in contrario in questo mentre, o che V. Em. per qualche consideratione non mandasse nuovo motivo di trattare o con S. M. C. o con mons. vescovo, si lasceranno in riposo senza far loro altra istanza o premura,5 onde si procurera` di levar quell’ombre che da mal’affetti potessero esser istillate. E se occorrera` altra novita` degna d’avviso, V. Em. ne sara` ragguagliata. 4. Mi sono venute lettere del s. Roberto. Mi da` avviso del suo ritorno,6 relatione del suo negotio al re d’Inghilterra, come V. Em. vedra` dalle incluse

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6

fol. 28r-v (M Feragalli und autogr.): Le mando annessa la lettera che ella ha mostrato di desiderar che io scriva del tenore che vedra`. La prego bene prima di comunicarla con altri a volerla consultar col s. card. Rocci, e non trovandola amendue opportuna o credendo che altri potesse riceverla non in quella buona parte per la quale mi son mosso a scriverla della publica quiete e bene del Cristianesmo, la ritenga in se´ e me la rimandi. Zur Datierung des Schreibens L e m a n S. 417 Anm. 1. Nr. 125.4 (1), 125.5 Anm. 1 (Text), 130 (2). Erw. L e m a n S. 423 Anm. 4–6. Barberini an Guidi di Bagno, 1634 Sept. 13, BAV Barb. 8693 fol. 96r-v (M Feragalli): Teilt mit, daß er dieses Ergebnis an Bolognetti weitergegeben habe, und bittet Bagno, seinerseits Richelieu und P. Joseph davon zu unterrichten. Bichi an Barberini, 1634 März 28, BAV Barb. 8108 fol. 1r (lett.): Douglas befindet sich auf der Rückreise in Frankreich. Bichi wird ihm bei Verhandlungen mit dem König behilflich sein. – Barberini an Ludwig XIII., 1634 Feb. 4, BAV Barb. 6255 fol. 9r-v (lett. R): Douglas wird nach England

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Nr. 21*: Wien, 1634 August 26

copie,7 nelle quali la lettera N significa il s. Francesco de Franceschi. Non e` dubbio che sono state vedute dal re d’Inghilterra. Si e` participato quel che convenientemente si doveva e poteva all’imperadore, il qual dice di non haver havute quelle lettere scritteli dal re d’Inghilterra, e ne ha sentito disgusto. Al presente non pare vi sia congiuntura per muover questo negotio, nonostante che S. M. C. desiderarebbe di dar sodisfattione al re d’Inghilterra, perche´ vi sono gli interessi de Spagnuoli e di Baviera.

22* P. Alessandro an Barberini

Wien, 1634 September 2

BAV Barb. 7050 fol. 92r–97v (lett. teilchiffr., dec. Sept. 21) 1. Abschied Alessandros vom Hof, der wegen Pestgefahr nach Ebersdorf geht. – 2. Hoffnung des Kaisers auf Zustimmung Frankreichs zu Friedensverhandlungen. – 3. Bevorzugung Roms als Kongreßort. – 4. P. Quiroga verweigert Korrespondenz mit dem spanischen Hof.

1. Sono partite queste Maesta` per Herberstorff, luogo di piacere distante di qui 4 o 5 miglia italiane, e vi staranno, per quello che le medesime Maesta` han detto, due mesi incirca, e questo non tanto per le loro annue recreationi in questi tempi che sono per l’ordinario li piu` caldi dell’anno in queste parti, ma per evvitar il pericolo del contaggio che sempre piu` va serpendo in questa citta`, morendone di peste da 15 in 17a il giorno. Sono partiti per questo parimente tutti li consiglieri, ma prima della partenza conforme all’ordine che riceve dalle lettere di V. Em. delli 12 del passato1 il s. Francesco de Franceschi, con gli uni e con gli altri ha passato ufficii di congratulatione che prima passo` il s. card. Rocci. Sono stati gratissimi et in particolare S. M. C. gli ha aggraditi sommamente e mi ha commesso, che in nome di S. M. particolare ne ringratii V. Em. affettuosissimamente. Et accompagno` questo con parole che mostrorno la continuatione dell’affetto e confidenza che S. M. C. tiene con V. Em. 2. Si e` parimente rallegrata in udir gli assidui buoni ufficii che da N. S. e da V. Em. si fanno per una buona concordia tra principi cattolici. Assicura V. Em., che la costante volonta` et inclinatione di S. M. C. verso al publico riposo della Cristianita` non si mutera` mai per qualsivoglia accidente che succeda, prospero o avverso che egli sia, ma fara` constare al mondo

a

7 1

Auf dem Chiffrenblatt nicht sicher lesbar. reisen müssen, um Bericht zu erstatten. Barberini bittet Ludwig, den Douglas gewährten Urlaub entsprechend zu verlängern. Vgl. Anm. 1. Barberini an P. Alessandro, 1634 Aug. 12, BAV Barb. 7086 fol. 27r–27 ar (M Feragalli).

Nr. 22*: Wien, 1634 September 2

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l’ingenuita` dell’animo suo et il desiderio di star unito e concorde con tutti; che sta con ansieta` aspettando, che S. S.ta` et V. Em. diano buona nuova con la risposta che attendono, che li Franzesi mostrino la medesima prontezza di convenir a Roma o altrove senza alcuna tergiversatione, per sinceramente trattare e di buon cuore concluder la pace et amicitia con tutti li principi cattolici; che V. Em. non si meravigli, se tante volte inculca questo punto, perche´ ogni giorno piu` si vanno scuoprendo le machine de Franzesi sudetti contro S. M. C. e contro tutto l’Imperio sotto varii pretesti con manifesto pericolo della religione cattolica. Anzi prega V. Em. ad applicarvi sempre piu` l’animo, forze e diligenze possibili, accio` che il male non si facci irremediabile. 3. Mi ha detto di piu` S. M. C., che, se bene e` pronto a trattar questa pace in qualsivoglia luogo grato a S. S.ta`, e di mandarvi li suoi plenipotentiarii ogni volta che resti da S. S.ta` assicurato che vi concorreranno li Franzesi parimente, nondimeno per infiniti rispetti che toccano [la] facilita` del trattato e la maggiore honorevolezza di S. B., sı` come S. M. C. ha sempre giudicato il luogo di Roma propriissimo per un tanto negotio che puo` partorir aperture ad altri grandissimi beni della Cristianita`, cosı` S. M. C. ha desiderato che sopra tutto si proponesse l’istesso per far maggiormente conoscere a S. S.ta` prima, che l’efficace e paterna sua interpositione sara` sempre da S. M. C. secondata e corroborata, e singolarmente a V. Em. dopo che non sara` inutile o infruttuosa per ogni verso la buona amicitia e confidenza introdotta.2 Con questo ricerco` S. M. C. il s. Francesco sudetto, che si lasciasse veder di quando in quando ad Herberstorff, come non manchera` di mano in mano, secondo le occasioni che segli rappresenteranno dalle lettere particolarmente di V. Em. 4. Non mi estendo ad altre nuove di quello passa fra questi nostri eserciti, per non dir sovverchiamente quello che piu` distesamente V. Em. senz’altro intendera` da altre parti. Solo aggiungero` una curiosita` piu` per riempir il foglio che perche´ importi occuparne forse indiscretamente V. Em.: Il p. Quiroga fa strepitar in Spagna, di dove ho viste lettere, con le quali il re e Conte Duca si lamentano, come non segli possa cavar di mano neanche una risposta in tanto tempo, essendo molti mesi che’l p. Quiroga non scrive.3 Aggiungono le lettere, che’l re ne resta grandemente offeso, ma non per questo il padre si rende, havendo dato in tal humore di non volersi ingerire in cose publiche; che non vuole neanche non solo signare qualche parere secondo che occorra, ma neanco che si scriva in Spagna, che quello e` suo parere, nonostante che segli comunichino li negotii da ministri di S. M. Catt. 2 3

Erw. L e m a n S. 423 Anm. 4–6. Das Verhältnis P. Quirogas zum Gesandten Castan˜eda war sehr gespannt. Castan˜eda war verärgert, weil von Seiten des spanischen Hofes eine eigene Korrespondenz mit dem Kapuziner geführt wurde, und hatte sich darüber beschwert. Quiroga zog sich darum zurück; B u e n a v e n t u r a S. 92–94.

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Nr. 22*: Wien, 1634 September 2

e dal conte d’Ognat. Alcuni vogliono dire, che sia facilmente qualche disgusto segreto, mala sodisfattione pretesa o reale del p. Quiroga in quella corte del Conte Duca o da altri, o forse, perche´ non siano stati stimati per l’addietro li suoi consigli. Supplico V. Em. a non far motto di cio` con alcuno.

23* P. Alessandro an Barberini

Wien, 1634 September 9

BAV Barb. 7050 fol. 99r–104v (lett. teilchiffr., dec. Okt. 5). – Beiliegend: Ebd. fol. 98r (lett.): Bestätigt Erhalt der Post von Aug. 19 auf dem üblichen Weg, den auch er weiterhin benützt. Als Beilage zur Post der Nuntiatur erhielte er die Briefe schneller. 1. Besuch P. Alessandros in Ebersdorf. – 2. Hoffnung des Kaisers auf Zusage der Franzosen zu Friedensverhandlungen. – 3. Sorge P. Alessandros vor Nachlassen der Bereitschaft der Kaiserlichen. – 4. Bericht über Präfektursache an Kfst. Maximilian. – 5. Hoffen auf Rückkehr Eggenbergs. – 6. P. Quiroga.

1. Col presente ordinario et in risposta della benignissima di V. Em. delli 19 passato1 non saprei significarle altro o piu` di quello che con le mie ultime scrissi a V. Em. intorno al dar principio a qualche trattatione di questa tanto desiderata pace. E se bene l’imperatore e questi consiglieri persistono nella loro solita buona dispositione, aspettando solo, per darne buon principio, d’intender la sicurezza che li Franzesi voglino parimente convenir insieme, nondimeno, come prudentissimamente avvisa V. Em., o perche´ non s’intepidisca o che per qualche strano accidente o suggestione non si muti cosı` buona deliberatione nell’animo di S. M. C. e de suoi consiglieri, e per non perder niuna occasione di rinovar li soliti ufficii con la M. S., mi sono trasferito ad Herberstorff, e tanto con S. M. quanto col vescovo ho replicato la prontezza di S. S.ta` e le ordinarie e straordinarie diligenze, perche´ si venga senz’altra dilatione a qualche attacco di trattatione fra le parti. 2. L’imperatore si rallegro` molto d’intender sempre piu` espressiva la mente di S. B. alla pace, prontissima come padre comune ad interporvi tutti gli ufficii possibili per la perfetta pacificatione de suoi figliuoli. Mi replico`, che con desiderio estremo stava aspettando la risposta di quello si cavarebbe della mente de Franzesi, aggiungendo che non dovriano le parti di presente impuntarsi in niuna di quelle cose che hanno da esser la materia della negotiatione, ma col convenir appunto, come V. Em. dice, senza perdimento di tempo rimetter il tutto al trattato istesso et all’interpositione di S. S.ta`, confidando nella solertia di S. B. e nella discretione delle parti, che´ si co-

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Barberini an P. Alessandro, 1634 Aug. 19, BAV Barb. 7086 fol. 29r-v (M Feragalli).

Nr. 23*: Wien, 1634 September 9

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minciera` e si proseguira` felicemente questa negotiatione. Queste sono le parole, con le quali rispondendomi S. M. C. confermo` la stabile sua volonta`, e nell’istesso senso mi parlo` il vescovo. 3. Diro` nondimeno in confidenza a V. Em., che e` molto necessario l’inculcar qui non solo questo punto della buona dispositione, ma l’altro anche di tirarvi gli Spagnuoli e quello dell’intentione che sempre ha dato S. M. C., che ne´ per Pinerolo ne´ per Moienvich restera` mai impedita la pace, perche´, quantunque hora io non vi scorga ne´ mutatione ne´ variabilita` alcuna, confesso pero` di scorgervi tra il chiaro e buio quello che in una ruota ben incominciata si vede, la quale, se non ha chi di quando in quando la spinga, va pian piano ralentando il corso sino al restarsene come scoglio immobile. E tanto piu` v’e` che temer questo, quando che le armi prosperassero notabilmente nell’una o nell’altra parte. Sin qui stanno le cose tuttavia tra la speranza e’l timore, onde li prudentissimi avvisi di V. Em. d’instar di nuovo, come s’e` fatto e si fara`, perche´ si stia saldo, non e` stato fuori di proposito ne´ fuor di tempo, come mi sono avveduto, e cosı` si seguitera` finche´ se ne vegga il desiato incominciamento. 4. Allora poi, se cosı` parra` a V. Em., rinuovero` la pratica della prefettura, la quale m’e` parso bene lasciar in questo poco tempo sospesa, massime, come scrissi a V. Em., che havevo inteso, che’l duca Savelli havea particolare ordine da N. S. di trattar di questo. Ho dato pero` minutissimo ragguaglio dello stato, nel quale si truova di presente al s. duca di Baviera, che´ cosı` mi ha scritto S. A. di desiderare, finche´ per la buona corrispondenza che passa tra l’elettore e S. M. C. con buona occasione e congiuntura possa operar cio` che sara` opportuno, et io intanto non manchero` di star vigilantissimo. 5. Il principe d’Eggemberg che stava con febre et asma quasi spedito, hora scrivono che era in stato di sicurezza e che rihavendosi potrebbe ben presto venir qui, perche´, come mi disse un consigliere dell’imperatore, ne’ Consigli non si piglia alcuna risolutione. 6. Si era pertanto sparsa voce, che’l p. Quiroga fosse andato con diligenza per trovarlo, ma non e` vero, ne´ vi sarebbe andato, quando anco ne fosse venuta la convenienza, perche´ si e` dato in una strana abdicatione de negotii, a segno tale che’l re di Spagna e Conte Duca si chiamono mal sodisfatti di lui, mentre che non vuole scriver loro neanche una parola. Il conte d’Ognat pero` li communica ogni cosa, ma non vuol mai che si dica o scriva, che tale e` il parer di Quiroga. Bisogna che passi qualche segreto disgusto o mala sodisfattione che anco non si sa, se non congetturando.

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Nr. 24*: Wien, 1634 September 16

24* P. Alessandro an Barberini

Wien, 1634 September 16

BAV Barb. 7050 fol. 105r–111v (lett. teilchiffr., dec. Okt. 5) 1. Friedensbereitschaft des Kaisers trotz Verweigerung von Franzosen und Spaniern. – 2. Gefährlichkeit der Forderung nach Pinerolo. – 3. Überzeugungen P. Quirogas. – 4. Bindung spanischer Subsidien für den Kaiser an Abschluß einer Liga. – 5. Frage nach Auftrag Savellis in der Präfektursache. – 6. Mission eines päpstlichen Agenten nach England.

1. Non sono stati indarno gli ufficii passati con S. M. C. e con mons. vescovo, perche´ si stia saldo qui in quelle buone dispositioni che di mano in mano si sono rappresentate a V. Em. tanto per la pace quanto per il resto che sino al presente si e` sostenuto con ogni honorevolezza e speranza di qualche buon’esito, come scrissi a V. Em., perche´ nonostante la vittoria seguita1 l’imperatore non si vuole mutar punto dal posto, nel qual si e` lasciato, e ne´ meno ritirarsi dal voler trattar in qualsivoglia luogo che sia di maggiore gusto di N. S. per questa tanto bramata pace, e molto meno sfuggire quelle buone intentioni tante volte da mons. vescovo di Vienna replicate nel voler levar li principali intoppi che potessero impedir questa pace e procurar, che da altri fosse fatto il medesimo. E per questo non mi e` parso bene di moteggiare o trattar della poca speranza che danno li Franzesi e Spagnuoli di convenir insieme uniformemente per il trattato di essa pace, mentre che gli uni e gli altri stanno duri nel punto di Pinerolo, come V. Em. nella sua ultima accenna. E questo per non dar qui occasione, che deponghino l’animo per la pace o che si corra pericolo di troncar affatto il f[ilo] della negotiatione. Ma sı` bene ho creso, che sara` per avventura piu` profittevole l’aspettar anche un poco a premer d’avantaggio, finche´ V. Em. risponda alle mie delli 19 del passato, che e` quello che S. M. C. con grandissimo desiderio aspetta, per saper l’intentione ultimata de Franzesi – se vogliono insieme con gli altri convenir in una reale trattatione di pace. E pare che li Franzesi non dovrebbero negligere di attaccarne quanto prima il trattato, avanti che s’inasprischino gli animi d’avantaggio, perche´, quando le parti per l’interpositione di N. S. radunate in qualche luogo per trattare, vedranno, che non s’intende (sı` come esse medesime dicono di non intendere o pretendere) altro che la reale amicitia e sicurezza tra di loro nel venir facilmente l’una e l’altra parte, con la medesima interpositione cederanno a molte loro pretensioni che’l volerne discuter adesso impedira` il convento, et ogni cosa andera` sottosopra. 2. Il punto di Pinerolo portato nella maniera che e` al presente o come pretendono Franzesi, che in conto alcuno se n’habbia a trattare, anzi supposto liquidoa avanti ogni trattato, come vi sono impegni di minaccie recia

A n t o n i n i : liquido – richtig, klar

1

Am 10. Sept. war in Wien die Nachricht vom Sieg bei Nördlingen bekannt geworden; Nr. 136.1 (1).

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proche fra li due privadi, il card. di Richelieu e Conte Duca, sara` d’impedimento ad ogni cosa, perche´ la durezza dell’uno svegliera` il calore dell’altro. 3. Diro` in confidenza e segreto a V. Em., che, ragionando il s. Francesco de Franceschi cosı` per privato discorso col p. Quiroga per veder d’indurre nella P. S. la medesima buona dispositione che e` nell’imperatore, o almeno che da Spagnuoli non s’impedisca, mi ha detto due cose: Prima: Se Franzesi non amano che la loro propria sicurezza, assicurava il p. Quiroga, che’l re di Spagna non vuole un passo del regno di Francia, ne´ un passo di quello che e` o che giustamente appartiene a S. M. Christ., e che vi sara` modo nell’avvenire di star queste due monarchie di Francia e Spagna in perpetua unione, sı` come sono in strettissima parentela congiunte. Se Franzesi si ostinano in voler ritener Pinerolo e poi fomentare e non terminar mai il partito degli eretici nell’Imperio, con l’obligar in questo modo tutte le parti di Casa d’Austria a star sempre armate, questo non sara` mai e piu` tosto andera` il mondo sottosopra che Franzesi restino in Pinerolo, finche´ a Spagnuoli resta da respirare. Aggiunge che, se Franzesi egualmente desiderano di pacificarsi col re di Spagna, come dicono di volerlo fare con l’imperatore, convenghino, e con l’intervento di S. S.ta` trattino, che´ S. M. Catt. fara` conoscere, che non vuol di quel d’altri un pelo, ma che pari passu camminino li Franzesi. Nel resto, che sarebbe gran pazzia, se Casa d’Austria non aprisse gli occhi sopra di quelle cose che essi hanno cospirate alla sua total ruina. Haec ille, che non vuole ammetter poi il mangiar de Spagnuoli pian piano la Germania Superiore e con l’investiture dell’imperatore parimente l’Italia, standosene nel buon costume della natione di non confessar mai male alcuno che habbino fatto. 4. Mi disse poi nell’istessa confidenza, che a questo effetto preciso il re di Spagna nelle ultime sue mandava un soccorso di 100 000 scudi a S. M. C. per aiuto dell’esercito cesareo con questa formale dichiaratione ultimata e stabilita nel Consiglio di S. M. Catt., cioe`: Se l’imperatore vuol entrar col re di Spagna in una lega per conservatione e difesa della Casa d’Austria e contro gli eretici, S. M. Catt. offeriva altri aiuti grandissimi senza comparatione conforme all’accordo che se ne concerterebbe.2 Inoltre dichiarava S. M. Catt., che non poteva ne´ voleva assister a S. M. C. con pericolo di perder se stessa e li suoi Stati e cosı` perder dopo l’uno e l’altro membro di questa Casa, ma che potendosi stare senza detrimento notabile delle sue provincie, S. M. Catt. lo fara` sempre secondo che’l tempo e stato delle cose di S. M. Catt. lo permetteranno, e che sopra di cio` dovra` l’imperatore risolversi. – V. Em. tenga tutto questo segreto in se´. 5. Saro` piacendo a Dio nella prossima settimana alla corte e non manchero` d’ogni sollecitudine e diligenza come anche nel negotio della prefet2

E r n s t S. 84–90.

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tura. Havrei ben volentieri inteso quel che habbi operato il s. duca Savelli, poiche´ disse haverne ordine da N. S. e scusandosi meco nell’anticamera dell’imperatore, perche´ non venne a vedermi, con dire che fu per non haver S. Ecc. commissione o ordine di trattar negotio alcuno meco con parole di complimento modestissime. 6. Mi rallegro indicibilmente con V. Em. della risolutione presa costı` di mandar in Inghilterra.3 Qui alcuni pp. Giesuiti costantemente attestano, che in quel re sia gran dispositione alla religione cattolica. L’istesso, e con la medesima costanza lo confermano alcuni zelanti ministri de principi in quella corte e lo scrive anche ultimamente al s. Francesco il s. Duglas, che moteggia sara` mandato qui. Sara` materia delicatissima, se e` per il Palatinato, non volendo S. M. C. e Spagnuoli dar gelosia a Baviera, e non sarebbe che bene al principio almeno tenerlo segreto. Si vedra`.

25* P. Alessandro an Barberini

Wien, 1634 September 23

BAV Barb. 7050 fol. 112r–117v (lett. teilchiffr., dec. Okt. 12, Inc.: Sono stato alcuni giorni) 1. Postbemerkungen. – 2. Kriegsstimmung bei den Spaniern. – 3. Spannungen zwischen Graf On˜ate und dem Kaiser um Auszahlung von Subsidien und Investierung Savoyens mit Reichslehen. – 4. Abgesandter Kurfürst Maximilians mit Auftrag in der Präfektursache.

1. Alessandro war krank und konnte nicht nach Ebersdorf gehen. Bestätigt Erhalt der Post vom 2. September. 1 Hofft, daß er bald die erwartete Antwort bezüglich der Bereitschaft der Franzosen zu Friedensverhandlungen erhält. 2. Vero e`, che nel particolare della pace e` assai universale opinione, che puoco possino operare li trattati, se pure si puotra` attaccar al presente trattato alcuno con fondamento per essa pace, stanti li reciprochi risentimenti de privadi di quelle parti che dovrebbono esser li primi in questa cosı` santa negotiatione della pace. Spagnuoli se ben dicono d’esser pronti, ag-

3

Über die Wahl eines geeigneten Emissärs, der die Streitigkeiten unter den englischen Katholiken beilegen könnte, hatte Alessandro in Barberinis Auftrag mit Kard. Guidi di Bagno korrespondiert. Unter den vorgeschlagenen Personen war auch Roccis Auditor Bartoli; Bagno aber empfahl einen Zisterzienser P. Hilarione: Bagno an P. Alessandro, 1633 Sept. 24, Barb. 8068 fol. 128r–131v (lett.). – Entsandt wurde Gregorio Panzani d’Arezzo, der am 7. Sept. 1634 von Rom abreiste; P a s t o r S. 812–817; K r a u s I , a d i n d . ; L u t z I, S. 405; H a m m e r m a y e r S. 430f.; S. V i l l a n i , Britain and the Papacy, in: V i s c e g l i a IV, S. 314–317.

1

Barberini an P. Alessandro,1634 Sept. 2, BAV Barb. 7086 fol. 31r (M Feragalli).

Nr. 25*: Wien, 1634 September 23

599

giungono pero`, che deve esser pace giusta, altrimente etc., e prorompono immediatamente, che piu` tosto che Franzesi siano in Italia, hassi da rivoltar l’universo;2 anzi che prima che passi questo mese, sara` attaccata la Francia, con altre parole simili, come se fossero sicuri di qualche successo, orditura o altra cosa segreta che non si sappi contro quel regno. E se bene sono questi privati discorsi, che di quando in quando odı` il s. Francesco de Franceschi dal p. Quiroga, nondimeno non ho voluto tacerli a V. Em., sia a maggiore prova dell’ultimata volonta` de Spagnuoli sudetti. 3. Passano qui alcuni pochi disgusti tra S. M. C. e’l conte d’Ognat, affermando certe persone principali che me lo riferiscono per indubitato, che si sia venuto a parole di reciproco risentimento. Il motivo o causa di cio` dicono che sia in genere qualche durezza o tergiversatione, che’l conte d’Ognat ha mostrato per non pagar certi danari che nelle presenti congiunture et urgenti bisogni della soldatesca S. M. C. supponeva non esser in dubbio siano questi danari o in virtu` d’una lega che Spagnuoli propongono a S. M. C. et altri vogliono dir conclusa nelle cose principali, ma non publicata,3 aspettandone tempo piu` opportuno, che sarebbe qualche notabile avantaggio per li progressi delle armi di S. M. C. affinche´ anco da altri potesse esser abbracciata, essendo fatta per tutti, o pure siano correllativi alli danari di Correggio4 e di Piombino. Altri ancora dicono, che nelle pretensioni del s. duca di Savoia portate in questa corte dal marchese di Clavesana per conto di alcune terre, Ognat habbi sempre opposto e dimandato, che non fosse spedito il marchese senza l’avviso del suo re, al quale spedirebbe. Non hanno voluto li consiglieri dell’imperatore, e nel medesimo tempo diedero la favorevole speditione al marchese e la copia al conte d’Ognat. E perche´ questo di nuovo fece istanza, accio` che almeno S. M. C. sospendesse e differisse l’esecutione finche´ S. Ecc. scrivesse in Spagna, essendo tale speditione del marchese pregiudiciale al suo re, non volsero li consiglieri neanche concedere, e sono nati li disgusti sudetti, per li quali sia venuto il conte d’Ognat sino a minacciar la guerra in Italia, non dovendosi permettere che sia piu` grande il duca di Savoia. Puo` ben essere, come dicono alcuni, che questo disgusto sia solamente della sua privata persona e che S. Ecc. facilmente havra` scritto in Spagna et assicurato, che non seguirebbe la speditione del marchese senza il re di Spagna e vedendo hora il contrario succeduto, sia restato in quella maniera contristato, onde il disgusto come poco fondato o radicato non sia per pullular alcun disordine. – Ho voluto attediar V. Em. piu` tosto che tacerle questa bagatella. 4. [PS] In questo punto arriva da S. A. di Baviera un suo principale ministro, mandato per alcuni negotii a S. M.5 Mi porta lettere di S. A., accio` 2 3 4 5

Erw. L e m a n S. 429 Anm. 5. Nr. 24* Anm. 2. E r n s t S. 78f. Der bayerische Vizekanzler Richel; vgl. Nr. 142 (4).

600

Nr. 25*: Wien, 1634 September 23

che ben informato dal s. Francesco de Franceschi possa trattar in questa corte del negotio della prefettura. Segli sono dati tutti gli avvertimento necessarii, come, con chi et in qual maniera si dovra` trattare, come di mano in mano ne ragguagliero` V. Em. – Non si trascurera` cosa alcuna.

26.1* P. Alessandro an Barberini

Wien, 1634 September 30a

BAV Barb. 7051 fol. 271r-v (lett., falsch eingeordnet) 1. Bedarf an Kleidung. – 2. Erhöhte Seuchengefahr.

1. Per altra via havvra` V. Em. in ciffra un’altra mia. Servira` questa per avvisare V. Em., come avicinandosi l’inverno et essendo stati spogliati alcuni nostri conventi della Boemia da Sassoni, hanno parimente portatosi via la lana, con la quale si fabricavano cola` li panni per l’uso de frati. Onde havend’io et il compagno1 necessita` di vestirsi ne´ dovendosi aggravare questi poveri padri, faranno di mestiere alcuni pochi danari per questo e per alcune poche spese parimente seguite a bagni di Mainerstorff,2 dove mi trasferı` sono gia` settimane. Si serviremo donque della benignita` di V. Em. e di quelli 200 scudi che gia` dovea sborsare peraltro d’ordine di V. Em. il s. card. Rocci.3 Si serviremo di mano in mano secondo che le urgenti e manifeste necessita` ci constringeranno, non potendo neanco secondo il rigor della regola nostra passar piu` oltre. Di ogni cosa si dara` minuto raguaglio e conto a V. Em. 2. Aggiungero` a V. Em., che nelli presenti frangenti di peste che va serpendo non solo in questa citta`, ma nelle circonvicine ville, castelli etc., dimodoche´ in pochi giorni ne sono morti quattro in un nostro convento, e non vi essendo in queste parti quell’ordine che si vede in Italia, si trascura il male nonostante che per la malignita` la finisca in tre giorni, vengono ogni giorno nuove occasioni di qualche dissaggio. E puo` venir qualche accidente, o che bisognasse andarsene o che alla corte non volesse piu` dar prattica a quelli di Vienna, o che noi religiosi restassimo chiusi in casa, o morire, che sarebbe il meglio. Per tutte queste considerationi servira` nelle ragionevoli necessita` l’aiuto di V. Em., per la cui gloriosa prosperita` pregaremo sempre Dio benedetto e la sua clementissima madre.

a

Datum nicht sicher lesbar.

1

Maximinus de Moresco, Laienbruder, genannt in dem für P. Alessandro ausgestellten Begleitschreiben des Ordensprokurators Francesco Neri, Nr. 4.2* Anm. 2. Nr. 17* Anm. a. Erw. NBD IV 7, S. 82 Anm. 3.

2 3

Nr. 26.2*: Wien, 1634 September 30

26.2* P. Alessandro an Barberini

601

Wien, 1634 September 30

BAV Barb. 7050 fol. 118r–126v (lett. teilchiffr., dec. Okt. 20, Inc. Con l’occasione) 1. Besuch beim Kaiser in Ebersdorf. – 2. Bf. Wolfradt betont Wichtigkeit päpstlicher Vermittlung. – 3. Spanier erwarten Gegenleistung für Verzicht auf Pinerolo – 4. Präfektursache in den Händen Bayerns. – 5. Bitte um Erlaubnis zur Rückkehr. – 6. Ablehnung weiterer Beteiligung an Bemühungen um England.

1. Erhielt Post vom 9. September. 1 Obwohl geschwächt von Krankheit war Alessandro in Ebersdorf, um den Kaiser in seiner trotz der erlangten Siege friedensbereiten Haltung zu bestärken. Ferdinand erinnerte an seine frühere Erklärung, 2 bestätigte sie und sagte, daß er auf Antwort aus Rom warte. 2. Col vescovo fu piu` prolisso il discorso, replicando sovente queste parole: „Bisogna che S. S.ta` di tal maniera abbracci questo negotio che sforzi gli altri principi a quelle dichiarationi, alle quali volontariamente e` venuto l’imperatore;“3 che molte cose che paiono impossibili si faranno riuscibili, quando per un’efficace interpositione di S. B. convenghino li plenipotentiarii, e che senz’altro si terminera` un tal convento maneggiato da S. B. con quel calore di padre comune, che e` di tutti, per qualche grande et universal bene della Cristianita`. Assicuro` mons. vescovo, che S. M. C. stava tuttavia saldo e che gli havea detto queste precise parole, riferendogli la mia venuta et uffitii passati, cioe` qualmente per le istanze e persuasioni di fra’ Alessandro S. M. C. era venuta in tal risolutione di dichiararsi in cosı` ampia maniera con V. Em. Non dico questo per me, ma sı` bene perche´ V. Em. vegga, quanto ella sia stimata veramente dall’imperatore, mentre che sono stati tanto efficaci gli ufficii che si passarono con S. M. C. per parte di V. Em., alla quale si riducono le parole dette dall’imperatore e non a me povero scalzo, perche´ soggiunse il vescovo, che immediatamente parlo` S. M. C. tanto bene di V. Em. – Questo e` quanto posso io dire a V. Em. di cio` che e` seguito alla corte. 3. Aggiungo a V. Em. d’haver inteso dal p. Quiroga, che non staranno tanto duri li Spagnuoli nel punto di Pinerolo, che´ in quello non si trovi ripiego, che sarebbe, quando li Franzesi volessero far qualche cosa anch’essi e lasciar gli eretici; ma senza questo in vacuum laborare. Non so, se in questa generalita` intenda il p. Quiroga di comprendere gli Olandesi. 4. Il consigliere di Baviera che prima era stato informato da me di quanto era passato nel particolare della prefettura, mi ha riferto il suo negotiato sopra di cio` nella corte imperiale con S. M. C. e con alcuni ministri

1

2 3

Barberini an P. Alessandro, 1634 Sept. 9, BAV Barb. 7086 fol. 32r–32 ar (M autogr. und Feragalli). Nr. 20*; erw. L e m a n S. 430 Anm. 9. Erw. L e m a n S. 431 Anm. 3.

602

Nr. 26.2*: Wien, 1634 September 30

principali. Il negotio sta in questo, che, havendo molte settimane sono dato ordine ad alcuni ministri, che sopra ad alcune difficolta` appuntate facessero la dovuta reflessione, si era trovato, che mancavano le scritture levate dal s. card. Rocci dalla vicecancelleria, cioe` dal s. di Stralendorf, senz’altro o perche´ despero` o dubito` molto della felice riuscita del negotio, overo che lo giudico` d’insopportabile lunghezza.4 Era ben provisto il consigliere d’altre scritture, ma il Stralendorf vuole le prime che egli chiama originali. Credo, che sopra di cio` parlera` il personaggio a S. Em., il quale non so, se non sarebbe meglio per hora lasciar che operasse Baviera, che deve saper, come sa la strada con la quale si ha da maneggiare questa faccenda. Et non faro` ne´ piu` ne´ meno di quello me ne suggerira` S. A. di Baviera o me ne dara` ordine V. Em., non dovendomi io ingerire, dove mette la mano un tanto principe, e ne spero buon esito. Intendo che e` partito il personaggio. Non ha visto alcuno. 5. Stanti dunque le cose in questi termini, e che la negotiatione della pace particolarmente passa costa` con li ministri di S. M. C., non so vedere a chi habbia da servire la persona del s. Francesco de Franceschi qui, non havendo egli per la trattatione introdotta dalli ministri dell’imperatore a Palazzo ne´ fondamento, ne´ trattato, ne´ negotio, ne´ occasione, con che agere nell’avvenire con S. M. C. e con li suoi ministri qui, li quali non e` dubbio che vorranno trattare piu` immediatamente per mezo de loro ambasciatori e residenti col papa che meco. E potrebbe facilmente essere questa inventione de Spagnuoli, secondo che ne da` indicio la congiuntura del tempo, quando dichiarandosi con V. Em. l’imperatore per me, volsero li Spagnuoli, che se ne dasse parte a ministri imperiali. Onde, volendosi ingerire il s. Francesco de Franceschi o intromettersi per li soliti ufficii senza le cose sopradette, accrescera` maggiormente in molti le gelosie e potrebbe un giorno V. Em. restare per li richiami contro il detto s. Francesco disgustata et egli mortificatissimo. 6. Del negotio d’Inghilterra V. Em. sa, come N. S. non sente bene, che religiosi s’ingeriscano in cose de principi, molto meno in quelli che hanno mescuglio con eretici. Se verra` il s. Duglas, presto ne cavara` il netto. Io non men’intrighero` senza espresso ordine di V. Em., perche´ so, che ad un minimo strepito che ne facci qualcuna delle parti interessate, li stracci sono li primi che vanno al vento.a Il s. card. S. Onofrio che m’incarico` che io non m’ingerissi in cose de principi, sarebbe facilmente il primo, come mal informato, a lamentarsi, nel qual caso che sarebbe? Diro` confidentemente e con qualche liberta` a V. Em. di haver benissimo visto et esperimentato, come

a

Z i n g a r e l l i : Gli stracci vanno sempre all’aria – das Unglück sucht sich immer die Armen aus.

4

Nr. 151.2 Anm. 2.

Nr. 27*: Wien, 1634 Oktober 7

603

per le cose d’Inghilterra non sono veramente buono, e cosı` me ne sono con Dio aggiustata la coscienza, che per molti anni correndomi dietro questo negotio inglese e palatino non ho potuto deporre, non per difetto di volonta`, ma per contradittione de principali teologi, sto per dire di tutte le nationi co’ quali mi sono consultato. Ma hora chiaritomi di molte cose che prima non havevo esperimentato, non solo me ne resto in coscienza quieto a non intricarmene, ma mi sento obligar la medesima coscienza a distaccarmene. Notum est a saeculo della nascente heresia in quelli regni, che due sono state sempre le opinioni dentro e fuori di que’ paesi della dispositione del loro re alla religione cattolica pro e contra tanto terribili, che Roma non ne puo` ancora cavare la schietta verita` suffocata dalla vehemenza delle ragioni pur pro e contra. Voglio dire per questo che, essendo parimente due le opinioni che’l negotio palatino per se´ meramente politico, habbi realmente e veridicamente annesso l’utile della religione cattolica in ordine anche alla conversione di quel regno e dell’istesso re d’Inghilterra pro e contra. Ad ogni modo, il credere o pensare che le parti interessate siano per haver tanto a cuore il bene che d’indi ne potrebbe seguire per servicio publico della religione cattolica, che per questo siano per mortificarsi un poco nelli loro temporali interessi, sono baie. E l’ho palpato con quelli stessi principi cattolici che della religione cattolica parevano coriferi, e sono prontissimi nelle cose della religione cattolica scaricarsi di tutti gli oblighi e mandar quelli che ne parlano a Roma et al papa. Mi rallegro con V. Em. un’altra volta, che S. S.ta` habbi con sufficiente provisione rimediato alli bisogni di que’ cattolici, con mandar un idoneo in Inghilterra. E nel rimanente preghero` Dio, che al s. Duglas succeda bene. Io intanto secondo il consiglio vangelico scacciato da una porta tento entrar per l’altra con nuovo ardire fondato in carita`, supplicando humilmente V. Em. a degnarsi di farmi la gratia di lasciarmi andare nella mia provincia o non habbi che per ben fatto, quando io risolvessi d’andarmene et a non haver per male tutto quello che o inconsideratamente o in qualsivoglia altra maniera havesse scorso la penna in offesa delle benignissime orecchie di V. Em.

27* P. Alessandro an Barberini

Wien, 1634 Oktober 7

BAV Barb. 7050 fol. 127r–133v (lett. teilchiffr., dec. Okt. 26, Inc. Come io scrissi) 1. Postbemerkungen. – 2. Bitte um Entschuldigung für seinen Wunsch nach Erlaubnis zur Beendigung seiner Mission. – 3. Kein Nachlassen der Friedensbereitschaft des Kaisers trotz entgegenstehender Absichten der Spanier. – 4. Ausbreitung der Pest.

1. P. Lamormain, der am Hof ist, kann Verzögerungen bei der Post nicht verhindern. Barberinis Brief vom 16. September 1 kam zu spät an, als daß Ales1

Barberini an P. Alessandro, 1634 Sept. 16, BAV Barb. 7086 fol. 33r–33 ar (M Feragalli, fol. 34r–34 ar Konzept autogr.).

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Nr. 27*: Wien, 1634 Oktober 7

sandro den Kaiser in Ebersdorf noch hätte aufsuchen können. Auf den Inhalt des Briefs kann er darum noch nicht eingehen. 2. Chinando dunque il capo all’obedienza santa et alli esatti ordini che mi si daranno, senz’altra replica e con ogni fedele puntualita` adoprero` le forze mie in eseguir quel che mi sara` comandato. Supplico pero` V. Em. a perdonare le moltiplicate mie istanze c’ho fatte per ritirarmi, se per avventura da esse fosse stata V. Em. indiscretamente importunata o forsi anco offesa. Spero, che un giorno restera` delle povere mie ragioni capace et insieme edificato della patienza e proceder mio. Cosı` piaccia a Dio, come lo prego, che alla fin fine resti V. Em. da me ben servito e li santissimi pensieri suoi gloriosamente terminati, senz’altro rispetto ad alcun mio privato interesse, disgusto o patimento che vi potesse intravenire; che poi N. S. resti sodisfatto d’alcune mie meschine diligenze, indegne di comparir a suoi beatissimi piedi – questo, se ben e` effetto di quella nota magnanimita` e dolcezza di S. S.ta`, nondimeno si deve il tutto alla benignita` di V. Em., al zelo et indefessa sollecitudine di lei al servicio di Dio; e pertanto con ogni profonda humilta` ritirandomi nel mio niente ringratio affettuosissimamente V. Em., che in cosa dove ella ha tutto quel che di buono v’e`, si sia ad ogni modo compiaciuta darmene ragguaglio. 3. Quando qui mi e` occorsa consideratione di rilievo, che potesse giovar al negotio della pace, ne ho sempre dato avviso al s. card. di Bagno, il quale mi risponde a punto, rallegrandosi della buona dispositione, alla quale felicemente s’incamminava la negotiatione della pace, e non dubito punto, che di tutto non si sia S. Em. servita dove e` il bisogno. E se alle paterne istanze di S. S.ta` si risolveranno i Franzesi di convenire senz’altro risguardo, ne spero bene, nonostante la durezza che tuttavia mostrano gli Spagnuoli ne’ loro privati discorsi, nelle pratiche di lega con i cattolici – che´ questo e` il loro scopo, e non con solo l’imperatore, che questa e` vecchia –, ne’ trattati di pace con Sassonia e ne’ progressi dell’armi imperiali. Perche´, havendo io discorso con un consigliere dell’imperatore de pericoli ne’ quali si vive anche fra le presenti vittorie per le ragioni assai palpabili in riguardo non solamente degli eretici, ma de cattolici stessi dell’Imperio, mi disse, che realmente S. M. C. l’intende cosı` e che credeva e sperava, che questo buon senso dell’imperatore non sarebbe alterato da veruna sinistra informatione, nonostante che molti cerchino di perturbar l’animo pio di S. M. C. e che non credeva infatti conclusione alcuna finale o ultimata la lega o di pace con Sassonia, quantunque nell’uno e nell’altro si camminasse a gran passi, e che la necessita` che nello stato presente l’imperatore ha di Baviera, la cui intentione credesi dagli interessati ottima verso S. M. C., partorirebbe alla fine buono effetto, massime che sono divenuti dopo queste vittorie li Spagnuoli cosı` magnanimi e grandi, che dicono: manus mea fecit haec omnia,2 e che 2

Apg. 7,50.

605

Nr. 28*: Wien, 1634 Oktober 14

effettivamente piu` soldatesca ha il Card. Infante che’l re d’Ungheria con mille altre semeiantes locuras,a che io stesso son restato edificato di animi tanto grandi, quando ne ho [int..]b parte. Penso di ritirarmi fuori di questa citta` per li progressi che va facendo la peste, morendone piu` di 30 il giorno et cominciando a perder il rispetto a grandi. Noi Cappuccini siamo in maggior pericolo, sı` perche´ un monastero nostro ch’e` fuori della citta`3 e` circondato sino su la porta da case appestate, come anche per il poco ordine che vi e`. Onde da un’hora all’altra puo` succedere accidente tale che o sospenda il poter andar in corte, come gia` sene sente difficolta`, o che siamo all’improviso chiusi in casa, e cosı` restar inutili o senza gloria morire. Se V. Em. si contentasse ch’io andassi a servir agli appestati, glien’havrei bene obligatione eterna. E mentre sto cosı` dubbioso della sua mente, me ne ritirero` a qualche altro convento per poter di quando in quando andare alla corte. Ma intanto, poiche´ non sono stato degno di ottener licenza per ritirarmi, V. Em. non mi nieghi quest’altra, ch’io possi servire li pestiferati. Gliela dimando con la bocca in terra per amor di Dio, della beatissima sua madre e del suo diletto san Francesco.

28* P. Alessandro an Barberini

Wien, 1634 Oktober 14

BAV Barb. 7050 fol. 134r–137r (lett. teilchiffr., dec. Nov. 2) 1. Postbemerkungen. Aufschub des Besuchs am Hof in Ebersdorf wegen Ansteckungsgefahr. – 2. Spannungen zwischen den Kaiserlichen und Bayern. – 3. Plan der Verheiratung einer Tochter des Kaisers mit dem polnischen König. – 4. Reise des Robert Douglas nach Wien ist abgesagt.

1. Due lettere mi truovo in questa settimana di V. Em. delli 23 passato,1 l’una ricevuta al suo tempo dal s. card. Rocci, ma l’altra solamente mi fu consegnata hieri, per la ragione accennata gia` nelle mie ultime, che, truovandosi coloro, a chi sono raccomandate di costa` le lettere, alla corte, necessariamente bisogna aspettare la loro commodita` e cosı` quasi in tutto il

a b

Span.: semeja´nte – ähnlich, locura – Narrheit 1 Wort zum Teil unleserlich.

3

Schon vor dem 1632 vollendeten Kapuzinerkloster am Neuen Markt bestand eine Niederlassung außerhalb der Mauern im Bereich der Pfarrei St. Ulrich auf dem Gelände der späteren Mechitaristenkirche (heute 7. Bezirk); Wetzer und Weltes Kirchenlexikon, 12 (1901) Sp. 1508, 1515; P. C s e n d e s  F. O p l l (Hg.), Wien. Geschichte einer Stadt, 2, Wien-Köln-Weimar 2003, S. 334.

1

Barberini an P. Alessandro, 1634 Sept. 23, BAV Barb. 7086 fol. 35r–35 ar (M Feragalli); zweiter Brief fehlt.

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Nr. 28*: Wien, 1634 Oktober 14

corso della settimana starsene irresoluti senza indrizzo di quello s’habbi da operare. Per questa ragione dunque non sono stato da S. M. C., e per altri accidenti di peste, che tiene ciascun sospeso per haver il contagio attaccato anco le case de principali, sino la corte stessa di S. M. C., non tacendo anco a V. Em. un convento de Cappuccini fuori della citta`, difficoltando bene spesso l’imperatore l’audienza a quelli che partono di qua. Ho differito d’andar a Herberstorff per questa settimana, standomene intanto aspettando, che giorno d’audienza mi sara` assegnato per l’altra, havendola dimandata a S. M. immediatamente dopo che il s. card. Rocci ritorno` dalla corte.2 2. Dal s. cardinale havra` senz’altro V. Em. ragguaglio dello stato in che si truova la dispositione per la pace dopo la vittoria et altri progressi delle armi cesaree, e di questo particolarmente penso congratularmene io ancora con S. M. C. e da questo anche pigliar occasione di sostener S. M. nelle antiche buone risolutioni, poiche´ veggo che questo Consiglio Imperiale e` diviso. Alcuni e con ragione non danno le cose tanto franche per gli Austriaci, onde non vorrebbono disgustar li principi stranieri et imperiali e massime Baviera; et altri poi, che sono gli adherenti a Spagnuoli, come se havessero il tutto in mano, vorrebbono imbarcarsi in alto mare et humiliare tutti e particolarmente Baviera che per questo ha minacciato per il suo agente all’imperatore di ritirar la sua gente dal re d’Ungheria,3 e S. M. C. in collera rispose, che S. A. era Franzese. Credo, che l’andata del conte Slich consigliere di S. M., che partı` per questo, aggiustera` ogni cosa.4 Ma li Spagnuoli, che sanno l’animo risoluto di Baviera in voler per ogni modo sostener la Lega Catt. che non vorrebbono, pigliano altra strada di altra lega, come senz’altro V. Em. piu` copiosamente sapra` d’altrove. 3. Il p. Valeriano e` in credito con l’imperatore, il quale gli ha scritto ultimamente senza saputa d’alcuno consigliere di propria mano senz’altro, come ne sono certificato da colui a chi si die` la lettera, per il matrimonio della figliuola,5 essendo stato vivamente persuasa S. M. C. che altri che’l p. Valeriano non spuntera` questo, ne´ Giesuiti ne´ suor Orsola.6 2 3 4

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6

Nr. 146 (5, 6). Nr. 142 (4). Auf der Anreise zu den Verhandlungen mit Ferdinand III. in Stuttgart führte Schlick Besprechungen in Braunau; B i e r t h e r II, S. 335 Nr. 141. Geplant war die Verheiratung der älteren Tochter Ferdinands II., Maria Anna, mit dem poln. König; NBD IV 5, S. 620 Nr. 144.1 (9). Sie wurde 1635 die zweite Gemahlin Kfst. Maximilians von Bayern. – Maria Anna, 1610–65, 1651–54 Mitregentin für den noch minderjährigen Kfst. Ferdinand Maria; NBD IV 7, ad ind., B. K ä g l e r , Frauen am Münchener Hof. Münchener historische Studien, Abt. bayer. Geschichte, 18, Kallmünz 2011, ad ind. Gemeint ist Ursula Meyer (Meyerin), eine ehemal. Kammerfrau, gest. 1635 in Krakau. Sie war 1592 mit Kgn. Anna, der ersten Gemahlin Sigis-

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Nr. 29*: Wien, 1634 Oktober 21

4. Il s. Roberto Duglas mi scrive del 1° di settembre, che’l re d’Inghilterra non lo manda piu` all’imperatore. Vorrebbe prima qualche intentione della mente di S. M. intorno a quelle conditioni che V. Em. havra` visto, poiche´ nella sua me ne accusa la ricevuta, o vero per non perder tempo, che io fossi mandato al re d’Inghilterra almeno con lettere credentiali se non dell’imperatore al re, almeno di qualche segretario a quel segretario di Stato, assicurando, che nihil melius. Io non so la volonta` precisa al presente di costı`. Qui ne hanno poca.

29* P. Alessandro an Barberini

Wien, 1634 Oktober 21

BAV Barb. 7050 fol. 138r–146r (lett. teilchiffr., dec. Nov. 9) 1. Postbemerkungen.. – 2. Freundlich verlaufener Besuch am Hof in Ebersdorf. – 3. Hoffnung Ferdinands II. auf Frieden mit Frankreich. – 4. Kein Versprechen in der Präfektursache. – 5. Nach spanischer Ansicht keine Friedensbereitschaft bei den Franzosen. – 6. Unklare Verhältnisse in England. – 7. Kopien der Papiere für die Präfektursache. – 8. Wegen Pestgefahr Unsicherheit am Hof bezüglich Wahl des nächsten Aufenthaltsorts.

1. Mi sono state indrizzate con l’ordinario passato due lettere, l’una e` il duplicato di quella de 23 settembre1 e l’altra e` delli 30,2 e sı` come da quest’ultima veggo, che non erano pervenute costı` altre mie lettere per l’absenza di quello a chi sono indrizzate per il buon ricapito, cosı` l’una e l’altra delle sudette due lettere sarebbero tuttavia a Herberstorff, se con occasione di parlare a S. M. non andavo io stesso per esse – difetto che non ha rimedio per la frequente absenza et occupationi del p. Lamermain e per esperimentarlo io infastidito tutte le volte che ne viene dal suo p. generale avvertito. Il volerne far di nuovo qualche risentimento, ancorche´ dolcemente, non servirebbe che per maggiormente inasprire esso padre con mia grandissima mortificatione, che ne sarei incolpato accusatore. 2. Ho dunque visto S. M. C. e con essa parimente ho passati gli ufficii dovuti di congratulatione per la continuatione de progressi prosperosi delle sue armi secondo l’ordine che V. Em. nelle sue ha replicato, oltre al contenuto in un’altra de 23 passato, per questo particolarmente scritta.

munds III., nach Polen gekommen und diente nach deren Tod auch der zweiten Königin als Kammerfrau. Sie besaß in besonderem Maß das Vertrauen der ganzen könglichen Familie, führte für sie diplomatische Korrespondenzen und hatte schon 1628 wegen der von Ferdinand II. gewünschten Heirat sondiert; K. K e l l e r , Frauen und Diplomatie in der höfischen Gesellschaft, Innsbrucker Historische Studien 29 (2013) S. 36–38. 1

2

Nr. 28* Anm. 1 mit Nachtrag, dat. Sept. 28 (M Feragalli), über Feiern des Siegs von Nördlingen in Rom. Barberini an P. Alessandro, 1634 Sept. 30, BAV Barb. 7086 fol. 36r-v (M Feragalli).

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Nr. 29*: Wien, 1634 Oktober 21

Non posso sufficientemente esprimere a V. Em. il gusto grandissimo che ne ha mostrato S. M. C. stimando questo privato ufficio in un certo modo piu` di qualsivoglia altro, e mostrandogli io l’originale di quella lettera di V. Em., osservai che nel leggerla dava nel viso segni di singolare consolatione. E dopo letta, proromponendo la M. S. in lodar V. Em., mostro` con un animo sincero et affettuoso manifesto segno d’una reale et ingenua inclinatione verso V. Em. come d’un amico cordiale verso l’altro amico. Tralascio molte particolarita` intorno a questo, come l’haver in mezo a discorsi fatto portare il nipote principe, figliolo del re d’Ungheria, e vi venne l’imperatrice e trastullandosia un poco disse, che senz’altro se ne rallegrarebbe V. Em., quando lo vedesse, che´ veramente e` bello. Diro` solamente, come m’incarico` piu` volte, partita che fu l’imperatrice col figliuolo, che io vivamente rappresentassi a V. Em. l’amore schietto che S. M. C. portera` sempre a V. Em. senza veruna affettatione. 3. Questa gustosa pratica diede occasione al discorso d’altri negotii ancora che sino al presente si sono maneggiati in questa corte, mostrando a S. M. particolarmente, che’l tempo presente di tante vittorie e` il proprio, glorioso e propitio per una buona pace fra principi cattolici. S. M. rispose, che in conformita` della dichiaratione fatta alla S.ta` di N. S. non si muovera` mai per qualsivoglia vittoria o prosperita` che ne segua da tutte quelle buone intentioni, con le quali confidentemente di mano in mano si e` palesato a V. Em., e che stabile e permanente in questo buon proposito procurera` l’istesso negli altri ancora; che, quando ne’ Franzesi sia desiderio vero e reale di pace e che realmente habbino volonta` di lasciar gli eretici e non molestar d’avantaggio l’Imperio, S. M. C. fara` parimente conoscere, quanto brami di star bene con tutti e quanto desideri la sicurezza de Franzesi medesimi; che per questo ultimamente havea dato ordine espresso al re d’Ungheria, che negli incontri delle guerre presenti in nessuna maniera offendesse il Re Christ.; che tale e` e sara` sempre il sentimento di S. M. che non vuole offendere alcuno e star concorde con tutti; che spiacevano all’incontro a S. M. le reiterate pratiche e concerti del re di Francia co’ Svezzesi a danno e ruina dell’Imperio e della religione cattolica. E con questa occasione mi fece capace, perche´ in questi primi ingressi e progressi militari non si era per ancora eseguito il gia` stabilito intento per la riforma della religione, ma che per questo non si negligera` o pretermettera`, mostrando alla fine, che non desiderava altro che un sincero congresso, nel quale uniformemente li principi cattolici convenissero e S. S.ta` s’interponesse per una vera pace, senza che a niuno si faccia torto o violenza (e qui parlo` di Lorena), ma che con tutti restasse stabilita e perfettamente fondata una buona e cristiana intelligenza. A tutto questo io risposi con le lagrime agli occhi, intenerito e dallo stato miserabile, in che vive hoggidı` il Cristianesmo, e dall’affetto, con che a

Z i n g a r e l l i : trastullarsi – divertirsi con giochi, passatempi

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parevami parlasse l’imperatore – che S. M. C. restasse senza alcuna hesitatione, sicurissima della buona mente del papa, nonostante il chiacchiarare di diversi avvisi e la durezza e poca pratica di molti ministri che nel ragguagliar li loro principi lasciano la sostanza e s’attaccano ad inutili accidenti; che in verita` parimente si doleva N. S. in non veder questa uniformita` di zelo che S. M. C. cosı` ampiamente esprime, sı` come estremamente si rallegrera` della costante et inflessibile risolutione di S. M. C., la quale benissimo et intieramente poteva confidare in S. S.ta`.3 4. Il discorso e` stato piu` prolisso, e dubito con la prolissita`, ancorche´ questo sia meno del seguito, offender V. Em., alla quale non tralascero` di suggerire, come in sı` buona occasione non mi scordai della prefettura, che fu senza che io parlassi per istinto d’alcuno, anzi servendomi d’un motivo che ne ha scritto qui mons. Mottman, cioe`, fra gli altri, per introdurre gli effetti di buona intelligenza, che piu` speditamente si pruovera` ancora nella trattatione de cotidiani negotii non pote` mai immaginare, che di questo me ne havesse dato ordine V. Em., per la protesta che in cio` io feci e sempre ex me etc. S. M. C. rispose che, sı` come senz’alcuna simulatione amava V. Em., cosı` che io assicurassi l’Em. V., che si ricordera` S. M. della prefettura a suo tempo – parole formali, alle quali chinai il capo senza replicar d’avantaggio. 5. Dal p. Quiroga scopersi un raggio di questo sentimento cesareo con dire, che alla fine, se Franzesi volessero etc., che Spagna non starebbe tanto tirato, ma che realmente non vogliono. E pero` da` di mano alle antiche minaccie et al presente del duca d’Orleans,4 principe Tomasso5 et altre. 6. Per il negotio inglese havevo io truovata conveniente buona dispositione, ma sono imbrogliatissimo, e nelle presenti congiunture de Spagnuoli e Baviera sara` difficile, non potendo la dispositione della religione nel re d’Inghilterra, che molti non la credono, stare in competenza con gli interessi di quelli che vi hanno da intravenire. Il s. Roberto Duglas mi scrive, che’l suo padrone si e` mutato – questo e` avanti la nuova delle vittorie. Non vuol piu` che venga, vorrebbe pero` e prega me, che vada con lettere almeno di un segretario di Stato dell’imperatore ad uno di quelli del re d’Inghilterra, cioe` a quel conte di Sterlin etc. Io che sto tuttavia su l’occasione di sbrigarmi, vo ben lesto in questa materia, ne´ penso poterne o doverne parlare. 7. Mi scordavo di dire a V. Em., come il s. card. Rocci lascio` copia delle scritture della prefettura a questi ministri.6 Cosı` mi dice S. Em. et io ne avvisero` il s. duca di Baviera. 3

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Barberini bedankte sich für diese Schilderung mit einem Brief, der sichtlich als lettera mostrabile gedacht war: Barberini an P. Alessandro, 1634 Nov. 18, BAV Barb. 7086 fol. 44 bisr-v (lett. K). H. We b e r , Vom verdeckten zum offenen Krieg. Richelieus Kriegsgründe und Kriegsziele 1634  35, in: R e p g e n III, S. 204, 206, 208. Tommaso di Savoia-Carignano, 1596–1656, Bruder des regierenden Hzs. Vittorio Amedeo, war im April 1634 in span. Dienste getreten; E x t e r n b r i n k S. 220; NBD IV 7, S. 292 Anm. 1. Nr. 151.2 Anm. 2, 156 (2).

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8. Finiro` la presente con dire a V. Em., che non sappiamo, quando ritornera` l’imperatore. Si credeva fosse per andarsene a Neustat luogo commodo, ma perche´ si va dilatando il contagio, non sappiamo verso dove voltera`. Sia ovunque si voglia, e` incredibile incommodita` a noi religiosi particolarmente, e lo star qui a lungo non si puo` senza pericolo di rendersi impraticabile altrove, crescendo tuttavia la peste. E nel convento nostro fuori della citta` sono tre infetti. Contuttocio` e` cosa di stupore il vedere quanto puoco si cura. Facciamo ogni sera una bella divotione alla Vergine con grandissimo concorso di popolo. Speriamo nella sua materna compassione d’esser esauditi et in questo e per la prosperita` di V. Em.

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BAV Barb. 7050 fol. 147r–153v (lett. teilchiffr., dec. Nov. 16, Inc. Ho ricevute le lettere) 1. Wegen Pestgefahr Unsicherheit über weiteren Aufenthaltsort des Hofes. – 2. Bestellung eines Verbindungsmanns zum König von Ungarn. – 3. Empfehlung von Kontaktaufnahme zu Beratern des Königs. – 4. Kurier aus Polen bei Kard. Dietrichstein. – 5. Spanier wollen die Pfalz behalten.

1. Bestätigt Erhalt der Briefe vom 7. Oktober.1 Mi sono trattenuto un puoco fuori di questa citta` per veder dove potevo ritirarmi fra questo contagio che nell’Austria e qui dintorno va tuttavia seguendo, per non esser poscia colto all’improviso da qualche accidente che m’impedisse il potermi trasferire alla corte. Per questo medesimo contagio S. M. C. e` stata cosı` perplessa, verso qual parte dovesse voltarsi, che finalmente partita da Herberstorff sono alcuni giorni, vi ritorno` hieri. E d’indi verra` facilmente a Vienna, sendovi un poco di speranza, che debba cessare questo male al crescer del freddo. Conforme dunque al contenuto delle lettere di V. Em. o aspettero` il ritorno dell’imperatore qui o, quando notabilmente tardasse, andero` io alla corte per la continuatione di quelli buoni ufficii gia` accennati a V. Em. negli animi di chi sara` necessario, mentre che si sta anco attendendo qualche buon effetto della missione e lettere efficaci inviate in Francia dalla solertia di V. Em., non potendosi far altro per hora. E non seguendo o pace con Sassonia o altro successo notabile nell’Imperio fra le armate (poiche´ all’uno et all’altro scopo pare che siano indrizzati gli andamenti del re d’Ungheria, se non viene divertito da qualche altro accidente, come lo mostrano le ultime lettere del medesimo re all’imperatore), credo si fara` in questo inverno ben molto grande.

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Barberini an P. Alessandro, 1634 Okt. 7, BAV Barb. 7086 fol. 37r–37 av (M autogr.).

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2. Intanto approssimandosi il ritorno del re d’Ungheria, che sara` qui fra un mese al piu` e conseguentemente tutti li consiglieri, ho preso ardire di suggerire a V. Em. che, sı` come havendo io presentato al medesimo re pochi giorni prima che andasse al campo lettere di V. Em. e con S. M. passati que’medesimi ufficii che si fece con l’imperatore, mostro` il re l’istessa inclinatione verso V. Em. che mostro` l’imperatore, cosı` sarebbe a proposito far l’istesso adesso nel suo ritorno e per mezo di chi V. Em. vorra` coltivare quella radice di buona volonta` nel re e fare adesso quello che allora per la sua partenza al campo non pote` eseguirsi. So bene, che non mancheranno soggetti a V. Em., che saranno d’intorno al re, nondimeno ho preso animo di suggerirlo a V. Em. per havere anche occasione di accennargli in un’istesso tempo, se non sarebbe profittevole al servicio di Dio praticare sino al presente utrum se sarebbe espediente et in che modo trattare di mantener uno appresso al re d’Ungheria all’armata per parte di V. Em. Sopra di questo si digeriranno alcuni cibi grossi al meglio che si potra`, e col seguente ordinario per curiosita` si manderanno a V. Em., ma di questo non bisogna parlare. – Ma in toto genere l’ho per cosı` utile e molto piu` ancora di quello giudico` V. Em., se bene non fu la missione mia in Germania. 3. Torno al particolare delle lettere che si potrebbono scriver al re, e dico, che si potrebbe far riflessione allo scrivere (s’altro non obsta) al conte di Thun suo maggiordomo et al principe Teutonico, consiglieri principali del re, appresso il quale molto piu` facilmente hora dopo la morte del principe d’Echembergh poco a poco contribuendovi la carita` de Spagnuoli, si trasferira` l’arca del Consiglio di S. M. C. Con questi due particolarmente e` necessario operare per ⎡sradicare da loro il poco affetto che hanno alla Sede Apostolica⎤ 2. 4. Il p. Basilio partı` hieri chiamato dal s. card. Dietristain per negotii importanti da trattarsi insieme col conte di Strasnitz fratello del p. Valeriano,3 al quale per opera, come si crede, di esso padre fu inviato corriere che spedı` il re di Polonia all’imperatore, e questo facilmente per dar occasione al detto conte di cacciarsi avanti in questa corte. La materia in genere della consulta segretissima e` circa ad una lega tra l’imperatore e re di Polonia, gia` qualche altre volte poste in tavola, ma lasciate intatte, et il matrimonio con l’arciduchessa.4 Queste due cose parmi siano il tutto che per avventura sa2 3

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⎡…⎤ Zit. R e p g e n I 1, S. 270 Anm. 291.

Erw. C y g a n II, S. 147f. Anm. 53. – Francesco Magni (1636 Reichsgraf de Magnis), 1598–1652, seit 1628 Besitzer der Domäne Straßnitz (Strazˇnice) in Mähren. 1626 kaiserl. Oberst, 1631 Hofkriegsrat, 1634 Kriegskommissar; NBD IV 5, S. 580f. Anm. 3; W i n k e l b a u e r S. 390f. Anm. 96–98; D. C a c c a m o , I fratelli Magni, milanesi, e la loro biblioteca in Moravia (1653), in: Filologia e letteratura nei paesi slavi. Studi in onore di S. Graciotti, Roma 1990, S. 679–703. Als 1637 die Eheschließung Ehzn. Cäcilia Renatas mit Kg. Ladislaus IV.

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ranno superflue a V. Em., nella quale nondimeno supplico restino con segretezza. 5. Intorno poi a quel particolare del s. Roberto Duglas, gia` scrissi a V. Em. che non veniva piu`, e Spagnuoli sempre piu` mostrano durezza in questa materia. Il loro intento e` di gettarsi nel Palatinato, cosı` ultimamente io ho cavato, e di ritenerselo, se potranno, o venderlo molto caro. Lo replichero` facilmente a V. Em. per haverlo anch’io di nuovo inteso. E le ultime lettere dall’armata dicono, che il Card. Infante dopo la presa di Aschafemburgh si fosse avanzato quasi per diporto cosı` un tantino, per veder il suo Palatinato.5 – V. Em. mi dia licenza di scrivere quel che ho visto.

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zustandegekommen war, wurde Francesco Graf Magni an den polnischen Hof gerufen, seine Frau erhielt die Stelle einer ersten Oberhofmeisterin; S o u s e d ´ı k S. 13, 44, 48, 51. Rocci 1634 Okt. 14, BAV Barb. 6966 fol. 65r–66r (avv.). S’e` similmente inteso, com’il Card. Infante havendo saputo ch’il principe d’Oranges haveva posto l’assedio a Breda, volse in ogni maniera incaminarsi col suo esercito a quella volta nonostante le strette preghiere del re, che´ si trattenesse un poco piu` in Germania per dar maggior calore all’armi cesaree, ma non fu possibile che S. A. si potesse persuadere a cio` fare, scusandosi con la necessita` che s’haveva in Fiandra del suo soccorso. Onde il re, vedendolo risoluto, gli concesse 2000 cavalli armati del suo esercito e quattro pezzi di cannone, facendo disegno di tirare a man manca per il Reno verso Colonia. Ma dopo s’e` sparsa voce, ch’il medesimo Card. Infante havesse fatto alto non molto lontano da Francofort – alcuni dicono, per esser stato avvisato, che si faceva gran massa di gente per impedirgli il passo, per il che il re mando` a far saper a S. A., che non si mettesse a pericolo d’esser disfatto. Altri vogliono, che si sia fermato per haver havuto avviso, ch’il marchese d’Aitona havesse fatto retirare dall’assedio di Breda il principe d’Oranges, ma di tutto s’attende maggior certezza. – Rocci 1634 Okt. 21, ebd. fol. 72r–73r (avv.): Del passagio del ser.mo Card. Infante in Fiandra nella presente settimana non s’e` inteso cosa alcuna, solo che sopra il Meno havesse preso un luogo di non molta consideratione per facilitarsi il transito, e con desiderio si sta attendendo sapere, se S. A. havera` trovato ostacolo o s’havra` fatto alto, sı` come s’era detto nella precedente settimana. – Rocci 1634 Okt. 28, ebd. fol. 77r–78r (avv.): Continua tuttavia la voce, ch’il ser.mo Card. Infante non sia altrimente passato in Fiandra, ma che si trattenga col suo esercito intorno al Meno. – Er war am 3.  4. Oktober in Aschaffenburg; A l d e a IV, S. 439f.; ebd. S. 440–444 weitere Feldzugsroute.

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Wien, 1634 November 4

BAV Barb. 7050 fol. 154r–158v (lett. teilchiffr., dec. Nov. 23) 1. Hof geht nach Wiener Neustadt. – 2. Spannungen unter kaiserlichen und königlichen Räten und mit der Kath. Liga nach Tod Eggenbergs. – 3. Mission des Grafen Schlick scheint erfolgreich zu sein. – 4. Kurier aus Polen im Dienst P. Valeriano Magnis.

1. Mi e` stata parimente in questo ultimo ordinario consegnata tardi la lettera di V. Em. de 14 del passato,1 perche´ il s. card. Rocci si e` trovato absente, se bene poco lontano e per poco tempo. Et io sono stato molto imbarazzato fra questi pericoli di contagio che ci va circondando, e non ho realmente havuto tempo di reflettere sopra quelle cose che pensavo hoggi d’inviare a V. Em. in un picciol foglio, come io promisi con le mie passate.2 Suppliro`, a Dio piacendo, col prossimo ordinario di Neustat, dove si ritira tutta la corte per fermarvisi qualche tempo, incerti pero` tuttavia, se di la` passera` alla dieta in Ungheria,3 come prima s’era risoluto, stanti li progressi e regressi della peste in questa e in quelle parti circonvicine. E vi andaro` anch’io per tutte quelle ragioni che in alcune mie ho altre volte scritto a V. Em. – Allora dunque che vi sara` maggiore commodita` di tratta[re] con S. M. C. e suoi ministri, potro` piu` [par]ticolarmente ragguagliare V. Em. di tutto quel [che] seguira`. 2. Non sara` gia` da trascurar l’opportunita` stupenda [di] negotiare in questo inverno, mentre che medesimamente s’havranno da aggiustar in questa corte molte differenze domestiche che passano non solo intrinsicamente nelli due Consigli dell’imperatore e del re d’Ungheria e fra consiglieri stessi dell’uno e dell’altro Consiglio, adherendo una gran parte alle massime de Spagnuoli e l’altra volendo sostenere li statuti e forma dell’Imperio, e tutti ingegnandosi con gli interessi de loro padroni in stabilire i proprii, particolarmente dopo che il principe d’Echembergh si partı` da questa corte et ultimamente dal mondo; ma estrinsecamente ancora con li collegati imperiali cattolici, per rispetto della loro Lega Catt. volendo camminare tutte le membra d’un corpo uniformemente ad un fine, senza che da altro straniero impedimento resti sotto qualsivoglia pretesto impedito o ritardato. 3. Ho inteso, che la negotiatione del conte Slich col Ser.mo di Baviera habbi lasciato in quella corte quasi certa speranza d’un buon aggiustamento

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Barberini an P. Alessandro, 1634 Okt. 14, BAV Barb. 7086 fol. 38r–38 ar (M autogr.) Ankündigung fehlt. Der Reichstag in Ungarn, der im Februar 1634 hätte stattfinden sollen, war wegen der Wallenstein-Krise verschoben worden. Er fand vom 18. Dez. 1634 bis zum 15. Febr. 1635 in Ödenburg (Sopron) statt; NBD IV 7, S. 83f. Anm. 1.

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tra li due eserciti, cesareo e della Lega. E quel conte, che e` di ottima opinione in questa corte, e` molto amico di unione tra gli Imperiali e l’imperatore e non molto collauda le altre inventioni e maniere disusate che altri cercano d’introdurre nel Consiglio di S. M. C. sotto pretesto di tener unite le due parti di Casa d’Austria. Quindi e` che per tutti questi riscontri maggiormente si deve sperare, che senza verun intoppo fruttuosamente puotranno camminare tutte le altre negotiationi di ben’in meglio e l’intelligenza felicemente incominciata tra N. S. e S. M. C., Dio gratia, per gli ufficii et opera di V. Em. tanto stimata e riverita da essa Maesta`. 4. Scrissi col passato a V. Em. d’un corriere spedito di Polonia all’imperatore et accennai anche la causa, che in parte fu vera in quanto ad alcu[ni] correspettivi interessi tra Polonia e Casa d’Austria per difendersi o vero offender li loro nemici – sia questo o qualche lega formale, o di matrimonio4 o di attaccar il regno di Svetia e di aiutar l’Imperio, le quali cose non hanno pero` ancora quelli reciprochi fondamenti tra queste Maesta` che si ricercarebbe per simili imprese, inclinando il re di Polonia al matrimonio con Svetia, o con la madre o con la figlia;5 se ben altri dicono con la figlia del q[uondam] Palatino, principessa oltre di estrema bellezza, che ha altre belle parti mora[li].6 Ma perche´ saranno pervenute a V. Em. lettere del p. Valeriano,7 che tratteranno facilmente del[l’]altra causa, per la quale fu spedito il corriere, che fu la principale, e l’altra accidentale co[n] questa circostanza nella lettera del re di Polonia al suo residente, che´ nel presentar la lettera di S. M. all’imperatore non facesse motto alcuno, se S. M. C. non fosse il primo a parlare, e per hora per quello intendo non v’e` molto attacco, non posso pero` tralasciar di dire a V. Em., che nell’udire concetto materiale della speditione del corriere non havessi a sganassar delle risa, et hormai sara` favola, che i Capuccini nelli loro missionali impieghi per il publico bene [non] habbino anch’essi fini temporali. Ma come di questo non mi si scrive, se bene mi e` stato participato, supplico V. Em. a riceverlo da me come per 4 5

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Erw. C y g a n II, S. 148 Anm. 54. Marie Eleonore, 1599–1655, Witwe Kg. Gustav Adolfs, Schwester Kfst. Georg Wilhelms von Brandenburg. – Christine von Schweden, 1626–89, Königin 1632–54. Die Überlegungen waren Grimaldi schon im Mai 1633 bekannt; NBD IV 5, S. 828 Nr. 178.4. Elisabeth von der Pfalz, 1618–80, 1661 Koadjutorin des Reichsstifts Herford, 1667 Fürstäbtissin; A. v. R o h r , Die Pfalz-Kinder, in: P. Wo l f  M. H e n k e r u. a. (Hg.), Der Winterkönig. Ausstellungskatalog, Stuttgart 2003, S. 213f. Das Eheprojekt wurde über längere Zeit ernsthaft betrieben; NBD IV 7, S. 294 Anm. 7 und ad ind. ( S o u s e d ´ı k S. 42, der angibt, das Eheprojekt des Königs sei erst 1635 aufgekommen, ist zu korrigieren.) Zur Haltung des Heiligen Offiziums zu fürstlichen Mischehen C. C r i s t e l l o n , L’Inquisizione, il duca di Neoburgo e i matrimoni misti in Germania in eta` moderna, Rivista Storica Italiana 125 (2013) S. 76–108. Marginal (Barberini): Non ne ho haute.

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non detto; con che, per mancamento di materia e di tempo resto per questo, supplicando parimente V. Em. a condonarmi non meno la scarsita`, con che me la passo, che l’ardire, col quale per avventura mi sono avanzato. E finisco con assicurar V. Em. della puntual esecutione di quanto mi si comanda.

32* P. Alessandro an Barberini

Wiener Neustadt, 1634 November 11

BAV Barb. 7050 fol. 160r–168v (lett. teilchiffr., dec. Dez. 8)1 – Beiliegend: Ebd. fol. 159r (lett.): Es ist unsicher, ob dieses besonders umfangreiche Briefpaket schnell nach Wien befördert wird. Hier herrscht allgemeine Unordnung wegen der Quartiersuche für den Hof. Bestätigt Eingang der Post von Okt. 21. 1. Alessandro beim Hof in Wiener Neustadt. – 2. Schreiben an Bf. Wolfradt über Sorge, daß Bruch mit Frankreich bevorsteht. – 3. Antwort Wolfradts mit Bestätigung, daß Ferdinand II. Alessandros Anwesenheit schätze, und mit Fragen bezüglich der Pfalz. – 4. Abreisewunsch. – 5. P. Quiroga.

1. Mi sono traferito qui a Neustat, come scrissi a V. Em. con le mie passate, dove non sono che due giorni che vi arrivo` S. M. C. con tutta la corte. E non ho sin qui havuto tempo opportuno per operare cio` che V. Em. mi va notificando nella sua ultima cifra de 21 del passato2 con la detta Maesta` e co’ suoi ministri, particolarmente col vescovo di Vienna, nel quale tuttavia e` la medesima autorita` e confidenza con l’imperatore di prima, nonostante che quanto all’esser capo del Consiglio nel luogo del principe d’Echemberg sia entrato il conte di Mechau come piu` vecchio del Consiglio, seclusa sin qui ogni maggioranza.a 2. E perche´ tutt’il punto de nostri affari per hora si riduce al sostener S. M. C. nella buona dispositione della pace conforme all’espositione che ne han fatta costı` li ministri di S. M. C.3 e la piu` espressa dichiaratione che per parte di S. M. ne fece il vescovo di Vienna, et alla buona inclinatione alla perfetta intelligenza, massime che l’una e l’altra venivano combattute da persone maligne che si sforzano persuadere a S. M. C., che tutte queste cose o di pace o d’intelligenza non hanno altro fondamento che l’artificio, per non poter anche andar ad Herberstorff feci risolutione di dar una breve memoria al p. Basilio che v’andava, accio` che l’insinuasse al vescovo di Vienna, e che poi havrei in breve a bocca supplito. Conteneva il foglietto di

a

A n t o n i n i : maggioranza – oberste Stelle, Vorzug.

1

Zur ungewöhnlich langen Beförderungszeit Nr. 33*. Barberini an P. Alessandro, 1634 Okt. 21, BAV Barb. 7086 fol. 39r–39 bis av (M Feragalli nach Konzept autogr., ebd. fol. 40r, 41 bisv). Nr. 138.1 (1).

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memoria questo, cioe`: che non volevo lasciar tanto tempo digiuno S. S. Ill. di me e de miei negotii, ancorche´ le presenti turbolenze impedissero con gran cordoglio di N. S. il buon progresso alla pace et intelligenza; che per quello io udivo correr la voce, le cose camminavano ad una disperatione di pace con pericolo di aperta rottura, nonche´ di accordo fra le due Corone; che, se bene non dubitavo punto della costanza dell’imperatore, sı` come mi persuadevo, che S. M. si assicurarebbe della rettitudine e cordialita` di S. S.ta`, ad ogni modo mi era parso bene di suggerir a S. S. Ill. l’importanza di questa buona intelligenza, perche´ maggiormente si avanzi, poiche´ se ne cavarebbe gran bene, nonostante che fossero vere, il che non e` ne´ sara` mai, quelle voci che gli emoli vanno seminando di questa pace et intelligenza che ad altro fine non sia drizzata col presente solamente la pace tra le due Corone che per lasciar poi le due Corone, cesarea e cattolica, imbrogliate nell’Imperio con heretici, e nello Stato di Milano col sospetto de Franzesi in Pinerolo. Perche´ supposte due cose, l’una certissima, che e` la necessaria dipendenza de principi cattolici in tante cose dal papa, e l’altra dubbia, che e` la lunghezza della vita del papa, nel qual tempo con aiuto di V. Em. tanto ben animata et affettionata al servicio di S. M. C. si potrebbono fare […]b che ne e` cosı` bisognoso il publico, sı` come all’incontro un’intelligenza zoppa di quanti mali e` causa. Si ricordasse il vescovo di Vienna, quanto sia proprio della pieta` di Cesare e come ne restera` edificato il mondo et all’esempio dell’imperatore quanti principi si sveglieranno a far l’istesso, sı` come all’incontro, quanti scandali ne produce il cattivo. E questo, Dio gratia, succedera` in bene, quando S. M. C. non solo sostenga quella sua buona dispositione che ha edificato tutti, ma insieme procuri di promuover gli altri troppo creduli a cose aliene dal papa. Et esto che S. S.ta` senza colpa fosse tocca da alcuna di quelle inclinationi a Francia che segli oppongono, il che non e`, Dio tal hora lo permette per maggiormente provar la virtu` dell’imperatore senza colpa del papa – cosa molto frequentemente essercitata da Dio, come habbiamo da tanti essempi della scrittura sacra e profana – item che non ricevesse S. S. Ill. che in bene quello che io gli suggerivo, non con altro fine che del publico e privato [bene] di S. M. C., e che ben havrei taciuto, se non havessi udito cose tali de […]b d’ogni buona unione et intelligenza, e che a bocca supplirei d’avantaggio; aggiungendo anco che, stando le cose in questi termini e non havendo che fare molto qui, pensavo di ritirarmi, ma che havevo voluto prima participarlo a S. S. Ill. 3. Il vescovo mi fece rispondere cortesemente queste parole dal padre, che me ne manda anch’esso qui un scritto tale: che, quanto all’intelligenza e pace non si mutava punto, ne´ per qualsivoglia accidente anche avverso perderebbe mai ne´ l’amore ne´ il dovuto rispetto al papa, dato pure che S. M. C. fosse costretta andar mendicando, confidando fermamente nell’integrita` b

Lücke im Dechiffrat.

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del card. Barberini che sempre operera` conforme li principii del suo zelo; che e` vero, come S. M. non capisce ancora bene, come il papa non habbi quella totale protettione delle cose sue, che a S. M. C. pare si dovrebbe pigliare contra iniustum invasorem in ruina della religione cattolica. Nel resto, della buona volonta` di V. Em. confirmavano benissimo li ministri di S. M. Di me poi, perche´ havevano inteso dall’istesso padre, che V. Em. non intendeva che io partissi, neanco haveva del garbo, che S. M. C. non gustasse della mia persona qui, mentre che ella ha caro di communicar con me, e premendo io tanto questa pace et intelligenza, non verra` piu` a proposito per alimentarla che’l p. Alessandro che tra S. M. C. et il card. Barberini l’ha ben incamminata. 4. Mi fa poi capace delle cose palatine, che sono cosı` imbrogliate che S. M. C. non ne puo` promettere ne´ discorrerne con fondamento. Piu` tosto gli farei grandissimo piacere ad ispiegargli un poco qualche mio pensiero. Si estende poi a farmi capace delle cose di Spira, e che S. M. C. mai verra` a farsi parte con Francia. – Questo e` quanto mi manda il p. Basilio, ma dimani io stesso andero` per questo sentiero e conforme a quello che V. Em. mi scrive, perche´ non v’e` modo di parlar commodamente in questi primi giorni e non bisogna premere di soverchio. Circa’l mio troppo frequente instare per partire di qui, creda V. Em., che li motivi sono stati grandissimi et un giorno a Dio piacendo faro` capace V. Em. di molti punti. Contuttocio` mi pento d’haverne suggerito tanto a V. Em. per il fastidio che sen’havra` preso e le ne dimando humilmente perdono. Ho sempre supposto di depender da cenni di V. Em.; cosı` faro` nell’avvenire. E col prossimo ordinario scrivero` alcune particolarita` per continuar in queste parti qualche persona per trattar con S. M. C. e col suo Consiglio – cosa veramente necessaria che parra` direttiva al confermar me in queste parti, ma non e`. E non si poteva tacer il vero, il quale meglio esplichero` un’altra volta in riguardo mio o a V. Em. o al s. card. di Bagno.4 Quanto alla sodisfattione che V. Em. ha di me, non occorre che io v’entri, poiche´ il tutto e` di V. Em. e me ne rallegro per questo rispetto indicibilmente, come anche del gusto che ne habbi preso il s. card. S. Onofrio. Sarebbe bene nelle opportune occasioni far capace S. Em. di simili impieghi, nelli quali tanto si patisce anche presso domestici, come che se gli operarii che per la publica quiete sono mandati da Roma, fossero mandati da Turchi5 – e non sono baie. 5. Con li Spagnuoli poi mi vedo di rado, havendo la scusa col conte d’Ognat, se io non sono alla sua casa frequentemente, poiche´ ogni giorno mi 4 5

Nr. 33* Anm. 2. Widerstand der Ordensoberen gegen seine diplomatische Tätigkeit beklagt auch P. Valeriano an Barberini, 1634 Jan. 10, BAV Barb. 7052 fol. 105r– 106r (lett.); weitere Beschwerden aus der österreich.-böhm. Provinz erw. NBD IV 7, S. 45 Anm. 3.

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veggo col p. Quiroga, ma s’intendiamo, e ⎡col padre siamo spesso alle rotture, non potendo rispondere alle mie ragioni e non mi convincendo con le sue massime, non havendo altro fondamento che la narratione di certe historie spagnuole che trattando delli re di Spagna, trattano anche de papi, con le quali non potendo uscirne trionfante, si stizza, et io mi ritiro finche´ il cielo si rischiara. E, se bene non ci possono calunniare per nemici di Casa d’Austria, perche´ ne e` assicurato l’imperatore et il procurar pace e buona intelligenza tra S. M. C. e S. S.ta` non e` segno d’inimicitia,⎤ 6 procurano storcer le cose come all’humore loro pare. – V. Em. scusi la prolissita` inutile.

33* P. Alessandro an Barberini

Wiener Neustadt, 1634 November 18

BAV Barb. 7050 fol. 169r–175v (lett. teilchiffr., dec. Dez. 8) 1. Mißgeschick bei Absendung der letzten Post. – 2. Unverständnis Ferdinands II. für neutrale Haltung des Papstes angesichts der die katholische Kirche schädigenden Politik Frankreichs. – 3. Bemühen P. Alessandros, Bf. Wolfradt von Unparteilichkeit Urbans VIII. zu überzeugen. – 4. Bestreben der Spanier, die Kath. Liga aufzulösen.

1. Doppia disgratia m’intravenne l’ordinario prossimo passato: l’una, che quel gentilhuomo a chi raccomandai il piego, non arrivo` in tempo a Vienna; e l’altra che, essendo egli caduto da cavallo in un pantano, ruino` talmente il piego, che tutto in guazzetto mi fu qui rimandato, per il che doppio disgusto ne ho ricevuto, l’haver defraudato V. Em. delle mie et il mandargliele copiate in tanta fretta, che sara` impossibile non vi siano errori e confusioni nello scrivere, per le quali V. Em. resti doppiamente da me inconsideratamente offeso. 2. Con questa dunque brevemente rispondendo all’ultima che io ricevo da V. Em. delli 28 passato,1 dico che non ho altro che aggiungere, se non che havendo io parlato col vescovo di Vienna, poiche´ S. M. C. e` molti dı` stata nelle caccie, e non dovendo noi religiosi violentare S. M., ma aspettar che ne habbia o voglia o gusto, massime che voleva parlargli prima il s. card. Rocci, che mi ha participato qualche cosa di quello che V. Em. gli scrive, ho trasferito di parlare a S. M. C., e col vescovo di Vienna ripigliai quello che prima gli feci suggerire dal p. Basilio, col resto di quello che V. Em. poi nella sua delli 28 mi conferma, non tralasciando niuna ragione, per indurre a maggiormente sostenere etc., come V. Em. nelle qui annesse o che per altra via le saranno inviate,2 mostrando, che S. M. C. se ne sta nella medesima 6

⎡…⎤ Zit. R e p g e n I 1, S. 339 Anm. 129.

1

Barberini an P. Alessandro, 1634 Okt. 28, BAV Barb. 7086 fol. 42r (M Feragalli). BAV Barb. 7050 fol. 177r–186v (teilchiffr., dec. Dez. 7, ohne D): Discorso franciscale.

2

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buona dispositione tante volte replicata et in particolare inflessibilmente (uso` questo termine) verso V. Em., per il cui zelo et opra, come li medesimi ministri di S. M. C. costı` confirmavano con le loro lettere, si spera tuttavia qualche buon esito ancora da tutta questa smisurata machina, e che non occorre dubitarne un punto; che ben era vero, come l’imperatore restava cosı` sospeso di non veder nessuno effetto nel re di Francia o nel card. di Richelieu´ delli cosı` efficaci ufficii, lettere, brevi e persone tante volte repetite, e che S. M. C. non poteva capire, come S. S.ta` tuttavia soffrisse tante ingiustissime attioni della Francia contro l’Imperio con manifestissimo danno della religione cattolica; che ben era capace S. M. C. d’alcune gelosie che altre volte hanno havute li papi in Italia e la maniera di trattar tal hora di qualche ministro spagnuolo; ma che standosene S. M. C. tanto costante, pronta ancora a quelle dimostrationi insinuate altre volte a V. Em. della pace, dell’intelligenza e della reciproca amicitia con V. Em., non capiva, come non si udissero altre parole che di compatire, scusare et in ben interpretare le attioni de Franzesi; V. Em. considerasse il bisogno della Germania et in particolare al procedere di Francia, che piano va tirando le cose con gli eretici a tal segno che non si potranno con faccia d’huomo da bene, nonche´ di cattolico, risguardare. Mi lesse poi diversi capi di lettere d’avvisi, come a Londra et altrove non lasciavano alcun heretico per tirarli alla loro partita, et una in particolare, che conteneva una risposta data da m. della Forza ad un officiale del re d’Ungheria, un puoco aspra, poiche´ dichiaro`, ancorche´ il suo re non havesse nemista` o guerra contro l’imperatore, non poteva pero` lasciare di soccorrere tutti quelli che si mettevano sotto la sua protettione,3 dalle quali parole cavano molti, che Franzesi non hanno mai havuta voglia di pace. Esso [dice], che Spagnuoli anch’essi non si siano in molte cose portati bene e che tutto questo con confidenza mi diceva, accio` che me ne servissi con V. Em., assicurandola, che sara` sempre buon mezano, ma che si facesse un poco di reflessione a quello che potrebbe succedere fra tanti imbrogli. 3. Io non ho mancato di ripigliare tutte le parole del vescovo con sgannarlo:4 e se al principio tutti havessero senza perdimento di tempo cooperato a quello si predica adesso e che tanto ha inculcato N. S. e V. Em., forse le cose sarebbono al fine desiato; ma che li mali intentionati hanno sempre fatto il possibile per far credere a S. M. C., che N. S. e Franzesi colludevano insieme e che questa machina sı` fatta era con fine di abbassar gli Austriaci e che, se bene Spagnuoli ne havevano data causa con le loro guerre prima, e dopo col loro modo di procedere in Italia, nondimeno N. S. non havea in nessuna maniera questi pensieri. Le ragioni erano note da quello che poteva il papa e quello che all’incontro ha fatto, ma che io potevo assicurar S. S. Ill., come havevo dal s. card. Magalotti5 con giuramento, 3 4 5

Nr. 156 (3). Erw. L e m a n S. 482 Anm. 4. Lorenzo Magalotti, 1584–1637, 1609 Ref. utr. Sign., 1623 Sekretär der

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qualmente contro ogni verita` si potra` dir mai, che S. S.ta` habbi mai havuto con Francia simile pratica e che [se] si raggirassero tutte le scritture di Palazzo, mai troveranno una minima scrittura, per la quale si sia N. S. impegnato con Franzesi, o cose tali. 4. Il discorso fu confidentissimo con molte altre particolarita` che io stesso havevo inteso dal p. Quiroga, e resto` capace, ma le loro speranze, cioe` de Spagnuoli particolarmente, sono nella pace con Sassonia che tuttavia sperano, e con qualche tiro in Francia venir a loro disegni di restar con l’imperatore nella Germania padroni, e sempre piu` vanno motteggiando, che Baviera restera` solo senza Lega Catt., mentre che gli heretici non vogliono disarmare stando il duca di Baviera armato, anziche´ pochi seguitano il duca, e che l’istesso fratello, l’elettore di Colonia, trattava co’ Spagnuoli. – V. Em. tenga questo in se´, se bene del p. Quiroga, essendo questo padre molto facile nell’ingrandir le cose che ancora sono su la sola speranza.6 ⎡La comune e`, che ne´ la pace con Sassonia sia certa e che non siano cosı` grandi gli avanzamenti del re d’Ungheria,⎤ 7 per il che spero la pace mediante la buona dispositione, volonta` e desiderio di N. S., dell’imperatore e dichiaratione che ne fara` senz’altro Francia. Intanto hoggi il s. card. Rocci havra` parlato con S. M. C. e nella prossima settimana vedro` di supplire al resto.8

34* Memoriale P. Valeriano Magnis BAV Barb. 6730 fol. 50r–53v (K)

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La guerra delli heretici contro S. M. C. che comincio` l’anno 1617 unı` le armi de collegati catolici imperiali con quelle delle M. C. et Catt. Et interponendo il Re Christ. con solenne ambasciata ottime prattiche, ne avvenne che in un istesso tempo questi potentati domorono li heretici, chi nell’Imperio e chi nella Francia. Ma doppo contro la pia mente delle sudette Maesta` afurono da alcuni loro ministri non ben usate le dette vittorie in molti

6 7 8 1

Consulta, 1623–28 Staatssekretär, 1624 Kardinal, 1628 Bf. von Ferrara; J a i t n e r S. 351; K r a u s I, S. 70–78; We b e r II 3, S. 706; DBI 67, S. 296–299 (S. Ta b a c c h i ) . Erw. R e p g e n I 1, S. 339 Anm. 129. ⎡…⎤ Zit. R e p g e n I 1, S. 339 Anm. 130. Nr. 156 (1, 2). Chiffr. übersandt von Barberini an Bichi, 1634 Mai 9; vgl. Einleitung Anm. 191. – 2. Fassung mit Abweichungen, chiffr. übersandt an Kfst. Maximilian, 1634 März 25, BAV Barb. 6730 fol. 32r–38r (K). – Weitere KK in München, GStA Kschw. 7404 und Kschw. 13518 (mit Varianten); Wien, HHStA Reichskanzlei Friedensakten, Fasz. 18, 1634, fol. 33r-v und 34r-v, erw. L e m a n S. 390f.; H a r t m a n n II, S. 154 Anm. 71–73. Zu den verschiedenen Versionen B i e r t h e r I, S. 662 Anm. 2, 665f. Anm. 3.

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casi, ma singolarmente nell’attaccar la Valtellina, mentre che il Christ. debellava li Ugonotti, nell’assediar Casale, quando la istessa Maesta` stringeva con assedio La Rochella, in premer li catolici imperiali che havevano con le loro forze ben servito alla M. C. e finalmente nel portare dalla Germania pacificata col Dano li esserciti in Italia, cose pero` occasionate da simili eccessi de ministri d’altri principi, com’e` loro naturale il librar le forze di ciascun altro potentato a relatione delle proprie.a Quindi ne seguı` che, spogliato l’Imperio in parte delli esserciti catolici et ingelositi molti principi, si sciolse il sudetto nodo, dal quale derivorono cosı` grandi vittorie. Anzi si persuasero alcuni esser lecito in tal caso confederarsi con li heretici. Et essendo quasi tutti li principi catolici distratti con la guerra d’Italia, riuscı` al Sveco di fare quello che indarno tento` il Dano et Palatino. Onde li catolici per questa estrema et repentina mutatione quasi mens et consilium recessisset ab eis. Perdettero li aquisti gia` fatti nell’Imperio e quasi tutti perdettero quelli Stati c’havevano prima della presente guerra. E quantunque l’imperatore ritenga li suoi regni et provincie hereditarie con esclusione delli heretici da quelle, havendo in essere potente essecito, si truova nondimeno in atto di hostilita` con tanti nemici, che ne segue pericolo a tutto il catolicismo, quando bS. S.ta` non interponga vivamente la sua auttorita`, zelo et prudenza per rimetter la sciolta unione – cosa pero` che sempre le fu difficilissimab mentre che li ingelositi sono gran principi et hebbero cgiuste etc violenti ragioni di cautellarsi, per il che non si puote` con maggiore acrimonia riprendere l’eccesso delle accennate cautelle di stato, ancorche´ tanto perniciose alla fede catolica. Ma perche´ le circonstanze de simili affari notabilmente variano da un’hora all’altra, pare che di presente, cioe` nel principio di quest’anno 1634, vi siano tali congiunture di stato, che tanto piu` facilmente si possa sperare la unione di quelle Maesta` et di altri principi catolici, quantoche´ e` verissimile che ciascun di loro sia per contribuire qualche cosa a commune beneficio

a-a

b-b

c-c

2. Fassung: li peccati nostri portorono in diversi casi tali accidenti, che resero le passate vittorie inutili et senza il sperato frutto, singolarmente nella mossa delle armi contro Grigioni, nel che, se bene parve vi fosse interesse di religione, fu pero` in tempo poco a proposito, mentre che il Re Christ. debellava li Ugonotti in Francia; parimente nell’assediare Casale, quando la stessa Maesta` stringeva con assedio La Rochella. Si aggiunge a questo le gravezze che ne succedettero alli Imperiali. E finalmente nel portare dalla Germania pacificata col Dano li esserciti in Italia – il tutto avvenuto dalla diversita` di disgratie et occasioni mal incontrate. 2. Fassung: non si rimetta in piedi la buona unione di prima – nel che, se bene S. S.ta` ha in ogni tempo interposto li efficaci uffici suoi, e` pero` riuscito molto difficile, Unterstrichen, fehlt in 2. Fassung.

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della nostra santa fede, non senza emolumento de proprii Stati. Percio` si propone a N. S. et alle MM. C., Catt. et Christ. per rimedio di tanti mali la seguente liga. d Si colleghino con la S.ta` di N. S. le MM. C. et Catt. et altri principi d

Von hier ab abweichender Text in der 2. Fassung: Scrittura 2a. Lega et unione de principi catolici proposta a N. S. per li presenti mali dell’Imperio et della Christianita`. 1° Se bene la presente lega de principi catolici sia per rimediare alli disordini et pericoli della religione catolica nell’Imperio et alla ricuperatione et conservatione de Stati di quello, massime ecclesiastici occupati dalli heretici tanto dall’anno 1617 quanto dal 1552 in tutta la Germania Superiore, non si tratta pero` qui, come s’habbi da effettuare tutto questo, tanto nella ricuperatione et aquisto che si potrebbe fare, quanto nel disporre dell’uno et dell’altro, rimettendo questo al concertarsi li collegati fra di loro secondo la varieta` delle considerationi che vi faranno per il maggior avantaggio della religione catolica et concordia de principi catolici. 2° Si potrebbe prescriver il tempo alla duratione di essa lega, nella quale sia libero di entrare a qualsivoglia principe catolico 3° come anco il concertare fra collegati quanto al numero di soldati, del danaro e maniera d’incaminare tutto questo per evitare li disordini, gelosie et altri inconvenienti. 4° che nella ricuperatione o aquisto de Stati occupati dalli heretici (come sopra) e particolarmente dell’uno et dell’altro Palatinato si habbi risguardo alle spese o altre ragioni tanto del Re Catt. quanto del duca di Baviera, e particolarmente a questo nel conservargli la dignita` elettorale. 5° Tutti questi collegati siano obligati di voltarsi hostilmente contro chiunque alterasse il presente stato di Italia. 6° Occorrendo trattato di pace nell’Imperio si mette in consideratione, se non si debba concludere et esseguire senza partecipazione de collegati. 7° Accio` sia levato ogni difficolta` et impedimento a questa lega et unione, S. M. C. si degnara` contribuire alla causa com[mune] con rilasciare all’arcivescovato di Metz Moyenvich, come sara` tra collegati concertato. 8° Che il Re Catt. non impedisca, che la M. Ces. permetta al duca di Savoia il vendere a Francesi Pinarolo con quelle conditioni che saranno tra essi concertate, e che nella citadella di Casale non comandino Francesi ne´ in Mantova Venetiani. 9° All’incontro si contenti il Re Christ. ad instanza del Re Catt. rimettere il duca di Lorena nel stato di prima. 10° Parimente ad instanza delle due MM. Catt. et Christ. si contenti la M. dell’Imperatore di accettare nel grado et stato di prima l’arcivescovo di Treveri con questo che il Re Christ. lasci libere le piazze et fortezze di esso arcivescovo, o altro posto che al presente S. M. Christ. occupasse nell’Imperio. 11° Che S. M. Christ. accresciuta con quelle due piazze, contribuisca alla causa commune (quando pero` non gustasse di entrare in questa lega) e si ritiri dall’aiutare li heretici dell’Imperio, pigliando motivo dalli molti loro eccessi nella Germania e particolarmente dal non poter contraire alla sudetta lega per la fede catolica.

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catolici, 1° per la diffesa delli Stati Ecclesiastici eet politici che qualsivoglia catolico ha et haveva nella Germania Superiore come suo proprio et here12° Ma quando S. M. Christ. entrasse in lega, o vero che promettesse di non volere assistere alli heretici dell’Imperio in qualsivoglia modo e che si offerisca trattato di pace nell’Imperio, possa S. M. Christ. intravenire al trattato et conclusione di essa pace. Scrittura 3a. Lega et unione de principi catolici proposta per li presenti disordini dell’Imperio et della Christianita`. 1° Poiche´ e` noto a tutti, quanto gran bene habbi causato nell’Imperio la Lega Catt. e che li collegati di essa nelle presenti guerre dell’Imperio contro li heretici sono stati li piu` danneggiati nelle spese, nelli Stati e nella religione, si propone qui non nuova lega, ma co’ l’aggiungersi a questa tutti quelli principi catolici che vi vorranno entrare, e quelli particolarmente che nelle presenti disordini vi hanno maggior interesse o temporale o di religione, scacciarne li heretici, ricuperare li Stati da essi occupati e particolarmente ecclesiastici, o venire a qualche finale accordo di pace. 2° Se bene questa lega dovra` haver per scopo di rimediare alli presenti disordini et di ricuperare e conservare li Stati occupati dalli heretici tanto dall’anno 1617 quanto del 1552 e particolarmente ecclesiastici, non si tratta qui ne´ del modo come questo si debba effettuare sı` nella ricuperatione o aquisto de Stati dalli heretici posseduti et tolti a catolici, come anco nella distributione di quelli, rimettendo tutto questo e la maniera di contribuir a questa lega il soldato et il danaro a tutte quelle considerationi che vi faranno li collegati et all’instituto di essa lega catolica per il maggiore avantaggio della religione catolica e concordia de principi della Christianita`. Pero` si potrebbe prescrivere con determinato tempo per la duratione di questa lega o pure, inherendo alli capitoli, con li quali e` stata sino al presente governata, farla o temporale o perpetua etiam in tempo di pace, come piu` particolarmente concerteranno li collegati per il fine sudetto. 3° Parimente non si tratta qui, come si e` detto, della ricuperatione o aquisto de Stati occupati al presente dalli heretici, rimettendo questa et altri simili interessi alla consideratione delle spese o altre particolarita` che saranno prodotte dalle parti. 4° E perche´ questa lega catolica non solo deve haver risguardo alli presenti disordini dell’Imperio, ma anco alla universale concordia della Christianita`, si mette in consideratione, se non debba essere parimente contro qualunque perturbasse il presente stato di Italia. 5° Accio` che questa lega non habbia alcun impedimento estrinsico, ma possi liberamente essere abbracciata da tutti, S. M. C. contribuendo alla causa commune si contentara` di rilasciare all’arcivescovo di Metz Moyenvich. 6° Che parimente la detta M. C. et quella del Re Catt. non alterino la vendita fatta dal duca di Savoia al Re Christ. della fortezza di Pinarolo, ma resti come si truova nel stato presente. 7° All’incontro si contenti il Re Christ. a contemplatione delle due MM. C. et Catt. di rimetter il duca di Lorena nel stato di prima.

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ditario prima dell’anno 1617,e 2° per la ricuperatione di tutti li Stati Ecclesiastici occupati dalli heretici dall’anno 1552 sino al giorno presente. Si prescriva tempo alla duratione di questa liga. Si prescriva numero de soldati che ciascun de collegati debba al proprio soldo mantenere durante la guerra. E perche´ l’isperienza ha mostrato che la condotta de soldati forastieri in Germania o la rimessa del mero danaro contante non apportano quell’utile che si pretende, forsi saria meglio che a qualche collegato si concedino alcuni regimenti fatti, accio` con il contante si riempino et mantenghino, restando quelli giurati al collegato principe che li mantiene. Dovrassi determinare a chi si convenga il general comando militare et con quali conditioni. Sia conditione et patto di questa liga, che si restituischino a padroni proprii quelli Stati Ecclesiastici che si aquistassero. E non essendo quelli in vita, non si dia ch’un vescovato ad un vescovo, un’abbatia ad un abbate etc. E per metter termine alle scandalose controversie, con auttorita` di N. S. sia accordato, che le fundationi de regolari siano restituite a chi piu` si devono, di modo che ne rissulti maggior sodisfattione e minor scandalo o altra mala conseguenza. f Occorrendo che si aquisti qualche Stato politico, sia conferito al spogliato, quando accetti di dichiararsi catolico. Altrimente si conceda ad alcun altro della sua famiglia o, mancando tali, se ne disponga in guisa che non ne risultino gelosie tra collegati.f

e-e f-f

8° Cosı` anco S. M. C. a contemplatione delle due Corone Francia e Spagna si contenti di accettare nel stato et grado di prima l’arcivescovo di Treveri. 9° Per il medesimo rispetto le due MM. C. et Catt. contribuiscano all’aggiustamento del duca di Orleans et della regina madre col re di Francia, col rimettere tutte le difficolta` matrimoniali, se vi fossero, a S. S.ta` et alla Sede Apostolica. 10° Perche´ questa lega possa liberamente incaminarsi al scopo gia` detto et alla commune tranquillita`, il Re Christ., accresciuto con quelle due piazze contribuisca per la parte sua alla causa commune e lasci liberamente tutti li posti occupati da S. M. Christ. nell’Imperio. Non si intende di Mompelliard, lasciando che le parti interessate produchino le loro considerationi o difficolta`, quando vi fossero. E la detta Maesta` si ritirara` dall’aiutare li heretici dell’Imperio, pigliando motivo dalli molti loro eccessi nella Germania nella religione catolica e dal non poter contravenir alla sudetta lega per la fede catolica. 11° Quando il Re Christ. volesse entrare in questa lega o vero che effettivamente promettesse di non assistere in qualsivoglia modo alli heretici dell’Imperio offerendosi trattato di pace nella Germania, possa S. M. Christ. intravenire al trattato et conclusione di essa pace, la quale pero` non si dovra` fare senza participatione de collegati. Marginal angestrichen. Text unterstrichen.

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Dovranno li collegati haver particolar riguardo alli meriti et alle ragioni dell’elettor di Baviera, quanto al conservarle la dignita`, e parimente alli meriti, spese et ragioni del Re Catt., quanto al ricuperarle il Palatinato Inferiore, da rilasciarsi pero`, quando venga sodisfatto alle giuste pretensioni di quella Maesta`. Tutti questi collegati, quando anco S. S.ta` ricusasse di obligarsi a questo punto, siano obligati a voltarsi hostilmente contro chiunque alterasse il presente stato d’Italia. Sia lecito a ciascun principe catolico d’entrare in questa liga, quando il faccino infra tanti mesi dalla publicatione di quella. Occorrendo che succedesse trattato di pace tra li heretici et la M. C. nell’Imperio, per mio parere non dovria seguire senza participatione et consenso de collegati; ma quando si riducessero le cose dell’Imperio al stato nel qual si truovo` nel principio dell’ultimo convento de principi et elettori in Ratisbona, sia lecito a S. M. C. di concluder la pace nonostante il contrario parere de collegati. Ma perche´ questa liga havra` molte difficolta`, e` necessario numerarle e divisar del rimedio: Primieramente si suppone che, quando il Re Christ. non la collaudi, difficilmente havra` effetto, perloche´ si propone, che S. M. C. contribuisca alla causa commune in rilasciare all’arcivescovo di Metz Monvic a patto di non tenervi che un determinato presidio in tempo di pace; che il Re Catt. non impedisca, che la M. C. permetta al duca di Savoia di vender a Francesi Pinarolo a patto che in tempo di pace non vi sia piu` che un determinato presidio et che nella cittadella di Casale non comandino Francesi ne´ in Mantova Venetiani; che il Re Christ. accresciuto con quelle due piazze contribuisca alla causa commune de catolici (caso che non gustasse di entare nella sudetta liga) in ritirarsi dall’aggiutare in qualsivoglia modo li heretici della Germania Superiore, prendendo il motivo da piu` loro eccessi, ma singolarmente dal non poter contraire alla sudetta liga per la fede catolica nella quale entra S. S.ta`.

ABKÜRZUNGEN UND SIGLEN Auflösungen der Siglen von Nachschlage- und Sammelwerken befinden sich unter „Quellen und Darstellungen“. Zu den Siglen und Abkürzungen für Archive und Archivbestände vgl. das Archivalienverzeichnis.

Abb. Abt. ad ind. AHP allg. Anal. AÖG Arch. Stor. Ital. Art. autogr. avv. b. m. Bd., Bde. bearb. Beitr. bez. Bf., Bm. Bibl. Boll. C cap. catt. col. Coll. D dat. dec. DHI dsgl. Dupl.

Abbildung Abteilung ad indicem Archivum Historiae Pontificiae allgemein Analecta Archiv für Österreichische Geschichte Archivio Storico Italiano Artikel autograph avvisi buona memoria, beata memoria, beatae memoriae Band, Bände bearbeitet (von) Beiträge bezüglich Bischof, Bistum Bibliothek Bollettino Chiffrenschreiben capitano cattolico, cattolica colonello Coll. Dechiffrat datiert dechiffriert Deutsches Historisches Institut desgleichen Duplikat

628 ebd. Ebf., Ebm. EHR Ehz., Ehzn. Einl. erw. Fasz. fol. FRA Frhr. FS geb. gedr. Geh. Rat gest. Ghz., Ghzn. Hg., hg. HJb HZ Hz., Hzn. Hzm. Inc. Instr. Jb. Jh. K K., Kn. Kan. Kfst., Kfstn. Kg., Kgn., Kgr. Konv. Korr. lat. lett. lett. M lett. R Lit. M MIÖG Misc. Misc. Hist. Pont. MÖSA

Abkürzungen und Siglen

ebendort Erzbischof, Erzbistum The English Historical Review Erzherzog, Erzherzogin Einleitung erwähnt (von) Faszikel foglio Fontes Rerum Austriacarum Freiherr Festschrift (für) geboren gedruckt Geheimer Rat gestorben Großherzog, Großherzogin Herausgeber, herausgegeben (von) Historisches Jahrbuch Historische Zeitschrift Herzog, Herzogin Herzogtum Incipit Instruktion Jahrbuch Jahrhundert Kopie Kaiser, Kaiserin Kanonikus Kurfürst, Kurfürstin König, Königin, Königreich Konvolut Korrespondenz lateinisch unchiffriertes Schreiben, lettera Minute für eine lettera Registereintrag einer lettera Literatur Minute Mitteilungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung Miscellanea Miscellanea Historiae Pontificiae Mitteilungen aus dem österreichischen Staatsarchiv

Abkürzungen und Siglen

MS N. F. nom. n. s. NBD ND o. Buchst. o. D., o. J., o. O., o. T., o. Vf. Or. Prop.-Kongr. PS QFIAB R RD Ref. utr. Sign. reg. Reg. RHE RHM RHMC ricto RM RMC RQ s. m. s. v. sec. Seitenz. sogen. Suppl. teilchiffr. unfol. utr. verh. verm. verw. Vf. vgl. Wbf. ZBLG

629

Manuskript Neue Folge nominiert, nicht päpstlich bestätigt nuova serie Nuntiaturberichte aus Deutschland Nachdruck ohne Buchstaben ohne Datum, ohne Jahr, ohne Ort, ohne Tag, ohne Verfasser Original Propaganda-Kongregation Postscriptum Quellen und Forschungen aus italienischen Bibliotheken und Archiven Registereintrag Registereintrag nach Dechiffrat Referendarius utriusque Signaturae regierte Register Revue d’Histoire Eccle´siastique Römische Historische Mitteilungen Revue d’Histoire Moderne et Contemporaine ricevuto Registereintrag nach Minute Roma Moderna e Contemporanea Römische Quartalschrift für christliche Altertumskunde und Kirchengeschichte sanctae memoriae, santa memoria sub verbo secolo, secoli Seitenzählung sogenannt Supplement teilchiffriert unfoliiert utriusque verheiratet vermutlich verwitwet Verfasser vergleiche Weihbischof Zeitschrift für bayerische Landesgeschichte

630 zit. ZHF ZRG

Abkürzungen und Siglen

zitiert (von) Zeitschrift für Historische Forschung Zeitschrift für Rechtsgeschichte

Siglen für Bibelstellen und Ordensgemeinschaften nach den Verzeichnissen in LThK XI, 32001, S. 733*–734* , 742*–746*.

ABGEKÜRZTE ANREDE- UND TITELFORMEN aug.mo, aug.mus card. (cardd.) cav. clem.mo, clem.mus d. dott. ecc.mo, ecc.mus em.mo, em.mus ill.mo, ill.mus L. A. L. M. L. S. m. mons. (monss.) N. S. p. (pp.) Re Catt. Re Christ. rev.mo, rev.mus s. (ss.) S. A. (V. A.) S. B. ser.mo, ser.mus S. D. M. S. Ecc. (V. Ecc.) S. Em. (V. Em.) S. M. (V. M.) S. M. C. (V. M. C.) S. M. Catt. S. M. Christ. S. P. (V. P.) S. R. (V. R.) S. R. E. S. S. (V. S.)

augustissimo, augustissimus cardinale (cardinali) cavaliere clementissimo, clementissimus don, dominus dottore eccellentissimo, eccellentissimus eminentissimo, eminentissimus illustrissimo, illustrissimus Loro Altezze Loro Maesta` Loro Signorie monsieur, monsu` monsignore (monsignori) Nostro Signore padre (padri) Re Cattolico Re Christianissimo reverendissimo, reverendissimus signore (signori) Sua Altezza (Vostra Altezza) Sua Beatitudine serenissimo, serenissimus Sua Divina Maesta` Sua Eccellenza (Vostra Eccellenza) Sua Eminenza (Vostra Eminenza) Sua Maesta` (Vostra Maesta`) Sua Maesta` Cesarea (Vostra Maesta` Cesarea) Sua Maesta` Cattolica Sua Maesta` Christianissima Sua Paternita` (Vostra Paternita`) Sua Riverenza (Vostra Riverenza) Sancta Romana Ecclesia Sua Signoria (Vostra Signoria)

632 S. S. Ill. (V. S. Ill.) S. S.ta` (V. S.ta`), S. S.tas

Abkürzungen und Siglen

Sua Signoria Illustrissima (Vostra Signoria Illustrissima) Sua Santita` (Vostra Santita`), Sua Sanctitas

A R C H I VA L I E N München, Bayerisches Hauptstaatsarchiv Geheimes Staatsarchiv (GSA) Kasten schwarz (Kschw.) 7404, 7411, 13518 Rom, Archivio Segreto Vaticano (ASV) Archivio della Nunziatura di Vienna (Arch. Nunz. Vienna) 9, 10, 11, 12, 65, 68, 126, 131, 133, 134, 152, 165 Controversie 30 Misc. 25–36 Processus canonici 48 Epistulae ad Principes (Ep. ad Princ.) 48, 49 Fondo Pio 21, 72, 234, 238, 244 Miscellanea Armadio (Misc. Arm.) I 11 Miscellanea Armadio (Misc. Arm.) III 34, 35, 36 Miscellanea Armadio (Misc. Arm.) VIII 91 Miscellanea Armadio (Misc. Arm.) XV 221 Segreteria dei Brevi (Sec. Brev.) 825, 968 Segreteria di Stato (Segr. Stato) Avvisi 137 Francia 64 Germania 24, 28, 124, 127, 128, 128 A, 129, 131 H, 131 J, 131 K, 131 L, 131 O, 131 P, 131 Q Legaz. Ferrara 12, 13 Principi 58 Spagna 345 Rom, Biblioteca Apostolica Vaticana (BAV) Barb. 2203, 2204, 2205, 3031, 5325, 5370, 6224, 6225, 6255, 6263, 6264, 6588, 6719, 6720, 6730, 6840, 6842, 6843, 6846, 6847, 6853, 6862, 6877, 6884, 6897, 6899, 6900, 6902, 6905, 6964, 6965, 6966, 6972, 6973, 6974, 6975, 6977, 6980, 6981, 7048, 7049, 7050, 7051, 7052, 7054, 7058,7059, 7065, 7066, 7067, 7078, 7086, 7087, 7134, 7251, 7682, 7790, 7798, 7892, 8068, 8094, 8095, 8096, 8097, 8102, 8106, 8107, 8108, 8109, 8110, 8111, 8120, 8121, 8123, 8126, 8131, 8136, 8137, 8151, 8152, 8153, 8366, 8371, 8381, 8382, 8399, 8400, 8638, 8693, 9309 Capponiani (Cappon.) 20 Vaticani latini (Vat. lat.) 12325

634

Archivalien

Rom, Archiv der Kongregation de Propaganda Fide (APF) Lettere volgari (Lett. volg.) 13, 14, 15 Scritture Originali riferite nelle Congregazioni Generali (SOCG) 75, 76, 77, 215, 333 Visite e Collegi 11 Rom, Archivio della Congregazione per la Dottrina della Fede (ACDF) Stanza storica (St. st.) N 4b, O 3e, Q 4g, TT 1b Wien, Staatsarchive, Haus-, Hof- und Staatsarchiv (HHStA) Reichskanzlei Friedensakten 9, 18 (1633, 1634) Staatenabteilung Frankreich 23 Italien, Kleine Staaten 12 Rom, Hofkorrespondenz (Hofkorr.) 10 Fasz. T, U, V, X, Y, Z, ZZ Rom, Korrespondenz (Korr.) 52 Fasz. L, N, O, P, Q, R, S, T, U Rom, Korrespondenz (Korr.) 53, 1. Konv. Fasz. S Rom, Korrespondenz (Korr.) 54 Rom, Varia 7 (früher: Varia 6) Venedig 14, Berichte, Weisungen Wien, Diözesanarchiv Stadtpfarren Wien I, St. Michael Bistum Wien /–1688

QUELLEN UND DARSTELLUNGEN Albion Albrecht I

Albrecht II

Albrecht III Aldea I

Aldea II

Aldea III

Aldea IV

Altmann

Gordan Albion, Charles I and the Court of Rome. A Study in 17th Century Diplomacy, Louvain 1935. Dieter Albrecht, Zur Finanzierung des Dreißigjährigen Krieges. Die Subsidien der Kurie für Kaiser und Liga 1618–1635, in: H. U. Rudolf (Hg.), Der Dreißigjährige Krieg. Wege der Forschung, 451, Darmstadt 1977, S. 368–412 (ND aus ZBLG 19, 1956, S. 534– 566). Dieter Albrecht, Die auswärtige Politik Maximilians von Bayern 1618 bis 1635. Schriftenreihe der historischen Kommission bei der bayerischen Akademie der Wissenschafen, 6, Göttingen 1962. Dieter Albrecht, Maximilian I. von Bayern, 1573– 1651, München 1998. Quintı´n Vaquero Aldea, Espan˜a, el Papado y el Imperio durante la guerra de los treinta an˜os, 1: Instrucciones a los Embajadores de Espan˜a en Roma (1631– 1643), Miscela´nea Comillas 29 (1958) S. 291–437; 2: Instrucciones a los Nuncios Aposto´licos en Espan˜a (1624–1632), Miscela´nea Comillas 30 (1958) S. 249– 330. Quintı´n Vaquero Aldea, Espan˜a y Europa en el siglo XVII. Correspondencia de Saavedra Fajardo, 3 Bde., Madrid 1986, 1991, 2008. Quintı´n Vaquero Aldea, Iglesia y Estado en la Espan˜a del siglo XVII. (Ideario polı´tico-eclesia´stico), Comillas 1961. Quintı´n Vaquero Aldea, Negociaciones diploma´ticas de Espan˜a con la Corte de Baviera en tiempo de Saavedra Fajardo. Regesto documental, Hispania Sacra. Revista de historia eclesia´stica de Espan˜a 33 (1981) S. 383–490. Ruth Altmann, Landgraf Wilhelm V. von HessenKassel im Kampf gegen Kaiser und Katholizismus 1633–1637, Marburg 1938.

636 Ann. Min.

Antonini Arendt

Aretin Aretin II

Babel

Balca´rek I

Balca´rek II

Barker

Baur

Baustaedt

Bazzoni Bazzotti

Quellen und Darstellungen

Annales Minorum seu trium Ordinum a S. Francisco institutorum, continuati a P. Aniceto Chiappini, Bde. 27 und 28, Quaracchi 1934 und 1941. Annibal Antonini, Nuovo Dizionario italiano-tedesco e tedesco-italiano, 4Vienna 1798. Hans-Jürgen Arendt, Wallensteins Faktotum. Der kaiserliche Feldmarschall Heinrich Holck 1599–1633, Ludwigsfelde 22006. Karl Otmar von Aretin, Das Alte Reich 1648–1806, 4 Bde., Stuttgart 1993–2000. Karl Otmar von Aretin, Das Reich. Friedensordnung und europäisches Gleichgewicht 1648–1806, Stuttgart 1992. Rainer Babel, Zwischen Habsburg und Bourbon. Außenpolitik und europäische Stellung Hz. Karls IV. von Lothringen und Bar vom Regierungsantritt bis zum Exil (1624–1634). Beihefte der Francia, 18, Sigmaringen 1989. Pavel Balca´rek, La rovina di Albrecht di Wallenstein alla luce delle fonti vaticane, RHM 50 (2008) S. 313– 333. Pavel Balca´rek, Chebska´ execuce ve sve˘tle koresponˇ ´ımskou kuriı´, in: Pocta Josefu Kollmannovi, dence s R Praze 2002, S. 6–45. Thomas M. Barker, Army, Aristocracy, Monarchy. Essays on war, society and government in Austria, 1618–1780, New York 1982. Deutsche Übersetzung des 4. Kap. (S. 61–111) unter dem Titel: Generalleutnant Ottavio Fürst Piccolomini. Zur Korrektur eines ungerechten historischen Urteils, Österreichische Osthefte 22 (1980) S. 322–369. Joseph Baur, Philipp von Sötern, Geistlicher Kurfürst zu Trier, und seine Politik während des 30jährigen Krieges, Bd. 1, Speyer 1897. Bertold Baustaedt, Richelieu und Deutschland. Von der Schlacht bei Breitenfeld bis zum Tode Bernhards von Weimar. Historiche Studien (Ebering) 295, Berlin 1936. Augusto Bazzoni, Un nunzio straordinario alla corte di Francia, Firenze 1880. Ugo Bazzotti  Daniela Ferrari  Cesare Mozzarelli (Hgg.), Vespasiano Gonzaga e il ducato di Sabbioneta, Mantova 1993.

Quellen und Darstellungen

BBK

Becker R.

Becker I

Becker II

Becker III

Becker IV

Becker V

Bellabarba-Niederkorn

Bellum Tricennale

Beyerle

Bierther I

637

Traugott Bautz (Hg.), Biographisch-bibliographisches Kirchenlexikon, 26 Bde., 1 Bd. Register, Hamm 1975– 2006. Rainald Becker, Wege auf den Bischofsthron. Geistliche Karrieren in der Kirchenprovinz Salzburg in Spätmittelalter, Humanismus und konfessionellem Zeitalter (1448–1648). RQ, Suppl.-Bd. 59, Rom-FreiburgWien 2006. Rotraud Becker, Der Skandal um den Rombesuch Kard. Pa´zma´nys im Spiegel der Nuntiaturberichte des Jahres 1632, QFIAB 92 (2012) S. 381–429. Rotraut Becker, Aus dem Alltag des Nuntius Malatesta Baglioni. Nichtdiplomatische Aufgaben der Wiener Nuntiatur um 1635, QFIAB 65 (1985) S. 306–341. Rotraud Becker, Die Wiener Nuntiatur im Dienst der Propaganda-Kongregation. Italienische Franziskaner als Missionare in Ungarn um 1630, QFIAB 88 (2008) S. 369–419. Rotraud Becker, Die Wiener Nuntiatur um 1630. Spannungen in den Beziehungen zwischen Kardinal Klesl und Nuntius Pallotto, in: Kirchengeschichte. Alte und neue Wege, hg. von G. Fleckenstein u. a., FS für Christoph Weber, Frankfurt/M.-Berlin 2008, S. 215–245. Rotraut Becker, Die Berichte des kaiserlichen und apostolischen Bücherkommissars Joh. Ludwig von Hagen an die römische Kurie, QFIAB 51 (1971) S. 422– 465. Marco Bellabarba  Jan Paul Niederkorn (Hgg.), Le corti come luogo di comunicazione. Gli Asburgo e l’Italia (sec. XVI-XIX). Höfe als Orte der Kommunikation. Die Habsburger und Italien (16. bis 19. Jh.), Bologna 2010. Bellum Tricennale – The Thirty Years’ War. XXIIIth Colloquium of the International Commission of Military History. The Historical Institute of the Army of Czech Republic (Hg.), Prague 1997. Konrad Beyerle, Konstanz im Dreißigjährigen Kriege. Neujahrsblätter der Badischen Histor. Kommission, N. F. 3, Heidelberg 1900. Briefe und Akten zur Geschichte des Dreißigjährigen Krieges, N. F.: Die Politik Maximilians I. von Bayern und seiner Verbündeten 1618–1651, 2. Teil, Bd. VIII:

638

Bierther II

Bierther III

Bireley I

Bireley II Bireley III Blet I

Blet II Bonnard

Borg

Börner

Borromeo

Bösel

Quellen und Darstellungen

Januar 1633 – Mai 1634, bearb. von Kathrin Bierther, München-Wien 1982. Briefe und Akten zur Geschichte des Dreißigjährigen Krieges, N. F.: Die Politik Maximilians I. von Bayern und seiner Verbündeten 1618–1651, 2. Teil, Bd. IX: Juni 1634 – Mai 1635, bearb. von Kathrin Bierther, München-Wien 1986. Briefe und Akten zur Geschichte des Dreißigjährigen Krieges, N. F.: Die Politik Maximilians I. von Bayern und seiner Verbündeten 1618–1651, 2. Teil, Bd. X: Der Prager Frieden von 1635, 4 Teilbände, bearb. von Kathrin Bierther, München-Wien 1997. Robert Bireley, Religion and Politics in the Age of the Counterreformation. Emperor Ferdinand II, William Lamormaini, S.J., and the Formation of Imperial Policy, Chapel Hill 1981. Robert Bireley, The Jesuits and the Thirty Years War. Kings, Courts and Confessors, Cambridge 2003. Ferdinand II, Counter-Reformation Emperor, 1578– 1637, Cambridge 2014. ´ tuPierre Blet, Le Clerge´ de France et la Monarchie. E des sur les Assemble´es ge´ne´rales du clerge´ de 1615 a` 1666. 2 Bde. Anal. Gregoriana, 106–107, Rome 1959. Pierre Blet, Richelieu et l’E´glise, Versailles 2007. Fourier Bonnard, Les relations de la famille ducale de Lorraine et du Saint-Sie`ge. Me´moires de la Socie´te´ d’Arche´ologie Lorraine, t. 71 (1933) S. 181–229 (auch separat). Vincent Borg, Fabio Chigi Apostolic Delegate in Malta (1634–1639). An edition of his official correspondence. Studi e Testi, 249, Citta` del Vaticano 1967. Nuntiaturberichte aus Deutschland. Die Kölner Nuntiatur, Bd. IX/1: Nuntius Fabio Chigi (1639 Juni – 1644 März), im Auftrag der Görres-Gesellschaft bearb. von Maria Teresa Börner, Paderborn-München 2009. La Valtellina crocevia d’Europa. Politica e religione nell’eta` della guerra dei trent’anni, a cura di Agostino Borromeo, Milano 1998. Richard Bösel  Grete Klingenstein  Alexander Koller (Hgg.), Kaiserhof – Papsthof (16.–18. Jh.). Publikationen des Historischen Instituts beim Österreich. Kulturforum in Rom, Abhandlungen 12, Wien 2006.

Quellen und Darstellungen

Braun-Strohmeyer

Brendle

Brunelli I

Brunelli II

Bücheler

Bull. Romanum

Burckhardt Canosa Catalano I

Catalano II

ˇ ernusˇa´k C

Cinti

639

Guido Braun  Arno Strohmeyer (Hgg.), Frieden und Friedenssicherung in der Frühen Neuzeit. FS Maximilian Lanzinner. Schriftenreihe der Vereinigung zur Erforschung der Neueren Gechichte, 36, Münster 2013. Franz Brendle, Der Erzkanzler im Religionskrieg. Kurfürst Anselm Casimir von Mainz, die geistlichen Fürsten und das Reich 1629 bis 1647. Reformationsgeschichtliche Studien und Texte, 156, Münster 2011. Giampiero Brunelli, «Prima maestro, che scolare». Nobilta` romana e carriere militari nel Cinque e Seicento, in: La nobilta` romana in eta` moderna, a cura di M. A. Visceglia, Roma 2001. Giampiero Brunelli, Soldati del Papa. Politica militare e nobilta` nello Stato della Chiesa (1560–1644). Universita` degli Studi Roma tre, Dipartimento di studi storici, geografici, antropologici, Studi e ricerche 8, Roma 2003. Heinrich Bücheler, Von Pappenheim zu Piccolomini. Sechs Gestalten aus Wallensteins Lager, Sigmaringen 1994. Bullarum Diplomatum et Privilegiorum Sanctorum Romanorum Pontificum Taurinensis editio, cura et studio A. Tomassetti, 26 Bde., Turin 1857–1885. Carl J. Burckhardt, Richelieu, 4 Bde., München 2 1961–67. Romano Canosa, Milano nel Seicento. Grandezza e miseria nell’Italia spagnola, Milano 1993. Alessandro Catalano, La Boemia e la riconquista delle coscienze. Ernst Adalbert von Harrach e la controriforma in Europa centrale (1620–1667). Temi e Testi, 55, Roma 2005. Alessandro Catalano, Die Funktion der italienischen Sprache während des Episkopats des Prager Erzbischofs Ernst Adalbert von Harrach (1623–1667) und die Rolle des Kapuziners Basilius von Aire (1591– 1665), Folia Historica Bohemica 27, cˇ.1 (2012) S. 99– 134. Epistulae et acta Antonii Caetani 1607–1611, pars IV: ˇ ernusˇa´k. September 1608 – Junius 1609, ed. Toma´s C Epistulae et acta nuntiorum apostolicorum apud imperatorem 1592–1628, t. IV, Pragae 2013. Bruna Cinti, Letteratura e politica in Juan Antonio de

640

Coniglio Cottineau Cremonini-Musso

Criscuolo

Cuvelier-Lefe`vre

Cygan I

Cygan II

Czaplin´ski

Czoernig

DBE DBF

DBI

Del Piazzo

Quellen und Darstellungen

Vera, ambasciatore spagnolo a Venezia (1632–1642). Collana Ca’ Foscari, Venezia 1966. Giuseppe Coniglio, I vicere` spagnoli di Napoli. Collana di cultura napoletana, 16, Napoli 1967. L. H. Cottineau, Re´pertoire topo-bibliographique des Abbayes et Prieure´s, 3 Bde., 1939, 1970 (ND 1995). Cinzia Cremonini  Riccardo Musso (Hgg.), I feudi imperiali in Italia tra XV e XVIII secolo. Istituto internazionale di studi liguri. Atti dei convegni, XV, Bordighera-Albenga 2010. Vincenzo Criscuolo, I Cappuccini e la Congregazione Romana dei Vescovi e Regolari, IX, 1630–1640. Monumenta historica ordinis Minorum Capuccinorum, 28, Roma 2004. Joseph Cuvelier  Joseph Lefe`vre (Bearb.), Correspondance de la Cour d’Espagne sur les affaires des PaysBas, t. 2: Pre´cis de la correspondance de Philippe IV avec l’Infante Isabelle (1621–1633), Bruxelles 1927. Jerzy Cygan, Valerian Magni und die Frage der Verständigung mit der orthodoxen Kirche unter Ladislaus IV. Wasa in den Jahren 1633  34, Coll. Franciscana 51 (1981) S. 333–368. Jerzy Cygan, Das Verhältnis Valerian Magnis zu Galileo Galilei und seinen wissenschaftlichen Ansichten, Coll. Franciscana 38 (1968) S. 135–166. W. Czaplin´ski, The Reign of Władysław IV, 1632–48, in: The Cambridge History of Poland, ed. by W. F. Reddaway  J. H. Penson u. a., Cambridge 1950, S. 488–501. Carl von Czoernig, Gorizia «La Nizza austriaca». Il territorio di Gorizia e Gradisca, 3 Bde., Gorizia 2 1987 (deutsche Ausg.: Das Land Görz und Gradisca (mit Einschluss von Aquileja), Wien 1873. Diccionario Biogra´fico Espan˜ol, Real Academia de la Historia (Hg.), 50 Bde., Madrid o. J. Dictionnaire de Biographie Franc¸aise, commence´ sous la direction de J. Balteau  M. Barroux  M. Prevost, bisher 21 Bde., Paris, seit 1933. Dizionario Biografico degli Italiani, Istituto della Enciclopedia Italiana (Hg.), fondata da G. Treccani, bisher 76 Bde., Roma, seit 1960. Marcello Del Piazzo, Gli ambasciatori toscani del Principato (1537–1737), Notizie degli Archivi di Stato, 12 (1952), S. 57–106.

Quellen und Darstellungen

Del Re Dethan DHEE

Dickmann DNB Doc. Bohem.

DSI

Du Mont

Duhr

Elliott

Emich

Enc. dei Papi Engerisser

Engerisser-Hrncˇirˇ´ık Ernst

641

Niccolo` Del Re, La Curia Romana. Lineamenti storico-giuridici. Sussidi eruditi, 23, Roma 41998. Georges Dethan, La vie de Gaston d’Orle´ans, Paris 1992. Diccionario de Historia Eclesia´stica de Espan˜a, dirigido por Q. Aldea Vaquero  T. Marin Martinez  J. Vives Gatell, Madrid 1972–1975. Fritz Dickmann, Der Westfälische Frieden, hg. von Konrad Repgen, Münster 61991. Dictionary of National Biography, 35 Bde., London 1908–96. Documenta Bohemica Bellum Tricennale illustrantia. Quellen zur Geschichte des Dreißigjährigen Krieges aus tschechoslowakischen Archiven und Bibliotheken. Hauptredaktion J. Polisˇensky  J. Kocı´  G. Cechova´, 7 Bde., Wien-Köln-Graz 1971–1981. Dizionario storico dell’Inquisizione, dir. da A. Prosperi con la collaborazione di V. Lavenia e John Tedeschi, 5 Bde., Pisa 2010. Jean Du Mont, Corps universel diplomatique du droit des gens, contenant un recueil des traitez d’alliance, de paix, de tre`ve, t. VI, 1 (1631–1650), Amsterdam-La Haye 1728. Bernhard Duhr, Geschichte der Jesuiten in den Ländern deutscher Zunge, Bd. II, 2 Teile, Freiburg Br. 1913. John Huxtable Elliott, The Count-Duke of Olivares. The Statesman in an Age of Decline, New Haven–London 1988. Birgit Emich, Bürokratie und Nepotismus unter Paul V. (1605–1621). Studien zur frühneuzeitlichen Mikropolitik in Rom. Päpste und Papsttum, 30, Stuttgart 2001. Enciclopedia dei Papi, ed. Istituto della Enciclopedia Italiana, 3 Bde., Roma 2000. Peter Engerisser, Von Kronach nach Nördlingen. Der Dreißigjährige Krieg in Franken, Schwaben und der Oberpfalz 1631–1635, Weißenstadt 22007. Peter Engerisser  Pavel Hrncˇirˇ´ık, Nördlingen 1634, Weißenstadt 2009. Hildegard Ernst, Madrid und Wien 1632–1637. Politik und Finanzen in den Beziehungen zwischen Philipp IV. und Ferdinand II., Schriftenreihe der Vereini-

642

Ernst-Schindling

Externbrink

Faber

Federico

Fessler-Klein Förster

Fosi

Fosi-Gardi

Fosi-Koller

Gallati

Gatz I

Gatz II

Quellen und Darstellungen

gung zur Erforschung der Neueren Geschichte, 18, Münster 1991. Albrecht Ernst  Anton Schindling (Hgg.), Union und Liga 1609  09. Konfessionelle Bündnisse im Reich – Weichenstellung zum Religionskrieg? Veröffentlichungen der Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg, Reihe B, 178, Stuttgart 2010. Sven Externbrink, Le Coeur du Monde. Frankreich und die norditalienischen Staaten (Mantua, Parma, Savoyen) im Zeitalter Richelieus 1624–1635, Münster 1999. Martin Faber, Scipione Borghese als Kardinalprotektor. Studien zur römischen Mikropolitik in der frühen Neuzeit. Veröffentlichungen des Instituts für europäische Geschichte Mainz, Abt. für abendländ. Religionsgeschichte, 204, Mainz 2005. Maria Albina Federico, Il capitolo della cattedrale di Trento durante il governo di Carlo Emanuele Madruzzo (1622–1658), Annali dell’Istituto italo-germanico di Trento 27 (2001) S. 73–106. Ignaz Aurelius Fessler, Geschichte von Ungarn, bearb. von Ernst Klein, Bd. 4, Leipzig 1877. Friedrich Förster, Albrechts von Wallenstein … ungedruckte, eigenhändige vertrauliche Briefe und amtliche Schreiben aus den Jahren 1627 bis 1634, 3. Theil, Berlin 1829. Irene Fosi, All’ombra dei Barberini. Fedelta` e servizio nella Roma barocca. «Europa delle Corti», Bibl. del Cinquecento, 73, Roma 1997. La Legazione di Ferrara del Cardinale Giulio Sacchetti (1627–1631), a cura di I. Fosi e A. Gardi, 2 Bde., Coll. Archivi Vaticani, 58, Citta` del Vaticano 2006. Irene Fosi  Alexander Koller (Hgg.), Papato e Impero nel pontificato di Urbano VIII (1623–1644). Coll. Archivi Vaticani, 89, Citta` del Vaticano 2013. Frieda Gallati, Die Eidgenossenschaft und der Kaiserhof zur Zeit Ferdinands II. und Ferdinands III. 1619– 1657, Zürich 1932. Erwin Gatz (Hg.), Die Bischöfe des Heiligen Römischen Reiches 1448–1648. Ein biographisches Lexikon, Berlin 1996. Erwin Gatz (Hg.), Die Bischöfe des Heiligen Römischen Reiches 1648–1803. Ein biographisches Lexikon, Berlin 1990.

Quellen und Darstellungen

Gigli Gindely

Giordano I

Giordano II

Gliubich

Golubovich

Gooss

Gross

Gschließer

Günter

Guthrie

Hahn

643

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644

Hallwich I Hallwich II

Hamann Hammer Hartmann I

Hartmann II

HC

Hengerer I

Hengerer II

Hering

Heydendorff I

Heydendorff II

Quellen und Darstellungen

politischen Geschichte der Reichsstadt Regensburg im 17. Jh. bis zum Beginn des Immerwährenden Reichstages, Teil 2, Verhandlungen des Historischen Vereins für Oberpfalz und Regensburg 126 (1986) S. 7–98. Hermann Hallwich, Wallenstein’s Ende. Ungedruckte Briefe und Acten, 2 Bde., Leipzig 1879. Briefe und Akten zur Geschichte Wallensteins (1630– 1634), hg. von Hermann Hallwich, 4 Bde., FRA, 2. Abt., Bde. 63–66, Wien 1912. Brigitte Hamann (Hg.), Die Habsburger. Ein biographisches Lexikon, Wien 1988. Joseph von Hammer, Geschichte des Osmanischen Reiches, Bd. III, Pesth 21835. Les papiers de Richelieu. Section politique exte´rieure, correspondance et papiers d’e´tat. Empire allemand, II: 1630–1635, hg. von Anja V. Hartmann, Monumenta Europae Historica, Paris 1997. Anja V. Hartmann, Von Regensburg nach Hamburg. Die diplomatischen Beziehungen zwischen dem französischen König und dem Kaiser vom Regensburger Vertrag (13. Oktober 1630) bis zum Hamburger Präliminarfrieden (25. Dezember 1641). Schriftenreihe der Vereinigung zur Erforschung der Neueren Geschichte, 27, Münster 1998. Konrad Eubel, Hierarchia Catholica medii et recentioris aevi, IV: 1592–1667, ed. Patritius Gauchat, Monasterii 1935. Mark Hengerer, Kaiserhof und Adel in der Mitte des 17. Jahrhunderts. Historische Kulturwissenschaft, 3, Konstanz 2004. Mark Hengerer, Kaiser Ferdinand III. (1608–1657). Eine Biographie. Veröffentlichungen der Kommission für Neuere Geschichte Österreichs, 107, Wien-KölnWeimar 2012. Gunnar Hering, Ökumenisches Patriarchat und europäische Politik 1620–1638. Veröffentlichungen des Instituts für europäische Geschichte Mainz, 45, Abt. Universalgeschichte, Wiesbaden 1968. Walther Ernst Heydendorff, Die Fürsten und Freiherren zu Eggenberg und ihre Vorfahren, Graz-WienKöln 1965. Walther Ernst Heydendorff, Vorderösterreich im Dreißigjährigen Kriege. Der Verlust der Vorlande am

Quellen und Darstellungen

Heydenreuter

Höbelt Holzapfel Hurter Ikic´

Immler

Irmer

Jäger

Jaitner I

Jaitner II

Jamme-Poncet

Jobert

645

Rhein und die Versuche zu deren Rückgewinnung, MÖSA 12 (1959) S. 74–142, und 13 (1960) S. 107–194. Reinhard Heydenreuter, Der landesherrliche Hofrat unter Herzog und Kurfürst Maximilian I. von Bayern (1598–1651). Schriftenreihe zur bayer. Landesgeschichte, 72, München 1981. Lothar Höbelt, Ferdinand III. (1608–1657). Friedenskaiser wider Willen, Graz 2008. Heribert Holzapfel, Manuale Historiae Ordinis Fratrum Minorum, Freiburg/Br. 1909. Friedrich von Hurter, Friedensbestrebungen Kaiser Ferdinand’s II., Wien 1860. Niko Ikic´, Der Begriff «Union» im Entstehungsprozeß der unierten Diözese von Marcˇa (Krizˇevci). Dissertationen, Theol. Reihe, 32, St. Ottilien 1989. Gerhard Immler, Kurfürst Maximilian I. und die Kirche. Aspekte seiner Finanzpolitik während des Dreißigjährigen Krieges, ZBLG 51 (1988) S. 387–409. Georg Irmer, Die Verhandlungen Schwedens und seiner Verbündeten mit Wallenstein und dem Kaiser von 1631 bis 1634, 2. und 3. Theil. Publicationen aus den Preuß. Staatsarchiven, 39 und 46, Leipzig 1889 und 1891 (ND 1965). Berthold Jäger, Das geistliche Fürstentum Fulda in der Frühen Neuzeit. Schriften des Hessischen Landesamtes für geschichtliche Landeskunde, 39, Marburg 1986. Instructiones Pontificum Romanorum. Die Hauptinstruktionen Gregors XV. für die Nuntien und Gesandten an den europäischen Fürstenhöfen 1621–1623, bearb. von Klaus Jaitner, 2 Bde., Tübingen 1997. Kaspar Schoppe. Autobiographische Texte und Briefe, Bd. II, 5 Teilbände, bearb. von Klaus Jaitner. Bayerische Gelehrtenkorrespondenz, 2, hg. von der Kommission für bayer. Landesgeschichte bei der Bayer. Akademie der Wissenschaften, München 2012. Offices et Papaute´ (XIVe-XVIIe sie`cle). Charges, hommes, destins, sous la direction d’A. Jamme et O. Poncet. 2 Bde. Collection de l’E`cole Franc¸aise de Rome, 334 und 386, 2005 und 2007. Ambroise Jobert, De Luther a` Mohila. La Pologne dans la crise de la Chre´tiente´ 1517–1648. Collection historique de l’Institut d’E´tudes Slaves, 21, Paris 1974.

646 Kampmann

Kampmann-Lanzinner

Karsten Keller Keller-Catalano

Khevenhiller Khevenhiller II

Koller

Kraus I

Kraus II

Kraus III

Krebs Kretzschmar

Quellen und Darstellungen

Christoph Kampmann, Reichsrebellion und kaiserliche Acht. Politische Strafjustiz im Dreißigjährigen Krieg und das Verfahren gegen Wallenstein 1634. Schriftenreihe der Vereinigung zur Erforschung der Neueren Geschichte, 21, Münster 1992. Christoph Kampmann  Maximilian Lanzinner  Guido Braun  Michael Rohrschneider (Hgg.), L’art de la paix. Kongreßwesen und Friedensstiftungen im Zeitalter des Westfälischen Friedens. Schriftenreihe der Vereinigung zur Erforschung der Neueren Geschichte, 34, Münster 2011. Arne Karsten (Hg.), Jagd nach dem roten Hut. Kardinalskarrieren im barocken Rom, Göttingen 2004. Katrin Keller, Hofdamen, Wien-Köln-Weimar 2005. Katrin Keller  Alessandro Catalano (Bearb.), unter Mitarbeit von Marion Romberg, Die Diarien und Tagzettel des Kardinals Ernst Adalbert von Harrach (1598– 1667), Bde. 1 und 2, Veröffentlichungen der Kommission für Neuere Geschichte Österreichs, 104, WienKöln-Weimar 2010. Franz C. Khevenhiller, Annales Ferdinandei, 1578– 1637, Bd. XII, Leipzig 1726. Franz C. Khevenhiller; Conterfet Kupfferstich deren jenigen regierenden grossen Herren, so von Kaysers Ferdinand des Andern Geburt (1578) biß … Abschied (1637) successive regiert, Leipzig 1721. Alexander Koller (Hg.), Die Außenbeziehungen der römischen Kurie unter Paul V. Borghese (1605–1621). Bibl. des DHI in Rom, 115, Tübingen 2008. Andreas Kraus, Das päpstliche Staatssekretariat unter Urban VIII. Forschungen zur Geschichte des päpstlichen Staatssekretariats, I. RQ, Suppl.-Bd. 29, RomFreiburg-Wien 1964. Andreas Kraus, Das päpstliche Staatssekretariat unter Urban VIII.: Verzeichnis der Minutanten und ihrer Minuten, AHP 33 (1995) S. 117–168. Andreas Kraus, Zur Vorgeschichte des Friedens von Prag 1635, in: Festgabe für H. Hürten, hg. von Harald Dickerhoff, Frankfurt/Main 1988, S. 265–299. Julius Krebs, Hans Ulrich Freiherr von Schaffgotsch, Breslau 1890. Johannes Kretzschmar, Der Heilbronner Bund, 1632– 1635. 3 Bde., Lübeck 1922.

Quellen und Darstellungen

Lacko

Lahrkamp

Leinweber Leman

Lemmens

Lex. Cap.

Luka´cs

Lutz I

Lutz II

Mann Marcon Marocchi

Martı´nez Milla´n

Mauzaize

647

Michael Lacko, Die Union von Uzˇhorod, in: Wilhelm de Vries (Hg.), Rom und die Patriarchate des Ostens. Orbis Academicus, Bd. III 4, Freiburg/Br. 1963. Helmut Lahrkamp, Lothar Dietrich Freiherr von Bönninghausen. Ein westfälischer Söldnerführer des Dreißigjährigen Krieges, Westfälische Zeitschrift 108 (1958) S. 239–366. Josef Leinweber, Die Fuldaer Äbte und Bischöfe, Frankfurt/Main 1989. Auguste Leman, Urbain VIII et la rivalite´ de la France et de la Maison d’Autriche de 1631 a` 1635. Me´moires et travaux publie´s par des professeurs des Faculte´s catholiques de Lille, 16, Lille-Paris 1920. Acta S. Congregationis de Propaganda Fide pro Terra Sancta, pars I, 1622–1720, bearb. von Leonardus Lemmens. Bibl. bio-bibliografica della Terra Santa e dell’Oriente francescano, n. s., t. I, Quaracchi 1921. Lexicon Capuccinum. Promptuarium historico-bibliographicum Ordinis Fratrum Minorum Capuccinorum (1525–1950), Rom 1951. Ladislaus Luka´cs, Catalogi personarum et officiorum provinciae Austriae S.J., Bd. 2 (1601–1640). Monumenta Historica Societatis Jesu, 125, Romae 1982. Georg Lutz, Kardinal Giovanni Francesco Guidi di Bagno. Politik und Religion im Zeitalter Richelieus und Urbans VIII. Bibl. des DHI in Rom, 34, Tübingen 1971. Georg Lutz, Die päpstlichen Subsidien für Kaiser und Liga 1632–1635. Zahlen und Daten zu den finanz- und den bilanztechnischen Aspekten, in: Staat, Kultur, Politik. FS Dieter Albrecht, hg. von W. Becker und W. Chrobak, Kallmünz 1992, S. 89–105. Golo Mann, Wallenstein, Frankfurt/Main 41971. Enrico Marcon, La genesi dell’Archidiocesi di Gorizia, Studi Goriziani 13 (1952) S. 119–171. Massimo Marocchi, Castiglione delle Stiviere. Un principato imperiale nell’Italia padana (sec. XVIXVIII), Roma 1996. Jose´ Martı´nez Milla´n  Rube´n Gonza´lez Cuerva (Hgg.), La Dinastı´a de los Austria. Las relaciones entre la Monarquı´a Cato´lica y el Imperio. 3 Bde., Madrid 2011. Jean Mauzaize, Le roˆle et l’action des Capucins de la

648

Mayer I

Mayer II Mazzei

Meienberger

Menniti Ippolito

Metzler

Michael Mochi Onori

Mohr

Moroni

Mozzarelli Nani NBD IV 4

NBD IV 5

Quellen und Darstellungen

Province de Paris dans la France religieuse du XVIIe sie`cle. 3 Bde., Lille-Paris 1978. Thomas F. Mayer, The Roman Inquisition. A Papal Bureaucracy and its Laws in the Age of Galileo, Philadelphia 2013. Thomas F. Mayer, The Roman Inquisition on the Stage of Italy, c. 1590–1640, Philadelphia 2014. Rita Mazzei, Itinera mercatorum. Circolazione di uomini e beni nell’Europa centro-orientale 1550–1650. Bibl. Lucchese, Lucca 1999. Peter Meienberger, Joh. Rudolf Schmid zum Schwarzenhorn als kaiserlicher Resident in Konstantinopel 1629–1643. Geist und Werk der Zeiten, 37, BernFrankfurt/Main 1973. Antonio Menniti Ippolito, Politica e carriere ecclesiastiche nel secolo XVII. I vescovi veneti fra Roma e Venezia. Napoli 1993. S. Congregationis de Propaganda Fide memoria rerum 1622–1972, hg. von Josef Metzler, I: 1622–1700, 2 Teile, Rom-Freiburg-Wien 1971, 1972. Wolfgang Michael, Wallensteins Vertrag mit dem Kaiser im Jahre 1632, HZ 88 (1902) S. 385–435. Lorenza Mochi Onori  Sebastian Schütze  Francesco Solinas (Hgg.), I Barberini e la cultura europea del Seicento. Atti del convegno internazionale Palazzo Barberini, Roma 2004. Walter Mohr, Geschichte des Herzogtums Lothringen, Teil 4: Das Herzogtum Lothringen zwischen Frankreich und Deutschland (14.–17. Jh.), Trier 1986. Gaetano Moroni, Dizionario di erudizione storicoecclesiastica. 103 Bde., 6 Bde. Index, Venezia 1840– 1879. Cesare Mozzarelli, Scritti su Mantova. Strumenti e Fonti, 12, Mantova 2010. Battista Nani, Historia della Republica Veneta, Venetia 31676. Nuntiaturberichte aus Deutschland, IV. Abt., 17. Jahrhundert, 4, Nuntiaturen des Giovanni Battista Pallotto und des Ciriaco Rocci (1631–1632), bearb. von Rotraud Becker, Tübingen 2009. Nuntiaturberichte aus Deutschland, IV. Abt., 17. Jahrhundert, 5, Nuntiaturen des Ciriaco Rocci und des Girolamo Grimaldi (1631–1633), bearb. von Rotraud Becker, Berlin-Boston 2013.

Quellen und Darstellungen

NBD IV 7

Niederkorn

O’Neill-Domı´nguez

Ochoa Brun Oresˇkovic´

Pagano

Parma

Paschini

Pastor Pecchiai Pekarˇ

Perini

Peters

Petri-Droege

649

Nuntiaturberichte aus Deutschland, IV. Abt., 17. Jahrhundert, 7, Nuntiaturen des Malatesta Baglioni, des Ciriaco Rocci und des Mario Filonardi. Sendung des P. Alessando d’Ales (1634–1635), bearb. von Rotraud Becker, Tübingen 2004. Jan Niederkorn, Generali italiani al servizio dell’Impero nei secoli XVI e XVII, in: Atti e Memorie della Accademia Nazionale di scienze, lettere ed arti di Modena, ser. 7 vol. 7 (1989  90) S. 369–377. Charles E. O’Neill  Joaquı´n M. Domı´nguez (Hgg.), Diccionario histo´rico de la Compan˜ia de Jesu´s, 4 Bde., Roma-Madrid 2001. ´ ngel Ochoa Brun, Embajadas y embajadores Miguel-A en la Historia de Espan˜a, Madrid 2002. Luc Oresˇkovic´, Le Dioce`se de Senj-Modrusˇ en Croatie Habsbourgeoise de la Contre-Re´forme aux Lumie`res. Bibliothe`que de l’E´cole des Hautes E´tudes, Sciences religieuses, 132, Turnhout 2008. Sergio Pagano, I documenti vaticani del processo di Galileo Galilei (1611–1741). Coll. Archivi Vaticani, 69, Citta` del Vaticano 22009. Toma´sˇ Parma, Modernus Olomucensis dioecesis meae status. Le visite ad limina di Francesco card. Dietrichstein, RHM 50 (2008) S. 335–382. Pio Paschini, Storia del Friuli, vol. 2: Dalla seconda meta` del Duecento alla fine del Settecento, Udine 2 1954. Ludwig von Pastor, Geschichte der Päpste, Bd. 13, 2 Teile, Freiburg/Br. 1928. Pio Pecchiai, I Barberini. Archivi d’Italia e rassegna internazionale degli archivi, 5, Roma 1959. Josef Pekarˇ, Wallenstein 1630–1634. Tragödie einer Verschwörung, 2 Bde., Berlin 1937 [tschech. Or.-Ausg. Prag 1895]. Sergio Perini, Controversie confinarie tra la Repubblica Veneta e la Santa Sede nel Seicento, Studi Veneziani, n.s. 27 (1994) S. 269–330. Henriette Peters, Passau, Wien und Aquileia. Ein Beitrag zur Kirchengeschichte von Wien und Niederösterreich im 17. Jahrhundert. Forschungen zur Landeskunde von Niederösterreich 22, Wien 1976. Franz Petri  Georg Droege (Hgg.), Rheinische Geschichte, Bd. 2, Düsseldorf 1976.

650 Petrucci-Tittoni

Pfister Pieraccini Platania

Poncet

Ranke Rebitsch

Reinhard I

Reinhard II

Reinhard III

Reinhardt

Repgen I

Repgen II

Repgen III

Quellen und Darstellungen

Francesco Petrucci  Maria Elisa Tittoni, Il Principe Romano. Ritratti dell’aristocrazia pontificia nell’eta` barocca, Roma 2007. Charles Pfister, Histoire de Nancy, t. 3, Paris-Nancy 1908 (ND 1974). Gaetano Pieraccini, La stirpe de’ Medici di Cafaggiolo, Bd. 2, Firenze 31986. Gaetano Platania  Matteo Sanfilippo  Pe´ter Tusor (Hgg.), Gli Archivi della Santa Sede e il Regno d’Ungheria. Coll. Vaticana Hungariae, 4, BudapestRoma 2008. Olivier Poncet, La France et le pouvoir pontifical ´ coles franc¸aises d’Athe`nes et (1595–1661). Bibl. des E de Rome, 347, Rome 2011. Leopold von Ranke, Geschichte Wallensteins, Leipzig 5 1895. Robert Rebitsch, Matthias Gallas (1588–1647). Generalleutnant des Kaisers zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges. Eine militärische Biographie. Geschichte in der Epoche Karls V., 7, Münster 2006. Wolfgang Reinhard, Paul V. Borghese (1605–1621). Mikropolitische Papstgeschichte. Päpste und Papsttum, 37 (mit CD-ROM Kuriendatenbank: Mitglieder und Positionen der Kurie Pauls V.), Stuttgart 2009. Wolfgang Reinhard (Hg.), Römische Mikropolitik unter Papst Paul V. Borghese (1605–1621) zwischen Spanien, Neapel, Mailand und Genua. Bibl. des DHI in Rom, 107, Tübingen 2004. Wolfgang Reinhard, Papstfinanz und Nepotismus unter Paul V. (1605–1621). Päpste und Papsttum, 6, 2 Teile, Stuttgart 1974. Volker Reinhardt, Kardinal Scipione Borghese (1605– 1633. Vermögen, Finanzen und sozialer Aufstieg eines Papstnepoten. Bibl. des DHI in Rom, 58, Tübingen 1984. Konrad Repgen, Die römische Kurie und der Westfälische Friede, I: Papst, Kaiser und Reich 1521–1644, 2 Teile, Bibl. des DHI in Rom, 24, 25, Tübingen 1962, 1965. Konrad Repgen, Die Hauptinstruktion Ginettis für den Kölner Kongreß (1636), QFIAB 34 (1954) S. 250– 287. Konrad Repgen (Hg.), Krieg und Politik 1618–1648. Schriften des Historischen Kollegs, 8, München 1988.

Quellen und Darstellungen

Riezler I Riezler II

Ritter

Roberts

Romberg

Sanfilippo

Scherbaum

Schilling

Schindling-Ziegler I Schindling-Ziegler II

Schmidlin

Schnettger

651

Sigmund Riezler, Geschichte Baierns, Bd. 5: 1597– 1651, Gotha 1903. Sigmund Riezler, Der Aufstand der bayerischen Bauern im Winter 1633 auf 1634. Sitzungsberichte der philos.-philol. Classe der k. bayer. Akademie der Wissenschaften, Jg. 1900 (1901) S. 33–95. Moriz Ritter, Deutsche Geschichte im Zeitalter der Gegenreformation und des Dreißigjährigen Krieges (1555–1648), Bd. 3, Stuttgart 1908 (ND Darmstadt 1962). Michael Roberts, Oxenstierna in Germany, 1633– 1636, Scandia. Tidskrift för historisk forskning 48 (1982) S. 61–105. Germania Sacra, 3. Folge, 4, Die Bistümer der Kirchenprovinz Mainz, Das Bistum Würzburg, 7. Die Würzburger Bischöfe von 1617 bis 1684, bearb. von Winfried Romberg, Berlin-New York 2011. Matteo Sanfilippo  Alexander Koller  Giovanni Pizzorusso (Hgg.), Gli archivi della Santa Sede e il mondo asburgico nella prima eta` moderna, Viterbo 2004. Bettina Scherbaum, Die bayerische Gesandtschaft in Rom in der frühen Neuzeit. Bibl. des DHI in Rom, 116, Tübingen 2008. Heinz Schilling, Konfessionalisierung und Staatsinteressen 1559–1660. Handbuch der Geschichte der internationalen Beziehungen, hg. von H. Duchhardt und F. Knipping, Bd. 2, Paderborn 2007. Anton Schindling  Walter Ziegler (Hgg.), Die Kaiser der Neuzeit 1519–1918, München 1990. Anton Schindling  Walter Ziegler (Hgg.), Die Territorien des Reichs im Zeitalter der Reformation und Konfessionalisierung, 7 Bde. Kath. Leben und Kirchenreform im Zeitalter der Glaubensspaltung, 49–53, 56, 57, Münster 1989–1997. Josef Schmidlin, Kirchliche Zustände und Schicksale des deutschen Katholizismus während des Dreißigjährigen Krieges nach den bischöflichen Romberichten, Freiburg/Br. 1940. Matthias Schnettger, «Principe Sovrano» oder «Civitas Imperialis»? Die Republik Genua und das Alte Reich in der Frühen Neuzeit (1556–1797). Veröffentlichungen des Instituts für europäische Geschichte Mainz, Abt. Universalgeschichte, 209, Beiträge zur So-

652

Schnettger-Verga

Schwarz

Schwennicke Sˇeptyckyj Sˇeptyckyj-Slipyj

Signorotto

Signorotto-Visceglia I

Signorotto-Visceglia II

Sˇmurlo

Sodini

Sˇolle

Sousedı´k

Spagnoletti

Quellen und Darstellungen

zial- und Verfassungsgeschichte des Alten Reiches, 17, Mainz 2006. Matthias Schnettger  Marcello Verga (edd.), L’Impero e l’Italia nella prima eta` moderna. Das Reich und Italien in der Frühen Neuzeit. Annali dell’Istituto storico italo-germanico in Trento, Contributi 17, Bologna-Berlin 2006. Henry F. Schwarz, The Imperial Privy Council in the 17th Century. Harvard Historical Studies, 53, Cambridge 1943 (ND 1972). D. Schwennicke, Europäische Stammtaeln, N. F. Bde. I 1–3, Frankfurt/Main 1998–2000. Andreas Sˇeptyckyj (Bearb.), Monumenta Ucrainae Historica, t. II: 1624–1648, Romae 1965. Andreas Sˇeptyckyj  Joseph Slipyj (Bearb.), Monumenta Ucrainae Historica, t. XI (Suppl.): 1633–1659, Romae 1974. Gianvittorio Signorotto, Milano spagnola. Guerra, istituzioni, uomini di governo (1635–1660), Milano 1996. Gianvittorio Signorotto  Maria Antonietta Visceglia (edd.), La corte di Roma tra cinque e seicento «teatro» della politica europea. «Europa delle Corti». Centro studi sulle societa` di antico regime, Bibl. del Cinquecento, 84, Roma 1998. Gianvittorio Signorotto  Maria Antonietta Visceglia (edd.), Court and Politics in Papal Rome, 1492–1700, Cambridge 2002. E. Sˇmurlo, Le Saint-Sie`ge et l’Orient orthodoxe russe 1609–1654. Publications des Archives du Ministe`re des ´ trange`res, I, 4, 2 Teile, Prague 1928. Affaires E Carla Sodini, L’Ercole Tirreno. Guerra e dinastia medicea nella prima meta` del ’600. Bibl. dell’«Archivum Romanicum», serie I Storia, 300, Firenze 2001. Zdenko Sˇolle, Neue Gesichtspunkte zum Galilei-Prozeß (mit neuen Akten aus böhmischen Archiven). Österreichische Akademie der Wissenschaften, phil.hist. Klasse, Sitzungsberichte, 361, Wien 1980. Stanislav Sousedı´k, Valerianus Magni, 1586–1661. Versuch einer Erneuerung der christlichen Philosophie im 17. Jahrhundert. Schriften zur Comeniusforschung, 13, St. Augustin 1982. Angelantonio Spagnoletti, Principi italiani e Spagna nell’eta` barocca, Milano 1996.

Quellen und Darstellungen

Spindler

Stein

Storia d’Italia

Stradling I Stradling II Straub

Strohmeyer

Surchat

Suvanto

Testi Theiner

653

Handbuch der bayerischen Geschichte, begründet von Max Spindler, hg. von Andreas Kraus, 2: Das alte Bayern. Der Territorialstaat vom Ausgang des 12. Jahrhunderts bis zum Ausgang des 18. Jahrhunderts, München 21988; 3.1: Geschichte Frankens bis zum Ausgang des 18. Jahrhunderts, München 31997; 3.3: Geschichte der Oberpfalz und des bayerischen Reichskreises bis zum Ausgang des 18. Jahrhunderts, München 31995. Wolfgang H. Stein, Protection Royale. Eine Untersuchung zu den Protektionsverhältnissen im Elsaß zur Zeit Richelieus, 1622–1643, Schriftenreihe der Vereinigung zur Erforschung der Neueren Geschichte, 9, Münster 1977. Storia d’Italia, dir. da G. Galasso, VIII 1: P. Merlin  C. Rosso  G. Symcox  G. Ricuperati, Il Piemonte sabaudo. Stato e territori in eta` moderna. XVII: L. Marini  G. Tocci  C. Mozzarelli  A. Stella, I Ducati padani, Trento e Trieste, Torino 1978–2006. R. A. Stradling, Olivares and the Origins of the Franco-Spanish War, 1627–1635, EHR 101 (1986) S. 68–94. R. A. Stradling, Philip IV and the Government of Spain 1621–1665, Cambridge 1988. Eberhard Straub, Don Diego Saavedra y Fajardo und die Rechtfertigung des spanischen Reiches, ZBLG 34 (1971) S. 512–546. Arno Strohmeyer  Norbert Spannenberger (Hgg.) unter Mitarbeit von Robert Pech, Frieden und Konfliktmanagement in interkulturellen Räumen. Geisteswissenschaftliches Zentrum Geschichte und Kultur Ostmitteleuropas e. V. an der Univ. Leipzig, 45, Stuttgart 2013. Pierre Louis Surchat, Die Nuntiatur von Ranuccio Scotti in Luzern 1630–1639. RQ, Suppl.-Heft 36, Rom-Freiburg-Wien 1979. Pekka Suvanto, Wallenstein und seine Anhänger am Wiener Hof zur Zeit des zweiten Generalats 1631– 1634, Helsinki 1963. Fulvio Testi, Lettere. A cura di Maria Luisa Doglio, vol. 2 (1634–1637), Bari 1967. Augustin Theiner, Vetera Monumenta Poloniae et Lithuaniae gentiumque finitimarum historiam illustrantia, t. III, Romae 1863.

654 Tocci

Tüchle

Tusor

Van der Essen

Van Meerbeeck

Visceglia I

Visceglia II

Visceglia III

Visceglia IV

Völkel

Walf

Wassilowky-Wolf

Quellen und Darstellungen

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Quellen und Darstellungen

Weber H.

Weber I

Weber II

Weber III

Weber IV

Weber V

Weber VI

Weber VII

Weber VIII Weigl Weinitz Weiß

Weiß S.

655

remonienmeisters Paolo Alaleone de Branca während des Pontifikats Gregors XV. (1621–1623). Symbolische Kommunikation und gesellschaftliche Wertesysteme. Schriftenreihe des Sonderforschungsbereichs 496, 20, Münster 2007. Hermann Weber, Frankreich, Kurtrier, der Rhein und das Reich 1623–1635. Pariser Historische Studien, 9, Bonn 1969. Christoph Weber (unter Mitarbeit von Michael Becker), Genealogien zur Papstgeschichte. Päpste und Papsttum, 29, 1–6, Stuttgart 1999–2002. Christoph Weber, Die päpstlichen Referendare 1566– 1809. Chronologie und Prosopographie. Päpste und Papsttum, 31, 3 Teilbände, Stuttgart 2003. Christoph Weber, Fünfzig genealogische Tafeln zur Geschichte der römischen Kurie in der frühen Neuzeit, QFIAB 73 (1993) S. 496–571. Christoph Weber, Legati e Governatori dello Stato Pontificio (1550–1809). Pubblicazioni degli Archivi di Stato, Sussidi 7, Roma 1994. Christoph Weber, Die ältesten päpstlichen Staatshandbücher. Elenchus Congregationum, Tribunalium et Collegiorum Urbis 1629–1714. RQ, Suppl.-Heft 45, Rom-Freiburg-Wien 1991. Christoph Weber, Senatus Divinus. Verborgene Strukturen im Kardinalskollegium der frühen Neuzeit (1500– 1800). Beiträge zur Kirchen- und Kulturgeschichte, 2, Frankfurt/Main 1996. Christoph Weber, Familienkanonikate und Patronatsbistümer. Ein Beitrag zur Geschichte von Adel und Klerus im neuzeitlichen Italien. Historische Forschungen, 38, Berlin 1988. Christoph Weber, Papstgeschichte und Genealogie, RQ 84 (1989) S. 331–400. Andreas Weigl (Hg.), Wien im Dreißigjährigen Krieg. Kulturstudien, 32, Wien-Köln-Weimar 2001. Franz Weinitz, Der Zug des Herzogs von Feria nach Deutschland im Jahre 1633, Heidelberg 1882. Germania Sacra, N. F. 38,1. Das exemte Bm. Bamberg, 3. Die Bischofsreihe von 1522 bis 1693, bearb. von Dieter J. Weiß, Berlin 2000. Sabine Weiß, Claudia de’ Medici. Eine italienische Prinzessin als Landesfürstin von Tirol, InnsbruckWien 2004.

656 Welykyj I

Welykyj II

Welykyj III

Welykyj IV

Wijnhoven

Winkelbauer

Wodka

Wolynski

Wurzbach

Zingarelli

Quellen und Darstellungen

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Personen-, Orts- und Sachregister Adimari Bonaccorso, Offizier 175 – (Cav.), Bote Piccolominis 175f. Agente di Modena  Bolognesi Agucchi Giovanni Battista, Nuntius in Venedig 117, 329 Aiazzo Lorenzo, kaiserl. Oberst 343f., 494 Aichach 458 Aix, Ebm. XXIX  Grimaldi; Mazzarino Michele Alaleone de Branca Paolo, Zeremonienmeister 317, 473, 502 Albano 230 – Kard.-Bf.  Borja Albizzi Francesco, Auditor an der Nuntiatur in Madrid 31, 55 Alcala´, Fernando Afa´n de Ribera y Enriquez, Duque de, Vizekönig in Neapel 399 Aldini, Hauptmann 13 Aldobrandini Aldobrandino, Malteserprior, kaiserl. Oberst 493f. – Gio. Giorgio, Fürst von Meldola, Prätendent auf kaiserl. Gesandtschaft in Rom 116, 138 – Ippolito, Kard.-Komprotektor der Österreich. Erblande 202, 234, 255, 514 – Pietro, Duca di Carpineto, kaiserl. Oberst 494 – Pietro, Kardinalnepot Clemens VIII., Komprotektor der Österreich. Erblande 438 Aldringen (Aldringer) Johann, Gene-

ral 17, 23, 36, 38f., 42, 51, 57, 72, 76, 100–102, 110, 146f., 152, 164, 170–172, 180, 186, 191, 195, 198, 228, 236, 256, 326, 333, 338–340, 367f., 379, 428, 493  Feria – (Beichtvater)  Staden Wilhelm Alessandria XXX – Bm.  Paravicini Erasmo – San Giovanni di Capucci, Priorat der Humiliaten 294 Alessandro d’Ales (Alexander von Hales, Francesco de Franceschi, Francesco Rota) OFM Cap. XIX, XXIIf., XXVIII–LII, 442, 543  Barberini Francesco, Entsendung; Rocci, Zusammenarbeit; Valeriano, Memoriale – Diplomat im Dienst Kfst. Maximilians XXXIIf., XXXV–XXXVIII, XLVIII, Lf. – Englandreisen XXIX, XXXIIIf., XXXIX, XLV, Lf., LII – „Kapuziner-Relationen“ XXXVII – Korrespondenz mit Kard. Guidi di Bagno XXVIII, XXXIII, XLI, 551, 562, 565, 569, 572, 576, 579f., 582f., 588–590, 598, 604, 617 – Korrespondenz mit Kfst. Maximilian 546, 559, 561f., 565, 575, 595, 599f., 609 – Mission nach Wien (1631) XXXIX – Mission nach Wien (1634) XIIf., XL– L, LII, 341f., 351, 362, 375, 378 – – Aufenthalt bei Kfst. Maximilian XLIII, 543, 549, 553

658

Personen-, Orts- und Sachregister

– – Krankheit 580, 598, 601 – – Verhandlungen am Kaiserhof zur Einigung des Kaisers mit Frankreich 565, 572, 577f. – – – Beratungen mit Bf. Wolfradt XLVf., 472, 549–555, 557–559, 566, 568–570, 572, 575–577, 579f., 582f., 586, 590f., 601, 615–620 – – – Suche eines Verbindungsmanns zu Ferdinand III. 567, 585, 611 – – – Verhandlungen in der Präfektursache XLVI, LVf., 414, 419, 506, 561–563, 566, 583, 586, 595, 609 – – – Zusammenarbeit mit Rocci 543f., 558, 561, 563, 565, 567, 575, 578–80, 583, 590–592, 605f., 609, 613, 618, 620 – – Bitte um Rückkehrerlaubnis XLIVf., XLVII, L, 472, 557, 560, 565, 568, 588, 602–604, 617 – Reiseprojekt nach England (1634) 572, 574f., 584, 607, 609 – Reiseprojekt nach Frankreich (1634) 571, 587f. – Romaufenthalte XXXIV, XXXIXf., L – Sonderlizenzen im Orden XXXV, XLI, XLVII–XLIX Alessandro da Valencia OFM Cap., Provinzial von Kastilien 58, 61, 118, 120, 138 Alexander Karl, Prinz von Polen 91, 121 Alexander VII. (Fabio Chigi), Papst XXIX Alexander William, Earl of Stirling (Sterlin), Staatssekretär für schott. Angelegenheiten, Literat 505, 609 Alexander von Hales OFM (ca. 1185–1245) XXX Alexius Burgundus OFM Cap. XLVII Alfonso III, Hz. von Modena 71

´ lice Monferrato (A ´ lice Belcolle) A XXIX Althan Michael Adolf Graf von, Feldmarschall XXV, 11, 58, 300, 325, 372 – Michael Johann 372 Altieri Francesco, kaiserl. Offizier 339f., 507f., 522, 530, 536 Altoviti Giovanni, Balı`, Begleiter der toskan. Prinzen 69f. Amasia, Tit.-Ebf.  Agucchi Ambasciatore cattolico, di Spagna (Wien)  Castan˜eda Ambasciatore cesareo (Rom)  Gonzaga Scipione; Savelli Federico Ambasciatore di Firenze, di Toscana (Wien)  Sacchetti Ambasciatore di Francia (Rom)  Noailles Ambasciatore di Savoia (Rom)  D’Aglie` Ambasciatore di Spagna (Paris)  Benavente Ambasciatori nuovi di Spagna (Rom)  Chumacero; Pimentel Ambasciatore di Venetia (Rom)  Contarini Ambasciatore polacco  Ossolin´ski Ambrogio da Galbiate OFM Obs. 14, 31f., 49, 80, 96, 104, 120, 130, 137, 142, 149, 161, 166, 169, 172 Amelen  Hameln Ammersee 271 Ancona 491, 539 Anna Boleyn, Kgn. von England 446 Anna von Österreich, Kgn. von Frankreich, Gemahlin Ludwigs XIII. 176, 178 Ansbach 488 Anselm Casimir Wambold von Umstadt, Kfst.-Ebf. von Mainz 21, 93, 394, 414 Anstruther, Sir Robert, engl. Gesandter in Hamburg und am Kaiserhof XXXIX, 64

Personen-, Orts- und Sachregister

– (Sekretär) XXXIX Antelmi Antonio, venezian. Resident am Kaiserhof LIV, 37, 69, 144, 224, 233, 278, 307, 317, 326, 346, 361f., 381, 415, 420, 513 – (Sohn) 361 Antonii Francesco, Priester an der Wiener Nuntiatur LXV Antoninus Andreas, Notar der Nuntiatur LXIV Antonio (Arrigoni) da Galbiate OFM Obs., Bf. von Ripatransone 14, 19, 31f., 49, 55, 59, 96, 119, 137, 161, 166, 348 Appiani, Herrscher in Piombino 415 Aquileia 37, 47, 77, 365, 376, 520 – Domkanoniker 37, 77, 108 – Benediktinerinnenabtei 117, 329 – Kaiserliches Patronat 520f. – Kirchliche Verhältnisse im Patriarchat LIX, 9, 28, 328f., 365, 381, 401, 452, 475  Eggenberg; Gradenigo; Werdenberg – – Österreich. Gebiete 10, 37, 312, 325, 345, 365, 397f., 410f., 423, 436 – – – Visitationsvorhaben 105, 117, 125f., 130, 136, 144f., 152, 162, 169, 171, 200f., 224, 252, 307, 310, 328, 345, 358, 361, 377, 398 Arach, Arrach  Harrach Arcivescovo di Colonia  Ferdinand von Bayern, Kfst. Arcivescovo di Larissa  Visconti Arcivescovo di Strigonia  Pa´zma´ny Arcivescovo di Treveri  Sötern Ariano 17 Arnaim  Arnim Arnim (Arnheim, Arnaim, Harnhem) Hans Georg von, Feldmarschall in sächs. Dienst 20–22, 25, 35, 38f., 56f., 68, 79, 93, 99, 133, 139, 147, 164, 175, 181f., 187, 205, 210, 224, 237, 256, 263, 272, 293, 340, 419, 427, 458, 478, 587

659

Arras 384 Arrigoni, Familie XXIV – Clarice, Mutter des Nuntius Rocci XXIV – Pompeo, Kard. XXIV Aschaffenburg 612 Asti (Conte di)  Vittorio Amedeo Augsburg 78, 164, 458, 487, 530f. – Bm.  Knöringen – Kapitulationsverhandlungen 535 – Religionsfriede 76 Augustiner-Eremiten LVII, 292 Aversa, Bm.  Carafa Carlo Avignon LIII, 20, 56, 244, 499 Avvisi XII, XIV, XXI, XXIII, LXVI, 20, 24 Axpe Martin de, Sekretär des Kard.Infanten 223 Aytona (d’Aitona), Francisco de Moncada, Conde de Osson˜a, Marque´s de, Befehlshaber in den span. Niederlanden, Statthalter 287, 355, 384, 404, 612 Bachelier Nicolas, franz. Diplomat 83, 174 Baden-Durlach 164 Baglioni Malatesta, Nuntius am Kaiserhof XI, XVII–XIX, XXII, XXVI, XLIX, LX, LXV, 290, 310, 374, 380, 420, 455, 477, 485, 488, 490, 506, 510, 519, 525, 530, 536, 539 Bagni di Lucca XXXIV Bagno, Kard.  Guidi di Bagno Balbi, Bankier aus Genua 137f. Balca´rek Pavel, Historiker XXI Bamberg 151 – Bm.  Fuchs von Dornheim; Hatzfeld – – Domkapitulare 1, 42, 47f., 86 – – Dompropst  Neustetter – – Vakanz, Einsetzung eines Administrators, Bischofswahl 1, 20, 42, 47f., 55, 86

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Personen-, Orts- und Sachregister

Bane´r (Panier) Johan, schwed. General 419, 458, 478 Banza, Benediktinerabtei in Apulien 294 Bar, Grafschaft 504 Barbarigo (Varvarigos) Jeremias, unierter Ebf. von Paros-Naxos 376 Barberini, Familie (Casa) XXVIII, 19, 234, 244, 267, 291, 307, 425, 438, 528, 531, 550, 552, 564 – Antonio d. Ä. OFM Cap., Kard. von S. Onofrio XLVIII, 66f., 127, 143f., 182, 202f., 215, 238, 284, 602, 617 – Antonio d. J., Kard. XXVI, 11, 58, 67, 84, 143, 203, 238, 268, 284, 320, 438, 453 – – Komprotektor Frankreichs 174, 207, 230, 382f., 396, 402f., 410, 421, 426, 437f., 561, 563 – Carlo, Bruder des Papstes XXIV – Francesco XII, XXXIII, XLIX, 12, 172, 207, 234, 238, 268, 294, 505, 609  Maximilian von Bayern – – Ankauf eines Lehens in den Erblanden LXII, 8–12, 25, 58, 89 – – Bewerbung um Kard.-Protektorat nationis Germanicae und der Österreich. Erblande und Ungarns LIII, 230, 251f., 383, 397, 423, 437f., 561, 563 – – Buchgeschenk an den Kaiser 172, 199 – – Entsendung P. Alessandros an den Kaiserhof XL–XLII, XLIX – – Geldzuwendung an Maximilian von Bayern 34, 47, 429, 439, 441, 453, 457, 479, 498 – – Geplante Getreidelieferung an Bayern XLIIf. – – Kard.-Protektor von Aragon und Portugal 382f., 397, 402f., 410 – – Kard.-Protektor von England und Schottland 505, 566, 574

– – Kard.-Protektor der Benediktiner 236 – – Kard.-Protektor der Franziskaner-Observanten 353 – – Kard.-Protektor der Kath. Liga 43, 388, 395, 429, 442 – – Legation nach Frankreich (1625) XXXV, 158 – – Minuten XIX, L, 46, 118, 229, 247, 273, 275, 301, 328, 350, 365, 405, 428, 467, 504f., 514, 591 – – Plan der Abordnung eines Verwandten in den Dienst Wallensteins 244, 274 – – Sekretariat in proprio XXIIf., XLIXf., 331, 350, 359, 382, 387f., 396f., 401, 403, 438, 506, 557 – Taddeo, Präfekt von Rom XXII, LXII, 8f., 19, 62, 84, 113, 252, 274, 362, 374, 439, 453 – – Streit um Präzedenzrecht vor dem kaiserl. Gesandten  Präfektursache Barcelona 14, 19, 49, 96, 119, 137, 166 Bardi und Compiano, Reichslehen 16 Bariona Jonas, Archidiakon in Kuttenberg (Kutna´ hora) 160 Baro  Barrault Barrault (Baro), Antoine de Jaubert, Comte de, franz. Gesandter in Spanien 106, 456, 491, 503, 532f. – Sekretär  Peny Bartoli Salustio, Nuntiaturauditor LXIIIf., 598 Basilio d’Aire OFM Cap., XXXI, XLVII, LXII, 9, 12, 18, 27f., 58, 74, 543, 550, 567, 611, 615– 618 Bayern 5, 91, 228, 256, 294, 622  Katholische Liga; Maximilian Kfst.; Kaiserhof; Spanien – Bauernaufstand 322, 327f., 409 – – Kapuziner als Vermittler 327f., 334 – Bedarf an Hilfe der kaiserl. Armee

Personen-, Orts- und Sachregister

278, 281  Aldringen; Richel; Schlick; Wallenstein, Verweigerung – Beziehungen zu Frankreich XXXII, XXXVf., XXXVIII, XLIV, LI, 17, 88, 179 – – Neutralitätsverhandlungen 243, 277 – Gesandte am Kaiserhof  Donnersberg; Richel – Getreideversorgung XLIIf., 23, 342 – Kriegslage, Kriegsschäden 17, 23, 100, 102, 147, 164, 223, 237, 260f., 271, 281, 367 Bellinghausen Bertram von, Abt von Siegburg, Prätendent um Abtei Fulda 235, 366 Benavente y Benavides (Bonavides) Cristo´bal de, Gesandter in Venedig und Frankreich 20, 32f., 45, 62, 71f., 81, 106, 111, 121, 130f., 135, 139, 143, 153f., 159, 163, 170, 184, 192, 208, 226f., 246, 277, 319, 356, 456, 472, 587 – Verweigerung von Ausgleichsverhandlungen mit Frankreich 369, 373, 375, 377, 389, 393, 401, 412, 431, 440 Benediktinerorden LIX, 60, 236, 240 Benessa Pietro, interimist. Staatssekretär XXII, 25, 515 – Minuten 12, 16, 18, 28, 31f., 42–44, 54, 56, 58, 77, 94, 104f., 107, 116f., 124–126, 134, 141f., 157, 159, 165–167, 171f., 178f., 195, 197, 206f., 211f., 220, 257, 263, 265f., 276f., 282, 284–286, 300, 302, 308, 328, 341f., 345, 348f., 353f., 357f., 364, 386, 392, 395, 404f., 412, 416f., 425, 429, 431, 433, 436, 439, 443–445, 450f., 455f., 460f., 470, 475, 479f., 487, 491, 498, 500, 502, 504, 507, 510, 514f., 524f., 527, 531 Benevent, Chorherrenstift S. Sofia 294 Bentivoglio Guido, Kard., Komprotektor für Frankreich 174

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Beringer von Königshoff Melchior, Beauftragter der Hofkammer 4 Berlin 237 Bernhard, Hz. von Sachsen-Weimar (Vaimar), General in schwed. Dienst 23, 25, 129, 151, 212, 223f., 227, 237, 256, 340f., 458, 478, 486, 488f., 493, 535, 587 Besanc¸on 471 Biagio da Cherso OFM Conv. 225 Biboni Francesco, Resident Polens in Wien 331, 614 Bichi Alessandro, Nuntius in Frankreich XIII, XV, XLIIf., LXIV, 25, 32, 44f., 62, 71f., 81, 88, 97, 106, 111, 121, 130, 135, 139, 155, 163, 196, 213, 226, 235, 237, 253, 270f., 277f., 280–282, 286, 293, 296, 301–305, 311, 317, 320f., 323, 329, 332, 343, 347, 351f., 355, 358, 361, 364f., 368f., 372f., 375, 377, 381, 389f., 393, 401, 405f., 410, 413, 419, 423, 426, 429, 438, 440, 444, 456, 460, 505, 557, 561, 570f., 587, 591 Bidzinski Nicolo`, poln. Reisender 434 Bobek Kaspar, Bf. von Pedina 117, 136 Bockenheim (Grafschaft Saarwerden) 315 Bogislaw XIV., Hz. von Pommern 20f. Böhmen 17, 50f., 93, 102, 148, 164, 168, 177, 182, 187, 195, 210, 218, 227, 237, 256f., 263, 272, 281, 322, 338, 343, 356, 416, 419, 458, 477f., 486, 489, 500 – Kirchliche Verhältnisse LVIIf., 9, 114, 143, 254, 439 – – Franziskaner 96 – – Kapuziner 600 – – „Salzvertrag“ LVII, 254 – Konfiskationen 344 Bologna 32, 44, 52, 61, 97, 129, 165, 298 Bolognesi Ottavio, Resident ital. Fürsten in Wien 122, 150, 529f.

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Personen-, Orts- und Sachregister

Bolognetti Giorgio, Nuntius in Florenz, dann Nuntius in Frankreich 237, 320, 444f., 449, 457, 471, 475, 487, 490, 503f., 513, 524f., 532f., 591 Bonaventura Secusi da Caltagirone OFM Obs. 246 Bonavides  Benavente y Benavides Bonn XXXIII. XXXV, XXXVII Bönninghausen (Renicausen) Lothar Dietrich Frhr. von, kaiserl. Oberst 187, 272 Borghese, Kard.  Caffarelli-Borghese Borghese Piermaria, Kard. San Giorgio 238 Borgia  Borja Borja (Borgia) y Velasco Gaspar, Kard., span. Gesandter in Rom XLIV, 29f., 44, 62f., 139, 158, 165, 182, 268, 283, 317, 370, 395, 399, 438, 514 – Protector nationis Germanicae substitutus 202 – Protest am 8. März 1632 XXVII, 29 – Abberufung 29, 60, 95, 97, 120f., 159, 173, 360, 398, 417, 427  Quiroga Bosnien 12 – Bm.  Tomco Marnavich Bouthillier Le´on (1635 Comte de Chavigny), Staatssekretär für auswärtige Angelegenheiten 369 Bracciolini, Bankkaufleute in Nürnberg 23 – Giovanni Battista, Oberst der Kath. Liga 327 Brancovius Longinus, zum Bf. von Marcˇa empfohlen 188 Brandenburg 64, 182, 210, 219, 237  Georg Wilhelm Kfst.; Sachsen, Friedensverhandlungen Braunau (am Inn, Prauna), Residenz Kfst. Maximilians XLIII, 5, 30, 91, 155, 223, 467, 472f., 543, 546, 551, 606

– Kapuziner XLIX, 569, 575 Braunsberg, päpstl. Kolleg 67 Breda, niederländ. Festung 612 Breisach (Brisach, Brissach) 61, 70–72, 113, 120, 141, 162, 165, 174, 182, 186, 191, 195, 200, 208, 219, 245, 258, 368, 494 Breitenfeld, Schlacht von 362 Brescia, Propstei S. Bartolomeo di Contegnaga 473, 488 Breslau (Vratislavia) 7, 205, 227 – Konferenzort 60, 63, 68, 73, 80, 85, 93, 98, 106, 110, 124, 127, 139–141, 145, 148  Wallenstein Friedensverhandlungen – Pest 205 – Prälatur des Kreuzherrenordens LVIII Breuner Philipp Friedrich von, kaiserl. Oberst 79 Brieg 7, 63, 205, 227 – Hzm. 218  Johann Christian Brigidi Lorenzo, kaiserl. Resident in Venedig 37, 196, 214, 264, 539f. – Pompeo, Sekretär Eggenbergs 84, 264–266, 292, 428, 443 Brisach, Brissach  Breisach Brixen, Bm.  Welsberg Bruck an der Muhr XXVI Bruer Theodor, trier. Rat 483 Brunacci Ansideo, Familiare Roccis LXV – Francesco, Familiare Baglionis LXV, 510 Brünn 69, 78 Brüssel XIII, XXXIII–XXXV, XXXVII–XXXIX, 28, 287, 354, 404 – Nuntiatur  Falconieri; Guidi di Bagno; Lagonissa; Pauli-Stravius Bücherverbote  Galilei, Gaufrido, Kopernikus Buchheim  Puchheim Buda 4, 156, 465

Personen-, Orts- und Sachregister

– Wesir  Muza Pascha Budweis 344 Bullen, Admonet nos 56 – In Coena Domini (Abendmahlsbulle) 183 Bündner Pässe LXI, 70, 109, 141, 159, 192, 213, 344, 358, 552f. Buondelmonti Ippolito, toskan. Resident in Venedig 196, 233 Burghausen (an der Salzach) 493 Burgund (Freigrafschaft), Burgunder 2, 147, 200, 365 Caccherano d’Osasco Ottavio, Hofmusiker 94 Cäcilia Renata, Ehzn., Tochter K. Ferdinands II. 474, 611f. Cadereyta, Lope Dı´az de Armendariz, Marque`s de, span. Gesandter am Kaiserhof 289 Cadiz (Cadich) 359 Caffarelli-Borghese Scipione, Kardinal-Nepot Pauls V., Protector Nationis Germanicae LIII, 187, 201 – Neuvergabe seiner Ämter und Pfründen XXV, 238, 259, 262, 268, 295f., 383, 473 Calais XIV, 487 Camerarius Ludwig, pfälz. Exilpolitiker 505f. Camerino LXV Campagna Gio. Battista (Visco) da, OFM Obs., Ordensoberer 13f., 32, 48f., 86f., 96, 104, 119, 130, 137,f. 142, 166, 322, 352 Campeggi Lorenzo, außerordentl., dann ordentl. Nuntius in Madrid LXI, 111, 130, 139, 158, 184, 438, 476, 490f., 503, 525, 533 Canda (Prov. Rovigo) 221 Candia (Kreta), Ebm.  Mocenigo Carafa Carlo, Bf. von Aversa, Nuntius am Kaiserhof 55, 297

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– Fabrizio, für kaiserl. Armee empfohlen 425 – Girolamo, Marchese di Montenero, Generalleutnant 425 – Pier Luigi, Bf. von Tricarico, Nuntius in Köln XXXVIII, 198, 237, 241, 317, 353, 355, 367, 382, 384, 387, 400, 404, 482f. Carafa di Stigliano Anna 181, 416, 430 Carboniera, Carboniere  Charbonnie`res Carlo I, Hz. von Mantua (Karl von Nevers) XXXVIII, LI, 200, 437, 466 Casale, Festung in Monferrat 3, 52, 55f., 83, 476, 503, 517, 621, 625 Casati Carlo Emanuele, span. Gesandter in Luzern 122, 434 Castagneda  Castan˜eda Castan˜eda (Castagneda), Sancho de Monroy y Zu´n˜iga, Marque´s de, span. Gesandter am Kaiserhof LXII, 2, 5, 7, 30, 46, 52, 59, 70, 72, 80f., 103, 109, 113, 121, 133, 137, 139–141, 146f., 150, 152–154, 162–164, 167, 170f., 173f., 179, 191, 197, 207, 211, 215f., 218f., 224–226, 235, 247f., 257f., 268, 287, 307, 326, 331f., 350, 377, 409, 424, 548, 576, 593 Castel Gandolfo 187f., 195, 197, 206f., 211, 391f., 394f., 399f., 404–406, 514f., 520, 522, 524, 527f., 565, 568 Castel Rodrigo Manuel de Moura y Corte Real, Marque´s de, span. Gesandter in Rom XLI, 15f., 60, 158, 230, 283f., 354, 357, 370, 503 Castelletto (Langhe) 519 Castiglione (Castilioneus) Gio. Giacomo, Notar und Maestro di camera der Nuntiatur LXIV Castro, Lehen der Farnese im Kirchenstaat 15, 88 – Castro-Krieg 52, 69, 78 ˇ ervena´ R ˇ ecˇice (Rescitz) 241 C

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Personen-, Orts- und Sachregister

Cervia XLf., 505 Cesare II Gonzaga, Hz. von Guastalla, außerordentl. span. Gesandter in Wien 289 Cesi Pier Donato, Generalthesaurar, Kard. XXVI, 353f. Ceva Francesco Adriano, Maestro di camera, außerordentl. Nuntius in Frankreich XXII, XLIX, LXI, 33, 173, 277 – Instruktion 158 Cham XXXI, 256, 367 Charbonnie`res (Carboniera, Carboniere, Sciarboniera) Gabriel (Nicolas) de, Resident Frankreichs in Wien XIII, LIV, LXIf., 6, 16, 21, 24f., 32, 40, 44f., 50f., 57, 64, 80f., 88, 92, 99, 101, 111, 126, 135, 143f., 155, 163, 167, 172, 184f., 191–193, 199, 204, 212, 217, 222, 226f., 231, 235, 243, 246, 253, 260, 277, 285, 298f., 318, 326, 361, 390, 427, 449, 488, 513, 537, 562, 571, 587 – Kurier nach Frankreich 303–305, 311, 315, 321, 344, 347, 356, 358, 390, 440 – Verhandlungen mit Bf. Wolfradt LII, 101, 131f., 140, 146, 159, 176, 179, 185, 209, 441, 447f., 453f., 458, 460, 469–471, 475, 478f., 485, 580–583 Charmes, Vertrag von 197, 208 Chemnitz 79 Cherasco, Verhandlungen, Verträge von 52, 320 – Verletzung von Friedensbedingungen 3 Chiesa Francesco, Zahlmeister der kaiserl. Armee 4, 45 Chiffren, Chiffrierung, Chiffrensekretariat XII–XVI–XIX, XXIIf., LXVI, 34, 331, 350, 359, 539, 565 Chinigraz  Königgrätz Chigi Fabio, Inquisitor von Malta 508  Alexander VII.

Chiroga  Quiroga Christian IV., Kg. von Dänemark 23, 60, 63, 131, 321 – Friedensvermittler  Dänemark Christian von Zweibrücken-Birkenfeld, General in schwed. Diensten 61, 174 Christian Wilhelm von Brandenburg, Administrator von Magdeburg LX Christine, Kgn. von Schweden 614 Chumacero y Carrillo Juan, außerordentl. Gesandter in Rom 283f., 317, 349f., 353, 360, 413, 423 Chumar (Cumar, Kumar) Michael OFM Obs., Kommissar für Oberdeutschland 80, 96, 104, 119, 130, 137, 142, 149, 161, 166, 169, 172, 191, 352 Chur 213 Citta` franche, Citta` protestanti  Reichsstädte Cittadini, Kan. in Mailand 94 Civitavecchia 283 Claudia de’ Medici, Ehzn., Regentin von Tirol XLII, 61, 104, 152, 456f., 484–486 Clavesana, Biagio Amedeo Asinari, Marchese di, savoy. Diplomat 171, 291, 518, 599 Clemens VII. (Giulio de’ Medici), Papst 198, 216, 245 Clemens VIII. (Ippolito Aldobrandini), Papst 246, 446, 464, 474 Clemens Widmer OFM Konv., Guardian in Wien LVII Cognato di Fridlant  Trcˇka Colloredo-Waldsee Rudolf Graf von, kaiserl. Feldmarschall, Malteserritter 142, 338, 340, 379, 419, 427, 478 Colonna Filippo, Duca di Paliano, Contestabile di Napoli 62 – Anna, Gemahlin Taddeo Barberinis 62

Personen-, Orts- und Sachregister

Comacchio 17 Comer See 159 Commissari imperiali  Gebhardt; Questenberg Hermann; Trauttmansdorff Commissario della Germania  Ambrogio da Galbiate, Antonio da Galbiate, Chumar Compostela, Ebm.  Spinola Agostino Conn George, Familiare Barberinis, Kandidat der engl. Königin für Kardinalat XL Consiglio Aulico  Reich, Reichshofrat Consiglio di Stato  Reich, Geh. Rat Contarini Alvise, venezian. Gesandter in Rom LI, 144, 171, 365, 376 – (venezian. Politiker) 221 Conte Duca  Olivares Contelori Felice, päpstl. Archivar, Sekretär der Consulta 74 Conza, Ebm.  Lagonissa Cordoba, Bm.  Pimentel Coriqui  Cre´qui Cormons 365 Coronini Pompeo, Bf. von Triest 117, 136 Correggio, Fürstentum 42f., 61, 122, 422, 433, 435, 451, 599  Gio. Siro, Maurizio Corti Giuseppe, Maggiordomo Kard. Harrachs LVIII Cratz von Scharffenstein Joh. Philipp Graf, General in schwed. Dienst 488f., 493 Cremensmister  Kremsmünster Cremona XXIV, 275, 301 Cre´qui (Coriqui, Crichı`), Charles de Blanchefort de Canaples de, Duc de Lesdiguie`res, Marschall, franz. Obödienzgesandter 28f., 52, 59f., 84, 88, 95, 129, 166, 259

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Crescini Cesare, Notar der Nuntiatur LXIVf. Crichı`  Cre´qui Crivelli Francesco, bayer. Resident in Rom 7, 506 Csana´d, Bm.  Losy Cueva Alonso de la, Marque´s de Bedmar, Kard. 28, 520 Cumar  Chumar D’Aglie`, Ludovico San Martino, Marchese, Gesandter Savoyens in Rom 126 D’Aitona  Aytona D’Arpajon, Marquis, franz. Generalleutnant 482 D’Este, Familie – Borso, kaiserl. Offizier 71, 73, 105, 107, 416 – – Duell mit Trcˇka 71, 125, 127, 145f., 150, 159, 168 – Foresto, kaiserl. Offizier 71, 73 – – Feldgeistlicher der d’Este-Prinzen  Gherardini Dänemark 173, 442, 487  Christian IV. – Friede von 1629, 621  Lübeck – Friedensvermittlung 68, 102, 127, 132, 156, 205, 290 De’ Medici, Familie  Claudia, Ehgn. – Alessandro, Kard.  Leo XI. – Francesco, Regimentsinhaber im kaiserl. Heer 69f., 73f., 78f., 83, 104, 106, 123, 148, 316, 416, 467, 484 – Margherita, Gemahlin Odoardo Farneses 83 – Mattias, Regimentsinhaber im kaiserl. Heer 69f., 73f., 78f., 83, 104, 106, 123, 148, 316, 416, 467 – Verkauf von Rüstungen 91, 100 Del Carretto di Grana, Familie 518 – Francesco, Marchese, kaiserl. Oberst, Kriegskommissar 90, 278, 378f., 384, 510, 548

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Personen-, Orts- und Sachregister

Della Rocca  La Roca Della Torre Emilio, kaiserl. Offizier aus Ascoli 521f. Della Torre  Thurn-Valsassina Delmestre (Del Mestre) Luca, Archidiakon von Görz, Pfarrer von Cormons 365, 376 Den Haag XXXIV, 506 Diatristhain  Dietrichstein Didaco Sebastiano Alemanno OFM Ref. 96 Dietrichstein (Diatristhain) Balthasar Graf von, kaiserl. Oberst 79 – Franz von, Bf. von Olmütz, Statthalter in Mähren, Geh. Rat, Kard. 69, 129, 131, 153, 165, 310, 611 – – Kard.-Protektor der Österreich. Erblande und der deutschen Nation 202, 234, 252, 255 – – Vertreter Eggenbergs im Geheimen Rat 420, 428 Dillingen, päpstl. Kolleg 67, 78, 149, 172 – Regens, Rektor  Welser Anton Dinkelsbühl 488f. Dnjepr 238 Dohna Heinrich Burggraf von, Malteserritter 66f., 149 – Karl Hannibal Burggraf von, schles. Kammerpräsident 66f. Domanze 181 Donau 17, 180, 237, 272 Donaustauf 419 Donauwörth (Donavert) 109, 164, 182, 487, 587 Donnersberg Joachim Frhr. von, bayer. Oberstkanzler LI, 5, 12, 22f., 29, 34, 36, 38f., 44f., 47, 50f., 57, 77, 81, 88, 155 Doria Landi Gio. Andrea, Fürst von Bardi und Compiano, Reichskommissar 16, 141, 302 Dorlach  Baden-Durlach

Douglas Robert, Schotte in franz. Militärdienst XLf., LII, 505f., 519, 572, 590–592, 598, 602f., 607, 609, 612 – William, Earl of Angus 506 Dresden 24f., 50, 60, 64, 206, 290, 343, 442, 465 Dubald  Duwall Duca di Baviera  Kfst. Maximilian Duca di Bracciano  Orsini Paolo Giordano Duca di Fridlant  Wallenstein Duca di Lorena  Karl IV. von Lothringen Duca di Mantova  Carlo I Duca di Mechelburgh  Wallenstein Duca d’Orleans  Gaston d’Orle´ans Duca di Parma  Odoardo Farnese Duca di Sassonia  Joh. Georg Kfst. von Sachsen Duca di Savoia  Vittorio Amedeo Duelle, Duellverbot 132, 146, 150, 168 Duino 423 Durazzo Stefano, Kard., Generalthesaurar, Legat in Ferrara 268, 540 Duwall (Dubald) Heinrich Jacob, schwed. Oberst 205, 227

Ebersdorf (Erbestorf, Herberstorff), Schloß und Jagdgebiet bei Wien (Kaiserebersdorf) 184, 492, 495, 512, 516, 530, 592–594, 598, 601, 607, 610, 615 – Vertrag von  Spanien, Bündnis Eger (Cheb) 176, 322, 341, 344, 478 Egg (Eck-Hungersbach) Karl Baron von 487, 510 Eggenberg Hans Ulrich, Fürst von Krumau, Direktor des Geheimen Rats XXVIIf., XXXIX, LXII, 2, 6, 11f., 17, 19f., 22, 30, 35, 37–39, 42, 50, 52, 56, 58–60, 62f., 68–71, 75, 84, 91, 94f., 97, 116f., 144, 186, 189,

Personen-, Orts- und Sachregister

199–202, 204, 208–210, 214, 217, 224, 226, 235, 238–240, 242, 245, 251, 253, 259f., 268, 270f., 273f., 276–278, 280f., 288, 292–294, 297f., 300, 302–305, 308, 312, 317f., 321, 323, 344f., 352, 358, 360f., 364, 367, 378, 387, 390, 393, 398, 410, 413, 416f., 423–425, 428, 436, 465f., 481, 497, 517, 543–547, 553, 566–569, 572, 575 – – Aufenthalt in der Steiermark 94, 152, 162, 182, 192 – – Behandlung der Präfektursache 8–10, 18, 26–28, 46f., 65f., 74, 385, 405, 414, 428, 459, 506, 545, 563, 566 – – Gerücht über Sturz in Ungnade 371f., 377, 399, 547, 549f. – – Krankheiten, Tod LVI, 84, 94, 103, 120, 134, 165, 204, 235, 263, 371, 377, 386, 390, 410, 414, 420, 423, 426, 525, 564, 595, 613 – – Sekretär  Brigidi Pompeo – – Streben nach Reform im Patriarchat Aquileia 10, 18, 37, 136, 145, 162, 166, 169, 171, 200f., 211, 224, 252 – – Unterstützer Wallensteins 94, 187, 211, 261, 316, 371, 547 – – Vorschlag eines Kongresses von Bevollmächtigten an neutralem Ort 298  Wolfradt – Johann Anton, Sohn des Fürsten 525 – Margarete von, Ehenichtigkeitsprozeß 372, 546 Ehrenberger Klause 159 Ehrenbreitstein (Herminstain), trier. Festung bei Koblenz 354f., 482 Eichstätt 17, 23, 57 Eidelbergh  Heidelberg Elbe 187 Eleonora Gonzaga, Gemahlin Ferdi-

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nands II., Kn. XXV, 6, 153, 178, 236, 240, 266, 268, 317, 425, 497, 515, 526, 608 – (Sekretär) 240, 497, 526 Elisabeth, Kgn. von England 446 Elisabeth von der Pfalz, Tochter Kfst. Friedrichs V. 614 Elsaß 2, 45, 70–72, 89, 99, 102, 133, 140f., 156, 162, 166, 347, 361, 364, 368, 416, 434, 447f., 459, 476, 481, 538, 544  Frankreich, Rheingrenze, Übernahme; Schweden Emilia 16 Emilio Cibo` OFM Conv., Provinzial von Böhmen 225, 259 England XXXI–XXXIII, 5, 92, 99, 198, 216, 242f., 245, 249, 429, 442, 487, 602f., 619  Alessandro d’Ales, Englandreisen, Reiseprojekt; Douglas; Jakob I.; Karl I.; Marie Henriette – Gesandter auf dem Kurfürstentag  Anstruther – Kalvinisten 567 – Kath. Kirche XXXIIIf., XL, LI, 505, 574, 584, 598 Enkevort (Enkevoer, Enckevorth) Adrian von, Kommandant in Regensburg 510 Ensisheim 71 Erbestorf  Ebersdorf Erbipoli  Würzburg Erfurt (Herfurt) 21, 253, 256, 281 Erlau (ungar. Eger, Agria), Bm.  Losy Esterha´zy Nikolaus Graf, Palatin von Ungarn 390 Esztergom  Gran Existern  Oxenstierna Eziathii  Ziathii Falconieri Lelio, Nuntius in Flandern, Kard. 443, 457

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Personen-, Orts- und Sachregister

Fancan Franc¸ois Langlois, Sieur de, franz. Diplomat XXXV Farnese, Familie 15f.  Odoardo, Hz. von Parma – Odoardo, Kard. 15, 53 Fenffe, Denis de Pottiers, Comte de, Abgesandter Ferdinands von Köln 319 Feragalli Antonio, Chiffrensekretär XIX, XXIII, XLIX, 95, 565 – – Minuten XL, 229, 231, 237–239, 248–250, 273, 276, 323f., 341, 350, 368, 380, 387, 392, 400, 406, 420, 438, 459, 557 – Giuliano, Schreiber 250, 399, 451f., 467, 474, 477 Ferdinand I., K. 263 Ferdinand II., K. 3, 14, 31, 35, 45, 51, 73, 96, 100, 102, 104, 119, 131f., 157, 178, 190, 193, 199f., 203f., 219, 221, 228, 233, 251, 265, 268, 326, 340, 355, 366, 413, 415f., 421, 480, 484, 488, 490, 512, 521, 526, 536  Duelle; Kaiserhof; Reich – Audienzen für die Nuntien 48f., 108–111, 136f., 145f., 169, 252f., 289, 291, 305, 351f., 384, 408, 432f., 449, 485, 492, 494f., 497, 518, 537f. – Audienzen für P. Alessandro 544f., 550, 572f., 579, 582, 584, 589, 592, 594, 601, 608 – Bitten um päpstl. Subsidien LIV, 53, 289 – Friedensbereitschaft XLV, 185, 189, 192, 209, 279f., 291, 373, 498, 555, 604 – – Bemühen um Zustimmung Spaniens zu Verhandlungen 499, 512, 532, 573, 586f., 591, 595, 608, 618 – – Zusage der Entsendung von Friedensbevollmächtigten nach Rom oder an dritten Ort 495, 499, 508, 512, 517, 527, 532, 537, 573, 589, 594–596, 601

– – – Wunsch nach Zusicherung, daß Frankreich beteiligt sein wird, 508, 512, 552, 558–560, 589–591, 594  Urban VIII., Vermittler – Haltung in der Präfektursache LXII, 9, 34, 40, 65, 528, 534 – Jagdaufenthalte 9, 121, 169, 190, 399, 410, 488, 492, 495, 554, 556, 592, 618 – Krankheiten 73, 106, 134 – Kritik an Urban VIII. 10–12, 26f., 52f., 367, 617, 619 – Plan eines Auszugs ins Feld 344, 347, 356, 362, 366f., 546 – Theologenbefragung XLVII, 35 – Unzufriedenheit mit Wallenstein 127, 133, 135, 140, 147, 150, 152, 187, 194, 271, 281 Ferdinand III., Kg. von Ungarn und Böhmen XLI, LXII, 6, 11, 39, 153, 178, 187, 218, 268, 409, 459f., 472, 517, 538, 551, 559, 561, 606, 611 – Plan einer Residenz in Prag 164, 169, 177, 182, 186, 195, 206, 212, 289, 344 – Einsetzung in militär. Kommando 17, 52, 128, 147f., 152, 170, 211, 223f., 257, 261, 272, 278, 282, 287, 290, 299, 306, 311, 316, 344, 347, 356, 362, 366, 371, 386, 548f. – – Feldzug 404, 407, 416, 427f., 432, 458, 479, 486, 509, 522, 524, 531, 535, 553, 612  Kath. Liga, Konflikt; Nördlingen, Schlacht – – Generalissimus 344, 356, 378, 385, 399, 546, 548 – Wahl zum Römischen König LXII, 14, 148, 223, 509 Ferdinand IV., Sohn Ferdinands III. 153, 163, 178f., 199, 518, 608 Ferdinand von Bayern, Kfst.-Ebf. von Köln XXXIII, XXXVIIf., 93, 482, 620 – Verhandlungen um Annahme franz. Protektion 197f., 247, 270, 319

Personen-, Orts- und Sachregister

Ferdinando II, Ghz. von Toskana 53f., 69, 79, 83, 104, 107, 123, 142, 316, 338 – (Brüder)  De’ Medici Francesco, De’ Medici Mattias – Förderung der Präfektursache 53, 83, 114f. – Streben nach Königstitel 126, 144 Feria, Go´mez Sua´rez de Figueroa, Duque de, Statthalter in Mailand 16, 49, 51, 123, 157 – Feldzug ins Reich 2, 39, 45, 70, 72, 89, 99, 106, 113, 120, 124, 133f., 140f., 152, 156, 159, 162–164, 167, 186, 191, 195, 200, 208, 212, 255f., 290, 300, 371 – – Vereinigung mit Armee Aldringens 147, 171, 182, 208, 245, 271f., 278 – – Winterquartier 290, 409 – Krankheit und Tod 300, 327 Fernando, Bruder Philipps IV., Kard.Infant XLIV, LII, 2f., 19, 91, 109, 120, 150, 157, 171, 174f., 223 – Statthalter in Mailand 2f. – – Friedensvermittler zwischen Genua und Savoyen 6, 33, 73, 93, 378 – Feldzug durch das Reich 70, 99, 175–177, 287, 310, 409, 415, 434f., 447, 486, 489, 493f., 509, 535, 538, 605, 612 – – Treffen mit Kgn. Maria Anna 472f. Fernpaß 159 Ferrara 52, 97, 175, 202, 298 – Legat  Durazzo; Pallotto; Rocci – Postverkehr mit Rom XIII, 55, 197, 348 Ferrari Gio. Battista, Buchautor 199 Feuquie`res (Foucher, Fuchier), Manasse`s de Pas, Marquis de, 24, 50–52, 60, 64, 95, 253, 255, 317, 349, 442, 523 Fieschi, genues. Adelsfamilie 499

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Filippo Boncor OFM Conv. 187, 225, 259 Filisburg  Philippsburg Finale 518f. Fistimbergh  Fürstenberg Fiume (Rijeka) XXXVIIIf., 415, 420, 442, 566 Flandern  Spanische Niederlande Florenz 69f., 83, 174, 220, 317, 530 – Nuntiatur  Bolognetti Florio Cremona, Barnabit LVIII, 114 Fontainebleau 447 – Vertrag von XXXVIII, LI, 158 Forchheim, bamberg. Festung 42, 86 Foucher  Feuquie`res Frai  Frey Francesco de Franceschi  Alessandro d‘Ales Francesco I, Hz. von Modena 481 Francesco Neri (di Negro) da Genova OFM Cap., Hofprediger Urbans VIII. 550, 600 Franciotti Marc’Antonio, Kard., Generalauditor der Apost. Kammer 268 Franken 1, 23, 89, 129, 210, 228, 494, 509, 524 Frankenthal 70 Frankfurt am Main 64f., 247, 612 – Frankfurter Konvent 255, 317, 405, 442, 523 Frankfurt an der Oder 195, 205, 209f., 219, 237, 272, 300, 419, 427 Frankreich 202, 295f., 338, 476, 491, 620, 622  Ferdinand Kfst. von Köln; Ludwig XIII.; Richelieu; Schweden – Arbitri di Germania, Arbitri d’Europa 45, 154, 170, 410, 534 – Aufbau eines Bündnisses antispan. ital. Staaten 29, 62, 97, 109, 158, 173f. – Bedingungen für Friedensverhand-

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Personen-, Orts- und Sachregister

lungen LXI, 16, 184, 262, 323, 347, 351, 356, 372f., 417, 454, 503 Bündnis mit den Generalstaaten 445, 454, 458, 464, 476, 479, 487, 491, 503, 532, 582, 601 Diplomaten im Reich  Charbonnie`res; Feuquie`res – in Rom  Cre´qui; Noailles Feldzüge im Reich 61, 81, 88, 92, 101, 534, 536, 538 Friedensbereitschaft 126, 131, 208f., 370, 393, 405, 413, 440f., 456, 491, 532, 536 – Verhandlungsort in Frankreich 131, 139, 154 Friedensvermittlung im Reich, mit Schweden und Generalstaaten 51, 53, 270f., 280, 288, 294f., 312, 369, 373, 406 Haltung in der Präfekturfrage 26, 40, 528, 537 Kardinal-Protektoren  Barberini Antonio; Bentivoglio; Maurizio di Savoia Protektionen über Reichsfürstentümer 170, 197f., 242, 255, 286, 295, 309, 354, 367, 468, 534 Protestantische Verbündete XLVI, LXI, 6, 35, 44, 92, 101, 190, 199, 204, 209f., 212, 226, 242, 305, 315, 354, 437, 444f., 453, 491, 597, 621–624 Streben nach Rheingrenze 361, 529 Übernahme eroberten Reichsgebiets von Schweden 289, 315, 538  Schweden, Verkauf; Elsaß; Philippsburg; Speyer Übernahme kirchl. Gebiete des Reichs 129, 165f., 228, 555 Verlangen nach Universalfrieden LXIf., 45, 260, 270, 299, 319, 356, 358, 361, 372–375, 381, 393, 441, 444, 448f., 460, 524, 532, 562 Zusage der Entsendung von Frie-

densbevollmächtigten 478, 487, 496, 499 Franz I., Kg. von Frankreich 280 Franziskanerorden XXX  Jerusalem – Kapuziner XIIf., XXIX, XXXVf., XLI, 9, 26f., 129, 279  Bayern, Bauernaufstand; Solothurn; Wien, Kapuziner – – Diplomaten XLVIIf., Lf., 614, 617  Alessandro d’Ales; Basilio d’Aire; Giacinto da Casale; Joseph; Philipp von Brüssel; Quiroga; Urban VIII.; Valeriano Magni – – Generalkapitel 1633 XL, 59 – – Generalvikar XLI – – „Kapuziner-Relationen”  Alessandro d’Ales – – (Missionar nach Schottland) 571 – – Provinzial von Kastilien  Alessandro da Valencia – Konventualen  Filippo Boncor – – Generalvikar  Giovanni Battista da Larina – Observanten (Zoccolanti) 13, 343 – – Generalkapitel in Spanien 13f., 19, 31f., 48f., 55f., 59, 80, 94f., 161, 169 – – – Teilnehmer in Quarantäne  Antonio da Galbiate – – Generaloberer  Campagna – – Kommissar für Oberdeutschland  Ambrogio da Galbiate; Chumar – – Protektor  Barberini Francesco – – Provinzial für Österreich  Prospero da Galbiate; Didaco Sebastiano Alemanno – Reformaten 49, 96, 104f., 119f., 161, 169, 191, 321, 343, 353  Antonio da Galbiate; Prospero da Galbiate Freising 458 Frey (Frai) Dr. Kaspar, Hofsekretär 235

Personen-, Orts- und Sachregister

Friaul 221, 312 Fridland, Fridlant  Wallenstein Friedrich Heinrich von Nassau-Oranien, Statthalter der Niederlande 612 Friedrich II., K. 275 Friedrich V., Kfst. von der Pfalz (il Palatino), „Winterkönig“ XXX, XXXIIIf., XXXVIIf., 21, 39, 164, 495, 621  Pfalz – (Kinder) XXXVIII, 99 Fuchier  Feuquie`res Fuchs von Dornheim Joh. Georg, Bf. von Bamberg LIX, 1, 42 Fulda, Abtwahl 235f., 240, 266, 317, 366, 376, 400, 413  Bellinghausen; Hoheneck – Päpstl. Konvikt 67 Fünfkirchen (Pe´cs), Bm.  Vinkovics Fürstenberg (Fistimbergh) Friedrich Rudolf von, Oberst der Kath. Liga 327f. Furth im Wald 256, 260 Füssen 159 Gaeta XXIX Galasso  Gallas Galbiati, Galbiato  Antonio (Arrigoni) Galilei Galileo, Mathematiker 66f., 127, 165 Gallas (Galasso) Matthias, Generalleutnant XXVII, 36, 90, 132, 168f., 182, 187, 195, 200, 206, 223, 228, 236, 322, 326, 333f., 337–340, 343, 367f., 379, 428, 486, 493, 522, 538 Gasler  Geißler Gaston d’Orle´ans, „Monsieur“ (Monsu`), Bruder des franz. Königs XLII, 189, 273, 319, 491, 504, 624 – Aufenthalt in span. Niederlanden 330, 335, 342, 609 – Ehe mit Marghe´rite de Lorraine ohne Erlaubnis des Königs 190, 193, 232, 315, 323, 504, 518, 533

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– Rückkehr nach Frankreich 406, 429, 527, 536 – Vertrag mit Spanien XIV, 429, 442, 487, 523 Gaufrido Jacopo, Schriftsteller 44, 129 Gavotti Lorenzo, Bf. von Ventimiglia 283 Gebhardt Dr. Justus, Reichshofrat 64, 139, 194, 205, 290, 320, 398 Geißler (Gasler) Matthias, Bf. von Wiener Neustadt 183 Generalstaaten XXXVII, 99, 185, 236, 247, 356, 361, 381, 506  Frankreich, Vertrag – Kriegshandlungen 2, 45, 61 Genua XVII, XXVII, XXXIf., 3, 5, 15, 53, 138, 310, 338, 452 – Konflikt mit Savoyen 6, 123, 127, 150f., 378  Fernando, Friedensvermittler – – Friedensvertrag (Laudo regio) 6, 150 – – – Vermittlung des Kaisers 73 Georg I. Ra´ko´czy  Ra´ko´czy Georg Rudolf, Hz. von Liegnitz 218, 227 Georg Wilhelm, Kfst. von Brandenburg 35, 614 Georg, Hz. von Braunschweig-Lüneburg, General in schwed. Dienst 99, 135, 489 Germania  Reich Gherardino Giovanni Battista, Kaplan der Wiener Nuntiatur, Feldgeistlicher LXV Giacinto (Conte Natta) da Casale OFM Cap. XXX–XXXVI, XLV, XLVIIf., LI Giaggiolo, Besitzung der Guidi di Bagno 590 Gindely Anton, Historiker XVI Ginetti Marzio, Kard., Legat zum Kölner Kongreß 31, 305, 514, 520

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Personen-, Orts- und Sachregister

Ginnasi Domenico, Kard.-Dekan 248 Giordano Silvano, Historiker XXII Giori Angelo, Maestro di camera Urbans VIII. 515 Giovanni Battista (Berardicelli) da Larina OFM Conv., Generalvikar 225 Giovanni Siro, Fürst von Correggio 42f., 122, 412 – Agent in Wien  Venturi Giulini, Bankkaufleute in Wien 4, 357, 371, 386, 463, 471, 487, 490 Glatz 6, 49 Glogau 195, 208, 210, 256, 286, 427 Glurns 159 Gnesen 276 Göllersdorfer Abmachungen 206 Gonzaga di Bozzolo, Familie 181 – Ferdinando, Offizier unter Alessandro Farnese 424 – Alfonso 181 – Annibale, kaiserl. Oberst 181, 372, 424, 492, 494, 498 – Camillo, kaiserl. Oberst 181, 424 – Carlo, Kleriker 466 – Giulio Cesare 424 – Luigi, kaiserl. Oberst 181, 424 – Scipione, Fürst von Bozzolo, kaiserl. Gesandter XXIIIf., 62, 180f., 275, 416, 424f., 428, 430, 438, 445, 459, 465f., 469–471, 474, 480–483, 485, 487, 492, 496f., 499f., 503, 507f., 511f., 514f., 520–523, 529 – – Agent  Petrucci Gonzaga di Castiglione Francesco, kaiserl. Gesandter in Rom 398 – Luigi, Fürst von Castiglione 398 Gonzaga di Novellara, Annibale, mantuan. Diplomat XXXVIII – Isabella, Gemahlin des Ferdinando Gonzaga 424 Görlitz 219 Görz (Goritia) 80, 84 – Archidiakonat 312, 365, 475  Delmestre

Governatore [di Fiandra]  Aytona Governatore di Nancy  Mouy Gradenigo Marco, Patriarch von Aquileia LIX, 37, 77, 312, 325, 358, 365, 410f., 423, 436, 452, 475, 488, 510f. – (Bruder) 37, 77 Gradisca 108 – Capitano  Rabatta Antonio Gramineo Camillo, Sekretär im röm. Staatssekretariat 399 Gran (Esztergom, Strigonia) 474 – Ebm. LXV  Losy; Pa´zma´ny – (Offizial) 160 Gran cancelliere di Baviera  Donnersberg Gran mastro di Teutonici  Stadion Grana, Marchese di  Del Carretto Granduca  Ferdinando II Grassi Giovanni Maria, Propst der Wiener Barnabiten LVII Graubünden 198, 226  Bündner Pässe Graz XXV, 37, 96, 152, 423, 428 – Nuntiatur 465f. Gregor XV. (Alessandro Ludovisi), Papst XXX, 52, 116, 202, 450, 494 Grifoni Ugolino, Gesandter des Malteserordens in Rom 142 Grimaldi (-Cavalleroni), Familie XXVII – Francesco, kaiserl. Offizier, Bruder des Nuntius XXVII, LXIII – Girolamo, außerordentlicher Nuntius XI, XXVII–XXIX, LIIIf., LX– LXIII, 42, 87, 100, 104, 108, 125, 153, 174, 182, 203, 211, 221, 223, 230, 243, 251f., 301, 366, 391, 396, 400, 418, 614 – – Abberufung, Abreise XI, XX, XXVIII, LXVI, 251, 258, 277, 279, 288–291, 300, 307, 312f., 320, 325f. – – Instruktion LX–LXI

Personen-, Orts- und Sachregister

– – Nuntiaturkorrespondenz XVII– XX, LXIII – – Parteigänger Frankreichs XXVIIf., LXII – – Suche nach Mittelsmann zu Wallenstein  Florio Cremona; San Giuliano – – Verhandlungen zur Schaffung eines Bündnisses der kath. Mächte XLVI, 24, 32f., 130f., 139, 146, 159, 163, 167, 170, 172, 209f., 216f., 222, 225f., 235, 239, 245–247, 249, 254f., 261, 270, 277, 288, 569 – – Verhandlungen in der Präfektursache LXII, 18, 23, 25–28, 46, 65f., 74, 84 – – – Einflußnahme auf Wallenstein 113f. Gronsfeld Jost Maximilian Graf von, 99, 101 Gropello de’ Medici Leone, kaiserl. Oberst 148, 309 Großbotschaften 157  Puchheim; Türkei Großwardein (Nagyva´rad, Oradea) 331 Guasconi, Bankhaus in Wien 450, 463 Guicciardini Lorenzo, Majordomus bei Mattias de’ Medici 78f., 83, 148 Guidi di Bagno Gio. Francesco, Kard. XXVIII, XXXIII, XXXV, XXXVIII, XLf., L–LII, 7, 158, 505, 545, 591  Alessandro d’Ales, Korrespondenz Guiscardi Traiano, mantuan. Diplomat XXXVIf. Gurk, Bm. 84  Lamberg; Strasser Gustav Adolf, Kg. von Schweden 4, 21, 23, 109, 113, 217, 332 Haga Cornelis, Gesandter der Generalstaaten an der Pforte 263

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Hagenau 174, 190 Hamburg 64 Hameln (Amelen) 72, 99, 106 Hammer Georg, Archidiakon in Graz, Generalvikar des kaiserl. Heeres LX Hammerstein, Festung 355 Hardegg Julius Graf von, Oberst, Obersthofmeister Wallensteins 79 Harrach (Arach, Arrach), Familie 11 – Ernst Adalbert von, Ebf. von Prag, Kard. XXVI, XXVIII, L, 9, 48, 143, 254, 439 – – Jurisdiktionsstreit mit der Nuntiatur LVIII, 160f., 167f., 178f., 241, 273, 296f., 307, 318 – Isabella, verh. Wallenstein 20, 211 – Maximiliana, verh. Trcˇka, 20 – Otto Friedrich Graf von, kaiserl. Oberst 79, 210f., 309 Hatzfeld Franz Graf von, Bf. von Würzburg 1, 48, 366 – – als Administrator von Bamberg vorgesehen 1, 42, 86 – Melchior Frhr. von, kaiserl. Feldmarschalleutnant 473 Haus Österreich LVII, 30f., 88, 95, 102, 109, 111, 113, 121, 128, 130, 148, 158, 170, 174, 193, 199, 204, 207f., 215, 225f., 242, 245, 247, 270, 273f., 277, 280, 288, 291, 295f., 299, 304, 330, 338, 340, 351, 358, 361, 368, 372, 390, 410, 417, 458, 526, 545, 550–552, 554, 556, 597, 614 Hegenmüller Joh. Ruprecht, Reichshofrat LVI, LXIV – Petrus Dominicus OP, Feldgeistlicher 132 Heidelberg (Eidelbergh) 61 Heidersdorf (Schlesien) 36 Heilbronn 522, 524 – Heilbronner Konvent 44, 51f., 64, 156, 253, 281, 405 Heinrich IV., Kg. von Frankreich 246

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Personen-, Orts- und Sachregister

Heinrich VIII., Kg. von England 446 Heinrich Seifrid OFM Ref., Provinzial von Tirol 31, 96, 169, 196 Heiratsdispensen für Arme XII, 18, 78, 127, 151, 189, 206, 220, 222, 228, 252, 278, 322, 325, 351, 368, 416, 434, 501 Henriette de Lorraine, Fürstin von Pfalzburg 504 Herberstorff  Ebersdorf Herbipoli  Würzburg Herminstain  Ehrenbreitstein Herfurt  Erfurt Herrera Nicolo Henriquez de, Nuntius in Neapel 12, 165 Hessisch Oldendorf, Schlacht von 99, 126, 135 Hilarione, Zisterzienser, empfohlen als päpstl. Emissär nach England 598 Hildesheim 272 – Bm.  Ferdinand von Bayern Hochholzer Christian SJ, Regens des päpstl. Konvikts in Prag 78 Hofkirchen Lorenz Frhr. von, sächs. Generalleutnant 493 Hoheneck Joh. Adolf von, Abt von Fulda 235, 366, 400 Holk (Olca, Olcha, Olka) Heinrich von, kaiserl. Feldmarschall 51, 63, 86, 93, 100, 102, 110, 124, 133, 140, 148, 168, 187 Holland, Holländer  Generalstaaten Holtzem (Holzer) Johann von, Prior von Siegburg, Propst von St. Pankraz in Oberpleis 239f., 317 Honore´ II Grimaldi, Fürst von Monaco 424 Hoorn Gustav Karlson von, Graf von Björneborg, schwed. Feldmarschall 182, 322, 458f., 488f., 493 Hugenotten XXXVII, LXI, 213, 449, 621  Kalvinismus Husain, Statthalter von Ofen 4

Ilow Christian Frhr. von, kaiserl. Feldmarschall 64, 341, 343 Imperio  Reich Imst 159 Infanta  Isabella Clara Eugenia Ingoli Francesco, Sekretär der Propaganda-Kongregation 231, 254 Ingolstadt 23, 48 Inn, Inntal 159, 237, 328 Innerösterreich  Aquileia; Werdenberg Innozenz X. (Gio. Batt. Pamphili), Papst XXVIIIf. Innsbruck XIV, XXXI, XLII, 78, 161 – Serviten LVII, 203 Isabella Clara Eugenia, Infantin, Statthalterin der Niederlande XXXVII, 1f., 28, 287, 290, 293, 355, 533 Islam 75 Isola Dovarese, Besitzung der Gonzaga 242 Isolani Joh. Ludwig Hektor Graf, Befehlshaber über kroat. Regimenter 82 Italien 57, 73, 244, 260, 285f., 293, 503, 621f., 625 – Kriegsgefahr 2f., 35f., 53, 55, 70, 83, 91, 103, 125, 144, 288f., 316, 515, 554–556 Jahjah, türk. Thronprätendent XXXIV Jakob I., Kg. von England XXXIII, 505 Jarosław 471 Jerusalem, Franziskaner 490, 512 Jesuiten XXXIV, 9, 129, 183, 321, 453, 606 – General  Vitelleschi Jocher Wilhelm, bayr. Geheimrat XXXVI Johann Albrecht II., Hz. von Mecklenburg-Güstrow 21

Personen-, Orts- und Sachregister

Johann Christian, Hz. von Brieg 218, 227 Johann d. J. von Nassau-Siegen, General und Diplomat der span. Niederlande 1f., 7, 55 Johann Georg, Kfst. von Sachsen 25, 35, 93, 124, 206, 281, 338, 341, 344, 379, 442, 478, 486, 548, 550, 587 Johannes von Lautern OFM Cap. XLVII Josaphat, ruthen. Märtyrer 178 Joseph von Paris OFM Cap. XXXVI, XXXVIII, LI, 24, 32, 118, 202, 368–370, 373, 381, 413, 445, 458, 503, 591 Jülich (Giuliers), span. Festung 70, 354f. Kaiserhof  Ferdinand II. – Abhängigkeit von Spanien 214f., 251 – Bestechlichkeit 55 – Cappella 227 – Geheimer Rat (Consiglio di Stato) 11, 41, 52, 60, 64, 66, 69, 157, 194, 333, 379, 420, 424f., 509f., 519, 538, 555, 572, 592, 595, 599, 606, 611, 613, 615 – Gesandtschaft an den Sultan  Puchheim – Hofkammer 4, 43, 60, 415 – Hofkanzlei 17, 41 – Hofkriegsrat 11, 36, 52, 128, 151, 432, 486, 494, 510, 531 – Reichshofrat (Consiglio Aulico) 20, 41, 43, 47, 64, 194, 263, 314, 422, 435, 613 – Türkische Gesandtschaft  Türkei – Verhältnis zu Bayern 5, 57, 110f., 535f., 539, 606 Kaiserliche Armee 69, 79f., 82, 147, 177, 219, 236, 344, 347, 352, 356, 375, 445, 493f., 605, 612, 624  Ferdinand III.; Wallenstein

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– Feldzug aus Böhmen zur Rückeroberung Regensburgs 223, 227, 236f., 256, 261, 278, 281, 418f. – Finanznot 4, 114, 147, 164, 333, 378, 391, 435  Österreich. Erblande – Kriegslage LXI, 3, 22, 33, 50f., 133–135, 148, 175–177, 181f., 206, 224, 228, 237, 256, 271f., 282, 288, 303, 320, 326, 333, 367f., 379, 386, 410, 412, 419, 458, 486, 488f., 522, 535, 587, 610, 620  Böhmen; Regensburg; Schlesien – Mißstimmung unter ital. und span. Offizieren 333, 347, 368 – Subsidien des Papstes  Urban VIII. – Subsidien aus Spanien  Spanien – Unzufriedenheit mit Wallensteins Kriegführung 56f., 63f., 68, 72f., 82, 86, 94, 103, 106, 120, 127f., 133, 147, 152, 181f., 195, 206, 211, 227f., 256, 260f., 271, 338  Ferdinand II.; Spanien, Mißtrauen – Waffenstillstände  Wallenstein – Werbungen 278, 282 – Winterquartiere 200, 210, 219, 244, 256, 271, 278, 290, 322, 531 Kapuzinerorden  Franziskanerorden, Kapuziner Kardinal Infant  Fernando Karl I., Kg. von England XXXIX, 505, 546, 567, 574, 591f., 598, 607, 609 Karl IV. K. 160 Karl IV., Hz. von Lothringen 124, 162, 174, 177, 189–191, 193, 199f., 204, 208, 217, 232, 240, 255, 286, 315, 323, 335, 421, 423, 432, 437, 454, 458, 468, 471, 517, 524, 622f. – Agent in Wien  Rousson – «Arreˆt» des Pariser Parlaments 503f., 518, 523 – Befehlshaber der Kath. Liga 493, 535

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Personen-, Orts- und Sachregister

– (Schwester)  Marghe´rite de Lorraine Karl Ludwig, Erbprinz der Kurpfalz 21 Karl V., K. 280 Karl von Nevers  Carlo I, Hz. von Mantua Kärnten LIX, 1, 442 Kassel 64 Kastilien 58 Katholische Liga XXXII, XXXV, XLIIIf., LIVf., 36, 99, 177, 356, 378f., 388, 394, 403, 407, 409, 414, 425f., 429, 441, 464, 493, 544, 559, 613, 622  Maximilian Kfst. – Gefahr der Auflösung 516, 606, 620 – Kard.-Protektor  Barberini Francesco, Ludovisi – Konflikte mit der kaiserl. Armee unter Ferdinands III. 509, 516, 525f., 530f., 535f., 606, 613f. – Päpstl. Subsidien 5, 23, 34, 42, 44, 57  Urban VIII., Subsidien, Aufteilung Kelheim 433 Khevenhiller Franz Christoph, Graf von Frankenburg, Obersthofmeister der Kgn. von Ungarn, Annalist 157 Kinsky´ Wilhelm Graf 343, 349 Kirchberg am Wechsel, Chorfrauenstift LXIV Kirchenstaat 45, 53, 348, 430, 539  Avignon; Venaissin – Grenzkonflikt mit Venedig  Venedig – Pest XXVII, 521 – Werbungen 88  Castro, Ronciglione – – Verweigerung 521 Klarissinnen, Unbeschuhte 124 Klesl Melchior, Bf. von Wien und Wiener Neustadt, Kard. LVI Knöringen Heinrich von, Bf. von Augsburg LXI

Knyphausen Dodo Baron von, schwed. Feldmarschall 272 Kobolt von Tambach Joh. Bartholomäus, Weihbf. von Passau 375 Köln XXXVI, LV, 47, 61, 72, 89, 112, 264, 354, 366, 395, 405, 419, 435, 447, 451, 464, 535, 612 – Exilort 48, 74, 236  Anselm Casimir; Hatzfeld; Bellinghausen; Hoheneck – Kongreß  Ginetti – Kurfürstentum-Erzbistum 45, 170, 187, 354  Ferdinand von Bayern, – Nuntiatur 67  Carafa Pier Luigi Komorn (Koma´rom, Komarno) 157 Königgrätz (Chinigraz) 259, 486 König von Ungarn  Ferdinand III. Königin von Ungarn  Maria Anna Konstantinopel 131, 156, 310, 443 – Kaiserl. Resident  Schmid Konstanz 182, 185–187, 195, 198, 207, 212, 222, 233, 245, 258, 434, 447 Konstitution zur Heiligenverehrung und zur Kanonisierung von Heiligen 527 Kontares Kyrillos, Patriarch von Konstantinopel 263 Kopernikus Nikolaus, Astronom 67 Korsak Raphael OSBM, unierter Bf. von Pin´sk 178, 198, 231 Kraiburg (bei Wasserburg am Inn) 327 Krain Hzm. 117 Krakau 231, 463, 471, 606 Kremsmünster (Cremensmister) 60, 131, 352 Kumar  Chumar Kurfürsten XXXVIII, 39, 260, 545 – der Kath. Liga LV, 36, 419 – – Befragung in der Präfektursache 385, 414, 537f. – Präzedenzrecht 12, 22f., 40 – Vermehrung der Kurstimmen 443, 458

Personen-, Orts- und Sachregister

Kütner (Küttner) Johann, bayer. Hofrat XXXII, XXXVf. Kuttenberg (Kutna´ hora) 160 L’angravio d’Assia  Wilhelm V. von Hessen-Kassel L’Isle Melchior de, franz. Diplomat 442 La Bocchetta, venezian. Festung 13 La Force Jacques Nompar de Caumont, Duc de, franz. Marschall 538, 619 La Roca (della Rocca), Juan Antonio de Vera y Figueroa, Conde de, außerordentl. span. Gesandter in Turin, Gesandter in Venedig 196, 214, 233, 264f., 461, 478 La Rochelle 621 La Saludie, Louis de Brianc¸on, Seigneur de, General und Diplomat 174 La Spezia LXVI Ladislaus IV, Kg. von Polen 91, 143, 202, 238, 326, 439, 453, 466, 606, 611, 614  Polen – Heiratsprojekte  Cäcilia Renata Ehzn.; Maria Anna Ehgn.; Marie Eleonore; Christine von Schweden; Elisabeth von der Pfalz – Königswahl, Krönung 143 – – Puncta pacificationis 143, 178 – Friedensvermittler 93 Lagonissa Fabio, Nuntius in Brüssel 237, 404 Laibach (Ljubljana, Lubiana) 117, 292, 423, 525 Lamberg Joh. Jakob von, Bf. von Gurk Lamormain Wilhelm SJ, Beichtvater Ferdinands II. XIII, XLIX, 8, 12, 35, 344, 372, 492, 509, 513, 547, 565, 585, 590, 607 – Verhandlungen in der Präfektursache LXII, 8–10, 18, 47, 75

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Lamspergh, Lansperch  Landsberg Landsberg (an der Warthe, Lamspergh, Lansperch) 209f., 219, 237 Landshut 458 Langhe, Reichslehen nahe Piemont 92f., 123, 338, 519 Langravio (Lantgravio) d’Assia  Wilhelm V. von Hessen-Kassel Languedoc 189 Larissa, Tit.-Ebm.  Visconti Laud William, Ebf. von Canterbury 567 Laurenzi Odoardo, Sekretär im Staatssekretariat, Minuten 13, 34, 46, 86f., 89, 105, 149f., 172, 391 Lausitz (Lusatia) 93, 210, 219, 228, 256, 458, 535, 587 Laxenburg bei Wien 9, 227, 397, 399 Legatus natus, Titel der Erzbischöfe von Gran, Prag und Salzburg 160f., 297 Leipziger Konvent 140, 164, 177 Leitmeritz 124, 187, 195, 210, 228, 237, 465, 569 Leo XI. (Alessandro de’ Medici), Papst 246 Leopold Wilhelm, Ehz., Bf. von Passau und Straßburg, Sohn K. Ferdinands II. 91, 153, 289, 474, 487, 510 Leopold, Ehz., Landesherr von Tirol und Vorderösterreich, Bruder des Kaisers 61, 122 Leti Gregorio, Schriftsteller XXIX Liegnitz, Hzm. 218, 418, 458  Georg Rudolf Linz 22, 237, 334, 339 Litauen 376 Livland 205 Löbel Hans Christoph Baron, Vizepräsident des Hofkriegsrats 486 Lodron Paris Reichsgraf, Ebf. von Salzburg 255, 295, 309f., 484 Lombardei 157, 320, 437

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Personen-, Orts- und Sachregister

London XXXIII, XXXVIII Lorenzo da Brindisi OFM Cap. XXX Loreto XXXIX, 153, 290, 299, 538 Losowski Nicephorus OSBM, zum Nachfolger Bf. Vratanjas vorgesehen 55, 108, 119, 188, 313 Lo´sy Imre, Generalvikar im Ebm. Gran, nominiert als Bf. von Erlau 331 Lothringen XLII, LXI, 24, 101, 122, 124, 170, 174, 186, 196f., 199f., 204, 207f., 210, 212, 216f., 226, 232, 236, 240, 255, 286, 315, 434, 437, 447f., 481, 503, 538, 608, 622f.  Ludwig XIII.; Karl IV., Nikolaus Franz – Armee 147, 152, 162, 468 Löwen, Universität 48 Lübeck, Friede von 57, 131 Łuck, Bm.  Losowski Ludovisi, Familie – Ippolita, verh. mit Gio. Giorgio Aldobrandini 116 – Ludovico, Kardinal-Nepot Gregors XV., Präfekt der Kongregation de Propaganda Fide, Kard. 438 – – Komprotektor für die Österreich. Erblande 202, 230 – – Nachlaßverteilung 262, 268 – – Protektor des Kapuzinerordens XXXV, XLVIII – – Protektor der Kath. Liga 43 – Niccolo`, Fürst von Venosa 138, 415 Ludwig der Bayer, K. 301 Ludwig Philipp, Pfalzgraf von Simmern 21 Ludwig von Rosenheim OFM Cap. XLVII Ludwig XIII., Kg. von Frankreich XL, 16, 24, 95, 101, 176, 184, 186, 189f., 192f., 226, 235, 237, 253, 262, 270f., 273f., 280, 288, 304f., 320, 335, 438f., 513, 527, 533, 538, 591f., 620–622f. – Feldzug gegen Lothringen 162, 170,

174, 189, 191, 197, 204, 207f., 215f., 232, 240, 255 – Brief an Charbonnie`res 447f., 453 Lukaris Kyrillos, Patriarch von Konstantinopel 263, 313, 376 Lüneburg 237  Georg Hz. von Braunschweig-Lüneburg Luni-Sarzana Bm. LXVf. Lusensky Joachim, Kaplan Kard. Pa´zma´nys 331 Lustrier Sebastiano, kaiserl. Resident in Frankreich LIII, 131, 154f., 159, 164, 176, 182, 184–186, 189, 192, 210–212, 235, 243, 246, 253, 255, 295, 303, 309f., 351, 356, 361, 368–370, 372f., 375, 377, 390, 393, 401, 410, 413 Lüttich XXXIV, XXXVIII, 48, 198, 355 – Bm.  Ferdinand von Bayern Lützen, Schlacht von 69, 79, 236 Luxemburg 264, 316, 467, 469 Luzern 122, 365, 434, 447, 499 – Nuntiatur XIII, XXIV, 84  Scotti Lyon, Ebm.  Richelieu Alphonse de Maastricht 7, 236 Macarius von Merfelicz Joseph, Offizial des Ebms. Prag 160, 167f., 241 Madeburgh  Magdeburg Madrid XXVII, XXXIf., 157, 424 – Kaiserl. Gesandter  Schönburg – Kloster der Descalzas Reales 124 – Nuntiatur  Campeggi; Monti Madruzzo Carlo Emanuele Frhr. von, Bf. von Trient XLII, LIX, 483–486, 497, 501, 504 Maffei, Familie XXV – Mario, Abate XXV – Pulcheria, verh. mit Antonio Rocci XXV Magalotti Lorenzo, Bf. von Ferrara, Kard. XXXIV, 619f.

Personen-, Orts- und Sachregister

Magdeburg (Madeburgh) 200, 272, 465, 587 Magni (de Magnis) Francesco Frhr., Bruder P. Valerianos, Oberst und Hofkriegsrat 611f. Mähren 83, 145, 427, 478, 486 – Statthalter  Dietrichstein Main 612 Mailand XXXIX, LXIVf., 19, 45, 69f., 73, 99, 102, 106, 110, 127, 134, 140f., 147, 150, 157, 167, 175f., 300, 338, 346, 491 – Hzm. 53, 83, 92, 109, 133, 304, 344, 365, 449, 454, 517–519, 533, 554, 616 – Kanonikerstift San Nazaro 12, 94 – Kriegsgefahr 46, 99 – Statthalter  Feria, Fernando, Villafranca – Streit um das Economat 533 Mainz 1, 21, 65, 74, 468 – Kurfürstentum-Erzbistum 170, 459  Anselm Casimir Kfst.-Ebf. – – Vertreibung von Jesuiten und Kapuzinern 129 Malaspina (Jacopo, Marchese di Fosdinovo, Reichskommissar) 43 Malteser, Ritterorden 142, 149, 493 – Gesandter in Rom  Grifoni Mannersdorf (am Leithagebirge) 581, 600 Mannheim 529 Mansfeld Peter Ernst Graf, Heerführer 23 – Philipp Graf, Feldmarschall 82, 93, 236f. – Wolfgang Graf, Hofkriegsrat und Geh. Rat Mantua, Hzm. XXX, 20, 45f., 56, 83, 174, 371, 517, 622, 625  Carlo I Mantuaner Erbfolgekrieg XXV, 3, 19, 24, 55, 57, 200, 244, 320, 344, 425, 437 Maraldi Marco Aurelio, Brevensekretär 161

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Marazzino (Morzin, Marcino) Rodolfo di, Generalwachtmeister 341 Marcˇa, Kloster und Bm. 54  Vratanja; Predojevic´ Marca, Marcha  Brandenburg Marcino  Marazzino Marco di San Filippo, Prior der Augustiner-Eremiten LVII Marconi Scipione, Bankkaufmann in Krakau 471 Mare Baltico  Ostsee Margarita de la Cruz, Klarissin, Ehzn. 124, 145 Margue´rite von Lothringen, Heirat mit Gaston von Orle´ans  Gaston d’Orle´ans Maria Anna (Mariana), Tochter Ferdinands III., Kgn. von Spanien 118 Maria Anna, Ehzn., Tochter K. Ferdinands II. 606 Maria Anna, Gemahlin Ferdinands III., Kgn. von Ungarn, XLVII, 2, 61, 80, 129, 153, 169, 178, 199, 282, 289, 293, 310, 472, 497, 516, 576  Fernando – Beichtvater  Quiroga – Schwangerschaft 103, 127, 145, 149, 334, 379, 386, 402, 416, 421, 425, 442 Maria de’ Medici (Regina madre), Mutter des franz. Königs 273, 491, 624 Maria Magdalena, Ehzn., Ghzn. von Toskana, Schwester K. Ferdinands II. 69, 144 Maria Teresa, Infantin 118 Maria Theresia, Kn. LIX Marie Eleonore von Brandenburg, Witwe Gustav Adolfs 614 Marie Henriette, Kgn. von England XL Marienbaum von Homberg Johann 337, 407, 422, 434 Mark, Grafschaft 272

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Personen-, Orts- und Sachregister

Marken (Kirchenstaat) LXV, 231 Markus von Wangen OFM Cap. XLVII Marnavich  Tomko Mrnavic´ Maroggia (Bm. Como) 424 Marradas Baltasar, Generalleutnant 337f., 478, 486 Masserano und Crevacuore, päpstl. Lehen in Piemont 499 Massimo OSBM, Koadjutor im Bm. Marcˇa  Predojevic´ Mattei Gasparo, Nuntius am Kaiserhof X, LX – Luigi, kaiserl. Offizier 362, 374f., 388, 433, 436, 451 Matthias, K. 60, 148, 518 Maurello (Mavorello) Francesco, kaiserl. Offizier, Informant der Nuntiatur LXVf., 176, 274 – Alfonso, Familiare Barberinis LXVI Maurizio di Savoia, Kard. 126, 290 Maurizio, Fürst von Correggio 412, 422, 433 Mauzaize Jean, Historiker XXIX, XXXVI, XLV Maximilian II., K. 124 Maximilian Kfst. von Bayern XLIIf., 5, 17, 23, 30, 34, 42, 44, 50f., 98, 141, 151, 155, 179, 186, 200, 221, 226, 230, 281, 308, 315, 317, 334, 353, 366, 378f., 386, 394, 402, 407–409, 415, 426, 432, 477, 548, 559f., 562, 606  Alessandro d’Ales, Korrespondenz; Barberini Francesco; Bayern; Kath. Liga; Pfalz; Richel; Spanien – Bemühungen in der Präfektursache 506f., 516f., 531, 599, 602 – Gegner Wallensteins 51, 127f., 151, 162, 261, 317 – Geschenk an den Nuntius LV – Konflikt mit Ferdinand III.  Kath. Liga, Konflikt

– Korrespondenz mit Barberini XIX, XXI–XXIII, XLIIf., 350, 439, 452, 472f., 492, 522, 528, 549, 560 – Kurfürstenwürde XXX–XXXIII, XXXVIII, 36, 39, 51, 77, 91f., 177, 443, 622, 625 – Streben nach Annexion Regensburgs 409 – Unterstützung durch die Nuntien 100–102, 108f., 135, 142, 170 Maximinus de Moresco OFM Cap., Begleiter P. Alessandros XLI, 600 Mazzarini (Mazzarino, Mazarin) Giulio XXVIIIf., 7, 320, 434, 471, 529f. – Michele, Kard. XXIX Mecklenburg Hzm. LIII, 21  Adolf Friedrich I., Johann Albrecht II., Wallenstein Medina de las Torres, Ramiro Nu´n˜ez Felipes de Guzma´n, Duque de, Vizekönig von Neapel 430 Medinaceli Antonio Juan Luis de la cerda y Enriquez, Duque de, span. Diplomat 491 Meggau (Meckau) Leonhard Graf, interim. Vorsitzender des Geh. Rats 538, 615 Meißen 133, 140, 206, 237 Melk (Abt Reiner von Landau) LVI Merode-Waroux Johann Graf, Generalfeldzeugmeister 81, 88f., 92, 99, 101, 111, 126, 134 Methodius  Terleckyj Metternich-Vettelkoven Emmerich von, Stiftspropst in Trier, Generalwachtmeister der kaiserl. Armee 468, 470, 482, 521 – Karl von, Domkapitular in Trier 468, 470, 482, 521 Metz LXI, 16, 24, 369f., 373, 394, 417, 427, 448, 622f., 625 – Parlament 315, 448, 470

Personen-, Orts- und Sachregister

Meyer (Meyerin) Ursula, Kammerfrau poln. Königinnen 606 Michelburgh  Mecklenburg Mies (Strˇ´ıbro) 341 Militia Christiana, Ritterorden 300 Minden 99 Miniatti Antonio, kaiserl. Kriegsrat 486 Ministro di Baviera  Richel Missiroli Antonio, Chiffrensekretär XIX, 323f., 349f., 374, 387 Mocenigo Leonardo, Ebf. von Candia (Kreta) 473 Modena, Hzm. 17, 174, 530  Francesco I Molfino Francesco Zaverio, Historiker XXIX, L Molitoris Georg Johann SJ, Rektor in Olmütz 78 Mömpelgard (Montbe´liard, Mompelliard) 624 Monaco, Fürstentum der Grimaldi XXVII Monchiero (Montichieri, Langhe) 518f. Monc¸on (Monzon), Friede von 131, 139, 158, 184, 304, 324, 444, 458 Monferrat XXXVII, 202, 519 Monforte (Langhe) 518f. Mons. datario  Ursins de Viviers Mons. thesoriere  Cesi; Durazzo Monsieur  Gaston d’Orle´ans Monte Feletrio  Sichelberg Montecuccoli Ernesto, General 71, 89 Monterrey, Manuel de Acevedo y Zu´n˜iga, Conde de, Vizekönig in Neapel 29, 214, 398 Monti Cesare, Nuntius in Spanien 12, 19, 31f., 44, 56, 87, 157, 165, 184, 197, 237, 284, 359, 437 – Auditor  Albizzi Montichieri  Monchiero Monticone Alberto, Historiker XXXVIII, XLV

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Monvic  Moyenvic Monzon  Monc¸on Moosburg 458 Morgantini Giovanni, Häftling in Rom 165, 182 Moskowiter 238, 443 Motmans Cornelius Hendrik, Auditor an der Rota Romana, Agent mehrerer Fürsten, interimist. Geschäftsführer der kaiserl. Gesandtschaft 48, 84, 86, 105, 129, 202, 240, 248, 336, 346, 352, 366, 378, 396f., 400, 421, 428, 439, 445, 452, 458–460, 464f., 472, 474f., 478–480, 482, 484, 497, 499, 503–505, 512, 514, 521f., 590f., 595, 609 Mouy, Henri II de Lorraine, Marquis de, Verteidiger von Nancy 191 Moyenvic (Monvic), Festung im Hochstift Metz XLII, LII, LXI, 16, 24, 131, 185, 226, 243, 260, 262, 273, 298f., 304, 311, 315, 318, 342, 344, 358, 361, 369, 372f., 393, 410, 445, 448, 458, 470, 503, 517, 545, 552f., 574, 622f., 625 Mühldorf am Inn 327 München XXXIf., XXXIV–XXXVII, 300, 327 Münster 272 – Bm.  Ferdinand von Bayern Münsterberg (Schlesien) 3 Münstertal (Val Müstair) 134, 159 Murad IV., Sultan 357 Muza Pascha, Wesir in Buda 4f., 156 Nancy 124, 189, 191, 196f., 199f., 204, 208, 210, 215, 232, 239, 255, 471, 476 Nani Battista, venezian. Diplomat 221 Nardo` (Apulien) L – Bm.  Chigi Nassau-Saarbrücken, Grafschaft 315 Nassau-Weilburg 315 Navarro Dr. Agustı´n, span. Agent bei Wallenstein 146f., 200, 205

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Personen-, Orts- und Sachregister

Neapel XVII, XXIX, L, 139, 214, 338, 360, 415, 430, 442 – Nuntiatur  Bichi, Herrera, Monti – Vizekönig  Alcala´; Monterrey Negrone  Nigroni Neiße 39 Neuburg an der Donau XXXII, 180 Neustetter gen. Stürmer Joh. Christoph, Dompropst von Bamberg 42, 47f. Niccolini Francesco, Resident Toskanas in Rom, 97 Niceforo  Losowski Nicoletti Andrea, Historiker 360 Niederlande  Generalstaaten, Span. Niederlande Niedersachsen 72, 156, 281, 407 Niemann (Neumann) Dr. Heinrich, Sekretär Wallensteins, Rittmeister 63f., 68, 73 Nigroni (Negrone) Francesco, Prokurator der Prager Jesuiten 168 Nikolaus Franz, Kard., dann Hz. von Lothringen 204, 504 Nimburg 478 Noailles Franc¸ois, Comte de, franz. Gesandter in Rom 383, 413, 423, 521 Nördlingen 488, 494f., 498 – Kapitulationsbedingungen 510f., 516, 522 – Schlacht von, XIII, XXI, 175, 344, 486, 488f., 492–495, 501f., 507–509, 518, 527, 530, 538, 596, 607 Novello (Langhe) 518f. Nuntio in Francia  Bichi, Bolognetti, Ceva Nuntio in Polonia  Visconti Nuntio in Spagna  Monti, Campeggi Nuntio de Svizzeri  Scotti Nuntio di Venetia  Agucchi, Vitelli Nürnberg, Schlacht (an der Alten Veste) 7

Oberösterreich  Österreich. Erblande Oberpfalz 51, 100, 102, 256, 260f., 367, 420 Oberpleis (nahe Siegburg), Propstei St. Pankraz 240f. Obödienzgesandtschaften  Cre´qui, Ossolin´ski Ödenburg (Sopron)  Ungarn, Reichstag Oder 147, 205 Odoardo Farnese, Hz. von Parma und Piacenza LXVI, 15, 83, 91, 109, 141, 275, 299, 301f., 314f., 338 – Werbungen in Castro und Ronciglione 15, 53, 88 Oern (Ørn) Christian Lorenz, Dompropst in Wien 173 Ognat, Ognatte  On˜ate Olca, Olcha, Olka  Holk Olivares, Gaspar de Guzma´n, Duque de San Lucar, Conde de (Conte Duca) 14, 19, 31, 33, 55, 59, 63, 70, 97, 106, 118, 120f., 130f., 137–139, 146, 154, 158, 167, 174, 197, 217, 223, 226, 369, 413, 430f., 440, 472, 476, 491, 503, 553, 593–595, 597  Richelieu – Friedensgespräch mit dem franz. Gesandten  Barrault Olmütz 131, 424 – Bm.  Dietrichstein – – Päpstl. Kolleg 67, 78, 149, 172 – – – Rektor  Molitoris On˜ate (Ognat, Ognatte) In˜igo Ve´lez de Guevara y Tassis, Conde de, span. Gesandter XLV, 150f., 211, 223, 226, 235, 243, 254, 257, 269, 278, 285–287, 300, 344, 350, 360, 373, 377, 379, 385f., 390, 398, 409, 412, 423f., 449, 459, 479, 509, 517–519, 521, 523–25, 532, 534, 538, 548, 553f., 556f., 576, 587, 594f., 599, 617  Spanien, Diplomaten

Personen-, Orts- und Sachregister

– On˜ate-Vertrag 415f. Oppeln 227 Orazio da Monte Leone OFM Conv. LVII Orle´ans 232 Orsetti, Bankhaus in Krakau 471 Orsini Paolo Giordano II, Duca di Bracciano 138, 415 Osma, Bm.  Pimentel Osman II., Sultan 357 Ossa Wolf Rudolf von, kaiserl. Oberst 152 Ossolin´ski Jerzy, Fürst, poln. Obödienzgesandter XXIII, 178, 198, 211, 317, 326, 331 Österreichische Erblande 102f., 111, 113, 128, 140, 148, 157, 177, 182, 200, 303, 338, 621 – Finanznot, Kontributionen 112, 114, 156, 175, 195, 428 – Forderung nach Religionsfreiheit 50, 68, 75, 113, 263, 508, 513, 548 – Kardinal-Protektoren der Österreich. Erblande und Ungarns  Aldobrandini; Dietrichstein; Ludovisi; Pio da Savoia – Niederösterreich 333 – Oberösterreich 39, 51, 90 – – Gefahr von Bauernunruhen 7, 223, 227, 237, 256–258, 293, 317 – Pest 610  Wien – Winterquartiere der kaiserl. Armee 256 Ostsee 210, 219 Ottaviano (Camerano) da Ravenna OFM Conv. LVII Otto Ludwig, Wild- und Rheingraf zu Salm 489, 522, 524 Ouren Peter Ernst von  Tavigny Oxenstierna (Existern, Oxester) Axel Frhr., schwed. Reichskanzler 64, 129, 156, 164, 228, 405f., 459, 518 – Gewährung freier Religionsausübung 253, 255, 285f.

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Paderborn 272 – Bm.  Ferdinand von Bayern Padua XXVI, XXVIII, XXXIX, 299, 371 Palatino  Friedrich V. Kfst. Pallavicino, Familie 275f., 301 – Adalberto 276 – Carlo Emanuele, Marchese, Sondergesandter Savoyens 275 – Galeazzo, Marchese, 275, 299, 301, 314, 319, 332f. – – Carlo Clemente, Sohn Galeazzos, Barnabit 275, 301, 314, 334, 346 – – (Sohn Galeazzos, Page am Kaiserhof, dann Offizier) 275, 301, 314 – Girolamo 276 Pallotto (Pallotta) Gio. Battista, Kard., Legat in Ferrara XXI, XXIVf., LVI, LVIII, LXV, 13, 18, 114, 221, 250, 437 Panicarola Giovanni Battista Graf, Maestro di Campo des Kard.-Infanten 494 Panier  Bane´r Panzani Gregorio, päpstl. Agent in England 598, 603 Panzirolo Gio. Giacomo, Sondernuntius in der Lombardei, Auditor Rotae, Kard. 437, 536 Paolino da Fiume, Augustiner-Eremit 292 Paolo da Lodi, Guardian der Franziskaner in Jerusalem 490 Paolucci (Paulucci) Carlo, Agent Ebf. Söterns 514, 521 – Francesco, Sekretär div. Kongregationen 167, 514 Pappenheim (Popenaim) Gottfried Heinrich Graf zu, Feldmarschall der Liga 72, 99 Päpstliche Konvikte  Rom, Päpstl. Kurie, Kongregation de Propaganda Fide

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Personen-, Orts- und Sachregister

Paradı´s Enrique, Baron de Enchaide, span. und kaiserl. Oberst und Diplomat 379 Paravicini Erasmo, Bf. von Alessandria, Nuntius in Graz 465 Pardubice 259 Parenzo (Porecˇ), Bm.  Tritonio Ruggerio Paris XXVII, XXXIf., XXXIV– XXXVII, LI, 92, 302f., 320, 335, 467, 505, 513, 530, 570f. – Bastille 255, 286 – Nuntiatur XIII, XXVIII, 444  Bichi, Bolognetti, Ceva – Parlament 323, 335, 518, 533 – – «Arreˆt» gegen Herzöge von Lothringen  Karl IV. von Lothringen Parma 157, 274, 530 – Hzm. XXX, 15, 174, 275, 301, 314  Odoardo Farnese Paros-Naxos, Ebm.  Barbarigo Parracciani Angelo, Familiare Barberinis 462 Passau (Possa) 69, 144, 237, 256, 271, 333, 473 – Bm. LVIf., 474, 487  Kobolt; Leopold Wilhelm Ehz. – – Offizial für Niederösterreich LVI – Passauer Vertrag (1552) 75, 263, 482, 622–624 Patras, Tit.-Ebf. von  Rocci Ciriaco Patriarca d’Aquileia  Gradenigo Patriarca di Costantinopoli  Lukaris Paul V. (Camillo Borghese), Papst 187 Pauli-Stravius Richard, Archidiakon von Arras, Internuntius in Brüssel 384 Paulinerorden 300 Paulucci  Paolucci Pavia 15 Pa´zma´ny Peter, Ebf. von Gran (Esztergom), Kard. 38, 178, 304, 324, 329f., 335–337, 344, 346, 352, 509, 545, 550f.

– Aufenthalt in Rom (1632) 283 – Zum Kard.-Protektor Nationis Germanicae vorgeschlagen 201f., 311, 550 Peccher (Precher) Abramo, Petent um Dispens zum Ordenseintritt 203 Pedena (Piben), Bm.  Bobek Pen˜alosa y Jaramillo Ambrosio de, SJ 203 Peny Gautier de, Sekretär des franz. Gesandten in Spanien 456, 491 Perugia XXVIII, 52 Pesaro 540 – Bm.  Baglioni Pesler Albrecht, Propst von Rudolfswert (Novo Mesto) 520 Peßwirth Ernst, Mautner in Schärding, Überbringer von Subsidien an die Kath. Liga 23 Pestalozzi, Bankkaufleute in Wien 23, 357, 371, 386 Petrucci (Pierucci) Gio. Pietro, Kan. in Olmütz, Agent Scipione Gonzagas 424 Pfaffenhofen, Schlacht von 174 Pfalz XLIII, LII, 21, 38, 61, 164, 443, 612, 617, 622, 625  Friedrich V., Karl Ludwig, Ludwig Philipp – Verhandlungen zur Restitution des Kurfürstentums XXXI–XXXV, XXXVIII–XLI, LI, LXI, 39, 64, 91f., 443, 546, 553, 572, 590, 592, 598, 603 Philipp II., Kg. von Spanien 1, 59, 446, 464 Philipp IV., Kg. von Spanien XXXII, 6, 14, 30f., 58–61, 121, 129, 162, 178, 214, 223, 237, 280, 438, 487, 554, 556, 593, 595–597, 622–625 Philipp von Brüssel OFM Cap. XXXVIIf., XLVIII Philippsburg (Filisburg), Festung im Bm. Speyer 270, 480, 518, 529, 536

Personen-, Orts- und Sachregister

Phokas, oström. Kaiser 550 Piacenza, Hzm. 15, 53, 301 Piccolomini Ottavio, Feldmarschall, Ritter des Stephansordens LXVf., 69f., 79, 90, 132, 148, 175–177, 316, 322, 333, 337–340, 347, 352, 368, 379, 493f., 508f., 522 – Silvio, Hauptmann 175, 493 Piemont  Savoyen-Piemont Pieroni Giovanni, Architekt und Astrologe 206 Pilsen 71, 256, 261, 271, 287, 306, 311, 339–341, 344, 347 – Offiziersversammlung 306, 316, 322, 341 – 1. Pilsener Revers 316, 326, 333, 337 Pimentel Domingo OP, Bf. von Osma, Sondergesandter in Rom 283f., 317, 349f., 353, 360, 413, 423, 461 Pinerolo, Festung in Piemont XLII, LII, LXI, 3, 16, 29, 45, 53, 55, 62, 83, 95, 106, 109, 131, 154, 184f., 192, 208, 226, 243, 260, 262, 273, 293, 298f., 304, 311, 315, 318, 342, 344, 358, 361, 369, 372f., 393, 410, 445, 448f., 454, 458, 470, 476, 501, 503, 517, 532f., 545, 552–556, 574, 577, 587, 595–597, 601, 616, 622f., 625 – Reichslehen 131 Pio di Savoia Carlo Emanuele, Kard. 202, 234, 255 Piombino 415, 599 Pirna (Prin), Verhandlungsort 465 Pistoia LXV Pius V. (Michele Ghislieri), Papst 446 Po, Wasserbaumaßnahmen XXVI Polen 238, 376  Biboni, Ladislaus IV. – Bündnis mit dem Kaiser 611, 614 – Franziskaner  Prospero da Galbiate – Krieg gegen Türkei 357, 364, 443, 498 – – Subsidien des Papstes  Urban VIII., Subsidien

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– Nuntiatur 67  Visconti – Obödienzgesandter  Ossolin´ski – Ruthenisch-Unierte Kirche 108, 119, 143, 178, 313 Pommern Hzm. 20f., 33, 219  Bogislaw XIV. Pontebba XXVI, 168 Popenaim  Pappenheim Porto Venere 283 Possa  Passau Postverkehr, Aufgefangene Schreiben XIII, XXXV, 92, 99, 487 – Beförderung der Nuntiaturpost XI– XIII, 18, 67, 551 – Sonderkuriere XIII, 54, 85, 341, 394, 492, 496, 498  Charbonnie`res; Rocci, Kardinalserhebung; Sacchetti – Störungen des Postverkehrs XIII, 111, 326, 419 Pozzuoli, Bm.  Campagna Präfektursache XIX, XXIIf., XXVI, 8–11, 18, 25, 34, 40f., 46f., 53, 58, 114f., 250f.  Alessandro d‘Ales; Barberini Francesco; Eggenberg; Grimaldi; Kurfürsten; Lamormain; Questenberg Hermann; Rocci; Savelli; Stralendorf; Trauttmansdorff – Archivrecherchen 65f., 74 – Förderung durch Anwerbung eines Regiments für Taddeo Barberini 113 – Forderung nach Antrittsvisiten von Botschaftern 350, 443, 506f. – Schriftstücke zur Begründung des Präzedenzanspruchs 26f., 40f., 65, 74, 89, 112, 374 – Subsidien als Gegenleistung 18, 113 – Zeremoniale 41, 46f., 65f., 89, 100, 107, 112 Prag XXI, XXXIII, XXXVII, 7, 71, 78, 187, 205, 210, 316, 340f., 362, 368, 416, 458, 478 – Ebm. LVIII, 160  Harrach – – Offizial  Macarius Joseph

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Personen-, Orts- und Sachregister

Barnabiten 114 Jesuiten LVIII, 160, 168, 241 – Rektor  Stredonius Martin Minoriten, Verlegung des Studium Generale nach Wien LVII – Päpstl. Kolleg 67, 78, 149, 172 – – Regens  Hochholzer – Schlacht am Weißen Berg 495 – Serviten  Suarez – Universität LVIII Prager Friede  Sachsen, Friedensverhandlungen Prauna  Braunau Precher  Peccher Predojevic´ Maximus OSBM, Koadjutor im Bm. Marcˇa 188, 224, 313 Prefetto di Roma  Barberini Taddeo Preßburg, Reichstag 311 Prin  Pirna Principe d’Orange  Friedrich Heinrich Principe di Bozzolo  Gonzaga Scipione Principe di Liniburgh  Georg von Braunschweig-Lüneburg Principe di Modena  d’Este Borso Principe di Transilvania  Ra´ko´czi Principe di Venosa  Ludovisi Niccolo` Principessa di Stigliano  Carafa Anna Principi d’Este  d’Este Borso, d’Este Foresto Principi di Toscana  de’ Medici Francesco, de’ Medici Mattias Principe Teutonico  Stadion Prospero da Galbiate OFM Ref., Provinzial in Österreich 96, 161f., 169 Protokollfragen, Titelfragen 52, 69, 79, 91, 121, 213, 283, 480, 497, 515f., 526 Puchheim (Buchheim) Joh. Rudolf Graf, Geh. Rat, Oberstkämmerer, Gesandter beim Sultan 157, 465, 512 – Otto Friedrich Graf, Kan. in Salzburg 443

Püsky Ja´nos, Kan. in Gran 331 Quadrio Gio. Francesco, Kaplan der Wiener Nuntiatur LXV Questenberg Gerhard von (Questenberg di guerra), Hofkriegsrat 35, 50, 70, 210, 256, 334 Questenberg Hermann von (Questenberg aulico), Reichshofrat, Deputierter zu Friedensverhandlungen 41, 53, 64–66, 74, 102, 139, 194, 205, 263, 290, 398 Quiroga (Chiroga) Diego de, OFM Cap., span. Geschäftsträger in Wien XXXIf., XXXIX, XLVII, 2f., 30, 38f., 53, 55, 60f., 77, 118, 120, 150, 197, 215f., 223, 226, 234, 248, 265, 311, 315, 329, 360, 372, 409, 501, 538, 544, 546f., 554, 563, 567, 576, 593–595, 597, 599, 601, 618, 620 – Bemühung um Abberufung Borjas 95, 173f., 381 – Verhandlungen mit Wallenstein 205f., 287, 290, 299, 306, 310, 312 Rabatta Antonio, Capitano in Gradisca, Diplomat 38, 108, 365, 376 Ragozzi  Ra´ko´czi Ragusa (Dubrovnik) 540 Ra´ko´czi (Ragozzi) Georg I., Fürst von Siebenbürgen 4, 49f., 57, 87, 152, 156, 179, 229 Ravenna 231 Re Catt.  Philipp IV. Re Christ.  Ludwig XIII. Re di Danimarca  Christian IV. Re di Polonia  Ladislaus IV. Re d’Ungheria  Ferdinand III. Reck (Recke) Johann Frhr. von der, Reichshofrat 47f. Regensburg 180, 223, 521 – Belagerung, Verlust, Rückeroberung XXI, XLIII, LXIII, 224, 227, 234,

Personen-, Orts- und Sachregister

236f., 242–244f., 252f., 256–258, 261, 263, 273, 277, 285, 289, 303, 316, 338, 380, 409, 415, 418f., 428, 433, 442f., 445, 447, 450, 455, 457–459, 466f., 474, 476, 484, 489, 497, 510, 515, 587 – – Kapitulationsbedingungen 428, 459, 473f., 477, 479, 482, 488, 492, 495, 498, 522 – Bm.  Törring – Friedensvertrag (1630 Okt. 13) XXV, 131, 139, 162, 192, 311, 410, 414, 625 – Fürstentag (1623) XXXIIf. – Kurfürstentag (1630) XI, XXIV, XXXVIII, 14, 31, 289 – Kurfürstentag (1636) 142 Regina d’Ungheria  Maria Anna Regina madre  Maria de’ Medici Reich (Alemagna, Germania, Imperio, Sacro Imperio) 128, 143, 190, 254, 356, 503, 509, 554, 620–625  Ferdinand II.; Kaiserhof; Kaiserliche Armee – Aufnahme von Friedensgesprächen mit Frankreich LXI, 92, 167, 204f., 242f., 253, 260, 262, 297f., 303–305, 308, 315, 345, 364, 426, 449  Ferdinand II.; Rom, Konferenzort; Wolfradt – – Zweifel an Friedensbereitschaft Frankreichs XLV, 154f., 245–247, 277, 319, 332, 413f., 430, 478, 534f., 558, 582–586, 589, 616 – Friedensverhandlungen mit protestant. Ständen, Niederlanden, Schweden 19, 24f., 60, 111, 548  Frankreich; Sachsen; Wallenstein – – Friedensvermittler  Dänemark; Frankreich; Ladislaus IV. von Polen – Gefahr des offenen Kriegsausbruchs mit Frankreich 2, 55, 90, 92, 101,

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111, 124, 133, 148, 190f., 193f., 200, 204, 222, 289, 335, 496, 536, 538, 616 – Gefahr des Untergangs der kath. Kirche 128–130, 158, 242, 270, 289, 303f., 345, 621 – Kardinal-Protektoren 269  Barberini Francesco; Borja; CaffarelliBorghese; Dietrichstein; Maurizio di Savoia; Pa´zma´ny; Savelli Giulio – Konkordate 469f., 482f., 514, 526, 539 – Seuche, Pest 187, 467, 488 Reichskammergericht 263, 315, 469, 481 Reichslehen in Italien 15, 93, 106, 416, 430, 466, 518f.  Bardi und Compiano; Correggio; le Langhe; Herrschaft der Pallavicino; Parma-Piacenza; Pinerolo; Roccaverano – Reichskommissar, Reichsvikariat 314f.  Doria Landi, Malaspina Reichsstädte (citta` franche, citta` protestanti) 79, 164, 465 Reichstag 177, 280, 570 – Präzedenzrecht 22f. Reichsvizekanzler  Stralendorf Remigius (von Lanser) aus Eppan OFM Cap., Provinzial von Tirol und Bayern 585 Renicausen  Bönninghausen Repgen Konrad, Historiker XV Residente di Baviera (in Wien)  Richel Residente di Francia (in Wien)  Charbonnie`res Residente di Lorena (in Wien)  Rousson Residente di Modena (in Wien)  Bolognesi Residente di Polonia (in Wien)  Biboni Residente di S. M. C. (in Venedig)  Brigidi Lorenzo Residente del granduca (in Venedig)  Buondelmonti

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Personen-, Orts- und Sachregister

Residente del duca di Savoia (in Wien)  Bolognesi Residente di Venetia (in Wien)  Antelmi Residente in Francia  Lustrier Residenzpflicht der Bischöfe 324, 329 Restitutionsedikt LXI, 21, 35, 56, 61, 76, 177, 548, 587 Retia  Graubünden Rhein 71f., 182, 195, 198, 236, 315, 354, 522, 529, 536, 612  Frankreich, Rheingrenze Rheinberg (Rimbergh) 45, 61, 70 Rheingraf (Ringravio)  Otto Ludwig zu Salm Riccardi Niccolo` OP, Maestro del Sacro Palazzo 165 Richel Bartholomäus, bayer. Vizekanzler XLVI, 100–102, 123, 127f., 133, 135, 146, 152, 155f., 162, 164, 170, 221, 230, 271, 278, 281f., 306, 308, 509f., 516, 528, 530f., 544, – Verhandlungen in der Präfektursache 599f., 601f. Richelieu Alphonse-Louis du Plessis de, Ocart., Ebf. von Lyon, Kard. 62 – Armand, Kard., leitender Minister Frankreichs XXXVf., XLVI, LI, LXIf., 20, 32f., 63, 81, 118, 138, 154, 170, 176, 184, 189, 193, 197, 208, 216f., 222, 226f., 270, 273f., 277, 279f. 288, 303, 305, 319, 321, 343, 347, 356, 364, 369, 373, 375, 389f., 393, 405, 413, 423, 440, 444, 457, 461, 479, 513, 571, 591, 597, 619  Frankreich – – Einsetzung zum Koadjutor in Speyer und Dompropst in Trier 470, 480f., 483, 496f., 511, 514f., 520, 526, 529, 539, 617 – – Versuch der Aussöhnung mit Olivares 215, 319, 431, 456 Ridolfucci Giacomo, Kaplan der Wie-

ner Nuntiatur und Piccolominis LXV, 132 – Ottavio, Familiare Pallottos LXV Rimbergh  Rheinberg Rimini 540 Ringravio  Rheingraf Ripatransone (Ripa), Bm.  Antonio da Galbiate Risvan Ag˘a, Gesandter des Sultans 156f. Roccaverano (Roccavrana), zwischen Savoyen und Spanien umstrittenes Reichslehen 106, 126, 171 Rocci, Familie XXIV – Antonio, Bruder des Nuntius XXIVf., 429 – Bernardino, Vater des Nuntius XXIV – Ciriaco, Nuntius in Wien XXIV– XXVI, LXIII, 89, 127, 184, 204, 212, 221, 236, 296, 499, 525 – – Ablösung, Abreise XI, XXVI, XLIX, 250, 312, 367, 374, 477, 488, 510f., 531, 536, 538f. – – Bestellung eines Agenten bei Wallenstein LIII  San Giuliano – – Einwände gegen Friedensschluß im Reich LII, 35–38, 48, 56, 75f., 98, 148, 175, 302, 320f., 393, 416, 509, 512, 525, 527 – – Kardinalsernennung XI, XIII, XXIVf., 249f., 267 – – – Ehrung durch Ferdinand II. XXV, 267f., 340 – – – Verweis auf Präfektursache 250f. – – Nuntiaturgericht LVIIf., 160, 167f., 178f., 241, 273, 296f., 312, 318, 325 – – Nuntiaturkorrespondenz XVIIf. – – – Erneuerung von Fakultäten 182f., 215 – – – Nachrichtenbeschaffung LXV

Personen-, Orts- und Sachregister

– – Personal LXIII–LXV – – Protektor des Ordens der Kanoniker von S. Giorgio in Alga XXV, 428f. – – Verhandlungen zu Einigung unter den kath. Mächten LII, 207, 276, 297f., 301, 303, 315, 318, 321, 323, 326, 332, 344, 351f., 356, 361, 389f., 410, 423, 440f., 472, 495, 537, 579  Bichi; Campeggi; Grimaldi; Urban VIII.; Wolfradt – – Verhandlungen in der Präfektursache 361, 430, 506, 516f., 537  Wolfradt – – Warnung vor Gewährung von Gewissensfreiheit 495 – – Warnung vor Krieg in Frankreich oder Italien 35f., 76 – – Zusammenarbeit mit P. Alessandro XXXIX, XLIV–XLVI, LVf., 367, 385, 388, 402f., 433, 436, 439, 452, 456, 461–463, 472, 475, 477, 499, 505f., 514, 517, 529, 588, 600 – (Schwester des Nuntius) XXIV Rohan Henri, Duc de, Heerführer 213 Rom 52, 88, 139, 165 – Collegio Clementino XXVII – Collegium Germanicum-Hungaricum 60, 294, 309, 331, 502 – Engelsburg 508 – Governatorat  Grimaldi, Vitelli – Griech. Kolleg 55, 178, 313 – Kaiserliche Gesandtschaft XXII, 116, 137f., 166, 181, 398, 416, 424f., 430, 443  Gonzaga Scipione; Motmans; Savelli Federico; Savelli Paolo – – Prätendenten  Aldobrandini Gio. Giorgio; Gonzaga di Castiglione Luigi; Honore´ II Grimaldi; Orsini Paolo Giordano; Pa´zma´ny; Tilly Werner von, – Kirchen – – S. Apollinare 502, 508

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– – S. Caterina a Magnanapoli XXIV – – S. Luigi dei Francesi 438, 453 – – S. Maria dell’Anima 248, 251f., 496, 502, 508, 538 – – S. Maria di Monserrato XXVI – – S. Salvatore in Lauro 428, 440, 443, 457 – Konferenzort XLVI, 298, 413, 427, 432, 435f., 444, 449, 451, 454f., 457, 462–464, 469, 471, 475f., 479, 485, 488, 524, 570, 572f., 576–580, 583, 586, 593 – Päpstliche Kurie – – Cappella 34, 40, 251, 473f. – – Camera Apostolica 56, 268, 451 – – – Finanznot 275, 284f., 305, 349, 353, 450 – – Kardinalskolleg 496, 502, 508 – – Kardinal-Protektoren XXII  Frankreich; Kath. Liga; Österreich. Erblande und Ungarn; Reich – – Kongregationen 32, 36, 283, 400, 446, 526, 539 – – – Boni Regiminis (Buon Governo) XXIV, XXVI – – – Datarie  Ursins de Viviers – – – Esame dei Vescovi XXVI – – – Heiliges Offiz XII, XXX, 31, 66f., 127, 165, 169, 174, 182f., 188, 198, 203, 215, 231, 300, 614 – – – Konsistorialkongregation XXVI, 511, 514 – – – Konzilskongregation 482 – – – Pfalzkongregation XXVI – – – Propaganda Fide XII, XLVII, LVII, LXI, 9, 11, 54f., 66f., 78, 108, 119, 129, 143, 178, 187f., 198, 224f., 254, 259, 313, 375f., 439, 490 – – – – Päpstl. Konvikte 66f., 98, 125, 143, 149, 172f. – – – Ritenkongregation XXVI, 514

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Personen-, Orts- und Sachregister

– – – Vescvovi e Regolari 67 – – Konsistorium XXVII, 28f., 251, 317 – – Pönitentiarie 238 – – Rota Romana 48, 336, 433, 460, 483, 511, 515, 521 – – Segnatura di Giustizia e di Grazia 48, 521 – – Staatssekretariat XI, XIVf., XIX– XXI–XXIII, XXXIX, XLIX, LXIII  Barberini Francesco; Benessa; Feragalli Romagna 52, 97 Ronciglione, Lehen der Farnese im Kirchenstaat 15, 88 Rossi Francesco Bernardino, Pauliner und Mitglied der Militia Christiana 300 Rota Francesco [della]  Alessandro d’Ales Rothenburg (ob der Tauber) 488f. Rousson Francisco de, lothring. Resident, Reichshofrat 162, 315, 335 Rovigo 221 Rudolf II., K. 263 – Majestätsbrief 263 Rudolfswert (in Krain, Novo Mesto in Slowenien) 520 Rueil, Besitzung Richelieus 319 Ruepp (Rup) Hans Christoph Frhr. von, Generalkriegskommissar der Kath. Liga 123, 128, 146 Rup  Ruepp Rutskyj Joseph Velamin, unierter Ebf. von Kiew 54f., 178 S. Onofrio, Kard.  Barberini Antonio d. Ä. Saarwerden 315 Saavedra Fajardo Diego, span. Diplomat XLIV, 30, 52, 91, 111, 143, 155, 162, 327, 546 Sabbioneta 180

Sacchetti, Familie 54, 103 – Giulio, Kard.-Legat in Ferrara 46, 175, 320 – Niccolo`, toskan. Resident am Kaiserhof, Bf. von Volterra XIII, 46, 54, 75, 78f., 85, 103, 107, 114f., 123, 133, 135, 584 Sachsen 124, 133, 140, 157, 177, 182, 187, 200, 206, 210, 257, 288, 291, 326, 379  Johann Georg Kfst.; Wallenstein, Friedensverhandlungen – Friedensverhandlungen (zugleich für Brandenburg) 60, 95, 140, 151, 156, 161f., 164, 169, 214, 219, 237, 244, 281, 321, 343, 352, 386, 398, 419, 436, 442, 449f., 465, 472, 478, 491, 508, 550, 553, 566, 569, 587, 604, 620  Rocci, Einwände; Urban VIII., Ablehnung; Wallenstein, Friedensverhandlungen – – Abbruch 175–177, 181, 187, 191, 194, 205, 207, 210, 222f., 263, 289f. – – Friedensbedingungen 156, 177, 180, 205, 214, 249, 263, 516, 518, 535, 548, 587 – – Vereinigung der Heere mit der kaiserl. Armee 148, 164, 219, 244 – Zustimmung zur Kurübertragung XXXII Sachsen-Lauenburg Hedwig Maria, Hzn. von, Erste Hofdame 372 – Franz Albrecht, Hz. von, sächs. Feldmarschall 73f., 124, 176, 209, 219, 237, 290, 478 – Franz Julius, Hz. von, 290 – Julius Heinrich, Hz. von, kaiserl. Oberst 290, 341 – (weitere Brüder) 290 Sainctestienne  Saint-E´tienne Saint-Chaumont (Sansciamont, Sansciomont), Melchior Mitte de Chevrie`res, Marquis de, Heerführer 81, 88, 92, 107

Personen-, Orts- und Sachregister

´ tienne (Sainctestienne), Jean de Saint-E Beaumont, Baron de, franz. Diplomat 155 Saint-Germain (bei Paris) 527 Salerno, Ebm.  Savelli Giulio Salzburg 78, 147, 256, 333 – Ebm.  Lodron Paris Graf San Giuliano Heinrich Frhr. von, kaiserl. Oberst XXII, LIIIf., LXIII, 35f., 85, 89f., 107, 125, 144, 163, 171, 200, 204, 213, 220, 238f., 244, 248, 253, 260, 274f., 277, 294, 299, 306f., 309, 316, 324, 332, 335, 358, 371, 382, 397 San Giorgio, Kard.  Borghese Piermaria San Martino dall’Argine, Besitzung der Gonzaga 424 San Pietro, Handelshaus in Krakau 471 Sansciamont, Sansciomont, San Sciomondt  Saint-Chaumont Saraceni Giulio, Bf. von Pola XXXVIII Sarzana, Bm.  Luni-Sarzana Savelli Federico, Duca di Poggio Nativo, kaiserl. Oberst, Interimsgesandter in Rom 52f., 84, 105, 117, 120, 125, 129, 142, 161f., 202, 330, 348, 350, 374, 391, 395, 398, 408, 421, 424, 443, 459, 464 – – Regiment Savelli 396, 409, 416 – – Verhandlungen in der Präfektursache XLVI, 459, 479, 506f., 514, 516, 525, 531, 583f., 595, 598 – Giulio, Ebf. von Salerno, Kard., Comprotector Nationis Germanicae 202, 230, 234, 248, 251f., 255, 506, 516 – Paolo, Principe d’Albano, kaiserl. Gesandter in Rom 48, 52, 97, 487 Savoyen-Piemont 3, 15, 45, 106, 444, 519  Thomas von Savoyen-Carignano; Vittorio Amedeo I

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– Diplomaten  D’Aglie`; Clavesana – Friedensverhandlungen mit Genua  Genua Scannaroli Alessandro, Finanzbeauftragter Barberinis XLIII – Giovanni Battista, Maggiordomo Barberinis Schaffgotsch Joh. Ulrich Frhr. von, Generalwachtmeister 218, 236 Schenck von Schweinsberg Joh. Bernhard, Abt von Fulda 236 Scherffenberg Gotthard Frhr. von, kaiserl. Oberst 79 – Joh. Ernst, kaiserl. Feldmarschallleutnant 333 Schlesien XXI, 36, 50, 79, 132, 149, 177, 225, 256, 258, 272, 286, 338f. – Geplante Konfiskationen, Kontributionen 218f., 227 – Kriegsnachrichten 3, 6f., 24, 49, 51f., 68, 80, 82, 86, 99f., 124, 147, 157, 181f., 187, 191, 195, 200, 204f., 208–210, 214, 220, 227, 229, 236, 238, 245, 258, 261, 322, 419, 427, 445, 458, 569 Schlezig Joh. Michael, Beauftragter der Hofkammer 4 Schlick zu Bassano und Weißkirchen, Heinrich Reichsgraf von, Präsident des Hofkriegsrats 52, 102, 127f., 132f., 139f., 146f., 151f., 159, 171, 194, 432, 531, 536, 606, 613f. – (Neffe) 127 Schmähschriften LVIII, 44, 129, 232f., 238, 259, 262, 264f., 292f., 296, 306, 461, 478 Schmid Joh. Rudolf, kaiserl. Resident in Konstantinopel 490, 512 Schönburg (Sciamburgh) Joh. Karl, Graf, Gesandter in Spanien 138, 467, 513, 527 – (Gemahlin) 513 Schongau 182

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Personen-, Orts- und Sachregister

Schonhueber Simon, Bote Kfst. Maximilians 23 Schoppe Kaspar, Literat XXXIV Schottland XXXIV, LI Schwaben 71, 89, 156, 200, 434, 459 Schwarzenberg (Scluesemburgh) Peter von, Herr von Launay, Diplomat 122 Schwarzenberg Georg Ludwig Graf, Obersthofmarschall, Kommandant der Militärgrenze 119, 224 Schweden 21, 190, 198, 200, 210, 212, 281, 478, 481f., 621  Wallenstein, Friedensverhandlungen – Differenzen unter Verbündeten 140, 151, 156, 205, 237, 247, 270, 281, 302, 319, 393, 480 – Friedensbedingungen 85, 91, 107, 156, 289 – Verkauf elsässischer Eroberungen an Frankreich 315, 335 Schweidnitz (Svaniz, Svainiz, Sveniz, Vainiz) 68, 79f., 82, 86, 107 Schweiz 70, 122, 185f., 198, 212, 499 – Bündnis der kath. Kantone mit Spanien 365 – Schweizer Garde in Frankreich 186, 212 Sciamburgh  Schönburg Sciarboniera  Charbonnie`res Scluesemburgh  Schwarzenberg Scotti Ranuccio, Nuntius in Luzern 26f., 58, 84, 122, 150, 198, 213, 235, 237, 434 Segno  Sinio Senheim Otto von, OP, Weihbf. von Trier 247, 354f., 366f., 384, 387, 404 Serbelloni Giovanni, Conte di Castiglione, Befehlshaber span. Truppen in Bayern 409 Servien Abel, Marquis de Sable´, Diplomat 52 Servitenorden  Suarez

Sevilla, Ebm.  Borja; Pimentel Sforza, Familie 275 Sichelberg (Zˇumberak, Monte Feletrio)  Marcˇa Bm. Sickingen Friedrich von, Domdekan von Mainz 514 Siebenbürgen 229  Ra´ko´czi – Bm.  Sima´ndi – Unruhen 4, 152, 156 Siegburg, Abtei  Bellinghausen; Holtzem Siena 69 Sigismund Franz, Sohn Ehz. Leopolds 484 Sigismund III., Kg. von Polen 238, 606f. Silvanus de Monte (Monteforte) XLVII Sima´ndi Istva´n OFM, nom. Bf. von Siebenbürgen 331 Simeon (Simone), Bf. von Marcˇa  Vratanja Sinio (Segno, Langhe) 518f. Siri, Bankhaus in Rom 463, 490 Siro Fürst von Correggio  Giovanni Siro Sirvela Victoria Pacheco y Colona, Condesa de, Obersthofmeisterin der Kgn. von Ungarn 402 Sizilien 360, 399 Slawata Adam Paul von, 372 Smolenz 238 Solothurn 26f., 122, 499 Sopron  Ödenburg Sötern Philipp Christoph von, Kfst.Ebf. von Trier XXIVf., 92f., 354, 467–470, 480f., 485, 514, 622–624 – (Sekretär)  Utfeld Spa XXXIII Spada Bernardino, Kard. XXX, XXXVI Spanien XXXIf., XXXIX, 30, 59, 123, 148, 167, 192, 211, 251, 415f., 469,

Personen-, Orts- und Sachregister

– –









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597  Philipp IV.; Reichslehen in Italien Bedingungen für Friedensgespräche 208 Bündnis mit dem Kaiser (Vertrag von Ebersdorf) 38, 53, 77, 509, 513, 516–518, 523, 525, 533, 597, 599, 606 Diplomaten im Reich XLVII, LI, 131, 271, 278, 337, 371f., 432f., 451, 453, 534, 555, 563  Castan˜eda, On˜ate, Quiroga, Saavedra – Bedenken gegen Friedensgespräche mit Frankreich 72, 130, 154, 170, 215f., 225f., 247, 308, 311, 335, 377, 385, 406, 412, 414, 419, 501, 503, 517, 548, 553–556, 574, 576 – Mißtrauen gegen Wallenstein 39, 49, 52, 80, 104, 107, 128, 152, 159, 164, 186, 211, 219, 236, 257, 261, 272, 278, 299, 307, 326, 332, 338, 356 Diplomaten in Rom 63, 87, 95, 345, 445, 447  Borja; Castel Rodrigo; Chumacero; Monterrey; Pimentel; Saavedra Förderung des Friedens mit Sachsen 90, 172, 373, 509, 548 Haltung in der Präfekturfrage 26, 34, 40, 510, 517, 528, 567 Kirchliche Einnahmen 76, 87, 109 Konzilswunsch 196 Plan eines Bündnisses ital. Fürsten 7, 38, 97 Silberflotte 359 Subsidien für die kaiserl. Armee 38, 90, 121, 148, 269, 272, 290, 299f., 333, 344, 360, 435, 455, 597, 599 Werbungen im Reich 82f., 147, 152, 278, 282, 290, 442 Verhältnis zu Bayern XXX–XXXIII, 33, 51f., 103, 143, 155, 162, 179, 261, 269, 271, 278, 281, 287, 317, 379, 409, 510, 526, 559, 598, 604, 606

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– Zusage der Entsendung von Friedensbevollmächtigten 478, 523, 536 Spanische Niederlande XXXIIf., 7, 15, 45, 70f., 99, 162, 189, 257, 274, 304, 442, 447, 487  Wallenstein, Verweigerung militär. Hilfe – Bedarf an militärischer Verstärkung 1, 7, 91, 612 – Gefahr eines Aufstands 287, 290 – Gefährdung durch Frankreich 70, 290, 323, 344 Speyer 443, 458, 529, 535  Reichskammergericht – Bm. 482  Richelieu, Koadjutor; Sötern – – Domkapitel 483 Spilamberto (bei Bologna) 530 Spinola Agostino, Ebf. von Compostela, Kard. 370 Spital am Pyhrn 1, 42 Sponheim 264 Staden Wilhelm OSB, Schriftsteller 264 Stadion Joh. Kaspar von (Principe Teutonico), Hoch- und Deutschmeister 510, 548, 585, 611 Starnberger See 271 Stato dei Presidi XXIX Steiermark 94, 442  Eggenberg; Werdenberg Stein am Rhein 182 Steinau an der Oder, Schlacht bei LXIII, 200, 214, 218, 228f., 248, 252, 268 Sterlin  Alexander Stralendorf Peter Heinrich von, Reichsvizekanzler 25, 261–263, 550 – Behandlung der Präfektursache 41, 65f., 100, 528, 538, 602 Straßburg 522, 524 – Bm.  Leopold Wilhelm Ehz. Straßnitz (Strazˇnice) in Mähren 611 Strasser Hieronymus OFM, Weihbischof von Gurk LIX

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Personen-, Orts- und Sachregister

Straubing (Straumbinga) XXXI, XLIII, 256, 271, 282, 300, 367 Straumbinga  Straubing Stredonius Martinus, Rektor des Jesuitenkollegs in Prag 160, 168, 178, 241, 273, 296f., 318 Strigonia  Gran Strongoli, Bm.  Bartoli Strozzi Giacomo Graf, Feldmarschallleutnant Piccolominis 326, 489 Stücklin Dr. Johann, Agent Kfst. Maximilians in Wien 334, 337, 407, 419, 426, 435, 441, 457, 477 Stuttgart 531, 606 Suarez Joseph Maria, Bibliothekar Barberinis, Bf. von Vaison 40f., 74 – Joseph Maria, Generalvikar des Servitenordens in Böhmen, Österreich und Oberdeutschland 203 Suarzembergh  Schwarzenberg Susa 29 Svaniz, Svainiz, Sveniz  Schweidnitz Szczucki Stanislaw, poln. Diplomat 101 Sze´kely Moses, Gegner Ra´ko´czys 156 Tacitus 364 Tallini, Familiare des Hzs. von Parma 15 Tanaro 518 Tavigny, Peter Ernst von Ouren, Seigneur de, Domkapitular in Speyer, Abgesandter Ebf. Söterns in Rom 467, 482f., 485, 497, 520f. Taxis Gerhard Frhr. von 363, 384 Terleckyj Methodius OSBM, unierter Bf. von Chełm 54f. Tersico, Terzka, Terzki  Trcˇka Testi Fulvio, Diplomat und Schriftsteller 481 Thessaloniki, Tit.-Ebm.  Vitelli Thun-Hohenstein (Ton) Christoph Simon Reichsgraf, Oberstkämmerer Ferdinands III. 218, 510, 548, 611

Thurgau 182, 198, 212 Thüringen 253, 256 Thurn-Hofer, Raymund Phoebus von, Dompropst in Trient 484 Thurn-Valsassina (della Torre) Heinrich Matthias Graf von, schwed. General 20, 35, 177, 182, 200, 205, 214, 227, 252, 332 Tiefenbach (Teuffenbach) Rudolf Frhr. von, Feldmarschall 510 Tighetti Niccolo`, Sekretär Barberinis XXXV Tilly Johann Tserclaes Graf von, Generalleutnant 7 – Franziska Barbara, geb. Gräfin Liechtenstein – Werner Tserclaes Graf, Oberst, Neffe des Generalleutnants, Kandidat für Amt des kaiserl. Gesandten in Rom 7, 22, 28, 56, 115f., 137f., 155, 166, 180 Tirol 53, 99, 147, 152, 159, 203, 415f.  Claudia Ehzn. – Franziskaner  Ambrogio da Galbiate, Heinrich Seifrid – Serviten  Suarez Todeschini Giovanni, röm. Agent Bf. Madruzzos 483f. Toiras Jean, franz. Marschall 52 Toledo 13f., 29, 49  Franziskaner, Observanten, Generalkapitel Tomko Mrnavic´ (Marnavich) Ivan, Bf. von Bosnien 188 Tommaso di Savoia-Carignano, Heerführer in span. Dienst XXIX, 609 Ton  Thun-Hohenstein Torrectus Dominicus, Familiare Grimaldis LXVI Törring Albert Graf, Bf. von Regensburg 380, 408, 420, 492 Tortosa, Bm.  Campagna Tosio (Tosi, Toscius) Francesco, Notar der Wiener Nuntiatur LXIV

Personen-, Orts- und Sachregister

Toskana, Gesandter in Rom  Niccolini – Schaffung eines Bündnisses ital. Fürsten 97 Toul 24, 204, 369f., 373, 394, 417, 427, 448 Tramstorf, Traumstorf  Trauttmansdorff Transsilvanien  Siebenbürgen Trauttmansdorff (Tramstorf, Traumstorf) Maximilian Graf, 6, 16, 28, 38, 53, 64, 73, 82, 93, 122, 127, 139, 177, 194, 200, 205, 219, 263, 271, 290, 352, 398, 441, 544, 548, 567, 569, 587 – Behandlung der Präfektursache 18, 25f., 28, 40f., 58, 74, 84 Trcˇka z Lı´py (Tersico, Terzka, Terzki) Adam Erdmann 20, 22, 64, 148, 194, 282, 340f., 343 – Duell mit Borso d’Este  d’Este Borso Tre vescovati  Metz, Toul, Verdun Tricarico, Bm.  Carafa Pier Luigi Trient XLII, 342 – Bm. LIX, 457  Madruzzo – – Domkapitel 483f., 511, 515 – – Dompropstei 484, 511  Sigismund Franz, Ehz.; Thurn-Hofer – Konferenzort 298, 499, 591 – Konzil von LVI, 161 Trier 476 – Kurfürstentum-Erzbistum 81, 88, 92, 101, 111, 226, 448, 468f., 622  Richelieu, Koadjutor; Ebf. Sötern; Kurfürsten – – Domkapitulare  Metternich – – (Kanonikus)  Tavigny – – Weihbischof  Senheim – St. Maximin, Abtei 468f., 483, 514 Triest 84, 233, 264, 266, 292, 415, 420, 442, 491, 539 – Bm.  Coronini Tritonio Ruggerio, Bf. von Parenzo 108

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– (Neffe) Kan. 108 Trivulzio Teodoro, Kard. 157, 173f., 234 Tuagli  Zoagli Tucci, Handelshaus in Krakau 471 Turin 15, 196, 530 Türkei, Türken 50, 87, 112f., 179, 238, 474, 512  Polen, Krieg; Puchheim – Gefahr eines Angriffs in Ungarn 4, 156, 390, 413, 465 – Gesandtschaft an den Kaiserhof 156  Risvan Ag˘a Tusor Pe´ter, Historiker XVI Tyrnau (Nagyszombat, Trnava) 38 Udene  Udine Udine (Udene) 77 Umbrailpaß (Giogo di S. Maria, Wormser Joch) 134, 159 Ungarn 9, 97, 390, 416, 450, 465 – Bezahlung der Grenztruppen 4 – Franziskaner-Reformaten 96 – Kard.-Protektoren  Österreich. Erblande – Palatin  Esterha´zy – Reichstag in Ödenburg (Sopron, 1635) XLIX, 252, 311, 613 Urban VIII. (Maffeo Barberini), Papst 229, 251, 502, 506, 520f. – Ablehnung des Friedensschlusses im Reich 33, 76, 125, 146, 509  Rocci, Einwände – Abneigung gegen Ordensdiplomaten XLI, XLVIII, 602 – Aufträge der Sondernuntien XXVIIf., LXf. – – Abberufung 258, 279, 288 – Bemühungen um Frieden und Bündnis unter den kath. Mächten XLI, 55, 198, 209, 222, 239, 242, 253, 266, 271, 276, 298, 318, 321, 357, 370, 381, 434, 471, 478, 499, 621  Grimaldi; Rocci

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Personen-, Orts- und Sachregister

– – Empfehlung eines Kongresses von Bevollmächtigten an neutralem Ort (luogo terzo) 447, 451, 461f., 475, 507f., 512, 533, 537, 591 – Friedensvermittler 298, 451, 462, 464, 476, 500, 524, 532, 570, 573, 576–580, 586, 589f., 601 – – Entsendung eines Friedenslegaten 445f., 458, 461f., 477 – – Vermittler der Zusage Frankreichs zu Verhandlungen 591, 593, 596, 598, 604 – Gedichte 380 – Jubiläumsablaß 353, 362, 375 – Kardinalspromotionen 201, 238, 259, 268f., 293 – Kritik an Kapitulationsbedingungen 536, 608  Nördlingen; Regensburg – – Ablehnung von Kirchenstrafen gegen Frankreich 97, 198, 216, 245, 249, 445–447, 458, 619 – Padre comune 62, 97, 174, 196, 207, 234, 246, 260, 274, 276, 298, 360, 381, 462, 573, 577, 589 – Parteilichkeit zugunsten Frankreichs 26, 52, 88 – Subsidien für Kaiser und Kath. Liga XXVII, LIV, 4, 12, 29, 42, 44, 275, 284, 299, 305f., 309, 323f., 327, 337, 348, 354, 357, 368, 381, 391f., 494  Grimaldi; Rocci – – Auszahlung, Aufteilung zwischen kaiserl. Armee und Kath. Liga LIVf., 23, 42, 45, 57, 72, 284f., 334, 359f., 366, 371, 374, 378f., 383–387, 389, 394–396, 399–402, 404f., 407f., 414, 417f., 421f., 425f., 430–432, 434–436, 443, 451, 455, 464 – – Verweigerung von Subsidien 76, 87, 97, 109, 116, 348 – Subsidien für Polen 450, 463, 465, 471, 477, 487, 490, 498

– Wunsch nach Unterstützung gegen Venedig 30 Urbino Hzm. 56, 84 Ursins de Viviers Gilles, Datar 167, 470, 480–482, 497, 514 Uskoken 54, 540 Utfeld Joh. Ludwig, Sekretär Söterns 467 Vaimar  Bernhard von SachsenWeimar Vainiz  Schweidnitz Val di Taro 16 Valaresso Alvise, venezian. Diplomat XXXII, XXXIX Valeriano Magni, OFM Cap. XXXIf., XXXV, XXXVII, XLVIIf., LVIIf., 231, 453, 611, 614, 617 – Aufbruch nach Rom 143f., 198, 202f. – Memoriale für P. Alessandro XXIII, XLII–XLV, 342, 388, 543f., 548, 552, 558f., 561, 564f., 571, 576, 587 – – (Text) 620–625 – Rückkehr nach Polen 439, 452f., 466, 484, 589, 606 Volestain  Wallenstein Varennes (Varaine), Marquis de, franz. Diplomat 255 Veltlin (Valtellina) XXXI, XXXV, 28, 52, 134, 158f., 198, 621 Venaissin, Grafschaft LIII Venedig XVII, XLII, 17f., 20, 28, 97, 174, 196f., 213f., 220f., 233, 264f., 289, 321, 323, 343, 415, 444, 461, 478, 539f. – Diplomaten in Wien  Antelmi, Vico – Grenzkonflikt mit dem Kirchenstaat XXVI, 12f., 30, 42, 201, 243, 275 – Nachrichtenzentrum, Postzentrum XIIIf., XX, 55, 84, 134, 141, 143, 188, 220, 341, 348, 394

Personen-, Orts- und Sachregister

– Nuntius, Nuntiatur  Agucchi; Vitelli – S. Giorgio in Alga, Kanonikerstift  Rocci, Protektor – Schiffahrt auf der Adria 539f. – Vermutungen über Aussöhnung mit Österreich 221, 224, 243, 257, 276, 278, 307, 313, 326f., 330, 362 Venosa, Fürstentum 138 Ventimiglia, Bm.  Gavotti Venturi, dott., Agent des Fürsten von Correggio 43, 422 Verda, Verdembergh  Werdenberg Verdugo, span. Adelsfamilie 264 Verdun 369f., 373, 394, 417, 427, 448 Veroli, Zisterzienserabtei Casamari 294 Verona, Region 221 Vervins, Friede von 185, 246, 446 Vesfaglia, Vespfaglia  Westfalen Vic, Vertrag von 190 Vicecancelliere di Baviera  Richel Vicere´ di Napoli  Monterrey Vicenza, Region 221 Vico (Vigo) Pietro, venezian. Resident in Wien XXXIX Villafranca, Pedro de Toledo, Marque´s de, 39 Villani Ottavio, Reggente des span. Italien-Rats, Agent bei Wallenstein 6f., 15, 39, 49, 52, 87, 90, 244 Vilnius, päpstl. Konvikt 67 Vinkovics Benedikt, Bf. von Fünfkirchen LX Visconti Onorato, Nuntius in Polen 231, 237, 376, 450, 463, 477, 490, 498 Vitelleschi Muzio, Generaloberer des Jesuitenordens XIII, XLIX, 8f., 547, 551, 565, 607 Vitelli Francesco, Nuntius in Venedig XIIIf., 18, 37, 105, 125,136, 196f., 214, 220f., 224, 237, 264, 282, 306, 310, 328, 337, 345f., 358, 540, 547

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Viterbo, Vizelegaten  Grimaldi, Rocci Vittimbergh  Württemberg Vittorio Amedeo I, Hz. von SavoyenPiemont 6, 15, 92f., 103, 123, 150f., 290f., 293, 338, 448, 529f., 533, 622f., 625  Genua; Roccaverano – Investitur mit kleinen Reichslehen 92, 518f. – Konflikt mit Spanien um kleine Reichslehen 92, 106, 122f., 171, 599 – Streben nach Königstitel 126, 144, 291, 338 Vogtland 124 Volterra, Bm.  Sacchetti Von der Goltz Martin Maximilian, kaiserl. Oberst, Kommandant in Regensburg 509 Vorau, Chorherrenstift LXIV Vratanja (Vretanja) Simeon (Simon), Bf. von Marcˇa 54f., 108, 119, 188, 229 – Koadjutor 254  Losowski; Predojevic´ Vratislavia  Breslau Wagner Georg 337 Walachen 54, 78, 108, 119, 188, 313  Sichelberg – (Capitano)  Schwarzenberg Waldstein Maximilian Graf, Oberststallmeister Ferdinands III. 299, 311 Wallenstein (Waldstein, Volestain) Albrecht von, Hz. von Friedland (Duca di Fridlant, Michelburgh) XVII, XXXVII, XXXIX, LXIII, 1, 6f., 21, 30, 33, 35, 69f., 73, 91, 99, 106, 113, 132, 152, 163, 186f., 195, 204, 206, 210, 228, 248, 285, 290, 316, 322, 328, 333, 384  Ferdinand II., Unzufriedenheit; Ferdinand III., Einsetzung; Pieroni; Pilsen; Quiroga; Kaiserliche Armee, Unzufriedenheit; San Giuliano; Spanien, Mißtrauen

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Personen-, Orts- und Sachregister

– Absetzung, Tod XVI, XXI, 337–341, 343f., 347, 354, 357, 380f., 478, 544 – – Verratsvorwürfe, Zweifel an Schuld 338, 346–349, 356, 359f., 364, 389f., 393, 407, 452 – Abwerbungsversuche von feindl. Seite 6, 157, 173, 340, 349 – Friedensverhandlungen mit Sachsen und Schweden 20–22, 33, 35–40, 48, 50–52, 56f., 60, 63f., 68, 73, 77, 79f., 82, 85f., 88, 90, 93–95, 99, 102, 104, 113f., 127, 133, 145, 148, 151, 155f., 162, 168f., 171, 175, 194, 209, 226, 263, 290  Breslau; Sachsen – Falsche Todesmeldung 110, 112, 141, 143, 151 – Gegner des Feldzugs Ferias  Feria – Gewährung von Religionsfreiheit 256f., 286, 358 – Kampf gegen Türken 90, 112, 114 – Kompensation für Mecklenburg 21, 50, 90 – – Streben nach Erwerbung eines Kurfürstentums 206 – Krankheiten 36, 93, 111f., 120, 124, 128, 134, 141, 149, 157, 306, 309 – Rücktrittsabsicht 140, 147f., 170, 299, 306, 310, 316, 324, 335 – Verweigerung militär. Hilfe für Bayern 17, 23, 36, 38f., 42, 76, 100–102, 109f., 114, 123, 127f., 132–134, 146, 164, 170f., 198, 228, 236, 256, 261, 271, 278, 310 – Verweigerung militär. Hilfe für Flandern 90, 236 – Waffenstillstände, Waffenstillstandsverhandlungen 20–22, 24, 35f., 48, 50, 63, 68, 73, 79f., 82, 86–88, 93, 111, 120, 124, 139–141, 146f., 152, 166f., 177 Warschau 466 Welsberg Wilhelm von, Bf. von Brixen 456f., 485f., 504

– (Agent in Wien) 456, 472 – (Kanoniker) 486 Welser Anton SJ 78 Werdenberg (Verda, Verdembergh) Johann Baptist Verda, Graf von, innerösterreich. Hofkanzler LIX, 64, 119f., 122, 136f., 144f., 152, 162, 166, 180, 184, 192, 201, 203, 224, 235, 252, 261f., 310, 316, 328f., 341, 345, 352, 361, 376f., 401, 423, 449, 517f., 538, 544–546, 564 – (Sohn) 201 Werth Johann von, bayer. Obristwachtmeister 522 Weser 72, 99, 272, 407 Westfalen (Vesfalia, Vespfaglia) 187 Westfälischer Friedenskongreß 6, 15, 519 Wettembergh  Württemberg Wien 7, 157, 333, 478  Kaiserhof – Bm.  Wolfradt – Ital. Kaufleute LV  Giulini; Guasconi; Pestalozzi – Kirchen und Klöster – – Barnabiten 275, 314  Michaelerkirche – – – Propst  Grassi – – Jesuiten 598  Lamormain – – Kapuziner XLVII, 215, 582, 605f. – – Maria am Gestade LVI – – Michaelerkirche LVI, 114 – – Minoriten (bei Hl. Kreuz) LVII  Ottaviano da Ravenna – – – Guardian  Clemens Widmer – – Paulaner 153 – – St. Lorenz (Laurenz), Frauenkloster am Fleischmarkt LXIV – – St. Stephan – – – Dompropst  Oern Christian Lorenz – Nuntiaturgebäude XXV – Päpstl. Konvikt 54, 67, 78, 149, 172 – Pest XXVI, 488, 530, 592, 600, 605f., 610, 613

Personen-, Orts- und Sachregister

– Putschgefahr 333 – Universität LVII, 127 Wiener Neustadt XIV, XXVI, LX, LXIV, 183, 416, 478 – Aufenthalt des Hofs 530, 536f., 610, 613, 615 – Bm.  Geißler Wijnhoven Joseph, Historiker XVI Wilhelm, Markgraf von Baden-Baden, Oberst, kaiserl. Rat 368 Wilhelm V., Landgraf von HessenKassel (lantgravio, l‘angravio d’Assia) 134f., 227f., 237, 272, 489 Wilhering, Zisterzienserkloster 60 Władysław  Ladislaus Wolfgang Wilhelm, Pfalzgraf von Neuburg, Prätendent um pfälz. Kurwürde XXXII Wolfradt (Wolfrath) Anton, Abt von Kremsmünster, Bf. von Wien LVI, LXII, 60, 93, 95, 109, 128–131, 137, 141, 145, 166f., 171, 173, 175f., 189, 193, 204, 212, 235f., 239, 244, 261, 268, 316, 334, 341, 352, 376, 384, 408–410, 413, 419, 424, 440, 451, 458, 466, 477, 486, 492, 496f., 501, 513, 517, 522f., 526, 529, 538f., 544, 574f., 615  Alessandro d’Ales, Charbonnie`res – Aufnahme von Friedensgesprächen mit Frankreich 130f., 139, 146, 154, 159, 167, 184, 192, 261, 304, 390, 432, 454, 552 – Erwartung des Kardinalats 115, 201f., 238, 251, 259, 424, 453, 483 – Förderung der Präfektursache XLVI, 115, 385, 404f., 414, 424, 438, 506f., 561, 566 – Vertreter Eggenbergs 101, 115, 209, 428

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– Vorschlag von Friedensverhandlungen unter Bevollmächtigten an neutralem Ort (luogo terzo) 131, 184, 454, 464, 478, 488, 496, 512 – – Suche nach Friedensvermittler 570 Wolfsberg, Schloß in Kärnten 86 Wolkenstein Paul Andreas Graf zu, Abgesandter Kfst. Maximilians bei Ferdinand III. 531 Worms 522 Württemberg (Wettembergh, Vittimbergh) 200, 322, 459, 489, 494, 524, 534 Würzburg (Erbipoli, Herbipoli) 48, 151, 228, 380, 443, 458 – Bm.  Hatzfeld – – Vertreibung von Jesuiten und Kapuzinern 129 Zagreb 54, 188 Zambeccari Ludovico, Pseudonym 232, 264–266, 292  Schmähschriften Zanone Giovanni Pietro, Nuntiatursekretär LVI, LXIV, LXVI Zeffiri Ludovico, Auditor, päpstl. Diplomat 157, 173f. Ziathii (Eziathii) de Rosnioy Johann, Notar der Wiener Nuntiatur LXVf. Zisterzienserorden 60 Zittau 219 Zoagli (Tuagli, Zuagli) Giovanni Maria, genues. Diplomat 106, 127 Zoccolanti  Franziskaner-Observanten Zollern Johann Fürst von, bayer. Obersthofmeister, Direktor des Geh. Rats LI Zo´lyomi David, Gegner Ra´ko´czys 156 Zsitva-torok, Friede von 11 Zuagli  Zoagli